1921.—. Nr. 19. Bezugspreiſe: In M u. Um monatl. einſchl. M..10 für Bri m u. Eingiehungs⸗ S — Ke——— Waras Waldh 6 Fern 0 ſtabt: Waldhoffer. 6.— PrabteKbreffer Generalangeiger——— Rekl. 1ſpalt. Kolonelzeile.50 Mk., ausw..— Mk., Stellengeſ⸗ u. Fam.⸗A 8 Annahmeſchluß: Für d. Mittagbl. vorm. 8½ f. d. Abendbl. nachm. 2½ Uhr. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen u. Ausgaben wird keine Verantw, übernommen. Höhere Gewalt, Streiks u. dgl., Betriebsſtbrungen, Materialmängel—*9 berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen f. ausgefallene od. beſchräulte Ausgaben od. f. verſpätete Aufna 20% Nachl. e me v. Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewübr. Leygues geſtürzi. Ein Triumph des nalionaliſtiſchen Blocks. Das Kabinett Leygues iſt geſtürzt. Es ſollte geſtern Rede ſtehen über die Grundzüge und Abſichten ſeiner Politik. Der Miniſterpräſident erſuchte um Aufſchub, er wollte die drei vorliegenden Interpellllationen über die Finanzpolitik, über die Entwaffnung Deutſchlands, über die allgemeine Politik ſpäter beantworten, aber die Kammer lehnte den Aufſchub ab. Millerands Nachfolger und Werkzeug mußte ſeine kurze Amtszeit beſchließen. Dieſe Kabinettskriſe bricht aus, wenige Tage, bevor die große Pariſer Konferenz zuſammen⸗ treten ſollte. Es braucht nicht geſagt zu werden, daß ſie in unmittelbarem Zuſammenhang mit dieſer ſteht und hervor⸗ gerufen worden iſt, um ihre Ergebniſſe zu beeinfluſſen. Es fragt ſich, in welchem Sinne? Wir erinnern uns der ſcharfen Angriffe, die der zurückgetretene Kriegsminiſter gegen das Kabinett richtete, weil es die deutſche Gefahr viel zu gering einſchätze und nicht um eine hinreichende Rüſtung Frankreichs gegen das gefährliche Deutſchland bemüht ſei. Der Bericht über die Kammerſitzung, in der Leygues geſtürzt iſt, zeigt deutlich, daß die Mehrheit der Kammer beunruhigt war, Leygues möge nicht ſcharf genug auftreten, der Mini⸗ ſterpräſident verſicherte vergeblich, er werde ſchon auf lücken⸗ loſe Durchführung des Friedensvertrages beſtehen. Man mißtraut, daß ſeinen ſtarken Beſchwichtigungsworten auch die ſtarke Tat folgen wird. Man wollte ihn offenbar zu einer gebundenen Marſchroute nötigen, aber er wollte freie Hand behalten. Die Männer der ſchärferen Tonart waren ſtärker als er. Der nationaliſtiſche Block hat einen unbezweifelbaren Sieg erſtritten. Dieſem war Leygues“ Auftreten gegen Deutſchland nicht hart genug, und auch gegen England ſoll er nach der Meinung dieſer Leute nicht genug Rückgrat ge⸗ zeigt haben. Sie hielten ihn für zu ſchwach, um die großen Ziele der franzöſiſchen Imperialiſten in Deutſchland und im Orient, auch gegen die übrigen Alliierten durchzuſetzen. Und brachten ihn zu Fall. Fragt ſich nur, ob der Triumph des Augenblicks einen wirklichen Sieg bedeutet. Außerhalb Frankreichs gibt es nicht viele Politiker in der Entente, die ſich noch Geſchmack an der Ueberſpannung der internationalen Kriſe bewahrt haben, für die Frankreich die Verantwortung trägt. Die Ver⸗ einigten Staaten ſind kräftig abgerückt von der Pariſer Po⸗ liotik. In England wird man vermutlich durchaus nicht er⸗ freut ſein, daß in dieſem Augenblick gerade eine Kabinetts⸗ kriſe in Frankreich, mit der ausgeſprochenen nationaliſtiſchen Tendenz ausgebrochen iſt. Unter allen Umſtänden muß ſie empfindlich ſtörend auf die bevorſtehenden Konferenzen in Brüſſel und Paris einwirken. Eine neue Vertagung wird notwendig ſein, in London glaubt man, daß die Kon⸗ ferenz des Oberſten Rates nunmehr nicht vor Februar ſtati⸗ finden kann. Dieſer Aufſchub wird die große europäiſche Un⸗ ruhe und internationale Kriſe verlängern— zum Schaden auch des Wirtſchaftslebens in den alliierten Ländern. Man wird dafür Frankreich Dank abzuſtatten haben. Wir können uns nicht vorſtellen, daß die nationaliſtiſche Ueberſpannung der franzöſiſchen Politik, die in dieſer Kriſe zum Ausdruck kommt, das Verhältnis unter den Alliierten feſtigen wird. Auch Italien wird nicht entzückt ſein. Sollte der Nachfolger ein Mann nach dem Herzen des natio⸗ naliſtiſchen Blockes ſein, ſo wird die innere Spannung in der Enteante wachſen— mag die franzöſiſche Kammer und das franzöſiſche Volk auch zunächſt im Siegesgefühl ſchwelgen und überzeugt ſein, daß nunmehr in der Knebelung Deutſch⸗ lands endlich die letzten Forderungen Frankreichs erfüllt werden. Die eniſcheidende Kammerſitzung. Paris, 12. Jan. In den Wandelgängen der Kammer ging es geſtern lebhaft zu. Das ergab ſich ſchon daraus, daß die Vollverſammlung nicht ſchon geſtern die Tagesordnung feſt⸗ geſetzt hat, wrwern für heute eine beſondere Sitzung anbe⸗ zaumte, namentlich um zu beſtimmen, ob noch vor der Tagung des Oberſten Rates eine Erörterungüber die allge⸗ meine Politik, namentlich über die auswärtige Politik der Regierung, eintreten ſolle. Es heißt, daß der republika⸗ niſche Verband, alſo die Gruppe Arago, die Anſicht vertrete, die Erörterung müſſe ſofort beginnen, während andere Par⸗ teien keine Erörterung wünſchen, bevor nicht feſtſteht, welche Beſchlüſſe die Miniſterpräſidenten des Verbandes über die ſchwebenden Fragen getroffen haben. Es liegt eine Anfrage über die Entwaffnung Deutſchlands vor, und noch geſtern abend iſt eine Anfrage über die allgemeine Politik der Regie⸗ rung eingereicht worden. In den Wandelgängen kam es zu einem Zwiſchenfall. Der kommuniſtiſche Abgeordnete Ale⸗ xandre Blanc trat an den royaliſtiſchen Leon Daudet heran und fragte ihn, ob er ihn noch weiter in ſeiner Zeitung Action Francaiſe anzugreifen gedenke. Nach einer herausfordernden Antwort ohrfeigte Blanc Daudet, und es kam zu einer Kampf⸗ — 5 der die Angeſtellten der Kammer ein Ende bereiten mußten. Paris, 12. Jan.(WB.) Vor der heutigen Kammerſitzung hat die ſtärkſte Partei, die republitaniſch⸗demokratiſche En⸗ tente, eine Sitzung abgehalten, in der ſie einſtimmig beſchloß, von der Regierung die ſofortige Diskuſſion der Interpella⸗ tionen zu verlangen, andernfalls ſie ſich weigern werde, dem Miniſterium das Vertrauen auszuſprechen. Auch die Links⸗ republikaner haben einen ähnlichen Beſchluß gefaßt. Paris, 12. Jan.(WB.) Kammerbericht. Nachdem Kammerpräſident Raoult Peret den Vorſitz übernommen und die üblichen Begrüßungsworte gehalten hatte, erklärte er, es ſeien drei verſchiedene Interpellationen eingelaufen. Er frage die Regierung, welchen Tag ſie für deren Diskuſſion vorſchlagen wolle. Miniſterpräſident Leygues erklärte: Er verſtehe, daß die Kammer unterrichtet ſein wolle. Die Regierung habe ihrer⸗ ſeits auch das größte Intereſſe daran, den Kontakt mit dem Parlamente aufrecht zu erhalten. Dies ſei immer geſchehen; aber es gäbe Stunden, in denen eine öffentliche Diskuſſion der Regierungspolitik größte Ungelegenheit bereiten könnte, welche Unparteilichkeit und welches Wohlwollen man auch immer dabei an den Tag legen werde. Die Autorität der Regierung könne durch eine ſolche Diskuſſion verringert werden. Es handle ſich daher für die Regierung jetzt darum, ob ſie das⸗ jenige Vertrauen des Parlaments beſitze, das ſie haben müſſe, um Frankreich am 19, Januar auf der inter⸗ alliierten Konferenzvertreten zu können. Dieſe Ver⸗ handlungen hätten den Zweck, die Entwaffnung Deutſchlands und die lückenloſe Ausführung des Friedensvertrages von Verſailles mit der Unterſtützung aller Alliierten ſicherzuſtellen und den endgülti⸗ gen Frieden in allen Ländern nach dem Kriege herbeizuführen. Das Miniſterium ſei in der Vorarbeit begriffen, damit Frankreich das im Kriege unternommene Werk in Ruhe voll⸗ enden könne. Das frgnzöſiſche Miniſterium müſſe ſich mit u n⸗ gebundenen Händen zu den Beratungen begeben kön⸗ nen. Es brauche daher im weiteſten Maße eine Vertrauens⸗ kundgebung. Man werde kein verringertes Vertrauen an⸗ nehmen, um im Namen eines ſiegreichen Frankreichs ſprechen zu können. Die Regierung Frankreichs werde auf der Kon⸗ ferenz erſcheinen mit dem vollen Vertrauen des Hauſes, oder ſie werde nicht dorthin gehen. Nachdem Bokanowski und Bonnefay ſich gegen eine Ver⸗ tagung der Diskuſſion der Interpellation ausgeſprochen hatten, wurde zur Abſtimmung geſchritten. 62 Die vom Miniſterpräſidenten verlangte Vertagung wurde mit 463 gegen 125 Stimmen abgelehnt. Die Miniſter verließen nach der Abſtimmung den Saal und die Kammer vertagte ſich. Paris, 12. Jan.(WB.) Nach dem Bericht der Agence⸗ Havas über die Kammerſitzung hat Miniſterpräſident Ley⸗ 9625 das Abſtimmungsergebnis erwartet. Die Kammer nahm ie Verkündung des Abſtimmungsergebniſſes ſchweigend ent⸗ egen.— Nach der Sitzung hat ſic das Miniſterium zum räſidenten der Republik begeben und ſeine Demiſſion über⸗ reicht. Millerand hat die Demiſſion angenommen und den Mitgliedern des Kabinetts für ihre Arbeit gedankt. Dar⸗ auf erſuchte er ſie, bis zur Ernennung eines neuen Miniſte⸗ riums die laufenden Geſchäfte zu erledigen. De Dräſſeler Kouſerenz. Die 41 Fragen. EBerlin, 13. Januar.(Von unſerem Berliner Büro.) Ueber die 41 Fragen, welche die Brüſſeler Leltungef der deutſchen Regierung über die wirtſchaftliche Leiſtungsfähig⸗ keit und die finauzielle Lage Deutſchlands vorgelegt Ahen, liegt jetzt ein ausführlicher Auszug der„Daily Mail“ vor, welcher ihr auf irgend einem Wege durch eine Berliner Stelle * gemacht worden iſt. Die Fragen gliedern ſich in drei Gruppen. gefragt: Welche Politik befolgt die deutſche Regierung bei der Ausgabe von Papiergeld, welche Maßnahmen beabſich⸗ tigt ſie, um der andauernden Zunahme des Notenumlaufes Einhalt zu gebieten. Ferner wird um Angabe von Zahlen welche den Ertrag der Steuern klarlegen, welche den großen Privatvermögen und wirtſchaflichen Unternehmungen aufer⸗ legt worden ſind. Es wird um eine ins einzelne gehende Aufſtellung der deutſchen Einnahmen und Ausgaben erſucht, welche den Geldwert der Mengen des Außenhandels angibt. Der zweite Abſchnitt erkundigt ſich nach den Steuern und Stgatseinnahmen. Welchen Betrag erreichte die Geſamtein⸗ nahme des Reiches, der Länder und der Staaten im ver⸗ GBeenfe Jahr? Trifft es zu, daß infolge der Erhöhung der eſamtſteuereinnahme Deutſchlands eine längere Zeit ver⸗ ehen muß, bevor die Steuern ihren vollen Ertrag bringen⸗ önnen? Wie iſt der Reichsfinanzminiſter u der Schätzung des deutſchen Eigentums in den Ententeländern auf 90 Milliar⸗ den Mark gekommen? Es wird um Angabe der Ausgaben im deutſchen Staatshaushalt erſucht, welche ſeit dem Waffen⸗ ſtillſtand bis zur Gegenwart für die alliierten Beſatzungs⸗ armeen und die verſchiedenen Kontrollkommiſſionen aufge⸗ wendet worden ſind. In dem Kapitel über die Schuldenlaſt heißt es: Welchen Teil ſeiner Auslandsſchulden hat Deutſch⸗ land ſeit dem Waffenſtillſtand zurückgezahlt? Wie hoch iſt der Betrag, der Deutſchland in fremden Ländern gehört? die Enlmaffnungsfrage. Berlin, 13. Jan.(Von unſerm Berliner Büro.) In einem Berliner Blatt wurde behauptet, daß kürzlich wiederum Beſprechungen zwiſchen„Führern der Gewerkſchaften“ und der Reichsregierung ſtattgefunden hätten, die ſich mit der Frage der Entwaffnung der bayeriſchen Einwohnerwehren befaßten. Der Reichsregierung ſei es hierbei gelungen, die Gewerkſchaften von der Notwendigkeit der von ihr getroffenen Schritte zu überzeugen. Wie die P. P. N. aus führenden Ge⸗ werkſchaftskreiſen hören, iſt dort von einer ſolchen Beſpre⸗ chung nicht das geringſte bekannt. Ob außerhalb der freien Gewerkſchaften ſolche Verhandlungen ſtattgefunden haben, ſteht dahin. Wberſchleſien. EBerlin, 13. Jan.(Von unſerm Berliner Büro.) Aus Breslau wird dem„Berliner Tageblatt“ gemeldet, daß trotz der franzöſiſch⸗polniſchen Praktiken in Oberſchleſien die Stim⸗ mung dort für Deutſchland nicht ungünſtig ſei⸗ Vor allem Tiefſtand der polniſchen Mark für Deutſchland gear⸗ itet. klaren darüber, da nbezug auf den Notenumlauf wird u. a. Heſterreichs Ciend Nur der Anſchluß an Deutſchland kann helfen. Wien, 12. Jan.(WB.) Nationalrat. Zu Beginn der Sitzung berichtete Bundeskanzler Mayr über die bis⸗ herige Tätigkeit der Regierung, wobei er die beiſpiel⸗ loſe Verarmung der breiten Maſſen und des Mittelſtandes beklagte, woran vorwiegend die Geldentwer⸗ tung die Schuld trage, die eine der unglückſeligſten Folgen des unſeligen Friedens von St. Germain ſei und deren Nutz⸗ nießer, das verbrecheriſche Paraſitentum der Preistreiber und Schleichhändler das letzte Mark dem Volke aus den Kno⸗ chen ſaugten. Der Kanzler kündigte die Vorlage eines Ge⸗ ſetzentwurfes wegen der Staffelung der Lebensmittelpreiſe und der neuerlichen Einführung einer Brotauflage an, wo⸗ durch die Staatszuſchüſſe zu dem Mehlpreis, welche in der Hauptſache das Befizit bildeten, verringert würden und gab ferner die feſte Abſicht der Regierung bekannt, mit aller Strenge den Reſt des inländiſchen Getreidekontingents an⸗ zufordern. Der Bundeskanzler ſtellte einen langſamen Fort⸗ ſchritt der induſtriellen und gewerblichen Tätigkeit feſt, ſo⸗ weit ſie nicht vom Bezuge des Rohmaterials und der Roh⸗ ſtoffe aus dem Auslande abhängig ſei. Die Abhängigkeit der Valuta und des Rohſtoffbezuges vom Auslande bilde die Hauptſchwierigkeit der wirtſchaftlich ſo ſtark, mitgenommenen Induſtrie. Es werde überall ſtärker gearbeitet, wo ſich nur Arbeitsgelegenheit findet. Bei der Beſprechung der Not⸗ wendigkeit der Hebung der landwirtſchaftlichen Produktion verwies er auf die Aktion der Reparationskommiſſion zur Einführung von Saatkartoffeln, die bereits in vollem Gange — und betonte zuletzt den feſten Entſchluß der Regierung, er ſtrafbaren Ausnutzung der Notlage mit allen Mitteln entgegenzutreten.(Beifall rechts.) Das einzige Mittel zur Abhilfe der fortwährenden Preisſteigerun⸗ gen, die die auf feſte Bezüge angewieſenen Oeſterreicher in ihrer Lebenshaltung von Tag zu Tag ſtärker bedrohten, ſei und bleibe in erſter Linie die ausländiſche Kredit⸗ hilfe. Gegenwärtig finden zwiſchen den Großmächten der Entente intenſive Verhandlungen hier⸗ über ſtatt. Die Regierung ließ die Großmächte nicht im un⸗ die öſterreichiſche Volkswirtſchaft in kür⸗ zeſter Zeit zuſammenbrechen müſſe, wenn dieſe Kredite nicht bewilligt würden. Wenigſtens müßte in kürzeſter Friſt eine ganz beſtimmte Zuſage für Hilfe erfolgen. Nur dadurch könne die gefährliche Kriſe überwunden werden. Ein Volk, welches trotz aller Verelendung den allgemeinen Beweis ſeiner Leiſtungsfähigkeit und Arbeitswilligkeit erbracht, unter den ſchwierigen Verhältniſſen Ruhe und Ordnung bewahrt und ſogar den verfaſſungsmäßigen Wiederaufbau ſeiner Staatlichkeit größtenteils durchgeführt habe, verdiene den Untergang nicht. Wien, 12. Januar.(WB.) In der heutigen Sitzung der Preisabbauenquete wurde die Beſprechung ſämt⸗ licher auf der Tagesordnung ſtehenden Fragen ſeitens der beendet. Von verſchiedenen Rednern wurde der aoſchain an Deutſchland als die einzig wirkſame Hilfe bezeichnet. Ein erklärte, Oeſterreich iſt tot. Es lebe Deutſchland! Der Delegierte der ſtädtiſchen Angeſtellten betonte, daß nur die Reviſion des Frie⸗ densvertrages, die bis zu einem beſtimmten Termin zur Folge habe, 19 0 könne. Geſchehe das nicht, dann müſſe man ſelbſt den Anſchluß an Deutſchland erklären.— Der Vertreter der Eiſenbahnen ſagte, die Regierung müſſe feuß an Deutſchland herantreten mit dem Erſuchen, den Anſchluß Oeſterreichs zur Kenntnis zu nehmen. Dadurch wäre der An⸗ ſchluß einfach vollzogen und weder England noch Amerika könnten ſich dieſer Willenskundgebung widerſetzen. Der Dele⸗ gierte der Techniſchen Union—— zwei Anträge betreffend 9 der Todes⸗ und Prügelſtrafe für Schieber und betreffend ſofortige Durchführung der Urabſtimmung des Anſchluſſes an Deutſchland. Der 1. März ſoll der Tag des Anſchluſſes ſein. In der Donnerstagsſitzung gelangen die Vertreter der Produzenten zum Wort. Der Streik der Poſtbeamten in Oeſterreich. Wien, 12. Jan(..) Mie die Reer Heghaog mel⸗ det, hielk der Vorſtand des andes der Poſt be⸗ amten eine Sitzung ab, die die Proklamierung des Poſtſtrei⸗ kes für 6 Uhr abends beſchloß. S ging ein Telegramm an die Vertrauensmänner in die Provinz ab, bis 6 Uhr fruͤh den Dienſt einzuſtellen. Graz, 12. Jan.(..) Die Poſtangeſtellten traten um 6 Uhr abends in den Streik. Wien, 12. Jan.(..) Wie die chriſtlich⸗ſoziale Korreſpon⸗ deng meldet, hielten die Vertreter der techen Poſtange⸗ ſtellten geſtern eine Beratung ab, um zu dem reit der ſozia⸗ liſtiſchen Poſtgewerkſchaften tellung zu nehmen. In der Erörte⸗ rung wurde darauf hingewieſen, daß der Streik eine politiſche Machtfrage ſei und die nichtſozialiſtiſchen Poſtangeſtellten daher den Dienſt weiter zu verſehen haben, doch könne dieſer nur in be⸗ ſchränktem Umfange aufrecht erhalten werden. * Wien, 12. Jan.(W..) Der Nationalrat genehmigte das öſterreichiſch⸗deutſche Wirtſchaftsabkommen vom Dezember 1920 und ſodann eine Regierungsvorlage betreffend die Durchführung der Beſtimmung des Friedensvertrages über die Pflicht Oeſterreichs zur Auslieferung von, Waffen, Muni⸗ tion und ſonſtiger Kriegsvorräte. Im Laufe der Debatte erklärte ein ſozialdemokratiſcher Redner, daß in den letzten Monaten ununter⸗ brochen aus Oeſterreich Waffenſchmuggel ins Ausland ſtatt⸗ gefunden habe. Die Arbeiter empfänden es als unerträglich, daß ein Teil der Bevölkerung bewaffnet ſei. Die Ententekommiſſion gehe in der ſinnloſeſten Weiſe bei der Herſecrune des Kriegs⸗ materials vor. Es wurden u a. Flugzeugmotore zerſtört, obwohl ſie leicht hätten umgearbeitet werden können. Die neue Ktiegsgeſahr im Oſlen. MB. Riga, 13. Jan.(Priv. Tel.) Joffe hat der polni⸗ ſchen Delegation eine neue Note überreicht, in der eine ſtren⸗ gere Behandlung der polniſchen Kriegsgefangenen angekün⸗ digt wird, weil die bolſchewiſtiſchen Gefangenen in Polen an⸗ geblich ſchwer mißhandelt werden. Ein Beweis für dieſe Be⸗ häuptungen iſt jedoch in der Note nicht enthalten. ———...—————— iPUB————————— —— ——— 5 2* 5 4 „ 3 * 9 968 * 9 0 935 0 S 1 60 4 2. Seile. Nr. 19. Maunheimer General· Anzeiger. cumag · Muogadeꝙ Donnerstag, den 13. Januar 1921. Kriliſche Lage für Griechenland. Athen, 12. Jan.(W..) Die Lage iſt erneut kritiſch. Infolge der finanziellen Schwierigkeiten befindet ſich das Ka⸗ binett Rhallis in ſehr übler Lage. Andererſeits melden Berichte aus Kleinaſien, daß Kemaliſten die griechiſchen Linien an drei Punkten durchbrochen haben und eine ſtarke ——0 gegenüber dem linken griechiſchen Flügel zuſammen⸗ ziehen. ———— der Bremer Voltseniſcheid. Von Rechtsaurdalt Dr. Alfred Gildemeiſter, M. d. R. Bei dem Bremer Bolksentſcheid iſt die ſozialiſtiſche Mehrheit in der bremiſchen Bürgerſchaft mit 75 000 Stimmen gegenüber mehr als 100 000 nichtſozialiſtiſcher Stimmen unter⸗ legen! 0 Mit dieſem Wahlergebnis hat die freie Hanſeſtadt Bre⸗ men ein weithin leuchtendes Signal gegeben für die Richtung der kommenden Wahlkämpfe in Preußen aber auch für Bre⸗ men ſelbſt, da die Wirkung des Volksentſcheides die iſt, daß binnen 6 Wochen Neuwahlen zur Bürgerſchaft in Bremen ſtattzufinden häben. Die Vorgeſchichte der Volksentſcheidung ſei kurz wie ſolgt, wiedergegeben. Da die ſozialiſtiſchen Parteien in Bremen ſich nach den Wahlen zur Bürgerſchaft am 6. Juni nicht entſchließen konnten, die Regierung zu übernehmen, trotzdem ſie über 64 Mandate gegenüber 56 bürgerlichen geboten und auch die Mehrheitsſozialiſten nicht bereit waren, mit in eine bürger⸗ liche Regierung zu treten, ſo mußte eine Minderheitsregie⸗ rung der bürgerlichen Parteien gebildet werden, deren Be⸗ ſtand aber davon abhängig war, daß die ehrheitsſozial · demokratie ihr die nicht +* Die Mehr⸗ heitsſozialdemokraten erfüllten jedoch die bei der Regierungs⸗ bildung eingegangene Verpflichtung, der der unter ihrer Zu⸗ ſtimmung beſtellten Regierung die parlamentariſche Stütze zu geben, nicht und vereinigten ſich mit den unabhängigen So⸗ zialiſten und den Kommuniſten zu einer„ſozialiſtiſchen Mehr⸗ eit“. 2 Dieſe geriet immer mehr in ein radikales Fa rwaſſer. Dem Senat wurde angeſonnen, ſich Eingriffe in ſeine Ver⸗ Waltungshoheiten gefallen zu laſſen. So beſchloß die ſozia⸗ liſtiſche Mehrheit der Bürgerſchaft Verwaltungs⸗Ausſchüſſe mit richterlichen Befugniſſen einzuſetzen, endli auch die Auf⸗ löſung der bremiſchen Stadtwehr, deren Beſtand nach den ſpätexen Urteilen des Reichsminiſteriums des Innern für Bremen zur Zeit unentbehrlich war. Unter allen dieſen Um⸗ ſtänden ſah 3 der Senat genötigt, von der Regierung zu⸗ rückzutreten. Darauf rief die bürgerliche Minderheit die Ent⸗ ſcheidung des 88 Volkes darüber an, ob der zurücktreten oder die Bürgerſchaft neu gewählt werden ſolle. Mit der Majorität von 25 000 Stimmen hat ſich das bre⸗ miſche Volk gegen dle ſozialiſtiſche Mehrheit für das Verblei⸗ ben des Senats und damit auch für Neuwahlen ausge⸗ ſprochen. Der Volksentſcheid hat in ſeiner erſten Anwendung auf deutſchem Boden bewieſen, daß er ein Mittel ſein kann, die Tyraunei der Parteiwirtſchaft zu brechen. In Bremen ſind die politiſchen Gegenſätze deshalb zu einer ganz ungewöhnlichen Schärfe geſteigert, weil der politiſch ſehr lehhaft denkende, in der freiheitlichen Luft des bremiſchen poli⸗ tiſchen Lebens erwachſene Teil der Bevölkerungsſchichten den⸗ e e gegenüberſteht, welche durch das gewaltige Wachstu miſchen Staatsgebiete wohnhaft geworden ſind. Der alte bremiſche politiſche Geiſt hat über die ſozialiſtiſche Phraſe den Sieg davongetragen. Dieſe Entwickelung iſt weſentlich durch die Erkenntnis in den breiteſten Schichten gefördert worden, daß der Wiederaufbau des wirtſchaftlichen Lebens der alten Hanſeſtadt Ruhe braucht. Auch die von auswärts bezogene Phraſeologie, daß es ſich bei der bremiſchen Stadtwehr um ein Inſtrument der Reaktion handele, konnte gegenüher der Tatſache, daß Bremen ſeit ihrer Einführung Straßenkämpfe und Gewaltätigkeiten erſpart geblieben waren, nicht mehr ver · fangen. Für Bremen knüpft ſich an den Volksentſcheid die Frage, ob es gelingt die Bremer Bürgerſchaft dem Bannkreis ſozialiſtiſchen Kreiſe dauernd zu entreißen. Ob mit dem ebergewicht von 25 000 Stimmen ein verheißungsvoller An⸗ fang gemacht iſt, oder ob es ſich hier um eine Mehrheit han⸗ delt, welche man wohl anziehen, aber nicht zu halten die Kraft hat, wird ſich erſt bei den kommenden Bürgerſchaftswahlen erweiſen. Freilich, der 9. Januar hat auch die Zaghaſten mit Vertrauen erfüllt und es iſt zu hoffen, daß es im helon⸗ deren der führenden hürgerlichen Partei Bremens, der Deut⸗ ſchen Volkspartei, gelingt, eine Verſtärkung ihrer Reihen zu bekommen, die es ihr ermöglicht, das Fundament einer ſach⸗ kundigen, freiheitlich und bremiſch geſinnten Regierung zu bilden. Es erhebt ſich die weitere Frage, ob dieſer auf dem alten politiſchen Boden der freien Hanſeſtadt erkämpfte Erfolg auch ſonſt im Deutſchen Reich erreicht werden würde: Wenn auch in dieſer Richtung Zweifel aufgeworfen werden können, ſo ann doch das eine nicht verkannt werden, daß das Bremer Beiſpiel bewieſen hat, daß es eine Vernunft des Volksentſchei⸗ Des gibt, welche höher ſteht, als die Zwangsherrſchaft des rei⸗ nen Parlamentarismus. Ich möchte aus dem Ergebnis des Bremer Volksentſcheides, bei dem zweifellos die Ueberlegung des wirtſchaftlich Notwendigen mitgeſpielt hat, die* herleiten, daß über leteasiche Experimente, wie z. B. die Sozialiſierung des Kohlenbergbaus, auch in Deutſchland durch den Volksentſcheid das richtige Urteil geſprochen werden wird.]f in dem Volksentſcheid in Deutſchland ein Mittel durch welches das Volk ſelbſt über die Parteiherr⸗ ſchaft, wenn es not tut, Herr werden kann. In dieſem Sinne iſt der bremiſche Volksentſcheid als das erſte Anzeichen einer Entwicklung zu begrüßen, welcher unſer ganzes politiſches Le⸗ den auf eine wahrhaft volkstümliche Grundlage zurückführen kann. Wir haben gewonnen, Die Kohlenſozialiſierung. Leitſätze des deutſchnationalen Handlungsgehilfenoerbandes. Hamburg, 12. Januar.(W..) Der Auſſichtsrat und die Geſamtverwaltung des deutſchnationalen. Hand⸗ lungsgehilfenverbandes veröffentlichen folgende „Leitſätze zur Kohlenſozialiſierung: Die nur auf kapitaliſtiſche Erfolge eingeſtellte 371 des 19. Jahrhunderts hat die ungeheuere ſoziale Schuld auf ſich geladen, bei Millionen von Arbeitnehmern die innere Verbin⸗ dung von Sinn und Zielihrer Arbeit zu löſen. Die menſch⸗ liche Arbeitskraft iſt dadurch zur Ware herabgedrückt und die Arbeit von Millionen ihres ſittlichen Inhalts beraubt worden. Ueber die innere Leere des dadurch in ſeiner Werktagsarbeit entſeelten Volkes können weder die wirtſchaftliche Entwicklung vergangener Jahr⸗ ehnte noch die Verſuche einer ſozialen Geſetzgebung hinwegtäuſchen. der deutſchnationale Handlungsgehilfenverband ſieht in einer hem⸗ mungsloſen kapitaliſtiſchen Wirtſchaft die Gefahr eines völligen Un⸗ terganges des völliſchen Eigenlebens. Die 1— S be⸗ . 752 2 57 8* ee en Sokeiheeseee eine beſſere Wiriſchafts Senat der Induſtrie an der Unterweſer im bre⸗ Verhandlungen ein Reichsgründungsſeier. Soweit die deutſche Zunge klingt, rüſtet man ſich, um würdig und ernſt den Tag des 18. Januar zu begehen, an dem vor fünfzig Jahren durch Preußens großen Sohn die deutſchen Stämme in der Form des Deutſchen Kaiſer⸗ reiches geeint wurden. Die Deutſche Volkspartei, als die Erbin der Partei der Reichsgründung, hat wohl einen beſonde⸗ ren Anlaß, der großen Zeit und der großen Taten der Väter zu gedenken. Rückſchau ſoll gehalten werden und Ausſchau in jene noch fernen Tagen, da unſere Enkel vielleicht in leiſer Wandlung das Dichterwort wiederholen können: Herrlich neu erſtanden biſt du Deutſches Reich! Auch die Ortsgruppe Mannheim der Deutſchen Volkspartei ruft ihre Anhänger und Freunde zu einer Ge⸗ dächtnisfeier auf. Sie ſoll am Sonntag, den 16. Jan., vormittags 11 Uhr, im Muſenſaal des Roſengartens in einfach würdiger und eindrucksvoller Weiſe gehalten werden. Eine hochgeſtimmte Morgenfeier ſoll es ſein, in der Univer⸗ ſitätsprofeſſor Dr. Moldenhauer aus Köln uns die große Zeit der Reichsgründung und ihre Mahnung lebendig machen wird. Wie ſchon durch Anzeige bekannt gemacht, erhalten die Mitglieder zwei Karten zugeſtellt. Weitere Karten können auf der Geſchäftsſtelle C 3, 21/22 entnommen werden. Es braucht wohl nicht beſonders zu einem ſtarken Beſuch dieſer Feier aufgefordert werden. Niemand, der es nicht als Pflicht betrachten wird, ſich mit anderen deutſch⸗ geſinnten Männern und Frauen zur Gedächtnisfeier und zum Gelöbnis zu vereinigen. orm aufzurichten, in dem über die in Zerſetzung begriffene Wirt⸗ 80 ein gewaltſamer bürokratiſcher Zwangsapparat geſtülpt wird, bedeuten ein noch größeres e Sie würden die Energien der ſchöpferiſchen Perſönlichkeiten endgültig verſchütten— unſer Ziel iſt das Zuſammenwachſen unſeres Volkes zu einer in Ar⸗ beit und Leben über alle Kreiſe und Stände hinweg innig verbunde⸗ nen Volksgemeinſchaft, die ihren tiefſten Gehalt aus den urſprüng⸗ lichen Kräften ſeines Volkstums und ſeiner kräftigen deutſchen Kul⸗ tur empfängt. Geſetzgebung und Politik haben die Pflicht, die Ent⸗ wicklung unſeres Volkes zu dieſem Ziel zu fördern. Die zur Zeit im Vordergrund ſtehende Neugeſtaltung der ohlenwirtſchaft iſt ange⸗ ſichts dieſer Geſamtlage nur ein Ausſchnitt der großen Aufgabe. Wir wollen, daß die Schätze des Bodens allen ſeinen Län⸗ dern und Stämmen gleichmäßig zugute kommen. Wir verlangen deshalb, daß au terlandes der auf ſie entfallende Anteil rechtlich geſichert und die bisherige Monopolſtellung der Kohlenbergherren gebro⸗ chen wird. Für die Arbeitnehmerſchaft, erſtreben wir ein organi⸗ ſches Hineinwachſen in den Mitbeſitz der Unternehmungen auf der Grundlage völliger Gleichberechtigung mit den übrigen Kapital⸗ trägern. Neben das reine Geldkapital hat das Ka ital der leben⸗ digen ſchaffenden MRenſchen zu treten. Ein ſtärkeres Verbunden⸗ ſein mit der Arbeit, neu belebte Schaffensfreude und Sae Pro⸗ duktionsergebniſſe werden die Folge ſein. Um die Beteiligung der Angeſtellten und Arbeiter am Kapital der Unternehmungen zu er⸗ reichen, ſordern wir die geſetzliche der Unternehmer, ihre Uageſtellten und Arbeiter und deren Gewerkſchaften bei den Gewinnausſchüttungen, Kapitalserhöhungen und Neugründungen planmäßig in den Beſitz von Ge e u ſetzen. Die Herabſetzung des geſetzlichen Mindeſtbetrages für Aktien und andere G⸗ſchäftsanteile auf 100 Mark iſt notwendig. Daraus darf aber nicht die mechaniſche Nachahmung des engliſchen und amerika⸗ niſchen Kleinaktienſyſtems mit ſeiner Förderung der Spekulations⸗ wut in den breiteſten Volkskreiſen werden. Die Verwaltung des mit beſonders ſeinen ſozialen Zwecken angepaßten Vorrechten aus⸗ uſtattenden Arbeitnehmerkapitals iſt in die 9 and der Gewerk⸗ ſchaften und von dieſen zu gründenden zu legen. Wir fordern die Umgeſtaltung des heutigen kechts beſonders hinſichtlich der Zuſammenſetzung und Bildung von — eeeee und Aufſichtsrat, damit dem Arbeitnehmerkapital und gewerkſchaftlichen Vertretung aus⸗ reichender Einfluß ſichergeſtellt wird. Den Arbeitnehmern und ihren Gewerkſchaften erwächſt aus einer ſolchen Geſtaltung der Wirtſchaft eine gewaltige Verant⸗ wortung. Der deutſchnationale Handlungsgehilfenverband iſt ſich deſſen bewußt, daß die geſamte Arbeitnehmerſchaft zur Bewältigung dieſer Aufgabe die berufliche Erfahrung der Kaufmannsg 9 il⸗ en nicht entbehren kann. Er wird daher ſeine Mitglieder für bieſe ufgabe ſchulen und die von ihm im deutſchen Gewerkſchaftsbund vereinigten chriſtlich⸗nationalen Angeſtellten,, Arbeiter⸗ und Beam⸗ — + zu gründende Gewerk ſch aftsbank mit allen Kräften fördern. Die Eiſenbahner. Berſin, 12. Jan.(WB.) Nachdem die Vorſtände der der Eiſenbahner zu dem bisherigen Verhandlungsergebnis Stellung mmen und auf Grund der einmütigen Ablehnung der Mitglieder im ganzen Lande neue Verhandlungen für haben, iſt heute der Sechzehnerausſchuß zu einer Beſprechung zuſammenge⸗ treten. Aus den Berichten ergab ſich eine neue Verhand⸗ lungsgrundlage, die in der am gleichen Tage ſtattgefundenen Konferenz mit den Vertretern des Allgemeinen deutſchen Ge⸗ werkſchaftsbundes, des Deutſchen Gewerkſchaftsbundes und des Gewerkſchaftsringes eingehend beſprochen wurde. Dabei wurde ganz beſonders die finanzielle Auswirkung der zu ordernden weiteren Zugeſtändniſſe behandelt. Schließlich er⸗ klärten ſ die Vertreter der genannten Gewerkſchaftsbünde bereit, ſofort mit den entſprechenden in zu treten, damit ein befriedigendes Reſultat er⸗ zielt wird. Berlin, 13. Jan.(W..) Die Reichsgewerkſchaft deutſcher Eiſenbahnbeamten hat geſtern eine Entſchließung gefaßt, in der der angebotene Vergleich der Regierung als unannehm ⸗ bar bezeichnet wird. Es ſoll verſucht werden, in weiteren befriedigenderes Ergebnis herbei⸗ zuführen. EBerlin, 13. Jan.(Von unſerm Berliner Büro.) Die 9 ſtändige Tarifkommiſſion hat nunmehr mit den Beratungen über die Höhe der neuen Eiſenbahngütertarife begonnen⸗ Man rechnet damit, daß die Erhöhung der Gütertarife durchſchniti⸗ lich über 50—60 Proz. hinausgehen wird. Deutſches Reich. Die Beſprechungen der Jinanzminiſter. EBerlin, 13. Januar.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Beſprechungen der Finanzminiſter der einzelnen Länder mit dem Reichsfinanzminiſter Dr. Wirth, welche geſtern vor⸗ mittag im Reichsfinanzminiſterium begannen, dauerten bis in die ſpäten Abendſtunden. Zu einem Abſchluß ſind dieſe Verhandlungen bisher noch nicht gekommen; ſie werden heute fortgeſetzt 4 1 gauf die vielfach noch verbreitete unrichtige Anſicht hin, da den kohlenarmen Gebieten unſeres Va⸗ Rücktritt der Regierung in Mecklenburg⸗Schwerin. Schwerin, 12. Jan.(W..) Das Staatsminiſterium unter tage nach fünfmonallicher Amtsdauer ſeinen Rücktritt. Schwerin, 12. Dan.(W..) Anlaß zu dem Rücktritt des Miniſteriums gab das ißtrauensvotum der Links⸗ mehrheit wegen der Erklärungen des Juſtigminiſters zu der ſozialdemoktatiſchen Interpellation über die Freiſprechung von drei früheren Zeitfreiwilligen durch das Schwurgericht, welche der Beihilfe zum Morde an dem Gutsbeſitzer Jahncke wäh⸗ rend der Märzunruhen angeklagt waren. Die Regierung erklärte ſich mit dem Juſtizminiſter ſolidariſch Der Miniſterpräſident ant⸗ wortete auf die Angriſſe der Linken u.., nur die völlige Unkennt⸗ nis könne zu den Bezichtigungen gegen den Juſtizminiſter Anlaß gegeben haben und betonte aufs energiſchſte deſſen tadelloſe Haltung. Zu dem Bericht der parlamentariſchen Unterſuchungskommiſſion über die Orgeſchverhältniſſe in Mecklenburg erklärte der Miniſterpräſident, daß das Ergebnis der Unterſuchung der Regierung keinen Anlaß geben könne, die Orgeſch zu verbieten. Auch in dieſem 5 die Regierung der oppoſitionellen Linksmehrheit be⸗ gegnet ſein. Mißlungene Streikbewegung im Induſtriegebiet. Berlin, 12. Jan.(Priv.⸗Tel.) Die von den Sondikaliſten und Kommuniſien 8 große Streikbewegung im rhei⸗ niſch⸗weſtfäliſchen nduſtriegebiet iſt vollſtändig mißlunge n. Die Betriebsräteverſammlung aus Rheinland und Weſtfalen, die geſtern in Eſſen ſtattfand, kam wegen der unklaren und unſicheren Haltung zu keinem Ergebnis. Die heute nachmittag in Duisburg abgehaltene Betriebsrätekonferenz des Thyſſen⸗ konzerns, auf der die Stillegung ſämtlicher Thyſſenwerke in Rheinland und Weſtfalen beantragt worden war, lehnte nach längerer heftiger Ausſprache den betreffenden Antrag mit 38 gegen verſammlung ſämtlicher Gewerkſchaften der um Hamborn liegen⸗ den Werke verwarf den Antrag auf Eintritt in einen Sympathie⸗ Werksleitung ein. Dieſe hat bereits verſchiedene Abteilungen der Werke wieder in Betrieb geſetzt. Badiſcher Laudlag. Karlsruhe, 12. Jan. Der Haushaltsausſchuß des Badiſchen Landtages befaßte ſich geſtern mit den Anfor⸗ derungen für das Miniſterium des Kultus und Unterrichts im zwer⸗ ten Nachtrag des Staatsvoranſchlages. Hierbei gab Kültusminiſter Hummel Aufklärungen über die Verlegung des Schul⸗ chluſſes vom Herbſt auf die Oſterzeit. Er bemerkte dazu, aß die Einführung der vierjährigen Grundſchule den früheren Schulſchluß bedinge und daß ſich Württemberg, Heſſen und Sachſen mit Baden für Ollern entſchieden hätten. Nachben auch Baden bei⸗ getreten ſei, 930 Baden nicht an ſeinem ſeitherigen Schulſchluß Ende Juli feſthalten können. Die Vorteile des Oſterſchulſchluſſes würde ſeine Nachteile aufwiegen. Der 2 Mſih wies dann—— man das gahe Lehr⸗Penſum von den Schülern verlange. Dieſe Anſchauung ei lrrig. Das badiſche Unterrichtsminiſterium habe einen ſolchen Standpunkt nicht eingenommen. In der Ausſprache über die Anforderungen für das Mini⸗ terium des Kultus und Unterrichts wurde von Zentrumsſeite eine chärfere Ausſiebung der Schüler verlangt, um die eberfüllung der mittleren und höheren Schulen hintanzuhalten. Von ſozialdemokratiſcher Seite wurde dem gegenüber erklärt, es ſei u befürchten, daß der eine ſolche Maßnahme den Kindern der inderbemittelten der Zugang zu den mittleren und höheren Schulen und dadurch 55 Studium erſchwert werde. Ein ſozial⸗ demokratiſcher Redner beklagte es auch, daß die an den Volksſchulen vermittelten Kenntniſſe ſich nicht mehr den Dingen anpaßten, die draußen im Leben verläangt würden. Unterrichtsminiſter Hummel agte dazu, die Leiſtungsfähigkeit der Schüler ſei infolge ſchlechter Ernährungszuſtände geſunken. Mit den und Eltern⸗ vertretungen habe man noch keine abſchlleßenden Urteile. Der Lehrplan der Volksſchulen werde von einer Kommiſſion geprüft. Die ſtaatliche Gebüudeverſicherungsanſtalt. Abg. D. Mayer hat im Landtage folgende kurze Anfrage ein⸗ gebracht: Im Staatsvoranſchlag(2. Nachtrag), Arbeitsminiſterium, 3, 12) iſt die Landesverſicherung Baden mit der Bemer⸗ unſh„Die Bezüge der Beamten werden aus der Anſtaltskaſſe be⸗ zahlt, aufgeführt.—— Alſo obgleich Steuer oder ſonſtige Staats⸗ mittel für ſie nicht aufgewendet werden, auch der Staat von ihr keine Einnahme hat. Ebenſo iſt auch der Badiſche Frauenverein 04 ies Verfahren iſt ganz ſachgemäß, denn der Staats⸗ voranſchlag ſoll u. a. auch dazu dienen, alle ſtaatswichtigen und ſtaatsnotwendigen Einrichtungen vor Augen zu führen, um der Volksvertretung Gelegenheit zu Aeußerungen zu geben. Wäre es nicht angezeigt, ebenſo bezüglich der Gebäudeverſicherungsanſtalt, diegewiß ebenſo wichtig iſt, wie viele anderen Staatseinrichtungen, zu verfähren, zumal dieſe Anſtalt kürzlich Gegenſtand der Geſetz⸗ gebung war und ihr Umlageverfahren bezüglich der Höhen der Umlagen einſchneidend geändert worden iſt?—0 Letzte Meloͤungen. Bulgarien und Rumänien. 12. Jan.(WB.) Der bulgariſche Miniſter⸗ präſident Stambulinsky iſt heute hier angekommen. Er hatte längere Unterredungen mit dem Miniſter des Aeußern Take Jonescu und dem Miniſterpräſidenten Avarescu, Stambulinsky wird morgen vom König in Audienz empfangen und am Donnerstag nach Sophia zurück⸗ kehren. Stambulinsky erklärte, ſein Beſtreben ſei es, zwi⸗ ſchen den beiden Ländern ein loyales und freundſchaftliches Perhältnis herzuſtellen. 75 8 Landesverrüler. c Mänchen, 18. Jan.(Priv.⸗Tel.) Vor dem Schöffengericht begann geſtern die e e gegen den Reiſenden Hans Dobner und den Kraftwagenführer Georg Pracher und weitere 4 Angeklagte, die der Ententekommiſſion verſteckte Waffenlager gegen Bezahlung verraten haben. Die Angeklagten Dobner und Pracher ſind hin⸗ reichend bekannt aus dem ſeinerzeit im Landtag behandelten Mun- demokratiſchen Antrag wegen der Mordorganiſation bei der Mün⸗ chener Polizeidirektion. Jur Verhandlung ſind weit über 20 Zeugen geladen. Auf Antrag des Staatsanwalts wurde die Ver⸗ —— Gefährdung der Staatsſicherheit hinter verſchloſſenen üren geführt, ſpäter verkündete das Gericht aber einen Beſchluß, nach dem die Oeffentlichkeit zu der Verhandlung zugelaſſen wird. Spionage im Induſtriegebiel. ſteſdorf, 1. Jan.(Priv⸗Tel.) Mehrere gutgekleidete Per⸗ ſonen haben ſich in den letzten Tagen im x Induſtrie⸗ ebiet bei Düſſeldorf und Bottröp und den umliegenden Städten aufgehalten und wollten angeblich Arbeitskräfte für die franzöſiſchen Wiederaufbaugebiete ſammeln, in Wirklichkeit waren ſie aber Wer⸗ ber für die Fremdenlegion. Es iſt inzwiſchen eſtgeſtellt worden, 5 dieſe auch Spionage treiben und es be⸗ onders auf unſere Wirtſchaftslage abgeſehen haben Die Waſſendurchſuchungen. e. Duisburg, 13. Jan.(Priv.⸗Tel.) Bei der Regierung in e. Düſſeldori Düſſeldorf wurde zur Waffendurchſuchung eine fliegende Kolonne Kriminalbeamter aus den Städten des Re⸗ gierungsbezirkes gebildet, die unmittelbar dem Regierungs⸗ präſidenten unterſtehen. Die Beamten werden künftig ohne vorhergehende Ankündigung in einzelnen Teilen beſtimmter 745 am Rhein Waffendurchſuchungen veranſtalten. Am ontag burg, wo einzelne Waffen beſchlagnahmt wurden. E erfolgte eine erſte ſolche Durchſuchung in Duis⸗ Führung des Volksparteilers Prof. Reincke⸗Block erklärte im Land⸗ 21 Stimmen ab. Die heute abend abgehaltene Vertrauensmänner⸗ ſtreik und trat für die Aufnahme von Verhandlungen mit der Donnerstag, den 13. Januar 1921. Naunheimer General⸗Anzeiger.(Mittag⸗Nusgabe.) Nr. 19. 3. Seit. 3 7 Zur Geſchichte des Reſ.-Inf.⸗Regts. 40. Im Abendblatt des Generalanzeigers vom 17. 12. 20 iſt unter der obigen Ueberſchrift eine Anfrage nach dem Verbleib der Ge⸗ ſchichte des Reſ. Inf.⸗Regts. 40 erſchienen. Herr Hauptmann a. D. Sickinger hat im Mittagsblatt vom 23. 12. 20 darauf erwidert. Im Benehmen und im Einverſcändnis mit Herrn General Lamey⸗ Donaueſchingen, der vom Oktober 1914 bis zur Auflöſung des Regi⸗ ments im September 1918 der Kommandeur des Reſ. Inf.⸗Regts. 40 war, nehme ich als letzter Regimentsadjutant(1915 bis 1918) zu der Anfrage vom 17. 12. 20 Stellung. Ein Manuſkript der Regimentsgeſchichte iſt nicht vorhanden. Es hat während des Krieges nur die Sammlung von Material ſtattge⸗ funden. Auch die Tätigkeit der Herren Zechiel und Litzelmann iſt, abgeſehen von anderen Nebenzwecken, als ein Zuſammentragen von Stoff für die ſpäter zu ſchreibende Regimentsgeſchichte zu bewerten. Das bei Auflöſung des Regiments im September 1918 vorhandene Material kam mit den Akten des Regiments— Erſatzbataillon Reſ. 40 nach Mannheim und nach deſſen Auflöſung zum Erſatz⸗ bataillon Gren.⸗Regt. 110 nach Heidelberg. Ein nicht unerheblicher Teil ſchien während der Revolution abhanden gekommen zu ſein. Erſt die letzten Tage haben über ſeinen Verbleib die ſehr willkom⸗ mene Aufklärung gebracht. Ein anderer Teil dürfte tatſächlich ver⸗ loren ſein. Der genaue Umfang dieſes Verluſtes kann erſt bei einer Sichtung des geſamten noch vorhandenen Materials feſtgeſtellt wer⸗ den. Das von Stoff iſt übrigens noch nicht been⸗ det. Der Abſchnitt„Einzelerzählungen und hervorragende Taten von Regimentsangehörigen“ bedarf, ſpeziell für die letzten Monate des Krieges, noch ſehr der Vervollſtändigung. Geeignete Beiträge nehme ich ſtets gern entgegen. Abgeſehen von dieſen kleinen Lücken iſt die Geſchloſſenheit der Regimentsgeſchichte geſichert Die Herausgabe des Werkes iſt in nächſter Zeit noch nicht möglich. Das Reſ.⸗Inf.⸗R. 40 hat auf den verſchiedenſten Kriegs⸗ ſchauplätzen gekämpft. Seine Tätigkeit muß im Rahmen der Er⸗ eigniſſe an den einzelnen Fronten boſchrieben werden. Die für dieſen Zweck notwendigen Arbeiten des Generalſtabes ſtehen aber heute erſt ſo ſpärlich und lückenhaft zur Verfügung, daß eine ein⸗ wandfreie Schilderung noch nicht gegeben werden kann. Die uner⸗ läßliche Prüfung des vom Regiment geſammelten Stoffes auf ſeine unbedingte Richtigkeit iſt heute ebenfalls noch nicht möglich. Auch die Koſtenfrage darf nicht außer Acht gelaſſen werden. Das Regiment beſitzt aus den Ergebniſſen der während des Krieges veranſtalteten Sammlungen rund 12 000 Mark, die bei der Rhei⸗ niſchen Creditbank in Mannheim zinstragend angelegt ſind. Mit dieſer Summe iſt bei den heutigen Teuerungsverhältniſſen nichts anzufangen, Sie muß eine Erhöhung um ein Mehrfaches erfahren, ehe an die Drucklegung der Regimentsgeſchichte gedacht werden kann. Die Anregung, es möchten ehemalige Angehörige, Freunde und Gönver des Regiments weitere Beiträge ſtiften, wird dankbar begrüßn. Die Einzahlung freiwilliger Spenden kann bei der Rhei⸗ niſchen Creditbank in Mannheim auf Conto des Regimentsgeſchichts⸗ fonds des Reſ.⸗Inf.⸗R. 40 jederzeit geſchehen. Sämtliche hier angeſchnittenen Fragen ſollen übrigens einer eingehenden mündlichen Beſprechung im Kreiſe der ehemaligen Regimentsangehörigen vorbehalten bleiben. Es beſteht die Abſicht, eine Zuſammenkunft im Laufe des Monats Mai 1921 in Mann⸗ heim oder Heidelberg zu veranſtalten. Die Einladungen werden rechtzeitig durch die Tageszeitungen und, ſoweit die Adreſſen der einzelnen Kameraden bekannt ſind, durch perſönliche Zuſchriften erfolgen. Die Mitteilung der Adreſſen ehemaliger Regiments⸗ kameraden(Offiziere, Unteroffiziere und Mannſchaften) an Herrn General a. D. Lamey in Donaueſchingen, Baden, oder an mich iſt daher jetzt ſchon dringend erwünſcht.* Waghäuſel, Baden, den 10. Januar 1921. Dr. Peter Müller, Hauptmann d. R a. D. Aus der Tagung des Badiſchen Slädieverbandes. )6 Karlsruhe, 12. Jan. Der Vorſtand des badiſchen Städte⸗ verbandes befaßte ſich in einer hier abgehaltenen Sitzung mit der Neuregelung der Kreisverfaſſung und empfahl unter Ablehnung des Gedankens der Bildung von kleineren Selbſtverwaltungsbezirken den Ausbau der jetzigen Organiſation unter Ausgeſtaltung des eigenen Steuerrechts der Kreiſe. Der Umfang dieſes Steuerrechts und die Abgrenzung gegenüber dem Gemeindeſteuerrecht ſoll durch das Ausführungsgeſetz zum Landesſteuergeſetz geregelt werden. Zum Reichsgeſetz über die Erhebung einer Abgabe zur Förderung des Wahnungsbaues werden einige Abänderungen gefordert und dem Miniſterium des Innern vorgelegt. Gegen die vom Unterrichts⸗ miniſterium beabſichtigten Neuordnungen der Beitragsleiſtungen der Gemeinden für die Schulen, die den Gemeinden erhöhte Laſten auf⸗ bürden will, wurde vom Städteverband ſcharfer Proteſt erhoben. Verlangt wird, daß ſowohl für die Volksſchulen wie für die Mittel⸗ ſchulen eine einheitliche und für alle Gemeinden gleichmäßige Re⸗ gelung im Sinne einer Entlaſtung der Gemeinden durchgeführt wird: Weiter wurden die Amtsbezeichnungen der ſtädtiſchen Be⸗ amten im weſentlichen nach den Anträgen des Zentralverbandes der, Gemeindebeamten feſtgelegt. Urlaubsordnung und Arbeitszeit der Beamten ſoll nach dem Vorbild der Landesregierung geregelt werden. Gegen die vom Miniſterium des Innern beabſichtigte Ver⸗ teilung der Koſten der Ortspolizei in den Städten werden weſent⸗ liche Bedenken erhoben, die dem Miniſterium umterbreitet werden. Goethehaus in Frankfurt am Main. Von Karl Demmel Hat ſich am Hirſchgraben aufgeſtellt und ſchaut aus wie ein Frankfurter Patrizier von einſt. Ueber ein paar Stufen durch die verſchnörkelte Haustür in die Kühle des Treppenhauſes. Zimmer uuf Zimmer in bunter Folge. Die Damaſtbezüge auf den Stühlen und die alten Gar⸗ dinen zerfallen. Die behäbigkeitsſatten Möbel werden morſch— der Wurm nagt raſtlos. Es iſt ewiges Geſetz: Aller Glanz zerfällt! Aber Goethes göttliches Wort lebt in dieſen ſchlicht⸗vornehmen Räumen. Wilotolle Knabenjauchzer hallen von den Wänden; die liebeskranke Jünglingsſehnſucht webt wunderzart an der Decke des Schlafraumes. Im ſchwarzen Grund des Tintenfaſſes, auf dem bücherbeladenen Schreibſekretär, ruht das Urbild des myſtiſchen Dr. Fauſt— und dennoch malte der Cänſekiel des Dichters in zierlichen Buchſtaben auf ſteifes Konzept die farbenſprühendſten Schäfer⸗ idyllen 9 Kine alte Standuhr hat die Zeit feſtgehalten; überall ſprudeln Und raunen Gedichte aus Schubfächern, Schränken und Käſtchen. Der Märchenſtuhl der Frau Rat— Innigkeit umſchmeichelt das Gemüt des Schauenden. Und noch ein Zimmer und noch ein Kabinett bis hoch hinauf zum Dach. Das Puͤppentheate— ſüße Kindheitsphantaſie, die da⸗ mit ſo recht genommen ſein wollte. Die Giebel plaudern über die windſchiefen Ziegeldächer im Rund hinweg von dem lebenshungrigen Wolfgang. Er lebte in Göttlichkeit, deulſcher Schwärmer, was ſinnſt Du?. Der Tod des letzten hanoſchuhsheimer Kitters hans. Von Karl Friedrich Guſtav Heybach⸗Eſchelbronn. Am 2. Oktober 1920 habe ich an dieſer Stelle den Untergang des Geſchlechtes von Handſchuhsheim behandelt. Ich hatte damals die Angaben des auch in jener Arbeit genannten Herrn Weityprecht von Cemmingen benutzt, der in den Jahren um 1660 herum ſeine Chronik ſchrieb. Durch die Freundlichkeit des Herrn Finanzrates Wilckens wurde ich auf eine andere Darſtellung aufmerkſam gemacht, der man auch ebenſo viel Glauben— wenn nicht noch mehr— ſchenken kann, denn die Schilderung ſtammt aus dem Unglücksſahr 1600 ſelbſt und ſtammt von einem Herrn Marcus zum Lamb, der damals pfälziſcher Kirchenrat geweſen. Er erzählt von einer Doppelhochzeit, die damals in Heidelberg abgehalten worden war, es waren der Niederländer Frang von blutung und Wundkramp Wirtſchaftliche Fragen. Packungs wang für Getreideiafſee und Malztafſee. Die Kaffee⸗Erſatzmittelveroronung vorn 25. November 1920 ſieht nur noch Hochſtpreiſe für Kaffee⸗Erſatzmutel aus Getreide oder Malz vor, Kaffee⸗Erſatzmittelmiſchungen, Kaffee⸗Eſſenz, Feigenkaffee, Mi⸗ ſchungen von Bohnenkaffee mit Kaffee⸗Erſatzmitteln ſind einer Höchſt⸗ preisbeſtimmung nicht mehr unterworſen. Im Intereſſe der Siche⸗ rung der Getreidewirtſchaft iſt an der Beſtimmung feſtgehalten worden, daß Kaffee⸗Erſatzmittel, die ganz oder teilweiſe aus Getreide oder Malz beſtehen, nur in geſchloſſenen Packungen in den Verkehr gebracht werden dürfen. Aus beteiligten Kreiſen wird nun wiederholt Klage darüber geführt, daß dieſer Beſtimmung über den Packungszwang nicht genügend beachtet wird. Namentlich ſoll viel⸗ fach Gerſte geröſtet und als— loſe in den Verkehr ge⸗ bracht werden Die Einhaltung des Packungszwangs für Kaffee⸗ Erſatzmittel aus Getreide öder Malz oder Kaffee⸗Erſatzmittelmiſchun⸗ en, die Getreide oder Malz enthalten, wird darum erneut in rinnerung gebracht. Gegen wird eingeſchritten werden. Stäoͤtiſche Nachrichten. Ausvertauf uno„e. saboau. In ganz Deutſchland herrſcht Ausverkauf. Wem's nicht bei einem—— durch die Hauptgeſchäftsſtraßen die Schaufenſter zu⸗ ruſen, der wird bei der Letrüre der Zeitungen darauf aufmerkſam geinacht. Der vor dem Kriege ſo beliebte Inventur⸗Ausverkauf hat begonnen. In Mannheim hat er mit voller Kraft am Montag ein ⸗ geſetzt. Man darf ſich deshalb heute die Frage vorlegen, welche Wirkungen die Ankündigungen und Anpreiſungen in den Zeitungen und Schaufenſtern ausgeübt haben. In erſter Linie kann mit Genug⸗ zmung feſtgeſtellt werben, daß bei ⸗dieſem Ausverkauf von einem „Käuferſtreik“ nichts zu ſpüren iſt. Im Gegenteil, manche Firma darf von einem Weihnachtsgeſchäft in zweiter Auflage ſprechen. Die Anſammlungen vor den Schaufenſtern zeigen, daß die Textilbranche im Mittelpunkt des Intereſſes ſteht. Wäſche und Kleidungsſtücke— das ſin, gegenwärtig die begehrteſten Dinge. Und das iſt durchaus begreiflich. Allzulange hat die große Maſſe der Verbraucher Zurück⸗ haltung üben müſſen. Nun geht es nicht mehr. Und wenn's auch nicht wie in früheren Zeiten dazu langt, daß man den Stoff für Wäſche oder Kleidung in vielen Metern einkauft, für den notwendig⸗ ſten Bedarf ſcheint das 3* nun doch vorhanden zu ſein. Mit dem wahlloſen Einkaufen iſt's allerdings vorbei. Und wenn man in Berlin die Beobachtung gemacht haben will, daß die Hausfrau immer noch nicht gelernt habe, nur das zu erſtehen, was ſie unbedingt notwendig hat, ſo handelt es ſich zweifellos nur um eine ſpezifiſche Erſcheinung der Reichshauptſtadt. Es mag wie überall, ſo auch in Mannheim Frauen geben, die in der beneidenswerten Lage ſind, über unbeſchränkte Mittel zu verfügen. Aber dieſe Einzel⸗ weſen, die in der großen Maſſe untertauchen, mögen ruhig wahllos kaufen, weil auf derartige Kundinnen alle diejenigen Firmen ange⸗ wieſen ſind, die bei dem gegenwärtigen Ausverkauf nicht den Rahm abſchöpfen können: die feinen Spezial⸗ und Luxusartikelgeſchäfte, die ihr Perſonal nicht entlaſſen können und wollen und ihre Läger er⸗ gänzen und auf dieſe Weiſe der Induſtrie neue Beſchäftigung geben möchten. Darum darf man heute nicht rufen:„Kauft nur, was Ihr unbedingt haben müßtl“, ſondern:„Richtet Euch nach dem Inhalt Eurer Papierſcheintaſchel“ Wir haben ſchon angedeutet, daß die hohen Preiſe der Kaufluſt der großen Maſſe ganz von ſelbſt Einhalt gebieten. Bei einer genauen Betrachtung der Auslagen wird man finden, daß in manchen Artikeln die Preiſe um viele Prozent her⸗ untergezeichnet worden ſind. Aber dieſe Preiſe ſind trotzdem noch ſehr hoch, für viele zu hoch. Man verſetze ſich in die Lage der ſungen Frau eines Beamten oder Angeſtellten. Die Eltern haben ihr nur die notwendigſte Ausſteuer kaufen können. Es fehlt an Tiſch⸗, Bett⸗ und Leibwäſche, Da hat der Männ an Neujahr eine Gratifikation bekom⸗ men. Und nun iſt nach langem Familienrat der heroiſche Entſchluß geſaßt worden, den größten Teil des Betrages zur Anſchaffung von Wäſche zu verwenden. Der Stoff für das Koſtüm, das der jungen Frau ebenfalls ſchon lange verſprochen worden iſt, ſoll im nächſten Vierteljahr beſtimmt, ganz beſtimmt gekauft werden. Wenn nichts dazwiſchen kommt. Und nun ſteht Frau X. vor dem Schau⸗ fenſter des Geſchäfts, in dem die Wäſcheſtoffe, die ſie gern kaufen möchte, ſo verlockend ausgeſtellt ſind. Früher hat man nur einen flüchtigen Blick, der allgemein orientieren ſollte, auf die Stoffballen geworfen. Heute geht man erſt in das Geſchäft hinein, wenn nan genau ausgerechnet hat, daß die zur Verfügung ſtehende Summe auch wirklich langt. Und wenn es ſchließlich ſoweit iſt, daß die Verkäuferin mit dem Metermaß das verlangte Quantum zuteilt, dann gehts nicht nach Metern, ſondern nach Zentimetern, weil ſelbſt der überſchüſſige Viertel⸗ oder halbe Meter, den man früher zum Ausbeſſern verwendete, ver⸗ ſchiedene Papiermark koſtet. Man wird zugeben, daß die Hausfrau des Mittelſtandes ſo Ueinlich und peinlich genau beim Einkaufen werden mußte, wenn man ſich vergegenwärtigt, daß das Meter ganz gewöhnlicher Hemdenſtoff(Reſſel), das ſich früher auf 19 Pfg. ſtellte, heute.75 —.— koſtet. Beſſeren Hemdenſtoff(Zephir) bekam man vor dem riege ſchon zu 45 Pfg. Heute koſtet das Meter durchſchnittlich 15 Mark. Und die ganz gute Ware(Perkal oder Zephir), für die man früher 70—90 Pfg. anlegen mußte, iſt mit 24—28 M. aus⸗ Tondorf, Hofmeiſter der Churfürſtin, mit der Niederländerin, Eſther 'Auerliy und der Burgvogt von Heidelberg, Johann von Groradt, mit Amalie von der Martens. Beide Damen waren im hieſigen „Frauenzimmer“, d. h. ſie waren Hofdamen. u dieſem Feſte waren ſehr viele Gäſte geladen, unter anderen die Herrſcher von Baden und Württemberg, die beiden Landgrafen von Heſſen, von Braunſchweig erſchien Herzog Sigmund und die Biſchöfe von Mainz und Speier, ſodaß ungefähr 1500 Pferde da waren, die Wagenpferde ausgenommen. Die Herren wurden alle ſehr feſtlich gleich empfangen und unter Kanonenſchüſſen in die Stadt geleitet. Die Feierlichkeiten zogen ſich über eine Woche hin und es wur⸗ den dabei über 83 Fuder Wein getrunken. Während des Feſtes ge⸗ ſchahen zwei Morde in Heidelberg, einer an einem Buchdrucker⸗ geſellen und an Hans von Handſchuhsheimer. Der Geſelle, einer Witwe Sohn, hatte des guten Weines zu viel getrunken und bedrohte zwei Studenten aus Neuſtadt an der Haardt mit„blanker Wehr“, er ſtach und ſtieß noch ihnen, ſodaß dieſe alle Kraft zuſammen nehmen mußten, um zu entrinnen, als er ihnen aber bis in ihre Behauſung nacheilte und dort die Türe einrennen wollte, warfen die beiden einen 7 olg ihm auf den Kopf, daß er einige Tage ſpäter dann ſeinen Geiſt aufgab. Hans von Handſchuhsheimer geriet infolge elnes Wafſentauſches in Streitigkeiten; als— belbe des Nachts nach Heidelberg herunterſchritten, ſtach der Hirſchhorner dem jungen Handſchuhs⸗ heimer„tückiſcherweis und ganz unredlich aben am diden Teil des Schenkels ſo 110 daß das wehr beinahe am Knie wieder heraus⸗ gegangen und ihm das wehr als ſtecken laſſen“. Der Handſchuhs⸗ heimer, der natürlich ganz erſchrocken war, ob eines ſolchen Ge⸗ bahrens, bat ſeinen Gegner er möge ihm die Waffe wieder heraus⸗ ziehen, doch dieſer tat es nicht, ſondern drehte den ſpitzen Speer in der Wunde noch oft herum, ſodaß dem armen Hans alle Sehnen zerſchnitten wurden. Durch dieſe Verletzung, deren— Ver⸗ waren, erlag der ſunge, der Letzte ſeine⸗ Stamnies, Hans von Handſchuhsheim. Es wird ſogar erichtet, daß Hanſen dem Hirſchhornen verzeihen wollte, daß er uhn rücklings ſtach, wenn er nur ihm den Speer wieder aus der Wunde ziehen wollte. Nach dieſer Darſtellung iſt der Wundkranke nicht in Handſchuhs⸗ heim im Schloſſe gelegen, denn es heißt, daß er am 8. Januar nach⸗ mittags 12 Uhr über die Neckarbrücke nach Handſchuhsheim geleitet wor en ſei, wo er dann als der Letzte ſeines Stammes neben der Wehr, mit der er geſtochen worden war, beigeſetzt wurde. So die Darſtellung des Kirchenrates. Wir ſehen alſo, die Dar⸗ ſtellung des Herrn von Gemmingen ſtimmt nicht überein mit den Angaben dieſs Mannes; was an beiden Darſtellungen wahr iſt, kann man nicht richtig feſtſtellen, jedoch iſt ſicherlich anzunehmen, daß der virtuoſe Rudo ezeichnet. Und nun rechne man ſich aus, wie teuer ein Hemd z tehen kommt, das ſelbſt hergeſtellt werden kann. Bei Bett⸗ und Tiſchwäſche ergibt ſich das gleiche Verhältnis. Dabei ſind zahlreiche Artikel ſo heruntergezeichnet, daß der Geſ häftsinhaber garnichts oder nur ganz wenig verdienen kann. Die regſte Kaufluſt ſcheint nach unſeren Beobachtungen in den Mäccheſtoffgeſchäften zu herrſchen. Hier ſcheint auch neue Ware in beträchtlichen Mengen, offenbar aus dem Elſaß, hereingenommen worden zu ſein. Aber auch die Konſektionsgeſchäfte werden mit dem Verlauf der erſten Ausverkaufstage zufrieden ſein. Die Preiſe für Straßen⸗ und Ge⸗ ſellſchaftskleider, ebenſo für Mäntel, ſind ſo erheblich ermäßigt worden, daß man ſich nicht mit der kritiſchen Würdigung der Schaufenſter begnügt. Ein enormer Preisſturz iſt bei den beliebten Wolljacken zu verzeichnen: von—800 M. auf 400 M. Wird dieſem Ausverkauf ein allgemeiner Preisabbau folgen? Dieſe Frage drängt ſich unwillkürlich auf. Auf dem Lebensmittelmarkt ſind Anzeichen hierfür vorläufig nicht vorhanden. In der jüngſten Preſſekonferenz auf dem Rathauſe wurde von den Vertretern des Kleinhandels erklärt, daß der rückläufigen Bewegung der Weltmarktspreiſe nicht mit der Schnelligkeit gefolgt werden könne, wie vom Verbraucher angenommen und gewünſcht wird, weil die Lagerbeſtände, die zu den viel höheren Preiſen herein⸗ genommen wurden, erſt abgeſetzt ſein müßten. Der Kleinhandel könne unmöglich die enormen Verluſte tragen, die entſtehen würden, wenn man die Kleinhandelspreiſe plötzlich den Weltmarktspreiſen angleichen wollte In der Tat ſind denn auch nur einige wenige Artikel merklich im Preiſe zurückgegangen, wie Reis von 6 auf 4 Mark, amerikaniſches Schmalz don 21 auf 16—18., Margarine von 18 auf 15.50 Wir wollen hoffen, daß ſich dieſe rückläufige Preisbewegung auch bei den übrigen Lebensmitteln recht bald be⸗ merkbar macht Bei Brot und Kartoffeln, dem Hauptnahrungs⸗ mittel der breiten Maſſen, wird es leider ausgeſchloſſen ſein. Es darf ſogar bezweifelt werden, daß wir mit den heutigen Preiſen bis zur nächſten Ernte durchhalten. veranſtaltungen. Theaternachricht. Die Proben zu Hans Franks Drama„G odiva“ ſind ſo weit vorgeſchritten, daß die Erſtautführung des Werkes Mitte näch⸗ 6 Dr. Adolf Mayer⸗Weil— Pſycholog. phyſikal. Demonſtrations⸗ abend. Heute abend findet der erſte der beiden Demonſtrationsabenden des belannten Münchner Phyſikers Dr. Mayer⸗Weil ſtatt. Alle, die Neues und Aufklärendes über die Fragen der Hypnoſe, Telepathie, der Maſſen⸗ ſuggeſtion, des Spiritismus, über die Wunder der flüſſigen Luft und man⸗ ſollen nicht verſäumen, dieſe hochintereſſante Vorträge zu beſuchen. 3 Seuſſ⸗Georgi wird an ſeinem Luſtigen Abend am morgigen reitag im Muſenſaal des Roſengarten ein abwechſelungsreiches Programm ringen, wozu ihm die beliebteſten unſerer nord⸗ und ſüddeutſchen zeitge⸗ nöſſiſchen Humoriſten, wie Ludw. Thoma, Harry Schmitz, Paul Schüler, Haſſe Zetterſtröm, H. Heimann, Iſolani, Peter Panter die beſten und neueſten ihrer luſtigen Schwänke und Poſſen in Verſen, Proſa und Dialekt— zum Teil im Manuſtript und zum alleinigen Vortrag— überließen. Der Theater⸗Berein Thalia tritt, wie aus der Anzeige in dieſer Nummer hervorgeht, morgen abend unter Vereinsorcheſters zum erſtenmale mit einer Theateraufführung an die Oeffentlichkeit. Theatexkulturverbaud: Julius Bab„Das Theater und die Zeit“. Der bekannte Berliner Dichter und Kritiker Julius Bab wird am Montag, den 17. Januar über„Das Theater und die Zeit“ ſprechen. 4 Eliſabeth Carlebach veranſtaltet am 18. Januar einen Liederabend. Mit Liedergruppen von umann, Wolf Welleß und Erdmann wird ſie dem Mannheimer Konzertpublikum ein paat intereſſante Stunden be⸗ ſcheren. Bei den Geſängen mit Violinen und Viola wirken Franz Neu⸗ maier und Walter Kaſpar vom Nationaltheaterorcheſter mit. Am Flügel begleitet Elſe Kinzinger⸗Drieſcher. 0- Kauſmänniſcher Verein. Zu einem Rezitationgabend Pine auf den geſtrigen Mittwoch der Kaufmänniſche Verein Mannheim eine Mitglieder ſowie Freunde eingeladen. Eine ziemlich——4 Zu⸗ hörerſchaft hatte ſich im Kaſinoſaal eingefunden, um der lebendigen Vor⸗ tragsweiſe des Herrn Neumann⸗Hoditz zu lauſchen. Von rauſchen⸗ dem Beifall begrüßt, gab der beliebte Künſtler zuerſt einige Partien der beiden im Weltkrieg gefallenen Dichter Walter Flex und Hermann Löus. Dem Rezitator gelang es vorzüglich, die ſprachlichen Schönheiten heraus⸗ zuarbeiten. Sodann Polgte des füngſt verſtorbenen Dichters Richard Deh⸗ mel„Wiegenlied“, woran ſich ein bunter Strauß meiſt heiterer Schöpfungen unſerer Neuen anſchloß. Humoresken von Herm. Bahr, Ludwig Fulda, Artur Schuhmann, Karl Natur von Rudolf Presber und Ernſt v. Wildenbruch bildeten den Inhalt des Abends. Immer wieder belohnte reicher Beifall den Vortragenden. Einige humoriſtiſche Gaben aus dem Sächſiſchen bildeten den Beſchluß des Abends, der den Zuhörern Stunden der angenehmſten Unterhaltung brachte. Spiel lau des National-Theaters Neues Theater 8 4— Jan. 4 Vorstellung 2 Vorstellung 5 13..259 Tlefland 6 Alt-Fleidelberg 8 14. F. 26 C Die Entiührung Im Nibelungensaal: aus dem Serail7 Tanz- Abend 7 15. S. 26 D EZum 1. Male: Kameradenſ7 Martha 7 10. S. 33 K. Das Dreimüdeihaus 2 25 A Cavalleria rusticana Der Biberpelz 7 Der Baiazzo 6 Hirſchhorner alles verſucht hat, die Tat zu beſchönigen. Daß man vielleicht dem Kirchenrat mehr Glauben ſchenken darf als Weiprecht, liegt auch darin begründet, daß die Niederſchrift des Kirchenrates aus der Zeit der Begebenheit noch ſelber ſtammt, während die An⸗ gaben des Weiprecht erſt aus einem Zeitalter ſpäter ſtammen. Die unzweifelhaft 4ch Darſtellung gibt Weiprecht von Gem⸗ mingen, die denn auch Schmitthenner benutzt hat, in ſeinem echt⸗ deutſchen Roman, der den Untergang der Hirſchhornen ſchildert, in der Erzählung:„Das deutſche Herz“. Kunſt und wiſſen. 5 Flötenkonzerl Thies. Eine 155 bunte Vortragsfolge ver⸗ ammelte geſtern ein 0 üblikum im Harmonieſaale.“ flötenſoll wechſelten mit Rezitation und Darbie⸗ tungen ab, und e gehörten ſo ver⸗ e zum Vortrag Wer ſchiedenen Epochen an, wieſen— ſtarke Gegenſätze auf, daß einheit⸗ liches— Genießen, innere Sammlung und Hingabe ſich kaum einſtellen konnte. Doch waren es hochwertige Künſtler, die ſich zu dieſem Abend vereinigt hatten. Was ſie boten, war nicht ang einwandfrei, wie ſie es boten, te die Hörer ſedoch 23 hohem Maße Voran der in ſeinem Augenlicht getrubte Flöten⸗ Thies, der als Konzertgeber zeichnete. Er iſt ein vollwertiger Vertreter es Inſtrumentes und verſteht es nicht nur, allen techniſchen Anforderungen gerecht zu werden, ſondern ringt der an Klangfarben armen Plbte auch wirklichen und edlen Geſtihlsausdrug ab. Dies bewies vor allem die Wiedergabe von Mozarts 2. Flötenkonzert, aber auch eine große Konzertparaphraſe aus Gounods„Fauſt“.— Intereſſierte Perſon und Inſtrument des Vir⸗ tuoſen die Hörer, ſo vermochte ſie Lore Buſch mit ſtimmungsovollen Strindberg⸗Rezitationen in den Bann zu zwingen. Die gleichfalls mitwirkende rau Lampert⸗Cronegk vom Nationaltheater verſuchte, ihr großes und hühnenmäßig geſchultes Organ zu dem lyriſchen Ausdruck zweier Liſztſchen Lieder zu zwingen. Das konnte nur zumteil gelingen, wenngleich die geſchmackvolle Art ihres Vor⸗ trages anerkannt werden müß. Reicher Beifall lohnte die Bemüh⸗ ungen der drei Künſtler. R. H⸗d, . Benno Erdmann 7. Einer der treueſten Kantianet, der nicht der Marburger oder einer andern Schule angehörte, ſondern ſeine eigenen Wege ging, Geheimrat Prof. Benno Erdmann, Ordi⸗ narius für Philoſophie an der Univerſität Berlin, iſt im 70. Lebens⸗ jahre geſtorben. Erdmann hatte ſich 1877 in Berlin mit einer Schrift Kants Lehrer Martin Knutzen habilitiert, war ſchon 1878 als Ordinarius nach Kiel berufen worden und hatte den Weg über Breslau, Halle, Bonn nach Berlin zurückgefunden, wo er 1909 den Lehrſtuhl Paulſens erhielt. Schon eines ſeiner früheſten Werke ſter Woche im Nationaltheater wird. Die Inſzenierung leitet einz W. Voigt. Die Bühnenbilder werden nach Entwürfen von Heinz rete angefertigt. ches andere Geheimnis und Rätſel der Natur hören und ſehen wollen, ttlinger und anderer, ſowie Gedichte ernſter ——— 92 4. Seite. Nr. 19. Mannheimer General⸗Unzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) Donnerstag, den 13. Januar 1921. Aus dem Lande. Perſonalveränderungen im badiſchen Staatsdienſt. Verſetzt wurden Oberjuſtizſekretär Hugo Schneider beim Amtsgericht Raſtatt zum Amtsgericht Ueberlingen, Oberjuſtizſekretär Wilhelm Volz beim Amtsgericht ⸗Waldshut zum Amtsgericht Ra⸗ —5 Eiſenbahnſekretär Hugo Becker in Rheinau näch Heidel⸗ erg, Eiſenbahnſekretär Joſef Faißt in Kenzingen nach Offenburg, Wilhelm Boſch in nach Lahr⸗ Stadt, Obereiſenbahnſekretär Joſef Burkard in Offenburg nach Baſel, Eiſenbahnſekretär Ernſt Haaf in Donqaueſchingen nach Karlsruhe, Obereiſenbahnſekretär Johannes Schröbel in Mann⸗ heim nach Karlsruhe, Eiſenbahnſekretär Walter Bergold in Lahr⸗Stadt nach Billingen, Eiſenbahnſekretär Wilhelm Schu⸗ macher in Grenzach nach Lahr⸗Stadt, Obereiſenbahnſekretär Alb. Kaiſer in Gottmadingen nach Breiſach, Eiſenbahnſekretär Friedr. Bühler in Rheinau nach Karlsruhe, Obereiſenbahnſekretär Dan. Hege in Durlach nach Karlsruhe und Obereiſenbahnſekretär Ernſt Heizmann in Walldürn nach Kehl. * & Heidelberg, 12. Jan. In Mönchzell verſtanden es Zigeuner, einer ZJementarbeitersfrau etwas Bargeld und für mehr als tauſend Mart Kleidungsſtücke dadurch abzulocken, daß ſie ihr eine Losnum⸗ mer nannte, mit der ſie nach dreiwöchigem Beten von Vaterunſer und Glaubensbekenntnis(jeden Tag dreimal) in einer Lotterie 75 000 M. gewinnen würde. Die Frau kam zu ſpät darauf, daß ſie beſchwin⸗ delt worden und unglaublich töricht geweſen war.— Hier kamen zehn Bäckermeiſter zur Anzeige, weil ſie Weizenmehl, das ſie zum Brot verwenden ſollten, zum Teil für andere Backwaren (Zwieback uſw.) genommen hatten. c. Katlsruhe, 13. Jan.(Priv⸗Tel.) Auch in den letzten Tagen haben ſich wiederum in der Umgebung von Karlsruhe, ſo namentlich in Durlach, Mühlburg und Linkenheim, Fälle ereignet, daß mehrmals auf der Straße gehende junge Männer und junge Mädchen von Inſaſſen*— heranfahrender Autos über⸗ fallen wurden und m ewalt in dieſe Aues wurden, um entführt zu werden. In den meiſten Fällen mißlang jedoch das Vorhaben dieſer Verbrecher, unter welchen man auch Aus⸗ länder vermutet. Die Polizei fahndet eifrig nach den Tätern, doch gelang es bisher nicht, dieſe ausfindig zu machen. — 11. Jan. Geſtern haben ſich hier zwei Sel bſt⸗ mor e ereignet. In dem einen Fall machte ehrling Willi Haxrtmann ſeinem Leben ein Ende, weil er von Rechnungs⸗ beträgen, die er für ſeinen Lehrherrn einkaſſiert hatte, 100 Mark für ſich behielt und ſeiner 1 eugeceoleh Er erſchoß ſich mit einem Revolver. Im zweiten Fall erhängte ſich wegen unglück⸗ licher Ehe der 37jährige Arbeiter Georg Friedrich Dreher aus Holzbrunn. )(Sreiburg, 12. Jan. Als Täter des Raubmordverſuchs im Schnellzug Müllheim—Freiburg iſt der 1887 in Herbolzheim ge⸗ borene Kaufmann Ludwig Mutſchler ermittelt worden. Nach ihm wird gefahndet. Nachbargebi ete. FPp. Vom 11. Jan. Die Weidenanlagen am Alirhein, von Stockſtadt bis Gimbsheim und Hamm, links und rechtsrheiniſch, zeigen ſowohl in Güte, wie auch in Menge das Er⸗ gebnis eines guten Weidenjahres. e erzielten Preiſe ſind gute und ſchwanken von 45 bis 70 Mark für den Zentner. Zur Zeit — zahlrei Arbeiter, beſonders aus Hamm, das eine ausge⸗ hnte Korbinduſtrie hat, mit dem Schnitt der Baumwelden be⸗ ſchäftigt.— Der Spaßenkrieg am Altrhein iſt eröffnet, die verſchiedenen Gemeinden fordern zum mit Flobert auf und fetzen Prämien aus, ſo die Gemeinde Gimbsheim 40 Pfg. für das Stück. Die Spatzenplage hat einen überaus großen Umfang —— An den jungen Fluren wird empfindlicher Schaden ang aw. Griesheim, 10. Jan. Die Fremdenlegion lockt ſchein⸗ bar 14* aller Aufklärung in den Zeitungen. ſche kommen hier bis und mehr junge Leute unter franzöſiſcher Beglei⸗ — an, um auf dem Transporten zuſammien⸗ geſte werden, Ein Teil dieſer Leute fällt wohl den Werbern Laſt, immerhin melden ſich auch in den Kaſernen zu uz uſw. beſonders Jugendliche freiwillig. Gerichtszeitung. Frankfurt, 11. Jan. Unter außergewöhnlichem Andrang von Sahbrern aus Eiſenbahnerkreiſen verhandelte die Straf⸗ kammer gegen das Perſonal eines Güterzuges; vom Zugführer herab bis zum——— war der Zug längere Zeit hindurch emein— und ſyſtematiſch beraubt worden. Der Zugführer Holzhäuſer aus Kreuznach ſah die Papiere der Gütter durch und gab dann die welche Sendungen„geholt“ werden ſollten. Die Ballen wurden in den ee gebracht, dort auf⸗ gemacht und, wie einer der Angeklagten ſich ausdrückte,»ehrli eilt'. Dabei waren die melſten Beamten viele Jahre in Dien⸗ en der Eiſenbahn und hatten bis dahi eine—* Füh⸗ rung. Verurteilt wurden u. a. Holzhäuſer als Anfügrer zu 2 Jahren, der Packmel Adam Dahm zu 18 Monaten Gefäng⸗ nis. Die übrigen erhie Gefängnisſtrafen von 6 bis 9 Monaten. Sportliche Runoſchau. Allgemeines. Ein Rieſenſportplat in Se Der chemalige deutſche Fußhall⸗ meiſter, Verein für Bewegungsſpiele Leipzig, hat in der näheren Um⸗ gebung von Leipzig ein größes Gelände erworben, um dort einen großen Aügenen Sportplaß einzurichten. Vorgeſehen iſt ein ſtadionartiger Drei Fußball⸗, drei Hockey⸗, ſe ennisplätze, ein Spla athleten ein Luftbad vervollſtändigen die Anlage. Die Räume für die uſchauer werden ſo eingerichtet, daß ſie 30 000 Per — Die Ausführung der Anloge iſt dem bekannten Architekten Georg Demmler übertragen worden. Rudern. L. Mannheimer Regattaverein. Für die Rudervereine von Mannheim und Umgebung brachten die kürzer werdenden Tage des Spätherbſtes und des Winters ſtets eine Unterbrechung des Rudertrainings. Mit der Eröff⸗ nung des Herſchelbades iſt aber ſetzt auch hier, wie in vielen norddeutſchen Städten—— ſeit längerer 7 die Möglichkeit gegeben, die Monnſchaften auch im Winter durch Baſſinrudern in Form m halten. 8 dieſem wecke iſt dem Manheimer Regattaverein jeden Dienstag abend die große alle des Herſchelbades zur Verfügung geſelt worden. Bis 13 Boſtin⸗ ſtellung des Ruderkaſtens müſſen regelmäßige Schwimmübungen das Baſſin⸗ rudern erſetzen und es iſt im Intereſſe des Mannheimer Ruderſpoxts zu wünſchen, daß am kommenden Dienstag recht viele Mitglieder der Mann⸗ heim⸗Ludwigshafener Vereine das Wintertraining aufnehmen. W ———— „Die Axiome der Geometrie, erregte Aufſehen, dann machte ſich Erdmann einen Namen als Erklärer Kante, deſſen— er in tiefgründigen Unterſuchungen analnſiert hat. Erdmanns Haupt⸗ werk, die„Logik“, iſt leider nur bis zum erſten Bande vollſtündig eworden. Nach dem Tode Diltheys wurde der Philoſoph in die kademie der Wiſſenſchaften gerufen; er war auch an der großen Kantausgabe der Akademie als. Herausgeber hervorragend be⸗ keiligt. Auch ſeine pſychologiſchen Arbeiten,„Pſychologie des Kin⸗ des“ u. a. fanden, ſelbſt über die Fachkreiſe hinaus Anerkennung. Mit Benno Erdmann verliert die philoſophiſche Wiſſenſchaft einen ihrer klarſten Köpfe Verpfändung der Wiener Gobelins. Die Verpfändung des ſtolzen Habsburger Gobelinſchatzes macht weitere Fortſchritte. Jetzt hat die Wiener Regierung holländiſchen Geldleuten eine Anzahl der beſten Stücke zur Bezahlung von 60 000 eee Wei⸗ zens verpfänden müſſen. Und die„Newyork Times“ bringen in ihrer Bilderbeilage, in einer techniſchen Vollendung des Tiefdruckverfahrens, wie ſie für europäiſche Augen heute unerhört iſt, ſchon die erleſenſten dieſer Tapiſſerien in Wiedergabe. Da ſind Werke des 16. Jahrhun⸗ derts aus Flandern, des 17. Jahrhunderts aus Frankreich: Ludwig XIII., der Reitſtunde nimmt, das Bildnis des deutſchen Kaiſers Zoſeph 11. Bald wird ſa all das im Beſiß amerikaniſcher Sammler und Muſeen ſein. ſonen bequem Platz, Handel und industrie. Siemens-Halske.-., Siemens-Schuckert- Werke G. m. b. H. 4 Aus Berlin wird uns gedrahtet: Die Siemens u. Halske.-G. legte zusammen mit ihrer Tochtergesellschaft, der Si.emens-Schuckert⸗Werke G. m. b. H. ihren Abschluß für das bereits am 31. Juli 1920 beendete Geschäftsjahr vor. Beide Unternehmen halten an ihren vorzährigen Dividenden fest. Die Siemens u. Halske .-G. verteilt aus einem Reingewinn von 11,4 Min. 4 12% Dividende auf die alten und- 6/% auf die jungen Aktien, während Siemens-Schuckert aus 12,7(15,2) Mill. Rein⸗ gewinn wieder 109% Dividende zur Ausschüttung bringt. Die Siemens-Schuckert⸗Werke G. m. b. H. weisen für 1919%0 bei einem Bruttogewinn von 37,28 Mill.(i. V. 28.48 Mill.) nach Abschreihungen, die zunächst nicht be⸗ ziffert sind(i. V. 185 Mill.), ferner nach Zuweisung von 8 Mill. 4 an einen zusammen mit der Siemens u. Halske-G. errichteten Fonds, 12 Mill. für Fürsorgeerweiterung und Pensionszuschüsse acwie nach Deckuns der Zinsen auf die un- kündbaren Darlehen der Gesellschafter einen Reingewinn von 1277 Mill. 4 G. V. 15,9 Mill. 4 aus. Es werden wieder 10% Dividende auf unverändert 90 Milt. Stammanteile erklürt, 2,3 Mill.&(wie i. V. der Rücklage und 300 000 4 (wie i..) dem Dispositionsfonds zugeführt, sodaß 769 781 4 (i. V. 293 975 K) vorzutragen sind. Da die Gründung der Siemens-Rhein-Elbe-Schuckert-Union die Verlegung des Ge⸗ schäftsjahres auf die Zeit vom 1. Okt. bis 30. Sept. notwendig gemacht hat, mußte iür Ende September 1920 eine weitere Bilanz aufgestellt werden. Diese schließt mit einem Brutto- Mill.& ab. Hiervon wird eine anteilige Dividende von 10/ in Höhe von 1,5 Mill. K, also für zwei Monate ausgeschüttet, den Rücklagen werden 500 00, dem Dispositionsionds 100 00 1 zugeführt und der Rest von 206 496„4 auf weitere Rechnung vorgetragen. Die Siemens u. Halske.-G. weist für das am 31. Juli 1920 beendete Geschäftsjahr 26,84 Minl. 4(m Vorjahr 15,73 Mill.) Geschäftsgewinn auf. Nach Abzug der noch nicht ersichtlichen Abschreibungen und nach Zuweisungen an den Wohlfahrtsftonds ergibt sich ein Reingewinn von 16 435 763(i. V. 11 457 441. Hieraus soll eine Dividende von 12/ verteilt werden wie im Vorjahr auf das alte Aktien⸗ kapital, ferner 6% auf das neue Aktienkapital. Ein Betrag von 3 Mill. 4(i. V. 2 Mill.) soll der Rücklage zugeführt werden, wodurch sich diese auf 22 Mill. erhöht. An den Dispo- sitionsfonds gehen wieder 300 00, wonach ale Vortrag 1097 860(r 06s 506&4) verbleiben. Für das Zwischen- geschäftsjahr August/ September ersiht sich ein Reingewinn von 4 829 622 4, wovon eine Dividende von 2% auf das ge- samte Kapital von 126 Mill. entfällt. Es sollen ferner für Rücklage 1 Mill.„ verwendet, an den Dispositionsfonds too o0 ¶ überwiesen und 1,09 Mill. vorgetragen werden. Im Bericht wird u. a. ausgeführt, daß, wenn es trotz den allgemeinen Schwierigkeiten gelang, die Ausfuhr in elektro⸗ technischen Artikeln zu steigern, dies auf den in der ganzen Welt vorhandenen Warenhunger zurückzuführen sei und auf das Vertrauen des Auslandes auf die technische Leistungsfähigkeit der deutschen Industrie. Die Produktion elektrotechnischen Materials konnte anfangs den Forderungen des Marktes nicht entsprechen. Der Mangel an Ware und die infolge sinkender Valuta stets ansteigenden Preise trugen in die Nachfrage ein spekulatives Moment. Die Bestellungen überdeckten bei weitem die tatsächliche Aufnahmefähigkeit des Marktes und führte bei dem Umschwung der wirtschaft⸗ lichen Verhältnisse am Schlusse des Jahres zu einer starken inkolgedessen vor großen finanziellen Schwierigkeiten, deren Ueberwindung sich die Gesellschaften angelegen sein Heßen. Nur ein planmäbiges Zusammenwirken der gesamten Elektro- technile vermied die Wirtschaftskrise, die sich aus diesem Umschwung heraus zu bilden drohte. Die gesamten Betriebe der Siemens u. Halske.-G. sind mit Aufträgen und Material reichlich versehen. 694 5* Gold- und Süberscheideanstalt vorm. Röhler, Frankfurt. Die.-O..- V. senehmigte die Erhöhung des Aktienkapitals um 60 Mill.&, a) durch Ausgabe von 40 Min. 4 bestehend aus 400 000 Stück auf den Inhaber lautenden, den bisherigen. Aktien gleichstehenden Aktien von je 1000 mit Dividenden- berechtigung ab 1. Oktober 1920 sowie b) durch Ausgabe von 20. Mill. 4 sleich 20 000 Stück auf Namen lautende und nur mit Zustimmuns der Gesellschaft übertragbare Vorzussaktien, jede au 1000 K, mit Dividendenberechtigung ab 1. Oktbr. 1920. Die Aktien erhalten eine Vorzugsdividende bis zu 6/ auf die Seleistete Einzahlung mit Nachbezugsrecht unter Ausschluß weiterer Gewinnbeteiligung. Vorrang bis zu Pari vor den Stammaktien bezüglich der Rückzahlung des Grundkapitale im Falle der Auflösung der Gesellschait und sind dopppelt stimmbelechtigt. Der Vorsitzende begründete die Notwendig- keit der Kapitalserhöhung mit der Markentwertung, die große Mittel erforderlich mache, und mit der Ueberfremdungssefahr, gewinn von.99 Mill.„ und mit einem Reingewinn von 2,8 Ueberfüllung der Läger. Ein Teil der Abnehmerkreise stand Feise besitzes anzubieten. In den Aufsichtsrat wurden neugewählt zwei Vertreter der Firma Henschel u. Co. in Kassel. Börsenherichte. Mannheimer Efiektenbörse. Mannheim, 12, Jan. An der heutigen Börse konnte sick wieder lebhaftes Geschäft entwickeln. Zur Notierung ge⸗ langten Umsätze in Continentale Versicherungs-Aktien zu 980 K p. Stück, Benz-Aktien au 290%, Dinglersche Maschinen zu 30097, Mannheimer Gummi zu 325% und in Ver. Freiburger Ziegelwerke-Aktien zu 19076, Banken ziemlich fest. Badische Bank 315 bez. und., Pfälzische Hypothekenbank 193., Rheinische Hypothekenbank 193 G. u. Süddeutsche Disconto⸗ Gesellschaff 203 hez. und G. Von Brauereien sind Eichbaum 140., Ganter 120., 122., Sinner Grünwinkel 690 G. und Weltz Speyer 140 B. Frankfurter Abendbörse. Frankfurt, 12. Jan. Die ungleichmäßige Tendenz, die be- reits an der Mittagsbörse vorherrschte, hielt im Abendverkehr an“ Montanpapiere erfuhren teilweise Erholung. Mannes⸗ mann waren 1096 gebessert, auch Oberbedarf im Verlaufe ge⸗ bessert. Kaliwerke Westeregeln waren angeboten und ver⸗ loren 12. Auf die mäbige Besseruns des Dollarpréises setz- ten Mexikaner höher ein, 5,% Goldmexikaner 671—675, ge- Wannen 14, 3% Tehuantepeg 10%. Deutsche Petroleum schwankten zwischen 21002090. Benz-Motoren 280, Daimler gebessert. Schiftahrtsaktien behaupteten ihre Schluß⸗ kurse. Chemische Aktien blieben weiter schwankend, Gries⸗ heim schwächer. Farbwerke Mählheim mit 400 rationiert, wur⸗ den 20% gesteigert. Elektropapiere konnten sich teilweise befestigen. Bergmann blieben mit 5% Kursbesserung im Vordergrund. Licht u. Kraft schwächten sich 396 ab. Ze11⸗ stofft Waldhof 500, etwas schwächer. Prehhefe Bast 8194/, verloren 2096. Pinselſabrik Nürnberg fest. Die festere Hal⸗ tung machte auf Rückkäufe Fortschritte, wenngleich das Ge⸗ schäft sich weiter ruhig abwickelte. Privataktien erfuhren ge⸗ ringe Veränderungen. Waren und Härkte. Berliner Metallbörse vom 12. Januar. Preise in Rark für 100 Kg. H. Januar 12. Zanuar M. Ianuar 12. lanuar ——— 2147 2⁰⁸³3 Aluminlum l. Barr. 2150—8250 Raffinadekupfer 1600—1680 1878- 1800 Zinn, ausiAnd. 51⁰0 500—6000 Blel 590—600 570—580 füttenzinn 50⁰⁰ 5600—5700 Rohzink(Vb.-Pr.—— Mlokel 4⁵⁰⁰ 4⁵0⁰ 1. 1460—1 0* — ner für 9 90 1170— Aluminium 2050--350 3000—3100 Bremen, 12. Jan. Baumwolle 27.30 4(29). Berliner Hüuteauktion. Die Versteigerung am 11. Januar zeigte gute Kauflust. besonders bei leichten Häuten. Die Preise zosen darin teilweise um 3/ an; die für mittlere Ge⸗ wichte verloren dagegen 10—15% und die schweren Gewichte sogar bis 257 durchschnittlich, Kurabericht Nber Kall-Akkien und Notierungen vom 12. Januar. Nack- An- Nach- An- Name fragegebot Name trage gebo Alexandershall. 62000 64000 Marie Lulse 21500 22800 Alicenhall. 40/ 400 M2 0 23000 23500 Aller Htammonia„ 7900 8000 RMeimershausen 6000 6200 „„ 31500 33000] Neusolistedt 15000 15400 Beienrode„ 40000/ 80000 Neustassfurt 80000 81500 eseges„ eeo 6000 Oherhofßf 6000 6200 Berfstor)h 9000] 9200 Peinz Eugen 50000 51000 Sraunsgchwelg-LUneburg.— 28040 Ragsbach J16700 17100 Burbacch 77000 7000. Reichstcrons* 20— 8700 „„„„8800 9000 Reinhardsbrunn 6000 6200 8 3 9—— 87⁰⁰ „2„„„„%„„ 15300 othenberg 10200 iic 2 20000 51050 Setenfed 1380 17700 Ellers„„ 45700 16700 Rössing Barnten 22700 23300 Erichssegen,„ 11000] Sachsen Weimar— 62000 eisenfest.. 20400 20900 Seſzmünde——„„ 25800 26300 Predrichrads„ 13900 Schwarrburg 9900 10300 Förstenhal 18000 18500] Siegiried 1“„„„23500 24000 SSbrre„39900 40500 Siegfriect Glessen.„„ 28000 29000 Slückeut b. Sendersheus, 18500 80500 Thebdor„„50000 51000 Srossherz. Wiſhelm Ernst] 20000(204 Thüringen 8 13500 14000 Sünthershaſl. 21500 22000 Volkenroda„„„„ 37500 38500 Hebigsborsʒt 13000 130⁰[Walbecrkr 27500 28500 Hanse Siüberberg 26500 27500 Wỹalter 11700 12000 Bielligevmühle 3000 WIlnelmshallll 52000 53500 Heſtigenrodſg 65000 c½000] Wilneimshall-Oelsbürg 13860 14200 Helmboldshausen„ 13700 13700 Wintershaſf 2 820⁰ 0 9 833 3200 3900 J Kcler Spgest. St. 30/ 30 Hlenngen 23000 24000, Sdief Vorgz.— 1 Hiermann nn„ 30300 10500 Bentde 190 200 Fiindenburg 34500 36000 Srossherzog von Sachsen 60⁰—— kiohenieis 203000 30000 Hallesche Kalls. 305 37² Hüpstedt 8 20000 2040) Hennoversche Kall St. 425 43⁵ Piuho 33000 34000 Hapneversche Kall Vorx. 1160 120 immenrodde„„ 19000 19500 Heldbug%„ 32 318 imgefc.. 8800 9500 Justuss 3³² Johannashenn: 25000 23400 Hrügershalll. 420 ᷓ4430 S 65000 Sondenben* e 41 4²² Eöalgshel:„„ 300 35500 Sslzdetfurf.. 920 340 Merfsgidck. 13500 14000 888—— 200 9 9„„»»— Merie 21500 22500* 28 Teudeust Weiter abgeschwächt. ——....—.— Wasserstandsbeobachtungen im Monat Januar Stärke-Zuckeriabrik.-G. vorm. C. S. Kochlmann u. Co., Frankfurt a. O. Der Bruttogewinn der Gesellschaft für das Jahr 1919%0 stieg auf + G856 0a 0. Nach Ab- schreihüngen von 233 034„(183 200&) schlägt die Verwal⸗ tung vor, 235 290 I dem Reservefonds zu überweisen, 139 0⁰⁰ Mark dem Reichsnotopferkonto zuzuführen(18a 400 Kriegs-· steuer) und 18(wie i..) Dividende auf das um 3 Mill. 4 erhöhte Aktienkapital zu verteilen. Als Vortrag auf neue Rechnung verbleiben 153 970(181 889„. In der Bilanz erscheinen Debitoren mit 1 961 372„1(624 760 40, Bankgut- haben mit a08 317&(1 136 00 ο Schatzanweisungen mit 8, Mill. 4(), Wertpapiere mit 2 334 337&(3 583 483 40. Unter Verpflichtungen stehen Kreditoren mit 3 720 2790 K (1647180 0. Das Konditionenkartell im Bankgewerbe. Im neuen Jahr lauft das Konditionenkartelt ohne weiteres weiter. Ueber die neuen Abmachungen sollen zurzät Verhandlungen schweben mit dem Ziele, daß sich die Privatbankiers auch in Bezutg gui das Devisengeschäft den Bedingungen der Großbanken anschließen. Die Grundlage dabei dürfte sein, daßfl gegenöber der Kundschaft Brief- und Geldkurse bei Käufen und Ver⸗ käufen angewendet werden, dagegen gegenüber auktragertellen⸗ den Banken und Bankiers der Mitteikurs. Usancen für den Handel in amtlich nicht notierten Werten, Die Vereiniguns der am Handel mit Kuxen und amtlich nicht notierten Werten beteiligten Bankgeschäfte Rheinlands und Westfalens hat bestimmt, daß die Aktien des Kabelwerks Rheydt vom 6. Januar 1921 ab ausschließlich Gewinnanteil⸗ schein für 1919/20 gehandelt werden. Neueste Drahtherichte. 2 Frankfurt, 12. Januar.(Eig. Drahtb.) Frankfurter Maschinenbau-.-G. vorm. Pokorny u. Wittekind. Die.-0. .-V. genehmigte die Erhöhuns des Grundkapitals von 12 auf 18 Mill. unter Ausschluß des gesetzlichen Bezugsrechts der Aktionäre durch Ausgabe von 6000 Stück auf den Namen lau⸗ tender mit mehrfachem Stimmrecht äusgestatteter Vorzugs⸗ alctien yyn ze 1000 mit 23% Einzahlung, beschränkt auf 69% Dividende. Auf Wünsche von Aktionären wurde be⸗ schlossen, bei der Umwandlung von Vorzugsaktien in Stamm⸗ aktien diese Aktien den Aktionären nach Maßgabe ihres Aktien- Pogelstation vom 6 Datum Rheln b.[9 10. 11. 12, 16. emerkungen Sokusteriasel„„„„ 9.800.28.25.24/.22.0 Abende 6 Uhr Kenli.%»„„.31 130.231.28.23.32 Machm. 2 Uhr Hanaaun„„„„„„„„„„ 297294.812812.65.00 Nachm. 2 Uhr Hannheln„„„„„„„ 10 18 176 1881681. Korgens 7 Uhr Baihdg 007 605 009.6.B. 12 Uur FS Vorm. 2 Uhe Kölin„ 14 10 1 16 128 Machm, 2 Uhr vom Neckar:* Mannbeenn 418199 13101.8 e Vorm 7 Uor Hellbronunn.82.50.49.48047 Vorm, 7 Uur Windetni, Bedeokt 5. 7 Wetterausſichten für mehrere Tage im voraus. Unbeſugter Nachdruck wird gerichtlich verfolgt. 14. uar: Beränderlich, Niederſchläge, feuchtkalt. 15. Januar: Veränderlich, Niederſchläge, feuchtkalt. 16. Fanuar: Bedeckt, milde, windig,—* Niederſchlag. 17. Januar: Beränderlich, ſtürmiſch, ziemlich gelinde. 16. nar: Wolkig, teils Sonne, Niederſchläge. 10. Januar: Wolkig, teils Sonne, Niederſchläge. 20. Januar: Sonne, Wolken, teils bedeckt, kolt. 21.: Wolken, Niederſchläge, naßkalt. 22.: Wolken, ziemlich kalt. —— Wikterungsbericht. Baro- 0 Höohste moter- 3— Mieder- Temg.[PSemerkungen 0 tand morgens] in der ohlad ſdes vor- atum 5 h. 7 Uur Nacht Iutter auf N Wiag Bewöl⸗ mm Grad 0. farad. den qm 0. kung 7. Januar 760,7 5˙0.8.3.3 8 3 dewölkt 8. Januar 2543[380 40—.5 8 4 bewölkt K. lanuar 75⁰ 6.4.5 150.4 84 hewölkt 10. Januar 759.0.5.7.0 28 84 bewölkt 11. Jandar 748.7.4 60— 11.0 S 6 bewölkt 12. Januar 7¹6.4. 5˙6.5.5 84 bewölkt 13. Januar 742.5 62 7⁵ 0. 9³2 83 dewölkt Haupiſchriftleitung: Dr. Fritz Goldenbaum. Verantwortlich für Politik: Dr. Fritz Goldenhaum; für Feuilleton: A. Maderno; für Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: Richard Schönfelder; für Handel: Dr. A. Nepple; für Anzeigen Karl Hügel, Druck und Verlag: Druckerei Dr. Haas, Maunheimer General⸗Anzeigen G. m. b... Maunbeim. N G. K.— Donnerstag, den 13. Januar 1921. 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