. — Freitag, 28. Januar 1921.— Nr. 45. * Dezusepreiſe: In Mannheim u. Umgebung monatl. einſchl. M..10 für Bringerio b. 5——— 9 M. 24.30 ohne Poſtgebühren. Einz. Nummern ——.— widerruflich. No Seſchänts⸗Rebenſtelle in Maunheim: Neckarſtabt: Daldhoffr. 6.— Fernſprecher Drabt⸗Udreſie: Generalanzeiger Mannhelm. Das Vaterland fragt Dich: u. Einziehungs⸗ K Nr. 17500 Karlsruhe i. B. u. Nr. 2917 Bud 1200 1. »Konto Nr. arlsruhe i. B. u. Nr. udwigshaſen a.— Nr. 7040—7846. Oberſchleſier! eigenpreifer 1ſpalt. Kolonelzeile.50 Mk., ausw. 4— Mk., Stellengeſ. u. a An Reki. 8Mk. Bnnahmeſchlos: Für d. Mittagbl, vorm. S½ f. d. Abendbl, nachm. 27 U k kue K E ten an beſtimmten Tagen, Stellen u. Ausgaben wird keine Verantw. übernommen. 2 u. Pgl. Betriebsſtörungen, Materialmangel uſw. berechtigen zu keinen Erſazauf beſchrünkte Ausgaben od. f. verſpätete Nufn 200% Nachl, hr. Für Anzeigen ſere Gewalt, Streiks ſchen f ausgrsallene d. me v. Unzeigen Aufträge durch Fernſprecher oüne Sewäßr. haſt Du Deinen Stimmantrag eingereicht? die Pariſer Konferenz. Weilerberatung der Entſchädigungsfrage. Paris, 27. Jan.(WB.) Ueber die heutige Nachmittags⸗ ſihung der Konferenz iſt um 9 Uhr abends folgendes offi⸗ 3 Kommunique ausgegeben worden: Die Konferenz iſt einen engen Meinungsaustauſch über die Re⸗ parationsfrage eingetreten und hat einem kleinen, aus einigen Mitgliedern beſtehenden Ausſchuß den Auf⸗ trag erteilt, die im Laufe der Sitzung vertretenen Meinungen suſamzzenzufaſſen und einen ausgearbeiteten Text der Konferenz vorzulegen. E Berlin, 28. Januar.—5 unſerem Berliner Büro.) In der franzöſiſchen und engliſchen Preſſe begegnet man noch tmmer der 2— von deutſcher Seite wäre unter den bekannten fünf Vorausſetzungen eine Zahlun 9 von 15 Milliarden Goldmark zuſtande gekommen. allem Nachdruck feſtſtellen, daß das nicht der Fall iſt. Belgiſche Forderungen. EBerlin, 28. Jan.(Von unſerm Berliner Büro.) Aus Brüſſel wird mitgeteilt, daß Belgien eine neue Aufſtellung ſei⸗ ner bei der Waffenſtillſtanoskommiſſion eingereicht habe. Sie beträgt 25 Milliarden Francs, welches 10 Milliarden Goldmark gleichkommt. Die Entwaffnungsfrage. EE Berlin, 28. Januar.(Von unſerem Berliner Büro.) Ueber den Generalbericht zur Entwaffnungsfrage teilen die franzöſiſchen Blätter mit, daß er Deutſchland weitere Friſten von 4 bis 6 Monaten zubillige, aber keine Vorſchläge für Strafmaßnahmen enthalte. Die gleichen Maßnahmen, die in Spa vorgeſehen wurden, wären den Militärs erwünſcht, aber Lloyd George hielt ſolche Androhungen für alſch, er wolle dieſe lieber für die Schuldenzahlungen auf⸗ paren. c. Baſel, 28. Jan.(Priv. Tel.) Das„Petit Journal“ mel⸗ det: Marſchall Foch ertlärte in der geſtrigen Sitzung der in⸗ teralliierten Konferenz, daß im Fall einer Zurückziehung der amerikaniſchen Truppen aus dem Rheinland, dieſe durch— zöſiſche und belgiſche Kontingente erſetzt werden, und zwar wird die Beſetzung durch zwei Drittel franzöſiſche und ein Drittel belgiſche Streitkräfte vollzogen. Engliſche Truppen werden an der neuen Beſetzung des Moſelgebietes nicht teil⸗ nehmen. Der deutſche Botſchafter in Paris geht nach Berlin. Berlin, 28. Jan.(Priv.⸗Tel.) Wie die Voſſ. Ztg. aus Paris meldet, wird ſich der deutſche Botſchafter Mayer in per⸗ ſönlicher Angelegenheit für kurze Zeit nach Berlin begeben. Er wird in der Zwiſchenzeit von dem Leiter der deutſchen Friedensdelegation v. Mutius vertreten werden. Die Konferenz der Schiebungen. Rom, 27. Jan.(WB.) Die italieniſche Preſſe weiſt auf die beſondere Bedeutung der Vorſchläge hin, welche Graf Sforza auf der Pariſer onecen zu Gunſten Oeſterreichs ge⸗ macht hat und bedauert nur, daß die Konferenz keinen Be⸗ ſchluß ſaßte. Die Tribuna ſchreibt: Der Oberſte Rat hat ſo⸗ wohl die Frage der Entwaffnung wie——— der Hilfe an Deſterreich und die Orientfrage hinausgeſchoben. Wird die Sache auf dieſe Weiſe weitergehen, kann die Pariſer Tagung eine Konferenz der Schiebungen genannt werden. Veniſelos in Paris. Paris, 27. Januar.(WB.) Wie der Temps mitteilt, iſt eſtern Veniſelos in Paris eingetroffen, und zwar auf unſch von Lloyd George, der mit ihm über die Orientfrage verhandeln will. Veihand habe geſtern mit engliſchen Kon⸗ ferenzmitgliedern Verhandlungen gehabt. Einladung der Türken und Griechen zur Londoner Konferenz Paris, 27. Jan.(WB.) Die franzöſiſchen, engliſchen und italieniſchen Kommiſſare in Konſtantinopel machten geſtern dem Großweſir Mitteilung von den Anordnungen der Pa⸗ riſer interalliierten Konferenz betreffend die Einladung an die türkiſche Regierung, ſich auf der Londoner Konferenz vertreten zu laſſen. Ein ähnlicher Schritt wurde in then beim Mintſterprkſibenten Rhallis unternommen, der erklärte, er habe die Abſicht, ſich im Februar nach Paris zu begeben, bevor er nach London ginge, um perſönlich die griechiſche Regierung zu vertreten. Wer hat geſiegt? Perris, 28. Jan.(W..) Die 8 Geſandtſchaft in Paris läßt durch Havas in Rutevoriſher orm die aus türki⸗ ſcher Quelle ſtammende Nachricht von einer Niederlage der riechiſchen Armee in Kleinaſien dementieren. Die offiziellen Berichte des griechiſchen Kommandanten in Kleinaſien ſtellen Lek daß die griechiſche Armee der Armee Kemal Paſchas die Wenn nicht, wende Dich ſofort an die nächſte Ortsgruppe der vereinigten verbände heimatstreuer Oberſchleſier ſchwerſte Niederlage beigebracht hat. Nach dieſer Niederlage ſei dem Feinde für lange Zeit die Möglichkeit genommen, eine Offenſive zu ergreifen. Muß das ſein? Gutem Vernehmen nach ſind wiederum als Mitglieder der Vertretung des Deutſchen Reiches bei Verhandlungen in Fortſetzung der Brüſſeler und Pariſer Konferenzen Dr. Wal⸗ ter Rathenau und Profeſſor Bonn in 8 enom⸗ men. In allen maßgebenden Kreiſen unſeres ielſchafts⸗ lebens gilt Herr Dr. Rathenau, ſo ſchätzenswert manche ſei⸗ ner Eigenſchaften ſein mögen, längſt nicht mehr als wirk ⸗ licher Sachverſtändiger, wenn er überhaupt je als ſolcher an⸗ 88 worden iſt. Profeſſor Bonn iſt ein, von einem engen edankenkreis beherrſchter Theoretiker, der nur die eine Gabe beſitzt, ſich durch ihm befreundete Stellen immer wieder in den Vordergrund ſchieben zu laſſen— nicht zum Wohl des Ganzen. Durch die Wahl ſolcher Vertreter wird es den übri⸗ gen Sachverſtändigen, die dieſe Bezeichnung verdienen, ſehr ſchwer gemacht, ſich ihrer Aufgabe zu unterziehen, da ihnen ſpäter meiſt die Schuld für das uge⸗ ſchoben wird, was jene angerichtet haben. Die Auswahl der beiden Herren läßt auf bedauerliche Kurzſichtigkeit und die Geltendmachung wenig nützlicher Einflüſſe ſchließen. die Abſtmmung in Oberſchleſien. mtb. Kalkowih, 28. Jan.(Pr.⸗Tel.) Die Kattowitzer Ztg., die nach Stägigem Verbot geſtern zum erſtenmal wieder er⸗ iſt, teilt in ihrem Leitartikel mit, ſie habe erfahren, aß bei der Interalliierten Kommiſſion in Oppeln eine Aus⸗ weiſungsliſte ausgearbeitet worden iſt, auf der nicht weniger als 15 oberſchleſiſche Journaliſten ſtehen. Gewiſſer⸗ maßen des beſſeren Eindruckes wegen habe man auch einige polniſche auf die Auslieferungsliſte geßeig. Nach der Katto⸗ witzer Zeitung iſt damit zu rechnen, daß—— vor Beginn des eigentlichen Abſtimmungskampfes ein größerer Abſchub von deutſchen Redakteuren aus dem oberſchleſiſchen Abſtim⸗ mungsgebiet erfolgen wird. Beuthen, 28. Jan.(WB.) Vor einiger Zeit waren zwei bei der Preußengrube in Miechowitz beſchäftigte Beamte wegen Veruntreuung entlaſſen worden. Die Verwaltung be etzte nun eine der freien Stellen mit einem ehemaligen 5 chen Offizier, der nach längerer Kriegsgefangenſchaft in Rußland noch ohne Stellung war. Hiergegen proteſtierte die Beleg⸗ ſchaft, trotzdem der engliſche Kreiskontrolleur den Proteſt als ungerechtſertigt erklärt hatte, hat die Belegſchaft den Betrieb eingeſtellt und ſich neuerdings an die Interalliierte Kommiſſion in Oppeln gewandt. GMünchen, 28. Jan.(Priv.⸗Tel.) In der letzten Ver⸗ ſammlung der Deutſchen Volkspartei(Nationalliberale Partei) G der erſte Re Kommerzienrat Dr. Jodlbauer einen ericht über die dringendſten politiſchen Fragen der Gegen⸗ wart. Ausgehend von der Bedeutung der Pariſer Konferenz behandelte er vor allem die Frage der Einwohnerwehr, der Entſchädigung, Oberſchleſien und betonte, daß in allen dieſen wichtigen Fragen das geſamte deutſche Volk hinter ſeiner Re⸗ ierung ſtehen müſſe, um ihr den Rücken zu ſtärken. In der oberſchleſiſchen Frage wurde folgende Entſchließun g angenommen: Mit Entrüſtung und Empörung hat die Deutſche Volks⸗ partei(nationalliberale Partei) München Kenntnis genommen von den jüngſten Berichten über den brutalen Terror der pol⸗ niſchen Eindringlinge in Oberſchleſien und⸗über die unerhör⸗ ten immer wieder ſich erneuernden franzöſiſchen Schikanen egen die um ihr Abſtimmungsrecht hart kämpfenden Ver⸗ bände heimattreuer Oberſchleſier im Reich. Die Deutſche Volkspartei(nationalliberale Partei) gedenkt mit wärmſter Teilnahme der Blutopfer in Oberſchleſien, der unerſchütter⸗ lichen Heimattreue der Oberſchleſier und ſpricht der Reichs⸗ regierung und dem auswärtigen Amt die Erwartung aus, daß ſie alles daranſetzen, die Landsleute in Oberſchleſien zu ſchützen, den Abſtimmungsgäſten ihr Recht zu wahren und Oberſchleſien dem Reich zu erhalten. Oberſchleſien, der letzte Schatz muß deutſch bleiben. De auswärlige Politit der Tſchecho-Slowakei. Prag. 27. Jan.(WB.) Im Verlauf der Sitzung des Ab⸗ geordnetenhauſes ſagte Miniſter Beneſch über die Be⸗ ziehungen zu Deutſchland: Die Grundlage unſererR Beziehungen ſind die Friedensverträge. Auf dieſer Baſts haben ſich bereits in den letzten 2 Jahren beſtimmte Tradi⸗ tionen nachbarlichen Zuſammenlebens herausgebildet. Es gibt zwiſchen uns keine Konflikte. Bei der Gelegenheit des bevorſtehenden Plebiſzites Un Oberſchleſien werden wir einfach die uns durch den Friedensvertrag auferlegte Pflicht erfüllen. Im Geiſte un⸗ ſerer demokratiſchen Republik wünſchen wir von Herzen, daß das, was ſlawiſch war, auch ſlawiſch bleibe. Ich hoffe auch, daß die Erledigung des Plebiſzits die wirtſchaftlichen Intereſſen, die wir an Oberſchleſien haben, nicht ſchädigt. Ueber die Beziehungen zu Ungarn ſagte der Miniſter: Die Wiedereinfetzung des ehemaligen Kaiſers Karl wäre für einige Nachbarſtaaten ein aus den Tatſachen berechtigter Casus belli. Die Einſetzung einer ausländiſchen Dynaſtie oder eines magyariſchen Ariſtokraten ſcheint weder aktuell, noch gut möglich zu ſein. Aus der am 2. Februar 1920 ge⸗ faßten Entſchließung der Botſchafterkonferenz Ph hervor, daß eine Rückkehr der habsburgiſchen Dynaſtie, in wel Form und welcher Perſon ſie auch immer gedacht ſein möge, auf irgendeinen Thron in Zentraleuropa aus⸗ geſchloſſen iſt und daß dieſes Votum nicht nur für den ehemaligen Kaiſer, ſondern auch auf die andern Mitglieder des Herrſcherhauſes ſich bezieht. Ohne uns einzumengen, kön⸗ nen wir ſugen, daß wir je nach Art der Löſung der inneren Kriſe Ungarns auf ſie reagieren werden. Bei Beſprechung des Verhältniſſes zu Polen ſagte der Miniſter: Nach Löſung des Teſchener Konflikts betrachtet die Regierung, trotzdem ſie von der Löſun nicht befriedigt iſt, den Konflikt mit Polen als definitiv gelöſt 5 wir wollen eine ſyſtematiſche Politik der Annäherung en. Unſere Politik gegenüber Rußland iſt die der Nicht⸗ intervention. Es verſteht ſich: gegenſeitig! Nach der Niederlage Wrangels denkt niemand mehr an eine Interven⸗ tion. Die des Problems muß den Ruſſen allein über⸗ laſſen bleiben. an ſpricht heute von einem eventuellen bol⸗ Angriff gegen ſeine Nachbarn im Frühjahr. inſere Republik wird ſich mit aller Entſchiedenheit gegen ſeden von welcher Seite er auch kommen möge, ſich wen⸗ den. Ganz objektiv geſprochen, kommt man zu dem Schluß, daß eine Politik der Nichtintervention vielleicht eine raſchere Löſung des ruſſiſchen Problems herbeiführen wird. Daß das heutige Regime ſich lange in der gegenwärtigen Form er⸗ hält, iſt überhaupt ausgeſchloſſen. Unſer Verhältnis zu Jugoſlawien iſt durch unſern Allianzvertrag und durch 3 2 Uebereinkommen mit Ru⸗ mönien, mit anderen Worten durch die Politik der ſogenannten „Kleinen Entente gegeben. Aber das muß konſtatiert werden, daß auch zwiſchen uns und Rumänien keine großen Intereſſengegenſätze beſtehen. Die Konſtatierung dieſer Tat⸗ ſachen bekräſtigt von neuem die Politik der ſogenannten Kleinen Entente. Sie beweiſt, warum dieſe Politik ſozuſagen überhaupt eine internationale Notwendigkeit iſt. Wir wür⸗ den die dauernde Mitarbeit andrer Staaten hierbei wünſchen. Vielleicht wird es dazu alsbald zwiſchen Polen und Rumänien und dann zwiſchen Polen und uns kommen. Schlachten des Wellkrieges. Als Erſatz für die Einzelſchriften des großen General⸗ ſtabs mit Kartenmaterial, Skizzen und Bildern reich verſehen, wendet ſich eine Schriftfolge mit einem Vorwort des Präſi⸗ denten des Reichsarchivs an das ganze deutſche Volk, als den Träger des Krieges, vor allem an die Mitkämpfer: Sie führt den Titel Schlachten des Weltkrieges“) und will in hiſtoriſch treuer Wiedergabe den inneren Zuſammenhang der gewaltigen Geſchehniſſe vorführen, für deren Gelingen, Ent⸗ behrungen in edler Hingabe getragen, Blut und Leben freu⸗ dig eingeſetzt worden ſind; ſie will Einzeltaten deutſcher Män⸗ ner vor Vergeſſenheit bewahren helfen und den gefallenen Helden des Krieges das Denkmal ſetzen, das ſie verdienen Das erſte Heft„Antwerpen“ ſchildert eine der herrlichſten Waffentaten des Krieges. In nur 12 Tagen gelingt es die drittſtärkſte Feſtung der Welt in kühnem, rückſichtsloſem An⸗ zu überrennen. Eine Einſchließung mit den ſchwachen eutſchen Kräften(4 Diviſionen) war unmöglich. So blieb die Verbindung nach Weſten dauernd offen und ermöglichte den Belgiern den Abmarſch nach der Yſer. F von Ein⸗ zeltaten von Führer und Mann vervollſtändigen die lebens⸗ warmen Darſtellungen. Vortrefflich L iſt z. B. die Tätigkeit der Pionierkompagnie zur Nedden, der es gelingt, allen ſchier unüberwindlichen Schwierigkeiten zum Trotz, den Uebergang über die Nethe zu erzwingen; Hauptverdienſt des leider 14 Tage ſpäter gefallenen Hptm. zur Nedden, der durch ſeine rückſichtsloſe— und Todesverachtung mit ſeinen Pionieren der Infanterie und Artillerie den— über die Waſſerläufe bahnte. Hochdramatiſch iſt auch die Uebergabe⸗ Verhandlung geſchildert. Während Heft 1 dem Angriffkrieg entlehnt iſt, führt uns Heft 2„Baranowitſchi 1916“ eine Abwehrſchlacht der Armee⸗ abteilung Woyrſch auf dem ER vor. „Baranowitſchi.... ſchleſiſches Landwehrkorpo amen, verſchmolzen in Feuer... geſchmiedet in Eiſen und Glut! Schlichte Holzkreuze in Dünen und Wäldern, in den Sümpfen an der Schtſcharra und am Serewetch reden eine ſtumme aber eindringliche Sprache. Sie erzählen von Kampf und—* don Not und Tod, ſie künden der Heimat das Hel⸗ dentum der Söhne“. In ſchwungvoller Darſtellung wird die Größe des in den Abwehrkämpfen von Baranowitſchi Geleiſteten zur Verhinde⸗ ) Schlachten des Welkkrieges. Pinzeldarſtellung des 1974 bis 1918 nach den amtlichen Quellen, bearbeitet und heraus⸗ Skee en„unter Mitwirkung des Rei ivs“ Gerhard Stal⸗ ina, Oſbenburg. ————— 1 2. Seite. Nr. 45. Manußeimer Gereral⸗Anzeiger.(Mirtag · Ausgabe.) Freitag, den 28. Januar 1921. rung des Durchbruchverſuchs nach Breſt⸗Litowsk geſchildert. Einzeltaten auf Grund perſönlicher Erinnerung und Aufzeich⸗ nung ergänzen auch hier in wertvollſter Weiſe die amtliche Kriegsberichterſtattung. amals hielt der ſchleſiſche Deich gegen die ruſſiſche Sturmflut! Wird es auch in den nächſten Wochen gelingen, dieſes teuere Land, welches höchſter Opfermut vor ruſſiſche *—3 hat, vor den beutegierigen Horden der Polen zu ſchützen ögen dieſe Bücher klar, einfach und volkstümlich geſchrie⸗ ben im ganzen Volke weiteſte Verbreitung finden und uns den Glauben an die eigene Leiſtungsfähigkeit wiedersehen und neue Kraft zur Mitarbeit an dem Wiederaufbau unſeres zu⸗ ſammengebrochenen Vaterlandes. Berthold, Oberſtleutnant a. D. Eine Frauenkundgebung im Reichslag. Berlin, 28. Januar. (Von unſerem Berliner Büro.) Der Reichstag hat geſtern eine Frauenkundgebung er⸗ lebt. Um es gleich vorweg zu nehmen, eine ungemein ſym⸗ 0 pathiſche Kundgebung, der man um der Zukunft der Nation willen vollen Erfolg wünſchen ſoll. Die Frauen ſämtlicher Fraktionen, Frau Zetkin allein ausgenommen, hat⸗ ten ſich vereinigt, um in der feierlichen Form der Interpella⸗ tion von der Regierung die Vorlage eines Jugendwohl⸗ fahrtsgeſetzes zu verlangen. Die Reichsregierung war nun freilich kaum die richtige Adreſſe, denn im Grunde hat ſie ihre Pflicht getan. Sie hat ſchon vor einem Jahr, im Hebruar 1920, dem Reichsrat einen Entwurf vorgelegt. Der iſt dort aber hängen geblieben, weil man ſich über die finan⸗ iellen Fragen nicht verſtändigen konnte, genauer, weil Preu⸗ en Schwierigkeiten machte und die Erhöhung des Reichs⸗ zuſchuſſes verlangte. Miniſter Koch, der die Interpellation beantwortete, iſt trotzdem nicht ohne Hoffnung. In—4 Wochen, meint er, würde der Entwurf dem Hauſe zugehen. Das kann man glauben und ſoll man, wir wiederholen, wün⸗ ſchen. Aber ein gewiſſes Maß von Skepſis bleibt erlaubt und der ſanfte Druck beredeter Frauen iſt darum gewiß geboten. Die ſittliche Not der Jugend, das wiſſen wir, iſt über alle Maßen groß. Zumal was in den Groß⸗ ſtädten jetzt aufwächſt, wächſt vielfach in ein moraliſches Verderben hinein. Sicher kann der Staat hier nicht alles, pielleicht nicht einmal das Beſte tun, aber den Rahmen muß er ſchaffen und zugleich die Möglichkeit, die ein planmäßiges Ineinandergreifen der verſchiedenen Fürſorgeorganiſationen ſichert. Je ſchneller es ihm gelingt, um ſo heſſer Sympathiſch wie das Frauenbegehren ſelber, war die Art, wie ſie es be⸗ gründeten. Ein Abſchatten im einzelnen, aber eine große ein⸗ heitliche Linie. Den einzigen Mißton brachte ein Mann in die— 9 7 7 Herr Dr. Löwenſtein, der auch bei dieſer Gelegenheit den Erziehungsſpezlaliſten zu markieren beliebte und Sen Zettin, die das Spartanerideal, das wir heute als Barbarenideal empfinden, verkündete: das Kind dem Staate. Zu vorgerückter Nachmittagsſtunde— 2 dem miß⸗ —9 Verſuch, das mehrfach amendierte Geſetz über den rlaß von Verordnungen für die Zuckerübergangswirtſchaft zu verabſchieden— begann man die Beratung des Wehr⸗ etats. Die Sozialdemokratie hatte im Ausſchuß— wir haben die einzelnen Stadien hier gelegentlich geſchildert— die groben Fäden der Auguſtdebatte und des Kaſſeler Par⸗ teitages anfänglich fortgeſponnen. Dann waren ſie zuſehends wei geworden. Schließlich ſchien eine Atmoſphäre des Vertrauens Geſtern griff Herr Schöpflin auf dieſen ſchroffen Akzent zurück und ſchilderte nach bekanntem Schema Herrn Dr. Geßler als eine chspuppe in der Hand der ihn umgebenden geſinnten Offigiere. Der fand dann einen warmen Verteidiger in dem badiſchen Ge⸗ werkſchaftsſekretüär Erſing, der für das Zentrum Pach. Der Miniſter hätte alles getan, um eine zuverläſſige Wehr⸗ macht ſchaffen. Dann ſchloß mit dem Deutſchnationalen v. Gallwitz die Ausſprache für geſtern. Der Miniſter wird erſt heute, vorausſichtlich nach dem Sprecher der Unabhängi⸗ gen, in die Erörterung eingreifen. Deutſcher Reichstag. M. B. Berlin, 27. Januar. Mittags 1 Uhr. Das Haus iſt ſchwach beſetzt. Am Regierungs⸗ tiſch Vizekanzler Dr. Heinze. Abg. Frau Müller⸗Oſtfried(deutſchnatl.) begründet die In⸗ 0 die von den weiblichen Abgeordneten aller Parteien eingebracht iſt. Sie erkennt an, daß die ſtaatliche Fürſorge in Er⸗ ſchelnung getreten 5 Der ſtaattichen Fürſorge fehle ſedoch da⸗ ſeeliſche Moment. ir —* müſſen mit dein Zuſammenſchluß Ernſt machen. Die privaten Eubel e en dürfen jedoch nicht ausgeſchaltet werden. Die Angelegenheit ſollte auch die Männer in höchſtem Grade intereſſieren. Die Reönerin verlangt ſchleunige Vorlegung eines Rahmengeſetzes durch das Reich, das beſtimmte Minde tfor⸗ derungen enthält und der Selbſtverwaltung Raum läßt. Reichsminiſter des Innern Koch teilt mit, daß— Miniſterium bereits im Februar vorigen Jahres den 8 ber das Reichs⸗ wohendir cſe dem habe zugehen laſſen, daß die Bera⸗ tungen im Reichsrat ſich infolge des Kapp⸗Putſches und der daraus eniſtandenen politiſchen Verhältniſſe leider verzögert habe. Auch die Keſtendeckun abe Schwierigkeiten ergeben. Nachdem der Reichsfinanzminiſter 163 zum Entgegenkommen bereit gezeigt habe, werde er dafür ſorgen, daß die Beratungen im Reichsrat ſchleunigſt wieder aufgenommen werden und daß dem Reichstag in ſpäteſtens 4 Wochen der Geſetzentwurf vorgelegt werden könne. Auf Antrag des Abg. Burlage(3tr.) wird die Beſprechung der Interpellation beſchloſſen. Abg. Frau Dr. Ratz(Deutſche Vp.) betont gleichfalls dieſe Notwendigkeit. Die Verantwortung für das Schickſal der Jugend trage in erſter Linie das Reich, dem durch die neue Reichsverfaſſung ja nun endlich die ſo lange——— vermißte Möglichkeit zum 9 Eingreiſen gegeben wurde. Für dieſe große Kulturaufgabe muß das erforderliche Geld vorhanden ſein. Stagtsſekretär Schulz vom Reichsminiſterium des Innern hetont, da 0 in den Anſchauungen der zur Mitarbeit herange⸗ Zogenen nerſtändigen, obwohl dieſe den verſchiedenſten Par⸗ jeien und Richtungen äangehören, erhebliche Gegenſätze nicht ergeben haben. Den einzelnen Fraktionen des Reichstages ſind mehrere lare des Geſetzentwurfes übergeben worden“ Die erwähnten 5 illionen ſollen nur ein Zuſchuß zu den hohen Koſten für die des Geſetzes darſtellen. Abg. Löwenſtein(u..): Wir haben kein Vertrauen zu der rein geſetzlichen Regelung der Autorität, Ge⸗ horſam und flichten ſind die drei Haupipfeiler ihrer Kultur. Dieſe feiler ſind zur Zeit ſo erſchüttert, daß ſie keinen Halt mehr geben. Wir ſetzen an ihre Stelle die Solidarität der Gemeinſchaft und da⸗ Solidaritätsgefühl, die die beſtehende Zerſetzung überdauern w erden. Abg. Frau Neuhaus(Ttr.) hält es für höchſte Zeit, daß die egierung eingreift, da die Rot der J gend alle Orengen überſteige. le katholiſchen Vereine dürſen in hrer Tätigkelt ven der Regierung nicht behindert werden. it iſt die Interpekatien eeledigt. Es folgt der Stat des Reichswehrminiſtertums. Stücklen(Soz.) teiſt mit, daß im der im Miniſterium beſchäftigten Offi⸗ worden ſei. Die Beſchwerden über Be⸗ eeeee ee ee, Der 65 b ers 8 0—* 9 bemüngelt re ee vorzugung des Adels im Offizierkorps ſeien als unbegründet zurück⸗ gewieſen worden. Der Ausſchuß habe geſtrichen: 2 Generäle, 8 Generalmajore, 13 Oberſten, 5 Oberſtleutnants, 12 Majore und 9 Hauptleute. In einer Entſchließung verlangt der Ausſchuß, daß die im Kapp⸗Putſch als Verfaſſungsgegner beſtraften Offiziere nicht weiter verwendet werden ſollen. Früher hätten die Ausgaben für einen Soldaten 1200 Mark betragen, jetzt betrügen ſie 24 600 Mark. Abg. Schöpflin(Soz.): Es könnten noch viele Generale ent⸗ behrt werden. Vas Reichswehrminiſterium hat ſich zu einem büro⸗ kratiſchen Waſſerkopf entwickelt mit einem viel zu großen Beamten⸗ apparat. Für die wenigen Mannſchaften wird mit dem Kaſernen⸗ raum Verſchwendung getrieben. Die Sparſamkeitsmaßnahmen de⸗ Reichsfinanzminiſters haben die Heeresverwaltung unberührt ge⸗ laſſen. Das von uns bekämpfte Burſchenunweſen macht ſich ſchon wieder breit. Die Militärmuſiker dürfen in Zukunft den Zivil⸗ muſikern keine Konkurrenz machen, denn ſie werden ſehr gut bezahlt. Ein Verzeichnis der Waffenbeſtände des Heeres und der Marine muß ſtets vorgelegt werden. Ganz unmöglich iſt der Zuſtand an der Spitze. Wir haben da je einen militäriſchen Chef rechts und links und in der Mitte zappelt, von zwei kräftigen ge⸗ faßt, der arme Miniſter als Parlamentarler. Der Reichswehr⸗ miniſter hält ſich für einen ſtarken Mann. Aber jeder Freund der Republik beobachtet im Offizierkorps, daß nichts Genügendes ge⸗ ſchieht, um den Geiſt der Reichswehr ihrem Zwecke anzupaſſen: dem Schutz der Wir müſſen von den im Solde der Repu⸗ blik ſtehenden Offizieren verlangen, daß ſie die Republik nicht ver⸗ höhnen, ihre Hoheitsabzeichen nicht mißachten und monarchiſtiſche Demonſtrationen weder ſelbſt betreiben noch dulden. 8 richtig bei den Sozialdemokraten.) Das Offiziersblatt als Organ des deut⸗ ſchen Offizierbundes bringt heute eine große Kundgebung, in der es heißt: Der deutſche Offiziersbund gedenkt heute in tiefſter Er⸗ gebenheit Seiner Majeſtät dem Deutſchen Kaiſer.(Hört! Hörtl links.) Dieſes Blatt wird ſicher nicht verboten werden, während das Organ des Wirtſchaftsverbandes der Mannſchaften wegen einer ſachlichen Kritik an der neuen Wehrverfaſſung verboten wurde. Der einzige Erſolg des Reichswehrminiſters 10 die neue Bekleidungsordnung. Da erſcheinen die Achſelſtücke wieder mit den Sternen, Schnüren uſw. Die neue Bekleibungsordnung iſt eine Provokation der repu⸗ kblikaniſchen Volksmehrheit. Der Demokrat Geßler hat vor dem Militariſten Seeckt kapituliert. Die„Frankfurter Zeitung“ ſtellt mit Recht feſt, daß Herr von Seeckt der eigentliche Wehrminiſter iſt. Da⸗ Scharfſchießen im Loxſtedter Siedlungslager iſt ein militäriſcher Skandal. Wenn die Militärkapellen„„Heil dir im Siegerkranz“ ſpielen wenn am 11. November in den Kaſernen die Flagge auf Halbmaſt geſetzt wird, dann kann dieſe Reichswehr kaum als Macht⸗ inſtrument der Republik, ſondern eher als eine Gefahr für die Republik gelten. Abg. Erſing(Ztr.): Die verhältnismäßig großen Koſten ber Formationen. Wir müſſen z. B. 18 Kavallerieregimenter unter⸗ halten. Man wird ſparen können, wenn die Verhältniſſe einiger⸗ maßen wieder normal geworden ſind. Die Entente ſollte uns von der Ueberwachungskommiſſion befreien. Die Abneigung des Abg. Schöpflin gegen den Bau eines kleinen Kreuzers teile ich nicht⸗ Da zwölf— hindurch in der Reichswehr nicht bloß militäriſche Uebungen vorgenommen werden können, ſo muß auch für die All⸗ gemeinbildung etwas getan werden. Der Hauptwert muß auf die Erhaltung unſerer alten militäriſchen Eigenſchaften gelegt werden: Gehorſam und Pflichterfüllung, dazu Pflege des kameradſchaftlichen Geiſtes zwiſchen Offizieren und Mannſchaften.(Zuruf links: Ka⸗ davergehorſaml) Wenn irgendwo von Kadavergehorſam geſprochen werden kann, ſo trifft das wohl für die bolſchewiſtiſche Rote Armee u. Im Intereſſe der Aufrückung der Mannſchaften in den Offlziers⸗ ſtand liegt der Antrag der Mehrheitsparteien, die Zahl der Haupt⸗ leute zu vermehren und die Oberleutnants und Leutnants zu ver⸗ mindern. Die Reichswehr hat nur dem Volke zu dienen. Deshalb dürfen politiſche Organiſationen in ihr nicht zugelaſſen werden. Die iſt das einzige Land, das abgerüſtet hat. Sonſt hat inzwiſchen über⸗ all ein Wettrüſten eingeſetzt. Demgegenüber iſt Deutſchland ver⸗ pflichtet, den Völkern zuzurufen: Haltet ein mit eurem Wahnſinnl Wir verlangen nicht, daß unſere Offiziere Antimonarchiſten ſein müſſen. Den Eid auf die Verfaſſung müſſen ſie aber halten. Redner ſchließt mit der Forderung, bei der militäriſchen Ausbildung die Religion nicht außeracht zu laſſen. Abg. von Gallwitz(Deutſchnat.) legt die Gründe dar, aus denen das Reichsheer faſt ebenſoviel koſtet wie in Friedenszeiten und ſchließt ſich dem Antrag der Mehrheltsparteien im Zntereſſe des Avancements der Unteroffiziere und Mannſchaften an. Der Redner geht ſodann ausführlich auf die einzelnen Poſitionen des Etats ein. Der Antrag Müller⸗Franken, der den Militärmuſikern jede Konkurrenz mit Zivilmuſikern verbieten will, geht zu weit. Wenn man ſoweit geht, in der Reichswehr ein gefährliches Inſtrument zu ſehen, muß es doch mit dem Vertrauen nicht weit her ſein. Der Redner begründet ſodann den Antrag Stücklen ⸗von Gallwitz auf Gewährung von Zuſchüſſen an Kriegsbeſchädigte, die keinen geſetz⸗ lichen Anſpruch auf koſtenloſe Heilung haben, und wendet ſich ſodann zzu einer Beſprechung des Marineetats, wobei er die Notwendigkeit betont, Schiffe zu bauen, die eben erſetzt werden müſſen, wenn an⸗ ders wir unſere Marine erhalten wollen. Er ſchließt mit dem Aus⸗ druck vollen Vertrauens an die von dem Abg. Schöpflin angegrif⸗ fenen Offiziere. Freitag mittag 1 Uhr: Kleine Anfragen. Weiterberatung des Heeresetats. Schluß gegen 7 Uhr. Die Luftſchiſſhallen in Lahr und Mannheim. mieder aufgenommen. Erſing(3tr.) griff die hanbgeſ Lllſ an, der das überzählige Heeresgut zur Ver⸗ äußerung, en wird. Sie ſchaft übelſter Art zu entwickeln. erklärt, nicht haltbar. Die Reichstreuhand⸗Geſellſcha außerordentli wegen der Ler führen habe. geſchickt in nichtung Was die angeblichen Waffenſchiebungen betreffe, ſchwierigen Verhandlungen, 0 ei, daß ſich in keinem Falle die Anſchuldigung beſtätigte. Es habe nicht vorhandene anbot. eltend, daß die Luft ihr gehöre. Das Reichsſ wohl bei f Deutſchen Reiche gehörten. Der bodiſche Mayer habe, obwohl ihm der Sachverhalt bekannt war, ſich an die Ententekommiſſion gewandt und den Verkauf der Luftf nebſt den Wirtſchaftsgebäuden an die Heidelberger Firma Ho vermittelt. Es ſei unerhört,— ein Abgeordneter des deut⸗ chen Parlaments ſich an die Ententeko atzminiſterium ma ſchen Regierung verkauft. 0 (Art. 202) der Entente auszuliefern. Die Entente verkaufte* dann auf Abbruch. Nach Ausſchreibung der Halle dur Wiedergutmachungskommiſſion kam Mayer in das Reichsſchatzmmi⸗ ſterium und ſagte, er wolle für Honnef in Heidelberg die Halle in Lahr⸗Dinglingen kaufen. Ihm wurde erklärt, daß die Entente nicht berechtigt ſei, mehr zu verkauſen, als die eigentliche Luftſchiffhalle. Die 3 Maſchinen, Tankanlage uſw. gehören nicht zu ven auszulieſernden Gegenſtänden. Rach dem Kauſfabſchluſſe kam Mayer wieder und ſagte, die Kemmiſſion habe ihm 3 eſichert, die Unbauten gehörten doch zum 9 14 Tagen kam MRayer zbermals und Anbauten ſeien ihm die gleichen Zuſicherungen 8 950 worden. Auch hier waren ſie im Bertrage nicht enthalten. In delden Fällen verhanbelte alſo Mayer mit den Kommiſſionen des eindbundes über die Nebenanlagen noch, als er bereits wußte, d Verſau * Reichswehr erklären ſich aus den von der Entente vorgeſchriebenen Feſtungen ohne Geſchütze ſind Soldaten ohne Waffen. Deutſchland Faſtnacht beſonders zu. Berlin, 27. Jan.(W..) Der Hauptausſchuß des Reichstages ſt hat heute die Beratungen über den Etat—— 1 0 eichstreu⸗ ine ſich zu einer Kriegsgeſell⸗ Reichsſchatzminiſter von Raumer die Vorwürſe Keger die Reichstreühand⸗Geſellſchaft ſeien he werde nach Anſicht des Miniſters augenblicklich vorzüglich geleitet. Sie zeige 0 115 e ſie des Heeresgerätes mit der Entente 10 ſich jedesmal 10 0 wenn er ſubit Gerüchten nachgegangen ich ſtets um Luftangebole gehandelt, wobei ein Schieber dem andern Erſing erklärte, die Entente mache —9 9— in Lahr⸗Dinglingen nebſt Anbau —— daß dies der Kuftſchiffhalle zutrefſe, daß die Anbauten aber dem Landtagsabgeordnete —— Das Haus vertagte ſich zur mmiſſion wende. Miniſterial⸗ irektor Miller erwiderte: Die Hallen würden nicht von der deut⸗ Sie waren nach dem— o⸗ die teilte mit, er habe auch die Halle in Rannhelm gekauft. Wegen der das Reich die Anſprüche der Entente auf dieſe Anbauten nicht anerkenne. Im der weiteren Verhandlungen verzichtete die Entente auf ſind es 1i. den Anſpruch auf die Anbauten in Lahr⸗Dinglingen. Wegen der Anbauten in Mannheim erklärte ſich Honnef nachträglich zum Ver⸗ zicht bereit. 8 der neue Arbeilsminiſter. Stadtrat Dr. Engier der neue Arbeilsminiſter. 6Freiburg, 27. Jan. Die dem Stadtrat Dr. Engler naheſtehende „Volkswacht“ teilt mit, daß die ſozialdemokratiſche Landtagsfraktion einſtimmig beſchloſſen hat, dem Landtag den Stadtrat Dr. Engler hier als Nachfolger des zurückgetretenen Arbeitsminiſters Rückert vorzuſchlagen. Dr. Engler hat ſich bereit erklärt, das Amt zu über⸗ nehmen. An ſeiner Wahl durch den Landtag iſt nicht zu zweifeln. Stadtrat Dr. Engler wurde am 3. Mai 1873 in Weisweil bei Emmendingen als Sohn einer Landwirtsfamilie gehoren. Er beſuchte dort die Volksſchule und erlernte den Zimmerberuf, den er eine Reihe von Jahren ausübte. Schon als 19jähriger trat er in die ſozialdemokratiſche Partei ein und war nach ſeiner Militärzeit in Würzburg in der gewerkſchaftlichen Organiſation tätig. Im Jahre 1899 kam Dr. Engler nach Freiburg, wo ihm der Vorſitz der Zimmereiarbeiterorganiſation übertragen wurde. Im Jahre 1900 wurde er zum Vorſitzenden der ſozialdemokratiſchen Partei gewählt und 5 Jahre ſpäter wurde ihm das Amt eines Arbeiterſekretärs und hiernach das eines Parteiſekre⸗ tärs für das Oberland übertragen. Im Jahre 1908 wurde Dr. Engler in den Bürgerausſchuß gewählt und 1911 Mitglied des Stabtrats. Seine Haupttätigkeit widmete er den Baugenoſſenſchaften und dem Konſumverein und in den letzten Jahren auch der Milch⸗ verſorgung. Als die Stadt Freiburg ihr 800jähriges Jubiläum vori⸗ ges Jahr beging, verlieh ihm die Freiburger Univerſität den Ehren⸗ doktortitel. Badiſcher Landiag. )6Karlsruhe, 27. Januar. In der Nachmittagsſitzung wurde zunächſt ein Antrag der Abgg. Dr. Schofer(Ztr.) und Gen. bekannt gegeben, wonach die Regierung erſucht wird, den hadiſchen Vertreter im Reichsrat zu erſuchen, für die Forderungen in der Eingabe des Bundes für veutſche Familie und Volkskraft einzutreten. In der ſodann fortgeſetzten Ausſprache über den 2. Nachtrag zum Staatsvoranſchlag erörterte Abg. Dr. Glockner(Dem.) die Frage der Gewerbeaufſicht, für die bisher das Bezirksamt zuſtändig war. Durch das Arbeitsminiſterium iſt die Aufſicht auf die vier Gewerbeaufſichtsbeamte im Lande übertragen worden. Ganz klar ſei die Sache nicht, weil als Beſchwerdeinſtanz der Be⸗ 65555 bezeichnet wurde. Redner erörterte dann kurz die Verein⸗ achung der Staatsverwaltung und bemerkte in der Ausdehnung des Bezirksrats liege kein Mißtrauensvotum gegen die Bezirks⸗ ämter. In der Erörterung verſchiedener Beamtenfragen trug der Redner vor für die Beamten der Bezirke ſtatt Amtmann den Titel Regierungsrat zu gebrauchen; die Amtsvorſtände könnten die Titel Bezirksamtsdirektoren oder Bezirksamtsvorſtände erhalten. Abg. Engelhardt(3tr.) erörterte landwirtſchaftliche — 5— ſprach dabei gegen den Achtſtundentag in der Land⸗ wirt ft. Abg. Karl(..): Durch die angegebenen Mittel werden wir nicht das Mehr produzieren, was wir brauchen. Uns fehlen die bedeutendſten Getreide⸗ und Kartoffelgegenden, die uns abgenom⸗ men wurden. Die Zwangsgenoſſenſchaften in der Landwirtſchaft ſollen ſich ebenſowenig bewähren, wie die Kriegsgeſellſchaften. Bei olchen Zwangsgenoſſenſchaften wird aus der gaazen Landwirt⸗ chaft ein einziges großes Hagenſchieß werden. Wir müſſen die Papiergeldfabrikation einſtellen, dieſe Falchmünzerei, die uns zahlungsunfähig macht. Wäre der Bauer nicht ſparſam geweſen bis um Geiz, dann hätten wir überhaupt keinen Bauernſtand mehr. Zeider war bei der Regierung der Landgraf nicht hart genug, ſo als ſie den Fackelzug verbot und ais ſie die Faſtnachtsvergnügen nicht verbot. Bekanntlich nehmen die Geſchlechtskrankheiten nach der Bei den Karnevalsveranſtaltungen iſt der Witz ſehr gering. Es wäre kein großer Landſchaden entſtanden, wenn der„Hanſele“ nicht umgezogen wäre. Miniſter Remmele antwortete auf die verſchiedenen in der Debatte vorgebrachten Anregungen und betonte dabei nochmals, daß das Karnevalsverbot ſich nicht habe durchführen laſſen. Der geſamte Dienſt der Sicherheitspolizei ſoll in den Händen der Staatspolizei bleiben. Die Landespolitik werde immer auf mehr oder weniger größere Probleme ſtoßen die bisher noch nicht in der Landespolitik aufgetreten ſind. So ſind wir dem Reiche gegenüber in der Selbſt⸗ verwaltung ohnmächtig geworden. In den Fragen der Waſſerſtra⸗ ßenpolitik kommen wir von—2 Nachbarlande Württemberg immer weiter ab. Es— feſt, daß immer meyr Leute zu der An⸗ icht kommen, daß Baden mit Württemperg verſchmolzen werden ollte. In der ſollte man die Dinge ſich auswachſen laſſen. Trotz der Einſprachen die Baden und Württem⸗ berg gegen die Titeländerungen erhoben haben, ſind wir nicht zu einem Ziele gekommen, weil im Reiche gewiſſe Beamte auf Titel aus waren. Die Löſung der Fragen der Gemeindefinanzen 15 beſonders ſchwierig. Die Zuſtändigkeitsverteilung zwiſchen dem Mi⸗ niſterium des Innern und dem Arbeitsmintſtertum hat ſich bewährt. Einige Korrekturen auf dem Gebiete der ſozialen Hugiene ſollen ge⸗ macht werden 9 iniſterialrat Lehre: Früher hat man die Fußballwettkäm an hohen Feſttagen nicht geduldet. Reuerdings haben wir am Weih⸗ nachtstage die Fußballſpiele verboten und wir werden das auch— den Karfreitag tun. Der Entwurf des Geſetze szur Bekämpfung der Geſchlechtskrankheiten noch den Reichsrat. Die praktiſchen Vorſchläge in der Eingabe des Bundes für Familie und Volkskraft nd wohl kaum in die Praxis durchzuſetzen. Miniſterialrat Dr. Arnold beantwortete Fragen über die Ge⸗ Abg. Seubert—— ſich, daß unter den Beamten der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Emmendingen und Konſtanz keine Katholiken ſeien.(Zurufe des Abg. Dr. Glockner: Auch Wicber Abg. Straub(Ztr.): Die Vereinigung von Baden und Württemberg iſt nicht dringend, man ſollte hier die Dinge ruhig entwickeln laſſen. Der Redner ſtellte einen von ſeinen Partei⸗ mehreren Demokraten und Deutſchnationalen unterſtützten —— an hohen Feiertagen keine Sportfeſte veranſtaltet wer⸗ den dürfen. Miniſter Remmele bemerkte, daß über den Antrag, daß an den hohen Feiertagen die öffentlichen Fußballſpiele unterbleiben ſollen, mit den Sportkreiſen verhandelt werden müſſe. Abg. Spengler(3tr.) verlangte für das Perſonal des Lan⸗ desbades in Baden⸗Baden eine beſſere Bezahlung. Abg. Fehn(Dem.) wünſchte eine landwirtſchaftliche Winter⸗ ſchule in Boxberg und nahm Stellung gegen einen Artikel im Sin⸗ gener„Volkswille“. Nach kurzen Bemerkungen des Abg. Dr. Glock⸗ ner(Dem.) und des Miniſters Remmele wurde die allgemeine Ausſprache zum zweiten Na g zum Staatsvoranſchlag beſchloſſen. ortſeßung der heutigen Beratung auf morgen vormittag 9 Uhr. Schluß der Sitzung 48 Uhr. Letzte Meldungen. Ein franzöſiſcher Rheinhafen oberhalb Straßburgs. c. Straßburg, 28. Jan.(Priv. Tel.) Nach den Meldungen Straßburger Blätter hat die franzöſiſche Regierung die Zu⸗ ſtimmung—9 Bau eines neuen Rheinhafens oberhalb Straß burg gegeben. Der Bezirkstag des Unterelſaß befaßte ſich be⸗ reits eingehend mit dem Projekt, ducch deſſen Verwirklichung der Straßburger Rheinſchiffahrtsverkehr einen weiteren mäch tigen Aufſchwung nehmen wird. Dutsburg, 28. Ban.„.) Kuf der Zeche Weſtend⸗Duils⸗ 1297193 erfolgte—— der Nugen 8 80 neuer Se⸗ birgsbeuch, nachdem dort ſchon am 7. 1. durch Zuſammenbruch 88 e 8 8 5 4 955 840 er he eten Bergleute ſteht noch nicht feſt. einlich 5 Die Rettungsarbeiten wurden ſofort in artf ge⸗ eeeee e — — Freitag, den 28. Januar 1921. 3. Sette. Nr. 45. bauen. Dann hätten wir Häuſer, aber kein Vieh, keine Milch, keine——— —— Sa e er der Soe, becene bomen. one ſnderleioun, 5 u ro arf aus dieſem Grunde re. Pe emen- jnder-Hleidung Mietſteuer, Heimſtätten ⸗Darlehenskaſſenſcheine und Reichs⸗ deliebig erweitern, um für viele Zehntauſende 7 er⸗ mietengeſetzl Dieſe Fragen ſind unſeren Leſern bekannt, da wir vor richten. Wir ſind num einmal ein Volk, das um die Hälfte FSCHEF. NF G einigen Monaten in mehreren Artikeln ausführlich unſere Stellung dazu präziſierten. Die Mietſteuer, die auch Wohnungsabgabe genannt wird, lehnten wir ab und legten damals an einwandfreiem Zahlenmaterial klar, daß ſie der Allge⸗ meinheit Opfer auferlegt, die trotz ihrer Höhe niemals Ziele iſt, daß es viel praktiſcher iſt, den gegebenen Tatſachen Rechnung führen können. Unſer Standpunkt wurde beſtritten. erade die Wozu denn träumen? Die Enttäuſchung kann nicht enee e au en Mietervereinigungen, die Anreger dieſer Abgabe, hielten an derſelben ſeſt, und der Badiſche Städtebund ſchloß 5³ dieſer Auffaſſung an. Nun iſt folgendes ſehr intereſſant: Dem Drucke der Mietervereini⸗ gungen und Städtebünde folgend, befaßte ſich die Reichsregierung mit der Mietſteuer und war gewillt, ſie in die Tat umzuſetzen. Daraufhin hält der Geſamtvorſtand des Bundes deut⸗ ſcher Mietervereine eine Sitzung ab und beſchließt nach eingehender Ausſprache mit Vertretern der Gewerkſchaften und Parteien die Ablehnung der geplanten, ebenſo unzu⸗ länglichen wie volksfeindlichen Mietſteuer. Wenn die Reichsregierung, die Staatsregierungen und die Gemeindever⸗ waltungen ſich dieſen ebenſo kurzen wie klüglichen Beſchluß aneignen, dann iſt ein Fehler gut gemacht worden, der beinahe mit ſchlim⸗ men Folgen für alle Mieter und mit endloſen Enttäuſchungen Tat⸗ ſache geworden wären. Dieſe Verwandlung der die Mietſteuer for⸗ dernden und nun ſie ſchroff ablehnenden Mietervereine lehrt uns aufs neue, daß wir aus unſerer Unzulänglichkeit nicht mit neuen Unzulänglichkeiten herauskommen. Wir brauchen die Erkenntnis, daß der Wohnungsnot nur abgeholfen werden kann mit der Ein⸗ dämmung und Beſiegung unſerer geſamten Not. Dieſe aber be⸗ dingt die Zuſammenfaſſung aller Kräfte und wird durch die Zer⸗ ſplitterung nur gehemmt. Es wäre alſo zu erwarten, daß die Mietervereine Hand in Hand mit den berufenen Organen die Selbſt⸗ hilfe oder die Reichs⸗, Staats⸗ und Gemeindehilfe zu organiſieren verſuchten. Leider iſt das nicht der Fall. Das lehrt uns ein wei⸗ terer Entſchluß des Geſamtvorſtandes deutſcher Mietervereine, der ſich mit dem Reichsmietengeſetz befaßt. Wir haben über den erſten Entwurf dieſes Geſetzes unſere Veſer unterrichtet, indem wir einen vom Stadtverordneten Moſes im politiſchen Seminar der Deutſchen(liberalen) Volkspartei gehal⸗ tenen Vortrag auszugsweiſe wiebergaben. Der erſte Entwurf des Reichsmietengeſetzes beabſichtigte: Spltlrb. einer Grundmiete ge · mäß der am 1. Auguſt 1914 gezahlten Wohnungsmiete abzüglich des Haus⸗ und Wohnungsreparaturenaufwandes; Umlage der Innen⸗ reparaturen des Hauſes auf die Mieter des Hauſes, der Außen⸗ reparaturen auf die Allgemeinheit(Wohnungsabgabe); Streichung aller ſeit 1914 auf Häuſer neuaufgenommenen Darlehen; Einſetzung von Mieterräten für jedes Haus(eventuell Bezirksmieterräte bei kleineren Häuſern) uſw. Jener Entwurf entſtand damals unter Mit⸗ beratung der Mietervereine und gelangte verfrüht an die Oeffentlich⸗ lichkeit. Die Regierung mußte ſich bald darüber klar werden, daß der Entwurf von faſt allen Seiten(etliche Mietervereine ausgenom⸗ men) einem glatten Veto begegnete. Reichsregierung und Reichs⸗ wirtſchaftsrat haben nun ohne Hinzuziehung des Bundes deutſcher Mietervereine einen neuen Entwurf eines Reichsmiete⸗ geſetzes ausgearbeitet, der die gegebenen Verhältniſſe der Reichs⸗ verfaſſung gemäß beſſer berückſichtigt. Dieſen Entwurf des Reichs⸗ mietengeſetzes lehnt der Geſamworſtand des Bundes deutſcher Mieter⸗ pereine ab, bezeichnet ihn als mieterfeindlich, fordert die Einbringung des früheren Entwurfes und will, wenn Regierung und Parteien dieſe Forderung nicht erfüllen, durch eine Volksbefragung den Willen des deutſchen Volkes feſtſtellen laſſen. Dieſelbe Abſicht hat der Geſamtvorſtand des Bundes deutſcher Mietervereine in der Frage der Heimſtätten⸗Oarlehenskaſſenſcheine. Wir haben im Herbſte vorigen Jahres hier den Standpunkt der Bodenreformer in dieſer Hinſicht gekennzeichnet. Dieſem Wege ſcheint jetzt der Bund deutſcher Mietervereine den Vorzug zu geben. Es handelt ſich um zwei Dinge: Erſtens um die Errichtung zuſam⸗ menhängender Einfamilienwohnhäuſer(Heimſtätten) u. zweltens um die dazu nötige Geldbeſchaffung. Heimſtättel Ein wundervoller Ge⸗ dankel Jeder Familie ein eigenes Haus mit Heinem Vorgarten und größerem Hintergarten. Wem wird da das Herz nicht weit? Wer möchte da nicht auch mitmachen? Mannheim hat eine Anzahl ſolcher Heimſtätten, die Errichtung weiterer iſt in die Wege geleitet. Nichts einfacher alſo als ein beſchleunigtes Tempo, und viele könnten in den Genuß einer Heimſtätte gelangen. Ja, wenn das ſo leicht wäre! Es iſt müßig, eine Unterſuchung darüber anzuſtellen, ob die Erbauung und Erhaltung einer Heimſtätte billiger oder teurer iſt, als die Errichtung und Erhaltung einer Wohnung im Etagenhaus. Die Schwierigkeit liegt auf ganz anderen Gebieten, als da vor allem ſind: Bodenfrage, Straßenerrichtung und Erhaltung nebſt den mehr Menſchen zählt, als der Boden ernähren kann, und damit müſſen wir vor allemrechnen. Wir wollen auf die anderen Fragen, die wir oben anführten, heute nicht näher eingehen. So traut das Wort Heimſtätte au es wäre, dieſe einſt zur Tatſache reifen zu ſehen, ſo gewiß Aber abgeſehen von Richn Schwierigkeiten bleibt noch die Geldfrage. Es handelt ſich nicht um Erſtellung von Einfamilien⸗ häuſern für Familien, die den heutigen Bauwert verzinſen und amortiſieren können, ſondern der Bund deutſcher Mietervereine hat 8 Familien im Auge, die das nicht vermögen. Woher ſollen ieſe Mittel Der Bund deutſcher Mietervereine fordert— und will auch dieſe Forderung, wenn ſie von den Par⸗ teien und der Regierung nicht unterſtüzt wird, zum Gegenſtand einer Volksbefragung machen— Heimſtätten⸗Darlehns⸗ kaſſenſcheine. Wenn wir Zuſtände hätten wie vor dem Kriege, ſo wäre dieſer Gedanke gut. Dann könnten die zu erſtellenden Bauten, ſamt dem Grundſtück, auf dem ſie ſtehen, zu 60 vom Hun⸗ dert beliehen werden, und damit wäre für ſolche Darlehnskaſſen⸗ ſcheine Deckung Siobiflel Da aber heute erſtellte Bauten nur ein. Zehntel bis ein Zwölftel ihres Erſtellungswertes an Realwert dar⸗ ſtellen, ſo kann dieſer Weg nicht beſchritten werden. Und wie die Dinge bei der Ententepolitit uns gegenüber liegen, kann an einen Abbau der Papiermarkwirtſchaft in abſehbarer Zeit nicht gedacht werden. Die Kalamität bleibt alſo, vielleicht verſchärft ſie ſich noch durch weitere der Arbeitslöhne. Darlehnskaſſenſcheine ohne Deckung gibt es nicht. Woher die Deckung nehmen? Vor einigen Monaten wurde der Gedanke diskutiert, die heute vorhan⸗ denen Bauten mit unverzinsbaren Reichshypotheken zu belaſten und dieſe Reichshypotheken als Deckungsmittel Etwa ſo: Die in Mannheim bebauten Grundſtücke en einſchließlich ber Bauten etwa einen Friedenswert von 600 Millionen Mark. Auf dieſe Grundſtücke und Häuſer legt das Reich oder der Staat oder die Gemeinde Zwangshypotheken in gleicher Höhe, alſo von eben⸗ falls 600 Millionen Mark und gibt für 60 vom Hundert dieſes Geldes Darlehnskaſſenſcheine heraus, alſo für 360 Miltionen Mark. Da entſtünden*— Fragen: Wer verzinſt und amortiſiert dieſe 360 Millionen? ozu ſollen dieſe Gelder verwendet werdend Beide Pragen können in einer Antwort gelöſt werden. Die Mietſteuer lehnt der Bund deutſcher Mietervereine mit Recht ab. Reich, Staat und Gemeinde können dieſe Laſt nicht tragen. Schnell etilgt muß werden; denn dieſe Papiermark dürfen nicht einſt zu oldmark werden. Wie aber? Wenn dieſe Gelder zur Erſtellung von Heimſtätten benutzt werden könnten was nicht möglich iſt, ſo könnten die Heimſtättenbewohner nur ein Zehntel verzinſen, aber nicht amortiſieren. Sie könnten nur durch Beleihung ihrer Häuschen Deckung Iccher⸗ dann verſchwindet aber ihr Zinsbeitrag. Aehnlich liegt es bei der Erſtellung von Etagenhäuſern aus dieſen Mitteln. Neun Zehntel der Zinſen könnten die Mieter dieſer Häuſer nicht auf⸗ bringen und an Amortiſation, die in Pbe Jahren geſchehen müßte, nur eine lächerlich geringe Summe. Bleibt alſo die Allgemeinheit, die dieſe Summen doch wieder zu elf Zwölfteln aufbringen müßte. Wozu denn, ſo fragen wir doch wohl mit Recht, dieſe Umſtands⸗ krämerei? Man darf auch nicht aus lauter bodenloſem Idealismus heraus unbewußt irreführen! Es gibt unſeres Erachtens nur einen Weg, um der Wohnungsnot abzuhelfen: den Weg der Bau⸗ koſtenzuſchüſſe in genügender Höhe an die Erbauer von Miet⸗ häuſern, und die a der dazu nötigen Gelder aus dem Er⸗ trägnis der Einkommenſteuer. Hier möge die Regierung anſetzen und wieder Vertrauen zu dem Bürgertum faſſen, das immer fülr —0 Wohnungen geſorgt hat, dann wirds beſſer werden. Je eher das geſchieht, um ſo beſſer. P. E. S. Wirtſchaftliche Fragen. Das Mieiſteuergeſetz. München, 28. Januar.(Priv. Tel.) Im Bayeriſchen Landtag teilte geſtern Sozialminiſter Oswald mit, daß nach den gegenwär⸗ tig in Berlin ſchwebenden Verhandlungen das Zuſtandekommen des ſogenannten Mietſteuergeſetzes als ſicher anzunehmen iſt, daß aber vorausſichtlich den Ländern und Gemeinden die Möglichkeit gegeben wird, die erforderlichen Mittel ſtatt durch die ſogenannte Mietſteuer durch Zuſchläge zu beſtehenden oder neu einzuführenden Grund⸗ und Hausſteuern aufzubringen. Mittelbadiſcher Grenzverkehr. )(Raſtalt. 27. Jan. Das„Raſtatter Tageblatt“ ſchreibt: Ueber klingt, ſo gut ——TbTCTdT7TX———————————————————— 7525 52 E J. JL- 4. femsor 7631 u. 6525 Hugo Zimmern HKunststrase— 29 Peſzhaus Hunze NA& · ſel Gα8 Strabenstjefel. Seselischaſtsschuhe · Hausschuhe SCHMGHBNUN 3 KRRRR Aparte Danen- undKinderHonfektion B. NAUGUFNMNNN& C Haradeplatz O J. 7 eRANPE Sł Einzigijn Seiner Ari. Schldpter · Raglans · Anzdge osen Cebruder Miiſjer Eche/ 3.. Je, 598 369. Fche V 3/ 1M. LNpοs S0oH *1 Oas Nöbeſheus Bacdens und der Pfalz Hanutautur, Väsche und Voſluacen Etagengeschat Emil A. Herrmann Nanahbeſm. Hax Josephstrabe 22 Keine Llacenspesen, daher billige Bresse. 5 Busen Strichſachen Hodewaren A. MVlürzweiler Nachſ Kanaliſations⸗ und Lichtzufuhr⸗Einrichtungen, Verkehrsmittel und den mittelbadiſchen der demnächſt eröffnet werden ſoll, O.-6 Haradeglæ tz 0.-0 deren Ausbau. Die Bodenfrage wird durch die Entwicklung auf wurde mitgeteilt, daß auch elſäſſiſche Blätter ſich mit dieſer Frage be⸗ dem Lande gekennzeichnet. Da ſteht GSrund und Boden zur Ver⸗————————— fügung, und doch ziehen ſeit Jahrzehnten Nachkommen der ackerbau⸗ treibenden Bevölkerung in die Stadt und zwar auch Nachwuchs ſolcher Familien, die finanziell ſehr wohl in der Lage wären, ein weiteres Haus zu errichten. Das kann man aber nicht, wie man will. Man darf nicht den für Aecker und Wieſen und Wald benutz⸗ ten Boden beliebig dieſen Zwecken entziehen und mit Häuſern be⸗ * und ebenfalls die Eröffnung des Verkehrs in 32 Aus⸗ icht ſtellten. Dieſe Information dürfte inſofern unrichtig ſein, als das vor kurzem dargelegte Programm bereits durch neue Anordnun⸗ — von Seiten Frankreichs überholt ſei. ſtellt nämlich as Verlangen, daß die in Wintersdorf, als dem zukünftigen Zollbahnhof geplanten Aufſchüttungen und Erweiterungen um etwa das 10fache vergrößert werde. Daraufhin ſind die ganzen Erweite⸗ Die Mannheimer Theaterverhältniſſe. Zum Kapitel„Mannheimer Theaterverhältniſſe“, das, einmal angeſchnitten, nun auch dürchgeſprochen werden muß, erteilen wir heute zuerſt einem—— unſeres Blattes das Wort, der uns geſtern nachſtehende, in manchen Teilen höchſt beachtenswerten Ausführun⸗ gen zukommen ließ: eſtatten Sie mir als altem Abonnenten des Nationaltheaters 0 dem Artikel über die Mannheimer Intendantenfrage in der Mit⸗ gausgabe Ihres Blattes vom 26. d. Mts. noch einige Worte zu ſagen. Ich glaube, daß die Abonnenten nicht ungehört bleiben dür⸗ fen bei dieſer wichtigen* von deren günſtigen Löſung die not⸗ wendige Neugeſtaltung der Mannheimer Theaterverhältniſſe— 3 Wir bezahlen unſer ſchweres Geld, aber die Steigerung der nementspreiſe in dieſer Spielzeit ſteht in umgekehrtem Verhältnis zu den Leiſtungen des Theaters. Ich weiß nicht, ob das Sinken des Niveaus mehr einer mangelnden künſtleriſch bedeutenden Oberlei⸗ tung oder der Dispoſitionsunſicherheit der zur Zeit wirkenden In⸗ ſtanzen zuzuſchreiben iſt. Es ſei nur darauf hingewieſen, daß vor ein bis zwei Jahren etwa eine Denkſchrift des Theaters über den Spielplan an die Preſſe geſandt und auch in Ihrem Blatt beſprochen wurde, in welcher man mit Stolz darauf hinwies, daß minderwertige Unterhaltungsſtücke (Weißes Rößl uſw.) immer mehr auf das Neue Theater beſchränkt würden. Was erleben wir in dieſem Jahr? Dreimäderlhaus, Alt⸗ Heidelberg, Weißes Rößl prangen wieder im Spielplan des Natio⸗ naltheater; das letztere Stück wird ſogar, nachdem es im Neuen Theater„neu einſtudiert“ wurde, in die Abonnementsvorſtellungen mit aufgenommen. Ich bin gewiß nicht der Anſicht, daß man uns nur ſchwere Werke vorſetzen ſoll; das Unterhaltungsbedürfnis ſoll befriedigt werden, aber doch auf etwas beſſere Weiſe, als durch alte Ladenhuͤter die längſt 8 ſind. Wie ſehr eine Perſönlichkeit von genügend künſtleriſchen Fähigkeiten am Theater ff0 zeigt auch die Behandlung des Nibelungenſaals. Mit großen Worten wurde in den Theaternotizen angekündigt, daß die im Vorfahr ſo erfolgreich begonnenen F ctie im Nibelungenſaal fortgeſetzt werden ſollten, und als erſtes Werk der„Julius Cäſax“ auserſehen — Die Vorſtellung kam*—— zuſtande— doch dann mußte er Sänger verſtummen.(Tanzabendſ) Die Abonnenten, die unſer Natlonaltheater lieben und ſahre⸗ lang die künſtleriſche Führung aufmerkſam und hingebungsvoll be⸗ obachten, erkennen jedenfalls Komnergiich daß Mannheim nicht mehr ſo ſtolz die Leiſtungen— Bühne preiſen kann wie früher, und ich erwähne dabei die(vielleicht weiteren Kreiſen noch unbekannte) Tat⸗ ſache, daß ſehr viele Abonnenten vom alten Stamm ſich immer mehr E M Eas M Hieligen Vorſtellungen zurückzichen und nach bon⸗ Se nen l emetene Laut 2e unfere Aftalund 18 ——————— Darmſtadt fahren, um dort das unter Leitung des neuen Inten⸗ danten Guſtab Hartung überraſchend ſchnell künſtleriſch gehobene Theater zu beſuchen. Wäre es nicht möglich, jetzt, wo das Nationai⸗ theater ane Perſt eines von energiſchem Willen geführten Mannes bedarf, eine Perſönlichkeit wie Herrn Hartung, dem ſchon von Frank⸗ furt her der als erſtklaſſiger Regiſſeur voranging und der nun auch als Organiſator und Leiter eines großen Theaterbetriebes beſte Fähigkeiten zeigt, für unſere Bühne zu gewinnen? Es wäre wenig⸗ ſtens ſehr zu begrüßen, wenn die Theaterkommiſſion, die jetzt ſicher nach allen Seiten ihre Fühler dieſ einem neuen Intendanten aus⸗ ſtreckt, auch eimmal Schritte in dieſer Richtung verſuchen würde. A. R 1* Ohne auf alle Punkte dieſer Zuſchrift eingehen zu müſſen, kann man behaupten, daß vieles darin unterſchrieben werden darf. Das Fehlen einer Oberleitung von Autorität und vorbildlich künſtleriſchem Können, wie ſie ein Theater vom Range des unſrigen unbedingt braucht, hat ſich auf verſchiedene und keineswegs erfreuliche Arten fühlbar gemacht. Der Spielplan zeigte zu Zeiten einen Tieſſtand oder eine Planloſigeit, die Schlüſſe darüber zuläßt, wie es bei den Regieſitzungen manchmal hergegangen ſein mag, und verſchiedenen Vorſtellungen war anzumerken, daß ſie ohne ernſten Willen zu⸗ ſtandegekommen waren. Ueber die Einbeziehung von Stücken wie das„Dreimäderlhaus“ und das„Weiße Rößl“ in den Spielplan des Nationaltheaters wollen wir nicht ſo hart urteilen wie der Herr Einſender. Wenn wir keine ſchlechteren unterhaltſamen Stücke hätten wie das„Weiße Rößl“, dann ſtünde es um die deutſche Schwankliteratur weit beſſer. Ein paar Kaſſenſtücke muß man einer Bühne in dieſen Tagen des pekuniären Exiſtenzkampfes ſchon gönnen. Dem„Dreimäderlhaus“ reden wir keineswegs das Wort, wir können es aber auch nicht abſchaffen. Aufhorchen macht uns der Name des Darmſtädter Intendanten Hartung. Aus unſeren Berichten über das Darmſtädter Theater kennen unſere Leſer die künſtleriſche Bedeutung dieſes Mannes, den wir* gerne an unſerem Theater wirken ſehen würden. Aber— würde ihn Darmſtadt freigeben? Würde er nicht vielleicht eine Theatergemeinſchaft Mannheim⸗Darmſtadt zur Bedingung machen? Darüber brauchen wir uns heute noch nichk zu unterhalten. Heute —50 uns Künſtler und Künſtlerinnen näher, die noch unter uns weilen. 5 Damit ſind wir wieder beim Kapitel„Kündigungen“ angelangt, zu dem wir uns bereits geſtern und vorgeſtern äußerten. Einen Verſuch, Dr. Schmitt als den alleinigen Urheber der Kündigungen, beziehungsweiſe der Nichterneuerung ſoundſo vieler Verträge hinzu⸗ Shezjal-Honteltions-Haus SOPHELINM Gegrunσt 188! 9 9 Becleutend vergroserte Abteilung f- 11 e egante Danen- udHKindeHoden ⁊r besonde/s vorteſihaſten Beisen 8———— Oj/e Etage for Stofte O/. j am Paredeplata(au⁰ on cen ſarsnun O I 1 — J. J7½8 Gegr. 1785 CR NoR/E Vejbwaten und Ausstattonges —2———— Nanuauturaren LOC⁰ LNVDOFHER- O 1. 1 Oamen und hunderHontelttion ——————— Speziaſthiaus in ſuchen und Futterstoften TCCHHAUS HÆ 05. 2 C. E. Scholze Nacht Herm. Ge O— 2 + Menſchenleben in Gefahr bringt, eingefordert, nächſt die ſtädtiſche Siedelun neuen Wohnungen ernſtlich zu beſchäftigen. Pe deshalb ſchon im Spätjahr 1919 den Auftrag, ein größeres porgeſehen. Die notwendigen Räume ſind in reichlicher 2. Seite. Nr. 45. Maunheimer General⸗Anzeiger.(mittag⸗Ausgabe.) Freitag, den 28. Januar 1921. rungsarbeiten in Wintersdorf ins Stocken geraten. Neue Pläne müſſen erſt wieder ausgearbeitet werden. Wenn ſich die franzöſiſche Regierung nicht damit einverſtanden erklärt, daß der jetzt mögliche Verkehr vorläufig einmal wird, unbeſchadet aller wei⸗ teren Pläne, dann iſt die Eröffnung des Verkehrs noch weit hinaus⸗ geſchoben. Milchſiefer⸗Streik in der Beſtpfalz. Iweibrücken, 27. Jan. Die Freie Bauernſchaft des Bezirks beſchloß unter Vorſitz von Landesvorſitzendem Hamm(Deileiſter⸗ hof), ab heute in den Milchlieferſtreik einzutreten, um die Erhöhung des Milchpreiſes für den Liter auf 2,50 Mark anſtatt, wie von der Landesfettſtelle feſtgeſtellt, zu 2,10 Mark zu erzwingen. Aus der Weſtpfalz, 28. Jan. Die Streikparole der Freien Bauernſchaft hat bereits am geſtrigen Tag mit rauher Fauſt in die Ernährungswirtſchaft eingegrifſen und beſon⸗ ders die Lage der werdenden und ſtillenden Mütter ſowie der Kran⸗ ken aufs äußerſte gefährdet, nachdem die Verſoraung der Säuglinge noch einigermaßen aufrecht erhalten werden konnte. Von morgens früh an bezogen bäuerliche Streikpoſten die Orts⸗ eingänge, um beſonders die Fuhrwerke der Milchſammler anzu⸗ halten und zur Umkehr zu zwingen. Private Milchhamſterer mach⸗ ien ſich die in den Ortſchaften zurückgehaltenen Milchmengen zu Nutze, um ſie zu jedem Preis nach Möglichkeit ſich zu ſichern. Inbezug auf Preisforderung machte ſich das größte Durcheinander geltend, Es wurden Preiſe für den Liter von 2 Mark, 2,20 Mark, 2,50 Mark, 2,70 Mark und mehr verlangt und zumteil bezahlt. In Zweibrücken traf für die Säuglinge lediglich von der Molkerei Landſtuhl eine Menge von rund 250 Litern ein, ebenſo lieferten noch ein oder zwei Höfe ſowie ſtädtiſche Lieſerungspflichtige. Rund 1000 Liter für die Kranken und Schwangeren fehlten. Aus dem Auerbachertal bis nach Battweiler, aus der Mittelbacher Gegend uſw. kam kein Tropfen Milch. Unter Zuhilfe⸗ nahme der Gendarmerie gelang es im Laufe des Tages noch etwa 100 Liter herbeizuſchaffen. Unter den Milchverweigerern befindet ſich auch ein Stadtrat und Mitglied des ſtädtiſchen Lebensmittel⸗ ausſchuſſes, der in dieſer Eigenſchaft für die Lebensmittelverſorgung der Bevölterung einzutreten hat. Die Staatsanwaltſchaft hat ein Berzeichnis der Hauptveranlaſſer des Streikes, der hunderte von ebenſo der Ver⸗ weigerer der Pflichtmengen, um gegen die Schuldigen ein Strafver⸗ jahren einzuleiten. Auch der franzöſiſchen Verwaltungsbehörde, dem Bezirksamt und der Kreisregierung wurde Bericht erſtattet. Bis zum Abend hatte ſich der Streik auf den Zweibrücker Bezirk beſchränkt, ohne, wie von den Veranſtaltern beabſichtigt, auch auf die übrige Pfalz überzugreifen. Die Auswirkung des Streikes wird ſich an den Kindern und Kranken erſt in den nächſten Tagen bemerkbar machen, da durch Reſerven, Doſenmilch uſw. die Haupt⸗ not bisher bezwungen werden konnte. Städtiſche Nachrichten. Bau von Wohnhäuſern durch die Siadigemeinde im Stadtteil Walohof. Die Stadtgemeinde plant die Schaffung einer größeren Wohn⸗ hausſiedelung auf dem Gelände zwiſchen den Scheßſtänden und der Preußiſch⸗Heſſiſchen Bahn. Zunächſt foll der vordere Teil, vier Baublöcke umfaſſend, mit 336 Wohnungen zu 2, 3 und 4 Zimmern mit Küche mit einem Aufwand. von 27 841000 M. ausgeführt werden. Nach dem Beſchluß des Stadtrats kommt die Siedelung erſt dann zur Ausführung, wenn die—— die zu erwartenden Mieten nicht gedeckten Baukoſten oder die Verzinſung und Tilgung dieſer Baukoſten ſichergeſtellt ſind und ſoweit ſich nicht andere Un⸗ ternehmer finden, die bereit ſind, gegen Bewilligung von Zuſchüſſen die Bauten auf 5 Rechnung auszuführen. Zur Begründung der ſtadträtlichen Vorlage, die der am Mittwoch, den 9. Februar ſtattfindenden Bürgerausſchußſitzung zur Beſchlußfaſſung vorliegt, wird u. a. folgendes ausgeführt: Bereits in der Bürgerausſchußſitzung vom 10. September 1918 Linderung der Wohnungsnot an wurde in Ausſicht genommen, zur die Schaffung von Wohnungen heranzutreten. So entſtand zu⸗ am Reiherplag, päter diejenige an der Hochuferſtraße bei der Grenadierkaſerne. Infolge der immer zu Tage treienden Wohnungsnot, welche nur durch Erſtel⸗ ung von Neubauten zu beheben ſein wird, war die Stadtgemeinde gezwungen, ſich auch weiterhin mit der Frage der Schaffung von Das Hochbauamt er⸗ roiekt auszuarbeiten. Das für die in Ausſicht genommene Siede⸗ lung in Betracht kommende Gelände liegt zwiſchen den Schießſtänden und der preußiſch⸗heſſiſchen Bahn. Es if zwar in ſeinem größten Teile Eigentum der evangeliſchen Kollektur, doch hat ſich dieſe be⸗ reits mit einem Geländetauſch einverſtanden erklärt; ſollten die Verhandlungen jedoch ſcheitern, ſo bleibt Antrag auf Enteignung Man hat dieſen Platz gewählt, um in erſterLinie der auf dem Waldhof in 12 Zahl in den verſchiedenen Fabriken tätigen Bevölkerung möglichſt nahe der Arbeitsſtelle Wohngelegenheit zu verſchaffen Die— ſoll im Gegenſatz zu der öſtlich daran an⸗ Gartenvorſtadt eine Wohnflabt ſein, es ſollen alſo arauf keine Einfamilienhäuſer als Flachbauten, ſondern durchweg 2½, und einige ökgeſchoſſige Wohngebäude errichtet werden. Wie hei der Siedekung an den Kaſernen ſind auch hier in der Haupt⸗ ſache Wohnungen von 2 und auch von 3 Zimmern mit röße ge⸗ 2 dieſen Dingen betrifft, als mißglückt. ernſte Abſicht hatte, in Mannheim Intendant zu ſein, wird gerade etwas daran liegen, Darſteller zu entlaſſen, die er noch gar nicht kennt! Doch darüber haben wir ſchon zuviele Worte verloren. Wir halten uns gerne an Tatſachen, und haben wir geſtern mehr im allgemeinen von den Entlaſſungen verſchiedener Mitglieder des Theaters geſprochen, ſo ſeien heute die einzelnen Fälle näher ins Auge geſaßt. Vorher nochmals unſern Standpunkt: keine Entlaſſung ohne triftigen Grund und ohne nachweisbar beſſeren Erſatzl ZIn der Oper wie im Schauſpiel haben wir auf den ſchon wieder⸗ holt gerügten Fehler hinzuweiſen, mehrſach Rollen nicht mit den Sängern, beziehungsweiſe Darſtellern zu beſetzen, die dieſe Rollen erfordern. Auf dieſe Weiſe erſcheinen manche Künſtler ohne weiteres unverwendbar und ſollen dann den 3 rrtum der Regie mit ihrer Entlaſſung büßen. Im Zuſammenhang mit dieſer Erſcheinung ſind die Namen Flohr und Lipmann zu nennen; Egger und Renkert gehören hierher, ja ſelbſt Wenzel Hoffmann, der auch verſchiebentlich falſch beſchäftigt wurde. Frl, Maſſelter brauchen wir gegen Fr. Flohr nicht einzutauſchen. Herr Lipmann wird künf⸗ tig Buffopartien ſingen, die ihn als Darſteller weiter nicht bean⸗ denen er geſanglich jedoch ſehr gut gewachſen ſein wird. ie Herren Egger und Renkert genießen, wenn wir uns nicht irren, den Schutz des Demobilmachungsgeſetzes. Nicht erneuert ſind aus dieſer Gruppe die Verträge Flohr und Hoffmann. Herr Frank ſoll auf einmal auch nichts mehr taugen. Hier möchte man nach der Arbeit fragen, die die Kapellmeiſter an den Sängern zu leiſten haben. Herr Frank wird an einem Gaſt gemeſſen werden. In derſelben Lage befindet ſich Herr Tautz, einer von den wenigen Bonvivants, die es heute auf modernen Bühnen über⸗ haupt noch gibt. Die Rollen, in denen ſich der Erſatzmann für Tautz uns vorſtellen ſoll(Dr. Siedler und Wehrhahn) gehören allerdings nicht ins Fach des Vonvivante. W— aus dieſem Manöver klug werden? Frl. Petri ſcheidet freiwillig aus. Als Erſatz für Liſſo vermag Frl. Liebenthal ihren 0 nicht auszu⸗ Hen, ſo gut ſie auch in einzelnen beſtimmten Rollen iſt. Ihr Kon⸗ wird nicht erneuert. Sollte er doch erneuert werden können, o wäre die Verlängerung aller übrigen gekündigten Verträge die erausſetzung dafür“ Das Fach der 2. Alttſtia, aus dem man Fr. rewer zu verdrüngen ſucht, wird nicht leicht in der 91 ue zu beſetzen ſeln. Die Hecren Dr. Kuhn und Rethe ſind ſelbſt um ihre Enklaſſung eingekommen. Ote gegen Herrn Beigt unb die Damen Wolfe Ortner, Doerner, Nohr und Wiſ⸗ ſer ausgeſprochenen Kündigungen ſind bereits zurückgenommen worden. 9 ir ſtehen aber auf dem Standpunkt, daß ſämtliche Kün⸗ Wir ſtehe erhalt Vianngen zurückgenommen werden müſſen, haben dos wi⸗ Einem Manne, der nie die halten, weil in Wohnungen mit wenigen Räumen dieſe nicht auf das Mindeſtmaß beſchränkt werden pürſen. So betragen die Durch⸗ ſchnittsmaße der Zimmer etwa 17 Qm. und der Wohnküchen etwa 20 Om. Die Innenflächen der Baublöcke ſind öctgen 0 Nur ein niederes im Schwerpunkt ſtehendes einſtöckiges Häuschen, welches je nach Notwendigkeit als Waſchküche, Geräteſchuppen oder Werkſtatt gebraucht werden kann, gibt mit einigen herumgeſetzten Laubbäumen eine gewiſſe Gliederung. Die Siedelung, beſtehend aus 4 durch Querſtraßen getrennte Baublöcke, wird mit ihrer vor⸗ deren Seite an die Waldſtraße Krangert und von dieſer ſo Hohl, we von den an dieſer Straße gelegenen Arbeiterwohnhäuſern der Firma Bopp u. Reuther durch einen Baumplatz getrennt. Lepterer ſoll zugleich als Uebergang und als Baſis für den Aufbau der ganzen Siedelung dienen. Der jetzt zum Ausbau vorgeſehene Teil der Siedelung ſetzt ſich zuſammen aus 248 Wohnungen von 2 Zimmern und Küche, 60 Wohnungen von 3 Zimmern und Küche und 28 Wohnungen von 4 Zimmern und Küche. Aufgrund ausführlicher Anſchläge für die eingelnen Haus⸗Typen der Siedelung iſt ein Durchſchnittspreis von 241 Mark für 1 Kbm. umbauten Raumes in Rechnung zu ſtellen. Es ſtellen ſich die Baukoſten darnach insgeſamt auf 25 726 750 M. Für Einfriedigung ſind vorgeſehen 19 250., für Straßen⸗ und Gehwegherſtellung 605 000 M. Hierzu kommt noch der Wert des Geländes(31 390 Om. zu 1.) mit 31 390 M. Ferner kommen noch hinzu 9. nach den geſetzlichen Beſtimmungen nicht bei⸗ zugsfähige Koſten, d. h. ſolche, die auch von privaten Angrenzern nicht erhoben werden könnten und zwar: für Kanaliſation 225 000 Mark, für Waſſerleitung 350 000., für Gasleitung 350 000., für Verſorgung mit Strom 430 000., für 135 000 Mark, ſodaß ſich ein Geſamtaufwand von 27 872 000 M. ergibt. Bei Annahme eines Mietertrags von 13.20 M. jährlich für den Om. errechnet ſich bei der vorhandenen Wohnfläche von 23 800 Om und einer kapitaliſierten Rente von 8 Proz. aus den Herſtellungskoſten (Bauplatz, Baukoſten und Anliegerbeiträge) mit 26 382 390 M. ein rentierlicher Aufwand von 3927000 M. Der ungedeckte Aufwand beläuft ſich demnach auf 22 455 390 M. Die Inangriffnahme der Bauten kann nur erfolgen, wenn ein Geſetz über Erhebung einer Wohnabgabe oder einer beſonderen Steuer vom Grundwert die Bau⸗ koſten oder deren Verzinſung und Tilgung ſicherſtellt. * Die oberſchleſiſche Abſtimmungspropaganda, die mit Bekannt⸗ werden des Abſtimmungsreglements mit voller Wucht im ganzen Deutſchen Reiche eingeſetzt hat, bedient ſich auch der Zugkraſt des lebenden Bildes. Seit Mittwoch läuft in der Schauburg(Breite⸗ ſtraße) ein Film, der in der Bildwirkung nicht übertroffen werden kann. Zunächſt wird durch eine geographiſche Darſtellung gezeigt, welche Gebiete wir durch den Verſailler Schmachfrieden verloren haben und wo durch Volksabſtimmung über die weitere Zugehöcig⸗ keit zum Deutſchen Reiche bereits entſchieden bezw. noch zu ent⸗ ſcheiden iſt. Nach dieſer originellen Einleitung wird die wirtſchaft⸗ liche Bedeutung Oberſchleſiens in eindringlichſter Weiſe vor Augen geführt. Graphiſche Zeichnungen, die namentlich die kataſtrophale Wirkung des Verluſtes der oberſchleſiſchen Bodenſchätze auf die ge⸗ ſamte deutſche Induſtrie und damit auf das ganze deutſche Volk illuſtrieren, wechſeln mit intereſſanten Aufnahmen ab, welche von den impoſanten Stätten der Arbeit in die Städte und Ortſchaften führen, in denen die fleißige Bevölkerung 55 niedergelaſſen hat. Deutſche Kultur hat all dies geſchaffen. Das iſt der Geſamtein⸗ druck der abwechslungsreichen Bilderſerie, die der beigegebene Text in wuchtigen, lapidaren Sätzen unterſtreicht. Die deutſche Film⸗ induſtrie zeigt mit dieſem Film, welche hervorragenden Leiſtungen ſte auch auf dem Gebiete der nationalen Propaganda zu erzielen entſprechen! 9 Warnung. Von einem Leſer unſeres Blattes wird uns ge⸗ ſchrieben: Mein Vater, der Betriebsaufſeher einer Fabrik in der Schwetzingerſtraße iſt, ſtand dieſer Tage, abends 5 Uhr vor dem Haupttore der Fabrik. Alle Arbeiter hatten die Fabrik bereits ver⸗ ſchliez bis auf einen, auf den er wartete, um dann das Tor zu ießen. Beheen auf ihn zu und redet ihn an:„Entſchuldigen Sie bitte, Sie haben ein ſo gutes, geſundes Ausſehen. Sie könnten mir einen Gefallen erweiſen. Ich will Sie gut dafür bezahlen. Ich war im Krieg, war Offizier und habe mir ein Leiden zugezogen.“ Seine beiden Hände zeigend, fuhr er fort:„Ich habe durch meine Krank⸗ heit das Gefühl in den Fingern verloren. Mein Arzt ſagte mir nun, ein älterer geſunder Mann könne mir durch drei Schläge auf die Hand Heilung bringen. Würden Sie mir dieſen Gefallen er⸗ weiſen? Wir bräuchten nur in einen Raum da hineinzugehen. Ich habe einen kleinen Apparat in der Taſche, der dabei verwendet werden muß.“ Mein Vater wies ſelbſtverſtändlich ein ſolch myſteriöſes Anſinnen rundweg ab und verwies den Herrn an eine Heilanſtalt. Damit wollte ſich der Betreffende jedoch nicht zufrieden geben und verſuchte durch Anbieten von Geld, erſt 100., dann 150 M. und zuletzt 200., meinen Vater willfähriger zu machen. Erſt als mein Vater Miene machte, einen Arbeiter herbeizuholen, rorduftete der Unbekannte. Da anzunehmen iſt, daß dieſer Herr nichts Gutes im Schilde 350 und da er ſein Vorhaben auch bel Anderen auszuführen verſuchen wird, ſei jedermann gewarnt.(Es 5 eher anzunehmen, daß es ſich um einen Geiſtesgeſtörten handelt. Schriftl.) G. Arbeiterjubiläum. Auf eine 40jährige Tätigkeit blickte geſtern Herr Wenzel Wojis, Vorarbeiter bei der Firma Joſeph Vögele A.., wohnhaft Kleinfeldſtraße 23, zurück. 0 zu begründen geſucht und wiſſen, daß nötigenfalls der Schlichtungs⸗ ausſchuß, dem kein Theater⸗ und kein Kommiſſionsmitglied angehört, das letzte Wort zu ſprechen hat. Soliſtenkonzert im Nibelungenſaal. Das Auftreten beliebter Bühnenkünſtler im Konzertſaale bringt gar oft manch künſtleriſch Unerfreuliches mit ſich: Vor allem werden die Vortragsfolgen ni einheitlich zuſammengeſtellt, ſondern vom Geſichtspunkte der wirk⸗ ungsvollen und dem Künſtler„liegenden“ aus einander weſens⸗ fremden Werken, ja, ſchlimmer noch, aus Bruchſtücken ſolcher ge⸗ bildet. Sodann zeigt ſich vor allem bei Geſangskünſtlern, die auf der Bühne ihrer Wirkung ſicher ſind, mitunter im Konzertſaal die mangelnde Tonreinheit oder ungenügende Anſatztechnit recht deut⸗ lich und ſchmälert ſo den Eindruck des Gebotenen. Beide Nachteile wurden auch in dem Soliſtenabend offenkundig, den drei in Mannheim beliebte Bühnenkünſtler, Lily Ha Dinkela, Fritz Vogelſtrom und Fritz Odemar, geſtern im Nibelungenſaale gaben und zudem ſie ſich die wertvolle Unter⸗ ſtützung Felix Lederers und des Nationaltheaterorcheſters ge⸗ ſichert hatten. werden, beſonders ihr erſter Teil. Die„Rienzi“ uvertür“, ein wertloſes Orcheſterlied von Cl. Schmalſtich, auf Wirkung gebaut und mit Wagner⸗Floskeln verbrämt, das zarte„Solvejgs Lied“ von Grieg mit dem darauffolgenden leidenſchaftlichen Geſang„Cäcilie“ von Richard Strauß, hernach ein„Walküren“⸗Bruchſtück und das Muſter der modernen Melodramen, Schillings oft aufgeführte⸗ „Hexenlied“— fürwahr ein Programm von ſeltener Stilloſigkeit! Bei Wiedergabe der Werke zeichnete vor allem Frau Haf⸗ gren⸗Dinkela aus. Wenn auch in Konzertſaal manch gaumiger Ton gehört wird, den die Bühne ſonſt deckt, wirkte ihre ſchöne Stimme, 5 herrlich ausgefeilter und hochmuſikaliſcher Vortrag ſowie ihr hinreißendes Temperament 1 überwältigend. Sie löſte die Begenfehlichften Aufgaben mit feinſinnigem künſtleriſchen Empfin⸗ den— dies bewies der Vortrag von„Solvejgs Lied“ zwiſchen zwei dramatiſchen Geſängen— und wurde dann auch ſtürmiſch bejubelt. — Weniger gut ſtand es um Fritz 8 deſſen halſige Tongebun in der Höhe, ebenſe unangenehm wirkte wie das el, Eingen aus dem Klavierauszuge von Repertoireſtücken loich Siemunde Liebeslied aus der„Waltüre“. Er fand denn auch ediglich im erſten Telle den Tannhäuſers Romerzählung, die in 05 ter Hälfte der Vortragsfolge zu finden war, überzeugenden efühlsaushruck.— Fritz Odemar ſchätzen wir als werttollen, denkenden Künſtler und ausgezeichneten Sprecher. Seine Art iſt es eilich mehr, lyriſch⸗träumeriſchen Stimmungen überzeugenden —— als dramaliſch⸗eidenſchafzlichen So koonten gerade die letten vermag. Möge der Erfolg der Vorführungen dieſem Meiſterſtück 3 Plötzlich tritt ein beſſer gekleideter Mann in den Zoer t, aus konzertanten Stücken und ſtiliſtiſch Die Vortragsfolge verdient genannt zu Parteinachrichten. Deuiſche(tiberale, Boltspartei. Am Mittwoch, den 26. Januar, abends 8 Uhr, ſprachen im Bezirksverein Sandhofen und Scharhof in der Gaſt⸗ wirtſchaft zum Rebſtock Herr Hauptlehrer und Stadtverordneter Haas über den Friedensvertrag von Verſailles und Herr Partei⸗ ſekretär Dr. Freeſe über Fragen der inneren Politik(Kriegsver⸗ brecher, Monarchie, Judenfrage, bürgerlicher Block). Beiden Red⸗ nern dankten die Anweſenden durch überaus großen Beifall. In den Vorſtand wurden gewählt: Herr Hauptlehrer Fritz Heck als 1. Vorſitzender; Landwirt Joh. Georg Seitz⸗Scharhof als ſtell⸗ vertretender Vorſitzender; Hauptlehrer Wilhelm Stolz als erſter Schriftführer; Ortsrichter Ernſt Lorenz Uöals ſtellv. Schriftführer; zu Vertrauensleuten: Baumeiſter Joſ. Karle, Gaſtwirt Joh. Tobias Schenkel, Hauptlehrer Ludwig Gſcheidlen, Baumeiſter Phil. Bayer, Landwirt Peter Reiber, Gutsverwalter Hch. Fild, Straßenwart Joh. Bauer, Privatmann Tob. Müller, Schmied⸗ meiſter Karl Henrich ſen., Kaufmann Hch. Herbel, Landwirt Tobias Michel. In einer regen Ausſprache wurden folgende Fragen eingehend erörtert: die Straßenreinigung, die Durchführung der elektriſchen Straßenbahn bis zum Ende von Sandhofen, die Erhöhung des Zu⸗ ſchuſſes der Stadt für den gemeinnützigen Verein Sandhofen zur Unterſtützung der Volksbücherei. veranſtaltungen. 9 Theaternachricht. Die von„Das Dorf ohne Glocke“ von E. Künneke iſt auf Freitag, den 4. Februar angeſetzt. Soliſten⸗Abend im Roſengarten. Die Mitwirkenden, deren Vor⸗ träge vom Orcheſter begleitet werden, dürfen auf das Intereſſe aller Kreiſe rechnen, die an volkstümlicher Muſit in einwandfreier zu empfinden vermogen. Karl Hermann Oehlex, der ſeit ſeiner Wieder⸗ berufung als Inſpettor der Klavierklaſſen an der Hochſchule für Muſik vor der weiteren Beſfentlichkeit noch nicht wieder hervorgetreten iſt und deſſen frühere Mannheimer Erfolge noch in beſter Erinnerung ſtehen, ſpielt außer Schubert⸗Kompoſitionen(Militärmarſch) noch das reizvolle Hayduſche C⸗dur⸗ Konzert mit ſeinem ungariſchen Finale. Solo⸗Violoncelliſt Heinrich Brumm bringt neben kleineren Sachen das gern gehörte„Kol nidrei“ von Max Bruch zur Wiedergabe und Gertrud Weinſchenk wird die Bekanntſchaft mit einigen alten Liedern(Streichorcheſterbegleitung) ver⸗ mitteln. Sie ſingt außerdem Arien von Mozart und Max—* N. letztes Auftreten in einem Rürnberger Philharmoniſchen Konzert. geiſterte Zuſtimmung gefunden. Jugendtheater im Liedertaſelſaal. Am kommenden Sonntag ge⸗ langt zum erſtenmal in dieſer Saiſon das bekannte und beliebte Märchen⸗ ſpiel„Schneewittchen und die ſieben Zwerge“ zur Auffüh⸗ rung, worauf wir beſonders hinweiſen. Die Elektrizitätswirtſchaft Badens.— Mangel und die hohen Koſten der Kohle, die bisher die Hauptquelle aller techniſchen Ener⸗ gie und den Lebensnerv aller Induſtrie abgegeben hat, zwingt unſere deut⸗ che Wirtſchaft gebieteriſch, das Problem der Umwandlung der natürlichen Energie in elektriſchen Strom mit Macht und mit 8 Beſchleuni⸗ gung in die Wirklichkeit umzuſetzen. Die im Oktober d. J. in Karlsruhe auf Veranlaſſung des Südweſtdeutſchen Kanalvereins ſtattgehabte Schiff⸗ fahrts⸗ und Waſſerkraftausſtellung„Badens Waſſerwege und weiße Kohle“ mit einem aus allen Teilen Deutſchlands beſchickten großen Kongreß von Fachleuten und Wirtſchaftspolitikern hat weiten Kreiſen die Beſchäftigung mit dieſen die breiteſte Oeffentlichkeit intereſſierenden Fragen nahederückt. Auch in Mannheim iſt beſonders durch die dankenswerte Tätigkeit des Süd⸗ weſtdeutſchen Kanalvereins das Intereſſe weiteſter Kreiſe für das Problem eweckt worden. Die Ortsgruppe Mannheim des Reichs⸗ undes deutſcher Technik hat im Anſchluß hieran eine der erſten Autoritäten auf dem Gebiet der Waſſerkraftausnützung und der Elektri⸗ itätswirtſchaft, Herrn Dr. ing. A. Ludin aus Karlsruhe, zu einem öffentlichen Vortrag über das Thema„Die Elektrizitätswirt⸗ ſchaft Badens“ gewonnen. Der Vortrag(mit Lichtbildern) findet am Dienstag, den 1. Februar im Vortragsſaal der ſtädt. Kunſthalle ſtatt. An den Vortrag ſoll ſich eine Ausſprache anſchließen.(Weiteres Anzeige in dieſer Nunmer.) „„————————————— Spielplan des National-Theaters Neues Theater Jan, 4 Vorstellung 1 Vorstellung 3 28. E. 28 A Neu einstudiert: Jugendireunde 7 29. S. 35 Af.] Cavaſleria rusticana Zwangs einquartierung 7 Der Bajazzo 7 30. S. 29B Der Schatzgräber 6 Alt-Heidelberg 2 U Der Biberpelz 7 Nus der Pfalz. Gründung eines Fürſorge⸗Verbandes der Pfalz. 25 d.., 26. Januar. Zum Zwecke der Gründung eines Fürſorge⸗Verbandes der Pfalz, welcher alle Be⸗ rſ dem Gebiete der Säuglings⸗ und Kleinkinderfürſorge, ie Mütterfürſorge, die Gebrechlichenfürſorge, die Tuberkuloſefür⸗ ſorge und ähnliche Einrichtungen in Stadt und Land umfaſſen ſoll, tagte heute vormittag im Saal des„Bayriſchen Hieſel“, Etwa 200 Perſonen hatten ſich eingefunden, darunter Frau Wüſt vom Sozial⸗ miniſterium in München und die Schweſter Wilhelmine Schubert vom Landesfürſorgeverband in München. Nach einleitenden Worten des Regierungsvizepräſidenten von Chlin nsperg erſtattete Oberregierungsrat Dr. Mann ein längeres Referat, in welchem er in überzeugender Weiſe die Notwendigkeit einer Zuſammenfaſſung ſchöpft werden. Gefühl aber nennt er ſein eigen und ſo konte er denn an entſagungsvollen und ſentimentalen Stellen des Werkes eine Hörer in den Bann zwingen. 85 Ein ganz beſonderes Lob gebührt Herrn Lederex und dem Nationaltheater⸗Orcheſter. Mit welch wunderbarer Ausfeilung und Präziſſion Herr Lederer die Ouvertüre zu„Rienzi“ ere te, iſt ebenſo über alles Lob erhaben wie ſeine prächtige Begleitung der eſänge. Man ſah wieder ſeine ſo wertvollen Qualitäten als Operndirigent. Und das Orcheſter ging prächtig mit. Nur im „Hexenlied“ gab es kleine Unregelmäßigkeiten. Der Schluß aber wurde von den Klarinetten und Fagotten in vorbildlichem Anſatz K— ein beſonderes Lob dem Bläſer der Baßklarinette!— ur wäre 8 wünſchen, daß Blech und Schlagwerk nicht ſo hoch 0 würden. An Forte⸗Stellen verſchlingen ſie ſo den Streicher⸗ ang. Und noch eines: Ehret unſere deutſchen Meiſterll! Max von Schillings iſt ein nachwagnerſcher Tonſetzer von ſo außerordentlichen Gaben, daß man nicht nur ewig und immer das an ſich werwwolle „Hexenlied“ zur Aufführung bringen ſollte, ſondern auch ſeine an⸗ deren Melodramen— vor allem„Das eleuſiſche Feſt“— und ſeine Opern. Sollte dieſer Konzertabend dazu anregen, ſo könnte man ſeiner bunten Vortragsfolge ohne Groll gedenken. Robert Hernried. Kunſt und Wiſſen. Der Heidelberger 2.— war von über 200 Teil⸗ nehmern beſucht. Nach Begrü ungsworten des Vertreters der „Süddeutſchen Sängerzeitung“ und des erſten Vorſtandes des bad.⸗ Sängerverbandes ſprach Geſangspädagoge Richard rnold aus Weilheim über die Technik des Geſanges. An den Vortrag ſchloſſen ſich praktiſche Beiſpiele. Im Verlaufe dieſes Jahres ſoll hier ein mehrkägiger Kurs für Dirigenten von Männer⸗ geſangvereinen ſtattfinden. Das Badiſche Landestheater in Kariscuhe teilt uns mit: Die nächſte des mit ſtarkem Beifall aufgenommenen Dramas „Der Freiſprüch“ von Fritz droop finder dieſen Samstag in der Beſetzung der Uraufführung ſtatt. Th. Schiemann 7. Der Verliner Hiſtoriker Beb. Reg.⸗Rat Prof. Dr. Th. Schiemann iſt geſtern nach(ängeree Krankhelt geſtorben. ˖ Der Mathematiker, Prof. Dr. Heinrich Liebmann in Hei⸗ delberg iſt zum außerordentlichen Mitglied der mathemat.⸗natur⸗ 6 S0 llen Wildenhruchs„Heyenlied nicht voll er⸗ wiſſeaſchaftlichen der Heidelberger Akademie der Wiſſen⸗ —— 4 * Freitag, den 28. Januar 1921. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mitiag⸗Ausgabe.) 5. Seite. Nr. 45. der——— darlegte. Um die Mittel Stre müßten die Gemeinden, der Staat, das Reich, die Induſtrie uſw. Sechuiſe leiſten. Die Arbeiter könnten das ihrige tun, durch eine einzige Ueberſtunde in der Woche zu Gunſten des Fürſorgeverbandes. Da wir 100 000 Arbeiter in der Pfalz haben, würde das bei einem Stundenlohn von.50 nahezu 25 Millionen Mark im Jahr aus⸗ machen. Nach einer längeren Debatte wurde die Gründung des Für⸗ ſorge⸗Verbandes beſchloſſen, dem ſofort ein großer Teil der Anwe⸗ ſenden beitrat. Zum erſten Vorſitzenden wurde Regierungs⸗Vize⸗ präſident v. Chlingensperg, zum zweiten Vorfitzenden Ober⸗ regierungsrat Mann, zum Schriſtführer Regierungsrat Steſch und zum Rechnungsführer der Verwaltungsoberinſpektor Kranz, ſämtlich in Speyer, gewählt. Hierzu als Beiſitzer folgende Perſonen: Sanitätsrat Or. Bayersdörfer⸗Neuſtadt, Frl. Brehm⸗Speyer, Be⸗ zirksarzt Dr. Dohler⸗Landau, Kaplan Franßz⸗Vudwigshafen, Frt. Held⸗Speyer, Frau Ernſt Heß⸗Speyer, Frau Kiby⸗Rirmaſens, Kir⸗ chenrat Krieg⸗Speyer, Obermedizinalrot Dr. Kü n⸗Kaiſerslautern, Moſtart⸗Ludwigshafen, Schenkmüller⸗Ramberg, Semmelbech⸗Fran⸗ kenthal, Renz⸗Ludw.gshafen, Arbeiterſekretär Gable⸗Ludwigshafen. Dazu drei Vertreter der Freien Gewerkſchaft, die von dieſen ernannt werden. Zu dieſem Geſamtvorſtand wurde noch ein Ausſchuß von 62 Perſonen gewählt und zwar von jedem Beßirksamt zwei, von ieder unmittelbaren Stadt vier und von Ludwigshafen ſechs Mit⸗ glieder. Kachbargebiete. Fp. Worms, 25. Jan. Der Wormſer Kriminalpolizei iſt es —— Räuber, und Einbrecherbonde, den—1 rübern Haßler aus Esga in Oberheſſen, auf die Spur zu kommen, die ſchon längere Zeit in der Umgegend von Gießen, Bußbach, Friedberg und Aſchaffenburg ihr Unweſen treibt. Um die Ermitte⸗ lungen an Ort und Stelle zu betätigen, begaben ſich die Kriminal⸗ beamten Ahl und Göniſch im Einverſtändnis mit der Staats⸗ anwaltſchaft Gießen nach Butzbach. In Rieder⸗Weiſel und Hauſen bei Butzbach wurden in zwei Häuſern Diebesgut gefunden, das von den Gebrüdern Haßler in verſchloſſenen Körben dort aufbe⸗ wahrt war. Ein Teil dieſer Sachen wurde von dem Schloßver⸗ walter des Schloſſes Ziegenberg als im Schloſſe geſtohlen wieder⸗ erkannt. Die Täter wurden in Butzbach feſtgenommen. Als ein Hauptmann der Schutzpolizei in die Wohnung eindrang wurde die Eingangstür hinter ſeinem Rücken abgeſchloſſen. Die anweſenden Haßler, die in der Küche zuſammenſtanden, griffen nach ihren Waffen, der Hauptmann wurbe ſo bedroht, daß er von der Schuß⸗ waffe Gebrauch machen mußte und einem der Haßler durch den Kopf ſchoß, ſodaß H. ſoſort tot war. Als die übrigen Be⸗ amten eindrangen, ergaben ſich die anweſenden Beſchuldigten, wur⸗ den feſtgenommen und nach Butzbach überführt. In der Wohnung ſand man noch viel geſtohlenes Gut. Einer der Beſchuldigten gab bei der Vernehmung zu, daß die Gebrüder Haßler in den letzten vier Monaten 21 Einbruchsdiebſtähle und Raubüberfälle verübt hatten. Die Gebrüder Haßler ſind nahe verwandt mit dem Zigeu⸗ ner Ebender, der vor 6 Jahren einen Förſter erſchoſſen hat und ſpäterhin wegen Mordes und verſuchten Mordes hingerichtet wurde. Fp. Alzey, 20. Jan. Ein umfangreicher Dammrutſch iſt an dem Bahndamm der Strecke Alzey⸗Gauodernheim eingetreten. Der Zugverkehr mußte teilweiſe eingeſtellt werden. Die Wieder⸗ herſtellungsarbeiten haben ſofort begonnen. Durch die ungünſtigen Bodenverhältniſſe ſind hier Dammrutſche, oft ſehr umfangreiche, chroniſch und können ſich leicht zu einer ernſten Gefahr für das reiſende Publikum auswachſen, die bisher nur durch die außer⸗ ordentliche Pflichttreue der Beamten verhütet werden konnte. Sportliche Runoſchau. Neuorganiſation des ſüddeutſchen Fußballverbandes. Der ſüddeutſche Fußball⸗Verbandsvorſtand hat nunmehr ſein Ver⸗ ſprechen,— er auf—33 Verbandstag in Ulm den Vereinsvertretern gab, eingelöſt und Vorſchläge über die Neueinteilung des Verbands⸗ ebietes und eine entſprechende Vermehrung der Ligavereine in einer ſebr ausführlichen Denkſchrift niedergelegt. Die im Verbandsorgan„Fuß⸗ ball“ veröſfentlichte Deukſchrift ſieht im weſentlichen die Vermehrung dex Kreiſe von 9 auf 14 vor, Koab bei Beibehaltung von je 10 Liga⸗ vereinen in den—— Kreiſen künftig Süddeutſchland 140 Vereine 9 ſen bisher 90 Vereine beſitzen würde. Dieſe Vermehrung der Kreiſe würd ſich in der Hauptſache ergeben durch eine Dreiteilüng dos Kreiſes Südweſt in Südbaden, Nordbaden und Schwarzwald, ferner durch eine weiteilung des Kreiſes Südbayern in Südweſtbayern und Südoſtbayern, Riordbedern in Nordweſtbayern und Nordoſtbayern, des Nordmainkreiſes in Weſtmain und Mittelmain, während die Kreiſe Württemberg, Südmain, Heſſen, Pfalz und Caargebiet unverändert beibehalten würden. Der Ver⸗ bandsvorſtand ſchlägt weiter eine Neuorganiſation der Ver⸗ waltungsbehörden vor durch die Schaffung von vier Bezirken (Süd, Oſt, Weſt und Nord), die zwiſchen dem Verbandsvorſtand und den Kreiſen eingeſchaltet würden, wobei jedem Bezirk drei bis vier Kreiſe führ⸗ teilt würden. Die Neuſchaffung von Bezirken hätte dann auch die jähr⸗ liche Abhaltung von Bezirkstagen zür Folge. Der Verbandsvorſtand erwartet von der Verdreiterung der Organiſation eine weſentliche Verein⸗ achung der Verwaltungsarbeiten. Dieſe vom Verbandsvorſtand ausgear⸗ leleren Vorſchlüge werden am 24. April auf dem außerordentlichen Ver⸗ bandstag des Süddeutſchen Fußballverbands in Heilbronn der Beratung und Beſchlußfaſſung unterliegen. Raſenſpiele. Die Hanbballmannſchaft des Vereins für enſpiele bringt ihr 5— 2 am morgigen Samstag nachmittag en— auf deſſen Platz zum Austrag. Am Sonntag kommt die Mannf nach⸗ mittags mit der M..⸗G. auf dem Sportplatze bei den Brauereien ins Treffen. neue Bücher. ſprechung einzelner Werke nach Maßhabe ihrer Bedeutung und des uns Gab 3 5 Verfügung ſtehenden Raums vobehalten.) Bornhauſen, 9 und das deutſche Menſchheits⸗ ideal. Leipzig, Teubner.(54. 3 3 Diltbey, Wich⸗ Das Erlebnis und die Ebenda(56).) Ermalinger, Emil: Die deutſche Lyrik. enda.(57, Schurig, Herm.: Lebensfragen in unſerer klaſſiſchen Dichtung. Ebenda. 655 35 9* ner,—0 8 Demokratiſches ABG⸗Buch. Berlin, Demokratiſcher Verlag.(88.) N un⸗Kalender. Ebenda.(39.) W0 b— Max: Geſammelte politiſche Schriſten. München, Drei Masken⸗ Verlag.(43.) Friedrichs, Ernſt: Ruſſiſche Literaturgeſchichte. Gotha, F. A. Perthes. 44 Ludwig: Das verwundete Land. Wien. Tal u. Co.(58.) 8 (48.) 3 e e oberk. N r Sar Wünengeroüge Infanterze⸗Regiment Nr. 478 im 6618015 93* 1211 Keteg 4( Herchegehhen Anter der Mitwir⸗ kung des Reichsarchivs. Heſt 1. A. 0 ſchwitz. Heft 2. Baranowitſchi von Stalling.(47.) Wulf, Theo: Einſteins Relativitätstheorie. Iunsbruck, Wrolia.(689.) Ertlex, Brund: Venus im Morgen. Novellen. Wien, Wila. G8.) indin Nopell da.(51.) 2 Der Raebe— des Ruhmes Kränge. Roman. 6 Sg 1 delle: enda.(30. I1, Max: Des Kripperl. Ebenda. 68.) — t, Wlh. Deut Ae eh unſeres Voſkes. Ber⸗ lin, Verlag d. Ta en Rundſchau. iſch e 1 995.: Bas Schlemmer⸗Paradies. München, Rösl u. C.(42.) Cäſar; Im Schloß der Zeit. Berlin, Fleiſchel Co.(60.) 35*—3 Ser 4 106———— Berlin, Hleiſchel u. Co. (40.) Badiſcher Eiſenbahner⸗Kalender 21. Karlsruhe, G. Braun.(e2.) iſche Katien. Zeitſchrift ſar Politik, 8. S18*e 1. 8 45 Pelagraefeüſdaß ſ. Politik u. Geſchichte.* eee ee e ie d. 9 99 e Seneen wee aen oeſen, Sernt. R 5 338 Siegm.“ Romentiſcher Soffallsmut. München, Drei⸗ 6 1b81. Berln.(65 ü Ja uch 1021.. 3iRR e Shebmcer, Be, woitesdorſ Ibering W Sikliophilse Handel und industrie. Börsenberichte. Mannheimer Kffektenbörse. Mannheim, 27. Jan. Die Börse war heute nicht besonders belebt. Kleinere Abschlüsse erkolsten in Dingler-Maschinen zu 280% und in Ver. Freiburger Ziegelwerke zu 233//. Anilin niedriger, Notiz 320., Verein Deutscher Oelfabriken 300., Benz 255., Unionwerke 280., Zellstofffabrik Waldhof 280., Zucker Frankenthal 400 bez. und Zucker Waghäusel 385 bez. Frankfurter Abendbörse. Frankfurt, 28. Jan.(Drahtb.) Auck heute war das Pub- likum mit Angeboten zurückhaltend und auch die Spe⸗ kulation unterlieb neue Vorstöße nach unten; inkolgedessen hewegte sich das Geschäft an der Abendbörse in engen Gren⸗ zen. Montanaktien, die an der Mittagsbörse infolge der be⸗ vorstehenden großen Erhöhungen der Eisenbahnfrachten einem starken Kursdruck unterlagen, sind zum Teil wieder erholt. da man zu Deckungen schritt. Der Haltung der Börse kam es zustatten, daß sich die Devisen etwas erholten; allerdings blieb die Stimmung für ausländische Zahlungsmittel unregel⸗ mähig. Von Auslandswerten unterlagen Mexikaner später wieder Abschwäckungen, da der Dollarkurs wieder sank; hier⸗ von ausgehend, trat wieder ruhiger Geschäftscerkehr ein. der sich auch auf den freien Verkehr erstreckte. Mansfelder Kuxe wurden mit 4600 genannt. Benz-Aktien 253. Elektropapiere blieben behauptet. Bergmann waren etwas gebessert. Deutsch⸗ Uebersee und Lahmever lagen schwächer. In chemischen Werten hlieb der Verkehr still bei mäbigen Schwankungen. Befestigt sehen Adlerwerke Kleyer hervor, Daimler waren gut behauptet. Größeres Interesse zeigte sich für Zellstoff Aschafienburg, die zu höheren Kursen gesucht blieben. Oester⸗ reichische Creditanstalt schwächten sich ab. Die Börse schließt vorwiegend behauptet; nur in Montanpapieren trat erneut eine Abschwächung ein. Die Einbußen betrugen bis“. ** Verkehrssperren. Wie uns die Handelskammer für den Kreis Mannheim mitteilt, sind folgende Veränderungen in den bestehenden Verkehrssperren eingetreten: Im Bezirk Essen ist seit 22. Januar 1921 die Annahme von Frachtgutwagenladungen ohne jede Austahme nuch im Durchgangsverkehr durch diesen Bezirk bis auf weiteres ver⸗ doten. Seit dem 23. Januar 1921 ist die Annahwe von Tort⸗ sendungen von Bahnhof Neuwie d bis auf weiteres verboten. Ferner ist die Annahme von Stücksutwagenladungen nach Graz Hauptbahnhof und nach Marburg a. d. Drau ver⸗ boten. Aufgehoben ist die Annahmesperre für Frachtgut⸗ wagenladungen nach Mittenwalde Ort und Uebergang. Ferner ist seit 24. Januar rozi die Annahme von Frachtgut⸗ wagenladungen nach Köln Eifeltor und Uebergang verboten. Die einzige Ausnahme bildet Besatzungsgut. Die Finanzgebarung des Reichs. In der Zeit vom 11. bis 20. Januar betrugen die Einnahmen aus der allgemeinen Finanzverwaltung 919,30 Mill. 4, die Ausgaben einschl. der Schuldzinsen 1021 Miltiarden, die Zuschüsse an die Reichspost 570 Mill. K, an die Eisenbahn 616 Mill. 4, die Summe der Ausgaben betrug also 2,21 Milliarden&A, was eine Neuaufnahme von 1,29 Milliarden schwebende'r Schulden notwendig machte. Der Stand der schwebenden Schuld am 20. Januar war 154,286 Milliarden 4. Zur Verkchrslage imm Ruhrgebiet. Wie von amtlicher Seite schon hervorgehoben wofclen ist, mußte sich die Eisen- bahnverwaltung neuerdings mit Rücksicht auf die große An⸗ zahl der im Ruhrgebiet vorhandenen beladenen Wagen zu einer scharfen Zulaufssperre auf einige Tage entschließen, um durchgreifend in Kürze eine rasche und günstige Abwicklung des Verkehrs zu erreichen. Die Bedienung der Zechenan⸗ schlüsse war daher gerade während der letzten Tage zuberst unzureichend, sodaß einzelne Zechen im Betrieb empfindlich gestört waren. Glücklicherweise sind die Wasserstraßen wie⸗ der in vollem Umiange aufnahmefähig. Der Wasserstand des Rheins stieg nicht nur am Unterlauf, sondern auch am Ober⸗ rhein und sogar am Bodensee. Die Fahrzeuge können daher wieder voll belastet werden. Kahnraum und Schleppkraft stehen genügend zur Verfügung. und zwar auch auf den Ka- nälen. Die Wagengestellung betrug in der vorigen Woche werktäglich 20 85)(19 464), die Fehlzifier 3 876(4 661) Wagen. Die Lagerbestände auf den Zechen sind in der letzten Woche um rund 40 000 Tonnen, nämlich auf 1017 218 Tonnen ange⸗ wachsen, Die werktägliche Umschlagsleistung in den Duis⸗ burg-Ruhrorter Häfen sties von 19 556 auf 25 334 Tonnen, die in den Kanalzechenhäfen von 28 326 auf 30 712 Tonnen. Veränderte Preispolitik des Stickstoffsyndikats. Das Stick⸗ setzungen, welche für Lieferungen bis zum 31. Mai beschlossen werden, rückwirkend allen Lieferungen ab 1. Dezember 1920 zugute kommen sollen. Internationale Papiersackindustrie G. m. b.., Berlin-Char- lottenburg. Unter dieser Firma wurde ein Unternehmen mit einem Stammkapital von zunachist 400 000 M. mit dem Sitz in und der Verkaul von geklebten Papiersücken, weche ausschließ- lich aus Natronpapier bestehen. An der Firma sind führende Der Wertbriefverkehr zwischen Deutschland und Italien. Vom 1. Februar an wird der Wertbriefverkehr zwi⸗ schen Deutschland und Italien wieder aufgenommen. Der Höchstbetrag der Wertangabe beträgt 10000 Franken. Wertkästchen werden vorläufig noch nicht wieder zugelassen. Erhöhung der Zollzuschläge in Polen. Der polnische Finanzmmister hat mit Wirkung vom 10. Februar d. J. ab den Goldzuschlag bei Zollbezahlungen mit Papiergeld von 900% auf 1900%(d. h. auf das Zwanzisfache des Zolles) erhöht. Wie der Deuisch-Polnische Verein mitteilt, werden zu dem bisherigen Zollzuschlag noch diejenigen Waten abge⸗ fertigt werden können, die spätestens am 9. Februar 1921 laut Aufgabestempel der Eisenbahn von einer deutschen Grenz- station aufgegeben sind. Die Verwertung des erbeuteten Schifismaterials. Das ge⸗ samte in Deutschland lagernde russische, belgische und japa- nische Beutematerial, ein Obiekt von 40 Mill. K, ist von der Entente Kommission in Berlin der Berliner Burser- Eisen- werke..-G. nach scharfer Konkurrenz gesen ausländische Fitmen zugeschlagen worden. Da der Bezus von Roheisen aus dem Auslande 80 sut wie unmöglich ist, ist es für die deutsche Wirtschaft von größtem Wert, die bedeutenden Mengen von Schrott zur Verarbeitung zu erhalten. Der Aufenhandel Frankreichs. Nach einer ofliriellen Statistik detrus die Eintuht Prankreiche im Jahre 1920 33 404 931 Frs. gesen 33 799 267 Frs. 1919. Dies bedeutet also eine Verminderunt der Einiune um 304 Frs. Auste⸗ tähet hat Frankreich im Jahre 29 Witen m Werte von 20 43475/ Frs. gexen 11 879 600 Fre. im Jehre t010 mithin ist der Wert der Austuht im fahre 1920 um to 838 157 Fts. ge· stiegen. Die französische Handelsbilaur ist demnach mit einein Einfuhrüberschuß von 12 970 194 Frs. passir. Die internationale Fimanshontrolie Aber die Turkei. Nach cinne Meldung aue Konetentinogel hat iie ürblsche Regierung stoffsyndikat beschloß eine Preisklausel, wonach Preisherab- Berlin errichtet. Zweck des Unternehmens ist die Herstellung] Leni Mannheimer und Berliner Firmen der Sackbranche beteiligt.“ Käin ein Abkommen unterzeichnet. wodurch alle Ausgaben in Tukunkt der internationalen Finauzkontrolle unter⸗ stellt werden. Die Verwaltung der Dette Publique stellte so- kort 400 oo0 türkische Piund gegen Sicherheit eines Colddepots bei der Ottomanischen Bank zur Verfügung. Schwierigkeiten bei Ford. Die bekannte amerikanische Automobiliirma soll nach einer Kopenhagener Meldung mit Schwierigkeiten kämpfen. Es ist beabsichtigt, eine Anleihe in Höhe von 17 Mitl. Pfund aufzunehmen. Infolge der Zeit⸗ verhältnisse soll es der Firma nicht möglich sein, für ihr Auto⸗ mobillager Absatz zu finden. Heueste Drahtherichte. E Berlin, 28. Jan.(Eig. Drahtb.) Die Kohlenproduktion des Deutschen Reiches ohne Saarrevier und die Pfalz beträgt im Dezember 1920 an Steinkohlen 1193 Mill. t(ohne Elsaß-Lothringen 10.66 Mill.), an Braunkohien 10,11 Mill. t.25), an Koks.35 Mill. t(205), an Steinkohlenbriketts 449 520 t(231 509), an Braunkohlenbriketts.00 Mill. t(.87). Im ganzen Jahre 1920 hetrus die Steinkohlenproduk⸗ tion im Reiche ohne Saarrevier und die Ptalz 131.35 Mill. t (1919 ohne Elsaß-Lotkringen 116,68 Mill.), die Braunkohlen- erzeugung 111.63 Mill. t(93.84), die Erzeugung an Koks 25,18 Mill. t(22.01), an Steinkohlenbriketts 404 Mill. t(O, an Braun⸗ kohlenbriketts 24,28 Mill. t(19,71). * Berlin, 28. Jan.(Eis. Drahtb.) Börtenschluß am t. Februar. Am Dienstag, den 1. Februar fälit die Börse auĩ Srund des Beschlusses des Börsenvorstands aus, und Zwär nur kür Wertpapiere; Devisennotierungen finden statt. = Frankfurt, 28. Jan.(Eig. Drahtb.) Bezussrecht. Das Bezugsrecht für die neuen Aktien der Deutsc hen Er döl- .-G. wurde gestern zum erstenmal notiert. Per Kurs stellte sich auf 1500, wohl der höchste Satz, den ein Bezugsrecht je erreicht hat. Berliner Börse. Zu der Berlinet Börse zugelassen wurden u. à..6 Mili.„ neue Aktien der Gesellschaft für Linde's Eis- maschinen und 20 Mill. Aktien der Waschinenbau⸗ Gesellschaft Karlsruhe. Waren und Härkte. Amtliche Preise der Mannheimer Produktenbörse der 100 kg wagsonfrei Mannheim einschl. Sack. Mais, nahes, gelb. La Plata-Mais 325—330, Kleesamen, neuer inländischer Rotkiee 1400—2000 1, ital. Luzerne 2800 bis 3000, Provence-Luzerne 3000—3200, Wickken 230 bis 260 H. Erbsen inl. aso-3as A, ausl. 250—300 Futtererbsen 240—260 K, Bohnen Rangoon 180—200 K, Brasil 250—175 4, Ackerbohnen 250—260 /, Linsen inl. 450-600 K, auel. 450 bis 525 K. Wiesenheu nom. 90—95„, Klechen 100110& Preß⸗ stroh 50—54&, geb. Stroh 45—50 K, Biertreber 200—210, Rapskuchen ohne Sack 130—140 K, Kokoskuchen ind. 170 bis 180%, Reis 400—450„, Raps 675—725 M, Leinsaat 620670 K. Tendenz ruhig. Pfälzische Warenbörse, Neustadt a. Hi. Oftizieller Bericht vom 26. Januar. Auch der heutige Börsenbesuch ist nut als ein sehr guter zu bezeichnen und es machte sich trotz der allgemeinen flauen Tendenz für verschiedene Artikel Nachfrage geltend, sodaß verschiedentlich Abschlüsse getätigt wurden. Futtermittel: Die Preise eind im allgemeinen weiter rückgängis. Es notierten bei Wasgonbezus: La Plata-Maie 325—335„ kür 100 kg. Kleesamen: Pfälzer Rotkice 600 bis 1200 je nach Gualität, Piälzer Luzerne 100— 1200 Pro- vencer Luzerne 1200—1700„ für je 500 kg. Natal-Saatmais 425 für 100 kg, Melassefutter 65—75& per 30 kg je nach Gehalt. Rapskuchen 75—80 4, Erdnubkleie 80 per 50 leg incl. Sack. Gelbrübenschnitzel 250& per 100 keg. Gelbrüben 20—.21 per 50 kg. Heu und Hüfsenfrüchte weiter stark angeboten. jedoch fast geschäftslos. Es wurden ver· langt für Erbsen 328—350 M, Bohnen 230—260 per 100 kc. Reis je nach Qualität und Herkunft 425—328 K. in Kellerei- artikeln fanden Abschlüsse statt. Wein: Es wurde Obstwein zu 2600. französischer Rotwein zu 9000 4 gehandelt. Für Pfälzer Weine bestand große Nachfrage bei geringem Ge⸗ schäft. Zum erstenmal waren auch Weinproben aufgestellt. Spirituosen wenis angeboten. In Ch e mi kalien fan⸗ den Abschlüsse statt. auch für spätere Lieferung. Es wurden bezahlt für Weinbergechwefel- Raffinate 370, Floristelle 340 K. Ventilato 480 per 100 kg, Kupfervitriol 680—700 K. Auch für die übrigen Chemikalien bestand Nachfrage. Tex⸗ tilwaren: In Säcken wurde zur prompten Lieferung ver⸗ schiedenes gehandelt, dagegen haben in Konfektionsware bei ruhigerem Geschäft nur kleinere Abschlüsse stattgefunden. Tendenz im Geschäft ist gegenwärtig Meinungs“ sache. Berliner Metallbürse vom 27. Januar⸗ Preise in Mark kur 100 kg. 20. Januar 2. Ienuar. Jannar 27. Jann Etektr upfer 17³ 16³³ Alumtntum l. Sarr. 2⁵0 Raffinadekupfer 1290—1228 12⁰⁰ Zinn, ausländ. 43⁵⁰ 429 — 40—420 Hüttenrzinn 87³⁰ 3²⁰⁰ . 6— Mioke! 410⁰ 40⁰⁰ Ratde, e e r — r fur— Alumialum 26⁵— 55 Bremen, 27. Jan. Baumwolle 20.30& pro Kllo. —— ◻œqJ]b3r——————— Wasserstandsbeobachtungen im Monat Januar Pegelstatſon vom Datum Rnela 2. 24 3. 26 27 20 Bemerkungen Sohusterinsel. 0e a7 07s o a070 abende 8 Uhr 425**% O⏑O 150122.85.71.78.81 Nachm. 2 Uar Maxau.„„„„„%%„„1337/ 842 38141465375 Machm. 2 Uhr Mannheim 238239 210 270 279 2980 Rorgens? Uyr o—8⁰.87.-B. 12 Uhrj Kaubd» 187.85.88 192.06.14 Vorm. 2 Uhe Rachm. 2 Uhr vom Neckar: ennbelum 2602f.70 208303 320 vorm 7P Uhe Hellbroouuun„.30.60.42 Vorm 7 Uhr Winsetin, Bodeckt 03 Wetterausſichten für mehrere Tage im voraus. Unbefugter Nachdruck wird gerichtlich verſolgt⸗ 29. Januar; Wolkig mit Sonne, teils bedeckt, ziemlich kalt. 30. Januar' Wolkig mit Sonne, normal tempexiert, eiwas Rieperſchlag. 31. Januar: Wolkig mit Sonne, normal temperiert, eiwas Niederſchlag. 1. Februar: Veränderlich, um Rull herum, im Oſien Lälter⸗ 2. Februar: Niederſchläge, windig, ſkürmiſch, meiſt milde 4— Peſ debe 8 35 N Februar: Mei„naßkalt, ſtrichweiſe Niederſchläge. 8. Februar; Meiſt bedect, naßkakt, krichwliſe Niederſce. Wittarungsbericht. Baro- 7 Höchrte 1 meier.— Voiete f Rieter- Temp. Semerkengen Atand Seratur Tems⸗ Lentag des v05. bsten morgens 9 enef in der herged 7 Uar 7 Uar Racht tnerauk Tales Wiad Sewöl⸗ mm Seac 0. ara 0. f den um gra4 0 dung 22. lanuar 763 4 4— 2 82 dewizt E laauar 8328236 11. 24. lanuat 7⁰.8 74 15— 2 21 Regen B. lanuar 761.3 2⁴ 4 120 2 Nace. 2. lanuae 789.0 14 11 13 22 34 SeW9 Januar 1805 12*⁰ 7⁴* 1 20 ſaadä⸗ 94.4 14 14— 74 E9. auptichrittienung: Dr. Srid Sotdenbaum. Berantwortlich für Politik: De. Fritz Goldendaum; ur Beutheten; A. Maderno: für Lokales und den übrigen redaktionellen Indalt: Richard Schönjelder; für Handel: Dr. A. Nepyle; für Kugetge Rarl Hügel. Drre Bertog: Druckeret Dr.„ MNannhermer Beteral⸗Nugeiger 22 5. m. b..,—— 3—4 ————————— * * 6. Seite. Nr. 45. National-Theater Mannheim. Freitag, den 28. Januar 1921. 28. Vorſtell. in Miete, Abteil. 4(für l. Partett A 24) Neu einstudiert: Jugendfreunde Luſiſpiel in vier Aufzügen von Ludwig Fulda. In Szene geſetzt von Heinz W. Voigt. Amelie Siebert Toni Leitenberger Lisbeth Gerlach 8 rl. Mohr Anfang 7 Uhr. Kleine Preiſe. Ende 9½ Uhr. National-Theater. Am Dienstag, den 1. Februar 1921 findet im National⸗Theater eine Aufführung von 3² „Gociiva“ Drama in 5 Akten von Hans Franck als 13. Volks⸗ Vorſtallung ſtatt. aller Plätze werden den Gewerkſchaften Mannheims überlaſſen, das weitere Viertel wird an Einzelperſonen auf ſchriftliche Beſtellung ab⸗ egeben. Die ülung von Einzeltarten an inzelbeſteller erſolgt durch Verloſung. Einzel⸗ beſtellungen wollen bis ſpäteſtens Samstag, den 29. Januar, 1 Uhr ſchriftlich durch Poſt ⸗ karte mit Rückantwort eingereicht werden. Die Ausgabe der——— Karten erfolgt am Montag, den 31. nuar, von vormittags 11 Uhr ab während der Kaſſenſtunden. Mannheim, den 28. Januar 1921. Die JIntendauz. Rünsilermeater,„ABOILG Nur noch diese Woche, abendlich 7½ Uhr: 8278 Das phänomenale Varieté-Programm In den Hauptrollen: 32 Marten„Tautz ASSS„Roſe Hagedornn„ Köhler Scholz„Rothe Dora Leng Frl. Doerner 2„„% Frl. Wiſſer rl. Berger Kammer⸗ Lichtspiele x Plankeu D 2, 6 EEE Hobesboppepr Oam Mwaua 8 Sensationsdrama in 6 Akten Geder Tell ist für sich abgeschlossen.) Der Schauspieler fler Herzogin Schauspiel in 5 Alcten in der Hauptrolle umuu fäürüma hun Alle miolge des grossen Andranges zu der Abend-Vorstellung wird gebeten die Mittags-Vorstellungen um 3 und 5 Uhr zu besuchen! 8290 2 05 Erstauuhrungen. pollo-Restaurant. Tüglich 8 Uhr abends Unterhaltungs-Abend. Vortragseinlagen erster Künstler. Kapelle Härxer. 82⁷⁸ Laalcrenu Ur Vürtenberr Mannheim(E..). Samstag, 5. Eebruar, abends 8 Uhr findet in den Ballhaus- sälen unſer 1362 älkendah ſtatt, wozu wir unſere Bereinsmitglieder höflich einladen. Einführungen ſind geſtattet. Der Vorstand. W. Die Rarienausgabe erfolgt am Samstag abend Die Liehlingskrauf zon 8 Uhr ab im Vereinslokal Prinz Max ki 3, 3. Freitag. den 4. februar. 8 Unhr deginnt im Rodenstemer. 0 2. 16 ein 22 neuer Tanzkurs. V. Geisler, Tanzſehrer, Lanigser. 28. Luflche Veröktertichungen iar Stactgenedn. Samstag, den 29. Sanuar gelien für Verbraucher folgende Lebensmittelmarten: 50 cot: Hür je 790 Sramm die Brotmarken—4. Butter: ½ Pfund zu Mt..28 für die Fettmarte e der etikarte in den Bertauſeſtenen 775—820. tahenbahn⸗ Die Gebühr für die Benützung der Perſonal⸗ Veranzeige. Künsilertheater ,Apollo“ Samstatg. den 5. Tebruar. abends 7. li unr in sümtlichen Räumen des Hauses Großes Hostüm- und Maskeniest I1 Abend Ix Jan Lavunen 4 Orchester.— Mitwirkung bester Künstler.— Veneclan. Maskenzug.— Mandolinen-Sereuade. Tanz der Venecian. Eischer und Fischerinuen.— Kotillon und venecian. Blumenschlacht. Mark 1200.— Geld-Preise für die schönsten Kostüme. Preispolonnaise: Preisrichter Kunstmaler Karl Stohner Bühnenmaler Heinz Geck Bildhauer Herm. Taglang. In den oberen Räumen: Konzerte und Tänze. Astikeller mit Vortrügen. Restauraut: Ueberbrettl, Vorträge. Derbe und gemeine Masken haben keinen Zutritt.— Bei Besuchern ohne Kostüme sind für Damen Ballkleid, für Herren weißer oder dunkler Anzug Vorschrift. 18278 Dr—————.......——————— Eintrittspreis Mk. 12— exkl. Steuer, Reservierung von Logen und Tischen Preis nach Lage durch das Theaterbüro) Vorverkaut ab Montag, 31. Januar bei Zigartenhaus Hoffmann, H 1, Zigarrenhaus Kremer, Piälzer Hof und Rüder, P 4, 13. 9 2 22 Mannheimer Geueral· Anzeiger.(Mitlag ⸗ Ausgabe.) 10ü nnnneneiennuunnnnmunnmnanumnntugmumnnnmunmunnnunuuunun agngunnuonununnumnnnnninnounununnunngunnunmnuuut —4 III. +„GUNaR TOLNAES 5 8 E1 erstmals unter deutscher Regie sowie Erna Morena und Egede Nissen wird mit Wirkung vom 29. 1. 1921 ab *.— erhöht. 9 desaharadscha II oiosscun-LIdüispicie Harru Dich Das Meeresgrund Sensations-Abenteuer in sechs Riesen-Akten. Ausserdem das grosse Beiprogramm. IIdils9 — Ab heute! Gofängnis ILI 1 in dem von ihr selbst verfassten und iuszenierten Riesenfilmwerk Auri sacra fames) 1. Teil 0 U Seus ationsdrama in 6 gewaltigen Abteilungen NB. Wir macheu unser verehrl. Kinopublikum darauf aufmerksam, daß der II. Teil dieses Seusatlous-Riesen- filmes anschließend un den I. Teilsur Auffuhrung gelangt I 0 0 855 8 Relchsbund Oeutscher Tochnäk Ortsgruppe Hannheim. Oeffentlicher Vortrag mit Lichtbildern von Dr. ing. A. Ludin Katlsruhe Dle Elektrizitätswirtschaft Badens Dienstag, den 1. Februar, 7½ Uhr Vortragssaal der städt. Kunsthalle. Nach dem Vortrag Aussprache. 13⁴⁶ Eintritt iur Nichtmitglieder 2 MRr. Grobes Bürgerbrãu Ludwigshafen a. Rh. fſſoau Sldatese Heute Preltag: Welltleisch mit Kraut. Biut- u. Bratwürste in be⸗ Leber:, kannter Größe und Güte. hell und dunkel. Anſtſch des 1980er Freius- heimer Weines.— Zioile Preiſe. Es ladet freundlichſi ein Jakob Gerstenmeier. Drucksachen u Ais elent Amell 18080 Druckerei Or. Haas, G. m. b.., E 8, 1 Morgen Samstag von 5 Uhr ab Schlachtylatten: Ausſchank kr.„Rurgerbran“, Vollbiere, Frdul. Slellvertreter Lustspiel in 3 Akten. Mann der Wel Letalẽ Vor- Stellung 8 bur ruar, abeuds ½8 Uhr in den Sälen des Balihauses be⸗ ginnenden 1372 können ſich noch einige Damen u. Herren aus gut. Kreiſen beteiligen Ludwig Plicrmann Spelzenſtraße 5. Telephon 3908. Sie sehen den Stärksten tagtüglich im Palast-Theater. Unerhörte Kraftleistungen aud Sensationen. —— Freitag, den 28. Januar 1921. Maunßeimer General⸗Anzeiger.(Mistag⸗Ausgabe.) 7. Statt besonderer Anzeige. Verwandten, Freunden und Bekannten mache hiermit die traurige Mitteilung, daß mein treubesorgter Vater Georg Bender Pett Hüisenfrüchier Bohnen Pfund.60,.10 fü ff, Volireit*„Piund.9 f R. Süesmargarine Hlund 12˙23 nach Kurrem schweren Leiden gestern nacht im Alter von Perigerste. Pfund.70 Geiber Maixgries. Pfund.99 Prima Spelscfett. lund 12.50 60 Jahren sanit verscluecden ist. 1888 Welser Maisgties. Pfund.0 Haterkleckkesn Pund.20 Paimin— Ertli.———— 18.30 fk. Bruch-Reis... Plund.30] Geschälte Erbsen Pfund.40 Dänische Sahne Flasche.80 tr. 20), 5 921.——*— een en n ie ee Linsen, Tapiokkaaa. Pfund.43 Maltrena„ IPfund-Paket.6] Cond. Vonmicg. Dosc.75 In tieſer Trauer: Cemüse-Nudeln Maccaroni, 8 camembert..10— Sent. Glas.20 Emilie Arnold. Suppen-Sternchen 7. 3 9 kl. 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