—— nationalen, auf 5 Wiitwoch, 9. Februar N. Mittag⸗Ausgabe. Bezugspreiſet In Mannheim u. Umgebung monatl. einſchl. M..10 für Bringerlohn u. Einziehungs⸗ ſedüdr M..40— erzeit widerruflich. Poſtſcheck⸗Konto Nr. 17590 Karlstuhe i. B. u. Geſchäfts⸗Rebenſtelle in Mannheim: Neckarſtabt:“— Fern Drabt⸗Abreſſe: Generalanzeiger Mannheim. vierteljährl. M. 34.30 obne Poſtgebühren. Einz. Nummern 25 Pfg. Alle Preiſe 3 5 Nr. 2917 Labwigsben a. Rh. iprecher Rr. 70407946. Rekl. 8 Badiſche Reueſte Nachrichten 1ſpalt. Kolonelzeile.50 Mk., qusw. 4— Mk., Stellengeſ. u.—— 20% Nachl. k. Unnaymeſchluß: Fur d. Minagbl. vorm. 8½, f. d. Ahenbbl. nachm. an beſtimmten Tagen, Stellen u. Ausgaben wird keine Verantw. Übernommen. u. dgl., Betriebsſtörungen, Materialmangel—2 zu keinen Erſatzanſprüchen fausgefallene od. beſchränkte Unsgaben ob. f. verſpütete Aufna ½ Uhr. Für Anzeigen jöhere Gewalt, Streiks me v. Unzeigen Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr, Amerila greiſt ein. Harding wird zur Reparalionsfrage ſprechen. Am 1. März ſoll in London die Konferenz zuſammen⸗ treten, die nach Reuter die„Reparationsfrage behandeln“, nach Havas nur die Modalitäten der Zahlung feſtſetzen ſoll. Am 4. März tritt Harding ſein Amt an. Heute kommi die erſte ſichere Meldung, daß der neue Präſident eine ſeiner erſten Amtshandlungen eine Stellungnahme oder ein Ein⸗ greifen in die europäiſche Kriſe ſein laſſen will. Er will als⸗ bald den Standpunkt der Vereinigten Staaten in der Repara⸗ tionsfrage darlegen, das heißt, den Standpunkt der neuen republikaniſchen Regierung. Wird er ſich mit Frankreich ſolidariſch erklären, wozu Briand das amerikaniſche Volk auf⸗ ruft? Wird er ausſprechen, daß die Vereinigten Staaten ſich an die Pariſer Beſchlüſſe nicht gebunden erachten und die Regelung ihres Verhältniſſes zu Deutſchland ſich nicht von Paris oder London vorſchreiben laſſen wollen? Wird er damit eine empfindliche Lücke in die angeblich in Paris ſo feſtge⸗ fügte und konſolidierte Einheitsfront der Alliierten reißen? Wir wiſſen es nicht und wollen uns hüten, uns wohltuende und unſerem Standpunkt gerecht werdende Einzeläußerungen amerikaniſcher Geſchäftsleute und Politiker zu verallgemei⸗ nern und als Auffaſſung der Regierung zu deuten. Bisher liegen nur wenige Aeußerungen vor, die vielleicht einige ſichere Anhaltspunkte zur Beurteilung der Politik Har⸗ dings bieten. Aus ihnen glaubt man entnehmen zu können, daß der Friede, den Harding mit Deutſchland ſchließen werde, mit Verſailles nichts gemein haben werde. Der Ausgangs⸗ punkt ſeiner Politit werde die Aufhebung aller politiſchen Verpflichtungen mit Europa ſein, er werde Sonderfrieden mit Deutſchland ſchließen, die Ratifizierung des Friedens von Verſailles ablehnen und ſich damit vom Bündnis mit den Alliierten zurückziehen. So hat ſich ein einflußreicher republi⸗ kaniſcher Senator zu einem Vertreter der„Morning Poſt“ geäußert. Die Londoner Konferenz, wenn ſie am 1. März zuſam⸗ mentritt, wird ſich ſchwerlich anders beſchäftigen können, als die nunmehr angekündigte Erklärung Hardings abwarten. Faßt ſie, ohne abzuwarten, irgendwelche Beſchlüſſe, ſo kann ſie in die Gefahr kommen, Protokolle ohne praktiſche Bedeu⸗ tung und Wirkſamkeit aufzuſetzen. Darum wird gerade jetzt, da wir beſtimmtt wiſſen, daß Harding ſchon ſehr bald zur europäiſchen Kriſe ſprechen wird, unſere Forderung zu wie⸗ derholen ſein: Vertagung der Londoner Konfe⸗ renz bis nach der Stellungnahme Hardings zur Repara⸗ tionsfrage, denn zwingen können ihn die Franzoſen und Engländer durch vorher gefaßte Beſchlüſſe doch nicht! Paris, 8. Febr.(WB.) Nach einer Meldung der Chicago Tribune aus Waſhington glaubt man, daß Präſident Har⸗ ding nach ſeinem Amtsantritt die erſte Gelegenheit wahrnehmen wird, um den Standpunkt der Vereinig⸗ ten Staaten in der Reparationsfrage zum Ausdruck zu bringen. Nur ein Beſchwichlgungsmandver? Der„Economiſt“ über die Unausführbarkeit der Pariſer Beſchlüſſe. § London, 8. Febr. Unter dem Titel„Finanz für die Volksmaſſe“ veröffentlicht das führende engliſche Bankorgan „The Economiſt“ einen Leitartikel, in dem gegen die Pariſer Beſchlüſſe ſcharf Front gemacht wird„The Economiſt“ meint, daß der Plan ausſchließlich gemacht ſei, um die franzöſiſche Bevölkerung zu beſchwichtigen und der Regierung einen populären Erfolg zu verſchaffen. Ernſt zu nehmen ſeien die Beſchlüſſe nicht. Undenkbar wäre es, von Deutſchland auf der einen Seite maßloſe Geldſummen zu fordern und auf der anderen Seite den deutſchen Export durch die zu er⸗ hebende Taxe zu erwürgen. Zweifellos beſtünde heute in Frankreich die Abſicht, durch den Entſchädigungsplan mit der Exporttaxe eine ſyſtematiſche Schwä⸗ chung und Hilfloſigkeit Deutſchlands auf wirtſchaftlichem Gebiete herbeizuführen. Der Plan trage den Stempel eines neuen Militarismus, an deſſen Spitze Frankreich ſtünde.„The Economiſt“ hält es für unmöglich, eine große Nation 42 Jahre in wirtſchaftlicher Verſklavung zu halten und erblickt in einem ſolchen Plane eine akute Gefahr für den Weltfrieden. Der Völkerbund unter ſol⸗ chen Bedingungen wäre eine Unmöglichkeit. In einem Berliner Brief desſelben Organs heißt es: „Es iſt unwahrſcheinlich, daß in Deutſchland, ſelbſt wenn es eine Regierung zugeben würde, eine ſtändig ausländiſche Kontrolle über die Ausfuhr eingerichtet werden könnte. Keine Volksvertretung würde es zugeben. Wenn normale inter⸗ nationale Beziehungen wiederhergeſtellt werden ſollen, ſo iſt die Unabhängigkeit der geſchlagenen Völker eine notwendige Vorbedingung.“—* Spaniſcher Widerſpruch gegen die Ausſuhrabgabe madrid, 8. Febr.(WB.) A...“ beſchäftigt ſich mit der Tatſache, daß Deutſchland' und Rußland zu der inter⸗ eranlaſſung des Völkerbundes abgehaltenen ansportkonferenz in Barcelona nicht zugezogen werden. Mit Rückſicht darauf, daß England ſich bemüht, die Handels⸗ beziehungen mit Rußland anzubahnen, und daß England und Frankreich die Handelsbeziehungen mit Deutſchland wie⸗ Ider aufgenommen haben, bedeutet der Ausſchluß der beiden Länder von der genannten Konferenz eine Schädigung der Neutralen, die dieſer Gefahr nicht ruhig zuſehen könnten. Das Blatt unterzieht die Pariſer Beſchlüſſe einer neuerlichen Kritik und ſagt, die von den Alliierten der deutſchen Ausfuhr auferlegte 12prozentige Abgabe müßte dazu führen, daß die Neutralen zur Deckung ihres Bedarfes auf die teuren Waren der Ententeländer angewieſen ſind, da die billigeren deutſchen durch den verlangten Aufſchlag konkurrenzunfähig würden. Eine beſonnene belgiſche Stimme. TBM. Brüſſel, 9. Febr.(Priv.⸗Tel.) Das„Journal de Lisge“ ſchreibt: Der belgiſche Oberkommiſſar in Koblenz Rolland Jaquemynes hat jüngſt im Salon des amerikaniſchen Generals Allen erklärt, und zwar zu einem Belgier, man könne dem belgiſchen Volk einen Dienſt erweiſen, wenn man den Journaliſten ſage, die allgemeine Meinung, man müſſe das induſtrielle Deutſchland niederſchlagen, ſei ein Irrtum. Wir würden damit den Haß verewigen und dem deutſchen Volk jeden Eifer nehmen. Es wäre viel 8* von der wirtſchaftlichen Wiederherſtellung dieſes Landes nutzen zu ziehen, damit es bezahlt. So faſſe er ſeine Stellung auf und an dem Tage, an dem man anderes von ihm verlange, werde er ſeinen Abſchied nehmen. die Beralung der Gegenvorſchläge. Berlin, 9. Februar.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Beſprechungen wegen der in London zu machenden Gegenvorſchläge werden heute Vormittag im Auswär⸗ tigen Amt beginnen, nachdem die nötigen Vorarbeiten dazu bereits geleiſtet ſind. In der„Deutſchen Allgemeinen Zeitung“ wird zu gleicher Zeit auseinandergeſetzt, daß mit dieſen Gegen⸗ vorſchlägen keineswegs ein Abgehen von dem Nein, das die deutſche Regierung in Uebereinſtimmung mit dem Reichstag und der öffentlichen Meinung geſprochen hat, gemeint ſei. Wir wollten lediglich unſern ehemaligen Gegnern einen Einblick in unſere wirkliche Lage ge⸗ währen, obwohl bei der⸗ Haltung der ganzen Entente die Ausſichten für ein Einlenken nicht groß wären. Es wird von deutſcher Seite alles verſucht, um in ſachlicher und ruhiger Weiſe die Lage aufzuklären. In London muß der Ausglei efunden werden zwiſchen folgenden zwei Geſichtspunkten: eine mit der wirtſchaftlichen Kraft Deutſch⸗ lands in Einklang ſtehende, d. h. in der Praxis tatſäch⸗ lich aufzubringende Entſchädigungsſ umme alifzüſtellen, auf franzöſiſcher Seite eine in internationale Kre⸗ dite zu verwandelnde für den Wiederaufbau des Landes ver⸗ wendbare Forderung. Soviel wir unterrichtet zu ſein glau⸗ ben, waren über dieſen Weg und über Vorſchläge ſolcher Art zum mindeſten Regierung und Koalitionsparteien ſich bereits einig. Iur Hallung Bayerns. München, 9. Februar.(WB.) Der„Bayer. Kurier“, das Blatt der B. V.., ſchreibt zur politiſchen Lage und dem heu⸗ tigen Miniſterrat: Die Beratungen der Fraktionen werden morgen fortgeſetzt. Zu irgendwelcher Beunruhigung beſteht keinerlei Veranlaſſung. Alle Gerüchte von einer Koalitionskriſe oder gar einer Miniſter⸗ kriſe ſind völlig grundlos. Co München, 9. Febr.(Priv.⸗Tel.) Der bayeriſche Mi⸗ niſterrat hat am Dienstag vormittag in einer länger dauern⸗ [den Sitzung den Bericht des bayeriſchen Miniſterpräſidenten über die Berliner Miniſterkonferenz entgegengenommen und iſt dann zur Formulierung eines längeren Ve⸗ ſchluſſes gekommen. Dieſer Beſchluß des Miniſter⸗ rates war Gegenſtand einer Beſprechung der Führer der Koalitionsparteien, denen der Miniſterpräſident ebenfalls Be⸗ richt erſtattete. Wegen der Tragweite der zu faſſenden Ve⸗ ſchlüſſe haben die Führer der Koalitionsparteien beſchloſſen in ihren Fraktionen die Angelegenheit zu beraten. Das ge⸗ ſchah im Anſchluß an die kurze Plenarſitzung des Dienstag vormittags, doch es kam vor Abend noch keine Formulierung zuſtande. Im Laufe des heutigen Mittwochs werden die Be · ſprechungen zu Ende geführt und der Standpunkt der Koali⸗ tionsparkeien und des bayeriſchen Miniſteriums veröffentlicht werden. G München, 9. Febr.(Priv.⸗Tel.) Eine im Landtag eingebrachte Interpellation der USP. verlangt vom Miniſter⸗ präſidenten v. Kahr Aufſchluß über ſeine in bruar eingenommene Stellung, da aus den amtlichen Meldun⸗ en darüber keine Klarheit hervorgehe. Es beſtehe ein Wider⸗ 85— zwiſchen den offiziellen Auslaſſungen der Berliner und der Münchener Regierungen. Der Ernſt der politiſchen Lage erfordere Celegenheit für den bayeriſchen Landtag zur Stel ⸗ lungnahme. Sozlaldemokratiſcher Sturmlauf gegen Kahr und Orgeſch. G München, 9. Febr.(Priv.⸗Tel.) Die ſozialdemo⸗ kratiſche Partei Frankens erließ einen Aufruf an die werktätige Bevölkerung von Nordbayern, der im gegen⸗ wärtigen Augenblick geradezu unverantwortlich iſt und der auf ein Abſpringen Nordbayerns von München hin · wirkt. In dieſem Aufruf heißt es u..: Bieibt die Regierung Kahr auf ihrem Standpunkt ſtehen. ſo bedeutet das in dieſer Schickſalsſtunde des deutſchen Volkes den Bruch Bayerns mit dem Reich. Dieſes frevelhafte Spiel der Kahr⸗Regie · rung kann und wird die Bevölkerung Nordbayerns nicht mitmachen. Wenn die Kahrregierung das bayeriſche Land ins Unglück ſtür zen will, ſo muß ſie allein die Verantwortung tragen. Die dayeriſche Sozialdemokratie erklärt ſchon heute, daß ſie dieſer Wahnſinnstat der bayeriſchen Regierung Widerſtand entgegenſehen wird und daß ſie voll und ganz ſich auf die Seite des Deutſchen Reiches ſtellen wird. Die Intereſſen Nordbayerns liegen nicht bei den Separatiſten, Orgeſchleuten, Kahr, Heim und Pöhner, die Intereſſen Nor banerns und deſſen werktätiger Bevölkerung liegen in der Einhelt des Deut⸗ ſchen Reiches. Die werktätige Bevölkerung Nordbayerns iſſt nicht dazu da, den Buckel hinzuhalten für die ſtarrköpfige Politik der Kahr⸗ regierung; die werktätige Bevölkerung Nordbayerns iſt nicht dazu da, an die Entente die Zeche zu zahlen für die unfähigen Regie ⸗ rungsmaßnahmen der Leuis um Kähr, Roth und Eſcherich. Die werk · erlin am 5. Fe ·] Kn tätige Bevölkerung Bayerns ſieht nur einen Ausweg aus der ſchwie ⸗ rigen Situation, wenn das geſamte deutſche Volk gegenüher den Ententeforderungen einig iſt. Sie hält eine Zerſplitterungspolitik, wie ſie die Kahrregierung in dieſer Stunde treibt, für verhängnisvoll und kataſtrophal. Kommt die Regierung in letzter Stunde nicht zur Beſinnung, läßt ſie es auf den Bruch mit dem Reich ankommen, dann wird die arbeitende Bevölkerung von Nordbayern ebenſo wie die Bevölkerung von Württemberg und Baden das Tiſchtuch mit Mün⸗ chen zerſchneiden und ſich an die Seite des Reiches ſtellen. In letzter Stunde warnen wir die Kahrregierung. Die nordbayeriſche Bevölkerung ſteht treu und feſt zum Reich und wird ſich darin nicht wankend machen laſſen. Jurückhalkung im Handel mil Frankreich und England. Von einer ſehr großen Anzahl ſeiner Mitglieder wird, wie der Hanſa⸗Bund uns ſchreibt, neuerdings der Wunſch laut, ſofort eine großzügige Propaganda dagegen einzuleiten, daß noch weiter franzöſiſche Waren in Deulſchland gekauft Der deutſche Konſument, ſo gen jene deutſchen Stimmen, ſoll dazu erzogen werden, franzöſiſche Waren als Antwort auf die Pariſer Beſchlüſſeenergiſch zurückzuweiſen. Falls ſich auch England weiter hinter Frankreich ſtellt, ſoll der einmütige Entſchluß auch auf engliſche Waren ausgedehnt werden. Die naheliegende Befürchtung, daß gewiſſe Erzeugniſſe, die wir durchaus brauchen, in Deutſchland vorübergehend ſehr knapp werden könnten, dürften zurücktreten hinter der Möglichkeit, daß heute jede Ware über das neutrale Ausland bezogen werden kann. Beſonders zu bedenken iſt, daß Ame⸗ rika die größten Anſtrengungen macht, ſich das Geſchäft mit Deutſchland allein zu ſichern, genau wie Amerika es im Kriege verſtanden hat, den ſüdamerikaniſchen Markt und andere Ex⸗, portmärkte an ſich zu reißen. Amerika wird auch diesmal in Deutſchland triumphieren, wenn Frankreichs und Englands Wahnſinn weitergeht. Es kann ſchon jetzt konſtatiert werden, werden. verlan⸗ daß Amerika in letzter Zeit große Fortſchritte im Handel mit Deutſchland gemacht hat. Der Vorſtand des Hanſa⸗Bundes wird ſich mit dieſen an ihn herangegangenen Wünſchen eingehend befaſſen und ge⸗ gebenenfalls eflſprechende Maßnahmen organiſieren. Deulſche Proleſie. Eine Kundgebung in Heidelberg. E heidelberg, 9. Febr.(Pr.⸗Tel.) Auf dem Ludwigsplatz verſammelten ſich geſtern abend einige tauſend Perſonen aus allen Bevölkerungsſchichten zum Proteſt gegen die ſchweren Bedingungen, die uns der Pariſer Beſchluß der Ententeführer auferlegen will. Einberufer der Verſammlung waren die bürgerlichen Parteien und die Studenten⸗ ſch aft Als erſter Sprecher erſchien auf dem Altan des neuen Kollegienhauſes ein Studierender der hieſigen Univerſität. Er betonte das Ungeheuerliche, das in den Pariſer Bedingungen liegt und uns auf Jahrzehnte hinaus zu Sklaven machen würde. Dagegen müſſe das deutſche Volk ſich wehren und 5 wie ein Mann hinter dem Nein der Reichsregierung ehen. Hierauf nahm Univerſitätsprofeſſor Dr. Graf zu Dohna das Wort. Seinen Ausführungen entnehmen wir folgendes: Viele Hunderte von Studenten, Bütrger und Arbeiter haben 91 hier vereinigt, um gegen das Pariſer Diktat flammen⸗ en Proteſt zu erheben. Was ein Stegec billigerweiſe von dem Beſiegten verſangen könne, das ſoll ihm von Deutſchland nicht vorenthalten werden; aber die neuen Forderungen der Entente gingen gegen die ſittliche Weltordnung. Nicht einmal der Friedensvertrag, der ſchon abermäßig hart ſei, gebe den Feinden das Recht zu dieſen neuen wahn⸗ Forderungen. Nur wütender Haß und blinder Vernichtungswille können derartige Forderungen rei⸗ fen laſſen. Welche der Mächte dieſen Haß beſonders hegt, das zeige die Heidelberger Schloßruine, die noch jetzt eine ſtumme, aber beredte Anklage bilde. Frankreichs Trachten gehe jetzt dahin, Deutſchlands Wiederaufſtieg unmöglich zu machen. Wir 9— wehrlos gegen dieſe Bedrückereien, aber wir könnten zu⸗ ammenſtehen in dem feſten Entſchluß, uns dem Joch nicht u beugen. Die Worte Freiheit und Völkerverſöhnung 30 im Munde der Entente nichts als Lug und Trug ge⸗ weſen. Das deutſche Volk ſtelle ſich jetzt, mit verſchwindenden Ausnahmen, feſt hinter die Reichsregierung, die unzweideu⸗ tig ihr Unannehmbar geſprochen habe. Alle deutſch Denken⸗ den und Fühlenden müßten zuſammenhalten. Lieber tot als echt. 5 Dann ſang die Menge das niederländiſche Dank⸗ ebet, worauf ein junger Mann im Namen der kommuni⸗ tiſchen Studentengruppe ſprechen wollte. Er warf der Regie⸗ rung unaufrichtige Handlungsweiſe gegenüber der Entente und dem deutſchen Valke vor, konnte aber nicht zu Ende ſpre⸗ chen, da ſich die Verſammlung unzweideutig ableh⸗ nend verhielt. Nun verlas der erſte Studentenſprecher eine kurze Ent⸗ ſchließung mit folgendem Wortlaut: Die heu Re Verſammlung auf dem Ludwigsplatz ſteht g ſchloſſen zur Regierung und ihrer würdigen Haltung gegen⸗ über der Entente. Dann ſang die Menge ſpontan das Lied„Deutſchland, Deutſchland über alles“, ſo daß die Feier einen erhebenden und eindrucksvollen Ausklang hatte. Im Anſchluß an die Kundgebung verſammelte ſich vor der alten Kaſerne eine größere Anzahl jüngerer Leute, be⸗ ſonders Studenten, um des dort im Schutze der Sicherheits ⸗ polizei weilenden kommuniſtiſchen Studenten habhaft zu wer⸗ den. Wie es heißt, haben ſie das Tor der Kaſerne geſtürmt, worauf die Sicherheitspolizei, die ziemlich ſtark angewachſen war, die Menge auseinandertrieb. Erklärung der preußiſchen Landesverſammlung. Berlin, 8. Febr.(WB.) Der ſtändige Ausſchuß der preu · ßiſchen Landesverſammlung beſchloß folgende Erklärung: „Die unerhörten Forderungen, die dem deut⸗ ſchen Volke von den Alliierten in der Wiedergutmachungsfrage zugemutet werden, fanden den entrüſteten Widerſpruch aller 2 Seile. Nr. 68. Traunheimer General Anzeiger.(mittag⸗Ausgabe.) Mittwoch, den 9, Februar 1921. Volkskreiſe. Die Preußiſche Volksvertretung ſchließt ſich dem in vollem Maße an. Was mit den Lebensmöglichkeiten des deütſchen Volkes vereinbar iſt, muß übernommen und den ühernommenen verſprechend für die Wieber⸗ herſtellung der verwüſteten Gebiete geleiſtet werden. Darüber hinaus aber kann keinem Volte zughemutet werden, ſich frei⸗ willig in Sklaverei zu begeben, Dieſe Erniedrigung weiſt das deutſche Volk von ſich, zumal damit zugleich ſeine Kinder dadurch zu einem Sklavendaſein verurteilt Würden. Reichsregierung, daß ſie ihren ablehnenden Standpunkt uner⸗ 6 ſchüttert beibehält und fordert in dieſer ernſten Stunde, in der 4 es ſich um Sein oder Nichtſein des deutſchen Volkes handelt, alle Volkskreiſe auf, in der Abmehr dieſer unmöglichen For⸗ derungen der Entente geſchloſſen zuſammenzuſtehen“ Die Annahme der Entſchließung geſchah mit den Stim⸗ men der bürgerlichen Parteien. Die Sozialdemotraten, die 5 und die Kommuniſten gaben Sondererklärun⸗ gen ab. 3 Kundgebungen aus den Parteien. in einer Entſchließung Proteſt gegen die von dem Oberſten Rat in Paris in unerhörter Höhe und Grauſamkeit geſtellte Forderung an das Deutſche Reich. Die Entſchließung ſpricht die einmütige und ent⸗ ſchloſſene Ablehnung der Forderung aus. Der Landesverein Preußen⸗Thürin ſchen Volkspartei hat eine Entſchließung geſaßt, in der er von Regiexrung und—— entſchiedenſten Kampf gegen die erneute berbrecheriſche und auf die Vernichtung des deutſchen Volkes hin⸗ zielende Forderung des Feindbundes verlangt und dex Hoffnung Ausdruck gibt, daß die nationale Einheitsfront aufrecht erhalten und erfolgreich ausgebaut werde. Eine von der Liga Deutſchnationaler einberufene ſtark beſuchte Verſammlung in Leipzig, zu der Vertreter aller Parteien, geiladen waren, beſchloß in einer großen Kundgebung gegen die Pariſer Forderungen folgende Entſchließung der . Heffentlichkeit zu übergeben:„Wir ſind einig in dem Entſchluß, die ſinnloſen, den Verſailler Vertrag nach eigenem Bekenntnis Briands überſchreitenden e ee abzulehnen. Wir ſind einig Kin dem Willen, Opfer zu bringen und das einzig uns verbleibende »Mittel der paſſiven Reſiſtenz anzuwenden und Rarchgafüh, ren. Wir ſind einig in dem Wewußtſein, mit dieſem Kampfe die ſchwere dafür zu übernehmen, daß wir 7 75 Volk von den Leiden und Entbehrungen, aber auch von der unerbittlichen Notwendigkeit dieſes Widerſtandes überzeugen. Liebe und Glaübe zum Volk zwingen uns in der Stunde döch Schickſal von unſerem Volke abzuwenden, daß es auf Menſchenalter 93 8 5 ——9 Lohnſklave des Entente⸗Kapitalismus und Imperialismus Die Inlerpellallousdeballe in der frauzöſiſchen Kummer. 10 Paris, 8. Febr.(WB.) In der heutigen Kammerſitzung wurde zu Beginn ein Geſetzentwurf über die Schaffung von Grabſtätten für während des Krieges gefallene Deutſche ange⸗ nommen und alsdann zur Fortſetzung der Debatte über die 9 auswärtige Politik der e und über das Pariſer Ab⸗ kommen An erſter Stelle ergriff Abg. de Ma⸗ gellan das Wort, um in ſeiner Rede, die er am Freitag nicht 4 beenden konnte, Nach ſeiner Anſicht könne man 1 ſich keine Illuſionen machen über das, was man von 9 dem beſiegten Feinde erwarten könne, außer dem, was man 9 ſofort erhalte England ſei ſo klu deutſche Flotte zu verlangen. Er zöeifle, daß Deutſchland be⸗ zahlen wolle. Man müſſe das Ruhrgebiet beſetzen und das Rheinland der preußiſchen Beherr⸗ ſchungentreißen. Es ſei eine Friedenspolitik, die darin beſtehe, Deutſchland zu entpreußen. Frankreich möge ſich an die öffentliche Meinung der geſamten Welt wenden und an alle räſonablen Leute, um ſeine Lage auseinanderzuſetzen. Man müſſe mit der Kriegsbedrohung, die noch die Welt beun⸗ ruhige, aufhören. Abg. Klotz ſagte, es handle ſich darum, den Iriedenepertzag von Verſailles mit den Abkommen von San Remo, Boulogne, Spa und Paris zu vergleichen. Die Geſchichte allein würde über deren Wert entſcheiden. Man habe ein neues Abkonimen getroffen, wel⸗ ches ſeien die finanziellen, die militäriſchen und die politiſchen Fol⸗ gen desſelben? Man verlange von der Kammer eine Entſcheidung von hoher Bedeutung. Es frage ſich, ob das Abkommen von Paxis vorteilhafter ſei für die Deutſchen als der Friedensvertrag 6 von Verſailles. Klotz glaubt, daß dies eine Tatſache ſe ſeiner Anſicht handle es ſich vielleicht nicht um eine Ubänderung des Friedensvertrages, ſondern vielmehr um ein Zuſatzproto⸗ koll, das der Ratiflkation der Kammer unterliege. Die vorge⸗ —— Zwangsmaßnahmen ſeien dem Schuldner nicht mitgeteilt zorden. 59 Miniſterpräſident Briand: Die Sanktionen ſeien Angelegen⸗ heiten der Alliierten. Nur die Entſchlüſſe würden Deutſchland mit⸗ eteilt. Nach dem von dürfe hierüber⸗ eutſchland Bemerkungen machen, die die Alllierten annehmen oder urückweiſen könnten. Wenn wir, ſagte Briand, den Deütſchen die Zwongsmaßnahmen mitgeteilt hätten, hätte es den Anſchein er⸗ wecken können, daß es den Deütſchen geſtattet wäre, darüber Be⸗ merkungen zu machen. Das aber erlaüben wir nicht. 9 Klotz fährt fort: Wir 595— vollkommen einverſtanden. Nach meiner Anſicht ſtellt das Abkommen von Paris einen Forfait mit * der abänderungsfähigen Jahreszahlungen auf 24 Milliarden Sae tge—9 tach Klo Nünte— in— internationalen arlehen an Frankreich bewilligen würden, um Waren zu kaufen. 5 Das Panen nicht.) Abg. Klotz fährt fort; Es ſei unerläßlich, daß die Kämmer darüber Auskunft erhalte, ob Frankreich nur 50 Milliarden Goldmark von 65 Deutſchland erziele. Wie hoch ſei gegenüber dieſer Summe die aus⸗ wärtige Schuld Frankreichs? Amerika ſchulde man 16% Milliarden. Er zweifle nicht daran, daß die Engländer und Amerikaner in Be⸗ tr— würden, welche Opfer Frankreich für die gemeinſame 62 Sache gebracht habe. Er wolle, daß die Regierung aus 9450 De⸗ batte beſſer hervorgehe. Deshalb müſſe man Gewißheit ——— 1 67 auf 5½ Milliarden Goldmark und erlangen. pricht alsdann von der Annullierung der interna⸗ tionalen Kriegsſchulden. Jetzt habe Frankreich ohne Gegenleiſtung 9—* orderung 8 Nachla and erklärt, man hätte bis zum Monat Mal den Geſamtbetrag der Reparationsſchuld nicht ſeſiehen müſſen. Das derniſſe gebracht, aber durch ein Einverſtändnis dienſt— er e Das ſei eben das weſentliche Ver⸗ gewährt. Miniſterpräſident Konferenz pon Paris. Ohr ikommen wä Frankreich iſol nd der Verkenh ahrde ich nehr ſpelen r 53 Kloth und Briand. 0 6 en t mehr en wund Benten Brland Sht Saahrud⸗ 9 Lotz: Ich hoffe, da unſern Verbün⸗ ulden geſprochen ** unſere Regierung aue von der Mobiliſierung unſerer ha** Briand: Wenn ich daran t gedacht hätte, würg 9 13 ſte 8 0 3572 0 6 ezweifle nicht, e das getan haben. Aber Sie haben aſ t, daß das Inſtrument Frankreic 5 Frie⸗ 9 deneneenenzr t lebendig ſei. Haben Sie jett etwas Lebendigeres en 5 94 2 rortan b: Nein, Herr Kloh, Auch in 14 Tagen werde ich — nicht die Löſung des Problems bringen können das; Sie über ein Jahr verg U Aner öffendlichen Bekun vor der Kammer entſchloſſen, um ihr zu Die preußiſche Volksvertretung erwartet von der die Deulſche Volkspartei in Bitten(Ruhr) erhebt en der Deuj⸗ ſter Not, das furchtbare“ eweſen, ſofort die ſel,, Nach einem Diskont von 10 Prozent dar. Man habe das Ergebnis der⸗ ie finden, die in Dollar, Pfund Sterling und Gulden eree e löſen verſucht haben. Ich habe mich zu geſtatten, dieſe Verantwortlichkeit zu kennen. Das iſt ein Vorteil, den wir nicht immer gekannt, haben.(Heiterkeit, und Beifall.) Ich — geſagt, was nioch zu erledigen bleibt, und ich wiederhole mit Nachdruc, daß ich das Vertrauen der Kammer nötig hahe, um die Verhandlung ſoctzuſcgen.(Beifall.) „Klöß: Sie haben alſo die Verantwortlichkeit der Kammer an die Stelle der eigenen Verantwortlichkeit geſetzt. Sie hätten nur Autoxität nötig gehabt, die Ihnen die Kammer einmütig gewähren wird, aber nur unter der Bedingung, daß Sie unſere eigene Verant⸗ wortlichkeit nicht engagieren. „Briand: Ich habe der Kammer, deren allgemeines Ver⸗ trauen mir vorhin gegeben wurde, Aufklärungen über das erſte Ab⸗ kommen der Alliierien gegeben. Das war meine Pflicht. Nun iſt man mit Interpellationen gekommen und man hat von mir Auf⸗ Man wollte, daß ich ſchon im Voraus über alle erhandlungen berichten ſollte. Ich habe Ihnen kein Protokoll zur Unterſchrift, vorgelegt. Ich habe Ihnen nur eine allgemeine Orien⸗ tierung gegeben., Das iſt viel Hensoer Klarheit als damals, als man von uns verlangte, den Friedensvertrag anzunehmen oder ahzu⸗ lehnen. Zetzt handelt es ſich darum, ob die Kammer Vertrauen in die Regierung hat oder nicht. Klotz: Es handelt ſich hier um die Lage eines Volkes, alſo nicht um eine einfache Vertrauensfrage für die Regierung. Frank⸗ reich muß den Zinſendienſt der Anleihen zu ſeinen Laſten nehmen, uim die Reparationen zu bezahlen, die Deutſchland ſchuldet. Das ſei nicht, nur gegen den Waffenſt llſtandsvertrag, ſondern entſpreche auch nicht dem Frieden. Selbſt Graf von Brockdorff⸗ Rantzau habe in ſeinen Gegenvorſchlägen die Reparations⸗ pflicht Deutſchlands anerkannt(11). Er habe zugeſtanden, daß die deutſchen Steuerzahler zum mindeſten ebenſo viel zahlen ſollten, als die alliierten Steuer 09 er Mit den 14 Punkten Wilſons hätten die Deutſchen die Entſchädigungspflicht angenommen. Sonſt wäre der Waffenſtillſtand nicht abgeſchloſſen worden. Es ſei nicht möglich, daß die franzöſiſche Kammer die neuen Steuervorſchläge prüfe, be⸗ vor nicht das deutſche Budget umgeſtaltet würde. Die deutſchen Steuerzahler gahlten nur 15 Proz., die franzöſiſchen aber 30 Proz. Die Kanimer könnte nicht abſtimmen bevor ſie Aufklärung habe, einbarungen, üher die Flüſſigmachungen der ſeen Forde⸗ rungen und beſonders über die Berechnung der äußeren Schuld, über die der territorialen Sicherheiten und über die an wolle verſichert ſein, daß die ſranzöſiſchen Steuerzahler die Speſen zahlen müſſen Frankreich vom Beſiegten zu erhalten habe. Loucher ergreift das Wort. Er verſtehe, daß die Kammer Aufklärung verlange, bevor man nach London gehe. Deutſchlands Schuld betrage 200 bis 210 Milliarden Goldmark. Davon erhalte Frankreich 52 Prozent. Man rechne damit, daß der Wechſelkurs in 8 Jahren normal ſei,(Der Abg. Tardien will unter⸗ brechen.) Loucher erſucht ihn, d un Ahſtand zu nehmen. um nicht das Schauſpiel zu geben, daß i Männer wie er und Tardieu in der Kammer zanken uno erläutert alsdann des Nüheren, daß im Friedensvertrag alles pon der Wiedergutmachungskom⸗ miſſion abhänge und vergleicht die abſoluten Ziffern des Vertrages mit dem, Abkommen von Paris. Er macht große Reſerven hinſicht⸗ lich der in der Oeffentlichkeit bisher aufgeſtellten Berechnung. Er⸗ erkennt an, daß Frankreich auf der Pariſer Konferenz Opfer gebracht habe.(Bewegung.) Aber es frage ſich welche. Vor einem Jahre hätten die All ierten den bedeutendſten Finanz⸗ leuten den Auftrag erteilt, zu erklären, wie man Deutſchland dazu Kirtier könne, 200 Milliarden Goldmark zu zahlen. Es ſei ein rrtüm zu glauben, daß Deutſchland anders werde bezahlen können, als mit den Reichtümern, die es durch den Exvort erwerbe. Man jage, Deutſchland könne Frankreich nur bezahlen, indem es Frank⸗ reich auf dem Weltmarkt zu ſeinen Ungunſten Konkurrenz mache. Das hänge davon ab. Es könne Konkurrenz machen. wenn man es⸗gehen ließe; aber keine Konkurrenz, wenn man zu handeln ver⸗ ſtehe.“ Das hätte er mit Klotz und Tardieu den Verbündeten klar Gi machen geſucht. Die deutſche Handelsbilanz müſſe 12 bis 13 illiurden Goldmark paſſiv bleiben. Ausfuhr 20 bis 25 Milliarden Goldmark betragen könne.“ Deutſch⸗ land hahe por dei Krieg für 13 Milliarden exportiert. Wenn man den Export von Elſaß⸗Lothringen, des Saargebietes und Ober⸗ ſchleſiens abrechne, gelange man zu 10 Milliarden für fünf oder ſechs Jahre. Nach ſeiner Anſicht könne der Export von Deutſchland und Frankreich in den kommenden Jahren ſich verdoppeln, Die Annuitäten aus dem Export, die Graf Sforza ſehr richtig umſchrie⸗ ben habe, beſtehen darin, daß 12 Prozent der ausländiſchen Deviſen abgeliefert würden, die die deutſche Reglerung mit Hilfe der deutſchen Steuerzahler zurückzahlen müſſe. Die deutſchen Steuerzahler müß⸗ ten ebenſo hoch belaſtet werden, wie die franzöſiſchen Steuerzahler. Die Beſatzungstruppen blieben außer Frage. Frankreich werde 1921.2 Milliarden Papiergeld erhalten, 1922 5,1 Milliarden Papier⸗ mark, von 1923, bis 1925 ſe 5,7 Milliarden Papiermark von 1926 bis 1928 5,3 Milliarden Papiermark, weil dann der Kurs herab⸗ geſetzt ſei, von 1920 bis. 1931 5,5 Milliarden und endlich von 1932 bis 1963 üngefähr 6 Millarden Papiermark. Frankreich hätte für ſeine Penſionen 9 2½ Milliarden auszuzahlen, für die Gebiete au 0 n Jahre verteilt 80 Milliarden Fres. Nach Rückgang der Materlalpreiſe würde man ſpäter mit 12 Milliarden mehr ausrichten, als heute. Auf die Frage, ob man die Forderungen mobiliſieren könne, ſagte er, England habe ſich verpflichtet, in den nächſten fünf Jahren ſeine eigenen Forderun⸗ gen ni 600016 zu machen und Frankreich ſeinen Markt zu öffnen. Man habe Obligationen vorgeſehen, die man abſetzen könne. Deutſch⸗ lands Lieferungen könne man nur zulaſſen, wenn ſie der für die Summe, die die die Kümshe Induſtrie brauche. Auch eine Mehrleiſtung von Kohlen könne für Deutſchland als Jahlungsmittel angeſehen werden. Nach der Anſicht Loucheurs müſſe man auch mit der Entwicklung der Norddepartements rechnen. Er ſieht bei dem Ergebnis der Anleihe, wenn man die Reparationen und Penſionen zahle, ein jährliches De⸗ ſizit von ungeſähr 1 Milliarde voraus. Der Abg. Favre wirft Loucheur vor, daß er den Friedensver⸗ trag von Verſailles verkannt habe. 9 Loucheur ſagt, das ſei nicht wahr. Was die Konferenz von Paris entſchieden hahe, ſei im Vertrage enthalten. Loucheur beglück⸗ wünſchte ſich, daß er in das Abkommen von Paris Sanktionen eingeführt habe 0 Es entſteht eine kurze Auseinanderſetzung zwiſchen Klotz und Tardien einerſeits und Loucheur andererſeits. Tar⸗ dieu verlangt, daß Lloyd George gewiſſe Fragen geſtellt würden hinſichtlich der Regelung der Schulden. Loucheur antwortete: Dieſe Fragen ſeien geſtellt worden. Die Antwort ſei zunächſt negativ ausgefallen. Aber die Verhand⸗ ungünſtig geendet. Loucheur ſchloß: Frankreich habe keine andere Möglichkeit gehabt, und indem es auch die abänderungsfähigen Jah⸗ reszahlungen angenommen habe, habe es verſucht, eine Formel zu finden, die die Hoffnung geſtatte, daß Frankreich einſtens das erhalte, was man ihm ſchulde 8 Die Fortſetzung der Debatte wird auf Wunſch des Miniſterpräſi⸗ denten Briand nicht auf Donnerstag, ſondern auf Mittwoch vertagt. ee TNinzöſiſche Jiele im Saargeblel. im„Echo du Rhin“ einen längeren Artikel über die Bedeu⸗ tung des Saargebietes für Frankreich, worin er mit erfreu⸗ ſpricht. Infolge ſeiner geographiſchen Lage und der durch den Vorfailler Vertrag geſchaffenen Bepingungen kömme da⸗ Sclargekiet eines Tages als eine der Hauptfguren ouf dem Schachbrette der framzöſſſchen nationglen Polſtie betrachtet werben, Werm auch der framöſiſche Präſdent der Sagrcenle⸗ rung nicht ein direkter ſo ſei Frankreich doch überall im Saargebiet zur Stelle und ſviele darin⸗die erſte Rolle. Die Saargruben dürfe ſich Frankteich niemals mehr aus der Hand neh⸗ men laſſen. Saargebiet und Lothringen bildeten unbe⸗ nach Belieben, über die Mobiliſierung der franzöſiſchen Forderungen, über die Ver⸗ Er glaube, daß die deutſche Vorredners für den Finanzminiſter an. ſchen Induſtrie keinen Schaden zufügten, namentlich Rohmaterialien, lungen ſeien wieder worden und hätten keineswegs hält. St, Mainz, 8. Febt. Dr. Pierre Bucher veröffentlicht licher Offenbeit die franzöſiſchen Pläne im Saargebiete be⸗ Agent der franzöſſſchen Repuhſit ſei, ſtreitbar eine Einheit. Elſaß⸗Lothringen ſei nur lebensfähig, wenn das Saarbecken ganz zu ihm gehöre. Durch das Mittel der Kohlenverteilung und ilsbueg des Kohlenpreiſes, je es Frankreich gelungen, innerhalb eine⸗ Jahres den größten Teil der Saarinduſtrie in fran⸗ Hände zu bringen. Herren der Induſtrie, wür⸗ en die Franzoſen nach und nach auch in den Handel ein⸗ dringen. Die Gründung der franzöſiſch⸗ſaarländiſchen Han⸗ delskammer ſei ein Beweis Das Zollſyſtem müſſe in politiſchem, nicht fiskaliſchem Intereſſe ausgebaut werden. Bucher hofft, daß in etwa 4 Jahren die Zollunion mit Frank⸗ ceich durch die einheitliche Eeldwährung ergänzt würde. Die Saarregierung habe die Intexeſſen Frankteichs im Saar⸗ gebiete woll begrifſen, eine franzöſiſche Crubenkontrolle ge⸗ ſchaffen und der franzöſiſchen Republik die Vertretung des Saargebietes gegenüber dem Ausland anxertraut. Die fran⸗ zöſiſche Saarpolitik müſſe in Einklang gebracht werden mit der franzöſiſchen Rheinlandpolitik. Für die Abſtimmung in 14 Jahren müſſe 165 ſchon eine methodiſche Propaganda ein⸗ ſetzen. Bucher gibt dabei der franzöſiſchen Saa⸗politik den Vorzug und ſtellt ſie der Rheinlandpolitik als Muſter hin. Die feaee Truppen im Saargebiet ſeien zwar leine Be⸗ atzungstruppen, doch hätte Frankreich unter ihrem Schutze im Saargebiet weit größere und einträglichere Rechte, wie um Beiſpiel in Mainz oder Speyer. Frankreich beſitze die aargruben, ſei Herrin der Zölle und franzöſiſche Induſtrielle beherrſchten die Induſtrie. Genau ſo müſſe Frankreich im Rheinland handeln, wenn Deutſchland ſeine Verpflichtungen nicht erfüllen wolle. 93 Badiſcher Land'ag. Abſtimmung über das Kultusminiſterium.— Ausſprache über das Finanzminiſierium. 8 6Karlsruhe. 8. Februar, Beginn der um 3,50 Uhr von Präſivent Dr. Ka pf eröffne⸗ ten Sitzung wurde die Geſamtabſtimmung über den Nachtrag des Etatsvoranſchlags, Hauptabbeilung Miniſterium des. Kulius und Unterrichts vorgenommen, Einſtimmig angenommen wurde ein Antrag Dr. Schofer(Ztr.) und Gen, über die Unterſtützung der Prucklegung hochwiſſenſchaftlicher Werke und ein Antrag Dr. Got⸗ hein(Dem.) über die Unterſtützung der wiſſenſchaftlichen Labo⸗ ratorien und Inſtitute und die Förderung junger Gelehrter, die an ihnen arbeiten.— Die zurückgeſtellte Poſition für das Badiſche Landestheater in Karlsruhe wurde mit den Stimmen der Sozial⸗ demokraten und Demokraten und verſchiedener Zentrumsabgeord⸗ neter und eines Deutſchngtionalen gegen Zentrums⸗ und deutſch⸗ nationale Stimmen angenommen. Hiernach wurde einſtimmig der Voranſchlag des Kultus⸗ und Unterrichtsminiſterlums angenommen. Namens des Haushaltausſchuſſes berichtete im folaenden Ahg. Seubert(Ztr.) über die im 2. Nachtrag zum Staatsvoranſchlag enthaltenen Forderungen für das Miniſterium der Finanzen. In der allgemeinen Ausſprache wies. Abg. Dr. Glockner (Dem.) auf die ſchwierige Siana hin, in der ſich die Länder und Gemeinden befinden. Ein Lichtblick ſei es, daß wir in Baden keine Schulden der allgemeinen Staatsverwaltung haben. Die demokratiſche Fraktion ſpreche dem Finanzminiſter und ſeinen Mitarbeitern Anerkennung aus, weil ſie es verſtanden haben, die Staatsfinanzen in ernſter Zeit in Ordnung zu halten. Der Redner beleuchtet die Pariſer Beſchlüſſe und ging auf verſchiedene Steuer⸗ fragen ein. Er vertrat dabei auch eine Eingabe der Forſtbeamten über eine Reform der Organiſation der Forſtverwaltung, durch die höhere Einnahmen erzielt werden könnten. Mit der Reichsregierung müſſe man ſich ſolidariſch erklären. Abg. Dr. Schofer(Ztr.) ſchloß ſich den Dankesworten des Bei den Kompetenzen für⸗ die⸗Geiſtlichen hahe der Staat nicht das geleiſtet, was gerechtferkigt geweſen wäre. Das Ausführungsgeſetz zum Landesſteuergeſetz ſcheine etwas mehr Schwierigkeiten gemacht zu haben, als man früher laubte. Bei der Verfolgung der Steuerſünder ſollte man in erſter inie 3 den Großen befaſſen. Jedenfalls müſſen wir ſparen. (Zuruf des Abg. Dr. Zehnter(Ztr.)? man ſieht aber nichts davon!) Abg. Dr, Schofer fortfahrend bemerkte, man ſehe ſchon etwas davon, denn das beweiſe der jetzige Nachtrag. Redner befürwortete die e der zweiſähri en Houshaltperiode, denn dadurch würde man jährlich 500000 4—4 Auch die Parlamente ſollten verkleinert werden. In der Caritas ſei die Privattätigkeit der amt⸗ lichen vorzuziehen. Redner berührte ebenfalls das Thema der Ver⸗ einfachung der Staatsperwaltung, wodurch viel geſpart werden könnte. Zu wünſchen ſei, daß man in Bayern in der höchſten Nat unſeres Vaterlandes den Weg dahin findet, wohin ihn auch die an⸗ dern Ländern gegangen ſind. Abg. D. Mayer⸗Karlsruhe(D..): Auf die beſonderen Fragen des Finanzminiſteriums will ich nicht eingehen. Das trübe Bild, das die Vorredner zeichneten, hätte in manchem noch trüber gezeichnet werden können. ganches haben wir vorausgeſehen und vorausgeſagt. Dieſem billigen und grauſamen Vergnügen will ich mich nicht hingeben. Was hinter uns liegt, ſollten wir äufrecht dem Urteil der Geſchichte überlaſſen. Wir befinden uns in einer ge⸗ meinſamen Not, die uns die einzelnen Titel im Voranſchlag gleichgültig ſein läßt. Wir wünſchen, daß das Wort„unmöglich“, das ſetzt durch das Volk geht, nicht das Auspuffen eines Scheinfeuer⸗ iſt. Es iſt ein falſcher Troſt, wenn man ſich auf eine Korrektur deſſen verläßt, was die Gegner uns diktieren. Der wirtſchaftlichen und politiſchen Nöte iſt es genug; ſie ſind größer als man glaubt. Auch in Baden ſind ſie groß. Unſere Stellung zu den einzelnen Poſitionen werden wir in der Einzelberatung daxlegen. Die Staatsnotwendigkeiten werden wir billigen. Zu den Hauptanforde⸗ rungen an einen Kultusſtaat gehört die Aufrechterhaltung des Be⸗ amtentums. An einen Abbau der Ausgaben für die Beamten iſt in abſehbaxer Zeit nicht zu denken. Das Wort von der Beamten⸗ armut droht eine bittere Wahrheit zu werden. Gegenüber dem Finanzgebaren unſerem Lande haben wir kein Mißtrauen. Wir ſind noch lange kein korrupter Staat und werden hoffentlich davon perſchont bleiben, doch haben wir noch eine pflichtgetreue Beamten⸗ chaft. Man iſt beſtrebt, die Finanzen in Ordnung zu halten. Unſer irtſchaftsleben und unſere Finanzlage iſt aber nicht geſund. Der Einblick in den Stagtsvoranſchlag iſt betrübend. Die Abwälzung der Schullaſten von 35 Millionen Mark auf die Gemeinden iſt nicht gleich. Bei der Steigerung der Extragsſteuer muß man fragen, wie lange und mit welchem Erfolg dies durchgeführt werden kann⸗ Es würe dringend zu wünſchen, daß die Steuerausſchüſſe 57 un⸗ ſeren früheren Schätzungskommiſſaren gebildet würden. Die Steuer⸗ moral muß gehoben werden. Dies kann der Fall ſein, wenn der Steuerzahler merkt, daß man ſein Geld nicht verſchleudert. Da⸗ Reich aber läßt immer neue Aemter aus dem Boden ſchießen, die viel Geld koſten. Die Deckung des Abmangels iſt auf die Dauer durch die Nebenpreſſe nicht möglich. Die Zeiten, daß wir in un⸗ ſeren Landesfinanzen das Glück im Winkel ſpielen, ſind ründlich vorbei. In den Zeitungen iſt berichtet worden, daß man die Eiſen⸗ bahnen ſelbſtändig machen will; ich frage an, wie es ſich damit ver⸗ Gegenüber dem Finanzgebahren im Reich hat man Anlaß, etmas mißtrauiſch zu ſein, zumal eine Auskunft an die Entente be⸗ richtigt werden mußte. Wir hängen mit allen Faſern am Reiche, nicht nur aus Wirtſchaftsgründen, es ſind auch Gemütswerte dabei. Der Betriebsfonds und die finanzielle Lage der Gemeinden geſchont werden. Die Geldſcheinflut ſollte eingedämmt wer⸗ en. Wir ſind ein Heldenvolk urd wollen es bleiben; dazu iſt aber notmendig, daß wir unſer ganzes Elend erkennen.(Beiſall rechts) · Hier wurde abgebrochen. Das Haus vertagte ſich auf Mittwoch vormittag 9 Uhr. T. ordnung: Fortſetzung der heutſgen Ausſprache. Schluß der Sit' e 2 — 813 9. Febr.(Prip.⸗Tel.) Die Preßinformation meſd aus Wien; Die hieſige Enteniekommiſſion richtete an die öſter, reichiſche Regierung ein Schreiben, in dem ſie die ſofortige Auf hebung der noch beſtehenden Tiroler und Vorarlberge⸗ Landesverteidigungsgeſetze und die Auflöſung d Schießſtände fordert. Tages! ing 0 — Mittwoch, den 9. Februar 1921. Mannheimer General⸗Anzeiger.(mittag-Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 65. das neue hamburg. Wenn man vom Süden kommend mit der Eiſenbahn über die Elbbrücken fährt, ſo iſt es noch immer das alte Hamburg. Im Kriege, da der Strom verödet ſchien, erkannte man die alte Hanſe⸗ ſtadt kaum wieder. Jetzt blühtneues Leben. Heute iſt es allerdings gehemmt; denn in der Nordſee herrſcht Weſtwind in Stärke 8 bis 9. Das bedeutet für Hamburg Sturmflut. In hohen weißgekrönten Wellen jagt der Weſtwind das Meerwaſſer die Elbe hinauf bis in den Hamburger Hafen hinein. Schuß auf Schuß ertönt von den Landungsbrücken her über die Stadt hin und zeigt den Bewohnern der 8* gelegenen Hafengegend das ſtändige Steigen des Waſſers an. Dreimal überflutet die Elbe ihre Ufer, doch richtet ſie nux geringen Schaden an. Aber über ganz Hamburg brauſt der Windſturm, und der bei Sturm und Regen mühſam zum Hafen vordringende Beſucher ſieht ſeinen Schirm und ſeinen Hut plötzlich an den Jollen. Ein Seebär, der beide heraus⸗ fiſcht, erhält ſün Mark und dankt lächelnd, indem er gegen den Wind brüllt:„Dat is nu mal ſo bi dat Wetter!“ Der Hamburger Hafen! Zurzeit ſind Holländer Kaufleute und Diplomaten zur Beſichtigung eingetroffen. Dieſes Unternehmen kann die Sturmflut nicht hemmen. Von einer Werft eilen die Gäſte zur anderen. Dann geht's zurück G31 Stadt und begeiſtert von Hamburgs neuem Leben feiern die Gäſte die deutſche Arbeit, die nicht untergehen kann, ſondern gerüſtet iſt zum Aufbau einer neuen Wirtſchaft. Am nächſten Tage wohnen die Holländer einem Stapellauf bei. Wild heult der Sturm im ee als wolle er den neuerſtandenen Rieſen auf ſeinem Lager feſthalten, doch An Bemühen iſt vergeblich. Langſam rollt der Schiffsrumpf in ſein Element, ſchaukelt und dreht ſich voller Freude und lehrt durch eine Flagge, daß er, auf deutſche tbaut, der deutſchen Wirtſchaft dienen will an fernen Küſten und in fremden Meeren. Die Helling aber, die er verlaſſen hat, rüſtet ſich, ihm einen Hilfs⸗ N zu erſtellen, damit der Hamburger Schiffsverkehr, der erſt 5 0 der Vorkriegshöhe erreicht hat, aufs neue blühe und AUnd das wird erreicht werden, wenn auch die Franzoſen dies nicht gerne ſehen. Da ſchrieb in dieſen Tagen die franzöſiſche Börſenzeitung„Cote Des foſſés“ allerlei über den Hamburger Hafen und kam zu der Schlußfolgerung, daß„der Hafen von Hamburg, wie ſich zeigt, unzureichend iſt in der und in der Organiſation.“ Dieſe die öffentliche Meinung in Frank⸗ zeich irrezuführen, kann Hamburgs Bedeutung und Hafen keinen Abbruch tun. Ob Frankreich wohl einen einzigen Hafen beſitzt, der ſich in Größe, Anlage und Leiſtungsfähigkeit mit Hamburg meſſen kann? Das glaubt kein Menſch! Und darum muß ſich eine ange⸗ ſehene franzöſiſche Börſenzeitung, die länger als hundert Jahre objektive Berichte über Hamburg brachte, nunmehr in den Dienſt der Stimmungsmache ſtellen. Armes Frankreich! Mit dieſen Waffen kommſt du gegen den hanſeatiſchen Arbeitsgeiſt nicht auf. Das müßte jedem Franzoſen einleuchten, wenn er erfährt, was der Begriff„Hafen von Hamburg“ einſchließt. In der Vorkriegszeit Rftne die ſtetige Aufwärtsbewegung von Deutſchlands Handel, In⸗ uſtrie und Seeſchiffsverkehr zu ſtändiger Erweiterung der Ham⸗ burger Hafenanlagen, wovon die neu entſtandenen Waltershofer Hafen, Parkhafen und Neuer Petroleumhafen Zeugnis ablegen. Die Geſamtlänge der Kaimauern in den Hamburger Häfen beträgt 46 Kilometer, das iſt ein Dritteil der zum Hamburger Hafengebiet ge⸗ hörenden Uferſtrecken. Von dieſen 46 Km. kommen allein 30 Kmi. nur für Seeſchiffe in Betracht. Dazu gehören die entſprechenden Lagerhäuſer, Gleisanlagen, Kräne und alle ſonſtigen techniſchen Hilfsmittel eines modernen Seehafens von der Bedeutung Hamburgs, das ſeit jeher gewußt hat, daß der Hamburger Hafen nicht Selbſt⸗ zweck iſt, ſondern für das deutſche Binnenland von größter Bedeu⸗ tung iſt. Die dementſprechenden Maßnahmen wurden von jeher ge⸗ troffen, wahren auch heute noch den Ruf Hamburgs, und wenn es dahin kommen ſollte, daß die heutigen muſtergültigen Hafenanlagen den Seeſchiffsverkehr eines neuen Deutſchlands nicht mehr bewäl⸗ tigen könnten, dann wäre es ein Leichtes, dürch weiteren Ausbau der Häfen abzuhelfen. Zur Zeit beträgt die Länge der Hafenbahngleiſe 290 Km. und die Fläche der überdachten Lagerräume beträgt an Kaiſchuppen, Speichern, Zollabfertigungen und Lagerſchuppen 1066 399 Quadrat⸗ meter. Daß der Hamburger Hafen den Anforderungen, die Inland und Ausland an denſelben ſtellen, voll und ganz zu entſyrechen ver⸗ mag, erkannten nicht nur die Holländer. Dies wird auch Dänemark immer klarer, welches erkennen muß, daß Kopenhagen, das während des Krieges einen ungeheuren Aufſchwung nahm, jetzt Hamburgs überlegene Konkurrenz ſtets empfindlicher ſpürt. Doch auch die Dänen tröſten ſich ähnlich wie die Franzoſen, indem ſie Hamburg den„Vorhafen Kopenhagens“ nennen. Der Troſt iſt jedenfalls ein gutes Zeugnis für Hamburg. Uebrigens ſind in der letzten Woche die er ſten Viehtrans⸗ porte aus Dänemark wieder in Hamburg eingetroffen und die Quarantäneſtation öffnete ihre jahrelang geſchloſſenen Pforten wieder. Daß zur gleichen Zeit in Dithmarſchen mehrere große Stallungen abbrannten und dadurch 130 Stück Vieh im Feuer um⸗ kamen, iſt ein bedauerliches Verhängnis. en treibt mich der Sturm um eine Straßenecke. Da höre ich den Ruf:„Die badiſche Konkurrenz in Hamburg.“ Ich trete näher und ſehe im ſtrömenden Regen unter aufgeſ-anntem Regenſchirm einen Mann, der einen deckelloſen, durchnäßten Pappkarton unter dem Arm hält. Mit der einen Hand hält er mühſam den Regen⸗ ſchirm, in der anderen Hand hält er Stiefelbänder feil und ruft un⸗ Die Mannheimer Theaterverhältniſſe. Die Kündigungen im Nationaltheater, oder wie es lieber gehört wird, die Angelegenheit der Mitglieder, deren Verträge nicht erneuert werden ſollen, beſchäftigte vorgeſtern den Schlichtungs⸗ ausſchuß, den wir ſchon wiederholt als die letzte Inſtanz in dieſer Angelegenheit bezeichnet haben. Der Schlichtungsausſchuß ließ durch ſeinen Schiedsſpruch, der von endgültiger Bedeutung iſt, die Stadtverwaltung wiſſen, daß ſie die in Frage kommenden Mitglieder(Brewer, Egger, Flohr, Frank, Hoffmann, Liebenthal, Renkert, Schöttl und Tautz), deren künſtleriſche Fähigkeiten anerkannt ſind, weiter beſchäftigen oder ihnen eine Entſchädigung zahlen müſſe, die ſich je nach der Dauex der Beſchäftigung zwiſchen 1500 und 10000 Mark bewegt und eine Geſamtſumme von 62000 Mark darſtellt. Die Stadtverwaltung hat ſich binnen drei Tagen zu entſcheiden, in welcher Weiſe ſie ihrer Verpflichtung nachkommen will. In Anbetracht des bereits beſtehenden ungeheuren Fehlbetraas von bekanntlich 4½ Millionen Mark und in Anſehung der künſt⸗ lexriſchen Vorzüge der genannten Damen und Herren würde es gewiß von jedermann ſcharf und mit Recht mißbilligt werden, wenn die Stadtverwaltung dieſe 62 000 Mark auf die Straße würfe. Manche Einzelbeträge ſind ja ſo klein, daß ſie heutigen Tages eine Entſchädigung überhaupt nicht darſtellen. Hoffentlich verleiten dieſe geringen Summen die Stadtverwaltung aber nicht dazu, Aus⸗ nahmen zu machen. Wir haben auf das künſtleriſche und wirtſchaft⸗ liche Moment wiederholt und nachdrücklich hingewieſen. Wir könn⸗ ten die Entgegnung nicht gelten laſſen, daß es mit Engagementsaus⸗ ſichten im Reich garnicht ſo ſchlecht ſtehe, daß die betreffenden Künſt⸗ ler bei ihren Fähigkeiten leicht andere Anſtellungen erhalten würden. Gerade weil wir dieſe Fähigteiten nicht überſehen haben, wünſchen wir, daß ſie unſerem Theater nutzbar bleiben, beziehungsweiſe für unſer Theater weiter entwickelt werden. 580 „Schließlich drängt ſich uns noch einmal die leidige Frage auf, ob es nötig war, die Sache bis vor den Schlichtungsausſchuß ge⸗ langen zu laſſen, wo doch angeblich Dr. Schmitt allein die Kün⸗ digungen verfügte? Waren ſie durch die Abſage des Intendanten denn nicht eo ipso hinfällig geworden? Dieſe Dinge ſind nun aller⸗ dings für uns niemals Fragen geweſen. Berliner Theater. Im Zirkus Reinhardt(ſprich: Hollaender) wurde das Myſte⸗ rienſpiel der Brüder Arnoul und Greban, aufageführt, das Withelm Schmidtbonn aus dem Franzöſiſchen des Jabers 1452 frei ins Deutſche übertragen. Lehrreich für die Befliſſenen, die das Entſtehen des neuen Schauſpiels aus den Kirchenſpielen ſtudieren. eeeee. ermüdlich trotz Sturm und Wetter:„Jedes Paar eine Mark! Die badiſche Konkurrenz in Hamburg!“ Dieſe badiſche Konkurrenz iſt bei dieſem Wetter vor dem Hamburger Schutzmann ſicher. Und wieder treibt mich der Wind um eine Straßenecke. Dies⸗ mal aber gegen einen den umgekehrten Weg ſuchenden Hamburger. „Halloh!“„Hummel!“ Zwei Blicke, und zwei Schirme ſchließen ſich. „Menſch, du in Hamburg?“„Wie du ſiehſt.“„Das iſt ja großartig!“ „Gelt? Ich bin ne Rarität?“„Ach Quatſchl. Haſt's denn ⸗nicht geleſen?“„Daß die Eſſener Kommuniſten im Conventgarten Keile gekriegt haben?“„Das weiß ich nichtl“„Menſch, lieſt du denn keine Zeitung?“„Doch, was iſt denn los?“„Das mußt du doch Kelehe haben? Die Sibirier liegen vor Brunsbüttel!“„Deutſche Kriegs⸗ gefangene aus Sibirien?“„Ja, 1690 Mann, davon ein Drittel mit Frauen und Kinder. Dein Bruder ſoll auch dabei ſein!“„Und der liegt mit vor Brunsbüttel?“„Ja, s ſtand doch in der Zeitung.“ „Warum liegen die denn da im Waſſer bei Hagel, Schnee und Regen?“„O du badiſche Landrattel Der Dampfer, der ſie dringt, kann wegen der Sturmflut nicht rauf, nun kommen ſie von Bruns⸗ büttel mit der Bahn.“„Hat darum der Hauptbahnhof die e heraus?“„Ja und die Hotels rundherum auch. Haſte bas denn nicht geſehen?“„Jawoyll Aber ich dachte, es ſei wegen Kaiſers Gebur tag!“„Menſch, mach mich nicht wütend!“„Alſo wohin ſetzt?“ „Zum Hauptbahnhofl Gleich kommen ſie.“ Wir ſpannten die Regen⸗ ſchirme wieder auf und kamen gerade recht. Militärmuſik und welch' eine Menſchenmaſſel Jetzt: hatte ich meinen Bruder und noch drei Geſchwiſter, die ihn bereits erwarteten. Zuerſt ein Zpiegeſpräch aus dem Wagenfenſter. Dann die Frage:„Willſt du nicht herauskom⸗ men?“ Und dann nach 5½ Jahren Sibirien die Antwort in Platt⸗ deutſch:„Ick heff doch veier Kiſten hier binnen!“ Wirklich, vier Rieſenholzkiſten. Und wie ſchwer die waren, füllten allein ein ⸗ Auto. Und alle Sibirier waren gut beladen. Und dann die ſibiriſch⸗deut⸗ ſchen Frauen und die deutſch⸗ſibiriſchen Kinder. War ein tolles Treiben, aber die Freude war groß. Die Heimkehrer konnten nicht genug rühmen von der Herzlichkeit, mit der ſie im Lockſtedter Lager und von den ſonſtigen Behörden aufgenommen worden waren. Zwi⸗ ſchen Ballen und Kiſten ſtanden rundliche, wohlgenährte Mütter und wiegten auf den Armen ſchreiende und ſchlafende Kinder und abſeits ſtanden ihre gebräunten Männer, wurden mit zahlreichen Geſchenken bedacht und erzählten. Von September bis Mitte Oktober dauerte die Fahrt durch Sibirien nach Wladiwoſtok. Dort gings auf einen umgebauten ehemals ſapaniſchen Dampfer. In den ruſſiſchen Vieh⸗ wagen lagen alle in Kniebeuge. 0 nicht aus. Ganz ſo eng war es auf dem Schiffe nicht, es hafte jeder ſein Bett. Das Schiff legte nur an der Inſel Java an. Freibad im Dezember! In Trieſt würde die Einfahrt nicht geſtattet. Im Golf von Biskaya flog das Schiff im Sturm wie eine Rußſchale, es ging aber alles gut. Ein Malariakranker ſtarb leider unterwegs. Sonſt kamen Männer, Frauen und Kinder wohlbehalten in Hamburg an; wahrlich eine Leiſtung! Die Verpflegung war unterwegs ſehr gut geweſen. Man ſah den Leuten die mehrjährigen Entbehrungen und überſtandenen Krankheiten nicht an.* Inmitten einer der Hauptverkehrsſtraßen befindet ſich das Ar⸗ beitsamt. Es beſteht erſt 1 Jahre, hatte damals 298 000 Ar⸗ beitsloſe und heute 21.000. Dieſe Arbeitsloſigkeit iſt verhältnismäßig gering; denn 30 000 bis 40000 Arbeitsloſe waren in den Wintern der Vorkriegszeit für Hamburg keine Seltenheit. Die Regiſtratur des Arbeitsamtes enthält faſt 300.000 Mann. Das Stehenbleiben der Arbeitſuchenden vor und neben dem Hauſe iſt verboten. Dieſes Ge⸗ bot wird befolgt. Dem Arbeitsamteiſt ein Wohlfahrtsamt angeſchloſ⸗ ſen. Dieſes ſorgt in Krankheits⸗ und Notfällen für die Familien der Arbeitsloſen. Die Auszahlungen der Unterſtützungen erfolgen ſogleich bei der Anmeldung ohne vorherige Erhebungen. Die vom Wohl⸗ fahrtsamt vorgeſchöͤſſenen Gelder müſſen bei Eintritt in eine Beſchäf⸗ tigung von den Unterſtützten zurückgezahlt werden. Zur Zeit werden wöchentlich rund 80 000.— zurückbezahlt. Die Angaben der Vor⸗ ſchuß⸗Unterſtützung⸗Nachſuchenden ſtimmen in der Regel. Ein gutes Zeugnis für die hamburgiſche Arbeiterſchaft. 78 Straßenbahn, Hoch⸗ und Untergrundbahn ſind ſehr billig. Niedrigſter Fahrpreis iſt 70 Pfg. für eine Strecke von 2000 Metern bei der Straßenbahn und bis zur fünften Station der Hoch⸗ und Un⸗ tergrundbahn. Die weiteſten Strecken koſten 110 Pfennige. Mit Knipskarten fährt man billiger. Jetzt ſollen infolge Lohn⸗ und Ge⸗ haltserhöhungen die Fahrpreiſe um 10 Pfg. erhöht werden. Doch hate das Hamburger Staatsparlament keine große Neigung dazu und hat die Senatsvorlage einem Ausſchuß zur Nachprüfung überwieſen. Die Vorortbahn lelektriſch betriebene Eiſenbahn) fährt noch billiger; ſo billig, daß der Nichthamburger beim Löſen einer Fahrkarte ſeinen Ohren nicht traut, wenn ihm für 20 Minuten Bahnfahrt 30 Pfg. ab⸗ verlangt werden. 3—3„ Die Hamburgiſchen Staats⸗Krankenhäuſer ſollen 70 Millionen Mark Defizit während des letzten Jahres aufweiſen. Das ehemalige hamburgiſche Kolonialinſtitut wurde letzte Woche endguͤltig in eine Univerſität verwandelt. Doch machte ſich hier das zueue“ Hamburg ſo ſehr geltend, daß die übrigen deutſchen Univer⸗ ſitäten dieſe Neuſchöpfung nicht als gleichberechtigt anerkennen wol⸗ len. Der allgemeine ſtuͤdentiſche Preſſedienſt verbreitete in dieſer Frage folgenden Artikelt 9 9 „Trotzdem die Univerſitäten, der Hochſchulverband, die deulſche Studentenſchaft, die Hamburger Studentenſchaft ſich in gut⸗ achtlichen Schreiben einmütig gegen den Geſetzentwurf ausgeſprgchen haben, trotzdem Staatsſekretär Becker, der anerkannte Hochſchulkkfor⸗ mer, in letzter Minute noch einmal telegraphiſch vor der Annahme des Geſetzes gewarnt hatte, beſchloß die demokkatiſch⸗ſozialdemokra⸗ tiſch⸗kommuniſtiſche Mehrheit der Hamburger Bürgerſchaft, dennoch Pankrſ ch⸗konimuniſtiſche Mehrheit zu brechen, ſo kann der Zum Ausſtrecken reichte der Platz an ihrem Entwurf feſtzuhalten und nahm ihn in zweiter Leſung end⸗ ültig an. Eine Ho ſchulbehörde, in in ihrer überwiegenden Mehr⸗ ee zuſammengeſetzt, entſcheidet über die Entwicklung es Hamburger Hochſchulweſens, ſie entſcheidet über die Erteilung von Lehraufträgen, unabhängig von der Fakultät ſteht ihr das Recht u, au die Regierung(den Senat) Vorſchläge über die Beſetzung von ehrſtühlen zu machen. Sie iſt befugt, gegen die Entſcheidung der Fakultät einem Privatdozenten die venis legendi zu erteilen. Do⸗ zenten und Studenten aller deutſchen Hochſchulen ſind ſich einig darin, 800 eine dem Parteiklüngel von Nicht⸗Fachleuten ausgelieferte Uni⸗ verſität den anderen Uniderſitäten gegenüber nicht mehr als gleich⸗ wertig und gleichberechtigt angeſehen werden kann.“ Damit iſt nun die hamburgiſche Univerſität de⸗ kLaſfiert. In Hamburg finden am 20. Februar Neuwahlen zur Bürgerſchaft ſtatt. Wenn es dann möglich iſt, die ſo kaun der e. den der Univerſität wieder ob aber das Bürgertum und der einſichtige Teil der Arbeiterſchaft auf dem Poſten iſt? „Das alte Hamburg mit ſeinen engen Höfen, Verbrecherkellern uſw. iſt zumeiſt verſchwunden, in Teeſtuben, Dielen, Rieſenkaffees, Kabaxetts macht ſich das„neue Hamburg breit. Auch an allerlei „dunklen“ Elementen ſehlt es nicht. Auch ihr Treiben entbehrt nicht des Hümors. Spielte da eines abends ein lediger Schauſpieler in einem Opereitentheater den Geiger von Lugano, 0 kräftig:„Und ich lieb meine eigene Fraul“ Während dleſer Zeit drangen Einbre⸗ cher in ſeine Wohnung und räumten ſie gründlich aus. Damit ſich die Nachbarn über die erleuchtete Wohnung nicht wundern ſollten, brachten die Einbrecher einen muſikaliſchen Komplizen mit. Und während der Geiger von Lugano auf den Bretiern für das Publikum ſang, ertönte inmitten der packenden Einbrecherbande in des Geigers ohnung aus ſeinem Klavier das*.„Und ich lieb' meine eigene Frau.“ die Polizei kam, war das Echo nicht zu entdecken. Der betrühte Geiger von Lugano aber erhielt die Frage vorgelegt: „Haben Sie denn keine Ahnung, wer es geweſen ſein kann?? Einen ſtarken— der in Hamburg Vergnügung Suchenden bildet der im ehemaligen Zirkus Buſch untergebrachte — 7 und Sonntags ſind hier ausverkaufte äuſer. Hunderte können keine Eintrittskarten erhalten, für die im „freien“ Handel bis 100 geboten werden. Dieſen Zirkus zu be⸗ ſchreiben erübrigt ſich, da er ja zur Zeit in Mannheim weilt. Noch immer ertönen vom Stintfang Kanonenſchüſſe und verkün⸗ den den Hamburgern„Sturmflutl“ P. E. S. Wirtſchaftliche Fragen. T Das Umlageverfahren. Katlsruhe, 8. Febr. Das bisherige Syſtem der Getreide⸗ vewirtſchaftung iſt, nachdem es von allen Kreiſen der Bevölkerung, Erzeuger, Händler, Müller, Bäcker und Verbraucher auf alle nur denkbare Art und Weiſe durchlöchert worden iſt, in ſich zuſammen⸗ ebrochen. Es hat nür noch auf dem Papier Beſtand. Deshalb ſollke ie Getreidebewirtſchaftung auf einer neuen Grundlage auf⸗ gebaut werden. Da aber, wie aus den Debatten der Ernährungs⸗ miniſter, des Reichstages und der Landtage hervorgeht, die Mehr⸗ — der freien Wirtſchaft noch zurückſchreckt, ſoll ür die Getreidebewirtſchaftung eine neue Form der Zwangswirt⸗ chaft zur Anwendung gelangen. Es iſt das ſagen. Umlageverfahren, welches, unter Androhung ſchärfſter Maßnahmen und Geldſtrafen, den Landwirt zur einer beſtimmten Menge Getreides pro Hektar und zu einem beſtimmten Preis verpflichtet. Das Ver⸗ einsblatt Nr. 3 des Badiſchen Bauernvereins widmet dieſem Sy⸗ ſtem einen längeren Artikel, der 0 gegen das Verfahren und für die freie Wirtſchaft ausſpricht. Nach den Aeußerungen des Blattes wird auch das Umlageſyſtem nicht zum Ziele führen. Die freie Wirtſchaft Iüen 6 es, iſt das einzig wirkſame Mittel zur Hebung der inländiſchen Produktion, zur Schmälerung der ausländiſchen Ge⸗ treideeinfuhr und zur Behebung der mißlichen Begleiterſcheinungen der Zwangswirtſchaft, ſowie zur Wahrung der Moral. 5 22 2 St⸗ädtiſche Nachrichten. 9 Der Faſchingsdienstagg iſt in gleicher Weiſe wie der Sonntag verlaufen. Auf den Straßen zeigten ſich während des Nachmitiags nur ganz wenige Kinder⸗ niasken, ſodaß die Planken, auf denen ſich früher der Hauptkarneval ⸗ verkehr abſpielte, keine bemerkenswerten Veränderungen im alltäg⸗ lichen Ausſehen deigten. In den Abendſtunden wagten ſich erwach⸗ ſene Masken in größerer Zahl auf die Straße, um wie am Sonntag den Lokalen zuzuſtreben, wo Maskenbälle veranſtaltet wurden. Man darf annehmen, daß wieder ſämtliche Säle mit Beſchlag belegt waren. Dieſenigen Vereinigungen, welche davon Abſtand genommen hatten, Bälle abzuhalten, hatten Kappenabende ausgeſchrieben. Und wo man duf jeden karnevaliſtiſchen Aufputz verzichtete, da vereinigte man ſich zur Abendunterhaltung. Soviel iſt ſicher, daß viele Mannheimer 10 abend unterwegs waren. Ueberall, auch in den Kaffeehäuſern und Wirtſchaften, war nur ſchwer Platz zu bekommen.„Die Stimmung ſcheint einigermaßen zeitgemäß ge⸗ weſen zu ſein. Daß ſie nicht überſchäumte, dafür ſorgte außer der drückenden Schwere der Gegenwart, die ſich ſelbſt im übermütigen Kreiſe nicht völlig aus Herz u. Gemüt ausſchalten läßt, das polizeiliche Verbot des Werfens mit Luftſchlangen, Konfetti und Knallerbſen. Die älteren Mannheimer wiſſen, doß früher ſelbſt derſenige, welcher In einzelnen Bildern(Regie: Fritz Wendhaufen: Entwürſe von Wendhaufen und Heinrich Hauſer) eindrucksvoll ſogar fülr die Vielen, die ihre Ohren vergeblich in den Rieſenraum tauchten. Denn, um es nur gleich zu ſagen, die in Erinnerung an Oberammergau meinten, für das Paſſionsſpiel werde die Arena taugen, fahen ſich wiederum enttäuſcht. Die halboffene Halle von Oberammergau iſt wunderbar akuſtiſch und das deutſch⸗franzöſiſche Kirchenſpiel viel intimer u. nicht weſentlich auf Maſſenaufzüge angewieſen. Schlicht⸗ heit wurde erſtrebt, von Eugen Klöpfer(Ehriſtus) und Lina L en (Maria) auch getroffen. Aber gerade das Beſte wurde zum lebel: man verſtand die Worte nicht. Es will übrigens nichts gegen die religiöſe Feier ſagen, wenn die innere Notwendiakeit. den vielen Paſſionsſpielen unſerer Tage wieder eines anzureihen, bezweifelt wird. Oder war die metaphyſiſche Sehnſuͤcht der Kurfürſtendamm⸗ Gemeinde unüberwindlich... Ein Logenſitz koſtete nämlich 60 Mark. een Kunſi und Wiſſen. S. Symphoniekonzert des ſtädtiſchen Orcheſters in mewerg Als Caſtdirigent war der frühere Weimarer Genereffitdieet r. Dr. Peter Raabe(fetzt Aachen) gewonnen worden. Die Weimarer Tradition findet bei ihm einen treuen Hüter und es iſt vor allem Franz Liſzt, der ihm ans Herz gewachſen zu ſein ſcheint. Wir hörten demnach die Fauſt⸗Symphonie in nahezu vollendeter Wiedergabe.(Die Soli der Streicher waren mitunter nicht ganz rein). Aber ſelbſt Raabe, der wie kein zweiter Liſzt erfaßt hat, ge⸗ lang es bei aller Hingabe nicht über manche Hohlheiten der Partitur, über eine gewiſſe Wimer n oh Die unſerem Ohr einſt fremd und immerhin xeizvoll klingende Liſztſchie Jnſtru⸗ mentationskunſt, ſeine Chrematik und vor allem die reiche klangliche Farbenpracht der Holzbläſer 5 uns heute kaum etwas neues und auch der einſtens ſo berühmte U. Satz: Greichen wirkt in ſeiner ſüßen Fadheit zu langſtilig. Im letzten Satz(err wird es wieder intereſſant und hier haben die Themen des I. und H. Satzes, vor allem das Liebesmotiv in ihrer bi S in Liſzt wirklich einen Meiſter gefunden. Herr ipman nlieh dem kurzen Tenorſolo ſeine ſymfatiſchen Stimmittel. Des weiteren trug ein Mäxnerchor(Bachverein⸗Liedertafel) bis auf eine etwas unkultlviert⸗ Ausſnrache(Erei ſch nis) recht wirküngsvoll zum Erfolg bei. An der Orgel waltete Frl. Hermine Weiß mit bekannter Zuverläſſigkeit, ihres Amtes. Mit der Oberon⸗Duvertüre, die in ſein ziſe⸗ lierter Wiedergabe zu Gehör gebracht wurde, fand der Abend ſeine 7 Einleitung. Smetanas„Moldau“ errang zweifellos den größ⸗ſt ten Erfelg. Hier folgte aber auch das Orcheſter willig dem Dirigen⸗ ten, der die anſprechende Muſik anſcheinend mit beſonderer Freude ſehr ſchwungvoll dirigierte. Anna Müller. e e Hochſchule für Technik und Wirtſchaft. Der mit der Aus⸗ arbeitüng der zahlreichen Reformvorſchläge für das akademiſche Studium der Techniker beauftragte Referent des preufiſchen Kultus⸗ miniſteriums, Prof, Aumund⸗Danzig, hat in einer Denklchrift, die kürzlich den prsußiſchen Hochſchulen und den Kultus⸗Miniſterien der 8 201 gutachtlichen e— wurde, Vor ge für die ung einer„Ho ule für Techni und Wirtſchaft“ gemacht. b. O Anten Wildgaus, der neue Burgtheaterdirettor. wurde vom Präſidenten“ der ſtaatlichen Theaterverwaltung, Seklionschef Vei⸗ ter, in'ſein neues Am eingeführt. Vetter ſtellte den neuen Direk⸗ tor den verſammelten Mitgliedern des Theaters als erfolgreichen Burgtheater⸗Autor vor und teilte in ſeiner Rede auch mit, daß Heine den Titel des erſten Spielleiters erhalten hahe. Wildgans erklärte in ſeiner Rede, die neue Kunſt werde ſich't den edelſten Traditionen des alten Burgtheaters auf das innigſte vermäßlen. begrüßte den neuen Direktor namens der Künſtler⸗ P Ooſtdeutſche Monatsbefte. Oſtdeutſchlands große Zeitſchrikt für Kunſt 3 Geiſtesleben hat in ihrem Januar⸗Heit wi⸗der eine große Anzahl beachtenswerter Beiträge nambafter Verfaſſer ver⸗ einigt. Loris Corinth, Paul Rohrbach, Johannes Schlaf befinden ſich unter den Mitarbeitern des neuen Heftes, dem der Herausgeber, Caxl Lange. ein dem wir mit Freuden ent⸗ ien, Pet ſec ie Oſtdeutſcen nehmen, daß ſich die, ut„Monatshefte raſch eingebürgert haben und in allen Gegenden Deutſchlands Freunde beſitzen. Das Heft veräffentlicht u. a. auch das Ergebnis des Wettbewerbs zur Erlangung von geeigneten Entwürſen für einen neuen Umſchlag, Es iſt ein erfreulicher Beweis künſtleriſcher Regſamkeit im Oſten, daß nicht weniger als 63 Entwürfe eingeſandt wurden. In 13 Abbildungen ſind die preisgekrönten und angekauften Entwürfe wiedergegeben. O die Wahrheit- über die ruſſiſchen Kronſuwelen. Die ruſſt ſchen Kronjuwelen ſind in den letzten Jahren ein Gegenſtand 4— fangreicher Sagenbildung geweſen. Bald erzäh't man. daß ſie vor den' Boiſchewiſten nach England und dann wieder daß ſie nac⸗ Amnerika geſchmuggelt worden eien, ur waste ung-weute Rreiie“ anzugben, die für ſie gexahlt wurden We ſen in der Dailn News witgeteilt wird, haben ſich aber die weltberühmter Juween. er Ro anomws ſeii dem Dezember 1914 bis an do- kurgem ruhi; und unangetaſtet in ſicherem Gewahrſam in Stockholm befunden er Zar ließ ſie Ende des Hahres 1914 nach der ſchwediſchen Haupt⸗ adt bringen, weil ſie ihm in Petershura nicht mehr ſicher genug waxen. Sie ſollen nunmehr einem der früheren Großfürſten aus⸗ ſein, der ſie als Vertreter der Zarenfamilie in Empfang nahm —— ———————— 4. Seite. Nr. 65. Maurelener General-Angeiger.(Mittag⸗Ausgade.) Mittwoch, den 9. Februar 1921. nur ſchwer in Stimmung zu bringen war, ſchnell auftaute, wenn die Luftſchlangenſchlachten einſetzten. In ganz geſchloſſenen Geſellſchaften, die völlig unter ſich waren, ſoll man ſich an das Verbot allerdings weniger geſtört haben. Viele haben erſt recht ſpät den Heimweg an⸗ getrelen, da zahlreiche Lokate Feieraben verlängerung bis um 1 Uhr und noch länger hatten. Dabei konnte man die merkwürdige Beob⸗ achtung machen, daß den Vereinen berei willigſt die Feierabend⸗ ſtunde verlängert wurde, während die Inhaber und Leiter der Hotels, Kafſechäuſer und Wirtſchaften weniger Entgegenkommen erfuhren. Warum nun wieder dieſe unterſchiedliche Behandlung? Iſt man behördlicherſeits der Meinung geweſen, daß es in den Vereinen manierlicher als in den öffentlichen Lokalen zugeht? Der Aſchermittwoch wird in manches verſchlafene und verkaterte Geſicht blicken. Für die überwiegende Mehrzahl der Einwohnerſchaft aber bildete der Faſchingsdienstag keine Ausnahme von der Regel. Viele hielten ſich aus prinzipiellen Gründen, die auf die ſchwere Not unſeres Volkes zurückzuführen ſind, von jedem Mummenſchanz ſern, und noch mehr hatten kein Geld für närriſche Anwandlungen übrig. Dieſe Kreiſe werden aber gern und bereitwillig zur Stelle ſein, wenn es gilt, die Vol bedingungen zur wiriſchaftlichen und geiſtigen Ge⸗ ſundung unſeres Volkes zu ſchaffen. Dann wird ſich ganz von ſelbſt die echte Lebensfreude einſtellen, von der in den Karnevalstagen recht wenig zu ſpüren war. (W..) Der Jaſtenhirtenbrief. In ſeinem Faſtenhirtenbrief ſpricht Erzbiſchof Dr. Fritz eingehend von der Ehriſten und mahnt die Diözeſen, mit der ganzen Kraft der Seele nach der Anſchauung und dem Geſetz Gottes und damit auch der ewigen Seligkeit des Himmels zu verlangen und zu ſtreben. Seine Lebensaufgabe ſehe er in dem gleichen Beſtreben, wie der verſtor⸗ bene Ergbiſchof—.— die Diözeſanen zu Gott, ſeiner beglückenden Anſchauung und ſeinem Beſitz und dadurch zur ewigen Seligkeit zu führen. Die ſchweren Sorgen um unſere und des deutſchen Volkes Zukunft drohen Hoffnung und Vertrauen zu erſchüttern. Die Eltern müßten daher das lehrende Wort des Lehrers in jeder Hinſicht unterſtützen; die Jugend müſſe ihr Herz der lebendigen Hoffnung und dem Gottvertrauen weihen und dürfe das ewige Ziel und Ende nicht aus dem Auge laſſen. Sie dürfe nicht dem ſchlimmen Beiſpiel leichtfertcher Altersgenoſſen folgen, ſie müſſe Gott fürchten und ihm dieſes durch eine reine Jugend zeigen. Die relig. Sonntagsweihe, die En Chriſtenlehre müſſe auch da eingehalten werden, wo urn⸗ und Wanderſport eifrig betätigt werden. Der Erkeilcheg wendet ſich ganz beſonders auch an die Turn⸗, Sport⸗ und Wandervereine, der ſtetigen Aushöhlung der religiöſen Sonn⸗ tagsweihe Einhalt zu tun. * Mannheimer Maimarktlotterie. Dem Landwirtſchaftlichen Bezirksverein Mannheim wurde die Erlaubnis zur Veranſtaltung einer Geldlotterie anläßlich des Mannheimer Maimarktes, bei der 30 000 Loſe, das Stück zu.60 M. ausgegeben werden, erteilt. p. Vorſicht mit Karbidrückſtänden. Für die Benützer von Korbid als Beleuchtungsmittel ſei mitgeteilt, daß die Karbidrück⸗ ſtände nicht in den Abort geworfen werden dürfen, da das unabſeh⸗ bare Folgen nach ſich ziehen kann. In einem Hauſe in der Kanal⸗ ſtraße in Ludwigshafen wurden von unbekannter Seite Karbid⸗ rückſtände in ein Kloſett geſchüttet. Es entſtand eine Exploſion und riß drei Stockwerke hindurch die Grubenrohre zuſammen. Ganz abgeſehen davon, welche hohen Koſten eine derartige Reparatur erfordert, ſo iſt es nur einem glücklichen Zufall zu verdanken, daß Menſchen nicht zu Schaden kamen. Parteinachrichten. Deuiſche(liberale) Voltspartei. Am Donnerstag, den 10. Februar, abends 7½ Uhr findet guf der Geſchäftsſtelle der 3. Vortrag über Rechtsfragen für rauen ſtatt. Herr Stadtrechtsrat Dr. Sperling ſpricht über Jugendſtrafrecht. veranſtaltungen. . Theaternachricht. Die Proben zu der Neueinſtudierung von Schil⸗ lers„Fiesko“ ſind unter Leitung von Hanns Lotz in vollem Gange. Die erſte Aufführung wird verausſichtlich Ende nächſter Woche ſtattfinden. Für die Erſtaufführung von Méhuls„Joſeph und ſeine Brüder“ im Nibelungenſaal gibt ſich allenthalben das größte Intereſſe kund, eine Reihe von Bühnenleitern und auswärtigen Preſſevertretern haben ihre Anweſenheit in Ausſicht geſtellt. 8 Ueber„Kind und Kunſt“ ſpricht Herr Prof. Oeſer in der Bereinigung für Kinderforſchung“ am Mittwoch, den 9. d.., abends 8 Uhr im Saal 2 der Se ee 8 Mannheimer Hausfrauenbund. Am Donnerstag abend ſpricht im alten Rathaus Frau Dr. Mayer⸗Kulenkampff, heidel⸗ berg über„Die Wirkung des Verſailler Vertrags auf die deutſche Hauswirtſchaft“. Die meiſten Hausfrauen haben ſich noch nicht klar gemacht, in welcher Weiſe die Paragraphen des Verſailler Dekrets unſere Volkswirtſchaft und dadurch unſere Haushaltung beeinfluſſen; es iſt aber dringend nötig, daß auch die Frauen ſich mit dieſen ernſten Fragen beſchäftigen, die von ſolch wichtiger allgemeiner Be⸗ deutung ſind. Da die Referentin über große Sachkenntnis über die Beziehuno von Volkswirtſchaft und Hauswirtſchaft zueinander ver⸗ fügt, verſpricht der Vortrag ſehr intereſſant zu werden und ſei nicht nur allen Hausfrauen, ſondern auch den Haustöchtern ſehr zum Beſuch empfohlen.(Weiteres Anzeigenteil.) 8. Sternwarte. Am Dienstag, den 15. Februar veranſtaltet Dr. Wil⸗ — Groß vom bieſigen Nationaltheater unter Mitwirkung von Fri. ene Eden, Lich Amar und Herrn Bartling einen Kom⸗ end. Wilhelm Groß iſt ein Schüler Schrekers. Ueber Programm geben die Inſerate und Plakate Auſſchluß. Ein Varieté⸗Jubiläum eigener Art. Engelbert Saſſen, der 23 eit im Künſtlertheater Apollo auftritt, feiert in dieſem— ſein Slähriges Jubiläumals Varietée⸗Humoriſt. Er trat zum en Male öffentlich kurz nach Gründung der erſten ſtändigen Mann⸗ heimer Varietébühne im Saalbau im Februar 1896 in Maännheim auf und iſt bis heute unter ſämtlichen Direktoren im Saalbau. und Apollotheater im Vaufe dieſer 25 Jahre engagiert Saſſen iſt ein echter rheini⸗ 197 Junge, geboren in Köln am Rhein und war, bevor er die Laufbahn Bariete⸗Humoriſt einſchlag, in den en 1889 bis 1896 der erſte und eieriſte Kölner—— der eine Menge der beſten Reden und Lieder Karnevals-Literatur geſchaffen hat, die heute noch geſchätzt und be⸗ ehrt ſind. Neben Otto Reutter iſt Saſſen heute am Varieté als derjenige moriſt reiht Deutſchland anerkannt, der die beſten, pointenreichſten lets ſchreibt. Da nun Mannheim diejenige Stadt iſt, in welcher Saſſen nach ſeinem Auftreten in Köln zuerſt genau vor 25 Jahren die Varieté⸗ Bühne betrat, u. 25 Jahee verfloſſen ſind, daß die Gründung einer— 5 Varietébühne in Mannheim erfolgte, hat die Direltion in Anbetracht dieſes ſeltenen Zuſammentreffens beſchloſſen, Herrn Saſſen am kommenden Samstag einen Jubiläums⸗Ehrenabend zu geben, an welchem er ſeine vielen Freunde und Verehrer mit den— Kündern ſeiner luſtigen Muſe auf das Beſte erfreuen und unterhalten wird. Da der Jubilar, welcher im Laufe der Jahre bei den verſchiedenen Mann⸗ heimer Vereinen und Veranſtaltungen immer bereitwilligſt mitwirkte— wir nennen nur Jeuerio und Zweierklub— ſo ſind wir der Ueberzeugung, — 9 ihn an ſeinem Jubiläumsabend durch ein volles Haus Spielplau des Natioual-Theaters Neues Theater Febr.IB 4 Vorstellung 1 Vorstellung 1 9. M. 131B Godiva 7 10. D. 30 A Kameraden 7 11. F. 31C Jugendtreunde 7 um Nibelungensaal: 3— inszeniert: u. sei 12. S. 310 Steglried K iedcene 13. S. Außer Miete: Minna von Barnhelm 7 Das Dieimäderlhaus 2 311A Orpheus und Burydike 7 Aus dem Lande. Die evangeliſchen Schulſynoden Beratung des neuen Lehrplanes für den evangeliſchen Religions⸗ Anierricht werden in der Zeit zwiſchen dem 29. ärz und dem & Heidelberg, 8. Febr. Dem Bürgerausſchuß ſind zwei Vorlagen zugegangen, die ſich mit Zuſchüſſen für die Uni⸗ verſitätskliniken befaſſen. Die Siadt gibt ſeit dem 1. April v. Os. dem atademiſchen Kräͤnkenhaus— unter dieſem Namen iſt der größte Teil der Kliniken zuſammengefaßt— einen jährlichen Zuſchuß von 300 000 M. Das badiſche Kultusminiſterium fordert nun aber unter dem Hinweis auf die große jährliche Unterhaltungs⸗ laſt-der Univerſität Heidelberg(im neuen Etat 9½ Millionen Mark) und auf die weit höheren Zuſchüſſe von Freiburg eine ſtärkere Be⸗ teiligung an den Koſten, und zwar ſolle Heidelberg die Hälfte des Zuſchuſſes für das akademiſche Krankenhaus tragen und ſich auch an dem Fehlbetrag von.47 Millionen Mark aus dem vergangenen Betriebsjahr 1920/21 nachträglich mit der Hälfte beteiligen. Weiter wird geſagt, die Erhaltung der Univerſität ſei gefährdet, wenn nicht die Stadt den Teil der Ausgaben in er⸗ heblichem Maße mittrage, der in erſter Reihe der Stadt dient. Der hieſige Stadtrat beiont demgegenüber, daß die Verhältniſſe in Frei⸗ burg ganz anders ſeien, denn dort handle es ſich um frühere Stif⸗ tungs⸗ ober ſtädtiſche Einrichtungen, die dem Staat dienſtbar ge⸗ macht werden, hier aber um ſtaatliche, von der Stadt mitbenußte Anlagen. Der Stadtrat ſchlägt dem Bürgerausſchuß vor, einer Be⸗ teiligung an den Koſten des akademiſchen Krankenhauſes zu einem Dritiel, jedoch nur bis zum Höchſtbetrag von einer Million Mark im Jahr, zuzuſtimmen. Die zweite Vorlage beſaßt ſich mit dem Neubau der mediziniſchen Klinik. Als über ihn beraten wurde(im Jahre 1912) bewilligte die Stadt zu den auf drei Millionen Mark veranſchlagten Koſten für dieſen Bau und andere Erweiterungen einen Zuſchuß von einer Million Mark. Jetzt wird aber allein der Neubau der mediziniſchen Klinik, der 1919 be⸗ gonnen wurde, ohne innere Einrichtung ſchon 12 Millionen Mark koſten. Die Regierung fordert deshalb, daß die Stadt ſich auch weiter mit einem Drittel an den Baukoſten beteilige, in dieſem Falle alſo noch drei Millionen Mark nachbewillige.—— wird auf Freiburg hingewieſen, das weit höhere Bauzuſchüſſe leiſten ſolle. Der Stadtrat hat beſchloſſen, den Bauzuſchuß auf insgeſamt drei Millionen zu bemeſſen, ſo daß der Bürgerausſchuß noch zwei Millionen Mark bewilligen müßte, wenn er zuſtimmt. (heidelberg, 8. Februar. Der Mörder Ruſch von Leimen iſt nicht, wie die hieſigen Blätter zuerſt meldeten, ſeinen Verletzungen erlegen, ſondern befladet ſich auf dem Wege der Beſſerung. ch. Eſchelbronn, 3. Febr. Geſtern abend fand durch das Solo⸗ quartett für Kirchengefang aus Leipzig ein Kirchen⸗ konzert ſtatt. Die Geſänge ließen einen Blick tun in den reichen Schatz der alten Kirchenmuſik. Die Vortraasweiſe war einzigartig ſchön. Beſonders angenehm überraſchte das Verklingen der Schluß⸗ akkorde der Lieder. Man kann ruhig ſagen, daß hier Künſtler R und ihr beſtes boten. Die Kirche war bis auf den letzten latz beſetzt.— Ein Lichtbilderabend hatte die Mitglieder des Landwirtſchaflichen Vereins verſammelt, in dem ein Redner an der Hand guter Lichtbilder die Beſucher durch die Kalibergwerke von Staßfurt He 9 7. Februar. egen Bettels wurde ein 46jähri⸗ ger Maler von hier chen der 950/ in Gold bei ſich trug. —*0—— 7. Februar. Die letzte erhebliche Steigerung der Fahrpreiſe der Straßenbahn hat nach den Ergebniſſen einen Ausgleich zwiſchen Einnahmen und Ausgaben nicht gebracht. Würden die Fahrpreiſe in der jetzigen Höhe beibe⸗ halten, ſ0 ergebe ſich ein jährlicher Fehlbetrag von rund 400 000 l. Um dieſen Fehlbetrag etwas zu ermäßigen, wurde eine Erhöhung der Fahrpreiſe für Heftfahrſcheine beſchloffen. )6Lahr, 2. Febr. Der Vorſtand des Zweigausſchuſſes Baden für Deutſche Jugendherbergen bielt leßter Tage hier eine Beſprechung ab, die eine Reihe wertvoller Ante⸗ gungen brachte. Auf der Tagung kam klar zum Ausdruck, daß bei einem taktvollen Zuſammenarbeiten der jüngeren Generation mit den Erwachſenen, die ſchon in Amt und Würden ſind. einmal das Heranziehen von Führern erleichtert und andererſeits das Geſamt⸗ gebiet ganz erheblich gefördert wird. Der Zweigausſchuß Baden für Deutſche Jugendherbergen wird auch fernerhin auf ſozialer Grundlage dieſen Weg der Zuſammenarbeit von Jugendbewegung und Stammorganiſation bewußt einſchlagen. Weitere Mitteilungen über die Arbeit des Zweigausſchuſſes Baden für Deutſche Jugend⸗ herbergen gibt die Geſchäftsſtelle in Freiburg, Bleicheſtr. 20. Offenburg, 3. Febr.(WB.) Aus der hieſigen USP. war zu Ende vr. Is. die neukommuniſtiſche Vereinigung der dritten Inter⸗ nationale ausgeſchieden. Letztere verſuchte nun mit Gewalt, ſich das Inventar anzueignen u. das Sparkaſſenguthaben ab⸗ uheben. Das Amtsgericht Offenburg hat entſchieden, daß ein nſpruch der Anhänger der Moskauer Regierung auf Aushändigung des Parteivermögens in keiner Weiſe begründet ſei. Freiburg, 6. Febr.(WB.) Den Caritasſekretariaten in den größeren Städten Badens ſind vom Erzbiſchof von Frei⸗ burg 40 000 Mark überwieſen worden, die zur Kleidung von Kindern verwendet werden ſollen. Im Anſchluß an dieſe Spende erläßt der Caritasverband der Erzdiözeſe Freiburg einen Aufruf an die beſitzenden Kreiſe zur Abgabe von Kleidungsſtücken.— Der Stadtrat hat mit Rückſicht auf die in letzter Zeit überhandnehmen⸗ den Raubanfälle und Einbrüche in hieſiger Stadt angeordnet, daß die allgemeine Straßenbeleuchtung mit ſofſortiger Wirkung bis 12 Uhr nachts ausgedehnt wird. St. Georgen, Schwarzwald, 3. Febr.(WB.) Die Koſten des neuen Waldfriedhofes belaufen ſich auf 300 000 Mark, die gkößtenteils von der Stadt St. Georgen getragen werden. Eine Anzahl Kirchſpielgemeinden beteiligen ſich mit Beiträgen. Billingen, 4 Febr.(WB.) Bei Beſprechung eines ſtädtiſchen Antrages auf Bewilligung eines Gemeindedarlehens von insgeſamt 72 204 Mark als Baudarlehen erklärte der Bürgermeiſter, die Stadt wolle in Zukunft nicht mehr ſelbſt bauen. Die Induſtrie habe zugeſagt, in dieſem Jahre eine größere Anzahl von Wohnungs⸗ bauten S (Säckingen, 7. Februar. Mit 36 gegen 2 Stimmen wurde die Eingemeindung von Rheinfelden beſchloſſen. Aus der pfalz. —3 Ludwigshafen a. Rh., 7. Febr. Nach der am 15. November vor. G0K durchgeführten Perſonenſtandsaufnahme betrug die Beyölkerung in hieſiger Stadt 96 355 Perſonen(aus⸗ 9 Ententemilitärs); hievon treffen auf das männliche Ge⸗ chlecht 48 308, auf das weibliche 48 047. Aus 99·—— nach der Nationalität waren Deutſche 94914(männl. 47 587, weibl. 47 327), Amerikaner 11(männl. 6, weibl.), Belgier 5(männl. 3, weibl.), Tſchechen 18(männl. 10, weibl.), Engländer 5(männl. 2, weibl.), Franzoſen 184(männl. 94, weibl, 90), Holländer 18(männl. 16, weibl.), Italeiner 29(männl. 20, weibl.), Luxemburger 16 (männl. 5, weibl. 11), Oeſterreicher 506(männl. 251, weibl. 255), Polen 381(männl. 180, weibl. 201), Rumänen 2(männl. 1, weibl.), Ruſſen 23(männl. 13, weibl. 10), Schweden 4(männl. 3, weibl.), Norweger 24 männl. 5, weibl. 19), Schweiger 210(männl. 114, weibl. 96), Spanier 1(männl. 1, weibl.—), Ungaren 2 männl. 1, weibl.), ſtaatenlos 2(männl. 2, weibl.—). Nach der Fortſchrei⸗ bung des Statiſtiſchen Amtes betrug die Einwohnerzahl am 30. Novpember 1920: 95 774. Die Differenz zwiſchen dieſer Zahl und der bei der Perſonenſtandsaufnahme figelenter ſetzt ſich teils aus Perſonen zuſammen, die ſich nicht polizeilich angemeldet haben(ins⸗ beſondere Ausländer und Schwarzwohnende), teils aus ſolchen die trotz längeren Aufenthalts keinen Wohnſitz hier haben. ..B. Speyer, 7. Febr. Auf Anfrage, ob das Verbot aller Tanzbelu Hick, Gan, durch das bayeriſche Geſamtminiſterium auch für die Pfalz Geltung habe, wird mitgeteilt, daß eine amtliche Benachrichtigung bis jetzt noch nicht eingetroffen iſt und auch zum Vollzug die Genehmigung der Beſatzungsbehörde noch fehlt. Da⸗ Neel können die Behörden auf Gründ der Verordnung vom 12. pril 1919 über Einſchränkung der Tanzluſtharkeiten die Genehmi⸗ Kang von Tanzluſtbarkeiten verſagen. Es iſt in unſerer traurigen age dringend geboten, daß der unwürdigen, Taazwut, die weite Kreiſe ergriffen hat, entgegengewirkt wird. Nachbargebiete. Fp. Worms, 8. Febr. Die Waſſernot f 150 die Bürger zu einer der wichtigſten Fragen geworden und löſte n der Stadt⸗ 9. April abgehalten. verordgetenſitzung eine Leele Ausſprache aus. Da Grundwaſſerwerk hat in der letzten Zeit des 695700 verſagt. Der Bevölkerung ſtand dann nur Rheinwaſſer zur Verfügung, das nur zur Verteidigungslinie Re0 ließ, erzielte Lindenhof no⸗ nach langem Abkochen ohne geſundheitliche Nachteile zu genießen iſt. Weil jedoch viele Bürger gar nicht über die nötigen Kahlen verfügen,* mußte oft das—— Waſſer ſo verbraucht werden. s ſollen nunmehr Maſchinenerneuerungen und ſonſtige Maßnahmen ohne Rückſichtnahme auf die bedeutenden Koſten ſchleu⸗ nigſt in die Wege geleitet werden. Fp. Bensheim, 7. Febr. In einem Hauſe der Grieſelſtraße ließ in der Nacht ein Mädchen'über ihrem Bette eine Kerze brennen. Die Kerze fiel um und ſetzte das Bett in Brand. Die zufällig vorbeipatrouillierende Polizei bemerkte dies und konnte durch ihr Eingreijen ein breee Unglück verhüten. Erſt vor kurzem iſt in Mommenheim ein Dienſtmädchen erſtickt, das bei Nacht die Kerze an ſeinem Bette brennen ließ.— Eine Einbrecherbande plünderte in der Nacht eine Reihe von Villen. So brachen die Unbekannten im Hauſe des Proſ. Metzendorf ein und ſtahlen Hort für 10 000 M. Silberzeug, bei Frhr. von Perlglas wurden Uhren, Schmuck, Stoffe und 0 e im Wert von 12 000 M. und in der Villa des Fabri⸗ kanten Gulde für 15 000 M. Wäſche geſtohlen.— In einer Villa in der Schönbergerſtraße wurden 16 junge Obſtbäume ausgegraben und mitgenommen. * Frankfurt a.., 4. Febr. Der Magiſtrat bat in ſeiner jüngſten Sitzung einer Vorlage über Kommunaliſierung des öffentlichen Anſchlagweſens und Ausbau des ſtädtiſchen Reklameweſens zugeſtimmt. Es iſt beabſich⸗ tigt, eine Geſellſchaft mit beſchränkter, Haftung zu gründen, an welcher die Stadt mit vier Fünfteln und die Meſſe⸗ und Aus⸗ ſtellungsgeſellſchaft m. b. H. mit einem Fünftel der Anteile deteiligt ſein ſollen. Gegenſtand des Unternehmens ſoll ſein die Herſtellung und Durchführung aller Arten der Reklame, der Erwerb ſowie die Er⸗ und Verpachtung von Grundſtücken, Grundſtücksteilen. Mauern, Brandmauern uſw. zu Reklamezwecken, insbeſondere die Durch⸗ führung des öffentlichen Anſchlagweſens und die Ausnutzung aller Reklamemöglichkeiten der Stadt Frankfurt a. M. Das Stamm⸗ kapital ſoll 300 000 Mark betragen.— Zu der Frage der Höch ſt⸗ grenze für Mietzinsſteigerungen hat der Magiſtrat nach Anhörung des von der Stadtverordneten⸗Verſammlung ge⸗ wählten Ausſchuſſes von Hausbeſitzern und Mietern beſchloſſen, den Höchſtzuſchlag auf 35 Proz.(bisher 20 Proz.) feſtzuſetzen. Der Beſchluß des Magiſtrats tritt in Kraft, wenn die Kommunalauf⸗ ſichsbehörde keinen Einſpruch erhebt. *Stkuttgart, 8. Febr. Der 54 Jahre alte Schuhmacher Seifried von Deizisau wurde in Altbach oberhalb der Schiedmayerſchen Fabrik mit durchſchnittenem Hals, den Kopf bedeckt mit einem 5 tungspapier, tot aufgefunden. Als der Tat dringend verdächtig wurde lt.„N. Tgbl.“ der 16—18 Jahre alte Sohn des Ermordeten feſtgenommen. In dieſem Monat ſind es gerade 2 Jahre, daß eben⸗ falls in Deizisau ein Vatermord verübt wurde. Sportliche Kunoͤſchau. Die ſonntägigen Fußballwetttämpfe. Sport⸗ und Turn⸗Berein Waldhof— M..F⸗Cl. Lindenhof 08:2(0:). Zum Freundſchaftsſpiel ſtanden ſich am Sonntag nachmittag auf dent Waldhof⸗Sportplatz die beiden Meiſterſchaftsmannſchaften der Liga⸗ und der.⸗Klaſſe gegenüber. Lindenhofs Elf ſtand komplett, Waldhof krat mit Erſatz für Hutter, Herberger und Ph. Bauſch an. Das Fehlen dieſer Kämpen“ machte ſich denn auch im Verlaufe der ganzen Spielzett ſehr bemer bar, umſom als die Erſatzleute nicht genügen konnten. Nach ziemlich ausgeglichenem Spiel, das beiderſeits das Leder 5 nur bis vor der Pauſe als Folge eines von Fleiſchmann glatt verwandelten Elfmeterballes ſein führendes Tor, um gleich nach Seitenwechſel bereits einen weiteren Erfolg dem erſten anzureihen. Engelhards ſchlechte Abwehr brachte Lindenhof dieſen ſchnellen und billigen Erfolg gegen den zweifachen Oden⸗ wald⸗Ligameiſter. Beim Stande:0 für Lindenhof wechſeiten Engel⸗ 5 und Heitz ihre Plätze. Waldhofs Sturm ſo tatkräftig unterſtützt, kounte ſich von nun an viel beſſer entfalten und hielt Lindenhof jetzt förmlich in einer Spielfeldhälfte feſt. Nur ganz vereinzelte Durchbrüche glückten 08. Kachdem der Platzinhaber infolge der ungenügenden Abwehrarbeit ſetnes Gegners Kanepef eine Serie Ecken erzielen konnte, vermochte er ſchlietzlich den ſicherlich heißerſehnten Ausgleich herzuſtellen, die weitergehende Ueber⸗ legenheit Waldhofs konnte jedoch ihre Krönung in einem ſiegbringenden Tor bis zum Schluß des Treffens nicht mehr finden. Waldhofs Sieg ging einzig und allein durch ſeine im Erſatz bedingte Schwächung verloren. Es zeigt ſich damit, daß die bisherigen Erfolge lediglich dem dauernden und verſtändnisvollen Zſtſammenarbeiten der Ligaelf zuzuſchreiben ſind. B. Allgemeines sr. Die Leibesübungen in den Schulen. Der preußiſche Miniſter für Wiſſenſchaft, Kunſt und Volksbildung weiſt darauf hin, daß die Leitung und Aufſicht über die angeordneten Leibesübungen Amtshandlungen ſind, welche Lehrer und Lehrerinnen in Ausübung der ihnen anvertrauten öffentlichen Gewalt vornehmen. Eine Haftpflichtverſicherung der Lehrer und Lehrerinnen ſcheidet daher aus. Ferner ſtellt der Miniſter feſt, daß die eingeführten Ergänzungen des Unterrichts in den Leibesübungen Schuleinrichtungen ſind, bezüglich deren die Teilnahme für Schüler und Schülerinnen ebenſo verbindlich iſt, wie für den Turnunter⸗ richt. Für etwaige Befreiungen ſind die Erlaſſe über den Turnunterricht maßgebend. sr. In den Vorſtand des Deutſchen Reichsausſchuſſes iſt anſtelle des ausgeſchiedenen Beiſitzers Herrn Landesfinanzamts⸗Präſidenten Dr. Schwarz gemäߧ 7, Abſatz 7 Herr Dr. Peter Frey, Frankfurt a. M. be⸗ rufen worden. Pferdeſport. sr. Rennſtatiſtik 1920. Die offizielle Zuſammenſtellung der im ver⸗ floſſenen Fahre abgehaltenen öffentlichen Rennen zeigt folgendes Bild: Es ließen im ganzen 56 Vereine an 289 Tagen insgeſamt 1798 Rennen laufen, an denen 11967 Pferde teilnahmen. Die Geldpreiſe erreichten die Re⸗ kordſumme von 34 161 205 Mark. Auf den Flachſport entſallen 968 Ren⸗ nen mit 6737 Startern und auf den Hindernisſport 835 Rennen mit 6280 Startern. Von den Preiſen kommen 19 886 510 Mark auf die Flach⸗ und 14924 605 Mark auf die Hindernisrennen. Für 1919 lauten d* chenden Ziffern: 495 Flachrennen mit 4508 Startern und 7 266 585 Mark an Preiſen; 388 Hindernisrennen mit 3171 Startern und 5 027 550 Mark an Preiſen. Die gewaltige Preisſteigerung von faſt 22 Millionen Mark iſt in der Hauptſache auf die Vermehrung der Renntage— um 160 gegen⸗ über 1919— zurückzuführen. Radſport. sr. Der deutſche Straßenradmeiſter disquagliſiziert. Der Berufs⸗ Straßenfahrer⸗Verband hat in ſeiner den Sieger der Straßenmeiſterſchaft von Deutſchland, Paul Koch disqualifiztert und mit 600 Mark in Geldſtrafe genommen, weil er mit der Induſtrie Doppelbeträge abgeſchloſſen hatte. Das gleiche Schickſal hat den bekannten Berliner Straßenfahrer Geißdorf getroffen. Beiden Fahrern iſt der Start bis zur Regelung der Angelegenheit unterſagt. Fußball. F. M. Spielergebniſſe..⸗C.„Viktoria“ Seckenheim 1— Schries⸗ heim 1:0, 2. Mannſchaften 8: 0 für Seckenheim. Wiederum konnte der .⸗C.„Viktoria“ einen famoſen Sieg erringen; und zwar gegen den ſpiel⸗ ſtarken Sporwerein Schriesheim. Auch die 2. Mannſchaft beſtätigte ihre z. Zt. gute Form, indem ſie Schriesheim II 8 Tore mit nach Hauſe geben konnte.— Am kammenden Sonntag empfängt.⸗C.„Viktoria“ die Schwab⸗ Mannſchaft des V. f. R. Mannheim zum gefl. Retourſpiel. sr. Um die mitteldentſche Fußball⸗Meiſterſchaft werden ſich diesmal die 7 Meiſter der Kreiſe Elbe(Sitz Magdeburg), Mittelſachſen (Chemnitz), Nordweſtſachſen(Leipzig), e(Dresden), Saale(Halle), Thüringen(Erfurt) und Weſtſachſen(Plauen) zum zweiten Male in einer Runde nach die am 18. März beginnen ſoll, gegenüberſtehen. Am 7. März ſind die Meiſter dem Aaſtg⸗ burger Spielausſchug zu nennen. Beſonders durch das äußerſt tige Wetter in der erſten Runde der Meiſterſchaftskämpfe haben bereits Oſt⸗ ſachſen im Fußballring Dresden und Weſtſachſen im vorjährigen Meiſter Concordia Plauen ihre in den Endkämpfen ſehr zu beachtenden Vertreter feſtſtehend. Nur bei weiterhin günſtigem Wetter und guten Bodenverhält⸗ niſſen dürften ſämtliche“ Meiſter rechtzeitig herauskommen; denn beſonders in Thüringen iſt man durch allzureichliche Proteſte ꝛc. noch arg im Rück⸗ ſtande. Hier haben der Liga⸗Neuling V. f. B. Koburg mit 5 und der 1. Sportverein Jena mit 6 Verluſtpunkten die beſten Ausſichten. Auch im Elbekreis kann bei der noch immer unklaren Lage in der Führung und den faſt ſonntäglichen Ueberraſchungen Terminnot entſtehen. Möglich iſt, daß der letzte Spieltag erſt die Entſcheidung bringt, obgleich Sport⸗ und Spiel⸗ Vereinigung Magdeburg mit 3 Punkten vor dem Sportverein Viktoria 96 führt. Als ſchärſſter Außenſeiter gilt noch Preußen 99 neben dem zulett etwa zurückgefallenen Bernburg 07, Welche Mannſchaft auch die Meiſter⸗ würde erringen wird, bei den verhältnisſchwachen Leiſtungen aller b⸗ kreis⸗Ligavereine dürfte der Meiſter kaum über den letzten Plaß in der „Mitteldeutſchen“ hinauskommen. Im Sturm Chemnitz dürfte Mittel · ſachſen ſeinen Meiſter ſtellen. In Leipzig hat zurzeit ortung mit 7 vor Spielvereinigung mit 9 und V. f. B. mit 10 Minuspunkten die grötzte An ⸗ wartſchaft auf Meiſterehren. Nicht nur die Kämpfe um die Kreismeiſter ⸗ ſchaften werden hart und ſcharf ſein, ſondern auch diejenigen um die h Meiſterwürde des Mitteldentſchen Verbandes. Mittwoch, den 9. Februar 1921. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) 5. Seite. Nr. 65. andelsbleſt Form und Inhalt der Ausfuhrerklärungen. Der Herr Reichsminister der Finanzen hat in einem Erlaß vom 20. Januar d.., Nr. II a 174. über Form und Inhalt der Ausiuhrerklärungen folgendes bestimmt: 1. Vom 1. Februar 1921 an dürfen die(grünen) Vordrucke zu statistischen Anmeldescheinen nicht mehr zu Ausfuhr⸗ erklärungen benutzt werden. 2. Im Eisenbahn- und Schifisverkehr ist für die Ausfuhrerklärungen weißes Papier zu verwenden. Ein bestimmter Vordruck wird nicht vorgeschrieben; Herstellung(auch handschriftliche) und Be- schaffung bleibt den Beteiligten überlassen. Die Abmessungen sollen tunlichst' der Größe der Frachtbrieie entsprechen. Die von einzelnen Eisenbahn-Dienststellen angeschafften und zur Verfügung der Beteiligten sehaltenen Vordrucke können be⸗ nutzt werden. 3. Im Postverkehr wird die schon jetzt allgemein übliche, den Postanstalten und dem Publikum ver⸗ traute Benutzung der scog. Zollinhaltserklärung(auf grünem Papier etwa in Quartblattgröße) mit der Maßgabe ge⸗ stattet, daß die jetzige Fassung des Kopfes„Zollinhalts- erklärung usw.“ durch die Worte„Ausfuhrerklärung für Zwecke der deutschen Zollabfertigung“ ersetzt wird. Nach Aufbrauch der bei den Postanstalten vorhandenen Bestände sollen die neuen Vordrucke entsprechend geändert werden. 4. Jede Ausfuhrerklärung hat zu enthalten: a) die Bezeichnung „Ausfuhrerklärung“, b) Bestimmungsland, c) Name und Wohn⸗ sitz des Absenders, d) Name und Wohnsitz des Empfänsers, e) Zahl, Art der Verpackung und Bezeichnung der Sendungen, 1) Rohgewicht, g) Gattung der Waren nach ihrer handels- üblichen oder sonst sprachgebräuchlichen Bezeichnung, h) Ge⸗ samtwert, i) Ort, Datum und Unterschrift des Versenders. Wie und an welcher Stelle diese Angaben auf das zur Aus⸗ fuhrerklärung benutzte Papier getetzt werden, kann den Ver⸗ sendern, sofern sie nicht die in Ziffer 2 und 3 erwähnten Vor⸗ drucke verwenden, überlassen werden. Es wird jedoch schon der besseren Uebersicht wegen namentlich bei Herstellung von Vordrucken durch die Privatindustrie zu erstreben sein, daß die Angaben zu—e tunlichst im Kopf der Ausfuhrerklärung stehen und für die Angaben zu—i je eine besondere Quer- spalte vorgesehen wird. **. Metallurgische Gesellschaft.-., Frankfurt a. M. Der Bericht umfaßt, da infolge des Abschlusses der In- teressengemeinschaft mit der Metallgesellschaft das Geschäfts- jahr auf den 30. September verlegt wurde, den Zeitabschnitt vom 1. April bis 30. September,. Es wird auf die enormen Schwierigkeiten, die das fortwährende Schwanken der Mark und die Ungewißheit ihrer weiteren Entwicklung verursacht, hingewiesen. Die jetaige Höhe der Weltpreise würde 2. B. das Eingehen langjäüriger Lieferungsverträge für Rohmaterial, wie sie im Interesse unserer Hüttenindustrie liegen, gestatten; die Valutafrage bringt aber in derartige Geschäfte Risiken, die nicht getragen werden können. Die Folgen davon seien unübersehbare Selbstkosten und ein Lavieren von Tag zu Tag. Die Abwicklung des Ausgleichsverkehrs mit den früher feind- lichen Staaten gehe außerordentlich langsam vor sich, und es sei zu befürchten, daß das Institut noch jahrelang über alle hiermit zusammenhängenden Bilanzposten im Unklaren sein werde. 0 Das Halbjahr 1. April bis 30. September schließt nach Abzug von 6,26 Mill./ einschl. 915 506(749 562„1) Un⸗ kosten und Steuern mit einem Reingewinn von 6,89 Mil- lionen(.69 Mill. ab, woraus 696(1919/0 12%) Dividende verteilt und 891 853„ vorgetragen werden sollen. Die Bilanz verzeichnet bei unverändert 78 Mill. Aktienkapital 105,47 Mill.(66,30 Mill. 4) sonstige Kreditoren, während die auf Termin ausgeliehenen Gelder einen Rücksang auf 12,18 Mill.„(134.64 Mill.) aufweisen. Verrechnungs-Kontis er- scheinen mit 14,26 Mill.„(.756 Mill.), Akzeptverbindlich- keiten mit 3,73 Mili. 4(.68 Mill.%), Bürgschaften mit 21,01 (4,44) Mill.„. Unter den Aktiven sind Debitoren àuf 70,53 (56,27) Mill.„ angewachsen. Aktien, Anteile usw. sind mit 61,52 Mill.(45,16 Mill.), Kommandit- und Konsortial- beteiligungen mit 7,64 Mill. ausgewiesen, Bankguthaben er⸗ scheinen mit 17,56 Mill.(2,56 Mill.), in bar sind 9,19 Mil⸗ lionen(1008 Mill.% vorhanden. Der Markkurs in Newyork. Der Kurs der Reichsmark war am Börsenschluf 1,65(1,300) Cent. Das entspricht einem Kurs von 60,61(62,89)„ für den Dollar. Badische Haferpräparate- u. Grünkernfabrik, Merchingen und Wieblingen. Wie uns aus Heidelbers mitgeteilt wird, ist der zurzeit duréh einen Gläubigerausschuß vertretenen Gesell⸗ schaft vom Amtsgericht die Erlaubnis der Weiterführung des Betriebes auf vorläufig 4 Wochen zugestanden worden. Nach Ablauf dieser Frist wird das Gericht von, neuem prüfen, ob der Konkurs über das Unternehmen verhängt werden soll öder nicht. Der Gläubigerausschuß hofft, in dieser Zeit erhebliche Warenmengen des groben Lagers mit Gewinn abstoßen zu können. Die Beschlagnahme des großen Suppenmchllagers der Gesellschaft in Mannheim Sei dadurch veranlaßt worden, nicht beschlagnahmefreies Mehl dabei verarbeitet wurde. Beschlagnahme deutscher Vermögen in Italien. In Italien SKeht die Veröftentlichung einer Verordnung der italienischen Regierung bevor, wodurch das deutsche Eigentum in Italien, das sich schon vor dem 11. Januar 1920 in Italien be⸗ beschlagnahmt wird. Nach einer Mitteilung des ansabundes bezieht sich die Beschlagnahme nur auf die Ver- mögen, die nicht als Kleinbesitz angeschen werden kön⸗ nen. Die Verordnuns stellt nicht das letzte Wort der italie- nischen Regierung dar, sondern läßt ausdrücklich Wege offen, um über Ausnahmefälle zu verhandeln. Reichsbanlk. Am 1. März 1921 wird anstelle der jetzt be- stehenden Reichsbanknebenstelle in Bonn eine Reichs⸗ bankstelle daselbst errichtet, von der die Reichsbank⸗ nehenstellen in Euskirchen und Gummersbach abhängig sind. Die Erhöhung der Frachtsätze. In der Zeitschrift des eichsverbandes Deutscher Industrieller wird über die Vor⸗ arbeiten in Sachen der Erhöhung der Gütertarife berichtet, zu denen der Sachverstäncigenbeirat des Reichs⸗ Verkehrsministeriums in einer vom Reichsverkehrsminister röner auf den 15. d. M. einberufenen Sitzung Stellung nehmen soll. Der am 4. Januar in München zusammengetretene Aus- schuß der ständigen Tarifkommission der deutschen Eisen⸗ bahnverwaltungen fand die Aufgabe vor, zur Deckung der ehlbeträge im Eisenbahnhaushalt eine Mehreinnahme von N Milliarden zu beschaffen. Seitens der Vertreter der isenbahnverwaltungen wurde eine Erhöhung der Tarife um durchschnittlich 1009% für erforderlich erachtet. Der dagesen Seitens der Vertreter des Verkehrsausschusses und der in- dustriellen Vertreter erhobene Einspruch und die nachfolgen- en Beratungen hatten die Wirkung, daß sich die Regierung auf durchschnittlich 759 zurückzog. Danach sollen die Er- öhungen betragen für die Stückgutklassen 1 u. 2 und 90%. Wagenladunsen Klasse à 85,(, b 80/6, c 759, d 70% und e 60/%. Börsenberiente. Mannheimer Efftektenbörse. Mannheim, 8. Fehr. Bei stillem Verkehr notierten heute: Anilin 510 bez., Verein Deutschet Oeliabtiken 300 G. ex Aus- Metallbank und chüttung. Westeregeln 500 bez., Freiburger Zieselwerke 223 Weld ex Div., Zellstofffabrie Waldhof 425., Zuckerfabrik Frankenthal 350 G. ex Div. und Zuckerfabrik Washäusel 340 G. ex Div. Frankfurter Abendbörse. Frankiurt, 8. Febr. Drahtb.) Die Markbesserung in Newrork veranlaßte erneute Angebote, sodaß die Abendbörse wieder eine vorwiegend s c.wache Haltung zeigte. Von Auslandswerten unterlagen Mexikaner einem ziemlichen Rückgang, besonders Goldmexikaner. Baltimore waren 10/0 matter. Deutsche Petroleum 820 excl. Bezugsrecht gehandelt. Mansfelder Kuxe mit 4450, Holzmann-Aktien 310—306 um- gesetzt. Julius Sichel 660 excl. Bezussrecht. Aui dem Mon⸗ tanmarkt stellten sich Kursbesserungen für Mannesmann, Phönix und Gelsenkirchen ein, während Oberbedarf um weitere 7% nachgaben. Flaue Haltung zeigten Adlerwerke Kleyer, minus 11/. Benz-Motoren ca. 222. Von chemischen Werten waren Scheideanstalt stärker geiragt und 20% se⸗ steigert. Th. Goldschmidt fest, 754—770. Elberielder Farben waren mit 430 5/% sebessert. Eine Erholung von 169% setzten Felten u. Guilleaume durch. Bergmann 19“ gebessert. Am Einheitsmarkt bestand rege Nachfrage nach Hanfwerk Füssen, 327. A. E. G. fester, 286. Infolge von Rückkäufen konnte sich im Verlaufe die Tendenz etwas befestigen. Die Abend- börse schloß beruhigter, aber ungleichmäßig. 396 Goldmex. 698. nachbörslich 700. Nürnberger Hopfenmarkt. Nürnberg,. Februar.(Eigenbericht.) Die Rückwärts⸗ bewegung der Preise hat sich in der letzten Woche trotz größerer Nachfrage nach Eporthopfen fortgesetzt. Seit länge⸗ rer Zeit wurde wieder ein größerer Umsatz in der Gesamthöhe von ungefähr 800 Ballen erzielt. Einige Käufer übernahmen für Exportzwecke nach England etwa 700 Ballen Markthopfen und gelbe Hallertauer in der Preislage von 1100—1300, dazu auch einen Posten Spalter zu 1400 H1. Gegen Wochenende wurden gutfarbige und bessere Sorten zu diesen Preisen für die Ausfuhr abgegeben. Obwohl die Preise immer mehr nach⸗ ließen, zeigten die Eigner im allgemeinen eine große Verkaufs⸗ bereitschaft. Zu Kundschaftsbedarf wurden prima Markt⸗ hopfen zu 1450„/, Spalter Zwischen 1400 u. 1500„ und Haller- tauer zu 1600„/ abgegeben. Die gesamte Wochenzufuhr be⸗ läuft sich auf rund 200 Ballen. Bei Wochenschluß notierten: Markt- und Gebirgshopfenl sowie Spalter schwere und leichte Lagen prima 1400—1500„1, mittel 1100—1300: Hallertauer einschl. Siegelgut prima 1600—1700 K, mittel 1100—1400&; Württemberger und Tettnanger prima 1400—1700 /, mittel 1100—1300“. Diese Preise sind als nominell zu bezeichnen. Auffallend groß war in der letzten Woche auch das Angebot von Hopfen früherer Jahrgänge, die aber bis jetzt immer noch keine Beachtung fanden. Die Stimmung des Marktes war bei Wochenschluß trotz der Srößeren Umsätze eine ausgeprägt flaue. Das Vertrauen zum Geschäft ist eben verloren gegangen und daraus erklärt sich auch der Zusammenbruch der Preis⸗ haltung.— Aehnlich ist die Lage auch auf den ausländi⸗ schen Märkten. Auf dem Saazer Markt sind die Preise trotz guter Nachfrage weiter zurückgegangen. Das Zivno⸗ banksyndikat, das jetzt fast als alleiniger Küufer in Saaz auf⸗ tritt, bezahlte zuletzt noch 2000 Kr., ein Preis, der unter dem Nürnberger Preisstand zurücksteht, In den letzten Tagen allerdings ist die Stimmung wieder etwas zuversichtlicher ge⸗ worden und die Platzhändler halten mit dem Angebot zurück. Auf dem Strahburger Markte werden zurzeit nur wenig Geschäfte abgeschlossen, da die Nachfrage seitens der fran- zösischen Brauindustrie vollständig fehlt und der Handel nur zur Deckung seines unmittelbaren Bedarfs kauft. Beste Hopfen nötieren wit 48o 500 Fre. witflere 400 480 Fee. geringe durchschnittlich mit 300 Frs. Der Brüsseler Markt liegt sehr ruhig und die Preise senken sich weiter; 1920er Hopfen notie- ren zwischen 205 und 260 Frs. Ueber die Zu- und Abfuhr zum Nürnberger Markte gibt eine bahnamtliche Statistikk Aufschluß, nach der in den ersten fünf Monaten der laufenden Saison auf dem Nürnberger Haupt⸗ bahnhof 92 607 Zentner Hopfen eingetroffen sind gegenüber 115 843 Zentner im gleicllen Zeitraum der vorjährigen Saison und nur 30 726 Zentner in der Saison 1918/19. Zum erstenmale trafen in der laufenden Saison auch Sendungen aus dem Aus⸗ lande(Belgien) ein. Die Verladungen in den ersten fünf Mo⸗ naten lahen die Ziftern der vorausgegangenen Jahre stark überschritten; so wurden vom September mit einschl. Januar 1920/1 insgesamt 83 721 Zentner gegen 71 113 Zentner im Vor- jahre in Nürnberg nach auswärts verkrachtet. Zucker. Welche Folgen die neuen Forderungen der Entente für unsere gesamte Zuckerwirtschaft nach sich ziehen werden, läßt sich vorläufig nicht übersehen. Die in den Pariser Beschlüssen vorgeschene Erhebung eines Ausfuhrzolles von 12% würde eine schwerwiegende Gefahr für unsern künftigen Wettbewerb auf dem Weltzuckermarkte bedeuten. Zu den Sorsen um die innere Gestaltuns unserer Zuckerwirtschaft haben sich in jedem Fall nun äußere gesellt, und wenn wir letztere tragen müssen, s0 wäre es um so mehr die Pflicht der Regierung, die ersteren so schleunig als möglich zu beseitigen, hier die Frei- heit des Handelns zurückzugeben.— Die geschäftliche Fätigkeit unserer Märkte trat vor dem vorstehenden Meinungsaustausch mehr zurück, wenngleich sie durch die stärkexen Abladungen für den neuen Monat, sowohl in Roh⸗ wäre wie in raffinierten Zuckern, vereinzelt auch durch not⸗ des Mannheimer General-Anzeiger wendige neue Zuteilungen, etwas mehr in Anspruch genommen wurde. Für Melasse dauerte die matte Stimmung vor⸗ Wiegend fort und die Abgeber mußten sich bis zu 60 telquel fügen, zum Teil bestanden noch niedrigere Preisansichten. Es wird mit davon abhängen, ob die am Dienstag eingetretene Beruhigung am Produkten-, Futtermittel- und Maismarkt Be⸗ stand hat oder nicht, wie sich die fernere Bewertung der Melasse gestaltet.— Nach den Berichten aus den anderen Ländern scheint die Zuckerrübenanbauverzögerung dort eben⸗ falls recht abhängig von der Einführung freier Zuckerwirt⸗ schait zu sein, und es geht mit Rübenschlüssen nur langsam voran.— In England glaubt man nicht vor April an Auf⸗ hebung der noch bestehenden Beschränkungen. Augenschein⸗ lich hat mehr Angebot von Kubazucker, unterstützt durch verbilligte Frachtabschlüsse, den Newyorker Markt nach unten beeinflußt, und die Zufuhren an die kubanischen Ver⸗ schiffungshäfen haben ia nun auch eine ansehnlichere Ziffer erreicht. Es wird den Anbauern kaum etwas anderes übrig bleiben, sie müssen sich nach den fetten Kriegsjahren in einen mageren Bissen fügen. ————————. Kursbericht über Kali-Aktien und-Kuxe mitgeteilt vom Bankhause E. Calmann, Hannover. Notlerungen vom 8. Februar. Naueste Drahthertchte. Name 93— Name—— E Berlin, 9. Febr.(Eis. Drahtb,) Portland-Zementfabrik Nprgnqorchef——————— Halle a. S. Die.-o.-V. senehmiste den Verschmelzungs- Altcenhelll.3200 3400 99 986 65 17500— antrag mit der Sächs-Thür. Portland-Zementfabrik Prus⸗ 4 riammonia. 6400 6000 f een 4000 seng u. Co., wonach die Aktien von Halle auf je eine Aktie Bee„22400 23500 Neusoistedet 10000 10500 eine Prusseng-Aktie und 40 K Zuzahluns erhalten. Bestim- 8 35300 45509 S 285—2300 mend für die Verschmelzung war die Erwägung, daß bei den Bernsterfft. 7000 Prinz Eugen 50000 51000 alten Werken Neubauten notwendig werden, welche einen 8 0— 15500 Kapitalbedart von öber 3 Mili. beanspruchen, Bei dem Sümreg 00 700 Reiehgccebu 00 200 gegenwärtigen Kontingent ist aber eine Verzinsung eines s0— 7 7— 24000— 05⁵00 f 1 1 Snee 14 15300 othenberg„„7700 7900 hohen ee e wie auch das Sgtet:::: 26000 27800 Setdesſeg 1 05 jetzige Geschäftsijahr keine Dividende zuläßt. Eiles.. 14500 14900 Bössſug Barnten:. 18300 19500 Tivoli. Brauerei-., Hamburg— Bavaria-Brauerel.-., Fgbrieet. 17500 4930 Saf 20 Altona. Die.-o..V. der Bavaria-Brauerei.-., Altona, Ffledrichroda::0700 10000 Schwerzburgg. 0000 21200 genehmigte den mit⸗der Tivoli-Brauerei.-G äin Hamburg ab- 3 3 0—— 8 e 1000 10³00 R 000 3500 egfried Giessen 8 22000 23000 Keschlossenen Verschmelzůungsvertsas, wonach die] Sbekeu b. Scnderzhsus: 53500 64500] Theeder. 20080 24000 Tivoli-Brauerei von der Bavaria-Brauerei übernommen wird. Srossherz. Wäheſm Ernst 1400 15000 Thöringenßn 10100 10500 Ferner wurde die Uebernahme der Bierbrauerei Bersschlöß-——— 7700 18 Ve 5 32000 32600 Pe 5 f 1 1 1 abigsharst albecceckk 21700 22500 chen ArG, Senehmist. Die Kontingente deider Brauereien ffandd Silberbeg— 23000 Waiter 7500 5000 gehen an die Bavaria über.————— 35000 36000 4 8„ 5 16—* 5 000 Berlin, 9. Febr.(Eig. Drahtb.) Stinnes in Schweden. Hen 00 1300 Wikerpef— 4 Die.-G. Oere-Sund-Schiffswerft giht nach einer eidrungen 4000 250 gdler abgest. St..— 2380 schwedischen Meldung Vorzugsaktien im Betrage von 3,8 Mill... 2⁰200 Adier Vorz.— Kronen aus. Die Hälfte dieses Bettages wird von den alten flermem u S— Aktionären gezeichnet werden, während der Rest von Huso N iSW.. 25000 30000 Fichesche en.. 290 Stinnes übernommen wird. 3 93—95 88— Hannoversche Kall St.— 35⁵⁰ .5 9 30309 31000 Eennovefsche Kalt Vorz.— 12⁰ Waren und Märkie. ſnwer: 2 80 e Berliner Matallkürsg, Voans. Februar. Lohennsshel:: 47200 170000 Socenen—3 33 Preise in Mark für 700 Kg. Faſserode— 62000 33 5 3⁵ 7 Februar f 8. Fshruar J. Fobrüar 8. Februar Könieshall.. 29400 30000————91 8 Elektrolytkupfer 1877 16 Sluminium.Bart. 4650.2075 2860.—3050 Marieglücck. 9500 10300 S4 Raffinadekupfer 1425—1478 1475—1525 Zinn, ausländ. 47⁰⁰ 490⁰ Marie„17500 18509 NS Slel 450—506 620 fottenzian 4180 1200 3 5—— 100 Tendenz: Trotz weiterer Abschwächung widerstandsfähig. 0. r. Vort ntimon —.— Sliber iur 1k9. 960—940 930—940 ee uminium—— 4 Bremen, 8. Febr. Baumwolle 20(21.500& pro Kio. Briefkaſten. Wir bitten für den Briefkaſten beſtimmte Einſendungen auf dem Umſchlag als ſolche kenntlich zu machen.— Anfragen ohne Namensnennung werden nicht beantwortet. Statiſtik. Mannheim zählte im Jahre 1897 100 000, im November 1911 200 000 und am 8. Oktober* 300 Einwohner. J. O. Die Kinder erben zuſammen, der Ehegatte 4. Die Haus⸗ haltungsgegenſtände vererben ſich in gleicher Weiſe, wenn der Erblaſſer nichts anderes beſtimmt. Enterbung des überlebenden Ehegatten iſt zu⸗ läſſig, jedoch hat derſelbe einen Pflichtteilsanſpruch in Höhe von des Nachlaſſes. Da der Pflichtteilsanſpruch kein Erbrecht bedeutet, ſondern nur eine Geldforderung darſtellt, wird durch die Einſetzung auf den Pflichtteil immerhin erreicht, daß der überlebende Ehegatte von den Nachlaßgegen⸗ ſtänden nichts erhält. G. R. 600. 1. Fa. 2. Bis 1200 demnächſt bis 3000 Mark, bei Zahlungs⸗ befehl ſogar in beliebiger Höhe, g. Arbeitsminiſterium. Erpreſſung: Da der angebliche Darlehensvertrag ohne Ihre Zuſtim⸗ mun iſeaſe 8 haften Sie auch nicht als Erbe, ganz abgeſehen von der Zweifelhaftigkeit des Anſpruchs. Ein Anrecht auf den Eid beſitzt Kläger nicht, ebenſo wenig haben Sie Veranlaſſung, ihm einen ſolchen zuzuſchieben. Fremdeulegion. Sprechen Sie an einem Vormittag auf—— 12 der Polizeidirektion vor. Wasserstandsbeobachtungen im Monat Februar Pegelstation vom Datum eln LaE Sobusterinse 4061.65.42.4 036 Abende Uhr Kenli„„ 155183.46.44.47 NMaohm. 2 Uhr Taxau:„„„ 34181 420 32 37317 Nachm. 2 Uhr Rannteimm 240 230.25.9.0207 Korgene 7 Uhr Nalune„„10..51.34.24.-B. 12 Uhr Casd 12 1717 1 17 140 Vorp. 2 Uhr 55 159 189.66 Rachm. 2 Uhr vom Neckar:— anei 34 24 es 22 240 vorn 2 Uhe ſielibronn.75.70.68.70.75 660 Vorm, 7 Uhr Windstlil, Sedeckt—1 Wetterausſichten für mehrere Tage im voraus. Unbefugter Nachdruck wird gerichtlich verfolgt. 10. Februar: Vielfach bedeckt, Niederſchläge, milde, neblig. 11. Februar: Veränderlich, naßkalt. 12. Februar: Wolkig, ſtrichweiſe Niederſchlag, teils Sonne, milde, windig. Witterungsbericht. Baro⸗— Uefste Häohste meter- 9 3 Temp. Puree Temp. Semerkungen Patei stand Imorgens] in der Sohlag ſdes vor- Unr 7 Uur Racht Uiter aut Wing Sewöl⸗ mm Grad 0. Grad C. Jden qm aa3 6. kung à. 749.0 82 2 03 62 W2 Regen 4. 25743.4 18 13 45 8 2 bewölkt 5. 2644[24 15 051.5 stlit bedeokt 6. 257.0 19 14— 4⁰ Stilt nedeckt 7. 75) 08 0⁰ 2 38 13 bedeokt 8• 769.5.7 9⁰.0⸗ 2² N3 Tegnertsch H. Fehruar 75⁰8⁸.7 13— 20 NoN2 nebelig ————————— Hauptſchriftleitung: Dr. Iritz Goldenbaum. Verantwortlich für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Feuilleton: A. Maderno: für Lokales und den übrigen redaktionellen Inyalt: Richard Schönfelder; für Handel: Dr. A. Nepple; für Anzeigen Karl Hügel, Druck und Verlag: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger G. m. b.., Mannbeim, E 6, 2. Hilinnsrabonen Hommhauit Schwieſen en Snel. Sicher a S Sl SOοe/ M..— funonenſucn benomnt, mos ſcute Homeie u Urvgert fimm, — 4Ben Ve Sic nics qαes in die Hond mien Drogerie Becker Nachf., am Speisemarkt; Drogerie Eichstedt, N 4, 18/14, Kunetstrasse; Drogerie Huppertz, Schwetzingerstr. 26; Drogerie Merckle, Gontardstrasse 2. E181 — —— Seite. Nr. 65. Mittwoch, den 9. Februar 1921. National-Theater Mannheim. Mittwoch, deu 9. Februar 1921. 31. Vorstellung in Miete, Sn B Gür l. Parkeit B 27) GODIVA Prama In 5 Akten von Hans Franck.— In Szene gesetzt von Heinz W. Voigt. In den Hauptrollen: 23 Leofric, Grat von Mercia Eritz Alberti Godiva, seine Gattin AnnemarieWisser Die Mutter des Gralfen ulie Sanden Lambert, sein deutscher Nelte Paul Rose Burgkapln. Haus Godeck Bürgermeister„* Welſesley, ein Kaufhert osef Renkert Ein Wol weber————— ielm Egger Ein Rosknecht. Hugo Voiein Kleine Preise. Ende 22 Uhr. Städusche Konzerte uim Rosengartenc Sonntag, 18. februar 1921, abends 8 Uhr im Nibelungensaal 2. Gastspiel Uiua Mertens-Leger Hobrette u. Primaballerina am bad. Landestheater Mit Bämiich neuem besangs- und Tannrnns Weiterhin mitwirkend: Johannes Stegmann(Harie) vom National- Theater. Das verstärkte Orchester. Olga Mertens-Leger singt aus„Minon“ und„Musikantenmädel“, sie tanzi u. a. Humoreske von Dvorak,„an den Früh- Iing“ von Grieg und„Glockenfoxtrott“, Ihrem ersten Gastspiel im Nibelungen- saal hat die gesamte Mannheimer Presse „glänzende Technik, voftendeten Spitzen- tanz und persönl. Liebreix“ nachgerühmt Karten zu—6 Mark(dazu die Steuer) im Rosengarten und verkehrsverein. Vorverkauf ab Donnerstag. Kassenstunden im Rosengarten täglich 11—1 und 1½—4 Uhr. Sonntags 11—1, 1½—3 und ab 4 Uhr bis Konzertbeginn. Kein Wirtschaitsbetrieb. 8¹ Hünstleriheater Apollo“. Heute und folgende Tage, abendlich 7½ Uhr: Das humorvolle Februar-Programm — SASsSEA. 8279. Nur noch 2 Tugei Nirwana. Episode Der unterirdische Tempel 0 Detektivdrama in 6 Akten d. Das Verhängni + Ifd der Fanillie Aromi) Diama in 5 Aktey Mälabein-—elaial — Telephon 400— eecnn vir mal MaexHSEcl Tägl. 7½ Uhr Mittw/ochs, Samstags Sonntags à u. 7½ Uhr Das fiesen-Etöfinungs-Prgraam Tierschau: Sonntags v. 10-1 Uhr Vorverkauf: Ziikuskasse u Zig. Haus Aug. Kremer, D1, 5/, Paradepl. Tel. 514 Das Detektiv-Duell m ila,ebd llue Ab Freitag Deiat- Thester.“ aglhe Valer Pein Oberhaardter— glanzhell ½ Lit. zu Mk. 4. Bekannte gute Küche. 9033 Erwin Heyland. 29 Köhler e 2 u. Var u. Ca. 40000 Kg. la Spelselcit 8 hat zu verkaufen. Mannheimer Seneral⸗Anzeiger.(Mitag⸗Ausgabe.) 18 3 abends 71 Uhr Lonzert! im Mus verensteliet vom nannheler General- Mitvirkende: 4 cSen der Mannheimer 45 Am 10. 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