1921.— Nr. 31. 5 Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung monatl. einſchl. M..10 für Bringerlohn u. Einziehungge SKhe. 24.30 ohne deüen. Einz. Nummern 25 Pfg. Alle Preiſe .40. Poſtbegu 0 kederzeit wiberruflich, Poſtſcheck⸗Konto Nr. 17590 Karlsruhe i. B. u. Nr. 2917 Ludwigsha Geſchäfts⸗Nebeuſtelle in Draht⸗Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. annheim: Neckarſtadt: Waldhofſtr. 6.— Fernſprecher Rr. 7940— —————————— ſen a. Rh.— 7946. Badiſche Neueſte Nachrichten beſ⸗ Anzeigenpreiſe: 1ſpalt. Kolonelzeile.50 Mk., Rekl. 8Mk. Annahmeſchluß: Für d. Mittagbl. vorm. 8½.d. Abendbl. nachm. 2½ Uhr. Für Unzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen u. Ausgaben wird keine Berantw. übernommen. Höhere Gewalt, Streiks U. dgl., Betriebsſtörungen, Materialmangel uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen fausgefallene od. ränkte Uusgaben od. f. verſpätete Aufnahme v. ausw..— Mk., Stellengeſ. u. Fam.⸗Anz. 20% Nachl. Anzeigen. Aufträge durch Ferniprecher ohne Gewühr. Die Abſtimmung in Oberſchleſien. Deutſcher Einſpruch gegen die Vorſchrifien für die Abſlimmung. Berlin, 19. Januar.(WB.) Die deutſche Regierung hat 90 en die von der Interalliierten Kommiſſion in Oppeln er⸗ 9 Vorſchriften für die Abſtimmung in Oberſchleſien bei der Botſchafterkonferenz und den Regierungen in Paris, und Rom einen eingehend begründeten Einſpruch erhoben. In der Note wird zunächſt darauf hingewieſen, daß die unter dem 30. Dezember 1920— Vorſchriften den deutſchen Bevollmächtigten in Oppeln erſt am 4. Januar 1921 übergeben worden ſind. Dieſe Vorſchriften ſeien erlaſſen worden, ohne daß über ihren Inhalt mit den deutſchen Or⸗ aniſationen der Deutſchland zuneigenden Abſtimmungs⸗ — in Verbindung getreten wäre. Auch der von dem Interalliierten Ausſchuß genehmigte Paritätiſche Beirat ſei wider Erwarten bei der Aufſtellung der Abſtimmungs⸗ vorſchriften nicht beteiligt worden, während den Polen an⸗ worden ſei, ihre Wünſche zum Ausdruck zu ringen. Die Note hebt hervor, daß die 55 eimnal unmittelbare es Frie⸗ densvertrages enthalten, ſodann ſtimmungen, die ſich als unbillige, einſeitig gegen den deutſchen Teil der Ab⸗ ſtimmungsberechtigten gerichtete Härten darſtellen und end⸗ lich ſolche, die techniſch undurchführbar ſind. In den Anlagen wird eine Zuſammenſtellung der deutſchen Forderungen zu den einzelnen Ar⸗ tikeln der Abſtimmungsvorſchriften mit einer Denkſchrift überreicht, in der die weſentlichſten, gegen die Abſtimmungs⸗ vorſchriften zu erhebenden Anſtände dargelegt werden. Ver⸗ letzungen des Friedensvertrages zum Nachteil der deutſchen Intereſſen erblickt die deutſche Regierung darin, daß die kleinen Gutsbezirke nicht als ſelbſtändige Wahlbezirke markiert werden und daß den Gemein⸗ den Haatſch, Ohmſchütz und Sabdau im Kreiſe Ratibor die verſagt wird. Eine weitere Verletzung des Friedensvertrages würde es bedeuten, wenn ohne Zu⸗ ſtimmung der beteiligten Mächte verſchiedene Wahl⸗ tage feſtgeſetzt werden ſollten, da hierdurch die nach dem Friedensvertrage zu fordernde Einheitlichkeit des Wahlaktes beſeitigt würde. Eine grundſätzliche Unbilligkeit bedeute und dem Geiſte des Friedensvertrages widerſprechen: 1. die Vorſchrift, wonach diejenigen Perſonen, die auf Grund ihres Wohnſitzes zur Abſtimmung berechtigt ſind, nur dann ſtimmberechtigt ſein ſollen, wenn ſie mindeſtens ſeit dem 1. 1. 1904 ununterbrochen im bſtimmungsgebiet wohnen. Dieſe Beſtimmung begünſtigt die Polen und benachteiligt zehntauſende von Deutſchen. 2. die Vorſchrift über die Eintragung in die Stimm⸗ liſten. Die Vorausſetzungen, die hier an die Eintragung der in Oberſchleſien geborenen, aber nicht in Oberſchleſien wohnen⸗ den Stimmberechtigten und der in Oberſchleſien wohnen⸗ den, aber nicht dort geborenen Stimmberechtigten geknüpft werden, könnten kaum anders gefaßt ſein, wenn man es darauf abgeſehen hätte, dieſen Teil der Stimmberechtigten von der Abſtimmung auszuſchließen. 0 3. die für die verſchiedenen Vorbereitungsarbeiten für die Volksabſtimmung vorgeſehenen Friſten, die völlig unzu⸗ reichend ſind, 4. die Vorſchrift, daß alle Beamten von jeder Mitwirkung bei den zu bildenden Abſtimmungsbehörden ausgeſchloſſen werden. Sie iſt ausſchließlich gegen die deutſchen Intereſſen gerichtet. 5. Die Die Note ſchließt: Die deutſche Regierung kann die Vor⸗ ſchriften für die Abſtimmung nicht als Grundlagen für die Volksabſtimmung in Oberſchleſien im Sinne des Frie⸗ densvertrages anerkennen. Sie bittet darauf hinzuwirken, daß ſie einer Reviſion unterzogen werden. die Verhandlungen zwiſchen Deulſchland und Frankreich. Paris, 19. Jan.(WB.) Bergmann hat 5 die deutſche Antwort auf den franzöſiſchen Vorſchlag, 5 Jahre hindurch Sachleiſtungen im Werte von 3 Milliarden Goldmark jährlich zu machen, die auf Reparationskonto gutzuſchreiben eien, gebracht. Deutſchland ſei bereit, auf der franzöſiſchen Baſis zu verhandeln, wolle ſch aber nicht verpflichten, 3 Milliarden Goldmark zu zahlen, ſchlage aber offiziell keine andere Summe vor. Die deutſche Regierung habe zu erkennen gegeben, daß ſie ein anderes Verfahren vorziehen würde, nämlich die 55 feſtzuſetzen. Der Temps ſagt, durch die deutſche Antwort ſei eine ganz neue La ge geſchaffen. Die Alliierten müßten beraten. Zwei Geſichtspunkte müßten im Auge behalten werden: die Nominierung der deutſchen Schuld und die Beteiligung an dem zukünftigen Aufſchwung D lands. 33 des WB.: Von den deutſchen zuſtändigen Stellen wird die Nachricht des Temps in dieſer Form nicht für richtig gehalten. Berlin,). Januar.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie aus Paris gemeldet wird, vertritt Bergmann bei den Anterhandlungen mit den alliierten Sachverſtändigen, die ſich in der Hauptſache um die Forderungen drehen, die Deutſch⸗ land außer den Zahlungen in Produktion noch in Goldmark in Höhe von 3 Milliarden leiſten ſoll, mit Entſchiedenheit den Standpunkt, daß Deutſchland gegenwärtig außerſtande ſei, ſein Budget mit 12 Milliarden Papiermart(das ſind 3 Mil⸗ liarden Goldmark) zu belaſten. Das ſei umſoweniger 3 als die deutſche Regierung noch immer nicht den ganzen Um⸗ fang der von ihr geehrderten Zahlungen kenne. Die Be⸗ mühungen Bergmannsoſind mit großem Geſchick darauf ge⸗ richtet, einen Mittelweg zwiſchen dem Syſtem der ge⸗ ktaffelten Leiſtungen für den Zeitraum von 30 Jahren und 5 S Der Temps meldet: Staatsſekretär f dem Forfaitſyſtem zu finden. Die deutſchen Delegierten wer⸗ den in den nächſten Tagen den Stand der Verhandlungen in einem neuen Bericht an die Berliner Regierung wiedergeben. Aus einem Artikel des„Matin“ geht hervor, daß Briand in der Regierungserklärung ſagen werde, er müſſe ſich an den Vertrag von Verſailles halten, habe aber an ihm keinen An⸗ teil. Die Summen, welche als Schuld Deutſchlands von der Reparationskommiſſion ausgerechnet wurden, etwa 1600 Mil⸗ liarden Papiermark, haben nur ſymboliſchen Wert. Die fran⸗ zöſiſche Regierung ſtelle nur vernünftige Forderungen, werde dieſe Forderungen aber gut ſichern. Das beſte ſei, daß ſogleich und für die nächſten Jahre Abzahlungen in Natura⸗ lien und Waren geleiſtet würden. Deutſchland müſſe in der Probezeit Kraft und guten Willen zeigen, dann werde nach genauer Prüfung die Geſamtſumme aufgeſtellt und es werde dann auf Deutſchland ankommen, ob es dieſe Laſten viele Jahre hindurch tragen oder durch aufrichtige Anſtrengungen in viel kürzerer Zeit abwälzen wolle. Barthou hat auf Anfragen mehrerer Blätter erklärt, daß er es als ſeine Hauptaufgabe betrachte, die militäriſchen Aus⸗ gaben zu beſchränken und die Heeresſtärke herabzuſetzen. Beſprechungen zwiſchen Joch und Wilſon. Paris, 19. Jan.(WB.) Laut Petit Pariſien iſt Mar⸗ ſchall Wilſon geſtern abend in Paris eingetroffen, angeb⸗ lich zu einer Beratung mit der Reparationskommiſſion. c. Fürich, 20. Jan.(Priv.⸗Tel.) Wie das Echo de Paris berichtet, 5 am Dienstag abend eine mehrſtündige Konferenz zwiſchen Marſchall Foch, den Mitgliedern des franzöſiſchen Kriegsrates und den Vertretern in Paris einerſeits und dem engliſchen Marſchall Wilſon andererſeits ſtattgefunden. Die Beſprechungen haben die Frage militäriſcher Maß⸗ nahmen im Falle mangelhafter Erfüllung der Vertrags⸗ verpflichtungen durch Deutſchland betroffen. Anſprüche auf eine Rheinſchiffswerft. Durch amerikaniſchen Schiedsſpruch ſind, wie gemeldet, 253 000 To. deutſcher Schiffsraum an Rheinkähnen und Schleppdampfern mit 24000 HP. Frankreich zugewieſen wor⸗ den.(Gefordert hatte Frankreich 828 000 To. Kahnraum und 65 000 HP.) Auch alle Einrichtungen, Dock und Löſchanlagen, die Deutſchland in Rotterdam beſaß, haben wir auf Grund des§ 357 des Friedensvertrages an Frankreich abtreten müſſen. Der franzöſiſche Miniſter der öffentlichen Arbeiten fordert nun die Ueberlaſſung der Meiderichſchen Werft in Ruhrort an Frankreich. Der Wortlaut des Artikels 357 bietet hierfür keinerlei Unterlagen. Auch ſachlich iſt die fran⸗ zöſiſche Forderun Die zukünftige franzöſiſche Rheinflotte findet überreichlich Reparaturgelegenheiten auf den deutſchen Werften am Rhein. Da wir den Franzoſen unſer beſtes Kahn⸗ und Schleppmaterial haben ausliefern müſſen, wird zunächſt das Reparaturbedürfnis auch gering ſein.— Es bleibt zu erhoffen, daß die deutſche— den unhaltbaren Forderungen des franzöſiſchen Miniſters Char⸗ gueraud mit Feſtigkeit entgegentritt. Haben die Franzoſen das Bedürfnis nach einer eigenen Rheinſchiffswerft, ſo ſteht nichts im Wege, daß ſie ſich in Straßburg eine ſolche anlegen. Das Kabinelt Briand. Paris, 19. Jan.(WB.) Dem„Matin“ zufolge hat die Kammergruppe der Republikaniſchen Ver⸗ einigung beſchloſſen, dem Miniſterium Briand ihr Ver⸗ trauen auszuſprechen unter dem Vorbehalt einer ſpäteren Beurteilung der Taten des Miniſteriums. aris, 19. Jan. Dem„Populaire“ zufolge hat die ſozia⸗ liſtiſche Kammergruppe bei einem Mitgliederbeſtand von 51 Mitgliedern eine Kundgebung angenommen, worin 5 ſich gegen die in Kours een neue kommuniſtiſche Partei wendet. 73 8 Deulſch⸗Oeſterreich. Die Abſtimmung über den Anſchluß. Innsbruck, 19. Jan. In der heutigen Sitzung des Landtages wurde ein Dringlichkeitsantrag eingebracht, in dem die—9——— aufgefordert wird, ſich der Abſtimmung über den Anſchluß Oeſterreich an Deutſchland ſo⸗ ort mit der Bundesregierung ins Einvernehmen zu ſetzen und die Volksabſtimmung im eigenen Wirkungskreiſe am 27. Februar durchzuführen, falls die Bundesregierung nicht einen früheren Tag beſtimmen oder für die Abſtimmung nicht den erſten Sonntag im März feſtſetzen ſollte. Oeſterreichs Not. Wien, 19. Jan.(WB.) Wie die Politiſche Korreſpondenz von unterrichteter Seite erfährt, wird die franzöſiſche Regie⸗ rung, die von der unbedingten Notwendigkeit der Kredit⸗ gewährung an Oeſterreich durchaus überzeugt iſt, beim ſammentritt des Oberſten Rates am 24. Januar baldigſte ſchlußfaſſung über die Sicherheit der Lebensfähigkeit Oeſter⸗ reichs und über die dazu nötige Kreditgewährung verlangen. Der 18. Jauuar. Reichsgründungsfeier. . Darmſiadt, 19. Jan. Die Deutſche Volkspartei Darmſtadts hatte geſtern abend zu einer Re ein⸗ geladen, die einen gewaltigen Beſuch aufwies. Schon ſeit einer Woche waren alle verfügbaren Einlaßkarten vergriffen. Der große Saal, feſtlich geſchmückt mit den alten Reichsfarben und Lorbeer⸗ grün, dicht gefüllt von einem großen Publikum aus allen Ständen der Stadt, machte einen feſtlichen und würdigen Eindruck. Mit beſonderer Freude wurde die Anweſenheit des vermerkt. Die feierlichen Klänge des„Meiſterſinger“⸗Vorſpiels, aus⸗ geführt vom Orcheſter des Landestheaters unter der kraftvollen Leitung des Generalmuſikdirektors Balling, leiteten den Abend ſtimmungsvoll ein. Dann hielt Univerſitätsprofeſſor D. Dr. Martin Schian“ Gießen die Feſtrede, die mit großer Aufmerkſamkeit auf⸗ genommen und an beſonders Stellen von lebhaftem Beifall unterbrochen wurde. Der Redner zeichnete ein Bild der kurzen und doch glanzvollen Geſchichte des Reiches Bismarcks, würdigte in ergreifenden Worten ſeinen tiefen Sturz und erhob Heute aber geht es weiter. ſchlieziich die Hergen zu neuer Hoffnung und eeſtem Glauben. richtet und des geſtr Tages gede er 5Ojährigen Dabei rechnete er deutlich ab mit allen, die das Heil vom Auslande erwarten. Der brauſende Beifall, den die Worte des Redners fanden, ſetzte ſich fort in dem gemeinſamen Geſang„Deutſchland, Deutſchland über alles“. Die 5. Symphonie von Beethoven— die Schickſalsſymphonie, wie man ſie genannt hat— gab der Feier einen erhabenen und ergreifenden Ausklang. Um Bayern. (Von unſerm Berliner Büro.) 4 Berlin, 20. Januar. Man iſt wieder beiſammen, noch nicht ſehr zahlreich, aber man iſt doch wieder da. Zum Zeichen, daß alle Mahnungen in den Wind geſprochen wurden und gute Vorſätze immer noch den Weg zur Hölle pflaſtern helfen, knüpfte man da an, wo man vor 5 oder 6 Wochen aufhörte, bei den Interpella⸗ tionen, Vor Weihnachten war der Anſturm auf den Aus⸗ nahmezuſtand in Bayern von der zayen Beharrlich⸗ keit der bayeriſchen Landsmannſchaft abgewehrt worden. Es war natürlich nur ein Aufſchub. Geſtern öffneten ſich die Schleuſen ſozialiſtiſcher und kommuniſtiſcher Beredſamkeit und wo die ſcheinheiligen Tiraden nicht ausreichten(ſcheinheilig, weil die ſittlich Entrüſteten gern ſelber übten, was ſie ingrim⸗ mig jetzt anprangerten) praſſeln als unterſtützende Artillerie die Zwiſchenrufe und Rüpeleien der äußerſten Linken hinein. Sie hatte geſtern überhaupt ihren erleſenen Tag. Zu Beginn hatte Präſident Loebe des geſtrigen Reichsjubiläums gedacht. an könnte ſich eine ſolche Rede wärmer, eindring⸗ licher, ſchwungvoller vorſtellen, aber, alles in allem, war ſie doch nicht unwürdig. Sie hatte ſogar, indem ſie der Vergan⸗ genheit mit der Zukunft verknüpfte und in der harten und trübſeligen Gegenwart* die Hochziele hinwies, einſtmals um alle deutſche Stämme, die in Verſailles und St. Germain von uns geriſſen und das von der Entente geknebelte Oeſter⸗ reich ein einigendes Band zu ſchlingen, etwas wie einen hiſto⸗ riſchen Zug. Auch das war ſchon zuviel für die verbogenen Gehirne der Kommuniſten. Kaum hatte Herr Loebe geendet, ſo erhob ſich ſchon Herr Dr. Levi, um, wie er ſich ausdrückte, egen dieſe„Kundgebung für den Nationalismus“ zu prote⸗ tieren: nur durch die Solidarität mit Sowjetruß⸗ land ließe ſich noch die Zukunft Deutſchlands ſichern. Vor⸗ her aber, als der Präſident dem in der heimge⸗ gangenen Bethmann⸗Hollweg ein paar Worte Nachrufs geſpendet hatte, abſeits von aller Poliltt, nur den Menſchen ehrend, der auf ſeine Weiſe Lauteres gewollt hat, ſind ſie dreiſt und trotzig ſitzen geblieben. Mehr noch. Da Herr Loebe von der Anee ſprach, im Angeſicht des Todes die Gegen⸗ ſätze zu überbrücken, ten ſie närriſch' und boshaft, 0 mehr als närriſch: er iſt ein Kriegsſchuldiger! Zwei Millionen Totel 3 In jedem anderen Parlament hätte ein Entrüſt ungs⸗ ſturm die Schänder völkiſcher Ehre und menſch⸗ licher Geſittung aus dem Hauſe gefegt. Hier blieb es bei eini⸗⸗ gen Pfuirufen. Dann hatte man—5 gefaßt und ging gleich⸗ mütig zur Tagesordnung über. Der Belagerungszuſtand in Bayern! Das rote Tuch für alle rötlich Gefärbten in Deutſch⸗ land, die Blaßroten von der mehrheitsſozialiſtiſchen Gironde und die tiefrot Schillernden vom unabhängigen und kommuni⸗ ſtiſchen Berg. Die Antwort, die Reichsminiſter Koch dem un⸗ abhängigen Interpellanten erteilte, zeigte deutlich, wie un⸗ politiſch und gefährlich zugleich ein Appell an Reich und Reichsgewalt bei unſeren dermalig noch durchaus unfertigen ſtaatlichen Zuſtänden iſt. Die Zentrale hätte nur wenige Truppen zur Die Länder müßten im weſentlichen ch ſelber gegen innere Unruhen ſchützen. Die Kommuniſten⸗ errſchaft von 1919 hätte den Ausnahmezuſtand begründet und rechtfertige ihn heute noch. Immerhin würde die Reichs⸗ regierung bei fortſchreitender Beruhigung der Bevölkerung die ken Schäbſer ſch des Ausnahmezuſtandes für bedenklich hal⸗ ten. ärfer ſchon ging der Vertreter der bayeriſchen Regie⸗ rung, ins Zeug. Zutreffend wies er darauf hin, daß juſt das ſozialdemokratiſche Miniſterium Hoffmann, nachdem die bol⸗ chewiſtiſche Schmach verſcheucht war, dieſe Gerechtſame von der bayeriſchen Landesverſammlung ließ; daß immer noch das bewaffnete Proletariat ſeine Waffen nicht ab⸗ liefere, vielmehr fortgeſetzt neue Waffenlager anlegen. Wenn die Ruhe und Ordnung einſt gewährleiſtet wären, würde die bayeriſche Regierung mit der Aufhebung des Ausnahme⸗ zuſtandes nicht zögern. Hinterher in der Ausſprache wurde es lebhafter. Die müſtnege in Bayern, erklärte der Mehrheitsſozialiſt ſei rechts zu ſuchen. Herr Emminger von der Bayeriſchen Volkspartei, entwarf im Gegenſatz dazu, vielleicht nur mit zuviel Einzelheiten, ein Bild des unabhängi⸗ gen und kommuniſtiſchen Terrors, wie er wirklich iſt. Die Linke wurde unruhig. Auch auf der Tribüne beginnt einer, den der präſidierende Herr Bell allzu lange hatte ge⸗ währen laſſen, mitzuſpielen. Der Erlanger Theologe Stratt⸗ mann, der bei den Deutſchnationalen ſitzt, ruft eine Erwide⸗ rung des Reichsminiſters Koch hervor. Eine ſehr diplomatiſche, auf Stelzen geſtellte Erwiderung. Dann ſpricht noch, von der lärmenden Linken immer wieder unterbrochen, doch nicht be⸗ zwungen, der deutſchvolksparteiliche Abgeordnete Maretzky. Dieſem Reichstag iſt mit allen guten Vorſätzen nicht zu helfen. Eine neue Geſchäftsordnung muß ihn zügeln, ſonſt gleitet er ins Uferloſe. Die Alllierten und die monarchiſchen Beſtrebungen in Bayern. 0. Baſel, 20. Jan.(Eig. Drahtb.) Petit Journal meldet: Der Botſchafterrat hat von den in München weilenden alliier⸗ ten Vertretern eingehenden Bericht eingefordert über die monarchiſchen Beſtrebungen in Bayern und über die gerücht⸗ weiſe verlautende— Kreiſe, die verſuchen, den Wittelsbacher wieder auf den Thron zu verhelfen. deulſcher Reichslag. W. B. Bernn. 10. Den. Als Präſident Löbe die Sitzung um 2¼ Uhr eröffnet, weiſen die Bänke des Hauſes noch recht 03 Lücken auf Auch die Tri⸗ bühnen des ſind nur ſchwach beſetztt. Dies weicht⸗ aber raſch. als Präſ. Löbe die erſten Worte der deelt ber an die Verſammlung ———————————— aals ein internationales Schiebe trale des geſetzwidrigen Kampfes gegen die Einwohnerwehren be⸗ SS——— Swiſchenfall ſchnell beenden, wenn das Haus ruhig bleibe. Verfaſſung vorgeſehene G werden wird. Bayern, das doch den Ausnahmezuſtand 20 2. Seite. Nr. 31. Manuheimer General· Augeiger. Minag · uusgabe.) Donnerstag, den 20. Januar 1921. ten. An dieſen Zuſammenſchluß ſchloß ſich die Geburtsſtunde des erſten deutſchen Reichstages an. Jetzt iſt nicht die Zeit zu lauten Feſten, beton r Präſident. Wir haben die Pflicht, den Bund der Einheit zu wahren und dem Tag entgegen zu arbeiten, an dem niemand es mehr wagen wird, die Ebenbürtigkeit Deutſchland⸗ im Kranze der Völker zu beſtreiten. Wir ſehen auch mit Ruhe noch dem Tag entgegen, an dem das Selbſtbeſtimmungsrecht der Völker auch den zur Zeit von uns getrennten Stammesbrüdern und auch den Bölkern Oeſterreichs zugute kommt. Erſt dann wird die deut⸗ ſche Einheit vollkommien ſein. Den Nachruf für den verſtorbenen Abgeordneten Legien und den früheren Reichskanzler von Bethmann⸗Hollweg hörte das Haus ſtehend an. Der kommuniſtiſche Abgeordnete Malgahn konnte es nicht unterlaſſen, durch den Zuruf„er war der Kriegs⸗ ſchuldige“ den feierlichen Akt zu ſtören. Stürmiſcher Proteſt aus dem ganzen Hauſe weiſt ihn zurecht. Präſident Löbe ſchließt ſeine Ausführungen mit der Anerkennung der guten Abſichten Vethmann⸗ 99 odaß kein Grund vorliege, ihm eine ſtille Ehrung zu ver⸗ agen. Vor Eintritt in die Tagesordnung verlieſt Abgeordneter Dr. Levi(Kommuniſt), unterbrochen von ſtürmiſchen Zurufen des Hauſes, einen Prote t gegen die Erklärung des Präſidenten in Sachen der 50jährigen Gedenkfeier. Als der Lärm des Hauſes immer größeren Umfang annimmt, meint Präſident Löbe, man werde—5 5 Levi ſeine geſchloſſen hatte, bemerkt der Präſidet, er nehme an, daß ni Abgeordneter e niemand aus dem Hauſe weiter Notig von dem Proteſt zu nehmen gedenke. Das Haus tritt nunmehr in die Tagesordnung ein und verweiſt ohne Debatte das Auslandsſchädengeſetz, das Kolonialſchädengeſetz und das Verdrängungsſchädengeſetz an den Haushaltsausſchuß. Der unabhängige Abgeordnete Soldmann begründet ſodann den Antrag der Unabhängigen, die auſ Grund des Artikels 48 der Berfaſſung für Bayenn getrofſenen Maßnahmen außer Kraft zu ſetzen. Der Redner betont, daß Bayern der Hort der Reaktion ge⸗ wörden ſei, ſchildert die Tätigkeit der Orgeſch und der Ein⸗ wohnerwehren und wirft der bayeriſchen Regierung vor, ohne äußeren Anlaß Gelegenheit zu ſuchen, ihre Soldaten auf harmloſe Leüte loszulaſſen. Eine Demonſtration der Kriegsbeſchädigten in wurde durch Aufgebot der* Regenburger Garni⸗ ſon vereitelt, während zu gleicher Zeit in München eine Parade der Orgeſch ſtattfand. Deutlicher könne der Beweis, daß die bayeriſ Regierung den Ausnahmeparagraphen für ihre reaktionären Zwecke als Deckmantel gebrauche, nicht erbracht werden. Wenn das Reichs⸗ gericht nicht eingreife, mache es ſich mitſchuldig, denn das Spitzel⸗ weſen nehme überhand. Die Regierung Kahr ſei überhaupt nur der Schildhalter des Hauſes Wittelsbach. Reichsminiſter Koch betont, daß die Reichsregierung Verhand⸗ Umgen mit der bayeriſchen Regierung eingeleitet habe, daß ſie aber zu einem Eingreifen nicht in der Lage ſei, jedoch hoffe, auf dem Wege der Verhandlung zu einer Verſtändigung zu gelangen.—4— —9——— des Mimiſtere wurden durch ſtürmiſche Zwiſchenrufe der äußerſten Linken unterbrochen. Der kommuniſtiſche Abgeord⸗ nete Remmele ruft: Handlanger der Orgeſchl und erhält eine Rüge des Präſidenten) 9 taätsſekretär m nähere Ausführungen, aus denen hervorgeht, daß die Reichsverfaſſung in Bayern nirgends ver⸗ letzt werde. iſe Auffaſſung erregt die äußerſte Linke aufs neue zu heftigen Zwiſchenrufen.(Wir wollen keinen Wortüberſchwall, wir wollen Tatſachen.) Redner bemüht lich, die Berechtigung der bayeriſchen Regierung nachzuweiſen, die landespolizeilichen Funktionen zu vervollkomm⸗ nen, was die Linke veranlaßt, ihm Staatsſtreichgelüſte vorzuwerfen. Redner ſtellt feſt, ſich der Waffenab Unruhen, wührend derer die Zurufe„Räuberbande! erſchallen, ſddeß Präſident Löbe Ruhe ſchaffen muß. Abgeordneter Vogel: Die einſtweiligen Maßnahmen ſind nur die Komniuniſten mit allen Mitteln verſuchen, gabe zu entziehen. Hierbei kommt es zu erneuten eiſelmord!“ Zuläſſig, wenn Gefahr im Verzug und der Reichspräſident nicht mehr in der Lage iſt, raſch genug einzugreifen. Beides trifft hier nicht zu. Zuden hat die frühere Regierung in Bayern ausdrücklich den voxübergehendenCharakter der en betont, während die jhige Regierung darauf hinausgeht, einen Dauerzuſtand zu ſchaffen. Das bedeutet einen Verfaſſungsbruch, der verhindert werden muß. An dieſen Kern ſeiner Ausführungen knüpft der Redner eine längere Darlegung des Verhaltens der bayeriſchen Regierung und betont, daß er keinerlei beſondere Gefahren für Bayern ſehe, die eine Auf⸗ rechterhaltung des Ausnahmezuſtandes und die Beibehal⸗ tung des Achtgroſchenjungenſpitzeldienſtes begründen könnten. Die breiten Maſſen werden auch für irgendwelche Putſchverſuche nicht zu haben ſein. Der Redner ſchließt mit dem Wunſche, daß das in der eſetz zu Artikel 48 recht bald Tatſache Abg. Emminger(bayr. Volksp.) wundert ſich, daß man es dem Kriege gründlich kennen gelernt habe, es verdenke, wenn es ſetzt erleichtert aufatme, o ſeine Landſtraßen endlich von den Laſtautos mit Maſchinen⸗ gewehren und von den roten—9 05 in Menſchengeſtalt befreit ſeien. Von dem Ausnahmezuſtand ſei jetzt herzlich wenig zu ſpüren.(Stürmiſcher Proreſt auf der äußerſten Linken.) der Wucherparagraph ſei eigentlich die einzige Folge des Ausnahme⸗ zuſtandes geweſen und dies ſei doch gewiß im ZIntereſſe der 0 tung der Ernte zu begrüßen. Während der Rede des Abg. Em⸗ minger macht ein Beſucher der Tribüne andauernd F wie „Time is moneyl“ und andere. Vizepräſident Dr. Bell droht, im Wiederholungsfalle die Tribünen räumen zu laſſen. Vizepräſident Dr. Bell macht die 838 daß noch echs Redner zum Wort gemeldet ſeien. Er bitte im Intereſſe der 1 rde⸗ rung der Geſchäfte, nicht zu lang zu ſprechen. Abg. Dr. Strathmann(deutſchnatl.) ſchildert die Vorwürfe, die gegen Bayern, dieſes Land der„zielbewußten Reaktion“ er⸗ Bayern. temperamentpollen Aus hoben wurden. Tatſächlich werde in keinem Lande ſo zielbewußt un der Aufrechterhaltung von Ruhe und Ordnung gearbeitet, wie in Das ſoll durch den Antrag erſchwert werden. Was wir im Ruhrrevier erleben mußten, wollen wir in Bayern nicht erlehen. Als der Redner darauf zu ſprechen kommt, daß das Beſtreben der Linken, die Amneſtie auch auf die Angeklagten aus der Rüte⸗ republik auszudehnen, in Bayern große Empörung— habe, folgen erneute Zwiſchenrufe der äußerſten Linken⸗ ie bayriſche Regierung, ſo fährt der Redner fort, will nur die Produk⸗ tion und die regelmäßige Arbeit Ke In Berlin, wo ein ſolches Ausnahmegeſetz nicht beſteht, iſt es erſt kürzlich bei zweckloſen Demonſtrationen wieder zu Blutvergießen gekommen, Das kommt hei uns dank unſerer Vorbeugungsmaßnahmen nicht vor.(Erneuter Lärm. Vizepräſident Bell bittet um Ruhe.) Wer die Gefahr des Blutvergießens vergrößern will, der hebe den Ausnahmeparagraphen aauf. Das kann im übrigen nur die bayriſche ſt tun, nicht etwa der oder die Reichsregierung. ie äu führungen des Redners, um deſſen Redner⸗ pult ſich die Abgeordneten drängen, werden forigeſetzt von Zwiſchen⸗ rufen aller Parteien Als der Redner erklärt, alles, was aꝝ aus Berlin komme, finde in ern die ſchlechteſte Kritik und Berli eberneſt und als die Zen⸗ zeichnet, folgt ein erneuter Sturm auf der äußerſten Linken. Der Redner ſchließt mit einem Angriff auf den überkriebenen Zen⸗ tralismus, der in Berlin ſeinen Sitz habe und eine Ueberſpannung Unitarismus bedeute.(Stürmiſcher Beifall rechts, iſchen links. Reichsminiſter Koch: Die Erklärung des Vorredners, daß die bayriſche Regierung den Anordnungen der Reichsregierung in ver⸗ fefungsmößlger ragen nur inſoweit Folge leiſten werde, als lebengwichtige Suen des bayriſchen Stgates nicht berührt wür⸗ „ iſt eine glatte zum Verfaſſungsbruch. In ſolchen Peee ie direkte Entſcheidung beim Reichstag und dei der Reichsregierung. Ihre Zurückhaltung im dorliegenden Falle darf nicht zu der Annahme verleiten, daß das Reich zu einem ſolchen Entgegenkommen verpflchtet ſei. Ratürlich denkt das Reich nicht daran, die Polizeigewalt der Länder zu übernehmen. Ich bin überhäupt gegen den Zentralismus und kann nicht verkennen, daß Berlin in zentraliſtiſchen Erwägungen zu weit gehe.(Zuſtimmunſ es 87 664E(Ot. Volksp⸗: Es fragt ſich, ob in Bayern — Rühe und Ordnung herrſchen werden, wenn der Puxograpp aufgehoben werde. Die Haltung der kommuniſtiſchen Preſſe läßt dies zweifelhaft erſcheinen. Der Redner ſchließt mit der Anerken⸗ nung, daß Bayern vorbildlich in der Sicherſtellung von Ruhe und Ordnung ſei.(Bravo.) Abg. Wieland(Dem.) erklärt ſich gegen den Ausnahme⸗ paraphen und dankt der Reichsregierung für ihr Beſtreben, die mit der bayriſchen Regierung im Wege der Verſtändigung zu löſen. Vizepräſident Bell ſchlägt nunmehr vor, die Debatte abzu⸗ brechen. Das Haus erledigt noch eine Reihe von Petitionen ohne ſede Debatte nach den Beſchlüſſen der Kommiſſion und vertagt ſich als⸗ dann auf Donnerstag mittag 1 Uhr. Tagesordnung: Reichsnotetat, Interpellation über Oberſchleſien und Reſt der heutigen Tagesord⸗ nung. Schluß nach 7 Uhr. Die Erhöhung der Teuerungszuſchläge. Die Aufbringung der Mittel.— Die Nollage der Länder und Gemeinden. Berlin, 19, Jan.(WB.) In der heutigen Sitzung des Reichsrates berichtete Miniſterialdirektor Dr. Sack namens des Ausſchuſſes über den Geſetzentwurf betr. eine für 1920, die die neuen Forderungen für die Be⸗ amten enthält. Die Mehrforderungen für das Reich nach dem Geſetzentwurf belaufen ſich auf 3,2 Milliarden 1. In den Ausſchüſſen ſtellten ſich die Vertreter der Länder ein⸗ mütig auf den Standpunkt, dem Abkommen ſoweit zuzuſtim⸗ men, daß eine Erhöhung der Teuerungszuſchläge entſprechend den einzelnen Ortsklaſſen erfolgen ſoll. Nicht erträglich aber erſcheine es den Vertretern der Länder, daß in der Regie⸗ rungsvorlage abgeſehen ſei von einer Fürſorge für den Mehraufwand der Länder und Gemeinden. Die Ausſchüſſe nahmen die beiden erſten Paragraphen an und fügten einen dritten hinzu, den Ländern einen Anteil an den Erträgen der nach§2 zu erhebenden oder neu ein⸗ zuführenden Steuern zu gewähren zur Beſtreitung ihrer Mehrkoſten, die ihnen und den Gemeinden dadurch erwach⸗ ſen, daß die Teuerungszuſchläge für die Gehalts⸗ und Ruhe⸗ gehaltsempfänger nach den Grundſätzen des§ 1 feſtgeſetzt werden. Bis zu dem Zeitpunkt, da 81 wirkſam wird, wer⸗ den die Mehrkoſten den Ländern aus der Reichskaſſe er⸗ ſtattet. Das Nähere über die Vollziehung der 88 1 und 2 wird vom Reichsfinanzminiſter im Einvernehmen mit dem Reichsrat angeordnet. Reichsfinanzminiſter Dr. Wirth bemerkte u..: Nach⸗ faßt hat, wird die Reichsregierung dem Reichstag eine Son⸗ dervorlage zugehen laſſen, worin der§ 8 mit enthal⸗ ten iſt. Es iſt dies natürlich ein außerordentlicher Schritt; aber ich glaube, der Reichstag muß bei dieſer Gelegenheit zu dem großen Schritt, den die Regierung tun muß, Stel⸗ lung nehmen. Ich verkenne die Notlage der Lönder nicht und auch nicht die finanzielle Notlage der Gemeinden; aber zu einem ſo weitgehenden Schritt von ſeiten des Reich⸗ ſich bereit zu erklären, iſt unmöglich. Die Reichsregierung iſt außerdem bereit, der Notlage der Beamten nach den Ver⸗ einbarungen mit den Organiſationen abzuhelfen. Ich darf aber auch bei dieſer Gelegenheit betonen, daß ſo ſehr die — ung die Notlage der Beamten anerkennt, ſie auch die Finalzpolitik des Staates betonen muß.— Da weitere Wortmeldungen nicht vorlagen, wurde mig angenommen. 05 Rückeris Rückkritl. Der zurückgetretene Arbeitsminiſter Rückert war Ge⸗ ſchäftsführer des Metallarbeiterverbandes, bis ihn die Revo⸗ lution des Jahres 1918 auf einen Miniſterſeſſel erhob. Er hat die zwei Jahre ſeiner gründlich dazu be⸗ nutzt, um das zu widerlegen, durch das er empor⸗ SN wurde. Kennzeichnend iſt der Nachruf, den ihm die adiſche Politiſche in einem Artikel widmet, deſſen Urſprung im Lager des Zentrums oder der Demokraten zu ſuchen iſt. Da heißt es: Arbeitsminiſter Rückert iſt heute von ſeinem Amte zurück⸗ getreten. Er hat damit für ſeine Perſon die Folgerungen aus einer Lage gezogen, die nachgerade unhaltbar geworden war. Der Zu⸗ ſammenbruch des Siedelungsunternehmens im Hagenſchieß hat erſtmals die Aufmerkſamkeit weiter Kreiſe auf dieſe Dinge gelenkt. Es iſt dabei gleichgültig, ob den ſeitherigen Arbeitsminiſter ein perſönliches Verſchulden trifft oder nicht, jeden⸗ falls war er als der zuſtändige Reſſortminiſter für die Geſchäfts⸗ ebarung der Siedelungs⸗ und Landbank, die zu einem erbeblichen il mit ſtaatlichen Geldern arbeitete, verantwortlich. Dazu kam, datz der Eindruck ſich immer mehr bekräftigte, es ſei der bisherige Arbeitsminiſter auch anderen in ſein Reſſort fallenden Aufgaben nicht gewachſen. Vor allem ſind hierzu zu rechnen die außer⸗ ordentlich wichtigen Kanaliſierungs⸗ und Waſſerkraft⸗ insbeſondere die Ausnützung der badiſch⸗ chweizeriſchen Oberrheinwaſſerkräfte. Dann aber auch das Gebiet der Meliorierung und Kulturverbeſſerungen, auf dem er trotz des vorliegenden dringenden Bedürfniſſes nach Verbeſſerung des Kulturlandes auch in den letzten zwei Jahren manches zu wün⸗ ſchen ührig ließ. Auch wegen der mit Staatsgeldern neu gegründeten, der Auſſicht des Arbeitsminiſteriums unterſtehenden Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, insbeſondere die Torfgewinnung⸗ und die Bau⸗ ſtoff G. m. b. H. ſind erſt in den letzten Tagen heftige Angriffe er⸗ folgt, ohne daß atlerdings hier bis jetzt eine völlige Klarſtellung mög⸗ lich geweſen wäre, die für unſere Land geradezu zur Lebensfrage ge⸗ worden iſt. Man ſollte nun meinen, es würden aus dieſen ſchlimmen Erfahrungen die Folgerungen wieder lebiglich nach der Parteizugehörigteit und Parteitüch⸗ tigkeit beſetzt werden, man würde einfach nach einem Manne ſuchen, der die ſachliche Befähigung zur Löſung der gekennzeichneten Aufgaben mitbringt, und werde dieſe Suche nicht an den Grenzen der ſozialdem. Partei aufhören laſſen. Weit ſeſeg Der Artikel der Badiſchen Politiſchen Korre⸗ ſpondenz ſagt weiter, keine der Koalitionsparteien wünſche einen Wechſel des politiſchen Syſtems, und gibt der Sozial⸗ demokratie auf, ihren Mann zu benennen. Immerhin die Demokraten und das ann ſein, der„das—— wirtſchaftliche Wiſſen“ mitbringe, aber auch den richtigen Blick für die praktiſchen Tatſachen, und der praktiſche Fragen nicht mit mehr oder weniger ſchö⸗ nen Theorien löſe. Die Herrſchaften, die dieſe Forderungen aufſtellen, wiſſen natürlich ganz genau, daß ſie kaum zu er⸗ die Vorlage einſtim⸗ tiſche Miniſter eben ſozialdemokratiſche Parteifunktionäre in erſter Reihe bleiben. Ein Wandel kann nicht geſchaffen werden durch Aufſtellung ſchöner Forderungen, deren wirkliche Er⸗ üllung das Eyſkem verhindert und an deren Erfüllung die ertreter dieſes Syſtems ſelbſt nicht glauben: kann erſt eintreten, wenn die ganze troſtloſe 23 demokratiſchen Syſtems durch den Willen des entſprechend abgeändert wird. Bis dahin wird im Arbeits⸗ miniſterium Wohl ein anderer Name, aber kein anderer Geiſt dieſes olkes ———x—————— 3 weitere vorläufige Erhöhung des Reichshaushalts dem der Ausſchuß des Reichsrats einen ſolchen Beſchluß ge⸗ gezogen und der Poſten nicht Zentrum, es müſſe ein ſind, ſolange das demokratiſche Syſtem die Ausleſe r Kandidaten eng begrenzt und ſolange e ein Wandel Sozialdemokratiſche Kandidaten. 9⸗14 Karlsruhe, 19. Januar. In Abgeordnetenkreiſen des Badiſchen Landtags werden als Nachfolger des zurückgetre⸗ tenen Arbeitsminiſters Rückert folgende Perſonen genannt: Abgeordneter Stadtrat Maier⸗Heidelberg, 1. Vizepräſident des Landtags, ferner die frühern Landtagsabgeordneten Stadt⸗ rat Böttger in Mannheim und Stadtrat Dr. Engler in Freiburg, der bekanntlich als Staatsrat früher der bad. Regierung angehörte. Deulſches Reich. Die neue Regierung in Mecklenburg. Schwerin, 19. Jan.(WB.) Nachdem am Freitag das Mitglied der ſozialdemokratiſchen Partei Stelling. früher Miniſter des Innern, zum Miniſterpräſidenten gewählt wor⸗ den war, erfolgte heute die Wahl der vier übrigen Staats⸗ e Vor der Wahl erklärten die Mitglieder der demo⸗ kratiſchen Partei, daß ſie ſich der Stimme enthalten würden, da ihnen eine Bildung eines Miniſteriums der Mitte nicht gelungen ſei. Es wurden mit 31 Stimmen gewählt die Mit⸗ glieder der ſozialdemokratiſchen Partei Kriegsgerichtsrat Ritt⸗ woger⸗Kiel, Lehrer Puls⸗Roſtock, Bürgermeiſter Peterſen⸗ Goldberg und der Angeſtellte bei der Landesbehörde in Schwe⸗ rin Epers. Die 28 Mitglieder der Deutſchen Volkspartei und der Deutſchnationalen Partel gaben ihre Stimmen für das bisherige Miniſterium ab. Die drei Stimmzettel der Demo⸗ kraten waren unbeſchrieben. Der Rachfolger Legiens. J Berlin, 20. Jan.(Von unſ. Berl. Büro.) Die Vorſtände⸗ konferenz der Gewerkſchaften, welche zurzeit hier im Gewerkſchafts⸗ haus tagt, wählte den früheren württembergiſchen Arbeitsminiſter und Leiter des Holzarbeiterverbandes Theodor Leipart anſtelle des verſtorbenen Legien zum Vorſitzenden des Allgemeinen Deutſchen Gewerkſchaftsbundes. Leipart iſt 1867 geboren und von Beruf Drechsler. Eine Aktion zur Behebung der Arbeitsloſigkeit. E Belin, 20. Jan. Von unſerm Verliner Büro.) Wie das „Berliner Tageblatt“ erfahren haben will fand geſtern eine Kon⸗ ferenz der Vorſtände der freien Gewerkſchaften und der Betriebs⸗ räte über die Frage der Einleitung einer großen Aktion zur Behe⸗ bung der Arbeitsloſigkeit und der allgemeinen Notlage der Arbeiter⸗ ſchaft ſtutt. Iun Vordergrund ſtand das Problem der Abſchaffung der Kurzſchichten. Aus dem beſetzlen Gebiel. c. Saarbrücken, 20. Han.(Priv.⸗Tel.) Wie die„Saarbrücker Ztg.“ meldet, findet von. Donneretan bis Samstag eine Urabſtim⸗ müng der Bahn⸗ und Poſtbeamten im Saargebiet über die Ein⸗ führung det Frantenlöhnuia, bet den Saareiſenbahnen und bei der Oberpoſtptreklion Ue Saargebiets ſtatt. Die Frage wurde wie foigt foemultert. Wer iſt dafin, daß Frankenlöhnung gefordert wicd? Dus Ergebnis der Urabſtimmung iſt bis Samstag vormit⸗ tag zu erwarren. c. Saarbrücken, 20. Jan.(Prtp.⸗Tel.) Die„Saarbrücker Ztg.“ meldet, daß die deutſche Regieruntz den Antrag geſtellt habe, fämt⸗ liche noch in Fraakreich zarückgeyaltenen Kriegsgefangenen, die von franzöſiſchen Kriegsgerichten beſtraft wurden und noch immer in Gefangenſchaft zurückgehalten werden, auf dem Weg einer all⸗ gemeinen Amneſtie zu befreien und damit ihre Rückkehr in die Heimat zu ermöglichen. e. Saarbrücken, 20. Jan(Priv.-Tel. Die Regierungskommiſſion des Saargebieres hat einen Antrag der Parteiführer, amtliche Liſten „über alle diejenigen Bewohner des Saargebiets zu führen, die [berechtigt ſind nach vergangenen 13 Jahren über die Zugehörigkeit des Saargebiets abzuſtimmen, abſchlägig beſchieden. Die Lage im Oſten. Paris, 19. Jan.(WB.) Aſſ. Preß meldet aus Konſtan⸗ tinopel: Samstag abend fand zwiſchen franzöſiſchen Truppen und aufrühreriſchen Kofaken der Wrangelarmee ein Kampf ſtatt, die einen Offizier entwaff⸗ net hatten. Zehn Koſaken wurden getötet, zwei franzöſiſche Offiziere verletzt. 7585 Letzte Meldungen. Wie die Volksabſtimmung Eupen und Malmedy zuſtande am. EBerlin, 20. Januar.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie gemeldet wird, hat General Baltia, der Gouverneur der jetzt belgiſchen Kreiſe Eupen und Malmedy einen dreimona⸗ tigen Urlaub angetreten und man iſt der Meinung, daß er auf ſeinen Poſten nicht mehr zurückkehren wird. Das ganze hängt anſcheinend mit der aufſehenerregenden Veröffentlichung eines ewiſſen Chriſtian Sand zuſammen, welcher während der Ab⸗ vom Oktober 1919 bis September 1920 in belgiſchen Dienſten hat und jetzt in einem Büchlein ſeine Erlebniſſe als Agent provocateur zum Beſten gibt. Herr Sand, ein ausgeſprochenes Lümpchen, iſt von Belgien mit gefälſchten deutſchen Dokumentern, zu denen man die Stem⸗ pel geſtohlen hatte, verſehen worden und machte ſich dann als Vertrauensmann der deutſchen Behörden an die deutſchen Einwohner von Eupen und Malmedy heran, ließ dann die treudeutſch Geſinnten ausweiſen oder verhaften. Man ſieht daraus, mit welchen Mitteln das Reſultat bei dieſer ſogenann⸗ ten Volksabſtimmung erzielt wurde. Brüderlichkeit in Livorno. Livorno, 18. Jan.(WB.) Die heutige Vormittagsſitzung des Sozialiſtenkongreſſes wurde vielſach durch heftigen Meinungsaustauſch zwiſchen den Kommuniſten und den Ver⸗ tretern des we geder Naen geſtört, die ſich gegen⸗ ſeitig beſchimpften. In der Nachmittagsſitzung nahm der Kongreß eine— muniſten an, deren Auslieferung von der ungariſchen Regie⸗ rung gefordert wird. Darauf nahm Vacirca heftig gegen die⸗ jenigen Stellung, die die Anwendung von Gewalt predigen und wies wiſchenfälle von Bologna be⸗ wieſen, daß die Staatsorgane ſehr ſtark ſeien. Er erklärte, daß die ſozialiſtiſchen Gewalttaten auf die Partei ſelbſt zu⸗ rückfielen. Seine Ausführungen riefen einen ſo lebhaften Widerſpruch hervor bei ſeinen Gegnern, daß er ſeine Rede unterbrechen mußte. Es kam zu einem wüſten Lärm. Stellenweiſe wurde man handgemein. Der Anhänger der dritten Internationale, Bombacci, zog einen Revolver und zielte auf Vacirca; andere Kongreßteilnehmer warfen ſich auf Bombacei und drängten ihn aus dem Saal. Nachdem ſich der Lärm etwas gelegt hatte, gelang es Vacirca, weiter zu ſprechen, doch wurde er noch fortgeſetzt unterbrochen. Dele Kaiſerin. Doorn, 19. Jan.(WB.) Der ärzwliche Bericht über den Krankheitszuſtand der ehemaligen deuschen Kaiſerin lautet: Die Erregungszuſtände ſind ſeltener geworden. Die allge⸗ meine Schwäche und Mattigkeit haben weiter zugenomm ——* 2 3333 7 zu Gunſten der ungariſchen Kom⸗ N ——— ——— ſchwere Fehler erſcheinen. Donnerstag, den 20. Januar 1921. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 31. Die Pohnungsfrage. Gewährung großer Mittel durch das Reich. Berlin, 19. Jan.(..) Der Hauptausſchuß des Reichstages beſchäftigte ſich heute mit der ſomgeſeten Beratung des Etats des Reichsarbeitsminiſteruums mit den Wohnungs⸗ und Siede⸗ lungsfragen. Es wurde eine Entſchließung angenommen, wonach in den Reichshaushaltsplan für 1920 etwa 300 000 Meark dur gemeinnütziger Siedlerberatung, ſowie für die Auf⸗ klärung über das Siedlungsweſen eingeſtellt werden ſollen. Ange⸗ nommen wurde ferner eine von den Sozialdemokraten eingebrachte Entſchließung, in den Haushalt für 1921 20 0000 0000 Mark für den Bau von Notwohnungen einzuſetzen für reichsdeutſche Flücht⸗ linge. Bewilligt wurden zur Förderung der Herſtellung geeigneter Kleinwohnungen für Arbeiter und Beamte 3 000 000 Mack, für die⸗ ſelben im außerordentlichen Haushalt noch 10 000 000 Mark, ferner durch Gewährung von Reichsdarlehen zur Förderung der Neubautätigkeit und zur Fort00100 angefangener Bauten 925 000 000 Mark, außerdem noch 2 100 000 Mk. zugunſten Lübecks. Für Vorſchüſſe zur Errichtung von Bergmannswohnungen wurden 800 000 000 Mark genehmigt. Die Iwangswirlſchaft und das Bäckergewerbe. Von der Mannheimer Freien Bäckermeiſter⸗Ver⸗ einigung wird uns geſchrieben: Weil die Gefahr des Zuſammenbruchs der Zwangsbewirtſchaf⸗ tung des Brotgetreides und der daraus ſich ergebenden Gefährdung der Volksernährung ſehr groß geworden iſt, ſoll dieſe Frage hier beſprochen werden. Alles, was wir immer befürchtet haben, wenig⸗ ſtens die Einſichtigen im Bäckergewerbe, ſcheint nunmehr, wenn nicht Unvorhergeſehenes eintritt, in greifbarer Nähe zu ſein. Selbſt der Ernährungsminiſter bekennt, daß alle Schönfärberei ein Ende hat und nur die Tatſachen dem hungernden 55⸗Millionenvolk die Augen öffnen können. Nach dem Ergebnis unſerer diesjährigen ſchlechten Roggenernte war es oder mußte es den verantwortlichen Stellen wenigſtens be⸗ kannt ſein, daß der Ertrag zu unſerem Verbrauch in keinem Ver⸗ hältnis ſteht. Trotzdem man nach eingebrachter Ernte an hoher Regie⸗ rungsſtelle wußte, daß eine erhöhte Einfuhr von Brotgetreide oder Mehl nötig ſein würde, um die diesjährige Verſorgung der Bevöl⸗ kerung im gleichen Rahmen zu ſichern, kam das glatte Einfuhrverbot des billigen amerikaniſchen Mehles, die Verweigerung der Einfuhr⸗ erlaubnis mit Begründungen, die uns heute mehr als damals als Heute ſind wir gezwungen, der Bevöl⸗ kerung ein Brot mit erhöhtem Hülſenfrucht⸗Zuſatz vorzuſetzen. Nie⸗ mand wird behaupten wollen, daß dieſes Miſchmehl die Nährkraſt und den Geſchmack erhöht, aber wir müſſen uns jetzt in der Not ſchon mit dieſem Material begnügen zur Brotherſtellung, denn die Haupt⸗ ſache iſt und bleibt, daß wir überhaupt noch etwas bezahlen können— das iſt jetzt der Schwerpunkt. Mit unſerem Kredite ſteht es faul, denn wir ſollen 15 Milliarden dazu nötig haben. Wo iſt die deutſche Landwirtſchaft, die die deutſche Bevölkerung ernähren kann? Wo ſind die Bodenſchätze? Letztere ſind in Kanäle gefloſſen, die weit ver⸗ zweigt ſind und dem Landwirt höhere Gewinne bringen, wie die Höchſtpreiſe. Die Pſyche des Landwirtes iſt eine andere, wie man in der Not der Nation ſchlechterdings von ihm erwarten müßte. Es war der Regierung nicht möglich, die Bauern zu zwingen, die Körner⸗ ernte ſo abzuliefern, daß ſie annähernd der Schätzungshöhe der Ernte gleichkam; ihre Machtmittel verſagten. Keiner Selbſthilfe ſoll das Wort geredet werden, aber— kommt der Zuſammenbruch der Brot⸗ verſorgung, dann— ade Autorität und Ordnung. Man muß die heutige Brotverſorgung offen beſehen und ſich nicht vom Schein trügen laſſen; was ſoll bei einem plötzlichen Zu⸗ ſammenbruch mit dem Kleingewerbe werden? Wie wird es im⸗ ſtande ſein, Phantaſiepreiſe für Mehl zu bezahlen? Soll der große Prozentſatz der Bevölkerung dann die Brotpreiſe bezahlen können? Der Zuſammenbruch wäre der Fluch einer bürokratiſch⸗zentraliſtiſchen „Wirtſchaft, die ſtets autokratiſch⸗ſelbſtbewußt ihre Entſcheidung traf. Ein großer Teil unſerer Berufsangehörigen hat die Zwangswirt⸗ ſchaft ſatt, weil ihre Handhabung und Anwendung durch die Kom⸗ munen unerträglich geworden iſt und ohne Gründe Maßnahmen durchgeführt werden, die man oftmals, wenn man böswillig ſein möchte, als Schikane bezeichnen könnte. Es gibt Kommunalverwal⸗ tungen, die ſehr vernünftige Wirtſchaftspolitik betreiben, ſodaß ein harmoniſches Zuſammenarbeiten mit den Bäckern herrſcht. Die Laſten der Zwangswirtſchaft ſind in dieſen Kommunen aufs erträgliche ge⸗ ſünken, zum Nutzen der Bevölkerung, der Bäcker und der Kommunal⸗ verwaltung. Wenn Maßnahmen durch die Verhältniſſe notwendig ſind, ſo hat es ſich noch immer gezeigt, daß ſie, wenn ſie zu büro⸗ kratiſch durchgeführt wurden, in ſich zuſammenbrachen. Jeder Einſichtige weiß, daß die heutige Zwangsbewirtſchaftung nur langſam abgebaut werden kann, wenn nicht Volk und Staat ge⸗ waltigen Erſchütterungen ausgeſetzt ſein ſollen; ein Zuſammenbruch würde uns unvermeidlich einer Hungerkataſtrophe zutreiben. Wir Bäcker aber können von den Kommunalverwaltungen wie vom Reich verlangen, daß wir mitgehört werden bei Fragen, die die Ernährung betreffen; oftmals könnten Winke gegeben werden. Die Zeiten ſind Uängſt verſchwunden, wo nur geſetzliche Vertreter maßgebend waren. Jeder Kommunalverband könnte Fragen der Ernährung mit Vertre⸗ trn von Berufen, die es angeht, beſprechen und manche Schädiaung von Gewerbe und Bevölkerung könnte vermieden werden. Man ſpricht oftmals von der Verantwortung, aber wenn der Zuſammen⸗ bruch da iſt, wer träat dann die Folgen dieſer Verantwortung? Doch nur das hungernde Volk und die Gewerbetreibenden. 8 National⸗Theater Mannheim. Hans Franck: Godiva. II. Die edlen Linien dieſer Dichtung nachzuziehen, erfordert klares Stilgefühl und reifes Menſch⸗ſein⸗können. Dieſer Aufgabe waren ſich Spelleiter und Darſteller der geſtrigen Erſtaufführung voll bewußt, und ſie haben ſie, als Ganzes genommen, auch recht gut erfüllt. Heinz Grete hatte den äußeren Rahmen, drei ebenſo ſtimmungsvolle als geſchickte Bühnenbilder, geſchaffen, und Heinz W. Boigt ſah ſeine erſichtlichen ernſten Bemühungen, den rein dichteriſchen, tief menſch⸗ lichen Gehalt des Werkes über die ſtraffe Verſtandesarbeit ſiegen zu laſſen, von Erfolg gekrönt. Die Inſzenierung bot verſchiedene Schwierigkeiten. Ihnen iſt, um ein Beiſpiel herauszuheben, vor allem die Schlußſzene beizuzählen: der Aufzug der Kinder von Co⸗ ventry, die Godiva wie einer Heiligen huldigen. Dieſer Kinderzug mit Biumen und Geſang mag etwas opernhaft wirken, iſt aber doch nicht gut wegzulaſſen Einmal iſt er rein techniſch begründet— die Zeit, die Godiva in der Kapelle verbringt, muß ausgefüllt ſein, und dann iſt dieſer Kinderzug durchaus eine Sitte jener Zeit, bleibt alſo durch den Stil des Werkes begründet. Endlich haben wir auch daran zu denken, daß es für den Dichter zwiſchen den unſcheinbarſten und ſcheinbar überflüſſigen Epiſoden ſeines Werke⸗ innigere Zuſam⸗ menhänge gibt, als wir immer nachzufühlen imſtande ſind. Den Kürzungen, die im Intereſſe einer raſch fortſchreitenden Handlung unerläßlich waren, fielen leider auch die beiden Legenden zum Opfer, die der Burgkaplan Godiva erzählt, um ſie mit ihren Pflichten dem Gatten gegenüber zu verſühnen. Zum beſſeren Verſtändnis ſollen ſie aber wenigſten⸗ hier nicht fehlen. Der Kaplan erzählt ihr von Perſaphe, der Königin Kapadoziens, die auf ihres Mannes Geheiß die ſchwärende Stirn eines grindigen Bettlers küßt, denn ihm iſt verheißen, daß er durch den Kuß der heiligſten Frau im Lande ge⸗ neſen würde. Das Wunder geſchah. Und er erzählt von der heiligen Alkynoä, die dem Bilde des Kaiſers Diokletian hätte opfern ſollen. Dadurch, daß ſie ſich dem Henker hingab, der nur ihren Leib be⸗ ſchmutzen konnte, hielt ſie ihre Seele von der Sünde des Götzen⸗ dienſtes rein. Die Titelrolle war Annemarie Wiſſer anpertraut worden. Ihre madonnenreine, hohe Erſcheinung entſyrach vollendet dem ſagenhaften, legendenzarten Bild der ſchottiſchen Gräſin. Man wird auch nicht anders können als zugeben daß Frl. Wiſſer ihre Rolle innerlich ausgeſchöpft hat, doch blieben ihr, wie auch ſeiner⸗ zeit als Agnes Bernauer, die natürlichen Höhepunkte der Herzens⸗ und Sinnenerregung verſagt, woran ſchuld ſein mag, daß ihre i zu wenig biegſam, nicht ſpröd, nein, nur nicht genug farbig — Wirtſchaftliche Fragen. Ablieferung von Luſtfahrgeräten. Die Reichstreuhandgeſellſchaft.⸗G Berlin, macht darauf auf⸗ merkſam, daß jeglicher Verſuch, Luftfahrzeuggerät dem Zugriff der Entente zu entziehen, jetzt eine ſchwere Schädigung des Reiches bedeutet und daß unnachſichtig Strafe eintreten muß, mag das Motip auch noch ſo edel ſein. Nach dem Geſetz betreffend Anmelde⸗ pflicht des zur Durchführung des Artikels 202 des Friedensvertrages beſchlagnahmten Luftfahrgerätes iſt Straffreiheit zugeſichert, wenn die Anmeidung bis zum 31. Januar 1921 nachgeholt wird und weiter auch für den Bruch der Beſchlagnahme, wenn das Luftfahr⸗ gerät bis zum 31. Januar dieſes Jahres in den Beſitz des Reiches, bezw. der Geſellſchaft gelangt iſt. Es kommt weſentlich darauf an, daß alles unter Artikel 202 des Verſailler Vertrages fallende Ge⸗ rät zur Ablieferung kommt. Die Meldungen über den Beſitz von Luftfahrzeugmaterial müſſen in doppelter Ausfertigung der Treu⸗ handgeſeilſchaft zugeleitet werden. Jedermann wird aufgefordert, unter eingehender Darlegung der Eigentumsverhältniſſe und der Lagerſorte der nächſten Zweigſtelle der Reichstreuhandgeſellſchaft, d. h. das ſich in ſeinem Beſitz befindliche Luftfahrzeuggerät liſten⸗ mäßig bis zum 31. Januar 1921 anzugeben, ſofern eine Anmeldung bisher noch nicht erfolgt iſt. Die Niederlaſſung der Reichstreuhandgeſellſchaft in Karlsruhe befindet ſich in der Ste⸗ phanienſtraße 51. Wichtige Beſchlüſſe der Freien Bauernſchaft im Bezirk Zweibrücken. M Zweibrücken, 20. Jan. Die geſtern nachmittag unter Aus⸗ ſchluß der Preſſe zuſammengetretene Bezirksverſammlung der Freien Bauernſchaft faßte den in die Ernährungs⸗ wirtſchaft tief eingreifenden Beſchluß, ab kommenden Samstag den Milchpreis auf 2,50 Mark pro Liter zu erhöhen: bei Nicht⸗ zahlung dieſes Preiſes wird die Weiterlieferung von Milch ver⸗ weigert. Zu den Verſchmelzungsbeſtrebungen wurde mit allen gegen 2 Stimmen folgende Entſchließung angenommen:„Die F. B. des Bezirks Zweibrücken wünſcht den Zuſammenſchluß aller Land⸗ wirte, ſieht aber den Weg zu dieſer Einigung nur im Zuſammen⸗ ſchluß aller Bauern in der Freien Bauernſchaft, der chriſtlichen Gewerkſchaft zur Wahrung der wirtſchaftlichen Intereſſen de⸗ Bauernſtandes.“ Städtiſche Nachrichten. Die Gemeinnützige Eigenheim⸗Baugenoſſenſchaft des Reichsbundes der Kriegsbeſchädigten, Kriegsteilnehmer und Hinterbliebenen, e. G. m. b. 9. Mannheim, hielt am 12. ds. Mts. im großen Saale der„Liedertafel“ ihre erſte ordentliche Generalverſammlung ab. Nach der Begrüßung der zahlreich erſchienenen Genoſſen durch den Leiter der Verſammlung, Herrn Geometer Otto Sauer, wurde in die eingetreten. Dem Geſchäftsbericht über das erſte abgelaufene Geſchäftsjahr war zu entnehmen, daß die Ende Sep⸗ tember verfloſſenen Jahres gegründete Baugenoſſenſchaft heute be⸗ reits die ſtattliche Zahl von rund 1200 Genoſſen zählt. Sowohl wie ſtaatliche Behörden zeigen reges Intereſſe für das nternehmen und haben bereits umfangreiche Geländekomplexe für das Bauvorhaben bereitgeſtellt. Das in abſehbarer Zeit zu er⸗ wartende Mietabgabegeſetz gibt den einzelnen Kommunen die Mög⸗ lichkeit, Maßnahmen zur Entfaltung einer umfangreichen Bautätig⸗ keit beſonders der Genoſſenſchaften zu treffen. Auch für Mann⸗ heim iſt eine derartige Maßnahme auf Grund des Mietabgabe⸗ geſetzes zu erwarten. Nach Erſtattung des Geſchäftsberichtes durch Architekt Ferdinand Mündel und Verleſung der Bilanz erfolgte einſtimmige Entlaſtung des Vorſtandes. Nach Bekanntgabe der Wahl des Auſſichtsrates wurde die Verſammlung geſchloſſen. M. Der Reichsgründungstag. Jeier des Karl Friedrichs⸗Gymnaſiurns. Wie die andern höheren Schulen hielt auch das Karl Fried⸗ richs⸗Gymnaſium Dienstag vormittag eine kurze ſchlichte Feier ab, die der Erinnerung des 18. Januar 1871 geweiht war. Ein Vortrag des Schülerorcheſters, ein Beethovenſcher Chor und eine kurze, aber umſo inhaltstiefere Anſprache des Prof. Klingen⸗ das war alles. Und doch legte ſic, die Verſammlung— nicht Feſtesſtimmung, dazu war kein Anlaß— aber Feierſtimmung und ein Schweigen von ernſter Sammlung. So wirkten die Worte des Redners. Vom 18. Januar 1871 ging er aus, der einſt ein ſtolzer Gedenktag geweſen ſei. Aber könne man den Tag der Reichsgründung denn auch heute noch feiern, wo man doch augenblicklich vor den Trümmern des deutſchen Reiches ſtehe? Wo das deutſche Volk zu allem 3 ſein Beſtes, ſeine Freiheit, verloren habe? Denn wenn auch heute das Wort All fein in aller Munde ſei, das Volk jedenfalls ſei nicht frei, da ja all ſein Tun und Handeln nach den Vorſchriften der Feinde vor gehen müſſe. Die Freiheit von heute ſei vom Feind begrenzt und vorgeſchrieben. Ja, damals, am 13. Januar 1871 ſei das deutſche Volk frei geweſen. horche es den Befehlen anderer. Darum müßte man doch e andere eher tun, als den 18. Januar feiern, wenn nicht Eines geblie⸗ ben wäre, was auch jener Tag gebracht hätte: die Einigung der deutſchen Stämme. Und dieſe ſei erhalten geblieben, wenigſtens der Form nach. Aeußerlich ſei ja auch die Einheit der deutſchen Stämme noch weiter gediehen, als Bismarck je hätte glau⸗ ben können. Aber der Form fehle der Inhalt: Wiederaufrichtung der iſt. Auch Fritz Alberti war als Leofric in der Erſcheinung pracht ⸗ voll. Im Spiel haben wir zwiſchen dem Grafen Mercia, dem Zwingherrn von Coventry, dem unbefriedigten Gatten Godivas und dem durch das Frauenopfer innerlich berelcherten Mann zu unter⸗ ſcheiden. Im erſten Teil ſeiner Rolle ließ Herr Alberti den einen oder anderen derbſinnlichen Zug vermiſſen. Im letzten Akt ſen egen ſtand er auf der Höhe Könnens, von wo uns ſein Künſtlextum wie ſchon ſo oft auch diesmal mit erhabenen Zeichen üßte. 25 aul Roſes Lambert war keine durchgereifte, einheitlich ge⸗ brachte Leiſtung. Sprachlich drei Akte lang unzulänglich— man dachte unwillkürlich an ſein erſtes Auftreten in„Agnes Bernauer“ — ſtanden ihm erſt im letzten Akt reichere Mittel zur Verfügung, — Sendung in Godivas Leben durch die blutroten Flammen es Leids zu verklären. Julie Sanden brachte ihre Muttergefühle mit ſtarker Innigkeit zum Ausdruck, war jedoch bei der Schil⸗ derung von Godivas Ritt durch die Stadt nicht frei von Ueber⸗ ſchwang. Dem Burgkaplan Hans Godeckĩs war durch die oben erwähnte Kürzung die Rolle ſtark beeinträchtigt worden. Vielleicht hätte eine ſchlichtere Art der Haltung und Kleidung dem Charakter der Zeit noch beſſer entſprochen. Die Abgeſandten von Coventry hatten in Georg Köhler, Joſef Renkert und Wilhelm Egger dem Unterſchied der Stände gut entſprechende Vertreter. Das dichtbeſetzte Haus folgte der Handlung mit ſtarker Anteil ⸗ nahme und ſpendete am Schluß lebhaften Beifall. A. M. Die Intendantenfrage. Der Duisburger Theaterausſchuß ſandte geſtern 5 ramm an die Mannheimer St verwaltung: erweiterte heaterausſchuß der Stadt Duisburg hat ſich heute eingehend und objektiv mit der Intendantenfrage oüſchnſenge Er iſt einſtimmig der Meinung, daß nicht nur auf Grund wiederholter Erklärungen des Verwaltungsrates, ſondern auch auf Grund wiederholter Er⸗ klärungen des Mannheimer Oberbürgermeiſters Kutzer, wonach Dr. Schmitt freigegeben werden ſolle, wenn er erklären würde, nicht nach Mannheim kommen zu wollen, von der Stadt Mannheim erwartet werden muß, daß ſie das Vertragsverhältnis mit Dr. Schmitt als gelöſt anerkennt. Der Stadt Duisburg widerſtrebt es, die Angelegenheit bis zum äußerſten zu treiben. Sie ſyricht deshalb nochmals die Bitte aus, den Vertrag als nicht beſtehend zu be ⸗ trachten und die Streitfrage gütlichſt aus der Welt zu ſchaffen. Mannheimer Quartett. Das im vergangenen Winter neu rekonſtruierte Mannhei⸗ mer Streichquartett präſentierte ſich geſtern erſtmals i ſeiner neuen Zuſammenſetzung, der Herren Konzertmeiſter Lieco Tele⸗ + ———————————— 3Darbietungen ſtatt, die unter der Volkseinheit. Und das ſolle der 18. Januar in allen erwecken. Ein Ziel muß alle vereinen: geſchloſſene, einheitliche Geſinnung im Rah⸗ men unſeres deutſchen Volkes. Keine wilden Schlacht⸗ und Frei⸗ heitsgeſänge ſolle der heutige Tag hören, wohl aber den ſtillen Schwur: ſeinem Volke dienen. So fand die Rede ihr Ziel in der Feſtſtellung einer großen poſitiven Aufgabe für den einzelnen und hen für alle. Das ſei der Sinn des 18. Januar, des einſtigen gro⸗ en Tages der Hohenzollern und Preußen⸗Deutſchlands. Die Hohen⸗ zollern* nicht mehr und auch das Reich von 1871 nicht, aber be⸗ wahrt iſt wenigſtens die Einheit und zu— geretteten Einheit als äußerer Form muß uns der 18. Januar helfen auch den Inhalt wie⸗ der zu finden, der verloren iſt: innere und äußere Freiheit. Fort mit aller Unduldſamkeit und dafür Wiederaufrichtung der Volkseinheit, dann werden wir wieder eines Tages ein nach innen und außen freies, durch und durch gereiftes Volk. Auf dieſe⸗ deutſche Volk, an deſſen Wiederaufrichtung zu arbeiten beſonders die Jugend berufen iſt, brachte Prof. Klingenſtein ein Hoch aus. Und die erſte Strophe von Deutſchland über alles, die gemeinſam geſungen wurde, klang wie ein Gelöbnis. S. Parteinachrichten. Deulſche(liberqie, Voltspartei. Am Dienstag, den 18. Januar 1921 abends hielt der Be⸗ zirksverein Feudenheim der Deutſchen liberalen Volks⸗ partei eine ſehr gut beſuchte Mitgliederverſammlung ab. Herr Fabrikant Georg Merck eröffnete die Verſammlung mit kurzen Begrüßungsworten und erſtattete dann den Jahlesbericht. Im Jahre 1920 fanden 4 Mitglieder⸗ und 1 öffentliche Wählerverſamm⸗ lung ſtatt; die Mitgliederzahl hat ſich verdoppelt; in Feudenheim wurden am 6. Juni 1920 für die Deutſche Volkspartei 512 Stimmen abgegeben; ſie iſt damit die ſtärkſte bürgerliche Partei in Feudenheim geworden. Der alte Vorſtand wurde auf Antrag durch Zuruf wieder gewählt. Er ſetzt ſich wie folat zuſammen: 1. Vorſitzender: Fabrikant Georg Merck; ſtellvertret. Vorſitzender: Altſtadtrat Bohrmann; Schriftführer: Kaufmann Eduard Schaaf; Beiſitzer: Werkmeiſter Friedrich Jülch, Tiefbauunter⸗ nehmer Michael Benzinger., Frau Pfarrer Mutſchler und Frl. Eliſe Wilkens. Frl. Dr. Marie Bernays hielt nach der Vorſtandswahl eine etwa einſtündige Rede zur Erinnerung an die Reichs⸗ gründung vor 50 Jahren. Die Rede war ein Edelſtein vom reinſten Schliff, die Zuhörer folgten gebannt den Ausführungen und dankten durch reichen Beifall.— Nach einem geſchichtlichen Rückblick auf die Höhen und Tiefen der deutſchen Geſchichte, auf die Sehnſucht und das Streben nach der Einheit verweilte die Red⸗ nerin bei der Ausrufung des Kaiſerreiches ſelbſt. Sie ſchilderte dann den raſchen Aufſtieg Deutſchlands ſeit 1871, die Entſtehung der feindlichen Koalition und des Weltkrieges. Sie gedachte in warmen zu Herzen gehenden Worten der Gefallenen, der Kriegs⸗ beſchädigten und der Bewohner der abgetretenen und beſetzten Ge⸗ biete. Sie forderte auf zum Kampfe gegen das Diktat von Ver⸗ ailles beſonders gegen die Behauptung, die Deutſchen wären allein chuldig am Kriege, gegen die internationalen Phraſen, dagegen orderie ſie, den Geiſt der nationalen Gemeinſamkeit zu erwecken und zu ſtärken, die geiſtige Wacht am Rheine zu halten, den Wert deutſcher Kultur zu erkennen, zu pflegen und zu betonen und dahin zu ſtreben, daß Einzelne ein Held der Treue werde, gegen die ruhmreiche Vergangenheit, ein Held des Mutes im Ertragen der ſchweren Gegenwart und ein Held des Glaubens an eine beſſere Zukunft. vereinsnachrichten. Der Radtourenklud Schwalbe veranſtaltete am vergangenen Sonn⸗ tag im Kaiſergarten Neckarſtadt ſein diesjähriges Winterfeſt. Der erſte Vorſitzende, Herr J. Härtling eröffnete das Feſt nach einem lotten See 33 die zahlreich erſchienenen Beſucher mit 50 ruß und gab 9 einen kurzen Ueberblick über den Verein und deſſen Tätigkeit. Auch den Kameraden des Vereins, die in fremder Erde liegen, gedachte der Vortragende. Herr Straub ſpendete ein drolliges Couplet, während ein Duett von Frl. Mehler und Herrn Schick gewandt und ſicher Keſunghen, wurde. Der Beifall war ſo ſtark, daß die Darbietung wiederholt werden mußte.„Onkels Weihnachtsfreude“ und„Radlerpicknick“ zwei ſchöne Theaterſtücke, wurden dank der guten Regie vortrefflich gefpielt. Vier Mädchen zeigten ſich auf der Bühne in einem ſchönen Tanz. Herr Karl Jann ſpendete humoriſtiſche Daß es bei ihm nicht ohne Zugaben abging, iſt ſelbſtverſtändlich. te Mitwirkenden, die hier nicht erwähnt werden können, wollen ſich mit einem allgemeinen Dank abfinden. Der Beifall war ſo ſtark, daß alle Mitwirkenden mehreremale vor die Rampe gerufen wurden. An die Unter⸗ haltung acdan eine Gabenverloſung mit auserwählt ſchönen Gewinnen und ein Feſtdall. Der Verein der Pferdehändler von Baden, Pfalz und Heſſen E. B. veranſtaltete am vergangenen Samstag in den Sälen der„Auguſt⸗Lamey⸗ Loge“ ſein 2. S116 tungsfeſt, das eine zahlreiche Beteiligung aufzu⸗ weiſen hatte. Dem Feſt ging ein gemeinſchaftliches Eſſen voraus, bei wel⸗ chem der S des Vereins, Herr Wilhelm Knödler⸗Manu⸗ eim, die chienenen, insbeſondere die Ehrengäſte, herzlichſt begrüßte. n ſeiner Begrüßungsanſprache ſchildert der Redner die Entwicklung des ereins, der ſich zu einer bewährten Intereſſenvertretung der Pferde⸗ händler entwickelt bat. Im Anſchluß fanden muſikaliſche und humoriſtiſche itwirkung bewährter Kräfte, wie der Herren Karl Buck, Frau Buck, Fegbeutel, Gebr. Kahn und Frl. Frankl, großen Beifall erzielten. Auch ein Theaterſtück, das interne Be⸗ gebenheiten des Vereins ſchilderte und von Vereinsmitgliedern geſpielt wurde, geſtaltete ſich unter der Mitwirkung der Herren Buck und Feg⸗ beutel zu einem vollen Erfolg. Nach vorgenommener Verloſung nütz⸗ licher Gegenſtände, folgte unter der Leitung des Herrn Tanzlehrer Schröder der Tanz. Amar(1. Violine), Walter Kaſpar(2. Violine), Franz Neu⸗ maier(Viola) und Konzertmeiſter Karl Müller(Violoncello). In drei Abenden kommen— nach dem vorliegenden Generalpro⸗ amm— eine Reihe ſorgfältig gewählter Werke unſerer beſten ammermuſikkomponiſten zu Worte, und durch die Mitwirkung von Profeſſor Willy Rehberg(im dritten), und Kapellmeiſter Fritz Zweig(im zweiten Konzerte) iſt auch die ſtilſichere Widergabe von ſeltener hier zu hörenden Tonſchöpfungen, wie des Es⸗Dur Klavierquinte von Schumann und Dvoraks prächtigem A⸗Dur Klavierquintetts Op. 81 gewährleiſtet. Der geſtrige Eröffnungsabend ließ eine fleißige, zielbewußte Vorarbeit erkennen. Und wenn bei einem jungen Enſemble auch hin⸗ 0 Reinheit, Verfeinerung und Durchgeiſtigung des Spiele⸗ begreiflicherweiſe noch nicht immer das höchſte Ideol erreicht wer⸗ den konnte, ſo bieten dach die anerkünnten ualitälen unſerer vier Quartettiſten, ihr ernſtes Kunſtſtreben und eine unerbittliche Selbſt⸗ ſi 8 e Gewäht für ein volles künſtleriſches Gelingen. a ik. von Domanovetz gewidmee.Moll. Quartett op. 95 iſt eine der herrlichſten Heheren en Wſkere barungen, meiſterhaft im Aufbau, vollendet im Ausdruck. Düſtere Schwermut ſpricht aus dieſen Tönen. Markige Uniſonoklänge der vier Inſtrumente ſprechen vom Kampf mit einem tragiſchen Geſchick. Nur wenig Dur, wenig 9 2 leuchtet empor. Das D⸗Dur Andande — zu dieſen ſonnigen Partien, auch das Allegro agitato. Die ziedergabe war namentlich im zweiten Satze hohen Lobes würdige. Aber auch das ſeriöſe ro aſſai vivace in F⸗Moll, da⸗ ſti olle Larghetto und das in Hh, Alegrn Rhythmen dahin⸗ ¹ iehende 2 agitato mi dem Schluß⸗Allegro im Allabrevetakt en eine ſehr beifallswürdige Durchführung. In Haydus C⸗dur⸗Quartett Op. 20 Nr. 2 hatte man zu einem Werke gegriffen, das in ſeiner ungetrübten Klarheit der Stimmung, der reinlichen Stimmführung und ſeiner knappen Sym⸗ metrie bis heute ein Muſter ſeiner Gattung geblieben iſt. Und doch bei aller Volkstümlichkeit(in den Terzen⸗ und Septengängen des 1. und 3. Satzesl) welch' reiches kontrapunktiſches Könnenl(Schluß⸗ fugel) Konnte man ſich auch manches in der Wiedergabe des Werkes noch anmutiger, Haydn'ſcher denken, ſo erreichte doch die Durchfüh⸗ — im ganzen, von einem Verſehen in der Fuge abgeſehen, einen o hohen man an dem friſchen, flotten Muſizieren aufrichtige Freude hatte. Den Kulminationspunkt aber bildete für mich Brahmſens Bdur- Ouartett Op. 67 aus dem Jahre 1876, welches letztmals im 4. 01 des Konzertvereins durch das Leipziger Gewandhaus ⸗ Duartett hier interpretiert wurde. Unſere Mannheimer Quartettiſten boten dieſe herrliche Muſik, die Brahms von der heiteren, freund ⸗ licheren Seite zeigt, in ſeltener Reinheit und—— Das wohlklanggeſättigte F⸗dur⸗Andante und das Scherzo, eine Art phan · —— rad techniſcher Subtilität und muſikaliſcher Belebung, daß ————————— * — 1 1 4 — Bildern 1 Selle. Nr. 81. Mannheimer General⸗Angeiger.(Mitlag ⸗Ausgabe.) Donnerstag, den 20. Januar 1921. Veranſtaltungen. Theaternachricht. Am Samstag gehr im Neuen Theater ſtatt der 7 angeſetzten Vorſtellung„Zwängseinquartierung“ die Komödie Der Biberpelz“ von Gerhart Hauptmann in der Beſetzung der er⸗ ſolgreichen Neueinſtudierung in Szene. Das Schauſpiel des Natlonal⸗ ühedters bereitet zurzeit eine Neuinſzenierung des Luſiſpiels„Iugend⸗ Kreunde“ von Ludwig Fulda vor. Mannheimer Anartett, das ſi aus den Herren Liceo Amar, Walter Caſpar, Franz Neumaier und Carl 2 üller gebildet hat, wird heute erſt⸗ malig mit einer auserwählten Vortragsſolge in Mannheim an die Oeſſent⸗ lichkeit treten. 4 Das nächſte ſtädt. Sonntagskonzert im Nibelungenſaal iſt als bun⸗ ter Unterhaltungsabend gedacht, bei dem Orcheſtervorträge mit Rezitationen und Liedern zur Laute abwechſeln werden. Walpurga Siober⸗Dresden, eine junge Lautenſängerin, und Fritz Lorch, der Mannheimer—— ſind zur Mitwirkung gewonnen, Im —— Programmteil vollzieht ſich das einmalige Gaftſpiel des Verwand⸗ ungsdirigenien Karl Karburg, der in Koſtüüm und Maske am Diri⸗ —.—9 eine Reihe älterer und neuerer markanter Komponiſten opieren wird. ch. Jugendtheater im Liedertaſelſaal. Die erſten Aufführungen von „Rotkäppchen“, die vollſtändig ausverkauft waren, fanden bei der Zugend volles Verſtändnis und feurige Begeiſterung. Um der Nachfrage mach weiteren Aufführungen zu genügen, findet am kommenden Sonntag Line weitere Aufführung von„Rotkäppchen“ ſtatt, worauf wir beſonders hinweiſen. Sonntag, den 30. Januar findet die erſte Aufführung von „Schneswitltchen und die 7 Zwerge“ ſtatt. Mannheimer Känſtlertheater„Apolls“. Für die zweite Januar⸗ hälſte ſind wieder durchweg hervorragende Kräfte verpflichtet. Etwas ganz Ariginelles bieten die zwei Teims. An einem aus einer Längs⸗ und Qnerleiter beſtehenden Apparat, der von einem Herrn in der Balance ge⸗ halten wird, iſt ein Trapez befeſtigt, an dem die gutgebaute Partnerin mit 83 herheit die ſchwierigſten Tricks ausführt, um ſchließlich zur Uerleiter, an deſſen Spitze das Trapez hängt, emporzuſteigen und mit einem ſogen. Deckenlauf, der mit dem Kopf nach unten ausgeführt wirp, ihre viel Kaltblütigkett erſordernden Vorführungen zu krönen. Die gleiche Note kzommt dem gymnaſtiſchen Senſationsakt der drei Schweſtern Facoris zu, die eine wirklich glänzende Zuſammenarbeit am Trapez leiſten und ſich mit einem ſehr gefährlich ausſehenden Schlußtrick, einer Schwungühung, bei weicher die eine Künſtlerin durch Verlängerung der Taue plötzlich weit in den Zuſchauerraum hinausſchießt, einen guten Ab⸗ gang verſchaffen. Gy⸗Coroß iſt ein Zauberkünſtler mit durchweg Reuen, niit großer Eleganz ausgeführten Tricks, die zwei Reggos ar⸗ betten mit autzergewöhnlicher Geſchicklichleit bei der Vorſithrun olliger Fangſpiele und die Familie Rydner glänzt mit einer alrobatiſchen Neuheit. Die übrigen Rummern ſind vom letzten Programm herüber nommen wordn, die fünf Poncherrys, die mit ihrem unerreicht daſtehenden Drahtſeilalt immer wieder von neuem entzücken, und 0 der mit ſeiner völlig individuellen Groteskkomik und mit dem Tiſchpyramidenſturz 0 den Künſtlern gehört, die ſelbſt bei wiederholtem Aufireten den Reiz der Neuheit nicht verlieren. Johanna Bernar lie⸗ ſert mit ihrer Szene„ine halbe Stunde in der Theaterſchule“ den Be⸗ weis, daß ſie eine hervorragende Charakterdarſtellerin iſt, während der ſt Ludwig Klermont mit aktuellen Vorträgen mit Lokalkolorit einen großen Erſolg erzielt. Alles in allem ein Programm, das qualitativ wieder durchaus vorkriegsmäßig iſt. eeeeeeeren 55FFF——————————————— Spielplan des National-Theaters Nenes Theater Jan. 4 Vorstellung 3 Vorstellung 1 20, P. 27C Kameraden 7 21. F. 27BNeu einstudien: Tosca 7 22. S. Außer Miete: Der Biberpelz 7 Die Piedetmaus 6½ 23. S. 28 C Die Hochzen des Figato 0 Machm. Alt-Heidelberg2 Abends: Wili's Frau 17 Aus dem Lande. Perſonalveränderungen im badiſchen Sigatsdienſt. Berſetzt wurden die Oberſuſtizſekretäre Hermann Haas belm Notariat Raſtatt zum Amtsgericht daſeloſt und Withelm Volz beim Amtsgericht Raſtatt zum Amtsgericht Gernsbach, Eiſenbahnſekretär Auguſt Enderle in Krozingen nach Freiburg und Obereiſenbahn⸗ ſekretür Anton Föry in Baden⸗Baden als Oberrevlſor nach Karls⸗ ruhe. Reichsgründungs⸗Jeiern. GSchwetzingen, 18. Jan, Auf Veranlaſſung eines aus Vertre⸗ tern der bürgerlichen Parteien zuſammengeſetzten Ausſchuſſes ſand heute ahend im großen Saale des„Hirſchen“ eine Reichsgrün⸗ dungsfeier ſtatt. Der Saal war von dem überaus erſchienenen Publikum dicht gefüllt. Herr Privatdozent Dr. Win⸗ delband⸗Heidelberg hielt die Feſtrede, die in einen Appell zur Förderung des Einheitsſtaates ausklang. Muſik⸗ und Geſangsvor⸗ träge trugen zur Verſchönerung der Feier bei, die bei allen Betei⸗ ligien patriotiſche Begeiſterung auslöſte. Den Schluß bildete der gemeinſame Geſang deo Deutſchenliedes. * ch. Neckarmühlbach, 17. Jan. Nochdem die uns Kberlaſſene Glocke noch—* iſt, ſind wir ein Dorf ohne Glocke. arlsruhe, 19. Jan. Die automatiſchen Telephon⸗ räume im Hauptbahnhof mußten geſchloſſen werden, weil Diebe in einer der letzten Nächte die Fernſprechapparate ſamt den Kaſſen abmontlert und geſtohlen hatten. ——————————— rrrerrre —————— taſtiſchen Bratſchenſolo's, übten auch geſtern ihre beglückende Wir⸗ —— trefflichen Leiſtungen ſanden den wohlverdienten Beifall er. Unſerm wackeren„Nannheir er Quartett“ ein herzliches Glückauf! Friedrich Mack. Mannheimer Kunſtverein. In der neuen Ausſtellung ſind die Landſchaſter führend; nicht allein was dle betrifft, ſondern auch aualitativ. Fiſche und—1 in ihrem Element darzuſtellen, iſt, abgeſehen von einigen m Märchenſtil, mehr eine naturwiſſenſchaftliche Aufgabe, für die J Röſl nicht ſeden Beſucher einer Kunftausſteüung gewin⸗ nen dürfte. Und die figürlſchen Aquarelle J. Hegenbarths nd bei aller Leuchtkraft doch eiwas roh; desgleichen die Mehrzahl ſen, was an und Graphiken von demſelben Künſtier 45 iſt. An den Blumenſtücken J. Kempfſs— auf den ldchen iſt Koch genannt— iſt eine geübte Hand nicht zu ver⸗ SS ierungen E. ners, wes i r e W an 0 9 weshalb ich dieſe er den Landſchaftern treſſen wir einen auten Bekannten, den Schwarzwaldmaler Heinr. Gutſahr. Kein Freund ſeiner Technik, muß ich doch ſeine ſtarken zeichneriſchen Fähigkeiten loben. Auch die Stimmungswerte ſeiner Bilder erreichen zumeiſt einen hohen Grad. Schneider⸗Blumberg, H. F. Grether und W. Wickertsheimer ſind ſehr vorteilhaft in einem Raum ver⸗ einigt. Der erſtere ſcheint noch ein Suchender zu ſein. Ich glaube aber, daß er noch zu wenig von der tieſen Wirkunasmöglichkeit ausgeſprochener Stimmungskontraſte innerhalb derſelben Fläche überzeugt iſt und daher nach billigen Efſekten für das naive Be⸗ ſchauerauge haſcht. Auf den Bildern der beiden anderen Künſtler ſind mit vereinzelten Ausnahmen ſicher abgewogene Ton⸗ und Tieſenwerte unverkennbar. Die Winterlandſchaften Türk⸗ Muntalt liefern wahre Beleuchtungsfeſte, doch hat man an der blitzenden Pracht ſeine Freude. Das Werk des Grafen Rolhen⸗ burg dagegen läßt ſich als ganzes nicht genießen; da hängt völlig Unzulänalches neben überraſchend Gutem. An ſich iſt mir ſo etwas ia unverſtändlich, denn An'ängerarbeiten, falls ſich ſolche darunter hokinden, gehßren nur unter gewiſſen Borauskeungen, die bier jedoch nicht genehen ſein dürften in elne A sſtelmg. K M. Kyaſl und Wiſen. Der Badiſche Kunſtocrein, Karloruhe, veranſtattet. eine Ausſtellung Prof. Caſpar Ritters, anläßlich 528 Geburtstages des Künſtlers. Ein verſtümmelter Tnan. Das wundervolle Gemälde Tizians, die Ermordung der Lukrezia durch Tarquinius, eine lange Leibensgeſchichte hinter ſich: 1907 wurde das Biſd die Hetiter als Arier angeſehen werden dürfen. Karlsruhe, 19. Jan.(W..) Am Donnerstag, 11. Februar wird, wie uns die Preſſeobteilung der badiſchen Regierung mitteilt, der Perſonenzugverkehr swiſchen üllheim(Baden) und Mülhauſen(Elſ.) wieder aufgenommen. Es verkehren in jeder vier durchlaufende Perſonenzüge mit., 3. und 4. Klaſſe, über deren Verkehrszelten die Stationen Auskunft geben. Im Bahnhof Neuburg erfolgt für jede Zugrichtung die deutſche und franzöſiſche Paß⸗ und Zollprüfung. „Pillingen, 19. Jan. In dem Anweſen des Gaſthauſes„zum Löwen“ brach aus noch unbekannter Feuer aus, dem die Scheune des Gaſthauſes zum Opfer fiel, während das Hauptgebäude und einige Nachbarhäuſer ſchwer beſchädigt wurden. Der Geſamt⸗ ſchaden wird auf mehrere hunderttauſend Mark geſchätzt. Bei den Löſcharbeiten, an denen ſich auch die Motorfeuerſpritze aus Schwen⸗ ningen beteiligte, wurden durch Umfallen der großen Feuerwehr⸗ leiter 6 Schüler mehr oder weniger verletzt. Bei einigen beſteht Lebensgefahr. j430 Freiburg, 19. Jan. In einem hieſigen Hauſe ſtürgte der etwa 70jährige Oberſtieutnant a. D. Frhr. v. Rotberg die Treppe hinab i Kindes geländet. Dem Kind war der Hals durchſchnitten. Es liegt ſomit Tötung vor. Breiſach, 19. Jan.(W..) Die Schiffebrücke des worden. Neuſiadt i. Schw., 19. Jan.(W..) Auf der Landſtraße ztwiſchen der Schrauben⸗ und der Papierfabrie wurde ein 58jähriger betrunkener Mann überfallen und ausger aubt. Als Täter wurde der 29jährige Fabrikarbelter Karl Hölderle von Behl bei Donaueſchingen verhaftet. Unterſimonswäld bei Waldkirch, 19. Jan, Durch Feuer it der umfangreiche Winterbauernhof vollſtändig einge⸗ üſchert worden. Eine Rettung des Viehbeſtandes und der Fahr⸗ niſſe war, da das Feuer außerordentlich ſchnell um ſich griff, nicht mehr möglich. Infolgedeſſen ſind 16 Stück Rindvieh, viele Schweine, Schafe und Hühner im Feuer umgekommen. Man nimmt an, daß das Feuer aus Rachſucht gelegt worden iſt. Unter dem Verdacht der Brandſtiftung iſt eine Verhaftung erfolgt. 5 )6 Auggen b. Müllheim, 19. Jan. Einen guten Fang hat in dem nahen Ort Hach die Gendarmerie gemacht, indem ſie den ſchon längſt geſuchten Ein⸗ und Ausbrecher Otto Gersbacher verhaf⸗ tete. Der Verbrecher hat ſeit ſeinem Ausbruch aus dem Zuchthaus ſchon zwei Morde auf dem Gewiſſen. Auf ſeine Ergreifung war eine Belohnung von 7000/ geſetzt. B. Bom Bodenſer, 10. Jan. Der frühere bayeriſche Dampfer Ludwig“ wurde um den Preis von 12000 Mark von der Maſchineninſpektion Lindau an einen Schiffsführer nach Langen⸗ argen verkauft.— Bei den Regulierungsarbeiten am Rhein⸗ d urchſtich bei Widnau wurde beim Umwerfen eines Kippkarrens einem Mann der Schädel zertrümmert, ein zweiter Mann wurde verletzt. Der Getötete hinterläßt elf Kinder. Nus der Pfalz. VLudwigshaſen, 18. Jan. Eine Anzahl neuer Schnell⸗ — okomotiven und ſonſtige, neu ausſehende Maſchinen ind in der letzten Zeit auf den Hauptſtrecken der pfälziſchen Eiſen⸗ hahn zu—— Die Bereicherung des im Argen liegenden ylälzi⸗ chen Lokomotiven⸗Materiales macht ſich bereits angenehm im Fahrplan bemerkbar, indem die Fahrzeiten beſſer eingehalten wer⸗ den können und die unangenehmen Zugverſpätungen ſeltener wer⸗ den. Unter den neu angekommenen Dampfroſſen befinden ſich auch von Preußen gelieſerte; auch neue Perſonenzüge, friſch auflackierte ülterer Typen. uſw. verkehren 3. It. auf verſchiedenen recken. V Aus der Weſipfalz, 20. Jan. die Unwelter der letzten Tage haben in der Weſtpfalz empfindlichen Schaden in Stadt und Land angerichtet. Beſonders in den Waldungen, an Obſtbäumen uſw. hat der Sturm gehörig gehauſt. Zahlreiche umgeriſſene Bäume, durch mächtige Aſtbrüche verſtümmelte Stämmie ſowie ganze Haufen abgeriſſener Zweige bezeichnen den Weg des Orkanes. Auch Tele⸗ phön⸗ wie elektriſche Zuleitungsdrähte wurden beſchädigt, ebenſo Dächer, Häuſer und Gartenanpflanzungen. Niedrig gelegene Stel⸗ len wurden von heſtig herabpraſſelnden Regengüſſen im Nu über⸗ ſchwemmt, die Gewelſſer ſind allenthalben ee gehen ſeit 8 * 4 4 anhält. Kachbargebiete. A. Hirſchhorn a.., 18. Jan. Ein Opfer ſeines Beruſs wurde auf ſehr traurige Weiſe der 50jährige Bahnwart Franz Brum⸗ mer von hier, auf Wartſtation 13 wohnend. Als der Beamte geſtern nachmittag gegen 2 Uhr einen Gang durch das Schloßberg⸗ tunnel unternahm, wurde er beinahe am Tunnelausgang von der Lokomotive des Perſonenzugs 348, von Eberbach kommend, erfaßt und zur Seite geſchleudert. Den Verletzungen am Koypfe nach war Brummer ſofort tot. Um hes Uhr wurde er von dem benach⸗ barten Bahnwart bei einem Kontrollgang aufgeſunden. sw. Darmſiadt, 18. Jan. Wie wir aus zuverläſſiger Quelle erfahren, hat ſich der Beamte M. beim ſtädtiſchen Wohlfahrtsamt, der erſt vor 4 Wochen in den Stand der Ehe eingetreten iſt und im Rovember v. Js. bei der Stadt angeſtellt wurde. Unterſchla⸗ aun gen in Höhe von mehreren zehntauſend M. durch Fälſchung durch die Wiener Akademie für 682 Kronen erworben. war dann über ein Jahr lang in der Sammlung öſſentlich ausgeſtellt, geſiel aber nicht und wurde magaziniert, bis es 1915 bei einer Neuord⸗ ung wieder in die Galerie geiangte. Da ſah es Bode, ſetzte ſich ür die Eigenhändigkeit und hohe Qualitäl der Malerei ein. Und rung; das wahre Martyrium des Bildeg iſt doch erſt jetzt an den Tag gekommen. Im Januar⸗Heft der„Zeitſchrift für bildende Kunſt“(Verlag E. A. Seemann, Leipzig) zieht Dr. A. E. Popp einen zu Lebzeiten Tizians entſtandenen Stich von Cornelis Cort Vergleich heran, der eine ähnliche Kompoſition Tizians, aber n ganzen Figuren, reproduziert. Der Vergleich ergibt, daß das Wiener Gemälde nicht als Halbfigurenbild gemalt ſein kann, daß es vielmehr urſprünglich ein ausgewachſenes Biid in ganzen Fi⸗ guren war, und erſt in ſpäterer Zeit um die untere Hälfte verkürzt worden iſt. nen Werke aus der Zeit von Tizians Vollendung, ats der Unver⸗ gleichliche das 90. Lebensjahr bereits überſchritten hatte. Encopa als Umſchau der Arier. Bisher nahm man an, daß die Urheimat der Arier in Hindoſtan zu ſuchen ſei, und die Menſchen von dort in Europa eingewandert wären. Nach neueren Forſchungen iſt man, wie Prof. O. Montelius(Stockholm) in der„Umſchau“ Wochenſchrift über die Fortſchritte in Wiſſen⸗ ſchaft und Technik, Frankſurt a.., veröfſentlicht, zu der Anſicht gekommen, daß gerade das Umgekehrte der Fall war, und daß aus Europa die in Aſien lebenden Arier eingewandert waren. Es gab damals noch keine Germanen, Kelten, Slaven, nur Men⸗ ſchen, die in Horden im eisfreien Mitteleuropa herumſtreiften und die Vorfahren der unter dieſem Namen bekannten Völker waren. Im Laufe der Jahrtauſende entwickelten ſich durch natürliche Bifferenzierung in den verſchiedenen Landſtrichen Euxopas die einzeinen ariſchen Stämme. Man hat nachgewieſen, daß vor un⸗ geführ 15 000 en, als in Südſkandinavien die großen Gletſcher bau und die gleichen Maße aufwieſen wie Funde derſelben Zeit aus Mitteleuropa. Da aus dieſen Menſchen die Skandinavier, alſo Germanen ſich entwickelten, kann man als ſicher annehmen, daß ſie ebenſo wie die andern in Europa wohnenden ariſchen Völker europüiſchen Urſprungs ſird. Alles, was wir ſent kennen. macht es auich höchſt wahrſchemlich, daß die in Aſien wohnenden ariſchen BLer aus Euepg cekommen ſind. Du wicht eſten von dieſen ſind die Hititer in Klenaſſen, die Meder und Be ſer in Bran, und die Hinduer in Indien. Dle Inder, die eine nahe Verwandtſchaft mit den iranſſchen Ariern, den Medern und Perſern zeigen, haben in —— alten Schriſten die Ueberlieferungen aufbewahrt, daß ſie von ordweſten her in Indien eingewandert ſind. Die neueſten Ent⸗ deckungen von hetitiſchen Schriſtdenkmälern haben eine ſo große Aehnlichteit mit ariſchen Sprachen an den Tag gebracht, daß auch * und wär ſofort tot.— Aus der Dreiſam wurde die Leiche eines Rheins iſt nunmehr der ſranzöſiſchen Verwaltung übergeben 9 heute aber wieder zurück, obgleich die regneriſche Witterung noch billi either 8 dieſes Alterswerk Tizians die allgemeine Bewunde⸗ * Ein Fragment alſo, aber Fragment eines jener ſelte⸗ zurlickgingen, Menſchen dort lebten, die genau denſelben Schädel⸗ von Bons zuſchulden kommen laſſen. Ein Depot bei der ſtädtiſchen Sparkaſſe in Höhe von 36 000 M. konnte beſchlagnahmt werden. Gerichtszeitung. Mannheimer Strafkammer. Ein fetter Diebſtahl in des Wortes eigentlichſter Bedeutung ergab ſich in der Nacht zum 25. November 1919 in der Nähe des Gärniſonslazaretts. Aus dem Magazin der Mineralwaſſerhandlung Peter Rixius, E 7, 3, wurden etwa 17 Zentner Kokosfett im Werte von rund 20 000 Mark geſtohlen und die Beute konnte, obwohl die Polizei gleich auf der rechten Fährte war, ſo geſchickt aus dem Wege geſchafft werden, daß auch nicht ein Lot mehr beigebracht werden konnte. Der Verdacht lenkte ſich auf den Taglöhner Otto Knell, der bei Rixius in Arbeit ſtand und in der Nachbarſchaft des Maga⸗ zins wohnte. Knell wollte der Dieb nicht geweſen ſein, er behaup⸗ tete aber, er habe von ſeiner Wohnung aus geſehen, wie die Diebe ihr Werk verrichteten. Dieſe hätten ihm dann gedroht, wenn er ſie verrate, und ihm 500 Mark S geboten. Die Hälfte dieſes Betrages habe man ihm ins Fenſter gereicht, die andere ſei ihm 5 einer Stunde gebracht worden. Der von Knell als Dieb be⸗ zeichnete Taglöhner Otto Schwebler aus 8 beſtritt, an dem Diebſtahl beteiligt geweſen zu ſein. Das Geld, das er Knell egeben, ſei er ihm ſchuldig geweſen und als er zu der kritiſchen Zeit(früh 4 Uhr im Novemberl) an der Wohnung Knells vor⸗ beigekommen ſei, habe er das Geld zufällig bei ſich gehabt Knell ſahe ihn zu dem Diebſtahl mitnehmen wollen, er ſei aber nicht mit. chwebler iſt übrigens, als er nach dem Amtsgefüngnis in Eppingen verſetzt worden war, dort entſprungen. Das Gericht glaubte weder dem einen noch dem anderen und verurteilte Knell zu 1 Jahr 10 Monaten, Schwebler zu 1 Jahr Gefängnis. Beide waren ſchon er⸗ heblich vorbeſtraft. ie mitängeklagte Frau Schweblers und ein ebenfalls verdächtiges Ehepaar wurden frei(Vert.:.⸗A. Gentil,.⸗A. Dr. Pfeiſſenberger,.⸗A. Walter. Gebrandmarkt wurde der 36 Jahre alte Bahngehilfe Jakob Ziegler aus Metz, der ſich zugunſten der Franzoſen in Ludwigs⸗ hafen zum Zuhälter erniedrigte. Er——2 drei Schweſtern aus Mannheim, von denen die älteſte on verheiratet iſt, zu, wa⸗ ihn freilich nicht allzuviel Mühe gekoſtet haben mag; denn mit zamen, die ſich in die Lagerbaracken der Franzmänner wagen, braucht es kein Rätſelraten. Ziegler wurde, obwohl er bisher noch nicht beſtraft war, zu 1 Jahr 6 Monaten Gefängnis verurteilt, ferner wurde er der Ehrenrechte fa die Dauer von 5 Jahren ent⸗ kleidet und Polizeiaufſicht für zuläſſig erklärt. Der 22 Jahre alte Franz Wihler, den das Gefängnis erſt kürzlich nach einer Wpeöle Strafe freigegeben hatte, wurde am 27. November dabei betroffen, als er einer Kean Pfiſter die Brief⸗ taſche aus der Manteltaſche entwendet hatte, Diesmal wandert er auf 1 Jahr ins Zuchthaus. 8 Köln, 19. Jan. Die hieſige Strafkammer verhandelte auf Antrag des Vereins gegen das Beſtechungsweſens, Verlin, gegen den Fabrikbeſitzer Franz Herrmann, Inhaber der Maſchinen⸗ fabrik Franz Herrmann G. m. b. H. in Köln⸗Bayenthal, und gegen den Ingenieur Guſtav Bolz, der bei der Kattunfabrik vorm. Rolffs u. Cie. G. m. b. H. in Siegburg angeſtellt war. Die Kattunfahrik hatte ſich dem Kriegsausſchuß für Erſatzfutter verpflichtet, ihren Be⸗ trieb zur Herſtellung von Strohzellſtoff⸗Futter umzuwandeln und übertrug den Umbau auf den Rat des Bolz dem Angeklagten Herr⸗ mann. Nach erhaltenem Auftrag zahlte Herrmann dem Bolz 9500 Mark. Vor Gericht betonte Herrmann, er habe Bolz außerdienſtlich zur Beratung herangezogen, weil die Anlage eine„Muſteranlage“ werden ſollte. Eine Beſtechung gemäߧ 12 des Wettbewerbgeſehes liege nicht vor. Die Zahlung ſei nicht zur Erlangung des Auftrags erfolgt. Der Wettbewerb ſei beendigt geweſen. Das Gericht ſtellte ſich auf den Standpunkt des Reichogerichts, der allein das Geſetz gegen Umgehung ſichert, daß der Wettbewerb im Bezug der Anlage nicht mit dem Vertragsabſchluß, ſondern erſt mit der„Abnahme“ nach erfolgter Ausführung endige. Das Gericht habe überdies aus den Tatumſtänden feſiſtellen müſſen, daß das Beſtechungsgeld vor dem Vertragsabſchluß verſprochen ſei, denn der Angeklagte Herr⸗ mann ſei zur ordnungsmößigen Lieferung der Anlage nicht im Stande geweſen. Das Urteil kautete gegen Herrmann auf 5000 4 Geldſtraſe, gegen Volz auf 2000 und auf Einziehung des Be⸗ ſtechungsgeldes von 9500&. Sportliche Runoͤſchau. Der Iwiſt zwiſchen Turnen und Spork. Der kürzlich erfolgte Abbruch der Verhandlungen zwi⸗ ſchen Turnern und Sportsleuten zeitigt bereits ſeine Folgen und zwar in einem Gebiet der Deutſchen Sportbehörde für Athletik, der bisher als rein ſportlich galt. Die Reichshaupt⸗ ſtadt hat als erſte die Folgerung aus dem Verhalten der Ver⸗ hände gezogen. In einer ſtark beſuchten Verſammlung der Vertreter der Turnſportabteilungen Groß⸗Berlins und der Gaue des Kreiſes öb der Deutſchen Turnerſchaft, die unter Leitung des Kreiswarts Preuß zwecks Stellungnahme zu den geſcheiterten Einigungsverhandlungen zwiſchen den Sport⸗ verbänden und der Deutſchen Turnerſchaft ſtattfand, wurde folgende Entſchließung einſtimmig gefaßt: „Die heute verſammelten Vertreter der Sportabteilungen der Turnvereine des Kreiſes 3b der Deutſchen Turnerſchaft en in jeder Hinſicht den Standpunkt des Vorſtandes der Deutſchen Turnerſchaft bei den Einigungsverhandlungen mit den Vertretern der Sportverbände am 8. Januar 21 in Berlin. Sie wollen keinen Streit mit den Sportverbänden, ſtellen ſich aber in einem etwaigen Kampfe unbedingt auf die Seite der Deut⸗ ſchen Turnerſchaſt.“ Bemerkt ſei, daß auch die Vertreter der großen Berliner Vereine, wie Berliner Turnerſchaft, Turngemeinde in Berlin, Verein für Leibesübungen 1858 Charlottenburg dieſer Er⸗ klärung ausdrücklich beitraten. Weiterhin wurde eine Neu⸗ organiſation des Sportbetriebes im Kreiſe durchberaten. Reben dem Kreisſportausſchuß, der durch Zuwahl ergänzt und an deſſen Spitze Dr. Maeder als Kreisſportwart vorbe⸗ haltlich der Genehmigung des Kreisausſchuſſes geſtellt wurde, wurde ein Vertreter⸗ und techniſcher Ausſchuß, letzterer aus 15 Mitgliedern beſtehend, eingerichtet. Auch der Arbeitsplan fand Erörterung. Kreismeiſterſchaften und in allen Gauen Gaumeiſterſchaften werden zur Durchführung gelangen. Die Teilnahme an den der Deutſchen Turnerſchaft in Nürnberg wurde zugeſagt. Terminſchwierigkeiten ſollen durch Verhandlungen mit der Deutſchen R behoben werden. Der Kreiswaldlauf ſoll in mehreren Klaſſen ſtatk⸗ finden, u. a. ſoll für Turner über 40 Jahre eine beſondere Klaſſe eingerichtet werden. Die nächſte ſportliche Veranſtal⸗ tung der Turner iſt das Hallenſportfeſt des Berliner Turn⸗ rats am 30. Januar. Die nächſte Zuſammenkunft der Vertreter der Deutſchen Turnerſchaft und der drei Sportverbände wird auf der für den 29. Januar im Miniſterium des Innern Wett⸗ kampfausſchußſitzung des Deutſchen Reichsausſchuſſes für Leibesübungen erfolgen. Die Kampfanſage der Verbände dürfte dabei jedoch kaum berührt werden, denn die Tages⸗ ordnung für die Sitzung lautet: 1. Satzungsänderungen, 2. Deutſches Turn⸗ und Sportabzeichen, 3. Kampfſpiele 1922, 4. Termin der Reichsjuzendwettkämpfe 1922, 5. Leibesübungen für Kriensbeſchädiſte, 9. Verſchiedenes.— Ueber das zukünf⸗ tige Berhalten der Deutſchen Turnerſchaft den einzelnen portverbänden gegenüber ſchreibt uns der Geſchäftsführer der Deutſchen Turnerſchaft Breithaupt:„Die Einigungs⸗ verhandlungen zwiſchen der Deutſchen Turnerſchaft und den Sportverbänden ſind für jetzt endgültig geſcheitert. Arbeit nach derſelben Schablone war das erſte, was man verſuche⸗ Donnerstag, den 20. Januar 1921. Mannheimer General-Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) 5. Seite. Nr. 31. Kampf iſt das zweite, davon dröhnt K Wochen die Preſſe. Gibts nicht ein Drittes? Friedliches Arbeiten nach verſchie⸗ dener Schablone und Zuſammenarbeit in allgemeinen Fra⸗ gen? Die Deutſche Turnerſchaft iſt dazu bereit und weiſt alle ihre Unterverbände an, irgendwelche Feindſeligkeiten zu ver⸗ meiden.“ Die ſonntägigen Jußballweltkämpfe. Odenwaldkreis. .⸗Klaſſe: Die Lage in der.⸗Klaſſe iſt nach den am vergangenen Sonntag fort⸗ geſetzten Verhandsſpielen noch immer ungeklärt. M. Fußball⸗Ver⸗ ein 1910 hat die lange inne gehabte Führung durch ſeine Niederlage gegen V. f. B. Waldhof nunmehr eingebüßt. Mit:3 mußte er ſich den 8 vom Waldhof beugen. Die Spitzenpoſition haben ſich jetzt Sportfreunde errungen, indem ſie Gartenſtadt 1914 unerwartet hoch 6: 1 abfertigten und dieſe auf den Tabellenſchluß ver⸗ wieſen. An zweiter Stelle liegt nun Viktoria 1912; ihr Treffen gegen Amieitia Viernherm in Viernheim wurde mit:0 gewonnen. Der Unterſchied in der Punktzahl zwiſchen Sportfreunde und Viktoria iſt nur 1 Punkt, während der nun auf den 3. Platz gerutſchte Fußball⸗Verein 1910 mit Biltoria punktgleich ſteht, jedoch ein Spiel voraus Bol. Pen let⸗ ten Tabellenſatz hat Jahn Neckarau mit dem beſſeren vertauſcht, da er über Viktoria Wallſtadt mit einem glatten:0 triumphieren konnte. Beide ſtehen Wallſtadt jedoch 1 Spiel mehr als JFahn. Turnverein 1846, der ſpielfrei war, ziert noch immer mit V. f. B. Waldhof die goldene Tabellenmitte. Den künftigen Meiſter in der B⸗Klaſſe ſchon jetzt vorherzuſagen, iſt bei den jeden Spiel⸗ tag eintretenden Veränderungen in der Spitzengruppe mehr wie unmög⸗ 1c, doch ſcheinen Sportfreunde die beſten Ausſichten zu haben. Der Tabellenſtand iſt jetzt folgender: Spiele Gew. Uneniſch. Verl. E Punkte Sportfreunde 13 7 4 2 43 22 18 Viktoria 1912 13 8 1 4 38: 19 17 F. V. 1010 14 7 3 4 37:23 17 Amieitig Viernheim 15 7 2 6 22:28 16 T. B. Mym v. 1840 12 6 3 3 23: 14 15 V. B. Waldhof 12 7 1 4 22: 18 15 Jahn Neckarau 13—5 2 8 16; 28 8 Viktoria Wallſtadt 14 3 2 9 25:54 8 Gartenſtadt 1914 14 2 2 10 18:88 6 N..⸗C. Sporifreunde 1913— Garienſtadt 1914 621:). Von—55 bis zur Pauſe iſt Sportfreunde überlegen meiſtens ganz in Gartenſtadts Spielfeldhälfte und kann denn auch bei Seitenwechſel be⸗ reits 4 Tore vorlegen. Nachdem Gartenſtadt in— Aufraffen den Ehrentreffer gebucht, ſieht ſich der 1914er Torwächter im weiteren Spielverlauf genötigt, das Leder noch zweimal hervorholen zu müſſen. Der als Erſatz für den nicht erſchienenen beſtimmten Schiedsrichter tätig ge⸗ weſene Unpartetiſche der zweiten Mannſchaft leitete das ſtets ſaire Treffen einwandfrei und korrekt. M..⸗C. Sportfreunde 1913 U1— Gartenſtadt* Amieitia Viernheim— Viktoria 1912 Mannheim 02(0:). Viktoria 1912 weilte— fälligen Rückſpiel am Sonntag in Viern⸗ heim bei der dortigen Amieitia und konnte ihrem glatten Siege im Vor⸗ treſſen einen ebenſolchen hinzufügen. Viktoria, meiſtenteils in der Ueber⸗ — führte wieder ein 1 r gefälliges Spiel vor, doch auch die Viern⸗ heimer gaben ſich redlich Mühe, in räſchen Vorſtößen ihr Glück zu ver⸗ ſuchen, ſanden allerdings in der guten Verteidigung der Viktorianer ein nicht zu überwindendes Hindernis. Dieſe war denn auch im Verein mit dem talentvollen Mittelläufer die Mannſchafts⸗Stütze, auf deren Konto allein iſt der Sieg zu buchen. Die beiden Erfolge in der erſten Halbzeit erztelten der rechte Halbſpieler und der linke Flügelſtürmer. Das Publi⸗ kum benahm ſich während des Spieles einwandfrei, nicht immer aber die Spieler Viernheims. Wiederholt hatte der Schiedsrichter, Herr Schickert von Vereinigung Neckarau, Veranlaſſung, energiſch einzu⸗ ſchreiten. Es war nicht zuletzt nur ihm zu verdanken, daß das Treffen ohne vorzeitigen Abbruch, der völlig zu Laſten der Eriſchelon Spieler gegangen wäte, zu Ende geführt werden konnte. Die Entſcheidungen des Unpartetiſchen wäͤren ſtets einwandfrei und korrekt. Amieitia Viernheim 11— Viktoria II:1(abgebr.); Amieitia Viern⸗ heim 1II— Viktoria III:2; Viktoria 1912, 1. Jugend— V. f. B. Wald⸗ hof, 1. nd 1: 1: Biktoria 1912, 2. Jugend—.⸗V. Altrip, 1. Jugend oꝛx* Viktoria 1912, 3. Jugend— Jahn Neckarau, 3. Jugend 128; Vik⸗ toria 1912 1. Schüler— Hertha, 1. Schüler 0: 1; Viktoria 1919, 2. Schüler — Hertha, 2. Schüler 8: 1; Viktoria 1912, 1. Schüler— V. f..⸗ u. R. eudenheim, 1. Schüler 5: 0; Viktoria 1912, 2. Schüler— V. k..⸗ u. R. eudenheim, 2. Schüler:6. B. Jahn Neckarau J— Viktorta Wallſtadt 1:0(:0. Jahn Neckarau, 2. Mannſchaft— Viktoria Wallſtadt, 2. Mannſchaft 821) Fahn Neckarau, d. Mannſchaft— Viktoria Wallſtadi, 3. Mannſchaft (Biktoria nicht angetreten); Jahn Neckarau, Jugendmannſchaft— Viktoria 1912 Mannheim, Jugendmannſchaft 31. V. I. B. Waldhof 1— M. Fußball⸗Verein 1910:1:). B. Winkerſport. “ Freudenſtadt, 20. Jan. Schneeſchuhverein Freudenſtadt telegraphiert, daß bei 20 Zentimeter Neuſchnee und ſtarkem Schneefall die Skibahn in — Beſchaffenheit iſt. Ebenſo können die Skikurſe abgehalten wer er. Internattonales Eishockeyturnſer in München. Der Männerturn⸗ verein München von 1879 gibt 991 die für die Münche⸗ ner Eishockey⸗Woche 1921 bekannt. Die Wettkämpfe finden in der Zeit dom 11. bis 15. Februar in München, bezw. auf dem Eishockey⸗ platz des Sport⸗Club Ri—— bei Garmiſch⸗Partenkirchen ſtatt. Ge⸗ ſpielt wird mit 6er⸗Mannſchaften nach den kanadiſchen Regeln der Inter⸗ nationalen Eishockey⸗Liga mit Gummiſcheibe und Latte. Der Sieger des Turniers erhält den Wänderpreis des Sport⸗Club eſlen der nach zwei⸗ maligem Gewinnen durch denſelben Verein in deſſen endgültigen Beſitz * Die Spieler der ſiegenden Mannſchaft erhalten Ehrenpreiſe, alle gen teilnehmenden Spieler Erinnerungszeichen. Nennungen ſind Februar— mit doppeltem Einſatz von 60 Mark bis zum 8. Herrn Robert Lauk, München, Karlsplaß 6 zu richten. er. Das Holmkoltennen, das klaſſiſche Ski⸗Rennen des Nordiſchen Reiches, iſt ingen S W Srt-Sbreften Fremme für den 95 20. und 21. Februar 1921 worden. Am Donnerstag, 17. Februar kommt der Langlau, Kber 50 Kilometer zum Austrag, am 20. findet der ewöhnk. Laaglauf x. das Ausſcheidungsſpringen ſtatt, während der eigent⸗ ſiche Holmenkoltag, der nationale Norwegiſche Feſttag, wie herkömmlich auf Monta egt iſt. Ob das Holmenkolrennen wie in den letzten 2 Jahren nur——9 oder wieder 3 früher international durchtefüört wird, iſt noch nicht bekannt. ——————— Wasserstandsbeobachtungen im Monat Januar vom 10 190 N 61 0 Bemerkungen Sohustert 0 032 037 069.75 Abende 6 Ken 12⁰ 122 140 141/ 10 18 Kachm. 2 Rauan 332.45 327.6 222.33/ RNachm. 2 Uhr Mannkelm. 211 2226 201 293.16 morgens 7 Uhr Halun 0¹⁵²— 255 15 101* 4 Kaud 4* orm. 55 21 247 244 Bachm. 2 Uhr vom Neckar: MannBiNdm.„218232 225 26 2. 239 Vorm 7 Un eee:::?:221 87 d 148 Vorn.) Ur WIndotlll, Bedeokt O. Wetterausſichlen für mehrere Tage im voraus. Unbeſugter Nachdruck wird gerichtlich verfolgt. 21. Fannar: Wollen, Niederſchläge, naßkalt. 22. nar: Wolken, ziemlich kalt. 29. ar: Wolkig, mäßig kalt. 24. Fanuar: Wolken, Sonne, kalt. 25. Fanuar: Wolken, Sonne, kalt. 26. Januar: Wolken, Sonne, kalt. 27. Januar: Wolkig, teils heiter, normal temperiert. 28. Fanuar: Bedeckt, vielſach Nebel, kalt. 29. Jannar: Wolkig mit Sonne, teils bedeckt, ziemlich kalt. ————— Witterungsdertent. Sare- oRet 3—— R Moder- fenz. gemeekenge⸗ bette Siand or Jone in der öhlaz 4es vör- ree n ee uter aut— vind Se0 am ras 0. Sraf, den qm f grad 6. kung 9. 11 heiter n 16. Januar 230—.2—453— 30 12 hoiter 17. Januar 87—542— illt cchw. Mobeſlg — ⏑ 20. 78.0 2⁴ 25— 60 W2 bewöſt Handel und industrie. Zellstofffabrik Waldhof, Mannheim. 30 Millionen neue Vorzugsaktien. Die Zellstofffabrik Waldhof beruft eine auerordent⸗ liche Generalversammlunsg auf 10. Februar ein, die über die Erhöhung des Stimmrechts der im Februar 1920 ge⸗ schaffenen 8 Minl. Vorzugsaktien von s auf 10 Stimmen, ferner über die Neuausgabe von 30 Mil1. 4 Giser ein⸗ fach stimmberechtigter Vorzugsaktien Litera B be⸗ schlieben soll. Diese Vorzugsaktien haben kumulativen, aber auf 6% Dividende beschränkten Anspruch. Die Aktionäre er⸗ halten auf sie kein Bezugsrecht. Die neuen Werte sind seiteng des Gesellschaft ab 1. Januar 1926 zur Rückzahlung mit 115% kündbar und erhalten im Falle der Liduidation der Gesell⸗ schaft eine vorzugsweise Befriedisung vor den übrigen Aktien in Höhe von 115% ihres Nennwertes. Die Ausgabebedingungen soll die Generalversammlung beschließen. Das Grund⸗ kapital der Gesellschaft besteht alsdaan aus 33 Mili. 4 Stammaktien, 8 Mill. 4 Vorzugsaktien Litera A und 30 Mill. M Vorzugsaktien Litera B, zusammen aus 70 Mii1. 4 Aktien, die ohne die 8 Mül. Vorzugsaktien Litera A ein Stimmrecht von 80 000 Stimmen gegenüber 72 000 Stimmen aller übrigen Aktionäre repräsentieren werden. * Erklärungspflicht für die Umsatzsteuer 1920. Die vor⸗ geschriebenen Erklärungen des im Kalenderjahr 1920 erzielten Umsatzes müssen bis zum 31. Januar 1921 beim Finanz⸗ amt Mannheim ocder bei den Steuereinnehmereien der Vororte von den Steuerpflichtigen abgegeben werden. Ab 1. Februar werden Zuschläge bis zu 10% berechnet. Nänere Auskunkt wird im Schloß, rechter Flügel, Zimmer 3, erteilt, wo auch die Vordrucke für die Erklärungen, die nicht zuge⸗ schickt werden, erhältlich sind. Leonhard Tietz,.-G. in Köln. Die.-o,.-V. beschloß einstimmig die Erhöluns des Erundkapitals bis um 37,5 Mill. auf 80 Mill.. Zur Begründung des Geld-⸗ bedarfs verwies der Vorsitzende auf die bekannten Verhält⸗ nisse, namentlich die Geldaufblähung Inflation) und die damit im Zusammenhang stehende gewaltige Steigerung der Waren⸗ umsätze. Bei den Vorschlägen seien auch 53 Mill. 4 Vor⸗ zugsaktien A mit zehnfachem Stimmrecht vorge⸗ sehen. Beweise seien vorhanden, daß größere Posten von Aktien des Unternehmens in die Hand von KAusländern gelangt selen. Durch Verträge sei festselest, dall diese 5 Mill. 4 Vor- zugsaktien A dauerud im Interessenkreis der Gesellschaft bleihen würden, daß aber auch einseitige Ausnutzung nicht stattfinden werde. Die 12.5 Mill. neuer Stammaktien wer⸗ den zu 120% an eine Bankengruppe mit der Verpflichtung be⸗ geben, sie zu 125% den Aktionären im Verhältnis von 1 zu 4 anzubieten. Die Vorzussaktien A werden zu 105% ausge⸗ geben, sind mit 1159“ rückzahlbar und werden mit 7% Vor⸗ zugsdividende ausgestattet sowie mit dem Recht auf Nach- zahlung etwa rückständiger derartiger Dividende. Auberdem erhalten sie zehnfaches Stimmrecht sowie bei weiteren Kapitalethöhungen für je 3 Mill. A neuer Aktien je eine wei⸗ tere Stimme. Die 20 Mill. neuer Vorzugsaktien B haben einfaches Stimmrecht, sind aber im übrigen den Vorzussaktien A völlig gleichgestellt. Stahlwerle Becker.-., Wüllch— Arenbergsche.-G. für Bergbau und Hüttenbetrieb, Essen. Wie die„Köln. Zts.“ hört, schweben zwischen dem Stahlwerk Becker,.-G. in Willich und der Arenbersschen.-G. für Bergbau u. Hütten⸗ betrieb in Essen schon seit einiger Zeit Verschmelzungs⸗ verhandlungen, die dem Abschluß nahe sind. wenn sie nicht schon perfekt geworden sind. Für eine Arenberg-Aktie sollen zwei neue Rheinstahl-Aktien gewährt werden. Neue Aktiengesellschaft in Frankiurt a. M. Mit dem Sitz in Frankfurt a. M. wurde die„Continent“.-G. für Beschaffung von Versicherungsschutz in Frankfurt a. M. mit einem Aktienkapital von 500 00 bei 25/% iger Einzahlung gegründet. Zweck des Unternehmens ist die Vermittluns von gediegenen Versicherungen aller Art. Der erste Aufsichtsrat besteht aus den Herren: 1. Kaufmann Franz Fechter in Karls- ruhe i.., 2. Rechtsanwalt Dr. Richard Seligmann in Frank⸗ kurt a.., 3. Graf Carl Max Drechsel in Tesernsee. Den Vorstand bilden die Herren Wälter Strauß in Frankfurt a. M. und Dr. jur. Heinrich Schloemer in Frankiurt a. M. Dividenden. Zis arettenfabrik Adier u. Co,-G. Dresden verteilt 20%(25%) Dividende.— Mechanische Weberei Sotau vorm. Martin schlägt eine Dividende von 20% sowie Ausgabe von 1500 Aktien zu 1000 vor. S soll eine Kapitalserhöhung um weitere 1, Mill. erfolgen. Kapitalserhhungen. Ver. Frelburser Tiegel⸗ werke schlagen eine Erhöhung von o% auf 1,80 Mill. 4 vor.— Norddeutsche Portland-Zementfabrik Mis dorf.-G. in Hannover beabsichtigt eine Erhöhung um 1,10 auf 3,50 Mill. A. Reueste Drahiberichie. Berlin, 19. Jan.(Eig. Drahtb.) Zusammenschluß in der Hefeindustrie. In Stettin haben sich mehrere Hefefabriken zu⸗ sammengeschlossen, u. a. die bekannten Firmen F. Crepin und G. R. Leiébre, Ferdinand Rückforth Nach⸗ ftolger und eine Anzahl anderer Preßhefefabriken. Die se⸗ meinsamen Interessen sind durch gegenseitige Beteiligung test verankert. K Berlin, 20. Jan.(Eig. Drahtb) Belgischer Handels- kries gegen Deutschland. Die Stadt Antwerpen hat vor kur⸗ zem eine Suhmission auf Hochspannungskabel ausgeschrieben. In Artikel 10 der Submissions-Bedingungen heißt es nach einer Meidung der Politisch- Parlamentarischen Nachrichten: Die zu liefernden Materialien dürfen unter keinen Umständen und in keiner Weise deutscher oder§sterreichiecher Herkunkt sein.— Es ist schr merlcwürdig, s0 bemerkt die ge- nannte Kortespondenz dazu, daß die Stadt Antwerpen in dem- selben Augenblick, in dem sie sich um die Wiederaufnahme der deutschen Handels- und Schiffahrts-Beziehungen bemüht, es für richtig hält, den Handelskrieg gegen Deutschland fort- zusetzen. Berlin, 20. Jan.(Eig. Drahtb.) Harding für lang- kristige Kredite. Harding hielt auf einem Festessen der Federal- Reserve-Board eine Rede, in der er etklärte, dab die gegen⸗ Wärtige Wirtschaftslage langfristige Kredite und Geldanlagen in europäischen Anleihen erfordere. Es seien jetzt neue Aut⸗ gaben zu erfüllen. Besonders die Handelebeziehunsen zu Eurobs müllten weiter entwickelt werden. Ein anderer Redner führte aus, daß der Ftiede mit Europs die erete An · gelegenheit sei, die das neue Kabinett zu erledigen haben würde. Zweitens müsse es dafür sorsen, daß der Wechselkurs stabilisiert würde, drittens müsse eine Regelung der Handele- zölle geschafien werden, durch die die gesengeitigen Handels- derſehungen weiter ausgebaut werden. Endlich seien die An⸗ lagen in ausländischen Anleihen zu fördern. Berlin, 20. Jan.(Eig. Drahtb), Auskuhrmindestyreise kür Aluminiumwaren. Wie die Preisprüfunssstelle kür die Alurainiumwerenindustrie mitteilt, sind ab 1s. Januar die Aus⸗ E Berlin, 19. Jan.(Eig. Drahtb.) Aus der Schiffahrt. Der erste Passagierdampfer der gemeinsamen Linien Ham⸗ burg-Amerika-Linie und der United American Linie ist gestern auk der Elbe eingetroffen und hat seine Passagiere in Cux⸗ haven gelandet, Das Schiff,„Mount Clay“ genannt, det ehe⸗ malige„Prinz Eitel Friedrich“, repräsentiert in seiner heutigen Gestalt den neuartigen Typ eines Spezialschiffes für Aus⸗ wanderer. Mit dem Begriff des Zwischendeckverkehrs ist hier aufgeräumt. Sämtliche Passasiere haben das Recht, sich auf dem gauzen Schift, mit Ausnahme der Kommandobrücke, zu bewegen. Funston Brothers u. Co., St. Louis. Bei dieser Firma, über deren Zahlunssstockung bereits berichtet würde, betragen die Vrbindlichkeiten ca. 50 Mill. Doll. Die Guaranty Trust hat die Ordnung der Angelegenheit wahrzunehmen. Die Ver⸗ luste an Waren sind s0 groß, daß sich wahrscheinlich der völlige Zusammenbruch dieses größten amerikanischen Rauch⸗ warenkauses nicht wird vermeiden lassen. = Stuttgart, 20. Jan.(Eig. Drahtb.) Zuckerfabrik Stutt⸗ gart. Die Gesellschaft schlägt 14%(18%/) Dividende vor, Nürnberg, 20. Jan.(Eig Drahtb.) Bayerische Diskonto- und Wechselbank. Das Institut erhöht sein Aktienkapital von 20 auf 40 Mill.„. Die neuen Aktien werden von der Baye⸗ rischen Hypotheken- und Wechselbank übernommen. Zürich, 20. Jan.(Eig. Drahtb.) Die Krise in der elsässischen Textil-Industrie. In der Textil-Industrie in Elsab ist eine weitere Verschärfung der Krisis eingetreten. Die meisten Baumwollwarenfabriken haben dieArbeitszeit nun⸗ mehr von 6 auf 5 Stunden täglich festgesetzt. Die gleiche Ge⸗ fahr droht den Leinenwebereien. Die Zahl der Arbeitslosen wird amtlich auf 60 000 Seschätzt. Waren und Märkie. Pfälzische Warenbörse am ꝛ19. Januar. Zu unserem gestrigen Bericht über die Eröfinung der Neu- stadter Warenbörse ist zu ergänzen, daß die erwähnten Wünsche namens der Mannheimer Börse von Herrn Syndikus Dr. Buß überbracht wurden. Im Anschluß an die Eröffnungsfeier wurde die Börsen⸗ tätigkeit aufgenommen. Die Tendenz war den heutigen Ver⸗ hältnissen entsprechend zurückhaltend. Immerhin konnten nennenswerte Umsätze in verschiedenen Artikeln erzielt wer⸗ den. Es notierten: La Plata-Mais 350—360 H, Kleesamen Pfälzer Luzerne 2600- 30 ¹, Provence- Luzerne 3200 bis 3300„ per 100 leg, Pfälzer Rokklee 1600—2000, Melasse- Futter 68—75 M, Torfmelasse 65, Repskuchen 80 M, Runkel⸗ rüben.50„ per 50 kg; Stroh: Flegeldrusch 35—37 H, Ma⸗ Schinendrusch 32—34 M per 30 kg, Klecheu 75 f, Wiesenheu 40—45 M per 50 kg; Hülsenfrüchte: Erbsen 350—380, Bohnen 250—280„, Linsen 750 780„, ausländische Linsen 550—575 per 100 kg; Reis je nach Qualität und Herkunft 450—3550„, Schmalz, disponibel in Hamburg, 27, Ablade⸗ Ware 24—25, Kokosfett 24, kondensierte amerikanische Vollmilch per Kiste 480, Kaffee je nach Qualität, roh 18.30 bis 22, Teigwaren italienische 17 K. Chemische Präparate und Essenzen etwas nachgefragt. Gefragt waren Konsum⸗ weine und ausländische Rotweine. Für Landesprodukten Nach⸗ krage schwach. Berliner Metallbörse vom 19. Januar. Preise in Mark für 100 Kg. 10. Lanuar 10. Januar„e Jannar 19. Januar Etextrotytkupfer 1799 10% Klüuminiurl.Sarr. 2800—3000 3000 Rafflaadekupfer 1400—1425 1425 1460 Zinn, ausfünd. 5000—5109 5000 Blel 500—510 500—520 Huttenzinn 4700—4800 4700 Rohzink(Vb.-Pr.—— Riokel 4300—4400 4300— 4400 do,(fr. Verk.)] 840580 530—880 Antimon 800—625 625—850 Platteniinx 350—360 360--375 Sliber fur 1k9. 1030—1050 1060—1090 Alumintum 2750—2850 2³⁵⁰ Neue Höchstpreise für Kunsthonig. Nach einer Bekaunt⸗ machuns des Reichsministers für Ernährung und Landwirt⸗ schaft werden mit Wirkung vom 19. Januar ig der Ver⸗ ordnuns über Kunsthonis folsende Acnderungen vorge⸗ nomment Kunsthenig darf nur in Paketen oder Dosen mit einem Inhalt bis zu einem Kilosramm in den Verkehr ge⸗ bracht werden. Die Reichszuckerstelle kann gestatten, daß bei Inkrafttreten dieser Vorschrift bereité vorhandene Behält⸗ nisse mit einem Inhalt von mehr als eineim Kilogramm auf⸗ braucht werden. Der Preis für Kunsthonis darf beim Ver⸗ kauie durch den Hersteller, soweit nicht unmittelbar an Kleinhändler oder Verbraucher verkauft wird, für je 100 kg Reingewicht nicht übersteigen: bei Lieferung in Paketen oder Dosen mit einem Inhalt bis zu einem Kilogramm 738 l, bei Lieferung in Behältnissen mit einem Inhalt von mehr als einem Kilogramm 720 KA. Die Preise gelten ab Station(Bahn, Post oder Schitt) des Herstellers und schlieben die Kosten det handelsüblichen Verpackung ein. Der Preis für Kunsthonig dari beim Verkaut an Kleinhändler sowie beim Verkauf durch den Hersteller an Verbraucher einschl. Verpackung füt Je 100 kes Reingewicht nicht übersteigen: dei Lieferung in Paketen oder Dosen mit einem Inhalt bis zu einem Kilogramm 810„, bei Lieferung in Bchältnissen mit einem Inhalt von mehr als einem Kilosramm 793 4. Der Preis für Kunsthonig dart beim Verkauf an Verbraucher(Kleinhandeh), ab- geschen vom Falle des Verkaufs durch den Hersteller, für ein Pfund Reingewicht nicht übersteigen.70 A. Die Reichs⸗ zuckerstelle kann gestatten, dal Kunsthonig, der sich bei Inkrafttreten dieser Verordnung bereits im Handel befindet, noch zu den bisherigen Höchstpreisen und in den bisherigen Packungen abgesetzt wird. Tabak. In Wössingen und Derdingen wurde sämtlicher Tabak zum Preise von 600700 für den Zentner verkauft. Verantwortlich für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; ür Feuilleton: A. Madernoz für Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: Richard Schönſelder; für Handel: Dr. A. Nepple; für Anzeigen Karl Hügel. Druck und Verlag: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger G. m. b.., Mannheim, E 6, 2. eieeeeeeeeeee eeee rrr —— — — —— m Breslauer -lage-Rennen V. 26. 12.— 1. I. wurde unter Lorenz⸗Stabe mit 3036 km Continental⸗ Pneumatik Sleger Fie in allen früheren 6, Tage · Rennen. Lorenz hatte keinerlei Reifenschaden. Connental PnsumeKk kuhrmindestpreise fün Auminüucseschürre uad ⸗Bestecke er⸗ mäßigt worden. ———— ——————————— — —————— 6. Seite. Nr. 31. Mannheimer General⸗Unzeiger.(Miliag⸗Ausgabe.) Donnerstag, den 20. Januar 1921. Aus unserer ieeen UIAAA —4 WII LAee Warenhaus Noch einmal IIIAA Mannheim haben wir die Preise unserer Manufakturwaren: Damen-Konfektion Sesictigen Sie die auslegen in unseren Schautenstern und Abtellungen ſſſſſſſſ ſuſſſe ſ sind beispiellos billig! Einige Beisplele aus der Menge des Gebotenen; Rtur-Nusverkau Unsere in allen Abteilungen bedeutend herabgese tzten Preise im 3. Siock: Shielxaren flr an Hälfte des früheren Prelses teils Z⁊um Tell Ein— Er: ei Abteilune Eauerikanische Flanelle 4 12c0 12%0 lemdennessel 9 10 Amexlk. Flanelie 1 9 Lauskieiderstolt 9 Hausklelderstoff e ee ee e e e.50 weit herabgesetat. im 62. Lebensjahre. Antonie Lutz Parkring 25a. MANNHEIM, 10. Januar 1921. Statt Harten. Ohre OVermãhlung* an Soſenß Ticts Erna Fics geb, Halſen 6979 Saunbeim, C2, I, dᷣen 20. Jaunar 1923. — Frau⸗ Gtrãdt NVaula Gtrũct geb. SRincilo Vermahlle. or Todes-Anzeige. Hieute nachmitiag 4 Uhr verschied sanft nach lingerem Leiden meine innigstgeliebte Schwester, unsere liebe Schwägerin, Tante und Großtante ffau Helene Hohmann geb. Pfefferkorn Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: geb. Pfeſſerkorn Die Beerdigung ſindet in aller Stille statt. Blumenspenden dankend verbeten. tuberkulöskranken Mutter, Nanuheim, den 20. Jaunar 2929. 7 Küx die gesamte Drucksachen industrie ſneeeeen tteiet prompt Druckexei Or. Haas, G. m. b.., E 6, 2 5, Auiche Verktentichungen der Sladkgrmeinas. Freitag, den 21. Januar geiten folgende Lebensmittelmarken Zucker: Die Zuckerration, die Mitte Januar fällig geweſen war, kommt erſt Ende dieſer Woche zur Ausgabe, weil die Verteilung auf die neue Kolonialwarenkarte erfolgt und deren Beſtellabſchnitte zu langſam beim Lebensmittel⸗ amt eingeliefert wurden. Milchverſorgung: Am Mittwoch, den 19. Januar wurden 1000% Vollmilch an die bezugsberech⸗ tigten Kinder und Kranken verteilt. Für die Verkautsſtellen: Butter:/ Pfund zu Mk..25 für die Verkaufs⸗ ſtellen 631—665 am Freitag. den 21. d. Mts., von—11 Uhr. 9 Morgen früh auf der Freibant Kuhfleiſch. Aufangnummer 2130. Die Verwaltung 87 Das Frgebnis an Spüſicht und Speiſenbgängen ſertal für das Sahr 1021O 1 im ſtädtiſchen Kinderheim bis Ende März 1922 wird am Mittmoch, den 26. Jauuar 1921, vorm. 11 Uhr, im Heim Käfertal, Maunheimerſtraße 4. öffenklich verſteigert. 47 Städtiſches Jugendamt. Meldung von Mietwertsänderungen. 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