Fanuar Dienstag, 25. 1921.— Nr. 39. Sezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung monatl. einſchl. M..10 für Bringerlohn u. Einziehungs⸗ ebühr M..40 Poſtbezug——— M. 24.30 ohne Poſtgebühren. Einz. Nummern 25 Pfg. Alle Preiſe ſederzeit widerruflich. Poſtſche Drabt⸗Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. ⸗Konto Nr. 17590 Karlsruhe i. B. u. Nr. 2917 Lubwigshafen a. Rh.— „Seſchäfts⸗Nebenſtelle in Mannheim: Neckarſtadt: Waldhofſtr. 6.— Fernſprecher Nr. 7940—7046. Badiſche Neneſte Nachrichten Anzeigenpreiſe: 1ſpalt. Kolonelzeile.50 Mk., ausw..— Mk., Stellengeſ. u. N u 20% Nachl. Rekl. SMk. Autahmeſchluß: Für d. Mittagbl. vorm. 8½,. d. Abendbl. nachm.? 8 an beſtimmten Tagen, Stellen u. Ausgaben wird keine Verantw. übernommen. Höhere Gewalt, Streiks u. dgl., Betriebsſtörungen, Materialmangeluſw. zu keinen Erſatzanſprüchen f ausgefallene od, beſchränkte Ausgaben od. f. verſ⸗ ½ Uhr. Für Anzeigen ätete Aufnahme v. Anzeigen Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewübr. Die Pariſer Perhandlungen. Wie ſoll Deulſchland zahlen? Eine bemerkenswerte franzöſiſche Stimme. Wir geben nachſtehend einen Auszug aus einem Leitartitel der Pariſer Wochenſchrift'Europe Nouvelle(Nr. 46), der gerade jetzt, wo die prak⸗ tiſche Löſung der Wiedergutmachungsfrage in ein neues Stadium getreten iſt, beſonderes Intereſſe fin⸗ den dürfte. Die Frage der deutſchen Schuld höhe läßt ſich nicht von der Frage der deutſchen Schuld abtragung trennen. So⸗ lange man das Wie nicht berückſichtigt, wird das Wieviel hinfallig. Gewiſſe Kreiſe in Frankreich haben zwar das Ab⸗ kommen von Boulogne, das die Geſamtſchuld mit 269 Milliar⸗ den Goldmark und die jährlichen Ratenzahlungen mit—7 Milliarden Goldmark anſetzte, begrüßt, aber all dieſe Zahlen bleiben ſolange hinfällig, bis das Mittel gefunden iſt, ſie in Wirklichkeiten umzuſetzen. Bei der—— der Frage nach dem Wie wird man die Entdeckung machen, daß die Wieder⸗ gutmachung vor allem an eine franzöſiſch⸗deutſche Zuſammen⸗ arbeit geknüpft iſt. Wenn zunächſt die Anſichten über die Möglichkeit einer wirtſchaftlichen Geſundung Deutſchlands auseinandergehen, ſo weiß doch jedermann, daß Deutſchland angeſichts ſeiner Valuta und ſeiner Sinengage ſich auf lange Zeit hinaus—— Schuld nicht durch Barzahlungen oder gleichwertige Zahlungsmittel entledigen kann. Man kommt demnach zu dem Schluß, daß die geforderten Jahresraten, un⸗ eachtet ihrer Höhe, durch Vermögens(Güter)⸗werte vertreten ein müſſen. Ohne irgend ein Zahlungsmittel— z. B. deutſche Staatspapiere oder ſelbſt Induſtriepapiere— für die Gläubi⸗ ger Deutſchlands außer acht zu laſſen, müßte der Schadenerſatz vornehmlich in Naturalien geſchehen. Und hier gelangen wir zu einem zweiten, ſchon ſtrittigen Punkte. Selbſt diejenigen, die zugeben, daß Deutſchland durch Arbeit und nicht durch Geld ſeine Schuld abtragen müſſe, können ſich nicht mit dem Gedanken befreunden, daß es uns nicht nur Rohſtoffe oder Arbeitsleiſtungen anbieten ſoll, ſondern auch Fertigwaren. Sie wünſchen nicht, daß Deutſchland einen ſelbſt mäßigen Ab⸗ ſatz im befreiten Gebiet finden, noch überhaupt Vorteile aus der Wiedergutmachung zu ſeiner Geſundung herausſchlagen ſoll. Sie faſſen den von Deutſchland gemachten Kraftaufwand als einen der franzöſiſchen Induſtrie in Geſtalt von Kohle ge⸗ leiſteten Tribut auf und wollen ſich in keinem einzigen Punkte mit den Deutſchen, die natürlich nur mit Fertigwaren zahlen möchten, einigen. 25 Dieſe Unnachgiebigkeit(intranſigeance) iſt jedoch durch⸗ aus verkehrt; denn wenn es auch nicht mehr als gerecht iſt, von Deutſchland Rohſtofflieferung zu fordern, ſo ſtellen dieſe Lieferungen doch nur eine verhältnismäßig ſchwache Jahres⸗ rate dar. Der größte wirtſchaftliche Fehler, den die franzöſiſche Induſtrie begehen könnte, wäre, ſich gar zu ſehr auf die be⸗ — Gebiete zu werfen. Da ſie ſelbſt außerſtande iſt, dieſe chnell wieder hoch zu bringen, läuft ſie anderſeits Gefahr, wenn ſie ſich nur auf dieſes zwar bequeme, aber doch nur zeit⸗ weilige Objekt wirft, in den kommenden entſcheidenden Jah⸗ ren den auswärtigen Maxkt zu verlieren und eines Tages, nach vollendetem Wiederaufbau, in einer finſteren Sackgaſſe zu erwachen. Sowohl im Intereſſe der franzöſiſchen Ausfuhr wie auch in dem der befreiten Gebiete muß den im Auslande und natürlich auch in Deutſchland, unſerm Schuldner, herge⸗ ſtellten Fertigwaren ein gewiſſer Platz eingeräumt werden. Will man aber dieſem Grundgedanken des Problems bei⸗ pflichten, ſo iſt bei unſerm Anſpruch auf völlige Deckung ein ausgedehntes Zuſammenarbeiten der Induſtrie beider Länder unbedingt nötig, ein Zuſammenarbeiten, bei dem man ohne Vernachläſſigung der franzöſiſchen Induſtrieintereſſen Deutſch⸗ land verpflichtet, nicht nur gewiſſe Rohſtoffe auszuhändigen, ſondern auch die Frucht ſeiner Arbeit. Ohne dieſe Zuſammen⸗ arbeit, die bei manchen den Anſchein erwecken könnte, als liefere Frankreich Deutſchland den Rohſtoff(Erze, Kolonial⸗ erzeugniſſe), um ihm wieder auf die Beine zu helfen, bleibt das Problem der Wiedergutmachung unlösbar. Entweder ſteht Frankreich dem Aufſchwung der deutſchen Induſtrie gün⸗ ſtig gegenüber, zieht Vorteile daraus, oder es wird nicht bezahlt! Die Wahl— Die Quall Man müßte verbohrt ſein, wollte man hier noch zögern! Wie ſoll nun dieſe induſtrielle Zuſammenarbeit vor ſich gehen, damit ſie wirkſam und gefahrlos iſt? Sehen wir zu⸗ nächſt, was bis jetzt bei der Wiedergutmachung in Naturalien —.— und geplant worden iſt. Da iſt an erſter Stelle das 4 61 des Friedensvertrages: Anhang 4, Teil 8 zu nennen. Auf Grund dieſes Syſtems übergibt die franzöſiſche Regierung der Wiedergutmachungskommiſſion Liſten mit den von ihr ge⸗ forderten Erzeugniſſen. Die Kommiſſion prüft die Liſten, ſetzt die Preiſe feſt, woraufhin die deutſche Regierung das Ge⸗ wünſchte an die franzöſiſche Regierung liefert. Und ſo hat die Wiedergutmachungskommiſſion der deutſchen Forderungen übermittelt, deren Geſamthöhe für alle Verbün⸗ deten ſich auf 10 Milliarden Goldmark beläuft. Die Antwort läßt lange auf ſich warten. Nebenher läuft ein zweites Syſtem: Das der Zentral⸗ einkaufsſtelle, die ſich damit befaßt, in Deutſchland aus erſter Hand für die Geſchädigten einzukaufen, und zwar in bar, die auf dieſe Weiſe gezahlten Beträge auf da⸗ Wieder⸗ gutmachungskonto zu buchen und ſpäter von Deutſchland in bar entgegenzunehmen. Dieſes zweite, anſcheinend empfehleſis⸗ wertere Syſtem, wickelt ſich in Wirtlichkeit derart kläglich ab, daß viele Geſchädigte es vorziehen, ohne Vermittelung, auf eigene Gefahr und Koſten in Deutſchland ſelbſt zu kaufen. Aber dieſe dritte Form der Wiedergutmachung in Naturalien, „die geſetzloſe Form“(a korme anarchique), hat wieder den Nachteil, zwiſchen Deutſchland und den befreiten Gebieten teine kaufmänniſche Bewegung zu erzeugen, die nicht gerade 8 Abtragung der deutſchen Schuld beiträgt. * Aus den bis jetzt geſammelten Erfahrungen laſſen ſich die weſentlichen Prinzipien ableiten, die man ſich vor Augen halten muß, wenn nian wünſcht, daß das Syſtem der Wiedergut⸗ machung in Naturalien ſich anders abwickeln ſoll, als in der Theorie. 1. Der deutſche Induſtrielle muß die Gewißheit haben, daß er bezahlt wird.— Augenblicklich begegnet der deutſche Staat nur der Böswilligkeit ſeiner Induſtriellen, wenn er ſich auf Grund des Anhanges 4 an ſie wendet. Das kommt daher, weil der deutſche Induſtrielle, der für das Wiedergut⸗ machungskonto arbeitet, Grund zur Befürchtung hat, der deutſche Staat bezahle ihn ſchlecht. Will man, daß er arbeite, ſo muß ihm ſeine Bezahlung verbürgt werden. 2. Das An⸗ tragsrecht zum Einkauf und Verkauf muß dem Staatsorganis⸗ mus entzogen werden! Solange der Geſchädigte ſeine Beſtel⸗ lungen nicht ſelbſt bei einer deutſchen Farbrik machen kann, wird man— wie die Erfahrung und der geſunde Menſchen⸗ me es beweiſen, zu keinem—— Ergebnis ge⸗ angen. Vielleicht könnte man dieſen verſchiedenen Unannehmlich⸗ keiten dadurch begegnen, daß man den Staat zum Ordner, nicht aber zum Anreger der Wiedergutmachung in Naturalien machte. Um dies zu erreichen, braucht man gewiſſe, bereits beſtehende Einrichtungen nicht völlig auszuſchalten, wie z. B. das Zentraleinkaufsbureau. Es dürfte genügen, ſie umzu⸗ modeln oder zu vergrößern, obwohl einige unter ihnen(3. B. das aus franzöſiſchen Delegierten des Zentraleinkaufsbureaus und deutſchen Delegierten des linken Rheinufers zuſammen⸗ geſetzte„Bureau mixte“ in Wiesbaden) infolge ihrer ganzen Einrichtung einen Mißerfolg bedeuten. Kurz und gut—, bei einer Neueinrichtung wären fol⸗ gende Erwägungen in Betracht zu ziehen: In Zukunft muß es jedem Geſchädigten ſelbſt freigeſtellt ſein, ſeine Beſtellungen in Deutſchland zu machen, über die Preiſe zu verhandeln, die Lieferfriſt feſtzuſetzen und ſo weiter. Mit einem Schlage wären die durch das Einmiſchen des Staates verurſachten Mißſtände beſeitigt. Anderſeits aber entſtünde eine franzöſiſch⸗deutſche Doppelorganiſation zwiſchen Käufer und Verkäufer. Fran⸗ zöſiſcherſelts empfinge ein Bureau od. dgl. von Geſchädi en als Zahlung für die beim deutſchen Induſtriellen gemaate Beſtellung Schadenerſatzanſprüche. Dieſer franzöſiſchen Ab⸗ fertigungsſtelle entſpräche deutſche, der das Auszahlen in bar an den verkaufenden Induſtriellen obläge. Dieſe bei⸗ den Bureaus ſtellten eine Art„Clearing houſe“, eine Aus⸗ gleichskammer, dar, die unter der Aufſicht des Staates die Bank⸗ und intereſſierten Induſtrieverbände an die Wieder⸗ gutmachung angliederte. Das Wichtigſte dieſes vereinfachten Wirtſchaftsſyſtems wäre ſelbſtredend die unbedingte Sicher⸗ heit, daß das deutſche Schatzamt den deutſchen Induſtriellen auch wirklich bezahlt. Wie weiter oben bemerkt wurde, muß ſich der deutſche Induſtrielle, wenn man wünſcht, daß er für Rechnung der Wiedergutmachung arbeiten ſoll, bewußt werden, daß er ebenſo pünktlich bezahlt wird wie unter ge⸗ wöhnlichen Umſtänden. Von dieſem Geſichtspunkte aus be⸗ ſtände die beſte Löſung in der Ausgabe einer vom Staate garantierten inneren Anleihe, die ihm den nöti⸗ gen Betriebsfonds lieferte. Das würde die Notlage, in der ich das Budget des deutſchen Staates befindet, ohne Zweifel beheben. Es wäre eine Art Nationalkredit zur Zahlung der franzöſiſchen Schadenerſatzanſprüche. Hiermit wäre einigen allgemeinen Eedanken Ausdruck verliehen. Sie genügen viel⸗ leicht, um zu zeigen, daß es nicht unmöglich iſt, einen Wieder⸗ gutmachungsplan in Naturalien zu verwirklichen, dem die der Verwaltungen und die finanzielle Ungewiß⸗ heit fehlen. Wenn ein derartiges Syſtem nur den Vorteil hätte, Zeit zu gewinnen, ſo wäre das ſchon Grund genug, daß man es einer näheren Prüfung würdigte. c. Baſel, 25. Jan.(Priv.⸗Tel.) Die Turiner„Stampa“ meldet aus Paris eine Unterredung ihres Vertreters mit Loucheur, dem neuen Miniſter für Miederaufbau. Loucheur ſei feſt entſchloſſen, der ſchwierigen finanziellen Lage Deutſchlands Rechnung zu tragen. Er hoffe ſchon anfangs Februar der Kammer die vollſtän⸗ dige Einigung mit Deutſchland vorzutragen und zwar eine Einigung, die Deutſchland ſelbſt anerkennen und er⸗ füllen würde. Die Entwaffnungsfrage. Paris, 24. Jan.(WB.) Das am Abend ausgegebene offizielle? Communique hat folgenden Wortlaut: In einer Sitzung, die von 4 bis 7 Uhr nachmittags dauerte, hat die Konferenz die Beratung der Entwaffnungsfrage Deutſch⸗ lands fortgeſetzt. Sie hat entſchieden, daß die Sachverſtän⸗ digen für Heer, Marine und Luftſchiffährt ſich morgen Vormit⸗ tag unter dem Vorſitz von Marſchall Foch zuſammenfinden ſollen, um die Maßnahmen feſtzulegen, die durch Deutſchland getroffen werden ſollen, um die völlige Ausführung der Friedensßbertragsklauſeln betreffend die Entwaffnung durchzuführen. Die Sach⸗ verſtändigen ſollen der Konferenz alsdann berichten. In der morgen Vormittag ſtattfindenden Sitzung wird zunächſt über die Lage in Oeſterreich geſprochen. Alsdann wird in eine Prüfung der griechiſchen und der Orientfrage ein⸗ getreten. c. Baſel, 25. Jan.(Pr.⸗Tel.) Echo de Paris meldet: Am Montag früh behandelte die Pariſer Konferenz die Frage der Entwaffnung. Briand betonte, die Berichte des Generalz Nollet laſſen erkennen, daß weder in Bayern noch ſonſtwo in Deutſchland eine unmittelbare Gefahr bolſchewiſtiſcher Auf⸗ ſtände zu erwarten ſei. Die Auflöſung der Einwohnerwehren und Sicherheitswehren ſei daher gebieteriſche Notwendigkeit. c. Baſel, 25. Jan.(Priv. Tel.) Wie die Basler National⸗ zeitung erfährt, wird die Pariſer Konferenz an der unbe⸗, dingten und reſtloſen Entwaffnung Deutſch⸗ lands feſthalten. Die Entwaffnung bildet die unerläßliche Vorausſetzung für jede Rückſichtnahme der Alliierten auf die deutſchen Schwierigkeiten. Briand iſt entſchloſſen, energiſch darauf zu dringen, daß alle Einwohnerwehren und Sicher⸗ heitswehren unſchädlich gemacht werden. 0* Wenn General Nollet ſo berichtet hat, wie Briand be⸗ hauptet, dann kann man ihm den Vorwurf unzulänglicher Berichterſtattung nicht erſparen. Gerade die Verhaftung von Kommuniſten im Weſten, die Aufdeckung einer weitverzweig⸗ ten Sturze der Staatsordnung haben doch mit ungemeiner Deutlichkeit das Beſtehen einer unmittelbaren bolſchewiſtiſchen Gefahr gezeigt, die nicht nur Deutſchland, ſondern ganz Europa bedroht. Es kennzeichnet doch die Ver⸗ hältniſſe, daß unter den Verhafteten im Weſten auch ruſſiſche und ungariſche Verſchwörer ſich befinden. Aber in Paris ſcheint man nach den heutigen Nachrichten alle Mahnungen und Warnungen in den Wind ſchlagen zu wollen, aus Haß blind zu ſein gegen die Gefahren, die ja nicht nur Deutſchland bedrohen. Die Franzoſen ſcheinen mit aller Hartnäckigkeit auf völlige Entwaffnung Deutſchlands zu drängen. Werden ſie durchdringen? Die Engländer haben doch noch geſtern er⸗ klären laſſen, ſie ſeien dafür, daß den Deutſchen eine neue Friſt für die Auflöſung der Einwohnerwehren gewährt würde. Wem mit dem Entwaffmmgsdiktat des Verbandes am meiſten gedient ſein würde, geht aus einer Notiz in dem Organ der Kommuniſtiſchen Arbeiterpartei Deutſchlands her⸗ vor. Unter der Ueberſchrift„Vorſicht Proletarier!“ wird auf die Waffenfunde im rheiniſch⸗weſtfäliſchen Induſtriegebiet aufmerkſam gemacht. Die kommuniſti⸗ ſchen Genoſſen werden daran anſchließend mit folzender Be⸗ merkung gewarnt:„Der Entwaffnungskommiſſar geht umher wie ein brüllender Löwe und ſucht, wen er verſchlinge. Er ſucht— aber es iſt nicht nötig, daß er auchfindet!“ Die Politik der Franzoſen läuft auf eine unmittelbare För⸗ derung des Bolſchewismus hinaus— zweifelsohne der ſicherſte Weg, die großen Zahlungen von Deutſchland zu er⸗ langen, auf die die Franzoſen warten! Die Verhaſtung ausländiſcher Kommuniſien. TBoO. Duisburg, 24. Jan.(Pr.⸗Tel.) Vor einiger Zein machte ſich in Hamborn eine lebhafte Agitation ausländiſcher Kommuniſten bemerkbar, die, mit mehreren auf verſchiedene Namen lautenden Päſſen ausgerüſtet, auf hieſigen Zechen arbeiteten, aber oft Wohnung und Arbeitsſtätte wechſelten. Wie die Niederrbeiniſchen Nachrichten erfahren, iſt es vor kur⸗ zem gelungen, 7 Perſonen, darunter einen früheren ung a⸗ riſchen Offizier, einen früheren ruſeſiſchen aktiven Offizier und einen ruſſiſchen Studenten feſtzu⸗ nehmen. Der Student Opatowſki aus Kiew trat hier unter dem Namen Mortol auf und bewegte ſich vielfach in Frauen⸗ kleidern. Während die Feſtgenommenen ſich noch im Ham⸗ borner Polizeigefängnis befanden, wurde eine Aktion zu ihrer Befreiung geplant. Die getroffenen Sicherheits⸗ maßnahmen verhinderten aber die Ausführung des Unter⸗ nehmens. Am Donnerstag wurde wieder ein ausländiſcher Agitator, deſſen Perſönlichkeit bisher nicht feſtgeſtellt werden konnte, verhaftet. Wie das genannte Blatt weiter hört, be⸗ findet ſich der Führer der ſogenannten Mos⸗ kauer Mordkommiſſion, Peters, wieder in Deutſchland. Es wird vermutet, daß er auch das Induſtrie⸗ gebiet bereiſt hat. Ebenſo ſollen die bekannten kommuniſti⸗ ſchen Führer Hauptmann von Beerfelde und Oberleut⸗ nant Lindemann ſich in der hieſigen Gegend aufgehalten haben. In Hamborn befinden ſich zurzeit über 200 Ungarn, die neuerdings auf den Zechen Arbeit genommen haben. Unter dieſen ſollte eine ungariſche Sektion der Moskauer In⸗ ternationale gebildet werden. Sowjel-Rußland wünſcht Frieden? Moskau, 24. Januar.(WB.) Eine amtliche Kundgebung tritt den in Weſteuropa verbreiteten Gerüchten über ruſſiſche Angriffsabſichten für das nächſte Frühjahr entgegen. Sie entbehrten jeder Grundlage. Die Ausſtreuungen ſeien nur Deckmantel für neue Verſchwörungen und Pläne einer inter⸗ nationalen Gegenrevolution. Die ruſſiſche Regierung habe die eſtniſche, die lettiſche und die rumäniſche offi⸗ ziell benachrichtigt, daß Rußland keinerlei eechen auf dieſe Länder hege. Die ruſſiſche Friedensdelegation in Riga habe der polniſchen Friedensdelegation daſelbſt zu ver⸗ ſtehen gegeben, daß Rußland den Frieden wünſche und keine Heronsſorde Abſichten gegen Polen hege. Trotz der vielen Heraus orderungen verfolge Rußland gegen Georgien eine Politik des Friedens. Die ganze Politik Sowjetrußlands ſei von dem Wunſche nach Frieden und friedlicher Arbeit durchdrungen. die Abſlimmung in Oberſchleſien. Berlin, 24. Jan.(WB.) Der deutſche Plebiszitkommiſſar Dr. Urbanet richtete an den Vorſitzenden der Interalliierten Kommiſſion in Oppeln General Lerond ein Telegramm in dem er darüber Beſchwerde führte, daß die polniſchen Ver⸗ treter der Abſtimmungsbehörden die von der Interalliierten Kommiſſion herausgegebenen authentiſchen Anweiſungen üͤber —————————— ————ñ— ————————— 1 5 U Seite. Nr. 30. Mannheimer General⸗Unzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) Dienstag, den 25. Januar 1921. zweifelhafte Fragen des Abſtimmungsreglements nicht be⸗ achten. Das deutſche Plebiseittommiſſarick bittet dringend dafür Sorge tragen zu wollen, daß von der Interalliierten Kommiſſion in öffentlicher, allgemein nachprüfbarer Weiſe die authentiſchen Anweiſungen und Ergänzungen des Abſtim⸗ mungsreglements* hekannt gegeben werden. R 0 meiſt Urbanek darauf hin, daß nach den vor⸗ liegenden Nachrichten in mehreren Ortſchaſten die polniſchen Vertreter der paritätiſchen Ausſchüſſe ſich weigern, die Anträge von Stimmberechtigten der Kategorie der Reichsoberſchleſier zu bearbeiten. In Chorzow hat der polniſche Vertreter des paritätiſchen Ausſchuſſes die eingegangenen Anträge dieſer Kategorie durch die Poſt an die vereiniſten Verbände heimat⸗ treuer Oberſchleſier des unbeſetzten Deutſchlands zurückgeſchickt. Kattowitz, 24. Jan.(W..) Heute vormittag wurde die Stationskaſſe in Rodzin durch vier Banditen mittels Dynamit in die Luft geſprengt. Die Beraubung der Kaſſe konnte durch Eiſenbahnbeamte und Abſtimmungspolizei verhindert werden. Drei Banditen wurden verhaftet. dänemark und Nordſchleswig. Kopenhagen, 24. Jan.(W. 25 Auf der am Samstag in Fredericia abgehaltenen Verſammlung führte der Miniſter des Aeußern Herald Scavenius u a. aus: Es gilt, um zu einer Ord⸗ nung der Verhältniſſe zu gelangen, die über die augenblickliche Welt⸗ lage hinaus gelten kann. Es wäre deshalb ſicher am zweckdienlich⸗ ſten für uns, uns derart einzurichten, daß wir auch zukünftig feſten Fuß faſſen können. Es wurde vorgeſchlagen, die Orientierungs⸗ Politił zu 7 wie ſie auch die kieine Entente als nachahmens⸗ wertes Beiſpiel aufgeſtellt hat. Wir können wegen der dazu fehlen⸗ den Mittel keine Orientierungspolitik führen Wir können auch keine Ententepolitik führen, da wir niemanden haben, mit dem wir ſie führen könnten. Wir müſſen mit den wirklichen Verhältniſſen rech⸗ nen. Zu dieſen Verhältniſſen gehören die 00 ſ0 Lage des Landes und ſeine Hilfsquellen. Glücklicherweiſe ſind ſich alle Par⸗ teien über die Grundſütze einig, nach denen die äußere Politik zu führen iſt. Wir müſſen eine Wolitik führen, die, während ſie gleich⸗ zeitig unſeren Beſitz der nordſchleswigiſchen Landesteile befeſtigt, im Laufe der Zeit das beſte Verhältnis zu unſeren Landsleuten in Mit ⸗ telſchleswig ſchafft. ierbei müſſen wir uns über zweierlei klar feitt 1. wird ſich der Gedanke an ein Traktat betreffend den gegen⸗ Schutz der Minderheiten als unfruchtbar erweiſen, 2. 8 es hier im Lande keine Möglichkeit für Ausnahmegeſetze oder geiſti⸗ en und nationalen Zwang. Eine Vergeltungspolitik liegt dem äniſchen Volke ebenſowenig. Der Miniſter erinnerte hier an das Wort des Königs von Tondern, daß Böſes mit Gutem zu vergel⸗ ten ſei. Aus dem beſetzlen Gebiel. Förderung Ausgewieſener. Die ſüdweſtdeutſche Arbeitsgemeinſchaft der Deutſchen Volkspartei hat eine Entſchließung gefaßt, in der die Landtagsabgeordneten gebeten werden, dafür einzutreten, daß Perſonen, die aus dem beſetzten Ge⸗ biet oder aus dem Saargebiet ausgewieſen wurden, im un⸗ beſetzten Eebiete jede nur wögliche Unterſtützung zuteil wird. Beamte ſollen von den Nachbarſtaaten verwendet werden. c. Landau(Pfalz), 25. Jan.(Pr.⸗Tel) Die Interalliterte Rheinlandkommiſſion droht in einer Bekanntmachung mit der Einführung einer allgemeinen Paketüber⸗ wachung, falls es ſich wiederholen ſollte, daß mit der Paketpoſt 8 wie es in der letzten Zeit der Fall war, Waffen und Munitionsſendungen(77) zur Beförderung gegeben werden ſollten. die Reſorm des Auswärligen Amtes. erlin, 24. Jan.(WB.) Im Hauptausſchuß des Reichs⸗ tags erklärte bei der Beratung des Haushaltsplans des Aus⸗ wärtigen Amtes Reichsminiſter Dr. Simons u..: Wäs die Paggebühren anbeirifft, ſo ſind die hohen Einnahmen durch eine Reſoriu zuſtande gekommen, die nicht nur im Ausland, ſoldern auch im Intand vielſach Mißſtimmung erregte. Eine Rück⸗ wärtsrevtoierung ber hohen Gebühren wird eintreten und ein dem⸗ eniſprechender Geſetzentwutf demnächſt zugehen. Es wäre zu be⸗ grügen, wenn die auf der Verkehrskonferenz des Volkeroundes ge⸗ machten Vorſchläge in den einzelgen Ländern angenommen würden, da hierdurch Veuͤtſchlands Weltverkehrslage nur verbeſſert werden könnte. Die hohe Zahl der Beamten im Auswärtigen Amte iſt nicht in erſter Linie auf eine Neuorganiſation des Auswärtigen Amtes, ſondern vielmehr darauf zurückzuführen, daß die Arbeit des Aus⸗ wärtigen Amtes durch den Friebensvertrag und den Verkehr mit den Auswürtigen Kommiſſionen u. a. erheblich größer geworden iſt. Die Zuſammenlegung des diplomatiſchen und konſulariſchen Dienſtes hängt nicht damit zuſammen, daß an den Auslandspoſten, an denen ſich gleichzeitig das Konſulat und Geſandtſchaft befindet, zunächſt eine rein röumliche Vereinigung +3 beiden Beh irden durchgeführt wokden iſt. Es iſt dies vielnehr ſchon aus fnanziellen Gründen geſchehen. Bei der Verwendung konſulariſcher Beamter in dem diplo natiſchen Dienſt müſſen Uebertreibungen vermieden wer⸗ den, ſchon mit Rückſicht darauf, daß die Tätigkeit in beiden Dienſt⸗ kreiſen verſchleden iſt“ Aber der Vorteil eines gemein⸗ ſamen Beginnes der beiden Laufbahnen aiß erhalten bleiben. Der Frage der mitileren Beamten und ihrer Uebernahme in den höheren Vienſt wird beſondere Aufmerkſamkeit zugewandt, da ge⸗ rade die mittleren Beamten das Skelett des Auswärtigen Dienſtes ſind. Die Zuſammenlegung der Botſchaft in Paris und der Frie⸗ densdelegation iſt in Ausſicht genommen worden. der Abbau der Friedensdelegatkon erfolgt in den nächſten Monaten, ſobald die endgültige Uebernahme ihres an ſich ſelbſtändigen Arbeits⸗ gebiets durch die Botſchaft möglich iſt. Das Cheffrierweſen im Aus⸗ wärtigen Amt wurde nach Uebernahme beſonders tüchtiger Kräſte aus anderen Chiffrierſtellen auf eine Höhe gebracht, die ein Verſagen des Chiffrierdienſtes zukünftig nicht mehr befürchten läßt. Was das amtliche Nachrichtenweſen angeht, ſo ſcheint es wünſchenswert, daß die Einrichtungen des Amtes zur Weliergabe geſchäftlicher Mitt⸗ lungen mit anderen beſtehenden Organiſotlonen zuſammengelegt werden. Der Verlrag zwiſchen dem Wolffbüro und der Havas⸗ agentur wird in einer Spezialdebotte behandelt. Was die Reſorm es Auswärtigen Amtes im allgemeinen angeht, ſo hängt ja das Regierungsſyſtem mit der Auflöſung einer früheren Abteilung und der Gründung der Außenhandelsſtelle ee Der Grund⸗ gedanke der Reform,die Miniſt.⸗Direkt. Schüler mit all ſeiner Energie durchführte, iſt zweifellos ein geſunder. Das Zuſammenarbeiten der einzelnen Abteilungen im Amte wird durch die Drektorenkon⸗ ſerenz, die ich täglich in Anweſenheit der beiden Staatsſekretäre abhalte, gaxant'ert. Bei Beſchwerden über die Beſetzung einzelner Poſten iſt der Auffaſſung durthaus zuzuſtimmen, daß jeder Beamte, der es nicht über ſich bringt, der heutigen Verfaſſung zu dienen, ſeinen Abichied nehmen müſſe Gleichgültig, wie im einzelnen ihre politiſche Auffaſſung iſt, ſo muß doch von den Beamten des Aus⸗ wärtigen Dienſtes verlangt werden, daß ſie in ihren Reden und Handlungen das Anſehen des Deutſchen Reiches in ſeiner jetzigen Form nicht ſchädigen oder herabſetzen. Die Froge der Kultur⸗ propaganda im Auslande wird mit beſonderer Sorgſalt verſolgt. Allerdings können wir eine Kul„rpropaganda nach fran⸗ zöſiſchem Muſter nicht betreiben. Pir müſſen uns darit begnügen, durch beſorders gute Leiſtungen auf ſachlichem, auf wiſſenſchaflickom und techniſchem Gebiet und duch Feſthalten an der deutſchen Art das Anſchen des Deyſchen Reiches im Ausſande wieder berzuſtellen. Belonders mache ich auf die erfolgreiche Tätigkeit deutſcher Aerzte im Auslande, z. B. in China, aufmerkſam. In dem Schluß der Ausführungen wendet ſich der Mini⸗ ſter zur Reparatlonsfrage und gibt einen Ueberblick 4 über die bisherigen Verhandlungen und die Gründe, die für ein Eingehen auf den Vorſchlag der Feſt⸗ ſetzung von Annuitäten für fünf Jahre maßgebend waren. Er betont, daß wir auf die Feſtſetzung der Geſamtſchuldſumme, die Deutſchland nach dem Frie⸗ densvertrag bis 1. 5. 1921 erwärten dürfe, nur verzich⸗ [ten können, wenn wir uns vorher mit unſeren Gegnern über Erleichterungen der uns auferlegten Laſt ver⸗ ſtändigt haben, über die wir in Brüſſel zu verhandeln be⸗ gonnen haben. Kommt es nicht zu einer Verſtändigung über die bekannten Vorausſetzungen unſerer Leiſtungsfähigkeit und über die Methode der Leiſtung, muß es bei der Feſt⸗ ſetzung der Geſamtſchuld zum 1. 5. ſein Bewen⸗ den haben, da die deutſche Regierung ein unbilliges Dik⸗ tat einer unerfüllbaren Verpflichtung vorziehen würde. Auf der anderen Seite dürfe die Reaierung nichts verſäumen, was der Zuſammenarbeit mit den bisherigen Geanern zur gemein⸗ ſamen Wiederherſtellung der europäiſchen Finanz⸗ und Wirt⸗ ſchaftskraft dienlich ſein könnte. Sie müſſe ebenſo wie ihre Gegner ſich durchdringen laſſen von dem Bewußtſein der In⸗ tereſſenſolidarität. der Notelal. 15 Milliarden gefordert. ], Berlin, 25. Januar.(Von unſerem Berliner Büro.) Der 7. Notetat des laufenden Rechnungsjahres iſt jetzt dem Reichstage zugegangen. Insgeſamt werden in ihm 15 Mil⸗ liarden gefordert, von denen 14 Milliarden im Wege des Kredits und 1 Milliarde durch Erhöhung der Eiſenbahn⸗ tarife aufgebracht werden ſollen. deuiſcher Reichslag. Berlin, 24. Jan., mittags 1 Uhr. Haus und Tribünen ſind ſehr ſchwach beſetzt. Auf der Tages⸗ ordnung ſteht die Fortſetzung der unabhängigen Interpellation bete. Aufnahme der diplomatiſchen und wirtſchaft⸗ lichen Beziehungen zu Rußland. Abg. von Kemnitz(Dt. Volksp.) erklärt ſich mit der Grund⸗ tendenz der Interpellation einverſtanden, bedauert, daß wir die Bahnen der Bismarckſchen Ruſſenpolitik haben und ſtellt feſt, daß Deutſchlands und Rußlands Intereſſen parallel laufen. Aber das alte Rußland beſteht nicht mehr. Freilich würde der Bol⸗ chewismus äußerlich kein Grund ſein, nicht mit ihm zu verhandelg. Da der Bolſchewismus aher nach ſeinen eigenen Worten die Welt⸗ revolution herbeiführen will, iſt zwiſchen uns kein Verhan⸗ deln möglich. Dazu kommt, daß niemand verlangen kann, daß wir Waren nach Rußland ſchicken, wo keine Garantle für Gegen⸗ leiſtungen beſteht. Als die äußerſte Linke durch lebhafte Zwiſchen⸗ rufe gegen dieſe Aeußerung proteſtiert, entgegnete der Redner, er habe nichts dagegen, wenn die geſamten Kommuniſten und Unab⸗ hängigen nach ihrem geliebten Moskau auswanderten. Mit der Einleitung von Vorarbeiten zur Wiederauknahme der Beziehungen zu einem bürgerlichen Rußland, deſſen Wiedererſtehen binnen kurzem zu erwarten ſein wird, ſei er einverſtanden. Es werde aber lange dauern, bis man mit Rußland zuſammen wieder eine Stütze des Weltfriedens bilden könne, und das werde der Tag ſein, an dem wir wieder ein geeinges Volk würden. Abg. Gothein(Dem.): Für Fürſt Bismarck ſei Rußland erſt in zweiter Linie gekommen. Desgleichen ſchienen ihm die Aeuße⸗ rungen von dem künftigen Verhältnis zu einem bürgerlichen Zu⸗ kunftsrußland noch ſtark illuſoriſch. Die diplomatiſchen Bezieh⸗ ungen könnten wieder aufgenommen werden, aber der betreffende Geſandte müſſe verpflichtet ſein, ſich nicht in unſere Politik einzu⸗ miſchen, ſonſt müſſe ihm der Stuhl vor die Tür geſetzt werden. An die unabhängigen Möglichkeiten der ruſſiſchen Reichtümer, die der frühere große Getreideausfuhr war nur möglich, weil das Volk die Steuern in Form von Getreide zahlen mußte, ſelbſt aber hungerte. Der Redner gibt ſodann eine Kritik der Kohleninduſtrie und der Eiſeninduſtrie, die er als völlig darniederliegend ſchilderte. Das Eiſenbahnweſen Rußlands verſagte vollkommen. Der Abg. Criſpien ſagte, Rußland könne alles gebrauchen. Womit wird Rußland aber bezahlen? Das Gold iſt auch in Rußland knapp. Wir haben ſelber kein Geld und können auch der ruſſiſchen Volkswirtſchaft nicht bor⸗ gen. Die Holzkonzeſſionen Rußlands bedingen koſtſpielige Anlagen von Eiſenbahnen und enthalten ſoviel Einengungen, daß das Ueber⸗ ſchreiten dieſer Bedingungen förmlich herausgefordert wird In dieſem Falle iſt die Konzeſſion aber verfallen. Unter dieſen Um⸗ ſtänden hat niemand Luſt, ſich ſolche Konzeſſionen zu erwerben. Das Einzige wäre die Schaffung einer Treuhandgeſellſchaft, die im Clearing⸗houſe⸗Verkehr die Wiederaufnahme des Handels mit Ruß⸗ land betreibt. Da es in Nußland aber keinen Privathandel giht, vielmeht der einzige Handeltreibende die Sowietregierung ſelbſt iſt, erſcheint auch dieſer Weg nicht ausreichend. Trotzdem muß verſucht werden, die diplomatiſchen und wirtſchaftlichen Beziehungen zu Rußland wieder aufzunehmen. Abg. Frau Zetkin(Komm.): Die Politik der ſetzigen Re⸗ gierung, ſteht wie die aller früheren Regierungen im Zeichen des „Es wird forigewurſtelt!“, Die Ruſſenpolitik der jetzigen Regie⸗ rung richtet ſich nach den Wünſchen der Entente, wenn ſie ſich auch viel Rorauf einbildet, ſich an der Blockade Rußlands nicht beteſligt 3 haben. Gegen Frankreich hälten wir uns mit Rußland ver⸗ inden müſſen. Wir werden doch nicht gleich pazifiſtiſche Anſälle bekommen, wenn wir das Work„Krieg“ hören.(Heiterkeit.) Die Rednerin wendet ſich ſodann gegen die Unabvängigen und hält ihnen ihre antibolſchewiſtiſche Anitation vor. Die Rede des Mi⸗ niſters war die Gabe des„Mädchens aus der Fremde“. Auf einen Zuruf des Abg. Ledebour verbittet ſich Frau Zelkin jede Einmi chung. Die Rednerin weiſt darauf'n, daß infolge der Nichtgenehmigung der Einreiſe ruſſiſcher Sachverſtändiger große von Vertretern Rußlands abgeſchloſſene Handelsgeſchäfte wieder gekündigt worden ſind, ſo z. B. Abſchlüſſe auf landwirtſchaftliche Maſchinen in Höhe von 65 Millionen, über ele'trotechniſche Artlkel im Betrage von 36 Millionen und über pharmazeutiſche und chewiſche Produkte in Höhe von 20 Millionen.(Hört, hörtl bei den Kommuniſten.) Wenn jemand ſich in ruſſiſche Angelegen⸗ heiten gemiicht hal, ſo war es Graf Mirbach, der den Kurier und das Rote Kreuz benutzt hat, um das Vermögen ruſſiſcher Ariſto⸗ kraten der Konfiskation zu enteiehen.(Höxt, hörtl links.) Die Rednerin verſucht ſchließlich nachzuweſſen, daß die Wiederauf⸗ nahme der Beziehungen mit der Sowſetrepublik auch heute nur von Vorteil ſein würde. Abg. Breidſcheid(y. 93 konſtatiert, daß auch bei den bür⸗ gerlichen Parteien uſtimmung zur Grundtendenz des Antrages hervorgetreten ſei, mit alleiniger ſen B der Deutſch⸗ nationalen. Aber die Ludendorffe und Genoſſen hätten mit ihren Anerbietungen zum gemeinſamen Kampfe aller Völker gegen Ruß⸗ land wieder einmal bewieſen, daß immer Unſinn herauskomme, uns geweigert haben, mit Horthy⸗Ungarn einen Wirtſchaftoplan ab⸗ zuſchließen, ebenſowenig dürfen wir es gegenüber. Eng⸗ land hat mit Rußland abgebrochen, als es ſich um die Deckung der ruſſiſchen Schulden aus der erſten Kriegsphaſe handelte. Gegenüber dem Zentrumsrebner und dem Miniſter des Aeußſern müſſe er zuge⸗ gen, daß die wirtſchaftliche Lage in Rußland allerdings zur Zeit eine Miſere ſei. Rußland kann in abſehbarer Zeit kein Getreide liefern. Es kann nur in Gold oder Platin zahlen. Herr Kopp hat es uns ſelbſt geſagt. Schon nach wenigen Jahren wird Rußland dann wie⸗ der in Waren fahlen können. Das hat auch England anerkabmt. Wa⸗ rum ſoll Deutſchland das nicht auch tun? Ueber Polen will ich an⸗ Heſichts der Abſtimmung in Oberſchleſien nicht ſprechen. Wenn man gegen ruſſiſche— 3— Front macht, darf wan auch andererſeits die Tüſigleit„oriſtiſcher Generale in Deutſchland nicht geſtatten. Der Redner ſchließt mit einer Polemit gegen Frau Zetkin und die Kommuniſten. Zu einem Aufruf an die deutſchen Arbeiter, gemeinſam mit Sowetrußland gegen die Entente zu Felde Abgeordnete Criſpien ſchilderte, könne er nicht recht glauben. Die wenn Generäle Politik machen wollten. Genau ſo wenig, wie wir immer noch von der Sühne. Man hatte doch Herrn S8 6 nach e Moskau geſandt. Soll Rußland noch mehr beſtraft werden iter⸗ keit.) Solange Rußland und Deutſchland nicht wieder in das Welt⸗ getriebe ſind, iſt die Weltkriſe nicht beſeitigt. Deshalb müſſen alle Widerſtände beſeitigt werden. Damit ſchließt die Beſprechung. Es folgen perſönliche Bemer⸗ ungen 52 Etat der Zuſtizverwaltung liegt ein Antrag Radbruch (Soz.) vor, der ſofortige und piertelſährliche Ueberſichten über die vor dem Reichsgericht ſchwebenden bezw. erledigten Fälle von Kriegs⸗ verbrechen verlangt; ferner einen Geſetzentwurf zur Ausfüh⸗ rung der Artikel 109 bezw. 128 der Reichsverfaſſung in Bezug auf die —+ fordert und Gewährung von Vergütungen der Referendare von den Landesregierungen erheiſcht. Mit dem Etat wird gleichzeitig die Interpellation der Kommuniſten wegen des Amneſtiegeſetzes ver⸗ bunden. Abg. Remmele(Komm.) begründet die Interpellatian und welſt darauf hin, daß die Juſtiz die Amneſtieerlaſſe zum Teil gar nicht beachte. Der Führer des Kapp⸗Putſches ſollen nicht unter das Amneſtiegeſetz fallen. Trotzdem iſt noch keiner gefaßt worden. An⸗ bererſelts ſitzen von denen, die gegen jene zu den Waffen griffen, noch viele im Gefängnis. Auch der Reichstag denkt nicht daran, die Rechte dieſer Leute zu ſchützen, ſondern hätte den Bayernantrag ab⸗ gelehnt. Das Amneſtiegeſetz muß genau ängewendet werden. Aus⸗ nahmen darf es nicht geben. Als der Rebner bei Erörterung eines Falles die Juſtiz ſchmützig nennt, ruft Bell ihn zur Ordnung. Ein zweiter Orbnungsruf wird ihm zuteil, als er in Be⸗ antwortung von Zutufen erklärt, die Juſtiz ſei ſchamlos. Der Abgeordnete Adolf Hoffmann beantwortet den ſeinem Parteifreund zudiktierten zweiten Ordnungsruf mit dem Zuruf: Des⸗ halb bleibt die Juſtiz doch ſchamlos. Er erhält dafür ebenfalls einen Ordnungsruf. Wie ſteht es mit der Aburteilung der Kriegsverbrecher. Das Gericht hat hier ausgerechnet drei Arbeiter frühere Unteroffiziere, herausgegriffen und abgeurteilt. Aber man ſucht nur bei den Arbei⸗ tern, bei de Kommuniſten nach Hochverrat, nicht bei der Reaktion. Aber fahren Sie nur ſo fort. Sie ſorgen ſelbſt dafür, daß die Arbei⸗ terſchaft ſich ſelbſt ihr Recht ſuchen wird. »Morgen mittag 1 Uhr Weiterberatung. Anfragen, Aenderungen der Geſchäftsordnung, Genehmigung zur Strafperfolgung Erzber⸗ gers, Fortſetzung der Etatsberatung, kleinere Vorlagen. Schluß gegen 8 Uhr. Deulſches Reich. Die Wahlen zum Lippiſchen Landtag. Deimold, 24. Jan.(WB.) Bei den Wahlen zum Lippi⸗ ſchen Landtag waren abgegeben für die Deut Gngtio n 17 600(bei den 7 Reichstagswahlen 18 000) Stimmen, ür die Deutſche Volkspartei 15 200(18 000), Demokraten (8600), Gewerkſchaftsbund 4400, Mehrheitsſozialdemo⸗ kraten 25 400(23 000), Unabhängige Sozialdemokraten 2400(6000), Kommuniſten 3400. Nach dieſem Ergebnis iſt die bisher im Lippiſchen Landtag beſtehende ſozialiſtiſche Mehrheit gebrochen. Von den 21 Abgeordneten entfallen 7 auf die 9 6 D. D. P. 2, D. N. V. P. 5, D. V. P. 4, Gewer⸗ Bund 1, K. P. D. 1, U. S. P. D. 0 Sitze Ein Mandat ſteht noch aus, bis die Ergebniſſe der brieflichen Wahl, die zum erſten⸗ mal in Deutſchland in Lippe eingeführt worden iſt, morgen bekanntgegeben wird. Die Unabhängigen gehen mandatslos aus. Sie verloren ihre Stimmen größtenteils an die Kom⸗ muniſten. Hert von Jrauendorfer bleibt im Amte. München, 25. Januar.(Pr.⸗Tel.) Die Korreſpondenz Se verbreitet folgende—— täatsſekretär Frauendorfer, der zum 1. Februar in den Ruheſtand zu treten beabſichtigte, wird vorläufig im Amt verbleiben. Er folgt damit einem Wunſche, der von maß⸗ gebender Seite an ihn gerichtet wurde. Herr von Frauendorfer iſt bekanntlich ſchon einmal der Nachfolger ſeines Nachfolgers geworden, jetzt wird er— ar ſein eigener Nachfolger werden. Um die bedauerlichen Schwierigkeiten des Perſonalproblems in der Nachfolgeſchaft Frauendorfers aus der Welt zu ſchaffen, hat man anſchei⸗ nend von Berlin aus Herrn von Frauendorfer erſucht, daß er ſein Abſchiedsgeſuch zurücknehmen möge und ſein Amt bis auf weiteres fortführen wolle. Das iſt augenblicklich nament⸗ lich mit Rückſicht 90 beſonders zu begründen, ſchreibt die Münchner Zeitung, daß es Herr von Frauendorfer immer verſtanden hat, mit dem Rieſenperſonal des bayeriſchen Eiſenbahnweſens in ſchiedlich⸗friedlicher Weiſe auszukommen. Damit erſcheint die Hoffnung begründet, daß die auf dieſem Gebiet liegenden Schwierigkeiten, die in nächſter Zeit wohl nicht geringer werden, ſoweit es in der Macht und der Zu⸗ ſtändigkeit der Leitung der Zweigſtelle Bayern des Reichs⸗ verkehrsminiſteriums liegt, in einer ſowohl für die geſamten Staats⸗ und Reichsintereſſen, wie auch für das Perſonal er⸗ träglichen Weiſe gemeiſtert werden. Reichsdiſziplinarkammern. G München, 25. Jan.(Priv.⸗Tel.) Von der Zweigſtelle Bayern des Reichsverkehrsminkſteriums iſt an alle Dienſtſtellen die Mitteilung hinausgegeben worden, daß Reichsdiſziplinarkammern errichtet worden ſind und zwar in München für die Reaierungs⸗ bezirke Oberbayern, Niederbayern und Schwaben, in Nürnbera für die Regierungsbezirke Oberfranken, Mittelfranken und Oberpfalz und in Zweibrücken für den Regierungsbezirk Pfalz. Der Regierungsrat bei der Eiſenbahndirektion Ludwigshafen a. Rh., Dr. Wilhelm Romatzek, wurde zum Mitglied der Difziplinarkammer in Zweibrücken ernannt. Letzte Meldungen. die Pariſer Konſerenz. Paris, 24. Jan.(WB.) Der„Temps“ glaubt zu wiſſen, daß das ee von der Konferenz an dritter Stelle behandelt werden wird. Man nehme an, daß nach Erledigung der Entwaffnungsfrage morgen die Frage der deutſchen Kohlenlieferungen zur Verhandlung komme. Die Konferenz werde vorausſichtlich bis Ende dieſer Woche an⸗ dauern. „ ITB. Paris, 25. Jan. In der morgigen Sitzung des Oberſten Rates wird man ſich, wie es heißt, in erſter Linie mit der Notlage Oeſterreichs beſchäftigen. Hierbei ſoll auch über Gricchenland und den Orient * werden. Es iſt alſo weder von deutſchen Kohlen⸗ lie erungen no“ von der Entſchädigungsfrage die Rede und man kann doraus erkennen, welchen Wert man den Meldun⸗ Ral beilegen kann, die die Pariſer Preſſe geſtern gebracht atten. c. Baſel, 25. Jan.(Pr.⸗Tel.) Die Baſler National⸗Itg. betont in einem Leitartikel, der„Vor der Entſcheldung“ über⸗ ſchrieben iſt, daß die Kriſis der Nachkriegszeit, die zugleich politiſch und wirtſchaftlich die Welt verheerte. nun ihren Höhepunkt überſchritten hat und ſich ihrer endlichen Löſung nähert. Der Triumph einer weiteren Gewaltpolitik ſei offen⸗ zu zichen, hatten wir allerbings keinen Anlaß. Das ſage ich auf die Gefahr hin, als pazifiſtiſch verſchrien zu werden. Man rede hier bar vorbei und man könne endlich von entſchiedenen An⸗ zeichen der Beſſerung ſprechen. SDSSSrSSS SSSESSSSSIEBS S S8 S ienstag, den 25. Januar 1921. 9 3. Seite. Nr. 39. wirtſchaftliche Fragen. Simmermeiſter⸗ und Müllerverſammlung. ERNeuſtadt a.., 23. Jan. Eine allgemeine Zimmer⸗ meiſterverſammlung für die Bezirke Erünſtadt, Franken⸗ al, Ludwigshafen, Speyer, Germersheim, Landau, Reuſtadt und Bad Dürkheim tagte am Samstag Nachmittag im Weißbecerſchen Saale, um über die Einigungsverhandlungen mit dem Verband badiſcher Zimmermeiſter.——— Georg Kutterer aus Ludwigs⸗ hafen, Lerichtete über die Vorverhandlungen, welche dazu geführt haben, daß in einer am 29. Dezember in Freiburg in Baden abge⸗ zaltenen Sitzung der Vorſtände aus Baden und der eh vurde, ab 1. Januar die beiden Verbände zu einem Verband Hadiſch⸗pfälziſcher Zimmermeiſter zu verſchmelzen. Rachdem noch der Syndikus, Herr Schlöder aus Freiburg, nähere Aufſchlüſſe gegeben hatte, entſpann ſich eine kurze Debatte, die zum Ergebnis hatte, daß die Verſammlung dem Freiburger Be⸗ ſchluß der Vorſtände mit allen 9050 zwei Stimmen zuſtimmte. Der neue Verband will Schulter an Schülter mit den anderen Bauge⸗ Verbeorganiſationen zuſammenarbeiten. In einer heute Nachmittag im Hof“ hier abge⸗ haltenen Sitzung der Zwangsinnung für die Müller der Bezirke Reuſtadt und Hürkheim gab ein Gaſt aus dem Bezirk Landau Kenntnis von einer Verordaung des Bezirksamts Landau, die viel Berwirrung ſowohl bei den Müͤllern als auch bei den Bauern her⸗ vorgerufen hat. Durch dieſe Verordnung wurde den Müllern icht den Bauern) bekannt gegeben, daß bie Mahlſcheine für die Selbſtverſorger nur 14 Tage vom Genehmigungstag des Kommu⸗ nalverbandes ab Gültigkeit haben und nach dieſer Zeit von dem Müller nicht mehr angenommen werden dürfen. Die Folge dieſer Berordnung iſt, daß die Anlieferung des Getreides in wenigen Tagen ſich vollzieht, ſo daß der kleine Nüller außer Stande iſt, zie Arbeit zu bewältigen. Der betr, Müller aus dem Bezirk Landau gat denn S beim dortigen Bezirksamt Beſchweroe erhoben und darauf hingewieſen, daß die am 4. ausgeſtellten Mahlſcheine exſt am 12. den Selbſtverſorgern zugeſtellt. wurden, ſodaß cur noch Tage übrig blieben, wovon der eine noch ein Sonntag ſei. Es ſei ein Unrecht, dem Müller auch hier wieder die ganze Verantwor⸗ zung aufhalſen zu wollen. Es handelt ſich hier wieder um ein Brodukt des W Tiſches, um eine Verordnung, die ſich in der Fraxis nicht urchführen laſſe Aus dieſem Grunde hat ich auch der obengenannte Müller nach München begeben, um bei der Re⸗ gierung Beſchwerde zu führen. Städtiſche Nachrichten. Fleiſch⸗ und Purſtpreiſe. . Am 24. ds, fand im Schlacht⸗ und Viehhof eine Sitzung der ſtädtiſchen Preisprüfungsſtelle für Vieh, Fleiſch und Fleiſchwaren ſtatt, an welcher der Direktor des Schlacht⸗ und Viehhofes, Vertreter der Landwirtſchaft, der Metzgerinnung, der Gewerkſchaften, der Angeſtellten, des Hausfrauenbundes und des Landespreisamtes teilgenommen haben. Der Vorſitzende, Hecr Amtsrat Dr. Hofmann, berichtete zunächſt über die Entwicklung der Vieh⸗ und Fleiſchpreiſe ſeit Auguſt vorigen Jahres. Alsdann außerte ſich Herr Amtmann Frick über die Abſicht des Landes⸗ breisamts bezüglich der Aae von Richtpreiſen für größere Wirtſchaftsgebiete. Die Vorſitzende des Hausfrauenbundes, Frau Kromer, wies auf die großen Preisunterſchiede in den verſchie⸗ denen Städten hin. Die anweſenden Metzger brachten den Wunſch vor, es möge von der Feſtlegung von Richtpreiſen zurzeit abgeſehen werden, wührenddeſſen die Gewerkſchaftsvertreter an den Richt⸗ preiſen feſthielten. Nach einer kurzen Erörterung der Geſichts⸗ kunkte, die dafür und dagegen ſprachen, kam eine Einigung auf Feſliegung von Richtpreiſen zuſtande. Dann wurde in die Deratung über die Höhe der einzelnen Preiſe eingetreten, die nun dom ſtädtiſchen Preisprüfungsamt veröffentlicht werden. Hierauf machte der Direktor des Schlacht⸗ und Viehhofes, Herr Dr. Fries, intereſſante Mitteilungen über den Fleiſchverbrauch in den letzten NMonaten. Schließlich machte der Vorſitzende noch darauf aufmerk⸗ ſam, daß— auf Grund der Verordnung der Reichsregierung vom 19. September 1920, ſowie der Bekanntmachungen der Preis⸗ ———— vom 27. Dezember 1915 und 11. April 1917— am Schaufenſter der Metzgereien ein Preisverzeichnis—ä——— ————— Die Freigabe der Faſchingsveranſtalkungen. Von zuſtändiger Stelle wird uns geſchrieben: Das Miniſterium des Intern hat ſich, wie ſchon amtlich bekannt gegeben wurde, ent⸗ ſchloſſen, in dieſem Jahre von einemallgemeinen Faſchings⸗ verbot abzufehen, weil eine planmäßige Durchführung des Verbotes im ganzen Lande unmöglich iſt. In einer Reihe badiſcher Städte, vor allem im Oberland, ſind heute noch alte harmloſe — lebendig, an denen die Bevölkerung hängt und beren Verbot im letzten Jahre, es ſei nur an Elzach erinnert, viel böſes Siut gemacht und ſogar zu polizeilichen Schwierigkeiten ge⸗ führt hat. Es geht nun aus naheliegenden Gründen nicht an, der einen Stadt die Erlaubnis zur Abhaltung von Faſchingstreiben zu geben und der andern vorzuenthalten. Die leider immer noch vor⸗ Jandene Vergnügungsſucht kann nicht durch Polizeiverbote bekämpft werden und es iſt immer beſſer, wenn die am Karneval üblichen Ihr müßt nicht verdroſſen in die Wolken ſtarren, wenn die Som nicht rpef Auch Regentage haben ihre Melodie. National⸗Theater Mannheim. Sidelio. „In Beelhovens„Fidelio“, dieſem erhabenen Hohelied der Treue, ſehte Fräulein Marie Maſſelter ihr Gaſtſpiel auf An⸗ lellung ſort. Vuch in der Rolle der Marzelline bewies Frin. Nafſelker eine erfreuliche Sicherheit und Bühnengewandheit. So⸗ wehl im A⸗dur⸗Buett mit Jacquino, als in der C⸗moll—dur⸗Acie 0 wär ich ſchon mit ihm vereint“ und dem prächtigen kanoniſchen Wartett„Mir iſt ſo wunderoar“ zeigte ſich der Gaſt muſikaliſch urchaus zuverläſſig. Die Stimme kliagt im Piano am ſchönſten. Im Forte der Hochſoge trat geſtern eine gewiſſe Schärſe und Frach⸗ heit zutage. Ueber kie Kraft, die der Gaſt an unſerer, Bühne zu krſegen hätte, kurſieren allerlei unkontrollierbare Gerüchte. Sollte, die man hört, ein Erſatz für Frau Tuſchkau in Frage konmen, ſo Büre es unſere Pflicht, auf den durchaus unzulänglichen Erſatz für bieſe oft bewährte Kraſt aufmerkſam zu machen. Die von Herrn Lederer lanſtelle Herrn v. Hoeßlins) vor⸗ kefflich gele tete Auſführung nahm eineg ſehr erſteulichen Geſant⸗ erlauf Die feinſinnig abgetönte Begleillng zum Auartett des eſten, das Borſpiel des zweiten Aktes und die prächtig charakteri⸗ krte Lecnoren⸗Huvertüre Nr. 3 waren Höhepunkte der geſirigen Föetio⸗Aufführung. Die Herren Fenten als biederer Kerker⸗ neiſter, Kromer als Pizarro und Bartling als Floreſtan boten die oft gewürtigten Leiſtungen Ebenſo ſind Fröulein Ort⸗ ker in der Titelrolle und die Herren Mathias Frank, Kuhn, [Rüller und Voiſin wiederhoit beſurochen worden. Das gutbeſetzte Haus nahm die Darbietungen dankbar ent⸗ Jegen. FPriedrich Mack(J..) „Darmſtädter Theater. Jetendant Guſtav Hartung hat die Neuinſzenierung der Klaſ⸗ ſker mit einer W Reugeſtaltung von Schillers„Don Car⸗ los“ fortgeſeht und zwar mit außergewöhnlichem künſtleriſchen and ä gerem Erſolg. Durch die Umarbeitung des Drama⸗ füö Silöühne wird ver allem eine ahlloſen Szenenwachſel zerriſſen war b is in den Zuſchauerraum reichenden Norbühne geht man allerdings 10e an die Grenze des Möglichen Noch weiter zu gehen würde Auſionsſtörend wirken. Darüber hindus Regiekunſt ermöglicht, einzelne Szenen, die früher als ne enſächlich behan⸗ 44 Rut wurden, zu überragender Größe hinauszuarbeiten, wie u. a. gedanken, ir die der Tatſachen allzu unbekümmert, ſehr wirkſam bisher gicht erreichte Geſchloſſen⸗ des Schauſpiels, das in Nannheim bekannt itt. heit der Handlung ergielt, die durch den ſrüher unv rmeidbaren weiſe auch di⸗ In der Mitbenrtzung einer gab einen vollen Erſolg. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Millag⸗Ausgabe. Beran altungen ſich öffentlich abſpielen, als daß ſie ſich unter irgend einem Deckmantel in Schlupfwinkel verkriechen. 4 Bei der Freigabe der Faſchingsveranſialtungen exwartet die Re⸗ gierung von dem geſunden Sinn der Bevölkerung, daß ſich das Fa⸗ ſchingstreiben in den durch die Zeitlage bedingten Grenzen hält, daß vor allem große öffentliche Veranſtaltungen, wie Umzüge auf den Straßen uſw. vermieden werden Es iſt den Bezirksämtern anheim⸗ geſtellt, ſolche Veranſtaltungen, die zu Ausſchreitungen Anlaß geben können, auf Grund des§ 30.⸗St.⸗G.⸗B. zu verbieten. 8 * Ueber die Frequenz des Roſengartens und des Nalional⸗ thaters im November geben folgende Feſtſtellungen des Statiſtiſchen Amts Aufſchluß: Im Roſengarten herrſchte wieder Groß⸗ betrieb. Nicht weniger als 43 Veranſtaltungen mit einem Geſamt⸗ beluch von 83 200 Perſonen fanden ſtatt, zu denen dann noch 8 Theatervorſtellungen mit 8700 Beſuchern traten. Den ſtärkſten Zu⸗ lauf hatten ein Konzert der Volksſingakademie und eine Berſamm⸗ lung der Benz⸗Arbeiter mit je rund 5900, die meiſten Veranſtal⸗ tungen, nämlich 5, brachte aber der 7te, ein Sonntag, an dem Zen⸗ trum, Sozialdemokratie und Kommuniſten neben 2 Konzertunter⸗ nehmungen zum Beſuch ihrer Veranſtaltungen im Roſengarten auf⸗ forderten. Deis Nationaltheater am Schillerplatz hatte nur etwa den dritten Teil des Androngs im Roſengarten zu bewältigen. Es gab dort in Miete 23 Vorſtellungen von 13 verſchiedenen Stücken, von denen 6 je einmal, 4 zweimal und 3 dreimal gegeben wurden. Bei den letzteren btrug der Durhſchnittsbeſuch der erſten Vorſtellung 1068, der zweiten 893 und der dritten 754 Perſonen. Den ſtärkſten Beſuch hatte eine Sonniagsvorſtellung der„Undine“ von Lortzing, den ſchwächſten die dritte Vorſtellung von Goethe's „Iphigenie“ aufzuweiſen. Parteinachrichten. Mitielmeerpolilił. Im politiſchen Seminar der Deutſchen(liberalen) Volkspartei ſprach Herr Rechtsanwalt Dr. Hans Neumann über Mittelmeer⸗ politik. Er zeigte in einem geſchichtlichen Ueberblick, wie das Mit⸗ telmeer vermöge ſeiner Lage zwiſchen drei Erdteilen von jeher ver⸗ kehrs⸗, wiriſchafts⸗ und handelspolitiſch eine außerordentlich be⸗ deutſame Rolle geſpielt und wie es von Anbeginn der Geſchichte bis in unſere Zeit den Schauplatz wichtigſter Ereigniſſe im Wettſtreit der Staaken untereinander gebildet hat. Eine beſonders reiche Ber⸗ kehrsentfaltung brachte ſodann die Epoche der Kreuzzüge, in denen ich ſchließlich der Islam ſiegreich behauptete und wo der 8 egenſatz zwiſchen dem Abend⸗ und dem Morgenland, der heute noch keineswegs überbrückt iſt, in klarer Weiſe in Erſcheinung trat. Die Ausweitung des Welthorizonts durch die Entdeckung Anierikas und die des Seewegs nach Indien ließ die weltpolitſche Bedeutung des Mittelmeeres eine Zeitlang zurücktreten und ſchüf im Mittelmeerbecken Belange mehr lokaler Natur. Als aber Eng⸗ land ſeine Weltmachtpläne zu verwirklichen trachtete, rückte das Mittelländiſche Meer wieder 005 Neue und nun dauernd in den Brennpunkt aller Ereigniſſe. Der Vortragende ilderte den ſyſtematiſchen Ausbau der Pläne Englands, namentlich ſeine Politik in Aegypten und kennzeichnete die weltpolitiſche Bedeutung der neuen Verbindung des 5 durch den Suezkanal. Kaum weniger bedeutend, ſa voll für den Weltfrieden, war die Ausbreitung der Kulturbeſtrebungen in Marocco und Tunis, die ja bekanntlich im Jahre 1911 ums Haar den Weltkrieg heraufbeſchworen hätte. Beutſchlands Beteiligung an der Mittelmeerpolitik fence von jeher friedliche Tendenz, doch erregte die mächtige ntwicklung der großen mittelmeeriſchen Verkehrslinien der Hapag, des Norddeutſchen Loyd und der deutſchen Levantelinie Englands Handelsneid. Die deut⸗ ſche Kolonie ſtand durch den Suezkanal in ſteter Verbindung mit dem Heimatland, ebenſo wie Kiautſchau im fernen Oſten Aſiens. Ein beſonderes Kapitel in der Mittelmeerpolitik bildete im ganzen vergangenen Jahrhundert die orientaliſche, ſpeziell die Balkanfrage und im Zuſammenhang mit den panſlaviſtiſchen Beſtrebungen Ruß⸗ lands die Dardanellenfrage. Zum Schluß kam die grundſtürzende aller dieſer Verhältniſſe durch den Weltkrieg— Er⸗ örterung, ie Annulierung aller außer⸗europäiſchen Belange Deutſchlands durch den Friedensvertrag von Verſailles und der Verluſt der deutſchen Kolonien. Wir ſind ſomit für⸗ erſte aus aller olitiſchen und wirtſchaftlichen Betätigung im Mittelmeerraum ver⸗ Prängt, unſer Beſtreben muß aber ſein, durch Reviſiogn des Ver⸗ ens, durch angeſtrengte und nie raſtende Tätigkeit, uns wieder zum Weltvolk emporzuringen und im Weltbewerb der Böl⸗ ker wieder den Platz einzunehmen, der uns kulturell und wirtſchaft⸗ lich gebührt. In der Ausſprache erörterte Herr Geh. Rat V. Mathy an Hand der geſchichtlichen Belege, vor allem den einen Grund⸗ daß das Mittelmeer immer völkerverbindend, nie trennend gewirkt habe. Herr Kapitänleutnant Arnold berichtete über eigene Eindrücke von den Ausdehnungsbeſtrebungen der Staliener in Tripolis und mit einem Erinnerungswort für den 50. Geburtstag des Reiches ſchloß die anregende Seminäͤrſtunde. veranſtaltungen. 4 Theaternachricht. In der Neueinſtudierung des Luſtſpiels„Jugend⸗ freunde“ von Ludwig Fulda, das unter Leitung von H. W. Voigt ſür rei⸗ tag dieſer Woche vorbereitet wird, ſpielt Walter Tautz den„Dr. Bruno Martens“, Lotte Doerner die„Dora Lenz“.— Am Donnerstag wird Hans Francks Drama„Godiva“ zum erſtenmale in der Beſetzung der Erſt⸗ aufführung wiederholt. Konzertverein⸗Klinglerquartett. Am kommenden Mittwoch wird wieder das Klinglerquartett in Mannheim beim 2. Konzert des Konzert⸗ verhängnis⸗ 0 ſailler Frie Mittelmeeres mit dem fernen Oſten oiſchen vereins zu Gaſte ſein. Zum Vortrag gelangen an dieſem Abend Quartette von Franz Schubert und Schönberg. 3 Emilie Schmitt. Die jugendliche Pianiſtin Emilie Schmitt, deren jeine reife Kunſt ſchon anläßlich ihres Auftretens bei den ülerabenden und im kleineren Kreiſe aufmerken ließ. wird am Samstag einen eigenen Klavierabend veranſtalten Lilly Hafgren⸗Waag, Fritz Vogelſtrom, Fritz Odemar, die drei be⸗ liebten Künſtler, veranſtalten mit dem geſamten Nationaltheaterorcheſter unter der Nitung Felix Lederers ein Konzert. Lilly wird mit Fritz Vogelſtrom Duette aus Wagners Opern zum Vortrag bringen. Außerdem werden die Künſtler einzeln Geſänge und Arien aus dieſen Spern ſingen. Fritz Odemar wird mit Orcheſterbegleitung Wildenbruchs packendes Perrnich mit der Muſik Schillings ſprechen. 9 Klavierabend Emilie Schmitt. Emilie Schmitt veranſtaltet unter Mitwirkung von Kammerſänger Wilhelm Fenten einen Klavierabend am 29. Januar. Emilie Schmitt iſt aus der Schule Profeſſor Rehbergs her⸗ vorgegangen. Vollstümlicher Soliſten-Abend im Ribelungenſaal. Der kommende Sonniag wird im Rahmen der ſtädt. Nibelungenſaal⸗Konzerte eine Ver⸗ anſtaltung deren Schwerpunkt auf die ſoliſtiſchen Darbietungen ge⸗ legt iſt. Die Vorträge werden durchgehends vom verſtärkten Orcheſter be⸗ gleitet. Als Soliſten haben drei erſte und bekannte Kräfte ihre Mit⸗ wirkung zugeſagt. Die Frankfurter Mezzoſopraniſtin Gertrud Wein⸗ ſchenk. der Mannheimer Bianiſt Karl Hermann Oebler und endlich Heinr. Brumm, der Solo⸗Violoncelliſt des Heidelberger ſtädt. Orcheſters. ———TbT''TbT————TDTT'————————TX—————————————————— Splelplan des Natienal-Theaters Neues Théater Jan.E 4 Vorstellung 4 Vorstellung 4 25. D. 28B Kameraden 7 20. M. 289 LJosca 27. D. 29C Godiva 7 28. F. 28 A Neu einstudiert: Jugendtreunde 7 29. S. 35 KM Cavaſieria rusticana Zwangs einquartierung7 Der Bajazzo 7 30. S. 29 B Der Schatzgräber 6 Alt-Heidelberg Der Biberpel⁊ Nus dem Lande. Kirchliche Nachrichten. Wie Erzbiſchof Dr. Karl Fritz in Konſtanz und Karlsruhe anläßlich ſeiner Beſuche bei Konferenzen der Geiſtlichen bereits be⸗ tonte, wird im Laufe dieſes Sommers in Freiburg eine Diözelanſynode abgehalten werden. In der nächſten Zeit werden in allen Dakanaten darüber Beratungen ſtattfinden und Wünſche und Vorſchläge zu dieſer Synode dem erzbiſchöflichen Ordi⸗ nariat unterbreitet.— Die hl. Firmung wird in dieſem Jahre 8 werden in den Dekanaten Ettlingen, Wieſental, Säckingen, aldshut, Geiſingen, Engen, Hegau, Konſtanz(Land) und Linzgau, ebenſo in den Städten Mannheim, Karlsruhe, Heidelberg. * Weinheim, 23. Jan. Der neugegründete Bergſtraßengau der Kaninchenz rvereine(Weinheim, Hemsbach, Sulzbach, Groß⸗ achſen, Birkenau und Schriesheim) veranſtaltete in der hieſigen rnhalle der Volksſchule eine große Kaninchenſchau, die heute vormi durch Herrn Eiſenbahnaſſiſtent Schüßler unter zahlreichem Beſuch eröffnet wurde. Der Gauvorſitzende, Herr Men⸗ zer⸗Weinheim, wies auf die volkswirtſchaftliche Bedeutung der Ausſtellung und der mit—9 verbundenen Produktenabteilung hin. Die Ausſtellung umfaßt 286 Nummern, davon 58 Nummern bel⸗ giſche Rieſenkaninchen, 60 Nummern Silberkaninchen in 5 verſchie⸗ denen Farbenſchlägen, 94 Nummern franzöſiſche Widder, 40 Num⸗ mern der für die Rauchwarenbranche beſonders wichtigen Hermelin⸗ kaninchen, ferner deutſche Rieſenſchecken, blaue Wiener, Jaraner, Haſenkaninchen, Schwarzlich, Ruſſen, Holländer Rieſenhavannah, Alaſta uſw. Insgeſamt wurden 48 Ehrenpreiſe und zahlreiche erſte, zweite und dritte Preiſe an die erfolgreichſten Züchter verteilt. )6 Karlstuhe, 24. Jan. Im 74. Lebensſahre iſt heute früh nach kurzer Krankheit der erſte Vorſitzende des Badiſchen Landes⸗ vereins vom Roten Kreuz, Generalmajor z. D. Karl Theodor Limberger, geſtorben. Der Entſchlafene ſtand nahezu 40 Jahre im Heeresdienſt, in den er am 6. März 1863 eingetreten war. Den Feldzug 1866 machte er als Fähnrich im Badiſchen Leib⸗ grenadierregiment mit und im deutſch⸗franzöſiſchen Krieg kämpfte er im Badiſchen Infanterieregiment 114 gegen Frankreich. Im Frühiahre des Jahres 1902 wurde der Verſtorbene zur Dispoſition geſtellt und im Herbſt desſelben Jahres übernahm er den Vorſitz im Badiſchen Landesverein vom Roten Kreuz, dem er ſomit nahezu 20 Jahre hindurch ſeine ganze Kraft gewidmet hatte. Beſonders ſchwierige Aufgaben fielen ihm zu Kriegsbeginn im Sommer 1914 zu. Unermüdlich war er durch all die Kriegsjahre und die ſich anſchließende Zeit im Dienſt der Freiwilligen Krankenpflege tätig und manche— lernte ſeine jederzeitige Hilfsbereitſchaft ken⸗ nen. Eine beſonders warme Fürſorge brachte er den in der Frei⸗ willigen Krankenpflege täligen Männern enigegen. Sein Hinſchei⸗ den wird überall im Lande, wo man ihn kannte. warme Teilnahme auslöſen. So haß das Rote Kreuz innerhalb weniger Wochen zwei 5 Verluſte erlitten, nachdem dem ſtellvertretenden Vorſitzen⸗ falgt Stroebe nun auch der erſte Vorſitzende im Tode nachge⸗ olgt i WIB. Bühl, 24. Jan. Aus dem Laden des Uhrmachers Schuh⸗ macher ſtahlen Diebe, während ſich der Geſchäftsinhaber in einem hinteren Raum befand, neben einem Geldbetrage einen Koffer mit Schmuckſachen, Eheringen, Uhren uſw. im Werte von 20 000 die Szene zwiſchen Philipp und dem Großinquiſitor, der mit dem Inhalt des geſprochenen Wortes zu übermenſchlicher Größe erwuchs. Dem äußeren einheitlichen und heilvollen, durchweg zu höchſter Bild ⸗ wirkung geſteigerten Rahmen entſprechend, war die Rollenbeſetzung geändert worden. Den en, geb Harniſch in einer ganz un⸗ ewohnten, aber glgubhaften Laſg Eg 43 als Carlos, uliſch(Poſa), Baumeiſter(Albe), Schneider(Groß⸗ inquiſitor), Frau Horn(Eliſabeth) wußten den Intentionen Har⸗ tungs vollauf gerecht zu werden, einzig die Eboli von Verra Jäger⸗Scharrer war unbefriedigend. Pilartz hatte ſeine Bühnenbilder dem neuen Rahmen glänzend eingefügt. Das Pub⸗ likum war begeiſtert. SW. Berliner Theater. Das Erſtlingsdrama Heinrich Eduard Jacobs, eines Dichters — wohlbegriffen: Dichters! der jung und reif iſt. Klänge es nicht nach dem Bänkel, man wäre verſucht zu ſagen: eines Dichter⸗ und Denkers. Denn ganz gewiß iſt dem Heinrich Eduard Jacob eine ſtarke Sprachgewaͤlt gegeben, eine blühende Zunge, ein ſehr indivi · duelles Formialent, doppelt wohltätig in Zeiten, in denen choatiſche Impotenz das Deldzeichen einer Jugend Iſt. Er 8 zu ſagen, er hat zu ſagen. In gedankenvollen Poetenbüchern ewührte er ſein Eigen: in dem Schauſpiel:„Beaumarchais und Sonnenfels“, deſſen ein literariſches Verdienſt des Neuen Volks⸗ theaters in der Köpenickerſtraße iſt, verleugnet er es nicht Das Stück iſt kein Meiſterwerk, ſedem Baccalaureeus der Kritik fiele es leicht, ſeine Unvollkommenheiten aufzuweiſen. Aber, unheſtochen von der warmen Menſchlichkeit, die es ganz erfüllt, von der ſchönen Atmo⸗ ſphäre eines Zeit⸗ und Landſchaftsbildes, von Gedanken, die aus dem Herzen kommen, möchte ich der frohen Vermutung Ausdruck geben: in dieſem Eharakter⸗ und Ideendiama, ſo auffällig gerode eine dramatiſchen Mängel ſind, ſtect auch ein Bühnentolentz, Wei Gott, das iſt erfreulich, ſintemalen viele Dramatiker un manche ihrer Regiſſeure darin wetteifern, die Bühne, die, ſie nicht beherrſchen können, zu vergewaltigen! Jacob wird ſozuſagen die Milte finden müſſen zwiſchen dem puritaniſchen Innendrama, das ſich im letzten Akt zum flatoniſchen Dialog verdichtet. und dem theatraliſchen Temrerament, das ſich im 5 Akt, um die Loßik auslebt Die Reize 5 minder Phlloſophiſchen Zuſchauer ſchaolos, und Hans Eenpi Spietleftung half ihn mit beſcheidenen Mitteln und kebevollem Eiſer erringen. Dr. Arn. Czempins Beaumarchais war eine klu umriſſene, nur leider von unechter Lurik funkelnde Geſtalt Glich Papſts Sonnen⸗ hehue Sowp obwohl eine gewiſſe ee 00 K nicht ver⸗ ehlte, Sympathie— nicht bloß aus der ſymmpath lle heraus. Mit einem rührenden alten Weiblein(älteſter Typl) überraſchte die futuriſtiſche Logenſchweſter Fränze Roloff. Hermann Kienzl. Kunſt und Wiſſen. Waldemar Bonsels, der durch ſeine Dichtungen verdienter⸗ weiſe raſch berühmt geworden iſt, hatle zu einem Vortrag„Chriſtus und die Germanen“ im Muſenſaal ein zahlreiechs Publikum zu verſammeln vermocht. Seine Ausführungen deckten ſich iedoch mit dem Thema keineswegs. Was er gab, war lediglich eine durchaus ubjektive auf einzelne aus dem Zuſammenhang geriſſene Aus⸗ prüche Chriſti geſtützte Auslegung des Liebes. und Gottesbe⸗ griffes, die in ſich ſelbſt nicht frei von Widerſprüchen war. Der Vortragende beionte wohl, daß er keine fertige Lehre darbieten, ſondern nur Anregungen ſchaffen wolle, die Geſtalt Chriſti in dem Lichte 90 ſehen, wie es 8 Zeit entſp äche. Ob es ihm aber wirklich gelungen iſt, mit ſeinen ſprunghaften Ausführungen in ſchleppendem Vortragstempo wirklich neue und wertpolle An⸗ regungen zu geben, ſcheint nach der Aufnahme in Mannheim mehr als zweiſelhaft Der Name Bonsels hatte den Muſenſaal war zu füllen vermocht. Das Publikum jedoch, das von dieſem ichter mit Recht etwas anderes erwartet hatte, zum mindeſten, daß er bei ſeinem Thema nblieben wäre, zerſtreute ſich nach flüch⸗ tigem Beifall ſichtlich unbefriedigt. m. Ein Naturthdater großen Stils wird im Walde bei Nürn⸗ berg erſtehen. Die Vorſtellungen werde! vom Stadt heaterperſonal ausgeführt und ſollen der künſtleriſchen Leitung des Intendanten Stuhlfeld unterſtehen, Außer Ausführung des klaſſiſchen Schauſpiels ſind auch Hpernvorſtellungen geplant. Der Zuſchauer⸗ raum wird Jür 3000 Perſonen Platz führen. Die Bühne liegt in mitten des herrlichen Naturgeſteins. Der vertieſte Orcheſterraum entzieht die Muſiker den Blicken des Zuſchauers. Ein drüchtiges Naturproſzenium rahmt die Bühne ein. Für die Stadt Nürnberg wird durch dieſes Unternehmen ein künſtieriſches Ereianis erſten Ranges geſchaffen werden. Die großartige Anlage wird die der Waldfeſtſpiele von Sottot übertrefſen, e Von der techniſchen Hochſchule in München wurde auf ein ſtimmigen Antrag der Maſchinen ⸗Ingenieur⸗Ableilung der In⸗ genieur Karl Friedr v. Siemens in Siemensſtabt, Vorſiwonder de Tufſichtsrates der beiden Geſ⸗üchahen Semens und Halsee un“ Stemens⸗Schuckert⸗Werke in Anerkennun ſeiner Verdi⸗nſte um die Hebung der elektroechnüchen Induſtrie en oligemeinen und der Vervollkommnung ihrer Erzenaniſſe inebeſondere, ſowie we en ſeiner Verdienſte die Löſung neuer wirt chaftlicher Aufaaben die Würde eines Potiors der techniſchen Wiſſenſchaften(Doktor⸗ Ingenieur) ehrenhalber verliehen. ———————————————— 9 * * 5 9 * 4 1 53 32 Schuhmacher hatte die Gepflogenheit, dieſen Koffer ſtets abends mit weiſe, ſodaß oft die beſten Torgelegen 1 Seite. Nr. 30. Maunheimer General-Anzeiger.(Mitiag-Ausgabe.) 2— 7 Dienskag, den 25. Januar 1921. in ſein Schlafzimmer zu nehmen. Der Diebſtahl wurde zwiſchen 6 und 7 Uhr abends ausgeführt. Triberg, 20. Jan.(WB.) Der Gemeinderat hat zu den Koſten der Herſtellung weiterer Bohrlöcher für die große Stau⸗ anlage einen Betrag bis zu 25 000 M. in Ausſicht genommen unter der Vorausſetzung, daß auch die übrigen beteiligten Gemein⸗ den entſprechende Beiträge leiſten. 6 Sreiburg, 21. Jan. Der Ertrag der Luſtbarkeits⸗ ſteuer für den Monat Dezember 1920 beläuft ſich auf 145 252.20 Mark; die Fremdenſteuer betrug im ſelben Monat 14967.75 Mk. — Die Verwaltung der Vereinigten Lebensmittelämter für Freiburg ſollen künftig nur einem Beamten obliegen, als welcher Erpeditor Albert beſtimmt wurde. Seine Hauptaufgabe wird in dem völligen Abbau der Lebensmittelämter und in der Liuidierung des Warenbeſitzes des Lebensmittelamtes beſtehen. Wb. Freiburg, 22. Jan. Im Zuſammenhang mit den Unter⸗ ſchlagungen auf dem Rieſelgut hat nunmehr der Stadtrat nach Er⸗ ledigung des Strafverfahrens die Einleitung einer dienſtpoli⸗ zeilichen Unterſuchung darüber beſchloſſen, ob und inwie⸗ weit ſtädtiſche Auſſichtsſtellen die längſt beſdehenden Kontrollvor⸗ ſchriften ſchuldhafterweiſe außerachtgelaſſen haben. * Donaueſchingen, 20. Jan. Im Schloſſe zu Wechſelburg in Sachſen fand die Vermählung des Prinzen Mag zu Fürſtenberg mit der Wilhelmine von Schönburg⸗ Glauchau ſtatt. Als Feſtgeſchenk der Bürgerſchaft von Donau⸗ eſchingen wurde dem jungen Paare mit einer Glückwunſchadreſſe eine hübſche Standuhr, ein Erzeugnis der Schwarzwälder Induſtrie, überreicht. Aus Aniaß des Feſtes hat der Vater des jungen Ehe⸗ mannes, Fürſt Max Egon zu Se die Armen und Be⸗ eftell. der Stadt Donaueſchingen 10000 Mark zur Verfügung geſtellt. r ˖ )6Konſianz, 21. Jan. Feſtgenommen wurden in den letz⸗ ten Tagen wieder mehrere Arzneiſchleichhändler, die Sal⸗ varſan und Cocain in den Verkehr brachten, von dem der größte Prozentſatz gefälſchte Ware iſt. E3 Vom Bodenſee, 22. Jan.(WB.) Der Sturm der letzten Tage hat die Dampfſchiffahrt ſchwer beeinträchtigt. Der württem⸗ bergiſche Dampfer„Knig Karl“ verlor auf der Höhe von Friedrichs⸗ hafen ſeinen Traſektkahn und konnte ihn nicht wieder bei⸗ bringen, ſodaß der Kahn auf der Höhe von Friskirch dicht am Ufer auflief. Der Dampfer ſelbſt erlitt bei dem Verſuch, ſeinen Trajekt⸗ kahn wieder ins Schlepptau zu bekommen, an der Backbordſeite der erſten Klaſſe leichte Beſchädigungen. Der zwiſchen Meersburg und Hagenau fahrende badiſche Dampfer„Greif“ erlitt einen Rad⸗ ſchaufelbruch. Gleichfalls bei dem Orte Hagenau fuhr ein öſter⸗ reichiſcher Dampfer auf den Landungsſteg auf, ohne Schaden zu nehmen.— Gerichtszeitung. Mannheimer Vuchergericht.* Am Wuchergericht am Samstag die Anklage gegen den Bäckermeiſter Michael Garricht von hier wegen Verbackens von 4 Weißmehl zu Weißbrötchen und Weißbrot zur Verhandlung. Auf die Anzeige einer ihm verfeindeten Hausgenoſſin fand gegen Ende vorigen Jahres eine Hausſuchung bei ihm ſtatt. Garricht wurde bei dem Verbacken des Weißmehls angetroffen. Das Gebäck und das Mehl wurde wobei es noch zu Widerſetzlichkeiten gegen die betr. Beamten des Preisprüfungsamtes kam. Der Ange⸗ klagte will entgegen den Angaben der Anzeigerin im Ganzen nur einen Zentner Weißmehl verbacken haben, je 30 Pfund zu Brötchen und Brot. Vierzig Pfund Mehl wurden noch bei ihm gefunden. Aus 2 Pfund Mehl machte er 11 Brötchen zu 18 Mark. Die Span⸗ nung zwiſchen dem Einkausfpreis und dem Verkauf betrug 6 Mark, bei dem Brote will er nur 1 Mark pro Laib verdient haben, da er das Brot zu 6 Mark verkauft habe. Die als Zeugen vernommenen Beamten bekunden jedoch, daß er das Brot keilweiſe zu höheren Preiſen verkauft habe. Das Gebäck kam in einen Automaten und drei Wirtſchaften. Das Gericht verurteilte den Angeklagten wegen Schleichhandels, Vergehen gegen die Reichsgetreideordnung und die Beſtimmungen über die Zwangswirtſchaft mit Brot zu 3 Tagen Gefängnis und zu 500 Mark Geldſtrafe. Sportliche Rundſchau. Die ſountägigen Fußballweltkämpfe. Süddentſchland ſchlägt Berlin 32 0. f Ueber das ſiegreiche Treſſen der ſüddeutſchen Mannſchaft gegen die Berliner geht uns von unſerm or.⸗Mikarbeiter noch folgender ausführ⸗ lichere Bericht zu: 5 917 Das erſte große nationale Treffen der deutſchen Fußballwelt in dieſem Jahre ging am Sonntag auf dem Preußenſportplatz in Mariendorf zwiſchen den repräſentativen Mannſchaſten des ſübdeutſchen und des Berliner Ber⸗ bandes vor ſich. Trotz des ſturmartigen Windes, der auch auf den Spiel⸗ verlauf nicht ohne Einfluß blieb, halten ſich an 10 000 Zuſchauer einge⸗ funden. Leider entſprach das Spiel nicht den geſtellten Erwartungen, da der vorangegangene Regen den Boden ſehr weich gemacht hatte und der Wind manchen ſchönen Angriff zunichte machte. Die füddeutſche Mann⸗ ſchaft hatte für den verhinderten Mitielſtürmer Gröner(Stuttgarter Sp.⸗ Cl.), Boes(1..⸗Cl. Rurnberg) als Erſatz einſtellen müſſen: Sie zeigzte ſehr gute Technik und feinere Zuſammenarbeit als die Einheimiſchen. Auch an Schnelligkeit war ſie den Berlinern überlegen, ſodaß der Sieg wohl ver⸗ dient erſcheint. Leider ließen ſich trohdem einige Spieler in der zweiten Hälfte zu Verſtößen gegen die Spielregeln hinreißen, die der Schiedzrichter ungeahndet ließ. Der beſte Mann der Gäſte war der Torwächter Lohr⸗ mann(Sp.⸗Vg. Fürth). Sonſt ragten noch der rechte Läufer Riegel (1..⸗Cl. Nürnberg) u. der Mittelläufer Schmierle Frankpert a..) aus der gut zuſammengeſetzten Mannſchaft hervor.— Berlin zeigte kein hervorragendes Spiel. Nur Teves als Mittelläufer und Worpitli als Mittelſturmer konute beſriebigen. Die anderen ließen viel zu wünſchen übrig. Weber im Tor war äußerſt nervös. Das zweite Tor hätte er unbe⸗ dingt halten müſſen. Der Angriff zeigte eine volliommen zerfahrene Spiel⸗ iten glatt gusgelaſſen wurden. Der Spielverlauf war folgender: Nach dem Anſtoß von Berlin gingen die Gäſte gleich glatt vor, wobei ihnen die Unſicherheit der einheimichen Verteidigung zuſtatten kam. Ber⸗ lin rafft ſich ekwas zufammen, ein Abſeitstor von Wieſe(Tennis Boruſſia) in der 14. Minute wird vom Schiedsrichter jedoch nicht gegeben. Zwei Minnten ſpäter verſchafft der Halbrechte Träg(1..⸗El. Nürnberg) den Süddeutſchen durch einen ſamoſen Schuß die Führung. Das Spiel iſt dann ausgeglichen. Während aber Berlin nichts zählbares erreicht, erhöht noch⸗ mals Träg in der 36. Minute den Vorſprung der Süddeutſchen. Mit 20 für Süddeutſchland geht es in die Pauſe. Nach Wiederbeginn iſt Berlin des öſteren beſſer, aber ein Erſolg blüht der Mannſchaft nicht. In der 92. Minute gelingt es dem ſüddeuiſchen Linksaußen Koch(Ludwigshafen), der von dem gegneriſchen Läufer Harbarth nie genügend gedeckt wurde durchzubrechen und eine präziſe Flanke zut Mitte durchzugeben. Sofort iſt Boes zur Stelle und verwandelt glatt. Das ſpätere recht unfaire Ver⸗ halten der Süddeutſchen gab dem weiteren Spielverlauf eine unſchöne Note. Berlin erreichte nichts, ſodaß Süddeutſchland wiederum mit:0 Sieger bleibt. Eckenverhältnis:3 für Süddeutſchland. Ein Winterſportſonntag. 8 en. Vom Schwarzwald, 24. Jan. Die Unentwegten unier den Winter⸗ ———— die ſich trotz aller ungünſtig lautenden Wetterberichte und ichneemeldungen vom Freitag und Samskag früh nicht abhalten ließen, in die Schwarzwaldberge zu ziehen, hatten am geſtrigen Sonntag überraſchend Glück. Zwar ließ ſich die Witterung am Samstag nicht beſonders an: In den hohen Berglagen ſtürmte es bei dichtem Nebel⸗ und Wolkentreiben, aber die Temperatur wurde gegen Abend merklich kälter und bald ſetzte nach leichtem Regen ſtär kerer Schneefall ein; Sonnatg aber wurde es winterlicher: Morgens ging die Temperatur in über 700 Meter auf den Gefrierpunkt und 8 e iN Null herab, ſodaß der nun pulvrige Neuſchnee alsbald eine ſchöne 905 Skibahn im ganzen nördlichen Schwarzwald oberhalb der Grenze von 150 Meter ſchuf. Auf den Uebungs⸗ wieſen am Ruheſtein, wo 939*— eine 25 bis 30 Zentimeter ſtarke Schneedecke lag, tummelten ſich tagsüber zahlreiche Skiläufer und ⸗Käufe⸗ rinnen, auch bei der Hundseck, am Sand, bei der Unterſtmatt und im anzen Hornisgrindegebiet, wo die Schneedecke 15.—30——— Mächtig⸗ keit erlangte, kamen die Gchneeſportler voll auf ihre Bei dem verhältnismäßig gutem Neuſchnee boten Kammwanderungen über Freuden⸗ ſtadt allerlei Reize. Nur mit den Abfahrten war nicht viel los. Die Schnee⸗ Pelte lag zwiſchen 500 und Meter, aber unterhalb 700 Meter war ein eitergleiten kaum mehr moglich. Im mittleren und ſüdlichen Schwarz⸗ waren die Winterſportperhältniſſe noch günſtiger. Im Feldberg⸗ neblet herrſchte der übliche Maſſenbetrieb. Dort fielen auf 50 bis 5 enti⸗ Reter Altſchnee etwa 15 Zentimeter Neuſchnee, ſodaß vorzügliche Sport, bahnen vorhanden waren. Herzogenhorn, Halde, Belchen hatten gleichfalls großen Berkehr aufzuweiſen. Die genannten Höbenlagen verzeichneten bei .b 4 Grad Kälte Pulverſchnee auf dichter, verharrſchter Altſchneelage. Handel und industrie. Vollsitzung des Reichskalirats. In der am 24. Januar unter dem Vorsitz des Herrn Geh. Justizrats Kempner abgehaltenen Vollsitzung des Reichskalirats wurde beschlossen, im Hinblick auf die gegenwärtig herrschenden Teuerungsverhältnisse die Kostenbeiträge, die aus Fonds des Reichskalirats im Sinne der Bekanntmachung vom 16. Februar 1920 den für die Ausführung von Kalisalzanalysen zugelassenen Versuchsstationen und Handelschemikern gewährt werden, von 9 auf 18„ mit Wirkung vom 1. Januar 1921 ab zu erhöhen. Ferner wurde der Entwurf einer Abänderung der Bekanntmachung des Reichskalirats vom 6. Dezember 1919, betreffend Veröffent⸗ lichung des Gesellschaftsvertrages des Deutschen Kali⸗ sSyndikats G. m. b. H. vom 16. Oktober 1919 und der An⸗ lage(Stammeinlage der Gesellschafter) hierzu angenommen. Hiernach erhöht sich das Stammkapital der Gesellschaft von 1 500 000 auf 1 532 40 M. Auch wurde die Abänderuns der Bekanntmachung des Reichskalirats vom 21. Dezember 1920, betreffend Anwendung des Kaliwirtschaftsgesetzes auf die bei der Weiterverarbeitung von Chlorkalium und schwefelsaurem Eali gewonnenen Kalisalzfabrikate, wonach in diesen Vor- schriften die Worte„nahezu chemisch reine Produkte“ zu streichen sind, unter Zubilliguns von Aufschlägen zu den ge- setzlichen Inlandshöchstpreisen für die Raffination des Chlor- kaliums und schwefelsauren Kalis genehmigt. Der Eingabe des Deutschen Kalisyndikats wegen Stellung eines Antrages bei der Reichsregierung auf alsbaldige Aufhebung der Bekannt- machung vom 10. Januar 1913, betreifend Verbringen von Kalisalzen zu Inlandspreisen auf jenseits der Grenze belegene Grundstücke zum Zwecke der Düngung, sofern diese Grund- stücke von innerhalb der Grenze belegenen Wohn- und Wirt⸗ schaftsgebäuden aus bewirtschaftet werden, wurde im Hin⸗ blick auf den zurzeit in ungeheurem Umfange bestehenden Schmuggel mit Kalisalzen stattgegeben. Es wurde die Ersatz- Wahl eines zweiten stellvertrétenden Beisitzers der Kalilohn- prüfungsstelle erster Instanz im Sinne der Durchführungs- vorschriften zum Kaliwirtschaftsgesetz vorgenommen. So- dann wurde der Vollversammlung Mitteilung von der Ge⸗ nehmigung des Nachtragsvoranschlags für 1920 und Voran⸗ gchlags für 1921 über die Einnahmen und Ausgaben des Reichs- Kalirats und der Kalistellen seitens des Herrn Reichswirt⸗ schaftsministers sowie von der Beschlußfassung des Haus- haltsausschusses wegen verschiedener Einrichtungen in Rech- nungsangelegenheiten Kenntnis gegeben. Ueber den Stand der Frage wegen Uebertragung der Befugnis zur Ausstellung von Ausfuhrbewilligungen in Kaliangelegenheiten an dieGeschäfts⸗ stelle des Reichskalirats und der Angelegenheit wesen Ge⸗ währung von besonderen Teuerungszulagen aus dem von der Kaliindustrie bereitgestellten 10 Millionen-Fonds an Invaliden, Witwen und Waisen von Kalibergarbeitern sowie an invali⸗ disierte Angestellte, Witwen und Waisen von Angestellten der Kaliindustrie wurde berichtet. Der Kassenverwaltung wurde die Entlastung hinsichtlich der Rechnung für das Teiljahr 1919 erteilt. Zu den von der Reichsregierung angeregten Aende- rungen einzelner bestehender Gesetzesbestimmungen bezw. zu den von der Geschäftsleitung des Reichskalirats für erforder- lich gehgltenen Ergänzungen der bestehenden Durchführungs- — wurde Stellung genommen. Auf den Antrag des Deutschen Kalisyndikats G. m. b. H. vom 15. Januar 1921 wegen Erhöhung der Inlandspreise für Kalisalze und Kalisalz- fabrikate wurde in Erwägung, daß der Reichskalirat in Aus⸗ sicht nimmt, eine etwaige Preiserhöhung vom 24. Januar 1921 ah rückwirkend in Kraft treten zu lassen, beschlossen, die Be- schlußfassung über den vorgenannten Antrag des Deutschen Kalisyndikats auf den 1. Februar 1921 zu vertagen. * 1 Deutsche Hypothekenbank, Meiningen. Dem bereits kurz semeldeten Abschluß(Nr. 33) des In- stituts, das als erste deutsche Hypothekenbank ihren Rech⸗ nunssabschluß für 1920 vorleste, tragen wir aus dem Jahres- bericht nach: Die abgeschlossenen Geschäfte des Berichts⸗ jahres und die von jeher geübte behutsame Dividendenpolitik ermöglichten es, wieder ein befriedigendes Ergebnis zu er- zielen, obwohl die Betriebskosten— ungerechnet die Pfandbriefspesen— sich segenüber dem Voriahr verdoppelt haben 87 segen%). Die Bewegung auf dem Grund- Skücks⸗ unü Hypothekenmarkt, die sich letzten Endes als„Flucht vor der Mark“ kennzeichnet, war recht leb⸗ haft, wenn auch in letzter Zeit der Eigentumswechsel, wenig⸗ stens bei Mietshäusern, unter der Einwirkung behördlicher Verordnungen und Zwangsmaßregeln, die jede Rentabilität dieser Häuser in Frage stellen, merklich nachgelassen hat. Das Anlage suchende Publikum z2⁊cg Hypothekenpfandbriefe vor, wie überhaupt die Kapftalsanlage in Grund und Boden. Der Hypothekenbestand konnte deshalb trotz erheb- licher Rückzahlung von Hypotheken im wesentlichen durch Beleihung bisher unbelasteter Wohnhäuser und von Siedlungs- trotz Auslosung von fast 7 Mill. bei dem Anlagebedarf des In- und Auslandes um rund 68 Mill.&“ vermehrt werden. Da nicht nur 4,/ige, sondern auch 359ige Pfandbriefe neu in den Verkehr gebracht werden konnten, darf auch in Zukunft mit einem ausreichenden Zinsgewinn gerechnet werden. Von dem Rechte, Kommunal-Obligationen auszugeben, wurde bis⸗ her kein Gebrauch gemacht. Die Anforderungen an die Kredit- hergabe der Hypothekenbanken für Neubauten waren Ver⸗ hältnismäßig gering, dagegen ist seitens bisheriger Darlehens- nehmer häufiger der Wunsch hervorgetreten, bestehende Dar- lehen zu erhöhen. In vielen Fällen mußten diese Ansuchen abgelehnt werden. Die Ziffer der umlaufenden Pfan d- briefe der Bank hat sich dem gesetzlich zurzeit zulässigen Höchstbetrage genähert. Das Unternehmen hat deshalb, den Antrag gestellt, das Aktienkapital um.5 Mill. auf 36 Mill.„1 auerhöhen. Um größere Bewegungsfreiheit zu erhalten, wird der.-V. am 15. Februar vorgeschlagen, Auf- sichtsrat und Vorstand zu ermächtigen, die vorhandenen be⸗ sonderen Reserven als Unterlagsresreven gemäß 8 7 des Hypo- thekenbankgesetzes zu bestimmen. An Hypotheken-Zinsen weist die Gewinn⸗ und Verlustrechnung 27,93 Mill.&4(25.74 Mill. 6) aus, an sonstigen Zinsen.87 Mill.(1,63 Mill.), an Abschluß- und Verlänge⸗ rungs-Vergütungen 008 Miſl.&4(0, 29 Mill.); dagegen waren erforderlich für Pfandbrief-Zinsen 22,47(22,03) Mill. A, an .55(1,37) Mill. 4, Pfandbriefumsatz o,a5 Mill. 4. Als Rein- gewinn ergibt sich einschließlich 56 082&1(4 ο ι) Vor- trag.20 Mili.&(3,7 Mill. 4, woraus, wie perelts gemetcet. 8% G% Dividende verteilt und 151 931& auf neue Kechnung vorgetragen werden sollen. 5 Die Bilanz verzeichnet bei unverändert 31,50 Mill. 4 Aktienkapital und 11,90 Mill. Reserven 15,32(,77) Milt.&4 verschiedene Kreditoren und 628,50(560,65) Mill.&4 Pfandbriefumlauf. Dagegen erscheint der Hypo- thekenbestand mit 667,00(577,68) Mill. 4, wovon 666,35 (575,03) Mill. als Pfandbrief deckung in das Hypotheken- register eingetragen sind. Der Betras setzt sich aus 13 849 Darlehen zusammen. Der Durchschnittsbetrag beträkt 48 115 (42 750). Von den Deckungshypotheken entfallen 13,68 Mil⸗ lionen„ autf landwirtschaftliche Grundstücke und 652.66 Mil⸗ lionen Amortisationshypotheken und 526,95 Mill. M andere Hypothekken. Bayerische Diskonto- und Wechselbank.-., Nürnberg. e Die.-V. setzte die Dividende auf 86 G. V. 65) fest und genchmigte die Kapitalsverdoppelung auf 40 Mill. K. Die * neubauten um rund 89 Mill. und der Pfandbriefumlauf Steuern etc. 0,83(0 500 Mill. 4, Gehälter, Verwaltungskosten lionen M auf städtische Grundstücke; davon waren 139,40 Mil- 20 Mill. jungen Aktien mit Dividendenberechtigung vom 1. Juli 1920 ab übernimmt die Bayerische Hypotheken- und Wechselbank, München. Börsenberichte. Mannheimer Effiektenbörse. Mannheim, 24. Jan. Die Börse war ziemlich ruhig. Von Industrieaktien waren Benz zu niedrigeren Kursen im Ver⸗ kehr. Notiz 273 bez. und G. Ebenso Dingler zu 2909. Kleines Geschäft fand in Ver. Freiburger Ziegelwerke statt, und zwar zum Kurse von 210%(nachbörslich steliten sich diese Aktien 225.). Interesse bestand noch für einzelne Brauereien. Es notierten: Ganter 12a bez., Sinner 650., Kleinlein 215 G. und Weltz 140 G. 8 *Äͥ Frankfurter Abendbörse. Frankfurt, 24. Jan.(Drahtb.) Das Geschäft war auch an 1 der Abendbörse recht ruhig. Die Kursgestaltung wurde dadurch etwas beeinflußt. Bei verhältnismäßig geringem An⸗ gebot trat eine schwächere Tendenz in verschiedenen Industrie- papieren ein. Gut gehalten haben sich heimische Anleihen und Oesterreichische Creditanstalt. Die schwankende Haltung der ausländischen Devisen übte einen verstimmenden Einiluß auf Valutapapiere aus. Schantung, Baltimore und Staatsbahn gaben nach. Auf dem Montanaktienmarkt waren Mannesmann stärker, gedrückt, minus 17%. Phönix-Bergbau, Oberbedarf gaben ebenfalls erheblicher nach. Schwache Haltung wiesen Daimler-Motoren auf, weiche 89% verloren. Im freien Ver⸗ kehr unterlagen Benz-Motoren einem Kursrückgang, 262—261, junge Benz 236. Mansfelder Kuxe schwächer, auch Lechwerke lagen im Angebot, ca. 210. Zu niedrigerem Kurse wurden Maschinenfabrik Karlsruhe, Hoch- u. Tiefbau ange⸗ boten. Chemische Th. Goldschmidt mit 773½ bez., verloren 27%. Auch im weiteren Verlauf hielt die schwächere Tendenz an. Elektroaktien stellten sich ebenfalls niedriger. Berg- mann verloren 8/. Metallbank behauptet. Oesterreichische Credit gegen Schluß 721 ½-69i. Staatsbahn 130, büßten %/ ein. Heueste Draktberichie. E Berlin, 25. Jan.(Eig. Drahtb.) Friedrich Krupp.-., Essen. Die seit langem schwebenden Verhandlungen zwischen Friedrich Krupp und den Großgewerken„Helene“ u.„Amalie“ haben vorläufig dazu geführt, daß ein erheblicher Teil von Kuxen zum Preise von 1285 00 ι pro Kuxe in den Besitz von Friedrich Krupp übergegangen ist. Die Verhandlungen wer⸗ den noch fortgeführt.— Die Zeichnunsen auf die neue Soige Anleihe sind in einem derartig starken Umfange eingegangen, daß die Zeichner bei der Zuteilung sich auf eine sehr erhebliche Reduktion ihrer Anmeldung werden gefaßt machen müssen. 5 Ausfuhrkontrolle für Aluminiumwaren. In einer kürzlich in Berlin abgehaltenen Versammluns der Fabrikanten und Exporteure von Aluminiumwaren sprach man sich für die Bei- behaltung der Ausfuhrkontrolle àus, jedoch unter der Voraus- setzung, daß die Preisprüfunssstelle in eine selbständige Außen⸗ handelsnebenstelle mit Stempelgewalt umgewandelt wird. Als Ort der Preisprüfungsstelle bezw. Außenhandelsstelle wird Kassel in Vorschlag gebracht. 8 Waren und Märkte. Berliner Metalibörse vom 24. Januar. Preise in Mark für 100 Kg. 2. Januar 24. Januar 21. anuar 24. Ianuar 1600 30⁰⁰ Elektrolytkupfer 1843 Aluminlum.Sarr. 2⁰⁰⁰ Raffinadekupfer 1375 1400 1375 1403[Zina, auslünd. 4⁰⁰ Blel 30⁰ 400 490 üttenziaa 4³⁰⁰ Rohrink(Vb.-Pr.)——— Nickel 43⁰⁰ d0.(fr. Verk.)) 550 5⁵⁰ Antimon 8 6⁰⁰ Plattenzink 360—.375 350—360 Sliber für 1k9. 1020—1 1010—100 Aluminium 20 2350 Preisermäßigung für Kupferrohre. Der Kupferrohrverband in Köln hat mit sofortiger Wirkung die Preise für Kupferrohre um 200„ auf 2907 pro 100 kgermäffigt. Die letzte Preiserhöhung war am 12. Januar um 155& auf 3197 K. e Wasserstandsbeobachtungen im Monat Januar Pegelstatſon vom Datum ahein 20..2l. 22 2% erkungen Schusterinsell 4075.49069.58.57.75 adende 8 Une Kenii.50.72.65 Nachm. 2 Uur Maxaen.33 350.44327.2 351 Naohm. 2 Uur Mannhein.186.46.% 233 239.49 Korgegs 7 Uhr Nalss 90.20.50 060.-B, 12 Uhri Kaubb.67.78 1 17 185 Vorm. 2 Uar Kölg.10.67.81.6 Nachm, 2 Uur 2 vom Neckar:* Mannheim J42.39.67 2352 260.54.70 Vorm 2 Uhe Hellbronn.40.10.30 Vorm 7 Hur Windatlil. Bedeckt 60 Wetterausſichten für mehrere Tage im voraus. Unbeſugter Nachdruck wird gerichtlich verfolgt. 26. Januar: Wolken, Sonne, kalt. 25—.— Wolkig, teils heiter, normal temperiert. 28. Januar: Bedeckt, vielfach Nebel, kalt. 29. Januar: Wolkig mit Sonne, teils bedeckt, ziemlich kalt. Witterungsbericht. Baro- Tem⸗ Tiekste Höonste 5 mieter- peratut 8 ee, Teng. gemerkungen datum Stand morzens in der ag des vor- r F e caaren Keie. aie errer mm Grad 6. Brad 0. den am Ga0 6. Kung 19. Januar 748.4.6 0 23 6³ 4 bewölkt 20 Januar 763.3 23 2.—.⁰ 2 dewpikt 21. Januar 767.4 50 4⁰ 2³.2 82 at 22. Januar 768.4 42 30— 2³ 8 2 dewoeikt 20. Januar 7593 6⁰.2.1 7 MW4 eet S. Ianuar 75⁵.0 7˙5 58— 2 84 Rogen 25. Januar 761. 22 20 1,4 12⁰ 12 merieh Verantwortlich für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Feuilleton: A. Maderno; für Lokales und den übrigen redaktionellen Ingalt: Richard Schönfelder; für Handel: Dr. A. Nepple; für Anzeigen Karl Hügel. Druck und Verlag: Druckerer Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger G. pi. b.., Mannbeim, F 6, 2. E 12 1* das altbewährte in mehr als 22000 ärztlichen Gutachten 2 anerkannte Börperkräftigungs⸗ u. Nervennährmittel Har Nervenleidende, für magen⸗ und armkrante, für§rauen und kKinder, dei Bleichſucht und Blutarmut, bei Schwäche⸗ zuſtänden aller Art, bei Ernährungs⸗ ſtörungen) iſt in bekannter Güte in allen Apotheken und Drogerien wieder vorrätig. 3S SDe%nn 7 1 7.. N2 R S Beres ben 25. 1021. Mannheimer Geueral⸗Anzeiger.(Mitiag⸗Ausgabe.) 5. Seite. Nr. 39. Feuerversichcrung! Große Versicherungsgesellschalt sucht füt ihre Peuerabteilung fichtip SeamienaunEunmm Tuuenn Jenohpisnnon und xcunenäueue Sotort oder für später. Angebote unter O. W. 122 an die Geschäfts stelle dieses Blattes. 1124 Offene Stelſen ———— 18 AldlunewnlunefHlnnanefinnneunntpemnntbnemnde 8 Bilanzſicherer, 30jähriger l. Buchhalter— Bankbeamier in allen kauſm. und banktechn. Fächern. 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Mts., entschlief santt nach kurzem Lebensjahre. amen der trauernden Hinterbliebenen: 5 „4. Tel. 6219. Nachlass-Versteigeruns. Mit nachlaßgerichtlicher Genehmigung ver⸗ teigere ich die zum Nachlaß der Damenſchneide⸗ rin Emma Delvendahl, hier, gehörige nachben. Gegenſtände am Freitag, 28. Januar d.., vorm. ab 9 Uhr und nachm. ab 2 Uhr in 8 6, 33, 4. Stock öffentlich gegen Barzahlung an den Meiſtbieten⸗ den: Küchengeſchirre, Porzellan, Waſchgarni⸗ ebraucht), Kohlen⸗ niumhafen, neu, noch nicht Weißzeug, häfen, Ofenſchirme, Schirmſtänder, sroße und kleine Vorhänge, 1 ſehr ſchöner, großer Tuchvorhang, wollene Bettdecken, 2 Hleine Teppiche, Frauenkleider, Paſſementerie, Haken, Haften, 1 Rollſchutzwand,— Federbetten— 1 Bettvorlagen, Spitzen, Kleiderpuppen, Näh⸗ 5 maſchine, offene Regale, 2 Humpenbretter, 1 Flurgarderobe, 1 Schreibtiſch, nußb. m. Auſſatz, 1 Chaiſelongue, 2 Diwan, 2, Seſſel, 2 Waſch⸗ kommoden m. Marmorplatten, 3 Rachttiſche mit Mamorplatten, 2 Handtuchgeſtelle. Rohrſtühle Bilder, 2 große Wandſpiegel, viereck. Tiſche, Ausziehtiſch, 1 Regulator, nußb., 1 dreiteil. Spiegelſchrank, 2 große Spiegel m. Konſol, 1 Salontiſch, 1 Damenſchreibtiſch, 1 Zierſchränk⸗ chen, 1 Etagere und 1 Regulator, ſämtliches in ſichwarz, 1 Glasſchrank, 1 Ladentheke, 2 vollſ Betten mit Muſchelbettſtellen, nußd., Betten, nußb., beides mit guten Wollmatratzen, 2 vol eiſerne Betiſtelle mit Wollmatratze, 1 Gasher gfl., verſch. Gaslampen, 1 Küchenſchrank, An⸗ richte, Geſchirrbretter u. vieles andere. 1142 Der Rachlaßpfleger: Theodor Michel, Ortsrichter, Teleph. 3250. füke Mötan-nänüul. Im Auftrag der Erben verſteigere ich aus einem Nachlaß mit behördl. Genehmigung Mittwoch, den 26. Jannar 1921 vormittags ab 9 Uhr und nachmittags ab 2 Uhr in meinem Lokal K 3, 17 öffentlich gegen Bar⸗ zahlung: ein Eßzimmer, dunkel nußbaum: Büfett, eredenz, großer Ausziehtiſch, S ſehr ſchöne, ſchwere Lederſtühle und Diwan; ein Schlafzimmer, dunkel nußbaum; 2 Bettſtellen mit Patentröſten und prima Roßhaarmatratzen, ſehr ſchöner Sptegel⸗ ſchrank, Waſchkommode mit Spiegelauſſatz und grau melierter Marmorpl., 2 Nachttiſche mit gl. Marmorpl. und Auſſ, 1 Handtuchgeſtell und 2 Rohrſtühle; ein Fremdenzimmer, dunkel nußbaum: Bettſtelle mit Patentroſt und prima Roßhaar⸗ matratze, 1 zweit. Kleiderſchrank, Waſchkommode Loierieblingstraul Ies Maharadschaf mit Marmorpl., Nachttiſch mit Marmor, Hand⸗ tuchgeſtell und 2 Rohrſtühle; Küche: Küchenſchränk mit Bleiverglaſung. Geſchirrſchrank, Tiſch, 2 Hocker und Ablaufbrett, ferner: 1 amerik. Schreibtiſe mit Rolladen, dkl eichen faſt neu, 1 Chaiſelongue, 1 Salonſilberſchrank mit Facettvergl., 2 eintür. Kleiderſchränke, 1 Flurgarderobe, weiß, 1 einf. Waſchtiſch, 1 Serviertiſch, 1 Auszugtiſch, 1 Schreib⸗ tiſchſtuhl, 6 Rohrſtühle, 1 ſchöner, großer Baxock⸗ ſpiegel; ein Silberkaſten enthaltend: je 18 Eß⸗ 9 701 und Gabeln, je 18 Deſſertmeſſer u. Gabeln, 18 ſchwere Eßlöffel, 18 Kaffeelöffel, ein ſehr ſchöner Vorleger; ein großer Salonlüſter eleltr. kombin., mehrere elektr. Hängelampen, weiße und farbige Vorhänge, verſch. geſtickte Decken, 1 Reiſe⸗ decke, 1 Fellvorlage, mehrere mittelgr. gerahmie Bilder; Bücher: Klaſſiker(Schiller, Goethe, Heine ete.), Bettvorlagen, 1 Revolver, 1 Opernglas, allerlei Aufſtellgegenſtände, Waſchgarnitur, Feder⸗ betten, 1 Gasherd Zfl. mit Tiſch, 1 Kohlenbade⸗ ojen mit Emaillewanne und Sonſtiges. 1048 Der Silberkaſten kann am Dienstag nachmtttag zwiſchen—4 Uhr angeſehen und freihändig ge⸗ kauft werden; gleichzeitig können die Mobel an⸗ geſehen werden und werden Gebote darauf angenommen. Theodor E Ortsrichter. 8 Tel. 3250. 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