—h— „ 8 Samstag, 29. Januar Wittag⸗Ausgabe. 8 1921.— Nr. 47. eneial Auzeiger Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung monatl. einſchl. M..10 für Bringerlohn u. Einziehungs⸗ Anzei 3 2400 ohne Poſtgebühren. Einz. Nummern 25 Pfg. Mle Prclſe— ⸗Konto Nr. 17590 Karlsruhe i. B. u. Nr. 2917 Lubwigshafen g. Ry.— ſprecher Nr. 7940— hr..40 Poſtbezug vierteljährl. ederzeit widerruflich. f e Geſchäfts⸗Rebenſtelle in Mannheim: Neckarſtadt: Waldhofſtr. 6.— Fern Drabt⸗Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Die Kriegsentſchädigung. Im geſtrigen Abendblatt haben wir von zwei bedeut⸗ ſamen Wendungen auf der Pariſer Konferenz Mitteilung ge⸗ macht. Das war einmal der belgiſche Vermittlungsvorſchlag, der darauf hinauslief, daß man ſich auf Jahreszahlungen von etwa drei Milliarden einigen, aber erſt ſpäter die Zahl der Jahreszahlungen beſtimmen ſollte. Und das war weiter die Bereitwilligkeit der Franzoſen, die Vorſchläge der Belgier als die Grundlage eines Abkommens zu betrachten— die Drohungen Lloyd Georges, den Koffer zu packen, waren nicht ohne Eindruck geblieben. Auf dieſer Grundlage iſt nun geſtern den ganzen Tag verhandelt worden, ohne daß bis zum ſpäten Abend ein Einverſtändnis erzielt war. Es iſt ſogar eine Nachtſitzung geplant, über deren Ergebnis aber bisher noch kein Bericht vorliegt. Im Laufe des geſtrigen Tages iſt man wieder auf die Boulogner Vorſchläge zurückgetom⸗ men: 42 Jahreszahlungen, die in den erſten 5 Jahren je drei Milliarden Goldmark ſollen, in den nächſten fünf Jahren je 6 Milliarden, und in den folgenden 32 Jahren 7 Milliarden Goldmark. Die folgende Depeſche gibt wohl den letzten franzöſiſchen Vorſchlag wieder: eine feſte Annuität von 3 Milliarden, mit ſchon jetzt zu beſtimmen⸗ der Abänderungsfähigkeit, Exportſteuer und Erweiterung des indirekten Steuerſyſtems. Auf wie lange dieſe Annuität ge⸗ Kul⸗ werden ſoll, wird nicht geſagt. Dann ſoll Frankreich eihen in Deutſchland auflegen, um ſich flüſſiges Geld zu verſchaffen. Man wird nicht endgültig Stellung nehmen kön⸗ nen, bevor nicht der endgültige Plan der Alliierten feſtge⸗ ſtellt und bekannt iſt. Wahrſcheinlich werden wir 5 noch im Laufe des Tages klarer ſehen. Ueber die illiarden⸗ zahlungen durch 42 Jahre hindurch iſt ja weiter kein Wort zu verlieren, ſo wenig wie die 212 Milliarden des Herrn Doumer erörterungsfähig waren. Efs wird nicht gelingen und nicht gelingen können, Deutſchland zu größeren Zahlungen zu bringen als es leiſten kann. Es iſt ja mehr als lächerlich, daß man dieſe Weisheit Roch immer wiederholen muß. Man nimmt hie und da an, daß das Kabinett Briand ſich zu einer Politik verpflichtet glaube, die man von einem Kabinett Poincare je nach der politiſchen Auffaſſung ge⸗ wünſcht oder befürchtet habe. Es handle ſich um einen tt⸗ bewerb um das Wohlwollen der franzöſiſchen Kammer in ihrer 470 Zuſammenſetzung. Sollte dieſe Annahme zu⸗ treffen, ſo kann ſchon heute als ſicher vorausgeſagt werden, daß Briands Manöver ſcheitern wird. Deutſchland iſt nicht fähig und gewillt, die Koſten eines innerpolitiſchen franzöſi⸗ ſchen Konkürrenzkampfes zu tragen. Wir können uns auch nicht vorſtellen, daß England und Italien das Hinein⸗ tragen derartiger unſachlicher und unangebrachter Geſichts⸗ ſichtspunkte in eine Frage dulden werden, deren Entſcheidung von weittragender Bedeutung für ganz Europa iſt. Der neueſte ſranzöſiſche Vorſchlag. Paris, 28. Jan.(WB.) Der Temps ſchlägt heute abend in ſeinem Leitartikel vor, Deutſchland ſolle eine feſte An⸗ nuität zahlen von 3 Milliarden Goldmark. Fer⸗ ner ſchlägt er vor eine Ab än derungsfähigkeit der Annuität, die man ſchon jetzt beſtimmen ſolle, um perio⸗ diſche Entſcheidungen zu vermeiden. Er ſchlägt ferner eine Exportſteuer vor, ſchwankend zwiſchen 10 und 20 Pro⸗ zent vom Werte und eine Erweiterung des indirek⸗ ten Steuerſyſtems. Wenn man das deutſche Budget ſtudiere, finde man, daß die direkten Steuern ſehr erdrückend ſind, daß aber z. B. das Getreide oder der Zucker nicht ge⸗ nügend belaſtet ſeien. Für das Syſtem empfiehlt das Blatt Sicherheitsleiſtungen und Zwangsmaßnah⸗ men. Es erinnert ferner daran, daß in Hyte ſ. Zt. bewilligt wurde, Frankreich ſolle ſich flüſſiges Geld verſchaffen durch Anleihen, die in Deutſchland aufgelegt werden, deren Ertrag es an Frankreich abliefern müſſe. Um ein der⸗ artiges Arrangement zu erleichtern, habe ſich England verpflichtet, für die Dauer von fünf Jahren kein Anleiheverlangen gu Deutſchland zu richten und keine Anleihe aufzunehmen, die garantiert ſei durch ſeinen Anteil an der deutſchen Entſchädigungsſumme. Der Temps erklärt, daß er glücklich ſei, dieſen Vorſchlag in Erinnerung zurückgerufen zu haben. Er mache Lloyd George Ehre. Paris, 28. Jan. Die Havas⸗Agentur berichtet um 8 Uhr abends nichtoffiziell, daß die Sitzung des Ausſchuſſes, der die Reporationsfrage behandelt und nach 4 Uhr begonnen hat, um 346 Uhr unterbrochen wurde, um den belgiſchen Delegier⸗ ten und den engliſchen Sachverſtändigen Gelegenheit zu eben, ſich mit Lloyd George zu beſprechen. Um 6,55 Uhr ſind die Delegierten und Sachverſtändigen wieder am Quai'Orſay eingetroffen. Es habe den Anſchein gehabt, daß ſie einen Text mitgebracht hätten, der nunmehr Miniſterpräſident Briand zur Annahme unterbreitet werden ſolle. Der diplomatiſche Mitarbeiter der Agentur Havas glaubt, daß ein Einverſtändnis vielleicht noch heute erzielt werden könne. Wie der diplomatiſche Mitarbeiter der Agence Havas um.15 Uhr(franz. Zeit) berichtet, iſt die Sitzung des Aus⸗ ſchuſſes der Konferenz, der über den Reſolutionsplan in der Reparationsfrage Beratungen ſeit 4 Uhr nachmittags pflegt, noch nicht beendet. Es wird jedenfalls ein Nachtſitzung ſtatt⸗ finden, um den endgültigen Plan feſtzuſetzen, der morgen vormittag der Vollſitzung der Konferenz unterbreitet werden ſoll. Es habe den Anſchein, daß ein Einverſtändnis auf fol⸗ gender Grundlage erzielt werden könne: 42 Annuitäten ge⸗ mäß dem Abkommen von Boulogne ſowie eine Wertſteuer 4. Bäbiſche Reueſte Nachrichten von Deutſchlands Export. Die Diskuſſion drehe ſich im Augen⸗ blick um die Höhe der Jahresleiſtungen und der Steuer. Es ſcheine, daß man einen höheren Steuerſatz als den vorge⸗ ſchlagenen von 10 bis 15 Prozent annehmen wolle. Keine Feſiſetzung der Geſamtſumme. London, 29. Jan.(Priv. Tel.)„Evening Standard“ er⸗ fährt von maßgebender Seite, wenn die Entſcheidung in den von den Deutſchen an die Alliierten zu entrichtenden Jahres⸗ zahlungen auf der Pariſer Konferenz erreicht wird, würde die Geſamtſumme noch nicht feſtgeſetzt werden. Dieſe Angelegenheit werde der Konferenz in Brüſſel überlaſſen bleiben. Man erwarte, daß die Pariſer Konferenz morgen zu Ende gehe. EE Berlin, 29. Jan.(Von unſ. Berl. Büro.) Der neue Ententevorſchlag wird in Berlin von allen Seiten mit Ent⸗ rü ſtung abgelehnt. Das„Berliner Tageblatt“ ſchreibt: „Da man in Paris ins Blaue hineinphantaſiert, muß mit aller Deutlichkeit Wia werden, daß Deutſchland weder 6 Milliarden noch 3 Milliarden jährlich zahlen wird, und zwar zunächſt deshalb, weil es ſolche zahlen kann. Zu freiwilligen Zahlungen wird es ſich erſt ver⸗ ſtehen, wenn über die Ziffern und die notwendigen Voraus⸗ ſetzungen jeder Leiſtung eine Einigung zwiſchen Deutſchland und den Alliierten erzielt ſein wird. Andernfalls werden die Alliierten wohl genötigt ſein, ſich jeden Pfennig aus Deutſch⸗ land zu holen.“ Selbſt die„Freiheit“ fragt entſetzt:„Sollte wirklich die ökonomiſche Heloiſe vor dem Nationalismus der fran⸗ zöſiſchen und belgiſchen Kammer kapitulieren?“ Nur die brave „Voſſiſche Zeitung“ weiß ſelbſt aus dieſer Giftblume Honig zu ſaugen. Sie erfährt von„zuſtändiger Pariſer Seite“, es würde nach der Annahme dieſes Projektes Briands durch den Oberſten Rat Deutſchland ermöglicht werden, ſich der geſamten Schulden durch Anleihen, welche von den Verbün⸗ Ver ſeinen Slimmankrag Alchl ſo rechtzeilig bei der nächſlen Orisgrupne der Vereinigten ver⸗ bünde heimalstrener Oberſchleſier eineicht, daß er bis zumn 3. Jebruar bei dem parikäliſchen Gemeinde⸗ Ausſchuß in Mberſchleſien vorliegt verſündigt ſich am Baterlande!l deten garantiert werden ſollen, in kürzeſter Friſt zu ent⸗ ledigen.— Soweit wir unterrichtet zu ſein glauben, wird die deutſche Regierung dieſen 42 Jahreszahlungen, die mit ihrer ins Phantaſtiſche gehenden Steigerung Deutſchland ein⸗ fach erdrücken müßten, unter keinen Umſtänden zuſtimmen. Die Verhandlungen im krinſchen Sladium. London, 29. Januar.(WB.) Die geſtrigen Abendblätter melden, daß die Beratungen der Pariſer Konferenz ein kri⸗ tiſches Stabium erxeicht haben. Sie bringen an her⸗ vorragender Stelle die Erklärungen Lloyd Georges gegen⸗ über engliſchen und amerikaniſchen Journaliſten.„Pall Mall —— ſchreibt: In Kreiſen, die mit den Ereigniſſen enge Fühlung haben, verlautet, daß Lloyd George augenblicklich eine der heftigſten Schlachten ſeines Lebens ſchlage. Die Anſichten der Franzoſen und Engländer gingen in vielen vitalen Fragen auseinander, insbeſondere in der Entwaffnungs⸗ und in der Reparationsfrage ſoweit, daß ein Ausgleich ſchwierig ſei. Außerhalb der Konferenz wird die Möglichkeit, daß Frankreicheine draſtiſche Aktion mit oder ohne Billigung der Alliier⸗ ten ergreife, offen erörtert. Im Zuſammenhang damit wird insbeſondere das Ruhrgebiet erwähnt. Weiter wird von dem Blatt bemerkt: Wenn Frankreich beſchließen ſollte, in Deutſchland vorzurücken, müßte es dies auf eigene Ver⸗ antwortung tun, ohne Billigung Englands. Lloyd George ſei in dieſer Frage feſt geblieben. „Weſtminſter Gazette“ ſchreibt: Die Hauptſchwierigkeit iſt die Frage: Politik oder Wirtſchaft. Auf die Dauer muß die Politik den harten wirtſchaftlichen Tatſachen weichen. Das Blatt weiſt darauf hin, daß ſowohl Briand wie Lloyd George mit einem Parlament regieren müßten, welches zu einer Reihe größerer Entſcheidungen gewillt ſei. Dies ſchwäche die Stellung Lloyd Georges c. Baſel, 29. Jan.(Priv. Tel.) Mancheſter Guardian be⸗ tont, daß die Meinungsverſchiedenheiten zwiſchen Lloyd mmen nicht reiſe: 1ſpalt. Kolonelzeile.50 Mk., ausw..— Mk., Stellengeſ. u. 20% Nachl. Rekl. SMk. Aunahmeſchluſt: Für d. Mittagbl. vorm. 8½, f. d. Abenbbl. nachm. an beſtimmten Tagen, Stellen u. Ausgaben wird keine Verantw. übernommen. Höhere Gewalt, u. Dgl., Betriebsſtbrungen, Materialmangel—7— berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen f. aus beſchrönkte künsgaben od. f. verſpätete Nufna ½ Uhr. Für Anzeigen here Gewalt, Pctes allene od. me v. Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. George und den engliſchen Militärſachverſtändigen einerſeits und der franzöſiſchen Ueberwachungskommiſſion und Marſchall Foch andererſeits zu einem offenen Konflikt ſich zu⸗ zuſpitzen beginnen. Man verſichere, daß Lloyd George eine wachſende Mißſtimmung gegen die franzöſiſche Militär⸗ politik zeige. Die Eulwaffuungsfrage. c. Jürich, 29. Jan.(Priv.⸗Tel.) Nach einer Meldung der Preßinformation aus Paris iſt General Nollet von der Pariſer 1. S beauftragt worden, wegen der angeblichen bewußten Zurückhaltung ablieferungspflichtiger ſchwerer Geſchütze in Königsberg durch die deutſche Regierung bei dieſer vorſtellig zu werden und auf die Gefahr aufmerkſam zu machen, welche entſtände, falls der Botſchafterrat den Eindruck eines illoyalen Handelns der deutſchen Regierung erhalte. Die Abſlimmung in Oberſchleſien. Die Reiſe nach Oberſchleſien iſt ohne Gefahr. Berlin, 29. Jan.(W..) Mit der Reiſe nach Oberſchleſien ſind keinerlei Gefahren verbunden. Das beſtätigt der„Voſſ. Ztg.“ der Brief eines Mitgliedes des Berliner Lehrergeſang⸗ vereins, der folgendermaßen lautet: Als Teilnehmer an der Oberſchleſienfahrt des Berliner Lehrer⸗Geſangvereins möchte ich die geſtrigen Ausführungen der Voſſ. Ztg. unterſtreichen. Der Verein iſt in den letzten Wochen nicht nur in Städten mit vorwiegend deutſcher Bevölkerung wie Gleiwitz, Kattowitz, Oppeln und Beuthen geweſen, ſondern hat auch ſeine Lieder ertönen laſſen in Roſenberg, Tarnowitz, Lublinitz, Lipine, Groß⸗Strehlitz, Peiskreiſcham, Myslowitz, Hindenburg, Ryb⸗ nik, Laurahütte, Nikolai und Pleß, in Bezirken, die z. T. als gefährdet gelten. Trotzdem der Zweck der Reiſe überall genau bekannt war, iſt keine einzige Anrempelung oder Störung der Konzerte vorgekommen, obwohl auch zahlreiche Polen Zu⸗ hörer waren. Man riskiert wirklich nichts, wenn man nach Oberſchleſien geht. Biljudsky geht nach Paris. Warſchau, 29. Jan.(WB.) Die Ankunft des Marſchalls Pilſudskys iſt in Paris nunmehr endgültig für den 3. Februar feſtgeſetzt worden. Pilſudsky wird vom Miniſter des Aeußeren und dem Kriegsminiſter Sankowski begleitet ſein. Irlands Freiheilstampf. Dubbin, 28. Jan.(Havas.) Ein Polizeioffizier und ſech⸗ Poliziſten gerieten in der Graſſchaft Torri mit ihrem Auto in einen Hinterhalt, wobei ein Poliziſt getötet und die anderen alle verwundet wurden. Die Angreifer bedienten ſich mehrerer Maſchinengewehre.— Nach dem offiziellen Wochenbericht ſind in der mit dem 24. Januar zu Ende ge⸗ gongenen Woche 42 Angriffe gegen einzelne Poliziſten. Polizeiabteilungen oder Truppen erfolgt, wobei 11 Poliziſten getötet wurden. 131 Verhaftungen wurden vorgenommen, tsils wegen begangener Attentate, teils wegen politiſcher Ver⸗ gehen. 72 Ziviliſten wurden vor ein Kriegsgericht geſtellt. Zwölf von ihnen wurden freigeſprochen, die anderen 60 zu verſchiedenen Strafen verurteilt, davon in einigen Fällen zu drei bis zehn Jahren Gefängnis. Die Geſamtzahl der Ge⸗ fangenien beläuft ſich auf 1463. 952 Ullimalum an Georgien. Konſtantinopel, 28. Jan.(Havas.) Es wird gemeldet, daß zwiſchen Georgien und Aſſerbeidſchan ein Konflikt ausgebrochen iſt, weil Aſſerbeidſchan jede Liefe⸗ tung von Maſut an Georgien eingeſtellt hat. Letzteres hat als Repreſſalie die aſſerbeidſchaniſche Konſulatskaſſe in Tiflis be⸗ ſchlagnahmt und den Konſul, ſowie etwa zehn ſeiner Lands⸗ ſeute feſtgenommen. Aſſerbeidſchan ſtellte darauf ein Ultima⸗ tum an Georgien mit der Forderung, die Verhafteten unver⸗ züglich in Freiheit zu ſetzen. Georgien hat dies verweigert⸗ ee Um die Reichswehr. Berlin, 29. Januar. (Von unſerem Berliner Büro.) Was Hänschen nicht gelernt hat, ſoll Hans nun erlernen, Man hat in den anderthalb Wochen, die der Reichstag ver⸗ ſammelt iſt, mit Interpellationen und Demagogent um kläglich die Zeit vergeudet. Jetzt ſoll, was verſäumt wurde, binnen glatt acht Tagen mit Nacht⸗ und Monſtreſitzungen nachgeholt werden. So hat der Aelteſtenrat geſtern beſchloſſen und da er einſtweilen über keinerlei Machtmittel verfügt, ließ er geſtern durch den Präſidenten die Bitte ausſprechen, kein Redner möge länger als dreiviertel Stunde das Haus er⸗ freuen. Aber Herr Geyer, der Kommuniſt aus Leipzig, ſchreit erregt Vergewaltigung und ſo wird vermutlich auch dieſer gute Vorſatz mit dem nämlichen Mißerfolg ausgehen, wie manch anderer vor ihm. Zwar die Koalitionsparteien halten ſich an die Abrede. Herr Brüninghaus, der frühere Admiral, der jetzt auf dem rechten Flügel der Deutſchen Volks⸗ partei ſteht, findet Worte ehrlicher Anerkennung für den demokratiſchen Wehrminiſter, der das im Ernſt gar nicht hoch genug zu bewertende Meiſterſtück fertig brachte, das Mil⸗ lionenheer faſt ohne weſentliche Reibungen in das beſcheidene Heer von leider bislang nur 86 000 Mann zu verwandeln. Von den Demokraten verficht der Abg. Dr. Haas in ſtarken und guten Sätzen die vaterländiſche Notwendigkeit der Reichs⸗ wehr. Wir müſſen uns gegen den unruhvollen Oſten ſchützen, unſere Küſten dürfen nicht jedem lüſternen kleinen Raubſtaat offen ſtehen, zum mindeſten als Schule ſoll die Reichswehr uns dienen, auf daß aus ihr einſt das Milizheer erwachſe, für das früher doch ſelbſt Herr Ledebour geſchwärmt hätte., Heute iſt das freilich für ihn und ſeine Leute ein längſt überwun⸗ dener Standpunkt. Wozu iſt eine Reichswehr überhaupt nötig, fragte mit heiterer Unbefangenheit der Unabhängige Herr Küſter. Der„ſogenannte“ ſteht ja nicht mehr an den Grenzen. Und mit der gleichen ſtarren Blindheit gegen den 8 nehmen arbeite mit denſelben Unkoſten wie ein größeres. Reſte unſerer Verwaltung von Kiautſchou. hat andere Aufgaben. jedes außerdienſtliche Spielen verbieten. 2. Seite. Nr. 47. Mannheimer General⸗Unzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) Samstag, den 29. Januar 1921. leider in unſeren Grenzen hauſenden imperialiſtiſchen Mili⸗ tarismus der Verbandsmächte kämpft Herr Däumig für ſeine rote Armee. Eine freundliche Inſel inmitten des Phraſen⸗ meeres war die Rede des Reichswehrminiſters Geßler. Er iſt— wir haben das ſchon bei einer früheren Gelegenheit hier eſagt— vielleicht die anziehendſte Perſönlichkeit auf der iniſterbank, weil er von allen, die ſie mit ihm teilten, ſich den freien Blick für menſchliche Dinge gewahrt hat. Er er⸗ trinkt nicht in Demagogien und Theorien. Er hat vor allem, worauf man ſelten ſtößt, den Sinn für das Pfychologiſche in der Politik. Er verſteht den einfachen Mann und den Unter⸗ offizier, denen er den Weg frei machte zum Aufſtieg. Aber er bemüht ſich auch die militäriſchen Führer zu begreifen, die aus andersaxtigen Verhältniſſen, aus einem ganz anderen politiſchen und geſellſchaftlichen Milien kommen. So zerpflückt er die Vorwürfe, die Unterſtellungen, die Geſchichten, die von der äußerſten Linken in Preſſe und Parlament vorgebracht werden, und da er die Summe zieht, gibt es ein anſehnliches Plus für ihn. Es iſt Ruhe und Ordnung im Lande einge⸗ treten, die Abrüſtung durchgeführt worden, die peinlichen Zwiſchenfälle haben ffe vermindert und das Auftreten von Mannſchaften und O noch zu wenig Beanſtandungen Anlaß. Das Programm, das er bei ſeinem Amtsantritt verkündete, bleibt auch heute noch ſein Ziel, die Beziehungen zwiſchen Volk und Heer müßten von jeden Gegenſätzen frei werden. Die Abſicht des Aelteſtenrates, den Wehretat geſtern unter allen Umſtänden zu verabſchieden, iſt von der äußerſten Linken ſchließlich doch noch vereitelt worden. Als Herr Löwe nach Schiuß der Ausſprache die Abſtimmung veranlaßte, widerſprach der Unabhängige Koehnen und bezweifelte, wäh⸗ rend Kommuniſten und Unabhängige einmütig den Saal ver⸗ ließen, die Beſchlußfähigkeit des Hauſes. Als dann nach einer Pauſe die Sitzung wieder begann, verſuchte der Kommuniſt Kuhn, die Vertagung des Hauſes zu begründen und wandte ſich gegen eine Beratung des Marineetats, worauf die Ad⸗ miralität, Regierungsvertreter und eine große Anzahl von Mitgliedern des Hauſes den Saal verließen und erſt wieder zuückkehrten, als Herr Kuhn ausgeſchäumt hatte. Deulſcher Reichslag. Berlin, 28. Jan., mittags 1 Uhr. — der Tagesordnung ſtehen zunächſt kleine Anfragen. n der Weiterberatung des Heereselals proteſtiert Abg. Brüninghaus(D. Bp.) zunächſt gegen den Abg. Schöpflin und den ſozialdemokratiſchen Antrag Radbruch, bedauert, daß die Heeres⸗ und Marinetats gleich zuſammengelegt worden ſind und geht dann auf Einzelheiten ein. Auch ihm habe angeſichts der Mehrkoſten des Reiches das Herz geblutet. Aber ein kleines Seine Partei habe mit Rückſicht hierauf beantragt, die Schlußſumme des Etats um 30 Millionen zu erhöhen. Der Redner verlangt energiſche Maßnahmen zur Befreiung der deutſchen Kriegsgefangenen in Aoig⸗ non. Der Redner dankt dem ſchwediſchen Volke für die herzliche und taktvolle Aufnahme, die unſere Schiffe dort bei einem Beſuch in Karlskrona empfangen hätten und ſtellt feſt, daß wie in Karlskrona, ſo auch üherall im Auslande die Deutſchen an der alten ſchwarz⸗ weiß⸗roten Fahne feſthielten. Zu Lande Schwarz⸗rot⸗gold, zu Waſſer Schwarz⸗weiß⸗rot, das ſei ſo recht das Sinnbild der inneren Zerriſſenheit Deutſchlands. Im Etat ſtehen die letzten Das gibt mir Anlaß, der Tapferen, die unſere Ehre in Oſtaſien verteidigt haben, mit Dank⸗ barkeit zu gedenken.(Bravol) Reichswehrminiſter Geßler: Durch den Friedensvertrag von Verſailles haben wir unſere Souveränität in militäriſchen Angelegen⸗ heiten verloren. Wir faſſen dieſes Diktat als eine Ausnahme⸗ beſtimmung für das Deutſchtum auf und halten ein ſolches Ausnahmerecht auf die Dauex für ausgeſchloſſen.(Sehr richtigl) Den Gedanken der Weltabrüſtung würden wir ſehr be⸗ grüßen. Um uns herum ſehen wir ein wahres fieberhaftes Wettrüſten.(Sehr wahr.) Das uns aufgezwungene Heeresbudget iſt für Deutſchland nicht angemeſſen. Wir brauchen ein Milizſyſtem mit kurzer Dienſtzeit. Die Heeresſtärke von 100000 Mann reicht bei weitem nicht aus. Wir bemühen uns, das Diktat durchzuführen. Bei der Auflöſung der Freikorps haben uns die Führer der Arbeiterſchaft in dankenswerter Weiſe geholfen, die Ent⸗ laſſenen im Wirtſchaftsleben unterzubringen Ddie Reichswehr ſoll den Bürgerkrieg nicht niederſchlagen, ſondern ſie ſoll ihn verhindern. Ich halte es nicht für richtig, bei allen Ruhe⸗ ſtörungen und Streiks gleich die Reichswehr heranzuziehen. Sie Die Diſziplin hat ſich weſentlich ge⸗ beſſert. Wenn die Entwaffnung reibungslos gelöſt worden iſt, ſo iſt das dem loyalen Verhalten unſerer Offiziere und Mannſchaften und der loyalen Mitarbeit geeigneter militäriſcher und amtlicher Ratgeber zu danken. Mein Grundſatz iſt: Der Friedensvertrag muß loyal durchgeführt werden. Jeder Angriff auf die Verfaſſung iſt 8— am Volke und am Heer.(Unruhe auf der äußerſten en. An der Aufrechterhaltung der bedingten Diſzi⸗ plin im Heere muß unbedingt feſtgehalten werden. Die ſach⸗ lichen Koſten ſind enorm gewachſen, vor allem durch die ungeheure Preisſteigerung der Pferde. Die Heeresangehörige beklagen ſich über mangelhafte Unterbringung. Sie berufen ſich auf die früher gemachten Verſprechungen. Die verheirateten Heeresangehörigen ſind beſonders übel daran und vielfach von ihren Familien getrennt. Durch eine verſtändige Dezentraliſierung werden wir Beſſerung ſchaffen können. Das Wirkungsgebiet der Militärverwaltung be⸗ darf in der Unterbringungsfrage noch der feſten Abgrenzung. Ich wundere mich, daß der Abg. Schöpflin die Frage der Achſelſtücke *— Frage der Republik oder Monarchie gemacht hat. In reußen hat die Sipo immer Achſelſtücke gehabt. Sind die Achſel⸗ ſtücke in Preußen vielleicht republikaniſch und im Reich monarchiſ⸗ tiſch?(Heiterkeit.) Den Militärkapellen kann man unmöglich Die Vorgeſetzten ſollen nicht* verlangen, wenn ſie andererſeits ſelbſt äußern, daß ſie die ehorſamspflicht nicht achten(Rufe bei den Sozialdemo⸗ kraten: So wird es aber gemacht.) Nein, die Zwiſchenfälle werden immer geringer und ſie werden ganz aufhören.(Abg. Adolf Hoff⸗ mann ruft dazwiſchen: Da ſind Sie wieder ſchön eingewickelt worden. Heiterkeit.) Die Sozialdemokratie, die ſelbſt Achtung vor den republikaniſchen Abzeichen verlangt habe, ſollte bedenken, daß auch der bürgerliche Wehrminiſter ein republikaniſches Abzeichen iſt, und daß er Reſpekt verlangen muß. Dem wird aber entgegen⸗ gearbeitet durch die Aufbauſchung und Entſtellung aller möglichen harmloſen Vorgänge. General von Hülſen iſt kein Kappiſt. Er ſollte ſogar von der Kappregierung verhaftet werden. Das Streikverbot hat er beim Kapputſch auf Anordnung der Reichsregierung erlaſſen. (Swiſchenruf des Abg. Hoffmann: Die Regierung hatte doch ſelbſt zum Streik aufgefordert) Der Abg Hoffmann muß in dieſer Zeit Jeſchlafen haben. Im Lockſtedter Lager iſt die Siedlungstätigkeit keineswegs durch das Einſchießen einiger Geſchütze geſtört worden. Ich habe bisher nur den Frontbund des Haupimanns Pfeffer ver⸗ zoten, denn ich halte einen Mann immer für fluchtverdächtig, der ich monatelang der Feſtnahme entzogen hat.(Sehr richtig.) Gegen den Wirtſchaftsverband der Berufsſoldaten habe ich erſt zann etwas unternommen, als ich von ihm in meinem Hauſe be⸗ pitzelt wurde.(Hört, hört.) Das ging denn doch gegen die Staats⸗ mitorität. Ich verbiete aber nicht den Bund, ſondern nür gewiſſe Handlungen. Wenn ich einen Bund verbiete, würde ich alle ver⸗ ſteten, auch den deutſchen Wirtſchaftsbund. 3 Die linksradikalen Beſtrebungen gehen auf die Wiedereln⸗ ichtung der alten Soldatenräte und Abſezung der Ifiziere. Es iſt eine durchaus falſche Anſicht, daß meine Befehle zon den höheren nicht beachtet würden. Es iſt eine elende Verleumdung, daß Herr von Seeckt, eine telephoniſche Aufforde⸗ mir zu kommen, abgelehnt haben ſoll. fizieren im öffentlichen Leben gibt nur Ich kin ein Feind der geſellſchaftlichen Borurteile. Aber dieſe Varurteile ſind nicht eine Krankheit des Offizierkorps, ſondern eine Volkskrankheit. Bei Willen wird es die Kluft zwiſchen Volk und eer auszufüllen.(Lebhafter Beifall bei der Mehrheit.) Abg. Künſter(U..): Auch unter der Republik herrſcht noch der alte Kaſernenton. Das Heer iſt nach wie vor ein Inſtrument des Kapitalismus. Deshalb iſt es verſtändlich, daß die bürgerlichen Parteien an ihren Heeresforderungen feſthalten. Auch die Sozial⸗ demokraten ſind zu Bewilligungen bereit(Die Sozialdemokraten hatten inzwiſchen ſämtlich den Saal verlaſſen.) Die Reichswehr iſt nach innen wie nach außen überflüſſig. Die geforderten Mittel ſind eine Verſchwendung. Der Redner kritiſiert ſodann die einzelnen Etatspoſitionen, bemängelt die zu große Zahl der Pferde, die zu Kinoaufnahmen vermietet würden und den Droſchkenbeſitzern Kon⸗ kurrenz machen und will beim Nachrichtenbüro den Poſten von vier Millionen Mark für beſondere Zwecke geſtrichen wiſſen. Die Muſiker ſind größtenteils überflüſſig, desgleichen Feldpröbſte und Militär⸗ pfarrer. Auch die 5 Millionen für Sportbekleidung ſind ein Nonſens. Redner verlangt die Freigabe von Kaſernen zu Wohnzwecken. Die Anordnungen des Miniſters wegen der Soldatenbünde werden von den Offizieren nicht beachtet. Waffen und Munition, die zur Ver⸗ nichtung beſtimmt waren, werden von den Reichswehroffizieren ver⸗ —— Unſere Aufgabe wird es ſein, die Reichswehrſoldaten aufzu⸗ ären. Ahg. Dr. Haas(Dem.): Wenn unſere Reichswehr auch nicht im Großen mittun kann, ſo brauchen wir doch ein Heer, um wenigſtens im Oſten gerüſtet zu ſein. Deshalb bewilligen wir auch die kleinen Kreuzer. Wir wollen damit nicht den Widerſtand gegen Frankreich und England ſtärken. Wir wollen nur Mannſchaften ausbilden, um eventuell, wenn ein kleiner Staat aus irugend einem Grunde uns überfallen ſollte, uns wehren zu können. Heer und Marine wollen wir deshalb als eine Art Schule betrachten, um ge⸗ rüſtet zu ſein, wenn ſich die Verhältniſſe einſtmals ändern ſollten. Jede Heeresorganiſation muß ſich nach beſtimmten Geſichtspunkten entwickeln. Die Stellung der Offiziere muß geſichert ſein, wie es auch in der Roten Garde der Fall iſt. Aber wenn wir von dem Offizier Anpaſſung an unſere Anſchauungen verlangen, müſſen wir auch ſeinen Anſchauungen gerecht zu werden bemüht ſein. Wir müſſen verlangen, daß der Offizier die Regierung verteidigt, die der Volkswille eingeſetzt hat. Demonſtrationen gegen dieſe Regierung darf ein Offizier ünter keinen Umſtänden mitmachen. Dieſe For⸗ derung richten wir auch an die Rechte. Die Reichswehr ſoll ſich von jeder politiſchen Betätigung fernhalten. Wir können von keinem Offizier verlangen, daß er ſeine monarchiſche Geſinnung ablegt; aber wir wollen auch nicht, daß einem republikaniſch geſinnten Offizier Schwierigkeiten in den Weg gelegt werden. Daß die Offiziere Wert auf die Wiedereinführung der Achſelſtücke legten, iſt für uns kein Grund, dagegen aufzutreten. Wir erklären den Wunſch für ver⸗ ſtändlich und berechtigt. Das Abreißen der Achſelſtücke hat das Ehrgefühl der Offiziere auf das ſchwerſte gekränkt. Wir ſind ihnen dieſe Genugtuung ſchuldig. Es muß eingeſchritten werden, wenn Brutalität ſich gegen Wehrloſe wendet Selbſt Verbrecher werden nicht mißhandelt, ſondern müſſen ihrem Richter zugeführt werden. Redner ſchließt mit dem Wunſche, daß die Kluft zwiſchen der Reichs⸗ wehr und der Arbeiterſchaft ſich nicht nerbreitert.(Bravo.) Abg. Däumig(Komm.): Meine Partei ſteht in ſcharfem Gegenſatz zu dem kapitaliſtiſchen Staatsſyſtem, auch zur demokra⸗ tiſchen Republik. Darum lehnen wir den Etak ab, im beſonderen aber den Heeresetat. Die Schwindelnachrichten über die rote Armee werden nur fabriziert, um ein Druckmittel gegenüber der Entente zu haben.(Rufe rechts: Das ſagt ein Deutſcher?) Abg. Emminger(...): Ich bedauere, daß das Wehr⸗ geſetz und das Verſorgungsgeſetz nicht ſchneller erledigt werden ionnten. Die ſchwierige Aufgabe der Heeresverminderung iſt in anerkennenswerter Weiſe bewältigt worden. Etwaige Härten für die Offiziere und Mannſchaften müſſen dabei ausgeglichen werden. Wenn das Inſtrument der Reichzwehr untauglich gemacht werden ſollte, dann wäre das eine Sparſamkeit am falſchen Ende. Wir haben weder ein Berufsheer, noch ein Beamtenheer. Damit ſchließt die Ausſprache. Als Präſident Löbe die Ab⸗ ſtimmung über den Etat vornehmen laſſen will, bezweifelt Abg. Koenen(Kom.) die Beſchlußfähigkeit des Hauſes. Das Büro ſchließt ſich dem Zweifel an. Präſident Löbe ſchließt daher die Sitzung und beraumt die nächſte Sitzung auf 5 Minuten ſpäter an. Präſident Löbe eröfinz die 60. Sitzung des Reichstages um 7 Uhr, Das Haus ſetzt die Beratung des Heeresetats beim Kapitel der Marine fort. 470 Abg. Kuhnt(...) ſtellt den Antrag: Der Verlauf der Sitzung habe gezeigt, daß kein Intereſſe dafür beſtehe. Der Antrag findet nicht die erforderliche Unterſtützung.(Schallende Heiterkeit). Der Ausſchuß hat einen Admiral, zwei Kontreadmirale, vier Kapitäne zur See, fünf Korvettenkapitäne geſtrichen und acht Kapi⸗ tänleutnants, einen Kapitänleutnant(Ingenieur) und vier Ober⸗ leutnants zur See neu eingeſetzt. Drei Stabzahlmeiſter ſind abge⸗ ſetzt, desgleichen ein Generalarzt und* Generaloberärzte. Dafür treten ein Oberſtabsarzt und zwei Stabsärzte hinzu. Auch ſind zwei Intendanturräte neu eingeſetzt. Ein Antrag ſämtlicher bürgerlichen Parteien will an dem Aus⸗ ſchußoag, etwas ändern. Abg. Giebel(Sez.) erklärt: Beſonderes Vertrauen habe ſeine Partei zur Marine nicht. Das Reichswehrminiſterium habe für eine größere Demokratiſierung des Offizierskorygs zu ſorgen. Der alte Geiſt habe ſich beſonders in den Kapp⸗Tagen gezeigt. Die Marine⸗Offiziere hätten damals dreimal das Vaterland verraten, bevor noch der moniarchiſtiſche Hahn zweimal gekräht habe. Da⸗ Vertrauen kann nur wiederkehren, wenn mehr Leute aus dem Mannſchaftsſtande Offiziere werden. Das Geld für den nutzloſen kleinen Kreuzer kann den Erwerbeloſen 72— kommen. Wir wollen nicht 90 Umwegen wieder zu einer ſtattlichen Marine ge⸗ langen. Der Redner verlangt Ausnutzung der Marinewerften in —* Geiſte für Privataufträge und eventuelle Zuſam⸗ menlegung der beiden Werften. 3———————— „Redner begründet den Antrag Müller⸗Franken über die Ein⸗ führung der käufmänniſchen Buchführung. Reichsminiſter Pr. Geßler bemerkt, daß nach dem Kapp⸗ Putſch alle Marineoffiziere in Berlin abgeſetzt wurden. Die Ueber⸗ führung der Geſinnungstüchtigkeit habe leider zu unhaltbaren Zu⸗ ſtänden fier Ich habe ſowohl Unteroffiziere wie namentlich jüngere Offiziere entlaſſen. Die Offiziere müſſen entweder auf dem Boden der Verfaſſung ſtehen, oder als anſtändige Menſchen ihren Abſchied nehmen. Kiel und Wilhelmshaven ſind ſa leider ſchwer ge⸗ troffen; was im Raume der Möglichkeit liegt, ſoll für beide ge⸗ ſchehen. Swinemünde und Pillau ſind angeſichts der Lostrennung Oſtpreußens vom Reiche jetzt geworden und noch mehr kön⸗ nen wir unſere kleine Marine nicht verteilen. 10 Prozent der Offi⸗ ziere ſind bereits aus dem Mannſchaftsſtande hervorgegangen und wir werden auf dieſem Wege fortſchreiten. Erforderlich iſt aber, daß die betreffenden Leute die Offtziersſchulen beſuchen und die techniſchen Kenntniſſe beſitzen. Der Beſuch der Offizlersſchulen darf aber nicht auf drei bis vier Wochen beſchränkt bleiben, wie das viel⸗ fach üblich iſt, ſondern der Beſuch muß auf mindeſtens 6 Monate autsgedehnt werden. Der kleine Kreuzer iſt doch wirklich eine be⸗ ſcheidene Forderung. Unſere Schiffe ſind alle veraltet. Wir müſſen doch mindeſtens einen kleinen Kreuzer haben zum Schuße unſerer Auslandsdeutſchen. Der Schaffung einer neuen Flotte ſteht ſchon der Vertrag von Verſailles entgegen. Die Anregung bezöglich der kaufmänniſchen Buchführung berührt mich ſympathiſch. Abg. Kuhn(U. S,.) proteſtiert aufs neue gegen die Be⸗ ratung dieſes ſweckloſen Etattitels. Die Marineoffiziere ſeien ſtets der Herd der Reaktion geweſen. Sie waren mit ihrem Tirpitz die Kriegstreiber. Als der Präſident den Redner durch ein Glocken⸗ zeichen darauf aufmerkſam macht, daß die 45 Minuten bald ver⸗ ſtrichen ſind, wird der Redner von Ledebour aufgefordert in ſeiner Rede fortzufahren. Der Redner fährt fort: Meine Eindrüce von ——98— Schuhgebieten rechtſertigen in keiner Weiſe das Loblied das der Abgeordnete Brüninhaus geſungen hat.(Zuruf Eharatter. Während der weiteren Ausführungen des Redners derlaſſen ſämtliche Regierungsvertreter den Saat, gleichzeitig viele Milglieder der Rechten. Die Vertreter der Admiralität und die Mitglieber der Rechten erſcheinen wieder im Saale, als der Ab⸗ georbnete Oberſehren(D..) das Wort ergreift. Er führt aus, wer über die Perſon des Vorredners etwas nöheres wiſſen wolle, der leſe das Buch des 635 rechts: Das liett an der Aufnahmefähigkelt.) Nein das negt am FPPP Der Abgeordnete Kuhn trage einen großen Teil der Schuld an dem Niedergang unſerer Flotte.(Zuruf Links: Oberlehrerweisheit.) Was wir von unſerer Flotte haben, müſſen wir unter allen Umſtänden erhalten, denn wir können auf die überſeeiſchen Verbindungen nicht verzichten⸗ Als letzter Redner ergreift der Abg. Brüninghaus(.BV..) das Wort und erklärt, er hätte einen derartigen Zuſtand des deut⸗ ſchen Reichstages nicht für möglich gehalten. Als deutſcher Mann halte er es für unter ſeiner Wärde, auf die Kuhnſchen Ausfüh⸗ rungen zu antworten(Zuruf des Abg. Kuhn: Ubootsverbrecherl) Präſident Bell rügt dieſen Ausdruck. Morgen Samstag 12 Uhr vormittag Mietsſteuer, Not⸗ und Ergänzungsetat, Interpeltationen und Wehrgeſetz. Schluß nach halb 9 Uhr. der verlorene Plau des Generals von Kluc. In einem Vortrag im Inſtitut Frangais du Royaume Uni, Lon⸗ don, erläuterte, wie wir der„Times“ entnehmen, Oberſt Fagalde die Ereigniſſe im Jahre 1914, die von dem Augenblick der Juſam⸗ menziehung der franzöſiſchen Armeen bis zur Schlacht an der Marne in dem Raume zwiſchen Sambre und Marne ſtatigefunden haben. Er beſchrieb zunächſt die Schlacht bei Charleroi und ſchilderte die Beſtürzung, die am 31. Auguſt entſtand, nachdem die Verbündeten von dem Stab der damals in Laon liegenden 5. Armee erfahren hatten, daß die deutſche Kavallerie ſoeben Befehl erhalten hatte, ſich von dem Raum nordweſtlich von Noyon nach der ſüdlich von Laon gelegenen Ebene zu entwickeln. Hierdurch wurde die 5. Armee ge⸗ zwüngen, ihre Marſchroute nach dera Südoſten zu verlegen, worauf das franzöſiſche Hauptquartier ſofort nach Craonne und Jonchéry überſiedelte. In der Nacht vom 1. auf den 2. September im letztgenannten Ort wurde dem Vortragenden die Mappe eines deutſchen Stabsoffi⸗ ziers von der 5. Kavalleriediviſton gebracht, der in ſeinem Auto von einer franzöſiſchen Patrouille getötet worden war. In dieſer Mappe, die einſt hiſtoriſch werden ſollte, wurde ein Schatz von unermeß⸗ lichem Wert gefunden, und zwar eine Karte mit vollſtändigen Einzel⸗ heiten des am anderen Tage begonnenen Marſches der ganzen 1. deutſchen Armee unter von Gluck. Die Mappe war ſehr umfangreich und enthielt außer Nahrungs⸗ mitteln und Bekleidungsſtücken blutbeſpritzte Dokumente, aus denen hervorging, daß der Beſitzer im Hauptquartier von Kluck und auf der Rückreiſe nach der 5. Kapallexie⸗Diviſion begriffen geweſen iſt, als er von der franzöſiſchen Patrouille angehalten und getötet wurde, Unter Nahrungsmitteln und Wöſche verſteckt hat man eine Karte gefunden, auf der ſämtliche nach dem 1. September von der Armee von Kluck auszuführenden Bewegungen verzeichnet waren. Die Lage jeder Kolonne wurde genau angegeben mit Vorhut und Nach⸗ hut nebſt der jeweiligen Stunde der Ankunft und des Abmarſches. Von der allergrößten Wichtigkeit jedoch war die Enideckung, daß der dem franzöſiſchen Stab bereits bekannte Plan von Kluck, ins Oiſe⸗ tal zu marſchieren, zugunſten eines direkten Vorſtoßes auf Paris aboeändert worden war, der am Morgen des 2. September be⸗ ginnen ſollte. Oberſt(damals Hauptmann) Fagalde hat dieſe Nachricht ſofort dem Hauptquartier telepohniſch übermittelt und ſandte die Karte und die anderen Dokumente mit Auto ſogleich dorthin. Telephonnach⸗ richt und Karte ſind ſorgfältig aufgehoben worden und auf dieſe Entdeckung iſt zweifellos in der Hauptſache der Erfolg zurückzu⸗ führen, der das Manöver des Generals Gallieni begleitet hat, als er eine bisher unbekannte und unvermutete Armee gegen die Flanke von Kluck geworfen hat, worauf der Sieg an der Marne und der deutſche Rückzug nach der Aisne erfolgte. Deuiſches Reich. Verhaftete Werber der Fremdenlegion. Berlin, 28. Jan.(Priv. Tel.) Nach einer Meldung des B. T. aus Leipzig ſind bei der dortigen Polizei in den letzten Tagen mehrfach der Fremdenlegion in den dortigen Schankwirtſchaften junge Leute durch glänzende Verſprechungen zum Eintritt in die Fremdenlegion zu überreden verſuchen Die Polizei warnt vor den Werbern und erſucht, ihre ſofortige Verhaftung zu veranlaſſen. Die Teilnahme der Beiriebsräte am Auſſichisral. Wie der Vorwärts von unterrichteter Seite hört, iſt der Entwurf über die Teilnahme der Betriebsräte am Auſſichtsrat im Reichs⸗ arbeitsminiſterium bereits fertiggeſtellt und wird dem ſozialpolitiſchen Ausſchuß des Reichstages demnächſt zugehen. Der Entwurf enthält Beſtimmungen über das Einſichtsrecht der von den Betriebsräten delegierten Mitgliedern des Aufſichtsrates in die Bilanz. Aus dem Barleileben. 3 Lahr, 25. Jan. Am 22. und 23. Januar ſprach Herr Land⸗ wirt Brikner aus Brühl in mehreren Orten des Landbezirks und 2 am 22. in Frieſenheim, am 23. in Wittenweier und Oitenheim. * otzdem eine eigentliche Organiſation im Landbezirk noch nicht be⸗ ſteht, waren die Verſammlungen recht gut beſucht und ließen in 84 auf die Stimmung der Teilnehmer nichts zu wünſchen übrig. Die Ausführungen des Herrn Brixner, welcher in der Hauptſache als Landwirt 8 Landwirten ſprach, fanden die geſpannteſte Auf⸗ merkſamkeit und den ungeteilten Beifall der Verſammlungen. Zahl ⸗ reiche Anfragen aus der Mitte der Erſchienenen konnten von Herrn Brixner und vom Vorſitzenden der Ortsgruppe Lahr unter dem Beiſall der Zuhörer beantwortet werden. Während die Verſamm⸗ lungen in Frieſenheim und Wittenweier durch den 2. Vorſitzenden der Ortsgruppe Lahr geleitet wurden, geſchah dies in Oitenheim durch Zementwaxenfabrikant Walter aus Ottenheim, der auch ſeinerſelts mahnende Worte an die Verſammelten richtete, das alte überaie Banner wieder hoch zu halten. Von Wittenweier ſei noch erwähnt, daß Herrn Landwirt Brixner ſpotan aus der Verſamm⸗ lung heraus der Dank für ſeine überzeugenden Ausführungen aus⸗ geſprochen wurde. Dieſe Verſammlungen verſprachen für die Zu⸗ kunft das Beſte und mahnen zu ſtärkerer Bearbeitüng des Bezirks. Aus dem beſehlen Gebiel. Ein Vertreter der Reichsregierung von einem fran · zöſiſchen Kriegsgericht verurkeilt. 3 Der Vorſtand der Reichsvermögensverwaltung in Landau und Vertreter der Reichsregierung für das beſetzte Gebiet Dr. Karl hatte von der franzöſiſchen Beſatzungsbehörde den Auftrag erhaltenin 5 Schulräume und zwei Lehrerzimmer zur Einrichtung einer 8 Ale für franzöſiſche Kinder zur Verfü zan zu ſtellen. Da nach dem Rheinlandsabkommen die deutſche erung nicht zur Einrichtung von Schulen für franzöſiſche Kinder verpflichtet iſt. lehnte die Reichsregierung das der—2—.— Be⸗ ſatzungsbehörden als P8. ab. Aufgrund dieſer Rechtslage weigerte ſich der Vertreter der Reichsregierung Dr. Böhm dein Befehl der franzöſiſchen Beſatzungsbehörde ſtattzugeben, die darauf⸗ hin in der Knabenſchule in Landau 5 Schulſäle und 2 Zimmer durch ſeine Pachfe Abordnung beſetzen ließ und Dr. Böhm vor das 0 Kriegsgericht ſtellte. Trotzdem Dr. Böhm betonte, daß er mit Ge⸗ nehmigung der Interalllierten Rheinlandkommiſſion zum Vertreter der Reichsregierung im beſetzten Gebiet beſtellt iſt und daher als deutſcher Beamter 1 iſt, die Anordnungen ſeiner vorge⸗ ſetzten deutſchen Behörde auszuführen, wurde er vom Kriegsgericht u 8 Tagen eN bel—— zu 1000 Mark eldſtrafe verurteilt Da der Vorgänger Dr. Böhms wegen eines aus dem beſetzten Gebiet ausgewieſen wurde. wird die Reichsregierung ſchärſſten Proteſt erheben. Letzte Meldungen. Mürnberg, 29. Jan.(..) Geſtern vormittag überfielen zwei Verbrecher den Direktor Lehmann vom Wintergarten, ſchlugen ihm nieder und raubten die Kaſſe mit 60 000 Märk. Einer der nzeigen darüber eingegangen, daß Werber ſerbrecher konnte feſtgenommen werden. Er beſaß 40 000. Mark. FBFBF amtliche Meldung: 2 4 Samstag, den 29. Januar 1921. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mitiag⸗Ausgabe.) 3. Seite. Die Kommunaliſierung und die Gemeindebeamten. Von Rechtsanwalt Dr. Berthold, Großenhain bei Dresden. Die„Sozialiſierung“, die ſeit der November⸗Revolution von vielen als das Allheilmittel aus allen wirtſchaftlichen und finanziellen Nöten, unter denen wir leiden, betrachtet wird, beginnt auch für die Gemeindebeamten praktiſche Wirkung zu äußern. Das in Ausſicht geſtellte ſog.„Kommunaliſierungsgeſetz“, zu dem zwei Entwürfe vor⸗ liegen, wird, wenn auch zunächſt nicht unmittelbar, ſo doch mittelbar, falls es angenommen werden ſollte, tiefgreifende Wirkungen äußern. Da das Reich infolge ſeines Finanzelends die Sozialiſieruͤng nicht in dem vielfach gewünſchten Sinne zu betreiben in der Lage iſt, wird dieſe Aufgabe ſtracks den Gemeinden zugeſchoben. Nachdem man lange über den Begriff nicht recht klar war, wird die Frage, was denn eigentlich Kommunaliſierung bedeutet, durch den Geſetzentwurf in§ 1 dahin beantwortet, daß ſie iſt die„Ermäch⸗ tigung der Gemeinden, pripatwirtſchaftliche gewerbmäßige Unterneh⸗ mungen aus der Privatwirtſchaft in die Gemeinwirtſchaft zu über⸗ führen“. Während der Regierungsentwurf verlangt, daß das allein bei ſolchen Unternehmungen geſchehe, die vorwiegend Zwecken des Gemeindebezirkes dienen, will der Gegenentwurf der Sozialiſierungskommiſſion die Füglichkeit auf alle im Gemeinde⸗ bezirk betriebenen Unternehmungen erſtrecken, welche auf einer von ihr vorgeſchlagenen ſog. Freiliſte aufgezählt ſind. Der Regierungs⸗ entwurf hingegen macht jede Ueberführung von der vorherigen Zu⸗ ſtimmung der Reichsregierung abhängig. Die etwaigen Streitfragen, welche aus den verſchiedenartigen Auslegungen des Geſetzes hervorgehen können, mögen hier uner⸗ wähnt bleiben. Nur hervorheben möchte ich, daß Regierungsentwurf wie Gegenentwurf einig ſind, daß nur„aus Gründen des öffentlichen Wohles“ kommunaliſiert werden darf, obſchon dies im letzteren nicht beſonders geſagt wird; damit wird alſo nicht gefordert, daß die beabſichtigte Kommunaliſierung der Aufbeſſerung oder der Gemeindefinanzen dienen müſſe. Von vielen Anxegern der Kommunaliſierung iſt das freilich als ein weſentlicher Geſichtspunkt mit gedacht. So führt der ſozialdemokratiſche Ober⸗ bürgermeiſter Beims von Magdeburg in einem Aufſatz über„Kom⸗ munaliſierung und Wiederaufbau“ in der Zeitſchrift für Kommunal⸗ wirtſchaft und Kommunalpolitik(1919, Nr. 22, S. 445) aus:„Die Frage iſt nicht, ob man die Gemeindewirtſchaft erweitern(kommuna⸗ liſieren) will oder nicht, ſondern ob man gewiſſe Betriebe im Intereſſe des Geſamtwohles der privaten Plusmacherei entziehen muß. Alſo kurz: Einnahmen, die bisher Privatleuten zufloſſen, ſind den Ge⸗ meinden zuzuleiten. Ueber die Ausführbarkeit dieſer Abſicht gehen natürlich die Auffaſſungen weit auseinander. So ſagt der vormalige preußiſche Miniſterpräſident Paul Hirſch, ein alter ſozialdemokrati⸗ ſcher Gemeindepolitiker, in ſeinen„Kommunalpolitiſchen Problemen“ (Leipzig 1920) in Anlehnung an Wilbrandt(Sozialismus, Jena 1919.) Die Folgen der Sozialiſierung würden ſein:„Fort⸗ wuchern des Egoismus, der nur noch verheerender, noch drückender wirkt, weil jede Möglichkeit für den Egoismus der ihm ausgelieferten Untergebenen, ſich ihm zu entziehen, verſperrt wird, verſperrt durch die Sozialiſierung ſelbſt, die nur noch Abhängige übrig läßt, jede Selbſtändigkeit unmöglich macht.“ Der letzte Satz weiſt auf den Kern der Frage hin. Eine plaa⸗ mäßig durchgeführte Sozialiſierung würde das Heer der Beamten gewaltig ſtärken und zumal die Kommunaliſierung die ſtädtiſche An⸗ geſtelltenſchaft bedeutend vermehren. Nach den beiden Entwürfen ſcheint das zwar nicht ſo ſehr der Fall zu ſein; denn nach dem ge⸗ planten§ 11(bezw.§ 13) ſollen die in den von der Gemeinde übernommenen Unternehmungen beſchäftigten Angeſtellten und Ar⸗ beiter zu den Bedingungen der beſtehenden oder mit den zuſtändigen Berufsorganiſationen abzuſchließenden Tarifverträge übernommen werden. Darnach ſcheint die zu beſtehen, die in den Be⸗ trieben Beſchäftigten in der alten Weiſe weiter arbeiten zu laſſen und auch zu bezahlen, ohne— in die Gehalts⸗ und 4 0 nungsgruppen der ſtädtiſchen Beamtenſchaft einrücken zu laſſen. Das wird allerdings nicht lange dauern. Bald werden die Beſtrebungen nach Gewährung der Beamtengemeinſchaft mit allem Zubehör 15 merkbar äußern und in den ſtädtiſchen Körperſchaften energiſche Vertreter finden. Man kann das hinſichtlich der infolge der Zwangs⸗ wirtſchaft bei den Kommunalverbänden eingeſtellten Hilfsarbeiter und Hilfsarbeiterinnen wahrnehmen. Ob damit auch den bisherigen ſtädtiſchen Beamten gedient ſei, das ſteht natürlich auf einem ganz anderen Blatte. Schon Ende 1918 hat z. B. Rudolf Hilferding, ein vunab⸗ hängiger“ Führer, angeſichts damals in Szene geſetzter wilder Sozialiſierungsverſuche auf dem Rätekongreß zu Berlin betont, daß unter Sozialiſierung nicht die Uebergabe der Betriebe an die Ar⸗ beiterſchaft verſtanden werden dürfe, weil man dadurch zur Produk⸗ tivgenoſſenſchaft komme, die in Deutſchland längſt abgewirtſchaftet habe und weil das nichts anderes ſei, als die Rückkehr von einer vollkommeneren 1 einer niedrigeren Betriebsform. Trotzdem ſcheint unter den Arbeitern, welche in Gemeindebetrieben beſchäftigt werden, ein anderer Begriff über die Sozialiſierung zu herrſchen. Ihnen ſcheinen auch die bereits kommunaliſierten Betriebe noch nicht genügend ſozialiſiert zu ſein. Anders kann meines Erachtens eine Erklärung der Streikleitung der Gemeindearbeiter zu Dresden vom 13. Oktober 1920 nicht aufgefaßt werden. An die Bevölkerung wird die Frage gerichtet, ob es richtig ſei, wenn noch der große Beamten⸗ ſtab beibehalten werde; ihm gehören an: 1 beſoldeter Stadtrat, 5 Direktoren, 3 Oberverwaltungsinſpektoren, 3 Oberingenieure, 7 Verwaltungsinſpektoren, 10 Oberſekretäre, 2 Sekretäre, 7 Aſſiſtenten und 50 Angeſtellte und Beamtenanwärter; dazu kommt natürlich noch das große Heer der Außenbeamten, wie Ingenieure, Inſpek⸗ Rational⸗Theater Mannheim. Jugendfreunde. Ludwig Fuldas vortrefflich beobachtetes Luſtſpiel, das den Satz zu können ſcheint, daß man wohl zu viert be⸗ freündet, zu ſiebt ſedoch nicht verheiratet ſein kann, fand geſtern bei einem gutgelaunten Publikum eine ſehr beifällige Aufnahme. Es darf Heinz W. Voigt der Vorwurf zwar nicht erſpart bleiben, daß er den Stil und das Tempo dieſes im Grunde ſehr feinnervigen Luſtſpiels bisweilen ein wenig ins Schwankartige hinüberzog, dag vermag dieſe beiläufige Bemerkung daran nichts zu ändern, da geſtern mit Luſt und Liebe ſehr gut geſpielt wurde. Die Rollen der vier dem Weſen nach grunndverſchiebenen Jugendfreunde waren aufs beſte beſetzt, und man auch im Geſamtbild der Leiſtungen Georg Köhlers(Maler Hagedorn) und Guſtav Rothe⸗ (Scholz) ein kleines Plus— an Phlegma, beziehungsweiſe einen leiſen Verzicht— auf gewollte Komik gewünſcht, ſo ergab das Zu⸗ ſammenſpiel mit Walter Tautz(Dr. Martens) und Paul Roſe (Philipp), die beide ihre Rollen, den blaſierten Ehegegner und den leicht erregbaren künſtleriſch inſpirierten Schriſtſteller, wohlbedacht nuancierten, dennoch einen reinen frohen Klang. Nur das Beſte darf auch von den Trägerinnen der vier weib⸗ lichen Rollen geſagt werden Die reſche Wienerin, gerade heraus und voll Lebensmark, wurde von Grete Berger, die knoſpenan⸗ mutige Lisbeth, noch mehr— als 920 Frau, von Gretel Mohr und die in ihrer natürlichen Beſcheidenheit liebreizende Stenographin von Lotte Doerner 5 Temperament, kind⸗ liche Launenhaftigkeit und ſicherer Takt zeichnete die einzelnen Lei⸗ ſtungen aus. Sehr intereſſant war es, Annemarie Wiſſer als Amelie, die als höhere Tochter erzogen, im Luſtſpiel zu beobachten. Sie durfte etwas von der Haltung, die ihre eigentlichen Rollen aus⸗ zuzeichnen pflegt, mit herüber nehmen; aus Erhabenheit wurde Steifheit gemäß dem Spruch, daß es vom Wiſer hat zum Lächer⸗ lichen nur ein Schritt if. Aber Fräulein Wiſſer hätte ruhig noch ein wenig lächerlicher ſein dürfen. In der kleinen anſpruchsloſen Rolle des Dieners verſtand es Joſef Nenk ert ſich etliche eindrucks⸗ volle Augenblicke ichern. 83—— eine 3 9 Anfrage an die Regie: wäre Sum Schuß ibtiſch aufzutreiben, den man mit der Rückſeite gegen n, ohne daß man unausgearbeitete den Zuſchauerraum ſtellen kan Fiächen u ſehen bekommt? Die Mannheimer Theaterverhältniſſe. Die Ausſchreibung des Intendantenpoſiens. Der Stadtratsbericht vom 27. d. M. enthält folgende * * 0 toren und dergleichen. Aus dieſer Aufzählung erhellt, daß ſich die ſtreikenden Arbeiter nicht bloß gegen die ſog. Bürokratie, ſondern auch gegen die eigentlichen Betriebsfachmänner richten. Sie ſcheinen die Sozialiſierung, obwohl das wörtlich in der Erklä⸗ rung nicht zum Ausdruck gebracht wird, nicht bloß als die Ueberfüh⸗ rung eines Betriebes aus der Privat⸗ in die Gemeindewirtſchaft anzuſehen, ſondern als Erſatz der Beamten und Fachleute in der Gemeinwirtſchaft durch„Arbeiter“. Sie ſcheinen zu glauben, daß ſolche Werke dann einen höheren Ertrag erzielen. Darzutun, daß die Beamtenkreiſe, obſchon ſie vielleicht im einzelnen höhere Bezüge haben als die Arbeiter, doch im Verhältnis zu ihrer Arbeitsleiſtung weſentlich ſchlechter entlohnt werden als dieſe, iſt hier überflüſſig. Würde auch für die Gemeindebeamten bei Durchführung einer energiſchen Kommunaliſierung ein zahlenmäßig beträchtlicher Zu⸗ wachs entſtehen, ſo glaube ich, würde auf der anderen Seite ideell ihre nicht gewinnen. Ich will nicht verkennen, daß nicht mancherlei Gutes von den Privatbetrieben und deren Angeſtellten und Arbeitern für die Gemeindebetriebe gelernt werden kann, aber ich fürchte faſt, der ungünſtige Einfluß wird ſtärker werden als der günſtige und vor allem die eigentlichen Vorzüge der Privatbetriebe werden ſchwinden, 5 daß ſich auf der anderen Seite die Vorteile der gemeinwirtſchaftlichen alſobald geltend machen werden. Meines Erachtens hat die Beamtenſchaft keinerlei Veran⸗ laſſung, aus Standesgründen auf umfaſſende Kommunaliſierung und Sozialiſierung zu drängen. Wenn die Staats⸗ und Gemeinde⸗ betriebe früher muſtergültig arbeiteten, ſo lag das daran, weil die Betriebe nur ſehr P10 0 und ſtets aus ganz durchſchlagenden Gründen von Staat und Gemeinde übernommen oder eingerichtet wurden und vor allem daran, daß die Beamtenſchaft ſo auf der Höhe ſtand, daß die neuen Aufgaben ſpielende Erledigung finden konnten. Wenn aber nunmehr mit Hochdruck kommunaliſiert werden ſollte, iſt die Gefahr kaum zu bannen, daß zu den zahlreichen un⸗ geeigneten Elementen, die Zwangs⸗ und Parteiwirtſchaft gebracht haben, noch weit mehr ſich hinzugeſellen, ſo daß nicht bloß der gute Ruf, ſondern auch die wirkliche deutſche Beamtentüchtigkeit zu⸗ —— geht. Die Pflichttreue und Verantwortungsfreudigkeit der eamten hat nicht bloß das Reich und die Länder, ſondern auch die Gemeinden durch den Strudel der Revolution hindurch gerettet; ſie ſind auch eine der allerweſentlichſten Vorausſetzungen des deutſchen Wiederaufbaues. Dieſer ſollte oberſtes Ziel bei allen neuen Geſetzesmaßnahmen ſein. Bei den Sozialiſierungs⸗ und Kom⸗ munaliſierungsvorſchlägen, wie ſie jetzt vorliegen, iſt die Empfin⸗ dung nicht von der Hand zu weiſen daß dieſer Leitſtern nicht immer vorgeſchwebt hat. Wirtſchaftliche Fragen. Kommunalverband Mannheim⸗Land. Ueber die jüngſte Sitzung des Kommunalverbands⸗ Ausſchuſſes Mannheim⸗Land iſt folgendes mitzuteilen: Die Bilanz mit Gewinn⸗ und Verluſtrechnung für das am 31. Dezember 1920 abgelaufene 6. Geſchäftsjahr, die mit einem Rein⸗ gewinn von 109 579.01 M. abſchließt, wurde nebſt Reviſions⸗ bericht von dem Geſchäftsführer dem Ausſchuſſe bekanntgegeben, wo⸗ rauf demſelben Entlaſtung erteilt wurde. Der Brotpreis wurde auf M..80 per 1500 Gr. Brot feſtgelegt. Zum Nutzen der Bevöl⸗ kerung ſollen auch weiterhin Lebensmittel und Bedarfsgegenſtände beſchafft und den Gemeinden übermittelt werden. Die Kohlenver⸗ — wurde beſprochen. Auf Veranlaſſung des Miniſteriums des nnern wurde eine Preisprüfungsſtelle gebildet und aus der Mitte der Ausſchußmitglieder— Ausſchußmiiglied Volz und Schäfer— als Beiſitzer und Ausſchußmitglied Bargolini und Guintel als deren Stellvertreter ernannt Dem Antrage des Bad. Müller⸗ bundes auf Erhöhung der Mahllöhne zufolge wurde der Mahl⸗ lohn für Selbſtverſorgergetreide per Zentner auf M. 10 mit ſo⸗ fortiger Wirkung feſtgeſetzt. Der unterm 25. Juni 1920 feſtgeſetzte Schrotlohn von M.50 per Zentner wurde auch weiterhin beide⸗ halten und für ausreichend erachtet. S. Handel mit Wurzelreben. Bekanntlich iſt der Handel mit Wurzelreben, um der Verſchlep⸗ pung der Reblaus vorzubeugen, außerhalb der Weinbaubezirke ver⸗ boten worden. Dabei iſt zurzeit eine außerordentlich ſtarke Nach⸗ frage nach Wurzelreben vorhanden. Eine Zuſchrift an die„Offen⸗ burger Zeitung“ weiſt darauf hin, daß gerade dieſes Verbot die Reb⸗ lausgefahr fördern wird, da viele Rebbeſitzer dann eben gezwungen ſind, die ſo dringend benötigten Wurzeln auch auf anderen Wegen zu erhalten ſuchen werden. Im Zuſammenhang damit wird mit allem Nachdruck dafür eingetreten, daß in der Offenburger Gegend wieder eine Rebſchule eingerichtet wird. Juckerungsfriſt für Weine. Am 30. Dezember 1920 iſt ein vom Reichstag beſchloſſenes Geſetz Zuckerungsfriſt des§ 3 Abſ. 2 des Weingeſetzes vom 2. April 1909 bis zum 31. März 1021 erſtreckt wird. Somit darf die Zuckerung von Weinen dieſes Jahrgangs auch noch nach dem 31. Dezember 1920, und zwar bis 31. März 1921 einſchließlich vorgenommen werden. Es wird dabei aber ausdrücklich darauf aufmerkſam gemacht, daß an den Vorausſetzungen für die Zuckerung überhaupt(§ 3 Abſ. 1 des Wein⸗ eſetzes) nichts geändert wurde und daß auch die Nachholung der —— bei ungezuckerten Weinen früherer Jahrgänge an die ſeit⸗ herige Friſt(1. Oktober bis 31. Dezember) gebunden bleibt. „Die Intendantenſtelle am hieſigen Nationaltheater wird zur Bewerbung ausgeſchrieben. Fur die Zeit bis zu dem Amtsantritt des neuen Intendanten ſoll mit Rückſicht darauf, daß der ſeitherige Stellvertreter wegen ſonſtiger ſtarker Inanſpruch⸗ nahme die eſchaſte nicht weiterzuführen vermag, alsbald ein fach⸗ männiſcher Dienſtverweſer genommen werden.“ Zum Fall Dr. Schmitt übermittelt uns der Oberbürger⸗ meiſter der Stadt Mannheim folgende Erklärung: Bei den Rechtfertigungsverſuchen hinſichtlich des von Dr. Schmitt in Bochum verübten Vertragsbruchs wird von dieſem ſelbſt und von der Stadt Vochum häufig geltend gemacht, daß von mir Zuſicherungen gegeben worden ſeien, als ob Dr. Schmitt aus dem Mans Vertragsverhältnis freigegeben werde, wenn er nicht nach Mannheim kommen wolle. Insbeſondere iſt in einem Briefe Dr. Schmitt's aus den jüngſten Tagen bemerkt, daß er während ſeines etwa hieſigen Aufenthalts im Monat November einmal mich, nachdem er ſeiner Enttäuſchung über die Ver⸗ ältniſſe, ſowie ſeiner Beſorgniſſe betreffs künſtleriſcher Reformen usdruck gegeben, direkt gefragt habe, wie ich mich zum Gedanken eines Rücktritts nom Vertrag ſtelle. Dr. Schmitt behauptet nun, damals„den Eindruck“ zu haben, daß ich„einem ſolchen Gedanken ohne oreingenommenheit gegenüberſtehen würde“, wenngleich ich ihm„klar gemacht hätte, daß Kommiſſion, Stadt und Perſonal Zetermordio ſchreien würden“. Zugleich ſoll ich angeblich Dr Schmitt gebeten haben, mit ſeiner etwaigen Ab⸗ ſicht zur Antragſtellung auf Vertragslöſung zurückzuhalten, bis die Meinung der Kommiſſion zum bevorſtehenden Perſonalwechſel ein⸗ geholt ſei. Auch hätte ich dem Dr. Schmitt den Wink gegeben, für den Fall, daß er mit ſeinem Rücktritt Ernſt machen ſollte, die ſtädtiſchen Intereſſen Bochums(eventuell noch Duisburgs) ins Treffen zu führen, während die eigentlichen Motive im Intereſſe des hieſigen(Mannheimer) Inſtituts nicht genannt werden dürften uſw. 1900 Ke hiermit, daß die vorſtehenden Behauptungen, die ebenſo wie andere der gleichen Phantaſie entſprungene Gebilde den Stempel der Unwahrſcheinlichkeit in ſich tragen, völlig erfunden. ſind. Kutzer. vom Werden und weſen der Muſik. Mannigfache Kräfte ſehen wir ſich regen zu der Arbeit, ſchlag⸗ wörtliche Kunſtbegeiſterung zu wandeln in eine durch Verſtändnis gegebene Liebe zu den Dingen, die außerhalb des wirtſchaftlichen und politiſchen Kampfes ſtehen, die ohne Anfang und Ende ſind und die zu den höchſten Gütern dieſes Lebens zählen. Wir kennen die Be⸗ wegung zur Einbürgerung der bildenden Kunſt, wir wiſſen von den in Wirkſamkeit getreten, wonach für Weine des Jahrgangs 1920 die Werner Twele- E.1 Linoleum Nur erstklassige Delmenhorster Vare Großer Inventur-Aus verkauf Gebr. MANE5 Haus für feine Herrenkleidunge Büro-Einrichtungen Guͤro-Möbel und Maschinen) Frie dmann Q Seumer N.11 Fernsprecher 7159. 12.11 SPEZIAL- GUMMIVARENHAuS HILL. Q MULLER N 3. 11712 Kunststrabe N3. 11712 WEKKZ EUGE WERKZ EUGMASCHINEN FEINMESSWERKZ EUGE Altbewöhrte anerkennte Qualitäten. Ausfuhrung und Konstruktion mustergültig. H. HOMNMEL, xoI-CESELIScHAFT, MANNHEIN MAINZ, KolIN. BBRLIN. MNcHEN. sAARBRUCKEN. WIEN Fabrile: Hommelwerlee G. mn. b.., Mannheim-Käferthal Treibrie men-⸗Fabri k Jacob Schweitzer. R4. 9 Ferns precher 213 Reparaturwerkelektr. Maschinen LIEBETRAU G HESSEI. Elektrizitäts-Gesellschaft Liebigstrabe 28—30 Posamenten PAUL BENKARD · D 3. 14 Telefon 1612 .APETEN VON DERBLN G. m. b. 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Nachdem das Orts⸗ kartell der Angeſtellten den Demobilmachungskommiſſar der Pfalz angerufen hatte, erklärten ſich die Vertreter der Firmen zu direkten Verhandlungen bereit. Hiebei machten die Arbeitgeber das äußerſte Zugeſtändnis, auf die Gehaltsſätze vom Oktober vorigen Jahres einen Zuſchlag von 17 Proz. zu zahlen, außerdem ſogenannte Leiſtungszulagen zu gewähren und an Verheiratete 50 M. ſowie für jedes Kind unter 16 Jahren 25 Mark pro Monat aus⸗ zuzahlen. Ueber die Verhandlungen berichtete, nachdem Stadtrat Kühn die Sitzung eröffnet hatte, Geſchäftsführer Kern vom Ge⸗ werkſchaftsbund der Angeſtellten in Ludwigshafen, woran ſich eine allgemeine Ausſprache ſchloß. Hiebei wurden die Sätze als unzulänglich bezeichnet und beſonders bemängelt, daß die Leiſtungszulagen nicht tariflich feſtgelegt wurden, die Verheirateten⸗ zulagen viel zu niedrig und die 15vrozentigen Abzüge für die weib⸗ lichen Angeſtellten ungerecht ſeien, Es wurde betont, daß die An⸗ geſtellten nur im Anſchluß an die Lohnkämpfe der Arbeiterſchaft be⸗ friedigende Erfolge erzielen könnten. In die Erörterung griffen auch die auswärtigen Organiſationsvertreter ein, ſo die Geſchäfts⸗ führer Düker vom Deutſchnationalen Handlungsgehilfenverband und Hofmeiſter vom Bund der techniſch⸗induſtriellen Arbeiter und Beamten, beide aus Kaiſerslautern. Das Ergebnis des Abends war ſchließlich der einſtimmige Beſchluß der ſehr zahlreich beſuchten Verſammlung, am heutigen Freitag betriebsweiſe in ge⸗ heimer Abſtimmung darüber Entſcheidung zu treffen, ob in den Streik eingetreten werden ſoll und ſe nach Ausfall der Abſtim⸗ mung weitere Maßnahmen gegen die Firmen au ergreifen. ——— Städͤtiſche Nachrichten. Aus der Stadtratsſitzung vom 27. Jan. 1921. Im Induſtriehafen wird eine Fläche von 6600 Om. aa der Ecke der Rheinrott⸗ und Frieſenheimerſtraße an eine benach⸗ barte Firma und eine Fläche von 9000 Qm. an der Mühlenſtraße an eine Eiſen⸗ und Metallgroßhandlung für Lager⸗ und Bearbeitungs⸗ zwecke verkauft. Für die ſpäterhin in Ausſicht genommene Verlegung des Baubüros für den Induſtriehafen und die in Verbindung damit auszuführende Werkſtätte und Aufſeherwohnung wird eine Fläche wer—4 Om, flußbauärariſchen Geländes an der Helmholtzſtraße gekauft. Für 42 freihändige Verkäuſe und 4 Zwangsverſtei⸗ gerungen von Grundſtücken auf der Gemarkung Mannheim wurde die Prüſung im Sinne des Sperrgeſetzes vorgenommen. In einem Verkaufsfalle wird der Anſpruch auf Uebertragung des geſetzlichen Vorkaufsrechts geltend gemacht. In einem auf Antrag des Stadtrats durch die Staatsanwalt⸗ ſchaft eingeleiteten Strafverſahren wegen Beleivigung der Beamten des ohnungsamtes hat die Angezeigte eine befriedigende Erklärung abgegeben. Der Strafantrag wird daher zurückgenommen. Weg mit dem Halloh⸗Ruf! Von amtlicher Seite wird uns geſchrieben: Manche Fernſprech⸗ teilnehmer pflegen, wenn man ſie anruft, bei der Meldung nicht E ihrem vollen Namen hervorzutreten, ſondern zunächſt nur ihr Amt und ihre Anſchlußnummer zu nennen. Der Anrüende weiß dann nicht minder genau, ob er mit dem richtigen Teilnehmer ſpricht, oder ob er dem Amt eine Nummer genannt, oder das Amt ihn unrichtig verbunden hat. Nun iſt es, je länger je mehr, unter den Teilnehmern jedoch auch Uebung geworden, wenn ſie angerufen werden, mit einem„Halloh“ zu antworten. Früher at man in Deutſchland dieſe Meldeſorm nicht gekannt. Sie iſt vor hr und Tag in Amerika aufgekommen. ls der Deutſche ſie dann dort kennen lernte, imponierte ſie ihm augenſcheinlich, denn er fihite ſich bewogen, ſie ſchleunigſt auch in der Heimat einzuführen. Hier hat ſie dann auch weiter raſche Verbreitung gefunden. In Wirklichkeit läuft dieſes Verfahren lediglich auf Zeitverſchwendung hinaus, weil der Anrufende, wenn man ſich ihm gegenüber mit „Halloh“ meldet, damit zunächſt nichts anfangen kann, vielmehr erſt wieder fragen muß, mit wem er denn die Ehre habe verbunden zu ſein. Da Zeit Geld koſtet, iſt den großen Telephongeſellſchaften in den Vereinigten Staaten, die dort den Fernſprechbetrieb in den Händen haben, der„Halloh⸗Ruf“ ſchon lange zum Aergernis ge⸗ worden, ſo daß ſie ſich für eine Ausmierzung dieſer energiſch ins Zeug gelegt haben. In den amerikaniſchen Telephon⸗ büchern befindet ſich deshalb der ausdrückliche Hinweis, daß bei Beantwortung der Anrufe der eigene Name oder der Name der eigenen Firma zu nennen ſei, ſoweit der Leilnehmer nicht u. U. die Rennung der Anſchlußnummer beliebt. Wir möchten auch den deutſchen Teilnehmern die Beſolgung desſelben Regepties warm empfehlen, weil jedes enthehrliche Wort, um das die Geſpräche ge⸗ kürzt werden, den Betrieb in den außerordentlich in Anſpruch 65 es 6 nommenen Berbindungsleitungen der Ortsämter entlaſtet und d den Teilnehmern ſelbſt wieder zugute kommt. 0Die Teilnahme von Schülern au Vereinen. Das badiſche Unterrichtsminiſterium hat folgendes beſtimmt: Schüler dürfen vor⸗ behaltlich der Genehmigung des Erziehungsberechtigten an den Ver⸗ anſtaltungen aller von Erwachſenen geleiteten Vereine teilnehmen, die ſatzungsgemäß der Pflege der körperlüchen, geiſtigen oder ſittlich⸗ religiöſen Ausbildung ſich widmen und mit dieſem Teil der Jugend⸗ erziehung beſonders geeignete Kräfte betrauen. Schüler der drei oberen Klaſſen der neunklaſſigen Höheren Schulen und der Lehrer⸗ ſeminare und Schüler der Gewerbe⸗, Handels⸗, der gewerblichen und allgemeinen Fortbildungsſchule dürfen nach vallendetem 16. Sebensjahr Schülervereine zur körperlichen und ſittlich⸗religtöſen Ausbildung gründen und als Mitglieder ſolchen Vereinen beitreten. Die Schule ſelbſt unterſtützt alle Vereine in gleicher Weiſe. Die Satzungen und Sagungsänderungen von Vereinen, bei denen ſich Schüler beteiligen, ſind der Schulleitung zur Kenntnisnahme vorzu⸗ legen. Allen Vereinen ſind für Bildungszwecke und beſonders für Jugenbveranſtaltungen nach Möglichkeit Schulräume, Turnhallen und Spielplätze unentgeltlich zur Verfügung zu ſtellen. Die Be⸗ nützung von Wirtſchaftsräumen und der Genuß von Alkohol ſind bei Schülerveranſtaltungen und Schülerzuſammenkünften nur aus⸗ nahmsweiſe mit Genehmigung der Schulleitung geſtattet. Die Schul⸗ leilung oder die Ortsſchulbehörde kann einzelnen Schülern, das Unterrichtsminiſterium allgemein die Teilnahme und den Beitritt von Schülern zu Bereinen verbieten, durch deren Einfluß die Bil⸗ dungs⸗ und Erziehungsarbeit der Schule geſtört oder untergrahen wird, oder die in ſittlicher Beziehung zu Klagen Anlaß geben. Die Teilnahme an parteipolitiſchen Vereinen iſt nur wahlmündigen Schülern geſtattet, Inwieweit geſellige Schülerverbindungen in den oberen Klaſſen der Vollanſtalten zugelaſſen ſind, wird durch für jede Anſtalt beſonders zu erlaſſenden„Schulgeſetze beſtimmt. Rh. Wie Nolopfer hinterzogen wird. Ein hieſiger Kaufmann hatte im Jahre 1910 einem auswärtigen Kunden Waren geliefert und als Gegenwert einige Wechſel erhalten. Dieſe wurden jedoch proleſtiert und nachdem die Forderung eingellagt war, ergab ſich, daß der Kunde in Güter⸗Trennung lebte, das ganze Vermögen ſeiner rau gehörte und von ihm eine Zahlung nicht zu erlangen war. r hieſige Kaufmann mußte infolgedeſſen ſeine Forderung als unbeibringlich abſchreiben. Kürzlich erhielt er nun vom Finanzamt die Anfrage, ob er bei dem betr. Kunden eine Forderung habe und aus welchem Grunde ſie von ihm nicht fatiert worden ſei. Es ſtellte ſich nun heraus, daß der Schuldner in ſeiner Notopfer⸗Er⸗ klärung von dem Bermögen ſeiner Frau die Schulden abgezogen hatte, die er ſeit vielen Jahren nicht bezahlt hat. Er ſtützte ſich dabei auf den§ 16 des Notopfer⸗Geſetzes, wonach für die Ver⸗ amagung der Vermögens⸗Abgabe das Vermögen der Chegatten, ſofern ſie nicht dauernd von einander getrennt lebem zuſammen⸗ wirb. Bel dieſer Zuſammenrechnung liefert alſo die hefrau die Aktiven, der Ehemann die Paſſiven und der Fiskus hat das Nachſehen! * Ein alter Gaunertrick wird zurzeit aus verſchiedenen Städten gemeldet: Er K36 ſich in der Regel wie folgt ab: Ein Mann geht ruhig ſeines Weges. Von zwei vor ihm her ſpazierenden Männern läßt einer ein Paketcheh, einen Geldbeutel oder eine Brieftaſche fallen, doch gehen beibe weiter, als ob ſie nichts von ihrem Ver⸗ iuſt gemerkt hätten. Ehe nun der als Opfer Auserkorene an den perlorenen Gegenſtand herangekommen iſt, ſpringt plötzlich von hinten her der„Dritte im Bunde“ an ihm vorhei, ergreift den verlorenen Gegenſtand und zieht dann den zum Opfer Auserſehenen i mit bezeichnenben Augenzwinkern beiſeite und ſchlägt ihm vor, „Kippe mit ihm zu machen“, alſo den Wert des Fundes zu teilen. Ehe der alſo angeredte noch etwas erwidern kann, erſcheinen die beiden„Verlierer“ und beſchuldigen ihn, den Verluſt an ſich ge⸗ nommen zu haben. Er beteuert natürlich ſeine Unſchuld, doch be⸗ ſtehen die Leitte darauf, ſeine +* zu revidieren. Das läßt ſich der Mann im Bewußtſein ſeiner Unſchuld meiſt auch ruhig gefallen. Wenn die drei dann verſchwunden ſind, merkt er, allerdings zu ſpät, daß man ihn gründlich beſtohlen hat. Vor ſolcher Gaunerei ſei gewarntl Parteinachrichten. Deuiſche(liberate Voltsgarltei. Am Mittwoch, den 26. Januar, nachmittags, ſprach im Poli⸗ tiſchen Seminar der Deutſchen Volkspartei der Par⸗ teifekretir Dr. Freeſe über franzöſiſche Kulturarbeit am Rhein. Der Redner zeigte zunächſt in der Einleitung, wie der Glaube der Franzoſen, daß ſie die Granbe nation ſeien, ſchon recht alt iſt, und daß mit dieſem Glauben das noch weit ältere Verlangen der Franzoſen, den Rhein als Oſtgrenze zu erhalten, zu⸗ ſammenhängt. Er gab dann einen kurzen geſchichtlichen Ueberblick über die Verſuche, dieſes Verlangen zu verwirklichen. Intereſſant wirkte beſonders die Darſtellung des rieſigen Apparates, den die Franzoſen für ihre Kulturarbeit in Bewegung geſetzt haben und noch in Bewegung ſetzen: 11000 Geſellſchaften aller Art mit 30 Millionen Mitgliedern und über 18 Millionen Franes Werbemittel haben ſich im Kriege zuſammengeſchloſſen zu der Union des Grande⸗ Aſſociations Francaiſes, an deren Spitze Paul Deſchanel und Ernoſt Laviſſe ſtehen. Im linksrhelniſchen Deutſchland arbeitet außerdem noch Hand in Hand mit dieſer Union das Comité de la rive gauche du Rhin und das Comité Michelet. Alle dieſe großen Vereinigungen arbeiten unter der Oberleitung und den Richtlinien einer beſonderen Stelle des Auswärtigen Amtes. Die Franzoſen ver⸗ ſuchen mit folgendem Mittel ihre Kultur im Rheinland zu verbrei⸗ ten: Durch die Preſſe, durch Flugblätter, Flugſchriften und Bücher, durch Vorträge, wobei namentlich der Prof. Adolphe Burguet zu erwähnen iſt, durch Veranſtaltung von Konzerten, Aufführung von — und Schauſpielen, Vorführungen von franzöſiſchen Films⸗ hepra⸗Filmgeſellſchaft Frankfurt a..), durch Veranſtaltung von ler Symphonie übernommen haben. Kunſtausſtellungen franzöſiſcher Bildhauer und Maler, durch Mode⸗ und Tanzvorführungen, durch Einrichtung franzöſiſcher Sprachkurſc, ja eigener franzöſiſcher Schulen, durch kirchliche Werbearbeit bei den katholiſchen Bewohnern des Rheinlandes, namentlich durch den Verſuch, den Kultus der Jungfrau von Orléans, der franzöſiſchen Nationalheiligen, auch in Deutſchland einzuführen. Zum Schluß zeigte der Redner, welche Abwehrmittel bisher von deutſcher Sein ergriſfen worden ſind und was in Zukunft in dieſer Beziehung 51 heſchehen bal Die Zuhörer bewieſen dem Redner für ſeine Ausführungen, die er durch viele Beiſpiele und Belege erläuterte, ihren Dank duc reichen Beifall. In der Ausſprache brachte ein ſachperſtändiger Gaf noch einige ganz neue und bezeichnende kleine Mittel der franzöſi⸗ ſchen Werbearbeit und Herr Geh. Reg.⸗Rat Mathy zog Vergleiche mit früheren Zeiten, in denen die Franzoſen auch deutſches Gebie! beſetzt hatten. vereinsnachrichten. 3Die San de Maunheim hielt dieſer Tage im Lolal ihre die⸗⸗ jährige gutbeſuchte ordentliche Generalverſammlung ab Bei Eröfſnung gedachte der Vorſitzende mit warmen Worten der in die Fahre verſtorbenen Mitglieder. Durch Erheben von den Plätzen wurde bewieſen, daß den Verſtorbenen ein ehrender Platz im Verein gewahr: keibt. Nach Bekanntgabe des Geſchäftsberichts erieilte der Kaſſier de.n Kaſſenbericht, der mit großem Beifall aufgenommen wurde. Für de muſtergültige Ge Häſtsführnng wurde dem Geſamtvorſtand der Dank aus geſprochen und Entlaſtung erteilt. Die Zuſammenſetzung des Vorſtandez wurde mit nur einer Aenderung wie im vergangenen Fahre beibehalten. Beim Punkt„Berſchiedenes“ wurden ſehr wihng Ausführungen für das kommende Jahr gutgeheißen. .M. Der Gartenbauverein Neckarau hielt am 22. Januar bei Mit ied Frey,„zum Adler“, ſeine Fahresverſammlung ab, welche ich eines guten Beſuchs zu erſreuen hatte. Aus dem vom chriftführer, — Direktor Heinrich Schneider, erſtatteten Geſchäftsbericht geht ervor, daß auch im verfloſſenen Vereinsjahr trotz erhöhter Anſorde⸗ rungen an die Kaſſe eine Gratisverteilung von Sämereien unter die Mit⸗ glieder vorgenommen werden konnte, wofür 562 M. aufgewendet wurden. Von der ſonſt üblichen Verteilung von Blumen und Blumenzwiebeln mußte der Teuerungsverhältniſſe wegen abgeſehen werden. Die Mitgliederzahl beträgt 292. Der Berichterſtatter gedachte im weiteren der im Vere jahr berſtorbenen Mitglieder, wobei auch der Tod des Mitbegründers, lang⸗ jährigen verbienſtvollen Vorſitzenden und aleß Ehrenvorſtands, Herrn Ap er Karl Müller, 7 beklagen iſt. ei den Vorſtandswahlen wurden die ſeitherigen Mitgliedex einſtimmig wiedergewählt. Der Vor⸗ ſtand ſetzt ſich zuſammen aus den Herren Philipp Körner, Vorſitzenden, Georg Ziegler, Gottlieb Röslen, Balentin Schuhmacher und Georg Kolo, Beiſiter, Valentin Weidner, Rechner. Der Schriftführer, welcher ſchon in letzten Jahre um ſeine Enthebung gebeten hatte, auf Wunſch der Mitglieder aber noch ein Jahr im Amt geblieben iſt, erklärte nunmehr endgültig ſeinen. Rücktritt. Man bedauerte außerordentlich, der tatkräftigen Mitarbeit des um die Sache des Gartenbauvereins hochverdienten Herrn Schneider künftig entraten zu müſſen: indeſſen konnte ſich die Verſammlung den angeführten Gründen nicht verſchließen. Der Vorſtand wurde ermächtigt. einen geeigneten Herrn als Schriftführer zu kooptieren. Zum Schluſſe der Verſammlung ſprach Herr Direktor Schneider namens der General⸗ verſammlung Herrn Körner für ſein verdienſtvolles uneigennützige; Wirken im Intereſſe von Obſt⸗ und Gartenban in den 25 Jahren ſeiner — chaft den wärmſten Dank des Bereins aus. Herr Körner wurd: in Anerkennung ſeiner großen Perdienſte zum Ehrenvorſitzenden ernannt; eine künſtleriſch ausgeführte Ehrenurkunde wird noch nachträglich überreicht werden. veranſtaltungen. Muſikaliſche Akademie. In der am 1. Februar ſtattfindenden ſechſen muſikaliſchen Akademie kommt Guſtav Mahlers zweite Symphonie in C⸗mol! 1 Gehör, deren erſte Aufführung im Jahre 1911 unter Bodanzky ſtatt, fand. Den Anſorderungen des Werkes entſprechend, iſt das Orcheſter dur⸗ Heidelberger Herren auf 100 Mufiker verſtärkt und hatte auch der Mufik⸗ nerein und Lehrergeſangverein die bekannte Liebenswürdigkeit durch ihre Mitwirkung die Aufführung des intereſſanten Werkes zu ermöglichen. Von Pieſigen Künſtlerinnen wirken mit: Elſe Tuſchkan und Jane Freund, bie Sopran⸗ und Altſoli in dem vierten„Urlicht“ benannten Satz der Mah⸗ EBEPEP———————————————————— en Spielplan des National-Theaters Neues Theater E 1 2 0 Ian. 3 Vorstellang I Vorstellung 30. S. 29 B Der Schatzgrüber 6˙ Alt-Fleidelberg Der Biberpelz 31. M. 29 A Im weiben Röß“1 7 1. D. Volksvorstellung: Godivaſ7 2. M. 0 B Die Zauberſlöte 6◻ Kameraden 7 3. P. 29 Jugendtreunde 7 4. E. 30CDas Dori ohne Glocke 7 9. S. 300 Cavalleria rusticana Bunter Abend 7 Der Bajazzo 7 6. 8. Außer Miete: Siegtried 6 An-Heidelberg 2 8 Jugendireunde 7 Formamint-Tabletten E 12 vernickten die Bakterlen in Mund und Rachen und gewähren Schutz uvor Ansteckung *4 gleichgearteten Beſtrebungen des Ausſchuſſes für Volksmuſikpflege. Von einem Zweig der leteren ſoll hier die Rede ſein, von dem erſten— und wie man ſagen darf: gelungenen— Verſuch, das ganze Gebiet der Muſik in einer Reihe gemeinverſtändlicher Vorträge zu Raſen Unter dem Uebertitel:„Bom Werden und Weſen der Muſik“ wurde in zehn Abenden eine—3 Grundlage zu verſtänd⸗ nisgetragenem Muſik⸗Genießen geſchaffen. Daß man damit einem Bedürfnis nachkam, bewies die ſtarke Anmeldeziffer zur Teilnahme an dem Zyklus und daß die Hörerzahl bis zum Schluß in dieſer St⸗ärke anhielt, darf wohl als Beweis dafür gedeutet werden, daß der Vortragende, Kapellmeiſter Robert Hernried, den rechten Weg zu Die erſten drei Vorträge ſchufen geſchickt das Fundament, von dem aus dann die er 1 75 behandelt werden konn⸗ ten. Sie waren gegliedert in: 1. und früheſte Entwick⸗ N Muſik unid des Tonſyſtems. 2. Die Entwicklung der Muſik im Mittelalter und im Zeitalter der Renaiſſance. 3. Die Entwicklun der Muſik von 1600 bis zu den Klaſſikern. Vom vierten Vortrag a wurde das geſprochene Wort ergänzt durch muſikaliſche Vorträge, deren Auswahl den kundigen und ſeiner Aufgabe beſtens dienenden Muſiker erkennen ließen, dem in anerkennenswerter Bereitſchaft eine Reihe ausübender Künſtler zur Seite ſtanden, die ſich ſelbſtlos ein⸗ ordneten und von den Gaben ſpendeten, die Natur ihnen verliehen und die ſie durch Studium und Vertiefung in die Muſik geweitet, ein⸗ heimiſche Inſtrumental und Vokalſollſten beiderlei Geſchlechts. Es iſt nun im Rahmen dieſer kurzen Ueberſicht nicht möglich, ein ge⸗ ſchloſſenes Bild der Behandlung des reichen Stoffgebietes durch Rob. Hernried zu geben, wir können nur ſklzzieren, 0 ſich der Vortra⸗ gende zu—◻ jeweiligen Spezialthema ſtellte. Damit können wir die Teilnehmer in dem Beſtreben unterſtützen, ſich das Gehöͤrte noch⸗ mals in ſeinen in das Gedächtnis zurückzurufen, vermit⸗ teln den Muſikverſtänbigen möglicherweiſe Anregung und wecken bei den Leſern, die weder zu der einen noch der andern Gruppe zu zäh⸗ 0550„vielleicht Intereſſe für eine Wiederholung der Vorleſungs⸗ reihe. Im vierten Vortrage, dem erſten ſpezialiſterenden, ſprach Rob. Hernrieh über das Leb, von ſeinem W, ſeiner 3 5 en Form, ſeiner Entwicklung und den Großen, denen das Lieh ſeine Entfaltung und Vertlefung verdankt, dabet jeweils ein knappes aber doch plaſtiſches Bild Ihrer ſchöpferiſchen Bebeutung für dieſen Zwelg der Muſik gebenb.(Lieder von J. S. Bach, Friedem. Beethoven, Haydn, Schubert, Schumann• und Huigo Wolf. Sollſten: Frau Hernried⸗Valentin, Frl. Hela Schag 93 Der fünfte Abend, der der Betrachtung der„Streich und Zupf⸗ inſtrümente“ gewidmet war, ſieß die Teilnehmer Wiſſenswertes üher e, Jymbal, Lauten⸗ und Stkeichinſtrumente unter veſonderer Be. kückſichligung der verſchiedenen Violinarten hören und ſie einen ch, Mozart, tun in das Schaffen der berühmten Cremoneſer Geigenbauer, omilien Amati, Guarnerie und Stradivari, und jener Männer, die urch ihre Kompoſitionen die Entwicklung der Streichinſtrumente nicht minder förderten. Joh. Stamitz, des Begründers der„Mann⸗ eimer Schule“ wurde gedaicht, Tartint, Viotti, Paganink und ihrer achfolger bis auf die Jetztgeit.(Bioloncello⸗Sonate von Marcelo, Max Reger: Präluulum in A⸗Moll für Violine und Klavier, Erſtauf⸗ führung von Beethovens-Dur⸗Duett für Klarinette und Fagott in des Meiſters eigener Uebertragung für Bioline und Violoncell. So⸗ 6 120— Knorr alter Kötſcher(Cello), Heinz Mayer avier). Anſchaulich und feſſelnd ſchilberte der Vortragende im ſechſten Abenb die Entwichlung des Rieſee tind der Klaviermuſik von ben frilheſten———* bis zur Gegenwart. Eine beſondere Note er⸗ — bieſe Veranſtalkung durch das Einreihen von Gedenkworten für eethoven, die ſchlicht und dienend waren und ausklangen in den Wunſch: Abkehr von der ſinnlichen Muſik(wie ſie Schrekers„Schatz⸗ grüber bebeute) und Rückkehr zu jenen reinen Sphären, wie ſie ſich in der Beethovenſchen Muſik bei aller Erdenhaftigkeit finden.(Kla⸗ viervorträge! Rameaus, J. S. Bach, Chopin, Brahms. Soliſt: Wal⸗ ter Rehberg.) Ueber die„Blasinſtrumente“ ſprach der Vortragende am ſiebten Abend. Anſchaulich erläuterte er die Abhängiakeit der Tonhöhe von der Länge der ſchwingenden Luftſäule, dem Prinzip der Er⸗ zeugung der Obertöne, die Eintellung der Blasinſtrumente unter des Begriſſs der Lippen⸗ und Jungenyfeiſen. harakteriſtiſche Bruchteile aus hekannten ſymphonlſchen u. Opern⸗ eiſterwerken auf der K⸗, und B⸗Klarinette, der kleinen Es⸗ und der Baßklarinette, Mozarts Klarinettenſonate, Mozarts Klarinetten⸗ konzert in f⸗moll. Soliſt Ad. Krauſe) Nach einer kurzen Betrachtung der Schlaginſtrumente ſprach der Vortragende im nächſten Vorirag über„Kammermuſik u. Sym⸗ phonie“. Die Form der Sutte, Sonate, des Rondos wurde er⸗ läutert, der Unterſchied zwiſchen Kammermuſik und Symphonie be⸗ leuchtet, der in der Wahl der Ausdrucksmittel und dem Inhalt der Werke zu ſuchen fei. Das ſymphonſſche Schofſen ſtrebe darnach, großen Gedanken mächtigen Widerhall zu verleihen. trachtung von Werken der für das ſymahoniſche Schaffen bedeyten⸗ den Fonſetzer wurde beſonders des in dirter Bezohung ettpas verö⸗ nachläſſigten Haydn gedacht. Der Vortrag chloß wit einer Wornung vor der von Wien gepredigten„alonalen Muſſk“. müſſe das Ziel ſein, Ton und Indalt werde zum Geräuſch und P90 ohne Klangwirkung zur ſchulmmeiſterlichen Kanzelpredigl. Der ondichler müſſe mit der Seele ſchaſſen, der Hörer mit dem Herzen ören,(Andanteſatz des 2. Trios von Beethoven, 1. Satz des H⸗bur wann(Fiofine) Lehmonn(Klavler). ios von der Bei der Be⸗ Ton und Inhalt lb. Wohtt(Cello), Willy Wage⸗ Der neunte Vortrag handelte vom„Muſikaliſchen Maskenſpiel und ſeiner Entwicklung bis Wagner“. Es wurde ein auter Einblick in die Geſchichte der Oper, des Singſpiels und Muſikdramas in Italien, Frankreich und Deutſchland gegeben und bei Gluck, Mozart, Beethoven, Auber, Weber, Lortzing, Roſſini und Offenbach in ihrer Bedeutung für dieſen Zweig der Tondichtung länger verweilt.(Pa⸗ mina⸗Arie aus Mozarts„Zauberflöte“, Cavatine aus Weber⸗ „Eurnanthe“, Elſas Traumerzählung aus Wagners„Lohengrin“. 50 Frau Hernried⸗Valentin.) Im zehnten und letzten Vortrag, der unter dem Motto ſtand „Richard Wagner und der Natlonalismus in der Muſik“ aing Rob. Hernried von Wagner als Naturſchilderer(in„Siegfried“) aus. Das nationale Kunſtwerk ſei die Wiedergabe des Naturempfindens, die in urſächlichem Zuſammenhange mit der Weſensart des Volks⸗ ſtammes ſtehe. lleber die Betrachtung der Opernreform Wagners, die ſich nur der der Florentiner und Glucks vergleichen ließe, kam der Vortragende auf die Kompontſten nach Wagner zu ſprechen, die er in zwei Gruppen einteilt, in die eine der Keuſchheit und Reinheit der Empfindung, wie ſie ſich an allen Werken Wagners an vielen Stellen zeige, und die andere, der diejenigen zuzurechnen iaher die Wagners Sinnlichkeit der Schilderung verſchärften. Unter ieſem Geſichtspunkte wurden dann die bedeutendſten in⸗ und aus⸗ ländiſchen Komponiſten von Bühnenwerken betrachtet und die zeit⸗ genöſſiſchen einer eingehenderen 8 unterzogen.(Volks⸗ ſor: Ehöre aus Haydus„Jahreszeiten“, Klavierbegleitung: Frit ehmann. Wo nicht anders bemerkt, ſaß an den übrigen Abenden Rob. Hernried am Klavier.) Es iſt ein umfangreiches Arbeitspenſum, was in dieſen zehn Abenden erledigt wurde und derer, die bleibenden Wert aus der Veranſtaltung ziehen, ſind gewiß nicht Wenige. Dem Vortragen⸗ den, den Mitwirkenden und dem Ausſchuß für Volksmuſikpflege als dern Veranſtalter iſt für dieſes Wirken im Dienſte der Kunſt und derer, denen ſie Lebensbereicherung bedeutet, Dane zu ſagen. Paula Picker. verdi⸗Geſchichten. 35 Zu ſeinem 20. Todestage. Aen 27. Januar 1901 iſt der größte Meiſter der italleniſchen Oper, Eiuſeppe Verdi, dahingeſchieden. Seine Werke ſind heut noch ſo errlich wie am erſten Tag, und die Volkstümlichkeit, die der geniale ohn armen Herbergspaters don Ronrole bei Buſſeto bel ſeinen Landsleuten erlangte, äußert ſich in zahlloſen Geſchi ſhm erzählt werden. Schon als Knabe machte ſich ſeine en, die von Begabung bemerkbar; im Hauſe des muſikfreudigen Antonio Barezu ging er Pfarrherr von Buſſeio, Setelli. unterrichtete Vom Studium der Muſik aber dieſe brotloſe Kunſt? aus und ein, und der in umentgeltlich im Lateiniſchen. riet er ihm dringend ab.„Was ſoll Dir 2— —— Maunheimer General⸗Anzeiger.(Mitiag⸗Ausgabe.) 5. Seite. Nr. 47. Samstag, den 29. Januar 1921. Rus dem Lande. Heidelberg, 28. Jan. Nach einem Lichtbildervortrag von Hauptſchriftleiter Herm. Baguſche über die Wunder der Sternen⸗ welt in Pforzheim(der übrigens am 15. Februar auch in Mannheim um Muſenſaal gehalten wird) Übergaben Bankker Joſ. Alfred Bloch und Frau dem Redner 5000 Mark als Spende für die von ihm eingeleitete Sammlung für den Beſchaffungsfonds der Königſtuhl⸗ Sternwarte.— Die Heidelberger Ortskrankenkaſſe plant die Einrich⸗ tung eines Erholungsheims im Odenwald für 40 bis 50 Er⸗ holungsbedürftige. Sie hat bisher noch kein paſſendes Anweſen kaufen können, hofft aber, ihren Plan doch bald verwirklichen zu können.— In Ziegelhauſen bei Heidelberg findet, weil die Dummen nicht alle werden, ein Wunderm ann, der ſich beſuchsweiſe dort aufhält, ſtarken Zulauf von Kranken. Er„heilt“ einzelne oder auch bei Hunderten ſummariſch, ganz wie man will und wie es ſeine Zeit erlaubt Im übrigen ſchimpft er auf die böſen Zeitungen, die ihm ſein einträgliches Handwerk unmöglich machen wollten. =Lützelſachſen, 28. Jan. Seitens der Zweigſtelle Weinheim des Finanzamtes Mannheim wurde⸗ gegen den Küfermeiſter und Wirt Franz Wickenhäuſer hier wegen Hinterziehung von Kriegsabgabe vom Vermögenszuwachs auf 2100 M. Geldſtrafe und auf Einziehung des verſchwiegenen Vermögensbetrages erkannt. 900Karlsruhe, 27. Jan. Der Polizei iſt es gelungen, einen Tag⸗ löhner aus Plankſtadt, einen Taglöhner aus Mörſch und einen Händler aus Neuweier zu verhaften, die in Wildbad zwei Pferde und einen Wagen im Gefamtwert von 50 000 Mk. geſtohlen hatten. Als ſie die Diebesbeute in Bulach für 15 000 Mk. verkaufen wollten, wurden ſie verhaftet. „90 Pforzheim, 27. Jan. Die Diebe, die füngſt den ſchweren Einbruchsdiebſtahl in einer hieſigen Goldwarenfabrik unter⸗ nahmen und dabei zwölf Silberblanchen entwendeten, ſind ver⸗ haftet worden; es ſind drei in der betr. Fabrik angeſtellte Per⸗ ſonen, darunter der Freiburg, 28. Jan.(W..) Wie wir erfahren, hat Weihbiſchof Stichwort mitzuteilen, wie es von gewiſſen Beträgen ab im Bank⸗ verkehr üblich iſt. Auf Rückfrage bei der ſchweizeriſchen Bank ſtellte 9 der Schwindel heraus und Rebmann wurde, als er die erſte nweiſung in Mannheim vorzeigte, feſtgenommen. So wurde der Plan, ſofort nach Berlin weiterzureiſen, ebenſo zu Waſſer, wie Mahler vergeblich in Freiburg auf die verabredete Depeſche über den erſten Erfolg in Mannheim wartete. Das Gericht erkannte gegen die von Rechtsanwalt Dr. Pfeiffenberger verteidigten An⸗ geklagten auf ſe 1 Jahr Gefängnis. Der 18jährige Kurt Bauer aus Ulm beſtimmte die Bankfirma Klett, Back u. Eo. in Ulm durch die Behauptung, er habe ihr durch die Württembergiſche Vereinsbank Ravensburg die Summe von 100 000 Mark überreichen laſſen— wobei er ein Kontobuch mit ge⸗ fälſchten Einträgen vorwies— ihm auf einen ungedeckten Scheck 7000 Mark auszuzahlen. Vierzehn Tage ſpäter ſeifte er in der Rolle eines reichen Amerikaners einen Mannheimer Autohändler ein, den er im„Europäiſchen Hof“ in München kennengelernt hatte. Er machte dieſem weiß, er wolle für Südamerika Autos kaufen, über⸗ gab dem Kaufmann vier Schecks im Betrage von 550 000 Mark und erhielt darauf 15000 Mark geliehen. Leider waren die Schecks keine Papiermark wert. Der großzügige junge Mann wurde zu 10 Monaten Gefängnis verurteilt. Vom Oktober 1919 bis Juni 1920 war der jetzt 26jährige Kauf⸗ mann Erwin Wetterauer aus Eicholzheim bei einem hieſigen Gewerbetreibenden als Buchhalter in Stellung und in dieſen ſieben Mongten brachte er das Geſchäft um die Kleinigkeit von rund 44000 Mark. Das Geld verſchaffte er ſich auf dieſe Weiſe, daß er Poſt⸗ und Bankſchecks von der Frau ſeines Prinzipals unterzeich⸗ nen ließ im Vertrauen darauf, daß die Frau die Sache für richtig hielt. Die Schecks lauteten teils an ihn, teils an einen Juwelier, bei dem er Schmuckſachen gekauft hatte; wie er behauptet, um ſie wieder zu verkaufen, wobei er aher zugeſetzt habe. Der junge Lebemann aus Eicholzheim war fleißiger Beſucher von Weindielen, wo er mitunter Zechen bis zu 1000 Mark auflaufen ließ und hielt ſtandesgemäß auch ein Flitſcherl aus. Der Staatsanwalt beantragte acht Monate Gefängnis, aber das Gericht maß dem W. die doppelte April,., 10., 25., 30. Mai). Insgeſamt werden für dieſe 22 Tage nicht weniger als 3 667 000 Mark an Preiſen ausgeſetzt. Davon entfallen auf den Union⸗Klub 1 440 000 Mark, Berliner Rennverein 1 133000 Mark und Karlshorſt 1294.000 Mark. Gleichzeitig ſchreibt der Union⸗Klub noch an ſpäteren, im Laufe des Jahres zur Entſcheidung kommenden(laſſiſchen Prüfungen den Preis der Diana, 70 000, Mark(3. Juli), Oppenheim⸗ Rennen, 70 000 Mark(10. September), Renard⸗Rennen, 55000 Mark(1. Oltober), der Berliner Rennverein den Großen Preis von Berlin, 150 000 Mark(10. Juli), Deutſches Saint Leger, 100 000 Mark(5. September), Gladiatoren⸗Rennen, 130000 Mark(3. Oktober) aus. Ferner gibt der Verein für Hindernisrennen noch für 14 große Konkurrenzen, darunter Großes Berliner Jagdrennen, 100 000 Mark(., Auguſt), Haupt⸗Jagd⸗ rennen, 100 000 Mark(11. September), Haupt⸗Hürdenrennen, 60 000 Mark (25. September), Großer Preis von Karlshorſt, 150 000 Mk.(10. Oktober), Großes Hürdenrennen, 60 000 Mark(17. Oktober) und die Helden⸗Gedächt⸗ nisrennen, 50 000 Mark(23. Oktober), insgeſamt 880 000 Mark. Auf der Grunewaldbahn konnten die Preiſe ſaſt durchweg wieder er⸗ böht werden. Kein Rennen iſt jetzt unter 16000 Mark ausgeſtattet. Weiter wurden u, a. erhöht das Henckel⸗Rennen von 30 000 Mark auf 55 600 Mk., Union⸗Rennen von 60 000 Mark auf 85000 Mark, Jubiläumspreis von 55 000 auf 70 000 Mark, Hannibal⸗Rennen von 60 000 auf 85 000 Mark, Großer Preis von Berlin von 100 000 auf 150 000 Mark, Deutſches Saint Leger von 80 000 auf 100 000 Mk. und Gladiatoren⸗Rennen von 100 000 auf 130 000 Mark. Auch der. Verein für Hindernisrennen donnte ſein Programm aufbeſſern, wenn die Preisſteigerungen auch nicht ſo hoch ſind, wie bei der Grunewaldrennbahn. Der Große Preis von Karlshorſt ſtieg von 115 000 auf 150 000 Mark. Am Montag, 25. April, veranſtaltet der Verein einen Jubiläumstag zur Erinnerung an die vor 40 Jahren erfolgte Gründung des Vereins für Hindernisrennen. Im Mittelpunkt ſtehen das Jubiläums⸗Jagdrennen von 75000 Mark, ſowie ein über 2500 Meter Jubiläums⸗Flachrennen für deutſche Herren, die vor dem 1. April 1911 zehn Flach⸗ und Hindernisrennen gewonnen haben, alſo die alte Garde unſeret Herrenreiter wieder in den Saittel bringen wird. In Grunewald wie in Karlshorſt kommen wie im Vorjahre an ſedem Tage ſieben Rennen zur Entſcheidung. Karlshorſt eröffnet am Oſter⸗ montag, 28. März, Grunewald am Donnerstag, 7. April. pr. Pferdeſport. sr. Nennungsſchlüſſe für Frankfurt a. M. Für das im Auguſt in Frankfurt a. M. zur Entſcheibung kommende über 200 Meter führende Dr. Knecht bereits am 19, ds. Mts. die Strafe zu. 5 Alexander⸗Rennen von 40000 Mark wurden 48 Pferde genannt. Fssgene, Sene rkenine Serrhr auf Beſhemelgen aun O, S ren eekeon, e eheen deee E Altersſchwäche. don rund 50 000 Zigaretten, die ein junger Kaufmann aus Ludwigs⸗ haben Herr R. Hanlel 5 und Freiherr v. Oppenheim 3 Pferde im Rennen. Schönau, 28. Jan.(W..) Der wegen Meineides ver⸗ haftete Bürgermeiſter Engeſſer ſoll den Meineid in einem Diſziplinarverfahren, das er auf den Rat der vorgeſetzten Behörde gegen ſich ſelbſt beantragt hatte, geleiſtet haben. Angeblich ſoll ſich Engeſſer im Warenlager des Kommunalverbandes Unregelmäßig⸗ keiten haben zuſchulden kommen laſſen. Müllheim, 28. Jan.(W..) In das hieſige Amtgefängnis wurde der 21jährige Nikolaus Wagner aus Luxemburg eingelie⸗ fert, der wegen Doppelmordes, begangen in Norddeutſchland, geſucht wurde. Er konnte von den franzöſiſchen Behörden in Belfort ergriffen werden und wurde jetzt bei Neuenburg über die Grenze geſchafft. (Ueberlingen a. See, 26. Jan. Bei dem Güterbeſtätter Bäxle wurden im Laufe der letzten Woche an eingeſtellten Möbeleinrich⸗ tungen elſäſſiſcher Flüchtlinge wiederholt Diebſtähle im Betrage von 50 000 Mark verübt. Der Gendarmerie iſt es nunmehr gelungen, zwei der Diebe zu verhaften; ein dritter ſoll nach der Schweiz ent⸗ kommen ſein. Es iſt gelungen, den größten Teil des geſtohlenen Gutes wieder beizubringen. Aus dͤr Pfalz. ( Ludwigshaſen, 28. Jan. Nachdem die 1 90 Unterſuch⸗ ung der Schulkinder abgeſchloſſen iſt, auch die übrigen Vorarbeiten unmittelbar vor dem Abſchluß ſtehen, kann in den nächſten Tagen mit der Quäker⸗Speiſun er Schulkinder begonnen werden. Zwar werden die Lebensmittetl unentgeltlich zur Ver⸗ fügung geſtellt, der Stadt erwachſen aber gleichwohl noch recht er⸗ hebliche Ausgaben, verurſacht durch den Tränsport der Lebens⸗ mittel, die Zubereitung der Speiſen und deren Verbringung in die verſchiedenen Schulhäuſer. Bei den außerordentlich geſpannten Finanzverhältniſſen. der Stadt ſind daher alle privaten Zuwen⸗ dungen hochwillkommen. Und es darf mit großer Genugtuung und herzlichem Dank feſtgeſtellt werden, daß auch diesmal der Hilferuf nicht ungehört verhallt iſt. Bereits ſind von induſtriellen und ſon⸗ ſtigen Firmen 4030 Mark gezeichnet worden, ſodaß die Speiſung beginnen kann. R Frankenthal, 28. Jan. Der eigenartige Fall, daß eine Ge⸗ ſen, der keine Handelserlaubnis beſaß, in Würzburg für die nhaberin eines Mannheimer Zigarrengeſchäfts abzuſtoßen ver⸗ ſucht hatte und das dart beſchlagnahmt worden war. Die Be⸗ rufung gegen die vo Schöffengericht ausgeſprochene Einziehung blieb ohne Erfolg. Die Einziehung ſei keine Straf⸗, ſondern eine Verwaltungsmaßnahme. Vert.:.⸗A. Dr. Ebertsheim. Freiburg, 23. Jan. Mit zwei intereſſanten Fällen der Preis · überſchreitung beſchäftigte ſich das Wuchergericht. Der Händ⸗ ler Daniel Maiſch in Müllheim hatte in Badenweiler 77 Zentner Kartoffeln verkauft und für den Zentner 35 verlangt. Vom Amts⸗ gericht Müllheim erhielt er wegen ungerechtfertigter Preistreiberei 300% Strafe und der Uebererlös von 385 4 ſollte eingezogen wer⸗ den. Dagegen legte der Beſtrafte Berufung ein. Das uchergericht ſetzte die Geldſtrafe auf 100/ herab und erkannte auf Einziehung eines Uebererlöſes von 231„l. Das Wuchergericht war der Anſchau⸗ ung, daß der Händler höchſtens 32„ für den Zentner Kartoffeln hätte fordern dürfen. Beim Zwetſchgenaufkauf hatte der Bautechniker Heinrich Schneider von Iſtein ſich der Preistreiberei verdächtig gemacht und war mit 18 000 in Strafe genommen worden. Seine Einſprache hatte den Erfolg, daß er vom Wuchergericht freigeſpro⸗ chen und die geſamten Koſten der Staatskuſſe auferlegt wurden. Es wurde feſtgeſtellt, daß Schneider infolge der Preistreibereien der anderen Händler ebenfalls Preisſteigerungen hatte vornehmen müſ⸗ ſen, um geſchäftlich nicht ausgeſchaltet zu werden. Sportliche Runoſchau. Die ſonntägigen Fußballweitkämpfe. Die Liga⸗Spiele am morgigen Sonntag dürften die Ent cheidung in der Odenwaldkreismeiſterſchaft bringen, ſofern die beteiligten Vereine nicht mit Ueberraſchungen aufwarten. In Sandhofen treffen ſich Turn⸗ und Sportvereéin Waldhof und Spielvereinigung. Nach den letzten Reſultaten der Spielvereinſgung all ſeine Kräfte aus⸗ eben, um den Sieg an ſich zu bringen. enſo ſteht es mit dem Spiel eudenheim— V. f. R. Feudenheim konnte ſich an den dritten Platz der Tabelle bringen, ſodaß V. f. R. alles aufzubieten hat, um keine Nieder⸗ lage einzuſtecken. Sollten Ueberraſchungen dennoch in der Richtung ein⸗ treten, daß B. Waldhof ein unentſchiedenes Reſultat erzielt und ande⸗ Der über die gleiche Strecke führende und mit der gleichen Preishöhe im Oktober zu für Dreijährige und ältere Pferde affene Frank⸗ furter Goldpokal hat 55 Unterſchriften erhalten. Hier haben die en v. Weinderg 9, Hauptgeſtüt Graditz 7, Herr R. Haniel 5 und rb. v. Oppenheim 4 Pferde genannt. 8* beiden Prüfungen befinden ſich u. g. Graf Ferry, Anakreon, Widerhall, Abendſonne, Tränmer, Meer⸗ geiſt, Schalk, Damenweg und König Midas vor. Lufkfahrt. sr. Flugverkehr Paris— Konſtantinopel. Die Schaffung eines inter⸗ nationalen Luftverkehrs Paris— Konſtantinopel iſt Gegenſtand eines wiſchen der rumäniſchen Regierung und der Kompagnie Franxo⸗Roumaine e Navigation Aérienne in Paris auf 20 Jahre abgeſchloſſenen Vertrages, durch den die Geſellſchaft ermächtigt wird, über rumäniſches Gebiet hinſweg einen internationalen Luftverkehr zur Perſonen⸗ und Güterbeför zu leiten. Es handelt ſich um die Strecke Paris— Straßburg— Prag — Wien— Budapeſt— Belgrad— Bukareſt— Konſtantinopel. Hockey. era. Für die Spiele um den Frankfurter Silberſchild der Spielausſchuß des Deutſchen Hockey⸗Bundes nunmehr die näheren Aus⸗ ſchreibungen. Demnach findet die Vorrunde am 6. März, die Zwiſchenrunde am 3. April und die Schlußrunde am 1. Mai ſtatt. In der Vorrunde tref⸗ ſen einander in Breslau die Mannſchaften des Brandenburgiſchen Hockey⸗ Berbandes und des Südoſtdeutſchen Hockey⸗Verbandes, in Leipzig die Mannſchaften des Norbdeutſchen und des Mitteldentſchen Hockey⸗Verbandes⸗ Weſt⸗ und Süddeutſchland raſten. In der Zwiſchenrunde tritt der Sieger gegen Weſtdeutſchland an einem noch zu beſtimmenden Orte an. Winterſpork. sr. Die bayriſche Skimeiſterſchaft verſchoben. Der Sportausſchuß Gar⸗ miſch⸗Partenkirchen, der die bayriſche Skimeiſterſchaft am Sonntag in Gar⸗ miſch⸗Partenkirchen austragen wollte, hat dieſe wegen der ungünſttg Schneeverhältniſſe vorläufig auf den 6. Februar verſchoben. *Winterſport in der Schweiz. An den Bobrennen auf der 2000 Meter langen Maraner Bahn in Aroſa beteiligten ſich neun Se Sieger wurde„Magie“(Steuer: Häsler, Bremſe: Beyer) in 4 Min. 42,8 85 —„Black and White“(Tagmann und Leubin).46,8, dritter„Schällen⸗ nder“(Brandeis und Heierle):47,2. — Wasserstandsbeobachtungen im Monat Januar meinderatsſitzung wegen Betru t des Bürgermeiſters ſpik ſasiun 0 Gben Sien 9 8 82—— 8* Feie e ee eee— 24 28, 28, 2,, eben zugetragen. Dort war auf abends eine Sitzung des Gemeinderats Fußballvereinigung ſpielt gegen 07 Schwetinger⸗ Sonustern1 57.75 900 0J 00 as Sbende Uhr angeſetzt. Nach Verleſung des Protokolls über die letzte Sitzung tadt und wird ſich hoffentlich⸗ beffer halken wie gegen Käferkal odaß Kenlll 172165175.28 161.84/ Nachm. 2 Uur mußte die Sitzung abgebrochen werden, da der zweite Bürgermeiſter r eine Niederlagk rſpart bleibt. Der ſpfelfrel 9ont bat f 00 n Hanau— 44 31 3 Lachm. 2 Uür Gumbinger infolge ſeines angetrunkenen Zuſtandes die Verhand⸗ ihr eine ſpart bleibt. Der 19* Rannhein 4282.49 270.79 28 35/ Porgene 2 Uhe 9 95 4.3S 18 ſtan 9 Sportklub Freiburg verpflichtet. Phönix wird bei dieſem Treffen Malun SS.87˙-B. 12 Uuri lungen durch Zboiſchenruſe und andere Ungebührlichkeiten derart mit einem neuen fungen Sturm antreten, der die„alten“ ausgebrauchten Laudd 18 146 1092 206 244 249 Verm. 2 Uhr. ſtörte, daß an ihre Fortführung nicht zu denken war. Kräfte erſetzen ſoll. Es iſt aber auch höchſte Zeit; denn trotz der guten] Kööll 2090.68 Machm. 2 Uhr G——— 805 Fann Pd——— Eicl 1 9 Neckar: 4 95 155 3 offentlich findet Phönix bei ſeinen ſpielfreudigen Jun en Erfolg, der Mannhell,cede.702. 3 orm erichtszeitung. i*3 den nächſten Kämpfen in Ehren abſchneiden Möt. 1. Hellhronunn„110.68.42 183 Vorm. 7 Uur Mannheimer Strafkammer. Einen Hauptſchlag hatten ſich der Bankbeamte Hugo Mahler und der Techniker Max Rebmann in Freiburg i. Br. ausgedacht, Die neuen P für Grunewald und arlshorſt. Faft 4 Millionen Mark Preiſe für 22 Renntage. Windetill, Sedeokt 2, Welterausſichten für mehrere Tage im voraus. Unbefugter Nachdruck wird gerichtlich verfolgt. um ſich die Mittel zur Gründung eine⸗ Exportgeſchäfts im Aus⸗ Nachdem jetzt die diesjährigen Renntermine für die Berliner Bahnen 90. Jannar: Wolkig mit Sonne, normal temperiert, etwas Niederſchlag. lande zu verſchaffen. Auf Kopfbogen des Schweizeriſchen Bank, von der Regierung genehmigt worden ſind, erſcheinen auch die erſten Aus⸗ 31. Jamar: Wolkig mit Sonne, normal temperiert, etwas Niederſchlag. vereins in Baſel, die er ſich verſchafft hatte, fälſchte Mahler An⸗ Ms wun und dwar für acht Tage des Union⸗Klubs(1I.., 8. 17., 22. 1. Fehruar: Veränderlich, um Kull hexum, im Oſten kälter. weiſungen ciſ Die, Dresdenee Pant in Mannheim und Berlin in] Raf und 2. ö. und ö. Juni), ſechs(5 Hindernis⸗ und 4 Flach.) Tage des 2. Nebruar: Kiederſchläge, windig, fürmiſch, meiſt milde. Höhe von 220 600. und. 590 000 Mark. Bei den Avisſchreiben 8 11., 3— 1—* 8 Pe e 5 Unterließ aber 8 1 Tage des Vereins für Hi ernisrennen Karlshor ärtz,„ I, 95. ar: ei el t, naßkalt, Nie äge. terließ Mahler, weil er es nicht wußte, den Banken das Tag 5. Bebruar: Meſt bedeckt, naßkalt, ſtrichweiſe Niederſchläge. —— ſagte er immer wieder,„Lerne Latein, und Du kannſt Prieſter wer⸗ e dafür, daß gute Muſiker dieſen Poſten bekamen. Als im Jahre 1879 die Stelle frei wurde, empfahl er ſeinen Landsleuten einen jungen hochbegabten Mailänder; aber die Stadtväter von Buſſeto wählten einen anderen Kandidaten. Darüber ärgerte ſich Verdi ſo, daß er gelobte, nie mehr das Weichhild der Heimatſtadt zu betreten. Wenn er von Mailand nach ſeiner Villa fuhr, mußte ſein Wagen ſtets einen großen Umweg um die Stadt herum machen. Die Buſſetaner waxen darüber ſehr unglücklich, und als der 50. Jahres⸗ tag der Uraufführung ſeiner erſten erfolgreichen Oper„Nabucco“ kam, da veranſtalteten ſie eine Feſtaufführung dieſer Oper in ihrem Städtchen und hofften, der Meiſter werde erſcheinen. Verdk aber erklärte, er müſſe ſein Gelübde halten. Um das Werk doch zu hören, juhr er im Wagen bis an das Theater heran, das gerade an der Grenze des ſtädtiſchen Weichbildes lag, ließ ein Fenfter nach der Landſtraße öffnen und lauſchte ſo außerhalb des Weichbildes den Klängen ſeines Jugendwerkes.. Die„unendliche Melodie“, die ſeine Kompoſitionen durchzieht, ſtrömte ihm leicht zu, und da er zugleich ein unermüdlicher Axheiter war, ſo hat er ſebr viel ge⸗ ſchaffen.„Ich habe jetzt alle Hände voll zu tun,“ ſchreibt er einmal an den Kapellmeiſter Maſcheroni,„denn ich vollende eben meine aktige Oper; außerdem ſchreibe ich noch einen Prolog zu dieſer Oper und dazu eine Sinfonie, die ſo lang iſt wie ſämtliche neun war, und ſie in natürlicher Weiſe wiederzugeben. Beſonderes Ta⸗ die Aufmerkſamkeit der Zuhörer durch die guten Leiſtungen doch voll aufrechterhalten. Ein weiteres Aufblühen des Vereins wäre ſchon im Intereſſe der volksbildenden Arbeit, die er leiſtet, zu wün⸗ ſchen. Der Beſuch war gut.—0— Wilhelm Jurkwängler dirigierte im 5. Sinfonie⸗Konzert der Berliner Staatsoper⸗Kapelle: H. Berlio Ouvertüre„Benvenuto Cellini“, Richard Strauß' Suite„Der Bürger als Edlemann“ und Schuberts ſiebente Sinfonie. Kurz darauf bot er im 5. Meiſter⸗ Konzert des Philharmoniſchen Orcheſters Beethovens„Egmont“⸗ Ouvertüre und die„Floreſtan⸗Arie“ mit Karl Erb als Soliſten aus der 1. Faſſung des„Fidelio“. Schließlich Liſzts Fauſtſymphonie mit dem Bruno Kittelſchen Männerchor. Seit Furtwängler ſeine ganze Kraft für den Konzertſaal frei K* ſteigt die Kurde ſeiner Leiſtungen auf immer höhere Linien. r verſenkt ſich immer tiefer in die Stimmung und die Seele der Werke und ſcheint aus ihnen heraus zu leben. Steht manchmal wie traumverloren bei einer Fermate und läßt die Pianiſſimi ſo leiſe ausklingen, als ſeien ſie Aetherſchwingungen. Aber dann dur ulſen ihn wieder gewaltige Bluͤtſtöße, und er läßt den Ton einer Boſaune zu einem ganzen Chor von Tönen werden, Ueberall Leben, überall Geiſt. Furtwänglers Kunſt ſtellt immer höhere— Sinfonien von Beeihoven zuſammen; dann arbeite ich noch an üche. Er geht immer mehr ei d bedeutende Wege in ſe einem Vorſpiel für jeden At und zwar ſchreibe ich hochmoderne eſfenc die Gefahr,— Kunſe Melodien von der Art jener, die wieder Anſang noch Ende haben und in der Luft hängen wie Mohammeds Grab.“ Runſt und Wiſſen. Ireie Volksböhne E. v. Maanheim. Die Vereinigung ver⸗ züſtaltete Domierstag abend im Ballhaus einen Theaterabend, wobei Kneiſels Volksſtück Die Lieder des Muſikaßſſen, zur Auffüh⸗ rung gelangte, die in jeder Hinſicht von Erfolg gekrönt war. Die Harſteller mußten aus ihren Rollen herauszichoſen, was nur möglich Milaſedes Fräulein Ereutznach, der zufolge die Wiederholung iſch und willkürl egenüber treten. — 0 Das Babiſche Candestheater meldet die Erkrankung ſeines des Droopſchen Dramas„Der Freiſpruch“ auf Ende nächſter Woche verſchoben werden muß. e Die Heipziger Oper hat den ausgezeichneten Baritoniſten vom Stuttgarter ene Felix Fleiſcher, als Nachfolger Kaſes nach erfolgtem Gaſtſpiel verpflichtet. — den. Mit der Muſik bringſt Du's höchſtens zum Organiſten.“ Alslent zeigten und Lob verdienen Georg Bock als Martin Winter, Wieterungsbericht. aber eines Tages der Organiſt krank war, da verirat ihn Verdi der es mit viel Geſchick verſtand, die Geſtalt eines trotzigen, eigen⸗ Rsohetef beim Gottesdienſt und ſpielte ſo ergreifend, daß ihn der Pfarrer ſinnigen, jedoch im Grunde ſeiner Seele guten Bauern darzuſtellen, meior.] Hratar] Temte Mieger-] Tonp.'aenerkuade nachher fragte, was er, denn geſpielt habe.„Meine eigene Muſik,“ dann Suſſi Jung als Jungfer Barbara, die ſich als typiſche Ver⸗ etand E ine der sohlag des ver antwortete der Junge errötend,„ich folgte meinen Eingebungen.“ treterin ihres Standes bekannte, und Siegfried Polak als Lebrecht or Ur aoht Uter aut 8 wiag Sewöl „Da folge ihnen nur weiter,“ rief nun begeiſtert ſein bekehrter]Winter mit Hilde Walden, ſeiner Tochter Chriſtine, deren lebens⸗ um crad C. Grau c. den am f Grad 0. kung Lehrer,„lerne ſo viel Muſik, wie Du willt. Ich werde Dich nie wahres Spiel wirklich Beachtung verdient. Erſterer verfügt auch 27 7 2 mehr davon abhalten. Dies Talent hat Dir Gokt gegeben.“ über ein treffliches Stimmaterial. Die übrigen Darſteller mögen N 24. lanuar RN—— Als Verdi bereits der berühmte„Schwan von Buſſeto“ war, mit einem Geſamtlob begnügen, dem auch ſie trugen alle dazu bei, 2. lanuar 7618[22 2⁰ 14 14 verbrachte er den größten Teil ſeines arbeitsreichen Lebens in der den Erfolg zu einem vollen zu geſtalten. Reicher Beifall und viele——— 7805 1——9*5—— bewölkt Sen be biS gfelhebel dem aumuttgen Städechen erbaut baite Herausrufe wiederholten ſich nach jedem Aktſchluß. Obwohl ſich die. Mas 2 3 23 Organiſt von Buſſeto war er nicht geworden, aber er ſorgte ſtets Aufführung bis gegen halb 11 Uhr hinzog(Beginn 7 Uhr), wurde N. Ianuar 7617 72 6⁰—% 82 deeekt Schwächliche und rachinsche Kinder 6 blühen zuſehends auf durch eine Kur mit Capholactin(mii Kalkpräparat) ärztlich empfohlen. 168 Tabletten, ausreichend 8— koſten nur Mk. 12.— in allen Npotheken. Hauptniederlage: Se 5 Auswärtiger Verſand gegen Nachnahme. Winkelhausen die deuſsche Weinbrandma Generalvertretung für Baden und Fabriklager: Mondorf& Mellert, Karisruhe ſ.., vernrut 499n. 8¹⁰8 ——————— wohner von Tauberbiſchofsheim heißen die„Kröüte), bSeite. Nr. 47. ——— Ortsneckereien aus Baden. Von D. Edw. Heilig. Die Luſt an Spott und Neckerei ſteckt tief im menſchlichen Ge⸗ müt. Wir begegnen neckiſchen, oft äußerſt humoriſtiſchen Bezeich⸗ nungen bei den Naturvölkern ſo gut wie bei den Kulturvölkern, im Altertum ſo gutzwie in der Neuzeit. Heute hat faſt jeder Orts⸗ bürger ſeinen Spottnamen, der auch an ſeinen Kindern und Kindes⸗ kindern klebt. Der Spott heftet ſich auch vielfach an die einzelnen Berufsarten im Dorfe.„Wie die einzelnen Menſchen einander ver⸗ ſpotteii, ſo halten es guch die Dorfſchaften gegenſeitig. Die neidiſche, oft feindlich geſinnte Nachbargemeinde ſorgt dafür, daß am Nachbar⸗ — guter Faden bleibt und ſchafft geißelnde Beiwörter oder Solche Ortsneckereien laſſen ſich im Baͤdiſchen zum Teil ſehr weit zurückverfolgen. So hat neuerdings K. Helm in den„heſſiſchen Blättern für Volkskunde“ gezeigt, daß der heute noch lebende Spitz⸗ name„Kuckuck“ der Eberbacher das ehrwürdige Alter von mehr als drei Jahrhunderten hat; die Zeitſchrift„Alemannia“ 1909 bringt 5 0 e 1731 ſolche„Ohnnamen“ fürs Markgräfler⸗ Landh 00 Klan. Jt, ie Rümiger die„Stechpalmenknacker“, die W linger die„Kirbſefreſſer“, die Eymeldinger die Mw nannten: Balds iſt-es⸗die Lage eines Dorfe⸗ für ſich allein oder im Ver⸗ „Gäußtupfer“, die Tannenkircher die„Katzenmelker“, die Hert er'die„Froſchfreſſer“, die Iſteiner die„Steinrütſcher“ hältnis zu den⸗Nachbardörfern, bald die eigentümliche Art der Feld⸗ beſtellung oder gewiſſe Produkte des Feldbaus, bald die Nahrungs⸗ weiſe der Bewohner, ihre Vorliebe für gewiſſe Speiſen und Ge⸗ tränke, ausgeſprochener Reichtum oder Armut, die Kleidungsweiſe, Beſchäftigung, Sitte und Brauch, das Wappen im Ortsſiegel, ſodann Törperliche Fehler der Bewohner, bedenkliche Charaktereigenſchaften, bald ſind es geſchichtliche Erinnerungen, Schildbürgerſtreiche, für die Gegend charakteriſtiſche Tiere oder von letzteren abgeleitete und auf ie hner übertragene Eigenſchaften, nicht zu häufig auch ge⸗ bi tümlichkeiten der Sprechweiſe der Dörfler, Alilaß zu ſolchen Neckereien geben. Gerade ſolche lingüiſtiſche Neckreden möchten wir im folgenden vorführen. Für ſprachliche Sonderheiten einer Gemeinde hat der Bewohner des Nächbardorfe⸗ ein feines Gehör. Wüßte er es nicht, er würde es heraushören, daß ein Bewohner im betreffenden Orte geboren ſan die Be iſt., Die Memprechtsweierer heißen nicht um⸗ ſonſt die„Breimäuler“, weil ſie viel gedehnter ſprechen als die Nach⸗ barn, Die Walldürner verſpottet man wegen ihrer auffallenden ſingenden Betonung, ihnen„Hörzer“(= Herzer) mit Bezug auf die Lebkuchenbäckerei zurufend, indem man dabei etwa 5 Töne von der erſten zur zweiten Silbe des Wortes herunterſteigt. Wegen ihrer langſamen Sprechweife ſollen die Bewohner von Holzen und Tüllingen den Beinamen„Schnecken“ führen. In Kenzingen neckt man die Weisweiler mit dem Satz:„Dü, Gatt vun Häärze, kumm, nir gehn mitnan/ dr“, weil jene—— eine deutlich wahrnehmbare, längere Panſe eintreten laſſen. ie Maiſacher bei Oberkirch heißen„Pfuziggägäk“, weil ihre Stimme der einer Kohlmeiſe gleichen ſoll. Es genügt oft ein von der Nachbarmundart abweichender Laut, um feſigenagelt zu werden. So iſt die Gepflogenheit der Her⸗ bolzheimer und der. Weisweiler, gewiſſe à wie a zu ſprechen, nachgeahmt durch die Merkſätze:„Alaxi(S Alexius), i waiß e Stackelklapperlisnaſcht( Steckenklepperlisneſt) ufm Gackeberkli( Kahlenberg)um'r wan's hoole(S wollen es holen“), ſodaumdurch:„Hansjopek(Hansjakob), luege de haari(= her): dr Güller( Hahn) iſch ind Maalſupp(⸗ Mehlſupp) dappt mit ſaine dragidi E= dreckigen) Baine und het alles frſchmuuſelt(= verun⸗ reinigt).“ Aus demſelben Grund, weil ſie im Gegenſatz zu den umlie⸗ getiden Ortſchaften 4 ſtatt à ſprechen, tragen die Neuen bürger den Spitznamen„Hatzkaſchte“(⸗ Herzkirſchen), die Gaubewoh⸗ ner öſtlich vom Taubergrund neckt man aber mit dem Satz:„Der Dragck aus der lange Gaß muß entfarnt warn, ſunſt legt ſich der Genieinderot nai“. Die Bahlinger am Kaiſerſtuhl ſprechen oft ohfür äu. Daher der Spruch: Ze Balinge uff der Die(Aue) Hän ſe ainer koie(S gehauen) Mit der Matoie(= große Haue), Kumm, mer gän oi(S auch) gao bſchoie(⸗ beſchauen)!“ Einige Ortſchaften des Markgräflerlandes, ſo Hägelberg, ſprechen ein ſehr weites 6, etwa wie das von franz. coeur. Darum verſpottet man dieſe Ausſprache in dem benachbarten Hüſingen mit:„Z' Häglebrg hän ſie Chööl in der Hööli un Böönli in der Löchli⸗Matt.—„Bloe Mühlinger“(bei Stockach) ſagt man, da dort zu Land„blo“ ſtatt„blau“ geſprochen wird. Aehnlich ſind die Dietlinger die Bloje“, d. i. die„Blauen“. Die Eubig, heimer ſind die„Bricheli“, weilſie ſtatt Prügel mit ü„Brichel mit i ſagen. Die Heſſelbacher tragen den Spitznamen „Bopelädler“, weil ſie, abweichend von der„Boude“ für„Boden ſprechenden Umgegend in dieſem Worte ein reines 0 prechen.(Laden bedeutet hier Bretterverſchluß am Hausgiebel.) Zu den Detigheimern ſagt man„Uch“(⸗ Euch in der Oetig⸗ heimer Mundarth. Daher auch der Reckſpruch: Uch Kinld), is in der Keer'falle(⸗Euer Kind iſt in den Keller gefallen.) Die 5 wohl Die Cowen des profeſſors Behn. 1 Eine Münchner Faſchingsgeſchichte von Roda Roda. (Nachdruck verhoten). Behns Löwen aus Por⸗ * N 8 Es wird hier nicht die Rede ſein von phyr, Marmor, Syenit, Fayence, Gips, Erz, Eiſen, Porzellan und Sandſtein— ſondern von zwei wirklichen, lebendigen eben: von Löwen ſchlechtweg. Aus allem möglichen Material hat Behn Löwen ehauen, gegoſſen, geknete!— ruhende, zornige, brünſtige, ſterbende döwen— er hat aͤber äuch zwei Stück ſelbſt gefangen, nach Mün⸗ chen mitgebracht Scha e t. Sis müſſen nämlich wiſſen, Gnädigſte: Fritz Behn⸗iſt kein Profeſſor mit Vollbart und Brille, er iſt ein ſehniger Sportmann; nicht nur Bildhauer, nein, auch Afrika⸗ FFFFFE Unten ith der Villa Behn war der Zwinger, nebenan das Ate⸗ lier— ühen die Wohntäume. Unten knurrten in jener Faſchings⸗ nacht die Beſtien und fletſchten ihre Reißer— oben tanzte man Walzer, Oneſtep und Tange, Es war im Tangoſahr, Februar 1914. Dieſe Racht Pn geſtört worden: gegen vier Uhr nählich ſtürzte Matthes, der Wärter, in den Salon und ſchlottterke und ſtokterte:„Herr Profeſſor!“ Auskummen ſaan'.“ Richts weitenr Das Jazz war damals nöch nicht erfunden— Behn in ſeinem Schrecken erfand es: er machte einen regelrechten, rieſigen Jazz⸗ ſprung ngch dem Flur; 16600 mit einer Pirouette um ins„Sahara⸗ zimmer“ und raffte raſch zuſammen: einen derben Strick; die Rifleexpreßbüchſe; ein Handvoll Patronen. „Was iſt denn geſchehen?. Was iſt los?“ ſchnatterten die Damen, einige wollten mit Behn. „Rlühe! Richts iſt geſchehen. ſaal! Nieniand darf Himaus“— Pleininger, gehüllt, hatte eben mit ihrem Reueſten Freund holländiſch davonge⸗ zwolkt, in Aüto; Profeſſor Behn hielt die Flüchtlinge unſankt auf. Einen Herzſchlag ſpü 3* Behn vor dem Käfig. Die Tür äfigs weit offen. Die Löwen weg. 358 oechen 10 Garten ſein.. ſagte ſich Behn, glaubte ſichs ſelber nicht und begann den derben Strick. Den Strick hatte er in der erſten —.— Vor ſo piel Jahren am Taganſaka— zung mitgenommen. Bitte: ſofoxt zurück in den Tanz⸗⸗ Frau von Pleininger, in Hermelin 126 den Garten abzuſtöbern die Büchſe hielt ſtu er ſchußbereit vor ſich, den Jinger am Züngel, und über der Schul⸗ Manntzeimer General-Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) ug un d Unter. deshalb, weil langes 6 z. B. in„Ofen“,„Höfe“,„Kröte“ dort als „Hüfe“,„Höüf“,„Kröüde“ geſprochen wird, eine Diphtongierung, die für die dortige Gegend ebenſo charakteriſtiſch iſt wie die Wandlung von e zu ej in Eſſel(= Eſel) und don o zu ou z. B. in Dufe (Ofen). Die Heidelberger, deren Dialekt e für hochd. ei auf⸗ weiſt, ſich ſelbſt mit dem Spruch: Die Geeß is iwwer die Bleech giſprunge un hot's Been gebroche, zweemol am dicke Deel“. Im Markgräflerland werden die Ortſchaften, in denen nd als gutturaler Naſenlaut ug geſprochen wird, durch den auch in anderen Gegenden verbreiteten Satz verſpottet:„s Hüngli het's Chingli ins Hängli biſſe im Gängli hinge, s. Chingli hat grüüſeli gſchroue“, oder auch durch:„3 Schallbech fräſſe'Hünglene de Chinglene's Brot us de Hänglene ewäg“, indem man damit auch zugleich die jetzt mehr und mehr verſchwindende Plural⸗Endung—ene verſpottet.(Vgl. darüber Alemannia 1911, 64.) Die Gamshur⸗ ſter ſprechen„Wawe“ für Wagen. Darum uzt man die vom Felde Heimfahrenden mit der Frage:„Habt er en Wawe voll?“ Eine größere Gruppe von Mundaxten des Taubergrundes ſpricht gewiſſe s wie sch und tr wie tsch aus, alſo„Mauſch“,„ſchi häwe“, „Hauſch“,„Batſche“,„Landſche“. Deshalb nennt man wohl auch die Gerlachsheimer„Blööſchli“(Bläschen), die Eiers⸗ heimer die„Bäſchebinner“(Beſenbinder), die Hecfelder'„Hal⸗ batzſchelamli“(S Halbbatzenlaibchen), die Königheimer die „Kanneſchadel“(S Hans Adam). Die etwas plumpe Ausſprache der letzteren verſpottet man mit dem Vers: 3 „Kanneſchadl Do dantſch her, Do bollertſch recht; Hoſcht e flägſcherni Houſche'n, 8 Gaitſch(= gibt es) e werkene Dontſch( Tanz).“ Wegen dieſer Vorliehe für den sch⸗Laut wägt das ganze badiſche Hinterland von Heidelberg an den Spitznamen „Genſchmauſcher“. Bekannt iſt, daß man jenſeits des Ozeans dieſen Namen ſogar gebraucht, ihn auch oft ſchlechtweg für jeden Badener verwendend. Dieſe Bezeichnung dürfte weder mit altd. muſen betrügen oder ſtehlen zuſammenzuhängen, noch als„Gänſe⸗ ſchmauſer“ zu erklären zu ſein; es dürfte hier nur eine Zuſammen⸗ ſetzung von„Gänſe“ und„Maus“ vorliegen, die in der Mundart „Genſch“ und„Mauſch“ lauten. Den Heckfeldern fällt es ſchwer, die Konſonantengruppe lel auszuſprechen, ſie ſagen eher dafür tl. Daher der Neckſatz:„tleine Tlocken klingen tlar“. Aus B. Kahle„Ortsneckereien und allerlei Volkshumor aus dem badiſchen Unterland“, Freiburg 1908, lexnen wir einige Neckereien über das ſogenannte„Lorpſen“, d. i. die Ausſprache des r als Gaumen⸗r, kennen. So verſpottet man die Neckar biſchofs⸗ heimer mit dem Vers: 3 „Mein Vatter lorpſt, Mein Mutter lorpſt, Grad ich kann frei rausſage: Der Breihaffe hot'n Brandriß Auf die Ausſprache deser in der Odenwälder Mundart öſt⸗ lich des Neckars geht der Vers: 5 „Diwwe, dunne, dowwe, daus(* drüben, drunten, droben, draus) Mache d' Leit Getoffel(⸗ Kartoffel) aus. Die Dilsberger können nichter ſagen, ſondern ſprechen rh, des⸗ halb verſpotten die Mückenlocher ſie als„Rhaadl“ oder„Rhatzen“, wogegen dieſe wiederum die Mückenlocher wegen ihres ſchnar⸗ rendener verſpotten:„ſie ſchnorre alle Leit'.“ Ortsneckereien erwachſen auch oft der Borliebe der Bewohner für ein gewiſſes Wort oder eine Redensart. Die Weingartener ſagen„z Wengerde“ ſtatt„in“. Daher neckt man ſie mit dem Satze:„'Wengerde bei meiner Motter bin i dehom.“ Die Ober⸗ baldinger bei Donaueſchingen gebrauchen gerne die Zwiſchen⸗ bemerkung„ſchätz icch)“, heißen deshalb die„Schätzi“. Die Rotwei⸗ hochdeutſche„bei Gott“, heißen deshalb„Beigettli“. Die Bewohner von Stetten im Wieſental ſprechen in der Mundart„fää“ für „fangen“, heißen daher die„Fäöſi“, indem man dabei auf ihren „Lieblingsſport“, das Froſchfangen, anſpielt. Die Leute von Hirſch⸗ landen nennt man die„Herraha“, weil ſie dieſen Ruf gern bei Tanzmuſiken ausſtoßen, die Kirchardter die„Hutlatla“, weil ſie an der Kirchweih rufen„Hutlatla, heit iſch unſeri“. Weil's in Neuenburg bei Müllheim und in Ettlingen viele Einwohner mit dem Vornamen Ignaz gibt, heißt man die Bewohner der be⸗ treffenden Orte die„Nazi“, wie man ähnlich die von Wyhl bei Emmendingen die„Blaſi“(nach Blaſius) nennt. Das altertümliche „rüwig“ für„ruhig“,„rüb“ und„nüb“ für„herüber“ und„hinüber“ in der Sprache der Neckarbiſchofsheimer hat den Spruch veranlaßt: „In der Amtsſtadt Neckarbiſcheſe Nor die Handwerksborſcht verwiſche ſe, Aber d' Räuber un die Dieb— Loſſe's rüwig rüb und nüb.“ 5 „Die Helmſtädter nennt man„Helmſchier Queſtlin“, weil ſie für„Weſte“„Queſte“ oder„Queſtle“ ſprechn Zaurletzt möchten wir noch einige Umformungen von Ortsnamen in Necknamen(Verballhornungen) verzeichnen. Die Bewohner von Amoltern heiſſen die„Hamlotterer“, die von Peterszell bei Villingen die„Peterletzer“, die von„Raſt“, Sauldorf und Sentenhart(bei Meßkirch)„Moraſt, Saudorf und Stinkenhart“; ja damals hatte er die Löwen mit eben dieſem Strick gefangen, gewiß. Drei Eingeborene hatten mitgetan! die Löwen waren ju und dumm geweſen, die Nigger Poſe cheit. Aber heute? Die Löwen ſind ſeither voll erwachſen. Es beſteht nur Hoffnung, ſie lebendig zu kriegen, wenn etwa der Wärter ſie mit rohem Fleiſch „Matthes! Matthes!, Matthes! Wo ſteckſt du? Proſt Mahlzeit! Mälthes war nicht da, der Lump; er hatte ſich verkrochen. Und die Löwen waren nicht im Garten; waren nirgends. Die erregte, die ängſtliche, die ſchnatternde Geſellſchaft konnte nach einer guten Stunde Zögerns, nach zahlloſen Beteue⸗ rungen und Schwüren des Hausherrn die gaſtliche Villa verlaſſen. Sind die nach ihren Wagen gerannt, die en und Herren, an jenem Faſchingsmorgen! Und haben tief aufgeatmet, als ſie in den ſicheren Betten lagen. Frau von Pleininger hatte ſich an ihren eigenen Gatten geklammert; mein Gott— in der Panik. Behn war allein. Zunächſt rief er telephoniſch 20231 5 Polizeidirektion. Keine Antwort. Ach ſo— man muß die nummer verlangen. 5 Eine barbei i00 Stimme:„Wos mögen S' denn?“„Hier Behn. Meine Löwen ſind mir durchgegangen. „Wer is Eahna durchganga? „Meine Löwen.) „Jhör allweil Löwen?——— S moifkn Behn buchſtabierte:„Louiſe, Otto, Ernſt, Wilhelm, Ernſt, Niko⸗ ſaus.“ 5 50— 4* „Saan Eahna durchganga? Die Louis, der Otto, Ernſt.. Melden S' es halt um a neune auf Zimmer 126,„Vermißte Kin ⸗ der“. Schlußßß. 8 Behn P0 geduldig. Rief nochmals 22881 an. „Jo?7“ 3 3 43 „Hier Behn.“ „Saan S ſcho „ um a neune. —— Weiter kam er nicht. wieder do? J hab Eahna ſcho oioat: Zimmer Zwei————n ſind mir ausgekommen „—ö6—.en?? Derblecken S' Eahnern Großvattert! Ver⸗ 2* 2 es ſind doch gefährliche Raubtiere— Sie müſſen etwas „So? Raubtiere?? Ha. Wirkliche Löwen??“. „GBemiß. 92 8* Ee riſen 8. halt Amt Eglfing, Nimnmer vierll 8 — ng zu eſ „Aber hören Sie doch: es handelt ſich gor nicht un Rinder. Samsiag, den 29. Januar 1921. Dittwar wird zu„Diebswar“, Aglaſterhauſen zu„Aller⸗ laſterhauſen“ umgeformt. Königheim.d Dittigheim wird von den Tauberbiſchofsheimer Gymnaſiaſten latiniſiert in„Kön⸗ ium“ und„Didjium“. Das hambacher Schloß. Von der weitvorſpringenden Bergeskuppe bei der Gemeinde Hambach ragen die Mauern der mächtiggroßen Ruinen des Ham⸗ bacher Schloſſe⸗ gewaltig und ſteil ins Himmelsblau. Ein bezaubern⸗ der Rundblick bietet ſich dem Auge des Wanderers. Vor uns brei⸗ tet ſich das ausgedehnte Rebengelände. Von Süden her grüßen S a Eitz im Norden die Häuſerreihen und Fahrikſchlote von. Neuſtadt. Silhouettenartig ſind Weinbiet⸗ und Stabenbergturm in den Himmel gezeichnet. Von dem hohen Turme der Marburg. auf den eine luftige Eiſenleiter in vielen Windungen hinaufführt, iſt der Blick noch ſchöner und weiter. Die Ruinen und die herrliche Landſchaft um und unter uns zum Nachdenken darüber an, welche Geſchicke im Laufe der Zeit dieſem Lande beſchieden waren. Die geſchichtlichen Urkunden nennen uns das 11. Jahrhundert, in dem die Salier hier eine ſtarke Reichsfeſte anlegten, die aber ſchon unter Heinrich IV.(1056—1106) an die Biſchöfe von Speyer überging. Wenige Jahrhunderte ſpäter. Der Bauernkrieg des Jahres 1525 bricht auch über die Pfalz herein. Die bedrückten Bauern erheben ſich wider die„Herren und Pfaffen“ und ziehen mit toller Zer⸗ ſtörungswut durchs Land. Die Kropsburg und das Schloß von Maikammer ſtehen bereits in hellen Flammen. Hinauf ziehen nun die wilden Rotten auf die Keſtenburg, wie das Hambacher Schloß damals genannt wurde. Der verzehrenden Flamme muß das ſtarke Eingangstor weichen und im Nu iſt ein ſchreckliches Blutbad unter den Bewohnern des Schloſſes angerichtet. Hinab in die reichen Vorratskammern und Weinkeller geht es. Hundert Fuder werden vertrunken und im Siegestaumel läßt man den Reſt den Berg hinablaufen. Doch die Vergeltung folgt bald: Nach der Niederlage e müſſen die Bauern die Burg im Frondienſt nen aufbauen.—— Wenige Jahre ſpäter wird die Burg von Markgraf Albrecht Alcibiades von aufs neue zerſtört. Der 30jährige Krieg legt die Feſte dann faſt vollſtändig in Schutt und Aſche. Ein anderes Bild: der 27. Mai 1832. Die franzöſiſche Repo⸗ lution und die vielen wirtſchaftlichen Nöten ließen in der Pfals die Gedanken an eine Aenderung der beſtehenden Staatsform immer ſauter werden. Der 27. Mai gab das Signal zu einer machtvollen Kundgebung auf dem Hamhacher Schloß. Aus allen Gauen ſtröm⸗ ten die freiheitsbegeiſterten Anhänger der neuen Bewegung herbei (die Chronik berichtet von 20000) und mit Sang und Klang zogen ſie den Keſtenberg hinauf: „Hinauf, Patrioten! zum Schloß, zum Schloß! Hoch flattern die deutſchen Farben: Es keimet die Saat' und die Hoffnung iſt groß, Schon binden im Geiſte wir Garben Es reifet die Aehre iug gold'nem Rand. Und die gold'ne Ernt' iſt das Vaterland.. Männer wie Siebenpfeiffer, Hochdörfer, Wirt hielten unter den tobenden Beifall der Menge Rede um Rede.„Deutſchlands W geburt“ wurde gefeiert und weithin erklang der Ruf: „„Fürſten zum Land hinaus Jetzt kommt der Völkerſchmaus. Ariſtokraten Werden gebraten Fürſten und Pfaffen Aber die Träume auf die neue Verjaſſung und die Einheit des⸗ —— Deütſchen Reiches gingen nicht in. Exfüllung.“ Oeſterreichs großer Miniſter, Metternich, trat auf den Plan und bald mußten die Feſtes ihre Unbeſonnenheit hinter Schloß und ler(Breiſach) verwenden ſtatt des alemanniſchen„oi Gott“ das Riegel hüßen.* 10 Hiernach ſchlug in Kürze die Stimmung um und nach langen Beratungen entſchloß man ſich im Jahre 1842 ſogar, dem Kron⸗ rinzen Max von Bayern, dem ſpäteren König Maximilian I1., zu eink Vermählung das Hambacher Schloß als Bexlobungsgeſchenk anzubieten, um damit die Sinnesänderung der Pfälzer auch äußer⸗ lich zum Aüsdruck zu bringen. Nicht lange währte es, bis der König es unternahm, die neu getaufte„Maxburg“ in ein ſtolzes Schloß umzubauen. Höher und höher wuchſen die ſtarken Mauern — bis die Jahre 1848 und 49 eine neue Repolution beraufbeſchwo⸗ ren und der Bautätigkeit ein jähes und endgültiges Ende ſetzten. Und weiter bis heute? Die Ein des großen Deutſchen Reiches wurde 1870/71 geſchaffen. Nicht mit Freiheitsreden, ſon⸗ dern mit Blut und Eiſen. Nach einem halben Jahrhundert ſegens⸗ reichen Friedens aber folgte der unglückliche Weltkrieg und neue Revolutionen brauſten durchs Land. Wohl ſind ſetzt die„Fürſten um Land hinaus“, aber dieſe neuen Stürme erſchütterten da⸗ ſtolze Reich heftiger urd folgenſchwerer, als es die Jabre 1832 und 1848 getan haiten. Neuerdings iſt das deutſche Volk vor die Auf⸗ gabe geſteilt, die„Wiedergebürt des Reiches“ ins Werk zu ſetzen. In dieſen ſchweren Zeiten muß ein Verweilen in den hiſtoriſchen Ruinen der irg in uns die Geſchehniſſe der vergangenen Zei⸗ ten wieder lebendig werden laſſen. Wir können aus ihrer Be. trachtung lernen, welchen Weg wir nicht wieder gehen dürfen, und daß nur die volle Einigkeit des ganzen Volkes das arme kranke Reich zur Wiedergeſundung führen kann. 8 Berthold Mülbauyt. Dem Profeſſor* aber nicht ein, der behördlichen Weiſung r 4— das iſt nämlich die bayeriſche Irren⸗ anſtalt. 75 Eine halbe Stunde darauf ſchrillt Behns Telephon.„Hallo! 85 „Behn.— „Sie ſelhſt, Herr Profeſſor? Man hat bei uns vorhin. Waren Sü 60 And—5 ſind tatſã 96.. 27 Kommiſſariat Freymann meldet zwei Pudel in der Größe von Kälberrn Himmel, das ſind ſie! Freymann lieg nordöſtlich von Mün⸗ chen, fünf, ſechs Kilometer weit. Von nun an ſtand die Klüngel nicht mehr ſtill acht waren die Löwen bei Ramersdorf: ſie mußten im Bogen um die Stadt elaufen und durch die Iſar gefurtet ſein. Um zehn waren ſie im —— Forſt⸗ Um elf kam ne betrübli Nachricht aus Hene⸗ diktbeuren, nicht weit vom Kochelſee: die Beſtien hatten zwei Voll⸗ — Staatsgeſtüts geriſſen.(Zwei Vollblutfohlen; es werben 901 nichk gleich Derbycraks geweſen ſein; immerhin kann man ſich 0 Schadenerſatz gefaßt machen.) Um ein Uhr: Garmiſchh. 8 Nun— 994 Garmiſch— Donner⸗ weiter— das liegt doch in der Luſtlinie achtzig Kilometer weg von München— und mit den Umwegen über Freymann, Benedikt⸗ chundert ſein, quer diuch Gebirg und ſie denn wie Schnellzugslokomotiven, auf — beuxen müſſen es gut zwe 5¹ Sen 95 Wahle Suube 508, Meter über dem Meer.— Herr Profeſſor! 10— bei uns einge⸗ offen.“— u lebhaftes Hohngelächter. 7 7 alles. Er 8* Vorwurf, ohne Zorn:„Sag mal lange willſt du den langweiligen Ulk noch fort⸗ Reihn Henn mun wars gewiß: Behns Löwen hatten das Haus uber⸗ haupt Mt* Ser Mer Erich Wilke, Rünchens zrößter zaßmacher, hatte ſie des Rachts in Behns Keller gebracht: und 38 vom——— Peoſeſer kee—.—— über e Untaten der Löwen an den Profeſſor telephoniert. ——22 genheit war alſo ziemlich glatt verlaufen. ſende war Die Frau v. Pleininger, ſie glaubte. in jener Racht eine große Chanca verſdumt gu haben; und bis heut hat ſie es Behn und ille nicht verziehen.—— Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) 7. Seite. Nr. 47. markt der Industrie unerträslick belasten. Biandel und Industrie. Neuer Eapttalpedarf der Duinie A Verdoppelung des Grundkapitals auf 200 Mill. 4. Diese Gesellschaft zeigt seit Jahren einen Kapitalbedarf von gewaltigem Ausmaße. Obwohl das Unternehmen im ver⸗ Klossenen Jahre in außerordentlich raschem Tempo seine Kapitalsgrundlage mehrmals erweiterte— während die Daim- ler-Gesellschaft zu Besinn 1920 ihr Grundkapital von 32 auf 64 Mill. 4 verdoppelte und im April 1920 zum Schutze der Ueberfremdung 4 Mill.„ Vorzussaktien zur Ausgabe ge- langten, wurde mit der letzten Erhöhung, wie bekannt, das Eigenkapital dieser Gesellschaft auf die stattliche Summe von 100 Mill. 4 gebracht— tritt jetzt die Verwaltung wiederum mit dem Antrag auf eine recht bedeutende Erhöhung des Grundkapitals hervor. Einer zum 26. Februar d. J. einberufe- nen auberordentlichen Generalversammluns soll zur Ab- tragung der Bankschulden und Beschaffung weiterer Betriebs- mittel die Verdoppeluns des Aktienkapitals auf 200 Millionen 4 vorgeschlagen werden. Folgende Zusammenstellung zeigt dic Eutricklune der Aktienkspitalziffern des Unternehmens: Gründungskapital 1890 06 Mili. 4 Erhöhung 1898 9„ 190² „„ 2790 4,889„„ 97 1947 3² „ 192% 6„ S190 GS„„ 2920 100. Nr 2 192¹ 200 Bis zum Jahre 1917 Sind demnach die Kapitaleanegrüche der Daimler- Gesellschait nur gering sewesen. In diesem Jahre erfolgte die bedeutsame Verviertachuns. die das be- kannte Riesenbezussrecht(aufi eine alte Aktie eutfielen drei Die dämalige Kapitelserweitecung War durch junge) brachte. die starke Ausdehnung der kriessindustriellen Erzeugung not⸗ wendig geworden. Der Geldbedarf im Jahre 1920 war in der Hauptsache aüf die Sleichen Gründe zürückzüführen wie bei den übtigen Industrien, wie sesteigerte Rohnie“ erialkosten uncd Arbeitslohnerhöhungen. Daneben erforderte aber Umstellung auf das Etiedensgeschäft Viel Zeit und Geld. Die Gesellschaft arbeitet mit einem erheblichen Bankkredit. Auch die zuletzt vorsenommene Kapitalserhöhung auf 100 Milt. 4 bedeutete noch nicht die endgültige, Behebung der finarzieilen Sckwierigkeiten, wie damals schon vün der Aus- eführt wurde. Dividenden ab 1914: 16, 28, 38, 30, 6 * Einspruck der Regieruns gegen die beamttaste Kohlen⸗ Preiserhöhung. Der Reichskohlenverband und der grohe Kusschub des Reichskohlenrats hatten sich mit neuen Anttäsen auf Kohlen- preiserhöhung zu beschäftisen. Für das rei n. is ch-west⸗ fälische Kohlensyndikat wird eine Preiserhöhung von 25. K pro Tonne' beantragt unter Bezüsnahnie auf krüher gestellte Anträge und auf das Ergebnis der durch den Reiéhs- kohlenverband und däas Reichswirtschaftsministerium vorge⸗ nommenen Selbstkostenberechnuns, die allerdings nach Be⸗ rücksichtigung eines erheblichen Abschreibungssatzes für die Einrichtungen für Oktober einen Mindererlös vôn etwa 12 bis 15 eſl die Tonne ergeben hätte. Der Antrag wurde gegen eine Stimme angsenommen. R Staatssekretär Prof. Dr. Hirsch erhob irir Auftrage der Richsresieruüs Sesen ciesen Besehlub, Einspruch aus Grüncen des öffentlichen Wolles.“ Die Reichstegierung hätte in schf eingehenden Froe die Fatsachen, die zu dieser Stellungnahme Sefülitt hätten, Seprüft. Entscheidend für die Haltung der Reichsregierung seien vor allem Er⸗ wägungen gewesen. wié sie lleüte auch von zwei Vertretern der Verbraucher hervorgehoben worden seien. Auf dem Welt⸗ märkte sowohl wie in Deuiscliland stünden Wir innerkalb Lines allsemeinen Preisabbaues ünd Absatzmatigels. Kohlen⸗ preiserköhungen in diesem Ausenblick dürkten den Arbeits⸗ die In— Sussrache wurcde die Begründung für die Abiehnung der Kohlenpreis- erhöhung als unzutreffend bezeichnet. Es fand der Antrag Annahme; daß in Kürze eine Vollversammlung des Reichs- kohlenrates einberufen werden solle, in der die Reichsregierung ihre Haltung in der Köhlenpreisfrage eingehender dar- lesen solle. Per Anträs des niedersächsischen Kohleu⸗ S indäkats äuf eine Preiserhöhung von 18.40 per Tonne wurde ebenfalls angenommen, indes mit der gleichen Begrün⸗ dung von dem Vertreter der Reichsregierung beanstandet. Der Antrag des mitteldeutschen ünd ostdeut⸗ schen Braunkohlensyndikats auf eine Preiser- die Tonne Briketts wurde schließlich unbeanstandet angenomi- men, nachdem ein Autrag auf eine weitergehende Preis- erhöhung von 6 bezw. 1970 mit Einspruch bedroht und zu- rückgezogen worden war. Löhnberger Mühle, Miederlahnstein. In der a0..V. wurde die Erhöhung des Aktienkapitals erster Gattung um 995 0 K beschlossen. Die nide für 192⁰ soll mit 0 6565 93 beantrast werden. Börsenherichie. Mannheimer Ffektenbörse. Mannheim, 20. Jan. In Aktien der Dinglerschen Maschinen⸗ fabrik⸗ War Geschäft. zu 2800 ebensd in Mannheimer Gummi⸗ und' Asbéstfabrik-Aktien Z¹ 356% Gleichfalls höher stellten sicll; Benz, Notiz 257 bez, und., Zellstoffiabrik Waldhof 463 G. ünd Zuckerfabrik Wag SHänsel 395 G. Die Aktién der Heddernheimer Kupferwerke und Südd. Kabelwerke aptierten von heüte ab 330 G. ex. Bezugsrecht. Frankiurter Abendbörse. 28. Jan.(Drahtb.) ⸗Mit Rücksicht die auf Frankſurt, 5 mähige Beiestigung der ausländischen Zahlungsmittel trat für vereinzelte Industriepaniere Kauflust hexvor. Das Geschäft bewegte sich jedoch in bescheidenen Grenzen. Am Montan⸗ aktienmarkt Würden besonders Härpenér. zu gebessertem Kürse aus dem Markt Senommen.“ Höher stellten sich ferner Maunesmaun, Phönix sewannen 14%, auch Deutsch-Luxem- burser sut erholt. Hérvorzuheben ist äuch⸗ e Festiskeit der mexikanischen Anleihei, welche ca. 20—30% Sesteisert Wür⸗ den. Oesterteichische taätsbahn 128—130, würden wieder um 7% Schoben. Von Eléktrowerten wären A. E, G. scwie Licht u. Kraft beorzugt und höher; auch Bersmaun fanden Be- achtüng⸗ Eine feste Hältung Wiesen auch éliemisché Aktien atlf. Geéesuchter Wären Scheideanstalt, Griesheim uüd Farb⸗ werke Mülheim. Von sonstigen Industriewerten Waren Stroh⸗ stoff Dresden ca. 20—30%0 hölier sesücht, konnten mangels Aüsebots hicht zür“ Notierung gelaugen. Höher-stellten sich Eisenwerk Meyer. Warenfabrik Péter stark gefragt: Schiffahrtsaktien⸗ anziehend. Im freien Verkehr wurden Deutsche Eetroleum lebhaft ge⸗ handelt, 2060. Benz- Motoren257, Mansfelder Kuxe 4675. Der Schluß gestaltete sich fest bei reseren Umsätzen. Frankfurt, 28. Jan. Drahtb') Kein Börsenruhetag. Wäh⸗ rend die Berliner Börse zamt 1: Fe bifuarläußer den Devisen- notierungenreinen Börsenruhetag eingelegt hat, hat der hiesige 1 kommenden Woche vorzunekmen. Heueste Drahtherichie. Berlin, 29. Jan.(Eig. Drahtb.) Die Frage der schweize⸗ rischen Einfuhrbeschränkung. Die westschweizerischen Mit⸗ gligder des Nationalrats sind einmütig gegen die voni Bundes⸗ rat neuerdings vorgeschlagenen Einführbeschränkungen. weil sie, diese für, ein verkehrtes Mittel zur Erreichung des Se- wollten. Zweckes halten. Da dié sozielistische Eraktion sich Sleichfalls einstinimig gesen die Einführbeschränkungen aus⸗ Sesprochen hat; ist. nach der Wiederaufnahme der National⸗ ratssitzungen ein scharfer Kampf um diese für Deutschland besonders wichtige Frage vorauszusehen. 2 Einigung in der Spiegelglas- Industrie. Mitglieder der Internatibnalen Spiegelglaskonvention zunch des Vereins Deut⸗ scher Spiegelglastabrikanten haben das. Aktienkapital, der Spiegelglasfabrik Reish ol z erworben. damit die Gegensätze zwischen der infernätionalen und⸗ deutschen Spiegelglas⸗ konvention in der außerhalb derselben stehenden Reitholzer Fäbrik: 833 höhung von.70 kür die Tonne Rohkchle und 12.70„/ für. ferner Zeilstoft Waldthiof, Zellstoff Aschaffenburg und' Deutsch-Uebersee stiesen 309%/. Gummi⸗ Börsenvorstand beschlossen, Notierungen an allen. Tägen der ſegcnen ee eee ASesſichen sind. Infolge des Wechsels der Siee 88 ein neuer Aufsichtsrat gewählt worden. Waren und Märkie. Berliner Metallbörse vom 28. Januar. Preise in Hark fur 190⁰ Kg. — 27 Lanuar 28. Janunarrr 27. Januar 28. Januar lektroly 16 63⁰ Aluminium i. Sarr. 2885 28 ekupfer 1200 1250—1275 Zinn, auständ. 400 4300—4400 410—420 415—430 Huttenzinn 8700 29809 Bohein(Vb.-Pr.)—— Miokel 1 403 do.(ir. Verk.) 500 510—820 Antimon 67²⁵ 87 Plattenzink 23030 350—380.Silber fur 1 ug. 970—8900 899—**⁰ Alumialum 287 2875* Die Lage am Holzmarkti. Am Weltmarkt haben sich die Preise infolge wesent⸗ lick niedrigeren Frachten in Amerika und der stärkeren Erschei- nung in Finnlaud und Schweden gesenkt. Finmland hot Sckiß engl, Häfen gute Ware in vorgeschriebenen Breiten und Längen bereits mit 28 Plund an. Der deutsche Schnittholzpreis hat für viele Sorten bereits den Weltmarktpreis erreicht. Wenn die Mark sich weiter bessert, ist die Zeit nicht mehr fern, da der Inlands- preis sich teurer stellt als der Weltmarktpreis. Einzeine Sorien, wie Franzoseu- und Holländer-Bohlen, werden von Finnland und aus den nordischen Ländern unter dem in Deutschland geltenden Preis an den Märkien in Frankreich, Holland und Belgien an⸗ geboten. Zu beachten ist, daß die Tiolzplätze in Hoiland über- füilt sind. Die Holzlielerungen auf Wiedergutmachungskonto eind bisher an der Unmöglichkeit einer angemessenen P gescheitert, und es ist nicht abzüsehen, wann die Angelegeribeit wieder endgültig in Fluß kommt. Ein Holzverkauistermin in Driesen(Neumark) brachte Preise für das Rundholz von ũber 600 M. Man ist erstaunt über eine Bewertung, die im krüssesten Widerspruch zu den augenblicklichen Verhältnissen am Schmitt⸗ holzmarkt und in den Krelsen der Holzverbraucher steht. Tabak. Ber Einkauf in Tabaken vollzos sich in der diesmaligen Berichtswoche etwas langsamer und im allse⸗ meinen herrschte Zurückhaltung. In der Pfalz wurden etwa 500 Zeéntner Schneideguttabak zum Preise von 700 un einen Männheimer Großhändler verkauft. In Mutterstadt wurden Käufe zu 400 getätigt. Im Oberland, und zwar im unteren Bühlertal, wurden. kleine Quantitäten, an Fabrikanten und Händler zu 600—800„/ per Zentner abgesetzt. Rippentabake blieben gut gefragt und man zahlte für überseeische Rippen etwa 600 Und darüber, Die Beschäftigung in der Zisarren- und Schneidesutfabrikation ist gut. m. Gewülrze. Es notierten in ganzen Säcken ab Hamburg. verzollt: Bleifer schwarz 7, Semahlen.50—9, Weißer Muntok.-Pfeffer 12.50 /, Nelken 18—18.50, Kütmel, deut⸗ scher—.50, holländ. 4 H, Lorbeérlaub—.50 l, Jamaika⸗ Piement 6 /, Kansel 20. je Piund. Kaffec. Der Hñamburger Kaffe emarkt erötinete die letzte Woche in schr flauer Haltung. Besonders die neuen Prasilianischen Angebote für Kost- und Frachtpartien Waren recht niedrig: sie gingen für Santos-Superior-Kaifee bis auf 6. 0 das Pfund unverzollt zurück. Die Abschlüsse er⸗ streckten sich lediglich auf das laufende Bedarfsgeschäft; aàuch derthiesige: Platzhaudel lag sehr stiil. Im weiteren Verlaufe der Woche zeigte der Marlet— soweit Lokoware in Betracht kommt— eine etwas freundlichere Stimmung. Dagesen blieben die weiter gedrückt. In den letzten Tagen zéigte sich wieder etwas Interesse für mittelamerikes: Kaffees guter Qualität. Guatemala-Kaffee wurde mit .80„ das Pfund gehandelt. andere zentralsmerikamche Sbeten stellten sich auf 340 das Piund. In der Ham burger Kaffeebörse fanden in der letzten Woche bedeutene Kaffceversteigerungen statt. U. a. wurden bexahlt für 2000 Zentuer gebrannten Kaltee unverzollt S506& das Pfund, für 600 Zentner gebrannten Kaffee verzollt je nach Gualität 11T4.75„ ünd für 340 Zentner Rohkaffee unverzollt 825 bis 6 H das Pfund. E 104 —— Hauptſchriftleitung: Dr. Fritz Goldenbaum. V Verantwortlich⸗ für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Feuilleton: A. Mädernp; für Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: Richerd Schönfelder; für Handel: Dr. A. Nepple; für Anzeigen Karl Hügel, Druck und Verlag: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer eee *5 10 b.———— E 6. 2. * ————◻ 8 2 ————— Man achte aut. den Vornamen „Sonradt- mannneim, nur 8. 1, 7, Telephenruf 4722 8258-Brelse Damenstieſel güt. 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Bei Schreiben der Behörden an Private die ichnung als„portopflichtige Dienſt⸗ ace⸗ in Kürze nicht mehr angewendet werden. reiben von Privaten an Behörden, auf die eine Antwort erwartet wird, iſt daher ſeitens des Antragſtellers ein Freiumſchlag mit vollſtändiger Anſchrift beizufügen, widrigenfalls in allen Fällen, in denen es ſich lediglich um ein privates Intereſſe des Empfängers handelt, ein Beſcheid grundſätzlich nicht erfolgt. Mannheim, den 25. Januar 1921. Hauptzollamt Parkring. Hauptzollamt Hafen. Finanzamt. Belanntmachung. — Geſellſchafter der Buch⸗ und Kunſtdruckerei es May G. m. b. H. in Mannheim haben in hrer Sitzung vom 30. Dezember den Beſchluß — die Geſellſchaft aufzulöſen. Als Liquidatoren ind die Herren W. von Hagen, Mannheim, und Kart Ott, Mannheim, ernannt. Die Gläubiger der Firma werden aufgefordert, ihre Forderungen geltend zu machen. 1404 Mannheim, den 1. Januar 1920. Bekauntmachung. Feſtſetzung der Brot⸗ und Mehlpreiſe betr. Abänderung der Bekanntmachung vom 22. November 1920 hat der Kommunalverbands⸗ ausſchuß in ſeiner Sitzung vom 21. ds. Mts. die Brot⸗ und Mehlpreiſe nen feſtgeſetzt. Wir geben hiermit nachſtehend die mit Wirkung ab 1. Februar 1921 in Kraft tretenden Preiſe bekannt: 1418 a) Brotpreis in Bäckereien: —.— Laib Brot(1500 Gr.) M..84 leinen Laib Brot(750 Gr.) M..9 Brotpreiſe in Wirtſchaften: für 50 Gramm Brot.20 .70 e) Krankenbrot: für 600 Gramm wieback: wieback M..30 im Kleinhandel: für 1 Pfund ſel r SWellen e) Meh preiſe für 1 Pfund Brotmehl M..40 für 1 Pfund Krankenmehl(65 4 3 7 See für Lieſerung frei Haus ausſchließlich Sackpfan M. 260 für 100 Kg. Krankenmehl(65 77 Weizen⸗ mehl) M. 264.5 Als Sackpfand werden am Schluſſe der Rech⸗ nung gleichgiltig welchen Faſſungsvermögens, M. 20.— +3 lagen. Bei Rücklieferung der leeren Säcké erhält der Rücklieferer wieder die urück. Vorgenannte Preiſe ſind Höchſt⸗ pr e Ueberſ⸗ reitung derſelben hat Be⸗ ſtrafung zur Folge. Mannheim, den 25. Januar 1921. Kommunalverband Mannheim⸗Land. Bekauntmachung. Mahllöhne betreffend. In Abänderung unſerer Bekanntmachung vom 3 192⁰ E45 der in ſeiner ung vom 3. Mts. m Rhus feß Wirkung folgende Mahl⸗ und Schrot⸗ öhne a) un Fichehe, für den Zentner des ab⸗ elieferten, gereinigten Brotgetreides und e für ſtverſorger 10.— Mk. b) an Schrotlohn für den Zentner der ab⸗ ————. bezw. des Hafers für auf.50 Mk. Dieſe Preiſe ſchließen die An⸗ oder Abfuhr des Getreides bezw. der hieraus hergeſtellten Erzeug⸗ F. 0 den Müller nicht ein. Ueberſchreitung dieſer Preiſe iſt aufgrund des§ 80 10 12 der Reichsgetreideordnung t Gefängnis bis zu 1 Jahre und 8 8 8 dieſer Strafen bedroht. Mannheim, den 24. Januar 1921. Kommunalverband Mannheim⸗Land. —— fer Stadtgemelnde Plätze für die anläßlich der diesjährigen Sea auf dem Meßplatze jenſeits des eckars zur Auſſtellung kommenden Geſchäfte werden am n Nittwoch, den 2. Februar, vormittags 9 Uhr, an Ort und Stelle dem Meiſtbietenden e en Barzahlung öffentlich verſteigert. 8 annheim, den 26. Januar 1921. Bürgermeiſteramt. Lalod-Iheater. Die sweite Hölfte der Platzmieten für 1920)21 iſt auf 1. Februar do. Is, fälllig. 32² Pie neuen Plagausweiſe, ohne die der Ein⸗ 00 tritt nicht geſtattet iſt, können ſchon jetzt gegen Zahlung der reſilichen Mietsſchuld in Emyfaug genommen werden. Theaterkasse. Eier-Abschlag! Crossc hiesige Kalkeier 100 Stück M. 190.— St. M..- Jakob Durler, G 2, 13 Ph. Leininger Wwe. T3, 28 Peter Rommeiss, H 1, 15 Emanuel Strauss, Q 3, 17. Kua ri-Auclad Margarine Mk. 11.50 üpaenlung Au Dirmstein. Donnerstag, den 3. Febr. 1921, nachm. 3½ Uhr Bahn⸗ hauſe die 490 Feldijagd — 9—— 6 Jahre verpachtet. Die Jagd iſt nahezu 7000 Morgen groß, dieſelbe zählt wohl zu den ſchönſten und beſten Feldjagden der Pfalz. Der Wildſtand beſteht hauptſächlich aus Haſen, Feldhühner und Faſanen ꝛc. Die Jagd wird in 3 Bogen einzeln aus⸗ geboten und definitiv zugeſchlagen. Infolge günſtiger Bahnverbindung iſt die hieſige Jagd auch für Jagdliebhaber aus der Gegend von Mannheim leicht zu begehen. Den Wildſchaden übernimmt die Gemeinde. Das Bürgermeiſteramt: Röm. zugabgang v. Frankenthal nach Dirmſtein“ zurück ab nachmittags.52 Uhr Bahnzeit, Dirmſtein.55 Uhr nachmittags Bahnzeit. Fagd⸗Verpachtung. Dienstag, den 15. Februar 1921, nachmittags 2 Uhr wird die einen reichen Wildſtand jeder Art bergende und 15 Minuten von der Bahnſtation Weiher zu erreichende Gemeindejagd der Gemeinde Vöckelsbach auf weitere 6 Jahre verpachtet. Reiſen, den 24. Januar 1921. Heſſiſche Bürgerneiſerel Neſen. 55——— Es lohnt sich unbedingt beim Einkauf von Möbeln] mein grosses Lager zu besichtigen. Bei geringen Spesen kann ich riesige Vorteile bieten.— Auf Wunsch erleich⸗ terte Zahlungsbedingungen.— Nach Aus⸗ Wärts franko Lieferung, 65239 Louis Hank, lnl U. Schwetzingen, Mangheimerstr. 1l. Hollalen-Aenaatuna übernehmen wir zur sofortigen Auskührung durch geschulte Rolladen-Honteure. 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Beschlußfassung über Satzungsa: 88 1, 2 3. 13, 15, 17, 18, 20, 26, 30, 41, 54, 68, 67, 68 der Satzung 8 6 und 7 der Nebensatzung. 7. a) Feststellung der Entschãdigungen emüg 8 52 Abs. 3 der Satzung für 1920; b) Beschlußiassung über die AB der in den 88 52 und 53 der Satzung ſestgesetzten Sätze für die Entschãdigungen und Reisekosten der vertreter der Unternehmer und der Vertreter der Versicherten. 8. Bescklußfassung über Aenderung der Dienstorduung für che Angestellten durch den Taritvertrag. 9. Beschlußfassung über Berufungen an die Genossenschlafts vervammlung gemäs 8 900 der Reichsversicherungsord- nung. 10, Beschlußfassung über etwaige Anträge gemäߧ 11 Abs — III der Satzung und Verschiedenes. GSüdwestliche Baugewerks-Beruisgenossenschaft Der Vorstand: Waltz. beraageiotgead biete ich an: Vollreis. Eutkochend.50 Brudùreis..00 la. Valenda- Taicireis biist Semüsenudein.50.50 Hal. und amerit. Maccaront nsciobst. ncue Puaumen Hateriodsen Pn.00 rrisch gehr. 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Sg Mark 1200.— Geldyrelse Tür dle uchünsten Site 5—— 2 Mans 8 S Joachim Kromer 5 9 157 axinnſer Aufang 7 Uhr. Mittel⸗Preiſe. Ende nach 10 Uhr. 8 Mois- Polonalss. Mänenmslr einz öm. Piſchter Henmsun Teplusg. Neues Theater in fosengarten Samstag, den 29. Jauuat 1921. Zwanss-EInquartieruns Hachem in 3 Akten von Franz Arnold und Ernſt Bach. In Szene geſetzt von Karl Marx. 2 81 In den Hauptrolien: Logen und Veranzeige. Künstlertheater, Apollo“ Samstag. den 5. Februar. abenas 1. 11 Unr in sümtlichen Räumen des Hauses Croßes Hostum- una Haskentest Lbond in dan Lapuen 4 Orchester.— Mitwirkung bek. Künstler— Venecian. Maskenzug.— Mandolinen-Serenade. Tanz der Venecian. Fischer u. Flscherinnen.— Kotillon und——— Blumenschlacht. In den oberen Räumen; Konzerte und Faschingsrummel. Astikeller mit Vortragen. Restaurant: Ueberhreitl, Vorttäge. Derde and gemeine Masken haben keinen Zutritt.— Bei Besuchern ohne Kostüme sind für Darun Ballkleid, für Hetren weiber oder dunkler Anzug Vorschriit. 18278 Mk. 12— exlil. Steuer, Reservierun ischen reis nach Lage durch das Theute 55 Voxverkauf ab Montag. 31. Januar bei Zigarrenhaus Hoftmann, H 1, Zigarrenhaus HAlzer Hoi Breitestr. Verkault zu bedeutend erabgesetrten Preisen: Schlahimmer SWiserimmer —8 f 686² unck uder, P 4, 13. Schmalde.. Alexander Kökert 88„ Heiftz W. Voigt Gllermannn ⸗ Wilhelm Egger Helene. Gretel Mohr Hellwig Walter Tautz „Helene Leydenius — 7 Uhr. Ende gegen 9 Uhr. 9, rrr PE 5. 14. fSwansche Konzerte Uum Resengarten Sonmtag, 30. Januar 1921, abends 8 Uhr im Nibelungensaa! Volkstümliches Solisten-Konzert Mitwirkende: ferteweinschenkFrank- furt(Mezzosopran) Heinrieh Brumm-Heidel- berg(Cello) Karl Hermann Oehler- Mannheim(Klaviet) Das verstürlete Orchester Kiosſerſteale Apolo⸗ Heute abend 7½ Uhr: Morgen 3½ u. 7½ Uhr: Montag 7½ Uhr: Letste Tage des Sens. Ianvarpiogranm. — Fraun Bohue Voranzeige. Dieustag abend 7½ Uhr: er oge Humnol. Fehrrapicta. enee,efrdbssit eine U. a. Darie Paini, das Wunder, Engeibert Sassen, der Beliebte und weitere 8 Attraktienen. „Café corsoꝰ J 1, 6 Breitestrasse J 1, 6 Heuie groger für 1480 Abbert Blöcker Bheinischer Romiker mit seinem Nazi Kacmarel Nr. 27. det orig. Bauchredner unter Mitwirkung der 7———— des Kapellneistats und Komponisten Herrn Aufang 7½ Uhr. Lieder- Und Kiarie-Abend orshesterleilunt: Ludwig Becker. Aus dem Programm: Krien von Mozatt und Max Bruch.— Alte, Lieder mit Streichorchester. Werke tür Klavier von Schubert(Militürmarsch) utid Haydn(-dur Konzert). Soli für Apollo-Restaurant. Taglich 8 Uhr abends Unterhaltungs-Abend. Vortragseinlagen erster Künstler. Kapelle Hürzer. 8²⁷8 Sene e, Kereeftnge Sgcuen ein eyer, Konze er(Tenor Win Maller, Konzertpianist am Klavier. Am Senütat. den 30. Janüar, abendzs 8 Uhr, im Ballhaus am Schloss. 784¹ Restauract Durlacher Hot“ Samstug und Souvtag 7952 Celo.— nidrei für Cello u. Orchester. laten, 2—5 Mk. ab Donnerstag im Rosengarten und Verkehrsverein. Kassenstunden im Rosengärten täglieh 11—Eund 1½—4 Uhr, Sonntags 11—1, 12—8. 18 ab 4 Uhr bis Kein Wirtschaſtshetrieb. 81 Frieurichs- Parkt. Schlächfiesi ur Aönzert Sonntag, den 30. Januar, nachmitt. 3 Uhr Sere fiüauum Mlum 9 1 ule pele Konzert Kapelle Petermann. Leitung: Kapellmeiſter Becher. Jeden Samstag und Sonntag Sroges Schlachifest1 8868 Zu den drei Eichen Sesiugteren MVoographia“ EXUMSNO NJa. Ausgewühlte Küche und Weine Kleinteldstrage 31 Eeke Augarteustraße Sountag mit Unterhaltungs-Abeud. Adolt Mahler, Metzger. Pal fborühmter Zirkus Miäk Haurabe aus Hamburg Direkior und Eigentumer Kari Hagenbeck —— iniarr inn nx im geheixten Holzzirkusbau. Hesplatz Thomasbrãu 3, 14 Planken P 3, 14 Heute Samstag Husvemacte Khlaaruatea 1448 ergebenst Rudolt Kritsch. Bonnteg. 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