Freitag, 14 Ja 9 Abend⸗Ausgabe. Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung monatl. einſchl. M..10 für Bringerlohn u. Einziehungs⸗ gebühr M..40 Poſtbezug vierteljährl. M. 24.30 ohne Poſtgebühren. Einz. Nummern 25 Pfg. Alle Preiſe heck-Konto Nr. 17590 Karlsruhe i. B. u. Nr. 2917 Ludwigshaſen a. Rh.— elle in Mannheim: Neckarſtadt: Waldhofſtr. 6.— Fernſprecher Nr. 7940—7946. jederzeit widerruflich. Geſchäfts⸗Nebei Drabt⸗Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. ————— Badiſche Neueſte Nachrichten beſ. Anzeigenpreiſe: 1ſpalt. Kolonelzeile.50 Mk., ausw..— Mk., Stellengeſ. u. Fam.⸗Anz. 200% Nachl. Rekl. SMk. Annahmeſchluß: Für d. Mittagbl. vorm. 8½, f. d. Abendbl. nachm. 2½ Uhr. Für an beſtimmten Tagen, Stellen u. Ausgaben wird keine Verantw. übernommen. Höhere Gewalt, Streiks u. R uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen f ausgefallene od. ränkte Ausgaben od.f. verſpätete Aufnahme v. Anzeigen Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr, — R— 8 SS 0 Ungarus Deutſchtum und Ungarns Inlegrität. Von Prof. Dr. Benno Imendörffer(Wien). Die Frage des Anſchluſſes Deutſch⸗Weſtungarns an Oeſterreich beſchäftigt die Geiſter nun ſchon ins dritte Jahr, Der Gedanke war zuerſt in den Köpfen einiger weſtungari⸗ ſcher Deutſcher aufgetaucht als natürliche Folge der Verkün⸗ digung des Selbſtbeſtimmungsrechts der Völker durch die Machthaber des Vielverbandes. Dann fand er begreiflicher⸗ weiſe begeiſterte Aufnahme in Deutſchöſterreich, wie damals der öſterreichiſche Reſtſtaat noch hieß. Bei den Friedensver⸗ handlungen in St. Germain, die im übrigen ein für Oeſter⸗ reich ſo trauriges Ergebnis zeitigten, fand doch, wider Er⸗ warten leicht, der Anſpruch auf die von Deutſchen bewohnten Teile Weſtungarns Anerkennung, freilich in einem Ausmaß, das weder den berechtigten deutſchen Wünſchen, noch den tat⸗ ſächlichen ethnographiſchen Verhältniſſen entſprach. Große Teile des vorwiegend von Deutſchen bewohnten Komitates Wieſelburg blieben außerhalb der keſtgelegten künftigen Gren⸗ zen Oeſterreichs gegen Ungarn, die vielmehr mitten durch deutſches Sprachgebiet hindurch geführt wurden. Immerhin konnte der Anſchluß wenigſtens eines Landſtriches mit rund 300 000 Einwohnern, die größtenteils Deutſche ſind, an Oeſterreich als geſichert gelten. Wenn ſich dennoch die tat⸗ ſächliche Uebergabe des Gebiets an Oeſterreich verzögerte, ſo lag der Hauptgrund darin, daß der Friede mit Ungarn erſt viele Monate ſpäter in Trianon zum Abſchluß gelangte. Aber auch dieſer war ſo lange nicht durchführbar, als die ungariſche Nationalverſammlung ihn nicht feierlich ratifiziert hatte. Nun iſt auch dies ſeit Wochen geſchehen und noch immer werden keine Anſtalten getroffen, um die von rechtswegen zu Oeſter⸗ reich gehörigen Teile der drei Geſpanſchaften Oedenburg, Eiſenburg und Wieſelburg— daher die Geſamtbezeichnung des anzuſchließenden Gebietes als„Burgenland“— tatſäch⸗ lich mit Oeſterreich zu vereinigen. So wird es nachgerade er⸗ müdend, immer wieder von dem bevorſtehenden, aber immer wieder hinaus geſchobenen und niemals verwirklichten An⸗ ſchluß berichten zu müſſen. Die magyariſchen Machthaber Ungarns haben zuerſt der Feſtlegung der einſchlägigen Bedingungen des Friedensver⸗ trags allen nur erdenklichen Widerſtand entgegengeſetzt, was ihnen ſicherlich niemand zum Vorwurf machen wird. Anders aber liegen die Dinge jetzt, wo der Friede von Trianon durch die ungariſche Volksvertretung ausdrücklich ratifiziert iſt. Wenn nun noch immer die ungariſche Regierung mit allen Mitteln daran arbeitet, die Uebergabe Deutſchweſtungarns zu verzögern, in der Hoffnung, ſie ſchließlich doch ganz vereiteln zu können, ſo macht ſie ſich damit einer ſchweren Verletzung des von“ ihr anerkannten Friedens ſchuldig. Wir verſtehen zwar, daß man in Ungarn die Abtretung nicht gerne vor⸗ nimmt, aber wir können es nicht entſchuldigen, wenn damit ein zweifelloſer Wortbruch gedeckt werden ſoll. Der pſycho⸗ logiſche und zugleich politiſche Grund dieſer Haltung des Magyarentums iſt ja völlig klar: man will die freilich tatſäch⸗ lich bereits zerbrochene Integrität des ungariſchen Staats⸗ gebietes nicht noch weiter ſchmälern laſſen und der Widerſtand wendet ſich ganz naturgemüäß dem Punkte des geringſten Kraftzentrums— mithin Oeſterreich— zu. Gegen Groß⸗ rumänien, Südſlawien und gegen die ſchechoſlowakei iſt man derzeit ohnmächtig und hat bereits tatſächlich heraus⸗ gegeben, was dieſe vom alten Ungarn gefordert haben. Oeſterreich dagegen hat einſtweilen nur ſeine guten und grundſätzlich anerkannten Anſprüche, deren tatſächliche Be⸗ friedigung es leider nicht oder nicht mehr(denn die beſte Ge⸗ legenheit dazu iſt verſäumt worden) die Macht hat, wenn nötig auch mit Gewalt, durchzuſetzen. Die Entente und der Völkerbund, die doch dazu berufen wären, Oeſterreich ſein verbrieftes Recht zu verſchaffen, denken offenbar gar nicht daran, dies zu tun. So ſtellt ſich Ungarn auf den Stand⸗ punkt, daß es ſeinerſeits nicht verpflichtet ſei, das ſtrittige Gebiet, ſtrittig freilich nur im Tatſächlichen, nicht im recht⸗ lichen Sinne herauszugeben, wenn Oeſterreich es ſich nicht ſelbſt hole. Aus der Idee der Integrität des ehemaligen Stefans⸗ reiches ſchöpft das Magyarentum auch die Kraft zu einer lebhaften Werbearbeit in deren Sinne, indem es die deutſche Bevölkerung ſelbſt für die Integrität zu gewinnen ſucht, was freilich in Weſtungarn verlorene Liebesmühe iſt. Aber im heutigen„Kleinungarn“ leben noch im Landesinnern ver⸗ ſtreut mehrere hunderttauſend Deutſcher. Bei dieſen wird nun der Hebel angeſetzt. So erſchien kürzlich in Wien eine Abordnung deutſcher Bauern und Bürger aus Innerungarn bei ſämtlichen öſterreichiſchen politiſchen Parteien und in den maßgebenden Staatsämtern, um gegen den Anſchluß Deutſch⸗ weſtungarns, vorgeblich aus nationalen Gründen, Einſprache zu erheben. Die Argumentation der Führer dieſer Abtei⸗ lung ſtützte ſich im weſentlichen auf folgenden Gedankengang: durch die Abtrennung der deutſchen Gebiete Weſtungarns, der einzigen im heutigen Kleinungarn, die geſchloſſene deutſche Siedlungen aufzuweiſen haben, wird die nationale Stellung der unter ungariſcher Staatshoheit verbleibenden Deutſchen verſchlechtert, ja, eigentlich geradezu unhaltbar. Erſtens wer⸗ den ſie zahlenmäßig ſo geſchwächt, daß ſie dem Magyarentum gegenüber kaum mehr ins Gewicht fallen; zweitens erſchwert es ihnen ihre zerſtreute Siedelung ihre nationalen Wünſche durchzuſetzen; drittens aber, und das wird beſonders betont, wird die erzwungene Abtretung Deutſchweſtungarns bei den Magyaren dauernd einen Stachel zurücklaſſen, den vornehm⸗ lich und in voller Stärke die zurückgebliebenen ungarlän⸗ diſchen Deutſchen zu ſpüren bekommen werden, die Abtretung Deutſchweſtungarns werde aber auch, ſchon rein ſtimmunas⸗ mäßig, eine deutſchfeirduche Orientierung der magyariſchen Außenpolitié fewirken. Dieſer Argumentation gegenüber ſei auf folgendes bin⸗ gewieſen: die Deutſchen in dem abzutretenden Teil Weſt⸗ ungarns haben niemals rege Beziehungen zu den übrigen verſprengten Siedelungen im Innern des Landes unterhal⸗ ten, ſchon deshalb nicht, weil ſolche von dem früheren magyariſchen Regiment nicht geduldet worden wären. Es hat aber auch ſtets die Anregung dazu gefehlt. Wenn unter anderem von jener Abordnung jetzt behauptet wird, Weſt⸗ ungarn werde, ſoweit es deutſch ſei, im Rahmen des ungari⸗ ſchen Staates volle Autonomie erhalten, und ſo gewiſſer⸗ maßen den übrigen Deutſchen in Ungarn ein Muſter ſei, ſo iſt dazu zu ſagen, daß die bisherigen Verſprechungen der Re⸗ gierung über die Erteilung einer nationalen Autonomie an Weſtungarn ſämtlich unerfüllt geblieben ſind. Weit eher iſt damit zu rechnen, daß die Magyariſierungspolitik mit beſon⸗ derer Stärke in Deutſch⸗Weſtungarn einſetzen wird, wenn es bei Ungarn verbleibt, denn das Magyarentum hätte ohne Zweifel ein Intereſſe daran, gerade in dieſem Grenzlande allen irredentiſtiſchen Beſtrebungen ein für allemal den Garaus zu machen. Was eine dauernde deutſch⸗, d. h. in erſter Linie öſterreich⸗feindliche Politik Ungarns betrifft, ſo gilt hier noch immer, was ſchon des öfteren betont worden iſt, daß die natürlichen gemeinſchaftlichen Wirtſchaftsintereſſen und die gegenſeitige wirtſchaftliche Ergänzung Oeſterreichs und Ungarns vorausſichtlich ſtärker ſein werden, als die feindſelige Stimmung, die allerdings der Verluſt Deutſchweſt⸗ ungarns zunächſt ohne Zweifel in Ungarn gegen Heſterreich auslöſen wird. Aber alle Bedenken müſſen jedenfalls ſchwei⸗ gen vor der Einſicht, daß es Pflicht des deutſchen Volkes und vor allem Deutſchöſterreichs iſt, vom ungariſchen Deutſchtum zu retten, ſoviel zu retten iſt. Die franzöſiſche Miniſterkriſe. Ein Kabineit Peret wahrſcheinlich. Paris, 14. Jan. Havas. Geſtern nachmittag wurde auch Poincare vom Präſidenten Millerand empfangen, ſpäter Briand. Havas meldet: Aus den bisher gepfloge⸗ nen Unterredungen hat das Staatsoberhaupt die Ueberzeu⸗ gung gewonnen, daß die Abſtimmung der Kammer ſich gegen die Perſonen, nicht aber gegen das Programm der Regierung richtet. Andererſeits iſt Millerand der An⸗ ſicht, daß Stetigkeit in der Regierung unentbehrlich iſt. Es iſt deshalb ſeine e Sorge, ein Kabinett zu bilden, das ſicher iſt, in der Kammer eine ſtarke und dauerhafte Mehr⸗ heit zu finden. Paris, 14. Jan.(WB.) Die heutigen Morgenblätter er⸗ gehen ſich in Vermutungen, wem Millerand die Kabinetts⸗ bildung anvertrauen wird. Es werden die gleichen Namen wie geſtern genannt; in erſter Linie wieder Raoul Peret von beinahe allen Politikern, mit denen Millerand geſprochen hat, für den Poſten als Miniſterpräſi⸗ dent vorgeſchlagen worden ſei. Der„Matin“ meldet dasſelbe und ſchreibt, man glaube nicht, daß Poincare imſtande ſein werde, ein ſtabiles Ka⸗ binett zu bilden. Viviani ſcheine nicht gewillt zu ſein, Miniſterpräſident zu werden. Der„Matin“ vermutet, daß Peret das Portefeuille des Innern übernehmen werde, Briand werde er das Portefeuille des Aeußern an⸗ bieten. Im Laufe des geſtrigen Tages empfing Millerand noch die Vizepräſidenten der Kammer und die Führer der Sozialiſten und Radikalſozialiſten. Beim Ver⸗ laſſen des Elyſees weigerte ſich Poincare nach ſeinem Emp⸗ fang durch Millerand, Auskunft zu geben. Schließlich emp⸗ fing Millerand noch die Abgeordneten Fabry und Marc. Douſſand. Der„Excelſior“ hält die Bildung des Kabinetts durch Peret für wahrſcheinlich. Peret würde dann auch den Wunſch des Senats nach Einſchränkung der Miniſter⸗ und Staatsſekretärpoſten verwirklichen und ſein Kabinett wie folgt bilden: Präſidium und Inneres: Peret; Juſtiz: Bonnefay; Auswärtiges: Briand; Krieg: Raiberti, Marine: Doumer; Finanzen: Loucheur; Schatz: Char⸗ les Dumont. Leon Bourgeois fordert ſtrikte Durchführung der Verkräge.— Ein deutlicher Wink an England. Paris, 14. Jan.(WB.) Nach ſeiner Wahl zum Senats⸗ präſidenten hielt Leon Bourgeois eine Rede, in der er auf die ſchwierige Finanzlage Frankreichs hinwies. Von dem Budget von 44 Milliarden ſeien nur etwa 20 Milliarden aus normalen Einnahmequellen gedeckt. Für 16 Milliarden aber bisher ſeien nur unbedeutende Summen ge⸗ zahlt worden und bis zur Stunde ſei noch nicht einmal die Wiedergutmachungsſumme feſtgelegt. Man lebe von der Hand in den Mund. Dieſer Zuſtand dürfe nicht andauern. Kleine Mittel könnten nicht helfen. Die Ausgaben müßten ſo eingeſchränkt werden, wie es das Leben des Staates, die äußere Sicherheit und die Erfüllung der Verträge zulaſſen. Fränkreich dürfe nicht zögern, wenn es ſeine Sicherheit, die Verteidigung und die Wiederherſtellung der verwüſteten Ge⸗ biete verlange. Es müßte die ſtrikte Durchführung der Verträge und für die verwüſteten Gebiete die zu ge⸗ währenden Reparationen verlangen. Frankreich zweifle nicht an ſeinen Verbündeten; aber man müſſe es verſtehen, ihnen deutlich auseinanderzuſetzen, was Frankreich wolle und was es nicht wolle. Die Intereſſen gingen in verſchie⸗ denen Punkten auseinander. Dieſe Punkte müß⸗ ten offen beſprochen werden. Verkagung der interalliierten Konferenz. Paris, 14. Jan. Havas meldet aus London: Aus amt⸗ lichen Quellen verlautet, daß es möglich ſei, daß die inter⸗ alliierte Konferenz infolge des Sturzes des Miniſte⸗ riums Leygues vertagt wird. Lloyd George, der ſich z. Zt. auf dem Lande aufhält, beabſichtigt ſofort nach London zurückzukehren. Ober ch eſten. Berlin, 14. Jan.(Von unſ. Berl. Büro.) Wie aus Bres⸗ lau gemeldet wird, iſt der Staatsminiſter a. D. Gothein, nachdem ſeine Borträge zweimal von der Interalliierten Kom⸗ miſſion verboten worden waren, nunmehr aus Oberſchleſien ausgewieſen worden. Heſierreichs Elend. Die Liquidation der öſterreichiſch⸗ungariſchen Bank. Wien, 13. Jan.(WB.) Die Konferenz über die Li qui⸗ dation der öſterreichiſch⸗ungariſchen Bank wurde geſtern vormittag im Beiſein eines Vertreters der Reparationskommiſſion ſowie der öſterreichiſchen Sektion er⸗ öffnet und nach einem kurzen Meinungsaustauſch auf den 15. Januar vertagt, um allen Parteien Gelegenheit zur Ausſprache zu bieten und um ihnen zu ermöglichen, konkrete Vorſchläge zu machen. Die Lage im Oſien. Warnung vor Auswanderung nach Rußland. ◻Berlin, 14. Jan.(Von unſerm Berliner Büro.) Der Reichsminiſter des Innern hat im Einvernehmen mit dem Auswärtigen Amt beſchloſſen, den von der„Intereſſengemein⸗ ſchaft der Auswanderungsorganiſationen nach Sowjetruß⸗ land“ in Berlin geſtellten Antrag auf Verlängerung der den Mitgliedern der ruſſiſchen techniſchen Staatskommiſſion Prof. Theodorowski und Moroſanow erteilten Aufens haltserlaubnis in Deutſchland nicht zu entſprechen. Zur Ve⸗ gründung wird angeführt, daß die Erfahrungen der im Juli 1920 nach Sowjetrußland ausgewanderten deutſchen Arbeiter gezeigt hätten, daß den deutſchen Auswanderern gegenwärtig in Rußland ſchwere Prüfungen und Entbehrungen bevorſtän⸗ den. Eine amtliche Förderung der Auswanderung dorthin könne bei den gegenwärtigen ruſſiſchen Verhältniſſen nicht in Frage kommen. Es wird weiter bekannt gegeben, daß die ruſſiſche techniſche Staatskommiſſion, zu deren Aufgabe haupt⸗ ſächlich die Förderung der Auswanderung nach Rußland ge⸗ hört, die Ausübung ihrer Tätigkeit in Deutſchland ſomit nicht geſtattet werden könne. Aus dem gleichen Grunde iſt auch dem Geſuch, dem ehemaligen Mitglied Jaſſykow die Wieder⸗ nach Deutſchland zu erlauben, keine Folge gegeben worden. Der allukrainiſche Nationalrai. Wien, 14. Jan.(WB.) Hier hat ſich eine neue, von den bis jetzt tätig geweſenen ukrainiſchen Regierungen ganz un⸗ abhängige allukrainiſche Vertretungs⸗Organiſation unter dem Namen:„Der allukrainiſche Nationalrat“ gebil⸗ det, dem 75 Delegierten als gewählte Vertreter von beinahe ſämtlichen ukrainiſchen Parteien und Hauptorganiſationen angehören. Nur ganz links⸗ und rechtsſtehende Elemente ſind nicht beigetreten. Der Zweck der Organiſation iſt, das ethno⸗ graphiſche Gebiet der Ukraine von jeder fremden Okkupation zu befreien und die Wiederaufrichtung des ſouveränen ukrai⸗ niſchen Staates vorzubereiten. An der Spitze des National⸗ rates ſteht ein fünfgliedriges Präſidium mit dem Senator Sargej Schaluchei als Präſidenten. König Konſtanlin an der Front. Paris, 14. Jan.(WB.) Der„Matin“ meldet aus Athen, daß ſich König Konſtantin zur Front begeben habe. Be⸗ trächtliche griechiſche Verſtärkungen ſeien ebenfalls abge⸗ gangen. Athen, 14. Jan.(..) Die Generalſtabsberichte vom 11. und 12. Januar verzeichnen ein weiteres Vorrücken der griechiſchen Truppen gegen Oſten. Der Feind zieht ſich ſüdlich und öſtlich zurück, wo er ſeine verfügbaren Kräfte zuſammenzieht. Deulſcher Wahlerfolg in Eſiland. DI. Aus Reval wird dem Deutſchen Auslands⸗In⸗ ſtitut geſchrieben: Die Wahl en zum„Riigikogu“, dem Parlament der Eſtniſchen Republik liegen hinter uns, und heute liegt das Reſultat ſo gut wie endgültig vor. Einige Hundert Stimmen aus den öſt⸗ lichen Grenzgebieten fehlen noch, doch dürfte das bisherige Ergeb⸗ nis dadurch nicht mehr weſentlich beeinflußt werden. Die Deut⸗ ſchen ſind mit ihrem Wahlerfolg zufrieden, wurden doch diesmal für die Deutſch⸗Baltiſche Partei 18 411 Stimmen abgegeben gegen⸗ über etwas über 13 000 im Vorjahr. Auch die eſtniſche Preſſe kann nicht umhin, dieſe Tatſache hervorzuheben Die deutſche Minorität läßt ſich, ſo gerne man es täte, nun einmal nicht weghexen. Sie iſt da, und wie das Wahlreſultat zeigt, recht lebensfähig. Im neuen Parlament werden mindeſtens 4, vielleicht ſogar 5 deutſche Abgeord⸗ nete ſitzen und für die Rechte ihrer Wähler einzuſtehen wiſſen. Im übrigen 0 ſich für das neue Parlament recht ſchwer eine Prognoſe ſtellen. Die bisherige Regierungspartei, die Arbeitspartei, hat zum großen Erſtaunen aller die meiſten Stimmen, 98 534, auf ſich vereinigt. Sie iſt ja nach dem Gebot der Stunde links oder rechts orientiert, meiſtens aber mehr links, und entſpricht, ſoweit ein ſolcher Vergleich unter den hieſigen ganz andersartigen Verhältniſſen überhaupt möglich, den Demokraten in Deutſchland. Ihr folgen die Landwirte mit 97012 Stimmen, die Sozialdemokraten mit 79 185; die unabhängigen Sozialdemokraten mit 49 589; die Volkspartei (entſpricht etwa der Deutſchen Volkspartei) mit 49 191; die Chriſt⸗ liche Volkspartei mit 35 024: die Gewerkſchaftsverbände(Kommu⸗ niſten) mit 24815; die Deutſchen mit 18 411; die Ruſſen mit 8201; die wirtſchaftliche Gruppe mit 4845. Somit würden im künfligen Riigikogu Sitze erhalten: Arbeits⸗ partei 22, Landwirte 22, die aber eventuell einen Sitz an die Sozial⸗ demokraten verlieren würden, Sozialdemokraten 17(18), Unab⸗ hängige 11, Volkspartei 11, die Chriſtlichen 7, die Gewerkſchafts⸗ verbände 5, die Deutſchen 4, die wirtſchaf liche Gruppe 1 und die Ruſſen wahrſcheinlich keinen einzigen, da ſie ihre Liſten im Lande nicht vereinigt hatten. Von Frauen wird wahrſcheinlich nur Alma Oſtra(.⸗D.) im Riigikogu vertreten ſein. Den rechten Flügel würden die Landwirte, die Volkspartei, die Chriſtlichen, die Deutſchen und wohl auch die wirtſchaftliche Gruppe bilden mit zuſammen 45 Sitzen; den linken Flügel die Unabhängigen und die Gewerk⸗ ſchaftsverbände mit zuſammen 16 Sitzen; das Zentrum die Arbeits⸗ partei und die Sozialdemokraten mit 39 Sitzen bilden, wobei in den meiſten Fällen die Sozialdemokraten ſich wohl dem linken Flügel anſchließen dürften. Den Ausſchlag wird alſo ſtets die Arbeitsparkei goben und damit im weſentlichen den politiſchen Kurs beſtimmen können. Somit dürfte trotz des ſchönen Erſolges der Landwirte alles beim alten bleiben,'ſonders in der Frahe der Agraxreform, die uns Deutſchen naturgewäß am meiſten am Herzen liegt. Schwere Kämpfe um unſere wirtſchaftliche Eriſtenz, um unſere kulturellen und politiſchen Rechte werden wir Deutſchen nach wie vor auszu⸗ fechten haben. Bei einer rechten Maiorität wäre der Kammpf viel⸗ leicht leichter geweſen. Der ſchwere Kampf ſchreckt uns aber nicht, das Wahlreſultat zeigt, daß wir um unſere Sache nicht bang zu ſein brauchen. ———— 3 4 5 —— —— —————— wir liegen. 2. Seite. Nr. 22. mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Terror'smus mift Methode. Berlin, 13. Januar. Roſa Luxemburg und Karl Liebknecht dürfen gicht ungeſtört in ihren Eräbern ruhen. Immer von neuem wer⸗ den ſie von den Kommuniſten ausgegraben, um Agitations⸗ ſtoff zu liefern. Zurzeit geht die Rote Fahne wiederum mit einem angeblichen Eeſtändnis des bekannten Jägers Run ge hauſieren, durch den eine Anzahl bekannter Perſönlichkeiten mit der Ermordung jener Beiden in Verbindung gebracht wird. Dieſer berüchtigte Jäger Runge iſt, wie allgemein be⸗ kannt, geiſtig völlig unzurechnungsfähig und ſeine Geſtänd⸗ niſſe oder ſonſtigen Bezichtigungen haben nicht den gerina⸗ ſten Wert. Das iſt den führenden Geiſtern der Kommuniſten genau ſo bekannt wie andern Sterblichen. Durch ſolche Klei⸗ nigkeiten läßt ſich aber die Rote Fahne nicht davon abhalten, die Angaben des Mannes für ernſt zu nehmen und vor aller Welt über die deutſche Rechtspflege zu zetern. Dieſe bewußte und planvolle Herabſetzung der deutſchen Gerichte und der deutſchen Rechtspflege bildet einen beſonders wichtigen Teil des ſyſtematiſchen Feldzuges, den die Kommuniſten gegen ſtaatliche und bürgerliche Einrichtungen führen. Dahin gehört auch die ebenſo zielbewußte und planvolle Verdächtigung alles deſſen, was irgendwie mit Volksvertretung und Parla⸗ mentarismus zuſammenhängt. Die ſattſam bekannten Vor⸗ gänge im Berliner Rathaus, die übrigens auch in verklei⸗ nertem Maßſtabe auf die Berliner Bezirksverſammlungen übertragen werden, legen beredtes Zeugnis dafür ab, wie die Kommuniſten beſtrebt ſind, jegliches parlamentariſches Arbeiten in Stadt⸗ und Gemeindevertretungen zu verhindern. Dieſelbe Politik verfolgen ſie jetzt in Hamburg. wo ſie von der Tribüne der Biirgerſchaft die Arbeit mit Erfolg zu ſtören verſucht haben. Wenn nicht rechtzeitig durch Einfüh⸗ rung der Bannmeile in Berlin Reichstag und preußiſcher Landtag vor ähnlichen liebevollen Bemühungen der Kom⸗ muniſten geſchützt waren, hätten wir dort ebenfalls ſchon längſt ähnliche Vorfälle zu verzeichnen gehabt. In anderen Städten des Reiches liegen die Verhältniſſe ganz ähnlich. Wird ſchon von einem Haufen roher und gewalttätiger Geſellen auf die Tribünen der Parlamente und Rathäuſer der Ton der Gaſſe getragen, in der eingeſtandenen Abſicht, die Bürgerſchaft und deren Vertreter einzuſchüchtern, ſo wird die⸗ ſelbe Praxis in erhöhtem Maße in den Arbeitsbetrieben ſelbſt geübt. Fortgeſetzt hört man aus den Reihen der Arbeiter⸗ ſchaft bewegliche Klagen darüber, daß ſie ſich dem Druck einer an Zahl ganz geringen Menge von Schreiern und Hetzern fügen muß. Man muß ſich immer nur von neuem darüber wundern, daß ſich überwiegende Mehrheiten von Arbeitern ſtets wieder durch Drohungen kleiner, aber gewalttätiger Grüppchen völlig ins Bockshorn jagen laſſen. Die Arbeiter wiſſen ganz genau und murren laut darüber, daß es nicht zu ihrem Nutzen iſt, wenn ſie ſich fügen, und daß ſie wohl die Macht in der Hand haben, dem Unfug ein Ende zu machen. Und trotzdem fügen ſie ſich immer wieder von neuem, laſſen ſie ſich einſchüchtern, laſſen ſie ſich in Streiks aus politiſchen Bründen hineinhetzen, von derem moraliſchen Unrecht ſie ſelbſt überzeugt ſind. Die Erklärung für dieſes pfychologiſch intereſſante Moment liegt unzweifelhaft darin, daß der Ar⸗ beiterſchaft das Gefühl der Sicherheit fehlt, das ſonſt das Vorhandenſein einer ſtarken Staatsautorität dem Einzelnen gewährt. Heute beſitzt der Staat nicht die Machtmittel, um den Schreiern mit der erforderlichen Ent⸗ ſchiedenbeit entgegenzutreten. In Preußen kommt hinzu, daß die Regierung ſelbſt vor der politiſchen Tätigkeit und Wirk⸗ ſcen 6 der Kommuniſten Furcht hat und ſich aus wahltakti⸗ chen Gründen ſcheut, ihnen entgegenzutreten. Deshalb fühlt ſich der einzelne Arbeiter ſowohl wie die Geſamtheit unſicher und Unſicherheit iſt mit Furcht nahe verwandt. Hierin liegt der tiefſte Grund, warum die an Zahl und Intelligenz ſo unbedeutenden Kommuniſten im öffentlichen Leben wie im Wirtſchaftsleben eine ſo große und verhängnisvolle Rolle ſpielen können. die Eiſenbahner. Finanzmimſter Dr. Wirth und die Eiſenbahnergewerkſchaſt. Sreiburg, 13. Jan. Die Freiburger Tagespoſt veröffentlicht eine Zuſchrift des Reichsfinanzminiſters Dr. Wirth, in der er ſich mit Ausführungen beſchäftigt, die in der öffentlichen Eiſenbahner⸗ 8—— verſammlung im Löwenkeller in Freiburg am 8. Januar gemacht wurden. Es heißt darin:„Der ſcharfe Ton, den die Redner der Chriſtlichen Gewerkſchaft deutſcher Eiſenbahner gegen den Reichs⸗ finanzminiſter anzuſchlagen belieben, überraſcht mich nicht. Es geht zur Zeit ein derartiges Gewitter über mich hernieder, daß es auf einige„Spritzer“ mehr nicht ankommt. Wie aus den Zeitungen be⸗ kannt, hat das Reichskabinett, d. h. die Reichsregierung, in der Sitzung vom 2. Januar beſchloſſen, den Wünſchen der Eiſenbahner und der Beamten entgegenzukommen. Dieſer Beſchluß iſt in meiner Abweſenheit aus hochpolitiſchen Gründen gefaßt worden. Ich habe lediglich dazu nachträglich Stellung genommen. Auffallend iſt die überaus ſcharfe Ablehnung, die die Vereinbarungen zwiſchen dem Reichsverkehrsminiſterſum und dem Sechszehner⸗Ausſchuß von Ge⸗ werkſchaftsſekretär Hotz gefunden haben. Nach dem Berichte der Volkswacht werden die Vereinbarungen als„geradezu verhrecheriſch“ bezeichnet. Nach dem Berichte der Tagespoſt ſeien die Zugeſtänd⸗ niſſe nur eine„verbrecheriſche Gabe“. Es fehlt mir ein paſſender Ausdruck, um dieſe weit über jedes Maß der Kritik hinausgehende Ausdrucksweiſe zu bezeichnen Wohin ſollen wir in der Gewerk⸗ ſchaftsbewegung kommen, wenn Vereinbarungen zwiſchen Spitzen⸗ organiſationen der Eiſenbahner und dem Reichsverkehrsminiſterium als„verbrecheriſch“ bezeichnet werden. Ich ſtand alg Reichefinanz⸗ miniſter, wie ſchon betont, dieſen Vereinbarungen fern. Sie ſind mir einfach als Tatſache zur Kenntnis gekommen. Ich betrachte es als meine Pflicht, dem Gewerkſchaftsſekretär Klaucke aus Mainz zu widerſprechen. Nach dem Berichte der Volkswacht führte Herr Klaucke aus:„Es ſei unehrlich vom Reichsfinanzminiſter Dr. Wirth, das Eiſenbahnperſonal für das Defizit verantwortlich zu machen. Ich weiß nicht woher Herr Klaucke ſeine Weisheit genommen hat. Meines Erachtens hat er den Vorwurf gegen mich aus den Fingern gezogen, um mich milde auszudrücken. Es ſcheint wohl bei manchen Agitatoren nicht mehr üblich zu ſein, zuerſt die Reden eines Miniſters, der an einer verantwortlichen Stelle ſteht, durchzuleſen, ehe man Anklagen gegen ihn erhebt 9 Neue Steuerpläne. Ueber die Beſchlüſſe der Finanzminiſter der Länder liegt bis zur Stunde noch keine endgültige Mitteilung vor. Doch hat ſich der Finanzminiſter Wirth einem Mitarbeiter der Boſſiſchen Zeitung gegenüber dahin geäußert, daß die Mehrbelaſtung, die ſich aus den Mehraufwendungen für die Beamten ergeben würde, auf insge amt rund acht Milliarden Mark jährlich belaufen würde. Nach den bisherigen Vereinbarungen zwiſchen Regierung und Beamten würde das Reich jährlich für Beamtenbeſoldungen 2,8 Milliarden mehr aufwenden müſſen. Kämen noch Neuforderungen dazu, dann würden es 3,8 Milliarden werden. Es entſtehe die Frage, woher die Länder und Gemeinden dieſe gewaltige Summe aufbringen ſollen, da die Einkommenſteuer dem Reich vorbehalten, den Län⸗ dern aber nur minder ertragreiche direkte Steuern verblieben ſind. Es werde darauf hinauslaufen, daß das Reich auch den Mehrauf⸗ wand für Beamtenbeſoldungen der Länder und Gemeinden werde übernehmen müſſen in der Form, daß das Reich die neuen Steuer⸗ quellen erſchließen und die Erträgniſſe aus den Steuern zum Teil an die Länder oder Gemeinden abgeben werde. Inſofern werde alſo die geſamte Mehrbelaſtung von vielleicht rund acht Milliarden Mark das Reich treffen. Für den Haushalt von 1921 ſei bereits mit einem Fehl⸗ betrag von rund ſieben Milliarden zu rechnen. Es würden alſo im ganzen etwa 15 Milliarden neu aufzubringen ſein. Das werde nur möglich ſein durch eine Steigerung der Einnahmen aus den Eiſenbahnen ſowie aus dem Poſt⸗ und Telegraphenverkehr, alſo durch eine Erhöhung ſowohl der Perſonen⸗ wie der Gütertarife und eine Erhöhung der Brief⸗, Tele⸗ gramm⸗ und Telephongebühren. Deren Ergebniſſe wür⸗ den aber nicht ausreichen. Man denke daraum an eine Erhöhun der Kohlenſteuer, der Umſatzſteuer und die Einfüh⸗ rung einer Zuckerſteuer, auch an neue Monopole, doch lägen darüber noch keine endgültigen Beſchlüſſe vor. Jedenfalls ſei die finanzielle Lage des Reichs außerordentlich ſchwierig. Deutſches Reich. Zu den Flensburger Vorgängen. Berüin, 14. Jan.(Von unſ. Berl. Büro.) Der preußiſche Miniſter des Innern Severing hat in der Nachtſitzung der preußiſchen Landesverſammlung, die ſich geſtern nach vier⸗ maliger Vertagung bis 2 Uhr nachts hinzog, erklärt, daß der aus den Flensburger Vorgängen bekannte Maſor Plüsko w nunmehr entlaſſen iſt. Der Oberregierungsrat vom Ober⸗ präſidium in Kiel, der den in der„Freiheit“ erſchienenen Ve⸗ richt weitergegeben hat, iſt jetzt verſetzt worden. Eine Kundgebung zur Sozialiſierungsfrage. Eſſen, 13. Jan. Die im Deutſchen Gewerkſchaftsbund, Orts⸗ verband Eſſen, vereinigte chriſtlich⸗nationale Arbeitnehmerſchaft hielt geſtern Abend eine üteraus zahlreich beſuchte Vertrauens⸗ männerverſammlung ab. Nach Referaten der Abgg. Im duſch 2——— E ———————— ee eeeee Freitag, den 14. Januar 1921. und Breddemann wurde einmütig folgende Entſchließung an⸗ genommen:* „Mehr als 1000 Vertrauensleute des Veutſchen Gewerkſchafts⸗ bundes erklären ſich nach den Ausführungegn der Abgg. Imuſch und Breddemann in der Konferenz am 12. Januar im Vereins⸗ hauſe zu Eſſen⸗Weſt für die Seiſcht. einer gemeinwirtſchaft⸗ lichen Organiſation unſerer Wirtſchaft. Sie erklären ſich jedoch gegen eine Verſtaatlichung und Verbureaukratiſierung der Wirtſchaft, die die freie Initiative, damit die Produktion hemmt und Arbeitnehmerſchaft ſowie das ganze Volk ſchädigt. Sie wenden ſich gegen den Verſuch, die Sozialiſierungsbeſtreb⸗ ungen mit parteipolitiſchen Geſchäften zu vermengen und verur⸗ teilen aufs ſchärfſte die linksradikale Verhetzung der Arbeiterſchaft. Die chriſtlich⸗nationalen Arbeiter und Angeſtellten werden gegen Putſche und Aktionen auf der Straße ſtets entſchieden Stel⸗ lung nehmen. Die in den letzten Tagen erlebten Verſuche der linksradikalen Elemente, Putſche und Generalſtreik hervorzurufen, ſind geſcheitert. Der geſunde Sinn der Arbeiterſchaft hat die Ge⸗ meinſchaft mit dieſen Elementen abgelehnt. Bei einer Wieder⸗ holung derartiger Putſchverſuche werden die chriſtlich⸗nationalen Arbeiter und Angeſtellten ihre ganze Kraft aufwenden, daß die ge⸗ Würiſchaftiſebe gewahrt werden und dem deutſchen Wirtſchaftsleben gewaltſame Erſchütterungen erſpart bleiben. Nur durch Beſonnenheit und zielbewußtes Handeln in der Weiterfüh⸗ rung gemeinwirtſchaftlicher Grundſätze kann ein ſozialer und wirt⸗ ſchaftlicher Neuaufbau der deutſchen Wirtſchaft erreicht werden und dem deutſchen Volke eine beſſere Zukunft erſtehen.“ deulſcher Reichstag. Berlin, 14. Jan.(Von unſ. Berl. Büro.) Der Hauptaus⸗ ch 9* des Reichstages beriet heute den Etat des Reichsmini⸗ ſters des Innern weiter. Der Antrag des Abg. Schreiber(Ztr.), der verlangt, daß die Förderung wiſſenſchaftlicher und künſt⸗ leriſcher Zwecke eingeſeßte Summe von 100 000 ark für das Etatsjahr 1921 auf 5 Millionen erhöht wird. Für die von den Be⸗ der Mrſchuß die E begründete Verwaltungsakademie genehmigte der Ausſchuß die Summe von 20 000 Mark. Letzte Meloͤungen. Die deulſchen Kohlenlieferungen. Paris, 14. Jan.(WB.) Havas meldet: Die deutſchen Kohlenlieferungen im Dezember aufgrund des Spa⸗Abkom⸗ mens beliefen ſich auf 1 695 280 Tonnen, davon erhielt Frank⸗ reich 1 220 136, Italien 172 593, Belgien 266 685 und Luxem⸗ burg 35 866 Tonnen. Die Dezemberlieferungen umfaßten 985 364 Tonnen Kohle, 463 969 Koks und 131 291 Briketts. Das detaillierte Programm für die kommenden Februarliefe⸗ rungen wurde am 10. Januar der Kriegslaſtenkommiſſion auf deren Ankündigung vom 27. 12. v. Is. übermittelt. Das Programm ſieht für Februar und März die Lieferung von je 2 200 000 Tonnen Kohle vor, für die weder die Prämien⸗ zahlung von 5 Goldmark an Deutſchland gelten, noch die Vor⸗ ſchüſſe, die nach dem Spa⸗Protokoll vom 20. Auguſt 20 bis Januar 21 zu zablen waren. Zum Ausgleich des Lieferungsdefizits den Vorſchriften des Spa⸗Protokolls ſoll Deutſchland ſich verpflich⸗ ten, Ergänzungslieferungen mit Vorzug in Höhe von monat⸗ lich 250000 Tonnen auszuführen. Das ganze Defizit läßt ſich erſt Ende Februar feſtſtellen. Die Kriegslaſtenkommiſſion beſtätigt den Empfang des Schreibens vom 27. Dezember v.., betont aber, daß die 9deutſche Regierung dieſes nicht als ein Uebereinkommen, ſon⸗ dern als eine von der Reparationskommiſſion auf Grund des Friedensvertrages feſtgeftelte Forderung betrachtet. Die deutſche Regierung will unter allen Umſtänden ihr Beſtes tun, um das neue Programm auszuführen. Sie be⸗ gen wirtſchaftlicher Art vor Augen zu führen, die ſich aus den in Spa feſtgeſetzten Lieferungsverträgen ergeben. Aufhebung der Kohlenkarte in Frankreich. Paris, 14. Jan.(WB.) Von heute ab wird die Kohlen⸗ karte aufgehoben. Das bedeutet das Ende der Kohlenrationierung in Frankreich. Errichtung einer däniſch⸗iſchechoſlowakiſchen Handelskammer. Kopenha 13. Jan.(W..) In einer Sitzung, an der Ver⸗ treter aller däniſchen Erwerbskreiſe und ein Vertreter der Tſchecho⸗Slowakei teilnahm, wurde hier eine däniſch⸗ſlowakiſche Handelskammer errichtet. * Marſeille, 14. Jan.(W..) Etwa 100 Soldaten und Offiziere der Wrangelſchen Armee wurden geſtern in Marſeille gelandet. Sie haben ſich für die Fremdenlegion anwerben laſſen. Im Schatten des Verdachts. Roman von Fritz Stowronnek. 80 MNachdruck verbolen.) (Fortſetzung.) Er kehrte um und ging. Als er an den Rand der Scho⸗ nung kam, lörte er laut ſprechen.„Nein, den Bock laſſen Das Gehörn habe ich, und nun iſt mir alles Wurſt. Es wird mich ſchon einen ſchönen Batzen koſten. Sie werden ja nicht ſo billig abkommen.“ Vorſichtig nahm Karl das Gewehr von der Schulter und ſpannte den Hahn. Wenige Augenblicke traten die beiden Wlddiebe ſorglos 10 Schritte vor ihm aus der Schonung. „Jetzt bitte ich um das Gehörn, Herr Becker. Dann können Sie gehen, und Sie, Grigoleit, kommen mit. Sie werden mir den Bock nach Hauſe tragen. Na, wird's bold? 2 mache Sie darauf aufmerkſam, daß ich jetzt bis drei 8 h.“* „Nicht nötig, Herr Forſtauftever, Er'goleit, gehen Sie g — Wir müſſen nun auch dieſe Dummheit ausbaden.“ Fünftes Kapitel. Am nächſten Sonntog wurde in Schönwieſe der ſiob⸗ zigſte Eeburtstag des Forſtmeiſters Federſen gefeiert. Der alte Herr, der noch gar nicht daran dachte, ſich in den Rube⸗ ſtand zu begeben, hatte dazu eine wertvolle Scheibenbüchſe geſtiftet, die unter den Grünröcken als erſter Preis ausge⸗ ſchoſſen werden ſol'te. Aus der Schießkaſſe hatte der Förſter⸗ verein noch eine Menge anderer Genenſtände gekauft. Der kleine Ort Schönwieſe lag mitten zwiſchen vier Ober⸗ örſtereien und bildete deshalb den natürlichen Mittelpunkt ür alle Forſtbeamten. Er beſtand nur aus den wenigen Katen der Holzſchläger und einem großen Gaſthofe. der von einem kinderloſen Ebepaar bewirtſchaftet wurde. Die Forſt⸗ verwaltung hatte einen Wieſenvlan als Feſtplatz hergegeben, darauf waren Tiſche und Vänke aufgeſchlagen. Gleich dahin⸗ ter war die Schübenhalle: die drei Scheibenſtände lagen in der tiof eingeſ“mittenen Schlucht eines Baches. Außer dan Grün öcken maren auch die Cutsbeſitzer der Uwernd. die mit den Fyſtbeamien eifcin berkebrten, ge⸗ kammen. Cin frö'liches Cetümmel füllte den Feſtplatz. dede Fam'lie hatte enen Tiſch. der weiß gedeckt und mit Mund⸗ vorräten aller Art beſtellt war. Dann kam in gewaltigen HFoannen der Kaffee. Die jungen, unverheirateten Forſtbeam⸗ ten fütterten ſich ſo durch, denn an jedem Tiſch wurden ſie rzlich eingeladen, kräftig zuzulangen. Schon vom frühen Nachmittag an krachte es— 23 lich auf den Scheibenſtänden. Man ſchoß* Ringſcheiben, bei denen der Einſatz von den drei beſten Schützen einge⸗ heimſt wurde. Die Grünröcke der Oberförſterei Meszkallen hielten ſich auf einem Stand zueinander. Sie maßen ſchon ietzt ihre Kräfte zu dem Wettkampf um das Gewehr, das nur unter ihnen ausgeſchoſſen werden ſollte. Bald wußte man, daß der neue Kollege, Karl Neureuter, ein ſehr ſicherer Schütze war. Wolf kam ihm ziemlich gleich. Außer dieſen bei⸗ den kam noch Heimbacher ernſtlich in Betracht. Daß er ſich ſo verſpätet haben ſollte, war nicht anzunehmen. Eber konnte man annehmen, daß er nicht kommen würde. Daß ſeine lebensluſtige Frau bei einem ſolchen Vergnügen fehlen würde, war allerdings wenig wahrſcheinlich. Die Senſation des Tages war die Entlarvung des jungen Becker als Wilderer. Noch vor wenigen Wochen hatte er hier im Kreiſe der Grünröcke ſich fröhlich bewegt und wacker mitgeſchoſſen. Es wurde allerlei von ihm erzählt. Seine Braut, mit der er ſchon aufgeboten war, hatte das Haus verlaſſen, die Verlobung war von ihrer Seite auf⸗ ehoben worden. Der Inſpektor Grigoleit hatte ſeine Stel⸗ lung aufgegeben und war verſchwunden, niemand wußte wohin. Becker ſollte bereits durch Inſerate ſein Gut zum Verkauf ausgeboten haben. Der alte Förſter Ritter, der mit Becker entfernt verwandt war, hatte ſeine Eltern beſucht. Sie waren untröſtlich, daß ſie das Eut verlaſſen ſollten, auf dem ihre Familien ſchon ſeit der Einwanderung der Salz⸗ burger ſaßen. 8 Man bedauerte die alten Leute, aber für Becker war es das Beſte, was er tun konnte, wenn er von hier verſchwand. Er war unter den Grünröcken, die hier in weitem Umkreiſe das geſellſchaftliche Leben beherrſchten, unmöglich geworden. Karl war der Held des Tages. Er mußte den Vorfall ausführlich erzählen und erhielt als Belohnung vom alten Ritter einen ſehr guten Hühnerhund verſprochen. Ein Förſter meinte, es wäre doch eine ungeheure Frech⸗ (heit von Becker geweſen, ſo dicht an der Förſterei zu wildern. Wenn man auf ſolch ein prächtiges Gehörn verſeſſen iſt, riskiert man ſchon etwas,“ erwiderte Kail. „Und außerdem fühlte er ſich ſehr ſicher,“ warf ein Euts⸗ beſitzer ein. daß Heimbacher ſi den Wald wagt.“ „Aus Furcht vor dem Schettulat“, rief Wolf. „Das iſt alles Unſinn, meine Herren,“ ſa „ich habe Heimbacher in derſelben Nacht, als wir den Becker der eine gte Karl ruhig, ſeher, der an Birkners ergriffen, durch den Wald gehen ſehen, ohne Gewehr. An der Schonung zwiſchen 70 und 71, 71 und 72 blieb er ſtehen und ſuchte etwas auf dem Boden.“ „Das iſt ja die Stelle, wo Birkner erſchoſſen wurde,“ ſagte Ritter, „Aber Kinder, wir wollen das Thema nicht fortſpinnen. Ich weiß, daß der Kollege ſehr darunter leidet, daß er Birk⸗ ner an jenem Abend im Wirtshaus zurückgehalten hat. Hätte er ihn gehen laſſen, als er wollte, wäre das Unglück nicht geſchehen. Alſo redet nicht mehr davon.“ Eine Viertelſtunde ſpäter kam Heimbacher. Sein langes Ausbleiben erklärte ſich auf die natürlichſte Weiſe. Eines ſeiner Pferde war mittags krank geworden, er hat ſich erſt ein Erſatzpferd von einem Bauern borgen müſſen. Er ſcho nur drei Probekugeln, die alle in der Zwölf ſaßen. 64 Bald darauf kam der Forſtmeiſter. Der Wettkampf ſollte beginnen. Nachdem der alte Herr drei Schüſſe auf die Ehren⸗ ſcheibe getan, traten die Grünröcke ſeiner Oberförſterei an. Auf den beiden anderen Ständen wurde das Schießen ein⸗ geſtellt. Alle wollten das ſpannende Schauſpiel genießen. Bet der erſten Runde ſchon ſchied der alte Ritter aus. Seine Hand war noch feſt, aber das Auge etwas ſchwach geworden. Bei der fünften Runde waren, wie man erwartet hatte, nur noch Neureuter, Wolf und Heimbacher übrig. Jetzt ſollte mit einem Schuß abgeſtochen werden. Karl als der Jüngſte hatte den erſten Schuß. Er zielte ruhig wie immer und ließ fahren. Sofort ſprang der Anzeiger vor, deckte das Schwarze auf der Scheibe mit der weißen Fläche ſeines Anzeigerſtockes und ſalutierte. „Brav, Kollege,“ erſchallte es ringsum. Jetzt trat Wolf vor. Als er geſchoſſen hatte, ſtieß er eine Verwünſchung aus und erklärte, es ſei einen Millimeter zu hoch ins Schwarze gegangen. Er hat ſeinen Schuß richtig angeſagt. Es war eine E1 aus. P ſchoß mit ſeiner unerſchütterlichen Ruhe wie⸗ wölf. „Der Heimbacher wird das Rennen machen,“ war die allgemeine Meinunz. Karl füplte, daß er unrubig wurde. Er macnte ſich gewaltſam zur Ruve, ſtraffte die Muskeln und —— eine Elf. Mit flüchtigem Lächeln nahm Heim⸗ ſcho „Nun, meine es iſt doch ein ofſenes Eeheimnis, bacher ſeine Büchſe, ſchob die Patronen ein und trat an den ſchon ſeit Wochen nicht mehr nachts in Stand. Cerade als er das Gewehr angelegt hatte, kamen zwei Gutsbeſitzer in lautem Geſpräch in die Halle. Deutlich hörte man, wie der eine ſagte:„Das iſt der junge Forſtauf. 13 telle gekommen iſt. Fortſetzung folat.) hält ſich aber vor, der Kommiſſion in einem Bericht die Fol⸗ hoch geworden. Damit ſchied er — Freitag, den 14. Januar 1921. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 22. Wirtſchaftliche Fragen. Aufruf und Einziehung der Reichsbanknoten zu 50 Mark vom 30. November 1918. Die Reichsbank ruft nunmehr durch öffentliche Bekanntmachung ihre 50 Mark⸗Noten mit dem Datum vom 30. 11. 1918 auf. Die Be⸗ ſitzer werden aufgefordert, dieſe Noten bis zum 31. Januar 1921 bei einer Dienſtſtelle der Reichsbank in Zahlung zu geben oder gegen andere geſetzliche Zahlungsmittel umzutauſchen. Mit dem 31. Ga⸗ nuar 1921 verliert die aufgerufene Note ihre Eigenſchaft als geſetz⸗ liches Zahlungsmittel, was zur Folge hat, daß nach dieſem Tage nie⸗ mand mehr verpflichtet iſt, die 50 Mark⸗Noten vom 30. November 1918 anzunehmen. Es empfiehlt ſich deshalb ealt, Pffe alle 50 Mark⸗ Noten dieſer Ausgabe bei einer Reichsbankanſtalt, öffentlichen Kaſſe, Bank, Sparkaſſe oder Geldinſtitut in Zahlung zu geben oder umzu⸗ tauſchen. Nach dem 31. Januar 1921 erfolgt die Einlöſung nur noch bei der Reichsbankhauptkaſſe in Verlin, aber auch nur bis zum 31. Juli 1921. Mit letzterem Zeitpunkt erliſcht für die Reichsbank die Einlöſungspflicht überhaupt. Um jedem Irrtum vorzubeugen, wird aber ausdrücklich darauf hingewieſen, daß es ſich bei dieſem Aufruf lediglich um die Reichsbanknoten zu 50 Mark mit dem Datum des 30. November 1918 handelt. Unberührt vom Aufruf bleiben ſämt⸗ liche übrigen Reichsbanknoten, Reichskaſſenſcheine und Darlehens⸗ ſcheine, alſo auch die anderen auf 50 Mark lautenden Darlehens⸗ kaſſenſcheine und Reichsbanknoten. Alle dieſe Geldzeichen bleiben geſetzliches Zahlungsmittel, müſſen alſo von jedermann auch ferner in Zahlung genommen werden.(W. T..) Verein Beratender Ingenieure e. V.(B. B..) Der Verein, in welchem die vom Handel und Unternehmer⸗ tum unabhängigen, ſelbſtändigen Beratenden Ingenieure Deutſch⸗ lands zuſammengeſchloſſen ſind. hielt kürzlich in Hannover in Gegenwart zahlreich erſchienener Vertreter der Behörden ſeine Jahresverſammlung ab. Den erſten Teil der Verhandlungen bildete eine Reihe von Vorträgen über techniſch⸗wirtſchaftliche Fragen, ſo über das zur Zeit ſehr aktuelle Thema„Brennſtoff und Verbren⸗ nung“ vom Berat. Ingenieur V. B. J. Dr. Aufhäuſer, Hamburg. Geklagt wurde aus der Verſammlung heraus darüber, daß im Gegenſatz zu England und Amerika in Deutſchland die Behörden und Firmen ſich der Dienſte der Beratenden Ingenieure noch viel zu wenig bedienten, was nicht im Intereſſe unſerer Volkswirtſchaft liege. Gerade in der gegenwärtigen ſittlich tiefſtehenden Zeit iſt ein treuer Berater von ganz beſonderem Wert. Die neuaufgeſtellten Satzungen mit Berufsregeln und Beſtimmungen über den Ehrenrat wurden angenommen. Die Mitglieder des Vereins müſſen die Be⸗ zeichnung„Beratender Ingenieur V. B..“ führen. Der Verein hat ſich mit zur Aufgabe gemacht, Behörden, Körperſchaften, Firmen und Einzelperſonen bei der Auswahl unabhängiger Beratender Ingenieure zu unterſtützen. Die bisher in Hamburg befindliche Ge⸗ ſchäftsſtelle wurde nach Berlin NW. 52, Paulſtraße 9, verlegt. Mittelbadens zukünftiger Grenzverkehr. )Kaſtatt, 13. Jan. Dr. Fritz Bokämper berichtet im„Raſtatter Tagblatt“, daß die Bahnlinie Raſtatt⸗Wintersdorf⸗Röſchwoog in ab⸗ ſehbarer Zeit wieder dem Verkehr übergeben werden kann. Damit wird für ganz Mittelbaden ein bedeutender Wirtſchaftsfaktor einge⸗ ſchaltet, der bisher ſeit der Beſetzung Elſaß⸗Lothringens durch die Franzoſen vollkommen brach lag. Früher diente dieſe Linie zur Ver⸗ mittlung des Verkehrs vom nördlichen Elſaß nach Baden. Und die⸗ A ſer Verkehr war ſehr rege. Die wirtſchaftlichen Intereſſen des hier in Betracht kommenden elſäſſiſchen Gebietes neigen ſo wenig nach Frankreich, daß dieſer Verkehr, ſobald die jetzt beſtehenden Be⸗ ſchränkungen aufgehoben oder auch nur gemildert werden, ſich aller Erwartung nach ſchnell wieder anbahnen wird. Dieſe Ausſicht iſt— Mittelbaden und auch für das angrenzende württembergiſche Ge⸗ biet ſehr wichtig. Als Grenz⸗ oder Zollbahnhof iſt nicht Raſtatt, ſondern Wintersdorf in Ausſicht genommen, weil die franzöſiſche Zollabfertigung ebenſalls dort ſtattfinden ſoll. Der Bahnhof, wie er jetzt iſt, iſt natürlich zu klein für dieſe Zwecke. Es ſollen zwei große Verladerampen angelegt werden nach Süden und Norden. Die Arbeiten haben bereits begonnen und dürften in wenigen Mo⸗ naten vollendet ſein. Die Brücke bei Wintersdorf wird von den Franzoſen beanſprucht werden, auch der Brückenkopf auf der ba⸗ diſchen Seite. In Verbindung mit dieſen Plänen ſoll, wie verlau⸗ tet, eine Beſetzung des Brückenkopfes durch die Franzoſen bereits in einigen Wochen erfolgen. Stäoͤtiſche Nachrichten. Sp. Jeier zum Gedächinis der Reichs⸗ dung. Der Evang. Oberkirchenrat hat es den Geiſtlichen der zandeskirche nahegelegt, am nächſten Sonntag oder vei änderer paſſender Gelegenheit im Gottesdienſt der Reichsgründung vor 50 Jahren zu gedenken. Er äußert ſich dazu folgendermaßen:„Fünf⸗ zig Jahre werden am 18. Januar umgelaufen ſein, ſeitdem die Sehnſucht des deutſchen Volkes nach Einheit bh erfüllt hat. Er⸗ hebend iſt das Gedenken an den Aufſtieg, der der Einigung gefolgt iſt, und unauslöſchlich die Erinnerung an die Taten, zu denen ſie uns befähigt hat. Die äußere Einheit iſt uns geblieben. In Demut wollen wir den Herrn bitten, daß uns wenigſtens dies Erhteil be⸗ wahrt bleibe, und wollen ihm geloben, in Arbeit und Treue für unſer Volk und Vaterland e a damit wir in brüder⸗ licher Liebe über alle Gegenſätze hinaus auch wieder zur inneren Einheit gelangen. Denn nur ſo können wir uns wieder aufeich⸗ ten aus Not und Elend, worin wir gefallen ſind, weil uns das trennende mehr war als das einigende.“ ep. Kollekte für die Landesbibelgeſellſchaft. Die bei den Kon⸗ firmationsfeiern im vorigen Jahr erhobene Kollekte zugunſten der Landesbibelgeſellſchaft ergab 33 309.72 Mark. Anlage eines Verſchiebebahnhofes Rheinau. Wie die„Schwetz. Zeitung“ hört, iſt die Anlage eines Verſchiebebahnhofes Rheinau auf dem der Stadtgemeinde Schwetzingen gehörenden 40 Meier breiten Waldſtreifen zwiſchen der Hauptbahnlinie und der Brühler Bahn gegenüber der Luftſchiffhalle geplant. Die Anlage ſoll acht Gleiſe erhalten; ſie wird einen Koſtenaufoand von mehreren Millionen Mark verurſachen. Am Dienstag Nachmittag hat eine Beſichtigung des Waldgeländes durch den Gemeinderat und einen Vertreter des Forſtamts Schwetzingen ſtattgefunden. Die Vorarbeiten ſollen derart beſchleunigt werden, daß mit den Erdarbeiten, die etwa—5 Monate in Anſpruch nehmen dürften, im März begonnen werden kann. Die Arbeiten ſollen in erſter Linie von Schwetzinger Erwerbsloſen aus⸗ geführt werden. veranſtaltungen. Das Mannheimer Quartett, das eine Vereinigung zur Pflege der Kammermuſik der Herren Konzertmeiſter Lio Amar, Walter Kaſpar, Franz Neumaier und Konzertmeiſter Carl Müller darſtellt, beginnt mit der Reihe ſeiner Kammermuſikabende am Mittwoch, den 19. Januar. Gu Auffüh⸗ rung gelangen das Quartett F⸗moll op. 95 von Beethoven, Haydn⸗Quar⸗ tett op. 21 Nr. 2 C⸗dur und Brahms⸗Quartett B⸗dur op. 67. Waldemar Bonſels, deſſen Werke beſonders in letzter Zeit immer mehr und mehr in alle Schichten der Bevölkecung dringen und die immer neue Ral ppr für ihn ſchaffen, wird am Montag, den 24. Januar im Muſenſaal ſprechen. 8 Klavierabend Paul Wittgenſtein. Am 22. Wittgenſtein, Wien, am Klavier Werke von Liſzt, Liſzt, Lanner u. a. zu Gehör bringen. Mannheimer Jugendkonzerte. Einen beſonders feinen unterhalten⸗ den Vormittag wird das 4. Mannheimer Jugendkonzert unſerer Jugend bringen. Alfred Landory wird mit heiterſten Ueberraſchungen aufwarten. Einige begabte Schülerinnen werden Stücke von Weber und Reinicke und andere teils für Klavier und für Geige zum Vortrag bringen. Lene Heſſe vervollſtändigt mit einigen fein ausgewählten Vortragsſtücken das Pro⸗ gramm. Unentgeltliche Unterrichtskurſe. Der Ausſchuß für Volksmuſik⸗ pflege eröffnet, wie aus dem Anzeigenteil hervorgeht, am kommenden S den 18. Januar im alten Rathausſaale einen neuen un⸗ tlichen Unterrichtskurs in den Anfangsgründen der Muſik(Rhythmus, Atem, Notenſchrift, Treffübungen etc.), deſſen Durch⸗ führung abermals Herrn Kapellmeiſter Robert Hernried übertragen worden iſt. Der Kurs iſt dazu beſtimmt, ſowohl als„Chorſchule“ zu dienen, wie auch allgemein zur We ang und Förderung des Muſikſinnes, zur Stei⸗ * des Muſik⸗Genuſſes beizutragen. Er iſt zugänglich für 845 ermann, doch kann nur eine beſchränkte Teilnehmerzahl zugelaſſen erden. anuar wird Paul umann⸗Liſzt, Verdi⸗ Nus dem Lande. . Neckarhauſen, 12. Jan. Aus der geſtrigen Gemeinde⸗ ratsſitzung iſt folgendes erwähnenswert: Das ankommende und ſich auf Lager befindende Holz ſoll zum Preis von 140 Mk. pro Meter ausgegeben werden.— Für Ausſtellung von Perſonalaus⸗ weiſen ſoll eine Gebühr von 1 Mk. erhoben werden.— Von der Verpachtung der Neckarwieſen an einen Schäfer bis 1. April 1921 ſoll Abſtand genommen werden, da die hierdurch entſtehenden Nach⸗ teile die gebotene Pachtſumme bei Weitem überſteigen würden.— n Stelle des erkrankten Georg Rupp wird der Landwirt Peter Ding als Schätzer für Hagelſchaden, Seuchenverluſte und Flur⸗ ſchäden beſtimmt. Weinheim, 13. Jan. Die Unſicherheit iſt hier ſtark im Zu⸗ nehmen begriffen Einbrüche ſtehen auf der Tagesordnung. Scigar in das Mauſoleum der Gräflich Berckheimſchen Familie drangen Einbrecher ein, die es anſcheinend auf den Schmuck der verſtorbenen Gräfin abgeſehen hatten. Indeſſen leiſtete die harte Zementdecke ſolchen Widerſtand, daß die Diebe ſchließlich unverrich⸗ teter Sache abziehen mußten. Die Täter ſind anſcheinend die⸗ ſelben, die vor einigen Tagen auch in der hieſigen Synagoge einen Einbruch verübt und dabei einen Silbergegenſtand und mehrere Weißblechteller geſtohlen hatten. (Freiburg, 13. Jan. Wie aus Baſel berichtet wird, hat der in Baſel verhaftete 33jährige Kaufmann Ludwig Mutſchler aus Herbolzheim bereits zugegeben, den Raubverſuch im Schnell⸗ zuge egangen zu haben. WIB. St. Georgen(Schwarzwald), 13. Jan. Außer dem Bau eines Gendarmerie⸗ und Lehrergebäudes plant die Gemeinde den Bau von 31 Wohnungen. Um die Koſten zu decken, gewährt die In⸗ duſtrie für den Kopf des Angeſtellten und Arbeiters 17& als Zu⸗ ſchuß pro Jahr. Daraufhin haben die Betriebsräte beſchloſſen, eine Ueberſtunde zu leiſten, deren Ertrag einſchließlich Betriebs⸗ gewinn dem Baufonds zufließen ſoll. Die Ueberſtunde wird jährlich einmal ſo lange geleiſtet, als die Arbeitgeber ihren Betrag an die Stadt zahlen. Auch andere Kreiſe wollen zu den Koſten der geplan⸗ ten Bauten beitragen. *Konſianz, 13. Jan. Durch Eiſenbahnüberwachungsbeamte vom Landespreisamt wurden in Konſtanz am 4. und 5. Januar Silberſchmuggler feſtgenommen. In deren Beſitze befanden ſich: am 4. Januar 4800 Frank Silbergeld und am 5. Januar ein Zentner 12 Pfund Silbergeld. Letzteres war wohl verſchnürt, wurde von einem Schieber in einer Schmugglerweſte und von zwei rauen unmittelbar auf dem Körper Kae e Es handelt ſich um chmuggler aus Frankfurt. Die Angelegenheit wird von der Staatsanwaltſchaft Konſtanz weiter verfolgt. )(Keute bei Konſtanz, 12. Jan. Durch Feuer ſind hier die Anweſen der Landwirte Acker und Breinlinger, ſowie des Schmieds Fürſt eingeäſchert worden. Die Familien Acker und Breinlinger konnten garnichts retten. Infolge Waſſermangels waren die Löſch⸗ arbeiten erſchwert. Kachbargebiete. * Frankfurt a.., 13. Jan. Gegen eine hieſige angeſehene Ledergroßhandlung, die Rieſenmengen Häute aus Eiſenbahn⸗ diebſtählen erworben hat, hat die Eiſenbahndirektion einen Arreſt von einer halben Million erwirkt, nachdem die Firma den gleichen Betrag bereits in bar erlegt hat. Eine Klage in Höhe von ebenfalls einer Million iſt wegen derſelben Angelegenheit gegen eine Firma in Wertheim angeſtrengt worden. Bei der Auf⸗ deckung der Diebſtähle, die eine Höhe von vier Millionen erreicht haben, wurde der Haupttäter, ein berüchtigter Einbrecher aus Er⸗ furt, in der Gegenwehr von den Beamten erſchoſſen. * Stuttgart, 13. Jan. Am 13. Dezember wurde der Juwelier Michael Reſchlau in Pforzheim in ſeinem Geſchäft von einem Einbrecher überfallen und zu ermorden verſucht. Der Ueber⸗ fallene iſt mit ſchweren Verletzungen aufgefunden worden. Dem Täter fielen einige Schmuckſtücke in die Hände. Nunmehr hat die Stuttgarter Kriminalpolizei den Verbrecher feſtgenommen. Es handelt ſich um den 26 Jahre alten Fräſer Guſtav Zimmer⸗ mann in Botnang. Zimmermann hat ein umfaſſendes Geſtändnis abgelegt. Wegen Verdachts der Mittäterſchaft ſind drei weitere Perſonen verhaftet worden. 8 Gerichtszeitung. Mannheimer Sirafkammer. Der Möbeldiebſtahl im Schwetzinger Schloßgarten kam in einer Verhandlung gegen den 26 Jahre alten Zeichner Georg Montag und den 10 Jahre alten Korbmacher Franz Herm aus Ketſch, die wegen Anſtiftung zum Diebſtahl und Begünſtigung angeklagt waren, zur Erörterung. Der Dieb ſelbſt, ebenfalls ein Ketſcher Burſche, Adam Mehr, iſt flüchtig. Bekanntlich wurden in der Nacht zum 25. November v. J. aus dem Badhauſe Karl Theodors im Schwetzin⸗ ger Schloßgarten eine Anzahl antiker Möbel im Werte von 50 000 Mark geſtohlen. Montag hatte im Auftrag Mehrs einen Wagen beſtellt, mit dem der junge Herm kam. Montag behauptet, Mehr habe ihm geſagt, daß es ſich um Tabak handle und habe ihn aus⸗ gelacht, als er an Ort und Stelle hörte, daß es Möbel waren, die fortgeſchafft werden ſollten. Es war um 4 Uhr früh. Die Möbel wurden zunächſt nach Ludwigshafen in ein Kino nächſt dem Rhein⸗ brückenaufgang geſchafft, ſpäter nach Mannheim zurückgeholt und hier als Eilgut nach Berlin aufgegeben. Sie ſind wieder beigebracht, Montag ſollte 400 Mark, Herm 300 Mark erhalten, doch iſt ihnen der Dieb noch einiges ſchuldig. Montag(Vert..⸗A. Dr. Pfeiffen⸗ berger) wurde zu 7 Monaten, Herm(Vert..⸗A. Rödlingshöfer) zu 3 Monaten Gefängnis verurteilt. Mannheimer Schöffengericht. Eine das öffentliche Intereſſe nicht Beleidigungs⸗ klage wurde gegen den Tiefbauunternehmer H. verhandelt. H. äußerte ſich am 11. Juni 1920 im Rechnungsbüro des ſtädtiſchen Hochbauamtes mit Bezug auf die ſtädtiſche Arbeitsvergebungsſtelle im Krankenhausneubau, ſie mache Schiebungen. Steidle, der nicht Kriegsteilnehmer geweſen ſei, würde vorgezogen. Steidle iſt Mitin⸗ haber einer neuen Tiefbaufirma am Platze und war bis 15. Oktober 1919 in Dienſten der Stadt als Beamter der Vergebungsſtelle. Zwel Tage nach ſeinem Austritt wurde ihm die—— bei der Hilda⸗ und Viktoriaſchule in Rheinau übertragen, eine Arbeit, die einige + zuvor ſtädtiſcherſeits ausgeſchrieben und zu der u. a. auch von H. ein Angebot eingereicht worden war. Ueber dieſe Art der Arbeitsvergebung war nicht nur H. aufgebracht, ſie erregte auch Befremden bei einer Reihe anderer einheimiſchen Baufirmen und veranlaßte die Berufsorganiſation derſelben, nämlich den Reichsverband des Tiefbaugewerbes, ſich beſchwerdeführend an den Stadtrat zu wenden. H. gab mit der fraglichen Aeußerung der Meinung, die in Fachkreiſen über die Art der Arbeitsvergebung dieſer ſtädtiſchen Stelle herrſchte, Ausdruck. Wie die 8 ſagen in der Verhandlung vermuten laſſen, hat ſich die An⸗ ſicht darüber auch heute 6 nicht geändert. H. wies darauf hin, daß ein(ſeines Erinnerns aus dem Jahre 1908) beſtünde, nach dem Arbeiten nur an ſolche Firmen vergeben wer⸗ den ſollen, die mindeſtens ein Jahr am Platze ſind. Ausnahmen 85 ſpäter nur bei Kriegsteilnehmern geſtattet geweſen. Steidle ei aber nicht in Krieg geweſen. Aber ganz abgeſehen davon, habe man es als nicht in der Ordnung befunden, daß man jemand eine Arbeit übertrag. t wenige Tage zuvor noch Gelegenheit hatte, in ſeiner dienſtlichen Stellung in die eingelaufenen Angebote Ein⸗ ſicht zu nehmen und das ſeine entſprechend abzugeben. Zur Be⸗ legung der Mißſtände, die beim Bauamt herrſchten,. H. den Fall eines Beamten an, der für die Lieferungen einer auswär⸗ tigen Firma an die Stadt Proviſionen bezogen hatte. Allerdings hatte er mit der Vergebung der Arbeiten nichts zu tun, er wu⸗de übrigens auf dieſe Angelegenheit hin verſetzt. Das Gericht ſah ſich nicht veranlaßt, in die Prüfung der Frage, ob und inwieweit Miß⸗ ſtände vorhanden geweſen ſind, einzutreten, es billigte dem Ange⸗ klagten die Wahrung berechtigter Intereſſen zu und 9 ihn von dieſer Anklage unter Ueberbürdung der Koſten auf die Staatskaſſe — Lediglich wegen Beleidigung eines Beamten, von dem H. be⸗ auptete, daß er ſich im Kriege„gedrückt“ habe, wurde er zu 25 Mark Geldſtrafe verurteilt. Verteidiger:.⸗A. Dr. Löb. 2 22 Um die zukünftige Schule. Der Preußiſche Lehrerverein ſetzt ſeine unter dem Titel„Schul⸗ politik und Volksbilbung“ erſcheinenden Veröffentlichungen zu Fragen der Begründung und der praktiſchen Durchführung der Ein⸗ heitsſchule fort. In Heft 6 und 7 der Schriftenreihe, auf die hier ſchon im vorigen Jahre hingewieſen wurde, behandelt W. Vor⸗ brodt„Die Einheit der Methode“ und„Die Verwirk⸗ lichung des Einheitſchulgedankens“. In der erſteren Arbeit weiſt der Verfaſſer nach, daß es für Volks⸗ und höhere Schulen nur eine gleiche pſychologiſch und wiſſenſchaftlich begründete Methode des Unterrichtens gibt, da beide die Schüler zur eigenen Erarbeitung von Erkenntniſſen anleiten ſollen. Nur führt die höhere Schule zu ferneren und tieferen Problemen als die Volks⸗ ſchüͤle; es beſteht alſo nur eine Grad⸗, keine Weſensverſchiedenheit. Je nach dem Fach, je nach dem Alter des Schülers kann die For m der Methode, die Manier des Lehrers verſchieden ſein— die Methode bleibt Jieſelbe. Im zweiten Artikel fordert Vorbrodt zur Verwirklichung der Einheitsſchule ein Reichsſchulminiſterium und eine Reichsſchul⸗ ſynode, allgemeine Lehrrlan⸗Beſtimmungen für Grund⸗ und Volks⸗ ſchule und Geſetze über Schulgeld⸗ und Lehrmittelfreiheit. In beiden Schriften geht der Verfaſſer auf die Neuorganiſation der höheren Schulen ein und verlangt an ihrer Stelle ein„modernes Gymna⸗ ſium“ mit nur einer obligatoriſchen Fremdſprache(Engliſch) von der unterſten Klaſſe ab. Zwei Jahre ſpäter ſolle die latein ſche Sprache hinzukommen, aber nur fakultativ für diejenigen Schüler, die beſtimmte Univerſitätsſtudien zu treiben beabſichtigten. In den drei letzten Schuljahren würde dann Griechiſch fakultativ betrieben oder eine andere Fremdſprache. Vorbrodt iſt ausgeſprochener Gegner des humaniſtiſchen Gymnaſiums und möchte das Griechiſche am liebſten der Univerſität vorbehalten ſehen. Ueberzeugende Gründe aber dafür daß die griechiſche Sprache nicht länger mehr als ver⸗ bindliches Fach auf den höheren Schulen zu halten ſei, vermag er nicht anzuführen. Die Frage„Wer lieſt denn heute noch nach ſeinem Abgang vom Gymnaſium lateiniſche oder gar griechiſche Klaſſiker, wenn ihn nicht ſein Beruf zur Beſchäftigung mit den alten Syrachen auch weiterhin dazu veranlaßt? beweiſt nichts; mit dem⸗ ſelben Recht könnte man fragen:„Wer rechnet nach beendigter Schulzeit noch einc quadratiſche Gleichung oder teilt eine Strecke nach dem goldenen Schnitt oder beweiſt gar den Koſinusſatz des ſphär hen Dreiecks, wenn ihn nicht ſein Beruf zur Beſchäftigung mit der Matehmatik veranlaßt— und doch hat deswegen noch kein ver⸗ nünftiger Menſch ernſtlich die Abſchaffung des mathematiſchen Unter⸗ richts verlangt. Auch iſt die Zahl derer, für deren fachwiſſenſchaft⸗ liche Studien das Griechiſche notwendig iſt, durchaus nicht ſo klein, wie Vorbrodt behauptet. Nicht nur die Altphilologen, ſondern auch die Theologen brauchen es, die Germaniſten(im Hinblick auf das Gothiſche) und alle, die vergleichende Sprachwiſſenſchaft treiben; für den Mediziner iſt mit Röckſicht auf die mediziniſche Terminologie die Kenntnis des Griechiſchen eine große Erleichterung der Studien. Sie alle können verlangen, daß ihnen auf der Schule die für ihren Beruf notwendige Vorbildung erteilt wird, und das iſt bei nur drei⸗ jährigem fakultativem Unterricht im Griechiſchen nicht der Fall, ganz abgeſehen davon, daß es bei Durchführung des„modernen Gymna⸗ ſiums“ in abſehbarer Zeit an Lehrern für Latein und Griechiſch fehlen dürfte. Vorbrodt ſelbſt geſteht die Feinheiten und Schönheiten der griechiſchen Sprache, den unvergleichlichen und unvergänglichen Wert ihrer Literatur zu. Aus Ueberſetzungen läßt ſich der Geiſt der Antike nicht nachempfinden, denn an wirklich guten Ueberſetzungen herrſcht kein Ueberfluß. Oder wer kann z. B. die Voß'ſchen Hexameter ſeiner Homerüberſetzung ſchön finden, und wer will die Klangſchönheit des Originals beſtreiten? Die griechiſche Literatur und Kultur iſt von ſo ungeheurer Bedeutung für unſere eigene Literatur und Kunſt, daß allein aus dieſem Grund das humaniſtiſche Gymnaſium ſeine Exiſtenzberechtigung hat, ganz abgeſehen davon, daß die bisherige Höhe der deutſchen Wiſſenſchaft uns keine Veran⸗ laſſung gibt, an der Einrichtung unſerer höheren Schulen einſchnei⸗ dende Aenderungen vorzunehmen Sprachlich begabten Kindern die humaniſtiſche Bildung, die ihnen einen inneren Reichtum von un⸗ vergänglichem Wert mitgibt, verſchließen zu wollen, käme einer Sünde wider den Geiſt gleich. Es iſt daher nachdrücklichſt zu for⸗ dern, daß auch im Rahmen der Einheitsſchule die jetzige Vielgeſtal⸗ tung der höheren Schulen erhalten bleibt, damit die Eltern dieſenige Schulgattung wählen können, die ihnen im Hinblick auf die Be⸗ gabung des Kindes und ſeinen künftigen Bexuf als die geeignetſte erſcheint. Merkwürdig berührt,* Vorbrodt, der ſo überlegen von dem geringen Wert ſprachlicher Bildung ſpricht, Heft 6 Seite 27 den großen Schnitzer begeht, von dem hochdeutſchen pf, ſ und ch als „Aſpiraten“ zu ſprechen Ke'ner der drei Laute iſt eine Aſpirata, ſ undech ſind Reibelaute oder Spiranten und pf iſt Affricata, d. h. Verbindung von ſtimmloſem Verſchlußſaut und Reibelaut. Wer ſprachlich ſelbſt ſo wenig geſchult iſt, daß er nicht einmal die grund⸗ legendſten phonetiſchen Kenntniſſe ſeiner Mutterſprache hat. ſollte ſiums kein Urteil fällen wollen. Auch in der Auffaſſung des Verfaſſers van der erzieheriſchen Wirkung der Diſzivlin kann ich ihm nicht heipflichten. Nach Vor⸗ über den Wert ſprachlicher Bildung und des humaniſtiſchen Gymna⸗ brodt gehört die Diſziplin nur zu der Peripherie der erziehlichen Aufgabe der Schule„und kann den Willen nur indirekt ſtärken.“ — mich iſt Diſziolin die beſte Willensſchule, iſt Erziehung zu elbſtbeherrſchung, zu Pflichtgefühl, zur Unterordnung des perſön⸗ lichen Ichs unter das große Ganze. Wenn Schulmänner in leitender Stellung wie Vorbreodt die Diſziplin als etwas derart Nebenſächliches behandeln, dann braucht man ſich allerdings nicht mehr darüber ju wundern, wenn z. B. beim Veriaſſen eines Theaters halbwüchſige Bengels ſich noch im Zuſchauerraum ihre Zigaretten anzünden, ohne Rückſicht auf polizeiliche Verbote und die Feuersgefahr. n Heft 5 der wird in mehreren Aufſätzen die Landſchule behandelt. Beſonders bemerkenswert iſt der Aufſatz von Dr. Walter Popp„Die Einbeziehung der Land⸗ ſchule in den Rahmen der Einheitsſchülel, der zu dem Ergebnis kommt, daß die kleinen Landſchulen, die ein⸗ oder wenig⸗ klaſſigen, ſie unmöglich in den Rahmen des Einheitsſchulſyſtems ein⸗ ordnen laſſen. Wenn die Landſchule den Aufgaben, die ihr aus dem Gedanken der Einheitsſchule erwachſen, gerecht werden, ihren Schülern die Möglichkeit zum Eintritt in die Aufbauſchule geben ſolle, ſo müſſe die Landſchule zu einer mehrklaſſigen, zu einer 7⸗ oder 8⸗klaſſigen Schule ausgebaut werden; zu dieſem Ziel ſeien auf der Grundlage ländlicher Schulzweckverbände Zentralſchulen anſtelle mehrerer kleinen Schulen zu ſchaffen unter Heranziehung der auf dem Lande ohne weiteres vorhandenen oder noch neu zu ſchaffenden Verkehrsmittel. E H. Wohlrab möchte ich darauf aufmerkſam machen, daß ſich Wendungen wie„juſt gerade jetzt“ auch in einem Aufſatz über„Die ländliche Fortbildungsſchule“ nicht gerade hübſch ausnehmen. Dr. Eliſabeth Schmidt⸗Maderno. Runſt und Wiſſen. Intendant Dr. Saladin Schmitt, der heute in Mannheim hätte eintreffen ſollen, um ſeinen Poſten als Intendant anzutreten, iſt zur Stunde noch nicht angekommen. Wir begnügen uns heute damit, die nackte Tatſache wiederzugeben, um ſo mehr, als ſich in abſehbarer Zeit Gelegenheit bieten dürfte, aaf die Mannheimer Theaterverhältniſſe näher einzugehen, de Hochſchulnachrichten. Der durch da⸗ Ableben des Profeſſors O. Schultze erledigte ord. Lehrſtuhl der Anatomie an der Univer⸗ ſitaät Würzburg iſt dem ord. Profeſſor an der Heidelber⸗ ger Univerſität Dr. med Hermann Braus angeboten worden. Der Dresdner Gemäldegalerie ſind wertvolle Geſchenke zu⸗ teil geworden Der Dresdner Sammler Rothermundt hat der Gale⸗ ſrie zwei der wertvollſten Werke Liebermanns geſchenkt, außerdem das Glanzſtück ſeiner Sammlung„Die roſa Dame“ von Man dargeliehen. Ferner ſind noch von der Galerie ſelbſt zahlreiche Werke von Corinth, Beckmann, Rösler, dan Gogh, Begas, Ko⸗ koſchka uſw. erworben worden. —— —— —— —— 05 N *3 3 9 * — 2027, Mill. — Nr. 22. 4.——. Aauuhelner Heneral-Auzeiger, Greitag. den 14. Januar 1921. I eeen vom 7. Januar. Abnahme des Papiergeldumlaufs auf 79,8 Milliarden (gegen 80,8 Milliarden). Die großen Summen, die in der letzten Dezemberwoche dem Konto der fremden Gelder zugeführt worden waren, haben nach Erledigung der Ultimoregulierungen wieder An⸗ lage in Schatzanweisungen gefunden. Auf den Anlagekonten trat eine die Zunahme der Vorwoche noch übersteigende er⸗ hebliche Erleichterung ein, und zwar ermähigte sich die gesamte Kapitalanlage um 8139,3 Mill. auf 52 682,7 Mill. und die bankmähige Deckung für sich allein genommen um 8137.6 Mill.% auf 52 496,5 Mill. M. Die Be⸗ Stände an fremden Geldern singen um 9817,3 Mill. auf 2 500 6 Mill. zurück. Nach dem außerordentlich starken Anschwellen des Zahlunssmittelumlaufs in den letzten Dezember⸗ Wochen traten in der Berichtswoche bemerkenswerte Rück⸗ Flüsse ein. Während im Jahre 1919 in der ersten Januar⸗ woche 68 2 Mill. neu in den Verkehr gegeben werden muß⸗ ten und in der Vergleichszeit des Jahres 1920 400,7 Mill. in die Kassen der Bank zurückströmten, bezifferte sich die Verringerung des Umlaufs an Banknoten und Darlehenskassen- scheinen zusammen diesmal auf 1025.3 Mill. 4. Der Bank⸗ notenumlauf nahm um 828,6 Mill. auf 67 976,4 Mill. I, der Umlauf an Darle henskassenscheinen um 196,7 Mill. auf 11 836,6 Mül. ab. Bei den Darlehenskassen ver⸗ minderte sich die Summe der ausstehenden Darlehen um 1 auf 33 498,7 Mill. K. Einen dieser Verminde- rung entsprechenden Betrag an Darlehenskassenscheinen lieferte die Reichsbank an die Darlehenskassen zurück, sodaß die eigenen Bestände der Bank an Darlehenskassenscheinen unter Berücksichtigung der erwähnten Rückflüsse aus dem Verkehr um 1830.8 Mill. auf 21 541,9 Mill. 1 abnahmen. Vermögen(in 1000 Rack) ogen die egen dle orwoche orwoche Metallbestand. 1098029 4- 6²⁰ Woonsel, Soheoke u. „„ 1031634— ulsk. Schatzanw. 9137 563 darunter Goid Relchs- u. Darlehens- Lombarddarlehen 6573— 2137 kussen-Schelne. 21507009— 1029668] Wertpaplerbestand. 179679 3911 Noten ander. Banken 1924 300.] Sonstiges Vermögen 8924658— 603267 Verbinstiohkelten. Arundxapital„„ 1560000 3— Elnlagen 309643—9817471 Rücklagen Sonsi. Vorbindliokk.—3694247— 104258(unver. Rotenumlauk... 67976386— 828622 Die Preisfrage im Eisenwirtschaftsbund. Aus Berlin wird uns geschrieben: Eine der übelsten Er- Scheinungen auf dem Gebiete der Eisenwirtschaft ist die durch den Eisenwirtschaitsbund Düsseldori festgesetzte Begren⸗ zung der Gültigkeitsdauer für die Inlandspreise. Ende Oktober ermäbigte der Eisenwirtschaftsbund mit Wirkung vom 1. November ab die Preise und gab diesen neuen Preisen eine Gültigkeit gleich für 5 Monate, also bis Ende Februar 1921. Einer der Hauptbewegsründe hierfür war, die Verhand- Jungen im Eisenwirtschaftsbund, welche sich nachgerade un- erträglich gestalteten, für möglichst lange Zeit hinauszu⸗ schieben, weil die in den Eisenwirtschaftsbund entsandten Vertreter schliehlich noch etwas anderes zu tun haben, als tagelang in Düsseldorf über die, wenn auch noch so wichtigen Fragen zu beraten. Die Eestsetzung der Preise für eine be⸗ stimmte Zeit ist an und für sich bei der unsicheren Valuta und den kür die Selbstkosten in Betracht kommenden schwan⸗ kenden Löhnen und Rohstoffpreisen ein Unding. Sie wird aber zu einer das Eisengeschäft außerordentlich schädigenden Gefahr dadurch, daß die Eisenverbraucher sich sagen, an dem und dem Tage müssen die Eisenpreise weiter ermäßigt werden, ergo halten wir mit unserem Bedarf zurück, bis dieser Zeit⸗ punkt gekommen ist. Wenn also jetzt die Preise bis Ende Februar 1921 gelten, so werden den Eisenwerken seit Wochen Hereits Versandvorschriften dahingehend gegeben, dab Mate⸗ rial, welches nicht bis zum 15. Januar verladen ist, erst nach dem 1. März abgesandt werden darf, d. h. vom 16. Januar bis Ende Februar, also für 6 Wochen, soll möglichst nichts ver⸗ laden Werden, da die Abnehmer das preisliche Risiko scheuen. Solche Vorschriften führen naturgemäh zu schwerwiegenden Betriebsstörungen, denn es ist für die Werke unmöglich, den Betrieb aufrecht zu erhalten, wenn der Versand mit dem Be⸗ triebe nicht gleichen Schritt halten kann. 1* Elektrizitäts-.-G. vorm. Schuckert u. Co., Nürnbers. Das Unternehmen erzielte für das Geschäftsjahr 1919/0 einen Bruttogewinn von 13,61 Mill. 4(i. V. 9,61 Mill.). Der Reingewinn betrug einschließlich 430 481„1(1,28 Mill. 4) Vortrag 7,23 Mill.(i. V. 6,37 Mill.), wovon 900 000 dem Unterstützungsfonds zugewiesen und an Tantiemen 348 503/ verteilt werden sollen. Der Bruttonutzen für das aus den Monaten August und September bestehende Geschäfts⸗ jahr beträgt.76 Mill. 4, der Reingewinn 1 848 752 A. Hier⸗ von werden 200 000„ an den Unterstützungsfonds überwiesen. Der Aufsichtsrat schlägt für das am 3t. Juli beendete Ge- schäftsjahr eine Dividende von 9/. für das am 30. Sep⸗ tember beendete Geschäftsjahr eine Dividende von 10% p. r. t. Vor, während für 1919/0 97 537 und aus dem Zwischen- geschäftsjahr 1920 428 188& vorgetragen werden sollen. Börsenberichie. Frankfurter Wertpapierbörse. Frankiurt, 14. Jan. ODrahtb.) Die üblichen Schwankungen am Devisenmarkt traten auch heute wieder zutage, sodab eine einheitliche Tendenz nieht aufkommen konnte. Die Umsatz- tätigkeit war bei Beginn verhältnismäßig gering. Am Montan- aktienmarkt war die Stimmung schwächer. Mannesmann, Phönix, Gelsenkirchener schlugen rückläufige Bewegung ein, Caro und Oberbedarf waren besser gehalten. Bei den Elektro- papieren blieben A. E. G. im Angebot. Der erste Kurs stellte sich mit 320 10% niedriger. Deutsch-Uebersee mit 1073 mäbig Schwächer, Licht u. Kraft schwach, Lahmeyer besser gehalten. Die Kursbewegung der chemischen Werte war bescheiden; Schwach lagen Badische Anilin, mit 572 minus 17/ Goldschmidt gaben ebenfalls im Kurse nach. Schiffahrtsaktien abgeschwächt. Hapag und Nordd. Lloyd beide mit erster Notiz 202. Auslandspapiere waren wiederum vernachlässigt. Mexikaner gegen ihre letzte Notiz ziemlich behauptet. Schan- tung 571, Oesterreichische Staatsbahn mit 133 abseschwächt. Daimler-Motoren gaben etwas nach, ebenso wurden Acdler- Werke Kleyer einige Prozent niedriger. Im freien Verkehr Würden Benz 285—282 genannt. Mansfelder Kuxe 5050. Deutsche Petroleum 2200 G. bewertet. Ein lebhaftes Geschäft War in Holzmann-Aktien, welche 347 einsetzten, dann auf 370 stiegen und sich im Verlaufe wieder zwischen 363 und 360 bewegten, Zellstoff Waldhof mit 535 behauptet. Chemische Braubach und Farbwerke Mülheim gesucht. Seil- industrie Wolf, Voltom, Hoch- und Tiefbau schwach. Privatdiskont 37496. Berliner Wertpapierbörse. * Berlin, 14. Jan. Drahtb.) Die Börse stand heute im Zeichen eines hervortretenden Realisationsbedürfinisses, dessen Rückwirkung auf das Kursniveau noch durch umfangreiche Blankoabgaben der berufsmäßigen Börsenspekulation verstärkt wurde. Die Börse war techt nervös. Die verstimmenden wirtschaftlichen Momente, die undurchsichtige innerpolitische Lage beginnen allmählich der Börse Sorge zu machen. Zur Verstimmung der Börse trug auch die weitere Schwächung des Dollarkurses bei. Man rechnet mit der Möglichkeit, dab Amerika zur Hebung des Exports weiter auf den Dollarkurs Handelsbleft des Mannheimer Generel Anzeiger Frankfurter 8 Festverzinsliche Werte. a) Inländische. 13. 14. 13. 14. 4% Maanh. v. 190/08/08...3ſ%% Badische Anielhe,.60 30 4% Mannhelmer von ſ912——.—9 do. von 1698—.——.— 5% Oeutsche Reichsanl. 77.50 77.50 82.30.50 10% 0. 63.7 35.75 2 84.25 64.25 3½½% 40 59.50 50.30 465 Gay. ut, Els.„Prlor..—5. 30% 8 50 57.—3½%0———. 50% l. Relchs-— 3 99.50 99.50 9 8 44½0% lV. u. V. d0. 60.70 60.50 1/ Oest, St.-R. v. 1913 22.50 22.— 4/J% t. Relochsschatzanl. 72.25 72.25 10 50% 0. Sohatzanweis. 35.90 34.75 5% Preub.—.—%% d0. Koldcente 46.— 45. 4% 63.50 63.50 10% do, einheltl. Reate 27.60 27.80 3¹0 20%0 erohte Konsole 56.— 55.90 4% Ungacische doldcente 83.75 683.50 30% 9,7663.10 J4%, do. St.-Bte. v. 1910 24 60 25.— 4% Bad. Aplelhe von 1919.50 71.73 3½9/ do. St.⸗Rte..1897 17.25—.— Dividenden-⸗Werte. Bank-Aktien. DV. 13. 14. 13.14. Badisohe Sank 61/ 310.— 325.—Ohem. Rütgerswerke 135 435— 400.— Berliner Handelsges. 10 253.— 255.25 Sudd. Draftinoustcie 25 Barmstäzter Bank 190.— 189.50 Aligem. Elektr.-Ges. K Deutsone Bank 12 325.— 328.—[Sergmann W. D. Effekt.- u. Weohselb. 164.75 164.75 Feiten& Gullleaume 10 Disconto-Gesellsch. 10 253. 255.25 Lahmeyer 2 Dresdner Bax 9 223. 226 25 fh. Elektr.-Ges. Mannh. 7 Nationalbk. f. Dbutschl. 5 208. 207.— Sohuokert Murnperg 6—5 Pfälzisoche Baak 7 159.— 160.—]Siewnens& Halske 12 Pfätzische Hyp.-Bank 8 195.195.— Gummiw. Peter 18 Bheinlsche Grecſthank 7 170.— 170.— Heddernh. Kupferwerk Rheinische Hyp.-Zank 9 195.— 185.50 Iunghans Sebrüber 12. Südd. bisconto-Ges. 8 202. 202. ee 15—.— eerfabrik Spier 8 Lederwerke Rothe 7/ 353.— 345.— Aooh. Bergb. u. Aubst. 5 311.50—.— do, Südd. ingdert 10“—.— 423.— Deutsch-lux. Sergw. 10 379.— 370.— dol Spiobarz 10—.— 245.— Gelsenklroh. Bergwerk 6 363.—385.50 Walzmühie Luowigsh. 12 Harpener Serobau 8 832.— 838. ae er 0 370.9. 372.— Kalſw. Westeregeln 35 923.— 890.—Jo. Badenis 310.25 312.— Mannesm.-Rhr.-Werke 6 674. 635.— do. Balisohe 9 0 389.— 330.— Obersohl. Eisenh.-Bed. 5 340.— 344.— palmſermotoren 8 315.50 314.— d9, Eisenind(caro) 13 299.— 228.— fHaschlnenfbr. Ebuungen 9.——.— Phönlx Bergbau 665.— 650.— do. Eisenao“ 10 229.— 2³0.— V. Kön.- u. urcpptte 382.— 885 Gritzner, Durlaoh 15 435.50 739.50 Transport-Aktien. Hald& Meu, Nähmasch. 15———.— Sohantüng 573.— 573.—Karisruher Masch. 10 351.— 365.— Hamb. + 95 Pakettahrt— 202.50 188.50 Masch, u. Arm. Kleli2—.—— Morddeutsoher Loyd— 201.50 1893.— Pfalz. Mähm, Kayser 12 389.50 358.— Oest.-Ungar. Staaisb. 7¼ 740. 50 138.—Sohnellpr- Frankenth.7 355.—.— Ver. beutsohe Oelfabr. 12 359.—-—.— Industrie-Aktien. Porzellan Wessel— 133. 440.— Grun& Bllflnger 6—.— 255.— Pf. Pulverfabr. iagdert 30—.—— Oementw, Heſdelberg 55 329.60 325.— Sellin iustrie Wolkk 7 274.— 270.— Badische Anllin 50.50570.— Splinnerel Ettliagen 7—.——.— Chem. Soheldeanstaſt 20 994.—895.— Kammgarnsplnn. Kals. 12 55 Chem. Griesh.-Elektr. 7 431.80 440.—Phrenfbr. Füctwan zen 10 32.— 330.— Farbwerke Höchst 12 460.—445.—[Waggonfabelk Fuohs 22 465.— 489.—. V. ohem. Fabr. Hannh. 7—.—.— Zellstoffahr, Waldnof 10 533.— 524.— bhem. Fabr, Muniheim 4 425.— 435.— Zubkerfabrlk, Bad. 14 429.— 4109.75 do. Holzverkoblung 5 694.50 f685.— do. Frankentha— 1430.— 2 Berliner Wertpapierbörse. Festverzinsliche Werte. a) Reichs- und 13. 14. biv.] 13. 13. taatspapiere. 4¼%0esterr. Sohatzanw. %% D. Schatzanw. der.—.— Sliherrente 30.— 29.50 5% ado, Serle 1 99.40 99.40 4½% do, Papierrente 30.— 31.— 470% do. Sorie. 60.50 39.40 1750 Turk. Auminlst.⸗Anl. 69.— 86.— 4½% do. Serie VI-IX 72.— 72. 4% ob. Sagdad. 4½% do, 1924er 99.40 60.10 Eisenhahn 1145.— 145.— 5% Heutsohe feiohsanl. 77.50 77.50 4% do. Sagdad. 40% do. 66.50 66 isonbahn.125.— 124.75 3— 60.40 60.30 4% do, uniflz. Anteihe.— 5. 67.50 67.30 4% 3 8 9398 900 Preubisolo Konsol 00 os,-lose 90 40, 018.63 88.— 4¼0% Ugg. St.- Ft. ,1843 24..50 3% 85 54.20 53.70 4½% äo. 40. V. 1311 2460 24.— 4% Sadische Anlelbe 71.40 71•60 4%., golärente 54.10 53.10 3½%0 Baxerſsohe Anleine 84.75.504½8 d0. Kronenxents“.75 2. 30% KHessleohe Anieihe 82.— 52. 40% Wiener imvest.-Anl. 34.— 33.75 4% Franicfurter Stadtanl. 99.25 68.60 3% Oesterreſoh.-Ungar, 4% HMünohener Stadtanl. 55.— 94.50 Alie 4% 300 IX. 8—.————— ank-Pfandhrle.20.—— 430 e 765 S260 e ⁰ 5 % Südöst, Esb., a. Pr.. ig aündueche 26% 40,, neüs Prlocltäi] 38.— 22.90 5% fo., Oofigationen.— 38.2 4½% Oesterrelohische 430 Anatolier, Ser. I, U 135.—130.50 Sohatzanweisung 35.— 34.75 4 2% do,, Serle 1l1 114.— 114.— 4% uo. Goldrente 46.— 46.25 4½ AEd, Oblig. v. 13088-.“. 4% 1 do. Oonv. fente 20.—.—.— 5% d. Ueberses- Ei.⸗ödi.——1—.— Dividenden-Werte. Transp.-Aktien. Olv. 13. 14. S biv. 2 P55 Sohantungbah 576.— 575. Feldmünle Paper— 410.—420. Aüig- Tot.u. Siyagenb. 8 105.— 110.— Feſten& Sullisaume 10 500.50 404.60 Ar. Berl. Stradenb. 7½—.———Friedeiohshütte 25—.— 1180.0 Südd. Eisenbahn 5¼ 105.— 103.— gasmotocen Deutr 223 2625 dest, Staatseisenb. 7/ 141.75 138.— Gelsenkirober Sergw. 9 309.— 79. Baſtimore and OlIo— 501.50 495.— do. augstaßt 10—506.— Peinz-Helnelohbahn.—.— Georgs-Marienh. 0—.—— .⸗Austr. Bampfsch.—385.— 305. Soffesheimer- Glas 19 670.— g69. Hamhb.-Amerik, Paketk.— 200.85 195.— Koldsonmlät, Th. 12 5 609.— Hamb.-Südam.'sch.— 391.50 390.— Harpener Söhler 5 525.— Hansa Dampfsoh.— 350.— 33).—Hllpert Masohlnen 8 255 7⁵ 239.— Morddeutsone LIoyg— 203.25 199.— 15— 5 Bank-Aktien. Hoesoh Elsen u. St. 834.— 618.— Berimer Handels-des. 10 250.— 248.— Hohenlohe-Werke 0 233.— 209.— Comm.- u. Diskzbank 225.— 223.50 Humboldt Masohlnen— 250,.— 248.— Harmstädter Bank 181.—16— Kaliw. Asohersieben 30 429.— 403.— Deutsche Sank 12 328.— 327.— Kattowitzer Bergbau— 333.80 829.— Piskonto-Gommanant 5 205.— 252.Köln-Rottweller 16 418.50399.— Dresdner Bank 229.50 227. Gehr. Körting 15 293.— 230.50 Mitteld. Kreditbank 9 190.— 189.50 Kosthelmer Teltuloso 6 389.——.— Mationalbk..Deuteohl.? 208.50 200.50 Lahmeyer& 00. 9 270.— 257.50 gesterfelch. Kredit 6/¼ 70. 64.50 Lauranütte 360. 329.— R ſohsbank.76 150.60 151.25 5 ee 2 145— nke& Hokmann.—.— industrie-Aktien. LudwiJ CUoewe& 00, 14 503.—510.— Aoumulat,-Fabrixk 29 479.— 469.— e Hütte 12 463.— 469.— Auler& Oppenheim 10 774.— 788. Hannesmanneöhren 6 658.50—.— Adlerwerke 339.75 329.75 Obersonl. Eisenb.⸗Sed. 6 343.— 340.— A,-G. Anil. Treptow 12 469.— 445.— do, EIseniadustrie 14 292.— 280.78 Aligem, Elektr.-Ges, 10 329.— 310.J0, Kokswerke 543.—533.— Ee e 6 338.— 974.— orenstein& Koppel i6 603..579.— Augsb.-Mürnh. Masoh. 10 440.— 410.— Pnönix Bergbau 6 639.50640.20 Badisohe Anilin 18 573.— 552.50 Rheln. Srauakohle 12½ 770.—. Bergmann Elektr. 12 335.—. 31.— Bha, Metallw. Vorz.— 326.——.— Berliner Elektr. 9 235.50 229.—fhein. Stahlwerke 6 390.50 562.— Bing Mürnberg 18 319.—820.—- KRiebeok Montan 9 513.— 514.— Bismaroknütté 5.—630.— Bombacher Hütten 15 379.—.— Bochumer Gulstahl 5 311.— 505.— Kütgerswerke 12¼ 483.— 450.— Gebr. Böhler& 60. 12 575.ä——.—[Sachsenwerk 20 375.— 365.50 Browu, Boveri& Co. 9.— Schuosert& 00. 8 274.75 260.— Suderus Eisenw. 7½ 690.—. 666.— Siemens& falske 12 352.50 350.75 Ghemisohe Grlesheim 14 44.50 420.— Telenhon Serliner— 43/.— 424.— Chemische Weller 12 408.— 395.50 Tärkische Tabakregle—912.—890.— Chemische Albert 40 14/00 14400 Unlonwerke Rerlin-Mhm. 305.— 299.75 Concordia Berghau 22 410.25 410.25 Verein, Fränk. Sohunk. 18 223. 233.— Daimler Motoren 5. 320.— 30J.—Ver. Glanzstofte 20 775. 785.— 3 659 Luxemburg. 10 374. 366.— V. Stw. 2yoen& WIs 10— 940.— .⸗Uebersee Elektr. 0 1079.0 1029.0 Vogtländ. Aaschinen— 229.50329.25 Deutsche Erdöl 20 2430.0 209.0 Westersgela Akall 35, 693.— 669.— deutsche Kalſwerke 7 432.— 423.—Zellstoff Waldhof 10649.— 524.— deuische Steinzeug— 305.— 303.—[Deutsoh-Ostafclka— 240.— 240.— 0. Waften u. Munition 30 605.— 549.——Keu-Guinea 585.——.— Duckoppwerke 5 655.— 565.— Otavl Minen u. Elsonb.—— 1710.——. Elbertelcer Farhen, id 495. 473.75 do. Genubsohela— 610.— Eſektr. Lioht u, Kraft 250.— 237.—deutsohe Petroleum— 2199.92150.0 Sk. J. e. Unt.(Züriob) 9 113.— 108.Fomona— 8650.0 8530.0 ESOeller Bérgweré 12 360.— 355.50 Reidburo— 82—310. ——..—————————— ——————GBPPPPGPPPPPPPPPPPGPGPGPGPGGPGGGGPPGPGPGPGPGPGGGGGGGGPGGPGGGGGGRGPPPGPUPPPBRUBPPGRAGAGGRGAGAGUAGUGGVAAUAUAUAUAUAUAGAGEGEGSSB drückt und so der Devisenmarkt verflauen könnte. Am Mon⸗ tanaktienmarkt senkte sich das Kursniveau durchschnittlich um—10l. Phönix—1596. Mannesmann—256. Anderer- seits Singen Hoesch um 10% nach oben. Auch oberschlesische Werte höher. Durchwes matt lagen Schiffahrtswerte, Anilin⸗ werte und Elektropapiere. A. E. G. und Bergmann—15%—. Auch Autowerte singen im Kurse zurück. Benz 289, junge Benz 243, Daimler—896. Unter den Kaliwerten waren Held⸗ burg 310, Deutsche Kali—2090. Valutapapiere gingen weiter zurück. Deutsch-Uebersee Elektrizität—305, Baltimore—“/. Am Petroleummarkt waren Deutsche Petroleum etwas höher, 2180, Deutsche Erdöl schwächer, 2500—2430. Kolonialwerte völlig geschäftslos. Unter, den Nebenwerten gingen Golch⸗ schmidt um 3096, Deutsche Waffen um 20% zurück. Ferner gaben Orenstein u. Koppel. Stettiner Vulkan, Augsburg-Nürn⸗ berger Maschinen, Dynamit und Zellstoff Waldhoi 10 bis 18/ nach. Im Verlauie singen die Kurse zunächst weiter . b 38 Als zich im Verlauie weitere Käuie des Publikumis einstellten. zing die Börse mit Deckungen vor und die Haltu wurde etwas ſester, doch blieb die Stimmung sehr nervös. Oer Kassaindustriemarkt war gicht einheitlich. Die Mack kam aus dem Austand etwas kester. Kc hagen.20, Stockholm.80. Zürich.30. Amsterdam.42. visen gaben bei geringem Angebot leicht aach, nur der 0 war scharf angeboten. Deuisenmarki. Frankfurt, 14. Jan.(Drahtb.) Die Haltung war wieder recht unentschieden, Patis war stärker angeboten die Preise gaben im amtlichen Verkehe mähig nach. Spä war das Geschäft ruhig. Es notierten: London 238(aint! 28760, Paris 421(420). Brüssel 442(A442). Newyork 687(6845), Holland 2270(2267). Schweiz 1075(1073). Italien 238(237). Frankfurter Devisen. Frankfurter Notenmarkt vom 14. Ianuar. Amerikanische Noten Geld Brlet Geld Brlok 367.25 67.50[Oesterr,-Ungar., alte.——.— Beiglsohe 435.50 50 Norwegischs—.— BüSche Rumänfscho 99.50 80.50 Engiisohe 234.50 255.50 Spanische—.——.— Französlsohe 413.— 421.—[Söhwelzer 1058.— 105¹ Holländische 0 2241— Sohwedlsche— Haſienisohe 8 239 50 Tsoheoho-Stovak. 5 2 61.25 Oesterreloh. abhest 8.75.85[ Ungarische—— Tendenz: Bei ruhigem Geschäft abgeschwächt. Berliner Devisen. Amtlloh 13, Januar 14. Januar 18. Januar 14. Januar deid Brler Ldeid I Rclet— Leriet L Geld I Erlef Holanct 190 New Vork 69.32] 67.60 67.94 Brüssel, Parls 4285 424.25 418. 4 419.45 Ohristlanla. Sohwelz. 1083 901091.101071.401073.60 Kopenhagen Spanien.922.05 923.95/ 914.05 915.85 Stookholm Oest.-Ung.—.—2. Helsingsfors 5 Allen abg.] 146 14.12 12.98 13.02 Itallen 240.75 241.20 236.75 257.25 Prag..81.77 81.97/ 81 4¹ 81.65 Londonn 239.20 250 80 28 25 283.56 PSudpest 2“ 12.124 11.85 11.99 RHeueste Drahtherichte. Essen, 13. Jan.(WB.) Die Verkehrslage im Ruhrrevier. Da an dem Feiertage in der vergangenen Woche die Bedienung der Zechenanschlüsse größtenteils durchgeführt wurde, ge⸗ staltete sich der Kohlenversand etwas günstiger. Die Eisen⸗ bahnbetriebsverhältnisse bleiben aber nach wie vor äuherst gespannt, sodaß in den letzten Tagen wieder umfangreiche Sperren verhängt werden mußten. Durch die verschiedene: örtlichen Streiks wurden Ausfälle verursacht. Die Wagenge stellung bezifferte sich werktäglich, d. h. ohne Berücksich⸗ tigung des Feiertages am nächsten 1. auf 20 187(18 835) Wagen, die Fehlziffer auf 3 368(6 514) Wagen. Die Lagerbestände steigerten sich um etwa 20 000 t auf 903 475 t am 8. Januar. Der Rheinwasserstand übersteigt seinen niedrigsten Stand Ende 1920 bisher nur rund um 50 cm. Der Cauper Pegel be⸗ findet sich also immer noch um.20 m unter dem normalen Stande. Hoffentlich bringen die letzten Regentage den un⸗ bedingt notwendigen Zuwachs. Die Leistungen der Kipper in den Duisburg-Ruhrorter Häfen nahmen von 15 643 t aut 18 494 ̃ werktäglich zu. Ebenso konnte der Umschlag in den Kanalzechenhäfen von 13 893 t auf 20 568 t gesteigert werden. Berlin. 14. Jan.(Eis. Drahtb.) Enslische Handels- kammern in Deutschland. Die„Times“ melden. daß auf Re⸗ gierungsbeschluß in Köln, Koblenz, Leipzig, Manaheim. München und Frankfurt britische Handelskammern mit staatlicher Unterstützung errichtet werden sollen. r. Düsseldorf, 14. Jan.(Eig. Drahtb.) Deutsche Schiffs- kreditbank.-., Duisburg. Wie die Verwaltung mitteilt. wird die Deckung der Schiffsbankbrieie durch die bevor⸗ stehende Abgabe eines Teils der Rheinflotte in keiner Weise berührt. r. Düsseldori. 14. Jan.(Eig. Drahtb.) Rheinmetall. Der 1000. Güterwagen und die 50. Lokomotive ist aui 13. Januar in den Werkstätten der Rheinischen Metallwaren- u. Maschinen⸗ fabrik Düsseldorf fertiggestellt worden. Der weitaus gröhte Teil der bisher gelieferten Wagen ist an die deutsche Eisen- bahnverwaltung, ein kleinerer Teil ins Ausland gegangen. r. Düsseldorf, 14. Jan.(Eig. Drahtb.) Rheinisch-West⸗ fälische Bauindustrie.-., Düsseldorf. Wie ich höre, hat die Gesellschaft den Bau der großen Rohrschleuse bei Duis⸗ burg im Werte von vielen Millionen übertragen bekommen. Die Tochtergesellschaft, die Oberrheinische Bauindustrie.-G. in Freiburg, hat große Bahnbauten iür die württembergisch⸗ badische Generaleisenbahndirektion in Auftrag bekommen. r. Düsseldorf, 14. Jan.(Eig. Drahtb.) Preisermäſligung für Kupferbleche. Der Kupferblechverband in Kassel hat mit sofortiger Wirkuns seinen Grundpreis für Kupferbleche um 125 pro 100 kg ermäßigt, sodaß die heutige Notierung 2815 M stand. Die letzte Preisetmäbiguns war am 23. Dez. 20 um 30 auf 2940 pro 100 ks. Waren unt Häarkte. Berliner Produktenmarkt. Berlin, 14. Jan. Drahtb.) Bei anhaltender großer Zurück- haltung des Konsums zeigte die Geschäftslage am Produkten⸗ markt keinen Ansatz zur Besserung. Preisabschwächungen waren durchweg zu bemerken, nur bei Oelsaaten konnten sich die etwas erhöhten Preise bei allerdings geringem Geschäft besser behaupten. Die Eröffnung der Pfälzischen Warenbörse. Wie bereit mitgeteilt, findet die Eröffnung der'arenbörse am 19. J im Saalbau Neustadt a. H. statt. Zum Eröffnungs⸗ wird ein großer Kreis von Ehrengästen geladen, so die deut- schen und französischen Behörden. die Handelskorporationen, die wirtschaftlichen Verbände, die Fachverbändé, die Börsen⸗ vorstände benachbarter Städte usw. Obwohl die Pfälzische Warenbörse erst im Werden besgriffen ist. hat sich schon die stattliche Zahl von 200 Interessenten aus den verschiedensten Geschäftskreisen der ganzen Pfalz als Mitslieder angemeldet. Die Zeichnungen zum Gründunssfonds sind in so reichem Maße erfolgt, daß die Sache finanziell auf solider Basis stelit. Auch die technischen Einrichtungen für einen geordneten Be⸗ trieb der Börse sind vollauf getroffen. Als Handelsartikel wer⸗ den vor allen Dingen Lebens- und Futtermittel. Wein. Tabax, Holz, Textilwaren, Papier- und sonstige Erzeusnisse Pfäl⸗ zischer Industrie vorwiegen. Vom Garnmarkt. Auf dem Gladbacher Garnmarkt ist noch keine Belebuns eingetreten. Sie wird auch vorläufig nicht erwartet. Man hofft jedoch, daß bis Ende Februar, bis zu welchem Zeitpunkt die Spinner durchwes beschäktist sind, neue Auftcice eriolgen wertlen Der Preisrückgang in Amerika. Die amerikanische Undexziffer für 90 lebensnotwendise Artikel betrug für Dezember 126 631 gegen 136 263 im November und 203 783 lin Dezember 1919. Die Preise für Brot und Metalle stiesen Wäl⸗ 8 rend des alle anderen ind Zefallen. 95 Amtiioh 13. Januae 14. Januae 13. Januar 14. Januar Geld! Srlet Geid! Briet Geld Briet Seic Briet Hotland 2260.202294.802265.202269.50 Morwegen 11193 80/1198.2001183.80/1166.20 Belglen 444 50 445.50 441.50 442.50 Schweden 1488.301491.50/1468. 500/117 11.50 London.239.25 259.75 257.32 257.92[Helsingfors——.——.— Paris.421.50 422.50 419.50 420 50[Mer Vock 69.60 69.85 66.42 66.57 Saunen, 918.1970 1073.60104 100 e Spanlen 921.— 919.— 921.—.-Oest. abg. 14 12 14.14—.— Mallen 2422 242.75 233.75/ 287.28 Sudapest 1210/ 12.14 12.2 1 25 bänemark I1203.7011203.3011216.20 1218.50 Prag.. 1 —4— KkKöhnte, in denen nur Liebespaare Freitag, den 14. Januar 1921. Mannheimer Geueral-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 5. Seite. Nr. 22. Mannheimer Muſik⸗Zeitung Eugen Gehrath(1885.— 1920). Im Dezember 1920 war ſein 35. Bühnenjahr vollendet. Man wollte den Tag feſtlich begehen, er winkte aber ah. So iſt Eugen Gebrath; ſtets iſt er ſeine Straße hingezogen, ſtill und fröhlich. Für das zwanzigſte Jahrhundert und die Tage der Schreker⸗ Reklame allzu beſcheiden. Nun, dies kleine Gedenkblatt ſoll wenig⸗ ſtens die Lebensbahn des Jubilars wider Willen umreißen. Eugen Gebrath wurde 1860 als Sohn eines Muſikalienhändlers und Ver⸗ lgers in Augsburg geboren. Er wuchs alſo in Muſik auf. Zu⸗ dem war der Vater ein vortrefflicher Violoncelloſpieler, die Mutter eine beuebie Kirchenſängerin. Es verſteht ſich, daß Jung⸗Eugen eine ſehr ſorgfältige muſikaliſche Erziehung Hererpe auf den „Muſiker“ war dieſe Erziehung aber keineswegs berechnet, vielmher war der Gedanke der Eltern, daß der Sohn ſpäter„das Geſchäft“ übernehmen ſollte Immerhin, na beſtandenem Abſolutorium mußte ſich das Los wenden. Der Zögling der Augsburger Muſik⸗ 3—(der auch bei dem berühmten Muſikſorſcher Dr. Schlettern ehr gründliche Theorieſtudien gemacht hatte) ging eines ſchönen Tages zum Theater; als 1. Celliſten finden wir ihn in Straß⸗ burg wieder. Es ſteckte aber in dem Jüngling mit dunklem locki⸗ en Haar und dem fränkiſchen Idealismus noch etwas Anderes. Er lte den Sänger in ſich, nahm Geſangsunterricht bei dem da⸗ mals namhaften Konzertſänger Ernſt Hungax(Bariton) und betrat im Dezember 1885 die Bühne ſeiner Vaterſtadt. Er brachte eine wohlkingende echte Baßſtimme mit, aber kein Material für eine große Sängerlaufbahn. Dies ſogleich erkennend wählte Eugen Geb⸗ rath den damaligen Weg: zweiter Baß, Baßbuffo und Schauſpieler, Opernregiſſeur. Wir wollen die alten 8 nicht zurückwünſchen, denn es gab damals Opern⸗Spielleiter, die nicht mehr wußten als ein guter Spielwart oder Inſpizient. Es waren ja noch zehn Jahre lang die vorbayreuthiſchen Schablonen, die man mit viel Behagen durchpauſte. Der junge Gebraih war aber bereits 1886—1888, als er noch in Mainz den Sprecher und den Eremiten ſang(mit ſchöner Stimme u. natürlicher„Muſikalität“), damit beſchäftigt, ſeine Opernbücher einzurichten. Er wirkte zudem in ſo manchen Schau⸗ 08 mit— in ähnlicher Weiſe wie unſer vortrefflicher Hugo oiſin— und erwarb ſich die notwendige, nützliche und ange⸗ nehme Provinzpraxis. Nebenher ſtudierte er in Bayreuth, bei den Feſtſpielen kleine Partien übernehmend, die neue Art der In⸗ ſzenierung. Hermann Leyi, der berühmte Wagner⸗Dirigent, ſchloß ben jungen Sänger und zukünftigen Muſiker⸗Regiſſeur in ſein Herz, aber hieß es: zurück in die Propinz! Es folgte die Baß⸗ buffozeit in 55 und dann kamen die zehn Jahre in Elberfeld, die den Oberſpielleiter der Oper bildeten. Es waren —— Jahre; das Zuſammenwirken mit Hans Gregor— der ernach die Schauſpielregie in die Oper einführte und von Elber⸗ feld nach Berlin und nach Wien ſo glänzenden Aufſtieg nahm— gab das wahre Glück der freundſchaftlichen Ergänzung. Dazu das Kunſtleben im Wuppertal,„wo warm die Herzen noch er⸗ lühen“. Der Abſchluß mit der Münchner Hofoper gelang nicht, annheim kam zuvor So wirkt Eugen Gebrath ſeit langen Jahren unter ung, ein Muſiker⸗Regiſſeur. Die unglücliche Zeit der moderniſtiſchen, vorgeblichen Wiener Inſzenierungen von Mozart und Wagner legte ſeine beſten Fähigkeiten lahm, die Kinderkrankheiten der Dilettan⸗ ten⸗Intendanten⸗Spielleitungen wie der Operndirektoren⸗Herrlichkeit kamen dazu. Beide ſind als Moden von vorgeſtern erledigt, und ſo werden wir uns der wirklichen Opern⸗Inſzenierungen des Muſi⸗ kers, der Sänger und Schauſpieler geweſen iſt, der auch die Or⸗ cheſtertechnik——.— wieder erfreuen können. Zum Schluß noch eine allgemeine Betrachtung. Wenn wir die modernen Bühnenbilder bewundern, die den Raum der Opern⸗ bühne ſo einengen, ſo werden wir zunächſt bemerken, daß die Maſſen ſich ſchwer und plump bewegen. Die letzten Urſachen ſind eben in dieſem Modernismus recht eigentlich„perankert“, man zut alſo ein unbewußtes Unrecht, wenn män„die Regie für E Uebelſtände verantwörtlich macht. Auf der andern Seite bringt vie Ueberregie der neuen Art, obuohl ſie nach hahen Zielen ſtrebt ten Opernſänger in eine peinliche Lage hier hemmt ihn der Ober ⸗ kpielleiter, dort der Kapellmeiſter. Sie zwingen ihn„in ihron Bann“, ohne ihr Ziel zu erreichen. Freuen wir uns, daß unſer Jubilar ſich von dieſen Gegen⸗ und Seitenbewegungen fern gehal⸗ ten hat; noch heute ein fränkiſcher Idealiſt, der ſeine deutſchen Meiſter ehrt! Arthur Blaß. Operndämmerung. Von Dr. Hans Loewenfeld. Wir geben den folgenden bemerkenswerten Ausführungen gerne —— ohne uns mit allen Punkten einverſtanden erklären zu önnen. Eine Geſchichte der Oper iſt bis heute noch nicht geſchrieben worden. Es iſt auch ſehr unwahrſcheinlich, daß einem künftigen Geſchlecht ein zuſammenfaſſender, unanſechtbar richtiger Rückblick noch übermittelt werden kann. Leichter iſt es uns, ſo ſeltſam dieſe Idee anmutet, vorwärtsſchauend das Gefilde zu betrachten, auf dem künflige Saat einer Opernkultur ſprießen ſoll. Denn aus einer ganzen Reihe von Einzelbeobachtungen geht zweiſelsohne mit Sicherheit hervor, daß wir uns auf dieſem Kunſtgebiet nicht etwa an einem Wendepunkt, ſondern an einem Schlußpunkt befin⸗ den. Nicht nur damit, daß man ſich Theoreme, wie ſie in Scheff⸗ lers„Untergang des Abendlandes“ zur Allgemeingültigkeit er⸗ hoben werden, für dieſes Spozialgebiet der Kultur und Kunſt zu eigen macht, ſondern längſt bekannten und gewerteten Betrach⸗ tungen folgend, gewinnen wir einen klaren Ueberblick. Es iſt, ich möchte faſt ſagen, ein für die Muſik gültige⸗ bio⸗ logiſches Grundgeſetz, daß die Fähigkeit, die Muſik einer gewiſſen Kuͤl-urſpanne mit allen Aſſoziationen in ſich aufzunehmen, nicht länger als ungefähr 200 bis höchſtens 300 Jahre dauert. Es iſt dem heutigen Geſchlecht gänzlich unmöglich, ſelbſt dem rein muſikaliſchen Teil der um das Jahr 1700 entſtandenen Händelſchen Opern mit im wahren Sinne des Wortes vollſtändigem Kunſtgenuß zu folgen. Ja, man kann ſagen, daß dem Durchſchnitt die Fähigkeit zu mangeln beginnt, der Opernmuſik, ſelbſt des ausgehenden 18. Jahrhunderts, mit geringen Au⸗nahmen der allergrößten Kunſtwerke. im weiteſten Begriffe verſtändnisvoll zu folgen. In keiner Kunſt ſchrumpft die Idee des„ſub ſpecie ageternitatis“ ſo zuſammen, wie in der Muſik, und in der Muſik wieder nirgends ſo wie in der Oper. Man kann nun mit ziemlicher Sicherheit behaupten, daß die Elemente des Opernkunſtwerkes, die ſich in der Zeit von 1600 bis 1700 aus allge⸗ meinen Kunſtübungen herauskriſtalliſterten, alle Entwicklungsmög⸗ lichleiten bis zum Ende etwa des 19. Jahrhunderts erlebten. Und in der Tat bedeuten die Erſcheinung Richard Waaners auf der einen Seite, nämlich der Entwicklungsreihe, die das dramatiſche Element ſtärker betont, und auf der andern Seite das Schaffen Verdis, der für das Opernkunſtwerk die letten Möalichkeiten der rein konzertant⸗muſikaliſchen Idee zum Ausdruck brachte, die beiden Gipfel, zu denen das Geſamtſchaffen in der Opernkompoſition anſtieg, um von da aus jäh wieder abzufallen. In einer ſolchen Niederung des Kunſtſchaffens für die Oper, der alsbald kein neuer Höhenzug ſolgen dürfte, befinden wir uns gegenwärtig. Es iſt denkbar, daß noch nicht alle Variationen der ———— von Elementen der Opernkunſt erſchöpft ſind, und zwar ſo, daß es beim Schütteln des Kaleidoſkopes vielleicht gelingt, hier und da im Bilde eine Nuance zu erzielen. die ſcheinbar etwas Neues zeigt, aber das iſt im großen ganzen doch eine Täuſchung. Weder die wunderſchönen, neuen Wege, die durch das vor uns liegende Brachfeld die füngeren Romanen ſchürſen wollten, noch die genialen Bauwerke, die ein ſo kühner Neulandſucher wie Richard Strauß oder ein ſo unerſchrock'ner Klangpfadfinder wie Schreker ſie ſchufen, haben zu neuen Himmelxeichen geführt. Das Gebiet der Oper iſt eben nach allen Seiten durchackert, ange⸗ baut und wird neue Bäume, die alles bisher Dag⸗-weſene in Schat⸗ ten ſtellen könnten, nicht mehr emporſprießen laſſen. Mit dieſer Erkenntnis fällt es uns nicht ſchwer zu verſtehen, daß die letzten Jahrzehnte auf dem Gebiete der Oper nichts wirklich Neues brachten und bringen konnten. Und dieſe Erkenntnis läßt es uns auch zur Gewißheit werden, daß an eine weitere Entwick⸗ lung des Opernkunſtwerkes überhaupt nicht mehr zu denken iſt. Es iſt ja bekanntlich ein übles Ding um das Schreiben zukünf⸗ tiger Geſchichte, aber in dieſem Fall grenzt die Prophezeiung an eine ſichere ärztliche Diagnoſe. Wenn wir dieſen eben hier einge⸗ nommenen Standpunkt zu dem unſrigen gemacht haben, ſo ver⸗ ſtehen wir auch ohne weiteres, wie es kommt, daß man von einer lebendigen Produktion auf dem Gebiete der Oper in den Jahr⸗ ehnten nach Wagners Tode nicht mehr reden kann. Es iſt kein Zufall, daß die Zahl der neuen Werke, ſoweit ſie Anſpruch auf eine gewiſſe Lebensdauer erheben, nur eine ganz geringe iſt. Und noch geringer iſt die Zahl derjenigen Opernkompoſitionen, die dem lebendigen Organismus des Opernkunſtwerkes wirklich keim⸗ 115 zen, neuen Lebensſtoff hinzugefügt haben. Es iſt ſchwer, die 8 und ſpeziell das Opernkunſtwerk mit anderen Künſten zu ver⸗ gleichen, aber in unſerem Falle drängt ſich doch der Vergleich mit der zeitgenöſſiſchen, nachklaſſiſchen, theatraliſchen Literatur auf. Man 7* zwar früher— ich exinnere an Nietzſches Wort, daß erſt das 17. Jahrhundert der Renaiſſance in klingendem Golde heraus⸗ gab—, man hat zwar früher, ſage ich, oft behauptet. daß die Muſik den übrigen Künſten nachhinke. Allein zurzeit will es ſcheinen, als gehe die Entwicklung bzw. das Abſterben der lebendigen Pro⸗ duktion in der Opernmuſik zeitlich konſorm mit der zeitgenöſſiſchen Dichtkunſt, ſoweit ſie für das Theater in Betracht kommt. Hier wie dort iſt der Höhepunkt erreicht, überſchritten, und neue Wege ſchei⸗ nen geſucht, aber nirgend gefunden. Hier wie dort muß die Gegen⸗ wart vom angehäuften Kapital ihrer Vorfahren zehren. Es darf uns in dieſer Betrachtung auch nicht irremachen, daß noch eine Reihe gewiß ſchöpferiſch hochbegabter Geſtalter lebt. Jedoch das Material, in dem ſie geſtalten müſſen, iſt vollſtändig durchknetet und durchgebildet. Wohl gelingt hier und da dem Talente, ia dem Genie— wer denkt hier nicht vor allem an Richard Strauß ein ganz großer Wurf. Allein, die Zielſicherheit, das Streben nach einem großen Ideal fehlt und muß fehlen, weil es eben nicht mehr in der Zwangsläufigkeit der Gegenwart liegt, ſolche Ideale zu haben. Italien und die Niederlande erlebten, jedes Land zu ſeiner Zeit, eine große Epoche der Malerei Obgleich nun ſpäter gewiß noch einzelne große Meiſterwerke geſchaffen wurden, kann man dennoch von keiner großartigen Kunſt⸗ und Kulturwelle auf dieſen Gebieten und in dieſen Ländern nach ihren einſtigen großen Epochen mehr reden. So iſt eben— es muß mit dürren Worten ausgeſprochen werden— die Zeit der fruchtbaren und lebenſtrotzenden Opern⸗ vroduktion gegenwärtig zu Ende. Der Acher war gedüngt, er hat —.— ſeine Frucht getragen, und es iſt die Zeit gekommen. in der das Erdreich, das dem Kunſtwerk Nahrung gab, brachliegen muß. So ganz traurig und beſchämend für die gegenwärtige Gene⸗ ration nun dieſe Erkenntnis auch erſcheinen mag, ſo birat ſie doch wie faſt jedes Uebel ein geſeanetes Saatkorn in ſeinem Schoß. In diem Maße nämlich, in dem die Produktionsmöalichkeit einer Zeit ſinkt, hebt ſich nicht nur die Reproduktionskuſt. ſondern auch Repro⸗ duktionsfähigkeit. Die Eegenwart hat als heiliges Vermächtnis ihrer füngſten Vergangenhait die Pflicht, des Hortes. der ihr über⸗ kommen iſt, zu wachen und ihn zu wahren. Wir Lebenden können nicht ſorgſam genug ſein in der Pflege u. in dem dauernd Lebendig⸗ erhalten der gewaltigen Kulturgüter, die uns die genialen Produ⸗ zenten früherer Generationen überantwortet haben. (Die Muſikwelt J..) fus den Briefen an einen zukünftigen Intendanten. Auch ein Intendant ſollte etwas von ſeiner Sache ver⸗ ſtehen. Wenn du etwas von deiner Sache verſtehſt— alſo auch von der Oper— ſo iſt die erſte Vorausſetzung aller möglichen Erſolge gegeben. Biſt du aber zu deinem Amt durch Protektionen, Konnexionen oder durch gewiſſe Schiebungen gekommen, ſo mußt du dem„Meſchuggismus“ huldigen. — Habe deine eigene Anſicht. Höre die Meinungen anderer an, gib aber nichts auf Geſchwäß. Am Ende mußt du ſelbſt die ganze Verantwortung allein tragen, alſo ſetze lieber deinen Willen durch. Bedenke, daß„wer da bauet an der Straßen, muß die Leute reden laſſen.“ Es iſt ſchwer, alle Menſchen zufrieden zu ſtellen und ſeinen Vater obendrein. Der„Vater“ läßt viele Veränderungen zu. Wenn du nicht feſt bleibſt, ſo wirſt du gar bald ein Dutzend„Väter“ haben, die dich aber hinterher abſchwören. * Suche junge Talente, hege und pflege ſie. Sie ſind nicht immer leicht zu erkennen, auch Kritiker können hierin irren. Laß dich nicht irre machen, wenn die jungen Talente nicht ſogleich „einſchlagen“. Denk an deine eigene Entwicklung und vergiß nicht, daß Kerade die Hochbogabten langſam reifen. Die neue Lehre vom Erfolge als dem Barometer betrachte mit Vorſicht. —* Sei offen und ehrlich, rüge Fehler ohne Rückſicht. Wache über den Gang jeder Vorſtellung, damit nicht die„Abbröckelung“ ihr Werk beginnt. Es iſt eine verderbliche Lehre, daß das Publi⸗ kum nichts davon merke. Denke lieber daran, was wohl ein Meiſter, wenn er urplötlich aus dem Elyſium herniederſtiege, zu deinen Vorſtellungen ſagen würde. ** Vermeide das Sternſyſtem denn es iſt des Deutſchen un⸗ würdig, verdirbt dein Publikum, gibt der Kritik falſche Maßſtäbe und macht dich abhängig von„Künſtlern“, die nur ſich ſelbſt zur Evidenz bringen wollen(wie ſchon Goethe ſagte), aber ſedes Ge⸗ ſamtkunſtwerk in Frage ſtellen. Glaube den Neueſten nicht alles, was ſie als„moderne“ Forderungen reklamieren. * Die Grundpfeiler einer guten Oper ſind muſikaliſche: Chor⸗ und Orcheſter. Friſche Stimmen, natürliche Geſangsweiſe und dis⸗ krete Orcheſterbegleitung der Chorſätze ſind notwendig. Im Orcheſter iſt das Streichquintett die Seele des Klanges. Wohlklingen⸗ der Ton(ſchöner Strich) und geſanglicher.-edruck ſind die erſten Erforderniſſe des Geigers, des Celliſten, ja ſelbſt des Kontrabaſſiſten. Dieſe beiden Erforderniſſe ſchließen alle Technik ein. Achte alſo auf dieſe Dinge, für welche gewiſſe Leute ſchwerhörig zu ſein ſcheinen. * Stärke das Verantwortungsgefühl deiner Mitgliteder. Jeder muß für das Kunſtwerk eintreten wie für ſein Eigentum. Der Fleiß und die Sorgf lt, die jeder den eigenen Angelegenheiten zuwendet, ſoll er dem Geſamtunternehmen widmen. * Sei vorſichtig in der Wahl der Neuhelten. Bedenke, wie⸗ viel„Urdurchfälle“ das letzte Jahrzehnt gebracht hat. Du ſollſt und mußt jungen Talenten die Wege ebnen, und zwar ohne ängſt⸗ liche Finanzſorgen, dich aber vor Verlegerreklamen hüten. 1. Es iſt eine böſe Zeit, aber du kannſt ſie zum Guten wenden, wenn du jetzt, gerade ſeßzt die empfängliche Menge zu der großen Kunſt unſerer Meiſter zurückführſt. Goethe und Mozart ſeien deine Leitſterne. Du wirſt ſagen, dies alles ſei„nichts Beſonderes“. Du magſi mir auch entgegnen, ich habe dir„nichts Neues“ geſagt Darauf erwidere ich——— vor der deutſchen Tadelſuchtl Ich ſpreche us langjähriger ahrung. Georg Hartmann(1917). Verantwortlich: Arthur Blag. Kleine Cebensbilder. 3. Händel und Hamburg. Das alte Wort:„Bleibe im Lande und nähre dich redlich“ galt in Deutſchland vielleicht noch, als man Treu' und Redlichkeit„übte“, im Jahrhundert der großen kirchlich⸗ſozialen Umwälzung war es in⸗ deſſen mit der alten Redlichkeit vorhei, und nach dem dreißigjährigen Kriege erſt recht. Fern von der Familie„Fortune zu machen“, dies wurge die neue Loſung, und das neue Wort:„das iſt nicht weit her“ gewann für lange Zeiten ſeine Bedeutung. Was ſo viele heraustrieb aus der engen Heimat, waren die allgemeine„Servilität“ gegen Vornehmere und die„gewöhnlichen Stänkereien“, wie Guſtav Freytag in ſeinen„Bildern aus der deutſchen Vergangenheit“(III., 848 ff.) ſo anſchaulich macht. So trieb es auch den jungen Händel hinaus aus den Kreiſen der Halloren und Hallenſer, er zog hinaus in die freie Stadt Hamburg. Dort war ein friſches, fröhliches, freies Leben. Kein Fürſt, kein Fürſtenhof, keine Kluft von Studier⸗ ten und Nichtſtudierten. Dafür war der Großkaufmann Fürſt, und was dies für die Kunſt beſagen will, werden wir ſogleich ſehen. Am Fürſtenhofe war die Oper italieniſch, die Umgangsſprache franzöſiſch. nur mit den Lakaien redete man„deutſch“. Wer die alten deutſchen Worte gebrauchte, war ein grober Flegel; die Kunſt zwei⸗ deutiger Rede und die neue allamodiſche Sittenſchule von 1660 ſickerte — in bürgerliche Kreiſe herunter Dies Bürgertum war von der Kunſt ſo gut wie abgeſchnitten. Nur die wandernden Komö⸗ dianten, die durch„grobe Zoten“ wirkten, waren die allgemeine„Er⸗ getzung“. Anfänge, Jahrmarktsbeluſtigungen. In Hamburg war man weiter gediehen: man hatte ein deutſches Opernhaus, eine wirkliche deutſche Oper. Wenn wir bedenken, daß Karl Theodor die erſte deutſche Hoſorer erſt im Jahre 1775 in Mannheim und Schwehingen zuſtande gebracht hat, ſo müſſen wir vor der Hamhurger Oxer um 1700 allerlei Achtung haben. Hüten wir uns aber zu ideali⸗ ſizrenl Mit den Textbüchern war es übel beſt⸗ht und mit italieniſchen Ceangepirtuoſen konnten die Hamburcer Söngersleute ſich nicht meſſen. Die Bücker waren der alten Cötterlehre und den Heiden Eriechenlands urd Roms wie ihren Li⸗berentelevenheiten entlehm, Nachbi'demgen der dameneen„weltren“ Dverphücer.„In eiber Zeit, da ſich Fürſten zu Göttern verttsoen und keine Macht über ſich hatten, aysgenommen die ihrer Maitreſſen, war deraſeichen möolich. Da konnte man Sinaſpiele zurichten und aufführen, in denen Jeder ohne Rückſicht auf Stand, Alter und Geſchlecht der Liebe und Rarren agierten.. So ——— Ehryſanders“ Miiteilungen... Und vorgebildete Sänger hatte man zunächſt noch nicht. Die Götter Griechenlands wie die römiſchen Helden wurden von entgleiſten Studenten und von ſtimmbegabten Schneidern und Schuſtern dargeſtellt, Blumen⸗ und andere Mädchen ſangen und ſpielten die Göttinnen„entſprechend“. Oeffentliche Ge⸗ ſangsvorträge von Frauen waren damals in Deutſchland überhaupt etwas Unerhörtes. Allmählich gings aber doch aufwärts, denn die junge Sängerin Conradi, eine faſt vollkommene— 7 brachte eine große, herrliche Stimme mit. Man mußte ihr freilich alles ſo lange vorſingen, bis ſie es auswendig konnte; dafür war aber der erſte Tenor Mattheſon ein Muſiker: er ſchrieb Opern, in denen er dann ſelbſt die Helden agierte und ſang. Seine Oper„Kleo⸗ patra“ kam 1704 in der Vaterſtadt des Sängers zur Urauffüh⸗ rung; nachdem Antonius⸗Mattheſon ſich ſelbſt„entleibet“, ſtieg er ins Orcheſter hinab und übernahm im dritten Akt die Cembalo(Kla⸗ vier⸗)partie. Der Cembaliſt war der Mittelpunkt des Orcheſters; das Hamburger Opernorcheſter werden wir uns nach dem Maßſtabe vor⸗ zuſtellen haben, daß die zweite Violine nur doppelt beſetzt war, und daß der ſunge Händel, deſſen Hauptfächer dort Klavier und Orgel waren, als„zweiter⸗zweiter“ Geiger eintrat. Mattheſon entdeckte bald Händels großes Klavier⸗ und Orgeltalent, führte den zweiten Geiger in Hamburger Familien ein, verſchaffte ihm guthonorierte Privatſtunden und ſorgte dafür, daß der„Ripieniſt“ zum Cembaliſten aufrückte. Es war eine vergnügliche Zeit, denn die Oper ſpielte nur dreimal, höchſtens viermal in der Woche. Samstags und Sonntags durften keine ſolche„Luſtbarkeiten“ ſtatthaben, in der Faſtenzeit war das Theater überhaupt geſchloſſen. So war es damals überall, alſo Zeit zum Komponieren hatte Händel. Und er nützte ſie aus. Am 5, Dezember 1704 war Mattheſons Kleovatra zur erſten Aufführung gekommen, am 8. Januar 1705 folgte Händels Almira. Auf die dritte Oper des erſten Sängers folgte die erſte Oper des Cembaliſten. Sie iſt uns erhalten geblieben, und weyn wir die Soyranorie „Lascia ch'io pianga la cruda sorte“ kennen, deren Thema als Sarahande(als Orcheſterſtück) bereits in Almira vorkommt, wenn wir Kiſzts Fantaſie über dieſe Sarabande und die Chaconne aus der Alia⸗Oypertere ſrielen, ſo wiſten wir, daß der kaum zwanzi⸗⸗ zShrige HFndel wit ſiner„kurrsichen“ Mirſit eipen ore“e Frtoſ- heen muß. Der Neid Pag Nttoren Perpfeorzien Heiſer bü5 richt gu⸗, es e ollerſei Sohefen, U vorher Skondgte. Die ia vach oſtem Rührenaberefſquνtαen ei“ nolles Hous und einen volln 99 0 verſprechen! Schon der Titel hatte damals ſeine Anziehungs⸗ aft: 7) Friedrich Chryſander G. F. Händel. Seipzig 1858. Band I, 89. Der in Kronen erlangte Glücs⸗Wechſel, oder: Almira, Königin von Kaſtilien. In einem Singſpiel auf dem Hamburgiſchen Schauotutz vorgeſtellet, „Ein Mißverſtändnis, wie ſolches bei jungen Leuten vorkommt, ſo mit aller Macht und wenig Bedacht nach Ehren ſtreben,“ führte zu dem erſten Skandal. Am 5. Dezember ſaß Händel wieder beim „Klavizymbel“. Antonius hatte ſich nach ſeiner großen Arie ſelbſt „entleibet“, ſtieg nun ins Orcheſter und wollte ſich als Sänger⸗Kom⸗ poniſt und Cembaliſt dazu beſondere Ehren erwerben. Aber Händel wollte ſelbſt„accompagnieren“, durch etliche Heter gerieten Händel und Mattheſon aneinander und nach Schluß der Vorſtellung fochten ſie ihre Sache„auf dem öffentlichen Markte“(das heißt: vor einer großen Menge neugieriger Zuſchauer) mit dem Degen aus. Es ge⸗ ſchah Händel„kein Schade“, und beide Künſtler wurden hernach durch die damaligen„Opernpächter“ wieder„vertragen“ So erzählt Mat⸗ theſon ſelbſt... Der zweite Skandal entſtand ſchon 1704, bei Herausgabe des Textbuches zu Händels Almira. Der„Dichter“ Friedrich Chriſtian Feuſtking wurde von einem Nebenbuhler wegen ſeiner Verſe verſpottet Feuſtking hatte gereimt: Almire regiere und führe Beglückend den Szepter, Großmütig die Kron. Der Parodiſt reimte: Mein Kätchen im Städtchen hat's Lädchen Beglückend geöffnet. Die Anſpielung darauf, daß der Kandidat der Theologie Feuſt⸗ king früher in Neumünſter„amours bei einem Frauenzimmer ge⸗ gemacht, welches Katharina oder Kätchen hieß, die ihm aber einen Korb gegeben“, wurde der Anfang wüſter Streitſchriften Der Naſtor Feuſtking errang den Sieg der überlegenen Grobheit und Hän els Almira ha'te neue Anziehungskraft. Er ſchrieb voch eive oroſie Oyer fſir Hamburg. Die durch Blut und Mord erlanate Liebe. Oder: Nero“ Sie ſchlyn wächtia ein: wan gab mer noch Kleovatra. Alwira und Nero. Händel war der Mann des Tares, aher er zog ſich vom Schauplan cdem Thenter) zurück, erſparte ſich 20) Dukaten und trat ſeine große Reiſe nach Otalien an. Ttalien mar das Land der Kunſt; Venedig, Rom und Neapel gaben den Weltruhm des Opernkompontſten. Arthur Blaß. 9100 6. Seite. Nr. 22. Maunheimer Geueral⸗Anzeiger.(Abend⸗ Ausgabe.) Freitag, den 14. Januar 1921. Sportliche Runoſchau. Arbeitsgemeinſchaft deutſcher Rad⸗ und Motorradſpori⸗ verbände. Zu der Sitzung am Mittwoch in Berlin hatten ſich die Vertreter aller angeſchloſſenen Verbände wieder vollzählig eingefunden. Nach einem noch⸗ maligen eingehenden Bericht des Vorſitzenden, Direktor Schwar z⸗Trep⸗ tow über das bisher Erreichte hielt Herr Neurer⸗Berlin einen Vortrag über die Bedeutung und den Aufgabenkreis der Arbeitsgemeinſchaft und be⸗ tonte dabei beſonders die volkswirtſchaftliche Seite. Das gleiche Thema erürterte in eindringlichen und von der Verſammlung mit großem Beifall aufgenommenen Worten Kammerpräſident Dr. Kleefeld⸗Berlin, der Vorſitzende der Fürſtlich Hohenloheſchen Hauptverwaltung. Dr. Kleefeld wurde dann als Volkswirkſchaftler in das neue Ehrenpräſidium gewählt, dem außerdem noch je ein Vertreter des Sports und der Induſtrie ange⸗ Hören ſoll. Als erſter Vorſitzender wurde auf Grund ſeiner hohen Verdienſte um den Gedanken und die Förderung der Arbeitsgemeinſchaft Direktor Schwarz durch Zuruf einſtimmig wiedergewählt und ihm zur Seite ge⸗ ſtellt als erſter ſtellb. Vorſitzender ein Vertreter des Bundes Deutſcher Rad⸗ fahrer, vorausſichtlich Kriegsgerichtsrat Becker und als zweiter ſtellv. Vorſitzender Architekt Bruchmayer⸗München, Vorſitzender des Allge⸗ meinen Deutſchen Automobil⸗Clubs. Den Verwaltungsausſchuß bilden je ein Vertreter aller Sportverbände. Als ſolche wurden bisher Ingenieur Schmidt⸗Berlin(A. D..⸗C.), Hellweger⸗Berlin(B..⸗V.), Direktor Kla⸗ mer⸗Leipzig(S..⸗B.), Otto⸗Hannover(V. D..) und für den neu auf⸗ genommenen Reichsverband Deutſcher Fahrrad⸗Nähmaſchinen und Motor⸗ radfahrzeughändler Generalſekretär Otto Lüders⸗Berlin namhaft gemacht. Dem Verein Deutſcher Fahrrad⸗Induſtrieller wurden drei Stimmen zuge⸗ billigt und Direktor Stevens⸗Köln für ſeine großen Verdienſte um den Rad⸗ port im befetzten Gebiet als beſonderer Vertreter für dieſes hinzugewählt. ür den Verband Deutſcher Radrennbahnen überreichte bei dieſer Gelegen⸗ eit Herr Schwarz dem Schöpfer der Rheiniſchen Sportwoche in Köln, Stevens als Dank für die dort geleiſtete Arbeit eine prachtvolle Kriſtallbowle. Namens der Induſtrie gab Syndikus Dr. Tim pe⸗Berlin die Er⸗ kärung ab, daß der Preisfond für die bewilligten 29 Straßenrad⸗ rennen in dei gewünſchten Höhe als geſichert anzuſehen ſei. Es ſtehen alſo rund 180 000 Mark von dieſer Seite zur Verfügung. Außerdem ſtif⸗ tete noch die Gruppe der Fahrradreifen⸗Konvention 10000 Mark zur freien Verküenng für die Arbeitsgemeinſchaft. Die Straßenradrennen ſelbſt wur⸗ den nach dem Terminkalender genehmigt und nur neu beſchloſſen, daß Start und Ziel des am 31. Juli vor ſich gehenden Sachſenpreiſes ſich in Chemnitz befinden ſoll. Die Finanzierung der Arbeitsgemeinſchaft und Nachrichten⸗ ſtelle erfolgte ebenfalls mit den ſchon bekannt gegebenen Aufſtellungen. Direktor Stevens⸗Köln gab die Erklärung ab, daß der Auſſichts⸗ rat des„Kölner Tageblattes“ beſchloſſen habe, zur Unterſtützung des in der kommenden Saiſon äußerſt regen Sportbetriebes 100 000 Mark den in der Arbeitsgemeinſchaft und im Deutſchen Reichsausſchuß für Leibesübungen vereinigten Sportverbänden zur Verfügung zu ſtellen. Der Betrag ſoll je zur Hälfte für die Beſchaffung von Wanderpreiſen und für Einzelpreiſe bei Wettbewerben im beſetzten Gebiet verwandt werden. sr. Allgemeines dra. Die Spielplatzfrage hat ſich in Dresden dank der übrigen Ar⸗ beit des ſtädtiſchen Ausſchuſſes für Leibesübungen innerhalb anderthalb Jahren ſehr günſtig entwickelt. Dem Ausſchuß iſt es gelungen, durch das Entgegenkommen des ſächſiſchen Finanzminiſteriums und des Magiſtrates dem Sport⸗ und Spielbetrieb der Dresdner Vereine acht große neue Plätze zuzuführen. Das Abkommen mit den Vereinen iſt allenthalben ſo getroffen, daß die Plätze auch den Schulen zur Verfügung ſtehen. Trotz dieſes ſtatt⸗ lichen Zuwachſes an Plätzen ſteht der Rat auch jetzt noch weiter in Unter⸗ handlungen um Gewinnung von weiteren Plätzen. Pferdeſport. er. Die aſſiſchen Rennen des Frankfurter Rennklubs werden in der letzten Nummer des Wochenrennkalenders in unveränderter Preishöhe zur Ausſchreibung gebracht. Es handelt ſich um das im Auguſt zu laufende Alexander⸗Rennen von 40000 Mark ſowie die beiden Oktober⸗Ereigniſſe, den Frankfurter Goldpokal und den Oktober⸗Preis für Zweijährige von je 40 000 Mark. Nennungsſchluß iſt am 25. Januar bezw. 3. Mai. Luftfahrt. sr. Einflugverbot deutſcher Flugzeuge nach Oeſterreich. Das Reichs⸗ verkehrsminiſterium(Reichsamt für Luft⸗ und Kraftfahrweſen) gibt be⸗ fannt, daß auf Erſuchen des öſterreichiſchen Bundesminiſteriums für Ver⸗ kehrsweſen bis auf weiteres der Einflug nach Oeſterreich für deutſche Flug⸗ zeuge nicht geſtattet iſt. Hocken V Entwicklung des Hockeyſporis in der Pſalz. Eine bemerkenswerte Entwicklung nimmt nun auch der Hockeyſport in der Pfalz. Verſchiedene Fußball⸗ u. Turnvereine beſitzen bereits eigne auch aus⸗ eſprochene Hockeyvereine— vorhanden. Dieſe Vereinigungen haben ſich n der letzten Zeit organiſiert und unter dem Namen„ falzgau“ ſich dem Oberrheinkreis des angeſchloſſen. Sie führen auch ſchon Pflichtſpiele durch, jedoch ohne Punktwertung, wobei in zwei Klaſſen geſpielt wird. Der Pionier des Hockeyſportes in der Pfalz iſt der Fußballverein Kaiſerslautern, der auch ſchon auswärts Werheſpiele mit ſeiner Abteilung durchgeführt hat. Außer ihm gehören dem Pfalzgau an die Spielmannſchaften des Fußballklubs Pirmaſens, des Turn⸗ und Fechtklubs Ludwigshafen, des Füßballklubs Pfalz Ludwigshafen, der Ale⸗ mania Worms, des Sportvereins Hochſpeyer, des Vereins für Raſenſpiele Alzey, der Turngemeinde Worms, der Boruſſia Neunkirchen, des Hockey⸗ Kubs Kreuznach und Saarbrücken. Die älteren Vereine können exfolgreich ſchon gegen namhafte rechtsrheiniſche Konkurrenten antreten. So getwann Kaiſerslautern kürzlich gegen Turngeſellſchaft Mannheim:2 Pirmaſens verlor inapp gegen Wacker München:0. Im Laufe des Monats wird ein repräſentatives Spiel Pfalzgau gegen Gau Nordbaden ſtattfinden, eben⸗ ſo in Saarbrücken ein Städteſpiel. Wetterdienſinachrichten der badiſchen Landeswelterwarte in Karlsruhe. Beobachtungen vom Freitag, den 14 Januar 1921. 8Uhr morgens(MEZ.) Auf Grund land⸗ und funkentelegraphiſcher Melbungen. f Niederſchlag der —. legien Stund. mm C0⁰ Richta.] Stärte 745 9 NNo ſſchwach 752.5 W ſchwach München 755.9 Wsw ſſchwach Kopenhagen—— Stockhonn— Haparandae— BoDbBPBP Paris Marſeille—** Irichh— — Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(72” morgens) Lu t ruck Ort in AN Temp. Wetter dedeckt Rebel bedeckt Hamburg Königsberrg Frankfurt a. M ſchwach 1666elel⸗ EEHsetess EES4 See- brut oer Din 2— höhe in Ntur 8 5 28 m m C 5 8 PchSürte 8 5 e Wertheim.151 753.80 6] 10 5] W ſichw. k. bel 7 Königſtuhl 5637542 3 8 2 SW ſſchw k 4 10 Kartsruhe. 1277515 6 9 6 Sw ſſchw ſbec 7 Baden⸗Baden2137543 7 12 7SW ſſchw. baürcſ 14 Villingen.7157565/ 1 7 1SwW'ſchw zctſ 3 Feldberg. Hof 1281 543.6(—1]—1SwW ſichw. Pelac 23 St. Blaſien 7801— 1 5 0Sw ſſchw. ſolng 18 Allgemeine Witterungsüberſicht. Mit der Verlagerung der Tiefdrucke auf das Feſtland werden ſie ſich weſentlich langſamer weiter bewegen, es ſind anhaltendere und ergiebigere Niederſchläge faſt auf dem ganzen Feſtland vorge⸗ kommen. Im Schwarzwald iſt auf den größten Höhen Schnee ge⸗ fallen; bei Temperaturen um den Gefrierpunkt beſteht die Schnee⸗ decke fort. Die Teilwirbel ſtellen zunächſt weitere Niederſchläge, — Schnee in Ausſicht. Mit dem Auftreten hohen Druckes im Weſten wird das Vordringen atlantiſcher Luftwirbel unterbunden und uns kältere Luftſtrön ungen zugeführt. Vorausſichtliche Witterung bis Samstag, 15. Januar, nachis 12 Uhr. Noch vorwiegend kühl, weitere Niederſchläge, meiſt Schnee(auch in der Ebene) kälter, dann zeitweiſe Aufheiterung. Schneebericht. Auf dem Feldberg iſt ſeit geſtern Schnee gefallen. Schneehöhe 20 Ztm. puloriger Schnee, Skibahn gut. Weitere Schneefälle ſind zu erwarten. Auf dem Todtnauberg fiel 6 Zim. hoch naſſer Neu⸗ ſchnee. Temperatur 0 Grad. Gollesdienſt-Orbnung für Sonntag, 16. Jau. 1921. Evangeliſche Gemeinde. Trinitatiskirche: Morgens 9 Uhr Predigt, Pfarrer Renz: 10 Uhr Predigt, Pfarrer Renz; 11 Uhr Kindergottesdienſt, V. Achtnich. Nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Renz. Jungbuſch⸗Pfarrei, Pfarrhaus Jungbuſchſtr. 9: Nachm. 2 Uhr Chriſten⸗ lehre, Pfarrer Schenkel. 5 Konkordienkirche: Morgens 10 Uhr Predigt, Kirchenrat v. Schoepffer; 11 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrer Lutz. Nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre, Kirchenrat v. Schoepffer. Abends 6 Uhr Predigt, V. Reidel. Chriſtuslirche: Morgens 10 Uhr Predigt, Pfarrer D Klein; 11 Uhr Chri⸗ Dr. Hoff und Pfarrer D Klein. Abends 6 Uhr Pre⸗ igt, V. Fink. Friedenskirche: Morgens 9 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Gebhard; 10 Uhr Predigt, Pfarrer Knobloch; 11 Uhr Chriſtenlehre, Pfacrer Knobloch. Abends 6 Uhr Predigt, V. Wältner. Johanniskirche: Morg. 10 Uhr Predigt, Pfarrer Mayer, 11 Uhr Chriſten⸗ lehre, Pfarrer Mayer; 11 Uhr Kindergottesdienſt, V. Eckardt. Abends 6 Uhr Predigt, V. Eckardt. 8 Lutherkirche: Morgens 10 Uhr Predigt, Pfarrer Huß; 11 Uhr Kindergottes⸗ dienſt, V. Kappes. Abends 6 Uhr Predigt, V. Kappes. Melauchton⸗Pjarrei, Uhlandſchule: Morgens 10 Uhr Predigt,.⸗Lic. Kne⸗ vels; 11 Uhr Kindergottesdienſt,.⸗Lic. Knevels. Neckarſpitze: Morgens 10 Uhr Predigt, Pfarrer Schenkel; 11 Uhr Kinder⸗ gottesdienſt, Pfarrer Schenkel. Hch. Lanz⸗Krankenhaus: Morgens 5411 Uhr Predigt, Pfarrer Sauerbrunn. Diakoniſſenhaus: Morgens 11 Uhr Predigt, Pfarrer Haag. Neckarau: Vorm. 3410 Uhr Predigt, Pfarrer Lamb; 11 Uhr Kindergottes⸗ dienſt der Sü d pfarrei, Pfarrer Lamb. Nachm. 1 Uhr Chriſtenlehre der Sü d pfarrei, Pfarrer Lamb. Wochengottesdienſte: Trinitatiskirche: Dienstag, 18. Januar, abends 8 Uhr, V. Achtnich. Ehriſtuskirche: Mittwoch, 19. Jannar, abends 8 Uhr Pfarrer D Klein. Lutherlirche: Mittwoch, 19. Januar, abends 8 Uhr, Pfarrer Dr. Lehmann. Konkordienkirche: Donnerstag, 20. Januor, abends 8 Uhr V. Reidel. Friedenskirche: Donnerstag, 20. Januar, abends 7 Uhr, Pfarrer Gebhard. Johanniskirche: Donnerstag, 20. Januar, abends 8 Uhr, Pfarrer Mayer. Reckarau: Donnerstag, 20. Januar, abends 558 Uhr Abendandacht im Ge ⸗ meindehaus, Pfarrer Lamb. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften. Verein für Junere Miſſion(A..), K 2, 10. Sonntag nachmittags 3 Uhr Donnerstag abends 8 Uhr.— Schwetzingrſtr. 90: Sonn⸗ tag vormittags 9 Uhr und nachmittags 3 Uhr; Donnerstag abends 8 Uhr.— Stamitzſtraße 15: Sonntag— 3 Uhr; Donnerstag abends 8 Uhr.— Bellenſtraße 52 und Sandhofer⸗ ſtraße 8: Mittwoch abends 8 Ubr. Evangeliſche Gemeinſchaft, U 3, 23. Sonntag vorm. 9½ Uhr und nachm. 3% Uhr; Donnerstag abends 8 Uhr. Chriſtengemeinde, U 4, 19a, Hinterhaus: Sonntag vorm. 94% Uhr und abends 8 Uhr, Donnerstag abends 8/ Uhr. Baptiſten⸗Gemeinde, U 4, 19a: Sonnta nachm. 3 Uhr; Mittw. abds. 8 Uhr. Gemeinſchaft der Süddeutſchen Vereinigung, Rheinauſtraße 6, Hinterhaus: Sonntag, Dienstag und Freitag jeweils abends Uhr. Verein f. Jugendpflege, G 4, 17: Sonntag nachm. 4 Uhr Jungfr.; abends 8 Uhr Verſammlung. methodiſten⸗Kirche. Sonntag morgens 96 Uhr und nachm. 3 Uhr Predigt; 11 uhr Sonn⸗ tagsſchule— Di 39 stag abends 8 Uhr Bibel⸗ u. Gebetſtunde. Katholiſche Gemeinde. Jeſuitenlirche: Samstag. Von—7 Uhr und von ½8 Uhr an Beicht⸗ gelegenheit. 6 Uht Salve.— Sonntag. Von 6 uhr an Beicht⸗ gelegenh.; 6 Uhr Frühmeſſe; 7 Uhr hl. Meſſe(Monatskom. d. Jungfr.); 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt(Monatskommunion der Jungfrauen); 5610 Uhr Predigt und Amt; 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. Nach⸗ mittags 342 Uhr Chriſtenlehre für den. und 4. Jahrgang, N Pe im Saale des Pfarrhauſes; 2 Uhr Chriſtenlehre; 3 Uhr Herg Jeſu⸗ Bruderſchaftsandacht mit Segen; 4 Uhr Krippenfeier der Kinder der Schutzengelkongregation; 4 Uhr Verſammlung des Dienſtbotenvereins in A 4, 4. Untere katholiſche Pfarrkirche: Samstag. Von—48 und von—9 Uhr Beicht. 6 Uhr Salve.— Sonntag. Von 6 Uhr an Beicht; 6 Uhr Frühmeſſe; 7 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt und Generaltommunion der Jünglingskongregation, des Jungmänner⸗ bundes und der Frauenkongregation; 10 Uhr Predigt, nachher Amt; 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt. Nachmittags 42 Uhr chriſten⸗ lehre für die Fünglinge; 43 Uhr Herz⸗Mariä⸗Bruderſchaft. Abends 6 Uhr Verſammlung der Frauenkongregation.— NB. Die Oktav⸗ andacht zum hl. Sebaſtianus beginnt am Donnerstag, den 20. Januar, abends 6 Uhr. Katholiſches Bürgerhoſpital: Sonntag. 169 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 10 Uhr Gymnaſtumsgottesdienſt. Nachmittags 4 Uhr Andacht für die hl. Weihnachtszeit. 7 Herz⸗Jeſu⸗Kirche Neckarſtadt⸗Weſt: Samstag. Beichtgelegenheit von nachmittags 4 Uhr an.— Sonntag. 6 Uhr Frühmeſſe und Beicht⸗ gelegenheit; 7 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe m. Pred. und Bundes⸗ iommunion der Junglinge: 10 Uhr Predigt und Amt; 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt. Nachmittags 2 Uhr Chriſtenlehre für Jünglinge; 43 Uhr Herz Mariä⸗Andacht.— Dienstag, den 18. Januar, abends 8 Uhr, der Liebſrauen⸗Kirche: Samstag. Von—7 Uhr und nach 448 Uhr Beicht⸗ elegenheit. 6 Uhr Salve.— Sonntag.(Kommunionſonntag f. d. Fanreurtt Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit; 47 Uhr Frühmeſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; gem Kommunion der— kongregation; 540 Uhr Amt und Predigt; 11 Uhr hl. Meſſe mit Pre· digt. Nachmittags 2 Uhr Chriſtenlehre für die Jünglinge; 03 Uhr Andacht zur hl. Familie; 944 Uhr Verſammlung des Müttervereins; 5 Uhr Verſammlung des Dienſtbotenvereins im Alfonshaus. St. Joſeſskirche Maunheim⸗Lindenhof: Samstag. 4— und nach 8 Uhr Beicht.— Sonntag. 6 Uhr Beicht; 47 Uhr Frühmeſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt und gemeinſame Kommunion des Thereſien⸗ bundes und der Jungfrauenkongregation; 10 Uhr Predigt und Amt; 11 Uhr hl. Meſſe. Nachmittags 2 Uhr Chriſtenlehre für die Jüng⸗ linge; 2 Uhr Herz Mariä⸗Andacht; 3 Uhr Jungfrauenkongregation, nachher Generalverſammlung im Schweſternhaus. St. Jakobslirche in Neckarau: Samstag. 2, 5 und 7 Uhr Beicht- Sonntag. 6 Uhr Austeilung der hl. Kommunion; 47 Uhr Kommunionmeſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 10 Uhr Predigt und Hochamt; 11 Uhr Simgmeſſe mit Predigt. Nachmittags 2 Uhr Chriſtenlehre, darauf Veſper; 14 Uhr Verſammlung des vereins, ältere Abteilung. Heiliggeiſt⸗Pfarrei Mannheim: Samstag.—7 und 48 Uhr ie arien⸗ gelegenheit.— Sonntag. 6 Uhr Beicht, hl. Meſſe; 7 Uhr Frühmeſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 10 Uhr Predigt und Hochamt; 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. Nachmittags 2 Uhr Chriſtenlehre für die Jüng⸗ linge; 68. Uhr Herz Mariä⸗Andacht; 344 Uhr Verſammlung des Müttervereins mit Predigt; 45 Uhr Verſammlung des Dienſtboten⸗ vereins in St. Eliſabeth.— Mittwoch, den 19. Jannar. 67 Uhr levitiertes geſtiftetes Jahrtags⸗Seelenamt für 7 hochw. Stadtpfarrer Ludwig Börſig. Katholiſche Kirche in Käfertal: Samstag: Von 4 Uhr an Beicht. 6 Mioſescrangandacht, hernoch Beicht.— Sonntag. 47 5 Seich, 7 Uhr Frühmeſſe mit Kommunion des Müttervereins; 49 Uhr Schüler⸗ ottesdienſt mit Predigt; 10 Uhr Predigt mit Amt. Nachmittags 62 r Ehriſtenlehre(Mädchen), hernach Weihnachtsandacht. St. Antoniuskirche in Rheinan: Samsta g. 2, 5 und ½8 Uhr Beicht. — Sonntag. 60 Uhr Beicht; 68 Uhr Frühmeſſe 5 gemeinſamer Kommunion der Schulkinder; 410 Uhr Hauptgottesdienſt mit Predigt, ierauf Chriſtenlehre. Nachmittags 2 Uhr Herg Mariä⸗Andacht mit egen; 43 Uhr Verſammlung des Marienvereins mit Vortrag. skus⸗Kirche in Waldhokk Samstag. 2 Uhr Beicht. 8 Uhr ernach Beicht.— Sonntag. Uhr Beicht; 7 Uhr 3 nionmeſſe mit Frühpredigt; 49 Uhr Singmeſſe mit Homilie in der Kapelle der Spiegelfabrik; 10 Uhr Amt und Pred Nachmittags 2 Uhr Chriſtenlehre(Jungfrauen) und Veſper. Abends 7 r Sonntagsabendandacht mit Segen, hernach Miſſionsabend im Franzis⸗ kushaus. und Paulskirche Feudenheim: Sonntag. ½8 Uhr hl. Kom⸗ 15 79— 8 ube Frühmeſſe. Kommunion); 3410 fibr Haupigottesdienſt. Nachmittags 2 Uhr Weihnachtsandacht. atholi arrkirche in Sandhoſen: Samstag. 4 Uhr Beicht.— 7 g. 57 Uhr Beicht;7 Uhr Frühmeſſe mit hl. Kommunion; ½9 Uhr Schülergottesdienſt, Singmeſſe mit Predigt, 10 Uhr Haupt⸗ oitesdienſt, Predigt und Amt,. Nachmittags 2 Uhr Chriſtenlehre, * Mariä⸗Andacht. 3 8 Bonifatius⸗Kirche Neckarſtadt⸗Oſt: Samstag. Beichtgelegenheit von St 9 b 8 0 und 48 Uhr.— Sonntag. Von 6, Ahr ab Beicht⸗ gelegenbeit; 7 Uhr Frühmeſſe; 5 Uhr Kommunionmeſſe mit Geſang; 5410 Uhr Hochamt mit Predigt; 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt * Nachmittags 2 Uhr Chriſtenlehre; 563, Uhr Weihnachts⸗ andacht. Alikatholiſche Gemeinde. Ifraelitiſche Gemeinde. Hauptſynagoge: Samstag, den 15. Januar. Vorabend.45 Uhr. Vor⸗ mittag.30 Uhr. Nachmittag.45 Uhr Jugendgottesdienſt. Abend .40 Uhr.— Wochentagen: Abends.30 Uhr. Morgens.30 Uhr. Clausſynagoge: Vorabend.45 Uhr. Bormittag.30 Uhr. Abend.40 Uhr. — Wochentagen: Morgens.10 Uhr. Abends.30 Uhr. Freireligiöſe Gemeinde. Sonntag, den 16. Januar, vormittags 10 Uhr, Sonntagsfeier, Prediger Dr. Karl Weiß über„Optimismus oder Peſſimis⸗ mus“ in der Aula des Realgymnaſiums, Tullaſtr. 4. Hauptſchriftleitung: Dr. Fritz Goldenvaum. Verantwortlich für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; ür Feuilleton. A. Maderno; für Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: Richard Schönfelder; für Handel: Dr. A. Nepple; für Anzeigen Karl Hügel. Druck und Verlag: Druckeret Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger G. m. b.., Mannbeim. E 6. 2 rnwaſchen, Raſieren. 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V. und dem Manntieimer Athleten · Club Schwetzinger Vorstadt. 6695 Franziska Fesenbeck Wwe. und Kinder K. Fesenbeck Wwe., Mutter. 3 Holz und Bord Kleingeſchnitienes Buchenholz, ſolange der Vorrat reicht per r. M 15 50; gebrauchte ord u. Bauholz in großen u. kleinen Par⸗ tien abzugeben. Friedrich Kempermann Dalbergſtraße 10, Ill St. Telephon 3790. „Sängerlust“ Mannheim gegr. 1895. Todes-Anzeige. Wir eriüllen hiermit die schmerxliche Pilicht, unsere Mitglieder von dem Ableben unseres passiven Mitgliedes Iun o Arhu N. in Kenntnis zu setren.— Hu. IUfllrockenen em Andenken bewahten. Der Vorstand. liefern laufend in Waggonladungen Leleia il verehrl. werden hierdurch zur Geueralversamm- Iung am Freitas. abends 8 G 4, 17 a, 2. Stock ergebenſt eingeladen. 6671 Die Beerdigung findet am Samstag. den 18. Januar, 12 Uhr mittags, von der Leichenhalle aus statt. Hesenius à(o. Leer-Ostfr. 4. Drahtwort: Laicle Michennuai. aktinen und paſſiven Mitglieder Kos-Cabeln deu 14. Jauuar. im Konfirmandenaal Uhr, Der Vorstaud. Schloßkirche: Sonntag, den 16. Januar, vormittags 10 Uhr, deutſches Amt W 5 Predigt.(Pfarrer Dr. Steinwachs.) 8 neu, 10- u. 12zinkig, ab⸗ ——— 46⁵ dzungenſtraße 3/5. Verloren. Verloten ging zwiſchen Paradeplatz u Friedrichs⸗ brücke ein linker brauner Glacc--20 Handschuh. Abzugeben gegen Beloh⸗ nung Käfertal, Kurze Maunheimerſtr. 47 Ill. 1. * 4 2 16 Schneiderei„Blitz“ Sperialität: 87²8 Wenden von Anzügen Paletots, Hosen usw. Anfertigung nach Mas F 2. 44 felephon 3809 F 2. 4a 2²³ Nr. 2 möblierte Zimmer eventl. eines als Büro möglichſt parterre, ſofort oder ſpäter geſucht—— ernſt. Dauermieter. Bi7 Angebote unt. P. V. 3 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. W. Uan —— Maunbeimer——— Gibend-Musgabe.) 7. Seite. Wohnbaus B Lindenhof preisw. zu verkaufen. Zu erfragen bei der Geschàftsstelle.Bl. Wegen Aufgabe der Fabrikation 5637 Aond, Füupatung Arskentarr verkaufen. Angebote unter O. an die Geſchäftsſtelle ds. Blattes. 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Mit diesem Zeitpunkt endet für die Reichsbank die Einlösungs- Von da ab 15060 Reichsbank⸗Direktorium. Havenstein. ölkenfücungen dar Stallgemeinde. d für höhere Lehranſtalten. geld für das 2. Tertial 1920/1 für ſium, Oberrealſchule, Leſſingſchule, ule, Liſelotteſchule iſt fällig. Wir er⸗ ſuchen, die Beträge innerhalb einer letzten Fri von 14 Tagen zu bezahlen. Wer dieſe Friſt ver⸗ ſäumt, hat die geordnete Verſäumnisgebühr zu entrichten und die Zwangsvollſtreckung zu erwar⸗ ten. Eine beſondere Mahnung jedes einzelnen Säumigen erfolgt nicht. Schalterſtunden:—41 Uhr, Samstags:—12 Uhr. 100 Stadtkaſſe. Nationaltheater. Am Mittwoch, den 19. Jannar findet im Neuen Theater im Roſengarten eine Aufführung von„Kameraden“, Komödie in vier Akten von Auguſt Strindberg als Volksvorſtellung ſtatt.— aller Plätze werden den Gesoerkſchaften Mannheims überlaſſen, das weitere Viertel wird an Einzelperſonen auf ſchriftliche Beſtellung ab⸗ gegeben. Die Zuteilung von Einzelkarten an Einzelbeſteller erfolgt durch Verloſung. Einzel⸗ beſtellungen wollen bis ſpäteſtens Sonntag, den 16. Januar ſchriftlich durch Poſtkarte mit Rück⸗ antwort an die Theaterkaſſe eingereicht werden. Die Ausgabe der zugeteilten Karten erſolgt am Dienstag, den 18. Fanuar, vormittags 11 Uhr ab an der Theaterkaſſe. 32 Mannheim, den 14. Januar 1921. Die Intendanz. Unentgeltliche Unterrichtskurſe. Nachdem am kommenden Montag, den 17. Januar 1921 der Vorleſungszyklus„Vom Wer⸗ den und Weſen der Muſik“ ſeinem Ende zuge⸗ führt ſein wird, beginnt am Dienstag, den 18. Januar wiederum ein auf drei Monate berech⸗ neter unentgeltlicher Unterrichtskurs im Saale des alten Rathauſes. Kursabende jeweils Dienstags. 116 Die Durchführung dieſes Kurſes iſt durch den unterfertigten Ausſchuß Heyrn Kapellmeiſter Ro⸗ bert Hernried übertragen worden, der in ge⸗ meinverſtändlicher Weiſe die Kursteilnehmer in die Anfangsgründe der Muſik, in das Leſen und Schreiben der Notenſchrift einführen, dabei em⸗ gehend den Gebrauch der menſchlichen Stimme als Muſik⸗Inſtrument erläutern und Atem⸗ w⸗ ie T ingen anſtellen wird. Dieſe Kurſe ſind für Jedermann zugänglic und dazu beſtimmt, nicht nur als Chorſchule ſondern auch allgemein als Mittel zur Weckung und Förderung des Muf zur Steige⸗ rung des Muſik⸗Gen; 685 10119 S Intereſſenter NV. n Dienstagen wer⸗ ender V—10 den nur berückſichtigt, falls die Teilnehmerzahl noch nicht erreicht ſein ſollte Mannheim, den 14. Januar 1921. Für den Ausſchuß für Volksmuſikpflege: Die Geſchäftsſtelle: Eberts. Stets frische Billig: Sllerien Stück S. 20. G. H. Jäger, E 3, 7 u. P 6, 23. 2 Billig: 712 Ball-Gesellscnaftskleidern durch unter Mitwirkung des Anmeldungen sind bis längstens Samstag, den 10 Uhr im Hotel Esplanade zu machen. das Tanztournier Hotel Esplanade. v. Glasenapp. Uulenabu Frauwad Die Aktionäre unſerer Geſellſchaft werden hiermit zur 6²6 unſerer Geſellſchaft auf Samstag, den 5. Februar 1921, vormittags 11 Uhr, in das Verwaltungsgebäude der Zuckerfabrik Frankenthal in Frankenthal(Rheinpfalz) eingeladen. Tagesordnung: 1. Bericht des Vorſtandes über das abgelaufene Geſchäftsjahr 1919/20, Bericht des Prüfungs⸗ ausſchuſſes über die Prüfung der Bücher und des Rechnungsabſchluſſes auf den 30. September 1920. 2. Genehmigung des Rechnungsabſchlyſſes, Entlaſtung des Vorſtandes und des Auſſichts⸗ rates. 5 Hertdendung des Reingewinnes. Neuwahl zum Aufſichtsrat. Wahl der Mitglieder des Prüfungsausſchuſſes. „Etwaige Anträge von Aktionären. Diejenigen Aktionäre, welche an der Generalverſammlung teilnehm'n wollen, haben ſich über ihren Aktienbeſitz ſpäteſtens am dritten Tage vor der Generalverſamm⸗ lung auszuweiſen und zwar: bei unſerer Lüzellschaftskasse im Vervallungs⸗ bebäude der fabn oder Deukschen Bank.filiale frauxfurra Hain SN 90 „ der „„ Hneinischen Cronithank in Mannheim „„ eeinischen reditpank. Flliate Haiser- lautern. An dieſen Stellen können auch die Eintrittskarten im Empfang genommen werden. Frankenthal, den 7. Januar 1921. werden gebeten, ſich am eim vorbenann⸗ Anmeldungen 1 preisgekrönten Tänzers AKHonso“, Step Danzing, original Kosack. Abends ab 8 Uhr: Hobbe Aedesrhaum eien Plet-Lannaumier Berufstänzer Sind beim Tanztournier ausgeschlossen. Karten à 15 Hk. einschl. Steuer, Einlaggebühr, Garderobe und Programm.— 4 nachmittegs.— Vorverkauf von Karten im Hotei Bsplanade und in der Hofmusikalienhaudlung Eugen Pfeiffer, Ludwigsplatz und Brückenstraße 30. Konzertkasse von 10—1 und—06 Uhr. 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W 19 an die 8 Geſchäftsſtelle erbet. 459 5 in 0 Klavier, Zither Friedr. Nullmeyer 2 — 1 Partikulier-Schittererband Montag, den 17. Januar, nachmittags 3½ Uhr, in der Bürgerschenke zu 7 188 VelsSamümnlung. Miitglieder zus et justitia e. V. Tagesorduung: Stellüngnahme Zur Schittsabgabe. Ber Vorstand. —— SS EE Elcktrizitäts-Aciien-Coschschar vorm. W. Lahmeyer& Cie., Frankiurt a. M. Die Generalverſammlung unſerer Geſellſchaft vom 30. März 1918 hat beſchloſſen, das Grundkapital der Geſellſchaft durch Ausgabe von 10 000 Stück neuer, auf den Inhaber lautenden Aktien zum Nennwert von + 1 10 000 000, von 30 000 000 auf 40 000 000 zu erhöhen. Dieſe neuen Aktien ſind von einer Gemeinſchaft unter Führung der Dresdner Bank in Frankfurt a. M. und der Filiale der Bank für Handel und Frankfurt a. M. übernommen worden mit der Verpflich⸗ tung, nicht frü bieie 4 10 000 000 einen Teilbetrag den bisherigen Aktionären unſe⸗ rer Geſellſchaft zum Kurſe von 116/ zuzüglich eines noch zu vereinbarenden Zinsſatzes auf den eingezahlten Betrag ab 1. April des in Betracht kom⸗ menden Geſchäftsjahres bis zum Einzahlungstag(ſiehe unten Punkt 4) frei aller Speſen, jedoch zuzüglich Schlußnotenſtempel innerhalb einer Aus⸗ daß auf je 4000 alte Aktien eine neue Aktie von nom. 1000 mit Di⸗ videndenberechtigung von 1. April des laufenden Geſchäftsjahres ab be⸗ 7¹8 Nachdem der Zeitpunkt, vor welchem das Bezugsrecht nicht angeboten werden konnte, am 10. Jannar 1921 abläuft, wird das Beonz*— mehr den Beſitzern der alten Aktien unter nachſtehenden Bedingungen angeboten: 1. Das Bezugsrecht iſt bei Vermeidung des Verluſtes desſelben in der Zeit vom 11. Januar bis 25. Januar 1921 einſchließlich: in Frankfurt a..: bei der Kaſſe unſerer Geſellſchaft bei der Dresdner Bank in Frankfurt a. M. bei der Filiale der Bank für Handel und Induftrie bei der Deutſchen Bank Filiale Fraukfurt bei dem Bankhaus Grunelius& Co. 5 bei dem Senibans D.& J. de Neuſville bei dem Bankhaus Gebr. Sulzbach in Berlin: bei der Dresdner Bank bei der Bank für Handel und Induſtrie bei der Berliner Handels⸗Geſellſchaft bei der Deutſchen Baul 3 bei der Nationalbank für Deutſchland bei dem Bankhaus Delbrück, Schickler& C. bei dem Bankhaus Hardy& Co., G. m. b. in Zürich: bei der Schweizeriſchen Kreditanſtalt zu den dort bekannt gegebenen Bedin unter Einreichung der alten Aktien ohne Gewinnanteilſcheine wäh⸗ rend der bei jeder Stelle üblichen Geſchäftsſtunden auszuüben und zwar proviſionsfrei, ſofern die Aktien— nach der Nummernſolge geordnet— mit zwei gleichlautenden Anmeldeſcheinen am Schalter eingereicht werden. Soweit die Ausüb des Bezugsrechts im Wege des Briefwechſels erfolgt, werden die Bezugsſtellen die üb⸗ liche Proviſion in Anrechnung bringen. „Der Beſitz von Stück 4 alten Aktien berechtigt zum Bezug von 1000 neuen Aktien. „Die alten Aktien werden nach erfolgter Abſtempelung ſofort gu⸗ rückgegeben. . Zugleich mit der Einreichung der alten Aktien iſt an die Ein⸗ 8³ — 8 worin die ratierliche Dividende ab 1. April 1920 enthalten iſt) ſowie entrichten. 5. Die neuen Aktien gelangen vom 15. Februar 1921 ab bei derſelben 90 0 10 Ausgabe, bei welcher die Einzahlungen geleiſtet worden ſind. 5 Elektrizitäts-Aetien-Gesellschaft vorm. W. Lahmeyer& Cie. Frankfurt a.., den 8. Januar 1921. Warenhaus Aus unserer Abtellung 8344 Haushaltwaren: Ewaille-Eimer. 16.50 Emaille-Schaumlöftel...23 Emaille-Kaffeekannen 1 Liter Inhalt...75 Wärmeflaschen 16.50 Bundformem 93Pl. 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