Bezugspreiſe: In Man ederzeit widerruflich. Drabt⸗Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Trübe Ausſichten. Mitte nächſter Woche beginnt in Paris die Sitzung des Oberſten Rates, die über die Lebensfragen Deutſchlands und noch einige andere entſcheiden ſoll. General Nollet wird an der Zuſammenkunft teilnehmen. In unterrichteten Kreiſen befürchtet man, er werde verſuchen, die Konferenz im Sinne eines ultimatumähnlichen Schrittes zu beeinfluſſen. In Berliner amtlichen Kreiſen ſcheint man auch nicht damit zu rechnen, daß England den Franzoſen einen beſonders kräftigen Widerſtand entgegenſetzen werde. Wir haben erſt kürzlich betont, daß die engliſche Politik die Entwaffnungsfrage benutzen könnte, um durch Nachgiebig⸗ keit gegen den Standpunkt der Franzoſen Vorteile im Orient oder ſonſtwo für ſich herauszuſchlagen. Dieſes Schacher⸗ geſchäft, deſſen Opfer Deutſchlands innere Ruhe und Sicherheit ſein würde, wird ſelbſtverſtändlich nichts an der unbezweifelbaren Tatſache ändern, daß die engliſche Regie⸗ rung zunächſt die Notwendigkeit einer längeren Erhaltung von Selbſtſchutzorganiſationen für Deutſchland anerkannt hat. Können wir auf Italien zählen? Wir könnten es wohl, wenn Italien nicht beſtimmte Rückſichten zu nehmen genötigt wäre, es kommen für es dringende Wünſche in der Kohlenverteilung in Betracht. Wir nehmen dazu, daß in der oberſchleſiſchen Frage, in der Frage der Wiedergutmachungen vollſte Unſicherheit herrſcht— die Brüſ⸗ ſeler Sachverſtändigenzuſammenkunft iſt erneut verſchoben; man weiß noch nicht, wann ſie wieder zuſammentreten wird, über die Leiſtungsfähigkeit Deutſchlands ſcheinen die Fran⸗ zoſen noch immer die übertriebenſten Vorſtellungen zu haben. Man verſteht es, wenn unter ſolchen Umſtänden amtliche Kreiſe die erſten Ausſichten dieſes Jahres in außenpolitiſcher und wirtſchaftlicher Beziehung als die denkbar trüb⸗ ſten bezeichnen. E Berlin, 11. Jan.(Von unſ. Berl. Büro.) Der Reichs⸗ tagsausſchuß für auswärtige Angelegenheiten iſt unter dem Vorſitz des Abg. Dr. Streſemann und in Anweſenheit des Reichsminiſters Dr. Simons heute vormittag zuſammen⸗ getreten. Es handelt ſich um die Fortſetzung der vor Weih⸗ nachten abgebrochenen Beratung über den Notenwechſel mit der Entente und im Zuſammenhang damit um die Ent⸗ waffnungsfrage, die oberſchleſiſche Frage und insbeſondere auch um die Stellung des Ausſchuſſes zum Reichsminiſterium des Auswärtigen. Die Beratung iſt zunächſt vertraulich. Auskrilt Amerilas aus dem Bolſchafterral. Paris, 11. Jan.(W..) Wie der Matin meldet, hat der amerikaniſche Botſchafter geſtern abend dem Miniſter⸗ präſidenten Leygues mitgeteilt, daß er von nun an nicht mehr den Sitzungen des Botſchafterrates beiwohnen werde. Er 8 auch erklärt, daß die amerikaniſche Regierung ſich bei der Sitzung des Oberſten Rates am 19. Januar nicht vertreten laſſen werde.— Nach einer Radio⸗Meldung aus Waſhington werden die Vereinigten Staaten jedoch fortfahren, ſich im Re⸗ der Rheinlandskonferenz vertreten zu aſſen. Baris, 11. Jan.(.⸗B.) Dem Neuyork Herald zufolge wird aus Waſhington gemeldet, der Schritt der Vereinigten Staalen, ſich nicht mehr an den Sitzungen des Botſchafterrates zu beteiligen, wurde durch eine direkte Note an den Botſchafter in Paäris Wallace getätigt. Ebenſo wird das Staatsdepartement die diplomatiſchen Vertreter der andern im N vertretenen Mächte in Waſhington eine entſprechende Mitteilung machen. Die amtlichen Kreiſe ſcheinen der Anſicht zu ſein, daß kein anderes Vorgehen möglich geweſen ſei, wenn man den durch die Wahl zum Ausdruck gebrachten Willen des amerikaniſchen Volkes entſprechen wollte, der in ſo entſchiedener 80 den Völker⸗ bund abgelehnt hat. Das Vorgehen Amerikas läßt die Frage der Streitkräfte in e ungeregelt. Ueber die Gründe, die die Regierung der Vereinigten Stagten veranlaßt, ſich in Zukunft nicht an den Sitzungen des Botſchafterrates zu beteiligen, wird der Havas⸗Agentur heute Vormittag aus Waſ⸗ hington gemeldet: Es daß die Beamten des Staatsdeparte⸗ ments ſich weigerten, die Frage zu diskutieren. Immerhin geben — zu, daß die amerikaniſche Regierung auf der in der nächſten oche ſtatlfindenden Konferenz nicht vertreten ſein wird. Sie er⸗ kennen ferner an, daß es nötig ſei, mit der europäiſchen Lage Be⸗ rührung zu haben. Sie müßten aber zugeben, daß die weitere Vertretung Amerikas im als eine Anomalie anzuſehen ſei im Hinblick darauf daß der amerikaniſche Senat den Friedens⸗ vertrag nicht ratifiziert habe. In der Erklärung wird nach einer Radiomeldung gelagt, daß Amerika ſich an den Verhandlungen der Reparationskommiſſion und der Rheinlandſchiffahrtskommiſſion be⸗ teiligen werde. die Pariſer Konſerenz. Leygues fordert von Deutſchland Erfüllung ſeiner Ver⸗ 5 pflichtungen. Paris, 11. Jan.(W..) Miniſterpräſident Leygues empfing geſtern Profeſſor V. von der„Ere Nouvelle“ und erklärte dieſem bezügl. Deutſchlands, Deutſchland wolle die Ausführung des Friedensvertrages von Verſailles und Frankreich verlange die Ausführung des Friedensvertrages von Verſailles, nicht mehr und nicht weniger. Man müſſe aber gerecht gegenüber Deutſchland ſein, wie ge⸗ en die anderen ehemaligen Feinde. Bevor Deutſchland zum Bolterbund zugelaſſen werde, müſſe es Beweiſe ſeines uten Willens geben und loyal und vollkommen ſeine Perpflchtungen erfüllen, die es Frankreich gegenüber über⸗ nommen habe. Zur Stunde könne das franzöſiſche Budget nicht balanziert werden, weil es auf Koſten Deutſchlands 16 Milliarden vorgeſchoſſen habe. Das franzöſiſche Volk werde nicht lange derartige Laſten tragen können. Er ſei kein Mann eim u. Unigedung monatl. einſchl, M..10 für Bringerlohn u. Einziehungs⸗ 83 M..40 Poſtbezug vierteljährl. M. 24.30 ohne Poſtgebühren. Einz. Nummern 25 Pfg. Alle Preiſe oſtſcheck⸗Konto Nr. 17590 Karlsruhe i. B. u. Nr. 2917 Ludwigshaſen a. Rh.— Geſchäfts⸗Rebenſtelle in Mannheim: Neckarſtadt: Waldhofſtr. 6.— Fernſprecher Rr. 7940—7946. FNFF Badiſche Neueſte Nachrichten Anzeigenpreiſe: 1ſpalt. Kolonelzeile.50 Mk., ausw..— Mk., Stellengeſ. u. 9 Rekl. 8Mk. Annahmeſchluß: Für d. Mittagbl. vorm. 8½, f. d. Abendbl. nachm. 2½ Uhr. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen u. 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Paris, 11. Jan.(W..) Der engliſche Kriegsminiſter Ehurchill iſt geſtern abend in Paris eingetroffen. Er wird ſich ſpäter nach Südfrankreich begeben. Nach einer Pri⸗ vatmeldung des„Petit Pariſien“ aus London iſt es möglich, daß Winſton Churchill an den Beratungen des Oberſten Rates in Paris teilnehmen wird. Nach dem gleichen Blatte ſind Gerüchte verbreitet, Churchill werde, wenn eine Umbil⸗ dung des Kabinettes ſtattfinden ſollte, ſeinen Abſchied nehmen. Seine Stelle würde dann durch Lord Derby, den ehemaligen britiſchen Botſchafter in Paris, beſetzt werden. Auch der engliſche Miniſter des Innern Shortt werde wahrſcheinlich zurücktreten, um ein höheres Richteramt zu übernehmen. Die Brüſſeler Konferenz. Der abermalige Aufſchub. EBerlin, 11. Jan.(Von unſerm Berliner Büro.) Heute nachmittag werden die beteiligten Reichsminiſter mit Reichs⸗ miniſter Simons zu einer Konferenz zuſammentreten, in der Staatsſekretär Bergmann den erſten Bericht erſtatten wird über die bisher in Brüſſel und dann in Paris geführten Ver⸗ handlungen über die Entſchädigungsfrage. Ein Tag für die Weiterführung der Verhandlungen in Brüſſel iſt auch bis zur Stunde noch nicht beſtimmt worden. Die deutſchen und fran⸗ zöſiſchen Schätzungen über die Leiſtungen und die Leiſtungs⸗ fähigkeit der gegenwärtigen deutſchen Produktion gehen einſtweilen noch weit auseinander. Die 41 Punkte. London, 11. Jan.(W..)) Der Berliner Korreſpondent der Daily News meldet ſeinem Blatte die wichtigſten der 41 Punkte, die in den der deutſchen Regierung in Brüſſel vorgelegten Frage⸗ bogen enthalten ſind. Dieſe beziehen ſich u. a. auf die Papier⸗ geldpolitik der deutſchen Regierung, die Beſteuerung umfaſſen⸗ der Privatvermögen, Ein⸗ und Ausfuhr, Einfuhrverbote, Steuern, Staatseinnahmen und ⸗Ausgaben die Verwendung des auf Grund des Kohlenabkommens bezahlten Geldes, die Zahl der Staatsange⸗ ſtellten, den Koſten der Beſatzungsheere, des deutſchen Geldes im Auslande, die Arbeitsloſenfrage und ihre Urſachen, die finanzielle Lage der Eiſenbahnen und die Kohlenſituation in Deutſchland. c. Baſel, 11. Jan.(Pr.⸗Tel.) Die Rheinagentur berichtet aus Brüſſel: In ſtets gut unterrichteten Kreiſen behauptet man zu wiſſen, daß die deutſche Regierung ihren Vertretern in Brüſſel Inſtruktionen erteilt hat dahingehend, Belgien eine Zahlung von 7 Milliarden/ unter dem Titel einer Kriegs⸗ entſchädigung anzubieten. Dieſe Zahlung ſoll noch im Laufe des Januar erfolgen. Die Koſten der Beſatzungstruppen. London, 11. Jan.(W..) Der Berliner Berichterſtatter der„Daily News“ will aus amtlichen alliierten Kreiſen erfah⸗ ren haben, daß die Koſten der der ver⸗ ſchiedenen alliierten Beſatzungstruppen im Rheinland betragen für das amerikan iſch e Heer 263 474 170 Dol⸗ lars, für das britiſche Heer 51 900 890 Pfund Sterling, für das franzöſiſche Heer 2 200 998 060 Franken, für das italieniſche Heer 15 267 717 Lire und für das bel⸗ giſche Heer 314 940 698 belgiſche Franken. Außerdem er⸗ folgten in Natura Lieferungen an die Beſatzungsheere im Be⸗ trage von vielen Milliarden Mark. So zahlte Deutſchland bisher folgende Summen: für das amerikaniſche Heer 608 Millionen Mark, für das britiſche Heer 666 Millionen /, für das franzöſiſche Heer 1 427 841 000 und für das belgiſche Heer 49 185 000. Der Berichterſtatter fügte hinzu, es ſei bedauerlich, daß die Vereinigten Staaten in Brüſſel nicht vertreten ſeien, wenn die Frage der Beſatzungskoſten erörtert werde; denn ein Vergleich zeige, daß die Unkoſten des amerikaniſchen Heeres im Verhältnis zu denen des franzöſiſchen Heeres geradezu phantaſtiſch ſeien. Uebrigens betrügen nach den neueſten Schätzungen amtlicher amerikaniſcher Perſönlichkeiten die Unkoſten für das amerika⸗ niſche Heer jetzt 80 000 Dollars gleich 6 000 000%/ täglich. Irlands Freiheilskampf. Geſcheiterte Friedensverhandlungen. Paris, 11. Jan.(WB.) Wie die Pariſer Ausgabe der Daily Mail meldet, ſcheiterten die Friedensver⸗ handlungen zwiſchen der Sinnfeinerpartei und den Vertretern der britiſchen Regierung infolge der Haltung der iriſchen Unterhändler, die das Homerulegeſetz nicht annehmen wollen. Die Vertreter des britiſchen Kabinetts ſind der Anſicht, daß jede weitere Verhandlung die Annahme —9 Homerulegeſetzes durch die Sinnfeiner zur Vorausſetzung habe. Paris, 11. Jan.(W..) Havas meldet aus London, daß zwiſchen dem Paꝛer'Flannagan, als den Vertreter Devaleras und Lloyd George eine Beſprechung ſtattgefunden habe, nach der 'Flannagan zurückgereiſt ſei, um Devalera Bericht zu erſtatten. Ueber die Beſprechungen ſelbſt verlaute noch nichts Beſtimmtes. Ein offizieller Empfang Devalera's ſei bisher noch nicht in Ausſicht ge⸗ ſtellt worden. Bekanntlich habe aber Lloyd George kürzlich ver⸗ ſichert, daß er bereit ſei, mit dem ermächtigten Vertreter des iriſchen Volkes zu verhandeln.— Havas fügt hinzu, die Atmoſphäre für einen Frieden zwiſchen England und Irland ſei heute klarer, als vor einigen Tagen. London, 11. Januar.(WB.) Wie der Daily Telegraph mitteilt, wurde das Mitglied des Sinnfeinerparlaments Du⸗ berty in Londonderry verhaftet. Paris, 11. Jan.(WB.) Daily Telegraph meldet aus Waſhington, daß der Bürgermeiſter von Cork Calagan ausgewieſen worden ſei, weil er unberechtigt in Ame⸗ rika landete. Dublin, 11. Jan.(W..) Ein Militärautomobil, in dem ſich eine Dame und zwei Offiziere befanden, fiel bei Chapeli⸗ zord in der Nähe von Dublin in einen von den Sinnfeinern gelegten Hinterhalt. Das Auto wurde von Kugeln durch⸗ löchert und ein Offizier verletzt. Ex oriente Von Legationsrat Frhr. v. Rheinbaben, M. d. R. Der Außenminiſter hat in ſeiner bekannten Aeußerung über die Probleme der deutſchen Außenpolitik im neuen Jahre von drei Sphinxen geſprochen, nämlich von der Ungewißheit der Laſten, die unſere Kriegsgegner uns auferlegen werden, von der Ungewißheit des Zeitpunktes, in dem Deutſchland den anderen Völkern endlich wieder gleichberechtigt gegenüber⸗ ſtehen würde, und ſchließlich von der Unſicherheit der Entwick⸗ lung im Oſten. Sehr bezeichnenderweiſe hat er hinzugefügt, daß alle drei Probleme ſich für uns nur dann in günſtiger Weiſe löſen könnten, wenn die Kraft und Macht der Vereinig⸗ ten Staaten ſich in einer der deutſchen Außenpolitik ähnlichen oder gleichen Richtung bewege. Hier ſoll kurz ein Blick auf die Sphinx des Oſtens geworfen und verſucht werden, aus ihrem rätſelhaften, Gutes und Böſes verſchleiernden Antli wenigſtens feſtzuſtellen, was uns die allernächſte Zukunft bringen kann. Endlich hat der dringende und wiederholte Appell von Regierung, Parteien, von führenden Perſönlichkeiten inner⸗ halb und außerhalb der Preſſe den Erfolg gezeitigt, daß das deutſche Volk ſich des Ernſtes und der außerordentlichen Wich⸗ tigkeit der herannahenden Entſcheidung in Oberſchleſien voll bewußt geworden iſt. Was auch immer kommen möge— unſer Volk wird in den nächſten Wochen das Schickſal Oberſchleſiens mitfühlen, miterleben, und ſoweit es vermag, helfen, es zu Gunſten der deutſchen Sache zu beeinfluſſen. Solange dieſe Entſcheidung noch ausſteht und ſolange die polniſchen Hetzer in Oberſchleſien voll und ganz von ihren heimatlichen Behör⸗ den gedeckt werden, ſolange ferner faſt die geſamte polniſche Preſſe und öffentliche Meinung ſich in den gemeinſten Hetzereien und Beſchimpfungen wider alles Deutſche ergeht, ſo lange kann von irgend einem Verhandeln mit Polen auf andern Gebieten kaum ernſthaft die Rede ſein. Vor allem verbietet uns nicht nur Stolz und Würde, ſondern das eminent praktiſche und reale deutſche Intereſſe, dem immer deutlicher werdenden Rufe polniſcher Wirtſchaftskreiſe Rechnung zu tra⸗ gen und durch Preisgabe der deutſchen Handelsſperre der zu⸗ ſammenbrechenden polniſchen Wirtſchaft neue Lebenskraft zu⸗ zuführen. Noch viel weniger als Deutſchland kann heute Polen vom Auslande kaufen; die letzten Tage ließen die polniſche Mark gegenüber der deutſchen auf das Verhältnis von 11:1 ſinken. So treibt mit unwiderſtehlicher Logik nicht nur geo⸗ graphiſche Lage und Nachbarſchaft den polniſchen Staat zur Verſtändigung mit Deutſchland, ſondern auch der Zwang der Valuta! Aber noch iſt oon irgendwelchem»irtſchaftlichen Ein⸗ lenken auf polniſcher Seite nichts zu ſpüren; es ſcheint ſo, als ob die Weltgeſchicke heute durch Erwägungen der Vernunft überhaupt nicht mehr beeinflußt werden können,— es müſſen erſt harte Tatſachen ſprechen. Eine harte, nicht zu überſehende Tatſache für Polen und ſeine mächtigen Freunde, nicht zuletzt auch für die amerika⸗ niſche Politik, wird die Widerſtandskraft des deutſchen Staates gegenüber einem bolſchewiſtiſchen Angriff ſein. Aber wird dieſer Angriff wirklich erfolgen? In den letzten Tagen kamen Nachrichten aus Riga und kamen Interviews vom redſeligen und mitteilſamen Herrn Wigdor Kopp, daß es keine fried⸗ fertigere Macht als die Sowietregierung gäbe, und daß ſie nach Niederſchlagung ihrer inneren Feinde ſich nummehr auf das ernſteſte bemühte, den völligen Friedenszuſtand herzu⸗ ſtellen. Lenin hat auf dem letzten großen Rätekongreß, ent⸗ ſprechend der Stimmung der Delegierten, die wirtſchaftlichen Probleme in den Vordergrund gerückt; er hat dabei aber nicht unterlaſſen, auch auf die Notwendigkeit hinzuweiſen, die mili⸗ täriſche Macht für alle Fälle bereitzuhalten. Die Informa⸗ tionen, die von allen Seiten hierherkommen, laſſen die Wahr⸗ ſcheinlichkeit eines erneuten kriegeriſchen Konfliktes zwiſchen Polen und Sowjet⸗Rußland größer erſcheinen, als die dauern⸗ den Friedens. Zum erſten Mal haben in dem Notenwechſel über die Entwaffnung der Einwohnerwehr die Leiter der enaliſchen Politik es für richtig gehalten, auch ihrerſeits auf die Gefahr vom Oſten in offiziöſer Auslegung hinzuweiſen, und wenn wir ſchon heute wagen wollen, aus den verworrenen Nachrichten der letzten Tage über den Stand der Entwaff⸗ nungsfrage bei unſeren Gegnern eine Feſtſtellung zu machen, ſo iſt es wohl die: Eine ſofortige allgemeine Auflöſung der Einwohnerwehren, im beſonderen an der deutſchen Oſtgrenze, kommt nicht mehr in Frage Ex oriente... Kommt uns von dort Licht in der Fin⸗ ſternis, die alles Leben, die alle Wiederaufbauarbeit, die trotz der Laſten des Friedensvertrages in deutſchen Landen in mühſamſtem Ringen geleiſtet wird, zu ſchaden macht? Bauernanfſtand um Kiew. Kiew von antibolſchewiſtiſchen Ableilungen umzingelt. Paris, 11. Jan.(WB.) Der Temps bringt eine Draht⸗ meldung vom 10. Januar, nach welcher aus Kiew ange⸗ kommene Perſönlichkeiten behaupten, daß die Stadt von allen Seiten von antibolſchewiſtiſchen Abteilungen umzingelt ſei. Nach Oſten ſei der Schienenweg auf eine er⸗ hebliche Strecke beſetzt. die Gegenrevolutionäre hätten die Bezirke von Radomyſl und Waſilkow be⸗ die ihnen gebührende Stellung wieder zu erringen. 2. Seite. Nr. 16. fetz. Die Ukrainer ſeien ohne Nachſicht mit den Bolſche⸗ wiſten und rächten ſo den Tod ihres Hetmans Romanſchenko, der von den Roten ermordet worden war. Paris, 11. Jan.(W..) Aus Helſingfors meldet die oeß⸗ Union neue Erfolge der aufſtändigen Bauern und nord⸗ weſtlich von Kiew. Nach der Vernichtung der roten Garniſon von Makarow ſeien die Aufſtändiſchen nach Norden abgezogen und hätten die Bahnlinie Koretzen⸗Borodianka und ſeien auf Kartomele 40 Kilometer nordweſtlich von Kiew marſchiert. Zahl⸗ reiche Bauern hätten ſich auf dieſem Wege mit den Aufſtändigen vereinigt, die im Beſitze von Artillerie und Maſchinengewehren ſeien, die ſ. Zt. von den deutſchen Truppen zurückgelaſſen und ſeit 1918 Vie Zahl der Auf⸗ von den Bauern verſteckt gehalten worden ſeien. ſtändigen wird auf 20 000 geſchätzt, E3 Paris, 11. Jan.(..) Die geſtrige zweite Sitzung der hier verſammelten Mitglieder der ruſſiſchen geſehgebenden Verſammlung hat, nach dem„Matin“ folgendes Arbeitsprogramm aufge⸗ ſtellt: Es ſoll in erſter Linie unterſucht werden, wie die Begiehungen der Sowjetregierung zu den fremden Mächten ſind, ferner die Gül⸗ tigkeit der durch die Sowjets erteilten Konzeſſionen und der von ihnen getätigten Verkäufe an das Ausland, ſchließlich die Gültigkeit der bewilligten Abtretungen ruſſiſcher Gebiete durch die Sowjet⸗ regierung. Die verſammelten Deputierten haben durch eine feier⸗ liche Kundgebung erklärt, daß der zukünftigen legalen ruſſiſchen Re⸗ gierung in der auswärtigen Politik freie Hand gelaſſen werden ſoll. London, 11. Jan.(WB.) Kraſſin hatte geſtern erneut eine Beſprechung mit Sir Robert Horne bezüglich der Wiederauf⸗ nahme der engliſch⸗ruſſiſchen Handelsbezieh⸗ ungen. Kraſſin dürfte heute nach Ruſland abreiſen. Eine polniſche Anleihe in Amerika. Päris, 11. Jan.(W..) Nach einer Radiomeldung aus Newyork haben zwiſchen der polniſchen und der ame⸗ rikaniſchen Regierung Verhandlungen über den Abſchluß einer polniſchen Anleihe in den Vereinigten Staaten ſtattgefunden. Die Verhandlungen nehmen ihren Fortgang. der-Beotérieg. Unter Bezugnahme auf den in Nr. 11 unſeres Blattes gebrachten Hinweis auf die Erklärungen des engliſchen Ad⸗ mirals Perxrey Scotts ſind wir heute in der Lage, aus einer uns vorliegenden Nummer der„Times“ dieſe Erklä⸗ rungen im Wortlaut wiederzugeben. Sie bilden eine glän⸗ ende Rechtfertigung der von unſeren bedeutenden Marine⸗ 0 euten ſo oft ausgeſprochenen Anſicht, daß die U⸗Boote nicht ihrer Bedeutung entſprechend der Zahl nach zur Aus⸗ führung gelangt ſind und deshalb in erſter Linie ſchließlich 85 des endgültigen Erfolges eingetreten iſt. Perey ott ſagt: „Esdhandelt ſich für England jetzt darum, ein neue⸗ Schiffsprogramm zu entwerfen. Laſſen Sie uns nicht ver⸗ geſſen, daß das UBoot und das Fluazeug den Seekrieg voll⸗ ändig umgeſtaltet haben. Schlachtſchiffe auf dem Ozean ſind in der ſtändigen Gefahr, von dem U⸗Boot verſenkt zu werden. Sind ſie aber in Häfen hermetiſch abgeſchloſſen, ſo können ſie ſich nicht vor den Flugzeugen verbergen. Dier hinter uns liegende Krieg wäre nur durch die Wirkung des U⸗Bootes beinahe von uns ver⸗ Loren worden; mit 50 U⸗Booten mehr— und wie wenig hätte das die Deutſchen gekoſtet!— würden heute die Deutſchen die Herrſcher der Welt ſein und England wäre eine deutſche Kolonie. Es läßt einen ſchaudern, zu denken, daß das Schickſal einer Rieen Nation — kleinen, ſehr kleinen Irrkum entſchieden werden In den weiteren Ausführungen tritt alsdann der Ad⸗ miral für die Schaffung einer bedeutenden U⸗Boot⸗ und Flugzeugflotte ein, In derſelben Nummer der„Times“ findet ſich der folgende ſtatiſtiſche Bericht, der eine wertvolle Er⸗ gänzung der obigen Ausführungen darſtellt:„Gemäß dem „Amſterdam Telegraaf“ hat die deutſche Regierung jüngſt eine Statiſtik über die in jedem Kriegsjahr in den Dienſt ge⸗ ſtellten und verloren gegangenen U⸗Boote veröffentlicht. Dar⸗ nach beſaß Deutſchland bei Kriegsbeginn 28 U⸗Boote, deren rößte Typen(U 27 und U 23) 675 Tons faßten bei 28 Mann eſatzung und 6 Torpedos. Bis Ende 1914 waren 3 neue U⸗Boote der Flotte einverleibt, während 6 verloren gingen. Bereits im Auqguſt 1914 hatten zahlreiche Marineſachverſtändige den Rat gegeben, ſchleunigſt den Bau von 300 U⸗Booten aufzu⸗ nehmen. Aber es wurden im Jahr 1915 nur 62, im Jahr 1916 nur 95 neue U⸗Boote in den Dienſt geſtellt, während andererſeits das Jahr 1915 einen Verluſt von 20, das Jahr 1916 einen ſolchen von 30 U⸗Booten brachte. Erſt im Jahre 1917 Gu ſpät!) entſchloß man ſich zu einer etwas regeren Bautälſakeit. Es wurden 130 neue U⸗Boote geliefert, aber der Vexluſt ſtieg auf 72. Boote. Im Jahr 1918 wurden bis zum Waffenſtillſtand noch 81 U⸗Boote geliefert, während Cee Daorwärls und auſwärts! jüngſten Tagungen der bürgerlichen Parteien haben den Beweis erbracht, daß ein friſcher Zug durch das Bürgertum geht. Es hat ſich von den Be⸗ ubungen, in die es durch Zuſammenbruch und Revolution geſtürzt worden, erholt und durch harte Schläge iſt es auf⸗ zu dem Bewußtſein, daß es nur zu wollen raucht, um zu können. Ein ganz beſonders erfreulicher neuer Markſtein auf dem Wege der Selbſtbeſinnung und Kräfte⸗ ſammlung des Bürgertums iſt die ſoeben erfolgte Volks⸗ abſtimmung in Bremen. Auch dort hatten ſich die Geiſter geſchieden, wie es ſich allerſeits im Lande immer kla⸗ rer und deutlicher am politiſchen Horizont abzeichnet. Wie⸗ derum batten die Mehrheitsſozialiſten wider ihr beſſeres Ge⸗ ühl, ſich mit Unabhängigen und Kommuniſten gegen die ürgerlichen Parteien in der Frage verbündet, in der as ſich um Beibehaltung der Stadtwehr handelte. Im unteren Zweig der ſtädtiſchen Volksvertretung ſtimmten die linken Parteien, die die Mehrheit beſitzen, gegen, im Senat die bürgerliche Mehrheit für die Beibehaltung. Nunmehr muß nach der neuen Bremer Verfaſſung nach 6 Wochen eine Neu⸗ wahl des unteren Zweiges erfolgen und aller Wahrſchein⸗ lichkeit nach wird dieſe ein anderes Bild ergeben, als die Bremer Bürgerſchaft in ihrer jetigen Zuſammenſetzung. Man darf die am Sonntag erfolgte Volksabſtimmung in Bremen als ein weiteres gutes Vorfeichen dafür auffaſſen, einmal, daß die Ueberzeu⸗ung ſich immer mehr durchringt, nur die gleichortixe Zuſawmenſerung der Negierungsgewalten könne eine ſtete und rubige Fortentmickelung gewährleiſten, und zweitens, daß die bürgerlichen Parteien und äberhaupt die bürgerlichen Elemente nur zuſammenzuhalten 8 an ähnlich iſt auch der Ausgang der Stadtwahl in Hanau 5 weſen, wo ſich gleichfalls ein geſchloſſener bürgerlicher Block gegen die ſiegreich behauptet hat 4 Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Hoffentlich— und wir vertrauen darauf mit Zuver⸗ ſicht— werden die Wihlen in Preußen ein gleiches Ergeb⸗ nis zeitigen. Nur eins iſt dabei zu bedauern, daß ſich nämlich für den oberflächlichen Beobachter Bürgerſchaft und Arbei⸗ terſchaft in zwei getrennte Lager zu ſcheiden ſcheinen. Dem inneren Weſen der Sache nach iſt dieſes Bild aber gänzlich falſch. Gerade der Ausgang in Bremen hat gezeigt, daß auch dort weite Arbeiterkreiſe mit den bürgerlichen Elemen⸗ ten Schulter an Schulter gegen unruhige Schreier und Hetzer ſamt deren bunter Gefolgſchaft gekämpft haben. Es iſt über⸗ all im Reiche nicht ein Kämpf der Bürgerſchaft gegen die Arbeiterſchaft als ſolche, ſondern ein Kampf der für ruhige und ſtete Entwickelung des geſamten Volkes eintretenden Volksteile gegen dieſjenigen, die eine Klaſſenherrſchaft und ſomit die Unterdrückung anderer Volksteile anſtreben. Für eine Klaſſenherrſchaft iſt im neuen Deutſchen Reich kein Platz. Es ſoll das ganze Volk in allen ſeinen Schichten feſt zuſam⸗ menſtehen und zuſammenarbeiten zum Wohle der Geſamt⸗ heit. Bricht dieſe Erkenntnis, wie es immer mehr den An⸗ ſchein gewinnt, überall ſiegreich durch, dann wird es trotz allem Schweren, das uns noch bevorſtehen möge, doch lang⸗ ſam aber ſicher wieder vorangehen. Dann wird für das ganze deutſche Volk von neuem die altbewährte Parole gelten: Vorwärts und aufwärts! Das Einkommen der Eiſenbahner. Die Betriebsröte des Eiſenbahnbetriebsamts 1 in Frank⸗ furt a. M. haben das dringende Erſuchen geſtellt, die Ein⸗ kommensverhältniſſe der Eiſenbahner ausführlich zu veröffentlichen, um die effentlichkeit endlich ein⸗ mal aufzuklären. Dieſe Aufklärung iſt tatſächlich dringend nötig; denn bei dem gegenwärtigen Durcheinander von Erundgehalt, Ortszuſchlag, Teuerungszuſchlag, Kinderzulage, Teuerungszuſchlag für die Kinderzulage und ſonſtigen Ein⸗ kommensteilen wiſſen ſogar die betroffenen Kreiſe nicht mehr, was ſie eigentlich beziehen, und die breite nichtbeamtete Oef⸗ fentlichkeit weiß das noch viel weniger. Die„Köln. Ztg.“ iſt nun in der Lage, der Frankfurter Betriebsräteforderung in gewiſſem Umfang zu entſprechen, und zwar auf Grund einer Zuſammenſtellung der Bezüge, die geſtern im Reichsver⸗ kehrssminiſterium vollendet worden iſt. Aus dem weitſchich⸗ tiqen Material iſt zu erſehen, daß es 13 Beſoldungsgruppen gibt, von denen jede 5 Ortsklaſſen umfaßt; jede Ortsklaſſe iſt wieder in 9 Stufen eingeteilt, entſprechend dem Dienſtalter, das von 2 zu 2 Jahren in eine höhere Stufe führt. Nimmt man, um die Aufſtellung ſo kurz vie möglich zu machen, die mittlere Stufe 5 heraus, die zudem die perſonenreichſte iſt, und die nach 8 Dienſtjahren erreicht wird, und nimmt man einen verheirateten Gehaltsempfänger mit Frau und 2 Kindern von—4 Jabren an, ſo ergeben ſich folgende Gehaltsbezüge, die jetzt durch die neue Regelung um die da⸗ neben geſetzten Beträge erhöht werden: T eige Pege feciarlenn T ecbenign Beſoldungsgruppe 1(umfaßt nur ſechs Perſonen, fällt alſo aus). Beſoldungsgruppe 2(Amtsgehilfen, Bahnwärter, Bahnhofsgehilfen). Ortsklaſſe A— 15 150 3 2⁴0 1620 „— 14 100 3 640 1 140 „5 18 850 2920 7³⁰ „ D— 12 675 2820 35³ W555 12 500 2720 340⁰ Beſoldungsgruppe 3(Eiſenbahnſchaffner, Rangierer, Oberbahnwärter). Ortsklaſſe A— 16 500 9 150 1800 0 B— 15 300 2 940 1200 „ 0— 14 400 2 800 800 555 13 650 2 695 985 4 E— 13 200 2 500 37⁰ Beſoldungsgruppe 4(Eiſenbahnbetriebsaſſiſtenten, Oberweichenwärter, 5 Lokomotipheizer). Ortsklaſſe A- 17 250 2850 1900 B— 16 050 2 670 1335 * 15 150 2 550. 850 14 400 2 460 410 ——* 2— 1 950 2870 305 Beſoldungsgruppe 5(Aſſiſtenten, Zugführer, Lademeiſter, Reſerve⸗ lokomotivführer). Ortsklaſſe 4 18 000 2 500 2 000 „ 5— 16 800 2 350 1 410 „ 6— 15 900 2250 900 2175 45³ —— 14 700 2100 4420 Beſoldungsgruppe 6(Lokomotivführer, Sekretäre, Bahnmeiſter, Werkmeiſter). Ortsklaſſe 19 800 2 800 2 240 3 18 4⁵0 2625 1575 6 17400 2500 1000 „ 5— 16 575 2412 48² — 5— 16 050 2 325 405 Beſoldungsgruppe?(Oberſekretäre, Oberbahnmeiſter). Orisklaſſe 4 20 400 2 320 2 32⁰ 5 19 050 2 180 1 6³5⁵ 4— 18 000 2 080 1040 „ 5— 17 175⁵ 2010 500 * E— 16 650 1 940 48⁵ Die Jinanzen der Länder. In der Tagung der Finanzminiſter der acht größten Länder des Reiches in Bamberg Fanc—35 nicht einen Zwieſpalt zwiſchen Reich und Ländern zu erblicken. In dem Zu⸗ ſammenſchluß, in der als erforderlich erkannte Notwendigkeit, ſich gegen die Erdrükung der Länder durch die überhandnehmende Finanzwirtſchaft des Reiches zu wehren, liegt nur eine geſunde Reaktion gegen die rein mechaniſche Ueberſpannung des Reichs⸗ edankens durch die von Erzberger begonnene und überſtürzte Polilt Hoffentlich kommen wir bald zu einem vernünftigen Aus⸗ gleich zwiſchen Reichs- und Staatsfinanzen, der ſedem Teile das läßt, was ihm gebührt. Freilich wird der arme Steuerzahler dann mit dem Laſttier zu vergleichen ſein, das unter der von allen Seiten auf ihn gepackten Bürde ſchier zuſanmenbricht, denn neben Reich und Ländern ziehen auch die Gemeinden die Steuerſchraube an, wo ſie können. Es iſt gicht unintereſſant, zu beobachten, wie Erz⸗ berger in ſeinem Unverſtand die Bismarck'ſche Politik, das Reich in ſeinem Finanzweſen von den Einzelſtaaten unabhängig zu machen, in ihr Gegenteil zu verkehren und die Länder zu Koſtgängern des Reiches zu machen ſuchte, ſetzt die 5 Bewegung — 0 beginnt. Der alte Bismarck iſt doch kein ſolcher Stümper eweſen, wie ſh Erzberger und ſeine Kumpane in ihrer Selbſtüber⸗ bung einbildeten. Deu'ſcher Reichsſag. Die neuen Geſehe. J Berlin, 11. Jan.(Von unſ. Berl. Büro.) Der Haupt⸗ ausſchuß des Reichstages beriet heute den Etat des Reichs⸗ miniſteriume des Innern. Reichsminiſter Dr. Koch gab zunächſt Auskunft über den Stand der im Miniſterlum auszuarbeitenden Geſetze. Danach iſt das Reichsſchulgeſetz fertig geſtellt und wird in der nüchſten Zeit dem Kabinett und dann dem Reichsrat zugehen. Dasſelbe triſtf beim Jugendwohlfahrtgeſetz zu. Ein Geſet gegen die Schmutz⸗ und Schundliteratur iſt in der Beor⸗ Dienstag, den 11. Januar 1921. beitung abgeſchloſſen. Für eine Bekämpfung der Preſſe, ſoweit Schmutz und Schund in Betracht kommt, iſt übrigens nicht das Reichsminiſterium des Innern zuſtändig, ſondern es iſt dies eine Sache der Länder, in deren Händen die eigentliche Polizeigewalt liegt. Das Fortbildungsſchulgeſetz iſt in Vorbereitung. Die Ver⸗ handlungen mit den Ländern ſchweben. Staatsminiſter Koch betonte im übrigen daß in ſeinem Miniſterum, was ben Beamtenapparat betreffe, die bewährte Sparſamkeit durchaus beibehalten werde. Dr. Roſenfeld(U S..) kritiſierte ſcharf die Verfügung, die der Miniſter an den Senat der Stadt Bremen gerichtet habe. Der Redner rügt auch die Aeußerungen des Miniſters gegen den preußiſchen Miniſterpräſidenten Braun. Demgegenüber ſtellt Miniſter Koch feſt, daß in der Siedlungsfrage nichts anderes getan habe, als zu bedauern, daß Miniſter Braun die Siedlung⸗weſen nicht raſcher gefördert habe. Herr Koch verbreitet ſich dann noch ein⸗ gehend über die bremiſche Frage. Das Reich habe an der Aufrechterhaltung der Ordnung in Bremen das größte Intereſſe und es habe anläßlich der tumultariſchen Vorgänge viele Millionen zahlen müſſen. Dr. Delbrück(D..) weiſt darauf hin, daß die Mängel der neuen Zentral⸗ und Mittelbehörden deutlich zeigen, daß ſie finanziell und politiſch unhaltbar ſind. Wir müßten im Intereſſe einer geordneten Staatsverwaltung zur Vereinfachung ſchreiten, Miniſterialdirektor v. Schlieber(Reichsfinanzmini⸗ ſterium) erklärte, daß es eine der Hauptſorgen der Reichsfinanzver⸗ waltung ſei, ſoweit als möglich wieder zu einer rechtzeitigen Verab⸗ ſchiedung des Reichsetats zu kommen. Baden. & Ueber ſwei Millionen für die Kinderhilfe in Baden. Das Ergebnis der Sammlungen für die deutſche Kinderhilfe be⸗ trägt in Baden etwas üher zwei Millionen Mark. Bis 8. Januar waren beim Landesausſchuß des Roten Kreuzes in Karlsruhe, dem die entſprechenden Vorarbeiten übertragen waren, 850 000 Mark eingegangen. Das Geſamtergebnis in Baden iſt laut„Karlsr. Zig.“ befriedigend. & Errichtung von Finanzämiern. Mit dem 10. Januar wurden die Steuerkommiſſärdienſte in Tauberbiſchofsheim und in Lauda aufgehoben u. mit dem Finanz⸗ amt Tauberbiſchofsheim vereinigt. Das Finanzamt Tauberbiſchofsheim gilt von dieſem Zeitpunkt ab im Sinne des 8 Abſ. 2 der ee als errichtet. Der Steuer⸗ ommiſſärdienſt Boxberg bleiht als Zweigſtelle des Finanzamtes Tauberbiſchofsheim vorerſt weiter beſtehen. Die Schulordnung für die Pfalz. München, 11. Jan.(Priv.⸗Tel.) In einer an die„Münch. Zeitung“ gerichteten Zuſchrift aus der Pfalz, betreffend die neue Schulordnung, heißt es am Schluß: Sollte die bisherige Schulordnung in Bayern beibehalten werden, ſo muß der eigenartigen Lage der Pfalz Rechnung getragen werden. Für die Pfälzer müſſen unter allen Umſtänden die gleichen Verhält⸗ niſſe geſchaffen werden, wie ſie in den Nachbarländern be⸗ ſtehen. Die Beibehaltung der bisherigen Schulordnung in der Pfalz dürfte zweifellos dahin führen, daß jeder, wenn irgend möglich, die Mittelſchulen der Nachbarländer beſuchen würde. Zum Beiſpiel würden die Ludwigshafener Mittel⸗ ſchülereinfachüberden Rheinnach Mannheim gehen. Die Ludwigshafener Schulen würden veröden, die Mannheimer überfüllt werden. Mannheim würde ſich ſchließ⸗ lich gegen dieſen Maſſenzulauf wehren und die Folge wäre ein Chaos ohnegleichen. Außerdem würde dadurch der Un⸗ wille der Pfälzer gegenüber Bayern noch mehr erregt und jene Elemente, die eine Loslöſung der Pfalz von Bayern und vom Reiche erſtreben, in die Hände gearbeitet. Die Pfälzer haben von anderer Seite(die Pfalz gehört zum beſetzten Ge⸗ biet) genug zu erdulden und ſie hoffen daher, daß man ſich in Bayern der Einſicht nicht verſchließen wird, daß die pfälziſchen Verhältniſſe eine beſondere Behandlung erfordern. Der rege Verkehr mit dem Nachbarlande Baden fordert gebieteriſch die gleichen Verhällniſſe für die Pfolz. Ausbrücklich ſei feſt⸗ geſtellt, daß auch den Pfälzern die alte Schulordnung lieber wäre, wenn ſie im ganzen Reiche einheitlich burchgeführt wer⸗ den könnte. Aber der Selbſterhaltungstrieb zwingt uns dazu, gegen die jetzigen Zuſtände energiſch einzutreten, um für die Pfalz die Einrichtung der preußiſchen Schulorbnung und zwar ſchon für das laufende Jahr zu fordern. Der Hauptausſchuß der Elternbeiréte an den höheren Unterrichtsanſtalten von München und Paſing hat beſchloſſen, die Regierung und den Landtag zu erſuchen, unter allen Um⸗ ſtänden, ſelbſt im Widerſpruch zum Verhalten der Regierungen aller Länder, an der bewwührten bayeriſchen Schuljahrseintei⸗ lung feſtzuhalten. Letzte Melöungen. Das Wettrüſten zur See. aris, 11. Jan.(WB.) Nach einer Havasmeldung aus Waſhington beſagt eine in den Händen der ameritani⸗ ſchen Regierung befindliche Ueberſicht, daß England bis zum 1. Januar d. J. 33 Panzerſchiffe und Panzerkreuzer mit einer Geſamttonnage von 811050 Tonnen beſitze, die Vereinigten Stagten beſäßen zur gleichen Zeit nur 16 Panzerſchiffe und Panzerkreuzer mit einem Tonnengehalt von 300 100 Tonnen und Japan 9 Panzerſchiffe und Pan ⸗ zerkreuzer mit 267 520 Tonnen. Im Jahre 1924 werden die genannten Schiffstypen in den drei Ländern nach den bis⸗ herigen Plänen folgendermaßen vertreten ſein: England un⸗ verändert, in den Vereiniaten Staaten 27 Schiffe mit einer Geſamttonnage von 983 000 Tonnen und Japan 16 Schiffe mit insgeſamt 526 920 Tonnen. Man erwartet, daß im Jahre 1927 Japan 24 Großkampfſchiffe mit einer Geſamt⸗ tonnage von 848 920 Tonnen beſitzen wird, während die Englands und Amerikas unverändert bleiben werden. Juſammenſtöße zwiſchen Griechen und Türken. Rom, 11. Jan.(W..) Nach einer Stefanimeldung aus Konſtantinopel kam es im Gebiet des Meander zu Zuſam⸗ menſtößen zwiſchen Griechen und Türken. Zahl⸗ reiche Verwundete ſind in Smyrna eingetroffen. Die An⸗ griffe wurden von den Griechen erwartet. An mehreren Stel⸗ len drangen die türkiſchen Truppen in die griechiſchen Linien ein. Im Abſchnitt Nasly ziehen die; Griechen zahlreiche Trup⸗ pen zuſammen. Die Ankunft des Königs Konſtantin ſoll un⸗ mittelbar bevorſtehen. En franzöſiſch zpaniſchs Wirtſchaſtsabkommen. Boris, 11. Jan(..) Wie der„Temps“ meldet, beabſichtigt die franzöſiſche Regierung einen Parlamentarier mit außerordent⸗ licher Miſſion nach Madrid zu entſenden, um dort über ein fran⸗ f6 iſch⸗fpaniſches Wirtſchaftsabkommen zu verhandeln. Es handelt ich üm die Handels⸗ und Finanzbezlehungen zwiſchen den beiden Staaten, die konſolidier' werden müſſen, da der ndelsvertra gekündigt wurde und weil ferner eine Verſtändigung Über die Rück⸗ Keaane der von Spanien an Frantreich im Jahre 1918 bewilligten ebite erfolgen muß. 91 Dienstag, den 11. Januar 1921. Mannheimer Geueral⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Nr. 16. 3. Seite. Berufsſländiſcher Staalsauſban. Von Ernſt Krieck. II. „Die deutſche innerpolitiſche Geſchichte der letzten Gene⸗ rationen iſt die Geſchichte verſäumter Gelegenheiten. An Mög⸗ lichkeiten und guten Vorſchlägen hat es nie gefehlt, aber ſtets — mit Ausnahme der Zeit Bismarcks— an der nötigen Ein⸗ ſicht und Entſchlußkraft bei den entſcheidenden Stellen und erſt recht bei den Parteien. Die Parteien haben Bismarcks Plan eines Volkswirtſchaftsrats durchkreuzt: jetzt 10 er ver⸗ ſpätet und darum in ungenügender Form erſtanden. Und welche Möglichkeiten waren noch gegeben beim Kampf um preußiſche Verfaſſung und Wahlrecht! Das größte aller Ver ⸗ ſäumniſſe aber liegt in der Zeit nach der Revolution, und in die Schuld teilen ſich Bürgertum und Arbeiterſchaft gleicher⸗ weiſe. Die Arbeiterſchaft hatte zu Führern Doktrinäre, die vor jeder poſitiven Aufgabe gründlich verſagten, weil ſie nur auf Oppoſition und Agitation eingeſtellt waren: ſie waren nach kurzem, wenig rühmlichen Zwiſchenſpiel froh, dem Bür⸗ gertum die Verantwortung wieder allein aufhalſen und in die billige Oppoſition zurücktreten zu können. Im Bürgertum konnte man ſich aber nicht an den Gedanken gewöhnen, daß die alte Zeit mit ihren Formen und Werten unwiederbring⸗ ich vergangen ſei. Und doch kann man aus einer Revolution nicht durch Reaktion, ſondern allein durch ihre Ueberwindung von innen heraus, alſo durch entſchloſſene Umgeſtaltung her ⸗ auskommen. Die ſozialiſtiſchen wie die bürgerlichen Parteien aber waren beherrſcht von einer geradezu kindiſchen Angſt vor dem Rätegedanken, der einzigen neuen und poſitiven Idee der Revolution, in der zudem der berufsſtändiſche Ge⸗ danke ſeine Auferſtehung feierte. Hätte man den Räte⸗ gedanken entſchloſſen ergriffen, ihn unſerem Volkscharakter und unſerer geſchichtlichen Vorausſetzung gemäß durchgebil⸗ det, wir wären heute aus dem Sumpf heraus und auf dem Weg zu einem vorbildlichen Innenbau des neuen Deutſch⸗ land. Einen wahrhaft guten, in ſeiner Bedeutung längſt nicht genügend erkannten Anlauf hat die Arbeitsgemeinſchaft Vögler⸗Stinnes⸗Hue genommen. Die Abſchnitte über das Räteſyſtem gehören weitaus zu den bedeutendſten Kapiteln des Herrfahrdtſchen Buches über die Berufsſtände. Sie ſollten endlich dem Bürgertum die Augen öffnen und es von ſeiner Räteangſt befreien. Die beſte Formulierung des Gedankens liegt noch immer vor in dem Antrag Kaliski⸗Cohen, der in einer mit der Parteikammer gleichberechtigten Kammer der Arbeit gipfelt, alſo in einem Zweikammerſyſtem, das ſich grundfätzlch mit dem von rechts geforderten Zweikammerſyſtem deckt. Es iſt doch ſchon jetzt vollkommen klar, daß die grundlegenden wirtſchaftspolitiſchen Aufgaben ebenſowenig von den ſtets auf Agitation und Rück⸗ ſicht 1 8 mögliche Verſtimmung unter den Wählern einge⸗ ſtellten Parteien wie von ihren regierenden Parteiausſchüſſen durchgeführt werden können. Dafür allein bedarf es einer auf breiterem Fundament erbauten Regierung und einer ſach⸗ lichen und ſachkundigen Unterſtützung durch einen der Partei⸗ kammer rechtlich gleichgeordneten Rat der Führer aus Beruf und Wirtſchaft. Herrfahrdt ſagt treffend:„Die organiſierte Arbeiterſchaft verlangt nach einer unmittelbaren Beteiligung am Staats⸗ leben; die führenden Kräfte der Induſtrie und Landwirtſchaft fordern Verdrängung der Parteipolitik durch ſachliche Politik. Die für den Wiederaufbau wichtigſten Volkskräfte ſtehen da⸗ mit im Gegenſatz zur beſtehenden Staatsform, 2 parlamen⸗ tariſchen———.Nur der Umſtand, daß dieſe Mächte, obwohl von derſelben Idee getragen, noch miteinan⸗ der im Kampf liegen,... ermöglicht dem parlamentariſchen Staat das Weitervegetieren.“ Wird ſich dieſer tote Punkt nicht endlich überwinden laſſen? Der Weg über die Berufs⸗ ſtände führt nicht, wie oft behauptet, zur Zertrennung, ſon⸗ dern 43 usgleich und Einigung, wenn ſie nur einmal an den handlungstiſch ehe ſtad, wie ſchon die Arbeits⸗ gemeinſchaft im Induſtriegebiet zeigte. Herrfahrdt ſtellt das AT Problem ſo:„Die Berufs⸗ ſtände ſind als Träger geſell Macht in ſolcher—— in den Staat einzuordnen, daß ſie in ihrem eigenen Intereſſe Im Schatten des verdachts. Roman von Fritz Skowronnek. 5) Rachdruck verboten.) (Fortſetzung.) „Wir ſaßen im Gaſthaus zuſammen. Birkner wollte gegen Abend weggehen. Wir hatten ein apar Stunden Skat geſpielt, ich hatte ſtark verloren. Da machte ich Birtner, der ſich nicht zurückhalten laſſen wollte, den Vorwurf, er habe kalte Füße bekommen, er wolle ſeinen Gewinn in Sicherheit bringen. Das reizte ihn, er hing ſein Gewehr an den Nagel und blieb. Schließlich ging ich noch etwas früher weg als er. Nun kann ich den Gedanken nicht los werden, als wenn ich die Veranlaſſung geweſen bin, daß er dem Verbrecher in den Schuß lief. „Aber Kollege, machen Sie ſich keine Gedanken. Das ſind Zufälligkeiten, für die niemand verantwortlich iſt. Wenn Sie ihn nicht zurückgehalten hätten und er wäre dann er⸗ ſchoſſen worden, dann könnten Sie ſich dieſelben Vorwürfe machen. Nein, das dürfen Sie nicht tun. Sie ſehen ja ſchon krank und elend aus.“ „Ja, dafür kann ich nicht, mich bekriechen dann ſo die Gedanken, wie heute abend, und wie Sie ſo plötzlich rein · traten— Sie haben wirklich eine gaug merkwürdige Aehn⸗ lichkeit mit Birkner— Etwas in der Stimme—“ Jetzt trat die Frau Förſter in die Türe.„Wo ſteckt Ihr den? Mir wird ja alles kalt.—“ Im Garten unter einer alten Linde war der Tiſch gedeckt und mit allerlei guten Dingen beſtellt, wie ſie das geſegnete Land Litauen in reicher Fülle hervorbringt.— Zwei Lampen brannten auf dem Tiſche, der ſehr einladend ausſah.— Frau Heimbacher zog aus der Schar ihrer Kinder ein junges Mädchen hervor:„Hier meine Schwägerin Thereſe.— Das Neſthäkchen aus der zahlreichen Familie meines Mannes.“ Angenehm überraſcht verbeugte ſich Karl. Das hatte er nicht erwartet, hier zu finden. Das war ſa eine vollkommene Schönheit! Die Geſtalt, kaum mittelgroß und zart gebaut, aber von vellendeter Form. Von dem lieblichen Geſicht gng ein ſtiller Liebreiz ous. Das bellbraune Haar, das zu glän⸗ zen ſch'en, war ganz ſchlicht in der Mitte geſcheitelt. Aber die ſchweren Zöpfe lagen wie ein Diadem um den Koyf. Dazu ein paar hellblaue Augen, von langen, dunklen Wimpern beſchattet. Ein ebenmäßiger Mund mit wei vollen Lippen. — Eine zierſiche Naſe.— Einen Augenblick hielt Karl die weiche Mädchenhand, die ſich ihm entgegenſtreckte, in der ſeinen. 3 die Mitarbeit am Staat der anarchiſchen Machtauswirkung vorziehen müſſen“. Um ſo enttäuſchender iſt es dann, daß Herrfahrdt in 0 nen praktiſchen Folgerungen nicht über den Reichswirtſchafts⸗ rat mit rein begutachtender und beratender Funktion hin⸗ auszugehen wagt. Ein ſolcher hätte zu Bismarcks Zeiten ſeine Berechtigung gehabt. Heute kann ſich eine Regierung nur vermöge agltatoriſchen Geſchickes halten: jeder widrige Wind in Wählerſchaft und Partei bringt ihr den Untergang. Da kann der Reichswirtſchaftsrat die ſchönſten Dinge ſagen, emp⸗ fehlen und beſchließen— und jedermann wird zugeben müſſen, daß dort weſentlichere Dinge geſagt werden als im Reichstag—, die Regierung wird ihn reden laſſen oder nur auf ihn hören, wenn ſeine Ratſchläge zufällig gerade in die Richtung der Parteibedürfniſſe treffen. Dazu kommt die ſtei⸗ ende Gefahr der parteimäßigen auch der Wirt⸗ kamet Die bis jetzt im und mit dem Reichswirtſchafts⸗ rat gemachten Erfahrungen beſtätigen ſchon vollkommen, daß er in dieſer Form ungenügend, ein Schatten iſt. Herrfahrdts Urteil iſt durch die Tatſache ſchon widerlegt. Alſo muß man einen Schritt weiter gehen und eine der Parteikammer gleich⸗ berechtigte Wirtſchaftskammer fordern, auch wenn man kei⸗ nen Auͤgenblick verkennt, daß dann das Problem der Zu⸗ ſammenſetzung, der Sitz⸗ und Stimmverteilung zunächſt faſt unüberwindliche Hinderniſſe in den Weg zu legen ſcheent. Jur Milchverſorgung. Der unter dieſer Rubrik in Nr. 588 erſchienene Artikel findet, ſo wird uns von fachmänniſcher Seite geſchrieben, zweifellos dort überall Zuſtimmung, wo dieſer außerordentlich wichtigen Frage eine unparteiiſche Beurteilung entgegengebracht wird. Es iſt er⸗ freulich, daß allmählich— auch bei dem Laien— der Gedanke endlich einmal durchzugreijen verſucht, daß die Milchverſorgung in⸗ folge der Zwangswirtſchaft vor dem völligen Zuſammenbruch ſieht. Im Großen und Ganzen vertritt der Artikelſchreiber ganz die An⸗ ſicht des Fachmannes im—* weshalb ich zur Ergän⸗ zung nur Weniges zu erwähnen hätte. Es ſind genügend hin ⸗ reichende Beweiſe dafür vorhanden, daß heute im deutſchen Reiche ſoviel Milch produziert wird, daß die Verſorgung der Konſumenten ganz bedeutend beſſer geſtellt ſein könnte. Es ſei nur darauf hin⸗ gewieſen, daß trotz der großen Verluſte im Viehbeſtand heute immer noch 80 Proz. des Milchviehbeſtandes aus Vorkriegszeiten zu konſtatieren iſt. Vor 1914 beſtand das ganze Jahr hindurch mit wenigen zeitlichen Ausnahmen Milchüberproduktion. Nach meiner Anſicht käme die Milch nach erfolgter Freigabe noch etwas höher, als der Artikelſchreiber in Nr. 588 meint, und zwar iſt damit 15 rechnen, daß Milch auf M. 4 bis 5 das Litter, Butter auf M. 30— das Pfund zu ſtehen kommt. Aber worauf es ankommt: es wäre dann doch wenigſtens in der Stadt Milch d0 bekommen, ſo gut wie Fleiſch, Eier, Fette ete. Darüber— 92 ei Fachleuten, welche die Verhältniſſe kennen, keinerlei Zweifel. Infolge der notwendigen Einſchränkung in jeder Familie wird Hange— auch in An⸗ betracht des Preiſes— ſparſamer ſein beim 5 der Milch, ſodaß gegen die Verbrauchsmenge von 1914 der Ausfall, den dle verringerte Produktion bringen würde, ausgeglichen wäre. Es mag gegen die Freigabe der Milch eingewendet werden, ff die ablieferungspflichligen Gemeinden heute ſchon ihrem Ab⸗ lieferungsſoll bei weitem nicht mehr nachkommen. Durch verzwei⸗ feltes Feſthalten an der Zwangswirtſchaft wird dieſer Juſtand keinesfalls gebeſſert. Es ſei nur an die genau gleichartig gelagerten vor der Aufhebung der Süer pc für Fleiſch und ette erinnert. Auch dort verſagte der Ablieferungswille der Land⸗ wirte und die Lieferungsmöglichkeit der Gémeinde ſank auf Null herab. Dieſe Lebensmittel waren faſt nur noch unter Um 93— der zwangswirtſchaftlichen Vorſchriften zu erhalten, bis der Zuſam⸗ menbruch der Fleiſchverſorgung kommen mußte. Dann gingen allerdings die Preiſe in die Höhe, aber die Hausfrau hatte in aus⸗ reichendem Maße Gelegenheit, ihren Angehörigen die unaufſchieb⸗ bare Verbeſſerung ihrer Lebenshaltung zu— Nicht anders würde es bei der Milch ſein. In manchen Kreiſen wird die An⸗ ſicht vertreten ſein, 65 der Minderbemittelte dann keine Milch mehr kaufen könne. ine Gegenüberſtellung der Preiſe für ein Ei mit mehr als M. 3, für Margarine mit M. 15, Fleiſch mit M. 14 mag davon überzeugen, daß jedem Verbraucher in der Milch zum Preiſe von M. 4 bis 5 der Liter ein preiswürdiges, ſehr hochwer⸗ tiges Nahrungsmittel geboten iſt. Schlimmſten Falles würde es Mittel und Wege geben, um unbemittelten, bedürftigen Perſonen Milch zukommen zu laſſen und zwar in ähnlicher Weiſe wie es früher durch die hieſige Armenkommiſſion geſchah. Daß Jeder, welcher an der Milchausgabe geſchäftlich beteiligt iſt, gegenwärtig mit wenig Intereſſe arbeitet, ſoll nicht beſtritten werden. Die 110 Pfen⸗ nige, welche der Landwirt für das Liter Milch bekommt, ſind mehr „Bitte Platz zu nehmen,“ rief Frau Heimbacher in ihrer munteren Art.„Neureuter, Sie machen den Kavalier dieſer jungen Dame, aber vergeſſen Sie über der Bewunderung das Eſſen nicht, und Du, Thereſe, ſorg' dafür, daß der Gaſt ordentlich zulangt. Ich muß erſt meine kleinen Wölfe abfüttern.“ Hätte der Förſter nicht mit am Tiſche geſeſſen, dann wäre es ein ſehr gemütlicher Abend geworden. Frau Heimbacher, trotz ihrer Kinderſchar eine noch jugendlich anmutige Erſchei⸗ nung mit glänzend ſchwarzen Augen, die ſie etwas kokett, aber 45 geſchickt zur Geltung brachte, war ſehr luſtig, ſie fang ſehr gut allerlei Schelmenlieder und begleitete ſich ſelbſt auf der Guitarre. Fortwährend neckte ſie ihre Schwägerin, daß ſie ſo ſtill ſei. „Können Sie ſich denken, daß dieſer ſtille Engel noch vor einigen Wochen übermütig mit meinen Rangen herumtollte? Vielleicht hat der Liebesgott ſie mit einem Blattſchuß ge ⸗ troffen,, aber dann pflegt man doch nicht nur zu Tode betrübt zu ſein, ſondern manchmal auch himmelhoch zu ſauchzen. Das fehlt bei ihr. Und ich habe auch mit dem ſchärfſten Blick nicht entdecken können, wer ſie angeſchoſſen haben könnte.“ „Laß mich in Ruhe, Olga, bat das Mädchen,„ich bin mir beim letzten Geburistag bewußt geworden, daß ich ſchon in das 21. Jahr gehe und bald eine alte Jungfrau ſein werde.“ 0 „Dagegen gibt es ein ſehr bewährtes Hausmittel, Thereſel Du mußt heiraten, mein Kind. Es laufen doch genügend junge Grünröcke hier herum. Mußt nur ein bißchen mit der Augen klappern. Sie kann das, Herr Neureuter. Dem Birkner hat ſie vom erſten Tag an ganz freundliche Augen gemacht.“ „Nun laß doch den Menſchen endlich ruhen und bringe das Kind nicht in Verlegenheit,“ warf Heimbacher ein. Thereſe war wirklich verlegen geworden. Sie ſtand auf und ging ins Haus. Karl ſchien es, als ob ſie mühſam die Tränen zurückhielt. Hatte die Frau mit ihrer derben Natür⸗ lichkeit wirklich recht? Hatte der Tod ſeines Bruders hier eine Herzenswunde zurückgelaſſen? Mit dem Verſchwinden des ſungen Mädchens kam ihm die Luſtigkeit der Frau Förſter unnatürlich und gemacht vor. Er ſtand bald danach auf, um ſich zu verabſchieden. Heimbacher gab ihm ein Stück durch den Wald das Geleit. Karl war in einer ſonder⸗ baren Stimmung. Seine Gedanken weilten bei der lieblichen Mädchengeſtalt. Auch ihr ſtilles, aber freundliches Weſen hatte ihm gefallen. Er börte kaum, wie der Förſter ſagte: „Wenn es Ihnen bei uns gefallen hat, kommen Sie bald wieder zu uns. Sie werden ſich an das Weſen meiner Frau gewöhnen. Sie hat ein ſehr luſtiges Temperament.— ſpannt. ein Trinkgeld, als eine Vergütung Aufwendungen. Die Küahe Intereſſeloſigkeit findet man bei dem Sammler und den usgabeſtellen und zwar aus den gleichen Beweggründen. Sicher iſt aber, daß ſich dies im freien Wettbewerb der Kräfte ändern würde. Neue Quellen würden ſich erſchließen, alte Ver⸗ bindungen zwiſchen den Landwirten, Sammlern und Milchhändlern würden ſich wieder anknüpfen; viele Landwirte würden ſich wleder auf die Milchproduktion einrichten müſſen und einige Wochen nach Aufhebung der Zwangswirtſchaft für Milch wäre zweifellos ein Zu⸗ ſtand geſchaffen, welcher den Produzenten, den Händler und Konſu⸗ menten in gleichem Muße zufriedenſtellt Es iſt daher ſehr zu wünſchen, daß die Frage der Milchverſorgung als eine der vor⸗ dringlichſten in der oben angedeuteten Weiſe ihre Löſung findet und 50 als eine Förderung des gegenwärtigen unhaltbaren S* Wirtſchaftliche Fragen. Die Verſicherung der Rindviehbeſlände war, wie Bezirkstierarzt Spang im Vereinsblatt des Badiſchen Bauernvereins ſchreibt, nie notwendiger als jetzt, wo die Preiſe für alle Haustierarten eine bedeutende Höhe errelcht haben und die Maul⸗ und Klauenſeuche vlele landwirtſchaftliche Exiſtenzen wleder in die alte Schuldenwirtſchaft zurückzuwerfen droht. Angeſichts der geringen Mittel, die vom Staat für guttatweiſe Unterſtützungen vorgeſehen werden, empftehlt es ſich dringend, wo ſolche noch nicht beſteht, die Errichtung einer Ortsvlehverſicherungsanſtalt, die der Gemeinderot mit Zuſtimmung der Rindviehbeſitzer der Gemeinde und mit Genehmigung des Bezirksrats errichten kann Es können ſich auch mehrere Gemeinden zu dieſem Zweck zuſammenſchließen. Die Entſchädigung beträgt bekanntlich bei umgeſtandenen Tieren ſieben Zehntel, bei notgeſchlachteten acht Zehntel des Wertes, mit dem das Stück in das Verſicherungsverzeichnis aufgenommen iſt. Die Um⸗ lage beträgt höchſtens 20 Pfg. für 100 M. Verſicherungswert. Was mehr nötig iſt, wird aus dem Staatszuſchuß gedeckt, der eine Million beträgt. Wo keine Verſicherungsanſtalt iſt, müſſen alſo die Land⸗ wirte als Steuerzahler dieſe Million mit aufbringen helfen, ohne daß ſie davon etwas haben! Das hier Geſagte ſtellt natürlich nur die Grundlage für die Ortsverſicherung dar. Man kann im Intereſſe der Landwirte nur wünſchen, daß recht viele neue Ortsverſicherungs⸗ anſtalten erſtehen. Aus der Bauernbewegung. Das Fachorgan des Verbandes badiſcher landwirtſchaftlicher Ge⸗ noſſenſchaften teilt mit: Nachdem der Badiſche Bauernverband und der Badiſche Bauernbund ſich, dem Beiſpiel der gleichen Verbände im Reiche folgend, zu einem Landbunde mit einheitlicher Spitze zu⸗ ſammengeſchloſſen haben, iſt auch eine Vereinbarung mit dem Ver⸗ band badiſcher landwirtſchaftlicher Genoſſenſchaften und ſeiner Warenhauptgenoſſenſchaft zuſtande gekommen, deren Zweck die gegen ⸗ ſeitige Unterſtützung und eine Abgrenzung der Tätigkeitsgebiete iſt. Während der Landbund die wirtſchaftspolitiſchen Ziele des Bauern⸗ ſtandes verfolgt, beſchränkt ſich der Verband badiſcher landwirtſchaft⸗ licher Genoſſenſchaften auf geſchäftliche Tätigkeit. Dieſe Scheidung wirb im ganzen Lande auch von den einzelnen Unterverbänden durch⸗ gehends eingehalten werden. Städͤtiſche Nachrichten. *Kriegergräberfürſorge. Wir möchten an dieſer Stelle darauf 8 daß zur Pflege der Grabſtätten Gefallenen enktmünzen herausgegeben werden, deren 1 dem Reichsminiſterium des Innern(Zentralnachweiſeamt für Krieger⸗ verluſte und Kriegergräber) zugeführt wird. Der Reichsbund der Kriegsbeſchädigten hat hier den Vertrieb der übernommen. Alle Kriegsbeſchädigten und Hinterbliebenen, ſowie die Mitglieder des Reichsbundes nehmen Beſtellungen entgegen. Auch kann jedes Quantum 943 in der Geſchäftsſtelle dieſer Organiſation, Schloß — Flügel, Zimmer 20, zum Preiſe von 5 4 pro Stück bezogen werden. GSein 25jähriges Dienſtjubiläum begeht heute bei der Rheini⸗ G81 Hypothekenbank Herr Mathematiker Hermann Wolff. Der ubilar wurde von der Direktion und der Kollegenſchaft in ſinnvoller Weiſe geehrt. e Der Gipfel des Hartmannsweilerkopfes iſt in die Reihe der hiſtoriſchen Ddenkmäler aufgenommen worden. Der„Sou⸗ venier Francais“ beabſichtigt auf dem Hartmannsweilerkopf ein Mauſoleum zu errichten, in dem die Gebeine der toten Soldaten ver⸗ einigt werden ſollen. Ferner ſollen drei Kapellen für die verſchiede ⸗ nen religiöſen Bekenntniſſe errichtet werden. Früher ſtimmten wir beſſer zuſammen. Sie werden ja wohl 88 gehört haben, daß ich kein Duckmäuſer bin. Ich habe ehr leidenſchaftlich geſpielt und die Nächte hindurch im Wirts⸗ haus geſeſſen. Jetzt kann ich keine Karten berühren. müßte immer an das letzte Spiel mit Birkner denken. Offen geſagt, es iſt beſſer ſo. Ich habe mit den Karten viel Geld ſch den Kopf geſchlagen. Gute Nacht Kollege, auf Wieder⸗ ehen.“ „Gute Nacht, Herr Förſter“. Der Abend war ſo ſchön, der Vollmond ſchien ſo hell durch die Bäume, daß Karl in ſeiner Stimmung noch gar keine Sehnſucht verſpürte, 85 zur Ruhe zu legen. Er holte ſich den aus der Wohnung, nahm ſeinen Hund und ging hinaus in den Wald. War das ein herrlicher Waldl Hier eine Gruppe gewaltiger Eichen, dort eine Gruppe alter Buchen, durch deren dichtes Blätterdach kein Lichtſtrahl zur Erde dringen konnte.— Dazwiſchen Wieſenflächen vom Voll⸗ mondlicht beſtrahlt, mit üppigem Gras beſtanden. Zur Lin⸗ ken hatte er eine mannshohe Schonung von Fichten, Birken und Buchen, ein undurchdringliches Dickicht. Ohne es zu wiſſen, war er über die Stelle gegangen, die ſeines Bruders Blut getrunken hatte. Im Schatten einiger hoher Tannen blieb er ſtehen, um ſich eine Pfeife zu ſtopfen. Ein unterdrückter knurrender Laut ſeines Hundes ließ ihn auſſehen.— Kam da nicht das Geſtell entlang ein Mann geſchritten? Eine Bewegung des Armes brachte den Hund zur Ruhe. Langſam jedes Geräuſch vermeidend, trat Karl in das Dunkel zurück.— Folgſam kroch ſein Hund neben ihm her. Langſam, mit wankenden Schritten wie ein Betrun⸗ kener, kam der Mann näher— Zur Vorſicht hatte Karl das Gewehr von der Schulter genommen und leiſe den Hahn ge⸗ Jetzt erkannte er, daß es ein Grünrock war. Der Figur nach konnte es Heimbacher ſein. Jetzt blieb er ſtehen. Mit vornübergebeugtem Kopf ſchien er etwas auf der Erde zu ſuchen. Eine ganze Weile. Bald tat er ein paar Schritte nach rechts, bald nach links, bald wieder rückwärts. Das Gebaren des Mannes kam ihm ſo ſonderbar vor, daß er ſtill in ſeinem Verſteck ſtehen blieb, um es zu beob⸗ achten. Plötzlich wandte die Geſtalt ſich um und ging mit ſchnellen Schritten den Weg zurück, den ſie gekommen. Karl ſtand noch eine Viertelſtunde auf der Lauer. Sollte es wirklich Heimbacher geweſen ſein? Was konnte er hier in der Nacht ſuchen. Es war ja auch möglich, daß er ſich irrte. Der Anzua ſchien allerdinas eine Uniform zu ſein, aber der Mann trug kein Sewehr. Und ohne Gewehr pflegt kein Grünrock in den Wald zu gehen. (Fortſetzung folgt.) * kenden entledigten ſich ihrer Aufgabe in geſchickter Weiſe. 4. Seite. Nr. 16. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Dienstag, den 11. Januar 1921. veranſtaltungen. 3Mannheimer Jugendkonzert. Zum 4. Male wird der Jugend in dieſem Winter ein Sonntag⸗Vormittag voll Stunden guter und heiterer Kunſt beſchert werden. Als Mitwirkende ſind diesmal Alfred Landory und Lene Heſſe gewonnen worden. Alfred Landory ſingt Kinderlieder von „Reinecke und Heiteres von Kelldorfer. Lene Heſſe begleitet ihn am Flügel. Außerdem wirken noch Ruth Fudak, Vera und Margot Mandelbaum mit. Das Pfälziſche Landes⸗Sinſonie⸗Orcheſter veranſtaltet am Montag ſein 3. Sinfonie⸗Konzert. Die Leitung hat wiederum Generalmuſikdirektor Prof. Ernſt Boehe übernommen. Als Soliſt ſpielt Profeſſor Joſef Pembaur, Leipzig, ein Klavier⸗Konzert von Franz Liſzt mit Orcheſter⸗ begleitung. Die Vortragsfolge des Abend nennt weiter die Fauft⸗Ouver⸗ türe von Richard Wagner und die zweite Sinſonie D⸗moll von Hermann Biſchoff, die hier zum erſtenmale zur Aufführung gelangt. Verein für jüdiſche Geſchichte und Literatur. Es iſt gelungen, Herrn Dr. Franz Oppenheimer, den bekannten Profeſſor der Nationalöko⸗ nomie an der Frankfurter Univerſität, für einen Vortrag zu gewinnen. Herr Dr. Oppenheimer ſpricht am nächſten Mittwoch, 12. Jannar über das Thema:„Der Antiſemitismus im Lichte der Soziologie“. Der Vortrag fin⸗ det im Feſtſaal der Auguſt Lamey⸗Loge ſtatt.(Weiteres Anzeige im Mittagsblatt.) G. Jugendtheater im Liedertafelſaal. Mit welchem Verſtändnis unſere Jugend die Vorſtellungen in der Liedertafel beobachtet, zeigte am letzten Sonntag die Aufführung des Märchenſpiels„Koträppch en“, welches in farbenprächtiger Szenerie und in ſeinen dramatiſchen Effekten den jubeinden Beifall des vollbeſetzten Hauſes erzielte. Die kleine Elſa Ann⸗ weiler war ein allerliebſtes Rotkäppchen. Auch die übrigen Mitwir⸗ 16, Januar findet eine Wiederholung von„Rotkäppch Prri Wir 16. Januar findet eine Wiederholung von„Rotkäppchen“ ſtatt, worauf wir bejonders hinweiſen. Stimmen aus dem Publikum. Beſſere Beleuchtung der Akademieſiraße. In wirklich anerkennenswerter Weiſe hat unſere Stadtverwal⸗ tung zur etwas beſſeren Beleuchtung unſerer Stadt beigetragen, indem ſie in vielen Straßen große elektriſche Bogenlampen anbringen ließ. Leider wurden in dieſer Hinſicht einige Straßen ſehr ſtief⸗ mütterlich behandelt, z. B, die Akademieſtraße. Während das ganze Jungbuſchviertel bis zur Rheinſtraße mit Lampen verſehen wurde, liegt dieſe Straße, die doch* zum Jungbuſch gehört, im tiefſten Dunkel. Ich glaube, daß die Anwohner dieſer Straße wohl auch Anſpruch darauf haben, daß ihnen des Daſeins Dunkel durch die Stabtverwaltung etwas erhellt wird, zumal ſich gewiſſe Elemente für ihre Streiche immer die dunkelſten Straßen ausſuchen. Haupt⸗ ſächlich für weibliche Perſonen, die durch ihren Beruf im Telephon⸗ „Telegraphen⸗ oder Bahndienſt uſw. gezwungen ſind, als Anwohnerin Türzli dieſe Straße paſſieren zu müſſen, ſcheint dies anfangs ganz ge⸗ fährlich zu werden. Mir perſönlich kam es vor, baß 10 5 5 h etwa gegen halb 9 Uhr vom Dienſte nach Hauſe ging, von Burſchen mit Steinen beworfen wurde. Als ich mich eeilte, um aus dem Bereich der Burſchen zu kommen, flog mir Plötzlich mit dem Rufe.„Achtung Volltreſfer“ eine Flaſche, den Hut ſtreifend, am Kopfe vorbei, vielleicht zwei Schritte vor mir am Boden in tauſend Scherben zu zerſchellen. Ich glaube, daß der⸗ artige Streiche vermieden werden könnten, wenn die Straße etwas exleuchtet wäre. Wenn es nicht, möglich iſt, eine elektriſche Lampe anzubringen, weil hierfür die Koſten zu hoch ſind, ſo ſollten do⸗ wenigſtens bie Gaslaternen in der Mitte der Straße und an der Ecke Hafen⸗ und Akademieſtraße brennen. Vielleicht entſchließt ſi die Stadtverwaltung, nach Kenntnisnahme dieſer Zeilen zur ſchnell⸗ möglichſten Prüfung der Beſchwerde, ehe ernſtliche 2 vor⸗ r. Bch. kommen. Aus dem Lande. perſonalveränderungen im badiſchen Staalsdienſt. Schoder in Karkstuhe unter Ernennung zum O ſekretär. Planmäßig angeſtellt wurde Guſtar erverwaltungs⸗ 5 Pharmazeutiſche Hauptprüfung. Am Ende des Winterſemeſters 1920/1 wird an den Univerſitä⸗ ten Freiburg und Heidelberg, ſowie an der Techniſchen Hochſchule Karlsruhe für Kriegsteilnehmer eine beſondere pharmazeutiſche „Hauptprüfung abgehalten werden. Geſuche um Zulaſſung zu dieſer Prũ*3 unter Beifügung der erforderlichen Zeugniſſe bis ſpä⸗ teſtens 15. Februar einzureichen. FIrühjahrsprüfung der Rechiskandidcten. Anmeldungen zu dieſer Prüfung ſind im Laufe des beim Juſtigminiſterium einzureichen. des Luntz norgefunden. Wie die Straßburger Sinne preisgibt, verliert auch die Beziehung zum Abhaltung der Frühjahrsprüfung der Rechtskandidaten iſt für die erſte Hälfte des Monats März in Ausſicht genommen. Die onats Februar * Heidelberg, 10. Jan. Die Abſchlußziffern des hieſigen Standesamtes ergeben, daß die 10940 fiſfer Cheſchliemungen im Jahre 1920 gegenüber dem Friedensſahr 1913 um mehr als das Doppelte geſtiegen ſind. Auch die Zahl der Geburten und Todes⸗ flälle weiſt gegenüber der Vorkriegszeit eine Zunahme auf. Rehl 40.—68 S1 Jan. Der Täter, der im Münſterpoſtamt in Straßburg den Spinnhirny ermordet und be⸗ raubt hat, iſt ein arbeitsloſer Schloſſer namens Luntz, in Straßburg wohnhaft, der noch flüchtig iſt. Die geraubten 200 000 Franken wurden bei der Hausſuchung in der Wohnung eueſten Nachrichten Sehnſucht am Abend. Um die Kapell' im Taie ſteigen Die Abendſchatten bleich und fahl. Der Tag, der müde, will ſich neigen; Mein Herz, wo iſt dein Ruhetal? Weit über jſenen Hügelſäumen Wo jetzt der erſte Stern erwacht, Dort möcht' ich ruhen, möcht iich träumen Im Schoß der Liebe manche Nacht. 1506 Was ſteigt ihr auf, ihr Abendſchatten? 5 Ich bin allein, ich will euch nicht. Was nehnit ihr einem Sehnſuchtmatten Sein letztes bißchen Sonnenlicht, Verhüllet die Kapell' im Aale, Die letzte Zuflucht meinem Blick?— Ihr leert des Glückes goldne Schale Und, ach, kein Tröpflein bleibt zurück. Erkenntnis und Kraft. (Zur Pſychologie des Dichters.) Das Dichtwerk geſtaltet ſich aus einer Miſchung ungleichartiger Beſtandteile. Irdiſch⸗Körperhaftes unn Gegun⸗ * einigen ſich in unlöslicher Bindung. Eine tragende Idee muß zu⸗ grundegelegt ſein, ein ſinnvoll wirkendes Prinzip, das mehr be⸗ deutet, als Aufzeichnung zufälliger Umſtände, Nachmalen einer nichtsſagenden Wirklichkeit; das die Vielheit von Gedanken, Ge⸗ fühlen und Strebungen ordnend zuſammenfaßt. Erſt ins Allge⸗ meingültige gewandt, erhält das Einmalige ſein Recht in der Dich⸗ tung; aus zufälliger Wirklichkeit muß innere und notwendige Wahr⸗ heit werden. Die Abſchilderung xealer Begebenheiten ohne dieſe Umbiegung ins Allmenſchliche wäre nur Chronik, Bericht, nicht Kunſtwerk; wie Porträtierung, nur nachahmend, ohne perſönlich — 4 Temperament, kein Gemälde im künſtleriſchen Sinn ergeben kann. Andrerſeits aber darf der Geiſt, aufwärtsſtrebend und aus den Feſſeln der Alltäglichkeit ſich löſend, nicht die Stütze und Grund⸗ lage der Erde, den kraftgebenden Mutterboden unter ſich verlieren. Reiner und immaterieller Geiſt iſt für unſere Erfahrung nicht denk⸗ bar. Er muß an den Stoff gebunden ſein, um für unſere Sinne wirkſam zu werden, Dichtung, die ſolche Erdgebundenheit im guten Leben: ſie büßt, wWenngleich formſchön und reich ſchöpferiſchen Gedanken, doch n und zan ſeye eigentümtiche Fähigkeit der Kunſt ein, den Kunſtemyfangenden 8 berichten, hatte ſich der Raubmörder bereits in den Händen der Polizei befunden, war aber in Ermangelung von Anhaltspunkten wieder freigelaſſen worden. Offenburg, 10. Jan. Kürzlich feierte die Oberin des Kloſters „Vom guten Hirten“ in Budapeſt, Maria Antonia Deck. ihr 25⸗ jähriges Profeßjubiläum. Die Oberin, die ſeit 10 Jahren an der Spitze des Kloſters ſteht, ſtammt aus Rammersweier, Amt Offenburg. Mit 4 Geſchwiſtern war ſie frühzeitig zur Waiſe gewor⸗ den und kam in jungen Jahren in ein Kloſter in Oberöſterreich, da⸗ rauf nach Frankreich, wo ſie bald Novizenmeiſterin und Sekretärin der Generaloberin wurde. Mehrere Dahre wirkte ſie als Oberin in Algier(Afrika), bis ſie vor 10 Jahren nach Budapeſt berufen wurde. )0 Freiburg, 10. Jan. Das Pallium, das, wie berichtet wurde, dem vom Päpſtlichen Stuhl verliehen wor⸗ den iſt und welches der Erzbiſchof am Dreikönigsfeſt zum erſten Mal trug, beſteht aus einer weißen Wollbinde, auf der 6 ſch.varz⸗ ſeidene 3 eingewirkt ſind und das um die Schultern getragen wird. Es iſt das äußere Zeichen der Mitteilung der vrimatialen Rechte für alle Metropoliten und ſoll die Fülle des Prieſtertum⸗ ſinnbilden. Erſt durch das Pallium erhält der Erzbiſchof die erz⸗ biſchöflichen Rechte. Die Wolle zu den Pallien wird von zwei Lämmern genommen, die alljährlich am Feſt der hl. Agnes(21 Januar) in der Laterankirche geweiht und dann bis zum Charfrei⸗ tag aufgefüttert werden. In Erinnerung an das jüdiſche Epferlamm werden ſie an dieſem Toge geſchlachtet und aus der Wolle nerden bis zum Feſte der Apoſtelfürſten Petrus und Paulus die Pulen hergeſtellt. Am Vorabend dieſes Feſtes werden ſie vom Pipſt⸗ bene⸗ diziert und dann am Grabe Petrus in einem Schrein aufberahrt. Durch den Papſt werden dieſe an Metropoliten im Konſiſtorium verliehen. Kirchhofen b. Staufen, 10. Jan. Dem hieſigen Bürgermeiſter⸗ amt iſt von ehemaligen, jetzt in Nordamerika lebenden Kirchhofener Bürgern eine Kollektioſpende im Betrage von 6000 zu Gunſten hieſiger Armen zugegangen. fall 1 8603 der ſich hier abgeſpielt hat. Ein 14jähriger Hirtenbube trank auf den Genuß eines Apfels Waſſer, wodurch der Lod des Burſchen herbeigeführt wurde Kachbargebiete. Worms, 10. Jan. Eine ganze Bande von gefähr⸗ lichen Einbrechern, Betrügern und Dieben konnte die hieſige Polizei feſtnehmen. Zum Nachteil eines belgiſchen Staats⸗ angehörigen hatten 4 Taglöhner 8 Schweine geſtohlen und die Tiere dem Metzger Paul Kerber verkauft. Zwei der Schweinediebe ſißen bereits hinter Schloß und Riegel, der dritte wurde ſetzt feſtgenom⸗ men, während der vierte noch flüchtig iſt.— Ein 26jähriger Me⸗ chaniker erſchwindelte ſich bei dem Händler K. H, Reiß 10 000 Mark. bracht. 4000 Mark wurden noch bei ihm vorgefunden.— Ein Klee⸗ blatt von Lederdieben, ein Fabrikarbeiler, ein Schreiner und ein Schuhmacher in Worms hatten in der Lederfabrik von C. Heyl bedeutende Mengen Leder geſtohlen und wurden ebenfalls verhaftet. — Die Hundediebſtähle bilden in letzter Zeit eine beſondere Diebſtahlsſpezialität. Es vergeht kaum ein Tag, an dem nicht wertvolle Raſſehunde geſtohlen werden. Es ſcheint mit dieſen Tieren ejn ſchwnghakter Handel betriehen zu werden sw Darmſtadt, 10. Jan wurde in der Nacht vom 6. zum 7. Januar in der Wohnung des Polizeihauptmanns D. von der heſſiſchen Sicherheitspolizei ausge⸗ führt. Es gelang den Einbrechern einen Schrei tiſch u erbrechen und Papiere der Sicherheitspolizei zu entwenden. lalerdin s be⸗ merkte der Hausher den Vorgang und 14 die Kerle durch die her⸗ beigerufene Kriminalpolizei feſtnehmen. Auf dem Transport gelang es einem der Einbrecher, zu entkommen. Fp. Gimbsheim, 8. Jan. Eine Geſellſchaft von ge⸗ werbsmäigen Warenhausplünderern wurde ſeßt von ihrem Geſchicke ereilt. Eine Frau aus Guntersblum, ſowie eine Frau und ein 19ſähriges Mädchen von Gimbsheim haben lange Zeit erfolgreiche Diebeszüge in den Warenhäuſern von Mainz aus⸗ geführt. Als ſie dieſer Tage in Mainz wiederum die bedeutenden Mengen ihrer im Gedränge geſtohlenen Waren im dortigen Bahn⸗ hof teilen wollten, wurde die Polizei aufmerkſam. Es wurden dann weitere Ermittelungen angeſtellt, die ergaben, daß die drei Perſo⸗ nen fortlaufend größere Warenhausdiebſtähle ausführten. Eine in Gimbsheim vorgenommene Hausſuchung förderte bedeutende ge⸗ ſtohlene Warenvorräte an den Tag. sw. Bingen, 10. Jan. Am Samstag ſollte einem Spritſchie⸗ ber das Handwerk gelegt werden. Als er ſeine beiden„Kofferchen“ wieder in ein hieſiges Haus verbrachte, flüchtete er, als er ſich ver⸗ folgt ſah, in die Gaublöcher des Toubenſchlages, wo er ſchließlich aufgeſtöbert und feſtgenommen werden konnte. sw. Wiesbaden, 10. Jan. Infolge des dauernd ſinkenden Frem⸗ denverkehrs hat die Stadtverwaltung beſchloſſen, in dieſem Winter eine grohzügtge Reklame zu unternehmen. Für dieſen Zweck wurden 300000 M. zur Verfügung geſtellt. Gerichtszeitung. von hier hat ſeinen betrunken nach Hauſe kommenden Stiefvater Auguſt Ammann in der Sonntagnacht des 11. Juli v. Is. nach Streitigkeiten mit der Mutter erwürgt. Die Beweisaufnahme ergab, daß der Getötete ein notoriſcher Trinker und großer Raufbold war, der kurze Zeit vor der Tat ſeiner Familie mit Ermorden gebrohi zu erheben oder zu erſchüttern. Kalt und fremd bleiben die Weſen, die nicht Verwandtſchaft gleichen Blutes, Vielfältigkeit ihrer Freu⸗ den und Beſorgniſſe in lebendiger Wechſelwirkung mit der Seele des Leſers oder Hörers verbindet. Der moderne Menſch iſt bewußter geworden als die Gene⸗ rationen ſeiner Vorfahren. Dafür aber verlor er etwas von der ſtarken und untrüglichen Sicherheit des Gefühles. Die Denktätig⸗ keit wurde differenzierter, verwickelter das Problem: vieldeutiger die Möglichkeiten des Zuſammenlebens und Zueinanderſtimmens verſchiedener Individualitäten. Zwiſchen den Grenzpflöcken von Freundſchaft u. Abneigung, Liebe u. Haß ergab ſich eine Fülle neuer u. Farbenſchillernder Nüancen. Die Empfindung iſt vom Herzen in die zahlreichen Veräſtelungen feinſtabgeſtimmter Nerven übergegangen. Der Verſtand behauptet auch im künſtleriſchen Schaffen der Moderne neben dem Gefühl einen weſentlichen Piatz. Das ideale Kunſtwerk ſoll erzeugt werden in Harmonie des Intellekts und des Empfin⸗ dens, und die Großen der Vergangenheit fanden. unbewußt zumeiſt, erleuchtet nur von dem Glanze eines inneren Lichtes, den rechten Weg. Nun aber gab es ein Taſten und Schwanken, ein Umher⸗ irren zwiſchen Extremen. So geſchah es, daß das einſeitige Schema einer Kunſtrichtung einen Fehler verallgemeinern und an Stelle des ganzen Komplexes von ſeeliſchem Erleben nur einen Teil ſetzen durfte: entweder wurde— im Naturalismus— das geiſtige, oder— im Expreſſionismus— das materielle Element vernachläſſigt. Beide Arten der Erfaſſung galten als kunſtberechtigt nur für eine kurze Zeitſpanne. Und beide gingen, obwohl in Sinn und Richtung diametral entgegengeſetzt, auf die gleiche Fehlerauelle zurück: auf Ueberwertung des Verſtandes. Kunſt, die zukunftweiſend ſein will, muß dieſe Erkenntnis der Zwieſpältigkeit aufgreifen, damit ſie die Irrwege der jüngſten Ver⸗ gangenheit vermeidet, und muß einen Ausgleich ſuchen mit ſtär⸗ kerer Einbeziehung des Gefühls: ſo daß ſene Harmonie der Ge⸗ ſtaltung, die einſt unbewußt erreicht wurde, nun willkürlich bewußt wieder erſtrebt merde. Erkenntnis freilich, gezogen aus Erfahrung, kann für die Kunſt ihrem Weſen 1 immer nur bedingte Gültigkelt haben. Das Genie durchbricht im ſieghaften Gefühl ſeiner Kraft die Schranken, die als Geſetze das Schaffen mittlerer Talente umgrenzen. Sein elementares und gewaltiges Wirken reißt nieder und baut neu, ſelſt⸗ herelich kennt es keine anderen als die in der Innerlichkeit ſeines Weſens begründeten Geſetze. die Kraft iſt wortpoller, fruchtbarer als die Erkenntnis. Sie iſt es, die Vollendung gibt, den koten Stoff erſt belebt und die Schemen des Verſtandes zu blutvoller Wirklich⸗ keit umbildet. das Weſen der Kraft iſt krrational, undeutbar wie das——9 S—5 wonnenen Wiſſen iſt ſie Geſchenk, 2. ung: ein Reſt des Genietums in der Nüchternheit. Sie tüht ſich auf die Erkenntnis, (Siglau, bei Waldkirch, 10. Jan. Zur Warnung mag ein Vor⸗ Er wurde verhaftet, hatte jedoch bereits ſchon 6000 Mark durchge⸗ Ein taffinkerter Einbruch Stultgart, 10. Jan. Der 21jährige Gärtner Friedrich Lau b⸗ hatte, während der Angeklagte von allen Seiten das beſte Zeugnie eines ordentlichen und braven Menſchen ausgeſtellt bekam. Daß Laub in dem Streit mit dem Vater, nachdem er ihm das Meſſer, mit dem die Mutter und der Angeklagte bedroht worden waren, entwunden hatte, in unbeherrſchtem Zorn den Vater vollends erwürgt hat, gab dem Staatsanwalt, der im übrigen die Tat im gerechten Maße be⸗ urteilte, Veranlaſſung, 3 Wochen Gefängnis zu beantragen. Das Gericht ſprach jedoch den Angeklagten frei, da nicht zweifels frei feſtzuſtellen war, wann Notwehr bei der Tat nicht mehr in Frage Sportliche Kunoͤſchau. Pferdeſport. sr. Vorläufig keine Rennen in Berlin⸗Strausberg. Der Straus⸗ berger Rennverein kann ſeine Abſicht, die Strausberger Waldbahn am 37. März wieder eröffnen, vorläufig nicht verwirklichen, da die vorhandenen Anlagen für die heutigen Maſſenbeſuche nicht ausreichen. Die geplanten Erweiterungen des erſten und zweiten Platzes ſawie das Totaliſatorgebäude müſſen aber erſt in der am 15. Januar ſtattfindenden Ausſchußſitzung ge⸗ nehmigt und dann ausgeführt werden, ehe der Verein daran denken kann, auf der eigenen Bahn wieder Rennen zu veranſtalten. Der erſte Teil des Strausberger Rennprogramms muß daher vorerſt noch in Karlshorſt abgehalten werden. Der Verein für Hindernisrennen eröffnet die Karts⸗ horſter Bahn am Oſtermontag, 28. März und am 31. März findet dort der erſte Strausberger Renntag ſtatt. Schach. * Erſte Schwäbiſche Schachmeiſterſchaſt. Der Schwöbiſche Schachbund, der etwa 85 Vereine umfaßt, veranſtaltete zum erſten Male ein Schach⸗ turnier um die Schwäbiſche Meiſterſchaft. Aus den Kämpfen, die in Stutt⸗ gart ausgetragen wurden, gingen Eliſen⸗ Stuttgart und Heß⸗Gmünd als Sieger hervor, die den Titel„Bundesmeiſter“ erhalten haben. Fußball. Erhöhung von Staatszuſchüſſen für Fußballvereine in der Schweiz. Der Große Rat des Kantons Genf hat beſchloſſen, die Subventionen der Fußballklubs von 1500 Fr. auf 5000 Fr. pro Jahr zu erhöhen. Außerdem wurde von Mitgliedern des Rates der dringende Wunſch geäußert, der Staat ſolle den Klubs die nötigen Spielplötze zur Verfügung ſtellen. Winterſport. sr. Deutſche Eisläuſer in Davos. Der Internationale Schlittſchuhklub Davos verſendet ſoeben das für ſeine Internationalen Eis⸗ wettlaufen am 29. und 30. Januar. Es umfaßt Schnellaufen um die Meiſterſchaft der Schweiz, Internationales Kunſtlaufen für Damen und Herren, Walzerwettbewerb und Jugendlaufen. In den Kunſtläufen erhält der Sieger die goldene Medaille des 1..⸗C. D. Meldeſchſuß iſt am 25, Januar. Zu dem Laufen entſendet der Berliner Schlittſchuhklub ſeine Mitglieder Herrn Franke und Frau Bröckhöfft, die ſowohl an den Einzel⸗ wettbewerben als auch an der Walzerkonkurrenz teilnehmen. Wetterdienſtnachrichten der badiſchen Landeswelterwarte in Karlsruhe. Beobachtungen vom Dienstag, den 11. Januar 1921, SUhr morgens(MEZ.) Auf Grund land⸗ und funkentelegraphiſcher Meldungen. ————— Lu't ruck Wind Niederſchlag der in NN] Temp. 8 Ort. Wichtu. I Stürfe Wetter letzten 255 Stun Hambur 746 0 5 PWSW/mäßig wolkig 13 Königsberg—————— 748.3 8 PWSWHI ſtark Regen 1 Frankfurt a. M—————— Münchn 758.6 7 W ſtark halb bed. 0 Kopenhagen—————— Stockholm.. 730.7 0 O ſſchwach Schnee 9 . 746.—12 NNo ſcchwach bedeckt 1 RRR—————— Pariss 766.0 7[Wsuw' ſſchwach wolkig 1 Marſeille—————— ürichh————— 757.4 9 Wmäßig halb bed. 0 Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(es morgens) Luſt⸗Tem⸗ See⸗ druck pera⸗ 22 Wind 2 3 Be⸗ höhe pera 2 2 S e e 55 9 8/Pichrſstärte 8 P e Wertheim. 151 754.0/ 10 8Sw0 7 0 Königſtuhl 5637660 6 5 SW ſſtürm 0 Karisruye.. 1277677 9 9Sv/ ſſtürm es 1 Baden⸗Baden 213768 5/ 10 6 S/ ſſtü emſbeteckſ.5 Villingen. 715 76280 5 4SW ſſtürm 0 K3 Hof 1281 650.11 1 1Sw oſſtürmf ebe] 5 t. Blaſten— 7801— 5 4 N0 ffriſch 7 Allgemeine Witterungsüberſichl. Die heute über dem nördlichen Meere und über Südſchweden lagernden Sturmwirbel verurſachen bis zum Alpengebiet ſeit geſtern fortdauernd ſtürmiſches und ziemlich mildes Wetter mit Regen⸗ fällen. In der Ebene kamen in der Frühe 10 Grad Wärme vor. Mit zunehmendem Hoch iſt aber heute eine ſtarke Temperatur⸗ abnahme zu verzeichnen.(Feldberg 1 Grad geſtern Höchſtwärme 2 Grad.) Unſer Gebiet kommt jetzt auf die Rückſeite des oſtwärts ziehenden Luftwirbels zu liegen Von Südweſten her breitet ſich dann der Hochdruck vorübergehend nordwärts aus, ohne aber zu einer endgültigen Wetteränderung zu 1216—5 da noch weitere atlan⸗ tiſche Sturmwirbel im Vordringen begriffen ſind. Vorausſichkliches Wetter bis Mittwoch, 12. Januar, nachts 12 Uhr. Unbeſtändig, nach ſtark wolkig und zeitweiſe Regen, auf den Höhen Schnee, kühler, dann kurz anbauernde Beſſerung. wächſt doch mächlig über ſie hinaus und iſt mit ihr verbunden nur durch den ſchöpferiſchen Willen. Erkenntnis iſt das Kritiſche, Abgrenzende, Analyſterende im Werdegang der Kunſtſchöpfung. Kraft aber, aus dem Inneren vul⸗ kaniſch aufbrechend, gibt plaſtiſche Form, Einheit und Vielgeſtalt, Weſen und Blut. Sie iſt das ſpezifiſch Kunſtmäßige, im letzten Grund Unerklärliche; entſcheidend für das Werk wie auch für die Stellung des Dichters im Kunſtſchaffen der Zeit: das Wunder der ſchöpferiſchen Tat. Heinrich Leis. Kunſt und Wiſſen. (2 Jritz Droop, deſſen dramatiſche Dichtung„Der Freiſpruch“ kommenden Samstag am Badiſchen Landestheater zur Uraufführung gelangt, ſprach vergangenen Sonntag in einer Morgenveranſtaltung der Ortsgruppe Karlsruhe des Theaterkulturverbandes über das Thema„Der Expreſſionismus im Drama“. Da die Karlscuher Bühne ihrem Publikum noch kein Werk der Richtung, die heute das Theater beherrſcht, vorgeſetzt hat, mit Droops„Freiſpruch“ alſo zum erſten⸗ male ein expreſſioniſtiſches Draͤma aufführen wicd, hatte die Ver⸗ anſtaltung des Theaterkulturverbandes einen ungewöhnlich ſtarken Zulauf. Die Ausführungen des Vortragenden betrafen ſowohl das Weſen des eppreſſioniſtiſchen Dramas, als auch das zur Auffühcung ſtehende Werk und fanden lebhaften Beifall. Rezitationen einiger Szenen aus beſonders charatteriſtiſchen Stücken(Sorges„Bettler“ und Tollers„Wandlung“) durch den Schauſpieler v. d. Trenk be⸗ ſchloſſen erfolgreich die Veranſtaltung. Die Mainzer Oper hat in ſorgſamer Weiſe Franz Schreker zum erſten Male auf der Mainzer Bühne zu Wort kommen laſſen und ſeinen Schaßgräber als Erſtaufführung gebracht. Man empfand den deutſchen Charakter dieſes Werkes ungemein angenehm, jedenfalls angenehmer, als die teilweiſe gehäuften Neuheiten des Schauſpiels aus den Erzeugniſſen eines zerſetzenden und ankältenden modernſten Kunſtverſtandes. Intendant Islaub hatte in ſeiner ſzeni⸗ ſchen Arbeit einige neue Gedanken gegenüber den bisherigen Auf⸗ führungen gebracht und Gorter hob den orcheſtralen Teil auf eine Höhe, die im Einklang mit guten ſoliſtiſchen Leiſtungen(Alfred Fär⸗ 3—5 einen bemerkenswerten Erfolg für Komponiſten und arſteller ſchuf. D, Brofeſſoe Baul Sgang 5. Geſtern iſt in Dresden infolge eines ſchweren Unfalls der Kunſtmaler Geheimer Hofrat Paul Kießling im Alter don 35 Jahren geſtorben. Kietzling iſt beſonders durch das Gruppenbild„Die drei Schweſtern don Wuthenau“, das von der Dresdner Galerie angekauft iſt, bekannt geworden. Er genoß als Porträtmaler einen großen Ruf und iſt auch der Schöpfer der grohen Fresken in der Albrechtsburg zu Meißen aus Leben des Erfinders des Meißner Porzellans. Boettaer. —— —.— Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Seite. —— Die Lage an der Börse. Der Pessimismus und die dunklen Befürchtungen, von denen am Besinn des neuen Jahres fast alle Zweige des deut- schen Wirtschaftslebens erfüllt sind, können die Schwellen der Börse nicht übersteigen. Hier herrscht Beseisterung und ein Kaussetaumel, als befänden wir uns mitten in einem wirtschaftlichen Aufschwung sondergleichen. Forscht man freilich näher nach den Gründen dieses wilden Hausse- fiebers der Börse, so kommt man zu dem Ergebnis, daß gerade der wirtschaftliche und kinanzielle Pessimismus, der das deutsche Wirtschaftsleben erküllt, die stärksten Hebel der Aui⸗ Wärtsbewegung an der Börse sind. Nachdem sich eine zeit⸗ lang die Hoifnung hervorgewagt hatte, die Brüsseler Konfe- renz werde in irgend einer Form Hilismaßnahmen der Entente für Deutschland und damit zum mindesten ein Zurückdrängen der Papierflut bringen, hat jetzt die„Flucht vor der Mark“ von neuem eingesetzt. Die Tatsache, daß der Geist von Ver⸗ sailles— wie sich aus den letzten Drohnoten ersibt— inner⸗ halb der Entente noch immer lebendig ist, das polenfreund⸗ liche Abstimmungsreglement für Oberschlesien, die Gefahr eines Eisenbahnerstreiks, die Fortsetzung derDeiizitwirtschait — alle diese Momente haben wieder eine hochgradige A b- neisung segen die Papiermark im Unlande wie im Auslande hervorgerufen. Die Mark geht wieder zurück und das Publikum greift begierig das Schlagwert auf, daß das ein- zige wirkliche Aktivum Deutschlands in seinen Industrie⸗ anlagen bestche. So brachten die ersten Tage des neuen Jahres eine Neuauflage der„Katastrophenhausse“, wobei ganz offen auf ähnliche Vorgänge in dem gänzlich zusammengebrochenen Deutsch-Oesterreich verwiesen wurde. Die Geldflüssis⸗ keit als Folge der Geldinflation ist noch durch die umfang- reichen Koupon- und Dividendenauszahlungen der letzten Zeit vermehrt worden, wobei man sich immer wieder klar machen mußb. welch sewaltige Beträge allein aus den Kupons der Kriegsanleihen dem Kapitalmarkt zufliellen. Alle Welt will Industriepapiere haben, alle Welt will an Industriepapieren „Stoß verdienen“, um auf diese Weise die Mittel für die Steuer- zahlungen und für die Lebenshaltung aufzubessern. Da gleich- zeitig die zahlreichen Interessenkäufe der letzten Monate durch Einsperrung bedeutender Aktienbeträge eine Art künst⸗ licher Effektenknappheit hervorgerufen haben, so begann die Börse das neue Jahr mit Kurssprüngen auf der ganzen Linie. Die eigentliche Börse bleibt freilich skeptisch gestimmt, sie fürchtet eine plötzliche Ernüchteruns des Publikums, sie weist darauf hin, daß sich die Wirtschaftsaussichten durch die Zurückdrängung unseres Exportes aui dem Weltmarkte als Folse der sich immer mehr verschärfenden Konkurrenz der Industriestaaten neuerdings weiter verschlechtert haben. Die Börsenspekulation kann auch ihre Besorgnis über den Kabi⸗ nettsbeschluß, wonach die Sozialisierungsfrage in beschleunig- tem Tempo in Angriff genommen werden soll. nicht verhehlen. Charakteristisch für die Börsen der letzten Zeit war eine ge⸗ radezu sensationelle Aufwärtsbewegung einer Anzahl Spezial- werte. Dazu gehörten besonders die Petroleumwerte, bei denen man den baldigen Abschluß einer Interessengemein- schait zwischen den beiden großen Petroleumkonzernen sowie neue internationale Geschäfte erwartet, ferner Goldschmidt, die durch Käufe des Auslandes und neue Käufe der Opposition gesteigert wurden. Stark in die Höhe gesetzt wurden weiter Augsburg-Nürnberger Maschinen, Orenstein u. Koppel(auf Verhandiungen mit einer holländischen Gruppe im Sinne einer Verbindung der beiderseitigen Verkaufsorganisationen). Rhei⸗ nische Metallwaren stiegen trotz der ungünstigen Dividenden⸗ aussichten auf Interessenkäufe. Auch in der Elektro⸗ industrie erwartet man neue Kombinationen, wobei be⸗ sonders an die Bergmann-Gesellschaft gedacht wurde. Eine Version spricht von einer Interessengemeinschaft Bergmann- Sachsenwerk, eine andere von einer Kombination der Bers- mann-Gesellschaft mit der Osram-Gruppe. Relativ ruhig ging es am Montanaktienmarkt zu, weil dieses Gebiet durch die Sozialisierungssorgen beunruhist wird. Für Schiff⸗ fahrtswerte bedeutete die weitere Ausdehnung der deut- schen Schiffahrtsbeziehungen eine Anreguns; gesteigert wur⸗ den besonders Deutsch-Australier. Die eigentlichen Valut a⸗ papiere hatten ruhiges Geschäft, nur Deutsch-Ueberseeische Elektrizität nahmen einen scharfen Sprung nach oben. Kolo- nialwerte waren allgemein wenig verändert, weil man erst das Schicksal der südafrikanischen Konzessionsgesellschaften ab- warten will; einiges Interesse trat für Otavi hervor. * Neue Aktiengesellschaft in Mannheim. Die Niederrhei⸗ nische Güter-Assekuranz-Gesellschaft in Wesel und die „Vesalia“ Versicherungs-.-G. in Wesel beabsichtigen, wie die„Frki. Zig.“ erfährt, in Mannheim unter der Firma In dustria, Rheinische Versicherunss⸗A.-G. ein süddeutsches Tochterinstitut zu errichten. Der Geschäfts⸗ betrieb des Unternehmens soll Transport-Versicherungen in Verbindung mit der Uebernahme von Rückversicherungen jeder Art umfassen. Dr. Paul Meyer.-., Berlin. Der Beschluß der.o. .., das Aktienkapital von 12 Mill. auf 24 Mill. 4 zu erhöhen, wird nunmehr durchgeführt. Die Aktionäre werden aufgefordert, ibr Bezussrecht bis einschl. 28. Jan. d. J. auszuüben, und zwar in Mannheim dei dem Bankhaus Marx u. Goldschmidt. Die neuen, füf 192t voll divi- dendenberechtigten Aktien wurden von einem Konsortium mit der Verpflichtung übernommen, sie den alten Aktionären zu 114% zuzüglich Schlußscheinstempel im Verhältnis von 1 2u 1 Börsenberichte. Frankturter Wertpapierbörse. Frankfurt, 11. Jan.(Drahtb.) Die Börse zeigte trotz der unsicheren Haltung des Devisenmarktes ein festeres Aus- schen, wenn auch die Schwankungen vereinzelt in verschie⸗ denen Industrieaktien etwas mehr hervortraten. Von den Elektrowerten waren Licht., Kraft anfänglich angeboten, was aui den Kurs drückte, 268; auch Lahmever vermochten ihre Kurssteigerungen nicht voll zu behaupten. A. E. G. 342 bis 338. Am Montanmarkt war das Geschäft ruhig. Infolge Realisationen traten für die führenden Aktien wie Phönix, Harpener, Mannesmann, Rheinstahl Preisnachlässe ein; bei jetzteren war der Kursdruck stärker, anfänglich 20% niedriger. Oberbedarf, auch Deutsch-Luxemburger besser gehalten. Daimier etwas abgeschwächt, Adlerwerke Klever 2% ge⸗ bessert. Benz Motoren, mit 304—308 einsetzend, gaben im Verlaufe auf 303 nach. Hirsch Kupfer 444, fester. Stärkere Nachfrage stellte sich für Chemische Badische Anilin ein, welche den Kurs von 500 streiften; auch Elektro Gries- heim. Holzverkohlung und Goldenberg wurden höher bezahlt: Goldschmidt 940, büßten 2096 ein. Sehr fest sestaltete sich die Tendenz für Schiffahrtsaktien; Hapag 207. gewannen 27½/%/. Nordd. Lioyd 206/—204/, gut behauptet. Am Kassa-Indu- striemarkt hält die Nachfrage nach verschiedenen Werten an. Badische Maschinenfabrik Durlach und Rheinische Braun- kohlen wurden zu steigenden Kursen umgesetzt. Gegen Schluß machte sich eine Besserung auf den meisten Gebieten bemerk⸗ bar. Privatdiskont 376/6. Berliner Wertpapierbörse. Berlin, 21. Jan,(Drahtb.) Der Rückgaug der Devisen- 08 und im Anschluß daran eriolste Abschwüchung der anzubieten. Hendelsblett des N anmh eimer Frankfurter Wertpapierbörse. Festverzinsliche Werte. a) Inländische. 10. 11. SS 00 10. 11. 4% Mannh. V. 190f/08/0s.——%% Satisone elgs—.——.— 4% Kannheimer von 1912—.— 3 Ab., on 8s 2 85 2% Peuische fieſchzanl..89 3382 8 8* 0 1970 9.„* 995 9 55 N3-Ftälg.Els-rior 68.— 66.— 3½/ do. 59.50„ 5 00 d0. 58.40 800 /0 40. 88 5% L. Relohs-Sohatranl. 99.50 99.50 20 Auslündlsche. 4½½ IV. u. V. do. 60.50 60.70%% Oest. St.„R. V. 1913 22.25 22.50 4½% i. Beichsschatranl. 72.25 72.25 4½% do. Sohatzanwels. 34.2⁵ 5% Fréub. Sohatzanweis. 4% 40. Goldrente 46.b0 46.50 4% u0. 65.5083.78 4% do, einhelil, Rente—.— 27.75 3/½% Preublsche Konsole 54.40 55.0[49% Ungarlsche goldtonte 50 54.— 3⁰% 0. 52.20 32.25] 4% do. St.-Rte. v. 1910 25.70—.— 4% Bad. Anleihe von 1919 71.50 71.75 3¼% do, St.-Rte. V. 1897 24.— 22.50 Dividenden-Werte. Bank-Aktien. Div. 10. 1. biv. 10. VU. Sadisohe Bank 5½ 320.-387.50 Shem. Rütgerswerke 12/ 490.—475.— Berliner Handelsges. 19 288.80 280.— Südd. Draßtindustrle 7—.280.— Darmstäzter Bank 8 192.— 191.90 Algem. Elektr.-Ges. 10 322.—333.— Deutsone Bank 12 831.7 3i.—Sergmann W. 12 403.— 389.50 öisconto-Gesellsch, 10 253.— 284.73Feſten& Guiſleaume 10 435—504.75 Dresdner Bank 9 22.— 275kahmexer 8 270.—269.— Natlonalbk. f. D utsohl. 5.75 208. Ah, Elektr.-Ges. Mannh.7 215.—215.— Pfälzisohe Bank 7 154.78 164.75 Sohuokert Mürnberg 8 203.— 279.75 Pfäizisohe kixp.Ban 9 188.— 19).—Stenene& Malske 48 35.—578.— Bheinische Creditbank 167.— 70.— Gummw, Feter 18 515.— 515.— Rheinische 9 r 105.— 188.50 Heddernh. Kupterwerk- 430.— 449.— Südd, Disoonto⸗Ges. 8 200.. 200. Iunghans debrüder 12 319.— 503.— Facr cceſe nel 20—.——.— Bergwerles-Aletien. Lederfabrſk Spler 13—.—495.— Sooh. Bargb. u. Aubot.. 5—Sederwerke Rothe 7½ B375.— 361.— deutsch-LUx. Bergw. 10 370.— 370.— J0, Sügd. ingbert 190 396.— Golsenklroh. Bergwerk 384.50 869.—40. Spiokarz Harpener Becgban 9 889. 89.—Waizmüönie Lcwigsh. 12— Calſw. Westersgein 38 988.— 888.— Fasohinenfabr. Kleyer 15 383.50 249.— Mannesm.-Rar.⸗Werke 6 709.— 676.— 40, Badenſa 10 335.— 28.— Obersokl. Eisend.-Bed. 5.- B4.80 f 0, Baiisohe Durlach 14 405.— 439.— dg. Pisanind.(Caroh 14 04..— gelinfermctoren 8 2.— 21.— ** Bergnan 8 87.989.—asobinenfbr. Eäungen 9 389.75 288. . Kön,- u. Laurahütte 10 379.50 576.— a10 ure 7 18* 389 Transport-Aktie rltzner, Durlas.—— Sohantüng 8 860.—.—Hald& Meu, Mühmasch.15——— Hamb.-Am. Pakettahrt- 200. 208.— Karlsruher Masoh, 10 387.— 308.— Morddeutscher Lioyd— 205.50 204.50 Nasch. u. Arm, Kleln 381.— 899.50 Oest.-Ungar. Staaieh. 7½ 150.— 148.— Pfälz. Nähm. Kayser 13 943.—— 344.90 Oest. Südbann(CTomb.)—.——.— Sohnelier. Fraskenth,7—.— 375.75 Ver- Deutsohe Oelfabr. 12 344.— 350.— Industrie-Aktien. Porzellan Wessel— 439.— 440.— Arun 4. Blifinger 8 280.— 289.—Pf. Fui/erkabr, Ingbert 39——— Cementw. Heſdelderg 10 321.— 389.—Selliaiusteie Woftk 7 270.— 278.78 Badische Anllin 12 88.— 397.— Spinnereſ Ettlingen 7 335.—333.— Ohom. Soheidoanstalt 20 910.— 910.— Kammgarnspinn. Kals. 12 883.—634.— Ohem. Griesh.-Elektr, 7 450.— 454.— Uhrenfbr. Purtwan zen 10 825.— 829.— Farbwerke Höchst 12 460.—.— Vasgenfabeik fuohs 22 2 1282.— V. ohem. Fabr, Mannh. 7[.——.— Teilstoffabr, Waldhot 10 503.50 500.— Chem. Fabr. Mühlkeim 4 350.—.— Zuokerfahrik, Sad. 14 440.488. d0. Holxverkohlung 5 800.—692.— do. Frankentha— 144 78 489.75 Berliner Wertpapierbörse. Festverzinsliche Werte. ) Relchs- und 10. 11. Div. 10. 11. Staatspapiere. 4½¾ Oesterr.Schatzenw. %/ D. Schatzanw. Sor. 1). Sliberrente 30.— 30.— 5½ do. Sorie ſi 99.25 89.25 ½9% 90. Peplerrents.— 7 4½% do, Seris-V 30.50 30.50 4% Turk. Administ.-Anl. 91.— 30.— 4½% do. Serie VI-IX 72.— 72,%% do, Bagdad 41% do. 1924 er 99.50 50.60 Elsenbahn 1 155..— 155.— 50% deutsohe, feiohsam. 77.0 770% do. Pagdad, 4% d0, 66.90 65.30 Eſsenbahn u 133.— 126.50 31900 u0. 60.— 60.—4% 40. unifl2. Anleihe.—2 0% do. 67.50 67.30 4% J0. Lol0i.. 1911.— 88.50 4% Preubische Konsois 69.30 63.90 40. 400.fo8.-P0se 488. 493. 1900 do. 55.— 58.40 4½% Ung. St.-Rr v. 1813 25.80 24.75 1* 0⁵ 52.— 52.60 4½% do, do, V. 1911 23.25 24.90 4% Badisohe Anlelhe 71.25 70.25 4% do. Koldrente 54.50 64.10 2¼% Bayerische Auſeme 66.50 84.75 4% o. Krononrente 28.75 98.25 3% Hessſsohe Anieine 82.75 52. 4% Menor lnvest,Aal. 82.78 33. 4% Frankturtor Stadtanl, 161.— 105.—3% Oesterreloh.-Ungaf, 4% Künchener Stadtanl. 65.— 13.—„ Saaedane elte.99— 4% Frankf. Hypotheken⸗ 6 5 80* 48.25.— 100 8330 448... 29. b) Auslündische.60% d0*2 EUn 0—39 55%., neue Prlertüt 38.50— entenwerte. 5% do., Obſigationenn.—89.— 4½9/ Oestorrelohische 4½% Anatoſier, Ser. I, 1142.— 143.80 Sohateanwelsung 35.50 35.25 4¼% 4d0., Serle 1 116.— 112.00 4% do. Goldrente 45.75—.— 4½% AEG, Oblig. u. 1908—.——.— 40% do, oonv, Rente 28.25 22.—5% d. Ueberses- Ei.-öol..——1—.— Dividenden-Werte. Transp.-Aktien, di. 10. 11. Div. 10, I. Sohantüngbahn 583.— 531. Feldmunle Fapler—.— 193.25 Alig. Lok.- u. Stradenb. 6 112.50 111.80 Feiten Gulſibaume 10 493.75 500.— Gr. Berl. Stralend. 2½—.——. Frledrichshütte 2⁵——. Südd. Eisenbahn%/ 105.— 105.15 Gasmotoren beutz 7 286.78 294.75 Oest. Staatselsend. 7½ 149.75—.—Gelsenkiroher Sergw. 6 302.50.— Baltimore and Ohlo— 321.— 510.— do. Guhstaßt 10—— Prinz-Helnriohbahn—.—.— corgs-Marieng. 0 1412.—— -Austr. Dampfsch.—875.— 369.. Gerréshelmer Glas 19 664.— 660.— amp.-Amorik. Paketk.—201.50 201.75 Goldschmidt, Th. 12 959.— 919.50 Hamd.-Südam. ösch.—800.398.50 farpener Berpbau 5 63/.— 648.50 Hansa Vampfsoh.— 347.0 355.— Hlipert Masohſnen 8 231.—235.— Morddeutsche.0y6— 202.— 205.65 19958 Ku er 2 445.— 440.75 Bank-Aktien. Höchster rardwerke 3 33 Serſiner Handels-Ges, 10 262.— 202. 5195—* 1 8t. 0—*2—99 Somm.- u. Dler bauK 2. 28.— Kaſe, Aeöhensisden 30 488.—— Harmstadter Han 9 88.9.— Kauseiter Bergbas 340.— 29.— deutsohe Bank FeiRoweller Biekonto-Commano i9 388.50 288.—Goebr. Corklan“ 13 307.50 304.— beesuner Bank 9 230.— 20.— 60 65 mor Senlose 8 379.— 979.75 Mteid. Krechhaox 3 103.— 188. Cenmenoe 00. 273— 271. Latlonaläk,.Deukonl, 7, 210. 209.50 Taurabiee 372.— 359.— Oesterreioh. Nredit 5 7i. 55 Eiadens Liemasohl nen 12 389.— 42.— ——.J0 150.80 150.40 Cinse 2 toimann, 23108.— 100.— Industrie-Aletien. Cudwig Toewe& 00. 10 485.— 485.— Aogumulat.-Fabrik 20 499.— 489.—Tothringer Rütte 12 483.— 465.— Adier& Oppenheim 20 765.— 775.- Mannasmannröhren 6 709.— 670.— Adlerwerke, 10 35³ 349.75 Obersohi, Eisenh.-Sed. 6 337.50 333.— .-G. Anii. Treptorw 12 459.—.—do. Sisenindustrie 14 303.78 295.— Aligem, Elektr.-Ges. 10 840.— 40, Kokswerke 1— 833.— Anglo-Continenta 6 399.— 80 orensteln& Koppel 10 653.— 618.— Augeb.-Hürnb. Masch. 10 452.50 43.85 PRönx Bergbau 684.— 672.— Sadisohe Anilin 16 590.—.—Rhein. Araunkohte 12½ 785.— 765. Bergmann Elektr. 12 400.—)—.—Run, Metallw. Vorz.— 418.—398.— Berſiner Eiektr. 63—.— IRhein. Stahtwerke 6 560.— 567.— Bing Mürnberg 18 829.79 828.—-[Rlebeck Hontan 539.—835. Bismarokhutté 5—.—-—— Hompaoher Hüiten 15. 370.60 372.75 Bochumer Gubstahll 5 52.—- Rutgerswerke 12/ 470.—475.— Gebr. Böhler& Ue, 12 5350.—570.— Sachsenwerk 20 414.— 415.— Brown, Soveri& 90.——1322—3 huokert 4. C0. 8(—.——.— Buderus Eisenw. 7½ 669.690.2] Stemens& Halske 12 358.30 354.— Chemisohe grleshelm 12 446.—Telephon Berliner— 441.— 439.— Chemisohe Weller 12 408.—urkisohe Tabakregle——.— 881.— Ghemische Albert 40—.— 19700 Unionwerke Berlin-Mhm. 315.— 315.— Gonoordia Bergban 22 419.60 43.— Verein. Frünk, Sohukt. 18 316.308.— Daimier Motorén 5 349.— 219.—-Ver. Alanzstoffe 0 280.75 785.— Deutsch-Luxemburg. 10 378.—. Sw. Zypen& WI 10 940.——940.— .-Uebersee Elekir. 0 1075,0 1029 Voctiänd. Maschlnen—.— 227.— Deutsche Brast 278.0 Westeregeln Akali 65 839.— 935.— Heutsche Naſtwerke 7 450.50 449.—Zellistoff Walchef 10 509.78—.— Deutaghe Steſnzeng— 889.— 300.—Deutsoh-Ostafrſka— 252.— 253.— p. Waffen u. Munttlön 30 660.— 600.— Keu-Gulnea— 575.— 571.— Dürkoppwerke— eeenUnen u. Kisenb.— 734.80 720. Elberteſder Farben 18 463..— do. Senubsoheſa— 825.50 617.50 Elektr. Lioht d. Kratt 0—.— 259.28 Deutsohe Potroleum— 2219.902185.0 Bk. f. e. Unt.(xürioh) 0 113.25 118.— Pomona— J7100.0 700.0 Eschwelſer Bergwerk 12 370.— 860.— Heicburg— 318— 220. anderen ausländischen Devisen veranlaßten die Spekulation zur Abgahe, was auf die Industriepapiere einen mehr oder minder empfindlichen Kursdruck ausübte. Besonders litten die in den letzten Tagen durch Käufe bevorzusten Spezialpapiere. Deutsche Waffen setzten 35/ niedriger ein und erholten sich nur um%/. Daimler verloren 30%, Rhein⸗ metall 70 und Zellstofi Waldhof 12%. Am Montan- markt büßten Mannesmann 22, Braunkohlen 30 und Phönix 1696 ein. In ſester Haltung eröffnete im Anschluß an Frank⸗ kurt auf angebliche Hamburger Käufe der Schiffahrtsmarkt, doch blieben auch hier die anfänglichen Besserungen nicht voll behauptet. Widerstandsfähig zeigte sich entschieden der Bankaktienmarkt, wo Commerz- und Privatbank 2/. Darm- städter Bank 1/49% gewannen. Valutapapicre waren ent⸗ sprechend dem Devisenrücksang nachsebend, Anlagewerte er⸗ fuhren micht steichmäbig unwesentliche Veränderungen. — eral-A nzeiger Berlin, 11. Jan.(Drahtb.) Vom Börsenvorstand sind für den Januar die Mittwoche, 12., 19. und 26. Januer, als Börsenfeiertage bestimmt worden. An diesen Tagen kindet nur Devisen-, Metall- und Produktenverkehr statt. Deuisenmarkt. Frankfurt, 11. Jan.(Drahtb.) Im freien Verkehr wurden kolgende Kurse genannt: London 262(amtlich 26271), Paris 429(420), Brüssel 45006(4520, Newyork 70(697%), Holland 2280(2305), Schweiz 1107(1095), Itaſien 250(246). Der Vor- mittagsverkehr war bei großer Geschäftsstille abseschwächt. Da die Mark in der Schweiz anzog. stellten sich auch im amt⸗ lichen Verkehr Schwankungen ein. Newyork 70/—70691(. Frankturter Devisen. Amtiioh 10. Januar 11. Januar 10. Januer 1. Ianuar Gels Srief geld! Briet gele Srlef Seid Brief Holland J2220.1002224.9012302.70 2907. 3u0 Morwegen 11201.301203.7041178.801181.20 Beiglen.453.50 454.50 482.— 453.—Sohweden 1823.401526.601501.—1503.— Condon 268.45 284.05/ 262.45 263.0 Helsingfers 234,70 225. 23 Paris 430.75/ 41.75/ 425.50/ 428.50 fle Vorx 28 72.70 S8.5 Sohwelz. 1118.99/1121.201093.901098.10 Wen, altes——— 99—9 Spanlen.J 955 50J 953.50 931. 838.—.-Oest. abg. 15.43 16. 14.96 15.02 ſtallen. 251.70 252.50 245.70 248.25[8Sudapest 128 12 12 10 1214 dänemark 1223.70ʃ1228.3011213.70ʃ1216.30 Prag 00 2. 101 81.40, 61,. Frankturter Notenmarkt vom 11. Januar. SGeld orlet Seid Brlet Amerlkanlsche NHoten. 69.— 69.25 oesterr.-Ungar., alte. 10.70 10.80 Beigisce 459.25 5 Norweglsehs 2.—— Dünische 1169.50 1191.50 femänlsohe.„.82.75 94.78 Engliso. 230.—281.—[Skaaische 3——.— Fränzösisone.. 42125 429 25[Sohelzer 41178.— 1129—5 Hollündisohe.2233.50 2283 50 Schwedlsche„1478 50 1484 5⁰ Itallenisoge 247.—259.— Fscheghe-SIVak.. 80.750.75 Oestorcelok. abgest.-.— I Ungarische Tendenz: schwach. Berliner Devisen. Amitiod 10. Januar 11. Januar 10. Januat 11. Januat geld Srlef deld Sciet Seid Srlef Egeid Sriet Hollancd 2330.152331 652292.7002297.0[Mew Vork 72 871 728 69.990 79.07 Srüssel. 452 50 488.50 149.05/ J40.05 Parie.5 41.488.0 68 Ohristiania. 1200.75 1203.251176.80 1161.20[Schweln. 1115.85118.151099 90.1083.70 openbagen 1223.75122105/1213.71216.25 Spanlen. 854.— 856.—886.55 988.45 Stockhoim. 1529.95/1524.051409.50180f.30[Oest.⸗Ung.. Heſsingsfors] 281.75 25.25/ 216.75 217.25[Wien abg. 15 90 16. 1589 15. itallen.. 250.70 251.30/ 245.75 24T.2 PraS.85 91.85 91.59 61.75 London. 254.70 265.301 261.201 261.80 Isudapest 12.500 12.1 12.10 12.14 Heueste Drahtherichte. Frankfurt, 11. Jan.(Eig. Drahtb.) Rheinische Handels- gesellschaft, Barmen. Die Gesellschaft wird für 1920 eine Dividende von 1096(i. V. 9/), und auberdem die Aus- schüttung eines Bonus von 3/%(i. V. o) vorschlagen. Die neuen 7 Mill. Aktien sollen von einem Bankkonsortium zu 1159 übernommen und zu 120% im Verhältnis von 1 zu t an⸗ geboten werden. * Berlin, 11. Jan.(Eig. Drahtb.) Eine neue schweire · rische Anieihe in Amerika. Im Auftrage der schweizerischen Resierung haben nach einer Meldung des.-T. in Newyork Verhandlungen zwischen Schweizer Agenten und amerika⸗ nischen Geidleuten begonnen, um der Schweiz eine weitere Anleihe von 75 Mill. Dollars zur durchschenden Elektri⸗ sieruns der schweizerischen Staatsbahnen zu sichern, Im Juli 1920 erhielt die Schweizer Regierung in Newyork zu dem gleichen Zwecke 25 Mill. Dollars auf dem Anleihewege. 1 X Berlin, 11. Jan.(Eig. Drahtb.) Ein japanischer Schifis- trust.„Morgenbladet“ in Christiania erfährt von einem be⸗ vorstehenden Sroßzügigen Zusammenschluß der vier bedeu⸗ tendsten japanischen Recdereien, der von der japa⸗ nischen Regierung mit allen Kräften unterstützt wird. Die vier Reedereien besitzen zusammen 250 Fahrzeuge von insse· samt 1 Mill. Bruttotonnen. = Berlin, 11. Jan.(Eig. Drahtb.) Rumänischer Loko⸗ motiven-Auftrag. Es wird bestätigt, daß die.-G. Orenstein kürzlich aus Rumänien einen Auftrag von ca, 90 Mill. auf Güterzuglokomotiven empfing. Waren und Narkte. Mannheimer Warenbörse. m. Mannheim, 11. Jan. Von einem regeren Geschäftsvet⸗ kehr als bisher kann auch heute nicht berichtet werden; alle Abteilungen waren nur schwach besucht. In derLebensmittel-Abteiluns war das Ansebot in Reis wie auch in Hülsenfrüchten wieder recht umfangreich. Ebenso war Fett reichlicher angeboten bei niedrigeren Preisen. Für greitbares Pure Lard forderte man 29.25 K. Corned beci war in Pfund-Dosen, in Kisten enthaltend 48 Dosen, per Kiste zu 360/(in der Vorwoche 380 angeboten. Kaffee Tee, Kakac sowie Vanille waren zu unveränderten Preisen am Markte. Für kondensierte, gezuckerte Milch stellten sich die Forderungen auf 478—480 per Kiste. Auch in der Che⸗ mikalien-Abteiluns war heute wenig Verkehr. Die Preise sind aber trotzdem ziemlich fest. Man forderte für Ceresin, naturgelb, 56—58 0., in Säcken brutto für netto, ab hiesigem Lager 1600„ per 100 kg. Dieselmotorentreiböl (Steinkohlenteeröl, ca. 10—11 000 Kalorien, wurde mit 305 bis 315, Braunkohlenteeröl mit 355—365&K per 100 ks ab säch · sischen Stationen genannt. Holzteer, dünnilüssiger, echter schwedischer, in Tonnen von ca. 155 ks brutto, war zu be⸗ kannten Bedingungen ab Lübeck in erstklassiger, extraheller Ware zu 615—620„ und in schöner heller Ware zu 490 bis 492 per 100 kg am Markte. Eisenvitriol, krist., handels⸗ übliche Ware, lose verladen, kostete bahnfrei Nähe Mannheim 64—65 per 100 kg. Für Schwefel, ventiliert, iorderte man 437—438„ brutto für netto in Säcken, Cit Hamburg. Recht still war der Verleehr wiederum in der Textilwaren⸗ Abteilung. U. a. waren angeboten 6000 m Roh-Creton zu 16.90 per Meter, 8o breit, ferner Blautuch für Arbeiter⸗ anzüge, 80 breit, zu 18.90 per Meter, Hemdenflanelle, 90 bis os breit. wurde mit 16 per Meter genannt. Für 8o em breiten Cöper wurden 18„ per Meter gefragt. In der Schuh- und Leder-Abteilung wie auch in der Abteilung„Diverses“ herrschte unveränderter Verkeht. Berliner Produktenmarkt. Berlin, 11. Jan. Orahtb.) Am Produktenmarkte zeiste sich im Maisgeschäft wegen der Abschwächung der Devisen⸗ kurse große Zurückhaltung. Aber es wurden manche Posten bahngehender Ware oder auf kurze Abladung gehandelt, da viele Verbraucher nicht rechtzeitig ihr Material erhalten haben. Hülsenfrüchte wurden nur wenig gehandelt, da bei großen An⸗ geboten Kauflust fehlte. Auch Futterstoffe sehr still, da der Platzbedarf stark zurückgegangen ist. Der Preis für Rauh⸗ kutter konnte sich nicht behaupten. Frankfurt, 11. Jan.(Eig. Drahtb.) Frankiurter Waren· börse. Auf der heutigen Warenbörse herrschte abermals ge⸗ ringe Kauflust. Das Angebot war ebenfalls nur gering. Es wurde mitgeteilt, daß vorerst keine Warenbörse mehr statt⸗ finden wird. Beabsichtigt sei die Einrichtung von lediglichen Fachbörsen. Haupiſchriftleinung: Dr. Fritz Goldendaum. Verantwortlich für Politik: Dr Fritz Goldendaum ür Feuilleton: A. Maderno; für Lokales und den übrigen redaktionellen Ingalt: Richard Schönfelder; für Handel: Dr. A. Nepple: für Anzeigen Karl Hügel. Druck und Verlag: Druckeret Dr. Haas, Wannbeimer General⸗Anzeiger 8 G. m. b.., Mannheim, E G. 2 —— 7* 6. Seite. Nr. 16. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Dienstag, den 11. Januar 1921. ernecer un Mannhem iſt Wi 3 7 Amtliche Bekanntmächung örledrich Lempee, Manfmanm Weee Rheinische 8 28 Band XXII.3 51, Firma„Metz& Co. Aufgebol. Schuhwaren“ in Mannheim, L 4 Nr. 4. Die Kom⸗ Der Magiſtratsrat Ludwig Schultz in Berlin NW., Holſteiner Ufer 1, hat das Aufgebot der 4 Pigen Schuldverſchreibung der Stadt Mann⸗ heim vom Jahre 1908 Lit. B Nr. 914 über 2000 Mk. beantcagt Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, ſpäteſtens in dem auf Donnerstag, den 28. Juli 1921, vormittags 11 Uhr vor dem unterzeichneten Gerichte, 2. Stock, Zimmer 114, anberaumten Aufgebotstermine ſeine Rechte an⸗ zumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigen⸗i 1 die Kraftloserklärung der Urkunde wird. 56 Mannheim, den 18. Dezember 1920. Bad. Amtsgericht B. G. 9. Zum Handelsregiſter A wurde heute einge⸗ tragen: 67/08 1. Band 1.⸗Z. 118, Firma„Friedrich Wachenheim“ in Mannheim. Kaufmann Robert Julius Kugelmann, Mannheim iſt als perſönlich haftender Geſellſchafter in die Geſellſchaft einge⸗ treten. 2. Band IV.-Z. 16, Firma„Joſef Fuld“ in Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. Die Pro⸗ kura der Roſy Fuld geb. Mayer iſt erloſchen. 3. Band IV.⸗Z. 45, Firma„J, Katz Verlag Süddeutſche Tabakzeitung“ in Mannheim. Eugen Schwarz, Mannheim iſt als Einzelprokuriſt be⸗ tellt. 4. Band V.⸗Z. 203, Firma„Bernauer& Co.“ in Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. Die Prokura des Hermann Klusmann ſen., ver Wilhelmine Klusmann geb. Baur und des Carl Bauer iſt erloſchen.——5 5, Band VI.⸗Z. 212, Firma„Marx Maier in Mannheim. Roſa Theis geb. Kromer, Mann⸗ heim und Eugen Wertheimer, Mannheim ſind als Geſamtprokuriſten beſtellt. Die Prokura des Arthur Süß iſt erloſchen. 6. Band IX.⸗Z. 46, Firma„B. Buxdaum“ in Mannheim. Sigmund Buxbaum, Kaufmann, Mannheim iſt als perſönlich haftender Geſellſchaf⸗ ter eingetreten. Die offene Handelsgeſellſchaft hat am 1. Januar 1921 begonnen. Die Prokura des Sigmund Buxbaum iſt erloſchen. Band IX.⸗3. 100, Firma„Keller& Kahn“ in Maunheim. Die Geſellſchaft iſt mit Wirkung vom 1. Januar 1921 aufgelöſt und das Geſchäft mit Aktiven und Paſſiven und ſamt der Firma auf den Geſellſchafter Kaufmann Jacob Keller, jetzt in Heidelberg als alleinigen Inhaber übergegangen, der es unter der bisherigen Firma weiterführt. 8. Band X.⸗Z. 211, San„Emil Maas“ in Mannheim. In das Geſchäft ſind zwei Kom⸗ manditiſten eingetreten. Die Kommanditgeſell⸗ ſchaft hat am 1. Januar 1920 begonnen. Der * Emil Maas wohnt jetzt in Frank⸗ rt a 9. Band XI.⸗3. 131, Firma„Leo Brunne⸗ hild“ in Mannheim. Die Firma iſt geändert in: „Leo Brunnehild& Bach“. Kaufmann Julius Bach, Mannheim iſt als perſönlich haftender Ge⸗ ſellſchafter eingetreten. Die offene Handelsge⸗ ſellſchaft hat am 1. Januar 1921 begonnen. Die Prokuxa des Julius Bach und der Ida Brunne⸗ Bild iſt erloſchen. 10. Band XIII.⸗3. 78, Firma„Alois Acker⸗ mann“ in Mannheim. Die Prokura des Fried⸗ rich Rudolf, Mannheim iſt erloſchen. 11. Band XIV.⸗Z. 119, Firma„Badiſche Papierinduſtrie Kann& Co.“ in Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. Die Prokura des Her⸗ bert Kann und des Karl Pfeffinger iſt erloſchen. 12. Band XIV..-3. 162, Firma„Carl Stammnitz“ in Mannheim. Kaufmann Fritz Dobler, Mannheim iſt in das Geſchäft als per⸗ ſönlich haftender Geſellſchafter eingetreten. Die offene Handelsgeſellſchaft hat am 1. Januar 192¹ onnen. 68 18. Band XVI.⸗3. 23, Firma„Ferd. ueſers Kommandit⸗Geſellſchaft“ in Mannheim, weigniederlaſſung, Hauptſitz: 14. Band XVIII.⸗Z. 90, Firma„Henaſten⸗ berg& Wiemer“ in Mannheim. Hermann Heng⸗ ſtenber Witwe, Dorothea geb. Küntler iſt aus der Geſellſchaft ausgeſchieden. Walter Kolfhaus, Kaufmanns Ehefrau, Eliſabeth geborene Heng⸗ ſtenberg, Duisbur—+ Hengſtenberg, Kauf⸗ mann, Duisburg⸗Ruhrort, Julius Klomp, Fa⸗ brikdirektor Ehefrau, Dorothea geb. Geſellſchafter che jedoch von der Ver⸗ tretung der Geſellſchaft ausgeſchloſſen. 15. Band XIX.⸗Z. 66, Firma„Conrad Schäfer & Preller“ in Mannheim. Mannheim iſt als Prokuriſt beſtellt. 16, Band XIX.-3. 10 Wintgen“ in Mannheim. Die Geſellſchaft iſt auf⸗ elöſt. Das Geſchäft ſamt Firma iſt auf den Se⸗ ellſchafter Kaufmann Ewald 9—— überge⸗ gangen, der es unter der bisherigen Firma weiterführt. Die Niederlaſſung iſt nach Frank⸗ furt a. M. verlegt. 17. Band XX.⸗Z. 12, 4 1„Süddeutſche thaus Walter Benedikt“ in Mannheim. ie Firma iſt erloſchen. 18. Band XX.⸗B. 101, Firma„Julins Kaidel“ in Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. 19 Band XXII.⸗3. 63, Firma„Martin u. Aumann“ in Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. 20. Band XXI.⸗Z. 69, Firma„Philipp Kle⸗ menz& Co.“ in Mannheim. Irma Czentner jetzt verehelichte Klemenz iſt aus der Geſellſchaft ausgeſchieden. Irma Klemenz geborene Czentner, Mannheim iſt als Prokuriſt beſtellt. Der Ge⸗ Ernſt Czentner wohnt jetzt in Mann⸗ eim. 21. Band XXI.⸗Z. 82, Firma„Friedrich eumann“ in Mannheim. Die Firma iſt ge⸗ ündert in:„Heumann& Sahm“. Sally Saym, Kaufmann, Mannheim iſt in das Geſchäft als perſönlich haftender Geſellſchafter eingetreten. Die oſſene Handelsgeſellſchaft hat am 1. Januar 1921 begonnen. lexander Kreutzmann, Mann⸗ heim iſt als Prokuriſt beſtellt. 22. Band XXI.⸗Z. 141, Firma„K. Thurm & Co.“ in Mannheim. Die Geſellſchaft iſt auf⸗ gelöſt und das Geſchäft mit Aktiven und Paſſiven und ſernt ber Firma auf den Geſellſchafter Kauf⸗ mann Albert Heiland, Mannheim als alleinigen Inhaber übergegangen, der es unter der bis⸗ igen Firma weiterführt. S. Band XXII.⸗Z. 46. Firma„Auguſt Richter“ in Mannheim, N 3 Nr. 13 a. Inhaber iſt. Auguſt Richter, Kaufmann, Mannheim. Ge⸗ ſchäftszweig: Handel mit Verpackungsmaterial. 24. Band XXII.⸗Z. 47, Firma„Paul Bens⸗ derf in Mannheim, G 2 Nr. 20. Inhaber iſt 1— Bensdorf, Kaufmann, Mannheim, Mann⸗ eim. Geſchäftszweig: Agentur⸗ und Kommif⸗ ſionsgeſchäft. 67/69 25. Band XXII.⸗3. 48, Firma„Schiffer &. Kuhn“ in Mannheim. Die offene Handels⸗ eſellſchaft hat am 1. Januar 1921 begonnen. Perſonlich haftende Geſellſchafter ſind Ludw. Schiffer, Kaufmann, Mannheim und Max Kuhn Kaufmann, Mannheim. 26. Band XXII.⸗Z. 49. Firma„Eckrich& Schwarz“ in Mannheim. N 3 No 13 Die offene Handelsgeſellſchaft hat am 1. Januar 1921 begonnen. Perfönlich haftende Geſellſchaſter ſind Adam Eckrich, Kaufmann, Mannheim und Ernſt Schwärz, Kauf⸗ kann. Mannheim. Geſchäftszweig: Handel mit Eiſenwaren. 27. Band XXII.⸗. 50, Firma„Wilhelm Fr. Dülfen. Die irma iſt erloſchen. Die Prokuren ſind erloſchen. Hengſen⸗ berg, Wolfenbüttel ſind als perſönlich haftende Eugen Klimſch, 107, Firma„Henre& manditgeſellſchaft hat am 1. Januar 1921 begonnen. Perſönlich haftender Geſellichafter iſt Karoline Metz geb. Otto, Ehefrau des Karl Metz, Mannheim. Die Geſellſchaft hat einen Kommanditiſten. Geſchäfts⸗ zweig: Handel mit Schuhwaren nebſt verwandten Artikeln. 29 Band IX O⸗3Z. 55, Firma„Sg. Kander“ in Mannheim, X.⸗Z. 196, Firma„Robert Franke“ n. Band X.⸗Z. 212, Firma„Compagnie indu- 6 sttiele des Acieis Français et Suedois Forgacs & Comp“ in Mannheim, Band XI.⸗3 176, Firma„Iſidor Kauf⸗ mann“ in Mannheim, Band XII.⸗Z. 111, Firma„Maria Huſer“ in Mannheim Band XVI O⸗Z. 71, Firma„Apotheker Marx & H. Weiler“ in Mannheim, Band XVI.⸗Z. 72, Firma„Friedrich Bernd⸗ häuſel“ in Mannheim, Band XVI.⸗Z. 220, Firma„Reclame⸗Inſtitut Germania Robert Haag“ in Mannheim, Band XVII.⸗Z. 80 Firma„Wäſcheverſand⸗ haus Mannhemia Mannheim, Band XVII.⸗Z. 111, Firma„Deutſchameri⸗ kaniſche Bekleidungsakademie Fritz Simon“ in Mannheim, Band XVIII.⸗Z. 48, Firma„Friedrich Krack“ in Mannheim: Die Firma iſt erloſchen. 69 Mannheim, den 8. Januar 1921. Bad. Amtsgericht B. G. 4. ——— fchungan der Skadigemeinae. Straßenbahn. Verkauf von Alimaterial. Das Altmaterial, beſtehend in Ca. 7000 Kilgr. Bandagen und Ankerzahnräder (Siemens⸗Martinſtahl); ca. 17.000 Kilogr. Stahl⸗ guß; ca. 30 000 Kilogr. Grauguß; ca. 2000 Kilogr. Eiſen; ca. 3000 Kilogr. Eiſenblech u. Eiſendraht; ca. 7000 Kilogr. Drehſpäne aus Stahl; ca. 200 Kilogr. Rotguß; Kupferdraht; Ankerſpulen (Kupferdraht abgebrannt); ca. 150 Kilogr. Rot⸗ gußſpäne; ca. 150 Kilogr. Kupferſpäne; Alumi⸗ niumſchleifſtücke; ca. 100 Kilogr. 01 0 ca. 100 Kilogr. Gummiabfälle; ca. 25 000 Kilogr. alte Stahlſchienen in verſchiedenen Längen und Profilen; a. 60 000 Kilogr. Stahlſchrott; ca. 1000 Kilogr. Weißmetallgrätze; ca. 1000 Kilogr. Glas⸗ ſcherben; welches im Straßenbahndepot Mannheim lagert, ſoll im Wege des öfſentlichen Angebots zum Ver⸗ kauf gelangen. Die Beſichtigung des Matertals kann jederzeit während der üblichen Geſchäfts⸗ ſtunden erfolgen. Die Verkaufsbedingungen kön⸗ nen von der Lagerverwaltung des unterzeichneten Amtes gegen Hinterlegung von 1 M. in Empfang genommen werden. Angebote ſind verſchloſſe! und mit der Auſſchrift„Verkauf von Altmaterial verſehen, bis ſpäteſtens 17. Januar 1921, vor⸗ 10 Uhr, dem Straßenbahnamt einzureichen, wo⸗ ſelbſt die Eröffnung derſelben in Gegenwart etwa erſchienener Bieter erſolgt. Die Juſchlagsſriſt beträgt 8 Tage und bleibt der Bieter während dieſer Zeit an ſein Angebot gebunden. 96 Mannheim, den 4. Januar 1921. Straßeubahnamt. Städtiſches Leihamt. Die Inhaberin der Amtlichen Pfänderſammel⸗ ſtelle Alphornſtraße Nr. 37„Frau Maria Kölmel“ wird die Pfändervermittlung auf Ende Januar Einhorn& Kleinberger in dieſes Jahres aufgeben. Wer noch Pfandſcheine bei der Sammelſtelle liegen hat, wolle dieſe möglichſt umgehend dort abholen. Mannheim, den 6. Januar 1921. klekrische Arübel und instalatonen staunend billige Preise! 306 G. H. Jäger, E 3, 7 P 6, 2 rel. 2804. 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Hleliaätäts-Aiiengszellchat Mannheim. Bilanz auf 31. Juli 1920 ——— — Aktiva Betriebsunternehmungen 6850082— Beteiligungen 423828200— Waren und halbfertige Bau⸗ ausführungen. 4334097338 Debitoren und Anzahlungen.. 17941602 50 Verwaltungsgebäude 1414466(— Mobilien und Fahrzeuge 25003— Avale und Kautionen 48108252 Fe 21008750 Kaſſe—.. 349840.75 4 Bankguthaben.. 2635 165 79 Wechſell. 47500.— 303250652 Interimsbuchungen 33227 82 9715723124 Passiva 4. + Aktienkapital 16000 000— Obligationen 4½ 0% Anleihe 1909 1600 000 4½ 0* 1911 1320000 4½ 90⁰ 1913 1380000 50 5 1914 5760000 4½ 9⁰* 1919 5000000 3 4½ 0„ 1920 6000000 21060000— SFFCCPFFFCETECTPTPPCCPCT 966 585 80 Geſetzliche Reſervee 117297540 Außerordentliche Reſerzen 400 000— Sonderrückſtellung für Beteiligungen 1500000— Rückſtellung für Betriebsunterneh⸗ mungen und Beteiligungen 4640 271039 Unterſtützungskaſſe 325000— Kreditoren und Anzahlungen. 4762959736 Avale und Kautionen 481082 52 Nicht eingelöſte Dividendenſcheine und ausgeloſte Obligationen 155 260— Interimsbuchungen 794 48911 Reingewin 203196966 N57271 24 Gewinn⸗ und Verluſtrechnung für 1919ſ/20 —————————————————— Soll 4. 4 Untoſten 636168377 inſen: Obligationszinſen.. 744850.— ———9. 46020.10 ontokorrentzinſen.. 141061.66 98193176 Abſchreibungen. 42407557 und Disagio auf bliganonen 1097 520/65 Reingewinn: Vortrag aus dem Vorjahre 230558.52 Oewinn 1801411.14 20³1 96966 10867 151/41 Haben.. 4 Oewinn⸗Vortragg 230 55852 Gewinn aus Unternehmungen, Beteiligungen uſw 10636 502 89 10867151/41 Gemäß Beſchluß der heutigen Generalverſamm⸗ lung gelangt für das Geſchäftsſahr 1919/0 eine 100.— pro Aktie gegen Aushändigung der fälligen Dividendenſcheine ſofort ausgezahlt wird in Mannheim: bei der Süddeutſchen Disconto⸗Geſellſchaft .⸗G. und deren ſämt⸗ lichen Filialen, bei der Süddeutſchen Bank, Abteilung der Pfälz. Bauk, bei dem Bankhauſe Straus& Co., bei der Filiale der Süddentſch. Disconto⸗ Geſellſchaft.⸗G., „Frankfurt a..: ber dem Baukhauſe E. Ladenburg, bei der Direktion der Disconto⸗Geſellſchaft, bei der Direktion der Discouto⸗Geſellſchaft, bei der Commerz⸗ und Privatbank. Das turnusgemäß aus dem Auſſichtsrate aus⸗ ſcheidende Miiglied Herr Dipiom-iIngenieur Otto Nöther, Hannheim, wurde wieder⸗ ewählt. Anſtelle des verſtorbenen Mitgliedes, errn Geh. Kommerzienrat Emil Engethard, Mann⸗ — wurde Herr Kommerzienrat Dr. ans Clemm, Haanheim, neu in den Auſſicht ———9 5. Januar 1921. 985 Der Vorstand. 9 Karlsruhe: 7 Berlin: RN* Je ęrõher dde Dose, desto vorteſl encr der Kaul., ſe berser der Schuhputz, Ceato Gesucht von ſangſährigem, erſahrenen Wirt Heeia- ber ieruixtsseft innerhalb der Stadt. 6329 Angebate unter K. O. 64 an die Gelchäftsſtelle 8 in Heidelberg mit einger. Dank aus. für seine tröstenden Worte. Danksagung. Für die vielen herzlichen Beweise inniger Teilnahme am Verluste meines lieben Mannes, sowie für die zahl- reichen Blumenspenden, spreche ich meinen herzlichen Besonders vielen Dank Herrn Stadtpfarrer Sauerbrunn Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: krau Inerese Iurgens. 6361 Syphllis- Behandlg. nach den neuest. Wissensch. Blut-, Urin-Unter⸗ Methoden ohue Be- suchungen 1 ruisstörung Auſkiurende Broschüre No. de diskrer 8 verschl. Mk..ͤ— Nachnahme). Mellälartt Dt. med. Rottaander Frankiurt a.., Bethmannstraße 36, gegen- über Frankturter Hol. Tel. Hansa 6934. EO6 Täglich 11—1.—7 Uhr. Sonniags 11—1 Unr. Haut-, Biasen-⸗, Frauenleiden bſohne Ouecksiuber, onne Einspritzung), Arbeiiskräfie Druckectwift Oerierel-Vertreter Ph. Gräfi Mannheilm Hersehaus S1¹⁵ we Śé Fabrik-—Direkior sucht in der Oststadt LIICꝰ Halac Haäbiiete Aane mit Zentralheizung und Bad. Angebote unter H. J. 9 an die Geſchaftokelle d. Bl. B104 llöbererLaten itReonraum als Cdié u. 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Termin zur Wahl der Beiſitzer des Gewerbegerichtt Mannheim iſt auf Mittwoch, den 9. Febrnar 1921, von 11 Uhr vormittags bis 9 Uhr abends anbergumt. II. Die Gemeinde Mannheim iſt in die nachbezeichneten Wahlbezirke Ungeteilt; die Wahlen finden in den beigeſetzten Lokalen ſtatt: 2⁴ * Bezeichnung des Bezirks Wahllokal 1 2 —— 5 1⁰ 1¹ 1² 101.—15, M, N, 0 ie—7 1⁵ *⁰ 18 1 E 200Alter Rangierbahnhof, Grenzweg, Große und 2¹ (Bürgexmeiſter 1 24 9 27 Altſtadt Mannheim nebft 8—, T—6, U—8 Kuguſta⸗Anlage, Bachſtr., Beethopenſtr., Brahms⸗ Gabelsbergerſtr., Schwezingerſtr., rechts u. inks, Augartenſtr., Hauptbahnhof, Dammſtr., Dieſterwe Bäckerweg, A. Arbeligeber: Inbuſtriehafengebiet mit Frieſenheimer Rheininſel Stadtteil Käfertol Stadtteil Walbhof Stabtteil Neckaran Stadtteil Feudenheim Stadtteil Sandhofen Staditeil Rheinau B. Arbeitnehmer: Schloß, Schloßgorten mit Ballchaus, Rhein⸗ promenade(Bootshaus inbrückenaufgang, 41—, B1——. 4— * 6—7, H—7 J—+, K—7 Akademieſtraße, Haſenſir., Kirchenſtr., Leopold⸗ ſtraße,— pa Necgarſpitze, Rheinſtr., Rheinvorland, Mühlaugebiet und Schiffe im Rhein Beilſtraße, Böckſtr.. Dakbergſtr., Grabenſtr., Rathrg Jungbuſchſtr., Luiſenring, Neckarvor⸗ andſtraße, Schanzenſtr., Seilerſtr., Werftſtr., Verbindungskanal, Neckaxvorland links ſtraße, Carolaſtr., Charlottenſtr., Colliniſtr. Eliſabethſtr., Friedrich Karlſtr., Friedrichsplatz, Friedrichsring, Goetheſtr., Gutenbergſtr., Haydu⸗ ſtraße, Hebelſtr., Hildaſtr., Kaiſerrin 2, Karl Ludwigſtr., 3 Lameyſtr. Moll⸗ ſtraße, Moltkeſtr., ühldörferſtr., Nuitsſtr., Otto Beckſtr., Pring Wilhelmſtr., Rennwieſen, Renzſtr., Richard Wagnerſtr., Schulhofſtr., Schumannſtr. Schwetzingerſtr. links Rr.—9, Seckenheimerſtr. links, Sofienſtr., Tatterſallſtr. Nr. 27—49, Tullaſtr., Viktoriaſtr., Werderplaz, Weberſtr., Werderſtr.. Weſpinſtr. Maximi⸗ lianſtr., Suckowſtr., Leſſingſir., Schöpflinſtr., Rupprechtſtr. oſengartenſtr.. Spinozaſtr., Leibnitzſtr., Luiſenpark, Mietzſcheſtr., Kantſtr.,„ Karl Reiß⸗Allee, Roonſtr., Glückſtr. Schubertſtr., Fug olſtr., Mendelſohnſtr., Verdiſtr., Brucknerſtr., Ber⸗ lotſtraße, Liſztſtr., Amerikanerſtr., ahn⸗ hofplatz, Friebrichsſelderſtr., Heinrich Lanzſtr., Kaiſerring Nr. 2 bis 28, Keppberſtr., Große und Kleine Merzelſtr., Tat⸗ terfallſtr.—25 und—26, Thoxäckerſtraße, Traitteurſtraße von Nr. 11 ab, Stolzeſtr., Große und Klei Wallſtabtſr. R 4. Burgſtr., Krappmühlſtr., Rhein⸗ häuſerſte., Windmühlſtr., Beien Fahr⸗ lachſtr., Kleinfeld, 05 9 lſtr., Rheinhäuſerplat, Unterhellung, Viehhofſtr., heimerſtr., rechts, vordere Au, Metzgerſtr., ſchengärten, Neu⸗ Eichelsheimerſtr., oſtheim ſoſef Kellerſtr. Meerſelbſtr.,— Tunnelſtr., Bellenſtr., Lindenhofſtr., Emil Gontardplatz Sindenhofplatz Rheindammſtr., Sieſanienpromenade, elſtr., am alten Gas⸗ werk, Landteilſtr., eerlachſtr., Waldparkſtr. Waldparkreſtaurant, Rheinvillenſtr., Windeck⸗ ſtraße, Rheinparkſtraße, am Mbeindamm, Haardtſtr., Meeräcker, Meer⸗ en Gontarbſtr., Kleine Holzgaſſe, Weidſtückerweg, erxr., Rampenweg, Pridatſtr., 8 Nr. 149 bis 255 und Nr. 124 bis „ Jean Beckerſtr., Lang⸗ —3 Laurenttusſtr.,— Me Lortzing⸗ ſtraße, Lutherſtr. Alphornſtr., Elſenſtr., Hum⸗ — 2—9 Pcee Gk .,..* — Ackerſtr. Duchsſtr., Draisſtr., Egehſir., lichſer, Gartenſelöſer., 4 — „ Vie efſtr. Pumpwerlfer., Schimperſtr., Spelzenſir, Sta⸗ mitzſtr., Stockhornſtr., Woldhofftr.“ Induftrie⸗ hafengebiet mit Frieſenheimer heininſel ——1 S Jage⸗ mannſtr., Sig. Mohrſtr., enbachſtr., Panplaz Lubwig Jollyſtr.,—— Bibienaſtr. Cannabichſtr., dorffſtr., Fratrelſtr., Grillparzerſtr, Holzbauer⸗ ſtraße, thorſtweg, Kobellſtr., Lenauſtr., ozziſtr., Soironſtr., Uhlandſtr., Herzogenried⸗ traße, V ffeltſtr., Kußmanlſtr., Karl athyſtr. Nebeninsſtr., Julius Jollyſir., Hel⸗ kerſtr., Cperzierpiat, Feudenheimerſir, riedhof, Garniſonſtr., Hochu„ Hoh⸗ wieſenſtr. und ⸗Weg, Käkerialerſtr., Kronprin⸗ —5 Landwehrſtr., Lange⸗Röiterſtr., Kleiſt⸗⸗ trae, Chamiſſoſtr., Obere and Untere Clig⸗ netſtraße, Elignetplatz, Neckarvorland 15, Sammelbahnhoſ, Sandgewann, Scheibenſir. Siemensſtr, Weinheimer⸗ und alte Rein⸗ heimerſtr.(Wohlgelegen) Stadtteil Käfertal Stadtteil Walbhof Stadtteil Neckarau Stabtteil Feudenheim Stadtteil Sandhoſen Stabtteil Rheinan Schulhaus Walbhof Zimmer 1 Altes Rathaus, E1, 5 2. St, Gr. Rathausſaal Saal 23 Gemeindeſekretariat Käfertal Schulhaus Waldhof, —3 17 Gemeindeſekreiaxiat Neckarau, 2. Stock, Zimmer Nr. 4 Gemeindeſekretariat Feudenheim, Schul⸗ haus, pt., Trauzimm Gemeindeſekretariat * Rathaus · aa Gemeindeſekretariat Rheinau, Z. 7, 1 Tr. Kurfürſt⸗Friebrich⸗ Schule, 8 0. Handels⸗ fortbildungsſchulab⸗ Sauee mmer 1 nker Eiugang gegen ⸗ uber B 000 K g⸗Schule, Zimmer 1 (Eingang Ring) K S⸗Schule, Zimmer 2 ——— 00 KB⸗Schule, Zimmer 9 (Eing. gegenüber K 6) K 5⸗Schule, Zimmer 1 (Eing, gegenüber J 5) I, 1⸗Schule Zimmer 1 (Eingang Schloßſeite R⁊⸗Schule, Zimmer 1 (Eingang vom Hoß) an 6 2 immer 1(Eingang eckarſeite) Luiſenſchule, Zimm. 18 rechter Eingang, tierſallſtrahe) Luiſenſchule, Jinnn. 17 (rechter Eingang Tatierſallſtraße) Mollſchule, Zimmer 1 Einker Eingang) Lindenhofſchule Zimmer 1(Haupi⸗ eingang) Schillerſchule, Zimm. 1 Eingang Speherer⸗ traße) Neckarſchule, Zimmer 4 Uinker Eingang) mholbiſchule immer 1 Cinker Eingang) e Sch 22 (Eingang Bahnſene) Schulhaus Käfertal Zimmer 1 OGermaniaſchule in Neckarau Fimmer 8 linter Eingang Gemeindeiekretartat in Feudenheim, Schul⸗ — Simmer des beltsnachweiſes Soe andhoſen Bezeichnung des Bezirks Wahllokal B. Arbeitnehmer: 300 Fabrikbetrieb der Firma Benz& Co., altes Fabrik der Firma Benz Werk dahier, Waldhofſtraße& Co. hier, Waldhof⸗ ſtraße 24. Beirlebs⸗ ratsgimmer 31/ Fabrikbetrieb der Firma Benz& Co., neues Fabrikgebäude der Werk in Waldhof nebengenannt. Firma 32 Fabrikbetrieb der Firma Heinrich Lanz in Fabrikgebäude der Mannheim nebengenannt. Firma 30/ Fabrikbetrieb der Firma Brown, Boveri kr Co.] Fabrik der Firma in Käfertal Brown, Bovert& Co. in Käfertal, Hüfsbau Nr. 3 in der Nähe der Siemensſtraße 34JFabrikbetrieb derFirma Reutherwerke G. m. bFabrikgebäude der H. in Waldhof nebengenannt. Firma 35Fabrikbetrieb der Firma Strebelwerk dahier, In. Fabrik der Firma duſtriehafen Sirebelwerk hier, Arbeiter⸗Speiſeſaal der Gießerei 1 in dem Strebelwerk, Hanſa⸗ ſtraßze 80 Fabrikbetrieb der Firma Zellſtofffabrik Waldhoff Fabrik der Zellſtoff⸗ ſabrik Waldhof, Be⸗ triebsrotszimmer 37Fabrikbetrieb der Firma Rhenanig Verein che⸗ Fabrik der Firma miſcher Fabriken,.⸗G. Zweigniederlaſſungſ Rhenania, Verein Mannheim⸗ Wohlgelegen. chemiſcher Fabriten .⸗G., Zweignieder⸗ laſſung Mannheim Wohlgelegen, Kantinenſaal 36 Fabrikhetrieb der Firma Rheiniſche Gummi⸗ Fabrik der Firma Rheiniſche Gummi⸗ u. Zelluloldfabrik in Neckarau, Betriebs⸗ raiszimmer in der Fabrikkantine in Neckarau, Gummi⸗ ſtraße 6 III. Zu wöhlen ſind in Manuheim leinſchließlich der eingemeindeten Vororte) ſe 43 Beiſitzer aus dem Kreiſe der Arbeitgeber und der Arbeit⸗ nehmer. Die* aus den Arbeitgebern werden mittels Wahl der Arbeitgeber, die Beiſitzer aus den Arbeitnehmern mittels Wahl der Arbeit⸗ nehmer auf die Dauer von drei Jahren beſtellt. Wiederwahl iſt zuläſſig. Wählbar als Beiſitzer ſind Arbeitgeber und Arbeitnehmer, welche des, 0. A f vollendet haben. Perſonen, welche zum Amte eines Schöffen wiabis ind(Gerichtsverfaſſungsgeſetz 98 81, 32) können nicht be⸗ rufen werden. Mitglieder einer 9 für welche ein Schiedsgericht in Gemäßheit des§ 81 b Nr. 4 und der 85 91 bis 95 b der Gew.⸗Ordg. errichtet iſt, ſowie deren Arbeiter ſind nicht wählbar. Die in Mannheim mit Käfertal, Waldhof, Neckarau, Feudenheim, Sandhofen und Rheinau nach Ziſſer IV wahlberechtigten Arbeitgeber und Arbeitnehmer werden hiermit aufgefordert, bis längſtens Freitag, den 21. Jannar 1921 einſchließlich, getrennte Wahlvorſchlagsliſten ſür die von ihnen gu wählenden 43 Beiſitzer beim Gewerbegericht Mannheim einzureichen. Jede Vorſchlagsliſte muß 43 Namen enthalten und muß von minde⸗ ens 20 wahlberechtigten*2 bezw. Arbeitnehmern unterzeichnet ein. Unterzeichnet derſelbe Wähler mehr als eine Vorſchlagsliſte, 10 wird ein Name auf keiner der von ihm unterſchriebenen Liſten mitgezählt. ie Liſten müſſen in einer Auſſchrift genau diejenige Wählergruppe —* nen, von welcher ſie—*(Arbeitgeber oder Arbeitnehmer), und müſſen auf weißem Papier gedruckt oder geſchrieben ſein. Liſten, welche den vorbezeichneten Erforderniſſen nicht entſprechen, ſind ungültig. Bei —— Vorſchlagsliſten der Arbeitnehmer iſt gleichzeitig in ge⸗ nügender Weiſe nachzuweiſen, daß die vorgeſchlagenen, ſowie dieſenigen —.— 952 die Vorſchlagsliſten unterzeichnet haben, auch wahlbe⸗ re ud. IV. Wahlberechtigt ſind Arbeitgeber, welche das 20. Lebensjahr voll⸗ endet und in Mannheim einſchl. Vororten Wohnung over eine gewerbliche Niederlaſſung haben und in die e ee ſind, Die Wähler⸗ und Zelluloidfabrik in Neckgrau liſten ſind bereits aufgeſtellt. Juriſtiſche Perſonen üben ihr Stimmrecht durch ihre geſetzlichen Vertreter aus, Als Arbeitgeber gelten diejenigen ſelbſtändigen Gewerbetreibenden, welche mindeſtens einen Arbeiter regel ⸗ —4* Fahr hindurch oder zu gewiſſen Zeiten des Jahres beſchäftigen. Den Arbeitgebern ſtehen die mit der Leitung eines Gewerbebetriebes oder eines beſtimmten Zweiges desſelben betrauten Stellvertreter der ſelbſtän⸗ digen Gewerbetreibenden gleich, ſofern ihr Jahresarbeitsperdienſt an Lohn oder Gehalt 30 000 Mk. überſteigt. Die der Zuſtändigkeit des Gewerbege⸗ richts unterſtellien Hausgewerbetreibenden ſind, wenn ſie regelmäßig die Rohſtoffe und Halbfabrikate ſelbſt beſchaſfen und im lettberfloſſenen Hahre nicht bloß vorübergehend mindeſtens zwei gewerbliche Arbeiter gleichzeitig — R als Arbeitgeber, anbernfalls als Arbeiter wahlberechtigt wählbar. Wahlberechtigt ſind ſolche Arbeitnehmer, welche das 20. Lebens⸗ jahr vollendet und in dem Bezirke des Gewerbegerichts Wohnung haben. Als Arbeitnehmer ſind auch wahlberechtigt, Betriebsbeamte, Werkmeiſter und mit——— techniſchen Dienſtleiſtungen betraute Angeſtellte, deren Fahresarbeitsverdienſt an Lohn oder Gehalt 80 000 Mk. nicht überſteigt. Auch weibliche Perſonen ſind zur Teilnahme an den Wahlen berechtigt. — ſind: er; Perſonen, welche die Fähigkeit gur Bekleibung öffentlicher Aemter in⸗ folge ſtrafgerichtlicher Verürteilung verloren haben; Perſonen, gegen welche das Hauptverfahren wegen eines Verbrechens oder Vergehens eröffnet iſt, das die Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte oder der Fähigkeit zur Bekleidung öffentlicher Aemter zur 5 haben— 9 Perſonen, welche infolge gerichtlicher Anordur der Verfügun über ihr Bermögen beſchränkt ſind.. V. Die Wahl iſt unmittelbar und geheim, ſie findet nach den Grund⸗ ätzen der Verhältniswahl ſtatt; ſie erfolgt unter*3 von Wahlaus⸗ üſſen in den einzelnen Wahlbezirken 0 ſo, daß in jedem der 38 K 2. 3. ahlbezirke der Gemeinde Mannheim(Ziffer II) von jedem Wahlberech⸗ tigten die ſämtlichen 43 Beiſitzer gewählt werden. Seckenheim bildet einen Wahlbezirk für ſich Die Arbeitgeber üben ihr Wahlrecht in demſenigen Wahlbezirk aus, in welchem ſie ihre gewerbliche Niederlaſſung haben. Die Arbeitnehmer wählen in dem Wahlbezirk, in welchem ſie zurzeit der Vornahme der Wahl wohnen. Den Arbeitern, dis nicht in Mannbeim wohnen, aber in Mann⸗ heim beſchäftigt ſind, ſteht die Auswahl des Wahlbezirks frei. Die Arbeit⸗ nehmer der oben unter Ziffer 11 B 30—38 bezeichneten 9 Fabrikbetriebe üben ihr Wahlrecht in den Fabrikgebäuden in den daſelbſi bezeichneten Wahllokalen aus. Das Wahlrecht iſt nur in Perſon und durch Stimmzeitel auszuüben, welche handſchriftlich oder im Wege der Vervielfältigung herzuſtellen ſind und nicht mehr als 49 Namen enthalten dürfen. Die wahlberechtigten Arbeitgeber, welche ſich zur Stimmabgabe einfin⸗ den, werden nur dann zur Wahl zugelaſſen, wenn ſie in die Wählerliſte eingetragen ſind. Sie müſſen ſich auf Verlangen des Wahlausſchuſſes über ihre Perſon ausweiſen. Die wahlberechtigten Arbeitnehmer, welche zur Wahl erſcheinen, haben dem Wahlausſchuſſe vor Stimmabgabe eine Beſcheinigung zu übergeben, in welcher beſtätigt wird daß der Arbeiter dem Deutſchen Reiche ange⸗ hört, das 20. Lebensjahr vollendet ha' und im Gewerbegerichtsbezir! Mann⸗ heim wohnt, oder, falls der Arbeiter außerhalb des Gewerbegerichtsbezirks wohnhaft iſt, in dem Betriebe des beſcheinigenden Arbeitgebers beſchäftigt iſt. der Arbeitgeber die Ausſtellung der Beſcheinigung, ſo ge⸗ nügt eine Beſcheinigung der Krankenkaſſe oder der Polizeibehörde. ie Anerkennung anderer Ausweiſe(3. B. Arbeitsloſenkarte) bleibt dem Er⸗ meſſen des Wahlausſchuſſes überlaſſen. VI. Die wahlberechtigten Arbeitgeber und Arbeitnehmer werden hier⸗ mit zur Auzübung ihres Wahlrechts— Mannheim, den 7.— äln-Bapeutkel 8 Gegründet 1868 mit elektriſchem Licht ze. gegen elne hübsche 6 bis 7 Zimmerwohnung Wohnungs-Tausch. Loerreibsienen. Suche meine in Mannheim. Waen Zu tauschen. Tesdhaiche Lederarikel H. 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