—— Dienstag, 1. Februar Alittag⸗Ausgabe. 0 1921.— Rr. 51. 4 Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung monatl. einſchl. M..10 für Bringerlohn u. Einziehungs⸗ gebühr.7 40 Poſtbezug vierteljährl. M. 24.30 ohne Poſtgebühren. Einz. Nummern 25 Pf iederzeit widerruflich. Poſtſcheck⸗Konto Nr. 17590 Karlsruhe i. B. u. Nr. 2917 Ludwigshafen a. Rh.— Geſchäfts⸗Nebenſtelle in Mannheim: Neckarſtadt: Waldhofſtr. 6.— Fernſprecher Nr. 7940—7946. Draht⸗Abreſſe: Generalanzeiger Mannheim. g. Alle Preiſe Anzeigenpreiſe: 1ſpalt. Kolonelzeile.50 Mk., ausw..— Mk., Stellengeſ. u. 20% Nachl. Rekl. 8 Mk. Annahmeſchluß: Für d. Mittagbl. vorm. 8¼, f. d. Abendbl. nachm.? an beſtimmten Tagen, Stellen u. Ausgaben wird keine Verantw. übernommen. Höhere Gewalt, Streiks u. dgl., Betriebsſtörungen, Materialmängel uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchenf ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben od. f. verſpätete Aufnahme v. Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewäbr. ½ Uhr. Für Anzeigen ——————— —— Das deulſche Nein. Als man in Paris die Herabdrückung Deutſchlands auf die Stufe eines aſiatiſchen oder afrikaniſchen Vaſallenſtaates beſchloß, hatte man, wie wir hier geſtern genauer dargelegt haben, nur die innerpolitiſchen Lage Frankreichs im Auge, war für England nur der eine Geſichtspunkt maßgebend, Frankreich bei der Stange zu halten und es nicht ausbrechen zu laſſen mit der Ausſicht, es eines Tages als den Verbün⸗ deten eines möglichen Zukunftsgegners Großritanniens zu ſehen. Das Lebensrecht der großen mitteleuro⸗ päiſchen Kulturmacht, des deutſchen 70 Millionen⸗ volkes, hat in den Berechnungen der Pariſer und Londoner Staatsmänner und Diplomaten keine Rolle geſpielt. Das iſt gar nicht in den Kreis der Erörterungen gezogen worden. Und dieſe Mißachtung der Geltung und der Ehre eines großen Kulturvolkes, das der Welt ſicher ſopiel gegeben hat wie Frankreich und England zuſammen, die iſt mindeſtens ebenſo ſchlimm, vielleicht noch ſchlimmer als die unſinnige Erpreſſung, die in den nächſten vier Jahrzehnten an Deutſchland verübt werden ſoll. Die Pariſer Konferenz hat es gewagt, Deutſchland, das Deutſchland Steins und Arndts und Bismarcks zum Schacherobjekt zu machen, wie ſonſt wohl Pariſer und Lon⸗ doner Konferenzen über türkiſche oder Negerſtaaten verhan⸗ delt haben. Die ſogenannten Sieger in London und Paris empfinden die Deutſchen als Heloten, aber die Deutſchen ſind freie und aufrechte Männer geblieben und wollen als ſolche leben und ſterben. Auf der Pariſer Konferenz iſt der deutſche Name geſchändet, die Ehre des deutſchen Namens in den Staub getreten worden. Das iſt es, was den Schmerz und den Zorn in Mil⸗ lionen deutſcher Männer und Frauen wachruft und die flam⸗ mende Empörung weckt, über die man ſich in Paris und Lon⸗ don ſo außerordentlich wundert. Man hat geglaubt, daß das durch feindliche Uebermacht und eigene Schuld in Sklaverei geſunkene deutſche Volk nun auch hinreichend ſklaviſche Ge⸗ ſinnung in ſich entwickelt habe, um mit ſeinem Lebensrecht und ſeinen Anſprüchen auf europäiſche Stellung handeln und ſchandeln zu laſſen, wie ſie es mit Negern und Orientalen zu machen belieben. Aber gegen den Geiſt, aus dem dieſer neue Pariſer Friedensvertrag erfloſſen iſt, bäumt ſich ein freies und ſtolzes Volk in einhelliger Empörung auf. Die Macher dieſes neuen Knechtungsvertrages ſind ſehr ſchlechte Völkerpſychologen geweſen, ſie haben den Deutſchen denn doch etwas zu gering eingeſchätzt. Sie werden es erleben, daß es nicht leere Worte ſind, die heute in der deutſchen Preſſe ge⸗ ſprochen werden. Das deutſche Volk iſt zum Kampf um die Geltung und die Ehre ſeines Namens in der Welt her⸗ ausgefordert worden und es wird ihm nicht ausweichen. Die Führung des Reiches ſteht vor ſchweren Ent⸗ ſchlüſſen, eine ungeheure Verantwortung ruht auf den Schul⸗ tern der Mitglieder des Kabinetts. Aber ſie dürfen ſicher ſein, daß ſie ein ganzes, in Schmerz, Zorn und Empörung auf⸗ wallendes Volk hinter ſich haben werden, wenn ſie dem Dik⸗ tat von Paris die Zuſtimmung verweigern und fordern, daß in Brüſſel und London die Gegengründe der Deutſchen gehört und berückſichtigt werden, wenn ſie fordern, daß Deutſchland als großer europäiſcher Staat behandelt und nicht wie eine Negerrepublik mißhandelt wird. Es iſt dem„Vorwärts“ zuzuſtimmen, wenn er ſchreibt:„Eine Regierung, die die Pariſer Vorſchläge annehmen würde, müßte ſich in Widerſpruch ſtellen zur allgemeinen Meinung, zur Meinung ganz Deutſchlands. In ganz Deutſchland gibt es keinen Menſchen, der dieſe Vorſchläge für ausführbar hält.“ Und es iſt vielleicht hinzuzufügen, daß die Regierung dann beſtimmt feſt auftreten kann, wenn die ſozialdemokratiſchen Maſſen in der Stimmung und Anſicht, die in den Worten des „Vorwärts“ zum Ausdruck kommt, mit der Geſamtheit der übrigen Parteien durchhalten. Am entſchloſſenen Willen des Kabinetts dürfen wir nicht zweifeln, würde es noch zwei⸗ feln und zaudern, es würde den Boden unter den Füßen verlieren. Das erſte Wort, das das deutſche Volk von ſeiner Regie⸗ rung hören will und das vielleicht ſchon heute im Reichstage geſprochen werden wird, muß die Forderung nach durchgreifender Abänderung der Beſchlüſſe ſein. Zwar iſt uns geſtern verſichert worden, ſie ſeien unab⸗ änderlich, Deutſchland habe nicht das Recht, Abänderungen zu perlangen. Um ſo nachhaltiger und ſtürmiſcher muß ſich das W Verlangen nach Abänderung erheben. Und mit ihm muß ſich verſchmelzen das Verlangen nach Wiederherſtellung unſerer mißhandelten und geſchändeten Ehre, das Verlangenals großes europäiſches Volk gewertet und behandelt zu werden. Und das bedingt, daß man mit uns verhandelt auf der Grundlage, daß der Wiederaufbau Deutſchlands eine europäiſche Notwendig⸗ keit iſt. Geht es anders aus, dann werden in Europa auf Gene⸗ rationen die Stürme nicht ſchweigen. Dillat nach aſſyriſcher Meihode. Berlin, 1. Februar. Unter dem Eindruck des neuen Ententediktates iſt geſtern nach kurzen, rein tatſächlichen Vorbemerkungen des Außen⸗ miniſters der Reichstag auseinander gegangen. Heute wird er im Anſchluß an einen Vortrag desſelben Miniſters, der ſich dann auf das Votum des Kabinetts wird ſtützen können, über dieſes Diktat ſich ausſprechen. So werden alle bisherigen Dispoſitionen für die Reichstagsarbeiten mit einem Schlag über den Haufen ein weithin ſichtbares Zeichen für den Jammer und die Unfreiheit, in der wit leben. Immer noch, nach zwei Jahren angeblicher Waffenruhe, ſchrei⸗ ben unſere jetzigen Sieggegner uns das Geſetz für unſere Ar⸗ beit und Handeln vor, und wenn es nach den Beſchlüſſen von Paris geht und man in London unter ſie das feierliche In⸗ ſiegel drückt, ſollen uns die Ententemächte noch nahezu ein halbes Jahrhundert dieſes Geſetz weiſen. Ueber die Reparationsbeſtim mungen— in Umriſſen ließen ſie ſich ja ſchon in den letzten Tagen erkennen — iſt eigentlich bereits alles erforderliche geſagt worden. Deutſchland ſoll tuniſiert, zu einer Kolonie herabgedrückt werden. Dann hoffen die kleinen Men⸗ ſchen in Paris und London, Geſchichte zu machen, wenn ſie in 42 Jahren in Annuitäten und Wertzöllen ungefähr 270 Milliarden, alſo die Summe von Boulogne, aus ihm heraus⸗ preſſen. In Deutſchland ſind wir uns diesmal wohl über alle Parteiungen hinweg darüber einig, daß das Wahnſinn und bare Unmöglichkeit iſt. Vielleicht hegt auch in den En⸗ tenteländern im Stillen der eine oder andere die nämliche Meinung. Die verantwortlichen Staatsmänner indes haben von dem Aufkeimen der Vernunft nichts verraten. Einmütig ſind dieſe Beſchlüſſe in Paris gefaßt worden. Neben den Unterſchriften von Frankreich und England finden wir die von Belgien, Japan und auch von Italien, und es iſt ein charakteriſtiſches Detail, daß, wie man uns mitteilt, der Teil, der die Reparationsforderungen behandelt, unſerem derzeitigen Geſchäftsträger in Paris, Herrn v. Mutius, ſo⸗ wohl in engliſcher wie in franzöſiſcher Ausfertigung zugeſtellt worden iſt. Wir ſtehen alſo vor einer vollkommenen Ein⸗ heitsfront der Gegner und haben uns mit ihr abzu⸗ ſinden. Ob in London an dem Diktat weſentliches geändert wird, dürfen wir es zu hoffen wagen? Man hat die Macht und iſt entſchloſſen, ſie rückſichtslos zu gebrauchen. Alle Dif⸗ ferenzen, die zwiſchen den Heariſchen Mächten auftauchen und die auch in der letzten Zeit auſgetaucht ſind, werden auf dem gekrümmten Rücken des am Boden liegenden Deutſchen Reiches ausgeglichen. So iſt denn, wie das hier ſchon geſagt worden iſt, in Paris ein neuer Friedensvertrag entſtanden, der über den Traktat von Verſailles weit hinausgeht. Alle unſere Zugeſtändniſſe— und wir haben diesmal in der Ent⸗ waffnungsfrage eine rührende Geduld gezeigt und wieder um des lieben Friedens willen, Entgegenkommen bewieſen— ermunterte unſere Feinde nur zu neuen Forderungen. Er⸗ laubt iſt, was gefällt, erlaubt auch, daß ſich der Oberſte Rat — gerade in den Beſtimmungen über die Entwaffnung— mit mildem Ausdruck, Befugniſſe anmaßt, von ſich heraus und natürlich zu unſeren Ungunſten, die Verſailler Abmachun⸗ gen authentiſch zu interpretieren. Auf die Art geſchieht es, daß das Verbot des Selbſtſchutzes, den die Ver⸗ faſſund von Weimar gewährleiſtet, uns der Zwang einer neuen Verfaſſungsänderung auferlegt wird, daß durch die Feſtſetzung einer beſtimmten Friſt für die Auf⸗ löſung der Einwohnerwehr auch in Oſtpreußen, man unſe⸗ ren Oſten der Wehrloſigkeit preisgibt, daß man ſchließlich durch die Veſtimmungen, daß unſere Feſtungen Küſtrin, Königsberg, Lötzen, Breslau uſw. ihre Geſchütze ab⸗ montieren uns geradezu nötigt, unſere Grenze jedem räuberiſchen Einfall zu öffnen. In einem Punkt ſcheint es, als ob man in Paris die Zügel ein wenig gelockert hätte, in den Verfügungen über die Sicherheitspoli⸗ zei. Sonſt iſt man ohne Zaudern und Zagen über alle unſere Porſtellungen hinweggegangen, hat nach unſeren Gründen nicht gefragt, es auch nicht der Mühe für wert ge⸗ halten, von ſich aus Grönde anzuführen, ſondern einfach im Beſtreben den ſpürſamen Kontrolltommiſſionen unter allen Umſtänden Recht zu geben und die franzöſiſchen Wünſche gegen die engliſchen auszutauſchen und umgekehrt, darauf los diktiert. Mitunter nicht ohne unfreiwillige Komik. So, wenn z.., als ol, die Abſchaffung der allgemeinen Wehr⸗ pſlicht in Reiche noch nicht genügte, den Einzelſtaaten aufge⸗ tragen wird, bis zum 15. März im Laufſchritt dieſes Verbot durch die einzelſtagtlichen Geſetzgebungen zu unterſtreichen. Dann lezen die Beſtimmungen es aber durch realiſtiſch unter⸗ legte Grauſamkeit darauf an, unter dem Vorwand, die deutſche Entwaffnung zu ſichern und durchzuführen, die trotz allem noch blühende deutſche Induſtrie zu zerſtören. Das trifft vor allem auf die Beſtimmungen über die Luftſchiffahrt zu, die von allem ungeheuerlichen wohl das ungeheuerlichſte ſind, die ſich mit kaltem Hohn über die Abmachungen des Scapa Flow⸗Vertrages hinwegſetzen und in ihren letzten Kon⸗ ſequenzen dahin führen müſſen, daß jedes vervollkommnete Flugzeug als ein Kriegsfahrzeug erklärt wird und die ſtän⸗ dige Ueberwachung der deutſchen Induſtrie ſchlechthin in einer unerträglichen Handelsſpionage ausartet. Man hat nach den Verträgen von Verſailles und St. Germain davon geſprochen, daß unſere Kriegsgegner zu der Methode der Aſſyrier zurückgekehrt ſeien. Dies iſt noch mehr als aſſyriſche Methode und nur eine einzige Antwort kann es darauf geben: nein, nein und abermals nein. Wir wollen zugunſten des Reichstages annehmen, daß er für unſeren Teil ſchon heute dieſe Antworteinmütig erteilen wird. Für Parteiſtreit und ähnliche Firlefanzen, darf in dieſer furchtbar ernſten Stunde weiß Gott kein Raum ſein. Einmütigkeit in der Preſſe. Berlin, 1. Febr.(Von unſerm Berliner Büro.) Man genießt heute das ſeltene Schauſpiel, daß die Preſſe aller Par⸗ teien, die kommuniſtiſche nicht ausgenommen, die Reparations⸗ beſtimmungen für unmöglich und undurchführbar erklären. Nur die Temperamente, mit denen dieſe Erklärungen abge⸗ geben werden, ſind verſchieden. Die„Voſſiſche Zeitung“ be⸗ müht ſich dabei, getreu ihres ſogenannten Programmes, auch diesmal wieder Frankreich reinzuwaſchen. Seydoux hätte es ſo gut mit uns vorgehabt, aber Lloyd George ſei der große Sünder:„Selten hat ein Politiker für ſein Land einen ſolchen Sieg errungen, wie der engliſche Miniſterpräſident in Paris. Sein Werk iſt dieſer Vertrag.“ Wir finden es nachgerade ziemlich gleichgültig, auf weſſen Betreiben uns die Haut vom Leibe geſchunden werden ſoll. Die Hauptſache bleibt jedenfalls, daß in dem Entſchluß, uns die Haut vom Leibe zu ziehen, alle nun einig ſind.“ Der„Vorwärts“ meint:„Die Pariſer Vorſchläge bieten einer ruhigen Kritik ſoviel Angriffspunkte, daß nach einer gründlichen Ausſprache wenig von ihnen übrig bleiben wird. Alſo diskütieren wir und ſcheuen wir uns nicht, auch praktiſche Vorſchläge zu machen, die unſerer Leiſtungsfähigkeit entſpre⸗ chen. Die Gewalt iſt auf der anderen Seite, aber die wirt⸗ ſchaftliche Vernunft auf der unſeren. Mit der Zeit muß ſich herausſtellen, wer von den beiden Teilen den beſſeren Verbün⸗ deten hat.“ 4 3 Nicht ganz ſo optimiſtiſch drückt ſich die„Freiheit“ aus, obſchon auch ſie für die Weiterführung der Verhandlungen ſich ausſpricht.„Gerade weil die Forderungen nicht nur für das. deutſche Volk unerträglich hart ſind, ſondern weil ſie ökono⸗ miſch nicht zu verwirklichen ſind, iſt die Erwartung berechtigt, daß das, was da niedergeſchrieben iſt, zumteil Papierwert haben wird.“ Die„Rote Fahne“ triumphiert, daß auch die deutſche Bourgeoiſie nunmehr keinen anderen Ausweg haben wird, als den Anſchluß an Sowjetrußland, der allein uns retten könne. Wenn unſere Krieasgegner nicht von allen guten Gei⸗ ſtern verlaſſen wären, müßten ſie gerade aus den kommuni⸗ ſtiſchen Stimmen lernen können. Wichtiger faſt ſind die Urteile, die aus dem Auslande zu⸗ uns dringen. Die„Baſler Nachrichten“ rechnen aus, daß die 42 Jahreszahlungen mindeſtens 3 Billionen Papiermark be⸗ tragen und daß, um dieſen Betrag zu zahlen, je 20 Deutſche vom Säualing bis zum Grabe in den kommenden 42 Jahren je 1 Million Papiermark aufbringen müſſen. Der„Tempo“, das Blatt Giolittis, bezeichnet die Ver⸗ pflichtung Deutſchlands zur Ablieferung der Handeſstonnage als algeriſche Sklavenverträge. Im„Mancheſter Guardian“ erklärt Keynes, der Miniſterpräſident hätte in Paris über eine ganz ſinnloſe Variation des Un⸗ möglichen verhandelt. Die note des Oberſten Rales. Die Entwaffnung. Berlin, 31. Jan.(Wolff.) In der Note des Oberſten Rates vom 29. Januar wird darauf bingewieſen, daß der von der deutſchen Regierung eingebrachte Entwurf eines Reichs⸗ wehrgeſetzes die Abſchaffung der allgemeinen Wehr⸗ pflicht zwar für das Reich, aber nicht für jedes ein⸗ zelne Land ausdrücklich ausgeſprochen habe. Auch ſeien darin Ergänzungstruppen und andere nicht näher bezeichnete militäriſche Organiſationen vorgeſehen. Weiter heißt es u..: Die Stärke gewiſſer Formationen und eine beträchtliche Anzahl militäriſcher Angeſtellten der Zentralverwaltung über⸗ ſteigt weit die vom Vertrag zugelaſſene Zahl(1916 ſtatt 300). Die Entwaffnung Deutſchlands iſt weit davon entfernt, beendet zu ſein. Eine große Menge Material iſt bei den Truppenkörpern, den Depots und Arſenalen ange⸗ häuft. Zahlreiche Waffen ſind noch in den Händen der Zivil⸗ bevölkerung. Die deutſche Regierung hat die Auslieferung des nicht zugeſtandenen Artilleriematerials von Küſtrin und Lötzen⸗Boyen ſowie der ſchweren Artillerie von Königsberg hinausgeſchoben und verlangt, für Leicht⸗ befeſtigungen bedeutende nichtvertragliche Materialien, nament⸗ lich 2500 Matſchinengewehre behalten zu dürfen. Sie ver⸗ zögert die Auslieferung des nicht zugeſtandenen Materials der Seebefeſtigungen und verlangt, 1086 Geſchütze ſtatt 420 behal⸗ ten zu dürfen. Die Schließung der Werkſtätten und die Zerſtörung der Maſchinen zur Anfertigung von Kriegs⸗ material ſind nicht unter den vorgeſchriebenen Bedingungen durchgeführt worden. Die Entwaffnung der Selbſtſchuͤtz⸗ organiſationen hat erſt begonnen. Ihre Auflöſung iſt nicht durchgeführt. Die deutſche Regierung beanſpruch⸗ das Recht, dieſe Organiſationen aufrecht zu erhalten und ihre Entwaffnung in Bayern und Oſtpreußen bis zu einem unge⸗ wiſſen Zeitpunkt hinauszuſchieben. Die in Bouldane vorge⸗ ſchriebene Auflöſung der Sicherheitspolizei iſt nicht durchge⸗ führt worden. 8 Die Note führt dann die Entſcheidungen der alliierten Regierungen an. Die deutſche Regierung wird aufgefordert, ſich bis zum 15. März 1921 den gegen⸗ 2. Seite. 2. Seite. Nr. 5i. Diénstag, den 1. Februar 1921. Mannheimer General-Anzeiger.(Rillag⸗Ausgabe.) wärtig vorliegenden Neichswehrgeſetzemtwürf zu den, nachdem er zuvor mit dem Friedensvertrag in Einklang gebracht iſt, namentlich hinſichtlich der allgemeinen Wehr⸗ Pflicht, die gegenüber jedem der eindelnen Länder wie gegen⸗ über dem Reiche beſeitigt werden muß. Bis zum 15. April iſt das 100 000 Mann⸗Heer mit dem Friedensvertrag in Ein⸗ klang zu bringen und das Zuriel an Offizieren und Angeſtell⸗ ten der Zentralverwaltung zu befeitigen. Bis zum 28. Fe⸗ bruar iſt der Reſt des Kriegsmaterials auszuliefern, das infolge der Herabſetzung des deutſchen Heeres auf 100 000 Mann überſchüſſig geworden iſt, ferner das hei den Truppen⸗ körpern, Depots und Arſenalen angeſammelte Material, das von der deutſchen Regierunz reklamierte Material und die noch in den Händen der Zirilbevölkerung befindlichen Waffen. Außerdem dürfen vom angegebenen Termin ah Küſtrin und Lötzen⸗Boyen keinerlei Eeſchützausrüſtunz behalten und die Feſtung Königsberg nur 22 ſchwere Geſchütze haben und für die Ausrüſtung der Seebefeſtigungen nur 420 ſtatt der deut⸗ ſcherſeits geforderten 1036 vorhanden ſein. Die deutſche Re⸗ gierung wird aufgefordert, die Liſte der zur Herſtellung von Kriegsmaterial künftig zugeiaſſenen Fabriken anzuerkennen und die nicht zugelaſſenen Maſchinen zur Herſtellung von Kriegsgerät außer Eebrauch zu ſetzen. Ferner die geſetzlichen Vorſchriften, die die Auflöſung aller Selbſtſchutz⸗ organiſationen anordnen und deren Wiedererrichtung unter Strafandrohung verbieten, müſſen bis zum 15. März veröffentlicht ſein. Die Auflöſung ſelbſt muß ſpäteſtens am 30. Juni beendet ſein. Von den von dieſen Organiſationen angeſammelten Waffen ſind im ganzen Reich ſämtliche ſchweren und zwei Drittel der Handwaffen einſchließlich der Munition bis zum 31. März 1921 abzuliefern, der Neſt der vorhandenen Waffen und Munition bis zum 30. Juni 1921. Die Sicherheitspolizei darf in keiner Weiſe eine zen⸗ trale Organiſation und keine ſtärkere Bewaffnung haben, als ſie von der interalliierten militäriſchen Kontrollkommiſſion ausgeſetzt iſt. Ihre Stärke darf 100000 Mann nicht über⸗ ſchreiten. Hinſichtlich der Marine wird die deutſche Regierung Ugefordert, bis zum 23. Fehruar alle Schrift⸗ ſtücke zu übergeben und bis zum 30. April die in Reſerve ge⸗ ſtellten Schiffe desarmieren zu laſſen. Bis zum 31. Juli die Zerſtörung aller im Bau befindlichen Kriegsſchiffe mit Aus⸗ nahme derjenigen, deren Umwandlung in Handelsſchiffe zu⸗ Kr iſt und die vollſtändige Zerſtörung aller U⸗Boote und „Bootsteile zu bewirken und ſofort den Bau von U⸗Booten oder U⸗Bootsteilen einzuſtellen, ſowie die Auslieferung und ——— aller über die zuläſſige Menge hinausgehenden riegsmaterialien ohne Verzug zu bewirken. Die von der Botſchafterkonferenz geforderte vollſtändige Armierung der leichten Kreuzer und Zerſtörer iſt auszuliefern. Die inter⸗ alliierte Marinekontrollkommiſſion wird, ſofern das Kriegs⸗ material zu Handelszwecken verwendet werden kann, es nach Unbrauchbarmachung für militäriſche Zwecke zurückgeben. „Die Note nennt ſodann die Verſtöße Deutſchlands gegen die Beſtimmungen über Luftſchiffahrt und beſtimmt: Die Nachforſchungen nach verſtecktem Ma⸗ terial ſind von der deutſchen Regierung zu erleichtern. Alle vorgeſehenen Ablieferungen müſſen vor dem 15. Mai 1921 beendet ſein. Die Fabrikation und Einfuhr von Lüftfahrimaterial darf erſt nach drei Monaten nach dem Tage wieder aufgenommen werden, an der die inter⸗ alliierte Luftfahrtkontrollkommiſſion anerkannt hat, daß der Art. 202 vollſtändig ausgeführt iſt. Deutſchland muß die für die Zerſtörung von Zeppelinen verlangte Entſchädigung leiſten. Be Einzelheiten dieſer Entſchädigung werden be⸗ kiimt. Deutſchland muß vor dem 31. März 1921 25 Miklionen Mart als Entſchädigung für un⸗ Jüläſſigerweiſe ausgeführtes Material zahlen. Deutſchland hat die Verwendung von Flug⸗ zeugen bei ſeinen Polizeiformationenzu unter⸗ fſagen. In Anwendung des Artikels, der Deutſchland den Beſitz der Luftſtreitkräfte für Heer und Marine unterſagt, muß es dieſenigen Beſtimmungen anerkennen, die von den Alliierten aufgeſtellt wurden, um die zivile Luftfahrt von der verbotenen militäriſchen Luftfahrt zu unterſcheiden. Die al⸗ liierten Regierungen werden ſich durch ſtändige Ueber⸗ verſichern, daß Deutſchland dieſe Verpflichtungen er⸗ Verelnbarung über Aus Uhtung des Stledens⸗- verlrages. Die Kriegsentſchädigung. Berlin, 31. Jan.(WB.) Die gleichzeitig mit der militäri⸗ ſchen Note übergebene Vereinbarung zwiſchen den alliierten Rächten zur Regelung gewiſſer Fragen hinſichtlich der Aus⸗ führung des Friedensvertrages von Verſailles hat folgenden Wortlaut: 8 Artikel 1. um die Verpflichtungen, welche die Artikel 331 und 332 des Vertrages von Verſailles Deutſchland auferlegt haben, zu erfüllen, hat Deutſchland außer den Rücklieferungen, welche es gemäß Artikel 238 zu bewirken hat, und außer allen an⸗ deren Verpflichtungen des Friedensvertrages, zu zahlen: 1. Feſte Annuitäten je zur Hälſte am Ende jedes Halb⸗ jahres zahlbar und wie folgt beſtimmt: 2) zwei Annuitäten von 2 Milliarden Goldmark für die Zeit vom 1. 5. 1921 bis zum 1. 5. 1923; b) drei Annuitäten von 3 Milliarden Goldmark für die Zeit vom 1. 5. 1923 bis zum 1. 5. 1926; c) drei Annuitäten von 4 Milliarden Goldmart vom 1. 5. 1926 bis zum 1. 5. 1929; d) drei Annuitäten von 5 Milliarden Goldmark vom 1. 5. 1929 bis zum 1. 5. 1932; e) 31 Annuitäten von 5 Milliarden Goldmark für die Zeit pom 1. 5. 1932 bis 1. 5. 1963. 42 Annuitäten, welche vom 1. 5. 1921 zu laufen be⸗ ginnen, je 126 des Wertes der deutſchen Ausfuhr gleichkommen, von dem Ertrag dieſer Ausfuhr vorwe erhoben werden und in Gold 2 Monate nach Ablau iedes Halbjahrs zahlbar ſind. Um die volle Ausführung vorſtehender Beſtimmungen zu 2. ſicherzuſtellen, wird Deutſchland der Reparationskom⸗ miſſion alle Erleichterungen gewähren, um den Betrag der deutſchen Ausfuhr feſtzuſtellen und die hierfür notwendige Aberwachung aufrichten. Artikel 2. Die deutſche Regierung wird der Repargtionskommiſſion unverzüglich auf den Inhaher lautende Bons ausſtellen, welche an den in Artikel 1 Ziffer 1 der vorſtetenden Verein ⸗ barung vorgeſe' ſenen Féligkeitetegen zallbar ſind und deren Betrah ſedem der Hübfa“rebeträqe, welche in Anwendung .naunten Paragrapten zu za len., gle chtommen aratlonskomm'ſſion werden ſenigen Mächten, die es wünſchen, die ihnen nach den zwiſchen i zukommenden A — nteils zu⸗ delegation in Paris übergeben und wird, wie ich annehme, ſpäteſtens Artikef s. Deutſchland kann den im voraus feſtgelegten Teil ſeiner Schuld ſtets im voraus bezahlen. Die Vorauszahlungen, die es zu leiſten hat, werden dazu verwandt werden, die feſten Annuitäten, ſo wie ſie in Artitel 1 Ziffer 1 beſtimmt ſind, zu ermäßigen. Dieſe Annuitäten werden zu dieſem Zweck bis zum 1. Mai 1923 mit), vom 1. Mai 1923 bis zum 1. Mai 1925 mit 6, vom 1. Mai 1925 ab mit 5% diskontiert werden. Artikel 4. Deutſchland wird weder mittelbar noch unmittelbar irgendeine Kreditoperation außerhalb ſeines Gebiets ohne Zuſtimmung der Reparationskommiſſion unternehmen. Dieſe Beſtimmung findet auf die Reichsxegierung, die Regierungen der deutſchen Länder, auf die deutſchen Provinzial⸗ und Ge⸗ meindebehörden und auch auf dieſenigen Geſellſchaften oder Unternehmungen, welche von deutſchen Regierungen oder Be⸗ hörden bewacht werden, Anwendung. Artikel ö. In Anwendung des Artikels 248 des Vertrages von Ver⸗ ſailles haben alle Güter und Einnahmequellen des Reiches und der Länder der Sicherſtellung einer reſtloſen Ausführung der in der gegenwärtigen Vereinbarung geroffenen Beſtim⸗ mungen durch Deutſchland zu dienen Der Ertrag der deut⸗ ſchen See⸗ und Landzölle einſchließlich insbeſondere des Er⸗ trags aller Einfuhr⸗ und Ausfuhrabgaben und aller Neben⸗ abgaben bilden ein beſonderes Pfand für die Durchführung der gegenwärtigen Vereinbarung. Keine Aenderung in der Zollgeſetzgebung oder in den Zollverwaltungsbeſtimmungen Deutſchlands, die geeignet wären, den Ertrag der Zölle zu vermindern, darf ohne Zuſtimmung der Reparationskommiſ⸗ ſion vorgenommen werden. Die Geſamtheit der deutſchen Zolleinnahmen wird für Rechnung der deutſchen Regierung durch einen Generalzolleinnehmer für die deutſchen Zölle ver⸗ einnahmt werden, welcher von der deutſchen Regierung mit Zuſtimmung der Reparationskommiſſion ernannt werden wird. Falls Deutſchland eine der in der gegenwärtigen Ver⸗ einbarung vorgeſehenen Zahlungen unterlaſſen ſollte, kann 1. die Geſamtheit oder ein Teil des Ertrags der deutſchen Zölle in der Hand des Generaleinnehmers für die deutſchen Zölle durch die Reparationskommiſſion beſchlagnahmt und von ihr zur Erfüllung derjenigen Verpflichtungen verwandt werden, die Deutſchland zu erfüllen unterlaſſen hat. In dieſem Falle kann die Reparationskommiſſion, wenn ſie es für nötig hält, die Verwaltung und die Vereinnahmung der Zollein⸗ nahmen ſelbſt übernehmen; 2. die Reparationskommiſſion außerdem die deutſche Re⸗ gierung auffordern, die Tarife zu erhöhen oder zur Vermeh⸗ rung ihrer Einnahmequellen andere von dieſer Kommiſſion für möglich erachtete Maßnahmen zu treffen. 3. Wonn dieſe Aufforderung ohne Erfolg bleiben ſollte, ſo kann die Kommiſſion die Tatſache der Nichterfüllung der deutſchen Regierung förmlich feſtſtellen und dieſe Sachlage den Regierungen der alliierten und aſſoziierten Mächte an⸗ zeigen, die dann die von ihnen für gerechtfertigt erachteten Maßnahmen ergreifen werden. Geſchehen in Paris, 29. Januar 1921. ez. Henry Jaſper. Dr. Lloyd George. Ar. Briand. e K. Iſhii. der Dahnſinn der Ausſuhrſieuern. Die Verbandsmächte wollen einen Teil der von uns zu erhebenden Kriegsentſchädigung durch die Beſteuerung der deutſchen Ausfuhr Kirſuingele⸗ Dieſe Steuer ſoll ſich auf 10 bis 15 v. H. des wie es ſcheint, auf Grund der Feſtſtellungen der deutſchen Ausfuhrſtatiſtik und ihrer Kontrolle durch die fremdländiſchen Einfuhrſtatiſtiken berechnet werden. Nun betragen die heu⸗ tigen Durchſchnittsſätze der deutſchen Ausfuhrabgabe etwa 1 bis 2 v.., und ſchon dieſer kleine Aufſchlag auf die Ausfuhr⸗ preiſe hat, wie zählreiche Gewerbezweige nachzuweiſen in der Lage ſind, die Folge, daß unſere Wettbewerbsfähigkeit auf dem Weltmarkt zurückgeht, zum Teil bereits nicht mehr vorhanden iſt. Wie die deutſche Induſtrie einen Zuſchlag von 10 bis 15 v. H. auf ſich nehmen und dabei in der Lage bleiben ſoll, wenigſtens den Gegenwert für die im Ausland zu tätigenden Ankäufe der notwendigſten Rohſtoffe und Lebens⸗ mittel zu erbringen, mit dieſer Frage ſcheinen ſich die Ver⸗ bandsdiplomaten in Paris überhaupt nicht oder wenigſtens nicht auf Grund der doch reichlich zur Verfügung ſtehenden amtlichen und privaten Feſtſtellungen über die deutſche Wirt⸗ ſchaftslage befaßt zu haben. Wie 8 ein Land, deſſen In⸗ duſtrie der Auslandsmarkt verſperrt wird, auf Jahrzehnte Barzahlungen in Höhe mehrerer Milliarden aufbringen ſoll, 8 Rätſel, das wir Deutſche nicht zu löſen in der age ſind. Die neue Bräſſeler Konferenz. Paris, 31. Jan.(WB.) Entſprechend den Inſtruktionen des Oberſten Rates werden ſich die Sachverſtändigen zu der Konferenz von Brüſſel dort wiederum am 27. 2. zuſammen⸗ finden. Wie die Havasagentur mitteilt, werden auch die deut⸗ ſchen Sachverſtändigen eingeladen werden. Schon jetzt hätten die alliierten Sachverſtändigen untereinan⸗ der Fühlung genommen, um das Programm für die Ver⸗ handlungen auszuarbeiten. Erklärung Briands vor der Kammer. Paris, 31. Jan. Miniſterpräſident Briand wird, wie die Havas⸗Agentur meldet, am kommenden Donnerstag in der franzöſtien Kammer über die Verhandlungen der interalli⸗ ierten Konferenz eine Erklärung abgeben. Deer Oberſte Kriegsrat kagt im Elnice. ngris, 31. Jan.(WB.) Wie der„Temps“ mitteilt, heute nachmittag der Oberſte Kriegsrat im Elnſée unter dem Vorſitz des Präſidenten Millerand zu einer Sit. iig zuſammengetreten. Paris, 1. Febr.(..) Der deutſche Botſchafter Dr. Mayer iſt geſtern nach Paris zurückgekehrt, nachdem er für vier Tage in erſknlichen Angelegenheiten nach Deutſchland gereiſt war. deulſcher Reichstag. (62. Sitzung.) (W..) Berlin, 31. Jan. Am Regierungstiſch: Reichskanzler Fehrenbach, Vizekanzler Dr. Heintze, Außenminiſter Dr. Simons, Koch, Geßter, Gröner u. a. 0 Präſident Löbe: Vor Eintritt in die Tagesordnung gebe ich das Wort zu einer Mitteilung dem Herrn Reichsminiſter Dr. Simons. Nußenminiſter Dr. Simons: Meine Damen und Herren! Geſtern abend iſt mit durch Bern ⸗ ſchreiber de Wortlaut des Beſchluſſes belannt geworden, den die Pariſer Konferenz am Eamstag gefaßt hat. Das Original der⸗ Mitteilung iſt von der Konſerenz dem Vorſitzenden unſerer Friedens⸗ 65 usfuhrwertes belaufen und, ſamkeit der Jerſeſe auf ſich gezogen. mantel die Bildung a der der Generalſekretär Schmallix des Bundes in verſchiedenen Ver⸗ Pe geſprochen hat. So führte er aus in einer Ausſchuß⸗ wohnerwehr ängehören, würde der Bund Waffen erhalten. morgen früh in meinen Händen ſein. Ich habe veranlaßt, daß der Inhalt des durch Fernſchreiber überſandten Textes des Beſchluſſes ſo⸗ bald als möglich der Preſſe zugänglich gemacht wird. Das Schrift⸗ ſtück iſt ſehr lang und umfangreich. Es iſt dem auswärtigen Amt ſofort mitgeteilt worden und unterliegt gegenwärtig der Beſchluß⸗ faſſung des Kabinetts. Ich habe heute morgen darüber dem Kabinett Vortrag gehalten und werde es nachmittags fortſetzen. Ich habe nicht die Abſicht, ſchon heute auf den Inhalt ein⸗ zugehen, ich will vielmehr nur ſo viel ſagen, daß der Beſchluß aus einer Note und zwei Anlagen beſteht. Die Note nimmt Bezug auf die Anlagen und charakteriſtert ſie als Beſchlüſſe, die gefaßt ſind einerſeits in der Entwaffnungsfrage, andererſeits in der Reparationsfrage. Zur Rexrarationsfrage iſt eine Reihe von Aufzeichnungen beigegeben. Während die Entſcheidung in der Entwaffnungsfrage als endgültig bezeichnet wird, ſind die Entſcheidungen in der Reparationsfrage derart, daß es zunächſt Propoſitionen ſind, von denen allerdings mit Nachdruck geſagt wird, daß ſie einſtimmig angenommen worden ſind. Gleichzeitig wird die deutſche Regierung eingeladen, qualifizierte Ver⸗ treter Ende Februar nach London zu ſenden. Ich bin nicht in der Lage, bevor die Beratungen des Kabinetts abgeſchloſſen ſind, näher auf den Inhalt einzugehen und meiner⸗ ſeits Stellung zu nehmen. Es liegt mir aber außerordentlich daran, daß Sie den von der Regierung und mir perſönlich eingenomme⸗ nen Standpunkt möglichſt bald erfahren. Ich würde es dankbar be⸗ grüßen, wenn das hohe Haus beſchließen wollte, morgen an aller⸗ erſter Stelle die Berat ung über die Beſchlüſſe der Pariſer Konferenz auf die Tagesordnung zu ſetzen, ſodaß wir in der Lage ſind, gleichzeitig hier im hohen Hauſe uns ſowohl von regierungs⸗ als von reichstagswegen mit der Angelegenheit zu beſchäftigen. Ich möchte bitten, daß kein anderer Gegenſtand vor dieſem Punkt auf die Tagesordnung geſetzt und daß Zeit gelaſſen wird, dieſe wichtige Angelegenheit vorzubereiten und des weiteren zu ſagen, was irgendwie an Vorſchlägen gemacht werden ſoll. Das Haus hörte dieſe Mitteilungen des Miniſters unter laut⸗ loſem Schweigen an. Präſident Löwe: Unter dem Eindruck der ſoeben gehörten Mitteilungen möchte ich Ihnen vorſchlagen, in die Beratung der heutigen Tagesordnung nicht einzutreten, ſondern die Sitzung letzt abzubrechen. Für den Fall Ihrer Zuſtimmung möchte ich Ihnen weiter vorſchlagen, eine Sitzung abzuhalten morgen Dienstag, 1. Februar, nachmitiags 4 Uhr mit der Tagesordnug: Entgegennahme einer Erklärung der Regierung': Falls ich keinen Widerſpruch aus dem Hauſe höre, darf ich an⸗ nehmen, daß Sie ſich meinem Vorſchlage anſchließen. Die Sitzung iſt damit geſchloſſen. Schluß 1,40 Uhr. Deulſches Neich. Eſcherich proleſliert gegen Entwaffnung der Einwohnerwehren München, 1. Febr.(Pr.⸗Tel.) In eiker ſehr ſtark be⸗ ſuchten Einwohnerwehrverſammlung in Bayreuth ſprach Forſtrat Dr. Eſcherich über ſeine Ziele und trat dabei für Auf⸗ rechterhaltung der Ordnung ein und gab zum Ausdruck, daß ſeine Organtfation gegen ſeden Putſch, komme er von rechts oder von links, vorgehen würde. Seine Ausführungen fanden ſtürmiſchen Beifall, beſonders als er ſich gegen die Entwaff⸗ nung der Einwohnerwehr wendete Einſchreiten gegen den republikaniſchen Führerbund. München, 1. Febr.(Priv.⸗Tel.) Durch Verfügung des Stackskommiſſars wurden Verſammlungen des republikaniſchon⸗ ührerbundes, der im vorigen Jahr in München gegründet worden iſt, verboten. Die Polizeidirektion hat am Sonntag in den Woh⸗ nungen des 1. Vorſitzenden des Bundes, Hauptmann a. D. Schüt⸗ zin fen und des Generalſekietärs Schmallix Hausſuchungen gehalten. Gegen beide wurde eine Anzeige wegen Vergehens gegen die Verordnung des Reichspräſidenten vom 3. Mai 1920(Bildung verbotener militäriſcher Verbände) erſtattet. Zur Begründung der Maßnahme wird mitgeteilt: Der republikaniſche Schutzbund, der ſich im Oktober vorigen Jahres als Erſatz für den republikaniſchen ührerbund in München bildete, hat ſeit längerer Zeit die Aufmerk⸗ Während er den Schutz der eimarer Verfaſſung als hauptſächlichſten Grund auf ſein Pro⸗ hat, betreibt er tatſächlich unter dieſem Deck⸗ gramm geſchrieben einer Kampforganiſation, von itzung am 11 Januar d. Is.: An der Organiſation des militäriſchen Aufbaues 75 75 ſofort begonnen werden, eine Intendantur errich⸗ tet, ein Offiziersſtab gebildet und Unteroffiziere gewählt werden. Der Ausbau müßte bis zu der heuer noch ſicher zu erwartenden Aktion fertig ſein. Durch die Mitglieder des Bundes, die der* n München würden durch den Bund etwa 10 Kompagnien geſtellt werden. Bei der Gründungsverſammlung einer Orksgruppe des Bundes in Regensburg am 1. Januar d. Js. erklärte Schmallix, der Bund gliedere ſich in eine Wehrabteilung und eine Förderungsab⸗ teilung. Die erſtere Baſſen alle wehrfähigen Männer auf, die ge⸗ ebenenfalls zu den Wa egi rren und Streik inſzenieren würden. eshalb müßten auch die Reichswehrſoldaten herangezogen werden. In einer Verſammlung der Jugenögruppe in München erklärte Schmallix, alle Mitglieder über 18 Jahre würden zur Kampforgani⸗ on des Bundes Seee Am 27. Januar d. Is. wurde n einer U. S..⸗Kommiſſion zur vertraulichen Kenntnis gegeben, daß der republikaniſche Schutzbund die Kampforganiſation der U. S. P. darſtelle. 7 Die Münchener Poſt bemerkt allerdings zu der Angelegenheit, daß die Hausſuchung nichts weſentliches ergeben habe. Es ſeien weder Waffen noch ſonſt ichtiges gefunden worden. Letzte Meloͤungen. Der Bolſchewismus in Frankreich. Paris, 31. Jan.(WB.) Geſtern wurden hier zehn Per⸗ ſonen wegen der Ausgabe falſcher Päſſe durch ein kommuni⸗ ſtiſches Büro feſtgenommen. Die bei den Verhafteten beſchlagnahmten Papiere ſind meiſt in ruſſiſcher Sprache ab⸗ gefaßt. Die Feſtgenommenen wurden zur Verfügung des Gerichts geſtellt. Unter ihnen befindet ſich ein Kaufmann Oker aus Parie, der in ſozialiſtiſchen Kreiſen als Mitglied des leitenden Komitees der kommuniſtiſchen Partei bekannt iſt. Paris, 31. Jan.(WB.) Nach dem Temps iſt der Publiziſt Horres, Herausgeber der ſozialiſtiſchen Zeitſchrift„Vie Ouw⸗ lier“, ebenfalls in die kommuniſtiſche Angelegenheit verwickelt, über die geſtern berichtet wurde. Bei ihm ſollen wichtige Schriften gefunden worden ſein. Einer Blättermeldung zu⸗ folge auch Erweiſe dafür erbracht worden ſein, daß Geld aus Moskau zu bolſchewiſtiſchen Zwecken nach Frankreich geſchickt worden ſel. Die Frau des verhafteten Zalowski wurde gleichfalls in Haft genommen. Auch in Bordeaux fanden Hausſuchungen ber kommuniſtiſchen Führern ſtatt, u. . bei neun Spaniern. Paris, 31. Jan.(WB) Der kommuniſteſche Abgeordnete Morcel Cachin hat bei dem Präſidenten der Kammer eine Interpellation über die äußere Politik der Regierung eingereicht. Dienstag, den 1. Februar 1921. Maunheimer General⸗Anzeiger.(Mittag · Ausgave.) 3. Seite. Nr. 51. die Novelle zum Nolopfergeſetz. Von Dr. Becker(Heſſen), M. d. R. 11. Von großer Bedeutung war der Streit um die Veranlag⸗ ungsgrundſätze. Zunächſt handelte es ſich dabei um die Ver⸗ anlagung des gewerblichen Vermögens. Die Reichs⸗ abgabenordnung ſieht für die grundſätzliche Veranlagung den An⸗ ſchaffungs⸗ oder Herſtellungspreis vor, ſoweit es ſich um: dauernd dem Betrieb gewidmete Gegenſtände handelt. Die Regierung wollte die Tnwendung dieſer Beſtimmung durch eine förmliche Geſetzes⸗ vorſchrift ausſchließen, ſoweit es ſich dabei um Wertpapiere und Grundſtücke handelt. Der Streit darüber, ob dieſe authentiſche Interpretation, wie ſie die Regierung nannte, tatſächlich dem Willen des Geſetzes entſpricht, iſt noch nicht ausgetragen. Es ſoll deshalb auf dieſen Punkt bei dieſer Gelegenheit nicht eingegangen werden. Hervorgehoben möge nur werden, daß wir hier die Schonung des Betriebskapitals verlangten und damit den gleichen Standpunkt vertreten haben, wie dieſes bei der Beratung des Not⸗ Spfergeſetzes in der Nationalverſammlung und erfreulicherweiſe nicht ganz ohne Erfolg getan haben. Einen ſtürmiſchen Kampf gab es endlich bei den Verhandlungen über die Behandlung des landwirtſchaftlichen Be⸗ Die Geſetzeslage iſt hier vollſtändig klar. Landwirt⸗ chaftlicher Grundbeſitz iſt nach ſeinem Ertragswert zu veranlagen. Der Ertragswert iſt nach dem Ertrag zu bemeſſen, den der Beſitz bei ordnungsmäßiger und gemeinüblicher Bewirtſchaftung unter ge⸗ möhnlichen Verhältniſſen im Durchſchnitt nachhaltig gewähren kann. Der Finanzminiſter hat nun zu dieſer Vorſchrift erlaſſen, die anordnen, daß als nachhaltiger Ertrag der Durchſchnittsertrag der Jahre 1914—1919 anzuſehen ſei. Dieſe An⸗ weiſung hat öffentlich und insbeſondere in landwirtſchaftlichen Krei⸗ ſen die härteſte Be⸗ und Verurteilung gefunden. Man hat darauf hingewieſen, daß danach nur die Kriegsjahre zur des nachhaltigen Ertrages herangezogen würden, daß dieſe Jahre aber überhaupt keine normale Bewirlſchaftung zugelaſſen und des⸗ halb auch keine normalen Erträge abgeworfen hätten; man müſſe eine Reihe von Friedensjahren für die Durchſchnittsberechnung hin⸗ zunehmen, wenn man auch nur zu einigermaßen befriedigenden Ergebniſſen kommen wollte. Unſer Freund Hepp hat zuſammen mit den Verfaſſern und unſeren übrigen Vertretern im Ausſchuß, den Mitgliedern der Zentrumspartei und den Deutſchnationalen den Antrag geſtellt, es ſelen für die Durchſchnittsberechnung die Jahre 1908 bis 1918 zugrunde zu legen. Unſer Parteiredner hat darüber ar keinen Zweifel gelaſſen, da man auch mit der eranziehung des 8 1919 einverſtanden ſei. Die Sozialdemo⸗ kraten haben auch in dieſem Antrag und unſeren Darlegungen einen ſcharf be Angriff auf das Gebäude der Beſitzſteuer.— und uns ſcharf bekämpft. Eine Gewähr dafür, daß der Durchſchnitt des Er⸗ trages der Kriegsjahre auch in den 30 Jahren, in denen das Opfer — der jetzt erfolgten Schätzung noch erhoben werden ſoll, nach⸗ habe“ erzielt werde, haben ſie freilich nicht übernehmen können! Ich abe mir erlaubt, darauf hinzuweiſen, daß gerade die Schwierigkeit der Feſtſtellung eines ſolchen Ertrages zeige, wie widerſinnig der Grundgedanke des Notopfergeſetzes ſei, eine 30 Jahre lang laufende Abgabe nach dem Wert am 31. 12. 1919 zu ver⸗ anlagen und daß gerade dieſe Tatſache uns früher hauptſächlich ver⸗ anlaßt habe, eine laufende Vermögensabgabe, deren Ver⸗ anlagung in kurzen Abſtänden der Wertentwicklung folgen könne, anſtelle des Notopfers vorzuſchlagen. Innerlich iſt wohl auch ſo mancher unſerer damaligen Gegner von der Richtigkeit unſerer da⸗ maligen Haltung Db Au dies zuzugeben verbietet allerdings das Parkelintereſſe. Der Ausgang des Kampfes iſt nun der, daß der Fininzminiſter ſich wenigſtens bereit erklärt hat, die Aemter anzu⸗ weiſen, bei der 10 des Durchſchnittsertrages bis zum Wirtſchaftsjahr 1911/12 zurückzugehen. Damit wird die Durchſchnittsberechnung zweifellos richtiger, wenn auch die Anord⸗ nung nicht ganz dem entſpricht, was man im Intereſſe einer ord⸗ nungsmäßigen, von dem Geſetz verlangten Veranlagung erwarten muß. Taktiſch geſchickter wäre es freilich geweſen, wenn der Finanzminiſter ſich die Aenderung ſeiner Anſicht nicht hätte ab⸗ ringen ſondern wenn er ſich aus eigenem davon überzeugt hätte, daß ſeine urſprüngliche Weiſung nicht zu halten war. In dieſen Verhandlungen hat unſer Vertreter— übrigens unterſtützt von Sachverſtändigen aus anderen Fraktionen— darauf hinge⸗ wieſen, daß man den Zeitraum der Durchſchnittsberechnung für den Weinbau noch etwas länger wählen müſſe, da im Weinbau die Er⸗ träge noch größeren Schwankungen unterworfen ſeien als in den übrigen landwirtſchaftlichen Betrieben. Die Beratungen der Notopfernovelle werden nach der durch die preußiſchen Landtagswahlen bedingten Pauſe fortgeſetzt werden. Manches haben wir in ihnen an Verbeſſerung erreicht, manches werden wir in den weiteren Verhandlungen erkämpfen müſſen. Wenn dabei die Gegenſeite uns wiederum als diejenigen hinzu⸗ ſtellen verſucht, die lediglich die Intereſſen des Beſitzes zu ſchützen beabſichtigen, ſo tut uns dieſer Vorwurf— denn ein ſolcher ſoll es wohl ſein— nicht— Er iſt ungerechtfertigt. Was wir ſchützen, iſt das Intereſſe der deutſchen Wirtſchaft, und wenn es uns gelingt, dieſe zu ſchützen, ſo dienen wir damit, wie ich mir bereits im Plenum des Reichstages bei meiner Auseinanderſetzung mit dem Abgeordneten Keil zu bemerken geſtattete, in gleicher Weiſe den Intereſſen aller Kreiſe im Wirtſchaftsleben; nicht nur denen der Unternehmer, ſondern auch und nicht in letzter Linie ebenſo ſehr den Intereſſen der Arbeiter. Allerlei vom Februar. Von Karl Liegert⸗Frankenberg(Sa.). Kein Monat im ganzen Jahre hat durch den Weltkrieg und ſeine Folgen ſolche Einbuße an ſeiner beſonderen Bedeutung erlitten, wie der Monat Februar. Das wird einem ſofort klar, wenn man beim Studium der Monatstafein in den deutſchen Familienkalendern auf das alte Volkswort ſtößt:„Ohne Faſtnacht und Mummenſpiel ift im Februar nicht viel.“ Zu dem in der Vorkriegszeit üblichen Mummen⸗ ſpiel hat wohl die überniegende Mehrzahl des deutſchen Volkes heute weder den erforderlichen Frohſinn noch die nötige Zeit übrig. Selbſt das Intereſſe- an der nicht unbedeutenden Induſtrie, die mit der Herſtellung des bunten Flitterkrams, der Karnevalskoſtüme uſw. vielen Tauſendes Arbeitern Lohn und Brot gibt, muß in unſerer ſchweren Zeit noch zurückgeſtellt werden. Unſer Volk hat augenblick⸗ lich noch Wichtigeres zu tun, als die Zeit mit tollen Maskenbällen zu vergeuden. Uebrigens hätte in dieſem Jahre Se. Tollität Prinz Karneval ſein farbenfrohes Szepter gar nicht allzu lange ſchwingen können, da Faſtnacht und Aſchermittwoch diesmal guf den 8. und 9. Februar, alſo ſchon in die zweite Februarwoche fallen. Trotz aller Entkleidung des fröhlichen Faſchingscharakters hat der Jebruar dennoch recht ſchätzenswerte Eigenſchaften, die doch noch genügend Anlaß zu wohlgemutem Frohſinn und heiterer Laune geben. Der Februar iſt trotz aller Umſtürze der„kürzeſte Monat“ geblieben. Heuer erſcheint er nach dem vorjährigen Schaltjahr wie⸗ der mit 28 Tagen. Das iſt für alle, die ihr Gehalt monatlich be⸗ kommen, ſchon ein beachtenswerter Umſtand und macht den Februar immer wieder zu dem beliebteſten unter ſeinen Kollegen. Dann bringt er uns wieder ein gutes Stück„dem Lichte näher“. Die Tageslänge wächſt im Februar von 9 Stunden 8 Minuten am Anfang auf 11 Stunden am Monatsende. An den Gas⸗ und Strom⸗ meſſern in den Haushaltungen macht ſich dieſe Tatſache vorteilhaft bemerkbar. Die erfreuliche Zunahme der Tage begrüßt vor allen Dingen auch der Landmann mit großer Freude, geſtattet ſie ihm doch wieder eine etwas längere Arbeit unter freiem Himmel, d. h. ſoweit nicht das Wetter ihm einen Strich durch die Rechnung macht. Tenn uns der gern zu Riie gerocene hundertjäbrige Kalender nich wider ſo arg im Stich läßt wie in der erſten Hälſte des ver⸗ floſſenen Januars, dann haben wir mit einem ſhr kalten Februar zu rechnen. Das würde allerdings eine größere Betätigung des Landmarnes auf freiem Felde ausſchließen. Bei eintretendem Tau⸗ und Regenwetter empfiehlt ſich dann eine Kontrolle der Waſſerfurchen, um den Abzug gut zu regeln. Bei offenem Wetter Vollverſammlung der Handelskammer für den Kreis Mannheim. Am 28. Januar fand ⸗unter dem Vorſitz des Präſidenten der Handelskammer Mannheim, Herrn Richard Lenel, eine Vollver⸗ ſammlung ſtatt. Der Vorſitzende erſtattete Bericht über die Prä⸗ ſidialkonferenz des Badiſchen In duſtrie⸗ und Handelstages vom 10. Januar. Die Kammer erklärte ſich mit den vom Vorſitzenden vertretenen Anſchauungen und den dort ge⸗ faßten S einverſtanden. Die Wahl des Vororts des Badiſchen In duſtrie⸗ und Handelstages, die ſatzungs⸗ und abſprachgemäß zu erfol⸗ gen hat, wurde vorgenommen mit dem Ergebnis, daß die Verſamm⸗ lung ſich das Verbleiben des Vororts bei der Handelskammer Mann⸗ heim ausſprach. Anſtelle des durch Tod ausgeſchiedenen Herrn Geheimrat Engel⸗ — wurde Herr F. Bueſchler, Direktor der Pfälziſchen ühlenwerke in Mannheim als Mitglied gewählt. Ueber die Verhandlungen der Ständigen Tarifkommiſſion, die vom Reichsverkehrsminiſter wegen Erhöhung des Güter⸗ und Tiertarifs auf 4. Januar nach München einberufen war, erſtat⸗ tete Herr Direktor Knecht, der dieſer— s Mitglied des Ausſchuſſes für Verkehrsintereſſenten anwohnte, Bericht. Der Reichs⸗ verkehrsminiſter habe die Aufbringung von neun Milliarden Mark durch Erhöhung des Güter⸗ und Tiertarifs verlangt. Der Ausſchuß der Verkehrsintereſſenten habe erklärt, einer mehr als 60prozentigen Erhöhung nicht Srſchläge, zu können und habe im übrigen genau ausgearbeitete Vorſchläge, die in der Sitzung nicht vorlagen, verlangt. Aus den Mitteilungen, die in dieſer Sitzung gemacht wurden, iſt von Intereſſe, daß ſich die Zahl der bei den öffentlichen Verkehrsanſtalten angeſtellten Arbeitnehmer gegen den Frieden um 300 000 vergrößert at. Die Kammer ſprach ſich dahin aus, daß man nicht immer die ariſe erhöhen, ſondern vor allem eine Verbilligung des Betriebes durch großzügige organiſatoriſche Maßnahmen herbeiführen ſolle. Die Beratung ſolcher Vorſchläge in einer Sitzung der Vereinigung ſüdweſtdeutſcher Handelskammern iſt vorgeſehen. Ferner wurde da⸗ rauf hingewieſen, daß das Eiſenbahndefizit angeſichts des Preisrück⸗ 99395 vieler Materialien ſich niedriger ſtellen dürfte, als voraus⸗ zuſehen. Beſprochen wurde außerdem die beabſichtigte Erhöhung des Poſttarifs. Auch hier ſprach ſich die Kammer gegen die ſchema⸗ tiſche Erhöhung der Tarife aus und gab dem Wunſche nach einer wirtſchaftlicheren Ausgeſtaltung des Poſtbetriebes Ausdruck, Ueber die Süe des Landespreisamtes betref⸗ fend Preisprüfungsſtellen, Preisabbau und Fort⸗ beſtehens der e 0 e er⸗ ſtatteten die Herren Buri und Hirſchbruch Bericht. Nachdem ſich die Vertreter des Handels hierzu ausführlich geäußert hatten, ſprach ſich die Kammer dahin aus, daß die Preisprüfungsſtellen nach Beſeitigung des größten Teiles der Zwangswirtſchaft ebenfalls abge⸗ baut werden müßten. Hervorgehoben wurde das erfreuliche Zuſam⸗ menarbeiten zwiſchen Landespreisamt, ſeiner Zweigſtelle Mannheim und der Kammer. Bezüglich der Handelszulaſſungsgenehmigung herrſchte Uebereinſtimmung darüber, daß ſie keinen inneren Wert mehr hätte und infolgedeſſen zweckmäßig aufgehoben würde. Zur Herrichtung der Kriegergräber auf dem Fried⸗ hof beſchloß die Kammer, einen angemeſſenen Betrag zu Zum Schluß bat der Vorſitzende nochmals alle Anweſende, in ihren Kreiſen darauf hinzuwirken, daß für Oberſchleſien reich gegeben werde. Wirtſchaftliche Fragen. Kaufmänniſches Hilfswerk zur Linderung der Bekleidungsnot. Die ſachlichen Beſtimmungsgründe der Preisbildung laſſen auf abſehbare Zeit keine Geſtaltung der Verhältniſſe erhoffen, die es auch dem wirtſchaftlich ſchwächſten Teile der Bevölkerung ermöglichen würde, den dringendſten Bedarf an Kleidungsſtücken im freien Markte zu decken. Wohlgemeinte Fürſorgemaßnahmen des Staate⸗ und der Kommunen vermögen auf die Dauer keine Abhilfe zu ſchaf⸗ fen, da ſie eine fühlbare Wirtung nur unter Zubuße erheblicher öffentlicher Mittel ausüben könnten, die ſchlechterdings nicht verfüg⸗ bar ſind. Was alſo ſoll geſchehen, um auch dem Aermſten ſein Hemd und ſeinen Rock zu erſchwinglichen Preiſen zu ſichern? Mit dieſer für das Volkswohl entſcheidend wichtigen Fraͤge hat ſich die neu ge⸗ ſchaffene Einheitsvertretung des beteiligten Geſchäftszweiges, der Reichsbund des Texti⸗Einzelhandels e. V. in Berlin, in ſeiner erſten Mitgliederverſammlung am 26. Januar unter regſter Anteilnahme von ſeiten ſtaatlicher Behörden und kommunaler Körperſchaften ein⸗ gehend beſchäftigt. Die Beratungen ſtanden unter dem Eindruck der Erklärung, die der Kommiſſar des Reichswirtſchaftsminiſteriums, Geh. Reg.⸗Rat Miniſterialrat Reichardt, abgab, daß er nicht den An⸗ trag ſtellen werde, die ſtaatliche Textilnotſtandsverſorgung über den 31. März ds. Is. hinaus zu verlängern, und die Verſammlung trug dieſer Sachlage durch die einmütige Entſchließung Rechnung, die ſoziale Fürſorge für den Bekleidungsbedarf der Mindeſtbemittelten nunmehr zu einer Angelegenheit der Kaufmannſchaft zu machen. Der Einzelhandel iſt bereit, ſich unter Verzicht auf Gewinn und Verdienſt an einer planmäßigen Verſorgungsaktion zu beteiligen, die auf der Grundlage freier kaufmänniſcher Selbſtverwaltung die gemeinnützige Aufgabe in ſachkundigſter Weiſe und in einfachſter Form zu löſen be⸗ ſtimmt iſt Der gute Wille und die Kräfte des Einzelhandels reichen bezw. durchgeführt werden. In der Hauptſache aber gilt es, auf den Bauerhöfen die letzten Vorbereitungen für die neue Ausſaat zu treffen, Düngemittel und Samen bereit zu halten, Gerätſchaften zu reparieren und mit der Miſtausfuhr zu beginnen. Geflügelzüchter, die reinraſſige Tiere züchten wollen, trennen im Februar die Hühner nach Raſſen und nehmen eine gründliche Reinigung der Ställe vor. — Im Gemüſegarten beginnt eine emſige Arbeit. In erſter Linie arſe es ſich hier um das Anlegen der Miſtbeete und das In⸗ tandſetzen der Beete für frühe Ausſaaten. Als ſolche kommen bei mildem Wetter gegen das Ende des Monats in Frage: Möhren, Spinat, frühe Erbſen, Rapünzchen. Für alle zukünftigen Erträgniſſe im Garten und auf den Fel⸗ dern iſt die Witterung im Februar von ausſchlaggebender Bedeutung. Im allgemeinen ſagt man:„Im Februar iſt Schnee beſſer als Kot“ und weiter:„Friert es nicht im Hornung ein, mird's ein ſchlechtes Kornjahr ſein“. Aus dieſem Grunde ſieht der Bauer in dieſem Monat auch lieber den Wolf als die Sonne zum Fenſter hereinſchauen. Von den einzelnen Wettertagen des Februars iſt Lichtmeß(2. Februar) der berühmteſte. Von den weit über 100 mit dieſem Tage verbundenen Regeln ſeien als bekannteſte hier nur genannt:„Scheint an Lichtneß die Sonne heiß. ſo kommt noch viel Schnee und Eis“;„Iſt Lichtmeß ſtürmiſch und kalt, ſo kommt der Frühling bald“;„Lichtmeß im Klee, Oſtern im Schnee“. Nach alle⸗ dem bereitet uns am 2. Februar nur ein echtes, rechtes Winterwetter mit Schneetreiben und Eisblumen an den Fenſtern die erfreulichſten Ausſichten. Von den ſonſtigen Lostagen des neuen Monats ſeien erwähnt: St. Blaſius(3. Februar), St. Agathe(5. Februar), St. Dorothea(6. Februar), St. Valentius(14. Febrwar), St. Peter(22. Pehrner St. Mattheis(24. Februar) und St. Vollprecht(26. ebruar). Von all dieſen Tagen hat der 22. Februar, der St. Peterstag, die größte Bedeutung; denn an ihm beginnt nach einem alten Volkswort der Lenz ſchon ſeine Arbeit, obwohl er kalender⸗ mäßig erſt am 21. März ſeinen Einzug hält. Wenn es nach dieſem Tage friert, dann haben wir noch vierzehnmal Froſt zu erwarten, hat es dagegen in der Petersnacht gefroren,„läßt dann der Froſt uns ungeſchoren“. An beſonderen Gedenktagen hat der Fehruar in dieſen Jahre nichts aufzuweiſen. Erwähnt ſei die vor 50 Jahren(am 16. Fehruar) erfoleu Heheroobe von Belfort, die gewiß bei allen noch lebenden deugen jener Tage ſtoſ⸗e Eeinneruncen erwecken wird. Leipziger Theater. Geſtern erlebte im Leipziger Städtiſchen Ovperetten⸗Theater di dreiaktige parodiſtiſche Operette„Der große Julius“ ihre ſehr erfolgreiche Uraufführung. Der große Julius, das iſt kein Geringerer als Julius Cäſar, und das Ganze eine Art moderner „Offenbachiade“. Die Idee, die die beiden Textdichte aber nicht aus, das bedeutſame Werk zu vollenden. Soh ei eien des Reichswirtſchaftsminiſteriums bemerkte mit Recht, daß auf einen vollen Erfolg nur dann zu rechnen iſt, wenn alle Stufen des Pro⸗ duktions⸗ und Verteilungsprozeſſes, vom Spinner bis zum letzten ge· werblichen Verkäufer, ſich zu gemeinſamer Arbeit und zu gemein⸗ ſamem Opfer verbinden. Jetzt iſt es Sache der Induſtrie zu bewei⸗ ſen, daß ſie an Einſicht in ſoziale Notwendigkeiten und ſoziale Pflich⸗ ten nicht hinter dem Einzelhandel zurückſteht. Die Hauplgemeinſchaft des Deutſchen Einzelhandels ielt am 27. Januar ihre Mitgliederverſammlung unter orſitz des Herrn Heinrich Grünfeld ab. Aeußerſt intereſſante Referate über die wichtigſten den Einzelhandel berührenden Tages⸗ fragen fanden den größten Beifall bei den aus allen Teilen des Reiches zahlreich erſchienenen Vertretern des Einzelhandels. Während der Vorſitzende, Herr Heinrich Grünfeld, die Forderungen darlegte, die der Einzelhandel an die öffentliche Vertretung ſeiner Intereſſen im Parlamente, Reichswirtſchaftsrat, Handelskammern uſw., zu ſtellen berechtigt iſt, referierte Herr Schocke n⸗Zwickau an Hand äußerſt intereſſanten ſtatiſtiſchen Materials über die Preisgeſtaltung in der Induſtrie und im Einzel⸗ handel. Den Schluß der wirtſchaftspolitiſchen Erörterungen bil⸗ deten die unbedingt überzeugenden Ausführungen des Herrn Reichs⸗ tagsabgeordneten Oberbürgermeiſter Dr. Moſt über das geplante Kommunaliſierungsgeſeß. Die neue Satzung, die den Ausbau der Hauptgemeinſchaft zu einer leiſtungsfähigen und bedeu⸗ tungsvollen wirtſchaftlichen Spitzenorganiſation vorſieht, wurde von der Verſammlung einſtimmig angenommen, und es erfolgten ſofort die Wahlen des Vorſitzenden und des Geſchäftsführenden Ausſchuſſes. Städtiſche Nachrichten. Verſammlung der Hausbeſitzer. Eine äußerſt gut beſuchte Verſammlung hatte der Grund⸗ und Hausbeſitzer⸗Verein Mannheim auf geſtern abend in den oberen Saal der„Liedertafel“ einberufen. Der Vorſitzende des Vereins, Herr Oberlehrer von Au, begrüßte die Erſchienenen, um dann ſofort zum erſten Punkt der Tagesordnung„Die Woh⸗ nungsnot und ihre Bekämpfung“ überzugehen und ihn in einſtündigen, inhaltsreichen Ausführungen klarzulegen. Redner kam zuerſt auf das RNS zu ſprechen, das die Verſammlung ja ſchon vor Monaten beſchäftigt hätte, und auf deſſen Verkündung man doch ſpäteſtens im Januar rechnete, das aber bis jetzt noch nicht über die Beratungen hinausgekommen ſei. Zur Zeit beſchäftige wieder ein neuer Entwurf die maßgebenden Regie⸗ rungsſtellen. Man müſſe ſich aber bei all dieſen Fragen auf den Boden der Bedürfniſſe ſtellen. Wo kämen wir hin, wenn wiederum Unzulängliches geſchaffen würde, wenn wieder Mangelhaftes die Geſetzgebungsmaſchine verließe. Dies bedeute ein außerordentlich großes Unglück für unſer Volk. Redner ging ſodann auf die verſchiedenen bis jetzt vorgeſchla⸗ genen und auch teilweiſe verſuchten Wege zur Bekämpfung und endlichen Behebung der Wohnungsnot ein. Er augun die Wieder⸗ belebung der Bautätigkeit zu ſprechen und zog ſodänn einen Ver⸗ gleich zwiſchen dem wirklichen Bedürfnis an Wohnungen jetzt und in Borkriegszeiten. In Baden habe man vor dem Krieg ungefähr 50 000 Wohnungen zur Verfügung gehabt und auch ſährlich ge⸗ braucht, in Mannheim davon ungefähr 1600 bis 1700. Dieſe Zahl habe dem Bedürfnis entſprochen. ährend der Kriegszeit ſeien im anzen kaum 1000 Wohnungen gebaut worden, was kaum einem Kabe des wirklichen Bedarfs entſpreche. Zur Zeit fehlen in aden etwa 20 000 Wohnungen, etwa davon entfielen auf Mannheim. Die Zahl der Eheſchließungen ſei im vergangenen Jahr bedeutend größer geweſen als vor dem Krieg und auch der laufende Bedarf ſei dementſprechend größer geworden. Von allen möglichen Körperſchaften ſeien ſchon Verſuche gemacht worden, die Wohnungs⸗ not zu beheben, aber es ſei nur ein verſchwindend kleiner Teil neuer Wohnungen geſchaffen worden. Die Stadtverwaltung hat mit ſtädtiſchen und ſtaatlichen Geldern verſucht, der Wohnungsnot zu Leibe zu gehen, die Induſtrie habe ſich dem Gebiet des Wohnungs⸗ baues zugewendet und wolle mit Hilfe der Banken etwa 200 Woh⸗ nungen erſtellen. Der Mietzins ſtelle ſich bei dieſen Wohnungen auf 10 000 Mark für eine Dreizimmerwohnung, während die Baukoſten 100 000 Mark betragen. ohl hätten ſich alle dieſe Körperſchaften mit dem Wohnungsbau beſchäftigt, aber was gebaut werde, ſei eben doch recht herzlich wenig. Man müſſe daher verſuchen, die breite Oeffentlichkeit immer wieder mit der Frage zu beſchäftigen und auf den Kernpunkt der Frage hinzulenken. Die Wohnungsnot könne nicht behoben werden ohne die private Bautätigkeit. Es müſſe der privaten Bautätigkeit möglich gemacht werden, auf einer gewiſſen Baſis hier mitzuwirken. Es müßten aber auch die nötigen, Vorausſetzungen für jene geſchaffen werden. Man müſſe der pri⸗ vaten Bautätigkeit eine gewiſſe Bewegungsfreiheit gönnen. Die im Haus angelegten Gelder müßten eine entſprechende Verzinſung er⸗ bringen. Es ſeien dies keine Spekulationen, wie es oft behauptet werde. Trotzdem habe auch die in ſolchen Fällen einſetzende Speku⸗ lation ihr Gutes für ſich gehabt. Wenn vor dem Krieg die Speku⸗ lation nicht geweſen wäre, unter welcher Wohnungsnot würden wir heute zu leiden haben. Redner kam dann auf die Genoſſenſchaftsbauten zu ſprechen. Auch dieſe ſeien heute nicht in der Lage, ihre Gebäude gu verwalten, ohne die Häuſermiete ſo zu geſtalten, daß ſie eine ent⸗ ſprechende Rente bilde. Der private Bauunternehmer muß die Sicherheit haben, daß er auf abſehbare Zeit eine entſprechende Rente Elerd ihres(ſehr geſchickten) Librettos leitete, iſt dieſe: erheiternde rbrämung des altertümlichen Lebens mit Dingen der Gegenwart, ein Dialog, der eine bunte Miſchung von Zitaten aus Schiller, Goethe, Shakeſpeare und Richard Wagner darſtellt, und ſtändiges Hineinſpielen der„Moderne“ in das 2 0 Milieu“ des alten Rom anno 43 vor Chriſtus: Telephongeſpräche auf dem Kapitol, eine Tippmamſell, die als„Hiſtoria“ die welterſchütternden Ereig⸗ niſſe ſowie das Teſtament des ſeinen Tod ahnenden Cäſar auf dem Papier feſthält, RKömer mit Toga, Speer, Schild und Monokel, ahrten im Auto und Aeroplan in und über Rom, Auftreten eines dadaiſtiſchen Dichters beim Feſtbankett in Cäſers Haus uſw. Be⸗ merkt ſei noch, daß als Gründlage dieſes parodiſtiſchen Potpurris die erſten drei Akte aus Shakeſpeares„Cäſar“⸗Tragödie hergehalten haben. Zu dieſem aparten Libretto ſchrieb Arthur Delmar eine ſchnüſſige, ſchlagerkräftige Muſik, die jedoch auch feinerer Pointen entbehrt und glücklich muſikaliſch⸗parodiſtiſche Zitate verwendet. er Geiſt der„Schönen Helena“ ſchwebt über dem Ganzen! Felix v. Lepel. Kunſt und Wiſſen. Rationaltheater.(Gaſtſpiel. Bernhard Fork.) Unſerem Komiker Guſtav Rothe gefällt es nicht mehr in Mannheim. Er geht mit Ablauf der Spielzeit nach Breslau. Rothe ſpielte im„Weißen Rößl“ den kahlköpfigen jungen Sülzheimer, ohne ſich für dieſe Rolle, die keines Komikers bedarf, beſonders zu eignen. Einſichts⸗ vollerweiſe ließ man nun den Herrn, der evt. als Nachfolger Rothe's in Betracht kommen ſoll, nicht als Sülzheimer gaſtieren, gab ihm aber eine Rolle— oder ließ ihn ſie ſich wählen—, die ebenſowenig für den Komiker geſchrieben wurde und die bisher bei uns Herr Landory ſpielte und zwar ſo vortrefflich, daß ich ihn bei ſeinem erſten Auftreten als den Zahlkellner bezeichnen mußte. Bernhard Fork aus Saarbrücken, ev. Nachfolger Rothe's, gaſtierte alſo als Leopold, in einer Rolle Landorys. Das iſt, auf einen Satz ebracht, das jüngſte Gaſtſpiel⸗Manöver, zu dem ich nur den Kopf ſchüttel kann. Aber was will man machen? Bernhard Fork hat den Leo⸗ pold geſpielt, man kann jedoch mit einer gewiſſen Genugtuung ſeſt⸗ ſtellen, daß ſeine Leiſtung keineswegs befriedigte. Es iſt nicht un⸗ bedingt nötig, daß Leopold ein waſchechter Oeſterreicher ſei, wenn er Name auch auf einen ſolchen hindeutet: das Weiße Röhl kann benſogut einen norddeutſchen Kellner haben. Immer aber muß der eopold volkstümlich aufgefaßt werden; gerade darin beſteht ia das Anheimeirnde dieſes Luſtſpiels, daß es aus dem Volksſtück heraus geboren iſt. Die Wirtin, der Bettler, auch das ſind alles echte Volksſtück⸗Geſtalten. Landory hat den Leopold richtig erfaßt; weil ſeine Darſtellung dieſer und anderer Rollen in heiteren Stücken 5 kann auf den Wieſen das Ausſtreuen von Kunſtdünger vollendet, r bei der Ab⸗ durch natürlichen Humor ausgezeichnet iſt, deswegen iſt Landorn 5 * „„— 5———— E 1 5 N UEN 7 3 j 9 09 1 N 68 9 4 9 1 1 164 55 . 9 * 9 99 —0 5 5 — 5 5 U 5 4 75 65 wir allerdings mit Staatsmitteln bauen. ſchnitt für einen Wohnungsneubau 70000 bis 80 000 Mark, ſo Milliarden Mark. blatt auf den Markt zu bringen. Profeſſor Wolf Stil und der Druck in den dafür üblichen Farben Braunrot aber doch ſo gut geglückt, daß aus dem von Haſe, iſt in Leipzig plöhlich verſchieden. 4. Seite. Nr. 51. Mannheimer General⸗Unzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) Dienstag, den 1. Februar 1921. bekommt. Wenn wir heute ein reicher Staat ſeien, dann könnten Rechne man im Durch⸗ brauche man bei 1 Million nötiger Neubauten eine Summe von 80 Das Reich habe allerdings 50 Milliarden bereit⸗ geſtellt. Dieſer Betrag ſtehe aber auf dem Papier. In Wirklich⸗ keit habe man aus Reichsmitteln bis jetzt ungefähr 50 bis 60 Mil⸗ lionen Mark zu Neubauten verwendet, davon ſeien auf Mannheim 7 Mill onen Mark entfallen. Aber auch da hätten die Länder und Gemeinden einſpringen müſſen. Auf dieſem Wege ſei darum nicht daran zu denken, der Wohnungsnot Herr zu werden. Auf Koſten der Allgemeinheit, wie ſo oft gefordert werde, könne man auch nich⸗ bauen, dann müſſe nämlich die Steuer um ein Beträchtliches erhöht werden. Man dürfe aber auch nicht alles auf die Schultern der Hausbeſitzer abwälzen, denn dieſe würden dann zuſammenbrechen. Die Koſten der Neubauten müßten, ſo weit es möglich ſei, ſofort gedeckt werden. Die Mieten müßten deswegen möglichſt in die Höhe geſtellt werden. Die Hausbeſitzer bedauerten dies ebenſo ſehr als die Mieter, denn ſie hätten keinen beſonderen Vorteil davon. Redner verglich ſodann die Renten, die die Häuſer vor dem Krieg erbrachten und heute erbringen, und wies nach, daß die Vermieter weit weniger herauswirtſchaften können als in Vorkriegszeiten. Die Mieterſchutzgeſetzaebuna gäbe keine Handhabe dafür, dieſe ſchreiende Ungerechtigkeit abzuſtellen. Wenn man ſo weiter wirtſchafte, ſei es unmöglich, daß die Wohnungsnot behoben werden könne. Solange nicht der Einzelne eine angenehme Wohnung habe, ſondern zuſammengepfercht wohnen müſſe, ſei aber auch keine Ruhe im wirtſchaftlichen und politiſchen Leben unſeres Vaterlandes zu erwarten. Redner erblickt gerade in der überaus großen Wohnungs⸗ not einen Hauptgrund für das immerwährende unruhige Leben im Lande. Wenn bei der Mieterſchutzgeſetzgebung die Vermieter mit⸗ gearbeitet hätten, ſo befände man ſich heute auf einem anderen Wege, auf dem Wege der Geſundung. Sodann werde die So⸗ gialiſierung als rettendes Mittel genannt. Man habe ſich in Hausbeſitzerkreiſen auch an dieſes Wort gewöhnt, ſo daß man nicht mehr vor ihm erſchrecke.(Heiterkeit). Wenn ſie wirklich Gutes bringen könne, ſo würden ſich auch die Vermieter ihr nicht ver⸗ ſchließen. Man wiſſe aber aus Erfahrung, daß es nicht möglich ſei, mit der Sozialiſierung auf dieſem Gebiet beſonderes zu ſchaffen. Die Sozialiſierung ſei ein ungeheuer teures Experiment und könne auf dem Gebiet der Behebung der Wohnungsnot ſehr leicht zum Ruine führen. Etwas wirklich großzügiges ſei nur durchführbar, wenn alle Kreiſe dazu beitragen würden, wenn man die Miete entſprechend höher ſetze. Es müßten unbedingt höhere Mieteinnahmen geſchaffen werden, ſo daß es dem Hausbeſitzer wieder möglich gemacht werde, ſelbſt mit Hand anzulegen in der privaten Bautätigkeit. Man müſſe ſich dieſer wirtſchaftlichen Notwendigkeit beugen. Man müſſe wieder ein Ganzes werden, deſſen Streben nach der Höhe zum gemein⸗ ſamen Ziel ginge. Sodann ging der Redner zum Punkt 2 der Tagesordnung: „Bohnungsamt, Hausbeſitz u. Staatsanwalt“ über, führte einige ſtrittige Fälle aus dem Verkehr dieſer drei Faktoren an und forderte hier von der Behörde einſichtsvollere Behandlung aller Fragen. Statt gleich ſtrafend einzugreifen, ſolle man beſſer aufklärend wirken. Nach dieſen zwei Punkten, die eine ausgiebige Behandlung erfuhren, entſpann ſich eine recht lebhafte Ausſprache, die ſich ſo lange hinzog, daß der Syndikus des Vereins, Herr Br. 6 5 t genötigt war, den letzten Punkt der Tagesordnung „Stra „0 oldhypotheken“ in aller Kürze zu behandeln. Redner gab einen kurzen Ueberblick über die bisherige Behandlung dieſer Hypo⸗ theken und diejenige, die durch ein überſtürzt verabſchiedetes Geſetz nun zu erwarten ſei. In Kürze verſtand es der Redner, die wich⸗ tigſten Punkte eines Abkommens von tiefeinſchneidender Wirkung klarzulegen. Er richtete an die Erſchienenen die Mahnung, vorſich⸗ tig bei Behandlung dieſes—9— vorzugehen und ſich immer wieder an die Vereinsleitung um Rat zu wenden. Nach 11 Uhr ſchloß der Vorſitzende die äußerſt anregend verlaufene Verſammlung.—0— Der Februar 1921. Das Wetter im Februar ſoll nach dem Kalender mit trüben, nebelvollen Tagen beginnen. hundertjährigen Vom 10. Febr. bis Mitte des Monats ſoll eine ſtrenge Kälteperiode eintreten, die ledoch nur von kurzer Dauer ſein und ſich auf—5 Tage erſtrecken wird. Bom 15. Februar ſoll es wieder mit wenig Unterbrechungen regnen, die letzten Tage dagegen rauh, windig mit leichten Schnee⸗ llen ſein. Der Februar iſt für den Landwirt ein ruhiger Monat. anuar und Fehruar ſind die Monate der Vorbereitung für die kommenden Frühjahrs⸗ und Sommerarbeiten. Der Februar hat nur 28 Tage. Die Bauernregeln vom Februar ſagen: Sonnt ſich der 957 0 in der Lichtmeßwoch, eilt auf vier Wochen er wieber ins Loch.— Wenn Nordwind im Februar nicht will, ſo kommt er ſicher im April.— Iſt's zu Lichtmeß licht, geht der Winter nicht.— Bringt Mariä Reinigung(.) Sonnenſchein, wird die Kälte hernach Jahr, wenn er aber jetzt nicht will, bläſt er ſicher im April.— Wenns an Lichtmeß ſtürmt und ſchneit, iſt der Frühling nicht mehr ———— ſein.— Rauher Nord im Februar, meldet an ein gutes enreinigung“ ganz fallen zu laſſen und den 3. Punkt:“ weit.— Tummeln ſich die Krähen noch, bleibt uns des Winters Joch. Wenn ſie vom Feld verſchwinden, wird ſich bald Wärme finden.— Wenns der Hornung gnädig macht, bringt der Lenz den Froſt bei Nacht.— Die Nacht vor Petri Stuhlfeier(22.) weiſet an, was wir vierzig Tag für Wetter han.— Mattheis(24.) brichts Eis, hat er keins, ſo macht er eins.— Wenns friert an Petri Stuhlfeier (22.), friert es noch vierzehnmal heuer.— Weißer Februar ſtärkt die Saat.— St. Dorothea(.) bringt noch großen Schnee.— Nach Matthias geht kein Fuchs mehr übers Eis.— Iſts an St. Matthſas (24.) kalt, hat die Kält noch lang Gewalt.— Im Februar muß die Lerch auf die Heid, mags ihr ſein lieb oder leid. Fp. * Dachſiuhlbrand. Heute morgen, kurz nach 7 Uhr, brach im Hauſe N 6, 2(Eigentümer Medizinalrat Dr. Wegerle) in einer Gaupe am Südweſtende des Dachſtocks ein Brand aus, der in kurzer Zeit auf den ganzen Dachſtuhl übergriff. Während die Be⸗ rufsfeuerwehr des Brandes an der Entſtehungsſtelle bald Herr zu werden vermochte, bildete ſich an dem entgegengeſetzten Ende des Dachſtuhls ein neuer Flammenherd, der zur Stunde unſerer Beob⸗ achtung(8 Uhr) den Bemühungen der Feuerwehr hartnäckig trotzte und das angrenzende Nachbargebäude bedrohte. Ueber die Ent⸗ ſtehungsurſache konnten wir noch nichts in Erfahrung bringen. Verhaftung von Schleichhändlern. Am 24. Januar konnte durch Beamte des Landespreisamtes, Zweigſtelle Mannheim, im Bauland ein Händler von Wäͤlldürn feſtgenommen werden, der 150 Zentner Hafer weit über den Höchſtyreis au'kaufte, um ihn weiterzuveräußern. Die Getreidemenge wurde beſchlaanahmt und vorläufig ſichergeſtellt. Von gleichen Beamten wurden am 28. Januar 2 hieſige Kaufleute vorläufig in Haft genommen, die Schleichhandel mit Zucker und unerlaubten Handel mit verſchiede⸗ nen Gegenſtänden des täglichen Bedarfs trieben. 3 Ausgeſtellt ſind in einem der Schaukäſten im Durchgang des Kaufhauſes ſämtliche Innenanſichten des Hallenſchwimm⸗ bades und alle wiſſenswerten Angaben. Wir machen die Paſ⸗ ſanten darauf aufmerkſam. veranſtaltungen. Theaternachricht. Als Kächſte Neuheit im Schauſpiel wird eine Neueinſtudierung von Schillers„Fiesko“ vorbereitet.— Die Proben zu dem am Freitag, den 4. Februar im Nationaltheater zur Erſtaufführung ge⸗ langenden Singſpiel„Das Dorf ohne Glocke“ von Eduard Künnecke ſind in vollem Gange. Das Werk gelangte bereits an vielen Bühnen Deutſchlands und Oeſterreichs mit größtem Erfolg zur Aufführung. Phönix⸗Maskenball. Der Mannheimer Fußball⸗Club„Phönix“ e. V. veranſtaltet am kommenden Donnerstag in ſämtlichen Räumen des „Friedrichsparkes“ einen Preismäskenball. Für die beſten Einzel⸗ Damen⸗ und Herrenmasken ſind wertvolle Preiſe in Ausſicht geſtellt und für die beſte Gruppenmasken eine Barprämie von eintauſend Mark.(Wei⸗ teres Anzeige in dieſer Nummer.) Spielyplan des National-TFheaters Neues Theater Febr. E3 Vorstellung 2 Vorstellung 2 Volksvorstellung: Godivaſ7 2. M. 30 B Die Zauberllöte 60 Kameraden 7 3. D. 129D Jugendireunde 7 3. F. 30CI Das Doit ohne Glocke 7 5..30 0 Cavalleria rusticana Bunter Abend 7 Der Bajazzo 7 6. S. Außer Miete: Siegfried 6 Alt-Heidelberg 2 Jugendneunde 7 Rus dem Lande. Der„Eberbacher Fall“. Entſchuldigung des amerikaniſchen Generals. )Karlsruhe, 31. Jan. Die Preſſeabteilung teilt mit: Zu dem amerikaniſchen Uebergriff in Eberbach erfahren wir von unterrich⸗ teter Seite, daß im Auftrag des kommandierenden Generals der Beſatzungstruppen in 5 ein höherer Offizier beim Reichs⸗ kommiſſar für die b n Gebiete daſelbſt vorgeſprochen hatte. Er erklärte utſchuldigung des Generals bei der deutſchen abiſchen Landesregierung wegen der von zwei riminalbeamten verſuchten Verhaf⸗ tung des Deutſch⸗Am Bergdoll auf badiſchem Gebiet ſowie das Bedauern des Generals über bas von ihm nicht gebilligte Un⸗ ternehmen. * —r. Friedrichsſcld, 31. Jan. Ein Kriegsinvalide betreibt hier einen Laden. Als er nun am Satstag beim Abendeſſen ſaß, ſchlich ſich ein Unbekannter in den Laden und ſtahl die Lal enkaſſe mit ungefähr 5000 M. Inhalt. Der Dieb muß aber, als der Diebſtahl bekannt wurde, doch Reue empfunden haben, denn am Sonntag morgen fand man die Ladenkaſſe wieder im Keller, wohin ſie durch das Kellerloch geworfen worden war. Vom Inhalt fehlten etwa 200 Mark. —— aber nicht der Komiker, den wir in Schmitz hatten, in Rothe ſuchten und in Fork nicht finden konnten, weil er vielleicht nur Komiker iſt. Dafür erbrachte er uns jedoch keine ſchlagenden Beweiſe und das Gaſtſpiel war zwecklos. Im übrigen entbehrte die geſtrige Auffüh⸗ kung der gewohnten Friſche und wurde eigentlich nur durch Wilhelm Egg ers vorzüglichen Gieſecke und Karl Neumann⸗Hoditz' Hinzelmann gehalten. A. M. Klavierabend Emilie Schmitt. Durch ein unliebſames Ver⸗ ſehen wurde in dem Berccht über den ſamstägigen Klavierabend im Härmonieſaale der Mitwirkung des Herrn Kammerſängers Wilhelm Fenten nicht gedacht. Herr Fenten ſang mit tiefer Empfindung und künſtleriſcher Phraſierung die vier ernſten Geſänge von Brahms und errang ſich den lebhaften Beifall der Zuhörer, wenngleich es auch ſeiner Vortragskunſt— ſeibſt Mesſchaert vermochte es nicht— nicht gelang, das Abfallen der Wirkun 2 überbrücken. gegen den Schluß hin zu f Denn gerade im vierten Liede reicht, im Gegenſatz zu den erſten drei, der Ton nicht an die herrlichen Worte der heiligen Schrift heran:„Wenn ich mit Menſchen⸗ und Engelszungen redete und ich hätte der Liebe nicht..“ Robert Hernried. Das Badiſche Landestheater in Karlsruhe teilt mit, daß Adele Creutznach von ihrer Erkrankung ſoweit hergeſtellt iſt, daß die Wiederholung des Dramas„Der Freiſpruch“ von Fritz Droop am 2. Februar, in der Beſetzung der Uraufführung ſtattfinden kann. EDie Badiſche Landeskunſiſchule in Karlsruhe hat den erſten Druck der ihr angegliederten graphiſchen Werkſtatt herausgegeben. Es galt den Verſuch, 3* Wandkalender aus der in einer gewiſſen Schablone erſtarrten Form zu befreien und als Kunſt⸗ 0 in Karlsruhe Hatte dieſe Aufgabe übernommen. Gewählt wurde ein altdeutſcher und Die breite Mitte des Blattes nimmt der Schwarz durchgeführt. eigentliche Kalender ein. Vielleicht etwas zu wuchtig, aber doch von ſtarker künſtleriſcher Wirkung ſind ein kraftvoll gezeichnetes Urbild der Erde, zu beiden Seiten figürliche Darſtellungen des Jahresr. ten(Merkur) und der Sonne darüber—— Der—— * Kalendertexte geſchickt im Raum zu verteilen ohne den Eindruck der Geſchloſſenheit zu gefährden, iſt mit Einbeziehung eines Paſſenden Zeitſpruchs aus dem 16. Jahrhundert vielleicht nicht ganz, 6 latt geworden iſt, was es jein wollte, ein Wandſchmuck. In Mannheim iſt den Beſuchern des Kunſthauſes der Kalender zugänglich gemacht. Anton Wildgans als Burgtheater⸗Direktor peſläti Kabinettsrat hat die Ernennung von Anton Withdanr Direktor des Burgthegters beſtätigt. Der neu: Liter des Hol⸗ cheaters tritt am 1. Februar auf Grund eines auf fünf Jahre lauten⸗ den Vertrages ſeine Stellung an. 8 Dr. Oskar v. Haſe 1. Geheimer Hofrat Dr. Oskar von Haſe, er Seniorchef der weltbekannten Buchhändlerfirma Breitkopf u. dertel, ein Sohn des berühmten Jenger Kirchenhiſtoriters Karl Als 1. Vorſitzender ihm 1884. gegründeten Beutſchen Buchgewerbevereins rief er das Beutſche Buchgewerbemuſeum ins Leben und ſetzte den Bau des 1900 rater ſeiner Vorſteherſchaft eingeweihten Deutſchen uchgewerbehauſes durch. Ferner war er viele Jahre Vorſitzender de⸗ Ried vereins, ſpä er deſſen Ehrenvorſitzender. Außerdem führte er noch das Schaßzmeiſteramt weiler bei der Neuen Muſirgeſellſchaft und bei der Internationalen Muſikgeſellſchaft, bei der letzteren bis zu ihrem durch den Welekrieg herbelgeführten Ende, und dann nach dreilähr'ger Pauſe ſchließlich das gleiche Amt bei der neu gegründeten Deutſchen Muſikgeſellſchaft. e Hans Thoma in der Berliner Nalicnalgalerie. Nach der vor-äafigen Aufſtollung im Oberſtock des Beräner Kronprinzen⸗ palais iſt nun der Beſitz der Galerie an Werken Hans Thomas in das Stammhaus zuxückgekehrt und ein eigener Saal im 1. Stock⸗ werk wurde für ſie eingerichtet. Dieſes Geſchoß vereinigt nun in eigenen Räumen alle die führenden Meiſter der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts: lints Böcklin und Ffeuerbach, dann Menzel, rechts Hans v. Marees, Klinger, Leibl und ſeinen Kreis, Trübner und Thoma. Der neue Thoma⸗Saal gruppiert den reichen Beſitz, zu dem noch einige Leihgaben kommen und der kürzlich um die Werke aus Fiedlers Sammlung vermehrt worden iſt, auf der einen Seite um die große Schwarzwaldlandſchaft mit den Ziegen, neben dem das klaſſiſche Bildnis der alten Dame in Schwarz(von 1898) und das Fiedler⸗Porträt hängen, auf der anderen Seite um die Gewitterlandſchaft, die von dem Bildnis einez Ehepaares aus der Frühzeit flankert wird. Vielleicht gelingt es der Caleri“ noch, ein großes Werk ſeiner Alterskunſt ſich zu ſichern. Der ſchöne Saal konnte das große Muſikantenbild aus Frankfurt a. M. nicht mehr aufnehmen; es wurde im Treppenhauſe aufgerängt. Kunſtwerke Geiſt⸗skranker. Die Hädelberger Piychiatri Univerſitätskinik hat, mie berichtet, werken Geiſteskranter zuſammengebracht. Blätler und Plaſtiken daraus werden jetzt bei Zingler in Frankſurt a. M. zum erſten Male öffentlich gezeigt, und der Leiter der Sammlung, Dr. Hans Prinzhorn, hielt bei dieſer Gelegenheit einen Vortrag über die Kunſt der Irren. Die Kunſtwerke ſtammen nicht von irre gewordenen „Künſtlern, ſondern von Leuten, die früher nur gelegentlich oder überhaupt nicht künſtleriſch gearbeitet haben u. ſetzt Anſtaltsinſaſſen ſind, ausgeprägt„Verrückte“, Kranke, die an Demenlia praecox leiden. Ihre Arbeiten haben nun eine deutliche Aehnlichkeit mit denen des„Expreſſionismus“, aber auch mit Werken der Kinder⸗ und exotiſchen Kunſt und können ſich in ſeder modernen Ausſtellung ſehen laſſen() Prinzhorn trat in ſeinem Vortraz dem Trugſchluß entgegen: weil Verrückte ſich bildne iich wie moderne Künſtler be⸗ tätigen, deshalb ſeion moderne Künſter geſteskrank.»Er bꝛarün⸗ det die Aehglichkeit vielmehr ſo. der Irre büdet ſwileriſch aus ſich heraus, aug der Vere nlamung ſeiner Seele der Künſtler aber aus 'nem Suchen urd Känpfen, und da reaciert er auf die Umwelt als ſeherlſcher Menſch eben ährlich wie der wirkliche einſame Irre. Dieſer iſt, was der Künſtler ſein wöchte: naiv und ſpontan. Der Verrückte iſt wie ein Verwundeter, Verborgenes aus ſeinem Innern wird ſichtbar. Auch in der Künſtlerſeele entfaltet ſich bei innerer Schau das Verkümmerte, und die Natur wirkt daraus ein Gewebe durch Zurſickſchlingen von Maſſen, durch Durchkreuzung von Fäden * 8 Weinheim, 30. Jan. Im Kriegerverein Weinheim fand geſtern abend die ſeierliche Enthüllung der Ehrentafel der 37 im Kriege gefallenen Vereinsmitglieder ſtatt. Nach einem von Frl. Müller geſprochenen Vorwort fiel die Denkmalshülle, während die Feuerwehrkapelle das Lied„Ich hatt' einen Kame⸗ raden“ ſpielte. Dann ſtattete Prof. Hermann Rohrſchneider die Feſtrede ab, in der er mit ergreifenden Worten des deutſchen Heldentums im Weltkriege gedachte. Von insgeſamt etwa 300 ge⸗ fallenen Weinheimer Helden ſind nur etwa??7 auf dem hieſigen Heldenfriedhofe beſtattet, während alle anderen auf den verſchiedenen Kriegsſchauplätzen in fremder Erde ruhen. Bei'm bloßen Danke für die treue Pflichterfüllung der Gefallenen ſollen wir eg nicht bowenden laſſen. Die Toten rufen uns die Mahnung zu, zurück⸗ zukehren zur alten deutſchen Einfachheit, wieder ſchätzen zu lernen, was Treue heißt, die Tugend unſerer Väter in uns lebendig werden zu laſſen, von dem Geiſt der Rachgier uns abzuwenden und uns von dem Gedanken durchdringen zu laſſen, daß wir nicht allein für uns leben, ſondern daß wir Rückſichten zu nehmen haben auf die Geſellſchaft, in der wir leben. Der Verſailler Friede habe uns Sklavenketten für lange Zeit auferlegt. Um ein Gleichnis in der Welteeſchichte dafür zu finden, müſſe man zurückgehen bis dahin, wie Nom einſt die Karthager behandelte, um ſie zu vernichten. Ein 60 Millionen⸗Volk, wie das unſere aber, könne nicht untergehen. Um uns vor dem Untergange zu retten, müſſen wir den Geiſt eines Mannes in uns aufleben laſſen, deſſen Sterbetag wir am heutigen Tage(29. Januar) feiern— Ernſt Moritz Arndt. Die Ausführungen des Redners löſten einen nachhaltigen Eindruck aus. hemsbach, 31. Jan. Die inneren Organe der Leiche der auf Schloß Hemsbach plötzlich verſtorbenen Privatiere Frl. Chriſtiane Schmidt ſind aufarund der Sektion zur näheren Unterſuchung nach Heidelberg geſandt worden. Als Todesurſache iſt Vergiftung anzunehmen. Ob Selbſtmord oder ein anderer Umſtand zugrunde liegt, bedarf noch der Aufklärung. Nus der Pfalz. R. Frankenthal, 31. Jan. Bei der geſtrigen Wahl eines erſten Berufsbürgermeiſters der Stadt Frankenthal wurde mit über 4600 Stimmen von ca. 13 000 Wahlberechtigten der Bürgermeiſter der Stadt Lendsderg a. L. Dr. Straſſer gewählt. Straſſer war der Kandidat der Bürgerlichen Vereinigung und einziger Kandidat. Bekanntlich war die Stelle des erſten Bürgermeiſters ſchon im Vorjahre ausgeſchrieben ge⸗ weſen, es hatten ſich jedoch nur ganz wenige Bewerber gemeldet, die alle nicht in Betracht kamen. In letzter Stunde(die Wahl war ſchon einmal verſchoben worden) hat ſich Straſſer gefunden, der ſich eigentlich um Landau bewerben wollte, wo aber inzwiſchen bereits Dr. Ehrenſpeck gewählt worden war..eraſſer übernahm dann die hieſige Kandidatur. Er iſt 39 Jahre alt, ledig und gilt ſelbſt in Fachkreiſen als ungewöhnlich begabt und tatkräftig, ſowie als Ken⸗ ner der Gemeindeverwaltung und des Wiciſchaftswelens, iſt auch in zahlreichen Körperſchaften Banerns bereits in präminenter Stel⸗ lung tätig geweſen. Die Mehrheilsſozialiſten hatten Wahlenthal⸗ tungsparole ausgegeben. Dr. Ehrenſpeck hatte im Voriahre ca. 5000 Stimmen erhalten, diesmal waren die Liſten derart lückenhaft, daß bei einer ordentlicheren Ausfertigung auch Straſſer volle 5000 Stimmen ſicher geweſen wären. *Landau, 27. Jan Ein Landwirt aus Kandel hatte 72000 M. in Fünfzigmarkſcheinen gehamſtert. Da dieſe Scheine in Kürze ihre Gültigkeit verlieren, war er gezwungen, ſie bei einer Bank in Landau umzutauſchen. Der Umtauſch wurde der Steuerbehörde ge⸗ meldet. Wegen Steuerhinterziehung ließ die Behörde die 1440 Scheine ſofort beſchlag nahmen. Gerichtszeitung. rankfurt a.., 1. Febr.(Eig. Drahtb.) Die Straf⸗ 771 verurteilte wegen fortgeſetzten Betrugs und Scheckfäl⸗ ſchung den 21 Jahre alten Kaufmann Willy Hetzuer und den Kaufmann Fritz Scharold, beide aus Nürnberg, den 7 Lr rechtskundige teren zu 5 Jahren und 1 Woche Gefängnis, letzteren zu 2 Jahr Gefängnis. Hetner war bei der Depoſitenkaſſe der Pfälziſchen Bank in Frankfurt auf der Zeil angeſtellt und hatte das Scheckkonto unter ſich. Er ließ von Scharold und anderen Perſonen fingierte Konti⸗ anlegen, die er ſelbſt erhöhte. Auf dieſe Weiſe gelang es ihih, Millionen zu veruntreuen. Als er anfangs Oktober ver⸗ haftet wurde, fand man über 7 Kilogramm Feingold und über 3 Millionen Papiermark bei ihm vor. In der Strafkammerverhand⸗ lung ergab es ſich, daß es dem Angeklagten ſehr leicht gemacht wurde, den Schwindel zu begehen, da Hel niemand nach den Kontis Und den Unterſchriften umſah, ſodaß Heßzner ſein eigener Kontrol⸗ leur war. Die Bank erleidet einen Schaden von 300 600 bis 400 000 5 Sportliche Kunoͤſchau. Die ſonntägigen Jußballweltkämpfe. Weitere Ergebniſſe im Reiche. Weſtdeutſchland. Aachen: Verein für Bewegungsſpiele gegen Raſenſport München⸗Gladbach 2: 4. Kreſeld: Verein fur Bewegungsſptele gegen Kaldenterchen:1. München⸗Gladbach: Sport⸗Club gegen weoers 122; Eintracht gegen Union Krefeld 6: 2. Eſſen: Sport⸗Verem gegen Turner⸗Bund 1: 2; Ballſpiel⸗Verein Alteneſſen gegen Preußen:1; Sportfreunde gegen Sport⸗Club Gelſenkirchen 1: 3; Turn⸗ und Sport⸗Ver⸗ ein 59 gegen preußen Wannc:1. Gelſenkirchen: Union gegen Turn⸗ und Sportverein 2: 1. Etberfeld: Sport, und n gegen Ball⸗ ſpiel⸗Verein Solingen:1(abgebrochen); Germanka gegen Verem für Be⸗ lüegungsſpiele Reniſcheid:0. Darmen: Verein ſur Bewegungsſpiele gegen Sport⸗Elub Kroneuberg:3. Dortmund: Sport⸗Club 95 gegen Spiel⸗ Vereinigg. Langendreer 8: 1) Alemannia gegen Sport⸗Verein 3: 3. Biele⸗ ſeld: Verein fur Bewegungsſpiete gegen Sport⸗Vereinigung Gütersloh 3: 1. Köln: Sport⸗Elub 909 gegen Alemania Lengersdorf 8: 6; Verein für Raſen⸗ ſport gegen Club für Raſenſpiele:4; Mühlheimer Sport⸗Verein gegen Viktoria 1: 2. Bonn: Fußball⸗Verein gegen Jugend Duren:0. Sieg⸗ burg: Sport⸗Verein gegen Kölner Ballſpiel⸗Club:6. Düſſeldorf: Sport⸗ Club 99 gegen Viktoria 3: 1; Fortuna gegen Boruſſia⸗Konkordia:0; Verein für Bewegungsſpiele Hilden gegen Turn⸗ und Sport⸗Verein 5: 1; Union gegen Spiel⸗Verein Rheydt:4. Mitteldeutſchland. Leipzig: Verein für Bewegungsſpiele gegen Leipziger Bauſpiel⸗Club:0, Spiel⸗Vereinigung gegen Britannia :0; Fortung gegen Sportfreunde:1; Eintracht gegen Viktoria:0; Wacker gegen Olympia 7: 1. Magdeburg: Sport⸗Verein Viktoria 96 gegen Preußen 99 1: 1; Erickett Viktoria gegen Germania 4: 0. Stendal: Bik⸗ toria gegen Sport⸗Ciub 1007 Magdeburg:1. Halle: Boruſſia gegen Verein für Leibesübungen Merſeburg:1; Verein für Leibesübungen Halle gegen Sportfreunde 2: 0; Wacker gegen Sport⸗Vereinigung Weißen⸗ ſels 5: 0. Braunſchweig: Eintracht gegen Eintracht Hannover:0. Ko⸗ burg: Verein für Bewegungsſpiele gegen 1. Sport⸗Verein Jena:0(Ent⸗ ſcheidungsſpiel um die Thuringer Meiſterſchaft), Sport⸗Club gegen Sport⸗ Vereinigung:1; Boxuſſta gegen Gotha 01:2. Chemnitz: National gegen Mittweida 99; Chemnitzer Ballſpiel⸗Club gegen Sport⸗ und Ballſpiel⸗ Club Plauen 7: 1. Norddeutſchland: Hamburg: Sport⸗Verein gegen Holſtein 3 1: Altona gegen St. Georg Fübe Union gegen Ottenſen 2: 2. Kiel: Eims⸗ büttel gegen Kilia 3: 1. Lübeck: Turnerſchaft gegen.⸗C. Schwerin:4. Bremen: Sport gegen A. B. T. u. Sp.⸗V. 1: 0, Hannover: Werder Segen Hannover 96 2: 1; Arminia gegen Hannoverſchen Sport⸗ ub:3. Berliner Fußballmeiſterſchaft: Faſt alle Treffen der Oberliga endeten mit Ueberraſchungen. So koonnte der Weſtkreismeiſter Minerda den Nordkreismeiſter Norden⸗Nordweſt glatt mit:0(:0) ſchlagen, trotzdem der Norden im Felde überlegen war. Verein für Be⸗ zwegungsſpiele Pankew und Vorwärts trennten ſich mit dem unentſchiedenen Reſultat von:2(:), das dem Spielverlauf entſpricht. Trotz des Feh⸗ lens zwei ſeiner beſten Spieler, Grampe und Egert, war Tennis Boruſſia einwandsfreier Sieger über Alemannia mit 3: 1(:). Die beiden übrigen Spiele, Preußen gegen Union⸗Sport⸗Club Charlottenburg und Sportwerein 2 gegen Hertha, endeten beide 111 uneniſchieden.— Im Oſtkreis und Südkreis ſi den nach zwei Kaan deere um den dritten Platz, der für den Verbleib in der Oberliga maßgebend iſt, auf dem Programm. Ar. Oſten ſicherte ſich Union⸗Oberſchöneweide mit 5: 1 über Weißenſee 10000 und im Süden Union 92 mit L: 0 über Viktoria die Plätze. ar. Hocken. W. Spielergebniſſe. Am Sonntag traſen in Heidelberg die 1 Mannſchaft des Heidelberger Hockeylluß——— Rosſaft es Ukode⸗ niſchen Hockeytſub Karlsruhe. Das zienlich ausgeglichene Spiel endigte mit:2(02) zugunſten Heidelbergs. Weitere Reſultate: Frankfurter Turnverein 1880—. Heidelberger Ruderklub 747.⸗E. Viktoria Secken⸗ eim e. Shert. und Schätentereir Bendſchubehebu m Mannheimer General⸗Unzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) 5. Seite. Nr. 51. Börsenherichte. Mannheimer Effektenbörse. Mannheim, 31. Jan. Interesse bestand heute für Brauereien, und zwar zu durchweg höheren Kursen. Es notierten: Dur⸗ lacher Hof 265 bez., Ludwigshafener Aktienbrauerei-Aktien 340., Mannheimer Aktienbrauerei 188 G. und Weltz-Speyer 160 G. Banken und Industrieaktien ruhig. Von Versicherungs⸗ aktien wurde ein kleiner Posten„Mannheimer“ zu 1400 pro Stück umgesetzt; Continentale zu 1000 erhältlich. Frankfurter Abendbörse. Frankfurt, 31. Jan.(Drahtb.) Die weitere Beiestiguns der Devisen ließ an der Abendbörse für die zum Verkaui gestellten Effekten bei erhöhtem Kursstande eing lebhafte Aufnahmelust hervortreten. Eine jeste Haltung machte sich für Mexikaner bemerkbar, von denen besonders 59“ Gold- mexikaner bevorzugt blieben und bis 629 gesteigert wurden. Baltimore Ohio waren ebenialls gesucht und höher. Im ireien Verkehr bestand reges Interesse iür Mansfelder Kuxe, welche bis 4975 umgingen und später Schwankungen unterlagen. Deutsche Petroleum 1980 genannt. Julius Sichel 900. Aui dem Montanmarkt waren Mannesmann besser beachtet, plus 6, auch Oberbedarf, Laurahütte und Gelsenkirchen stellten sich höher. In Frage kamen ferner Chem. Scheideanstalt bei leb- hafterer Nachfrage, während Farbwerke Höchst sich ab- schwächten. Elektro Bergmann gewannen%%. Adlerwerke Kleyer blieben gesuchter und gewannen%. Der Einheits- markt zeigte eine vorwiegend feste Haltung. Löhnberger Mühle mit 234 waren wieder 6% erholt. Spiegel u. Spiegelglas fanden zu erhöhtem Kurse Aufnahme, desgleichen auch Loko- motivfabrik Krauß. 370. Später trat schwankende Haltung ein, als sich der Dollar wieder nach unten neigte, 62—614—61 genaunt. 5% Silbermexikaner 428—424. Bankaktien konnten sich gut behaupten. Der Schluß war ruhig, aber fest. Berliner Wertpapierbörse. Dividenden-Werte. Transp.-Aktien. by.] 29. 3l. 7 4 92 4 2. antt 7——Folamuhte Papler 5 101.—.— -Let.u. Stbageab- 138.— f67. Feſten Gulllsaume 1 41.— 475, er- Beri, Strabenb. 7½.—— Feledriohshütte 25 1055.0 1070.0 Südd. Eisenbahn 3/106.—103.— Gasmotoren Heutr 10 232..— Gest. Staatselsenb. 7½ 123.75 121.50 Gelsenklreher Sergw. 14 337.——180 Baltimore and Ohis— 429.50 455.— 4. gudstaät 19— 279.— Prinz-Heinrichbahn 8——— Ssorgs-Barlenn. 331.— 331.— .-Austr. Dampfsch.—365.— 370.—Sefresnelmer- dias 19„ 60.— kHamb.-Amerik. Paketl.— 188.75 188.— goldsohmlat, Tu. 12 782.— 825.— ſamb.-Südam.'sch.— 333.50 350.— Harpener Bergbau 12 470.— 473.50 Hansa Dampfsoh.— 310.— 317.—*—5 nen 5—*—— —.80 rsoh Kupfer.— 390. 3 Höchster Farbwerke 14 423.— 412. Bank-Aktien. Hosson Eisen u. St. 21 744.— 769.— Berliner Handels-Ges. 10 238.-240.— Hohsalohe-Werke 5 275.— 277.— Gomm.- u. Privatbank 9 213.50 213.30 Humoldt Masohlnen 6 210.— 214.— Darmstädter Bank 180.50 160.75 Kaliv. Ascherslehea 30 379.— 385.25 Deutsohe Bank 12 30.— 305.— Kattoritzer Serzbau 28 300.— 301. Diskonto-Oommandit 10 24).50241.— Köln-Rottwsller 18 351.— 2684.75 Drosdner Bank 9 214.— 214.50 Genr. Kürtin 15 220.— 270.— Ultteid. Kreditbanx 8 161.— 181.— Kosthelmer Lellulose 6 336.— 351.— Nationalbk. f. beutscht. 7 201.— 201.-Lanmeyer& Co0. 8 223.— 220.— Desterreioh, Kredit 6½ 88.40 65.50 Lauranütte 29 333.— 224.— Relohsbank.70 150.— 150.50 Tiads“e Eiswasohinen 12 333.— 38.— Linke& Hofmann 23/ 430.— 450.— Industrie-Aktien. CudwIj L0e& O00. 18 471.— 471.— Aooumulat.-Fabrik 17 430.— 423.—Totariager Hutte 12 13.— 413.— Adler& Oppenheim 20 650.— 660.50 Mannesmannröhren 20 595.— 597.— Adlerwerke 10 272.— 275.— Oborsohl. Eisend.-35d. 25 294.— 293.25 .-G. Anli. Treptow 18 429.— 421.75 do. Elsenladustrie 41 270.50 275.50 Aligem. Elektr.-Gess. 10 303.— 305.15 do. Kokswerke 17 502.— 501.75 Anglo-Continental 6 341.— 353.— Orenstela& Koppol 18 533.—549.— Augsb.-Nürnb. Masch. 10 379.85 368.55] Phönlx Berghaz 20 693.— 591.50 Badlsche Anllin 13 831.— 534.75fnein. Braunkohle 20 6730.—675.25 Bergmann Elektr. 12 318.— 350.— fun. Metallw. Vorz. 0 372.—.ͤ— Berſiner Elektr. 6 243.—244.— Rhein. Stanlworke 20 537.— 544.— Blng Rürnberg 18 284.50 236.75 Rlebaok Nontah 12 437.— 450.— Blsmarokhutte 28 65).— 655.—-[Romdacher Hütten 12 354.75 337.50 Bochumer Gubstahl 15 469.86—.— fRütgerswerke 12/ 421.— 418.— Gebr. Böhler& Co. 12—.— 503.—[Saonse werk 20355.— 354.75 Brown, Boveri& 00. 8.— 837.— Sohuocert&. 00. 8 254.— 242.25 Buderus EIsenw. 7½ 589.50 594.— Sſemons& Halske 10 310.—31499 Ghemische Grieshelm 12 404.— 493.—Telephon Borllaer 15 361.— 356.— Ghemische Weller 12 353.— 363.—[Türkisobe Tahakrsgle—.—1805.— Ohemische Aldert 35 621.—. 625.— Unionw. Berlin-Mhm. 10 284.50 25.— Gonoordia Sergbau 22 403.— 405.—Vorola. Fränk. Sonunk. 18 265.50 207.50 Daimter Motoren 283.— 285.—.Ver. Glanzstofke 20 741.— 736.— Deutsch-Luxomburg. 12 329.50 330.25 V. Stw. Zygen& WI 30——.— .-Uebersee Elektr. 0 685.— 923.—Vogtländ. Masohines 10 295.— 309.— Doutsche Erüdol 4 26750—.—Westeregeln Alkal 85 575.—593.— Deutsoche Kalſwerke 7 392.— 394.— Zellstoff Waldnok 0 467.50 474.75 Doutsche Steinzeng— 320.— 329.— Deutsoh-Ostafrlka— 230.25 2 D. Wafken u. Munitien 30 545.50 550.— Meu-Zulnea— 505.— 499.75 Durkoppwerze 530.50 585.50 Otavl Minen u. Elsenb.— 645.— 636.— Elberieſder Farben 18 445.— 447.— do. Genuhsoheln— 533.50 535.— Eiektr. Licht u. Kratt 0 2652.— 251.—-Deutsche Potroleum— 1063.0 1975.0 Bk. f. 6. Unt.(Zürioh) 0 117. 122.—JFemoaa— 7500.0 7600.0 Esohweller Bergwerk 12 324.50 328.— Heldburg— 1235.— 304. Berliner Devisen. Amtlloh 29. Januar 31. Januar 20. Januar 31. Januar Geld! Brlef L Geld I Brlet deld Srlef deli Srlef Rolland.. 1935.58 1939.452012.95 2017 CSNew Vork 56.94 57.05 80.43] 89.57 Beüssel. 419.55 420.45 449.55 450.45 Carle.. 209.60 400 40 432.05 432. 95 hristlania. 1048 55105.051095 901056.10[Schwelr. 919 35/ 920.35 974.— 970.— Kopenhagen 1078.9001081.10 1155.301158.70Spanien.700.20 600.60 851.60/ 853.40 Stoocholm. 1263.70/1235.41322.151328.85 0est.-Ung..—.— Reisingstors] 197.80 196 24 203.75 204 25Mien abg. 16 96 22.05 16.85 17.02 italſen. 211.7 212.2. 224.7T] 225 25Er2 7285 77.881 76977.10 London 221.25/ 227.71 B52.2J 292.75[udapest 1 10,50 10.84 10.96] 11.02 * „Jus et Justitia“, Kasko-Versicherunsgs· Gesellschait aus Gegenseltigkeit. Am vergängenen Samstag hielt obige Gesellschaft im Restaurant„12 Apostel“ ihre 32. Mitglie derversamm- luns ab, die außerordentlich zahlreich besucht war. Herr Rechtsanwalt Lindeck eröfinete die Versammlung mit be⸗ grüßenden Worten, um sich sodann in ausführlichen Dar⸗ legungen über die Verhandlungen betreifs der Sch i i fs⸗ abgäbe zu ergehen. Darnach ist die Lage der Binnen- und Rheinschiffiahrt seit Beendigung des Krieges eine überaus schwierige und kümmerniserregende. Das Schicksal der Rhein- schiffahrt erfüllt jeden mit schwerster Sorge. Die durch den Schiedsspruch des Amerikaners Hynes bekannt gewordenen Ziifern bedeuten eine ungeheure Last für die Rheinschiffahrt und sind für diese ein unübersekbarer Schaden. Hinter diesem Schiedsspruch steht die Wiedergutmachungsfrage, die noch schlimmere Folgen haben wird. Frankreich beansprucht einen kleinen Schiffstyp, die sogen. Peniche, das sind Kleine Kanal⸗ schiffe. Wie weit der Einzelne von der Schiffsabgabe be⸗ trofken wird, laßt sich heute noch nicht sagen. Bei den Ver⸗ handlungen mit der Regierung wurde mit allem Nachdruck verlangt, daß der einzelne Partikulierschiffer nach Möglichkeit geschont und dessen Existenz nicht ruiniert werden darf. Was die Frage über die Entschädiguns der abzutretenden Schifte anbelangt, so wurden recht betrübende Erfiahrungen in Berlin gemacht. Es wird nun versucht, mit Frankreich zu einer Verständigung über die Schiffsabgabe zu gelangen. Herr Claßgmann- Köln sprach hierauf Herrn Lindeck den Dank der Versammlung für sein energisches Eintreten für den Partikulierschifferstand aus. Der erstattete Jahres- und Kassenbericht wurde genehmigt und dem Vorstand Entlastung erteilt Die Versicherungswerte der Fahrzeuge wurden auf das Zehnfache des Friedenswertes erhöht und die Jahresprämie auf 30„ pro 100 Zentner Tragfähigke't festgesetzt, während die Zuschlagsprämien unverändert bleiben. Die turnusgemäß ausscheidenden Vorstandsmitglieder wurden wiedergewählt. Die vom Vorstand vorgeschlagene Statutenänderung betrefis Ausdehnung der Versicherung der Habe auf die Eiſekten⸗ Versicherung des Perscnals der Rheinfahrzeuse(5000 pro Mann) wurde genehmigt und die Franchise von 300 auf 300 Erhöht. Dem hiesigen Evangl. Kinderschiiferheim wie dem St. Antonshaus wird ein Beitrag von je 1000„ überwiesen. Herr Bürgermeister Witter- Haßmersheim zollte Herrn Lindeck wie der Geschäftsführung lebhafte Anerkennuns. während- Herr Saus- Nackenheim über die„Jus et Justitia“ und die Rheinschiffahrt sprach. ch. Zur Zahlungseinstellung der Badischen Haferpräparate; u. Grünkernfabr.k G. m. b.., Merchingen und Heidelberg. Dazu hören wir noch, daß sich das Verhältnis zwischen Schuld und Vermögen bei' der endgültigen Bestandsaufnahme nicht ganz s0 günstig stellt, wie man zuerst annahm. Nach wie vor bleibt aber die Vermeidüng eines Konkurses dringend erwünscht. Ueber den Werdegans des Unternehmens wird folgendes mitgetellt: Die Gesellschaft siedelte vor einigen Jahren von Merchingen nach Héidelberg über und errichtete im Vorort Wieblingen eine modern eingerichtete Fabrik, die dann mehriach erweitert wurde. Im Vorjahre wurde auch in Weinheim eine Mühle erworben und diese sodann zu einer Nährmittelfabrix mit neuzeitlichen Maschinen ausgebaut. Ferner hat die Gesellschaft noch im März vorigen Jahres die auf 5 Mill./ Wert geschätzte Konserven- und Dörr⸗ mittelfabrik Adria in Berlin-Reinickendorf übernom⸗ men, die ein Aktienkapital von 1 Mill. 4 hatte. Die Fabrik in Merchingen wurde unverändert weiter betrieben und Ver⸗ kaufsbüros in Mannheim und Berlin wurden errichtet. Man muß den beiden Geschüftsführern und Gesellschaftern Fr.tz keit nachsagen. In den Fabriklagern steckt ein sehr großer Wert, und das Lager an Hafer, Grünkern, Hülsenfrüchten. Halbfabrikaten usw. soll noch vor kurzem auf etwa 16 Mill. 1 angegeben worden sein. Durch die fallende Konjunktur dürkte der Wert der Lagerbestände allerdings erheblich gesunken sein. Die Bankverb'ndung der Gesellschaft war eine Mann⸗ heimer Bank, dic auf der Wieblinger Fabrik eine Hypothek⸗ von 1 Mill. stehen hat und der, wie es heißt, für ihre Kredite eine große Warenmenge übereignet wurde. In den Fabriken werden einige hundert Arbeiter beschäftigt, die bei der Still⸗ legung der Betriebe fast alle brotlos werden dürften. Die Gesellschaft kaufte ihre Rohprodukte in Süddeutschland haupt- sächlich bei Lagerhäusern, landwirtschaftlichen“ Genossen- schaften und Getreidehändlern auf. Deutsche. Vereinsbank. Frankfurt a. M. Wie wir hören, sollen die 20 Mill. neue Aktien mit Dwidendenberechtigung für 1921, über deren Ausgabe in der ao..-V. vom 16. Febr. Beschluß gefaßt werden wird. von einem unter Führung der Deutschen Bank stehenden Konsortium, dem weiter angehören die Berliner Handelsgesellschaft, die Rheinische Credit⸗ bank und die Würtembergische Vereinsbank. zum Kurse von 125% mit der Verpflichtung übernommen werden, die neuen Aktien den alten Aktionären zum gleichen Kurse imVerhältnis von 2 zu 1 zum Bezuge anzubieten. Frankfurter Börse. Zugelassen wurden zur Notierung 5 Mill. Aktien der Dinglerschen Maschinenfabrik.-G. in Zweibrücken(Pfalz). Siemens u. Halske.-., Berlin. Die.-V. genehmigte aussprachelos den Abschluß und die Verteilung von 12 bezw. 2% Dividende. Der Aufsichtsratsvorsitzende führte u. a. aus, daß er, allgemein gesprochen, eine angemessene Erhöhung der(Papier)-Dividende als berechtigt anerkennen müsse. es aber auch aus wirtschaftlichen Gründen für einen großen Fehler halte, daß manche Gesellschaften übertrieben hohe Ge⸗ winne ausgeschüttet hätten. Veber die Zukunft lasse sich nichits sug,:: Vorfänſig habe man in den meisten Abteilungen gute Aufträge vorliegen. Mit dem Abbau der Preise habe man seit Juli begonnen und sei darin weiter fortgeschritten. Man wisse allerdings nicht, wie die wahnsinnigen Pariser Forde- rungen auf Wirtschaftslage und Valutastand einwirken würden. Faunwerke.-., Ansbach- Nürnberg. Eine führende Firma der deutschen Industrie beabsichtist. sich an der Ge⸗ sellschaft zu beteiligen. Zu diesem Zweck wird das Grund⸗ kapital von 6 auf 10 Mill. erhöht. Die Anlehnung bietet den Faunwerken die Vorteile, die dort vorhandene Organisation sich zunutze zu machen und über die allgemein schwierige Lage leichter hinwegzukommen.(Es wird sich bierbei wohl um die Frie drich Krupp.-G. handeln.) Arenbergsche.-G. für Bergbau und Hüttenbetrieb. Eine .-O..-V. am 25. Februar d. J. soll über den Abschlub des Interessengemeinschaftsvertrages mit den Rhei nischen Stahlwerken.-G. in Duisburg-Meide⸗ rich, sowie eine Reihe von Satzungsänderungen(u. a. Ver⸗ legung des Geschäftsjahres vom 1. Juli bis 30. Juni jedes Jahres, Erhöhung der Zahl der Aufsichtsräte von fünf auf neun) Beschluf fassen. Weiter sollen Wahlen zum Aufsichts⸗ rat vorgenommen werden. Französisches Wirtschaftsprogramm. Die„Kreuznacher Zeitung“ wurde veranlaßt, in einer ihter letzten Nummern folgendes Schreiben des iranzösischen Wirtschaftskomitees in Maigz an Oberst Clanet zu veröffentlichen:„Ich habe die Ehré, Sie hiermit daran zu erinnern, daß die Wirtschaftskommission durch ihre gegen⸗ wärtige Organisation in der Lage ist, den Industriellen und Kaufleuten in Ihrem Wirkungsbereich zu helfen durch die Ausarbeitung von Geschäftsangelegenheiten, die sie interes⸗ sieren, durch den Verkaut ihrer Erzeugnisse in Frankreich und für den Ankauf von französischen Waren, die sie not⸗ wendig haben. Diese Verbindung kann zu gleicher Zeit nütz- lich sein für die Angelegenheiten der Geschäftsleute des Ihrer Verwaltung unterstehenden Bezirkes und den französischen Handel. Folglich würde ich glücklich sein, wenn Sie mir die Firmen Ihres Wirkungskreises angeben würden, von denen man Ihnen mitgeteilt hat, daß sie noch nicht mit uns in Ver⸗ bindung stehen, oder daß Sie sie auffordern, sich an meine Dienste zu wenden; ich würde mir alsdann die größte Mühe geben, ihnen in jeder Beziehung gerecht zu werden. Alle An⸗ gebote oder Nachfragen von Waren, welche an mich gelangen, werden sofort den Organen und Firmen, welche geeignet sind, ihnen ein günstiges Wirkungsfeld zu geben, unterbreitet. In vielen Fällen kann die Angelegenheit übrigens schnell behan- delt werden durch Vorschläge, welche man mir kurz vorher gemacht hat. Andererseits stehe ich zu Ihrer Verfügung für alle wirtschaft'ichen Fragen, welche Sie die Güte haben wür⸗ den, mir zu unterbreiten. Heuesie Drahtherichte. Berlin, 2. Febr.(Eig. PDrahtb.) Kammsgernspinnerei Stöhr.-., Leipzis.) Die.-O..-V. beschlof eine Erhöhung des Grundkapitals von 4 auf 26 Mitl.& durch Ausgabe von Inhaber-Stammaktien, die unter Ausschluß des Bezugsrechts der Aktionäre einem amerikanischen Unteressenten überlassen werden. Kakao-Kompagnze Theodor Reichart G. m. b.., Ham- burg. Die Gesellschaft erhöht ihr Stammkapital um 12 auf 24 Mill. 1. Berlin, 1. Fabr.(Eig. Drahb.) Bankzusammenbruch in Buenos-Aires. Der Zusammenbruch der Span'sch-Ameri- kanischen Bank hat(nach einer aus Buenos- Aires in Paris eingesangenen Meldung) eine schreckliche Panik hervorge⸗ rufen. Der Prästdent der Bank ist flüchtig. Die Polizei mußte den Ansturm auf die Bank abhalten. Berlin, 1. Febr.(Eig. Drahtb.) Branntwein. Das Monopolamt hat den Zuschlag auf Branntwein aus Mais er⸗ höht für Februar aui 830(7600„ und für Brauntwein aus neuer Melesse auf 189(180) K. und Josef Rhonbeimer Geschäftstüchtigkeit und Grobzügig- Waren und Harkte. Spezialtage der Piälzischen Warenbörse. vieler Geschäftskreise folgend, hat die Leitung der Neustadter Dem Wunsche Warenbörse beschlossen, Spezialtase für bestimmte Branchen zu veranstalten. So ist auf den 23. Februar ein Spezialtag für Tabak(Piälzer Fabrikanten und Händlet) und am 2. März ein Spezialtag für Häute, Leder und Schuhe vorgesehen. Berliner Metallbörse vom 31. Januar. Preise in Bark für 100 Kg. W. Januer* 20. Ianver A. Nenuar. E oktrolytkupfer 16³⁰ 1 2³⁵ 2³50—300 Raffinadekupfer 1289 12751375—1400 J Zina, ausländ.(800—4400 4⁴⁰⁰ Sloi 415- 430 440 460 Huttenzian 880⁰ 4⁰⁰ Rohzink(Vb,-Pr.— Niokel 40⁰⁰ 4100—4200 d0.(fr. Verk.)] 5id 529 333—540 Antimon 67⁵ 7²³ Plattenzink 350—880 369--870 Suber für 9 u9. 690—910 828—843 Aiuminium 267 200—2000 Bremen, 31. Jan. Baumwolite 22428(270 A pro Kilo. = Hamburg, 1. Febr.(Eig. Drahtb.) Kaifeevorräte in Hamburg. Die vom Verein der am Kaitechandel beteiligten Firmen in Hamburg erwirkte Lagerauinahme ergab einen Ge s amtvorrat von 74 333 Sack gegen 38 451 Sack am 31. Dez. 1920. Die Zufuhren betrugen im Januar 136 938 Sack, die Ab⸗ lieferungen 101 056 Sack. Zellstoffpreise. Der Verein Deutscher Zellstofiabrikanten beschloß, mit Wirkung vom 1. Febr. 1921 an die Zellstoff⸗ preise wieder in Kraft zu setzen, welche vom 1. Juli 1920 bis 30. September 1920 in Geltung waren. Die Preise für den an die deutsche Papierindustrie zum Selbstverbrauch in den Monaten Februar und März 1921 zu liefernden Zelistoff sind demnach jolgende; Prima normaler ungebleichter Sultitzell⸗ Sstoff 350. Druckpapierzellstoff für Zwecke der deutschen Tagespresse 330 M, prima bleichiähiger Sultitzellstoff 300 K. prima gebleichter Zellstoff 315& und zweite Sorte gebleichter Zelistoff 495 K. Es gelten im übrigen die bekannten Verkauis⸗ bedingungen des Vereins Deutscher Zellstofiabrikanten unter dem ausdrücklichen Vorbehalt, daß diese Preise sich nur für clie jetzigen Erzeugungsvoraussetzungen verstehen. Preisherabsetzung für elektrische Maschinen. Die Preis⸗ stelle der deutschen elektrotechnischen Industrie hat neuer⸗ dings die Preise für elektrische Maschinen wie⸗ derum bis 10% herabgesetzt. Bei Fabrikaten. bei denen die gestiegenen Löhne und Gchälter eine große Rolle spielen, und bei denen Ermäßigungen der erforderlichen Rohstofte und Halbfabrikate noch nicht eingetreten sind. konnten Preisab⸗ schläge nur in beschränktem Maße eintreten. Durch diesen Preisabschlag sind die Preise bei kleineren und mittleren Ma⸗ schinen gesen den Höchststand um jast ein Drittel gesunken. Preisermäßigung für Bleifabrikate. Die Rheinisch-West⸗ fälische Bleihändler-Vereinigung. Düsseldort, hat die Laset⸗ preise für Bleifabrikate mit Wirkung ab 29. Jan. um 85 auf 865„ pro 100 kgermäßigt.— Preisermäßigung für Zinkbleche. Die Vereinigung rhei⸗ nisch-westfälischer Zinkbleckhändier in Düsseldorf, hat den Lagerpreis für Zinkbleche um 160 auf 953—959 p0o 100 kg je nach Zone herabsesetzt. —— Briefkaſten. Wir bitten für den Brieſtaſten beſtimmte Einſendungen auf dem Umſchlag als ſolche kenntlich zu machen.— Anfragen ohne Namensnennung werden Sewz, l. Man weiht dis Karebenbſcenhe vnagl. 2 3., Man wei ie Gla⸗ zunã ein, und zwar tut man Benzin in ein lleines Näpfchen, ſtellt dieſes in einen We Napf mit heizem Waſſer(nicht auf den Herd), da warmes Benzin beſſer löſt, und deckt den Napf zu. 2. Nach 15—26 Minuten drückt man die Handſchuhe aus und legt ſie glatt in einen anderen Napf mit Benzin, reibt mit einem Läppchen darüber, drückt ſie aus, bringt ſie in neues Benzin und fährt ſo lange ſort, bis das Benzin kar iſt, dann ſind die Hand · ſchuhe rein. 3. Dann legt man weiße Handſchuhe auf ein Beinentuch, deck ſie mit der anderen Tuchhälfte zu und reibt ſie ab, bläſt ſie auf und hãngt ſie auf eine Schnur. 4. Schald ſie trocken ſind, zieht man ſie an, reibt ſe ſtrichweiſe mit einem Mulltuch ab, legt ſie der Form nach zuſammen und läßt ſie auslüften. 5. Schwarze Glacéhandſchuhe reibt man wenig, weiße kann man mit Talkum abreiben und erhöht den Glanz. 6. Schrwediſ e und däniſche Handſchuhe wäſcht man auf dieſelbe Weiſe. 7. Seidene Hand⸗ ſchube wäſcht man in lauwarmem Seiſenwaſſer, das man ſich aus Mar⸗ ſeiller⸗ oder Gallſeife hergeſtellt hat. In das lauwarme Spülwaſſer gibt man Zitronenſäure zu. S. T. 7 Ihre Anfrage iſt im Rahmen des Briefkaſteng nicht zu be⸗ antworten. Gipsabgqüſſe befinden ſich in allen großen Muſeen, bez. Galerien, ſo in München, Berlin, Dresden, Leipzig, Karlsruhe. Das vorzügliche Werk von Waldmann„Griechiſche Originale“ müßte Ihnen auch gute Dienſte leiſten können. Wasserstandsbeobachtungen im Monat Februar Fegelstatſon vom Datum Rhein 27 2 2. 0 1 erkengen Sohusterinse 078 00 083 o8 51 f 08 Abende 6 Uhr Kenl... 148 1111 15181 10 Lachm, 2 Unr Aaxaun 42 47 31 J eohm 2 U Mannheimr 42.7236.5 302 283264 Korgens 7 bbe E 177 1⁰⁵.-B. 12 Uhr⸗ i„2062 2 29 3 221 Lerm. 2 Ur Küin- 2⁰ 2 388 3094 Bachm- 2 Ubr vom Neckar: Mannhellld 79 7 400.212.99 282 Vorm 2 Ur. Hellbronn 1142.93.65.40 Vorm 7 Unr indstill. Nelter O5. Vetterausſichten für mehrere Tage im voraus. Unbefugter Nachdruck wird gerichtlich verfolgt. 2. Februar: Niederſchläge, windig, ſtürmiſch, meiſt milde. 3. Februar: Vexänderlich, milde,. 4. Februar: Meiſt bedeckt, naßkalt, ſtrichweiſe Niederſchläge. 5. Februar: Meiſt bedeckt, naßkalt, ſtrichweiſe Niederſchläge. ——— Witterungsbericht. Baro- J Tem- Tle: Röoaste mein era, N 8 Tene. senerkengen datum 8 9 J 23** ++ 7 Uhr an maon trer aut] Kales] ene e⸗ mm LSra.f Grad C. den um grad C. kun; 28. Januar 759.0 1 82 27. Januae 750.5.2 8 88 2⁰ W a derzitt 29. Januat 24.2 1.8— 7 Stilt WW. Eel. — 261.7 2 60— 89 8 2 dedeokt Janus.0— 1 Snt—— 31. Januar 7246.4.5 J. Februar 7⁴⁴.7 73—3 105 1 Verantwortlich für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Feuilleton: A. Maderno: für Lokales und den übrigen rebaktionelen Iugalt: Richard Schönfelder; für Handel: Dr. A. Neppie; für Anzeigen Karl Hügel. Druck und Verlag: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger G. m. b.., Mannbeim K 6, 2. Ganaiogen das altbewährte Kräftigungsmittel far Rörper und Rerven in allen— und Drogerien wieder vorrãtig. ———— 55F————————————— ——————————— ——— äö˖ Nr. 51. 6. Seite. Dienstag, den 1. Februar 1921. Offene Stelſen Offeri-Briefen ————— soll man niemals Zeugnisse oder andere Papiere in Urschriit soudern stets in Abschrift beiſügen. wenn man sich vor Verlust sehützen will. Die Geschältsstelle übernimmt keine Gewähr tür deren Wieder⸗ erlangung. 8³9⁰ lüoschäftsstelle des Mannheimer General- Anzelgers. filer— Tanspuft Ogneralagentur für Nordbaden ei in Inbüntirfüe ſoll mögl. bald neu beſetzt werden. 53 Tüchtigen Generalagenten—- Jauch ſolchen anderer Branchen— bietet ſich vorzügl. Gelegenheit, das Einkommen zu verbeſſern. Inſpektoren werden ſof zugeteilt! Bewerbungen unter U. O. 3495 an Rudolf Mosse, Nüruberg. Hauni-Reeniur unſerer Geſellſchaft für Mannheim und nähere Umgebung mit weſentlichem Inkaſſobeſtand 5 zu vergeben. El56 Reflektiert wird auf einen gewandten, kau⸗ tionsfähigen* mit Beziehungen zu den guten Kreiſen, der ſich den weiteren Ausbau des vor⸗ handenen Geſchäfts angelegen ſein laſſen will. Zuſchriften unter M——0 an Ala⸗Haaſenſtein& Vogler, Karlsruhe i. Für das Piredon50r0 einer hiesigen Versicherungsgesellschaft wird ein tuchmger. junger Mann Lesucht. desgleicen ein Laufiunge. Angebote unter U. 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Fritz Alberti Godion... Annemarie Wiſſer Mutter„„„„„Julie Sanden Lambert„„„„ Paul Roſe Burgkaplan„„ Hans Godeck Bürgermeiſter.. Georg Köhler Bellesleg.... Joſef Renkert Wollweber.. Wilhelm Egger Roßknecht„„ Hugo Voiſin * 7 Uhr. Ende 9½ Uhr. Künstlertheater Apollo Keute und folgende Tage, abendlich 7½ Unr: Das umoiistiche februarProgranm. Dario Paini, das Wunder Rugelbert Sassen, der beliebte Rheinlander Edlawi, der Komponistendarsteller Novin und Pimple, Busson, Hawkins, Classins u. s. f. 82⁷ Taié Corso Breitestr., J 1, 6. Breitestr., J 1, 6. Heuie abend loner Mobltätateis-ec zu Gunsten des Kriegsblinden-Verein Mannheims unter Mitwirkung des Humoristen- und Komiker-Wettstr eits Constantin Schwenzer, Georg kbert, Heinrich Löffter Am Flügel: Herr Rudy Gschwind, Kapell 2 meister und Komponist. 1604 ischbestellung frühzeitig erwünseht. K Aniang 7 Uhr. Pollzeistunde 1 Uhr. Apollothcatcr Zum Kostümfest am Samstag, den 5. Februar Hbend näenZuune Wirel aueh der Trecadere Seökenet. 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