Bezugspreiſe: In Mannheim u Umgebung monatl. einſchl. M..10 für Bringerlohn u. gebünr.. 740 Poſtbezug vierteljährl. M. 24.30 otne Poſtgebühren, Einz. Nummern 25 Pfg. Alle Preiſe iederzeit wiberruflich. Poſtſcheck⸗Konto Nr. 17590 Karlstuhe i. B. u. Nr 2917 Ludwigshaſen a. Rh. Maunheim: Reckarſtadt: Waldhofſtr. 6.— Fernſprecher Nr. 7940—7946. Geſchäfts⸗Rebenſtelle in 9 Draht⸗Adreſſe: Generalanzeiger Maunheim. die Kundgebung des Reichslags. Von unſerem parlamentariſchen Mitarbeiter. Miniſter Dr. Simons hat am Dienstag nachmittag von der Tribüne des Reichstages der Entente das„Nein“ zu⸗ gerufen, das die einzige Antwort auf die Ervreſſungsforde⸗ rung der Pariſer Konferenz ſein konnte. Der Widerhall die⸗ ſes Proteſtes, der zur Zeit unſere einzige Waffe iſt, wird in Paris und London ſeine Wirkung nicht verfehlen. Er hätte noch ſtärker ſein können. Am Montag gewann unter dem Eindruck der ungeheuerlichen Pariſer Forderung der Eedanke Geſtalt, daß der Augenblick für das ganze deutſche Volk ge⸗ kommen ſei, eine Notgemeinſchaft zu bilden, um in geſchloſſener Widerſtandskraft ſich zur Wehr zu ſetzen. Not⸗ gemeinſchaft des Volkes iſt Einheitsfront des Reichs⸗ tags. Die Parteien, die augenblicklich Träger der Regierung ſind, griffen den Gedanken auf und ſuchten ihm ſofort Geſtalt u geben. Vielleicht ließ es ſich ermöglichen, raſch eine ein⸗ eitliche Front aller Parteien zu bilden, ſoweit ſie ſich nicht, wie es die Kommuniſten ſicher tun, bewußt außerhalb der Volksgemeinſchaft ſtellen. Die Erklärung, die die Regierung am Dienstag Nachmittag abgeben ſollte, konnte dann auf breiteſter Grundlage ruhen und die Verbreiterung des Ka⸗ binetts nach rechts und links hätte aller Welt auch äußerlich gezeigt, daß ſämtliche verantwortungsbewußten Fraktionen des Reichstags in den Tagen ſchwerer Entſcheidung verant⸗ wortungsgetreu zuſammenſtehen. Dieſer äußere Zuſammen⸗ ſchluß hat ſich leider nicht von einem Tag zum andern er⸗ reichen laſſen. Die Deutſchnationalen ſowohl wie die Sozial⸗ demokraten waren nicht von der Ueberzeugung durchdrungen, daß die Abwehraktion der deutſchen Regierung auch äußerlich eine breitere Regierungsgrundlage nötig mache, denn ſie haben beide abgelehnt, Vertreter in das Kabinett zu entſen⸗ den. Die Anregung, deren aktive Trägerin namentlich die Deutſche Volkspartei geweſen iſt, war damit hinfällig ge⸗ worden. Der Reichstag bot infolgedeſſen am Dienstag Nachmit⸗ tag nicht das Bild, das er auch äußerlich hätte bieten können, um damit die Einheit des Volkswillens deutlich zum Ausdruck 9 bringen. Das Bild war das Alte. Aber auch in dieſem Rahmen wird die Haltung des Kabinetts ſeine volle Wirkung ausüben, im Innern wie nich außen. Die deutſche Regie⸗ rung erklärt dem Hohen Rat, der in Paris eine Milliarden⸗ exekution gegen das deutſche Volk beſchloſſen hat, daß ſie ſich nie und nimmer zum Büttel dieſer Exekution hergeben wird. Sie gibt ihm zu verſtehen, daß keine Regierung, könne ſie ſein, wie ſie wolle, jemals der Entente ſolche ütteldienſte leiſten wird. Die Entente weiß alſo jetzt, daß ſie ſich durch ein Diktat in der Entſchädigungsfrage den Weg u dem guten Willen der deutſchen Regierung und des deut⸗ ſchen Boltes unter keinen Umſtänden erſchließen kann. Sie weiß, daß ſie das deutſche Volk ebenſowenig zur völligen Selbſtentäußerung ſeiner politiſchen und wirtſchaftlichen Selb⸗ ſtändigkeit zwingen kann, wie es ihr ſeinerzeit gelungen iſt, uns zur Auslieferung der ſogenannten Kriegsſchuldigen zu zwingen. Wenn ſie in der Entſchädigungsfrage zu einem greifbaren Ergebnis kommen will, ſo wird ſie ſich dazu be⸗ quemen müſſen, ſich mit uns zu verſtändigen und auf dem Boden des Rechtes, das wir für uns beanſprüchen, auf dem Boden der Billigkeit ſind wir zu Verhandlun⸗ gen bereit. So und nicht anders iſt die Entſchädigungsfrage zu löſen. Sollte die Entente ſich bisher trügeriſchen Hoff⸗ nungen hingegeben haben, ſollte ſie wirklich geglaubt haben, das Pariſer Finanzprogramm ſei in die Wirklichkeit umzu⸗ ſetzen, ſo wird ſie hoffentlich jetzt eines anderen belehrt ſein. Denn mißzuverſtehen ſind die beſtimmten Sätze nicht, die Mi⸗ niſter Dr. Simons am Dienstag nachmittag geſprochen hat. Möge nun der Reichstag das Seine tun, um der Regie⸗ rungserklärung den nötigen Nachdruck zu geben. Die Ein⸗ heitsfront hat ſich leider nicht erreichen laſſen. Dafür muß nun der Einheitswille um ſo ſchärfer und unzweideutiger in die Erſcheinung treten. Dieſer Einheitswille iſt vorhanden. Von den Deutſchnationalen bis zu den Unabhängigen herrſcht zweifellos dasſelbe Gefühl der über die Zumutung der Pariſer Konferenz, derſelbe Entſchluß, dieſe Zumutung mit aller Entſchiedenheit zurückzuweiſen. Die Vorausſetzungen ſind alſo dafür gegeben, daß ſich am Mittwoch die Kund⸗ gebung des Reichstags würdig und eindrucksvoll der Regie⸗ rungserklärung anſchließt. Notwendig iſt, daß man die rich⸗ tige Form wählt und findet, um dem Einheitswillen Aus⸗ druck zu geben. Leider hat der Reichstag bis heute bei großen Gelegenheiten ſelten das richtige Gefühl für die äußere Form gehabt, ſelten die Plattform gefunden, von der aus unſere gute Sache eine kräftige Wirkung nach außen entfalten kann. Am Mittwoch darf es daran unter keinen Umſtänden fehlen. Sollten die Kommuniſten Störungsabſichten haben, ſo muß ihnen mit aller Schärfe, die die Geſchäftsordnung vorſieht, entgegengetreten werden. Und kein Parteizank! Bei dieſer Gelegenheit gilt es wirklich einmal das Trennende zu vergeſſen und in der gemeinſamen Not und Gefahr auch den gemeinſamen Ausdruck zu finden. Läßt es ſich nicht ver⸗ meiden, daß wieder jede Partei ihr Sprüchlein für ſich ſagt — gut wäre es ja, es ließe ſich vermeiden!—, ſo möge wenig⸗ ſtens durch die Erklärungen aller Fraktionen und durch die Worte aller Redner der gleiche Geiſt wehen. Sieht die En⸗ tente den Einheitswillen, ſiet ſie, daß Regierung und Reichs⸗ tag einig ſind in Not und Abwehr, ſo haben wir ſchon viel gewonnen. Einigkeit macht ſtark. Wir haben es gegen eine Welt erprobt. Laßt uns im Augenblick höchſter Gefahr die Probe wieder machen! Der Verlauf der Sitzung. Berlin, 2 Pebruar.(Von unſerm Berliner Büro.] Im Reichstage gab heute zu Beginn der Sitzung zunächſt Abg. Schiffer für die Koalitlonsparteien eine gemein⸗ ene Ectiärung ab. Sie enthält den feierlichen Wider⸗ Einziebungs⸗ Badiſche Reueſte Nachrichten Anzeigenpreiſe: 1ſpalt. Kolonelzeile.50 Mk., ausw..— Mk., Stellengeſ. u. Fam., An Retl. 8Mk. Annahmeſchluß: Jür d. Mittagbl. vorm. 8½, f. d. Abendbl. nachm. 2 an beſtimmten Tagen, Stellen u. Ausgaben wird keine Verantw. übernommen. Höhere Gewalt, Streiks u. ogl., Betriebsſtörungen, Materialmangel uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen f ausgefallene ob⸗ beſchränkte Ausgaben od. f. verſpätete Aufnahme v. Anzeigen Aufträge durch Fernſprecher ohne Bewähr. 20% Nachl. ½ Uhr. Für Anzeigen 8 8——— Einheitswille— wenn nicht Einheitsſront. ſpruch gegen den Pariſer Gewaltalt, in dem wir keine an⸗ nehmbare Grundlage ſür weitere Verhandlungen zu ſehen vermögen. Auf Schiffer folgte Müller⸗Franken, der ſich gleich⸗ falls auf eine kurze Ertlärung beſchränkte: Eine Regierung, die dem Arrangement von Paris zuſtimme, würde ſich einer Unwahrhaftigkeit ſchuldig machen. Der Pariſer Ge⸗ waltſpruch widerſpreche auch den Abmachungen von Ver⸗ ſailles. Beide Erllärungen wurden vom Hauſe mit lebhaftem Beifall und ohne Zwiſchenfall aufgenommen. Dann aber bei der Rede Hergt's von den Deutſchnatio⸗ nalen wurde es lebhafter. Herr Hergt erklärte für ſeine Partei, ſie hätten auf die Vorſchläge von Paris nur ein Nein. An den Ausführungen des Miniſters bemängelte er auch ſchon den Teil, der ſich auf die Entwaffnungsfrage bezog. Von der Lin⸗ ken erhob ſich derweilen bereits beträchtlicher Lärm. Herr Hergt reſümierte ſich ſchließlich, daß man überhaupt nicht ver⸗ handeln und nach London zu gehen von bornherein ablehnen ſollte. Darauf nimmt zu einer längeren Rede Herr Lede⸗ bour das Wort. Die Forderungen über die Entwaffnung hält Herr Ledebour für berechtigt. Und zu verhandeln, zu ver⸗ handeln unter allen Umſtänden rät er auch. Die Beratung dauert fort. Die Viderſinnigleil der Jahreszahlungen. ◻Berlin, 2. Februar.(Von unſ. Berl. Büro.) Die ganze Widerſinnigkeit der von der Pariſer Konferenz in Ausſicht genommenen Jahreszahlungen Deutſchlands wird am beſten durch die folgenden Zahlen beleuchtet: Der Wert der deut⸗ ſchen Ausfuhr im Jahre 1919 betrug 2,078 Milliarden Gold⸗ mark, im erſten Halbjahr 1920 1,77 Milliarden. Nimmt man an, daß auch die Ausfuhr ſich im zweiten Halbjahr in glei⸗ cher Höhe gehalten hat, ſo kommt man im Jahre 1920 auf .5 Milliarden Goldmark. Jetzt aber beeinträchtigt die in⸗ zwiſchen eingetretene Wirtſchaftskriſe und die mangelnde Kaufkraft die Ausfuhrmöglichkeit aufs ſchwerſte. Das Preis⸗ niveau nähert ſich zuſehends dem im Inlande. Nimmt man trotzdem an, daß die deutſche Ausfuhr auch im folgenden Jahr 3,5 Milliarden Goldmark beträgt, ſo ſtellt ſich demgegenüber allein der Einfuhrbedarf für Nahrungsmittel auf 4,222 Mil⸗ liarden Goldmark. Hierbei ſind die landwirtſchaftlichen Be⸗ triebsmittel eingerechnet, dagegen Tabak ausgenommen. Der Betrag von 3,5 Milliarden wird allein durch die notwendigen Lebensmittel aufgezehrt. Dazu kommt noch der Einfuhrbedarf für Rohſtoffe zur weiteren Verarbeitung des Konſums, der 1913 4,725 Milliarden Goldmark betrug, und bei dem heu⸗ tigen Preisniveau mindeſtens die doppelte Höhe erreichen würde. Die Einfuhr von Rohſtoffen betrug im vorigen Jahr nur 1,725 Milliarden Goldmark. Wenn die deutſche Induſtrie wieder voll in Gang geſetzt werden ſoll, und die Lebenshal⸗ tung des deutſchen Volkes ſich heben ſoll, ſo müßte dieſe Ein⸗ fuhr ein Vielfaches dieſer Summe betragen. Es ergibt ſich daraus, daß für die nächſten Jahre ein Ausfuhrüberſchuß, aus dem allein die Zahlung der Jahresraten geleiſtet werden könnte, nicht zu erwarten iſt. deulſche Prokeſte. Karlsruhe, 2. Febr.(WB.) Im Landtage gedachte heute vor Eintritt in die Tagesordnung Präſident Kopf der niederſchmetternden Situation, in welche das deutſche Volk durch die Erklärungen bezüglich der Reparation gelangt iſt. Was dem deutſchen Volke in dieſen Bedingungen zugemutet wird, geht hinaus auf die dauernde Verſklavung und wirtſchaftliche Zerſchmetterung mindeſtens auf ein Jahr⸗ hundert.(Sehr richtigl) Es iſt nicht die Aufgabe des Badiſchen Landtages, dazu Stellung zu nehmen, aber ich glaube, es entſpricht doch aller unſerer Meinung und Empfindung, daß auch an dieſer Stelle entſchieden Proteſt gegen die unge⸗ heure Zumutung eingelegt wird, die das deutſche Volk nie⸗ mals annehmen kann.(Zuſtimmung.) Wir haben uns viel ge⸗ fallen laſſen und werden uns viel gefallen laſſen müſſen; aber ſich ſelbſt zu vernichten, das kann dem deutſchen Volke nicht zugemutet werden. Wir haben heute die Ver⸗ handlungen des Reichstags geleſen. Der Miniſter des Außern Herr Dr. Simons hat in ſeiner männlichen entſchiedenen und ſachlichen Abweiſung aus unſer aller Herzen geſprochen. Wir ſtehen in dieſer Hinſicht voll und ganz hinter der deutſchen Regierung.(Allſeitige Zuſtimmung) Einigkeit ſoll uns alle beherrſchen; aber auch männlich entſchiedener Stolz, der es uns nicht geſtattet, mitzuwirken, uns das eigene Grab zu ſchaufeln. Wir hoffen, daß das deutſche Volk trotz aller niederſchmetternder Ereigniſſe ſich doch noch be⸗ haupten wird.(Zuſtimmender Beifall.) 8. Dresden, 2. Februax.(Priv. Tel.) Zu Beginn der heu⸗ tigen Landtagsſitzung gab Präſident Fräßdorf eine Er⸗ kkärung ungefähr ſolgenden Inhaltes ab: Das ſächſiſche Volk und ſein Candtag nehmen mit Entrüſtung von den Zah⸗ lungsbedingungen und den angedrohten Zwangsmaßnahmen der Entente Kenntnis. Der ſächſiſche Landtag iſt mit dem Reichsminiſterium der Anſicht, daf dieſe Forderungen keine, Grundlage zu weiteren Verhandiungen ſein ee Schon eine teilweiſe Erfüllung dieſer Forderungen wäre unmöglich. die Ausfuhrzölle würden unſere Induſtrie vernichten und die Zahl der Erwerb⸗⸗ loſen bis ins Unmeßbare vermehren. Die erſte Vorausſetzung für Deutſchlands Leiſtungen iſt die ſchleunige Verſorgung der Bevölkerung mit billigen Nahrungsmitteln und Rohſtoffen. Der Kredit des Auslandes und Deutſchlands muß wieder hergeſtellt, ſtatt untergraben werden. Die Er⸗ haltung unſerer eigenen Bevölkerung allein erſchöpft unſere Mittel und macht große Zahlungen unmöglich. Die Finanz⸗ not unſeres Landes iſt bekannt, ebenſo, daß wir mit großem Defizit arbeiten. Wir in Sachſen haben erſt recht Urſache, gegen dieſen neuen Eewaltakt zu proteſtieren. Unſere In⸗ duſtrie und inſolgedeſſen auch unſere Bevölkerung würden durch ſolche Gewalttaten völlig vernichtet werden. Die Durch⸗ führung iſt erſt recht in Sachſen unmöglich. Deswegen legen wir, das ſächſiſche Volk und der ſächſiſche Landtag den aller⸗ ſchärfſten Proteſt gegen dieſe Gewalttat der Entente ein. Während der Ausführungen des Präſidenten hatten ſich die Bürgerlichen und Mehrheitsſozialiſten erhoben und beglei⸗ teten die Ausführungen des Präſidenten mit lebhafter Zuſtim⸗ mung. Kommuniſten und Unabhängige waren ſitzen geblie⸗ ben, ſtörten aher die Kundgebung nicht. die Brüſſeler Kouferenz verſchoben. Einladung an Staatsſekretär Bergmann. aris, 2. Febr.(WB.) Nach einer Havasmeldung aus Brüſſel glaubt man dort, daß die für den 7. Februar ange⸗ ſetzte Finanzſachverſtändigenkonferenz verſchoben wird. Die Havasnotiz beſagt, es beſtehe Grund zu der Annahme, daß die belgiſche Information richtig ſei. EBerlin, 2. Febr.(Von unſ. Berl. Büro.) Nach einer Meldung aus Brüſſel, die von der Havasagentur beſtätigt wird, iſt der für die Weiterführung der Brüſſeler Verhand⸗ lungen auf den 7. Februar in Ausſicht genommene Termin verſchoben worden. Wie wir an zuſtändiger Stelle erfahren, iſt der deutſchen Regierung ſelbſt übechaupt noch nicht eine Mitteilung darüber zugegangen, duß der 7. Februar als Ter⸗ min für die Fortſetzung der Brüſſeler Verhandlungen in Aus⸗ ſicht genommen iſt. Urſprünglich ſah es ſo aus, als ob nach der Pariſer Konferenz die Brüſſeler Verhandlungen fallen ge⸗ laſſen worden wären. Nun hat aber der Staatsſekretär Bergmann tatſächlich eine Einladung zu den Weitetver⸗ handlungen in Brüſſel erhalten. Der genaue Wortlaut der Einladung liegt bisher noch nicht vor. Die Frage der deutſchen Kohlenlieferungen. London, 2. Febr.(WB.) Einer Reutermeldung zufolge dementiert das Handelsumt forniell die von mehreren Bläf⸗ tern gebrachte Nachricht, wonach der Oberſte Rat in Paris ſich mit der Frage der Kohleulieferungen beſchäftigt und Be⸗ ſchlüſſe über die von Deutſchland als Teil der Reparation zu liefernden Kohlenmengen gefaßt habe. Reuter bemerkt dazu, daß allein die Reparationskommiſſion für dieſe Frage zu⸗ ſtändig ſei. Der Oberſte Rut werde ſich nur in dem Falle damit beſchäftigen können, wenn Deutſchland ſeine Verpflich⸗ tungen nicht erfüllt. In dieſem Fulle würde der Oberſte Rat die Darlegungen der Deutſchen und der Reparationskom⸗ miſſion zu prüfen haben. Die amerikaniſche Kritik. Paris, 2. Febr.(WB.) Wie Pertinax im Echo de Paris mitteilt, findet das Pariſer Abkommen gewiſſe Kriti⸗ ken in Amerika, 1. weil es den Friedensvertrag von Verſailles verletzte, indem es die Zahlungen auf 42 Jahre verteile, während der Friedensvertrag von Verſailles auf direkte Beeinfluſſung des Präſidenten Wilſon hin die Grenze auf 30 Jahre feſtgeſetzt habe, da nur die gegenwärtige Generation, wie Wilſon erklärte, leiden ſolle, und 2. weil es gegen jedes Kontrollrecht der Repara⸗ tionskommiſſion ſei, über alle Finanzoperationen der deut⸗ ſchen Regierung zu wachen und ſchließlich wegen der 1295 Exportſteuer, die notwendigerweiſe die aller Länder mit Deutſchland beeinfluſſen müſſe net Einſchluß derer, die das Abkommen nicht unterzeichnet hätten. Pertinax gibt zu, daß die Reparationskommiſſion einſchließlich des offiziöſen amerikaniſchen Vertreters Boyden am 27. Auguſt gegen die Verlängerung ihrer Machthefugniſſe proteſtiert habe. Er gibt ferner zu, daß die Engländer am vergangenen Freitag die Steuer um 257 echöht, die Eutſchädigungsſumme aber um 700 herabgeſetzt haben. Pertinag beſtätigt, daß bei einem Steigen des deulſchen Kucſes der deutſche Handel einer äußerſt kritiſchen Verminderung ausgeſetzt ſein könnte. Die Enttäuſchung über die„Hilfe“ des Verbandes. Wien, 31. Jan Die Pariſer Entſcheidung in der Kredit⸗ frage für Oeſterreich hat hier tieſe Niedergeſchlagenheit her⸗ vorgerufen. Die liſtige Verſchweigung der Währungsart der verheißenen 200 Millionen in der Meldung von Havas ver⸗ mag nicht darüber hinwegzutöuſchen daß es ſich lediglich um Franken handelt, alſo eine Summe, die 8 Mil⸗ liarden Kronen gleich zu ſetzen iſt und nur zur Deckung eines Bruchteils des jährlichen bedarfs ausreicht, alſe gerade die Sicherſtellung der Kre⸗ dite für die Zufuhr aun Lebensmitteln für die nächſten Monate bedeutet Es kommt hinzu daß über das Syndikat, das dieſe Summe bereitſtellen foll, nichis Näheres geſagt worden iſt. Dafür werde aber die Errichtung einer Finanzüberwachung angedroht die Oeſterreichs unveräußerliche Unabhängigkeit in völlige Verſklavung verwandelt. und ſo problematiſche Dinge wie die Verringerung der Beamtenzahl und die Entvölke⸗ rung Wiens in Ausſicht genommen. Weiter wird eine Hilfe durch die Konferenz der widerſtrebenden Notlonal⸗ ſtaaten vorgetäuſcht, während von der Beſchaffung der zur Belebung der Volkswirtſchaft notwendigen Rohſtoffe mit keinem Wortdie Rede iſt. Selbſt das——* des Berzichts eul l: Borzerungen an Behte. ——— 1 ————————— ——— ———— —— ———TX————————..—.——— täriſche 2. Seite. Nr. 54. Mannheimer General-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Mittwoch, den 2. Februar 1921. empfohlen. Kein Wunder, daß bei einer ſolchen Sachlage ſelbſt die chriſtlich⸗ſoziale Preſſe, die geſtern noch durch die ſelbſt⸗ trügeriſche Ergänzung, daß in der Havasmeldung von Dollar geſprochen werde, Befriedigung zeigte, heute kleinmütig ge⸗ worden iſt, und daß das karliſtiſche Montagsblatt der Regie⸗ rung gar empfiehlt, aus dieſem negativen Ergebnis der Gallſſ Konferenz die ſeiner Ankündigung entſprechenden üſſe zu ziehen. Die platoniſche Einigung. § London, 1. Febr. Unmittelbar nach dem Bekanntwerden dis in Paris ausgearbeiteten Entſchädigungsplanes beginnt in der Londoner Preſſe ein wahrer Feldzug gegen die weit übex den Rahmen des Boulogner Programms hinausgehenden Forderungen. Selbſt ein Blatt, das gewiß nicht deutſchfreund⸗ liche Geſinnungen beſitzt,„Daily Telegraf“, ſpricht ſein Er⸗ ſtaunen über die„Nachgiebigkeit“ des engliſchen Miniſter⸗ präſidenten gegenüber den Vorſchlägen franzöſiſcher Vertreter aus.„Daily Telegraf“ meint, daß keine große Urſache vor⸗ liege, nach der Pariſer Konferenz optimiſtiſch über den wei⸗ teren Verlauf der Dinge zu urteilen. Man gewinnt aus den engliſchen Blätterſtimmen den klaren Eindruck, daß es Lloyd George diesmal um eine Sinigungreinplatoniſcher „Art zu tun geweſen ſei. Gleichzeitig ſollte in Paris die Ein⸗ berufung der Konferenz für die Oſtfragen nach London er⸗ N reicht werden. Die Annahme, daß England die Nichtrevidie⸗ rung des türkiſchen Friedensvertrages durch Annahme des franzöſiſchen Entſchädigungsplanes erkaufte, kommt in Preſſe⸗ äußerungen zum Ausdruck. Irland und Zudien. London, 2. Febr.(WB.) Nach einer Reutermeldung aus Dublin wurde in Cork das erſte entſprechend den Beſtimmungen des Belagerungszuſtandes verhängte To⸗ desurteil vollſtreckt. Ein Pächter aus der—55 Terry, der im Beſitze eines geladenen Revolvers angetrof⸗ fen wurde, wurde hingerichtet. 4 dem Bahnhof in Mallow verletzten Ziviliſten einen Polizeiinſpektor durch einen Schuß ſchwer und töteten ſeine Frau. Bei der darauf folgenden Schießerei wurde ein Ziviliſt getötet und zwei verwundet. In Dublin erfolgte ein Angriff auf einen Laſtkraft⸗ wagen mit Hilfspoliziſten, die das Feuer erwiderten. Ein Poliziſt und zwei Ziviliſten wurden verwundet. In Cork wurde ein großer Teil der Stadt durch mili⸗ Abteilungen und Panzerkraftwagen abgeſperrt. Darauf wurde eine Anzahl von W vor⸗ genommen. Paris, 2. Febr.(WB.) Nach einer Havasmeldung aus Bombay ſcheint die Propaganda der ſtreikenden indiſchen Studenten, die die eingeborene Bevölkerung auffordern, der britiſchen Verwaltung keine Beihilfe zu leiſten, von Tag zu Tag einen Pbenen Umfang anzunehmen. Ein Teil der Stuͤdenten iſt beauftragt, unter der Landbevölkerung Propa⸗ ganda zu treiben. Athen beläuft ſich die Jahl der der Ktieg im Orlenl. Paris, 2. Febr.(WB.) Nach einer Havasmeldung aus ruppen von Elem Bei, der den Kampf eingeſtellt und ein Abkommen mit der grie⸗ —5 eeresleitung abgeſchloſſen hat, auf zweitaufend ann mit vier Geſchützen. Bisher legten davon 800 Mann die Waffen nieder und begaben ſich in die Heimat. Elem Bei ſoll ein hervorragender Anhänger Muſtapha Kemal Paſchas ſein. Paris, 1. Febr.(WB.) Nach einer Havasmeldung aus London berichten die Times aus Bagdad, es ſei dort das Ge⸗ rücht verbreitet, daß nationaliſtiſche kürkiſche Streitkräfte von Mardin nach Nordſyrien abgegangen ſeien und Bir⸗oz⸗Jer beſetzt hätten. zöſiſchen Truppen geſchlagen worden ſeien. Dieſe Streitkräfte hingen von einem Scheich 15 Stammes Auzeh ab, der gegen ſeinen Bruder Krieg re. Ein Aufſtand in Aleppo. aris, 2. Febr.(WB.) Vor einigen Tagen berichtete ein Moskauer Funkſpruch, daß in der Gegend von Aleppo ein Aufſtand ausgebrochen ſei, in deſſen Verlauf die fran⸗ Sie ſeien ge⸗ Im Schatten des verdachts. ihn. Hr⸗ Lehrer meint, ihr . ſeine Nelte beim H Burſche traurig. Roman von Fritz Stowronnek. 2⁴ Machdruck verboten.) ſcb(Fortſetzung.) r ſchob einen Stuhl an den Tiſch und ſetzte ſich zu ihnen. In einem Ton, den die Kinder ſchn 0 10 65 mehr von ihm ge ört hatten, begann er zu ſprechen. ie fas es Dir in der Schule, Mariechen?“ fragte er te, ein dreizehnjähriges Mädel. Sie legte den Halter hin, ſtand auf und ſchmiegte ſich an „Ach, gut, Vater. Ich bin in allem die Erſte, und der err L möchtet mich jetzt nach Pillkallen auf die Töchterſchule ſchicken, wenn nicht, dann mußt Du mich errn Pfarrer zum Religionsunterricht anmelden.“ Er zog 70 an ſich und küßte ſie auf den blonden Kopf. „Ja, mein Kind. Das kann Mutter tun. Nicht wahr, Du wirſt immer ein braves Mädel bleiben. Na, und Du Franz, was— denn der Lehrer zu Dir?“ 25 Junge machte eine verſchmitzte Miene und zuckte die eln. Ja, mein Sohn, was willſt Du denn werden, wenn Du in der Schule nicht lernen willſt? Dann wirſt Du mit 14 Jahren entlaſſen und gehſt zum Schuſter Soboll in die Lehre.“ Der Junge ſchüttelte den Kopf:„Ich werde Förſter.“ „Komm mal her, das will ich Dir mal erklären. Dazu mußt Du noch viel lernen. Dann mußt Du ein Jahr in die Lehre zum Forſtmeiſter, dann zwei Jahre auf die Forſtſchule, dann drei Jahre zum Bataillon, und wenn Du nicht Nummee eins bekommſt, iſts vorbei mit dem Staatsdienſt. Dann kannſt Du 7— Feldhüter werden.“ „Ja, Vater, aber es werden doch ſo viele Förſter.“ „Ja, mein Junge, aber die haben alle fleißig gelernt.“ „Dann will ich auch fleißig lernen.“ „Das ſoll ein Wort ſein, mein Junge. Gib mir Deine Hand darauf und einen Kuß und vergiß nicht, was Du mir heute verſprochen haſt.—“ Den dritten nahm er aufs Knie und ließ ihn reiten.„Vater,“ ſagte der Burſche zutraulich und ſchmeichelnd,„Du kannſt mir einen Groſchen ſchenken. Das haſt Du ſchon ſo lange nicht getan. Ich kann ſchon das A ſchreiben. Dafür habe eute ein Lob gekriegt.“ große 4— ier haſt Du nicht K einen, oſchen. Wos eſchtaht velnr ern zwei Gro as geſchieht dam —— in die Sparkaſſe, erwiderte der kleine ——— zwungen worden, die Stadt unter Zurücklaſſung von einigen Kanonen und Gefangenen aufzugeben. Die Agentur Havas dementiert dieſe Meldung als vollſtändig unbegründet. die amer' kaniſchen Milchkühe. Berlin, 1. Febr. Mit dem Dampfer Weſt Arron teifft in den erſten Februartagen der er ſte Transport der amerikaniſchen Milch⸗ kühe in Deutſchland ein. Die Viehſendung iſt ein Geſchenk ameri⸗ kaniſcher Farmer, hauptſächlich deutſchen Stammes, die ſich in der American Dairy Cattle Company in Chicago ein Organ zur Durch⸗ führung ihrer Abſicht geſchaffen hat. Die Inempfangnahme und Verteilung der amerikaniſchen Milchkühe regelt der deutſche Zentral⸗ ausſchuß für die Auslandshilfe in Berlin, der alle ſeine Maßnahmen im Einvernehmen mit dem in der Auslandshilfe beteiligten deutſchen Organiſationen, insbeſondere dem deutſchen Roten Kreuz trifft. Der Viehtransport wird von einer Mannſchaft von dreißig freiwilligen Viehpflegern begleitet, Söhnen von deutſchamerikaniſchen Farmern. Der Transport umfaßt 742 Kühe. Ueber den größten Teil dieſer Kühe ſind in Amerika ſelbſt durch einzelne Beſtimmungen Ver⸗ fügungen getroffen worden. Von den Empfängern ſeien genannt: Die Anſtalt Schweicheln bei Herford, das Kinderheim in Roſtock, die Stadt Oelzen, die 3* tiſtenpredigerſchule in Hamburg⸗Horn, das Baptiſtenwaiſenhaus in eu⸗Ruppin, das Karl Olga⸗Kurhaus in eer Waiſenhaus Hardhaus in Neurath bei Karlsruhe, das Mut⸗ terhaus der Schweſtern der chriſtlichen Liebe in Paderborn, das kath. Waiſenhaus in Paderborn, das Diakoniſſenhaus Nonnen⸗ weier in Baden, das St. Joſefskloſter in Dattenfeld a. d. Sieg, die evangeliſche Kleinkinderſchule in Dittersbach, Kreis Waldenburg SScbe das evangeliſche Johannesſtift in Spandau, der Landes⸗ verband für die evang. weibl. n Hannover, die Kinderan⸗ ſtalt Karl Hugo in Ludwigsburg( das Diakoniſſenmutter aus Salem in Lichtenrade bei Berlin, die e An⸗ talten in Bethel bei 9——— die Kinderheime der Nationalſtiftung für die Hinterbl. der im Kriege Gefallenen, der kathl. Jugendfürſorge⸗ verein der Erzdiözeſe München und Freiſing, das Zentralhaus der Vinzentinerinnen für deutſche Gchweſternhäufer in Köln⸗Nippes, der Badiſche Landesverband zur Bekämpfung der Tuberkuloſe, Profeſſor Berghaus, Karlsruhe, Gartenſtraße 49. Ueber den Reſt der Tiere ſind die Verfügungen durch den deutſchen Zentralausſchuß für die Auslandshilfe getroffen worden. Von der Geſamtzahl ſollen ſe drei Elftel nach Berlin und nach dem rheiniſch⸗weſtfäliſchen Induſtriebezirk, je zwei Elftel nach dem ———— Sachſen und dem oberſchleſiſchen Induſtriebezirk, je ein Zwetundzwanzigſtel nach dem Saarbrücker und Waldenburger Be⸗ zirk kommen. 50 Kühe ſind für Wien beſtimmt. Die Kühe müſſen im Ausladehafen gemäß Bundesratsbeſchluß vom 27. Juli 1885 eine vierwöchentliche Quarantäne durchmachen, ehe ſie den Em⸗ pfängern zugeleitet werden können. Mit einem beſonderen Dampfer kommt ein größerer Poſten Kraftfutter für das Vieh, etwa 300 Kilogramm für jede Kuh. Die American Dairy Cattle Comp. hat ſich außerſtande erklärt, für künftige Transporte die Seetransport⸗ koſten, die etwa 65 Dollar für die Kuh be'ragen, ſelbſt zu bezahlen. Ob es möglich ſein wird, dieſe Koſten von anderer Stelle zu be⸗ ſchaffen, läßt ſich noch nicht überſehen. Wie immer auch die Erfahrungen, die mit dem erſten Transport gemacht werden, ausfallen werden, die Donkbarkeit der Reichs⸗ regierung und des geſamten deutſchen Volkes für die Spender, für dieſes Zeichen treuen Gedenkens an die alte Heimat wird immer beſtehen bleiben. Deulſches Reich. Endgültiges Ergebnis der lippiſchen Landtagswahlen. 3 des Ergebniſſes der—99 Landtags⸗ wahlen H irreführende Paheen genannt ſind, machen wir hiermit die endgültigen Angaben(in Klammern die Zahlen auf Grund der letzten Reichstagswahlen): Deutſche Volkspartei 15 195(14962), Deutſchnationale 17 669(17916), Demokratiſche Partei und Zentrum 8938 (8487 1977), Sozialdemokratie 25 288(23 485), Unab⸗ B 40 05 614(6491), Kommuniſten 3530(12), Gewerkſchafts⸗ e Die Mandate verteilen ſich wie folgt(in Klammern die frühere Zuſammenſetzung des Landtages): Deutſche Volkspar⸗ tei 4(). Deutſchnationale 5(), Demokraten 2(), Sozial⸗ demokraten 8(11), Kommuniſten 1(—, Gewerkſchaftsliſte 1. Die Sozialdemokraten haben gegenüber 1919 noch einen Stimmenverluſt von 13 000. Ebenſo haben die Deutſchnationalen einen geringen Verluſt gegenüber den Reichstagswahlen zu verzeichnen. Einen Ausfall hat auch die demokratiſche Liſte zu verzeichnen, da man be⸗ achten muß, daß das Zentrum in einheitlicher Liſte mit den Demokraten vorgegangen iſt. das „Nein, die kommen heute nicht in die Sparkaſſe, ſondern ſie wandern zum Krämer für Schokolade.“ Mit einem Freudenſchrei ſchlang der Kleine ſeinen Arm um den Hals des Vaters und küßte ihn. Er drückte ihn feſt an ſich und ſtreichelte ſeine ſtruppigen Haare.„Wirſt immer gut lernen in der Schule? Ja? Nuͤn kommt ihr mal her, ihr Bunken.“ Er ſetzte ſig die beiden Jüngſten auf ſeine Knie und drückte ſie an ſich. Dann ſtand er ſchnell auf. „So, meine lieben Kinder, jetzt ſteckt Euch die Hänge⸗ lampe an, es iſt ſchummrig geworden. Wo iſt die Mutter?“ „Die iſt ins Dorf gegangen.“ „Dann werde ich ihr entgegengehen.“ Er nahm Mütze und Stock und öffnete die Türe. Noch einmal umfaßte er alle mit einem langen Blick:„Adieu, meine lieben Kinder.“ Eine Viertelſtunde ſpäter kam Frau Heimbacher nach Hauſe. Ihre erſte Frage war:„Wo iſt der Vater?“ „Er wollte Dir entgegengehen? Biſt Du ihm nicht be⸗ gegnet?“ „Hat er ein Gewehr mitgenommen?“ „Nein, er iſt nur mit dem Stock gegangen.“ Ein Seufzer der Erleichterung entrang ſich ihrem gequäl⸗ ten Herzen. Im nächſten Augenblick packte ſie wieder der 9 0 und die Angſt. Im Dunkeln Gng ſie ins andere Zimmer und taſtete mit der Hand im Gewehrſchrank umher. Der Nagel, an dem die kleine Büchſe zu hängen pflegte, war leer. Es war ihr, als hätte ihr in dieſem Augenblick eine kalte Hand das Herz umkrallt. Sie hatte das Gefühl, als müßte ſie laut aufſchreien. Aber ſie bezwang ſich, um die Kinder hicht zu erſchrecken. Erſt ſchloß ſie die Türe zur Wohnſtube, dann machte K1 Licht. Kein Zweifel, die Büchſe war fort. Einen Augenblick ſchloß ſie die Augen und lehnte den Kopf an den Schrank. Dann ging ſie langſam ins Wohnzimmer, „Kinder, ich gehe noch einmal weg, dem Vater entgegen. Wenn ich nicht bald nach Hauſe komme, eßt ihr allein Abend⸗ brot un Knecht.„Jons, haſt Du den Herrn geſehen?“* „Nein, Madamchen, er wird wohl weggegangen ſein. Er hat mir erſt vier Briefe aus dem Fenſter gereicht, die mußte ich zur Poſt tragen, und nachher hat er mir die kleine Büchſe herausgereicht, die mußt' ich hinter das Hoftar ſtellen.“ Ein eiſiger Schauer flog der Frau durch den ganzen rper. Jetzt wußte ſie, was ihr bevorſtand. Wie ein gehetz⸗ tes Reh lief ſie in den Wald hinein. Nach hundert Schritten blieb ſie ſtehen.„Heimbacher, Walter, hörſt Du mich? Ich habe Dir was Wichtiges zu ſagen, eine Freudenbotſchaft.“ eht zu Bett.“ Auf dem Hof begegnete ihr der Das gefährdete Ueberſchichtenabkommen. 1TBO. Eſſen Ruhr, 2. Februar. Hier haben geſtern Ver⸗ handlungen zwiſchen den Vertretern der an die Arbeits⸗ gemeinſchaft angeſchloſſenen Bergarbeiterorganiſationen und den Vertretern der Reichsregierung in der Angelegenheit des Ueberſchichtenabkommens ſtattgefunden. An den Beratungen nahm auch Reichsarbeitsminiſter Dr. Brauns teil. Tags zu⸗ vor hatte der alte Bergarbeiterverband eine Vertrauensmän⸗ nerverſammlung abgehalten, in der nach dem Dortmunder Ge⸗ neralanzeiger beſchloſſen worden iſt, das Ueberſchichtenabkom⸗ men nicht wieder zu erneuern. Da die Eſſener Verhandlungen für vertraulich erklärt wurden, läßt ſich über ihren Verlauf noch nichts ſagen.— Eine in Gelſenkirchen ſtattgehabte, von der Freien Arbeiterunion und anderen radikalen Verbänden einberufene Betriebsrätekonferenz, an der Vertreter von 108 Schachtanlagen des Ruhrreviers teilnahmen, hat eine Ent⸗ ſchließung angenommen, die den Wegfall der Ueberſchichten und die Einführung der Sechsſtundenſchicht fordert. Badiſcher Landtag. Karlsruhe, den 2. Februar. Unter den Anträgen befand ſich ein Zentrumsantrag über die Beſteuer ung von Vermögen die von den Eltern an die Kinder gelangten. Der Antrag wurde dem Haushaltungsausſchuß zur Vorberatüng überwieſen. Nach einer kurzen Geſ äftsordnungedebatte, die ſich um einen in der Dienstagsſitzung von dem Abg. Schofer(Zentr.) gemachten Fr. drehten, wurde die Ausſprache über das Miniſterium des nterrichts und Kultus fortgeſetzt. 5 3 Abg. Dr. Maher⸗Karlsruhe(deutſchnatl.) erklärte, ſeine Frak⸗ tion würde für den Voranſchlag ſtimmen, die Forderungen für das Landestheater aber ablehnen, da man den anderen Theatern ſeine Unterſtützung geben könne. Er wünſchte, 06 die Kirche in den Armenräten vertreten ſei und bat von einer Erhöhung der Kolle⸗ iengelder abzuſehen. Sagee ſollten die Ausländer erhöhte Ge⸗ bühren zahlen. In den Volksſchulen ſollten die Kinder nicht über⸗ laſtet werden. Da wir die Fortbildungsſchulen haben, könne man 10 in den Volksſchulen mehr Beſchränkung auferlegen. In den Leſe⸗ bilchern dürfen die Großen der Geſchichte nicht fehlen, ſelbſt menn es gekrönte Häupter wären. Die Erhaltung der Religion als Pflicht⸗ fach in den Fortbildungsſchulen ſei erforderlich. Miniſter Hummel führte aus: Wenn bel der Reichsſchulkon⸗ ferenz in Berlin allgemeine Schulfragen erledigt worden ſind, ſo ſei das zum größten Teil der Initiative des badiſchen Kultus⸗ und Unterrichtsminiſteriums zuzuſchreiben. Nur im Intereſſe der Ver⸗ einheitlichung hat das badiſche Unterrichtsminiſterium der Schul⸗ beginnverlegung auf Oſtern zugeſtimmt. Für die höheren Schulen würe der Beginn des Schutjahres beſſer auf den Herbſt verlegt wor⸗ den. Auch auf dem Gebiet der Regelung der Ausbildung der Volks⸗ ſchullehrer ſeien grundlegende Aenderungen geſchaffen worden. Ueber die Dienſtſtellenausſchüſſe der Lehrer werde noch ein Erlaß inausgegeben. Durch die Selbſtbeſtimmung der Schüler in der rwaltung dürfte das Verantwortlichkeitsgefühl der Schüler ge⸗ ſtärkt werden. Berechtigte Klagen über Uebergriffe ſeien bis jeßt nicht laut geworden. 5 Ueber die Einrichtung der Elternbeirdte kann ein abſchließendes Urteil noch nicht gefällt werden Das badiſche Landestheater ver⸗ diene ſchon aus hiſtoriſchen Gründen die Unterſtüung des Staates. Auch die Wiſſenſchaften werden nach Kräften unterſtützt. Bei Ver⸗ Eer un von Lehrern wird auf ihre politiſche Ueberzeugung keinen ert gelegt. und Gleichberechtigung ſollen in der Schule vorherrſchen.(Beifall. In der weiteren Ausſprache wendete ſich Abg. Marie Riegel (Zir.) Recen den Bürokratismus in der Schulverwaltung. Am Sch luß der Sitzung legte Finanzminiſter Köhler dem Haus einen Geſetentwurf über eine Aenderung der Beſoldungsordnung vor. Der Geſetzentwurf wurde dem en überwieſen. Schluß der Sitzung 1 Uhr. Nächſte Sitzung Donnerstag nach⸗ mittag halb 4 Uhr. Fortſetzung der Beratungen. Letzte Meldͤungen. Arndk⸗Gedächtnisfeier. ..O. Bonn, 2. Febr. Am 1. Februar 1860 wurde der Frei⸗ heitsdichter Ernſt Moritz Arndt auf dem alten Friedhof zu Bonn zu Grabe getragen. Zum Gedächtnis Arndts, der zu Bonn in einem beſonderen Verhältnis ſtond, wurde in der Kirche am Kaiſerplat eine Feier abgehalten, die in Wort und Lied die— und ſitt⸗ liche Perſönlichkeit des Unvergeßlichen in ſtarken Umriſſen lebendig werden ließ. —— 2. Februar.(Priv. Tel.) Der Pariſer Ver⸗ treter der Straßburger Neuen Zeitung meldet: Man habe ge⸗ wiſſe Zweifel wegen einer dauernden Aufrechterhaltung der alliterten Front. Eine auswärtige Anleihe auf Laſten Frank⸗ reichs wird erſt möglich ſein, wenn die Einheit der Alliierten in der deutſchen Schuldfrage unbedingt beſtehen bleibt. Dann lauſchte ſie angſtvoll einige Augenblicke. Alles ſtill. Nur ein Käuzchen, das ihr Ruf erſchreckt haben mochte, ſtrich mit lautloſem Flügelſchlag über ihr hin und her und ließ ſein E Hu⸗hu⸗hu ertönen, das der Aberglaube für die nkündigung eines Todesfalles hält.—— a9 Schritt weiter wiederholte ſie den Ruf. Eine menſchliche Stimme antwortete ihr. Gleich darauf kam Karl . ſo ſchnell, als es die Dunkelheit exlaubie, ange⸗ aufen. „Mein Gott, Sie ſo?“ Die Frau tat mit ausgebreiteten Armen einen Schritt auf ihn zu und umklammerte ihn. In einem heftigen Schrei⸗ krampf entlud ſich ihre Angſt und ihre Aufregung. Ratlos ſtand der junge Grünrock.„BVeruhigen Sie ſich doch, Frau Heimbacher. Iſt Ihr Mann verſchwunden? Mein Gott, liebe Frau Heimbacher, wir müſſen doch handeln.—“ Mit einer übermenſchlichen Anſtrengung bezwang ſich die Frau und richtete 5„Ja, Sie haben recht.— Aber was ſollen wir tun? Wenn ein Menſch mit ſolchem Entſchluß weggeht.— Er kann vielleicht ein paar Schritte von uns im Dicheht ſein und antwortet nicht.— Wenn er es bloß hören möchte, dann würde ich ihm zuſchreien, daß ich den Tag ver⸗ fluche, wo ich ihn kennen gelernt habe. Erſt die Jahre, wie er ſoff und ſpielte, und dann die letzten Monate.— Das kann er vor Gott nicht verantworten.— Ja, das iſt ja beguem.— Er ſchleicht ſich davon und ſeine Kinder und ſeine Frau läßt er im Elend zurück. Verfluchen werden die Kinder ſein An⸗ denken. Das werde ich ſie lehren.—“ Zehn Schritt von ihnen ſtand der Mann im Dickicht, dem die harten Worte galten. Er hatte das geſpannte Gewehr im Arm. Den andern Arm hatte er um eine Tanne geſchlungen und die Stirn gegen die riſſige Rinde des Baumeg fern d Die Aufregung ſchüttelte ihn wie Fieberfroſt, daß ihm die Zähne klapperten. E „Da, was ſollen wir tun?“ hörte er Neureuter ſagen,„Er wird wahrſcheinlich nicht antworten, auch wenn er uns E Ich glaube zu wiſſen, was ihn drückt.— Er fürchtet, daß ein furchtbarer Verdacht auf ihm liegt.“ „Neureuter, Sie glauben doch nicht etwa?—“ „Nein, Frau Förſter, ich NN es nicht, denn ich — daß der Verdacht unbegründet iſt. Wir ſind dem er meines Bruders auf der Spur.“ „Ihres Bruders?“ Kortſetzung folgt.) Frau Heimbacher, was iſt los, was ſchrelen weiß Mör⸗ 0 178 1273 verlor er die Reichsinſignien an die w Mittwoch, den 2. Februar 1921. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 54. Wirtſchaftliche Fragen. Der Milchſtreik in der Weſtpfalz. * Iweibrücken. 2. Febr. Die Situation im Streikgebiet iſt weiterhin ziemlich unverändert. Einerſeits mehren ſich die Landwirte, die ablieferungswillig ſind, andererſeits unter⸗ ſtützen zahlreiche ſtädtiſche Hamſterer die Streikenden, inderm ſie aufs Land gehen und jeden verlangten Preis für die Milch bezahlen. Es wurden Vorkehrungen getroffen, daß dieſen Aufkäufern die Milch zu Gunſten der Bedürftigen an den Stadteingängen abgenommen wird und ſie zur Anzeige ge⸗ langen. Das Geſchäft der beauftragten Milcheinſammler iſt immer noch bedeutend erſchwert. Auf dem Bock der Fuhr⸗ werke ſind allenthalben Gendarmen zu ſehen, die zum Schutze der Sammler die Fahrten mitmachen. Die Fälle, in denen Lieferungswillige zu Milchfahrten in die Stadt bereit ſind, wenn ihnen polizeilicher Schutz gewährt wird, mehren ſich. Auf verſchiedenen Höfen der Weſtpfalz erſchienen geſtern früh vor Tagesgrauen Polizeimannſchaften, um die vorhandene Milch mit Beſchlag zu belegen; derartige gewaltſam entnom⸗ mene Mengen werden den Streikenden nicht bezahlt. In Mörsbach wurde beim Annähern einer Gendarmerie⸗ patrouille Sturm geläutet, wodurch es zu Zuſammenrottun⸗ gen und Bedrohungen der Beamten kam, die unverrichteter Dinge abziehen mußten. Auf das Gerücht hin, daß Zwei⸗ brücker Schutzleute beim Einholen von Milch in Gefahr gerie⸗ ten, ſammelten ſich in Zweibrücken ſtärkere Arbeiter⸗Ab⸗ teilungen, die abmarſchbereit ſtanden und auf die Meldung hin, daß die Poliziſten ihren Auftrag ohne Schwierigkeiten vollendet hatten, wieder zur Arbeitsſtätte zurückkehrten. Be⸗ dauert wird in der Bevölkerung, daß die Behörden nicht durch Aufrufe, Aufklärungen uſw. mehr zur Beruhigung der All⸗ —— und zum weiteren Abflauen des Streikes bei⸗ agen. Ausſtand im Darmſtädter Trausportgewerbe. sw. Darmſtadt, 1. Februar. Die Transportarbeiter ſind wegen Lohndifferenzen in den Ausſtand getreten. Die Fuhrwerks⸗ beſitzer haben hierauf die Arbeiter ausgeſperrt. Es wird vexſucht, die Bewegung auch auf andere, dem Transportarbeiterverband ange⸗ ſchloſſene Berufe auszudehnen. Städtiſche Nachrichten. Aeber die Eietirizitätswiriſchaft Badens ſprach im Auftrag des„Reichsbundes deutſcher Technik“ Berr Dr. ing. A. Ludin⸗Karlsruhe vor einem zahlreichen Publi⸗ kum im Vortragsſaal der Kunſthalle. Einleitend ſprach der Vortra⸗ gende von den Schwierigkeiten, mit denen die Elertrizitätswirtſchaft infolge des ungleichmäßigen Bedarfs, der im Tages⸗ aber auch im Jahresgang groͤßen Schwankungen unterworfen iſc, und infolge der Ungleiahmaßigteit des verfügbaren Waſſers zu rechnen hat. vieſen Schwierigkeiten haben ſich verſchiedene Betriebsverfahren angepaßt. Man hat aus den Erfahrungen gelernt. Lie Entwicklung drängt nach dem Ausgleich der ungünſtigen Schwankungen im Energiebedarf durch Zuſammenſchluß getrennter Bedarfsgebiete. Daneben iſt eine zwedmaßige Kombination von Werken auer Art anzuſtreben. Die Verbindung von Hoch⸗ und Mitteldruck mit Niederdruck und Wärme⸗ kraft iſt zutunftsreich. Die Wärmekraft wird immer ein Korrelat der Waſſertraft bleiben. Die Aufgabe der Entwicklung der Clektrizitäts⸗ wirtſchaft geht über den Rahmen hinaus, was eine, wenn auch große Privatgeſellſchaft leiſten könne, eine übergeordnete Organiſation ſei vonnöten, jedoch hält der Redner die in Baden gewählte Löſung die⸗ ſer Frage— wo man die Oberleitung der Elektrizitatswirtſchaft als eine Aufgabe des Staates anſieht— nicht für das Ideal. Er glaubt vielmehr, daß eine gemiſchtwirtſchaftliche Geſellſchaft, die von Waſſer⸗, Wärme⸗ und topographiſchen Fachleuten geleitet wird, das empfehlenswerteſte ſei. Die weſentlichſte Aufgabe der übergeordneten Verwertungs⸗ und Uebermittlungsgeſellſchaft ſei in betrieblicher Beziehung die Ueberwachung des Geſamtbetriebes im Sinne der Ausnützung jedes Waſſertropfens, Anlage, Schonung und Ausnützung der Waſſerſpeicher, rationellſte Ausnütung der Wärme⸗ kraftzentralen. 5555 „ Unterſtützt von Lichtbildern, kam der Vortragende dann auf die bädiſchen Energieanlagen in Rheinfelden, Laufenbura und das Murgwerk zu ſprechen, auf die Wärmekraftzentrale Rheinau, An⸗ lagen großen Umfanges. Bedauerlich ſei, daß man bei Anlage dez urgwerkes den Ausbau nicht gleich in genügendem Maße berückſichtigt hat und nun heute, wo der Bau viel langſamer vor ſich gehe und viel teurer zu ſtehen komme, an dieſe Aufgabe heran⸗ treten müßte. Ausbaufähig ſei auch die Waſſerkraft des Ober⸗ Sbein⸗. Unterhalb Baſel allerdings kommt ein Ausbau für uns nicht in Betracht, da Frankreich nach dem Friedensvertrag das Recht hat, die Waſſerkraft für ſeine Zwecke auszunützen. Der Vortragende hofft, daß der geſunde Sinn der franzöſiſchen Techniker ſiege und vaß man den gefaßten Plan, das Rheinwaſſer durch linksrheiniſche Kanäle abzuleiten, fallen läßt. Von großer volkswirtſchaftlicher Bedeutung ſei auch die Ausnützung der Neckarwaſſerkräfte durch den zu erbauenden Kanal, aber auch hier könne man, wie beim Ausbau der Murgwerke und der Oberrhein⸗Kraftwerke, erſt in einigen Jahren mit einer Energielieferung, bezw. weſentlichen Vermehrung der Energieerzeugung rechnen. Für den Vortragenden liegt die Zukunft der badiſchen Elektri⸗ ziestsverſorgung in der Erfaſſung der ſich im ſüdlichen Schwarzwald bietenden Möglichkeiten. Er führte in dieſem Sinne den Schluchſee an, der einmal von größter Bedeutung ſein werde. Er geſtatie eine Aufſpeicherung von 90 000 Kubikmeter Waſſer. Der Vortragende ging näher ein auf die für die Energie⸗ wirtſchaft ſich bietenden Möglichkeiten im ſüdlichen Schwarzwald, von deren Ausbau eine verhältnismäßig raſche Steigerung der Elektrizitätserzeugung und eine Verbilligung des Strompreiſes gegenüber dem der anderen Werke⸗ zu erwarten ſei. Er kann der Leitung der badiſchen Elektrizitätsverſorgung bei aller Anerkennung des Eeleiſteten doch den Vorwurf nicht erſparen, daß man ſich dem Problem der Ausnützung der Waſſerkräfte des ſüdlichen Schwarz⸗ waldes im Intereſſe unſerer energiehungrigen Induſtrie hätte vor allen Dingen zuwenden ſollen, da hier viel eher die Möglichkeit gegeben ſei, raſch Strom zu liefern. Einen Ausgleich zwiſchen der Oberrhein⸗ und Schwarzwaldwaſſerausnützung und die Regu⸗ lierung der Bodenſeewaſſerſtände hält der Vortragende für äußerſt ukunftsreich. Er machte dann im weiteren Vorſchläge zur beſſeren Dynamos und Anſchluß an ein Ueberlandzentralenetz oder Aus⸗ nützung der Nachtwaſſerkräfte zur Wärmeerzeugung oder durch Ee. Die Ausführungen begegneten lebhaftem eifa pp. Aus dem Lande. Jreiburg, 1. Febr.(W..) Die Leiche des verſtorbenen Weih⸗ biſchofs iſt im Biſchöflichen Palais in der Herrenſtraße inmitten eines Pflanzenhains aufgebahrt. wändern angetan. Zur Rechten liegt der Hirtenſtab. Die charak⸗ teriſtiſchen Geſichtszüge haben ſich wenig verändert. Bis morgen iſt die Leiche zur? eſtchttgung freigegeben. Die Beiſetzung er⸗ olgt, wie die„Freiburger Tagespoft. berichtet, am Donnerstag vor⸗ ittag 49 Uhr im Münſter. Entſprechend einem Wunſche des Verſtorbenen werden die Feierlichkeiten einfach gehalten ſein.— Zum Ableben des Weihbiſchofs ſchreibt der„Freiburger Bote“: Um die Mitte des Monats zeigten ſich ſchwere Krankheitserſcheinungen, die den Hausarzt veranlaßten, auch einige Autoritäten der medizini⸗ ſchen Fakultät beizuziehen. Bei dem hohen Alter des Patienten und dem allgemeinen körperlichen Zuſtand vermochte jedoch auch ärztliche Hilfe nicht mehr, das Unvermeidliche abzuwenden. Seit etwa 8 Tagen zeigte ſich eine raſche Abnahme der Kräfte. Seine großen Schmerzen trug der Leidende mit Geduld und Gottergeben⸗ heit. Ein edles Prieſterherz hat zu ſchlagen aufgehört; einer der arbeitsreichſten deütſchen Biſchöfe iſt von uns geſchieden. Sein An⸗ denken wird für alle Zeiten im Herzen der Viözeſe fortleben.— Die „Konſtanzer Nachrichten“ ſchreiben: Ein inhaltsreiches Leben hat ſeinen Abſchluß gefunden. Der Verſtorbene hat es verſtanden, die des katholiſchen Voltes großzügig anzuregen. Die Kollekte brachte jährlich über eine halbe Million an milden Gaben ein. Als Konvertit wußte er das Glück des wahren Glaubens wohl zu ſchätzen. Sein Leben und Streben ging darin auf, den in ihrem Glauben gefährdeten Katholiken in der Diaſpora mit Rat und Tat beizuſpringen. Güte war der Grundzug ſeines Weſens: wie ein Richter war er ſtreng und unerbittlich gegen ſich ſelbſt, ſtellte die größten Anforderungen an ſeine Kräfte und gönnte zeitlebens ſich wenig Ruh und Raſt.— Die„Raſtatter Zeikung“ würdigt insbe⸗ ſondere ſein Wirken für den Bonifatiusverein. Er war ſo recht der Organiſator dieſes Vereins. Und wir dürfen noch einen großen Schritt weiter tun und mit dem verſtorbenen Prälaten Kornelius Krieg ſagen:„Er war der eigentliche Schöpfer des großen Werkes des Heiligen Bonifatius in unſerer Erzdiözeſe.“ WIB. Konſtanz, 1. Februar. Außer den an dem Raube bei Herbwangen beteiligten Perſonen konnten weitere Verhaftungen vor⸗ genommen werden, ſodaß jetzt im ganzen 10 Täter in Unterſuchungs⸗ haft ſitzen. Darunter befinden ſich auch die Täter, die die Einbrüche bei Held, Haberer und Strobel hier verübt und bei dem Landwirt Reichle in Allmannsdorf eingebrochen waren. Nus der Pfalz. Ludwigshafen, 1. Febr. Die Förderung des Wohn⸗ hausneubau es in hieſiger Stadt und damit die Bekämpfung der kraſſen Wohnungsnot beſchäftigte wiederholt den Stadtrat. Nach einem Referat des Stabtbaurats ſind z. Zt. 2300 Wohnungs⸗ ſuchende hier, davon 1000 vordringliche Fälle. Sollten die Letzteren ſofort mit Wohnüngen verſehen werden, ſo wären nicht weniger als 100 Millionen Mk. notwendig. Dem vordringlichen Bedarf von 1000 Wohnungen ſtehen bis Mitte ds. Irs. folgende Zugänge gegenüber; Heimſtättenſiedelung 112 Wohnungen. Bauten für den Anſiedlerverband 64, Anilinfabrik 114, Wohnungen für die Be⸗ Die Reichsfeſte Trifels (Schluß.) Auf dem Trifels waren aber auch wegen ſeiner Feſtigkeit un⸗ geheuere Schätze aufgeſpeichert, ſodaß ihn ein deutſcher Chroniſt ein⸗ mal als„Reichsſchaßkammer“ bezeichnet. Zweimal hatten Saum⸗ tiere unendliches Gold und Geſchmeide aus dem fernen Sizilien hierher getragen, darunter jedenfalls auch einen Teil des aus Krönungsgewündern, Inſignien und„Heiltümern“(Reliquien) be⸗ ſtehenden„Hortes“, über deſſen Beſtand uns ein auf dem Trifels 1246 aufgenommenes Verzeichnis unterrichtet. Von 1125—1273 ſind die Reichsinſignien auf dem Trifels bezeugt. Auch kurzweg„das Reich“ genannt, waren es dieſe Inſignien haupkſächlch, die den Trifels zur vornehmſten Stätte des Reiches machten; denn die Reichsinſignien beſitzen hieß eigentlich erſt rechtmäßiger König ſein. Wir haben aus den S0er und 60er Jahren des 12. Jahrhünderts äußerſt bezeichnende Aeußerungen die⸗ uns beweiſen, aß wir im Trifels das ſtärkſte Sinnbild deutſcher Königsmacht zu ſehen haben. Zwei Mönche aus dem nahen Kloſter Eußerthal — dieſe Kleinode in der Schloßkapelle; aber erſt aus dem zahre 1461, als die Inſignien ſchon in Nürnberg lagen, haben wir ein reizendes Bildchen in einer Münchener Handſchrift, das uns den Burgkaplan Nikolaus Rorbach ſchreibend am Pulte zeigt— nur dieſes einzige Mal iſt uns ein Einblick in das geiſtige Leben auf der alten Reichsfeſte vergönnt. Als Hüter des Trifels ſind eine Reihe von Miniſterialen be⸗ eugt, die den Militär⸗ und Beamtenſtab der deutſchen Könige bil⸗ eten. Sie treten mit den Titeln Burggraf, Hüter der Reichs⸗ inſignien und Prokurator auf, doch dürfen wir annehmen, daß alle dieſe Bezeichnungen nur verſchiedene Seiten eines und desſelben Hauptamtes waren, der Burghut auf dem Trifels, die aber nicht Kelten über den engeren Bereich hinausgriff. Aus einem 1896 im ünchener Reichsarchiv gemachten glücklichen Fund wiſſen wir, daß es 1241 ein„Amt Trifels“ gab, jedenfalls als Teil der ſeit längerer Zeit beſtehenden Landvogtei im Speiergau; 150 Mark Einnahmen floſſen damals aus dieſem Amte, die nur von Frankfurt, Geln⸗ hauſen, Baſel, Wetzlar übertroffen wurden, während der nach fien“Wubern genannte Weſtricher Bezirk mit 120 Mark zurück⸗ and. 83 5— „Von Zeit zu Zeit beſchert uns ein glücklicher Zufall einen neuten Zug in der Geſchichte der ehrwürdigen Reichshurg, ſo wurde vor einigen Jahren eine Quelle bekannt, die für das Jahr 1239 einen Deutſchordensbruder Konrad von Oſternach als commendator de Erifels nannte, der ſonſt völlig unbekannt iſt. Sollte Kaiſer Fried⸗ rich II. dem Deutſchorden, deſſen Meiſter Hermann von Salza ſeine Hauptſtütze war, den Trifels als Konvent überantwortet haben? äre es ſo, dann wäre die Entwicklung des Trifels um eine hübſche Kriſode reicher, die freilich nur ganz kurze Zeit gedauert haben un. 3 Mit den Staufern und ihren Miniſter alen ſinkt auch der Tri⸗ Kiburg. Anfang des 4. Jahrhunderts wird ei zum erſtenmal verpfändet, hald geht er ie die übrigen Teile des Reichsgutes der Landvogtei an die Wit⸗ telsbacher über. Von 1400—1410 war in der Perſon Ruprechts noch einmal-ein deutſcher König Herr des Trifels. Anders als die meiſten andern Burgen des Pfälzer Landes wurde der Trifels nie eigentlich zerſtört, ſondern er verfiel allmählich— auch hierin ein Sinnbild des Reiches, das noch Jahrhunderte lang ſein dürftiges Daſein friſtete. In dieſer Zeit des Verfalls heſtet? ſich an die alte Reichsfeſte die Kaiſerſage, die ja auf dem Pfälzer Boden noch an einer andern Stelle haftet, in Kaiterslautern: die beiden Mittel⸗ punkte der Reichsgutbezirke in der Oſt⸗ und Weſtpfalz heaten dieſes Kleinod der Erinnerung. Jede Nacht, ſo erzählt die Sage, ſollte Barbaroſſa ein Bett bereit gehalten werden, wenn er von ſeiner Kaiſerpfalz in Hagenau nach der in Kaiſerslautern zog. So hat die Pfalz auch Anteil an der Kaiſerſage; erſt im 16. Jahrhundert hat der Kyffhäuſer die beiden Pfälzer Stätten aus ihrer beherrſchen⸗ den Stellung verdrängt. 4 4 Kunſt und Wiſſen. Der Irankenthaler Muſikverein begeht in dieſen Tagen das eſt ſeines 25jährigen Beſtehens. Als Auftakt hierzu gab er ein Konzert, das er mit Beethovens Zweiter einleitete. Für ein nicht aus Berufsmuſikern beſtehendes Orcheſter(das Vereinsorcheſter war nur durch einige auswärtige Muſiker verſtärkt) war die Inter⸗ pretation unter Leitung des Kapellmeiſters Leucht(Worms) ſehr Tenor des Frankfurter Opernhauſes und jetzigen Sänger am Deutſchen Opernhaus in Charlottenburg K. Gentner, für dieſen Abend verſchrieben. Gentner iſt bekanntlich Frankenthaler und war vor ſeiner großen Laufbahn hier Anſtreicher. R. GEegen die Erhöhung des Hochſchulhonorars. In einer Ver⸗ ſammlung der Vertreter des Schwarzburgbundes(in Mannheim ver⸗ treten durch die Schwarzburgverbindung Neo⸗Germania) am Diens⸗ tag, den 18. ds. Mts in Berlin wurde einſtimmig fölgende Entſchlie⸗ ßung angenommen: Vor einigen Tagen ging durch die Zeitungen die Nachricht von einer bevorſtehenden neuen Erhöhung des Honorars an den Hochſchulen. Die anläßlich einer Tagung in Berlin verſam⸗ melten Vertreier der Schwarzburgverbindungen faſt ſämtlicher Hoch⸗ ſchulen Deutſchlands erheben gegen dieſe Maßnahme einmütig den allerſchärfſten Einſpruch. Sie ſehen in der angekündigten Erhöhung des Honorars auf mehr als das Dreifache eine ernſte Gefahr für die geſamte Studentenſchaft, die ſchon jetzt mit den größten wirtſchaftli⸗ chen Schwierigkeiten zu kämpfen hat. Für einen großen Teil der Studenten, namentlich derjenigen, die dem an ſich ſchroer geprüften Mittelſtand angehören, wird dieſe finanzielle Mehrbelaſtung not⸗ wendig die Aufgabe des Studiums nach ſich ziehen. Die anweſenden Vertreter des Schwarzburgbundes erwarten daher, daß die maßge⸗ benden Stellen von einer Erhöhung des Honorars abſehen werden, wenn ſie die ernſten Folgen einer ſolchen Maßnahme für die geiſtige Wiederaufbauarbeit gebührend berückſichtigen. Dieſe Entſchließung wurde eingeſandt an das Miniſterium für Wiſſenſchaft, Kunſt und Volksbildung, an das Preußiſche Finanzminiſterium, an die Preu⸗ ßiſche Landesverſammlung, an den Reichstag und an die Geſchäfts⸗ ſtelle der Deutſchen Studentenſchaft in Göttingen. 3 usnützung der Fabrikwaſſerkräfte, entweder durch Einbau eines. Sie iſt mit den biſchöflichen Ge⸗ öl woöhlgelungen. Als Soliſten hatte der Verein ſich den langjährigen ſatzung 53 Offizierswohnungen und 36 Unteroffizierswohnungen, ſowie 7 Privatwohnungen. Zuſammen 386 Wohnungen. Weiter wird die Eiſenbahndirektion für das untere Verkehrsperſonal in der Nähe des Krankenhauſes an der Goetheſchule 6 Doppelhäuſer und 2 Eckhäuſer mit zuſammen 67 Wohnungen errichten. Der ganze Baublock ſoll noch in dieſem Jahre errichtet werden. Ferner er⸗ richtet die Eiſenbahndirektion in der Nähe des Rentamts für das mittlere Verkehrsperſonal durch die Baugenoſſenſchaft dieſer Gruppe 12 Doppelhäuſer mit zuſammen 103 Wohnungen. Vorerſt ſind die Mittel für 40 Wohnungen zur Verfügung geſtellt. Für die Straßen⸗ bahner werden 6 Etagenhäuſer mit 18 Wohnungen im Koſten⸗ betrage von über 1 Million Mark durch die Baugenoſſenſchaft der Straßenbahner erſtellt. Die Ausführung erfolgt durch die Gemein⸗ nützige Akt.⸗Geſ. für Wohnungsbau mit der Maßgabe, daß nach der Fertigſtellung die Anlage an die Straßenbahnergenoſſenſchaft ver⸗ mietet wird. Die Anilinfabrik, die bereits im vergangenen Jahre große gewaltige Baublocks errichtet hat, wird einen neuen Wohn⸗ hausblock mit 75 Meiſterwohnungen im Koſtenbetrag von 9 Millio⸗ ren Mk. erſtellen. Zu den einzelnen geplanten Neubauten hat die Stadt verſchiedene Bedingungen geſtellt und auch Zuſchüſſe in Aus⸗ ſicht geſtellt, die die Zuſtimmung des Stadtrats fanden. Sportliche Runoͤſchau. Der ZIwiſt zwiſchen Turnen und Sport. Der Gauturntag der Turnerſchaft Frankfurt a.., die jetzt 18 331 Vereensangehörige zählt, hat ſich mit überwaltigender Mehrheit auf den Standpunkt des Vorſtandes der D. T. geſtellt. Zur Klarſtellung der vielſach falſch verſtandenen Kampflage hob der 1. Gauvorſitzende, Prof. Bender, hervor, daß nicht ein Kampf der Turner gegen den Sport, ſondern für den Sport,vorhanden ſei. Die D. T. wolle nämlich in ihrer Gliede⸗ rung die Sportarten, die ſie als Teile des Turnens ſchon lange betreibt, weiter ausbauen und demzufolge auch die nötigen Wettkämpfe veranſtalten. Ein Antrag, daß dem insbeſondere in der Leichtathletik ſo geſchehe, ging an den Mittelryeiniſchen Turnkreis. Ein weiterer Beſchluß des Gauturn⸗ tages wurde dahingehend geſaßt, daß der Turngau Frankfurt a. M. an den Frankfurter Turnſportverband herantreten ſoll, um zu ermöglichen, daß in Frankfurt a. M. Strafmaßnahmen ſeitens des gen. Sportverbandes erfolgen, ſondern die Einigkeit durch gemeinſame Arbeit erhalten eibt. 7 sr. Anſchluß des Oeſterreichiſchen Ruderverbandes an den Deuiſchen Ruderverband. Auf dem Gebiete des Ruderſports iſt ein Vorgang von großer Bedey⸗ tung zu verzeichnen. Der Oeſterreichiſche Rudervervand hat beſchloſſe⸗, ſich dem Deutſchen Ruderverband anzugliedern und der Oeſterreichiſchs Rudertag hat den auf dem Frankfurter ee e Anſchluß⸗ vertrag gutgeheißen. Nachdem der Vorſitzende den Wortlaut des Ves⸗ trages bekanntgegeben und gebeten hatte, der Größe des Ereigniſſes einge⸗ denk die nach eingehender Verhandlung feſtgeſtellten Bedingungen gutzu⸗ heißen, nahm der Vertreter der„Alemannia“ Kornneuburg das Wort une führte aus: Geben wir dem 805 Augenblick die feierliche Form Wie ein Fieber geht es durch das öſterreichiſche Volk, die Sehnſucht nach dem Anſchluß an Deutſchland. Wir ſind die erſten, die ihm in dieſer Form Ausdruck geben. Die Verſammlung erhob ſich und begrüßte mit ſtür⸗ miſchen Heilrufen die vollzogene Vereinigung. Der Vorſitzende Dr. Reiffenſtuhl gedachte ebenfalls der Beden⸗ tung des Vorganges und teilte mit, daß der öſterreichiſche Verband jür ſeine inneröſterreichiſchen Angelegenheiten volle Bewegungsfreiheit behalte, ebenſo eigene Keſſenverwaltung. Der Deutſche Verband ſei ſo weit ent⸗ gegengekommen, daß ſich der beiderſeitige Geldverkehr auf dem Friedens⸗ kurs der Krone vollziehe. Dem Deutſchen Ruderverband wurde ein Be⸗ grüßungstelegramm mit der Meldung des vollzogenen Anſchluſſes über⸗ mittelt und mit einem ſtürmiſchen Hipp hipp Hurrähl der deutſchen Sport⸗ brüder gedacht. Ba 305 Pferdeſport. Kr. Profeſſor Karl Georg Schillings, der in Berlin verſtorbene bekannte Zodloge und Afrikaforſcher, Verfaſſer der Bücher„Mit Büchſe und Blitz⸗ licht durch den Urwald“, ſowie„Der Zauber der Eleſcho“, hat lange Jahre hindurch auch im nahen Verhältnis zum deutſchen ſtanden. Zuſammen mit ſeinem in Württemberg geadelten Brudex Max von Schillings, dem Intendanten der Berliner Staatsoper, war er Beſitzer des Gutes Gürzenich, der bei Düren gelegenen Zuchtſtätte, in der anſangs, bis ſie nach Mydlinghoven überſiedelten, die Herren Biſchoff und ſpäter Herr P. Packheiſer Vollblutzucht betrieben. Anfang 90er Jahre unter⸗ hielt Schillings einen kleinen Rennſtall und ſtieg mit Erfolg in den Sattel. Bekannte Pferde von ihm waren: Gem, Wegda, Harzburg, Aramis, Amalfi. Fußball. (.)Im bayriſchen Nordkreis gab es am vergangenen Sonntag knappe Reſultate bei dem Spiel der Spitzenvereine. Der 1..⸗C. hatte den.V. 1846 zum Gegner, welch letzterer dem Meiſter äußerſt hartnäckigen Wider⸗ ſtand entgegenſetzte. Hier ſah man den beſten Sturm gegen die zurzeit wohl ſtärkſte Hintermannſchaft des Kreiſes kämpfen. Allzuleicht iſt dem 1..⸗C. der Sieg nicht gefallen. Mit dem Ergebnis von:0 darf er nach dem Spielverlauf zufrieden ſein. Auch in Fürth gab es nur ein 2. 0⸗Reſultat. Spielvereinigung und Pfeil lieferten ſich dort ein nur mäßiges Spiel, bei dem beide Mannſchaften weit unter Form ſpielten. Bis zur Halbzeit lag der Altmeiſter bereits mit zwei Toren in der Führung. Nach der Pauſe drängten die Pfeiler mächtig, alle Angriffe ſcheitexten aber an Lohrmanns vorzüglichem Können, der ſeine Mannſchaft vor einer Nlederlage be⸗ wahrte. Ueberraſchend hoch iſt der Sieg, den die Männerturner gegen die Würzburger Kickers exxangen. 4: 1 iſt ein Ergebnis, das man auf keinen Fall erwartet hätte, viel eher glaubte man, wenn auch an einen nur lnappen Sieg der Mainſtädter. Die Männerturner befinden ſich aller⸗ dings in aufſteigender Form. 8 Winterſport. Sr. Bexliner Eishockeyſpieler in Schweden geſchlagen. Zu einem großen Erfolg geſtaltete ſich für die Wiederanbahnung der interngtionalen Be⸗ iehungen im Eisſport das Spiel der Eishockeymannſchaft des Berliner Schlittſchuh⸗Club gegen eine repräſentative Mannſchaft von Upſala. Zwar verloren die Deutſchen mit 1: 4(Pauſe 0:), aber an Ballbehandlung zeig⸗ ten ſie ſich ihren Gegnern gleichwerſig. Nur ihre Schnelligkeit ließ zu wünſchen übrig, was auf das mängelnde Training zurückzuführen iſt. Dem Spiel in Stockholm wohnten neben einer zahlreichen Zuſchauermenge auch der König und Kronprinz von Schidede. ſowie der deutſche Geſandte bei. Wetterdienſmnachrichten der badiſchen Landeswetterwarte in Karlscuhe. Peobachtungen vom Mittwoch, den 2. Februar 1921, s Uhr morgens(MEZ.) 8 Auf Grund land⸗ und funkentelegraphiſcher Meldungen. Luftdruck Dind Niederſchlag der Tenpü.E Ort im N S TPchte. Sterte Wetter letien 205 Stund. Hamburg 7548 2 0 ſſchwach Nebel 0 Königsberg.————— 755.8 10850 ſchwach Nebel 0 —— a. M..755.9 1[WSW ſichwach Nebel 6 ünchen——— 71—— Kopenhagen. 758.2 3. S0[mäßig bedeckt 0* Stockholm. 765.7 3 O ſcchwach heiter 0 Haparanda 769.0—14[N ſſchwach bedeckt 0 Bodoob 767.4—4.— dtill galb bed. 1 Paris.„754.2 3 080 ſſchwach vedeckt 9 Marſeille—————— Surich———* NN———— Veobachtungen badiſcher Wetterſtellen(rro morgens/ . MichtS 8 88 merkungen Wertheim. 151 7555 3 W ſſchw. NüU( 1 Königſtuhl 563755 4 0 S0 ſleicht Ret(— Karlsruhe.. 127755.3 2 S0 leicht.15 Baden⸗Baden 213756.6—1 NW leicht ſbe Villingen.715755.11 3 Sw leicht ſbel 5 Feldberg. Hof1281 643.2—3 ·s lleichtſ Redel 4 655 emt Bacschne St. Blaſien.780——— 5 Allgemeine Witterungsüberſicht. Das hat geſtern und in der Nacht weſtliche Tiefdruckgebiet hat überall in Baden geringe Meederſchläges im Gebirge Schnee ge⸗ bracht. Die Temperaturen ſind im Sinken. Im Schwarzwald herrſcht leichter Froſt. Ueber Nordoſteuropa hat ſich ein ſtarkes Hochdruckgebiet eingeſtellt, aus dem kalte, dem hohen Norden ent⸗ ſtammende Luftnaffen, ſüdwärts fließen. Es darf daher mit einem allmählichen Uebergang zu Froſtwetter gerechnet werden Weklervorausſage bis Donnerstag, den 3. Februat, nachis 12 Uhr: Noch meiſt wolkig, einzelne leichte Niederſchläge, ſpäter tocken, leichter Froſt. 855 425 K8. * 4 3 89 0 394 5 5 49 79 * 70 74 4 WN FI 15 4 905 4 96 10 Aktionären angeboten. Unsicherheit auch weiterhin zu rechnen haben dürkte. wiegend gut behauptet; In Transportwerten Waren die Umsätze bescheiden, more 490. 4. Seite. Nr. 54. Maunheimer Heneral-Augeiger. Ubend⸗Ausgabe.) Mittwoch, den 2.——— Handelsblaft des Nannheimer General-Anzeiger 9—9 B n Abkommen über die Goldhypotheken. 11. Diejenigen Goldhypotheken, deren Gläubiger sich auf diese Bedingungen einlassen, müssen nach Ablauf der erwähnten zehn- bezw. fünfzehnjährisen Frist entweder in Gold zum deut- schen Goldwährungssatz oder derart in Papiergeld abgelöst werden, daß der Gläubiger für 100 Schuld 123,5 Schweizer-, franken erhält. Der Schuldner kann ungeachtet dessen jeder- zeit unter Einhaltung der vereinbarten Kündigungsfrist die Goldhypothek kündigen, wobei die Zahlung nach den erwähn⸗ ten Normen zu erfolgen hat. Von besenderer Bedeutung ist der Artikel 4 des Abkom⸗- mens, der bestimmt, daß die Vereinbarungen auch auf Gold⸗ hypotheken Anwendung finden, die vom Schuldner bereits ge⸗ kündigt oder wegen der Goldklausel Gegenstand von gericht⸗ lichen Urteilen gewesen sind, vorausgesetzt, daß der Gläubiger sich zu dem Entgegenkommen bezügl. der Stundunsskrist usw. entschließt. Ebenso die Bestimmung, daß Kapital- und Zins- zahlungen aus Goldhypotheken, die beim Inkrafttreten des Abkommens bereits erfolgt sind, als Erfüllung gelten, sofern sie ohne Vorbehalt vom Gläubiger angenommen sind. In Artikel s bleiben der Vertrassfreiheit alle Rechte vor⸗ behalten. Gläubiget und Schuldner haben die Möglichkeit, sich auch auf einer anderen Basis als der durch dasAbkommen gegebenen zu verständigen. Es kann bei dem erwähnten, für die deutschen Schuldner günstigen Ausfall der Reichsgerichtsentscheidung keinem Zweifel unterliegen, daf der erste Teil des Abkommens für die Schweizer Gläubiger sehr vorteilhaft ist. Der zweite Teil hezweckt vornehmlich denschutz deutscher, insbesondere auch badischer Schuldner. Es handelt sich um zwei Kategorien; zunächst um deutsche Beamte, Internierte, Wehrmännerfamilien und Deutsche, die wegen eines Besuchs schweizerischer Heilanstalten ein Fran⸗ kendarlehen aufgenommen haben. Die schweizerische Regie- rung erklärt sich bereit, den Schweizer Banken nahezulegen, von einer überstürzten Beitreibung von Frankenforderungen gegenüber solchen Schuldnern Abstand zu nehmen, auch bei schon gekündigten Forderungen auf Wunsch wenigstens s0- lange Stundung zu gewähren, bis die Ve: a e dés Schuld⸗ ners durch„Vertrauensstellen“ geprüft sind und Zinserleich- terungen zu gewähren. Wenn die beiderseitigen Vertrauens⸗ stellen der Ansicht sind, daß durch die sofortige Beitreibung der Forderung die wirtschaktliche Existenz des Schuldners bedroht ist, soll unter gewissenVoraussetzungen weiteres Ent⸗ gegenkommen gezeigt werden. Die andere Kategorie der in dem Abkommen genannten persönli chen Schuldner sind die deutschen Länder, Gemeinden und anderen Verbände(Landwirtschaftskammern, Pierzucht· verbände usw.), die durch Bezug von Vieh, Milch und anderen Nahrungsmitteln Frankenschulden gemscht haben, Auch kin⸗ sichtlich dieser will sich die schweizerische Regierung dafür verwenden, daß eine überstürzte Beitreibung unterbleibt, sowie die Bemühungen unterstützen, diese Schulden durch Lieferung von Waren abzubürden. Es fällt naturgemäß auf, daß die schweizerische Resierung sich nur zur Empfehlung und Unterstützung bereit erklärt, dab das Entgegenkommen nicht unmittelhar Verpflichtungen begründet. Doch wollte der schweizerische Bundesrat nicht in private Rechtsgesckäfte einsreifen. Bei dem oft bewiesenen Entgegenkommen der schweizerischen Behörden und Banken darf man sich aber getrost der Hoffnung kingeben, daß trotz dieser Rechtslage das Abkommen in lovaler Weise seinem Geiste nach durchgeführt wird. Zum Entgegenkommen hin⸗ sichtlich des zweiten Teils des Ablommens liegt schweize⸗ rischerseits umsomehr Anlal vor, als, wie schon erwähnt, der erste Teil des Abkommens für die schweizerischen Gläubiger beonders günstig wirkt. P. A. * Badische Maschinenfabrilk vorm. G. Sebold, Durlach. Zu der Blättermeldung über eine Betriebseinschränkunt bei der Badischen Maschinenfabrik vorm. C. Sebold wird uns zur Richtisstellung mitgeteilt, daß das Werk voll beschäftist ist uncd daß lediglich eine momentane Stockuns in einer einzelnen Betriebsabteiluug vorliegt. Infolgedessen mubten etwa 30 vom Lande stammende Arbeiter bei einer Gesamtbelegschaft von über 1250 Leuten aussetzen. Hiermit wurde überdies einer Verkügung des Demobilmachungskommissars Genüge getan, Wonach vom Lande stammende Leute der Landwirtschaft wie⸗ der zugeführt werden müssen. Optische Anstalt C. P. Goerz,.-G. in Berlin-Friecenau Die.-V. setzte die Bividende auf 15% fest und genehmigte die beanttagte Kaßitalserhéöhung um 14 auf 28 Mill.. Die neuen Aktien sind vom t. Oktober 1920 an dividendenberechtigt unc werden zum Nennwert im Verhältnis von 1 zu 1 den Die bereits erfolgte Ausgahe einer %isen Anleihe wurde ebenkglis senehmigt. Neugewählt wur⸗ den Direktor Schlitter(Deutsche Bank) und Bankier Schlieper(Piskonto-Ges,). Bezüglich der Aussichten des eeee Geschäktsjahres wurde mitgeteilt, daß allmähliche Belehung des Geschäftes eingetreten sei. Die Gesellschaft wird mit neuen Waren, s0 mit meteorologischen Instrumenten, an den Markt hkerantreten. Vereinigte Eisenhütten- u. Maschinenbau-.-., Barmen. erhöht das Aktienkapitaß um 1,5 Mill.% auf 3,7 Mill. Deutsch-Baltische Bank. In der Gesellschafterversamm⸗ lung wurde die Dividende auf 7% kestgesetzt. Gleichzeitig wurde die Umwandlung der Bank in eine Kommandit⸗ gesellschaft aut Aktien mit einem Mindestkapital von 10 Mill. beschlossen(das ietzise Kommanditkapital be. trägt etwa 4 Mell.). Der Umsatz im Jahre 1920 betrug 73,12 Mill.&, der Rohsewiun 261 062„. Im neuen Jahr sei mit einem be Sseren Ergebnis zu rechnen. Neuer Verband. Mit dem Sitze in Frankfurt a. M. wurcle die Vereinigunssüddeutscher Teerprodukten⸗ Großhändler gegründet. Börsenberichte. ankfurter Wertpapierbörse. Frankfurt, 2. Febr.(Drahtb.) Für die weitere Gestaltung des Börsengeschäfts bleibt die Bewegung der Devisen aus⸗ schlagsebend, da man mit lebhaften Schwankungen und groher Die Seschäftliche Tätigkeit hielt sich in mähigen Grenzen. Auf den deutschen Industriemärkten lagen Montanpapiere vor⸗ niedriger stellten sich lediglich Luxemburg und Gelsenkirchen, ferner noch Gber⸗ edar besser bezahlt. Adlerwerke Kleyer schwächten sich ab, auch Benz-Motoren nachlassend, 252. Chemische Aktien lagen ruhig; schwach blieben Elektron Griesheim, welche 89“ einbüßten: auch Theoder Goldschmidt nachgebend. während Farbwerke Hö hst bei 0 Nachfrage etwas anzogen. Klektro A. E. 30-Sc, Bergmana und Schuckert gut be⸗ Kauptet. Deutsch-UedersehZertitikate verloren miſ 963 Fal. Alti⸗ Oésterreichische Staatsbahn mit 129 10% höher. 5ise Goldmexikaner imi Anschluß an etwas besser bezahlt. e schwächere Haltung des Devisenmarktes 663—655, 5% ige awer 43. SWige Tehuantexeg 435⁵ Beutsche Betro⸗ Von Autoaktien waren Daimler-Motoren bei Beginn Frenkrter Wertpaplerbörse. Festverzinsliche Werte. ) Inlündische. 1. 2. 1. 2, 4% Mannh. v. 160%09 666 3* 60 Badlsche Anlethe—.— 63.10 70 Hannbelmer von 1012—.— 94.50 3% do. von 1888—. o Beutsohe Relchsan!. 77.50 77.50 39% Sayor. 64.75 84. 50 7% 00. 57.50 67.50 3% 66.80 66 80 31/0% 405 64.50 63.50 5 1 lälz- Ele.-Frlor 32.5064.25 3 37 67.75 0. 89% Relohs⸗ 99.90 90.55 90 Auslündlsche, 4½% IV. u. V. 40. 99.70 60.40 415% Oest. St.-R. V. 1913 21.75—.— 11% 1. Belchsschatzanl. 72.15 72.30 4½%8 do. Sohatranwels.—.— 33.— 5% Pre. 0. 99.——— 40%0 do. Goldrente 45.75 46.25 85.— 64.50 4% ado, einheltl. Kente 24.25 23.75 3˙ 2% ercülisae Konsots 57.—. 86. 4% Ungarisoße Golcrente 49.— 49.25 3 40. 53.60 34.50 400 do. St.-Rte. v. 1911—.— 29.25 4% Sad. Anleihe von 1919—.— 73.50 3½/ do. St.-Rte. v. 18971.——.— Dividenden-Werte. Bank-Aktien. Olv. 1.—5 Olv. J. Badische Bank 61% 299.—295.—[Ohem. Rütgerswerke 12½ 433 606— Beriiner Handeisges. 195—.——.—[Sld. Draftindustrie 7 Darmstädter Banl 183.— 189.— Allgem. Sextr.-Gos. 10 303.25 309.5) Deutsohe Bank 12 309.23391.51 Seroma W. 12. 34³ 50 358.— D. Effokt.- u. Woohselb. 7 17).— 170.25 Feiten& Gullteaume 1*—— 471— bisconto-Geselisch. 10 241,210.50Lahneyer 230.— 232.— Dresdner Sank 9 219.— 214.—[Rh. Elektr.-Ges. Mannh. 10 210.— 200.— Hatſonalbk. f. eutschl.7 20).— 200.— Sohuckert Mürnberg 6 213.— 250.— Pfülzisohe Bank 7 159.—159. Sle nens& Halske 12 315.— Pfätzlsohe kyp.-Zank 9 192.— 195.—gummlw. boter 18 417.—— 457.— Rheinische Creditbank 7 170.— 170.— Heddernk. Kupferwerk-.—339.— Shelnisohe Hyp.-Bank 9 182., 182, na Geelder 12 257.— 250.50 Sudd. Disconio-Ges. 8 197.25197.50 3 70.— 3— rgw 0 o erkahrik Soler——.— Sote———.— 439.50 Lederwerke Rothe 7½¼ 339.—350.— Heutsoh-Lx, Bergw. 12 343.— 333.— d9. Süid. Ingbert 413.— 415.— Gelsenziroh, Bergwerk 4 343.— 444.—0, Sdiohars 10 229.— 235.50 Harpener Bergbau 5 179. 490.P Wafrmanie Cudwiosb. 12——.— Kallw, Westeregelin 35 506.— 578.— Masohinenkabr. kieyer 15 273.— 273.— Rennesm.-Hür.-Werke 6 601.. 605.— 40. Saadalg 2—93.5 Opersokl. Eisenb.-B60.25 301.75 295.— fo. 959.— 3699.50 u0. Eisenind.(Carc) 14 260. 278. galmiermotoren 239.— 292.— Phöniz Bergbau 20 507.— 500.— Masohinenfbr. Eülingen 9 320.— 319.— V. Kön.- u. Laurahutte 20 335.—-—. db. Elaensoh 10 23—9 227.50 5 Aritzner, Burlaon 15 424.50 423.— Sen KHaich x& Meu, Män.15—* Sohantüng 530 50 582.— 8 1—573 10 350.— 346.— Hamb.-Am. Pakettahrt— 169.50163.— Rasch. u 314.50 344.40 Rorddeutscher Lioyd— 139.— 188.50 Pfälz. Münm. Nrt 12— 115. Oest.-Ungar. Staaisb. 70% 128.— 132.— Sonnellpr. Frankenth. 7 439.50 361.— Industrie-Aktien. Ver. Deutsohe Baltsbr. 12—.—323.— Arlün& Blifiager 6 235.——.[Porzellas Wessel— 400.— 300.— Wayss& Freytag— 356.—307 Pf. Pulvertahr, Iagbert30———.— Cementw. Heldelberg 10—.—319.75 Seilin tusteie o 2 249.——.— Badische Anllin 12 544.50541.—Spianerel Kitingen 7 327.— 310.— Chem. Soheldeanstalt 20 668.73845.— Kammgarnspinn. Kals. 12 4.—383.50 Shem. Orlesh.-Elektr. 7 412. 405.— Uhrenfhe. Furtwanjen 15—.— 399.50 Farbwerke lHöchat 12 425.— 430.20 Waggonfabrix Facus 22 439.50 iohem. Fabr. Mannb.:?7 Zelfstoftabr. Waldhotf 10 44. 50 475.— Ohem. Fabr. Muniheim 4 465.—475.— Euokerfabrik, Bad. 14 409.— 404 do. Holzveckohlung 5 660. 655.— do. Frankenthal— 410.—416.— Berliner Wertpapierbörse. Festverzinsliche Werte. ) Reichs- und 21. 2. OV. 1. 2 Staatspapiere. 4½/ Oesterr.Sohatzanw. 5% O. Sohatzamw, Ser. 1I-—. Sliberrente 29.— 29.— 3% do. Serle ſi 99.50 99.40 4½/%, do, Paplerrente..8 1690 do. Serie 1W.-V 30.25 60.204% Furk. Admfalet.-Anl.] 62.— 66.50 4½% do. Socie VM—IKX 72.—.—% do, Bazdal. 40½% do. 1924 er 91.25 91.20 Eisenbahn 1 144.—159.75 95 eutsohe Relchsanl.] 77.50 77.50%% do. Bagdad. 40. 63.70 66.50 Elsendahn 11118.—129.85 96— 44 65.75 65.50 4% ado. uniküz. Anlelhe 150.—158.— 57.— 63.75%8. 4885 1 885* % Preubisoh 1 0-Fos.-L0s9—.— 1 e 40 8 4% Unz. St... 10— 2975 0% do. 35.25 53.73 30 8 do. do. V. 1914 23.— 22.50 4% Sadisohe Anlelhe 78.0 74.75 4% do. Goldrente 59.49 59.60 %% Sayerieohe Anſeide] 68.50 58.—4% de. kronsarepto 2.50 3% geseſerne Aleige 58.73 83.75 4% wieſer Mest An. 38.—.— 4% Frankfurter Stadtanl. 80.75 100.304• Cesterreſoh.-Uagaf. 4% Fünonener Stadtanl. 94.50 94.—45 Staatsbank, alte 46.— 50.50 4% 9 6 5 — Pie* 1 0 iee 70 180 S19 0 2. Udöst. E89,, a. Pr. R% d0., neue Peorltät entenwerte. 5 do., Odligationen 4½½% Oesterrelchisons 4 ½ Anatoller, Ser. l, l1 Schatzanwelsung.—.—34.— 405 2% do., Serle 1u 4% do. Goldrente 46.25 43.25 400%0 AEd, Oblig. v. 1908 40% do, oonv. Rente] 25.25 24.— 5% b. Vebersee“ Ei.-Obi. Dividenden-Werte. Transp.⸗Aktlen. DV. 31. 2. Diy. A.. Sohantungbahn 9 528.—327.—Feldmunle Papler 25 495.— 407.— Alig. Lok.-u. Strahend. 5 107. 167.—kelten& Gullteaume 13 475.—.— Ar. Beri. Strabenb. 7¼—.— Friedriohshütte 25 1070.00— Sudd, Eisenbahn 5— 105.— 105.75 Aaemotoren G ts 0 2 2. dest. Staatselsend, 7½ 124.50131.— Gelsenklecher Rorzw. 14 343.15 96.— Saltimore and Oho— 155.— 471.— 4o.“ Gubstanl 10 470.— 82.— Prinz-Heinriohbahn 8——— Aeorgs-Mariend. 0 351.— 331.— .-Austr. Dampfsch.— 370.—367.50 Gerrésnelmer gtas 19 600.— 918.75 Hamd.-Amerik. Pakett.— 189.—190.50 Goldsohmlät, Th. 12 625. 650.— Hamb.-Südam. Oisch.—380.—333.75 flarpener E 50 12 178.50488.— Hansa Dampfsoh.—718.— Higert Vasehlnen 75 223.50 250. MHorddoutsche Lloyg— 165.35 189.— iesod Kupter 700.30 409.75 Hüchster Fachwerks 1 112. 416.— Bunk-Altien. Hossoh Elsen u. 3t. 2478.—761.50 Serliner Handels-Ges. 10 240.—241.-gohentone-Wecke 6 277.— 279.75 Homm.- u. PriVatdank 9 218.5023.50 Humdoldt Aaschlnen 6 214. 21.. Darmstädter Bank 160.75 193. Kaltw. Asonersſegen 39 335.25 339.75 Heutsoſe Bank 12 304.— 300. Kattowitzer Serghau 28 301.— 383.— Olskonto-Commangit 10 241.— 241.75 Köin-Rottwoller 1 334.78 365. Oresdner Sank 9 214.50 214.25 gedr, Körtin 15 270.— 276.— Mtteld. Kreuitbanx 6 161.— 130.— Kostaeimen Lellulose 6 351.359.7⁵ Nationaldk..deutsohl. 7 201.201.— Lahmeyer& 00. 8 230.— 235.— Oesterrelch, Kredit 8½ 65.59 67. Laurahdtte 20 3221.— 223.50 Msſonsbank.78 150.50 15.88 Cinde's Sfsmarohlnen 3— 190 boeeee e gogumulat.-Fabrik 17 429.— 429.—[Tot iringer Hütte 12 413.— 425.— Adler& Oppenhelm 20 660.50 630.— Hannes nanneühron 20 597.— 599.— Adlerwerke 10 275.— 274.—[Obersohl. Eisenb.-d9d. 725 293.23294.— .-G. Anll. Treptov) 18 421.7548.—do. Eisenindusteie 11 275.50278.— Allgem. Elektr.-Ges. 10 303.15 309.— dd. Koxswerke 17 601.75 305.— Angto-Continental 6 353.— 362.—Orensteln& Koppel 15 51).— 554.— Augsh.-Murnb, Mason. 10 390.55 393.— Pnönl Bergbau 20 691.50 602.— Ballisohe Agilin 16 534.75 S4f.— Rhein, Sraunkonte 20 675.25 693.— Bergmann klektr. 12 350.—353.— Rhn, Metalſw. Vorz. 0 365.—369.75 gerſiner Elektr. 6 244. 248.—Khein. Stanwerke 20 541.—— Siug Mürnberg 16 268.75 299.— Riebeok Monta⸗ 12 150.— 436.— Bismarokhütte 28 655.:.—fomsaoher fiätton 12 35/.50 369.75 Bochumer Gubstahl 15.— 485.—fRütgerswerke 12%8 416.— 425.— gebr. Böhler& 0. 12 500.-505.— Sachsenwerx 20 354.75 3ʃ4.50 Srown, Boverl& 00. 8 357.——Sohudgert& 00. 8 242.25 230.— Suderus Eisemw. 7/ 634.—619.75 Siemons& Haiske 10 314.50819.— Chemisohe grleshelm 12 409.— 390.— Telephon Bertüner 15 353.— 363.— Chemisohe Weller 12 383.—376.—Türkisone Tabakregie—33.—— Ohemisohe Ahert 30 028.— 629.—. Unionv, Beriin-Ana. 10 235. 294.80 Conoordia Bergbau 22 403.— 403.— Veroln. Fräak. Sohunk. 18 26/.50 270. Dalmlen Rotoren 5 285.831.75Vor, Glanzstotfe 20. 733.— 740.— Deutsch-Luxamburg. 12 339.25 335.—V. Stc. Zyen& Wa 30——:h .-Uebersee Elektr. 0 923.—95/.— Vogtländ. Aasohnen 10 300.— 302. Deutsohe Erdöl 4⁵.— esteregein Alkall 85 523.— 506.— Heutsche Kallwerke 7/ 394.— 393.50 Zeilstoff Waldagk 0 474.75 484.— Deutsche Stelnzeug— 324.—329.—Deutson-Ostatrka— 239. 230.— ö. Wafton u. Hunttlön 550.—557.— No-Auiaea 403.78 539.— Hürkephwerke 585.50 550.— Otayl Minen u. Eisend.— 634.— 650.— Eſherfeſder Farben 15 317.—.½ 40. genulschel“— 535.— 570,. Elektr. Lioht u. Kralt 9 254.286.75 beutsche Fetcoleum— 1975.0 1950.0 Bk. J. ö. Unt. CZurioh) 0 122.— 122. Fomona 7300. 0 7000.0 ESohweller Sörgwerk 12 326.— 335.— hieidburg— 304. 287— —————————— ———rr————————————ð————————————— leum 2010, Mansfelder Kuxe schwächer, 4025—4950. Holz⸗ mann-Aktien 343. Der Einheitsmarkt lag Still. Zelluloid- werte hlieben weiter gesucht. Niedriger stellten sich Hoch⸗ und Tiefhau, Fahrzeuge Eisenach, Scheideanstalt 834(minus 10%)0. Der Schlul der Börse war behauptet, das Ge⸗ schäft ruhig. Privatdiskont 37⁰Y. Berliner Wertpaplerbörse. X Berlin, 2. Febr.(Eig. Draheb) Hie Pariset Bebchias oder genauer gesagt der Einfluß dieser Beschlüsse auf den Devisenmekkt deherrschte die Bötse heute völlis. Die Haltung am Devisenmarkt war unsicher. Man will erst abwarten. ob die einimütige Haltung der internatlonalen, desondets der zme⸗ rilcanischen Finanzwelt gegen die Pariser Beschlüsse irgend- welche Folgen haben wird. Immerhin machte sich nach der gestrigen stürmischen Steigerung am Devisenmarkt kin Rück: N Peerkar, zumal die Mark, vor allem aus dem neu⸗ tralen Ausland, schon wieder etwas fester gemelcdet wurde, Dieser schwache Devisenkurs brachte es auch zu- wege, daß die Börse zwar fester als vorgestern, aber doch schwächer als die gestrige Frankfurter Abendhörse eröfinete. Die Stimmung war unsicher und zurückhaltend-. doch überwogen Kursbesserungen. In einzelnen Sperial⸗ Pöpieren kam es 99 zogen Goldschmidt 30%, Guano 18/%, Orenstein u. Koppel 10% an, Phönix und Harpener + 12%. Am Markte der Schiffahrts⸗ werte setzten Argo um 3/% höher ein. Hamburg-Süd 30% Auch Elektropapiere beträchtlieh gebessert. Autowerte wenis verändert. Alte Benz 286. junge 231. Daimler—696. Kali⸗ markt fest Unter den Nehenwerten zogen Rheinische Metall. Zellstoff Waldbof. Dynamit. Deutsche Waffen und Hirsch Kupfer um etwa 10% an. Am Petroleummarkt wurden Deutsche Petroleum auf günstige Dividendenabschätzungen lebhaft umgesetzt. doch war der Kurs wenig verändert. Deutsche Petroleum 1980—1975. Deutsche Erdöl 1150—1050. Baltimore und Schantungbahn 1096. Canada schwach, Po- mona notierten unter Berücksichtigung einer Ahschlages von S00⁰⁰% 0o 3/% Reichsanleihe konnten sich um 27 bessern. Mexikaner etwas höher. Im Verlaufe bröckelten die Kurse bei ruhigem Geschäft etwas ab. Die Mark kam aus dem Auslande etwas erholt. Kopen⸗ hagen 8. Stockholm.20, Zürich.90, Amsterdam.05. De⸗ visen schwächer. 0 Devisenmarkt. Frankfurt, 2. Febr.(Drahtb.) Im Vormittagsverkehr schwächten sich die ausländischen Zahlungsmittel ab. New⸗ vark 63½., 64½ B. Bei dem bescheidenen Geschäft waren auch im amtlichen Verkehr nur geringe Kursbesserungen fest⸗ zustellen: doch ist eine wesentliche Befestisuns zu erkennen. Es notierten: London 244%(amtlich 244%0, Paris 445(44475), Brüssel 465(4700, Newyork 63(6376), Holland 2150(2165), Schweiz 1015(1017), Italien 226(2275). — Devisen. Amtiloh 1 Febcuar 2. Fehruar 1. Fobruar 2 Februar Seig Srief Seid Srief Geid Scief Ggeid Brief Hotland. 2217. 702222. 0262.802167.20 Vorwegen 69— 2 1 8 60 1535 70 20 Beiglen 409 500 470 500 169.50 470.50Schweden 00 60 1886.79 tondon 5 24.75 Helsingfors 80 2475⁰— Paris New Vork 67.20 6 0 68.5 Sohwol f05 8 0 0 8 Men, alle 177. Spanea 684 10ſ 865.80 fö.-Oest. abo] 16.78 16.77 1088 16.85 ſtallen..239.75/ 240,25227.25 227.75 Zudapest..— 10.88 11.02 bänemack 1127à. 70ʃ1281.3011205.50120.20 FPrag.. 1—.—— i— Frankfurter Notenmarkt vom 2. Februar. Gold Belet goeld Brlef Amerikanlsohe Noten. 63 64.—[oesterr,-Ungar., alt.— Belgisohe—.—— Norwegisecgss———+ Dänisohhe—.— fRumünlsohe 68.50 64.50 Engiische 246.50 247.80 SpanischBe— Fräanzüslsche. 442.—445.— Sohwelrer 108.50 1038.50 Holländisoge 2149.802152 50 Schwenisohoe—.— itallenfsohe 233.50 282 50 Teonecho-SLCVa. 77.50 758.50 Desterreloh. abgest 10.12] 10.37 Ungarlsche 1237] 12.62 Tendenz: schwächer. Berliner Amtiloh 1. Februar 2. Fobruar 1. Fobruar 2. Fobruar Gel Srler H Seld Brlet deid! Brief Geld urief, Holiand 5 9755 7502232. 502165.302189.70M Vork 86.38— 90 68.43/ 83 57 Byüssel 477.50 437.—468.—[Paris 447 b 47.0 Ohrlstlanla. 1213 751243.251173. 119ʃ.20Sohois 1071. Sid0 1011.401013.60 Kopenhagen 1298.701298.301223. 251223.25 Spanlen.823.05 830.95 61440 815.—0 Stookholm. 1483.50/1458.501393 60.1395.40[0st.-Ung..—4 80 Relsingetors 822.7 228 2 27.2 27.7 Kn abq. 1 98 17˙ 16.50% 1705 ltalien. 422.25 24 70 229.75 280.25 Prg.50 80.10 78.18 79.35 London 244.70 215.50 275.75 21. Hsudapest. 10.4.28/ 11.2 Heueste Drahtherichte. r. Düsseldorf, 2. Febr.(Eig. Drahtb.) Bersisch-Märkische Industriegesellschaft, Barmen. Die.-V. beschlos die Ec⸗ höhuas des Aktienkapit als von 6 auf 18 Mill. 4 durch Ausgabe von 10 000 Aktien zu tz00& mit Dividenden- berechtigung ab t. Januar tozt. Von den neuen Aktien wer⸗ den 9 Mill. von der Deutschen Bank zum Mindestkurs von 135% mit der Verpflichtung übernommen, den alten Aktionären auf, zwei alte drei neue Aktien zum Kurse von mindsetens t4% anzubieten. Oie restlichen 3 Mill.& werden durch ie Gesellschakt zum Kutse on mindlestens 140 direkt beseben. Die genaue Kursféstsetzung wirc 4er Verwaltung überlassen. Mitgetéeilt wurde, daß die Kapitalserhöhung zur Ausdehnuns der Beteiligungen der Gesellschaft erforderlich sei. Für das abgelaufene Geschäftsjahr wird die Dividende auf 11/ ge⸗ schätzt. Ulm, 2. Febr.(Eig. Drahth.) Magirius.-G. Die .-O. die Erhöhung des Aktienkapitals von 18 auk 27 Mill. = Berlin, 2. 90(Eis. Drahtb.) Norddeutsche Gummi⸗ u. Cinttaperchawarenfatrik vorm. Vonrobert u. Reimann-G. Dié Gesellschait wird überhaupt keine Dividende verteilen. Waren und Härkte. Berliner Produktenmarkt. Berlin, 2. Febr.(Drahtb.) Infolge der Schwankungen in den Devisenpreisen und der unsicheren politischen Lage wegzen der Pariser Beschlüsse zeigten sich am heutigen Produkten“ markt die Käufer den höheren Forderungen besonders für Hülsenfrüchte gegenüber vorsichtig. Für Lupinen zeiste sich anhaltend Nachfrage nach gelbem Saatmaterial, Rabs War in guter Ware zu.40 Al gekragt. Die Umsätze in Mais Waren gecing bei wenig veründerten Preisen. In den übrigen Artikeln hat sich in det Geschäftslase und in den Preiten wenig geändert. r. Düsseldori, 1. Febr.(Eis. Drehib,) Preisermäſligung für Kupferrohre und Kupferbleche. Dei Kupiertohrverbänd in Köln hat seine Preise für Kupferrohre um 300 K hers gesetzt, sodabß der heutige Preis 2097„ pro 100 ks be⸗ trägt.— Nachdem der Kupferblechverband in Kascel erst am 25. Januar seine Preise für Kupferbleche um 200% auf 2515 ermäßigt hat, ist am 29. Januar eine weitere Ermäßigung autf 2415 pro 100 kg eingetreten. Vom holländischen Kaffeemarkt. Der Terminhandel in Amsterdam zeigt wieder flauere Notierungen. Det Absat⸗ von Robusta nach Deutschlandstockt fast ganz, da dieser Kaktee nicht mehr sekauft wird. Wälrend des Krieges War man infolge der Absperrung aut inn angeviesen. Da äber⸗ wie in allen Artikeln, im allgemeinen Gualitätsware wiedet vorgezegen wird, wird in Kaffee vot allem wieder Santos ge“ kauft. Bis Mitte des Monats sind seit der im Novembet ex“ kolgten Freigabe bereits 850 o00 Sack freigegeben worden. Oer, halb sind bei der seschwächten Kaufkrakt die Aussichten füt den Handel scht schlecht. Trotzdem wird ein wesentlichet Rückgans der Pfeise nicht erwartet. Bremen.: Eebe. Baumwolle 25(20% ore Kite. Hauptſchriftlenung⸗ De. Irte Celdenbaun. A. Madernd: für Lorales und 3 übrigen cedaktionellen Indalt:! 3 Schönfelder; ur Handel: Dr. A. Nepple: für Anzugen Karl Hügel. Oruck and Berlag: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer .—— K. F. b Manubeim, E K. zu beträchtlichen Steigerungen. 80 * Berantworrlich für Volittk: Er Frie Boldenbaum, ur Senderg Mittwoch, den 2. Februar 1921. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) * 5. Seite. Nr. 54. Mannheimer Frauen⸗Zeitung Ein Reichsjugendwohlfahrts⸗Geſet. Von Direktorin Dr. Matz, M. d. R. In einer gemeinſamen Interpellation der Frauen des Reichstags kaußer der kommuntſtiſchen Frau Abg. Zetkin) wurde die baldige Einbringung eines Reichsſugendwohlfahrts⸗ geſetzes gefordert. Schon in der Nationalperſammlung iſt die Frage angeſchnitten worden, es beſtand auch bereits ein Refe⸗ rentenentwurf. Unter den Regierungsvorlagen, deren bal⸗ dige Verabſchiedung in dieſer Seſſion gewünſcht wurde, befand ſich jedoch das Reichsjugendwohlfahrtsgeſetz nicht. So iſt die gemeinſame Interpellation der Frauen voll gerechtfertigt. Die Jugend unſerer Tage bedarf beſonderer Fürſorge und Aufmerkſamkeit. Es iſt eine der beklagenswerteſten Er⸗ ſcheinungen unſerer Zeit, daß unſer Nachwuchs körperlich, geiſtig und ſittlich gefährdet iſt. Man kann nicht nur von einer Not des Volkes reden, ſondern ausgeſprochenermaßen auch von einer Not der Jugend. Die Nachwirkungen des Krieges und die ungünſtigen Verhältniſſe nach der Revolution hemmen eine geſunde, normale Entwicklung der Jugend und laſſen das Leben der Kinder und beſonders der Jugendlichen im nachſchulpflichtigen Alter vielfach in Bahnen gleiten, die ieden, der das Vaterland und die Jugend lieb hat, mit ſchwe⸗ rer Zukunftsſorge erfüllen muß. Dieſe Not der Jugend, die heilige Not, greift beſonders den Frauen ans Herz. So iſt über die Schranken der Parteien hinweg dieſe gemeinſame Interpellation der Frauen zuſtande gekommen. Hür dieſe Not der Jugend trägt letzten Endes der Staat die Verantwortung, und das neue Deutſche Reich hat die Pflicht, durch reichsgeſetzliche Maßnahmen hier einzugreifen. enn auch in§ 120 der Reichsverfaſſung den Eltern als oberſte Pflicht und natürliches Recht die Erziehung der Jugend wird, ſo wird doch gleich geſagt, daß die ſtaatliche Gemeinſchaft darüber zu wachen hat, und nach Artikel 122 iſt die Jugend gegen Ausbeutung, gegen ſittliche, geiſtige und körperliche Verwahrloſung zu ſchützen. Durch die Beſtim⸗ mungen der Verfaſſung iſt die Möglichkeit eines Reichsgeſetzes gegeben, das ſchon in früheren Jahren oft geſordert wurde. Auf der eindrucksvollen Jugendfäirſorgetagung im September 1918, die von einer Anzahl von Verbänden, wie dem deutſchen Verein für Armenpflege und Wohltätigkeit, der deutſchen Zentrale für Jugendfürſorge, der Zentrale für Volkswohl⸗ fahrt u. a. veranſtaltet wurde, bedauerte man, daß damals durch die Verfaſſung noch nicht ausreichende geſetzliche Hand⸗ haben für ein derartiges Geſetz gegeben waren, wie dies nun⸗ mehr in der Weimarer Verfaſſung der Fall iſt. Die beſtehenden landesgeſetzlichen Vorſchriften, die für Zwecke der Jugendwohlfahrt in Betracht kommen, ſind außer⸗ ordentlich verſchieden, z. B. über das Haltekinderweſen oder die Fürſorgeerziehung. Erſt ein Reichsgeſetz vermag die nötigen allgemeinen Grundlagen feſtzuſetzen und Mindeſtfor⸗ W derungen aufzuſtellen, auf Grund deren die Ausführungs⸗ beſtimmungen der Einzelländer die Geſtaltung nach ihrer bodenſtändigen Eigenart vornehmen. Nur durch ein grund⸗ legendes Reichsgeſetz, das ſelbſtperſtändlich den Charakter eines Rahmengeſetzes tragen muß, wird eine einheitliche, plan⸗ volle Regelung der ganzen Frage und damit auch eine wirk⸗ ſame Geſtaltung der Landesgeſeßgebung möglich. Dieſes Reichsjugendwohlfahrtsgeſetz ſoll heute ſchon vielerarts geübte Fürſorge des Charakters des Zufälligen und Planloſen ent⸗ kleiden und eine großzügige Organiſation ſchaffen, mit einem Reichsjugendamt an der Svitze. Damit wird zugleich die Ju⸗ gendfürſorge im weiteſten Sinne als eine geſetzliche Pflicht und Aufgabe des Staates anerkannt. Das Reichsſugendwohlfahrtsgeſetz darf nicht den Geiſt mechaniſcher Gleichförmigkeit tragen, der Sonderrichtungen und Beſtrebungen nicht gerecht wird. Die vielfach muſteraül⸗ tigen Einrichtungen der Gemeinden, die ſchon heute zur Grün⸗ dung von Jugendämtern geführt haben, und die Beſtrebungen der privaten Fürſorge werden in weiteſtem Umfange nunbar gemacht werden müſſen. Das friſche Leben, das hier pulſiert, darf nicht erſticken in den Formeln des Geſetzes. Insbeſon⸗ dere muß für die priyate Fürſorge, die freie Liebestätigkeit, weiteſter Raum gelaſſen werden. Gerade auf dem Gebiete der Jugendfürſorge haben die verſchiedenen privaten Organi⸗ ſationen hervorragende vorbildliche Arbeit geleiſtet und vielen reichen Segen unter unſerer Jugend verbreitet, auch zahlreiche wertvolle Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen geſchult. Die Uolkstrachten in Oberſchleſien. Von Eliſabeth Grabowski. Immer noch werden in Oberſchleſten, beſonders an Feſttagen, die malsriſchen Trachten getragen, die ſich zum Teil an der deutſchen Rock⸗Miedextracht des 16. Jahrhunderts entwickelt haben. Beſonders erhalten haben ſie ſich in den ländlichen Kreiſen des Induſtriebezirks, der am meiſten dem Einfluß deutſcher Koloniſten ausgeſetzt war. Sicher iſt der Urſprung dieſer Volkstrachten deutſch, gleichviel, oh es ſich hier um Pleſſer, Veuthener, Königshütter, Leobſchützer, Kattowitzer, Tarnowitzer oder Schönwalder Bauernkreiſe handelt. Ueberall iſt die Grundform die gleiche; das zweiteilige Hemd, die niederen Schuhe, der reiche Faltenrock, das Mieder, die breite Schürze und der oft überreiche Bandſchmuck. Als ſlawiſchen Einfluß auf die Tracht laſſen wir, ſolange nichts anderes entgegenſteht, die Sitte gelten, vielreihige Perlenketten zu tragen. Sie ſind früher immer echt gemeſen, Korallen oder Bernſtein, beide aus dem Waſſer ſtammend und für die Trägerin mit heilſamen Kräften, auch gegen Zauberei, begabt. Die Tracht iſt, wenn ſie echt iſt, koſtbar und heute wohl uner⸗ ſchwinglich. Feinſtes Tuch, Damaſt oder Rips für die Röcke, ſchwere Seide, Samt oder Baliſt für die weiten Schürzen, über⸗ reicher Bandſchmuck, echte Spitzen gehören dazu. So koſteté zum Beiſpiel der Hauhendeckel der Leobſchützer Frauenhaube 80 Taſer und darüber(nach Friedenspreiſen), denn er war reich mit Gold und Silber geſtickt. Zur Leobſchützer Tracht gehörten Jacken und Spenſer von ſchwerſter Seide, Bei Uebernahme der Bürgertracht hat der Oberſchleſier manches aus Sparſamkeitsrückſichten ausgeſchaltet. So entſtanden geſchmack⸗ volle Volkstrachten wie die Oppelner, die Kreßſchmer zu den ſchön⸗ ſchen deutſchen Volkstrachten zählt, die der Roßberger, Pleſſer, Neiſſer und auch die Leobſchützer Tracht, die ſich auffallend den Trachten aus Mittelſchleſien nähert. Von den ehemals reichlich vorkommenden Männertrachten hat ſich nur noch die ſogenannte Roßberger Tracht erhalten Es gehören dazu: gelbe, bis zum Knie reichende Lederhoſen, der Bruſchleck, auch Rockweſte oder Armiocke genannt, das Kamiſolka, ein Langes Klei⸗ dungsſtück, der eioentliche Rock, welcher genau io iang und ꝛon der⸗ ſelben Machart iſt, wie der auf ein altdeutſches Wort zurückzu⸗ kührende Bruſchlock. Vom feinſten blauen Tuch, iſt er weiß, grün, heſtefau oder rot eingefaßt und mit Zierſtichen auf den Aermeln aus⸗ Die verſchiedenen Ausſtattungsfarben ſind lediglich Unter⸗ cheidungsmerkwale von Dörf zu Dorf, eine alte Sitte aus der Zeit, private Fürſorge muß auch ferner in weiteſtem Ausmaße an der Arbeit beteiligt bleiben. Es erſcheint aber doch wichtig, daß dieſe privaten Einzelbeſtrebungen, die immerhin nur be⸗ ſtimmte Gebiete umfaſſen, in einen umfaſſenden Plan ein⸗ geordnet werden, und daß der Staat als letzter Träger der Verantwortung die Regelung der Jugendfürſorge übernimmt, durch das Geſetz ein planmäßiges Zuſammenarbeiten der ver⸗ ſchiedenen Organtſationen gewährleiſtet und Zerſplitterung vermeidet, auch ſeinerſeits durch entſprechende Einrichtungen Lücken, die in den Einzelbeſtrebungen immer bleiben, ausfüllt. So ſtellt das R. X W. G. eine außerordentlich wichtige Kulturaufgabe unſerer Tage dar. Es iſt unbedingt nötig, auch in einer Zeit, in der wirtſchaftliche Mächte und Aufgaben eine ausſchlaggebende Rolle ſpielen, um unſeres deutſchen Volkes willen die Kulturaufgaben nicht zu vernachläſſigen. Für dieſe Kulturaufgaben muß Zeit und Geld vorhanden ſein, und die 50 Millionen, die der Reichsminiſter des Innern bei der Be⸗ antwortung der Interpellation als Beihilfe des Reichs in Ausſicht ſtellte, erſcheinen gering gegenüber den außerordent⸗ lichen großen Aufgaben. Mit der Durchführung eines Reichs⸗ jugendwohlfahrtsgeſetzes wurde in trübſter Zeit ein Stück Zukunftsarbeit geleiſtet. Liert doch alle Volkskraft der Zu⸗ kunft in dieſer unſerer Jugend beſchloſſen. Der Beruf der hausdame. Ein Wink für Kriegswitwen und ⸗Waiſen. Von J. M. Merich. Mit unvergleichlicher Kunſt hat Schiller in ſeiner„Glocke“ das Ideal der Hausfrau aufgeſtellt und zugleich auch die unerſetzliche Lücke ausgeutalt, die der Lod der Gatten und Mutter in der Hachilie reißt. Vas unerbittliche Schickſal aber kehrt ſich nicht an dem Schmerz der Menſchen und nimmt erbarmungslos das Weib aus den Armen des Mannes, aus der Mitte der Kinder Je ſchwerer der Vorluſt, deſto geringer beſteht die Neigung, ihn zu erſetzen. Dem Weibe, das ihm alles war, wird der Gatte nicht bald eine Nachfolgerin geben, und für die Kinder— auch wenn ſie nicht an das Märchen von der böſen Stiefmutter glauben— hat der Gedanke an eine neue Mutter auf lange Zeit etwas unendlich ſchmerzliches und abzuwehrendes. Der Haushalt muß aber ſeinen Gang gehen. Die Mahlzeiten müſſen gekocht, Gäſte empfangen, die Wohnung muß ſauber gehalten, die Waſce S werden, Die phyſiſchen Bedürfniſſe ſchweigen kaum 5 tunden. Die Kinder bedürſen der Ueberwachung bei ihren Schularbeiten und bei ihren Spielen, der Vater— von Be⸗ rufsſorgen und Berufsarbeit vollauf in Anſpruch genommen— kann 15 aber nur wenig oder garvicht darum kümmern. Bleibt das Dienſtperſonal Das tut ja, beſonders wenn es in jeder Beziehung eine„gute“ Hausfrau geweſen iſt, die von hinnen egangen, eine 90 ſeine Pflicht. Aber nach und nach ſchleicht ich die Nachläſſigkeit ein. Zuerſt bei den Kindern, die den Dienſt⸗ boten nicht mehr 23 wollen und in der Ordnungsliebe nach⸗ laſſen, und ihnen folgen die Dienſtleute raſch auf dem gleichen ege.„Was nützt das Reinemachen, die Kinder halten ja doch nichts ſauber.“ Mit dem Wirtſchaftsgeld ſtimmt es bald auch nicht mehr. Es wird vielmehr verbraucht als früher, und doch hat die Qualität des Gebotenen gelitten. Nicht aus Unehrlichkeit— die natürlich nicht ausgeſchloſſen iſt— ſondern weil das Perſonal mit dem immerhin fremden Gelde nicht zu rechnen verſteht und auch vielfach garnicht rechnen will, wie die Frau vom Hauſe dies zu tun pflegte. aber ſtetig W10 der Haushalt rückwärts. Die Ein⸗ richtungsgegenſtände, die Wirtſchaftsſachen werden unanſehnlich. Die Kinder vernachläſſigen im Aeußeren und auch im Charakter. Die ungünſtige Veränderung wird endlich ſo deutlich, daß die Ver⸗ wandten und Freunde dem Gatten den Vorſchlag machen, wieder zu heiraten,„denn ſo gehe es nicht mehr weiter.“ Den Gedanken welſt aber der Mann, der noch ganz in der Erinnerung an die Ent⸗ ſchlafene lebt, weit von ſich. Da gibt ihm in ſeiner Not ein Be⸗ kannter den guten Rat:„Nimm Dir eine Hausdame.“ Der Rat kann, je nachdem er befolgt wird, ein ſehr guter und ein ſehr ſchlechter ſein. Der Suchende kann eine Helferin ins Haus bekommen, die alle Fehler der Dienſtboten in ſich vereinigt, aber vie Anſprüche einer Dienerin und Hausherrin macht. Die in der Küche gegen den Herren konſpiriert, nur darauf bedacht iſt, ſich die Taſchen zu füllen oder, die im Vertrauen auf ein leidlich hübſches Geſicht, auf eine paſſable Figur gleich darauf ſpekuliert, den Mann als ſolchen zu ködern. Dieſer merkt bald, daß er ſich nicht verbeſſert hat. Er kündigt ſeiner„Helferin“, nimmt eine andere, um ſchließlich anz zu perzagen. Geſtatten es ikm ſeine Mittel, dann ſchickt er die — in ein Penſionat, und er ſelbſt führt das Leben eines Jung⸗ geſellen. Solche Fälle ſind häufig. Oft ſchließt der Mann auch, not⸗ gedrungen, eine zweite Ehe, übereilt, bloß um Ruhe und Ordnung Ein ſchmaler, geſtickter Leinenkragen, ein rot⸗grün⸗ ſeidene⸗ Halstuch, das den Schlitz der oben immer offen getragenen Rockweſte deckt Orei Knopflöcher ſind hlind), vervollſtändigen die Tracht. Es gehörer bazu, ſtatt der urſprünglichen Knieſtrümpfe, hohe, bis zum Knie reichende Stiefel, die Itismütze oder der breite, flache(bay⸗ riſche) Hut mit Goldtroddel. Auch dieſe urſprünglich deutſche Tracht iſt in der Umwandlung beorlffen, nach dem ewigen Geſetz des Lebens, das Bewegung verlangt. Vorſtehenden Aufſatz haben wir dem Prachtwerk„Oberſchleſten, ein Land deutſcher Kultur“ entnommen, das ſoeben im Heimatverlag Oberſchleſien in Gleiwiß erſchienen iſt. Von Prof. Dr. Paul Knötel und Balduin Möllhauſen zielbewußt geleitet, vereinigt das reich⸗ haltige Werk alles, was an geiſtigen, künſtleriſchen nud wirtſchaft⸗ lichen Kräften in Oberſchleſien zur Feſtigung des Deutſchtums, Wahrung kultureller Schätze und Erneuerung des Wohlſtandes tätig iſt. Eine machtvollere Kundgebung, als ſie dieſes Dokument deut⸗ ſcher Kultur im Oſten darſtellt, konnte Oberſchleſien kaum gelingen. Kind und Zeitung. 2* Von Hanns Martin Elſter. Der moderne Menſch iſt ohne Zeitung undenkbar. Sie begleitet ſein Leben tagaus, tagein. Er lebt mit ihr, in ihr, durch ſie. In Zeiten wie den gegenwärtigen wird ſie für ihn zu dem Element, das oft ſeines Tages Lauf und Ziel, Inhalt und Fühlen beſtimmt. Son⸗ derlinge erſcheinen uns, die auch heute noch fern der Zeitung leben und behaupten, ohne Zeitung auskommen zu können. Der gegen⸗ wärtige Menſch braucht heute den Spiegel des Daſeins er empfindet ſich nur als im Leben ſtehend, wenn er den Lebensſtrom um ſich brauſen ſieht— und das vermag er zum großen Teil nur durch die Jeitung. Infolgedeſſen tritt alles, was Beziehung zum Menſchen hat, auch in Beziehung zur Zeitung. Vor allem auch das Kind. Der Knabe, das Mädchen ſehen von erſter Erkenninis an die Eltern Zeitung leſen. Das erweckt Achtung, Neugierde, Nachahmungstriebe Das Kind langt zuerſt danach. Man kann es nicht mehr don der Zeitung jernbalten. Zweifellos hat der gekannte Pädagoge Adolf.r:⸗ thias zacht, venn er ſchreibt: Die Frage dd iſere Jugend die Zeitung ieſen ſoll oder nicht, ſtellt ernſtlich heute dein dernünftiger Mann mehr. die Jugend lieſt ſie, und zeine Macht der Welt kann ſie daran hindern. Wir ſtehen hier vor einer gegebenen Tatſoche, mit der wir rechnen ſollen, nicht etwa widerwillig ſondern autwillig, nicht erda unter Seufzen, ſondern unter optimiſtiſcher Zielrichtung, in der die einzelnen Gemeinden ſtreng geſondert voneinander lebten. daß wir alle Dinge, wis ſie nun einmal ſind und ſich nicht mehr im Hauſe zu haben, und gerät vom Regen in die Trauſe. Hier wäre ein ſegensreiches Feld für gebildete Damen. In einem mutterloſen Haushalt die Zügel in die Hand zu nehmen und das Heim ſo zu leiten, daß wenigſtens in bezug auf phyſiſche Be⸗ dürfniſſe die Behaglichkeit wieder einkehrt, das iſt eine dankenswerte und ſuher auch Vant erreichende Aufgabe. Vie Mängel einer mit einem Male führerlos„gewordenen Wirt⸗ ſchaft wurder ja bloßgelegt; ihnen abzuhelfen iſt Sache einer klugen, energiſchen und geſchickten Hausdame. Mit dieſen drei Adjektiven iſt bereits angedeutet. welche Eigenſchaften die Hausdame beſigen muß. Meit der Energie allein iſt es nicht abgetan. Das Perſonal muß bald merken, daß die neue L⸗iterin nicht nur befehlen, ſondern auch alles beſſer machen kann. Ihre Klugheit darf ihr nicht ge⸗ ſtatten, mit den Dienſtleuten gemeinſame Sache zu machen, an⸗ dererſeits ſoll ſie nicht gänzlich außer Acht laſſen, daß ſie ſelbſt An⸗ geſtellte iſt, und die Rechte des anderen Perſonals, ſoweit es ſich mit den Anſorderungen des Hausſtandes vereinigen läßt, zu wahren weiß. Bei einigermaßen richtigem Takt wird ſie ſich Herrn und Diener zu Freunden machen. Die Hausdame darf nicht vergeſſen, daß ſie dazu berufen iſt, in allen Dingen, die das Haus betrifft, die Frau zu erſetzen. Sie muß deshalb von vornherein ihre Stellung richtig A Auch den Kindern gegenüber, die auf ihre autoritative Stellung aufmerk⸗ am gemacht werden müſſen, und die ihr demnach zu gehorchen ſa In ihrem Verhältnis zu den Kindern muß 10—35 0 fir e mu die Kleinen den ſüßen Ton der Bärtlichkeit finden und auch in der Strenge die Liebe durchklingen laſſen können. Den halberwachſenen Mädchen und Knaben muß ſie eine Art guter Tante ſein, der man Vertrauen entgegenbringt und mit der Zeit auch Zuneigung— denn Liebe erweckt Gegenliebe, wie das alte Volkswort heißt. Zuweilen ſind auch erwachſene Kinder im Haus; Söhne und berufstätige Mädchen, die ſich um die Wirtſchaft nicht kümmern können oder— weil ſie lieber außer dem Hauſe tätig ſein wollen — nicht kümmern mögen. Letzt⸗res iſt allerd'ngs ſchon ein Uebel. Wo Töchter im Hauſe ſind, müſſen ſie— bei mehreren wenigſten⸗ eine— ſo erzonen werden, daß ſie imſtande ſind, die Mutter gänzlich zu vertreten. So erzogene Mädchen würden, wenn das Schickſal ſie zum Protverdienen zwingt, die idealen Hausdamen abgeben. Sind nur erwachſene Kinder im Hauſe, dann regelt ſich die Stellung der Hausdame von ſelbſt. Sie hat nur eine gute Wirt⸗ ſchafterin zu ſein mit guten Umganasformen— weiter nichts. Der Herr des Hauſes wird auch nichts Intimes mit ihr beſprechen, dazu hat er ſeine großen Kinder. Anders verhält ſich die Sache, wenn die Kinder noch klein ſind. Der Mann bat ein Mitteilungsbedürfnis und möchte ſich manchmal, wenn er nach Hauſe kommt, über dies oder jenes ausſprechen. Da muß die Hausdame mit feinem Takt dieſem nachkommen, mit An⸗ teilnahme den meiſt beruflichen, zuweilen auch anders gearteten Themen folgen Wenn ſie es verſteht, die Einſamkeit des Hauſes zu bannen, dann wird die Lücke, die erſt. ſo groge, klaffende Lücke, lanaſam aber immer mehr ſich ſchließen, ſie wird pon der Hausdame ausgefüllt werden. Und je beſſer dies der Hausdame gelingt. deſto eher wird ſie ſich unentbehrlich machen. Man wird ihr Reſpekt und Zuneigung ent⸗egenbringen und aus dem Gefühl der gegenſeitigen Achtung und Freundſchaft heraus mag donn oft die Frage aufge⸗ worfen werden. ob die Hausdame nicht überhaupt die Stelle der Hausfrau einnehmen möchte. Dashebammengeſetz in der preußiſchen Candesverſammlung. Im Juni 1919 wurde dem Ausſchuß für Bevölkerungs⸗ politik der preußiſchen Landesverſammlung aufgetragen, Richtlinſen für die geſetzliche Ordnung des Hebammenweſens aufzuſtellen. Auf Grund dieſer Richtlinien wurde von der Regierung ein Entwurf vorgelegt, der allerdings, nach kaum begonnener Beratung zur Ueberraſchung der meiſten Ausſchußmitglieder durch einen aus der demokratiſchen Fraktion hervorgegange⸗ nen neuen Entwurf auf anderer Grundlage exſehk wurde⸗ Wöhrend von der Regierung die Stadt⸗ und Landereiſe zu Trägern des Geſetzes gemacht waren, ſetzte der zweite Ent⸗ wurf die Provinzen an ihre Stelle. Beide Entwürfe ſtimmten untereinander und mit den Abſichten der Landesverſammlung darin überein, daß durch das Geſetz eine beſſere Verſorgung der Bevölkerung mit Hebammenhilfe und eine Hebung des Hebammenſtandes geſchaffen werden ſolle. Zu dieſem Zweck ſoll das Staatsgebiet in Hebammenbezirke eingeteilt werden, die je nach Größe, Bepölkerungsdichtigkeit und Entfernungs⸗ verhältniſſen mit Hebammen beſetzt werden. Die Bezirks⸗ kebammen müſſen ein Prüfunaszeugnis gemäß 8 80 der Reich-gewerbeordnung beſitzen. Sie werden b Dienſtvertra angeſtellt und haben beamtenähnlichen Charakter. Währen der Hausdame in ihrer nen dokumentieren. a ändern laſſen, zu unſerem Beſten dienen machen.“ Der Krieg, die Nachkrieaszeit haben das Kind heute noch feſter an die Zeitung ge⸗ kettet. Ein ſtrenges Verbot, die Zeitung in die Hand zu nehmen, wird nur das Gegenteil hervorrufen, daß das Kind die Zeitung im Verborgenen lieſt. Das iſt aber das Gefährlichſte. Eltern und Lehrer müſſen ſich alſo darauf einſtellen, daß das Kind früher mit der Zeitung in Berührung kommt. Die Vernünf⸗ tigen unter ihnen tun es bereits und heben die Gefahren, die das Zeitungleſen zweifellos für die Kinderſeele hat, dadurch auf, da es lehren, wie man Zeitungen leſen muß. Lehrer ziehen, um dem Kinde die Aufnahme der Weltwirklichkeit zu verlebendigen und die Verarbeitung des Aufgenommenen zu erleichtern, zur Verſtärkung ihrer Unterrichtsmethode die Zeitung aus der Taſche. Tun ſie es, um Tatſachen, Weltzuſammenhänge, unantaſtbare Wirklichkeiten zu vermitteln, iſt es gut. Tun ſie es aber, um Urteile, Geſinnungen wachzurufen, werden ſie zum Sünder an der geiſtigen Geſundheit des Kindes, denn ein Kind beſitzt noch keine Geſinnung, kein Urtell, keine Weltanſchauung und kann in größte Wirrnis geraten, ſieht es plötzlich durch die Zeitung, daß andere Menſchen anders denken, an⸗ ders urteilen, als ſeine Eltern. Die Untergrabung der Ehrfurcht droht hier und haltloſe, vorlaute Altklugheiten dazu⸗ Eltern, Erzieher müſſen für das Problem„Kind und Zeitung“ höchſten Takt aufbringen. Niemals gezwungen ein Kind zur Zei⸗ tung führen. Hat es keine Neigung zur Zeitung, um ſo beſſer. Nimmt es aber die Zeitung von ſelbſt in die Hand, dann vorſichtig eingreifen, es lehren, wie es leſen ſoll, was allein leſenswert iſt, die Zeitung als Quelle der Wiſſensvermehrung anſehen laſſen. ſokratiſcher Methode: durch Frage und Antwort. Das Kind muß ſich daran gewöhnen, über das Geleſene ſeine Eltern und Erzieher zu befragen, dieſe müſſen Rede und Antwort ſtehen. Das Kind wird dann bald erkennen, daß es zur Beitung eine andere Stellung ein⸗ zunehmen hat, als zu ſeinem Lehrbuche, daß nicht alles, was der Zeitung ſtebt, Wahrheit iſt, ſoudern nur das was Eltern und Erzieher nach ihrem Gewiſſen beſtätigen. So kann die Jeltung zum Mittler werden zwiſchen Eltern, Erziehern und Kindern, ſchen Schule und Halts, Schule und praktiſchem Leben, und Wirklichkeit. Schwer zur ützt ich entſchelden, in pelchem Alter das Kind gur Zeitung zreifen dar' In mierer non colitiſchen und metBaftügen Körapfen. oon Verbrechen ind Verkommenheit erfüllten Begenmart möglichſt pät. Solange ein Kind oon der Zeitung ſerngehalten ver. den kann, ſoll nan's um. In leinen Entwicklungsſahren, venn es beninnt, Brobleme zu ſehen, zu durchdenken, wird man das Kind am Zeitungsleſen nicht mehr hindern können. Dann muß es u nieberwachumg ſtehen. Möglichſt nur in Gegenwart der— 0 Einmal auch die Zeitung. 6. Seite. Nr. 54. Mauuheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Mittwoch, den 2. Februar 1921. einer zweijährigen Probezeit ſteht den anſtellenden Körper⸗ ſchaften jeder Zeit, nach erfolgter feſter Anſtellung unter be⸗ ſtimmten, im Geſetz ausführlich aufgeführten Bebingungen, das Recht auf Kündigung, in ſchweren Fällen, die ebenfalls im Dienſtvertrag vorbehalten ſein müſſen, das Recht auf fſofortige Entlaſſung zu. Die Bezirkshebammen dürſen mit Ausnahme von Notſällen nur in ihrem Bezirk tätig ſein; den Frauen des Bezirks ſteht die Wahl unter den Hebammen ihres Bezirks— aber auch nur unter dieſen— frei. Das Gehalt der Bezirkshebammen ſetzt ſich aus 3600 Mark Grundgehalt, einem Ortszuſchlag bis 100 Prozent, je nach den Verhältniſſen des Ortes und Teuerungszulagen zuſammen. Für die 31. und jede folgende Geburt bis zur 75. innerhalb eines Jahres wird 20 Mark gezahlt. Bei dauernder Berufsunfähigkeit oder nach Vollendung des 65. Lebensjahres erhält die Bezirkshebamme ein Ruhegehalt. In ihrer Tätigkeit unterſteht ſie der Auſſicht des Kreisarztes. Für ſeden Kreis wird eine, aus einem Vertreter des Kreisausſchuſſes oder Gemeindevorſtandes, dem zuſtändigen Kreisarzt, zwei Bezirkshebammen, zwei Müttern und einem Vertreter der öffentlichen Krankenverſicherung beſtehende Kreishebammenſtelle gebildet, die in allen bedeuteren Fällen zu hören iſt. Für jede Provinz iſt in entſprechender Erweite⸗ rung eine Provinzialhebammenſtelle als Verufungsinſtanz vorgeſehen. Die Koſten für die Beſoldung der Hebammen ſollen durch Gebühren aufgebracht werden, welche je nach der Leiſtungs⸗ ſähigkeit des Gebührenpflichtigen(des ehelichen Vaters oder der unehelichen Mutter) gemäß der Höhe ſeines Einkommens oder ſeines Vermögens und nach den örtlichen Verhältniſſen abzuſtufen ſind. Bei der großen Mehrzahl aller Fälle werden dieſe Gebühren in der Hauptſache durch die Krankenkaſſen⸗ leiſtungen gedeckt; der Reſtteil iſt pfändbar. Die Gebühren ſind für jede Geburt zu zahlen, auch wenn die Entbindung in einer Anſtalt ohne Hilfe einer Heba. me erfolgt; dieſe Zah⸗ lung darf nur an die angeordnete Kaſſe, nie an die Hebamme ſelbſt geleiſtet werden. Das Geſetz ſoll zum 1. April 1920 in Kraft treten. Aber noch fünf Jahre nach dieſem Zeitpunkte (Ausſchußentwurf drei Jahre) ſollen diejenigen Hebammen, welche die Anſtellung als Bezirkshebamme nicht wünſchen, frei ihren Beruf ausüben dürfen; nachher ſoll es nur Bezirks⸗ hebammen geben. „Die Hebammenſchaft ſelbſt iſt in ihrer Stellungnahme geteilt. Die großen Organiſationen, beeinflußt von den radi⸗ kalen Führerinnen, ſchienen zuerſt für das Geſetz einzutreten, aher je länger, deſto mehr machen ſich Widerſtände bemerkbar ſeitens derſenigen Berufsgenoſſinnen, die chriſtlich nationalen Anſchauungen nicht Rechnung getragen ſehen. Die Aerzte, Einzelperſonen ſowie Vertretungen von Standesorganiſationen ſind, ſoweit ſie ſich überhaupt geäußert haben, gegen das Ge⸗ ſetz, das folgerichtig allmählich auch zu einer Sozialiſierung des Aerzteſtandes führen muß. Aus Elternkreiſen werden leb⸗ hafte Beſorgniſſe laut wegen der Unmöglichkeit, die Hebamme des Vertrauens zuzuziehen, wenn ſie nicht dem betreffenden Bezirk angehört, und wegen der vorausſichtlich den Mittel⸗ ſtand ſtark belaſtenden, in vielen Fällen(bei Entbindungen in Anſtalten, durch den Arzt mit Pflegerin) doppelt zu zahlenden Gebühren. Deie politiſchen Parteien haben im Laufe der langwierigen und ſchwierigen Verhandlungen immer ausgeſprochener eine abweichende Stellung eingenommen. Unabhängige und Mehr⸗ heitsſozialiſten begrüßten in dem Geſetze den Anfang zu einer Verſtaatlichung des geſamten Heilweſens; Zentrum, Deutſch⸗ nationale und Deutſche Volkspartei bekämpften die Einſchrän⸗ kung der Selbſtverwaltung, die den Kreiſen zwar die Laſten aufbürden, zu eigentlichen Trägern des Geſetzes aber die Pro⸗ vinzen machen will, bekämpfen auch das Fehlen(Reaierungs⸗ entwurf) oder die falſche Berechnung(ſozialdemokratiſcher und demokratiſcher Ausſchußentwurf) der finanziellen Grundlage und die Durchpeitſchung des großen Eeſetzes durch dieſe ab⸗ ſterbende Landesverſammlung, während der weithinaus⸗ grückte Zeitpunkt des Inkraftretens dem neuen Landtage eine ruhige und ſachliche Beratung geſtatten würde. Deieſe Gegenfätze fanden in den Erörterungen der zweiten Leſung am 12. Januar freilich in wichtigen Punkten eine Lö⸗ ſung, während ſie in anderen unvermindert beſtehen blieben. Diurch die Annahme zahlreicher Beſſerungsanträge des Zen⸗ trums und der Rechten hatten Wortlaut und Aufbau des Geſetzes ſo ſtarke Veränderungen erlitten, daß an eine Ver⸗ abſchiedung ohne nochmalige Ausſchußberatung nicht zu denken war. Der Miniſter für Volkswohlfahrt kündigte an, daß er auf Grund der überaus wertvollen bisherigen Arbeiten dem neuen Landtag eine neue Vorlage unterbreiten würde, wo⸗ es Zeitung leſen, und man muß darauf achten, was Gefühl erhalten bleiben, daß es die Zeitung als eine Angelegenheit der Erwachſenen anſieht, von Erwachſenen für Erwachſene geſchaffen. Ehrfurcht muß das Kind auch in dieſen Dingen pflegen. Wenn man ſo bewußt und willensklar auf die Zeitungslektüre des Kindes achtgibt, wird ſich viel Fruchtbares für die ſtrebende Jugend daraus entwickeln laſſen. Darum nehme man das Ver⸗ hältnis„Kind und Zeitung“ ernſt als eine ſittliche, als eine geiſtige Aufgabe. Denn ſicher gilt dies Wort:„Sage mir, welche Zeitungen du in deiner Jugend, in deinem Elternhauſe geleſen haſt, und ich will dir ſagen, wer du biſt.“ Zur Kinderſtube gehört heute nun 1 91 3 Kindheit. 5 155 Von Reinhold Braun. Kitbheitl Alle Dinge wollen Wunder ſein und gut und zärt⸗ lich und Traum und Wir ſpielen mitten im Paradieſe, und der Baum des Lebens hat der goldenen Früchte die Fülle, und wir pflücken und ſpielen mit ihnen und ſind eitel Entzücken und wer⸗ ſen ſie in blaue Sonnenſeligkeit hinauf oder beißen herzhaft hinein. Keine Schlange iſt da und kein drohender Gott. Und alles, alles iſt unſer und für uns vom lieben Gott gemacht. Aulle Dinge wollen Wunder ſein. Robert Schumann, der Romantiſche, hat ein feines, liebli Tonwerk geſchaffen, das Ge„Paradies 8 Perl“ 160 der Haradle ngel des indiſchen Himmels, darf wieder cin bri—1 aradies, wenn er die ſchönſte Eabe der Erde den ngeln bringt. Und Peri fliegt hernieder zur Menſchenwelt und ſucht und ſucht und bringt als erſte Gabe einen Bhätstropfen eines für ſein Land und deſſen Freiheit ſich opfernden Heldenjünglings.— Doch ſiehe, die Pforte bleibt verſchloſſen. Und wieder fliegt Peri zur Erde zurück und bringt nun den Seligen die Träne eines Mädchens, das ihrem von der Peſt be⸗ llenen Geliebten gefolgt war, um mit ihm zu ſterben.— Die Pforte bleibt aber wiederum verſchloſſen. Erſt bei der dritten Gabe, der Träne eines reuigen Sünders, die dieſer in der Erinnerung an ſeine Kindheit geweint hat, öffnet ſich des Paradieſes Tor. iegt nicht ein wunderſam ergreifender Sinn in der Dichtung? —————— CC Wenn wir in den Erinnerungen wertvoller Menſchen blättern, Inmer ein feiner Ton in unſerer Heele klingen, ein Ton der eine Vergütung von 30 Mark, von der 76. Geburt an von das Kind aus der Zeitung entnimmt. Immer muß ihm aber das durch eine Verzögerung des angenommenen Termins nicht herbeigeſührt zu werden brauchte. Se wird demnächſt, verbeſſert und reichlich durchdacht, das wichtige Geſetz Wirklichkeit werden, das nach dem leb⸗ haften Wunſche aller Parteien der Zukunft unſeres Volkes dienen ſoll, indem es Mütter und Neugeborene ves Volkes ſo gut wie irgend möglich ſchützt und verſorgt und indem es den ganzen Hebammenſtand auf die ſeiner hohen Bedeutung für Volksgeſundheit und Volkskraft entſprechende Höhe zu führen, bemüht iſt. Margarete Poehlmann, M. d. L. Unſere Küche im Februar. Wenn man in Vorkriegszeiten ein Kochbuch durchblätterte, um ſich darüber zu unterrichten, was der Markt im Februar bot, dann machte einem höchſtens die vorhandene Fülle die Wahl ſchwer. Wer Wild und Geflügel ſuchte, dem ſtanden Reh⸗, Rot⸗ und Dammwild, Auer⸗, Virk⸗ und Faſanenhähne, Wildenten, Hamburger Kücken, Kapaune, Poularden und Puter zur Verfügung. Auf dem Gemüſe⸗ markt lockte eine Auswahl in Artiſchocken, Blumenkohl, Grünkohl, Roſenkohl, Rotkohl, Spinat, Rapunzen, Schwarzwurzeln und Tel⸗ tower Rübchen. Und nun erſt das Fiſchangebot! Da gab es Auſtern, Hummern und Kaviar, Aale, Barſche, Forellen, Hechte, Kabeljau, —— Salm, Schellfiſch, Seelachs, Seezunge, Steinbutt und Zander. 9 Alles, was hier ſoeben genannt wurde, iſt auch heute wohl aus⸗ nahmslos erhältlich— aber nur für den, der ſich garnicht nach der Decke zu ſtrecken braucht. Den neuen Reichen erſcheinen die ge⸗ forderten Preiſe gewiß angemeſſen. Aber für den Mittelſtand, d. h. für den Stand ohne Mittel, bedeutet es immerhin einen Entſchluß, den Tiſch mit einem Gericht zu beſtellen, das etwa um ein zehn⸗ faches teurer iſt als in Friedenszeiten. Zu den erſchwinglichen Nahrungsmitteln gehören immer noch die Fiſche und da es unſeren Hausfrauen bei den jetzigen ſchwierigen Verhältniſſen ſtets Kopf⸗ zerbrechen bereitet, auf welche Weiſe 6 einen lieben Gaſt bewirten ſollen, ſo ſeien ihnen hier einige Winke gegeben, die ihnen ſicherlich nicht unwillkommei ſein werden Fiſchgerichte laſſen ſich nämlich recht vielſeitig geſtalten. Man kann dabei ganz keck zu Werke gehen und auch vielleicht zunächſt gewagt erſcheinende Zuſammenſtellungen ausprobieren. Sehr wohlſchmeckend iſt ein Fiſchauflauf, der in einer flachen, feuerfeſten Backform auf den Tiſch kommt. Ein be⸗ liebiger Fiſch wird dazu abgekocht, von den Gräten befreit und in Stücken flach in die Form gelegt. Darüber bringt man eine Schicht gleichfalls zubereiteten Spinat, Grünkohl oder Mangold, gar⸗ niert das Ganze am Rand mit Kartoffelbrei, worauf die Maſſe etwa eine halbe Stunde lang in der Bratröhre angebacken wird.— Ein anderes, ſehr ſchmackhaftes Gericht iſt ein Auflauf von Fiſch und Blumenkohl, der mit Parmeſankäſe, oder auch mit einer Tomaten⸗ tunke— man benutzt zu ihrer Herſtellung das in Blechbüchſen erhält⸗ liche Tomatenpüree— gereicht werden kann.— Weiter iſt ein Auf⸗ lauf von Fiſch und Makkaroni mit Kaperntunke ſehr zu empfehlen. — Wenn Milch und Eier zur Verfügung ſtehen, der wage ſich ruhig einmal an einen Fiſchpudding. Die Anweiſung für die Zubereitung findet ſich in jedem Kochbuch. Durch eine Beigabe von Sardellen⸗ tunke wird ſeine Schmackhaftigkeit noch um ein Beträchtliches er⸗ höht. Fiſche, die im ganzen gekocht werden, vertragen ſehr wohl eine Gemüſebeilage. So iſt Zander mit Pilzen(für die Jetztzeit müſſen wir natürlich Büchſengemüſe nehmen) ein beliebtes Gericht. Ganz vorzüglich ſchmecken grüne Bohnen zu Schellfiſch; ebenſo ſind die verſchiedenſten Salate eine willkommene Beigabe zu allen mög⸗ lichen Sorten von Fiſchen. Eier, auf die die Hausfrau ſo ſchwer verzichten kann, ſind zwar in den letzten Wochen um ein geringes billiger geworden, immerhin iſt der Preis, der dafür gefordert wird, noch ein ſehr hoher, daß ſich wohl die meiſten nach einem Erſatz umſehen müſſen. Im allge⸗ meinen mache man es ſich zum Grundſatz, daß man den Verbrauch von Eiern bei der Herſtellung von Speiſen wohl einſchränken, jedoch nicht gänzlich ausſchalten kann. Bei allen gehackten Fleiſchgerichten und Füllſeln läßt ſich die nötige Eimenge zu zwei Dritteln getroſt durch eine Brühe, die man aus Brühwürfeln und gertebenen, kalten, gekochten Kartoffeln bereiten kann, erſetzen. Trefftich bewährt ſich das Trockeneipulver. Gut gequirit, verwendet man es bei allen Supven, die mit Ei abgezogen werden müſſen. Für das Backen von E erkuchen kommt das Oetker'ſche Milcheiweis in Frage. Man er⸗ zielt damit lockere, wohlſchmeckende Kuchen. Ein empfehlenswertes Erſatzmittel iſt das von einer Bremer Firma in den Handel ge⸗ brachte„Küchengold“. Mit einer Kleinigkeit Milch oder Waſſer ſchaumig gerührt, ergibt es ein Sparmittel, durch das man einen mehr oder minder großen Teil der Eier erſett. Schließlich noch ein Wort über die aufbewahrten Kartoffeln im Kellerl Da uns bis jetzt ein milder Winter beſchieden war, müſſen wir mit einem frühzeitigen Keimen der Kartoffeln rechnen. Die Hausfrau unterlaſſe es daher nicht, ſich perſönlich von dem Aus⸗ ſeben ihres Kartoffelvorrates zu überzeugen. Ein gründliches Ver⸗ leſen wird in den meiſten Fällen nötig ſein. Angefaulte Kartoffeln wirken anſteckend und ſind daher ſofort aus dem Keller zu entfernen. Die vorhandenen Keime ſind mit der Hand abzubrechen und geſon⸗ dert zu ſammeln. Ihres ſtarken Giftgehal'es wegen dürfen ſie nicht in ein Behältnis gelangen, wo Abfälle aufbewahrt werden, die noch als Viehfutter Verwendung finden.— Ueberwenterte Gemüſe erfor⸗ dern gleichfalls eine genaue Reviſion. Von allen Beſtandteilen, die in Fäulnis übergegangen ſind, befreie man ſie. An Tagen, wo mit Froſt nicht mehr zu rechnen iſt, öffne man das Kellerfenſter, doch vergeſſe man nicht, dieſes am Abend wieder ſorglich zu ſchließen. ſſlannheimer Hausfrauenbund. Der Steuerabzug der Hausangeſtellten. Ueber die Höhe des Steuerabzugs ſcheint immer noch große Unklarheit zu herrſchen, Zu dem Monatslohn muß die Summe, die von den ſtädtiſchen Finanzämtern feſtgeſetzt wird ſür Wohnung und Verpflegung— in Mannheim beträgt ſie im Monat M. 125— hinzugerechnet werden. Von der ſich er⸗ gebenden Summe darf der ſteuerfreie Betrag von M. 125 monatlich abgezogen werden und der Anteil an Krankenbeiträgen, der von der Hausangeſtellten bezahlt wird. Das ſteuerfreie Exiſtenzminimum beträgt im Jahr M. 1500, alſo M. 125 im Monat. Von der nach den Abzügen gebliebenen Endſumme müſſen 10 Proz als Steuer in Form von Steuermarken, die in die Steuerkarte zu kleben und zu entwerten ſind, entrichtet werden und zwar auf die Mark nach unten abgerundet. Beiſpiel 1: Monatslohn... M. 90.— +Verpflegungsſattz.„ 125.— M. 215.— — ſteuerfreier Betrag.„ 125.— M. 90.— 10 7 Steuer„.— Beiſpiel I1: Monatslohnn 0.. M. 115.— +Verpflegungsſag.„ 125.— M. 240.— — ſteuerfreier Betrag..„ 125.— M. 115.— 10 27 Steuer„ 11.— Die Verwirrung in dieſer Frage iſt wohl dadurch entſtanden, daß die Auskunft der zuſtändigen Stelle früher anders lautete; darnach ſollten für Wohnung und Verpflegung M. 1800 im Jahr — alſo M. 150 monatlich— angerechnet werden, wonach ſich die Steuer etwas höher ſtellte. Der jetzige Verpflegungsſatz von M. 1500 entſpricht gewiß nicht den tatſächlichen Verhältniſſen, denn jede Hausfrau weiß zu genau, wieviel mehr ſie füc ihre Hausangeſtellte rechnen muß. Das ſogenannte„Koſtgeld“, das iſt der Erſatz der Auslagen für Verpflegung, den die Hausfrau der Hausangeſtellten leiſten muß, wenn ſie ſie aus irgendwelchen Gründen in ihrer Wohnung nicht verpflegen kann, beträgt zur Zeit M. 6 bis M. 8, mit Wohnung M. 10 pro Tag je nach den Verhältniſſen des einzelnen Falles. Glückliche Zeiten. Von Franz Alfons Gayda. Wie vielen Menſchen iſt ihre Kindheit vergeſſen oder als eine glanzloſe, gleichgültige, freudenloſe Zeit in Erinnerung. Wie mancher iſt zerbꝛochen im Leben, weil ihn nicht Liebe und Freude in das⸗ 5 geleitet; weil er, allein, keinen Halt hatte an einer geſegneten indheit. Denkt, Eltern, daß eure Kinder einſt aus den Quellen der Kindheit ſchöpfen wollen, um ſich daraus Mut und Kraft zu holen. Sorgt dafür, daß dieſe Waſſer rein und gut ſind. Denkt, daß eure Kinder ſich in einem kalten Daſein an den Sonnen wärmen könnten, die ihrer Kindheit geleuchtet haben.— Schafft ihnen daher in Liebe und Einſicht ſchlichte, frohe Kinder⸗ jahre. Laßt ſie oft Blumen pflücken auf den Wieſen und Auen. Lehrt ſie eine größere Welt ſehen und lieben, als es die der Höfe und Straßen der Großſtadt iſt. Viel Licht und Kuft, die Pracht der Natur in den verſchiedenen Jahreszeiten, die Ruhe und Heiterkeit, mit Verſtändnis gepaart im gemütvollen Familienleben.—— Laßt eure Kinder dies und vieles andere Schöne und Gute noch erleben. Weckt durch echte Liebe und echtes Mitempfinden die ſchlummernde Seele in eurem Kinde, und dann laßt die Erwachte all das aufnehmen Eltern, ohne Wunſch und Wille ſind eure Kinder ins Leben gekommen— an euch iſt es, daß ſie dies Leben lieb gewinnen und recht zu leben wiſſen! Es iſt. ſo ſchwer, ſo furchtbar ſchwer, ohne Kindheit ins Leben zu müſſen— wenn nichts an guten Keimen in das hungernde Erd⸗ reich der Seele gelegt worden iſt— und dieſe alſo, ſich ſelbſt über · laſſen, kümmerlich gedeiht, oder ſich ſo ernährt, daß ſie großen Schaden nimmt. Meiſt iſt es ſo, daß wir noch im ſpäten Alter die wärmenden,“ helfenden, beſſernden Strahlen und Kräfte des Lichtes verſpüren, das unſere Kindheit durchſonntel 3 Nphorismen. Willſt du Menſchenhaß erfahren, ſo predige Menſchenliebe. Was—9 es den Menſchen von heute, wenn Chriſtus wieder auf die Erde kämel Sie würden ihn nicht einmal kreuzigen, weil ſie ſich nicht die Mühe geben würden, ihn zu hören. Wenn Gott nicht lachen könnte, dann wäre die Welt ſchon längſt ein Scherbenhaufen ſeines Zornes. Ein Menſch kann den anderen wohl lieben, aber nie erkennen. Daher 85 die Liebe immer urteilslos und trotzdem ſteht ſie höher als alle Weisheit. Wehmut oder einer, aus dem eine tiefe Dankbarkeit, ein hohes Glück chwingt, daß ihre Kindheit ſo ſelig geweſen iſt.—— Das Kind iſt des Mannes Vater. Die Kindheit alſo die Zeit, da alles Schöne, Lichte, Tiefe, Hohe und Reine keimhaft in des Menſchen Seele gelegt wird. Wielch eine machtvolle, ja gewaltige Zeit iſt doch die Kindheit für unſer Lebenl 8 Daß wir ſie erkennen, die hohen Gewalten, die lieb und lind mit Mutterhänden an der Menſchen Seele zu dieſer ihrer erſten Zeit wirken und ſchaffen wollen! Mutterhände ſind heilig und müſſen heilig gehalten werden, und alles Rohe, Häßliche, Schmutzige muß von ihnen fernbleiben! O köſtliche Pflicht! O Glück, o Weihel Segen ohne Endel— Steigerung ſchöner Cebensformen im Heim. Wie weit geſpannt der Wirkungskreis, wie feingeiſtig und formvollendet die Wirkungsweiſe der von Hofrat Alexander Koch herausgegebenen, bekannten Darmſtädter„Innen⸗Dekoration“ iſt, das verdeutlicht ſchon eine kleine Blütenleſe feingeprägter Worte aus den vielſeitig ausgreifenden und friſchen Text⸗Beiträgen des reichilluſtierten Januar⸗Februar⸗Doppelheftes dieſer im In⸗ und Ausland geſchätzten, vornehmen Kunſtzeitſchrift und„Familien⸗Zeit⸗ ſchrift“— im beſten Sinne des Wortes! Hier einige Proben: „Die neue Wohnungskunſt iſt und bleibt einer der ſicherſten Beſtandteile nationaler, deutſcher Güter⸗Gemeinſchaft... Wir können uns, über alle Trennungen hinweg, nicht ſchöner und feſter zum Volk zuſammenſchließen, als durch freudiges Schaſfen an dieſem wahrhaft gemeinſamen, dauernden und von allen geliebten Beſitz Parteiung vergeht; wertvolle Leiſtung, Geſchaffenes und Geformte⸗ aber bleibt und bindet Aller Druck der Zeiten kann und darf uns nicht hindern, an der Löſung jener großen Aufgabe zu ſchaffen, die uns geſetzt iſt: Bewahrung und Steigerung der ſchönen, wert⸗ haften Lebensform!— Ich wiederhole bereits früher Geſagtes: Wahre Wohnkultur iſt keineswegs lediglich eine Geldfrage; wert⸗ ſchaffend iſt hier wie überall die Geſinnung, der perſönliche Ge⸗ ſchmack, die innere Kultur. llexander Koch. „„Eine ſchöne Wohnung erfordert von den Bewohnern gute Sitten— ſoll ſie nicht ein goldener Rahmen um einen ſchmutzigen Fleck ſein. Richtiges Bewohnen iſt eine Kunſt, die mit Taktgefühl und Empfindung geübt ſein will, wie das Spielen eines Inſtru⸗ haben Sehnſucht. Kinder ſind die Blumen im wohnern hat, wirkt wie der Zylinderhut auf dem Kopfe eines Wilden.... Wie reich kann ein Heim ſein, wenn manẽs verſteht, zwiſchen ſich und dem, was man hat, richtige Verhältniſſe und tiefe Beziehungen zu gründen!“ Kuno Graf v. Hardenberg. „Es iſt das ſchöne Vorrecht der Frauen, Sibandes anzu⸗ ziehen und Bewegtes zu geſtalten. Das Haus iſt ihr Reich. Aber ſie können das Haus zu einer Welt voll Geiſt und Leben er⸗ weitern... Ein Salon, der gut und mit Vorſicht komponiert iſt, ſtellt eine Macht dar. Eine Macht ohne Namen und ohne äußere Organiſation, aber gerade das iſt ſein Vorzug,— denn Geiſt läßt ſich nur von innen her organiſieren.“ Heinrich Ritter. * „Ueberall in der Theorie ein Wiſſen vom Geſchmack und eine Sehnſucht nach Geſchmack, und in der Praxis die dieſen Regungen Form zu geben! Sie werden erſt zur Form kommen, wenn ſie ein finden, dem aus eigener e heraus der Sinn für das Weſen des Geſtaktens geweckt iſtl“ 0 Friß Schumacher. „Jeder, der Schönes hervorbringt, iſt ein Wohltäter der Menſch⸗ heit; jeder, der Schönes zerſtört, iſt ihr Feind— und mag er einen erhaben erſcheinenden Zweck damit verbinden.“ Alexander v. Gleichen⸗Rußwurm. * „Im Sinnlich⸗Schönen ihrer Körperlichkeit muß die Kunſt geneſen.“ 900 F. H. Ehmcke. „Die Schönheit hat jede Macht. Vor ihr müſſen die Schlöſſer ſich öffnen und die Felſen berſten. Um die Schönheit zu empfangen, iſt wohl das Geringſte, daß ſich die Berge ebnen.“ Cervantes. * „Man veredelt den Menſchen, wenn man ihn unſchuldiger, naturhafter und elementarer macht. Man ſtreiche Angſt und Be⸗ fangenheit aus 657 Seele, man lehre ihn, innere Empfindung rein in äußere Gebärde dringen zu laſſen.“ Willy Frank. 9 „In uns iſt Entzweiung, im Kind iſt Einheit: Geiſt und Seele noch im Körperlichen. Alles was Kinder ſchaffen, iſt beſeelt. e großen Leute nennen es„Spiel“, ſie lächeln— un arten der Menſch· heit. Wollen wir in den Garten gehn?“ Hugo Lang. 5 3 Iments... Koſtbarer Hausrat, der keine Beziehungen zu den Be⸗ 1 lohne ngſt, un, il wiberiprachea- „Geben wir uns doch einfach dem Erleben alles Gerdens hin, ——— 3— 8 abteilung bei einer grohen Feuer⸗General⸗ geſucht. Angabe von Referenzen ſind unter J. F. 781 Sofort gesucht. 1 Mittwoch, den 2. Februar 1921. 7. Seite. Rr. 54. Offene'stellen In der Feuerbranche(mit erfahrener UUE Peinir M. Alurni Ann-ianin geſucht. Nach jeder Richtung hin dazu be⸗ ſähigte Bewerber wollen umgehend Lebens⸗ lauf mit Zeugnisabſchriften einreichen. „Alchas“ Persichzrmngs-Axien-Gezellschakt dlie General-Ageniur Chr, feldermann, Rupprechtzir. o. 7. — e eeee. Gesucht zum möglichst sofor- tigen Eintritt einen durchaus Solbständigen esunienten aus der Armaturen-, Metall-⸗ oder Maschinenbranche, mit fremden Sprachkenntnissen. 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Bad. Bezirksamt— Aoöt. IIa. „Unterſtützung aus dem Karl Borromäus⸗ Hofpitalfonds in Maunheim.“ Geſuche um Unterſtützung aus obigem Fonds ſind ſpäteſtens 31. März 1921 hierher einzu⸗ reichen. 19 Mannheim, den 27. Januar 1921. Badiſche; Bezirksamt, Abt IVb. Errichtung einer Zwangsinnung für das Photographengewerbe betr. Nachdem die Pholographenvereinigüng Mann⸗ deim(Sit Heidelberg) bei dem Bezirksamt Hei⸗ derberg Antrag auf Errichtung einer Ar ben innung für das phengewerbe für den Handwerkskammerbezirk Mannheim mit dem Sitz in Heidelberg geſtellt hat, wird für den Amtsbe⸗ lirk Mannheim Tagfahrt zur Abſtimmung über dieſen Antrag auf Donnerstag, den 10. Gebrnar 192¹ anberaumt. Die Abgabe der Stimme für oder gegen die Errichtung der beantragten Zwangsinnung hat am genannten Tage vormittags 10 bis 12 Uhr beim des Wohnorts und mündlich zu erfolgen. Hierzu werden alle Perſonen, die im Amtsle⸗ zirk Mannheim ſelbſtändig das Photographenge⸗ werbe betreiben mit dem Anfügen eingeladen, daß ſchriftliche Aeußerungen und ſolche, die erſt nach Ablauf der Abſtimmungsfriſt abgegeben werden, unberückſichtigt bleiben. Mannheim, den 28. Januar, 1921. Badiſches Bezirksamt, Abt. IV. Bekanntmachung. Freiwillige Grundſtücksverſteigerung betr. Im Wege der freiwilligen Grundſtücksverſteige⸗ rung werden die nachſtehend beſchriebenen Grundſtücke, durch das unterzeichnete Notariat am Samstag, den 5. Februar 1921, vormitiags 11 Uhr im Rathaus zu Edin gen öffentlich verſteigert. 1650 1. Lgb.⸗Nr. 2908, 18 à 32 qm Ackerland, 2. Lab⸗ Nr. 2909, 10 2 07 am Ackerland. S1 ſchen der Heidelbergerſtraße und dem Neckar. chätzung wird im Termin bekannt gegeben. Beide Grundſtücke bilden ein Ganzes, ſind lich mit Obſtbäume beflanzt und eignen ſich, da nur eine Minute vom Bahnhof entfernt, beſon⸗⸗ 06 ders zur Anlage eines ſchönen Obſtgartens oder gur Errichtung eines Landhauſes. Die Bedingungen können beim diesſ. Notariat eingeſehen werden. Laden burg, den 31. Januar 1921 Badiſches Notariat. Mieter! Mieter! H Iur Duotestrenanmluug gegen die Machenſchaften des Bodenkapitals am 3. Februar. abends 7 Uhr im Rodenſteiner. Redner: Staatsrat Dr. Eugler-Freiburg. Mietervereinigung Mannleim Geschäftsstelle G 3. 6— Stäansche! en Uum Rosengarlen Sunnteg, 6. februar 1821, abends 8 Uhr im Nibelungensaal Pfälzer Abend 2. Unterhaltungs-Veranstaltung) Mitwirkonde: Elise Delauk v. National- Theater Hugo Voisin v. National- Theater Karl mcepech. Belellung am Flügel Ludwig Becker mit dem verstärklen Rbree Aus dem Programm: Pfülzer„Schnooke““ U. Lieder.— Zwei Bhumoristische Szenen:„Heemgefunne“ und„N' Mannemer Buu““(Neu).— Orchesterpotpourri: Bntdeckungstahrt 9 5 den Maunhelmer e —— Korien zu, 4 und 6 Marle(dazu die Steuer) im Rosengarten und Verkehrs⸗ Verein. Vorverkaut ab Donnerstag. Kassenstunden im Rosengarten' taglich 11—1 und 1½—4 Uhr: Sonntaxꝝs 11—1, 1½%—3 und ab'4 Uhr dis Kontertbeginn⸗ bein Witschaitsbetrjeb. 81 ſiandoſ Aciud Slolenſels. 6 Samstag, 5. Febr., abends 7 Uhr Masken-Ball in den Sälen der Renuwiese. Eintritt fur⸗ kenen.60. kr Bamen.30. W0 5 575 dio fdeſen bauen und Herren am Mittwoch, 2. Februar 19217 und Samstag, den 5. Februar 19217 Eluel Anunt hn 1, 11. Teel. 4363. Rapgen-Abend bi. mit allexlei Kurzweil nach Rhein- länder Ari. 8414 Für reichhatige Küche. ft. Weine ist gesoigt, sowie W Unter⸗ haltung von Fierin Schöpte. Hierzu ladet höllichst ein G. Wernęr. 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