—2 Montag, 31. Jannar 9 8 Abend⸗Ausgabe. ugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung monatl. einſchl. M..10 für Bringerlohn u. Eingiehun ſtſch to Rr. 17590 Karls 92.8. N 2017 Lubwigshf oſtſcheck⸗Konto Nr. arlstu 1. ubwigshaſen a. RB.— ſprecher Ne. 84604 Eek M..40 Poftbezug vierteljährl. M. 24.30 obne Poſtg eit widerruflich. Seſchäfts⸗Rebenſtelle in Mannheim: Neckarſtadt: Walbhofſtr. 6.— Jern Draht⸗Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Die garſer Beſchlüſſe. EBerlin, 31. Jan.(Von unſ. Berl. Büro.) Die Mitteilung der Entente über die Beſchlüſſe der Pariſer Konferenz iſt geſtern abend drahtlich im Auswärtigen Amt eingetroffen und entziffert worden. Es iſt ein ſehr umfangreiches Schriftſtück, da die Beſchlüſſe in der Wiedergutmachungs⸗ und Entwaff⸗ nungsfrage im Wortlaut mitgeteiſt werden. Vorausſichtlich wird ſich, obwohl bis zur Stunde die Ueberſetzungsarbeiten noch nicht beendet ſind, das Kabinett ſchon heute mit den amtlichen Pariſer Beſchlüſſen befaſſen. Amerika hält Abänderung der Entſchädigungsſumme für un⸗ vermeidlich. London, 31. Jan.(W..) Die Times melden aus Waſhington, hier wird faſt allgemein die Anſicht vertreten, daß weſentliche Abänderungen der auf der Pariſer Konferenz ſoeben feſt⸗ geſetzten Entſchädigungsſumme faſt unvermeidlich ſind. In Amerika werde darauf hingewieſen, daß ſowohl die Ver⸗ teilung der Entſchädigung auf 42 Jahre als auch die Erhebung einer 12½prozentigen Steuer auf die deutſche Ausfuhr der Zuſtim⸗ mung Deutſchlands bedarf. Daily Exchange meldet aus Newyork: Der Vorſitzende der Exchange Nationalbank erklärte, die Entſchädigungsbedingungen von Paris ſeien zu ſtreng. Er könne ſie nicht optimiſtiſch beurteilen. Eine Gruppe Wirtſchaftler in den Vereinigten Staaten iſt der An⸗ ſicht, daß dieſe Entſchädigung niemals bezahlt werden wird, da die Alliierten ſchließlich einſehen werden, daß ſte Deutſchland ihre eigenen Märkte ausliefern müßten, um Deutſchland die Zahlung in Waren zu ermöglichen. Es werde ſogar der Anſicht Ausdruck ge⸗ geben, daß die Bezahlung der Entſchädigung in deutſchen Waren in Frankreich zu einer Arbeitsloſigkeit führen müßte, daß die franzöſiſchen Arbeiter einen hohen Schutztarif fordern müßten, um Oeutſchland zu verhindern, ſeine Zahlungen in Waren feſtzuſetzen. Der Widerhall in Frankreich. Paris, 31. Jan.(WB.) In der„Action Francaiſe“ ſchreibt Jacques Beinville: Wenn man der Pariſer Konferenz auf den Grund geht, ſo entdeckt man, daß ſie für Deutſchland ein Regime aufzurichten ſucht, das dem gegenüber dem geſtrigen Griechenland und dem ottomaniſchen Reich zu Grunde lag. Dabei wäre zu bedenken, daß die Alliierten, um ſich bezahlt zu machen, die Wirtſchaft der Deutſchen in die Hände nehmen müßten. Paris, 31. Jan.(WB.)„Petit Pariſien“ ſchreibt: Die deutſche Preſſe aller Richtungen tobt über das Ab⸗ kommen von Paris und bleibt ſo in ihrer Rolle. Eines der größten Blätter von Berlin hat die Alliierten aufgefordert, ſie ſollten das, was ſie haben wollten, ſich ſelber holen. Gerade das hätten die Alliierten in Paris beſchloſſen, nämlich ſelbſt ſich bezahlt zu machen, wenn der ſchlechte Wille ihrer Schuldner ſich zeige. Die Alliierten werden damit be⸗ ginnen, die Zölle zu beſchlagnahmen, vorausgeſetzt, daß ſich Deutſchland weigere, dieſe Zölle kontrollieren zu laſſen. Dann würde der Gerichtsvollzieher kommen und mit ihm die alliierten Armeen, die am Rhein ſtehen und die Brückenköpfe beſetzt halten. Dieſe Gerichtsbarkeit wird als⸗ dann das Ruhrgebiet beſchlagnahmen und ſchließ⸗ lich an der Grenze des Rheingebietes die Zölle erheben und⸗ Steuern verlangen und kaſſieren. Dieſe Maßnahmen ſeien in dem Abkommen von Paris enthalten. Die Aufnahme in der engliſchen Preſſe. London, 31. Jan.(WB.) Die Beſchlüſſe der Pariſer Konferenz finden in der engliſchen Pre ſe allgemein Zuſtimmung, vor allem wegen des Beweiſes der Unver⸗ brüchlichkeit der Entente. Alle Blätter heben hervor, daß die Zuſtimmung Deutſchlands abgewartet werden muß. Sie veröffentlichen Telegramme ihres Berliner Kor⸗ reſpondenten, in denen die geſchloſſene Front der deutſchen Preſſe vom Reichsboten bis zum Vorwärts über die Beſchlüſſe der Pariſer Konferenz und die unter dem Publikum herr⸗ ſchende Erregung über die Beſchlüſſe der Pariſer Konferenz dargelegt werden, desgleichen Berichte ihres Korreſpondenten in Amerika, aus denen hervorgeht, daß man dort der Anſicht iſt, daß die von der Entente geforderte Entſcheidung zu hoch ſei. Obſerver ſchreibt in einem Leitartikel, daß dieſes Ueber⸗ einkommen zu einer Stabili ierung der unmittelbaren Lage beitragen 8—— Blatt 73 55—— angeſetzte Friſt für die Entſchädigungszahlungen phantaſtiſch. Die Latſahe ſdaß die Ereigiſf des Zahres 1963 nicht nur vorausbeſtimmt werden, erwecke mehr Heiterkeit als Eindruck. Sunde Times ſchreiben: Ein Gefühl der Erleichte⸗ rung geht durch die Welt. Deutſchland wird einſehen, daß es jede Hoffnung auf Revanche aufgeben muß.— Daily Chronicle ſchreibt: Vom Standpunkt der Einnahmen der Al⸗ liierten ſei die Pariſer Konferenz ein beſonderer Erfolg. Die Alliierten hätten nicht nur beſchloſſen, was Deutſchland tun müſſe, ſondern auch, was ſie ſelbſt tun würden, wenn Deutſchland die Zahlungen verweigert. Dieſe Frage, d. h. dieſe Sanktion, ſei die allerſchwierigſte geweſen. Das Blatt weiſt auf den Niemals⸗, Niemals⸗Ton der Berliner Preſſe hin. Es ſei von der deutſchen Art— erwarten geweſen, daß ſie mit Heftigkeit gegendieſe Maßnahmen appellieren würde. So ſei auch Ein ⸗ ſpruch erhoben worden. Wenn ſich die Alliierten feſt zeigten. ſo werde dieſer Sturm vorübergehen. Die einzige Frage ſei die, ab irgend ein Teil der Bedingungen wirklich unerfüllbar iſt. Das Blatt erklärt, falls ſich etwaige Schwierigkeiten in dieſer Frage ergeben würden, dieſe zu einem ſpäteren Zeit⸗ Eeeine etene —— —————— Badiſche Neueſte Nachrichten Neutrale Stimmen. Bern, 31. Jan.(W..) In einem Ueberblick über das Er⸗ ebnis der Pariſer Konferenz ſagt die Neue Züricher Zei⸗ ung, daß es ſich erſt erweiſen würde, ob das Reſultat, das übrigens noch nicht endgültig ſein könnte, praktiſch durchführ⸗ bar ſei. Die Kohlenfrage bedeute eine neue Belaſtung des deutſchen Wirtſchaftslebens. In der Eatwaffnungsfrage habe eine verſchärfte Auslegung des Friedensvertrages ſtattge⸗ funden. Die Exportſteuer werde eine ſehr fühlbare Verteue⸗ rung des deutſchen Exports bringen. Der Pariſer Korreſpondent des Blattes befürchtet den Einſpruch neutraler Rechte gegen die Exportſteuer. Für die Schweiz und Holland ſei durch ſie ein Schutz vor der Ueberflutung mit deutſchen Waren zu erwartea. Hilfe für Oeſterreich. Paris, 31. Jan.(W..) Nach einer Meldung des Petit Pariſien aus London ſpricht man in finanziellen Kreiſen da⸗ von, daß Me. Kenna, der Finanzminiſter unter Aſquith, dazu auserſehen ſei, das Finanzinſtitut zu leiten, das Oeſter⸗ reich Hilfe bringen ſoll. Lloyd Georges Heimkehr. London, 31. Jan.(W..) Lloyd Georges in Be⸗ gleitung der britiſchen Delegation auf der Pariſer Konferenz iſt geſtern abend hier eingetroffen. Griechenland auf der Londoner Konferenz. Paris, 31. Januar.(W..) Nach einer Mitteilung aus Athen hat Miniſterpräſident Rhallis Journaliſten gegen⸗ über erklärt, Griechenland werde auf der Konferenz in London durch ihn und ein anderes Mitglied des Kabi⸗ netts, nicht aber Gunares, vertreten ſein. AUur noch wenige Tage, dann iſt die Jriſt zur Ein⸗ tragung in die Sümmliſte unwiederbeinglich verſteichen. Dendel Euch ſofork an die nächſte Orlsgruppe der Vereinigten Verbände heimalstreuer Oberſchleſier. 226 Milliarden Kriegsentſchädigung und Karneval. Eine kleine Anfrage an Miniſter Remmele. Folgende kleine Anfrage wird an den Miniſter des Inmern, Herrn Remmele gerichtet: Die Alliierten haben beſchloſſen, Deutſchland 226 Mil⸗ liarden Goldmark Kriegsentſchädigung aufzuerlegen, unſere Exportinduſtrie durch eine Exportſteuer außer Wettbewerb zu ſetzen und drohen mit Zwangsmaßnahmen, falls Deutſch⸗ land ſich nicht fügt. In den Wochen, die auf dieſe Konferenz folgen, wird in Baden Karneval gehalten. Die Schlemmereien und Praſſereien, die erfahrungsgemäß mit dem Karnevalstreiben verbunden ſind, die unſinnigen Verſchwendungen für Tand, Schleckereien und Sekt werden der franzöſiſchen Preſſe er⸗ neut Argumente liefern, daß Deutſchland reich genug iſt, zu zahlen, zahlen kann und nur nicht zahlen will. Daß dieſe Ver⸗ ſchwendungen und Luſtbarkeiten nur beklagenswerte Zeichen der Unwirtſchaftlichkeit, des Leichtſinns und der moraliſchen Schwäche weiteſter Kreiſe unſeres Volkes ſind und ein grau⸗ ſiger Hohn auf unſere wirkliche Not, werden die Franzoſen nicht gelten laſſen. Herr Miniſter Remmele hat im Landtag erklärt, es habe ſich in dieſem Jahre der Karneval nicht verbieten laſſen. Was gedenkt er zu tun, um den unzweifelhaften Schaden abzuwenden, der Deutſchland aus der Ausſchlach⸗ tung der Karnevaltreibens in Baden erwachſen muß? * Wir ſind ſehr geſpannt, ob die Karlsruher Zei⸗ tung, die uns unlängſt verſichert hat, daß Herr Remmele außerordentlich nutzbringend für das Vaterland wirke, eine Antwort auf dieſe ſehr berechtigte kleine Anfrage geben wird. 1ſpalt. Kolonelzeile.50 Mk., ausw..— Mk., Stellengeſ. u. Rekl. 8Mk. ein ⸗Ang. 20% Nachl. nahmeſchluß: Für d. Mittagbl. vorm. 8½,. d. Abendbl. nachm. 1½ Uhr. Für Unzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen u. Ausgaben wird keine Verantw. übernommen. Höhere Gewalt, Streiks u. pgl., Betriebsſtörungen, Materialmangel uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen fausgefallene od. beſchränkte Ausgaben od. f. verſpätete Aufn me v. Unzeigen Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewäbr. verblendeten Kurzſichtigkeit. Daß eine Landesregierung un⸗ mittelbar unter den ſcharf beobachtenden Augen der Fran⸗ zoſen und gerade angeſichts der immer ſchéyferen Forde⸗ rungen der Alliierten dieſer Vergeudung des ohnehin kärg⸗ lichen Volksvermögens noch Vorſchub leiſtet, wie es dur e Nichterneuerung des Karnevalverbots ſeitens des Herrn Miniſters Adam Remmele geſchieht, kann nur Befremden er⸗ regen. Im Endlampf um Oberſchleſien. Nervoſität bei Franzoſen und Polen.— Bolſchewiſierung der franzöſiſchen Beſatzungsarmee. (Von unſerem oberſchleſiſchen Mitarbeiter.) Beuthen, 30. Januar. Immer noch ſteht nicht genau feſt, wann die Abſtimmung in Oberſchleſien erfolgen wird. Schon jetzt hat ſich bei der praktiſchen Arbeit herausgeſtellt, daß die von der interalliierten Kommiſſion in Oppeln in ihrem Abſtimmungsreglement feſt⸗ Steetat Friſten nicht eingehalten werden können. Soll die nnehaltung erzwungen werden, dann kann das nur ge⸗ ſchehen auf Koſten des Wahlrechtes von Taufenden von Ober⸗ ſchleſiern. Dabei wird es nie liegen an der rechtzeitigen Mel⸗ dung der Deutſchen, ſondern lediglich daran, daß die Arbeiten von den zuſtändigen Büros in den kurzen Friſten nicht be⸗ wältigt werden können, umſomehr, als immer neue Schwierig⸗ keiten erdacht werden, damit möglichſt viel Perſonen ihr Wahl⸗ recht verlieren. Dieſe Situation hat es mit ſich gebracht, daß der 13. März, der als Abſtimmungsdatum vorgeſehen war, heute wohl kaum mehr in Betracht kommt. Und dennoch wiſſen wir alle hier, daß wir uns im letzten Endkampf um Oberſchleſien befinden. Das zeigen vielerlei Umſtände: Die Franzoſen werden von Tag zu Tag nervöſer. Die Zeitungsverbote mehren ſich. Ein Königshütter Blätt wurde kürzlich lediglich deshalb ver⸗ boten, weil es von den„franzöſiſchen Freunden“ Korfantys geſprochen hatte. Nun finden in einem polniſchen Pa⸗ laſte in Oppeln fortgeſetzt große Feſtgelage ſtatt, die bis in die frühen Morgenſtunden dauern und die nichts anderes als eine einzige polniſch⸗franzöſiſche Verbrü⸗ derung darſtellen und an denen von Zeit zu Zeit auch Gene⸗ ral Lerond teilnimmt. Trotzdem iſt es ein ſträfliches Be⸗ ginnen, von den„franzöſiſchen Freunden“ Korfantys zu ſprechen. Nicht minder häufen ſich die Ausweiſungen, die von den Franzoſen angeordnet werden. Dabei ſteht der eigentliche Maſſenſchub von„Sündern“ noch bevor. So heißt es, daß nicht weniger als 15 unbequeme Joürna⸗ liſten auf Geheiß Leronds Oberſchleſien dem⸗ nächſt verlaſſen müſſen. Man tut alles, um in den letzten Tagen vor der Abſtimmung„hübſch unter ſich“ ſein zu können. Die Polen ihrerſeits zeigen in dieſen Tagen, daß ſie uner⸗ reichte Meiſter auf dem Gebiete tollſter Schwindeleien ſind. Der Legitimationskartenſchwindel hat einen ungeheuerlichen Umfang angenommen. Die Abſtimmungspapiere werden ge⸗ ſtohlen oder unterſchlagen: In Laurahütte⸗Siemianowitz verſchwand der polniſche Vorſitzende des paritätiſchen Aus⸗ ſchuſſes mit 650 Erſuchen um Ausſtellung von Papieren für die Abſtimmung, in Kattowitz wurden auf dem Polizeipräſi⸗ dium rund 500 Erſuche um Ausſtellung von Papieren geſtoh⸗ len. Von Beuthen aus ſchreibt ein polniſches Büro an im Reiche wohnende Oberſchleſier, daß die beigebrachten Papiere nicht genügten und daß ſie deshalb zur Abſtimmung nicht zu⸗ gelaſſen werden könnten. In den polniſch⸗geſinnten Orten werden häufiger denn je die deutſchen Zeitungsboten über⸗ fallen und ihrer Zeitungen beraubt. Ja, in einem Orte nahe der Grenze fordert der polniſch⸗geſinnte Gemeindevorſteher die Ortsbewohner feierlich auf, die deutſchen Zeitungen ſofort a zubeſtellen, ſonſt— Die Nachrichten, daß weitere italieniſche und eng⸗ liſche Truppen im Anrollen ſein ſollen zur Bewachung der polniſchen Grenze, hat bei den Polen eine beſonders ſicht⸗ bare Nervoſität erzeugt. Naiv ſtellt das Oppelner Polenblatt die Frage:„Was ſollen italieniſche Truppen an der polni⸗ ſchen Grenze?“ Nacht für Nacht rollen zurzeit die Waffen⸗ transporte aus Polen nach Oberſchleſien. Bisher waren für viele der polniſchen Geheimorganiſationen die Waffenlager nahe der Grenze untergebracht. Die Nachricht, daß Italiener demnächſt die bewachen ſollen, hat eine Veränderung dieſes polniſchen Planes erzwungen. Man verſucht nun in aller Eile ſo viel Waffen wie nur möglich auf oberſchleſiſchem Boden ſelbſt unterzubringen. Noch iſt es für eine ſolche Aktion Zeit, denn die Grenze befindet ſich, entgegen den hierüber verbreiteten falſchen Nachrichten, zur Stunde leider immer noch oſfen. Trotzdem iſt es in einer Reihe von Fällen deutſch⸗ geſinnten Mitgliedern der Abſtimmungspolizei gelungen, polniſche Waffentransporte abzufangen. Zuſammengerechnet dürften dieſe abgefangenen Transporte die Bewaffnung und Ausrüſtung mit Munition für einige Tauſend Polen ergeben. Aber leider beſteht kein Zweifel darüber, daß dieſe abgefan ⸗ enen Transporte nur ein kleiner Teil der wirklichen von den olen durchgeführten Transporte darſtellen. Endlich hat der Endkampf auch die Geſinnung des pol⸗ niſch denkenden Teils der Abſtimmungspolizei offener ent⸗ üllt. Allerdings beſtand darüber ſchon ſeit Monaten kein Zweifel. Jetzt aber mehren ſich die Fälle, in denen polniſch geſinnte Mannſchaften und Offiziere der Apo die ihnen zon der interalliierten Kommiſſion geſchentte Gewalt benutzen, um den deutſchen Teil der Bevölkerung zu unterdrücken. Immer wieder kommt es vor, daß deutſche Oberſchleſier oon polniſchen Beamten mit der Waffe in der Hand bedroht wer⸗ den Polniſch geſinnte Offtziere ſuchen die Saalbeſitzer zur Abgabe ihrer Lokalitäter an die Polen zu zwingen und in Wer die franzöſiſche Preſſe verfolgt, weiß wie ungemeir die der gleicher Weiſe verſucht man anderer Saalbeſigern die unſinnigen Luxusausgaben in dener ſich ſo viele Deutſche gefallen, une im Kamp' geger die ungemeſſe ⸗ nen Forderungen der Franzoſen geſchadei haben Aber dieſer unſinnige Luxus iſt ſa nicht ein Symptom eines blühenden Wirtſchaftslebens, ſondern tatſächlich nichts weiter 8 ————————— der Betveis einer moraliſchen Erkrankung, beſtenfalls einer Abgabe des Lokal⸗ ar. di« Deutſcher zi verbieten Die pol⸗ niſck geſinnte Geiſtlichkeir verhöhnt Keades die Erlaſſe der päpſtlichen Vertretere in Oppeln. ach wie vor kommer Geiſtliche aus Polen und treiben ohne Wiſſen und ohne Ge⸗ nehmigung des ortsanſäſſigen Geiſtlichen die wüſteſte ee SS —„Dort am kleinen Tiſch.— Aſſeſſor, ſind andere Leute dageweſen. da kommen§ nicht 2. Seite. Nr. 50. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe⸗) Monkag, ben 51. Januar 1921. Die Franzoſen denken bei alledem nicht daran, Neutra⸗ lität zu üben. Oberſt Blanchard, einſt der Vertraute Leronds, inzwiſchen aus Oberſchleſien verſetzt, erklärte. einem Oberſchle⸗ ſier:„Ich habe ſelbſt im Auftrage des Generals Gourand 11 —*3 den polniſchen Regimentern in Frankreich überreicht. aß die Deutſchen dabei auf der andern Seite des Schützen⸗ rabens ſtanden, iſt nicht meine Schuld. Trotzdem verſuche neutral auch gegenüber der deutſchen Bevölkerung zu ſein. Daß meine Soldaten dieſe Neutralität nicht immer zu wahren wiſſen, iſt doch nur natürlich.“ Und erſt jüngſt erklärte ein anderer höherer franzöſiſcher Offizier gegenüber dem Vertre⸗ ter einer beſtimmten Bevölkerungsklaſſe in Beuthen nach der vorangegangenen Erkundigung, wie dieſer über die ober⸗ ſchleſiſche Frage denke:„Sie wiſſen, wir— alſo die—— — möchten das Land gern den Polen zuſchieben.“ Größer als die Sorge der Franzoſen, wie ſie das Land den Polen in die Hände ſpielen ſollen, iſt allerdings ihre Furcht vor dem Bolſchewismus. Nichts erregt das Intereſſe der Franzoſen im gleichen Grade wie die kommuniſtiſche Bewegung in Ober⸗ ſchleſien. Ihre Spitzel beobathten haufenweiſe die Hochbur⸗ gen des oberſchleſiſchen Kommunismus, Bismarckhütte, Bail⸗ donhütte uſw. Bei den geringſten Streikanzeichen iſt die erſte Frage der leitenden franzöſiſchen Offiziere ſtets, ob die Bewegung etwa auf bolſchewiſtiſche Umtriebe zurückzuführen ſei. Die Franzoſen befürchten nämlich nichts mehr und nichts weniger, als daß ihr eigene Beſatzung, die zuſammen vielleicht bis zu 15 000 Mann ſtark iſt, or werden könnte. Dafür nur einen praktiſchen Beleg: In Boguſchütz Nord ver⸗ kehren in einem dortigen Lokal tagtäglich franzöſiſche Sol⸗ daten. Viele von ihnen ſind der deutſchen Sprache einiger⸗ maßen mächtig, andere ſprechen nur gebrochen deutſch. Bei dieſen Beſuchen plaudern die Franzoſen über die Diſziplin der Mannſchaften und über ihre Stimmung. Dieſe Aeuße⸗ rungen laſſen den Schluß zu, daß ein nicht unerheblicher Teil der franzöſiſchen Beſatzungsarmee bereits bolſchewiſtiſch an⸗ gehaucht iſt. Einzelne Franzoſen bezeichnen ſich öffentlich als Bolſchewiſten.„Ich Bolſchewiſt“, kann man vielfach hören! Die meiſten der Leute haben trotz ihrer hohen hieſigen Löhnung Sehnſucht nach der Heimat, Gehorſamsverweige⸗ rungen ſind nichts ſeltenes. Einer der Franzoſen fprach ſogar davon, daß in einem Bataillon ſtarke Streikſtimmung be⸗ .—— für den Fall, daß die Abſtimmung nicht endlich bald erfolge. nd wie ſteht es bei alledem auf deutſcher Seite? Die deutſche Bevölkerung iſt zuverſichtlicher denn jel Auch in Ort⸗ ſchaften mit einer ſtarken polniſchen Bevölkerung, in denen der Terror von Zeit zu Zeit heſtig wütet, blüht das deutſche Vereinsleben wieder auf. Schwankende Naturen kehren, an⸗ 83 von den polniſchen Gewaltmethoden, in die Reihen er Deutſchen zurück. In etwa einer Woche jährt ſich der Tag, an dem die Franzoſen ins Land kamen. Damals herrſchte zunächſt gedrückte Stimmung, heute aber der feſte Glaube, daß der lange und harte Abſtimmungskampf mit einem vollen Siege des Deutſchtums für ein ungeteiltes Ober⸗ ſchleſien im Rahmen des deutſchen Reiches enden wird. der Krieg dauerl forl. wex.— Prag, 27. Jan. Die Ententeregierungen reden vom Frieden und führen Krieg. Und wie die Großen, ſo die Kleinen. Der tſchechiſche Außenminiſter Dr. Beneſch hat ſich durchaus die rhetoriſchen Methoden des Briand und Millerand zugelegt. De⸗ mokratie, nationale Gerechtigkeit, Friede! Zwiſchen dieſen Punkten ſpannt auch er das Netz einer Politik aus, die mit allen dieſen Begriffen nichts zu tun hat, ja ſie negiert, das Netz einer imperialiſtiſchen Politik, die entgegen aller nationa⸗ len Gerechtigkeit die tſchechiſche Zwangsherrſchaft über Mil⸗ lionen Nichttſchechen aufrechterhalten will, die entgegen aller Demokratie fortgeſetzt in die inneren Angelegenheiten fremder Bölker eingreift und entgegen allem Frieden den Krieg gegen alle Nachbarn luſtig weiterführt. Die jüngſte Rede des Dr. Beneſch iſt ein ſchlagender Beweis dafür, daß die Verträge von St. Germain und Ver⸗ ſailles einen Zuſtand geſchaffen haben, in dem nationale Ge⸗ rechtigkeit, Demokratie und Friede nicht gedeihen können. Die tſchechiſche Politik ſcheint das übrigens ſelbſt zu* die vielen Spitzen, die das Expoſé des Dr. Bene gegen Frankreich enthält, verraten, daß der tſchechiſche Außenmini⸗ Im Schatten des verdachts. Roman von Fritz Stowronnek. 220 Rachdruck verboten.) (Fortſetzung.) „Sie ſind ein Gaſtwirt, wie er im Buch ſteht. Aber haben Sie nicht ſo ein Herrenſtübchen noch nebenbei, wo man nicht ſo zwiſchen allen Leuten zu ſitzen braucht?“ „Aber ja.— Wenn Sie reinkommen, gleich links vom Flur. Wollen Sie ſich vielleicht dort reinſetzen?“ „Rein, Herr Duttkus. Wir ſind ja hier ungeſtört— und ich will Ihnen—8 ſagen, weswegen gekommen bin. Ich e will mir mal anſehen, wie die Grünröcke hier am Abend des 8 geſeſſen haben. Ich will verſuchen, ob ſich die Sache nicht noch aufklären ließe. Und ich meine, Sie könnten uns vielleicht durch eine gute Auskunft dabei helfen. Alſo erſt, wo haben die drei Herren geſeſſen?“ ier ſaß der Heimbacher, hier der Wolf und dort der Birkner. An dieſem Tiſch, wo wir ſitzen, ſaßen die Bauern.“ „Können Sie ſich vielleicht noch daran erinnern, ob außer den Bauern noch andere Leute im Lokal waren, hier vorn am Schenktiſch meine ich.“ Der Gaſtwirt kratzte ſich den Kopf.„Gewiß, Herr rauen und Kinder und holen Heringe und Salz, und dann kommt ein Arbeiter und trinkt ein Bummchen. Aber wie ſoll man ſich daran erinnern?“ In demſelben Augenblick ertönte auf der Dorfſtraße der langgezogene Ruf:„Stint. kauft Stint.“ Der Gaſtwirt ſchlug ſich an die Stirn.„Sehen Sie, nun erinnere ich mich an etwas. Ein Schiſerkäeht iſt an dem Abend hier geweſen. Ganz dummdreiſt ging er an den Tiſch heran, wo die Herren ſpielten. Da habe ich ihn an dem Arm genommen und hierher geführt.— Hier ſtand er.“ „Hat der Menſch ſehen können, daß Birkner viel Geld bei ich trug?“ ‚„Aber ja doch, Herr Aſſeſſor! Ich beſinne mich ganz ge⸗ nau, daß ich den Kerl auf ſein Bummchen Schnaps wärten ließ, weil ich nach hinten gehen mußte, dem Birkner einen Hundertmarkſchein zu wechſeln. Donnerwetter, ſa das könnte was ſein. F. ruhig Blut, Herr Duttkus! Wir wiſſen Ja noch weiter, als daß der Menſch hier in der Stube war. möchte ich wiſſen, was die Leute hier tun, wie ſie en. und werde dann dort folgende Friedensbedin ſter ſich immer hartnäckiger gegen die Vormund⸗ ſchaft ſträubt. Das iſt menſchlich, auch für die tſchecho⸗flowa⸗ kiſche Republik iſt der Poſten von 23 Millionen Kronen, die in ihrem Budget für die franzöſiſchen Kuratoren in Prag ausgeworfen ſind, eine ſtetige peinliche Erinnerung; allein in der Hauptſache entſpringt dieſe antifranzöſiſche Stimmung dem imperialiſtiſchen Drange der tſchechiſchen Politik, ein Mitteleuropa unter ihrer Führung zu konſtruieren und auf dieſe Weiſe ſich die„friedliche“ Eroberung des Oſtteils von Deutſch⸗Oeſterreich zu ſichern. Bereits heute nimmt für die Tſchecho⸗Slowakei das Recht in Anſpruch, jede auc unpolitiſche Maßnahme in Deutſch⸗Oeſterreich und in Ungarn zu verbieten, die dem tſchechiſchen Imperialismus nicht ge⸗ nehm iſt. Man kann dieſer Politik des Dr. Beneſch die große Konzeſſion nich abſprechen, allein es darf dabei nicht über⸗ ſehen werden, daß die Tſchecho⸗Slowakei infolge dieſer Politik mit allen ihren drei benachbarten Nachfolgeſtaaten Ungarn, Polen und Deutſch⸗Oeſterreich im Kriegszuſtande lebt und daß ſie im eigenen Lande nahezu die Mehrheit der Berölke⸗ rung gegen ſich hat. Nach der Lage der Dinge kann der Gewaltpolitik des Dr. Beneſch nur durch die Deutſchen der Tſchecho⸗Slo⸗ wakei die Giftzähne ausgebrochen und die tſchechiſche Politik aus einem zerſtörenden in ein aufbauendes Element umge⸗ wandelt werden. Die Deutſchen der Tſchecho⸗Slowakei haben es in der Hand, jede tſchechiſche Regierung zu ſtürzen, die im⸗ perialiſtiſche Ziele verfolgt. Sie haben vor wenigen Wochen, als Dr. Beneſch auf der Völkerbundtagung in Genf Groß⸗ machtpolitik machte, ihn und die Prager Regierung gerettet. Die tſchechiſche Regierung, die ſich immer ſtärker in der Rich⸗ tung Kramarſch entwickelt, hat daraus eine neue Waffe ge⸗ ſchmiedet, indem ſie behauptete, daß die Einſtellung der deut⸗ ſchen Obſtruktion im kritiſchen Augenblick bewieſen habe, daß die Deutſchen dieſen Staat brauchen und am letzten Ende mit der tſchechiſchen Politik einverſtanden ſeien, ſo ſehr ſie auch dagegen— ſchreien. Das war nicht nur ein taktiſcher, ſondern auch ein politiſcher Fehler, den zu wiederholen die kräftigſte Förderung der deutſchfeindlichen imperialiſtiſchen Politik bedeuten würde, die heute in Prag gemacht wird. Die Lage im Oſien. Die ruſſiſch⸗polniſchen Friedensverhandlungen. Kopenhagen, 31. Jan.(W..) Politiken wird aus Riga telegraphiert: In den polniſch⸗ruſſiſchen Friedens⸗ verhandlungen iſt eine Kriſis eingetreten. Man konnte bisher zu keiner Einigung über die von Rußland an Polen zu zahlenden Geldbeträge gelangen. Sowjet erklärte, Rußland könne höchſtens dreißig Millionen Goldrubel an Po⸗ len zahlen, während Dombski 70 Millionen Goldrubel ver⸗ —— Der Zeitpunkt für die nächſte Sitzung iſt noch nicht feſt⸗ geſetzt. Kemal Paſchas Friedensbedingungen. Konſtantinopel, 31. Jan.(W..) Muſtapha Kemal Paſcha hat dem Großweſier mitgeteilt, die Regierung von Angora ſei die einzig berechtigte Regierung der Partei. Er erwarte eine direkte Einladung der Alliierten zur Konferenz in London ngen unter⸗ breiten: 1. Die fremden Truppen müßten. ie der Türkei gehörigen Gebiete räumen. 2. Die Türkei lehne es ab, irgend welche Kriegsentſchädigungen zu zahlen. Die letzte Forderung Muſtapha Kemal Paſchas bedeute die vollſtändige Abände⸗ rung des Friedensvertrages von Sevres. Unter der Fremoherrſchaft. Koblenz, 31. Jan.(WB.) Die Verordnung Nr. 45 der J. J. R. C. beſtimmt, daß richterliche oder Verwaltungsmaß' nahmen wegen politiſcher und wirtſchaftlicher Betätigungen während der Waffenſtillſtandszeit die mit ausdrücklicher oder ſtill⸗ ſchweigender Genehmigung der alliierten Behörden ausgeführt wurden, unzuläſſig ſeien. Die J. J. R. C. hat dieſe Verord⸗ nung nunmehr durch eine neue Verordnung Nr. 70 dahin erweitert, daß in allen Fällen, wo ein Beſchuldigter ſich auf den Schutz dieſer Borſchrift beruft, keinerlei Verhaftungen, Beſchlagnahmungen oder Einziehungen angeordnet werden dürfen und daß Perſonen, die feſtgenommen wurden, und ſich auf den Schuß der Verordnung be⸗ rufen, von den deutſchen Behörden unverzüglich den Delegierten der J. J. R. C. vorzuführen ſind. Die endgültige Euͤtſcheidung liegt bei der J. J. R. C. „Alſo das ſind Fiſcher vom Kuriſchen Haff. Die kommen mit einer ganzen Ladung Stint und anderen Fiſchen die Memel herauf und dann die Scheſchupp herauf bis zur Grenze bei Serbenten.— Dann nehmen ſie 9⁰ verhökern die Fiſche auf den Dörfern. Das iſt derſelbe Fiſcher, bei dem der Kerl im Dienſt war.“ Könnten Sie nicht erfahren, ob der Burſche noch bei ihm iſt, oder wo er jetzt ſteckt—? Aber mit aller Vorſicht.—“ „Das macht keine Schwierigkeiten.— Das werden wir bald wiſſen.—“ Es dauerte auch nicht lange, bis der Fiſcher elntrat. Eine große, vierſchrötige Geſtalt. Das Geſicht bis zum Kinn glatt raſiert, nur um den Hals zog ſich ein dicker, grauer Bart. Der Alte blieb an der Türe ſtehen und fragte, ob Duttkus denn keinen Stint kaufen wolle.„Ich gebe Dir lieber ein Bumm⸗ chen Schnaps umſonſt, als daß ich von Dir Fiſch kaufe“, er⸗ widerte der Wirt lachend.„Komm her und ſetze Dich hin.“ Das Geſpräch wurde von beiden Seiten litauiſch geführt. damit, daß er nach dem Fang und dein Ver⸗ auf fragte. „Wie war die Reiſe? Habt Ihr nicht zu flaches Waſſer in der Scheſchuppe gehabt?“ 0 en „J das ging, aber ich habe mich fürchterlich abrackern müſſen.“ „Na, wieſo denn?“ „Ja, ich habe jetzt nur einen Jungen von ſiebzehn Jahren, in dem Burſchen iſt kein Saft, keine Kraft.“. faf• haſt Du denn den pockenartigen Abrys gehen aſſen?“ „Ich hätt' ihn nicht gehen laſſen, er iſt ſelbſt gegangen. Wie wir das letztemal hier waren, im Frühjahr, iſt er mir ausgerückt.“ „Ei ſieh! Den Teufel nochmal! Ich hätt' ihn gern noch⸗ mal wieder geſehen. „Hat er bei Dir was gepumpt?“ „Nicht zu knapp! Sieben bis acht Gulden werdens ſein.“ „Zu dem Geld ſollſt Du kommen. Duttkus.“ „Das freut mich. Du weißt alſo, wo er ſteckt?“ „Das nicht, aber er hat Sachen bei mir gelaſſen. Na, ich will mal offen reden mit Dir. Der Lorbaß war ganz ſchtimm auf das Schießen. Im vorigen Herbſt hat er ſich ſo gar ein Gewehr gekauft und hat das in ſeine Kabine rein⸗ e e ohne daß ich es wußte. Eines Abends——5— hu, wie er das Gewehr auseinandergenommen mit Riemen über den Hals legt und ausrücken will. Ich nehme ihm das Gewehr weg und ſchließe es in meine Kabine ein, daß er nicht mehr ran konnte. In dieſem Frühjahr hatte ich ſchnell und gut meine Fiſche verkauft. Da denke ich mir, ſollſt ein Fuhrwerk und Deulſches Reich. Die Frage der Arbeitsbeſchaffung. DBerlin, 31. Januar.(Von unſerem Berliner Büro.) Unter dem Vorſitz des Kanzlers und in Gegenwart der beteiligten preußiſchen und Reichsminiſter und Vertreter der politiſchen Parteien des Reichstages, fand geſtern eine Aus⸗ Kee über Arbeitsbeſchaffung mit Vertretern aller ewerkſchaften ſtatt. Die Erörterung zeigte die Möglichkeiten der Arbeitsbeſchaffung durch Reich und Länder bis zu einer allgemeinen Beſſerung der wirtſchaftlichen Lage auf, insbe⸗ ſondere in den Arbeitsgebieten des Reichsverkehrsminiſte⸗ riums und des Reichspoſtminiſteriums ſowie in der landwirt⸗ ſchaftlichen Bodenverbeſſerung. Deulſcher Reichslag. Die Abgabe des Schifſsraums. EBerlin, 31. Jan.(Von unſ. Berl. Büro.) Im Hauptausſchuß des Reichstages wurde heute der Etat des Wiederaufbau⸗ miniſteriums weiter beſprochen. Auf Anfrage von Dr. Reichert (Deutſchnatl.) erklärte Miniſterialdirektor v. Jonquieres(Wiederauf⸗ bauminiſterium), daß die Regierung wegen der Abgabe des Schiffs⸗ raums(die Rheinſchiffe, laut Beſchluß des amerikaniſchen Schieds⸗ ſpruchs und etwa 800 000 To. zur Reparation) mit der Entente in vorſichtiger Weiſe in Fühhung getreten ſei zur Beratung, ob eine Abdeckung des jetzt verlangten Schiffsraumes durch Lieferung von Neubauten möglich ſei. Die Verhandlungen über dieſe Fragen ſchweben noch. Heidle(Dem.) als Berichterſtatter ſchlug vor, daß die für den Handelsſchiffbau geforderten Ueberteuerungs⸗ zuſchüſſe von 900 Millionen Mark ohne Ausſprache bewilligt wür⸗ den. Braun⸗Franken(Soz.) fragte nach dem Gang der Ver⸗ handlungen mit den Reedern. Staatsſekretär Müller(Wieder⸗ aufbau) berichtete dann eingehend über das ſogen. Ueberteuerungs⸗ abkommen, das einen Vertrag der Regierung mit den Reedern dar⸗ ſtelle. Das Abkommen ſei jetzt aber reviſionsbedürftig. Man ſei deshalb mit den Reedern in Verhandlungen getreten, um die Lei⸗ ſtungen für Entſchädigung und den Aufbau der Handelsflotte durch Gewährung einer Pauſchalſumme ein für alle Mal abzudecken. Das könne im Verſtändigungswege oder durch Geſetz geſchehen. Bei den Etatforderungen von 900 Millionen Mark handle es ſich nicht um kapitaliſtiſche Intereſſen der Reedereien, ſandern um eine Summe, die in der Hauptſache für die Weiterbeſchäftigung der Werftarbeiter verwendet werde. Nach längerer Ausſprache genehmigte der Aus⸗ ſchuß ſämtliche Etat⸗ und Nachtragspoſitionen. Der Tagesordnung entſprechend ſollte nun die Beratung des Etats des Reichsfinanzminiſteriums folgen. Da der Reichsfinanz⸗ miniſter jedoch durch eine wichtige Kabinettſitzung am Erſcheinen verhindert war, ſo ſah man von einer allgemeinen Ausſprache ab, weil angeſichts der durch die Pariſer Beſchlüſſe neu geſchaffenen Lage, auf die Anweſenheit des Reichsfinanzminiſters keinesfalls verzichtet werden könne. Letzte Meloungen. Neue Kriſis im engliſchen Kohlenbergbau. Paris, 31. Jan.(WB.) Nach einer Meldung des Echo de aris ſteht eine neue Kriſis im Kohlenbergbau bevor. er Korreſpondent behauptet ſogar, daß unter Umſtänden ein neuer Bergarbeiterſtreik ausbrechen werde. Hierzu gibt der Korreſpondent als Grund den Rückoang in der Kohlenproduktion an infolge der Herabſetzung des Kohlenerportpreiſes. Man ſchätze die Verluſte der Kohleninduſtrie auf 2 Millionen Pfd. Sterling. Zum erſten Male ſeit 1915 ſeien die ungeheueren Gewinne, die ſonſt er⸗ zielt wurden, zurückgegangen. Die Kohlenproduzenten erklärten, daß eine Herabſetzung der Bergarbeiterlöhne um mindeſtens 25 Schilling in der Woche unbedingt nötig ſein werde. Wenn der Streitfall, der in der demnächſt ſtattfindenden Konferenz der Regie⸗ rung mit den extremen Führern der Bergarbeiter nicht beigelegt werden kann, würde man mit einem Streik für den Monat März zu rechnen haben. Europa-Reiſe des japaniſchen Kronprinzen. London, 31. Jan.(W..) Reuter meldet über die bevor⸗ ſtehende Europareiſe des japaniſchen Kronprinzen, daß dieſer außerordentliche Bedeutung beigemeſſen werde. Der Kronprinz wird außer England noch andere europäiſche Staa⸗ ten beſuchen, jedoch nichtnach Amerika gehen. noch auf einen Tag zu Deiner Schweſter gehen, die bei Pill⸗ kallen in Auguſtinehlen verheiratet iſt. Als ich am zweiten Tage morgens zurückkomme, iſt der Bengel weg. Ich komme an meine Kabine, das Schloß iſt aufgebrochen.“ „Und das Gewehr weg?“ „Nein, Duttkus, zuerſt konnte ich mir R05 nicht erklären, weshalb der Abrys mir die Kabine aufgebrochen hatte, bis ich das Gewehr fand. Es ſtand zuſammengeſetzt in einer Ecke.— Ich weiß nicht, was ich damit machen ſoll, ich will es Dir geben, kannſt es verkaufen.“ Er erhob ſich und zahlte ſeinen Schnaps.„Schick mittags zu mir einen Jungen rüber, der kann es holen.“ — + der alles verſtand, was geſprochen wurde, hatte mehrmals den Grünröcken bedeutungsvoll zugenickt. Während Duttkus ſeinen Gaſt hinausbegleitete, erzählte er, was er ge⸗ hört hatte.„Und das kann ſtimmen, an dem Morgen, als der Birkner gefunden wurde, war ich nach Serbenten gegan⸗ gen. Da ſah ich, wie der Alte, ich glaube, er heißt Kurat, allein mit ſeinem Kahn ſtromab fuhr.“ „Das Gewehr, das Gewehr müſſen wir haben,“ rief der Aſſeſſor. ſam nach Serbenten zu mir, und frühſtücken, und Sie, Dutt⸗ kus, fahren ſelbſt zu dem Fiſcher und holen das Gewehr. Und noch eins, meine Herren, vorläufig wird darüber nicht Sie, Herr Wirt, ſehen zu, daß Sie von dem Schiffer noch alles erfahren, was wir brauchen, wenn der Kerl Namen, Geburtsort, Alter und ſo geſprochen. verfolgt werden ſoll— weiter.“ Die beiden Grünröcke gingen weg, Krupkat blieb noch ſitzen „Na, ſieh mal an, Duttkus, wie ſo etwas durch einen Zufall ans Tageslicht kommen kann. Weißt, wen ich in Ver, dacht habe?“ Der Wirt nickte, bog ſich vor und flüſterte:„Den Heim⸗ bacher.“ Der Bauer nickte.„Und es wäre gut fr ihn, wenn der Burſche gefunden würde. Ueberall, in der ganzen Um⸗ gegend wird ſchon davon geſprochen, daß er es geweſen ſein könnte. Ich habe mich von Anfang an darüber gewundert, daß er gleich am andern— den Birkner Schonung fher kein Weg, kein Steg vorbei, ſeine Leute ar⸗ beitern auf dem anden Ende des Reviers. Da fr mich, wie kommt der Mann gexade auf die Stelle?“ „Wiſſen Sie was, Neureuter, wir gehen jetzt lang⸗ fand. An der acr ich „Ja, ja, darüber haben Leute ſchon bei mir geſprochen. Und dann mit dem Schettulat die Geſchichte. Hätte dies nicht ein Unglück geben kön geweſen wäre?? Gortſetzung folat) nen, wenn die Aguſche nicht ſo mutig — 4 25 5 Monkag, ben Bl. Januar 1921. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) B. Selte. Nr. 50. die Uovelle zum Nolopfergeſetz. Von Dr. Becker(Heſſen), M. d. R. 1. Dem Reichstag iſt bekanntlich vor Weihnachten eine Novelle zum Notopfergeſetz zugegangen, die den beſcheidenen Titel„Entwurf eines Geſetzes zur beſchleunigten Erhebung des Reichsnotopfers und der Kriegsabgabe vom Ver⸗ mögenszuwachs“ trägt, aber auch recht wichtige ſachliche Aen⸗ derungen des Notopfergeſetzes vorſchlägt. Die Beratungen über die Regierungsvorſchläge im Ausſchuß des Reichstags waren recht geünd⸗ lich. Verabſchiedet ſind die Vorſchläge bis jetzt nur in einem Bruch⸗ ſtück, nämlich in dem Teil, der tatſächlich die beſchleunigte Er⸗ hebung des Notopfers vorſah, während die eigentlichen mate⸗ riellen Beſtimmungen Verabſchiedung im Ausſchuß und im Plenum des Reichstages bis jetzt noch nicht gefunden haben. Die Beratungen über die Novelle waren aber nicht nur gründlich, ſondern ſie wurden auch mit einer bemerkenswerten Schärſe geführt, die weit über die ſachliche Bedeutung hinausging Das Agitationsbedürfnis der Mehrheitsſozialdemokratie und die bevorſtehenden Preußenwahlen haben der ganzen Erörterung ihren Charakter gegeben; insbeſonder? die Verhandlungen, die im Plenum in den letzten Tagen geführt worden ſind, mit einer ganz auf das Agita⸗ toriſche eingeſtellten Rede des Abgeordneten Keil ließen über den —. dieler Art der Behandlung nicht den geringſten⸗Zweifel mehr zu. Um was handelt es ſich in der Sache? Zunächſt ſchlug die Novelle vor, daß ein Drittel des geſchuldeten Notopfers, mindeſtens aber 10 v. H. des Vermögens alsbald auf die im ganzen geſchuldete Abgabe in die Reichskaſſe abzuführen ſei. Von den bürgerlichen Parteien wurde verſucht, insbeſondere die Härten, die in dieſer un⸗ terſchiedsloſen Behandlung aller liegen, abzu⸗ biegen. Wir machten insbeſondere— aufmerkſam, daß es einer ganzen Anzahl von Steuernzahlern, insbeſondere aus der Gruppe der Reineren und mittleren Gewerbetreibenden in einer in der der Bedarf an Betriebskapital ſo erheblich geſteigert iſt, nicht möglich ſei, die von ihnen geſchuldete Steuer in zwei kurz auf⸗ einander folgenden Terminen abzuführen. Das werde ihnen be⸗ trieblich große Schwierigkeiten machen, ſie unter Umſtänden daran indern, notwendige Betriebsausdehnungen vorzunehmen und ſie chwerer belaſten, als man ihnen zumuten könne. Im Grunde ge⸗ nommen hat die Faſſung, die dieſer Teil des Entwurfes ſchließlich angenommen hat, unſerem Gedanken im weſentlichen Rechnung ge⸗ tragen: Aus den zwei Terminen wurden drei, die Zahlungszeiten wurden weiter hinausgeſetzt, überdies aber fand eine ganz allgemeine Vorſchrift Annahme, wonach die beſchleunigte Einziehung überhaupt nicht zu erfolgen hat, ſoweit der Abgabepflichtige glaubhaft macht, daß die beſchleunigte Entrichtung der Abgabe die Gefährdung der wirtſchaftlichen Exiſtenzen, die Entziehung des für die Fortführung des Betriebes erforderlichen Kapitals oder die Beeinträchtigung des angemeſſenen Unterhaltes für ihn oder ſeine Familie zur Golge en würde; in dieſem Fall kann auch die Zahlung in den im Ge⸗ etz über das Reichsnotopfer vorgeſehenen Teilbekrägen bewilligt werden. Der Miniſter gab überdies 7 unſere Anregung hin die Erklü⸗ rung ab, daß der Begriff„Fortführung des Betriebes“ auch die notwendige weitere Entwicklung mit umfaſſe. Ferner wurde ausdrücklich feſtgelegt, daß der Steuerpflichtige 5 ergünſtigung auch ſchon im Veranlagungsverfahren in Anſpru Endlich aber wurde auch beſchloſſen, daß, ſoweit 9 en den von der Steuerbehörde zu erlaſſenden vorläufigen Steuer gcheid Einſpruch erhoben wird, die Einziehung der Abgabe ſoweit ſie ange⸗ ochten iſt, bis zur Zuſtellung des Ein ruchsbeſche des auszu⸗ etzen iſt. Damit war ſachlich das an Milde erreicht, was wir be⸗ antragt hatten, und ſo war auch uns die Möglichkeit gegeben, dem Geſetzestorſo, wie er danach verabſchiedet werden ſollte, zuzuſtim⸗ men. Wenn aber dabei zur Schonung der deutſchen Wirt⸗ ſchaft etwas erreicht wurde, ſo 5 dieſes nicht inletzter Linie auf unſer Eintreten zurückzuführen. Freilich war der Weg bis zu dieſem Erfolg nicht leicht. Wiederum tauchten die ganzen Probleme auf, die uns bei der Verabſchiedung des Notopfers ſelbſt in der Nationalverſammlung beſchäftigt haben. Erſatz der Vor⸗ lage und eines Teils des Notopfers überhaupt durch Zwangsanleihe bildeten wiederum den Gegenſtand eines Teils der Beſprechungen, in denen eine Rede des Reichsbankpräſiden⸗ ten den Höhepunkt bildete. In eindringlichen Worten ſtellte er die Not des Reiches nochmals dem Ausſchuß und der ganzen Oeffentlich⸗ keit vor. Er bekannte ſich als Freund der und es ergab ſich aus ſeinen Darlegungen wiederum, wie recht wir ſeinerzeit hatten, als wir vorſchlugen, das ganze Notopfer durch eine Kombination von Zwangsanleihe und laufender 55 zu erſetzen. Leider war uns zu jener Zeit nicht bekannt, ein wie guter Bundesgenoſſe ſach⸗ lich auf unſerer Seite ſtand. Es war die Zeit, in der Herr Erzberger wie manche andere Meinung innerhalb der Regierung, ſo auch dieſe zu unterdrücken oder doch wenigſtens vor der Oeffentlichkeit zu ver⸗ heimlichen wußte. Hätte man damals die Anſicht des Reichspräſidenten gekannt, ſo wäre unſer Kampf um die beſſere Geſtaltung der Beſitzbelaſtung vielleicht anders ausgefallen. Heute müſſen wir uns damit begnü⸗ gen, immer und immer wieder feſtzuſtellen, daß der Kreis der⸗ jenigen, die unſere Auffaſſung von damals billigen, ſchon damals Rarneval am Hodenſee. Hiſtori und All rachtes.— Der ſchmutzige Donnerstag.— 9 Alle Masten.— Ein altes K Von Karl Birner, Konſtanz. (Unberechtigter Nachdruck verboten.) Wie in allen katholiſchen Gegenden, ſo war auch am Bodenſee der Karneval ein von Alters her öffentlich betätigtes und erlaubtes Seh an dem ſich Alt und Jung, Männlein und Weiblein mit Scherz Tanz beteiligten. Die Zünfte hatten 5 auch bei 79 0 Ver⸗ anſtaltungen die Leitung Als dann die Reformationszeit tiebenem Eifer die katholiſchen Gebräuche auszurotten ſich anſchickte, wurde auch„wegen allerlei—9 ergernüß und ſünden des Ver⸗ mummens, Verbutzens und Verkleidens an Fasnacht und vorab das tanzen“ die Feier der„Fasnacht“ verboten, und die Uebertretung des Verbotes wurde beſtraft, ſelbſt wenn ein Vergehen gegen das Verbot im eigenen Hauſe ſtattfand. Daß darunter die Bodenſee⸗ egend dur trafen viel zu leiden hatte,—— die Ratsbücher Ber Jahre 1529 bis 1541 der Faſtenzeit faſt auf jeder zweiten oder dritten Seite z..:„1534, Mai 24. Jörg von Rogwil und ſine Frow und Uli Sigmunds Frow haben zu Münſterlingen getanzt und iſt jedes geſtraft umb einen Schilling pf.“(Damals war zwiſchen Konſtanz und Kreuzlingen noch keine Grenze, welche die damalige Hauptſtabt der Gegend von der Schweiz trennte.) Am Donnerstag vor„Faſet“ gchwe Giſch„Faaßt“) wurden überall am Bodenſee die Faſet⸗Küchle in Schmalz gebacken: ganze Ortſchaften und Städte rochen dann an dieſem Tage ſchmalzig, worauf der Name„Schmalziger Donnerstag“ entſtand. Auch das Backen der Faſet⸗Küchle war damals anſcheinend verboten, denn es wurde ein⸗ eſtellt oder nur ganz geeim vorgenommen; direkte Verbote finden f0 nirgends. Als die Reformationsperiode herum war, zogen mit Vermummen, Verbutzen und Verkleiden die alten Gebräuche wieder ein und auch das Küchlebacken am ſchmalzigen Donnerstag kehrte wieder. Im Laufe der Jahre kultivierte ſich dieſer Name dialel⸗ tiſch zum„Schmutzigen Donnerstag“(Schmalz: ſüddeutſch Schmotz oder auch Schmutz); das Backen der Faſtnachtsküchlein aber wird meiſtenteils heute noch an dieſem Tage vorgenommen(wenn man Fett und Mehl hat, muß für die Jetztzeit beigefügt werden). Auch iſt es ſchon von altersher am Abend dieſes Tages erlaubt, öffentlich Maskenkoſtüm zu tragen. Davon aber wurde hauptſächlich nur in Konſtanz— dem einſtigen Biſchofsſitz— Gebrauch gemacht und ſo wurde der Schmutzige Donnerstag ein karnevaliſtiſcher Halb'⸗ feiertag. Dieſe Sitte hat ſich bis in die Jebtat nicht nur erhal⸗ ten, ſondern ſie wurde kräftig ausgebaut. ährend der Kriegs⸗ eit und bisher ruhte, wie überall, das närriſche Treiben. Erſtmals ſoll dies Jahr mit dem Karneval auch der„Schmutzige Donnerstag 2 nehmen kann. n über⸗ ſei größer war, als es ſchien, von Tag zu Tag aber im Wachſen be⸗ griffen iſt. In den weiteren Verhandlungen gelang es nicht, die Vorſchläge der Regierung, die die Notopfernovelle weiterhin enthalten, ſoweit durchzuberaten, daß ſie noch vor dem demnächſtigen Auseinander⸗ gehen des Reichstages im Plenum zur Verabſchiedung gelangen können. Man beſchränkte ſich deshalb darauf, zwei wichtige Punkte herauszugreifen, ſie durch gründliche Erörterung zu klären und be⸗ züglich ihrer Regierungserklärungen herbeizuführen, die wenigſtens das Dringendſte einſtweilen klar und richtig ſtellen. Zunächſt wurde die Frage beſprochen, wie weit es notwendig ſei, die Friſt zur Annahme von Kriegsanleihen in Zah⸗ lung auf Reichsnotopfer, die das Reichsfinanzminiſterium ſchon vor Weihnachten bis Ende des Januar verlängert hatte, hinauszuſchie⸗ ben. Ein Unterausſchuß hatte die Sache beraten und ſodann bean⸗ tragt, dieſe Annahme bis zu einem Monat nach Zuſtellung des Not⸗ opferbeſcheides zu geſtatten. Der Reichsfinanzminiſter hat ſich ſchließlich nach langem Sträuben bereit erklärt, eine im weſentlichen dieſem Antrag entſprechende Anweiſung an die Behörden zu er⸗ laſſen. Viel Lärm iſt um dieſe Frage gemacht worden, und auch der Abgeordnete Keil hat in der großen Rede, die er am letzten Sams⸗ tag noch gehalten hat, geglaubt, auch damit ſeine Behauptung be⸗ gründen zu können,„die Rechtsparteien ſeien auf dem beſten Wege, die ganze Erzberger Steuerreform zu Gunſten der Beſitzenden zum Abbau zu bringen.“ Tatſächlich handelt es ſich bei dieſer Frage um eine für das Reich finanziell kaum mehr ins Gewicht fallende Angelegenheit, deren Löſung in miſorich Sinne aber durchaus den Forderungen der Gerechtigkeit entſpricht. Tatſächlich werden die großen Poſten Kriegsanleihe, die in Zahlung gegeben werden ſollen und müſſen, län f bei den Annahmeſtellen eingelaufen ſein. Wer nur einiger⸗ maßen ſeine Schuldigkeit eihi ſech konnte, hat ſie, ſoweit er dazu imſtande war, in Kriegsanleihe ſicherlich abgedeckt. Es bleiben jeßt nur noch die— übrig, die über ihre Schuldigkeit erſt durch den Notopferbeſcheid Klarheit bekommen, d h. alſo im weſentlichen die Fälle, in denen die Veranlagung und die Hͤhe der Abgabe zweifelhaft ſein kann. Und dieſe wenigen ſollten unter der Tatſache leiden, daͤß die Veranlagungsbehörden ſchlechterdings nicht imſtande waren, die Veranlagung innerhalb der für die Zahlungen der —* gegebenen ſr zu Ende zu führen? Es iſt ſchwer begreiflich, daß ſich jemand für eine ſolche 05 von Steuer⸗ 5.— für das gewiß in den Verhältniſſen begründete Verſagen der ehörde ins Zeug legen konnte, und doch iſt es geſchehen, weil dieſes ſich eben agitatoriſch ausſchlachten ließll Mit Recht wurde übri⸗ gens bei dieſen Verhandlungen darauf hingewieſen, daß das Reich und alle diejenigen, die an der Kriegsanleihewerbeesbes heteiligt waren, immer und immer wieder dauernd den Anleihezeichnern ver⸗ ſie könnten mit den Stücken demnächſt Kriegs⸗ teuern zahlen, und daß das Reich und die Kriegsanleihewerber ge⸗ radezu wortbrüchig würden, wenn ſie ihr Verſprechen von damals nun ſehr eng auslegen wollten. Erwähnt ſei noch, daß der Finanz⸗ miniſter auch zuſagte, in außergewöhnlichen Fällen auch gekaufte Kriegsanleihe in——— zu laſſen. Die Anregung dazu war von unſerer Seite ausgegangen, vor allem um denjenigen zu W denen es infolge beſonderer Umſtände 3. B. wegen Abweſenheit im Felde und mangelndem Ueberblick über die heimiſchen Vermögensverhältniſſe nicht möglich war, Kriegsanleihe gerade im Zeichnungstermin zu erwerben. Mielſteuer und Reichsmielengeſeßz. Unter„Kommunalpolitik“ in Nr. 45 d. Bl. äußerke, ſo wird uns von ſeiten der Mannheim ge⸗ chrieben, Herr P. E. S. Anſichten über die Tätigkeit des undes Deutſcher Mietervereine, die leicht ge⸗ eignet ſind, ein vollkommen falſches Bild über die eter· zu geben und darum einer Richtigſtellung be⸗ en. 1. Es iſt richtig, daß der.D. M. die Mietſteuer befür⸗ wortete, und zwar aus dem einfachen Grunde, weil dies der einzig gangbarſte Weg ſchien, um aus der Wohnungsnot her⸗ auszukommen. Aber das, was die J6, Regierung nun in einem Entwurf herausbrachte, iſt von dem, was der Bund wollte, ſehr weit entfernt. Und 4—1 dieſe eine Tatſache müßte den Bund zwingen, eine ſolche Mietſteuer ſcharf zu be⸗ kämpfen. 2. Wenn der B. D. M. glaubt, jetzt von einer Mi beſcft zu ſollen, ſo aus der weiteren Tatſache, daß die beſchaffung auf ſo große Hinderniſſe ſtoßen wörde, baß mit einer Aufnahme der Bautätigkeit in dieſem Jahre überhaupt nicht mehr gerechnet werden könnte, und deshalb verlanzt er für das Jahr 1921 die Ausgabe von Heimſtättendacle kaſſenſcheinen. Und wenn das Geld für die Erbauung von Heimſtätten und nicht für Mietskaſernen verlangt wird, ſo nur aus dem einfachen Grunde, weil wir immer mehr Men⸗ ſchen ſo anſiedeln müſſen, daß ſie ein Stück Land zu gärtne⸗ riſcher Nutzung bekommen, um die Erzeugung zu mehren. Und was man aus dem Boden herauswirtſchaften kann, da⸗ lehrt uns die Gartenſtadt und vor allem die Obſtbaukolonie „Eden“ bei Oranienburg, wo mitten im märkiſchen Sande ein kleines Paradies entſtanden iſt. 3. Bezüglich des erſten Entwurfes des Reichsmieten⸗Ge⸗ ſetzes muß feſtgeſtellt werden, daß er vom.D. M. nicht ab⸗ gelehnt wurde, ſondern als brauchbare Grundlage bezeichnet wurde. Daß der neue Entwurf von uns ſcharf bekämpft wird, iſt ſelbſtverſtändlich, denn wenn aus ihm auch die allerbeſchei⸗ denſten Anſätze eines Mitbeſtimmungsrechtes der Mieter, wie ſie z. B. im erſten Entwurf enthalten waren, verſchwun⸗ den ſind, dann muß er als mieterfeindlich bekämpft werden. 4. Und nun eine Frage an Herrn P. E..: Um welchen Betrag müßte die Einkommenſteuer erhöht werden, wenn ſie neben den Einkünften, die das Reich braucht, auch noch die Mittel zum Bauen liefern ſoll? Wirtſchaftliche Fragen. Pfälziſcher Handwerkertag. i Neuſtadt a.., 30. Jan. Einen pfälziſchen Hand⸗ werkertag hatte die Pfälziſche Handwerkskammer in den Saal des Konſervatoriums in Neuſtadt a. H. einberufen, der ſich als viel zu klein erwies, die große Menge der Erſchienenen zu faſſen. Die Verſammlung wurde geleitet von dem 2. Vorſitzenden der Hand⸗ werkskammer, Herrn Karl Lütz el, der u. a. auch den Vertreter der Kreisregierung, Herrn Oberregierungsrat Poeverlein aus Speyer, begrüßte. Als erſter Punkt ſtanden auf der Tagesordnung Steuer⸗ und wirtſchaftspolitiſche Fragen. Refe⸗ rent war Syndikus Dr. Krug, welcher an Hand von Beiſpielen die ſteuerliche Belaſtung von Handwerk und Gewerbe darlegte, u. a. bei einem Gewerbebetrieb, deſſen Einkommen einen Betrag von 27 000 Mark pro Jahr erbringt. Der Handwerksmeiſter, der Eigentümer eines Hauſes mit 4000 M. jährlichem Mietertrag iſt, findet in keiner Weiſe aus ſeinem Mietobjekt eine Rentabilität. Nun muß der Hand⸗ werker neben einer Einkommenſteuer, die den Betrag von 160 Mark pro Jahr ausmacht, eine ſtaats⸗ und ſtädtiſche Gewerbeſteuer von 2442 Mark bezahlen, ferner eine ſtädtiſche Steuer für das vom Staat freigelaſſene Exiſtenzminimum, zuſammen eine Steuerbelaſtung von 7302 M. bei einem Einkommen von 27 000 Mark. Das ſind 27,4 d. h. von jeder Mark Reinverdienſt muß er von vornherein 27½ Pfg. auf die Seite legen, um ſpäterhin ſeine ſteuerlichen Ver⸗ S erfüllen zu können. Der Redner iſt der Anſicht, daß andwerk und Gewerbe eine ſolche Steuer unmöglich aufbringen können, wenn nicht ihre Sparpfennige opfern wollten. Eine 4 Steuer müſſe als Erdroſſelungsſteuer abgelehnt wer⸗ en. Der bayeriſche Landtag beſchäftige ſich mit einer bayeriſchen und auch da gelte es, ungerechtfertigte Anſprüche abzuwenden. Der Beſchluß der Stadtverwaltung Kaiſerslautern und Ludwigshafen, die gemeindliche Beſteuerung des reichsſteuerfreien 1 erſt mit 12 000 rk Verdienſt bei ledigen und mit 18 000 Mark dei verheirateten beginnen zu laſſen, bedeute eine Steuer nach Klaſſen, denn dadurch würde die Steuer auf die Schultern derjenigen abgewälzt, die vermöge 1—— Fleißes oder Tüchtigteit mehr verdienen. In er ſich an den Vortrag des Herrn Dr. Krug anſchließenden Ausſprache wurde von den Vertretern aus weibrücken, Landau und Neuſtadt entgegengehalten, daß dieſe tädte 8 Normen für die Tnee angenommen hätten als die Städte Kalſerslautern und Ludwigshafen. Daraus zog Herr Ehmig⸗Kaiſerslautern den Schluß, daß die Hand⸗ werker mehr Einfluß auf die Stadtverwaltungen gewinnen müßten. Amtsrat Guillino⸗Neuſtadt korrigierte die Ausführungen des Syndikus Dr. Krug dahin, daß für das Steuerjahr 1920/21 bloß die * des reichsſteuerfreien Einkommens der Gemeindebeſteuerung zu Grunde gelegt werden darf. Ueber den zweiten Punkt der Tagesordnung: Kommunali⸗ R rebungen Achgee das 6 4 W und enuhmlttelgewerbe berichlete ebenfalls Herr Dr. Kru der ſeine in folgender, von der Verſammlung gu geheißener Entſchließung zuſammenfaßte: „Der Pfälziſche Handwerkertag erhebt ſchärfſten Widerſpruch — dle Kommunaliſierung von ſelbſtändigen Gewerbebetrieben, nsbeſondere gegen die Abänderungsvorſchläge der Sozialiſierungs⸗ ——— 9 6 Anna des—— wird die Zwangs⸗ verew eren au von der Regierung zugeſagt iſt. Die beheo⸗ Kommunalwirtſchaft im ganzen Reich hat 5 den Kommunalverbänden die zum Betrieb nötige Einſicht und Ue eu aus der perſönlichen Verantwortung entſpringende Pflichtge des Kaufmanns und die Fähigkeit, Waren pfleglich 8 dehandeln, völlig abgeht. Die Zentraliſierung der Verſorgung n den Kommunalverbänden würde in den—* der Not die e e Bevölkerung der Gemeinden gefährden. Mit der Annahme der Geſetzes wird die Lebenshaltung der Bevölkerung verteuert. Jeder Kommunalbetrieb arbeitet erfahrungsgemäß teuerer wie ein Prioatbetrieb. Die Kommunalverwaltungsſtellen größere Geldſummen verſchlungen als die Gewerbetreiben⸗ en i Tätigkeit als angemeſſene Entſchädigung je bean⸗ pru 9. Die Milliarden⸗Verluſte von den Kommunalver⸗ bänden liefern den unwiderleglichen Beweis von der Unwirtſchaft⸗ lichtett kommunaler Betriebe. Mit der Annahme des Geſetzes wird die Exiſtenz von Millionen fleißiger deutſcher Bürger und ihrer Uien und mit deren Wegfall die Steuerkraft des Reiches, der Länder und der Gemeinden auf das ſchwerſte gefährdet. Die des Geſetzes bedeutet einen Verfaſſungsbruch, denn§ 164 der Reichsverfaſſung ſpricht ſich ausdrücklich für den Schutz des Charakteriſtiſch am Bodenſee Maske der Bajazzos, in Stockach Narren, in Konſt lingen Hanſell. Das ſind alte Suneveif Figuren; leider hat ihr Aeußeres ſowohl wie ihr Inneres, letzteres beſonders, vlele Wandlungen mitgemacht und meiſt nicht zu ihrem Vorteil. Die Konſtanzer„Plätzlebuwe“ und„Plätzlemädle“ ſind faſt g ver⸗ ſchwunden,* ihr 4 Papageno⸗ und Papagena⸗Koſtüm reizend war. Der Grund iſt wohl darin zu ſuchen, daß dieſe Mas⸗ ken mehr Witz erfordern, als ihre Träger hervorbringen können. Stockach hält ſeit narrenewiger Zeit am Narrenbaum feſt. Auch dieſes Jahr wird ein—.— errichtet alter Stte gemäß. Ueber⸗ lingen als alt⸗feudale Narrenſtadt darf im Kranze nicht vergeſſen n. 2 Zum Schluß ſoll ein altes Bodenſee⸗Karnevallied Platz finden und zwar in alter Faſſung; die Neuzeit hat daran manches ge⸗ ändert um es verſtändlicher zu machen, hat ihm dabei aber die Schminke genommen. Es iſt die alte unſchuldige Karnevalfreudig⸗ keit unſerer Vorvorderen. Narro, Narro ſiebe Siebe, 85 Narro ſi Narrol Hot de Muetter Küechli'ſtohle Gib mer au Haberſtrau Suerkrut 9837 de Buebe us de Hut(Haut) nd de Maidle'Mäge Und de alte Wieber'Pelzkräge Narrol und im 5 die anz Während der Karnevalstage— in Konſtanz die Führung der allgemeinen Narretei die Große Elefanten.⸗G. Und die Rüſſel⸗ tiere ſind narrenklug und tüchtig. Berliner Theater. Die Volksbühne hat ſich ein goldenes Lorbeerblatt er rungen mit zwei Welidichtern an einem Abend.„Das Poſt amt“, ein Bühnenſpiel in zwei Bildern von Rabindranath Ta⸗ gore, iſt ein friedſames, ein heiliges Gedicht vom Tode. Der das perſönliche Leben auflöſende Wille der Natur, ſeltſamlich gerade von den am Leben leidenden, narbenbedeckten Menſchen als ſchwerſte Grauſamkeit empfunden, iſt des Stachels beraubt, wo der Tod ein Kindergemüt an bunten Fäden hinüberleitet in das Nichts. Dem Inder Tagore, dem ſinnigen Freunde der Natur und der troſt⸗ bedürftigen Menſchen, iſt der blaſſe, kranke Knabe Amal das ſchönſte Symbol ſeiner Lehre. Dieſes Kind, das noch in jedem, der ihm begegnet, ſei er auch rauh und profan, nur Güte ahnt: das bewahrt wird vor Erfahrungen; das, nachdem Pflegevater und Arzt es in ieder auferſtel ferſtehen· — der Krankenſtube eingeſchloſſen, nun mandern, Poſtbote des Könige wird der ſterbende Knabe ſein. War ja das il⸗ neus Poſtamt des Dorſes das glanzvolle Zion ſeiner ungetrübten Einbildungswelt: Und der König ſchickt den Herold, ſchickt den eige⸗ nen Arzt, beide in goldenem Gewande und von Milde ſtrahlend, Her anften Kinde, das im Sternenlicht das Todesglück einatmet. er König?* Tod.... Wunderbare Sinnesgemeinſchaft des Inders mit Gerhart dem deutſchen Dichter des „Hannele“! Hier und dort die ſeligen Viſionen des ſterbenden Kin⸗ des. In„Hannele“ freilich ein dramatiſcher Konflikt im greifbaren Kper von Erdenelend und Himmelsſehnſucht. Tagores kind⸗ liches Myſterium dagegen reine Harmonie. Kein Drama alſo: Nein, aber ein Gedicht, von dem die Segen empfängt. Fremdartig, wie die ſchönere Welt, von der Kin⸗ der träumen. Sbakeſveares faſt nie geſehene„Komödie der Irrungen!, dieſe genialſte Faſtnachtspoſſe iſt der reine Verwechſ⸗ lungs⸗ und Verkleidungsſchwank der comedia dell' arts: aber ein ihrer Gattung. Jede Situation, unmöglich im Verhältnis ur Wirklichkeit, bindet die Geiſter an ihre eigene Wirklichkeit. Das tück fordert die denkbar einfachſte Maſchinerie, aber den vollkom⸗ menen Einklang geſchmackvoll⸗toller Spieler. Und noch nie war die altengliſche Shakeſpearebühne in ſolcher Nacktheit zu ſehen. Und dieſes Spiel der einzelnen und der vielen! Als ob ſeder und alle aus der tollen Laune des Augenblicks geboren wären. In fünf Viertelſtunden ſind die fünf Akte, in denen es keinen toten Augen⸗ blick gab, vorüber geraſt. Im öſtlichn Roſe⸗Theater, das tapfer um literariſche wirbt, wurde das Schauſpiel„Deſerteure“ von Wal⸗ ter Waſſermann aus der Taufe gehoben. Ein pazifiſtiſches Proſpekt der Weltkrieg. Die Kunſtkritik mag ruhig einen Teil der täglichen Bühne der Politiſierung überlaſſen, der Verlebendigung politiſcher Fragen. Nur verſteht es ſich, daß Kunſt⸗ kritik nicht mit politiſchem, nur mit künſtleriſchem Maße Walter Waſſermanns Schauſpiel hat ſicher mehr Geſinnung als Meiſterſchaft, aber dramatiſches Talent iſt dem Verfaſſer nicht ab⸗ zuſprechen. Ein weiblicher Arzt operiert im Kriegslazarett den eigenen Sohn. Richtet den verwundeten Arm ſo ein, daß der Junge nicht mehr zum Kriegsdienſt, den die Weltanſchauung der Mutter verwünſcht, tauglich werden kann. Dieſer Parteivertreterin nimmt der Dichter, ohne es zu wollen, viel Wert und Gewicht, da er ſie nur am eigenen Kinde, nicht an den Söhnen anderer Mütter zur „Retterin“ macht. Spät erfährt der Sohn, was an ihm geſchah, Er bäumt ſich gegen den ihm aufgezwungenen Stempel der Feig⸗ heit und klagt um den Beruf ſeiner Seele, da er nun zum Maler verdorben iſt. War bisher ſchon viel Lungenkraft an forenſiſche Reden vergeudet, ſo gerät das Drama ſchließlich in die wilden Brüche. Da kracht es zwiſchen Sohn und Mutter, eine Liebe wird wandern darf. Ein eine ann Kienzl ale Verſöhnung —————— ühne Weihe und jeder Lauſchende mißt. verabſchiedet, eine Frau verübt Selbſtmord, und ſchließlich gibt es 1 — ———————— 65 F. Selte. vr. 50. —— Maunheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Montag, den 31. Januar 1921. gewerblichen Mittelſtandes aus. Der pfälziſche Handwerkertag Ffordert deshalb vom Reichstag und der Reichsregierung die Ab⸗ lehnung des Entwurfs in allein ſeinen Teilen, 8 ferner, daß alle Kommunalverſorgung den wirtſchaftlichen Organiſationen der zuſtändigen Fachgewerbe übertragen wird.“ In der ſich an dieſes Referat anſchließenden Ausſprache teilte Herr Bernard⸗Kaiſerslautern mit, daß auch der Verband pfäl⸗ ziſcher Gewerbevereine ſich auf dieſen Standpunkt ſtelle. Als letzter Referent ſprach Herr Dr. Hir ſch aus Regensburg über Buch⸗ führ un gs⸗ und Steuerpflicht im Handwerk, wobei er ausführte, wie notwendig einerſeits die Beratung der Hand⸗ werker in Steuerfragen ſei, weil ſie ſonſt aus Unwiſſenheit mehr be⸗ zahlen müſſen, als ihnen zukommt. Der beſte Ausweis und die beſte Grundlage für die Beſteuerung ſei die Buchführung. Um nun ſolche Beratungsſtellen in allen größeren Städten zu errichten, habe ſich in Regensburg eine Treuhandbeſeltſchaft ge⸗ bildet in Form einer Aktiengeſellſchaft. Zunächſt werde für die Pfalz in Kaiſerslautern und ſpdter vielleicht auch in Neuſtadt a. H. eine ſolche Stelle eingerichtet Nachdem noch Herr Ehmig⸗Kai⸗ ſerslautern und Herr Geheimrat Schuler⸗Zweibrücken ſich in zuſtimmendem Sinne geäußert hatten, wurde die Verſammlung ge⸗ ſchloſſen. Städtiſche Nachrichten. Der Stenographenverein Stolze⸗Schrey Mannheim eröffnet am 4. Februar in der Handelsſchule C 6 Eingang gegenüber B 6) einen neuen Anfängerkurs unter Leitung eines bewährten Lehrers der Stenographie. Auf dieſe günſtige Gelegenheit zur Er⸗ lernung der Kurzſchrift machen wir insbeſondere die auf Oſtern zur Schulentlaſſung kommenden jungen Leute, die eine kaufmänniſche Lehrſtelle einnehmen wollen, aufmerkſam. Ein Kaufmann, der nicht die Kurzſchrift beherrſcht, iſt heute undenkbar.(Siehe Anzeige in nächſter Nummer.) Volizeibericht vom 31. Januar. Unfall mit Todesfolge. Infolge Trunkenheit ſtürzte ein 38 Jahre alter, lediger Taglöhner aus Merchingen, wohnhaft 05 am 29. ds. Mts. zwiſchen 9 und 10 Uhr nachmittags, vor dem Hauſe J 4a, 2 zu Boden und zog ſich durch den— ſo ſchwere Verletzungen zu, daß er am 30. ds. Mts. im Allgem. Krankenhaus hier an den Folgen des beim Sturz erlittenen Schädelbruchs ge⸗ ſtorben iſt. Selbſtmordverſuche. Infolge Familienverhältniſſe ver⸗ ſuchte am 30. ds. Mts. eine in der Schwetzingervorſtadt wohnende 28 Jahre alte Haushälterin ſich zu vergiften.— Wegen Familien⸗ ſtreitigkeiten trank in der Nacht vom 30./31. ds. Mts. ein 41 Jahre alter, verheirateter Fräſer in ſeiner in der Neckarſtadt liegenden Wohnung eine giftige Flüſſigkeit, in der Abſicht, ſich zu entleiben. Beide Lebensmüde wurden dem Krankenhaus zugeführt. Zuſammenſtoß. Infolge Scheuwerdens eines Pferdes ſtieß das Fuhrwerk einer Brotfabrik am 29. ds. Mts., zwiſchen 2 und 3 Uhr mit einem Anhängewagen der Linie 5 auf der Friedrichsbrücke zuſammen. Mehrere Scheiben des Straßenbahnwagens wurden zertrümmert. Perſonen kamen dabei nicht zu Schaden. Raubanfall. Am 25. Jan., abends 10 Uhr, wurde einem 7. Hahre alten Mädchen vor dem Hauſe Prinz Wilhelmſtraße Nr. 23 e Handtaſche ſowie ein Paket mit einer halbfertigen Bluſe als Inhalt mit Gewalt entriſſen. Der Tcker flüchtete auf die E des Mädchens. Beſchreibung des Täters: etwa 19—20 Jahre alt, .70 Meter groß, ſchlank, längliches Geſicht, großer Mund, große Hände, trug dunkelbraunen Mantel und blaue Mütze. Unaufgeklärte Diebſtähle, Am 21. Jan, ging ein Gepäckſchein verloren, auf welchen 1 Paket am hieſigen Hauptbahn⸗ hof abgegeben war. Der Gepäckſchein wurde gefunden und das Paket abgeholt. Inhalt: 2 Briefmarkenalbums mit rotem Um⸗ ſchlag, mit in⸗ und ausländiſchen Marken im Werte von 30—40 000 Mark. Auf die Beihringung ſind 3000 Mark— 6 ausgeſetzt. Beſchreibung des Täters: 23—25 Jahre alt,.66—.70 Meter groß, ſchlank, länglich blaſſes Geſicht, ſprach Mannheimer Mundart, trug Arbeitskleider ohne Kragen.— Ferner wurden entwendet: Am 23. Januar, vormittags zwiſchen 9½ und 11 Uhr, im Hauſe N 3, 11 auf erſchwerte Weiſe 2 goldene Ringe, aus dünnen runden Reifen Heſtehend, die obere Hälfte der Reifen beſteht aus Platin, auf jedem Ring ein in Platin und kleiner Krone gefaßter Brillantſtein, 1 Paar goldene Ohrringe, ſehr klein mit 1 Brillantſtein(braun) verſehen, 1 blauer alter Emailring, mit einer erbſengroßen weißen Perle, der Reif nach oben breit, auf der einen Seite ein kleiner Splitter von Email ausgebrochen, 1 goldene Broſche, in der Mitte ein rechteckiger roter Rubin mit kleinen Brillanten eingefaßt, Urſprünglich ein Herrenring, zwei Ferngläſer und ſonſtige Gegen⸗ ſtände im von 17045 M. Für die Wiederbeibringung der Sachen iſt eine Belohnung von 500 M. ausgeſetzt.— In der Zeit vom 14. bis 21. Jan. aus der Vorkühlhalle des hieſigen Schlacht⸗ 135 1 Schwein, 95 Kg. Schlachtgewicht. Für die Wiederbei⸗ ringung iſt eine Belohnung von 200 Mark zugeſichert. Verhaftet wurde ein Schuhmacher von Königsbach wegen Landfriedensbruchs und Diebſtahls. vereinsnachrichten. 8Der Stenographen⸗Berein Stolze⸗Schrey Mannheim hielt dieſer Tage ſeine diesjährige Hauptverſammlung ab. Nach der Be⸗ Lanntgabe zweier in der letzten Zeit abgehaltenen Wettſchreiben erſtat⸗ tete der Schriftführer Herr Scholl den Geſchäftsbericht über das ver⸗ floſſene Vereinsſahr. Die Unterrichtstätigkeit war eine ſehr rege, Sämt⸗ — Kunſt und Wiſſen. Im Hamburger Schillerthegter gelangte das vieraktige Schaüſpiel„Hann le* pon Karl Krickberg zur erfolg⸗ reichen Aufführung. Das Problem des Stückes iſt das Wort Heb⸗ bels in„Maria Magdalena“;„Darüber kann kein Mann weg“. Der Dichter zeigt mim, daß ein Mann auch darüber weg kann und muß. Georg Schilling. Nach dem„Berl. Lok.⸗Anz.“ iſt der Zoo⸗ loge und Afrikareſſende Gg. Schilling am Samstag Abend an einem Herzſchlage geſtorben. EDie Künſtler der neuen Reichsbanknolen. Die neuen deutſchen Banknoten zu 100, 50 und 10 Mark kommen dieſer Tage Jur Ausgabe bezw. ſind in den letzten Tagen zum erſten Male aus⸗ Legeben worden. Da es bei Aufgaben dieſer Art von den betreffen⸗ den Reichsbehörden nicht üblich war, die entwerfenden Künſtler ihre Aufgaben ſignieren zu laſſen— übrigens findet man auf dem Zehnmartſchein trozdem das Künſtlermonogramm in ornamentaler Berwendung—, ſo ſeien die Entwerfer der neuen Geldſcheine hier genannt. Der neue Hundertmarkſchein, mit dem Kopf des Bam⸗ berger Reiters, ſtammt von G. W. Hadank vom Berliner Kunſt⸗ gewerbemuſeum, der Fünfzigmarkſchein— in Kupferdruck herge⸗ ſtellt, während die anderen beiden Buchdcuckſcheine ſind— geht auf einen ſchon im Kriege entſtandenen Entwurf von Prof. Artur Lampf, dem Direktor der Berliner Kunſthochſchule zurück, und den eine ſeiſche 9 CTauſendjährige ſyri andſchriften. Durch einen glück⸗ lichen Fund iſt Karl W. Hierſemann in Leipzig in den Beſitz Ser ſyriſcher Handſchriften gelangt, deren ehrwürdiges Alter und lite⸗ Tariſche Bedeutung ſie einzigartig macht. Der eine Band iſt eine Pergamenthandſchriſt aus dem 8. bis 9. Jahrhundert, der auf 195 Blättern 12 Abhandlungen und Briefe ſyriſcher Kirchenväter und —— darunter die berühmteſten Namen damaliger enthält. Die zweite Handſchrift, ebenfalls auf Pergament geſchrieben, ſtammt aus dem Jahre 822 und enthält ebenfalls Abbandluncen und Brieſe ſyriſcher Theologen. Beſonders wichtig iſt eine Abhandlung des Johannes Chryſoſtomus, die ſich nicht unter ſeinen geſammelten Werken befindet, und auch eine Rede des Iſage Ninipita, die nicht in ſeinen Werken aufgenommen worden iſt. Die ſehr ſaubere Hand⸗ ſchrift iſt nach einer beigefügten Notiz von einem Mönch Max hannan in einem Kloſter bei Beirut geſchrieben worden, Der ert dleſer Handſchriſt wird noch dadurch daß ein Teil ein enannter Balimpſeſt iſt, d. i, eine Handſchrift, auf der die ur⸗ üngliche Handſchrift durch eine füngere iſt: die Leſung der lteren verwiſchten Schrift iſt nur mit Hilfe chemiſcher Reagentien öglich. In dieſem Fall liegt ein Rumeritext der ſyriſchen Bibel⸗ berſeßung zugrunde, der mindeſtens 100 Jahre älter als der da⸗ E geſchriebene Text von dde iſt. 7 3 8 ee liche vom Verein geleiteten Anfängerkurſe erbrachten bei großer Teil⸗ nehmerzahl recht gute Erfolge, desgleichen die Vereins⸗, Bezirks⸗ und Bundeswettſchreiben. Ein gleich günſtiges Bild ergab der Kaſſenbericht. Für die muſterhafte Kaſſenführung wurde dem erſten Kaſſierer. Herrn Bankdirektor Lechner, der beſondere Dank der Verſammlung ausge⸗ ſprochen. Der bisherige 1. Vorſitzende, Herr Oberſtadtſekretär Heinrich Klemann, trat aus Geſundheitsrückſichten und im Hinblick auf ſeine dienſtliche ſtarke Inanſpruchnahme vom Amt des 1. Vorſitzenden, das er 13 Jahre inne halte, zurück. In Würdigung ſeiner großen Verdienſte um den Verein, und um die Verbreitung des Syſtems Stolze⸗Schrey in Mannheim wurde er zum Ehrenmitglied ernannt. Zu Vorſitzenden wurden gewählt: Herr Otto Schneider und Frau Anna Dobler, zum eee Vorſitzenden Herr Karl Stolz. Die übrigen Vor⸗ ſtandsämter wurden zum größten Teil den ſeitherigen bewährten Inhabern übertragen. veranſtaltungen. p. Das volkstümliche Soliſtenkonzert im Roſengarten war ſchlecht beſuchk. Die ſamstäglichen Bälle, das Monatsende und die ſtarke Be⸗ ——5 der beiden Wiederſehensfeiern im Nibelungenſaal mögen die Ur⸗ ſache des geminderten Intereſſes geweſen ſein. Verdient hätte die Veran⸗ ſtaltung eine größere Teilnahme. Das Programm war mit 3 zu⸗ ſammengeſtellt, die Soliſten auf der Höhe und auch das Orcheſter hatte einen guten Tag, Gertrud Weinſchenk⸗Frankfurt ſang Lieder mit Streich⸗ orcheſterbegleitung und ſpäter Rezitativb und Gebet aus„Odyſſeus“ von Max Bruch. Ihr kräftiger Mezzoſopran, Muſikalität und gediegene Vor⸗ tragsart trugen ihr warmen Beifall ein. Den einheimiſchen Pianiſten Karl Herm. Oehler hörte man nach längerer Pauſe wieder einmal öffentlich muſizieren. Er iſt ein reifer Künſtler, der das Klavierkonzert Dedur op. 21 von Haydn zu einem geſtaltete. Auch zwei Stücke von Schubert in der Klavierbearbeitung von Liſzt und Tauſig wurden techniſch vollkommen und in edlem Ton wiedergegeben. Als dritter im Bunde der Soliſten des Abends iſt der Heidelberger Celliſt Heinr. Drumm zu nen⸗ nen, den man immer wieder gern hört. Das Orcheſter, das unter Kapell⸗ meiſter Beckers Leitung ſtand, hatte gut vorgearbeitet. Stimmen aus dem Publikum. Die geplante Aenderung des Schulbeginns der Mittelſchulen ſcheint auch eine Verlegung der Sommerferien mit ſich zu bringen. Unter den heutigen Verhältniſſen iſt es unbedingt er⸗ forderlich, deren Beginn und Dauer ſo ſchnell wie möglich feſtzu⸗ legen. Viele Kinder bedürfen unbedingt eines Landaufenthalts und einen ſolchen zu beſchaffen, bedarf es langer und möglichſt früh⸗ aitts beginnender Verhandlungen, das gleiche gilt für einen Aus⸗ andsaufenthalt der Kinder. Es iſt daher Pflicht der Regierung, die Feſtlegung der Ferien mögliſt bald bekannt zu geben. Ein Vater. Nus dem Lande. Perſonalveränderungen im badiſchen Staalsdienſt. Zuruhegeſetzt wurde Bezirkstierarzt Karl Ganter in Krozingen auf Anſuchen. Verſetzt wurde Amtmann Dr. Marzell Nordmann beim Bezirksamt Pforzheim zum Bezirksamt Karlsruhe. Zurückgenommen wurden die Verſetzungen des Ober⸗ geometers Joſef Gerling in Bruchſal nach Emmendingen und des Obergeometers Julius Stammer in Heidelberg nach Bruchſal. Die forſtliche Stagteprüfung des Jahres 1920. Die folgenden Forſtpraktikanten haben im Dezember v. F. die forſtliche Staatsprüfung abgelegt und zu Forſtaſſeſſoren ernannt worden: Bell, Eugen, aus Todtnau, Fleuchaus, Fritz, aus Karlsruhe, Kurz, Emil, aus Karlsruhe, Meßmer, Otto, aus Karlsruhe, Mühlhäuſer, Werner, aus Neckargemünd, Rin⸗ kenbach, Max, aus Freiburg, Stärk, Otto, aus Orſingen, Stark, Bernhard, aus Bruchſal. * chemsbach, 30. Jan. Die hier wohnhafte etwa 50jährige Privatiere Frl. Ehriſtine Schmidt war unter unaufgeklärten Umſtänden plötzlich geſtorben. Die Staatsanwaltſchaft hat die Sektion der Leiche angeordnet, um feſtzuſtellen, ob Brechdurch⸗ fall oder die Todesurſache war. Raſtatt, 30. Jan.(..) Der Schlußteil eines von Karls⸗ ruhe kommenden Güterzuges wurde von einem anderen Güterzuge erfaßt, wobei drei Wagen entgleiſten. Die eine Maſchine würde beſchädigt. Perſonen wurden nicht verletzt. Die Aufräumungs⸗ arbeiten ſind im Gange. Der Verkehr erlitt nur kurze Unterbrechung. )6 Pforzheim, 25. Jan. Zwei junge Leute von hier betro⸗ 613 einen Mann von auswärts um 600 000 Mark, indem ſie unter orlage eines P n Probierſcheines ihm einen„Goldklumpen“ anhängten, der ſich hinterher als Tombak erwies, Die frechen Burſchen konnten verhaftet werden. Kenzingen, 28. Jan.(WB.) Während ſich die Eheleute Kern in ihrer Wirtſchaft befanden, ſtahl ein Einbrecher aus dem Schlaf⸗ zimmer 5000 Mark. Um das dort liegende Kind am Schreien zu verhindern, hatte er es mit einem Kiſſen zugedeckt. TB. Maulburg, 26. Jan. Für die Anſchaffung von Kirchen⸗ glocken haben auch amerikaniſche Landsleute geſammelt. Aus 8 und Nawtukon gingen der Heimatgemeinde Maulburg 9 zu. Waldkirch, 25. Jan.(..) Eine vom Gemeinderat Wald⸗ kirch und vom Bezirksverein einberufene Verſammlung beſprach den ablehnenden Beſcheid des Reichsverkehrsminiſteriums in der Angelehenheit des Ausbaues der Elztalbahn von El⸗ zach ins Kinzigtal und nahm einſtimmig eine Reſolution an, in der auf die Notwendigkeit einer engeren und beſſeren Verbindung mit dem Reiche und insbeſondere mit dem öſtlichen Nachbarland Würt⸗ temberg verwieſen wird, nachdem Baden nach dem Weſten hin ein Grenzland gewörden ſei, Von der neuen Verbindung erhofft man eine Milderung der Teuerungsverhältniſſe, da Oberbaden zur Zeit d0 den teuerſten Gegenden des Reiches gehört. Auch würde dürch en Bahnbau der Arbeitsloſigkeit in hieſiger Gegend entgegenge⸗ wirkt werden können.— Beim Transport eines Ofens ſtürzte bieſer Eae dem Hafnermeiſter Hotz aus Waldkirch ſo un⸗ Schlagader am Bein, daß der Unglückliche ver⸗ um und dur 1 die lutete, Konſtanz, 28. Jan. Vor einigen Tagen ging die Notiz durch die Preſſe von einem ſchweren Raub, den damals vermummte Männer beim Landwirt Frey im Einödhof bei Waldſtein bei Pful⸗ lendorf verübten. Die Räuber traten den Bewohnern mit Revolvern entgegen und einer verſetzte Frey ſchwere Schläge auf den Kopf; ſie nahmen Lebensmittel und etwa 15 000 4. Dieſer Tage wurde nun in Konſtanz ein Schuhwarendiebſtahl ausgeübt. Es wurden zwei hieſige Männer verhaftet, wobei ſich herausſtellte, daß ſie Mittäter am Raube im Einödhofe ſeien. Es wurden dann weitere vier Män⸗ ner feſtgenommen, ſo daß 6 Täter, die an dem Raub im Einödhof beteiligt waren, hier im Gefängnis ſitzen. Sie haben den Raub unter Führung eines gewiſſen Franke ausgeübt. Aus der Pfalz. R Frankenkhal, 30. Jan. Der Stadtrat beſchloß die Auf⸗ nahme eines Anlehens in Höhe von zweieinhalb Millionen Mk. bei der Reichsverſicherungsanſtalt für Angeſtellte. Der Baugeſell⸗ ſchaft wurde daraus ein Vorſchuß von einer Million Mark be⸗ milligt. Eine lange Debatte entſpann ſich über ein Uebereinkom⸗ men zwiſchen der Eiſenbahndirektion Ludwigshafen und der hieſigen Baugeſellſchaft, die der erſteren mehrere Neubauhäuſer mit zuſam⸗ men 16 Wohnungen überlaſſen ſoll. Man wurde ſich darüher nicht einig und die Sache wurde vertagt, allerdings der Dringlichkeit wegen nur um 8 Tage. Die K. P. D. verlangte neuerlich die Ent⸗ fernung der Monarchenbilder aus dem Stadthaus und meinte, der (mehrheitsſozialiſtiſchel) e habe wohl Angſt oder warte, bis bald wieber eine Monarchie auftauche, was dieſer wies. In der nächſten Sitzung die Sache aber verhandelt wer⸗ den, ebenſo der Antrag, die„Rote Fahne“ als amtliches Publi⸗ kationsorgan zu beſtimmen. V Iweibrücken, 28. Jan. Die 905 Volkspartei, Demokra⸗ tiſche Paͤrtel, das Zentrum und die Mittelſtandsvereinigung haben eute zur Rechtsratsfrage folsende Erklärung veröffent⸗ icht:„Die am Freitag angeſetzte Stadtratsſitzung wurde durch das Eindringen einer irregeführten Menge vereitelt. S unterzeichneten vier Fraktionen legen geſchloſſen entſchieden Verwahrung gegen Veſe eeinträchtigung der Freiheit ihrer Entſchlußfaſſung ein. Mit Befriedigung könnte man feſtſtellen, daß die beſonnenen Teile der 7 * Arbeiter ſich fern G abeer haben und ſich nicht zu Sonderzwecken einzelner politiſcher Führer mißbrauchen ließen.“— Auch die So⸗ zialdemokratiſche Stadtratsfraktion veröffen(icht eine längere Erklärung, die u. a. darlegt, daß die Demonſtration ſich nicht gegen die Wahl als ſolche richtete, ſondern die ordnungsmäßige Ausſchreibung der Stelle, wie bei allen Vakanzen der Stadt, ver⸗ langen wollte. Es habe ſich nur darum gehandelt, ſich nicht mund⸗ tot machen zu laſſen, gegen die Perſon des Vorgeſchlagenen als Induſtrievertreter 10 roteſtieren und die unkorrekte, geheimnis⸗ volle Art der Stellenbeſetzung zu bekämpfen. Nachbargebiete. Fp. Worms, 25. Jan. Eine geheimnisvolle Ent⸗ führung wurde im hieſigen iſraelitiſchen Altersheim ausgeführt. Dort lebt ſeit Jahren die ledige 78jährige Jette Gutmann aus Nieder⸗Ramſtadt. Dieſer Tage kam im Automobil eine Kranken⸗ ſchweſter, die angab, daß die Ueberführung des Frl. Gutmann in⸗ ſtädtiſche Krankenhaus angeordnet ſei und nahm Frl. Gutmann gleich im Auto mit. Als die hier, in Heppenheim und Alsheim wohnenden Angehörigen des Frl. G. nach ſeinem Ergehen ſich erkundigen wollten, ſtellte ſich heraus, daß die alte Dame gar nicht ins Krankenhaus gebracht worden war. Auch ſonſt konnte ihr Ver bleib nicht ermittelt werden, ſie iſt ſeit dieſer Zeit ſpurlos ver⸗ ſchwunden.— Plötzlich vom Tode ereilt wurde der Kaufmann h. Schall, der Inhaber der bekannten Muſikalienhandlung. rr Schall hatte am Rheine einen kleinen Spaziergang unter⸗ nommen, als er plötzlich bewußtlos zuſammenſtürzte sw. Jugenheim, 30. Jan. Geſtern vormittag Rerd man inder Darmſtädterſtraße zwei Frauen durch Leuchtgas vergiſ⸗ tet vor. Der Tod war bereits eingetreten, ſodaß Hilfe nicht mehr möglich war. Ob ein Unglücksfall oder Doppelſelbſtmord vorliegt, muß die Unterſuchung noch ergeben. Gerichtszeitung. & Heidelberg, 31. Jan.(Priv.⸗Tel.) Vor der Strafkom⸗ mer hatte ſich der Mechaniker Fuchs aus Villingen zu verant⸗ worten, der im Vorjahr in Heidelberg, Neckargemünd, Schlierbach und Berghauſen bei Durlach unter dem Namen Freiherr v. Stein als Korpsſtudent und Fliegerleutnant auftrat. Er wohnte längere Zeit in Neckargemünd und Schlierbach, längere Zeit in Gaſthöfen und machte dabei große Zechen und große Schulden, verſchaffte— von einem Heidelberger Schneider mit Schwindel einen Anzug ohne Be⸗ zahlung, brachte zwei Mädchen aus Heidelberg und Mannheim unter ſchwindelhaften Angaben um Schmuckſachen von beträchtlichem Wert und ſpielte überall den„noblen“ Mann. In Berghauſen be⸗ titelte er ſich als ein Neffe des bekannten eeee e v. Stein und als zukünftiger amerikaniſcher Großgrundbeſitzer. Auf⸗ rund dieſer Angaben wurde er überall gaſtlich aufgenommen. erner hat er in Berghauſen noch einen großen Motorſchwindel verſucht. Der Hochſtapler, dez ſich vom Heidelberger Bezirksamt ſo⸗ gar einen Perſonalausweis auf den Namen Kurt Freiherr v. Stein 9 erſchwindeln hatte, wurde von der Strafkammer zu 2/ ahren Gefängnis und 3 Jahren Ehrverluſt verurteilt. B. Konſtanz, 27. Jan. Infolge Errichtung eines Schwur⸗ gerichts in Waldshut dauert die Schwurgerichtstagung des erſten Quartals nur einen Tag mit zwei Fällen. Der 20 Jahre alte ledige Schmied Karl Vollmer aus Gündelbach(.⸗A. Maulbronn) hatte ſich wegen Brandſtiftung zu verantworten. In der Nacht vom 4. auf 5. September 1920 bat er beim Nächtigen in dem Schopf des Gottlob Steidinger in Unterwald bei St. Georgen mitveiner Zigarette das Reiſig in Brand geſetzt, wo⸗ durch der Schopf mit den geſamten Vorräten niederbrannte und ein Schaden von etwa 40 000 Mark entſtanden iſt. Er will ſpiele⸗ riſch und im Unverſtand gehandelt haben. Die Geſchworenen be⸗ jahten die Frage auf vorſätzliche Brandſtiftung unter Zubilligung mildernder Umſtände. Das Urteil lautete auf 1 Jahr Gefäng⸗ nis unter Anrechnung von 3 Monaten Unterſuchungshaft.— In der e hatte ſich der 55 Jahre alte verhetratete (6 Kinder) Kanzleiaſſiſtent Richard Schaer aus Landeck(Oeſter⸗ reich) wegen der Verbrechen gemäߧ§ 348 Abſ. 2, 349, 263 und 73 des.S. G. B. zu verantworten. Als Kanzleiaſſiſtent bei der Bahnverwaltung hatte er bei der Güterabfertigung mitzuwirken. Beſonders lag ihm ob, die eingetragenen Frachtbrieſe zur Beförde⸗ rung der Güter weiterzubehandeln. In dieſer Eigenſchaft wußte er ſich auch noch nicht eingetragene Frachtbrieſe zu verſchaffen; durch Mithilfe eines weiteren Genoſſen, deſſen Straftaten ſpäter zur Aburteilung kommen, wurden dieſe Frachtbriefe mit den Ein⸗ gangsſtempeln und ⸗Vermerken verſehen und nun ließ der Ange⸗ klagte durch dritte Perſonen die Güter abholen und verwendete ſie gemeinſchaftlich mit 4 weiteren Helfershelſern. Auf dieſe Weiſe wurden 16 wextvolle Sendungen unterſchlagen und verſilbert: 7 Ballen Stoffe, 3 Kiſten Nahrungsmittel, 2 Kiſten Wein, 1 Kiſte Schuhwaren, 1 Kiſte Glanzwolle, 50 Kilo Kaffee, 1 Kiſte Seife: die Frachthriefe dieſer Sendungen unterſchlagen zu haben iſt der Angeklagte geſtändig. Die weiteren Sendungen ſoll ein Komplize Jörg entwendet haben, der, als Zeuge vernommen, dies beſtreitet. Der Geſamtwert der unterſchlagenen Güter betrug 180 000 Mark; für geſamt 58 000 Mark wurde die Ware verſchleudert, hiervon will der Angeklagte etwa 20 000 Mark erhalten haben. Während nun ſeine Familie darbte und in den allernotdürftigſten Verhältniſſen lebte, verbrauchte der Angeklagte ſein Gehalt ſowohl wie dieſe Betrugsgelder mit einer zweifelhaften Frauensperſon, indem er den Gentlemen ſpielte. Als Beamter wurde er nach§8 348 und 349 in Zuſammenhang mit Betrug nach dem Wahrſpruch der Ge⸗ ſchworenen zu einer EEEin von 18 Monaten, 2000 Mark Geldſtrafe und 5 Jahre Ehrverluſt verurteilt: die Geldſtrafe und 2 Monate Zuchthaus gelten als verbüßt. Waldmohr, 28. Jan. der Bergmann Ulrich Jakob aus Breitenbach vom hieſigen Schöffengericht zu 3 Monaten Gefängnis und 6000 Mark Geldſtrafe oder einem weiteren Jahr verurteilt. Wenerdienſinachrichten der badiſchen Landeswelterwarte in Karlsruhe. Beobachtungen vom Montag, den 31. Jonuar. 1921, sUhe morgens(MEZ.) Auf Grund land⸗ und funkentelegraphiſcher Meldungen. ———————— —————————————————— Luftdruck Temp. Wind Niederſchlag der Ort i NN—4 Flichtg. L Stürte Wetter lezten 1 Skand. Hamburg. 750.7 5 W ſſchwach bedeckt.5 Königsberg—————— R 753.4 5 S ſſchwach vedeckt 0 Frankfurt a... 7535 3 W' ſſchwach bedeckt 3 München 756.0 1 W ſſchwach heiter 0 Kopenhagen. 749.4[USw ſſchwach Nebel 0 Stockholm 746.9 8 SV“leicht bedeckt— Haparanda.. 747.2—21 NNW/ ſſchwach wolklos 1 Bodö. 745.6—4[ON0 leicht bedeckt aris„„746.2 7 880 mäßigRegen 1 Marſeille—————— ürich——**—* ien»„»* Kr—————— Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7 morgens) 73 7 deug per⸗ 88 3 83 Wind 8 Be⸗ 7— 8 88 merkungen Wertheim... 151 758 4/—1f 9f—2 0 lteicht nabe“ 0 Königſtuhl. 56375366 3 6 0˙ſ8 lleicht ſata 0 Karlsruhe.. 12775380 5 9] 1Sw ſleicht Bexen.5 Baden⸗Baden 2137539 8 10/—180 ſeeicht 0 Villingen..715726.44—1 10—1— ſtill oltio 0 eldberg. Hof 1281643.55 11 66—48 ffriſch 00.5 t. Blaſien. 780——“—(—-(— Allgemeine Witterungsüberſicht. Ein ſtarkes weſtliches Tiefdruckgebiet—— 19 über Irland ge⸗ boldet. Da aber hoher Druck üdlich der Alpen lagert, herrſchte ge⸗ age. Es ſind aber weiterhin egen · fetr In unſerer Gegend Föhn älle zu erwarten. Wettervorausſage bis Dienslag, den 1. Februar 12 Uhr nachts: Etwas auffriſchende ſüdliche Winde, wolkig, zeitweiſe Regen, etwas kühler. 5 75 Wegen verbotener Ausfuhr wurde Montag, den 31. Januar 1921. K Seite. Nr. 50. Zum Deutsch-schweizerischen Abkommen über die Goldhypotheken. I. Am 6. Dezember 1920 haben die deutsche und schweize⸗ rische Regierung,„Seleitet von dem Wunsche, die Rechtsver⸗ hältnisse der schweizerischen Goldhypotheken in Deutschland und gewisse Arten von Frankenforderungen schweizerischer Gläubiger an deutsche Schuldner in billiger Weise zu regeln“, ein Abkommen getroffen, das im Hinblick auf die insbe- sondere zwischen Baden und der Schweiz bestehenden wirtschaftlichen Beziehungen für uns von außerordentlicher Bedeutung ist. Das Abkommen ist deutscherseits durch Ge⸗ setz vom 9. Dezember 1920 in Kraft getreten. Da über den Inhalt und Umfang dieses Abkommens in den beteiligten Kreisen Zweifel bestehen, sei im Nachfolgenden das Wesent⸗ liche dargelegt. Das Abkommen bezieht sich keineswess auf alle Franken⸗ verpflichtungen gegenüber schweizerischen Gläubigern, auch nicht etwa aui alle Hypothekenschulden; es erstreckt sich viel⸗ mehr ledislich auf: 1. Goldhypotheken, 2. obliga⸗ torische Forderunsen gegenüber gewissen Arten von Schuldnern. Unter Goldhypotheken nach dem Abkommen sind zu ver⸗ stehen: Die vor dem 31. Juli 1914 entstandenen, auf Mark lautenden und durch Hypothek an einem deutschen Grundstück gesicherten Geldiorderunsen, die nach dem Beleihungsvertrag durch Zahlung der Leihsumme bezw. der Zinsen„'In Gold“ zu erfüllen sind und bei denen sich der ausländische Gläubiger gegen die Entwertung der deutschen Mark durch eine ähnliche Klausel, die die Ablösung der Ver⸗ pilichtungen in Gold vorsieht(Goldklausel), geschützt hat. Durch die Bundesratsverordnung vom 28. September 1914 ist bestimmt, daß die vor dem 31. Juli 1914 getroffenen Verein⸗ barungen, nach denen eine Zahlung in Gold zu erfolgen hat, bis auf weiteres nicht mehr verbindlich sind. Es steht hier⸗ nach außer Zweifel, daß Hypotheken und Zinsen mit Gold- klausel trotz der Vereinbarung nicht in Gold bezahlt werden dürten. Bestritten war aber zurzeit des Abkommens, ob dar⸗ nach der deutsche Schuldner in Papiermark zahlen durfte, was bei dem Stand der Valuta für den Gläubiger eine große Ein⸗ buße bedeuten würde, oder ob er, wenn auch nicht in Gold, 80 doch in Höhe des Goldwertes zahlen müsse, was in vielen Fällen für ihn verhängnisvoll werden mußte. Um hier einen billigen Interessenausgleich zu finden, sollte auf Wunsch der Schweiz ein Abkommen getroffen werden. Wie das Reichs⸗ Sericht den Streitfall entscheiden werde, war damals ungewiß. Beide Parteien hatten das Interesse, sich das Entgegenkommen der anderen Partei für den Fall zu sichern, daß das Urteil des Reichsgerichts zu Ungunsten der eigenen Staatsangehörigen ausfiel. Es sei hier sogleich darauf hingewiesen, daß die Ent- scheidung des Reichsgerichhts in der Zwischenzeit ergangen ist. Sie besagt, daf die Zahlung in Papiergeld zu- lässig ist, wenn nicht der Gläubiger auf Grund des inzwischen in Kraft getretenen Abkommens dem Schuldner die dort vor- gesehenen Erleichterungen gewährt. Nach dem Abkommen ist nun folgendes Rechtens: Dem schweizerischen Gläublger iet anheimgestellt— infolge der erwähnten Entscheiduns des Reichsgerichts ist er jedoch urch sein Interesse gezwungen—: a) für die Dauer von 10 Jahren vom Inkrafttreten dieses Abkommens auf die Einziehung von Goldhypotheken zu verzichten und sich bereit zu erklären, die Gold- hypotheken auf Wunsch dee Schuldners auf an⸗ schließende weitere fünf Jahre zu verlängern, falls nach Ablauf der zehn Jahre die Mark in der Schweiz auf 65 Centimes oder darunter stehen sollte: für die Berechnung und Zahlung der Zinsen folgende Erleichterungen zu gewähren: Der Schuldner hat wäh⸗ rend der Stundungsfrist die Zinsen in Papiermark mit einem Aufschlag zu entrichten. Der Aufschlag wird nach dem Kursverhältnis der deutschen Mark zum schweizerischen Franken berechnet. Dabei wird der Geldkurs der Mark in der Schweiz nach der Notieruns der Schweizerischen Nationalbank im Durchschnitt der 5 Tage, die dem Fälligkeitstage des Zinses vorangehen, zugrunde gelegt. Der Aufschlag beträgt: bei einem Kurse bis einschließlich 10 — — den Untergchled Jzwischen diesem Kurse und dem Kurse von 20 bei einem Kurse üher 10 bis einschließlich 40. 100)% Gesamtleistung höchstens zum Kurse von 70 bei einem Kurse von über 40 bis einschließlich 60 75/ Gesamtleistung höchstens zum Kurse von 90 bei einem Kurse von über 60 bis einschließlich 80 50/ Gesamtleistung höchstens zum Kurse von 100 bel einem Kurse von über g. 2596 Gesamtleistung höchstens zum Kurse von 123,45. Durch diese Zinsenablösung silt die Zinsenschuld als end- Bältig setilgt; eine Ausnahme ist nur in den Fällen zulässig. wo die besonderen„Vertrauensstellen“ der Auffassung sind, dab die tatsächlichen Erträgnisse der mit der Goldhypothek belasteten Liegenschaften oder die versönlichen Verhältnisse des Schuldners einen höheren Aufschlag als den im Abkommen testgelegten rechtfertigen. P. A. *. Löwenbrauerei.-G. vorm. J. Busch, Annweiler— Brauerei · Gesellschaft zur Sonne vorm. H. Weltz, Speyer. Die heutige, in der Rheinischen Creditbank stattgeiundene ordentliche Generalversammluns, in der 2 Aktionäre mit 585 Aktien vertreten waren, genehmigte den dividenden- losen Abschluß für das mit dem 30. Septbr. 1920 abgelaufene Geschäftsjahr Wonach der erzielte Keingewinn von 10 093 Mark abzüglich 1000%, die der gesetzlichen Reserve über⸗ wiesen werden, auf neue Rechnung vorgetragen wird. Der Vorsitzende, Herr Bankdirektor Voselsgesang, führte dazu aus, daß das vergangene Jahr unter dem Druck der in der Brauindustrie herrschenden leidlichen Verhültnisse ge⸗ standen hätte. Die Unkosten auf der einen Seite seien auſler- ordentlich stark Sestiegen, auf der anderen Seite hätte sich der Absatz gegen das Voriahr verringert. Daraus resultiere das nur geringe letztjährige Geschäftsergebuls. Mit Rücksicht auf die inneren und äußeren Verhältnisse sei man deshalb in Ver⸗ handlungen mit der Brauerei-Gesellschaft zur Sonne in Speyer eingetreten, die zu dem bekannten Fusionsvertras seführt hätten. Die Generalversamm⸗ Aung sgenehmigte alsdann die beantragte Verschmelzung mit der Brauereigesellschait zur Sonne vorm. H. Weltz, wonach das gesamte Vermögen der Löwenbrauerei.-G. auf diese überseht. Eine Liquidation findet nicht statt. Der Uebergang kindet derart statt, daß auf je zwei Löwenbrauerei-Aktien je eine Aktie der Sonnenbrauerei nebst Dividende ab 1. Oktober entfällt. Die Löwenbrauerei.-G. besitzt ein Aktienkapital von 700 o0 ι und blieb seit Jahren dividendenlos. Die Ver⸗ schmelzung erscheint daher im Interesse der Aktionäre ⁊zu liexen. Die Brauereigesellschaft zur Sonne verteilte zuletzt 7½ Dividende. Bei einem Aktienkurs von etwa 16096 berechnet gich die Löwenbrauerei-Aktie unter Berücksichtigung der Dividende auf etwa 9096. Württembergische Porzellanwarenmanufaktur.-., Alt⸗ Ludwigsburg. Die schon vor längerer Zeit vorerst mit einem Kapital von 2,1 Mill. sesründete Württembergische Por⸗ eeemegeak e esbur, iet mif Ende Mannheimer Geueral⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Handelsblaff des Nannheimer CGeneral des letzten Jahres mit der Aufstellung der Maschinen fertig geworden, sodaß die Herstellung von Porzellan seit Ende vor. Jahres in vollem Gange ist. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte sich die Gesellschaft nur mit Porzellanmalerei beschäftigt, Während das Porzellan selbst von auswärts bezogen wurde. Befrachtungskontor des Partikulierschiffer Verbandes „Jus et Justitia“ e.., Duisburg-Ruhrort. Der Verband läd, wie aus dem Anzeigenteil zu ersehen ist, zu seiner II. Jahres⸗ versammlung nach Duisburg-Ruhrort ein. Börsenberichte. Frankfurter Wertpapierbörse. Frankturt, 31. Jan. Drahtb.) Die Mark aus der Schweiz läßBt weitere Abschwächung erkennen, inſolgedessen machte sich in den Vormittagsstunden eine mäßige Aufwärtsbewegung der De⸗ visenkurse bemerlbar. Die Börse reagierte zunächst auf diese Bewegung auf dem Devisenmarkt mit Deckungen und es trat in den ersten Kursen eine Beiestigung ein. Unter den Valutapapieren waren besonders Mexikaner zu höheren Kursen gesucht; 5ige Gold- und 575ige Silbermexikaner gewannen zum ersten Kurs 20%. Deutsch⸗Uebersee stiegen zum ersten Kurs bis 912 00. Schiffahrtsaktien bewahrten ihr festes Aussehen. Für Montan⸗ papiere war die Haltung weniger lebhalt; fest lagen Mannesmann und Buderus, später fanden auch Kheinstahl weitere Beachtung; im übrigen waren auf diesem Gebiete noch verschiedentliche Schwankungen nach oben und unten æu beobachten. Automobil- werte lagen vernachlässigt; Licht und Kraft sowie Bergmann wurdne bei regeren Umsätzen höher bezahlt, Chemische Th. Gold- schmidt 809, büßten 95 ein, Elberlelder Farben fest, 448, auch Scheideanstalt und Elektron Griesheim höher; Badische Anilin Schwächten sich ab. Bei teilweise lebhafteren Umsätzen stellten sich Deutsche Petroleum von 1910 auf 1060. Mansſelder Kuxe 4700—4725. Auch am Einheitsmarkte bemerkte man Kauſlust flir Fahrzeug Eisenach, Strohstoff Dresden und Rhein. Braunkohlen. Niedriger genannt wurden Löhnberger Mühle. Heimische An⸗ leihen konnten sich beiestigen. Besonders 3½% 9ige preußische Konsols, Schuckert wurden mit 244 exkl. Dividende notiert. Gegen Schluß trat größere Geschäftsstille ein, doch liegt die Gesamt- tendenz iester. 59%üige Goldmexikaner 610—613. Privatdiskont 37696. Festverzinsliche Werte. a) Inlündische. 29. 31. 39. 31. 0% Hanah. v. 1901/0(8—.——— 3% 88000 0 00 8—— 4% Mannhelmer von 19122—.——— ah 84.75 64.75 5% Deutsohe Relchsanl. 7—9 16 0 66.— 86. 38.-* 25 905 65.——9 4%-Ptan, Els.-Prlor.—.——.— 3% 0..75 69.5034½½ 250 7³.— 5% I. Relche-Schatzanl. 99.80 99.90[b) Ausländische. 4½% IV. u. V. do.——.45 40% Oest, St.-H. v. 1913—.——.— 4¼% I. Reichsschatzanl. 72.720 72.15 4½% do. Sohatzanwels.—.—33.— 5% ProlB. Sohatzanwels.——.— 40% d0. Boldrente—.— 46.10 4% d0. 84.10 64.50 5+ 4 5 1 3/½% Preublsohe Konsole 59.— 38.—% Ungarische goldrente 1.28 1 10 0. 58.20 36.4% do, St.-Rte. V. 181022.50 22.— 4% Bad. Anlelhe von 1919 73.2073.50.] 3ſ¼½% do, St.-Rte..1897—.——.— Dividenden-Werte. Bank-Aktien. DiV. 29. 31. Dw.] 29. S1. Badische Bank 6% 285.50 296.-Ohem. Rütgerswerke 12¼424— 427.— Berliner Handelsges. 10—.— 27.—Sudd. Oraftindustrlle 7 260.— Darmstüdter Ban 190.— 180.— Aligem. Elektr.-Ges. 10 303.— 301.50 Deutsohe Bank 12 302.— 293.—SBergmann W. 12.— 350.— D, Eflekt.- u. Wechselh. 7 168.— 169 80Feſten& Gullleaume 10 432.——.— Disconto-Gesellsch. 10 239.— 241.—[Tahmeyer 6 223.75 221.— Dresdner Bank 9 214.— 213.— Bh. Slektr.-Ges. Mannh. 10201.—-.— Mationalbk. f. ODeutschl.7 192.— 188.— Sohuokert Murnberg 8 253.50 243.— Pfülzische Sank 7 159.— 159.—[Slemens& Halsske 12 313.— 320.— Pfülzische Hyp.-Sank 9 163.— 183.— gummiw. Peter 18 435.— 491.— Bhelnisohe Credithank 7 170.— 170.— Heddernh. Kupferwerk— 330.— 220.— Rheinisohe Hyp.-Bank 9 195.—182.— Aunghans Gobruder 12 291.— 203.78 Sudd. Oisconio-Ges. 6 196.50 196.75 Kessrtaurſe Spier 9 655.——.— Bergwerlks-Aktlen. Boch. Berob. u. Subst 5.——— 100 354.— 352.— Deutsoh-Lüx, Bergw. 12 335.— 334.— 90⸗ 100 ngber 10 230.— 255.— Gelsenkiroh. Sergwerk 14 340.— 342.— 30—9 0* 168h. 12— Hierpener Bergbau 5 471.— 178.— Walzmühte ku 98 Kalſw, Mestersgein 35 270.— 80.— loyer 10 8* Manneem.-Hhr.-Werke 8.— 388.——— Pr Sberscki, Eisenn-Bed 30.50.— Oaperre 409 76 279.— 274.0 dJ0. Elsenind.(Caro) 14 254.—278.— e Chänie Sercbas f 851.—.— benac 40% 219.— 299.— V. Kön.- u. Laurahütte 20—.—423.—do. klsenso Transport-Aktien. Gritzner, Durlach 15 410,50 416.— ane— een Hamb.-Am., Pakettahrt— 166.— 188.— Rasoh, U. Arm. Kiein— 346.— 9 Norddeutscher Lloyd— 163.— 168.— Pfälz. Mäum, Ncayser 12 6 Oest.-Ungar. Staaisb. 7½ 131.— 126.— Sohnelipr, Frankentl. 7 380.— 258.— Industrie-Aktien. Ver. Deutsohe Deltabr. 12 315.— 319.50 Arun& Biifinger 6 250.—.—Forzelian Wessei— 1400.— 400.— Vayss& Freyytagg— 303.—307.— Ff. Pulverfabr. ingpert 0—.—“ Sementw. Heſdeſberg 10 315.—315.— Sellindustrie Wofff 7 241.—241.— Badisohe Anllin 12 536.—8369.— Solnnerel Ettlingen 7—.—320.— Chem. Soheideanstalt 20 644.-650.— Kammgarnspinn. Kals. 12 373.— 376.50 Snem. Griesh.-Elektr.? 400.50 40.— Uhrenfbr. Fürtwangen 15 304.990 304.90 Farbwerke Hüchst 12 425.—425.— Waggonfabrik Fuohs 22 423.50 430.— V. ohem. Fabr. Mannb.7—.—.— Zellstoffabr, Waldnof 10 468.— 467.75 Chem. Fabr. Muhiheim 4 475.—480.— Zuokerfabrik, Sad. 14 303.— 880. do. Hokzverkohlung 5 666.—655.— 0, Frankenthal— 1400.— 401— Berliner Wertpaplerbörse. Festverzinsliche Werte. ) Reichs- und 29. 81. Div.] 28. 1. ſtaatspapiere. 4½%/Oestorr.Schatzamy. 8% D. Sohateanp., Ser. 10 S., 4½ Süberrente 29.30 29.— %, 40. Serie ſi SSESSue..2 4 4½% do. Serie-yV 50.30 50.25 100% Urk. Auminist.-Anl. 31.23.— 4½% do. Serie WM-ix 72.10 72.—4% do. Sagdad. 104 4½% do. 1924er 91.20 81.25 6 Eisenbahn 1 140.—.— 8% Heutsohe Heichsenl. 77.0 77.50 4% do, Sagdad. 4% do. 69.90 70 Eisenbahn 1u1113.— 118.— E9 00. 66.60 55.75 4% d0, unifiz, Anieino—.—180.— 5 0. 86.60 57.—4% d0.Lollobl. v. 1911 72.75 79.75 4% Prcubisohe Konsols 88.50 88.79 6, 60. 400Fos.1992 3 5 05 80% do. 58.20 36.40 4½% Ung,.-Kt. v. 1913 9.— 50 d0. 86.— 35.25 4½% do. do. v. 1914 24.— 23.— 4% Baglsohe Anlelbe 28.75 75.0 4% 40. doldrente 92—— 3¼% Payerisole Anſeihe 55.—66.50 4% d0. Kronenrente.—— 3% flessſsohe Anieihe 88.90 838.78 4% Riener inwest-Anl. 86.— 86.— 4% Frankfurter Stadtanl. 69.75 99.75 3% Oesterreich.-Ungar, 10 40 4% Münchener Stadtani. 55.— 94.50 8 alte 2 0 4% Frankf. 8 3 300—9——* hank-Ffandbrlefe 102. 10 7605 85 K e 92 7. ESH., A. PT. 53„— bN Auelündieche.60% 40., map Priorikät“ 28.50.— 260% do., entenwerte. 5% do., Obligationen—.—4 4¼% Oesterrelohlsohe 4% Anatoller, Ser. i, 1 127.— 130.— Sohatsanwolsung] 94.——.—4½% do., Serle il— 4% do. Goldrente.246.294½% AEd, Obiig. v. 190———.— 4% do, oonv. flente] 26.25 25.2 5% b. Uoberses- El.-Obl.——— * Berlin, 31. Jan.(Eig. Drahtb.) Die Parlser Beschlũsse in der Entschädigungsfrage werden allgemein als eine kata⸗ strophale Gefahr für das deutsche Wirtschaftsleben angesehen. Die Börse beschäftigte sich besonders mit der Frage, ob Ame⸗ rika unter diesen Umständen Deutschland eine srobe Valuta⸗ anleihe Sewähren werde. Da diese Frage fast durchweg in verneinendem Sinne beantwortet wurde, gingen die Devisen auf Deckungen und Rückkäufe nach oben, zumal auch die Mark aus dem Auslande niedriger gemeldet wurde. Die Betestisung am Devisenmarkt sowie die Tatsache, daß ein Teil der Insol- ventgerüchte in den letzten Tagen sich nicht bewahrheiteten, schufen an der Börse eine feste Stimmuns. Papieren, in denen sich die Baissepartei besonders stark vor⸗ gewagt hatte, wurden umfangreiche Deckungen vorsenommen. 80 bei Goldschmidt(& 4096), Orenstein u. Koppel(+ 1527). Eine besonders feste Haltung zeiste sieh ayeh in Valutapapie⸗ ten. Deutsch; Uebersee Elektrische und Baltimore + 205. Canada + 1596. Am Petroleummarkt gingen Deutsche Petro- leum um etwa 70% faui 1970. Auch Deutsche Erdöl waren unter Berücksichtigung eines Abschlags von 1500 iest(1150). Die einheimischen Industriewerte waren überwiesenck kest, abeg gicht einheitligg In Montanalktienmarkt hob sich das — ◻ ee In einzelnen Kursniveau durchschnittlich um 10%, Harpener. Rheinische Stahlwerke + 15/%/. Schwächer lagen Bochumer, Bismarck⸗ hütte und Kattowitzer. Durchweg jest verkehrten, Schiff⸗ fahrtswerte. Deutsch-istralia + 10%, Paketiahrt +%/ Elektrowerte nicht einheitlich. Felten u. Guilleaume + 10% Autowerte wenis verändert. Alte Benz 250, junge 229, Daimler + 10/%. Im Verlaufe machte die Befestigung weitere Fortschritte. Die Mark kam aus dem Auslande sehwächer. Ks Kopenhagen.80, Stockholm.90, Zürich 1088. Amsterdam .15. Devisen auf Deckungen und Rückkäufe fest. Berlin, 31. Januar.(Drahtb.) Morgen Dienstag ist Börsenruhetas und es finden nur Devisen-, Frodukten⸗ und Metallnotierungen statt; sonst sind für Februar keine Börsenruhetage festgesetzt. Deuisenmarnkt. Frankfurt, 31. Jan.(Drahtb.) Vormittags lagen Devisen ereits festerz der Dollar schwankte zwischen 5771—88. Im amtlichen Verkehr zogen Devisen zum Teil stärker an. Man bemerkte Deckungskäufe. Paris war lebhafter gesucht, auch Holland stand in Nachfrage, Im amtlichen Verkehr wurden kolgende Notierungen genannt: London 225(amtlich 230). Paris 416(424), Brüssel 430(4474),. Newyork 58(5974), Hol⸗ land 1970(2055), Schweiz 920(985). Italien 216(21710 Frankturter Devisen. Amtilob 29. Januar 8l. Januar 20. Januar 81. Januer geld Sclet Leld Srlet dels I Erlef Leeld 1 Sriet Holland. 1915.501919.502022.902027. 10 U0cwegen 3812457 1088 30 1101.10 Selglen.420 50 421 50 447.— 448.-Sohweden. 1238.70 1241.30ʃ 1331.40 Condon. 219.75 220 25/ 229.75 230.25 Heisingfore“.——— Paris.. 400.10] 409.90 424.— 425.— Mew Vork.1 89.81 Sohwelz.911.500 913.50 954.— 956.—-[Wien, altes—— Spanien.804.200 305 60 824 100 825.80[.-Hest. abg.] 16.73 16.88 16.59 Itallen.. 212.75/ 213.25 212.25/ 217.75 Budapest—.——.——.— Bänemark 11108.901108.10ʃ1148.80/1148.20 Prag 1—.—.— Frankturter Notenmarkt vom 31. Januar. Geld:] Brletf geid Brlek amerikanleche Moten. 89.10 59.60[oesterr,-Ungar., alte,. Belgisogg..— Lerwegisehs Dänsche 4.—444.— Bumänleoche 0 91.28. 28 Englisogge. Sbanischke—— 232 Französiscbe 422.50 425.0 Sohwelzer 853.—0 880 8⁰ foſſänclohe. 204 50 20 Sebwectsoro, 1: 1 3— Iallenlscbe.„„. 2 80 21 80 Teoheche-SLeväk.... Ossterreloh. abgese. 10.00 10.25 Ungarische 74—.—1—. Tendenz: fest bei lebhaftem Geschäft. Waren und Marnte. Mannheimer Produktenmarkt. m. Mannheim, 31. Jan. Das Geschäft am heutigen Markt⸗ tage zeigte im allgemeinen ein ziemlich unverindertes Bild. Von den amerikanischen Märkten wurden wiederum schwächere Kurse und Tendenzberichte gekabelt. Den Anas Saben die schwächere Nachfrage zu Exportzwecken, die gröbe⸗ ren Zufuhren und die Sünstig lautenden Ernteberichte àus den Getreide bauenden Ländern. Die Angebote, die von drüben heute vorlasen, waren denn auch durchschnittlich wieder um Gulden niedriger ale am letzten Tage der vergangenen Woche. Amerikanische Hard- und Redwinter weizen Nr. 3 waren per Februar/März- Abladung zu 22 holl. Gulden und Manitoba III zu 23 holl. Gulden per 100 ks Cii Rotterdam, Hamburs oder Bremen offeriert.. Von La Plata lagen An⸗ gebote vor in Entre Rios-Weizen, 79 ks schwer, in geladenen Dampfern zu 23 holl. Gulden Cii Rotterdam, Hamburg oder Bremen. Roggen war von Amerika per Januar/ Februar- Verschiffung in Western-Roggen Nr. 2 zu 22 holl. Gulden und in La Plata-Roggen, 72 ks schwer, zu 22 holl. Gulden per Februar/März-Abladung am Markte, Umsätze fanden darin auch heute nicht statt, weil die Einfuhrgesellschaft sich weiter⸗ hin noch abwartend verhält. Anscheinend sind die notwendig · sten Deckungen in Auslandsgetreide seitens der Gesellschaft Setätist. In Gerste wurde Plata-Ware, 61 kg Ausladege⸗ wicht, ver Febr.März-Abladung zu 64½1 belg. Franken und Donaugerste, seeschwimmend, zu 787i1 belg. Franken offeriert. Mais lag weiter recht ruhig; Antwerpen offerierte Platamais, disponibel in Antwerpen, zu 64% belg. Franken, gesackt, wag⸗ gon- oder bordfrei Autwerpen. Platamais, per Februar oder März lieferbar, wurde zu 310& brutto kür netto mit Sack, 50 bahnirei Mannheim genannt. Am Niederrhein greitbarer Platamais war zu 288“, per Febr; zu 280 und per Febr. März zu 274 die 100 kg bahnfrei Parität Niederrhein, Duis⸗ burger Schiedsgericht, am Markte, Für weiben Plata-Maie, gesunde, handelsübliche Ware, forderte man 290 bahnfrei niederrh. Stationen. Badischer Saatmais, gesund und trocken, wurde zum Preise von 365„ in Leihsäcken oder zu 303 K brutto iür netto mit Sack per 100 kg ab bad. Station ange⸗ boten. In Maksfabr ikat en lagen Angebote vor in gelbem 50[Maismehl zu 345, weißze Ware zu 890, weiser Maisgries zu 465 und in gelbem Maisgrieß au 390 die 100 leg brutte iür netto mit Sack bahnfrei Mannheim. Maisfuttermehl, prima gelbe Ware, kostete 270 K per 100 kcg brutto für netto mit Sack, krei Wagson Mannheim. Von Haferfabrikaten wur⸗ den Haferflocken, erste Hälite Februar lieierbar, zu 490 K „die 100 kg brutto, mit Papiergewebesack, bahnfrei badischer Station angeboten. Haferkleie wurde mit 1456& per 100 kg, bahnfrei Parität Mannheim, per sofortige Verladung, einschl. Papiergewebesack, genannt. Futterartikel standen auch heute wieder in reichlichem Ansebot und die Preise waren durchschnittlich weiter ermäbigt, Biertreber kosteten 200 bis 210 bahnfrei Mannheim, Brennereitreber waren ab west⸗ iälischer Station, per sofort lieferbar, zu 134 die 100 kg brutto für netto, mit Papiergewebesack, offeriert. Rapskuchen, lose verladbar. wurden mit 130—140., indische Kokoskuchen mit 160—180, Leinkuchen mit 190„ und Leinkuchenschrot mit 175 die 100 kg genannt. Runkelrüben waren ab unter⸗ badischer Verladestation zu 13/ und etwas darunter am Markte. Rauhfutter war heute weniger gefragt und die Preise stellten sich etwas niedriger. Hülsenfrüchte, die stark angeboten waren. konnten ihren Preisstaud nicht behaupten. Inländische Erbsen kosteten 230—300 ·K, auständische 235 bis 280 L. Kckerbohnen 220—230. Rangoonbohnen 160—180 1 und inländische Linsen 430—895&A per 100 kg mit Sack bahn⸗ frei Mannbeim. Reis gab im Preise weiter nach; man ver⸗ langte für Saigon 1 40—440 per 100 kg bahnfrei Mannheim. Berliner Produktenmarkt. Berlin, 3i. Jan.(Drahtb.) Zu den gewichenen Preisen zelste sich am heutigen Produktenmarkte etwas Kauflust für Futter- und Viktoriaerbsen sowie auch für Peluschken, Acker⸗ bohnen und gelbe Lupinen: aber zumeist zu Preisen, zu wal⸗ chen die Besitzer die Ware nicht abseben. In Mais bestand kür dald lieferbare Ware Nachfrage, doch War das Geschäit — e der anhaltenden Schwankungen am Devisenmarkte Sering. Stand der amerikanischen Baumwollentkörnung. Bis zum 16. Januar waren laut Bericht des Zensusbureaus der Ver⸗ einisten Staaten 12 016 o00 Ballen Baumwolle entkörnt gegen 11 559 000 Ballen im letzten Bericht und 10 90 120 Ballen zur gleichen Zeit des Vorjahres,* 5. drix Doldendaum Berantwortlich für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; eion: A. Maderno; flr stes und den Arigen rebaftienellen Invalt: Rich ard Schönfelder; für Handel: Dr. A. Nepple; für Anteigen Karl Hügel. Druck und Berlag: Druckerei Dr. Saas. Wanndeimer Generel⸗Anzeiger 8. 8, N. 5 H. Manuheim, E 8.* eee ** ——— —— 6. Seite. Nr. 50. Mauuheimer Generai · Anzeiger.(Abend · Ausgabe.) Monkag, den 81. Januar 1921. Offene Stellen Llalsponb.Hulrchreisicheruag Leiſtungsfähige und kapitalkräftige Ge⸗ ſellſchaft Süddeutſchlands ſucht für Hannheim eventl. ganz Baden bei Induſtrie, und Schiffahrt gut eingeführten unal-Jerheter bei höchſten Bezügen und guten Abſchluß⸗ möglichteiten. Gebr. Angebote unter J. F. 798 an Invalidendank, Frankfurt am Main. — VEEingeführte Peuer— Transpoct, oneralagentur für Nordbaden c17 Inn Manincieünvrhe ſoll mögt. bald neu beſetzt werden. Tüchtigen Generalagenten— auch ſolchen anderer Branchen— bietet ſich vorzügl. Gelegenheit, das Einkommen zu verbeſſern. Inſpektoren werden ſof. zugeteilt! Bewerbungen unter U. O. 3495 an Budolf Hosse, Nürnberg. 4 * + 2 + ◻ 2 * * K 2 8 E K E. 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Januar 1920. Zum Handelsregiſter B Band XVIII.3. 23 wurde ſorth die Firma i Sann Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung in Mannheim, Stefa⸗ mienufer Nr. 6, eingetragen. Gegenſtand des Unternehmens iſt: Erwerb und Fortbetrieb des von dem Geſellſchafter Ludwig Zahn, Kaufmann in Mannheim bisher unter ſeiner Handelsfirma un Hockenheim betriebenen Geſchäftes, beſonders der Groß⸗ und Kleinhandel mit Lebensmitteln, Düngermitteln und Wein. Das Stammkapital beträgt 20 000 Mark. Georg Zahn, Kaufmann, Mannheim und Ludwig Zahn, Kaufmann, Mannheim ſind Geſchäftsführer. Adam Steiß⸗ linger, Ogger iſt als Prokuriſt beſtellt mit S aß 3 mit— Heſchäftsführer zur Zeichnung der Firma berech⸗ tigt iſt. Der Geſellſchaſtsvertrag der Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung iſt am 11. Januar 1921 Eeſtgeſtellt. Die Geſellſchaft wird, wenn mehrere Geſchäftsführer beſtellt ſind, durch zwei Geſchäfts⸗ führer oder durch einen Geſchäftsführer und einen Prokuriſten vertreten. Georg Zahn, Mannheim ſit als Geſchäftsführer berechtigt, die Geſellſchaft ſelbſtändig zu vertreten. Die geſetzlich vorgeſchrie⸗ benen Veröffentlichungen der Geſellſchaft erfolgen im Deutſ. Reichsanzeiger. 73 Mannheim, den 26. Januar 1921. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter B Band XVIII.⸗Z. 24 wurde te die Firma„Deutſches Taſchen⸗ Hotel⸗Verzeichnis Verlagsgeſellſchaft mit be⸗ 8* Hftina, in Mannheim, Max Joſef⸗ traße Nr. 22 eingetragen. Gegenſtand des Unter⸗ mehmens iſt: Verlag, Verwertung und Aus⸗ beutung des geſetzlich geſchützten Deutſchen Taſchen ⸗Hotel⸗Verzeichniſſes innerhalb Süd⸗ deutſchlande. Die Geſellſchaft iſt zur Erreichung es Zweckes berechtigt, ſich an gleichartigen oder ähnlichen Unternehmungen zu beteiligen, ſolche Unternehmungen zu erwerben und Intereſſenge⸗ meinſchaften— Das Stammkapital be⸗ gt 20 000 Mark. krü Wilhelm Alſchwee, Kauf⸗ mann, Mannheim und Joſeph Ganter, Kauf⸗ mann, Mannheim ſind Geſchäftsführer. Der Ge⸗ eſchaftsvertrag der Geſellſchaft mit beſchränkter ing iſt am 11. Januar 1921 feſtgeſtellt. Die igung des Geſellſchaftsverhältniſſes iſt je⸗ weils auf das Ende des Kalenderjahres mit ſechs⸗ monatlicher Friſt zuläſſig. Die Geſellſchaft wird, wenn mehrere Geſchäftsführer beſtellt ſind, durch wei Geſchäftsführer gemeinſam oder durch einen chäſtsführer in Gemeinſchaft mit einem Pro⸗ Iuriſten vertreten. Der Geſchäftsführer Wilhelm Abend Mannheim iſt berechtigt, die Geſellſchaft Febſtändig zu vertreten. Der Geſellſchaſter Kauf⸗ mann Wilhelm Alſchwee in Mannheim bringt als Einlage in die Geſellſchaft die Verlags⸗ und Urbebexrechte an dem geſetzlich geſchützten Deut⸗ 5 Taſchen⸗Hotel⸗Verzeichnis ein. Die Geſell⸗ ſſchaft übernimmt dieſe Sacheinlage zum Werte don 17 000 Mark. Alle Veröffentlichungen der Geſellſchaft, die geſetzlich vorgeſchrieben ſind, er⸗ kongen im Deutſchen Reichsanzeiger. 7 annheim, den 26. Januar 1921. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter B Band XVII.⸗J. 47 Firma„Thyſſen'ſche Handelsgeſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung“ in——— Zweignieder⸗ Laſſung, Hauptſitz: Duisburg wurde heute R: 7 Eraſt Bludau, Köln iſt als Geſamtprorneiſt in der Weiſe beſtellt, daß er in Gemeinſchaft mit einem Geſchäftsführer oder einem andern Proku⸗ kiſten die Firma zu zeichnen befugt iſt. Mannheim, den 26. Januar 1921. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter B Band XVIII.⸗Z. 22 in Fortſetzung von Band I.⸗Z. 3, Firma „Badiſche Bank“ in Mannheim wurde heute ein⸗ getragen: Direktor Wilhelm Hoffmann, Karlsrube iſt dem 30. Dezember 1920 als Vorſtandsmitglied annheim, den 26. Januar 1921. Bad, Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter B Band XIV.⸗3. 17, Firma„Dresdner Bank Filiale Mannheim“ in Manmheim als Zweigniederlaſſung der Firma Dresdner Bank in Dresden wurde heute ein⸗ getragen: 14 Eugen Gutmann iſt als Vorſtandsmitglied aus⸗ geſchieden. Georg Bremer, Charlottenburg und Paul Schmidt⸗Branden, Berlin⸗Schöneberg ſind als* Mitglieder des Vorſtandes Beſtellt Mannheim den 27. Januar 1921. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter B Band X.Z. 25, ürma„Bauer& Co., Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim wurde heute eingetragen: Der Geſellſchaftsvertrag iſt durch Geſellſchafter⸗ Peſchluß vom 17. Januar 1921 in§ 10 abgeändert. Auf die eingereichte Urkunde vom 17. Januar 1921 wird Bezug genommen. Die Geſellſchaft wird, wenn mehrere Geſchäftsführer beſtellt ſind, durch zwei Geſchäftsführer gemeinſam oder durch einen Geſchäftsführer mit einem Prokuriſten ge⸗ meinſam vertreten. Mannheim, den 7. Januar 1921. 7 Bad. Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter B Band XV.⸗Z. 44, Pachre„Süddeutſ Union⸗Stahlgeſellſchaft mit änkter Haftung“ in Mannheim wurde heute eingetragen: 73 „Friedrich Verres, Kaufmann, Mannheim iſt als Prokuriſt mit der Maßgabe beſtellt, daß er ge⸗⸗ meinſam mit einem Geſchäftsführer die Firma zu eichnen befugt iſt. Prokuiſt beſtellt, daß er gemeinſam mit einem Geſchäftsführer die Firma zu zeichnen befugt iſt. Mannheim, den 27. Januar 1921. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter B Band IV.⸗Z. 33, irma„Bierbrauerei Durlacher Hof Aktiengeſell⸗ vorm Hagen“ in Mannheim wurde heute eingetragen: 5 Durch Beſchluß der Generalverſammlung vom 16. Dezember 1920 iſt dem§ 3 des Geſellſchafts⸗ verttages ein Abſatz e. beigefügt. Gegenſtand des Unternehmens iſt ferner: Die Herſtellung aund der Handel mit Mineralwäſſern, Limonaden und verwandten Produkten. Nannheim, den 27. Januar 1921. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Maunheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Zum Handelsregiſter B Band XV.⸗Z. 6 mit beſchränkter heute eingetragen: 7815 Durch Geſellſchafterbeſchluß vom 25. Januar 1921 iſt der Geſellſchaftsvertrag in§ 8 geändert und demſelben ein weiterer§ 16 zugefügt. führer beſtellt ſind, ſo iſt jeder Geſchäftsführer für ſich allein zur Vertretung der Geſellſchaft berechtigt. Willi Baſel iſt als Geſchäftsführer ausgeſchieden. Max Hammer Ehefrau, Maria geb. Feret, Mannheim iſt als Geſchäftsführer be⸗ ſtellt. Als nicht eingetragen wird veröffentlicht. Die geſetzlich P der Geſellſchaft erfolgen im Deutſchen Reich anzeiger. Mannheim, den 27. Januar 1921. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Llatlicie erokienttüchungen dar Stactasmeinae. Einladung. An die Mitglieder des Bürgerausſchuſſes. Mit Rückſicht auf die am 9. Februar 1921 ſtatt⸗ findenden Gewerbegerichtswahlen wird die für den gleichen Tag in Ausſicht genommene Bürger⸗ ausſchußſitzung auf Mittwoch, den 16. Februar 1921, nachm. 4 uhr, 3 8 verlegt. Die Tagesordnung bleibt unverändert. Mannheim, den 28. Januar 1921. Der Oberbürgermeiſter. Die Zahlungsfriſt für das IV. Viertel der vorläufigen Umlage aus Liegenſchafts⸗ und Be⸗ triebsvermögen für 1. April 1920/21 iſt abge⸗ laufen. Es ergeht daher die Aufforderung, die fälligen Beträge binnen einer letzten Friſt von 14 Tagen zu bezahlen. Wer dieſe Friſt verſäumt, hat die geordnete Verſäumnisgebühr zu entrich⸗ ten und die Zwangsvollſtreckung zu erwarten. Eine beſondere Mahnung jedes einzelnen Säu⸗ migen erfolgt nicht. Schalterſtunden: von—+4ο1 Uhr, an Samstagen von—12 Uhr. 100 Stadtlaſſe. Kerzenverteilung Die aus der letzten Kerzenverteilung noch vor⸗ handenen Kerzenreſtmengen werden, 17 05 der Vorrat reicht, in den früher wiederholt bekannt⸗ gegebenen Verkaufsſtellen markenfrei zum Preiſe von Mk..— das Pfund abgegeben. beſteht nicht. Ebenſo iſt es den Händlern unter⸗ ſagt, einen höheren Preis zu fordern. 107 Mannheim, den 28. Januar 1921. Städt. Petroleumverteilungsſtelle. Am 1. Mai 1921 beginnt im Städtiſchen Mütter⸗ und Säuglingsheim Mannheim(Mönch⸗ wörthſtraße 14) ein neuer Jahrkurs zur Aus⸗ bildung von Säuglings⸗ und Kleinkinderpflege⸗ kinnen mit ſtaatlicher(in ſämtlichen Bundes⸗ ſtaaten anerkannter) en 47 Aufnahmebedingungen urch die Oberin des Heims erhältlich. Anmeldungen möglichſt alsbald. In obiger Anſtalt, ſowie in den 3 anderen ſtädtiſchen(Großfeldſtraße 9, Seckenheimerſtra e 11 und Fröhlichſtraße 15) können Halbjahresſchülerinnen und Tagesſchüle⸗ rinnen(—2 Monate praktiſche Arbeit im Heim) jederzeit—4 3 werden. Anmeldung bei den Heim⸗O erinnen. 47 Mannheim, den 29. Jannar 1921. Städtiſches Jugendamt. LL -ile-Aehäe vIAus et Justitia“, e. V. Duisburg- Ruhrort. Einladung 1550 LEu-Lukunnusluu auk Montag, den 14. Februar 1921, nachmittags 3 Uhr, im Restaurant „2urBürgerschenke“inbuisburg. Ruhrort. Tages-Ordnung: 1. Erstattung des Jahres- u. Rechenschafts- berichtes. 2. Genehmigung des Jahresabschlusses und Entlastung des Vorstandes. 3. Beschlußfassung ũber die Verwendung des Ueberschusses aus d. Geschäftsjahre 1920. 4. Wahl des geschäftsführendenAusschusses. 5. Festsetzung des Beitrages naeh 8 6 Ziffer F der Satzungen. 6. Ernennung zweier Rechnungs-Revisoren. 7. Beschlussfassung über die Abgabe von Kähnen in Miete. 8. Aenderungen der Satzungen. 9. Anträge der Mitglieder u. Verschiedenes. L Lalxlükiandg Lunchul. L8ssCürehd-Union von 1865 in Hamburg LLiansport.Jüictenngel Keten alle Geiahren in güastigen Prämien u. 1uitgemäßen Bedingungen durch die 85⁴ für Siiwestdeutschland Zwelastelle Mannneim Hepplersirabe 42— Telehon Z0i6(Umschaliung) Heartsdrektion Firma„Rheiniſche Iſolierrohrwerke, Geſellſchaft Haftung“ in Mannheim wurde Auff, die eingereichte Urkunde vom 25. Januar 1921 wird Bezug genommen. Wenn mehrere Geſchäfts⸗ riebenen Veröffentlichungen Montag, den 31. Januar 1921 im Alter von 53 Jahren. Friedrichsplatz 12. 3 Uhr statt. Statt besonderer Anzeige. Am Samstag, den 29. ds. verschied unerwartet infolge Herzschlags mein innigstgeliebter, unvergesslicher Mann, der beste, treubesorgteste Vater seiner kinder, mein guter Sohn und Bruder len Werner Wenkebach Fabrikant Mannheim, Braunschweig, den 31. Januar 1921. In tiefstem Schmerze: Anna Wenkebach u. Kinder Marie Wenkebach, Mutter Hedwig Wenkebach, Schwester Die Feuerbestattung findet Mittwoch, den 2. Februar, nachmittags Von Beileidsbesuchen bittet man abzusehen. 1874 Nachdem der Umtausch unserer der Bremen-Besigheimer Oelfabriken unter den seinerzeit bezeichneten Voraussetzungen zustande gekommen ist, gelangt auf jede unserer Aktien der Betrag von M. 300.— zur Auszahlung. Dieser Betrag kann für die zum Um- tausch eingereichten Aktien gegen Aushändigung des Quittungsvordruckes, für die nicht zum Umtausch an- gemeldeten Aktien gegen Vorzeigung der Mäntel zwecks Abstempelung erhoben werden bei: Mannheim, den 29. Januar 1921. der Deutschen Vereinsbank, Frankfurt a. M. dem Bankhaus E. Ladenburg, Framkfurt a. M. der Süddeutschen Disconto-GesellschaftA.-., Mannheim der Württembergischen Vereinsbank, Stuttgart der Commerz- und Privatbank, Hamburg der Bremer Bank, Filiale der Dresdner Bank, Bremen der Deutschen Bank, Filiale Bremen, Bremen. Lerein Kinser uämen Maaabein. Ein Anſpruch auf eine beſtimmte Kerzengroße Aktien in solche 1518 EELLD 40 Waggons ſerbiſche getrocknete Pſtaumen, in Kiſten oder Säcken, verſchiedene Qualitäten, 25 Waggons Leckware(Pflaumenmus) in Fäſſern franko Belgrad. 120 Waggons Mais Ernte 191“ aund 1920 franko Spielefeld oder Paſſau ſofort lieferbar. Zahlungsbedingung: Alkreditiv auf ſerbiſche Bank. Eilangebote unter K. E. 597 an Ala⸗Haaſenſtein& Vogler, Karlsruhe. E156 Die Rechen. maschine 1 Pat. oelbsttãliger Divisiori und Nuultiplikatiori Spari E2 Abeiiskräfie Verlarigen Sie rwerbindlich Druckschwift Serierel-Vertreter Ph. Grät Mannheim Hersebeus Mi- Neig— Ncfulü-U. Läd. Milchtiasch., Lumpen sowie sämtl. Sorien Papier u. Eisen kaule zu Höchst. 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Für die vielen Beweise inniger Anteilnahme bei der Beerdigung meines lieben Vaters 1576 Georg Bender sage allen meinen herzlichen Dank Emilie Arnold. Die glüͤckliche Seburt elnes 5 Sonntagsmädels zelgen hocherfreut an 1578 Professorr.Weick u. Frau ſſlinna geb. Dietrich ſUlannheim, 30. Januar 1921. Traitteurstrasse 44 8S————————————— N N Die glückliche Geburt e gesunden 8120 ſſlädels zeigen hocherfreut an Dr. Kudolf Fecht, Cehramtspraktikunt und Frau Hertha geb. Schellenberg. Heidelberg, Rümerstrasse 62 2. Zt. ſannheim, Lulsenhelm. Pfivat Tanzschule A2.3. Anfang Februar beginnt der nüchste Kursus. Hursus i1ur nur moderne Iänze beginnt kommenden Dienstag. Tel. 1388 15³8 ———————————— Uim d. D. HoTEl. Bll FMGER b. Bahnhof, Münſterhotel. Fernruf 300 u. 301. Neuzeitlich eingerichtetes Reiſehotel. Täglich Künſtlerkonzerte. Eigene Konditorei. 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