1921.— Nr. 29. 0 Bezugopreiſe: In Mannheim u Umgebung monatl. einſchl. M..10 für Bringerlohn u. Einziehungs⸗ —— M..40 Poſtbezu M. 24.30 ohne Poſtgebühren. Einz. Rummern 25 Pfg. Alle Preiſe ſederzeit widerruflich. Poſtſcheck⸗Konto Nr. 17590 Karlsruhe i. B. u. Nr. 2917 Lubwigsha Geſchäfts⸗Nebenſtelle in Mannheim: Neckarſtadt: Walbhofſtr. 6.— Fernſorecher Nr. Draht⸗Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. der 18. Jaunar. Ein nationaler Feiertag. Berlin, 19. Januar.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Reichsgründungsfeier des Reichsbundes der Deutſchen Volkspartei vereinigte eine große Zahl der in Berlin anweſenden Politiker in Berlin zu einem Feſt⸗ akt, wobei der Parteiführer Dr. Streſemann ſprach. Der Gedanke, der zur Errichtung des Reiches geführt habe, dürfe uns niemals verloren gehen, bis jenes große Reich ge⸗ ſchaffen ſei, das die deutſche Sehnſucht ſeit Jahrhunderten an⸗ ſtrebte. Die geiſtige Gemeinſchaft aller Deutſchen muß er⸗ halten bleiben. Wir fordern das Selbſtbeſtimmungs⸗ recht auch für Deutſchland. Auch die von uns jetzt abgetrennten Gebiete bleiben geiſtig mit Deutſchland verbun⸗ den. Im Kampfe gegen die Beſtrebungen der Separatiſten brauchen wir über die Erenzen der Parteien hinaus, die Zu⸗ ſammenfaſſung zur deutſchen Einheitsfront. Wenn wir nach Oberſchleſien ſehen, leuchtet die Wichtigkeit der innerpolitiſchen Zuſammenfaſſung ein. Die deutſche Macht iſt zwar gebrochen, aber es bleibt uns die Hoffnung auf das neue deutſche Schwert. Ein neues Kaiſertum kann nur durch das Volk und mit dem Volk entſtehen und ge⸗ rade deshalb kann auch niemand vom Standpunkt der Demo⸗ krutie gegen das Wiederaufleben des monarchi⸗ ſchen Gedankens Einſpruch erheben. Wir wollen den 18. Januar zum nationalen Feiertag erheben, ebenſo wi: wir die alten nationalen Farben wieder haben wollen. Die Herzen in die Höhe, wir glauben an die Miſſion und die Zukunft des deutſchen Volkes. Berliner Aniverſität und Reichswehr. Berlin, 18. Jan.(Priv. Tel.) Die heutige Erinnerungs⸗ feier in der Univerſität fand, wie die Abendblätter be⸗ richten, unter gewaltigem Andrange der Studentenſchaft ſtatt. Der Rettor Profeſſor Sockel forderte die Studentenſchaſt auf, auszuharren und mit neuem Mut und neuer Spannkraft an den Wiederaufbau des Vaterlandes zu gehen. Bei der Feier in der Handelshochſchule hielt Profeſſor Wegener die Heſtrede. Der Präſident der Handelskammer, Franz von Men⸗ delsſohn übergab mit einer Anſprache die von der Handels⸗ kammer geſtiftete Ehrentafel für die geſallenen Handelshoch⸗ ſchüler. Der Chfe der Heeresleitung, General der Infanterie von Seeckt, verweiſt in ſeiner Kundgebung darauf, daß vor 50 Jahren das Zuſammenwirken der deutſchen Waffen das Zu⸗ ſtandekommen der Einigung der deutſchen Stämme ermög⸗ lichte. Gemeinſame Friedensarbeit und gemeinſame Kriegs⸗ jahre hätten das Band enger geſchmiedet. Heute ſei das feſt⸗ verbundene Heer ein Wahrzeichen der unauflöslichen Reichseinheit und ein Unterpfand für die Zukunft des Reiches, die nur in Einheit und Einigkeit eine lichte ſein werde. Vorſtandsmitglieder des Wahlkreisverbandes Groß⸗Ber⸗ lin der Deutſchen Volkspartei legten heute einen großen Lor⸗ beerkranz mit ſchwarz⸗weiß⸗roter Schleife mit dem Aufdruck „Dem Gründer des Reiches in Dankbarkeit“ am Denkmal des Fürſten Bismarck nieder. In der Garniſonkirche zu Polsdam. Berlin, 19. Januar.(Von unſerem Berliner Büro.) An der Gedenkfeier, die auf Anregung der Ortsgruppe Pots⸗ dam des Nationalverbandes Deutſcher Offiziere und einiger anderer militäriſcher Verbände geſtern in der Potsdamer Garniſonskirche begangen wurde, nahmen auch die beiden älteſten Söhne des Kronprinzen, Prinz Auguſt Wilhelm mit ſeinem Sohn und Prinz Oskar und Friedrich Sigismund teil. Das Schlußgebet des Geiſtlichen löſte ſpontan das Lied„Deutſchland, Deutſchland über alles“ aus. Eine Kundgebung im badiſchen Landtag. Karlsruhe, 18. Jan.(WB.) Der badiſche Landtag hielt an⸗ läßlich des 50jährigen Jubiläums der Reichsgründung in der Kammer heute nachmittag eine feierliche Sitzung ab, in der Präſident Kopf etwa ausführte: Ueberall in deutſchen Landen gedenkt man heute mit beſonderer Bewegung der vor 50 Jahren erfolgten feierlichen Proklamation der Errichtung des Deutſchen Reiches. Leider kann das deutſche Volk dieſen Gedenktag nicht mit lautem Feſtjubel begehen. Es muß feiern in ſtiller Wehmut. Wir ſeufzen unter dem Druck eines erbarmungs⸗ loſen Friedensvertrages, der eine rechte Freude nicht mehr aufkom⸗ men laſſen wird, und doch iſt es uns ein Herzensbedürfnis, daran zu denken, was uns das Reich an Fortſchritten gebracht hat und was es uns noch bringen ſoll. Redner gibt dann ein Bild der großen Erfolge und des beiſpielloſen Aufſchwunges des deutſchen Volkes in den letzten 5 Jahrzehnten. Das vorher recht arme deutſche Volk gelangte zum Wohlſtande nud vielfach zum Reichtum. Die In⸗ duſtriealiſierung des Reiches habe naturgemäß die Gegenſütze der Be⸗ völkerungsſchichten verſtärkt. Gegenüber den ungeheuer angewach⸗ ſenen Kapitalien ſtanden Millionen von Arbeitern, die von der Hand zum Mund lebten. Die ſoziale Frage ſtellte die Regierung und die Volksvertreter vor ein ungeheueres Problem. Wenn uns auf ſozia⸗ iem Gebiet auch noch viel zu tun übrig bleibt, ſo müſſen wir es heute doch ausſprechen, daß gerade das deutſche Vaterland auf dem Gebiete der ſozialen Geſetzgebung mehr geleiſtet hat, als viele andere Staaten, und dies ſei möglich geweſen bei voller Wahrung der Selbſtändigkeit der einzelnen Staaten. Die großen Fortſchritte des Deutſchen Reiches erregten den Neid anderer Völker und es kam zu dem furchtbarſten aller Kriege, in dem das Deutſche Reich ſchließlich unterliegen mußte. Harte und uner⸗ füllbare Bedingungen ſind uns auferlegt. Deut chlands Kulturarbeit ging größtenteils verloren. Seine Zu unftshoff ungen wurden zertrümmert, ſein Gebiet verkleinert, ſeine Kolonien ihm ge⸗ Haubt. Zwei Güter aber haben wir uns gerettet: unſere Ehre, Zumal unſere Waffenehre und die Einheit des Rei⸗ ſches. Dies letztere entſpricht freilich nicht den Wünſchen unſeres (wächſten Nachbarn; denn er müchte den beutſchen Norden vom ſen a. Rh.— 7940—7946. . Badiſche Reueſte Nachrichten *— Süden trennen. Alle auf unſere Spaltung gerichteten Beſtre⸗ bungen unſerer Feinde werden jedoch ſcheitern an dem einmüti⸗ gen und entſchloſſenen Willen des deutſchen Volkes. Dieſer hat ſeinen beſten Ausdruck gefunden in der neuen Reichsverfaſſung. Auch heute wird ſich überall zeigen, daß bei aller Gegenſätzlichkeit der Auffaſſun⸗ gen in den verſchiedenen Fragen das deutſche Volk feſt entſchloſſen iſt, die Einheit des Deutſchen Reiches zu wahren, und wenn es nötig wäre, dafür ſein Herzblut einzuſetzen. Zwar hat das Reich ſeine Weltmachtſtellung verloren und wir müſſen wieder anfangen wie vor 100 Soſung Das deutſche Volk muß ſich wieder emporarbeiten und zur Löſung aller großen Kulturarbeiten der Menſchheit beitragen. Iſt erſt der moraliſche Aufſtieg gelungen, ſo wird auch der politiſche und wirtſchaftliche nicht ausbleiben. Dieſe Hoffnung können wir aber nur dann verwirklichen, wenn wir ſchwere innere Erſchütterungen vermeiden und uns ehrlich auf den Boden der Tatſachen ſtellen. Laut und nachdrücklich muß es ausgeſprochen werden, daß auch der badiſche Landtag einmütig und entſchieden ſich zum Reichsgedanken ſtellt. Jeder Verſuch der Untergrabung der deutſchen Einheit, woher er auch kommen möge, würde entſchieden zurückgewieſen werden. Unfere ganze Kraft wollen wir nutzen zur Erneuerung unſeres Vaterlandes. Gott erhalte, Gott ſchütze und Gott ſegne unſer Deutſches Vaterlandl(Lebhafter Beifall.) Die Kammer vertagte ſich dann auf Mittwoch 9 Uhr. )(Karlsruhe, 19. Jan.(Priv.⸗Tel.) Die badiſche Staats⸗ regierung veranſtaltete geſtern abend zum Gedächtnis des Reichsgründungstages in der ſtädtiſchen Feſthalle eine in allen Teilen wohlgelungene Feier, die von allen Schichten der Be⸗ völkerung gut beſucht war. Im Mittelpunkt ſtand die von muſikaliſchen und geſanglichen Darbietungen der Mitglieder und des Orcheſters des badiſchen Landestheaters umrahmte Anſprache des Staatspräſidenten Trunk. Er führte dabei aus, Deutſchland ſei nach 4 Jahre langem Kampf um ſeinen Beſtand zuſammengebrochen, habe aber trotz allem ſeine Exiſtenz noch gerettet und das ſei beileibe Grund zu einer Er⸗ innerungsfeier. Seine Rede ſchloß mit einem Treugelöbnis zur Reichsverfaſſung. Mit dem Deutſchlands⸗Lied endete die erhebende Feier. Die Teilnehmer wurden vor der Feſthalle von radikalen Elementen empfangen, die die Internationale ſangen und Hochrufe auf Lenin ausbrachten. Darmſtadt. Ik. Darmſtadt, 18. Jan. Die Studentenſchaft der Tech⸗ niſchen Hochſchule beging den heutigen Tag durch einen Um⸗ zug mit Muſik und Fahnen. München. G5 München, 19. Jan.(Pr.⸗Tel.) Bei dem Reichsgrün⸗ dungskommers der im katholiſchen Akademikerausſchuß ver⸗ einigten Verbände, der einen überaus feierlichen Verlauf nahm, waren auch u. a. Miniſterpräſident v. Kahr, General Ludendorff, General v. Möhl und Oberſt Epp an⸗ weſend, denen von der Studentenſchaft begeiſterte, ſich immer wiederholende Kundgebungen bereitet wurden. Die Truppen des Standorts München waren geſtern früh auf dem Oberwieſenfelde in Paradeaufſtellung verſam⸗ melt, um den Gedenktag der Reichsgründung in militäriſcher Form zu begehen. Der Landeskommandant, General von Möhl, richtete eine kernige Anſprache an die Truppen, in der er auf die Bedeutung der vor 50 Jahren erfolaten Eründung des Reiches hinwies. Die Feierlichkeit fand mit dem Vorbei⸗ marſch der Truppen an dem Landeskommandanten ihr Ende. An den Mittelſchulen blieb die Feier auf Vorträge der Klaſſenlehrer über den vaterländiſchen Gedenktag beſchränkt. Dienstag morgen um 11 Uhr läuteten von allen Kirchen die Glocken, viele Privatgebäude trugen zur Feier des Tages Flaggenſchmuck in den alten Reichsfarben und den bayeriſchen Landesfarben. Abends fand eine große Anzahl Feiern ſtatt. Die U..P. benützte den Tag, um in öffentlichen Verſammlungen gegen die Aufhebung des Belagerungszu⸗ ſtandes zu proteſtieren. Im Münchner Stadtrat hielt der Erſte Bürgermei⸗ ſter Schmied(Soz.) zum Gedächtnis der Reichsgründung eine Anſprache, in der er u. a. ausführte: Die Lage, in der das Deutſche Reich ſich heute befindet, läßt es angemeſſen er⸗ ſcheinen, ſich dieſes Gedenktages ohne äußerliche Feſtlichkeiten zu erinnern, dadurch wird die Bedeutung, die ihm zukommt, nicht verkleinert und nicht verkannt. Wir wollen den Tag vielmehr dadurch begehen, daß wir das treue Feſthalten am Reich und an ſeiner Verfaſſung erneut mit Nachdruck ge⸗ loben. Es zwingt uns zum Ausdruck tiefſchmerzlichen Be⸗ dauerns dafür, daß durch den überharten Friedens⸗ vertrag wertvolle Gebiete vom Reiche abgetrennt, andere beſetzt wurden. Den Volksteilen, die unter der Beſetzung ſchmachten müſſen, insbeſondere unſeren engeren pfäl⸗ ziſchen Landsleuten, verſichern wir auch bei dieſer Gelegenheit unſer warmes Mitgefühl und unſere ſtete Hilfs⸗ bereitſchaft. Weiter gedachte er der Deutſchen in Oberſchl eſien und trat für Erhaltung des Reiches ein. Die Stadtratefrak⸗ tion der..P. und der.P. D. bekundete ihren„Willen“ zur gemeinſamen Arbeit an der Erhaltung des Reiches da⸗ durch, daß ſie bei den einleitenden Worten des Bürgermeiſters geſchloſſen den Sitzungsſaal verließen. Die ſozialdemokratiſche Mehrheit des Münchner Stadtrates hatte vekanntlich ge⸗ ſchloſſen gegen jede offizielle Feier geſtimmt. Dresden. Dresden, 18. Jan. Zu Beginn der heutigen Sitzung des Landtages richtete Präſident Fräßdorff eine kurze An⸗ ſprache an das Haus, in der er des heutigen Tages als eines denkwürdigen in der Geſchichte Deutſchlands gedachte. Vor allem gelte es heute, die Einheit des Reiches zu erhalten und gegen die gegenwärtigen Schwierigkeiten anzukämpfen. Die Hauptbedingung ſei und bleibe: Einigkeit. Wien. 8 Kundgebung der Wiener Studentenſchaft. Wien, 18. Jan.(WB.) Die Wiener Studentenſchaft hat am heutigen Vormittag eine große Kundgebung für den An⸗ ſchluß an Deutſchland veranſtaltet. Wien, 18. Jan.(W..) In Artikeln zur 50 Jahrfeier des Deutſchen Reiches erinnern die Reue Freie Preſſe“, das „Deutſche Volksblatt“, die„Deutſche Tageszeitung“ und indere bürgerlichen Blätter an den ſtolzen Tag, an dem in Verſaillee 0 Anzeigenpreiſe: 1ſpalt. Kolonelzeile.50 Mk., ausw..— Mk., Stellengeſ. u. Rekl. SMk. Annahmeſchluß: Für d. Mittagbl. vorm. 6½,f. d. Abenbbl. nachm. an beſtimmten Tagen, Siellen u. Ausgaben wird keine Verantw. übernommen. Höhere Gewalt, Str⸗ u. dgl., Betriebsſtörungen, Materialmangel uſw. berechtigen zu keinen Erſatanſprüchen.ausgekallene ob⸗ beſchränkte Ausgaben od. J. verſpätete Aufnahme v. Unzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. 20% Nachl, 2½ Uhr. Für Angeigen die Grundlage zur deutſchen Eeinheit gelegt wurde. Sie ge⸗ denken in aufrichtiger Trauer des harten Geſchickes des deut⸗ ſchen Volkes und des ſchweren Rückſchlages, den das große Werk Bismarcks erlitten hat. Zugleich ſtellen die Blätter aber feſt, daß das Gefühl der Zuſammengehörigkeit und die Reichstreue der deutſchen Stämme in allen Er⸗ ſchütterungen und Bedrückungen ſich unverſehrt er⸗ hielt und daß trotz aller Verſtümmelungen ein Deutſches Reich, ein Heim deutſcher Menſchheit, ein Boden für deutſche Kultur und Geſittung blieb, welche ihrer Auferſtehung harren. In dieſer Gewißheit der künftigen neuen Größe und vollendeten nationalen Einheit des Deutſchen Reiches, von welcher auch die Deutſchen in Oeſterreich nicht ausgeſchloſ⸗ ſen zu bleiben hofften, richten die Blätter herzliche Grüße und Wünſche an das Brudervolk. Die Neue Freie Preſſe drückt den beſonderen Dank und die Freude über die Herzlichkeit aus, mit der Reichspräſident Ebert in ſeiner Kundgebung des ſchwer leidenden Oeſterreichs gedachte, das im Herzen zu Deutſchland ſtrebe, wie Deutſchland zu ihm. * c. Baſel, 19. Jan.(Priv.⸗Tel.) Die franzöſiſche Preſſe kom⸗ mentiert die allgemeine feierliche Begehung des 50. Jahres⸗ tages der Gründung des Deutſchen Reiches in allen deutſchen Gauen und bemerkt dazu, daß hier deutlicher als bisher die noch immer beſtehende unangetaſtete Einheit de⸗ deutſchen Volkes zum Ausdruck kommt. Die Blätter erblicken darin die ſtets vorhandene Gefahr für Frankreich, das nichts unterlaſſen dürfe, um ſich gegen ſeine Nachbarn zu ſchützen. ———— Berhandlungen über die Eniſchädigung. Berlin, 19. Januar.(Von unſerm Berliner Büro.) Es wird uns beſtätigt, daß in der Tat zurzeit Verhandlungen zwiſchen der Reichsregierung und Vertretern der Entente ſtatt⸗ finden, die ſich in der Richtung der Seydoux ſchen Vorſchläge bewegen. Dieſe laufen bekanntlich darauf hinaus, daß anſtelle der Geſamtſumme, die nach dem Traktat von Verſailles die Verbündeten von uns fordern, Annuitäten, ſoll heigen, beſtimmte Jahreszahlungen treten. Die Anregung iſt diesmal von Frankreich ausgegangen und wir haben uns bereit erklärt, auf derlei Verhandlungen einzu⸗ gehen. Jedoch nicht vorbehaltslos. Wir knüpfen daran eine Reihe von Bedingungen. Zunächſt das, worauf ſchon Herr Dr. Simons in Spa hingewieſen hatte, daß die oberſchle⸗ ſiſche Frage zu unſern Gunſten geregelt wird, daß man uns des weiteren bei der Liquidierung des deutſchen Eigentums entgegenkomme, daß ein Teil unſerer Handels⸗ tonnage uns zurückgegeben wird und was die Meiſtbegünſti⸗ gung angeht, wir wieder in den früheren Stand zurückverſetzt werden. Mit anderen Worten— es kommen noch ein paar andere Fragen in Betracht— es ſollen die Vorbedingungen geſchaffen werden, die der deutſchen Wirtſchaft es überhaupt erſt ermöglichen, mit einiger Ausſicht auf Erfolg zu arbeiten. Ueber dieſen ganzen Fragenkomplex wird zurzeit verhandelt. Von dem Maß des Entgegenkommens, das wir dabei erfah⸗ ren, wird es abhängen, wieweit den franzöſiſchen Anregungen nachzugeben ſein wird. Die Verhandlungen über dieſen Fragenkomplex finden wie von anderer Seite noch gemeldet wird, zurzeit in Paris ſtatt. An den Verhandlungen nehmen, außer den Vertretern der deutſchen und franzöſiſchen Regierung, auch ſolche der deutſchen und franzöſiſchen Induſtrie teil. Außer Staatsſekre⸗ tär Bergmann iſt noch der Direktor der Krupp.⸗G. Geh. Rat Wiedfeld als Unterhändler der deutſchen Regierung nach Paris gefahren. Wiedfeld war bekanntlich früher im auswärtigen Amt und ſpäter wieder im Reichsminiſterium des Innern tätig. Die„Voſſiſche Zeitung“ meint, daß, wenn die Verhandlungen in Paris einen guten Fortgang nehmen, unter Umſtänden ſich eine Fortſetzung der Brüſſe⸗ ler Konferenz erübrigen könnte. Die Pariſer Konferenz. Berlin, 19. Januar.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie aus Paris gemeldet wird, wird die Dauer der Miniſter⸗ konferenz auf etwa 10 Tage berechnet. Daß Lloyd George ſo lange in Paris bleiben kann, gilt freilich als unwahrſchein⸗ lich. Die Veröffentlichung der Reuternote, welche das Pro⸗ ramm der Konferenz begrenzt und die engliſche Auffaſſung chon vorher erkennen läßt, wird in Paris für einen geſchickten diplomatiſchen Schachzug gehalten. Standpunkt feſtlegen, bevor die Mroblem Regierung ihre Auffaſſung über die Löſung des Problems andeutete. nach der Note anzunehmen, daß man ſich über die Frage der Entwaffnung einigen wird, daß aber Eng⸗ land und Italien ſich geneigt zeigen werden, in anbetracht der bisherigen Leiſtungen Deutſchlands, gewiſſe Er⸗ leichterungen zu gewähren und für die Entwaff⸗ nung neue Friſten zu geben. Der„Daily Expreß“ be⸗ hauptet zwar, es werde eine ſcharfe Note an Deutſchland ab⸗ gehen gegen die Beibehaltung der Verteidigungstruppen in Bayern und Oſtpreußen. Ueber die Löſung des Wiedergut⸗ machungsproblems ſcheint man in Paris zu meinen, daß es noch völlig im Dunkel gehüllt ſei. Paris, 18. Jan.(WB.) Nach einer Londoner Havas⸗ meldung erfährt Reuter aus zuſtändiger Quelle, es fei wahr⸗ ſcheinlich, daß man der Pariſer Konferenz auch andere Gegenſtände als die die Frage der Reparationen und den Vertrag von Seores in den Kreis der Beratungen ziehen werde. Es könnte ſein, daß man ſich auch mit der Gefahr beſchäftige, die durch den Zuſammenbruch Oeſterreichs entſtehen könnte, Am kommenden Sonntag würden Lloyd George und Lord Cur⸗ zon mit anderen offtziellen britiſchen Vertretern nach Paris reiſen. Churchill und andere engliſche Vertreter würden ſich gleichzeitig in Paris aufhalten, um nötigenfalls von der Kon⸗ ferenz zu Rate gezogen zu werden. Dennoch werde der Kreis der Teilnehmer nicht ſo groß ſein, wie bei den früheren Zu⸗ ſammenkünften der alliierten Miniſter. England wolle ſeinen Es iſt * 2. Seite. Nr. 29. oft mit den gleichen Methoden, die ſie Mannheimer General⸗Anzeiger. cmimag · Ausgabe.) Mittwoch, den 19. Januar 1921. Re Gefahr im Oſien. Von Hauptmann a. D. Matthaei. Unſere Feinde aus dem Weltkriege rechnen bei uns jetzt gerbſt bisher angewandt haben und von denen ſie noch immer ausgiebigen Gebrauch machen. England vor allem hat im Laufe des Krieges mit Hilſe der berüchtigten Northeliffe⸗Preſſe und ihrer Propa⸗ ganda das größte Maß an Täuſchung und Lüge, an Ver⸗ hetzung und Verheimlichung eigener Maßnahmen erreicht. So iſt es— vom engliſchen Standpunkt aus— begreiflich, daß die letzte Note Deutſchlands an den Botſchafterrat in Paris, die über die gefahrdrohenden Verhältniſſe in Oberſchleſien und an der oberſchleſiſch⸗polniſchen Grenze Aufklärung gibt, gleich⸗ falls als Entſtellung, als Entſchuldigung und Vertuſchung aufgefaßt wird. Es iſt ein alter Erfahrungsſatz, daß man ſtets von ſich auf andere ſchließt. Die ſchwerwiegenden An⸗ gaben der deutſchen Note werden im Daily Telegraph da⸗ durch abgetan, daß Deutſchland unterſtellt wird, es wolle die Alliierten, beſonders die franzöſiſchen Truppen der Partei⸗ lichkeit beſchuldigen und dagegen die Unterhaltung eigener, ſtärkerer Truppen in Oſtpreußen verheimlichen. Ein höherer Grad von politiſcher Entſtellung iſt kaum denkbar. Demgegenüber iſt es nötig, einmal nachdrücklich die Lage an unſerer geſamten Oſtgrenze klarzulegen. Denn nicht nur Oberſchleſien iſt zur Zeit auf das äußerſte gefährdet, ſondern vielmehr unſer geſamtes öſtlich es Grenzgebiet — Oſtpreußen, Brandenburg und Schleſien— ſieht ſich vor die Tatſache eines gewaltigen Trup⸗ ches geſtellt. 190 000 Mann polniſcher ruppen aller Waffen ſind nach der letzten Meldung an der polniſchen Weſtgrenze zwiſchen Oſtſee und Karpathen ver⸗ ſammelt. Was das bedeuten ſoll, iſt nur zu klar: Es iſt die waffenklirrende Drohung Fur die bevorſtehende Abſtimmung! Zahlreiche polniſche Funkſprüche, amtliche und private Meldungen, mühen ſich ſeit Wochen, die Rüſtungen an der deutſchen Oſtgrenze zu verheimlichen, oder als natürliche Maß⸗ nahmen hinzuſtellen, die einen Argwohn nicht berechtigten. Welcher Wert dieſen Dementis beizumeſſen iſt, geht aus fol⸗ gendem Beiſpiel hervor: In einem Funkſpruch vom 20. De⸗ zember v. Is., begründet die polniſche Regierung die beob⸗ achteten Truppenbewegungen mit Demobilmachungsmaß⸗ nahmen und der Verlegung von Frontregimentern in ihre Heimatgarniſonen. Und nur 14 Tage ſpäter, am 4. Januar 1921, als auch die Tſchechoſlowakei ſich über dien Rüſtungen beunruhigt fühlt, heißt es in einem weiteren Funkſpruch, daß die polniſchen Truppen in vom Kriege unberührte Gebiete verlegt werden müßten, die für Verpflegung und Verſorgung der Heeresteile fenachie Bedingungen aufweiſen. Der 0 Widerſpruch iſt e Hier wird von Truppen ge⸗ ſprochen, die doch cheinbar für eine weitere kriegeriſche Ver⸗ wendung aufgefriſcht werden ſollen, da von Formationen, die der Demobilmachung entgegengeführt werden. Der Unter⸗ ſhri iſt 0 Deutſchen auf Grund unſerer eigenen lang⸗ jährigen Kriegserfahrung klar. Beide Meldungen der pol⸗ niſchen amtlichen Stellen ſind nur gegeben, um die eigenen Rüſtungen zu verſchleiern. Denn der Sachverhalt iſt ein völlig anderer. Nicht mit der Demobiliſierung, nicht mit einer jetzt etwa nötig gewordenen Verlegung von Truppen in friſche Gebiete hat die Anſammlung ungeheurer Kräfte an unſerer Oſtgrenze etwas zu tun, ſondern es iſt der von langer Hand vorbereitete Aufmarſch der polniſchen bewaffneten Macht zum Zwecke der mittelbaren und unmittelbaren Beeinfluſſung des Abſtimmungsergebniſſes. Bereits Ende Oktober v. J. begannen die erſten auffälligen Bis zum Abſchluß des Friedens zwiſchen Polen und Sowjetrußland, der am 18. Oktober v. Is. erfolgte, war eine ſtarke Bildung der polniſchen Armee an der ruſſiſchen Kampffront natürlich. P45 ſofort nach dem Waffenſtillſtand änderte ſich das Bild. Während bis dahin an den weſtlichen polniſchen Grenzen nur Grenzwachreiterkommandos in geringer Stärke vorhanden waren, treten jetzt die erſten irregulären Formationen an der oberſchleſiſchen Grenze auf. Die Front nach Oſten trat in⸗ folge des Waffenſtillſtandes für Polen zunächſt in den Hinter⸗ grund, die ganze Kraft der polniſchen politiſchen und militäriſchen Leitung konnte ſich nun auf das nach Ruß⸗ Land für Polen wichtigſte Problem— Oberſchleſien— kon⸗ entrieren. Die Propaganda ſetzt ein, grob, verlogen, unge⸗ ſüeig, durchſichtig, aber doch kräftig wirkend genug, um ihren Eindruck zu hinterlaſſen, denn ſie erhielt ihren praktiſchen Hintergrund durch die den Oberſchleſiern nicht verborgen oo⸗ hliebene militäriſche Drohung mit Gewalt. Da es eine gewiſſe Zeit brauchte, bis die regucken palniſchen Truppen die pol⸗ niſche Weſtgrenze erreichen konnten, ſo wurden die irregulä⸗ ren Formationen zunächſt mobil gemacht. Ihr Auftreten an der oberſchleſiſchen Grenze machte ſich bald fühlbar: Banden⸗ überfälle, Grenzverletzungen, Robeit, Brandſchatzung waren an der Tagesordnung. Die Polska Organiſazia Wojkowa (polniſche und arbeitet unter einem beſonderen Kommando, jedoch in enger Angliederung an den polniſchen Generalſtab. Die be⸗ kannten polniſchen politiſchen 6 075 und Generale Sikorfti, Haller und Pilſudſki ſind aus dieſer.O. W. hervorgegangen. Die Freiwilligen ſind, wie die polniſche Infanterie bewaffnet, ausgerüſtet und geführt. Die.O. W. iſt eine rein militä⸗ riſche Organiſation Sie erreichte bereits Mitte Oktober eine Stärke von 5000 Mann. Doch auch gegenüber der übrigen deut⸗ ſchen Oſtgrenze traten erhebliche Truppen⸗ verſchiebungen— und Verſtärkungen ein. So wurde im Oktober eine Brigade zu 3 Regimentern von der Oſtfront in die Poſen verlegt, weitere 3 Regimenter wurden in Poſen ſelbſt aufgeſtellt. Später kamen irreguläre Trup⸗ pen und Poſener Erſatztruppenteile dazu, die zuſammen auf 17 000 Mann gebracht wurden. Im Noyember v. J. kamen weitere Transporte von der bolſchewiſtiſchen und litauiſchen Kampffront in geſchloſſenen Verbänden an und wurden auf die geſamte Weſtgrenze Polens verteilt. Beſonders wurde Oberſchleſien bedacht, ſo daß die.O. W. durch Verſtärkung — polniſche Stoßtrupps auf über 40 000 Mann gebracht wurde. Die Truppenzuſammenziehungen geben im einzelnen folgendes Bild: in Pommerellen, dem ehemaligen deutſchen Weſtpreußen, ſtehen gegenüber Oſtpreußen 1 Divi⸗ Y — und 1 Brigade. In der Provinz Poſen, gegenüber Bran⸗ enburg und Schleſien 3 Diviſionen und 2 Brigaden. An der oberſchleſiſchen Grenze 4 Diviſionen und 3 Grenzbrigaden eine 5. Diviſion iſt im Anmarſch. In ongreßpolen gegenöber Oſtpreußen eine weitere Diniſion. Hinter dieſem erſten Aufmarſch ſteben ferner 2 Duiſtonen in und um Warſchau; weitere Verbände ſind im Anrollen. Im ganzen ergibt ſich daraus, daß jetzt etwa 10—11 Diviſionen in einer Geſamtſtärte von 180 000—200 000 Mann (d. 1. die Hälfte der polniſchen Feldarmee) an der deutſchen Oltgrenze verſammelt ſind. Starke Flieger⸗ und Panzer⸗ n Kriegsorganiſation) handelte durchaus wunſch⸗ gemäß. Sie beſteht aus militäriſch organiſierten Freiwilligen mühungen der So wagenverbände und Panzerzüge ſind den Diviſionen zuge⸗ teilt. Als letztes iſt noch das Vorhandenſein zahlreicher gut bewaffneter polniſcher Bürgerwehren, eine Art von Land⸗ ſturm, dieſen militäriſchen Kräften zuzurechnen. Die Begrün⸗ dung der Demobilmachung iſt von vornherein hinfällig. Denn einmal iſt es auffallend, daß in die öſtlichen Garniſonen Po⸗ lens gar keine oder nur wenige polniſche Truppen bei dieſer „Demobilmachung“ zurückgekehrt ſind, ſodann aber befinden ſich die in den Weſtgebieten aufmarſchierten Truppen in voller Kriegsausrüſtung. Allerdings ſind Entlaſſungen und Beurlaubungen einzelner Jahrgänge eingetreten, aber dafür ſind wieder andere Mannſchaften eingeſtellt worden. Ueher⸗ haupt iſt von ordnungsmäßigen Demobilmachungsmaßnah⸗ men, wie z. B. der Abgabe von Pferden, von Waffen, Mu⸗ nition, Bekleidung, Ausrüſtung, nichts bekannt geworden. Im Gegenteil— und das ſei nochmals hervorgehoben— die pol⸗ niſchen Truppen an unſerer Oſtgrenze ſind nach Gliederung und Ausrüſtung auf kriegeriſches Handeln eingeſtellt. Die Gefahr im Oſten wächſt ſich damit für uns zu un⸗ geheurer Größe aus. Kaum in friedliche Verhältniſſe einiger⸗ maßen zurückgekehrt, ſehen wir uns vor die Möalichkeit eines feindlichen Ueberfalls an unſerer ganzen ungeſchützten Oſt⸗ grenze geſtellt. Der Zuſammenbang mit dem harten Drängen der Entente auf unſere endgültige Entwaffnung liegt auf der Hand. Der Preis iſt Oberſchleſien. Geht die Abſtimmung zür Polen günſtig aus, dann fällt Oberſchleſien Polen obne weiteres zu. Entſcheidet das Land ſich für uns, ſo wird Polen verſuchen, ein Gebiet ſich mit Gemalt zu holen, das durch eine tauſendjährige Geſchichte mit Deutſchland eng verbunden iſt und nie polniſch werden wird. Sie iſt die Lage— und ſtehen wir ihr wirklich machtlos gegenüber? ◻Berlin, 19. Januar.(Von unſerem Berliner Büro.) Von ſämtlichen Parteien des Reichstages, mit Ausnahme der Unabhängigen und Kommuniſten, wurde eine Interpellation eingebracht, in der die Reichsregierung gefragt wird, was ſie zu tun gedenke, um die Wiederherſtellung der öf⸗ fentlichen Sicherheit in Oberſchleſien herbeizuführen, der durch die Anſammlung polniſcher Truppen an der oberſchleſiſchen Grenze geſchaffenen Gefahr zu begeg⸗ nen und die im Abſtimmungsreglement für Oberſchleſien—84 haltenen Benachteiligungen der deutſchen Abſtimmungs⸗ berechtigten zu beſeitigen. Die Abſlimmung in Oberſchleſien. OBerlin, 19. Januar.(Von unſerem Berliner Büro.) Man rechnet auch in hieſigen amtlichen Kreiſen allgemein damit, daß die oberſchleſiſche Abſtimmung am 13. März ſtatt⸗ finden wird. Zu einer Verſchiebung der Abſtimmung, wie ſie hier und da angeregt wurde, hat man ſich denn doch nicht ent⸗ ſchloſſen, die preußiſche Regierung nicht, und die Reichs⸗ regierung auch nicht. Die Spannung zwiſchen Rußland und England. Tſchitſcherins zweite Note. Moskau, 18. Jan.(WB.) In der zweiten Note Tſchitſche · rins an Lord Curzon heißt es: Wir haben Ihr Telegramm vom 7. Januar erhalten, worin Sie verſuchen, die Verantwortung 8 die langen Verzögerungen der Verhandlungen mit Rußland über das Handelsabkommen don der britiſchen Regierung abzuwälzen. Die ruſſiſche Regierung iſt ge⸗ Pürie bei der bleiben, daß die Verantwortune ür die Erſolgloſigkeit der Verhandlungen vollſtändig au Seite der britiſchen Regierung liegt. Es widerſpricht den Tatſachen, daß Litwinoffs frühere Tätigkelt irgendwelche ver⸗ nünftige Gründe gegen die Erteilung der Einreiſeerlaubnis an ihn hätte bilden können. Seine Nichtzuläſſung kann nur als wohl über⸗ legter Verſuch betrachtet werden, Hinderniſſe für die Herſtel⸗ lung normaler und friedlicher Beziehungen dwiſchen Großbritannien und Rußland zu ſchaffen Auch die Verzögerung der Abreiſe Kraſſins iſt einzig, und allein in den unaufhörlichen Berſchiebungen ſeitens der britiſchen Regierung bei der Anerkennung der ihn begleitenden kommerziellen und techniſchen Sachverſtändi⸗ gen zur Laſt zu legen. Nachdem eine beſondere Delegation für dieſe Verhandlungen von der britiſchen Regierung nach Kopen⸗ hagen geſandt worden war, war die Unterbrechung der Verhand⸗ lungen wieder einmal das Ergebnis neuer Schritte der engliſchen Regierung. Kein vernünftiger Menſch kann glauben, daß Herr Woyſe mit ſeinem großen Stabe von Sachverſtändigen und zahl⸗ reichen Beamten nur deshalb Kopenhagen fuhr, um den ruſſiſchen Delegierten zu erklären, daß die pritiſche Regierung in London und nicht in Kopenhagen zu berhandeln wünſche. Elhnes Flötzliche Abreiſe von Kopenhägen einige Tage nach Beginn der Verhandlungen blieb bis jetzt vollkommen unerklärlich. In dem Augenblick, da die britiſche Regierung forderte, daß ſich Kraſſin nach London begeben ſollte, wurde von dem britiſchen Vertreter offiziell erklärt, daß nur die Handelsverhandlungen in London ſtattfinden ſollten, da für die politiſchen Verhandlungen Lit⸗ winoſfs Teilnahme erforderlich ſei und ganz und gar abweichend von dieſer Erklärung ſtellte der britiſche Premierminiſter, als er mit Kraſſin verhandelte, ſeine bekannten politiſchen Forderungen und ſchuf ſomit neue Schwierigkeiten für das Zuſtandekommen des Handelsablommens. Dank der neuen Konzeſſionen ſeitens der ruſſiſchen Delegation im Zuſammenhang mit der polniſchen Frage war die ruſſiſche Delegalion troß erneuter hindernder Eingriſſe der britiſchen Regierung imſtande, ſich nach London zu begeben, wo aber die trotzdem noch einmal verzögert wurden. Die ruſſiſche Delegation ſi hi ſich gezwungen, noch einmal gegen die grundloſen Beſchuldigungen zu proteſt'eren, die gegen den Präſi⸗ denten ihrer Delegation Kameneff vorgebracht wurden und welche als Vorwand für erneute Verſchiebungen des Uebereinkommens mit Rußland dienen ſollten. Was Kameneſfs Geſchäfte mit dem Aktions⸗ rat betrifft, ſo haben dieſe auf Wunſch der briti egierun ſelbſt begonnen, die dadurch verſuchte, unſere Entichlerren— den Frieden mit Polen zu heeinfluſſen. In der Angelegenhelt der Unterſtützung, welche dem Daily Herald durch die Exekutive der dritten Internationale angeboten worden iſt und mit dem Verkauf der Juwelen hatte Kameneff nichts zu tun. Wir haben allen Grund zu glauben, daß ehemalige Beamte der Zarenregierung die britiſche Regierung in dieſer Angelegenheit gehörig betrogen haben. Gegen⸗ wärtig iſt es die britiſche Regiereng, welche von den Bedingungen des JuniJuli⸗Abkommens abweicht und ſomit veranlaßt, daß das Handelsabkommen noch nicht unterzeichnet iſt. Die Begrenzung der jeweiligen Bitten der beiden Staaten kann nur durch politiſche Ver⸗ bandlungen erreicht werden. Eine ſolche Konferenz ſieht das Jun/ Juli⸗Abkommen vor. Wir hoffen, daß die britiche Regierung es nicht auf ſich nehmen wird, den Abbruch der Ver⸗ handlungen mit Rußland herbeizuführen, indem ſie von einem zwiſchen beiben Regierungen bereits zſtuandegekommenen Ueberein⸗ kommen abweicht. Der blulige Terror der Bolſchewiſten. c. Baſel, 19. Jan.(Priv.⸗Tel.) Novalia Ruskaſa be⸗ richtet, daß die Bolſchewiſten den Aufſtand im Gebiet von alta niedergeſchlagen haben. 6 Dörfer wurden vernich⸗ tet, über 2000 Perſonen hingerichtet. Das Ko⸗ mitee zur Befreiung des Schwarzen Meer⸗Gebietes iſt ver⸗ haftet worden. In Irtusk wurden 85 Perſonen wegen ſow⸗ letfeindlicher Handlungen hingerichtet. Stockholm, 19. Jan. Nya Daglight Allehanda wird aus Helſingfors telegraphiert, der von den anarchiſtiſchen Par⸗ teien geleitete Aufſtand in der Ukraine nimmt trotz aller Be⸗ nietbehörden, die ihm mit blutigem Terror entgegentreten, weiter an Umfang an. Das Auftreten der e empört die gange Bevölkerung, die ſich über⸗ all erhebt. der Schutz der deulſchen Küſten. Berlin, 18. Jan.(WB.) Artikel 196 des Friedensver⸗ trages von Verſailles gibt Deutſchland das Recht, innerhalb einer Zone von 50 Kilometer von der deutſchen Küſte und auf den deutſchen Inſeln außer Helgoland und der Kie⸗ ler Zone alle befeſtigten Werke, Anlagen und befeſtigte Seeplätze in dem Zuſtande vom 10. Januar 1920 und der an dieſem Tage vorhandenen Armierung zu belaſſen. Die deutſche Regierung hat am 4. Januar 1921 der Interalliier⸗ ten Kontrollkommiſſion ein Verzeichnis der unter den Artikel 196 fallenden Werke und ihrer Armierungen vorgelegt. Die Kontrollkommiſſion hat jedoch ihre zur Beibe⸗ haltung eines großen Teiles, und zwar gerade der wertvoll⸗ ſten und modernſten Anlagen verſagt. Die Botſchafterkonferenz von der Regierung zur Entſchei⸗ dung über dieſe Vertragsverletzung angerufen, iſt der Kon⸗ trollkommiſſion kurzerhand beigetreten und hat dies der deut⸗ ſchen Regierung durch Nate vom 31. Dezember 1920 mitge⸗ teilt. Die Kontrollkommiſſion hat daraufhin die Auslieferung der nach ihrer Auffaſſung überzäbligen Geſchütze nebſt Mu⸗ nition bis zum 17. 1. gefordert. Die deutſche Regierung hat nunmehr an die Miniſterpräſidenten der alliierten Regierun⸗ gen die Bitte gerichtet, die Angelegenheit auf der bevorſtehen⸗ den Tagung des Oberſten Rates einer Nachprüfung zu unter⸗ ziehen. Die Interalliierte Kontrollkommiſſion iſt gebeten wor⸗ den, die Aufforderung zur Auslieferung des Materials bis zur Entſcheidung des Oberſten Rates zurückzuſtellen. die Eiſenbahner. Die Enkſcheidung gegen den Skreik gefallen. Berlin, 18. Jan.(WB.) Der Deutſche Eiſenbahnerver⸗ band, die größte der im Sechzehnerausſchuß vertretenen Spitzenorganiſationen, hat am 18. Januar ſeinen erweiterten Vorſtand erneut nach Berlin berufen. Nach einem umfaſſen⸗ den Bericht der Vertreter des Sechzehner⸗Ausſchuſſes über den Ausgang der Verhandlungen mit den verſchiedenen Be⸗ hörden und über die großen Schwierigkeiten, die erneute Verhandlungen ſo gut wie unmöglich machen, wurde be⸗ (ſchloſſen, ohne weitere Diskuſſion in geheimer Abſtimmung zu dem Reſultat der Verhandlungen Stellung zu nehmen. Von den 74 abgegebenen Stimmen waren 51 Stimmen für die Annahme des Verhandlungsergebniſſes, 20 Stimmen ſchrieben. Damit iſt die Entſcheidung gegen den Streik ge⸗ fallen. Deulſches Reich. Tagung des alten Bergarbeikerverbandes. TBd. Bochum, 18. Jan. Der Verband der Bergarbeiter Deutſchlands hält ſeine Generalverſammlung am 29. Mai d. J. Ulnd an den folgenden Tagen in Gießen ab. Auf der Tagesordnung ſtehen u. a. die Tarif⸗ und Lohnbewegung, Bergmannsſiedlungen, Berichterſtattungen, Aenderungen des Verbandsſtatuts, Vorträge über die Arbeitsgemeinſchaften, über die Sozialiſierungsfrage im Bergbau, über die Sozial⸗ politik im neuen Deutſchland, Berichte vom Gewerkſchaiſts⸗ kongreß in Nürnberg und vom Internationalen Bergarbeiter⸗ kongreß in Genf, Wahlen. Baden. Rücktritt des Arbeitsminiſters. )Karlsruhe, 19. Jan.(Priv.⸗Tel.) Wie wir hören, wird heute der Arbeitsminiſter Rückert von ſeinem Amte zu⸗ rücktreten. Der Rücktritt dürfte mit der Angelegenheit des Hagenſchießunternehmens zuſammenhängen. Letzte Meloungen. Italien beantragt Reviſion des Friedensverkrages. c. Jürich, 19. Jan.(Priv.⸗Tel.) Das Echo de Paris berichtet, es verlaute, daß Graf Sforza auf der Pariſer Bot⸗ ſchafterkonferenz, die am 24. Februar beginnt, einen An⸗ trag auf Reviſion des Friedensbertrages zum mindeſten auf Milderung einzelner Beſtimmungen ein⸗ bringen wird. Man könne aber im Voraus verſichern, daß die Vertreter Englands, Frankreichs und Belgiens einen ſolchen Antrag ablehnen werden. Der Bau einer belgiſchen Kriegsflotte. c. Fürich, 19. Jan.(Priv. Tel.) Die Pariſer Blätter mel⸗ den, daß Belgien franzöſiſchen Werften den Bau von vier Kriegsſchiffen übertragen habe, die den Beſtand der in Schaf fung begriffenen belgiſchen Kriegsflotte bilden ſollen. Mißbrauch der Macht. London, 18. Jan(W..) Laut„Morning Poſt“ erklärte der engliſche Arbeiterführer Clynas in einer in der Handelskammer in Mancheſter gehaltenen Rede, in allen ſich ſelbſt regierenden Län⸗ dern gelangten die Arbeiter zu bisher ungeahnter induſtrieller und politiſcher Macht. Die Arbeiter könnten jedoch nicht, wie andere Klaſſen, in den Fehler verfallen, ihre Macht zu mißbrauchen. Die Arbeiterſchaft würde einen grozen Fehler begehen, wenn ſie zu ſehr auf die Macht des Streiks ſich verließen. Der Sturm. e. Karlsruhe, 19. Jan.(Priv.⸗Tel.) Im Lauf des geſtrigen Tages wehten in Südweſtdeutſchland orkanartige Stürme, dadurch wurden vielfach nicht unerhebliche Schäden bei den Lelephon⸗ und Tele⸗ graphenleitungen angerichtet. Infolgedeſſen ſind heute die Lei⸗ tungen zum Teil nach Württemberg, Sachſen, Berlin und anderen Gegenden Norddeutſchlands geſtört. Im Schwarzwald ſind reichliche Schneefälle in Be 3 Stürmen niedergegangen. Im Hoch⸗ ſchwarzwald erreicht die Schneedecke Meter. Der Sport iſt überall ausführbar. London, 18. Jan.(W..) Das Reuterſche Büro meldet: In London ſind ſechs Perſonen, wovon eine, wie angenom⸗ men wird, der Führer der terroriſtiſchen Sinnfeinerbewegung in England iſt, im Zuſammenhang mit dem vor kurzem ſtatt⸗ gefundenen Verſuch, ein Petroleumlager in Brand zu ſtecken, von bewaffneten Geheimpoliziſten verhaftet worden. Außer⸗ dem wurde eine Unmenge Literatur bei ihnen beſchlagnahmt. MrB. Mühlhauſen, 19. Jan.(Priv. Tel.) Das Appellationsgericht Kolmar verurteilte die hier lebende Marta Blum, die ſich von einem deutſchen Offizier während des Krieges eine als Kriegsbeute beſchlag⸗ nahmte Decke im Werte von 10 000 Frcs. ſchenken ließ, wegen Hehlerei zu 655 Monaten Gefängnis. MxB. netz 19. Jan.(Priv. Tel.) 30 Deutſche, die ſich für die Fremdenlegion anwerben laſſen wollten, aber zurückgewieſen wur⸗ den, ſind geſtern wieder nach Deutſchland abgeſchoben worden. MrTB. Paris. 19. Januar.(Priv. Tel.) Rach einer Meldung des Echo de Paris aus London, ſoll das Weltbriefporto bereits vom 1. Februar ab auf 50 Centimes Geldwert in jedem Land feſtge⸗ ſetzt werden. e. Jürich, 19. Jan.(Priv. Tel.) Der Temps meldet, daß vom Finanzausſchuß der franzöſiſchen Kammer als Vor⸗ ſchüſſe für die Beſatzungsarmeen in Deutſchland illionen Fres. angefordert werden, wurden für den Streik abgegeben und 3 Zettel waren unbe⸗ — 5 die Zeit vom 1. Januar bis 31. März insgeſamt dreiviertel ————————————— Mittwoch, den 19. Januar 1921. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 29. die Jeier der Reichsgründung in Mannheim. Das Wetter, das dem geſtrigen Reichsgründungstag beſchieden war, charakteriſierte ſo recht den Wechſel der Geſchicke in der Ge⸗ ſchichte des deutſchen Volkes. Mit begann der denk⸗ würdige Tag. Auf Regen folgte in den Vormittagsſtunden heller Sonnenſchein, auf wütenden Föhnſturm, der den Himmel blank 687 um 6 Uhr abends zur größten Ueberraſchung ſelbſt derjenigen, ie ſich über nichts mehr wundern, ein heftig es Gewitter. Nach einem ſtarken Donnerſchlag ſetzte ein wahrhaft wolkenbruch⸗ artiger Guß ein, gegen den ſelbſt das beſte Regendach keinerlei Schutz mehr gewährte. Es blieb nichs anderes übrig, als im näch⸗ ſten Hausgang Zuflucht zu ſuchen, da der Sturm, von dem die Sint⸗ flut begleitet war, ein Paſſieren der Straßen unmöglich machte. Einige Minuten lang praſſelte auch Hagel hernieder. Glücklicher⸗ weiſe war das Wüten der Elemente nur von kurzer Dauer, ſodaß dem Beſuch der feſtlichen abendlichen Veranſtaltungen durch das Wetter kein Hindernis in den Weg gelegt wurde. Aber auch von anderer Seite erfolgte keinerlei Störung. Die getroffenen Vorſichts⸗ maßnahmen brauchten nicht in Wirkſamkeit 27 treten. Außer den Mitgliedern und Freunden des hieſigen Ortsvereins der Deutſh⸗ nationalen Volkspartei verſammelten ſich die Studentenſchaft der Ingenieurſchule und die militäriſchen Vereine Mannheims zu ein⸗ drucksvollen Gedenkfeiern. Mit der letzteren Feier, über die wir im Abendblatt ausführlicher berichten werden, war eine ungemein herzliche Ehrung der Veteranen von 1870/71 verbunden, von denen noch rund 300 in unſerer Stadt leben. Der Aufforderung zur Be⸗ flaggung war bedauerlicherweiſe ſo gut wie gar nicht Folge geleiſtet worden. Die Staatsbehörden gingen zwar mit gutem Beiſpiel voran, aber bei der Stadtverwa—— man es wieder einmal ür beſſer gehalten, die Fahnen im Magazin zu laſſen. Man hätte 0 wirklich nichts vergeben, wenn wenigſtens der Rathausturm eflaggt worden wäre. Das Bismarckdenkmal erhielt im Laufe des Tages weiteren Schmuck. So zierte den Helm der Statue des Alt⸗ reichskanzlers ein Lorbeerkranz mit ſchwarz⸗weiß⸗rotenSchleifen. Reichsgründungsfeier der Deutſchnationalen Volksparlei. Im vollbeſetzten Kaſinoſaal hielt geſtern abend die Deutſchnatio⸗ nale Volkspartei ihre Reichsgründungsfeier ab, die ſich zu einer bemerkenswerten Kundgebung des vaterländiſch⸗nationalen Ge⸗ dankens geſtaltete. Von der Empore des Saales grüßten den Ein⸗ tretenden die alten trauten Reichsfarben ſchwarz⸗weiß⸗rot. Der Vor⸗ ſitzende der Deutſchnationalen Volkspartei, Herr Rechtsanwalt Dr. Neubauer, hieß die zahlreich erſchienenen Parteiangehörigen und Freunde herz⸗ lich willkommen. Er bemerkte, daß man ſich in der öden und leeren Gegenwart gerne der glorreichen Vergangenheit Deutſchlands erin⸗ nere. Alles haben die Feinde uns genommen. Aber eines konnten ſie uns nicht entreißen, und das iſt die Erinnerung an unſere ſchöne deutſche Geſchichte. Es iſt die Tragik Deutſchlands, daß den Jahren grüßien nationalen Aufſchwungs Zeiten tiefſten Niedergangs folgten. Zum vierten Male iſt Deutſchland in den tiefſten Abgrund hinabgeſchleudert worden. Dieſer Zuſammenbruch unſeres Vater⸗ landes hat uns alles gekoſtet. Aber das vor 50 Jahren im Feuer zuſammengeſchweißte deutſche Vaterland iſt geblieben. Ihm wollen wir auch weiter die Treue halten. Nach virtuos geſpielten Muſikſtücken von Brahms und Liſzt durch Fräulein Moll hielt Herr Pfarrer Werner⸗Jrankfurt die Feſtrede über die Wiederaufrichtung des Reiches. Redner verwies darauf, daß trotz aller Drohungen und Erpreſſungen von außen das deutſche Volk innerlich doch ungebeugten und auf⸗ rechten Hauptes durch die Stürme und das Dunkel der Gegenwart hindurchſchreite. Wir erinnern, ſo bemerkte Redner weiter, uns alle gerne der großen Vergangenheit Deutſchlands. Dieſe gibt unſerer Hoffnung auf beſſere Zeiten eine innere Berechtigung. Unſere inneren und äußeren Feinde wollen von dieſer Erinnerung nichts wiſſen. Sie fürchten ſich davor. Der Geiſt einer glücklichen Vergangenheit läßt ihrem böſen Gewiſſen keine Ruhe. Wir aber wollen die Erinnerung wit vollem Bewußtſein weiter pflegen. Wenn wir in der deutſchen Geſchichte zurückblicken, ſo iſt es ein wogendes Hinauf und Hinab von der Größe und Erhabenheit, hinab zu Niedergang und Schmach⸗ Rom erzitterte vor dem gewaltigen Anſturm der alten Germanen. Der glanzvollen Evoche der Reformation folgte die Nacht und die Not des 30jährigen Krieges. Den glänzenden Siegen Friedrichs hei Roß⸗ bach, Leuthen und Hohenfriedberg folgte die Niederlage bei Anerſtedt. Heute vor 50 Jahren die glan⸗volle Wiederaufrichtung des Reiches, das heute arm und klein iſt. Unſere Niederlage im Weltkriege wurde nicht verurſacht durch eine hervorragende Ueberſegenheit eines ſtarken Gegners, ſondern durch deutſche Schwäche, durch das alte Erbübel des deutſchen Bruderzwiſtes, des Mangels an nationaler Zu⸗ ſammengehörigkeit und der Erkenntnis von der Bedeutung einer feſtgefügten Staatsform. Aber bei allen Niederlogen der Deutſchen 1748 und ſräter alühte unter der Aſche des Kerfalls die Glut und die Sehnſucht nach Kaiſer und Reich. Einem Bismarck gelang es, den jahrhundertelangen Sehnſuchtstraum des deutſchey Volkes zu erfüllen. Nunmehr beleuchtete Redner in packenden Worten das Lebens⸗ bild des eiſernen Kanzlers, des Reichsgründers, der Deutſchland in den Sattel hob, es zur Weltmacht brachte. Bismarck ſchuf eine Verfoſſung, die keinen Bruch wie die von 1910 mit der deutſchen Geſchichte und den deutſche Geiſte darſtellt. Unter Biswarck er⸗ hob der deyiſche Aor ſeine gewaltigen Schwingen, unter Bismarck wehte die ſchwarz⸗weiß⸗rote Fahne bis an die fernſten Küſten. ES wurde eine Sozialpolitik getrieben, die uns kein Land der Welt nach⸗ machte. Wir treiben ja heute noch Sozialpolitik, aber dieſe iſt Parteiſozialismus und ein Sozialismus, der weder ſozial noch demokratiſch iſt. Der alte gute Geiſt des alten Syſtems hielt bis in die erſten Kriegsjahre hinein an. Unter der ſchwarz⸗weiß⸗roten Fahne wurden Heldentaten verrichtet, wie ſie bis dahin die Welt nicht geſehen hat. Daran müſſen wir uns immer wieder in der Miſere der Gegenwapt erinnern. Der Lichterglanz der vom Zenit deutſcher Größe herniederſtrahlte, der ſoll uns jetzt in die Tiefe unſeres Elends leuchten. Was dieſen Sturz herbeiführte, war außer den ſchon angeführten Gründen der Machthunger, den eine be⸗ ſtimmte Partei über die Liebe zum Vaterland ſtellte, um ihr altes Programm der Diktatur der Maſſen und den Sturz des Kaiſer⸗ tums durchzuführen. Das war das Unglück, daß die Dämonen des Umſturzes ihre bisher unterirdiſchen Werkſtätten verließen, als Deutſchland zum entſcheidenden Schlag ausholen wollte. Da brach unter dem Triumphgeheul der Feinde die Revolution aus. Nun liegen wir äm Boden. Manche Leute meinen, wenn Deutſch⸗ land wieder zu Atem käme, ginge der Atem andern aus. Wir haben heute weder einen Staat, noch Staatsmänner, noch Män⸗ ner, mit denen man Staat machen kann. Was wir an der Spitze haben, iſt die Berliner Agentur der Sozialdemokratie. Aber Deutſchland wird auch wieder eine beſſere Zeit leuchten. Zwei Programmpunkte müſſen aber mehr beachtet werden, das eine iſt die Bedeutung der Religion, das andere die Bedeutung des Staates. Geſchieht dies, dann kommt wieder die Zeit, wo es licht und das Lied geſungen wird:„O Deutſchland hoch in Ehren!“ Anſchließend an die begeiſternden Worte wurde„Deutſchland, Deutſchland über alles“ ſtehend geſungen. Nachdem noch Herr Welker mit ſeiner klangvollen Stimme Lieder von Löwe und R. 8 vorgetragen, ſprach Herr Dr. Glitſcher das— wort. ch. Reichsgründungefeier der Mannheimer Burſchenſchaften „Palatia“,„Cheruskia“ und„Rhenania“. Dieſe 3 Korporationen der hieſigen Ingenieurſchule hatten geſtern ihre Aktiven ſowie alten Herrn zum würdigen Begehen des Tages der Reichsgründung eingeladen. Um 12 Uhr fand mit kleinerer Anſprache am Bismarckdenkmal ſtatt. Abends hatten ſich die 3 Vereinigungen äußerſt zahlreich zum gemeinſchaftlichen Feſtkommers im oberen Saal des Ballhauſes verſammelt. Unter den ſchneidigen Klängen eines Marſches begann die Feier mit Aufſtellung der Fahnen auf der im Reichsfarbenſchmuck„Schwarz⸗weiß⸗rot“ prangenden, in goldenen Lettern die Zahlen 1871—1921 tragenden Bühne. Eine markige Rede des erſten Chargierten König der Rhenania ließ den Geiſt der Feierlichkeiten erkennen. Es war ein hehres Bekenntnis der unerſchütterlichen Treue und Anhänglichkeit zum deutſchen Vaterland, das hier abgelegt wurde. Der Redner warf einen kurzen Blick auf die Gründung des Deutſchen Reiches in den Spiegelſälen zu Verſailles, wo nun die markerſchütternden Para⸗ graphen feſtgelest wurden, die dem am Boden liegenden deutſchen Volke den Atem zum Weiterleben rauben. Trotzdem aber noch keine nahe Morgenröte uns beſſere Zeiten verkünden würde, möge man den Glauben an unſere Zukunft nicht verlieren und nicht an ſich ſelbſt verzweifeln. Im deutſchen Volke, beſonders in den Kreiſen Studie⸗ render, ſei noch ſoviel Intelligenz und Ehrgeiz vorhanden, daß man auf beſſere Tage hoffen dürfe. Unſer Volk müſſe ſich losſagen vom Parteihader, der die tollſten Blüten treibe. Nicht mutlos die Hände in den Schoß zu legen, ſondern wiederaufbauende Arbeit zu— gälte es, auf daß wieder deutſche Treue, deutſcher Fleiß, deutſche Ar⸗ beit und deutſche Sitte zu Anſehen gelangen. An der Loſung„Einer für alle, alle für einen“ müſſe man feſthalten. Mögen dann trübe Wetterwolken über uns dahin ziehen, mit Gottvertrauen und Un⸗ eigennützigkeit werden wir ſie zu meiſtern wiſſen. Die Worte des Dichters„Ans Vaterland ans teure, ſchließ dich an, das halte feſt mit deinem ganzen Herzen, hier ſind die ſtarken Wurzeln deiner Kraft“, möge man beherzigen. In friedlicher Arbeit zum Nutzen und Segen unſeres armen Vaterlandes Großes zu leiſten, das ſei unſer eifrigſtes Beſtreben. Der offizielle Kommers ſchloß gegen 411 Uhr unter Ab⸗ ſingen von„Deutſchland, Deutſchland über alſes“, wobei ſich die Ver⸗ ſammlung von den Sitzen erhob. Bis um 2 Uhr ſchloß ſich dann noch ein Tanz an Die in allen Teilen würdig verlgufene Feier hinter⸗ ließ einen guten Eindruck. Feiern im Lande. & Heidelberg, 18. Jan. Im großen Saale der Stadthalle ver⸗ ſammelten ſich heute abend Bürgerſchaft und Univerſität zu einer überaus impoſanten Gedächtnisfeier der Reichsgrün⸗ dung. Die weite Stadthalle bot in den unzählizen Fahnen der Studenten und Mili ärvereine, die Siudenten in Wichs, ein impo⸗ ſantes Vild. Der Lehekörper der Univerſiſät, die Dekane im Or⸗ nat, an ihrer Spitze der Prorektor der Unvperſität, Geh. Hofrat Prof. Dr. Hoops, ſowie die Sadträte und Stadtverordnete und die ſtädtiſchen Beamten, an ihrer Spitze Oberbürgermeiſter Prof. Dr Walz, hierten bei Beginn feierlichen Einzug. Es waren ſicher weit über 5000 Perſonen, die Kopf an Koyf gedrängt, Saal und Balkone füllten. Eingeleitet wurde die Feier durch das Orgel⸗ Präludium E⸗moll(J. S. Bach) von Univerſitätsmuſikdireklor. Dr. Hermann Poppen. Hierauf hielt Geh. Hofrat Prof. Dr. Oncken eine etwa einſtündige eindrucksvolle Gedächtnisrede, in der er die geſchich lichen und hiſtoriſchen Ereigniſſe der Zeit von 1870/71 be⸗ leuchtete und erklärle, wie ſchwer und mühevoll der Weg bis zum 18. Januar 1871 in Verſailles geweſen iſt, trotzdem er eigentlich ſchon ſeit faſt einem Jahrhundert das Sehnen des ganzen deutſchen Volkes bildete. Trotzdem wir noch ganz unter dem Eindruck der Kataſtronphe von 1918 ſtehen. haben wir keine Urſache mutlos zu —0— verzagen, oder kritikübend an dem Werk von 1870/71 zu ſtehen. Wir ſind immer noch ein Volk des Werdens und nicht des Seins, ſo erklärte u. a. der Redner. Das neue Reich muß ſich mit allen geiſtigen und moraliſchen Kräften an das alte anlehnen. Unſer Dank gilt heute vor allem den Hunderttauſenden, die für das Reich, das uns die Feinde nicht zertrümmern konnten, ſtarben; ferner gilt unſer treues Gedenken den Stammesgenoſſen, die man mit Gewalt einſtweilen von uns getrennt hat, ſowie den Auslands⸗ deutſchen und nicht zuletzt Oberſchleſien. Wir müſſen werden, ſo etwa ſchloß der Redner, eine politiſche Nation, politiſch kühl denkend und handelnd und feſt das Ziel ins Auge faſſen, das verankert iſt in unſerer Jugend. Wir wollen würdig ſein der Volksgenoſſen von 1806—71, würdig im Wollen und auch im Voll⸗ bringen.— Das allgemein geſungene Altniederländiſche Dankgebet (auf der Orgel von Herrn Henn begleitet) ſchloß die eindrucksvolle Feier würdig ab. Städtiſche Nachrichten. Die Mannheimer Gemüſeverſorgung. Unter Bezugnahme auf die Ausführungen des gewerk⸗ chaftlich⸗genoſſenſchaftlichen Verbraucher⸗Aus⸗ a in Nr. 21 unſeres Blattes geht uns vom Verein für Marktintereſſenten Ludwigshafen a. Rh. und Um⸗ gebung eine Erwiderung zu, der wir folgendes entnehmen: Der Artikelſchreiber iſt ſicherlich über die Geſetzgebung und die Vorſchriften der Preisprüfungsämter(neueſten Datums) nicht genau informiert, ſonſt könnte er ſich nicht in einem Abſatz dreimal wider⸗ ſprechen. Die Zwangsbewirtſchaftang für Obſt und Gemüſe iſt end⸗ ültig aufgehoben. Die Handelskammer München hat ſogar bei der feceeneng beantragt, auch die Preisprüfungsſtellen aufzuheben, da nur noch Kohle, Futtermittel, Getreide, Zucker und Milch der Zwangsbewirtſchaftung unterliegen Bei der Zwiebel⸗ und Kartoffel⸗ bewirtſchaftung ſind große Fehler begangen worden, die man jetzt auf die Kleinhändler abzuwälzen ſucht. Es wird ſelbſt jedem Ver⸗ braucher einleuchten. wenn er darüber nachdenkt, daß das Uebel wo anders zu ſuchen iſt. Daß bei den Kleinhändlern viel Zwiebeln ein⸗ elagert und dem Verderb preisgegeben ſind, müſſen wir als einen Wi auffaſſen, denn ſolchen Luxus kann ſich kein Kleinhändler erlauben, er wird froh ſein, wenn er Geld hat, um ſich nach Bedarf einen Zentner zu kaufen. Mögen doch alle Intereſſenten bei denen ſich erkundigen, die dem Markthandel Valet geſagt haben, weshalb ſie dies taten. Die Antwort wird jedenfalls folgende ſein:„Weil man bei den jetzigen wirtſchaftlichen Verhältniſſen mit dem Handel ich nicht ernähren kann“. Zweifelsohne hat auch der Händler das echt zu leben und zwar als freier Menſch. Es iſt kein erhebendes Gefühl, wenn man ſieht, wie die Organe der Preisprüfungsämter die Kleinhändler behandeln. Es ſind hoffentlich die letzten Zuckungen einer wirtſchaftlich und politiſch unnatürlichen Zeitperiode, denn es ſteht zu erwarten, daß durch das Ueberangebot von Waren das freie Spiel der Kräfte die Preiſe beſier regeln wird als alle Preis⸗ prüfungsſtellen. G. Einer unſerer gewaltigſten Baumrieſen, die Schwarzpappel, die neben dem dreiteiligen Bahndurchlaß beim„Beckenhuckel ſtand, iſt geſtern vormittag durch etwe zwanzig Mann gefällt worden. Er fiel nicht in der gewollten Richtung, ſondern mit der Krone auf den Bahnkörper. Der Durchmeſſer des Stammes beträgt etwa zwei Meter, der der inneren Höhlung etwa ein Meter. G. Die Platanen des Bismarckplatzes und der Bismarckſtraße, die ſehr in die Höhe getrieben hatten, hat man in der vorigen Woche ihrer Kronen beraubt, ſodaß die Straße jetzt ein verän⸗ dertes Bild zeigt: ſie iſt etwas heller und ſcheint breiter geworden zu ſein. Die verſtümmelten Bäume werden bei ihrem ſehr raſchen Wachſen in wenigen Jahren noch dichtere, ſchattenreichere Kronen haben und noch ſchöner ausſehen als bisher. Durch das Abwerfen ſo vieler Baumkronen wird gegenwärtig eine ziemliche Menge Brennholz gewonnen. Das Platanenholz gibt eine ſchnelle und ſtarke Hitze. Seinen 60. Geburtstag feiert am heutigen Tage bei geiſtiger und körperlicher Friſche Herr Nathan Kahn, alleiniger Inhaber der Firma Gebrüder Kahn. Veranſtaltungen. Theaternachricht. Infolge plötzlicher Erkrankung iſt der Dichter Hans Franck leider verhindert, der heutigen Erſtaufführung ſeines Wer⸗ kes„Godiva“ beizuwohnen. 2 Forſchungsgeſellſchaft für Arbeitswiſſenſchaſt. Prof. Dr. Hell⸗ pach, Karlsruhe, ſpricht heute über das Thema„Die geiſtigen Kräfte der Wirtſchaft“. ——————— Spielplan des Natienal-Theaters Neues Theater Jan. E3 Vorste lung 3 Vorstellung E 19. M. 26 AZum 1. Male: Codiva7 5. Volksvorstellung: Kameraden 8 20. D. 27C Kameraden 7 21. E. 27 BNeu einstudiert: Tosca 7 22. S. Außer Miete: Zwangs einquattierung 7 Die Fledei maus 6 23. S. 28 Cdie Hochzeit des Figaio 6½ Nachm Alt-Heidelberg 2 Abends: Willis Frau 7 National⸗Thrater Mannheim. Rigoletio. 4 Seelenkundige werden verſtehen, daß die Aufregung de⸗ Sängers den Ton überſpannt und zu hoch lreiot. von Ernſt(Karisruhe), unſer geſiriger Gilda⸗Gaft, war in ſolcher Aufregung, die ſich aber heruach gab. Sie hat, wie die meiſten Koioratur⸗Sonderſängerinnen, recht viel gelernt, aber auch zu viel Kopftontechnik Hei gleichmähiger Entwrlung der Mitiel⸗ 3— uno wenig heller Tonbilbung würden Organ und Erſchei⸗ nung beſſer übereinkommen. Jedenfalls waren Geſchmack und Sicherheit der Linienführung lobenswert und de Darſtellung von angenchmer Form: gutes Hoftheuter, vornehme Kunſtübung... Wir alten zwei Gäſte, denn Herr Joſef Burgwinkel ſetzte ſein Gaſtſpiel auf Anſtellung mit Glück fort. Der Säager war diesmal freier, die Atemführung ruhiger, die Verbindung der Regiſter ge⸗ ſchmeidiger, der Geſamtklang gleichmäßiger als letzthin. Der Tenor⸗ bariton des Sängers— der noch nicht 30 Jahre alt ſein ſoll— war wieder friſch, wohllautend und ergiebig, die Geſangsart muſi⸗ kaliſch belebt, die Darſtellung gewandt und klar disponiert. Da Herr Burgwinkel obendrein eine wohlgefällige Erſche nung iſt, ſo würen ſeiner Entwicklung lauter günſtige Vorbedingungen gegeben, wenn nur unſere Bühnenvorſtände— wie ich ſchon ausſührte— ſolche Talente hegen und pflegen wollten. Es wäre freilich wichtig, zu wiſſen, in welchem Rahmen unſere Intendanz Herrn Burg⸗ winkel zu beſchäftigen gedenkt. So lange wir hiervon keine Wiſſenſchaft haben, muß jedes Urteil ein bedingtes bleiben. Aber vielleicht 3 dieſe Bedingtheit dazu, daß die Intendanz nun gerade mit Herrn Burgwinkel abſchließt.. Seelenkundige werden auch verſtehen, daß die geiſtige Leitung, der ſich Herr Felix Lederer wiederum mit rechtem Eifer widmete, auf die orcheſtrale Durch⸗ führung von der beſten Wirkung geweſen iſt. Er hatte geſtern „zu tun“ und bewies— vielleicht gerade aus dieſer Urſache— ſeine Theaterkapellmeiſterſchaft von neuem. A. Bl. Die Intendantenfrage. Die Intendantenfrage hat die Theaterkommiſſion in Bochum und Duisburg neuerdings beſchäftigt. Wie der Märkiſche Sprecher hört, will man in Mannheim noch nicht in eine mit Dr. Saladin Schmitt willigen. Geheimrat Marterſteig iſt ge⸗ beten worden, eine gütliche Löſung zu vermitteln. In Bochumer ein⸗ geweihten Kreiſen iſt man der Meinung, daß Dr. Schmitt im Bochum⸗ Duisburger Wirkungskreiſe bleiben wird. Dieſer Meinung ſind wir wohl auch, obgleich uns nicht unbe⸗ kannt iſt, daß man in Duisburg Dr. Schmitt mit kühleren Blicken unſieht ois in Bochum und an eine oute Zukunft des Bochum,Dyie— Braulein Karie burger Theaterunternehmens nicht recht glauben will. Augenblicklich winten Ur. Schmilt an ſeiner bisherigen Wirkungsſtätte freilich groößere Vorteile. Sein Gehalt ſoll um 15000 Mark mehr betcagen, als er in Mannheim bekommen hälte. Daß Dr. Schmiit nach dem, was vorgefallen iſt, ſeinen hieſigen Poſten doch noch antreten könnte, varf man wohl für ausgeſchloſſen halten. Stadt und Theater ſind doch zu grünblich hineingelegt worden, um noch ein Zuſammen⸗ arbeiten, mit Dr. Schmitt zu wünſchen. Ueber die entſcheidenden Verhandlungen in der Theaterkom⸗ miſſion, die bereits begonnen haben, ja vielleicht auch ſchon ein Er⸗ gebnis zeiligten, ſind uns noch keinerlei Mitteilungen zugekommen, aber auch unſere Anfrage blieb ergebnislos. Die Entſcheidung darüber, wann die Preſſe zu ermächtigen iſt, ihre Leſer über die Intendantenſrage zu unterrichten, liegt beim Stadtrat, und ihr können wir natürlich nicht vorgreifen. Sollte eine interimiſtiſche Leitung des Theaters in Frage kommen, ſo ſcheint es unſerer Meinung nach nicht ausgeſchloſſen, daß Geheimrat Marterſteig dazu auserſehen werden könnte. Kunſt und Wiſſen. eLiederabend Eliſabelh Carlebach. Eliſabeth Carlebach iſt eine ſo eminent muſikaliſche Perſönlichkeit, eine ſo intelligent ge⸗ ſtaltende Sängerin, daß man nur bedauern kann, wenn die elemen⸗ tar⸗geſangstechniſchen Vorausſetzungen nicht den übrigen künſt⸗ leriſchen Qualitäten entſprechen. Denn inbezug auf Tonanſatz, Reſonanzentwickelung, Regiſterübergänge blieben auch geſtern noch einige Wünſche offen. Und da der Mangel an Reſonanz auch eine gewiſſe Armut der dynamiſchen Nuancen verurſacht, ſo ergab ſich eine gewiſſe Monotonie der Geſamtwirkung. Im übrigen konnte man ſowohl der Wahl des Programms als deſſen künſtleriſcher Durchführung hohes Lob zollen Neben je ſechs Geſängen von Schumann und Hugo Wolf intereſſierte die Vortragsfolge durch ein„Geiſtliches Lied“ op. 23 mit Geige, Bratſche und Klavier des Schönberg⸗Schülers Egon Wellesz, der den Leſern unſerer Muſik⸗ zeitung(vom 22. Dezember) durch ſeinen Aufſatz„Wo halten wir?“ bekannt ſein dürfte. Die Vertonung des Liedes(Aus den„Gebeten der Demut“ von Francis Jammes) imopniert durch die Kraft der Charakteriſtik und zeigt im einzelnen, namentlich im Schlußworte des„Dichters“ manche aparte harmoniſche Wendung. Im ganzen aber ſind unſere Ohren gottlob noch nicht reif für ſolche Neutöner. Etwas zahmer gibt ſich Eduard Erdmann in ſeinen vier Ge⸗ ſängen, von denen aber nur„Der Sommer“ volles Verſtändnis fand. Frau Carlebach bewahrte gerade in der Wiedergabe dieſer intonationsſchwierigen Geſänge ihre entſchiedene Muſikalität. In au Elſe Kinzinger⸗Drieſcher, der in dem Well en 8835 105 S e ſich Pre. (Bratſche) erfolgreich zugeſellten, fand ſie eine ſicher anſchmiegende Begleitung. Dem lebhaften Beifall wurde mit einer Zugabe ent⸗ ſprochen. F. M. % Prof. Dr. Adolf v. Hildebrand, der berühmte Münchener Bildhauer und einer der bedeutendſten Künſtler unſerer Zeit, iſt am 18. Januar in München geſtorben. Er war 1847 zu Marburg geboren und hat in Heidelberg und in München vor allem aber auch in Jiaſien ſtudiert, deſſen große Künſtler der Antike und der Renaiſ⸗ ſance ſein Ideal waren. In München zeugen der Wittelsbacher Brunnen und das Prinzregentendenkmal von der Kunſt des großen Toten, der vor allem auch als Bildnisplaſtiker zu den größten ſeiner Zeit gehört hat. Im Münchener Stadtrat weihte der erſte Bürger⸗ meiſter geſtern dem koten Künſtler einen ehrenden Nachruf. Reichsgründungsfeier der Frankfurter Univerſität. Nachdem die deutſchnationale und die demokratiſche Partei mit ihren Feiern vorausgegangen waren, fand am Dienstag Vormittag in der dicht⸗ beſetzten Aula der Hochſchule ein eiileeieh 0 eſtakt ſtatt, den ein Bläſerchor und 8 einleiteten. Profeſſor Dr. Ernſt Max Mayer, ehemals der Straßburger Univerſität angehörig, ging auf die Bedeutung des 50. Geburtstages des Deuiſ n Reiches näher ein und würdigte die Idee der deutſchen Ein⸗ heit als Aufgabe für die Zukunft unſeres Volkes Akademiſcher Sitte folgend leitete Profeſſor Mayer ſeine Rede vom beſonderen Anlaß zu allgemeinen Geſichtspunkten über. Er unterzog das Weſen des Stäates einer Betrachtung und fand, daß die Staatsherrſchaft die drei— Macht, Gewalt und Recht nötig hat, die der Er⸗ gänzung durch Ideen und ſchloß mit dem Gedanken, daß wir ein junges und entwicklungsfähiges Volk ſind und— trotz der Not der Zeit— nicht zu verzweifeln brauchen ſchönen Liedervorträgen ahm als Vertreter der Frankfurter Studenten⸗ err Herpell Vorſitzender des„Aſta“(Allgemeiner Stu⸗ das Wort, um der Bedeutung des Tages zu gedenten. Er ſprach von den e wie ſie bh lange vor der politiſchen bereils in der deutſchen Stu zeigte, würdigte das Werk Kaiſer Wilhelms 1. und ſeines großen Kanzlers Bismarck und ſprach all denen, die 1870/¼71 und im Weltkrieg ihr Leben für das Vaterland geopfert, tiefgefühlte Dankesworte ins Grab nach. Auch derer dürfe man nie und nimmer vergeſſen, die in Oft und Weſt gegen ihren Willen vom deutſchen Volk getrennt ſeien. Herr Herpell, der noch zuletzt ein Manifeſt der deutſchen Studentenſchaft zum 18. Januar verlas. chloß— unter ſtarker Zuſtimmung— mit dem Gelöbnis, die Wee es Vaterlandes über alles Irrende ſetzen zu wollen, um ſo den Wiederaufbau zu fördern. Die Teilnehmer der Feier ſtimmten dann in die alte entiſche Weiſe„Gaudeamus ein und ließen dieſem das 9 der deutſchen Einheit und Freiheit„Deutſche layd, Peytſchlayh ſiher aſſes“ foſgen. A. Seite. Nr. 29, Nannheimer General-Anzeiger.(Miitag⸗Ausgabe.) Mittwoch, den 19. Januar 1921. Aus dem Lande. GWeinheim, 18. Jan. Der Verwaltungsrat des Gemein⸗ nützigen Vereins Weinheim beſchloß einſtimmig, in dieſem Jahre an Sonntag Lätare, den 6. März, erſtmals ſeit Krieasausbruch hier wieder einen Sommertagszug zu veranſtalten. Gerichtszeitung. Heidelberger Schwurgericht. p. Heidelberg, 19. Jan. Das Schwurgericht verurteilte um 1 Uhr nachts den 24 Jahre alten Landwirt Joh ritz Fromm von Bammental wegen zweifachen Totſchlags unter Zubilligung mildernder Umſtände zu 7 Jahren Gefängnis abzüglich fünf Monate Unterſuchungshaft. Der Angeklagte erſchoß am 21. Juli 1920 fulg Landwirt Ziegler und ſeine Tochter auf dem Felde.(Be⸗ richt folgt.) Sportliche Kundſchau. Die ſonntägigen Jußballwettkämpfe. Odenwaldkreis. Ligaklaſſe: Vereinigung 98 Schwetzingen— Verein für Raſenſpiele Mannheim 1: 2. Die Ligamannſchaft des V. f. R. weilte am Sonntag in Schwetzingen, um gegen die dortigen Vereinigten das fällige Rückſpiel auszutragen, Wohl en 1500 Beſucher hatten ſich auf dem herrlich gelegenen Sportplatz im Shloz arten eingefunden und ließen ſich einen etwas lebhaften, doch wenig Intereſſantes zeigenden Kampf bieten. Die beiderſeitigen Leiſtungen wur⸗ den durch die recht ſchwierigen Bodenverhältniſſe ſtark beeinträchtigt und konnten daher auch wenig zufriedenſtellender Natur ſein. Schwetzingen elang es durch einen Elfmeter wegen Handſpiels in Führung zu gehen, Poch—— Schmidt bald den Ausgleich für V. f. R. erzielen. Wiederum durch einen Elfmeter riß V. f. R. dann den Sieg an ſich und kehrte mit beiden Punkten dem Spargelſtädichen den Rücken. Das Treffen ſtand faſt während ſeines ganzen Verlaufs im Zeichen der Ueberlegenheit der wieder ängende Kombinakion vorführenden Raſenſpieler, nur der geſunde Tor⸗ chuß war zu vermiſſen. Beide Hintermannſchaften waren Auch dieſes Spiel zeigte wieder, wie ſo manches vorhergegangene, daß V. f. R. anſchei⸗ nend weniger Wert auf hohe Torzahlen zu legen pflegt; Haupiſache iſt vielmehr, daß die Punkte unter Dach und Jach gebracht werden. Erſatz⸗Ligamannſchaften::0 für V. f. R. 3. Mannſchaften::1 für V. f. R. .⸗Klaſſe: M..⸗Cl. 08 Lindenhof— M. N. Gedächtnis⸗Mannſchaft des M..⸗C. 9 2 Phönix:1(:). im Privatſpiel ſtanden ſich obige Mannſchaften am vergangenen —— 5 eneeet gegenüber und lieferten ſich ein infolge der allzugroßen Ueberlegenheit der Platzmannſchaft wenig ſpannende Mo⸗ mente aufweiſendes Spiel. Die ſchwächſte Stelle der zum größten Teil aus alten Spielern beſtehenden Gedächtniself, die in den Verbandsmann⸗ chaften nicht mehr mitwirkt, war die Läuferreihe. Darauf iſt daz hohe eſultat auch zurückführbar. In den Reihen des.⸗Meiſters wirkte ſeit langer Zeit wieder der ausgezeichnete Rechtsaußen Jöſt und fier anz beſonders angenehm auf. Bis zur Pauſe konnte 08 durch Fleiſchmann reits zwei Tore erzielen, denen Bramm für ſeine Farben den einzigen Erfolg des Tages entgegenzuſtellen vermochte. In der zweiten Spielzeit⸗ hälfte wurde die Ueberlegenheit des.⸗Meiſters durch drei weitere Tore ausgedrückt. Die Gedächtnismannſchaft machte gegen Schluß vergebliche Anſtrengungen, doch an dem Ergebnis war nichts mehr zu ändern, der Sturm war viel zu weich und vor allem zu langſam am Ball. Nicht immer gefallen konnte der Schiedsrichter, ſeine Entſcheidungen traf er meiſt auf 0e hof II— M..G. 1013 J42 M..⸗Cl. 08 Lindenhof II— M..⸗G. 432. M..⸗Cl. 08 Lindenhof III— M..⸗G. 1918 LI 128. M..⸗Cl. 08 Lindenhof 1. und 2. Jugend(komb.)— Sportfreunde 4 end 2: 2. W. ⸗Gl. os Lindenhof 3. Hugend— V. l. R. 4. Hugend 121 GBer⸗ Band.c 08 Lindenhof, Alte Herren— Spielvereinigung 07, Alte Herren 15. B. Sportklub Hertha 1912— Sportverein Limburgerhof:1(:). Die 1. Elf Herthas, die den zweiten Platz in der.⸗Klaſſe inne hat, war von dem een.⸗Klaſſen⸗Meiſter des Pfalzgaues zu einem Propagandaſpiel verpflichtet worden. Die Ueberlegenheit Herthas machte ſich in der erſten Halbzeit zahlenmäßig in vier Toren fühlbar, um nach der Pauſe den nahezu 1000 erſchienenen Zuſchauern ein blendendes Kombi⸗ nationsſpiel vorzuführen, das den Zweck des Treffens in höchſtem Maße erfüllte. Das Publikum hielt denn auch ob der glänzenden Leiſtungen der Mannheimer mit ſpontanem Beifall nie zurück. Der 5. Treffer reſultierte in einem Eigentor des 90 Torhüters, während Herthas famoſer Ver⸗ teidiger Wel durch ſcharſen Fernſchuß die Torzahl auf 6 erhöhte. Lim⸗ burgerhof erzielte feinen Ehrentreſſer kurz vor Schluß durch den linken lügelſtürmer. In die Erfolge der erſten Halbzeit teilten ſich Benz(), ———(1) und Jannaſch(). Das Spiel verlief ſehr fair und bedeuter für Hertha in Anbetracht des fremden, ungewohnten Bodens einen be⸗ achtenswerten Erſolg. B. Der Verband deutſcher Radrennbahnen. ethte mit einer ordentlichen Hauptverſammlung am Frei⸗ in Berlin die Reihe der radſportlichen Tagungen fort. Rach Er⸗ ledigung der verſchiedenen Berichte und Entlaſtung des Vorſtandes ſchritt man zu den Neuwahlen. Diefe ergaben durch Zuruf die Wiederwahl von Direkior Schwarz⸗Treptow zum 1. Vorſihenden und von Groh⸗Leipzig zum 2. Vorſitzenden.— den Berwaltungs⸗Ausſchuß wurden John⸗Hres⸗ lau, Otto⸗Hannover, Degett⸗Nürnberg, in das neue oberſte Schiedsge⸗ richt, Meiſche⸗Magdeburg und Reinhardt⸗Hannover gewählt, Zum un⸗ parteiiſchen Vorſitzenden wurde Kriegsgerichtsrat Becker beſtimmt. Am Samstag bildete zunächſt die Vergebung der Deutſchen Radmeiſterſchaften den— 99655 unkt. Es bewarken ſich darum Nürnberg, Breslau, Chemnitz, Olympiabahn—9 2* Treptow. Die drei letztgenannten Bahnen traten freiwillig zurück, da die allgemeinen Wünſche auch der anderen Radſport ireibenden Verbände dahin ſhoſten Süddeutſchland durch die erſtmalige Zuteilung der Meiſterſchaften auszuzeichnen. Bei der Abſtimmung wurden 18 Stimmen für Nürnberg gegen zwei für Breslau und 1 für Berlin angegeben. Die Deutſche Rndefene und der Sommerverbandstag des Verbandes Deutſcher Radrennbahnen finden demnach vom 21. bis 28. Aug. in ſtatt. Die Endläufe der Meiſterſchaften gelangen am 2 Auguſt auf der Bahn am Reichelsdorfer Keller zum Austrag. Vier wei⸗ tere Rennen wurden ebenfalls offiziell vom Verband vergeben und zwar: Großer Preis der Republik, 1. Mat, Berliner Olympiabahn.— Großer Preis der Induſtrie, 10. Juli, Chennitz.— Großer Preis von Europa, 18. Septen-er, Leipzig.— Großer—— von(Internationales Zweiſtundenrennen), H. Oktober, Breslau.— Der Rennterminkalender wurde mit einigen Abänderungen genehmigt. Dann ſchritt man gemein⸗ am mit den Vertretern des Deutſchen Rennfabrer⸗Verbandes zu den um⸗ ſangreichen Beratungen der neuen Wettfahr⸗Beſtimmungen. sr. Jußball. er. Termine der Fußball⸗Läuderkämpfe, Die folgenden Termine der xepräſentativen Fußballkämpfe ſind bereits feſtgelegt. Berlin— Süd⸗ beéutſchland 23. Jannar in Berlin. Mitteldeutſchland— Weſtdeutſch⸗ land Ende März in Kaſſel. Norddeutſchland— Nordholland 5. Mai in Groningen(Holland, Süddeutſchland gegen Nieder⸗Oeſterrei 9. Mai in Wien. Norddeutſchland— Süddeutſchland 19. Jun in, Hamburg Ungarn— Süddeutſchland 29. Juni in Budapeſt. Böhmen— Süddeutſchland 26. Juni in Prag.— Die Termine der deutſchen Länderſpiele ſind: Deutſchland— Heſterreich 5. Mai in Dresden. Deuiſchland— Ungarn 5. Juni in Budapeſt.— Im Auslande ben fol⸗ ende Länderſpiele vor ſich Frankreich— Irland 8. Februar in Paris. rankreich— Italien 20. Februar in Paris. Belgien— Norbfrankreich „März in Briſfel. Schwelz— Itelien 16. März in Malland. Belgiſche —— öſiſche Armee 2/. März in Paris. 8— Holland 27, März in—— Britiſche Fielſer Axmee 6. April in Aldershot, Meiſter von Frankreich— Meiſter von Belgien 8. Mai in Paris. Pferdeſpori. Sr. Zuchtſtutenaultion in Die von der Ankaufs⸗Kom⸗ miſſion des Union⸗Klubs am Montag in oppegarten veranſtaltete Ver⸗ ſteigerung der in Oeſterreich angekauſten Voliklutſtuten gab den 8 erſchienenen Züchtern und Rennſtallbeſitzern Gelegenheit, ſſeres Material für günſtige Preiſe zu erwerben. Die erzielten Preiſe blieben jedenfalls hinter den in gezahlten bei weitem zurück. Es kamen 6 Zucht⸗ tuten und 2 Jährlinge in den Ring. Die vierjährige Mea, eine der beſten Lots, war noch nicht in Hoppegarten eingetroſſen. Die Wool⸗Winzer⸗ Tochter Marine wurde bei einem Gebot von 75 000 Mark wegen Nicht⸗ erreichen des zuxückgekauft. Saintly J1 ging für 75 000 Mark in den Beſitz des Softe von Lynker⸗Harzburg über, der auch noch 57 000 Mark Hagia Sofig erwarb. Tonking kauſte Herr 1 fr 000 Mark, Adomany Freiherr von Münchhauſen für 55 000 Mark Reg err Steinxath für 48 100 Mark. Von den heiden Fohlen nach tome Kozer Mark(Herr Schnie⸗ die Stute von Rob ſene t ert le Diable 33 000 Mark(Herr Albrecht). n verkauften Pferde wurden insgeſamt 347 100 Mark erzielt. Handel und industrie. Usennerlenze. Frankturter Abendbörse. Frankfurt, 18. Jan.(Drahtb.) Daß der Dollarkurs immer noch das Hauptmotiv der Börsentendenz bildet, hatte sich an der Nachmittagsbörse bewiesen, wo anfänglich die Tendenz recht schwankend war, dann aber am Schluß sich wesentlich beiest gen konnte, als Newyork anzog. Die gün⸗ stigere Strömung kam den Valutapapieren zugute, wovon be⸗ sonders Mexikaner Nutzen zogen, Die Kursbewegung im Ahendverkehr war in diesen Werten wieder bescheiden, da die Devisen erneuten Schwankungen unterlagen. Deutsch-Ueber⸗ see-Zertifikate 960, verloren 3096. Im freien Verkehr waren junge Benz gesucht, 226, alte 247; sonst wurden genannt: Holzmann-Aktien 350—352, Neckarsulmer 369. Mansfelder Kuxe fester, 4650. Montanpapiere vorwiegend gut behauptet. Buderus schwächer. Chemische Ba d. Anilin. Farbwerke Höchst waren zu höheren Kursen gesucht. Gebessert gehen auch veteinzelte Kassaindustriepapiere hervor. Maschinen⸗ fabrik Ehlingen und Maschinenfabrik Karlsruhe seien als be⸗ sonders fest erwähnt. Auf Rückkäufe stellten sich Zellstoff Aschaffenburg, Chem. Farbwerke Mülheim höher. Adlerwerke Kleyer und Daimler zeigten bei regen Umsätzen Kurser“ höhungen. Im Verlaufe trat in Harpener Abschwächung ein, 500—495: sonst sind Elektro Lahmever 7% Sebessert, A. E. G. schwächer. Der Schluß gestaltete sich bei ziemlich angeregtem Verkehr fester. Die nächste Börse findet am Donnerstäg, den 20. Januar, statt. Einführung des amtlichen Devisen-Terminhandels am 1. April. Berlin, 18. Jan.(WB.) Auf Einladung des Börsenvorstandes Berlin traten Deicsierte der Börsenvorstände Hamburg, Frank furt, Köln und Mannheim heute hier wiederum zu einer Beratung der Frage der Einführung eines amt⸗ lichen Terminhandels in ausländischen Zah⸗ lungsmitteln zusammen, an der auch Vertreter des Reichswirtschafts-, des Reichsfinanz- und des preußischen Handelsministeriums sowie der Reichsbank teilnahmen. Man kam zu dem einmütigen Beschluß, diesen amtlichen Fermin⸗ handel für den 1. April d. J. in Aussicht zu nehmen und in kleinen Kommissionen der beteiligten Börsenvorstände über die Bedingungen, unter welchen der Devisenhandel stattfinden soll, und die Grundlagen einer hierfür zu errichſenden zentralen Liauidationskasse des näheren zu etörtern und sie möglichst für alle deutschen Börsen gleichmähig festzusetzen. Pfülzische Preſhefen- u. Spritfabrik, Ludwigshafen a. Rh. Nach dem Bericht für das Geschäftsjahr 1919/0 war der Ab⸗ satz an Hefe geringer als im Vorjahr, weil infolge Kohlen⸗ mangels während einiger Wochen der Betrieb stillgelegt wer⸗ den mußte. Wegen Mangel an Rohspiritus war die Rekti⸗ fikationsanstalt in Landstuhl nicht und die in Ludwigshafen nur wenig beschäft'gt. Die Belieferung mit Kohlen war un⸗ zureichend mit Ausnahme einiger Sommermonate. Der Heie⸗ Verband wurde bis 30. September 1921 verlängert. Der Roh⸗ gewinn betrug 2,61 Mill.(.14 Mill.). Nach Abzug von 2,31 Mill. 4(920 486%) Betriebsunkosten und nach 113 957 1 (33 414 1) Abschreibungen wurden einschließlich 92 158„◻ (83 828 1) Vortrag 276 230„(207 158% Reingewinn erzielt. woraus 8%(i. V. 10%) Dividende auf das erhöhte Aktienkapital von 2 Mill, verteilt und 98 892 KM vorgetragen werden solten, Die Bilanz verzeichnet bei einem auf 2 Mil⸗ lionen 1(i. V. 1 Mill.%) erhöhten Aktienkapital(500 000 1 waren von der neuen Million am Ende des Geschäftsjahres — 30. Sept.— einberufen) 403 110 1 Kreditoren, denen 54 Mill.%(ado o82) Debitoren und 333 064(281 407) Waren gegenüberstehen. Die Grundstücke in Ludwigshafen und Landstuhl stehen mit unverändert 280 000 /, die Gebäude mit ars o00(185 o00 1) zu Buch. Beteiligungn und Effekten erscheinen mit 554 8(1 O43 9 1 Generalver⸗ sammlung 13. Fehrusr. Neue Aktiengesellschaft. Unter der Firma Handels⸗ gesellschaft für Saar- und Rheinland.-G. ist in Saarbrücken unter Mitwirkung der französischen Saarbank eine neue Aktiengesellschaft gegründet worden. Von dem Aktienkapital von 1. Milt.&, das demnächst stark erhöht werden soll, werden 100 000 als Vorzugsaktien mit erhöhtem Stimmrecht abgegeben. Vorsitze des Justizrats Fensterer-Schwabach stattgefundene.-., in der 637 Aktien vertreten waren, ge⸗ nehmigte den Abschluß mit einem Reingewinn von 75 872 ◻ und setzte die Dividende auf 69“ fest. Die Wirtschaftslage Griechenlands. Infolge der letzten politischen Ereisnisse und des im Augenblick der Umwälzung einsetzenden Niedergangs der Drachme hat die Geschäftslust erheblich nachgelassen. Wenngleich der Drachmenkurs nach einer zeitweiligen Panik zu Anfang des vorigen Monats sich in der letzten Zeit wieder etwas erholt hat, so wird doch mit einer weiteren Entwertuns der griechischen Drachme in nächster Zeit gerechnet. Der raschere Gang der Ereignisse in dieser Hinsicht kann für nach Criechenland liefernde deutsche Firmen nur günstig wirken, da die Ausführung 28.[vieler großer mit Frankreich, England, Schweiz, Italien und Amerika erfolgten Abschlüsse nunmehr durch den schwanken⸗ den Kurs unsicher geworden ist und es teilweise wohl zur Aufhebung der Aufträge kommen wird. Im allgemeinen war und ist man in Griechenland mit Lieferungen aus den Entente- staaten nicht sonderlich zufrieden. Daher sind die Aussichten für deutsche Lieferanten für die meisten Branchen gut. Kann die deutsche Industrie als Wetthewerberin dem Welt⸗ markt entsprechend zu annehmbaren, aber festen Preisen und kurzen Lieferftisten auf dem Sriechischen Markt auftreten. 30 werden die griechischen Kaufleute ochne Unterschied der Par⸗ teirichtung gerne wieder deutsche Kunden werden. Die Zeit des normalen Warenersatzes dürfte wohl erst im späten Frühjahr oder gegen Sommer 1921 eintreten. Was die Zah⸗ lungsbedinsungen im Verkehr mit Griechenland be⸗ trifft, so sind heute Vorauszahlungen oder Anzahlungen nur in Einzelfällen noch zu erreichen, meistens muß Zahlung bei Em⸗ pfang der Ware oder im günstissten Falle Zahlung gegen Dokumente vereinbart werden. Reueste Drahtherichte. Berlin, 19. Jan.(Eig. Drahtb.) Berliner Maschinen⸗ bau ⸗A.-G. vorm. L. Schwartzkopff. In der.-o..-V. lag der Antrag auf Erhöhung des Aktienkapitals um 30 Mili,&4 auf 54 Mill.& vor durch Ausgabe von 12 Mill. 4 Stammaktien und 18 Mill. Vorzugsaktien. In der Begründung des An⸗ trags nahm der Vorsitzende Bezug auf die in der o..-V. ge⸗ machten Mitteilungen, wonach bei derGesellschaft ein größerer Geldbedarf besteht. Die Umsätze hätten im weiteren Ver⸗ lauf eine auberordentliche Höhe erreicht, S0 betragen die Löhne,'e Ablieferungen und die unerledigten Aufträse mehr als das Dreiſache der gleichen Zeit des Vorjahres. Die Unter⸗ haltung der Anlagen, die auf voller. modernster Höhe gehalten Wwerden müssen, erfordere erhebliche Ausgaben, Avch müsee die Gesellschaft vor Verlegenheiten seschützt werden, wenn die Zahlungen nicht so prompt eingehen wie fröher. Die An⸗ träge der Verwaltuns wurden genehmigt. Berlin, 10, Jan.(Eig. Hrahth.) Elekttisitäts-Gesellschaft. laut Bekanmmachung in den Schweizer Leitungen erfolgte die Zalllung des Betrages von Pesetas P10 Aktie auf die Schwelzer Hinterlegungs-Zerti- Ifigate zum Kurse von 83, Cie Brauhaus Schwabach.-G. in Schwabach. Die unter dem in Nürnberg Deutsch ⸗ Uebersee pur Hesetas Die deutschen Stellen nehmen in Gemäßheit der Bekanntmacnung vom 14. Januar auch solche Hinterlegungs-Zertifikate zur kostenlosen Erhebung der in der Schweiz zahlbaren Vergütung entgegen. Soweit die Stücke zweckes Abstempelung zum Inkassc vor⸗ mittags bei ihnen eingereicht werden, erfolgt die Umrechnung der erhobenen Frankenbeträge zum Tageskurse des Ein- reichungstages, andernfalls zu dem des darauffolgenden Tages. = London, 19, Jan.(Eig. Drahtb,) Herabsetzung des eng- lischen Bankdiskonts? Wie man hört, wird im nächsten Monat der enslische Bankdiskont von 7 auf 696 herabgesetzt werden infolge der durch die Wirtschaftskrise eingetretenen Geld“- flüssigkeit. Waren und Härkte. Tabak. In der Berichtswoche wurden weitere Käufe in den letztjährigen Tabaken getätigt. Die Preisel die ange· legt wurden, bewegten sich in Langenbrücken und in Bruchsal zwischen 400-70 M, während in der Pfalz, so in Hafloch, bis zu 800 4 angelegt wurden, Im badischen Oberland da-⸗ gegen bewegte sich der Einkauf noch in engen Grenzen, weil die von den dortigen Pflanzern geforderten Preise als zu hoch befunden wurden. Es soll zwar eine Partie zum Preise von etwa 1000 per Zentner in andere Hände übergegangen sein. Am Rippenmarkt ist die Lage unverändert; inländische Rip- pentabake erzielten 450-500&„ und überseeische Rippen 600 bis 630„ per Zentner. Die Beschäftigung in der Zigarren- wie auch in der Schneidegutfabrikation ist andauernd gut.— Von den überseeischen Märkten ist nicht viel zu be⸗ richten. In Holland finden zurzeit keine Einschreibungen statt und in Hamburs und Bremen sind die Zufuhren in über⸗ seeischen Tabaken nur mäbig. Zigarettentabake lagen matt. Vom süddeutschen Chemikalienmarkt. Die Unsicherheit am Markte nahm in letzter Zeit zu, infolge der vielen Zwangs⸗ verkäufe geldschwacher Firmen. Das Ausland legte sich im Einkauf große Zurückhaltung auf. Für Borax wurden etwa 11.25—11.50„, für Borsäure 22„ für Kristalle, 20 für Pulver erzielt. Was sich an Bromkali am Markte befand, war zu.90 H für das In- und.95& für das Ausland vorgelegt. Von Natrium salicylic. wurde nur wenig Material angedient; die Forderungen lauteten auf 54.50—55.25 M. Für pulverisier- ten Alaun forderte man etwa—.25& für Inlandsbedart,.50 his.75% für Auslandsbezüge. In Acid. salicylic. ertolgte ein merklicher Preissturz dadurch, daß geldschwache Hände zu Realisierungen ihre belangreichen Läger genötigt waren: die Offerten lauteten für Inſandsbedarf auf etwa 39—41 K4 und für Auslandsbezüge auf etwa 41.50—43.50. Auch in benzoesaurem Natron erfolgten Preisrückgänge; es wurden neuerdings 44. S0—45. 50 1 notiert. Was an Benzoesäure offe⸗ riert wurde, stellte sich auf 47.50—48.50 M. la. weißer Salmiak, 9899% ige Ware, notierte neuerdings.25—.75 für In⸗ landsbedarf und etwa 1„ mehr für Auslandsbezüge. Cremor⸗ tartari war von erster Hand nicht merklich angeboten, da⸗ gegen legte die zweite Hand ständig ansehnliche Offerten zu meist herabgesetzten Preisen an den Markt, die für Ware für Inlandsbedarf auf etwa 35.28—35 50 und für Auslandsbedarf auf 3839.50 lauteten. Die Nachfrage nach Dextrin war einigermaßen befriedigend; man notierte für la. weibe Ware etwa 11 /, kür prima gelbe.75—10& und für kourant gelbe etwa 9 K. Salicylsäure war zu 40„ käuflich. Weinsteinsäure zu 50 l. Für spanisches Terpentinöl sind die Preise letzthin auf 18.50„4 zurückgegangen. Französisches Harz, Type AAA wurde zu.50—.50 angeboten. Schellack T. Nor. war zu 105„ zu beschaffen. Für Kaliumpermanganat stellten sich die Preise auf 48„ für 1 kg. Ermäßigung der Schrottpre'se. Die Schrottpreise sind in den letzten Tagen, wie die„Frkf. Zig.“ meldet, zurückge · Sangen. und zwar um etwa 100 1 auf rund 900 pro Tonne Kernschrott. Neuer Verband von Rohpappfabriken. Der Verband west⸗ gelöst. Es sind Bestrebungen im Gang, um einen neufn Ver⸗ band zustande zu bringen. Berliner Metallbörse vom 18. Januar. Frolse in Mark ſür 100 kg. 17. Janvar 18. Januar V. Ianuar 18, Kanuar Elextrohytkupfer 1150 1709 Aiuminlun.Sarr 2900—3000 Rafkinadekupker 1425 1475 110 1425 Einn, auständ.—5400 5000—5,00 Blei 520—540 500 510 KHottenzinn 190%⁰ 5000 4700—6900 Rohzink.5— Mokel ⁰⁰ 4300—.4400 do.(ir, Verk.)] 599—600540 580 Antimon 633800 600—925 Plattenzink 370 380 359— 360 Slider kur 148. 1120—1130 1030 1050 Aluminium 2750 2850 2750—2830 Bremen, 19. Jan. Baumwolle 26(25.25)& per Kilo. Wasserstandsbeobachtungen im Mo iat ſa urr Pegelstatſon vom Uatum Anein 1 1 16 12 0 o emertungen Sohusterlnsel 035.32/.38.32.37 Abends 6 Uhr NS„ Maohm. 2 Uhr Mexauuꝗ 43.6 33233327.16 222 Fachm 2 üöhr Rannhel 4164 2.22 246 204 203 Korgens 7 Uhr Naiſagaa.00—.32 034.33.-B. 12 Uhr Kud 162.56 160 Vorm. 2 Uhr VUn.41247 RMachm. 2 Uhr vom Neckar: Mannherirmn 148 2192.32 225.16.16 Vorm 7 Uhr Hollüronn 651.55.70 02 Vorm 7 Uhr Wetterausſichten für mehrere Tage im voraus. Unbeſugter Nachdruck wird gerichtlich verfolgt. 20. Januar: Sonne, Wolken, teils bedeckt, kalt. 21. Haauer Wolken, Niederſchläge, naßkalt. 22. Januar; Wolken, ziemlich kalt. Witterungsbarient. —————— meter- 5„ Wedec- Ponp,aemerkeages oin stand mor jens un der 0lan fd8 vör- W crr, eier ene errer Grad.Jrad. den qu 10. Kun? m Gran 8. 13 Januar 742.5.2 7⁵.2 92 83 vewülkt 14. Januar 76.4.2 44.5 4 11 helter 15 Januar 759.0.5 6⁰0 22.4 K 5 dewökt 16. Januar 266.6[—.2—4*9 10⁰ 12 he tor 17. Januar 7644 587—62— 1 SUen, 18. Januar 760.5.7—.0 97.0.4 powölkk 19. Januar 7⁴⁸⁰4.⁰—35 9 4 hewölkt Haupiſchriftleuung: Dr. Fritz Goldenbaum. Verantwortlich für Politik: Dr Fritz Goldenbaum; ür Feuilleton; A, Maderno; für Lokales und den übrigen redaktionellen Ingalt: Richard Schönfelder; für Handel: Dr. A. Nepple; kür Unzeigen Karl Hügel. Druck und Verlag: Truckerer Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger G. m. b.., Mannbeim F 6, 2. 3 9 Vorbeugend, heilend, undernd und kähleno bei spröder, rissiger Flaut, Entzündungen, kleinen Verletzungen, Brandwunden und leichten Ausschlägen wirkt Nivea-Creme. E 36⁰ P. Beiersdori& co., d. m..kl. Hamburg. SBSEEES abpnsstaPEBETE deutscher Rohpappfabriken, Düsseldorf, wurde Ende 1920 auf- — ——— den 19. Januar 1921. Manndeimer General-Anzeiger.(Mimag⸗Ausgabe.) 5. Seite. Nr. 29. ———————j—— rrr und eines Curriculum vitae unter O. in dieses Blattes. ——— 1. Buchhalter buenzsicher, Verheiratet Per sofort gesucht. 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Buſch; Abel— Frl Liebenthal; Willmer— Tautz. Starck— Renkert; Frau Starck— Leonie; Oeſtermark — Gatriſon; Frau Hall— Frl Berger; Thereſe— Frl. Mohr; Amalie— Frl. Leydenius. Anfang 8 Uhr Ende gegen 10½ Uhr. Künstleriheater,, ABOLL0“ Abendlich 7½ Uhr: 8278 — unen Läulele. Tunetglankkmhim5 Täglich ab 6 Uhr Erstklassiges Abendessen Prima Küche! 824 Im Kabarett Ab 8 Uhr das hervorragende Lanuarprogramm Ä — kl. Samstag. den 22. Jauuar 1921. 7 Uhr. im Friedrichspark Prwal-Tanzichr-instiut Heri Reim. Langstr. 2a Freitag, den 21. Januar, ½8 Uhr avends beginnt im großen Saale der Bäcker⸗Innung, 8 6, 40 ein neuer Tanzkurs. Gefl. Anmeldungen in meiner Wohnung oder am Eröffnungsabend in der Bäckerinnung erbeten 56867 4 35 5 Auntliche Vesbkientichurgen der Stadigemeinae. EEEEEEPPPPPPCooooooö....—————————— Donnergtag, 20. Januar gelten für die Verbraucher folgende Lebensmitteimarken Butter: /s Pfund zu Mk..25 für die Fetimarke ka der Fetikarte in den Verkaufsſtellen 591—630. Kalkeier(Nachtrag) 1 Stück zu Mk..— für die Feltmarke 47 für die in der Zeit vom 10.—15. 5s. Mis, bei uns abgelieferten Veſtellmarken Nr. 46 in den Verkaufsſtellen—1668. Die Eier ſind von guter Beſchaffenheit und müſſen von den Händlern ſorgfältig geleuchtet werden. Sollten trotzdem unter den ausge⸗ gebenen Eiern ſich ſchlechte befinden, ſo werden dieſe binnen 3 Tagen durch die belreffenden Verkaufsſtellen gegen Rückgabe des Eies um⸗ getauſcht. Die Kalkeier dürfen nicht lange ge⸗ lagert und dürfen nicht geſotten werden Milchverſorgung: Am Dienstag, den 18. Januar wurden 100% Vollmilch an die bezugsberech⸗ ügten Kinder und Kranken verteilt. Mahlſcheine. Das Miniſterium des Innern hat für die Voll⸗ ſelbſtoerſorger, die ihrer Ablieferungspflicht voll ⸗ kommea nachgekommen ſind, eine Erleichterung in der Ausſtellung der Mahlſcheine geſtattet. Die Mahlſcheine dürfen für dieſe Landwirie ohne weitere Nachprüfung über die von ihnen gewünſchte Menge und auf die von ihnen gewünſchte Dauer bis zum 15. Auguſt ds. Js. ausgeſtellt werden. ür Teilſelbſtverſorger und in der Ablieferung ſäumige Vollſelbſtoerſorger bleibt es bei dem bis⸗ herigen Verſahren. Dem Kommunalverband und den pllichtbe⸗ wußten Landwirten wurde für die gute Ablieferung gedantt mit der dringenden Bitte, auch weiterhin das nicht benötigte Brotgetreide und Gerſte an die öffentliche Hand abzuliefern. Kerzen: Die Abgabe der Reſtheſtände an Kerzen 3 in freiem 5 zum Preiſe von Me für das Pfund. 56 Morgenſcüh ühr auf der Freibant inländiſche Blut⸗ und Preis pro kg mit Doſe Mk..— Die Verwaltung. 87 Belanntmachug⸗ In der Zeit vom Donnerstag, 20. Jauuar 192194 bis Montag, 24. Jannar 1921 werden von den Klaſſenlehrern die ſchriftlichen Meldungen der Eltern hinſichtlich derienigen Schüler ent⸗ gegengenommen, die im kommenden Schuljahr nach erfüllter Schulpflicht noch ein weiteres Jahr jreiwillig die nächſthöhere Klaſſe der Volksſchule beſuchen ſollen. Anmeldevordrucke, welche über alles Ein⸗ ſchlägige Auskunft— ſind vom 20. Jannar 1921 ab bei den Klaſſenlehrern erhältlich. 112 Verſpätete Anmeldungen haben auf Berück⸗ ſichtigung keinen Anſpruch. Vellsſchulrettorat. Sächisches Ffbbesaminar Mannheim, M 1, ö. Lehranſtalt zur Ausbildung von Kindergärtnerinnen und Jugendleiterinnen mit Abſchlußprüfung unter ſtaatlicher Leitung, ferner von Fröbel'ſchen Kinder⸗ pflegerinnen 2¹ Beginn der neuen Lehrgänge in ſämtlichen Abteilungen Freitag, den 15. April 1921. Im Herbſt 1921 findet eine Aufnahme van Schülerinnen nicht ſtatt. Der nächſtfolgende Lehr⸗ gang beginnt Oſtern 1923. Proſepekte und Auskünfte durch Die Seminarleitung. 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