von den älteſten und jüngſten Jahrgängen einige enilaſſen, dafür aber andere einberufen. Abend⸗Ausgabe. Moral Aweiger 1921.— Nr. 14. Bezugspreite: In Mannheim uu Umgebung monaltl. einſchl. M..10 für Bringerlohn u. Einziebungs⸗ ünr M. 7 40 Poſtbezug vierteljäbrl. M. 24.30 obne Poſtgebühren. Einz. Nummern 25 Pfg. Alle Preiſe zeit widerruflich. Poſtſcheck⸗Konto Nr. 17590 Karlstuhe 1. B. u. Nr 2917 Ludwigshaſen a. Rb. Geſchäfts⸗Nebeuſtelle in Mannbeim: Neckarſtadt: Waldhofſtr. 6.— Fernſprecher Nr. Draht⸗Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Rekl. 8 6, Badiſche Reueſte Nachrichten Anzelgendreiſei 1ipalt. Kölonetzetie.0., ausw..— Nt., Stellengeſ u. Fam.⸗Ang. 80% Nachl. M. Wunahmeſcinb1 Fur f. Winasbi bormt. b..b. Ub⸗ ubi. Wcher. N ühr Pür d an beſtimenten Tagen, Stellen. Ausgaden wird teine Berantw. übernommen. Höbere Gewalt, Streiks u. Pgl., Betriebsſtbrungen, Materiatmangel uſw. berechtigen zu keinen Eriaganſprüchen ausgeialiene od. deſchränkte Ausgaben od. f. verſpdteie Auſnabme v. Ar! ½ Uhr. Für Anzeigen gen Auftrage durch gernſprecher odne Gewätr. Oberſchleſien bedrohl. Starke polniſche Truypenanſammlungen an der oberſchleſiſchen Grenze. EBerlin, 10. Jan.(Lon unſerem Berl. Büro.) Es liegen an Berliner zuſtändigen Stellen zuverläſſige Nachrich⸗ ten über ſtarke polniſche Truppenanſammlungen an der ober⸗ ſchleſiſchen Grenze vor. Während vor drei Monaten noch 5700 Grenzwachreiter dort aufgeſtellt waren, ſind dieſe Truppen durch irreguläre.O. W.(Polniſche Kriegsorganiſatjon) auf eiwa 17 Cc gebracht worden. In der Provinz Poſen iſt eine Referveinfankeriebrigade aufgeſtellt, ſo daß ſich mit den bereits dort befindlichen Truppen ſetzt 24 000 Mann Inſanterie ange⸗ ſammelt haben. Dicht jenſeits der Grenze Oberſchleſiens ſlehen 2. Diviſionen. Weitere 2 Diviſionen ſind nach Poſen und Weſi⸗ preußen gekommen, ſo daß bereits jetzt die Geſamtſtärke der polniſchen Truppen 100 000 Mann erreicht und durch weitere Verſtärkung demnächſt eine Kopfzohl von 170 000 um⸗ faſſen dürfte. Dazu kommt, daß die im Auguſt aufgeſtellten Bürgerwehren in Poſen und Weſipreußen weiter beſtehen. Das gibt jederzeit die Möglichkeit zu einem überraſchenden Angrifſ auf Oberſchlefien. Von einer Demobiliſierung iſt ſo gul wie nichts zu ſpüren. Man hat zwar einige freiwillige Formationen aufgelöſt und Auch die Tſchecho⸗Slowakei fühlt ſich durch dieſe Truppenanſammlungen bedrohl. Der polniſche Geſandte in Prag hat ſich vergeblich bemüht, beruhigend zu wirken. Der deulſchen Regierung liegen aber auch ſichere Nach⸗ richten über neue Aufſtandspläne der polni⸗ ſchen Organiſationen vor. Die Gefahr für Oberſchle · ſien iſi deshalb beſonders groß, weil die alliierten Truppen kaum in der Lage und vielleicht auch nicht gewillt ſein werden, gegen die polniſchen Reguläre und Irreguläre zu kämpfen, beſonders da die in dieſer Hinſicht durchaus zuver⸗ läſſigen Jtalienex nur eine Stärke von 3000 Mann haben. Die geſchilderten Verhältniſſe gaben der deutſchen Regierung Beranlaſſung, in Paris, Lon don und Rom Vorſtel⸗ lungen zu erheben wegen der Bedrohung Ober⸗ ſchleſiens. Auch iſt die polniſche Regierung erneut auf die hier— vielleicht gegen ihren Willen— entſtandene Gefahr aufmerkſam gemacht worden. der weitere Bruch des Itiedensverlrages in Oberichleſien. Wie die„ſalſchen Würfel gegen Deutſchland“ ausſehen. (Von unſerem oberſchleſiſchen Mitarbeiter.) Beulhen, 9. Januar. Der Vertrag von Verſailles wurde von Deutſchland ſeit ſeinem Zuſtandekonmen peinlich inne gehalten, wenn auch nicht immer zur vouen Hufriedenhet ſeiner Zwangsherren. Die Gegenſeite jedoch hat uen faſt nie eingehalten. Das ſahen wir bei Eupen⸗Malmedy, bei der Frage der Abtrennung des Weichſelſtreifens trotz der für Deutſchland günſtigen Ab⸗ ſtimmung in Oſt⸗ und Weſtpreußen uſw. Aber nirgend flel die mangelnde Vertragstreue ſo ſehr ins Gewicht wie gerade bei der Vehandlung der oberſchleſiſchen Frage. In ſeinen Beſtimmungen hänſichtlich Oberſchleſiens be⸗ ſtimmt der Friedensvertrag ſehr eindeutig, daß keinerlei militäriſche oder halbmilitäriſche Vereine beſtehen dürfen. Deutſcherſeits wurde auch dieſe Beſtemmung ſorgfältig inne gehalten, die Polen kehrten ſich nicht daran und Frankreichs Vertreter hießen das ſtillſchweigend gut. Der Friedensvertrag rerlangt in einer Muß“⸗Vorſchrift die Ausweiſung aller Perſonen, vie„irgendwie das Ergebnis der Volksabſtemmung durch Beſtechungs- oder Ernſchüch⸗ terungsmachenſchaften zu fälſchen verſucht“. Trotzdem blier der zum Mord hetzende Korfanty bis auf den heutigen Tag frei. General Le Rond kümmerte ſich nicht um Korfanty⸗ Treiben und ließ die deutſchen Eingaben gegen Korfanty ſo⸗ wie telegraphiſche Anfragen deutſcher Parteiführer wegen eines Empfanges in dieſer Frage unbeantwortet. Weiter verbietet§ 88 des Friedensvertrages der polniſchen wie der deutſchen Regierung irgendwelche Ausnahme⸗ maßregeln in Oberſchleſien wegen Handlungen während des Abſtimmungskampfes. Polen aber darf unter ſtillſchwei⸗ gender Duldun) der Franzoſen Maſſenbeſtechungen aus⸗ üben mit der Androhung, daß alle die, die auch in dieſem Kampfe nicht für Polen ins Zeug legen, ſchwer benachteiligt werden würden. Der Friedensvertrag ſpricht auch hinſichtlich Oberſchle⸗ ſiens ſo klar wie nur möglich von einer einzigen Abſtimmung, niemals von zwei. Troßdem ſoll hier bekanntlich eine zwei⸗ malige Abſtimmung ſtatifinden. Ebenſo läßt ſich der Frie⸗ densvertrag nirgends aus über verſch edene Klaſſen von Wahlberechtigten, während ſich General Le Rond in ſeinem Wahlreglement ein Vierklaſſen⸗Wablrecht ſchaffen wl. Damit nicht genugl Mit dieſem Wahlrenlement hängt ein unzweifelhafter Bruch des Friedensrertrages zuſammen. In dem§ 3 der Anlage zu§ 8s des Friedensvertrages heißt es im Abſ. 6 wörtlich: 8 „Der Ausichuß(der interalliierte Regierunasausſchuß in Oppeln) verfügt über jegliche Vollmacht zur Erledigung ſämtlicher Fragen, zu denen die Ausführung der gegenwär⸗ tigen Beſtimmuncen Anlaß geben kann Er hat techniſche Berater, die er ſich ſelbſt“ unter der örtlichen Bevölkerung answählt, zur Hilfele ſtung heranzuziehen.“ Das iſt ganz unzwei elhaft eine Muß⸗Vorſchrift. Danach war es die Pflicht eines f. anzöſiſchen Gewalthabers, ſich baid nach ſeinem Einzuge im Feb. uar v. J. einen ſolchen Ausſchuß zu ſchaffen. Herr Le Rond kümmerte ſich um dieſe Beſtim⸗ mung ein halbes Jahr überhaupt nicht. Er brach damt unter ſtillſchweigender Billigunz ſeiner Re-ierung in Paris den Vertrag von Veiſailles. Erſt als im Auguſt v. Is. der zweite blutige Polenaufſtand begann, der weit mehr als hundert Deutſchen das Leben koſtete, dachte Le Rond an die Schafſung e nes ſolchen Beirates, der nün geſchafſen, aber ſachlich bis zur Stunde nie gehöri wurdel Der Friedensvertrag beſtimmt klipp und klar, daß Eeneral Le Rond ſich einen Beirat aus der Berölkerung ſchaſſen ſollte zur Ausführung der Biſtimmungen des Vertraſes über Oberſchleſiens Schickſal. Trohdem ober ſetzte Eeneral Le Rond ein Wahlreglement feſt ohne Anhörung der deutſchen Berölkerung! Bei den weittragenden Folgen dieſes Wahl⸗ reglements wird man die Frage aufwerfen dürfen: Kann noch gewalttätiger mit dem Friedensver⸗ trage umgegangen werden? Nach dem§ 4 der Anlage zu§ 88 des Vertrages kann jeder hier anſäſſige Deutſche das Stimmrecht erhalten, wenn der Zeitpunkt, an dem er zugezogen iſt, nicht nach dem 1. Januar 1919 liegt Das war ein deutlicher Anhaltspunkt für die Feſtſeßung des Wallreglements durch General Le Rond. Ueber das Heim ſchwerden in Oberſchleſien hat der Friedensvertrag aber noch einen zweiten Anhaltspunkt im § 91. Fällt hiernach Oberſchleſien oder fallen Teile des Lan⸗ des an Polen, dann erwerben alle Einwohner, die ſich vor dem 1. 1. 1908 bier medergelaſſen haben, ohne weiteres die Staatsangebörigkeit Polens und erſt für ſolche nach deſem Datum zugezogenen Perſonen bedarf der Erwerb der ver ⸗ änderten Staatszugehörigkeit der beſonderen Zuſtimmung des polniſchen Staates. Aus dieſer Gegenüberſtellung ergibt ſich, daß die Entente ehedem ſelbſt bereit war, allen Per⸗ ſonen, die bis zum 1. 1. 19 zugezogen waren. das Stimmrecht zu gewähren. Seit Erlaß des Friedensvertrages verſchlech⸗ terten ſich die Ausſichten Polens recht gründlich, ſodaß nun General Le Rond brutale Gewalt gegen Buchſtaben und Eeiſt des Vertrages anwendet, um für Polen zu retten, was noch zu retten iſt. Selbſt wenn General Le Rong dieſes Ziel vor Augen hatte, ſo verblendet durfte er ſchließlich doch nicht ſein, daß er auch jenes andere Datum, den 1. 1. 08 überſchritt, jenes Datum, mit dem der bier ſeßhafte Bürger als ſo heimiſch gilt, daß er eo ipſo voln ſcher Staatsbürger wird, wenn das Land zu Polen fällt! Das Ueberſehen dieſes Datums zeigt, mie die Franzoſen ohne jede Ueberlegung auf dieſes Ziel, das Land in die Hönde der Polen zu ſpielen, ſos eilten. Sie achteten des Weges nicht, den ſie gehen, und ſie beachteten die Scherben des Friedensvertrages nicht, die ſie auf dieſem Wege zurückließen Dieſes ganze Verfahren zeigt die„falſchen Würfel gegen Deutſchland“, von denen der Sonderkorreſpondent des„Man⸗ cheſter Guardian“ in einem ſeiner Berichte über Oberſchleſien ſprach. Um die ungeheuerliche Maſſenwahlentrechtung auch wirtſchaftlich zu beleuchten, dafür nur ein Beiſpiel: Das Wahl⸗ recht ſollen verlieren alle Perſonen, die erſt nach dem 1. 1. 04 zugezogen ſind. Zum weſentlichen Teile trifft dieſe Wahl⸗ entrechtung die Arbeiterſchaft, veranlaßt von ſenem Staate, der gerade die Arbeiter durch unſinnige Verſprechungen zu gewinnen ſucht. Es iſt intereſſant feſtzuſtellen, daß Ober⸗ ſchleſiens Ausbau überhaupt nur möglich war durch den Zuwachs an Arbeitern. So wurde z. B. ſchon in der Feſtſchrift zum 12. deutſchen Bergmannsfeſte im Jahre 1913 geſaat:„Eleichwohl genügt der ſtarke natürliche Zu⸗ wachs an Arbeitern in Oberſchleſien nicht, um der Steigerung des Arbeiterbedarfs vollkommen gerecht zu werden. Ober⸗ ſchleſien muß alſo, wie ſedes große Induſtrierevier Arbeiter rings aus ſeiner Umgebung heranziehen.“ Als Dank für dieſe Mitarbeit ſollen die Arbeiter jetzt auf Betreiben Polens entrechtet werden! Und für den— lichen Aufſchwung gerade in der umſtrittenen Zeitſpanne ſei nur die einzige Sahl angeführt: 1906 wurden in Oberſchle⸗ ſien an Steinkohlen gefördert etwa 29½ Millionen Tonnen, 1912 jedoch 41 Millionen! Aehnliche Zahlen ließen ſich für alle übrigen induſtriellen Gebiete beibringen. Jene Tauſende von Arbeitern, die in dieſer Zeitſpanne— als wirtſchaftliche Notwendigkeit— zuzogen, weil ohne ihre Mitwirkung der große Aufſchwung Oberſchleſiens nicht denkbar geweſen wäre. die ſo enormes haben mithelfen müſſen, ſollen jetzt entrechtet und ausgeſchaltet werden in der wichtigſten Schickſalsſtunde des Landes! Wer ſich dieſe wenigen Tatſachen vor Augen hält, wird die Empörung verſtehen, die ſeit dem Bekanntwerden des Wahlreglements durch das oberſchleſiſche Volk geht. Der wird auch weiter verſtehen, weshalb das deutſche Oberſchleſien heute mehr denn je von der Berliner Regierung ein ent⸗ ſchiedenes und zielbewußtes Auftreten verlangtl Danzig und Polen. u, 10. Jan.(WB.) Der neue Oberkommiſſar für Danzig, Attolice, iſt geſtern in Warſchau eingetroffen. Eine Abordnun) der Freien Stadt Danzig hat geſtern nach viertägigem Aufenthalt ihre Verhandlungen mit den polni⸗ ſchen Regierungsvertretern über die Verſorgung der Stadt Danzig beendet. Ueber alle weſentlichen Punkte iſt man zu einer grundſätzlichen Einigung gelangt. Die Abordnung wird nach einigen Wochen wieder nach Warſchau kommen, um das endgültige Abkommen feſtzulegen. Die Lage im oſien. Geſpanntes Verhällnis zwiſchen der Räteregierung und den Beolſchewiſten von Kronſtadt. Kopenhagen. 10. Jan.(WB.) Berlingske Tidende mel⸗ det aus Helſingfors: Die Räteregierung verhaftete eine in Moskau eingetroffene Deputation der Matroſen in Kronſtadt, die mit der Sowſetregierung über die Rege⸗ lung der Verproviantierung der Garniſon Kronſtadt und der Flotte verhandeln wollte. Zwiſchen den Bolſchewiſten in Kronſtadt und der Räteregierung in Moskau ſcheint ein ſehr geſpanntes Verhältnis zu beſtehen. Die Bräſſeier Konſerenz. Erneute Verſchiebung. Q Berlin, 10. Januar.(Von unſerem Berliner Büro.) Staatsſektetär Bergmann, der Führer der deutſchen Abord⸗ nung auf der Brüſſeler Konferenz, iſt heute vormettag von Paris in Berlin eingetrofſen, um perſönlſch mit den beteiligten Reichsreſſorts über die weitere Haltung der deutſchen Dele⸗ gation bei der Fortletzung der Brüſſeler Konferenz⸗über die Entſchäd'gungsfrage Rückſprache zu nehmen. Staatsſekretär Bergmann hat ſich vom Bahnhof direkt ins Reichsfinanz⸗ miniſtertun begeben. Inzwiſchen iſt der Wiederbeginn der Brüſſeler Verhandlungen, der auf den 15..s Mts. anbe⸗ raumt war wieder verſchoben worden. Die neue Verſchiebung geht nicht von Deutſchland, ſondern von der Entente aus. Ein neue, Tag für die Fortſetzung der Verhandlungen iſt noch nicht feſtgeſetzt. Oeſierreichs Elend. Paris, 10. Jan.(WB.) Der Excelſior berichtet, daß einem ſeiner Mitarbeiter gegenüber der Geſandte der Tſchecho⸗ ſlowakei Oſuzki erklärt habe, nach der endgültigen Re⸗ gelung der Streitfrage von Teſchen beſtänden keinerlei Difſerenzen mehr zwiſchen der Tſchechoſlowakei und Polen. Das Bündnis mit den Serbo⸗Kroaten wird immer feſter angeſichts des öſterreichiſchen Staates, der mit Rieſenſchritten ſeiner Auflöſung ent⸗ gegengehe un düngarns, das voer Drohungen den neu⸗ gebildeten Staaten gegenüberſtehe. Das Bündns zwiſchen der Tſchechoſlowalei und Serbien ſei ein unentbehrlicher Hauptſeiler des dauernden Gleichgewichts. Ueber die Friedensliebe Ungarns gebe er ſich keiner Täuſchung hin. Die Wiederherſtellung der habs⸗ burgiſchen Monarchie würde von amtlicher Seite aus in Budapeſt ins Auge gefaßt und ſelbſt im Schoße der Regie⸗ rung ſeien die ſogenannten„Legitimiſten“ zahlreich, die eine Nückkehr des ehemaligen Kaiſers Karl herbeiſehnten. Andere ſeien Anhänger des Erzherzogs Joſeph. In Wien herrſcht das allertraurigſte Elend. Die Provinzen hätten in ihrer Feindſeligkeit gegen die Hauptſtadt förmliche Wirr⸗ ſchaftsſchranken um Wien herum errichtet, ſodaß dieſe Stadt nicht mehr hinreichend mit Lebensmitteln verſorgt werden könne. Das beutige Elend in Oeſterreich ſei aber die natürliche — der Einſtellung jeder Tätigkeit im Innern des Lan⸗ es. Oeſterreich und doch ſei deſſen Kohlenverſorgung alles andere els glänzend, da man die Kohlen nicht für die öſterreichiſche eb verwende, ſondern nach der Schweiz weiter be⸗ ördere. Zum Schluß ſtreift Oſuski den Verſuch einer kommuniſti⸗ ſchen Erhebung, deren Schauplatz Prag vor einigen Wochen geweſen ſei. Drei Tage hätten aber genügt, um das bolſche⸗ wiſtiſche eſchwür zum Ausbruch zu bringen und die Wunde endgültig zu ſchließen. Die tſchechoſlowakiſche Demokratie biete kein Feld für den ruſſiſchen Bolſchewismus. die Kouferenz der deulſchen Iinanzminiſter in Bamberg. München, 10. Jan.(Prw. Tel.) Die Konferenz der deutſchen in Bamberg wurde eröffnet mit einer Anſprache des bayeriſchen Finanzminiſters Dr. Kraus⸗ neck, der auch den Vorſitz führte. Er wies darauf hin, daß die Finanzminiſterkonferenz aus der Jetztzeit ſtamme, wo die Zuſtändigkeitsgrenze zwiſchen Reich und Ländern ſich verän⸗ dert habe, was die Länder naturgemäß auf eine gemeinſame Intereſſenlinie gebracht habe, daß es ſich dabei aber teines⸗ wegs um eine unfreundliche Haltung der Län⸗ der gegenüber der Reichsleitung handle. In un⸗ ſerer jetzigen an Nöten ſo reichen Zeit, können wir alles andere brauchen als einen Zwiſt. ſtehen im konzentriſchen Kreis und der gemeinſame Mittel⸗ punkt iſt das Wohl und Wehe unſeres geſamten deutſchen Va⸗ terlandes. Bei unſeren Beſprechungen werden wir ſtets be⸗ dacht ſein, dies Intereſſe nicht außer Acht zu laſſen, und dem Reich zu geben, was des Reiches iſt. muß auch das Reich auf die Exiſtenzfähigkeit, ſowohl der Länder wie der Gemeinden bedacht ſein, getragen von der Erkenntnis, daß nur auf der einfachen Entwicklung der Eigenart der Länder der Wiederaufbau unſeres Vaterlandes möglich ſein wird. Die Anſprache des bayeriſchen Finanzminiſters wurde mit lebhaf⸗ tem Beifall aufgenommen. Im Vorderorund der Beratungen ſtand das Landesſteuergeſetz mit den wichtigen Fra⸗ gen der Beteiligung der Gemeinden an den Steueranteilen, die Ueberweiſung der vorläufig einge⸗ nommenen Steuern an Länder und Gemeinden, die Zurück⸗ erſtattung der von Ländern und Gemeinden aufgenommenen Kredite und ſonſtige kleinere Einzelfragen des Landesſteuer⸗ geſetzes. Außerdem wurde auch zur Frage der Beamten⸗ beſoldung und der Erwerbsloſenfürſorge Stellung genommen und zur Frage des Ausbaus der den Ländern verbliebenen Ertragsſteuer. Schließlich wurden auch noch die Wohnungsſteuer, die Errichtung eigener Landes⸗ finanzorgane und andere kleine Einzelfragen erörtert. Die Beratungen waren von geſchloſſener Einmütigkeit getragen Anweſend moren die Finanzmiviſter der Staaten Bayern, Gelhen Mecklenburg, Sachſen, Württemberg, Baden und roßthüringen. Anfangs dieſer Woche werben ſich ſämtliche Finanzminiſter mit ihren Referenten zur Fortſetzung der Be⸗ ratungen nach Berlin begeben. Die Bamberger Finanzkonferenz hat an ihrem zweiten Verhandlungstag einem Antrag zugeſtimmt, der die ſetzigen Ueberweiſungen aus den Steuereinkünften des Reiches an die Länder als zu gering erklärt. Die Ueberweiſungen müßten mindeſtens 40 Prozeit höher ſein. wenn auch nur die wichtig · ſten Staatsnotwendiakeiten der Länder gedeckt werden ſollten. Seit 1918 lieſere die Tſchechoſlowakej Kohlen an Länder und Gemeinden ———————— 2 * 2. Seite. Nr. 14. die Soz. Republikaner gewinnen 7 Sitze. Mannheimer Geueral⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Montag, den 10. Januar 1921. Die franzöſiſchen Senalswahzen. Paris, 10. Jan.(WB.) Marcel Hutin ſchreibt im Echo de Paris angeblich auf Grund von Informationen aus Re⸗ gierungskreiſen übet die Folgerungen aus dem Ausfall der Sengtswahlen. Wenn es zutreffe, daß Leygues in einem gewiſſen Augenblick an eine Umbildung des Ka⸗ binetts denken könnte, ſo iſt angeſichts des Ausfalles der Senatswahlen, die Marſal in den Senat bringe und drei andere Mitglieder der Regierung wiederum bineinbringe, wie er erſt vor einigen Tagen erklürt hahe, der Anſicht, daß kein Anlaß zu einer Umbildung des Kabinetts vor⸗ liege, mit Ausnahme hinſichtlich des Ackerbauminiſters Ri⸗ car d. Die Wablen im ganzen änderten nichts an der gegen⸗ wärtigen politiſchen Lage. Die Regierung ſchöpfe auch wei⸗ terhin ihre Kraft und ibre Mehrheit aus dem linken Zentrum. Unter dieſen Umſtänden könne als ſicher angenommen wer⸗ den, daß in dem unter dem Vorſitz Millerands abzuhallenden Miniſterrat das Kabinett der Abſicht Ausdruck geben werde, daß ſeine Kraft durch die geſtrigen Wahlen gewachſen ſei. Auf die Frage nach den Interpellationen ſei Hutin ge⸗ antwortet worden, der Präſident müſſe über die Entwaff⸗ nung Deutſchlands interpelliert werden. Dieſe Interpellation und die andern auf die auswärtige Politik des Kabinetts bezüglichen Interpellationen würden gemeinſam beantwortet werden, aber erſtnach der Zuſammenkunft der Mini⸗ in Paris am 10. Januar. Zuſammenfaſſend agte gefeſtigt und nach dem, was er vernommen habe, werde einzig und allein Ricard nicht im Kabinett verbleiben, ſondern durch einen andern Deputierten erſetzt werden. Paris, 10. Jan.(WB.) Ueber das Ergebnis der Senats⸗ wahlen wird folgende offizielle Statiſtik herausgegeben: Es wurden gewählt: 3 Konſervative. 13 Republikaner, 43 Radi⸗ kale und Radital⸗Soz. und 11 Soz. Republikaner. Das Er⸗ gebnis von zwei Wahlen in den Kolonien ſtebt noch aus. Die Konſervativen haben 5 Sitze verloren, die Linksrepubli⸗ kaner haben 2 Sitze gewonnen, die Revublikaner haben ihren Beſitzſtand erhalten. Die Rad. Sosialiſten verlieren 4 Sitze, Der zur Wahl ſtehende Ackerbauminiſter Ricard iſt nicht gewählt wor⸗ en. Unter den Gewählten befindet ſich der Chefredakteur des Matin, Henry de Jouvenel. ————— Die Preußentagung der deulſchen Volksparlei. Preußens geſchichiliche Sendung. 5— Berlin, 9. Januar. Ueber Preußens hiſtoriſche Miſſion ſprach Univerſitätsprofeſſor Dr. Brandi⸗ Göttingen. Man hat in dieſen Tagen die Frage aufgeworfen, ob es noch notwendig und nützlich ſei, Preuße zu ſein. Das erinnert an eine Frage auf der Reichsſchulkonferenz, ob es noch notwendig und nützlich ſei, Vater und Mutter zu haben und ein Vaterlan) und eine Mutterſprache zu beſitzen. Wir haben Vater und Mutter, Vaterland und Mutterſprache und wir unterhalten uns gar⸗ nicht über Selbſtverſtändlichkeiten wie die, ob wir Preußen ſind und ob wir Preußen ſein können, denn wir ſind Preußen.(Beifall) Wir ſtärken uns aus der preußiſchen Geſchichte im preußiſchen Staats⸗ — 73 und wir ſetzen an die Spitze die unumſtößliche Wahrheit, aß Preußen ſeine Größe ſeiner Dynaſtie verdankt.(Sehr wahrl) Dieſe Treue ſind wir ihr ſchüldig, und wenn heute Ehre und Treue unter Pari gehandelt werden, ſo wollen wir der Treue einen Altar errichten.(Beifall.) Der Deutſche will Macht und Staat auch per⸗ ſönlich ſehen. Das iſt nicht Byzantinismus oder Abſolutismus, ſon⸗ dern innerſtes deutſches Lebensgefühl. Die Geſchichte der preußiſchen Dynaſtie verkörpert zugleich die Geſchichte des preußiſchen Volkes. Die Dynaſtie und die Könige ſind uns Sinnbilder auch für die Kümpfe des Volkes. Doch nicht nur das: Die Dynaſtie iſt guch die ſchöpferiſche und treibende Kraft geweſen und im ganz beſonderem Maße gilt das für die Dynaſtie der Hohen⸗ gollern.(Beifall.) Der Preußentag iſt es Preußen und Deutſchland ſchuldig, daß er ſich vereinigt zu dem Bekenntnis, daß der preußiſche Staat eine Schüpfung des Hauſes Hohenzollern iſt.(Beifall.) Mag Preußen eine Geſtalt annehmen wie auch immer, dieſe Grundlage kann nie⸗ mals verwiſcht werden. Es verſtand ſich von ſelbſt, daß der Höhe⸗ punkt mit Friedrich dem Großen bei keiner Dynaſtie hätte gehalten werden können. Aber in den Reihen der Prüſidenten der Vereinigten Staaten ſind viel mehr Nieten als in der Dynaſtie der Hohenzollern. (Sehr wahr.) Und doch hat ſich in Wilhelm J. die Größe des alten Hutin: Die Regierung fühle ſich durch die Senatswahlen Fritz noch einmal, wenn auch in anderer Form wiederholt. Die Ver⸗ dienſte dieſer Dynaſtie auch auf kulturellem Gebiet ſind unvergäng⸗ lich. Sie hat die überſchüſſige Kraft des Weſlens nach dem deutſchen Oſten gelenkt und niemals iſt eine Koloniſier ung friedlicher vor ſich gegangen als die des deutſchen Oſtens. An ihr klebi nichts von dem Blute engliſcher Gewaltherrſchaft, nichts von der Grauſamkeft, mit der in den Vereinigten Staaten Sahe* von ihrem Boden verpflanzt worden ſind. (Beifall.) Bei dieſer Gelegenheit laſſen Sie mich auch vom Standpunkt der liberalen Partei folgendes ſagen. Auch die preußiſchen Junker haben eine welthiſtoriſche Miſſion gehabt und haben ſie noch nicht zu Ende geführt.(Sehr richtig) Wir haben uns immer gegen junkerliche Ueberhebung gewendet, wir ſind immer eingetreten für innere Gleichberechtigung aller Volksſchichten. Aber wix wollen doch nicht verkennen, daß der preuſ⸗ ſiſche Edelmann im Oſten turmhoch über ſeinen Berufsgenoſſen in den weſtlichen demokratiſchen Ländern geſtanden hat. Es iſt nicht zu verkennen, was es bedeutet, wenn dieſer Edelmann auf feiner Scholle ſitzt und das Leben ſeiner Volksgenoſſen in guten und ſchlech⸗ ten Tagen miterlebt, während der Großgrundbeſitzer von Italien und Frankreich die Arbeit ſeines Pächters in Rizza verpraßt. Wir wollen nicht verkennen, daß dieſe Junker uns nicht nur Staats⸗ männer, ſondern auch Staatsbeamte vom Unabhängig⸗ keitsſinne, von Staatsgefühl und Freimut gegeben haben, wie wir deren nicht genug beſitzen können, und daß ſie die Blüte des Offizierkorps dargeſtellt haben.(Lebhafte Zuſtimmung.) Und dazu noch eins. Wir ſprechen von dem Geiſt von Potsdam und ſtellen dazu den Geiſt von Weimar in einen gewiſſen Gegenſatz. Wir wollen doch nicht vergeſſen, daß dieſer prußiſche Staat nicht nur ein Kulturſtagt geweſen iſt, ſondern daß auch die führenden Männer unſeres Geiſteslebens aus dem preußi⸗ ſchen Oſten gelommen ſind, daß wir führende Perſönlichkeiten der deutſchen Kultur ihm verdanken. Ein Mann wie Kant iſt maß⸗ gebend geweſen für das ganze neue deutſche Pflichtgeſühl. So iſt die deutſche Kultur nach ihrer ſittlichen Seite eine Tat des preußi⸗ ſchen Volkes. Das wollen wir nicht vergeſſen und wollen nicht von dem Eeiſte von Weimar in dem Sinn ſprechen, als ſei er dem von Potsdam überlegen. Wir wollen nicht vergeſſen, daß dieſes ſittliche preußiſche Bolk auch die höhere Kultur hervor⸗ebracht hat. Dieſe Richtung iſt in Preußen erhalten geblieben. Bis auf unſere Tage iſt das preußiſche Volksſchulweſen dem aller anderen Länder über⸗ legen.(Lebhafte Zuſtimmung). Aufgabe Preußens wird es ſein, 00 in der Zukunft an dem Gedanken dieſer Kulturarbeit feſtzu⸗ alten.. Welches iſt nun die Miſſion des preußiſchen Staates. Sie liegt in der Erziehung des Volkes zum Staatsſinn und zum ein⸗ heitlichen Staatsbewußtſein. Und dieſe Miſſion, in der Preußen unter den ſchwierkgſten Verhältniſſen große 8 erzielt hat, iſt noch lange nicht vollendet. Gewiß iſt ſie in der Gegenwart außer⸗ ordentlich ſchwierig Aber können wir jemals zu einem deutſchen Staatsgedanken kommen, wenn er nicht in Preußen vorgebildet wird. Deshalb muß ich mich auch gegen die Giöſe Meitn Auf⸗ 3485 wenden, die die Provinzen ganz auf ſich ſelbſt ſtellen will. as bedeutet nicht ſchon die Beſchäftigung eines Beamten in den —— Teilen Preußens für die Erziehung zum Staats⸗ edanken(Sehr 1 0 Und der preußiſche Staat hat es mit der rziehung trotz aller Schwierigkeiten doch noch leichter, als das viel jüngere deutſche Reich. Wir können zum Reichsgedanken nich: an⸗ ders kommen, als wenn wir die Erziehung auf dieſe Grundlage tellen. Das wird auch der Weg ſein für den wirtſchaftlichen uid ozialen Ausgleich. Und was den kulturellen Ausgleich betrifft, o ſteht dahinter der Gedanke der altpreußiſchen Tolleranz. Nur auf dieſem Boden läßt ſich der Ausgleich gewinnen zwiſchen Tolle⸗ rant und formaler Parität. Große Aufgaben ſind es, die uns aui dem Gebiete der Sigatsgeſinnung, der wirtſchaftlichen Einheit, des ſozialen und kulturellen Ausgleichs und des Kulturfortſchrittes ge⸗ ſtellt ſind. Und Pchen dieſer* müſſen wir ſagen: Wir verurteilen auf das ärfſte alle Beſtrebungen dieſen preußiſchen Staat, der ſeine Miſſion noch nicht erfüllt hat, zu erſchlagen, wir verurteilen die falſche Sentimentalität der Heimatkultur, wir ver⸗ urteilen den privaten Eigennutz und wir verurteilen alle ſene Schurken, die das deutſche Vaterland an das Ausland verraten Oeen P Beifall). Gegenüber ablen dieſen Beſtrebungen be⸗ chwören wir heute in dieſer feierlichen Stunde den glten preüßiſchen Geiſt. Wir wollen 7 in dankbarer Erinnerung an die Stätte unſerer Tagung den Geiſt von Potsdam nennen. Einer für Alle und Alle für Einen. Diejenigen, die in dieſem Geiſte nur den des militäriſchen Drills ſehen, berkennen ihn gründlich. Aber wir müſſen doch auch ſagen: Wer über die milltäriſche Parade — er hat ſie nicht gekannt(Lebhafte Hafuirumin Es ommt wie bei allem, 40 auch hier darauf an, daß man mit dabei eweſen ſein muß(Lebhafter Beifall). er die Tuchfühlung, die llenbogenfühlung kennt, und wer weiß, was es bedeutet, gerade ⸗ aus marſchieren, unbekümmert um Pfützen und um den Breck vor. rechts und links Beifall), der weiß, daß in dem Parade⸗ marſch eine Erz 19—08 zur Staatsgeſinung und zur Diſziplin liegt, wie nirgends ſonſt.(Lebhafte Zuſtimmung.) Der Flügelmann kann nur Richtung halten, wenn die ganze Front richtig marſchiert und Richtung hält. Richtung wollen wir halten und wir haben Rich⸗ tung gehalten in der Deutſchen Volkspartei.(Stürmiſcher Beifall). Vor zwei Jahren waren wir ein kleines Häuflein und haben doch Richtung gehalten. Wir waren damals wie eine Kompagnie und jetzt marſchieren wir längſt in Bataillonsfront.(Lebhafter Beifall.) Se marſchieren wir und gewinnen jeden Tag mehr Raum, wir marſchieren im Geiſte des Zuſammenhaltens und der einheitlichen Geſchloſſenheit. Und ſo wollen wir weiter miteinandermarſchieren, geradeaus, ungeachtet des Druckes von rechts und links. Und wir hoffen, daß in einer beſſeren Zukunft des deutſchen Volkes der Boden noch einmal dröhnen wird von unſerem Marſch(Stürmi⸗ ſcher Beifall) Wir wollen marſchieren unter dem ſchwarzen Adler der Zukunft entgegen eines großen—+ wirtſchaftlich blühenden freiheitlichen Preußens.(Stürmiſcher, immer wieder ein⸗ ſetzender Beifall). Lanbespreisamt und Haudelsiammer. & Karlsruhe, 10. Jan.(Priv.⸗Tel.) Unter dem Vorſitz von Ober⸗ regierungsrat Pr. Hecht fand im Landespreisamt Karlsruhe eine Beſprechung mit den Verteetern der badiſchen Handelskammern ſtatt, die ſich vornehmlich mit der Stellung der Handelskammern zu den Preisprüfungsſtellen befaßte. Der Vertreter des Miniſteriums des Innern, Regierungsrat Pfiſtere, legte zunächſt die Gründe dar, die für eine Neubeledung der Preisprüfungsſtellen beſtimmend ſind. Er wies dabei vor allem auf die Unruhen im Sommer letten Jahres hin. Aufgube der Regierunq ſei es, die damals entſtandenen „wilden“ Kommiſſionen auf geſetzlichen Boden zu ſtellen. Der Redner gab ſodann einen Ueberblick über die bevorſtehende Reichsverordnung über die Preisprüfungsſtellen, indem er zugleich den Aufgabenkreis der Preisprüfungsſtellen, dic auch dem reellen Handel dienen ſollen, umſchrieb. An dieſen Vortrag ſchloß ſich eine eingehende Ausſprache an, aus der hervorging, daß die Handelskammern bereit ſind, die Tätigkeit der Preisprüfungsſtellen, die unter den jetzigen Verhältniſſen noch nicht entbehrt werden können, zu unterſtützen. Dabei wurde von einem Mannheimer Vertreter über die günſtige Wirkung der Ausſprache über die ſeweilre E in Mannheim hingewieſen. Von anderer Seite wurde dringend eine paritätiſche Zuſammenſetzung der Preisprüfungsſtellen gefor⸗ dert. Politiſche Einftüſſe ſollten ausgeſchaltet werden. Bei der Beſprechung der Bruttogewinnzuſchläge im Groß⸗ und Kleinhandel, mit denen man gute Erfahrungen gemacht habé, wurde beſchloſſen, daß das dortige Landespreisprüfungsamt die bis jetzt gültigen Zu⸗ ſchläge den Handelskammern mitteilen ſoll. Dieſe werden ſich dann ſchriftlich dazu äußern. Bei der Frage der Ueberwachung der Syndikatspreiſe und der Beſtellung von Sachverſtändigen gab Staatsanwalt Geißler einen Ueberblick über die Entwicklung des Sondikatsweſens in Deutſchland und ſeine Einwirkungen auf die Lage des Handels. Es muß verſucht werden auf die Feſtſetzung der Syndikatspreiſe Ein⸗ fiuß zu gewinnen. Im Reichswirtſchaftsrat wurde zu dieſem Zweck eine volkswirtſchaftliche Abteilung gegründet. Ober⸗Regierungsrat Hecht wles auf die Notwendigkeit ſtetiger und zuverläſſiger Sachverſtändiger für das Landespreisprüfungs⸗ amt hin. Die Vertreter der Handelskammern erklärten ſich bereit, das Landespreisamt auch nach dieſer Seite hin zu unterſtützen. Zum Schluſſe wurde noch die Frage der Genehmigungspflicht dess Han⸗ dels beſprochen. Die Verſammlung war einſtimmig der Meinung, daß die Zeit für eine Aufhebung noch nicht gekommen ſei. Der Han⸗ del bedarf heute noch des Schußes gegen unreelle Elemente, die ſich in ſeinen Kreis hineinzuſchieben verſuchen. Im S der Ausſprache wurde dem Leiter des Landespreis⸗ amtes, Ober⸗Reg, Rat/ Dr. Hecht anläßlich ſeiner Ernennung zum Di⸗ rektor des Statiſtiſchen Landesamtes von allen Seiten der Dank und die Anerkennung des Handelskammern für ſeine Tätigkeit ausge⸗ 185 Letzte Meloͤungen. Der Volksentſcheid über den Bremer Senat. Bremen, 10. Jan. Bösmanns Büro meldet: Bei dem geſtrigen Volksentſcheld über die Frage, ob der Senat zurücktreten ſolle, wurden insgeſamt 74830 Stimmen mit„Ja“, und 100 554 mit„Nein“ abgegeben. * Ziehung der——— Bei der Gewinnverloſung der Deutſchen Spar⸗Prämienanleihe von 1019(Ziehung am 3. Januar 1921) wurden folgende Gewinne von und über 50 000 M. gezogen: Gruppe 5 Nr. 343 50 000., Gruppe 425 Nr. 1 100 000., Gruppe 426 Nr. 114 50 000., Gruppe 472 Nr. 145 300 000., Gruppe 723 Nr. 97 100 000., Gruppe 805 Nr. 320 50 000., Gruppe 806 Nr. 111 500000., Gruppe 851 Nr. 18 50 000., Gruppe 985 Nr. 136 200 000., Gruppe 1194 Nr. 126 100 000., Gruppe 1222 Nr. 178 50 000., Gruppe 1481 Nr. 380 50 000., Gruppe 1650 Nr. 325 50 000., Grüppe 1762 Nr. 266 50 000., Gruppe 1858 Nr. 128 100 000., Gruppe 1983 Nr. 108 150 000., Gruppe 2378 Nr. 91 50 000., Gruppe 2429 Nr. 208 150 000 M, Gruppe 2435 Nr. 127 1000 000., Gruppe 2456 Nr. 112 50 000 M. ——————————————————[kU———————p—— Schatten des Verdachts. Im Roman von Fritz Skowronnek. 40 Nachdruck verboten.) Fortſetzung.) Er habe ihm ſoeben auch noch erklärt, daß er ſeinen Alivi⸗ beweis antreten würde, wenn es nötig—6 ſollte. Er ſei aber nicht zu bewegen geweſen, es gleich zu tun, well er hoffe, freigeſprochen ſe werden. Daß der Angekiagte als Wilderer vorbeſtraft ſei, dürfe nicht als erſchwerendes Mo⸗ ment betrachtet werden. Eher im Eegenteil. Er habe dabei gezeigt, daß er nicht zu Gewalttätigteiten geneigt ſei, denn er habe beim Anruf des Forſtbeamten ſein Gewehr fortge⸗ worfen und ſich ohne Wöderſtand ergeben. Er erſuche die Herren Geſchworenen, den Angeklagten freizuſprechen. Der Staatsanwalt erwiderte kurz, die Geſchworenen möchten ſich nicht durch den Schachzug des Herrn Vertei⸗ digers, der nachträglich den Alib'beweis in Ausſicht ſtelle, falls es nötig werden ſollte, beſtimmen laſſen. Bei einer Anklage auf Mord würde nach ſeiner Anſicht kein Angeklaater zögern, den Entlaſtungsbeweis anzutreten, der ſeine Unſchuld dartue. Selbſt wenn, was er nicht annehme, die Herren Ge⸗ ſchworenen zu einer Freiſprechung gelangen ſollten, würde auf dem Angeklagten doch der Verdacht hängen bleiben.— Die Verhandlung war zu Ende. Der Vorſitzende erhob ſich, um den Geſchworenen die Rechtsbelehrung zu erteilen. „Da ertönte aus der erſten Reihe des Zuſchauerraumes laut und klar eine Mädchenſtimme:„Ich kann bezeugen, daß Jurgis Schettulat ſich zur Zeit des Mordes weit von de Mordſtelle aufgehalten hat.“ Ueberraſcht waren alle aufgeſprungen. Aguſche Abro⸗ meit ſtand boch oufgerichtet an der Barre, die den Zuſchauer⸗ raum abſchioß. Die Verhandlung mußte auf Antrag des Ver⸗ te'dicers wieder eröfſnet werden. Ruhig, ſelbſtbewußt ſtand Aguſche vor dem Gerichtsbof. Sie wurde rereidigt und be⸗ zeugte dann, daß Jurgis ibr Geliebter wäre. Mit Rückſicht auf ihre Eltern. die den Freier abgewieſen hätten, könnten ſich vur ſelten und heimlich ſehen und ſprechen. An dem achmittan des Mordtage⸗ ſe'en ihre Eltern zu Beſuch ge⸗ B ſabren. Sie habe ihren Berlobten rechtzeitig davon benach⸗ richtigt. Gegen acht Uhr abends ſei ſie hinters Haus in den Garten gegangen. Da habe Jurgis ſchon hinter einem Strauche gelegen. Bis elf Uhr bätten ſie beieinander geſeſſen. Hie köpne dies ganz genau bezeugen denn ſie habe die Kirch⸗ * turmuhr in Wersmeningten elf ſchlagen hören und ſei infolge⸗ deſſen ſchnell aufgebrochen. Jurgis lachte und weinte, als Aguſche dieſe Ausſage machte.— Eine halbe Stunde ſpäter trat er als Freigeſpro⸗ chener aus der Türe des Gerichtsgebäudes. Da ſtanden in dichten Haufen die Grünröcke beieinander. Dieſe Wendung, dieſer Ausgang der Verhandlung war ihnen ganz unerwartet gekommen.— Und ſie erregten ſich darüber, daß nunmehr der Mord an dem Kollegen ungeſühnt bleiben würde. An dem Zeugn's der Aguſche Abromeit war nicht zu rütteln. Jurgis war in der Tat unſchuldig. Jetzt war die grauſe Tat mit Rätſeln umgeben, die ſich wahrſcheinlich nie mehr löſen laſſen würden.— Drittes-Kapitel. Wenige Tage nach der Eerichtsverhandlung traf der Er⸗ ſatzmann für Birkner ein. Ein junger Hilfsaufſeher, Karl Neureuter, der ſich, wie man erſuhr, von weither um die Stelle beworben hatte. Alle fanden, daß er eine große Aeyn⸗ lichkeit mit dem ermordeten Birkner hatte, aber nur der Forſtmeiſter wußte, daß er in der Tat ein Stiefbruder Birk⸗ ners war. Wegen Ueberfüllung des Berufs hatte er mehrere Jahre im Privatdienſt zugebracht und mit ſeinem Brotherrn, einem reichen Manne, weite Reiſen gemacht. Als er vor einigen Wochen aus dem Auslande zurückkehrte, hatte er ſeine Einberufung in den Staatsdienſt und die Nachricht von der Ermordung ſeines Stiefbruders vorgefunden. Sofort bewarb er ſich um ſeine Stelle. Dem alten Forſtmeiſter, ſeinem nächſten Vorgeſetzten, bei dem er ſich ſofort nach ſeiner An⸗ kunft zu melden hatte, teilte er ganz offen mit, daß er ein Stieſbruder des Ermordeten ſei, und bat, dieſe Tatſache ge⸗ heim zu helten, damit ſie ihm ſich nicht bei ſeinen Nachfor⸗ ſchun nach dem Mörder des Bruders in den Weg ſtellte. Er molle alles daran ſetzen, den Mörder ausfindig zu machen. Dann erkundigte er ſich nach dem Nachlaſſe ſeines Bruders. Der alte Herr zuckte die Achſeln. Außer dem Gewehr und etwas Kleidung und Wäſche wurden nur ein'ge Mark Kleingeld bei dem Toten gefunden. Es iſt mir aber zu Obren gekommen. daß Birkner beim Geld⸗ ausgeben eine ſehr leichte Hand hatte.“ „Herr Forſtmeiſter, dem muß ich widerſprechen. Mein ruder war nicht knauſeri⸗, aber er aing nie über ſeine Ver⸗ bältniſſe. Er hot ein kle nes Vermögen beſeſſen, das mir zugefallen iſt. Er bat außerdem noch wenige Wochen vor ſeinem Tode eine Erbſchaft von tauſend Mark gemacht, die er, wie ich annehme, bei ſich getragen haben muß.“ „Iſt das wirklich und wahrſcheinlich?“ „Jawohl, Herr Forſtmeiſter.“ „Dann rückt die Untat ja in eine ganz andere Beleuch⸗ tung. Dann haben wir ja das Motiv, das uns fehlte.— Ihr Bruder hat ſich in der kurzen Zeit hier recht freigebig gezeigt. Vielleicht hat er dabei das Geld ſehen laſſen, das er nach Ihrer Verſicherung bei ſich trug. Das kann Ihnen einen wichtigen Fingerzeig geben. Von Ihren Kollegen werden Sie wohl erfahren, wo Ihr Bruder in den vierzehn Tagen, die er hier lebend zubrachte, verkehrt hat.“ bei den Kollegen. Zuerſt oing er zu Heimbacher, dem er als Hilfsauſſeher zugeteilt war. Der Förſter, der ſchwer erkrankt zu ſein ſchien, empfing ihn mit der Herzlichkeit, die unter den Grünröcken üblich iſt. Die Frau, eine muntere, lebens⸗ luſtige Brünette, bedauerte, daß ſie ihn nicht im Forſthaus als Sſere aufnehmen könnte. Sie hätte der Schweſter des Mannes die Oberſtube einräumen müſſen. Aber ſie würde ihm im Dorſe eine gute Wohnung beſorgen. Das ge⸗ ſchah denn auch. Bei einem Bauern Krupkat erhielt er zwei Zimmer für einen lächerlich geringen Preis. Nachdem er ſich häuslich eingerichtet, ging er zum Abend noch in das einige hundert Schritt vom Dorf ertfernte Forſthaus. Die Die Türe ſtand offen, niemand im ganzen Hauſe. Nur der Förſter ſaß, obwohl es ſchon ganz dunkel war, an ſeinem Schreibtiſch, vornübergebeugt, als wenn er noch ſchriebe. Mit einem freundlichen Gruß trat Neureuter näher. Heimbacher wandte den Kopf. Ein jäher Schrecken ſchien über ſein Geſicht zu fliegen. Er ſprang auf und ſtreckte mit einem Stöhnen die Hände wie abwehrend vor ſich aus. Neureuter ſprang ſchnell herzu: „Um Gott, Kollege, was iſt Ihnen? Sind Sie krank?“ „Oa ja,“ ſtammelte Heimbacher abgeriſſen,„ich muß wohl keit mit ihm.“ „So. Und das hat Sie ſo erſchreckt? Ich kann es mir ſchon denken. Haben Sie noch Hoffnung, daß der Mörder entdeckt mird?· Mit einem Ton, anmerkte, erwiderte Heimbacher:„Ach, Kollece, laſſen Sie —6 dig Geſchichte ruben. Ich kann das Bild des Ermor⸗ ten, mich peiniet das Bemußtſein, daß ich in gewiſſem Sinne an dem Unalüg ſchuld bin.“ 8 „Inwiefern denn?? 8 Kortſetzung folgt.) n ich gefunden, nicht loswerden und—— und— Die nächſten Tage vergingen Neureuter mit Beſuchen Frau Förſter hatte ihn zu einem guten Happen eingeladen.— krank ſein.— Ich glaubte plötzlich den ermordeten Birkner vor mir zu ſehen.— Sie haben eine ſo auffallende Aehnlich · dem man deutlich die Ueberwindung ne hhnSS22—2 — Hernertar, Wäſcheſpind, Na httiſchchen, nun Erwüemng. Aber, auch Nontag, den 10. Januar 1921. Mannheimer General-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 14. Wirtſchaftliche Fragen. Poſtpaketverkehr. In den Kreiſen des Publikums beſteht vielfach Unklarheit darüber, welche Beſtimmungen für die Verſendung von Poſtpaketen unter — gelten und wie die Poſtverwaltung für Wertpakete let. Nach der Poſtordnung müſſen Pakete je nach ihrem Umfang und Inhalt ſowie nach der Länge der Beförderungsſtrecke haltbar und ſicher derpackt werden. Für Sendungen bis zum Gewicht von § Kg. genügt für die Regel, ſoweit ihr Inhalt nicht von bedeutendem Wert iſt, eine Hülle von Packpapier mit feſter Verſchnürung. Schwe⸗ rere Gegenſtände müſſen in mehrfache Umſchläge von gutem Pack⸗ papier gehüllt werden. Sendungen von bedeutendem Wert ſind je nach ihrem Inhalt, Umfang und Gewicht in Pappe, Wachsleinwand ober Kiſten zu verpacken. Der Verſchluß iſt bei allen Paketen ſo einzurichten, daß ohne Oeffnung oder Beſchädigung des Verſchluſſes dem Inhalt nicht beizukommen iſt. Bei gewöhnlichen Paketen und bei Wertpaketen bis 500 M. kann der Verſchluß durch eine gut⸗ geknotete Verſchnürung oder, wenn die Hülle aus Packpapier beſteht, mit gutem Klebſtoff oder mit Siegelmarken hergeſtellt werden. Ver⸗ ſieglung iſt nicht nötig und nicht zweckmäßig Der Wert iſt bei dieſen Wertpaketen nicht auf der Sendung, ſondern nur auf der Paketkarte anzugeben. Wertpakete von mehr als 500 Mark müſſen verſiegelt wer en, ferner iſt der Wert ſowohl auf dem Paket als auch auf der Paketkarte anzugeben. Für Sendungen, die bares Geld enthalten, gelten bei höheren Wertangaben zur Sicherung des Inhalts beſondere Verpackungsvorſchriften. Die Haftung der Poſt im innerdeutſchen Verkehr iſt weitgehend. Abgeſehen von der Fahrläſſigkeit des Abſenders und der natürlichen Beſchaffenheit des Gutes iſt die Poſtverwaltung nur dann von einer Haftung befreit, wenn der Schaden auf un⸗ abwendbare Folgen eines Naturereigniſſes zurück⸗ zuführen iſt. Aber auch dieſer Grund für die Ausſchließung der Haftpflicht erfährt noch eine Einſchränkung, denn die Poſt kann ſich auf das Naturereignis(Erdrutſch, Blitzſchlag, Ueberſchwemmung uſw.) nux berufen, wenn die ſchädigenden Folgen des Naturexeigniſſes, ſo⸗ fern die Pakete auf der Eiſenbahn, dem gewöhnlich von der Poſt benutzten Beförderungswege, beſördert worden ſind, auch für die Eiſenbahn unabwendbar waren. Die Poſt kann ſich nicht darauf beſchränken, nachzuweiſen, daß nur für ſie die Folgen des Natur⸗ ereigniſſes unabwendbar waren. In allen übrigen Fällen des Verluſtes oder der Beſchädigung von Wert⸗ paketen, alſo auch für Schäden, die durch höhere Gewalt entſtehen, leiſtet die Poſt Erſatz. Nur im außerdeutſchen Verkehr iſt nach den internationalen Abkommen der Anſpruch auf Schadenerſatz ausge⸗ ſch.oſſen, wenn der Verluſt uſw. durch höhere Gewalt herbeigeführt worden iſt. Bei Bemeſſung des Schadenerſatzes für Wertpakete wird der Pairag der Wertangabe mit der Maßeabe zu Grunde geleot, daß, ſo⸗ fern ie Wertangabe den gemeinen Wert der Sache üb⸗rſteigt, nur dieſer rſetzt wird. Bei der Feſtſtellung des gemeinen Wertes wird ſetzt au mein ein üblicher und angemeſſener Unternehmergewinn berückſichet. Die Leſtimmungen der Poſtverwaltung dürften den Anforde⸗ rungen des Verkehrs und billigen Anſprüchen der Verſender gerecht werden. Es iſt daher nicht nötig und für den Abſender für die Regel nicht zweckwäßig, daß er ſich der privaten Wertverſicherung bedient. Denn die Pakete, die bei der Poſt ohne Wertangabe aufgeliefert und bei eiyer Pripataeſellichaft verſichert ſind, wer en im Poſtbetrieb lediylich als gewöhnliche Pakete behandelt. Der Abſender hat alſo bei der Poſtbeförderung nicht die Sicherungen, die die Verſendung als Wertpaket bietet. Städtiſche Nachrichten. Dreifaches Arbettsjubiläum in der Druckerei Dr. Haas Maunheimer General⸗ Anzeiger. In dem emſigen Getriebe unſerer Druckerei trat heute vormittag durch eine ſchlichte Feier eine kurze Unterbrechung ein. Es galt drei Jubiiare zu ehren, die 25 und mehr Jahre in unſerer Firma mi großer Pflichttreue tätig ſind: Regiſtrator Auguſt Braun, An⸗ zeigenſetzer Karl Groß und Maſchinenſetzer Franz Großkinskoy. Währen) Herr Großkinsky, der vor 31 Jahren als Schriftſetzerlehr⸗ ling in das Geſchäft eingetreten iſt, ſeit langen Jahren, unterbrochen durch Kriegsdienſt, an der Setzmaſchine ſitzt, haben die Herren Braun und Groß vor 25 Jahren ihre Tätigkeit als Gehilfen in“ unſerer Setzerei aufgenommen. Herr Braun, der ebenfalls lange Jahre Ma⸗ ſchinenſezer war, hat bis vor kurzem die Funktionen eines Korrektors ausgeübt und verwaltet nunmehr die Regiſtratur. Herr Direktor Heyme würdigte namens der Firma mit herzlichen Worten die Arbeitsfreudigkeit und den Pflichteifer der drei Jubilare, verknüpfte damit den Ausdruck der Hoffnung, daß ihnen nach ein recht langes Wirken im Kreiſe ihrer Mitarbeiter- beſchieden ſein möge und über ⸗ reichte als äußeres Zeichen der Anerkennung ein Geſchenk. Herr Hauptſchriftleiter Dr. Goldenbaum ſprach die Glückwünſche der Schriftleitung und der Angeſtellten, Herr Maſchinenſetzer Gold⸗ mann diejenigen des verſammelten techniſchen Perſonals aus. Lebende Blumen, zu Sträußen gewunden, waren das Angebinde der Mitarbeiter. Auch ein voeliſcher Glückwunſch fehlte nicht, den Herr Metteur Stumpf zum Vortrag brachte. Herr Braun dankte namens der Juhilare für die ehrende Anerkennung ihres Wirkens mit der Verſicherung, daß ſie auch fernerhin beſtrebt ſein würden, ihre ganze Kraft dem Unternehmen zu widmen, mit dem ſie ſich ſo eng verbunden fühlten. Damit ſchloß die kurze, eindrucksvolle Huit⸗ mit der drei ver iente Mitarbeiter in die ſtattliche Reihe der Jubi⸗ lare der Firma eingereiht wurden. Stenographen⸗Berein Gabelsberger. Im Anzeigenteil hat der Verein betannt gegeben, daß am Frellag, den 14. Januar in der Bürgerſchule, B 7, 22, neue Anfängerkurſe für Damen und Herren beginnen. Auch für die regelmäßigen Fortbüdungskurſe und Schnellſchreibeübungen ſind neue Teilnehmer willkommen. Die Kurſe werden Dienstags und Freitags in der gleichen Schule abgehalten. ch. Bom Hauptmarkt. Der Marktbetrieb war heute ein be⸗ deutend ſtärkerer als in den letzten zwei Wochen. Die Zufuhren waren ſehr gut. Obwohl inländiſches Gemüſe genügend vochanden iſt, wurde Rotkraut aus dem Rheinland und Blumenkohl ſogar aus Kufſtein zum Verkauf zugelaſſen. Erſteres wurde zu M. 50 pro Zentner und letzterer zu M 7 der Kopf im Detail verkauft. Außer⸗ dem gab's noch holländiſches Rotkraut, das ein hieſiger Großhänoler ſchon ſeit einiger Zeit auf den Markt brachte, das von den Klein⸗ händlern zu 90 Pfg. pfundweiſe ausgewogen wurde. Inländiſches Rotkraut, das im Geſchmack entſchieden feiner iſt, koſtete dagegen nur 50 Pfg. pro Pfund. Sauerkraut hat ſich auf 70 Pfg. pro Pfuad erhöht. Pfälzer Gemüſebauern hatten zwei 8 Rollen mit zuſammen 200 Ztrn. Gemüſe zugefahren. Die Polonaiſen vor de⸗ ſtädtiſchen Kartoffelverkaufsſtänden werden immer größer. Dabei war die Ware heute ſo ſchlecht, daß ein Privafunternehmer damit vom Platze gewieſen worden wäre. Die Kartoffeln waren größten⸗ teils faul und wurden von Sachkennern direkt als„Schund“ be⸗ zeichnet. Wenn die ⸗Kartoffelnot nicht gar ſo drückend empfunden würde, ſo könnte die Stadt ihre Kartoffeln wohl ſelbſt behalten. So aber iſt die Not ſo graß, daß die Leute ſelbſt die faulen Kartoffeln kaufen und ſich noch lange hinſtellen, um ſie zu bekommen. Im übrigen war der Marktverkehr heute ſehr rege, da Kaufluſt herrſchte. Polizeibericht vom 10. Januar. 179 5 Selbſtmord. Woͤgen häuslicher Zwiſtigkeiten hat ſich am 3. d. M. ein 21 Jahre alter verheirateter Faorikärbeiter in Käfertal in ſeiner Wohnung vergiftet. Am 9. ds. Mts. trat in einem hieſi⸗ gen Krankenhaus der Tod ein. Raub. Am 20. 12. wurde einem Dienſtmädchen gegen 10 Uhr abends an der Lindenhofüberführung die Handtaſche eniriſſen Di Taſche iſt von grünem Leder, halbründ mit Meſſingbeſchlägen un zwer Tragriemen. Innen iſt ſie grün gefüttert. In derſelhen deſand ſich ein ſogenannter Sportgeldbeutel mit etwa 15 Mark Papiergeld Ber Täter iſt etwa 1,65 bis 1,70 Meter groß, ſchlank, ſchmales e⸗ ſicht, irug hellen Hut, dunklen Ueberzicher. Der Vorgang ſoll von einigen Paſſanten bemerkt worden ſein. Unaufgeklärte Diebſtähle: Entwendet wurden: In der Nacht zum 15. 12. im Luiſenpark die Kupferplatte vom Gedenk⸗ itein des Voktor Fuchs— In der Nacht vom 1. auf 2. 1. aus einem Eiſenbahnwagen im neuen Rangierbahnhofe 3 Kiſten Margarine zu je 20 Pfund, Marke„Neutral“.— In der Nacht zum 5. 1. durch Einbruch in eine Filale von Schreiber in der Traitteurſtraße 2 Kiſten kond. Wellch,„Piknik“ und„Bärenmarke“, 10 Pfd. Palmin, 20 Pfd. Margarine, 10 Pfd. Eſtol, 12 Pfd. Schweinefett, 14 Flaſchen Weia, 24 Flaſchen Spirituoſen mit dem Zeichen der Firma Johann Schrei⸗ ber, 50 Tafeln Schokolade(Hartwig und Vogel) und ſonſtige Lebens⸗ mittel und Bedarfsartikel. Am 24. 12., morgens zwiſchen 5 und 6 Uhr, wurden auf der Straße zwiſchen Rheinau und Reckarau von einem Tabak⸗ fuhrwerk herunter von 5 bis jetzt noch unbekannten Tätern, die nicht näher beſchrieben werden können, eine Kiſte mit 6500 Stück unſor ⸗ tierten Zigarren entwendet. vereinsnachrichten. eh. Der Mannheimer Schiſſer⸗Verein E. B. feierte am vergangenen Samstag in den Lokalitäten des Friedrichsparkes ſein dlesjähriges Win⸗ terſeſt mit ſeinem allbekannten Schifferball, der auch diesmal wieder ſeine große Anziehungskraft bepährte. Die Veranſtaltung, die im Zeichen vaterländiſchen Gedenkens ſtand, nahm einen glänzenden Verlauf. s iſi das einzige Feſt, das die Schiſſer, die tagtäglich vom Bodenſee bis zum Rordſeeſtrand ihrem gefahrvollen Berufe—+ im Jahre veran⸗ ſtalten. Deshalb iſt das Winterfeſt auch ſtets ein Ereignis im ſchiffiſchen Leben. Der Saal des Friedrichsparks war mit Wimpeln der verſchiedenen deutſchen Rheinuferſtaaten wie mit der kunſtvollen Vereinsfahne Obwohl die drohende Schiffsabgabe an die Entente wie ein mokles⸗ ſchwert über den Rheinſchiſſern ſchwebt, ſo ließen ſich die auf Gott und ihre eigene Kraft vertrauenden, ſturm⸗ und wettererprobten Männer nicht einſchüchtern; im Gegenteil ſchöpften ſie aus der 395 neue Kräſte zum Hampfe ums Daſein. Der Verein konnte auch dieſes Jahr wieder eine grotze Anzahl von Gäſten begrüßen, ſo Vertreter des Reedervereins, Par⸗ tikulierſchiffer aus Holland, aus Köln, Mainz, Frankfurt uſw. Nach einigen Muſikſtücken der Kapelle Petermann und Liedervorträgen des andhäußer⸗Quartetts hielt der erſte Herr Rechtsanwalt Dr. Moekel, die Feſtrede, in der er darauf hinwies, daß der Verein zum zweitenmal ſeit dem Kriege ſeine Mitglieder und Freunde zum Winterfeſt geladen hat. Er begrüßte hierauf die Gäſte, insbeſondere errn Reeder Stachelhaus, und leitete ſodann ſeine Ausführungen über zu der drohenden Schiffsabgabe an die Entente, um im Anſchlutz daran zu bemerken, daß die geiſtigen Kräfte vom Jahre 1914 nicht tor ſind. Es kommt auch wieder die Zeit, wo ſich dieſe auswirken. Einmal muß doch der Tag kommen, wo für das deutſche Volk im Frieden der Völker das Morgenrot einer neuen Zeut anbricht. Aber noch ſind die Tage der Sorgen. Früher ſang man anders. Der Vortragende dankte ſodann allen, die zu dem ſchönen Feſte beigetragen haben, ſo namentlich der Vergnügungskom⸗ miſſion. Er dänkte ſerner denjenigen Mitgliedern, die durch ibre tech⸗ niſchen Erſahrungen das Pereiäsſchn durch alle Klippen hindurch ſicher teuerten und ſand anerkennende Wortz für die Preſſe. Aus der Freude chöpfen wir neue Kräſte zum Dienſte fürs Vaterland, dem wir in ſeinem tieſſten Unglück erſt recht zugetan ſind. Das Hoch des geſchätzten Redners auf das Vaterland fand ſelbſt bei den anweſenden Ausländern ein ſtarkes Echo. Die patriotiſchen Ausführungen hinterließen einen tieſen Eindruck. Der Ball ſtand unter Leitung des Herrn Tanzlehrer Schröder. Der durch keinen Mißklang geſtörté Abend nahm einen fröhlichen, erinnerungs⸗ reichen Verlauf. veranſtaltungen. General von Francois, einet der bedeutendſten Heerführer des Weltkrieges, der Nachfolger Hindenburgs beim Oberbefehl der 8. Armee im Oſten, die an der Befreiung Oſtpreußens ruhmreichen An eil hatte, ſpricht heute über die Schlacht bei Tanneuberg. Kauſmänniſcher Verein. Als erſte Darbietung in dieſem Winter veranſtaltet der Verein am Mittwoch, 12. ds. im Kaſinoſaale einen Re⸗ zitationsabend, in welchem Herr Schauſpieler Reumann⸗ 45 ditz eine ößexe Anzahl neuzeitlicher Dichtungen ernſten und heiteren Inhalts zum ortrag bringen wird.(Näheres ſiehe Anzeige.) Vortrag Dr. Mayer⸗Weil. Der von ſeinen Vorträgen im Februgr vorigen Jahres her beſtbekannie und in guter Erinnerung ſtehende Münch⸗ ner Phyſiker Dr. Adolf Mayer⸗Weil veranſtaltet am kommenden Donners⸗ tag und Freitag zwei pſychologiſch⸗phyſikaliſche Demonſtrationsvorträge mit zum Teil neuen Darbietungen. Der Vortrag iſt eine Exgänzung zum erſten Abend und bildet trotzdem ein in ſich abgeſchloſſenes Ganze. Im 2. Teil dürften ſpeziell die Experimente mit flüſſiger Luft das größte Intereſſe er⸗ regen. Nus dem Lande. 8 Heidelberg, 10. Jan(Priv.⸗Tel.) Geſtern iſt hier der Steuer⸗ oberkommiſſar a. D. Emil Wurz geſtorben. Er war bis vor einem Jahre im Steuerkommiſſariat Heidelberg⸗Stadt beſchäftigt und im März 1904 von Ofſenburg nach Heidelberg verſetzt vorden. & Heidelberg. 10, Jan.(Priv.⸗Tel.) Der junge Mann, der am Samstag vormitlag auf dem—— tot aufgeſunden worden war, hat ſich mit Gift das Leben genommen. Er ſtammt von außerhalb, vermutlich aus Frankfurt, doch iſt ſeine Perſönlich⸗ keit noch nicht bekannt. & Heidelberg, 10. Jan.(Priv.⸗Tel.) In der nahen Gemeinde Peterstal iſt am Samstag vormittag der langjährige Bürger⸗ meiſter Johann Jung beim Holzfällen im Wald tödlich ver⸗ unglückt. Ein Siamm ſchlug um und Jung wurde ſo ſchwer ver⸗ letzt, daß er bald darnach im Heidelberger Akademiſchen Kranken⸗ haus verſtarb. Er war eine bekannte and beliebte Perſömichkeit und gehörte der Zentrumspartei an. (Külsheim, Amt Wertheim, 8. Jan. In der Generalverſamm⸗ lung der Elektrizitärsgenoſſenſchaft wurde einſtimmig beſchloſſen, das Wexk an die Gemeinde abzutreten. Der Verkaufspreis beträgt— einſchließlich der Maſchinen, Materialen und Betriebsvorräte— 200 600 Mark. Ki. Eſchelbronn, 9. Jan. Geſtern abend gelang es hier den Dieb, der im Urſenbacherhof ein Pferd ſlahl, fe ſtzune men. Den Er⸗ lös vom Pſerdeverteu er der Dieb, ein gewiſſer Steiger, ſchon angelegt. In ſeinem Koſſer ſanden ſich drei neue Anzüge und in ſeinem Beſitze eine goldene Uhr mit Sprungdeckel und eine doppelte Goldkette. Nur wenige Mark Bargeld hatte er noch von den 7000 Mark, für die er das Pferd verkauft hatte.— Herr Hauptlehrer Wil⸗ elm Schöfer iſt zum Oberlehrer ernannt worden, ebenſo Herr reuſch, Hauptlehrer in Epfenbach, )6Kartsruhe, 8. Jan. Die Einwohner der Gemeinde Blankenloch haben 116 Ztc., die Einwohner der Gemeinde Geaben 162 Itr. Kartoffeln unentgeltlich für hieſige arme kinderreiche Familien zur Verfügung—— Die Gemeinden Elſenz, Ober⸗ grombach und Richen haben zum gleichen Zwecke Karto mäßigtem Preiſe geliefert. (Ettlingen, 8. Jan. Wie der„Badiſche Landsmann“ berichtet, haben ſich die Verkaufsverhandlurgen des alten Schloſſes mit der Kongregation der Niederbronner Schweſtern zerſchlagen. Die Kongregotion wäre nicht in der Lage geweſen, die Mittel zur Wie⸗ derherſtellung des Schloſſes aufzubringen. r 8. Jan. Nach den neuen Beförderungsvorſchriften der ſt ã tiſchen Straßenbahn wird das Fahrgeld den Afachen Betrag der bisherigen Preiſe erhöht. We Stelten(Amt Waldshut), 8. Jan.“(WB.) Es iſt jetzt gelungen, die drei Banditen zu verhaften, die am 17. Dezember vor. Js. unter vorgehaltenem Revolver bei dem Landwirt Gantert hier ein⸗ drangen und 5000 Mark raubten. De drei waren beim Bahn⸗ bau Titiſee beſchäftigt und konnten von der Gendarmerie Neuſtadt ſeſtgenommen werden.* Rus der Pfalz. 05 Reuſiadt a.., 9. Jan. Ein Schmuggler⸗Auto, das von der Grenzkontrolle Waldmohr gemeldet war, iſt am Freitag in der Thalſtraße 84 durch die Polizei angehalten worden. Es ent⸗ hielt 9 Eiſerne Fäſſer mit ſe 6400 Liter Trinkbranntwein. Die Be⸗ Rae des Autos, ein Weinhändler aus Kuſel und ein aus Saar⸗ rücken ſtammender Chauffeur, wurden vorübergehend in Haft ge⸗ nommen, abet wieder freigelaſſen, nachdem ſie eingeſtanden hatten, daß ſie den Branntwein am Tag zuvor aus Saarbrücken in die Pfalz eingeſchmuggelt haben. Der Branntwein wurde mitſamt dem auf etwa 120 gewerteten Auto beſchlagnahmt und der Zollbehörde zur Verfügung geſtellt. der gründliche Einbruch. Bon Richard Rie ß. iſt ein gründlicher Menſch. — ch und Gh zu einem geordneten Staatsbürgerleben helannt. r hät ſein Leben eingeteilt und ſeine Zeit. In ſeiner R dnung. Wie in ſeiner Geſinnung. Fix und fertig iſt ein Leſtament. Ihm kann das Leben nichts Schlimmes mehr bieten, er iſt gegen alles verſichert. Gegen Unfall und Brand, gegen Einbruch und Beinbruch. Und für den Fall ſeines Todes 10 ich zehntauſend Mark.(Bleib leben, mein Adolfl) Pünkt⸗ lich zahlt er ſeine Prämien, pünktlich notiert er auf den Policen die fälligen Summen, pünktlich legt er die Policen wieder in das verſchloſſene Fach ſeines Schreibtiſches. ag Feuer kommenl Mag der Ziegel vom Dache fallen! Dicbe und Einorecher, nur her mit ihnen! Diebe und Einbrecher laſſen ſich das nicht zweiwal ſogen. Reiſe nur erſt einmal ins Bad, mein Adolf, und Du wirſt zufrieden ſein. Adolf packte ſeinen Koffer, verſchließt Schreibliſch, Bücher⸗ Regulator, Schlaf⸗ tube, die Vitrine und das Büffett, verſorgt auch das Hale⸗Schloß und legt, zur Kontrolle, eine verſiegelte Blelplombe an. Dann fährt er, angetan mit Reiſemantel, Reiſemütze und Reiſeſchirm, verſorgt mit—— 1. 4660 und* kurzum: ganz auf Reiſe dreſſiert und in Reiſe dreſſiert, fährt, ſchlankweg, weg. Und ſagt. Auf Wiederſehen, 0 de——.—(Adolf) ſagt und Toni Hinterzupfer wagt. Toni, r Einbrecher. Adolf, noch keine fünf Tage unterwegs, findet eines Morgens das Telegramm: „Plombe entzwel.“ —.— mittags, das zweite Telegramm: 6 erbrochen.“ Und, abends: „Pohnung ausgeraubt.“ Der gründliche Adolf ſchüttelt dreimal daß Haupt. Dann iſt er am Ende ſeiner Ueberlegung und ſagt zu ſich ſelbſt: „Alles in beſter Oednung. Ich bin verſichert.“ Ex trinkt nun eine Pulle Rotſpohn und ſieht keinen Grund, ſeine Reiſe abzubrechen. Eine Woche ſpäter kehrt Adolf heim. Er findet in ſeiner Woh⸗ noch einiges vor. Zum Beiſpiel die He.zkörper der Zentral⸗ 5 Iche. 2 Waib ch hal den er gründliche Adolf beg alsbald ans Telephon un 115 ſich mit dem Direktor der Einbruchsverſicherung„Greif“ ver · alles Experimentelle aus ſeinem Leben ausgeſchaltet „Ah!“ ſagt der.„Wiedermal bei Ihnen eingehrochen?“ „Wieſo wiedermal?“ meint Adolf.„Eben erſt. Vor acht Tagen exſt. Ich will das anmelden.“ Da bittet der Direktor um Adolfs Beſuch. Adolf kommt und ſpricht. Der Direktor hört es und fällt auf den Rücken. bungen von jeher widerlich geweſen ſind, nicht auf den Rücken, ſon⸗ dern...ſondern er gleitet auf einen der Klubſeſſel nieder. Denn ex muß erfahren, daß der Einbrecher ſo geſcheit geweſen iſt, auch die— Einbruchs⸗Verſicherungspolice mitzuſtehlen. Und daß er die Summe: vierzigtauſend ſchöne Mark, geſtern vormittag abgeholt hat.— Denn Toni Hinterzupfer hat ſich mit den beſten Legitimationen(aus Adolfs Schreibtiſch) verſehen Kunſt und Wiſſen. Oueber das öſterreichiſche Drama von Grillparzer bis Pur Gegenwart Buach geſtern Alfred Mader no, der Verfaſſer des be⸗ deutſamen Buches„wie deutſchöſterreichiſche Dichtung der Gegen⸗ wart“ im Theaterkulturverband. Vom der„Ahn⸗ rau“, dem würdigſten Nachfolger Schillers und von dem über leine —*— Anzengruber, führte der Redner über Schnitzler zu den modernen Namen, die als Ausdruck des zeitge⸗ nöſſiſchen Dramas gelten, und indem er unter Ver⸗ zicht auf allzuviele Namen nur die hauptſächlichſten Vertreter, Dieſe aber mit dichteriſcher Anſchaulichkeit er ein packen⸗ des Bild 1 900 Gegenwartskultur, Der von Anzengruber kom⸗ mende Karl Schönherr, der auf raſch aufſteigender Bahn zu hohen Erfolgen geſchritten iſt, verrät mit„Weibsteufel“ und„Kinder⸗ tragödie“ bereits ein deutliches Nachlaſſen dichteriſcher Kraft. Arthur Schnitzler, der an franzöſiſchen Vorbildern geſchulte Stim⸗ mungskünſtler, d0 ſich in ſeinem neuen Prama„Die Schwoktern oder Caſanova in Spa“ im 92 105 als müder Mann, melancholiſch auf die Anmut und Keckheit der Jugend zurückblickend, den Ring des Lebens letztmals krampfhaft zu dehnen u langſam zu ſchließen. Der äußerlich ſtets erfolgreiche Hermann Bahr war nie, wie oft behauptet würde, der führende Geiſt des modernen öſterreichiſchen Schrifttums, wohl aber der unermüdliche Vermittler neuer Ideen. der aber auch in ſeinen beſten dramatiſchen Werken über geiſtreiche Oberflächlichkeiten nicht hinauskam. oſe, mter und innerlich ge⸗ feſtgter als Bahr und als der haltloſe, ſeeliſch zerfahrene Hugo von Hofmannsthal iſt Stefan Zweig, der in Stoffauswahl ind 8 romantiſche Neigungen verrät, während Panl Kornfelds Dramen„Verführung“ und„Himmel und Hölle“ hich⸗ ſtens als fragwürdige entproben 40 werten ſind. Das kraft⸗ vollſte der jungen Talente iſt unſtreitig der Wiener Anton Wi gans. Die hymniſche Kraft ſeines Worteg trägt Reim und ntz Zeit weit dolſ hört ſeine Entgegnung, füllt aber, da ihm Uebertrei · ſeinen inneren Reichtum— n mus zibanglos in ſich und führt uns mit ſicherem Schwung über die rhetoriſchen Beelich, Jeiner Pramen hinweg. Seine beſten, Tra⸗ gödien„Armut“,„Liebe“ und„Dies irde“, in denen nur die allzu roblematiſche Eniwicklung zuweileg den freien Fluß der Handlung mmt, ſind ſtarke Bekenntniſſe einer um Bahehe röße ringenden dichteriſchen Kraft. Sein nach—— ahrheit leidenſchaftlich ſuchendes Drama„Kain,, das unſer Nationaltheater zur Uraufüh, rung erworben hat, führt zum religiöſen Drama, das erfolgreich gepflegt wird von Max Brod, Steſan Zweig, am inbrünſtigſten aber von Richard Beer⸗Hoffmann, der, eigentlich ein lyriſche⸗ Tolent, in dem zioniſtiſch eingeſtellten Drama„Jdakobs Traum“ ein Werk von wahrhaft ekſtatiſcher Begeiſterung geſchaffen hat. Die Vorleſung dieſes Beer⸗Hofmannſchen Dramas bülbele nach dem Schluß des dürch die Großzügigkeit ſeiner leitenden Ideen wie durch ausgezeichneten und ſehr beifällig 55 Vortrags zweiten Teil der Veranſtaltung Der Heidelberger Schauſpieler Kurt Feli 1 ft dem Werke. das als Vorſpiel eines großen dramatiſchen Zyklus, der„Hiſtorie vom König Tavid“, anzuſehen iſt, ſeine wunderbaren lyriſchen und rhetori⸗ chen Schönheiten mit Meiſterſchaft abzugewinnen. Der Theater⸗ lturverband hat mit dieſer anregenden Veranſtaltung einen größeren Vortragskreis,„Das öſterreichiſche Drama“, ſehr wirkungs⸗ voll eingeleitet. 0 K. H. Das Schickſal des alten Deulſchen Candesthegters in Prag. Das alte Deutſche Landestheater in Prag, in dem Mozarts„Don Juan“ und„Coſi fan tutte“ zuerſt aufgeführt worden ſind, in dem noch K. M. v. Weber dirigiert hat und das der Tſchechenführer Dr. Ladislaus Rieger einſt grundbücherlich der deutſchen Kunſt ſicher⸗ ſtellen ließ, iſt bei den vorletzten Unruhen gewaltſam vertſchecht worden, Seitdem iſt es allabendlich faſt leer, da die tſchechiſchen Theater offenbar genügen, Präſident Maſaryk hat infolge des Ge⸗ waltſtreichs eine Viermilllonenſpende zur Errichtung einer weiteren tſchechiſchen Bühne zurückgezogen. Die Deutſchen haben eine Be⸗ itztörungsklage eingebracht, über die noch nicht entſchieden iſt; ſiegen ie, ſo iſt es immer noch eine rgh Frage, ob die Regierung ein rteil zugunſten der deutſchen Minderheit, die noch das Neue Deutſche Thealer beſitzt, wird vollſtrecken laſſen. Das wäre viel⸗ leicht nur gewaltſam möglich und würde ſchwere Folgen hervor⸗ rufen. Darum will die Regierung den Deutſchen als Erſaß ein in⸗ times Theater neben das Neue hinbauen. die erſte Iwarzs-Emeritierung, die das neue Geſetz nach Voll ndung des 68. Lebensſahres vorſieht, wird zum 1. April an der Berliner liniverſität durchgeführt werden. Es werden 34 Uni⸗ davon betroffen. Unter ihnen ſind eine Anzahl der berühmteſten Namen der Hochſchule. Aber ſie werden größtenteils von dem Rechte, Vorleſungen und Uebungen ab, uhalten, Gebrauch maggey feln zu er⸗ 2. Seite. Nr. 14. Die Reichsbank am 55—————— Starke Anspannung 80,83 Milliarden Papierumlauf. sich im Verlauie weiter beiestigten. Auch jüngste Daimler bei Srößeren Umsätzen anziehend, 289. Benz-Motoren schwankten zwischen 303 und 307. Junge Benz 270., Elektro- werte lagen ruhig, aber vorwiegend gut behauptet; Schuckert fanden zu erköhten Kursen Aufnahme. Schiffahrtswerte hatten bei regen Umsätzen Kurssteigerungen aufzuweisen; Hapäg plus 7, Nordd. Lloyd plus 57%. Auslandspapiere lagen gänzlich vernachlässigt und im Anschluß an den Devisenmarkt cher schwächer. Von den chemischen Werten konnten Bad. Anilin 6/% anziehen, während Th. Goldschmidt den letzten Schlußkurs nicht voll behaupteten: Holzverkohlung fest. Im freien Verkehr nannte man Lechwerke 216. Neckarsulmer 304. Rastatter Waggon 450, Mansielder Kuxe 3200—5150. Am Kassamarkt der Industrieaktien blieben die Umsätze eng be⸗ grenzt: fest lagen Hoch- und Tiefbau, Porzellan Wessel und Maschinenfabrik Durlach. Elektro Licht u. Kraft auf speku⸗ lative Käufe weiter anziehend, 270: Bergmann 400, plus 776; Zellstoff Waldhof ſest, dagegen Aschaifenburg schwach. Die Börse schliebt fect. Exivatdiskent 1. * Wertpaplerbörse Festverzinsliche Werte. Der Ausweis der Reichsbank vom 31. Dezember zeigte für Inlündische. 5 10. die letzt h Jah 2 4% Hagnk. v. 1901/06/0-.. 2½% Badische Anlelhe.30—.— ie letzte Jahreswoche ein im Laufe des Jahres 1920 nur wäh⸗ 4% Aanndeimer von 13112——.—% do. von 1838—— rend der vierten Juni- und Septemberwoche übertroffenes ge⸗- 4 e ee 77.50 12 93—* 80 822 Waltiges Anschwellen der Anlagekonten. Die Neu⸗ 970 do. 2 84.50 5% gan-lule n rb e delastung war weniger auf vermehrte Anforderungen des 861 Reiohe-Schatgenl. Nex—9 9) Ausiändische. 8 Reichs zurückzuführen, sie hing vielmehr im wesentlichen da-%. u. V. 40. 80.70 80.50 4%„ Oest. St.-f. v. 1913—.— 22.25 8 400 912 1. Relosesonatzanl. 72.28 72.254½/ do. Sohatzanwels.—— mit zusammen, daß im freien Verkehr untergebrachte Schatz- 10 Preui.———— 5% 00. Goldrente.— 45.50 auweisungen entweder bei der Reichsbank rediskontiert oder 25% Prcee eee— 8 315 Unz E 84.50 i e älligkei inzi i i 5 3* 00. 8875 52.20 4% 40. St.-Rte. v. 1310—— 25.70 nach eingetretener Fälligkeit zur Einziehung eingereicht wur Bad. auieids von 1010 175 f1..% 40. St-Se..897 280 24.— den, während die Gegenwerte zwecks Deckung des Ultimo- Divi wert bedaris den Girokonten zuflossen. Die gesamte Kapitalan- denden-Werte. Bank-Aktlen. Dlv. 6. 10. bir. 8 10. lage nahm um 6876.8 Mill.& zu und stieg damit auf die zuvor Sadische Bank 6% 310.220.ohem. Kutgerswerte 12/ 432— 40d.— niemals beobachtete Höhe von 60 822,1 Mifl. 4. Die bank⸗ ere e 19 7— N 3 3— 337.— 287 111. Deutro Bank 12.— 23173(Serzmann W. 12 39.— 402.— mätige Deckung 0 sich allein wuchs um 6 892.2 Minl.& auf Disconto-esellsoh. 10 253. 253.—[Felten& Gullleaume 10 3035.— 495— 60 634 Mill. 4. Auf der anderen Seite erfuhren die fr e m den bresdner Ranr 9 23.— 29.— Fe elte 8 3—5 Geldet eine über die Zunahme der Anlagekonten noch er- Pfaleieete C 0l.3 111.5 3 Seünetert r 2⁰.——.— heblich hinausgehende Vermehrung, nämlieh um 8 1629 aut ere—.— 33 e e, 22 327,1 Mill. 4. Hneinizohe fxg.-Bank 9 ſe6. 183.— 8 3 Der Zahlungsmittelbedart blieb zwar hinter den ee, Auler 4 Dpponhela. 8 Anforderungen der Vorwoche zurück, war aber immer noch Asck. Sergb. u. Bufet.3 540.— 640.— R F5— 32 auferordentlich hoch. Es- strömten 1 679,3 Mill. an Banl- Süeese e—393 Sucne noten in den Verkehr ab, sodaf der Umlauf mit dem Betrage e e 4 3 Es. eeee von 68 80 Mill.& den Rekord des abselaufenen Jahres er- Hanneem.-Rur. Verke 6 717.50—9—.—— reichte. Der Umlauf an Darlehenskasseascheinen ſc4 Pernia. KCare) 13 P..— Snrenee 0 10 4— 842.— Sing geringfügig um 526 Mill. 41 auf 12033,3 Mili. zurück. 8— 3 Koe 18 271. 832 Baszlineslar. Kblinzen 9 20.— 259.75 Im Ganzen ergab sich mithin ein Abkluß an den genanaten ee 3 afer ere papiernen Geldzeichen in Höhe von 1 626,7 Mill. 4. In den Sesene 885.— 889.— R* Jahren 1918 und 1019 waren in der letzten Dezemberwoche eeeenen 16— 20 50 ch. u. Area, Kien. 400.— S1.— een e be vn. in Biergetes end Per- Fkeiee e enscheinen Ver. Deutsohe Oelfadr. 340.— 344.— le 1* 0 0 s eeee War iee— Feee— 410.— 436.— e Bestände der Ba an Darlehenskassenscheinen ver- 9 ter isr ner— mehrten sich beträchtlich, und zwar um 1947,1 Mill. 4 auf Seee 12 2—* Vinnerel Säs 7 223.— 84.— 23 372.7— 4. Bie Stei gerung wurde, abgeschen von den——— 443——2——— erwähnten Rückflüssen an Darlehenskassenscheinen aus dem Sbem. Arieehzlektr. 48. 480.— Uhrentor. Furtsan jen—2²8⁵.— Verkehr, Veranlaßt durch die starken Darlehensansprüche, 8 N 3 33 95 808.50 denen die Darichenskassen zum Jahresschluß zu genügen Odem. fabr. Auhihein 4 20.—220.— Zuoxerfahrik, 8al. i1 44).— 449.— hatten. Die Darlehenskassen erhöhten die Summe der Aus- 4. felaverkehiung 3 880.—780.— 40. Frankenihal— 44.7 leihungen um 1894.1 Mili. 4 auf 38 326.1 Mill. und führten einen dieser Zunahme entsprechefden Betrag an Darlehens- Berliner Wert rtpaplerbörse. kassenscheinen an die Reichsbank ab. 3 Werte. 8 10 0 8 un V... Un 1000 narl) 9 Staatspaplere. 4¼/)esterr.Schatzanw. ——— 4— 5¾ D. Sehatzanw. 1 Silberrente 30.—— 105900 8 Woobsel, Soheoks 5/% do. Sorie 1 90.20 89.25 9 d4o. Paplerrente.— 82 motallbestane* 4 eoke 9. 4½% do, Sorie—9 89.590 90.50 4% Furk. Administ.-Anl. 88.— Aarunter Gold 00¹636— 4 atrauw. 40 20 do. Bagdad. 707 25 Sorſe—ix 72.—72.— 8 Reiocha- u. Barlehone————— 44— 280⁰—*. 1824or 30.60 685.50 Elsendahn 1 180.50 185.— kassen-Sohelne engt t we Wertwapierbe⸗tend. 183889—6895 K Relohsanl. 77.50 77.50 4% do. Sagdad- noten ander. Banke- 1824— 816 Sonetiges Vermögen 9728128.— 886324 40. 66.42 66.30 Sisendann 1 135.— 133.— ee 975 40. S F erundkapltal. 109000(unver.) e e2e% 90. 87. 8460% 4. T01 5f. v. 41 80 25 18— Auokiaan 2 CrSek Vemieiert- 3620 4 + 108470 L Preallche Uopeele 82 4% bez. N..313/ 2..50 Hotenumfauk. 68805000 +- 1678 272 15 3—5—— 4 f 7% de. 90.. 1341 29.7 20.25 Bol den Serepuncngesdetlon wurden im Honat berendet 2287²60¹ Z00 Hark•7 Bädtepne Inlelhe 71. 712% d0. golürente 54.10 34.50 ere 3¼ Bayerische Anleihe 2 0 85.50 100 4. Kronenrento 29.75 25.75 Die Entwicklung des Papierkeldumlaufs 1020 Serſeche Niee““S 8234% Rieer Mpet..— 2275 ie Entwicklung des 8 2% Fhntturter iadtagt. 188.1918.—% Ses ehgeLaſie 88.25 69.90 Der Papierseldumlauf in Deutschland— Reichs- E e K, le 43.2 46.25 banknoten und Darlehenskassenscheine— hat im letzten Jahre bank-Ffandbriefeoe 88 8 kert—— 30.80 clie ungeheure Steigerung von 49,8 Milliarden auf 80 Milliarden- b) Auslkndische 2,50% S0 561. 11 n Pr. 35 Mark erfahren, wie aus folgender Zusammenstellung hervor⸗ entenwerte. 10 235* 4½% Oesterrelchlsohe 4% Anatoſter, Ser. i, u 140.—142.— geht. Der Umlaut betrug in Milliarden A:———— 228 2 29 05 99 125 011 1190 115.50 116.— 4 o. Soldrente 4 3 5560 68, Oblig. v.—.—U1— 31. Dez. 2* Juni— 7.*——9 R 49,5.2 4 Dividenden-Werte. * Transp.-Aktien. Biv. 8. 10. DW. 9. 10. Heddernheimer Kupferwerke u. Süddeutsche Kabelwerke 1 9 88. 88.—Feldalkie Papfer— 400.— .Lek.-v. Stragenb. 6 115.30 112.50 Feit 1 505.— 490.75 -., Frankfurt a. M. Nachdem die.-o..-V. die Erhöhung Ar. B62f. Stralonb. 2˙(——.— PrlecrisbsUns 0 25—.——.— des Erundkapitals von 18 auf 24 Mill.„ beschlossen hat, wer⸗ Sudd. Rieenbnha 54½ les.is 108.. Kaemsteron Deurz 294.75 298.75 den nunmehr die Aktionäre im Anzeigentei zur Ausübuns des E—9.—. e— 4 868.— 8682.60 Bezussrechts dis einschlieblich 29. Januar d. J. auige- Frihz-Heinriehbann 7— deorg-marlenn. 0 407.50 412.— fordert. Die neuen, für 1920 voll dividendenberechtigten NS7————434 275.—geresshelmer Alas 19 350.—884. Alttien werden gleichzeitis mit den von der letten.-V. Se- Hanb.-Südam. Gsch.—.— nehmigten, jedoch noch nicht begebenen 2 Mill. Aktien Hanea Dampföeh.—3. 47.50 Hſirert Raschinen 3 233.— 231. änsgesamt 8 Mill. 40 den alten Aktionären zu 113/ zuzüglich Morddeutseie Liod—19.75 202.— kirsen Kupier 10. 432.—4686.— Sehlubnotenstempel im Verhältnis von 2 zu 1 angeboten. D4 Bank-Aktten. Bezugsrecht kann in Mannheim ausgeübt werden bei der eſteree.32—Hozent 2 315.— 310.— Somm.- U. Piskbank 9 213.50 21.—fofentohe,MHorhe 9 Pfälzischen Bank, der Süddeutschen Bank, Abteilung der Piäl- barmeiafter Banx 8 1 130.50 Pallw. Aachersleben 30———.— zischen Bank und der Süddeutschen Disconto- Gesell- Peuiaore Sank 12.990 3250 5 85 echaft.-G.————— 4 G0 Kostkeimer Zellulose 6 373.— 379.— Morits Marx Söhne.-., Bruchaal. Nach dem Bericht Patleneiht Ebenneh. 7 204.75 210.—Lahmexer 4 0. 8 27060 2— für 1919/0 ist das der Gesellschaft gehörige Frankenthaler Gesterreioh. Kredit 8½ 71.23 71.23 8 8 250. Frockenwerk zum Buchwert an die neugesründete Pialz Elek- Aeiehsbant.,7 150.— 150.50 Fiate 2 Pe3.—553 414.— 185.— tromotoren-Werke.-G. in Frankenthal, an der sich das Un-— 5 ue 12——— —— 73 otaringer Hütte*— ternehmen mit srößeren Mitteln beteilist hat. verkauft worden. Adier 4. Upponheim 20 f708.— 788.— Peaee menren 8 729.— 703.— Der Betrieb der Bruchsaler Malzfabrik wurde, da infolge des Adierwerke 0 350.— 283.50 Oberaohl, Elsenb.-Zed. 6 379.— 337.50 geringen Umsatzes die Piälzer Fabrik genügte, eingestellt. Der 195* 99 97 5* do. Eisenindustrie 14 303.50 303.75 Bruchsaler Betrieb wird umgestellt. Nach 38 0⁰00(52 990 4) Andie-Conünseia“. 18, B4.75 26.— ofsg66 4 Cobpel 18 886.— 658.— renstela 4 Koppel 16 666.— 855.— ————— einschlieslich 28 053&(23 554 1)—— 10——2 Phönix Bergban 8 657.— 684.— ortrag 181 843&(194 653 4) Reingeyinn erzielt, woraus sohe 9.— 89.—Bheln. Sraunkohlie 12½ 800. 785.— 109%(%%) Dividende verteilt und 34743 vorgetragen Bar e 13 werden. Bei einem auf 850 000(570 000 44 83 Aktien- 1102 ocas 18—85 329.75 Hieheok Mohtan 9 225. 190 60 kapital weist die Bilanz 1,13 Mill. 4 ,42 Mill. 4) Kredi-Smarokhütte— Bomaaoher Hutten 15, 285.— toren aus und 100 000 G5 008) auf Konto für Ueber-*. leitung in die Die Debitoren beziffern S 110 3 Shenen fi 0 sich auf 1,23 Mill 0 54 Mill.), Warenvorräte auf 322 000 KSuderus klaenn, Sbemens 4 Haloke 89.—29. G α), während Kasse und Eifekten mit 180 236 4— 9 ·⁊5 15 48— Se. 979 (136 416, Immobilien mit 4²⁸ O(624 o0) zu Buche Odemische Alhert 40. Unienwerke Seriin-Müm.—.— 318.— stehen denosrala Bernbau 22 413.75 419.90 Nerela. Fränk, Soaunk. 18 313.— 315. valmier Rotoren 5 2468.—349.—Ver. Olanzstofke 20 280.— 700.75 Börsenberichte. Deuisad.Tusenürs. 19 1046 7. S en un i0 844.— 840.— —— SS outtohe osteregela Aike 940.—.— krant r Wertpapierbörse. Beurege Keifeerxe 7.430 LeitstofPec“ 10.— 20.75 Frankfurt, 10. Jan.(Drahtb.) Montanpapiere lasen beuteche Stelnzeug— 298. 298.—Deutseh-Ostafrika— 23 262.— fester. Lebhafteres Geschäft entwickelte sich besonders für fp. Makien u. 2⁰ 33 650.— Uert aen ie 85 Harpener und Phönix; gebessert gehen Oberbedari und Gel⸗ er Ferbes 8—, Eenusscsein— 88.— 8380 eenkirchen hervor. Rheinstahl anziehend. Größere Kauflust 6* 4 128 5 1*— Ponone Petroleum— 9550 28900 — Bk. f. e. Unt. rl0— omon— 18000. bestand für Daimler-Motoren, die bei Eröfinung anzogen und——— 203.— 30.— feſdsar, Berliner Wertpapierbörse. X Berlin, 10. Jan.(Eig. Prahtb.) Auch heute war die Aufwärtsbewesuns in einzelnen Spezialpapieren der bervorstechendste Moment im Börsenverkehr. Ahgesehen von diesen Spezialwerten war die Haltung uneinheitlich und antangs vorwiegend schwächer. Obwohl die Haltung Amerikas in der Entwaffnungsfrage günstig beurteilt wurde, schufen doch die innerpolitischen Schwierigkeiten ein Moment cler Unsicherheit. Am Montanaktienmarkt standen Phönix im Vordergrund und zogen gemeinsam mit Rombacher 10% an. Auch Rheinische Stahlwaren höher, dagegen gingen Hoesch und Buderus etwa 30/, Bochumer etwa 10% zurück. Zu den Spezialpapieren mit lebhaftem Geschäft gehörten besonders Schiftahrtswerte und Elektropapiere. Bei den Schiffahrts⸗ werten verwies man wieder auf die Verhandlungen mit Ame⸗ rika. Paketfahrt 57“/. Hansa 81/. Am Elektromarkt trat lebhafte Kauflust iür Licht und Kraft hervor, + 15960. Man verwies auf die Gewinne der Gesellschelt au auslzudiechen Be- In nicht einheitlich. Alte Benz 308. junge Benz 267. Hansa-Lloyd 178. Begehr trat für Anilinwerte hervor. Unter den Nebenwerten Singen Sachsenwerk, Deutsche Wafien Se war wieder lebhafter Verkehr. und Dynamit um über 10% nach oben. Zellstoff.5. Valutapapiere sehr still. Deutsche Petroleum schwächer, 2240 his 2220, Deutsche Erdöl behauptet. Schantungbahn leicht nachgebend ebenso Kolonialwerte. laufe wurde die Stimimung überwiegend kester. Kassaindustrie- markt fest bei lebhaften Umsätzen. Die Mark kam aus dem Auslande etwas schwächer, aus Kopenhagen.30, Stockholm.60, Zürich.95 und Amsterdam .32. Devisen waren bei ruhigem Verkehr etwas fester. X Berlin, 10. Jan.(Eig. Drahtb.) Berliner Börse. Der Berliner Börsenvorstand beschloß, den Börsenverkehr am Mittwoch des Monats Januar ausfallen zu lassen. Der Devisen- und Produktenhandel findet an diesem Tage statt. Deuisenmarkt. Frankfurt, 10. Jan.(Drahtb.) Im freien Verkehr wurden offizielle Kurse genannt: London 2637(amtlich 26374), Paris 430%(431540, Belgien 453(454), Newyork 72½(72990, Holland 2320(22229), Schweiz 1115(1120), Italien 252. ODänemark, Schweden und Prag nicht notiert. Bei stillem Geschäft waren Auslandsdevisen nur wenig verändert. im amtlichen Verkehr teilweise befestigt. Frankfurter Devisen. Amtlich 8 Januar 10. Januar 8. Januar id. Iangar geld KRrief Geld Brlef gold Brief LSeid Briet Holland. 2310.1042314.9002220. 1002224.80 Mrwogen 11181 3001183 70 Belgien 453.— 454.— 25320 454.50Sohweden 11508 501517.50823.401828.80 London„ 282.70/ 283.300 253.45/ 284.05[Helsiagftors 219.90 220.30 Paris.439. 431.—-430.75/ 431.75[Ne Vork 72.17 Sohwolr 1111.391113.701118.991121.20———.— Spanlen.974. 976.— 953 50 958.50[.-Oest. Abg.] 16.49/ 16 10. itallen..230.20 283.75/ 251.70 252.20 Zudapest 4 12 271 122 1227 Dünemark 1191.3011183.7011223.701228.30 Prag 1 2. 10 Frankfurter Notenmarkt vom 10. Januar. Geld Brlef Seld Briet Amerikanlsche MHoten. 71.—] 72.—[esterr.-Ungar., alto. 11.20 17.0 Seigieohs 445250 455 52 Korweglsonsas—— Dänlschhe„„1293.50 1293.50 Raminsohhe 94.— 85.— Engllschhe 233.75 265.75 San she— 2 Französlsohe 4423. 432.— Sohezer. 1123.80198 80 oltAadlsohe„ 2303 50 2311 50 Sonwedische.„1513.801816.80 italleniscbe 230.—233.—[Teoheohe-Slovak. 8900] 82 esterreich, abgest..—]—.— I Ungariscde 1420 14.20 Tendenz: Bei stillem Geschäft behauptet, Schluf fester. Berllner Devisen. B. Januar 10. Januar G. Januar 5 lioh Ato J geid Srler H Seld I Srlef gele] Srief tiollanc 2393. 1502309.852330.152334 85[MewVork 72.1222 Brüssel 453.50 452 453.50 Faris.55 431 Ohristlanla. 1183.0 1168.701200.75/1203.25 Schwelz. 1109 861112.1801118. Kopenhagen 1201.28/1203.751223.751221 95 Spanien. Stockhaim. 1510.45 1513.551520 951524.05Oest.-Ung.———.— Helaingefors] 225.25 228.75 234.75/ 285.25 Wen abg. 15.3 18 itallen.. 249.75 250.25 250 70/ 251.30 Krag 61.77/ 81 97 London„ 262.951 263.551 264.70 265.30 Zudapebt 110 12.14 Waren und Markte. Mannheimer Produktenmarkt. m. Mannheim, 10. Jan. Am Produktenmarkt ist keine Ver⸗ änderung eingetreten. Im allgemeinen herrscht Zurückhaltung seitens des Konsums; dies kam am besten bei den heute abge“ haltenen Versteigerungen zum Ausdruck; die Teilnahme war im allgemeinen mäßig. Zur Versteigeruns kamen 13 Balten fränkischer Rotklee und die dafür erteilten Zuschläge erfolgten zu 860, 800 und 840& per Zentner; ferner wurden versteigert 2 Waggon= 400 Zentner Futtermehl zu 160 K per 100 kg: des weiteren 2 Waggon White Corn, in Hamburs disponibel, davon 1 Waggon zu 301 und der andere zu 307& per Doppel- zentner ab Hamburs zugeschlagen wurde. Außerdem kamen noch einige Ballen Rohkafſiee Santos zur Versteigerung. Der Kafſee wurde zu 34„ per Kilo ab Mannheim zuse⸗ schlagen. La Plata- Mais, gelb, aus neuer Ernte, greifbar am Niederrhein, wurde zu 355 per 100 ks in Käufers Sãücken ab Niederrhein angeboten. La Plata-Mais, weiß, gesund und, käferfrei, war ab Wesel in Käufers oder in Leihsäcken, sofort lieierbar, zu 368—370% per 100 kg am Markte. Nr. 2 in Leihsäcken oder Käufers Säcken blieb ab Nieder · rhein zu 388 per 100 leg erhältlich. In Mannheim disponibles Mais kostete je nach Qualität 375390„ die 100 kg bahnfrei Mannheim. Futtęrmittel lagen bei kleinen Umsätzen ziemlich unverändert. Hü! senfrüchte waren weiter vernach⸗ lässigt. Marokko-Linsen waren zu 525—628& und gespaltene Linsen zu 450„ per 100 ks ab rheinischer Verladestationen am Markte. Rangoonbohnen wurden mit 220 und Brasil⸗ bohnen mit 210—218& per 100 kg bahnirei Mannheim ge⸗ nannt. Recht ruhig ist die Stimmung für Reis; die Preise bewegten sich zwischen 450—650& und für feinsten amerika⸗ nischen Reis zwischen 800—810 für die 100 ks mit Sack, bahnfrei Mannheim. Saaten hatten ebenfalls ruhigen Markt. Berliner Produktenmarkt. Berlin, 10. Jan.(Drahtb.) Am Produktenmarkte neigte Mais trotz etwas festerer Auslandsforderung bei nachlassender Kauflust für nahe Abladung zur Schwäche. Inlands-Hülsen⸗ früchte waren wiederum stark angeboten, was auf den Preis- stand nicht ganz ohne Wirkung blieb. Auch Lupinen und Seradella kommen mehr an den Markt als untergebracht wer⸗ den können. Rauhfutter war still und lustlos. Baumwollmarkt. Bremen, 8. Jan.(Knoop u. Fabarius.)) Nach mancherlei Schwankungen schlossen die Märkte am 7. d. M. schr stetig wie folgt: Bremen: fully middling g. c. u. st. loko 29 das Kilo, disp. Januar März Mai Juli I. iverpool:—.— 10.05 d. 10 16d. 10.24 d. 1029 d. Newyork: 16.75 cs. 16.24 cs. 15.20 cs. 15 18 cs. 15.28 c8. Neworleans: 14.—, 14.34, 1446, 14.62, 14.80„ Es erscheint im Augenblick mehr als schwierig, sich über die weitere Entwicklung auf dem Baumwoltmarkte ein klares Bild zu machen. Auf der einen Seite eine nicht zu verkennende Wirtschaftskrisis auf der ganzen Welt, eine damit immer schärfer in die Erscheinung tretende Schwäclüng der allge· meinen Kaufkraft, wie man sie in solchem Ausmahe kaum für möglich gehalten hätte, und damit wieder verbunden, im all⸗ gemeinen gesprochen, eine sehr hemmende Unsicherheit und Unternehmunssunlust in fast alſen Wirtschaftskreisen der Erde. Auf der anderen Seite die Gewißheit, daß in vielen Teilen der Erde der notwendigste Bedari der Menschheit an Webwaren bei weitem noch nicht gedeckt, eine starke Nach⸗ frage daher früher oder apäter mit Sicherheit zu erwarten ist. die nach ihrem Eintreten der Sengen 88 sofort ein gans nderes Cerröge geben würde. Mansfelder Kupfer 5175. Türkische Werte und Mexikaner etwas schwächer. Im Ver- Weibmais — — %h%„„„„„„„ n 022232 2 „Inland zu überführen gewesen. — Montag, den 10. Januar 1921. Maunheimer General-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 5. Seite. Nr. 14. Von den Getreidemärkten. (Von unserem fachmännischen Mitarbeiter.) Die für die Jahreszeit ungewöhnlich warme Witterung hat die noch sehr rückständig gewesenen, spät gesäten Winter⸗ Pflanzen etwas voran gebracht. Von Amerika liegen aus der aweiten Hälfte des De- Zembers amtliche wie private Berichte über den Stand der Wintersaaten vor, die infolge des guten Durchschnittsstandes des Winterweizens und auch wegen der verhältnismäßig großen Anbaufläche zur Befriedigung Anlaß geben. Man hätte nach Angabe verschiedener Autoritäten erwarten müssen, daß in- tolge des starken Preisrückganges, welcher seit dem Beginn des Juni ca. 1½ Dollar für den Bushel betragen hätte, der An- bau einen merklichen Rückgang nachweisen würde. Statt dessen zeiste aber der amtliche Bericht eine Ziffer von 40.6 Millionen Acres bestellter Winterweizenfläche gegen 38,8 im Dezember des Voriahres. Den bisherigen Rückgängen der Preise ist übrigens in den letzten, Tagen des alten Jahres und bei Beginn des neuen Jahres eine mäßige Preiserholung ge⸗ folgt, deren Bedeutuns kaum überschätzt werden darf. Denn dab in den Vereinigten Staaten die Bestände der Farmer für die Jahreszeit ungewöhnlich bedeutende sind. unterliegt kei⸗ nem Zweifel und ebensowenig, daß auch Kanada noch an- sehnliche Ueberschüsse besitzt. Wenn das seit einiger Zeit weniger in die Wagschale fiel, so erklärt sich das aus der Tat- Sache, daß für Deutschland seit einiger Zeit soviel als möglich eizen zur eigenen Brotversorgung gekauft wird und daß hierbei vorläufig hauptsächlich Nordamerika als Lieferant in Betracht kommt. Allerdings sind, die Forderungen Argen- tiniens nicht unerheblich billiger als die der Vereinigten Staaten und Kanadas, aber man zögert allgemein, sich auf argentinische Weizenkontrakte jetzt festzulegen, weil in den Laplata-Staaten die Wiedereinführung eines Ausfuhrzolles ge⸗ plant ist und niemand weiß, in welcher Höhe derselbe erfolgen wird. Argentinien wird es schwerlich wieder so bequem mit seinem Weizenüberschuß haben, wie vor einem Jahre, als man dem Lande seinen Weizen aus der Hand riß und derselbe bald derartige Dimensionen annahm, daß bekanntlich gegen Mitte des Jahres schon ein Exportverbot erlassen werden mußte. um nicht, die eigene Versorgung des Landes zu gefährden. Dies- mal besteht zweitellos eine sehr bedeutende Exportkonkurrenz der verschiedenen Weizenüberschußstaaten. Die allerdings scharf gesunkenen Frachten und die Fülle an Frachtraum, Welche die Argentinier im Gegensatz zum Vorjahre haben, zeigt sichlauch überall anderswo in der Welt und kommt auch den Konkurrenzgebieten in gleichem Maße zustatten. Ganz erheblich fällt diesmal der Ueberschub Australiens ins Gewicht, denn England hat dort schon jetzt riesige Abschlüsse Semacht. In Deutschland hat die letzte Petiode einen weiteren nicht unerheblichen Rückgang für alle Bodenfrüchte gebracht. er gegenwärtig die Hauptrolle spielende Mais machte zeit- weise allerdings davon eine Ausnahme. Er ist in ansehnlichen Massen an den Häfen eingetroffen, aber infolge der ungenü⸗ genden Waggongestellung nur zum kleineren Teil nach dem Daß die großen Dezember- kontrakte infolgedessen zum Teil nicht rechtzeitig ausgeführt werden konnten, lag auf der Hand. Die direkten Forderungen für Plata- und amerikanischen Mais waren behauptet, ver⸗ teuerten sich aber im letzten Teil der Berichtsperiode durch die steigenden Devisen. Da gleichzeitig aber das zweithändige Angebot dauernd weit unter direktem Einstandspreise im Markte blieb, so kam wenig neues Geschäft der Importeure zum Abschluß. Zu Besinn des Jahres war direkt per Bahn bezogener jugoslawischer Mais im Markte. In Hälsen-⸗ rüchten zeigte sich äußerste Schwierigkeit im Verkauf der Speiscerbsen, und auch die Futterhülsenfrüchte ließen sich nur durch starke Preisnachlässe absetzen. Nicht, viel anders war es mit allen sonstigen Futterstoffen und für Oelsaaten schien sich erst zuletzt etwas mehr Gelegenheit zum Verkauf zu kinden. Alles in allem haben beim Jahresabschluß enorme Ab- schreibungen an den Beständen stattfinden müssen. 7 Ofieri-Briefen soll man niemals Zeugnisse oder audere Papiere in Urschriüt sondern stets in Abschrift beilügen, wenn man sich vor Verlust sehützen will. Die Geschättsstelle übernimmt keine Gewähr ſür deren Wieder⸗ erlangung. 8271 ſieschättsstelle des Mannbelmer General- Anzelgers. Geſucht werden: „Perfekte Stenowpiſtinnen ſowie erſte Ver⸗ käuferinnen aus verſchiedenen Geſchäftszweigen, 2 Werkzeugmacher für kombinierte Werkzeuge (Maffenſabrikation), 1 Mechaniker für Additions⸗ und Schreibmaſchinen ſowie Regiſtrierkaſſen, 2 Kupferſchmiede für Apparatebau. Meldungen beim Städt. Arbeitgamt, N 6, 3. SAAAA A.4 Oesucht wird von alter eingelührter Gesellschaſt für ihre Feuer- und Nebenbranchen in Baden Auen-Beamter sowie .eneralagentux-Baamter hierzu nach jeder Richtung hin befähigte Bewerber wollen umgehend Lebenslauf mit Zeugnisabschriften einreichen unter ſofort geſucht. — Haek ärtel l an die Ann⸗Exp. Z. 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Hügel und Voegele beweiſen verſchiedene Male ihr hervorragendes Können. Ein Erfolgſiſt jedoch keiner Manhſchaft beſchieden. Zwei Minuten nach Wieder⸗ beginn wird Giebfried von F. vom Platze verwieſen. Dieſe Entſcheidung des Schiedsrichters war genau ſo zweiſelhafter Natur, wie dieſenige, als er Dechner von Phönix kurz vor Schluß vom Platze wies. Trotzdem Phönix in der zweiten Spielhälfte überlegen war, gelang es der Mannſchaft nicht, einen Erfolg zu erzielen, was nur auf die Hilfloſigkeit ſeiner Stürmer zurückzuführen iſt. Der Sieg Feudenheims war verdient. Die Elf war beſſer, wie diejenige von Phönik. Die Mannſchaft Feudenheims arbeitete mit 9 Mann hervorragendes. Bei Phönix waren mit Hügel und die Läuferreihe auf ihrer Höhe, im Sturm fehlte jedoch jeder Zu⸗ ſammenhang und dadurch blieben auch die Erfolge verſagt. Hockey⸗Spielergebniſſe. Verein für Raſenſpiele 1— Heidelberger Ruderklub 5: 1(:). Beide recht ſpielſtarken Mannſchaften führten ein ſchnelles energiſches Spiel vor, das in der erſten Halbzeit von Mannheim durchweg überlegen geführt wurde. Nach Seitenwechſel erzielte V. f. R. ſofort das 5. Tor, dann aber wurde das Spiel, nachdem der linke Läufer Mannheims infolge einer Vorletzung ausgeſchieden war, ausgeglichen und Heidelberg konnte zeitweiſe drängen. Heldelberge Sturm ſchuf gegen Ende des Spieles brenzliche Sitnationen vor dem Mannheimer Tor, hatte aber viel Pech und konnie von der Verteidigung erfolgreich abgewehrt werden. Auch die Vor⸗ ſtöße Mannheims führten zu keinem⸗ zählbaren Erfolge mehr. Heidelberg ſpielte ſehr energiſch und flink, die U rteidigung recht ſtockſicher; der Tor⸗ wart fiel eiwas ab. In der Läuferreihe der Mittelläufer der beſte, der linke teilweiſe zu temperamentvoll. In der Stürmerrethe wax das Zu⸗ ſammenſpiel recht gut, das Schußvermögen und Platzhalten manchmal nicht * Mannheims Mannſchaft ſpielte ſeit langer Zeit wieder einmal komplett. Ausgezeichnet waren der Torwart und der rechte Verteidiger, der linke zu langſam und unſicher; die Läuferreihe zäh und taktiſch einwandfrei. Der Sturm ſpielte in der erſten Halbzeit ſehr eifrig, ließ aber, als der Sieg außer Frage ſtand, merklich nach. 2. Mannſchaften:4(31). Ein ſehr flottes, offenes Spiel, das die ſehr gut ſpielende Mannheimer Stürmerreihe, in der beſonders Mitte und Linksaußen gefielen, für V. f. R. entſcheiden konnte. Die Läuferreihe genügte, evenſo die Verteidi⸗ gung. Der Tormann war nicht auf der Höbe. Heidelbergs Mannſchaft war ſchnell und ſtockſicher, der Sturm recht ſchußfreudig. Der beſte Mann der Mittelläufer, die Verteidigung unſicher. 5 3. Mannſchaften:4(:). Das Spiel eniſchied die beſſere Stürmerreihe und der beſſere Torwart. Zu Anfang des Spieles war Heidelberg ſtark überlegen und konnte 3 Tore vorlegen. Mannheim fand ſich dann beſſer zuſammen, konnte aber das Spiel nicht mehr für ſich entſcheiden. R. Pferdeſport. er. Hexr F. v. Opel hat in dieſem Jahr einen gwanzig Inſaſſen um⸗ faſſenden Rennſtall zur Verfügung. Von den fünf Bierſäbrigen ſind Bo⸗ arwo und Ender die beſten. Unter den ſieben Dreijährigen ragt die ſchnelle Fels⸗Tochter Favorita hervor. Nudern. sr. Neue Vertretung der Ruderer im D. R. A. Der Deutſche Ruder⸗Verband hat ſeinen bisherigen Vertreter im Wettkampf⸗Aus⸗ ſchuß des Deutſchen Reichsausſchuſſes, Dr. Sydow⸗Berlin, auf ſeinen Wunſch wegen anderweltiger ehrenamtlicher Ueberlaſtung ſeines Amtes enthoben. An ſeine Stelle tritt Regierungspräſident z. D. Pauli⸗Potsdam. Turnen. sr. Turnunterrichk an Jortbildungsſchulen. Der Miniſter für Handel und Gewerbe legt nach einer Verfügung vom 12. Dezember 1920 auf die Einführung des pflichtmäßigen Turnunterrichts in der Fortbildungsſchule großes Gewicht. Dieſer ſoll nach Möglichkeit innerhalb des Rahmens der Schule von voll für ihren Beruf aus⸗ gebildeten Turnlehrern erteilt werden. Der 4 trägt jedoch keine daß die Regierungspräſidenten auf Antrag der zu⸗ ſtändigen Gemeindehehörden diejenigen Schüler der Fortbildungs⸗ ſchulen, die an turneriſchen und ſportlichen Veranſtaltungen von Ver⸗ einen teilnehmen, vom pflichtmäßigen Turnunterricht der Fortbil⸗ dungsſchule zu befreien, wenn der regelmäßige S15 der Veran⸗ ſtaltungen des Vereins durch geeignete Kontrolle, die zweckmäßige Durchführung der Uebung, durch Vorhandenſein geeigneter Lehr⸗ perſonen und Einrichtungen geſichert iſt, und wenn die Uebungen mindeſtens in demſelben Umfange ſtattfinden, wie der pflichtmäßige Turnunterricht der Fortbildungsſchule. Hier erwächſt den Turn⸗ ausreichend. Unangenehm fiel das oft laute Sprechen im Spiel auf. Pa und Sportvereinen ein reiches Feld der Tätigkeit. sr. Große Sportwoche in Winterberg. 83 terung ſieht ſich der Sauerländiſche 15 Sporiwoche um Tage ſtatt: 16. Januar, 11 Winterſport. verſchieben. Die olge der ungünſtigen Wit⸗ 10 ennen r vormittags: Großes Bobsleigh⸗Rennen um die enötigt, ſeine Große inden alſo wie folgt Meiſterſchaft Rheinland, Heſſen und Weſtfalen um den Wanderpreis der Stadi Winterberg; 3 Uhr nachmittags: Jugendrodeln.— 17. Januar: Bobrennen um den Wupperpreis.— 18. die Meiſterſchaft von Rheinland, Heſſen und Weſtfalen.— 19. J Januar: Einſitzerrodelrennen um anuar: Vorgabebobrennen um den Wanderpreis für Vorgabebobrenmen. Wetterdienſinachrichten der badiſchen Landeswetterwarte im Karisruhe. Beobachtungen vom Montag, den 10. Jannar. 1921, SUhr morgens(MEZ.) Auf Grund land⸗ und funkentelegraphiſcher Meldungen. ——————————— Luftoruck Wind Niederſchlag der Temp. Ort in dix 38 8 Wetter ſetzten 255 Stund. Hamburg. 7544 9 PSW/Iſtart Negen 6 Königsberrg—————— Berlin. 776.9 10 WSWI ſtark Negen 8 rankfurt a. M. 765.0 9 SV'friſch bedeckt 4 ünchen 767.8 8 W friſch wolklos 1 Kopenhagen 7462 10 WNw ſſchwach Regen 7 Stockholßm. 394 0 Ssw ſſchwach Schnee 2 88 744.14—9 No ſſchwach bedeckt 0 0bb—— 65——— 767.5 10 Ssw' ſſchwach wolklos 10.5 üri— 8——— len* 88 5 8 2—9 Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7 morgens) 1Ten⸗ 22 3 8 See. deuc pera⸗ Wind 8 8 Be⸗ 19⁰ SSeSE 2 * b& SSB STce Werſheim. 181 765.50 9 9 SwWmäß.Pacas 2 Königſtuhl.563766 66 5 5 0SWmäß. Mbe 2 Karlsruhe...1277677 9½ 9/ 2SWmäß dehah 1 Baden⸗Baden 2137678 10 10 1180 ſſchw..5 Villingen.. 715 770.34 51 5 8Sw'mäß. 1 eldberg. Hof1281 657.55 2 2—2 SWmäß. n 5 t. Blaſten.. 7800—[ nn Allgemeine Witterungsüberſichtt Auf der Rückſeite eines oſtwärts ziehenden Sturmwirdels iſt geſtern vorübergehend kühleres Wetter eingetreten, Niederſchläge vorgekommen; im Hochſchwarzwald vielfach ſind fiel erſt etwas Schnee. Das ziemlich kräftige Hoch verharrt weiter über Süd⸗ europa, während ſtark ausgebildete Sturmwirbel neuerdings vom Atlantiſchen Ozean oſtwärts vordringen und zu lebhafter füplicher Laftzufuhr mit abermaliger Erwärmung Anlaß geben. Vorausſichtliche Witterung bis Dienstag, 11. Jannar nachts 12 Ahr: Ziemlich bewölkt, ſtellenweiſe Regen, ſehr mild, ſtart ausgeprägte Fönwetterlage. Doaupüſchriftletnung: Dr. Prig 0 Berantworilich für Polinik: Dr. Sriy Goldenbaum: Ar Seullieten: A. Maderno; für Lokales und den übrigen redaktionellen oldenbaum. Inoalt: Richard Schönfelder; für Handel: Dr. A. Nepple; für Anzeigen Karl Hügel. Druck und Verlag: Truckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger G. ui. b.., Mannbeim. 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Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Montag, den 10. Januar 1921. Hedderneimer Kupkemvocte und üüdeutsche 71 aktiengeselischatt in Frankfurt am Main. Bezussangebot von M..000.000.— neuen Alctien. g der Heddernheimer Kupferwerk und gesellschaft, vom 6. Dezember 1920 hat beschlossen Die außerordentliche Generalversammlun Süddeutsche Kabelwerke, Aktien das Orundkapital der Gesellschaft von NH. 18.000.000.— aut PI. 24.000.000.— durch Ausgabe von 6000 neuen Aktien zu erhöhen. werden zusanimen mit den bereits von der letzten Generalversammlung genehmigten, jedoch noch nicht begebenen M..000.000. Aktien lauten auf den Inhaber und über je M..000.— und sind fär das Geschäftsjahr 1920 Das gesetzliche Bezugsrecht der Aktionäre ist ausgeschlossen. Ein Konsortium hat die gesamten M..000.000.— neuen Aktien mit der Verpflichtung übernommen, dieselben den Besitzern alter Aktien zum Kurse von 113% M..130.— pro Zinsen vom 16. Dezember 1920 bis zum Bezugstage derart zum Bezuge anzubieten, dass auf je nom. M..000.— alte Aktien eine neue Aktie von nom. M..000.— voll dividendenberechtigt. Aktie zuzüglich 5% bezogen werden kann. Wir fordern die Aktionäre der Gesellschaft auf, das Bezugsrecht bei Vermeidung des Ausschlusses in der Zeit vom S. Januar bis 29. Januar 1921 einschließlich bei einer der folgenden Stellen, nämlich: in Frankfurt am Main bei der Met „„ Direktion der Di „ Ludwigshafen a. Rlu. „ Mannheim * N . — neuen Aktien begeben. Aktiengesellschaft, furt a.., „ Pfälzischen Bank, Filiale Frankfurt a.., den Herren Grunelius& Co., der Pfälzischen Bank, „ Pfälzischen Bank, Filiale Mannheim, „ Süddeutschen Bank, Abteilung der Pfälzischen Banke, „ Süddeutschen Disconto- Gesellschart, Aktien⸗- gesellschaft, Wälirend der bei jeder Stelle üblichen Geschäftsstunden auszuüben. Bei der Anmeldung sind die Aktien, für welche das Bezugsrecht geltend gemacht 2 gahren. werden soll, ohne Gew/innanteil- und Erneuerungsscheine mit einem doppelt ausgefertigten Anmeldeschein einzureichen. Formulare für die Anmeldescheine sind bei den Bezugsstellen erhältlich. Die Aktien, für welche das Bezugsrecht ausgeũbt worden ist, werden nach Ab⸗ stempelung zurückgegeben. Der Bezugspreis von 113% Anmeldeschein Quittung erteilt. Die Vermittlung für den An- und Verkauf von Bezugsrechten ũbernehmen die An- meidestelien. Die Aushändigung der neuen Aktien erfolgt an einem noch bekanntzugebenden Zeit- 5 punkt bei denjenigen Stellen, welche die Kassen-Cuitlungen ausgefertigt haben. M..130.— ist zuzüglich ganzem Schlußnotenstempel 1000 Mk. eg. Sicher⸗ und 5% Zinsen vom 16. Dezember 1920 bis zum Tage der Einzallung auf den ausmachenden Betrag bei der Anmeldung bar zu entrichten. Frankfurt a.., im Dezember 1920. Heddernheimer Kupferwerk und Suddeutsche Kabelwerke Aktiengesellschaft. B. Spielmeyer. H. Landsberg. Diese M..000.000.— neuen Aktien Die neuen M..000.000.— allbank und Metallurgischen Gesellschatt, sconto-Gesellscliaft, Filiale Frank- Ueber die geleistete Einzahlung wird auf dem geb. unter El. K. 13 an Kabewerke Frau * Nach schwerem Leiden entschlief heute im 46. Lebens- jahre unsere geliebte Tochter, Schwester und Schwägerin Bella Dinkelspiel Die Einäscherung findet Mittwoch 11½ Uhr im Krematorium statt. Die trauernd Hinterbliebenen. MANNHIEMM(M 7, 11), 10. Januar 1921. Blumenspenden und Besuche dankend verbeten. S262 Schneiderin nimmt noch Kunden auß. dem Hauſe an. 56226 Angeb. unt H. O. 16 an die Geſchäftsſt d. Bl. Seneiderin nimmt noch Kundſchaft an, in und außer dem * Hauſe. Ang. u. t1 R 17 * an die Geſchäftsſt. 76280 Geldvefkehr 60 Mille ſofort geſucht von Selbſt⸗ geber gegen prima Sicher · heit. Rückzahlung in B101 Angebote unt. El. A. 1 an diegGeſchäftsſtelle. Beicher Selbſigeber leiht verh. Schwerkriegs⸗ beſchäd. in ſicher. 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Geſuch des Auguſt Schuh in Mannheim⸗ Rheinau um Erlaubnis zum Betrieb einer Schant⸗ Wiriſchaft ohne Branntweinſchank in dem Hauſe Relaisſtr. 169, PrinzKarl“ in Mannheim⸗Rheinau betr. 0. Geſuch des Ludwig Schneider hier um Er⸗ laubnis zum Betrieb einer Schankwirtſchaſt mit Branntweinſchank in dem Hauſe Lindenhoſſtr. 29 „Neſtauration“ betr. 7 Geſuch des Joſef Johann hier um Erlaubnis zum Betriebe der Realgaſtwirtſchaft im Hauſe G3. 13 „zum Darmſtädter Hoſ“ betr 8. Geſuch des Karl Hermann Fiſcher in Mann⸗ heim um Erlaubnis zum Betrieb der Realgaſt⸗ — in dem Hauſe 0 5, 9/11„Schweizer hetr 9. Geſuch des Kaſpar Nagel hier um Erlaubnis zum Betrieb der Realſchankwirtſchaft mit Brannt⸗ weinſchank in dem Hauſe P 5, 9„zum grünen Gichbaum“ dahier betr. 10. Geſuch der Eoa Brand in Mannheim⸗ Käfertal um Erlaubnis zum Betrieb der Real⸗ ſchankwirtichaft mit Branntweinſchank in dem Hauſe obere Riedſtraße 2„zum Hirſch“ in Mannheim⸗ Käfertal betr. 11. Geſuch des Karl Wollmershäuſer hier um Exlaubnis zum Ausſchank von Branmweinſchank in der Wirtſchaft Peſtalozziſtr. 37 hier„zur friſchen Quelle“ betr. II. Nichtöffentliche Sitzung: 12. Feſtſetzung der Gebühren für die Orts⸗ ſchätzer der Ortsviehverſicherungsanſtalt Mannheim⸗ Sandhofen betr. 23 Beſprechung des Ergebniſſes der Neuge⸗ winnung von Wohnungen aufgrund des Erlaſſes Miniſteriums des Innern vom 26, Auguſt 1920 den Wohnungsmangel heir. 14. Beſprechung betr.„die Verpachtung der Gemeindejagden“. Die Akten liegen während 3 Tagen zur Einſicht der— Bezirksräte auf diesſ. Kanzlei auf. annheim, den 8. Januar 1921. Badiſches Bezirtsamt. Abt. I. 1. Vekanntmachung. Die Luxusſtener betr. Im Monat Januar müſſen die Steuererllä⸗ rungen für das vierte Vierteljahr 1920 wegen der Luxusſteuer(Herſteller⸗, Kleinhandels⸗, An⸗ zeigen⸗ Beherbergungs⸗, Verwahrungs⸗ und Tatterſalſiener) abgegeben werden. Jeder Unter⸗ nehmer muß prüfen, ob der Umſatz ſeines Be⸗ triebes unter eine dieſer Steuern fällt. Das Fi⸗ nanzamt hier, Schloß rechter Flügel, 2. Stock, Zimmer 3, erteilt Auskunft und gibt Vordrucke ür die Sieuererklärungen ab. Wer die vorge⸗ ſcriedenen Steuererklärungen nicht rechtzeitig ibt, muß u. a. Zuſchlag und Zins zahlen und . ſich ſtraſbar. Nannbeim, den 7. Januar 1921, Finaugamtt. Zum Handelsregiſter B Band XVII.⸗J. 1, Firma„Peter Regensburger Geſellſchaft mit be⸗ chränkter Haftung“ in Mannheim wurde heute eingetragen: 6 Jean Baumgart, Mannheim iſt als Geſchäfts⸗ führer beſtellt. Mannheim, den 5. Januar 1921. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Jum Handelsregiſter B Band NVIIS. 7 Firma „Franz Bihlmaier Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung? in Mannheim wurde heute eingetragen: Franz Bihlmaier iſt ais Geſchäftsführer ausge⸗ ſchieden Jean Baumgart, Mannheim, iſt als Geſchäftsführer beſtellt. 67 Mannheim, den 5. Januar 1921. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter B Band Tiſſ.J. 16 wurde heute die Firma„Herrmann Löh⸗Stern& Co., Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim eingetragen. Gegenſtand des Unternehmens iſt: Die Fortführung des bisber unter der Firma Herrmann Löb⸗Stern& Co in Mannheim als offene Handelsgeſellſchaft betriebenen Handelsgeſchäfts, die Herſtellung und der Vertrieb von Branntwein, von Likören, Spirituoſen und Fruchteäften aller Art, der Weinen, die Erwerbung von und die Beieiligung oder ähnliche S 0 verfolgen, ſowie die Ver⸗ einigung mit ſolchen Geſchäften und Unternehmungen Das Siammkapital beträgt 300000 Mark. Alber. Dorn, Heidelberg iſt Geſchäftsführer. Der Geſell⸗ ſchaftsvertrag der Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung iſt am 3. Dezember 1920 ſeſtgeſtellt. Jeder Geſchäfis⸗ führer iſt befugt, allein die Geſellſchaft zu vertreten. Zürich. Hugo Jacobi, Kaufmann, Stuttgart und Hermann Jacobi, Kaufmann in Stuttgart bringen gemeinſchaſtlich das geſamte Geſchäftsvermögen, der ihnen je zu einem Drittel gehörigen offenen Handels⸗ Eo in Mannheim mit dem Recht ein, dieſe Firma weiterzuführen. Die Sacheinlage übernimmt die Geſellſchaft zu 30000 M. nach dem dem Vertrag angeſchloſſenen Verzeichnis. Dieſe Sacheinlage wird auf die Stammeinlagen der genannten Ge⸗ ſellſchafter zu je einem Drlttel angerechnet. Bekannt⸗ Deunch der Geſellſchaft erſolgen durch den eutſchen Reichsanzeiger. 6 Mannheim, den 6. Januar 1921. Bad Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregſſter E Band XVII.⸗3 15 wurde heute die Firma„Schwarz. Nauen& Co. Geſellſchaft mit beſchränkter Haſtung“ in Mann⸗ heim. E 7 Nr. 27 eingetragen. Gegenſtand des Unternehmens iſt: Der Großhandel, ſowie die Ein⸗ und Ausfuhr von Rohſtoffen, Halb⸗ und Fertig⸗ fabrkaten für die geſamte Induſtrie. Das Stamm⸗ kapital beträgt 100000 Mark. Franz Schwarz. Mannheim und Alfred Nauen, Mannheim ſind Geſchäftsführer Der Geſell chaftsvertrag der Ge⸗ ſellſchaft mit beſchränkter Hafiung iſt am 14. De⸗ zember 1920 feſtgeſtellt. Bekanntmachnngen der Geſeuſchaft erfolgen im Deutſchen Reichsanzeiger. Mannheim, den 6. Januar 1921. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter B Band XVI.Z. 37, Firma „Rheiniſcher agereibenieb, Geſellſchaft mit beſchränkter W in Mannheim wurde heute eingetragen: Dr. Adolf Engel, Mannheim iſt als Geſchäftsführer ausgeſchieden. Dr. Noebel, Mannheim iſt als Geichäftsführer beſtellt Mannheim, den 6 Januar 1921. 6 Bad. Amtsgericht G. B. 4. Withelm 71 Mannheim“ in Mannheim⸗Rheinau als Zweig⸗ Großhandel mit inländiſchen und ausländiſchen. an Geſchäften und Unternehmungen, weiche gleiche Die Geſellſchufter Jakob Lichtenberger, Kaufmann, unter der Firma Herrmann Löb⸗Stern E 9 LaäauUIua-Sag Uit Aemm Bianen Band“. IäeluächeEanr. kstalseselahahn, Jum Handelsregiſter B Band Niſ9 ⸗ 20, Firma „Rheiniſches Braunkohlen ⸗Syndikat Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung Cöln Zweigniederlaſſung niederlaſſung der Firma Rheiniſches Braunkohlen⸗ Syndikat Geſeluſchaft mit beſchränkter Haftung in Cöln wurde heute 2 en: Amtsrichter a. rnſt Krüger, Wilhelm Hennig und Wilhelm Müller. alle in Köln als Prokuriſten mit der Maßgabe beſtellt, daß jeder von ihnen die Firma in Gemeinſchaft mit einem Geſchäftsführer oder einem andern Prokuriſten zu zeichnen befugt iſt. 67 Mannheim, den 5. Januar 1921. Bad. Amtsgericht B. G. 4. ———————— Wir bringen hiermit unsete Neu eröknete Färperei uneg em. Wasdianstalt“ in empiehiende Erinnerung. 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Schon als Lehrling war's Euch Zu lernen tüchti Bis heute habt Sss38898888509983 Leid; für's ſpätere hr das bewieſen, Weil die Kollegen Euch nie verließen. Heute ſtehen hier vor Euch Viel Setzer, Drucker, alle gleich; Auch's ganze techniſche Perſonal, Viele ſind es an der Zahl. Sie alle wünſchen Euch Jubilaren: Geſundheit, Glück noch viele Jahre Damit auch wir mit Euch erleben Freiheit, Glück und ſonniges Leben. Friedrich Stumpf. * — eben. SccHHc———————————, Lastkraſtwagen zu kaufen gesucht gut erhalten, garantiert fehlerfrei,—5 Tonnen, im Tausdz gegen ein 3 Morgen großes, ſoſort ſchlagbares Walderundstude Station entfernt. 65 Eil⸗Angebote unter J. V. 146 an die Geſchä ſtelle dieſes Blattes. (Oberland) am Abſuhrweg gelegen, etwa 70 Feſt⸗ meter Bau⸗ und Brennholz, % Stunde don der 426 fts⸗ 4²6 en RassGWSSSASGBssaesess DBEBSSSBSe8s2 α²mmαmmrnameemenmeemrernrnesemeseaezeeen ABCCOde5 von Exportfirma zu kaufen geſucht. 384 Angebote unter J. G. 132 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle dieſes Blattes. 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