Bezngspreiſe: In Mannheim u. Umgebung monatl. einſchl. M..10 für Bringerlohn u. Einziehungs⸗ ebühr M..40. Poſtbezug vierteljährl. M. 24.30 obne Poſtgebühren. Einz. Nummern d5 Pfg. Alle Preiſe 1921.— Rr. 63. * i0 8 0 ederzeit wiberruflich. Poſtſcheck⸗Konto Nr. 17580 Karlsruhe i. B. u. Nr. 2917 Ludwigshaſen a. Rh.— * Fernſprecher Nr. 7940—T4s. Geſchäfts⸗Nebeuſtelle in Mannheim: Reckarſtadt: Waldhofſtr..“ Draht⸗Adreſſe: Generalanzeiger Maunheim. 2 Badiſche Reueſte Rachrichten Anzeigenpreiſe: 1ſpalt. Kolonelzeile.50 Mk., ausw..— Mk., Stellengeſ. u. Rekl. 8Mt. Annahmeſchluß: Für d. Mittagbl. vorm. 8½.d. Abenbbl. nachm.?2 an beſtimmten Tagen, Stellen u. Ausgaben wird keine Verantw. übernoramen. Höhere Gewalt, Streiks u. dgl., Betriebsſtörungen, Materialmangel uſw. berechtigen zu keinen Erſazanſprüchen f ausgefallene ob⸗ beſchränkte Ausgaben od. f. verſpätete Aufnahme v. Anzeigen Aufträge burch Fernſprecher ohne Gewähr. Feialnz 20% Rachl. ½ Uhr. Für Anzeigen —— or ſchweren Eulſchedungen. Die nächſten Wochen werden hohe Anforderungen an die Nerven des deutſchen Volkes ſtellen. Selten war die Aufforde⸗ rung ſo dringend und notwendig, Würde, Haltung und Feſtig⸗ keit zu bewahren wie gerade jetzt. Das ſind die unbedingt notwendigen Vorbedingungen für ein erfolgreiches und ziel⸗ ſicheres Auftreten der Männer, die gegen die Maßloſigkeiten der franzöſiſchen Politit Deutſchlands Lebensrecht verteidigen Cllen. Sie müſſen ein in ruhiger Entſchloiſenheit geſammeltes Volk hinter ſich haben. Der Weg, den ſie zu gehen haben wer⸗ den, wird ſchwer ſein. Die Franzoſen erklären uns jeden Tag, wie heute wieder, an den Pariſer Beſchlüſſen werde nichts geändert werden, in London werde man ſich mit den deutſchen Vertretern nur über die Ausführungsmodalitäten unterhalten. Die heutige Reuterſche Ankündigung der Einladung ſagt nichts weiter, als daß in London„die Reparationsfrage be⸗ handelt“ werden ſolle, läßt alſo wohl doch noch Möglichkeiten offen. Wie dem auch ſei, bis wir das Ziel erreicht haben, in dem das ganze deutſche Volk einig iſt, daß in London über die deutſchen Gegenvorſchläge mit unſeren Vertretern auf der Grundlage völliger Gleichberechtigung und mit dem Ziel, Deutſchland wieder aufzurichten und es nicht weiter zu ver⸗ ſklaven, verhandelt wird, bis zu dieſem Ziel iſt noch ein wei⸗ ter, dornenvoller Weg. Wir müſſen, wenn wir auf ihm nicht — ſollen, einig ſein, Reich und Länder, Parteien und Klaſſen. Zwiſchen Berlin und München beſtehen noch einige Meinungsverſchiedenheiten, ſie müſſen und werden beſeitigt werden, und es iſt nur aufs ſchärfſte zu verurteilen, wenn Organe, denen der bayeriſche Kurs nicht paßt, dieſe Mei⸗ mungsverſchiedenheiten zu Hieben gegen das„reaktionäre Bayern“ benutzen. Sie machen es ſich wohl nicht klar, was ſie damit anrichten können und wie ſehr ſie beſtimmten fran⸗ zöſiſchen Erwartungen in die Hände arbeiten. Die Meinungs⸗ verſchiedenheiten haben darin ihren Urſprung, daß die Bayern Entwaffnungsfrage und Reparationsfrage einheitlich behan⸗ delt und in beiden Fragen die Forderungen der Alliierten einheitlich abgelehnt ſehen wollen. Dagegen ſoll man in Ber⸗ lin angeblich geneigt ſein, in der Entwaffnungsfrage einiges Entgegenkommen zu zeigen, um in der Entſchädigungsfrage Ermäßigungen zu erreichen. Wir wiſſen nicht, ob dem ſo iſt. Es ſind vor allem auch franzöſiſche Blätter, die der⸗ ertige Nachrichten ausſtreuen, ſehr wahrſcheinlich doch, um Unkraut unter den Weizen zu ſäen. Auch heute wieder be⸗ haupten ſie, Deutſchland wolle in der Entwaffnungsfrage nachgeben, um in der Reparationsfrage„beſſer feilſchen“ zu können. Aber ſie vetſichern, die Spekulation werde fehl⸗ ſehlagen. Wir würden alſo, wenn dieſe Verſicherung zutreffen ſollte, in der einen Frage Zugeſtändniſſe gemacht haben, um in der anderen nichts zu erreichen. Man ſieht alſo, die Fräge iſt überaus ſchwierig und will reiflich erwogen ſein. Das geſchieht jetzt in Berlin und in München und zwiſchen München und Berlin, und wir hoffen, daß ein befriedi⸗ gender Ausweg gefunden werden wird. Es wäre eine Dummheit, es wäre noch mehc, ein Verbrechen, wenn die ver⸗ antwortlichen Männer in Berlin und München nicht einſehen ſollten, daß heute mehr als alles andere nottut, daß das Reich als geſchloſſener Wille auftritt. Dieſem höch⸗ ſten Gebot der Stunde wird ſich Bayern, wird ſich aber ebenſo auch Berlin unterordnen müſſen. Aus dieſem Gebot wird ein gemeinſamer Weg in der ſtrittigen Frage gefunden wer⸗ den müſſen. Alles andere würde Verrat am Reiche ſein. Die Ausatbeitung, der Gegenvotſchläge. Die Sitzung des Reichskabinetts. Berlin, 8. Febr.(Von unſ. Berl. Büro.) Ueber den Verlauf der geſtrigen Reichskabinettsſitzung, die ſich mit der Beantwortun! der Einladung zur Londoner Konferenz be⸗ ſchäftigte, erfährt die„Deutſche Allg. Ztg.“ noch: Das Aus⸗ wärtige Amt wird nunmehr nach den geſtern vom Reichs⸗ kabinett aufgeſtellten Richtlinien die Antwort aus⸗ arbeiten, die in einigen Tagen abgehen dürfte. Es iſt an⸗ zunehmen, daß der Wortlaut der Antwort erſt veröffentlicht werden wird, wenn dieſe in Paris erteilt iſt. Inzwiſchen wer⸗ den die Vorardelten für die von der Reichsregierung angekündigten Cegenvorſchläge fortgeführt, die natur⸗ gemäß längere Zeit in Anſpruch nebmen werden. Die Rich⸗ tung dieſer Gegenvorſchläge ergibt ſich aus der Rede des Außenminiſters Dr. Simons und der Stellungnahme des Kabinetts, die auch die grundſätzliche Billigung der Staats⸗ und Miniſterpräſidenten gefunden hat. Ber in, 8. Febr.(Priv.⸗Tel.) Wie der„B..⸗A.“ mitteilt, iſt in der geſtrigen Sitzung des Reichskabinetts eine Beſchluß⸗ faſſung über die in London einzunehmende Haltung noch nicht erfolgt, da zunächſt die Stellungnahme der bayri⸗ ſicchen Regierung abgewartet werden ſoll. die Meiuungsverſchiedenherlen zwiſchen Berlin un) München. München, 8. Febr.(Pr.⸗Tel.) Der amiliche Berliner Bericht über die Konferenz der der deut⸗ ſchen Einzelſtaaten, die in Berlin zu den Pariſer Vorſchlägen in einer gemeinſamen Beratung mit der Reichsregierung unter dem Vorſitz des Reichskanzſers Fehrenbach Stellun genommen hatte, erweckt den Anſchein, als ob keinerlei Un⸗ ebenheiten in dieſer Kanferenz zutage getreten ſeien. Mit dieſem Verliner Bericht ſtimmt jedoch der amtliche bayeriſche Bericht nicht überein. Er lautet: Der bayeriſche Miniſterpräſident iſt Sonntag nacht von der Konferenz der Miniſterpräſidenten zurückgekehrt, die die Reichsregierung auf den 5. Februar nach Berlin eingeladen die Reichsregierung der Jſgenommenen Planes prüfen müſſe. Wenn die Deutſchen ſich renz von London ganz natürlich die Sanktionen ins hatte. Die Konferenz, die unter dem Vorſitz des Reichskanz⸗ lers Fehrenbach tagte, beſchäftigte ſich mit der Haltung, die ariſer Note der alliierten Mächte gegenüber einzunehmen hat. Das Votum des bayeriſchen Miniſterpräſidenten war entſprechend ſeinem Antrag durch den Beſchluß des Miniſterrats und der Führer der Koalitions⸗ parteien vom letzten Freitag feſtgelegt. Da über dieſen Vor⸗ ſchlag eine Einigung nicht erzielt werden konnte, berief der Miniſterpräſident auf Montag nachmittag eine Miniſterrats⸗ ſitzung ein, die indeſſen aber wegen dienſtlicher Abweſenheit eines Kabinettsmitgliedes auf Dienstag vormittag verſchoben werden mußte. In dieſer Sitzung wird der Miniſterpräſident über den Verlauf der Berliner Verhandlungen berichten und das Geſamtminiſterium zu neuerlicher Beſchlußfaſſung über die Propoſitionen der Reichsregierung veranlaſſen. Da ſich aus dieſer amtlichen Meldung ergibt, daß die mit den Koalitionsparteien und Miniſterpräſident v. Kahr ver⸗ einbarten Vorſchläge über die taktiſche Behandlung der Frage, wie man ſie ſich in München denkt, die Zuſtimmung der Miniſterpräſidenten⸗Konferen z in Berlin nicht gefunden hat, iſt, wie die„M. N..“ bemerken, die Meinungsverſchiedenheit, um die, es ſich handelt, klar. Die bayeriſchen Vorſchläge gingen im weſentlichen dahin, daß die Vorſchläge der Alliier⸗ ten als Ganzes und Ungeteiltes zu behandeln ſeien und entſprechend der Stellung der Reichsregierung, des Reichstags und des bayeriſchen Landtags abgelehnt wer⸗ den müßten. Im Grundſatz, d. h. in der Ablehnung der Pariſer Beſchlüſſe, konnte natürlich keine Meinungsverſchiedenheit be⸗ ſtehen. Vor allem aber hat man Urſache zu glauben, daß auch Reichskanzler Fehrenbach, der Vorſitzende der Ber⸗ liner Miniſterpräſidentenkonferenz, zum mindeſten nichts ge⸗ tan hat, ſich ergebende Schwierigkeiten auf Bayerns Vor⸗ ſchläge hin abzumindern. Die feierliche Art, in der Herr von Kahr ſeine und ganz Bayerns unbedingte und uner⸗ ſchütterliche Treue zum Reich betont hat, müß⸗ ten Vorwürfe von beſtehenden Separationsbeſtre⸗ bungen zum Verſtummen bringen. Die Lauterkeit und Feſtigkeit des Charakters des bayeriſchen Miniſterpräſi⸗ denten verbietet, daß ſolche Erörterungen überhaupt angeſtellt werden. Damit iſt aber zugleich jeder Anlaß geſchwunden, irgend etwas nach den hundert mal wiederholten Gründen für Bayerns Haltung in der umſtrittenen Frage der Selbſt⸗ ſchutzorganiſationen weiterhin zu ſagen. Die Bahn iſt grund⸗ ſätzlich klar, man braucht ſie nur nicht böswillig zu verſtricken. Beſonnenheit und Folgerichtigkeit werden den Weg auch zur taktiſchen Einigkeit den Koali⸗ tionsparteien und der Regierung hoffentlich weiſen. 3 Eine machtvolle Kundgebung der Münchener Einwohnerſchaft. c München, 8. Februar.(Priv. Tel.) Eine unter der De⸗ viſe„Volk in Not“ geſtern abend abgehaltene machtvolle Kundgebung der Münchener Einwohnerſchaft, über die wir noch berichten werden, faßte unter lebhaften Zu⸗ ſtimmungskundgebungen nachſtehendé Entſchließung: 1. Wir Deutſche lehnen für uns die Schuld am Welt⸗ kriege ab. Die uns aufgezwungene Anerkennung unſerer Schuld iſt eine falſche Grundlage des Verſailler Vertrages. 2. Wir ſind bereit, die Folgen des für ugs verlorenen Krieges bis zur⸗Grenze des Möglichen zu tragen, aber wir fordern als 60 Millionen⸗Volk, das für Kultur und Wirtſchaft vorbildliches geleiſtet, unſer Recht auf Fort⸗ beſtand auch im Intereſſe der europäiſchen Kultur. 3. Die Anerkennung weiterer Diltate der Entente, insbe⸗ ſondere der Pariſer Beſchlüſſe lehnen wir ab, da ſie Unmögliches von uns fordern. Wir können nicht ſelbſt Hand an uns und unſer Kinder legen. 4. Darnach rufen wir lauten Proteſt hinaus in die Welt und in däs Gewiſſen der Völker gegen das unmenſchliche Dik⸗ tat und fordern die Reichsregierung auf, es abzulehnen. Die Einladung zur Londoner Konferenz. London, 7. Febr. Havas. Das Reuterſche Bureau meldet, daß die Alliierten eine förmliche Einladung an die deutſche Regierung erlaſſen werden, in der ſie die deutſche Regier ung erſuchen, Vertreter nach London zu der Konferenz zu entſen⸗ den, auf der die Reparationsfrage behandelt werden ſoll. Der Zeitpunkt für dieſe Konferenz ſei nunmehr auf den 1. März feſtgeſetzt worden. Die deutſche Regierung habe der Abſicht Ausdruck gegeben, in Kürze auf dieſe Einladung eine Ant⸗ wort zu geben. Paris, 7. Febr.(WB.) Wie der„Intranſigeant“ meldet, wird die franzöſiſche Regierung auf der Londoner Konferenz durch den Miniſterpräſidenten Briand und die Miniſter Doumer und Loucheur vertreten ſein. Was iſi der zweck der Londoner Konſerenz? Paris, 7. Febr.(WB.) Das„Journal des Debats“ be⸗ ſpricht heute abend, wie viele Morgenblätter, die Erregung in Deutſchland infolge der mitgeteilten Beſchlüſſe der Pariſer Konferenz und die ausgeſprochene feindſelige Haltung der deutſchen Regicrung, die es vorausſetzen laſſe, daß die Alliier⸗ ten die Frage prüften, ob es angebracht ſei, die Londoner Konferenz zu vertagen. Dieſe Vorausſetzung treffe nicht zu. Im Gegenteil, das Blalt glaabt ſagen zu können, daß an den von den Alliierten getioſſenen Beſchlüſ⸗ ſen nichts geändert werde Die Londoner Konferenz werde ſtatifinden 1. weil die Orientfrage auf ihrem Pro⸗ gramm ſtehe, und dann, weil ſie in Gegenwart der Deutſchen gewiſſe Ausführungsmodalitäten des in Paris an⸗ nicht nach London begeben würden, dann würde die Konfe⸗ Augefaſſen müſſen, deren Grundſatz in Paris einſtimmig angenommen worden ſei. Das Blatt meint, dieſe Einmütig⸗ keit beſtehe noch. Sie werde der Berliner Regierung zu denken geben, auf die die Reden von Lloyd George und Graf Sforza einen tiefen Eindruck gemacht habe. Es ſcheine übrigens, daß Deutſchland in der Entwaffnungsfragenachgeben wolle, um in der Reparationsfrage beſſer feil⸗ ſchen zu können. Aber ſowohl in der einen wie in der an⸗ deren Frage werde Deutſchland auf die gleiche Feſtig⸗ keit ſeitens der Alliierten ſtoßen. Der Auftrag an die Reparationskommiſſion. Paris, 7. Fabr.(WB.) Wie der Temps mitteilt, hat die Botſchafterkonferenz die Reparationskommiſſion beauftragt, die Ausführung des Abſchnittes 9 des Friedensver⸗ trages von Verſailles, alſo der Artikel 248 bis 263 durchzu⸗ ſetzen, Der Abſchnitt 9 enthält die finanziellen Beſtimmun⸗ gen. Die Feſtſetzung der deutſchen Schuld. Paris, 7. Febr.(WB.) Wie der Temps mitteilt, hat die Meparationskommiſſion wiederholt die verſchiedenen alllierten und aſſoziierten Regierungen aufgefordert, ihr die Liſte der erlittenen Schäden zwecks Feſtſetzung der deutſchen Schuld, die am 1. Mai ds. Is. zu erfolgen habe, einzureichen. Nunmehr hat ſie aufs neue bei den in Frage kommenden Stellen in die⸗ ſem Sinne Vorſtellungen erhoben. Die Reparationskommiſſion hat den 12. 2. als den äußerſten Termin für die Beibringung der erforderlichen Unterlagen beſtimmt. Die Interpellationsdebalte in der franzöſiſchen Kammer. Paris, 7. Febr.(WB.) Wie der Temps mitteilt, ſind für die Interpellationsdebatte in der Kammer, die morgen (Dienstag) fortgeſetzt werden ſoll, bereits vierzehn Redner vorgemerkt. Das Blatt glaubt deshalb, daß man damit rechnen müſſe, daß die Diskuſſion nicht morgen, ſondern erſt am Mitt⸗ woch, und falls an dieſem Tage keine Sitzung ſtattfinden ſollte, am Donnerstag zu Ende geführt werde. Paris, 7. Febr.(WB.) Der Miniſterpräſident Briand empfing heute vormittag den franzöſiſchen Botſchafter in Berlin Laurent. Die Hallung Jlaliens und Amerikas. 5 Graf Sforza über die Pariſer Beſchlüſſe. Rom, 7. Febr.(WB.) Im Senat hielt Graf Sforza eine Rede über das Ergebnis der Pariſer Konferenz. Was die Reparation anbelange, ſo ſagte er, müſſe man 7* Ele⸗ menten Rechnung tragen: 1) dem Betrag der Schuld und 2) der Zahlungsfähigkeit Deutſchlands. Es ſei ſehr ſchwierig, die Zahlungsfähigkeit Deutſchlands auch nur einigermaßen zu⸗ treffend anzugeben, da Deutſchland es bisher unterlaſſen habe, ſie bekannt zu geben. Es beſtehe zur Zeit in Deutſchland ein ſcharfer Gegenſatz zwiſchen einer wirtſchaftlichen Bewegung, welche das Beſtreben zeige, zu der früheren Blüte zurück⸗ zukehren und einer finanziellen, welche beunruhigende Kriſen befürchten laſſe. Die Pariſer Verſtändigung bewirkte, daß die Alliierten an dem wirtſchaftlichen Wohlergehen Deutſchlands intereſſiert ſeien. Falls man in London zu einer Ver⸗ ſtändigung gelange, würbe die begonnene Arbeit das glücklichſte Ergebnis zeitigen. Der Miniſter ſchloß ſeine Rede mit der Erklärung, man nähere ſich immermehr einer Atmo⸗ ſphäre der gegenſeitigen duldſamteit und Zuſammenarbeit. Die Rede des Miniſterpräſidenten wurde mit großem Beifall aufgenommen. Zahlreiche Sena⸗ toren beglückwünſchten den Redner. Eine weitere Slimme aus Amerika. onb. Waſhington, 7. Februar. Das frühere Mitglied des amerikaniſchen Senats, James Hamilton Levis, erklärte, daß die amerikaniſchen Geſchäftsleute der Regierung dabei helfen müßten, die Vernichtung Deutſchlands de verhindern. Denn dies wäre der Anfang vom Ende dies ameritaniſchen Handels. Die auf der Pariſer Konferenz vorgeſchlagenen Vereinbarungen für die Entſchädi⸗ gungszahlungen würden die Zentralmächte hindern, irgend⸗ eine wirtſchaftliche Hilfe in Amerika zu erhalten, weitere Zah⸗ lungen hindern und den Handel mit Amerika hintertreiben. Die Summen und die Zahlungsmethoden ſeien nur feſtgeſetzt, um Deutſchland ins die Unmöglichkeit zu verſetzen. Hilfe von andern als den Hauptgläubigerſtaaten zu erhallen. Das dürf⸗ ten die Vereinigten Staaten nicht zulaſſen. Paris, 7. Febr.(WB.) Nach einer Privatmeldung des Temps aus London tritt der engliſche Botſchafter in Waſhing⸗ ton Sir Auckland Geddes die Rückreiſe nach den Ver⸗ einigten Staaten gegen den 15. d. Mts. an. Die deulſchen Koh enl eſerungen. In ſeiner vor der franzöſiſchen Kammer und dem Senat abgegebenen Erklärung über die Ergebniſſe der Pariſer Kon⸗ ferenz hat Herr Briand auch die Frage der weiteren deut⸗ ſchen Kohlenleiſtungen berührt und geäußert, dieſe Frage habe praktiſch bereits eine vorläuſige Regelung erfahren durch die Entſcheidungen der Reparationskommiſſion, die nach den Beſtimmungen des Vertrages von Verſailles berechtigt ſei, jederzeit die Lieferungsmöglichkeiten Deutſchlands zu beſtim⸗ men. Die Kommiſſion habe der deutſchen Regierung mitge⸗ teilt, daß ſie für die Monate Februar und März je 2220 000 Tonnen, außerdem 250 000 Tonnen im Monat für die Rück⸗ ſtände der vorhergehenden Monate verlange, und ziar ſoll⸗ ten dieſe letzten Lieferungen vorweg und ohne Vorſchüſſe und Prämien geleiſtet werden. Wenn Deutſchland ſich dem widerſetze, ſo werde man ſich eben ſtreng an die Beſtim⸗ mungen des Vertrages halten, die viel höhere Kohleneiffern als die, die die Reparationskommiſſion feſtgeſetzt habe. 3 Man muß ſagen: Deutſchland befindet ſich auch hier wie ⸗ der in einer außerordentlich ungünſtigen und ſchwierigen Situation. Das Spaabkommen iſt am 31. Januar abgelaufen. Eine neue Vereinbarung iſt, obwohl in Paris bereits ein⸗ gehende Verhandlungen über dieſe Materie ſtatt 16 baben, bisber noch nicht zuſtande gekommen. Das Beſtreben der deutſchen Regierung war bei den Pariſer Verhandlungen darauf gerichtet, eine Milderung des Abkommens von Spa zu erreichen, da dieſes, wie ſich gezeigt hat, unſere Leiſtungs⸗ fähigkeit weit überſpannt. Das iſt auch in der umfangreichen Dentſchrift, die von dem Staatsſekretär Beramann vor ſeiner ———— ——— ——————— SS K 2. Seite. Nr. 63. —————.—————————— 5 mannheimer General ⸗Anzeiger.(mittag · Ausgabe⸗) — Dienstag, den 8. Februar 1921. Abreiſe aus Paris der Reparationskommiſſion übergeben wurde, nachgewieſen. Jeder, der die Verhältniſſe M wurde ein Junge getötet und zwei Söhne eines Lehrers ver⸗⸗ in unſerer Induſtrie kennt, weiß, wie geradezu ruinös die Kohlenvereinbarungen auf dieſe gewirkt haben und wie eine : weitere Steigerung des Lieferungsſolls den völligen Zuſam⸗ emenbruch ganzer Induſtriezweige unweigerlich herbeiführen müßte. Wohl hat man ſich in der Induſtrie bemüht, da, wo es irgend angängig war, eine Umſtellung auf Braunkohlen⸗ feuerung vorzunehmen, aber dem ſind natürlich gewiſſe Gren⸗ zen gezogen, die nicht überſchritten werden können. Die Braunkohlenförderung betrug im Mai 1920 etwa 8,6 Mil⸗ lionen Tonnen, ſtieg im Oktober auf 10,25 Millionen und ſank im November auf 9,75 Millionen Tonnen. Die In⸗ duſtrie ohne Elektrizitätswerke empfing im Juli 1920 etwa. 2,34 Millionen, im September etwa 2,77 Millionen Tonnen Roh⸗Braunkohle. Eine Erhöhung dieſer Mengen dürfte in nächſter Zeit unmöglich ſein. Es kann der deutſchen Regierung wahrlich nicht vorge⸗ worfen werden, daß ſie nicht alles lenförderung nach Möglichkeit zu heben. Wenn dieſen Be⸗ ſtrebungen nicht immer ein voller Erfolg beſchieden war, ſo liegt dies an Verhältniſſen, auf die die Regierung keinen Einfluß hat. Die erwähnte Denkſchrift ſtellt 8 daß, trotz allen auf eine Produktionsſteigerung gerichteten Bemühungen in den Monaten Mai bis September 1920 die geſamte Stein⸗ kohlenförderung einen ſteten Rückgang aufwies, der erſt in den folgenden Monaten wieder ausgeglichen werden konnte. „Die dann eingetretene Steigerung beruhte aber im weſent ⸗ lichen auf der Wirkung der Ueberſchichten, ſie wurde alſo mit einer nicht unweſentlichen Erhöhung der Produktionskoſten erkauft, für die wir von den Ententeſtaaten, denen die Lie⸗ jerungen zugute kommen, keinen Erſatz erhalten. Unſer eigener Kohlenverbrauch iſt trotz dieſer Förde⸗ rungszunahme noch weiter eingeſchränkt worden. Ihm wur⸗ den im November 1920 faſt 700 000 Tonnen weniger zuge⸗ führt als im Juni 1920. Dies war nur möglich durch eine ſtarke Droſſelung der Belieferung der Eiſenbahnen und eine Verminderung der Vorratslieferungen für Gas⸗ und Elektri⸗ zitätswerte. Die Eiſeninduſtrie konnte gleichfalls nur ſo un⸗ enügend verſorgt werden, daß die im Oktober 1920 auf 490 000 Tonnen, das 0 rund die Hälfte der Klbe Pies vor dem Kriege, geſunken iſt. Wie mangelhaft ſchließlich die Hausbrandverſorgung unter dem Drucke des Spaabkommens geworden iſt, das hat jeder Deutſche frierend am eigenen Leibe erfahren. „Niun ſteht aber dieſem ausgeſprochenen Kohlenmangel bei uns, unter dem unſere Wirtſchaft aufs ſchwerſte leidet und der noch wird durch die Nichteinhaltung der ſeiner⸗ zeitigen Verſprechen von Lloyd George und Delacroix, daß uns genügend oberſchleſiſche Kohle zugeteilt werde, auf fran⸗ zöſiſcher Seite ein regelrechter Ueberfluß gegenüber. Frank⸗ reich ſchwimmt heute geradezu in Kohlen. Seine Lager in Paris ünd in den aſenſtadien ſind überfüllt, Eiſenbahnen, Gas⸗, Waſſer⸗ und Elektrizitätswerke verfügen über Vorräte auf Monate hinaus, die Induſtrie iſt reichlich beliefert und muß teilweiſe ihr zugeteilte Kohlenmengen wegen Abſatz⸗ ſchwierigkeiten zurückweiſen. Auch Belgien und Italien ſind Furch die deutſchen Reparationslieferungen ſo gut verſorgt, daß der engliſche Kohlenmarkt ſtark darunter leidet. Ein all⸗ gemeiner Preisſturz am Weltkohlenmarkt iſt bereits die Folge eweſen. Man wird unter dieſen Umſtänden der deutſchen Kegierung nur recht geben können, wenn ſie erklärt, daß kein Grund mehr beſtehe, die ſchweren Laſten des Spaabkommens, das wir, trotz allen Anſtrengungen, infolge zahlreicher Schwie⸗ rigkeiten nicht voll erfüllen könnten, noch weiter fortdauern zu laſſen. Die von uns für die nächſten 6 Monate angebotene Lieferung von je 1 800 000 Tonnen wird ſowieſo die deutſche —9 bis zur äußerſten Grenze ihrer Leiſtungsfähigkeit elaſten. 8 Und noch eins: in dieſen deutſchen Kohlenlieferungen iſt, über den uns gutgeſchriebenen hinaus, noch eine ver⸗ ſteckte Reparationsleiſtung enthalten, die zu den in Paris uns zugedachten Milliardenzahlungen hinzukommt: das ſind die Summen, die ſich aus der Differenz zwiſchen dem Marktpreis und dem Inlandpreis der Kohle ergeben, zu dem wir dieſe den Ententeſtaaten liefern müſſen. Frankreich wie Belgien fallen auf dieſe Weiſe beim Weiterverkauf der deutſchen Re⸗ parationskohle ganz erhebliche Gewinne zu. Wenn die deutſche Regierung jetzt das Verlangen ſtellt, daß dieſe Differenz durch eine zu der bisherigen Goldprämie hinzutretende Barentſchä⸗ digung wenigſtens teilweiſe ausgeglichen werden möge, ſo wird man auch das nur als durchaus gerecht bezeichnen können. Es gehört zu den Widerſinnigkeiten des gegen uns be⸗ liebten Verfahrens, daß man auf der einen Seite phantaſtiſche Entſchädigungsſummen aus uns herauspreſſen möchte, auf der anderen Seite aber der Induſtrie die zur Erzielung eines hinreichenden Exportüberſchuſſes— aus dem allein jene Re⸗ parationszahlungen beſtritten werden können— notwendigen Kohlenmengen entzieht. Wenn auch nicht von Frankreich, ſo ſollte man doch von England, deſſen Intereſſen in der Koh⸗ lenfrage mit denen ſeines Alliierten durchaus nicht Hand in Hand gehen, erwarten dürfen, daß es dem hier dargelegten —— Standpunkt ein gewiſſes Verſtändnis entgegen⸗ die Abſlimmung in oberſchleſien. Breslau, 8. Febr.(WB.) Wie die Schleſ. Ztg. aufgrund Kattowitzer Blätter berichtet, wurden am Freitag abend zwei Beamte der politiſchen Abteilung der Kattowitzer Polizeidirek⸗ tion Polizeirat Hoerſtke und Kriminalwachtmeiſter Klein aui der interalliierten Kommiſſion unter der Be⸗ ſchuldigung Spionage(7) getrieben zu haben, verhaftet. Wie verlautet, ſeien bereits die nötigen Schritte unternommen —— um die Freilaſſung der verhafteten Beamten zu er⸗ Pen. Die Lage im oſien. Uneinigkeit zwiſchen Lenin und Trotzty. Warſchau, 7. Febr. Hier eingetroffene Meldungen be⸗ Bacheres die Einigkeit zwiſchen Lenin und Tro ty begügl. ertrages mit England 80 wünſchen übrig laſſe. Lenin ſei Anhänger und Trotzkty Gegner der Unterzeichnung des Vertrages. Irlauds Stelhelislampf. Dublin, 7. Febr.(WB.) In einer Landſchaft der Graf⸗ ſchaft Down haben einige Männer, die hinter einer Mauer verſteckt lagen, zwei Bomben gegen drei Poliziſten ge⸗ ſchleudert. Die Poliziſten wurden verwundet.— Als Vergeltungsmaßnahme für einen Hinterhalt, in den am ver⸗ ancenen Donnerstag Poliziſten in der Gegend von Dankeen ele.i, wohei ein Poliziſt verwundet wurde, ſind mehrere Haäuſer in Brand geſteckt worden. 4 — * Chockagreen von Soldaten aufgefordert, ſtehen zu bleiben. m etan habe, um die Koh⸗ dem ſogenannten Völkerbund.“ Sie verſuchten trotzdem zu entfliehen, worauf die Soldaten mit aſchinengewehren auf ſie ſchoſſen. Dabei wundet. Die Tirle und Griechenland. Paris, 7. Febr.(WB.) Nach einer Meldung des„Temps“ aus Konſtantionpel verödffentlichen die———— nationaliſti⸗ ſchen Blätter ein Mamfeſt an das Volk von Anatolien, in dem flagt wird: Wir verlangen einen neuen Frieden, der unſere nabhängigkeit ſicher ſtellt. Wenn Griechenland auf ſeine Er⸗ oberungspolitik verzichten wolle, könne man mit ihm freund⸗ ſchaftliche Beziehungen unterhalten. Paris, 7 Febr.(WB.) Nach einer Radiomeldung aus London berichtet man dem„Daily Herald“ aus Athen, drei Delegierte der griechiſchen ſozialiſtiſchen Partei, die jüngſt Moskau beſucht hätten, ſeien auf der Rückreiſe umgekommen. Das Schiff, an deſſen Vord ſie reiſten, ſei im Schwarzen Mꝛer von türkiſchen Piraten gekapert worden. Man habe die drei Delegierten maſſakriert. Konſtanlinopel, 7. Febr.(WB.) Nachdem Muſtapha Kemal Paſcha die Nachricht üder die Zuſammenſetzung der Delegation zur Londoner Konferenz erhalten hatte und die ſich aus Delegierten von Konſtantinopel und Angora zuſam⸗ menſetzt, erklärte er Tewfik Paſcha: Meine Annahme iſt an folgende Bedingung geknüpft: Durch einen kaiſerlichen Erlaß muß der Sultan die oberſte Autorität der Nationalverſamm⸗ lung von Angora anerkennen, die nach der Veröffentlichung des genannten Erlaſſes die Verantwortung für den Schutz der Rechte des Kalifats und des Sultanats übernehmen wird und letztere vor jedem Angriff zu ſchützen hat. Der Oberrhein. Von Miniſter a. D. H. Dietrich, Mitglied des Reichstags Pa und des Badiſchen Landtags. 1I. 85 Wie man ſich die neue Führung des Entlaſtungskanals der Ill, der den Zweck hat, die Stadt Straßburg vor Hoch⸗ waſſer zu ſchützen und deswegen bei Kraft das Hochwaſſer der Ill in den Rhein abwirft, vorſtellt, darüber iſt noch nichts geſagt worden. Jedenfalls handelt es ſich hier um eine tech⸗ niſch ebenſo intereſſante wie ſchwierige Aufgabe. Schließlich würde der lintsrheiniſche Kanal von einem Wehr aus geſpeiſt werden und die Folge wäre die, daß die ſämtlichen liegenden Kraftwerte ſowie die geſamte Schiffahrt ſtill gelegt wird, wenn eine der Haltungen des Kanals beſchädigt würde oder Unterhaltungs⸗, Räumungsarbeiten uſw. das Ablaſſen einer ſolchen Haltung erforderten. Im Falle internationaler Verwicklungen würde es genügen, das Stauwehr bei Kems zu beſchädigen und der ganze elſäſſiſche Kanal mit ſeinen gan⸗ gen elektriſchen Zentralen iſt wertlos. Das ſind ſo einige von den Geſichtspunkten, die zeigen, wie wenig das elſäſſiſche, von den Franzoſen übernommene Projekt eines linksrheiniſchen Seitenkanals durchdacht iſt und wie wenjg bisher auf die enormen Schwierigkeiten und Gefahren, die es in ſich birgt, geachtet wurde. Wir wollen gar nicht davon reden, daß die Ahleitung des Rheines für das rechte Ufer, dem ſie alle Waſſernutzungen alle Kanäle, die jetzt beſtehen, trocken legen, das Grundwaſſer entziehen ünd ſtatt eines lebendigen, mächtigen Stromes ein ſtagnierendes, geſund⸗ heitsſchädigendes Waſſerrinnſal bringen würde, eine Kata⸗ ſtrophe bedeutet. Leider ſind ja die deutſchen Geſichtspunkte in der Regel belanglos, ſie mögen noch' ſo begründet ſein bei der heutigen Beurteilung Deutſchlands im Ausland und bei cheitern aber wird der links⸗ rheiniſche Kanal an ſeiner techniſchen Unmöglichkeit, wofür wir einige der wichtigſten Geſichtspunkte angegeben haben. Von Intereſſe iſt, welche Kraftmengen in einem links⸗ rheiniſchen Kanal, wenn er wirklich zu bauen wäre, gewon⸗ nen werden könnten. Da während des ganzen Jahres eine Mindeſtwaſſermenge von 280(Waſſermenge bei Baſel) weni⸗ ger 50(Waſſermenge, die im Strom verbleiben muß) gleich 9 230 Kubikmeter ſekundlich vorhanden iſt, und da das ver⸗ fügbare Gefälle bei niedrigſtem Waſſer 97 Meter ausmacht, ſo beträgt die ſtändige Leiſtung, an der Turbinenwelle ge⸗ meſſen, 230 000 P. S. oder am Hauptſchaltbrett gemeſſen 152 900 Kilowatt. Die jährliche ſtändige Stromerzeugung macht 1,33 Milliarden Kilowattſtunden. Wenn man damit vergleicht, welche Kraftmengen bei einer Kanaliſierung des Stromes gewonnen werden könnten, ſo beträgt die kleinſte verfügbare Waſſermenge unterhalb Baſel 280 Kubikmeter⸗Sek. Dieſe Menge wächſt bis Straßburg auf 350 Kubikmeter ſekundlich. Somit ſind durchſchnittlich verfügbar 315 Kubikmeter. Das verfügbare Gefälle iſt 94,5 Meter und die ſtändige Leiſtung würde betragen an der Turbinenwelle 317 000 P. S. oder am Hauptſchaltbrett gemeſſen 211 000 Kilowatt. Die geſamte jährliche ſtändige Stromerzeugung macht 1,85 Mil⸗ liarden Kilowattſtunden aus. Wir ſehen alſo hier ſofort, daß wenn die Ausnutzung im Strom erfolgt, 79 900 S. oder 59 000 Kilowatt mehr gewonnen werden als in einem links⸗ rheiniſchen Kanal und das führt uns dazu, mit kurzen Worten die Frage zu ſtreifen, was denn geſchehen ſoll, wenn der links⸗ rheiniſche Kanal, wie ihn die Franzoſen vorhaben, nicht ge⸗ baut wird, weil er nicht gebaut werden kann. Da ſind wir denn der Meinung, daß das alte badiſche Projekt wieder her⸗ norgeholt werden muß, welches vorſah, daß der Rhein zwi⸗ ſchen Straßburg und Baſel ſo ausgebaut werden muß, daß die von Norden kommende Schiffahrt ohne Erſchwerung bis Baſel ſich fortſetzen kann, daß aber gleichzeitig dieſe Schiff⸗ barmachung verbunden wird mit einer vollkommenen Aus⸗ nutzung der Waſſerkräfte. Daß eine ſolche Löſung möglich iſt, beweiſen die bisherigen Studien und Vorarbeiten. Sie er⸗ geben aber noch ein weiteres ſehr wichtiges Moment, näm⸗ lich, daß die Koſten einer ſolchen öſung weit geringer ſind als die eines linksrheiniſchen Kanals es wären— immeer vor⸗ ausgeſetzt, daß er überhaupt möglich iſt—, und ſie beweiſen weiter, daß es bei einem ſolchen Projekt durchführbar iſt, die unſtändigen Waſſerkräfte in jedem wünſchenswerten Maße auszunußen. Dieſe unſtändigen Waſſerkräfte, das heißt, alle die Kräfte, die nicht das ganze Jahr über vorhanden ſind, nutzt ein lintsrheiniſcher Kanal nur bis zur Höbe ſeines Faſ⸗ ſungsvermögens, alſo nach den bisherigen Plänen bis zu einer Geſamtwaſſermenge von 650 Kubikmetern. Da das ganze Jahr im Kanal konſtant 230 Kubikmeter vorhanden ſind, ſo nutzt der Kanal die unſtändigen Waſſermengen bis zu 650—230 410 cbmiſec. aus. Nach den badiſchen Plänen können aber die unſtändigen Waſſerkräfte nach Bedarf höher ausgenutzt werden, was namentlich im Intereſſe derſenigen Induſtrien liegt, die nur zeitweiſe vorhandene große Kraft⸗ mengen benötigen und gebrauchen können. Hier liegt ein ſo entſcheidender Moment, daß allein ſchon angeſichts ber ſtän. dig ſteigenden Kohlenpreiſe, angeſichts der Tatſache, daß die Cork, 7. Febr.(WB.) Mehrere junge Leute wurden inKoblen im Laufe von Generationen verbraucht werden, alſo erſchöpfbar ſind, während die gewaltigen Waſſerkräfte des Obertheins nach menſchlichen Begriffen ewig ſind, er den Aus⸗ ſchlag zugunſten der Rheinkanaliſierung geben müßte. Die Hinterlieger aber, die Schweiz, und ich rechne dazu auch Italien, welches an der Schiffahrt nach Baſel und ſpäter nach dem Bodenſce, von wo dänn eine direkte Eiſenbahn⸗ verbindung nach Italien geſchaffen werden könnte, ein beſon⸗ deres Intereſſe hat, haben alle Veranlaſſung, den franzöſi⸗ ſchen Plänen ihr ſchärfſtes Augenmerk zu widmen. Denn wenn ſie auch nicht durchführbar ſind, ſo ſind ſie doch geeig⸗ net, die Löſung der Frage, die die Schweiz und Italien inter⸗ eſſiert, nämlich die Frage der Schiffbarmachung des Ober⸗ rheins bis Baſel zunächſt zu verzögern, wenn nicht auf ab⸗ ſehbare Zeit unmöglich zu machen. Deulſches Reich. Die amerikaniſchen Milchkühe. JBerlin, 8. Februar.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Frage der amerikaniſchen Milchkühe will immer noch nicht zur Ruhe kommen. Nachdem nunmehr der erſte Transport 9 hier eingetroffen iſt, er läßt die American Dairy Cattle o. in der Preſſe eine Erklärung, in der es u. a. heißt:„Lei⸗ der haben ſich bisher die in Betracht kommenden deutſchen Be⸗ hörden der American Dairy Cattle Co. gegenüber in der Frage der Löſung der Transportfrage ablehnend verhalten. Für die deutſchen Elemente in Amerika, die in weiteſtem Umfang zur Hilfeleiſtung bereit ſind, bedeutet das eine folgenſchwere Stellungnahme und Entſcheidung, für das deutſche Volk ſelbſt ſicherlich einen außerordentlich ſchweren Verluſt. Der American Dairy Cattle Co. ſind Tauſende von Kühen ſeitens der Deutſchen in Amerika als Ge⸗ ſchenk für das deutſche Volk zur Verfügung geſtellt worden. Wenn aber das deutſche Volk dieſe Kühe als Geſchenk wünſcht, ſo iſt es andererſeits erforderlich, daß die Regierung de⸗ deutſchen Volkes bezüglich der Ueberführung dieſer Maſſen von Vieh mit den amerikaniſchen Gebern tatſächlich koope⸗ riert.“ Die Kommuniſten. EBerlin, 8. Februar.(Von unſerm Berliner Büro.) Die Zentrale der Vereinigten Kommuniſtiſchen Partei rückt von ihren Münchener Parteigenoſſen ab. In einer Erklärung der „Roten Fahne“ heißt es:„In jedem Augenblick iſt es Pflicht der Kommüniſten, von dem Ententeſchwindel der Bourgoiſie, die jetzt für die Folgen ihrer Verbrechen nicht einſtehen will, abzurücken. Mehrere Vertreter der Kommuniſtiſchen Partei im bayriſchen Landtag ſind dieſer Verpflichtung nicht nachgekom⸗ men. In der„Neuen Zeitung“ ſind Artikel erſchienen, die dieſen Gedanken nicht zum Ausdruck brachten und nicht im ſtehen mit den Grundſätzen der kommuniſtiſchen ee, Die Entlaſſung der Helſer bei der Poſt. Berlin, 8. Febr.(Von unſ. Berl. Büro.) In einer Unter⸗ redung mit einem Vertreter des„Berl Tageblattes“ äuberte ſich Reichspoſtminiſter Giesberts über die Se Kane der über den Be⸗ darf 8eſtell, Daf Helfer bei der Poſt. Er ſagte u..:„Es hat ſich herausgeſtellt, daß die große Zahi der überflüſſig beſchäftigten Leute eine mindere Arbestsleiſtung zur Folge hat und es iſt deshälb nicht länger möglich, entbehrliche Aushelſer noch weiter zu beſchäftigen. Alle Helfer waren durchweg nur vorübergehend eingeſtellt worden. Sie mußten deshalb auch jederzeit wieder mit ihrer Entlaſſung rech⸗ nen. Im November 1920 waren etwa insgeſamt 10 000 Hilfskräfte entbehrlich. In erſter Linie kommen für die Entlaſſung weibliche Hilfskräfte in Betracht. Ein kleinerer Teil der ausſcheidenden Helfer wird ſpäter in das Beamtenverhälmis übernommen werden. Im all⸗ gemeinen aber lehnen die Helfer die ihnen angebotene Ueberführung in untere Dienſtſtellen ab und möchten als mittlere Poſtbeamte auf⸗ genommen werden, ohne eine Prüfung gemacht zu haben und ohne die ſonſtigen Anforderungen zu erfüllen.*5 Iur Reorganiſatlon der deutſchen Finanzverwaltung. r. Düſſeldorf, 8. Febr.(Priv.⸗Tel.) Der Präſident des Landes⸗ finanzamtes Düſſeldorf ſchreibt uns: Die Nachricht der„Frankfurter Zeitung“ über eine Reorganiſation der Finanzverwaltung beruht ebenſo wie die Annahme der Beamtenſchaft, daß die Landesfinanz⸗ ämter aufgehoben werden ſollen, auf Erfindung. Das einzig Wahre an der Nachricht iſt, daß in abſehbarer Zeit die 4 des Reichsfinanzminiſteriums aufgehoben werden wird. Dies iſt aber eine notwendige Folge der im weſentlichen beendigten Organiſation der Reichsfinanzverwaltung. Die genannte Abteilung 4 bearbeitete nämlich die Organiſationsfragen und die damit zuſammenhängenden Perſonalien. In Zukunft werden dieſe Angelegenheiten in den übrigen Abteilungen des Reichsfinanzminiſteriums zu bearbeiten ein. An eine Aufhebung der Landesfinanzämter iſt nie gedacht wor⸗ den. Nachdem das Reich die Beſitz⸗ und Verkehrsſteuern, die Zölle und Verbrauchsabgaben an ſich gezogen hat, müſſen die Landes⸗ finanzämter und die ihnen nachgeordneten Finanzämter und Haupt⸗ zoll⸗ bezw. Zollämter für das Aufkommen der Steuern u. Zölle Sorge tragen. In wie weit eine Aufhebung de⸗ Re ſtsſchatzminiſteriums und ein Aufgehen der von dieſem bearbeiteten Fragen in das Reichs⸗ eintreten kann und wird, muß die Zukunft lehren. Eine ſolche Aenderung würde zu begüßen ſein. Letzte Meloͤungen. Das Faſchingsverbot. QBerlin, 8. Februar.(Von unſerm Berliner Büro.) Aus Köln wird gemeldet: Das Faſchingsverbot iſt hier ſtreng be⸗ folgt worden. Der Kellnerſtreik hat dazu beigetragen, daß nur in wenigen Lokalen eine Faſchingsſtimmung aufkommen konnte. Verſtärkung der alliierten Rheinlandarmee. onb. Brüſſel, 7. Febr. Im Laufe der letzten Woche ſind 2 Regimenter in die Rheinlande geſchickt worden, um die Be⸗ ſatzungsarmee zu verſtärken. (Berlin, 8. Februar.(Bon unſerm Berliner Büro.) Aus Wien wird gemeldet: Dem früheren Außenminiſter Czer⸗ nin wurde der öſterreichiſche Geſandtenpoſten in Berlin angeboten. Czernin hat ſich Bedenkzeit erbeten. (JBerlin, 8. Hebr.(Von unſ. Berl. Büro.) Wie die„Voſſiſche Zeitung“ meldet, iſt der bisherige Inſpektor der Schutzpolizei, Geh. Reg.⸗Rat v. Priesdorff plötzlich ſeines Dienſtes enthoben worden. Dieſer hat gegen die von ihm als ungeſetzlich empfundene Kündigung Einſpruch erhoben und um ſeine Beurlaubung gebeten. Berlin, 8. Februar.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Bank von Frankreich hat die 67 Millionen Goldmart, welche am Samstag in Paris angekommen ſind, in Ausfüh⸗ rung der Paragraphen 1 und 2 des Artikels 29 des Verſailler Vertrages übernommen. Sobald das Gold gewogen ſein wird, wird die Wiederherſtellungskommiſſion an Deutſchland eine Empfangsbeſtätigung geben. Sdarbrücken, 7. Febr.(WB.)»Der Buchdrucker⸗ ſtreik im Saargebiet geht weiter. Auch die Buchbinder und Hilfsarbeiter haben ſich dem Streik angeſchloſſen. Da auch die Buchdrucker der ſozialdemokratiſchen„Volksſtimme“ ſich dem Streik angeſchloſſen haben, erſcheinen im ganzen Saar⸗ gebiet keine Zeitungen. Für morgen ſind Verhandlungen vor dem Wirtſchaftsamt der Regierungskommiſſion angeſetzt. —. Herz. Herzl 2 Dienskag, den 8. Februar 1921. — mannteimer General⸗Anzeiger.(minag⸗Ausgade. 3. Seite. Nr. G8. Daden und die Bezirtswirlſchaſtsrülbe. 6 Karlsruhe, 7. Februar. Zur Erörterung und Klärung der Frage der Errichtung von Bezirtswirtſchaftsrälen hatte das Miniſterdüm des Innern Ver⸗ treter der Lanbwirtſchaft, des Handels, der Induſtrie, der Beamten, der Angeſtellten und der Arbeiter, der Handwerker und der poli⸗ tiſchen Parteien, im ganzen von 49 Gruppen zu einer Beſprechungg in den großen Sitzungsſaal des Miniſteriums des Innern ein⸗ berufen. Den Vorſitz führte, Miniſter des Innern Remmele, der auch den Bericht über die Beſtrebungen auf Schaffung von Bezirks⸗ wirtſchaftsräten erſtattete. anach vertritt man im Miniſterium die 1en9 daß man die Frage heute noch nicht ab⸗ 88 en'behandeln könne, denn man wiſſe noch nicht, wie der eichswirtſchaftsrat ſich zu der Zuſtändigkeit der Bezirkswirtſchafts⸗ räte ſtelle, auch die Abgrenzung der Wirtſchaftsbezirke ſei noch nicht 2 bekannt. Bisher ſeien den Reichsbehörden 2 Entwürfe vorgelegt worden. Die Frage ſei, ob die Bezirkswirtſchaftsräte und der Reichswirtſchaftsrat lediglich Gutachten zu erſtatten oder ob ſie auch eine Verwaltungstätigkeit zu erledigen hätten. In Baden, der Pfalz' und Württemberg beſtehe daß in wirtſchaftlichen Fragen nicht an den Grenzen der Länder Halt ge⸗ macht werde. Verkreter von Handel und Induſtrie, führte der Miniſter weiter aus, ſagten, es wäre notwendig, daß die Bezirks⸗ wirtſchaftsräte Selbſtverwaltungsrechte erhielten, wenn der Bezirkswirtſchaftsrat ſelbſtändig handeln ſollte, dürfen von ihm keine ſtaatlichen Mittel in Anſöruch genommen werden. Solange der Reichstag und der Reichsrat keine klare Stellung zu den Be⸗ zirkswirtſchaftsräten eingenommen haben, iſt es einer Landesregie⸗ rung nicht möglich, darüber zu entſcheiden, ob ein Bezirkswirtſchafts⸗ rat für Baden, die Pfal 9¹ ü Baden allein zu bilden iſt. Ueber die Geſtaltung der Bezirkswirt⸗ ſchaftsräte ſtehen ſich die Auffaſſungen noch gegenüber. Manche Kreiſe wollen ihre Probleme erweitern, wenn aber die Bezirkswirt⸗ ſchaftsräte nicht an die Grenzen der Einzelſtaaten ſich halten, dann werden die Länder auch in ihrer heutigen Form nicht mühr zu halten ſein. In der Frage der Vereinigung von Baden und Württemberg, die in der Preſſe erörtert wurde. haben die Führer der im Landtage vertretenen Parteien und die badiſche Re⸗ gierung den Standpunkt eingenommen, daß erſt an die Erörterung Gegenſtand aller politiſchen Parteien iſt, denn die Angelegen⸗ heit darf nicht zu einer Parteiſache gemacht werden. Die der Angelegenheit herangetreten werden kann. wenn die Frage badiſche Regierung wird auch allen Widerſtand dagegen aufbieten müſſen, wenn verſucht werden ſollte, die von Frankfurt aus gemach⸗ ten Pläne zu verwirklichen, daß Frankfurt Sitz des Be⸗ zirkswirtſchaftsrates werden ſollte. Baden iſt jetzt Neutſches Glacis, die Pfalz iſt ein ſtumpfer Sack geworden. Aehnliche große Gefahren ſind auch für Baden vorhanden, wenn nicht alle Stellen dieſe Frankfurter Abſichten verhindern. Wenn der Bezirkswirtſchaftsrat ſeinen Sitz in Frankfurt hat, wird das badiſche Intereſſe nicht mehr gewahrt werden. Not⸗ wendig iſt eine beſſere Verbindung durch Eiſenbahnen mit den Waſſerſtraßen. der Hafen Mannheim wird eine größere Bedeutung haben, als jetzt und früher ſchon, in der nächſten Zu⸗ kunft. Deshalb muß der baldige Bau des Neckarkanchls mit ſeinen neuen Kraftquellen durchgeführt werden. Der Um⸗ ſchlagshafen Karlsruhe mußt beſſere Schienenverbindung nach Württemberg und Bayern erhalten, ebenſo auch der Umſchlags⸗ hafen Kehl. Die Durchquerung des Schwarzwaldes nach Würt⸗ temberg wird eine große wirtſchaftliche Bedeutung haben. Dadurch können wir dann ſorgen dafür, daß unſer Volk nicht noch mehr wiriſchaftlich verarmt. In der Ausſprache erklärte der Präſident des badiſchen Han⸗ delstages, Kommerzienrat Lenel⸗Mannheim, daß die Lö⸗ ſung der Frage der Bezirkswirtſchaftsräte drinalich ſei. Wünſchens⸗ wert wäre es allerdings geweſen, wenn erſt dann an die Frage S hätte werden können, wenn der Aufaabenkreis der Bezirkswirtſchaftsräte umriſſen geweſen wäre. Da aber anderer⸗ ſeits das Reich in der Angelegenheit bereits Stellung genommen habe, müſſe auch Baden an die Sache herangehen. Beſonders not⸗ wendig ſei die Erledigung der Frage der Bezirkseinteilung⸗ weil der Zuſammenſchluß der Wirtſchaftsgebiete in einigen Teilen des Reiches ſchon ſehr weit gediehen iſt. Auch die Frage nach dem Umfange der Bezirkswirtſchaftsräte iſt dringlich. Baden hat ein beſonderes Intereſſe an der Löſung der Gebietsfrage. Man darf erwarten, daß man die Anſchlußbeſtrebungen in Würt⸗ temberg gern aufnehmen wird. Auch in der Pfalz beſtehen Sympathien dafür, aber es macht ſich bereits dort dals Beſtreben geltend, eine Annäherung nach dem Norben zu ſuchen. Wir müſſen jetzt eine beſtimmte Stellung nehmen. In Mann⸗ heim halten wir eine Verbindung mit Württemberg allein nicht für günſtig, wir meinen, es muß auch die Pfalz und ſüdliche Teile von Heſſen in den Bezirks⸗ wirtſchaftsrat kommen. 5 Arbeiterſekretär Ritzer i⸗Mannheim erklärte namens der freien Gewerkſchaften, daß dieſe eine abwartende Haltung ein⸗ nehmen. 8 Kommerzienrat Stöß⸗Heidelberg ſprach für den Verband füd⸗ weſtdeutſcher Induſtrieller und pflichtete der Meinuna des Kom⸗ merzienrats Lenel bei. Dasſelbe tot auch Handolskammerſundikus Dr. Blauſtein⸗Mannheim. Geſchäftsführer Raſt von dem deutſchen Gewerkſchaftsverbande chriſtſicher und nationaler Ange⸗ oder Württemberg zuſammen oder für ſtellter und Arbeiter, ſerner der Vizepräſident der Karlsruber Han⸗! delskäͤmmer, Fabrikant Kölſch⸗Karlsruhe, u. Fabrikant Vög ele⸗ — 3 Gewertſchaftsſekretär»Kiefer„Karlsruhe Lerklärte, die freien Angeſtelltenverhände könnten ſich auf eine, räumliche Abgrenzung ſolange nicht feſtlegen, als man nicht die Aufgaben der Bezirks⸗ Piriſaſ Für den badiſchen Großhandel ſtellte ſich( Kaufmann Drumm auf den Boden der Erklärung des Kommerzienrats Lenel. Dr. Knittel vom Verband ſüdweſtdeutſcher Zeitungsverleger äußerte Bedenken dagegen, daß große Wirtſchaftsgebiete geſchafſen werden, weil dadurch ein Staatim Stacate gebildet werde. Die Gefahr für eine Monopoliſierung der Kohle und der Elektrizität liege dabei nahe und die eben Reerung der Stgaten würde dadurch in Schwierigteiten kommen. Gegen; die Frankfurter⸗Be⸗ ſtrebung ſei ein engtwendig. Landtagsabg. Hoir Verfaſſungsausſchuſſes im Reichswirt der Verſammlung. Reichstagsabg. Erſing⸗ bezeichnete die Ange⸗ legenheit als folgenſchwer für die ſüddeutſchen Arbeiter Reichstags⸗ und Landtagsabgeordneter Dietrich führte aus, die Hauptfrage liege in der Zuſtändigkeit der Bezirkswirtſchafts⸗ riü te. Werde das durchgefi anzit falen wolle. ſo ſei die deutſche⸗ Induſtrie vollſtändig abhängig; von dem Ruhrgebiete, Für die neuen Organiſationen habe er verflucht wenig übrig. Die größte Errungenſchaft, die wir haben, ſeis die Tatſache, daß ein einheitlichess deutſchees Wirtſchafts ⸗ debiet beſtehe. Durch die Bezirkswirtſchaftsräte in dem Sinne vom, Rheinland und Weſtfalen errichte man neue. Soll⸗ chralken. Die Bezirkswirtſchaftsräte ſollten; nur beratende ätigkeit haben. 8 „Für den badiſchen Einzelhandel ſprach Herr Steinel⸗Karls⸗ ruhe, für die Handwerkskammern Syndikus Endreß“⸗Karlsruhe, für die, Beamtenſchaft ſprach Oberpoſtſekretär Mayer⸗Karlsruhe, Reichstagsabg. Dr. Curtius⸗Heidelberg lbemerkte, die rhein.⸗ weſtfäliſche Bewegung denkt nicht daran, die Kreiſeſſo eng zu 8— wie Abg. Dietrich es dargelegt hat. Es ſollte eine Stelle geſchaffen werden, die die Frage der Bildung der⸗ Bezirkswirtſchaftsräte erör⸗ tert. Auf jeden Fall müſſe die Frage bald gelöſt werden, abwarten Wäre hier füſcc) Nach dem Schlußworte des Miniſters Remmele wurde die Regierung beauftragt, die Bildungleiner Arbeitsgemein⸗ ſichaft in; der von dem Abg. Curtius angeregten Weiſe durch ein Herantreten an die Organiſationen der intereſſierten Gruppen dürch⸗ zuführen. Darauf wurde die Verſammlung geſchloſſen. wWietſchaftliche Fragen. Stellungnahme ee gegen die Plan · leKaxlsruhe, ö. Febr., Ein hier abgehaltener Oberm eiſter t ag.der badiſchen Metzgermeiſter, dem auch Vertreter! der Regierung, der Preisprüfungsſtellen, des badiſchen; Bauernvereins rer-Viehzucht im allgemeinen, die Zufuhr und Freigabe von Kraft⸗ futtermitteln, die Ausſchaltung aller verteuernden bürokratiſchen Zwi⸗ ſcheninſtanzen und Zwangsmaßnahmen, W1 155 von Staffel⸗ tarifen. Der genoſſenſchaftliche Zuſammenſchluß der Metzger Ba⸗ dens ſoll eine weitere Förderung erfahren. Bedingungsloſer Abhruch des Milchſtreiks in der Weſipfalz. Syeyer, 7. Febr. Die Freie Bauernſchaft hat den Milch⸗ ſtreik, der bereits am Samstag niedergekämpft war, beding⸗ ungslos abgebroche n. Nur ganz vereinzelt wird von manchen Landwirten noch weitergeſtreikt. Kaiſerslautern wird bereits voll Somit iſt die von der Regierung geſtellte Fordexung, daß erſt der Streik abgebrochen werden müßte, bevor über die Milchpreisfrage erneut derhandelt werden könne, erfüllt worden. Dagegen hat die Oberſtaatsanwaltſchaft Zweibrücken die von der Freien Bauernſchaft geſtellte Forderung, daß erſt die verhafteten Führer und Sekretäre freigelaſſen werden müßten, abgelehnt, erſtens, weil ein Eingreifen in' die bereits ſchwebenden Strafverfahren unmöglich⸗ iſt, und zwei⸗ tens, weil durch das Eingreifen ein Präzedenzfall geſchaffen würde, Streik beigelegt ſei, könnte⸗ die Möglichkeit:der Kolluſionsgefahr mil⸗ der beurteilt werden und die Beſtrafungen würden jedenfalls milder ausfallen. Das Ergebnis der Verhandlungen am Samstag wird noch dadurch dokumentiert, daß die Landwirte die Forderungen angenom⸗ men haben, mit den Verbraucher⸗Vertretern über die Milchpreisfrage zu verhandeln. Es wird dann ein Vertreter der pfälziſchen⸗ Kreis⸗ regierung nach München fahren, um mit dem bayeriſchen Landwirt⸗ ſchaftsminiſterium über den von der Kreishauernkammer geforderten Milchpreis von.50 M. für den! Liter erneut · zu verhändeln. Der Pieisrückgang Tbo. Düſſeldorf, 7. Febr. In. einem Artikel über den Preis⸗ rückgang auf dem Lebensmittelmarkt ſagt die„Düſſ. Zig.“ u..: Das ganze Intereſſe des Kaufmianns dreht ſich um die Frage, ob ejn all⸗ gemeiner Preisſturz allex Waxengattungen binnen Kürze zu erwarten ſei. Hier einige Anhaltspunkte zu geben, iſt ſchlechterdings unmög⸗ lich, da die Lage auf den Märkten ſtändigen Veränderungen unter⸗ führt, was man: im Rheinland und Weſt und des badiſchen Viehhändlerverbandes anwohnten, lehnte ein⸗ ſtimmig die Planwirtſchafttalb und forderte die Hebung unſe⸗ beliefert. In Zweibrücken wird dies morgen auch der Fall ſein. der bei andern Streiks Folgen haben könnte. Wenn dagegen der Hitſammenkunftt.. BNacht, Rot, Herz. Racht, Nacht. Einſame Menſchen auf einſamer Wacht, 989 Augen in endloſe Ferne geſandt, 5 Herzen durchglutet von⸗heiligem Brand: Hüter zu ſein ihrem ſchlafenden Land, Bis es erwacht!t 43* Racht. Nacht.* Not, Not. S Volk von dämoniſchen Feuern umloht, Menſchen in ſinnlos raſendem Kreis, Unſel'gen Wahnes billiger Preisss Ob ſich noch einer zu ekeln weiß: 3 Rot, Not, S Endloſe Not! Brauchen ſie noch deinen heiligen Schmerz Was ſie einſt trug, was ſie kraftvoll umſing, Alles verwehte, ach— alles zergingg. Menſchheit und Tierheit beſchloſſen den Ring— Wohin mit dem Schmerz. Mein: Hyy A. Brixner Moritz don Schwind. (Zum Gedächtnis ſeines fünfzigſten Todestages am S. Februar.) Deutſche Märchenträume. Deutſche Romantik. Sehnen und Dienen des deutſchen Herzens nach beſſeren, farbigeren? elten, mit wärmerem und innigerem Gefühlleben, als es die unbarmherzige Herrſcherin„Wirklichkeit“ ihm zugeſtehen will. Seid ihr verſchwun⸗ den ihr ſchönen Tage, da die deutſche Volksſeele noch nicht oder nur wenig von dem Lärm der Maſchinenkultur zerriſſen, noch krank gemacht wurde von der Gier nach Weltmarkt, nach dem gefähr⸗ lichen Platz an der Sonne? Wir leben heute in unſagbar ſchwerer * —— Kraft überſtürzenden Außenkultur unſerem Bolke gebracht hat. Und doch fü die ernſter und tiefer D Herden unter uns mit Aficher unbeugſamer Gewißheit: chas auch das Geſchick noch Schweres über unſer Volk wollte, eines könnte alle Not, allen Gram doch nicht anders formen.„Das deutſche Herz„ Wohl „5 ſen'ſich viele von unſerem Volke aus Eigennutz oder Unbeſonnen⸗ affens nach Geld und: Tand. Aber dieſen reinen: Quell gemütvoller Innigkeit, der immer neu werdende Vorn formender Phantaſie darf und kann⸗ nie erlöſchen, ſolange Menſchen dieſen Planeten bewoh⸗ nen. Darf⸗ nicht, weil das Leben ſonſt unendlich arm trotz aller ſangehäuften Güter bei den Erdbewohnern werden würde, und kann auch nicht, weil die ſeltſame Kraft, die- vom deutſchen Seelenleben lausgeht, ſich verdichtet hat in ein Reich nie verblühender Schönheit, 2 unſerer vornehmſten echteſten deutſchen Meiſter. in, Kun Im Mittelalter waren es Albrecht Dürer und Märtin Schon⸗ gcuer, ſpäter Alfred Rethel und Cornetius, und in! der“ jüngeren nheit Ludwig Richter, Moritz von⸗Schwind und viele an⸗ Verga chwind ur 00 n allen dieſen Genannten iſt: Schwind! vielleicht der, der dere. zeigt hat. Dieſe lätzt ſich wohl aus der Herkunft erklären. Seines Vaters Vorfahren waren ⸗ nach Wien zugewanderte Deutſche, wäh⸗ ang des Meiſters, deſſen 50. Geburstag am: 8. Februar iſt, zeigt alle die ſchweren Wege, die ſo viele der echtdeutſchen, agentröfegen Künſtler von Seteeſ zu gehen gezwungen wurden. Haxmoniſch⸗ zu ihm ſtimmende, geiſtig begnadete Freünde, der Komponiſt Fran Schubert, der Maler Küppelwieſer und Binder und manche anderen durchlebten mit ihm ſeilie an künſtleriſchen und materiellen 5 reiche Jugend und Schwind verſtand es durch ſeine gleichmäßige uvorkommenheit und⸗ Herzlichkeit ihnen ſtets; ein · hochge· chägter lieber Freund Zu ſſeinꝑ abei wär er keine, wie man ſo“ ſagt, ſerbſtzufriedene Natur. Eher ſelbſtwähleriſch vergnlagt, ſelten gefiel ihm die eigene Arbeit, er mußte erſt andere tüchtige Kenner hören, bevor er ein Bild von ſich als ferkig anſah. Er hatte es ſich vorgenommen, das Bleibent im Leben zu erſaſſen, deſſen große Mannigfaltickeit nur im Strahle einer höheren Einheit zuderhebender Darſtellung gelaugen kann. Nicht nur das Erhabene, das Erßartige wollte er in ſeinem Werke verherrlichen, auch dem Schönen im“ Kleinen. im Unbeachtenden widmete er ſeine alles vertieſende Kunſt und es war bei ſolchen Abſichten und Anlagen nicht mehr als folgerichtig, wenn⸗ ihm ſeine reiche Phantaſie und ſein ⸗ friſch quellender Humer bald zu den Märchen⸗ und Sagengeſtalten des deutſchen Volkes führte... Und niemand hat vetſtanden, dieſen Schat unferes Bolkslebens ſo ſchön. zu verklären, wie Schwind. Wer führt uns wohl ſo köſtlich — müſſen alle bitteren Foigen durchkoſten, die eine ihre eigene!l in das innerſte Heiligtum deutſchen Schönheitsempfindens, wie dieſer Meiſter in ſeinem Bilde„Ritter Kürte Brautfahrt. in Und dann ſeine lieben Märchenbilder, wor er unſere Kinderträume aus dem Nebel unbeſtimmker Empfindungen vor graziöſe, ſchlichte, innige Tafeln führt und uns löntiſt vergeſſene Andacht. die glau⸗ 1 N in ſeinen Schöpfungen am umfaſſendſten die deutſche Weſensart ge⸗ rend ſeine Mutter aus P 50 eh„Familie ſtammte. Der Werde⸗ kiche Denken dargeſtellt. Ge Ilt geiansk. Ligie fluß at deutſche Denken dargeſtellt. Es iſt geeianet. Line Einführung in die Gedankenwelt Ie See Philoſopden zu dem Leſer das Weliall mit ſeinen Planeten. Kometen und ſternen und all den wunderbaren Erſcheinung 963—5— ein Gegenſtand menſchlicher Linie für Arbeitsgemeinſchaften beſtimmt, die unter kundiger tung ſich ein Urteil über die Verſchiedenheiten des Geſchichte der Ereiſmiſſe ſeinen tief wehmütigen und doch ſo iebenefriſchen.„Reiſebitdern“. heraufceführt haben. Wir könmen dieſe Scmetiling licher Darſtellungen aus allen Wiſſensgebieten. die im worfen iſt und die Schiffe mit den Lehensmitteln ſo) unregelmäßig zund auch oft ganz uierwartet einlaufen, daß ſelbſt der Imhorteur ſeine Rechnung oſt ohne den Wirt; machen muß. Was eine ſolche dauernde Unſſcherheit für die deutſche Volksernährung bedeutet, iſt leicht abzuſehen. Sind das etwa die Anzeichen einer langſam und unſichtbar herauftammenden Kataſtrophe? So fragt ſich manch ein Weitblickender nicht ganz ohne Berechtigung. Im übrigen iſt das Blatt der Auffaſſung, daß die Entwicklung des Martkurſes weſentlich für die weitere Geſtaltung des Warenmarktes ſei.— Großen Schaden ekleidet der Magiſtrat der Stadt Potsdam an einer Rarharineliefe⸗ rüng von 2100 Zentner, die vor Weihnachten zu 21 Mark das Pfund zin Holland eingekauft, aher ſetzt erſt eingetroffen iſt, zu einer Jeit, in der die Margarinepreiſe längſt auf 1150., zurückgegangen ſind. Dem Magiſtrat wird der Vorwurf gemacht, daß er beim Kauf⸗ ver- Ko obſchluß keinen ſachverſtändigen Kaufmann hinzugezogen habe. hwi Msecte terals Migurd deszzg 3 chaerd 9— 3 Die Mannheimer Liedertafel bot ihren Mitgliedern am verfloſſenen Samstag und Sonntag zidei Veranſialtungen, die, wie bereits rühmend hervörgehoben wurde, ſich in Anlage und Durchführung den⸗Zeitverhältniſſen auf⸗das⸗ taktvoliſt anpaßten, ohne dabei in der Wirkung zu verlieren. Der 12500 gungskommiſſion mit ihrem unermüdlichen Borſitzenden, Herrn Eugen Kasbel, gebührt daher ein beſonderes Lob. Bei dem ſams⸗ tägigen Käbarett im Nibelungenſaal war die Leitung Herrn Landor yübertragen, der mit dem ihm eigenen Geſchick dafür ſorgte, daß die Vortragsfolge flott abgewickelt würde. Der beliebte Künſtler exöffneie ſelbſt den Reigen mit einem Weinlied, dem der Proiog aus„Baſazzo“ folgte. Herr Otto Henne zeigte mit der hervorragenden Wiedergabe dieſes Solos, daß ſein metällkeicher, gut⸗ geſchulter Bariten den Ausmaßen des Nibelungenſcales völlig⸗ ge⸗ wachſen iſt. Voin Frankfurſer Operettentheater war Anny:Sutter Berpflichtet. Die hier nicht unbekannte Künſtletin zeigte mit“ dem Vortrag zweier Geiſhalleder von neuem, daß Technik und Stimmittel ſelbſt verwähnteren Anſprüchen genügen. In der⸗Mittellage⸗ ſpricht das gut durchgebildete Organ am beſten an. Bei Frl. Emmy Heeſck vom' Heidelberger Stadkthegter, die mit drei Liedern aufwartete, überraſchte das Stimmpeimögen. Der kräftige, tragfähige Sopran iſt namentlich in der Höhe ungemein metalliſch. Wenn die jünge Dame, die ſich bereite die erforderliche Routine im Auftreten an⸗ geeignet hat, an der Vervöllkommnung der⸗Technik im Vortengteiftig welierarbeitet, dann darf man ihr in Bälde ſicheclüch unelgeſchränktes Lob ſpenden. Herr Fnank, der bereits bei der Reuſahtsbietprobe bewieſen hatte, daß ſein dichteriſches Talent durch die unfreiwillige Pauſe während der Kriegsſahre nicht eingeroftet iſt, werte mit dem aktuellen Vortrag„Heſratsfimmel“, mit dem die Helratscut treff⸗ ſicher gloſſiert wird, ſtürmiſche Heiterteit. Die geliebte„Mäniemer Sproch? wirkte dermaßen auf Herz und Gemiüt, daß der anhaltende Beifall eine Wiederholung des„Neujahrsgrußes“ erzwang, der zwor nicht mehr ganz der Stunde angepaßt war, aber trotzdem mit großem Intereſſe namentlich von denſenigen entgegengenommen würde, 7 welche der Neujahrsbierprobe nicht beigewohnt hatten. Landory als Iſadora Duncan! Ettoas Groteskeres läßt ſich nicht denken. Man hatte für dieſe köſtliche Verulkung des hyyermodernen Tanzes das richtige Verſtöndnis und amüfiepte nich käſtlich über die lehendig ge⸗ wordenen„antiken Vaſenbilder: Der Künſtler wurde aber ſofart wieder zeitgemäßer und tanzte mit Anny Suttier mit⸗viel Grazie und Beweglichkeit„Erinnerüngen, an den Karneval“. Das Tüpfel⸗ chen auf das„i“ bedeutete ein von acht feſchen Liedertäflerinnen im Bajazzo⸗Köſtüm mit viel Anmüt und Geſchmack geianzter Reioen, den Irt. Ling Schmidkonz einſtudſert hatte. Damit ſchloß die Reihe der künſtleriſchen Darbietungen, 43 denen die Kavelle Peier⸗ mann unter Herrn Kapellmeiſter Beckeris ſtraffer Leitung floite Muſikſtücke beiſteuerte. Nach kurzer Pauſe wurde der von der jungen Weit ſehnlichet erwartete Tanz durch eine Nolonaiſe eröffnet; an der ſich rund 500 Paare beteiligten. Kein Mißton; trübte den Berlauf der vornehmen und dabei doch bürgerlich⸗gemütlichen Veranſtaltung⸗ Am Sonntag verſammelten ſich die Aktiven und Paſſiven im großen Saal des Geſellſchaftshauſes zum Faſchingsherren⸗ .bend, der den gleichen genußreichen Verlauf nahm.“ Mehrere Muſikſtücke der Kapelle Petermann gaben!den Aüftakt. Die Aktivität wartete mit dem mit Schwung und prächt gem Klang unter Müſik⸗ direktors Hanſens temperamentvoller, Leitung geſungenen Ehor Türkiſches Schenkenlied“ von Mendelsſohn⸗Bartholdy auf, um dann Herrn Otto Henne Platz zu machen, der mit der Einlage au⸗ „Undine“„An des Nheines gtünen lüfern“ ſo ſehr gefiel, daß es näwerte künſileriſche ohne Zugabe nicht abging. Eine ebenſo beae Leiſtung bot Herr Hans Marx wit„Ein Sſwert verh'eß⸗mir mein Vater“ und Siegmunds Liebeslied aus der„Walküte“, zwei Gahen, die; den prächtigen Tenor dieſes ſich immer mehr pervollkommmnenden Soliſten auf das vorteilhafteſte zur Geltungkommen ließen? Auch hier! wurde eine Zügabe erzwungen. Der heitere Teil des Aheſihs erſtrahlte im vollen Gſanze ſienhaften Humiore durch die Mitwoir⸗ küng des Herrn Joſef Götz, der mit qetohnter Poinkiexung auis ſeinem Schlagerbuch vorlas, des Quartetts Cebküchen, Hürſch, Schäfer und Schölleis. das ſtimmlich und im Vortrag hervor⸗ ragend wär, ſowie der Herren: L. Sinnhoffer und Willi Mater, die als Vartragekünſtter mit zündendem Reyertgir bekaant ſind. Da auch der kredenzte„Stoff“ vorzüdlich mündete, ſo hexrſchte nur eine Stimme des Lobes über; den Verlauf dieſer CJCCC N 4 et bige Andacht don dem reinen Wunder, ſchentt. Die derklichen Deto⸗ e e e a. ſonfremden ſee u———— rationen in Burg Hohenſchwangau zeigen die große Vextiefung, nie Schwind der Religion unſerer germaniſchen Vorfahren widmete. Man kommt zu ehrfürchtigſter Berwundetung⸗über die meiſterhafte Beherrſchung in der Kompoſition der mannigfältialten Sioſſe, faſt jedes Bild ein Markſtein deutſchen-Weiens. 3 Solange Moritz von Schwind lebte und aluch ſpäter ndch, Zählte ſeine Lebensart nicht zu den Kunſtmarktes. Meiſter wie er, ſind keine Aluaasthare füt die Modekunſthävſer. Sein Schaffen gehärt⸗ in⸗ die ſtille Harmonit des deutſchen Familienheims. Und ſeine Zeit wird erſt kommen „Benn ſelten iſt wohl ein Hingeſchiedener lebendiger geweſen, als dieſer Schilderer des deutſchen Gemütes. Geht in die Arpeiter⸗ wohnungen, in die beſcheidenen Stuben des kleinen Mittelſtandes, da werdet ihr erkennen, wie die ganze graße Sehnſücht nocß der ſegnenden Einheit eines ſtarken Volkezeiſtes nach einer dem deüt⸗ ſchen Weſen gereiht werdenden Kunſt 195. ichen wach geworden iſt. An den Werke 5 Se und deutſchen Malern wird dieſes Exwachen unſereſn Vöfke die dung zu währer deutſche Weltanſchavung bringen. KFKunſt und wiſſen. Die Bücherel der Boltshochſchule iſt mit einer neuen⸗Rei von Bändchen an die, Oefſentlichkeit getreten. Die beiden Heſte 7 und 5) von Paul Ueding:„Einführung in das, Verſtändnis der alerei“ leiten den Benutzer an, ſich ein ſelbſtändiges Urteil üher die Werke der Malerei zu erarbeiten; er lernt daraus. durcht welche Mittel der Künſtler zu wirken ſucht, mit welchen Schwierigkeilen mftw 1 00 11 19., Bändchen, das den bekannten Kantförſcher Karl Vorländer hat, wird das Wert un wel Kant's und ſein 8 *ſte ſehen An den Werken eines Schwind und 60 2 geben.“ Band 10.„Das Weligebäude“ von Rolendahl. erſchl Ren. die ſeit den älte Abbegtekde geweſen find. 8 von. Dr. Anng Siemſen(11), ⸗Stilmtoben“, iſt in? 30— 1des Siits bicden eungen“ von Eenſt“ gibt in' klärer, feſſeinder Sprache ie⸗ einne neue Zeit für die R Sriag oon Klaſing in! Bielefeld⸗ erſcheinen, nur wärmften ſtens em⸗ PP — — —— 1. Seite. Nr. 63.—0 —— Mannheimer General⸗Auzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) Dienstag, den 8. Februar 1921. veranſtaltungen. 83 Theaternachricht. Die Erſtaufführung von Méhuls„Joſ ephund ſeine Brüder“ iſt⸗ für Freitag, den 11. Februar im Nibelungenſaal jeſtgeſetzt. In den Hauptpartien ſind beſchäftigt: Alfred Färbach, Mathien Frank, Joachim Kromer und Elſe Tuſchkau, Die muſikaliſche Leitung hat Felix Lederer, die Spielleitung Eugen Gebrath, die Dekorationen wur⸗ den don Heinz Gretl entworfen. 3 Miſſionsvortrag mit Lichtbilder. Heute Dienstag abend um 8 Uhr findet in der Johanniskirche ein Miſſionsvortrag ſtatt. Herr Miſſionar Pfarrer Seufert, ein badiſcher Landsmann, früher in Tſingtau im Dienſte des Allg. Prot. Miſſionsvereins, wird einen Lichtbildervor⸗ trag aus der China⸗Miſſion halten. Pfarrer Seufert kämpfte mit der Waffe bei der Verteidigung von Tſingtau und kam nach deſſen Fall in japaniſche Gefängenſchaft. Im Mai dieſes Jahres wird er mit der Frau, die er ſich inzwiſchen erwählt hat, wieder auf ſeinen Poſten in China zrückkehren. Die Farche iſt geheizt. Die Gemeindeglieder, insbeſondere die Mitglieder des Ev. Männervereins und Frauenbundes, die den Abend veranſtalten, ſind dazu eingeladen. Spielnlan des Natianal-Thenters Neuen Theater Febr. 8 3 Vorstellung 5 Vorstellung E 8. D. Volksvorstellung: Nachmitt.: Der kleméMuckſ 2½ Auß. Miete: Die Fledei mausſ7 9. M. 31BB Godiva 7 10. D. 304 Kameraden 11. k. 21C Jugendireunde 7 im Nibelungensaal: Neu inszeniert: Joseph u. seine Brüder 7. 12. S. 310 Siegiried 5½] Alt-Heidelberg 7 13. 8 Außer Miete: Minna von Barnhelm 7 Das Dieimäderhaus 2 ZAI Orpheus und Eurydike 17 Sportliche Runoͤſchau. Der Zwiſt zwiſchen Turnen und Sport. Stellungnahme der Deutſchen Sportbehörde für * eti Im Park⸗Hotel zu Frankfurt a. M. tagte am Sonntag der Ausſchuß der Beutſchen Sportbehörde für Athletik, um zu dem Kampfe Turnen⸗ Sport Stellung zu nehmen. Nach Schluß der Sitzung wurde folgende Ent⸗ ſchließung der Oefſentlichkeit übergeben: „Die bisher geflogenen Einigungsverhandlungen zwiſchen der Deut⸗ ſchen Turnerſchaft und den Sportverbänden ſind bedauerlicherweiſe ge⸗ ſcheitert. Ju weiten Kreiſen der Läͤndesgebiete von Turnerſchaft und Leichtathletüverband ſind über die Urſachen des Scheiterns unzutreffende Meinungsverſchiedenheiten aufgetreten. Vor allem iſt gegen die Führer der Vorwurf erhoben worden, daß ſie nicht dem Willen der breiten Maſſe ihrer Anhänger entſprechend die Einigung gefördert und herbei⸗ geführt haben. Aus pielen Landesteilen ſowohl der Deutſchen Turner⸗ ſchaft wie auch der Sportbehörde ſind aus dieſem Anlaß Wünſche und BVorſtellungen laut geworden, den neuerdings von Staatsſekretär Lewald angeregten Verhandlungen eine breitere Grundlage dadurch u geben, daß zu dieſer entſcheidenden Ausſprache neben den bisherigen erhandlungsteilnehmern von der Deutſchen Turnerſchaft die Kreisver⸗ treter, von den Sportverbänden die Vorſitzenden der Landesverbände zugezogen werden. Die heutige Tagung der Landesvertreter der Deutſchen Sportbehörde ann ſich der Einſicht der Berechtigung dieſer Forderung nicht verſchließen. Sie erklärt ſich im Hinblick auf die ungeheuere Wichtigkeit des ernſten roblems der körperlichen Erziehung der deutſchen Jugend bereit, die ünftigen Verhandkungen gemeinſam mit dem Vorſtande der D. T. und hſhren Kreisvertretern zu einem abſchließenden Ergebnis zu führen. Die Ausſchuß⸗Sitzung der Deutſchen Sportbehörde⸗Landesvertreter aus dem ganzen Reiche erwartet, daß die D. T. von dem gleichen Willen und dem leichen Geiſte der zwiſchen Turnen und Sport, die ſie im Jutereſſe des Wiederaufbaues der deutſchen Nation für unabweisbar hält, Hbeſeelt iſt und den Wünſchen weiter Volkskreiſe Rechnung trägt.— Die anweſenden Vertreter ſind einmütig der Ueber eugung; daß die auf breiter Grundlage geſtellten Verhandlungen der Sache der Leibesübungen endlich den für alle Teile ſo notwendigen Frieden geben.“ Sr. Der 20. Schneeſchuhwetllauf auf dem Jeldberg. (Von unſerem en.⸗Sonderberichtererſtatter.) Feldberg, 6. Februar. In Verbindung mit der Austragung der 20. Schrerſchuhtbettläuſe auf dem Feloberg uno der 2iahrigen Grunoungsfeier des Suiuvs Schwarzwalo ſano am Samstag aveno vie feierniche Een⸗ weiyung des dem Aundeuten der gelallenen Skilaufer gewidmeten Dentmals auf dem„Koppe“ unweit bes Feldbergerhoſes ſtatt. Kurz nach 8 Uhr war es, als in lauger Kolonne die Schneeſchuylaufer und Laufe⸗ rinnen ein jeoer und eine jebe mit lohender Fagel, durch den im diauyreif prangenoen nachtlichen Tointerwald nach der 1800 weeter hohen Halde zogen. Petten in einer Gruppe niedriger Lannenbäume erheot ſich das ſchlichte in Herdberggranit gemauerte einſache Monumentz; die Hauptſorm iſt ein Wurſel, 1½ Weter in Vurchmeſſer auf einem etwa zwei wieter hohem Untervau. Auf der Vorberſelte wiro ſpater das voxläufig provſſoriſeh an⸗ gebrachte Braunrelief eingelaſſen. Es ſtellt eine weibliche Figur dar, welche einen nacten Krieger mit einem Eichenkranz bekränzt. Nie Mittelfigur des Reliefs iſt ein Genins mit flammender Fackel als Symbol der Begeiſte⸗ rung und des Opfermutes. Hier an dieſer einſamen ſtillen Waldesſtelle ehrten hunderte Getreue ihre gefallenen Sportsgenoſſen. Profeſſor Kohl⸗ hepp wiomete ihnen, weiche ſo manchen Ferobergwinter eriebt haben, dann aber zum Schutze des Vatertandes, zum Schutze der heimatlichen Berge geſtriiten hatten und dabei ihr Letztes, das Leben, hingaben, er⸗ reiſende Worte des Gedächtniſſes.„Der Toten Gebot, treu in der Not, uhn in Gefahr, einig das Volk, ſtolz vor der Welt“, ſei die Mahnung der gefaltenen Helden, ſo auch müſſe und werde der Spruch lauten, den das Denkmal zieren ſoll. Seine Schlußworte waren ein Appell an die Jugend, ſich immerfort der hohen und hehren Bedeutung dieſes Monuments zu er⸗ innern und es zu pflegen und zu hüten. Alljährlich anläßlich der Wett⸗ läufe wird an dieſer geweihten Stätte eine ſchlichte Gedenkſeier abgehalten werden. Die rings um den Sockel gruppierten Getreuen ſtimmten das „„Deutſchlandlied“ an und unter dem feierlichen Geſang„Ich hatt' einen Kameraden“ wurden alsdann die Fackeln unterhalb des„Köpfle“ auf der Schneehalde zuſammengeworſen. Die Wettkämpfe am Sonntag. Bom Feldberg, 6. Debruar. Der heutige Wettlauſſonntag auf dem Feld⸗ berg war dom Wetter durchaus begünſtigt. Der dichte Nebel in der Frühe lichtete ſich vormittags, immerhin vermochte er die einzelnen Konkurrenten inſolge ſchlechter Sicht etwas zu beeinträchtigen. Der Schnee war gut bei dickem Rauhreif. Cilda drei⸗ bis viertauſend Perſonen dürſten ſich oben eingefunden haben, um den Wettläufen beizuwohnen. Die Konkurrenz nahm bei außergewöhnlich ſtarker Beteiligung ziemlich programmäßigen Verlauf. Die Ergebniſſe ſind folgende: Sprunglauf der Altersklaſſe. Zwei Teilnehmer. 1. Geßner, Ortsgruppe Freiburg; 2. Amann, Akad. Skiklub Freiburg. „Sprüngläuf der 1. Klaſſe. 6 Teilnehmer. 1. Maushard, Bühlerthal; 2. Kaiſer, Schönau; J. Wieland, Ulm; 4. Waeſchle, Freiburg. Sprunglauf der 2. Klafſe. 22 Teilnehmer. 1. Rötſcher, Ortsgruppe Buhl; 2. WN Pen Freiburg. * Sprunglauf der aſſe. 1 Teilnehmer. 1. Alfred Sucs e, Ortsgruppe Wendlashütte eldberg 2. Richter, Ortsgruppe —* vom S hter Lauf). a) Langlauf; b) Sprunglauf. Der Si harg, Buhlertal; 2. in der Maferſcf Geuer, S e 5 Furtwaengler, Akad. Stiklub München; 4. Amann, Akad. Skiklub reiburg. Den weiteſt geſrandenen Sprung von 20 Meter führten Baeſchle, Freiburg, und Wieland aus. Der Preis für den ſchönſten „däß der vomt l. S. C. München geſtiftete Ehrenpreis(füberner Becher) 5² Teilnehmer. 1. Erich indernislaſuf für Herren. Be in. 19 Sek.; 2. Stelert, vom Rinken, 2 Min. 41 er, 9—9 2 Sek., 3. Meaushard, Bühlertal, 2 Min. 42 Sek. für Damen. 1. Hedwig Dietſche, Neu⸗ gas 1 0 77 W 3. Hermine Dietſche, Neu⸗ ismarglauf. 1. Köhler, Saarbrücken; 2. S. Freiburg; S 20 95 öhler, 7 2. Sexauer, Freibergz rofeſſor Kohlhepp begrüßte während des Mittagsmahls d ſitzenden des ſchwähſchen Schneeſchuhbundes, der mit ſeiner Gencin und mit 14 Suudeskrüdern anläßlich der Jubiläumsfeier des Skillubs Schwarz⸗ wald auf den Ren e lar und welche perſönlich an den Wett⸗ Luſen ittags 4 Uhr fand im Felbbergerhof die Preisver⸗ Pferdeſport. chwarzwald(zuſammenge⸗ der K. Sinie auf den 1 45 erden des Trainer G. Long im Sattel ſein. ebergers Dienſte ſicherte ſich Trainer Becker⸗Karlshorſt. „—————————— Feerhperpflichopgeatgft Baſch wird auch in dieſem Gehrt wie⸗ Handel und Industrie. Rheinschiffahrt.-G. vorm. Fendel— Badische .-G. fär Rheinschiffahrt, und Seetransport, 8 28 Mannheim. Nach den vorliegenden Geschäftsberichten der beiden Ge- sellschaften für 1920 war die Rheinschiffahrt während des ganzen Jahres gut beschäftist“ Die Frachten zeigten eine aufwärtssteigende Bewegung, zumal sich die Unkosten dureh die Erhöhung der Löhne und Betriebsmaterialien ständig stei- gerten. Eine grose Unsicherheit in der Frachtenbildung war die Valuta, denn die deutsche Rheinschiffahrt ist zum grohen Teil auf die Benützung ausländischer Fahrzeuge angewiesen, wofür sie die Vergütungen in fremder Währung zu leisten hat. Andererseits haben diée Schiffahrtstreibenden selbst für die Fahrstrecken im Ausland, also ab Emmerich, die Unkosten in holländischer oder belgischer Währung zu bestreiten. Die Schlepplöhne von der Ruhr nach dem Sechafen und umgekehrt sind vollständig in Gulden zu verrechnen. Der Wasserstand des Rheins war bis Mitte Oktober ein normaler; der jedoch im November und Dezember einge⸗ tretene niedere Wasserstand und die dadurch hervorgerufenen törungen wirkten auf die Frachtenbildung verteuernd. In Anbetracht der allgemeinen Verkehrslage wurde jedoch die Schiffahrt aufrecht erhalten, obwohl die Fahrzeuge nur noch mit ganz wenig Ladung ihren Bestimmungshafen er⸗ reichen konnten. Die Schwierigkeiten waren indessen recht bedeutende, zumal die meisten Dampfer ihres Tiefganges wegen außer Dienst genommen werden mußten. Die Fahrt nach Straßburg muhte Mitte November eingestellt wer⸗ den: sie konnte auch bis Jahresende nicht mehr aufgenom⸗ men werden. Nach Basel wurde in diesem Jahre nur von Mitte Mai his Ende Juli gefahren. abgelaufenen Jahre nicht mehr gepflegt worden ist, so lag dies nicht am guten Willen der Reedereien, zum großen Teil auch nicht an der Möglichkeit, die Fahrten länger aufrecht zu erhalten oder während der Zeit, während welcher gefahren worden ist, größere Mengen nach Basel zu transportieren, son⸗ dern an der Frachtfrage.— Die Schiffahrt liest in Privat- händen; die Schiffahrtstreibenden müssen sich bei der Frach- tengestaltung nach ihren Unkosten richten. Andererseits richtet sich die Fracht aber auqh nach Angebot und Nachfrage. Die Eisenbehn hat ihre feststehenden Tarife: sie ist bei der Erköhung ihrer Tarife nicht den Unkosten geiolgt. Beweis: das außcrordentlich hohe Defizit der Reichseisenbahnen. Der Stand' der Eisenbahnfrachten macht es der Schiffahrt un⸗ möglich, gegen die Eisenbahnfrachten zu konkurrieren, und deshalb wurden die Gütermengen, welche, für die Schweiz be⸗ stimmt waren, zum großen Teil in Mannheim-Ludwisshafen oder in Karlsruhe oder in Straßburg-Kehl umgeschlagen und per Eisenbahn nach der Schweiz versandt bezw. Güter aus der Schweiz wurden bis zu den genannten Rheinumschlagsplätzen per Bahn verladen und erst da ins Schiff aufgenommen. Dieser Zustand muß sich jedoch wieder aussleichen, sei es, daß die Unkosten allgemein zurückgehen, wozu allerdings bis jetzt wenig Anzeichen vorhanden, sei es, daß die Eisenbahnverwal⸗ tung ihre Frachten mit den Unkosten in Uebereinstimmung hringen muß, und dann wird sich auch die Schiffahrt nach Basel wieder beleben. Wenn sich auf Grund der vorgenannten Verhältnisse bezügl. der Bahnfrachten auf den ührigen Rhein⸗ strecken weniger die Konkurrenz der Eisenbahn geltend machte, so lag dies nur daran, daß die Bahn ihren Waggon⸗ pärk und ihren Lokomativenbestand noch nicht entsprechend ergänzt hat. Mit zunchmenden betriebsfähigem Fahrmaterial der Eisenbahn müßte sich bei der gegenwärtigen Frachten⸗ politik der Eisenhahn für die Schiffahrt ein unerträglicher Zu- stand ergeben. Die Schiffehrt muß deshelb verlangen, daß die Bahn ihre Frachten mit den Unkosten in Uebereinstimmung bringt. Das Lagergeschäft flaute während des Jahres auf⸗ kallend ab; die Bestände verringerten sich und die Lagerräume konnten nicht während des ganzen Jahres voll ausgenützt wer⸗ den. Die Speditionsabteilung war zufriedenstellend beschäftigt. Der Güteraustausch läht im allgemeinen noch recht viel zu wünschen übrig. 7 Die Rheinschiffahrts-.-G. vorm. Fendel erzielte einen Bruttogewinn von 6 828 570,(i. V. 2 703 402). Nach Abzug von 3 903 148(r 507 261 40 Handlungsunkocten und nach 726 518(484 378 /) Abschreibungen betrug ein⸗ schließlich 296 701/(s 597) Vortrag der Reinsewinn 2 402 606(773 S9%%). Die gestrige Generalversammlung beschloß, hieraus 25%(12% Diyidende zu verteilen, wäh⸗ rend für Tantiemen 197 500/(36 590) aufgewendet werden und r Mill.„ für Gratitikationen zur Vertügung des Vor⸗ standes gestellt werden. Der Rest von 392 666„ wird auf neue Rechnung vorgetragen. Badische.-G. für Rheinschiffahrt u. Seetransport. Der erzielte Bruttogewinn für das Geschäftsjahr 1920 be⸗ trug 6677 285„(2 616 515 14). Nach Abzug von 4 co. 874 (1 135 709) Handlungsunkosten und nack 618 905(412 6030 4 Abschreibungen wurden einschl. 86 297„(72 105 Vortrag insgesamt 2 142 772(570 oο Reinsewinn erzielt, woraus von der Generalversammlung die Verteilung von 2096 (109% Dividende beschlossen wurde. die 800 000(400 o0⁰0 ι erfordern. An Tantiemen werden 189 679„(33 790 /) ver- wendet und 1 Mill. zur Dispos'tion der Direktion gestellt, sodaß ein Rest von 153 09(86 297 1) zum Vortrag auf neue Rechnung gelangt. Die ordentlichen Generalversammlungen der bei⸗ den Schiffahrtsgesellschaften genehmigten die obigen Ab- schlüsse. Sie nahmen kerner Stellung zur Entscheidung des Schiedsrichters über die Ahtretung von 76% der Aktien der Fendel-Gesellschaft, üher deren tiefgehende Wirkungen auf die badische Schiffahrtsgruppe referiert wurde, sowie zum Vertrag über die Betriebssemeinschaft der Badischen.-G. mit der Rheinschiffahrts- Aktiengesellschaft vorm. Fendel. Außerdem ist ein Zusammenschluß der Aktionäre geplant zwecks Wahrung ihrer Entschädigungsansprüche gegenüber dem Reich. * 9 4* HDer Markkurs in Newyork. Die Reichsmarł notierte beim gestrigen Börsenschluß um 3 Uhr in Newyork 1,59(1,86) Cent, was einem Kurs von 62.89(62.89) für den Dollar entspricht. Neugründung im Versicherungsgewerbe. Am 3. Februar wurde in dan Räumen des„Hovad-Konzerns“ Berlin ein Meiteres Mitglied dieser Versickerungsgruppe segründet unter dem Namen„Ostra“ Lebensversicherungs-Bank .-G. Das Grundkapital beträgt 5 Mill.&. wovon 25% bar eingezahlt sind; außerdem wurde ein Organisationsfonds von weiteren 257% 1 250 000 gebildet. Börsenherichie. Mannheimer Effektenbörse. Mannheim, 7. Febr. Die Börse verlief in ruhiger Haltung. In Benz-Aktien war Geschäft zu 22096, ferner in Dingler- Maschinen zu 289/% und in Ver. Freiburger Ziegelwerke zu 263%. Niedriger stellten sich? Auilin 530., Westereseln 320 B. Schlinck 398., Zellstotffahriłk Waldhof 445 bez., Zucker Frankenthal 380 C. und Zucker Washäusel 370&. Fr r Abenabörse. Frankfurt, 7. Febr. Drahtb.) Pie Bewegung am Devisen- keit entgegen. Die feste Haltung der mexikanischen Anleihen Wenn die Schiftahrt nach Basel im markt stand dem Aufkommen einer lebhafteren Geschäetstätig- erfuhr infelge Realisationen Abschwächungen von 10 bis 20%. Deutsche Petroleum lagen im Angebot, 1805. Iim freizn Ver- kehr lagen Benz- Aktien 225. Mansfelder Kuxe 4500. Iutolge des allgemeinen Mißtrauens trat auch auf dem Montanaktien- markt eine flauere Stimmung hervor. Erheblich niedriger stellten sich ferner Elektrizitäts- und chemische Aktien. Auto- aktien weiterhin schwach. Der Einheitsmarkt lag ruhig bei unregelmäßiger Tendenz. Waren und Märkte. Mannheimer Produktenmarkt. m. Mannheim, 7. Febr. Am heutisen Markttage war am Produktenmarkt eine resere Betellisuns testzustellen. Besonders aus der Provinz ianden sich mehr Interessenten ein, doch nahm das Geschäft trotzdem keinen größeren Umtang an, weil die Käufe, die getätigt werden, sich zunächst nur auf den notwendigsten Bedari beschränken. Im allgemeinen kann aber die Stimmung im Vergleich zu den vorhergegangenen Börsen- tagen als etwas ireundlicher bezeichnet werden.— Die Ofierten in Getreidé vom Auslande waren heute etwas spärlicher, da in anbetracht dessen, daß die Einfuhrsesellschaft für Getreide sich noch immer passiv verhält, die Vertreter auswärtiger Firmen es vorziehen, bei den hohen Kabelspesen keine Ofierten drahtlich einzufordern, Die wenigen Angebote, die in Hard- und Redwinter weizen Nr. 2 vorlagen, waren durchschnitt⸗ lich um etwa& holl. Gulden höher sehalten als die zuletzt se- kabelten. Man verlangte für Februar/ März-Abladung 211 holi. Gulden per 100 kg. Cif Rotterdam, Hamburg oder Bremen. Western- und Mixed-Rossen wurden zu 21—2176 holl. Gulden angeboten. Rosario- oder Entre- Rios-Weizen, 76 kg schwer, seeschwimmend, waren zu 21 holl. Gulden per 100 kg. Cif Rotterdam, Hamburg oder Bremen offeriert. Plata- Gerste, 60 kg Ausladegewicht, abladbar per Februar /März. wurde zu 146—15 holl. Gulden angedient. Donau-Gerste. 62—63 kg schwer, mit 3/% Besatz, seeschwimmend, war von Antwerpen zum Preise von 73 belg. Franken per 100 kg frei Waggon oder Schiff Antwerpen angeboten. Die Offerten, die in Mais von Antwerpen vorlagen, fanden keine Beachtung. weil die Preise, die ab Antwerpen gefordert werden, sich höher stellen als die Forderungen, die von unseren einheimischen Firmen genannt werden. Plata-Mais, in Bremen disponibel, war zu 288„1 und per Februar/ April-Lieferung zu 278„ die 100 kg frei Wagson Bremen angeboten. Die Oiferten in Mais vom Niederrhein bewegten sich, je nach Abladeplatz, zwischen 282—202, für die i00 ks ab Niederthein. In Mannheim greif⸗ barer Plata-Mais wurde mit 317—316& die 100 kg brutto für netto, mit Sack, bahnfrei Mannheim genannt. Badischer Saat- mais war in Leihsäcken ab bad. Station zu 370&K per 100 kg am Markte. Von Haferfabrikaten wurden Haferflocken, prä- pariert und entbittert, zu 500„ die 100 kg mit Papiersack. frei Waggon Unterfranken innerhalb bayer. Stationen und zu 520 M franko jeder mitteldeutschen Stat'on angeboten. Futter- artikel lagen heute etwas iester, obwohl auch darin die Ge- schäfte sich in dem bisherigen kleinen Rahmen bewegten. Leinkuchenschrot war ab bad. Stationen zu 180 und Palm- kernkuchenschrot zu 150&, letzteres mit Papier- oder Papier· gewebesack, per 100 kg. bahnfrei bad. Verladestationen offe- riert. Raps-, Kokos- u. Erdnuflkuchen waren zu unveränderten Preisen am Markt. Vollwertige Zuckerschnitzel. 58/. kosteten 168„ ab württembergischen Stationen und 52% ige Ware 110„ ab Nähe Mannheim die 50 kg. Hülsenfrüchte blieben auch heute wieder vernachlässigt. Eine Preisvęrände- rung hierfür ist nicht zu melden. Die Verkäufer sind indes mit ihren Angeboten etwas zurückhaltender, da sie glauben, daß die Preise für Hülsenfrüchte wieder etwas anziehen könn. ten. Auch vom Saatenmarkt ist keine Aenderung melden. Mannheimer Viehmarkt. Zum gestrigen Viehmarkt) waren aufgetrieben: 118 Ochsen, 103 Farren, 258 Kühe und Rinder. 121 Kälber, 69 Schafe, 312 Schweine, 25 Luxuspferde, 205 Arbeitspferde und 18 Schlacht · pferde. Preise für 50 kg Lebendgewicht: Ochsen 730— 1000 H. Farren 700—00 AM, Kühe und Rinder 450—1000 /, Kälber 800 bis 1100, Schafe 450- 650 K. Schweine 1200—1450 M. Luxus- pferde 8000—25 000 das Stück, Arbeitspferde 6000—25 000 ◻ das Stück. Schlachtpferde 3000—6000„ das Stück. Grohvieh⸗ handel mittelmäßig, Markt geräumt; Schweinehandel lebhaft. ausverkauft; Kälberhandel mittelmäßig, langsam ausverkauft: Pferdehandel mittelmäßig. Baumwollmarkt. Bremen, 5. Febr. Knoop u. Fabarius.) Die Märkte ver⸗ liefen schwach und schließen am 4. ds. ruhig. Brement: fully middling g. c. u. st. Ioko 20% das Kilo. disp. März Mai Juli Onktober IL.iverpool:—.—.74 d. 894d..14 d. 930 d. Newyork: 13.85 cs. 18.40 cs. 13.80 cs. 14 20 cs. 14.52 cs. Neworleans: 18.25, 13.15„ 13.36„ 13.61, 13.91„ Der Markt ist fast zum Stillstand gekommen. Aus⸗ gesprochene, zunehntende Schwäche mackte sich im Laute der Woche fühlbar, hervorgerufen durch starkes Angebet des Südens, der in der Tat an manchen Stellen zu jedem Preise zu verkaufen Seneigt, vielleicht auch gezwungen ist, verstärkt durch die Pariser Beschlüsse, die klar erkennen lassen, wie weit wir auf der Erde nock von einer Gesundung der Verhält⸗ nisse entfernt sind. Die Weltkrise spürt nun Amerika am eigenen Leihe. Aus Newyork wird neuerdings semeldet: ‚Starke Verkäufe inkolge ungünstiger Manchester-Berichte. Shorts die Haugtkäufer. Keine Beiebüng der Nachfrage. Ein starker Umschwung nach dem letzten Rücksange wäre am Platze; wir erwarten jedoch zeitweilig weitere Rückschläge.“ Bremen, 6. Febr. Baum wolle 21.30(21.250 pro Kilo. Berlin, 8. Febr.(Eig. Drahtb.) Herabsetzung der Margarinepre'se. Die führenden deutschen Margarinefabriken ermäbigten die Verkaufspreise mit Rückwirkung ab 1. Februar 1921 um.50& per Kilo. Wasserstandsbeobachtungen im Monat Februar Poegelstatſon vom Datu 5 2 14 3 2 12 emertenden Sehusterlnsel 40630610.55.12 S 34830 39 3/7 daehm, S Une. Mannheim,„ 220249/ 280 226.9 20 Horgene bhr S en au„»„ 0 N NN— 133158 Kach 4 Ubr 1 5 22 annheiltt%„„ 4 Hellbronn 2 886 675 670 ö88 d70 875 Vern. 7 Uhr Wetterausſichten für mehrere Aage im voraus. Unbefugter Nachdruck wird gerichtlich derfolgt. 9. Februar: Sonne, wolkig, milde, teils neblig. 10. Februar: Vielfach bedeckt, Niederſchläge, milde, neblig. 11. Februar: Veränderlich, naßkalt. 12. Februar: Wolkig, ſtrichweiſe Niederſchlag, teils Sonne, milde, windig. — Witterungsberieht. Bard- J rem- H Hlotgte oonste meter- beratur 135 B Tonp. Semerkunge o batum stand Rorzengf in ger oar ſdes vör- Wer 7 Ur Kaoht Uiter adt 9 leh. 601 Sewöl⸗ mm Arad.Jrad o. den an r K0 kun; 2 Febrba 747½ 2212 3* dells ct- BS 7 Febear 2 25 4 5 Eédeuae 2844.4 1 0⁴ 43 begeokt § Febkuar 9 19 14— 1 28 deott 7. Februar 755[08 00 9 88 1 Februar 18 82 30 22 1 ————— — F Dlenstag, ben 8. Februar 1921. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mintag⸗Ausgabe.) ——— Nus der Pfalz. O Ludwigshafen a. Rh., 7. Februar. Seit Donnerstag herrſcht 6 in unſeren Schulhäuſern während der 10 Uhr⸗Pauſen ein eigenarti⸗ ges Leben und Treiben: die 65. Quäkerſpeiſung hat begon⸗ nen. Ermöglicht wurde dieſer Nahrungszuſchuß durch die Kinder⸗ ilfsmiſſion der religiöſen Geſellſchaft der Freunde(Duäker) von merika, die unentgeltlich die Lebensmittel dazu liefert, aber auch aufs peinlichſte überwacht, daß ihre Gabe wirklich den ausgewählten Kindern und ſonſt niemand zukommt. Es ſind darum ganz beſtimmte, von Amerika au⸗ vorgeſchriebene Beſtimmungen zu erfüllen. So wurden zunächſt die Kinder nach genauer Meſſung, Wagung und Un⸗ terſuchung durch die Schulärzte ohne Rückſicht auf die ſoziale Stellung der Eltern Es war das keine Kleinigkeit, aus 16 bis 17 000 Schülern die 3000 auszuwählen, die am nötigſten eine Zu⸗ buße brauchen Ausſchlaggebend für die Zulaſſung zur Speiſung war lediglich der Ernährungszuſtand der Kinder. Auf die einzelnen Schulen treffen an Teilnehmern: Gymnaſium 47, Oberrealſchule 79, Realſchule 59, Höhere 91, Volksſchule der innern Stadt 1789, Volksſchulen in Mundenheim 378, Volksſchulen in Frie⸗ ſenheim leingerechnet die ganze Rupprechtſchule) 557. Für Kinder, die an irgend einem Tage am Schulbeſuch verhindert ſind und darum am Eſſen nicht teilnehmen können, treten die durch die Schulärzte beſtimmten en 0 nach dem Grade ihrer Unterernährung ein. Die amerikaniſchen Nahrungsmittel beſtehen in Doſenmilch, Katao, Reis, Hülſenfrüchten, Mehl, Fett und Zucker. Zubereitet werden die Speiſen unter Leitung von Frau Schwed in der Volksküche des Stadthauſes Nord. Die Weißbrötchen werden in der Bäckerei des Konſumvereins gebacken. Wöchentlich müſſen nun der Küche und der Bäckerei die nötigen Mengen an Waren abgewogen und zugeleitet werden. 60 zwiſchen 9 und 10 Uhr verbringen zwei Autos die gekochten Speiſen in großen verſchloſſenen Tonnen und die Weißbrötchen in plombierten Säcken zu den 19 Speiſeſtellen des gan⸗ zen Stadtgebietes. Es läutet zur 10 Uhrpauſe. Die ausgewählten Kinder, durchſchnittlich 10 in einer Klaſſe, treten in geordneter Rei⸗ e an und werden von den Klaſſenlehrern zum Speiſeraum ge⸗ ührt. Jedes Kind hat ſeine Berechtigungskarte, die für jeden be⸗ treffenden Tag entwertet wird.——* muß auch eine Hauptliſte geführt werden, die genau aufs Tüpfelchen angibt welche Kinder teilnehmen, welche nicht und welche Erſatzkinder eingetreten ſind. Dieſe Aufzeichnungen ſind wichtig zur Nachprüfung und auch um nach einem Vierteljahr den Erfolg beweiſen zu können. Die Liſten⸗ führung und Aufrechterhaltung der Ordnung haben die Lehrkräfte ehenfalls in entgegenkommender Weiſe übernommen. Am Eingang zum Speiſeſaol ſichen die dampfenden Keſſel und die Körbe mit den „Brötchen. Jedes Kind erhält einen halben Liter Kakao oder Brei in ſein mitgebrachtes Schüſſelhen und ein leckeres Weißbrot. Das Aus⸗ teilen beſorgen abwechſelnd eine Reihe von Damen der hieſigen Frauenvereine(Frauenperein vom Roten Kreuz, Hausfrauenbund, Prot., Kath. und Iſraelit. Frauenvereine der inneren Stadt und der beiden Vorſtädte) in ſelbſtloſer und hingeberder Weiſe. R. Frankenthal, 7. Febryar. Der Stadtrat hatte ſich neuer⸗ dings mit dem Antrag der Baugeſellſchaft zu befaſſen, eine An ahl Wohnungen der Reubaukoclonie der Eiſenbahndirektion Lubwigs⸗ Fünſundzwenzigjãbri- ge Erfahrungen, ge⸗ lãutert durch Wille und Kxecraft widerstehen zei- tigem Schwergeschide kühmvoll Sie Sind Beu- steine- im Steilfeuer gehärtett Mauern- OER KRAFTER. Generalvertretung: Süddeuts che wurde ihm nicht hafen zu überlaſſen, die darin ihr Perſonal unterbringen will. Durch dieſes Uebereinkommen ſoll der Baugeſellſchaft, die ihre Mittel er⸗ ſchöpft hat, wieder auf die Beine geholfen werden. Da einerſeits hier große Wohnungsnot beſteht, andererſeits die Eiſenbahndirektion ſich auch die Unterbringung bisher auswärts wohnhafter, aber hier be⸗ ſchäftigter Perſonale vorbehalten will, wurden neue Verhandlungen beſchloſſen. Für alle Städte von Intereſſe dürfte eine Entſcheidung ſein, die in folgender Sache erwartet wird: Die. Gemeindebeamten⸗ kammer ſteht auf dem Standpunkt, daß ihr zum Stadtrat in Beam⸗ tenfragen nach den geſetzlichen Beſtimmungen zuzuziehender Vertre⸗ ter nicht nur bei der Beratung, ſondern auch bei der Beſchlußfaſſung anweſend ſein dürſe, die Stadtverwaltung ſteht auf dem entgegen⸗ geſetzten Standpunkt und die Frage ſoll aus grundſätzlichen Erwä⸗ gungen heraus zur Entſcheidung höheren Orts gebracht werden. Die eſetzlichen Vorſchriften ſprechen aus, daß der Vertreter in Beamten⸗ — 5„zur Beratung“ zugezogen werden ſolle, aber ſie läßt die Frage der Zuziehung auch zur Beſchlußfaſſung ganz offen.— Die Ortslöhne wurden den Zeitverhältniſſen entſprechend neu feſtgeſetzt. — Die Stadt hatte im Herbſt eine neue Hundegebührenordnung be⸗ ſchloſſen, die namentlich die zweiten und dritten Hunde ſchwer trifft. Daraufhin iſt ihr ein ganzer Rattenkönig von Beſchwerden zugegan⸗ gen. Es hat aber vorerſt nichts geholfen, ſie muß bezahlt werden. Gerichtszeitung. Mannheimer Sirafkammer. Aus einer Güterhalle der Eiſenbahn verſchwand unlängſt ein Ballen Matratzendrell im Werte von etwa 5000 M. Em Büro⸗ gehilfe hatte mit einem Hallenarbeiter die Sache verabredet, einen Frachtbrief auf die Seite gebracht und aufgrund deſſen hatte der Arbeiter den Pack herausgeſchmuggelt. Ein Verwandter des Büro⸗ gehilfen, der den Verkauf übernahm, brachte aber ärgerlicher Weiſe den Drell gerade bei dem Kaufmann an, der den Drell auf geradem Wege hätte erhalten ſollen. So gab es eine peinliche Aufklärung. Der Arbeiter Georg Behringer beſtritt jede Teilnahme, währeno der Bürogehilfe Julius Mell geſtändig war. Jeder wurde zu 6 Monaten Gefängnis verurteilt. Der als Hehler mitangeklagte Verroandte wurde freigeſprochen. Verteidiger:.⸗A. Dr. Pfeifſen⸗ berger und.⸗A. Gentil. Mannheimer Schöffengericht. Die Militärgerichtshöfe ſind bekanntlich aufgelöſt und die laufenden Dienſtgeſchäfte den Zivilgerichten zur Erledigung über⸗ wieſen worden. Das hieſige Schöffengericht hatte nun erſtmals über eine derartige Militärſache zu befinden. Angeklagt war ein Neunzehnjähriger wegen„unerlaubter Entfernung und Unter⸗ ſchlagung von Dienſtgegenſtänden“. Der junze Mann, der einen chweren Sprachfehler hat, war von einer Freiwilligentruppe in erlin eingeſtellt und ins Ruhrgebiet entſandt worden, es gefiel ihm aber nicht, weil er als Stotterer dem ganzen Bataillon als Hielpunkt von Spöttereien diente. Eines Tages kam ein Brief von ſeinem alleinſtehenden Vater, der ihn wegen ſchwerer Krank⸗ heit nachhauſe rief. Der junge Zeilfreiwellige bat um Urlaub, er gewährt und ſo reiſte er eben„ohne“ —— ab, hatte Dixikraftwagen⸗Verkaufs⸗Gesellschaft m. b. jedoch die Abſicht, wieder zurückzukehren. Wenige Tage war er hier, als er ſelbſt ſchwer krank wurde. Seine Dienſtſachen hatte er bis auf das, was er ſelbſt auf dem Leibe hatte, im Ruhrgebiet zu⸗ rückgelaſſen und dort ſind ſie anſcheinend von anderen verkauft worden. Von der Anklage der Unterſchlagung wurde der Ange⸗ klagte freigeſprochen, wegen der unerlaubten Entfernung gab es 1— Mittelarreſt, jedoch wird ein Gnadengeſuch befürwortet werden. )6Offenburg, 4. Febr. Das Schwurgericht verurteilte den Schneiderlehrting Hermann Kern und den Taglöhner Wilh. Schlenker, beide aus Meißenheim, wegen Körperverletzung mit Lodesfolge zu je 2 Jahren Gefängnis. Die beiden Burſchen hatten den Wilh. Oberle von Ottenheim, auf den ſie eiferſüchtig waren, niedergeſchlagen. An der ſchweren Schädelverletzung war Eberle geſtorben. Der an der Schlägerei mitbeteiligte Fabrikarbeiter Emil Huſer erhielt ein Jahr Geſängnis. )6Freiburg, 5. Febr. Die Veſchlagnahme einer großen Zucker⸗ ſendung im Bahnhof Emmendingen fand vor der hieſigen Straf⸗ kammer ein gerichtliches Nachſpiel. Im Herbſt letzten Jahres waren auf dem hieſigen Bahnhof 200 000 Zentner Zucker für die Weinbauern Oberbadens eingetroffen. In Emmendinaen verbrei⸗ tete ſich bald das Gerücht, es handle ſich um eine große Zucker⸗ ſchiebung und mehrere Emmendinger Einwohner verhinderten den Weitertransport des Zuckers, den die Bahnbehörde nach Riegel abtransportieren wollte, um Ausſchreitungen zu vermeiden. Einer der Angeklagten erhelt 500 Mk. Geldſtrafe, 3 andere je 300 Mk. Gecdſtrafe, während die übrigen mit geringeren Strafen in Geld davon kamen. Mainz, 4. Febr. In Bingen hatten gelegentlich einer Weih⸗ nachtskneipe der Studentenverbindung Alſacia 14 Studierende des Rh iniſchen Techni'kums das Lied„Deuſſchland. Deutſchland über alles“ geſungen. Ein zufällig an dem Lokale vorübergehender fran⸗ zöſiſcher Gendarm hörte den Geſang, faßte ihn als eine feindſelige Demonſtration gegen die Beſatzungstruppen auf und erſtattete gegen den, 1. Chargierten und zwei Vorſtandsmitglieder der Verbindung Anzeige. Das Militärpolizeigericht erkannte auf Freiſprechung weil es eine Demonſtration gegen Frankreich nicht annahm. Auf die Berufung des Militärſtaatsanwalts hob das Appelationsgericht in Mainz das freiſprechende Urteil auf und ekannte gegen den Leiter der Verſammlung auf 150 Mk.; gegen jedes der beiden Vor⸗ ſtandsmitglieder auf 100 Mk. Geldſtrafe. Die Anklage der Staats⸗ anwaltſchaft wurde auf ſämtliche 10 Verſammlunasteilnehmer ausgedehnt, die am Dienstag vom Militärpolizeigericht in Mainz zu je 100 Mk. Geldſtrafe verurteilt wurden. Ein Student elſäſſiſcher Staatsangehörigkeit hatte das Lied mitgeſungen. Das Militär⸗ polizeigericht erkannte ſich, weil der Angeklagte Franzoſe iſt, für unzuſtändig und verwies den Fall an das Kriegsgericht. SS————————— Hauptſchriftleitung: Dr. Fritz Goldendaum. Verantwortlich für Politik: Tr Fritz Goldenbaum; ür Feuilleton: A. Maderno; für Lokales und den übrigen redaktionellen Ingalt: Richars Schönfelder: für Handel: Dr. A. Nepple; für Anzeigen Karl Hügel. Druck und Verlag: Truckerei Dr. Haas. Mannheimer General⸗* G. m. b.., Mannbeim E 6. skahldurchstärkt, die dem Dixi Krafter von neuem Weg und Welt öffnen. Bedenłk das Deutscher und entscheide dich für deutsche Edel- ware: für DIXI!. 2* — DER KRAFTER KRAFTER Holzieitern iür alle Beruiszwecke Geriisſe für Maler u. Gipser Haushalt-Leitern liefert prompt ab Fabrik B5¹5⁵ Merm. Benitz, Mannhelm-Rrelnau Telephon 55 am Staatsbahnhol. Phoio-ExBort! 600 Photographiſche Kameras Lrſttlaſſige Ausfüprung, derbalge, adenauszug, mit Doppelanaſtigmaten, 125,5 und:4,5, ſowie 200 Prismengläſer 6 fach, gelbes Lederetui, mit Ausfuhrbewilligung abzugeben. Elbs A.& E. Osterwalder& Co., Konstanz Wodledteck ie wird wie neu hergerichtet. Breunen und Vacken garantiert S25 kuülsn Krebs, J 7, 11, nsst Telephon 8819. doppelter 16,8, Mannheim, B 6, 6. Fernruf 6011. PAER-sEIBER Und ist Hete c IHrer VerbIUffercden Wiosch · Kroft urd ihres billiqen Preises die R fUr WscE UF Feus Preis Rlle. 4t,- do Stoc ———————— Wuuderbare Erfolge.— Hunderte Dankſchreiben, Coos . wie Nervenſchwäche, der⸗ 1 455 ſen. Platzangſtze., Hyſterie, 0 Neuralgien, itas. 00 UI. 4 N 8— Rülbenläbmn⸗ Wechſellelden: Gicht, Rheumatismus, Zuckerharnruhr, Oeder, Galle, Nieren⸗ u Blaſenertrankungen. Haut- u. Harnleiden: Haärausfall, kre förmige Kahlheit ſtarte Schuppenbildung. trockene u. naſſe Flechten, Bart⸗ Frauenkraatheiten. Kropf⸗ u. Drüſenlelden bexandeli mu beſt. Ertolg die 9 uut O J A 7 Kö uat O, 7 2. Eichtheil⸗An ialt Königs 2 Telephon 4329. MRaunheim. Halteſt. Paradeplag. —8 Uhr. Sonntags v.—1 Uhr. Ausk. u. Proſp. grat. u. franko. PPPPPPPPPPPPPCPPPPPPPPPTTTTTTTTTT0TTTTTTJ lüt diegesamiè industrie lieieri piompi Drucksachen praskerel br. Kan.G. u. B. E. 3 8 7 2 bunden mit Weinkrä gen. Herzerkrankungen: Herzerweiterung, Fettherz, Herzneuroſe. Stoſſ⸗ flechte, tuberkuloſe Geichwüre. Beingeſchwüre, Geſchi Damenbedienung durch Maſſeule. Geöſfnet von—12 u. nachm. von Ia. Körnerfutter für Geflügel lefert per Zentner zu M. 125.— Suddcutsche barmindustrie&. m. b. H. Abtl Kraſtfutterwerk. Laudenbach Amt Weinhelm, 7* —— anforderungen Iffnung der Angebote ab gerechnet. (auf weiteres für die Fürſorgebedürftigen nur von 0 Dienstag, den 8. Februar 1921. Zahlung der Reichseinkommenſtener. Das 4. Viertel der mit den Einkommenſteuer⸗ und vorläufigen Einkommen⸗ ſteuerfeſtſetzungen für das Rechnungsjahr 1920 angeſorderten Reichseinkommenſteuer muß ſpäte⸗ ſiens am 15. ds. Mts. bezahlt werden. An die wird erinnert. Wer erſt nach dem 22. . Mts. bezahlt, wird ohne vorherige Mahnung zwangsweiſe betrieben und muß eine Pfändungs⸗ derordnungsgebühr entrichten. Wird erſt nach dem 15. k. M. bezahlt, ſo müſſen Zinſen zu 5 v. H. vom 16. k. Mts. an entrichtet werden. Man zahle bargeldlos. 44 Mannheim, 3. Februar 1921. Finanzamt. Die durch die Fernſprecheinrichtungen im O. F. N. Mannheim notwendig werdenden Dachdeckerarbeiten ſollen für die Zeit vom 1. April 1921 bis 31. März 1922 im Wege des öffentlichen Angebots vergeben werden. Die Arbeiten* in vier Loſe eingeteilt mit dem Vorbehalt, d ſchiedene oder zuſammen an einen Bewerber zu vergeben. Plan über die Loseintellung, Maſſen⸗ berechnungen und Vertragsbedingungen liegen im Amtszimmer des Telegraphenbauamts Meerfeldſtraße No. 1 zur Einſicht aus und Eönnen daſelbſt mit Ausnahme des Planes zum Preiſe von 4 M. bezogen werden. Die Angebote ſind unterſchrieben und ver⸗ ſchloſſen mit der Aufſchrift Angebot auf: Dachdeckerarbeiten Dis ſpäteſtens zum Eröffnungstermin an das Telegraphenbauamt Maunheim Meerfeldſtr. 1 kiert einzuſenden. Die Angebote werden Gegenwart der etwa erſchienenen Bieter am 20. Februar 1921, 10 Uhr vorm., im Amtszimmer des Telegraphenbauamts geöffnet. Srichaaz riſ, 14 Tage vom Tage der Er⸗ —1 keines der Angebote für annehmbar befunden wird, bleibt die Ablehnung ſämtlicher Angebote vorbehalten. 1904 Mannheim, 3. Februar 1921. Telegrapheubauamt. Dekanntmadiung. Ab 1. Febr. 1921 ſind unſere Geſchäftsräume bis Nontag bis einſchließlich Donnerstag—12 Uhr eöffnet, dagegen Freitags und Sams⸗ geſchloſſen. In—— betr. die Einſtellung und Kündigung Schwerkriegsbeſchädigter iſt Zimmer 14, für eilige Krankenſcheine Zimmer 5 auch Freitags und Samstags von—12 Uhr vormit⸗ tags geöffnet, 1826 Inll. fümagestele der lessherchäden- ili leiatebüsheneniürrorge Schloß rechter Flügel, III. Stock. „„—————— ee Amiüche erökeutichungen ler Stautgemeinde. Mittwoch, 9. Februar gelten für Verbraucher folgende Lebensmittelmarken: 56 Butter:/ Pfund zu Mk..25 für die Fettmarke J. der Fetikarte in den Verkaufsſtellen des Kon⸗ ſum⸗Vereins. In dem Transformalorenhäuschen bei der Peſtalozziſchule— Seckenheimerſtraße— iſt ein Verkauſsraum ſoſort zu vermieten. Intereſſenten werden eingeladen, ſchriftliche Angebote unter Angabe der Waren, die zum Verkauf gerangen ſollen, bis ſpäteſtens 700 Samstag, den 12. Februar 1921, vorm. 11 uhr, bei uns— Zimmer 15— einzureichen. „Daſelbſt können auch die näheren Bedingungen eingeſehen werden. Die Direktion der ſtädn Waſſer., Gas⸗ und Clektrizitätswerke. —— fübinis-Vosteigenng. Im Auftrage der Erben des Spengler⸗ meiſters und Raufmann herr Balentin Keßler in Feudenheim, verſteigere ich am Aaunentag, dan f. und reitag, dan H. febrwar,“ Lwells lachmttags ½7 Uhr beginnend. in deſſen wohnung, Eichvaumſtraße 3 in Jeudenheim, nachſtehende Fahrniſſe: 1962 1 Sofa, 5 Ciſche, 8 Stühle, 3 vollſt. Betten, 1 Waſchtiſch, 1 Seſſel⸗Rachtſtuhl, 5 Nacht⸗ tiſche, 2 Schränke, 1 Kommode, 1 Schreib⸗ kommode mit ea Ciſch⸗, Bett⸗“ und Leibwäſche, herrenkleider und Stiefel, 1 Kächeneinrichtung mit Güeſchirr, 1 Mehlkauen, 5 Zinkwannen, 1 Waſchmaſchine, 3 Ton⸗ ſtänder, 3 Faß, etwa 150 Liter Haustrunk, 1 Saß Eſſig, 1 Faß petroleum, verſchiedene —— und ſonſtige Artikel, Kartoffeln und Rüben. 1 Spenglereieinrichtung mit Werkzeug und 3 14 945 Ferner 22 hühner, 3 Siegen, 1. Grube Dung und verſchiedenes, Möbel nommt am Donnerstag zum Kusgebot. Jacob Bohrmann, nit. Bicnennonis! Garantiert reinen Blütenhonig in Piund- Gläser à Mark 16.75, auch offen ausgewogen. .1 Kari Hirner 21.1 8 Fernsprecker 6677 Dellkatesse —— Schmalz- und alle Sorten Oelfusser kauft laufend 8 *-Neckashafen Gaccündet 1380. 2 SasssesasssssIeee ie einzelnen Loſe an ver⸗ staunend vorteilhaften Preisen an: Hemdentuch 8* Damen-Taghemd kräftige Ware Mtr. 10.75 mit—— Renforce prachtv. Qual. Mtr. 13.50, 11* Betluelslole 20 hinen.-Aacheme Mtr. 34.50 mit—— Betidamast b 36600 wunderb. Musterung— 40 36 Untertaillen mit Stickerei u. Hohlsaum Siokerei-Untenock mit prachtv. Stickerei- Volant Weib Pelz Piquẽ 2 la. Ware, 80 em br. Mir. 18.50, Weib Croise 16* *⁵ E Prinzeßrock *— in eleganter Ausführung Handtücher, grau u. weid in großen vortätig Kissenbezuge gute Qualitäten, kolossal billig! —— — mit ausgenähtem Bogen Meine bekannt soliden Qualitäten biete idi zu ſolgenden Damen-Beinkleid 19⁰⁵ mit breitem Stickerei-Volant 68* 69¹3 F 35%— ——( Fass- und Flaschen-Weine? ssealantat: Hausmarket 1918er Deidesheimer à M. 20. 0 Souper a Mk. 16.— Lendenstück garniert 9 Nur bis einschl. Donners ber werfuckte Kunger nach Cold Das Testament eines Exzenirischen Sensationsdrama in 6 Akten 2 Soes Weinhaus G 4 S Weinhaus Grdesser 282 Fasinacht-Dienstag 9 183 8 4 Hlenalstscher Abond 2 2 lunumunungunmmnunnganunnumamenmnnnnan 2 5 Empfehle meine gutgepilegten 201⁴ 25 22 2. 2 SN Königinsuppe Russische Eier E. Käse ——————— 2 tag II. Teil 8²⁰6 16* Ein neites Früchichen Lustspiel in 8 Akten. 3 mit Wally Koch 30˙⁵ 8 Uhr: 298 Kbelben-Carcünen Brise- Bise schöneMuster, gute Ware englisch Tüll od. Erbstüll Meter Mk.28 Stück Mk. 7. 2s Halb-Stores Erbslh mit Einsatz Stück Mk. 59.50 8 8 Gäſte willltommen. Tur Konfirmation und Kommunio Wäsche für Knaben und Mädchen in jeder Art. Große Posten Kleiderstoffe, schwarz, weiß u. farbig, enorm billig. Mäcchen-kleider, gute Stoffe, viele Fassons, größte Auswahl. Vergleichen Sie bei mir nur Preise und Oualitäten. — — Uhrenaller Art 1 lrepariert. A. Ringer, H 2, 16 Herren⸗ und Damen⸗ Masiien bilig zu verleihen. 082 2 Schöne Masken Jzu verleihen 8964 Kepplerſtr. 33, 3 Tr. lkłs Anfang 5 Uhr Letzte Vorstellung EEEEE werden gut und billi 8⁰0 ch. Lanzstr.-11, VI. r. Laen. Maste 8 zu verleihen 8980 Nieß. Jungbuſchſtr. 29 * Maske —————9 zu verleih. riedrichsfeiderſtr. 55 Vür Mähmaschinen repariert Knudsen, I. 7. S. Tel. 34a98 S32 Heu und Stroh, ein Hachpflug, Matessen- u. Honig-Speziaihaus. Orossabnehmer woll. Speiallierto einholen. U leon. Böhm, hll Nun. fium Fernaprecher 2112. V e. * 8 75 39 wuninuſnnnſnhnaſſnnnmnhenenunuſchehnncnünuſlannhnchunnach Aufsäãmtliche grauen Korseits Modelle aus dem Schaufenster und einzelne Korsetts weit unter Selbstkostenpreis. 10⁴ Strümpfe, Schlupfhosen, Hemdhosen, Untertaillen, Büstenhalter usw. ganz bedeutend herabgesetzt. E 05 9 Rahatt Für Maßanfertigung eigene Werkestätten. Reparaturen auch Korsetts schnellstens und preiswert. von mir nicht gekaufter P5, 1516 Heidelbergerstraße Fermr. 7566. NIAN&HEINI EE U PPariie Kisten Verein für Volksbühnenspiele E. V. Heute Fästnachtdienstag, 8 Uhr, in beiden Sälen des„Hotel National- SPFamilienabend mit Tanz U Rünstleriſche———— Darbietungen. U 1 Ende 2 Uhr. D Weissen Woche! Bohnen. runa l. b0 8 Elbsen 1 Pna.95 Uinsen 14.95 Foll-Reis 1 Pund.50 Waeiger sried un.95 Katerflocken ruuna.10 Sübmargarine ru 10.90 Apfelmus 2 Plund-Dose.75 6062. Vollmüch dos.75 Gebr. Kaffes rra A. UU akao. Pur 17.00 705 olneimer SWen 1 oen l. 0 14.60 Die Preise geiten nur während dieser Woche Corno0 Boef Original-Dose 0 kdenkobener Weiduein 5 1 Flasche inkl. Steuer Mannheim 8³ — Bedeutend herabgesetzte Preise! Beleuchtungskörpet für Elektrisch-- jede Art 119050 G. H. Jüger, zwischen E und.3 Telephon 2304 Filiale: P o, Plankeu. abzugeben 1960 Versandhaus„Ela“ Mittelstr. 28. EE TWihrent unssuer Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) 7. Seite. Nr. 63. 385 Salz-Schni.tbonnen Pid..10 6 Tatel-Reis Pid..50) Satz-Heringe 75 Heibers:udter Grieb, weis pid..10 S6.... Stück 100 Er. * üsee bes.40 cune Erbsen.. Pid..69 2 Corned Beet riafermehl kün Backzwecke apfel mark. 2 Pid.-Dose.95 8 9 1 engl. Plund-Dose 7. inderna uung Fle..60 Siechssrael, Naft 770 Uindas Kaffee-Ers.. Pfd..16 pid. 20.00 ohne Köpte, 2 Pid.-Dose Süse Sluꝛorangen, St. 95.Pl. Gemischt. Oörropst Pid.95 Getrrockn. Zveischen Cososfett ſund 12.00 Suss-Margarine Piund 10.99 Sultaninen... Plund 10. 00 Bohnenkatfee trisch gebrannt Kondensierte 9 Tafelfelgen Pfund.95 Vollmlien Dose .5 —— 2— Piund — 2 .50 — Verwandten, traurige Mitteilung, dass unsere Sonntag abend 8 Unr nach langem, von 33 Jahten sanit entschlafen ist. von der Friedhofkapelle aus statt. Todes-Anzeige. Freunden und Bekannten die Tochter, Schwester, Schwägerin und Tante, Fräulein Anna Reitnmann überaus grosser Geduld ertragenem Leiden, im Alter MANNHEIM(B 6, 15), den 7. Februar 1921. Im Namen der trauernd Hinterbliebenen: Heinrich Reithmann, Die Beerdigung ſindet Mitwock nachmittag 3 Uhr innigstgeliebie Weisse Weisse Weisse Weisse JWeisse [JWweisse schweren, mit 8931 Slatt Rarteu. Sure Vermahluug bechran ſich aujmeigen · 8775 Otto Basler NAnnyj Basler oeh, Nner. e MNaunseſuꝛ . Tebruar 27. odl. Junge für Botengänge geſucht. Waldparkitr. 9. 8899 Dellkatess⸗ Kaninchen per Pfund Mk..— ſchchs Landeier E 8136. Arthu mpf, — 3 9. ⁵²⁰ Gänsefedern zu verkauſen. 8881 Lortzingſtruße 5/, part. Preise WBillige Wäsche undweisswaren Damenhemden Damenhosen Damenjacken 45.— 25.— Untertaillen Kissenbezuge Kissenbezuge mit hübschen Einsätzen Wweisse Betücher 150210 Weisse Handtücher mit Borde und Fransen Weisse Hemdentuche w. 15.— 12.— 10.50.40 Weisse Köperflanelle Weisse Damasta w. 48.— 45.— 39.50 36.— Auch viele andere Artikel im Muba D. 1 35.60 27.50 . M. 33.— 21.50 —W. 19.J5 12.J5 1. 25.50 25.50 .20.50.50 13.—65.— —3—.50 .. 19.75 17.50 14.50 bedeutend ermüssigt. 1964 Liebhold, 1, 4 Offene Stellen Liöbere Ieistungsfähige.-G. dor fischindubtwe ſucht zur Errichtung einer Es58 Zweloniederlassune organiſationsfähigen bei der Kundſchaft geführten Geſchäftsführer egen Gehalt und Proviſion. Ausführliche Zu⸗ 6 chriften mit Angabe der verfügbaren Konkor⸗ und Lagerräume erbeten unter Sa. 3693 an Heinr. Eisler, Hamburg 3. ein⸗ Tuchtiger Spediteur von hiesigem Speditionsgeschätt in selbständige gute Stellung gesucht. Offerten unter Z. B. 127 an die Geschäftsstelle d. Blattes. 1998 Jüngerer Bucmkalter mit guter Handschriit zu— Eintritt gesucht. Angebote unter G. N. 79 an Geschälftsstelle dieses Blattes. S ο DDS Agent für dort und nähere Umgegend geſucht zum Vertriebe des ſeit 20 Jahren glänzend bewährten IIIit-FHundwasser's u. Hil-Zahnpasta Der Vertrieb wird durch groß Bere⸗ Reklame in jeder Weiſe unterſtützt. Gute erdienſtchaneen werden gewährt. Beſähigte, gut eingeführte Herren wollen ſich umgehend mit uns in Ver⸗ bindung ſetzen und Referenzen angeben. llt-aboatar, b. M. l. K. Luzi 5 Leiſtungsfähige Fabrit ſür Transport-Anlagen Uin Großftadt Mitteldeutſchlands, ſucht üchtige, fachkundige Herren, möglichſt 9 Speglal-Sügenleure, als 10 Lerlrster ——.— Ausführſiche—— Unter an Allgemeimes N. 10, J. E19 185 G. m. 0 H, Mannheim. Elektrotechnik. Aui I. April eventl. früher suchen wlr brauchekundigen Korrespondenten der aucli den Chei vertreten kann. Beste Bezahlung. 1982 Angebote unter E. U. 120 an die Geschättsstelle dieses Blattes. Werkeus Gesdhätt sucht Herrn nicht über 30 Jahre Verkäuier durchaus branchekundig und zuver- lässig mit lückenlosem Lebenslauk. Handschr. Anerbieten mit Leug. nisabschriften u. V. N. 113 befördert die Geschäftsstelle ds. Bl. 195⁴ Wir ſuchen: Kauimann Lchrüng für Büro und Lager mit guter Schulbildung Hiccäniiterlehriing für Elektro⸗Mechanik Mäddien 7“ e f 4936 5 Schenck& Itschert R 1.—3. II. Von größerer Fabrik tüchtige Keohpistn zum soſortigen Eintritt gesucht. Angebote unter V. O. 114 an Perfekie Stgnotypistin gesuent. Angeb. u. Z. C. 128 an die Geschstahn. 20¹⁰ anlers esucht. Angeb unt. 3604 an P. Frenz, brabes 460 Mädchen 693 6 A 6905 eichte Arbeit ge Mayer, C 3, 12, Räcchen Hoher flebenverdienst bi der 17— i—— k. miſie 617 unter F. M. 53 an.— Geſchäftsſtelle. 78926 Uftaße 9. Zum baldigen Eintritt eine perfekte 8 Mühabua welche ie in ſonſtigen Büroarbeiten as vertraut 968 gesucht. 1 E2 mit Zeugnisayſchriften unter E. P. 115 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. erbeten. Hchiger Aücamälchen das kochen kann per 15 Februar geſucht. 8883 Notar Mayer, bei höchſtem Lohn per Hebelſtr. 7. ſofort geſucht. 8928 Vorzuſtellen—4 Uhr. Spinozaſtraße 5. Tüchtiges gumäachen zu kleiner Familie bei guter Behandlung auf 1. März geſucht. 18590 Ooetheſtr. 18, 3. St. Iks. Selen Gesuche R fbeibrance Tuchhger erfahrener Kaufmann, 30 Jahre J alt, 10 Jahre ununterbrochen in der Möbel⸗ N branche tätig, ſelbſtändig arbeitende Kraft, 8 Lreiches Organiſationstalent, rout. Ver⸗ 4 käufer, zur Zeit im Staatsdienſt in leitender F S Stelung, ſucht per ſofort oder 1 r J 9 paſſende Poſttion. Beſte Zeugniſſe 1 Referenzen. Kehrtrauen gesucht. Raiee R7, 40. ieräulei für Weinwirtſchaft geſucht. Köchin die Geschäktsstelle d. Bl. 1068 Angebote unter F. W. 63 an die Geſchäftsſtelle ds. Bl. erbeten. 0 V ——————— E15 Drei Strich — mit der Bürste 8 die Stiefel sind blitz- blenkl Man muß aber Schuhkrem Pilo Auu Wn Verlangen Sie uberall Pilo-Exrra- iedenen hergestellh, Raten· Pianos, en Dell& K 25 12 ½ Violine mit Bogen und zu verkaufen. 893 Dauer, Waldparkſtr. 20 Mälahen antel Kieler Bluſe Verſch. Damen⸗Bluſen 1 Pelzjacke Mädchen⸗Schuhe, Gr. 36 1 P. ſtarke ftiefel, Rene Süauniſdnbe, Ur44 m. Turn · 8 Gtube Kochkiſte billig wegen W zu verkaufen. 891 Rheinparkſtr. 2, U. links. 2 Deckbetten 2 Kiſſen mit Federn 1 Gasherd preiswert zu verkaufen. 9* erfragen F6, 15. 4. Stock links. 8978 Nähmaschine faff Ringſchiff, wie neu 8 B523 Baier, H 1, 12 Hof. 1 eier, ste f5T Hut. 3 Herrenhüte(Gr. 54), 50 Kragen(Gr. 33—39), 1 Paar weiße Damen⸗ Schuhe(Gr. 37), 1 Beit⸗ ſtelle mit Pateni⸗Roſt zu verkaufen. 890 2. 8. in Nußbaum, be⸗ ſtehend aus: 1215 1 Zierſchrane, 2 el. 1 Soſa Seſſel, 6 Stühle, 2 Schemel,(Damaſt⸗ bezüge), 1 Tiſch. 1 Bilderrahmen reich ſchnitzt, empfiehlt bee preiswert öbelhaus N 3 Lautn udvipsbafen à. Rh. Prindregentenſir,* Maſſiver Kassenschrank u verk. beſichtigen —12,—6 Uhr 8905 D 6. 7/8. l. Ein Beil, zu verkaufen. G 7. 11, Ul 8000 2 Beltroste zu verk. 8925 Mötlſcuße 9, IV. rechts. stelle ds, Blattes. Ausändges frauleln in Mannheim oder aus⸗ wärts. Angeb. u. F. X. 64 an die Geſchäftsſtelle. SPKa E kelong, v. 200 u Verkäufe. 1 0 918 U ack. u. m. 5 u S0 Ltür. Walk Aahua, 1 1 4 tſtühle, ra Se kn geh⸗ ꝛc. billig zu verk. B51 werden. 932 Prokurist. 20 Jahre alt, seit Jah-en in süddeutscher Kohlen · eronandlung und Reederei tätig, sucht per 1. April ähn ſiche Stellung. Angebote unter E. V. 7 an die e ſucht Stelle in— 110 Srvieren in Mannh., geeignet für oder bei Geſchäft, Büro o 05 Wirt⸗ eee ais Stütze de bald. Räume frei. Näh i, d. Geſchäftsſt, 1237 Küchenelnr.9 850 u. 1350 Mk., Schlatzim., 1950 Mk. Klinger, S 2, 6, Hof. Sönelfr ümucile Wohnhaus au*—4 a0 M 4a, Dragonerkaſ., 2 St 1 eichener Diplomaten- Schreibtisch neu, mit zwei engl. Zügen zu verkaufen. 78882 zwiſchen 12 Aladenleſtr 2, Part. * Splsgelschrank Und elsktr. Kac, zu verkaufen. ,„1 ll. 7 Kleiderſchrönke, 3einen hellen Tür Prauiſemtef 1 elegantes komplettes Schlafzimmer bl- Moderne komplette Küche mit 2 Schränke nur Mk. 1R. empfiehlt 8920 ialt Flniel E.. Wegen Umzug Zu verkauien: Uö. e eine Bettlade m. Matr., ein Schlafdiwan, drei eine Waſchkommode, ein Waſchtiſch, zwei Nacht⸗ tiſche, zwei Delgemälde, ein antiter Seſſel, ein Tiſch. 8959 Küelatammsk. 67, 1 U. Herren-Fahtrad ————— zu— 4 44, 5, part. 8887 ſerei für Her oder gr. 94— paſſend, Größe 5„82 em zu ver⸗ kaufen bei 8886 Karl Huber, J 5, 15. Wegen Raummangel 1235 Wohnsalon und einen eichenen Aus⸗ ziehtiſch preiswert zu verkauf. Anzuſehen von 109 Uhr bis 1411 Uhr u. von—4 Uhr⸗ Charlottenstrabe 3a Ziegen und Schweine zu verkaufen. 8892 Näheres E 7. S. part. KES Shühner eder abzugeben. 8919 Berle. Neckarau, Ratſchreihergaſſe 7, 2. St. Eeruche. enl fu werden zu angekauft. L. 3 Dalbergſtraße 10 Telephon 8790. Celdverkehr. arlehen von Mk. 50 800.— werden gegen Sicherheit auf ein Ob⸗ jekt im Wette von Mk. 100 000.— von Selhſt⸗ —— 110 an biet Geſchatsſbe 122²¹ Leskhatswann wucht Pach hohe Möbel⸗ und — Zinſen 10000 Malk nur von Selbſtgeber bei monatlicher Rückzahlung. Angebote unt. E. T. 60 an die Geſchäftsſt. d. Bl. Unterricht. English für Anfänger. Beginn des Kurſes nächſt. Donnersiag abends 7 Uhr in der DBF. Sprachſchule, 0 6. 3. Sr⸗ f0 Tüsslach. Unterwcht für franzöſiſchen. Vor⸗ kenniniſſe vorhanden und erwünſcht. Angebote unf. F. O 55 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dſs. Bl. B522 Voerſoren. Montag abend zwiſchen 10 und 11 Uhr von irkus Hagenbeck dis hnhof Ludwigshafen goldene Hünsnunt, verloren. Abzugeben Hauer We Belohnung bei Spang. T 4, 1. Miet-Gesuche Wohnungstausch Heidelberg Mannheim Ganz neu hergerichtete fünf Zimmer⸗Wohnung mit Bad und Zubehör in beſter Villen⸗Lage von Reuenheim zu tauſchen geſucht gegen moderne —6 Zimmer⸗Wohnung in Mannheim. Angebote unter F. N. 54 an die Geſchäſtsſtelle. 8929 gesucht. Geschättsstelle ds. +◻ 7 aeee 90 Büroräume von solventer, ernster Fuma sofort Elekirisch Licht. Telephonanschluss. Angebote unter V. I. 111 an die Möglichst Bl. 19⁴⁰ . zu mieien geſucht. Angebote unter E. ſtelle ds. Blattes. Büroräume im Zentrum der Stadt gelegen möglichſt. 9 C. 19 an die occfle. Gut möbl. 7770 per 15. Februar geſucht. Angebote unt. V. G. 107 an die Geſchäftsſtelle ds. Bl. 19²⁵ Dienstag, den!8. Februar 1921. §. Seite. Nr. 63. ——— In allen Apteilunsen Planelle, semtweiche 700cm bieit Nessel 100 en Flock-Köper 1. Ouret 34.50 . Mtr, 29.50,, 24.50 Htr. 16.30,.30,.95 Bett-Satin gestreiit 180 cm breit.. Mtr. 39.80, Damast 30 breit Handtuchstoff Getstenkofn Tischtücher Damest 130⸗8150 cm gtoss „ Stütck 70. Glãsertücher 605400 cm Srcb. 75 en Mx. 12.50. 11. 50 b180 S 12.50 fer 10.50 eee Angebote von unerreichter Billigkeit. —— im Scho Bohnenkaffe mit Milch, süss, Tasse 70 Pig., 30 Torten und Sehäck in reicher Auswahl Srrischußeräun— 1 kolade e.20 6h Damen- Hemden mit breiter Sticketei Damen-Be inkleider Seschlossenes Fassen Betijacken aus guiem Cioisé Hissenkezüge Ctetonne m Bogen 29. 5⁰ Renſoicẽ mit Rosen- 27. 91 —8 Damez-Hemden—— Speise · 80 gr.Talel Schokolade 100 gr.ratet A. s0 2¹⁰⁸ — Sie Preise u. Qualktäten. 35 Einige S Aus Waschiũn 0 em b8 K 5 —unserer äsc 2— 10 eilung— in allen Reste ne 4 8 leier karben⸗ 85 Damen-Hemden Damen-Hemden Sch in eroasem rarben mit Hohlsaumarveit mit Sticketeigaimur. soitiment 5 Mte. 2 7⁵ Damen-Beinkleider 0 bamen- Beinkleider 40 Handlüppel⸗Ecken u. Motirs far Decken—*5 mit breitet Sücketei⸗Volant. 9 mit bieitem Siickerel- Volant Se.45 Kissen u Cardinen, Stück.30..8, Kläppel-Spitzen u. Einsätze und Einskten Leinen und Baumwolle 1 75 39 Seinkleider vr 8 493 in alten Brelten 3—— tr..28. 205.. ollen oder„ lacleft· und Blasepkragen* 4 0 Bstijacken 4⁰ ck.28. 248. 9⁵ Pl. mt Stickerei und Eins Paradekissen ut gelicher aus Haus · Jackettkragen mit Jabots 37.0 n 150½25 7500 modemmste Formen...30, 12.80,.50 Stlckereleinsztz. u. Säumchen ringsum bestickt, 48.00 Ueher-Beitächer —1 co Hemdentuche 9 bogen tesſoniert mit Honlsaum. ausgebogt 150 20 Weisse Tüll Volants f. Kle der 18* Sute Oualliäten... Mtt..0,. 55..50 bis 100 em bteit, Akr, J1.30. 28.73. 10.50 **— 8* Aus ufsefer Abteitümg MWeile ſinderileicchen Weine Wasch-Blusen Weine waschkle Uer Meine Spitzen-KHielder Bamen-Kleidun9 aus la, Batist, mit iarb. mit reichet Stickerei u. aus bes Vone u. Ba ist, mit eicher Sticketei u. ——————————— Bestehtigen Sie die—— in unseren Schaufenstern u. Abteilungen Sticherei, ur das Alter SP tzengatnietung, mod teils mit ſarbie. Gatnit Weißem Unter-leid. 19 R. Sen P* 29.50 Loimen 92 3770 32.20 W Farmen 36. 1— 00——.— Neuhelt 5. 00 Tanter ernsee Ae Meisso Keröctts 4e, 1cce, Pi Pe ere Hüncn K it S er 440 See + 90 ie Sianeee l 4g 60 Tior- Trägerschürzen xon-Faschentücher ernsei S.—.0⁰ 50. *— Hs⸗ 8 Stüe* ca. 200 Gtamm eee Eintasen 48. 00 64 2. 7³ E. 18.—— Stäer 4. 20—— National Theater Mannheim. Dienstag. den 8. Febr. 1921 Außer Miete Die Fledermaus Operette in drei Akten nach Meilhac und Halévy Mueik von Johann Strauß. Spielleitung: Karl Marx. Musikalische Leitung: Fritz Zweig. In den Hauptrollen: 3³ Gapriel v. Eisensteln. Paul Kuhn Rotalinde, seine Frau Beriha Vanpert. Cronegk Frank, Gefängnisdircktor Hugo Voiein Pr u 045 60 Viktoria Biewer Alfred, sein Sehr. Max L. pmann Dt. Falwe, Notar Gustav Rotke Bind, Advokat Kari Marx Adele, Stubenmüd en, kene Eden Ida Aenne eonie Frosch, Gefüngnisaüfsch. Karl, Neumafin-Hoditz Aniang 7 Uhr. Mittel-Preise. Ende 10 Uhr. Künsiferineater Apölſo Heute und folgende Tage, abendlich 7½ Uhr: Das humorvolle Febrnar-Programm DANi— SAssEN. S2¹⁰ LabaretfRumpeimsxerore 8 LLUE Sichern Sie sich telephonisch Ihre Plätze und rufen Sie an v. 11—1 Uhr Kabarett-Büro 7281 v.—6 Uhr Büro Kaftee Rumpelmayer 7867 Kussenbfünung ii Kabareſtu. Weinrestaurant 6 Uhr abends Beginn der Vorstellung abends 8 Uhr Las lusſige piogramm Saltgesprich vun Mäunhein- Mam Schülk u. Tbrneze Schll-Pelins Improvisationen und Gesangs-Parodien. Jules und Juliette, Jie graz. mod Tänzer Duett Forstmann:„Die Einzigen“ Else Oerbeth, Vortragsmeisterin u. Ausagerin Tanzgelegenhelt nach der Vorstellung unter Leitung des Tünrerpaares Jules u. Julletto. Air kiheie ſin. Am Elügel: W. e ee 23 Wider Mann. N2. 15 Heute großer Mappen Abenq der Gesellschaft„Kiaus%, unter Mitwirkung des ſthein. Possen- En⸗ Sembles. Direktor: Potratz-Klein. Humor in allen Ecken unter Leilung des. klerin Kerscbaum. Polizeistund'e 1 Uhr. 8979 295555%70%79%%%9 99 „Café Corsc“: 2 1,% Breitestrase 21, 84 9e eeeeeee lleute Abend groner ffastlächis-Hummel unter Mitwirkung des 5 Hümoristen- u. Komiket-Wattstraites 7 Preisrichter ist das Publikum. 8 2 Tiſchbeſtellungen werden frühzeing erwäaſcht. 19⁴⁸ 90 9e 8 oee Aukaug 7u Uhr. 1 J 1,—10 Heute Dienstag, 3 Tale-Ariaär f Häluu faacbauunne mit Schrammel-Musik. PFeierabend nach Schluss. Ludwig Blamberger. J 1,—10 8. Februar eeeeee 9 Cafe Conuinental, P 3, 1 9 Lub üe fähudkum mit karuevalistischen Eiulagen unter Lellung bes bolieten Köiner Humotisten Hans 151 4 Aufaug 8 Uhr. Elutritt frei. 0—— 0 0 8, 4 „Fledermaus“ Nuhe des Nationaltheater Lenstay Craber apen-Ioent Ersiklass. Hreszem-Weine— Hunsuer- Monzert Ab 11 Uhr: Jaseasesellschait.* 222——————————————. Heute Abend 90 Tel. 5226 in Wanrestaut Aeine N 5, 4 erosser Kannenabend Ficlele Unterhaltung Prima Küche T höklichst einladet cut gepflegte Welne Gertrucl Berger, M 3, 4 ————— — NMasken Flls. Velour u. Strohwerd Kewaschen, Damenpierrois und ver⸗ 9 Kefürbe. nach den neuesten Formen umgepreht. Müstertormen liegen ank. 8²¹ en 00⁰⁸ 97. 20. 1 1 ſchiedene eleg. Damen⸗ miasken zu verl. 8514 4 .2,18, 1 Tr. kechts. FBF———————————— Storz Weinstuben, G7, 31 7 nHeute karnevalistischer Rummei 1 4 Wo gehen wir heute hinꝰ in den karnevalisuschen Seeee *(trüher Fid. Bauer) Verlängerung bis 1 Uhr. Berrere 8* Serkoyn 5 dey Beste deutsche 8 Glticer Vorkührung durch S. Gutmann, Mannheim D 5. 4 Tel. 2 D3. 4 Larry Hül i Cemüſicher Abend mit Tanz. Dreimiderihaus B.0 Laaarälon raa ärrf.7 Heute Dienstag grosses Schlachtfest b 4 Uhr Konsert von der Schütsen⸗ Wiigüeer Heit. —— 4 höll. einladet —- 33———————————————— Arnagcnho! Erlearicnsplalz 15 bienstag von 7. Uur. ab Nur noch à Tage 20 Mir Wana. Episode 4 Ler uaterirische Teape, Detektivdtama in 6 Akten Typra 2e, Das Verhüugule der Familie Aromi.) Diawis vs Arte⸗ 06 8200 Mannheimer rae V. Dennersiag. den 10.—— abends 8 1 im alten Rathaus Vortrag: „Dle WIrkung des Versaitler Vertrages al 6 deutsche Hauswirtschaft“ Frau Dr. Mayer⸗Kulenkampß. Heidelber Richimüglteder Mk.— Markgräfer Weinstube zum goldenen Pfauen P 4, 14 Emplehile meine Weine von Mark 8. 80 an. Ad heute kommt auberdem zum Kusschank als Spezialität: Dürkheimer Frohnhof Herxheimer Goldberg Zugleich emplehie meine relenhaltige Spelsekatto- Jean Weinmann. Bv Putz-Lehrkurse Marta Adam, Beethovenstr. 12, I. Grundi. Ausblldung tur Ammeld tügl. UI.—he(anser Semstags) 107 öruchsachen üüeiert ehaeũ We. NMir —