— Dienstag, 18. Fauuar 3 3 8 3 0 0 — 3* 0 9 0 Wittag⸗Ausgabe. 1921.— Nr. 27. moiger Bezugspreiſe: Jn——2 u. Umgebung monatl. einſchl. M..10 für Bringerlohn u. Einziehungs⸗ 45 M. 24.80 obne Poſtgebühren. Einz. Rummern 25 Pjg. Alle Preiſe oſtſcheck⸗Konto Rr. 17500 Karlstube i. B. u. Ne. 2917 Ludwigshaſen a. R9.— Rr. 7940—1848. gebünr M. 740 Boſtdezug viert kederzeit widerruflich. Geſchäſts⸗Rebenſtelle in Maunheim: Neckarſtadt: Waldhofſer, 6. Fernſprecher Draht⸗Abreſſe: Generalenzeiger Mannh Rekl. 8 Badiſche Neueſte Nachrichten Angeigenpreiſer 1ſoalt. Kolonelzeile.50 Mk., ausw..— Me., Stellengel. u. k. Unnahmeſchluß: Fur d. Miuagbl. vorm. 8½,. d. Abendbl. nachm. 2½ Uhr. Für an beſtimmten Tagen, Stellen u. Ausgaben wird keine Berantw. Übernommen. Höhere Gewalt, u. Pgl., Betriebsſtörungen, Materialmangel uſw. berechtigen zu keinen Erſaganſprüchen ſ ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben od. k. verſpätete Aufnahme v. Unzeigen Auftraͤge durch Fernſprecher ohne Gewähr. 200% Nachl. Der Keichsgründungstag. Eine Rundgebung der Keichsregierung. Berlin, 18. Januar.(WB.) Der Keichspräſident hat aus Anlaß des heutigen Cages folgende Kundgebung er⸗ laſſen: Am 18. Januar ſind 30 Jahre feit der Einigung der deutſchen Stämme zu einem einheitlichen Staatsgebilde ver⸗ gangen. Die Sehnſucht unſerer Dorfahren und das heiße Der⸗ langen weiter Schichten des Bolkes in allen deutſchen Gauen fand hierdurch eine ſpäte Erfüllung und dieſe Erfüllung -blieb von Dauer. In allen ſchmerzlichen Derluſten, die uns durch den Krieg und Frieden getroffen haben, iſt uns faſt als einziges das eine große Unglück erſpart geblieben, batz die deutſchen Tänder auseinandergefallen ſind. Ste hal⸗ ten aneinander feſt. Darüber wollen wir uns freuen, wenn wir auch mit beſonderer Crauer am heutigen Cage zu den deutſchen Can⸗ desteilen hinüberblichen müſſen, die gegen ihren Willen von ihrem ſtammverwandten Tande abgetrennt worden ſind, und auf das beſonders ſchwer leidende Oeſterreich, das mit dem Herzen zu uns ſtrebt, wie wir zu ihm. Unſere innere ſtaatliche Einheit zu erhal⸗ ten und zu feſtigen, muß unſer aller feſter Wille ſein. Wenn uns auch politiſche und wirtſchaftliche Anſchauungen trennen, mehr als gut iſt, in einem ſind wir einig: Gren⸗ zen ſollen uns nicht trennen. Die Einheitlich⸗ keit unſeres Daterlandes iſt für uns alle ein Stück unſeres Glaubens, Wepßr Liebe, unſerer Hoffnung! gez. Ebert,— gez Fehrenbach, Reichspräſident. 7* Ein Telegramm der deulſchen Vollspartei au Gtoßherzogin Luiſe. Mannheim, 18. Jan. Die Deutſche Volkspartei (Deutſche liberale Volkspartei) läßt ſich die große, herrliche deutſche Vergangenheit und das Wirken und die Taten großer Männer nicht durch pietätloſe und geſchichtswidrige Entſtel⸗ lungen und Beſchimpfungen verleiten, ſie gedenkt vielmehr in Dankbarkeit gerne vergangener großer Zeiten und Per⸗ fönlichkeiten. Das hat ſie erſt am vergangenen Sonntag ge⸗ zeigt durch ihre Morgenfeier im Muſenſaal, die zu einem Gottesdienſt wurde und die Viele über die Sorgen des All⸗ tages hinwegführte hinem in eine beſſere Zeit. Am Tage der Reichsgründung ſelbſt hat ſie nun an den Denkmälern Bismarcks und Kaiſer Wilhelms J. Kränze mit Schleifen mit den Farben der Reichsgründung. ſchwarz⸗weiß⸗ rot, an denen ſie in Treue feſtgehalten hat und ſeſthält, nie⸗ dergelegt. Die Schleife om BVismarckdenkmal trägt die In⸗ ſchrift:„Dem Gründer des Reiches“. die Kranzſchleife am Kaiſer Wilhelm⸗Denkmal die Inſchrift: In treuem denken“. Weiter hat der Oitsverein Rannyeim an die Großherzogin Luiſe von Baden ein Tele⸗ gramm mit folgendem Wortlaut abgeſandt: „Am 50. Jahrestag der Reichsgründung gedenken wir der ehrwürdigen Tochter des unvergeßlichen Kaiſers Wilhelm in Dankbarkeit und Verehrung. Ortsverein Mannheim der Deutſchen Volkspartel.“ Jeiern im Reich. München, 18. Jan. Den Auftakt zum Gedenken der Neichsgründung haben am Sonntag nationale Feiern ge⸗ geben, die einen erhebenden Verlauf nahmen.— Die heutigen Münchener Morgenblätter bringen eingehende Würdigungen des e nebſt einer Reihe von Erinnerun⸗ gen an die große Zeit und den Reichsſchöpfer. 95 München, 18. Jan.(Priv.⸗Tel.) In einer Reichs⸗ gründungsfeier im Bayernbund für Deutſchlands Neubau ſprach Vizekanzler und Reichsjuſtizminiſter Dr. Heinze, der in ſeiner Rede auch auf die Rufe: Los von Berlin, Los von Preußen und dem Reiche zu ſprechen kam. Erſterer ſei noch zu verſtehen, aber nach der neuen Verfaſſung müßten ſich die Einzelſtaaten und jeder Deutſche vielmehr am Reich beteiligen. Zeder Staat, auch Bayern ſei feſter an das Reich geſchmiedet als früher. Nur der enge Zuſammenſchluß aller deutſchen Kräfte ſei die einzige Rettung aus der Ohn⸗ macht. In dieſem Zuſammenhang gedachte der Redner auch des Anſchluſſes Deutſchöſterreichs an Deutſch⸗ land. Ais Dr. Heinze den Blick auf das heutige Verſailles warf, und ſagte, der Friede von Verſailles werde keine ewige Dauer haben, brauſte ein Jubel⸗ ſturm durch den Saal. Wenn unſere Feinde geglaubt hätten, durch dieſen Friedensvertrag das Verſailles von 1871 zu verwiſchen, ſo hätten ſie ſich gewaltig geirrt. Dies wird leiben, jetzt und alle Zeit! Der Redner fond für ſeine nationalen Nusführungen begeiſterten Beifall der zahlreichen Zuhörerſchaft. Berlin. 18. Januar.(Von unſerem Berliner Böro.) ausſichiluh wird vor der Reichskanzler. morgigen Reichstags ⸗Hwäre und itzung Präſident Löbe des heutigen Erinnerungstages der eichsgründung gedenken. Ob noch eine beſondere Feier von Reichstagswegen ſtattfinden ſoll, wird morgen der Aelteſten⸗ ausſchuß entſcheiden. Franzöſiſche Ueberwachung der Feiern. c. Baſel, 18. Jan.(Priv.⸗Tel.) Die Preßinformation meldet aus Paris: Die franzöſiſche Regierung hat ihren Kon⸗ ſulatsbeamten in den deutſchen Städten die Anweiſung ge⸗ geben, den Reichsgründungsfeiern beizuwohnen und einen genauen Bericht über die Stimmung in den deutſchen Volkskreiſen zu erſtatten. Stimmen der Preſſe. Berſin, 17. Jan.(WB.) In einem Erinnerungsartikel —— 18. Januar ſchreibt die„Deutſche Tagesztg.“: ir wollen feiern in alter Kraft und denen danken, denen wir das Reich verdanken. Es geht vorwärts im deutſchen 8— Sinn für das Große ſetzt ſich wieder ganz lang⸗ am durch. In der„Kreuzzeitung' wird geſagt: Das Aller⸗ erſte, was von Nöten iſt, wenn wir als Volk und Staat wie⸗ der Eeltung gewinnen wollen, iſt, daß wir lernen, das Einzel⸗ zum Gemeinſchaftsintereſſe in ein richtiges Verhältnis zu bringen. Es iſt aber nicht das richtige Verhältnis, die Ge⸗ meinſchaftsintereſſen mit Füßen zu treten dadurch, daß die weiteſten Kreiſe Anſpruch auf ein Leben erheben zu können glauben, das mit den Lebensbedingungen unſerer Volkswirt⸗ ſchaft ſchlechthin nicht vereinbar iſt. Berlin, 18. Jan.(Priv.⸗Tel.) Die fünfzigſte Wiederkehr —* es der Gründung des Deutſchen Reiches iſt, wie ie„Voſſ. nichts anderes als Patrioten ſind, und in den Parteien nur mehr oder minder taugliche Mittel zur Sicherſtellung von Ge⸗ ſundung und Lebenskraft des Ganzen erblicken, ein Tag, der eſchichtlichen Selbſtbeſinnung und der Härtung der Seele zu lauben und Arbeit trotz aller Mißverſtändniſſe.— Der „Berl. Lokal⸗Anzeiger“ ſchreibt: Der Gedanke des Reiches lebt in allen Deutſchen jeglicher Partei und iſt und bleibt das Geſetz deutſcher Vergangenheit und deutſcher Zu⸗ kunft. Wir müſſen das glauben durch alle geweſenen und noch kommenden Irrungen und Wirrungen.— Die„Tägl. Rundſchau“ läßt ſich vernehmen: Was vor fünfzig Jahren gegründet wurde, kann nicht untergehen. Es hat ſich erhalten in ſeinem Kern, dem Zuſammenſchluß aller deutſchen Stämme, der heute eine Selbſtverſtändlichkeit geworden iſt und der durch das Hinzutreten Deutſch⸗Oeſterreichs in nicht zu ferner Zukunft ſeine Vollendung erfahren wird. der 18. Jaunar und die Grenz⸗ und Auslanddeulſchen. Die Bedeutung des 18. Januar ſteht allen Deutſchen klar vor Augen, bedeutet dieſer Tag doch die Erfüllung des größ⸗ ten Wunſches des deutſchen Volkes. Wir im Innern des Rei⸗ ches hahen es leicht, den Nationalgedanken zu hegen und zu oſlegen. Durch den Friedensvertrag von Verſailles iſt eine Menge deutſchen Gebietes verloren gegangen, oder ſteht jetzt unter fremder Herrſchaft. Der dort wohnenden Deutſchen nicht zu vergeſſen, iſt jetzt unſere heiligſte Aufgabe, Kultur⸗ güter ſtehen auf dem Spiele, welche dem deutſchen Volkstum verloren gehen können. Kein anderer Tag als der 18. Januar iſt beſſer geeignet, unſeren Brüdern dort zuzurufen, daß wir ihrer noch gedenken: zumal die Interalliierte Kommiſſion der Rheinlande den Deutſchen links des Rheins es unterſagt hat, den Nationaltag Ge. des deutſchen Volkes in würdiger Weiſe zu begehen. Wir wollen auch unſere Brüder in Oeſterreich nicht vergeſſen. Sechs Monate nach den am 17. Oktober v. J. ſtatt⸗ gefundenen Wahlen rüſtet man ſich in Oeſterreich zur Volks⸗ abſtimmung über den Anſchluß an Deutſchland. Wir Reichs⸗ deutſchen haben die Pflicht, den Deutſchen der Oſtmark zu zeigen, daß wir die Wichtigkeit dieſes Ereigniſſes richtig ein⸗ zuſchätzen wiſſen und in unſerer eigenen ſchwierigen Lage unſere Brüder im Oſten nicht vergeſſen. Unſer Volk muß ſich am Ringchen Tache klar machen oder wenigſtens ins Gedächt⸗ nis zurückrufen, daß es nicht gleichgültig iſt, wenn Millionen Deutſcher unſerer Kulturaufgabe verloren gehen. Durch In⸗ tereſſenloſigkeit würden wir dieſe Deutſchen in die Arme der Franzoſen treiben und ſo dem Werke von Verſailles, der neuen Einkreiſungspolitik, einen nur zu wertvollen Dienſt leiſten. Die Heidelberger Burſchenſchaft. Reviſion des Iriedensverlrags! Streſemann in Königsberg. EA Berlin, 18. Ban. unſ Berl. Büro.) Dr. Streſe ⸗ mann leitete, wie aus Königsberg gemeldet wird, dort am 17. Januar den Wahlkampf der en Volkspartei inbezug auf Reichs⸗ und Landtagswahlen mit einer größeren Rede ein, in der er auf die politiſche Lage im allgemeinen einging. Er führte dort u. a. aus: Man ſpricht in der Gegenwart viel von der verminderten Be · deutung der Bundesſtaaten und Preußens. Trotzdem ſehen wir, daß das Problem Preußen heute im Mittelpunkt der geſamten deutſchen Politik ſteh: und zwar nach zwei Richtungen: einmal handelt es ſich darum ob Preußen unverändert und ungeſchwächt erhalten bleiben ſoll, oder ob wir ſeine bundesſtaatliche Zentral⸗ gewalt abſichtlich ſchwächen durch weitgehende Provinzialautonomie auf der einen Geite, oder durch neue fecle Staaten wie Hannover, Rheinland uſw. auf der anderen Seite und zweitens handelt es ſich um die Frage, wie weit nach dem 20. Februar der Kurs der Reichs · politik ein neuer werden ſoll. Denn das eine hat ſich Keeu t gegen⸗ über allen Reden über den verminderten Einfluß Preußen, daß der Begenſatz zwiſchen Preußen und Reich, zwiſchen preußiſcher und Reichsregierung, einen unmöglichen Zuſtand geſchaffen hat. warne davor, daß wir in dieſer toternſten Zeit wieder ſo tun, als ob nationales Empfinden das Erbgut einer einzigen Partei are und als ob wir das Volk irgendwie zu trennen hätten in eitung“ ſchreibt, für alle, die in erſter Linie national und nicht national Empfindende. gegenwärtig als ein Vergehen weil wir doch wi dieſe nationale Einheitsfront brauchen. heute die Grenzen des Deutſchen Reiches nicht feſt. Die Frage, ob die Sozialdemokratie in die Einheitsfront einbezogen werden könn iſt von den Deutſchnationalen zweimal bejaht worden. Hergt felbl hat in ſeiner Rede über das Ordnungsprogramm ein Zuſammen⸗ arbeiten mit der Sozialdemokratie als durchweg möglich akerkannt. Nach den Wahlen vom 6. Junt hat der Parteivorſtand der Deutſch⸗ nationalen erklärt, er ſei unter Zurückſtellung wichtiger Grundſätze B Mitarbeit an der Regierungskoalition bereit. Das war als eine ereitſchaftserklärung, zunächſt einmal in eine Koalition von den Mehrheitsſozialdemokraten bis zu den Deutſchnatlonalen einzutreten, aufzufaſſen. Daß es zu einer ſolchen Koalition nicht gekommen iſt, bedauern wir. Nicht an uns iſt der Eintritt der Deutſchnationalen K Wir ſehen in ihnen ſtarke Kräfte, die in die oalition wieder einbezogen werden könnten. Wenn auf beiden Seiten die poſitiv ſchaffenden Elemente mitgewirkt hätten, ſo wäre auch das eine Politik der Mitte. geworden. Der Sozialismus in Deutſchland ſteht vor ſeiner Schickſals⸗ ſtunde. Mindeſtens innerhalb der bürgerlichen Parteien müßte man eine einheitliche Grundlinie für aktuelle Fragen finden, die eine Zuſammenarbeit mit der Sozialdemokratie nicht ausſchlöſſen, aber der Vorherrſchaft ein Ende machen würden. Es iſt meine feſte Ueberzeugung, daß der Friede von Ver⸗ ſailles nicht beſtehen bleiben wird, weil er nicht be⸗ ſtehen kann. Politik geht auf eine Zerſtückelung Deutſchlands hinaus Gibt es eine pfychologiſche Erklärung ür die Auffaſſung der Franzoſen, daß Deutſchland für ſie eine Ge⸗ ahr ſei? Es gibt eine: in weiteſten Kreiſen Frankreichs beſteht nämlich die Empfindung, daß das franzöſiſche Militär und das franzöſiſche Volk ja über Deutſchland gar nicht Keeldest hätten. Wir ſindunſerer Armee Dank ſchuldig, die dafür geſorgt hat daß uns dieſes Schickſal erſpart blieb. Der Friede von Verſailles iſt nicht die Epoche einer neuen Entwicklung geworden, ſondern eine neue Entwicklung bahnt ſich an, die uns eine Revi⸗ ſion des Friedensverkrages durch die Gewalt der Tatſachen erhoffen laſſen. Dazu iſt eines nötig: es muß eine moraliſche Atmoſphäre für die Reviſtion des Friedensvertrags geſchaffen werden Es iſt ein Ausdruck aller dieſer Gedanken, wenn die Deutſche Volkspartei jetzt die Anregung gegeben hat, daß das deutſche Volk in freier Abſtimmung über die Wiederherſtellung der ſchwarz⸗weiß⸗roten Farbe entſcheiden ſoll. Ich glaube, daß wir den Tag vor 50 Jahren nicht beſſer begehen können, als daß wir zurück⸗ kehren zu dem Symbol, das uns ein Symbol deutſcher Größe, deutſcher Macht und deutſcher Geſchichte iſt. Eiuigung über die Jorderungen an deulſchland? J Verlin, 18. Januar.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus London wird gemeldet, daß das neue franzöſiſche Kabinett einer Verſtändigung mit Deutſchland über die Wie⸗ dergutmachungsfrage ein wenig geneigter ſei, ebenſo ſei man ſich in Paris und London über die Forderungen an Deutſchland einig geworden, und zwar im weſent⸗ lichen auf der Grundlage des Programms von Sey⸗ doux. Danach ſoll von der Feſtſetzung einer Entſchädigungs⸗ ſumme zwar abgeſehen, dagegen ſoll Deutſchland zunächſt für 5 Jahre die Zahlung einer Kriegsentſchädigung in einer bis jetzt nicht genannten Höhe auferlegt werden, welche nur zum kleinen Teil in Gold, zumgrößten Teil in Waren, Fertigfabrikaten und Rohſtoffen geleiſtet werden Nir 8 das gerade ſen, wie ſehr wir Noch ſtehen bis ſoll. Die Kriegsentſchädigung ſoll alſo auf die Induſtrie gelegt werden, welche ſozuſagen in den Dienſt der Entente geſtellt wird und die dafür von der deutſchen Regierung ent⸗ ſchädigt werden ſoll. Die deutſche Regierung hat ſich bereit erklärt, in Ver⸗ handlungen auf dieſer Grundlage einzutreten, unter der Vor⸗ ausſetzung, daß Oberſchleſien beim Deutſchen Reich bleibt, daß die Truppenzahl im beſetzten Gebiet eingeſchränkt wird und die Koſten weſentlich vermindert werden, daß ihm mehr Handelstonnage belaſſen wird, daß der Weltverkehr wieder eröff⸗ net wird und uns gewiſſe Garantien für die endgültige Feſt · ſetzung der Schuldſumme gegeben werden. Die Verhand⸗ lungen ſollen in Brüſſel ungeſäumt beginnen. Der„Lokalanzeiger“ verſichert noch, daß Verhandlungen über den Abſchluß eines Kreditabkommens mit Amerika für Lieferung der erforderlichen Rohſtoffe für unſere Induſtrie in Ausſicht genommen iſt. Die engliſche Auffaſſung. London, 17. Jan. Das Reuterſche Büro erfährt von maß⸗ bender Seite, mit Bezug auf die bevorſtehende Konferenz, ie britiſche Anſicht gehe dahin, daß eine Einigung in der Entwaffnungsfrage wahrſcheinlich gefunden werde, ohne daß dafür lange Erörterungen notwendig ſeien. In⸗ bezug auf die Wiedergutmachung halte man es nicht für möglich, daß irgend eine Pa die einer endgültigen Regelung gleichkomme, von der Pariſer Konferenz erwartet werden könne. Wahrſcheinlich werde man in dieſer Frage nicht über einen allgemeinen Meinungsaus⸗ tauſch hinauskommen. an iſt in London der Anſicht, daß ſich nichts endgültiges ergeben kann, bevor weitere Nachrichten aus Deutſchland vorliegen. In der Entſchä⸗ digungsangelegenheit ſei die Frage nicht nur die, was. die Alliierten wollen, ſondern die, was ſie bekommen könnten.— Griechenland gegenüber wolle Großbritannien aufs Beſtimmteſte größte Zurückhaltung üben und ſich in die⸗ ſer Angelegenheit auf genaue Beobachtungen der Entwicklung beſchränken, bevor es ſeine Haltung, die es von jeher in der türkiſchen Frage eingenommen habe, ändern wolle. Jedoch ſind auch hierfür die britiſchen Beyollmöchtigten zur weiteſten Exörterung bereit.————— eeeeeee eee 164 9 2. Seite. Nr. 27. Maunheimer Seneral-Anzeiger.(Mitiag-Ausgabe.) Dienstag, den 18. Januar 1921. Das Kabinelt Briand. Im Leitartikel der geſtrigen Mittagsausgabe haben wir die Bedeutung der Wahl Briands zum—— für die Weiterentwicklung der europäiſchen Kriſe dargelegt. Nicht Peret oder Poincare, ſondern eben Ariſtide Briand wird die franzöſiſche Politik auf der Pariſer Konferenz inſtruieren. Es kennzeichnet die Lage wenn Daudet in der Aktion franeaiſe einen Leitaufſatz gut Das Veto Lloyd Georgsgegen Poincare überſchrieb und wenn Guſtave Herve Poincare als eine direkte Gefahr bezeichnete. Als eine Gefahr auch für Frankreichs Bündniſſe. Darum hat man Ariſtide Briand genommen, 4 Geſchmeidigkeit Frankreich aus der Kriſe herausſteuern ſoll, in die es durch die Maßloſigkeit ſeiner Po⸗ litik geraten war. Es drohte ihm Iſolierung: Die Vereinig⸗ ten Staaten ſind abgerückt, Italien fordert Gerechtigkeit gegen Deutſchland, England iſt verſtimmt. Briand ſoll einrenken und einlenken. 8 Ob und wie weit der Druck auf Deutſchland durch * dieſe Beſtimmung des Kabinetts Briand eine Erleichterun 959 erfahren wird, ſteht noch dahin. Ariſtide Briand kann ſo un auch ſo. Wir ſagten ſchon, das Maß von Einwirkung der Alli⸗ ierten auf Paris werde beſtimmend ſein für Briands Politik. Wielleicht bedeutet die Wahl Briands vor allen Dingen, daß die Führung in der Entente doch wieder in ſtärkerem Maße von Paris auf London übergeht, das von Rom unter⸗ ſtützt wird. Briands Programm, das wir hald kennen wer⸗ den, Hird weitere Aufklärungen geben: was heute daraus bekannt wird, enthält noch keine genauen Mitteilungen über Briands Auffaſſung von den deutſchen Fragen. Inzwiſchen aber verbreitet London Mitteflungen, die darauf vorberei⸗ ten, daß in der Frage der Wiebergutmachungen und Ent⸗ ſchädigungen die engſiſche Politik für Entgegenkommen und —ĩů Erleichterungen eintritt. Das Programm. Parie, 17. Jau.(WB.) Nach der„Liberte“ iſt die mint⸗ ſterielle Erklärung bereits in den Hauptzügen fertiggeſtellt. Der Grundgedante iſt nach dieſem Blatte der, die natio⸗ nale Einigung aufrecht zu erhalten, die ſo notwendig ſei, als ſe zuvor zur Erledigung der wirtſchaftlichen und finan⸗ ziellen Aufgaben und auch um der Regierung die Kraft zu geben, die für ſie unerläßlich ſei zur guten Fortführung det diptomatiſchen Beziehüngen Die Ertlärung gehe dann an die Prüfung der Hauptfragen, die dem Parla⸗ mente vorgelegt werden ſollen. An erſter Stelle ſteßr die Frage des Budgets. Dieſes wird beſprochen in der Abſicht, FErſparniſſe zu machen. In wirtſchaftlicher und ſozialer 3 tritt die Erklärung für Freiheit und Ordnung ein. Die Freiheit des Handels ſoll raſch auf alle Gebiete ausge⸗ Dehnt werden, auf denen ſie noch beſchränkt iſt. Weiter ſpricht „die Erklärung des Landes gegen Vorſtöße aufrecht zu erhalten, die gemack auswärtigen Politik ſpricht die Erklärung von den Bezleh⸗ ungen zu Deutſchland und die Lage in R ˖ meint, in—— Falle werde dem Miniſterium eine große Mehrheit ſicher ſein. c. Baſel, 18. Jan.(Pr.⸗Tel.) In einer Unterredung mit dem Vertreter des Eeſi Temps erklärte Briand, daß er auf der reſtloſen Er Verſailler Ver⸗ trages beſtehe, und daß er ein Gegner einer Revi⸗ E 5 des Friedensvertrages ſel. Dagegen wird er ſſich nur im Fall illonalen Verhaltene Deutſchlands zu Frank⸗ — zu weiteren militäriſchen Maßnahmen gegen Deutſch⸗ lund 5 Erſte Schwlerigkeiten. verſtehen. Paris, 17. Jan.(WB.) Wie der Temps mitteilt, hat der bheutige Miniſterrat von—12 Uhr mittags gedauert und 10 ſich in der mit der Ernennung der Unterſtaats⸗ ſetretäre befaßt. Beim Verlaſſen des Miniſterrats erklärte Briand Preſſevertretern, die Ernennungen ſeien vollzogen, aher die Namen könnten erſt dann bekanntgegeben werden, wenn er die Zuſtimmung der in Frage kommenden Perſön⸗ lichkeiten habe. Heute nachmimag um 4 Uhr findet ein neuer Unterſtaatsſekretäre veröſſentlicht werden. Wie der Populaire Dazu meldet, iſt es die demokratiſche Vereinigung, die 1990 Sruppe Arage, die noch K Schwierigkeiten macht, da findet, daß 9 bei der emter ſchlecht weg · gekommen iſt. Beſonders die in Ausſicht genommene Ernen⸗ RnRung von republitaniſchen Sozialiſten zu Unterſtaatsſekretären pPaſſe ihr nicht. 58 Wie Journal des Debats meldet, findet morgen vormit⸗ 10 tlag ein neuer Miniſterrat ſtatt, in welchem die miniſterielle Erklärung endgültig feſtgeſtellt wird. Ihre Verleſung werde —2 am Nachmittag in der Kammer und im Senat er⸗ FJolgen. erteilung der „Die Unterſiaalsſekreiäre. Paris, 17. Jau. Havas. Nach den bisherigen Mitteilungen 10 die Liſte der Unterſtaatsſekretäre folgende 90 Beim Präſidtum des Miniſterrats: Tiſſier, auswärtige Angelegen⸗ Hheiten: Danieleu, Inneres: Colrat, Poſt und Telegraphen: Laſont, Luftſchiffahrt: Lynes, Handelsmarine: Bie, befreite Gebiete: Lugol, techniſcher Unterricht, körperliche Ba und Sport: Vidal, Finanzen:——— Ackerbau: Puls. Das Alnterſtaatsſekretariak für Waſſerkrüfte wird aufgehoben. 0 Von Poincaré zu Briand. Parie, 16. Jan. Herve, der Herausgeber des Blattes „Bictoire“, träumte von einem Kabinette der„drei größten Männer Frankreichs“: Biviani(Innenmintſter), Poincare (Krieg), Briand(Auswärtiges). Er lobte Viviani, der im BVölterbunde eine„hochreſpettierte Stellung“ einnehme, in den BVereinigten Staaten mächtige§ ten Republik den„unſterblichen Ruhm genieße, bei Kriegs⸗ ausbruch klug und richtig gehandelt zu haben“; er verherrlichte und im Rate eine Sgedeh Stimme erheben könne, wenn Ehiſcheidende Dinge geſchehen müßten; ex widmete Briand gegen den Willen Englands die mazedoni Expedition 8 ielt, den Endſieg vom Oſten her 8 Briand habe das Zeug in Ke in* N aus en und die eiſerne Fauſt zu zeigen“., Herve⸗ gum—9 kaum in Erfüllung gehen. 8 drel— Männer“ 49 unter einem Hut, Denn P9 tießt weder die Eympathieen der linksſtehenden Parteigrup⸗ een, noch die Zuneigung der liberalen Kreiſe Englande, 18 P in** ri 9 von 10 75 zu* ate„wenn man auch ungerne davon ſpr ens nicht in den Zeitungen.) Milani ſcheint 0 far— mende Kabinett nicht 8 intereſſieren, weil er ſſo geht aus dem ihm naheſtehenden Blatte„Petit Journat“ herdor), an der —* gkeit dieſes M auß 510— riums ſehr zweifelt und kherherfeiung Seen von dem Willen der Regierung, die Ruhe ußland. Das Blatt Miniſterrat ſtatt und dann werden die Namen der neuen reunde habe und in der drit⸗ Poincarxe, der ein„glänzender Kenner in Armeefragen ſei“ 5 35 einen langen Abſatz des Artikels, erinnerte daran, daß Briand 5 omenten den„glatten Hand⸗ incaxe ge⸗ als verantwortlicher Regierungsleiter mitmachen will. Bleibt Ariſtide Briand, der Mann der„Anpaſſung“, der„Verwirkli⸗ chung“, der ſchmiegſame, auf Kompromiſſe und parteipolitiſche Verſtündigung unermüdlich hinarbeitende Staatemann, der geſchickte Debatter und deſſen Ziel es iſt, „die Bündniſſe Frankreichs auf eine für alle Teile gleich vor⸗ teilhafte Grundlage zu ſtellen“. Das ſchreibt Briands Haus⸗ journaliſt, Bure, im„Eclair“. Ariſtide iſt aber nicht mehr der tique“, zu der auch einflußreiche Männer, wie Jonnart, ge⸗ hören. Von dieſen„Demokraten“, die ſich für das Ruhrbecken lebhaft intereſſieren, rückte Briand ab und näherte ſich den gelegen iſt. Oſteuropa, namentlich in Polen, indirekt Intereſſen zu ver⸗ Petroleumgeſellſchaften. In dem Blatte Briands,„Eclair“, werden andauernd die Erdölrechte Frankreichs vertreten und die Einigung mit der Standard⸗Oil, der amerikaniſchen Geſell⸗ ſchaft, nahegelegt, während gegen die engliſche Petroleum⸗ Briands Organ während der Brüſſeler Sachverſtändigenkonfe⸗ renz für die Losmachung Oberſchleſiens von Deutſchland ein⸗ trat und in einem Artilel vom 14. dieſe Forderung noch ein⸗ mal erhebt. Wäre Briand der Anſicht die deutſche Eniſchädi⸗ gungsleiſtung herabſetzen zu laſſen, falls Oberſchleſien an Po⸗ ien küme? Man ſpricht hier viel von dieſem Plane, gibt aber zu bedenken, daß England damit nicht einverſtanden ſein würde. Jedenfalls beweiſen dieſe Erörterungen, daß die Mini⸗ ſterkriſts beherrſcht wird von der Feſtſtellung der deutſchen Entſchädigung und der Zuhmſt Oberſchleſiens mit ſeinem Kohlenreichtum Ariſtide Briand iſt aber viel zu klug, als daß er die Tonart des„Echair“, der ſehr energiſch für ein pol⸗ gelegenheiten Frankreichs anwenden würde. Mit Nachdruck ſchreibt der hochoffiziöſe„Petit Pariſien“, daß bei den kommen⸗ den interalliierten Konferenzen eine„vorſichtige“ Politik wün⸗ ſchenswert ſei, um nicht Zryieſpalt zu erregen. Selbſt auf Opfer müſſe man ſich gefaßt machen; das habe bereits Clemen⸗ Auch Briand, der mit Tardien einen monatelangen Federſtreit über die„Schwächen des Verſafller Vertruges“ führte und den degeben, auch Ariſtide wird als verantwortlicher Minifter die tiges einigen wird, iſt freilich eine ernſte Sache. Man wünſcht. daß er„mit offenen Karten ſniele“, keine„Geheimvolitik“ treibe. Es gehört ein großes Quantum Gewandtheit dazu, dieſer heiklen Aufnade gerecht zu werden. Aber Briand iſt für * mitb. Rom, 18. Jan.(Pr.⸗Tel.) Von den hieſigen Blät⸗ tern beſprach bisber nur die halbamtliche Ageneia Romana den Miniſterwechſel in Frankreich. Das neue Kabinett Briand ſei ein Anzeichen deſſen, daß Fronkreich auf der Konferenz ſein Intereſſe mit einem der Wirklichkeit angepaß⸗ tem Geiſt vertreten wird. Eine Löſung, welche die ſchwe⸗ benden Fragen nur erleichtert. 8 Paris, 17. Januar.(BB.) Dem Temyps zufolge hat der Abgeordnete Doyris ſeine Interpellation über die allgemeine Politik, die er am letzten Tage des Miniſteriums Leygue eingebracht hatte, wieder aufgenommen. Wie Havas mitteilt, hat Briqnd heute von Leygues die Geſchäfte des Miniſteriums des Ueußern übernommen. Im Anſchluß daran hatte Briand eine lange Beſprechung mit dem Generalſekretär Berthelot. Wie Journal des Debats meldet, S0 der Abgeordnete orgeot eine Interpellation über die e Pi des — und über die innere und auswärtige Politik ein⸗ gebracht. Aulibolſchewiſtiche Bewegung in Kiew. wiſtiſche Bewegung aus. Meuternde Soldaten der rolen ukrainiſchen Armee, denen ſich die Arbeiter und Eiſen ⸗ bahner anſchloſſen, bemächligien ſich überraſchend des Arſe⸗ nals und der umliegenden Stadtteile. Beim weiteren Vor · dringen kam es zuheftigen Kämpfen miiden Sow⸗ jeis, welche ſich auf die ihnen kreu gebliebenen Truppen ſtützten. Die Sowjetkommiſſare flüchteten nach Bachmatſch, nördlich von Kiew, wo ſie die eilends aus Moskau herbeige⸗ — Verſtärkungen abwarten, um die Lage wieder herzu⸗ ſtellen. Parls, 17. Jan. Die Agentur Havas verbreitel eine Meldung der Agence Ruſſe⸗Union, wonach am 12. Januar in Moskau eine bedeulſame Konſerenz flatt⸗ gefunden haben ſoll, an der u. a. Trotzki, Tſchilſcherin, kiellinin und andere bekannte Bolſchewiſtenſührer teilgenom⸗ men haben. Die Beſprechung habe ſich um Matznahmen ge⸗ dreht, die ergriſſen werden ſollen, um die antibolſche⸗ wiſtiſche Bewegung einzudämmen, deren Fortſchritte im Innern Rußlands die Sowjetregierung ſtark beunruhigten. Die gefaßten Beſchlüſſe werden ſtreng geheim gehalten. Bolſchewiſtiſche Drohungen gegen Cuglaub. Moskau, 17, Jan.(W..) Eine 8 Kundgebung beſagt, ruſſiſche ührende Kreiſe betrachten die Beziehungen wi—4 Großbritannien und Rußland für ſehrernſt und licken mit Argwohn auf die Hartnäckigkeit der britiſchen Re⸗ erung bei der 3 von dem Juliübereinkommen. Die olgen dieſes Vertrauensbruches der britiſch Bſen voll und ganz der Verantwortlichkeit der britiſchen Re“ gierung zur Laſt gelegt werden. Moskau, 17. Jan.(W..) Tſchitſcherin hat an die eng · liſche Regierung zwel Noten Kur tet und erhielt ſeinerſell⸗ eine Mitieilung Curzons über die Frage der Unterhandlungen * Wiederaufnahme der Beziehungen 223 England und den an der rung des Handelsabkommens ſchulbig ſei. Augenblicklich wende ſich die engliſche Regierung von den Be⸗ des ab und hobe ſo ſchuld Freund der mächtigen Rammergruppe„Entente demokra⸗ Linksradikalen an, deren politiſches Glaubensbekenntnis in der„praktiſch möglichen Erfüllung des Verſailler Vertrages“ Briands Freunde ſind hauptſächlich ſolche Politiker, die in treten haben, wie Zoumer, der Präſident franko⸗polniſcher politił ſeht heftig zu Felde gezogen wird. Bedenklich iſt, daß niſches Oberſchleſien ſtreitet, als Leiter der auswärtigen An⸗ ceau getan. Alſo: es wird nicht ſo heiß gegeſſen, wie gekocht. Vorwurf erhob, daß Tardieu den Bundesgenoſſen zuviel nach⸗ Politik des„donnant, donnant“(des Feilſchens) zur ſeinigen machen. Wie er ſich mit dem Kammeransſchuſſe für Auswär⸗ * Aufgabe gewiß der rechte Mann auf dem rechten Paris, H. Jan. Die Havds meldet, brach nach der Agence Ruſſe⸗Union in Kiew eine große ankibolſche ⸗ en Regierung zland. Tſchitſcherin weiſt in ſeiner Mitteilung vom 31. 12. erger he⸗ engliſchen Regierung zurück, daß Rußland tigt ſei. Die ruſſiſche Regierung habe keine Veranlaſſung, in dieſem Uebereinkommen Zuſäte aufzunehmen, die alle gegen die Intereſſen Sowſetrußlands gerichtet ſind. Rußland ſeiner⸗ ſeits ſer von dem alleraufrichtigſten Wunſche beſeelt, die diplo⸗ — und Handelsbeziehungen zu England wieder aufzu⸗ nehmen. Moskau, 15. Jan.(WB.] Die ruſſiſche Regierung gibt bekannt, daß verſchiedene Teile der ruſſiſchen Gebietsgewäſſer des Schwarzen Meeres miniert und andere Verteidigungs⸗ mittel geſchützt worden ſind. Aus dieſem Grunde werden fremde Schiſſe, welche die ruſſiſchen Gebietsgewäſſer im Meer anlaufen, erſucht, die Minengrenze, welche im Schwarzer Meere in zwölf Seemeilen Entfernung von er ruſſiſchen Küſte hält, nicht zu überſchreiten, mit Ausnahme derjenigen Stellen, wo es auf Grund der früheren Funk⸗ ſprüche erlaußt iſt, ſich der Küſte zu nähern. Die Nichtbeach⸗ tung dieſer Anordnungen würde ſeitens der Küſtenartillerie ein Eingreifen und die ſonſtigen üblichen Maßnahmen nach ſich giehen. 8 Riga, 17. Jan.(WB.) Von ruſſiſcher Seite wird die Proklamation der weißrutheniſchen Sowiet⸗ republik ſür die nächſte Zeit angekündigt. Die Republik ſoll u. a die Bezirke von Smolensk und Witebek einbeziehen und ein Bundesſtaat von Sowietrußland ſein. Riga, 15. Jan.(WB.) Orewin, der lettiſche Miniſter für Handel und Gewerbe, erkärt, daß die lettiſche Regierung beabſichtigt, in Libau einen Freihafen zu errichten. Oberſchleſien. Proteſt der Oberſchleſier. +BO. Dorimund, 17. Jan. Die vereinigten Verhände heimattreuer Oberſchleſier von Rheinland und Weſt⸗ fa len, die nahezu 30 000 Ahſtimmungsberechtigte vertreten, haben bei ihrer hier abgehaltenen Tagung einen ſchorſen Pro⸗ teſt gegen die Wahlordnung für Dberſchleſten heſchloſſen. Die Wahlordnung wurde als eine herausfordernde Vergewal⸗ tigung aller deutſchgeſinnten Oberſchleſier bezeichnet. MTin. Baſei. 18. Jan.(Priv.⸗Tel.) Der Secolo meldet, dah in Ausführung eines S der Botſchafter konſerenz 1weitere Kompagnien italieniſcher Truppen in das Abſtimmungsgebiet in Oberſchleſten abrücken. Dadiſcher Landiag. Aus dem Haushalkausſchuß. Karleruhe, 17. Jan. Bei den Beratungen der im 2. Rach⸗ trag des Staatsvoranſchlags enthaltenen Anforderungen für das Arbeitsminiſterium wurden auch die Erfahrungen mit der Kinder⸗ erholungsſtätte auf dem Heubperg beſpeochen. Allge⸗ mein wurde anerkannt, daß die Einrichtung günſtig auf die Geſun⸗ dung der Knaben und Mädchen eingewirkt hat und daß der Heu⸗ berg wohl ein geeigneter Erholungsort für die Kinder ſei. Von einem Zentrumsabgeordneten wurde darauf hingewieſen, daß es notwendig ſei die pävagogiſchen Maßnahmen noch zu ergänzen und darauf beſondere Auferkſamkeit zu richten, daß lich unter den nielen Kindern auch ſittlich minderwertige Elemente einkinden. Des⸗ halb ſei eine durchgreifende pädagogiſche Leitung notwendig. Ange⸗ regt wurde ferner Rür die jungen Burſchen eine eigene Erholung⸗⸗ ſtätte zu ſuchen und dem Heuberg nur Schulkinder unter weiblicher Begleitung zuzuweiſen, Bei der Erörterung des Bau⸗ und Wohnungsweſens murde darauf hingewieſen: es ſei natwendig eine Erleichterung für die ſtaatlichen Zuſchüſſe auch bei Um, und Ausbauten zu ermög⸗ lichen, Der Kleinwohnüngsbau ſollte noch in größerem Maße Unterſtützt werden. Der Arbeitsminiſter beklagte es, daß das Reich den Rechtsboden für den Wohnungsbau in all zu ſchleppendem Gange erledige. Eingehend debattierte der Ausſchuß über die Ver⸗ 1 Zuſchüſſe zu den Wohnungebauen in Stadt 1 and 3 Bei den Anſforberungen für die Oberdirektion des Waſſer⸗ und Stiraßenbaues wurde verlangt, daß die in den Nachtrag eingeſetzten 1% Mitionen, an denen 300 000 Mk. geſtrichen wurden, wieder voll einge,etzt würden im Intereſſe der ſchnellen Bewöſſerung und Entwäſſerung des Landes und um auch anbere Kulturunternehmungen durchführen zu können. Auf eine Anfrage über das Vermeſſungsweſen wurde von Regierungsſeite erwiedert, daß in ſechs bis acht Jahren ganz Baden vermeſſen ſein wird. Eine große Anzahl der Vermeſſungswerke aus alter Zeit muß überarbeitet werden. Letzte Meldungen. * Die Schiffsabgabe. Duisburg, 18. Jan.(Priv.⸗Tel.) Die Proteſtverſamm⸗ lung der Partikulierſchiffen, die geſtern in der Bür⸗ 1 10 zu Ruhrort ſtattfänd, war zahlreich beſucht, ernſte eſorgnis wegen der Schiffsabgabe erfällte alle Anweſenden. Einſtimmig wurde die Forderung erhoben, daß der Schiffs⸗ raum der 9 müſſe, da ſonſt die ihrer Exiſteng beraubt und brotlos werden müßten. Die Regierung wird erſucht, eine gerechte Entſcheidung bei möglichſter Schonung der Par⸗ tikulierſchiffer herbeizuführen. Die Beſchlagnahme des zwelten Stockwerks der Anabenſchule in Landau. Landau, 17. Jan.(Priv.⸗Tel.) Zu der geſtrigen gemeldeten Be⸗ ſchlagnahme des zweiten Stockwerks der Knabenſchute erfolgt eine Bekanntmachung der franzöſiſchen Behörde, wonach die im Oktober 1920, um die deutſchen Schulen der Stadt Landau in keiner Weiſe u ſchädigen und um nicht die Wohnungenot noch mehr zu ver⸗ ſchatſen, ein—+ vorſchiug, welches als Luger verwenbet wird und die deutſchen—.— erſuchte, dieſes als Schule eingarichten. Der Vertreter der Rei und der Stadtrat Landau hätten ſich geweigert, dieſes Anweſen der frungöſiſchen Be⸗ hörde zur Verſügung zu llen, ſowie jeden Aufwand für ſeine Ein⸗ richtung zu genehmigen Unter Ie ür Umſtänden und Kite die abſolute Notwendigkelt einer Schule für die franzöſiſchen Kinder ſei die Beſchlagnahme erfolgt, die ſofort aufhören weede, ſobald die deutſche Regierung der gerechten Anfrage der Beſatzungsbehörde Ge⸗ nugtuung geleiſtet hat. Hierzu ſand eine Stadtratsſigung ſtatt, die — 5 Im Hinblick guf den Wortlaut des Artikels 6 des Rhein⸗ iandabtommens hat der Stahtrat in Uebereinſtimmung mit der Regierung und der Reis eee eee eine Berpflichtung zur Erfülleng dieſes Ver—— nicht anerkannt. Nach Angabe det einzelnen Phaſen der Angelegenheit cird weiter ſeſtgeſtellt: Unterm 14. Januar iſt nun an den fteführenden Lehrer der Volksſchule Requiſitionsbefehl ergangen, die Schulräume im oberen Stockwert des Knabenſchulhauſes drei Uhr zur 10 5 a —4 K Um 4 Uhr 10 dann die milikäriſche Beſetzun + er Verfügung der Beſchlagnahme und der Purd blieb für en Stadtrat nur die Möglichkeit, die getroffenen Anord⸗ nüngen zu vollziehen und unter Aufrechterhaltung ſeinex Rechtsauſ⸗ ſaſſung, wie it ſie in der Sitzung dom 3. Dezember 1920 nieder⸗ elegt hat, 19 das Vorgehen der Beſatzungsarmee Proteſt zu er⸗ ben. In dieſem Sinne wurde von fümtlichen Parteien ein ein⸗ mmiger Beſchluß geſaßt. 5 0 39* Hhheldelberg, 18. Han.(Priv.⸗Tel.) Aus Anlaß der Brün ⸗ dung des Deulſchen Reiches fand geſtern abend ein Fackel⸗ zug der hieſigen ſtatt, der erſte ſeii Kriegs⸗ artikulierſchiffer von der Abgabe—— bleiben ſcheidende Wort, mitzureden, mit Namen, iſt er der Sohn einer Schweſter des Grafen, Dienstag, den 18. Januar 1921. Maunheimer General⸗Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 27. die Konferenz der Ernährungsminiſter. Berlin, 17. Jan(W..) Auf der Konferenz der Ernährungs⸗ miniſter, die am 15. Januar in Dresden tagte, und die ſich mit den Mindeſtpreiſen der Getreideernte des Jahres 1921 befaßte, gab Reichsernährungsminiſter Dr. Her mes der Auffaſſung des Reichsminiſteriums Ausdruck, daß die öffentliche Be⸗ wirtſchaftung auf rechterhalten werden müſſe: daß aber die bisherige Form der Bewirtſchaftung nich! mehr beibehalten werden könne. Der überwiegende Teil der K. ferenzteilnehmer ſchloß ſich dieſer Auffaſſung an. Die weiteren Fragen der Getreide⸗ bewirtſchaftung ſollen auf der nächſten Miniſterkonferenz behandelt werden. Bis dahin ſoll das Reichsernährungsminiſter um eine Denk⸗ ſchrift über die Möglichkeiten der verſchiedenen Syſteme vorlegen. Das Reichsminiſterium gab weiter Kenntnis über die beab⸗ ſichtigte Neuregelung der Ein⸗ und Ausfuhrfragen, beſonders über die Freigabe der Einfuhr weiterer Lebensmittel. Endlich wurde auch die Abgabe von verbilligten Futtermitteln be⸗ handelt. Im Laufe der Konferenz hatie der Reichsernährungsminiſter noch Mitteilungen über die Verſorgung mit Düngemit⸗ teln gemacht. Der Reichsfinanzminiſter hat dabei dem Vorſchlage des Reichsminiſters für Ernährung und Landwirtſchaft zugeſtimmt, welcher dahin geht, daß das Reich die Garantie für einen be⸗ ſtimmten Dollarkurs übernimmt. um die Valutaſchwankungen für die notwendig einzuführenden Rohphosphate zu beſeitigen. Es kommt dabei eine einzuführende Menge von 4000 Tonnen monatlich in Betracht. Der Garantiekurs iſt dabei ſo gewählt, daß in dieſem Jahre zwar noch keine Verbilligung eintritt, wohl aber im nächſten Düngejahr. Das Reichskabinett hat dem Miniſterium ſeine Zu⸗ ſtimmung für dieſen Plan gegeben, der nunmehr den geſetzgebenden Körperſchaften zugeleitet werden wird.— Die nächſte Konferenz der Ernährungsminiſter findet im Laufe des Februar in München ſtatt. Wirtſchaftliche Fragen. Dolltagung der Oris⸗ und Bezirksvorſtände des Kreisbauern⸗ verbandes Mosbach. 6 Aus landwirtſchaftlichen Kreiſen wird uns geſchrieben: Am 14. Januar fand bei Anweſenheit des Landesvorſtandes Gebhard, des Gauvorſtandes Kaltſchmitt und des Geſchäftsführers Müller Heidelberg unter Leitung des Kreisvorſtandes Hertle⸗Oſter⸗ burken im„Löwen“ eine vom ganzen Hinterlande überaus zahlreich heſuchte Orts⸗ und Bezirksvorſtandstagung des Badiſchen Land⸗ bundes ſtatt. Faſt ſämtliche Suc der Bezirksverbände Wert⸗ heim, Tauberbiſchofsheim, Buchen, Boxberg, Adelsheim, Mosbach und Eberbach waren vertreten. Nach der Eröffnungsrede des Kreis ⸗ vorſitzenden Hertle und nach kurzer Begründung der reichhaltigen Tagesordnung über innere und äußere Organiſations⸗ und Wirt⸗ Lonelpagi ſeitens des Geſchäftsführers Müller⸗Heidelberg gaben vandesvorſtand Gebhard und Gauvorſtand Kaltſchmitt Auf⸗ klärung über die Pereinheitlichung im landwirtſchaftlichen Organi⸗ über die K Lage und über die weiteren Aufgaben n der Zukunft. In der ſich anſchließenden ſehr regen Ausſprache nohmen die Hinterländer Bauernführer Stellung zu den Punkten der Tagesordnung. In Anbetracht der ſtraffen Durch⸗ organiſation des Hinterlandes auf gewerkſchaftlicher Grundlage würde ein weiterer Vertreter des Hinterlandes in der Landesvor⸗ ſtandſchaft gewünſcht und der Beſchluß Herrn Lande⸗vorſtand Geb⸗ hord mit der Bitte um Veranlaſſung weiterer Schritte in der näch⸗ ſten Vorſtandsſitzung zur Der Jahresbei⸗ trag wurde einſchließlich Seber Pen auf 12 Mark pro Mitglied feſtgeſetzt. Die Einziehung des Beitrages ſeitens der Bezirksver⸗ bände kann halb⸗ ober vierteljährlich Herrn Dekonomie⸗ rat Württemberger wurde ſeines im Landwirtkalender er⸗ ſchienenen 0 über die im 490 Jahre in Karisruhe Kelen ene Landesver ammiung, des Badiſchen Bauernverbandes ſeitens der Bauerntagung ein Mißtrauensvotum ausgeſtellt. In allen Fragen wurde vollſte Einmütigkeit erzielt. Nachfolgende Beſchlüſſe wurden einſtimmig angenommen: 1. Der Kreisbauernverband Mosbach verlangt, da 5 raſch wie möglich im Laufe dieſes Frühjahrs Landwirtſchaftskammer⸗Neu⸗ wahlen vorgenommen werden.* 2. Der Verband Mosbach bedauert das Einſchreiten der Staats⸗ anwaltſchaft gegen Führer und Beamte des Badiſchen Bauern⸗ verbandes, die im Falle„Verweigerung der Wirtſchaftsflächen⸗ —— ſich nur von dem Gedanken der Hebung der Produktion und der Sicherſtellung der Volksernährung leiten ließen. 3. Der Kreisbauernverband Mosbach verlangt vom Badiſchen Landtag und von der Regierung rergiſch eine befriedigende Löſung in der der Wertheimer Landhungerfrage u Günſten des dortigen Kleinbauernſtandes. 4. Der Kreisbauernverband Mosbch daß auch die land⸗ wirtſchaftlichen Betriebe Beuch den gewerblichen und induſtriellen Betrieben nach ihrem Bedarf Motore jeg icher Stärke aufzu⸗ ſtellen, und mit Ausnahme des Dreſchens zu jeglicher ſonſtigen National⸗Theater Mannheim. Hans Franck: Godiva. 1. In einer Zeit, in der die Symbolik den ſtärkſten Ausdruck der Bühnendichtung und Bühnendarſtellung bildet, liegt es intenſiv geiſtig ſchöpferiſchen Naturen nahe, ſich in alte Sagen und Legenden verſenken. Der tiefe Sinn, der dieſen Stoffen innewohnt, mu ie geiſtige Kraft des Dichters zu neuer 9 reizen, und iſt es duch dem Gefühl geſtatiet, ein Wort, vielleicht ſogar das ent⸗ dann mag es dem Dichter wohl die uns im Innerſten bewegen, gelingen, auf eine der vielen Fragen, die rechte Ar.twort zu finden. Solche Dichter dürfen Auserwählte genannt werden, und da ihre Zahl nicht groß iſt, iſt um ſo größer unſere Freude, ein neues Talenk dieſer Ark grüßen zu können: Hans Franck, den Mecklen⸗ burgiſchen Lyriker und Erzähler, dem wir nun auch im Drama, in deſſen edelſter Form im dramatiſchen Gedicht, begegnen. Sein Werk„Godiva, greift auf die alte engliſche Sage von Go⸗ diva der Gemahlin Leofrics, Grafen von Mercia, Herren von Co⸗ ventry, zurück. Eine harte Buße iſt den Bürgern von Coventry auf⸗ erlegt, von der ſie Godiva befreien kann, wenn ſie am hellen Tage unbekleidet durch die Stadt reiten will. Sie nimmt dieſes Opfer auf ſich, um deſſentwillen Godiva dann j wie eine Heilige in: Sedächtnis des Volkes fortlebt. der Godiva⸗Stoff hat zu ver⸗ Zeiten und Dichter verſchiedener Nationen zur dichtexiſchen earbeitung begeiſtert. Im Engliſchen gab ihm Tennypſon(1800—92) als Balladenſchöpfung die Kaſſiſche Form. Von den deutſchen Um⸗ dichtungen hat ſich weder die Hardungſche noch die Iwehlſche Bear⸗ beitung die Bühne erobern können. Vermutlich deshalb, weil den Berfaſſern die ſymboliſche Deutung nicht in der menſchlich nahe⸗ gebrachten Weiſe gelang, die das Werk Hans Francks auszeichnet. Franck wagte vor allem einen Eingriff in die zeitliche Beſtim⸗ mung des ſagenhaften Geſchehniſſes. Etwa zweihundert Jahre ſpã⸗ ter, als die Sage in England auftaucht, läßt Franck die Handlung erſt vor ſich gehen. Ein beſtimmter Grund ſcheint auf den erſten Blick dafür nicht vorzuliegen, dürfte aber— wenn dieſe Annahme nicht willkürlich iſt— in der vollkommen neuen, ber Kulturreife einer ſpäteren Zeit beſſer ertſprechenden Auffaſſung einer Geſtalt er⸗ blickt werden können, die ſich im Ergliſchen in einer Faſſung der Eodiva⸗Sage aus dem 14. Jahrhundert zum erſtenmal findet. Es iſt das jener niedrig 9 Reuglerige, der als der einzige die un. bekleidete Frau reiten ſieht und zur Strafe dafür erblindet. Franck läßt dieſen Neugierigen einen Verwandien Leofrics ſein. e in chland mit einem deutſchen Manne vermählt iſt. Ritterliche Arbeit und jederzeit in Betrieb ſetzen dürfen. Nullſpanner wer⸗ den als überflüſſig erachtet. 5. Der Kreisverband Moshach verlangt vom 1921 ab vollſtändige Aufhebung der produktionstötenden Zwangs⸗ wirtſchaft und verweigert eine zwangsweiſe Abgabe des Hafers zu Höchſtpreisſätzen. Am Schluſſe gab Landwirtſchaftskommerbeamter treffliche Aurklärung über wichtige Steuerfragen. Eine Lohnbewegung in der badiſchen Landwiriſchaft. 6 Kartsruhe, 17. Jan. Die Arbeitnehmerorganiſationen in der badiſchen Landwirtſchaft haben den landwirtſchaftlichen Lohn⸗ vertrag auf den 31. Dezember 1920 gekündigt Nach den neuen Lohnforderungen der Arbeitnehmervertretungen ſollen 21ährige Knechte auf dem platten Lande in Zukunft außer Koſt u. Wohnung von 5200 Mark baren Jahreslohn erhalten, im Mannheimer Induſtriegebiete ſoll dieſer Betrag auf 6760 Mark erhöht werden, in den Amtsbezirken Schwe 00 Karlsruhe, Hei⸗ delberg und Freiburg auf 6240 Mark andwerker, Gärter, Ober⸗ knechte, Oberſchweizer uſw. ſollen zu ihren Säßen einen weiteren Zuſchlag von 2596 erhalten, Obergärmer 507, Pferdeknechte. Mel⸗ ker und Viehfütterer 1096, Taglöhner auf dem Lande ſollen mit 21 Jahren 4 Mark pro Stunde erhalten und bei einem§ſtündigen Ar⸗ beitstage 32 Mark für den Tag, bei zehnſtündiger Arbeitszeit 40 M. In der erſten Lohnklaſſe, die alle Betriebe mit mehr als 20 Ar⸗ beitskräften und Betriebe in Orten mit mehr als 5000 Einwohnern oder in Kurorten oder in Orten mit überwiegender Induſtrie um⸗ faßt, ſollen die Stundenlöhne.76 bis.40 Mark betragen. Den auf den Gütern beſchäftigten Arbeitern ſollen die zu ihrem Bedarfe erzeugten Produkte zu Tagespreiſen abgegeben werden. Die über 21 Jahre alten Mägde auf dem Lande außer freier Koſt und Wohnung 60 Mark in der Woche erhalten, das 15jähri e Mädchen wöchentlich 20 Mark. Die Taglöhnerin mit über 21 Ja 5 ſoll pro Stunde.20 Mark erhalten, in der erſten Lohnklaſſe 3 Mark, dazu ſollen in den früher erwähnten Bezirken noch Zuſchläge von 30 oder 20% kommen. Außerdem verlangen die Arbeitnehmerorganiſationen in ihrem Vorſchlage für die vier Wintermonate eine Höchſtarbeits⸗ zeit von 8 Stunden, für März, April, September und Oktober von täglich 9 Stunden und für Mai, Juni,⸗Juli und Auguſt von täglich 10 Stunden. Der Land⸗ und forſtwirtſchaftliche Arbeitgeberverband für den Freiſtaat Baden lehnt dieſe Forderungen als unbegründet ab, beſon⸗ rdes da der landwirtſchaftliche Knecht und die landwirtſchaftliche Magd dadurch, daß ſie Koſt und Wohnung erhalten, von der Zu⸗ nahme der Lebensmittelteuerung völlig unberührt bleiben. Als Fol⸗ elt für die Arbeiter würde, ſo behauptet der landwirtſchaftliche Ar⸗ eitgeberverband, aus den erhöhten Löhnen der Umſtand erſtehen, daß der Landwirt ſo wenig fremde Arbeitskräfte als möglich ein⸗ ſtellen würde. Dadurch könnten in der Landwirtſchaft keine Arbeits⸗ loſen untergebracht werden, was notwendig wäre, da die Arbeite⸗ loſigkeit in der Induſtrie immer größer wird. Sollten die er die gen durchgedrückt werden, dann müßten entweder die Preiſe für die noch zwangsbewirtſchafteten landwirtſchaftlichen Produkte entſpre⸗ chend erhöht werden, oder wenn dies aus politiſchen Gründen nicht erfolgen könne, dann müßte der Landwirt von der intenſiven zur extenſiven Bewirtſchaftung ſeines Bodens übergehen. Weiter be⸗ hauptet der landwirtſchafkliche Arbeitgeberverband, daß eine große Lohnerhöhung in der Handwirtſchaft entweder eine weitere Ver⸗ teuerung der Lebensmittel bringt, oder daß die Städter ſich im Ver⸗ brauche der landwirtſchaftlichen Produkte ſich noch größere Zurück⸗ haltung auferlegen müſſen. Einſtellung zugezogener Arbeiinehmer. Berlin, 17. Jan.(.) Der ſozialpolitiſche Ausſchuß des Vor⸗ läufigen Reichswirtſchaftsrates hut folgenden Antrag an⸗ genommen: Die Einſtellung von Arbeitnehmern, die aus andern Orten zuziehen, unterliegt der Genehmigung des Demobilmachungs⸗ ausſchuſſes. Die Genehmigung muß erfolgen, wenn durch den zu⸗ ſtändigen Arbeitsnachweis des Irtes dem Ardeitgeber nicht eine gleich⸗ wertige Arbeitskratf zu. Verfügung geſtellt werden kann. Ob die —— 9 gleichwertig iſt, entſcheidet der Demobilmachungs⸗ ausſchuß. Auf Anregung des ſozialpolitiſchen Ausſchuſſes teilte der Reichs⸗ verkehrsminiſter mit: Die Tarifbeſtimmungen für Arbei⸗ terrückfahrkarten werden in der nächſten Zeit eine grundſätz⸗ liche Aenderung erfahren. Die Karten ſollen künftig der Regel nach auf Entfernungen von 21—100 Km. und in Ausnahmefällen mit Genehmigungll der zuſtändigen Eiſenbahndirektion auch auf eine Entfernung bis zu 250 Km. ausgegeben werden und zwar an alle Gehalts⸗ und Lohnempfänger, Der Preis der Arbeiterrückfobrtkarten für ſe 1 Km der Fahrt wird zugleich auf die Hälfte des Einheits⸗ ſatzes für die 4. Klaſſe angeſetzt. Die Aenderungen ſollen möglichſt ſchnell in Kraft treten. Städtiſche Nachrichten. 1 Der Reichsgründungstag hätte ſicherlich auch in unſerer Stadt Veranlaſſung zu Feſtlichkeiten in grpßem Stil gegeben, wenn es nicht ſo ganz anders gekommen wäre. Feiern wären ſicherlich auf das Straßenbild nicht ohne Einfluß geblieben. So aber merkt man nicht, daß ſich der heutige deniwürdige Tag von einem ganz gewöhnlichen Wochentag uter⸗ ſcheidet. Frau Holle hat zwar in der verfloſſenen Nacht den Ver⸗ MNader Tugenden zu lernen, weilt er auf der Burg ſeines Oheims, wo er in leidenſchaftlicher Liebe zu Godiva entbrannt iſt. Der Schwäche, die ihn nicht ſtark genug ſein läßt, dem Anblick der Reiterin zu fliehen, liegt alſo ein anderes Moment zugrunde als lüſterne Neugier, und der edle Charakter des Jünglings offenbart ſich in der mutigen Tat, durch die er ſich für ſeine Schwäche beſtraft: er blendet ſich ſelbſt. In den Hauptperſonen der Dichtung, Leofric und Godiva, ſtehen ſich zwel Mächte gegenüber, Heidentum und Chriſtentum mit den durch ihre Kulturen gegebenen Lebens⸗ und ſittlichen Anſchauungen. Der Kampf dieſer Mächte, der zugleich ein Kampf der Geſchlechter iſt, bildet natürlich mehr die Veranlaſſung zu der Opfertat Godivas als der in der Sage beſchriebene Umſtand, den Franck freilich nicht außer acht läßt, ja durch die drei Vertreter der Bürgerſchaft von Coventry noch zum beſonderen Konflikt erweitert. Dennoch reitet Godiva nicht um der Stadt willen, ſondern um dem Willen ihres Mannes zu die · nen, dem ſie ſich in einer Erkenntnis beugt, deren Urſprung in ihrer Religioſität und Gewiſſensnot zu ſuchen iſt. Beichtvater und die Mutker ihres Eatten helfen Godiva die Widerſtände, die der Befrei⸗ ung des Keuſchheitsſinns durch das Muttergefühl entgegenwirken, zu überwinden. Dieſe Erlöſung des hehrſten Weibgedankens bewirkt gleichzeitig die Befreiung Leofrics von den derbſinnlichen Forderun⸗ gen feiner Herrennatur, die in der Reinheit des Weibes nichts zu verehren wußte. Wir ſehen mit der morgigen Erſtaufführung von Francks So⸗ diva“ einem feſſelnden Ereignis entgegen. A. M. pfälziſches Landes⸗Sinſonie⸗Orcheſter. Ale Neuheit für Mannheim erſchien im geſtrigen dritten Konzert des Pfälziſchen Landesſinfonieorcheſters Hermann Bi⸗ choffs„Zweite Sinfonie in d⸗molt“. Der Komponiſt, gel oren 1868 in Duisburg, gehört der neudeutſchen Richtung Richard Straußens an, deſſen Schüler er war. Biſchoff iſt durch Lieder und ſeine literariſche Studie„Das deutſche Lied“ bekannt geworden. Seine beiden Sinfonien in E⸗dur und D⸗moll erlevten auf dem 48. Ton⸗ künſtlerfeſt des Deutſchen Muſikvereins in Eſſen ihre Uraufführung. Tie Demoll⸗Sinfonie, die geſtern erſtmals hier erklana, iſt ohne Zwei⸗ fel elne der erfreulichſten Erſcheimmgen auf dem Gebiete moderner Sinfoniemuſik. Zwar hält die Erfindungskraft nicht gleichen Schritt mit dem kunſttechniſchen Können, zwar iſt dieſe Muſik nicht frei von Anklängen und fehlt namentlich dem erſten Satze der lange Atem, die organiſche Einheitlichkeit der Thematik. Aber ſchon das ſchnell dahinhuſchende Intermezzc und noch mehr das gehaltvolle B⸗dur⸗ Adagio ſpricht doch ſehr für den Muſiker Biſchoff. Herr General⸗ muſikbirektor Boche, unter deſſen zielbewußter Leitung das Pfälz. Landesſinſonieorcheſter raſtlos on ſeiner Vervollkommnung arbeitet, — ſuch unternommen, die Stad: in ein feſttägliches Gewand zu kleiden, aber das Material hat ſich als wenig haltbar erwieſen. Und ſo zeugten heute morgen nur 3 klägliche Reſte auf den Tächern von dem immerhin nicht unbeträchtlichen Schneefall, der bereits in den ſpäten Abendſtunden einſetzte. Der Jugend iſt leioer die Freude verwäſſert. Es hätte zu einer Schlitten⸗ und Rodelpartie gelanigt, wenn der Schnee liegen geblieben wäre. In den Volks⸗ und höheren Schulen iſt der Reichsgründunastag heute vormittag mit ſchlichten Feiern begangen worden die jeweils aus einer Anſprache und Geſängen beſtanden. Die Feiern, welche abteilungsweiſe abge⸗ halten wurden, verliefen recht eindruckspol. Im übrigen iſt der heutige Tag der löblichen miniſteriellen Anordnung entſprechend ſchulfrei. Pb. Luden⸗ und Schaufenſterdiebſiähle. Wir borichteten dieſer Tage von einem nachts ausgefüheten Ladendiebſtahl in F 1, 10. Wie nunmehr bekannt wird, wurden 4 Ballen weißer Schirtina, einige Ballen weiße Flanellreſte, einige Ballen weiße Zephirreſte, ein Ballen farbiger Wollbluſenſtoff, einige Ballen farbiger Flanell⸗ hemdenſtoff, ein Ballen farbiger Schürzenſtoff und vier Stücke weißer Flanell entwendet. Für die Beibrinaung der Vare iſt eine Belohnung von 10 Prozent des Wertes ausgeſetzt.— In der Nacht vom 8. zum 9. ds. Mts. wurden nach Einſchlagen der Scheiben zwei Auslagekäſten des Schuhgeſckäfts in D 3, 12 geleert. Die Diebe entwendeten eine Anzahl Damen⸗, Herren⸗ und Kinderſticfel im Wert von mehreren tauſend Mark.— In der gleichen Nacht wurden aus dem Schaufenſter eines Ladens in O 6 nach Zertrüm⸗ mern der Scheibe mehrere Flaſchen Spirituoſen und ein Quantum Feigen herousgeholt. 5 Pb. Margarine⸗Diebſtahi. In der Nacht vom 13./14. Januar wurden aus einer Margarineniederlage im Hauſe Dratsſtraße Nr. 1 22 Kiſten Margarine, enthaltend 6 Blocks zu 5 Pfund im Werte von 8613., entwendef. Die Kiſten tragen die Aufſchrift„Neutral“, Dr. Max Boemer, Emmerich. vereinsnachrichten. M. 4oſähriges Inbiläum. Im Stadtteil Neckarau konnte die Bür⸗ gergeſellſchaft„Caſino“ am 12. Jamar auf ihr 40jähriges Be⸗ ſtehen zurückblicken. Aus dieſem Anlaß ſand am letzten Samstag im Ver⸗ einslokal zur„Jägerluſt“ ein Bankett ſtatt. Die Räume waren durch Herrn H. Kohl mit Tannengrün und ſchänen Waldſträußen geſchmackvoll dekoriert. Aus der bekanntgegebenen Chronik entnehmen wir, daß die Ge⸗ ſellſchaft von dem erſt vor zwei Jahren verſtorbenen Herrn Direktor Fried⸗ rich Jander der Rhein. Gummi⸗ und Celluloidfabrik gegründet wurde und als geſelliger Verein ſich die Belehrung und Unterhaltung der Mit⸗ glieder durch Wort und Schrift zur Aufgabe geſtellt hatte. Jander leitete den Verein zehn Jahre lang und war dann deſſen Ehrenpräſident bis zum Tode. In der Folgezeit ſtanden die inzwiſchen auch verſtorbenen Herren Kaufmann Peter Stober, Friedrich Orth, Schmiedemeiſter Georg Wörns und Stadtverordneter Jakob Orth an der Spitze. Seit 1911 iſt Herr Baumeiſter Franz Sieber als Vorſitzender verdienſtvoll tötig. Außer ihren geſellſchaftlichen Verpflichtungen hat die Kaſſe auch andere ge⸗ meinnützige Beſtrebungen jederzeit unterſtützt. Ein reichhaltiges Unter⸗ haltungsprogramm, um das ſich die Herren Adolf Volker, Roß⸗ nagel, Philipp Deppert und Valentin Stephan verdient machten, 8 für angenehme Urterhaltung. Dem einzigen noch lebenden Mitglied aus dem Gründungsjahr, Herrn Ludwig Wörns ſenior, wurde für ſeine Verdienſte eine künſtleriſch ausgeführte Urkunde mit der Ernennung zum Ehrenmitglied durch den Vorſitzenden, Herrn Sieber, mit herzlicher An⸗ ſprache überreicht. Den Abſchluß des Jubiläums bildet ein demnächſt noch ſtattfindender„Feſtball,. Der„Caſinogeſellſchaft“ ein weiteres Vivak, erescat, floreat! veranſtaltungen. 8 Theaternachricht. In der 8 Aufführung von Verdis„Rigo⸗ letto“ ſingt Joſef Burgwinkel vom Stadttheater in Barmen die Titelpartie auf Anſtellung.— Die erſte Wiederholung von Strindbergs „Kameraden“ im Nafionaltheater iſt am nächſten Donnerstag.— Der am Donnerstag, den 20. Januar im Nibelungenſaal angeſetzte Tanzabend „Wandlungen der deutſchen Volkstänze“ fällt aus. 9 Eliſabeih Carlebach veranſtaltet heute unter——— von Wal⸗ ter Kaſper vom Nationaltheater und Franz Neumaier einen Liederabend. 3 Marionetten⸗Theater Pfälzer Künſtler. Das pfälziſche Puppen⸗ theoter im Roſengarten ſetzt ſein Gaſtſpiel fort und hat den Spielplan durc⸗ zwei überaus zugkräftige Stücke erweitert:„Wie Kaſperl das Lügen ver⸗ lernte und ein ordentlicher Menſch wurde“ und„Mierzl der geſtiefelt Kater“. Wir verweiſen auf die weiteren Mitteilungen im Anzeigenteil. 4 Mannheimer Quartette. Der erſte Kammerwnſikabend dieſer Ber⸗ einigung findet am kommenden Mittwoch ſtatt. Die Vortragsfolge nenn: die Werke von Haydn, Beethoven und Brahms. 0. Wolhalla⸗Lichtſrele. Ein Meiſterſtück der modernen Filmtechnit, das alles bisher Dageweſene in den Schatten ſtellt und wohl als das heſte und impoſanteſte Werk, das bisher auf dem Gebiet des Ausſtattungsfilmes vollbracht wurde, angeſprochen werden kann, iſt das Monumentalfilmwerk „Cabiria“. Tauſende von Mitwirkenden in einer der geſchichtlichen Ueberlieferung geireuen Koſtümierung, reichhaltige Szenerien und eine auz Prunkhafte grenzende Ausſtattung geben dem Film das natürliche Ge⸗ räge. Alle Kulturdenkmäler jener Zeit fanden bei Aufnahme des Filins erückſichtigung. Wir ſehen uns in die Zeit der blutigen und mit zäher — zwiſchen den beiden Rivalen Rom und Karthago ausgefochte⸗ nen Kämpfe verſetzt. Es iſt ein Kampf um die Vorherrſchaft in der Welt, um die Weltherrſchaft, der bier ſpielt. Eine eigenartige Geſchichte zieht ſich im Lauf des Geſchehens durch die Handlung fort, wodurch auf natürliche und glückliche Weiſe immer wieder die nötige Spannung beim Zuſchauer Berutganh wird. Dieſer wirklich gute Film verdiente ein valles Haus. Maz darf auf den zweiten Teil des Werkes, der am Freitag beginnt, geſpaunt ſein. Auch das Beiprogramm, ein packendes Senſationsdrama mit herr⸗ lichen Aufnahmen verdient anerkennenswerte Erwähnung. ſetzte für die Neuheit ſeine beſte Kraft ein. Das Orcheſter ſpielte unter ſeiner belebenden Führung ſehr exakt und tonſchön. Die ein⸗ zelnen Sätze fanden eine ihrem Stimmungsgehalte entſprechende lobenswerte Wiedergabe. Der dem onweſenden Kom oniſten am Schluſſe lebhaft geſpendete Beifall iſt nicht zum geringſten Teil der trefflichen Wiedergabe zu danken. Auch die abenderöffnende„Fauſtouvertüre“ von Rich. Wagner gab, obwohl in den heiklen Holzbläſerſätzen noch kleine Wünſche offen blieben, ein erfreuliches Bild ſtets verſeſnender Inter⸗ pretationskunſt und trug dem Orcheſter, das in der Primgeige und Oboe Hilfskräfte aufwies, und ſeinem bewährten Führer mit Recht ſtarken Beifall ein. Der in den letzten Jahren öfters hier bewunderte Leipziger Stimmungskünſtler und Klangpoet Joſef Pembaur hat ſich bereits in ſeinen früheren Konzerten— er ſpielte letztmals am 14. Oktober 1919 im erſten„Klavier⸗Meiſterabend“— als ausge⸗ ſvrochene Muſikerperſönlichkeit erwieſen. Daß er einer unſerer allerbeſten Liſztſpieler iſt, erwies er aufs neue in der Wiedergabe des A⸗dur⸗Konzertes. Liſzt hat mit der Ueberſchrift ⸗Concert ymphonique“ den Charakter dieſen Werkes gezeichnet. Pembaur entfaltete in der Wiedergabe ſeine vielgerühmte bravouröſe Technik, und das poetiſche Feinemofinden. Er wurde ſtürmiſch gerufen und dankte mit einer Zugabe(Liſzt's„Waldesrauſchen“). F. Mack. das Theater und die Zeit. Julius Bab im Theaterkulturverband) Im klargezeichneten Rahmen der diesjährigen BVeranſtalkungen der Ortsgruüppe Mannheim des Theaterkulturverbandes ſprüch geſtern Abend der Berliner Dichter und Kritiker Julius Bab über ein Thema, das uns— im Grunde erfühlt— als Gemeinſamkeits⸗ moment alle dauernd zu feſſeln vermag, er ſprach über das Theater und ſeine Zeit. ab ging aus von der Zeit der Umwälzungen und Erſchütte⸗ rungen, in der wir heute ſtehen, und betonte, daß* trotzdem das Theater, die Frage um ſein Fortbeſtehen und ſeine Zukunft noch immer ein Gegenſtand großen Intereſſes ſei, ſondern eben deswegen. Denn der Deutſche hat immer erkannt, daß gerade das Th⸗ater ihm die Möglichkeit tiefſten ſeeliſchen Lebens, des Untertauchens des Einzelweſens in das Ganze gibt. Jede Gene⸗ ration hat dafür ihren 99 Ausdruck gehabt; dem Mittelalter war das Theater eine religiöſe Inſtitutlon, dem Zeitalter Aufklärung eine moatiſ Anſtalt, wir erkennen an, daß das, — als etwus—— nſtleriſches dieſe gewaltigen Wir⸗ ungen bei uns auszulöſen vermag. pie Frage, was das Charakteriſtiſche der theatraliſchen Kunſt ſel, iſt nicht dahin zu beantworten, ß ſie uns die Kenntuis von —. —————— 4. Seite. Rr. 27. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Miſtag⸗Ausgabe.) Dienstag, den 18. Januar 1921. —— AAbtrennung der Landgerichtsbezirke Heidelberg und Mosbach, in Mannheim und Frankfurt abſetzte. Zwei Mannheimer Eiſenbahner Spielptan des National-Theaters Neues Fheater fhe eigene Schwurgerichte errichtet wurden, macht ſich alſo recht Rüſtich aber nicht feſtgeſtellt werden konnten, waren ihm be ühlbar. i Jan 8S Vorstellun 4 Vorstellun 3 Als erſter Fall wurde aufgerufen die Anklage gegen den 20 32 ————— ore atten Schloſſer Bito Sportliche Runoſchau. 18 D. 427 180¹⁴ Der Angeklagte hat am 4. November v. Is. in der iſabeth⸗ * 5 Zum 1 4 Volisteinlig ſtraße der Kaufmannswitwe Scharif die Handiaſche im Werte von Kongreß der deulſchen Radfahrer⸗Anion. Kameraden 8 6 1000 Mark mit 111 Mark Inhalt entriſſen, doch konnte der Wege⸗ Am Samstaß und Sonntag tagten in Braunſchweig die Ver 20 B. 27C Kameraden 7 lagerer durch den vom Schreien der Ueberfallenen aufmerkſam ge⸗ treter der Orisgruppen Berlin. Koln, Hannover, Magdeburg, Braun 21. F. 27sNeu einstudiert: Tosca 7 wordenen Heizer Konrad Luft feſtgehalten werden. Ihrig ſteht) ſchweig, Aachen, Weimar, Jena, Erkurt, Dresden, Brändenburg, Eſch 2. S. Autzer Miete: Zwangs einquartierung]? fnicht zum erſtenmale vor Gerſcht; er wurde ſchon wegen erſchwerten weiler, Ludwigshaſen und Magdeburg der Deutſchen Radſahrer Die Fieder maus 6 Diebſtahls und Erpreſſ abgeurteilt. Bei der Erpreſſung handelt Union. Nach einem Rückblick des Vorſitzenden über das verfloſſene Spori 25. S. 28 C ſoie ochzen des Figalcſ6 ½/ Nachm Alt- Hieidelberg 2 üüahns und Erpraſſung abg. 9 jahr zeigten die Ausführungen des Kaffterers ein nicht ſonderlich günſtige 0 Abends: Willis Prau]? e ſich um einen Drohbkief an einen in der Oſiſiadt wähnenden Bud der Kaſſenverhältniſſe. Der Haushaltungsplan weiſt in Einnahmer Kaufmann, von dem angeblich im Auftrag des Spartakusbundes und Ausgaben 18 500 Mark auf, der Mitgliederſtand iſt auf 2300 ange Aus dem Lande. geidelberg. 17. Jan. Hier wurden am Samstag ein Schreiner aus Frantfurt und ein Koch aus dem Elſaß verhaftet, die hier und in anderen Gegenden Badens und Heſſens für die Fremden⸗ legion geworben hatten. Einer von ihnen will noch vor einigen Tagen 25 000 4 bei ſich gehabt haben, doch ſind ſie ihm angeblich von einem Freunde geſiohlen worden. Eine hier wohnende Frau aus Hamburg ſuchte ſich zu vergiften Sie wurde ſchwer krant dem 2 kademiſchen Krankenbaus zugeſührt. Karlsruhe, 15. dan(..) Auf em Bahnhofe Kotmalſch bei Wiesloch iſt geſtern vormittag der ſtaatliche Perſonen⸗ kraftwagen beim Fullen mit Brennſtoff aus bisher unbekann⸗ ter Urſache verbrahnt. Der Kraſtwagenführer hat bei den Löſchverſuchen Brandwunden erlitten. accsrute, 1 Lenuar. In der Nacht zum Sonntag drangen Einbreche in das ſtädtiſche Warenlager in der alten Poſt ein und Fahlen drei Kiſten kondenſierte Milch. Dann legten ſie Feuer an, wodurch einige Fäſſer mit Fett beſchädigt wurden und Tiſche, Säcke und Kiſte verbraunten Voc kurzem wurde ein Einbruchsdiebſahl in ein chemiſches Laboratorium an der Südend traße verübt und da⸗ dei ein Gelbbstrag von 23 000„ und ein Mikroſkop entwendet. Auch in dieſem Falle legten die Einbrecher Feuer, das aber bald durch die Heuergache geloſcht wurde. MCaggenar, 17. Jan Die Polizei verhaftete den Techniker Wirſing, de“ in der Neufahrsnacht auf das Arbeitszimmer des Kom⸗ merzienrat⸗ Bergmann hier zwei Schüſſe abgegeben hatte. z Daden⸗Baden, 16. Jan. Die Arb N ert. hervor⸗ gerufen durch die Verſchlechterung der allgemeinen irtſchaſt⸗lage, werd auch in unſerer Stadt eine immer umfangreichere, ſodaß zur eit 170 Perſonen Arbeiteloſenunterſtützung heziehen, die höchfte iffer, die bisher zu verzeichnen war. Ver Arbeitsfürſorgeausſchug at es ſich bereits ſeit längerer Zeit angelegen ſein laſſen, Arbeits⸗ 650 enhelt zu ſchaffen und zwar daburch, daß er im ſtäntiſchen Dienſt tellen freimachte, die dann durch hieſige Arbeilſuchende beſetzt wurden; ebenſo hat auch der Stadtrat ſich mit der Sache heſchäfligt und für Beſſerung der Lage das ſeinige getan. Ein voller Erſolg iſt allerdings auch bei Anwendung aller Möglichkeiten nicht zu er⸗ warten, aber eine Erleichterung wird dadurch erhofft, daß Arbeits⸗ ſtellen ſolcher auswärtigen Arbeiter, die vor Beginn des Krieges hier nicht in Stellung waren, freigemacht und durch hieſige Arbeit⸗ ſuchende beſetzt werden. Ferner ſall der Wohnungsbau, der Kranken⸗ uſw. nachdrücklichſt gefördert werden, womit gleich⸗ alls Arbeitsgelegenheil geſchaften wied. Man hofft auf dieſe Weiſe die Zahl der Arbeitsloſen immer mehr verringern zu können und damit über die für die Arbeitsloſen ſchwerſte Zeit, über den Winter, hinwegzukommen. ohne daß die Not allzu fühlbar wird. W..B. Waldkirch, 16. Jan Der Bürgerausſchuß hat der Vorlage zugeſtimmt, der die Stadt das Anweſen des Burgbräu.⸗G. für 1 250 000 M. übernimmt. Die eigentliche Kiu⸗ ferin, die Firma Schmalz u. Zotz in Heidelberg, ſoll die Abſicht ge⸗ abt haben, alle Gebäulichkeiten niederzulegen, um einen erheblich'n ewinn, auch aus dem Verkauf des Invenkars, zu erzielen. Ferner ſtimmte der Bürgerausſchuß zur Verbeſſerung der Veriargun mit elektriſcher Kraft der Anſchaffung eines Dieſelmotors zu unter Ab⸗ lehnung des Vorſchlages, die Neumühle hierfür zu erwerben. M Schopfheim, 14. Jan. In der benachbacten Gemeinde Eichen wurde durch eine Kommiſſion des Kommunalverbandes eine Ge⸗ treidecuf nahme durchgeführt. Daboi ſtel es lt.„Freib. Itg.“ auf, daß bei einem Landoirt nicht eininal ſoviel Getreide vorhanden war, um den eigenen Bedarf für das laufende Jahr zu decken. Bei wurden 7 Zentner Weizen aus einem Verſteck zutage ördert. B. Konſianz, 16. Jan Der Stadtrat genehmigte den An⸗ kauf von 12 Normalbaracken aus dem Lager Raſtatt, die teils zu Wohnzwecken, teils als Werkſtätten, Lagerräume uſw. Verwendung ſinden.— Bom 1. Februar an wird der Preis für elektriſches Licht von 220 Mark auf.50 Mark und für Krafſtrom von.55 Mark auf.20 Mark die KWSt. erhöht.— Herr W. Roſenbura der Be⸗ ſitzer des Palaſtkinos, wird aus einer Anzahl Schillervorſtellungen 50 Prozent der Brutto⸗Einnahmen an die Stadtverwaltung ab⸗ liefern als Grundſtock zur Errichtung eines Schulkinos. Gerichtszeitung. Manuheimer Schwurgericht. Geſtern vormittag trat unter dem Vorſitze von Landgerichts⸗ direktor Dr. Heintze das Schwurgericht für das erſte Vierteljahr 1921 zufammen. Die Tagesordnung wies nur drei Fälle auf, die Dramen vermittelt, denn das vermag ds Buch auch, ſondern daß der Schauſpieler das Weſen des Theaters ausmacht, der Schau⸗ ſpieler mit ſeiner Fähigkeit, ſich in einen anderen Menſchen umzu⸗ Wandeln. Das Weſenkliche der ſchauſpieleriſchen Kunſt iſt das Mimiſche, was nur deshalb ſo oft verkannt wird, weil vielen Menſchen der Sinn 9— fehlt. Die ſchauſpieleriſche— iſt etwas Urtümliches, Urvolkhaftes, e en aus den religiöſen Cere⸗ monien der Götter⸗ und Hämonenheſchwörung, in dem einer der Ekſtatiſch⸗Beſeſſenen ſich ſebſt als Dämon fühtte, Zuſchauer und Schauſpieler in eins Dieſes Verwachſen von Schau⸗ P und Zuſchauer wirkt immer noch weiter. Auch in der tief⸗ ſten des darzuſtellenden Menſchen bleibt im Schau⸗ ſpieler noch ein Reſt von Zuſchauer, und der Zuſchauer fühlt ſich mit dem Schauſpielet in die dargeſtellte Perſon verwandelt⸗ er Schauſpieler iſt vom Zuſchauer nicht zu krennen, ohne Publikum iſt kein Theater möglich Wie lede Kunſt iſt das Theater aus einer Gemeinſchaft kervorgegangen, und wie keine andere Kunſt iſt es ohne den Be⸗ griff der Gemeinſchaft überhaupt nicht denkbar. Kein Volk hat dies ſo ſehr wie das deutſche erkannt, von Anfang an haben wir es gewußt, von Anfang an das Nationaltbeater erſehnt und doch nie es beſeſſen. England hat zu Shakeſpeares Zeilen ein Theaterpublikum gehabt, das trotz aller Rang⸗ und Klaſſen⸗ unterſchiede einig war in einem ſtarken Lebenswillen und dadurch eine wirkliche Theatergemeinſchaft hildete. Frankreich hatte ein klaſſiſches Theater zur Zeit Ludwig NIV., der von ſich ſagen konnte, LEſat ceſt moi; Spanien zux, Zeit Calderons. Nur Deutſch⸗ land hat niemals ſein Nationoltheater gehabt. Feſſing mußte ſchon in der 3. Aufführung ſeiner„Minna von Barndelm“ in den Zwiſchenakten Seiltänzer auftreten laſſen. weil ſonſt kein Publikum 88101 für das Stück zu haben geweſen wäre; Goethe mußte nach 201ähriger Tätigkeit als Theaterleiter in Weimar die Bühne einem dreſſierten Hund räumen, Immermann nach 2 Jahren ſein Theater in Düſſeldorf ſchließen, weil die Mittel zur weiteren Unterhaltung nicht beizubringen waren. Auch'ute müſſen die Einſchtebungen von Kaſſenſtücken die Auführung auter Dremen erwöelſchen. Alle Verſuche,„Rational⸗ Eter“ in Seut'chtand zu gründen, ſind geſcheſteri, weil daz Wölikum dafür fplee Nebt lr aumelich die Grkenntnia aufce⸗ Wren, daß hiermit der Anſang gem⸗cht werden muß, und durch ründung von Theaterkulturverbänden, Volksbühnen(Berlin), Theatergemeinden ulw. ſucht man zunächſt das Publitum ſür in Notſonaltheater Ju ſchaſfen. Die Jeit hilft inſafern mit, als das Theater als Geſchäftsunternehmen nicht mehr Lentiert. ganz erledigt iſt. Das Theater wird künitig nur noch beſtehen können, wenn eaterantereſſtexten ſich zu 55 S und—5 folche ihr unterhalten. eine Summe Geldes verlangt wurde, zu hinterlegen innerhalb 24 Stunden, anſonſten ein Todesfall eintrete. Bei dieſem Anſchlag war ein gewiſſer Müller beteiligt, der flüchtig ging und ſich zur Fremdenlegion gewandt haben fol. Die 9 nahmen, wie es in der Regel ſchon bisher bei ſolcher Sachlage, von der Rechtſprechung gehalten wurde, nicht Raub, ſondern Diebſtahl an, worauf der von.⸗A. Dr. Stoll verteidigte Angeklagte zu einer Geſängnisſtrafe von 1 Jahr 3 Monaten verurteilt wurde. Die Nachmittagsſitzung brachte zwei Anklagen wegen 8§ 218 Str.⸗G.⸗B. Die 30.— alte verwitwete 29 Roßhach aus Schönſee hatte gegen Geld eine Kriegerwitwe in Behandlung ge⸗ nommen. Notlage ſprach nicht zu ihren Gunſten, da ſie in einer Fabrik einen Verdienſt von 220 Mark wöchentlich hatte. Das Ur⸗ teil gegen die von Rechtsanwalt Dr. Ebertsheim Verteidigte lautete auf eine Geſängnisſtrafe von 7 Monaten, worin 3 Wochen eines früher gegen ſie ergangenen Urteils ſtecken.— Dann wurde der letzte Fall, der unter Vorſitz von Landgerichts⸗ direktor Dr. Leſer verhandelt wurde, aufgerufen, die Anklage gegen die 30 Jahre alte Hebamme Aana Wahn geb. Neher, die von einem Studenten der Tierarzneikunde in Heidelberg mit der„Be⸗ handlung“ ſeiner Braut betkaut worden war. Die Strafanzeige wurde, wie man annimmt, von dem Mann der Angeklagten er⸗ ſtattet, der mit ihr im Eheſcheidungsprozeß liegt. Die Verhandlung endete mit der Freiſprechung der von Rechtsgnwalt Dr. Pfeiffenberger verteidigten Angeklagten. Heidelberger Schwurgericht. p. Heidelberg, 17. Jan. Der erſte Fall, der von den neuerrich⸗ teten Heidelberger Schwurgericht zur Verhandlung ſtand war rer⸗ hältnismäßig einfacher Arkl. Zu verantworten hatte 19 der 20 Jahre alte Bäcker und Dienſtknecht Friedrich Kopp aus Adersbach unintereſſierten Eindruck und es üherraſcht von dem als Sachver⸗ ſtändigen vernommenen Oberarzt Dr Wetzel von der Pſychiatri⸗ ſchen Klinik, der ihn—4— beobachtet hat, zu hören, daß Kopp's göiſtige Fähigkeiten über Durchſchnitt entwickelt ſind, daß aber ſeine ethiſch⸗moraliſchen Qualitäten weit unter Durchſchnitt ſtehen. Schuld daran mag zum Teil erbliche Belaſtung haben— der Vater iſt nicht gut qualiftziert— zum andern jeglicher Mangel an Erziehung. Die Mutter ſtarb dem Jungen früh, der Obhut einer altersſchwachen gichtbrüchigen Großmutter anvertraut. Kopp hat das Bäckerhand⸗ werk eclerit, arbeitete aber als Dienſtknecht und zeigte als ſolcher ein Mertmal, das er mit ſeinem Vater gemeiyſam hat: er läuft gerne ohne Grund aus der Dienſtſtelle uveg So tat es Kopp ouch am 24. Juni, wo er plötzlich den Entſchluß faßte, nach Mannheim zu ehyn und ſich dort eine Stellung als Bäcker zu ſuchen. Er hatte füne Mark in der Taſche Auf der Landſtraße zwiſchen Adersbach und Steinsfurt kam ihm der Gedanke daß er eigentlich auch per Bahn nach Mannheim gelangen könnte. Da ihm die ihm bekannte 14 Jahre alte Anna Herbold von Adersbach. Er packte das Mädchen am Hals und warf es zu Boden nach ſeiner Aagabe mit der Abſicht, es durch Einſchüchtern zur Her abe von Geld zu veranlaſſen. Inſtinktiv wußte die Angefallene, worum es dem Kopp galt, ſie ſagte ihm, er ſolle ablaſſen, ſie gebe ihm 2 Mark. 1— meinte er, das ſei zu wenig, ſie ſetzte dann die Summe auf 5 Mar herauf. Damit war Kopp zufrieden. Dag Mädel hatte aber nur einen 10⸗Markſchein bei ſich. Kopp erklärte, daß er ihr deraus⸗ gehen känne und er gab ihr tatſächlich 5 Mark heraus— ein Vor⸗ gang, der in den Annalen des Straßenraubs ſicher ſeinesgleichen lucht. Wit den 10 Mark ging er dann in eine aaclr aß und trank etwas— und das Geld war alle. Zwei Tge darauf fiel er die 16 Jahre alte Elſa Steinbrenyer auf der Hoffenheimer Landſtraße in der gleichen Weiſe an. Sie ſagte, daß ſie arm ſei und kein Geld habe, darauf ließ er ab von ihr, vielleicht auch deswegen, weil ein Radfahrer in die Nähe kam. Kopp iſt geſtändig, wes⸗ wegen auf den größten Teil der Zeugen verzichtet werden kann. Der Bertreter der Anklage, Oberſtaatsanwalt Dr. Mickel, plädierte auf vollendete und verſuchte räuberiſche 3 unter Zubilli⸗ gung mildernder Umſtände. Der Verteidiger,.⸗A. Schettler in erſter Linie auf Freiſpruch(und geſonderter Verurteilung wegen tätlicher Beleidigung), in zweite Linie auf verſuchten Sinſece Der Spruch der Geſchworenen lautete dem Antrag des Anklagever⸗ treters entſprechend. Kopp wurde wegen vollendeter und verſuchter räuberiſcher Erpreſſung zu 1½ Jahren Gefängnis abzüglich 6 Monaten Unterſuchungshaft verurteilt. * P. Sdarbrücken, 17. Jan. Das Sondergericht verurtellte den ärbeitsloſen Emil Maas aus Mannheim wegen Schiebereien in Sprit, Kognak und Creme de Cacao zu 9000/ Geldſtrafe und ſechs Monaten Gefängnis. Maas hat allwö ahrten ins Saar⸗ gebiet und nach Luxemburg gemacht und dort Sprit geholt, den er in Und wenn wir nun uns wirklich, ſtatt uns weiter zu zuſammenſchließen zu irgend einer Gemeinſchaftsſorm mit Gemein⸗ lchaftsgefühl und gemeinſchaftlichen Intereſſen, dann könnte aus dieſer Einheit und Gemeinſchaft heraus das lang erfehnte Nationalthegter den Deutſchen wirklich erwachſen. Die beinahe ſuggeſtiv zu nennende meiſterhafte Art des Vor⸗ trags wie das Thema ſelbſt hielten die zahlreiche Zuhörerſchaft, die aber ruhig noch viel größer hätte ſein dürfen, in angeſpannter Aufmerkſamkeit. JuliusBab hat ſeine Folgerungen ſcharf durch⸗ dacht, ſeine Schlüſſe mit überzeugender Sicherheit gezogen. Die Entwicklung des Theatergemeinſchaftsgedankens läßt ſich zur Zeit freilich noch nicht vorgusſehen. Es wird meines Erachtens in allen Fällen und zu allen Zeiten darauf ankommen, wer das Geld haben wird, die Theatergemeinſchaft zu unterhalten. Db immer die⸗ jenigen, die ein Theater wollen? m. Iu Chriſtian Stolbergs 100. Todestag. Zu den Brüderpaaren, die in der Literaturgeſchichte als ewige Unzertrennliche vereinigt ſind, gehören auch die Brüder Stolberg; ſie haben eine lange Wegſtrecke ihres Daſeins zuſammengelebt, haben viele ihrer Schriften zuſammen herausgegeben und bilden daher eine Art Einheit. Aber die Erſcheinung, daß der eine des Brüderpaares die bedeutendere und führende Perſönlichkeit iſt, die ſich z. 8. auch bei den Brüdern Grimm und den Goncourts zeigt, tritt im Falle der Brüder Stolberg beſonders deutlich zukage. Sweifellos war 99 99 Leopold das überragende Talent, der eigenilich ſchöpferiſche Geiſt. Ebriſtian, deſſen 100. Todestag auf den 18. Danuar fällt, war, obwohl der öltere, doch vielmehr die empfangende und mitgehende Natur. Erſt der Bruder hat ihn um Dichter gemacht, und er folgte nur dem brauſenden Feuergeiſt anderen, als die beiden Brüder in der deutſchen Dichtung auf⸗ traten, wie ein paar hochadlige Dioskuren, die durch ihre Extra⸗ paganz auffallen. Er teilt des Bruders ſchwürmeriſche Hingebung für Klopſtock, der ſein eigentliches Vorbild in ſeinen Dichtungen wurde; er erſcheint mit ihm zuſammen im Hainbund. wo man die enthuſiaſtiichen Sympoſien veranſtaltet; beide werden Freunde Goethes, beſuchen Frau Aſa, die ſie auffordert, lhren Durſt nach Taten ſtatt in Tyrannenblut in Wein zu ertrünken, und beide gehen mit Goethe auf die berühmte Schweizer⸗Reiſe, Chriſtian ſteht immer im Schatten Friedrich Leovolde, auch als ſie gemeinſam ihre Gedichte, die Schauſplele mit Chören und ſchließlich die große Geſamtausgabe ihrer Werke herausgeben. Erſt als Chriſtian in Amt und Würden trat, heiratete und däniſcher Kammerherr wurbe, ließ dieſe engſte Gemeinſchaft etwas nach. Dle 8 e eeee 4— von—*— athos ruders durch eine weichere Anmut rt dumeret; in ihnen herrſcht das ſanfte Seſoht vor, und daher iſt tegen Rauhs. Der junge Angeklagte macht einen ſtupiden, völlig pVerbandsta wachſen. Mi“ einer Reiche von Saalweitbewerben und Hometrainer Rennen fand der erſte Tage ſeinen Abſchluß. Am Sonntagmorgen wurde die Verhandlungen ſortgeſetzt. Die Beiträge erfuhren eine Erhöhung au 18 Mark, von denen 10 Mark dem Zentralvorſtand und 8 Mark den Orts ruppen zufließen. Ein Antrag des Sportausſchuſſes, den Sitz des Bey andes nach dem jeweiligen Wohnorte des Vorſitzenden zu verlegen, ſan! nicht die Zuſtimmung der Verſammlung. Vorort für die Union Rleibt da her Berlin. Die Woblen hatten folgendes Ergebnis: 1. Vorſ.: Weſten dorff⸗Hannover, 2. Vorſ:: Bohm⸗Berlin, General⸗Sekretär: Schirmer⸗ Hannover; Vertretex für Straßenwettbewerbe; Boch⸗Hannover, für Bahn wettbewerbe: Koch⸗Braunſchweig, für Saalwettbewerbe: Eichner⸗Berlin für Wanderfahrten: Hardege⸗Jena, für Jugendpflege: Langier⸗Ludwigs haſen, für Preſſe: Hamann⸗Berlin. Sehr rnanen geſtalteten ſich di; Beſprechungen uber das Sportprogramm des kommenden Jahres. er. Radſport. sr. Willy Arend⸗Feier. Im an die Tagung des Deutſcher Rennfahrer⸗Berbandes, die ihren langjährigen Vorſitzenden, Welimeiſte: Arend, zum Schluß durch Ernennung zum Ehrenmitgliede auszeichnete fand im Sitzungslokal, dem„Fürſten Bülow“ zu Berlin, eine Jubi⸗ läumsſeier ams Anlaß der 25jährigen Rennfahrertätigkeit des glten Weltmeiſters ſtatt. Arend erhielt außer einem künſtleriſch ausgeführten Diplom noch vom Vecband eine goldene Verhandsnadel. Nach den einled tenden Worten des Generalſekretärs Schumacher vom Rennfahrer⸗Verbant ſprachen für den Verband Deutſcher Radreunbahnen Direktor Schwar Trepiow, für den Bund Deutſcher Radfahrer Kriegsgerichtsrat Becker u für die Mailänder Radrennbahn der frühere italieniſche Rennfahrel Carapegzi. Rudern. d. Der Frankfurter Regattaverein hat für ſeine diesjährigen Veranſtal, tungen folgende Termine in Ausſicht genommen: 13.—31. März Ruder⸗ wartkurſus; 5. Mai Anrudern der Maingau⸗Vereine; 19.—20 Jun Große Frankfurſer Regatta; 14. Auguſt Frankfurter Skadd Achterrudern; 28. Auguſt Herbſtregatta, welche gegen ſonſt einen größeren Umiang annehmen ſoll. d. Der Mittelrheiniſche Regattaverband hält am 28. Januar einen g. in Wiesbaden ab, welcher eine 5 exe Tagesordnung umfaßt und über die diesjährigen Veranſtaltungen eſchluß faſſen ſoll. Jußball. Sx. Fußball im Reiche. Weſtdeutſchland Bieleſeld: Verein fün Bewegungsſpiele— Jugendpflege Paderborn:0; Arminia— Sport⸗ Vereinigung Gütersloh 5: 1. Hamm: Spiel⸗Verein— Sport⸗Elub Min⸗ den:1; Turn⸗ und Sport⸗Verein 8— Verein für Körperkultur:0 Köln: Sport⸗Club 99— Viktoria 2: 1; Ballſpiel⸗Elub— Fußball⸗Verein 2;0. Mülheim: Sportverein— Vexein für Raſeuſpiele Köln:0. Düren:—*—, Elub für Raſenſpiele:2. Elberfeld: Sport⸗ und Spielverein— Solingen 0: 1. München⸗Gladbach: Ein⸗ tracht— Sport⸗Club 1: 1; Raſenſpieler— Verein für Bewegungsſpiele Kreſeld:8. Kreſeld: unlon— Moers:0. Aachen: Verein für Be⸗ wegungsſpiele— Kaldenkirchen:0. Düſſeldorf: Sport⸗Club 99— Fußball⸗Berein:1; Turn⸗ und Raſenſport Union— Vexein für Be⸗ wegungsſpiele Hilden:0; Ballſpiel⸗Verein— Boruſſia 2: 1. Eſſen: Sportverein— Turn⸗ und Sport⸗Verein Gelſenkirchen 510; Turnerbund — Sportverein Gelſenkirchen 4: 1; Preußen— Sportfreunde 0: 0; Alten⸗ eſſen— Sport⸗Club:0. Gelſenkirchen: Union— 83:9. ünſter: Preußen— Viktoria Recklinghauſen:0. znabrück: Ball⸗ piel⸗Verein— Boruſſia Rheine:2; Turn⸗Verein— Turn⸗Berein Münſter:2. Dortmund: Spoxt⸗Cluh— Vexein für—— piele 12 Sport⸗Verein 08— Sport⸗Vereinigung Landrerer:2; Arminia— Ball⸗Verein Bochum:5. Hattingen: Sport⸗Verein— Alemania Dort⸗ — 15 3 Bochum: Turn⸗ und Sport⸗Verein 58— Ball⸗Spiel⸗Verein nden 112. er. Deutſche Fußball⸗Länderſpiele. Der Deutſche Fußbah⸗Bund gibt bekannt, daß das Länderſpiel gegen Oeſterreich am 5. Mai in Dresden und das Spiel gegen Ungarn am 5. Juni in Budapeſt ſtattfindet. Er. Beſtraſung von Fußballvereinen. Der Deutſche Fußball⸗Bund hat ſämtliche gegen den Karläbader Fußball⸗Club angetretenen Vereine in eine Geldſtrafe von je 1000 Mark genommen, weil ſie dieſe Spiele austrugen, ohne die vorgeſchriebene Genehmigung erhalten zu haben. Es handelt ſich um eine Reihe weſtdeutſcher und ſüddeutſcher Bereine, die Anſang Dezem⸗ ber die Karlsbader als Gegner hatten. Leichtathletit. sr. Die Wilrttembergiſchen Leichtathletilmeiſterſchaften werden am 10. Juli in Stuttgart ausgetragen. Die Durchführung hat der Stutt⸗ garter Stadtverband für Leibesübungen übernommen. Bogen. er. Breitenſtroeter geſchlagen. Vor ausverkauftem Hauſe trat unſer deutſcher Schwergewichtsmeiſter im Boxen im Berliner Admirglspalaſt zum erſten Male einem wirklich erſtklaſſiſchen Ausländer gegenüber. Leider war dem ſympathiſchen Deutſchen kein Erfolg beſchieden, denn ſein Gegner, der Neger Battling Sikti, erwies ſich als überaus ſchnell und war die ganzen 15 Runden über ſo im Vorteil, daß der Schledsrichter ſpäter auf einen„Punktſieg“ zu ungunſten des Deutſchen entſchied. Trotzdem iſt das Verhallen Breitenſtraeters anzuerkennen. Mehrmals, beſonders in der 6. Runde, war er nahe baran, entſcheidend geſchlagen zu werden. Aber un⸗ entwegt nahm er den Kampf immer wieder auf. Der Neger, eine pracht⸗ volle A15 von Beginn des Kampfes an gleich ſtürmiſch an und ließ ſich das Heft nicht aus der Hand nehmen.* ieeeeeeeeeeeeeee die Elegie die Gattung, in der er ſein Beſtes geleiſtet hat. Auch in ſeinen Ueberſetzungen aus der Antike, in den anmutigen Ver⸗ deutſchungen griechiſcher Gedichte, ſophokleiſcher Dramen und des e Froſchmäuſekrieges zeigt er ein ſeines poetiſches alent. Seine letzten Dichtungen galten den Freiheitskriegen, und Bruder in den 1815 erſchienenen„Vater⸗ ex trat damals mit dem ländlichen Gedichten“ in die Reihe der Arndt, Schenkendorf und Rückert. Runſt und Wiſſen. Konſtanzer Beethovenfeiern. Die Reihe der Konſtanzer Beetl— u. a. ein Symphoniekonzert der Jäger⸗Kapelle, ein Wohetä⸗igkeitskonzert der„Badenia“, ein Konzert und ein Theaterabend des„Bodan“— wurde geſtern geſchloſſen durch einen Kammermuſikabend des Muſikdirektor Bienert(Flügel) u. Kammer⸗ virtuoſe Schpwanzara(Cello). Herr Bienert iſt Direktor des Sänger⸗ 98„Bodan“ und zählt ſeit Jahren zu den Künſtlern der Heimat: err Schwanzaro hat ſi N 5 ſeit längerer Zeit hier nieder⸗ felghen und wurde hier bodenſtändig. Beide Künſtler fanden ſich n der Harmonie reifer Kunſt zu ergänzender Einheit, Herr Blenert war ſchon immer ein Meiſter am fflügel u. hat hier u. im weiten Umkreis ſeine Zuhörer erſreut. Eine Konzertreiſe führte ihn ver⸗ gangenes Jahr mehrere Wochen nach Schweden, wo er einerſelts reichen Beifall erntete und vorzügliche Kritiken erhielt, anderer⸗ * als— Künſtler neue Pionierarbeit leiſtete, wobei auch engere Heimat genannt wurde.— Sein geſtriges Konzert über⸗ raſchte. Er hat ſich frei gemacht von der immer eiwas engbegrenz⸗ ten künſtleriſchen Wiedergahe der gedruckten Kompoſition, zur aus⸗ gereiſten perſönlichen Kompoſitions⸗Empfindung, daz die Kom⸗ poſition auswirken läßt im meiſterhaften ſchöpferiſchen Selbſt⸗Mit⸗ erleben des Werkes. Dabei iſt bewundernswert, daß die perſönlich reiſe Geſtaltung ſtandhält durch das ganze ſchwere Programm, ſo⸗ wohl in Adagio wie Allearo. Sein Spiel iſt ſormvollendet. Zum Vortrag kamen: Sonate für Violoncello und Klavler opus 5 Nr. 1 Fedur, die Sonate für Klavier opus 110 Aesbur und die Sonate für Violoneello und Klapier opus 5 Nr. 2. cEine Bruckner⸗Woch: in Salzburg dyun Rahmen der Salz⸗ hurger Feſtſpiele, die Ende Jult bealnnen und unzeſähr drel Wochen lang dauern ſollen iſt eine Bruckner⸗Woche vorgeſehen, bel der durch die Wiener Philharmoniker unter Leitüng von Löwe, Schalk u. Furtwängler, ſämiliche Symphonien des öſterreichiſchen Meiſters ouſceführt werden, Außerdem, dürfte Richard Strauß Mozarts „Coſt fan tutte“ dirigieren. Ferner ſoll die Salzburger Lieder 906 unterſtützt durch Wiener Soliſten,„Die heilige Eliſabeth“ von auffäheen Cos hauen—5 5 edeh„Worfellungen wiederholt werden. Dienstag, den 18. Januar 1921. 5. Seite. Nr. 27. Der englische 833 1920. Die Jahreszifſern des englischen Außhenhandels für 1920 zeigen gegenüber dem Vorjahre eine bemerkenswerte Steigerung sowohl in der Einfuhr als auch in der Ausfuhr. Die Einluhr nahm içso um 310 Mill. Piund Sterling, die Ausfuhr um 537 Mitl. Pfiund Sterlins zu. Trotz der recht beträchtlichen Zunahme der Ausfuhr, an der besonders Fertig⸗ rabrikate beteiligt sind. bleiht die Handelsbilanz stark passiv mit einem Einfuhrüberschuß von 379 Mill. Piund Sterling. 1910 betrug der Passivsaldo 663 Milt. K. Zu berüek⸗ sichtigen sind bei den erhöhten Ziffern auch die im Laufe des Jahres eingetretenen Preissteigerungen; in der Hauptsache ist aber eine wesentliche Zunahme des Umfangs des gesamten englischen Außenhandels während des Jahres festzustellen. Wenn man jedoch die Monatsziſiern für Dezember und November betrachtet, so ist eine starke Abnahme in Einfuhr und Ausfuhr zu erkennen. Diese hängt zusammen mit der in England und in den Vereinigten Staaten seit einiger Zeit herrschenden Absatzstockung und dem eingetretenen scharfen Preissturz am Weltmarkt. Die Ausfuhr im De⸗ zember ist allein um 22,73 Mill. Piund Sterling gegenüber dem November gesunken, die Einfuhr um 1,47 Mill, Der Ein⸗ zuhrühersehus betrus 33.35 Mill., während er im No⸗ vember nur 11 78 Mill. Plund Sterling ausmachte. Die folgende Zusammenstellung umfaßt die englische Gesamt⸗Ein⸗ und Ausfohr des Jahres 1920 im Ver⸗ Sleich zu 1910 unter Berücksichtigung der Wiederausfuhr. die von-r Einfuhr abgezogen werden muß, um zur reinen Einishr zu gelangen. Ferner sind die Zillern für Ge Monate Dezember und November aufgeführt. en Mil. Lst) Jahr 1020 Jahr 1919 Dezember 20 November 20 Einiuhr 1936 742 1626 176 142 785 144 260 Ausſuhr 1335 569 798 6³8 96 630 110365 Wiederaustuhr 222 408 164 746 12090 13145 Eintuhrüberschuss Sassivsaldo) 878 768 662 792 933⁵ 11780 * Die Finanzgebarung des Relches. Auk Grund der amtlichen Statistik vom 18. Jenuar be- trugen in der Zeit vom 1. bis 10. Januar: Laufende Einnahment Steuern, Zölle, Abgaben ete. 1 236 Mill.&, darunter Reichsnotopfer 120 Mill. A, die schwe⸗ bende Schuld 272 Mill.&. in Summa der Einnahmen 1 508 Mil- Honen&(in der Zeit vom 1. April 1920 bis 10. Januar 192¹ insgesamt 80 856 Mill.). Die Aus gaben bexiffern aich auf 10534 Mitl.&(68 236 Min.), die Zuschüsse für die Betriebsverwaltungen 453 Mil- lionen&(12 320 Mill.). Die Lage des badischen Arbeitsmarktes. Die Lage des Arbeitsmarktes wurde durch die vielen Entlassungen bei der Reichswehr zu Beginn des Jahres stark beeinflußt, aber auch gonst sind die Nachrichten aus der Industrie für die Berichts⸗ Woche vom 7. bis 13. Januar d. J. ungünstiger als in den Vorwochen. Iniolge Arbeits- und Materialmangels mußten mehrere Betriebe eingeschränkt werden. wobei 6 Männer und 34 Frauen zur Entlassung kamen: weiteren 150 Arbeitern muhte gekündigt werden. In Rastatt kommen demnächst in⸗ folge Auflösung des Reichsvermösensamtes etwa 160 Arbeits- kräfte. meist Handelsangestellte. zur Entlassung. Demgegen⸗ über eriolgten auch wieder einige Wiederaufnahmen von Be⸗ krieben mit zusammen 96 männlichen und weiblichen Arbeits⸗ kräiten. Erwerbslosegunterstützuns bezogen 4129 Männer und 189 Frauen mit zusammen 317 133 K; kür Arbeits⸗ zeitverkürzung wurden an 340 Männer und 131 Frauen 66 133 + ausbezahſt. Mit Notstandsarbeiten waren in der Berichts⸗ woche 2656 Erwerbslose beschäftigt. Piälzische Nähmaschinen- und Fahrräder-Vabrik vormals Gebr. Kayser, Kaiserslautern. Die ordentliche Generalver- 8 dieser Gesellschaft setzte die Dividende auf 1096 G. V. 12%) fest und beschloß, das Kapital aui.,25 Mill. 4 durch Ausgabe von 750 Stamm- und 250 696iger kumulativer Vorzussaktien, ausgestattet mit eofachem Stimmrecht. zu erhöhen. Die Rheinische Creditbank, Filiale Kaiserslautern übernimmt die neuen ab 1. Oktober 1920 dividendenberechtig- ten Aktien und bietet von den Stammaktien auf drei alte eine junge zu 112/ an. Die Vorzugsaktien bleiben in den Händen des Uebernahmekonsortiums. Die beantragte scige Hypo⸗ thekaranleihe über 1,3 Mill.& wurde ebenfalls angenom⸗ men. Sie wird auch von der Rheinischen Creditbank, Filiale Kalserslautern, übernommen, die die Schuldverschreibungen au 101% freihändig zum Verkaut hringen wird, Maschinenfabrik Eßlingen. Bie Gesellschalt, die im ver· Sängenen Kugust neben 8 Mill. neuen Stammaktien aueh 4 Mill. Vorzussaktien ausgegeben hatte, die sie damals mit der Daimler-Motoren-.-G. gegen gleichartige Vorzugsaktien ausgetauscht hatte, hat infolge Beseitigung der Ueberfrem- dungsgefahr durch den Abschluf der Interessengemeinschaft mit der Gutehofinungshütte diese Vorzugsaktien wieder in Stammaktien umgewandelt. Sie sind aus dem Be⸗ sitz der Daimler-Geselischaft in denjenigen der Gutehoffnungs⸗ hütte übergegangen. Gründung einer Valutsbank in Amsterdam. Unter Beteiligung von niederländischen Grohbanken und mehreren Privatinstituts ist eine Valutabank.-G. mit einem Aktienkapital von zunächst 1 Mill. fl. errichtet worden. Der Zweck des neuen Unternehmens ist die Einführung des Termin⸗ handels in ausländischen Devisen. Tellus.-G. für Bergbau und Hüttenindustrie, Die Gesell-⸗ schait plant eine Erhöhuns ihres eigenen Grundkapitals. das Segenwärtig 12 Mill. betrügt. Hentschel u. Schn, Kassel. Die Lokomotivfabrik Hent ⸗ schel u. Sohn ist in eine G. m. b. H. mit 100 Mill. 4 Kapital umgewandelt worden, Deutscher Hufnägelverband, Der Verband Ba mit sofortiger Wirkung seine Grundpreise für Hufeisen um 1009% brutto ermähigt auf 1215—1320. je nach Länge. Rheinisch-Westfälische Bleihändler-Vereinigung. Die Ver⸗ einigung ermäbigte ihre Lagerpreise für Bleifabrikate mit so- fortiger Wirkung um 60& aui 1020 pro 100 kg. Die Finanzierung der amerikanischen Ausfuhr. Wolft meldet aus Washington, daß die War Finance Corpo⸗ ration mitteilt, sie sei bereit, die Gewährung von Anleiken zur Finanzierung der Ausfuhr, wie sie während des Krieges erfolgt sei, zu erwägen. Die polnische Mark. Am 14. Januar erreichten in War⸗ schau fremde Valuten eine bisher unerreiehte Höhe, An der Warschauer Börse soll es zu einer Panik gekommen sein. Für Dollars sollen bis 100, für die Reichsmark 1s und mehr polnische Marké geboten worden sein. Börsenherichte. Mannheimer kfiektenbörse. Mannheim, 18. Jan. Die Börse bekundete heute etwas schwächere Haltung, besonders waren chemisehe Undustrie⸗ Aktien wesentlich niedriger. Anilin 523., Goldenberg 870., Verein Deutscher Oeliabriken 335 bez. und Westeregeln 810 6. Dinglersche Maschinen wurden zu 295% sehandelt(nachbörs- lich 300%), ferner Operrheinische Elektrizitäts-Aktien zu 105% und Benz zu 250%. Niedriger waren noch: Seilindustrie 267., Waggonfabrik Fuchs 440., Karlsruher Maschinen 380 5. Cementwerke Heidelberg 320 B. Unionwerke 280 bez. unc., Zellstoffia cik Waldhof 390 bez., Zucker Frankenthal 420 G. und Zucker Waghäusel 400 G. Von Versicherungs- Aktien waren Frankona zu 600„ und Continentale zu 1025 4 pro Stück im Verkehr. Frankfurter Abendbörse. Frankfurt, 17. Jan.(Drahtb.) Die Spekulation war durch den Rückgang des Dollarkurses recht nervös und unsicher geworden. Die rückläufige Bewesung kam im Abendverkehr zum Stillstand, doch war die Kursbewegung nicht frei von Schwankungen, besonders auf dem Einheitsmarkt der Kassa- industriepapiere. Montanaktien eröffneten in schwächerer, wenn auch widerstandsfähiger Haltung, erzielten später Be- ſestigungen. Mannesmann gewannen%, auch Oberbedarf leicht erholt. Buderus verloren erneut 6/%. Uneinneitlich ge⸗ staltete sich die Tendenz in chemischen Werten und Elektro- papieren. Gebessert gehen Griesheim Elektron, Elektro Berg⸗ mann hervor. Th. Goldschmidt 723, verloren dagegen 27/. Auslandsaktien lagen still bei mähiger Kurserholung. Oester · reichische Staatsbahn waren 526. Deutsch-Uebersee, 948, minus 396. 4½% Mexikaner erfuhren eine Preisbesserung von etwa 185%. 57% Silbermexikaner matt. Schiffahrtsaktien blieben be⸗ hauptet. Im freien Verkehr fanden Rückkäuſe in Benz⸗ Motoren statt, 246—250, Holzmann-Axktien 344—346. Zel1- stoff Waldhof, für welehe Angebot vorlag, büßten 875 ein. Das Geschäft war auch weiterhin still, infolgedessen die Kurse nur geringe Veränderungen, vorwiegend aber mäßige Erholung aufweisen. Deutsche Eisenhandel stiegen 16 auf 317. Reuesle Drahtherichte. Berlin, 18. Jan.(Eig. Drahtb.) Oberschlesische Eisen- hahnbedarfs-.-G. In der o..-V. wurde die Dividende kür das neun Mopate umfassende Ceschäftsjahr auf 25/ kest⸗ gesetzt. Der Aufsichtsratsvorsitzende, Generalkonsul Eugen Landau. bemerkte dazu. daß die häufig zutage getretene Mis- stimmuns gegen erhöhte Dividenden unberechtigt sei. Man brauche nur zu denken, daß die für die Gewinn-Ausschüttung heantragten Beträge noch lange nicht die Höhe der Arbeiter- löhne in einem Monat, die bei dem Unternehmen rund 25 Mil⸗ lionen l betragen, erreichen. Man muß aber ferner berück⸗ sichtigen, daß die Werke in vollwertiger Goldvaluta errichtet worden seien und auch solche darstellen, während die Divi⸗ dende in entwerteter Markwährung zur Auszahlung gelange. Aus den erhöhten Ausschüttungen den Schluß zu ziehen, daß die Werke unberechtigte Verdienste erzielen, sei eine Illusion. Die Versammlung gab ferner ihre Zustimmung zur Verlegung des Sitzes der Gesellschaft nach Gleiwitz. Außerhalb der Tagesordnung machte dann der Aufsichtsratsvorsitzende Mit⸗ teilung über Abschluß eines Interessenvertrages mit den Rütgerswerken. Darnach wird die bisher zum In⸗ teressenkreis der Rütgerswerke gehörige Niederschlesische Kohlengewerkschaft Kulmitz von nun an unter gemeinsamer Verwaltung für die Gesellschaften gemeinsam erbeiten, und zwar derart, daß die Nebenprodukte den Kütgerswerken und die Kohlen- und Koksprodukte Oberbedarf onne jeden Neben- vorteil zugute kommen sollen. . Düsseldorf, 17. Jan,(Eig, Drahtb.) Vom Kölner Blei· syndikat. Das Kölner Syndikat für gewalzte und gepreßte Bleifabrikate hat mit Wirkung ab 13, Januar seine Preise um 50 auf 840 pro 100 ksS ermähist segen bisher 890 K. Im Großhandel treten bei Abnahme von 5 s0 t Vorzugspreise ein, die sich zwischen 780—750 je nach Menge bewegen. Waren und Härkte. Mannheimer Viehmarkt, Zum gestrigen Viehmarkt waren 105 Ochsen, 66 Farren, 373 Kühe und Rinder, 121 Kälber, 47 Schafe, 369 Schweine, 20 Luxuspierde, 180 Arbeitspferde und 24 Schlachtpferde auf- getrieben. Es wurden für 50 kg Lebendgewicht bezahlt: Ochsen 800—1100. Farren 740 1000&, Kühe und Rinder 500—1060, Kälber 2501100, Schafe 500—700 M, Schweine 1300— 1600, Luxuspferde 10 000—25 o0 das Stück, Ar- beitspferde Sooo25 o0 das Stück, Schlachtpferde 3000 bis 6000„ das Stück. Grohviehhandel lebhaft. Markt geräumt: Kälber- und Schweinehandel ruhig; Handel mit Ke ttene mit Schlachtpferden ruhig. Wormser Warenbörse, Pei der gestrigen Börse zeigten sich für Lebensmittel* billigeren Preisen wenig Künfer. Hülsenfrüchte und R weiter billiger. nämlich der Gehalt an Salmiak und Terpentin, durch welche Dr. Gentner's Salmiak⸗ Terpentin⸗Seifenpulver audern Seifenpulvern an en e P und dabei die Wäſche nicht engreiſt. Goldperle Maunheimer General⸗Anzeiger. Cittag Ausgade.) Hlendelsbiet des Nannheimer General-Anzeiger Streckmehl Sesuchter, Bohnenmehl 400 4 Zweie ſind's: Aluminlum 12060.—3050 J2750 280 ——— Tapſokamehl 500. weihes Maismehl 350&. Futtermte1 reichlich angeboten. Trockenschnitzel 140 K, Zuckerschnitzel 200 Ü, Futterwicken 240, Saatwicken 360—400 A, Raps- kuchen 180—200, Palmkuchen 230—250 /1, Kokoskuchen, deutsche Ware, 240—260 1. Nach Kleesaaten und Saatmais etwas mehr Nachfrage. Provence-Luzerne 3400—3600, ital. Luzerne 3100-3300 K. Espatsètte je nach Qualität 450 bis 550„ die 100 kg. Nach Heu, Stroh, Runkel- und Gelb⸗ rüben wenig Nachfrage. Frankfurter Viehmarkt. Der gestrige Viehmarkt kann als der beste seit Aufhebung der Fleischbewirtschaftung gelten. Ganz auffällig stark war der Antrieb am Schweinemarkt. Frankfurter Getreidemarkt. Auf dem gestrigen Getreide⸗ markt herrschte wiederum Geschäftsstille. Die Preise für Hülsenfrüchte gingen noch weiter zurück. Nachfrage bestand nach La Plata-Mais, wofür 172 M per Zentner frachtfrei Frank⸗ kurt bezahlt wurden. Prima Maisfuttermehl, garantiert rein, notierte 146—147 M per Zentner. Berliner Metallbörse vom 17. Januar. Prelse in RMark für 100 Kg. 14. Januar 17. Januar W Januar Januar Elektrolytkupfer 27ʃ 1150 Aiumintum l. Serr. Rattinadekupfer 1875 1800 1425 1475 Einn, ausländ. 50——08 809—54⁰⁰ Slel 560 57⁰ 520—540 Huttenzinn 5500—5600 4900 5000 Rohziak Hiokel 4400—4500 4300 4400 do.(fr. Verk. 6²⁰ 680 500—600 antimon 67⁵ 5³⁰ Plattenzink 40420 370- 300 Suber fur 119. 1160 1170 1120—1730 Bremen, 18. Jan. Baumwolle 26.25(28) pro Kilo. Philippsburr 15. Jan. Tebak. Der Gang im Tabakge⸗ schäft ist zurzen ein recht flaucr. In vielen Orten lagert noch Tabak in großen Mengen, den die Landwirte zu annehmbarem Preis serne absetzen würden. Die Preisschwankungen in ein und demselben Ort sind zum Teil ganz enorme. So wurde in Büchenau und Neuthard für größere Posten ein Preis von 600—1000 bezahlt, während in Karlsdorf, Friedrichstal und St. Iigen vor ungefähr 14 Tagen zwischen 1300—1500„ be- zahlt wurden. Freier Handel mit Auslandstabak? Von der Landwirt⸗ schaftskammer wird uns geschrieben: Durch die Tagespresse ginc die Mitteilung, dab der wirtschaktspolitische Ausschuß des Reichswirtschaftsrates auf Ersuchen des Reichswirtschafts⸗ ministeriums sich gutschtlich dahingehend geäuhert hat, die ireie Einfuhr von Rohtabak aus dem Ausland zuzulassen. Die Badische Landwirtschaftskammer und der Deutsche Tabak⸗ bauverband haben semeinsam Einspruch gegen dieses Gut⸗ achten erhoben. zumal ihnen keinerlei Gelegenheit gegeben war, sich gutachtlich hierzu zu äußern. In der heutigen Zeit, in der die Reichsregierung Mühe und Not hat, die dringendst notwendigen Gelddevisen zwecks Einfuhr von Lebensmitteln iür das deutsche Volk zu beschaffen, ist nicht der Zeitpunkt gekommen, für einen Artikel wie Tabak in unbeschränkten Mengen Einfuhr zu gestatten, zumal die deutsche Inlands⸗ ernte des Jahres 1920 sowohl in auantitativer als auch in qualitativer Hinsicht eine hervorragende Ernte darstellt. Dieses Gutachten dürfte nicht nur die Landwirtschaft, sondern in weit gröberem Maße das gesamte deutsche Volk interessie⸗ ren. denn in erster Linie müssen wir heute dafür Sorge tragen, daß unsere Volksernähruns sichergestellt ist, und müssen ver⸗ hindern. daß wertvolles Geld, das wir zur Beschaffung der dringendst notwendigen Lebensmittel benötigen, nicht für ein Genußmittel, wie es der Tabak darstellt, uneingeschränkt ins Ausland wandert. Das Gutachten ist überhaupt nicht zu ver⸗ stehen. Auf der einen Seite stöhnen und jammern wir wegen der Ahlieferung der Milchkühe und schildern der Entente un- sere Ernährunsslage in verzweifelnden Tönen, auf der anderen Seite aber ist der wirtschaftspolitische Ausschuß des Reichs⸗ wirtschaftsrates dafür, daß Auslandstabak zur Einfuhr frei⸗ gegeben werden soll. Wo bleibt da die Logik und wo bleibt da das Volksinteresse? Wasserstandsbeobachtungen im Monat fanuar Pegelstation vom Batum Rhein 13. Lu 16. 16. 1 erküngen Sobusterinsel 030 036.32 038.32.37 Abends 6 Ohr KOIl 4132 139 1501721481 Saohm. 2 Unr Mauau ꝗ 4300.16322.35327.16 Saohm. 2 Uh Mannhelndn„„.71/.64.112.22.16204 MHalux„ 016 000.52.31-8. 12 Uhr KUhhh Voem. 2 Uhr CCC 14 21247 Nachm. 2 Uhr vom Neckar: Mannheln 412 1 219 242 22.½16 Vorm 7 Unr Hellbronn.49.55 070.52J Voerm 7 Uhr Wellerausſichten für mehrere Tage im voraus. Unbeſugter Nachdruck wird gorichtlich verſolgt. 19.—.— Wolkig, terls Sonne, Niederſchläge. a 20. Fanuar: Sonne, Wolken, teils bedeckt, kalt. 21. Januar; Wolken, Niederſchläge, naßkalt. 22. Januar; Wolken, ziemlich kalt. 8——— Witee-ungsbericht. ——,—————— Pea⸗ 7 Uonste 1 6 e 40 76 eerkungen datum Stand morgens n der des * P 7 Uar Macht horaut Wing Sewöl⸗ mm Urad 0. arad C. den am grah 0. kung 12. Ianuar 7⁴6.4 72.0.⁵.5 84 bewölkt 13 Januar 742.5.2 1³0.7 92 83 bewölkt 14. Ianuar 256.4.2.4.2.5 Siin holter 15 Januar 759.0.5.0. 22.4 N 5 bewülkt 16. Januar 766.0—.2—.6— 1⁰ K 2 heiter 17. Ianuar 76.4 57—.2— 1 Stüll achw. 1— 18. Januar 760.5.7—10.² 0⁰⁰0 4 bewülkt iee eee Dr. Fritz Goldenbaum. Verantwortlich für Politik: Di Fritz Goldenbaum; ür Feuilleton: A. Maderno; für Lokales und den übrigen redaktionellen Ingalt: Richard⸗ Schönfelder; für Handel: Dr. A. Nepple; für Anzeigen Karl Hügel. Pruck und Verlag: Druckeret Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger O. m. b.., Monnheim. E 6, 2. 4 HaHencdi- Haaipflege . WWr SnnDe Haut villige R er: CHerruſche Fehrix —— Nr. 27. 6. Seite. Dienstag, den 18. Zentrale: Rheinschiffahrts-Nonzern MANNHEIM Massen-Transporte Mannheim Keh Duisburg Hannover Wesel — flhenania-Sped.-Ges. Kylden Allgemeine Sped.-Ges. Bamberg Aschaffenburg Würzburg Kitzingen Nürnberg Regensburg Bavaria Schiff.-& Sped.-.-6, Wbenkuren-„Megtun“ Tansgart- 4 Schikfabrls-.-., Larel e„Bararia“ La:erhau- 4 Transnort-äessllschalt m. b. L. Mluder terner in: Autwerpen, Amsterdam, Strassburg und Bremen. Zentrale: MANNHEIMI Romelge) fllenalla Hnginsch.-Ges. Frankfurt a..: Eari Presser& co. G. m. h. H. Wir bieten infolge besonders getroffenen Einrichtungen Muie Pchruar ds. Js. Anianes März ds. Js. binige unczuverlässigstese- Lörderungsgelegenheit naeh Bularest Calatz— Braila cic. Beisedauer ca.—4 Wochen. Alle Auskünfte erteilen Schenker& 00. Internat. Iransporic. 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Januar Der Vorstaud. 8— 8 Det f Das fübiſche Ofierſeſt zum Berbrauch in der haushaltung und in Jucker verarbeitenden Gewerbebetrieben Zucker beziehen will, der nach den für das Oſterfeſt geltenden Beſtimmungen hergeſtellt iſt, hat ſeinen Bedarf binnen 8 Tagen bei demjenigen Händler anzumelden, von dem er den Zucker beziehen will. Der angemeldete Bedarf darf die Menge nicht überſteigen, die dem Antrag⸗ ſteller nach den Beſtimmungen des Kommunal⸗ verbandes für 2 Wochen oder die nach den Beſtimmungen des Kommunalverbandes für die Zuckerverſorgung geltende annähernd 895 Friſt zuſteht. Mannheim, den 16. Januar e Der Synagogenrat: Max Goldſchmidt. Schorſch. Errrrrrrrr Miitwoch, 19. Jaunar geiten ſür die Verbraucher g06 1 33 felle one eſtellung bis Freitag, den 21. Für 1½ Pfd. das Pfund 103 9 Mehlſpezialgeſchäften. auf die Kolonialwarenmarke 4, die 4 peln und dem Beſteller zurückzugeben iſt Beſtellmarken Nr. 3 müffen 9 m Samstag, gen 22. Montag. den 24. und Dienstag, den 25. Januar im Lebensmittelamt abgeliefert werden * Am Sonntag, den 16. und Mon⸗ iag, den 11. Januar wurden jeweils 1000% Bollmilch an die bezugsberechtigten Kinder und Kranken verteilt. ür die Berkeuſsſtellen: Butter: 78 ub zu Rk. 2. für die Bertaufs· d.., 1 ur. Kelkeier(Rachtrag) 1 Stüc zu Rk..—(Ser⸗ praucherpreis) für die in der Zeit vom 10.—15. 58. Mis. bei uns abgelleferten Beſtellmarken Kr. 46 ſofort wie folgt abzuholen: Verkaufs⸗ Saien 3 7 Strauß, 862—997 bei Rommeis, H 5. 56 819 M..— die Kolonialwarenmarke 3 in den Bäckereien und 8 Die Lieferung erfoigt olimündiist mit Einlage nicht unter Mk. 100 000.— von mit bewährten und beſtempfohlenen Marken⸗ artikeln, bei eytl. hypoth. Sicherſtellung, ſoſort geſucht. Angebote von ſchnell entſchloſſenen Herren erbeten unter M.& B. 9496 Weinheim i. B.————4 Blasen⸗, Frauenleiden 2 ophllis- ſohne Ouecksilber, 5 nach den ohne Einspritzung). neuest. wissensch. 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