N ittag⸗Ausgabe. Bezugspreiſe: In Mannbeim u. Umgebung monatl. einſchl. M..10 für Bringerlohn u. Einziehungs⸗ ebühr M..40 Poſtbezug vferteljährl. M. 24.30 ohne Poſtgebühren. Einz. Nummern 25 Pfg. Alle Preiſe ⸗Konto Nr. 17590 Karlstuhe i. B. u. Nr. 2917 Ludwigsha Geſchäfts⸗Nebenſtelle in Mannheim: Neckarſtadt: Waldhofſtr. 6.— Fernſprecher Nr. ederzeit widerruflich, Poſtſch Drabt⸗Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. ———— ſen a. Rh.— Badi ſche Reueſte Nachrichten Anzeigenpreiſe: 1ſpalt, Kolonelzeile.50 Mk., ausw..— Mk., Stellengeſ. u. Rekl. 8Mk. Annahmeſchluß: Für d. Mittagbl. vorm. 8½ f. d. Abenbbl. nachm. 2½ Uhr. an beſtimmten Tagen, Stellen u. Ausgaben wird keine Verantw. übernommen. Höhere Gewalt, Streiks u. dgl., Betriebsſtörungen, Materialmangel— zu keinen Erſatzanſprüchen f ausgefaſlene od. beſchränkte Rusgaben od. f. verſpätete Aufna am.⸗Unz. 20% Nachl. Für Anzeigen me v. Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Oberſchleſiens Bedrohung. Eine deutſche Warnung in letzter Stunde. Berlin, 13. Jan.(WB.) Die deutſche Regierung iſt in den Beſitz einer Fülle urkundlichen Materials gelangt, aus dem mit Deutlichkeit hervorgeht, in welch umfangreicher Weiſe von gewiſſen polniſchen Kreiſen auch auf oberſchleſiſchem Boden ſelbſt die militäriſche Organiſation ausgebaut wurde, auf deren Vor⸗ handenſein ſchon bei Gelegenheit des Auguſt⸗ und September⸗ Aufſtandes hingewieſen wurde. Die beweiskräftigſten Teile dieſes Materials wurden daher der Botſchafterkonferenz und den alliierten Regierungen in London, Rom und Paris über⸗ geben und dabei erklärt, daß die deutſche Regierung ſich für verpflichtet halte,erneut auf die Gefahr hinzuweiſen, die dem Frieden von Oberſchleſien von dieſer Seite droht. Sie tut dies im jetzigen Augenblick, um mit Hilfe der alliierten Regierungen, womöglich noch den Ausbruch eines neuen Aufſtandes im Abſtimmungsgebiet zu verhin⸗ dern, der nach allen vorliegenden Nachrichten für Mitte Januar geplant zu ſein ſcheint. Sie hält es für ihre »Pflicht, in letzter Stunde vor Taten zu warnen, die eine dem Friedensvertrag entſprechende Abſtimmung ver⸗ hindern und erneut namenloſes Elend über das be⸗ reits über alle Maßen von dem polniſchen Terror gequälte Land bringen würde. Es ſei nunmehr an der Zeit, dem Terror zu ſteuern und unter allen Umſtänden zu verhindern, daß er durch noch Schlimmeres, den Bürgerkrieg erſetzt wird. Ein gefälſchtes Dokument. Kaltowitz, 13. Jan.(WB.) Das polniſche Plebiſzitkommiſ⸗ ſariat in Beuthen unterbreitete dem Präſidenten des polniſchen Miniſterrates in Warſchau als„intereſſantes deutſches Doku⸗ ment“ eine infame Fälſchung. Der„Schwarze Adler“ iſt in der Lage, ſowohl das Schreiben des polniſchen Plebiſzit⸗ kommiſſariates, wie auch die nach Warſchau übermittelte Fäl⸗ ſchung in Facſimile zu veröffentlichen. Die Fälſchung betrifft ein angebliches Schreiben des kommiſſariſchen Oberpräſidenten für Oberſchleſien, Geh. Juſtizrat Dr. Bitta, aus deſſen„ge⸗ heimer Kanzlei in Berlin“, die es übrigens überhaupt nicht ibt. Es iſt an den deutſchen Plebiſzitkommiſſar Dr. Orbanek in Kattowitz gerichtet und teilt das Einverſtändnis zu deſſen angeblichem Vorſchlag mit, die oberſchleſiſchen Kohlengruben im Falle einer für Deutſchland ungünſtigen Abſtimmung in die Luft zu ſprengen. Folgende in dem Brief enthaltene ſtiliſtiſche Ungeheuerlichkeit iſt zugleich der beſte Beweis für die Fälſchung des Dokumentes: H5betreffend die Vernichtung der Kohlengruben, verbunden mit Menſchenopfern, iſt unbarmherzig jedoch; aber nicht zu vermeiden. In dem jetzigen geſunden Zuſtand darf Ober⸗ ſchleſien niemals an Polen fallen.“ Berlin, 14. Januar.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Meldung der„Frankfurter Ztg.“, daß für die Abſtim⸗ mung in Oberſchleſien der 13. März in Ausſicht genommen ſei, wird an hieſigen unterrichteten Stellen für glaubwürdig gehalten. Eine amtliche Mitteilung aus Paris liegt indeſſen noch immer nicht vor. Ein Engländer über Oberſchleſien. Mr. Sidney Osborne, der Verfaſſer des kürzlich ver⸗ veröffentlichten Buches„Ihe Upper Selesian Question and Ger- manys Coal Production“, ſchreibt in der Wochenſchrift„Com⸗ —— Senſe“ vom 8. Januar folgendes über die oberſchleſiſche rage: Bisher iſt die Allgemeinheit ſchrecklich getäuſcht und ſchlecht unterrichtet worden über das, warum es ſich handelt in dem Kampfe welcher jetzt zwiſchen den Polen und ihren Auhängern einerſeits und den Deutſchen und ihren Anhängera anderſeit⸗ au Kefochten wird um den endgültigen 00 von Deutſchlands Lancaſhire, den großen Induſtriebezirk Oberſchleſien. In dieſem Kampfe die Polen verſucht, die Welt glauben u machen, daß Oberſchleſien überwiegend polniſch iſt, in allem, was — Nationalitätenprinzip zuſammenſetzt— nämlich Geſinnung der Bevölkerung, Sprache und geſchichtliche Ueberlieferung. Wie falſch alle dieſe Anmaßungen ſind, habe ich in dem obengenannten Buche klar zu machen verſucht, in der Hoffnung, daß dadurch, daß die Sache ins richtige Licht geſtellt wird, Männer von Vernunft und Tatkraft in der ganzen Welt aufſtehen würden, um ihren Einfluß zu einer gerechten Löſung des Problems geltend zu machen, ehe es zu ſpät iſt. Denn wenn es ſo weiter geht in dieſem ſchrecklich heimgeſuchten Lande und die Polen, in Mißachtung der bewieſenen nationalen, politiſchen und wirtſchaftlichen Zuſam⸗ mengehörigkeit Oberſchleſiens und Deutſchlands als ein Ganzes, ihren Willen kriegen dann dürfen wir uns darauf gefaßt machen, daß das bißchen Stabilität, was in den Grundlagen von europäiſchem Frieden und Ordnung noch übriggeblieben iſt, eine Erſchütterung er⸗ halten wird, gegen welche ſelbſt die Solidarität der alliierten und uſſozigerten Mächte in der Unterſtützung Polens nicht ſtandhalten kann, und wir werden unſere ganze europäiſche Ziviliſation wieder in Flammen aufgehen ſehen. Wenn die Ouackſalber des europäiſchen Friedens nur mal eine Doſis polniſcher Geſchichte(der wirklichen, nicht der gefälſchten) einnehmen wollten, würden ſie von der Einbil⸗ dung geheilt ſein, daß man ſich auf die Polen als eine ſtabiliſie⸗ rende und unabhängige Macht an der Grenze Mitteleuropas verlaſſen kann. die deulſche Gegenliſie. Berlin, 14. Jan.(Priv.⸗Tel.) Nach Blättermeldungen aus Stuttgart erklärte im württembergiſchen Landtage Staatsprä⸗ ſident Dr. Hieber auf eine von ſeiten der Deutſchen Volks⸗ partei eingebrachte Anfrage über die deutſche Gegen⸗ liſte, daß er vom Auswärtigen Amte zu folgender Antwort ermächtigt ſei: Die Liſte über Verbrechen, die im Kriege von Angehörigen der gegneriſchen Heere gegen Deutſchland be⸗ gangen worden ſind, iſt von der Reichsregierung geſammelt worden. Sie helaſtet die Gegner ſehr ſchwer, und 6 wenn es auch erwünſcht iſt, durch die Veröffentlichungen zu wiſſen, wieviele ſchwere Völkerrechts⸗Verletzungen, Greuel⸗ taten und Brutalitäten begangen ſind, über die wir uns zu beklagen haben, ſo liegen doch gewiſſe Gründe vor, die eine Veröffentlichung im jetzigen Zeitpunkte nicht für ratſam er⸗ ſcheinen laſſen. Dazu kommt, daß unſere Anklage wahrſchein⸗ lich ungehört verhallen wird. Pariſer Kriſe und Pariſer Konſerenz. Herr Millerand bemüht ſich, ein neues Kabinett zu⸗ ſtande zu bringen. Aus den heute früh vorliegenden Mel⸗ dungen iſt noch nicht zu entnehmen, welcher der Kandidaten die meiſten Ausſichten hat. An erſter Stelle hat er mit Raoul Peret, dem Kammerpräſidenten, verhandelt. Der hat ſich beſtens eingeführt durch die Anſprache, mit der er die kritiſche Kammerſitzung vom 12. Januar eröffnete. In dieſer hat er in kräftigen Tönen die beiden Hauptthemen behandelt, die heute den Angelpunkt der franzöſiſchen Politik bilden, die Entwaffnung und die Entſchädigung. Das Land, ſo ſagte er, müſſe die poſitiven Folgen des ſiegreichen Krie⸗ ges mit größerer Klarheit vor Augen ſehen. Dieſer Friede gewähre aber noch kein Recht, ſich zur Ruhe zu ſetzen. Die Aufrechterhaltung der Alliancen ſei eine unbedingte Notwen⸗ digkeit, wobei die verſchiedenen Intereſſen der einzelnen Staaten in Uebereinſtimmung zu bringen wären. Aber das franzöſiſche Volk mit ſeiner ſtolzen Seele des Sieges würde niemals die Erniedrigung ertragen, welche gleichzeitig eine Herausforderung der Gerechtigkeit wäre, daß der be⸗ ſiegte Teil ſeiner Entſchädigungspflicht nicht nachzukommen brauchte. Das franzöſiſche Volk könne nicht glauben, daß die Stimme Frankreichs, das ſein Recht und nichts als ſein Recht fordere, ungehört verholle. Es ſei notwendig, daß ein gewaltiger Wind die Wolken zer⸗ ſtreue, die den Horizont bedecken. Es verſteht ſich, daß Peret für dieſe Ausführungen ſtürmiſchen Beifall erntete. Wird er Miniſterpräſident, ſo liegt das Programm des neuen Kabi⸗ netts klar zutage. Auch weitere franzöſiſche Preßſtimmen be⸗ ſtätigen, daß der Sinn der Kriſe in der Richtung der Agi⸗ tation des nationalen Blocks zu ſuchen iſt, von der unſer Pariſer Korreſpondent in einem weiter unten folgenden Be⸗ richt eine anſchauliche Schilderung gibt. Nach dem Oeuvre iſt Leygues gefallen, weil das Parlament Lloyd George einen entſchloſſeneren Mann entgegenſtellen wollte, als Leygues es war. Und gerade darum ſeien Peret und Viviani an erſter Stelle auf der Miniſterliſte genannt. Wir ſagten ſchon, daß die Kriſe ihre Spitze ſowohl gegen Deutſchland wie gegen England richte. Inzwiſchen ſcheint man doch in England ernſtlich verſtimmt zu ſein über die Kriſe. Engliſche Blätter halten den Franzoſen vor, wie es an dieſer Stelle geſtern auch bereits geſchehen, daß der neue Aufſchub der Konferenzen die europäiſche Wirtſchaftskriſe un⸗ günſtig beeinfluſſe. Und es entbehrt nicht eines beſonderen Reizes, daß gerade am Tage nach Ausbruch der Kriſe Italien ſeinen Standpunkt in der Entwaffnungsfrage wie in der Entſchädigungsfrage in einer Weiſe unſchreibt, die im ſchärfſten Gegenſatz zu den Tendenzen des nationalen Blocks ſteht. Die italieniſche Regierung wird viel⸗ mehr dem deutſchen Standpunkt gerecht, indem ſie auf die gefahrvolle Lage in Oberſchleſien wie in Bayern hinweiſt, indem ſie ferner ſich dagegen auflehnt, daß die Unbeſtimmt⸗ heit der Entſchädigungsſumme wie ein Damoklesſchwert über Deutſchland hänge. Dieſe Anſchaungen paſſen ſchlecht in die Abſichten der franzöſiſchen Kabinettsbildung. Beſprechungen mit den Kandidaten. Paris, 14. Jan.(WB.) Im Laufe des geſtrigen Tages empfing Millerand außer dem Kanmerpräſidenten Raoult Peres, mit dem er ſich über die Miniſterkriſe unterhielt, die Führer der verſchiedenen Gruppen im Senat. Er ſprach mit Maline, Doſelves, Touren und Doumergue. Dem Vorſitzenden der demokratiſchen Linken, der dem Präſi⸗ denten, dem Temps zufolge, erklärte, er halte Raoult Peres für die geeignete Perſönlichkeit, das neue Miniſterium zu bil⸗ den. Im Laufe des Nachmittags empfing Millerand Viviani und Arago. Nach dem Temps wird er ſich ferner mit Her⸗ riot und Briand über die Miniſterkriſe beſprechen und am Abend wiederum Leon Bourgois, den Senatspräſidenten, emfangen. Die Blätter glauben, daß Präſident Millerand nicht vor Freitag Vormittag die Perſönlichkeit zu ſich berufen wird, der er die Kabinettsbildung anzuvertrauen gedenkt. c. Baſel, 14. Jan.(Eig. Drahtb.) Der„Matin“ berichtet, daß die politiſche Lage in Frankreich als ernſt bezeichnet wer⸗ den muß. Frankreich benötige mehr denn je eine ſtarke Regierung, die ſich die notwendige Autorität zu verſchaffen wiſſe. Das kraftloſe Miniſterium Leygues habe es zuwege gebracht, daß heute wieder von einer deutſchen Gefahr und zugleich von einer bolſchewiſtiſchen Gefahr innerhalb Frankreichs Landesgrenzen geſprochen werden kann.—„Petit Journal“ berichtet: Der zurückgetretene Mini⸗ ſterpräſident Leygues habe erklärt, er perde ſich künftig nicht mehr der Politik widmen. Er perſönlich fürchte für die Zu⸗ kunft Frankreichs, da er feſtſtellen müßte, daß die Gegenſätze der Parteien und der Parteihader ſolch kraſſe Formen ange⸗ nommen habe, die für das Wohl des Vaterlandes nicht dien⸗ lich ſeien. c. Baſel, 14. Jan.(Eig. Drahtb.) Die Agentur Havas be⸗ richtet: Geſtern dauerten die Konferenzen im Eluſée ununter⸗ brochen an. Millerand konferierte auch mit Marſchall Foch. In der Unterredung wurden etwaige militäriſche Maß nahmen für den Fall von Ausſchreitungen der franzöſiſchen Radikalen und Sundikoliſten erörtert. Die Engländer ſind unzufrieden. Paris, 13. Jan.(WB.) Nach einer Havasmeldung aus London befürchtet die Weſtminſter Gazette, daß die franzöſiſche Miniſterkriſe unvermeidlich zur Vertagung der Pari⸗ ſer Konferenz führen wird, deren Verzögerung ſchon jetzt eine Haupturſache der Wirtſchaftskriſe in Europa iſt. Eine Veränderung in der Zuſammenſetzung des Oberſten Rates ſei ebenfalls unvorteilhaft. Der zurück⸗ getretene Miniſterpräſident Leygues ſei mit den ſchwebenden Fragen vertraut geweſen. Sein Nachfolger werde erſt Zeit gebrauchen, um ſich einzuarbeiten; aus dieſem Grunde müſſe man auf eine Vertagung der Konferenz gefaßt ſein.„Daily News“ ſchreibt, es ſei bedauerlich, daß die von Leygues gegen⸗ über dem Verſailler Vertrag in ſeiner vernunftmäßigen Durch⸗ führung eingenommene Haltung einer der Hauptgründe ſeines Sturzes gebildet zu haben ſcheine. Italiens Hallung zur Pariſer Konferenz. Rom, 13. Jan.(W..) Giolitti trifft am Freitag in Rom ein. Am Samstag findet Miniſterrat ſtatt, in dem vor allem die Haltung Italie, ur interalliierten Konferenz in Paris geprüft wird. In ben großen Grundzügen iſt dieſe Haltung ſchon bekannt und eine Abweichung kaum zu erwar⸗ ten. Was die Entwaffnungsfrage anbetrifft, iſt Ita⸗ lien der Meinung, man müſſe der tatſächlichen Lage in Bayern und Oſtpreußen Rechnung tragen, damit eine zu ſtrikte Srrierptetaton des Friedensvertrages Deutſchland die Aufrechterhaltung der Ordnung nicht zu ſtark erſchwere oder die Angſt vor dem Bolſchewismus das Land nicht derart niederdrücken könne, daß ſein wirtſchaftlicher Wie⸗ deraufbau, an dem doch ſchließlich auch die Entente⸗ mächte intereſſiert ſeien, unmöglich gemacht werde. In der Reparationsfrage iſt die italieniſche Oef⸗ fentlichkeit einig darüber, daß es nicht gerecht iſt, über Deutſchland das Damoklesſchwert einer un⸗ bekannten Entſchädigungsſumme zu halten, ſon⸗ dern daß es vielmehr auch im allgemeinen Intereſſe liegt, ſo⸗ bald wie möglich eine Pauſchalſumme feſtzuſtellen; denn Deutſchland wird auch zahlungsluſtiger, wenn es ſeine Schuld kennen wird. In der türkiſchen Frage wird ſich Italien für eine Reviſion des Vertrages von Sevres ausſprechen. Der Aufklärungsfeldzug des nalionalen Biocks. (D Paris, 12. Jan. linter Führung der republikaniſchen Föderation, die in den nationalen Block der Deputiertenkam⸗ mer gehört und durch zwei Miniſter im Kabinette Leygues vertreten iſt, beginnt jetzt in ganz Frankreich ein„Aufklä⸗ rungsfeldzug“ über die deutſche Entſchädigungsfrage. Der frühere Mitarbeiter Clemenceaus, Exminiſter Loucheur, ſteht an der Spitze dieſer Kampagne. In Valenciennes hielt cheur eine Rede, in der er ausführte, daß Deutſchland durch ſeinen großen Export bereits in der Lage ſei, Werte zu ſchaf⸗ fen, die für eine Entſchädigung an Frankreich beſtimmt wer⸗ den könnten. Deutſchlands Induſtrie ſei die Baſis, auf der man zu einer Erfüllung der Auiſee e ge⸗ langen könne. Es ſei möglich, drei Milliarden Mark im Jahre auf dieſe Weiſe hereinzubekommen. Außer der Induſtrie kämen Kohle, Kali und chemiſche Produkte in Frage für die Entſchädigungsleiſtung. Frankreich müſſe einen vollkomme⸗ nen Einblick in das deutſche Budget erhalten und es wäre gut, wenn eine Kommiſſion in Berlin, München, Dresden, ſowie in anderen Zentren Deutſchlands tätig ſein würde, um die ge⸗ ſamte deutſche Produktionskraft und Haushaltung zu über⸗ wachen. Frankreich beſitze ein ſolches Recht, auf Grund des Vertrages. In ähnlichem Sinne, wie Loucheur, ſprachen Mit⸗ glieder der Föderation in Lyon, Bordeaux, Marſeille. Der Handelsminiſter Iſaac wohnte zwei derartigen Veranſtaltun⸗ gen bei. In den Organen der Föderation wird gegenwärtig ſehr entſchieden auf die„emporblühende deutſche Induſtrie“ hingewieſen und dargelegt, daß nur aus dieſen Kräften Deutſchlands die Entſchädigung zu holen ſei. Dem Kabinette legt man eine ſolche Löſung nahe und es ſcheint, daß die Re⸗ gierung dieſen Richtlinien bereits in der Praxis gefolgt iſt.— Inzwiſchen verſtärken ſich die Angriffe der dem Block ange⸗ hörenden rechtsſeitigen Gruppen auf das Kabinett. Die Na⸗ tionaliſten ärgſter Sorte und die Royaliſten machen Front gegen die„glimpfliche Politik gegenüber Deutſchland“. Sie führen in den Wandelgängen der Kammer und in ihren Zei⸗ tungen ein großes Geſchrei ob des„Verrates“. Man muß ſich fragen, ob dieſe Oppoſition nicht beſtellt iſt, denn die Na⸗ tionaliſten greifen nicht das ganze Kahinett an, ſondern ein⸗ zelne Mitglieder. Die Nebenregierung Poincares läßt keine Zeit verſtreichen; der Expräſident iſt damit beſchäf⸗ tigt, eine Vortragsreiſe in Frankreich zu veranſtalten, um„das Volk über den Verſailler Vertrag und das bedeutſame Jahr der Verfalltage(1921) aufzuklären.“ Poincare wird von Tar⸗ dien beſonders unterſtützt. Der Expräſident iſt momentan ſo beſchäftigt, daß er ſogar der Einladung des belgiſchen Kardi⸗ nals Mercier, in Brüſſel einen Vortrag zu halten, nicht nach⸗ kommen kann. Er entſchuldigte ſich bei dem Kardinal mit den Worten:„Es geben ſehr ernſte Dinge vor, die meine volle Wachſamkeit in Paris erfordern.“ Beſſer kann man die Tat⸗ ſache, daß Poincare ols„nichtoffizieller“ Prewier in Frank⸗ reicht wirkt, nicht feſtſtellen. Die„militäriſchen Aebungen“ in pfälziſchen Lehranſtallen. Berlin, 14. Januar.(Von unſerem Berliner Büro.) Zu dem ſeltſamen Schreiben des franzöſiſchen Generals De⸗ metz an den Regierungspräſidenten von Speyer über die angeblichen„militäriſchen Uehungen“ von Schülern in pfälziſchen Lehranſtalten, wird den P. P. N. von zuſtändiger Seite geſchrieben:„Was General Demetz rügt und als einen Verſtoß gegen Artikel 77 anſieht, das iſt der ordnungsmößige Turnunterricht, wie er überall in deutſchen und vermutlich auch in anderen Schulen ausgeſibt wird. Das Kommando hat natürlich keinen anderen Zweck als den, die Ordnung in der Bewegung und in der Aulfſtellung der Schüler wäbrend des Turnunterrichts ſicherzuſtellen. Dieſe Regeln werden überall beim Turnunterricht, ſowohl von Knaben wie von ſurd, in dieſen Uebungen Befaſſung mit militäriſchen Dingen im Sinne des Artikels 177 zu erblicken, in dem es heißt, daß die Unterrichtsanſtalten, die Sport⸗ und Waſſerpereine, über⸗ ou⸗ Mädchen beabachtet. Es iſt geradezu ab⸗ ————————— ——— was ſeit der Notenabſtempelung 2. Seite. Nr. 21. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) Freitag, den 14. Januar 1921. haupt Vereinigungen jeder Art, ohne Rückſicht auf das Alter ihrer Mitglieder, ſich nicht mit„militäriſchen Dingen befaſſen“ und insbeſondere ihre Mitalieder nicht„in Waffen ausbilden oder üben laſſen“ dürfen. Die Verfügung des Oberdelegierten der Pfalz ſteht auch mit der Entſcheidung der Interalliierten Rheinlandkommiſſion in Widerſpruch, die das Schulturnen regelt. Der deutſche Reichskommiſſar für die beſetzten rhei⸗ niſchen Gebiete hat daber an den Präſidenten der Interalli⸗ ierten Kommiſſion ein Schreiben gerichtet, in dem er um An⸗ ordnung an den Oberdelegierten für die Pfalz bittet, ſeine Verfügung zurückzunehmen. Ein bedenklicher Iw ſchen all. Angebliche Erſchleßung amerikaniſcher Offiziere durch japaniſche Schildwachen. LCondon, 13. Jan.(WB.) Nach einer Reutermeldung aus Waſhington reiſte der Befehlshaber der amerikaniſchen See⸗ ſtreitkräfte Grives von Schanghai nach Wladiwoſtol, um über die angebliche Erſchießung amerikaniſcher Marin ꝛoffi⸗ ziere durch japaniſche Schildwachen eine Unterſuchung anzu⸗ ſtellen. die indiſche Bevolntion in Verbereilung. Die britiſche Regierung im nördlichen Indien hat wirk⸗ ſame Schritte unternommen, um die Führer der nicht koope⸗ ratiren Bewegung zu verhaften, deren hauptſächlichſter Ur⸗ heber und Förderer Chandi iſt. Es ſind bereits 8 Fälle ſtrafrechtlicher Verfolgung zu verzeichnen geweſen, die ſich auf Anklagen ſtützen, welche Abtrünnigkeit und Verſchwörung, Truppen abwendig zu machen, vorbrachten. Faſt alle der Angeklagten ſind Redakteure, Publiziſten und Schulmänner, die tätig waren, das Volk zu beeinfluſſen, Regierungeinſtitute zu boykottieren, britiſche Waren nicht zu kaufen und ſich zu weigern, in die Armee eingereiht zu werden. In der Stadt —* iſt die Abtrünnigkeitsbewegung zur Tatſache gewor⸗ den, ſowie auch in vielen Diſtrikten des Pendſchab, wo letztes Jahr die Niederſchießung der 3000 Hindus ſtattfand, um den politiſchen Tätigkeiten in dieſen Zonen zu ſteuern. In einer Studentenverſammlung der Hindu⸗Univerſität in Benares wurde ein Beſchluß angenommen, in welchem die Politik der nicht kooperatinen Bewegung gutgeheißen und verlangt wurde, daß die Truſtees der Anſtalt alle Verbindung mit der Regierung abbrechen. Die Studenten verpflichteten ſich, bei den nationalen Anſtalten zu Eunſten der nicht koope⸗ rativen Bewegung zu ſtehen und Grüße an ſämtliche Schulen und Anſtalten zu ſenden, die im ganzen Lande eingerichtet werden. Die Hindu⸗Univerſität in Benares iſt die größte An⸗ ſtalt in Indien und unterliegt zur Zeit der Ober⸗Aufſicht und der Kontrolle der Regierung. Iriands Freiheitskampf. London, 13. Jan.(WB.) In Dublin wurde geſtern Abend im Dubliner Theater ein Soldat durch den Schuß eines Zuſchauers ſchwer verwundet. D paris, 13. Jan. Trotz der von dem engliſchen Ka⸗ binette mehrmals gewünſchten Ausweiſung des Sinnfeiner⸗ vertreters in Paris,'Kelly, bleibt der Bevollmächtigte der iriſchen Republik in der franzöſiſchen Hauptſtadt und ſchen eine ſtarke Werbetätigkeit, die überdies von amerikaniſchen Kreiſen in Paris offen gefördert wird.'Kelly wurde in letzter Zeit ſowohl von dem franzöſiſchen Außenminiſter, als auch von dem amerikaniſchen Botſchafter empfangen. Er iſt der Nachfolger des Sinnfeiner⸗Führers Eavan Duffy, der vor vier Monaten aus Paris formell ausgewieſen wurde, heute jedoch in Brüſſel die Funktion eines„Geſandten der iriſchen Republik“ ausübt. In Paris hat ſich inzwiſchen eine Gruppe von Jrenfreunden, unter Leitung des Deputierten Marc Sangnier, gebildet. Dieſe Gruppe veranſtaltet Propaganda⸗Kundgebungen für die iriſche Republik un richtet Telegramme konformen Inhaltes an Lloyd George, den König von England. Es heißt, daß in den kommenden engliſch⸗franzöſiſchen Beſprechungen über dieſe Vorgänge ge⸗ ſprochen werden ſoll. ** Beſorgnis um die Jukunſt der engliſchen Handelsflolte. S London, 14. Jan. Die engliſchen Reeder ſind um die — der britiſchen Kauffarteiflotte ſehr beſorgt. In dem etten Halbjahre ſind die Tonnenpreiſe um rund ein Viertel in den meiſten ſeefahrenden Staaten zurückgegangen, wäh⸗ rend es den engliſchen Schiffahrtskreiſen unmöglich iſt, bei den 79 Löhnen eine gleichartige Verminderung eintreten zu aſſen. Es fehlt den Reedern an Mut und Unternehmungs⸗ geiſt, neue Handelsſchiſfe auf Stapel zu legen, weil man weitere Stürze der Frachtraten befürchtet. Auch die Schiffs⸗ weiſen in der jüngſten Zeit empfindliche Verluſte auf. Die engliſchen Fachorgane beginnen nun eine indirekte Propaganda gegen Deutſchland, das ſeine Schiffahrt angeb⸗ lich wiederherzuſtellen ſucht, in Kiel ſehr kräftig arbeite. Dieſe Angriffe ſind aber gegen Amerika gerichtet, das mit deutſchen Schiffahrtsgeſellſchaften Vereinbarungen getroffen hat. Da man es vermeidet, direkt auf die amerikaniſche Konkurrenz loszugehen, ſo beginnt man vor dem deutſchen„Mitbewerber“ zu warnen. Um dieſe Warnungen mit Tatſachen zu belegen, wird darauf hingewieſen, daß jetzt direkte che Linien wieder nach Britiſch⸗Indien eingelegt ſind. der Krieg im Orlent. . Fürich, 14. Jan.(Priv. Tel.) Die Athener Patris mel⸗ det: Durch königliches Derret wurde die Einziehung des Zahr⸗ — 21 in Griechenland angeordnet. Inſolge der kritiſchen age in Kleinaſien iſt die Entlaſſung der älteren noch unter 55 Fahnen ſtehenden Truppen einſtweilen verſchoben wor⸗ en. Paris, 13. Jan.(W..) Nach einer Havasmeldung aus Konſtantinoper beſchloß die türkiſche Regierung, weil ſie keine Nachricht von Izzed Paſcha erhielt, einen Oſſizier nach An⸗ gora zu entſenden, um Nachforſchungen nach ihm und den Gründen ſeines Stillſchweigens anzuſtellen. Heſterreichs Elend. S60 14. Jan.(Priv. Tel.) Die Neue Zürcher Ztg. meldet aus Wien, daß die Lage Oeſterreichs mit rieſig ſchnel⸗ len Schritten dem kataſtrophalen Zuſammen ⸗ bruch entzegengehe. Die ſozialdemokratiſchen Poſtangeſtell⸗ ten haben einen neuen Streik inſzeniert. Der Finanzminiſter hat die abermalige Erhöhung des Eiſenbahntarifs um 100 20 beſchloſſen. Der Tarif beträgt kehn gegenüber dem Tarif in Friedenszeiten das 50fache. Die ürt reich hat vor einigen Tagen die 20. Milliarde überſchritten, eine otenzirkulation in Oeſter⸗ ie Zunahme von 23 Mil⸗ Umlauf von 500 Kronen auf den Reichsgründangsſeier. Soweit die deutſche Zunge klingt, rüſtet man ſich, um würdig und ernſt den Tag des 18. Jannar zu begehen, an dem vor fünfzig Jahren durch Preußens großen Sohn die deutſchen Stämme in der Form des Deutſchen Kaiſerreiches geeint wurden. Die Deuiſche Bolkspartei, als die Erbin der Partei der Reichs⸗ gründung, hat wohl einen beſpnderen Anlaß, der großen Zeit und der großen Taten der Väter zu gedenken. Rückſchau ſoll gehalten werden und Ausſchau in jene noch fernen Tagen, da unſere Enkel vielleicht in leiſer Wandlung das Dichterwort wiederholen können: Herrlich neu erſtanden biſt du Deutſches Reichl Auch die Ortsgruppe Maunheim der Deutſchen Volkspartei ruft ihre Auhänger und Freunde zu einer Cedächtnisſeier auf. Sie ſoll am Sonntag, den 16. Januar, vormittags 11 Uhr, im Muſenſaal des Roſengartens in einfach würdiger und eindrucksvoller Weiſe gehal⸗ ten werden. Eine hochgeſtimmte Morgenfeier ſoll es ſein, in der Univerſitätsprofeſſor Dr. Moldenhauer aus Köln uns die große Zeit der Reichsgründung und ihre Mahnung lebendig machen wird. Wie ſchon durch Anzeige bekannt gemacht, erhalten die Mitglie⸗ der zwei Karten zugeſtellt. Weitere Karten können von Mitgliedern und Ceſinnungsgenoſſen auf der Geſchäftsſtelle C 3, 21/22 entnom⸗ men werden. Dort können auch die Karten gegen ein Aufgeld von 2/ in Karten für reſervierte Plätze umgetauſcht werden. Es braucht wohl nicht beſonders zu einem ſtarken Beſuch dieſer Feier aufgefordert werden. Niemand, der es nicht als Pflicht be⸗ trachten wird, ſich mit anderen deutſchgeſinnten Männern und Frauen zur Gedächtnisfeier und zum Gelöbnis zu vereinigen. Kopf der Bevälkerung gleichkommt. Die Gerüchte über einen bevorſtehenden Staatsbankerott verdichten ſich ſchon aus die⸗ ſem Grunde immer mehr. Wien, 13 Jan. W..) Den Blättern zufolge erklärte Pro⸗ feſſor Redlich daß er die ihm angebotene amerikaniſche Miſſion mit Rückſicht darauf, daß die infolge der Wahl des neuen 7— Hardings zurückgetretenen Milglieder der ameri⸗ kaniſchen Regierung nicht mehr in der Lage ſeien, bindende Ab⸗ machungen zu treffen, und der gegenwärtige Zeitpunkt demnach für ſeine Miſſion ungeeignet ſei. Der Ausſtand der Poſibeamten in Oeſterreich. Wien, 13. Jan.(WB.) Ein nachmittags abgehaltener Miniſterrat beſchäftigte ſich mit der durch den Streik der Poſtbeamten geſchaffenen Lage. Ein neuer Miniſterrat —* auf Grund der Ergebniſſe der Verhandlungen mit den ertretern der Poſtangeſtellten die endgültigen Beſchlüſſe faſſen.— Die Blätter melden über den Poſtſtreik: Die Brief⸗ beſtellung iſt faſt vollſtändig unterbrochen. Die Sammelkäſten werden nicht geleert und auch die Paketannahme iſt einge⸗ ſtellt. Der Geldverkehr iſt vorläufig noch nicht unterbrochen, ebenſo auch nicht der Telegraphen⸗, Telephon⸗ und Bahn⸗ poſtdienſt, da für dieſe Dienſtzweige die pragmatiſierten Be⸗ amten zur Verfügung ſtehen. Mit deren Hilfe konnte nament⸗ lich auf dem Hauptpoſtamt der Auslandsdienſt für einge⸗ ſchriebene und Expreß⸗Briefe aufrecht erhalten werden. Einige Bezirkspoſtämter wurden geſperrt, wobei die Strei⸗ kenden von einigen Amtslokalen die Schlüſſel an ſich genom⸗ men hatten. Nachmittags ſind die Vertreter der Poſtangeſtell⸗ ten zu Einigungsverhandlungen gelangt. wird der Streik vorläufig im vollen Umfange durchgeführt. Wien, 13. Jan.(WB.) In der Sitzung der Reichspartei⸗ leitung der G. D..P. wurde einſtimmig eine Entſchließung ange⸗ nommen, worin der Abgeordnetenverband erſucht wird, von der Regierung unverzüglich die Vorlage eines Geſetzentwurfes be⸗ treſſend die Volksabſtimmung über den Anſchluß an das deutſche Reich zu verlangen.— Eine weitere Entſchließung verlangt die Vorlage eines Geſetzentwurſes über eine dauernde Vermögens⸗ ſteuer, eine ſolche über eine Reichspermögenszuwachsſteuer und ſchließlich eine ſolche über die die Maſſe der Konſumenten betreffen⸗ den Steuerabgaben und Gebühren. Der Kampf um Weſtungarn. Berlin, 14. Jan.(Von unſ. Berl. Büro.) Wie dem„Vor⸗ wärts“ aus Wien gemeldet wird, haben die Budapeſter Blät⸗ ter Weiſungen erhalten, im Kampfe um die Behauptung Weſt⸗ ungarns hauptſächlich mit dem Argument auf die Entente zu wirken, die Abtretung des Burgenlandes würde eine Stärkung Deutſchlands bedeuten. Eliaß-Lolhringen. c. Straßburg, 14. Jan.(Priv. Tel.) Hieſige Blätter mel⸗ den, daß Berſchie Mitglieder des elſäſſiſchen Generalrates gegen die Verſchickung von elſäſſiſchen und lothringiſchen Re⸗ kruten nach Kaſernen im Innern Frankreichs zur Ableiſtung ihrer Militärdienſtpflicht proteſtiert haben. In der Sitzung wurde zum Ausdruck gebracht, daß unter der elſaß⸗lothrin⸗ giſchen Jugend gerade deshalb eine in hohem Grade bedenk⸗ liche Abneigung gegen den franzöſiſchen Militärdienſt Platz gegriffen hat. —— die Konſerenz der deulſchen Jinanzminiſier Berlin, 14. Januar.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Verhandlungen der Finanminiſterkonferenz ſind geſtern nach zweitägiger Dauer zu Ende geführt worden. Herr Dr. Wirth hat ſich über die Einnahmen und Ausgaben ausge⸗ ſprochen, welche ſich aus den Forderungen der Beamten er⸗ geben würden und bei der Gelegenheit ſein Programm für die Deckung dieſer Ausgaben entwickelt. Uebereinſtimmend war man der Meinung, daß weder das Reich, deſſen Haus⸗ halt für 1921 vorausſichtlich mit einem Defizit von etwa 7 Milliarden abſchließen wird, noch die Länder und Gemeinden in der Lage wären, Mehraufwendungen, die ſich, wenn auch die Forderungen des Deutſchen Beamtenbundes bewilligt werden ſoliten, auf rund 4 Milliarden ſich belaufen würden, zu machen. Da das direkte Steuerſyſtem nicht wei⸗ ter ausbaufähig iſt, bleibt als einziger Ausweg der Aus⸗ bau des indirekten Steuerſyſtems. Die einzel⸗ ſtaatlichen Finanzminiſter werden ihre Bamberger Konferenz heute oder morgen fortſetzen. die Preußenwahl. Berlin, 14. Jan.(Von unſ. Berl. Büro.) Der demokra⸗ tiſche Wahlaufruf zu den Preußenwahlen wird nunmehr ver⸗ öffentlicht. In dem Aufruf wird betont, daß die Demokratiſche Partei ſich im Reich und in Preußen als Partei der Mitte und Ver⸗ erwieſen hätte. Ihr Verdienſt oor allem ſei es, dem useinanderſallen Preußens vorgebeugt zu haben, indem ſie den Provinzen weitgehende Autonomie gewährt habe Berlin, 13. Jan.(Prio.⸗Tel.) Der„Vorwärts“ teilt einen Brlef mit, der am 11. 1. in Göttingen Scheidemann übergeben wurde, als er dort vor vollem Hauſe eine Rede halten wollte. In dem Briefe heißt es: In den Kreiſen der Reichswehr werde es ſehr be⸗ dauert, daß der Beſuch der heutigen Verſammlung durch das Ba⸗ mündlich verbaten wurde. Das ot wurde In den anderen anläßlich der Paroleausgabe an die Kompagniefeldwebel zur Kennt⸗ nisgabe an die Unteroffiziere und Mannſchaften ausgegeben.— Der „Vorwärts“ wendet ſich ſehr ſcharf gegen einen ſolchen Eingriff in die perſönliche und ſtaatsbürgerliche Freiheit der Reichswehr⸗ angehörigen. Deuſſches Reich. Die angebliche Denkſchrift Ludendorffs. München, 14. Jan.(Priv. Tel.) Die Münch. Zig. hat den General Ludendorff auf die Zeitungsnachricht aufmerk⸗ ſam gemacht, daß er eine Denkſchrift über die Bekäm 9 der holſchewiſtiſchen Gefahr mit Hilfe Deutſchlands den Regie⸗ rungen in London und Paris habe zugehen laſſen. Das Blatt erhält zur Antwort, daß er keine ſolche Denk⸗ ſchrift an die fremden Regierungen geſandt habe. Alſo han⸗ delt es ſich wiederum um eine der ſenſationellen Falſchmel⸗ dungen, die ſich mit dem noch immer gefürchteten Feldherrn beſchäftigen, deſſen Zurückgezogenheit ins Privatleben die Welt nicht glauben will, und dem ſie ſeine perſönliche Freiheit und Verantwortungsloſigkeit nicht gönnen will. Bekämpfung der Amſturzpropaganda. Berlin, 14. Jan.(Von unſerm Berliner Büro.) Der Reichs⸗ miniſter des Innern hat ein ſehr vernünftiges Schreiben an ſeinen preußiſchen Spezialkollegen gerichtet, in dem er darum erſucht— das Reich hat ja keine eigene Verwaltung— die Polizeibehörden zu veranlaſſen, Fälle, in denen durch Reden und Flugblätter auf den gewaltſamen Sturz der Verfaſſung und die Errichtung der Räterepublik hingearbeitet wird, zur Anzeige zu bringen. Daß die Unabhängigen und Kom⸗ muniſten darüber ergrimmt ſind, iſt ſelbſtverſtändlich. Auch der „Vorwärts“ glaubt Herrn Koch Puttkammer II nennen zu müſſen. Auch der Mehrheitsſozialdemokratie ſcheint allgemach der Blick für die Realitäten des Staatslebens verloren zu gehen. Berlin, 14. Jan.(Priv.⸗Tel.) Nach einer Betriebsver⸗ ſammlung der Elektrizitätszentrale Moabit forderte der Ob⸗ mann der Berliner Elektrizitätsarbeiter die Arbeiter auf, die Betriebsleitung und die Direktion der Elektrizitätswerke aus⸗ zuſchalten und den Betrieb durch einen Betriebsrat zu über⸗ nehmen, der Berliner Stadtbaurat Horten ſtehe dabei ganz auf Seiten der Arbeiter. Weiter erklärte Sylt, daß er jede Verſammlung nach dem Vorbilde der Rathaustumulte ſprengen und ſie dadurch unmöglich machen werde.— Eine von den Arbeitern zum Stadtbaurat Horten entſandte Kom⸗ miſſion erhielt von dieſem die Antwort, daß er mit Sylt in keinem Einvernehmen ſtehe. Somit ſind Sylts Verſuche, die Errichtung einer Räteherrſchaft im Städti⸗ ſchen Elektrizitätswerk zuſetzen, durch das ruhige und beſonnene Verhalten der Arbeiterſchaft geſchei⸗ tert. Die Mitiſterkriſis in Mecklenburg⸗Schwerin. Roſlock, 14. Jan.(WB.) Der Roſtocker Anzeiger meldet au⸗ Schwerin: In einer Beſprechung am Mittw beſchloſſen die Fraktionen der.N..., der.. P. und des Wirtſchaftsbundes das bisherige Mintiſterium wieder zuwählen und ſomit ihre Stimmen bei der Wahl des Miniſterpräſidenten am Freitag für Profeſſor Dr. Reinke⸗Bloch abzugeben. Die 30 BITB. Berlin, 14. Jan.(Priv.⸗Tel.) Wie die„Köln⸗Zeitung“ hört, werden ſich die Berliner Gewerkſchaften in ihrer morgigen Sitzung mit dem tigen, die ſozialiſtiſchen Vertreter aus der Sozialiſierungskt lion„zurückzuberufen,, da man dieſen„Unfug nicht mehr mitmachen will 8 Berlin, 13. Jan.(W..) In der heutigen Stadtverord⸗ netenverſammlung erhielt bei der Wahl des neuen Oberſchul⸗ rates für Groß⸗Berlin der Hamburger Pädagoge Un Paulſen 150 Stimmen, der Berliner Stadtſchulrat Rei⸗ mann 13 Stimmen. Die Demokraten und die Rechte enthiel⸗ ten ſich der Abſtimmung. J Berlin, 14. Jan. on unſ. Berl. Büro.) Für den inn des eeee 1521 b0—3 oſtwerwaltung die Herſteilung wichtiger innerer und äußerer deutſcher Fernſprechlinien in Aus⸗ ſicht genommen. Erwähnenswert ſind dabet beſonders die Auslands⸗ leitungen Berlin⸗Amſterdam, Berlin⸗Rotterdam, Berlin⸗Wien, Dort⸗ Düſſeldorf⸗Rotterdam, Freiburg⸗Zürich, Berlin⸗ rag. EI Berlin, 14. Jan.(Von unf Berl. Büro.) Der Aelteſten⸗ rat der preußiſchen hat geſtern Abend be⸗ chloſſen, einen Ausſchuß von Mitgliedern einzufetzen, der die beſchäfte bis zum Zuſammentritt des Landtages zu é hat. Berlin, 14. Jan.(Priv.⸗Tel.) Die Unabhängigen for⸗ dern in der Freiheit die Berliner tigen Todestag Karl Liebkne burgs nicht durch lärmende durch ſtilles Gedenken zu feiern. Letzte Meldungen. Holland und die Hohenzollern. mtb. Rolterdam, 14. Jan.(Priv.⸗Tel.)„Telegraaf' berich⸗ tet: Das holländiſche Staatsminiſterium iſt nach eingehenden Beratungen mit den holländiſchen Rechtsgelehrten zu der Ueberzeugung gelangt, daß kein Hindernis mehr dafür vor⸗ liege, daß ſowohl der Kaiſer wie der Kronprinz Holland ver⸗ laſſen, ſobald es ihnen wünſchenswert erſcheint. Die Regie⸗ rung habe aber gleichzeitig erklärt, daß es ihr ſehr angenehm tes und Roſa Luxem⸗ emonſtrationen, ſondern wäre, wenn die Hohenzollern Holland verließen. Der„Tele⸗ Holland das Recht habe, den Kaiſer graaf“ erklärt hierzu, ufenthalt im Lande der Sicherheit auszuweiſen, falls ſein irgendwie ſchaden könne. Berlin, 14. Jan.(Prio.⸗Tel.) Lt. Voſſ. Ztg. reiſt Staats⸗ ſekretär Bergmann heute nach Paris, um die Beratungen mit Frankreich, die im Zuſammenhang mit den Brüſſeler Be⸗ ratungen ſtehen, fortzuſetzen. O Berſin. 14 Jon(Bon unſ Berl. Büro.) Wie aus Paris gemeldet wird, verhandelt der Porſitzende der Reichscücklieferungs⸗ iommiſſion Dr. Guggenheimer ſeit eiwa 5 Tagen mit dem Wieder⸗ gutmachungsausſchu und franzöſiſchen Stellen. Das Hauptziel Bemühungen ſei die Abwendung und Auslegung es Artikels 298 des Verſailler Vertrags, welcher die Rückliefe⸗ rung des weggeführten, beſchlagnahmten und ſequeſtrierten Eigentums von verbündeten Staatsange⸗ hörigen betrifft. Es handelt ſich hauptſächlich hierbei um das noch in Deutſchland befindliche rollende Material. Die Vorſchläge Dr⸗ Guggenheims gehen angeblich dahin, das no Material durch neues von Deutſchland zu lieferndes Material zu erſetzen. e. Baſel, 14. Jan.(Priv.⸗Tel.)„Daily Mail“ berichtet: In Liverpool und Mancheſter iſt es am Mittwoch zu Arbeits⸗ loſendemonſtrationen gekommen, in deren Verlauf es in der Hafengegend zu Gewalttätigkeiten und Plünderungen kam, ſodaß die berittene Polizei eingrei⸗ ſen und oerſchiedene Verhaftungen vornehmen mußte. Baris, 13. Jan.(WB.) Der Senat wählte in ſeiner heu⸗ tigen Sitzung Léon Bourgeois mit 227 von 243 abge⸗ gebenen Stimmen wieder zum Senatspräſidenten. Sämtl ehemalige Vizepräſidenten wurden wiedergewählt. rbeiterſchaft auf, den heu⸗ —— — * Freitag, den 14. Januar 1921. Maunheimer General-Angeiger.(Miitag⸗Ausgabe.) Viriſchaftsräte und Kommunaliſierung. Zwei neue Denkſchriflen des Hanſabundes. Der Hanſa⸗Bund wird in nächſter Zeit zu zwei der wich⸗ tigſten Fragen deutſcher Innenwirtſchaft das Wort nehmen, die bereits jetzt die Oeffentlichkeit in ſtarkem Maße in An⸗ ſpruch nehmen. Es handelt ſich erſtens um den Geſetzentwurf zum Auf⸗ bau der Arbeiter⸗ und Wirtſchaftsräte. Hier bereitet der Hanſa⸗Bund zur Denkſchrift des Reichswirtſchafts⸗ miniſteriums über die Räteverfaſſung(nach Artikel 165 der Reichsverfaſſung) eine ſehr eingehende Kritik des ganzen Riütegedankens vor, die an der Hand einer praktiſchen Aus⸗ legung des Geſetzes auf die große Gefahr eines abermaligen Anſchwellens eines politiſchen Behördenapparates mit neuen rieſenhaften Koſten hinweiſt, und in der ſchematiſchen Aufmachung des Geſetzes ein neues kataſtrophales Hemmnis der freien Bewegung und der ſchnellen Entſchlußfähigkeit der deutſchen Wirtſchaft ſieht. Von der Regierung wird eine Denk⸗ ſchrift verlangt, die den der Bezirkswirtſchafts⸗ räte, die Eingliederung der Räteorganiſationen in den Behör⸗ — 995 und die Koſten ſowie die Deckungsfrage genau be⸗ timmt. Eine zweite Denkſchrift behandelt das Problem der Kom⸗ munaliſierung nach dem Regierungsentwurf und ins⸗ beſondere nach dem Gegenentwurf der Sozialiſierungskom⸗ miſſion, deſſen Kernpunkt die ſelbſtändige Schaffung von „Zwangsverbänden“ durch die Stadtverwaltungen ohne Mit⸗ wirkung der Reichsregierung iſt. Hier wird der Hanfa⸗ Bund, bevor noch die Diskuſſion über beide Pläne begon⸗ nen hat, an Hand eines umfaſſenden Tatſachenmaterials die Abwegigkeit der Kommunaliſierung beſonders des Lebensmit⸗ telhandels und die ſchlechten Erfahrungen einzelner Städte, die Wirtſchaftszweige verſuchsweiſe kommunaliſiert haben, nachweiſen, um vor allem die in dem Vorſchlag der Sozialiſie⸗ rungskommiſſion erteilte Befugnis an die Gemeinden, ſelb⸗ ſtändig zu kommunaliſieren, un wirkſam zu machen. Beide Denkſchriften ſollen der ePan und den Par⸗ lamenten wertvolles Material für die Durchberatung der bei⸗ den Probleme liefern. Wirtſchaftliche Fragen. Aufhebung der Freizügigkeitsbeſchränkungen in Sicht! Die Beſtimmungen der Verordnung über die Frei⸗ nachung von Arbeitsſtellen haben ſich, ſoweit ſie die Beſchäf⸗ tigung ortsfremder Perſonen betreffen, namentlich für die n eſtellten immer mehr als ein zweiſchneidiges Mittel er⸗ durch das die Beſchäftigungsloſigkeit eher geſteigert als eingedämmt worden iſt. Der Gewerkſchaftsbund der An⸗ geſtellten(G. D..) iſt daher wiederholt letzthin auch durch ſeinen Vertreter Beckmann im Reichswirtſchaftsrat. wegen einer Aufhebung der einſchlägigen Beſtimmungen vorſtellig geworden. Wie aus einem den Gewerkſchaften vom Reichs⸗ arbeitsminiſterium inzwiſchen zur Begutachtung zugegan⸗ 8 Geſetzentwurf hervorgeht, beſteht nunmehr die Abſicht, en Geltungsbereich der Verordnung in vorſtehendem Sinne einzuſchränken, ſo daß die Beſeitigung der von den örtlichen erlaſſenen Beſtimmungen über die Entlaſſung und Nichteinſtellung ortsfremder Arbeitskräfte nur noch eine Frage kurzer Zeit ſein dürfte. Abermalige Erhöhung der Verwaltungsgebühren. Das Miniſterium des Innern 75 mit ſofortiger Wirkung die zuletzt am 18. März 1920 hinaufgeſetzten Gebühren für Erteilung von Urkunden mit Wirkung vom 1. Januar 1921 an abermals er⸗ höht. Die Gebühr für Ausſtellung eines Reiſepaſſes, die bis zum vorigen Jahr 1 betrug, iſt von 3 K4 0 10& erhöht wor⸗ den. Der gleiche Betrag* auch für einen Perſonalausweis als Paßerſatz für das Reichsinland zu entrichten. Für Reiſen ins Aus⸗ land beträgt die Gebühr 15 4. Für Verlängerung des Reiſepaſſes oder iſt für Reiſen in das beſetzte Gebiet, nach dem Ab⸗ ſtimmungsgebiet und nach Oſtpreußen eine Taxe von 3„/, für Rei⸗ en ins Ausland eine ſolche von 8 1 zu entrichten. Für Erteilung des Sichtvermerks zu einem Paß oder Paßausweis, wofür bisher 3/ zu zahlen waren, ſind für einfachen Ausreiſe⸗Sichtver⸗ merk 15 ,, für Rückreiſeſichtvermerk 20 und für Dauer⸗Sichtver · merk 25 zu entrichten. Eine Paßkarte koſtet ſtatt 1 4 künf⸗ tig 10„, ein Heimatſchein 10 ſtatt bisher 3 4. Für einen Wandergewerbeſchein ſind ſtatt bisheriger 15„ künftig 20, für Ausdehnung eines ſolchen Scheines auf einen anderen Bezirk ſtatt 5„ ebenfalls 20„ und für nachträgliche Aufnahme anderer Perſonen in den Schein ebenfalls 20, ſtatt bisheriger 15 zu zahlen. Für eine für ein Jahr ausgeſtellte Fiſcher⸗ karte für Perſonen, welche die Fiſcherei gewerbsmäßig ausüben, iſt die Gebühr mit 20/ beibehalten, für andere Perſonen von 20 bis 500/ auf 20 bis 1000 abgeändert worden. Eine Fiſcher⸗ karte auf vier Wochen koſtet künftig 20 bis 100 ſtatt bisher ein⸗ heitlich 10 4. Die Gebühr für eine Radfahrkarte endlich iſt von 3„1 auf 10/ hinaufgeſetzt worden. Wohnt derjenige, auf deſſen Namen die Urkunde ausgeſtellt werden ſoll, nicht im Reichs⸗ gebiet, ſo wird die Taxe auf den fünffachen Betrag erhöht. Bei veränderlicher Taxe erfolgt die fünffache Erhöhung ſowohl für den Mindeſt⸗ wie den Höchſtſatz. Die Gebühren für die Auskunfts⸗ erteilung der polizeilichen Meldeſtellen, die im vorigen Jahr verdoppelt wurden, ſind jetzt vervierfacht worden. Zu den wenigen in ihren im vorigen Jahre erhöhten Taxen beibehalte⸗ nen Gebühren gehört auch die für Legitimationskarten für Handels⸗ reiſende, die 20 bis 1000/ beträgt. Stäoͤtiſche Kachrichten. Der gewerkſchaftlich-genoſſenſchaftliche Berbraucher⸗Ausſchuß ſteht, ſo wird uns geſchrieben, zurzeit im Konflikt mit den Händlern 55 dem Markte ſowohl wie in den Läden. Es beſteht das Be⸗ ſtreben, die Preiſe für die Lebensmittel unrechtmäßigerweiſe in die Höhe zu treiben, und zwar zu einer Zeit, wo ein Sturz der Welt⸗ preiſe zu verzeichnen iſt. Während Lebensmittel wie Reis, Schmalz, Eier, Schweinefleiſch uſw. eine ganz erhebliche Preisermäßigung aufweiſen, verſuchen die Händler auf dem Markt für ihre Produkte immer noch höhere Preiſe durchzuſetzen. Durch allerhand Redens⸗ arten haben ſie ſ. Zt in der e und in den Sitzungen unſeres Ausſchuſſes die Erhöhung der iebelrichtpreiſe durchgeſetzt, mit dem Hinweis, daß ein Mangel an Zwiebeln vor⸗ handen ſei und daß nur durch hohe Preiſe ſolche auf den Markt gebracht werden könnten. Der Preis der Zwiebeln iſt damals er⸗ höht worden und beträgt jetzt 90 Pfg. Dieſer Preis genügt den Händlern nicht, ſodaß ſie immer noch mit der Herausgabe der Zwie⸗ beln zurückhalten. Die Zwiebeln lagern in verſchiedenen Kellern aufgeſtapelt und wachſen dort aus. Es hat den Anſchein, daß die Händier die Waren lieber zugrunde gehen laſſen, als ſie für den vorgeſchriebenen Preis auf den Markt zu bringen. Genau ſo ver⸗ hält es ſich mit dem Spinatpreis, der vor einigen Wochen, als kaltes Wetter war, auf Veranlaſſung der Händler auf 70 Pfg. feſtgeſetzt wurde. Nachdem nunmehr der hohe Preis beſteht, kommt Spinat maſſenhaft auf den Markt und zwar wird er zu dem Preiſe von 70 Pfg. abgegeben, obwohl der Einkaufspreis nur 45 Pfg. beträgt. Den unangemeſſen hohen Gewinn, der durch nichts gerechtfertigt iſt, wollen ſich die Händler unter keinen Umſtänden einſchränken laſſen. Aehnlich haben die Vertreter der Händler bei der Feſtſetzun des Preiſes für Rotkraut gehandelt. In der betr. Sitzung der Preis⸗ prüfungskommiſſion behaupteten die Händler, daß kein otkraut vor⸗ handen wäre und erreichten dadurch die Erlaubnis, ausländiſches Rotkraut zu 90 Pfg. auf den Markt zu bringen. Gleich am anderen Tage war auch inländiſches Rotkraut in ausreichendem Maße zu 60 100 vorhanden. Die Verbraucher werden erfucht, das teure aus⸗ ländiſche Rotkraut nicht zu kaufen. Am letzten Markttag haben die Händler einen Zeitungsartikel in ihrem Sinne ausgelegt. In dieſem Artikel iſt davon die Rede, daß Uebertretungen gegen Geſetze, die Waren betreffen, bei denen die Zwangsbewirtſchaftung aufgehoben iſt, niedergeſchlagen werden ſollen, ſoweit ſie noch nicht abgeurteilt ſind. Dieſe geſetzliche Maß⸗ nahme iſt vom Standpunkte der Verbraucher als verfehlt zu bezeich⸗ nen. Es würde dem Rechtsempfinden beſſer entſprechen, wenn die ſtattgefundenen Uebertretungen auch heute noch abgeurteilt würden. Die vom Preisprüfungsamt vorgeſchriebenen Richtpreiſe haben heute noch volle Gültigkeit, ebenſo die Maßnahmen, die zur Kontrolle dieſer Richtpreiſe ausgeübt werden. Wer dagegen verſtößt, macht ſich ſtraf⸗ bar. Der Ausſchuß wird nächſtens in verſtärktem Maße Kontroll⸗ perſonen auf dem Markte aufſtellen. Die Ladeninhaber werden darauf hingewieſen, daß ſie verpflichtet ſind, Preisverzeichniſſe in ihren Lokalen anzubringen. Dieſe Vorſchrift iſt in der letzten Zeit etwas außeracht gelaſſen worden. Es muß aber, um übermäßige Preiſe zu verhindern, unbedingt darauf beſtanden werden. Ins⸗ beſondere in den Metzgereien und Landesproduktengeſchäften ſind die Preisverzeichniſſe anzubringen. Notwendige Preisveränderungen auf den Preisverzeichniſſen ſind verhältnismäßig leicht durchzuführen, ſo⸗ daß die Preisſchwankungen kein Hindernis bilden können. Anläßlich des Preisſturzes auf dem Weltmarkt werden die Verbraucher darauf aufmerkſam gemacht, daß ſie die Tendenz der Preisſenkungen dadurch unterſtützen müſſen, daß ſie nicht darauflos kaufen. Insbeſondere iſt Zurückhaltung notwendig für Waren, die entbehrlich ſind, wie Oran⸗ gen, Schokolade, Zigaretten uſw., die vom Auslande kommen und deren maſſenhafter Umſatz die deutſche Volkswirtſchaft ſchwer ſchä⸗ digen muß. Wettbewerb. Das ſ. Zt. von der Firma Ullſtein u. Co., Berlin, veröffentlichte Preisausſchreiben zur Erlangung von Mo⸗ dellen und Entwürfen zur Herſtellung einer Zeitungs⸗Einſteck⸗ Maſchine hat Intereſſenten von ganz Deutſchland und der Schweiz in Bewegung geſetzt und lebhafte Beteiligung hervorgerufen. Zu den glücklichen Preisträgern iſt auch unſer Mitbürger, Herr Buch⸗ druckereibeſitzer Nik. Deppert in Neckarau, zu zählen, da er mit dem 3. Preis bedacht wurde und infolge Nichtvergebung des 1. Preiſes an 2. Stelle rückt. Da ſich ſeine Erfindung durch Einfach⸗ heit und Zweckmäßigkeit auszeichnet, iſt ſie bei der Frage der Ver⸗ wertung zur Mitbewerbung zugelaſſen. National⸗Theater Mannheim. Tiefland. Die ſchöne Stimme des Herrn Graarud hat eine ſehr gute Erziehung genoſſen, ſeine ariſtokratiſche Form der Tonbildung und Regiſterverbindung nimmt für den jungen Sänger ſofort ein. Er kommt vom Konzertſaal und iſt gewohnt, jede Partie als geſangliche Aufgabe und durchzuarbeiten. Er ſan alſo'Albert, durch allerlei ſeine Schattierungen ſich dem Violon⸗ celloklang nähernd. Die Stimme klang weich und voll, der Vor⸗ trag war muſikaliſch wie dramatiſch belebt, und die Dorſteüin hatte— ſoweit ich der Vorſtellung anwohnte— bereits die rich⸗ tigen Grundlinien. Wir würden alſo mit dem Abgang dieſes Sängers etwas Weſentliches verlieren, unſer altes Hoftheater würde an Qualität verlieren, was durch Kraft und Wucht nicht erſetzt wer⸗ den kann. Das Zuſammenwirken von Frau Bertha Lampert⸗ Cronegk mit Herrn Graarud gewann durch kluge Mäßigung übrigens mehr, als durch die allerneueſte Manier erreicht werden kann. Arthur Blaß. Runſt und Wiſſen. ODas Kunſthaus(Leiter Dr. Herbert Tannenbaum) veran⸗ ſtaltet in ſeinen Ausſtellungsräumen eine Ausſtellung von Aqua⸗ rellen, Holzſchnitten und Zeichnungen des vor wenigen Monaten an die Karlsruher Landeskunſtſchule berufenen Profeſſors A. Babberger. In den intereſſanten Blättern dokumentiert ſich eine Künſtlerperſönlichkeit voll ausgeprägter Eigenart, deren ſtarker Stilwille das Naturerlebnis in monumentaler Formen⸗ und Far⸗ benſprache auf letzte Formeln bringt. Sammlung für die Landesfternwarte auf dem Königeſtuhl. Wie ſchon im des Landtages erwähnt wurde, leidet auch die wiſſenſchaftliche Arbeit der mit der Univerſität Hei⸗ delberg verbundenen Königſtuhlſternwarte Not. Es iſt ein Ver⸗ dienſt des Heidelberger Hauptſchriftleiters Hermann Baguſche, in einem Vortrag über„Die Wunder der Sternenwelt“, der von photographiſchen Himmelskörperaufnahmen der Sternwarte begleitet war, zuerſt die Oeffentlichkeit hierauf aufmerlſam gemacht zu haben. Die Sternwarte, deren Leitung der bekannte Aſtronom Geheimrat Profeſſor Max Wolf hat, kann vor allem ihre Inſtru⸗ mente nicht ergänzen und keine Auslandsliteratur beſchaffen. Her mann Baguſche, der ſeinen Vortrag am 2. Februar in der Stadthalle wiederholen will und die Hälfte des Reinertrages für eine Samm⸗ lung zugunſten der Sternwarte beſtimmt, die er in Hei⸗ delberg eröffnet hat. G. Der Berband Deutſcher Erzähler hat auf ſeiner erſten ordentlichen Mitgliederverſammlung zum erſten Vorſitzenden Georg Engel, zum ſtellvertretenden Vorſitzenden Walter von Molo und Hans von Hülſen, zum Schriftführer Karl Rosner, zum Schatzmeiſter Eberhard Frowein gewählt. Es wurde beſchloſſen, gegen die neue im Reichsminiſterium des Innern vorbereitete Lex Heinze in öffent⸗ licher Verſammlung Stellung zu nehmen, da man darin eine Ge⸗ fährdung des freien Schrifttums erblickt. Die auf die Einführung des domaine'état gerichteten Beſtrebungen ſollen mit aller Energie fortgeſetzt und insbeſondere auch vor dem Reichswirtſchaftsrat ver⸗ treten werden. Zur Verwertung der Ueberſetzungsrechte wird dem (Verband eine Geſchäftsſtelle angegliedert. Der Verband hat mit dem Verbande Deutſcher Bühnenſchriftſteller und Bühnenkomponiſten und dem Verbande Deutſcher Filmautoren ein Kartell geſchloſſen. Geſchmackskunde. Die Bildungsfrage an den Volkshoch⸗ ſchulen kann in ihrem vollen Umfange nicht geloft werden, wenn man 3 auch die Erziehung in den Bereich der Ar⸗ beit einbezieht. Hierzu ſind zunächſt Gründlagen zu ſchaffen und Begriffe zu prägen, wenn anders aus der Betrachtung der Werke Schönheit bleibender Gewinn erwachſen ſoll. Solche Grundlagen will eine kleine„Geſchmackskunde“ geben, die Prof. Dr. Ing. Paul Klopfer im Verlag T. A. Perthes in Gotha herausgegeben har. Weit davon entfernt, ein trockenes Lehrbuch der Aeſthetik zu 5 will—5 gleichſam den Schlüſſel ſchafſen, der die Tür in das Reich der Schönheit aufſchließt, will ſie als Wegweiſer dienen auf den vielfach verſchlungenen und gerade heute z. T. ſtark 8 ten Wegen zum Ziele— nämlich zum Verſtehen der Schönheit in den Werken der Kunſt und der Natur, des Kunſtgewerbes und der Technik. In Arbeitsgemeinſchaften an den Volkshochſchulen in Weimar und Jena mit Hörern aus den— Lebenskreiſen hat der Verfaſſer ſeine Geſchmackskunde mit beſtem Erfolg erprobt. Eine größere Anzahl Abbildungen erläutern den Text. Kleines Feuilleton. Regenwurm und Maulwurfsgrille. Im Jahre 1884 wurde infolge eines Neckardammbruches das Gelände zwiſchen der Ringſtraße und der Riedbahn überſchwemmt. Nachdem das Waſſer eine Eisdecke erhalten hatte fielen mir beim Schlittſchuhlaufen an einer Stelle die vielen Regenwürmer unter derſelben auf. Das Waſſer hatte ſie aus der Tieſe. aus ihren Winterwohnräumen heraufgetrieben. Um zu erfahren ob in den Tieren nach tagelangem Aufenthalt in dem ihnen ungewohnten Element noch Leben ſei, ſchlug ich ein Loch in die Eisdecke und holte ein ge derſelben heraus. Alle machten noch ſchwache Bewe⸗ gungen, zeigten alſo noch Leben Da ich leicht die große Zahl der Würmer, die ſich auf einem Quadratmeter des Bodens befanden, abſchätzen konnte, ſo bewies ſich mir augenſcheinlich, daß Darwin mit Recht die Zahl der Regenwürmer als ungeheuer groß bezeichnete und ihre Kulturarbeit als höchſt wertvoll darſtellte. Dieſe Tere ſchaffen nämlich bei ihren Bohrarbeiten rieſige Mengen durch die 7 3. Seite. Nr. 21. Noderne Damen- une Hindet-leidung FVSCffFHR-RIFCEl. E LA. Fernspr, 7631 U. 6525 Elegante Heſzamünte/ Heizhaus Hunꝛe A26 · Tel. 6834.325 Eegante Oamenhdte Hugo Zimmem Kunststrase—/ E. 9 Strabenstiefe/. Seselischaftsschuhe · Hausschuhe SCHOGHBNUN JI.]. Breitestabe. 7 J J Ooοο Aα·] H- Hüsge Brelse en, St einzig in Seiner Artl“ 7 Aparte Da men-und HinderHontektion B. 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Von Beamten des Landes⸗ Preisamtes, Zweigſtelle Mannheim, wurden am 7. 1. dahier eine Ehefrau wegen Schleichhundels mit Butter und in Oſterburken ein Taglöhner von hier ebenfalls wegen Schleichhandels und Diebſtahls⸗ verdachts feſtgenommen. Im erſten Falle wurden 21 Pfund Butter beſchlagnahmt und an hieſige Wohltätigkeitsanſtalten verteilt. In Iimmern(Amt Tauberbiſchofsheim) konnte am 11. 1. ebenfalls eine Schleichhändlerin mit 25 Pfund Butter feſtgenommen werden Am 12. 1. wurde ferner ein Ingenieur von hier wegen unerlaubten Handels und Preistreiberei in Unterſuchungshaft eingeliefert. Der Mannheimer Kanarienzüchterverein(älteſter Kanarien⸗ Züchterverein am Platze) veranſtaltet am 15., 16. und 17. Januar in ſeinem Vereinslokal„Großer Fels“, Seckenheimerſtraße 72, ſeine diesjährige Ausſtellung edler Kanarien⸗Konkurrenz⸗Sänger neben allerlei Zuchtutenſilien, Sämereien, Futtermitteln ſowie präpa⸗ rierten Vögeln und Tieren.(Weiteres Anzeige in dieſer Nummer.) Parteinachrichtzn. Die Deukſchnationale Volkspartei veranſtaltet am 18. Januar, abends 6 Uhr, im Kaſinoſaale eine Reichsgründungsfeier. Als Redner iſt der bekannte Politiker, Pf. J. Weber⸗Frankfurt a. M. gewonnen. Beſte muſikaliſche und deklamatoriſche Darbietungen werden den Vortrag umrahmen. Veranſtaltungen. 4 Theaternachricht. Morgen findet die Erſtaufführung von Kame⸗ xaden“, Komödie in vier Akten von Auguſt Strindberg ſtatt.— Die Erſt⸗ aufführung des Dramas„Godiva“ von Hans Frank findet im National⸗ theater am Mittwoch, den 19. Januar ſtatt. Der Dichter hat ſeine An⸗ weſenheit bei der Premiere zugeſagt.— Im Neuen Theater geht am Sams⸗ zag die Oper„Martha“ mit Jrene Eden, Johanna Lippe, Alfred Far⸗ bach und Mathieu Frank in den Hauptrollen in Szene.— In der Auffüh⸗ xung von„Cavalleria ruſticana“ und„Der ajazzo am Sonntag, den 16. Januar ſingt Elſe Flohr die Partie der„Lolo“ und Maz Schöttl die Partie des„Tonio“ zum erſten Male. Tanzabend des Nationaltheaters im Nibelungenſaal. Heute findet im Nibelungenſaal ein ſicher die weiteſten Kreiſe intereſſierender Tanz⸗ abend ſtatt, in dem die„Wandlungen der deutſchen Volks⸗ tänze“ von der Heidniſchen⸗ bis zur Settzelt vorgeführt werden. Mit⸗ wirkende ſind Aennie Häns, Alfred Landory ſowie das geſamte Tanz⸗ perſonal des Nationaltheaters. 8Wohltätigkeitsveranſtalkung. Die Artiſtenſchaft von Mann⸗ heim veranſtaltet am kommenden Samstag im Kaffee Friedrichsbau, JI, 4, zu Gunſten der Mannheimer Kinder ilfe eine Künſtlervorſtellung, zu welcher die erſten Künſtler der or⸗ ganiſterten Artiſtenſchaft ihre Mitwirkung unentgeltlich zugeſagt haben. Die hieſige Ortsgruppe, unter Leitung ihres Vorſitzenden Abends übernommen. Wir verweiſen auf die Anzeige in dieſer ch. Demonſtrationsabend Dr. Adolf Mayer⸗Weil. Im vollbeſetzten Kaſinoſaal wurde geſtern abend der erſte pſychologiſch⸗phyſika⸗ liſche Experimentalabend von Dr. Ad. Mayer⸗Weil abge⸗ Halten, der einen recht unterhaltenden Verlauf nahm. Obwohl hier in Mannheim ſolche Demonſtrationsabende keine Neuheiten ſind, im Gegen⸗ teil durch die regelmäßigen Wiederholungen vielſach das Intereſſe an ſol⸗ chen Veranſtaltungen ſtark nachgelaſſen hat, ſo war der geſtrige Abend bei dem Münchener Phyſiker doch einzig in ſeiner Art. Einmal nahm er den Schleier von all den myſteriöſen Experimenten— des hoden. ſechſten Sinnes — die lediglich auf Täuſchungen beruhen, und zum anderen überraſchte Dr. Mayer⸗Weil durch ſeine phänomenale Gedächtniskunſt, die aus Wunderbare grenzt. Zunächſt gab Mayer⸗Weil eingehende Erklärungen der überſinnlichen Erſcheinungen, um ſodann zu Demonſtrationen in Gedankenübertragungen, Hellſehen und Gedanken⸗ leſen mit beſchriebenen Zetteln, verſchloſſenen Kuverts, Spielkarten uſw. überzugehen. Den zweiten Teil bildeten die Maſſenſuggeſtionen, die⸗ wie die erſten Darbietungen große Heiterkeit hervorriefen. Die Haupt⸗ ſtärke von Dr. Ad. Mayer⸗Weil liegt jedoch in ſeinen Gedächtnishöchſt⸗ leiſtungen, die unſeres Wiſſens noch von keinem Pſychologen übertroffen wurden. Erwähnt ſei nur das 5 der., 4. oder 5. Wurzel einer Zahl im Kopf, während zu gleicher Zeit die Wochentage beliebiger Daten oder Fahre angegeben, ſowie 20 vom Publikum gewählte Zitate auswendig vor⸗ Sder rückwärts oder aus der Reihe heraus von dem Künſtler fehlerlos her⸗ ietüngen des Abends fanden den ungeteilten Beifall des Publikums. Wir machen darauf aufmerkſam, daß heute der zweite Experimentalabend ſtatt⸗ findet. —2*— Spielplan des National-Theaters Neues Theater Jan. B Vorstellung 3 Vorstellung 5 6 14. F. 26C Die Entiuhrun Im Nibelungensaal: 63 aus dem Serall7 Tanz- Abend 7 15. S. 26 D zum 1. Male: Kameradenſ7 Martha 7 16,§. 33 AK. Das Dreimäüdeihaus 2 25 A Cavalleria rusticana Der Biberpela 7 Der Bajazzo 6 Aus dem Lande. teilen Neuenheim und Handſchuhsheim kamen in der Nacht zum Mittwoch ſechs Einbrüche vor, die wahrſcheinlich auf die gleichen Täter zurückzuführen ſind. Man nimmt an, daß elne aus⸗ Wärtige Einbrechergeſellſchaft tätig war. Sie erbeuteten Silber⸗ Kleider, Lebensmittel und Geld im Werte von über 20 000 Mark. —— „Gewächſe noch nicht ausgenützter Erde und die mit Erde ver⸗ ſchlungene und durch den Darm hindurchgegangene Nahrung und Pflanzenſtoffe) aus der Tiefe herauf. Der Regenwurm hält ſich tagsüber und bei trockenem Wetter immer in ſeinen meiſt ſenkrechten, röhrenförmigen, engen Gängen auf, die bis 50 Ztm., in Ausnahme⸗ fällen bis 2 Meter tief in den Boden hinabreichen und ermöglichen es dem Regen, tiefer abwärts zu gelangen, als es ohne dieſe Ar⸗ Heiten möglich wäre. Ihre Röhren ſind auch wichtige Luftzugänge. Das Eiswaſſer trieb in jenem Winter auch noch andere Tiere aus der Tiefe herauf. So wurden mir z. B. eine grerere und eine kleinere Maulwurfsgrille gebracht, an denen ich intereſſante Be⸗ obachtungen machen konnte. Ihh ſperrte beide in ein leeres Feder⸗ ſchächtelchen, das ich mit hölzernen geometriſchen Körpern beſchwerte. Im Nu zeigten ſie aber ihre Rieſenſtärke, hoben den Deckel empor und guckten heraus. Nun wurde geſorgt, daß ſie über Nacht nicht entfliehen konnten. Am nächſten Morgen hatte das größere Tier dem kleineren die Hinterbeine abgebiſſen und verzehrt und damit auch ſeine große Gefräßigkeit bewieſen. Den Deckel beſchwerte ich nun nach und nach mit Steinen ſo lange, bis das Tier nicht mehr imſtande war, ihn zu heben. Die größte der gehobenen Laſten betrug 540 Gramm, hatte alſo das 180fache ſeines Körpergewichtes gehoben. Welche ungeheure Kraftleiſtungt Es zeigte Dieſelbe ſo oft man es haben wollte. In der Abendünterhallung einer Turngeſellſchaft wurde auf das Schächtelchen ein Brettchen gelegt. Mehrere auf dieſes geſtellte alte Biergläſer warf das Kraft⸗ geſchöpf klirrend herab, zum Erſtaunen der Juſchauer. Die Maulwurfsgrille heißt auch noch Werre, Reitwurm und Erdkrebs und wird 6 Ztm. lang und fingerdick, iſt alſo eines der größten europäiſchen Inſekten. Eine nahe Verwandte derſelben, das grüne Heupferd(Heuſchrecke) wird 3 Itm. lang und ſchreckt Kinder oft durch ſeine mittelſt ſeiner durch die auffallend langen und ſtarken Hinterbeine ausgeführten gewaltigen Sprünge. 5 Mehr Aehnlichkeit mit der Maulwurfsgrille hat die kleinere, dickköpfige ſchwarze Feldgrille, der ſo viel gehörte und ſo wenig geſehene Abendmuſikant, ſowie auch die dieſer ganz ähnliche, aber lederbraun gefärbte Hausgrille, das ſtets ſingluſtige Heimachen. Alle dieſe ſpringenden Geradflügler ſind durch ihre Gefräßigkeit ſchädlich. Die Pa c W iſt wie der„Wühler“, von dem ſie ihren Namen hat durch breite, zu Grabſcheiten umgebildete Vorder⸗ gliedmaßen, ausgezeichnet und ſtößt den Menſchen durch ſeine über⸗ aus widrige Geſtalt ab. Sie orrät ihren Aufenthalt auf Wieſen nicht durch Erdhügelchen wie der Mauwurf und nicht durch Wurm⸗ häufelchen wie der Regenwurm im Garten, ſondern durch Flecke abgeſtorbenen Graſes, dem das Weibchen die Wurzeln abgebiſſen hat, damit die Sonne den Boden und damit ſeine zahlreichen in Unterirdiſche Höhlen gelegten Eier beſſer erwärmen kann. 83 A. Göller. ———————— Herrn Kerſebaum, hak in dankenswerter Weiſe die Leitung des Pileat wurden. Dieſe hervorragenden Leiſtungen wie überhaupt alle Dar⸗ heldelberg, 13. Jan. Im Villenviertel zwiſchen den Stadt⸗ Loten S8 ac. Die Börse schließt fC 8·. Handel und industrie. Beschlagnahmtes deutsches Eigentum in den Vereinigten Staaten und die Finanzierung der amerikanischen Ausfuhr. Dem Deutsch-Amerikanischen Wirtschaftsverband ist aus befreundeter, zuverlässiger Quelle in Newyork soeben die Nachricht zugegangen, daß im Repräsentantenhaus seitens des Abgeordneten Stevenson ein Gesetzesantrag eingebracht wor⸗ den ist, der sich mit dem beschlagnahmten deut⸗ schen Eigentum in den Vereinigten Staaten befabt und imm wesentlichen folgende Bestimmungen hat: 1. Alle Geider in den Händen des Treuhänders für das feindliche Vermögen, welche aus der Beschlagnahme und dem Verkauf von Eigentum oder anderem während des Krieges mit Deutschland und Oesterreich herrühren, sollen der War Finance Corporation zur Verwaltung übertragen werden, mit dem Recht, mit diesem Gelde zu arbeiten. 2. Die War Einance Corporation solf diese Gelder für den Diskont von Export-Bills, d. h. für die Finanzieruns der Ausfuhr von Erzeugnissen der Vereinigten Staaten nach Deutschland. Oesterreich und anderen Staaten, welche aus dem Gebiet geschaffen worden sind, das diese Nationen bis au Kriegsbeginn umfaßt haben, verwenden, und zwar so lange, bis der Kongreſ endgültige Veriügung über solche Gelder ge- troffen haben wird. 3. Alle Bills und Sicherheiten, welche von der erwähnten Finanz-Corporation hereingenommen werden. sollen als Sicherheit für Vorschüsse aus den oben erwähnten Geldern dienen, und etwaige Gewinne aus solchen Transaktionen sollen in derselben Weise von dieser Corpo⸗ ration verwendet werden, bis das Gesetz hierüber vérfügt. Dieser Gesetzesantrag soll das Repräsentantenhaus bereits dassiert haben, und auch das Senatskomitee hat sich günstig über diese Vorschläge ausgesprochen, sodafl zu beiürchten ist, daß die Vorlage tatsächlich zum Gesetz erhoben wird. Es scheint, dab dieser Gesetzentwurf der Erkenntnis der Not⸗ wendigkeit entspringt, dem starken geschäftlichen Rückgang in den Vereinigten Staaten Einkalt zu tun und den stark dar- niederliegenden Export wieder zu beleben. Wenn auch aus dem Wortlaut des Gesetzentwurfes hervorgeht, daß seine Be- stimmungen einer Rückgabe des beschlagnahmten bezw. ver⸗ kauften Eigentums prinzipiell nicht im Wege stehen, zumal besonders hervorgehoben wird, daß die endgültige Entschei⸗ dung bei dem amerikanischen Kongreß liegen soll, so dari nicht übersehen werden, daß durch eine eventuelle Annahme dieser Bill mit einer außerordentlich starken Verzögeruns der Rückgahe an sich zu rechnen ist, da es mit großen Schwierig⸗ keiten verknüpft'sein dürfte, die groflen Summen, die dabei auf dem Spiel stehen, flüssig zu machen, nachdem sie einmal von der War Finance Corporation zu geschäftlichen Transaktionen in Anspruch genommen worden sind. * Dampfkesselfabrik vorm. Arthur Rodberg.-., Darm- stadt. Nach dem Bericht für 1919/20 waren die Werkstätten während des ganzen Jahres voll beschäftigt, sodaß der Umsatz des Vorjahres erheblich gesteigert werden konnte. Der starken Abnützung aller Betriebseinrichtungen, Werkzeuge und Ge⸗ bäude wurde durch entsprechende Abschreibungen Rechnung getragen. Die im Januar beschlossene Erhöhung des Aktienkapitals von 1 auf 2 Mill. /% ist inzwischen dürchgeführt worden, ebenso auch die letzte Erhöhung auf 3 Minl., die jedoch erst im neuen Geschäftsjahr in Erschei- nung treten wird. Der Bruttogewinn betrug im abgelaufenen Geschäftsjahr 406 Mill.(oα Mill. 400. Nach Abzug von 2 76 Mill.%(0,29 Mill.% Unkosten und nach 224 817 K (128 858, Abschreibungen wurden einschließlich 12461 (71 536.)% Vortrag ein Reingewinn von.32 Milt. 4 (0½23 Mill.) erzielt. Hieraus sollen 15/(10%) Dividende verteilt werden, woran 1 Minl. Stammaktien für das ganze und 800 000, für das halbe Jahr beteiligt sind, sowie 67% Divi⸗- dende auf 400 00& mit 25% eingezahlte Vorzugsaktien für ein halbes Jahr. Ferner wird für frühere ertraglose Jahre eine Sondervergütungs von 100 gewährt. Einem Erneue⸗ rungs- und Organisationsfonds wurden 700 000„/ zugewiesen, vorgetragen auf neue Rechnung werden 136 316&(einschl. Steuerrücklage). In der Bitanz erscheinen bei noch 2 Mill. 4 (1 Mill.) Aktienkapital die Kreditoren mit.1 Mitl. 4 (0,52 Mill.), denen 6,10 Mill. 4(.57 Mill.% Debitoren und 3,67 Mill.„(0 57 Mill.% Vorräte gegenüberstehen. Grundstücke stehen mit unverändert 205 304, Gebãude mit 361 367(365 017 4) zu Buch..-V. 25. Januar. Decla Bioscop.-., Berlin. Das Unternehmen weist einen Gewinn von 205 913 aus nach Tilgung des vorjährigen Verlustes von 167 231. Eine Dividende ist noch nicht ver- teilbar. Der Vortrag betrug 38 862 K. Die Verwaltung be⸗ zeichnet die Aussichten als günstig. Kammgaruspinnerei Spöhr.-., Leipzig. Die Verwal⸗ tung beantragt, nachdem erst im Oktober 1920 das Kapital von 14 auf 22 Mill.& erhöht wurde, neuerdings die Ausgabe von weiteren 4 Mill. Stammaktien und schlägt gleickzeitis der.-O..V. vor, das Stimmrecht der 2 Min.& Vorzugs- aktien von 1 auf 12 Stimmen oro Aktie zu erhöhen. Freigabe der Devisenausfuhr in Oesterreich. Zusammen- hängend mit der kürzlichen Neuregelung des Devisenverkehrs in Oesterreich wurde die Ausfuhr fremder Valuten freigegeben. reisende, sich beim Eintritt nach Oesterreich über die mitge⸗ führten kremden Zahlungsmittel eine Bestätigung erteilen zu lassen. Dagegen besteht für deutsch-österreichische gestem⸗ pelte Noten der Oesterreichisch-Ungarischen Bank nach wie vor Einfuhrverbot. Es mull daher jeder Einreisende, ohne Unterschied der Dauer des Aufenthaltes in Oesterreich, mit der Einfuhrbewilligung der österreichischen Devisenzentrale für etwa mitgeführte Noten dieser Art versehen sein. Börsenherichte. Mannheimer Eliektenbörse. Mannheim, 13. Jan. Die Tendenz war für einzelne In⸗ dustrieaktien sehr fest. Zellstofffabrik Waldhof wurden in Srößeren Beträgen zu 3355 gehandelt, ebenso Benz zu 288), Waggonfabrik Fuchs zu 470%, Dingler-Maschinen zu 31096 und etwas Mannheimer Gummi zu 335%/. Nachfrage bestand Elektrizitäts-Aktien zu 215.50%, Süddeutsche Draht zu 299//, Ver. Freiburger Ziegelwerke zu 195% und Zuckerfabrik Fran“ kKetthal zu 43096. Frankfurter Abendbörse. Frankfurt, 13. Jan. Orahtb.) An der Abendbörse war die Umsatztätigkeit wiederum nicht sehr lebhaft. Das Inte⸗ resse konzentrierte sich hauptsächlich auf einige Industrie⸗ papiere. Einzelne Spezialpapiere im freien Verkehr fanden zeitweise mehr Beachtung. Deutsche Petroleum blieben ge⸗ suchter, unterlagen aber Kursschwankungen, 2190—2220—2210. Benz-Motoren wurden 290, Holzmann 340 Schandelt. Valutawerte wurden durch die Bewegung der Devisenpreise verhältnismäßig wenig berührt. Mexikaner still. Unter den Montanaktien stellten sich besonders Laurahütte etwas höher. Kursabschläge erlitten Harpener. Besonders beachtet waren wieder Farbwerke Mühlheim bei weiterer Kurssteigerung. Zellstoff Waldhof waren stärker angeboten und gaben 6, nach. Elektro Bergmann verloren 596. Chemische Aktien sowie Kassaindustriepapiere bliehen behauptet, Schift⸗ kahrtsaktien bewahrten ihre feste Haltung. Deutsch-Uebersee- Zertifikate 1063. plus 396. Spiegel u. Spiegelglas stiegen Vostländische Maschinenfabrie 655,%. Gummiwarenf. Peter Es entfällt daher die Notwendigkeit für Durch⸗ noch für Seilindustrie zu 27476, Kostheimer zu 370.75% Rhein.“ Heueste Drahtherichte. Berlin, 13. Jan.(WB.) Die Bewirtschaftung von Tabak. Auf Ersuchen des Reichswirtschaftsministeriums hatte der wirtschaftspolitische Ausschuß des Reichswirtschaftrats sich in seiner Sitzung vom 13. Jan. mit der Frage zu beschäftigen, ob dem Antrage des Tabakgewerbes stattzugeben ist, der aut die Beseitigung aller Bewirtschaftung und Einfuhrbeschränkungen gerichtet ist. Das Gut⸗ achten wurde dahingehend abgegeben, daß die freie Einfuhr von Rohtabaken zuzulassen, sowie die Beseitigung der Ver⸗ arbeiterkontingentierung und die Aufhebung aller zwangswirt⸗ schaftlichen Organisationen der Tabakindustrie einschlieblich der Außenhandelsstelle vorzunehmen ist. Berlin, 13. Jan.(WB.) Ermäßigung für Luxemburs⸗ Gießereiroheisen. Wie mitgeteilt wird, beabsichtigt der Reichsverband, die Preise für Luxemburg-Gießberei⸗ roheisen für dię Abschlüsse zur Ablieferuns ab 1. Fehruar weiter zu ermäßigen. Die Höhe der Preisermäßigung steht noch nicht fest. = Berlin, 13. Jan.(Eig. Drahtb.) Siegersdorfer Werke Friedrich Hoffmann.-G. Die.-V. setzte die Dividende auf 109%(i. V. 69 und 8 Bonus) fest und beschloß, das Grundkapital um.34 auf 3 Mill. zu erhöhen. Es ist be⸗ ahsichtigt, das Aktienkapital an der Berliner Börse einzu⸗ kühren. E Berlin, 14. Jan.(Eig. Drahtb.) Bank des Berliner Kassenvereins. Die Verwaltung des Instituts beschloß die Verteilung einer Dividende von%/ segen 4/ i. V. Neues Transportversicherungs-Unternehmen. Mit 3 Müt⸗ lionen Kapital wurde die Ostdeutsche Transport⸗ versicherungs-Ges. in Berlin gegründet. Die neue Ge⸗ sellschaft wird insbesondere das Geschäft nach dem Osten be⸗ treiben, wozu sie durch die Beteiligung einer litauischen Grob⸗ bank besonders in der Lage ist. Buderus'sche Eisenwerke.-G. in Wetzlar. In der An⸗ kechtunssklage der Opposition Gpäter) gegen Buderus hat vor dem Landgericht Limburg die erste Verhand- lung stattsefunden. Die beklagte Gesellschaft beantragte zur Deckuns der ihr drohenden Schäden eine Sicherheitsleistung. ein neuer Termin auf den 25. Februar kestgesetzt wurde. = Frankfurt, 14. Jan.(Eig. Drahtb.) Börsenzulassung. Die Zulassung von 30 Mill. Aktien und 12 Mill. 4 Siger Obligationen von 1919 der Lech-Elektrizitätswerke .-G. Augsburg zur Frankfurter Börse wurde beantragt. = Frankfurt, 14. Jan.(Eig. Drahtb. Kapitalserhöhungen. Die Union. Fabrik chem. Produkte in Stettin beab⸗ sichtigt die Ausgabe von 9 Mill. Giger kumulativer, stimm⸗ berechtister Vorzugsaktien. bei denen das gesetzliche Bezugs- recht ausgeschlossen werden soll. Das Stimmrecht ist ein⸗ kach.— Die Frie drich Richte'r-., Fabrik landwirt⸗ schaftlicher Maschinen in Rathenau, erhöht ihr Kapital um 2 auf 4 Mill. A. = Frankfurt, 14. Jan.(Eig. Drahtb.) Dividenden. Die Wagson- u. Maschinenfabrik-G. vorm. Busch in Bautzen schlägt 3096(2596)0 Dividende auf Vorzussaktien und 25%(20%) auf Stammaktien vor.— Die Ver. Frei⸗ burger Uhrenfabrik setzte die Dividende auf 149“ fest und genehmigte eine Kapitalserhöhung von 7 auf 14 Milt.. K Brüssel, 13. Jan.(Eig. Drahtb.) Die belgisch-deutschen Handelsbeziehungen. Der Rat für Handel und Industrie hat gestern in Brüssel über die wirtschaftlichen Be⸗ ziehungen mit Deutschland und die Verfügungen über den Aufenthalt von Deutschen in Belgien beraten. Der Rat war der Ausicht, daß die Liduidation des unter Sequester gestellten deutschen Eigentums in für Belgien vorteilhaften Sinne durchgeſührt werden müsse und daf die Deutschen, dic bei Kriessausbruch aus dem Lande geiagt wurden, nicht meh. in Belgien zugelassen werden dürien. Es sei wünschenswert. daß die Deutschen sich in Belgien von belgischen Firmen ver⸗ treten lassen. Wien, 14. Jan.(WB.) Liduidation der Oesterreichisch- Ungarischen Bank. Die Konferenz über die Licuidation der Oesterreichisch-Ungarischen Bank wurde gestern Vormittag im Beisein von Vertretern der Reparationskommission sowie der österreichischen Sektion eröffnet und nach kurzem Mei⸗ nungsaustausch auf den 15. Januar vertagt, um allen Parteien Gelegenheit zur Aussprache zu bieten und um ihnen zu ermög- lichen, konkrete Vorschläge zu machen. Nationalbank und Wechselstube.-., Wien. Das In⸗ stitut beschloß eine Erhöhung des Aktienkapitals von 5 auf 30 Mill. Kr. Die 25 Mill. Kr. neue Aktien werden zu 1122⁰ und auf eine alte fünf neue Aktien abgegeben. Waren und Härkte. Berliner Metallbörse vom 13. Januar. Prelse in Hart für 100 xg. 12. Januar t3. lanuar 12. lanuar 13. Jantar —— 2 2⁰⸗3 2⁴⁰⁸ Aluminium l. Barr. 3150—3250 31 Raffinadekupler 1575—1600 1600—1625 Zinn, ausiänd. 5000—6000 5900—6000 Blel 570 560 370—380 Huttenzinn 5600—5700 5500 5700 Rohzink(Vb.-Pr.—— Miakel 4⁵⁰⁰ do.(fr. Verk.) 620 60 630—640 Antimon 8²³⁵ 67⁵ Plattenzink-%0% 40 440 Süder fur 10. 1170 1160 1168—1190 Alumlnium 8000—3100 J 2950 3050 Bremen, 13. Jan. Baumwolle 28.50(27.500 für 1 kg. Wasserstandsbeobachtungen im Monat Januar Pegeistation vom Datum Rhein Io u. n eenen Sohusterinel 02 025 02 422 030 036 Abends 6 Uhr K——*———e8 ⏑——— 130 1231.28.23 132.30 Nachm. 2 Uhr N 222*˙2»„*„„„%„%„„%„„„„„„„ 294 291/ 2812.38.00.16 Machm. 2 Uhr Mannhelm„.79.28.66 168.71.64 Korgene 7 Uhr Malang ͥ 007/ 006 009.16.18.-B. 12 Uur Naüdd Vorm. 2 Uhr KGisnsn 140 124 12 1214 Maohm. 2 Uur vom Neckur: MannheslmMmMm„ 10.96 10 1. 8 12.96 Vorm 7 Unr Hellbronnn.50 049.46 d47.40 G51 Vorm, 7 Uur WIndstlill, Sedeckt-- 70, Vetterausſichten für mehrere Tage im voraus. Unbejugter Nachdruck wird gerichtlich verfolgt. 15. Januar: Veränderlich. Niederſchläge, feuchtkalt. 16. Januar: Bedeckt, milde, windig, trichweiſe Niederſchlag. 17. Januar: Veränderlich, ſtürmiſch, ziemlich gelinde. 18. Januar: Wolkig, teils Sonne, Niederſchläge. 19. Jauuar: Wolkig, teils Sonne, Niederſchläge. 20. mar: Sonne, Wollen, teils bedeckt, kalt. 21. Januar: Wolken, Niederſchläge, natkalt. Witterungsberient. Baro- Tem- II üohete meter-—— Hemp Mleder- Femg. semerkunten Datum— 9 morgens in dor J Sohlag ſdes vör- ee, een eter aut Peles] uind f Sewäl mm Grad 8. drad c. den qm Grad G. kung — nuar bewöülkt Ianuar 289.0.5.2 E 2. 8 4 hewülkt 11. Ianuar 748.7 2⁴4 60— 11.0 SWS bewölkt S ar 0 t ier, ie eeeee Bolte Dauptſchriftleitung: Dr. Fritz Goldenhaum⸗ Berantwortlich für Politik: Di Fritz Goldenbaum; ür Feuilleron: A. Maderno; für Lokales und den übrigen redaktionellen Invalt: Richard Schönfelder; für Handel: Dr. A. Nepple; für Anzeigen Karl Hügel. Druck und Verlag: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeicer . b.., Mannbelm, E 6, 2. — Breitag, den 14. Januar 1921. Mannheimer General-Anzeiger.(Minag⸗Ausgabe.) 5. Seite. Nr. 21. in unserer 50 4 9e 7 U r— Spezial-Abteiung A K 5 Teppiche USverkad Srosse Auswahl Ers'klassige Qualitäten Aufsehen erregen unsere guten und billigen Kleider-Stoffel Günstige Preislagen. Hauskleider-Stoſfe Schotten Hauskleider-Stoffe Kostüm. 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Die Kalkeier dürſen nicht lange ge⸗⸗ lagert und dürfen nicht geſotten werden. 5 Teigwaren: Das Pfund zu 8 Mk. markenſrei in den Kolonialwaren⸗Verkaufsſtellen—1668. — Am Donnerstag, den 13. Ja⸗ nuar wurden 100 77 Vollmilch an die be⸗ zugsberechtigten Kinder u. Kranken verteilt. 3 Für die Verkaufsſtellen: Reines amerikaniſches Schweineſchmalz: 50 Gr. SBesichtieen Sie die Auslagen in urseren Scheufnstern und Abteilungen 8 755 Autforderung. Den Nachlaß auf Ab⸗ ieben der Frl. Emma Delvendahl hier, S 6, 33, betr. Wer an den Nachlaß eiwas zu fordern hat, lwird erſucht, ſeine For⸗ Uderung(äugſtens bis 20. Jannar d. J dei mir angumelden Wer etwas zum Nach⸗ laß gehöriges im Beſitz hat, wird aufgefordert, es unverzüglich bei mir anzumelden. 3⁵9 er an den Nachlaß etwas ſchuldet, wolle Zahlung nur an mich leiſten. Der Machlabpfleger: Todes-Anzeige. Hierdurch die traurige Mitteilung, dass heute nach- mittag ½4 Uhr unser lieber, guter Vater, Schwieger⸗ vater, Grogvater, Bruder und Onkel Herr Georg Wüler Privatmann im Alter von 70 Jahren nach langem, schweren Leiden sanft entschlafen ist. Mannheim, den 12. Januar 1921. In tiefer Trauer: Anna wunier Danksagung. Für die vielen Beweise heizlicher Teilnahme, die uns beim Hinscheiden unseres lieben Gatten und Vaters zuteit wurden, sagen wit allen Beteiligten unseren herzlichsten Dank. 64² Besonderen Dank dem Herrn Stadipfarter Rothenhöſer für seine tiostreichen Worte am Grabe, der Geschätslei“ tung der Firma Heim. Schmoller& Co., den lieben Koi legen und Koileginnen, sowie unseren Häusgenossen. Die trauernden Hinterbliebenen: Trau Liig riedrimsmeier nebst Kinder. Verschaffeltstr. 15 bie erkehselen 0 J0ce en riedri wunier una rrau ie Verkaufsſtellen 701—1668 am Samstag, 1 2 den 18. ds. Mts. bei der Südd. Feuſchmelze Wilnelmine geb. Dauss,& 7, 20 Mannteim. Feudenheim Allred Stou und frau Oreta geb. Wünler, O 4, 3 Sleian Waner und frau Betta geb. Clausen, M 7, 20 und 4 Enkelkinder. Von Beileidsbesuchen bitten wir Abstand zu nehmen. Die Beerdigung findet Samstag nachmittag 2 Uhr von der Leichenhalle aus statt. 6²⁰ im Schlachthof von 8— 12 Uhr. Ausweis 5 und Gefäße mitbringen. Pekauntmachung. Die Grundſtückeverſteigerung am Freitaj, den 14. ds. Mts. im Ba⸗ diſchen Hof zu Mannheim⸗Rheinau Körnerſtraße 42 Tel 3250, Büro K 3. 17. Wer übernimmt das Waſchen von 4⁵¹ Herrenwäsde 2 Ang. u. 1. V. 190 an die Geſchäftsſtelle ds. Bl. Nähmaschinen repariert Kundsen, 1. 2. 8. Tel. 340s. S186 ſüle Inan Ilrnf Ein grasser Postem Damen-Laskieder-, Bingo-, Spangen- und Sehnürschuhe eingetroffan. Lackspangenschuhe 115.— u. 115.— findet nient ſtatt. 0 R Ausnahmepreis Schnurschube. 165.— u. 165.—* 105 Mannheim, 12. Januar 1921. SGlal Rarlen Tuenkranke zur Bausaison! ESindeschühe m. 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Maſtaſſch ——— n Haehin 95 und Kabarett In den Hauptrollen: 32² 342—3——.— 3 1——— 00 7 8 anze— Jrene Eden; Blondchen— Fr. Tuſchkau; Belmonte— Lipmann; Pedriulo— Kuhn. 9 Ab heute! Anfang 7 Uhr. Mittel⸗Preiſe. Ende geg. 9½ Uhr. 7 im Mibelungensaal: Tanz-Abend üniur in Inin lüen ETUIHIHUns Lzatschewa Eine in die Praxis umgeſetzte Studie von Aennie Samstag, den 15. Januer: Häns über die Arten der deutſchen Volkstänze von Abends 7½ Uhr: Souper bei Ronzert 5 3 der beidniſchen Zeil an bis 1920. ee in dem großen Hochstapler Wle⸗ er Einſtudtert von Aennte Häns. Gesellschaſtsanzug(Zwang). Vorbestellungen gegen Ein⸗ Diri Anfang 7 Uhr. Ende nach 9 Uhr. Sonntag, den 16. Januar: Hünsderineater, APOHO“ Mittags 12—2½ Uhr: Diners Nur noch diese Woche 8²7⁸—5½ Uhr; Tee mit Vortragen 1 le Das Sensatons-Drogramm e ee 1882 ealee 8¹ Uhr: Kabareit-Vorstellung. 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E.————————— 244 — Zerstörung des Elektrizitätswerkes— Absturz des Elektroflugzeuges— Rache einer verschmünten Frau — Der Exptesszug— Mit dem Motorrad durch die ge- schlossenen Schranken— Spiung in voller Fahrt vom Motorrad ins Auto— Die Flucht im Flugzeug— Ab- sprung mit dem Fallschirm— Vollkommen in der Lutt verbrennendes Flugzeug— Prütiegericht- Vom Plerde geschleift— Ueberiall aul den Lokomotivführer— Die Wetttahrt— Verhaftung auf dem Ueberseedampfer. Der K—— Um die PPFPFEEEEEE 0 5 Weitherrschait 99 E3S 5 Ersier Ieil-Akter 8 9 53 öaereeme ht ſm Dt Palast in Borlin vier Wochon volle Häuser gebracht. — ist die prunkvollste, spannendste Illustration einer der grandiosesten Bpochen der Welt Kriminal- und Sensationsdrama in 6 Akten voller Penkater Bilder und überwühigender Episoden von ersttangigen ſta 5 22 ſienischen Schauspielern gespieit, kein gewölmlicher histofischer Prunk- u. Ausstahungs. in der Hauptrolle: Käthe Hack. tilm. sondern lebendige Geschichte und giühendste, blühendste Phantasie. 2 Ausserdem das glänzende Beiprogramm! (vpieldauer 2½ Stunden. Letzte Vorstellung 7½ Unr. Der 11. reil ad freitag, den 21. lanuar ——— Marnheimer Gencrai-Anzeiger.(MimagUusgabe.) Maisgrieb, geib. — Kferihn Pid. 3. 40 Pma Prissfat Grüne Erbsen aterchl. Perlgerste, fein Eu..0 Beis Pid. 420 400 U..75 4 P 40 Kima Ländiäger 3 Pid. 205 LEA. obemske 0. 80 10 ſnn** ½ Pid. 3 25 Pi. 15.00 Caräncherier Lats/ Phund 10. 6⁰ Pid.. 90 Corauch. ucleich. bie.20 Pesen-Salreringe. 16 Pü P..20 Llbehwust, Prabkapf, Pid. G.)) üfnapg. 25. Mühm o..2 Sürweis 4. 20% Hantkäe 0 70% Pid.70 Rokex Pü, Wne Pia. O. 5% Pekxarinen D..50, 10.50, 12. 00 Somadukase Pd. 400 ler, MnH.. P..20 Hleiherigge in versch Sosse, B Scnken- otker Mektwurst“Pd. O. 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