—— Samstag, 15. Januar · Alittag⸗Ausgabe. 1921.* Nr.23. B Spreiſe: In Mannheim u. Umgebung monatl. einſchl. M..10 für Bringerlohn u. Einzi 8 kbr.40.—— e 2400 ohne Einz. Aumetern3 Pig. Uie Preiſe widerruflich. Poſtſcheck⸗Konto Nr. 17590 Karlstuhe i. B. u. Nr. 2917 Ludwigshafen a. Rh.— äfts⸗Nebenſtelle in Mannheim: Neckarſtadt: Waldhoſſtr. 6.— Fernſprecher Nr. 7940—7046 Drabt⸗Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. We Bädiſche Reneſle Rachrichten Anzeigenpreiſe: 1ſpalt. Kolonelzeile.50 Mk., ausw..— Mk., Stellengeſ. u. 8 200/ Nachl. Rekl. 8Mk. Annahmeſchlußt: Für d. Mittagbl. vorm. 8½, f. d. Abendbl. nachm. an beſtimmten Tagen, Stellen u. Ausgaben wird keine Verantw. übernommen. Höhere Gewalt, Streiks U. dgl., Betriebsſtörungen, Materialmangeluſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen f. ausgefallene od⸗ beſchränkte Ausgaben od. f. verſpätete Aufnahme v. Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewühr, ½ Uhr. Für Anzeigen Das Kabinell Perei. Ein Miniſterium der Drohung und Herausforderung. Paris, 14. Jan.(WB.) Wie das Journal des Debats meldet, hat Peret ſofort, nachdem er dem Präſidenten ſeine grundſätzliche Bereitwilligkeit, die Kabinettsbildung zu über⸗ nehmen, ausgeſprochen hatte, die Verhandlungen mit den maßgebenden politiſchen Perſönlichkeiten begonnen. Zu⸗ nächſt hatte er eine lange Unterredung mit Poincars; ferner unterhielt er ſich mit Briand, der ihm erklärt habe, er ſei bereit, das Portefeuille des Aeußeren zu übernehmen. Außerdem beſprach ſich Peret mit Viviani. Nach einer Havasmeldung ſoll nicht beabſichtigt ſein, die interalliierte Konferenz zu verſchieben, da man damit rechnet, daß morgen die Kabinettsbildung be⸗ endet ſein werde. Paris, 14. Jan.(WB.) Nach einer Havasmeldung be⸗ gab ſich Peret um 584 Uhr nachmittags ins Elyſée zum Präſi⸗ „ denten Millerand. Beim Verlaſſen des Elyſées erklärte Peret, unter den gegenwärtigen Verhältniſſen wolle er nur ein großes Miniſterium der nationalen Eini⸗ gung bilden. Dadurch würden ſich die Beſprechungen in die Länge ziehen. Sie ſollen heute abend und morgen fortgeſetzt werden. * Herr Peret alſo übernimmt, wie wir bereits in der eſtrigen Abendausgabe meldeten, die Kabinettsbildung. Er at ſich das Amt durch eine Rede eingeführt, über deren edeutung wir hier ſchon geſprochen haben. Er iſt ganz der Mann des nationalen Blocks, der ſtrikten Durchführung des Friedensvertrages, der völligen eee. Deutſchlands. Dieſes Kabinett bedeutet eine Verſtärkung der Drohungen 969 Deutſchland und iſt ſchließlich doch eine Herausfor⸗ erung an die Alliierten, die Léon Bourgeois geſtern ſo nachdrücklich an ihre gegen Frankreich gemahnt hat. Die internationale Bedeutung und Wertung des neuen Kabinetts wird weſentlich davon abhängen, welche Aufnahme es bei den Alliierten finden wird. Darüber wer⸗ den die nächſten Tage Klarheit geben. Wir geben noch einige Stimmen der engliſchen Preſſe in dieſem Zu⸗ ſammenhang wieder London, 13. Jan. Die Times bedauert den Sturz des Kabinetts Leygues, tröſtet ſich aber damit, daß die großen Linien der franzöſiſchen Politik ſo feſtgelegt ſeien, daß kein Kabinettswechſel ſie weſentlich ändern könne. Wenn behaup⸗ tet werde, daß das neue Miniſterium in den Fragen der Ent⸗ waffnung Deutſchlands und der Kriegsentſchädigung ent⸗ ſchiedener auftreten werde, als das bisherige, ſo ſei erfreulicherweiſe England gegenüber keine füden Entſchie⸗ denheit nötig, denn die beiden Regierungen ſtünden einander in der Frage der Entwaffnung ſehr nahe, und auch in der Frage der Entſchädigung gebe es keine unüberwindli⸗ chen Schwierigkeiten. Da es jedoch unwahrſcheinlich iſt, daß die neue Regierung dieſe und die andern großen Probleme bis zur nächſten Woche genügend vorbereiten könne, ſo liege eine Vertagung der Pariſer Konferenz nahe, und wenn dieſe Vertagung auch aus verſchiedenen Gründen hedauerlich wäre, ſo würde ſie doch den Vorteil haben, daß Lloyd Geor ge ſelber ſpäter nach Paris gehen könne, was höchſt wünſchenswert ſei. Auch die Weſtminſter Ga⸗ zette befürchtet, daß die Barfeſiſch Miniſterkriſe unver⸗ meidlich zur Vertagung der Pariſer Konferenz führen werde, deren Verzögerung ſchon jetzt eine der Haupturſachen der Wirtſchaftskriſe in Europa geweſen ſei. Die Ver⸗ ändérungen in der Zuſammenſetzung des Oberſten Rats ſeien ebenfalls unvorteilhaft. Der zurückgetretene Miniſterpräſident Ley Nan es ſei mit den ſchwerſten Fragen vertraut geweſen; ſein Nachfolger werde Zeit brauchen, um ſich einzuarbeiten. Aus dieſem Grund müſſe man auf eine Vertagung gefaßt ſein. Die Daily News betont, daß der internationale Charakter dieſer Miniſterkriſe für England von Bedeutung ſei. Es ſcheine leider, daß ein Grund für den Sturz Leygues die be⸗ ſonnene Haltung geweſen ſei, die er gegenüber dem Friedensvertrag und ſeiner Ausführung eingenommen habe, und wenn man von der beabſichtigten Zuſammenkunft in Paris eine baldige und freundſchaftliche Erledigung der jüng⸗ ſten Schwierigkeiten auf dieſem Felde erwartet habe, ſo ſei es wegen der Perſönlichkeit Leygues' geweſen. Wenn ſein Sturz bedeute, daß Frankreich immer noch in der Frage der Ent⸗ ſchädigung das Unmögliche wolle, ſo ſei der Ausblick für die Zukunft düſter. Schwerlich könne die Konferenz jetzt ſo von⸗ ſtatten gehen, wie man ſie geplan habe, und das ſchon ſei ein ernſtes Mißgeſchick, denn weder die Erledigung der deutſchen noch der öſterreichiſchen Frage könne warten. Die nolwendigkeit der Bevſſion des Friedens⸗ verkrages. Die Wirkungen des Friedensvertrages von Verſailles auf die deutſche Volkswirtſchaft, insbeſondere auf den deut⸗ ſchen Außenhandel, die deutſche Zahlungsbilanz, die Reichs⸗ finanzen und damit auch auf die Bewertung der Mark im Auslande und ihre Kaufkraft im Inlande im Anſchluß an authentiſche Zahlen, ſoweit wie möglich ziffermnäßig darzu⸗ ſtellen und ihren Folgen für die Zukunft zu unterſuchen, ſtellt ſich die nunmehr in zweiter Auflage erſchienene Schrift „Valuta⸗Elend und Friedensvertrag“ von Dr. Behnſen und Dr. Genzmer lerſchienen im Verlag von Felix Meiner, Leipzig, zur Aufgabe. Um zu einem klaren Bilde von der künftigen Entwicklung der deutſchen Handelsbilanz zu kommen, haben die Verfaſſer einen neuen, eigenartigen Weg eingeſchlagen. Sie legen ihrer Unterſuchung die deutſche Handelsbilanz des Jahres 1913 zu Grunde und gehen dabei von der Annahme aus, Deutſchland habe ſich im ganzen Jahre angeſichts der Uebermacht ſeiner Feinde ohne Kampf den Be⸗ dingungen unterworfen, die ſpäter in Verſailles niedergelegt worden ſind. Deutſchland verfüge infolgedeſſen nach Abtre⸗ tretung der im Weſten, Norden und Oſten von ſeinen Gegnern geforderten Gebiete innerhalb ſeiner verengerten Grenzen über ſeine unverminderten wirtſchaftlichen Kräfte. Es habe Beträgen an das Publikum abgeſetzt werden, um die Emiſſion von Noten zu verringern.“ Zu Frage 3, wie die deutſchen Steuern auf das Grundeigentum im Verhältnis zum geſunkenen Geld⸗ wert erhöht worden ſind, wird bemerkt, daß infolge der be⸗ keine Verluſte an Volkskraft erlitten und ſei ausreichend mitſchränkten Mobiliſationsfähigkeit von Grund und Boden eine Nahrungsmitteln verſehen, ſein landwirtſchaftlicher Boden ſei volle Angleichung der Steuerwerte des Grund und Bodens unverbraucht und ſeine Induſtrie ſei mit Rohſtoffen und Koh⸗ len gut verſorgt; es arbeite voll. Unter dieſer Vorausſetzung wird aus dem Verluſte deut⸗ an den geſunkenen Geldwert nicht möglich iſt. Es wird dann aber auf die Praxis beim Reichsnotopfer, bei der preußiſchen Grundſteuer, die—6 7 Grunderwerbsſteuer vom Verkaufs⸗ ſchen Eigentums, der Handelsflotte und aus den Zahlungs⸗ wert) und der Wertzuwachsſteuer verwieſen. verpflichtungen an das Ausland auf Grund der Friedens⸗ werte ein Paſſivſaldo der Zahlungsbilanz von 1913 von 3,5 Milliarden Goldmark errechnet. Verſucht man, dieſe Sum⸗ men in heutigen Werten und in Papiermark darzuſtellen, ſo muß man berückſichtigen, daß die Weltmarktpreiſe(in Gold⸗ mark umgerechnet) gegenwärtig durchſchnittlich 2½ mal ſo hoch ſind als vor dem Kriege und daß die Mark heute im —.— nur noch den 12. Teil ihres früheren Goldwertes eſitzt. Milliarden Goldmark auf Grund der Friedenswerte mit 30 zu multiplizieren. Der jährliche Fehlbetrag der deutſchen Zahlungsbilanz würde ſich demnach auf über 100 Milliarden Papiermark ſtellen. Wieviel ſchwerer ſind nun aber erſt die Folgen der Bedin⸗ gungen von Verſailles für die deutſche Volkswirtſchaft, da jene günfligen Vorausſetzungen ja garnicht zutreffen, Deutſchland vielmehr in einem 4,jährigen Kriege ſeine wirtſchaftlichen Kräfte nahezu erſchöpft hat, der Krieg von der Revolution ab⸗ gelöſt und die Produktion erheblich gemindert wurde! Die weitere Unterſuchung erſtreckt ſich daher auf die ungeheueren Verluſte an menſchlicher Arbeitskraft, den Rückgang der Pro⸗ duktivkraft der deutſchen Landwirtſchaft, den Verbrauch aller Vorräte an Rohſtoffen und Waren, den Kohlenmangel, ein⸗ zelne Induſtrien, die wie die Textil⸗ und Eiſeninduſtrie durch die Bedingungen des Friedensvertrages ganz beſonders ſchwer getroffen werden, ſchließlich auf die vollſtändige Ver⸗ nichtung des deutſchen Außenhandels. Wie denkt man ſich unter dieſen Umſtänden, daß Deutſchland den Fehlbetrag ſei⸗ ner Zahlungsbilanz von mindeſtens 3,5 Milliarden Goldmark durch geſteigerte Ausfuhr ausgleichen ſoll? 6 Dem traurigen Kapitel der Reichsfinanzen wird eine be⸗ ſonders ausführliche Darſtellung gewidmet ebenſo wie dem Außenhandels ſeit dem Januar 1919. Die Aufwendungen fü⸗ einnahmen dargelegt, weshalb die direkten Steuern im erſten Halbjahr viel weniger gebracht haben als erwartet wurde.„Denn“, ſo heißt es weiter,„trotzdem der Monat Oktober bei der Ein⸗ kommenſteuer nur ½ Milliarde erbracht hat, ſo zeigte es ſich, daß die Einkommenſteuer bereits richtig im Laufen iſt⸗ Die Geſamteinnahmen an direkten und indirekten Steuern, Demnach iſt alſo der ermittelte Fehlbetrag von 3,5 faſt0 an Ausfuhrabgaben haben 3,2 Milliarden betragen, Auf die Frage nach dem Verhältnis der Steuer⸗ zu dem Voranſchlag wird zunächſt aſt genau ein Zwölftel der für dieſen Poſten veranſchlagten Summe. Das Oktober⸗Ergebnis iſt alſo vollkommen normal⸗ Was die einzelnen Steuern anbelangt, ſo iſt zu bemerken, daß die endgültige Veranlagung der Einkommenſteuer erſt nach Ablauf des Jahres 1920 erfolgen wird, was im Geſetz ſelbſt vorgeſehen iſt. Die Körperſchaftsſteuer wird erſt nach Jahresſchluß veranlagt, weil man die Jahreseinkommen der Geſellſchaften erfaſſen will. Die Kapitalertragsſteuer wird ihren vollen Ertrag bringen.⸗Der geringere Ertrag iſt zurück⸗ zuführen darauf, daß die Schuldenverwaltungen des Reiches, der Länder und Gemeinden, die einen großen Teil der Kapi⸗ talertragsſteuer einzubehalten haben, noch nicht abgerechnet haben. Beim Reichsnotopfer dürften die Eingänge bis Ende Dezember ſehr bedeutend ſein. Bei der Erbſchaftsſteuer iſt der geringe Ertrag zurückzuführen auf zahlreiche Erbſchafts⸗ ſteuerſachen, die noch von dem Frieden her unerledigt vor⸗ liegen und nach den alten niedrigeren Steuerſätzen veranlagt werden müſſen. Die Umſatzſteuer wird ihren Hauptertrag erſt nach Januar erbringen, weil auch die Umſatzſteuer ſich auf das Jahresergebnis erſtreckt und die Steuererklärungen erſt im Januar abgegeben werden können. Die indirekten Steuern haben, mit wenigen Ausnahmen, den Erwartungen voll entſprochen.“ Zuſammenfaſſend wird geſagt:„Es beſteht begründete Ein Teil von ihnen wird allerdings erſt nach dem 31. März Kohlenabkommen von Spa und der Geſtaltung des 3 Hoffnung, daß die erwarteten Summen eingehen werden⸗ den Zinsdienſt der Reichsſchuld wachſen dauernd, desgleicher die Koſten der feindlichen Beſatzung; ganz beſonders Eber iſo der Reichshaushalt der kommenden Jahre durch die Zwangs⸗ lieferungen bedroht. Unter ſolchen Umſtänden iſt nicht daran zu denken, daß das Vertrauen des Auslandes, das eine höhere Bewertung der Mark herbeiführen könnte, wachſen wird, ebenſowenig, daß die Kaufkraft der Mark im Inlande ſich ſtei⸗ gern kann, da die Notenpreſſe zu einer ſtändigen Vermehrung des Papiergeldes beiträgt. Für eine Beſſerung nach dieſer Richtung beſteht keine Hoffnung, ſolange die Reichsfinanzen infolge des Friedensvertrages mit einem dauernden Fehlbe⸗ trage belaſtet ſind. Zu allem Ueberfluß ſei noch an die Deutſch⸗ land zugemutete Kriegsentſchädigung erinnert, die wegen ihrer wirtſchaftlichen Unmöglichkeit mit Recht von den Ver⸗ faſſern abſichtlich nicht behandelt wird. Das ſind in großen Zügen die Gedankengänge, die den Zweck haben, in parteipolitiſcher Neutralität durch rein wirt⸗ ſchaftliche Beweisführung möglichſt weite Kreiſe, namentlich aber die Führer der Arbeiterſchaft und die Betriebsräte von der Notwendigkeit der Reviſion des Friedensvertrages zu überzeugen. Nur dadurch, daß eine einmütige und nachdrück⸗ liche öffentliche Meinung in Deutſchland für die. Reviſion des Friedensvertrages wachgerufen wird, kann das Ausland von der Reviſionsbedürftigkeit überzeugt und die Entente genötigt werden, dieſem Verlangen Rechnung zu tragen. c. Baſel, 15. Jan.(Priv. Tel.) Die Preßinformation mel⸗ det aus Paris: Die nationale Preſſe iſt beunruhigt über die Abſicht der Vereinigten Staaten, die die Reduzierung der amerikaniſchen Streitkräfte im Moſelgebiet um die Hälfte in Ausſicht genommen habe. Die Blätter verlangen, daß Frank⸗ reich eine ſchwächere BVeſetzung dieſes Gebietes in ſeinem In⸗ tereſſe nicht dulden dürfe, daß alſo eine Erſetzung durch fran⸗ zöſiſche Truppen eine unbedingte Notwendigkeit ſei. Die Auiwort auf die 41 Fragen. Berlin, 15. Jan.(Von unſ. Berl. Büro.) Wir ſind in der Lage, die Antworten wiederzugeben, die die deutſche Regierung auf die 41 Fragen der Brüſſeler Konferenz erteilt hat. Auf die Frage nach der Stellung der deu Regierung zu der Papiergeldausgabe und dem Notenumlauf wurde u. a geſagt:„Die Geſamtausgaben des Reiches überſteigen zurzeit weit die eigenen Einnahmen. Soweit dieſe Ausgaben nicht in eigenen Einnahmen ihre eingezahlt werden.“ 958 Die Frage nach den Geſamteinnahmen des Reiches, der Länder und Gemeinden im Rechnungsjahr 1913—14 und im Rechnungsjahr 1920—21 findet folgende Beantwortung:„Es betrugen die Geſamteinnahmen an Steuern und Abgaben im Reich 1913 1960 Mill.„1, im Vor⸗ anſchlag 1920 29776 Mill. /, der Länder 1913 1140 Mill., im Voranſchlag 1920 4916 Mill.„, der Gemeinden 1913 1378 Mill. /, im Voranſchlag 1920 10.510 Mill., 1913 zuſammen alſo 4478 Mill. /, im Voranſchlag 1920 zuſam⸗ men 45 202 Mill. 1. Bei den Ein delt es ſich natürlich nur um Voranſchläge. Die Angaben über die Steuern der Länder und Gemeinden beruhen auf den Mitteilungen, die das Reichsfinanzminiſterium auf Grund einer Rundfrage im Frühjahr 1920 bei den Finanz⸗ miniſterien der Länder und Gemeinden erhalten hat. Da in⸗ zwiſchen die Beamtengehälter auch in den Ländern und Ge⸗ meinden erhöht wurden, ſo dürften die eingeſetzten Steuer⸗ beträge wohl kaum hinreichen. Der Geſamtſteuerbedarf für Reich, Länder und Gemeinden iſt darum mit 45,2 Milliarden — nicht hinreichend, um alle laufenden Ausgaben zu ecken. An einmaligen Steuern ſind im Rechnungsjahr 1913 nur 0,8 Millionen enthalten, im Voranſchlag für 1920 aber 4,5 Millionen. Berlin, 15. Jan.(Pr.⸗Tel.) Die Blätter veröffentlichen die deutſche Antowrt auf die 41 Fragen, die von der Entente in Brüſſel den deutſchen Sachverſtändigen vorgelegt wurden: Zur Frage des deutſchen Papiergeldumlaufs führt die Antwort u. a. aus, daß eine gewiſſe Hemmung des Anwachſens des Papiergeldumlaufes von der im Gange be⸗ findlichen Anziehung der neuen Steuern erhofft werde. Zur Frage über die Steuereinnahmen erklärt die Antwort, daß begründete Hoffnung beſtehe, daß die von den neuen Steuern erwarteten Summen eingehen werden. Ueber die Geſamtabgaben an Steuern und Abgaben heißt es, daß dieſe 1918 4 475 000 000 betragen haben und ſich nach dem Voranſchlage für 1920 auf Mark 45 202 000 000 belaufen; jedoch werde dieſe letzte Summe chen nicht ausreichen, um alle laufenden Ausgaben zu decken. Oeſierreichs Elend. Wien, 14. Jan.(WB.) Der Nationalrat nahm einen Deckung finden, iſt das Reich gezwungen, ſchwebende Schul⸗ vom Finanzausſchuß auf Antrag der Sozialdemokraten vor⸗ den zu begeben Greichsſchaharttweiſungen, Cehug eſeh Wie gelegten Geſetzentwurf auf Herabſetzung der Einkommenſteuer Reichsbank begibt die Schatzwechſel nach Möglichkeit an die bis zum Betrage von 200 000 Kronen um an. Finanz⸗ Banken und private Abnehmer. Inſoweit werden die vor⸗ miniſter Grimm ſtellte feſt, daß es ſich hierbei nur um eine kandenen Mittel herangezogen und die Ausgabe von neuen Notſtandsmaßnahme für 1921 handle. Die Deckung für den Noten vermieden. Immerhin bleibt ein bedeutender und fort⸗ geſetzt wachſender Betrag ſolcher Schatzwechſel— zurzeit—5 Milliarden„— im Beſtand der Reichsbank.“ Es wird dann im einzelnen geſchildert, warum die ſchwe⸗ benden Schulden fortgeſetzt wachſen müſſen und daß eine endgültige Abſtellung dieſes Syſtems nur möglich iſt, wenn es gelingt, die Ausgaben des Reiches durch eigene Einnah⸗ men regelmäßig zu decken. Eine gewiſſe Hemmung des An⸗ wachſens des Papiergeldumlaufes könne die ſtärkere Ein⸗ ziebung der neuen Steuern bringen. Dann heißt es:„Die Politik der deutſchen Regierung in bezug auf die ſchweben⸗ den Schulden und die Ausgabe von Noten geht dahin, das Anwachſen durch ſtrengſte Sparſamkeit in den Ausgaben und ſchärfſte Anſpannung der Steuern aufzubalten. Solange eine Umwandlung der ſchwebenden Schulden in feſte Anleihen wegen der politiſchen und wirtſchaftlichen Verhältniſſe nicht Einnahmeentfall ſoll durch eine Valutaumſatzſteuer gefunden werden. Der Nationalrat genehmigte ſodann den Staats⸗ vertrag mit der Tſchechoſlowakei über die Staatsbürgerſchaft. Der Großdeutſche Zeidler ſprach ſich gegen die Annahme des Staatsvertrages aus, da dieſer eine ſchwere Demütigung der Deutſchen in der Tſchechoflowakei enthalte. Der Soz. Renner und der Chriſtlichſoz. Schmitz ſprachen ſich für die Annahme⸗ aus, da der Vertrag gewichtige Vorteile für die deutſchen Volksgenoſſen bringe. Wien, 14. Jan.(88)) Von den maßgebenden Vertre⸗ tern der alliierten Mächte in Paris iſt beim Wiener Ausmär⸗ tigen Amt ein Telegramm eingelaufen, in dem mitgeteilt wird, daß in Paris nachdrücklich über die öſterreichiſche Aktion berhandelt werde. Die Kohlen⸗ und Koksfrage für die In⸗ duſikie und die Eiſenbahnen werde in befriedigender Weiſe gelöſt werden, Die Arbeiterorganiſationen werden erſucht, möglich iſt, ſollen die Schatzanweiſungen in möglichſt großen alles zu tun, um das Wixtſchaltslehen aufrecht zu erhalten. men von 1920 han⸗ trums und der deutſ * 2. Seite Nr 238 Mauuheimer Geueral⸗Unzeiger.(Mitlag ⸗ Ausgabe.) 0 Samstag, den 15. Januar 1921. Die Kämpfe zwiſchen Türlen und Griechen. Die griechiſche Offenſive geſcheitert. 14. Jan.(WB.) Die„Humanits“ meldet aus Die Lage in Smyrna ſei ſehr ernſt. London, 14. Jan.(WB.) Nach einer Reutermeldung aus Konſtantinopel iſt der griechiſche Oberkommiſſar für Kon⸗ ſtantinopel Kamelopulos von ſeinem Poſten zurückgetreten. Paris, 14. Jan.(WB.) Nach einer Reutermeldung aus Konſtantinopel haben die e 40 Truppen bis zum 13. Januar die Ortſchaften Biledſik, Bazardik und Bozuynk, ſo⸗ wie ein Dorf in der Nähe von Karaküey erreicht. Die Türken leiſteten heftigen Widerſtand, mußten aber ſchließlich ihre Stellungen preisgeben. e. Zürich, 15. Jan.(Priv. Tel.) Wie der Secolo aus Athen meldet, iſt die Lage an der griechiſchen Front in Kleinaſien ſehr kritiſch. Der Sieg der Kemaliſten wird beſtätigt; über 1500 griechiſche Soldaten gerieten in die Gefangenſchaft. Kemal Paſchas Armeen ſollen ſich im Vormarſch auf Smyrna befinden Oberſchleſienr. Breslau, 14. Jan.(WB.) Der Bezirkslehrerrat Breslau, als Vertretung der geſamten Lehrerſchaft des Bezirkes Bres⸗ lau erhob bei der Interalliierten Kommiſſion ſchärfſten Proteſt gegen die Ausweiſung des Lehrers Hartmann⸗Gleiwitz, des Vorſitzenden des Bezirkslehrerrates Oppeln und fordert die umgehende Zurücknahme des Ausweiſüngsbefehls. Aus dem beſetzten Gebiel. Schriſienverbol im beſetzten Gebiet. c. Kobleuz, 15. Jan.(Pr.⸗Tel.) Die Hohe Interalliierte Rheinlandskommiſſion hat ein neuerliches Verbot erlaſſen gegen die Einführung kommuniſtiſcher und bolſchewiſti⸗ ſcher Propagandaliteratur in das P Gebiet. Seine Umgehung wird mit Gefägnnis bis zu 1 Jahr beſtraft. Das Saarparlament in weiter Ferne. 5 c. Saarbrücken, 15. Jan.(Pr.⸗Tel.) Die Bildung eines Saarpartaments, von der vor Monaten wiederholt die Rede war, ſcheint nun wieder in weite Fer ne gerückt zu ſein. Die Regierungskommiſſion des Saargebiets hat bis⸗ her offenbar auf Betreiben Frankreichs keine Zugeſtändniſſe in dieſer Hinſicht gemacht, und ſie ſcheint auch wenig geneigt, dieſem überall geäußerten Wunſch der Saarbevölkerung in nächſter Zeit entſprechen zu wollen. 0 b ie det Kireil um die Reichsſurben. Volkseniſcheid über die Wiedereinführung der Farben Schwarz⸗weiß⸗ rol. Berlin, 14. Jan.(WB.) Wie amtlich mitgeteilt wird, ſoll verſucht werden, den Streit um die Reichsfarben, der durch die Beſtimmung der Verfaſſung offenſichtlich noch nicht beigelegt iſt, im Intereſſe des inneren Friedens und der Ge⸗ ſchloſſenheit unſeres Volkes endgültig aus der Welt zu ſchaf⸗ fen. Zu dieſem Zwecke regte die Deutſche Volkspartei bei den anderen Parteien an, die Entſcheidung in der Frage der Wiedereinführung der Farben Schwarz⸗ weiß⸗rot durch Volksentſcheid herbeizuführen. Die anderen Regierungsparteien werden zu dieſer Anregung ſofort nach Zuſammentritt der Fraktionen Stellung nehmen. Berlin, 15. Jan.(Pr.⸗Tel.) Zu dem von der Deutſchen Volkspartei angeregten Volksentſcheid über die Reichsfarben erfährt das„B..“, daß bereits in den leßtzten Tagen zwi⸗ ſchen den führenden— der Demokraten, des Zen⸗ Volkspartei Beſprechungen über die Frage ſtattgefunden haben. Nach Anſicht des Blattes könnte die Wiedereinführung der Farben Schwarz⸗weiß⸗rot vom republitaniſchen Standpunkte aus nür als ſehr vernünftig bezeichnet werden.— Im Gegenſatz hierzu nennt der„Vor⸗ wärts“ das Vorgehen der Deutſchen Volkspartei einen Vor⸗ ſtoß gegen die Republik. Sie wolle das monarchi⸗ ſtiſche Banner wieder aufpflanzen in der Meinung, daß, * 9 3 * N 10 7 * 9 0 9 10 0 13 18 30 0 —.— erſt der Mantel wieder da ſei, der Herzog ſchon folgen Wweree 8 Die Löſüug der Regierungskriſe in Schwerin. Soaldemskeaken und Demorenten Hand in Hand. Schwerin, 14. Jan.(WB.) Bei der Wahl des Miniſter⸗ präſidenten in dem mecklenburg⸗ſchweriniſchen Landtag wur⸗ den 62 Skimimzettel, davon 3 unbeſchriebene, abgegeben, Von den Stimmen fielen 31 der Sozialdemokraten und Demokraten auf den früheren mecklenburgiſchen Staats⸗ miniſter des Innern Stelling(Soz.), 28 der Deutſchen Volkspartei, des Wirtſchaftsbundes und der Deutſchnationa⸗ len auf den bisherigen Miniſterpräſidenten Profeſſor Dr. Reincke⸗Bloch(D. Vp.). Stelling nahm die Wahl an. Die Wahl der übrigen vier Mitglieder des Miniſteriums erfolgt Mittwoch nachmittag. 0 95 Dem Zuſammenwirken der Demokraten und der Sozial⸗ demokraten iſt es alſo gelungen, das höchſte Staatsamt in Mecklenburg⸗Schwerin wieder in die Hände der Sozialdemo⸗ kratie zu bringen. Die bürgerliche Regierung war dem ver⸗ einigten Angriff der Demokraten und Sozialdemokraten zum Opfer gefallen. Dieſer Angriff richtete ſich ausſchließlich gegen die Unabhängigkeit der Gerichte und der Rechtspflege, die der Juſtizminiſter Schmidt pflichtgemäß mit allem Nachdruck verteidigte, was im Landtag einen wüſten Lärm der Oppo⸗ ſition veranlaßte. Hervorgehoben wird, daß der Führer der Demokraten, Wendorff, dabei an wüſter Hetze die Sozial⸗ demokraten gar noch übertraf. Miniſterpräſident Reineke⸗ Bloch führte nach Ueberreichung der Rücktrittserklärung u auss Der Entſchluß des Staatsminiſteriums fand im Laufe der Sitzung ſtatt, nachdem die Erklärungen gegen den Juſtizminiſter abgegeben waren. Wir ſind überzeugt, daß niemand in unſerem⸗Falle anders handeln könnte. Unſer Entſchluß iſt erleichtert durch die unge⸗ heuerliche Art, in der der Juſtizminiſter hier an⸗ gegriffen wurde. Wir ehren in ihm einen der beſten Ehrenmän⸗ ner des ganzen mecklenburgiſchen Landes. Niemand weiß, wie wir im Miniſterium, wie leidenſchaftlich ſein Herz für das mecklenbur⸗ giſche Volk ſchlägt. Ich danke dem Wirtſchaftsbund und der deutſch⸗ Fationalen Pelkspartzi, daß ſie ſo mnerſchütterlich die Arbeit unter⸗ tützten, die wir zu leiſen hatten. Wir nehmen für uns in Anſßruch, Laß wir mit Rückſicht auf unſer Programm nur um das Wohl des Landes bemüht waren. Wir wiſſen wohl, daß die Sozialdemokratie als ſtärkſte Mehrheitspartei wiederholt den beſten Willen hat, mit uns gemeinſam zu arbeiten.—* bleibt von den Krüm · mern, ſo ſei es die Erinnerung, daß eine Geſundung des Volkes nur Su gemeinſemem Boden möglich Et. Wir ſchenen die Berantwor⸗ ſamer A Anf.⸗Gehalt nach Fjähriger kung für das, was wir in der Orgeſch⸗Angelegenheit ge⸗ tan haben, keinen Augenblick. Wir wollen die Verantwortung vor Ihnen und für immer tragen. Wenn überhaupt eine Geſundung kommen— ſo müſſen ſich die Kräfte zuſammenfinden zu gemein⸗ rbeit. Ueber die Mittwochſitzung wird noch berichtet: Abg. Moltmann(Soz.) erkennt die Tätigkeit des Miniſte⸗ riums an, aber es gäbe auch Grenzen, wo man nicht mehr mit⸗ machen könne. Der Juſtizminiſter habe es für nötig gehalten, die Mörder des Jahncke im Thormann⸗Prozeß zu verteidigen, und der Miniſterpräſident habe geſagt, daß es unmöglich ſei, die Organiſa⸗ tion Eſcherich zu verbieten. Die Sozialdemokraten ſtänden auf einem entgegengeſetzten Standpunkt. Ich beſtreite nicht, daß das Miniſte⸗ rium großes und gutes noch hätte leiſten können, aber in Fragen, die das arbeitende Volk betreſſen, wird in Zukunft mehr geſchehen. — Abgeordneter Dr. Knebuſch(.⸗N.) gibt dem Dank an das Staatsminiſterium für die une'gennützige und aufopferungsvolle Ar⸗ beit Ausdruck.— Abg. Dr. Wendorff(Jem.) macht längere Aus⸗ führungen zum Thormann⸗Prozeß und ſchließt: Das Miniſterium hätte in engerer Fühlungnahme mit den Mehrheitsparteien arbeiten ſollen. Die Fühlungnahme iſt aber mehr nach rechts hin geſchehen. — Abg. Heimſoth(D..) äußert, wenn die Mehrheitsſozialiſten den Sturz dex Regierung vorausgeſehen hätten, hätten ſie zum Rück⸗ — geblaſen. Die große Mehrheit des Volkes ſehe heute auf vergangene Zeiten ſehnſüchtig zurück, weil es mehr und mehr die Errungenſchaften der gloxreichen Revolution als das erkannt habe, was ſie ſind.— Die Ausführungen des Abgeord⸗ neten Geißler(Wirtſchaftsbund) gehen unter dem Lärm der Lin⸗ ken verloren, als Redner die Frage aufwirft, was ein demokratiſch⸗ ſozialdemokratiſches Miniſterium wohl leiſten werde. Die/ Erhöhung der Teuerrngszuſchläge. Berlin, 14. Jan.(WB.) Amtlich. Das Reichskabinett beriet heute abend über die Erhöhung der Teue⸗ rungszuſchläge für die Beamten und Arbeiter des Reiches, nachdem im Laufe des Tages Beſprechungen mit den Spitzenorganiſationen der Beamten und Arbeiter beim Reichskanéler ſtattgefunden hatten. An den Beratungen hatten auch Vertteter der Parteien teilgenommen. Man einigte ſich ſchließlich auf folgender Grundlage, für die auch die Zuſtimmung des Reichstages erwartet werden darf. Für die Reichsbeamten ſollen die Teuerungszuſchläge zum Grund⸗ gehalt erhöht werden und zwar in Ortsklaſſe A um 70 Proz., in Ortsklaſſe B um 67 Proz., in Ortsklaſſe Cum 65 Proz., in Ortsklaſſe D um 60 Proz. und in Ortsklaſſe E um 55 Proz. Für die Reichsarbeiter ſollen die Teuerungszuſchläge für die Stunde erhöht werden und zwar in Ortsklaſſe K um 60 3, in Ortsklaſſe B um 50 6, in Ortsklaſſe Cum 40 B, in Orts⸗ klaſſe 0 um 30 6 und in Ortsklaſſe E um 20 3. Die ent⸗ ſprechende Geſetzesvorlage ſoll den geſetzgebenden Körper⸗ ſchaften ſofort zugehen. 5 91 Berlin, 14. Jan.(WB.) Die Vertreter der Länder berieten heute über das Ergebnis der Verhandlungen, die die Reichsregierung mit den Beamtenorganiſationen über eine weitergehende Erhöhung der Teuer ungszu⸗ ſchläge geführt hat. Die Vertreter der Länder haben gegen die in dieſen Verhandlungen getroffene Verabredung, die für die Länder von ſchwerwiegenden Folgen begleitet iſt, ernſte Bedenken. Wenn ſie gleichwohl bereit ſind, ihr zuzuſtimmen, dann geſchieht dies unter folgenden Bedingungen: 1. Durch die bisherige Verabredung veranlaßte Mehr⸗ belaſtung iſt die Obergrenze, über die unter keinen Um⸗ ſtänden hinausgegangen werden darrf 2. die Decküng der durch die Erhöhung der Teuerungs⸗ zuſchläge dem Reich, den Ländern und den Gemeinden er⸗ wachſenden Ausgaben erfolgt durch den Ertrag neuer Steuern und ſonſtiger neuer Einnahmen. Dieſe Steuern und Einnahmen ſind in demſelben Geſetz feſtzulegen, durch das die Ausgabe bewilligt wird. Bis zum Fließen der neuen Einnahmen ſind den Ländern und Gemeinden, die durch die Erhebung der Teuerungszuſchläge erwachſenden Ausgaben durch das Reich zu erſtatten. 2 Berlin, 15. Jan.(Priv.⸗Tel.) Zu den geſtrigen Be⸗ ſprechungen der Spitzenorganiſationen der Beamten mit der Reichsregierung teilen die Blätter mit, daß die Frage des Preisabbaues eingehend beraten worden iſt. Von den Be⸗ amten wurde beſonders über die mangelhafte Kar⸗ toffelverſorgung Klage geführt. Es ſoll darüber in weiteren Konferenzen Klarheit geſchaffen werden. Wie die Blätter melden, hat jetzt unter den Eiſen⸗ bahnern eine e Platz gegrif⸗ fen. Es ſei das Erſtreben erkennbar, einen friedlichen Aus⸗ gang zu ſchaffen. Der Sechzehnerausſchuß und die Großorga⸗ niſationen der Eiſenbahner werden heute zu den neuen Bor⸗ ſchlägen der Regierung Stellung nehmen. Die beiden Ver⸗ treter der Gewerkſchaft deutſcher Eiſenbahner und Staats⸗ bedienſteten ſind aus dem Sechzehnerausſchuß ausgeſchieden, weil ſie die veränderte Haltung des Ausſchuſſes nicht mit⸗ machen zu können glauben.* 8 55 München, 15. Jan. chen des Deutſchen Verkehrsperſonal⸗Verbandes hat in einer Ver⸗ ſammlung im Zirkus Krone, worin zu den. Lohnverhandlungen in Berlin Stellung genommen wurde, einen merkwürdigen Antrag ein⸗ ſtimmig angenommen. Er lautet: In Anbetracht der wirtſchaftlichen und politiſchen Lage ſind die Berichterſtatter der bürgerlichen Blät⸗ ter für dieſe wie für alle zukünftigen Verſammlungen lkerberweſte da die hürgerliche Preſſe durch Hinweis auf das Milliardendefizit die Bevölkerung gegen die Eiſenbahner aufgehetzt hat. Das Einkommen der Eiſenbahner. Män ſchreibt uns: In den letzten Tagen veröffentlichten die Tägeszeitungen eine Aufſtellung der jährlichen Bezüge der Eiſenbahn⸗ beamten unter beſonderer Betonung des Mehrbezuges, welcher den Eiſenhahhern durch das Angebot der Regierung zuteil werden ſoll. Dieſen Zahlen ſtellt die Gewerkſchaft deutſcher Eiſen⸗ bahner nachſtehende Zahlen gegenüber, welche die tatſächlichen Be⸗ züge des Groſſes der Eiſenbahner ſind. Wix beſchränken uns heute nur auf die Ortsklaſſe 1. Zur Ortsklaſſe 4 gehört in Baden nur Mannheim. Die übrigen Städte und Orte Badens verteilen ſich auf die Ortsklaſſen II, III, IV und V. Beſoldungsgruppe J. Schrankenwärter pp. Höchſtgehalt nach 16 Jahren 5 erreichbar. 9000 M. ſährlich. 13 500 M. jährlich. Beſoldungsgruppe 11. Amtsgehilfen, Bahnwärter, Bahnhofsgehilfen pp. 9450 M. jährlich, 14.100 M. jährlich. Beſoldungsgruppe III. Eiſenbahnſchaffner, Ladeſchaffner, Weichenwärter, Rottenführer pp. 9900 M. jährlich. 14 850 M. jährlich. Beſoldungsgruppe IV. Lokomotivheizer, Schirrmänner, Eiſenbahnbetriebsaſſiſtenten pp. 11 250 M. jährlich. 16 500 M. jährlich. Beſoldungsgruppe V. Zugmeiſter, Hallenmelſter, Wagenmeiſter, Reſ 11 850 M. jährlich. en VI. Lokomotioführer, Bauaſſiſtenten, Werkmeiſter pp. 13 200 M. ſährlich. 19 050 Beſoldungsgruppe VII. Eiſenhahnſekretäxe, Bauſekretäre, 13800 M. füßrlich Diätarzeit. 17 400 M. fährlich. M. lährtich. M. fährlich. Eiſenbahner in bverſtehen, wenn das Angebot der— (Priv.⸗Tel.) Die Ortsverwaltung Mün⸗ ervelokomotioführer pp. Beſoldungsgruppe VIII, Obereiſenbahnſekretäre, Oberreviſoren, Bahnverwalter pp. 14700 M. jährlich. 21550 M. jährlich. 3 Beſoldungsgruppe lx. Eiſenbahningenieure pp.(nach 14 Jahren erreichbar) 16 650 M. fährlich. 23 850 M. fährlich. Beſoldungsgruppe K. Eiſenbahnamtmänner, Hilfsreferenten pp. 3 18 600 M. jährlich. 26 400 M. jährlich. eſoldungsgruppe XI Regierungsräte pp. 20.550 M. jährlich 29 250 M. jährlich „Beſoldungsgruppe XII Oberregierungsräte pp.(nach 12 Jahren erreichbar) 23.550 M jährlichh 4 32 700 M. jährlich Beſolbungsgruppe XIII. Vortragende Räte pp.(nach 10 Jahren erreichbar) 27 300 M. jährlich 40 500 M. jährlich Die von der Regierung angebotene Erhöhung der Teuerungs⸗ zulage von 50 Proz auf 70 Proz, würde ſich folgendermaßen prak⸗ tiſch auswirken: Bei Erhöhung der Einkommen auf 70 Prozent in der Orts⸗ klaſſe& Mannheim mehr wir früher Gruype Kangehit Höhke Anfangsgehalt Höchſtgehal K4 1 3 10 200 15 300 12⁰⁰ 1800 1I. 10070 16 980 1260 1880 11. 11220 16 880 1320„1080 1V. 12 750 18 700 1500 2200 8 13 430 19720 1580 23²⁰ VI. 14960 21 300 1760 2340 VII. 15 640 22610 1840 2660 VIII. 16 660 24.140 1360 2690 —8 18 870 27 030 2220 3180 * 21080 20 920 2680 3⁵²0 E1. 23 290 33 140 27⁴0 3000 XII. 26.60 57030 3140 4³60 XIII. 900. 3640 5400 30 94⁰ 4⁵5 Durch dieſe Zahlen ſelbſt, auch wenn man die Zugeſtändniſſe der Regierung inzurechnet, iſt und bleibt das Exiſtenzminimum der 80 Mannheim gefährdet zumal nur ein kleiner Prozent⸗ ſatz der Eiſenbahner ſich erſt im Genuſſe des Höchſtgehaltes befin ⸗ det, während das Gros den langſamen Weg angetreten hat und ein Teil nach THüchſeh andere vielleicht nach 8 Jahren im kürze⸗ ſten Falle den Höch—— erreichen werden. Geradezu unſozial und ungerecht wirkt das Angebot der Regierung für die Eiſen⸗ bohner in den Ortsklaſſen 2, 3, 4 und 5, zumal bei der jetzigen Teue⸗ —* Der Unterſchied zwiſchen—— und Stadt, 5 chen Stadt und Land kommt durch die Ortsklaſſen⸗ einteilung ſchon ſehr reichlich zur Geltung. Man muß es dieſerhalb 0 auf einen derartigen Widerſtand bei dem geſamten Perſonal geſtoßen iſt, wenn man wirklich den Eiſenbahnern die——* keit geben will, dann bleibt dem Reichsverkehrsminiſterium kein anderer Ausweg als auf der Grundlage der eingereichten Forderungen der Gryßorganiſa⸗ kionen zu verhandeln.* Möge es gelingen, daß das Reſultat der Verhandlungen, welche nunmehr wieder mit dem Sechzehnerausſchuß beginnen, ein anderes Bild zeigt, als das diesmalige. Beuadiſcher Landlag. )6Karlsruhe, 14. Jan. Im Verlauf der Beratungen des Haus⸗ haltausſchuſſes des Landtags über die Anforderung für die Landes⸗ im 2. Nachtrag des Staatsvoranſchlages wurde vom usſchuß die alsbaldige Gleichſtellung der Gefängnis⸗ beamten mit den Gendarmerie⸗ und Polizeibehör⸗ den mit allen Stimmen bei einer Stimmenthaltuna beſchloſſen. Bei der Beſchaffung von neuen Wohnungen im Staatsge⸗ bäude wurde von mehreren Abgeordneten angeregt, die Herſtellungs. arbeiten in ſtaatlichem Selbſtbetriebe tunlichſt nicht vorzunehmen, weil das zu teuer komme und das notleidende Gewerbe ſchädige. Erörtert wurde ferner die geiſtige und religiöſe Verſorgung der außerhalb der Gefängniſſe in Kolonnen arbeitenden Gefangenen. Von deutſchnationaler Seite wurde auf die Empörung hingewieſen, die entſtehen würde, wenn der Hagenſchieß als Gefangenenkolonie verwendet werden ſolle. Ein Regierungsvertreter betonte dazu, daß es ſich nur um einen vorübergehenden Zweck handeln würde. Karlsruhe, 14. Jan. Der deutſchnationale Abgeordnete D. Mayer hat folgende kurze Anfrage an die Regierung gerichtet: Wiederholt hat man in leßter Zeit von Angriffen auf jüngere Per ⸗ ſonen, zumeiſt weibliche, mit der Abſicht ſie zu entführen, gehört und am letzten Dienstag abend iſt, wie mir mitgeteilt worden iſt, ſein ſolcher Verſuch im Weichbild unſerer Stadt gemacht worden. Was hat die Regierung über die Vorgänge, durch die die Bevölke⸗ rung aufs tiefſte beunruhigt wird, ermittelt und darf erwartet wer⸗ — in Zukunft wieder eine größere Sicherheit Platz greifen wird? f 8 Karlsruhe, 14. Jan. Bei der Beratung der im 2. Nachtrag zum Staatsvoranſchlag enthaltenen Anforderungen für das Arbeits⸗ miniſterium im Haushaltausſchuß des Landtags wurde von einem ſozd. Abgeordneten gewünſcht, daß die Betriebsobleute zu Fabrik⸗ reviſionen herangezogen werden möchten. Im Betriebsrätegeſetz iſt eine Beſtimmung enthalten, wonach die Obmänner der Betriebs⸗ räte zu den Beſichtigungen der Fabriken durch behördliche Organe herangezogen werden können. Dies ſoll nun als Muß⸗Beſtimmung durchgeführt werden. Von Zentrumsſeite wurde namens der chriſt⸗ lichen Gewerkſchaften dieſe Forderung unterſtützt. Von dem in der Sitzung anweſenden Vertreter des Arbeitsminiſteriums wurde die Erfüllung des Wunſches zugeſagt. Auch der Vertreter der demokr. Fraktion ſchloß ſich an. Letzte Meloungen. Der Sumpf. 8 60 München, 15. Jan.(Pr.⸗Tel.) Die Urteilsverkündun in dem Prozeß Dobner und 9 ſollte in der N vom Donnerstag auf Freitag noch erfolgen. Nach Aſtündiger Beratung teilte der Vorſitzende mit, 87 ein Schöffe unpäß⸗ lich geworden ſei und daß die Verkündung des Urteils erſt Freitag abend um 6 Uhr ſtattfinden könne. Das Urteil lau⸗ tete gegen Proccher— rpreſſungsverſuch und wegen Verrat militäriſcher Geheimniſſe auf 1 Jahr Gefängnis, gegen den Angeklagten Lesk wegen der gleichen Vergehen auf 4 Monate Gefängnis, Dobner und die übrigen Ange⸗ klagten wurden freigeſprochen, da ſich nicht nachweiſen ließ, daß dieſe als Agenten einer fremden Macht haben. Der Staatsanwalt ſprach in ſeiner Rede den Satz aus: Der Prozeß habe 9 in einen abgrundtiefen Sumpf von moraliſcher Verkommenheit, über den jeden anſtändigen und naterlandsliebenden Menſchen Empörung und Ekel ergreife. Kraſſin in Berlin. mib. Berlin, 15. Jan.(Pr.⸗Tel.) Auf ſeiner Reiſe von [London nach Moskau iſt der Führer der ruſſiſchen Han⸗ delsdelegation, Kraſſin, in Berlin eingetroffen. Kraſſin, von dem es heißt, daß er im Falle der Aufnahme diplomati⸗ ſcher Beziehungen zwiſchen Deutſchland und Rußland als Vertreter Rußlands nach Berlin kommen wird, be⸗ zweckt mit ſeinem Verliner Beſuch die Aufnahme von Ver⸗ handlungen mit Vertretern der deutſchen Induſtrie. Kraſſin will die deutſche Induſtrie zur Aufnahme von Han⸗ delsbeziehungen zu Sowjetrußland intereſſieren. — 46 M„ 4 C. Baſel, 15. Jan.(Priv. Tel.) Das Blatt„Populaire“ meldet, die ſozialdemokratiſche Kammerfrak⸗ tion ſei entſchloſſen, jeder mehr als bisher nach rechts ge⸗ richteten Politik in ſchärſſter Oppoſition entgegenzutreten. — — 5 Samstag, den 15. Januar 1921. Maunheimer General⸗Anzeiger.(Miliag⸗Ausgabe.) ** —————U 3. Seite. Nr. 23. Badiſcher Induſtrie⸗ und Handelstag. Am Montag, den 10. Januar 1921, fand unter dem Vorſitz des Präſidenten der Handelskammer Mannheim, Herrn Richard Lenel, in der Handelskammer Karlsruhe eine Präſidialkonferenz des Badi⸗ ſchen Induſtrie⸗ und Handelstags ſtatt, an der als Vertreter der Re⸗ gierung Herr Miniſterialrat Föhrenbach ſowie die Regierungs⸗ räte Kohlmeier und Stehberger teilnahmen. Der Präſidial⸗ konferenz war am Sonntag eine Beſprechung vorausgegangen, in welcher der Vorſitzende in tiefer Trauer des langjährigen Vorſitzenden des Badiſchen Induſtrie⸗ und Handelstags, Herrn Geh. Kommerzien⸗ rat Engelhard, gedachte und dabei die großen Verdienſte hervor⸗ hob, die ſich der Dahingeſchiedene um Induſtrie und Handel nicht nur Badens, ſondern weit darüber hinaus durch ſeine unermüdliche Tätig⸗ leit und Schaffenskraft erworben hat. Die Frage der Organiſation des Badiſchen Indu⸗ ſtrie⸗ und Handelstags, die von Heidelberg und von der Geſchäftsführung angeregt und die auch in der Vorbeſprechung ein⸗ gehend behandelt worden war, wird Gegenſtand eingehender Be⸗ ratung einer Geſchäf sführerkonferenz und ſpäterhin einer weiteren Beſchlußfaſſung in einer neuen Präſidialkonferenz ſein. Ueber die Art der ſatzungsgemäß vorzunehmenden Erneuerungswahl des Vor⸗ orts würde Beſchluß gefaßt. Ueber die Pläne des badiſchen Finanzminiſters wegen Aus⸗ geſtaltung der Ertragsſteuern berichtete der Vorſitzende. Die Angelegenheit ſoll weiter behandelt werden, wenn der Bericht über die Beſprechung vorliegt, in der der Herr Finanzminiſter vor Vertretern von Handel, Induſtrie, Gewerbe und Landwirtſchaft und der Gemeindeverbände ſeine Abſichten entwickelt hatte. Zur Behand⸗ lung von Steuerfragen wurde ein Steuerausſchu ß eingeſetzt, der ſich zunächſt insbeſondere mit der Ausgeſtaltung der Ertrags⸗ ſteuern, den weiteren Plänen der Reichsbeſteuerung, der Mitwirkung der Handelskammern bei Prüfung hinſichtlich der Umſatz ſteuer, eine Frage, über die Herr Syndikus Dr. Horſter⸗Schopfheim ausführ⸗ lichen Bericht erſtattete, ſowie der Zuſammenſetzung der bei den Finanzämtern zu bildenden Steuerausſchüſſe befaſſen ſoll. Was die Zuſammenſetzung der letzteren anbelangt, ſo wurde eine maßgebende Beteiligung der Selbſtverwaltungskörper von Induſtrie, Handel, Gewerbe und Landwirtſchaft verlangt. Ueber den Stand der Bezirkswirtſchaftsfrage be⸗ richteten der Vorſitzende, Syndikus Dr. Blauſtein⸗Mannheim, ſowie Syndikus Braun⸗Konſtanz, der letztere im beſonderen über die Aufforderung des Wirtſchafts⸗Verbandes Schwaben⸗Vorarlberg zum Beitritt. Nach eingehender Erörterung ſaßten die anweſenden Mitglieder des Badiſchen Induſtrie⸗ und Handelstages einſtimmig folgenden Beſchuß: Der Badiſche Induſtrie⸗ und Handelstag hält die Bildung großer— für erwünſcht. Zur Bildung eines Bezirkswirtſchaftsrates in der Südweſtecke des Reiches hält er den Zuſammenſchluß von Baden, Württemberg, der Pfalz und der angrenzenden Teile von Heſſen für zweckmäßig. Nach einem Bericht des rufer erklärt die Präſidialkonferenz, daß ſie dem regionalen Zuſammenſchluß der Unter⸗ nehmerverbände von Handel, Induſtrie, Gewerbe und Land⸗ wirtſchaft ſympatiſch gegenüberſteht. 5 5 Eingehend beraten wurde die ſo bedenkliche Lage der Firmen und Perſonen, die durch geſicherle Frankenſchul⸗ den(ĩBerichterſtatter: Dr. Jordan⸗Villingen) haben, die beſon⸗ ders im ſüdlichen Baden zu ſo ſchweren Sorgen Veranlaſſung gibt. Dabei wurde dem 0 ſe Bedauern Ausdruck gegeben, daß den Handelskammern und ſonſtigen Berufsvertretungen, obwohl ſie ſich in Weiſe mit dieſer Angelegenheit befaßt hatten, in keiner Weiſe Gelegenheit gegeben war, ſich zu den Abmachungen mit der Schweiz über Rückzahlung der Goldmarkhopotheken zu äußern. Die Angelegenheit wird dem Ernſt der Sache entſprechend von einem Ausſchuß des Badiſchen Induſtrie⸗ und Handelstages weiter behandelt werden. Gegenſtand der Beratung bildeten weiterhin eine Anfrage des Miniſteriums, ob ſich das Sperrgeſetz für den Grundſtücks⸗ verkehr bewährt habe, ſowie das Genehmigungsver⸗ fahren für die Niederlaſſung juriſtiſcher Perſonen (Berichterſtattung Kommerzienrat Schuſter⸗Freiburg), Badiſche Wirtſchaftsvertretung, Kommunaliſierung, Zulaſſung zum Handel mit Drennſtoffen, Wiederaufbau von 2 e und Nordfrankreich. Die Fragen der Ausgeſtaltung der Richtlinien für die Aus⸗ kunftserteilung, der unverhältnismäßigen Höhe der Verwaltungs⸗ gebühren, insbeſondere der Gebühren für Handels⸗ und Vereins⸗ kegiſter, ſowie der Entgegennahme eidesſtattlicher Verſicherungen durch die Handelskammern wurden ebenfalls der Geſchäftsführer konferenz überwieſen. Die Wohnungsfrage. Die Abbürdung der Reallaſtenüberteuerung in Preußen. Berlin, 14. Jan.(WB.) Die preußiſche Landesverſammlung nahm in ihrer heutigen Sitzung das Geſetz über die Bereitſtellung von Staatsmitteln zur Abbür dung der Baulaſten⸗ überteuerung an. Dadurch wird die preußiſche Staatsregierung ermächtigt, 400 000 000 Mark für die Gewährung von Beihilfen zum Wohnungsneubau zu verwenden. Hierzu ſchreibt das Wohlfahrtsminiſterium: Bei der gegenwär⸗ tigen Wohnungsnot wird dieſe Nachricht freudig begrüßt werden, denn durch das Geſetz werden in erheblichem Maße die Schwierig⸗ keiten behoben, die der Frage der diesjährigen Finanzierung der Wohnungsbautätigkeit bisher gegenüberſtanden. Die Behebung der Wohnungsnot iſt eine der brennendſten Fragen der Gegenwart und 7 2 2 Erinnerungen an Böcklin. (geſt. 16. Januar 1901). Nach gedruckten und ungedruckten Aufzeichnungen von Angela und Carlo Böcklin, Gottfried Keller, Albert Welti, Hans Thoma, Adolf Frey u. a. hat Dr. Bernhard Wyß im Rhein⸗Verlag, Baſel, Erinnerungen an Böcklin heraus⸗ gegeben. Neue Kunſtanſchauungen mögen Arnold Böcklins Werk in ein hiſtoriſches Daſein— ſeine originelle Perſönlichkeit hat ihren eigenen Reiz und ihre beſondere Größe, die in allen Er⸗ innerungen an ihn zum unvergeßlichen Erlebnis werden. lagen bisher in Zeitſchriſten verſtreut oder in wenig geleſene Werke eingebettet, in denen vorwiegend ſeine Aeußerungen über Maltechnik oder ſeine kunſtgeſchichtlichen Anſchauungen das Intereſſe bean⸗ ſpruchen. Es iſt darum ein hohes Verdienſt, daß Dr. Bernhard Woyß die perſönlichen Erinnerungen bedeutender Pact noſſen an Böcklin zu einem geſchickt gefügten Moſaikbild vereinigt hat. Wir geben aus dem empfehlenswerten Büchlein einen kurzen Abſchnitt wieder. Das Erlebnis der Antike. Der kalte Norden lag hinter Böcklin, Italien hatte ihn wieder. Zum erſtenmale beſuchte er Pompeſi, und hier wurde ihm zum konkreten Problem, zum Markſtein des eigenen Schaffens, was ihn ſeit ſeinem erſten römiſchen Aufenthalt mehr oder minder unbewußt heherrſcht hatte: das große Erlebnis der Antike. Und zwar, be⸗ zeichnendexweiſe, nicht in der Plaſtik, ſondern in der Malerei. „Der Tag“, ſagt Adolf Frey,„an dem er zuerſt die pompeja⸗ niſchen Wandgemälde ſah, iſt der— Los⸗ und Schickſalstag ſeihes Daſeins geworden und an Bedeutung keinem anderen ver⸗ gieichbar. Hier fand er, wonach ſeine Seele getaſtet: Farvenglut und dekorative Behandlung. Seit dieſer Stunde beginnt der innere, wenn auch äußerlich und mit vielen Schwankungen voll⸗ zogene Bruch mit der Kunſt fabet Zeit. Die Ueberzeugung, daß er umkehren und ganz neue Pfade beſchreiten müſſe, erſchütterte ihn dermaßen, daß er, der ſonſt faſt immer Schaffensfreudige, beinahe für ein Jahr aus der Bahn geworfen und lahm gelegt wurde. Das war die eigentliche Kriſe ſeines Geiſtes. Er hat ſie Woct hinter ſich gebracht, weil er mit der vollen Ehrlichkeit ſeines Weſere ohne Rückſicht auf äußere, Verhältniſſe nur dem ſolgte, was er für das Recht hielt. 3 Die pompejaniſchen Bilder hätten ſeine Seele weniger aufge⸗ wühlt, wenn in ihr nicht ſchon die Sehnſucht nach etwas Neuem rege und zur Aufnahme neuer Götter bereit geweſen wäre. Dieſe erträgt keine Verzögerung. In dieſer Erkenntnis ergriff die preußiſche Regiernug die Initiative und traf Vorſorge, daß noch von der ſchei⸗ denden Landesverfammlung für die Durchführung der dringendſten Wohnungsneubauten in Preußen die notwendigen Mittel bereit⸗ geſtellt würden. Die Regierungspräſidenten ſind bereits aufgefordert worden, über den Bedarf in ihren Bezirken zu berichten. Aufgrund ihrer Meldungen werden dann die zur Verfügung ſtehenden Beträge verteilt werden. Es iſt nun Sache der Bauluſtigen, ſchleunigſt ihre Anträge durch Vermittelung der Gemeinden an den zuſtändigen Re⸗ gierungspräſidenten zu richten. Die Bewilligung der Zuſchüſſe er⸗ folgt im weſentlichen nach gleichen Grundſätzen, wie ſie in den Be⸗ ſtimmungen des Reichsrates über die Gewährung von Darlehen aus Reichsmitteln zur Schaffung neuer Wohnungen vom 10. 1. 1920 niedergelegt ſind. Im Intereſſe der Erleichterung des Ausgleichsver⸗ Paſe werden dieſe Beſtimmungen allerdings geringer Aenderungen edürfen. bWittſchaftliche Fragen. Bezirkswirtſchaftsräle. Die Badiſche Landwirtſchaftskammer hat dieſer Tage im Benehmen mit den freien landwirtſchaftlichen Organi⸗ ſationen Stellung zu der Frage der räumlichen Abgrenzung der Bezirkswirtſchaftsräte genommen. Sie iſt der Anſicht, daßgrößere Ländergebiete als territoriale Unterlage für die Bezirkswirtſchaftsräte zuſammengenommen werden müſſen, ſollen ſie wirklich den ihnen zugedachten, großen wirtſchaft⸗ lichen Aufgaben gerecht werden können. Demzufolge hat ſich auch die Badiſche Landwirtſchaftskammer in Uebereinſtimmung mit den landwirtſchaftlichen Organiſationen an maßgebender Stelle dafür ausgeſprochen, daß die Länder Baden, Württemberg, Hohenzollern, Rheinpfalz und Heſſen zu einem Be zirkswirtſchaftsrat zuſammengefaßt werden. Stäoͤtiſche Nachrichten. Aus den Stadtralsſitzungen vom 6. u. 13. Jan. 1921 In der von der Oberſchulbehörde angeregten Frage der wei⸗ teren Erhöhung des Schulgeldes an den höheren Lehranſtalten(aus Anlaß der außergewöhnlichen Steigerung des perſönlichen und ſachlichen Aufwandes) wird vom Stadtrat in Uebereinſtimmung mit den Beiräten der Schulen der Standpunkt eingenommen, daß bei den derzeitigen wirtſchaftlichen Verhältniſſen und insbeſondere mit Rückſicht auf den Mittelſtand ſich eine noch⸗ malige Schuldgeldſteigerung nicht vertreten läßt und der Mehrauf⸗ wand für die Schulen ausſchließlich von der Allgemeinheit getragen werden ſollte. Das Schulgeld für den Beſuch des Fröbelſemi⸗ nars wird vom Beginn des nächſten Schuljahres ab jährlich wie folgt erhöht: Kindergärtnerinnenſeminar auf 570 M. für hieſige Schü⸗ lerinnen, 720 für auswärtige, Kinderpflegerinnenſchule auf 420 M. bezw. 540., Jugendleiterinnenkurs auf 620 M. bezw. 760., Ein⸗ ſchreibegebühr allgemein auf 20 M. Mit Wirkung vom 15. Januar 1921 werden die Gebühren für die Beſorgung der Krankentransporte durch die Be⸗ rufsfeuerwehr derart feſtgeſetzt, daß für Transporte innerhalb der Gemarkungsgrenze 12 M. und für außerhalb der Gemarkungs⸗ grenze 18 M. für jeden angefangenen Fahrtkilometer zu erheben ſind. Die Fahrt zur Abholungsſtelle wird dabei nicht in Rechnung geſtellt, dagegen die Fahrt von der Abholungsſtelle bis zum Verbringungsort des Kranken doppelt angerechnet. Gegen die Erbauung einer Keſſelſchmiede auf dem keine Einwendungen erhoben. Für Beſchaffung einer Kraftwagen⸗Drehleiter für die Berufsfeuerwehr wird Bereitſtellung der erforderlichen Mittel im Haushaltsplan 1921/22 beſchloſſen. Die Firma Erdöl⸗ und Kohlenverwertung.⸗G. hat der Be⸗ rufsfeuerwehr ein Geldgeſchenk von 100., die „Rhenania“ Verein Chemiſcher Fabriken.⸗G. ein ſolches von 500 Mark überwieſen, wofür der Stabtrat den Dank ausſpricht. Für die Ueberlaſſung von Schulräumen an Vereine werden mit Wirkung vom 1. Januar 1921 an neue Grundſätze aufgeſtellt, wonach von allen Vereinen eine Vergütung für die Benützung an die Stadtkaſſe zu entrichten und die Selbſt⸗ koſten für Beleuchtung und etwaige Heizung zu erſetzen ſind. Außer⸗ dem iſt der Hausmeiſter für ſeine beſondere Mühewaltung ein⸗ ſchließlich Reinigung den heutigen Verhältniſſen eatſprechend zu entſchädigen. Für 68 freihändige Verkäufe von Grundſtückend auf der Gemarkung Mannheim wurde die Prüfung im Sinne des Grundſtückſperrgeſetzes vorgenommen. Für 5 Grundſtücke in Neckarau und Sandhofen hat die Stadtgemeinde Intereſſe. weshalb dafür der Antrag auf Uebertragung des Vorkaufsrechts geſtellt wird. An 15 Schüler und Schülerinnen der 5 ſtädt. Höheren Lehr⸗ anſtalten werden in Anwendung der Leitſätze für die„Förde⸗ rung Begabter“ aus dem beſtehenden Kredit für das laufende Schuljahr Beihilfen in Höhe von 3550 M. hewilligt. In der Gartenſtadt Waldhof ſind folgende Straßen fertiggeſtellt und dem Verkehr übergeben worden: 1.„Langer der alten und der vordrängende Eindruck des Meeres. Böck⸗ lin hat alle d werklichen und prinzipiellen Klarheit zeichnet. verarbeitet, die ihn aus⸗ Eigenartige Naturgeräuſche. (Nachdruck verboten.) In nächtlicher Wanderung 8 großen Wald wird man von ſeltſamen Gefühlen beherrſcht: Dein raſchelndes Blättchen, ein knackender Aſt, ſelbſt der eigene Tritt erwecken Furcht und Beklem⸗ mung. Die wachſende Vorſtellung von räuberiſchen Verfolgern in Tier⸗ und Menſchengeſtalt gewinnt die Oberhand. Wird das Gehör in richtiger Stärke von Schallwellen getroffen, ſo beben jene mehr oder weniger mit. So wird es klar, daß das Ge⸗ hör der willkommenſte Träger manchen Aberglaubens geworden und noch heute beim Landvolk geblieben iſt. Schon die alten Grie⸗ chen und Römer gebrauchten Naturſtimmen und Orakel als gleich⸗ bedeutend. Der primitive Stand des damaligen Naturerkennens ließ es nicht anders zu, und das Nichtzuerklärende erfuhr eine über⸗ finnliche, geheimnisvolle Deutung. Pauſanias und Livius, die nordiſche Mythologie und die man⸗ cher wilder Völker berichten von unheimlichen Tönen und Stimmen in der Natur. Die verſchiedenſten Forſcher machten es ſich zur Le⸗ bensaufgabe, auch hier Klarheit zu ſchaffen, aber immer war eine richtige Löſung wohl kaum möglich; deshalb ſuchte man oft, der Sache wiſſenſchaftlich näherzukommen. So wird ernſthaft berichtet und von den verſchiedenſten Reiſen⸗ den maßgebend erklärt, daß in der Wüſte Cop Menſchengeſchrei, Pferdegetrappel und andere Töne ganz deutlich gehört wurden. Da viele Forſcher elend umkamen, wenn ſie dieſen Stimmen folgten, ſo wurde von ihnen öffentlich gewarnt. Meiſt jedoch ohne Erfolg. Auf Ceylon wollen die Verſchiedenſten die„Teufelsſtimme“ ge⸗ hört haben; da kein Lebeweſen eine derartige Stimme habe und von einem ſo entfernten Ort kein Vogel ſo ſchnell fliegen könne, erklärten die Singhaleſen das Geräuſch für des Teufels Stimme, die ſich bald wie fernes Hundegekläff, bald wie hundert durcheinanderkreiſchende Laute, bald wie verſchiedene lachende ſchwatzende Menſchenſtimmen anhörte. Dieſe Geräuſche ſollen von einem Teufelsvogel, wie ihn die dortigen Eingeborenen kennen, ſtammen; er ſtößt widerliche Schreie aus, die den Gedanken an großen Jammer erwecken. Seine rauhen und wilden Töne ſollen von böſer Vorbedeutung ſein und Tod oder Unglück verkünden. In der Cyrenaika, einer im Altertum fruchtbaren Landſchaft, Sehnſucht war es, die ihn aus dem ſicheren Weimarer Amt ſüd⸗ värts dem Ungewiſſen entgegentrieb.“ der gelagerten Kamele über den Sand dahinglitten. Man dachte Grundſtück Lgb. Nr. 13013 durch die Firma Johann Stahl werden Die anderen Götter, die Frey meint, waren die Farbentechnik eſe neuen wirkenden Mächte bis zu der letzten hand⸗ wurden fremdartige Geräuſche vernommen, die leiſe in nächſter Nähe⸗ Schlag“ zwiſchen Waldpforte und Haus Nr. 19; 2. die„Waldſtraße“ wiſchen Haus Nr. 95 und Lindenallee; 3, der„Weſtring“ zwiſchen indenallee und Spielgäßchen; 4. die„Lindenallee“ zwiſchen Wald⸗ ſtraße und Weſtring; 5. der„Torweg“ zwiſchen Weſtring und Langer Schlag; 6. die„Lindenallee“ zwiſchen Weſtring und Lange Axe. 6Jubiläum. Der Faktor der„Süddeutſchen Tabakzeitung“, Herr Theodor Hartmann in Mannheim, konnte am 14. Januar auf eine 25jährige, ununterbrochene Tätigkeit in genanntem Hauſe zurückblicken. Mit herzlichen Dankesworten für treue Dienſte und Pflichterfüllung wurde dem Jubilar ſeitens der Firma ein nam⸗ hafter Geldbetrag überreicht. veranſtaltungen. 3. Theaternachricht. Die Titelrolle in dem Drama„Godiva“ von Hans Franck, das am Mittwoch nächſter Woche unter ſzeniſcher und dero⸗ rativer Leitung von Heinz W. Voigt von Heinz Grete und in Anweſen⸗ heit des Dichters am Nationaltheater zur Erſtaufführung kommt, ſpielt Annermare Wiſſer.— Als nächſte Neueinſtudierung auf dem Gebiete der Oper iſt Puccinis„Tosca“ auf den 21. ds. Mts. feſtgeſetzt. In den Spielplan des Nationaltheaters wird außerdem demnächſt Mozarts Fi⸗ garo“, Glucs„Orpheus“, Wagners„Siegfried“ und„Tri⸗ ſtan“ wieder aufgenommen. Anfang Februar iſt die erſte Opernauffüh⸗ rung im Nibelungenſaal geplant„Foſephin Aegypten“ von Mehul, ein klaſſiſches Meiſterwerk, das ſchon ſeit Jahren auf dem Spielplan fehlt und das des bibliſchen Stoffes und der großlinig gezeichneten Charakteure wegen vor allem dazu geeignet ſcheint, dem breiten Publikum zugänglich gemacht zu werden.— Im März ſoll dann die„Iphigenie auf Tau⸗ ris“ von Gluck— ebenfalls im Nibelungenſaal— zur Aufführung ge⸗ langen.— Für das Neue Theater im Roſengarten wird ein allenthalben mit großem Erfolge auſgeführtes Singſpiel„Das Dorfohne Glocke“ von Eduard Künnecke vorbereitet. Weinreſtauraut Rumpelmayer. Wie uns die Leitung der Oſtſtadt⸗ hausgeſellſchaft(Eigentümerin des Kaffees Hohenzollern und Kabarett Rumpelmayer) mitteilt, erfolgte die Verlegung des Kabarett Rumpelmayer, welches in den nach der Heidelbergerſtraße gelegenen Räumen abgehalten wurde, in erſter Linie deshalb, um der Straßenfront, die durch die her⸗ untergelaſſenen eiſernen Rolläden verunziert war, wieder ein normales vornehmes Gepräge zu geben. In dieſe Räume iſt bekantlich die Firma Behrend u. Co. eingezogen. Statt deſſen werden die im Mittelbau ge⸗ legenen neugeſchaffenen und zu einem vornehmen Wirtſchaftsbetrieb umge⸗ ſtalteten Lokalitäten am heutigen Samstag dem Verkehr übergeben. Die Oſtſtadthausgeſellſchaft iſt dabei von der Erwägung ausgegangen, daß es in Mannheim an erſtklaſſigen Weinreſtaurants mangelt. Die Leitung iſt einem bekannten Wirtſchaftsfachmann, Herrn Generaldirektor Max Dör⸗ höfer, anvertraut. Herr Dörhöfer, der im Sommer die Hotels Mesmer“ und„Ruſſiſcher Hof“ in Baden⸗Baden leitete, war vor Kriegsausbruch Ge⸗ neraldirektor des Heltberühmten Heliospolis⸗Palaſt⸗Hotels in Kairv. — eeeeeeee. Spielplan des National-Theaters Neues Theater 7 2—— Jan, EES. Vorstellung E Vorstellung 16.S. Außer Miete: Der Biberpelz Das Dreimäderlhaus 2 25 A Cavalleria tusticana Der Bajazzo 6 17. M. 26 B Tabula rasa 7 18. D. 27D Rigoletio 7 19, M. 26 AZum 1. Male: Godiva ſ7 J 5. Volksvorstellung: Kameraden 48 20. D. 27C Kumeraden 7 Im Nibelungensaal; 21. F. 27B Neu einstudiert: Tosca 7 Tanzabend 7 22. 8. Außer Miete: Zwangs einquartierung 7 Die Fledermaus 6 23. S. 28 C Die Hochzeit des Figaroſ 6½ Nachm. Alt-Heidelberg2 Abends: Willi's Frau 7 Aus dem Lande. Aus der evangeliſchen Landeskirche. Im Jahre 1920 ſind zur Landesgeiſtlichkeit aus den beiden Hauptprüfungen 36 Geiſtliche zugegangen. Aus elſäſſiſchem Kirchen⸗ dienſt wurden 3 Geiſtliche aufgenommen. Geſtorben ſind 9 Geiſt⸗ liche, in den Ruheſtand verſetzt wurden 4 Pfarrer, auf Anſuchen entlaſſen 8 Geiſtliche, darunter 5 zur Uebernahme der neuen Religionslehrerſtellen an höheren Lehranſtalten; durch Verzicht iſt ein Pfarrer ausgeſchieden. Dem Zugang von 39 ſteht ein Abgang von 22 Geiſtlichen gegnüber. Die Landeskirche zählt 539 Geiſt⸗ liche, nämlich 406 du Pfarrſtellen, 4 Pfarrer an Staatsanſtalten, 10 Pfarrer, welche für den Dienſt in Vereinen und Anſtalten beur⸗ laubt ſind, und 119 unſtändige Geiſtliche. Von 438 Pfarrſtellen waren nach dem Stand vom 1. Januar 1921 406 beſetzt, 32 wurden verwaltet. Neuerrichtet wurden im Jahre 1920 4 Pfarrſtellen, 1 Diaſporapfarrei und 3 Vikariate. Durch Präſentationen von ep. Patronatsherrſchaften ſind keine Geiſtlichen ernannt worden. * & Heidelberg, 14. Jan. Hier wurde jetzt der einſtige Kaſſier der Volkswehr, Philipp Schmitt aus dem Stadtteil Handſchuhsheim verhaftet, der nach der Revolution vom Stadtrentamt Vor⸗ ſchüſſe in Höhe von 120 000 für die Volkswehr erhalten hatte, das Geld aber nicht wieder abgeliefert hat. Schmitt gab jetzt zu, das Geld in kaufmänniſchen Geſchäften, die er für ſich machen wollte, verloren zu haben. Er will angeblich dafür Cornedbeef aus demebe⸗ ſetzten Gebiet oder aus franzöſiſchen Heeresbeſtänden gekauft haben, doch hätten die Franzoſen plötzlich die Ausfuhr verboten, ſo daß das ſchon eingezahlte Geld verloren geweſen ſei. Ob dieſe Angabe richtig iſt, ſteht noch nicht feſt. zuerſt an Beduinen, die ſich in räuberiſcher Abſicht, auf dem Bauche rutſchend, heranſchlichen; bei genauer Prüfung erblickte man—4 Zoll große, ohne ſichtbare Bewegungeurſache nebelt ſich vorbeirol⸗ lende Kugeln, die, wie man ſie aufhob, aus feuchtem Sand zuſam⸗ mengeballt erſchienen. Schließlich entdeckte man unter jeder Kugel einen großen ſchwarzen Käfer, der die zum Zwecke ſeiner Fort⸗ pflanzung von ihm zuſammengerollte Sandmaſſe mit großer Schnel⸗ ligkeit über die Erde dahinrollte. Manche Naturklänge laſſen ſich aus phyſikaliſchen Geſetzen erklä⸗ ren, wie die ſingende Flamme oder die chemiſche Harmonika; dieſe Töne entſtehen, wenn über einer Waſſerſtoffflamme ein an beiden Enden offenes Glasrohr gehalten wird. So hat ein engliſcher Ge⸗ lehrter feſtgelegt, daß ein Ton entſteht, wenn ein heißer Körper ſchwankend auf eine kalte Unterlage gelegt wird. So wird maßgebend berichtet, daß, wer auf den Granitfelſen am Ufer des Orinoko ſchlafe, gegen Sonnenaufgang unterirdiſche Laute wie die einer Orgel vernehme. Hier war eine Löſung zu⸗ erſt nicht möglich, erſt ſpäter kam man zu folgendem Ergebnis: Jene Felſen geben bei leichtem Anſtoß einen langanhaltenden Ton, der durch die eigentümliche Lage der Granitbeſtandteile bedingt iſt. Deren Quarz bildet große, breite, ettoas gewölbte Platten, die bald von den freien Seiten her durch Verwitterung des Feldſpates vom Block getrennt werden, mit dem ſie nur noch innerlich durch einen kurzen Träger zuſammenhängen. Auf dieſe Weiſe rieſigen flachen Glasglocken gleichend, müſſen ſie wie dieſe erklingen, wenn ſie an⸗ geſchlagen werden; ſie erhielten den Namen tönende Steinplatten. Auch das Problem der bei Sonnenaufgang tönenden Mem⸗ nonsſäule von Theben, die während eines Erdbebens 8 ſtürzte, wurde gelöſt. In jenem Klange ſah man mit Recht ein phyſikaliſches Phänomen, bedingt durch Luftſtrömungen, die aus den Fugen des von der Sonne erwärmten Geſteins entweichen. Ebenſo hat der tönende Sand auf den Dünen der Nord⸗ und Oſtſee, der vorkommen kann, eine Erklärung gefunden. Das Knirſchen und Kniſtern unter den Füßen des Wanderers erklären ſich daraus, daß durch jeden laſtenden Tritt die zwiſchen den Sand⸗ körnchen vorhandene Luft herausgepreßt wird. Auf Wüſtenbergen, wo man dies viel häufiger beobachten kann, kommt es infolge der Reſonanzwirkung noch zur Bildung ausgeſprochener Töne. Be⸗ rühmt ſind in dieſer Hinſicht ſchon von jeher der Hindu⸗Kuſch und El Nakus; dieſer letztere hat ſeinen Namen von einem Bretichen, mit dem die morgenländiſchen Chriſten an Stelle der bei den Mohammedanern nicht üblichen Glocken zum Gebet rufen; denn das anfänglich leiſe murmelnde Geräuſch des Sandes geht zuletzt in die Töne jenes Brettchens über. Eine ſchöne morgenländiſche Sage er⸗ zählte von verſchütteten Kloſterglocken, die da unten erklingen ſollen. Auch hier hat es nicht an einer Erklärung gefehlt. Am Hindu⸗ N U ————————————— — 4. Seite. Nr. 23. Manterheimer General⸗Anzeiger.(Mitlag⸗Ausgabe.) Sametag, den 15. Januar 1921. s Bad Dürrbeim(bad. Schwarzwald), 13. Jan. Die Be⸗ 9 3ziffer für das Jahr 1920 betrug 8680, darunter 1970 Paſſanten. Mit Saiſonbeginn wird das neue Solinhala⸗ torium mit Sol⸗, Dampf⸗ und Heißluftbädern. elektr. Bäder, Dampfduſchen, Wechſelduſchen und Trinkkuren eröffnet werden, Sportliche Kunoſchau. Mai-Pferderennen 1921. In der geſtrigen Sitzung des Vereinsdirektoriums des Badiſchen Rennvereins wurden die Hauptlinien fagetee nach denen die Renn⸗ veranſtaltung im Mai ſich abwickeln ſoll. Für das Mai⸗Mee⸗ ting ſind 4 Tage in Ausſicht genommen, nämlich Maimarkt⸗Sonn⸗ tag, 1. Mai, Maimarkt⸗Dienstag, 3. Mai, Himmelfahrtstag, 5. Mai und Badenia⸗Sonntag, 8. Mai. Eine ztägige Veranſtaltung iſt außerdem für den Herbſt geplant. Das Maiprogramm wird ſich den ſportlichen Erfahrungen des glänzend verkaufenen Herbſt⸗Meetings 1920 anpaſſen und auf das in den Trainingszentralen München, Frankfurt und Köln gehaltene Pferdematerial weitgehend Rückſicht nehmen. Ohne ſeine Stellung als hervorragender Platz für Hinder⸗ nisſport aufzugeben, wird das Mannheimer Programm in Hinkunft auch den Flachſport mehr als bisher pflegen. In dem Entwurf für die Maiausſchreibungen ſind etwa zwei Drittel der Preiſe für Hin⸗ dernis⸗ und ein Drittel für Flachrennen vorgeſehen. Als größere Rennen werden ausgeſchrieben werden: Sonntag, 1. Mai: Weimar⸗Jagdrennen, 4000 Mtr, für Jockeys mit 22 000 und der Luiſenpark⸗Ausgleich, ein Flachrennen über 2000 Mtr., gleichfalls für Berufsreiter mit 20 000. Dienstag, 3. Mai: Der Preis der Stadt Mannheim, ein 4200 Meter Jagdrennen für Jockeys mit 32 000. Donnerstag, 5. Mai: Der Frühſahrspreis der Dreijährigen, ein Flachrennen von 1600 Mtr. und das Mai⸗Jagdrennen der Vierſährigen über 3650 Mtr., beide Rennen für Berufsreiter * 5 mit je 20 000. Sonntag, 8. Mai bringt als wertvollſte Rennen das 3800 Mtr.⸗ Jagdrennen Preis vom Rhein mit 20 000/ und die Badenia, Jaagdrennen von 4800 Mtr. mit 40 000, beides Herrenreiten. * Badenia und Preis der Stadt Mannheim werden für 5jährige und ältere Pferde ausgeſchrieben, weil nach der neuen Rennord⸗ nung im Mai⸗Rennen, an denen 4jährige Pferde teilnehmen, höchſtens über eine Diſtanz von 4000 Meter geführt werden dürfen. Die Erfahrungen bei den großen deutſchen Herrenreiten haben aber gezeigt, daß es ratſamer iſt, lieber auf die Vierjährigen zu verzich⸗ ten, als den ſchönen Badenia⸗Kurs von 4800 Meter umzuändern, Die beiden Hauptrennen laſſen durch die Annäherung ihrer Werte die Geſtaltung der Peopoſitionen derart zu, daß die beſſeren Pferde an beiden Rennen teilnehmen können. Es iſt den Ställen alſo zwei⸗ mal Gelegenheit geboten in wertvollen Rennen zu laufen. In 9 ſportlicher Hinſicht dürfte jedes dieſer Rennen ein beſonderes In⸗ tereſſe bieten, denn Dienstags laufen die Pferde unter Jockeys über 9 4200 Meter, Sonntags aber unter anderen Gewichtsverhältniſſen über 4800 Meter unter Herren. — Die Reiſe⸗ und Aufenthaltsentſchädigungen werden nach den guten Erfolgen beim Herbſt⸗Meeting auch im Mai beibelalten und den zu erwartenden Verhältniſſen angepaßt. Für diejenigen Trainer, die ſtarke Starterzahlen ſtellen, iſt eine Ehren⸗ gabe in Ausſicht genommen, deren Beſtimmungen gegenüber dem Herbſt⸗Meeting noch verbeſſert wurden. Ein reiner Herren⸗ reitertag wie im Herbſt kommt für die Maiveranſtaltung nicht in „Betracht; es ſollen die beiden erſten Renntage deshalb als Jocken⸗ tage, der Himmelfahrtstag mit 3 Herrenreiten, der Badenia⸗Sdun⸗ tag mit 4 Herrenreiten ausgeſchrieben werden. Für Donnerstag 5 ſind ferner 2 Rennen für Flach⸗ und 2 für Hindernisjockeys, für den letzten Sonntag das durch die neue Rennordnung vorgeſchrie⸗ hene Lehrlingsreiten und 2 Rennen für Flachjockeys vorgeſehen. 1 Mannheim verläßt damit ſeinen traditionellen Platz im Herren⸗ 3 ſport nicht, denn von 26 Vollblutrennen werden 7 nur für Herren⸗ reiten ausgeſchrieben, wodurch es den Herrenſport immer noch mehr pflegt, wie jeder andere größere Rennplatz. 5 Das Vereinsdirektorium hat auch umfangreiche techniſche Ver⸗ änderungen gutgeheißen, von welchen für heute nur die Verbeſſe⸗ Frung des Flächbahngeläufs erwähnt ſei. Die Flachbahn wird auf der Neckarſeite im Mai eine Gerade von nahezu 600 Meter Ferhalten, gegen bisherige 380 Meter. Porausſichtlich zum Herbſt 1921 wird das Hindernisgeläuf der Neckarſeite auf die jetzige Flach⸗ bahn verlegt und die dadurch neu geſchaffene Flachbahn, welche dann eine Gerade von ca. 650 Meter Khält, durch eine neue E. Linienführung um den großen Diagonalbogen herum mit der Ein⸗ laufſeite verbunden. Von Ziel zu Ziel hat ſodann die Mannheimer Flachbahn eine Länge von 2050 Meter, davon ca. 1500 Meter gerade Strecken, was ſie auch im Flachſport gegenüber andern deutſchen Rennbahnen gleichwertig macht und für die Leiſtungsprüfungen von beſonderem Wert iſt. H. Die ſonntägigen Jußballwettkämpfe. Odenwaldkreis. Ligaklaſſe. Von den kommenden Sonntag ſtattfindenden Liga⸗Verbands⸗ ſpielen dürfte das Treffen in Neckarau das intereſſanteſte werden. Es iſt auch Jugch das wichtigſte und bedeutungsvollſte in den noch ausſtehenden Schlüßrundenkämpfen. Hatte erſt vergangenen Sonn⸗ zag der Neckgrauer Platz in dem Beſuche des Verein für Raſen⸗ Ppiele ſeine Anziehungskraft trotz der höchſt ungünſtigen Wetterlage „Richt eingebüßt, ſo erwartet ihn diesmal wiederum ein„großer Tag“..⸗Vereinigung empfängt nochmals„allerhöchſten“ Be⸗ ——— ——— Kuſch wie am El Nakus ſind es nämlich unter einem halben rechten Winkel geneigte auf denen der Wind den Wüſten⸗ ſand angehäuft hat. Das Niederſetzen eines Vogels oder ein Wind⸗ ſtoß bringen die Sandkörner ins Gleiten. Das leiſe Rauſchen der 13 zzuerſt bewegten wird durch die teilnehmenden Sandmaſſen nach N und nach zu einem lauten, hellklingenden Tönen. 3 Bei den zahlreichen Vulkankataſtrophen hat man eruptive Knallaute gehört; man nimmt wiſſenſchaftlich an, daß ſolche Knalle wahrſcheinlich von im Erdinnern eingeſchloſſenen Gaſen herrühren, oder aber, daß bei der Veränderung der Schollenlager in der Erd⸗ rinde dumpfe Geräuſche erzeugt werden. Manche Detonationen wurden bis tauſend Seemeilen weit ge⸗ hört; dies erklärt ſich aus akuſtiſchen 5 nach denen es denk⸗ bar iſt, daß Schallwellen auf eine ungeheure Entfernung getragen 5 6 werden können. Man kennt nicht nur ſingende Felſen, man weiß auch von ſingenden Bäumen, Wäldern und Tälern. Dies machen ſich die Wählen ſie „Reſonanzböden ihrer Inſtrumente, ſo ſchlagen ſie mit einem Hammer 4 an die Stämme.„Singt“ der Baum, ſo iſt es das A..J. K. Kunſt und Wiſſen. Tanzabend des Nationalihegters. Das Programm dieſer Beranſtaltung, Wandlungen der deutſchen Volks⸗ tänze, nennt Aennie Häns eine in die Praxis umgeſetzte Studie über die Arten der deutſchen Volkstänze von der heidniſchen Zeit an bis 1920. Das alſo war der Gedanke, der ſich, in die Praxis umgeſetzt, nicht als glücklich erwies. Wag geboten wurde, war ein entweder zu langſam oder zu aſ0 aufeinander 3—— Sammel⸗ Jurium von Tänzen, und wir laſſen uns in dieſem Geſamturteil dadurch nicht beirren, daß auf ſo etwas wie eine Art chronologiſcher Reihenfolge Rückſicht genommen worden war. Was der Darbietung im ganzen fehlte, war der Begriff des Volksmäßigen, beziehungs⸗ weiſe Volkstümlichen. Zu beiden gab es nur hin und wider An⸗ ſätze, aus denen die richtige Hand freilich eitoas wirklich Gutes hätte entwickeln können. Ich glaube nicht, deß die Mehrzahl der voe⸗ geführten Tänze durchaus richtig erfaßt und wiedergegeben wurden. Der Schwerttanz aus dem germaniſchen Altertum wär im Grunde nicht mehr als einer ſener modernen Tänze, die zu Dutſenden— 0 nichis ſind, und der Feſttanz der Chriſten beim Gottesdienſt dliet ein planloſes Umhergehen. Eniſprach es der Tatſache, dann wor die Aufführung— well nichtsſagend— überflüſſig. Hübſch, aber Zitherbauern in Tirol und Bayern zunutze. olz zur⸗ ur kurz, waren die Bauerntänze und Volkstanzlieder. Tänzer ben wir ja nur einen, und Alfreh Landory war auch ein Sorzüglicher Interpret ſeiner Kunſt. Das Immer⸗wieder⸗erſcheinen ſuch und zwar ſoll ſie keinem K6 als dem letztjährigen Oden⸗ waldkreismeiſter Sport⸗ und Türnverein Waldhof gegen⸗ überſtehen. Nachbem nun Verein für Raſenſpiele mit Glück den ſchweren Gang nach Neckarau hinter ſich hat und ſich auch noch beide Punkte holen konnte, wird die Spannung, die ſchon letzten Sonntag ſehr groß war, abermals um ein Beträchtliches in die Höhe ge⸗ ſchraubt in der allgemeinen Erwartung, wie die 2 abſchneiden wird. Die Begegnung wird die endgültige Entſcheidung, wer dieſes Jahr Kreismeiſter wird, zu bringen haben. Da der Aus⸗ gang des Kampfes in 0 8 Maße ungewiß iſt, wollen wir hier kurz erläutern, welche Möglichkeiten für die Beſtimmung des neuen Meiſters je nach Abſchneiden der einen oder anderen Männſchaft ge⸗ geben ſind(: Bleibt Waldhof glücklicher Sieger, dann dürfte bieſer Elf die Meiſterſchaft nicht mehr zu nehmen ſein; kommt es zu einem unentſchiedenen Spiel, dann ſehen wir Waldhof mit Verein für Raſenſpiele punktegleich an der Spitze und die Ausſicht auf ein noch⸗ maliges intereſſantes Entſcheidungsſpiel um die Meiſterſchaft(hoffen⸗ lich aber in Mannheiml) wäre gegeben. Gelingt es ſchließlich den Neckarauern das morgige Treffen für ſich zu entſcheiden, ſo liegt Verein für Raſenſpiele wieder mit einem Pünkt Vorſprung vor Waldhof in Führung und könnte gleich⸗ falls als der kommende Meiſter angeſprochen werden. Man ſieht alſo, welch große und ſchwerwiegende Bedeutung dem morgigen Treffen beizümeſſen iſt. Neckarau iſt tatſächlich das„Zünglein an der Waage“ im entſcheidenden Ringen und hat es morgen ganz in ſeiner Hand, den Ausſchla geben.— für alle Even⸗ tualitäten iſt— daß Ueberraſchungen in den noch folgenden Spielen der beiden Meiſterſchaftsfavoriten mit eee Gegnern nicht eintreten werden, denn auch das bleibt bekanntlich nie aus. Wenn uns auch der Waldhofſturm ein gewiſſes Plus än Sieges⸗ ciusſichten einzudämmen dünkt, ſind wir trotzdem gewiß, daß Nek⸗ karau weit beſſere Leiſtungen zeigen wird als gegen Verein für Raſenſpiele; ſollte es aus dieſem Treffen ſeine Lehren 9e90 en en haben! Hoffentlich bringt uns der morgige Sonntag vor — 7. faireren unter einer einwandfreien Leitung aber alich nicht minder einwandfreies Fußballwetter. Tauſende dürſten wieder den Neckarauer Platz umſäumen, um Zeuge der nahenden Entſcheidung zu ſein. Das Vorſpiel im Oktober auf dem Waldhof⸗ platz entſchied Waldhof mit:2(Halbzeit:0) für ſich. Ebenfalls intereſſant und ſpannend verſpricht das Rückſpiel Verein für T. u. R. Feudenheim gegen Spielverei⸗ nigung Sandhofen auf dem Platz des erſtgenannten Ver⸗ eins zu werden. Feudenheim hat nicht nur ſeinen erſt vergangenen Sonntag durch ſeinen:0⸗Sieg über Phönix errungenen vierten Tabellenplatz zu verteidigen, ſondern gleichzeitig an den mächtig emporgekommenen Sandhöfern Revanche für die:1⸗Niederlage im erſten Treffen zu nehmen. Diesmal wird Feudenheim den Vorteil des eigenen Plaßes auszunutzen verſtehen, trotzdem aber ein heißes Ringen zu erwarten ſein. Wir wollen hoffen, daß den Zuſchauern ein bis zum Schlußpfiff fairer Sport geboten werde. Verein für Raſenſpiele fährt nach Schwetzingen, um gegen die dortige Vereinigung 9s ſein fälliges Rückſpiel zu abſolvieren. Im Vorſpiel gewann Verein für Ra enſpiele gegen den Abſtiegs⸗ kandidaten nur mit einem kärglichen:0, doch dürfe V. f. R. auch dieſesmal wieder Sieg und Punkte mit nach Hauſe bringen. Sportklub Käfertal hat auf eigenem Platze den Sport⸗ verein Darmſtadt zum Rückſplel zu Guſt. Dieſe Begegnung iſt für die Heſſen entſcheidend für ihr ferneres Schickſal in der Ligaklaſſe; an dem Abſtieg wird jedoch ſelbſt im Falle eines Sieges über Käfertal nicht mehr viel zu ändern ſein. In der Vorrunde blieb Darmſtadt außergewöhnlich hoch:1⸗Sieger. Die Ligamann⸗ ſchaften von Phönix und Spielvereinigung 07 ſind laut amtlicher Terminliſte morgen Sonntag von Verbandsſpielen frei. Im nachfolgenden gehen wir den neueſten Stand der Tabelle wieder: S unentſch. Berl.——— piele Gew. Unentſch. Ver ür gegen für gegen Waldhof 8 1 3 70² 1 27 3 V.. R. 14 55— 2 30: 9 24: 4 Neckarau 14 9 2 3 33311 20: 8 Feudenheim 45 8 1 6 29:24 17213 Sandhofen 1⁵ 6 3 6 26:24 15:15 Phönixk 16 5 5 6 20: 23 15:17 Spielogg. o7 15 2 + 6 13:23 11219 Käfertal 15 4 2 9 12:48 10: 20 Schwetzing en 3 10 12: 36 5 Darmſtadt 15 1 2 12 1050:26 B. Pfalzbezirk des Aheinkreiſes. 5 Ligaklaſſe: Auch in unſerem Bezirke ſtehen wir augenblicklich mitten drin in der Endphaſe der Meiſterſchaftskämpfe. Die Kroßen Ereigniſſe folgen nunmehr Schlag auf Spige, Nur noch wenige Spiele ſtehen aus und ſämtliche Mannſchaften haben zum Endſpurt eingeſetzt. Der kommende Sonntag bringt uns als wichtigſtes Treffen die Begegnung des ſchafts⸗Favoriten„Phöniz“ Ludwigshafen mit ſeinem Lokalgegner Sportklub 1904 auf dem Plate des letzte⸗ ren. Da Phönix das Vorrundenſpiel ſ. Zt. 6: 1 für ſich entſcheiden konnte und 1904 auch vor acht Tagen von Pfalz eine gehörige Lektion erteilt wurde, ſo könnte man von vornherein auf einen leichten Sieg des Tabel⸗ lenerſten tippen. Dieſe beiden Reſultate dürfen aber keineswegs als Maß⸗ ſtab für die ſpieleriſche Leiſtungsfähigkeit der eifrigen Sportklub⸗Elf ange⸗ ſehen werden, denn beidemal konnte dieſe ihr volles Können nicht entfalten. Wenn man außerdem noch inbetracht zieht, daß 04 auf eigenem Platze ſtets ſeine beſten Spiele liefert(in dieſer Saiſon iſt es noch keinem Ludwigs⸗ hafener Verein geglückt, auf dem 04⸗Sportplatze zu ſiegen), ſo heißt das für fae enan der eptl. der Vorrunde erſt auf dem Spiel⸗ felde Krungen werden muß. Der Ludwigshafener Sportgemeinde ſteht alſo ein ſehr heißer Kampf bevor, deſſen Ausgang ſehr ſchwer vorherzuſagen iſt von Aennie Häns als Solotänzerin wirkte auf die Dauer aber etwas monoton. Wir kennen doch die übrigen erſten Kräfte des Balletts; ſie hätten ihre Sache ohne Zweifel ebenſo einwandfrei zemacht. Zur Muſik: ſie war gediegen und verlangte ein ſo ge⸗ übtes Orcheſter wie das unſeres Nationaltheaters. Sie verlangte aber einen anderen Dirigenten, Wilhelm Groß ließ ſich abſolut nicht mitreißen, Ob mittelalterlicher Bauerntanz, ob Schuhplattler, ob Schieber, er waitete mit akademiſcher Nüchternheit ſeines Amtes und fehlte ſo das Tempo der meiſten Tänze. Zum Geſang: er war ſchwierig. Der Vortrag mag charakteriſtiſch geweſen ſein; ſchan war er nicht immex. Die Einſätze klangen bisweilen, na, ſie klangen eben nicht. Zur Beleuchtung: ſie ließ die Zeit allzu wörtlich in Dunkel gehüllt. Der Nibelungenſaal war ſchlecht beſucht. An Beifall fehlte es nicht. 8 A. M. A. Babbergers eigenwillige und eigenperſönliche Monumen⸗ talkunſt, die auf den Ausſtellungen der Badiſchen Woche die ſtärkſten Eindrücke vermittelte, können wir gegenwärtig an einer größeren Anzahl von Aguarellen und Holzſchnitten in ihrer reicheren Vielſei⸗ tigkeit kennen lernen. Dr. Tannenbaum hat im Kunſthaus zahl⸗ reiche ungemein ſtarke Blätter zur Ausſtellung gebracht, die freilich intenſiyſte Hingabe an den extrem rhythmiſchen Formgedanken die⸗ ſes Künſtlers erfordern, Dieſer Rhythmus äber hat auf manchen Landſchaften wie figürlichen Darſtellungen etwas ſo Klares, iſt vom harmoniſchen Stil in der Natur innerlich ſo ſtark belebt, daß ſich im Beſchauer die 119 0 Befangenheit doch recht bald zu legen be⸗ ginnt und einem leiſen Nachempfinden weicht. Eine Se⸗ henswürbigkeit bildet im auch die von der Marces⸗Geſellſchaft herausgegebene Renoir⸗Mappe. Die Blät⸗ ter, die ſie enthält, ſind wohl das Großartigſte, was durch das Repro⸗ duktionsverfahren bis heute erzielt werden konnte. X. Badiſche Iweigſtiftung der Deuiſchen Schillerſtiſtung. Vor einigen Tagen ſand in Mannheim die Hauptverſammlung der badi⸗ ſchen Zweigſtiftung der Deutſchen Schillerſtiftung ſtatt. Immer zahl⸗ reicher und dringender werden die Geſuche von notleidenden Dich⸗ Hilfe an die Schillerſtiftung wenden. Viel mehr könnte da, auch in Baden, geſchehen, wenn größere Mittel zur Verfüaung ſtänden. Was an Mitaliederbeiträgen und Zuſchüſſen eingeht, iſt im Verhältnis zu den Anſorderungen und zu dem geſunkenen Geldwert äußerſt gering. Mit Schenkunsen wird die Schillerſtiftun⸗, insbeſondere auch die Haditche Fweiaſtiftung, viel zu ſeſten bedacht. Dankbor wurſe in der Verſammiina von einem erfreulichen Vermächinis des 7 Lommer⸗ zienrats Hombyrger in Karlsruhe Kennmis genommen. 8 975 Klee, der Münchner Maler und Beichner, hat einen Ruf an das von Walter Gropius geleitete ſtaatliche Bauhaus er⸗ halten und angenommen. Der Künſtler wird demnächſt nach Wei⸗ ie Waldhof⸗Elf nun Fußball⸗Geſellſchaft 1903, weilt bei dem—— Meiſter⸗ tern, namentlich auch von ringenden jungen Talenten, die ſich um und deshalb ſeine Zugkraft nicht verfehlen wird. Als zweites Spie Ludwigshafen iſt das auf dem Pfalzſportplaße zu regiſtrieren. ſtehen ſich die erſten Mannſchaften des Platzvereins und des§ ballvereins Kaiſerslautern gegenüber. Den von den b Gegnern in letzter Zeit herausgebrachten Reſultaten nach zu ſch dürfte es für Pfalz nicht allzu ſchwer ſein, ſeinen im Vorſpiele m errungenen Sieg zu wiederholen, zumal diesmal noch der Vorteil de neu Platzes hinzukommt. Der letzte der vier Ludwigshaſener Ligave Fußball⸗Ver Speyer ju Gaſte, den er bereits im Vorrundenſpiele mit:0 abfer Es iſt zu hoffen, daß der Meiſterſchaftsanwärter ſeine Lehren aru Syiele des verfloſſenen Sonntags gezogen hat u. wieder mehr Ener Schußfreudigkeit zeigt, ſonſt könnte es leicht paſſieren, daß ſich in S das Ereignis vom 19. Dezember 1920(dieſer Tag iſt in die Analen Speyer tief eingegraven, errang er doch an dieſem einen erſten Ligaſieg) wiederholt. Fußballklub Pirmaſe: empfängt den V. f R. Kaiſerslautern und wird den Vorteil d eigenen Platzes wahrzunehmen wiſſen, um auch das Rückſpiel für ſie entſcheiden. Die erſte Begegnung endete knapp 2: 1. Das letzte Spiel lich bringt das Zuſammentreffen des Fußballverein Fran thal, und des Sportklub Pirmaſens 1905. Auch hier 9 die Zuckerſtädter ein kleines Plus an Siegesausſichten. indem ſie den teil des eigenen Platzes diesmal dazu benutzen werden, um es nicht w wie in dem toxloſen Vorſpiele auf eine Teilung der Punkte ankomme laſſen. Wie die einzelnen Mannſchaften in die morgigen Verbandskämpfe eintreten, zeigt uns die nachſtehende Tabelle: Tore Punkte Sp. Gew. Unentſch. Verl. für gegen für gegen Sne 143 0% 2 1 39 10 2 5 1903⁰ 13 7 7 6— 82:15 20: 6 rankenthal“ 13 6 4 3 24: 16 16:10 . Cl. Pirmaſens“ 14 6 4 4 2414 1612 90⁴ 6 4 SS Pfalz⸗ 12 4 5 FF Sp. Cl, 05 Pirmaſens 13 4 3 SB 8 V. Kaiſerslautern“ 14 2 4 8 1382:20 . f. R. Kaiſerslautern 15 8 4 6 8 ness 8222 Spener 12 1 160 21 30 Die Sgmbredenen Spiele Frankenthal— Pfalz; 1903—.⸗ ficliat und Sp.⸗Cl. Pirmaſens 95—.⸗V. Kaiſerslautern nicht b ichtigt. Gegen das Spiel vom 21. November 1920, das Phöniz Ludwigshafe⸗ knapp 3; 2 gewann, hatte der.⸗C. Pfalz wegen eines zwei⸗ felhaften Elf In dieſer Sache iſt nunmehr von der meters Proteſt Verbandsbehörde das Urteil gefällt worden, welches wir, dem amtl Organ des beſetzten Gebietes entnommen, im Wortlaute hier wied geben:„Durch Rundſchreiben erledigt:: Proteſt.⸗C. Pfalz Ludwigs! a. Rhein gegen Ligaſpiel mit.⸗C. Phönix Ludwigshafen a. Rhein vo 21. November 1920. Urteil: Proteſt abgelehnt, Gebühr verfällt. Spi bleibt:3 für Phönix gewonnen. Begründung: Nach Aagabe des Schieds⸗ richters lag abſichtliches Hände vor und war der verhängte Elfmeter be⸗ re 90 Catſachenentſcheidung des Schiedsrichters). Beruſung 8 36 und 9 II. Kreisſchwimmfeſt im Herſchelbad. Am morgigen Sonntag werden bei dem erſten Schwimmfeſte im Herſchelbad folgende Wettkämpfe ausgetragen: Jugendſtaſette, Männer⸗ lagenſtafette, Damenbruſtſtafette, Jugendlagenſtafette, Männerſtafette be⸗ liebig, Bruſt⸗, Seite⸗, Rücken⸗ und Handüberhandſchwimmen, außerdem Strecken⸗ und Tellertauchen, Kunſtſpringen und ein Kriegsbeſchädigten⸗ ſchwimmen. Am Feſte beteiligen ſich eg. 200 Schwimmerinnen und Schwim⸗ mer aus Höchſt, Karlsxuhe, Speyer, Frankfurt, Heidelberg uſw. Pier Waſſerballſpiele bilden den Schluß; im Vorſpiel um die„“⸗Kreis⸗ meiſterſchaft treffen Karlsruhe⸗Frankfurt und Mannheim⸗Heidelberg zu⸗ ſammen, welchen im Entſcheidungsſpiel die Meiſterſchaften der A⸗ und B⸗ Klaſſe folgen. Allgemeines Edenkoben, 19. Januar, Die beiden hieſigen Sportvereine haben in einei Verſammlung ihren Zuſammenſchluß zu einem einzigen Spor⸗ orſtandſchaft gewählt. Der Verein will für eeigneten Spielplatzes eintreten, da ein ſolcher bis 0 nicht beſteht. Zußball. Der Verbandsvorſtand des Südd. Fußballverbandes hat li. Stutt⸗ garter„N, Tgbl.“ die Neueinteilung zu Ende geführt. Die Veröffentlichung wird für bald in Ausſicht geſtellt. Gleichzeitig wurde ein außerordent⸗ licher Berbandstag für den 24. April feſtgeſetzt. Von den weite⸗ ren Beſchlüſſen Si genannt: Die Anſchaffung zweier Werbefilme wird be⸗ ſchloſſen. Zwei Spiel Kenei Italien finden an Oſtern 1921 ſtatt. Schöll⸗ hammer(B. f. B. Karlsruhe) wird mit ſofortiger Wirkung wegen Ver⸗ ſtoß gegen§ 66 der D..⸗B.⸗Satzungen zwei Jahre disqualifiziert, die Strafe jedoch auf ein Jahr ermäßigt. Knippel⸗Viktoria Iſenbur wegen Verſtoß gegen§ 20 der Satzungen aus dem Verband ausgeſchl Die Sperrfriſt tritt auch im Falle des 5 65 J ein; maßgebend iſt das Aus⸗ ſtelldatum des früheren Vereins. Eine Anzahl von Verfahren gegen E zelſpieler werden, ſoweit Abſchluß diesmal noch nicht möglich war, in Bälde zur Entſcheidung reif. kläb vorgenommen und eine die Schaffung eines ietzt in Edenkoben no E 189 Die Arzte empfehlen als Heusmittel gegen roie Hände, spröde, rissige Haut, bei kleinen Ver⸗ letzungen, Brandwunden, leichten Ausschlägen und Entzündungen wegen ihrer kühlenden und heilenden Wirkéung Nivea-Creme. in Blechdosen und Tuben zu heben in den Apothelze. und Drogenhendlungen. mar überſiedeln, wo Feininger, Itten und andere Führer jün Kunſt aus dem 0 einen Mittelpunkt modernen Kunſt⸗ ſchaffens zu machen heginnen. Die Pice eines deutſch⸗arabiſchen Dichters. Von dem arabiſchen Dichter Aſis Domet, der in Kairo geboren und nun in Berlin tätig iſt, wird das Potsdamer Schauſpielhaus am 22. Jan. zwei Einakter:„Haremſpiel' und„Belſazar“ zur Uraufführung bringen. Jum 100. Geburtstage von Jerdinand Gregorovius, dem Geſchichtsſchreiber der Stadt Rom, am 19 Januar, gibt Johanne⸗ Hoenig eine Biographie des bedeutenden Geſchichtsſchreibers mit wertpallen Briefen(bei J. G. Catta) heraus. Ein Aufſehen erregender archäologiſcher Fund. Wie der „Tempo“ mitteilt, haben die Ausgrabungen in Serri(Provinz Ca⸗ gliari) zu der Enkdeckung eines vollſtändigen Tempels aus der mykeniſchen Epoche geführt In wiſſenſchaftlichen Kreiſen wird diefer Fund für die bedeutendſte archäologiſche Entdeckung gehalten, 00 Freilegung des Forum Romanum in Italien gemacht wor⸗ en iſt. 2 Fresken⸗Jund. Die 1138 geweihte Pfarrkirche Santo Stefano in Poli bei Rom iſt in den letzten Jahren reſtau⸗ riert worden. Im Verlauf der Wiederherſtellungsarbeiten wu nach der„Kunſtchronik“ von dem römiſchen Archäologen Mſgr. Cascioli unter dem Bewurf der Seitenwände und der Aepſis Fres⸗ ken entdeckt, die angeblich noch aus der Entſtehungszeit der Kirche ſtammen. Unter dem Fußboden des Presbyteriums ſtellte man eine Gruftanlage in zwei Schichten ſeſt, deren obere fünf Bleiſär ge barg mit dem Wappen der Conti, der Herzöge von Poli, des Ge⸗ ſchlechts, dem Papſt Innozenz XIII. entſtammte. Die„Goldene Bulle“ nach Prag übergeführt. Die Archive des ehemaligen Königreiches Böhmen, beſtehend aus zahlreichen Pergamenten und Urkunden von zum Teil großer hiſtoriſcher Be⸗ deutung, die bis auf das 12. Jahrhunderk zurückgehen, ſind dieſer Tage von Wien nach Prag übergeführt worden. Das Glanzſtück unter dieſen geſchichtlichen Dokumenten, die Hunderte von Jahre einen Teil der eh⸗mals kaiſerlichen Archive in Wien bildeten, iſt die berühmte„Goldene Bulle“ Kaiſer Karls IV. 1 Der Künſtlerſpiegel von Alfred Georg Hartmann, er⸗ ſchienen im Verlag T. Bruckmann, München enthält mehrere 10 Maler⸗, Bildhauer und Architekten⸗Anekdoten! aus lechs hunberten. In ihnen iſt in feſſelnder, luſtiger Form mehr Tre deres zum Verſtändnis der Künſtlerſeele und des limſtleriſche Schafſens geſagt, als in großen Kunſtgeſchchten. Es in ein köſt⸗ liches Buch vom Leben und Streben der Kiſaſtler. Hinter dem Lachen ſchimmern manchma die Tränen und Anter dem Eruſt lächelt der Schalk in dieſen ſorgfältig gewählten und fein geſchiiſ⸗ — ſenen Geſchichtchen. ———5 den 15. Januar 1921. Mannheimer Geueral ⸗Anzeiger.(mittag⸗Ausgabe.) 5. Seite.— 23. f —.—— —— Verkehrs mit dem Wie die Handelskammer Saarbrücken der Handelskammer Mannheim mitteilt, bestimmt ein Erlaß des Reichsverkehrs⸗ ministers vom 10. Dezember 1920, E. III 33. Nr. 6229, über den Wegfall der Sicherheitshinterlegungen bei Durch⸗ führsendungen durch das Säargebiet folgendes: Im Zwischen-Auslandsverkehr ODeklarations- schein-Verkehr§ 111 V. 2Z..) bedarf es weder Aus-, noch 8 noch deutscher Durchfuhrbewilligungen. Nun sind in die beispielsweise durch die auf 5 33 des Seiede abgetretenen früheren deutschen 8 ile a ³ einstweilen An das franzö- fördern waren, er in 483 Zolkgebiet eingetreten, son- dern teils in der berührten Auslandsstrecke verblieben, teils in das Ausland verschoben worden. Zur Verhütung solcher Fälle haben einzelne Landesfinanzämter angeordnet, daß ein dem mehrfachen Wert der Ware entsprechender Betrag 2u hinterlegen ist, der erst nach dem Nachweis der Wiedereinfuhr zurückgezahlt wird. Gegen diese Maßnahme sind zahlreiche berechtigte Beschwerden erhoben worden. Mit Rücksicht darauf, daß die Eisenbahnv hinreichende Sicherheit kür den Wiedereingang derartiger Güter in deutsches Gebiet gewährt, hat der Reichsfinanz- minister verfügt, daß von dem Verlangen der Sicherheits- leistung für solche Güter in Zukunft einstweilen abzu⸗ sehen ist, jedoch mit der Mahgabe, daß das Ausgangsamt berechtigt sein s0ll, eine Sicherheit in Verdachtsfällen zu fordern, die in der Persönlichkeit des Absenders oder in besonderen Umständen des einzeinen Falles liegen können. Um Verschiebungen von aus fuhrverbotenen Sendungen in das Ausland künftig zu verhüten, sind die Eisenbahn- dienststellen sofort anzuweisen, die Vorschriften des 8 73 der Tisenbahnverkehrsordnung streng zu beachten und insbeson⸗ dere nachträgliche Verfügungen der Versender, aufgelieferte Güter unterwegs anzuhalten oder für sie einen anderen Be- stimmungsort anzugeben, nur dann zu berücksichtigen, wenn bei ausfuhrverbotenen Gütern, die durch das politische Aus- land zu, befördern sind, die erforderlichen Ausfuhrbewilli⸗ gungen beigebracht sind. Solche Verfügungen müssen unter allen Umständen schriftlich bei den Versandstationen gestellt werden und dürken sich nur auf die ganze Sendung beziehen. Den Eisenbahndienststellen ist ferner aufzugeben, über fest⸗ gestellte Warenverschiebungen im sog. Zwischen-Auslands- verkehr zu berichten. Die Verwaltungen wollen die, Meldungen prüfen und nötigentalls Bericht hierher vorlegen.“ Die Zollgebühren, die bisher für Sendungen das Saargebiet für Statistik, Stempel, Bleie u. dergl. erhoben wurden, sind mit Wirkung vom 20. November 1920 weg⸗ gefallen. Selbstverständlich kommen nur Sendungen in Be⸗ tracht, die mit durchgehenden Frachtbriefen aus dem deutschen Zoligebiet oder über dieses hinaus nach dem deutschen Aus- lande befördert werden. * Aktienbrauerei Clul, Heilbronn a. N. Nach dem Bericht für 1919/20 hat die reiche Obsternte den Bierabsatz ungünstig beeinflubt. Es wurden einige weitere Braukontingente er- Worben, um die seitherige Kundschaft ausreichend beliefern zu können.— Der Rohgewinn betrug 101 464 K. Nach 87 406% (153 961) Abschreibungen wurde einschl. 16 034 ◻(13 909 /) Vortrag ein Reingewinn von 14058„(20 034 40) erzielt, der vorgetragen werden soll(Von 1912 ab dividendenlos). Bei .50 Mill. Aktienkapital und 1,12 Mill. Teilschuldver- schreibungen betragen die Kreditoren, 918 60(470 478 40), enen Debitoren mit 8035 650 1 00² 382), Vorräte mit 499 244 ◻(97 780 3 und Braurechte mit 468 481 K◻ 627⁴ 5³² 05 gegenüberstehen..-V. 18. Januar. Aschaffenburger Zellstoffabrik. Das Unternehmen beab- sichtigt eine Kapitalserhöhung. Wie verlautet, soll die Bilanz derart gut abschneiden, daß eine, Verteilung von Eratisakticn ins Auge gefaßt worden sei. Neue Aktiengesellschaft. Unter der Firma Oskar Dorffler.-G. ist mit dem Sitze in Bünde i. W. mit einem Aktienkäpital von 1,5 Mill. I eine neue.-G. gegründet wor⸗ den, die die Uebernahme der bisher als Privatfirma Sleichen Namens betriebenen Fabrik für Fleischkonserven und ähnliche Erzeugnisse bezweckt. Firmenänderung. Die Firma G. Bader, Apparatebau- anstalt Bruchsal, wurde geändert in Badische Appa⸗ ratebauanstalt, Inhaber Gustav Bader, Ingenieur, Bruch- sal in Baden. 3 Starke Ueberbelegung der Frankfurter Messe. Man schreibt uns: Zur Teilnahme an der bevorstehenden Frank⸗ furter Frühjahrsmesse, die vom 10. bis 16, April stattfindet, meldeten sich bis zum 31. Dezember, dem Schluß- termin für die Anmeldungen aus dem Inland, in allen Abtei⸗ lungen weit mehr Aussteller, als trotz neuerlicher beträcht- licher Vergrößerung der Ausstellungsräume untergebracht werden können. Von einzelnen Branchen,, wie beispielsweise von der Textil-, Lederwaren- und Tabakbranche, wird mehr als das Doppelte des vorhandenen Raumes beansprucht. Im übrigen bewegte sich die Ueberlegung am Tage des Melde-⸗ schlusses zwischen 50 und 85/%. Inzwischen sind täslich mehrere hundert neue Anmeldungen eingegangen. Der Notenumlauf in Oesterreich. Die Oesterreichlsch- Ungarische Bank, die ihre Wochenausweise seit Ende No- vember nicht mehr veröffentlicht hat, beabsichtigt neuerdings Wieder Ausweise für die österreichische und ungarische Ge⸗ schäftsführung bekanntzugeben. Am 30. November betrug der Notenumlauf in Oesterreich 28 Milliarden; nach der Wiener „Neuen Freien Presse“ soll er jetzt auf rund 30 Milliar⸗ dein gestiegen sein. Börsenberichte. Mannheimer Hffektenbörse. Mannheim, 14. Jan. Die heutige Börse zeigte ruhigere Haltung. Die Aktien der Dinglerschen Maschinenfabrik wur⸗ den zu 312.509% gehandelt, ferner war kleines Geschäft in Frei⸗ burger Ziegelwerke zu 2009% und in Zellstofffabrik Waldhof⸗ Aktien zu 525%. Anilin blieben zu 570% erhältlich, ebenso Waggonfabrik Fuchs zusaοα, Schlinck zu 4605 und Zucker Waghäusel zu 420%. Frankfurter Abendbörse. Frankfurt, 14. Jan. im allgemeinen ziemlich bescheiden und die Tendenz gestaltete sich unregelmäßig. Hierzu dürkte der Umstand beige⸗ tragen haben, daß der Devisenkurs eine immerhin beträchtliche Abschwächung erfuhr, im Privätverkehr sich etwas erholte, aber schwankende Bewegung verkolgte. Die an der Mittags⸗ börse ermäbigten Montafpapiere waren in Uebereinstimmung mit der allgemeinen Tendenz weiter schwach. Die Kursrück⸗ gänge betrugen ca. 510%, bei Phönix-Bergbau sogar 185. Auch Schiffahrtsaktien gaben nach, desgleichen lagen Aus⸗ landspapiere im Angebot. Mexikaner stellten sich etwa 10/ Deutsche Petroleum 2100 Geld senannt. Benz- toren bei stärkerem Angebot 275—271. Mansfelder Kuxe —55 Brief. Holzmann-Aktien gaben von ihrer Steigerung er⸗ heblich nach, 358—351. Von Eléktroaktien büßten A. E. G. erneut 7) ein. Deutsch-Uebersee-Zertifikate gingen 1020 um Gninus 309%), Chemische Aktien hatten ebenfalls unter Ab⸗ 3 Sabenciguns au leiden. B a d. Knilin stärker gedrückt, gaben (Drahtb.) Die Umsatztätigkeit war. He andelPIn des Mannheimer General-L 55 eee Been ee 896. Die Kalune des Einheits- marktes war im Vergleich mit anderen Gebieten als wider⸗ standsfähiger zu bezeichnen. Der Schluß war vorwiegend schwach. Der Dollarkurs wurde mit ca. 67 genannt. a) Staatspapiere u. Bankakt. 14. 14. 5% Deutsohe Reichsanleihe 77.50 Holzverkohiung 684.30 Darmstädter Bank—.— Buttgerswerke 4535.— Deutsche Bank—.—Aligem. Elektr. geselisch,(Berln) 311.— Diskonto-Gesellschaft——Sergmann Werke—.— Oresdner Benk—.—[Deutsche Vebersee 10²0.0 MHationalbank— 13— und Quliteaume— 65 ahmeyer.— b) Bergbau u. Eisenindustrie Sohuckert cuurnberg) 280.— Bochumer Bergbau- u. Gusstahlw.. Sſemens& Haleke 350.— Buderus Eisonwerke 655.— deutsch Luxemburg 365.50 e) Sonstige Industriepaplere Helsenklrchen Bergwerk 379.50 Mitteldeutsohe Gummiw. Peter 510.— Harpener Bergbau 525.— Gebrüder Junghans 312.— Kallwerke Aschersleben—.— Adierwerke Kleyer 920.— Kallwerke Westeregeln—.—Armatur Hiipert 230.— Lothr. Hütten- u. Bergwerks-Ver...— Daimier Rotoren 306.— Mannesmann-Röhren— Selungen—.— Obersohles. Elsenbahn Bedarf 388.25 Fahrzeugfabhrlk Elsenach 3— Obersohles. Eisen-industrie—— asmotor Deutz—.— Fhönix Bergbau 638.—Singwerke Kürnberg—— o) Steine u. Erdeindustrie P Woase Cementwerk Heldelherg 820.— 2 Chamotte u. Thonwerke Annaburg—— See 20 Auglo Auano beutsche Voriagsanstalt—.— ch) chem. u. vlektr. Industrie Waggon Fuchs 464.50 Sadlsche Anllin- und Sodafabrik 681.— Lelkctolt Waldhof 521.25 D. Sold- u. eee 696.— Schantung Elsenbahn 571.— Th. Goldechmidt.—Hamburg-Amerikan. Paketfahrt 194 50 Grleshelm Electron—.—Korddeutscher LIoyd 195.— Fatbwerke Höohst 438.—1 Oestiiche Südbahn Menee—.— Der Rheinisch- Westfälische Kuxenmarkt. (Mitgeteilt von der Bankfirma Schwab, Noelle u. Co., Essen.) Wider Erwarten hatte das alte Jahr mit einer Aufwärts⸗ bewegung auf sämtlichen Märkten geschlossen und das neue Jahr folgten den Spuren seines Vorgängers, indem es mit sehr fester Tendenz begann. Besonders auf dem Kohlenkuxenmarkt ging es leb⸗ haft zu, und es waren hier vor allem die schweren Werte, die sich bei durchweg fester Tendenz größter Aufmerksamkeit er⸗ freuten. Man erwartet hier für die nächste Zeit den Abschluß von Fusionen, und infolgedessen werden besonders Constantin der Große zu steigenden Preisen in großer Anzahl aus dem Markte genommen. Auch Helene u. Amalie und Fröhl. Morgen- sonne, für welche Werte man ebenfalls Gebote von Konzernen erwartet, gingen in Posten, doch zu schwankenden Kursen, um. Mit Rücksicht auf die Höherbewertung von Constantin sagte man sich, dab Ewald und König Ludwis billig seien, sodaß auch hie lebhafte Nachfrage bestand; die Höchst- kurse konnten sich jedoch nicht voll behaupten. Weniger be⸗ achtet waren Graf Bismarck und Langenbrahm. Die Ge⸗ schäftstätigkeit in mittleren und leichteren Werten war ge⸗ ringer. Auch hier war die Tendenz nach festem Beginn zum Schluß der Berichtswoche schwächer. Eine Ausnahme machten von linksrheinischen Werten Diergardt und Wilhelmine Me⸗ vissen, die nach kurzer Abschwächung fest beschließen. Der Braunkohlenkuxenmarkt hatte zwar in fester Ten⸗ denz eingesetzt, doch ging es hier verhältnismäßig ruhig zu.“ Erst in den letzten Tagen zeigte sich größeres Interesse für die Werte des Michelkonzerns, das zu ansehnlichen Kurs⸗ steigerungen führte. Infolge Cewinnrealisationen konnten die Höchstkurse jedoch nicht behauptet werden. Dagegen be⸗ schließen Lucherberg. Oskarsegen und Zukunft-Aktien die Woche sehr fest. Der Erzkuxenmarkt lag still. Nur Bliesenbach wurden vorübergehend höher bezahlt, blieben aber zum Schluß billiger erhältlich, Die Hoffnung, daß das neue Jahr den langersehnten amerikanischen Kaliligferungsvertrag bringen würde, und die Eingangs erwähnten Unistände führten auch dem Markte für Kaliwerte neue Käufer zu und ver⸗ anlaßten auch hier bei zeitweise lebhafter Nachfrage ansehn- liche Kurssteigerungen. Plötzlich und fast ohne äuhere Gründe trat dann ein Umschwung ein, wahllos wurde das Material an den Markt geworfen und bei größter /urückhal⸗ tung der Käufer gingen die Kurse sprunghaft zurück. Nur wenig Werte machten eine Ausnahme, und wir können uns daher darauf beschränken, Wintershall, Alexandershall. Rös⸗ sing-Barnten, Hope, Heimboldhausen und Erichssegen als ver· hältnismäßig widerstandsfähig bezw. behauptet zu bezeichnen. Auch Kaliaktien folgten nach festem Beginn der Allge⸗ meintendenz und gaben im Kurse bei geringen Umsätzen nach. Nur Salzdetfurth. Sigmundshall 93 Adolfsglück waren be⸗ hauptet und wenig verändert, Neueste Drahtberichte. Berlin, 15. Jan.(Eig. Drahtb.) Deutsch-Ueberseeische Elektrizitäts- Gesellschaft. Der Kaufpreis der hinterlesten Vorzugsaktien kann vom 15. Januar 1921 ab gegen Rückgabe der Zertifikate mit 1500 K Der in bar zahlbare Teil des Gegenwertes der hinterlegten Stammaktien in Höhe von 45 Pesetas für jede Aktie. kann vom gleichen Tage ab gegen Abstempeluns der Zertifikate bei den- selben Stellen mit 420.75 pro Aktie einkassiert werden, und zwar bringt jede Hinterlegungsstelle die auf Vorzugs- und Stammaktien entfallenden Beträge nur für die ausgegebenen Zertifikate zur Auszahlung. Berlin, 15. Jan.(Eig. Drahth.) Elsässische Textil · Werke.-., Berlin. Der o..-V. liegt der Geschäftsbericht für das am 30. Juni 1920 abgelaufene 3. Geschäftsjahr der Ge⸗ sellschaft vor. Der Verlust des Krieges und damit des Elsaß at der Gesellschaft die Erreichung ihres ursprünglichen Zieles vereitelt. Wiederholte Erwägungen, ob sich die Gesellschaft einer anderen als der ursprünglich beabsichtigten Betätigung zuwenden solle, haben bei den Aktionären keinen Anklang ge⸗ kunden. Andererseits war es der Gesellschaft nicht möglich, ihre Liquidation zu beschließen, da Bestände und Umfang der Ansprüche und Vernflichtungen von den zur Ausführung des Friedensvertrages erlassenen Gesetzen, insbesondere dem Reichsausgleichsgesetz abhängig waren. Ueber eine Reihe von Ansprüchen und Verbindlichkeiten wird jetzt mit dem Reiche verhandelt. Spätestens nach der Durchführung der Verhandtungen wird den Aktionären erneut die Frage vorge⸗ legt werden, ob sie die Liquldation der Gesellschaft be⸗ schließen wollen. Durch Kursgewinne und Zinseneingänge konnte der im vorigen Jahre ausgewiesene Verlustvor⸗ trag von 2,29 Mill. aui.74 Mill. K verringert werden. Berlin, 14. Jan,(Eig. Draheb.) Preiserhöhung für Braunkohle. Bei den Verhandlungen über Lohnerhöhungen im mitteldeutschen Braunkohlenrevier erwähnte der Vertreter des Reichswrirtschaftsministeriume, daß die Reichsregierung nunmehr einer Kohlenpreiserhöhung für das mitteldeutsche Braunkohlenrevier zustimmen würde. S Düsseldorf, 18. Jan.(Eig. Drahtb.) Aus Basalt · industrie. Unter Mitwirkung der Basalt-.-G. in Linz a. Rh. wurde die in der Nähe von Kassel gelegene Basaltwerk Ge · sellschaft unter Einbeziehung sämtlicher dortiger Steinbruch- betriebe mit 7 Mill. Aktienkapital in die„Kasseler Basalt⸗ industrie“ umgewandelt. Die Basalt-.-G. in Linz bleibt daran maßgebend interessiert. 5 = Magdeburg, 18. Jan.(Eig. Drahtb.) R. Wolf.-O. Der Aufsichtsrat hat béschlossen, den Aktionären der Ma⸗ schinenfabrik Buckau.-G. einen freiwilligen Um⸗ tausch ihrer Aktien in Aktien der R. Woli.-G. mit der Maß⸗ gabe anzubieten, daß gegen 3600„ Buckau-Aktien mit Divi⸗ dendenschein für 1920 800 α Wolf-Aktien mit Dividenden⸗ berechtigung vom 1. April 1920 ab gewertet werden, falls min⸗ destens 519% der Aktionäre Buckaus das Umtauschangebet für jede Aktie erhoben werden. —— Bzeiger e Ner Frist n 55.-O..V. der R. Wolf.-G. soll' dieses Angebot genehmigen und zu⸗ gleich über die Erhöhung des Aktienkapit als um 20 Mill. 4 Stamm- und 20 Mill., Vorzugsaktien mit. ein⸗ fachem Stimmrecht und einer auf 6/% festgesetzten Vorzuęgs- dividende Beschiluß fassen. Waren und Härkte. Wormser Warenbörse. Worms, 14. Jan. Der Besuch der heutigen Börse war schr stark. Füy Lebensmittel zeigten sich trotz billigeren Preisen wenig Käüfer. Hülsenfrüchte und Reis weiter billiger. Streck⸗ mehl gesuchter. Bohnenmehl 400%, Tapiokamehl 500, weißes Maismehl 550. Futtermittel reichlich anseboten. Trockenschnitzel 140„, Zuckerschnitzel 200 dd, Futterwicken 240 a, Saatwicken 360—400, Rapskuchen 180—200„, Palm- kuchen 230—250 l, Kokoskuciien, deutsche Ware, 240—260. Nach Kleesaaten und Satmais etwas mehr Nachfrage. Pro- vencer Luzerne 3400—3600 Al, ital. Luzerne 3100—3300. Esparsette je nach Qualität 450—550/ die 100 kg. Nach Heu, Stroh, Runkel- und Gelbrüben wenig Nachfrage. Berliner Metallbörse vom 14. Januar. Prelse in Mark fur 100 Kg. 18. 14. Januar 13.— 14. Januar f 2071 Alumlnium i. Sarr. 3100—8200 300—200 Raffinadekupfer 1600 91626 1575—1600 Zinn, ausländ. 5900—6000 5800—5900 570—690 580. 570 Huttenzinn 5600—5700 5500—5600 Rohent Vb.-Pr.)————.— 4500 elattentiat] 88440 0 20 Süiber Fur 1 K8. Ti681160 1ted— enzin———42 Iber 3— Aluminlum 2050 30502900—9050 Bremen, 14. Jan. Baumwolle 28(28.500) für 1 leg. Vom süddeutschen Chemikalienmarkt. Die Lage des Marktes ist in der letzten Zeit dadurch kritischer geworden, daß das Ausland kaum Interesse für deutsche Erzeugnisse an den Tag legte. Für Ia. Borax, raffiniert, krist. und gran. wur⸗ den bei Abnahme von 3000 kg 11.23—11. 30 gefordert. Für raffinierte Borsäure, rein kristallisiert, wurden 21.50 ver⸗ langt, für desgl. rein pulverisiert 22.25 H. Der Preis für Champhor ist mit 180/ ziemlich stetig geblieben. Benzoe- saures Natron wurde mit etwa 48/ bewertet, während sich Benzoesäure auf etwa 50„, Bromkali auf 15—20„, Chrom⸗ saures Kali auf 24„1 stellte. Von Weinsteinsäure gingen kleinere Mengen zu s0 in andere Hände über. Für Cremor- tarttari vorgelegte Offerten bewegten sich zwischen 38 und 30 H. Für Kaliumpermanganat stellten sich die jüngsten Er- löse auf etwa 43, 50—44. 50 M. Für gelbblanken Dorschtran, prima hochwertige Waré, garantiert rein und hochverseifbar, wurden 16.50 4 verlangt, für braunblanke Ware, garantiert rein, klar gefiltert und hochverseifbar, 15 K. Die Preise für Sublimat, das kürzlich noch 96—98 hedang, sind inzwischen auf 85—90 zurückgegangen. Der Preis für Tetralin stellte sich auf.50 M, bei Faßbezug auf.95. Für rohe, arsenfrele Salzsäure, 19/1 oBe, gingen die Forderungen bis zu 45„ für die 100 kg. Die Forderungen für kristallisierten Chrimalaun bewegten sich für kandelsübliche Ware ausschließlich Ver⸗ packung bis zu 10 KH. Für Naphthalin in Kugeln vorgelegte Offerten bewegten sich bei Abnahme in Originalkisten von 100 EKg zwischen 7 und.25 M, während die Notierungen für desgl. in Schuppen sich um etwa 13—20 3 höher stellten. Für Alaunkristallmehl grob(Kali) beste Ware, wurden 200—295 4 je 100 kg gefordert. Formaldehyd, 3obéige Ware, konnte aus⸗ schließlich Verpackung zu 13.50—13.75 beschafft werden. Die Preise für 8 bewegten sich zwischen etwa .25 und.25 M. Auch spanisches Terpentinöl gab auf etwa 22.50—23.50 H nach. Alle Preise verstehen sich, sofern nichts anderes vermerkt ist, für das Kilo. Preisänderung für Hangschlösser. Die Vereinigung Deut- scher Hangschloßfabrikanten hat den N 93— 500% festgelegt. Die Geschäftsstelle befindet sich jetzt in Elberfeld. Geschäftsstille am Holzmarkt. Die Uatcei ist am Holzmarkt zum Stillstand gekommen. Die Zwischen⸗ händler kaufen nicht. Der Verbrauch hat seine Tätigkeit im Einkauf vollständig eingestellt, da die Fabriken keine neuen Aufträge erhalten und die alten Läger sich nicht lichten. Auf⸗ träge aus dem Ausland auf Lieferungen von Schnittholz und holzgewerblichen Erzeugnissen sind“ zurückgezogen worden. Die Ausfuhr gerät allmählich vollständig ins Stocken. Am süddeutschen Markt liegen grohe Vorräte von franzö⸗ sischen und holländischen Bohlen unverkauft, ohne daß vor- läufig Aussicht auf Absatz besteht. Die wenigen französischen Holzhändler, die zu Einkäufen bereit sind, machen derartige Untergebote, daf die süddeutschen Holelieferer auf Abschlüsse verzichten. Nur nach Bahnschwellen ist die Nachfrage groß. Telesraphenstangen und. Masten sind schwer absetzbar. Am Men ist ein vollständiger Stillstand eingetreten. * Schlkisverkehr. Laut Drahtbericht der Red Star-Linie, Antwerpen, ist der Dampfer„Finland“ am 30. Dezeniber von Antwerpen abgefahren und am 12. Januar vormittags in New⸗ vork angekommen, ——————— im Monat Taauar Fehelstation vom Datum Rhein 10 1. 42 13 4 13— Sohusterinsel.25.24.22.30.35.32 abend — 12 9/ 1 1 40 Saeher 2 Uür .51 281 255 300.6 332/ Nachm. 2 Uhe Mannheim.26.68168.71 184 2 Rorgens 7 Uhr Ka.66..09.18.1s 005.-B. 12 Unr 0 0 vo m. 2 Uh Külln 0„„„ 1441261.261.31— er 8 Neckar: annhelm.65.80.78.82.96.19] Vorm 7 Uhr Hollbronn 049 06 047.490.51 WSc 7 Uhr Mordwest, Sohneeran—20 Velterausſichten für mehrere Tage im voraus. Unbefugter Nachdruck wird gerichtlich verfolgt. 16. Januar: Bedeckt, milde, windig, ſtrichweiſe Niederſchla * 83 17. Fanuar: Veränderlich, ſtürmiſch, Renhe gel 180 de. 18. Januar: Wolkig, teils Sonne, Wsderſchlage. 19. Januar: Wolkig, teils Sonne, Niederſchläge. 20. Januar: Sonne, Wolken, teils bedeckt, kalt. eee reer. Wieserungsbericht. Baro⸗ 83 Höchste meter-———.— Hieder- Temp.[semerkungen datum atand morgens] in der Sohlag des vor⸗ Uer“ 7 Uur Nacht. ILiterauf—9 Wint Bewöl⸗ mm Grad 0. grad 0. den qm grad C. Kung 9. Januar 788.6.4.5 18 74 S4 bowölkt 10. Januar 7590 85 82 258 10 8 benk 11. Januar 746.7 9⁴ 60— 110 SW6S bewölkt 12. Januar 746.1.2 5⁰⁰ 0⁵.5 84 bewölkt 18. Januar 425.4 78 9 2 S9 bewölkt 14. Januar 2584[ 542 44 62.5 St11 helter 18. Januar 759.0 05 00 2² 34 K 5 bewölkt ——————————————————— Die Fol en der jahrelangen Unterernährung werden gebeſſert durch eine Kur mit Capholactin(milch⸗ Saitupareh welches ſich nach ärztlichem Urteil bewährt zur Neubildung des Blutes, Hebung der Nerven⸗Energie, Kräfti—9 der Organe, Feſtigung der Knochen und zum Auſbau der Jelle. 252 Tableiten für eine 4wöchentliche Kur M. 16.— in allen Apotheten. Haupiniederlage in Mannheim: Pelikan-Apotheke Dr. Heil. S165 ———— —— —— 4 —— mit ſeinen ſanften Pfeilen getroffen.“ deren Stellen gebraucht Homer für einen raſchen und ſchmerzloſen darſtellen müſſen, da ſie zur Auflöſung der Romanze vom vielleicht an unſerm Mitielpunkt und die Samstag, den 15. Januar 1921. 8. Seite. Nr. 29. Der Tod in der Kunſt. Von A. W. J. Kahle. In der modernen Dichtung iſt man beſtrebt, den Senſenmann —9 aufzufaſſen, wie es in Hofmannsthal„Der Tor und der od“ es ſchön zum Ausdruck kommt:—— „Ich bin nicht ſchauerlich, bin kein Gerippe, Eelin großer Gott der Seele ſteht vor Dir.“ Künſtler ſtellten den Tod als Würger dem Geiſt der Wolluſt entgegen, eine gewaltige Schöpfung, die die Seele mit grandioſer Predigt durchſchüttert; andere wendeten alles ins Lichte, Leichte und Tröſtliche; es grüßt das Zügenglöcklein das Ohr unſerer Seele ſchon wie von drüben. 8 Der Tod wandeit in vielfältigen Formen durch die Welt der Ent⸗ wicklung, ſich widerſpiegelnd in Seele und Geiſt, der verſchiedenen Völker und Zeiten Als lieblicher Genoſſe des Schlafes, als ge⸗ flügelter Knabe mit abwärts geſenkter Fackel, aber auch als ernſter bärtiger Mann, der den Menſchen gütig die Hand reicht zum letzten, ſchwerſten Gang, ſo erſcheint der Tod bei den Griechen. Daß die Alten ihn nicht unter der häßlichen Geſtalt eines Skeletts abbilbeten, ſondern Schlaf und Tod als Zwillingsbrüder in Geniengeſtalt ſich dachten, wird von Leſſing im Laokoon lobend erwähnt; er ſchenkte unſt Kultur eine herrliche Anſchauung wieder, die lange aus unſrer Geiſteswelt entſchwunden war und die Verklärung des Todes durch die Blütezeit der deutſchen Dichtung einleitete. Die alten Bild⸗ S unch Darſtellungen aus dem Gebiet der Mytho⸗ logie und Sage in finniger Weiſe, um ſo auf Tod und Unſterblich⸗ keit hinzudeuten. Lung und Endymion ſind ein Symhol ſeligen Entſchlummerns, der Raub der Perſephone deutet auf einen frühen Tod in der Blüte der Jahre. Dahin gehören auch die Darſtellungen aus dem Kreiſe des Dionyſos, der die Natur in ihrem Wechſel von ommerlichem Leben und winterlichem Tode repräſentiert. Sein riümphzug, wobei er mit der geliebten Ariadne vereinigt auf einem von⸗ Centauren gezogenen Wagen ſitzt, umſchwärmt von dem Gefolge der Satyrn, Silene, Pane und Nymphen, iſt ein reizendes Bild vom Wiedererwachen der Natur und ein herrliches Symbol des Erwachens aus dem Todesſchlaf. Die griechiſchen Künſtler lernten es von Homer, durch ſinnreiche Märchen des Trübſinns Stunden hinwegzuſcheuchen. Bei ihm heißt es von einem Frühverſtorbenen: „Den Kleitos raubte die Göttin der Morgenröte ſeiner Schön⸗ heit wegen, damit er unter den Unſterblichen weilte“, ein lieb⸗ liches Bild vom Tode in blühender Jugend, am Morgen des Lebens. Dasſelbe erzählt der Dichter auch vom Tithonus und Orion, ebenſo von Kephalos und die Künſtler verabſäumten nicht, von dieſem Bild Gebrauch zu machen. Ferner läßt er Hekabe an Hektors Leiche äußern:„Derſelbe liege da ſo tauig und friſch wie einer, den Apollo Noch an verſchiedenen an⸗ Tod dieſes Bild von gelinden Pfeilen des Apollo und der Artemis; im ſelben Sinne finden ſich auch auf Sarkophagen häufig Darſtel⸗ lungen der Niobiden, die von beiden Gottheiten getötel werden. Das ſpurloſe Verſchwinden eines Menſchen bezeichnet Homer mit der Wendung:„Die Harpyien raubten ihn hinweg.“ Dem Dichter Homer gebührt der Ruhm, die erſte Anregung und äfthetiſche Regel für ſolche ſinnvolle Darſtellung gegeben zu haben; die Künſtler haben durch ſelbſtändige Erfindungen den Kreis der Bilder bedeu⸗ tend vermehrt und ein ganzes Füllhorn poetiſcher Blumen über die Ruheſtätten der Toten ausgeſchüttet. Es iſt mehr ein geiſtreiches Spiel, ein Verhüllen und Umkleiden des Furchtbaren, das wohl auf Augenblicke blenden, aber nicht die Zweifel des menſchlichen Herzens hinwegräumeg und wahrhafte Beruhigung gewähren kann. Die chriſtliche Kunſt wird auch den Tod in ſeiner Majeſtät iſſonanz nicht auf geiſtreiche Einfälle angewieſen iſt, ſondern der Religion Tröſtungen in ihre Darſtellung hineinziehen kann. Im Heidentum gab es un⸗ Felen 3— im Chriſtentum Löſung und Erlöſung. Den ellenen düſter verhüllt in ſchwarzes Gewand, in der Hand den ſcharfen Stahl, mit dem er dem Sterbenden das Haar abſchnitt, um ihn ſo den unterirdiſchen Göttern zu weihen. In der römiſchen Dichtung erſcheint Mors als eine blaſſe, bleiche und fahle Geſtalt, ungeheuer 5—. Die Hebräer hatten einen furchtbaren Engel des Todes, amaél genannt, mit einem Schwert bewaffnet; bom Scheitel bis zur Sohle iſt er voll von Augen; jedermann ſieht ihn im Augenblick des Sterbens. Doch erſcheinen, am großartigſten in der Offen⸗ ewaltige Verkörperungen der Todes⸗ barung des Johonnis, neue g macht. Hoch a den Wolken thront der Sterbeengel, eine Krone auf dem Haüpt, in der Hand eine 3 Sichel. Auch der grauſige Reiter auf fahlem Pferd taucht auf y In der nordiſchen Mythologie hat der Tod ein Pferd, auf das er die Seelen ſetzt, um ſie ins Zenſeits ſicher zu bringen. Der Tod t ſeine Netze, er wirft nach Menſchen die Angel aus und lockt ſie zu ſeinem Köder, er legt ihnen Schlingen und wandelk als Mäher über die Wieſe mit Sichel und Senſe; er jätet als Acers⸗ mich mann den Garten und düngt das Land mit Blut und Leichen. Als Kes ſwine er ſeinen willenloſen Opfern voran, auf dem Spi Schlachtfeld ſchwingt er ſeine Fahne. Das„gräßliche Gerippe“ iſt von deutſchen Meiſtern—— verklärt und, beſeelt worden. Der 18 ne Schrecken verloren: er gilt als lichte —————— eeeee De heiligen Dichter reſuttſeren ihre Empfindungen als Er⸗ — his der innerſten Gefühle; alles iſt Natur, Wahrheit und nicht loße Nachahmung. Aus dieſen Liedern voll innerer Wahrheit können wir Erbauung und Troſt ſchöpfen. Schönheit der ſprachlichen Form ſpricht die Melodie, die das einzelne oft wieder und, wieder ergreift und feſthült. Ganz fern, im Lichte der Jutend ſteht das erſte Kreuz, das uufgerichtet wurde, als unſer Herz und Geiſt den Gedanken an eiden und Tod und Verlieren für immer ch r konrie Wir müſſen ſo weit ommen, daß wir nicht nür ſagen:„Der Herr hat's—5 der Herr hat's genommen, ſondern auch: Der Aame des Herrn ſei gelobli.. bon der Kunſt zu leſen. Von Hans Adalbert Berger. Mancher Leſer und die meiſten Leſerinnen werden für den Anachronismus dieſer Ueberſchrift, wie ſie meinen, nur ein ſtolzes Lächeln übrig aben. Leſen eine Kunſt? Eifrig wird ihnen ihr Gedächtnis die 8 orſtellung einer Rieſenſchlange bedruckten Papiers erzeugen und viele werden inſtinktiv ihre Brille zurechtrücken als eine widerwillige Erinnerung an zahlloſe Abende und Nächte, die ſie aus eigenem ſüßem Antrieh oder einer zwingenden Bildungs⸗ pflicht gehorchend, über ihren Büchern durchwachk. Und dennoch: Leſen iſt eine Kunſt, ſofern man den höchſten Maßſtab an ſein 55 Zohrüs iegt. n2 0 Wir heutigen Menſchen können uns ja nur ſchwer ein Bild machen von den patriarchaliſchen Zeiten, da ein gutes Buch der (pur eierſtunde des Familienlebens war, wo in buchſtäblichem, techniſchen Sinne die Kunſt des Leſens noch nicht zum Gemeingut aller gehörte. Wir brauchen noch nicht einmal 0 weit in die Vergangenheit zurückzugehen, als der Schulzwang noch nicht eingeführt war und der Vorleſer an den langen Winterabenden einem um das praſſelnde Herdfeuer trau⸗ lich verſammelten Kreiſe die etnaieen äſthetiſchen Genüſſe vermit⸗ zelte. Ueber iſſe primitiven rhältniſſe der elementaren Bil⸗ dung hinaus wiſſen wir auch von letztvergangenen Generationen, daß ſie das Vorleſen im 18 00 Familienkreis bis zur künſtleriſchen Fähigkeit entwickkeln. Die Fälle, wo„Urgroßmutker, Großmutter, Mutter und Kind“ durch gemeinſame, geſunde Lebenshaltung viele Jahre hindurch vereinigt waren und der Rang der Märchen⸗ Sehiblerin ſuſenweiſe aul das müchſolgende eſchecht iberang jind heute ſelten geworden, wenn nicht an ben. Die Unra Schuſters Rappen verſchlungen wird. ellte ſich der Tod als ein Opferprieſter dar, mit dem Schwert in der Hand. ruhigte Ausgeglichenheit des Gemütes, das Auf dem Boden der in die Eigenart ſeiner beſon allgemeine K1E Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) un d U n 4. B 0 U 8 nſeres nervöſen Zeitalters mit ſeinem höchſten ſozialen Wort⸗ begriff:„Zeit iſt Geld“ hat den vormaligen Erzähler aus den engen, geheiligten Bezirken der Familie hinausgewieſen und ſeine Tätig⸗ keit, freilich unter Umſtänden, die kaum mehr an ſein ſtilles Aint erinnern, in die öffentlichen Hörſäle verlegt. Er iſt zur ſozialen Klaſſe geworden und ſeine Kunſt zu einem Beruf, der wie jeder andere den wirtſchaftlichen Bedingüngen von Anaebot und Nach⸗ frage unterworfen iſt. 9 Heyite, da wir es auf allen Gebieten der Kultur ſo herrlich weit gebracht haben, wieſe es jeder als einen Vorwurf zurück, wenn man ihn auf Herz und Nieren prüfen wollte, ob er denn auch richtig zu leſen verſtünde. Aber allem Sträuben und deim Pochen auf ihre Bildung zum Trotz, könnten die wenigſten vor dieſer Ge⸗ wiſſensfrage beſtehen. Wir wollen den Begriff des Leſens 5 das ſcheinbar leichteſte, tatſächlich aber ſchwierigſte Gebiet: au das der ſchönen Literatur begrenzen. Und da erfordert es wieder ein beſonderes Kapitel, die Schwierigkeiten zu erörtern, ein Gedicht richtig, d. h. bis zur Ausſchöpfung der letzten ſprachlichen und Ge⸗ fühlseigenart, zu leſen. Dahin haben es immer die allerwenigſten, ſelbſt feingebildetſten Menſchen gebracht.(Und daher rührt auch zum guten Teil die Hungerexiſtenz des lyriſchen Dichters) Was wir hier betrachten wollen, iſt die Proſakunſt, vorab der Roman. Da gibt es nun freilich wieder den ſogen. Unterhaltungsroman und innerhalb desſelben die verſchiedenſten Spielarten des behandelten⸗ Grä Stoffes und der zahlreichen Grade der formellen Bewältigung. Mit dieſer Art Romanliteratur wird der Durchſchnittsleſer ohne Mühe fertig. Er bezieht ſie ſich entweder in täglichen Fortſetzüngen aus ſeiner Zeitung oder aus den vielgeſtaltigen Leihbibliotheken, wit denen heute unſer Land bis ins lleinſte Darf hinein überſät iſt und die jedem Geſchmack, vom ſimpelſten bis zum verwöhnteſten, aufzuwarten vermögen. Von dem W en Roman der be⸗ ſchriebenen Gattung geht nichts an Reiz verloren, wenn er vom Ladenfräulein und Hanblungsgehilfen auf dem Weg zur und von der Arbeitsſtätte, in der Elektriſchen, in der Eiſenhahn oder auf Die ewig„ſpannende and⸗ lung, und der immer„verſöhnliche Ausgang“ erfüllen ihr an⸗ ſpruchsloſes Gemüt mit hinreichender Genugtuung, um ſich ihr ſchönes Gleichgewicht zwiſchen beruflicher Arbeit und perſönlichem Menſchſein zu erhälten. Was ſie darüber hinaus zu erreichen ſtreben, iſt; beſtenfalls ein gewiſſer Schatz von ſprachlichen Aus⸗ drücken, der ihnen einmal zu einem heſſeren U We mit Menſchen einer höheren ſozialen Sphäre verhelfen ſoll.(Wie denn die Sehn⸗ ſucht nnach den dort geſchilderten günſtigeren Lebensumſtänden ihre ſtärkſte Triebſeder beim Leſen iſt), Indeſſen hat der ſogen. gebil⸗ dete Menſch kein Recht, über ſolche primitiven Leſer geringſchätzig die Naſe zu rümpfen, denn wie wenig verſteht er es meiſt ſelber, das ſchwarze Zeichen des gedruckten Wortez 1 ſich einwirken zu leſſen. Darum iſt es auch nicht verwünderlich, daß ſo wenige den wirklich künſtleriſchen, ſtiliſtiſch und gedanklich bedeutenden Roman von ſeinen entarteten Stiefbrüdern unterſchei können. Damit ein Roman im guten Sinne ein Buch wird,„von dem man ſpricht“, iſt es—— daß äſthetiſch dende Menſchen— und das ſind unſere berufenen Kritiker— ihm zuvor den Weg geebnet haben; der ſogen. elber ein. Nich iſt erſt icht die Wirkung davon und ſtellt Ou danach von ſelber ein. immer muß ein ſolches Buch eine„Senſation“ ſein; gerade die Senſations⸗ romane Kiſche meiſtens durch ihre ſpekulative Aufmachung und ihre unkünſtleriſche Herausſtellung von erotiſchen, geſellſchaftlichen, poli⸗ tiſchen oder wirtſchaftlichen um ſchlageitd kennzeichnen⸗ den Kitſch. Selten deckt ſich auch der f von Spannung und⸗ bewegter— die dieſe Romane ſtets auszeichnen— mit äſthetiſcher Qualitäl, Weltliteratur, ziſſimus“ von Grimmelshauſen oder„Aus dem Leben eines Tauge⸗ nichts“ von Eichendorff dem zu widerſprechen ſcheinen. Denen egenüber ſtehen doch auch gerade aus unſerer klaſſiſ gen deutſchen tto Ludwigs iteratur Romane wie Goethes„Wilhelm Meiſter“, „Heiterethei“ und„Zwiſchen Himmel und Erde“ oder Gottfried Keller's„Grüner Heinrich“— um nur die hervorragendſten zu nennen— die alles andere als ſpannend im landläufigen Sinne ſind. Mit der Aufzählung des letzteren haben wir gerade diejenige Art der Romanliteratur genannt, die als Unterlage für unſere Betrach⸗ Küang dieen kann. 3 an kann ſie die Gattung des Entwicglungs⸗ und pfychologiſchen e Romane in den Maſſen der Durchſchnittsleſer faſt unbekannt ſind, Romans nennen. Und da iſt es denn daß derarti in gebildeten Kreiſen ein ziemlich ungeſtörtes Bibliotheksdaſein führen und beinahe nur von literariſch intereſſierten Menſchen wirklich geleſen werden. Es ſind nicht etwa nur unſere verſtaub⸗ ten, gleichwohl in Sie tt und Ledereinband prünkenden Klaſſiker, denen dies Schickſal widerfährt; viele unſerer Per eit⸗ e e wiſſen davon ein Lied zu ſingen. Das ſind ie ſtillen, herb verſchloſſenen, Ha in en Bücher, die nur dem nachdenklich Mitfühlenden, nicht bloß Mitleſen⸗ den ihre Schönheit offenbaren. Freilich gehört dazu jene⸗-feine, be⸗ 5 c erade dann ſeine ſchön⸗ ſten Exlebniſſe feiert, wenn es poetiſch von ſich ſagen kann:„ und ichts zu ſuchen, das war mein Sinn.“ Dieſe Eigenſchaft iſt nun wohl heute in höherem oder geringerem Maße uns allen abhanden gekommen, wenn die Irrungen und Wirrungen unſerer Tage jenem weitverbreiteten, von jeher beklagten Mangel an einer Kül⸗ tur des Leſens auch nur teilweiſe zu entſchuldigen vermögen. Viel⸗ leicht bedarf es, um auch ein Proſa⸗Kunſtwerk reſtlos in ſich aufzu⸗ nehmen, eines mit der jeweiligen dichteriſchen Abſicht ſympathi⸗ erenden Organs, das nur Menſchen eignet, die ſelber mit einem ropfen Oels ſchöpferiſcher Begabung getauft ſind; wie denn auch der Dichter zum Dichter, weil zu verwandtem Blute, am eindring⸗ lichſten und abſichtsloſeſten ſpricht. Jedenfalls iſt die erſte Forde⸗ rung, die der wahrhafte Schriftſteller an den Leſer ſtellen ſoll und muß: ein liebevolles und ein unbedingtes Eingehen eren Wort⸗ und Gedankenwelt. Vor allem des Wortes, aus dem ſich, unſcheinbaren Steinen gleich, in wundervollem architektoniſchem Aufeinanderbau zuletzt der Tempel ſeiner ewigen Gefühle türmt. Don jungen Künſtlern. 755 Von Roda Roda. „Nachdruck verboten. Es war in München, in der Torggelſtube. Max Halbe ſaß da, Wedekind, Albert Heine(ietzt am Burgtheater), Guſtav Waldau 0 um ein Haar ſein Kollege geworden wäre), Lackner und viele andre. 93 Man ſprach von dreſſierten, von klugen Tieren. Waldau von einem ſingenden Hund: Heine hatte einen Bären geſehen, der ging frei umher und ſpielte mit Kindern; Lackner wußte von einem Alligatoeo—————— Marc Henry, das Haupt der Elf Scharfrichter, erzählte: „Alles nicks“(Henry iſt Pariſer.)„Ick gehe in dem Jardin Luxembourg, da fliegt eine Smetterling um mich. Am nächſten Tag: wieder die Smetterling. Am dritten Tag nehme ich etwas Zucker mit und ſtreue mir auf die Sulter. Richtig ſetzt ſich dieſelbe Smetterling darauf und bleibt ganz ſtill. Nach ein paar Wochen hatte ick die Smetterling ſoweit: wenn ich nur den Jardin betrat, kam mir die Smetterling entgegen, flog mir auf die And und kam mit mir überall hin. Wenn ick ihn fragte:„Wie ſprickt Smetter⸗ ling?“— da antwortete er: Gier begann Henry mörderiſch zu bellen.) * Ein Jugendfreund Liliencrons, jetzt Oberſtleutnant a.., hat mir erzählt, wie er vor etlichen Liliencron in Hamburg be⸗ ſuchte. Damals war Liliencrons ſechzigſter Geburtstag noch nicht geweſen, Schmalhans noch Küchenmeiſter. Der Oberſtleutnant lud den Dichter zum Abendeſſen. Man ging ins Reſtaurant. Liliencron beſtellte ſofort„ein Beefſteak für Seine Exzellenz“,„einen Johannisberger für ſeine Exzellenz“. „Wärum denn Exzellenz?“ fragte der Oberſtleutnant. Kilienexon gah keine Ausxunſtt Als ſie aber gegangen waren, ſagte Liliencron wenngleich viele der berühmteſten Romane der etwa„Don Quichote“ von Cervantes, der„Simpli⸗ „Herr Oberſtleutnant, lieber, alter Freund! Ich danke 3 für die Bewirtung; aber noch mehr dafür, daß Sie meinen K in dieſem Reſtaurant ſo gehoben haben.“ 8 8 Es gibt einen Bildhauer in München, deſſen beſondres Gebie Grabſteine ſind; und einen Maler, der über alles gern andre Men ſchen reizt und foppt. Der Maler heißt Erich Wilke. Eines Tages telephoniert Erich Wilke den Bildhauer an: „Hier Gräfin Erika Wilkinska. Sind Sie der berühmte Mana, der Denkſteine ſetzt? Mein Gemahl iſt vor acht Tagen geſtorbe: Ich möchte ihm ein Grabmal ſtiften. Bitte, kommen Sie doch mit ein paar Entwürfen und mit Steinproben ins Hotel Vier Jahres⸗ S Der Bildhauer legt reine Wäſche an, einen Frack und fähr! mit ſeinen Entwürfen und Steinproben ins Hotel. Die Entwü⸗? allein ſind ein ſo großer Packen. daß der Droſchkenkutſcher ſich erſt nach langem Zureden entſchließt, die Mitnahme einer ſolchen Koſfer zu geſtatten. Und nun erſt die Steinproben! Zwei rieſig⸗ offer. „Im Hotel weiß natürlich niemand was von einer Gräfin. Der Zufall will, daß acht Täge ſpäter eine wirkliche und wahr⸗ haftige Gräfin beim Bildhauex anklingelt: zeine Urne bei Ihnen beſtellen. Ich bin die rüFEi Wetter läßt der Bildhauer ſie gar nicht reden. „Ach, die Frau Gräfin! Ihr Gemahl iſt vor acht Tagen ge⸗ ſtorben:— wie? Und eine Urne wollen Sie— ha? Ich ſoll Ent⸗ würfe und Steinproben ins Hotel bringen— he? Packen Sie die Aſche Ihres Gemahls in eine Zigarrenſchachtel und werfen Sie ſie in die Iſar! Schluß!“?— Eine Stunde darguf fährt vor dem Atelier des Bildhauers ein Wagen vor. Eine Dame in Trauer entſteigt ihm keuchend und verlanigt nichts weiter, als: den Mann zu ſehen, der ihr einen ſo zyniſchen Rat gegeben hat. 8 8 5 Karl Rößler, der Autor des„Klubſeſſel“ und andrer Luſtſpiele wohnte Jahre hindurch in Dachau. Eine halbe Stunde von Mün⸗ chen. Natürlich verbrachte er den Tag in der Stadt. Aber er ver⸗ ſäumte regelmäßig den letzten Abendzug— daher verbrachte er in München auch die Nacht. Nur höchſt ſelten gelang es ihm, ſein Dachauer Heim zu erxreichen. Eines Morgens. 89 er eben in Dachau ein— nach recht langer Abweſenheit. Sein Töchterchen, die kleine Lotte, erblickte ihn ron weiteim und rieef „Mama, Mamal Sieh nur, da kommt Herr Rößler!“ * 65 In einer Stadt, die ich nicht nennen will, war Liliencron zu einer— gerufen worden und ſollte dafür einiges Gold be⸗ kommen und außerdem Gaſt des beſten Hotels ſein auf Koſten des Literariſchen Vereins. Als Liliencron den goldnen Lohn empfangen hatte, dachte er keinen Augenblick daran, aus dieſer ſchönen alten Stadt zu ſcheiden, wo es ſoviele Bänkelſänger gab und Harfenzupfer, aukler Schwertſchlucker und Volkspoeten. Und Liliencron blieb noch drei, vier, fünf Nächte bei dieſen Menſchen. Als er en 9 abreiſen wollte, konnte ers gar nicht mehr: ſein Geld war beim Teufel, Da ging er reuevoll zurück zu ſeinen Lite raten und hieß ſie, eine Generalverſammlung des Vereins berufen Und ſtellte in aller Form den Antrag: dem Baron Liliencron wär mit Rückſicht einerſeits auf ſeine litergriſchen Verdienſte, andere ſeits auf ſeine peinliche Lage für die Vorleſung doppeltes Honor zu zählen. 5 Der Antrag wurde einſtimmig angenommen. Die Herren der Literariſchen Geſellſchaft zu Halle an der Sac erzählen einem, wenn man ſie darum fragt, gern von ihrem Har lebenabend. Schon zwei Tage vor der Vorleſung war Otto Gri⸗ Hartleben in Geſellſchaft eines Freundes eingetroffen und widme! ſich extenſiven Portweinſtudien⸗ Man fragte den Dichter nach ſeinem Programm. „Iſt noch nicht fertig,“ entgegnete er.„Ich ſchreibe eben erſt an der Geſchichte, die ich morgen leſen will.“ Er war auch am Vorabend noch nicht damit zu Ende, nicht de⸗ Morgens, nicht. zu Mittag. Erſt eine Stunde vor der Vorleſung in einer Kneipe bei ſehr viel Rotwein, beendete er die Novelle. Und ſaß am Abend(ſein Freund mit ihm) im Saal der Frei⸗ maurerſoge auf dem Podium und war unbändig gut aufgelegt (Der Freünd desgleichen.) Sie brauchten einander nur anzuſehe und lachten ſchon. Die Geſchichte, die Hartleben da vortragen ſollte wat gar ſo köſtlich.(Fand auch der Freund.) Ein klein weni, locker war ſie überdies. Ich weiß nicht, ob es allgemein bekannt iſt, daß Halle keines⸗ wegs eine hemmungsloſe Stadt iſt. Die Damen in Halle wenigſtens haben ziemlich Pauntge Darg nie von 8 t und Sitte. Sie fanden's nicht in der Ordnung, daß man ſich eee—3 Freundz 5* rlleben las und las und freute ſich immer auf die kommen⸗ den Pointen und lachte ſchon, ehe er ſie geſagt hatte(der Freund nicht minder). Da gingen die Damen, eine nach der andern— und Hartleben blieb ſchließlich aur mit ſeinem Freund und drei, vier Herren de⸗ Vorſtandes im Saal zurück und las ihnen bei einer neuen Flaſche Rotwein ſein Poem zu Ende Wer da wiſſen will, was Hartleben in Halle las, ſchlage in ſeinen Werken nach. Die Geſchichte iſt„gewidmet den Damen der Literariſchen Geſellſchaft zu Halle“. * enehme, wie ſich Hartleben Por vielen Jahren einmal kam ich zu Felix Dörmann und bat ihn: er möchte mein Drama leſen und er dem Volkstheater em⸗ pfehlen. E „Leſen?“ rief Dörmann.„Wozu? Wenn das Stück gut iſt, nehmen die beim Volkstheater es doch nicht; und wenn es ſchlecht iſt, macht es von ſelber ſeinen Weg.“ Guſtav Meyrink bekam einſt— zu Beginn ſeiner Dichterlauf; bahn, als er, weiß Gott, noch ſehr, ſehr wenig Geld verdiente— vom Steueramt den Auftrag, ein offenes Geſtändnis abzulegen: wie hoch ſich ſein Einkommen belaufe. Meyrink, der in Gedanken immer in Indien lebt, murmelte ein Mantram, eine Zauberformel, und begann den Bogen auszu⸗ füllen. Ich habe anderswo niemals Steuern bezahlt und weiß nicht, wie's anderswo iſt: hier in München gleichen dieſe Steuerbogen der Spezialkarte einer hochkultivierten Ebene; unzählige Felder und Felderchen, durch ſaubere Linien begrenzt— ein Teil ſchraffiert, das ſind dann die Forſte; andre von breiten Kanälen umzogen, in der Mitte geteilt und kreuz und quer durchſchnitten. Niemand kennt ſich auuns. 5 Auch Guſtav Meyrink nicht. Er muß irgendwas in die falſche Rubrik geſetzt haben— wahrſcheinlich die Millionen ſeiner Träume — denn plötzlich ſollt er 28 000 Mark Steuern zahlen— viel mehr, als er jemals eingenommen hat. Er ging aufs Steueramt und legte Verwahrung ein „Herr,“ antwortete man ihm,„Sie haben ſelbſt angegeben Doch Meyrink ſah gar ſo kläglich drein, da fragte der Beamte: „Was ſind Sie von Beruf?“ „Schriftſteller.“„ „O mei o mei.“ rief der Beamte.„Schriftſteller. Des is traurig's'ſchäft. Da zahlen S' balt 2 Mark 80.“ In Wien wurde ich einer Mäzenatin vorgeſtellt, der Fra Kapitän Meyerhofer. Sie war ſehr erfreut. Und ſagte: „„Seit Jahren ſchon ſehne ich mich darnach, Sie kennenzulernen. So oft ich eines Ihrer Stücke ſehe, frage ich meine Freunde: Warum bringt ihr den Mann nicht einmal her zu mir? Einen ſo phantaſie⸗ fpollen Renſchend, Einen ſo glänzenden Namen?— Wie iſt übrigen⸗ der werte Nam — BBBBFFR————————— Samstag, den 15. Januar 1921. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Minag⸗Ausgabe.). Seite. Nr. 23. 1 i in Ei zahlen? J e ſeit Monaten keine verwendet und mit mir Stimmen aus dem Publikum. diete Audere Müche dil Aüch, keurer and fret, Je künnde die Brieſkaſten. 5 Durchſchnittshausfrau vor zwei Wegen: Entweder keine Milch 10 43—— Brieftaſten beſtimmte auf dem* Evangeliſch⸗lutheriſche Gemeinde Mannheim⸗Sudwigshaſen. kaufen und ihre Kinder zu ſchädigen, oder 7 kaufen und an ſich ſolche kenntlich zu— ensnennung werden Vorkommniſſe verſchiedener Art laſſen es als angebracht erſcheinen, und ihrem Manne abzuſparen, was ſie zuviel verausgabt hat. Wir der Oeffentlichkeit Aufklärung über die kirchliche Stellung genann⸗ erleben eben dann a an der Milch, was wir bei Fleiſch und Eiern.§. Sie müſſen ſich an das Wohnungsamt wenden. ter Gemeinde zu geben.“ Die evangeliſch⸗lutheriſche Gemeinde 13 dem. beobachtet haben: gewiſſer Teil der Bevölkerung kauft reichlich Sch. 88. Ebenfalls. Verbande der unionsfreien und ſtaatsfreien evangeliſch⸗lutheriſchen Kirche nn je. in Preußen an und ſteht in Kirchengemeinſchaft mit den lutheriſchen Lan⸗— die anderen leben elender denn deskirchen Deutſchlands(Hannover, Braunſchweig, Mecklenburg, Sachſen, Bayern, Württemberg uſw.), ferner Außerdeutſchlands(Schweden, Nor⸗ Neue Bücher wegen, Dänemark, Finnland, Baltenland uſw.) ſowie den Iutheriſchen Frei⸗ kirchen Amerikas und den lutheriſchen Miſſionstirchen in aller Welt. Sie rechung einzelner Werke nach Maßgabe ihrer Bedeutung und des uns iſt alſo eine evangeliſch⸗lutheriſche Gemclube und vollberechtigtes Glied e 5 Verfügung Rae Raums vobehalten.) der evangeliſch⸗lutheriſchen Geſamtkirche. Wohl nennt man uns„Ali⸗ Wir wollen in der Tat nichts„Neues“, nichts„Beſonderes“ ſein, ſondern§r 98(16.) einfach hleiben, was andere lutheriſchen Kirchen heute noch ſind und was Anthröpos⸗Verla 84.) die badiſche evangeliſche Landeskirche ſeit der Reformation bis zur Ein⸗ Hedin, Sven: Durch ien führung der Union auch geweſen iſt, nämlich evangeliſch⸗ 5 liſch⸗lutheriſchen Kirche, wie ſolches im Konkordienbuch zuſammengefaßt iſt. Sübsiger Niſſion, die wir einſt mitbegründet haben, und haben Sig und Kunz, Joſ, L. Bibliographie der Kriegsliteratur. Ebenda. 636),. Guer elke kareg, dann nur auf örztlichen Rat dit Wir arbeiten als Kirche mit an dem Werk der evangeliſch⸗lutheriſchen die Wahrheit. Herlin, H. R. Engelmann. 65.) Stimme in ihrer Generalverſammlung. In der Schweiz ſammeln und gart, Enke.(44) und Kollekten auch ſeitens lutheriſcher Landeskirchen in dieſer Arbeit unter⸗ mann.(24.) pflegen wir die dorthin verzogenen Lutheraner und werden durch Gaben Worringer, Wilh.: Künſtleriſche Zeitfragen. München, H. Bruck⸗ Kartoffelbauer. Selbſtverſtändlich leben wir im 20. Jahrhundert (ütz. Die lutheriſchen Gotteskaſten in Deutſchland, welche die lutheriſche[ Haaſe, Karl. Angewandte Seelenkunde. 146,8. A. Perthes.(16) Sonne ſind Nirkungen eines Kirche in der Diaſpora bauen helfen, wenden unſerer Kirche alljährlich lopfer, Paul: Geſchmackskunde. Ebenda. gamhafte Summen zu. Herborragende Kirchenmänner, wie der verſtorbene[ Becker, Paul Helmut: Klang der Stunde. Neue Gedichte. Köln, Salm⸗] nen, oͤder auch nur zu nennen, die eine Störung dieſes Geſetzes zur Folge Präſident des bayeriſchen lutheriſchen Oberkonſiſtoriums D. v. Bazzel und Verlag.(18.) Serd noch kebende ehemalige Generalfuperintendant 5. Kaftan in Boden⸗ Betſch, Koland. Ein Meſſias⸗Roman. Berlin, Fleiſchel u. Co.(12) lſolche aufhören müßte zu beſtehen, wenn ſie nicht den Geſetzen, die im Welt⸗ Boden, haben ſich mit der Tat freudig und öffentlich 11 9—5 3** 4 9055 Der glückliche Sommer. Roman. Tatſachen mögen genügen. Trotzdem ſind der evangeliſch⸗lutheriſchen Ge⸗ in 3 09 meinde kürzlich die Korporationsrechte verſagt worden, weil dieſe[ Rosner, Karl: Der König. Stuttgart, Cotta.(25.) zreikirchlich und verhältnismäßig klein iſt. Welch eine Zobeltit, Fed..: Kuriofe Geſchichte“ Roman. Berlin Ullſtein. 61)wird es in Seifenwaſſer gewaſchen und in fließendem Waſſer abgeſpült. 2. Beurteilung. Sind etwa die vielen kleinen evangeliſchen Gemeinden in Berner, Karl: Potz Dunder! Heitere Erz. i. alemann. katholiſcher Umgebung nicht„epangeliſch“, weil ſie ſo klein ſind? Oder ſind burg, E. Günther.(29.) die Araßen lutheriſchen Kirchen in Amerika keine„nheriſchen“ Kirchen S e, Walther: Max pder die Seelenhaltung des Schiebers. Ebenda] einem Faſſe ausgebreitet. Hier bleibt es ſo lange liegen, his es beim 61.) im Vollſinne, weil ſie nicht landeskirchlich,(in Amerika gibt es überhaupt zeine hrivilegierten Landeskirchen wie dei uns in Deutſchland) ſondern Lameh, Ferd.: Hans Initraums Heilige Nacht. Ebenda.(28.) reikirchlich ſind? Oder hören die lutheriſchen Landeskirchen in[Schneller, Franz: Im Vorhof der Hölle. Novellen. Deutſchland auf, vollberechtigte Kirchen zu ſein, ſobald ſie„ſtaatsfrei“ Rufinacht, der wohlerfahrene und——— werden? Weder die Größe noch die Verfaſſung einer Kirche iſt maßgebend gang. Anton Fendrich. Ebenda. für ihre Beurteilung als Kirche ſondern einzig und allein das Bekennt⸗ Zuſtige Stunde Gemeinde das lutheriſche Bekenninis. 9 F. Gutſch.(22. Die Milchverſorgung. 5 Volk. 5. Jahrg. Heft 1. München, Lehmann.(13.) In Nr. 16 und Nr. 588 Ihres Blattes erſchienen zwei Artikel Die Sücherſtube. 1. Jahrg.)4 Heft, München, Stobbe.(27.) f. Dech hih 8 nng der Verordnung iſt noch t Krkegate⸗ über Milchverſorgung. Ich will mich hier nicht in ein— und Der Stgat unddie Verwirklichungderfittlichen Ider⸗ 9. P. Wider über die Frage einlaſſen, was angebrachter iſt: Freigabe Vier ſoziolog. Studien. Ebenda.(.) oder Zwangswirtſchaft, ſondern möchte nur darauf e daß Niskerſhut.“ Rechtſauskunftsbuch für Mieterkreiſe. Wiesbaden, Senteimragans erheblicher Frrtum iſt, wenn man meint, es ſei einer J. 8 ine (19.) Hausfrau angenehmer, einen Gegenſtarcd teurer kaufen zu können, als ihn billiger, aber viel ſeltener zu haben. Eine große— Maßnahmen gegenüber Betriebsabbrü chen und ⸗ſtill⸗ A. Maderno; für Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: Richard von Frauen iſt heute iſ in der Lage, mehr Fleiſch zu kaufen, al 3. Zt. der Zwangsbewirtſchaftung— was alſo ihnen die Frei ⸗ gabe? Genau ſo verhält es ſich mit Eiern. er kann 3 Mark für 2 legungen. Bd. 1 der Bücherei des Arbeitsrechts. Sonntag, den 16. Januar 1921, vormittags 11 Uhr pünktlich im Musensaal des Rosengarten 88 örgen-Feier anlässlich der 50. Wieclerkehr des Gründungstages des beutschen Reiches. Festrede: Bismareks Erbe. Universitätsprofessor Dr. Moldenhauer-Köln, Mitglied des Reichstages und der preußischen Landesversammlung. Mitglieder und Freunde der Partei können aut unserer Geschäftsstelle C 3,21/22 Karten in beliebiger Zahl abholen bis Samstag, den 15. Januar, abends 6 Uhr. (Für Karten für reservierte Plätze wird ein Aufgeld von.— Mk. erhoben.) — 2 22 Im I. würit. Haarheil-Insitu'. ünden Beramuagen u... Eohische Hgeruniersutienzgen Uber Haerwuchs-Stürungen raäglich von 10-12 Uhr vormittags und-s unr nachmziians s1. Sonn- und Feiertags geschlossen. Besuchsen:: chl. 3 3 — 9 Eine Hausfrau. 1000. Beim Miniſterium des Innern in Karlsruhe können Sie die lutheraner“. Wir brauchen uns dieſes Namens wahlrich nicht zu ſchämen. Bölſche, Wilh.: Die Abſtammung des Menſchen.(Jubiläums⸗Ausgabe.) K. A. D. Nachtrag. Afga, Akt.⸗Geſ., Berlin. e. Wage des Lebens. Eine Kulturbilanz. Prien,„M. 11.“ Wir müſſen zunächſt wiſſen, ob die Maſchine mit Teerlat Aſiens Wüſten. Leipzig, Brockhaus.(26.) teilen. Laſſen Sie ſich durch einen Fachmann die Art des Lacks bezeich⸗ inel, Karl: ltgeheimnis. Mit 180 Textabbildungen. Stutt⸗ ie wi iehen Sie ei kutheriſch. Wir haben kein anderen Bekeuntnis, als das der ebange⸗ SE uu. Rate, fragen Sie wieder an oder ziehen Sie einen kundicen Drociſer n. Eine Muſterſammlung von heiteren Märchen läutert, gerämmt und noch einmal aufgeſpannt. 6. Das Färben welches in ihr öffentlich rechtliche Geltung hat. Und das iſt bei obiger uſw, für die 0 ausgewählt von Maximilian Bern. Karlsruhe, geſchieht du Dentſchlands Grnenerung. Monatsſchrift für das deutſche] Regierungszeit geprägt. bing.(33.) Erika. Halbmonatsſchrift für weibl. Angeſtellte. 1. Jahrg. Heft 1.(37.) Tei-Naf 753,164,7205 MNANNH EILT UP England, Nord- und Süd-Amerika, Ostasien usw. dehr. 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Bemühen Sie ſich um eine Stelle als Erzieherin und Geſell⸗ ſchaftsdame, oder aber Sie müſſen umlernen, z. B. die Laufbahn einer Ge⸗ werbelehrerin einſchlagen. M. K. Nein, die Ringelchen verſchwinden, das Kleid bleibt einfarbig oder Speitlack geſtrichen iſt und können Ihnen erſt dann einen Rat er⸗ Frau Anna Hilaria Preuß(Eckhel) Eiſenach, Ob dem Hainſtein. betr. Stelle in Anſpruch nehmen. Aſtronom. Die der Erde um ihre eigene Achſe u. um die aturgeſetzes. wie wir den Ur⸗ ſprung dieſes Geſetzes kennen, ſind wir auch imſtande, die Folgen zu nen⸗ haben müßte. Soviel darf wohl angenommen werden, daß die Erde als Leipzig, Greth⸗] raum herrſchen, unterworfen bleibt. Export. Beim Bezirksamt. N. K. 1. Zunächſt wird das Aas gründlich vom Felle abgeſchabt, dann Mundart. Frei⸗] Dann kocht man ungefähr 10 Liter Waſſer und 1 Pfd. Alaun und ſeßt Pfund Salz zu, Das Fell wird durch lauwarme Brühe gezogen und in; 5 weiß wird. 3. Dann preßt man es aus u hängt es auf mit der eiſchſeite nach außen. 4. Nach dem Trocknen wird das Fell nochmals Ebenda.(30.) angefeuchtet, zuſammengerollt und über Nacht liegen gelaſſen. Nunmehr 1. Kalenderjahr⸗] wird es aufgeſpannt. 5. Dann hängt man es wieder auf mit den Haaren nach außen und läßt es vollſtändig krocknen. Dann wird es mit Gips ge⸗ Einkämmen von Nußöl und Lichtausſetzung————— „Münzfrage, Clignetplatz.“ Jawohl, es wurden ſolche Münzen in der 8 §. Die von Ihnen geäußerten Bedenken werden an zuſtändiger Wir teilen Ihren Standpunkt. Hauptſchriſtleitung: Dr. Frit Goldenboum. Heim. Ebenda. Verantwortlich für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; kür Feuilleton: Berlin, R. Hob⸗ Schönfelder; für Handel: Dr. A. Nepple; für Anzeigen Karl Hügel⸗ Druck und Verlag: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger 9 G. pt. b.., Mannbeim. E 6, 2³5 5 752 5 RrIENCIS Transport-Geselischaft m. b. K. —— ——— ——— KI Basel, Kehi, Mainz, Frankfurt a,., Köln a. Rh., Düsseldorf, Rotterdam SEENIIIieN SchiEkERAURnT SEE-ERACHTEN ————TTT————————— für AUSsFUHR und EIKFuxn im Verlcehr mit ———— mit nur erstklassigen See-Rhedereien. 0ss, „—————— fehzu L. kiseusdweixwow“ NMannheim-Waldhot. 3 Dampf-Kessel, Hekzungs-Kessel Apparaten und Behäter aller Art, Kessel-Reparaturen u. Eisenkonstruktio werden bei gemüssigten Preisen 8 8 Sachgemäss ausgeführt. S167 —— Kostenvorauschlüge u. Ingenieurbesuche Kogtenos, (Toiletten, Sãder) 50 165 9 20. 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Die Entrichtung der. Umſatzſteuer für das Kalenderjahr 1920 betr. I. Termim zur Wahl der Beiſiher des Gewerbegerichts Mannheim iſt auf Mittwoch, den 9. Februar 1921, von 11⸗ Uhr vormittags bis 9 Uhr abends anberaumt, II. Die Gemeinde Mannheim iſt in die nachbezeichneten Wahlbezirke 0 Auf Grund des§ 144 der Ausführungsbeſtim⸗ eingeteilt; die Wahlen finden in den beigeſetzten Lokalen ſtatt: 2⁴ mungen zum Umſatzſteuergeſetze werden die zur Entrichtung der Umſatzſteuer verpflichteten Per⸗ ſonen, die eine ſelbſtändige gewerbliche oder be⸗ Bezeichnung des Bezirks Wahllokal rufliche Tätigkeit ausüben, die Geſellſchaften und 2 55 ſonſtigen Perſonenvereinigungen im Bezirk 2 ——————— A. Arbeitgeber: dert, die vorgeſchriebenen Erklärungen über den] IAliſtadt Mannheim nebſt Induſtriehafengebiet[ Altes Rathaus, E1,5 Geſamtbeteag der ſtenerpflichtigen Entgelte im Griaſenhehner Rheininſel 833 2. St., Gr. Rathausſaal 8 Shre Pigenden Pio⸗ Saal 23 Ende des auf den Steuerabſchnitt folgenden Mo⸗ 9 0 nats— dem———2—— 24 Stadtteil Käfertal S einzureichen, oder die erforderlichen Angaben an der Ameil mündlich zu machen. 30Stadtteil Waldhof Schulhaus, Waldhof, Als ſtenerpflichtiger Gewerbebetrieb gilt auch Zimmer 17 der Betrieb der Land⸗ und Forſtwiriſchaft, der] 4Stadtteil Neckarau Gemeindeſekretariat Viehzucht, der Fiſcherei und des Gartenbaues, Neckarau, 2. Stock, ſowie der Bergwerkbetrieb. Ebenſo iſt ſteuer⸗ Zimmer Nr. 4 9 pflichtig die Vermietung von eingerichteten Zim⸗] zſStadtteil Feudenheim Gemeindeſekretariat mern. Die Abſicht der Gewinnerzielung iſt nicht Feudenheim, Schul⸗ — 9 für 92 Afae haus, pt., Trauzimm. triebs im Sinne des Umſatzſteuergeſetzes. Auch Keit e 1 9 Augehörige freier Berufe(Aerzte, Rechtsanwälte, eſeadtteil Sandhofen——— 0—.———— Pe ſaal einſte Betriebe ſind ſteuerpf ig, eine Steuerbefreiung für Betriebe mit nicht mehr als] 7Stadtteil Rheinau— 3000 Mk. Umſatze beſteht nach dem kmſaßſteuer⸗ B. Mcbeimehmer⸗ geſetz— 24. Dezember 9055 7 mehr.* 8 Die Stener wird auch erhoben, wenn und ſo⸗] glSchloß, Schloßgarten mit Ballhaus, Rhein⸗] Kurfürſt⸗Friedrich⸗ weit die ſteuerpflichtigen Perſonen uſw., Gegen⸗ 9 Fene Wrohune, Rbeladrückenauſgang Sche C6, Handels⸗ ſtände aus dem eigenen Betriebe zum Selbſtge⸗ 4—4, B 17, 0-8/ 17, E 17, F1—1J foribildungsſchulab⸗ brauch und Verbrauch entnehmen. Als Entgelt 9 3 teilung, Zimmer 1 8 gilt in dieſem Falle der Betrag, der am Orte und(linker Eingang gegen⸗ 9 3 + der—* von Wiederverkäufern— über B 6) zahlt zu werden pflegt. 44 11—7 7 1 —— erforderlichenfalls zu wiederholende Ordnungs⸗ frafen bis—* 500 Mk. erzwungen werden. Um⸗ 10J—7, K—7 K.Schul, Zimmer2 wandlung in Haft iſt zuläſſig. Wer meint, zur Eingang Ring) 0 Erfüllung der Aufforderung nicht verpflichtet zu11½Akademieſtraße, Hafenſtr., Kirchenſtr. Leopold⸗ K 5⸗Schule, Zimmer 3 ſein, hat dies dem Finanzamt rechtzeitig unter ſtraße, leuſenweg, Parkring, Neckarſpitze,(Eing. gegenüber K 6) 8 Darlegung der Gründe mitzuteilen.(§ 202 der Rheinſtr., Rheinvorland, Mühlaugebiet und ———— P095001 5 Schiffe im Rhein Das Umſatzſteuergeſetz bedroht denjenigen der eilſtraße, Böckſtr., Dalbergſtr., Grabenſtr., K 5⸗Schule, Zimmer 1 über den Betrag der Entgelte wiſſentliche unrich⸗ 12⁰ 8 Sunabüſttr. Wuee Man(Eing. gegenüber J5) tige Angaben macht und vorſätzlich die Umſatz⸗ Ebſrahe Schanzenſtr., Seilerſtr., Werftſtr, 9 ſteuer hinterzieht, oder einen ihm nichtgebühren⸗ Verbindungskanal, Neckarvorland links den Steuervorteil erſchleicht mit einer Geldſtrafe I.—15, M, N, 0 je 1 1. 1⸗Schule Zimmer 1 bis zum 20fachen Betrage der gefährdeten oder 13 o(Eingang Schloßſeite hinterzogenen Steuer, oder mit Gefängnis. Der 16, Zirim Verſuch iſt ftrafbar. 140P, O, R ie——7 WerScule Jraner 87—— der ſchriftlichen Erklärung Eingang vom Hohy. ſind beſondere Vordrucke zu verwenden. Dieſelben 15/8—6, T—6, U—6 Sinmecc 1U 2 1 können von jedem Steuerpflichtigen bis zu 2 Zimmer 1(Eingang c bei dem unterzeichneten Finanzamt, Abt. Neckarſeite) Umſatzſteuer, Schloß, rechter Flügel, 2. Stock, 16[Auguſta⸗Anlage, Bachſtr., Beethovenktr., Brahms⸗] Luiſenſchule, Zimm. 18 mmer 3, oder bei den Steuereinnehmereien der ſtraße, Carolaſtr., Charlottenſtr., Colliniſtr.(rechter Eingang, ndorte koſtenlos entnommen werden.(Täglich Eliſabethſtr., Friedrich Karlſtr., Friedrichsplatz, Tatterſaliſtraße) vormittags von 8 bis 12 Uhr.) riedrichzring, Goetheſtr., Gutenbergſtr., Haydu⸗⸗ Steuerpflichtige ſind zur Anmeldung der Ent⸗ traße, Hebelſtr., Hildaſtr., Kaiſerring 30—52, gelte verpflichtet, auch wenn ihnen Vordrucke zu Karl Ludwigſtr., Lachnerſtr., Lameyſtr. Moll⸗ 3 einer Erklärung nicht zugegangen ſind. aße, Moltkeſtr., ühldörferſtr., Nuitsſtr., Bei Nichteinxeichung einer Erklärung, die im 0 Beckſtr., Prinz Wilhelmſtr., Rennwieſen, übrigen durch eine Ordnungsſtrafe geahndet wer⸗„Renzſtr., Richard Wagnerſtr., Schulhofſtr., den kann, iſt, das Finanzamt befugt, die Veran⸗ Schumannſtr., Schwetzingerſtr. links Nr.—9, lagung auf Grund ſchätzungsweiſer Ermittelung Seckenheimerſtr. links, Sofienſtr., Tatterſallſtr. R vorzunehmen. Nr. 27—43, Tullaſtr., Viktoriaſtr., Werderplatz, Mannheim, den 4. Jannar 1921. Weberſtr., Werderſtr.. Weſpinſtr. Waximi⸗ Finanzamt. lianſtr., Suckowftr., Leſſingſtr., Schöpflinſtr. 4 Zum Handeksreqiſter B Band XVII.5. 0, Rupprechtſtr.. Roſengartenſtr. Spinozaſtr., Firma„Kompaß“ Trausport⸗& Rückverſiche⸗ Luiſenpark, Nietzſcheſtr., rungs⸗Aktien⸗Geſellſchaft“ in Mannheim wurde Kantſtr., E Kr. auerſtr., Karl Reiß⸗Allee, heute eingetragen: 70 Roonſtr., Glückſtr. Schubertſtr., Hugo Wolfſtr., „Durch Beſchluß der Generalverſammlung vom Mendelſohnſtr., Verdiſtr., Brucknerſtr., Ber⸗ 20. ber 1020 iſt§ 9(Auſſichtsrat) des G⸗ lotzſtraße, Liſztſtr. Amertkanerſtr., Bahn⸗ ſellſchaftsvertrages geändert. Auf die eingereichte hofplatz, Bismarckplatz, Friedrichsfelderſtr., 5 Arkunde vom 20. Dezemder 1020 wird Bezug Feurech Lanzſtr., Kaiſerring Nr. 2 bis 28, genommen. Wilhelm Mann iſt als ſtellver⸗ ephlerſtr., Grote und Kleine Merzelſtr., Tat⸗ fretendes Vorſtandsmitglied ausgeſchieden. terſallſtr. 125 und—26, Thoräckerſtraße, Mannheim, den 11. Januar 1921. Traitteurſtraße Bad. Amtsgericht B. G. 3.[Gagbelsbergerſtr., Schwetzingerſtr., rechts u. links, Luiſenſchule, Zimm. 17 Zum Handelsregiſter B Band IV S⸗5. 5, don Nr. 11 ab, Stolzeſtr., Große und Kleineſ(rechter Eingang irma„Hoſpitz des Evangeliſchen Männer⸗& Wallſtadtſtr⸗ 0 Tatterſallſtraße) ünglings⸗Vereins Mannheim Geſellſchaft mit be⸗ 18 Augartenſtr., Burgſtr., Krappmühlſtr., Rhein⸗] Mollſchule, Zimmer 1 chränkter Haftung“ in Manheim wurde heute häuſerſtr., Windmühlſtr., Weidenſtr., Fahr⸗(inker Eingang) eingetragen: 7⁰ lachſtr., Kleinfeld, Kleinfeldſtr., Möhlſtr. Max Moſes und Karoline Wörner ſind als Ge⸗ Rheinhäuſerplatz, Schlachthofſtr., Secken⸗ f—— ausgeſchieden. Wilhelm Jetter, heimerſtr, rechts, Unterhellung, Viebhofſtr., 8 Mannheim iſt als W W0 Au, Metzgerſtr., Belſchengärten, Neu⸗ eſtellt. 7 oſtheim 5 * Mannherm, den 11. Januar 1921 ˖ R. 10/Haupthahnhof, Eichelsheimerſtr., Gontärdplay Lindenhofſchule Bad. Amtsgericht B. G. 4. Micl, fe 1(Haupt⸗ eerfeldſtr. ennershofſtx., Rheindammſtr., 15 Tunnelſtr., Bellenſtr., Stefanienpromenade⸗ lice venskentücsaver iur Aadsusneta( rerigffr, Suit e n en In letzter Zeit ſind in mehreren Fällen Be⸗ werk, Landteilſtr., Meerlachſtr., Waldparkſtr 2 laüchtungsanlagen ohne unſere Genehmigung Waldparkreſtaurant, Rheinvillenſtr., Windeck⸗ und ohne Zähler an unſer Stromnetz ange⸗ ſtraße, Rheinparkſtraße, am Rheindamm, ſchloſſen worden. Es handelt ſich in dieſen Fäl⸗ Schwarzwaldſtr., Haardtſtr., Meeräcker, Meer⸗ 5 27 eine 8 und— Strom⸗ wieſen entnahme. ir weiſen darauf hin, daß für den Alter Rangierbahnhof, Gren J Schillerſchule, Zimm. 1 Anſchluß Aulagen an das ſtädt. 2⁰ Kleine 9060 Meſeiäere Tüageng —— 8 n den f. Rampenſveg, 3 Fabrifſtationsſtr.,f ſtraße) owo 5 en n⸗ ſtr. Nr. 149 bi 1 is —5 von den Inſtallateuren genau be⸗ h eend Rem 186 bis e e Wi* eee e ee ee, aeeſr- e. Aeee 5 1 ſtraße, Laurentiusſtr., am Meßplatz, Lortzing⸗(linker Eingang) — Genehmigung vorzunehmen bezw. vor⸗ trghe, Jutherſtr., Alphornſtr., Eſent nehmen zu laſſen, Gegen Juwiderhandelnde wer⸗ biſt Mftielür eſt o ſenite, un. K den wir unnachſichtlich vorgehen und in Fällen—9 Ri iald 5 ozziſtr., Pflagers⸗* Stromentnahme Strafperfolgung Gut ſtr., Rie 95 ehntſtr., Gärtnerſtr., durch die tsanwaltſchaft veranlaſſen. Den emfnntr⸗ e ſchuldigen hwird außerdem die Er⸗ 22 Bürgermeiſter Fuchsſtr., Draisſtr.. Egellſtr. Humboldtichule 5 laubnis zur Ausführung von Inſſallakionen im Fröhlichſir, Gartenfeldſtr., Kellerſcher Pripat⸗ Iimmer 1 Anſchluß an das Kahelnetz entzogen werden. 107 kweg, kleine Riedſtr., Liebigſtr. Max Joſeſſtr.](inter Eingang) Direlkion der J Pumpwerkſtr., Schimperſtr. Spelzenſtr., Sta⸗ 900 fkädt. Waſſer, Gas“ und Glektrizitäts⸗Werke. Die ſtädtiſche Preisprüfungsſtelle hat heute— gafengebiet mit Frieſenheimer Rheininſel im Benehmen mit den— ladiſchen— 7 Seee Jage⸗ und pfälziſchen Kommunalverbänden— für ſteinp ah, Lubivi onuf Sb achſtr., Mannheim einſchl. Bororte folgende Preiſe feſt⸗ W 1 9 Jollyſtr. 7 enſtr. geſetzt, die am Montag, den 17. Jauuär 1921 in 29 Bäckerweg, Bibienaſtr., Cannabichſtr., Eichen⸗ Schulhaus Wohlge⸗ Kraft treten: Kartoffeln das Pfid. 45 Pfg.; Erd⸗ dorffſtr.“ Fratxelſtr., Grillparzerſtr, Holzbauer⸗ legen, Zimmer 5 8 kohlraben das Pfd. 20 Pfg.; Meſſendhren das ſtraße, Huthorſtweg, Kobellſtr.“ Lenauſtr.,(Eingang Bahnſeite) * Pfd. 35 Pfg.; Karotten das 55 45 Pig.; Rote Pozziſtr., Solronſtr., uhlandſtr., Herzogenried⸗ 9 Rüben das Pfd. 35 Pfg.; Weiße Rüben das Pfd. traße, G eltſtr., Kußmaulſtr. Karl 20 Pfg.; Butterrüben das Pfd. 40 Pfg.; Rofen⸗ alhhſtr. Rebentusſtr. Julius Jollſtr., Zel⸗ kohl das Pfd. 300 Pfg.; Winterkohl das Pfd. 40 lerſtr., Exerzierplatz, Feudenheimerſtr., am Pig.z, Wirſing das Pfd. 50 Pfg.; Weißtraut, in⸗ Fwedhof, Garnſſonſtr. Hochuferſtr., Hoh⸗* ländiſches, das Pfd. 30 Pfg.; Rotkraut, inländi⸗ wieſenſtr. und ⸗Weg, Käferkalerſtr., Kronprin⸗ ſches, das Pfd. 50 Pfg.; Spinat das Pfd. 70 Pig.; 790 Landwehrſtr., Lange⸗Rötterſtr., Klleiſt⸗ 8 Sac das Pfd. 90 Pfg.; Endivienſalat“ daz traße, Chamiſſoſtr. Obere und Untere Clig⸗ tück bis 50 Pfg.; Feldſalat das Pfd. 300 Pfg. neiſtraße, Clignetplatz, Neckarvorland rechts, Feldſarat 4 Pfd. 80 Pfg.) Meerrektich, 1 Stande, ſ. Sammelbahnhof, Sandgewann, Scheibenſtt., is 200 Pfg.; Schwarzwurzeln, inländ. das Pfd. Siemensſtr., Peinheimer⸗ und alte Wein⸗ 5—5 W⸗ Suspigrig. das—* W09 heimerſtr.(Wohlgelegen) 3 X. erie das Stück bis 100 Pfg.; Lauch das Stück bis Stadtteil Käfertal a Se r, * 6 a ſt das bi 9 8 Pib. 280 Pſa, Erbfen 20 Etadttei Waldhof Shnmer wabof 0 ürre, da⸗ f 78 —9 Männheim, Den. Januar 1921. 260Stadtteil Neckarau Germaniaſchule in Städtiſches Preisprüfungsamt, C 2, 16/18. Recarau, Junmer 8 aſpee Lerſeiadtnit Reudenhet (aih 5 7Sta Feudenheim emeinveſekretaxiat chreibmaschinen u. tandh unz.e, ce e 5 9 haus. Zimmer des Registrierkassen 2 Lbonnement 8 Arbeitsnachwelſer 0 1935 reparieren unter Garantie 28* Sanbhofen e 5 Re I* Wieht 4, 10 ISandhofen 93 9 83 7720 F625⁰ Rheinau JSchulhaus in Rheinau X—— Moderne Büro-Biurichtungen.—— Zimmer Nr. 4 4 eingetragen ſind. Sie müſſen ſich auf Verlangen des Wahlausſchuſſes über algf n Bezeichnung des Bezirks Wahllokal umauwäza 8 Ae feinſte Qualität, 10 Pfd.⸗ Doſe 80 M. ab hier ver⸗ 8 B. Arbeitnehmer: ſendet gegen Nachnahme 30 Fabrikbetrieb der Firma Benz& Co., altes] Fabrik der Firma Benz Ochsenmaulsalatiabrik Werk dahier, Waldhoſſtraße E Co. hier, Waldhof⸗ K. Holyp, Stuttgart ſtraße 24, Betriebs⸗ Longeſtraße 24 57 ratszimmer————— 31/Fabrikbetrieb der Firma Benz& Co., neues Fabrikgebäude der Wlengkite Werk in Waldhof nebengenannt. Firma 32 Fabrikbetrieb der Firma Heinrich Lanz inſ Fabrikgebäude der Mannheim nebengenannt. Firma 33J Fabrikbetrieb der Firma Brown, Boveri 8. Co.] Fabrik der Firma in Käfertal rown, Boveri& Co. in Käfertal, Hilfsbau Nr. 3 in der Rähe der Siemensſtraße 340 Fabrikbetrieb der Firma Reutherwerke G. m. b. Fabrikgebäude der H. in Waldhof nebengenannt. Firma 350 Fabrikbetrieb der Firma Strebelwerk dahier, In⸗ Fabrik der Firma duſtriehafen 5 Heidensu- Süus rbeiter⸗Speiſeſaa 7 W. der Gießerei! in dem Tücht. 555 Strebelwerk, Hanſa⸗ ſtraße Fabrik der Zellſtoff⸗ fabrik Waldhof, Be⸗ triebsratszimmer abrik der Firma 360 Fabrikbetrieb der Firma Zellſtofffabrik Waldhof 9 37/ Fabrikbetrieb der Firma Rhenania Berein che⸗ Koks-Gabein neu, 10⸗ u. 12zinkig, ab⸗ zugeben. 46⁵ Landzungenſtraße 3/5 miſcher Fabriken,.⸗G. Zweigniederlaſſungſ Rhengnia, Verein Mannheim⸗ Wohie Aegen. chemiſcher Fabriken 1—.⸗G., Zweignieder⸗ 9395 laſſung Mannheim Wohlgelegen, Kantinenſaal Fabrikbetrieb der Firma Rheiniſche⸗ Gummi⸗ Fahrik der Firma und Zelluloidfabrir in Neckarau Rheiniſche Gummi⸗ u. Zelluloidfabrik in Neckarau, Betriebs⸗ ratszimmer in der Fabrikkantine in Neckarau, Gummi⸗ ſtraße 6 III. Zu wählen ſind in Mannheim leinſchlielich der eingemeindeten Vororte) je 48 Beiſitzer aus dem Kreiſe der Arbeitgeber und der Arbeit⸗ nehmer. Die Beiſitzer aus den Arbeitgebern werden mittels Wahl der Arbeitgeber, die Bliſteer aus den Arbeitnehmern. mittels Wahl der Arbeit⸗ nehmer auf die Dauer von drei Jahren beſtellt. Wiederwahl iſt zuläſſig. Wählbar als Beiſitzer ſind Arbeitgeber und Arbeitnehmer, welche das 30. Lebensjahr vollendet haben. Perſonen, welche zum Amte eines Schöffen unfähig ſind(Gerichtsverfaſſungsgeſetz§8 31, 32) können nicht be⸗ rufen werden. R Mitglieder einer Innung, für welche ein Schiedsgericht in Gemäßheit des§ 81 b Nr. 4 und der§§ 91 bis 95 b der Gew.⸗Ordg. errichtet iſt, ſowie deren Arbeiter ſind nicht wählbar. Die in Mannheim mit Käfertal, Waldhof, Neccarau, Feudenheim, Sandhofen und Rheinau nach Ziſſer IV wahlberechtigten Arbeitgeber und Arbeitnehmer werden hiermit aufgeſordert, bis längſtens Freilag, den 21. Januar 1921 einſchließlich,——— Wahlvorſchlagsliſten für die von ihnen zu wählenben 43 Beiſitzer beim Gewerbegericht Manndeim einzureichen. ein Bi51 Langs ld. Iufkirockenen Teuloll liefern laufend in Waggonladungen essenius&(0. Leer-Ostfr. 4. Drahtwort: Hahiko, Leerostfr. 0 werden modern umgear· beitet und g ert bei tr. 28˖l. Jede Vorſchlagsliſte muß 43 Namen enthalten und muß von 1 es beitet, ſtens 20 wahlberechtigten Arbeitgebern bezw. Arbeitnehmern unterzeichnet Pünais, chnung und 28 Unterzeichnet derſelbe Wähler mehr als eine Vorſchlagsliſte, ſo wird Haldiger Lieſerung Name auf keiner der von ihm unterſchriebenen Liſten mitgezählt, Die Liſten müſſen in einer Auſſchrift genau diejenige Wählergruppe bezeichnen, von welcher ſie ausgehen(Arbeitgeber oder Arbeitnehmer), und müiſſen auf weißem Papier gedruckt oder geſchrieben ein. Liſten, welche den vorbezeichneten Erforderniſſen nicht entſprechen, ſind ungültig. Bei Einreichung der Vorſchlagsliſten der Arbeitneßmer iſt gleichzeitig in ge⸗⸗ nügender Weiſe nachzuweiſen, daß die vorgeſchlagenen, ſowie diejenigen Perſonen, welche die Vorſchlagsliſten unterzeichnet haben, auch wahlb rechtigt ſind. IV. Wahlberechtigt ſind Arbeitgeber, welche das 20. Lebensjahr endet und in Mannheim einſchl. Vororten Wohnung coer eine Niederlaſſung haben und in die Wählerliſte eingetragen ſind. liſten ſind bereits aufgeſtellt. Juriſtiſche Perſonen i durch ihre geſetzlichen Vertreter aus. Als Arbeit r gelten diejenigen ſelbſtändigen Gewerbetreibenden, welche mindeſtens einen Arbeiter regel⸗ Jahr hindurch oder zu gewiſſen Zeiten des Jahres beſchäftigen.“ Den Arheitgebern ſtehen die mit der Leitung eines Gewerbebetriebes ok eines beſtimmten Zweiges desſelben betrauten Stellvertreter der ſelbſtän⸗ digen Gewerbetreibenden gleich, ſofern ihr Jabresarbeitsverdienſt 1 oder Gehalt 30 000 Mk. überſieigt. Die der Zuſtändigkeit des Gewe richts unterſtellten Hausgewerbetreibenden ſind, wenn ſie regelmäßig die Rohſtoffe und Halbfabrikate ſelbſt beſchaffen und im letztverfloſſenen Jahre nicht bloß vorübergehend mindeſtens zwei gewerbliche Arbeiter aleichzeitig beſchäftigt haben, als Arbeitgeber, andernfalls als Arbeiter wahlberechtigt und wählbar. Wahlberechtigt ſind ſolche Arbeitnehmer, welche das 20. Le jahr vollendet und in dem Bezirke des Gewerbegerichts 2 oder Beſchäftigung haben. Als Arbeitnehmer ſind auch w Betriebsbeamte, Werkmeiſter und mit höheren techniſchen Die ungen betraute Angeſtellte, deren Jahresarbeitsverdienſt an Lohn oder Gebalt 30.000 Mk. nicht überſteigt, Auch weibliche Perſonen ſind zur Teilnahme an den Wahlen berechtigt. Hausfrau iſt Käufer. „NEU⸗⸗ OnKurtenzios —K 4 U0. fi. p. d. einen Beſtellen Sie Muſterapparak einſchl. ortou Verp. M. 14 geb ie mir Ihre ſſe an. Per .— mehr inger, Freiburg i, Br., Brombergſtr. 4, abrik u. Vertrieb v. Patentartikel Poſtſcheck konto, Amt Karlsruhe, Nr. 12650. Nicht wahlberechtigt ſind: 1. Ausländer; 8 2. Perſonen, welche die Fähigkeit zur Bekleldung öfſentlicher Aemter in⸗ 3 folge ſtrafgerichtlicher Verurteilung verloren haben; 5 3. Perſonen, gegen welche das Hauptverfahren wegen eines Verbrechens oder Vergehens eröffnet iſt, das die Aberkennung der kürgerlichen“ Ehrenxechte oder der Fähigkeit zur Bekleidung öffentlicher Aemtex zur Folge haben kann; 5 4. Perſolen, welche infolge gerichtlicher Anordnung in der Verfügung über ihr Vermögen beſchränkt ſind. V. Die Wahl iſt unmittelbar und geheim, ſie findet nach den Grund⸗ ſätzen der Verhältniswahl ſtatt; ſie erfolgt unter Leitung von Wablaus- ſchüſſen in den einzelnen Wahlbezirken geſondert ſo, da Wahlbezirke der Gemeinde Mannheim(Zifſer I1) von tigten die ſämtlichen 43 Beiſitzer gewählt werden. Se⸗ Wahlbezirk für ſich Die Arbeitgeber üben ihr Wahlrecht in demſenigen Wahlh in welchem ſie ihre gewerbliche Niedeclaſſung haben. Die wählen in dem Wahlbezirk, in welchem ſie zurzeit der Vornahme der h1 wohnen. Den Arbeitern, die nicht in Mannbeim wohnen, aher in Menn⸗ 2 5 in je 9 9* ei heim beſchäftigt ſind, ſteht die Auswahl des Wahlßezirks frei. Die Arkeit⸗ nehmer dex oben unter Ziffer I1 B 30—38 hezeichneten 9 Faßrikbetriebe ühen ihr Wahlrecht in den Fabrikgebäuden i rie in den daſelbſt bezeichneten Wahllokalen aus. 4 Das Wahlrecht iſt nur in Perſon und durch Stimmzettel auszuüben, welche handſchriftlich oder im Wege der Vervielfältigung herzuſtellen ſind und nicht mehr als 43 Namen enthalten dürfen Die wahlberechtigten Arbeitgeber, welche ſich zur Stimmabgake einfin⸗ den, werden nur dann zur Wahl zugelaſſen, wenn ſie in die Wühlerliſte ihré Perſon ausweiſen Die wahlberechtigten Arbeitnehmer. welche zur Wahl erſcheinen, haben dem Wahlausſchuſſe vor Stimmabgabe eine Beſcheinigung zu übergeben, in welcher beſtätigt wird daß der Arbeiter dem Deutſchen Reiche ange⸗ hört, das 20. Lebensjahr vollendet hat und im Geſverhegerichtsbezirk Maun⸗ heim wohnt, oder, falls der Arbeiter außerhalb des Gewerbegerichtsbezirks wohnhaft iſt, in dem Betriebe des, beſcheinigenden Arheitgebers beſchäftigt iſt. Berweigert der Arbeitgeber dle Ausſtellung der Beſcheinigung, ſo ge⸗ nügt eine Beſcheinigung der Krankenkaſſe oder der Polizeibehörde. Die Hühnet-Futter Hünner-M²eis Hühnei-Naik Tauben-Futte Vogel-Fufter Gehr. Velten. S 1. 6 und Schwetzingerstr. 15. Anerkennung anderer Ausweiſe(J. B. Arbeitsloſenkarte) bleibt dem Er⸗ meſſen des Wahlausſchuſſes überlaſſen. VI. Die wahlberechtigten Arbeitgeber und Arbeitnehmer werden hier⸗ mit zur Ausübung ihres Wahlrechts eingeladen. annheim, den 7. Januar 1921. Gewerbegericht. Sülmtl. Dacharbeiten, werden streng reell und billigst ausgeführt. —* Nlaterial. für größere Neu- und Umdeckarbeiten dauernd auf Laggr. 96848 Kostenvoranschläge Fratis. 0 Leonhars Schlamm LHetewae I. Parkett u vergeben. Angebote unter O T. 10 an die Geſchäftsſt 56661 ſſerde Tel. 6632. h. J Schmlit,& 8. 17. Heinrich Lanzstr. 21.— gebeten, Geſchäftsſt. d. Bl. 56679 80 Flo 5 Achtung! Ich annoncierte vor Weihnachten in einerBer⸗ iner Zeitung unter fibig, Der betr. 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Sonntacz 45• Januar Ninsse 12—2ʃ½ le Miltäraden Hlnaun Vororte veranſtalten aim Bleuslgg, den 18. Januar 1921, abends 7 Uhr in den Sälen des Friedrichsparkes eine Reichs-Gründungsfeier verbunden mit einer Ehrung der Altbeteranen. Die verehrten Mitglieder werden dazu eingeladen Ein⸗ führung einzelner Familien⸗ ⸗Angehöriger geſtattet Vereinsabzeichen, gilt als Ausweis. Ehrenzeichen können an 674⁴ Orden und 92.01 werden. Lehrer⸗Geſangverein u. Mitglieder des National- Theaters Baben ihre Mitwirkung zugeſagt. 13* Kee,— Vorttägen Swend⸗—8: Soupers 8 Uhr: Rabasen- Vorsbellünd Vortrogsſolde wie, oben Leitur 9 Generaldircktor Max Dör- Röfer, früher Heliopolie-Palasthotel Kciro. Telephonische Bestellungen bis einschließl. Montag 1624 und T14, ab Dienstag * Ingendtheater Liedertalelsaal U 1, 4.— Telephon 1660. Poschäftseröffnung Den geehrten Einwohnern Manntieims u Umgebung zur Kenntnis, daß ich heute die Mrkachaft. Iur Linde“,] 4, 30. eröfinet habe. 6631 Für prima Speisen u. Getrünke 5 wird bestens gesorgt. Beity Ewen Früh, Bes. Fid. eeeeeeeeeener⸗ „Exkasino“. Kunststr. C 3, 10. Tel. 3486 Weln-Dieie.Bar 5 Aliabendlich 834 Ersiid. KMHunsuer-Honzerie Ausgewählte Küche u. Weine Sonntags: 4 Uhr Tanz- vee. E * 23 2 5 ugtaua 11 Auunviese Sonntag. den 16. Jauuar 1921 uune Lurnatabau Eintritt Mk..00, Restaurationslokale irei Steuer 90 Es ladet höfl. ein M. Scheuk& Ruftler. Pfg. 0600 Eneennnnmnreee- S Siorz Siörz Welnslüben, 6 7, 5 Sonntäs Künstler-Konzert * Partäüer-Schiteerband zus et justitia e. V. Montag, den 17. Januar, nachmittags 23 Unr, in der Bürgerschenke zu Duisburg—Ruhrort 78 . Vordammung Migieder Tasesofdnung: Stellungnahme zur Schifksabgabe. Der Vorstand. 2 Wa aun Mochschaftstitelf SDDDeeeeereesnre in guter Ausführung in unserer Zentrale eingetroffen. 95.50 110.50 125.50 Ein Teil derselben kommen in unseren Filialen ab heute zum Verkauf. us 94 E.8 Breltestraße 11.3 Regulärer Preis bedeutend höher letzt Mu. 26 S filmmiiiW ikliiiminiiikitPttiiiumIktftttüäuiätittn neuestes Modell mit allen Neuerungen eingetroffen.— Sofort lieferbar. Freis Mk. 2200.—. W. Lampert Generalvertreter der Ideal- und Erika- Schreibmaschinen L 6, 12 NMennheu Tel. 44 6²⁸ in Sgeeee i 7. Küler une e h, in e 111 e e; Se ſülm 11