Samstag, 8. Januar — Bezugspreiſe: In Mannheim u Umgebung monatl. einſchi. M..10 für Bringerlohn u. Einziehungs⸗ ühren. Einz. Nummern 25 Pfg. Alle Preiſe 7— oſticheck⸗konto Rer. 17500 Kärlsruhe i. B. u. Nr. 2017 Ludwigshafen g. Rh.— 5 9 Re 4 Na icht Geſchäfts⸗Nebenſtelle in Mannheim: Neckarſtadt: Waldhofſtr. 6. Fernſprecher Nr. 7040—7540. 9 E kE E E ——————————————————PPPPPPPPPPPP———————BPPPBB————— ebühr M..40 Poſtbezug vierteljährl. M. 24.30 ohne Poſtge ederzeit widerruflich. 10 Drabt⸗Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Anzeigenpreiſe: 1ſpalt. Kolonelzeile.50 Mk., ausw..— Mk., Stellengeſ. u. Fam.⸗Anz. 200% Nachl. Rekl, SMk. Annahmeſchluß: Für d. Mittagbl. vorm. 8½,f. d. Abendbl. nachm. 2½ Uhr. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen u. Ausgaben wird keine Verantw. übernommen. Höhere Gewalt, Streiks u. dgl., Betriebsſtörungen, Materialmängel uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen f ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben od. f. verſpätete Aufnahme v. Anzeigen Auft räge durch Fernſprecher ohne Gewäbr cccc————————————————— Die deulſche Rheinflolle. Der Friedensvertrag enthält abgeſehen von den grund⸗ legenden politiſchen Veränderungen, die den Rhein und das linke Rheinufer betreffen und abgeſehen von der gewaltſamen Zerſtörung der Rheinſchiſfahrtsakte 2 Beſtimmungen, die die Abgabe von deutſchem Binnenſchiffsraum betreffen. 1) Nach dem§ 357 iſt Deutſchland verpflichtet,„einen Teil ſeiner Schlepper und Schiffe oder der Geſchäftsanteile an deutſchen Rheinſchiffahrtsgeſellſchaften an Frankreich ab⸗ zutreten.“ Ueber den Umfang„dieſes Teiles“ entſcheidet „unter Berückſichtigung der berechtigten Bedürfniſſe“ der Be⸗ teiligten ein, von den Vereinigten Staaten von Amerika er⸗ nannter Schiedsrichter. Dieſer Schiedsrichter, Mr. Hines, waltet nun ſeit mehreren Monaten ſeines Amtes. Es haben zwiſchen der Deutſchen Regierung im Einvernehmen mit den deutſchen Intereſſenten und den Franzoſen lange Verhand⸗ lungen ſtattgefunden, bei welchen die Forderungen der Fran⸗ zoſen ſchließloch wie folgt fixiert wurden: Frankreich beanſprucht für ſeinen gegenwärtigen, zu⸗ künftigen und für die durch die deutſche Verwaltung in Elſaß⸗ Lothringen vor dem Kriege angeblich künſtlich niedergehaltene Entwickelung des Rheinverkehrs etwa.2 Millionen Tonnen Schiffsraum. Dieſe Forderung reduzierte man auf die Ab⸗ gabe von rund 810 000 Tonnen Schiffsraum und 65 000 PS. Schleppkraft, jedoch mit der Bedingung, daß Deutſchland ſich verpflichtet, die Dreiniertelmehrheiten des Aktienbeſitzes fol⸗ gender Geſellſchaften: Rheinſchiffahrt⸗ Aktiengeſellſchaft vorm. Fendel in Mann⸗ heim, 8 Mannheimer Lagerhaus⸗Geſellſchaft in Mannheim, „Rhenania“, Rheinſchiffahrtsgeſellſchaft m. b.., Hom⸗ berg, Raab, Karcher u. Co., G. m. b. H. in Duisburg, Vereinigte Frankſurter Rhedereien, Duisburg, Hugo Stinnes, Mülheim a. Ruhr, ſowie der Holländiſchen Rhederei„Vulkan“(Thyſſen) in Rotter⸗ dam und endlich das Rotterdamer Verwaltungsgebäude der Badiſchen Aktiengeſellſchaft für Rheinſchiffahrt und Seetrans⸗ port in Mannheim, ſowie die in Rotterdam befindliche Werft⸗ halle der Firmo C. G. Maier, Aktiengeſellſchaft in Mann⸗ heim, abzutreten. Der Schiffsbeſitz dieſer Geſellſchaften wird mit 340 000 Tonnen und 40000 PS. angerechnet, ſodaß noch 470 000 Tonnen Schiffsraum und 25 000 PS. Schleppkraft aus dem Einzelbeſitz(Partikulierſchiffer) abzutreten ſind. Heute Vor⸗ mittag iſt in Paris über dieſen Punkt des Friedensvertrages durch den amerikaniſchen Schiepsrichter die endgültige Ent⸗ ſcheidung gefallen; die Einzelheiten ſind noch nicht bekannt. 2. Die Beſtimmungen des Friedensvertrages über die Wiedergutmachung enthalten in der Anlage III§ 6 die weitere Verpflichtung Deutſchlands, nicht nur alle, während des Krie⸗ ges in deutſchem Beſitz gelangten ausländiſchen Fahrzeuge wieder herauszugeben, ſondern auch die geſamte Flußſchiff⸗ fahrtstonnage, welche die Alliierten„aus irgend einem Grunde während des Krieges verloren haben“, in Natura aus ſeinem Flußſchiffparke zu erſetzen und zwar bis zum Höchſt⸗ betrage von 20 Proz. der geſamten deutſchen Binnenſchiff⸗ fahrtstonnage nach dem Stand vom 11. November 1918. Die Entente vertritt den Standpunkt, daß über den Um⸗ fang dieſer Abtretung nicht ein amerikaniſcher Schiedsrichter, ſondern der Wiedergutmachungsausſchuß ſouverän entſcheidet. Lediglich die„Einzelheiten dieſer Abtretung und die Schwie⸗ rigkeiten aus der Verteilung dieſer Flußſchiffahrtstonnage un⸗ ter den einzelnen Alliierten“ ſollen dem amerikaniſchen Schiedsrichter unterbreitet werden, mit andern Worten, Deutſchland iſt hinſichtlich dieſer Forderung dem Machtbegeh⸗ ren der Franzoſen und Belgier vollſtändig ſchutzlos ausgelie⸗ fert. Auch auf Grund dieſer Beſtimmung haben Frankreich und Belgien bereits ihre Forderungen erhoben. Es handelt ſich um weitere 800 000 Tonnen Schiffsraum, von welchen Frankreich für ſich 540 000 Tonnen, Belgien 260 000 Tonnen verlangt. Dabei beſteht die große Gefahr, daß die beiden Staaten nur Intereſſe an der ihnen nächſtliegenden und für ſie am vorteilhafteſten Rheinflotte haben, ſodaß der Rhein nochmals ſeine Fahrzeuge zum Opfer bringen muß. Wird dieſe nur zu begründete Befürchtung zur Wahrheit, dann iſt es mit der deutſchen Rheinflotte jedenfalls zu Ende, denn die geſamte Tonnage am Rheine und ſeinen Nebenflüſſen beläuft ſich nur auf.2 Millionen Tonnen, worunter ſich auch viele alte, ausrangierte und gar nicht mehr in der Fahrt befindliche Kähne befinden leine genaue Statiſtik liegt überhaupt nicht vor.) Das geſamte neuere Material aus den letzten 30 Jah⸗ ren würde reſtlos in franzöſiſche und belgiſche Hände über⸗ gehen. Damit iſt das Schickſal der deutſchen Rheinflotte be⸗ ſiegelt. 0 Die Entwaffnungsfrage. Paris, 8. Jan.(WB.) Der Petit Pariſien ſchreibt: In zuſtändigen Kreiſen hat man immer mehr das Gefühl, daß die engliſche und die franzöſiſche Regierung über die Einzel⸗ heiten der Frage der Entwaffnung Deutſchlands ſich verſtändigen könnten und es auch wünſchen. Man habe England einer Art Gleichgültigkeit oder vielmehr Ungläubigkeit gegenüber den durch die Einwohnerwehren drohenden Gefahren geziehen. Dieſer Skeptizismus habe tat⸗ ſächlich beſtanden, ſich aber nicht halten können gegenüber der Tatſache, daß die Organiſation und der Aufbau dieſer angeblichen Einwohnerwehren rein militäriſch ſei. Die Offiziere der Interalliierten Kontrollkommiſſion hätten zwei⸗ fellos feſtgeſtellt, daß hinter der Orgeſch und den Einwoh⸗ nerwehren Ludendorff und der ganze frühere kaiſerliche Generalſtab ſtehe. Deutſchland möge dieſe Organiſationen ihres militäriſchen Charakters entklei⸗ den, dann werde Frankreich dieſe Organiſationen nicht mehr mit mißtrauiſchen Augen anſehen. Solange dieſe Organiſa⸗ tionen aber ihren bisherigen Charakter bewahren, könne ſich Frankreich nicht vollſtändig ſicher fühlen. 65 Der Mitarbeiter des„Excelſior“ will am Quai d' Orſay erfahren haben, daß die engliſche und die franzöſiſche Regie⸗ rung ſich über die Art und Weiſe verſtändigt hätten, wie die Entwaffnung Deutſchlands durchgeführt werden ſolle. Sowohl in England wie in Frankreich ſei man feſt ent⸗ ſchloſſen, alle möglichen Mittel anzuwenden, um die Ent⸗ waffnung Deutſchlands, dieſen wichtigſten Punkt des Frie⸗ densvertrages von Verſailles, durchzuführen. Die beiden Miniſterpräſidenten werden ſich noch über die eventuell zu treffenden Sanktionen verſtändigen, die unerläßlich ſein wer⸗ den, zur Aufrechterhaltung der inneren Ordnung. * Wir halten uns bei der angeblichen ung zwi⸗ ſchen England und Frankreich nicht auf: das letzte Wort wird und kann ja erſt die Pariſer Konferenz ſprechen. Alle fran⸗ züſiſchen Mitteilungen über bereits abgeſchloſſene Verſtändi⸗ gungen ſind nichts weiter als Verſuche, auf England einen Druck auszuüben. Aber ein kurzes Wort ſei der Behauptung des Petit Pariſien gewidmet, daß Ludendorff hinter der Orgeſch und den Einwohnerwehren ſtecke. Die Entdeckung iſt nicht neu, aber ſie iſt ebenſo falſch wie alt. Auch die„Times“ hat ihm zur Unterſtützung der franzöſiſchen Emwaffnungs⸗ pläne ſchon allerlei Umſturz⸗ und Rachepläne zugeſchoben. Er ſteht ſolchen wirklich ganz fern. Seine Auffaſſungen ler⸗ nen wir kennen aus einer Unterredung, die Ludendorff im November vorigen Jahres mit dem Vertreter eines braſili⸗ ſchen Blattes hatte. Er hat da ganz klar und offen dargelegt, wie ſinnlos ein kriegeriſches Unternehmen für Deutſchland unter den heutigen Verhältniſſen ſein würde: 8 Die gegenwärtigen Verhältniſſe Deutſchlands ſind von denen des Jahres 1813 grundrerſchieden. Die Maſchine hat die Kriegswiſſen⸗ ſchaft revolutioniert. Es gibt keinen einzigen Soldaten, der ſein Handwerk kennt, der in dem Wahn befangen iſt, Deutſchland könne ſich ohne Luftfahrzeuge, ohne Arlillerie und ohne eine Flotte mit Erfolg ſchlagen. Vie Zeiten, wo man Krieg improviſierte, ſind vor⸗ bei. Einen Feldzug macht man heutzutage nicht allein mit Geld. Es müſſen gut geſchulte Mannſchaften, Monturen und Unterzeug in genügender Menge, Waffen und Nahrungsmittel zur Verfügung ſtehen. Menſchen haben Rußland bisher nicht gemangelt, die Be⸗ fähigung zur Improviſation hat ihnen noch weniger gefehlt, und gerade Trotzki iſt in dieſer Beziehung ein wahres Genie. Nichts⸗ deſtoweniger ſind die Ruſſen von Polen geſchlagen worden, nicht wegen der moraliſchen Ueberlegenheit der Polen, ſondern wegen ihres' weſentlich beſſern Materials. Um eine Truppe zu mobiliſieren, bedarf es vieler Gefährte und Pferde; ferner müſſen genügend Bahnen und Straßen zur Verfügung ſtehen. Ein modernes Heer kann der Flugzeuge, Tanks, Panzerautos, Einrichtungen für draht⸗ loſe Telegraphie und den Fernſprechdienſt nicht entraten, mit einem Wort muß ſie über erſtklaſſiges Material verfügen, zu deſſen Her⸗ ſtellung Hunderte von Fabriken gehören. Wie können wir wieder zu ſolchem Material kommen, wenn die Revolution durch Verrat alles den Feinden auslieferte? Die Miſſionen des Verbandes haben die deutſche Induſtrie unter eine ſehr ſcharfe Kontrolle geſtellt. In dem Moment, in dem wir Rußland die Hand reichen würden, würde Deutſchland ſchon von einer Beſetzung im Weſten bedroht ſein. Ein Ultimatum des Verbandes würde nicht auf ſich warten laſſen, ebenſo⸗ wenig dieͤKriegserklärung. WelcheElemente vermöchten wir dem Feind entgegenzuſtellen? Die Revolution hat die Kohäſion des Vaterlandes und der Armee zerſtört und einem unerbittlichen Feinde alle Waffen ausgeliefert. Der Feldmarſchall und ich wollten bis zur gänzlichen Erſchöpfung unſrer Widerſtandskraft kämpfen. Die Welt weiß, warum unſre Armee nicht ihre Pflicht bis zum Ende erfüllen konnte, wie die Franzoſen nach Sedan. Ich ſage nicht, daß die Verlängerung unſers Widerſtandes uns den Sieg gebracht hätte. Aber die Moral unſrer Feinde, ſowohl der Armee wie der Heimat, ſtand auch nicht ſo hoch, daß der Verband uns einen Gewaltfrieden hätte diktieren können, wenn wir noch einen Winter durchgehalten hätten. Unſer Volk wäre nicht genötigt geweſen, einen Sklavenfrieden anzunehmen, den man uns als einen Frieden der Gerechtigkeit und des Rechts darſtellte. 7 Der deuiſche Bolſchafler in Paris. Berlin, 8. Januar.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Meldung von einem bevorſtehenden Rücktritt des deut⸗ ſchen Botſchafters in Paris Dr. Mayer wird von unter⸗ richteter Seite als durchaus unzutreffend bezeichnet. Dr. Mayer hat ſich ſeinerzeit nur auf ein Jahr verpflichtet. Neuerdings hat man das Erſuchen an ihn gerichtet, in Paris, wo er ſich erfreulich eingelebt hat und zur allgemeinen Zu⸗ friedenheit weiterwirkt, weiter zu bleiben und er hat ſich, wie uns berichtet wird, auch dazu bereit erklärt. So liegen in Wahrheit die Dinge und damit entfallen auch alle anderen Kombinationen, über Perſönlichkeiten, die unter Umſtänden Dr. Mayer hätten erſetzen ſollen. Beſiehl noch eine Gefahr für den oſlen? Aus Oſtpreußen wird uns geſchrieben: Die Forderung der Entente auf Entwaffnung der Ein⸗ wohnerwehren und Sicherheitspolizei und auf Desarmierung der Oſtfeſtungen hat begreiflicherweiſe in Oſtpreußen die ge⸗ ſamte Bevölkerung erregt. Nur blinder Haß kann die Gefahren verkennen, in denen wir ſchweben, denn es iſt nicht anzunehmen, daß man in Frankreich und in England ſo wenig über die Lage im Oſten orientiert iſt, daß man dort vor⸗ geben könnte, im guten Glauben zu handeln. Sicher iſt den Ententeſtaatsmännern nicht entgangen, daß die Sowjetarmee nochnicht demobiliſiert Uiſt, obwohl die letzte antibolſchewiſtiſche Armee in der Krim vernichtet iſt und die Sowjetregierung mit allen Ländern Frieden geſchloſſen hat. Nicht ein Mann iſt vom Heere nach Hauſe geſchickt. Kann man glauben, daß die Moskauer Re⸗ gierung zum Vergnügen eine Armee von Millionen unter Waffen hält. Gewiß werden die Soldaten gehalten, um im gegebenen Fall den Befehl zum Vormarſch auszuführen und die Weltrevolution unverändert das Ziel der Sowjetregie⸗ bei der Eröffnung des 8. allruſſiſchen Kongreſſes geſagt, daß die Weltrevoulition unverändert das Ziel der Sowjetregie⸗ rung ſei. Wohin der Stoß der ruſſiſchen Truppen ſich richten wird, iſt unſchwer zu erkennen. Es iſt allgemein bekannt und dürfte auch der Entente nicht verborgen geblieben ſein, daß von Smolensk aus in Richtung auf Dünaburg—Wilna und Polozk 3große Armeen aufmarſchiert ſind, die gewiß, ſollte ihnen keine beſondere Aufgabe zugedacht ſein, beſſer in anderen Gegenden des großen ruſſiſchen Reiches untergebracht ſein würden. Ein untrügliches Zeichen für einen zu erwartenden Vormarſch iſt immer die in erhöhtem Maße einſetzende bolſcche wiſtiſche Propaganda geweſen. Aus Polen und Litauen kommen zuverläſſige Nachrichten, die be⸗ ſagen, daß der ruſſiſche Rubel überall rollt und unter⸗ ſtützt durch die ſchlechten Ernährungsverhältniſſe ſich eine zahl⸗ reiche Anhängerſchaft wirbt. So liegen für uns in Oſtpreußen die Dinge Tatſachen, die nicht abzuleugnen ſind, beweiſen, daß die bolſchewiſtiſchen Armeen einen Vormarſch nach Weſten antreten werden. Wir müſſen alſo damit rechnen, daß wir über kurz oder lang die bolſchewiſtiſchen Truppen zum zweiten Male an unſeren Grenzen haben werden, denn wir glauben nicht, daß die Polen, mögen ſie von den Fran⸗ zoſen noch ſo unterſtützt werden, dem ruſſiſchen Anſturm ge⸗ wachſen ſind. Werden die Bolſchewiken diesmal an WHeage Grenzen ſtehen bleiben? Wir glauben mit Recht dieſe Frage verneinen zu müſſen. Verſteht man nun, daß wir uns wei⸗ gern, die Sicherheitspolizei und die Orts⸗ und Grenzwehren zu entwaffnen und die Feſtungen zu desarmieren. Wer würde ſich wohl wehrlos machen, um zuzuſehen, wie man ihn und ſeine Angehörigen vernichtet? Aus dem beſetzlen Gebiet. Unterdrückung der Spionage im beſetzlen Gebiet. Mainz, 8. Jan.(WB.) Wie das Echo du Rhin meldet, hat die Rheinlandskommiſſion ſoeben eine Verfügung er⸗ laſſen, die dazu beſtimmt iſt, die Spionage im beſetz⸗ ten Gebiet zu unterdrücken. Nach dieſer Verfügung ſind die Militärgerichte in den beſetzten Gebieten berechtigt, für Spionage ſelbſtlebenslängliche Zuchthaus⸗ ſtrafen zu verhängen. Die Brüſſeler Konſerenz. Die deutſch⸗belgiſchen Verhandlungen. Berlin, 8. Januar.(Von unſerm Berliner Büro.) Die Meldung von der bevorſtehenden Wieder aufnahme der deutſch⸗belgiſchen Verhandlungen durch den Staatsſekretär Schröder wird uns von zuſtändiger Stelle beſtätigt. In Begleitung des Staatsſekretärs werden ſich Bankdirektor Marburg und Direktor Urbig nach Brüſſel be⸗ geben. Der Völlerbund. Asquith über den Völkerbund. Paris, 8. Jan.(WB.) Wie der„Matin“ aus London meldet, hat ſich Asquith im Laufe eines Vortrages, den er in der Vereinigung der liberalen Univerſitatsgeſellſchaften hielt, auch über den Völkerbund ausgeſprochen. Die Tagung des Völkerbundes ſei gering an Ergebniſſen geweſen. Als Urſache dieſer unbefriedigenden Ergebniſſe führte Asquith die Tatſache an, daß der Völkerbund durch eine kleine Koterie von Großmächten, nämlich den Völkerbundsrat, in den Schat⸗ ten geſtellt werde. Das Reichsgerichtsverſahren gegen riegs⸗ verbrecher. Zu der Frage der Behandlung des Verfahrens wegen ſo⸗ genannter Kriegsverbrechen wird dem Deutſchen Zeitungs⸗ Dienſt von beſonderer Seite nachſtehendes mitgeteilt: In der Abendausgabe der„Deutſchen Zeitung“ vom 5. d. Mts. bringt ein auf der Auslieferungsliſte Stehender ſeinen Unwillen über die Behandlung der ſogenannten Kriegsver⸗ brechen durch den Oberreichsanwalt zum Ausdruck. Der Wunſch, ſich von dem Verdacht eines Kriegsverbrechens ſo⸗ * bald wie möglich gereinigt zu ſehen, iſt ſicher berechtigt, und auch die Allgemeinheit hat ein lebhaftes Intereſſe daran, daß die Vorwürfe, um die es ſich handelt, möglichſt bald durch das Gericht geprüft und die ſchwebenden Verfahren ſchnell zum Abſchluß gebracht werden. Die Ausführungen in der Deutſchen Zeitung verkennen indeſſen die Schwierigkeiten, die einer ſchnellen Erledigung der Verfahren im Wege ſtehen. Abgeſehen davon, daß in zahlreichen Fällen ſchon die Feſt⸗ ſtellung der Perſon des Beſchuldigten langwierige Nach⸗ forſchungen erſordern, ſteht einer raſchen Durchführung der Unterſuchung der Umſtand entgegen, daß faſt ausnahmslos die Beweiserhebungen im Ausland dorch ausländiſche Behör⸗ den nach den Vorſchriften fremden Rechtes vorzunehmen ſind. Zu dieſen Beweiserhebungen ſind weder der Boeſchuldigte noch ein Vertreter der deutſchen Anklagebehörde zugelaſſen. Infolgedeſſen werden vielfach, insbeſondere zufolge von Ein⸗ wendungen des Beſchuldigten gegen die Zeugenausſagen nochmalige Erhebungen im Inland und auch im Ausland erforderlich. Es iſt deshelb durchaus erklärlich, daß bisher noch keiner der Fälle der„Erſten Liſte“ zum Abſchluß ge⸗ bracht werden konnte, ohwohl der Oberreichsanwalt, wie es in der Netur der Sache liegt, auf die ſchnelle Förderung ge⸗ rade dieſer Verfahren ſein beſonderes Augenmerk richtet. Außer mii den Fällen der„Erſten Liſte“, die ſeinerzeit in der Oeffentlichkeit bekannt geworden ſind, iſt der Ober⸗ vom 18. Dezember 1919 auch mit der Aufkläxung der Fälle der großen Auslieferungsliſte und einer Reihe von anderen 3 reichsanwalt aber pflichtgemäß auf Grund des Reichsgeſetzes — 555—————— 8— 8 —————TT—TTT——TT————————————— . Serte. Nr.. Mannheimer General-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) —————————— Fällen beſchäftigt, in denen er von dem Verdacht eines ſoge⸗ nannten Kriegsverbrechens auf ſonſtige Weiſe Kenntnis er⸗ halten hat. Die Verpflichtung des Oberreichsanwalts zum Einſchreiten in dieſen Fällen iſt durch das Abkommen von Spa nicht berührt worden. Die Verfahren, die nicht auf Erund der Liſten eingeleitet ſind, ſind zum Teile auf un⸗ mittelbare Anzeigen beim Oberreichsanwalt zurückzuführen, vielfach handelt es ſich auch um Anſchuldigungen, die bereits einer ausländiſchen Behörde Anlaß zum Einſchreiten ge⸗ geben und zum Teil zu Beurteilungen im Auslande geführt haben. Hier liegt eine Aufklärung des Sachverhaltes durch die deutſchen Behörden im eigenſten Intereſſe des Veſchul⸗ digten ſelbſt. Eine Verzögerung in der Erledigung der Fälle der„Erſten Liſte“ tritt durch die Bearbeitung der anderen Fälle nicht ein. Wir möchten hierzu noch bemerken, daß ein Artikel, wie Seite verbreitet, um mit Gewalt die Arbeiterſchaft in den Ausſtand zu treiben. Zuerſt ſollte der geſamte Eiſenbahn⸗ verkehr ſtill liegen, dann ſollte die Einführung einer verlän⸗ gerten Schichtzeit im Bergbau beabſichtigt ſein, ja, es wird ſogar behauptet, daß die unterzeichneten Bergarbeiter⸗Ver⸗ bände einer Schichtverlängerung zugeſtimmt hätten. Das iſt unwahr. Kameraden, laßt euch nicht täuſchen, die Abſichten jener dunklen Ehrenmänner ſind zu durchſichtig. Nicht auf die wirtſchaftliche Beſſerſtellung kommt es ihnen an, dieſe praktiſche Arbeit überlaſſen ſie gerne andern. Ka⸗ meraden, hört auf eure gewerkſchaftlichen Organiſationen! Lehnt es grundſätzlich ab, in einen Streik einzutreten, der nicht von den Gewerkſchaften geführt wird. Haben die unter⸗ zeichneten Verbände in allen Gewerkſchaftsfragen die Inter⸗ eſſen der Kameraden bisher vertreten, ſo wird dieſes auch in Zukunft geſchehen. Keine Arbeitszeitverlängerung wird ein⸗ ihn die„Deutſche Zeitung“ gebracht hat, kaum im Intereſſe der Allgemeinheit oder des einzelnen Beteiligtan liegt. Wer ein perſönliches Intereſſe an dem reichsgerichtlichen Verfah⸗ ren und demgemüß den begreiflichen Wunſch um Aufklärung hat, wird alles, was zu erreichen iſt, am beſten erreichen, wenn er ſich mit der Bitte um Auskunft an den Oberreichs⸗ geführt werden können, ſolange die Kämeraden hinter ihren Organiſationen ſtehen. Kameraden, bewahret Ruhe und Würde, beteiligt euch nicht an Putſchen, an denen nur die Perſonen ein Intereſſe haben, welchen eine Niederlage der Atbeiterklaſſe erwünſcht iſt. Ruhe und Beſonnenheit in dieſer Zeit ſind notwendiger denn je! Lehnt ſede wilde Streikbetei⸗ ligung ab! Folgt nur den gewerkſchaftlichen Organiſationen! anwalt wendet. Die Jukunft Weſtungarns. Budapeſt, 8. Jan.(W..) Die Note der Pariſer Botſchafter⸗ konferenz an den Präſioenten der ungariſchen Friedensdelegation betreffend Weſtungarn erklärt, daß der Text des Friedensver⸗ trages, der Weſtungarn Oeſterreich zuſpreche, nicht für Oeſterreich und Ungarn, ſondern für die verbündeten Mächte Pflichten ſtelle, hezügl. der Uebernahme Ungarns und der Uebertragung dieſes Ge⸗ bietes, an Oeſterreich. Die Botſchafterkonferenz beſchloß daher, Weſt⸗ ungarn zuerſt der Entente zu übergeben, die es an Oeſterreich abtreten werde. Die zweifache Uebergabe wird durch die Ver⸗ mittelung der internationalen Kommiſſion, die zuerſt die Verwal⸗ tungskompetenzen haben werde, in Oeden burg ſtattfinden, Zu dieſer Note wird von zuſtändiger Seite folgendes bemerkt: Es ſteht feſt, daß es ſchädlich und übcreilt war, unter dem Eindruck gewiſſer Tendenzmeldungen, die noch nicht bekannt gewordene Note als ein Ultimatum hinzuſtellen. Der Botſchafterkonferenz ſchweben Verband der Bergarbeiter Deutſchlands. Gewerkverein chriſt⸗ licher Bergarbeiter. Polniſche Gewerkvereinigung. Gewerk⸗ verein der Fabrik⸗ und Handarbeiter der Hirſch⸗Duncker. Die Preußen gegen Preuß. Iwiſt unter den Demokraten. Unter den Groß⸗Berliner Demokraten rumort es. Der preußiſche Handelsminiſter Fiſchbeck, der ſchon eine ſichere Kandidatur in Liegnitz hat, ſoll in Berlin als Gegenkandidat dem jetzigen Vertreter Berlins in der Landesverſammlung, Reichsminiſter a. D. Preuß, gegenübergeſtellt werden. Die demokratiſche Preſſe Berlins wendet ſich ſcharf gegen dieſe Kandidatur Fiſchbeck und tritt für Preuß ein. Die„Voſſ. Zig.“ verweiſt auf den maßgebenden Einfluß, den Preuß als Ver⸗ treter der demokratiſchen Fraktion auf die Verfaſſung Preußens gehabt hat, und ſagt dann über die allgemeine Bedeutung der Zahl der Verwundeten beträgt 253 Poliziſten und 122 Sol⸗ er hats in der lehten Zeit ein bißchen zu toll getrieben. Ein Es konnte durch Zeugen bewieſen werden, was er ja ſelbſt Hceuſe gekommen war.— Es war alſo anzunehmen, daß die waren die Grünröcke gekommen, um dabei zu ſein, wenn der um den Kopf geſchlungen. raum, daß der Staatsanwalt die reichen Bauerngutsbeſitzer! bloß Maßnahmen vor, die erſt nach dem Inkrafttreten des Friedens⸗ vertrages aktuell ſein können. Die Note widerlegt dann auch die Annahme, als ſei die Aufſtellung einer mit außerordentlichen Macht⸗ befugniſſen ausgeſtattete Ententekommiſſion geplant. Die Note iſt mithin kein Ultimatum, ſondern eine Feſtlegung der Modalitäten bei der Uebernahme. Allerdings würde ſie für Ungarn gewiſſer⸗ maßen eine neue Rechtsauffaſſung bedeuten. „ Irlands Jreiheilslampf. Paris, 8. Jan.(W..) Nach einer Meldung des„Daily aus London haben die Soldaten an Dreikönigs⸗Tag in verſchiedenen Gemeinden der Grafſchaft die Kirchen abge⸗ ſchloſſen und umzingelt. Jeder Kirchbeſucher wurde trotz des Proteſtes der Geiſtlichkeit unterſucht, 11 Verhaftungen wur⸗ den vorgenommen. Paris, 8. Jan.(W..) Der Privatberichterſtatter des „Echo de Paris“ will aus guter Quelle erfahren haben, De⸗ valera ſei eingeladen worden, mit Lloyd George zu verhandeln. Die Sinnfeiner ſeien jedoch mißtrauiſch und erklärten, die engliſchen Behörden ſuchen Devalera immer noch, um ihn zu verhaften. London, 8. Jan.(W..) Die amtlichen Statiſtiken beſa⸗ gen, daß auf engliſcher Seite während des Jahres 1920 in Ir⸗ land 192 Poliziſten und 74 Soldaten getötet worden ſind. Die daten. — 22— hetze im Ruhrrevier. TBO. Bochum, 8. Jan.(Pr.⸗Tel.) Die vier großen Berg⸗ arbeiterverbände erlaſſen folgenden Aufruf an die Bergarbei⸗ ter im Ruhrrevier: Kameraden! Unverantwortliche und ge⸗ wiſſenloſe Elemente verſuchen augenblicklich die Bergarbeiter in einen angeblichen Sympathieſtreik zu hetzen. Die Arbeiter der Thyſſenwerke in Hamborn ſind zunächſt durch unverantwortliche Perſonen in den Streik getrieben worden, der von den maßgebenden Gewerkſchaften nicht anerkannt iſt. Die unglaublichſten Gerüchte werden von jener —— Partei in ihrer Geſamtheit aufs ſchärfſte engagiert iſt rigkeiten, die ſeiner Wiederaufſtellung in ſeinem bisherigen Wahl⸗ kreiſe Berlin gemacht werden, zeigen, daß zum mindeſten die lokalen Parteiorganiſationen das Augenmaß dafür verloren haben, welchen Eindruck eine ſolche Zurückſetzung in der Oeffentlichkeit machen muß. Etwas anderes wärt es geweſen, wenn etwa Preuß auf die Landes⸗ liſte der demokratiſchen Partei gekommen wäre. Aber dafür ſcheinen die Ausſichten ſehr gering zu——6 die Abſägung des bisherigen die Deutſche demokratiſche Partei nicht einmal den Verſuch machen will, den preußiſch⸗partikulariſtiſchen Strömungen mit offenem Viſier entgegenzutreten. Das müßte in verhängnisvoller Weiſe die„Reichsverdroſſenheit“ ſteigern. Groß⸗Berlin Wahl: So ſteht feſt, daß in der Perſon von Preuß die demokratiſche Die Schwie⸗ Unter dieſen Umſtänden würde erliner Abgeordneten bedeuten, daß Alſo„preußiſch⸗partikulariſtiſche Strömungen“ in der demokratiſchen Partei ſind es, denen Preuß, der bekanntlich den erſten Entwurf der neuen Reichsverfaſſung ausgearbeitet hat, dem der Gedanke, Preußen im Reich auf⸗ gehen zu laſſen, zugrunde liegt, zum Opfer fallen ſoll. Das müßte das Mißtrauen gegen Berlin im Reiche noch ver⸗ größern. Oder ſollten auch noch andere Gegenſätze dabei mitſprechen? Wie dem auch ſei, dieſe Vorgänge ver⸗ dienen auch außerhalb der demokratiſchen Partei alle Be⸗ achtung. Deulſches Reich. Die neuen Beſoldungserhöhungen. Berlin, 8. Jan.(W..) Wie die B. Z. hört, wird das Reichskabinett am Montag ſich mit der Frage beſchäftigen, in welcher Weiſe die durch die Bewilligung der Beſoldungserhö⸗ hung der Beamten bevorſtehenden Mehrausgaben in Höhe von—7 Millionen Mark gedeckt werden können. Zum Zwecke einer Ausſprache wird der Reichsfinanzminiſter die einzelſtaatlichen Finanzminiſter nach Berlin einladen. Dar⸗ nach wird das Reichskabinett ſeine endgültigen Beſchlüſſe faſſen. * 5 Weimar, 8. Jan.(WB.) Die geſtern in Weimar verſammel⸗ ten außerordentlichen Intereſſenvertreter für Handel, der Opelwerke nahm dieſe Induſtrie, ſtaaten Sachſen, Thüringen, Anhalt und Braunſchweig haben ſich zu einem Wirtſchaftsverbande Mitteldeutſchlands Die Aufgabe des Verbandes ſoll ſein, die ntereſſen des Mitteldeutſchen Wirtſchaftslebens geſchloſſen und machwoll zu vertreten. Für die weitere Behandlung der Ange⸗ legenheit wurde ein Arbeitsausſchuß eingeſetzt. Eſſen, 7. Jan.(WB.) Anläßlich der wegen der Märzunruhen er⸗ folgten Verhaftung des Betriebsratsmitgliedes Schlüter von der Firma Krupp demonſtrierten heute mittag nach der Arbeitszeit etwa 27000 Arbeiter und Angeſtellte der Firma. Auf dem Burgplatz wurde eine längere Entſchließung verleſen, in der die ſofortige Frei⸗ laſſuna des Betriebsratsmitgliedes gefordert undjeder Reaktion ſchärfſter Kampf angeſagt wird. Mit der Aufforderung des Betriebsratsvorſitzenden, ruhig auseinanderzugehen, fand die Demon⸗ ſtration ihren Abſchluß ch München, 8. Jan.(Priv.⸗Tel.) Aus Anlaß des 76. Ge⸗ burtstages des ehemaligen bayeriſchen Königs fand geſtern in der Theatinerkirche eme Meſſe ſtatt, der ſämtliche in München weilende Prinzen und Prinzeſſinnen ſowie die Mit⸗ glieder der ehemaligen Hofgeſellſchaft beiwohnten. In Paſſau fand anläßlich des Königs⸗Geburtstages unter ſehr ſtarker Beteiligung die Weihe der von den Frauen Paſſaus geſtifteten Landes⸗ ſtandarte der Bayeriſchen Königspartei ſtatt. Der kirchlichen Weihe folgte im Ratskeller eine Königsgeburtstagsfeier. Letzte Meloungen. Waffenausfuhrverbot für Deutſchland. London, 8. Jan.(W..) Da mehrere engliſche Handels⸗ häuſer von deutſchen Handelshäuſern Angebote zum Kauf von automatiſchen Piſtolen erhalten haben, weiſt der Kriegsmini⸗ ſter darauf hin, daß Deutſchland nach dem Friedensvertrage jetzt noch nicht berechtigt iſt, Revolver und Piſtolen aus⸗ zuführen. Rückgang im Haändelsſchiffbau. * weiſt Lloyds Regiſter einen Rückgang im Bau der Han⸗ delstonnage näch und zwar für das letzte Vierteljahr für Großbritannien einen Rückgang um 22 132 Tonnen und für die anderen Seehandel treibenden Nationen der Welt um 363 000 Tonnen. Das jüngſte Erdbeben. Tirana, 8. Jan.(WB.) Zu dem füngſt gemeldeten Erdbeben iſt noch nachzutragen, daß der durch das Erdbeben angerichtete Schaden bedeutend größer iſt, als zuerſt angenommen werden konnte. Die Erdſtöße waren beſonders ſtark und wirkten kataſtro⸗ phal in der Gegend von Tepelini bis nach Elbaſan. Elba⸗ ſan iſt dem Erdboden faſt völlig gleichgemacht worden. Bei Tepe⸗ lini hat es 101 größere Einſtürze gegeben. Die Anzahl der Ver⸗ wundeten beträgt 600. die der Getöteten 80. Fünfzig Dörfer ſind vollkommen verſchwunden. Ueber 30000 Perſonen ſind obdachlos. Dic Regierung macht die größten Anſtrengungen, um der dringendſten Not der ſo hart betroffenen Vevöllerung ab⸗ zuhelfen. Auf offener Slraße erſchoſſen. Berlin, 8. Jan.(WB.) Heute Nacht wurde der Kriminal⸗ wachtmeiſter Albert Banke auf offener Straße erſchoſſen. Er wurde heute früh vor dem Hauſe Weidenweg 41 tot auf dem Bürgerſteige liegend aufgefunden. Er iſt wahrſcheinlich von einem Einbrecher erſchoſſen worden. Der Täter iſt entkommen. Auf ſeine Ergreifung iſt eine Belohnung von Mk. 10 000 ausgeſetzt worden. Biedereröffnung der Opeſwerke. Mainz, 8. Jan.(WB.) Der Arbeitgeberverband Mainz teilt mit: In einer vom Vorſitzenden des Deutſchen Metollarbeiterver⸗ bandes, Dittmann⸗Stuttgart geleiteten Verſammlung der Belegſchaft einſtimmig die Vorſchläge der Firma zur Wiedereröffnung des Betriebes am Montag, den 10. ds. an. Hiernach werden die Forderungen der Arbeiter⸗ ſchaft eines Wirtſchaftsausgleiches oder dergl. zurückzezogen. Die Arbeiter übernehmer die volle Garantie für Ruhe. Eine Bezahlung der Streiktage findet nicht ſtatt. Das Werk wird am Montag, den 10. Januar im vollen Umfange wieder eröffnet. N„* Berlin, 8. Januar.(Von unſerm Berliner Büro.) Hen⸗ derſon, im Namen der Labour Party, Thomas und Goslin für die Trade Union und Mocdonald als das von der zweiten Internationale eingeſetzte britiſche Aktionskomitee veröffentli⸗ chen einen Aufruf an alle ſozialiſtiſchen und kommuniſtiſchen Parteien zugunſten der Wiedervereinigung in der alten In⸗ ternationale. 5 0 —— Schatten des verdachts. Roman von Fritz Skowronnek. 3) Nachdruck verboien.) (Fortſetzung.) „Vielleicht hat ihn das Erlebnis aufgerüttelt.— Er ſcheint jetzt an ſeine Famil.e zu denten. Iſt auch Zeit— Wunder, daß der Forſtmeiſter davon noch nichts erfahren hat.“ „Kinder, wir ſind doch keine Klatſchweiber“, Ritter,„laßt doch jeden ſeleg werden, wie er will—“ Schon rier Wochen danach ſand die Schwurgerichtsver⸗ handlung ſtatt, bei der Schettulat abgeurteilt werden ſollte. meinte freiwillig angegeben hatte, daß er gegen Abend nach Veſper⸗ zeit von Hauſe weggegangen und erſt nach Mitternacht nach Geſchworenen inſolgedeſſen zu einer Verurteilung kommen würden. Am Tage der Gerichtsverhandlung ſah es in dem kleinen Städtchen Stallupönen aus, als ob eine Volksverſammlung von Forſtbeamten abgehalten würde, denn weit und breit Mord an einem ihrer Bundesgenoſſen geſühnt wurde. Von den Litauern der Gegend waren nur einige Verwandte des Angekla⸗ten erſchienen. Seine alte Mutter ſaß in ihrer Nationaltracht in der vorderſten Reihe, neben ihr ein junges Mädchen, über deſſen Anweſenheit ſich die anweſenden Grünröcke, die es kannten, wunderten. Es war die Tochter Aguſche des reichen Bauern Abromeit aus Wersmeningken, eine ſtattliche Erſcheinung mit einem freundlichen, herzigen Geſicht. Die ſchweren blonden Zöpfe trug ſie wie eine Krone Die ſungen Forſtbe·mten der Hberförſterei Weszkallen pflerten oft und gern in dem reichen Brurnlauſe, in dem ſie ſtets aut und reichlich bewirtet wurden. einulebren. Ja. man munkeſte ſogar, deß ſich ſchon einige iunge Grünröcke hei der Auſche'nen Konb geroſt hätten. Was konnte das Mädchen für ein Intereſſe an der Gerichtsyerhandlung haben, daß ſie den weiten Weg nicht geſcheut hatte? Allsemein nalm wan an, deß die Nerbandlung nicht lange dauern würde. Außer dem Förſter Heimbacher waren nur Kyecht und Maad des Angeklagten als Zeugen geladen. — Mit Vergnügen bemerkten die Grünröcke im Zuſchauer⸗ lätauiſcher Ab ſtammung ablehnte, ſo daß die Geſchworenen⸗ bank nur aus einigen Großgrundbeſitzern und Bürgern der Stadt beſtand. Die Verhandlung ſchritt ſchnell vorwärts. Der Ange⸗ klagte erklärte ſich für unſchuldig und gab bei ſeiner Verneh⸗ mung oſſen zu, daß er am Abend und in der Nacht des Mord⸗ tags nicht zu Hauſe geweſen. Zeugen für ſein Alibi konnte oder woilte er nicht nennen. Nun wurde der Förſter Heim⸗ bacher als Zeuge vernommen. Er machte ſeine Ausſage mit ſichtlicher Anſtrengung. Der Mann war in den wenigen Wochen merklich gealtert und verfallen. Seine Augen lagen tief in den Höhlen, die Backenknochen traten deutlich in ſeinem Geſicht hervor. De Kollegen, die ihn kannten, führten es auf ſeine gänzliche Enthaltſamkeit zurück. Der Mann, der früher faſt jede Nacht am Kartentiſch zugebracht hatte, rührte keine Karte mehr an und brachte keinen Tropfen der Flüſſig⸗ keiten, ohne die er früher nicht hatte leben können, über die Lippen. Mit rauher Stimme, aus der man die Erregung heraushörte, erzählte er, wie er den Toten gefunden, wie er die verdächt'gen Pfropfen bemerkte, wie ſein Hund die Snur rerfolgte uſw. Er erzäblte knapp, ohne jedes überflüſſige Wort. Seine Darſtellung machte auf die Geſchworenen er⸗ ſichtlich den tieſſten Eindruck.—3 Damit war die Zeu envernehmung beendet, denn auf die Ausſagen der Dienſtboten des Angeklagten konnte ver⸗ zichtet werden, nachdem er ſelbſt ſeine Abweſenheit vom Haufe in der kritiſchen Zeit zugegeben hatte. Der Staatsanwalt, ein jugendlicher Herr, der ſich bei dieſem Prozeſſe ſeine erſten Sporen verdienen wollte, ſprach kurz, aber eindrucksvoll.— Er ſtellte die Indizienbeweiſe zuſammen, die mit großer Sicherheit auf den Angeklagten als Täter hinwieſen.— Sie würden vielleicht zu einer Verurteilung des Angekläͤgten nicht hinreichen, wenn nicht als ausſchlaggebendes Moment das Fehlen eines Alibibeweiſes dazu käme. Der Angeklagte habe keine Zeit gehabt, ſich einen ſolchen Beweis zu ſchaffen. Er habe auch ſehr klug gehandelt, ſeine Abweſenheit in der kri⸗ tiſchen Zeit, die durch Zeugen leicht hätte bewieſen werden können, nicht zu leugnen. Es ſei doch nicht anzunehmen, daß ein Mann ſechs's ſieben Stunden ſich irgendwo he ümtreiben könne, obne einen anderen Menſchen zu treffen. Ausgenommen der Fall, daß er ſich auf unrechtem Wege befunden und die Begennung mit Menſchen abſichtlich vermieden kätte. Der Angeklagte ſei auch klug genug, zu wiſſen, was für ihn hier auf dem Sniele ſtehe. Nun wäre noch die Annahme möalich, daß der Angeklacte durch irgendwelche Rückſichten verhindert wäre, ſeinen Alibi⸗ beweis anzutreten. Das wäre in ſeiner Lage eine ganz un⸗ 12 angebrachte Rückſichtnalme.— Die einfachſte Erklärung, die cuch das richtigſte treffe, ſei aber die, daß der Angeklagte den Beweis nicht erbringen könne. Daß er es necht wolle, ſei völlig ausgeſchloſſen, und darin läge der ſtärkſte Beweis ſeiner Schuld. Er erſuche die Herren Geſchworenen, auf Schuldig zu etkennen.— 5 teidiger, ein alter, erfahrener Rechtsanwalt, mit ſeinem Klienten mehrmals einige Worte gewechſelt. Jetzt erhob er ſich und begann zu ſprechen. Zuerſt zerpflückte er die Be⸗ weiskraft der Indizienbeweiſe. Gewehre des gleichen Kalibers gäbe es doch ſicherlich eine ganze Menge in der Umgegend. Er allein könnte aus ſeinem Bekanntenkreis ein Dutzend ſolcher. Cewehre aufzählen. Der Pappenpfropfen ſei infolge⸗ deſſen auch ganz gleichgültig. Der Pap erfetzen könnte an Ort und Stelle gelegen haben. Aber ſelbſt wenn er als Deck⸗ pfropfen gedient habe, brauche er durchaus nicht auf den An⸗ geklagten hinzuweiſen. Die litauiſche Zeitung ſei ſehr weit verbreitet, ſie würde ſogar von litauiſchen Dienſtboten deut⸗ ſcher Beſitzer gehalten. Der Umſtand, daß der Hund des Zeugen eine Spur von der Mordſtelle's zum Hauſe des An⸗ geklagten verfolgt habe, wiege in manchen Augen vielleicht ſchwerer als alle Indizien. Er müſſe aber ſich und die Rechts⸗ pflege dagegen verwahren, daß Handlungen eines Tieres als juriſtiſche Beweismittel bewertet würden. Wenn er ſich dennoch auf dieſes Cebiet begebe, ſo geſchähe es nur, um darauf hinzuweſſen, daß der Hund die Spur nur bis zum Hauſe verfolgt habe, daß er den Angeklagten in keiner Weiſe bedroht oder angegriffen habe. Das würde nach ſeiner Erfahrung als Jäzer doch ohne Zweifel geſchehen ſein, wenn die Spur, die der Hund rer⸗ folgte, von dem Angeklagten herrührte. Er molle jedoch darauf kein Gewicht legen, weil auche der Herr Staatsanwalt dieſen Punkt nicht hervorgehoben habe. Wie man unter ſolchen Umſtänden ſolch ein großes Gewicht auf das Feblen des Alibibeweiſes legen könne, ſei ihm unverſtändlich. Der Angeklagte habe im Gefühl ſeiner Unſchuld ohne zu zögern zugeneben, daß er in der kritiſchen Leit pom Hauſe abweſend geweſen ſei. Es ſeien aber Verhältn'ſſe zu denken, die es unmöglich machten, den Boweis zu erbringen. Er wolle ſich ſelbſt anbeiſchig machen. ſtundenlong durch's eroßen Forfte der Umgerend zu wandern. obye einem Mevichen dus bo⸗ gegnen. im Walde leicht zu vermeiden. Der Ange'laste hobe. wie er ihm erklärt, enen Gana unternommen hei dem er ſich aus naheliegenden Gründen nicht habe erblicken laſſen wollen. 8(Fortſetzung folgt.) Samstag, den 8. Januar 1921. Handwerk und Landwirtſchaft der Provinz Sachſen und der Frei⸗ London, 8. Jan.(W..) Zum erſten Male ſeit dem Kriege Während der Rede des Staatsanwaltes hatte der Ver⸗ Wenn es der Fweck erforderte. ſeien Bebhe-winden 55FPPFPPPPPPPPPPPPTPTTTTTTPPT SS eee eeeeeee — Samekag, den B. Januar 1021. Mannheimer General⸗Anzeiger. cubend · Ausgade.) 3. Seite. Nr. 12. Arbeilsgemeinſchaften und kommunale Notſtands⸗ arbeiten. Von H. M. Becker, Altona⸗Bahrenfeld. Wie können die Arbeitsleiſtungen in den Notſtandsarbeiten ge⸗ ſteigert werden? Das iſt eine Frage von außerordentlicher Bedeu⸗ tung. Die Kommunen ſeufzen unter dem Druck der durch die mannig⸗ fachen Notſtandsprojekte entſtandenen Aufwendungen, und dennoch ſind die Arbeitsleiſtungen nirgends ſo gering, wie gerade in der kommunalen Notſtandsarbeit. Wie die Dinge liegen, kann bei dieſer Art der Erwerbsloſenfürſorge als von einer produktiven nur unter weitgehendem Vorbehalt die Rede ſein. Eine Aenderung in dieſen Verhältniſſen iſt dringend vonnöten, und der Weg zur Beſſe⸗ rung, den die beiden Städte Hamburg und Altona unabhängig voneinander eingeſchlagen haben, verdient allerorten Beachtung. Es iſt der Weg der Arbeitsvergebung an Arbeiter⸗Gemein⸗ ſchaften und⸗Genoſſenſchaften, die bei der Ausſchreibung von Arbeiten mit den Unternehmern zuſammenſubmittieren. In Altona waren ſchon im Dezember 1918 umfangreiche Pro⸗ iekte zur Beſchäftigung von Notſtandsarbeitern in Angriff genom⸗ men worden; ſpäter folgten weitere Bewilligungen. Auch hier machte man bei Durchführung der Arbeiten die heute übliche Erfahrung: daß die bereitgeſtellten Mittel zur Fertigſtellung bei weitem nicht aus⸗ reichten. Die Materialverteuerung, die enorme Steigerung der Ar⸗ beitslöhne und die Erhöhung der Fuhrkoſten waren zum Teil die Urſachen. Der Hauptgrund aber lag in der verminderten Arbeitsleiſtung, einer Folge der politiſchen und wirtſchaftlichen Zuſtände. Wo Unternehmer unter Mitverwendung ihrer Stamm⸗ arbeiter die Notſtandsarbeiten ausführten, waren die Ergebniſſe gün⸗ ſtiger; hier konnten zum Teil ſogar anſehnliche Beträge erſpart wer⸗ den. Wo aber die Arbeiten von der Stadt in Regie und ausſchließ⸗ lich mit Notſtandsarbeitern durchgeführt wurden, waren die Koſten ungewöhnlich hoch. Ein nicht unerheblicher Prozentſatz der Not⸗ ſtandsarbeiter beſtand aus Leuten, die ſchwere körperliche Arbeit nicht kannten und die Arbeit der beſſer geſchulten Kräfte herabminderten. Die Folge der Ernährungsſchwierigkeiten waren natürlich weſentlich mit Urſache der verminderten Leiſtungsfähiakeit. Hinzu aber traten mangelnde Arbeitsluſt und gewaltſame Behinderung Arbeitswilliger in derartigem Umfang, daß die Zuſtände einfach unerträglich wurden. Verſammlungen und Demonſtrationen folgten in bunter Abwechs⸗ lung, oft täglich mehrmals. Die Aufſtellung ausreichender Vor⸗ anſchläge für Notſtandsarbeiten war unter dieſen Umſtänden zuletzt unmöglich geworden, eben weil die Leiſtung des einzelnen Notſtands⸗ arbeiters eine völlig unbekannte„Größe“ war. Selbſt bei Ein⸗ ſtelluna erheblicher Beträge für„Unvorhergeſehenes“ und„zur Ab⸗ rundung“ ließen ſich die Koſten einer Arbeit auch nur annähernd nicht mehr beſtimmen. Man ſuchte einen Ausweg und fand ihn durch die Bildung von Arbeitergemeinſchaften. Die Folge war bald eine ganz weſent⸗ liche Beſſerung der Arbeitsleiſtungen. Jede dieſer Gemeinſchaften beſteht aus höchſtens 250 Mitglie dern; mit Rückſicht auf das Gedeihen der Sache empfiehlt es ſich, den Kreis nicht zu weit zu ziehen. Die Bezahlung erfolgt entſprechend der geleiſteten Arbeit. Die Gemeinſchaft wählt ſelbſt ihren Vorſtand, der der Stadt rechtlich ebenſo wie jeder Privatunternehmer gegenüberſteht. Erleichtert wird den Gememſchaften die Fätigkeit dadurch, daß die Stadt ihnen wöchentlich Abſchlagszahlungen entſprechend dem taxierten Wert der ſeweilig geleiſtsten Arbeit gewährt, damit ſie ebenſo wie der kapitalkräftige Unternehmer regelmäßig die Löhne an ihre Mit⸗ glieder zahlen können. Soweit die Gemeinſchaften Gerätſchaften, Maſchinen uſw. brauchen, mieten ſie dieſe von der Stadt oder einem Subunternehmer. Mit dem einzelnen Mitglied hat die Stadt nichts zu tun; die Arbeitergemeinſchaft zahlt die Krankenkaſſen⸗ und Ver⸗ ſicherungsbeiträge und trägt ſämtliche Riſiken. Auch die Frage dar Entlohnung regelt die Gemeinſchaft ſelbſt; gezahlt werden die Tarif⸗ löhne. Derartige Gemeinſchaften beſtehen in Altona u. a. ſchon im Straßenbau, im Hafenbau, im Heimſtättenbau. Einige Arbeiter⸗ gemeinſchaften ſind bereits handelsgerichtlich eingetragen; mit den übrigen verhandelt die Stadt noch wegen der Eintragung. Man iſt in Altona dazu übergegangen, auch die noch in Regie beſchäftigten Notſtandsarbeiter zu Arbeitergemeinſchaften zuſammenzufaſſen, In Hamburg hat man ähnliche Wege beſchritten. Dort ſind auf dem Ohlsdorfer Friedhof durch Arbeitergemeinſchaften umfang⸗ reiche Erd⸗ und Drainagearbeiten ausgeführt worden, und zwar mit dem beſten Erfolg, obgleich die Arbeiten unter gewiſſen erſchwerenden Bedingungen erledigt werden mußten. So waren die Arbeiter⸗ gemeinſchaften zur Einſtellung beſtimmter Leute verpflichtet; 50 Pro⸗ zent der Leute mußten ſie aus den Reihen der vom Gartenweſen entlaſſenen Kräfte entnehmen In einem andern Fall wurden in Hamburg ebenfalls zur Beſchäftigung auf dem Ohlsdorfer Friedhof aus Staatsarbeitern, die ſonſt zur Entlaſſung gekommen wären, Ar⸗ beitergemeinſchaften gebildet. Die Leute bekommen nun nach wie vor ihren Lohn als Staatsarbeiter einſchließlich Teuerungs⸗ und Kinderzuſchlägen uſw. Darüber hinaus erhalten ſie den durch die Akkordarbeiten jeweils erzielten Mehrverdienſt in mehrwöchigen Zwiſchenräumen ausbezahlt. Durch das unmittelbare Intereſſiertſein des Arbeiters am Gedeihen des ganzen Werkes iſt endlich wieder ein wirtſchaftliches Arbeiten gewährleiſtet. Nur ſo kann die Notſtands⸗ arbeit auch der erzieheriſchen Aufgabe, die ſie nun einmal haben muß, gerecht werden: den Erwerbsloſen vor den Folgen des Müßig⸗ ganges zu bewahren und wieder in eine regelmäßige Tätigkeit ein⸗ zugewöhnen. Jedenfalls zeigen ſich hier bedeutſame Möglichkeiten für den Abbau der Erwerbsloſigkeit und die Förderung unſerer wirt⸗ ſchaftlichen Leiſtungen. 8 wirtſchaftliche Fragen. Anzeigenſteuer bei Jeitungen und Zeitſchriften. Nach§ 27 des Umſatzſteuergeſetzes iſt die Anzeigenſteuer bei Zeitungen und Zeitſchriften nach der Höhe der für Zeitungen vereinnahmten Entgelte geſtaffelt Die Ausführungs⸗ beſtimmungen zum Umſatzſteuergeſetze ſehen vor, daß die Staffel nach der Höhe der Entgelte innerhalb eines vollen Jahres zu berechnen ſei und ſetzen daher den Steuerabſchnitt für Zeitungen und Zeit⸗ ſchriften auf ein volles Kalenderjahr feſt. In der Preſſe ſind hier⸗ gegen Angriffe gerichtet worden, in denen zum Teil den Ausführungs⸗ beſtimmungen Geſetzesverletzung vorgeworfen wird. Der Reichs⸗ miniſter der Finanzen hat ſich darauf veranlaßt geſehen, den Reichs⸗ finanzhof in München um ein Gutachten über die Rechtsgültigkeit der Ausführungsbeſtimmungen zu erſuchen. Der Reichsfinanzhof hat in ſeinem Gutachten vom 24. Dezember 1920 ſich dahin ausge⸗ ſprochen, daß die erwähnten Beſtimmungen in jeder Weiſe zu Recht beſtänden. Auszahlung rückſtändiger Guthaben an Heimkehrer. Karlsruhe, 8. Jan.(W..) Von zuſtändiger Stelle wird uns geſchrieben: 1. Von der egliſchen ſind Liſten über 43 000 Pfund Sterling eingegangen. Dieſe Summe umſaßt rückſtändige Arbeitslöhne der in engliſcher Hand und auf engliſchem Boden in Kriegsgefangenſchaft geweſener Heimkehrer. Die Ziveigſtelle der Generalkriegskaſſe Berlin SW. 19, Unter⸗ waſſerſtraße 7, iſt angewieſen, die einzelnen Beträge an die Empfangsberechtigten zu zahlen. Den Heimkehrern ſind von der engliſchen Regerung Butſcheine über beſtimmten Betrag lautend ausgehändigt worden. Dieſe Scheine werden von der genannten Zweigſtelle zur Abholung benötigt Heimkehrer in deren Beſitz ſich noch engliſche auf einen be⸗ ſtimmten Betrag lautende Gutſcheine befinden, werden aufgefordert, ſeb Scheine ſofort an die Zweigſtelle der Generalkriegskaſſe zu enden. 08 2. Von England iſt ferner ein Betrag von rund 120 000 M mit einer Zugehörigkeitsliſte zugegangen. Die Summe enthält Poſt⸗ uſw. Gelder, mit deren Auszahlung die genannte Zweigſtelle eben⸗ falls beauftragt iſt. Die Auszahlung hat begonnen und wird laufend fortgeſetzt. Weitere Veröffentlichungen über Auszahlung von Guthaben 0 en allmonatlich Die Auszahlungen ſeitens der Zweigſtelle erfolgt 5 weiteres Zutun ſeitens der Heimkehrer Die Heimkehrer werden deshalb im eigenen Intereſſe dringend gebeten keinerlei Anfragen über die Auszahlungen an die Zweigſtelle zu richten. Solche Anfragen wären nur erſchwerend und verzögern auch das Auszahlungsgeſchäft und können einen Nutzen für die Heimkehrer nicht herbeiführen. Sie müſſen vielmehr unbe⸗ antwortet bleiben. Stäotiſche Nachrichten. *In die Totſchlagsaffäre in der Neujahrsnacht, die bisher in myſteriöſes Bunkel gehüllt war, ſcheint nun Licht zu dringen. Feſt ſteht, daß als Täter ein Schloſſer in der Anilin⸗ und Sodafabrit in Betracht kommt und daß die Geſellſchaft gehörig betrunken war. Wie wir erfahren, ging der Meſſerſtecherei die Geburtstagsfeier des ukünftigen Schwiegervaters des erſtochenen 23jährigen Bauſchloſſers Jakob Schmidt voran, bei der u. a. eine Unzahl von Schnäpſen — gegen 20 ſollen es geweſen ſein— getrunken wurde. Auf dem Heimwege bemerkten die beiden in I. 10 ein jedenfalls infolge Trunkenheit auf dem Boden liegendes Mädchen, das ſie aufzurichten verſuchten. Während die beiden Männer um das Mädchen be⸗ müht waren, tauchte aus der Dunkelheit deren Begleiter auf. An⸗ ſcheinend kam es hierbei zu Streitigkeiten, denn Schmidt erhielt einen Stich ins Herz ſowie einen in den Leib. Letzterer war mit ſolcher Wucht geführt, daß die Eingeweide heraustraten. Ein herbei⸗ ——— Kriminalwachtmeiſter mußte infolge der undurchdringlichen unkelheit den Geſtochenen erſt ſuchen. Schmidt wurde mit dem Sanitätsauto nach dem Krankenhaus gebracht, wo nur ſein Tod feſt⸗ eſtellt werden konnte. Inzwiſchen war bereits die Braut des Ge⸗ im Krankenhauſe erſchienen, da ihr der heimgekommene Vater von der Meſſerſtecherei erzählt und geſagt hatte, da und da liegt dein Bräutigam Jakob. Merkwürdigerweiſe will nun der Vater der Braut von dieſer ſeiner Aeußerung nichts mehr wiſſen. Wie das betrunkene Mädchen angab, will dieſes ſeinen Begleiter erſt am Abend vorher an der Neckarbrücke getroffen und dann mit ihm in mehreren Wirtſchaften gezecht haben. Er hätte ſich als lſäſſer ausgegeben und ihm 6 55 daß er in der Anilinfabrik ar⸗ beite. Die Mütze dieſes Mannes wurde am Tatort gefunden. Auch ſcheint der Täter ſchwere Kopfwunden erhalten zu haben, da man in der Hand des erſtochenen Schmidt einen blutigen Schlagring vor⸗ fand. Der Vater der Braut wurde in Unterſuchungshaft genommen. sw. Einen guten Jang machte die Darmſtädter Kriminal⸗Polizei. Es gelang ihr, den 22 Jahre alten Schloſſer Sally Frankfurter von Mannheim und den 32 Jahre alten Kaufmann Fritz Plautz von Fulda feſtzunehmen. Die beiden haben in Mannheim verſchiedene größere Diebſtähle ausgeführt. vereinsnachrichten. 995 Der Gewerkſchaftsbund der Angeſtellten hielt geſtern abend in der „Liedertafel“ ſeine Hauptverſammlung ab, die durch ein Referat des Bundesvorſitzenden Guſtav Schneider eingeleitet wurde. Er ſprach über die Angeſtelltenbewegung und über das, was der G. d. A. will. Mit dem Werk, das der G. d. A. im November getätigt, ſei die Sehnſucht der denkenden Angeſtelltenſchaft in Erfüllung gegangen. Daß gegen ihn von links und rechts die Wogen anprallten, ſei ein Beweis dafür, daß er die richtige Grundlage gefunden habe. Der G. d. A. gehe im Gegenſatz zu dem Radi alismus von links und rechts den Weg der Vernunft und des Augen⸗ maßes für das, was möglich ſei. Er habe es ſich zur Aufgabe gemacht, das ſtaatsbürgerliche Pflichtbewußtſein zu wecken. Er lehne es ab, den Klaſſen⸗ kampfgedanken in ſein Programm aufzunehmen, er ſtehe auf dem Boden der Verfa Auch den Gedanken von dem„unüberbrückbaren Gegenſatz wiſchen Kapital und Arbeit“ lehne der G. d. A. ab. Die davon redeten, reſ ſich mit jedem Tarifvertrag Lügen. Auch ein ſozialiſtiſcher Staat könne ohne Kapital nicht arbeiten. Es ſei eine Tragik der Entwicklung, daß in einer Zeit, in der ſoviel von Sozialiſieren geredet werde, der Kapi⸗ talismus die größte Entwicklung nehme. Die Theoretiker redeten und Stin⸗ nes handle. Der Angeſtelltenbewegung müſſe es in erſter Linie auf den Anteil am Ertrag der Arbeit ankommen, die Tarifbewegung ſei ein Weg auf dieſer Linie, aber nicht der einzige. Es müſſe ein menſchliches Arbeits⸗ verhältnis geſchaffen werden. Der G. d. A. wolle den Willen zur Macht in den Angeſtellten erwecken, aber auch den Willen zur Verantwort⸗ lichkeit und Pflichterfüllung. Seite ſei nicht möglich, weil ſich dieſe auf das ſozialiſtiſche Programm feſt⸗ gelegt hätte und weil auch die rechte Seite den Klaſſenkampf betreibe. Nur auf dem von dem G. d. A. eingeſchlagenen Wege, der alles freiheitliche, fortſchrittliche und nationale(im Sinne beſter und völliger Erfüllung der ſtaatsbürgerlichen Pflichten) zuſammenfaſſe, könne die Angeſtelltenſchaft zur Macht kommen.— An die mit großem Beifall aufgenommenen Ausfüh⸗ rungen ſchloß ſich denn die eigentliche Hauptverſammlung. 0 Rentner⸗Vereinigung. Durch die hochherzige Zuwendung der Eiſen⸗ bau⸗Wyhlen⸗Aktiengeſellſchaft, vorm. Alb. Buß u. Co., Brücken⸗ und Eiſen⸗ hochbau zu Wyhlen(Baden) konnte auch drei Mitgliedern unſerer Orts⸗ gruppe eine Unterſtützung gewährt werden.— Wie aus dem Anzeigenteil erſichtlich, werden die Mitglieder und alle Rentner und Rentnerinnen der Stadt und der Vororte zu der am nächſten Montag, den 10. d. Mts. im Ballhaus(Gartenſaal, ebener Erde) ſtattfindenden Vereinsverſamm⸗ lung eingeladen. veranſtaltungen. 8. Muſikaliſche Akademien. In der am Dienstag, 11. Januar, ſtattfindenden fünften Muſikaliſchen Akademie kommt Anton Bruck⸗ ners längere Zeit nicht gehörte ſiebte Symphonie in E Dur zur Aufführung. Soliſt iſt Edwin Fiſcher, welcher das Klavierkon⸗ ert d⸗Moll von Brahms ſpielen wird. Bei der Mitlwoch, 12. anuar, ſtattfindenden Wiederholung wird Edwin Fiſcher Beet⸗ hovens G⸗Dur⸗Klavierkonzert zu Gehör bringen. * Im Palaſttheater wird ſeit geſtern als erſter Film der diesjährigen Decla⸗Serie das Furioſo„Das Haupdes Juarez“ vorgeführt. In einem Vorſpiel und 5 Akten entrollt ſich ein Dramd von ungewöhnlicher Kraft und Eindringlichkeit der Geſtaltung. Die Handlung ſpielt in einem ſpaniſchen Grenzſtädtchen in den Pyrenäen um die Mitte des vorigen Jahr⸗ hunderis. Juarez, ein junger Bauer, wird durch das Beſtreben, der heiß⸗ geliebien Frau die ſ. Z. mit den Eltern verlorene Heimat wiederzugeben, dazu verleitet, ſich in dem Geburtsſtädichen der Frau in eine Verſchwörun einzulaſſen, die auf den Sturz der ſpaniſchen Herrſcherin abzielt. Er wir Kade.05e genommen und verfällt dem Richtbeil. Die Frau, die an dem ode des Gatten hauptſchuldig iſt, hat vergeblich ihre ganze weibliche Schlauheit zur Rettung aufgeboten. Sie ſchleicht ſich in die Totenkammer und entwendet das Haupt ihres Mannes, um ſchließlich zur Mörderin eines jungen Bildhauers zu werden, der, in heißer Liebe zu ihr entbrannt, das Verſteck des Juarez in ſinnloſer Eiferſucht verraten hat. Es muß aner⸗ kannt werden, daß die Regie eine Meiſterleiſtung vollbracht hat. Die Handlung, die außergewöhnlich reich an die Nerven zum Schwingen brin⸗ genden nſattonen iſt, wobei auf das geſchickteſte die gefährliche Klippe einer ſtarken Betonung der dramatiſchen Höhepunkte umſchifft wurde, führt mit prachwollem Schwung und packender Steigerung zum erſchüttern⸗ den blutigen Ende der Maſſeme Durch die brillante Einzeldarſtellung, für die ausgeſucht ſchöne Raſſemenſchen und hervorragende Charakterſpieler ewonnen ſind, durch den blitzſchnellen Szenenwechſel und durch die künſt⸗ eriſche Sorgfalt, welche auf die Ausſtattung verwendet wurde, iſt eine 0 abelhafte Bildwirkung erzielt worden, daß dieſer Sechsakter zu den ervorragendſten Erzeugniſſen der deutſchen Filminduſtrie gerechnet werden kann.— Voraus geht 2— ſeltenen Zugnummer der wiſſenſchaftliche Film „Was uns der Wa d erzählt“, der in äußerſt lehrreicher Weiſe den Daſeinskampf der Kleinlebeweſen des Waldes illuſtriert und in ſeiner inen und Darſtellung zu den Meiſterſtücken unter den Lehr⸗ ilmen Nus dem Lande. * Heldelberg, 7. Jan. Hier wurde geſtern die Leiche eines —3 Monate alten Knäbleins aus dem Neckar gezogen. Das Kind hatte dunkelblonde Haare, und war mit guter Wäſche, weißem Hemdchen und weißem geſtricktem Jäckchen bekleidet. Von der Mutter fehlt bis 35 ſede Spur.— In Haft befindet ſich lt. „Heidelb. Tabl.“ ſeit einiger Zeit der berüchtigte Pfarrer a. D. Wangemann aus Neckargemünd. Er hat ſich wiederholt Ver⸗ gehen gegen den§ 175 ſchuldig gemacht. Durch einen kürzlich im Wangemannſchen Hauſe ausgeführten Diebſtahl war man den er⸗ Die ein Lauffeuer ſpricht es ſich in Mannheim herum, daß die 816 ſchmerzloſe elektro⸗galvaniſche Behandlung die natürlichſte und bekömmlichſte iſt. Viele hundert Mannheimer Patienten, die an Aſthma, Bronchialkatarrh, Rheu⸗ matis, Ischias, Neuralgie, uſw. litten, verdanken den zarten gal⸗ vaniſchen Strömen d. h. der Wohlmuth'ſchen Heilmethode, Linderung und vollſtändige Heilung. Originalzeugniſſe Mannheimer Patienten ſtehen jedermann zur Verfügung. Proſpekte und Auskunft koſtenlos. C 1, 1 Egon Winter C 1, 1 Elektro-Salv. Inſtitut für Geſundheitspflege. Pfãlzer humor. Des Telegramm. Der Kaufmann Friedrich Kunrad Süß Fahrt neilich Mondags nach Paris; 2 Sei' Fra ruft ihm beim Abſchied zu: „Streng' Dich nit', gönn der 50 Ruh!“ Am Mittwoch kummt e Telegramm Vun ſeiner beſſ're Ehhälft' an': „Kunrad ſei ſchtark, trotz aller Liſcht, Vergeß' nit, daß't. verheirat biſchtl“ Erſcht werd er blaß, dann werd er rot, Dann ſchickt er Antwort ihr Droht: 2 Streik unn h ere Gewalte Dei' Telegramm zu ſchbät erhalte—“. 8 Schooßhundel. Der Schooßhund vun der gnäd'ge Fra Kriegt heut' e rotes Bändche a, Unn friſch geweſche, weiß wie Schnee: Kann mer kee ſchönres Hündche ſeh'l Die Madam, ſchtolz uff ihren Hund Sagt: Marie, geh' e kleeni Stund— Des Dierche muß viel in die Luft! Geb acht, daß norr es keener knufft! Die Marie, die ſeit korzer Zeit Erſcht in der Schtadt, geht nit ſo weit— Als ſie zurückkummt, frogt unn lacht Die Fra:„Hott er Furor gemacht?“ Des Mädel, des vergeht vor Scham: „Hajo, ſegt ſe, an jedem Baam Wilhelm Marnet. Rpfelſinen. Aus dem Not⸗Büchlein deutſcher Schriftſteller. Von Hermann Kienzl. Die kleine Hilde ſteht vor dem Schaufenſter. Ihre Augen ſtarren auf einen Turm, aufgerichtet aus rotblonden Kugeln. Rechts und links ſind allerlei Herrlichkeiten ausgebreitet: Kibitzeier, Schin⸗ ken, Gänſeleberpaſteten, Räucherlachs. Das rührt ſie nicht. Nach den Apfelſinen drängt, an den Apfelſinen hängt das Herz der kleinen Hilde. Nicht loslöſen können ſich ihre Blicke. Es war einmal... Vor vielen, vielen Jahren.... Ja, ſie erinnert ſich jeßt ganz genau, oft, oft hat ſie ins rote Fleiſch der Apfelſine gebiſſen, daß es nur ſo ſpritzte und der Saft ihr über Wange und Kinn herunterrann. Wie es dann kam, 9 ſie keine Apfelſine mehr zu ſehen kriegte, die ganzen langen Jahre, das weiß ſie nicht. Aus den Augen, aus dem Sinn! Aber ſetzt,— da ſind ſie ia wieder. Wie das Kind die prallen, ſtrotzenden Früchte anſtiert, riecht es im Näschen den Märchenduft, ſchmeckt es auf der Zunge die ſüße Ueber⸗ Leiſe und traurig nickt die kleine Hilde mit dem öpfchen. Die kleine Hilde wäre an den Apfelſinen im Schaufenſter wahr⸗ ſcheinlich ruhigen Gemütes vorübergegangen, wie an dem Lachs und an den Kibitzeiern. Aber da hat die Lehrerin vor ein paar Tagen ein Unheil angeſtiftet. Sie erzählte den Kindern in der Schule vom Orangenbaum, deſſen Heimat das heiße Aſien geweſen iſt und den vor Jahrhunderten Kaufleute nach Sizilien verpflanz⸗ ten. Jetzt gedeiht er faſt wild in Italien. Die glücklichen Menſchen dort pflücken, wenn ſie ſpazieren gehen, die ſüßen Früchte von den Bäumen und ſchmauſen ſie; und Schiffe und Eiſenbahnen bringen Millionen und Millionen Apfelſinen in alle Länder: damit die Kin⸗ der, wenn ſie recht brav geweſen, etwas Gutes bekommen. Wie die kleine Hilde das hörte, erinnerte ſie ſich. Ach, ach, ſie müſſe früher doch immer recht brav geweſen ſein!... Ach, ach, ſei ſie denn ſo lange ſchon nicht mehr brav? Es ging ihr übel zu Kopf. Zu Hauſe fragte ſie Mütterchen. „Hm!“— ſagte die Mutter. Es wurde der lieben Frau ein wenig eng. Sie ſtrich dem Mädelchen übers braune Haar und ſagte mit mühſamem Lächeln:„Du biſt ſchon bravl“ Aber das verſtand nun die kleine Hilde erſt recht nicht. Sie ſei ſchon brav, hml und bekäme doch keine Apfelſine? Der-Zufall wollte es, daß, wie die kleine Hilde ſpäter durchs Fenſter hinab ſchaute, unten im Hof der Max und die Dora ſaßen, jedes eine große Apfelſine im Geſicht. In die rotgelben Kugeln hatten ſie Löcher gebiſſen, dort gruben ſie Mäulchen und Näschen ein und ſchlürften und ſchmatzten. Der Max und die Dora waren juſt ſo beſonders brav nicht. Sie trieben ſich gerne mit den Straßen⸗ jungen rum, und letzthin hatte der Max der klanen Hilde, als ſie an ihm vorüberging, einen garſtigen Pferdeapfel heimlich in die Schultaſche geſteckt; und die Dora war immer ſchmuddlig. 5 „Na!“— ſagte die kleine Hilde,„wenn die Apfelſinen bekom⸗ men, warum denn ich nicht?“ Dieſe Frage, die ſie dauernd beſchäftigte, wiederholte ſie dann laut bei Tiſch, als die Kartoffelſuppe aufgetragen wurde. „Das werde ich dir ſagen, Knirps“, antwortete der Vater;„der Papa von Max und Dora iſt Müllkutſcher und der deine ein be⸗ kannter Schriftſteller. Der kann zwei Mark fünfzig für eine Apfel⸗ ſine nicht bezahlen! Wir 65 unſere Miete noch ſchuldig, und viel⸗ leicht morgen ſperrt uns die Gasanſtalt das Licht ab.“ Dieſe Worte machten auf die kleine Hilde einen tiefen Eindruck, wenn auch nicht gerade in Vaters Sinn. Sie dachte vielmehr:„O lieber Gott, laß“ doch auch endlich meinen Papa etwas Rechtes werden, damit ich Apfelſinen bekommel“ Als aber die kleine Hilde am nächſten Tag auf die Straße ging, begegnete ihr unterm Haustor die Emma, das Mädchen der Frau Kommerzienrat im erſten Stock. Die war einholen geweſen und trug einen großen Korb voll Apfelſinen.... Die kleine Hilde war baff. So viel Apfelſinen! Das gibts doch nur beim Kauf⸗ mann und im Märchen! Und ſie—— nicht einmal einel Im Kopf der kleinen Hilde verwirrten ſich die ſozialen Begriffe. Detzt aber ſteht die kleine Hilde vor dem Schaufenſter und rührt ch lange nicht. Ein älterer Herr hat das Kind beobachtet, wie es a ſehnſüchtiger als Mignon nach der Goldorange ſpäht, die dort, wo ſie im dunklen Laube glüht, billig wie Maccaroni iſt. Er geht dab 5 Kleine zu und macht:„Kßßl Du möchteſt wohl ſo etwas aben „Ja“, ſagt die kleine Hilde. „„Nu—— vielleicht“, ſagt der ältere Herr, und lächelt ver⸗ heißend. Um ſich gehörig jozial zu gebärden, will er die Notſtands⸗ ſchichte zuvor unterſuchen. Das Kind im Geſicht tätſchelnd— ſie läßt ſichs gefallen, ſie denkt an die Apfelſinel— fragt er gemüt⸗ lich:„Wer iſt denn dein Vater, liebe Kleine?“ „Er iſt kein Kommerzienrat und kein Mülltutſcher“, ſagt die kleine Hilde. „Wa-——as?“ macht der ältere Herr und verſteht nicht. „Mein Papa iſt nur ein Schriftſteller“, ſagt die kleine Hilde und nennt einen Namen. Wie der ältere Herr dieſen wohlbkannten Namen vernimmt, erſchrickt er über ſeine voreilige und dreiſte Abſicht, den Wohltäter u ſpielen, zieht vor der kleinen Hilde wie vor einer Dame den — ſagt„Pardon!“ und läßt das arme Kind vor den Apfelſinen ehen. Ach, ach, denkt die kleine Hilde, mein Papa hat wohl einen ſchändlichen Berufl der Farbenſinn der Bienen. Von Geh. Sanitätsrat Profeſſor Groenouw⸗Breslau. Während man früher nicht daran zweifelte, daß die herrlichen Farben, die oft ſehr auffallende Form und der Duft der Blumen lediglich zur Freude des Menſchen da ſeien, brach ſich Ende des Eine Einigung mit der linken — NN 4 ——— F N. Seite. Nr. 12. Mannheimer Geueral⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Samstag, den 8. Januar 1921. neuten ſchweren Verfehlungen des Mannes auf die Spur ge⸗ kLommen. — gangen. E Heidelberg 8. Jan.(Priy.⸗Tel.) Die hier ſchon erwähaten Vorlagen ü Wohnungsbauten in Heidelberg ſind ſetzt dem Bürgerausſchuß, der am 14. Januar zuſammentritt, zuge⸗ Es ſollen durch die Stadt oder mit Unterſtützung der Sadt im laufenden Jahr 555 Wohnungen gebaut werden, die auf 47* illionen Mark veranſchlagt ſind.— Die Erſchließung der Heidelberger Solquelle auf dem Vangerowplatz im weſt⸗ — lichen Stadtviertel iſt jetzt ſoweit gediehen, daß vorzügliches Waſſer zutage gefördert werden kann, früher eingeholte Gutachten feſtgeſtellt wurde. deſſen gute Beſchaffenheit durch Vor einigen Tagen fand eine Beſichtigung der Anlage durch die ſtädtiſchen Behörden ſtatt.— Die Zuäkerſpeiſung wird nun auch auf die Mittel⸗ ſchulen ausgedehnt, deren Schüler und Schülerinnen vom Schularzt unterſucht werden.— Auf dem Königsſtuhl wurde heute morgen die Leiche eines 25 Jahre alten Mannes gefunden. Ueber die Perſönlichkeit des Toten iſt noch nichts bekannt. Weinheim, 7. Jan. In vergangener Nacht wurde auf dem hieſigen Güterbahnhofe ein Einbruchsdiebſtahl ausgeübt. Die Einbrecher erbeuteten zwei große Kiſten mit Kleiderbügeln, Bürſten und 2 Lötlampen. Die Täter ſind bis jetzt noch nicht ermittelt. * Mesbach, 7. Jan. In der letzten Gemeinderatsſitzung wurde das Prägemuſter für das neue Stadtgeld, das in allernächſter Zeit in den Verkehr gebracht wird, begutachtet. Es zeigt auf der einen Seite die Zahl 10 und auf der anderen das Bild des Rat⸗ hauſes und die Randſchrift:„Auf dem Mosbacher Rathaus geht ſtändig der Draht aus.“ Baden⸗Baden, 7. Jan. An den hieſigen Stadtrat war vom Architektenbund das Erſuchen gerichtet worden, für Wohnungen, welche in Neubauten ohne öffentliche Zuſchüſſe geſchaffen werden, die Mietzinsfeſtſetzung freizugeben. Dieſem Erſuchen konnte der Stadtrat nicht entſprechen, dagegen wird bei der Feſtſetzung der Mieten vonſeiten des Wohnungsamtes ein in Anſehung der Er⸗ ſtellungskoſten ausreichender Mietbetrag zugebilligt werden, welcher für den Eigentümer eine angemeſſene Rente ermöglichen ſoll.— Der und die Kriegshilfe⸗ kaſſe werden auf 1. April ds. Is. aufgelöſt. Damit ſtellen zwei Aemter ihre Tätigkeit ein, welche außerordentlich ſegensreich gewirkt haben. 3 5 Grafenhäuſen, Amt Ettenheim, 6. Jan. Der Flaſchnermeiſter Kaiſer, Inſtallateur der Kraftſtation in Grafenhauſen, kam im Trans⸗ formatorenhaus der Fernkraftleitung zu nahe und erhielt einen ſo ſtarken Schlag, daß der Tod ſofort eintrat. WB. Kehl, 4. Jan. Das Generalkommiſſariat Straßburg hat die Möbelausfuhr aus Elſaß⸗Lothringen vorläufig eingeſtellt. Be⸗ ſtimmte Gründe ſind nicht mitgeteilt worden. 5 Offenburg, 4. Jan.) Unter dem Verdachte, den Ein⸗ bruch in die Sparkaſſe Schutterwald verübt zu haben, wurden—5 brei Burſchen verhaftet, von denen einer aus Lörrach ſtammen ſoll. )( Siockach, 7. Jan. Der Bürgerausſchuß hat in ſeiner letzten Sitzung den ſtädtiſchen Vor anſchlag genehmigt. Es wurde die Erhebung einer Umlage von 75 Pfg. beſchlofſen. „Konſtanz, 7. Jan.(WB.) Im Zuſammenhang mit der Ver⸗ hängung des Boykotts über die„Konſtanzer Zeitung“ durch die hieſigen Hoteliers hat der Vorſtand des Vereins der Städtiſchen Beamten an die Konſtanzer Zeitungen ein Schreiben gerichtet, in dem das Vorgehen der Hoteliexs als moraliſch höchſt bedenklich be⸗ zeichnet wird. Es wird gegen derartige Eingriffe mit Entſchieden⸗ heit Stellung genommen und verſichert, daß die Beamten entſchloſ⸗ ſen ſeien, falls die Hoteliervereinigung ihren Beſchluß aufrecht er⸗ halte, die äußerſten Konſequenzen zu ziehen. Nus der Pfalz. *Ludwigshafen, 8. Jan. In Nr. 10 des„Mannh. Generalanz.“ war von einer Beſtechungsaffaire des Großeiſenhändlers Heinrich Lieſer in Ludwigshafen die Rede. Nach unſeren Informationen entſprechen die behaupteten Tatſachen nicht der Wahrheit. Insbeſon⸗ dere war Lieſer nicht verhaftet. In den Jahren 1917/18 und 1919 hat Lieſer verſchiedenen kreditwürdigen Leuten, darunter einigen Ar⸗ beitern und Beamten der Anilinfabrik, teilweiſe durch Eintragung von Hypotheken, teilweiſe durch Schuldſchein kleinere Darlehen ge⸗ geben, die alle richtig verbucht ſind und zumteil zurückbezahlt wurden. Dieſe Tatſachen wurden in einer der Wahrheit nicht entſprechenden Weiſe von einem früheren Angeſtellten der Firma Lieſer der Anilin⸗ fabrik mitgeteilt. Dieſer Angeſtellte hat nicht nur in unerlaubter Weiſe ſich Einblick in die Privatbücher des Herrn Lieſer verſchafft, ſondern auch laut Ausſage ſeiner Mitangeſtellten ſeine Firma lau⸗ fend hintergangen. Was den Wert des Lieſer'ſchen Anweſens in der Weſtpfalz anlangt, ſo beläuft ſich derſelbe nach ſachverſtändigem Gutachten auf ungefähr 600 000 M. An Aeckern beſitzt Herr Lieſer nicht 500, ſondern 80 Morgen. Herr Lieſer iſt nicht vielfacher Mil⸗ lionär, wie angenommen wird, ſondern hat den heutigen ſchwierigen Verhältniſſen entſprechend große Bankverpflichtungen. Ob Lieſer ſich gegen die Geſetze vergangen hat, wird die gerichtliche Unter⸗ juchung ergeben. Ebenkoben, 7, Jan. Der hieſige 52 Jahre alte kath. Kirchen⸗ diener G. R. ſchied geſtern vormittag freiwillig aus dem Leben. Gegen 10 Uhr ging er von zu Hauſe weg und als er bis 12 Uhr noch nicht zurückgekehrt war, ging ſeine Tochter auf den Turm, um an ſeiner Stelle die Mittagsglocke zu läuten, wo ſie dann zu ihrem Schrecken ihren Vater an der zum Glockenſtuhl führenden Leiter erhängt fand. Der Grund zu dieſer Tat iſt in einem ſchweren körperlichen Leiden zu ſuchen, das ſchon lange dem Manne das Leben ſchwer machte. * Landau, 7. Jan. Die Einführung des neuen Bür⸗ germeiſters Dr. Ehrenſpeck fand am Mittwoch im Sip⸗ Ungsſaale des durch den vollverſammelten Stadtrat ſtatt. Als Vertreter der Regierung widmete der Oberregierungsrat Kiß⸗ ling dem Bürgermeiſter Mahla ein ehrendes Nachwort und vollzog ſodann die amtliche Einführung im Namen der dayeriſchen Regierung. Er wies auf die bisherigen Verdienſte Dr. Ehren⸗ ſpecks als Bürgermeiſter von Frankenthal hin, wo man ihn nur ungern ziehen ließ. Sodann ergriff Bürgermeiſter Dr, Ehrenſpeck das Wort. Er gab das Verſprechen, in treuer Pflichterfüllung ſich dem Wohle der Stadt zu widmen, alle Sorgen und Freuden zu teilen, Er erhoffe auch in der S des Stadt⸗ rats keine Schwierigkeiten zu finden, um in ſachlicher Ruhe über alles verhandeln zu können. Sodann gedachte Bürgermeiſter Dr. Ehrenſpeck der führenden Männer, die in der Zeit bis zu ſellem Antritt großes im Dienſte der Stadt geleiſtet hätten, beſonders Bürgermeiſter Kgaußler Kachbargebiete. * Hanau, 8. Jan. Einem grauenhaften Verbrechen iſt zu Neujahr in Gelnhauſen der im 76. Lebensjahr ſtehende Landwirt Konrad Bach zum Opfer gefallen. Als am Dienstag abend eine Verwandte dem Mann Eſſen bringen wollte, fand ſie das Haus verſchloſſen. Da die Tür auf das Pochen nicht aufge⸗ macht wurde, ſchriit man zur gewaltſamen Oeffnung derſelben. Da fand man den alten Mann tot im Hausflur liegen. Hände und Füße waren mit Stricken gebunden. In der hinteren Stube ſah es wüſt aus. Alles war aufgeriſſen und durcheinander geworfen. Wertpapiere und andere Sachen lagen in der Stube herum. An⸗ ſcheinend hatten die Mörder es nur auf Bargeld abgeſehen gehabt. Da äußere Verletzungen an dem Mann nicht vorgefunden wurden, wird angenommen, daß er ſchon vor einigen Tagen überfallen und geknebelt wurde und in dieſem Zuſtand dann verhungerte. * Aalen, 7. Jan. Bei einer Feldhütte in der Nähe der Stadt wurde die Leiche des 16jährigen Eugen Beißwanger von hier ermordet aufgefunden. Der Hals des Toten war durchſchnitten und der Kopf wies drei Schußwunden auf. Der junge Mann 9 5 am Sonntag einen Beſuch in Hammerſtadt und war ſeither vermißt. Offenbar iſt der Mord auf dem Heimweg am Abend verübt worden. Die anfängliche Vermutung, daß ein Raubmord vorliegt, beſtätigt ſich nicht, denn die Leiche wurde nicht beraubt. Leider fehlt vom Täter jede Spur. Gerichtszeitung. Mannheimer Strafkammer. Durch Scheckbetrügereien ſetzte ſich im Auguſt v. Is. der 23 Jahre alte Kaufmann Karl Wagner aus Mainz in den Beſitz von wertvollen Waren. So kaufte er in einem Orte bei Kaiſerslau⸗ tern Tabakwaren im Werte von 20 000 M. und bezahlte, indem er als angeblicher Beauftragter ſeines Vaters auftrat, mit einem Scheck auf die Filiale der Dresdner Bank in Wiesbaden, verſchwieg aber, daß das Guthaben geſperrt war. Unter derſelben Vorſpiegelung er⸗ warb er in Mannheim von der Schuhhandlung Fritz Schuhwaren im Werte von 100 000 Mark. Der darüber auf die Deutſche Bank in Wiesbaden ausgeſtellte Scheck war gleichfalls wertlos, da das Guthaben geſperrt war. Der Chauffeur Wirth, der ihn fuhr, wurde um 2400 Mark geſchädigt, außerdem verſuchte Wirth das Auto auf dem Gut Hertlinger Hof bei Gonſenheim zu verſetzen. Auf einer Autotour wurde der Schwindler verhaftet, entſprang aber auf dem Transport nach Mainz. Geiſtig iſt der geriebene Herr minderwertig, aber, ſo ſagte Gefängnisarzt Dr. Götzelmann in ſeinem Gutachten, durch ſein gewandtes Auftreten täuſcht er über dieſes Manko hinweg. Der von Rechtsanwalt Dr. Katz verteidigte Angeklagte wird zu einer Gefängnisſtrafe von 8 Monaten verurteilt. Mit Zucker lockte der Kaufmann Franz Frößler aus Elas⸗ wipper einen Akkordanten auf den Leim. Er behauptete, er könne von einem franzöſiſchen Offizier aus Worms Zucker bekommen, worauf ihm der Akkordant einen Scheck über 600 Mk. gab, als Be⸗ zahlung für zwei Zentner Zucker. Mit dem Scheck beglich Frößler ſeine Seche bei Gaſthofheſitzer Odenheimer, prellte dieſen aber gleich ebenfalls durch die Verſicherung, daß er Zucker beſorgen werde, um 250 Mk. Ferner erſchwindelte er ſich von der Landwirtſchaftlichen Betriebsgenoſſenſchaft Karlsruhe 7000 Mappen Briefpapier und 155 Flaſchen Bureauleim. Das Warenhaus Rau in Freiburg ſei ſicherer Abnehmer. Er brachte die Ware an den Mann, behielt aber den Erlös für ſich. Mit Einſchluß einer anderen Strafe gibt es 1 Jahr Gefängnis. Sportliche Kunoſchau. Die morgigen Fußballwettkämpfe. Pfalzbezirk des Rheinkreiſes. Ligaklaſſe: Der kommende Sonntag ſieht die Verbandsſpiele wieder einmal in vol⸗ ler Beſetzung. Die größte Bedeutung iſt der Begegnung der beiden Lud⸗ wigshafener Lokalrivalen Pfalz und Sportklub 1904 auf dem Platze des erſtgenannten Vereins beizumeſſen. Das Vorſpiel endete:2 unentſchieden und da ſowohl Pfalz als auch 1904 in ketzter Zeit ſehr ſchöne Erfolge erzielten, ſo iſt es auch dieſesmal ſchwer, den Sieger vorauszube⸗ ſtimmen. Für Sportklub 04 gilt es ſeinen dritten Platz in der Tabelle zu behaupten, während die Pfalzmannſchaft, die dringend Punkte nötig hat, zeigen muß, daß die bisher gezeigte Formverbeſſerung auch weiterhin an⸗ hält. Die Möglichkeik iſt vorhanden, daß es auch dieſesmal zu einer Tei⸗ lung der Punkte kommt..⸗Geſ. 1903 empfängt auf eigenem Platze ——— 18. Jahrhunderts die Erkenntnis Bahn, daß wir es hier mit einer Anpaſſung der Blumen an den Inſektenbeſuch zu tun haben. Die Inſekten ſammeln in den Blüten Honig und Pollen(Blütenſtaub) und übertragen dieſen beim Weiterfliegen von einer Blume zur anderen, ſo daß eine Kreuzbefruchtung ſtattfindet und Selbſt⸗ beſtäubung vermieden wird, wobei ihnen die genannten Einrich⸗ tungen das raſche Auffinden der Blüten ermöglichen. Dieſe An⸗ nahme mußte weſentlich an Wahrſcheinlichkeit gewinnen, wenn der Nachweis gelang, daß die häufigſten Blumenbeſucher, die Honig⸗ bienen, Farben wahrnehmen. Berartige Verſuche ſind mehrſach an⸗ geſtellt worden, beſonders ſorgfältig bon v. Friſch in der We ſe, daß auf einem Tiſche etwa 30, gleichgroße farbige Pap erſtücke aus⸗ gebreitet und auf jedes ein kleines Glasſchälchen geſtellt wurde, von denen nur das auf dem gelben Papier Zuckerwaſſer enthielt, wäh⸗ rend die übrigen leer blieben. Waren die Bienen in dieſer Weiſe durch mehrtägige Fütterung„auf Gelb dreſſiert worden“, ſo ſuchten ſie das Schälchen auf dem gelben Papier auch dann auf, wenn es leer war, während ſie die üorigen faſt ganz unbeéachtet ließen, als Beweis däfür, daß ſie durch die Farbe, nicht etwa durch den Geruch zu dem Zuckerwaſſer gelockt wurden. In derſelben Weiſe ge⸗ lang auch die Dreſſur auf Blau. Indem nun außer der Dreſſur⸗ farbe Grau in verſchiedenen Abſtufungen oder andere Farben auf⸗ gelegt wurden, konnte nachgewieſen werden, welche Farben die Tiere voneinander unterſcheiden. Es ergab ſich, daß die Immen zwar ſicher Farben erkennen, ihr Farbenſinn aber nicht dem des normalen Menſchenauges entſpricht, ſondern dem eines rot⸗grüa⸗ blinden. Sie verwechſeln nämlich Schwarz mit Rot, Blaugrün mit Grau und Blau mit Violett und Purpurrot. Hiermit ſtimmt es ſehr gut überein, daß Blaugrün und Rot, welche von den Benen nicht farbig geſehen werden, in unſerer Flora als Blütenfarben äußerſt ſelten vorkommen. Das Rot unſerer Blumen iſt meiſt ſtark mit Blau gemiſcht(Purpur), die meiſten Immenblumen haben blaue oder purpurrote Blüten, und heben ſich ſo für das Bienenauge wirkſam von dem Grün des Laubes ab. Die Vögel nehmen am beſten Rot, ſchlecht Blau wahr, daher ſind die Blüten in den Tropen, wo ſie durch kleine Vögel beſtäubt werden, meiſt ſcharlachrot. Bei manchen Blumen iſt die Stelle, wo ſich der Honig findet, durch andersfarbige Flecken oder Streifen bezeichnet. Dieſe zweifarbigen Blüten, z. B. des Vergißmeinnichts, zeigen, abgeſehen von Weiß, meiſt die Farben, welche dem Bienenauge als blau und gelb, alſo als Kontraſtfarben erſcheinen. Die Saftmale dienen vielleicht auch noch dazu, die Unterſcheidung verſchiedener Blumen zu ermöglichen; denn die Bienen ſind blumenſtetia, d. h. ſie ſuchen nur beſtimmte Pflanzen auf. Der Einwand, daß bei den geſchil⸗ dekten Verſuchen das farbige Papier nicht an ſeiner Farbe, ſondern an einem(für uns vielleicht nicht wahrnehmbaren) beſonderen Geruch ſerkannt worden ſei, wird dadurch widerlegt, daß die Verſuche auch gelingen, wenn die Papiere mit einer Glasplatte bedeckt oder in Glasröhrchen eingeſchmolzen ſind, ſo daß der Geruchſinn gar nicht in Frage kommen kann. Kunſt und Wiſſen. e Mannheimer Kunſtverein E. B. Auf die z. Zt. ausgeſtellten Bilder von R. F. Curry, München, Prof. Hans Ehriſtianſen, Wiesbaden, Frltz Bach, Wertheim, Alfted Pellon, Offenburg und Jlona Wittrich, Wien, ſei nochmals verwieſen.— Verkauft wurden verſchiedene Radierungen von Flona Wittrich. Caruſo gefährlſch erkrankt. Wie die Chicago Tribune mel⸗ det, hat ſich das Befinden von Caruſo der ſich vor einigen Tagen einer Operation unterziehen mußte, 9 ſehr verſchlimmert, daß die Aerzte um ſein Leben fürchten. 4ei Hochſchulnachrichl. Profeſſor Dr. Wilhelm Meigen in Freibürg i. Br. hat einen Ruf als planmäßiger Extraordinarius und Abteilungsvorſteher an das Chem. Laboratorium der Univerſi⸗ tär Gieten erhalten, dem er zum Sommerſemeſter 1921 Folge leiſten ſoll. G Hie Jorſchungsgeſellſchaft für hat ſich entſchloſſen, im Intereſſe der allgemeinen Einführung einer öko⸗ nomiſchen ſparſaͤmen Arbeltsweiſe Vorſchläge anzunehmen für Verbeſ⸗ ſeruna, Vereinfachung und Verbilligung jeder Art Arbeit in Werkſtatt, Betrieb, Büro, ſtädtiſchen und ſtaatlichen Einrichtungen. Die Vor⸗ ſchläge werden in Verbindung mit dem Betriebswiſſenſchaftlichen Juſtitut an der Handels⸗Hochſchule geprüft, auf ihre Anwendbar⸗ keit, unterſucht, unter Berückſichtigung ihrer laneenc Wir⸗ kung und möglichſter Erſparniſſe. Fallen die Prüfungen günſtig aus, dann werden die Vorſchläge an maßgehende Stellen weitergeleitet oder veröffentlicht. Ebenſo werden Hinweiſe 60 unnütze Ver⸗ ſchwendung, Sinnwidrigkeit von Vorſchriften, Uebelſtände, Ver⸗ fehlungen, Erfahrungen uſw. geſammelt. Wenn möglich wird ver⸗ ſucht aus dieſen Unterlagen Anhaltspunkte zur Aenderung und Verbeſſerung zu gewinnen. Dieſe Maßnahme kommt zweifellos einem fühlbar gewordenen Bedürfnis entgegen; aber es kommt auf jeden einzelnen an mitzuhelfen. Sein Ahrecht auf Nutzen und Anerkennung bleibt beſtens gewahrt,—* bürgt der Charakter der Geſellſchaft. Es ſtecken noch ſo viele gute Ideen und An⸗ regungen unbenutzbar in den Menſchen. Sie können nicht er⸗ ſchloſſen werden, weil ſie ſelten an einer recht geeigneten Stelle vorgebracht werden oder das Vertrauen zu jener Stelle bei der man ſie vorbringen koͤnnte, fehlt. tet Kunſtgeſchichtlicher Fund. Wie die Blätter melden, haben Arbeiter des, Kolonial⸗Miniſteriums in der Cyrenaika einen weib⸗ lichen Kopf gefunden, der wahrſcheinlich zu einer Statue der Venus von Cyrene gehört. den.⸗Cl. Pirmaſens, der dem Anwärter auf die diesjährige Meiſter⸗ ſchaft durch das unentſchiedene 2: 2⸗Reſultat im Vorſpiele bereits einen Punkt abknöpfen konnte. 1908 wird den Vorteil des eigenen Platzes wohl zu wahren wiſſen und dieſes Treſfen zu ſeinen Gunſten geſtalten ſchon um den Anſchluß an den Tabellenerſten. Phönix Ludwigs⸗ hafen nicht ganz zu verpaſſen. Dieſer hat in Kaiſerslautern gegen den V. f. R. eine Klippe zu überwinden, da ſich dieſer) Neuling ſeiner gewal⸗ tigen Formverbeſſerung entſprechend nicht wieder wie im Vorſpiele mit:0 unterkriegen laſſen wird. Zeigt Phönix von vornherein den nötigen Eifer, ſo dürfte trotzdem der in Frage ſtehen. Der zweite Vertreter der alten Barbaroſſaſtadt,.⸗V. Kaiſerslautern, muß nach Pirmaſens um Sportklub 05, der das Vortreffen knapp mit:0 für ſich ent ſcheiden konnte. Es wird einen heißen Kampf geben. Vielleicht gelingt e⸗ dem alten Ligaverein der Lautringer, den Spieß umzudrehen. Wohl do⸗ leichteſte Spiel des Tages hat.⸗V. Frankenthal, der auf ſeinem Platze dem anderen Liganeuling.⸗V. Speyer gegenüberſteht. Es be⸗ ſteht ſehr wenig Wahrſcheinlichkeit, da 775— gegen die guten Franken⸗ thaler einen Punkt ergattern wird. achſtehend bringen wir die Tabelle, um erſehen zu können, wie die Vereine in die morgigen Spiele eintreten: Tore Punkte Sp. Gew. Unentſch. Verl. für gegen für gegen Phönix 18 9 3 1 36: 10 21: 5 1903 13 7 6— 32:15 20: 6 1904 13 6 4 9 29:23 16: 10 F. Cl. Pirmaſens 14 6 4 4 24:14 16:12 ronkenthal“ 12 5— 3 20:18 14:10 Pfalz“ 11 3 5 8 n Sp. Cl. 05 Pirmaſens 13 4 3 6 14225 11:1 B. f. R. Kaiſerslautern 14 2 4 8 22:35:20 F. V. Kaiſerslautern 14 2 4 8 13:32:20 Speyer 11 1 9 9:23 8: 19 — A⸗Klaſſe: „Nach kurzer Pauſe nehmen auch in dieſer Klaſſe die Verbandsſpiele ihren Fortgang und zwar treten am morgigen Sonntage ſämtliche Mann⸗ ſchaften auf den Plan. Der führende Verein Arminig Rheingön⸗ heim trifft auf eigenem Platze auf ſeinen eifrigen Mitbewerber um die Meiſterſchaft, den W f. B. Mundenheim den ey im Vorſpiele mit:0 niederrang. Der Ausgang dieſes Treſſens dürfte für die Meiſterſchaft von ausſchlaggebender Bedeutung ſein. Es ſteht daher ein harter Kampf, deſſen Endergebnis ſehr fraglich iſt, bevor. Ein nicht minder wichtiges Spiel iß das von Union Ludwigshafen gegen V. f. R. Frieſenheim auf dem Platze des erſtgenannten Vereins. Beide konnten Arminia Rheingonheim bezwingen. Das Vorſpiel der beiden Gegner endigte 8: 1 zugunſten der Unioniſten. Es iſt anzunehmen, daß dieſer Sieg eine Wiederholung erfährt, wodurch ſich die Jonier auf dem zweiten Ta⸗ bellenplatze behaupten würden. Revidia Ludwigshafen empfängt zum Rüchſpiele Union Mundenheim und wird ſich dieſesmal auf eigenem Platze nicht wie im +* Zuſammentreffen:0 auf Teilung der Punkte einlaſſen. Das vierte Spiel findet in Mutterſtadt zwiſchen Mu t⸗ terſtadt 08 und Krckers ſtatt. Da beide Gegner etwa gleich ſpielſtark ſind und ebenſo notwendig die Punkte brauchen kön⸗ nen, ſo wird es ein ſcharſes Rennen geben. Das Vorſpiel konnte thal für ſich mit:0 entſcheiden. Der augenblickliche Tabellenſtand iſt folgender: Tore Punkte Sp. Gew. Unentſch. Verl. fur gegen für gegen Arminia Rheingönheim 12 9 8 S Union* 13* 3 8 22:12 17: 9 V. f. B. Mundenheim“ 10 7— 3 12:11 14: 6 V. f. R. Frieſenheim“ 39 6 1 4 17:14 18: 8 Kickers Frankenthal 18 4 2 7 22:27 10:16 Revidia Ludwigshafen 12 3 2 4 18: 20 8·10 Union Mundenheim“ 11 2 3 6 14:23 71⁵ Mutterſtadt 08 12 9 3 7 22:31 RR ) Die beiden abgehrochenen Spiele V. f. B. Mundenheim— Union Mundenheim und V. f. R. Frieſenheim— Union Mundenheim nichr berück⸗ ſichtigt, dagegen des wenige Minuten vor Schluß abgebrochene Spiel Ar⸗ minia Rheingönheim— Kickers Frankenthal gewertet. H. Die Weiterlage. (Mitgeteilt von der Badiſchen Landeswetterwarte am 7. Januar.) In der allgemeinen europäiſchen Wetterlage iſt auch im Verlauf der letzten 8 Tage keine nennenswerte Aenderung eingetreten. Für einen Wintermonat ſind die derzeitigen Wärmeverhältniſſe als recht ungewöhnliche zu bezeichnen. Die milden, zumteil frühlingsmäßigen Temperatuxen, die ſeit der Weihnachtswoche faſt ununterbrochen ge⸗ herrſcht haben und zunächſt auch noch weiter beſtehen werden, hatten in Verbindung mit dem niedergegangenen Regen zur Folge, daß das Land eine Schneearmut aufzuweiſen hat, wie ſie um dieſe Zeit in den letzten 20 Jahren nur im Winter 1912/13 vorgekommen iſt. In der letzten Woche iſt nur auf den größeren Schwarzwaldhöhen Schneefall erfolgt: die dadurch entſtandene Neuſchneedecke iſt bereitz der im Schwinden begriffen. Die Urſache der fortdauernd milden Witterung iſt dem Umſtand zuzuſchreiben, daß der Druck über Europa ſo verteilt iſt, daß tiefe atlantiſche Luftwirbel im Norden von uns vorüberziehen und dabei dauernd von dem über Südeuropa lagern⸗ den Hoch Luftmaſſen anſaugen, die das ganze Feſtland mit warmer, ſüdlicher Luft überfluten. Solange nicht eine entſchiedene Umge⸗ ſtaltung in der Druckverteilung eintritt, bleibt der milde Witterungs⸗ charakter weiter beſtehen. Nach der heutigen Wetterkarte breitet ſich zunächſt ein Teiltief vom Kanal her aus, ihm folgen vom atlantiſchen Ozean her weitere Tiefdruckwirbel; es beſteht daher auch heute noch + Ausſicht auf eine durchgreifende Umgeſtaltung der Druckver⸗ eilung. wenerdienſinachrichten der badiſchen Landeswekterwarte in Aarisruhe. Beobachtungen vom Samstag, den 8. Januar 1921, 8 Uhr morgens(MEZ.) Auf Grund land⸗ und funkentelegraphiſcher Meldungen. ———— Luft ruck Wind Niederſchlag der R Ort in d 9 4 Nichte.J Sürre Wetter letzten 230 Stund. Hamburg 7282 7 SSw ſchwach vedeckt 1 Königsberrg.————— RRRR 762.2 4 880 ſſchwach bedeckt 0 Frankfurt a. M—— 2*.— München 764.6 2 Ssw ſichwach bedeckt 0 Kopenhagen. 7577 5 S ſſchwach vedeckt 0 Stockholm 759 1 1§ ſſchwach bedeckt 0 Haparanda. 746.2—4 WSW mäßig wolklos 5 SS. 20 8 N ſichwach wolkig 0 Paris 761.8 6 8550 ſſchwach Regen 4 Marſeille——————5 ————— 8 —————* Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(72 morgens) Se, Tdi ſoe e e⸗ höhe in NNI tur 3— SSmerkungen m mm C 2 83“ 8 Richt.[Stärte* Wertheim. 151 762.80 4 8 2 Swſſchw. Peechſ 0 Königſtuhl 563762.— 3 5 28 ſſchw. petenſ 0 Karlsruhe. 1277628 4 8 4S50 ſſchw Pede“ 0 Baden⸗Baden213 76277 66 9 4/ 0 ſſchw ſoo ect, 0 Villingen..715763 3—1 5—1Sw ſichw. bece 0 eldberg. Hof 1281 651.9 11 3 0SW'Imäß. kkbe,0.5 t. Blaſien 780— 1 6 11N müß. ſ bed. 0 Allgemeine Wliterungsüberſicht. Unter der Einwirkung des Hochdruckes iſt geſtern das Wetter trocken geblieben, am Abend und in der Nacht erfolgte teilweiſe Aufheiterung, die Nachttemperaturen wieſen dabei nur geringen Rückgang auf; am Abend kamen in der Ebene 9, im Hochſchwarz⸗ wald noch 3 Grad vor. Heute erlangen die ſüdwärts gerichteten Drucke bei uns Einfluß und verurſachen wieder Trübung und ſtellen⸗ weiſe Regen. Die im Süden auftretenden Teiltiefen werden ſich bei ihrer Lage über dem Feſtland nur langſam entfernen oder aus⸗ üllen und weiteren Einfluß behalten. Im Bereich des von Weſten Hochdruckrückens kommt es zur Aufheiterung. Vorausſichtliche Witterung bis Sonntag, 9. Januar, nachts 12 Uhr. Ueberwiegend wolkig, neuerdings Niederſchläge, im Gebirge in Schnee übergehend. Etwas kühler. 8 12⁵ 5 8. Januar 1921. —— Mannheimer— ebend-Aeagabe9 5. Seite. Nr. 12. Börsenperichle. Frankfurter Wertpapierbörse. Frankfurt, 8. Jan.(Drahtb.) Die Gesamthaltuns des heu⸗ tigen Börsenverkehrs War bei untegelmäßigem Geschäft nicht einheitlich. Auf einigen Gebieten machte sich für verschiedene Sonderpapiere zeitweilig eine erhöhte Kauflust zu höheren Kursen bemerkbar, Benz-Motoren hatten lebhafteren Verkehr. Der Kurs schwankte zwischen 206—302 298. Holz- mann-Aktien unterlagen stärkerem Angebot, 336, später 338, 340 genannt. Mansfelder Kuxe 5200, Rastatter W. aggons 443. Auslandspapiere schwächten sich im Anschluß an die Devisen- preise ab. Mexikaner gaben merklich nach.%ige Tehuan⸗ ——— — Ex Eeig tepeg büßten mit 502 13/ ein. Sonst zeigten die Märkte, besonders Elektrizitätswerte, K. E. G. gaben ca. 3/ nach, auch nach unten. 1018. ein schwächeres Ausschen. Deutsch-Uebersee behauptet, Bergmann und Lahmeyer neigten Badische Anilin, waren etwas gebessert, Holzverkohlung. gehen zu befestigten Kursen aus dem Markt. erfuhren bei Beginn nur unbedeutende Veränderungen. Tendenz war für Mannesmann schwächer,—15“/. Westeregeln anziehend. Chemische Farbwerke Höchst Montanpapiere Die Oberbedarf Daimler⸗ Motoren blieben bei weiterer Nachfrage mit 335 höher. Adler Kleyer preishaltend. Th. Goldschmidt fest. Starke Nach⸗ krage zeigte sich für Maschinenfabrik Hydrometer, welche zu gesteigerten Kursen gesucht wurden. anziehend. Hapag lebhafter. den Kursstand. Dresdner Bank gesuchter. Schiff ahrtsaktien mäßig Heimische Banken behaupteten Der Markt der Kassaindustriepapiere lag zwar ruhig, doch waren die Unisätze für einzelne Spezialwerte ziemlich* Der Schluß ge⸗ staltete sich fest. Privatdiskont 3. Festverzinsliche Werte. 7 a) Inländische. 40% Mannh. V. 190/08/08 30% 2% Badische 83.60 93.50 4% Rannheimer von 191 0 0. Von S eee 59% BS 88 40% 18* 32.25 32.50 40% do. 1 65.10 64.50 3¹ 5 65 40. 30 25 enuit Els.-Prlor.—.——— 3% 0.——— 8900 U. 42 Sühmen.—— 5 Kusliudische. 4½0% IV. u. V. do. 60.50 60.70 44750% Oest. St.-f. v. 1913—.:.. 4% 5 Relohsschatzanl. 72.— 72.25 4½ 70% do. Sohatzanwels. 34.60—.— 50 Proub.———2— 5% 40. Goldrente 46.79 46.— 62.50 64.25 4% 40. einheitl. Rente 27.75 27.25 2% froentets Konsole 34.25 54.75 400 Ungarische Goldregte 55.50 56.— 30% 52.— 53.25 o. St.-Hto. V. 1910 25.25—. 40⁰ Bad. Anlelno von 1919 73.— 71.75%0% do. St.-Rte. V. 1897 25.75 22.50 Dividenden-Werte. Bank-Aktien. Biv. 4 Div. 8 Badische Bank 6ꝙ⁰ 275.— 310.— Onem. Rutgerswerke 12/ 475.— Berliner Handelsges. 10 Sudd. Drahtindustrle 7—. Barmstädter Bank 8 Aligem. Elektr.-Ges. 10 332.— Beutsche Bank 12 Bergmann W. 12 394.— Disoonto-Gesellsoh. 10 Felten& Gullleaume 10 5 Dresdner Bank 9 Lahmeyer 8 267.50 Rh. Elektr.-Ges. MHaunk. 7 226.— Mationalhk. f. O utsohl. Pfülzieche Bank Sohuokert Mürnderg 8 279.50 Pfülzische Hyp.-Sank 9 Slemens& Halske 12 3583.— Rhelnische Gleditpank 7 Gummiw. Peter 18 520.— Rhelnische Hyp.-Bank 9 Heddernk. Kupferwork— 421.50 Südd. Disconto-Ges. 8 Junghans Gehcuder 12 317.— Bergwerks-Aktien. 0 1 Boch. Bergb. u. Gubst. 3 EEE 35 860.— Deutsch-Lux. Bergw. 10 do, Sudd. ingbert 19—. Gelsenklroh. Sergwork G do. Sploharz 10 Harpener Bergbau 5 Adler à 2⁰ Waiamunie Ladwiosh. 12 Kalſw. Westeregeln 35 R 348.— Mannesm.-Rhr.-Werke 6 dd. Badenfa 10 335.— Oborsohl. Eisenb.-Bed. do. Badisone Durlach74 305.— (caro)* Baimlermotoren 6 220.— önix Bergbau 5* V. Kön.- u. Laurahltte 16 N Sütten—9 2 Gritzner, Duriach 15 430.— —— Aurtlen. 500.— 586.— flaid& MSu, Mähmasoh. 18 Hamb.-Anl. pakettahrt— 190.— 183.— Kacisruher Masoh. 10 395.— Horddeutscher Llayd— 180.25 152.— Masch, u. Arm, Klein 440.— Oest.-Ungar. Staatsb. 7% 160.— 154.50 Seen 3 2— Ver. Deutsche Oeſfabr-12 248.— Industrie-Aktien. Porzellan Wessel 420.— Grün& Blifinger 6 265..——F. Pulverfabr. in bertS0—— Cementw. fleidelberg 10 330.— 330.—Seiliniustrie Woffk 2 216.80 Badische Aniiin 12 575.— 580.— Spinnerel Ettlingen 7 Chem. Scheldeanstalt 20 902.— 899.— Kammgarnsplnn. Ka 18. 12 1 Shem. Griesh.-Elektr. 7 433.— 445.—Uhrenchr. Fürtwangen 10 330.— Farbwerke Höchst 12 462.— 463.50 Waggonfabrik Fuons 22 485.— V. chem. Fahr. Mannh. 7.—.— Zellstoffabr. Waldhof 10 503.— Chem. Fabr. Mühelm 4 350.— 350.— Zuckerkabrik, Bad. 14 430.50 d0. Rolzverkohlung 5 689.50 690.—] do. Framkeninat— 1445— Berliner wertpapierbörse. X Berlin, 8. Jan.(Eig. Drahtb.) Die Börse zeigte heute wieder das Bild einer ausgesprochenen Spezialitäten⸗ kRausse. Die Haltung der Vereinigten Staaten wurde als eine Entspannung der politischen Lage betrachtet. Daraufhin gingen die Devisen trotz den Ausführungen des Reichsfinanz- ministers über die verzweifelte finanzielle Lage zurück. Da- durch erhielt die Gesamtstimmung etwas Unsicheres und das Geschäft war entschieden ruhiger als an den Vortagen. Nur einzelne Spezialwerte wurden in großen Beträgen auf den Markt geworfen und stark gesteigert. Dazu gehörten beson⸗ ders Autowerte. Es verlautete, dah mehrere große Kon- Zerne beabsichtigen, große Autofabriken für anderweitige Ver⸗ wertung anzukaufen. Eine andere Version behauptete das⸗ selbe von amerikanischen Interessenten. Alte Ben z stiegen auf 305, junge auf 269, Daimler + 10%. Ein lebhaftes Ge⸗ schäft entwickelte sich auch am Markte der Schiffahrtswerte auf günstige Beurteilung der Verhandlungen mit den Ameri⸗ kanern. Argo 35/%, Deutsch-Australia und Hansa 3,“. Stark begehrt waren ferner Zellstoffwerte wie scwie Aktien von Schiffswerften. wie Weser( 30%), und Werte des Waffenkonzerns, wie Deutsche Waffen und Rott- weiler Pulver, + 157. Goldschmidt sprangen um 609% Am Montanaktienmarkt war die Haltung nicht einheitlich. Phönix unverändert, Gelsenkirchen setzten 12% höher ein, gaben aber diese Besserung bald wieder ker. Hoesch—30%. Kaliwerte abgeschwächt. Ziemlich fest lagen Anilinwerte. Von Elektro- papieren gingen Bergmann und Schuckert um etwa 8% nach oben. Velten u. Guilleaume gaben ebensoviel nach. Valuta⸗ Papiere lustlos. Schantungbahn 6,/. Deutsch- Uebersee Diektrizitat 20) Betroleammerte.—— 8 eum 2224 Kolonialwerte leicht abbröckelnd. Unter Berliner Devisen. den Nebenwerten sind noch als honer zu erwähnen: Sachsen- werk und Dynamit 22%, außerdem Augsburg-Nürnberger Amtlioh 7. Januar Anünt 7. Januar 8. Jandar Maschinen, Stettiner Vulkan und Deutsche Kali, 4%. Hirsch Ge1f. L Brlel. L eld B4ler Ald.. E1ef. Seld. Selel Kupfer etwas schwächer. Im Verlaufe wurde die Tendenz all⸗ 1 5 5 09 25 Vork 6 0 28.20 72.12 5 Semein fester. Am B and e Beer rüssel. 25152.50 45 aris 42.70/ 430.55 437.15 Föhe 5 0 Christlanſa. 1168.801171.20188.30 1189.70 Sohwelz 1146. 50109.851112.15 E Koher wurden besonders Mannesmann und Rhei- Kopenhagen 1178. 91178. 7001201.25 1203.75 Spanlen 654. 25.05 830435 nische Stählwerke. Auch der Kassaindustriemarkt zeigte ein 81 0 1603.451506.561570.451813.55 Oest-Ung. 5— festes Geépräge. Helsingsfors 215. 68 216.12/ 228.25 228.75 Wien abg. 15.8 5 15.27 lallen. 294.70 282.0 249.75 250.25 Prag. 61.77 61.97 8 77 81.57 Die Mark kam aus dem Ausland etwas fester. Stock- London:. 288, 45 264.55 262.55 268.55 Budapest] 12.40 12.144 12.0/ 12.44 .65, Zürich 9, Amsterdam.33. Devisen waren bei stillem* eschäft leicht nachgebend. Festverzinsliehe Werte Weitere Zusammenschlüsse in der süddeutschen Brauerei⸗ 0 Reichs- un-s 7.[60, 66.[ 2 8 inchistrie. Die Verhältnisse der süddeutschen Brauereien 5 4½% Oesterr.— 05 drängen zu weiteren Verschmelzungen. Die Löwen⸗ 5% 8 99.50 639.30%06 do. Papierrente—.— brauerei-G. vorm. J. Busch in Annweiler geht in der 4%* 72—4 400 90.75 88.—[Brauerei-Gesellschaft zur Sonne vorm. H. Weltz 4½% do. 1824er 90.60, Eisenbahn 1 164.30 160.50 in Speyer derart auf, daß auf je zwei Löwenbrauerei-Aktien 90 2 kieanbahn, 1135.— 135 eine Aktie der Sonnenbrauerei entfällt(dividendenberechtigt 9 do. 42.—— 710 Ube 20% 5 89 990 19.—068 92.— 90.25 ab 1. Oktobet). Die Brauereigesellschaft zur Sonne erhöht 35⁵.— 182 4*„ 9 9 0 do. 9 4 3 tal Vor 4 8 4% Froubisohe Konsols 59 400 fos.-198 406. 49. zur Durchführung der Fusion ihr Kapital von 140 Milt.„ 3 6 6—90 6005 0g 1812 20 aut 2 Mill. 4. Die Löwenbraucrei.-G. ist mit 700 O⁰ ◻4 30 0 0*—„—„„ 5 K. G. S 0 40% Badisoh 7 lolh 10 4% do. Roldronte 54.50 54.10 3631* f 5 55*3 45 0 apeen* 4 o, Krenenrente 25.40 28.75 Grundlkapital ausgestattet und blieb seit Jahren dividendenlos, 3% Nessſsohe Anleine 82., 4% Miener krest Kal..7.— Wührend die Brauereigesellschaft zur Sonne kür 1919/0 796 4% Frankfurter Stadtanl. 102.10 3% Cestorkeich.-Ungar. Pidend 11 4% Mundhener Stadtanl. 95.25 30% alte—— F 40½% Prag eſe 40. K T—— 8 25 Badische Anilin- und Sodafabrik, Ludwigshafen a. Rh. 24605% 52 5 Auf Grund des Prospektes Giielle Anzeigenteil) wurden b) Austündtache 0 6 Wr 5090 Mill. K Stammaktien der. Gesellschaft zum Handel Rent 2,609%., nous Prforltät 31. 31.50 ntenwerte. 5½%, 60,, Obligatlonen 30.75 30.40 und zur Notiz bei der Mannheimer Börse auf Autra Oesterreichisohe 4½% Anatolier,—* 10 1 147 140 der Rh hen Creditbank d der Pf F 440/ 9300— 149. +der eini 4% 33 9 16 00 As, 91 1908 9 55 6575———— Pie 93—— ar 0 M 40% do. oonv. Rento] 23.—] 20.—5% b. Ueborsee-Ei. öbl.—.——— aktien erfolste bekanntlich durch Beschluß der Generalver-⸗ Dividenden-Werte. sammlung vom 13. November 1920. Die neuen Aktien nehmen Transb.-Alttien. bw, 7. 5 phe 7 6. an der Dividende für 1920 voll teil und wurden den alten Sohantünpbann 0 669.— 880.Foidmönie Paple—400. Aktionären zu 10% von dem übernehmenden Bankenkonsor⸗ 0 9 pier Alle, Kok. u. Stragenb. 6, 115,.— 15.50 Feiten& Gulſleaume 19 400.— 6805.— tium angeboten. un Zusammenhang damit erfolgte gleich⸗ Auserl, Stragend. ½ ee eee tiecrlchohütte 25 4ꝛcitig die Ausgabe von 72 Mul.„ Vorzugsaktien, die 5 30 18— 184—— Geieontir0f 8 4 3 75 8 von den noxigen Firmen der Interess ngemeinschaft i Ver nb. 69.—— Geisopklroher Bergw.—— E1*71 1¹ 1e Bteressengemeinsche Lr— Baltimore aad onlo— 529.50 521.— do. Gubetaßt 10— hältnis ihrer Quoten zum Nennwert übernommen wurden. Sie Prinz-Heinriohbahn 3—.—-Marlenh. 0 410.— 407.50 0 4 3 5 en ee aeerte, Be, ra.2 Pe amb.⸗Amerik. Paketk.——— 194. oluschmldt,—.— D111 r. as udK apIt a etrag Hamb.-Sudam.'seh.— 309.—.—Hacpener Bergbaa 5 512.—680.—[demnach insgesamt 282 Mill. /, und zwar hestehend aus 180 Hansa Dampfseh.— 240.— 339.—fiſihert Masochlnen 8 234.— 235.— T——38 Rorddeutsche Lioyg——.—197.75 Hirsch Kupfer 10 465.— 48.— Mill. 4 Stamm- und 72 3 Vorzugsakktien. Daneben be⸗ Rümk Atienn Höchster Farbwerke 18 446.— 458.—[steht ein Umlauf von 4/ Ligen Teilschuldverschreibungen in Soi4 P eg 10 89.80 21.80 Ronenſone⸗Mere e von 660% Wun. omm.- u. Disk'ban 16. Barmstädter Bank 9 168.— 700. Kae 30⁰ 838 4470 Ver. Eisenhütten und Maschinenbau.-., Barmen. Die Deutsche Bank 12 382.50 Köin-Rotte 1 6 375.— 339.50 auf den zr. Januar einberufene.-V. soll über Erhöhung 42 238 Gonr. Körting 1 Sſdes Grundkapitals um 1, Mill. beschliehen. Die Hitteiä. Krealtdan 2 1680 f6. Ponmene 9 286.— 20— neuen Aktien sollen einem Bankenkonsortium zu einem von Gesterrckc. Kreckt., 795—935 Caesilete 24. 472.50 der-V. noch festzusetzenden Kurse werden. Die ReN.79 150.— 150.— ute 2 esonst e,* 5— 77 dem Aufsichtsrat r Industrie-Aklfen. udweig Loewe 4 Co. 19 478. 404.— eiben. Die Aktien sollen ab 1. Jauner 1921 dividentlen⸗ —5*—.— Re———— berechtigt sein. er& Oppenheim.—.—Kannesmannrönren.—— 5 1 10—.— 350.— Opersokl. Zisenb.-Bed. 6 330.75 339.— ee ee e ereiee gem. Elektr.-Ges..—— 0. Kokswerks.— 534. erlin an 18 rah erordnung über die v0 e. 6 402.——— Orenstein& Koppel 5 640.— 666.— Heranzichung der Leibrenten zur Kapitalertragssteuer. Der ee 5——925— 5 120——.— Reichsfinanzhof hat gemäߧ 43 der Reichsabgabeverordnung dergmann kiekte. i8 38.— Züa, fetellw., Voca. 484.25 430.— ein Gutachten dahin abgegeben, daß die Steuerpflicht nach ee 10 83 3 Kapitalertragssteuergesetzes auch die Prämien⸗ — EEEe tder bentrereieerungen umfaßt, ckie Bochumer Guästanl 5 335.— 615.— Rütgerswerke 12½ 49.-468.— mit Versicherungsgesellschaften nach der in 8 2 1, 3 bezeich⸗ FFXCTC 409.— 10..— neten Art abgeschlossen sind. Die Höhe des Steuerabzuges 666 4858 1000 745 28.— 18.— See Pe 12 283.— 289— 8—— dem der einzelnen Versicherten. em. sche Arieshelm.—440.— Teienhon Berlinen—.— 48.— Da die Versicherungsges 4 3 e +————5— berechnungen mient Wee Ldenen Heiwie 8 Bergbau 25 408 76 35— 97 0 95810 9—0 73— 48— für die nächste Zeit ihren Geschäftsbetrieb ins almler Motoren 325.— 345.—Ver, Glanzstokke IStocken zu bringen, wird auf Grund des§ 444 Absatz 4 der Deutsch-Luxemburg. 10 333.25 376.—V. Stw. Zypen& WIo 10 935.—940.— 4 9 4 Heebersee Sleklt. 0 102)0 1049.0 VogtiAad. Kaschnen— 284.50 388.— kür das Kalenderjahr 1921 bestimmt, Deutsofe K10 20 20* 8 940.— 940.—da zur Auszahlt ung gelangenden Leibrentenbetras Sutsohe Kallwerke 420. 450.— Sulsto Aigho 2 2 BCFFFTCTTTFPTPECEETECPTCPPCPC „ Warfen u. Aunitlon.— 633.— Keu-Guinea.—.—— 7 an, 1g. ra Siewens u Alske Durkoppwerke S..— Otari Kinen 1. Elsend.— 784.—[Wenn sich auch noch nicht bestimmte Angaben über die Höh Elbertelder Farben 470.25 486.— do. Genubsoheſn— 630.—.— ee en ete ait eioiser Seſerpet aren e Wee, „ f. o. Un Pio omona— Ute einiger Icherhei N Werden 8. Es6weſter Sérgwerk 12 370.—375.— Heidburg——— 310.— die Dividende dem vorjährigen Satz von 129/ entsprechen 9 1 k wird. Die Dividende für das Zwischenge eschärtsjant dürkte SWisenmar 1. Voraussichtlich 2% betragen. Frankfurt, 8. Jan.(Drahtb.) Im freien Verkehr Wurden Frankfurt, 8. Jan.(Eig. Drahtb.) Schuhfabrile Herz folgende Kurse genannt: London α G263), Paris 430(43076),-d. Frankfurt a. M. Die Gesellschaft heruft auf den 20, Jan. Brüssel 4521(45376), Newyork 72), Holland 2310(23120/0, eine.-o..-V. ein, die über die Ausgabe von 3 Mifl. für Schwelz 1110(112550, Itatien 232(25040. Im Vormittags- Tgaoſar voll gewinnberecktigten Stammaktien u. von 1 Mill. verkchr trat eine mäßige Abschwächung ein, welche später Vorzugsaktien mit sechsfachem Stimmrecht, das auf gewisse infolge regerer Kauflust wieder ausgeglichen wurde. Der Punkte beschränkt ist, Beschlub fassen soll. Es soll zunächst amtliche Verkehr lag matt. ntir die Emission von.5 Mill.& Stamm⸗- und 500 O00 e Vor 5 6 FEe zugsaktien nach der„Fräef. Ztg.“ beabsichtigt sein. Amtiloh 7. Januar 9. Januar 7. Januar g. Januar Waren Mel Härkie. Geld Brief Geld Brief Seld Brief Ldeld Brier Borliner Produktenmarkt. — FF W 1 5 8. Jan. Das Produktengeschäft blieb 0 283.30 202.70 268.20 felsingfors.—29.90 220.30 auch heute unverändert ruhig. Hülsenfrüchte werden stark —.— 6 11500 1—— 4* 1—— 49 15 72.67 72.17 72.32 angeboten, doch müssen die Preise bei der anhaltenden Kauf⸗ ohwelz. en, altes. 4 Spanlen. 869. 971.— 974.— 978..-Oöst. abä.] 16. 1027/ 18.48/ 16.5—— eeeee———94—* 1 ie eee e aen Sorten Lernene, ec e Frankfurter 9 9 rier noeh 8 Zurfelbeluns. Für As eee nach greifbarer Ware oder für solche auf nahe Ahladungen 3 j 4 dela Belef— Amerlkanische Noten. 6 5 0„-Ungar., altos.—.— SS——————————— 70 8 94—.— M 8 95.25 Hauptſchriftleitung: Dr. Fritz—— Englisghe 22.60 283.0 Spanſeh'e—.— Verantwortlich für Politik: Dr. Frich Goldenbaum; Lür Feuilleton: ———— für Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: Richard Geltene. 250.— 2858.— Tscheoho-S0K... 6125 31.75 chönfelder; für Handel: Dr. A, Nepple; für Anzeigen Karl Hügel. Ungarlson 1668 14.06 Druck und Verlag: Druckeret Dr. Haag, Mannheimer General⸗Anzeiger G. m. b.., Mannbeim. E 6, 2. —————— — 0 25 2³ Fernspr. Mr. 56, 860, 1687, 6857— privatbüro 6486 Telegramm-Adresse: Margold Wir sind frelblelbend e, cäufer Wir sind freiblelbend uier * 970.—* Acdler Kall 870 880 Howeldtwerke 428 4⁵ Akt.-Ges. für Kinematogtaſle 180— Huttenkreus Brauerei erh, Otert.— Bammenthaler Tapeten 280— Kobel Rheydt 765 775 junge Benz 268 268 Elauser Spinnerel 350— Dasseler Fass 838 342(Knorr Heilbronn 263 267 Shemische Fabrik Khenenie 778 785 Kollneuer Baumwoll 196— Deutsche Lastauto 198 206 Lambertz& Ma 836 840 Oeutsche Maschinenfabrik 380 386 Uinoleum Maximiliansau 260— Deutsche Zündholz 340— Toéwenburg Brauerei Zweibrücken 146— junge Dingler Maschinen 290 299 Cutz Sedrüder, Darmstadt 288 286 junge Dynamit 370 876 Mainzer Gas 24 246 Elitewerke 285 290 MWansfelder Kune M. 65150f. 6300 Erste Deutsche Ramie-Gesellsch. 540— 75 Maschinenf. Kucebb Eahr Gebrüder, Ledertabrik 330335 1 rnberg 842²— Fahrzeug Ansbach 238 242 Merswerke 210— junge Füchs Waggon 466 466 Relseneim-Schmelsebecher Ganz Ludwig 288 287 Mälzerei 5 205— Halbach Maschlnen 260 265 103 Moyer Köln 285 2a0 Hansa Lloyd 178 178 oninger Srauerei 200— Hieidburg Vorzüge 94 3 388 Fahrreugwerke 390 395 Heſvotis Konse Entebfik 2— K. So0/K. S00 hlohenſohe Nährmittel 220— Geicglhrbsche Petroleum 4— 280 3 9— Devisen Noten-Coupons Effekten Führung von Scheckkonten Erbfinung laufender Rechnungen Kreditgewahrung Wir sind freibleſbond Pfske. Chamotte und Ton Phönix Braunkohlen Rumplerwerke Ronnenberg Sinelco Oetmold Sloman Salpeter Sücddeutsche Jute Scheidemagtel Stahlwerk Secker Stralauer Slas Trlerer Walzwerke Waggonfebrik Restatt 1998.0 Kirschbeum ., Magdebur⸗ 10 e Zuckerfabrik uckerfabrik Feilbronn Südsee Plantagen Aktlen Südsee Plantagen Genüsse Deutsche Südssephosphate Hernsheim& Co. Jaluit-Gesellschaft Aktien Rhein und Mosel * 840— Jalult Sendsse A. 3900 F. 4000 805 810 Kacko 6 205 215 862 368 Kolmanskop 310 815 442 448 890— h Versiekerungsaktien 1075 1085 Kachen Münchener Feuer 3200 3400 886— Aschener Rückversicherung 2100 2800 675 580 Solone Köln 7200— 6588 546 Colonia Rückversicherung 950* 4⁴⁵— Songordia Lebensversicherung 1050— 810 816 Sontinentsle Versicherung 1000— -Buckau 800 805 Oüsseldorf Rückversſcherung 500 600 rankenthal 420 480 PMannheimer Versicherung 1440 980 885 Miedert.-Süter Ass 1600— Oberrheigische Versicherung 1025— 660 580 Kheial. Feuer-Versicherung 1500 1700 K. 4750/K. agBo Rhein.⸗Westt. 8— 1760 1860 PFraakona 1400 1500[Vaterländ. Khenaaie 898 660 450 Der ſchlüſſelmäßige Anteil Samstag, den 8. Januar 1921. mannheimer General-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 805 in Lu Mk. 90000000 neue auf d PERT. 5 8 Inhaber lautende Aktien 75 000 Stück zu je Mk. 1200 Nr. 150 001/2 bis 299 999/ 300 000. 1 1 Die Aktiengeſellſchaft in Firma Badiſche Anilin⸗& Soda⸗Fabrik iſt im Abeir 1865 errichtet worden. Sitz der Geſellſchaft iſt Ludwigshafen am ein. Gegenſtand des Unternehmens iſt die Erzeugung und der Verkauf aller Arten von Farben und chemiſchen Produkten ſowie der Betrieb ſonſtiger ge⸗ werblicher Unternehmungen. Die Geſellſchaft iſt berechtigt, auf Antrag des Vorſtandes und nach⸗Beſchlußfaſſung des Aufſichtsrates im In⸗ und Aus⸗ lande Zweigniederlaſſungen zu errichten und ſich bei anderen Geſellſchaften oder Unternehmungen zu beteiligen. Die Hauptbetriebe der Geſellſchaft befinden ſich in Ludwigshafen, Oppau und Leuna bei Merſeburg. Sie beſchäftigt zurzeit in den deutſchen Betrie⸗ ben ca. 29 400 Arbeiter, 2500 Meiſter und Hilfsmeiſter, 250 Chemiker, 700 Ingenieure und Techniker und 8000 kaufmänniſche Beamte. Die Geſell⸗ ſchaft beſaß Zweigfabriken in Butirki bei Moskau und in Neupille bei Lyon. Die Fabrik Butirki iſt im Wege der Zwangsliquidation veräußert worden. Die Fabrik Neuville befindet ſich zurzeit, in Liquidation; das Fabrikgebäude fiel während des Krieges einer Exploſion zum Opfer. Der inländiſche Grundbeſitz der Geſellſchaft verteilt ſich wie folgt: Werk Ludwigshafen(einſchließlich Wohnkolonien und auswärtigen Erholungsſtätten) 367,94 ha, davon überbaut 51,18 ha, Werk Oppau leinſchließlich Gips⸗ werk Neckarzimmern 197,51 ha,„„ 18,13 ha, „Werk Merſeburg(einſchließlich Wohnkolonie und Gipswerk Niederſachswerfen) 681,11 ha,„„ 2807 ha, * Grubenfelder Zützſchdorf⸗Wernsdorf 257,76 ha,„ 4 0,61 ha, 465. zuſammen 1454,32 ha, davon überbaut 98,30 ha. 5 Die Erzeugniſſe der Geſellſchaft erſtrecken ſich auf das geſamte Gebiet =der künſtlichen organiſchen Farbſtoffe: Anilin⸗, Alizarin⸗ Naphtol⸗, Re⸗ ſorsin⸗, Gallusſäure⸗Farbſtoffe und ſynthetiſchen Indigo, einſchließlich ſämt⸗ licher Hilfs⸗ und Zwiſchenprodukte, ſowie die Fabrikate der Säure⸗, Soda⸗ und Chlorinduſtrie: Schwefelſäure, Schwefelſäureanhydrid, Salzſäure und Soda, Salpeterſäure, flüſſiges Chlor, ſynthetiſches Ammoniak uſw. Die Werke in Oppau und Leuna bei Merſoburg dienen ausſchließlich der Her⸗ ſtellung von gebundenem Stickſtoff; ſie werden nach Fertigſtellung eine Ge⸗ ſamtjahresleiſtung von ca. 300 000 t gebundenem Stickſtoff haben. Zurzeit Siicſtoff. beide Werke zuſammen jährlich etwa 180 600—200 000 t ickſtoff. Im Jahre 1904 hat die Geſellſchaft mit den Farbenfabriken vorm. Friedr. Bayer& Co., Leverkuſen(Aktienkapital M. 252 000 000, Dividende 1919 18 70) und der Actien⸗Geſellſchaft für Anilin⸗Fabrikation, Berlin EAlktienkapital M. 88 000 000, Dividende 1919 18 97) einen Intereſſen⸗ gemeinſchaftsvertrag abgeſchloſſen, welcher mit dem 1. Januar 1905 in Kraft getreten und deſſen Dauer auf 50 Jahre be⸗ zmeſſen iſt. Durch den Vertrag wird die Selbſtändigkeit der Geſellſchaften nicht berührt. Die Gewinnabrechnung erfolgt in der Weiſe, daß die nach einheitlichen Grundſätzen zu ermittelnden Erträgniſſe der drei Geſellſchaften zuſammengeworfen und unter Berückſichtigung der durch die verſchieden⸗ artige Bemeſſung der Abſchreibungen und Reſerveſtellungen entſtandenen bezw. künftig noch entſtehenden Vermögensverſchiedenheiten unter die drei Geſellſchaften nach folgendem Schlüſſel verteilt werden: 0 Ludwigshafen R„„„„„„„„„„ 43 7 C000000000000T0T0T0T0TT.TdT(.TTT Berlin 9R Jede Geſellſchaft iſt berechtigt, über den ihr nach Maßgabe vorſtehender Grundſätze zufallenden Gewinn durch ihre verfaſſungsmäßigen Organe nach freiem Ermeſſen zu verfügen. „Im Jahre 1916 haben ſich die Geſellſchaft und die ihr durch Inter⸗ eſſengenteinſchaft verbündeten Firmen auf im gleicher Grund⸗ lage mit den Firmen: Farbwerke vorm. Meiſter Lucius& Brüning, Höchſt e M.(Aktienkapital M. 252 000 000, Dividende 1919, 14); Leopold Caſſella& Co., G. m. b.., Frankfurt a. M.(Geſellſchaftskapital M. 113 000 000); Chemiſche Fabriken vorm. Weiler⸗ter Meer, Uerdingen Aktienkapital M. 23 296 000, Dividende 1919 12); Kalle& Co..⸗G., Biebrich 4. Rh.(Aktienkapital M. 6 000 000, Dividende 1919 14 95); Che⸗ miſche Fabrik Griesheim⸗Elektron, Frankfurt a. M.(Aktienkapital M. 68 000 000, Dividende 1919 12 7) zu einer erweiterten Intereſſenge⸗ meinſchaft zuſammengeſchloſſen, welche mit dem 1. Januar 1916 bezw. im Verhältnis zur Chemiſchen Fabrik Griesheim⸗Elektron mit dem 1. 8 1917 in Kraft getreten und deren Dauer auf 50 Jahre, gerechnet vom 1. Januar 1916, bemeſſen iſt. In der erweiterten Intereſſengemeinſchaft ſind der Ludwigshafener Geſellſchaft zugunſten der alten Intereſſengemein⸗ 910 Ludwigshafen/Leverkuſen/ Berlin die Erträgniſſe des von ihr er⸗ ſchloſſenen Stickſtoffgebietes, einzelnen der übrigen Geſellſchaften andere Ge⸗ biete auf eine längere Uebergangszeit als Sondergewinn vorbehalten. Im übrigen erfolgt die Gewinnabrechnung ebenſo wie in der alten Intereſſen⸗ gemeinſchaft in der Weiſe, daß die nach einheitlichen Grundſähen ermit⸗ telten Erträgniſſe zuſammengeworfen und unter Berückſichtigung der durch verſchiedenartige Bemeſſung der Abſchreibungen, Reſerveſtellungen uſw. be⸗ dingten Verſchiedenheiten unter die beteiligten Geſellſchaften nach einem in ungefährer Uebereinſtimmung mit den Durchſchnittsgewinnen einer zurückliegenden Anzahl von Jahren feſtgelegten Schlüſſel verteilt werden. 9 ig an dem Gemeinſchaftsgewinn der erweiterten Intereſſengemeinſchaft beträgt für Ludwigshafen für die Zeit bis Ende 19ẽ55 24,820 90 15 für die Reſtdauer der Intereſſengemeinſchaft 25,019 7 Da das Stickſtoffgebiet Ludwigshafens infolge des Krieges eine uner⸗ wartet große Ausdehnung angenommen hat und die Mittel der Firmen der erweiterten Intereſſengemeinſchaft in weit höherem Maße als anfangs erwartet für den Ausbau dieſes Gebietes in Anſpruch genommen werden, mit Wirkung vom 1. Januar 1919 vereinbart, daß Ludwigshafen unter Vorbehalt einer Vorausleiſtung aus dem Erlös für die Auslands⸗ aft d. auf ſein Sondergebiet zugunſten der erweiterten Intereſſengemein⸗ ſchaft verzichtet. Ebenſo haben andere.⸗G.⸗Firmen, denen nach dem In⸗ tereſſengemeinſchaftsvertrage Sondergebiete vorbehalten waren, auf dieſe Gebiete zugunſten der erweiterten Iniereſſengemeinſchaft teilweiſe verzichtet. Mit Rückſicht auf den in England eingeführten Patentausführungs⸗ zwang hat die Geſellſchaft ſich veranlaßt geſehen, in Gemeinſchaft mit den übrigen Firmen der alten Merſey Chemikal Works“ im Jahre 1908 eine engliſche Aktiengeſellſchaft mit dem Sitz in London und mit einem Aktienkapital von& 200 000 ins Leben zu rufen. An dem Aktienkapital iſt die Geſellſchaft mit 43% be⸗ teiligt. Infolge des Krieges wurde das Unternehmen von der engliſchen Regierung unter Zwangsliquidation geſtellt und zur Verſteigerung gebracht. Aus der Liquidation dieſer Geſellſchaft und der übrigen ausländi en 8 und Rrſen deren Buchwerten kein Hr⸗ londern vorausſichtlich ein Ueberſchuß zu erwarten, deſſen Höhe ſi noch nicht abſchätzen läßt.* An der Kohlenzeche Auguſte Victoria in Hüls(Kreis Recklinghauſen), welche im Jahre 1907 im Verein mit den beiden anderen Firmen der alten Intereſſengemeinſchaft mit einem Kapitalaufwand von rund M. 18 000 000 erworben wurde, iſt die Geſellſchaft mit 47,5 beteiligt. Seit Erwerbung der che wurden weitere M. 2 000 000 als Zubuße einbezahlt, woran die Geſellſchaft ebenfalls mit 47,5) beteiligt iſt. Zur Sicherſtellung des Braunkohlenbedarfs ihrer Merſeburger Am⸗ moniakfabrik hat die Geſellſchaft die ſämtlichen 5 Millionen Mark Aktien der Wallendorfer Kohlenwerke Aktiengeſellſchaft im Halle a. S. ſowie die ſämtlichen Kuxe der Gewerkſchaft Eliſe 11 bei Mücheln erworben; der Aus⸗ bau der Wallendorfer Werke iſt noch nicht in Angriff genommien. Außer⸗ dem iſt die Geſellſchaft an der Dörſtewitz⸗Rattmannsdorfer Braunkohlen⸗ 3 4 in Rattmannsdorf mit nom. M. 481.000 von 000 Aktien und an der Zuckerfabrik Körbisdorf, Aktiengeſellſchaft Intereſſengemeinſchaft unter der Firma„The in Körbisdorf bei Merſeburg mit nom. M. 2 100 000 von M. 2 700 000 Aktien beteiligt. Das Grundkapital der Geſellſchaft betrug urſprünglich fl. 1 400 000 und iſt im Laufe der Jahre— zuletzt im Jahre 1917 um M. 36 000 000 — auf M. 90 000 000 erhöht worden. In der außerordentlichen Geueral⸗ verſammlung vom 15. November 1919 wurde beſchloſſen, das Grundkapital um weitere M. 90 000 000 durch Ausgabe von 75 000 Stück neuen auf den Inhaber lautenden Stammaktien zu je M. 1900 mit voller Dividenden⸗ berechtigung für das Geſchäftsjahr 1920 zu erhöhen und außerdem nominal M. 72 000 000 Vorzugsaktien in 60 000 Stück über je M. 1200 auszugeben. Gleichzeitig haben die übrigen Firmen der Intereſſengemeinſchaft entſpre⸗ chende Erhöhungen ihrer Grundkapitalien vorgenommen. Die den Ge⸗ zur Verſtärkung ihrer Betriebsmittel ſowie zur Fertigſtellung der Stick⸗ ſtoffabriken Ludwigshafens. Die neuen Stammaktien wurden von einem unter Führung der Deutſchen Bank ſtehenden Bankkonſortium übernommen und den alten Aktionären derart zum Bezug angeboten, daß auf je nominal M. 1200 alte Aktien⸗ nominal M. 1200 neue Aktien zum Kurſe von 107 9 bezogen werden konnten. Bei Begebung der Stammaktien iſt nach Abzug der hierdurch entſtandenen Koſten ein Agio nicht erzielt worden. Die Vorzugsaktien wurden von den übrigen Firmen der erweiterten Intereſſengemeinſchaft im üngeſähren Verhältnis ihrer Quoten zum Nennwert übernommen und mit 25 0% einbezahlt. Sie ſind auf eine aus dem Reingewinn vorab zu entnehmende Dividende von 3/ /) beſchränkt und haben doppeltes Stimmrecht derart, daß den 300 000 Stimmen der Stammaktien 240 000 Stimmen der Vor⸗ zugsaktien gegenüberſtehen. Die Ausgabe dieſer Vorzugsaktien bezweckt, den Zuſammenſchluß der Intereſſengemeinſchaft noch enger zu geſtalten und dadurch deren Wettbewerbsfähigkeit auf dem Weltmarkt zu ſtärken. Das Grundkapital der Geſellſchaft beträgt nunmehr M. 252 000 000 und beſteht aus M. 180 000 000 Stammaktien, eingeteilt in 27 500 Stück im Nennwert von ie M. 600, Nr.—27 500, 136 250 Stück im Nennwert von je M. 1200, Nr. 27 501/½ bis 299 999/00 000; M. 72 000 000 Vorzugsaktien, eingeteilt in 60 000 Stück im Nennwert⸗ von je M. 1200. Die Stammaktien lauten auf den Inhaber, können aber auf Verlangen auf den Namen des Beſitzers eingetragen, auch wieder aüf den Inhaber ge⸗ ſtellt werden. Die Vorzugsaktien ſind Namen⸗Aktien und nur mit Zuſtim⸗ mung der Geſellſchaft übertragbar. Der Auſſichtsrat beſteht aus mindeſtens 5 und höchſtens 12 Mitgliedern. 5 7 gehören dem Auſſichtsrat folgende Herren an: Carl üller, Profeſſor, Karlsruhe, Vorſitzender; Guſtav von Müller, Geheimer Kommerzienrat, Stuttgart, ſtellv. Vorſitzender; Lothar Brunck, Kommerzienrat, Mannheim; Dr. Carl Engler, Profeſſor, der Deutſchen Gold⸗ und Silberſcheideanſtalt, Frankfurt a. M. Frank⸗ von Kaulla, Stuttgart; Alfred Merton, Direktor der Metallbank und Metallurgiſchen Geſellſchaft, Frankfurt a.., Frankfurt a..; Carl von Oſtertag⸗Siegle, Stuttgart; Rudolf Freiherr von Simolin, Stuttgart. Die Mitglieder des Aufſichtsrats erhalten die ſpäter erwähnte Tantieme. Die Tantiemeſteuer trägt die Geſellſchaft. Der Vorſtand der Geſellſchaft beſteht gegenwärtig aus den Herren: Dr. Carl Boſch, Proſeſſor, Ludwigshafen a. Rhein; Dr. René Bohn, Profeſſor, Mannheim; Dr. Oskar Michel, Ludwigshaſen a. Rhein; udwig Schuon, Mannheim; Dr. Paul Julius, Ludwigshafen a. Rhein; Dr. Julius Bueb, Berlinz; Hermann Schmitz, Heidel⸗ berg als ordentlichen Vorſtandsmitgliedern; Arthur Krell, Dr. Paul Seſdel, Dr. Otto Seidel, Dr. Wilhelm Gaus, ſämtlich in Lud⸗ wigshafen a. Rhein und Hermann Waibel in Mannheim⸗Feuden⸗ heim, als ſtellvertretenden Vorſtandsmitgliedern. Die Generalverſammlungen finden am Geſellſchaftsſitz oder an einem anderen vom Auſſichtsrat zu beſtimmenden Orte ſtatt.“ Zur Teilnahme an den Generalverſammlungen und zur Ausübung des Stimmrechtes in den⸗ ſelben ſind nur die Aktionäre berechtigt, welche ſpäteſtens bis zum Ablauf des dritten Tages vor dem anberaumten Verſammlungstage ihre Aktien nach näherer Beſtimmung des Geſellſchaftsvertrages hinterlegt haben. Die Beſitzer von Vorzugsaktien ſind von der Hinterlegung befreit. Je 600 Stammaktien gewähren eine Stimme, je M. 1200 Vorzugs⸗ aktien vier Stimmen. Das Geſchäſtsjahr entſpricht dem Kalenderjahr. — aus der Bilanz ſich ergebende Reingewinn iſt wie folgt zu ver⸗ eilen: 1. Zunächſt werden alljährlich 5 /7 dem geſetzlichen Reſervefonds ſo⸗ lange überwieſen, als derſelbe den zehnten Teil 927 Ciändape 95 überſchreitet 2, hierauf werden die von der Generalverſammlung etwa zu beſchließenden beſonderen Rücklagen entnommen; zugsaktien eine Dividende von bis zu 3 des auf ihren Nennwert einge⸗ zahlten Betrages zugeteilt; 4. alsdann werden auf die Stammaktien bis zu .% als erſte Divibende verteilt; 5. von dem Ueberſchuß werden für den Aufſichtsrat%% Tantieme berechnet; 6. der alsdann noch vorhandene Reſt des Reingewinnes ſteht zur Verteilung als weitere Dividende auf die Stammaktien zur Verfügung der Generalverſammlung, ſoweit ſie ihn nicht zu anderen Zwecken oder als Gewinnvortrag auf An Dividenden wurden verteilt: Für— 8 ſih 8 r—— 8 96 Aktienkapital, für 7 20 ¼r, für 1918 12“/ für 1919 18% 8 90 000 000 Akttenkapital. Die Dividende wird jedes Jahr, ſpäteſtens am 1. Juli, außer bei der Geſellſchaftskaſſe in Ludwigshafen a. Rh. an Stellen ausbezahlt: bei der Deutſchen Bank in Berlin ſowie der in Frankurt a. M. und München, Deutſchen Vereinsbank in Frankfurt a. M. und en Filialen deren Zweigniederlaſſungen, „. Rheinischen Creditbank in Mannheim und deren Zweigniederlassungen, + 1 Vereinsb e n deren 3 e te Seexeeeleee „„ Pfälziſchen Bank in Ludwigshafen a. Rh. und deren Zweigniederlaſſungen. Bei den vorgenannten Stellen können auch koſtenfrei neue Gewinn⸗ anteilſcheinbogen herhoben, Bezugrechte ausgeübt, Aktien zwecks Umſchrei⸗ nahme an den Generalverſammlungen hinterlegt und alle ſonſtigen die Aktienurkunden betreffenden, von der Generalverſammlung beſchloſſenen Maßnahmen vorgenommen werden. Die Bekauntmachungen der Geſellſchaft erfolgen durch den Deutſchen Reichs⸗ und Preußiſchen Saaeee Für die Bekanntmachung 4— einmalige Veröffentlichung, ſofern nicht durch das Geſetz eine mehrmalige Veröffentlichung beſtim mt iſt. Die Geſellſchaft wird alle die Aktien be⸗ treffenden Bekanntmachungen außerdem noch in mindeſtens 2 weiteren Ber⸗ liner Tageseitungen ſowie in je einer Zeitung in Frankfurt a.., Mann⸗ heim, Stuttgart und Köln veröffentlichen. Zur Gültigkeit der Bekannt⸗ machungen genügt deren Veröffentlichung im Reichsanzeiger. ſellſchaften durch die Kapitalserhöhungen zugefloſſenen Kapitalien dienen B Wirkl. Geheimrat, Exzellenz. Karlsruhe i..; Louis Fadé, Direktor furt a..; Adolf Kächelen, Kommerzienrat, Stuttgart; Alfrede 8. ſodann wird den Vor⸗⸗ neue Rechnung beſtimmt. Bonus auf M. 54 000 000 bung auf den Namen oder auf den Inbaber eingereicht ſowie zwecks Teil⸗ Bilanz und Gewinn⸗ und Verluſt⸗Rechnung per 31. Dezember 1919 ſtellen ſich wie folgt: Bilanz am 31. Dezember 1919. Aktiva. 4 1. Liegenſchaften, Gebäude, Apparate und Utenſilien 447 325 566.70 2. Beieiligung an fremden Unternehmungen 8 85 781 897,52 8. Borcc. 3 194 915 496.75 Dehitore—— 190622 751,24 4. Kaſſe, Wechſel, Guthaben bei Banken, Effekten 101996700,44 Hiervon entfallen auf: 1. Grundſtücke und Gebäude.. M. 134 995 288.64 Eiſenbahnen. M. 16191327,27 Apparate und Utenſilien.— 296.138 950.79 8 M 44734⁵ 560,70 2. Wallendorfer Kohlenwerke. M. 19576 447,64 Gewerkſchaft Eliſe.. M. 32681 419.57 Körbisdorr... M 2914 200.— örſtewitzj⸗Rattmannsdorf. M 471000.— Gew Auguſta Viktoria... M. 9351668,31 Vorzugsaktien der.⸗G.⸗Firmen. M 18000 000,.— Kleinere Beteiligungen... M. 2787162.— M. 85781 897,52 3. Rohſtoffe und Materialien.. etwa 7/10 Halb⸗ und Fertigfabrikate etwa /10 4. Bankguthabten M. 67563 998,66 Effetten einſchl. mündelſich Papiere M. 8934818,50 Schatzanweiſungen, Wechſel u. Kaſſe M. 25497 883.28 M. 101 996 700,44 1020 642 412,65 Paſſiva. 4 Stammaktien⸗Kapitalls M. 180 000 000,— davon nicht einbezahlt.. M. 67 500000.— 112 500 000,.— Vorzugsaktien⸗Kapital. M. 72000000,.— davon nicht einbezahlt.. M 54000 000,— 18000 000,— Ordentliche Reſeruuuu P00 Außerordentliche Reſerrre 29 840 000,— eamten⸗ und Arbeiterunterſtützungsfonds. 3689 027,18 Kriegsinvalldenſonddd 3 8 4823 626,16 Obligationen Anleihe: SeiE gg o Serie 13655900 Sere ge„N 50000 000 66 995000.— Unerhobene Dividendeen 1555674.— Unerhobene ausgeloſte Obligationen. 220000,— Unerhobene Anleihezinſennee 1177579,25 Kreditoren: Vorſchüſſe der Intereſſengemeinſchaftsfirmen und ſonſtige langfriſtige Verbindlichkeiten 592 622 796,58 Laufende Verbindlichkeiten ä 126 708 523,36 Guthaben der Beamten⸗Penſionskaſſe, der Fabrik⸗ Spartaſſe und vorübergehende Rückſtellungen 17931 446,41 Gewinnvortrag aus 1918.. M 2443694.45 Reingewinn in 1919... M. 27025045,26 29 468 739,71 1020642 412.65 Gewinn⸗ und Verluſt⸗Rechnung. Soll. 2 1. Generalunkoſten einſchl. Steuerrn 22 478 441,770 Anihrsmelllll 2649 697.50 2. Abſchreibungn— S Gewinnoortrag aus 1918. M. 2443 694, 45 Reingewinn in 1919 M. 27025045.26 29 468 739,71 Der Reingewinn iſt wie folgt verteilt: uweiſung zur ordentlichen Reſerve M. 1351 252,26 Zuweiſung zur außerordentl Reſerve M. 3000 000,.— Zuweiſung zum Beamten⸗ und Ar⸗ beiter ⸗Unterſtützungsfondds. M. 3000 000,.— 490 Vordividene. M. 3600 000,— Tantieme an Vorſtand, Beamte und Auſſichtsraet. M. 3005 799,297 14 00 Superdioidende M 12600 000,— Vortrag auf neue Rechnung... M. 2911 688,16 0 N. 29 468 739,71 ) Hiervon entſallen auf Kreis⸗, Staats⸗ und Kommunalſteuerern.. M. 13310421,70 *) Hiervon entfallen auf Grundſtücke, Gebäude, Eiſenbahnen.. M10947623,25 Apparate und Utenſilien. M 49919395.— M. 60867018,25 115458897,23 2 Haben. 4 Gewinnvortrag aus 19171888. 2443 694,45 Roh⸗Erträgnis in 1919 9562 0„„„„„„„„„ 113015 202,78 115458 897.2 Nominalbetrag von mindeſtens 2 unkündbar un 3. im Jahre 1919 eine Anleihe Serie 4/ doige Teilſchuldverſchreibungen bis 1926 unkündbar und von da ab jährliche Ausloſung von Teilſchuld auf den Stücken abgedruckten Eine hy Jedoch iſt heit auf allen wirtſcha 9 davon an den Auſſichtsrat M. 642861.72. Die Geſellſchaft har folgende Anleihen aufgenommen: 1. im Jahre 1901 eine Anleihe Serie 4 im Betrage von M. 10 000 000 4, Hige Teilſchuldverſchreibungen zu je M. 1000, die bis ſpäteſtens zum Jahre 1925 durch jährliche—. von Teilſchuldverſchreibungen im .555 000 zu tilgen iſt; 2. im Jahre 1908 eine Anleihe Serte B im Betrage von M. 15 000 000 4% HWige zu je M. 1000. Dieſelbe iſt bis 1915 von da ab bis ſpäteſtens zum Jahre 1945 durch jährliche Ausloſung von Teilſchuldverſchreibungen nach Maßgabe des auf den Stücken abgedruckten Tilgungsplanes zu tilgen; C im von 5 je M. 1 is ſpäteſtens zum verſchreibungen na ilgungsplanes zu tilgen. Von den beiden erſten Anleihen waren Ende 1919 no und M. 18 655 000 M. 16 995 000 im Umlauf. „Di M. 50 000.000 01 Anleihe iſt re 1950 durch Maßgabe des ch M. 8 840 000 hpothekariſche Sicherheit wurde für die Anleihen nicht beſtellt. ie Geſellſchaft nicht berechtigt, vor deren Tilgung eine neue An⸗ leihe mit einem beſſeren Recht auf das Geſellſchaftsvermögen aufzunehmen. Auch ſonſt ſind hypothekariſche Belaſtungen nicht vorhanden. Ueber die voraué⸗ſichtliche Enwicklung des Geſchäftsganges im laufen⸗ den Jahre un ſein— 588— laſſen ſich bei der derzeitigen großen Unſicher⸗ tlichen Gebieten heute noch keine einigermaßen zu⸗ treffenden Angaben machen. Bleiben wir von politiſchen und wirtſchaft⸗ lichen Störüngen verſchont und geſtattet uns die Kohlen⸗ und ſonſtige Roh⸗ ſtofflage ſowie die Arbeiterverhältniſſe ungeſtörtes Weiterarbeiten, ſo dürfte 7 6 Ergebnis des laufenden Geſchäftsjahres nicht unbefrie⸗ igend ſein. Sudwigshafen a. Rh., im November 1920. Badische Anilin-& Auf Grund vorſtehenden Proſpekts ſind pon. Mk. 90 000 000.— neue auf den Inhaber lautende Milen Soda- Fabrik. 75000 Siück zu je nom. M. 1200.— M. 150 00½¼ bis Rheinische C 289999/00(bboo Hallaclen Aulüa-& Sola- fahrk In Ludwisshaien 4. Mraia zum Handel und zur Notierung an der Mannheimer Börſe zugelaſſen worden. reditbank Piälzische Bank Filiale Mannheim. Mannheimer General-Anzeiger.(Aben d⸗Ausgabe.) 7. Seite. Nr. 12. Aufgebot. Der Magiſtratsrat Ludwig Schultz in Berlin NW., Holſieiner Ufer 1, hat das Aufgebot der 4 Pigen Schuldverſchreibung der Stadt Mann⸗ heim vom Jahre 1908 Lit. B Nr. 914 über 2000 Me. beantcagt Der Inhaber der Urkunde wird aufgeſorvert, ſpäteſtens in dem auf Donnerstag, den 28. Juli 1921, vormittags 11 Uhr vor dem unterzeichneten Gerichte, 2. Stock, Zimmer 11⁴, anberaumten Aufgebotstermine ſeine Rechte an⸗ zumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigen⸗ falls die Kraftloserklärung der Urkunde ird. WNannbeig den 18. Dezember 1920. Bad. Amtsgericht B. G. 9. Zum Handelstegiſter 6 Band XVIII 11 2*——— die Firma„L. Weil&. Reinhardt Aktiengeſellſchaft“ in Mannheim, . 11 eingetragen. des Unternehmens iſt: Der Ver⸗ trieb von Bergwerks⸗ und Hüttenerzeugniſſen aller Art, insbeſondere der Erzeugniſſe der Eiſen⸗, Stahl⸗ und Meiallinduſtrie und verwand⸗ ter Induſtrien. Die nd ternehmungen in beliebi e⸗ — Intereſſengemelnſchaſten mit teiligen. Sie lann e Unternehmungen eingehen. Das Grund⸗ kapital beträgt 10 000 000 Mark. Max Haber⸗ boſch, Mannheim, Albert Strauß, Mannheim, 25 Vorſtandsmitglieder, Wilhelm Dürkes, Mannheim, Adolſ Edler, Mannheim, Fritz Kauf⸗ mann, Mannheim, Ludwig Mosbacher, Mann⸗ heim, Wilhelm Obermayer, Mannheim, ſtellver⸗ tretende Vorſtandsmitglieder Oskar Zimmer⸗ mann, Mannheim, und Heinrich Henle, Mann⸗ heim ſind zu Prokuriſten mit der Maßgabe be⸗ ſtellt, daß ein jeder in Gemeinſchaft mit einem Vorſtandsmitgliede oder in Gemeinſchaft mit einem Prokuriſten zur Zeichnung der Firma be⸗ rechtigt⸗iſt. Der Geſellſchaftsvertrag der Aktien⸗ eſellſchaft iſt am 6. Dezember 1920 feſtgeſtellt. Die Geſellſchaft wird, wenn mehrere Vorſtands⸗ mitglieder beſtellt ſind, vertreten a) durch je zwei Vorſtandsmitglieder gemeinſam oder b) durch ein Vorſtandsmitglied gemeinſam mit einem Proku⸗ riſten. Der Aufſichtsrat kann bei einem aus mehreren Mitgliedern beſtehenden Vorſtande ein Mitglied zur alleinigen Vertretung der Geſell⸗ ſchaft ermächtigen. Das Grundkapital iſt in 10 000 Aktien zu je 1000 Mk. zerlegt. Die Aktien werden zum Nennwerte ausgegeben. Sie lauten auf den Inhaber. Der Borſland wird durch den Vorſitzenden des Auſſichtsrates ernannt und ab⸗ berufen. Dieſer ſetzt die Zahl der Mitglieder des Vorſtandes feſt. Die Generalverſammlung wird durch den Vorſtand oder den Vorſitzenden des Aufſichtsrates berufen. Die Berufung erfolgt durch öffentliche Bekanntmachung. Alle Be⸗ kanntmachungen der Geſellſchaft erfolgen durch den Deutſchen Reichsanzeiger. Emil teinhardt Witwe, Jenny geb. Benario, Kaufmann Sally Weil, Kaufmann Dr. Philipp Reinhardt, alle in „Mannheim bringen in die Geſellſchaft das von ihnen in offener Handelsgeſellſchaft unter der irma L. Weil& Reinhardt betriebene, am 28. April 1920 in Liquidation getretene Geſchäft mit —— ein. Maßgebend iſt hierfür die auf 81. ezember 1919 errichtete, dem Geſellſchaftsver⸗ trag angeſchloſſene Bilanz. Zu dem Geſchäfts⸗ vermogen gehören folgende Grundſtücke bezw. Gebäude: 1. Lagerhalle und Büro Rheinſtraße 11 auf ärariſchem Gelände, 2. Rheinauhafen In⸗ duſtrieſtraße Lagb.⸗Nr. 12 741 Lagerplatz mit Hallen, 3 Rheinauhafen Induſtrieſtraße Hagb.⸗ Rr. 12 743 Lagerplatz. Hiernach ergibt ſich ein Reinvermögen des Geſchäftes von 19 987 888.79 M. Hiervon entfällt auf Emil Reinhardt Witwe 8 494 879.82 M. Sally Weil 8 812 120.46., Dr. Philipp Reinhardt 7 630 888.51 M. Das Geſchäft gilt vom 1. Januar 1920 für Rechnung der Geſellſchaft geführt. Der Betrag der auf dieſe Sacheinlage zu gewährenden Aktien iſt feſt⸗ geſetzt für Emil Reinhardt Witwe auf 1000., Sally Weil auf 4 999 000., Dr. Philipp Rein⸗ —. auf 4 998 000 M. Die Sacheinlage der ründer Frau Emil Reinhardt Witwe, Sally Weil und Dr. Philipp Reinpardt dient zugleich auch zur Deckung der von den beiden weiteren Gründern Frau Lilli Reinhardt geb. Zimmer⸗ mann, Ehefrau des Kaufmanns Dr. Philipp Reinhardt in Mannheim und Frau Cäcilie Weil geb. Bär, Ehefrau des Kaufmanns Sally Weil in Mannheim übernommenen je einen Aktie. Der alsdann verbleibende Mehrwert des Geſchäftes mit 9 937 888.79 M. wird ſeitens der Geſellſchaft — Emil Reinhardt mit 8 493 879.82., Herrn ally Weil mit 3 812 120.46 M. und Herrn Dr. Philipp Neinhardt mit 2 631 888.51 M. geſchul⸗ det. Er iſt zu 10 zu verzinſen. Eine Zahlung kann jederzeit verlangt werden. Die bereits ge⸗ nannten 5 Grüider haben die ſämtlichen Aktien übernommen. Der erſte Aufſichtsrat beſteht aus: Rechtsanwalt Dr. Hachenburg, Rechtsanwalt Dr. Selb, Kaufmann Sally Weil, Kaufmann Richard Lenel und Kaufmann Dr. Philipp Reinhardt, alle in Mannheim. Von den mit der Anmeldung eingereichten Schriftſtücken, insbeſondere von dem Prüfungsberichte des Vorſtandes, des Aufſichts⸗ rates und der Reviſoren kann bei dem Gericht Einſicht genommen werden. Der Prüfungsbe⸗ richt der Reviſoren kann auch bei der Handels⸗ kammer eingeſehen werden. Mannheim, den 29. Dezember 1920. Bad. Amtsgericht B. G. 4. JZum Handelsregiſter B Band VI.F. 12 Firma„Grün& Bilfinger Aktiengeſellſchaft“ in Mannheim wurde heute eingetragen: 66 Die Generalverſammlung vom 19. Mai 1920 hat die Erhöhung des Grundkapitals um weitere 500 000 M. Ausgabe von 500 Stück auf Namen lautende Vorzugsaktien beſchloſſen. Dieſe Erhöhung iſt erfolgt. Das Grundkapital beträgt jetzt.000.000 Mark. Als nicht eingetragn wird veröffentlicht: Die 500 Vorzugsaktien werden zum Nennwerte ausgegeben. Sie haben zehnfaches Stimmrecht und erhalten von dem verteilbaren Reingewinn einen Gewinnanteil von höchſtens 6 und zwar vor den Stammaktien mit Nach⸗ bezugsrecht. Im Falle der Auflöſung der Geſell⸗ ſchaft genießen die Vorzugsaktien Vorrecht vor den Stammaktien. Mannheim, den 30. Dezember 1920. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter B Band XVIII 88. 12 wurde heute die Firma„Fritz Benſinger Geſell⸗ ſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim, 6 7 Nr. 27 eingetragen. Gegenſtand des Unter⸗ nebmens iſt: Die Fortführung des unter der Firma Fritz Benſinger in Mannheim in offener Handelsgeſellſchaft betriebenen Geſchäftes, na⸗ mentlich⸗ die fabrikmäßige Dekoration von Ge⸗ ſchirren, ſowie der Großhandel hierin. Die Ge⸗ ſellſchaft iſt zur Erreichung ihres Zweckes berech⸗ tigt, ſich an gleichartigen oder ähnlichen Unter⸗ nehmungen in irgend welcher Form zu beteiligen, ſolche Unternehmungen zu erwerben und Inte⸗ reſſengemeinſchaften einzugehen. Das Stamm⸗ kapital beträgt 200 000 Mark. Sieafried Klapfer, Mannheim und Paul Klorfer, Mannheim ſind Geſchä'ftsführer. Der Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung iſt am 15. Dezember 1920 feſtgeſtellt. Die Geſellſchaft wird, -wenn mehrere Geſchäftsführer beſtellt ſind, durch zwei Geſchäftsführer gemeinſam oder durch einen Geſchäftsführer gemeinſam mit einem Proku⸗ riſten vertreten. Siegfried Klopfer und Paul Klopfer ſind als Geſchäftsführer berechtigt, je ſelbſtändig die Geſellſchaft zu vertreten. Die Ge⸗ ſellſchaft endet am 15. Auguſt 1931. ſellſchaftsvertrag läuft jedoch jeweils fünf Jahre weiter, wenn von keiner Seite vor Ablauf der Geſellſchaftsdauer eine Kündigung mit Friſt von ſechs Monaten erfolgt. Alle Veröffentlichungen der Geſellſchaft, die nach dem Geſetz durch öſſent⸗ liche Bekanntmachungen zu geſchehen haben, er⸗ folgen nur durch den Deutſchen Reichsanzeiger. Mannheim, den 1. Jauuar 1921. 67 Bad. Amtsgericht B. G. 4. Zum Händelsregiſter B Band XVI.⸗Z. 6, Firma„Continentale Verſicherungs⸗Geſellſchaft“ in Mannheim wurde heute eingetragen: 66 Das bisherige ſtellvertretende Vorſtandsmitglied Otto Wolpert, Mannheim iſt als Vorſtands⸗ mitglied beſtellt. Mannheim, den 3. Januar 1921. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter B Band XII S. J5, Firma.„Sulzer Centralheizungen Geſelſſchaf mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim wurde heute eingetragen: 66 Friedrich Lauterbach,— Ludwigshafen a. Rh., iſt als Geſamtprokuriſt beſtellt und be⸗ rechtigt, gemeinſam mit einem Geſchäftsführer oder einem anderen Prokuriſten die Firma zu zeichnen. Mannheim, den 8. Januar 1921. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Zum Händelsregiſter B Band FV.⸗Z. 85, Firma„Handels⸗Vereinigung Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung“ in Mannh wurde heute eingetragen: 4 66 Auguſt Krieger, Mannheim iſt als Geſchäfts⸗ führer ausgeſchieden. Mannheim, den 3. Jannar 1921. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsxegiſter R Band XVI.⸗B. 53, irma„Heinrich Metz, Geſellſchaft mit beſchränk⸗ ter Haftung“ in Mannheim wurde heute ein⸗ getragen: 5 0 66 Die Prokurg des Guſtav Müller iſt erloſchen. Mannheim. den 3. Januar 1921. Bab. Amtsgericht B. G. 4. Zum Hand⸗eregiſter R Band II.⸗3. 12, Firma„Badiſche Geſellſchaft für Zuckerfabrika⸗ tion“ in Mannheim wurde peute eingetragen: Kommerzienrat Wilhelm Klumpp und Dr. Georg Wilbelm Spruck. Frankenthal ſind aus dem Vorſtand ausgeſchieden. 66 Mannbeim, den 3. Jannar 1921. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter B Band XIV.B. V. Firma„Dresdner Bank Filiaſe Mannbeim“ in Mannheim als Zweianiederlaſſung der Firma Dresdner Bank in Dresden wurde beute 455 getragen: Jakob Siebeneck, Mannbeim iſt als Geſamt⸗ prokuxiſt für die Zweigniederloſſung Mannheim beſtellt und berechtigt, in Gemeinſchaft mit einem Vorſtandsmitgliede oder einem andern Prokuriſten dieſer Niederlaſſung die Firma der Zweignieder⸗ laſſung zu zeichnen. Mannheim, den 3. Januar 1921. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter B Band XV.⸗Z. 41, irma berrheiniſche Waxen⸗Vertriebs⸗Geſell⸗ ſhaßt mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim wurde heute eingetragen: 66 Durch Geſellſchafterbeſchlutz vom 81. Dezember 1920 iſt die Geſellſchaft aufgelöſt. Der bisherige Geſchäftsführer Franz Schwarz, Mannheim iſt Siquidator. Die Prokura des Alfred Nauen iſt erloſchen. annheim, den 4. Januar 1921. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter B. Band XVIII.-3. 14 wurde heute die Firma—— Fueſers Geſell⸗ ſchaft mit beſchränkter Haſtung“ in Mannheim eingetragen. Gegenſtand des Unternehmens iſt: Weiterbetrieb der bisherigen Mennheim der Ferd. Fueſers Kommandit⸗Geſell⸗ ſchaft in Dülken, insbeſondere des Einkaufes, der Bearbeitung, des Verkaufes und des Verſandes von Waren aller Art, insbeſondere von Lebens⸗ und Genußmitteln. Das Stammkapital beträgt 270000 Mark. Bruno Wiens, Mannheim iſt Der Geſellſchaftsvertrag der Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung iſt am 15. und 24. Dezember 1920 feſtgeſtellt. Jeder Ge⸗ ſchäftsführer vertritt die Geſellſchaft ſelbſtändig. Bekanntmachungen der Geſellſchaft erfolgen durch Veröffentlichung im Reichsanzeiger. 66 Mannbeim, den 4. Januar 1921. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter B Band XVIII.⸗Z. 13 wurde heute die—„Badiſche Papierindüſtrie mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim, Rhein⸗ häuſerſtraße Nr. 48 eingetragen. Gegenſtand des Unternehmens iſt: Fortbetrieb der von Alexander Kann, Kaufmann, Mannheim unter der Firma Badiſche Papierinduſtrie Kann& Co als Allein⸗ 81 in Mannheim betriebenen Kartonnagen⸗ fabrik und Pappengroßhandlung. Das Stamm⸗ kapital beträgt 300 000 Mark. Alexander Kann, Kaufmann, Mannheim iſt Geſchäftsführer. Her⸗ bert Kann, Mannheim, Karl Pfeffinger, Mann⸗ heim ſind als Geſamtprokuriſten beſtellt. Der Geſellſchaftsvertrag. Geſellſchaft mit beſchränk⸗ ter Haftung iſt am 11. Dezember 1920 feſtgeſtellt. Die Geſellſchaft wird durch einen Geſchäftsführer vertreten. Der Geſellſchafter Kaufmann Alexan⸗ der Kann, Mannheim bringt das von ihm unter der Firma Badiſche Papierinduſtrie Kann& Co. in Mannheim betriebene Fabrikations⸗ und Handelsgeſchäft, mit Ausnahme der in ſeinem Eigentum verbleibenden Maſchinen und Mobilien, jedoch mit Forderungen und Verbindlichkeiten nach dem Stand vom 31. Oktober 1920 dergeſtalt in die Geſellſchaft ein, daß das Geſchäft vom 1. November 1920 an als auf ihre Rechnung geführt gilt. Der Geſamtwert dieſer Einlage iſt nach Abzug aller Verbindlichkeiten auf 250.000 Mark feſtgeſetzt. Die Stammeinlage dieſes Geſell⸗ 67 ſchafters iſt damit— Mannheim, den 4. Januar 1921. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Zum Genoſſenſchaftsregiſter Band J.⸗Z. 6, Poneſ„Süddeutſche Fettſchmelze eingetragene enoſſenſchaft mit beſchränkter Haftpflicht in Mannheim“ wurde heute eingetragen: 6⁰ Guſtav Möſſinger iſt aus dem Vorſtand aus⸗ Der Ge⸗ und Onkel, Herr von dem isr. Friedhofe aus statt. Die Beerdigung findet Montag, Statt jeder besonderen Anzeige. Mein treusorgender Mann, unser lieber Vater, Bruder, Schwager Olf Schwab ist heute im 59. Lebensjahre sanit entschlafen. Mannheim, Konstanz, Stuttgart, Grünstadt, 7. Januar 1021. In tiefer Trauer: Babette Schwab geb. Lurch Dr. Kurt Schwab Allred Schwab. den 10. Januar, vormittags 11 Uhr 6149 Kondolenzbesuche und Blumenspenden dankend verbeten. prachen Wer leicht, ſchuell u ſicher lernen will, der wählt Jacckeb's neue Sprachlehrkurse [(Engl., Franz., Ruſſiſch), [Erwachſene 25 M. mo⸗ natlich, Kindet 14 Mark. Anmeldungen ſof. erb. L. Jaeckel Liebigſtr. 6, ll. 6168 Fr. Lehrer a. ruſſ. Mädch.⸗ Gymn. Sergiebckin(Sib.), 16jähr. Aufenth. i. Ausl. Geb. Dame erteilt ge⸗ wiſſenhaft und gründlich Hlavier- Unkerridut. Preis pro Monat 15 M. Gefl. Angeb. unt. C. O. 91 an die Geſchäftsſt. B7o Interrich — Mk. 20.000.— sofort aui 1I. Hypo- thek auszuleih. 119 Ang u G. A. 170 a. d. Gesch. Inhaber einer hieſigen Firma sucht für Ge⸗ ſchäftszwecke ein kurzfri⸗ erlöst worden. um 3 Uhr. Heute ist mein guter Mann Herr Josef Jürgens durch sanften Tod von seinem langen schweren Leiden r. MANNEEIx(Waldparkstraſe 26) den 7. Januar 1921 eser cute Im Namen der Hinterbliebenen: Die trauernde Gattin Therese Jürgens Die Feuerbestattung erfolgt am Montag nachmittag ſtiges Darlehen in Höhe von E25⁵1 Mk. 12—15000.— Angebote nur von Selbſt⸗ geber erwünſcht, unter N. M. 43 an Ala-Haaſen⸗ ſtein& Vogler, Maun⸗ 61⁴³ 6000 Px. Sicherheit ſofort aufzunehmen ge⸗ ſucht. Angebote unter G. N. 88 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle. vor dem taubſtummen Verleumder Fidel Kopp. hier, Böckſtraße 10 Wenn er mich weiter beläſtigt, werde ich Anzeige er⸗ ſtatten. 6148 E. Hochhuth Grossmutter und Schwiegermutter zu erlösen. von der Friedhofkapelle aus. MANNHEIM, den 7. Januar 1921. Statt besonderer Anzeige.* Verwandten, Freunden und Bekannten geben hiermit hekannt, dass es Gott dem Allmächtigen gefallen hat, unsere liebe Mutter, ffau JoSef Habermann Witwe nach kurzem Krankenlager im Alter von 78 Jahren von ihrem Leiden Im Namen der trauernd Hinterbliebenen: Julius Hatry und Frau Käte geb. Habermann. Beerdigung: Montag, den 10. Januar 1921, nachmittags 2 Unr, Beleidsbesuche dankend verbeten. Frankfurt a. M. 10000 Ratien End EHäuse gehen jede Woche an Kammerſäger Moll's be⸗ währtem Mittel G260 „Zinitin“ ſicher zu Grunde. Radi⸗ kale Ausrottung ohne Ver⸗ 376 weſungsgeruch. 1200 Ver⸗ kaufsſtellen in Deutſchland u. der Schweiz. Vorrätig in Apotheken u. Drogerien Preis nur Mk..50. Eben⸗ 66 daſelbſt„Dalmatin gegen Wanzen. Ruſſen, Schwabenꝛc. Preis.2 50 erloren. Fuchs-Pelz verloren. Abzugeben gegen hoh Statt besonderer Auseige. und Onkel sich in ein besseres Jenseits abzuruſen. MANNHIEIM,(P 3,), 8. Januar 1921. Klara Massa Herrn Rechtsauwalt Hermann Diesch nach langem, schwerem Leiden, das er sich im Felde zu- gezogen hat, am 7, Januar, im Alter von 39 Jahren zu Es hat Gott dem Allmüchtigen gefallen, meinen lieben, herzensguten Sohn und Bruder, unseren guten Sch wager 6193 Im tielsten Schmerze: Wwe. Katharina Diesch zugleich im Namen der übrigen Hinterbliebenen. Die Beerdigung findet am Dienstag, 11. Januar, nachm. 2 Uhr von der Mannheimer Friedhofskapelle aus statt. Von Kondolenzbesuchen bittet man abzusehen. Geſellſchaftsvertrag derF geſchieden, iſt in den Mannheim, den Bad. Amtsgericht B. G. 4. inrich Koch, Stadtrat, Heidelberg, orſtand gewählt. 90. Dezember 1920. Haut-. Blasen- Frauenleiden (ohne Quecksilber ohne Einspritzung). Blut-, Urin-Unter suchungen Auflelrende Broschüre No. 5c diskre. verschl. Mk..—(Nachnahme). Fellant Du. Hel. Holäender Fraukfurt a.., Bethmannstraße 36, gegen- über Frankturter Hol. Tel. Hansa 6953. BE00 Täglich 11—1.—7 Uhr. Sonntags 11—1 Uhr. iee Syphilis- Behandig. nach den neuest. wissensch. Methoden ohne Be- rulsstörung Emilie Mayrhauſer beehren Rah hieròurch bekanut ʒu geöen, daſ ihre Vermãhlung am 77. Januar 7929 ſtatiſtnoͤet. 6190 Manuheim, den 3. Qanuar 2024. Eruſt Beneſch Hädoen 1 gr. Eckgeſtell, 3 Hänge⸗ Lange Röttetstr. 24. lampen, Gas u. elektr, 1 Lichtertiſch mit Formen, 1 eiſernen Garderoben⸗ ſtänder z. verkaufen.“6129 Näh. 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Kinder, die in den Monaten Junt und Juli 1919— ſind, erhalten ab 17. Januar 1921 ſtatt Vorzugsmilch nur noch 24 Liter Vollmilch. Im November und Dezember 1917 geborenen Kinder vom gleichen Datum ab nur noch Liter Vollmilch. Im November und Dezember 1914 geborenen Kinder von dieſem Zeitraum an keine Vollmilch mehr. 56 Mannheim, den 7. Januar 1921. Städtiſches Lebensmittelamt. * ug ixe E Propieren Sie meine Erfindung, die ihn ohne Feder zurückhält. 20 000 Beſteller in 5 Jahren. Hernien⸗ Bandagenhaus Dr. Winterhalter, Halle(Saale). Bin mit Muſtern in Mannheim nur Diengtag, den 11. Januar don Vorm. 9 bis Nachm. 5 Uhr im Hotel Heſſiſcher Hof E 151 Sohmierseife-Seifenpuver! Chemiſche Fabrik ſucht noch einige Dauer⸗ abnehmer Eõ Erossisten. Angebote unter L. M. 274 an Rudolkf Mosse, Mannheim. —— Miederlage bei: Ludiuig Kinzinger, Weiner obhandlung, Mannheim FNlalſonal-Theater Mannheim. 3 Sonntag, den 9. Januar 1921. Außer Miete Nachmittags: Alt-Heidelberg Schauſpiel in fünf Akten von W. Meyer⸗Förſter. Spielleitung: Karl Marx. In den Hauptrollen: 32 Karl Heinz— Hoffmann; Jüttner— Neumann⸗ Hoditz; Lag—Roihe; Käthie— Frl. Leydenius. Anſang 2 Uhr. Kleine Preiſe. Ende 4½ Uhr. Abends: 24. Vorſtellung 9 Miete, Abteilung D — Aida- Oper in vier Akten von G. Verdi.— Text von Antonio Ghislanzon. Für die deutſche Bühne be⸗ arbeitet von Jules Schanz. Spielleitung: Eugen Gebrath.— Muſikaliſche Leitung: Feli Lederer. In den Hauptrollen: König— Frank; Amneris— Frl. Cornelius a. G. Mda.— Fr. Wolf⸗Oriner; Radames— Ramphis— Fenten; Amonasro— Bahling. Anfang 6 Uhr. Hohe Preiſe: Ende 9½ Uhr. Neues Theater im Hosengarten Sonntag, den 9. Januar 1921. chwank in 3 Akten von Franz Arnold und Er ch. In Szene geſetzt von Karl Marx. In den Hauptrollen: Schwalbe— Kökert; Gerhard— Rothe; Eller⸗ 8 mann— Egger; Helene— Frl. Mohr; Hellwig— 89 Taüß; Eielka— Frl. Leydenius. f5 Anfang 7 Uhr. Ende gegen 9 Uhr. aanbeim— Musensaal— Rösengarten Dleustag, den 11. Januar 1921 I Mkarche Aanie les neige at E kaunchepten. Leitung: Franz von Hoesslin Solist: Edwin Fiecher-(Klavier), Joh. Btahme, op. 15, Klavierkonzert in-Moll. A. Btucknet, VII. Symphonie. Anfaug geuau 7 Uhr Ende 9 Uhr Mittwoch, den 12. Januar 1921 Wiederhelung der 5. Musikalisehen AKademie. Leitung: Frauz v. Hoessliu Solist: Edwin Fischer Glavier). Beethoven, 9—-Bur, Bruckner, VII. Symphonie. Kutaug genau 7 Uhr. Ende 9 Uhr. Der Kartenvorverkauf für diese Wiederholung be⸗ ginnt am Samstag. 8. Januar 1021 Konzerticasse Heckel. O 3. 10. Wirtschafts-Vebefnahme. Dem geehrten Publikum zur geſälligen Kenntnis, daß ich unter heutigem die Wirtſchaft Zum Tichbaum“ 9 5, 9 9 3, 9 übernommen habe. 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Januar, Freitag jeweils abends 7½ Unr FHarmonie, D 2, 6 Sonutag, 16. Januar vorm. 11½ Uhr 4. Mannheimer lugendkonzert * Alkred Landory, Lene Hesse, Rutn Fulda, Vera und Margot Mandelbaum Pfaizisch. Landes- Sinfonie- Orchester 3. Sinkonie-Konzert Pr. Jos. Pembauer, Kl., Pr. Erust Boehe, Lig. 0 Musensaal— Rosengarten Montag, 17. Jan., 7½ Uhr Harmonie, D 2, 6 17. Jan. abends Uur oebas Theater und die Zelt“ Theater-Kultur-Verband Julius Bas, Seriin, Karten auch für Nichtmitglieder. 7 Harmonie, D 2, 6 Donnerstag, 20. Januar, abends 7½ Uhr Ludwig Wu Iiner Einziger Reritationsabend 5 Goethe, Lessiiix, Schiller,——— ————— Musensaal— Rosengarten Friedrichs park spricht Waldemar BONSEUS Hücn Ugterhaltungsabend mit Taaz. Programme, die als Einiasskarten 23. Uan., abends 20 Uhr der, Dieiter de. Incheutnhet-, der 4— gelten, Mk..25 auf der Geschältsstelle, M 6, 13. 8„Menscherwege⸗, der—— Maja“, des„tümmelsvoik“ u. a. 5— kaute zu an- Preisen lkaufen geſucht. unter F. 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J e Su.— SMeel. 955 S, 7 2 7 225 e 10 SM enilel⸗ Aee. S, Güce ecin, 7 2 zee gerors e. aerueo oe 222 Zccben 7 Seeee G, ̃.- 7 4 7 Kaßenme. SGmollm, aen, G. 7 i SHnml, ps, 7 7 3 Shanſi, S. 4 u, al, Saa⸗ an metuen S⸗ 2 ſun, —————————————————————— Unſere geſamten Warenbeſtände haben wir während des Inventur⸗ ausverkaufs ganz bedeutend im Preiſe herabgeſetzt und iſt ſomit Jedermann Gelegenheit geboten die nachſtehend angeführten Waren den heutigen Berhältniſſen entſprechend außergewöhnlich billig zu beſchaffen. 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Dieſe Tatſachen wurden von einem früheren An⸗ geſtellten meiner Firma in einer der Wahrheit nicht entſprechen⸗ den Weiſe der Anilinfabrik mitgeteilt. Dieſer Angeſtellte hat ſich nicht nur auf unrechtmäßige Weiſe Einſicht in meine Privatbücher verſchafft, ſondern hat auch nach Ausſage von meine Firma laufend hintergangen. Ich ſehe der gerichtlichen Unterſuchung der Sache mit voller Ruhe entgegen, inzwiſchen aber warne ich jeden die über mich verbreiteten un⸗ wahren Behauptungen, insbeſondere wegen meiner angeblichen Verhaftung, ſowie meiner Vermbgensverhältniſſe weiterzu⸗ geben, Ich habe Herrn Rechtsanwalt Dr. Richard Kahn in Ludwigs⸗ hafen beauftragt, gegen jeden Beleidiger und Verleumder nicht nur mit Strafanzeige vorzugehen, ſondern ihn auch perſönlich für allen geſchäft⸗ lichen Schaden verantwortlich zu machen, der mir durch die Ausſagen erwachſen ſollte. Heinrich Lieser. milt Rünuin ir Inan ) in unsern Kindern von 4 Jahren ab das Iuteresse kür Fremdsprachen zu wecken, sie spielend sprechen zu lehren und ihnen so den„Steln des Anstosses“, den nun einmal für viele in der Schule später die Sprachen bedeuten, von vorn⸗ herein aus dem Wege zu räumen,„Was Hünschen lernt, kann Haus lür immer“. b) unsern Schwerlernenden oder durch Kranlcheit Zurũckgebliebenen die Er⸗ relchung des Klassenzieles zu Ostern zu sichern. Iadividuelle Behandlung bei energischer und zugleich liebevoller Führung c) strebsame Schüler sprechen zu lehren, damit sie nicht wie bisher das fremde Idiom nur kennen, sondern auch könuen. 9** ch alten ſenen, die nach einer gut berahlten Stellung streben— Kaufleuten, inge nieuren, Handelsgehillinnen, Kindeigärtnerinnen— gründliche Sprachkenntnisse zu vormitteln. Dabei erſährt jeder Lernende als solcher ein so giosses Mass von lInteresse, als oh er alleiniger Schüler wäre. 6147 Sprechstunde tüglich von—7 Uhr: Stefanlenuter 4, IV. 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Kahr in Frage noch von irgendwelchen Rücktrittsabſichten die Rede ſein kann. Für Dr. v. Kahr liegt nicht die geringſte Veranlaſſung pvHor, ſich mit derartigen Gedanken zu tragen. Wann werden, ſo fragen wir, hier wieder die Berliner Blätter ſoviel Ver⸗ mehr die Rolle ſpielen Politiſcher Bedeutung für Preußen und das ganze Deutſche 3—— 5 haben. Preu den die von uns vertretenen Grundſätze bei den Reichstags⸗ Wahlen erfochten haben, völlig in die der bisherige Gegenſatz zwiſchen der Reichs⸗ und der preu⸗ Senene unerträglich ſei, ſo wurde von den ſche Uueberzeugung noch nicht, daß man nun auch Preußen Zerſchlagen müſſe, weil es ſich angeblich überlebt hat. Wir ſind vielmehr der Ueberzeugung, daß 6 90 es 7 jahrhundertelanger—— Politik e Für⸗ ſten und iſſt, niemals notwendiger geweſen iſt als heute.(Lebhaftes Preußen nicht aufgeben. Für uns iſt Preußen kein ten Dr. Leidig und Garnich gewählt. won unſ. Berliner Büro) Volkspartei zuſammen Auf Vorſchlag aus der Verſammlung wurde nattonale und kulturelle Beruf Preußens“. Erſter „Redner war Gymneſialdtrektar Dr. Blelktz, Mitglied der 8 BVolkspartei wurden heute durch eine Sitzung des preußiſchen Zentralvorſtandes eingeleitet. Abg. Dr. p. Richter eröff⸗ geordnetenhauſes ſtattfand, als erſter ſtellvertretender Vor⸗ d. h. der na ader preußiſchen Wahlen nicht nur für Preußen, ſondern auch für die Reichspolitik. Denn in demſelben Augenblick, in dem die Wahlen in Preußen nicht halten, was wir uns davon verſprechen dürfen, wird mit mathematiſcher Sicherheit von Politik ſind die Wahlen von größter Bedeutung. und ſo wollen wir an dieſem Gute feſthalten, ohne irgendwie ſingen:„Ich bin ein Preuße, will ein Preuße ſein.“(Lebhaftes Bravol) Laſſen Sie uns in dieſem Geiſte an unſere Beratun⸗ gen gehen, in dem Geiſte, daß wir unſer preußiſches Vaterland nicht aufgeben und nicht zerſchlagen laſſen wollen, wenn auch üher ihm ſteht. Mögen unſere Verhandlungen für Preußen d für unſer deutſches Reich ſegensreich ſein.(Lebhafter, lang anhaltender Beifall.) übernahm den Vorſitz mit folgender Anſprache: Das alte Preußen iſt nicht mehr. Es wird aber die vorzüglichſte Aufgabe des neuen Landtages ſein Preußen als einen Staat von Fleiſch und Blut zu erhalten. Zu dieſer Aufgabe werden wir in erſter Linie unſere Kräfte ſammeln müſſen, damit wir Preußen erhalten und ſchützen können gegen jede Zerreißungsabſichten weltentrückter Phantaften und Doktrinäre.(Stürmiſcher Beifall.) Rheinprovinz. der preußiſchen Verſaſſung durch die Landesverſammlung am 30. Rovember hat im Volke nicht die Beachtung gefunden, die dieſem Mannheimer General- Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) Montat, En 10. Januar 1921. —— zin aſimiges Gerucl. ſchreict die„Bayer. Staatsztg“: ſein Rückkritt Kahrs. c München, 10. Jan.(Pr.⸗Tel.) Unter der Ueberſchrift Das„B..“ verzeichnet im Anſchluß an die noch durchaus unbegründete Nachricht von Rücktrittsabſichten des deutſchen aris, Dr. Mayer, noch das Gerücht, daß Riniſterpräſident.ͥ Kahr amtsmüde ſei und daß man die beiden Meldungen über Dr. Mayer und Dr. v. Kahr in⸗ ſofern in Verbindung bringe, daß hier Dr. Mayer vielleicht kommen könnte. Wir können demgegenüber mit aller Be⸗ ſtimmtheit feſtſtellen, daß weder von einer Amtsmüdigkeit, antwortlichkeitsgefühl aufbringen, daß es ihnen untunlich erſcheint, jedem Gerücht unbeſehen Vertrauen zu ſchenken? Wann wird ihnen endlich zum Bewußtſein kommen, daß ihre Vorliebe für Senſation in großem Maße geeignet iſt, politiſch ſchädlich zu wirken? Auf eine Anfrage beim Auswärtigen Amt wird dem Blatt übrigens mitgeteilt, daß Dr. Mayer ſich zwar auf ein Jahr für den Botſchafterpoſten in Paris doch aus vaterländiſchen oſten bleiben wird. Aus der Sitzung des Zeulralvorſtandes. = Berlin, 8. Januar. Die Verhandlungen des Preußentages der Deutſchen nete die Tagung, die im Plenarſaale des Preußiſchen Ab⸗ itzender des Zentralvorſtandes, indem er die erſchienenen Unſere Beratungen gelten wie die non margen und übermorgen der Vorbereitung der preußiſchen Land⸗ zorbereitung von Wahlen, die unſerer aeng, wenn auch ann wie früher, doch keineswegs an Erſt auf Grund der bevorſtehenden ſchen Landtagswahlen wird es möglich ſein, den Sieg, raxis umzuſetzen und die Regierungen in Preußen und im Reich homogen zu geſtalten. Wenn wir darauf hinwieſen, daß ozialdemokraten im allgemeinen beſtritten, daß ein ſolcher Gegenſatz beſtehe. Jetzt hat aber der ſozialdemokratiſche Mini⸗ egenſatz in Königsberg ſelbſt allerdings von ſeinem Standpunkt aus ge⸗ 94355 aß das Steuer im Reich wieder nach links gedreht werden müſſe. Hier liegt die große Bedeutung den Sozialdemokraten der Ruf nach der Auflöſung des Reichstags erhoben werden und die Sozialdemo⸗ kratie wird dann alles in Bewegung ſetzen, um im Reich und in Preußen wieder zu einer einheitlichen 93 demokratiſchen Orientierung der Politik zu elangen. Aber auch auf dem Gebiet der rein 8 wei⸗ fellos 1 daß alle deutſchen Länder und. damit 35 reu⸗ ßen durch die gegenwärtige ſtaatsrechtliche Struktur an Be⸗ deutung verloren haben. Aber daraus folgt nach 5 dieſes Preußen, taatsmänner und en worden eines Volks geſchaf richtigl) Wir glauben, daß dieſes Preußen mit ſeinem en und harten Geiſt, aber auch mit ſeiner vor⸗ eich, ſolange dieſes Reich kein Ein⸗ bleiben.(Lebhaftes Sehr richtigl) Solange die andern Bun⸗ desſtaaten nicht gewillt ſind, in dieſem großen einheitlichen Vaterlande aufzugehen— und davon ſind wir, wie es ſcheint, weiter entfernt als je—, ſolange wollen wir auch unſer theoretiſcher Begriff, ſondern für uns iſt es das Land, das unſere Väter mit ihrem Blut gegründet und verteidigt haben, Partikulariſten zu ſein. Für uns iſt es kein Gegenſatz, zu die einigende Spitze der preußiſchen Monarchie nicht mehr Zu ſtellvertretenden Vorſihenden wurden die Abgeordne⸗ Das Bekennknis zu Preußen. Berlin, 10. Jan. In Potsdam trat geſtern der erſte Preußentag der Deutſchen Abg. Dr. v. Krauſe zum Präſidenten der Tagung gewählt und Es ſprachen noch Vertreter Oberſchleſiens, Danzigs und der Dann folgte der Hauptpunkt der Tagesordnung„Der preußiſchen Landesverſammlung, der u. a. ſagte:„Die Erledigung reußen ſelbſt nicht P Stürmen der Revolution für die Zukunft geſichert. Preußen lebt und hat den erſten Schritt zur Wiedererſtarkung ſeines Staats⸗ weſens getan, in einer Zeit, wo ihm durch Wegnahme des Heeres und der Finanzhoheit die beiden ſtärkſten Stützen geraubt worden waren. Der Weg zum Einheitsſtaat geht über die hiſtoriſch gege⸗ daß er die Einzelſtaaten machtvoll verbindet und ſich gründet auf dem feſten Fundament der Kaiſeridee,(die noch immer in den Herzen der Beſten unſeres Volkes ſchlummert.(Stürmiſcher Beifall.) Wir müſſen uns zunächſt einmal in den Ländern wieder⸗ finden, das iſt kein Partikularismus. Wir wollen ein Preußen als Hort der Ordnung und des Rechtes.(Beifall). Der preußiſche Geiſt iſt nur vorübergehend durch die Phraſe der Revo⸗ lution verſchrieen und durch die einſeitige Machtpolitik einer ſozialiſtiſchen Regierung zurückgedrängt. Der alte Geiſt Preußens, der Geiſt don Potsdam muß und wird kommen BBeifall.) Potsdam und Weimar ſind keine Gegenſätze, ſie ſind beide Brennpuntte in der Elipſe. Auch wir wünſchen eine deutſche Kulturpolitik, aber mit preußiſchem Akzent. (Sehr gut.) Ohne dieſen preußiſchen Akzent kommen wir nicht zum Ziele. Wir halten auch feſt an der preußiſchen Staats⸗ idee, ein jeder muß ſich fühlen als Glied der Geſamtheit. Wenn es uns gelingt, mit dieſem Geiſt das geſamte Bildungsweſen von der Volksſchule bis zur Hochſchule zu erfüllen, daß iſt uns nicht bange um die Zukunft Preußens und um die Zukunft Deutſchlands. Wir wünſchen für Preußen ein kräftiges Staatsweſen mit einer klugen Zentralverwaltung. Im Augenblick ſind verhängnisvolle Beſtre⸗ bungen im Gange auf Lockerung des Staatsgefüges durch weiteſt⸗ gehende Selbſtändigkeit der Provinzen. Wir halten es mit Friedrich dem Großen in Bezug auf die Toleranz auf religiöſem Gebiete. Wenn es uns gelingt, die gegenwärtige ſozialiſtiſche Schulpolitik zu⸗ rückzudrängen, dann iſt auch die Gefahr für die Rheinlande und für Oberſchleſien überwunden. Wir müſſen dieſer Gefahr Herr werden. Denn ein Auseinanderfallen Preußens iſt die größte Gefährdung für die deutſche Einheit.(Stürmiſcher, lang anhaltender Beifall und Händeklatſchen.) Ein Telegramm des Landesverhandes Baden wünſcht den Verhandlungen des Preußentages beſten Erfolg. In einer Zer⸗ —— Preußens erblickt der Landesverband den Untergang reußens. Ueber Preußens hiſtoriſche Miſſion ſprach Uni⸗ verſitätsprofeſſor Dr. Brandi⸗Göttingen: Wir ſetzen an die Spitze des preußiſchen Staatsgedankens die unumſtößliche Wahrheit, daß Preußen ſeine Größe ſeiner Dynaſtie verdankt.(Sehr wahr.) Dieſe Treue ſind wir ihr ſchuldig und wenn heute Ehre und Treue unter pari gehandelt wird, ſo wollen wir der Treue einenAltar er⸗ richten.(Beifall.) Der Deutſche will Macht und Staat auch verkörperlicht ſehen. Das iſt nicht Byzantinismus, oder Ab⸗ ſalutismus, ſondern innerſtes deutſches Lebensgefühl. Die Ge⸗ ſchichte der preußiſchen Dunaſtie verkörpert zugleich die des preußi⸗ n Volkes.„Die Dynaſtie und die Könige ſind uns Sinnbilder auch für die Kämpfe des Volkes. Doch nicht nur das, die Dynaſtie eiſt auch die ſchöpferiſche Treibkraft geweſen, und in ganz beſonderem Maße gilt das für die Dynaſtie der Hohenzollern.(Beifall.) Der Preußentag iſt es Preußen und Deutſchland ſchuſdig, daß er ſich vereinigt in dem Zugeſtändnis, daß der preußiſche Staat eine Schöpfüng des Hauſes Hohenzollern iſt.(Beifall.) Worin liegt nun die Miſſion des preußiſchen Staates? Ste liegt in der Er⸗ iehung dez Volkes zum Staatsſinn und zum ein⸗ Stunde den alten preußiſchen Geiſt. Wir wollen ihn in dankbarer nennen. Einer für alle, alle für einen. Wir wollen marſchieren unter dem ſchwarzen Adler entgegen eines großen einheitlichen, wirtſchaftlich blühenden freibeilichen Preußens.(Stürmiſcher, immer ſich wiederholender Beifall.) Vorſitender Dr. v. Krauſe: Unſere Tagung iſt geworden, was ſie ſein ſollte: eine feierliche Tagung, durch das was uns von unſeren Rednern geboten worden iſt. Wir ſind ſtolz darauf, daß die Deutſche Volkspartei ſolche geiſtige Führer ha/. Die Sitzung wurde darauf auf Montag vertaat. Nachmittags fand in der Hof⸗ und Garniſonskirche ein feierlicher Gottesdienſt zum Gedächtnis Friedrichs II. von Preußen ſtatt. Die Wahlparole der Deutſchnatlonalen Volksparlel. Berlin, 10 Jan.(Von unſ. Berl, Büro.) Auch die Deutſch⸗ nationalen eröffneten geſtern den preußiſchen Wahlkampf. Staats⸗ miniſter a. D. Hergt gab als erſte Wahlparole aus: In ſedem Fall hinter der Regierung ſtehen, wenn es ſich darum handelt, die Rechte unſeres Vaterlandes gegenüber den äußeren Feinden wahrzunehmen. Daß es in Berlin zu den heutigen Juſtänden kom⸗ men konnte, verdankt man der Demokrakiſchen Partei. Mit dem Geſetz von Groß⸗Berlin hätten ſie ſich ſelbſt den Aſt ab⸗ geſägt, auf dem ſie ſaßen. Eine gewaltige Gegenbewe⸗ gung ſei aber in Fluß geraten. Es heiße überall: die kleinen Leute vor die Front. Dr. Hergt proktlamierte dann die weiteren Wahlparolen 1. Kampf gegen den marxiſtiſchen Sozialismus, 2. mit der Landwirtſchaft für die Allgemeinheit, 3. ein ungeteiltes ſtarkes Preußen. In einer Parallelverſammlung entwicklte Graf Weſtarp dieſelben Ideen. Deulſches Aeich. Eine bürgerliche Mehrheit im Hanauer Stadtparlament. Hanau, 9. Jan.(WB.) Bei den heutigen Stadtverord⸗ netenwahlen wurden abgegeben: Handwerkerliſte 1908, Bür⸗ gerliche Gemeinſchaft 8857, Sozialdemokraten 4229, Kom⸗ muniſten 5888 Stimmen. Es entfallen daher auf die Hand⸗ werkerliſte 4, die 8 Gemeinſchaft 19, die Sozial⸗ demokraten 8 und die Kommuniſten 11 Die bürger⸗ lichen Parteien haben damit die Mehrheit im Stadtparlament erhalten. Die Wahlen ſind in voller Ruhe verlaufen. Oberleulnant Vogel amneſtiert. Berlin 10. Jan.(Von unſerm Berliner Büro.) Wie die„Freiheit“ mitteilt, iſt Oberleutnant Kurt Vogel durch Be⸗ ſcluß des Berliner Landgerichts amneſtiert worden. Vogel, er ins Ausland geflohen war, ſoll ſich wieder in Deutſchland befinden. Vogel war wegen Teilnahme an der Tötung Roſa Luxemburgs zu 2½ Jahren Gefängnis verurteilt wor⸗ den. Die„Freiheit“ veröffentlicht dann noch das ſogenannte Geſtändnis des Täters Otto Runge, der gleichzeitig mit Vogel und Genoſſen angeklagt und verurteilt worden war. In die⸗ ſem Geſtändnis behauptet Runge, von den Offizieren den Be⸗ zu haben. Aber bei Runge wurde ſeinerzeit erwieſen, daß er geiſtig minderwertig iſt. Sein Geſtändnis dürfte alſo nur wenig Wert beanſpruchen. Eine verregneie Kundgebung der Kommuniſien. Berlin, 10, Jan.(Von unſerm Berliner Büro.) Die für geſtern angekündigte Demonſtration der Kommuniſten wurde von dem unabläſſig niedergehenden Regen fortgeſchwemmt. Nur ein paar ſehr jügendliche Geſtalten hatten ſich um 10 Uhr am Dom eingefunden. Nach einer halbſtündigen Verſamm⸗ lung zogeik ſie wieder ab. Vorher hatte ſich noch ein Fauſt⸗ kampf zwiſchen zwei kommuniſtiſchen Rednern entſponnen. Eine Stunde vorher hatten die Eiſenbahner eine Kundgebung angeſetzt, bei der von den Rednern die Zugeſtändniſſe der Re⸗ * gierung in ſchürſſter Form kritiſiert wurden. Der Führer der benen und hiſtoriſch gewordenen Staatsgemeinſchaften. Wir hoffen, sitlichen Staatsbewußtſein und dieſe Miſſion iſt noch lange nicht vollendet. Wir beſchwöten heute in dieſer feierlichen Erinnerung an die Stätte unſerer Tagung den Geiſt von Potsdam fehl zur Tötung von Liebknecht und Roſo Luxemburg erhalten tragt den Arbeitern mitzuteilen, daß bei einem Eiſenbahner⸗ ſtreik die Berliner Elektrizitätsarbeiter ſofort in einen Sym⸗ pathieſtreik eintreten würden. Als die Kommuniſten heran⸗ rückten, zogen die Eiſenbahner in aller Ruhe av. Der neue Staatsgerichtshof für Bayern. München, 10. Jan.(Priv. Tel.) Der frühere Juſtiz⸗ miniſter Dr. Ernſt Müller behandelt in einem längeren Artikel in den„Münchner N. Nachr.“ den neuen Staatsgerichtshof für Bayern, der im Laufe des Monats Januar zu ſeiner erſten ordentlichen Sitzung in München beim Oberſten Landgericht zuſammentritt. Die Geſchäftsordnung iſt den Mitgliedern des Gerichtshofes bereits im Entwurf zur Begutachtung vorgelegt und einer Beratung unterzogen worden. Der Staatsgerichts⸗ hof iſt zuſtändig zur Entſcheidung: 1. Ueber Anklagen des Landtags gegen Miniſter; 2. über Verfaſſungsbeſchwerden; 3. über Verfaſſungsſtreitigkeiten zwiſchen Landtag und Regie⸗ rung. Dr. Müller legt des Längeren die materiellen Grund⸗ lagen, die Entſcheidungen, die Verfaſſung und die Zuſammen⸗ ſetzung des Staatsgerichtshofes in ſeinen verſchiedenen Kom⸗ petenzen dar und kommt dann zu bemerkenswer⸗ tem Schluß. Aus dieſer lleberſcht über die Beſtimmungen des formalen und materiellen Rechts geht die tiefeinſchnei⸗ dende Bedeutung des neuen Staatsgerichtshofes des Freiſtaa⸗ tes zur Genüge hervor. Es wird gut ſein, wenn nicht die be⸗ treffenden Geſetzentwürfe nur auf dem Papier ſtehen bleiben oder ausſichtsloſe Anträge den neuen höchſten Gerichtshof er⸗ müden, ſondern wenn ſich weite Kreiſe des Volkes mit den Rechten und Pflichten, die ihnen aus dieſer neuen demokrati⸗ ſchen Verfaſſungseinrichtung zuſtehen, eingehend vertraut machen. Demokratie verlangt in erſter Linie größtmögliche ſtaatsbürgerliche Bildung und ſtaatsbürger⸗ licheis Verantwortlichkeitsgefühl ſowie ein⸗ gehende Rechtskenntnis. Mit ihnen ſteht und fällt letzten Endes Republik und Demokratiel Daß die weiteſten Volkskreiſe in Deutſchland das bisher noch nicht begriffen haben, enthält die ſchwerſte Gefahr für die Zukunft des Frei⸗ ſtaates, eine weit größere als das beliebte Geſpenſt der„Ge⸗ genrevolution!“ Bremen, 9. Jan.(WB.) Bei dem heute ſtattgefundenen Volksentſcheid in der Frage: Soll der Senat zurück⸗ treten oder nicht? wurden in insgeſamt 131 Bezirken 73 778 Stimmen mit ja und 99 568 Stimmen mit nein abgegeben. Ein Bezirk ſteht noch aus. Baden. 8300 Die Feier des Jahrestages der Begründung der Reichseinheit. (Karlsruhe, 8. Jan. Die Preſſeabteilung der badiſchen Re⸗ ſchen teilt mit: Am Abend des 13. Januar findet in der ſtädti⸗ chen Feſthalle hier eine vom Staatsminiſterium veranſtaltete ulge⸗ meine Gedenkfeier ſtatt aus Anlaß der 50. Wiederkehr des Jahres⸗ tages, an welchem die Einigung der deutſchen Stämme verwirklicht und das deutſche Reich wiedererſtanden iſt. Die Anſprache dabei hält der 8 Das Landestheater wird die Feier durch Orcheſterſtücke künſtleriſch ausgeſtalten. Die beſondere Einladung an die geſamte Bevölkerung von Karlsruhe wird in den Tages⸗ zeitungen noch ergehen. Letzte Meloͤungen. Die Bereinigten Staaten billigen Argenkiniens Haltung. Paris, 9. Jan.(WB.) Der Newyork Herald verüffent⸗ licht eine Unterredung mit dem argentiniſchen Miniſter des Aeußern Puerredon, in der dieſer u. a. ausführte: Der ame⸗ rikaniſche Staatsſekretär Colby habe bei ſeiner Abreiſe aus Buenos Aires an den argentiniſchen Miniſterpräſidenten ein Telegramm geſandt, in dem es heißt: Die Regierung der Ver⸗ einigten Staaten billigen durchaus die Grundſätze, dis die argentiniſche Delegation auf der Völkerbunds⸗Verſammlung in Genf vorgetragen habe. Neuwahl für den Senat in Frankreich. Paris, 10. Jan.(WB.) Heute fanden die Neuwahlen ſür ein Drittel des Senats und außerdem die Erſatzwahlen ür zwei verſtorbene Senatoren ſtatt. Im ganzen erſtreckten ſich die vorzunehmenden Wahlen auf 98 Kandidaten. Die Ergebniſſe der erſten Wahlgänge ſind bekannt. Nach dem erſten Wahlgang wurden 72 Senatoren endgültig gewählt. In 24 Wahlkrelſen mußte Stichwahl ſtattfinden, die im Gange iſt. Es wurden bisher gewählt: 3 Liberale, 13 Pro⸗ reſſiſten, 19 Linksrepublikaner, 32 Radikale und Radikal⸗ ozialiſten und 5 Sozialiſtiſche Republikaner. Die Gewinn⸗ und Verluſtliſte ſtellt ſich im Augenblick wie folgt: Die Kon⸗ ſervativen gewinnen 0 und verlſeren 4 Sitze, die Liberalen gewinnen 2 und verlieren 0 Sitze, die Progreſſiſten gewin⸗ nen 2 und verlieren 1 Sitz, die Linksrepublikaner gewinnen 6 und verlieren 1 Sitz, die Radikalen und Radikalſozialiſten gewinnen 2 und verlieren 9 Sitze, die Soz. Republikaner ge⸗ winnen 3 und verlieren 1 Sitz. AKundgebungen Arbeitsloſer in Paris. C. Baſel, 10. Jan.(Priv.⸗Tel.) Echo de Paris berichtet: Am Samstag bewegten ſich einige Züge mit Arbeitsloſen, ſchätzungsweiſe 16 000 Perſonen, durch die Hauptſtraßen von Paris. Die geſamte Polizei war aufgeboten und ſperrte mehrere Straßenzüge ah. Es wurden Kundgebungen für die Errichtung einer franzöſiſchen kommuniſtiſchen Arbeiter⸗ republik veranſtaltet. 18 Verhaftungen wurden vorge⸗ nommen. 25 Oieſterreichs Not. EBerlin, 10. Januar.(Von unſerem Berliner Büro.) Nach einer Meldung des Korreſpondenten des„Secolo“ hat die öſterreichiſche Regerung die franzöſiſche amtlich benach⸗ richtigt, daß ſie vom 15. Januar an nicht mehr in der Lage ſei, die Ernährung der Bevölkerung zu ſichern. „* g. Skrahburg, 10. Jan.(Priv.⸗Tel.) Wie der„Elſäſſer“ berich⸗ tet, 7 der Heilige Stuhl das Interdikt über das Nonnen⸗ kloſter Maxienthal bei Hagenau verhängt. Infolge deſſen iſt den Gläubigen jeder Verkehr mit dem Kloſter verboten. Nach den Angaben einer aus ee deutſchen Nonne, ſollen dort Dinge insbeſondere in Wane Beziehung vorgekommen c. Baſel, 10. Jan.(Pr.⸗Tel.) Wie die„N. Züricher Itg.“ von ihrem belgiſchen Korreſpondenten erfährt, iſt der bel⸗ giſche Generalkonſul in Hamburg, Moulart, in Antwerpen eingetroffen, um am Platze die Frage der Wiederaufnahme der Handels, und Schiffahrtsbeziehungen zwiſchen Belgien und Deutſchland zu ſtudieren. Er hatte eine Unterredung mit dem Bürgermeiſter Strauß und beide ſind der Anſicht, daß in drei Monaten die ſchwebenden Verhandlungen zum Ziele führen und die wirtſ Ländern immer normaler ſein werde condon, 10. Jan. Havas. Laut anilicher Mecdung iſt Lord S ee ——— ftlichen Beziehungen zwiſchen beiden 6— Montag, ben 10. Januar 1921. des Deutſchen Gewerſchaftshundes ſtatt, ſich mit der Frage der Sozialiſier beſchäftigte. Der Vorſitzende der Gewerkvereine chriſtliche Nennheimer General⸗Anzeiger,(mittag⸗Ausgabe.) — — 3. Seile. Nr. 13. e Sozialiſierung des Kohlenbergbaus. Leiipunkle des Deutſchen Gewerkſchaftsbundes. Duisburg, 9. Jan.(WB.) eine von mehreren Hundert Vertrauensleuten de⸗ rheiniſch⸗ weſtfäliſchen Induſtriegebietes beſuchte Verſammlung Bergleute, Reichstagsab. Imbuſch, Verſtaatlichung der Kohlenbergwerte aus, was man Bollſozialiſierung zu verſtehen pflege. Die miſſe vielmehr in möglichſt vollkommener Weiſe der Volks⸗ geſamtheit dienſtbar gemacht werden. Folgende Leit⸗ punkte wurden als im jetzigen Zeitpunkt Rter Heute vormittag fand bier Der geſtrige Sountag iſt vollſtändig verregnet. Am ärgſten warmen Oſen. ar es am Vormittag. In der zehnten Stunde ging ſogar ein Hagelſchauer nieder. Der Nachmittag geſtatlete zwar einen kurzen Spaziergang ohne Regendach, aber wer nicht ein dringendes Be⸗ dürfnis nach Luftſchnappen hatte, blieb am beſten zuhauſe am Das ſortdauernde naßkalte Welter dürfte auf das Allgemeinbefinden dex Bevölkerung eine recht ungünſtige Wirkung ſprach ſich gegen die 159 gegenwärlig ſo kläglich, wie noch nie wenn hierin recht bald eine Beſſerung eintreten könnte. wird, wie die Direktion des Gaswerks dieſer Tage bekanntgab, nur möglich, wenn die Kohlenzufuhren auf dem Rhein beſſer werden. In der Stromabgabe iſt im neuen Jahre keine ganze Wirtſchaft erreichbar ſausüben. Man klagt ohnehin ſchon ſehr über die Hoffentlich verbeſſert das Regenwetter wenigſtens den Waſſerſtand ing der Kohlenbergwerke des Rheins in einer ſo erheblichen Weiſe, daß die ſehr zuſammen⸗ eſchmolzenen Kohlenvorräte einigermaßen ergänzt werden können. Die Gasverſorgung iſt, wie uns jede Hausfrau beſtätigen wird, Es wäre ſehr zu begrüßen, Aber das Stockung eingetreten. Hoffentl“) bleibt es ſo. Auf ſportlichem aufgeſtellt: Die im Boden vorkommenden Schätze an Kohlen Hebiete dominierte geſtern wieder das Fußballſpiel, das ſtattliche werden in den Beſitz der Volksgemeinſchaft Ausbeutung wird den bisherigen Beſitzern ühergeführt. Die überlaſſen, von feld denen eine dem Wert der Lagerſtätte angevaßte Abgabe er⸗ Zuſtande Zuſchauerſcharen auf dem grünen Raſen verſammelte. Die Spiel⸗ felder befanden ſich infolge des Regenwetters in keinem idealen Die Spiele ſelbſt, über die wir in der Sportbeilage in hoben wird. Die im Berghau beſchäftigten Perſonen ſind an der gewohnten Weiſe berichlen konnten einen ungeſtörten Verlauf der Produktion zu intereſſieren. Unberechtigt hohe Gewinne aus dem Bergbau müſſen der Volks gemein⸗ ſchaft dienſtbar gemacht werden. Zahlung eines be⸗ friedigenden Anteils an die im Bergbau beſchäftigten Ar⸗ beiter und Angeſtellten. Das Betriebsrätegeſetz muß ſinn⸗ gemäß durchgeführt und ev. abgeändert werden. Hierzu kommt noch eine Neuardnung des Aktienrechtes durch die Einführung der Kleinaktien. Verbandsvorſitzen⸗ der Wieber⸗Duisburg verurtellte auf das ſchärfſte den wilden Streik auf der Thyſſenhütte in Hamborn, der zur Schließung der Hütte führte und wandte ſich gegen die Be⸗ ſtrebungen, den Streik auf weitere Betriebe auszudehnen, wodurch neue Not und Elend in Tauſende von Arbeiter⸗ familien hineingetragen werde und nur den linksradikalen Hetzern Vorſchub geleiſtet würde. In einer einſtimmig ange⸗ nommenen Entſchließung wurden dann die Leitſätze von Imbuſch angenommen. Wietſchaftlichꝛ Fragen. „Milchlieferungsverträge. Bon landwirtſchaftlicher Seite ſchreibt man uns: In letzter Zeit wurde viel von Milchlieferungsverträgen geredet und geſchrieben. Wenn man das Für und Wider eingehend prüft, ſo kommt man zur Anſicht, daß die Vertrage bei richtiger und ſinngemäßer Anwendung eeignet ſind, den Uebergang von der Zwangswirtſchaft in die freie Wirtſchaft zu bilden. Wer die Verhältniſſe in der Milchwirtſchaft dennt, kann nicht wünſchen, daß die Zwangswirtſchaft eines Pre⸗ duktes, dos für die Ernährun mötig iſt, aufgehoben und bei den heutigen Verhältniſſen vollſtändig Freiheit gewährt wird. Der Verband badiſcher iandwirtſchaftlicher Genoſſenſchaften Karlsruhe ſordert im Genoſſenſchaftsblatt —— Milchlieferungsverträge mit den in Betracht tom⸗ menden Bedarfsſtädten abzuſchließen. Zu einem gedeihlichen Zu⸗ ſammenarbeiten auf vertraglicher Grundlage ſollte allerdings der Milchhöchſtpreis beſeitigt werden, und an ſeine Stelle eine 8 Bereinbarung zwiſchen beiden vertragsabſchließenden Teilen treten. Hierfür kommen Richtpreiſe in Betracht, die von den landwirtſchaftlichen Organiſationen im Benehmen mit den Städten feſtgeſetzt werden müſſen. Die— ſelbſt kann einen zu hohen Verbraucherpreis in der Stadt hintanhalten, wenn ſie die Städte verpflichtet, die Milch nicht über einen beſtimmteg Preis hinaus zu verkaufen. In dem Vertrag ſelbſt verpflichten ſich die Kuhhalter, ſämtliche im eigenen Haushalt und Stall nicht benotigte Milch an die örtliche Sammelſtelle(Genoſſenſchaft) abzaliefern. Die abzuliefernde Menge wird von Zeit zu Zeit von dem beſteillen Ortsmilchausſchuß und den Landwirten vereinbart. Die Unterzeich⸗ neten verpflichten ſich bei einer Strafe von 50 Mark für jeden Fail die Abgabe von Milch und Milcherzeu niſſen an ſamſterer und ortsſremde Perſonen zu unterlaſſen. Für die bezeichneten Kuh⸗ alter hört nach Abſchluß des— die Zwangswirtſchaſt im Sinne des Miniſterialerlaſſes vom 14. Auguſt 4920 auf. Dieſer Vertrag wurde vom Verband Karlsruhe ſchon in zahlreichen Ge⸗ nieinden mit den Landwirten abgeſchloſſen. Es wurden äberall ute Erfolge erzielt(50 bis 100 Prozent Milch kamen mehr zur Ablieferung) Hoffentlich folgen die anderen Gemeinden bald nach, damit die Milchverſorgung der badiſchen Städte wieder eine 085 wird. Stäotiſche Nachrichten. Gedeuktage der Woche. 10. 1871: Enrica v. Handel⸗Mazzetti, Schriſtſtellerin, geb. 10./12. 1871: Deutſcher Sieg bei Le Mans. 12. 1846: Julius Patzelt, Journaliſt, geb. 12. 1911: Georg Jellinek, Juriſt, geſt. 13. 1896: Auguſt v. Eye, Kulturhiſtoriker, geſt. 14. 1851: Reinhold Sydow, Staatsmann, geb. der Kinder und Kranken unbedingt“ nehmen, da die Spielzeit regenfrei war. Theater, Konzerte, Kinos, Kaffeehäuſer mit und ohne Unterhaltung und die ſonſtigen Stätten der Geſelligkeit und Zerſtreuung fanden abends wieder ſo großen Zuſpruch, daß von„ausverkauften Häuſern“ geſprochen werden darf. Die Nachmittagsvorſtellung im Nationaltheater, in der außer Miete „Alt⸗„eidelberg“ gegeben wurde, war merkwürdigerweiſe nur recht mittelmäßig beſucht, ein Beweis dafür daß der Zugkraft ſelbſt der⸗ artiger Stücke bei den hohen Preiſen Grenzen geſteckt ſind r. Weihnachtsfciex im Maanheimer Verſorgung⸗lazarckt. Einen Eichtblick der Freude brachte die Weihnachtsfeier in die Stätte des Leidens, in der die armen Kriegsopfer untergebracht ſind. Als Auftakt der eigentlichen Feier erſchien eine auswäctige Lehrerin mit ihren Schülern, deren Herzen ſie erwärmt und opferwillig ge⸗ ſtimmt hatte für die Armen der Armen. Ein ſedes der Kinder brachte eine kleine Gabe, Aepfel und Konfekt. Das iſt Lebens⸗ pädagogik. Wie wohltuend berührte das die Gemüter der Kranken und helle Gebefreudigkeit leuchtete den Kindern aus den blanken Augen. Als es dunkelte, erſtrahlte der Lichterbaum, Weihnachts⸗ geſang erklang. Dann richtete der Vorſitzende des Lazarettausſchuſ⸗ es, Wiezner, ein armer Schwerkranker, herzliche Worte der egrüßung an die erſchienenen Gäſte, Verteeterinnen des Roten Kreuzes uſw. Herr Geiſtl. Rat Bauer hielt eine heczerwärmende Anſprache, die weihnachtlich erhebend ſtimmte. Als Ueberraſchung für die Lazarettinſaſſen öffneten ſich dann die Flügeltüren und herein ſchwebte Chriſteindlein in weißem Gewand und mit golde⸗ nen Flügeln und ſprach von weihnachtlichem Geiſt erfüllte Verſe, die Eliſabeth W. Trippmacher dem Mädchen für dieſe Feier verfaßt hatte— dem Töchterlein eines Lazarettinſaſſen, um den Kranken eine Freude zu bieten. Es ging ein Geänzen und Leuchten bei Chriſtkindleins Weihnachtsgruß über die leidverhärmten Mienen der Kranken— ſprach zu der Tiefe des deutſchen Ge⸗ mütes, die all das Schchere im unerhörten Ringen des Kampfes ertragen hat. Vortröce des Zithervereins umrahmten die gemüt⸗ volle Feier. Dankber liebevoll geſtifteten Spenden der opferbe⸗ reiten Bevölkerung unſerer Stadt und der Umgegend konnte ſeder einzelne Kranke bedacht und mit Gaben erfreut werden. Wohl⸗ tuend als Dank des Vaterlandes empfanden es die Kranken und Verwundeten. Der Allgemeinheit hat die Feier zum Bewußtſein gebracht, daß noch immer eine Reihe Verwundeter und Kranker fürſorgebedürftig im Verſorgungslazarett ſich befindet. * Haftentlaſſung. Wir teilten in der Samstag Mittagnummer mit, daß vom Landespreisamt Mannheim in Heidelberg ein Direk⸗ tor Sch. feſtgenommen worden ſei. Die erſte Unterſuchung vor dem Unterſuchungsrichter hat ergeben, daß kein Anhaltspunkt vorliegt, daß Sch. mit Gegenſtänden des täglichen Bedarfs gehandelt hat oder daß er Waren unerlaubt ausgeführt habe. Das Ergebnis war, daß Sch. auf freien Fuß geſetzt wurde. Direktor Sch. gibt dem„Heidelb. Angeſtellten, die jetzt bei der Firma Honnef tätig iſt, aus Rache er⸗ folgt ſei. vereinsnachrichten. Der Mannheimer Sängerkreis E. V. hielt am 2. Weihnachtsfeier⸗ tage in den Sälen des Mannheimer Turnvereins ſeine Weihnachts⸗ unterhaltung ab, die äußerſt zahlreich beſucht war und einen in jeder Beziehung vorzüglichen Verlauf nahm. Nachmittags war Kinder⸗Weih⸗ nachtsfeier. Das Programm verzeichnete Vorträge der Hauskapelle, Män⸗ nerchöre, einen hübſch vorgetragenen Weihnachtsprolog von Fräulein Schmittus, Lieder von Schubert, geſungen mit herrlicher Stimme und gefälligem Vortrag von Fräulein Anni Dörr, hümoriſtiſche Vorträge von den Herren Emil Papsdorf und K. Walter und zum Schluſſe das herrliche Weihnachtsſpiel„Knecht Rupprecht im Arreſt“, das von den Be⸗ teiligten geradezu glänzend geſpielt wurde. Herr Bernhard Papsdorf hat ſich hierbei als vorzüglicher Regiſſeur erwieſen. Die abends ſtattge⸗ fundene Familienunterhaltung ergab einen vollbeſetzten Saal. Das Pro⸗ gramm wurde von der Kapelle Seezer mit„Weihnachtsglocken“ erölfnet Der zahlreich erſchienene Chor ſang unter Herrn Muſikdirektor Guggen⸗ bühler„Heilige Nacht“ von Schubert und„Jägerchor“ von H. Kreutzer. Letzterer Chor mußte wiederholt werden. Lebhaft begrüßt wurde die Sänge⸗ rin, Frau Radloff. Mit einer ausgiebigen, wohlklingenden Sopran⸗ ſtimme begabt, bereitete die Dame durch den friſchen Vortrag einiger Lieder von Cornelius, Schubert, Brahms und'Albert allen eine große Freude, ſo daß ſie wiederholt vor die Rampe gerufen wurde. Einen großen Erfolg mit erzielten auch die Herren Emil P apsdorf, K. Walter und Harres ihren heiteren Vorträgen. Ein Glanzpunkt des Abends war das von 7 R 2——————— Tgöbl.“ an, daß die Anzeige gegen ihn von einer entlaſſenen früheren den Herren Dewald, Rub und Alois Heilmann vorgetragene hu⸗ moriſtiſche Terzett„Aurelia Schmitt“, das einen ſolchen Erfolg hatte, daß es wiederholt werden mußte. Die Einſtudierung und Begleitung lag in Händen des Herrn Murſikdirektors Guggenbühler. Nach der Pauſe ging“s zur unvermeidlichen Tanze, der piele hundert alte und junge Pagke bis zur feſtgeſetzten Feierobendſtunde veiſammenhieli und von Herrn Emil Papsdorſ vortrefflich geleitet wurde. 9 veranſtaitungen. Theaternachricht. Am Samstag, 15.“ Januar findet die Erſtauf⸗ jührung der Komödie„Kameraden“ von Auguſt Strindberg ſtatt. Die Inſzenierung leitet Hanns Lotz.— Am Mittwoch wird im Nationaltheater des Luſiſpiel„Im weißen Rößl“ wiederholt. Die Jahreszeiten. Die Aufführung von J. Haybns Oratorium „Die Jahreszeiten“ findet heute ſtatt. Wegen der langen Auffüh⸗ rungsdauer des Werkes wird die angezeigte Einführungsanſprache von Karl Eberts diesmal in Wegfall kommen, dafür ſind auf den Program⸗ men, die unentgeltlich zur Verteilung kommen, kurze Erläuterungen ver⸗ merkt. Näheres im Anzeigenteil. 3 8 Das fünfte und ſechſe Syrez houiekonzert der Volls⸗Singakademir am Sonntag, den 23. und Liensiag, den 25. Januar mit dem verſtärkten Nationaltheater⸗Orcheſter unter Leitung von Profeſſor Ar⸗ nold Schattſchneider iſt ber Muſe Johannes Brahms gewidmet. Zur Aufführung gelangen ſein Violinkonzert op. 77 und dis C⸗Moll⸗Symphonie. 3 5 3 Mannheimer Zykluskonzerte 2. Folge. Die neue Folge eröffnet Walter Günther⸗Braun, unſer früherer Heldentenor vom National⸗ theater mit einem Siederabend, bei dem ihn Fritzegweig begleiten wird. Emanuel Feuermann, der berühmte Eelliſt vervollſtändigt die Vortrags⸗ folge. Für den zweiten Abend iſt Jlona Duri go, die als Altiſtin Welt⸗ ruf beſitzt, gewonnen worden. Hans Bruch begleltet am Flügel. Nachdem Emmy Keisner mit ihrer herrlichen Altſtimme ſo Vielen Stunden reifſten künſtleriſchen Erlebens gebracht hat, wird der zweite Abend, der uns aufs Neue eine ſolche Altſtimme verheißt, großes Intereſſe finden. Der Rhei⸗ niſche Madrigalchor mit ſeinem Profeſſor Walter Joſeph⸗ ſon füllt das Programm des 3. Zykluskonzertes. Bruno Hel⸗ erger, ein ausgezeichneter Pianiſt, wird mit Klaviervorträgen das rogramm ex⸗ weitern. Fritz Broderſen, der hervorragende Bariton des Münchener Nationaltheaters iſt zum würdigen Beſchluß dieſer Konzerte für den letzten — verpflichtet worden. Er wird den Franz Schuberts Schwanengeſaug ingen. Tanzabend im Nlbelungenſaal. Im Nibelungenſaal des Roſen⸗ gartens, in dem das Nationaltheater bisher nur Schauſpielvorſtellungen ge⸗ geben hat, findet am Freitag, den 14. Januar ein Tanzabend ſiatt. Mit⸗ firkende ſind das geſamte Tanzperſonal des Nationaltheaters unter Rei⸗ tung von Aennie Häns. pb. Muſik. und Tanzabend. Im Nibelungenſaal begrüßte man geſteru S zum zweiten Male in Mannheim— Frau Ilſe Stevert⸗Frankfurt, die Gattin unſeres früheren Ausſtattungskünſtlers, als Tänzerin. die Künſtlerin beſitzt ſoviel perſönlichen Liebreiz, ſoviel Kultur im allgemeinen und Geſchmack im beſonderen, daß ihre Darbietungen immer äſtethiſchen Genuß gewähren, wenn ſie auch, rein als Tänze genommen, ſich nicht von dem Rahmen der modernen Solotanzkunſt abheben. Frau Sievert tanzt nicht Muſik, ſondern tanzt zur Muſik, das allerdings in künſtleriſch vox⸗ nehmer Weiſe. Heitere Sachen liegen ihr am beſten, wie faſt allen Tanz⸗ künſtlerinnen. Sie tanzte nach Kompoſitionen von Brahms, Grieg und ., Strauß, unterſtützt von aparten Koſtümen. Reicher Beifall wurde ihr zuteil. Als weitere Soliſtin hatte man Frl. Grete R eiſer⸗Wien ge⸗ wonnen, eine blutjunge Pianiſtin, die mit gutem Rüſtzeug ausgeſtattet iſt. Ihr männlich kraſtvofter Anſchlag und ihre Muſikalität dam namentlich in der F⸗dur⸗Polonaiſe von Liſzt zum Ausdruck, auch in der Wiedergabe von Beethovens C⸗moll⸗Klavierkonzert erwies ſie ſich als zukunftsſichere Jung⸗ künſtlerin. Das Orcheſter ergänzte untr Kapellmeiſter Beckers Leitung die Vortragsfolge in gewohnter Weiſe. 8 33 ——— Neues Theater Spielplan des National-Theaters Jan. B 8 Vorstellung E Vorstellung 3 10. M. 24A Der kleine Muck 6 11. D. 12TF. Tabula rasa Y V. Akademie: Konzert 7 12. M. 25 B Im weißen Röhl 7 J. Wiederholung des 5. Akademie-Komzeites 7 13. D. 250 lieſland 6 Alt-Heidelberg 8 14. F. 26 C Die Entfümung Im Nibelungensaal: aus dem Serail 2 Tanz: Abenct J7 15. S. 23/ DEZum 1. Male: Kameradenf;?! WMlariha S 16. S. 33 KK. Das Dreimäderihaus 2 25 A Cavalleria tusticana 3 Der Biberpelz Der Bajazzo 6½% Stimmen aus dem Dublikum. 8* Die Jukunft der Manuheimer Evaug. Diakoniſſen⸗Anflall. In der Mittagenummer des General⸗Anzeigers vom 5. Januar erſchien hier ein Artikel, unterſchrieben„Ein Freund des Viako⸗ niſſenhauſes“, dem das Diakoniſſenhaus ſelbſt, wie wohl jedem Kenner ohne weiteres erſichtlich iſt, völlig fernſteht, ja der durch⸗ aus nicht dem Gedanken entſpricht, die man hier über Gegenwart und Zukunft des Werkes hegt Lie Aufnahme einer Hypothel, auf die in jenem Artikel hingewieſen wird, ſteht in keinem Zuſammen⸗ hang mit der Sammlung für die Dialoniſſenhäuſer, die⸗ übrigens noch nicht üherall heendet iſt, ſo daß ein abſchließenbes Urteil Uber ihren Erfolg oder Mißerfolg noch nicht gefällt werden kann. So viel kann aber ſon jetzt geſagt werden, daß nicht der geringſte Anlaß vorhanden iſt, die Biakoniſſenanſtalt nach Zweck und Inhalt aufzu⸗ geben und in ein„Damenheim“ umzuwandeln. Da ein ſolches hier Bedürfnis iſt, ſei zugegeben, doch gibt es noch viel breanendere dber f ich nenne nur das Wort„Siechenheim“. Vor allem aber iſt unſer Haus ein Diakoniſſen⸗Mutterhaus, das Schweſtern— zur Zeit 140— füc alle Gebiete der weiblichen Liebestätigkeit aus⸗ bildet und ſchon dazu immer ein Krankenhaus nötig haben wird und National⸗Theater Mannheim. Aida. Eine von Herrn Felixy Lederer mit beſonderer Luſt und ſicht⸗ barer Sorgfalt ge-eitete Vorſtellung, die alſo orcheſtralen Elanz und italieniſche Tendenz hatte. Allerdings wird ein italieniſches Orcheſter auch in der Blechgruppe mehr Anpaſſung an den Sänger ſuchen und finden; auch die Wirkung der Schlaginſtrumente dürfte weniger „kriegsmäßig“ ſein als im zweiten Finale. Aber ſonſt verlief gerade dies Finale im Zuſammenwirken von Einzelſcimmen, Chor und Or⸗ cheſter beſonders lobenswert. Die Dispoſition des Führers iſt eben von größerer Bed utung als der Laie— der ſich leicht von Aeußer⸗ lichkeit blenden läßt— genahren mag. Eine neue Amneris: Frau⸗ lein Frieda Corneltus. Die Laufbahn der Sängerin begann mei⸗ nes Wiſſens 1912 am Frankfurter Opernhauſe, gegenwärtig iſt Fräu⸗ lein Cornelius erſte Altiſtin am Mainzer Theater. Eine theater⸗ erfahrene Sängerin, muſikaliſch, ſicher, mit gleichmäßig entwickelter „hohen“ Altſtimme. Dieſe Stimme klüngt angenehm und kam, da Herr Lederer ihr gaſtliche Freiheit und vorſichtige! bdämpfung des Streichquartetts gewährte, zu günſtiger Geſamtwirkung. Die ſchöne Erſcheinung der Sängerin, ihre ſeeliſch belebte——— der Rolle waren weitere Vorzüge des Gaſtes. A. Bl. Srankſurter Theater. Ein Wintermärchen. Ein erfreuliches Ereignis im Frankfurter Kunſtleben darf hier verzeichnet werden: Das Neue Theater, ſonſt der zeitgenöſſiſchen Litsratur und der Tagesproduklion zugewandt, hat einmal ſeinen Kreis weitergezogen und eie klaſſiſche Dichtung von immerwähren⸗ der Schönheit und Tieſe zur Erſtaufführung gebracht. Shake⸗ ſpeares„Wintermärchen“ entſpricht den äſthetiſchen Forde⸗ rungen der ſpätmittelalterlichen Komödie: es hebt mit Trauer und Leid an, neigt anfänglich tragiſchen Entwicklungen zu und endet zul etzt in Freude und Verklärung. Es iſt eine Komödie, in der der Dichter den Schmerz überwinden läßt, und iſt zugleich ein Mär⸗ chen. So hat dieſes wundervolle Spiel von der blinden Eiſerſucht des betörten Königs Leontes und der gekräukten Frauenwürde der reinen Hermione— wie die Märchendichtungen aller Welt— auch Zas Recht, den Zuhörer an Wunder alauben zu laſſen. Das Wunderbare, bel dem modernen Ibſen als Unmöslches gezeigt, hier mag es ſich erfüllen: die totgeglaubte Königin wird nach 16 Jahren ihrem Gemahl, der ſich inzwiſchen geläutert und durch ſtete Reue eutſühnt hat, zurückgegeben: ihre Statue beledt ſich, um Liebe und Drauengitie für die wiedergefundene Tochter Perdita und für eon⸗ tes auszuſtrahten. Das alles darf ſein und geſchehen, weil die Moral des Märchens gewahrt bleibt, weil der verkannten Dulderin zuletzt all die geſchuldete Glorie zu Teil wied. Das Gute muß in dieſer Welt, da höher als die realiſtiſche Alläglichkeitswahrheit die poetiſche Gerechtigkeit gilt, ſiegen. Die Aufführung des Neuen Theaters, von Robie Robert aus Prag mit liebevollem Verſtändnis geleitet, lohnte das erfreuliche Wagnis. Sie war in den erſten drei Akten ganz vom tragiſchen Grundton beherrſcht, den des Märchenkönigs leere, und ach ſo ver⸗ hängnisvolle Eiferſucht abgab, und es gelang ihr, nachdem die „Zeit“ über das Intermezzo von 16 Jahren hinweggeholfen, den leichten Ton des bukoliſchen Scherzes und der luſtſpielmäßigen Verwirrung und glücklichen Löſung überraſchend ſicher zu treffen, ſie bewegte unſer Herz in der ergreifend ſchönen Schlußſzene. Hilde Wall als Hermione prachtvoll in der Erſcheinung, erſchöpfte in Wort und ſtummem Spiel dieſe keuſche und edle Frauengeſtalt, eine der herrlichſten, die der Dichter geſchaf en. Der Leones des Herrn Ziſtig, in ſeiner Selbſtquälerei trefflich ang⸗legt, erſchien mir zu FTatiraliſtiſch durchgeführt. Die brave Pauſina, die Manns genug iſt, ihrem König bie Wahrheit ins Geſicht zu ſchleudern, wurde von Frl. Reiter ſehr anſprechend verkörpert, die luſtigen Perſonen der Herren Großmann und Wallburg hatten Stil und Farbe. Eine hübſche Begleitmuſik zu den Vorgängen bat der Frankfurter Kom⸗ poniſt Hermann Zilcher verfaßt.— Selten wohl iſt im„Neuen Theater“ ein Erfolg bei Publikum und Preſſe ſo unheſtritten ge⸗ weſen wie bei der— des„Wintermärchens“. Dr. Georg Schott. Karlsruher Theater. Die Schule der Frauen von Moſteére. und unvergänglich bleibt der galliſche Mutterwitz, der mit lächelndem Antlitz Nadelſpitzen verſetzt und die Lächerlichkerten des Lebens wie mit einem Scheinwerſer grell beleuchtet. Die Auf⸗ führung am Karlsruher Landestheater war im modernſten Su eingeſtellt auf groteske Wirkung, die vor allem durch die Mimik bel⸗ vorgerufen wurde, dank der geiſtooll ausgeklügelten, die letzte Nuance reliefartig herausſtellenden Darſtellung des„Arnolph“ Durch Herrn Paſchen. Man wurde„berlineriſch“ angemutet(wenn nur auch das Bühnenoild etwas berlineriſcher geweſen woäre). Neben kieſer reiſen Leiſtung eines ſich ſelbſt ſezicrenden Künſtlers intzceſ ſierte vor allem die„Agnes“ der Frin. Wetzke. Welch weibliche“. inut und Schalkhaftigkeit neben dem Feuer erwachter Leidenſchalt. welches Bewußtſein des eigenen Könnens! cie Hoffnungen, Die man auf dieſes lunge, Talent Selett tte, waren voll Verech'igt. Nach dieſer„Agnes“ iſt Frln. Wetzke keine Anfängerin mehr, in. dern kann ſich bei jeder guten Bühne ſehen laſſen. Die üorigen Darſteller reihten ſich würdig in das Enſemble ein. J. E N5 Kunſt und Wiſſen. Kirchenkonzert in der Lutherkirche. Der Partikularismus der Chorvereinigungen iſt— ſehr zum Heile der Kunſt— im Schwinden. Nach der Vereinigung weltlicher Chöre zu gemein⸗ ſamer Weedergabe größerer Werke bot ſich geſtern das Bild er⸗ ſprießlichen Zuſammenwirkens dreier geiſt.ichar Chorvereinigungen Es waren der Kirchengeſangverein Friedr.chsfeld ſowie die Kirchen⸗ chöre der Melanchthonpfarrei- und der Lu herkirche, die ſich in der letzteren zu einent Wohltätigkeitskonzert zugunſten der evon⸗ geliſchen Kleinkinderſchule in der Gärtnerſtraße zuſammenfanden. Wohl waren es noch kleine Gaben, die uns die neue Vereinigung ſpendete: den in der Erfindung nicht bedeutenden, aber gut dekla⸗ mierten und wirkſamen„150. Palm“ von Th. Munz und des Ruſſen Dimitri Bortnitansky große Doxologſe mit Solo⸗ quartett, ein gut geſetztes, aber weder tiefes noch beſonders Priginelles Werk des verſtorbenen Dirigenten der. Petersburger Heffängerkapelle. Doch waren beide Chöre durch den Leiter der Aufführung, Organiſten an der Lutherkirche Feitz Leonhardt, ſo klangſchön und ſauber eingeübt, die Stimmen klangen ſo gut und die Sänger waren ſo ſicher, daß man an ſolchem Streben ſeine helle Freude hahen konnte und von der neuen Vereſnigung bald größere und ſchwierigere Werke in ebenſo guter Darbietung er⸗ warten darf. Die ſehr geſchmackvoll zuſammen deſtellte Vortrags⸗ folge wies u. a. Orgelwerke von Bach und Reger auf, die Herr Leonhardt mit ſchöner Regiſtrierung ſpielte und dadurch zeitweilin daran vergeſſen ließ, daß ſein Inſtrument Keines der beſten iſt (bꝛſonders die Pedaltöne klangen unrein). Während ein mit⸗ wirkender Geiger hohe künſtleriſche Anſprüche weder in Bezug auf Bogentechnik noch Vortrag zu befriedigen vermochte, geſiel die Wiedergabe mehrerer geiſtlicher Lieder und Arien aus Hratorien durch Herrn Georg Emig ſehr gut. Der Sänger hat offenkundig ſorgfältige Tanſtudien betrieben und ſehr viel zugelernt. Auch ſein Vortrag iſt geſchmackvoll. Eine etwas ruhigere Atemführung und deſſere Ausſprache(alle geſchlo'ſenen Vokale wurden offen geſungen) bleibt noch zu wünſchen.— Die Kirche füllte ein andächtig lauſchen⸗ des Publikum. 440 Robert Hernried. Szun neuen Direkler des Wiener Burgéheaters iſt der be⸗ deutende Wiener Lyriker und Dramatiker Anton Wildgans(geb. 1881) av-erſcher worden. 2 8 'ne Stkilbühne des Theuterkvlturverbanda. Der Theater⸗ kulturver und(Zentrale Heidelberg), hat mit den angeſchenen„Rhel⸗ niſchen Wierkſtäten für Bühgenkunp“ in Godesberg elu Abkommen getroffen, mit welchem der àrbänd vielen an ihn gerichteten Wünſchen entſpreden kaun. Alfred Karl Mücler- der Leller dieſes 3 liegenden Grunde, weil Männer, im großen 4. Seite. Nr. 13. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mitiag⸗Ausgabe.) Montag, den 10. Januar 1921. niemals ſich die Ausübung der Wohltätigkeit und barmherzigen Liebe in erſter Linie an Armen und Kranken, wird nehmen laſſen. 8 für die Zukunft unſeres Hauſes. ſo wohl ſie gemeint ſein mögen, ſind nur dann für uns diskutabel, wenn ſie den Charak⸗ ter unſeres Werkes unangetaſtet laſſen. Haug. * Einer längeren Erwiderung auf die in Nr. 5 veröffentlichte Zuſchrift, die uns aus dem Leſerkreiſe zugeht, entnehmen wir ſol⸗ geude Ausführungen. 8 „Die evang. Diakoniſſenſache iſt ein Werk chriſtlicher Nächſten⸗ liebe, und wenn ſie ihrem Zweck dienen will, dann Horf ſie eben nich: vom kaufmänniſchen Geſichtspunkt der Rentabilität aus ge⸗ leitet werden, im Gegenten, ſie muß der Natur der Sache nach immer mehr geben als nehmen. Sie ſoll ihre Dienſte da leiſten, wo ſie am nötigſten ſind, und das iſt immer noch bei den Aermſten mehr als bei den Wohlhabenden. Darum wird ſie immer unrentabel ſein müſſen. Es liefe dieſem ihrem Zweck ſtracks zuwider, wenn in den Diakoniſſenanſtalten die Krankenkaſſenbehandlung und die 2. Klaſſe aufgehoben würden. Damit würden gerade den unteren Ständen die Diakoniſſenhäuſer verichloſſen und damit ärmeren cheiſtlichen Kranken die Möglichkeit genommen, in einem chriſtlichen Krankenhaus gepflegt zu werden. Denn als evang.⸗chriſt⸗ liches Krankenhaus wird das Diakoniſſenhaus zumeiſt dem All⸗ gemeinen Krankenhalis vorgezögen, nicht als Kriva tkrankenanſtalt; und dieſes Bedürfnis wird auch durch die Eröfſnung des neuen All⸗ gemeinen Krankenhauſes nicht berührt. In einem Punkte bin ich mit dem Einſender des Vorſchlags vom Mittwoch einverſtanden: Daß 2. und 1. Klaſſe volle Preiſe bezahlen; das iſt ſelbſtverſtänd⸗ lich. Lediglich aber der Scheu wohlhabender beſſerer“ Leute vor dem Allgemeinen Krankenhaus ein vornehmes Privaiſtift zu bieten, das allen, die es nicht zahlen können, verſchloſſen bliebe, das dürfte wohl kaum die Erfüllung eines ausgeſprochen chriſtlichen Unter⸗ nehmens ſein, und es iſt doch ſehr die Frage, ob alle die, die bei der —— Diakoniſſenhausſammlung ihr Teil zu der trotz allem ngenügen doch recht ſtattlichen Summe beigetragen haben, mit dieſer Umwandlung ihres chriſtlichen Liebeswerkes in ein„Damen⸗ heim“ einverſtanden wären. Die ſchärfſte Verletzung jedes chriſt⸗ lichen Empfindens iſt es aber, meines Erachtens, wenn der Ein⸗ ſender des beſprochenen Vortrags die Tätigkeit der Schweſtern in einem ſolchen Damenheim als„dem Bildungsgang der Schweſtern für angemeſſener, als der jetzige Zuſtand“ bezeichnet. Chriſtliche Diakoniſſen haben ihr ganzes Leben dem Dienſte ihres Herrn und Meiſters Jeſus Chriſtus das⸗ iſt ihre höchſte und wichtigſte Bildung, und dieſer Dienſt iſt zuerſt gerade der Dienſt an den Allerärmſten und Elendeſten, an denen, die ſich ſelbſt nicht helfen können, und hiefür iſt die Bildung und Ausbildung der Schweſtern gerade gut genug. Daß die Vorſchläge des Einſenders„natürlich auch für die„Gemeindepflege' außerhalb der Diakon.ſſenanſtalt gelten“ ſollen, zeigt mit aller wünſchenswerten Klarheit, daß der ganze bisherige echt chriſtliche Geiſt der Diakoniſſenſache verſ 0 winden ſoll: Die Schweſter ſoll nicht mehr überall dahin u den Kranken in die Häuſer, die ſie eben nölig haben und ſich keine zahlte Pflegerin leiſten können, ſondern nur dahin, w⸗ ſie bezahlt wird. Das heißt aber: Die Diakoniſſion ſoll nicht mehr Diakoniſſin ſein, ſondern bezahlte Pflegerin. Es handelt ſich al'o hier im letzten Grund einfach um das Verſchwinden der chriſtlichen Diakoniſſen⸗ ſache, des lebendigſten und wirkſamſten Tätigkeitskreiſes des Chriſtentums überhaupt. Ich glaube, die Mehrzahl der hierfür in⸗ tereſſierten Leſer wird das mit mir ablehnen. Aber die finanzielle Frage? Chriſtliche Anſtalten leben immer in gewiſſer Beziehung von der Hand in den Mund, das iſt immer ſo geweſen und ſoll auch ſo ſein. Eine Hypothek ändert das nicht und macht es auch nicht ſchlimmer. Der tragende Grund iſt doch immer: Die frei⸗ willigeſchriſtliche Gebefreudigkeit. Und wenn eine Sammlung nicht ausreicht, dann wird man eben öfter ſammeln. Und wenn das doch nicht reicht, dann muß eben eingeſchränkt und weniger getan und unternommen werden. Aber wenn man die Tätigkeit einſchränkt und weniger beginnt, dann: oben anfangen, nicht unten.“ Auch ein Freund der chriſtl. Diakoniſſenſache. Aus dem Lande. Perſonalveränderungen im badiſchen Slaalsdienſt. Verſetzt wurde Oberamtmann Karl Büchelin beim Bezirks⸗ umt Pfullendorf zum Bezirksamt Baden. Kirchliche Nachrichten. Der von dem Herrn Erzbiſchof auf die Pfarrei Oberbiederbach, Dekanats Waldkirch, ernannte Pfarrer Otto Bürck, bisher Vikar in Gernsbach. und der auf die Pfarrei Kirchhofen, Dekanats Breiſach, ernannte Pfarrer Albert Fridolin Fritz, bisher Pfarrer in Wildulm, würden kirchlich eingeſetzt. Außzerordenlliche Skaatsprüfung für das höhere Lehrami. Die Meldungen zu der außerordentlichen Stagtsprüfung für das 95 Lehramt, die im Spätjahre zum Abſchluſſe kommt, ſind ſpäteſtens bis zun 1. März an das Miniſterium des Kultus und Unterrichts einzureichen. Außer den durch die Prüfungsordnung vorgeſchriebenen Nachweiſen iſt der Meldung noch ein militäriſcher Ausweis beizufügen.—* * T. Ladenburg, 8. Jan. Am Donnerstag flog durch das geöffnete 15 ein ſeltener Lenzesbote: ein ausgewachſener Perlmutter⸗ alter. Weinheim, 9. Jan. Mit dem Weinheimer Kommu⸗ nalkonflikt hatte ſich nunmehr die Auſſichtsbehörde erſtinſtanz⸗ lich zu beſchäftigen. Drei ehemals ſozialiſtiſc e Gemeinderäte, die ſich der Abſtimmungsparole ihrer Fraktion für Annahme des Ent⸗ wäſſerungsprojektes nicht fügen wollten und ihren Austritt aus der ſozialdemokratiſchen Partei erklärten, behielten gegen den Willen der ſozialiſtiſchen Rathausfraktion nach wie vor ihre Mandate inne, wo⸗ rauf die ſozialbemokratiſche Partei Weinheim den Inſtanzenweg be⸗ ſchritt. Der Bezirksrat Weinheim als erſte Inſtanz hat nunmehr da⸗ hin entſchieden daß er ſich in dieſer Angelegenheit als unzuſtändig erklärte, weil aufgrund der derzeitigen badiſchen Gemeindeordnung jede Handhabe fehle, um die drei Gemeinderäte im Auſſichtswege zur vorzeitigen Niederlegung ihrer Aemter zu veranlaſſen. Es iſt mit andern Worten alſo eine Sache des Taktes, ob die drei Ge⸗ meinderäte ihre Mandate in die Hände ihrer Wähler zurückgeben wollen oder nicht. Offenburg, 7. Jan.(WB.) Der Schiedsſpruch in der Lohn⸗ bewegung der ſtädtiſchen Arbeiter wurde vom Stadtrat an⸗ genommen. Damit erhöhen ſich die Löhne in der 1. Klaſſe bis auf 41 Mark, in der 2. Klaſſe bis auf 38 Mark und in der 3. Klaſſe bis auf 35 Mark. Der Mehraufwand von etwa 235 000 Mark wird durch Erhöhung des Gaspreiſe- und durch Erhebung einer Straßen⸗ reinigungsgebühr gedeckt werden. 00 Hofweiler, 7. Jan. Der vor einiger Zeit neugegründete Turnvereimerhielt von dem in Amerika lebenden früheren Hof⸗ weiler Bürger Ehret zur Beſchaffung von Geräten die Summe voa 10 000 Mark zugeſandt. )(Jreiburg, 8. Jan. Am 7. Januar, früh um 11½ Uhr, wurde in der Schaffhäuſerſtraße ein 18 Jahre alter Kaufmann auf dem Heimweg von einem Unbekannten, der ſich hinter einer Plakatſäule verborgen hatte, überfallen und mit einem Beil auf den, Kopf geſchlagen. Der Täter bemächtigte ſich der Geldmappe des jungen Mannes, der ſich aber des Verbrechers erwehrte, indem er ihm einen Fußtritt auf den Leib und einen Fauſtſchlag unters Kinn verſetzte und dem Wegelagerer die Geldmappe wieder entriß. WITB. Müllheim, 9 Jan. Nach dem„Oberrheiniſchen Anzeiger“ ſoll auch der zweite hier eingeſtiegene Reiſende, der des Rauban⸗ falles im Baſel⸗ und Amſterdamer Nachtſchnellzug verdächtig war, für die Tat nicht in Betracht kommen. Der Täter ſcheine vielmehr mit einer Perſönlichkeit namens Kunſtinger identiſch zu ſein, der be⸗ reits in Baſel mit ſeinem Opfer den Zug beſtieg. Nus der Pfalz. Neuſtadt a.., 9. Jan. Vergangene Nacht ſtarb Herr Fabrikant Theodor Hoffmann, Mitinhaber der Papierfabrik Haffmann u. Engelmann. Ein ſchweres Nierenleiden hat den erſt 51 Jahre alten Mann dahingerafft. r Malkammer, 9. Jan. In der Nacht vom Samstag auf Sonntag wurde dem Weinhändler Schenk hier ein Automobil geſtohlen Es iſt von dunkelblauer Farbe, ſechsſitzig und trägt die Nummer II D 1577. Die Motornummer iſt 22 667. Landau, 7. Jan.(W..) Nach dem„L..“ hat mit Einverſtänd⸗ nis des Finanzminiſt us der Juſtizminiſter den Höchſtbetrag der Arbeitsbelohnung, der gutgeſchrieben werden kann, für den Arbeitstag bis zu einem Viertel des Verdienſtes erhöht und zwar für Zuchthausgefangene von 20 Pfennig auf 1 Mark und für Ge⸗ fängnisgefangene von 30 Pfennig auf.50 Mark. V Pirmaſens, 4. Jan. Die Stadt Pirmaſens hat infolge ihres großen Waldbeſitzes zur Zeit rieſige Holzvorräte, insge⸗ ſamt über 15000 Ster, von denen 5000 Ster abgabefertig auf dem ſtädtiſchen Holzhof ſitzen. Infolge dieſes Reichtums hat Pirmaſen⸗ die niedrigſten Bren darüber hinaus. V Rodalben, 4. Jan. Schneider Heinrich Schaaf aus Pir⸗ maſens, der kürzlich nach ſeiner Verurteilung durch die Strafkammer Zweibrücken wegen Diebſiahls zu 2% Jahren Zuchthaus vor dem Gefängnisportal dem Begleitgendarm aus der Kette entſchlüpfte und die Freiheit gewann, konnte in Rodalben durch die Gendarmerie feſtgenommen werden. *Daldmohr, 7. Jan. Durch die Grenzregulierung zwiſchen dem Saargebiet und der Pfalz iſt der Bahnbof der Stadt Wald⸗ mohr ins Saargebiet gefallen und hat den Namen Jägersburg er⸗ halten. Die Stadt Wäldmohr, die bei der Pfalz verblieb, iſt daher ohne Bahnhof, Es wird deshalb die Errichtung eines Not⸗ bahnhofes auf pfälziſchem Gebiet erwogen. Kachbargebiete. Fp. Aus Rheinheſſen, 7. Jan. Eine Grippe⸗Epidemie macht ſich aufs neue in der Provinz bemerkbar. Es ſind bereits eine ganze Anzahl Todesfälle zu verzeichnen. Im allgemeinen tritt die Grippe mehr zahlreich, wie bösartig auf. Fp. Worms, 4. Jan, Einen vorbeigelungenen Einbruch in die Stadtkaſſe führte noch im alten aſt ein Einbrecher aus. Er erbrach eine Schublade und eine Holzkaſſette, beide waren aber leer. Dann verſuchte er vergeblich den Kaſſenſchrank zu er⸗ brechen und ſo mußte er mit leeren Händen abziehen.— Einen Süscete. haben im Jahre 1920 in Worms die Heiratsluſtigen aufgeſtellt. Es fanden in dem abgelaufenen Jahre 825 Trauungen ſtait. 30 Paare fanden ſich allein in den beiden letzten Tagen des Jahres zum Bunde fürs Leben zuſammen. Fp. Heppenheim d.., 7. Jan. Ein kleiner Bauern⸗ krieg iſt zwiſchen den Landwirten des Kreiſes Heppenheim und dem Kommunalverband ausgebrochen. Der Leiter des Kommunal⸗ verbandes hat den Landwirten im Anſchluß an die nicht genügende Fruchtablieferung ſchwere Vorwürfe in der Oeffentlichkeit gemacht, die die Landwirte als beleidigend und unzutre fend ablehnen. Bei Wiederholung eines Eleen Vorgehens erklären die Landwirte bedeutenden rheiniſchen Unternehmens, ſchafft ein beſonderes „Modell Theate⸗kultur“, d. i. eine künſtleriſch und techniſch einwand⸗ freie, ſehr zahlreiche Verwandlungen zulaſſende Seilbühne vor allem für kleinere Städte. Gleichzeitig mit der Stilbühne erhalten die Städte auch Anweiſungen zur billigen und praktiſchen Elarichtung einer guten und zweckmäßigen Jasbeſondere für Orte ohne ſtehende Theater, wo die mit dem Theaterkulturver⸗ bande in Fühlung ſtehenden Wander⸗ und Städtebundbühnen aſtieren, iſt die Anſchaffung von Stilbühnen von großer Bedeutung. Man darf erwarten, daß dank der Schaffung einer einfachen u preiswerten„Muſterbühne“ der landesüblichen, abſcheulichen, alten Wirtshausbühne verhältnismäßig bald der Garaus gemacht ſein wird, zumal allen, dem Theaterkulturoerband korporativ angeſchloſ⸗ ſenen Städten und Verbänden dieſe Bühneneinrichtung unter be⸗ ſonders günſtigen Bedingungen ſo billig wie irgend möglich geliefert werden wird. 4% Allertumafunde. Der aus Erzingen(Amt Waldshut) ſtam⸗ mende Erzbiſchof Metzhammer von Bukareſt hat auf altchriſtlich⸗ hiſtoriſchem Boden in der Dobrudſcha an der Mündung der Donau in das Schwarze Meer wertvolle Funde gemacht. 14 Kirchen, alt⸗ chriſtliche Grabkammern, antike Marmorgrabplatten, Ampeln, Ton⸗ geſäße uſw. wurden ausgegraben. Erzbiſchof Metzhammer hat dieſe Funde in einem Buche beſprochen. 4 Warum gibt es keine weiblichen Clowus? Die moderne Zeit läßt auch die Frauen unbeanſtandel zu den meiſten Berufen zu, und doch gibt es einen, der bisher entſchieden noch nicht an Ueber⸗ füllung leidet. Iſt es uns. einmal euſgeie en, daß wir bis⸗ her noch keinen weiblichen Clown bewundern durften? Und warum meldet ſich kein weibliches Weſen zu dieſem Dieſe Frage wurde, einer amerikaniſchen Zeitſchrift gemäß, einem berühmten Clown vorgelegt, der in einem großen Newyorker Zirkus kürzlich aſtierte.„Frauen“, ſo antwortete dieſer Menſchenkenner,„wollen ſ00 nicht lächerlich machen. Nehmen wir einen männlichen Clown als Ausgangspunkt. Ihm macht es nichts aus, wie lächerlich man ihn aufputzt oder wie närriſch er ausſieht, einfach aus dem nahe⸗ 0 Ganzen, von Natur aus nicht eitel ſind. Aber ziehen Sie einer Frau eine lächerliche Gewandung an, malen ihr Geſicht weiß und rot an und zwingen Sie ſie, viel zu große Schuhe an die Füße zu nehmen, ſo haben Sie noch lange keinen weiblichen Clown, ſondern nur ein Bild der Selbſtverleugnung. Außerdem beſitzen Frauen weniger Sinn für Humor. Sie vertragen es nicht, belacht zu werden. Anders wir Ränner. Je urwüchſiger der Witz, der uns entgegengeſchleudert Sg gröber. de. ea ihnie mui. zuhahen * Frauenhände. Von Ada Kohl. Dies Wort birgt eine ganze Welt in ſich. Es klingt in unſerm Ohr wie Muſit, wie ein Gebet dringt es in unſere Seele. Der Wenſchheit Wohl und Wehe liegt darin, in„Frauenhänden“. Ich kenne ſolche Hände, leicht und ſein wie ein Blütenblatt, durchſichtig die Haut, daß man das Blut darunter ſieht. Aus dieſer Hand ſpricht klar und deutlich eine reine, große Frauenſeele. Sie iſt ſtark im Lieben wie im Haſſen, keiner niederen Handlung fähig. Wohl kann auch ſie irren, doch nie mit Wiſſen und Willen etwas Böſes tun. Immer wird ſie den rechten Weg finden, mag da kommen, was da will. Immer wird dich dieſe Hand leicht und ſicher erlöſen und dich den Weg des Glückes führen, die Hand der Seele. Nicht immer iſt dieſe Hand auch eine Freude dem ſchönheits⸗ hungrigen Auge. Oft trägt ſie das Zeichen der Arbeit, die keine edle Han) verabſcheut, doch wirſt du auch in ihr trotz Runen und Schwie⸗ len die ſchöne Seele leicht erkennen. Wenn ſich dieſe Hand dir auf das Haupt legt und dir leiſe die Falten aus der Stirne ſtreicht, dann halte ſtill und ſei zufrieden. Noch andere Hände kenne ich, welk und müde, zitternd geworden im Lauf der Jahre,„Mutterhände“. Vor dieſen Händen möchte man in Ehrfurcht niederknieen und ſie küſſen, dieſe alten lieben Hände. Haben ſie doch deinen erſten Schritt be⸗ hütet, für dich geſorgt und gebangt, dich ängſtlich ins Leben hinaus⸗ geſchickt und dir das Segenszeichen auf die Stirn gemacht/ beim Scheiden. Und auch du banaſt, ob du ſie noch einmal wiederſehen wirſt, dieſe teuren Hände, die ſich dir ſo froh und ſtolz entgegen⸗ ſtrecken, die alles verzeihen und alles vergeſſen, deiner Mutter Hände. Und noch andere Hände kenne ich, die gepflegt ſind, fein und ſchön, geſchmückt mit köſtlichen Steinen. Anmutig kommt ſie uns entgegen. Und doch iſt dieſe Hand uns fremd, wir fühlen uns ihr nicht nahe. Es iſt da kein unſichtbares Hinüber und Herüher, kein Zuſammen⸗ klingen verwandter Töne. Wir hängen förmſich in der Luft und wilen nicht, wer der andere iſt. Dieſe Hand löſt keine Sehnſucht in urſerer Seele. Vielleicht empfinden wir ſorar ein heimliches Grauen ob dem neuen Unbekannten, der uns da entgegentritt. Dieſe Hand trägt eine Maske, du wirſt ſie nicht verſtehen, nicht finden, was du gerne wiſſen möchteſt. Faſt iſt mir dieſe Hand noch undeimlicher als ſene. der man klar und deutlich anſieht, daß ihre Beſitzerin in die Krallen der Habgier verſtrickt iſt oder im Schmutz der Seele, denn hier ſehe ich, wen ich vor mir habe, dort aher nicht. Dort weht NrSasss. Eutgegen. EineSeee mi allein ſein nholzpreiſe nicht nur der Pfalz, ſondern weit ſolange in den Lieferſtreik einzutreten, bis ein anderer Leiter des Kommunalverbandes beſtimmt würde, der ihr Vertrauen genießt. * Darmſtadt, 5. Jan. Feſtgenommen wurde der in den 40er Jahren ſtehende, ſchon über 15 Jahre bei der Firma Merck be⸗ ſchäftigte Arbeiter Haas aus Eberſtadt, der dort eine Vertrauens⸗ ſtellung innehatte und ſich dazu verführen ließ, wertvolle Chemikalien und Waren aller Art heimlich zu beſeitigen und teilweiſe zu ver⸗ werten. Bei der Hausſuchung wurde ein ganzes Laſtauto geſtohlener Gegenſtände aufgefunden. S. Darmſtadt, 7. Jan. Um die Löhne der Arbeiter uſw. beim Landestheater mit den ſtädtiſchen Löhnen, ſoweit Ausgleichung mög⸗ lich iſt, auf eine Stufe zu ſtellen, iſt für das laufende Geſchäftsfjahr ſein Zuſchuß der Stadt von 170000 Mk. erforderlich, der von der Stadtverordnetenſitzung geſtern abend genehmigt wurde. Die Vorlage gab von verſchiedenen Seiten Anlaß zur Kritik an der jekzigen Theaterleitung, die zu jeder Aufführung neue Dekorationen herſtellen laſſe, wodurch in der Oeffentlichkeit verſchiedene Gerüchte umlaufen. Seitens der Stadtverwaltung teilt hierauf Oberbürger⸗ meiſter Dr. Gläſſing mit, daß eine Theaterkommiſſion über die An⸗ gelegenheit Aufſchluß geben würde. Das Theater ſtehe auf hoher Stufe. In Fachkreiſen wird erklä⸗t, daß die neue Leitung trotz der beſonderen Ausgeſtaltung mit beſcheidenen Mitteln operiere. „Sw. Erbach, 7. Jan. Schwer verletzt wurde am Neujahrs⸗ tage ein Junge von 12 Jahren, der ſich mit einem Feuerwerkskörper beſchäftigte. Der Feuerwerkskörper explodierte, riß ihm 3 Finger der linken Hand weg und brachte ihm weitere Verletzungen im Ge⸗ ſicht und auf der Bruſt bei. Gerichtszeitung. Mannheimer Strafkammer. Durch Einbruch ſtahl der 25 Jahre alte Taglöhner Fr. Jenner bei Schuhmacher Fritz Alter Schuhe, Wäſche und Kleider im Werte von über 15 000 Mark. Der ſchon vielfach vorbeſtrafte Angeklagte wurde zu 2 Jahren 3 Monaten Gefängnis verurteilt und ihm die Ehrenrechte auf 5 Jahre aberkannt, die Eheleute Anton und Karoline Lang, die die Sachen in Verwahrung nahmen, und ſich einen Teil ſchenken ließen, wurden als Hehler zu 5 und 3 Monaten Gefängnis verurteilt. In ihrer Dienſtſtelle bei einem Rechtsanwalte entwendete die 24 Jahre alte Anna Schuhmacher aus Neckarburken, zum Teil ge⸗ meinſam mit ihrem Liebhaber, dem Heizer Konrod Graf, Wäcſche, Kleider uſw. für den zukünftigen Hausſtand im Werte von 10 000 Mk. und unterſchlug 1000 Mark, die ſie zum Einkauf erhalten hatte. Ur⸗ teil: das Mädchen 7 Monate, Graf 5 Monate Gefängnis. Verteidiger: Rechtsanwalt Gg. Müller und Rechtsanwalt Dr.—34 Der 81(1) Jahre alte Schreiner Karl Z. aus Waldulm hatte ſich wegen Sittlichkeitsvergehens zu verantworten. Das Gericht zweifelte bei dem hohen Alter an der Zurechnungsfähigkeit des Be⸗ ſchuldigten und ſprach ihn frei. Virteidiger: Rechtsanwalt Dr. Hirſchler. Schüler haben ſich zu verantworten, die bei einer Reihe von Firmen Einbrüche verübten, Schreibtiſche und Schränke erbrachen und ſtahlen, was ihnen des Mitnehmens wert erſchien. U. a. er⸗ beuteten ſie bei der Kraftfuttergeſellſchaft einen Wert von 1300 Mk. Auch einen Eiſenbahnwagen erbrachen die Jungen. Der„Haupt⸗ auterer“, der 13jährige Anton., wurde zu 6 Monaten. zwei wei⸗ tere zu je 3 Monaten und ein Wirt als Hehler zu 2 Wochen Ge⸗ fängnis verurteilt, drei Jungen wurden freigeſprochen. Vert.:.⸗ A. Dr. Neumann und.⸗A. Dr. Katz. 5 Mannheimer Schöffengericht. „„Unerlaubte Ausfuhr“ iſt die Verbringung von Kohlen nach Ludwigshafen. Vor kurzem wollten die Lehrlinge des Schloſſer⸗ meiſters P. M. von hier vier Zentner Kohlen mit einem Karren ſie wurden aber von einem Kontrolleur beim andespreisamt und einem Beamten der an der Brücke angehalten. M. kam gerade in dieſem Augenblicke mit der Elektriſchen vorüber, ſprang ab und es gab einen Mordeſpektakel M. vergriff ſich ſogar noch an den beiden Beamten, wurde abe überwältigk und von einem in das etragen. Dort ſucht er, indem er vor die Türe ſprang, die Menge ſtr ſich einzunehmen, indem er hinausrief, daß er geſchlagen worden 14 Die Beweis aufnahme ergab jedoch, daß er durch ſeine Heftigkeit und ſeine tät⸗ lichen Angriffe den ganzen Auflauf verſchuldet und daß er die Be⸗ amten mit„Faulenzer“„Lumpen“ titulierte. Das Gericht hielt ihm ſein erregtes Temperament zu gute und ſprach eine Geldſtrafe von 70 Mark und die Veröffentlichung des Urteils an der Gerichtstafel aus. Einen unüberlegten Streich beging der W. Sch. von hier, der den Hehler ſpielte als ſein jüngerer 14 ähriger Bruder Albert ſeine Finger in die Kaſſe der Mutter, einer Wirtin, ſteckte, wobei ihm ein Bündel Papierſcheine im Werte von 1200 Mark an den Fingern hängen blieb. Dadurch, daß die beiden Burſchen den Verdacht auf das Dienſtmädchen lenkten, wurde dieſes acht Tage unſchuldiger Weiſe in Unterſuchungshaft genommen. Durch dieſes unqualiſtzierbare Vorgehen der Täter lieferten ſie ſich aber ſelber dem Staatsanwalte aus und es wurde feſtgeſtellt, daß der heutige Angeklagte bei den Kellnerinnen des Lokals mit dem Gelde ſeine Schulden bezahlte, bei der erſteren 300 Mark, bei der letzteren 100 Mark. W. Sch wurde wie die Kellnerin M. St. zu einer Gefängnisſtrafe von einer Woche, die Kellnerin K. St. zu drei Tagen Gefängnis verurteill, weil die beiden Mädchen um die Herkunft des Geldes wußten. Die Not lenkte den Schloſſer W. M. und ſeine Frau, ein Ehe⸗ paar mit neun Kindern, vom ehrlichen Wege ab, indem ſie von April bis Oktober v. J. heimlich aus der—— Leitung das Gas zum Kochen benutzten. Die Enden des Standrohres, auf welchen die Uhr geſeſſen, waren nur zugepfropft, der Mann hatte ſie, wenn die Frau kochen wollte, geöffnet und die Verbindung durch einen langen Schlauch mit dem Herde hergeſtellt. Gasbeamte, welche den ungewöhnlichen Verbrauch in den unteren Wohnungen konſta⸗ tierten, hatten die Gaswerksverwaltung verſtändigt und ſo erſchienen denn eines Tages die Kriminalpolizei und der Inſpektor des Gas⸗ werks und dieſe entdeckten, daß kurz vor ihrem Kommen die Lei⸗ tung benutzt war. Die Anklage nimmt einen Diebſtahl von 100 Kubikmeter Gas an, nach Ausſage des Inſpektor ſoll aber die unbe⸗ rechtigte Entnahme von Gas ſchön längeren Datums ſein. Wie der Vorſitzende bemerkt, ſind dieſe Diebſtähle in der letzten Zeit keine Seltenheit. In Anbetracht der traurigen ſozialen Lage des Ehe⸗ paares ſah das Gericht von einer e ab und ſprach bei je einer Woche Gefängnis Strafaufſchub auf Wohlverhalten aus. * Edenkoben, 7. Jan. Für die weitere Oeffentlichkeit von In⸗ tereſſe die vom hieſigen Schöffengericht gegen Johann Geßner aus Rhoßt verhandelte Anklage auf fahrläſſiger Körperverletzung mit Todesfolge. Am 15. November v. Is. fuhr Geßner in vollem Tempo auf der Landſtraße Edenkoben⸗Rhodt und rannte an einer Kurve die 65 Jahre alte Witwe Eberhardt aus Rhodt derart heftig an, daß ſie einen Schädelbruch erlitt und bald darauf ſtarb. Geßner trug um die Verletzte alle Sorge und ſtellte ſich ſelbſt der Polizei. Die Land⸗ ſtraße war damals zum großen Teil durch eine Gruppe von Leuten verſperrt. Das Gericht erkannte nach eingehendem Zeugenverhör und Ortsbeſichtigung auf eine Geſängnisſtrafe von 4 Tagen, weil der Angeklagte hätte unbedingt beim Sehen der Perſonen langſam fahren müſſen. Außerdem hatte er auf ſeinem Rad noch einen 16jährigen Jungen mitgenommen, wodurch er in der Lenkung des Rades beein⸗ flußt wurde. Hamburg, 8. Jan.(WB.) Nach dreitägiger Verhandlung ſprach das Landgericht heute das Urteil in dem großen Schieber⸗ und Be⸗ trugsprozeß gegen den Studenten Pop aus Bukareſt, den Kaufmann Siegfried Mittler aus Wien, den früheren Theaterdirektor Hanno Hannoſchek, den Kaufmann Heinrich Liebmann⸗ Wien und den Kaufmann Otto Tegtmeyer, die beſchuldigt waren, durch be⸗ trügeriſche Handlungen die Einkaufszentrale in Berlin ſowie andere Behörden und Perſanen um mehr als 300 000 Mark geſchädigt zu haben, während der Verſuch, die Stadt Dresden um 6,3 Millionen Mark zu ſchädicen, mißelückte. Es handelte ſich um den Verkauf von mehreren 100 000 Büchſen Pferefleiſchkonſerven, die als Rind⸗ fleiſch verkauft wurden. Das Gericht verurteilte Poy zu 15 Monaten Gefängnis und 50 000 M. Geldſtrafe, Mittler zu 2 Jahren Gefängnis und 50 000 M. Geldſtrafe, Hannoſchek zu 3 Monaten Gefängnis und QaTGenürgfe und Zegtmenex zu 1000 W. Geiditxg ———— e 7 Hoontag, Den 10, Santar 1111. mannteimer General⸗Anzeiger⸗(Minlag⸗Ausgabe-) Handelsblaft des Nannheimer Ge Handel und Industrie Bremens im Jahre 1920. Der Jahresbericht der Handelskammer Bremen führt über die Wirtschaftslage Bremens im abgelaufenen Jahr u. a. fol⸗ gendes aus: Betrachten wir die Hauptzweige unseres Bremischen Wirt⸗ schaftslebens, das ja neben einzelnen großen Industrien vor allem aui Ein- und Ausfuhrhandel und dem Hafenverkehr be⸗ ruht, so können wir zunächst feststellen, daß unser Baum⸗ Wollhandel sich wieder belebt. Auch unser Tabak⸗ handel fängt wieder an, sich etwas zu entwickeln, nachdem wenigstens der Verkehr mit unverzollter Ware von den Feésseln der Zwangswirtschaft befreit ist. Die Tätigkeit des Wol1⸗ handels hat sich gegen die Vorkriegszeit angesichts der hohen Warenwerte ebenfalls geändert; der Import ist ent⸗ sprechend der geringeren Verarbeitung der Industrie vorläufig verhältnismäßig klein. Dagegen ist die Kämmerei, die zeit- weilig stark für ausländische Rechnung tätig war, im allge⸗ meinen gut beschäftigt gewesen. Die für Bremen ebenfalls bedeutsame Juteindustrie hatte im Kriege auch andere Faserstofie in den Bereich ihrer Tätigkeit gezogen. Der Be⸗ schäftigungsgrad beträgt etwa die Hälfte der vollen Leistungs⸗ fähigkeit. Für einige andere Zweige des bremischen Waren⸗ handels, insbesondere Kafifee und Tee, wird die letzthin er⸗ folgte Lockerung der Zwangswirtschaft hoffentlich günstige Wirkungen zeitigen, während beispielsweise der Weinhandel noch durch die staatlichen Maßnahmen gelähmt ist. Der Exporthandel hat sich im Zusammenhange mit den Valutaverhältnissen in der ersten Zeit des Berichtsjahres Sünstig angelassen. Die Steigerung der deutschen Valuta, eine Seringere Aufnahmefähigkeit der Auslandsmärkte und nament⸗ lich die kurzsichtigen Maßnahmen unserer Regierung brachten in der Folgę ein erhebliches Nachlassen des Geschäfts. In den Häfen hat sich der Güterverkehr zu Schift erfreulich gehoben, er beträgt im Jahresdurchschnitt jetzt etwa dieHälfte des Friedensverkehrs. Hierbéi spielen die Baumwolle, die Freigabe der Maiseinfuhr und die bessere Berücksichtigung der Weser seitens der Zentralstellen des Reiches eine gewisse Rolle. Der Lagerverkehr in den Häfen war befrie⸗ disend. Bremerhaven hat allerdings infolge der Auslieferung unserer Handelsflotte vorläufig leider noch stark zu leiden. Die Schiffahrt mit den uns verbliebenen Schikken wird im all⸗ gemeinen mit den geschäftlichen Ergebnissen des Jahres zu- frieden sein. Unsere Grobschiffahrt bleibt nach wie vor dringend darauf angewiesen, daß das Reich baldigst sich zu einer befriedigenden Regelung der Entschädigungsfrage ent⸗ schließt, ohne die auf kein Wiederaufleben unseres übersee⸗ ischen Verkehrs zu hoffen ist. Die für die bremische Wirt⸗ schaft besonders wichtigen größeren Werke der Eisen⸗ industrie waren im Großen und Ganzen ausreichend be- schäftigt. Der Schiffsbau verfügt zwar über Aufträge, litt aber unter Materialmangel und unter der gegen früher ver⸗ ringerten Arbeitszeit. Teilweise hat er seine zurzeit unbe⸗ schäftigten Anlagen mit der Ausbésserung von Eisenbahn- material in Betrieb erhalten können. Das Reparaturgeschäft hat durch den Verkehr ausländischer Dampfer in unseren Häfen wenigstens vorübergehend eine gewisse Belebung er⸗ iahren. In der Automobilindustrie wurde die Be⸗ schäftigung ungefähr im voriährigen Rahmen aufrechterhalten, obwohl der Absatz Stockungen unterworfen ist. Die Lage des badischen Arbeitsmarktes. In der Lage des Arbeitsmarktes ist in der ersten Woche des neuen Jahres keine besondere Aenderung eingetreten; die Zahl der Erwerbslosen weist keine Zu- noch Abnahme auf, da die Entlassungen iniolge von Betriebseinschränkungenn in einigen Betrieben wieder durch Neueinstellungen in andern Firmen aus- geglichen werden. Das Baugewerbe hat nach Eintreten einer milderen Witterung eine kleine Besserung erfahren, auch konn⸗ ten wieder Erdarbeiten im Freien aufgenommen werden; wie sich jedoch die Lage für die nächste Zeit gestalten wird, ist sehr ungewiß. Jedenſalls befürchtet man, daß die Arbeitslosigleit in einigen Berufen noch zunehmen wird. Infolge von Kohlenknappheit und Warenmangel mußten zwei Fabriken mit zusammen 43 Arbeitskräften vorübergehend ihre Betriebe einschränken. Weitere Einschränkungen wur- den wegen Rohstoff-, Waren- und Arbeitsmangels vorgenom- men, wovon etwa 210 Arbeitskräfte betroffen wurden, 20 da- von kamen zur Entlassung. Eine srößere Firma konnte, nach- dem die Unterbrechung in der Belieferung mit Koks behoben ist, ihren Betrieb mit 110 Männern und 138 F rauen wieder er⸗ öffnen. Erwerbslosenunterstützung bezogen in detr Berichts⸗ woche 4186 Männer und 131 Frauen; es wurden dafür 302 078 Mark verausgabt. Kurzarbeiterzulagen wurden an 325 Männer und 104, Frauen mit 14 571 KM gewährt. Mit Notstandsarbeiten Waren 2514 Erwerbslose beschäftigt. Die Aussburger Handelskammer zur Frase der Ab- schreibungen. In der heutigen Vollsitzung der Handelskammer fanden eingehende Beratungen über die Frage der Ab⸗ schreibungen und Rückstellungen von Maschinen und sämtlichen Produktionsmitteln bei Kalkulation und Bilan- zen statt. Die Frage wurde einmütis als lebenswichtig für die deutsche Industrie bezeichnet. Derartige Abschreibungen und Rückstellungen könnten nur dann als wirtschaftlich aus⸗ reichend angesehen werden, wenn ihre Bemessung unter Be⸗ rücksichtigung der Geldentwertung vorgenommen werde. Alle Unternehmungen müßten hierauf vor Ausschüt⸗ tung von Reingewinnen Rücksicht nehmen. Die Preisgesetz- gebung und die Steuergesetzgebung müßten hieraus sofort die nötigen Konseduenzen ziehen. Bei der bevorstehenden Be- ratung der Reichseinkommensteuernovelle im Reichstag sei darauf hinzuweisen, daß angemessene Rückstellungen auf Er⸗ neuerungsfonds, die unter Berücksichtigung des Papiermark- wertes für Neuanschaffungen erfolgen, grundsätzlich als steuerfrei anerkannt werden. Umsatzstempel im Devisenverkehr. Nach einem Referenten- entwurf aus dem Reichsfinanzministerium zu der in Vorbe⸗ reitung befindlichen Novelle zum Reichsstempelgesetz soll Seplant sein, im Kundenverkehr für Devisen einen Umsatz⸗ stempel von ½ pro Mille und im Arbitrage- und Bankverkehr von ½ pro Mille zu erheben. Auf Noten und Sorten soll der Stempelsatz mit 1 pro Mille festgelegt werden. Es ist jedoch zu bemerken, dal endgültige Beschlüsse über die Höhe der neuen Stempelsätze noch nicht sefaßt wurden. .-G. Kühnle, Kopp u. Kausch, Frankenthal. Divid Segen Die.V. enehmig te den Abschl ub(614* EX. uns wesend, die Nachfrage war bedeutender. wählte Direktor Dr. Petersen und Prof. Gensecke in Frank⸗ furt a. M. in den Aufsichtsrat. GSorgü u. Harr.-., Stuttgart. Die-o..V. erhöhte das Aktienkapital um 1,5 auf 3 Mill. A. .-G. Friedrich Krupp. Die Gesellschaft plant, wie die „Frkf. Ztg.“ meldet, die Ausgabe von einer Viertel Milliarde Hypothekarobligationen, wovon 50 Mill. zum Einkauf von Bergwerks- usw. Beteiligungen dienen sollen. Viktoria-Werke.-., Nürnberg. Die.-V. genehmigte einstimmig den Abschluß(Reingewinn von 1 169 428, i. V. 264 223 Verlust) und setzte die Dividende auf 229“ fest. Ferner wurde die Erhöhung des Aktienkapitals um 1,3 Mill. 4 auf 3,7 Mill. beschlossen, und zwar durch Aussabe von 1100 Inhaberaktien und 200 auf den Namen lautenden Vor⸗ zugsaktien. Erstere, für das laufende Geschäftsjahr voll divi- dendenberechtigte Aktien werden von der Dresdner Bank zu 140% mit der Verpflichtung übernommen, 800 Stück den Aktionären im Verhältnis von 3 zu 1 zu 147% anzubieten; die übrigen 3o0 Stück verbleiben der Bank zum freihändigen Ver⸗ kauf. Die Vorzugsaktien werden zu 1069 ausgegeben und sind mit zehnfachem Stimmrecht und einer Vorzugsdividende von 7% ausgestattet. „Dalnea“-.-., Reiseandenken u. Fotochrombilderfabrik, Nürnberg. Die.-V. genehmigte die Regularien und setzte die Dividende auf 165 fest. Ueber die Aussichten wurde mit⸗ geteilt, daß zurzeit ein flotter Absatz bestehe und der augen- blickliche Versand den des Vorjahres erheblich übersteige, so- daß wieder mit einem guten Abschluß zu rechnen sei. Neue Aktiengesellschaft. Die Leopold Lindheimer .G. wurde hier mit einem Kapital von 5 Mili. 4 gegründet. Vorstandsmitslieder der Gesellschaft sind Albert Leopold Lindheimer, Dr. Fritz Philipp Lindheimer, Wilhelm Wolf, sämtlich in Frankfurt, und Konrad Jung in Leipzig. Dividenden. Die zur Gruppe der Barmer Kreditbank ge- hörige Ber gische Bank in Remscheid wird eine Dividende von 15(%) vorschlagen.— Bei der Oberhausener Bank.-G. in Oberhausen wird die Erhöhuns der Dividende von 7 auf 129% vorgeschlagen.— Die Barmer Kredit⸗ bank teilt mit, daß sie zu einer weiteren Erhöhung des Aktienkapitals übergehen will. Die Dividende von 1920 sei mit mindestens 12%(9960, wahrscheinlich aber noch etwas höher, in Aussicht genommen. Kapitalserhöhungen. Die Max Uhlmann.-., Chem nitz schlägt eine Kapitalsverdoppelung auf 4 Mill.,/ vor.— Die Schlesische Feuerversicherungs- Geseli⸗ schaft erhöht ihr Kapital um bis 6 auf 15 Mill. 4 und schlägt gleichzeitig eine Erhöhung der Einzahlungen auf die alten Aktien von 20 auf 25% vor durch Entnahme des Be⸗ trages aus der Dividenden- Ergänzungsrücklage von etwa 200 o0% M vor.— Die Ludwis Hupffeld.-., Böhlitz- Ehrenberg, beschloß die Erhöhung des Aktienkapitals um 7 auf 13 Mill. J. Reueste Draktherichte. = Frankfurt, 10. Jan.(Eig. Drahtb.) Siemens u. Halske .-G. Die Gesellschaft nimmt die Dividende von 1296 pro anno, die bekanntlich für das letzte am 31. Juli 1920 be⸗ endete Geschäftsjahr vorgeschlagen worden war, auch im Zwischengeschäftsjahr vom 1. August bis 30. September zur GErundlage, d. h. die Dividende für dieses Zwischengeschäfts- jahr soll 2% betragen. 4 = Frankfurt, 10. Jan.(Eig. Drahtb.) Optische Anstalt C. P. Görz, Berlin-Friedenau. Die Gesellschaft schlägt 1570 (i. V.%) Dividende vor. =Frankfurt, 10. Jan.(Eig. Drahtb.) Die Finanzierung des bayerischen Wasserkraft-Ausbaues. Die Bayerische Staats⸗ bank legt mit anderen Banken eine ziffernmähig zunächst nicht begrenzte, staatlich garantierte Anleihe zu 987 auf, die gemeinsam von den beiden neuen Gesellschaften Mittiere Isar und Walchensee ausgegeben werden. Die Aktienkapitalien dieser Gesellschaften betragen 75 und 30 Minl.. Magdeburger Mühlenwerke.-G. Die.V. setzte die Divi- dende auf 8% und 9 für junge Aktien fest. = Essen, 10, Januar.(Eig. Drahtb.) Der Deutsche Feilenbund ermähigt infolge der niedrigen Stahlpreise den Teuerunsszuschlag von 209 auf 10%. Der Roheisenverban d setzte den Preis von Luxem- burger Giebereieisen Nr. 4 auf 1485„ und kür Giebereieisen Nr. 5 auf 1470„ pro Tonne herab. = Leipzig, 10. Jan.(Eig. Drahtb.) Dux Automobilwerke .-., Wahren b. Leipzig. Der Auisichtsrat beantragte 1097 80 Dividende auf das auf 7 Mill. M. erhöhte Aktienkapital aut 3,5 Mulionen Marle auszuschütten. Das Alkctienkapital soll von 7 aut 14 Mill. M. erhöht werden. Die Zahnradfabrik Köllmann.-G. in Leipzig beantragte die Ausgabe von 2 Mill. M. neuer Aktien und 25 Mill. M. 523 Teilschuldverschreibungen. München, 10. Jan.(Eig. Drahtb.) Bayerische Schuh⸗ fabriken, Schweinfurt. Die.-O..-V. genehmigte die Er- höhung des Aktienkapitals um 4,3 Mill.& durch Ausgabe von 4 Mill. Inhaber- und 0,3 Mill. Namensaktien. Von den Inhaberaktien werden 2 Mill. den alten Aktionären im Ver⸗ hältnis von 3 zu 1 zu 113% angeboten. Die o,3 Mill, Na- mensaktien werden mit 25/ eingezahlt, sind auf 6% Dividende beschränkt und erhalten in bestimmten Fällen zofaches Stimm- recht. Begründet wurde diese Maßnahme mit neuen Fusions⸗ bestrebungen in der Schuhindustrie. Waren und Härkie. Eröfinung der pfälzischen Warenbörse. Die Warenbörse in Neustadt a. H. soll nun bestimmt am 19. Januar eröffnet werden. 200 Interessenten aus den verschiedensten Geschäfts⸗ kreisen haben sich bereits als Mitglieder angemeldet. Nürnberger Hopfenmarkt. (Von unserem Fachmitarbeiter.) Das letztwöchige Geschäft erschien mit dem ersten Tage etwas zuversichtlicher; es waren wieder zahlreiche Interessenten namentlich vom Auslandshandel am Markte an⸗ Auch an den übrigen Tagen blieb der Markt nicht ohne Nachfrage, sodaß schließlich ein Wochenumsatz von 250 Ballen erreicht wurde. hopfen im Rahmen von 1300—1850„, bei Hallertauer mit und ohne Siegel zu Preisen von 1500—2400 H. Wenn auch von einer Besserung des Geschäftes im aligemeinen nicht berichtet werden kann, so brachte die Nachfrage und der erhöhte Um- satz doch wenisstens eine leichte Stabilität in den Preisen, sodab diese gegen die Vorwoche als ziemlich unverändert be- zeichnet werden können. Am Schlusse der Berichtswoche notierten: Markt- und Gebirgshopfen I1 bis 1800, III 1500—1600; Spalter leichte und schwere Eagen I 2200—2400, II 1800—210 + Hallertauer einschl. Siegelgut I 2200—2400 l, II 1800—2100 4. 63 Wrttemb 88 BUusnsesx. 999 Die ge- samten Abschlüsse vollzogen sich in Markt- und Gebirgs⸗ 2100, II 1700 1II 1500—1700; 16. Ianuer — neral-Anzeiger 1900 MI, III 1500—1700 per 50 ks. Die Preise sind als nomi- nell zu bezeichnen. Für ältere Hopfen besteht immer noch kein Interesse. Die gesamte Wochenzufuhr betrug 150 Ballen. Schlußstimmung des Marktes ruhig. Von den ausländischen Märkten liegen nur spär⸗ liche Meldungen vor. Am Saazer Markt notierten in der Be- richtswoche gute Hopfen noch mit 3000—3200 Kr. Oelsaaten und Oele. Der Umsatz am Weltmarkt beschränkt sich seit Monats⸗ krist auf geringe Mengen. Die erste Vorschätzung des Er- trages von Rübsaat in Indien, uud zwar in Bengalen und den Vereinigten Provinzen, lautet auf 1 184 o00 t(Segenüber 1 218 O0 t im Jahre vorher). Am 6. Dez. 1920 kostete indische Rübsuat am Londoner Markt 20—29 K, ani 3. Jan. 1921 jedoch nur noch 19.10—23 K für die Tonne. Die Preise für indische Baumwollsaat sanken im gleichen Zeitraum auf—10 E. In der letzten Woche des alten Jahres fanden nur Seringe Ver⸗ schiffungen statt, und zwar wurden von Indien 128 t Rübsaat (in der gleichen Woche des Vorjahres 500 t) und foot Baum⸗ wollsaat(3800 t) versandt. Insgesamt beförderte Indien nach Europa im Jahre 1920 an Rübsaat 182 075 t(1919: 118 575 t) und an Baumwollsaat 141 900 t(194 200). Chinesische Sesamsaat aur Verschiffung in den Monaten November⸗ Dezember nach dem Festlande salt am 6. Dez. in London 37 E, solche zur Verschiffung in den Monaten Jan. bis März am 3. Jan, indessen 30& die Tonne. Die Preise für rohes ägyptisches Baumwollél wurden auf 37 Sh. und für geruch⸗ kreies auf 60 Sh. der Zentner am Londoner Markt ermäbigt, während Rüböl gesen Ende des alten und zu Anfang des neuen Jahres nicht angeboten war. Amsterdam ermäßigte in den verflossenen vier Wochen den Preis für vorrätiges Rüböl auf 76 Gulden für die 100 leg. Erhebliche Ermäßigungen er⸗ fuhren auch die Preise für Oelsaaten und Pflanzenöle am ein- heimischen Markt. Der Handel bot Raps anfangs zu etwa 440 H, später jedoch bereits zu 340, Mohn zu 630 bis 680„1 bezw. 625—630 den Zentner ab Verladesteile an. Zucker. In das neue Jahr sind die deutschen Märkte mit einer Belebung des Verkehrs eingetreten, da am Sylvester- tage seitens der Reichszuckerstelle die Bekanntgabe des Ver- teilungsplanes für Lieferung von Ersterzeugnis im Januar und Februar an die Raffineriebetriebe erfolgt war. Es dürfte alles in allem nun über etwa 65/ der angenommenen Zuckererzeugung, hier und da etwas darüber, verfügt worden sein; der Rest wird sich auf die Monate März bis Mai ver⸗ teilen. Wie schon früher erwähnt, beträgt der Monatszu⸗ schlag für Rohzucker a. 10„, für Verbrauchszucker.60/ für 3o kg. Die Dezember-Umfrage bei den Rohzuckerfabriken üher Rübenverarbeitung und voraussichtliche Zucker erzeugung hat nur 10,76 Mill. dz Zuckererzeugung, als0 fast 800 o00 dz unter November-Schätzung gebracht. Man sucht nach Gründen für diese Verschiebung, denn durch Zwischenfälle wie in früheren Jahren wird sie, da solche nicht vorgekommen sind, nicht geklärt, also müßten erheb⸗ liche Rübenmengen zur Trocknung, zu Futterzwecken, Saktt. bereitung u. dergl. abgewandert sein, was im Interesse einer Besserung unserer Zuckerversorgung ebenso bedauerlich wie es die Möglichkeit einer, wenn auch zunächst mäfligen, Ausfuhr und Austausches verringert. An den Verbrauchs⸗ zuckermärkten haben die Abforderungen für den nächst⸗ liegenden Bedarf befriedigende Tätigkeit hervorgerufen und die Wiederaufnahme der Flußschiffahrt hat zur Belebung et⸗ Was beigetrasen. Die neuen, um durchschnittlich 4„ er⸗ mäßzigten Kleinhandelspreise für Sühigkeiten sind nun in Kraft getreten, aber vorläufig verspricht man sich davon wenis für eine Steigerung des Verbrauchs. Das erlösende Wort bezüglich der Freigabe der Zuckerwirtschaft 192½2 ist noch nicht gesprochen. London, 8. Jan. Silber 41½6 d. * Schiffsverkehr. Der Dampfer„Hollandia“ des Kgl. Holl. Lloyd, Amsterdam, ist am 8. Dezember von Amsterdam ab⸗ gefahren und am 6. Januar nachmittags in New-Orleans an- gekommen.— Der Dampfer„Limburgia“ der gleichen Linie ist am 15. Dezember von Amsterdam abgefahren und am 5. Januar nachmittags in Buenos Aires angekommen.— Der Dampfer„Manchuria“ der Amerika-Linie, Hamburg, ist am 22. Dezember von Hamburg abgefahren und am 5. Januar vor⸗ mittags in Newxork angekommen. Briefkaſten. Wir bitten für den Briefkaſten beſtimmte Einſendungen auf dem Umſchlag als ſolche kenntlich zu machen.— Anfragen ahne Namensnennung—— nicht beantwortet. Othello. 1. Der Austritt aus einer Kirche lichen Gründen iſt die Aust ttserklärung, haben, vor der Bezirksverwal den abzugeben, von allen Perſonen über 16 pflicht erliſcht erſt mit Ende jahres und lebt wieder auf, richtungn benutzt. 2. um bürgerliche Wirkung zu 9— erſönlich. Die Steuer⸗ des auf das Austrittsjahr folgenden Kalender⸗ wenn der Ausgetretene wieder kirchliche Ein⸗ ur der Feuerbeſtattung ſind behörd⸗ liche Schtitte bei Lebzeiten nicht erforderlich. Es genlgt der ei enhändige ſchriftliche Wunſch des Verſtorbenen, auch die von zwei glaubwürdigen Zeugen über einen mündlichen 5 abgegebene ſchriftlt und unter⸗ ſchriebene Erklärung, ſowie ſchon ohnedies die nachgeſpieſene N bei einem Feuerbeſtattungsverein, Z. Ein Ehegatte kann nicht gegen den Willen des anderen deſſen Feuerbeſtattung anordnen. Wasserstandsbeobachtungen im Monat Januar Pegelstation vom Datum 10 Rhein 9. 6 7. 9. 9 110. Bemerkungen Sohusterinseel 402027 02600.28 025 Abends 6 Uhr Kenl... 131 131/ 111.30 123 Nachm. 2 Uhr Maxauuu 4295 295289 297 2912381 Maohm. 2 Uhr Bannhelnmm 2 14 76.0.79.78 Forgene 7 Uhr —„„%%%„„„„„„.18 0.07 5 93— aub. orm.* 14⁰ 1435 daohm. 2 Uhr vom Neckar: Wannheiis8 131183.86 18 190.65 Vorm 7 Unr Hellbronn 10471 048.50.2.30 Vorm. 7 Uhr Windstlll, Bedeokt 4 Welterausſichten für mehrere Tage im voraus. Unbefugter Nachdruck wird gerichtlich verfolgt. 11. Januar: Veränderlich, ziemlich milde. 12. Januar: Veränderlich, Ziemlich milde. 18. Januar: Wolkig, etwas Sonne, naßkalt, ſehr windig. 14. Januar: Veränderlich, Niederſchläge, feuchtkalt. 15. Januar: Veränderlich, Niederſchläge, feuchtkalt. Srr——— e—— Witterungsbericht. Tere, F mien—550— 99 Temp. Semerkungen batum ataud morzons in der 7 Unr Kaoht Iliter aut 5 Wing Seuöl⸗ mm I Grad C. drad C. den am H grad C. kung 4 lanuar 628 74 74 0% 10 S2. el, 5. Januar 267.6.0.⁴ 18 10.8 S4—* . Januar 780.7 12.74.6.⁵ Stilt Kebel 7. Januar 750.3 5⁰.5 03.3 83 bewölkt B. Januar 1764˙3.0.0— 7⁵ 8 4 61 40 8 iſt frei. Nur aus ſteuer⸗ 90 ingsbehörde des Wohnortes des Austreten ———— 6. Seite. Nr. 13. Maunheimer General⸗Anzeiger.(m ikleag⸗Ausgabe. 0 Montag, den 10. Januar 1921. — —— — Der Sßortvom E K˖* 61 355 * Odenwaldkreis. Ligaklaſſe. Die für geſtern angeſetzt geweſenen Verbandsoſpiele lit⸗ ten alle mehr oder weniger unter der Unbill der Witterung. Der bereits am Vortage einſetzende und am Sonntag bis gegen die erſten Nachmittagsſtunden anhaltende ſtrömende Regen mochte nicht nur für manche Plaßanlage ſchädigende Wirkung haben, ſondern auch in ſpieleriſcher Hinſicht manche „Leeiſtungen ſehr beeinträchtigen. Zum Glück hielt„Gott Plu⸗ vius“ während des Verlaufs der einzelnen Spiele, von weni⸗ gen Ausnahmen abgeſehen, ſeine Schleuſen geſchloſſen und Ruß ſo wenigſtens am Nachmittag ein Einſehen mit unſerer Fußballgemeinde. Dem bedeutungsvollſten Spiele des geſtri⸗ gen Sonntags, F. Vereinigung Neckarau gegen Berein für Raſenſpiele, wohnte eine verhältnis⸗ mäßig große Zuſchauermenge bei, es hatte alſo dennoch die von uns erwartete Zugkraft auf die Anhängerſchaft des Kö⸗ nigs Fußball nicht verfehlt. Mit einem mageren:0 konnten ſich die Sieg und wertpolle Punkte aus dem ſchweren Kampfe holen, der erſt beim Schlußpfiff für ſie ge⸗ 8 wonnen war. Damit iſt der Kampf um die Führung wieder erneut erwacht, um ſo mehr, als bei den heute von den Neckarauern gezeigten Leiſtungen insbeſondere der blenden⸗ den Hintermannſchaft das Abſchneiden Waldhofs am kom⸗ menden Sonntag noch ſehr in Frage ſtehen dürfte. Neckarau iſt nun endgültig auf den dritten Platz zurückgefallen. Die größte Ueberraſchung bot doch wieder die in dieſer Spielzeit offenſichtlich vom Pech verfolgte Phönir⸗Mannſchaft. Das Vorſpiel gegen Feudenheim ging damals verloren und nun mußte ſie ſich zum zweiten Male, diesmal ſogar auf eigenem Platze, mit:2 dem ſtrebſamen Gegner beugen. Die zu Beginn der Saiſon in die Phönix⸗Hintermannſchaft geſetzten hohen Erwartungen brechen immer mehr von Spiel zu Spiel in ein Nichts zuſammen. Den ſonntägigen Torrekord erzielte wieder erwartungsgemäß unſer Altkreismei⸗ ſter Waldhof, der ſeinen Gegner, Vereinigung 98 Schwetzingen, wenn auch nicht ſo tüchtig wie im Vor⸗ treffen, ſo doch anſtändig mit einem:1 einſeifte. Der Liga⸗ neuling hat alſo ſeinem großen Gegner immerhin noch beſſer ſtandgehalten, als dies die Käfertaler vermochten, dennoch iſt das Ergebnis der beiden Spiele gegen Schwetzingen mit 13:2 ein kleines Packwägelchen voll Sach! Schwetzingens Wieder⸗ abſtieg iſt feſtſtehend, ſein Ligagaſtſpiel war kein glückliche⸗ zu nennen. Die zweite Begegnung der Spielvereini⸗ ung 07 mit Darmſtadt endete unentſchieden:1. Trotz er guten Reſultate der Heſſen in ihren letzten Privatſpielen konnten ſie ihr geſtriges Ligatreffen auf dem Platze in Neu⸗ oſtheim nicht zu einem Siege ſteuern. Bewundernswert iſt Spielvereinigung 07 zu nennen, die nun ihr bereits 7. Un⸗ Dee ſonnlägige —* Siege nötig ſein müſſen, um ſich als Neuling den rbleib in der Liga 0 erkämpfen. Das Rückſpiel San d⸗ hofen—Käfertal in Sandhofen iſt nicht ausge⸗ tragen worden, da, ſoviel wir hören konnten, die Käfer⸗ taler 8 nicht angetreten ſein ſoll. Bis zur Stunde haben wir den Anlaß hierfür nicht in Erfahrung bringen kön⸗ Meder Stand der Ligaſpiele im Odenwaldkreis iſt jetzt olgender: Spiele Gew. Unentſch. B für ge. 18 8 piele w. Unen Verl. r gegen für gegen Waldhof 15 13* 1 70: 13 23 V. J. R. 14 12— 2 36: 9 24: 4 Neckarau 14 9 2 3 38: 11 20: 8 ſeudenheim 10 8 1 8 29:24 17: 13 hönir 16 5 5 6 20:23 15:17 ndhofen 14 5 3 6 2824 18:15 Spielogg. 07 1⁵ 2 7 6 13:23 11:19 Käſertal 14 4 2 8 12:45 10: 18 Schweßingen 14 1 3 10 12: 30 523 Darmſtadt 18 1 2 22 10: 50:26 Jj. Vereinigung Neckarau—Berein für Naſenſpiele Mannheim. 0: 1(Halozeit 0:). 8 3 um den Amfat zn Platzl Zu dieſem für die Plazierung ſo wichtigen Treffen hatten ſich auf dem Platze an der Altriper 00 e wohl gegen—4000 Zuſchauer trotz der un⸗ Künſtigen itterung eingefunden. Die Erwartungen auf gute Leiſtungen wurden vollauf erfüllt, die Spannung war groß und entiud ſich denn auch in den üblichen, unerfreulichen Begleit⸗ erſcheinungen einer richtigen Punktſagd. Die Spielweiſe der Neckarauer Mannſchaft artete ganz beſonders in der zweiten Hälfte der Spielzeit nur zu. ſehr aus, während in dem Schiedsrichter, Herrn Riederberger aus Stuttgart, ein Spielleiter tätig war, der außer— nicht ſelten fehlerfreien und meiſtena zu dee mcſt ſenen Entſcheidungen.“ E. für dieſes hochwichtige Treffen nicht die gee gnete Perſönlichkeit abgeben konnte. Wenn er auch wieder⸗ holt Beranlaſſung nahm, ruhegebietend auf die erregten Gemüter der Spielenden einzuwirken, war er doch dem Spiele wenig ge⸗ wachſen. Die deiden Mannſchaften ſtellten ſich ihm in folgender Aufſtellung: B. f. R.(blau) Benkard Bürkle, Au Nies, Freiländer, Durler Breitenbacher, Huber, Hook, Schmidt, Ullrich. Ludwig, Kaiſer, Egner, Zeilfelder, Gärtner Broſe, Gaſt, Frey Wahl, Broſe Brucker. Neckarau(grün). Man vermißte alſo bei V. f R. Gembe und Lang, während bei Neckarau Arnold und Repple fehlten. Mit dem Anſtoß der Raſenſpieler beginnt ſofort ein ſchnelles, überlautes Spiel, das Tempo geben die Blauen an. Das Anſpiel gelangt nur dis an die gegeneriſche Läuferreihe und ſofort zieht Neckarau vor das Gäſte⸗ tor, dort gleich eine brenzliche Sache ſchaffend. Gleich darauf ver⸗ ſchießt Schmidt eine ſchöne Flanke Breitenbachers, während Hook einige Minuten ſpäter allein durchläuft, allerdinge zu weit, um den am Boden liegenden Brucker nur noch anzuſchießen Der ſofortige Nachſchuß führt zur erſten Ecke für B. f.., welche, von Ullrich gut getreten Brucker prachtvoll abwehrt. Auf der anderen Seite läßt Heilſelder freiſtehend eine ſichere Sache aus. Au ſchafft das Leder mit weitem Schlag zur Mitte zurück. Wiederholt drängt jetzt Neckarau mit aller Macht, kann jedoch nur mehr zwei ergebnis⸗ ioſe Ecken erzielen, die gute Deckung und Verteldigung des Vf. R. iſt zu aufmerkſam. Wieder bietet ſich Neckarau eine günſtige Ge⸗ legenheit, diesmal durch eine fragwürdige Abſeitsentſcheidung des Schiedsrichters unterbunden Die der Neckarauer ſcheinen — gefährlicher auszuſehen als die der Blauen, Benkard bekommt in auch mehr Abwehrarbeit als ſein Gegenüber 9 verrichten Das Spiel gehi weiter hin und her, bis ſich allmählich doch eine, enn auch zünächſt noch nich: große Ueberlegenhei! der Raſen⸗ emerkbar macht. Flanke Breitenbacher vergibt Neckarau * 1¹ * Uakluln ſie 1 aul u Jußballweilläm entſchieden abſolviert und Punkt für Punkt beweiſt, daß nicht Hinterhalt aufs Tot, hier zeigt ſich die Querlatte um einige Milli⸗ Rit. 6 25 3 Ne lück bringen die Neckarauer eine ſchwierige Lage vor ihrem Tor gelaſſen in Ruhe klären kann. Die bisher ausgezeichnet arbeitende Ver⸗ teidigung der Neckarauer überkommt nun plötzlich eine Schwäche⸗ periode. Zunächſt iſt es Broſe, der einen von Hook blitzſchnell auf den linken Flügel gelegten Ball verpaßt. Das Leder wandert von da auf Rechtsaußen, Breitenbacher ſchießt ſchließlich daneben. Gleich Leichtſinnsfehler: Von der Voſ..⸗Sturmmitte zu ſehr bedrängt, ſchiebt er das Leder in mehr wie phlegmatiſcher Weiſe zurück an Brucker, der ſeinerſeits ebenſo leichtfertig ſein Heiligtum verlaſſe hat, doch der aufmerkſame Schmidt, die Situation ſofort er⸗ faſſend, kann mit Leichtigkeit dem Ball die Richtung ins Tor zeigen. 9 Nach Wiederbeginn wird das vor der Pauſe ſchon ohnehin ſcharfe Tempo noch verſtärkt, den Raſenſpielern wird der ſo leie errungene Vorſprung mit aller Energie aber auch mit allzu viel Anwendung der Körperkräfte abzunehmen verſucht. Trotzdem h V. f. R. weiterhin das Heft in der Hand. Nachdem ſich Hub wiederum als unfähiger Stürmer erwieſen hat, zieht Hook a nach vorne, findet jedoch in dem hervorragend arbeitenden Ga ſeinen Bezwinger. 0 Gedränge vor dem Tor, der prachtvolle lange Schuß Freiländer ſtreicht eben haarſcharf übers Netz. Das Tempo wird nun noch mehr verſchärft, Strafſtoß folgt auf Strafſtoß gegen Neckarau; ein derſelben, von Hook unheimlich ſcharf aufs Tor geiagt, endet durch Abſeitsſtellung. Prächtige Flanke Breitenbachers läßt Hook zunäch, aus, der folgende Schuß desſelben Spielers geht neben den Kaſten, ebenſo ein ſcharfer Bodenſchuß Schmidt's. Dem linken Neckarauer Flügel iſt nun ein Durchbruch geglückt, die anſchließende Flanke bringt eine Ecke, die jedoch von der V. f,.⸗Verteidigung zunichte gemacht wird. Eine ſchöne Flanke Gärtners vermag Benkard mit knapper Not zu halten. Mehrere Einzeldurchbrüche des Neckarauer Mittelſtürmers kommen nur bis zur Verteidigungslinie, während die⸗ 7* *7 er in Tornähe gelangen laſſen Hoak hat reichlich Pech im Schießen, was nicht drüber weggejagt wird, ſchießt er Brucker in die Hände. Eine Unſicherheit Wahls führt zu einer weiteren Ecke für V. f., die wie alle ihre Vorgängerinnen zu nichts Zählbarem verwertet werden kann. Neckarau ſtrebt jetzt mit aller Macht zum Ausgl Doch die dem Sturm fehlende Entſchlußkraft vor dem Tore und nicht zuletzt die geradezu aufopfernd tätige V. f..⸗Verteidigung läßt einen Erfolg nicht zu, trotz unermüdlicher Arbeit in der Läufer⸗ reihe, trotz der ſchönſten und zahlreichſten Flankenläufe Gärtners Prachtvolle Vorlage Gaſt's auf den linken Flügel trägt dieſer bi⸗ auf Torhöhe, der Halblinke verpaßt die nicht direkt genommene Flanke. Da es im Sturm aber auch gar nicht recht klappen verſucht die Neckarauer Hintermannſchaft ihr Glück im Schuß. Doch auch ſie vermag einige ſchwache Minuten der V. f..⸗Leute nicht günſtig für ſich zu geſtalten. Ein Bombenſchuß gibt Gaſt aus dem eich. NMNil, meter zu dick, Broſe's Schuß fängt Benkard ſicher und ein ſtoß gegen V. f. R. köpft Au ganz brillant ins Feld darauf ſtattet der linke Flügel des V. f. R. dem fährlichen Beſuch ab, wobei Ullrich einen nahen die Hände ſpielt, ein zweiter Schuß desſelben Fli dert von Brucker ſchon etwas mehr Beweiſe ſeines Benkard bleibt nicht müßig und wehrt einen Schuß voraufgegangenem raſendem Flankenlauf dieſes Splelers ſchloſſenes rechtzeitiges Herauslaufen ab. Die Neckarauer ſchaft verſucht die letzten Minuten, da abſolut ein Erfole kommen will, dieſen durch immer ſchärferes An⸗den⸗N erreichen, findet damit beim Schiedsrichter aher keinen dieſer ſieht ſich denn auch ſchließlich gezwungen, nach gegangener Verwarnungen kurz hintereinander zwei Neckarauer Spieler, die Gebrüder Broſe, vom Spielfeld zu verwei E ſauſt noch ein von Schmidt getretener Strafſtoß unheiml ſcharf ch Sieg und Punkte bringend. Verein für Raſenſpi dient. Die Mannſchaft war die im Sturm und auch in der Läufec⸗ reihe weit flinkere und entwickelte bedeutend mehr Schneid, als die Mannſchaft ihres Gegners, wenn auch die Schußſicherheit etwas zu wünſchen übrig ließ. Das Flügelſpiel und das Abdecken des Gegners trat ausgeprägter als bei Neckarau in Erſcheinung. Im Kombina⸗ tionsſpiel hielten ſich beide ziemlich die Wage. Vor der Pauſe war Neckarau zeitweiſe leicht im Vorteil, während Verein für Raſenſpiele in der zweiten Spielzeithälfte das Spiel mit wenig Ausnahmen ganz beherrſchte und eine weit beſſere Geſamtleiſtung bot, als vor einigen Wochen im Rückſpiel gegen Waldhof. Am beſten gefallen konnte Schmidt, er iſt immer noch einer der eifrigſten im ganzen Team und ein vorbildlicher Sturmführer ſelbſt als linker Verbindungs⸗ ſtürmer. Hook dagegen ſchien einen ſchlechten Tag zu haben, ſein rechter Erſatz⸗Nebenmann Huber, ein glatter Verſager, ſchien viel ſeinen prachtvollen Flanken, ſein Partner auf dem linken Flügel, Ullrich, gab ſich gleichfalls redlich Mühe. In der Läuferreihe do⸗ minierte wieder Freiländer mit einer großactigen Leiſtung, ſeine Kameraden zur Rechten und Linken hielten den gegneriſchen Sturm fügte ſich ſehr ſchön in die Reihe der Liga und dürfte ohne Zweifel einen vollwertigen Erſatz für Lang abgeben Die Nerieidigung mit Bürkle und Au war ausgezeichnet, beſonders Au in der Zer⸗ der ſein auf hoher Stufe ſtehendes Können. B im Tor unſtreitbar die Beſten. Beide hielten das ganze Spiel. Der Sturm zeigte herzlich wenig Entſchlußfähigkeit vor dem Tore, wie er überhaupt viel zu langſam und zu weich vorging. Gärt⸗ ners Flankenläufe und anſchließende Flanken waren ſteis ſchöae Leiſtungen, doch der Innenſturm zeigte dafür abſolut kein Ver⸗ tändnis und keine Gegenliebe und war nie oder ſi ſpät am rich⸗ tigen Platz, wodurch Gärtners Flanken weiſt eine ſichere Beute der gegneriſchen Verteidigung werden konnten. Zeilfelder, ſonſt der Torſchütze der Mannſchaft, kam faſt kaum zur Geltung. Die Stütze der Elf iſt z. Zt. die glänzend arbeitende Hinter⸗ mannſchaft, gegen die Tore zu machen, nachgerade ſchon ein ſchweres Stück Aufgabe iſt. Die unteren Mannſchaften abſolvierlen bandsſpiele mit folgenden Reſultaten: V. f. R. II.—.⸗Vereinigung Neckarau II.:0. V. 2 R. 111.— Neckargu 1II.:0. .⸗Vereinigung Neckarau IV.— V. f. R. IV..6. Nachzutragen iſt noch, daß die ſtark erſatzqeſchwächte Liga⸗Elf der.⸗Vereinigung Neckar au an Neuſahr bei Ger⸗ manta⸗Brötzingen weilte und:2 verlor. B. Spielvereinigung 07— Darmſiadt:1(Halbzeit:). Obige Gegner trafen ſich auf dem infolge des Regens in ſchlechter Heſchaffenhen befindlichen Platze in Neu⸗Oſtheim. Darmſtadts Mann⸗ ſchaft erfüllte nicht die in ſie nack dem guten Abſchneiden in ihren Privat⸗ ſpielen an Weihnuchten und Neujahr geſetzten Erwartungen. Nachdem das Spiel bis zur Paufe torloe geſtanden, errang Spielvereinigung 67 durch ſeinen rechten Flügelſtürmer Kraus einen zählbaren Erfolg, konnte Zedoch Bicht perbindern. dai die ſte gusglichen und es ſe zu einer. ihre Ver⸗ durch, eine famoſe Flanke Breitenbachers wird von Schmidt kurz vorm Tor geköpft, von Ullrich in ungedeckter Stellung jedoch äus⸗ Kurz darauf weiß auch Huber nichts mit dem Ball anzu⸗ fangen, trotz des ganz in der Nähe liegenden Tores; ſo geht die Sache ungenützt vorüber und ſchan flankt Gärtner prächtig vor das V. f..⸗Tor, doch der ganze Neckarauer Innenſturm fehlt; Benkard„n, iſt noch zu alldem weit von ſeinem Heiligtum entfernt, ſodaß Bürkle darnach leiſtet ſich Wahl einen unverzeihlichen und folgenſchweren V. f. R. führt 1: 0. Eine Minute ſpäter endet die erſte Halbzeit. Eine Ecke für V. f. R. verurfacht zunächſt ein 5 Neckarauer ihren gegneriſchen Mittelſtürmer mehrfach ungedeckt bis vorauf⸗ den Pfoſten, dann beendet der Schlußpfiff das Spiel, V. f. R. der—7 ſpiele hat den Sieg durchaus ver⸗ daran Schuld zu haben. Breitenbacher glänzte wieder mal mit dus ſehr gut. War Durler flink und gewandt, ſo kam Nies ſein gutes Stehvermögen gegen körverlich ſtarke Gegner ſehr zu ſtatten.„Boy“ ſtörungsarbeit großartig. Benkard im Tor zeigte jedenfalls wie⸗ ei Neckarau waren Gaſt als Miltelläufer und Brucker Der Schiedsrichter, m allgemeinen korrekt, nur iſte bedacht. en von Spielvereinigung e wegen ausfallen. B. ele in dieſer Klaſſe bereits ihr Ende geſtern zu einem Privatſpiele die 1. annheim und des in der B⸗ n Fußball⸗Verein 1910 Mann⸗ auf dem⸗ Hertha⸗Sportplatze ſtatt und der Hertha⸗Elf von:0 Toren. B. 5 1 Pfalzbezirk des Rheinkreiſes. Ligaklaſſ tag brachte allerhand Ueberraſchungen 2 Spielabbrüche, nur der ⸗Ludwigshafen er⸗ ngen reſtlos, indem er in Raſenſpiele wieder :0 abfertigte. Der 3⸗Ludwigshafen r wurde das Treffen gegen den ca. 20 Minuten Spieldauer ab⸗ in Beinbruch des rechten die Erkläcung der'rma⸗ ielen. Der zweite Syiel⸗ en. Dortſelbſt erreſchte bPirmaſens 05 gegen.⸗V. Stande von:0 für Pirmaſens kam der etwas hore Sieg ber Sportklub 1904 rch dieſe Niederlage kommt d.⸗Cl. Pirmaſens gleiche lechteres Torverbältnis hat, Ebenſo überraſchend kam ⸗V. Frankenthal über E. Ull 4 * E der ganz Speyer; Ergebnis, welches ſehr r wackeren Bretzelſtädter iſt, eſem einen Spiele mehr Tore als in ielen zuſammen, dazu noch gegen vaupt im Frankenthaler Heiligtum. allen Ernſtes daran gehen, ſich ene Tabelle als gerade das„Ende“ hat durch ſeinen geſtrigen Sieg le auch verbeſſert, indem es mit vigsbafen und.⸗Cl. Pir⸗ Sviele weniger, ſetzt den dritten mir die beiden neuerlichen Sviel⸗ aſſen, ſo hat die Tabelle augen⸗ Solſten günſtider gerw, Unentt Tore Punkte Gew. Unentſch. Verl. für gegen für gegen 10 3 1 39:10 21: 5 7 6— 32:15 20: 6. 6 4 8 24: 16 16:10 6 4 4 24:14 16:12 4 25:29 16: 12 3 24:16 13: 11 6 14:25 11:15 9 22:38 822 8 13:32:20 4 9 52 N 3921 kenthal—Pfalz; 1903— irmaſens 05—.⸗V. Kai⸗ lub 1904:2(Halbzeit:2; is:). ten es ſich ca. 1500 Sports⸗ ele der beiden obengenannten beizuwohnen. Durch den ig geworden; beſonders an gegenüberliegt, befanden ſich piele der erſten Mannſchaften reine voraus, das:3 unent⸗ en iſt, bei dem beſagten Zu⸗ treffen und ſogar vormittags teine andere Frage. Pünktlich die beiden Mannſchaften auf dem lung wie vor acht Tagen gen 0 der ſpielberechtigten Verteidiger 0 annten Mittelläufer Schäfer. An Knochs 1, für Schäfer Ehinger. Außerdem r und halblinks Anhäuſer II tätig. ngte aber nur bis zu Schwab, h. Dieſer brach durch, fand 8. Das weit vorgeſchlagene te ſich durch, wurde aber Pfalztor getretene Straf⸗ rs Erneut brach h zu. ſcharfes Angehen gehin⸗ lz iſt mehr im Angriff und ſers gingen entweder knapy von dem 04⸗Torwächter ers ins Auge, daß dieſer, ts nur ſehr gewagte Fuß⸗ Glück mit ſeinen Schüſſen tsreicher Poſition ſtehend, den iner Fußabwehr des Gäſte⸗ zu Pfalz ſeine erſte Ecke. Beſt lärte durch befreienden Schlag. e Zeit in die Spielfeldmitte und lang es dem Halbrechten aus ettoa 30 Meter Entfernung das rzielen. Der Ball kam knapp vor — 82 —. E 8 E dem Tore? über die Fir Mosbachers hätt Vom Anſpiel ab 0 9 1 5 nieder, Heng hoch und dem Torwächter ins N etz Bei richtiger Berechnung lg eiteln müſſen. 04 führt:0. z ſchön durch, Dörrzapf wurde aber Der Strafſtoß brachte nichts ein. ig und beſonders war es Beſt am d immer wieder heikle Situationen re Fußabwehr des 04⸗Tormannes zite Ecke ein. Dieſe, von Beſt ſchön el ins Aus. Beſt gab kurz darauf „ſeine Flanke ignnten aber weder Bi⸗ erten. Schon wenige Augenblicke darauf eder in Tätigkeit treten, indem er den rt am Schuß hinderte. Gleich darauf einen gefährlichen Schuß anbringen konnte, doch auch d e eine Beute Mosbachecs. In der 25. Minute ging Dolland durch und erzielte unter toſendem Beifall der Pfalzanhänger durch prächtigen Schuß den Ausoleich.:1. Nach Anſpiel ſetzte ſich Pfalz wiederum in des Geaners Hälfte feſt und ſchon nach weiteren 5 Minuten landete das Leder erneut zwiſchen ſesmäl war Anhäuſer! der glück⸗ liche Schü 3 führt 2: 1 Nun ſtrenate ſich 04 ⸗aächtig an. um dieſen Vorſprung des Gegners wieder einzuholen. Der rechte Flügelſtüxmer der Weitzen brach durch wurde aber kuxz vor dem weg in 0 —6 Der Pfalzſturm f rechten Flügel, der immer vor dem Gäſtetor brachte den Schwar hoͤreingegeben, ging einen Flankenlauf zum 2 häuſer I1 noch Lottka ver mußte auch Mosbacher allein durchge 1 war es wieder 399 freier Stellung durch Schrägſchuß das Reſultat auf:2. 04 ſchien Montag, den 10. Januar 1921. Maunheimer General⸗Anzeiger.(Mittag Ausgave.) Strafraum regelwidrig gehalten. Der Strafſtoß brachte nichts ein Lottka erwiderte mit einem forſchen Flankenlauf, konnte aber nur die 3. Ecke für Pfalz erzielen. Derſelbe Spieler tritt ſchlecht, wo⸗ durch die Verteidigung von 04 die Gefahr beſeitigen konnte. In der 38. Minute unterbindet ein Gäſteſpieler einen Flankenſchlag Lottkas durch Hanoſpiel im Strafraum. Pfalz konnte aber dieſe günſtige Gelegenheit, ſeine Torzahl zu erhöhen, nicht ausnützen, da „Ehinger das Leder rechts am Tore vorbeijagte. Vom Wfoß ab nahm der linke C4⸗Läufer den Ball auf, ſchaffte ſich durch uc“ flankte. Von rechts kam dann das Leder vor dem Tore des Platz⸗ inhabers nieder und ſprang Mosbacher, genau wie das erſtemal, über die Finger in's Netz. 04 hatte aufgeholt 2: 2. Doch nicht allzulange ſollte dieſe Freude dauern, denn als Mosbacher, der einen raffinierten Fernſchuß Bapperts ſicher hielt, den Ball weit in's Feld zurückbeförderte, erwiſchte ihn Lottka und flankte auf dem Boden vors O4⸗Tor, woſelbſt Anbäufer II den Ball dem Torwächter aus den Händen heraus leicht eindrücken tonnte. zeit beim Stande 3: 2 für den Platzinhaber. Die ganze zweite Spielzeithälfte hindurch bot uns eine ſchwache Ueberlegenheit der Pfalzmannſchaft, ennſchon die Gäſte öfters recht gefährliche Durchbrüche unternahmen. Auch nahm die Schuß⸗ ſicherheit der ſchwarzen Stürmer gegenüber der erſten Halbzeit mehr zu. Der Gäſtetorwart und die geſamte Hintermannſchaft waren zeitweiſe mit Arbeit überlaſtet. Beſt und Lottka ilberboten ſich gegenſeitig durch prachtvolle Flankenläufe und ebenſolche Flanken⸗ Kurz darauf Halb⸗ ſchläge. Aber alle gutgemeinten Schüſſe des Innenſtürmers zeitig⸗ ten keinen Erfolg. Der Gäſtetorwart hatte ſich ſcheinbar eines beſſeren beſonen und arbeitete von nun an 1 mit den Händen. kands, Anhäuſers und Lottkas hielt er ſiche tete ſich wieder durch, doch gelang es 3 einem Pfalzſpieler abprallte, nur die e holen, welche von links getroffen, durch Albert gekl ging Beſe wieder durch, zögerte aber zu lange ſodaß der Ball an 04 verloren ging. Boch auch der Lau Scharfe, kurz hintereinan der 0 rof außen endet bei der Pfalzverteidigung. In der 14 Anhäuſer eine exatte Flanke Beſt. ſehr ſcharf B t in den Maſchen.:2 für den Platzinhaber. Der Anſtoß der Weißen ergab einen Flankenlauf des linken Flügelſtürmers, der aber kurz vor dem Tore von Albert zum Stehen gebracht wurde. Eine weitere günſtige Chance der Cäſte verdarb Bappert durch A9⸗ ſeitsſtehen Die Schw n nahmen mieder ha. Heſt in die Hand, doch die 04⸗Hintermannſchaft war i fgabe gewachſen. Nach⸗ einander ſchoſſen Dörrzapf und er das Tor. Auch Ehinger hatte dasſelbe Pech. Andererſeits ging ein Fernſchuß des Gäftemittelläufers haarſcharf über die Querlatte. Durch genaues uneigennütziges Zuſpiel Schwabs an Dolland brachte dieſer in jetzt ſeine Kräfte ſo ziemlich aufgebraucht zu haben, denn ſeine Vor⸗ ſtöße ließen mehr und mehr den gewohnten Elan vermiſſen, Bap⸗ pert war der Einzige, der unermüdlich nach vorn drängte, doch er wurde zu gut bewacht, um Erfolge erzielen zu können. Auch hatte er Pech, als ihm ein Solodurchbruch glückte und ihm der Ball in einer Pfütze liegen blieb. Der linke Flügelſtürmer von 64 verdarb manche Gelegenheit durch Abſeits. 04 erzwang die zweite Ecke, dieſe wieder ergab die dritte, welche ausgetreten wurde. Nun ſetzte Pfalz zum Endſpurt ein und erzielte durch Beſt eine vierte Ecke, welche von demſelben Spieler hoch hereingegeben und von Lottka famos eingeköpft wurde..2 für Pfalz. Der Wiederanſtoß der Gäſte kam bis zu Schwab, dieſer gab an Dolland, deſſen Pracht⸗ ſchuß von dem Wächter von 04 zur 5. Ecke 95 Pfalz abgelenkt wurde. Von Lottka getreten, wurde die brenzliche Situation durch Schuß, über das Tor geklärt. Kurz nach dem ertönte der lußpfiff und der Platzinhaber triumphierte mit:2 über ſeinen Gegner. Die Mannſchaft der Gäſte war durchweg gut. Das Cno rgev⸗ nis hätte bei guten Bodenverhältniſſen ſicherlich anders gelautet. Die flinken, Sportklubler waren bei dem ſchlechten, naſſen und ſchweren Gelände ihrem Gegner, dem dieſer Boden infolge ſeines ausgeprägten Zuſammenſpieles beſſer zuſagte, von vorn⸗ herein benachteiligt. Bappert war ſehr gut, ebenſo der Mit⸗ wächter wäre dringend zu raten, ſich das gewagte Fußabwehr⸗ ſpiel abzugewöhnen, da ſonſt damit allerlei Unheil angerichtet wer⸗ den kann. Die Pfälzer⸗Elf bot eine recht gute Geſamtleiſtung, ve⸗ ſonders in der zweiten Spielhälfte klappte alles wie am Schnürchen Für Mosbacher, der ſonſt gut war, dürften die beiden von 94 erzielten Lore zu halten geweſen ſein, wenn er die Bälle gwan berechnet und ihnen entgegengelaufen wäre. Albert überragte in der Verteidigung, Schwab in der Läuferreihe durch ruhiges, ſicheres Spiel und ausgeprägtes Stellungsvermögen. Im Starm war Dofland der Führer wie er ſein ſoll: uneigennützig, berech⸗ nend und ſchußſicher. Anhäuſer Ul war ſehr eifrig, el no Lörrzapf. Lie keiden Flugelſtürmer Lottka und Beſſi aus gezeichnet. Der Schiedsrichter, Herr Benz von den Stuttgarter Sportſreunden, hatte das Spiel völlig in der Hand und traf mit ſeinen genauen Entſcheidungen ſtets das richtige. K. Weilere Ergebniſſe: Ligaſpiele: Rheinkreis: Pfalz Ludwigshafen— Sp.⸗C. Ludwigshafen.2 (:); 1903 Ludwigshafen—.⸗C. Pirmaſens 0: 2 abgebrochen; V. f. N. Kaiſerslautern— Phönih Ludwigshaſen 0: 3; F⸗V. Frankenchal—.⸗V. Speyer:3; Sp.⸗CE. Pirmaſens—.⸗V. Kaiſerslautern 2; 0, abge⸗ brochen; Sp.⸗V. Trier—„Saar“ Saarbrücken:1;.⸗V. Saarbrücken— Kreuznach 190“ 1: 3; Boruſſia Neunkirchen—.⸗V. Oberſtein 80..⸗V. Burbach— Kreuznach 190⸗ 5: 1; Sulzbach— Völklingen:1; Wormatia Worms— Germania Wiesbaden 0: 2; Sp.⸗V. Wiesbaden— Wixhauſen 6; 1; Mainz— Alemania Worms 0ꝛ1; Höchſt— Kaſtel 3: 0; Biebrich— Alemania Griesheim 5: 4. Nunmehr ſind Mainz, Höchſt, Alemania Worms und Alemania Griesheim mit je 19 Punkten an der Spitze. Südweſtkreis:.⸗C. Mühlburg— Karlsruher Fußballverein :4; Beiertheim— V. f R. Pforzheim:0; Freiburger Fußballklub— 1..⸗C. Pforzheim:0; Sportilub Freiburg— Phönix Karlsruhe 3 Nordmainkreis. Eintracht Frankfürt a. M.— V. f. R. Fränk⸗ furt a. M. 4: 0(:). Scabo wurde verletzt vom Spielfeld getragen. Ger⸗ mania Frankſurt— Helvetia 1: 1; Sportrerein Frankfurt— Seckbach 11 abgehrochen; Sportfreunde Frankfurt— Rückingen 4 1. Südmainkreis: Kickers Offenbach—..⸗V. Iſenburg:1; Viktoria Iſenburg— Sp.⸗C. Bürgel:0; Union Niederrad—.⸗V. Sprendlingen 6 1; V. ſ. R. Offenburg—.⸗V. Heuſenſtamm:13; Offenbacher.⸗V.— Germania Bieber:0. Württemberg: Sportklub Stuttgart— Kickers Stuttgart:0 (0 20); Sp.⸗V. Feuerbach— Union Böckingen 3: 0; V. f. R. Heilbronn— .⸗V. Zuffenhauſen 121. Nordbayern 1. Fußballklub- Nürnberg—.⸗T.⸗V. Fürth g0; Spielv. Fürth—.⸗V. 1800 Fürth:2; N..⸗V.— Bayern Kitzingen:0. Südbayern. Wacker München—.⸗ u. Sp.⸗V. 1860 München 31(:); Turnverein Augsburg— M..⸗V. München:1; Bayern München— Arnim München:0;.“.⸗V. München—.⸗T.⸗V. München 3: 2. G * niſſe. Hockey⸗Club— Städtemann⸗ b und 2. Tgde. Worms, kom⸗ 1. Damen⸗Mannſchaft D. 32. ſpielſ Hockey⸗Svielerge sw. Darmſtadt, 9. Jan. 1. Darmſtädter ſchaft Worms 5: 2; 2. Darmſtädter Hockey⸗Clu biniert,— Städte⸗Mannſchaft Worms:2. .⸗C.— 1..⸗C. Heidellerg, Damen⸗Mannſchaft ſtädter Damen⸗Mannſchaft konnte gegen die ſtarken Frankfurter Mannſchaften beachtenswerte Reſultate erzielen. .Eine beiderſeitige Ent⸗ faltung war bei dem ſchlechten Wetter nicht möglich. Rudern. 8 Die Mannheimer Rudergeſellſchaft hatte wie im vexgangenen Jahre am Neujsbrstage ihre aktiven Ruderer zuſammengerufen. Vier Achter, ein Alt⸗Herren⸗Vierer und zwei Skiifs konnten zu Waſſer gebracht werden und nahmen an der Auff hrt, welche vom Bootshaus an der Kammerſchleuſe bis zum Straßenbahndeyot ausgeführt wurde, teil. Trotz des niederen Waſſerſtandes verlief die Fahrt ohne Zwiſchenkall. Die Boote konnten unbeſchädiat bis zu den im März beginnenden Ucbungsfahrten wieder auf die Lager gelegt werden. Die neue Darm⸗ Schwimmen. Schwimmfeſt im Herſchelbad. Zum erſten Male ſieht das Herſchelbad am Sonntag, den 16. Januar ein Schwimmfeſt, welches als Kreisſchwimmfeſt des Arbeiter⸗Waſſerſport⸗Verbandes Kreis 5 durch den hieſigen Freien Schwimmerbund Möwe durch⸗ geführt wird. Bei 24 Wettkämpfen, darunter 5 Stafetten, Lagen⸗ telläufer. Die übrigen gaben ihr Beſtes her. Dei Tor⸗ „„———— 8 5 Aullae kenlentäcegen derSgete + Ladtgemeinde. Dienstag, den 11. Januar gelten ſür die Ber⸗ braucher folgende Lebensmittelmarken: Reines amerikaniſches Schweineſchmalz: 100 Gr. u 16 Mk. das Pfund für die Marke 48 der Fettkarte in den Verkaufsſtellen—1668. Butter: 6 Pfund zu.25 Mk. für die Fettmarke 5 8 Fettkarte in den Verkaufsſtellen 436 is 470. Milchverſorgung: Am Samstag, den 8. Januar 8. wurden 75% Vollmilch an die bezugsberech⸗ tigten Kinder und Kranken verteilt. 56 Für die Verkaufsſtellen: ſtet werden. 2. Entgegennahme von habensſperren, Sparb Ausgabe, Entleerung Hausſparkaſſen. Die Schalterſtunden 1 bis 1 Uhr 7 8 2—21 7— 7 8 1 Uh 106 N. 4 Kindernährmittel: 250 Gr. Gries zu.90 Mk. Siädſch, S SE 5 EB das Pfund und 150 Gr. Haferflocken zu.50 Städliſche Sparkaſſe Maunheim. 9 Mk. das Pfund und Verbraucherpreis für die Verkaufsſtellen—1668. Reinea amerikaniſches Schweineſchmalz: 50 Gr. 0 (Berbrazgherpreis 16 Mk. für das Pfund) 80 für die Verkaufsſtellen 85—400 am Dienstag, c den 11. ds. Mis. bei der Südd. Fettſchmelze in Schlachthof vorm.—½12 Uhr. Aus⸗ weis und Gefäße mitbringen. Bekanntmachung. Der Urterricht an der Knabenfortbildungsſchuſe wie bekannt in großes wird vom 11. Januar 1921 an bis zur Beendi⸗ 3. 2 gung des laufenden Schuljahres um 8 Uhr mor⸗ 8 412 rtigt bitligst gens(ſtatt bisher um 7 Uhr) beginnen. 112—.—— 8 8 90 3 Mannheim, den 8. Jannar 1921. 5F Schuritz Vollsſchulrektorat. Sakl- Veid- Polvein- v. 8 4 Bekangtmachung t. fl., Papier, Iumpen. 8 FIK.———— Die Städt. Sparkaſſe Mannheim eröffnet mit eowie ümiſiene, S4t 4 ESrE uB HA⁰⁵ urben vom 19 0. W Meiads u. Eisen rreEl cScHE 11024 Feudenheim(Schulhaus) un eckarau fültes zaule zu höchst Hrei—— 90 Rathaus) ſelbſtändige Zweigſtellen. Bei dieſen———— in nür guten Qualitäten, auf Spar⸗, Scheck⸗ und irokonten innerhalb der Grenze der Satzung fügungsbeſchränkung belaſ · Außerdem ſind bei den Zweigſtellen noch folgende dienſtliche Geſchäſte zugelaſſen: 1. Annahme von Zinsſcheinen, Schecken uſw. zwecks Gutſchrift auf Konto. 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Der Dezernent für Leibesübungen, Stadtrat Bernecker, hat mit ſachverſtändigen Herren letzthin eine Beſichtigungsreiſe nach den verſchiedenen großen Sportſatten wie dem Berliner Stadion unternommen. Als Ergebnis dieſer Reiſe iſt unter Mitwirkung des Stadtamts für Leibesübungen und der Stadtgärtnerei ein Projekt entworfen worden, das an den früheren Militärſtänden die Er: 9 tung einer großzügigen Sportanlage vorſieht, von 26 500 Quadratmeter Fläche und daneben drei Fußballfelder von 110.80 Meter, ſoroie ein großes üebungsfeld von 400:60 für Leicot⸗ athletik, Schlagball und ähnliche Spiele vorſieht. Die Geſamtfläche iſt 92 000 Quadratmeter groß. Die Kampfbahn, die eine Laufbahn von 400 Metern vorſieht, iſt mit terraſſenförmig angelegten Erdwäl⸗ len umgeben, die 30 000 Zuſchauern Unterkunft gewähren ſollen. Der Baumbeſtand iſt bereits abgeholzt worden; mit den Einebnungs⸗ arbeiten wird jetzt begonnen. Von der zunächſt mit 1/½ Million hat der Staat zur Niederlegung der alten Wälle auf dem alten Schießplatze beizutragen⸗ Damit bei der Erbauung Fehler nach Möglichkeit vermieden werden, hat ſich neben den eigentlichen tech⸗ niſchen Sachverſtändigen ein Stadionausſchuß gebildet, in dem Ver⸗ treter aller Sportzweige und des Turnens ſitzen. Man rechnet damit, daß der Bau in einem Jahre fertiggeſtellt ſein wird. Winterſport. dsv. Die Preisaufgaben des Deutſchen Skioerbandes(1. Drei Rechenaufgaben aus dem Gebiete des Skilaufs zu ſtellen, die ſowohl ſachlich richtig wie intereſſant und packend abgefaßt ſein ſollen, die Lugend) eine beliebige ſchriſtliche Arbeit aus dem gleichen Gebiete von höchſtens 75—100 Druckzeilen zu je 16 Silben über Erlebniſſe beim Skilauf, ſchwierige Lagen und dergleichen) haben bereits eine Reihe von Bearbeitungen gefunden, trotzdem die Einſendefriſt für die erſte Aufgabe erſt am 15. Februar 1921, die für die Jugendaufgabe am 10. Februar 1921 abläuft. Manche Einſender haben nicht beach⸗ tet, daß der Nawe uſc des Abſenders nicht auf der Arbeit und nicht auf dem Umſcklag vermerkt ſein dürfen, ſondern daß dieſe Angaben in einem beſonderen, geſchloſſenen und mit einem Kennwort verſe⸗ fluſſung der Preisrichter vermieden wird. Die Einſendungen des erſten Preisgusſchreibens ſind an G. Neukirch, Berlin⸗Schöneberg, Martin Lutherſtraße 32, die des Jugendpreisausſchreibens an J. Schneider, Berlin NW' 21, Alt⸗Moabit 8sa zu richten. sr. Die Ausſchreibung der Deutſchen Eiskunſtlaufmeiſterſchaften, die der Deuiſche Eislauf⸗Verband dem Breslauer Eislaufverein zur Aus⸗ tragung übertragen hat, wird jetzt bekanntgegeben. Die Meiſterſchaften werden am 30. Januar in Breslau im Herren⸗, Damen⸗ und Paar⸗ lauſen verauſtaltet. Außerdem finden am gleichen Tage noch ein Kunſt⸗ laufen für Junioren um den Schenkendorff⸗Schild und ein Damen⸗ juniorenlaufen ſtatt. Verteidiger der Herrenmeiſtexſchaft iſt R ittberger (Berliner Schlittſchuh⸗Club), der Damenmeiſterſchaft Frl. Elly Winter⸗ Brend(Berl“ Schl.⸗Cl.) und der Paarlaufmeiſterſchaft Frl. Klebe⸗ Metzner Berl Schl.⸗Cl.), Ac Vortage der Meiſterſchaft finden Kunſt⸗ laufen für Schleſier ſtatt. Meldeſchluß für alle Wettbewerbe iſt am 20 Januar, vormittags. ——.— — Hauptſchriſtlenung: Dr. Fritz Goldenbaum Verantwortlich für Politik. Tr Fritz Goldenbaum; ür Feuiſlelon: A Maderno; für Lokales und den übrigen redakſianellen Ingalt Richard Schönfelder; für Handel: Dr A Nepple: für Anzeigen Kark Hügel. ſchwimmen, Kürſpringen, Strecken⸗ und Tellertauchen werden ſich ——————————————————————— ete partonten gelei⸗ uchhinterlegungen. Gut⸗ und Rückgabe von ſind: Samstag von 8 ————— N5 9 Auswahl im Kaui- kein Laden eeeeeenee ir5 S de orα ε fieceSαrt Achwi Druck und Verlag: Truckeret Dr. Haas. Mannbeimer General⸗Anzeigei G. m. b.., Mannbeim E 6. 2 R. 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Lehrer der Stenographie. ceine Verlobung nn 5 ſannheim, Neulahr 1920/21. Dcrlach, Deulahr 1220/½21. 0 Statt besonderer Anzeige. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meinen innigstgeliebten Mann, unseren unvergebßlichen Vater, Groß- vater. Schwiegervater, Bruder, Schwager und Onkel Friedrich Rolb Steuerbetriebssehretär nach kurzem schweren Leiden im Alter von naheau o5 Jahren heute vormittag abzurnien. 208 MANNTIEM-SANDHOEEN, den 9. Januar 1921. Susanna Kolb Witwe geb. Spieß Anna Scholl geb. Kolb Emilie Koch geb. Kolb und 2 Enkel. Die Beisetzung findet am Dienstag, den 11. Januar, nachm 3 Uht, vom Trauerhause, Doristraße 21, aus statt Nach langer Kranlłcheit ist mein lieber Kollege 416 verschieden. Ich werde ihm steis ein ehrendes Andenken bewahren. Fr. König, akanvall. 2 Leee Unser Iwentur-Ausverkauf I hält beleatend eumäsigen Dreien hat begonnen. Ciolina& kübler Modehaus, B 1, 1, Breitestrasse. auch Anſänger Näheres O 6. 3, 4. Stock rechts Danksagung. Für die zahlreichen Beweise aufrichtiger Teil- nahme an dem schweren Verluste meines lieben Oatten, unseres lieben Bruders, Schwagers u. Onkels Hermann Vayhinger Apotheker spreche ich allen Beieiligten im Namen aller Ver⸗ wandten den herzlichsten Dank aus. 4⁰⁸ Mina Vayhinger 0 geb. Göhringer. ihre Arbeitsveise: Sie stelllen die Aufgahe in einfacher Veise ein- Die—— ee 8 selbsttätig aus- deneee Denchem Ergehnis? Generalvertreter Ph. Gräff, Hansa-Haus Fernsprecher Nr., 6148 Spezialhaus für Rechen- und Addiermaschinen. I E P für Hemden und Blusen, sehr schöne 13³⁰ 9²⸗⁸ 21˙ Tausende Meter 80 breite Herren-Hemdenstoffe nur beste Qualität, horrend unter Preis 16. 50, Einzig! Hemdenperkals 80 breit, beste Ware mit klein. Druckſehl. unglaubl. billig Ausländ. Voiles relzend. gemusterte Iur kleine Tanzkleidehen, beste Qualität, weit unter Wert D 3,7 parterre und 1. Etage bei der Börse Trauerbriefe und alle anderen Trauer-Drucksachen Schnellste Herstellung Druckerei Dr. Haas E S. 2. 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