— Abend⸗Ausgabe. Bezugspreiſel In Mannheim u. Umgebung monatl. einſchl. Möc. 10 für Bringerlohn u. Einziehungs⸗ ebühr M..40—1 24.0 ohne Poſtgebühren. Einz. Nummern 25 Pig. Aue Preiſe ch. Voſtich Konto ger. 17590 Karlsruhe i. B. u. Nr. 2917 Ludwigshaſen a. Rh.— Geſchäfts⸗Nebenſtelle in Mannheim: Neckarſtadt: Waldhofſtr. 6.— Fernſprecher Nr. 7940—7946. ederzeit widerrufl Draht⸗Adreſſe: Generalanzeiger ———— Gegenſäte in noch teine Verſläudigung zwiſchen Eugland und Frantreich. Das Giornale'Italia ſchrieb vor einigen Tagen, in der Entwaffnungsfrage werde eine Verſtändigung leicht zu er⸗ reichen ſein. Das Blatt der italieniſchen Regierung ſcheint ſich aber geirrt zu haben. Die erſten Ausſprachen in Paris haben gezeigt, daß die Franzoſen noch keineswegs bereit ſind, ſich zu der engliſchen Auffaſſung zu bekehren, daß man in Hin⸗ ſicht auf die bolſchewiſtiſche Gefahr Deutſchland eine gewiſſe Friſt für die Auflöſung der Einwohnerwehren laſſen müſſe. Foch und Nollet gehen aufs Ganze und haben auch ihren Lieblingsgedanken wieder hervorgeholt, die„eventuelle Be⸗ ſetzung des Ruhrgebiets“. Die Engländer aber ſehen ein, daß vor allem Oſtpreußen eines ſtarken Heimatſchutzes bedarf. So hat der erſte Tag nach vorliegenden Berichten nicht unerheb⸗ liche Streitigkeiten, aber noch keine Entſcheidung gebracht. Unglücklicherweiſe— ſo berichten franzöſiſche Quellen— wurde es ſofort am Beginn der geſtrigen Sitzung klar, daß Lloyd George ſeine perſönlichen Ideen inbezug auf Deutſchland hatte. Lloyd George hat auch ſeiner Meinung dahin Ausdruck gegeben, daß man den Vorſchlägen der alliierten militäriſchen Sachverſtändigen nicht in vollem Um⸗ fange folgen könne, und daß es beſſer wäre, noch einmal zu der Methode von Spa zurückzukehren, nämlich die Deut⸗ ſchen zur Kͤonferenzin Paris zuzuziehen. Wenn die alliierten Miniſter ſie angehört hätten, könne man eher zwiſchen Möglichem und Unmöglichem entſcheiden. Briand widerſetzte ſich aber energiſch dieſem unerwarteten Vorſchlag und wollte ſich in keiner Weiſe fügen. In der ziemlich kon⸗ fuſen Ausſprache ſcheint ein Zuſammenſtoß zwiſchen der fran⸗ zöſiſchen und engliſchen Politik erfolgt zu ſein. Auf Anregung des Grafen Sforza wurde ſchließlich beſchloſſen, daß die Mili⸗ tärſachverſtändigen ſofort einen neuen Bericht verfaſſen ſoll⸗ ten. Sie ſollen ihre urſprünglichen Vorſchläge revidieren und zwiſchen Hauptſachen und Angelegenheiten zweiten Ranges unterſcheiden. Wenn man die Zeit richtig ausnutzt, würde man die Ausſprache heute nachmittag wieder aufnehmen können. Das iſt bis heute der Stand der Dinge. Wir müſſen uns natürlich hüten, irgendwelche Folgerungen aus dieſem erſten Zuſammenprall zu zichen. Nux ſei mit allem Nachdruck noch⸗ mals der Erwartung Ausdruck gegeben, daß England und Italien den Mut aufbringen mögen, gegen Frankreich die Forderungen der Vernunft und der europäiſchen Ordnung durchzuſetzen. Sollte das in der Entwaffnungsfrage gelingen, ſo dürften wir vielleicht hoffen, daß doch in der Lage Europas eine Wendung zur Geneſung eintritt. Paris, 24. Jan.(WB.) Havas meldet, während der heutigen Vormittagsſitzung der interalliierten Konferenz gab Marſchall Foch die Feſtſtellungen des interalliierten Komi⸗ tees von Verſailles wieder, indem er die Nichtaus führung oder Verzögerungen in der völligen Ausführung innerhalb der geſetzlichen Friſten in neun Punkten des Spaer Abkom⸗ mens über die Entwaffnung darlegte. General Nollet legte an Hand von Zahlen dar, daß Deutſchland noch nicht alle ſeine Verpflichtungen ausgeführt habe und ſich bemüht, deren Ausführungen zu verzögern. Paris, 25. Jan.(WB.) Wie der Matin mitteilt, haben in der geſtrigen Sitzung der interalliierten Konferenz nach Malſchall Foch die Generale Nollet und Bingham ihre Anſichten über die Entwaffnungsfrage dargelegt, die im ganzen übereinſtimmten. Ueber dieſen Gegenſtand ſoll eine Erörterung ſtattfinden. Man kennt zwar die Einzel⸗ heiten nicht, aber aus den letzten Noten der Depeſchenagen⸗ turen und aus den engliſchen Zeitungen kann man heraus⸗ leſen, daß die engliſche Delegation nicht abgeneigt iſt, den Einwohnerwehren, namentlich in Oſtpreu⸗ ßen, eine Friſt von mehreren Monaten zu bewilligen, was Frankreich für übertrieben halte der letzte deutſche Bericht, der angeſichts eines bolſchewiſtiſchen Angriffes den Auflöſungstermin hinausſchieben will, ſcheint auf Frank⸗ reichs Verbündete, insbeſondere auf England, Ein⸗ druck gemacht zu haben. Der„Petit Pariſien“ ſchreibt, es ſei das Gerücht ver⸗ breitet, daß die von General Nollet und General Bingham vorgebrachten Zahlen voneinander abgewichen ſeien. Das„Echo de Paris“ ſtellt feſt, daß man ſich in der geſtrigen Sitzung ſber die Frage der Entwaffnung Deutſch⸗ lands nicht verſtändigt habe. Marſchall Foch habe als letzter Redner in dieſer Angelegenheit als Termin für die Auflöſung der Einwohnerwehren den 1. Mai vorgeſchlagen, unter dem Hinweis einer eventuellen Beſetzung des Ruhrgebietes, falls die Auflöſung der Einwohner⸗ wehren bis zu dieſem Zeitpunkt nicht erfolgt ſei. Dieſe Be⸗ merkung Fochs von der Beſetzung des Ruhrgebictes hätte eine ſofortige Entgegnung Lloyd Georges ausgelöſt. Nach dem gleichen Blatte hätte ſich bei der Privatunter⸗ redung zwiſchen Briand und Lloyd George am Nach⸗ mittag ergeben, daß die beiden Staatsmänner nicht einig geworden ſind. Lloyd Eeorge vertrete den Standpunkt, daß Deutſchland in der Frage der Entwaffnung ſeine Verpflich⸗ tungen annähernd erfüllt habe. Deutſchland ſei von nun ab vollkommen unfähig, einen ernſten Angriff gegen die Alliierten zu unternehmen. Die bolſchewiſtiſche Gefahr ſei tatſächlich vorhanden. Sie könne nicht ernſt — re genug genommen werden, und man dürfe ſie nicht vernach⸗ S 5FFFCC————TT nalökonomie an der Cornell⸗Univerſität, Dr. Geor Badiſche Reneſte Rachrichten läſſigen. Deutſchland könne angeſichts dieſer Gefahr nicht ohne Verteidigungsmöglichkeit bleiben. Die öffentliche Meinung in Bayern verlange Schutz und Sicherheit. Sei es etwa gerecht, die Einwohner des Ruhrgebietes dafür zu beſtrafen, wenn München einen Fehler begangen hätte? Lloyd George ſei ſogar ſoweit gegangen, die Frage zu erheben, ob es nicht beſſer wäre, nach den Erfahrungen von Spa die Deutſchen zur Konferenz nach Paris zu berufen, denn dann könne man beſſer zwiſchen dem Möglichen und Unmöglichen entſcheiden. Dieſe Anſicht habe Briand abgelehnt. Der belgiſche Mini⸗ ſter für auswärtige Angelegenheiten, Jaſpar, hat ſich unter gewiſſen Vorbehalten den engliſchen Anſchauungen ge⸗ nähert. Graf Sforza ſagte, man ſolle ſich zuerſt über die Grundſätze einigen, ehe man von Vergeltungen ſpreche. Alsdann ſolle man von der deutſchen Regierung die Entſendung von Sachverſtändigen verlangen. Weder Lloyd George noch Briand hätten aber dieſen vermit⸗ telnden Standpunkt angenommen. Um nun aus der Ver⸗ legenheit herauszukommen, habe man die militäriſchen Sach⸗ verſtändigen erſucht, einen neuen Bericht auszuarbeiten. Europas Verſchuldung an Amerika. Waſhington, 25. Jan.(WB.) Der Profeſſor für S ar⸗ ren, erklärte vor dem Haushaltsausſchuß des Repräſen⸗ tantenhauſes, die Schulden Europas an die Vereinigten Staaten werden im Jahre 1924 zwanzig Milliarden Dollars betragen. Weiter erklärte er, daß europäiſche Handelsfirmen amerikaniſchen Handelsfirmen faſt vier Milliarden Dollars ſchuldeten. Europa müſſe fortfahren, ſeine Erzeugniſſe nach Amerika zu ſenden ohne Rückſicht auf die amerikaniſchen Ein⸗ fuhrzölle. Warren erklärte, daß nach ſeiner Anſicht vor⸗ läufig der Wechſelkurs ſich nicht beſſern könne, und daß dies zu einer weiteren Vergrößerung der europäiſchen Schulden beitragen werde. Dig Eulſchädigungsyfrage. Briand ändert ſeine Anſicht. Paris, 25. Jan.(WB.) Pertinax ſchreibt im Echo de Paris, Briand habe bezügl⸗ d i An⸗ ſicht dahin geändert, man ſolle erſt zwei oder drei Jahres⸗ zahlungen annehmen vor der endgültigen Feſtſetzung der deutſchen Schuld. 90 Die Abſlimmung in Oberſchleſien. Eine wichtige Eniſcheidang der Regierungskommiſſion in Oppeln. Beulhen, 24. Jan.(W..) Die Regierungskommiſſion in Oppeln hat folgende für die Abſtimmung wichtige Ent⸗ ſcheidung getroffen, die ſie an die Vertreter des deutſchen und des polniſchen Plebiſzitkommiſſariats mitgeteilt hat, indem ſie ſie ermächtigt, die en zu veröffentlichen: 1. Alle Stimmberechtigten der Kategorie B(in Oberſchle⸗ ſien gebürtige, aber nicht dort anweſenden Perſonen) erhalten von dem Plebiſzitausſchuß eine Benachrichtigung, ob ſie in die Stimmliſten eingetragen worden ſind oder nicht, und zwar durch die Poſt gegen Rückſchein. 24 Für die Schreibweiſe der Namen wird am beſten die aus der Geburtsurkunde ſtammende gewählt. Im übrigen ſoll der Plebiſzitausſchuß in dieſer Frage hierin nicht peinlich genau, ſondern entgegenkommend ſein. Es ſoll aus⸗ reichen, wenn durch die Schreibweiſe der Klang des Namens wiedergegeben wird. 3. In dem Antrage auf Eintragung in die Stimmliſte (Kategorie B, Anlage 1 der Vorliſten⸗Vorſchriften) iſt unter No. 14 anzugeben, an welchem Datum der Stimmberechtigte den Wohnort in——— verlaſſen hat. Die unge⸗ fähre Angabe des Zeitpunktes genügt, wenn genauere An⸗ gaben nicht möglich ſind. 4. Der Secretaire du Plebiscit iſt damit einverſtanden, daß die Eintragung der Abſtimmungsgäſte durch die Organi⸗ ſationen des deutſchen und des polniſchen Plebiſzitkommiſſa⸗ riates den paritätiſchen Ausſchüſſen übermittelt wird. OQBerlin, 25. Januar.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie aus gemeldet wird, fand dort am Sonntag eine vom Kärntner Heimatdienſt veranſtaltete Kund⸗ gehan für Oberſchleſien ſtatt. Es wurde ausgeführt, aß das Schickſal Oberſchleſiens die deutſchen Alpenländer genau ſo berühre, wie das übrige deutſche Volk. In dieſem Sinne wurde auch eine Entſchließung angenommen. Eine Sammlung für Oberſchleſien wurde eingeleitet. Durchzug von Dölkerbundstruppen durch die Schweiz. Bern, 25. Jan.(WB.) Nach einer Meldung der Baſler Nachrichten iſt der Bundesrat mit der Durchreiſe von Trup⸗ penkontingenten ausländiſcher Völkerbundsſtaaten durch die Schweiz zur Teilnahme an der Organiſation der Abſtimmung in Oberſchleſien durchaus einverſtanden, da es ſich dabei kei⸗ neswegs um eine kriegeriſche Maßnahme oder um Kriegs⸗ Zu dieſer Nachricht erfährt die S..A. von zuſtändiger Seite das Folgende: Die franzöſiſche Botſchaft hat in der Tat vor einigen Wochen beim Politiſchen Departement ange⸗ fragt, welche Stellung der ſchweizeriſche Bundesrat gegenüber dem ev. Durchtransport von Völkerbundstruppen nach dem polniſch⸗litauiſchen Abſtimmungsgebiet einnehmen würde. Das Politiſche Departement hat die Frage an das Eiſenbahndepar tement geleitet zur Begutachtung der techniſchen Seite eine⸗ ſolchen Durchtransportes. Die Prüfung der Angelegenheit iſt noch nicht vollſtändig zum Abſchluß gekommen. Der geſamte Bundesrat hat ſich mit der Angelegenheit bisher noch nicht befaßt und hat daher auch dazu moch keine Stellung nehmen ——— handeln kann. der Eulwaffnungsfrage. Anzeigenpreiſe: 1ſpalt. Kolonelzeile.50 Mk., qusw..— Mk., Stellengeſ. u. 200% Nachl. Rekl. 8Mk. Aunahmeſchluß: Für d. Minagbl. vorm. 8½, f. d. Abendbl. nachm.? an beſtimmten Tagen, Stellen u. Ausgaben wird keine Verantw. übernommen. Höhere Gewalt, Streiks u. dgl., Betriebsſtörungen, Marerialma beſchräntte Ausgaben od. f. verſpätere Au ½ Uhr. Für Anzeigen luſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen f ausgejallene ob. ahme v. Unzeigen Auftrage burch Fernſprecher ohne Gewöhr. * können. Dagegen ſteht das Politiſche Departement auf dem Standpünkt, daß einem Durchmarſch ſolcher Truppen, die keine kriegeriſche, ſondern im Gegenteil eine friedliche Auf⸗ gabe zu 5785 haben, in das Abſtimmungsgebiet von Wilna oder Oberſchleſien vom Standpunkt der ſchweizeriſchen Neu⸗ tralität nichts im Wege ſteht. „Das große tuſſiſche Problem. Genf, 25. Jan.(WB.) Die engliſche Regierung hat dem Völkerbundsrat davon Mitteilung gemacht, daß Armenien ſich in der Gewalt der ruſſiſchen Sowiets befindet und vorgeſchlagen, daß der armeniſche Vertreter in Konſtantinaper ſich im Einvernehmen mit den Vertretern der alliierten Mäche? mit der Frage befaſſe. Der Präſident der Erſten Völkerbundsderſammlung hat darauf telegraphiſch den Präſidenten Wilſon davon in Kenntnis geſetzt. Wilſon antwortete nun mit einem Schreiben, in dem er, wie das Generalſekretariat des Völkerbundes mitteilt, es ka um für möglich hält, daß der amerikaniſche Vertreter im eigenen Namen in dieſer Sache vorgehe. An den Schwierigkeiten in Armenien und an der Tätigkeit der kemaliſtiſchen Bande ſei der Vertrag von Sevres ſchuld, den einige von den betrof⸗ fenen Staaten nicht befolgt haben und den durchzuſetzen, den Alliierten nicht gelungen ſei. Im weſentlichen aber bilde die bemerkenswerte Lage Armeniens nur einen Teil des gro⸗ ßen ruſſiſchen Problems und dieſes könne nur gelöſt durch einheitliches Zuſammenarbeiten der Haupt⸗ mächte. Die neuen Staaten, die aus dem alten Rußland hervorgegangen ſind, kämpfen noch um ihre Exiſtenz. Sie rüſten nicht ab, weil ſie einen Angriff Sowjetrußlands fürchten. Die Sowjetregierung ihrerſeits ſagt, daß ſie neue Angriffe zu befürchten habe. Nun ſei es klar, daß die kleinen Randſtaaten nicht daran denken können, Großrußland anzu⸗ greifen, wenn ſie nicht durch den Beiſtand großer Nationen dazu aufgefordert werden.(Conditio ſine qua non.) Eine Beruhigung und Ordnung der Verhältniſſe wäre wohl eine feierliche Ankündigung aller Großmächte, in der ſie ſich verpflichten, die ſchwierige Lage in Rußland nicht auszunützen, ſeine territoriale Integrität nicht zu verletzen, Rußland weder 50 anzugreifen noch einen Angriff auf Rußland zu unter⸗ tützen. Damit hätten ſie den gegenwärtigen Nachbarn er⸗ klärt: Ihr ſeid von ihm nicht bedroht. Die Großmächte haben auch freiwillig eine Garantie gegen jeden Angriff gegeben. Ihr könnt den Frieden haben, wenn Ihr ihn wollt. Damit wäre wenigſtens die Verantwortung für jeden neuen Krieg, der an den ruſſiſchen Grenzen entſtehen könnte, klargeſtellt. Wenn die hauptſächlich im Völkerbunde vertretenen Mächte dieſem Standpunkt ihre moraliſche und diplomatiſche Unter⸗ ſtützung zuſichern, würde er ſeinen perſönlichen Delegierten Morgenthau beauftragen, ſofort abzureiſen. Lenin geſiorben? pPatis, 25. Jan.(WB.) Rach einer Privatmeldung des Pelil Pariſien aus London erhält ſich weiterhin in Finn⸗ land mit Harinäckigkeit das Gerücht, das Lenin geſtor⸗ ben iſt. Das Handelsablommen zwiſchen Englaud und Rußland. London, 25. Jan.(WB.) Geſtern abend wurde von Han⸗ delsamt der Wortlaut des Handelsabkommens zwiſchen der britiſchen Regierung und der Sowietregierung, das Kraſſin vor ſeiner Abreiſe nach Rußland überreicht worden iſt, ver⸗ öffentlicht. Die beiden wichtigſten Punkte des Abkommens beziehen ſich auf die Ernennung britiſcher und ruſ⸗ ſiſcher Reſidenten mit offiziellem Charakter, die unter andern Privilegien die Befreiung vom Verhaftung und Durchſuchnug genießen und die Garantie des britiſchen Reiches gegen die Beſchlagnahme Geldes. Die britiſche Regierung erklärte ausdrücklich, daß ſie kein Geld, Kapitalien, Waren oder Wertpapiere, die nach England geſandt werden und nicht nachweislich Eigeatum britiſcher lintertanen ſind, beſchlagnahmt oder in Beſitz nehmen wird. Desgleichen wird die engliſche Regierung nicht die Beſchlag⸗ nahme von irgendwelchen beweglichen oder nichtbeweglichen Gütern vornehmen, die von der Räteregierung innerhalb des britiſchen Reiches erworben ſind. Dem Abkommen hinzuge⸗ fügt iſt eine wichtige Erklärung über die Anerkennung von Forderungen, in der beide Parteien beſtimmen, daß alle gegen⸗ ſeitigen 8 durch einen neutralen Vertrag behandelt werden ſollen. die Unruhen in Judien. Condon, 25. Jan.(W..) Reuter meldet aus Allahabad den Ausbruch von Unruhen im Tyzabad⸗Bezirk. Militäriſche Verſtär⸗ kungen ſind von Luknow nach dem Schauplatz der Unruhen abge⸗ gangen. An den Demonſtralſonen nahmen 10 000 Perſonen teil und bedrohen namentlich Tyzabad in der ausgeſprochenen Abſicht, die Polizei zu vertreihen. Die Lage wird für ernſt angeſehen. Nach einer Meldung aue Kalkutta hat Gandhi eine Anſprache vor einer rieſigen und begeiſterten Verſammlung von Studenten gehalten. Er beglückwünſchte die Studentenſchaft zu dem Streit und ſagte, die Selbſtverwaltung ſei leicht innerhalb eines Jahres au erreichen. 5 Nach einem amtlichen Telegramm aus Indien wurden bei einem am 14. Januar bei Waziriſt Gefecht drei Perſonen getötet und 11 verwundet. ie Verluſte der Gegner betrugen neun Tote und 12 Verwundete. Die Sozialiſterungsſrage. Eine Kundgebung des Internationalen Bergarbeilerverbandes. Condon, 25. Jan.(W..) Auf einer geſtern abgehaltenen Verſammlung des Zentralkomitees des Internationalen Bergarbeiter⸗ verbandes wurde die allgemeine Kohlenlage Europas im Zuſammenhange mit der Depreſſion im Handel eröttert. — „Eniſchließung weiſt aüf den energiſchen Widerſtand hin, der von den —————— un boie eine Wilde und konünſt aus dem La enügen nicht heraus.“ * Mannheimer General · Auzeiger · Ubend· Ausdabe) Dienstag, ben 25. Samtar 1921. Den Vorſitz führte Smillie. Vertreten waren England, Frank⸗ reich, Belgien, Deutſchland(durch Otto Hué und Hoſemann) und die Tſchechoſlowakei. Die vorgelegten Berichte über die wirtſchaftliche Lage in den einzelnen Ländern zeigten, daß die Handelsdepreſſion eine allgemeine iſt 8 in verſchiedenen Mittelpunkten Kohlen⸗ vorräte angehäuft ſind. In Deuiſchland arbeiteten die Bergleute 3½% Stunden Ueberſchichten an zwei Tagen in der Woche, um den Bezingungen des Spaer Abkommens nachzukommen. Die deutſchen Delégierten berichteten, daß die von Frankreich bezahlten Preiſe Unter dem Weltmarktpreis ſtänden. Sie erklärten weiter, daß die Goldprämie von 5 Goldmark, die zur Aufbeſſerung der Verſorgung der Bergleute mit Kleidungsſtücken und Nahrungsmitteln der Berg⸗ leute Verwendung fänden, mit dem Ende dieſes Monats aufgehoben werden ſollten. Heute wird die Geſamtfrage der deuiſchen Kohlen⸗ lage erneut zur Sprache kommen. Auf der geſtrigen Sitzung wurden Berichte vorgelegt, in denen die Fortſchritte in der Sozialiſierungs⸗ frage ſeit den letzten diesbezüglichen auf der Genfer Konferenz ange⸗ nommenen Entſchlüſſen dargelegt wurden. Nach der Kenntnisnahme dieſes⸗Berichtes nahm die Kommiſſion einſtimmig eine Entſchließung un, in der erklärt wird, daß die Sozialiſierung des Berg⸗ bastes intjedem Lande von äußerſter Wichtigkeit ſei“ Die Kapitaliſten in Europa dieſem Borſchlage entgegengeſetzt wird, und fordent die Arbeiter äuf, ihre Tätigkeit zu verdöppeln, um die Aus⸗ beute der Bergwerke durch die Allgemeinheit zu erreichen. Die Arbeitskollegen und die Geſamtbeit werden aufgefordert, bei ihren Regierüngen auf die Annahme eines diesbezüglichen Geſetzes zu dringen. Zum Schluſſe fordert die Entſchließung die Bercaärbeiter in den dem Bunde angeſchloſſenen Ländern auf, keinerlei Abmachungen mit den Bergwerksbeſitzen zu kreſſen, dio eine internationale Aktion verhindern wollten. Frugliſcher Brie. § London, 15. Januar. Gon unſerem Korxeſpondenten.) Januär in London ſteht jedes Jahr im Zeichen der Winter⸗Ausverkäufe.— Dies Jähr haben die Ausverkäufe einen Rivalen erhälten im öffentlichen Intereſſe durch die Prozeſſignen der Arbeitsloſen.— Auch hier macht ſich jetzt das ekonomiſche Reſultat des Verſailler Friedens, wie ja überall in der ganzen Welt, bemerkbar.— Von morgens früh bis abends begegnet man in Oxfordſtreet, Regentſtreet und allen Hauptſtraßeſt langen Prozeſſionen von Arbeitsloſen.— Es⸗ kortiert rechts und links von Polizei, voran eine muſikaliſch⸗ jammervolle Muſikkapelle, dann Bannerträger mit großen Plakaten mit fölgenden Aufſchriften:„Die arbeitsloſen Exſol⸗ daten von Stepnen(oder Poplar etc.) verlangen Arbeit und Brot“, 1914— König und Vaterland brauchen Dich. 1920— Niemand braucht Dich“— ziehen Hunderte von armſelig und hungrig ausſehenden Männern entlang, mitunter eine Hand⸗ voll Fräuen dabei.— Viele Männer ſind dekoriert mit Mili⸗ tärmedaillen.— Und ein Dutzend jüngerer Männer hält den Paſſanten Sammelkiſtchen unter die Naſe, die Münzen darin ermutigen klappern laſſend.— John Bulls Siegestaumel der beiden letzten Jahre iſt nun vorbei und die nüchterne Wirklich⸗ keit grinſt ihm unerfreulich ins Geſicht. Statt der verſprochenen Milliarden aus Deuiſchland, die alle Kriegsausgaben decken ſollten, ſchwellen die Schulden alle Tage höher, Handel und Export iſt paralyſiert und es bricht ſich allmählich die Er⸗ kenntnis Bahn, daß es unmöglich iſt, mit einemruinier⸗ ten Kunden Geſchäfte zu machen und daß, wenn man die überfüllten Waxenhäuſer leeren will und das Land vor finanziellem Ruin bewahren, man beſagtem Kunden ſchleu⸗ nigſt mieder auf die Beine helfen muß.— Nicht eiwa aus Menſchenliebe oder Wohlwollen, wohlverſtanden, ſondern nur den leeren Geldbeutel hier zu füllen. Die Geſchäftswelt und der größte Prozent der Regiexung haben dies längſt ein⸗ geſehen— daher betichten die meiſten Zeitungen auch jetzt nicht nur meht Hetzereien über Deutſchland, ſondern geben zu, daß es auch Ausnahmen unter den„Huns“ gibt.— Aus⸗ genommen von dieſer Tendenz ſind die Harmeworter Preſſe und die Morning Poſt.— Die letztere Zeitung iſt für ein feſtes Bündnis mit Frankreich und für die Vergrößerung Polens zum Fachteile Deutſchlauds.— Der größte Haß gegen Deutſch⸗ land exiſtiert noch in den oberen Mittelklaſſen, meiſtens Ren⸗ tiers oder Leute, die nicht viel reiſen und den Kontinent nicht kennen, ihre intellektuelle Nahrung aus der Daily Mail be⸗ ziehen, und am ſchlimmſten durch die hohen Preiſe aller Lebensnotwendigkeiten und durch die hohen Steuern betroffen ſind.— Die Arbeiterpartei hat das Kriegsbeil vollſtändig be⸗ graben und wünſcht ein Zuſammenarbeiten mit den Arbeitern aller Länder, wohlverſtanden um ihre ſpeziellen Intereſſen zu fördern.— Am rachſüchtigſten ſind noch die Frauen in allen Kreiſen— doch wird auch hier allmählich eingeſehen, daß Frieden ſein muß.— Als beſtes Zeichen der veränderten Ge⸗ fühle kann ich berichten, daß in einer Verſammlung in der Albert(die 10000 Perſonen faßt) am 12. Januar zum Jahrestage des Völkerbundes, Mrs Barnes, einer der briti⸗ ſchen Abgeordneten in Genf, eine großartige Zuſtimmung— ohne jeden Proteſt— erhielt, als er die Zulaſſung Deutſch⸗ lands zum Völkerbund als dringendſtes und notwendigſtes Bedürfnis erklärte. Dieſe Verſammlung wurde eröffnet von dem Mifnliſter für Erziehung Mr. Fiſher und unter den Red⸗ nern waren Lord Robert Cecil, Mr. Clynes von der Arbeiter⸗ partei und Lord Grey(früher Sird Edward Grey), alles pro⸗ minente politiſche Perſonalitäten.— Auch der Premier, Lloyd George, ſandte ein Telegramm, in welchem er unter anderem ſagte, daß es abſolut notwendig ſei, alle Nationen in dem Völkerbunde zu vereinigen. „Deutſchland iſt nicht mehr der einzige Gegenſtand der Unpopularität—„Bruder Jonathan“ wird genau ebenſo mit unfreundlichen, ſchelen Augen angeſehen.— Man ſchuldet den Vereinigten Staaten zu viel Geld und hat ihnen die Stellung finanziell einräumen müſſen, die England vor dem Kriege beſaß. Und ſie haben ſich als größere Rivalen im Welthandel entpuppt wie Deutſchland.— Man wirſt den Ver⸗ einigten Staaten vor, daß ſie die Kriegsjahre benutzt haben, ſich überall einzuniſten, wo England Alleinherrſcher war. Die billigen Automobile Fords haben ihren Siegeszug über die ganze Welt gehalten, und ſtatt mit Pferd und Wagen fahren die Farmer(Bauern) Schottlands heute in ihren Fordkraftwagen zu Markte.— Ganz Indien iſt überſchwemmt mit ihnen. Und der für England nachteilige Wechſelkurs— für lange Zeit bekam man nur 14 Shilling ſtatt 20 Shilling, jetzt ſeit einer Woche 15 Shilling— empörte die Gemüter aufs Höchſte, da ja England gezwungen iſt, große Einkäufe in Nahrungsmitteln und Rohſtoffen in Amerika zu machen.— Die Einfuhr von Amerika iſt oft—6 Mal ſo groß als die Ausfuhr von hier.— Und das Flottenprogramm Amerkas iſt eine ſehr böſe Pille, die man nicht gerne ver⸗ ſchlucken möchte, aber was kann man machen mit einem leeren Geldbeutel und die Steuermaſchine aufs äußerſte hochge⸗ ſchraubt? N* Die plötzliche Rückkeyr des britiſchen Geſandten in Wa⸗ ſhington, iſt der beſte Beweis, wie dellkat die Situation zwiſchen den beiden Mächten iſt. Der neue Präſident, der im März ſein Amt übernimmt, wird mit großem Mißtrauen be⸗ trachtet. 0 Und Irland iſt die ſchlimmſte Fußfalle zwiſchen den beiden Großmächten und kann zu unangenehmen Zuſammen⸗ ſtößen führen. Man weiß hier ja ganz genau, daß das Geld der Sinnfein⸗Partei aus Amerika kommt und Niemand kann mit Gewißheit ſagen, was für Verſprechungen die Republi⸗ kaner den iriſch⸗amerikaniſchen Wählern vor der Wahl ge⸗ macht haben.* 0 Mr. Lloyd Georges Stellung in dem Miniſterium iſt nicht mehr ſo ſicher wie die Uneingeweihten glauben.— Das Reſultat einer Neuwahl in Dover dieſer Woche, wo die Regierung eine ſchwere Niederlage erlitt, iſt ein Wegweiſer, was das zu erwarten hat. Im März wird das Budget für das Jahr dem Lande präſentiert und wehe der Regierung, wenn neue Steuern verlangt würden und tiefgehende Erſparniſſe nicht gemacht ſind! Ich bin überzeugt, daß die Neuwählen ſchneller proklamierk werden, als die Leute ahnen.— Und falls die Frage der Arbeitsloſigkeit nicht baldigſt zufriedenſtellend gelöſt wird, ſo ſind ernſte Unau⸗ Mr. Lloyd George mit ſeiner lauſende Unterhaltung des Elheſtrames 110 nehmlichkeiten zu erwarten. feinen Naſe für den politiſchen Barometer weiß ganz genau, bis 1915 den Betrag von nahezu 68 Millionen Mark aufgewendet wann er einen neuen Weg einſchlagen muß. Alle Geſchäfte gehen ſehr flau und mit wenigen Aus⸗ nahmen ſind die Ausverkäufe ein Fiasko geweſen.— Andererſeits ſind alle Theater und die Kinos zum Berſten gefüllt. Tauſende von Leuten kommen ſpeziell aus der Provinz und eine Woche lang ergehen ſie ſich in einer Orgie von Theaterbeſuchen— nachmittags und abends!— Tage⸗ und wochenlang muß man vorher Plätze belegen, manche Theater ſind bis Mitte Februar aus⸗ verkauft!— Es ſcheint ein Taumel die ganze Welt erfaßt zu haben;„nach uns die Sündflut“— iſt die Parole der Leute, die den letzten Shilling in Vergnügungen und luſtigem Leben ausgeben Deulſcher Reichstag. Etat des Answärkigen Amtes. ausſchuß des Reichstages wurde heute der Etat des Auswärtigen Amtes weiterberaten. Müller⸗Franken(Soz.) ſprach die gemacht werde. Pachnkcke(Dem.) rügte, daß bei den Ver⸗ eine falſche“ Handelsbilanz Porgelegt worden war, die nachträglich berichtigt werden mußte. Derartige höchſt bedauerliche Mißgriffe hätten vermieden werden können, wenn man den wieder⸗ holten Wünſchen des Hauptausſchuſſes auf Vorlage von Monats⸗ nachweiſen über den Außenhandel ſchon früher nachgekommen wäre. Dr, Hoetzſch(D..) beſpricht die Ergänzung des Etats und fordert gröͤßte Sparſamkeit bei der Neueinrichtung des Aus⸗ wärtigen Amies. Er bezeichnet den Schievsſpruch über die Ab⸗ tretung pon 254000, Lonnen Rheinſchiffe nach Ar⸗ tikel 357 des Friedensvertrags als kataſtrophal für die deutſche Schiffahrt und ſordert für die am 1. Februar be⸗ ginnenden wichtigen Verhandlungen darüber eine entſchiedene Wahrnehmung der deutſchen Rheinſchiffahrtsintereſſen. In der Reparationsfrage erklärt der Redner namens ſeiner Bedäuern Deutſchland auf ein ihm nach dem Friedensvertrag zu⸗ ſtehendes Recht verzichtet habe, bevor irgendwelche be⸗ ſtimmte Zuſcgen der Gegner für eine ſolche Konzeſſion ge⸗ geben waren.“ Dieſe Schwenkunn des Kabinetts ſei ohe Fühlung' mit dem Reichstage erſolgt. Da⸗ gegen müſſe entſchieben Verwahrung eingeleat werden. Bei den⸗ Verhändlungen ſei zu ſordern, daß die deutſchen Voraus⸗ ſetzungen als uncbänderliche Bedingungen au gelten hahen und daß der Standpunkt des Miniſters von geſtern ohne „Abweichung eingehalten werde. Bernſtein(Soz.) trat für eine Vereinfachimg,des diplomatiſchen Dienſtes ein. Die. Nooelle zum Reichsnokopfer⸗Geſetz. „EI. Berün, 25. Jan.(Von unſ. Berl. Büro.) Der Steneraus⸗ ſchuß des Reichstages beriet heute die Novelle zum Reichsnotopſer⸗ geſetz. Reichzfingnzminiſter Dr. Wirth äußerte ſich wiederholt über die Richtlinien über die Veranlagung betr, des Wertes der land⸗ würtſchaftlichen Grundſtücke u. glaubte den Vorſchlägen, Anträgen und Anregungen dadurch entgegen kommen zu könne, kdaß geſtattet werde, zwel weitere Wirtſchaftsjahre, die Jahre 1912⸗ 1913 und 1913/14 für die Berechnung mit hereinzuziehen. Hinſicht⸗ lich der ſelbſtgezeichneten Kriegsanleihe, gab der Miniſter die Er⸗ klärung ah, des§ 43, Abſatz 5 des Reichsnotopfergeſetze⸗ folgende Aordnungen zu treffen: 1. Nachweislich ſelbſtgezeich⸗ 9 Schuldverſchreibungen, Schuldbuchforderungen und Schuldan⸗ weiſungen der e des Deutſchen Reiches werden zum Ablauf eines Monats nach der Zuſtellung des einſtweiligen Steuer⸗ beſcheides—* dem in 9 8 Abſatz 1 des Reichsnotopfergeſetzes be⸗ zeichneten 2 auf das 9 e in Zahlung genom⸗ men. 2. Bei Abgabepflichtigen, die ſelbſtgezeichnete Schuldoerſchreib⸗ ungen, Schuldbuchforderungen oder eree oder Kriegs⸗ anleihe des Deutſchen Reiches auf die außerordentliche Kriegsabgabe für das Jahr 1919 oder auf die Kriegsabgabe vom Remden⸗ wachs in Zahlungen gegeben haben, können die im Wege der Er⸗ ſtattung auf dieſe Kriegsabgabe zurückerhaltene Kriegsanleiheſtücke bis zuh Ablauf eines Monate nach der Ausgabe durch die Hebe⸗ ſtellen zu dem, in§ 43, Abſatz 1 des Geſetzes über das Reichsnot⸗ opfer 33 oxzugskurs in Zahlung gegebe werden. Eine Bekanntzmachung in dieſem Sinne wird deinnächſt Lriolgen. Die internationale Elbekommiſſion. . Dresden, 25. Jan.(Priv.⸗Tel.)— 85 wurde in Dresden die Tagung der Internationalen Elbekommiſſion durch den ſächſiſchen Miniſterpräſidenten Buck durch eine A e eröffnet. Miniſter⸗ präſident: Buck wien darauf hin, daß Beutſchland bisher für die aufende U illionen Mark aufge⸗ wendet habe und gußerdem für Lanfende Mittel für die Erhaltung hätte. Nach den letzten für den normalen Verkehr maßgebenden im Jahre 1913 ſind in 19 wichtigeren Häfen in dieſem ahre 212 460 Perſonen und Güterſchiſſe ein⸗ und ausgegangen. Der Güternerkehr betrug in dieſen, Häfen in der 9925 Zeit im Eingung. 9 103 169 T0. und im Ausgang 10 573 792 To. Zum Schluß gab der Miniſterpräſident der Ho hung Ausdruck, daß die Arbeiten der Elbekommiſſion zum Beſten der Uferſtaaten und zum Beſten des Weltverkehrs ausſchlagen mögen. Hierauf erwiderte der b sherige Präſident der Elbekommiſſion Prof. Klir mit freundlichen Worten worin er die zum Ausdruck brachte, daß 68 Ziel der Arbeiten die Erleichterung der Schiffahrt ſei und ſomit die wirtſchaftliche Entwicklung— Intereſſe Aller fürdern werde. —— 3 Roman von Fritz Skowronnek. 17(Nachdruck verboten.);, „Fortſetzungy) „Weshalb ſollte denn Ihr Mann dagegen ſein, daß Fräu⸗ lein Thereſe ſich auf eigene Füße ſtellt und ihren Lebens⸗ unterhalt ſelbſt erwirbt? Es muß Ihnen doch auch lieb ſein, daß ſie Ihnen nicht mehr zur Laſt fallen will.“ „Herr Neureuter“, erwiderte die Frau ſcharf, Satteſſen langt es bei uns immer.“ „Liebe Oiga, ſagte Thereſe jetzt ruhig,„Du weißt, daß ich nicht nur deswegen aus dem Hauſe gehe.“ „Oa, ja, es iſt auch beſſer, daß Du aus dem Hauſe gehſt. Ich kann, es nicht mehr ertragen, daß Du immer wie ein lebendiger Vorwurf im Hauſe herumgehſt. Ich habe mir nichts vorzuwerfen, und Du mir auch nichts. Entſchuldigen Sie, Herr Neureüter, daß wir dieſe Auseinanderſetzung in Ihrer Gegenwart vornehmen. Ich muß es aber einmal vor Ihnen ausſprechen. Was über mich geklatſcht wird, läßt mich kalt, Aber das brauche⸗ ich mir nicht gefallen zu laſſen, daß meine ⸗Schwägerin mich bei meinem Manne verklatſcht.“ „Fräl Heimbacher, dann ſind wir ja einig. Thereſe geht aus dem Hauſe, und meine Mutter bekommt eine gute Pfle⸗ gerin. Ich wüßte nicht, wie Ihr Mann dagegen fein 4 Deshalb bitte⸗ich Sie, das Vorhaben von Fräulein Thereſe bei Ihrem Manie zu unterſtützen.“ „Na, 9 1 at ſie es zwar nicht um mich, aber ich will es tun, um des lieben Friedens willen.“ Frau Heimbacher hielt Wort. Noch“ an demſelben Vor⸗ ie mit ihrem Mann daküber. Er hörte ihr zum zu, ohne ein Wort darüber zu erwidern. Erſt ganz am Schluſſe ſagte er mit Nachdruck: 3 „Thereſe bleibt hier.“ „So, na, dann will ich Dir ſagen, daß Thereſe aus dem Hauſe muß. Das geht nicht mehr n 0 o. Auch mit Dir Entweder ſehrit Du heute zum Forſtmeiſter und mel⸗ deſt Dich krank, oder ich tue es morgen. Wo ſol denn das hingehen? Du tuſt keinen Dienſt mehr, Du(itzſt den ganzen Tag zu Hauſe. Wenn der Reureuter nicht die ganze Arbeit auf ſich nehmen würde, müßte es der Forſtmeiſter ſchon lange emerkt haben. Was ſoll denn aus uns werden? Mann, eimbacher, fag“ mir doch, was Dich quält.“ — „Und wenn Du mit Wolf zuſämmenkomm 50 „Heimbacher, ich habe es Dir ſchon einmal geſagt, laß mich damit in Ruhe. Ich habe Dich nie hintergehen wollen. Das muß ich mir ganz entſchieden verbitten, und jetzt ſage ich Dir: Du ſollſt Dich auf jeden Fall verſetzen laſſen. Wenn Du die Stelle in Reglerſpitze nicht bekommſt, meldeſt Du Dich auf irgendeine andere Stelle, die frei wird. Ganz egal— wo ſie iſt. Und wenn wir mit dem blanken Stecken hier her⸗ ausgehen. Das ſage ich Dir— ich fahre zum Forſtmeiſter und bitte ihn um Deine Verſetzung. Er wird mir ſchon⸗ helfen.“ „Frau, ich warne Dich. äußerſten“ „Ach, droh doch nicht. Huyde, die bellen, beißen nicht. — Das wäre ja ſo bequem— nicht wahr—2 Du machſt Dich aus dem Staube und ich bleibe mit fünf unerzogenen Kindern und meiner Witwenpenſion hier ſitzen. Aber ſo oder ſo.— Aus einem Loch muß der Fuchs heraus. Entweder rafſſt Du Dich auf und fährſt zum Forſtmeiſter oder ich tue es.“ Karl hatt noch am ſelben Tage ſeiner Mutter einen langen Brief geſchrieben, worin er ſie hat, das Mädchen, das ihm lieb ſei, wie eine Tochter aufzunehmen. So ſchnell als es möglich war, erhielt er Antwort. Er ging ſelbſt damit zu Heimbacher. „Lieber Kollege, ich bitte Sie um Ihre Einwilligung da⸗ u, daß Ihre Schweſter zu meiner Mutter zieht und ihre Pflege ſibernimmt. 8 8 Der Förſter machte eine müde Handbewegung:„Sc⸗ habe nichts dagegen und meine Frau auch nicht. Sie muß aber—— wie ſie bintommt, ich kann ihr nicht einmal das Reiſegeld geben. e eee ee „Darüber machen Sie ſich keine Sorgen, Kollege. Meine Mutter hat das tgeſchickt. Es wäre mik aber lieb, wenn Sie es Ihrer Schweſter geben wollten.“ „Das kann geſchehen. Am anderen Morgen fuhr Thereſe ab. Der Abſchied von Bruder und Schwägerin war kurz und ohne Gemüts⸗ bewegung. Nur, als die Kinder ſich weinend an ſie 1 ten, kamen ihr die Tränen. Auf dem 0 exwartete ſie Karl, Er hrachte ihr einen großen Strauß Feldblumen, die er ſelbſt epfluckt hatte. 10 1 arf Ihnen doch von Zeit zu Zeit ſchreiben, Thereſe. Und Sie werden mir antworten, nicht wahr?“ 4. Es wär ihm, als ob er Rach drei Tagen ſein Giück in Sicherheit gebracht hätte. — Treibe mich nicht zum „da gern. Ich muß Ihnen doch regelmäßig berichten, wie es Ihrem Muttchen geht.“ 5 Lange ſtand Karl und ſah dem Zuge nach, bis er hinter bekam er den erſten Brief. In ſchlichten Worten teilte ihm Thekeſe mit, daß ſie nach einer unegeee Fahrt ihr Ziel wohlbehalten erreicht habe. Dann ber wie ſie ſeine Mutter gefunden hatte. Zum Schluß dankte ſie ihm mit herzlichen Worten, daß er ihr dieſe Zufluchtsſtätte geboten. Es ſei ihr, als habe ſie eine Mutter gefunden. Zehntes Kapitel. 15 Es war ſo gekommen, wie 7 vorausgeſagt hatte. Ein älterer Kollege aus der Rominter Heide, der viel er und ſehr gute Konnexionen beſaß, hatte die Stelle in Maſuren, um die ⸗ſich Heimbacher beworhen hatte, bekommen. Dieſer nahm die Na e e beinghe teilnahmslos auf. Seine Frau hatte ihm den Brief gebracht und gewartet, bis er ihn geleſen hatte. Nun holte ſie die Förſterzeitung und las ihrem Manii drei, vier Stellen vor, um die er ſich be⸗ werben ſollte⸗ Er ſchittelte nur den Kopf.„Laß mich zufrie⸗ den, ich gehe hier nicht fort. Ich kann hier nicht fort. Laß mich.“ Entſchloſſen ging die Frau hinaus ließ ſich den Wagen anſpannen und zog ſich an. Ehe ſie fortfuhr, kam ſie noch einmal zu ihm herein.„Heimbacher, ich fähre jetzt zum Forſt⸗ meiſter.“ Willſt Du mitkommen?“ Er fuhr auf,„Weib, biſt Du derlu anz toll?“ Im nächſten Augenblick ließ er ſich ſtöhnend auf den Stuhl fallen. „Fahr nur, wenn Du willſt. Es iſt doch alles egal.“ „In ihrer rief ſie die Kinder. Der Aelteſten, einem klugen Mädchen von dreizehn Jahren, befahl ſie, das Wohnzimmer nicht zu verlaſſen. Wenn der Vater fortgehen wolle, ſollte ſie ihn nicht fortlaſſen.— Der Kleinen traten die ——„Ich weiß, Muttchen, ich verlaſſe den ater n* 4 42*—* Als ſie das ſich hatte, gab ſie dem wohl⸗ genährten Braunen die Peitſche zu koſten— und alle Augen⸗ blicke trieb ſie ihn zu⸗ en 90 Laufe an. In raſender Fahrt ſtürmte das Pferd auf den Hof der Oberförſterei.— Der alte Forſtmeiſter kam ihr ſchon in der Türe enigegen. „um Gotteswillen, Frau Heimbacher.— Was bringen Sie— Iſt ein Unglück geſchehen?“ „Nein, Herr Forſtmeiſter, aber ich muß mit Ihnen ſprechen.“ Der alte Herr faßte ſie an der Hand und führte ſſe in ſein Arbeitszimmer. „Schütten Sie mir Ihr Herg aus, liebe Frau Heimbacher. Wie gehis Ihrem Manne? Ich habe ſchon gehört, daß es ihm gar nicht gut gehen ſolll. „Deshalb komme ich ja, Herr Forſtmeiſter- Mein Mann iſt krank, ſchwerkrank. Er muß Urlaub nebmenn (Rortſetzung folgt.) Bertin, 25. Jan,(Bon unſerm Berliner Büro.) Im Haußt⸗ Hoffnung aus, daß die wertvolle Kraft des Geh. Rat Schüler auf dieſe oder ſene Weiſe dem Auswzärkigen Amt wieder nutzbar handlungen, die in Brüſſel geführt werden mußten, der Entente Fraktion zü der geſtrigen Rede des Außenminiſters, daß zu ſeinem Nach dem offiziellen Frühſtück wurde in die Verhandlungen einge⸗ treten. chtete ſie ausführlich, 825 14 —— Dienetag, den 28. Januat 1921. MRannheimer General · Anzeiger. Abend · Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 40. Städtiſche Nachrichten. Die Säuglingsſterblichkeit in Mannheim. „Um einen genaueren Einblick in die Entwicklung der örtlichen Häuglingsſterblichkeit im Kriege zu gewinnen, hat das Statiſtiſche Amt der Stadt Mannheim für die Jahre 1914 bie 1919 Säug⸗ lingsſterbetafeln nach der von Prof. Silvergleit in Heft 12 des V. Jahrganges der Groß⸗Bexliner Statiſtiſchen Monats⸗ berichte verwendeten Methode berechnet. Das Ergebnis iſt in Kürze folgendes: 1. Von 1000 Geborenen überlebten in Mannheim in jedem Berichtsſahr mehr Säuglinge das erſte Altersjahr als in Berlin; der Unterſchied iſt aber ſo gering, daß er bei Beſchränkung der Rechnung auf die Lebendgeborenen wegen der in Berlin regelmäßig — Totgeborenenquote ſich für 4 von den 6 Jahren in einen olchen zugunſten Berlins verwandelt. . Der Verlauf der Säuglingsſterblichkeit während der ſechs Kalenderjahre iſt in beiden Städten der gleiche: beträchtlicher Rück⸗ N1 von 1914 bis 1916; 1917 wieder ſtarke Erhöhung, 1918 leichte bſchwächung, dann abermalige Erhöhung 1919 bis etwa auf den Anfangsſtand von 1914. 3. Die jüngſten Säuglinge von—3 Monaten haben in Mann⸗ heim regelmäßig eine niedrigere Sterblichkeit als in Berlin, die drei weileren Altersquartale mit alleiniger Ausnahme des für Mannheim beſonders günſtigen Tahres 1916 ebenſo regelmüßig eine höhere, und zwar ſteigt der Unterſchied zu Ungunſten Mannheims mit dem Alter. Auch bei Betrachtung der einzelnen Alters⸗ monate ergibt ſich für den ganzen Zeitraum ein regelmäßiger Unterſchied zugunſten Mannheims in den erſten drei, ein ebenſo regelmäßiger zugunſten Berlins vom 4. Altersmonat ab. ¶ Die Sterblichkeit des zweiten Altershalbjahres hat ſich in Mannheim ſeit 1916 ſowohl an und für ſich wie im Veraleich zu Berlin ſtark erhöht, das erſte Altersvierteljahr hat ſeine Vorzugs⸗ ſtellung gegenüber Berlin in den letzten beiden Jahren noch ver⸗ —— die Entwicklung im zweiten Altersvierteſjahr iſt unregel⸗ mäßig. 5. Die ungünſtigere Stellung der letzten drei Altersquartale in Mannheim iſt in der Hauptſache auf Rechnung der Sterblichkeit an Magen⸗ und Darmkrankheiten zu ſetzen, für die ſich im Mittel des F ganzen Zeitraums folgende Sterbenswahrſcheinlichkeiten ergeben haben: 1. Altersquartal N. Altersquartal I. Altersquartal Berlin Mannheim Berlin Mannheim Berlin Mannheim 15,09 16,99 11,10 17,76 5,01.21 I. Altersquartal 1. Lebensjahr Berlin Mannheim Berlin Mannheim 2,49.8⁵ 82,47 45,30 St. A. Der 3 ſonenverkehr der Staatsbahnen war im Monat No⸗ vember v. Is. ſehr viel ſtärker als in dem allerdings ganz aus⸗ nahmsweiſe verkehrsſchwachen Nopember 1919. Einfache Fahr ⸗ ſcheine für Erwachſene wurden in einer Geſamtzahl von 180 600 1107 800) verausgabt und alle anderen Gattungen von Fahrtaus⸗ weiſen zeigen gleichfalls eine beträchtliche Zunahme. Die Neben⸗ bahn nach Weinheim und Heidelberg dagegen beförderte diesmal nur 273 000(311 000) Perſonen in beiden Richtungen. Polizeibericht vom 25. Jauuar. Mordverſuch. Geſtern vormittag feuerte ohne jede Veran⸗ laſſung der 20 re alte ledige Landwirt Peter Galle von Käfer⸗ tal 3 Revolverſchüſſe im Stalle Piche elterlichen Behauſung Mann⸗ heimerſtraße 44 in Käfertal auf ſeinen 58 Jahre alten er ab und verletzte ihn ſo, daß er in das Allgem. Krankenhaus auf⸗ enommen werden mußte. Der Täter, welcher ſeit einigen Monaten Pprren von Geiſtesgeſtörtheit gezeigt haben ſoll, wurde verhaftet. Selbſtmordverſuch beging in der Nacht vom 23./24. ds. Mts. infolge Trunkenheit ein 48 Jahre alter verheirateter Taglöhner von hier, indem er in ſeiner Wohnung in der Dalborgſtraße ſich durch Einatmen von Leuchigas das Leben nehmen wollte. Er wurde mit dem Sanitätswagen in das Allgem. Kränkenhaus überführt. Parteinachrichten. Deuiſche(liberale) Voltsgariei. Am Mittwoch, den 26. Januar 1921, mitiags%/ Uhr, auf der Geſchäftsſtelle C 3, 21/22 ſpricht im politiſchen Seminar der Deutſchen Volkspartei der Parteiſekretär Dr. Freeſe über franzöſiſche Kulturarbeit am Rhein. Alle Mitglieder zund Freunde der Partei ſind herzlichſt eingeladen. Eintritt fkrei. Nus dem Lande. Eine mißglückte Entführung. „ Eberbach, 24. Jan. Die badiſche Stadt Eberbach wurde, ſo berichtet die„Eberbacher Ztg., am Samstag abend zum Schau⸗ 5 abſonderlicher und Aufſehen erregender Vorkommniſſe. Seit urzem leben hier— in den Vereinigten Staaten von Nord⸗ beiden Männer hatten in treuer Anhänglichkeit an ihr Deutſchtum ſich geweigert, gegen Deutſchland den von Amerikg geſorderten Kriegsdienſt zu leiſten, und hatten es fertiggebracht, ſich in kühner und gefahrvoller, an den ſpannendſten Wild⸗Weſt⸗Roman erinnern⸗ der Weiſe der amerikaniſchen Verfolgung zu entziehen und ihre Zuflucht in dem Heimatlande ihrer Eltern zu finden. Die beiden Männer waren ale Gäſte zu einer Eberbacher Hochzeit eingeladen, und einer von ihnen fuhr gegen! 6 Uhr abends mit dem Braut⸗ paar und einigen anderen im Kraftwagen zum Bahnhofe, wo ein weiterer Hochzeitsgaſt abgeholt werden ſollte. Während ſich die Brautleute auf den Bahnſteig begaben, wartete er im Wagen vor dem Bahnhofsgebäude. Plötzlich erſchien, aus dem Stadtinnern kommend, ein anderer Kraftwagen und machte in der Nähe des Hochzeitswagens Halt: es entſtiegen ihm—5 männ⸗ liche Geſtalten, die ſich unmittelbar um den Hochzeitswagen herum⸗ ſtellten, als die Brautleute wieder aus dem Bahnhof herauskamen. Der im Hochzeitswagen Sitzende faßte ſofort Verdacht, machte ſeinen Wagen fahrbereit und veranlaßte die Hochzeitsgeſellichaft zum raſchen Einſteigen. Als er gerade den Wagen in Bewegung ſetzen wollte, trat einer der um den Wagen Herumſtehenden, offen⸗ bar ihr Anführer, vor ihn hin, ſetzte ihm den Revolver auf die Bruſt und rief: Halt, oder es koſtet das Leben! In raſcher Geiſtesgegenwart ſchlug der Angegriffene mit der einen Hand den Revolner des Angreifers in die Höhe, während er gleichzeitig mit der anderen Hand den Wagen in Bewegung brachte. Der Angreifer ſandte dem davon fahrenden Hochzeitswagen einige ſcharfe Schüſſe nach. Es iſt als ein Wunder zu bezeichnen, daß durch dieſe Schüſſe kein Menſchenleben vernichtet, ſondern nur einer im beſchoſſenen Wagen 339 2 Verwandten der Braut durch eine Kugel die rechte Hand durchbohrt wurde. Der Schüße gab ſeinen Begleitern den Befehl, ihren Wagen zu beſteigen, und nahm die Verfolgung des Hochzeitswagens auf. Glückticherweiſe waren ſofort beherzte Männer zur Stelle, von denen einer in hächſt anerkennenswerter Tapferkeit und Kaltblütig⸗ keit auf den bereits auf der Verfolgungsfahrt befindlichen ſeind⸗ lichen Warun aufſprang, ihn durch geeignete Behandlung des Wagenlenkers zum Stehen brachte und die Feſtnahme der 3 Inſaſſen vornahm, wobei er von anderen Eberbacher Männern 8 unterſtützt wurde. Auch die Gendarmerie war ſofort ur Stelle Es ergab ſich, daß der feindliche Wagen von Speyer aus unter ührung von zwei amerikaniſchen, der amerikaniſchen Beſatzungs⸗ dehörde unterſtellten Beamten und in Begleitung von vier, aus dem beſetzten Gebiet ſtammenden„Deutſchen“ ſchon Sonntag hier einge⸗ troffen war mit dem Auftrag, auf Grund eines genau ausgearbei⸗ teten Planes die beiden Amerikaner bei Gelegenheit ihrer Teil⸗ nahme an der Hochzeitsfeier gewaltſam dingfeſt zu machen und in das beſetzte Gebiet zu verbringen. Die amerikoniſche Expedition war zu dieſem Zwecke mit einem großen, geſchloſſenen Perſonen⸗ kraftwagen ausgerüſtet, mit dem ſie die Fahrt von Speyer hierher machte und hatte die erforderlichen ſcharfen—1 23 ſowie eine aus⸗ reichende Menge amerikaniſcher Handſchellen bei ſich; außerdem wurde in ihrem Beſitze neben erheblichen Barmitteln eine gefüllte Flaſche vorgefunden, deren 8 als Betäubungsmittel anzu⸗ prechen ſein dürſte. Von den ſechs dieſer amerikani⸗ chen Expedition wurden die 5 Wageninſaſſen ſofort in Nummer Sicher gebracht. Es gelang auch, alsbald den 6. Teilnehmer zu“ faſſen und ebenfalls im unterzubringen. Der Eberbacher Vevölkerung ohne Unterſchied des Standes und der —— hat ſich auf Grund dieſer Ereigniſſe eine tief⸗ ehende Erregung und Empärung bemächtigt. In dichten Scharen ſen ſie ſich auf den Straßen und Plätzen an. Ju Ausſchrei⸗ ungen kam es aber nicht. Nur wurde die geäußert, daß dieſe Mörder⸗ und Räuberhande dem Lynchverfahren unterworſen werden ſollte, wie es zweifellos der Fall geweſen wäre, wenn ſich Deutſche eine derartige brütale, jedem Recht und jeglicher Kultur Echu 8 13 Gewalttat auf amerikaniſchem Boden hätten zu Schulden kommen laſſen. Die Vorunterſuchung und Vernehmung der Verhafteten Verbrechergeſellſchaft hat die Namen feſtgeſtellt: Es ſind dies die beiden amerikaniſchen Detektibe Karl Reaf⸗Mailand und Franz Zimmer⸗Denver, ſowie die„deutſchen“ Leute aus Speyer, Chauffeur Ph. Hildenbrand⸗Mechtersheim, Guſtav Ad. Steiger⸗Speyer, Gottlieb Keim⸗Widdern(Württbg.), Auguſt Farn⸗ bach⸗Otterſta t. Die amerikaniſche Regierung hatte für die Ergrei⸗ der beiden Amerikaner ein Kopfgleld von 60 000 Dollar aus⸗ Ma er Jeder der ſechs Teilnehmer an der Verfolgung ſollte 50 600 ark erhalten. Ein Teil der Verhafteten gab zu, daß ſie ſchon vor · 8 hier waren, um den günſtigen Moment auszuſpähen. Es wurde ein—— Helfershelfer hier in der Stadt zu finden und leider ſind Einzelne ohne böſe Abſicht den Verlockungen unterlegen. * pforzheim, 19. Jan.(W.)) Der Fahrradhändler Vetter aus Junsweier wurde auf dem Heimweg von. Nieder⸗Pforzheim in einer Hohlgaſſe überfallen und zu Poden geſchlagen. Als er wieder zu ſich kaun, fehlten ihm ſein Fahrrad Und ſeine Brieftaſche mit nicht unerheblichem Betrage. Görlinbach, 20. Jan.(WB.) In Gegenwart des Oberamtmanng und Oberamtsrichters von Ettenheim hat ſich der Bürgerausſchuß einſtimmig für den Anſchluß an Lahr Es dürfte ſich demnach ein alter Wunſch der Gemeinde, die vom Bezirke Ettenheim losgetrennt werden will, bald verwirklichen. Billingen, 21. Jan. Im Brigachtal ſind die m⸗ ler in den Streik getreten. Verhandlungen ſind eingeleitet wor⸗ den, um den Streik wieder beizulegen. Amerika geborene Söhne deutſcher Amerika⸗Einwanderer. Dieſe eeeee eeeeee e Srankſurter Theater. Hanns Johſt:„Der König“. Die Frankfurler Kammerſpiele 22 ihr erſtes lterariſches Ereignis: Hanns Johſts Schauſpiel in 9 Biidern„Her König“ trug bei der Sonnrags⸗Erſtauſſuhcung einen ſtarken äußeren Erfolg davon. Dieſes Werk des jungen, leidenſchaftlich ringenden Dichters, unausgegoren wie der Geiſt unſerer Zeit, iſt ganz gewiß alles andere cher als ein wohlgefügtes und durchkomponier-es Drama, iſt eine loſe Folge von wortgewordenen Viſionen und mit barockec, mit ſchweiſenber Phantaſie gebildeten Szenen. Den jungen. heiß ühenden König, der für ſich und ſein Volk nur das Gute ſucht, Lae der beſte Wille zur Menſchheitsbeſſerung, aber ſein hoher ealismus muß an der eigenen Weltternheit, am Unmöglichen einer Gedanken ſcheitern und Selbſtmord verneint am Ende die Ecſüllung ſeiner Lehensziele. Die Kluft zwiſchen Ideal und harter Wirklichkeit bleibt unüberbrückt. die Menſchen, die der König beſſern und eiheben will— am Exempel des diebiſchen Mädchens und der Dirne wird ſein reiner, aber unendlich naiver und ungedankter Welle zur Tat— ſie halten ihn für einen Toren, der ins Irrenhaus gehört. Dort grübelt er— ein zwelter Hamlet— nun wirklich halb wahnſinnig geworden, im Geſpräch mit dem treuen Diener, über—5 Geſchick, bis ſich ſein optimiſtiſcher Glaube in Verzweiflung wandel 9 Las Schauſpiel gebärdet ſich genialiſcher und wilder, als es im Grunde iſt. Her literariſchen Abhängigkeiten und Auklänge ind eine ganze Reihe: Shakeſpeare und Schiller, Büchner und edekind, Biörnſon und andere haben in der Charakteranlage des Helden und der ſprachlichen Prägung unverkennbar ihre Spuren henterlaſſen und dem Dichter iſt es, bei allem Mühen. nicht ge⸗ lungen, uns innerlichſt in den Bann ſeiner einſamen Königsgeſtalt zwingen. Eine ſtarke Neigung zum Aphorismus kindet gute, Fricherende, aber auch bizarre und bill ge Sentenzen und Wort⸗ ſchiede. Die Begabung ſei Hanns Johſt zu dem künſtleriſchen Ernſt ſeines Schaffens nicht abgeſtritten— in dieſem Werk ſcheint ſie auf Irrwegen.— Die Erſtauf ührung, von Dr. Rudolf Frank vortrefflich und ſtilbewußt geleitet, war aus einem Guß, und wie es der Autor erſtrebt, nicht auf Jnſzen erungseffekte, ſondern auf das Wort, als Träger der Gedanken, ein-eſtellt. Herr Kar cho w (König) gab ſein Beſtes an Inbrunſt und feuriger Dugendekſtaſe. erlebte und'ſtaltete den„ſonderbarſten Schwärmer“. Neben ihm traten Waler Fried, Hide Wall und Helene Weigl(dieſe noch etwas ungezügelt, aber über den Schrei und die Geberde des Raturtriebs gebietend) mit Ehren dervor. Mit den Darſtellern wurden Dichter und Regiſſeur zuletzt lebhaft gerufen. Heinrich Schmitt:„Exzellenz“. Suer, S J0d u. K4 F e ee S tmalig gegeben freun„ ohne er ——————————— * abgerundeten Vorſtellung war, konnte ſich nach dem 2. Akt und am Schluß eine Reihe von Malen dem klatſchenden Publikum zeigen. Irgen welche ſtärkere literariſche Eindrücke gehen von dem Stück nicht aus. Vielmehr iſt es nach dem„bewährten“, reichlich abge⸗ brauchten Muſter von ſo und ſoviel Vorläufern gezimmert und behandelt das alte Motiv des Ehetrios. Auch die Faſſung, daß diesmal der Hausfreund und Liebhaber„Exzellenz“, Miniſter und Vorgeſetzter des Eatten iſt und ihn, den Präſidialrat, um der per⸗ ſönlichen Reize und Vorzüge ſeiner Frau willen avancieren läßt, iſt kein beſonders origineller Zug. Und was verfängts, daß der Ehemann ſeiner koketten Frau gleichſam die moraliſche Berechtigung gibt, ihn zum Hahnrei zu machen, weil er ſie.— wie es ſich merk⸗ würdig ſpät fügt,— auch betrügt? Was liegt daran, ob ihm ſeine Frau das Letzte verhältnismäßig, nein unverhältnismäßig, lange erſparte, wenn ſie doch ſchon ſteis mit dem Gedanken liebäugelt? Der Dialog plätſchert 3 Akte lang durch allerlei Zweideutiakeiten und Pikanterien, die guten Geſchmack auf die Dauer verletzen. Selbſt wenn da und dort eine hübſche Redewendung auftauchtl Das Stück iſt kein Gewinn für die deutſche Bühne. In der Aufführung wirkte Frl. Hambach durch mondäne Haltung und Koſtüme, die Herren Weinig und Wallburg boten gute dar⸗ ſtelleriſche Leiſtungen. Dr. Georg Schott. Runſt und wiſeen. O Wiesbadener Theater. Die Neueinſtudierung des„Hamlet“ (nach mehr als dreißigjähriger Pauſe) geſtaltete ſich mit reger An⸗ teilnahme der Zuſchauer zu einem bedeutungsvollen Ereignis im Wiesbadener Kunſtleben, zu einem Feſttag in der Chronik des Staatstheaters. Was Regie, Darſtellung und Inſzenierung boten, war in der Tat Außergewöhnliches. Der ſzeniſche Rahmen ließ Form und Weſen der Dichtung feinſinnig zuſammenſtimmen. Es war ein trefflich geglückter Kumpromiß zwiſchen ſtlliſiertem und impreſſioniſtiſchem Bühnenbild. Stärkſte Auswirkung maleriſchen Empfindens unmittelbar neben ſtrenger, linienhafter Einfachheit. Manche Szenen ſtachen beſonders hervor durch oriainelle und kühne Einfälle der Regie: So das Ericheinen des Geiſtes der als Sil huette über die Zinne des Wachtturmes hinweht. Die Schaulpiel⸗ ſzene gab eine glückliche Löſung des Problems, wie Königopaar und Komödianten zu grupyieren ſeien, daß das Mienenſpiel beider Teil voll wahrzunehmen bleibt: Statt räumlich hintereinandr ſind beide Grunpen, Halbprofil gegen den Zuſchauer, in rechtem Winkel zueinander gerichtet. Wollmanns Hamlet war eine vorzügliche Leiſtung, klug durchdacht, zugleich auch wohlgelungener Botſuch, den rhiloſophiſchen Grüſler menſchlich nahezubringen. Nächſt inm iſt Th'la Hummel als Köniain zu erwähnen: Würde und Maleſtät, denn leidendes, zwieſpältig zerriſſenes Weib. Sünderin und ſiebende Mutter. Der Beifall am Schluß ſetzte ſtürmiſch und begeiſtert ein. Neben den Kauptdarſtellern konnte auch der Regiſſeur, Rud. Hoch, ſich des öfteren deigen. Heinrich Leis. winde, neblig, Skibahn bis 800 Mete rbar. ——————————— e e e Schönau.., 24. Jan(W..) Unter dem Verdachte des Meineides iſt der hieſige Bürgermeiſter Ergeſſer verhaftet worden. Nus der Pfalz.* V Ixheim, 24. Jan. Der Schuhfabrikant K. W. Flickinger, über deſſen Vermögen dieſer Tage das Konkursverfahren eröffnet worden iſt, wurde am Sonntag in Haftgenommen. In der Nähe des Zweibrücker Gefängniſſes machte er mittags gegen 12 Uhr einen Fluchtverſuch und eilte in langen Sätzen davon. Vorüberkommende hielten den Ausreißer an und halfen mit, ihn hinter Sch'oß und Riegel zu bringen. 855 u Merzalben, 22. Jan. Das wertvolle Automobil, das in Zweibrücken zum Nachteile des Kinobeſitzers Breunig geſtohlen worden war, konnte hier in einer Scheune wieder entdeckt und dem Eigentümer zugeſtellt werden. Noch in der Nacht, in der die Tat erfolgt war, war ein Perſonenkraftwagen beobachtet worden, der lang am mehrere Orte an der Rodalb durchfuhr. In Merzalben aing der Betriebsſtoff aus, ſodaß die Inſaſſen nicht weiter konnten. Als der Diebſtahl bekannt wurde, konnten als Täter der Tagner Fritz Strauß. früher Vorführer im Kino Breunig, ſowie der noch nicht 18 Jahre alte Fabrikarbeiter Fritz Scheid, beide zu⸗ letzt in Zweibrücken, ermittelt werden. Beide hatten nachts gegen 1 Uhr das Auto aus dem Schuppen hervorggehott, das von Strauß bis nach Merzalben geſteuert und dann hinterſtellt wurde. Die Täter, die zugaben, daß ſie den Wagen zwecks Verkauf über den Rhein bringen mollten, wurden ins Unterſuchungsgefängnis Zwei⸗ brücken eingeliefert. ˖ Rachbargebiete. * Fraukfurt a.., 23. Jan. Einer der berüchtigtſten Ein⸗ und Ausbrecher der Gegenwart, der Weißbinder Kröckel, der noch 12 Jahre Zuchthaus zu verbüßen hatte, iſt im hieſigen Krankenhau⸗ geſtorben. Er hatte im hieſigen Unterſuchungsgefängnis Nägel geſchluckt und war ins Krankenhaus gebracht worden. Zuletzt war Kröckel von dem hieſigen Schwurgericht wegen der Teilnahme an der Ermordung eines Schutzmannes zu mehrjähriger Zuchthaus⸗ ſtraſe verurteilt worden. Im Zuch haus verurſachte er eine Meu⸗ terei, bei der es ihm gelang, auszubechen. Bei der Meuterei wurden vier Zuchthäusler erſchoſſen. Er ſelbſt kam wieder nach Frankfurt und verübte eine große Anzahl Einbrüche, bis er dei einem TeppichDiebſtahl in der Gutleutſtraße abgefaßt wurde. Die Verſchlucerei im Unterſuchunasgefängnis nimmt überband.“ S0 hat dieſer Tage wieder ein Einbrecher einen Löffelſtiel verſchluckt und iſt in das Krankenhaus qebracht worden, von wo er eine halbe Stunde nach ſeiner Einlieferuna entwich. 1 „ Hanau, 20. Jan. Drei Männer und eine Frau ſind im der Dämmerſtunde in die Wohnurg der 84. Jahre allen Witwe wurm eingedrungen, haben von ihr die Herausgabe ihrer Barſchaſt unter Drohungen verlangt und erzwungen, haben dann mehrere Zimmer durchſucht und Schmuckſachen und Kleidungsſtücke im Werte von—9000 Mark mitgenommen. Einer der Männer trug eine ſchwarze Maske vor dem Geſicht. 1 Sportliche Rundſchan. Die ſonntägigen Jußballwelttämpfe. Weitere Ergebniſſe im Reiche. 9 Norddeutſchland. Hamburg: Aliona 98— Kilia Kiel 4283 Eimsbüttel— St. Georg 4: 1; Sportverein— Union 48. 8 3 Onenſen— Boluſſia:0. Kiel: Holſtein 1900— Biktorig Hamhug 1: 1; Union⸗Teutouia— Kieler Turn⸗Verein 5: 2; Lübener Turn⸗ — Ballſpiel⸗Verein 4: 1. Brement Allgemeiner Bremer Turn⸗ und Spoe⸗ Verein— Sport Hannover 10:0; Werder— Turn⸗ und Sport⸗Vereini⸗ gung Berlin 3: 1. Braunſchweig: Eintracht— Hannover 96:2.— nover: Spori⸗Club— Verein für Bewegungsſpiele Peine:2; Spori Allg. Bremer Turn⸗ und Sportverein 0: 10. Mitteldeuiſchland. K Sport⸗ und Spielpereinigung — Turn⸗ und Spori⸗Verein Deſſau:1. lle: Boruſſia— Sportſreunde :0j Sportperein 98— Spiel⸗Vereinigung 05 Naumburg 2 1; Javorit — Wacker 09. Leipzig: Fortuna— Verein für Bewegungsſpiels 321; Olympia— Spiel⸗Vereinigung 8: 2, Turn⸗ und Ballſpiel— Watker 32 1 Eintracht— Sportfreunde:0, Britannia— Leipziger Ballſpiel⸗Club :0. Chemnitz: National— Chemnitzer Ballſpiel⸗Cub:0; Teutonig — Verein für* Weſtdeutſchland. München⸗Glabbach: Raſenſport— Moers 7: 0 Eintracht— Alemannia Aachen:5. Krefeld. V. f. Bewegungsſp. — Eport⸗Club München⸗Gladbach 1 1. Rheydt: Spielperein— Vereit für Aachen:0. Elberſeld: Sportklub Kronenburg Sport⸗ und Spiel⸗Verein 3: 1; Sport⸗Club Sondorn— Germanio 9 8 Remſcheid: Verein für— Ballſpiel⸗Verein. Solingen: Fußball⸗Club— Verein für 9 1* Ohligs 1: 2. Düſſeldorſ: Sport ⸗ Elub 99— Ballſpiel⸗Verein:2; Verein für Bewegungsſpiele 8— Boruſſia⸗Concordia 9: 3; Turn. und Sport⸗Verein— Union 92. Eſſen: Städteelf— Mülheim 4: 1; Turner⸗Bund— Union Gelſenkirchen 995 Sportfreunde— Turne und Sport⸗Verein•4; Sport⸗Verein— Preußen Wanne 2: 1. Gelſenkirchen: Turn⸗ und Sport⸗Verein:— Ballſpiel⸗Verein Alteneſſen 0: 5; Sport⸗Club— Preußen:0. Dortmund: Alemannia Arminia 9: 2; Ballſpiel⸗Verein Minden— Sport⸗Club 95 11; Sbort⸗ Verein— Verein für Bewegungsſpiele:2. Bochum: Turn⸗ und Sport⸗ Verein— Sport⸗Verein Hattingen:0; Ballſpiel⸗Verein— Spoxt⸗Ver⸗ einigung Langendreer:3. Münſter: Preußen— Sport⸗Verein Osuck⸗ brück 62:20. Hamm: Spiel⸗Verein— Sport⸗Vereinigung 5: 1. Hagen: Turn⸗Verein— Sport⸗Verein Siegen:1. Duisburg: Spiel⸗Berein— Fußball⸗Verein 0: 1; Spiel⸗Verein Meiderich— Ruhrort 0 5; B — Viktoria:1; Preußen— Ballſpiel⸗Verein:2; Sport⸗Verein berg— Sport⸗Vereinigung Meiderich 2: 4. 9 Wenerdienſina hrichien der badiſchen Landeswelterwarte in Karisruhe. 3 Beobachtungen vom Dienstag. den 25 Jauuar 1821. s uht morgens(MEx.) Auf Grund land⸗ und funkentelegrapbiſcher Meldungen. ———————— er., ——————————— Luftdruck Te Wind Riederſchiag der mp. 2 0 e Hambur 77⁰.5 NCW ſichwach] Regen 3 Königsber⸗g—————— Berlin 2705—6 Wwiſichwach wolklos 833 8.771.1 2 N leicht bedeckt 8 ünchen.7709—1 fNo mäßig Schnee—9 9 Kopenbagen—— Stockholm. 7598—9[Wsw ſichwach halb bed. 85 Haparanda 750.[—18 Nſſchwach bedeckt 05 Bodd. 7540—3 NNWImäßig woltig— Paris 769.9 8 PVSWImäzig bedech ⸗5 Marſeille—— 5 —————⏑h—hh———————— EE——————— Beobachtungen kadiſcher Wetterſtellen(7˙e morgens) 2 *—35 bees0885 f 8 Wind E 43 Be⸗ 5 11 C* 538388 Micht. Starte 8 88 8 Vertdeim. 151 7700 2] 1 1 0 eicht 0 Königſtuhl 5637697 7 0 0 ſteicht Peas-— Karlsruhe..127 769.88 4/ 10 4 WSwiiteicht 8 Baden⸗Baden 213769 7 9 5Su t 8 Villingen. 7157727 3 7 2Sw eeicht 1 eldberg. Hof 1281 656.7 0—41Wſchw. 3 t. Blaſien. 780———1——— 1—— Allgemeine Witterungsüberſicht. Das ruſſiſche Tiefdruckgeblet zieht raſch oſtwärts ab. Auf ſeiner Weſtſeite wanderten geſtern kalte, dem hohen Rorden entſtammende Luftmaſſen füdwärte und brachten Nord⸗ und Oſtdeutſchland etwa bis zur Elbe Froſtwetter Südweſtdeutſchland blieb aber unter dem Einfluß müider ſüdweſtlicher Seewinde. Da ſich über dem Feſtland ein ausgedehntes zu bilden ſcheint, iſt mit trockenem aufheiterndem Wetter und Nachtfroft zu rechnen. Wettervorausſage bis Mittwoch 26. Januar, nachis 12 Uhr⸗ —3 auſheiternd, trocken. in der Nacht auf Donnerstag Nachtf Schueebericht. Feldberg 40 Ztm. naſſer Neuſchnee, Seibahn grinde 35 Itm. pappiger Schnee, 1 Grad Wärme, le ut. Hor-te⸗ „—————— 1 3 5 Sichtsrat. elrikanische Regierung die tätigkeit traten verschiedenlich weitere „Hossch, Mangesmann und Thale um Z,sehen 1 U en a e Sce 8 leic. Pr Witests cheg. ie Ahgeheckuas Neers Pert 4. Seite. Nr. 40. * 1 Dienstag, den 25. Januar 1921. —— 3 Deutsche Seetischerei 1914 bis 1919. Aus der umfangreichen Statistik seien kurz die Haupt⸗ zahlen Senangt. Für das Nord- und Ostseegebict Einschlisbich der drei Halfe(des Stettiner, Erischen und Kürischen Haffs) ergibt sich in den Jahren 1914 bis 1919 ein Eriras von gelandeten Fischen, Schalen und anderen See⸗ Handelsblaſt des lannheimer C tieren sowie an davon vor der Landung sewonnenen Erzeug- 30 nissen im Werte von rund 23,9, 179, Sa4. 31.9, d. und 182.1 Miſt.& gesen 48 Mill. 1913. Inſolge der Entwertuns des Geldes laßt sich aus den Wertzahlen ein Vergleich nicht ziehen: um die Wirkungen des Krieges auf die Scefischerei zutreifen- der in Erscheinung treten zu lassen, müssen die Mengen⸗ angaben sesenübergestellt werden. Die Ausbeute in den Jakten 1914 bis 1910 beläuft sich aui 97 672. 48 598. 83 982. 40 817, 45006 und 115 430 Tonnen gegen 1839 Tonnen im Jahre 1913. Danach sind segen das letzte Friedensjahr 1913 in den ſolgenden Jahren weniger an Land gebracht worden: 1914: 86 228 t(696), 1915: 138 300 t 65,2%), 1916: 129 918 t 0 10%7 143 008.(87C0, 1018: 138 894 7(55,576) und 1019: 68%0 f G) Bei den nach der Stückzahl verzeich- neten Seetieren sind ebenfalls große Rückgänge zu verzeiehnen. An dem Rückgang sind sowohl die Fänge im Nord- wie im Ostscegebiet beteiligt; am stärksten im Nordseegebiet. Von der Zahl der Minderfänge entfallen auf das Nordsecgebiet aliein in den genaunten Jahren: 75 101, 129 480, 130 247, 135 358, 129 726 und 64 834 Tonnen, Sei cberei, der Herins, kam als, Frischfisch in den Be- Achtsiahren in wechselnder Menge aul den Markt. Sehr große Fänse weist das Jahr 1918 auf: es wurden 89 218 dz Sesan 30 68 dz 1912 Sçfangen. Das erste Friedensiahr weist u Fange von 13 404 dz auf. Der Herinsslang als Erzeugnis ne Meringe) wurde nut noch 1914 betrieben und muſlte Wegen der Nordscesperre und Minengefahr vollständig einge· Rur Sell werdenz die Wiederaufnahme erfoigte 191 Bis 814 Schwankte das Jakreserträgnis um 300 O Tonnen. Im Jahre 19 wer das Erträgnis 19139 Tennen und der. Preis betrug 30 0 die Tonne: eine Steiseruns von öber 1000%. Die Uesache der gerinsen Fünge im Jahre 1919 ist in dem Mangel an Schifſe zu suchen. Die sesamten Heringsfahrzeuge Helieien sich auf 28 Schiſſe; das sind 231 Schilie weniger als I letaten Friedensiahr. Beriin, 28. Jan.(Eig. Drahtb.) Einigt bei Sarotti. Die abgesagte.-V. der Sarotti- Gesellschaft sbil nunmehr kommenden Mittwoch stattfinden. Wie es scheint. haben sich die streitenden Parteien auf einen Vermittlungsvorschlag ge⸗ einigt. Die Hauptschwiefiskeiten bei diesen Verhandlungen bildeten die in der G. V. vorzunchmenden Wahlen zum Auf⸗ Ber Sarotti-Aufsichtsrat besteht bisher aus 7 Mit⸗ gliedern, die nach Ablauf der Wahlperiode jetzt“ auszuscheiden Raben. Die Einigunssbestrebungen gehen nun dahin, durch Zuwaht von 2 Vertretern der schwedischen Gruppe einen vier- 8 Aufsichtsrat zu schafſen. Der neue Aufsichtsrat SKelit nur eine provisorische Instanz dar. insofern als man die endsültige Regelung von dem Ausfall, der beim Reichsgericht Schwebenden Revision abhängis machen will. Nachdem es eine feststehende Tatsache ist, dal die schwedische Sruppe über die Aktienmehrheit verfügt, entspricht es nur den Interessen des Unternehmens, daß ihm die provi⸗ Sotische Einigung ein tuhiges Weiterarbeiten ermöglicht. 2 Berlin, 28. Jan. Eis. Drahtd.) Otavi- Gesellschaft. Nach mchreren jahren hat vor einisen Tagen wieder einmal Eine Kutsichtsratssitzung der Otavi- Geseltschaft Stattgefunden. Darin ist man sich über Satzungsänderungen Elar geworden, die notwendig werden dadurch. daß die süd- Aufrechterhaltung der Konzes⸗ Sionen in gewisse Voraussetzungen geknühlt hat. U. a. wühten die Bestimmungen bezüslich eines deutschen Aufsichtakom- Missars, sonstiser Prärogativen in der Verwaltung unw. ge⸗ Indert werden. Die Frage des künftigen Sitzes der Gesell⸗ gobait wird aktuell. Wahrscheinlich wird. ine C. V. cinberufen Werden, die über die Angelegenbeit zu beschheſen haben ald. Die Gerüchte von dei Wiederanknüpiung trüberer Gruben⸗ Ferkautsverhaudtungen mit enslischen Unteressenten tretien, Wie die„Erkf. Zig.“ meldet. bestimmt nicht zu. a Berlin, 23. Jan,(Eig. Drahtb.) Auslaudssprt. Die Branntweinmonopolverwaltung gibt ietat auch wieder gr Ima Sprit Auslandsware) unter destimmten Voraus⸗ Setrungen und in Mindestmengen an gewerbliche Verarbeiter 20 80 deaws, 88 dro Liter ab. Essen, 23. Jan.(Eig. Drahtb.) Preise für Gieſterei- robeisen, Der Roheisenverband hat die Preise für Luxem- Purser Siebereiroheisen für Abschlüsse aur Liefe- uns im Monet Februar wie falgt ſestgesetzt: Luxemburger Giebereiroheisen Nr. 3 1230, Nr. 4 1213 K, Nr. 5 1200, pro Tonne frachtirei bis Brebach. Dies hedeutet eine Er- mäbisuns der bisherlgen Preise um 270 M pro Tonne. * Börsenberichte. Prankkurt, 23. Jan.(Prahtb) An der heutigen Börse Wachte sich eine sroge Eurbekhaltung sowobl des Pub- Mkums als auch der Spekulation bemerkbaf; die Kurse gaben bei Besinn nach. Die weitere Markbesseruns gab Anlab au stärkeren Schwankunsen auf dem Devisenmarkt, und dement. sprechend stelltet sich Valutapapiere durchweg wesentlich niedriger. Bescönders gedrückt waren 50%. Im Zusammenhang mit der Verminderung der Umsatz⸗ Kursrückgänge in Industrieaktießn ein. Chemische Werte lagen besoüders matt: deren Kurseinbußen schwankten bei Badische Anilin, Höchster, Griesheim, Holzverkohlung zwischen 10 und 18/4 „Scheideanstalt traten mit 848 um 27/. Goldschmidt mit 750 um 23,½% niedriger in den Verkehr. Kuch Elektropapiere Unterlagen Kursrücksänsen. K. E. G. Bersmann, Schuckert, Licht u. Kreft. Felten u. Guilleaume saben erheblich nach: im Angebot lasen ferner Daimler, Adterwerke Klexer, besonders auch Maschinenfabrikaktien, u. a. Ehlingen, Pokorny u. Witte⸗ kind, Fräntische Schuhfabrik. Vereinigte Oelfabriken wurden niedriger Senannt. Nordd. Lloxd und Hapag lagen bei Beginn deide schwach! Zellstoft Waldbef und Westereseln schlossen sieh der allsemeinen röckgänsigen Be⸗ wesung an Im kreien Verkehr waren Benz 285—231, Leck- werke 20—602. Helzmann 381—345, Mansielder Kuxe a8vs ge- nannt. Gegen Schluß verschärkte sich die Geschäftsstille, doch war die Grundstimmung etwas beruhigter. Pritatdiskont 34. 5 Berliner Wertpapierbörse. 93 * Pn lan.(Eis Drahtt) Die weitere sptunshate Steigetung der Mark in Newyork und die dadarch hervor⸗ Serulene weitere scharte Abschwichung der Devisenkyrse führten zu einer Verschärtuntz der sehon zeit einigen Tagen auf der Börse lastenden Realisatiensneigung., Man demerkte“ dab alle auständischen Maleler durch Verkauf ihrer Devisen szeh Markgvthaben zu schaffen euchten, Das Ausebot War durchaus nicht drängend; da aber neben Glattstellungen und Blankoabgaben der Börse aueh das Publikum, wenn auch nur in mäbigem Maßstab. zu Verkäuien schtitt. Lährend jede Lauflust fchite, 80 katen durchwes Lehr beträchtliche Rüek: Lin. n. eingen Bochumer und ** 1 Rr Der bedeütendste Fisck der Nord- exikaner, Baltimore— 5 und Beutsch-Uebersee; letatere verloren bei Eröffnung öber Maunheimer General · Anzeiger.(Abend⸗ Ausgabe.) Frankturter Wertpapierbörse. Festverzinsliche Werte. Beriiner Wertpaplerbörse. Festverzinsliche Werte. ) Retchs- und 2³. 2³. De. 24. 28. Stantspaglere. 4/% 0esterr. Schatzanw. 9% D. Schatzanw, Ser!!—E. Slibersoale—.— 2924 8% do. Serie 11 9060 99.60%9½ 00. Pahierrente 2923 4½% do. Serie Iu-V 90.40 80.504% kück. Aumieist. Anl. 84.12 6ʃ.— %% d0. Serie Vi-EK 72— 2.% cd0, Sagdac. 47%(0. 192er 90.60 91.— FSsenbahn? 140.—86.— 6% Beuisahe Rölahsant..50 2750% u. Sagdad. 2005 d0. 68.60 60800 Eisenbaha u 113.— 111.— 3/0% 00. 660 6440 4% 40, unifie. Anieines. 10 do. 67.30 6760 4% 40. 2010 5l. v. 191 92.30 90. 4% Proulische Konsols 67. 67.— do. 400-Fos.-Lose 440— 410.— 800 88. 36.40 4½0% Unz. Sft. v. 1990 2+ 9 8840 37% ad. do. 1 25.— 4% Badische Anleihe 72— 732 0 do. Goldrente 50.10/ 5J.73 2½0 4 Bayerische Anieihe 68.10 63.50% do. Kronearonte 24.30 24. 3% ſessigohe Aniobe 53.20 53.50 4% Wiener kaveet.-Anl.— 88.— 4% Frankkurter Stadtanl. 96.2 99.0 2% Oestecreich.-Uagar. 25 3% Münchener Stadtanl. 94.10 94.,10 Staatsvank, alt.— 40ʃ 5———„Pas K58 1 -Ffandbe 434 0 1 Pg.⸗Autzen.994— 8 0 St. ESb., à. Pr. 3— 246% 00 1040 Pelorität 38.— 375 entenwertee. 40%(., Gbligationen.—-. 4/% Qesterretohisohe% Agatoller, Ser., U 123,.—128. Schatzanwelsung 34.— 33. 0 Serle 1n 117.—113.— % cd. Gotdrenta 46.50 45.73% AEGd, Obtig. v. 19099.—— % e, on, Bene 28.—%. Pehecsee WiGnl.( Dividenden-Werte. Transp.-Aktien, Dü.] 24. 28. 88 us 4* 2 Sebantunghahn 0 838 2. eldmunie Papler 21 K Alig. 9 Strabenb 6 10725 f0 Feltan Gullisaume 458.— 7 Ar. Sert. Strabend-/— 12 Fotedclohshütte E Sbad. Ssenbabn 3/ 107.75 105.— Gasmotacon S 19—.99 Dest, Staatscisenb. 7½ 149.— 132.50 Seisenkiroher Rergu, 11— 6 Saluimore and Ohlo— 426.— 405.— G. Gugstal 10.——.— Srinz-Meisrichbabn 8.—rgs-Martend, 2 HeAuatr- Uamotseh.—340.—.Keresshalmer as 1 8, 988.— Kamb.⸗Rmectk, Pakett.— 10.— 184.— Soisahmict, Tü. 12.7 100.— Ramb.-Süam-'aah.—339.— 310.0 Harpader Bocgbau 12 389— 37925 Hanes Bamolsoh-—13— 140 pert mag 89 29 5 Rorcdeuisoe Tiau— 0 ee et 15 23 39 78 3 4 Höchster Farbwerke 1 42 400 ank-Aktlen, Roosch Eisea u. St. 2½ 173.— 749.50 Sertlnor Handels-Ges, 10 243.—20.— Hoheniohe- Werte 9 233.78266.— Oomm. u. Priwatban 9. 210.50 25,50 Humboldt Basohinen 8 23.—216.— Darmstädter Bank 8 164.— 162.— Kalw. Aächer sleben 30 880—279.— Deutsche Sank 12 205.— 30— Kacettser Sergban 20 92. 4 Biskonto-Commandu 10.— 213.— Köfn-Rottweller 16 7,9 N. Hresdver Gank 9 219.0 217.— gede. Köcn— 2 Witreld. Kreditbanx 8 182.80 162.0 Lastheimer 20iüulose 9— ationaigk. k. Deutsohl. 7 203.— 202. Lahhever 8 00. 8 21.—221.— Oesterreich. Kredit 0% 72.24 7063 Dauraftltte 21.— 30.— Aeicnsba 73164— 16080 ute 4 e 1 348.25 0& Hafmana,—4 Imdusirte-Ahtten. tuumig C90& 00, 8 181. 1. Acoumulat.-Fabrik 17 450.— 431.— Lothringer Rutte 12 425.— 4ʃ3.— Adter& Oppenhelm 20 614.— 630 Mannesmanarähren 20 601.—— 500.— Adlerwerke 10 278.—272.— Oersohl. Eiseab.⸗ed. 23(310.7 29.— .0. Anli. Treptew 18 433.— 46.50 do. Siseniadusteis 14 28.0 281.— Aligem. Elektr.-Geg. 10 309.— 303.75 do. Kokswerke 17 521.—603.— Angto-Continental 74577.50 orenstela& Koppel 16.2559.— 4 Mürah. Masch. 10 29.70 J2.7Poönkh Sergbad 20 M. 80— Badische Aallin 13 339.50 S Sbela. Sraunkchle 20 220.—* Bergmann klektr. 12 338.— 31.80 Bha, Metaliw. Vorz. 20 922— klekir. 23.— 240.—Bheia. Stabiwerke 60d.— 550.90 Urnberg 189 303.— 29.23 Bieheok Moataa 44—400.— Stsmarokbhtté 28.— 6enbscher Hätten 12 326.—-51. Sochucer Sugstanl 13 492.89 478.—Fütgeeswerke 2 33.—* Sebr. Bühler& O 12 515.—302.-[Saohsenwerk 20 3570345.— Srowa, Sowerl& 90 8 Suskert a C0. 9 250.— 23.— Buderus Elsenm. 7½ 608.—509. 73 Siemeas& Halske 10 309.—98. Chemisobe Crieshelm 12 444.82 402.— Telegboa Becliger 16 373.—366.— nemiscde Weltex 12 370.50 234. Türktsche Tabakregia— 83.— 615.— hemische Aibert 39 560.— Uaienz. Secita-Mua, 10 298, 28.0 Congocdla Bergbau 22.—408.—Lerela. Fedak, Sohuhk. 19 284.0375.— baimler Motorén 27.— 283.—Var. Gianzstofte K. Deutsoh-kunemburg. 12 15.— 333.—V. Sta, Zypon& M— 23 90.—— 931.— .-Uebersee Elektr. 0 917.—670.—Vogtidad. Raschinen 10 33...300.50 beutsche Erdé“ 45 2375.0—99 Mestecegels Aüa 65 609.25 545.— Heutsohe Kallwerke 7 403.——* Lelhali Waläh, 0 483.— 468.— deutsohe Stelnzeug— 333.—30.—Heutsch-Ostafrlika— 229.25 230.— D. Waften u. Buahien 30 689.— 639.— Keu-Gaines 8— 505.75 Hürkeppwerke 1 565.— S40.—Otavi Riaen u. Elsenb.— 8*— Elberfeſder Farhen 1 419.— 440.—ada, Genuäschela— 562.50 660.— Etoktr. Cioht u. Kran. 0 284.7 2ʃ6.78beutsche Petroleem— 1980.0 1898.0 K. 1. e. Unt.(Zücloh) 107.. enaa* 562800. Ssdhweller Gsrgweck 12 25 S89.50 tHeidbocg—— dübten Hamburs-Süd 28, Hansa und Paketiahrt 10% ein Schwächer lagen auek Kaliwerte. Am Elektromarkt Singen X E. G. um 8/, Felten u. Guilleaume um 30% zurück. Am Automarkt wichen alte Renz auf 231, junge auf 231. Recht scharies Angebot trat ferner in Auilinwerten hervor, dagesen waren einheimische Bankaktien einigermaten behauptet. Schr beträchtlich aind die Rücksänge bei den Nebenwerten; 80 ver⸗ loren Geldschmidt und Deutsele Walfen 3094, Augsburs⸗ Nürnberger Maschinen a0%, die übtigen RV. Gut de⸗ hauptet woren Rheinische Brsunkonlen. Die Valutapabiere wurden naturgemäß durch den Rückgang der Devisen schart ugch unten gezogen. Deutsch-ülebefsee—4391., Canads und Törkisete Tabak 75½/, Sehantungbahn—2094. Peutsche Petroleum verieren eiwa 100%, 900—187, Aveh Keloniah, werte schwächer, Otavi 28 Deutsche Kolonialgesellschakt 6700. Die Besserung der Mark sowie umkangteiehe Kuslangs⸗ käuie führten zu einer„Besserunc der Ateren einheimi⸗ m. Mannheim, am Mackte. Brüchreis ist noch stärker zuröckgegangen und War heute 100—-195 K per 100 kg angeboten. wurde exck Verpackung zu A und Sbfallend gelb zu ———— Neräl-Anzelger schritte. Späterhin zeigte sich auf Deckungen eine gewisse Widerstandsfähigkeit. Der Kassaindustriemarkt blich aller⸗ Ginss ausgesptochen matt. ah Inländische. 24. 2. 2. 20. 8 4% Wannh. u. 1008/8/08s.%0% Badlache Anteine, 88.— 8. Die Mark kam aus dem Ausland durchweg nennenswert I0ſe Baunhoimen uun 1812. Lo en e 80. 25 höher. Kopenhagen.80. Stockholm.15, Amsterdam.40. 200 e—*—*—*94 Am Devisenmackt herrschte starkes Angebot. 49⁵ 8 6 22 N 8— 3/10% do. 62 30 63.50 4% BaR-Pfäiz. Eie.-Frior..— 83.— 3 E do. 68— 87.— ½0 do.—— 22.25 Deuisenmarkt. e.55 E 5—— Frankſurt. 23. Jan.(Dsahtb.) Kuf stäckeres Angebot war % l. Pioftsscatzanl. 72.— 72.— 3½.—.— in heutigen Vormittagsverkehr die Tendenz für Dexisen durch- 2050 Fre. fl.——— 3—— 200 d0. Goidrente——9 weg schwach. Newyork 5386. Die Rückgänge machten 40ů7⸗ 21% d0. Sinheltl. Rente 28.25 im amtlichen Verkehr weitere Fortschritte. Es wurden fol- 37801 0 46 8650 36 0 e* 0 88 28.—.—Sende Kurse Senannt; London 213(amtlich Z100), Paris 418 40 Bac Ameiho von 108 74 10 72 50 f 3½% do. SC-Rte- v. 1897 200 20.80 643), Brüssel 486(G400 Newxock 53/½(5/0. Hottand 1858 Dividenden-Werte. ee Feiseo). Schweiz 878(S8e%0, Ealien ars(. Bank-Aktien. Diu. 24. 23. Dlu. 24. 28 f Frankturter Devisen. Badische Baak 6/ 288.— 290.Obem. Bütgerswerke 12/½43— 418— 4—— Sarme e, er 10 l 1— en 1 e eee ee* armstädter Ban 8 186.— 163.— Jem. Gioktr.-Gas, 70 40.78½ 301.—*9 . EE* 4* 7 Seid I Selel, L 48. geld Brtet O. Ekfckt- u. Weohsoth. 7 Feiten& Guileaume 70—— 47— Holland, 7990.50904, 501858.70/104.90 Morwegen 1149.89178.201089. Oisconto-GSοmnssh. 10 Lahmoyer 9 229.50 223—Selgſon 439.50 437.50/ 428 500 10 50 SOhedon 1289.70/1291.30206 Oresqner Ban 9 Kh. Rlcktr.-Ges. Mannh. 10 20— 200— 10 223.25 223.75/ 2025/ 270 75 Petsiagfors—— Katiofalhx- E. Dutschl. 7 3 Sohuokert Müraberg 8 23).— 25 Paets 20. 12.29 13.50 New Vork 59.80/ 50.85 Pfüfrisohe Baak 7 3* Siemens Hasske 12 329.— 315,— Schwelz.50, 843.50 81.60 683. 40 Wien, altes(—.— Peälzische yp.-Bank 9 8. Summlw. Peter 4905.— J50.— Spanen.339 10/ 810,80/ 777. 2 775 EU-est. ahg.] 18. 18. Bheinische Croditbank 7 7⁰ Heddoend. Kugterwerk- 440.—.—Hallen. 726878/ 26 25 2132% 213.75 Suapest 11.88 12. Bhelnische MVp.-Saak 9 18 9⁵ Junghane Genrüder 12 303.— 205— Dänemark 403,61188 233.301136.201Rrag.——— Südd. Uisconto-Ges. 82 198.50 Acher& Oppenhelm 20 Frankfurter Notenmarkt gergwerks-Aktlen. E om 25. Landlar. S0ch. SerB. u. Sais d. Südd e i0 Seld Sriet eeis J Briet Seutsan-Lün. BorW. 12, 389.— 368.50] d0 8 1.—— Sernteche Netes. 9* 35.25,[ Oestere.-U ens. E N Wafzmte udwigeK 12. e e PPP000occcc nnesm.-Rhr.-Werte 18.— 362.— 0 Oür 1 394.— i e 9.50 eee, e eee e eee eü eee e eeeee Pechesbe-SL.. 8 *— 8 2——.— esterneloh. abgest. 110.55 Uageisho.70.00 8 Enon, Durlach 55 446.— 105— 3 Lrnehert-Attüea. S f N2, Tendenz: matt, gabessert. ohantung— 3³0——Karlscuner Rasoh, 10 319“.50 Berllner Devi —— 8883 790.80 133.73—9 eln 9 23.30 8³3.— 5 23 9 rüdeutecher lo%c— 192.-16.- Als. Mähm, Kayser 183— Oest.-Ungar. Staaisb. 7½ T0 138.— Sohneller, Frankonth. 7 N4.— Antie i. Aanar 25, Banuar 2% Maua- 26. lahuaf Vor. Deutsohe Oelfadr. 12 333.— 310.— Geld Brieft Geid Brief Geld Srief delg Srtef kadustrie-Aktien. Porzehan wessel— 433.— 40.— 8 Grün&. Blifinger 9 20 2 eusetahe knpertdd Hoſiangg figsg, ſigss. e 0163.20Sec doch 180 8 497.49 50.560 56.69 Sementw. Hoidelnorg 10 320— 250.—Sellin lustrie 193165 2 62³⁴.— Srüssel. 33.55 39,45 133.55/ 05Paris. 420.3 421.35/ 420.55 421.45 Sadische Anitin 12 33.— 539.— Sglnnerel Ernjen 7—.— 33 Cheistlania. 189,150 21038 104 710S0he 904.00 288,80 861.10 865.85 Cbem. Soheldganstätt 20 67. 38.— Fammpapnsolan Kals, 19 281. 37.50 Lopenbagen 140 Joagien T 70 2.500——— Chem. Ariesh.-Elektr. 7 110.. 460— Ghcenfbr, Fürtwan 30en 14 Stogkheim. 1283 701235.50211.251213.7501.-Ung.“———.— Farbwerne Hächst 12 Bi.- R. Wagontadei Fuons 22 4 Heisiogstors] 205.55 20325 18,0 190 ien abg. 18.73 18.27/ 16.460 19.52 V. ohem. Fabr. Mannh. 7— 2 Zolistoftahr. Waldhol 10 490. Malien. 215.75 216.25 24— 213.25Fag 79.15 79.35 78.900 77.10. Chem. Fahr. Mühftheim 4 460.— 427.— Zuokerfabrik, Bad, 14 Lesdan„ 1 224.75 225.251 243.—1 218.60 Haudagest. 10.90% 11.02 11.80 11.64 40. Molzuerkahiung c. 675,— do. Franbedih“ 6 Waren und Harkte. re Mannheimer Warenbörse. 23. Jam Die Lage hat sich nicht viel v ändert: in allen Abteilungen besteht Verkaufslust, da man in- folge der Besserung des Markkurses befürchtet, daß die Preise noch weiter zurückgehen könnten. In der Lebensmittel-Abteiluns sehen die Preise langsam, aber stetig Von Tag zu Tag zurück, Prima Saison- ERels, der Sestern noch mit 390 KM per 100 ks bezahlt worden Fist, Wwar heuie schon wieder billiger. und zwar zu 385—380„4 Burmäh-Reis stelite sich ungefähr gleichpreisis. schon zu 330 1 im Grobßhandel zu haben. Auch für Hülsen⸗ 0 rüchte aller Art sind die Preise weiter ermähigt worden. Ackerbohnen waren heute schon zu 170& ofleriert. Schweine⸗ schmialz. Pure Latd, wurde mit 23.50 ab Hamburg und Kckosfett zu 19220& per Kilo ab Niederrhein genannt. Kondensierte Milch, ungezuckert. war zu 340 M und gezuckerte zu 450 per Kiste. Frachtparität Frankfurt/ Mannheim an⸗ geboten. Kakao kostete 28—32 M per Kilo, Tee 18—32 K. je nach Qualität, per Pfund und Vanille Bourbon 320 M per Kilo. Cakes. in ausländischer prins Wate, waren zu 18—24 M. je nach Qualität, angedient. In Schokoladen waren die Forde- rungen ſür ausbändische Ware billiger als für ialändische Fabrikatet erstere kosteten 29—32 M. während füt letztere die Forderunten sich auf 42—48 M per Kilo. ie nach Güte stellten. Trotzdem besteht nach den ausländischen Erzeugnissen nur wenig Nachfrage. 41 abien hatten ruhigen Markt: es herrscht zwar eine grole Nachfrage nach verschiedenen Artikeln, doch scheint es, als ob diese Iüteressenten sich nur nach den even- tuell zu erzieleflden Preisen erkundigen. Soda. chem. rein krist., kostete einschl. Grobfaß 128. 180. Rohkresol. EA B4. für Inlandsverbrauch. incl. Verpackung 1200—1250 4, Salmiak, klein krist., weih. 98/10926. incl. Orisinalfässern 200 per 100 kg ad sächsischer Fabrik. Formaldehsd. 30%, war enel.“ Emballage ab hiesiger Nähe zu 1300& die 100 ks offeriert. Wasserstoftsuperoxxd. 376. wat excl. Korbilaschen ab säch- Sischer Fabeik. ftei Einganssbahnhoi hier, medis, Ware, au Dextrin. gelb, superior. 660—670„ per 100 kg ab Lager Mannheim genannt. Terpen⸗ tinöl-Ersatz, heli mildriechend war ab Eudwisshafen zu 1000. Glaubersalz, Fehe⸗ handelsübliche Wate. einschl. Juiesächen, zu 120-2 Mab Lager Mannheim am Markte. Naphthalin K4 in Kugeln. Originalkisten 670680 die 100 kx ab Mannbeim, Prima Paraliin in Tafein, weiß. 50/32“, in 100 kg.- Ballent wat zu 120-1130 ab Mannheim ange⸗ boten. Hakz, san. helle Ware in Fässern von-400 kg, Tara 6. wurde mit 670 600 M. je naeh Type. per 100 ug genannt. FTestilwaren lagen ziemlich unverändert. Die Preis⸗ bewegungen auf dem Weltmarkte für Wolle und Baumwelle pleiben chne Einfluß, da die Gestehungkosten der Fertig tabrikate auberordentlich hoch sind. % 3 Mannheimer Viehmarkt. Zum gestrigen Viehmatkt waren aufgetrieben: 20 Qeksen. 110 Farten,% Kühe und Rincer, 88 Kälber. 166 Scheſe und 33˙ Schweine! Preise für 50 kg Lebendgewicht: Ochsen 750 100, Farren 700 90 A. Kühe u. Rinder 200 1000 K. Kiwer 800—110. Schale 430,6 K. Schwaine 120 bie 1600 K. Grobviehhandel tuhig, Markt. nieht geräumt; Kälber⸗ handel mittelmäbig, susxerkauft, Schweinehandel mittelmäßhig, Markt nicht geräumt: Handel mit Schaien mittelmäßig. Eröffinung der Düsseldorier Getreidebärse. Vorsitzende der Börse. Dlrektor Stahlberg von der Rhein⸗ o mümensesellschaft, erklärte, datß an éinen Wetibewerb im Ge⸗ kreidekandel pieht sedacht zei. Dex Zusammensehiub alter am Getreicke“ und Futtermittethandel Beteiligtetg sei netwendis, um dei der stack sehwankenden Valuta die Qekientſiehkeig vor Srollen Verlesten zu bewahren, sowie den behördliehen ah⸗ Rahmen gegenäber die Unteressen, des Getreidehandels z6 wahren, Die Mehrzahl der Firmen des Düsselcorter Besirks sind der Pörse zis Mitsliecer deigetreten, 65 Bremen, 24. Jan. Baumwolle 2½(%9& pre Kile. „Börsentas der Häute-, Leder- und Schuh-Interessenten. Auf Veranlassung der Fachverbände des Großhandels und der Industrie veranstaltet der vor kurzem gesrändete Börsen⸗ verein der Häute-, Leder- und Schuhinteressenten in Berlin ſortan au jedem Donnerstag. erstmalz am 27. d.., im alten Börse einen Börsegteg. Haupiſchriftleitung: Dr. Peh Goldendaum Verantwortlich für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: ür Feuilleton: diben, dagesen Singen Mezikaner sehart 3 Madernoi für 8 und den übr kti. S und 25 2 10 mnhe ———— 48 Die Getreldebörse würde gestern er ölinet Der U 5. Seite. Nr. 40. kcuer Tcrstcheründ“ Oroße Versicherungsgesellschat sucht füt ihre Feuerabteilung 0 Beämt Enm fl ascägenauee solort oder für später. Angebote unter O. W. 122 an die deschults stelle dieses Blattes, Ale Kelothnistunen ld 1124 ——————————————————————— Tüchiger Vukaniseur Spez.: Luftschlauchreparateur der ſchon in Kraftbetrieb tätig war und 939 Apparat bedienen kann, gesucht. Angebote unt R. D 429—— Die Zuverlässiger, üchtiger Maäänecex mit der Herſtellung eines modernen erſtklaſſigen Schuhcreme durchaus vertrayt, in angenehme Dauerſtellung geſucht. 55 Angebote erbeien(chter O. V. 121 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 1120 ——————— Aännider. Mauiraun zum Jahresabſchluß der Geſchäftsbucher einer Fabrik Nähe Mannheims. Angebote unter A. X. 743 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. B279 LLLDDDDD Geſucht wird zum baldigen Eintritt jüngerer fleißiger Kaufmann für die Buchhaltung. Angebote unter O. 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Wolfi, Moos& Co., G. m. b.., 0* dse Blattes. Perſekte ſauh. arb. Besseres 13 an die Geſchäſts⸗ 7589 ——— —————— 8. Seite. Nr. 40. Mannheimer Generai⸗Anzeiger.(Abend ⸗ Ausgabe.) Dienstag, den 25. Januar 1921. ſindenden Bezirksratsſitzung, I. Oeſſentliche Sitzung⸗ Veiwaltungsſachen. Branntweinſchank in dem Hauſe Batbergſer Te. 10.„zum Platanengaxten“ dahier betr. 2. Geſuch der Roſa Waßmer hier um Erlaubnis —* Betrieb einer Schankwiriſchaft oyne Zanntweinſchank im Hauſe F. 4, 1,„Wein reſtaurant J. Schoberr“ dahier betk. 1 3. Geſuch des Karl Diesbach hier um Erlaubnis um Betrieb einer Schankwirtſchaft onne kranntweinſchank in dem Hauſe Dalbergſtr. 21½25„zum Hummelsgaxten dahier berr. Geſuch der—„Weinhaus Sereniſſimus G. m. b..“ hier um Erlaubnis zum Be⸗ triebe einer 88 mit Brannt⸗ im Hauſe 2 20,7„Eereniſſimus“ etr. B. Geſuch des Karl Stein hier um Erlaubnis zum Betriebe der Realſchankwirtſchaft in dem Hauſe E 2, 14,„zum goldenen Lamm“ dahier 6. Geſuch des Kath. Jugendheims e. V. hier um Berlängerung der Berechtigung zum Be⸗ ftrieb der Realgaſiwirtſchaft„um Deutſchen Hof“, C. 2, 16/18 dahier betr. 1. Geſuch des Rudolf Kritſch hier um Erlaubnis zum Betrieb der Realgaſtwirtſchaft„zum »Pfälzer Hof“, D 1. 5/ dahier beir 8. Geſuch des Karl Neidig hier um Erloubris E zur Verlegung ſeines perſönlichen Schank⸗ wirtſchaftsrechts ohne Branntweinſchank von dem Hauſe Seckenheimerſtr. 172 nach dem Häuſe Langſtr.—45 mit ranntweinſchane in letzterem Lokal be Geſuch der Luiſe Tauble hier um Erlaubnis zur Verlegung ihres perſönlichen Schank ⸗ wirtſchafte rechts ohne Branntweinſchank von dem Hauſe Mittelſtr. 117 nach dem Hauſe „Alßhoraſte. 53„zum Himmelreich“ dahier . betr. 10. Geſuch der Friederike Geſtle hier um. Erlaub- nis zum Ausſchank von Sodawaſſer und Li⸗ monade in der Verkaufsbude an der Teuſels⸗ brücke dahier betr. . Geſuch des Walter Augspurger hier um Er⸗ lanbnis zum Ausſchank von Wein in ſeinem Saden im Hauſe Mittelſtraße 52 dahier betr. 13. Das Baugeſuch der Elektrizitätsgeſellſchoſ. Siebetrau& Heſſel hier, Erſtellung einer ein⸗ — igen Ueberbauung und eines Glasdaches iebigſtr. 28/0 hier, Beſchwerde gegen eine baupol. Verfügung betr. II. Nichtöfſentliche Sitzung. 18. Beihilfen an Angehörige der in Kriegsge⸗ fangenſchaft geratenen, internſerten und ver⸗ mißten Mannſchaften, bier die Bewilligung einer einmaligen Beſchaffungsbeihilfe für das Jabr 1920 betr Die Akten liegen während drei Tagen zur Ein⸗ — der derr·n Bezirksräte auf diesſ. Kanzeer 3 den 24. Januar 19851. Bad. Bezirksamt, Abt. I. Meut. und Klauenſeuche in Sendenbeir, betr. Die am 30. November 1920 bezgl. der Viehbe⸗ Rände des Vorortes Feudenheim angeordneten Sperrmaßnahmen werden hiermit aufgehoben. 8 Die Maul⸗ und Klauenſeuche iſt erloſchen. Ranndeln, den 12. Jannar 1921. Bad. Bezirksamt— Abt. Ua Berkauf von Gehande-. In der Nähe den Kuppenheim direlt an. zwei Straßen liegende Anlage, beſtehend aus§ kleme⸗ Zen und größeren ee Gebänden, teils maſſiv, teile in Fachwerk erſtellt, iu Waßn⸗ zwecken, wie für induſtrielles Unternehmen ſehr ſeeignet, nebſt einem Stallgebäude iſt zu ver⸗ aufen. 1166 Transformatorenſtatiun für Starkſtrom und *Sicht ſowie Pumpanlage vorhanden. Schriftliche Preisangebote bis ſpäteſtens 10. Februar 1921 an das Amt, das iederzeit näheren Aufſchluß gibt. Reichsvermögensamt Raſtatt. Hugelsuuszmhidoun. Erbteilungshalber wird aus dem Nachlaſſe der Polizeioberwachtmeiſter a. D. Heinrich Schaltfelberger Eheleute in Reckargemünd am Mittwoch, den 2. Febrnar 1921, nach⸗ mittags 4½ Uhr im——— des notariats Reckargemünd das nachbeſchriebene Anweſen durch das unter⸗ ferhgte Notariat öffentlich verſteigert. 1174 Die nãäheren Bedingungen werden im Termin bekannt gegeben. „Oemarkung eeee 8 Lgb.⸗No. 388: 7 ar 78 qm hofreite und hausgarten im Sewann„Grund“. Auf der Hofreite ſteht ein einitöckiges Wohnhaus mit Eiſenſchienenkeller. den 14. Januar 1921. Bad. Notariat J. Inklce Lersteslücunuer der Sadlurnende Die ſtätdtiſche SSlei Brülunssfune hat heute 5 1 54 Ver⸗ reiſe— für je nd— feſtgeſetzt: ndſteiſch, 1. Qualttät, 18—14 Mi⸗ Rind⸗ 5 V. Quglität 11—12 Mk.; Kuhfleiſch—10 .; Kalbfleiſch 14—16.; Hammeifleiſch—12 Schweinefleiſch 18—20 Mk.; e 1820 Mi.: gewöhnliche 1 18—10 Griebenwurſt, 1. Sorte, —20 Mk.;—10 Mk.; Lioner⸗ und inkenwurſt 16—18 Mk.; Fleiſchwurſt(auch ab⸗ ebunden), 12—14. Mk.; Schwaxtenmagen(roi u. Peit). 12—16 Mk.; Mettwurft 21—26 Mk. prüfungsſtelle vom 27. Dezember 1915 und 11. Apeil 1917 ſind die⸗ Verkänfer verpflichtet, am Berkaufsraum einen vom Preisprüfungsamt ab⸗ ſtempelten Preisaushang anzubringen; wer ies unterläßt, macht ſich ſtrafbar. Nannbe m; den 24. Januar 1921. Städt.—2 8 2 16, 18. Baut-. Riasen- Frauenieiden Symnills- (ohne Quecksilber. obne Einsptitzung). neuest. Wissensch. 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Koyf. —51 Deuache Varinsaußn 1. Geſuch deß Franz Waworka hier um Erlaub⸗ Ffankfurt am Main nis zum Beirieb einer Schankwirtſchaft ohne SGeſchäſtszahre 1920—1929 einſchlleßlich zur Ausgabe und zwar: in Fraulfurt a. M. an erhältlich. 1170 Kauſen Sie Seiienpulver preis Mk..25 das Paket. Alleinige Fabrikanten:: Hepkel 4 Cie., Düsseldort. Tagd Werpachtung. Samstag, den 5. Febr. l.., Bürgermeiſterei⸗Büro EGchulhaus) dahier die Gemeindejagd Morgen Feld, Wieſen und Wald, hat einen von der Bahnſtation Kreidach i. O. entfernt. Unter⸗Abtſteinach, 25. Januar 800 (Odenwald) Lau. Hrermelsterel Unter- Mnun : Sölz Jagd⸗Verpachtung. nachmittags 2 Uhr Art bergende und 15 Minuten von der Bahnſtation Weiher zu erreichende Gemeindejagd der Gemeinde Vöckelsbach auf weitere 6 Jahre verpachtet. Reiſen, den 24. Januar 1921. Heſſiſche Vürgermeiſterei Keiſen. 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