1921.— Nr. 69. — geb er M..40 Poſtbezu Seiga wiberruflich. Poftſch 8 Seſchälts⸗Rebenſtelle in Maunbeim: Neckarſtadt: Waldho Draht⸗Adreſſe: Generalanzeiger Bayerus Eutſcheidung. München, 10. Febr.(WB.) Amtlich. Die mehrtögigen Beratungen der bayeriſchen Staatsregierung und der Koali⸗ tionsparteien ſanden mit Zuſtimmung aller beteiligten Fak⸗ toren mit einer an die Reichsregierung zu richtenden Er⸗ klärung der bayeriſchen Staatsregierung abends ihren Abſchluß. Die Staatsregierung und die Koalitionsparteien haben der Bedeutung und Schwere des Augenblicks in jeder Weiſe Rechnung getragen. Wenn trotzdem das Ergebnis der mehrtägigen Beratungen die in erfreulicher Ein⸗ mütigkeit geführt und auch von der Mehrheit der Preſſe in dankenswerter Geſchloſſenheit unterſtützt wurden, den bisherigen Standpunkt der bayeriſchen 6.— —.—9 Staatsregierung feſthält, ſo beweiſt dies nur aller Welt, daß das bayeriſche Volk und ſeine Regierung in der Erhaltung des unentbehrlichen Selbſtſchutzes auch heute noch eine Lebensfrage erblickt. Die bayeriſche Staatsregierung hat demzufolge von Anfang an den Standpunkt vertreten, daß die Reichsregierung ebenſo, wie ſie die ungeheuerlichen Reparationsforderungen abge⸗ lehnt hat, auch dem unmöglichen Entwaffnungs⸗ diktat nicht zuſtimmen dürfe, die beide ein zu⸗ ſammenhängendes Ganze bilden. Sie ver⸗ Lennt jedoch nicht, daß der Reichsregierung die letzte Entſcheidung und Verantwortung für die allenfallſigen Maßnahmen zufällt. Die bayeriſche Staatsregierung und die Koalitionspar⸗ teien ließen ſich in ihren Beratungen ausſchließlich von den vaterländiſchen Intereſſen leiten. Es war das Beſtreben der bahyeriſchen Staatsregierung, die Poſition der Reichs⸗ regierung gegenüber dem geſchloſſenen Willen der alli⸗ ierten Mächte zu ſtärken. In dieſem Geiſte und in dieſer Abſicht wurden von ihr alle Verhandlungen gepflogen, und wenn nicht überall unter Zurückſtellung alles Trennenden mit ber gleichen Sachlichkeit und Zurückhaltung die ſtrittigen Fragen behandelt wurden, ſo iſt das bedauerlich, da dies piel zur Verſchärfung beigetragen hat. münchen, 11. Febr.(Korr. Hoffmann.) In der geſtern ſtattgefundenen Sitzung des Landesausſchuſſes der.V. P. nahm der bayeriſche Miniſterpräſident zu den politiſchen Tägesfragen Stellung, wobei er bezüglich der Ein⸗ wohnerwehren ausführte: Wir ſind hier mit der Reichsregie⸗ rung in eine Meinungsverſchiedenheit geraten, weil die Orientierung, mit der man in Berlin an die Erfüllung des Friedensvertrages herangeht, eine andere iſt als hier. Wir ſind der Meinung, daß die Erfüllung des Diktats bloß deswegen, um den Diktator zufrieden zu ſtellen, noch keinen Frieden ſchafft und da ſie zwecklos bleibt, wenn ſie nach der inneren Logik der Dinge keinen Frieden zu ſchaf⸗ ſen vermag. Wir haben zu der Vernunft, die ſich ja doch bei unſeren Gegnern wird durchſetzen müſſen, das Vertrauen, das unſerem Standpunkt ſchließlich die Aner⸗ kennung ſeiner Berechtigung nicht verwei⸗ gert werden wird, wenn es nämlich den Gegnern um einen wirklichen Frieden zu tun iſt. Nichts iſt irriger als in dem Kampfe Bayerns für ſeine Einwohnerwehren den Ausdruck einer intranſigenten nationaliſtiſchen Machtpolitik gegenüber den Siegern oder kleinlicher Eigenbrötelei Bayerns gegen das Reich ſehen zu wollen. Es handelt ſich vielmehr dabei letzten Endes um die Verſchiedenheit der Einſtellung gegenüber dem Friedensproblem und die Frage, wie wir am beſten zu einem Zuſtande gelangen können, die den Sie⸗ gern und Beſiegten in gleicher Weiſe Ziel ihrer Polütik ſein muß. Wir ſind uns dabei bewußt, daß es unſer Recht. und unſere Pflicht iſt, auf die Willensbildung der Reichsregierung mit den uns verfaſſungsmäßig zuſtehenden Mitteln, in dem Sinne, den wir als recht erkannt, einzuwirken und den Kräften entgenzuarbei⸗ ten, die wir für verhängnisvoll halten. Wir ſind uns aber auch bewußt, daß die letzte Entſcheidung und damit die ganze Verantwortung der Reichs⸗ regierung überlaſſen bleiben muß. Dieſer Standpunkt dürfte ſo unangreifbar ſein, daß die Beunruhigung, die in den letzten Tagen entſtanden iſt, von jedem als unbegründet erkannt werden muß. München, 11. Febr.(Priv⸗Tel) Der Landesausſchuß der Bayeriſchen Volkspartei tagte am Donnerstag im bay⸗ riſchen Landtag Dr. Heim eröffnete die Sitzung mit einer längeren Rede, in der er eine geſchloſſene Front hinter Dr. v. Kahr forderte. Nachdem auch der Miniſterpräſident ſelbſt ſich zu den Ententeforderungen geäußert hatte, wurde einſtimmig eine Ent⸗ ſchließung angenommen, in der die bisherige Haltung der bayriſchen Regierung gegenüber dem ſogenannten Pariſer Diktat voll ge⸗ billigt wurde. Die bayeriſche Regierung und die bayeriſchen Koalitions⸗ parteien haben alſo in der Frage der Einwo“lnerwehren ihren grundſätzlichen Standpunkt nicht aufgegeben. Und den teilen nach wie vor weit über Bayerns Erenzen hinaus Millionen und Abermillionen Deutſche; nach der heutigen Stimmung im deutſchen Volke dürfen wir wohl ruhig und ohne Ueber⸗ treibung ſagen, die überwiegende Mehrheit unſerer Volksgenoſſen. Der bayeriſche Standpunkt iſt unwiderleglich. Mher es ſam win, darau an, mie er om wireemgayoſiſtey In Mannheim u. Um ebung monatl. einſchl. M..10 für Bringerlohn u. Einziehungs⸗ .24.30 onne Poſtgebühren. Einz.—— Pfs. 1 4 onto Rr. 17590 Karlsruhe i. B. u. Nr. 2017 Lubwigshaſen a. Rb. ernſprecher Nr. 7940—7816. Deſtiskei rtung ber wird, die ſie nunmehr für das geſamte Reich trägt. Wenn ze Preiſe Retl. 8 Badiſse Reueſte Rachrichten zu behaupten war inneren Widerſtänden, deren Natur wir heute erſt zum Teil zu erkennen vermögen. Und da hat ſich die bayeriſche Regierung auf den Standpunkt ge⸗ ſtellt, den wir hier bereits am Dienstag als den einzig mög⸗ lichen in den Meinungsverſchiedenheiten zwiſchen Berlin und München vertreten haben: die verantwortlichen Männer in München und Berlin müßten ſich bewußt ſein, daß eines vor allem nottue, daß das Reich als geſchloſſener Wille auftrete. Unter dieſem Geſichtspunkt iſt die Entſcheidung ge⸗ fallen. München wahrt ſeine Auffaſſung in der Frage der Einwohnerwehren, aber es wird die entſtandenen Meinungs⸗ verſchiedenheiten mit Berlin nicht zu einer die Reichseinheit gefährdenden Kriſe weitertreiben. Es läßt die letzte Entſchei⸗ dung der Reichsregierung, der wird ſich Bayern fügen, aber es überläßt der Reichsregierung auch die „ganze Verantwortung“, für alles, das was nun geſchehen wird. 1257 Es iſt möglich und bei dem ungezügelten Parteitreiben in Deutſchland nicht unwahrſcheinlich, daß beſtimmte Organe jubeln und ſich diebiſch freuen werden, daß die„Reaktion“ in Bayern den Rückzug antrete. Wir wiſſen nicht, ob Deutſche Anlaß haben werden, in dieſe Genugtuung ein⸗ zuſtimmen. Es iſt noch nicht der Zeitpunkt gekommen, wo dieſe ſchweren Fragen vor der Oeffentlichkeit ſo beleuchtet werden können, wie es zur vollſtändigen Klärung geſchehen müßte. Es iſt ferner noch nicht zu erörtern, unter welchen Einflüſſen und unter welchem Druck die Entſcheidung in München gefallen iſt, blinde Vorurteile und dumpfe In⸗ ſtinkte von innen haben ja ſchon manchen national not⸗ wendigen Entſchluß gehindert. Die franzöſiſche Preſſe behauptet heute, daß von Paris aus ein ſehr ſcharfer Druck ausgeübt worden ſei, um Bayern gefügig zu machen, gefügig den franzöſiſchen Forderungen in der Entwaffnungss⸗ frage, und ſucht ſelbſt durch ſcharfe Drohungen guf die Bayern einzuwirken. Der angebliche Rückzug Kahrs, der die inneren Widerſacher Bayerns mit Genugtuung erfüllt, würde alſo ein ſehr ſchmerzliches Vorſpiel zu den Londoner Be⸗ ratungen ſein. Würde es nur dann nicht ſein, wenn die Reichsregierung, der die bayeriſche Regierung die ganze Ver⸗ antwortung überläßt, in der Entwaffnungsfrage dieſelbe Entſchiedenheit und Feſtigkeit bewahren ſollte, durch die Bayern ſich grundſätzlich auszeichnet. Ob das ſein wird, ob die Reichsregierung in der Entwaffnungsfrage nachgeben will, um in der Reparationsfrage„beſſer feilſchen“ zu kön⸗ nen, das wiſſen wir noch nicht. Soweit die Oeffentlichkeit bisher unterrichtet worden iſt, will Herr Dr. Simons ſich unter keinen Umſtänden auf die Pariſer Beſchlüſſe einlaſſen, er denkt nicht daran, ſie anzunehmen. Dieſe Beſchlüſſe bilden nach der zutreffenden bayeriſchen Auffaſſung ein zuſammen⸗ hängendes Ganze. Man muß alſo annehmen, daß die Reichs⸗ regierung auch in der Einwohnerwehrfrage die erforderliche zeigen und ſich der Verantwortung bewußt ſein nicht, dann iſt leider zu befürchten, daß ſie, wie wir hier geſtern nachgewieſen haben, auch in der Reparationsfrage einen ſchweren Stand haben. wird. Die Nachgiebigkeit in der einen Frage wird ſehr wahrſcheinlich ausgenutzt werden, um ihre Nachgiebigkeit in der andern zu erzwingen. Iſt erſt eine Breſche in dem„Unannehmbar“ entſtanden, ſo werden die Alliierten dieſe ſchon genügend zu erweitern wiſſen. Anter franzöſiſchem Druck. c. Baſel, 11. Febr.(Priv.⸗Tel.) Der„Matin“ meldet: Briand betonte dem deutſchen Botſchafter, Dr. Mayer, gegenüber, die Zwiſtigkeiten zwiſchen Bayern und der Reichs⸗ regierung erfüllten ihn mit Beſorgnis. Er hoffe aber, daß die Reichsregierung einen genügenden Einfluß beſitze, um die Ouertreibereien des Miniſters von Kahr und ſeiner Hinter⸗ männer zu zerſtören, da durch ſie nur Komplikationen zwiſchen den Alliierten und Deutſchland entſtehen könnten. „Journal des Debats“ meldet: Briand erklärte im Kam⸗ merausſchuß, die reaktionäre Strömung in Bayern gäbe den Alliierten Veranlaſſung, alle Vorgänge dort ſchärfer zu beob⸗ achten. Eine direkte Verhandlung zwiſchen den alliierten Re⸗ gierungen und der bayeriſchen Regierung komme nicht in Be⸗ tracht, ebenſo irgend eine Sonderkonzeſſion dem bayeriſchen Staate gegenüber. 0. Baſel, 11. Febr.(Priv.⸗Tel.) Die„Times“ meldet aus Paris: Das franzöſiſche Kabinett beſchäſtigte ſich geſtern mit den Luertreibereien der bayeriſchen Regie⸗ rung. Es beſchloß, grundſätzlich die deutſche Reichsregierung für alle Folgen, die durch die Widerſpenſtigkeit Bayerns entſtehen würden, verantwortlich zu machen. MTB. Paris, 11. Februar.(Priv. Tel.) Die„Ere Nou⸗ velle“ richtet anläßlich der letzten Münchener Kundgebungen gegen die Ententeforderungen ſcharfe Drohungen ge⸗ 8 n Bayern. Frankreich dürfe ſich nicht mehr länger von ayern diktieren laſſen. Es dürfe nicht mehr der geringſte Un⸗ terſchied zwiſchen München und Berlin gemacht werden. Die entſchloſſenſten Gegner Frankreichs ſeien nicht immer die Preußen. Glücklicherweiſe hahe Frankreich ein wichtiges Pfand, die bayriſche Pfalz, in der Hand. Seit zwei Jahren habe man mit einer geradezu übertriebenen Loyalität in Landau und Speyer die Beſtrebungen der Auto⸗ nomiſten abgelehnt, die zwiſchen Rheinland und Nahe eine pfälziſche Republit gründen wollten. Frankreich könne noch ſeine Haltung wechſeln. Es ſei gar nicht nötig, nach München zu marſchieren, wie gewiſſe engliſche Blätter empfoh⸗ len hätten. An wirtſchaftlichen und politiſchen Druckmitteln fehle es in Frankreich nicht. e. Mainz, 11. Febr.(Pr.⸗Tel.) Die Interalliierten Ueber⸗ machungskommiſſionen, welchen die Begutachtung der Zer⸗ ſtörung der Befeſtigungsanlagen des rechts⸗ rheiniſchen Deutſchland obliegt ſind in Paris eingetroffen, um der Botſchafterkonferenz Bericht über die erfolgte Entfeſti⸗ gung aller Befeſtigungen rechts des Rheins Aserſtatten. Den Kommiſſionen gehören auch amerikaniſche an beſtimmten Tagen, Stellen u. Ausgaben wird keine Verantw. Ubernommen. u. Pgl., Betriebsſtörungen, Materialmangel uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen f ausgefaſlene od. keſctänkte Unehaben od. f. verſvätete Aufnabme v. Unzeigen Aufträge durch Rerniprecher obne Gewühr. Anzeigenpreiſe: 1ſwalt. Kolonelzeile.50 Mk., cusw..— Mk., Stellengeſ u. Fam.⸗Anz. 20% Nachl⸗ k. Auuahmeſchlun: Fur d. Mittegbl. vorm. 8¼,(. b. Abendbl. nachm. 2½ Uhr. Rür Anzeigen öbere Oewalt, Streiks die deulſchen Gegenvorſchläge. Die Berakungen der Sachverſtändigen. Berlin, 10. Febr.(WB.) Amtlich. Das Reichsfinanz⸗ miniſterium teilt amtlich mit: Die in einigen Abendblättern am Donnerstag verbreitete Nachricht über den Inhalt des Gegenvorſchlages, den das Reichsfinanzminiſterium gegenüber den Pariſer Vorſchlägen ausgearbeitet haben ſoll, iſt vollkom⸗ men aus der Luft gegriffen. Es iſt bedauerlich, daß ein ſolches, den Stempel der freien Erfindung an ſich tragendes Gerücht, von einigen Blättern übernommen werden konnte. EBerlin, 11. Februar.(Von unſerem Berliner Büro.) Eine hieſige durchaus unglaubwürdige Nachrichtenſtelle hatte die Meldung verbreitet, im Reichsfinanzminiſterium würden Vorſchläge für die Londoner Konferenz ausgearbeitet, die darauf hinausliefen, der Entente 150 Milliarden anzubieten. Der Wolffſche Draht hat ſich gegen dieſen Unſinn bereits ge⸗ wandt. Es kann aber nicht oft genug betont werden, daß die Gegenvorſchläge überhaupt noch nicht ausgear⸗ beitet ſind, und daß ſchon deshalb das Reichskabinett ſich mit ihnen nicht 5 n konnte. Ferner, daß es ſich für uns darum handeln wird, durch eine offene Darlegung der deutſchen wirtſchaftlichen Lage und der Leiſtungsfähigkeit, die Entſchädigungsforderungen der Alliierten auf ein erträg⸗ liches und erfüllbares Maß zurückzuführen. Bei den bisheri⸗ gen Beſprechungen im Auswärtigen Amt, die, wie wir ſchon geſtern ſagten, ſich bis Ende des Monats erſtrecken werden, wurde vorläufig das größte Gewicht auf die Flüſſig⸗ machung der Schuldgelegt. Das wird auch der Aus⸗ gangspuntt bei den beginnenden Sachverſtändi⸗ genbecatungen ſein, die ſich auf den poſitiven Faktor der deutſchen Produktions⸗Bilanz aufbauen und vor allem eine wirtſchaftliche, nicht allein einſeitig finanzielle Orien⸗ tierung erfahren wird. 5 Die deutſche Antwort auf oie engliſche Einladung 10 Londoner Konferenz iſt geſtern nachmittag dem engliſchen otſchafter überreicht worden. Sie iſt in deutſcher Sprache abgefaßt und in ihr wird erneut ausdrücklich das Wort„Vor⸗ ausſetzungen“ gebraucht, um keinerlei Zweifel darüber auf⸗ kommen zu laſſen, daß Deutſchland die Erörterung ſei⸗ ner Gegenvorſchläge in London für die An⸗ nahme der Einladung zur Bedingung macht. Neue Soheefündieenpeeee— Deutſchlands letztes München, 10. Febr.(WB.) Im Landtag kam Miniſter Hamm auf das Pariſer Diktat zu ſprechen und führte aus: Wir wiſſen, daß wir zahlen müſſen, nicht aus einem gerechten Richterſpruch heraus, ſondern aus dem Titel des verlorenen Krieges. Die Pariſer Forderungen 10 00 noch über den Verſailler Friedens⸗ vertrag hinaus. Wir ſind entſchloſſen, ſie abzulehnen und nein zu ſagen. Wir werden aber auch neue Sachverſtändigen⸗ vorſchläge als Deutſchlands letztes Wort ausarbeiten. Was von uns verlangt wird, iſt nicht nurvöllige Unmöglich⸗ keit, ſondern ausgeſprochener Wahnſinn. Er ſoll uns auferlegt werden nicht von Wirtſchaftsmenſchen, ſondern von Men⸗ chen, die getrieben werden von Haß, Vernichtungswillen oder von Politikern, die ſich fragen: Wie komme ich über die nächſten vier Wochen, wie komme ich über die Wahlen hinweg? Eine Löſung kann nicht gefunden werden im Geiſte des Verſailler Vertrages, ſondern nur im europäiſchen Geiſte, nur nach dem Ausſpruch der wirtſchaft⸗ lichen Sachverſtändigen in Brüſſel: Gemeinſchaftliche Zuſammen⸗ arbeit und guter Wille aller Nationen. Der Geiſt von Paris iſt da⸗ von himmelweit entfernt. Wir wiſſen nicht, ob in London der Geiſt von Verſailles oder der Geiſt der wirtſchaftlichen Sachverſtändigen vorherrſchen wird. Wir müſſen jedenfalls in energiſcher Arbeit alle wirtſchaftlichen Unterlagen für die Londoner Konferenz vorbereiten. Ich freue mich, daß Bayern bei dieſen Arbeiten wieder durch die leichen ausgezeichneten Sachwalter vertreten iſt wie in Spa, Ver⸗ ailles und Brüſſel. Für uns bleibt nur übrig: Zur vollkomme⸗ nen Einigung aller Volksgenoſſen zu kommen, die wie Genoſſen eines Schickſals ſind. Die Frage iſt, ob wir Rechtstitel ſchaffen, die noch unſeren Kindern und Kindeskindern vorgehalten werden könnten. Wir wiſſen nicht, ob der Abſchluß des Abkommens gelingt oder nicht. Wenn es nicht gelingt und man uns Ketten an⸗ legen will, ſo möge man wiſſen, daß uns dieſe Ketten innerlich nicht binden. Die Londouer Konſerenz. Meinungsaustauſch zwiſchen London und Paris. S London, 10. Febr.„Mancheſter Guardian“ meldet, daß zwiſchen der franzöſiſchen und engliſchen Regierung ein Gedankenaustauſch über die auf der Londoner Konferenz ein⸗ zunehmenden Haltung der Alliierten ſtattfinde. Die engliſche Regierung wünſche, daß auf der Londoner Konferenz die deutſchen Gegenvorſchläge zur Kenntnis ge⸗ nommen werden ſollen ohne dieſe Gegenvorſchläge an⸗ zunehmen oder abzulehnen. Den Sachverſtändigen ſei es vorbehalten, ihr Gutachten zu liefern, worauf die Re⸗ ierungschefs der Alliierten einen endgültigen Beſchluß faſſen ſolen. Die franzöſiſche Regierung verlangt eine endgül⸗ tige Entſcheidung auf der Londoner Konferenz und vektritt die Auffaſſung, daß das franzöſiſche Volk einen Auf⸗ ſchub in der Entſchädigungsfrage als eine ſchwere Schädisung und Vernachläſſigung der franzöſiſchen Anſprüche ſeitens Eng⸗ lands empfinden würde. Irankreichs angebliche gute Abſichten. Berlin, 11. Februar.(Von unſerem Berliner Büro.) Die„Voſſiſche Zeitung“, die— was man in ſolchem Zuſam⸗ menhang immer wieder von neuem betonen muß— hier keine unbeſtechliche Geſchichtsquelle iſt, läßt ſich aus Paris melden, von zuſtändiger franzöſiſcher Quelle ſei ihrem Korreſpondenten noch geſtern mittag unzweideutig erklärt worden, daß die Pa⸗ riſer Beſchlüſſe keineswegs ein Diktat darſtellen, ſo⸗ weit ſie die Wiedergutmachung beträfen, ſondern als ein Deutſchland zu unterbreitender Vorſchlag zu betrachten ſeien. Die franzöſiſchen amtlichen Kreiſe rechneten, ſoweit eine Ver⸗ ſtäͤndigung mit Deutſchland in Frage komme, mit poſitiven Ergebniſſen der Londoner Konferenz. Weniger zuverſichtlich ſeien die Erwartungen, ſoweit es ſich um die Verſtändigung mit den Verbündeten, um die Mobiliſierung der deutſchen Schuld und die Rogeſune dan Nrohlomes Ror⸗ krrRnichen 2 —— —— — —— —————— ——————— FN RNDiannheimer General-Anzeiger. cmimag-Ansgabe) —— —— Freikag, ben 11. Februar 1921. —— Schulden bei den Verbündeten handle. Auch die Abſicht, Deutſchland in den erſten Jahren die Abtragung ſeiner Schuld zumteil durch Naturallieferungen zu ermöglichen, ſei von Frankreich keineswegs aufgegeben worden. Leider ſind die lieblich tönenden Meldungen von dieſer Seite ſchon zu oft hinterher durch die Tatſachen desavouiert worden. mtb. Paris, 11. Februar.(Pr.⸗Tel.) In ger Kammer⸗ ausſprache über die Pariſer Beſchlüſſe erklärte der Abg. de Magauon, es ſei unmöglich, ein 60 Millionenvolk für immer tributpflichtig zu erhalten. Das einzige Mittel, Deutſchland zur Zahlung zu zwingen, ſei ſeine Entwaffnung. Vorher Pea müſſe ſein Geiſt entwaffnet, ſein Hirn geändert und reußens Vorherrſchaft beſeitigpt werden. Zur Erreichung dieſes Zieles müſſe möglichſt bald das Ruhrgebiet be⸗ ſetzt und die Rheinlande Preußens Einfluß entzogen werden. Alle partitulariſtiſchen Be⸗ ſtrebungen gegen die preußiſche Vorherrſchaft müßten ermutigt und wenn nötig provoziert werden. Deulſchland un) Jtalien. Der Empfang des neuen italieniſchen Botſchafters. Berlin, 10. Febr.(WB.) Der Reichspräſident empfing den neuergannten italieniſchen Botſchafter Alfrebo Fraſſati zur Entgegennahme ſeines Beglaubigungsſchreibens. Auch der Reichsminiſter des Auswärtigen Dr. Simons war zugegen. Der Botſchafter hielt folgende Anſprache: Indem ich Ihnen das Schreihen überreiche mit dem der König mich als Botſchafier bei der deutſchen Regierung beglaubigt, möchte ich Ihnen die Gefühle und Abſichten ausdrücken, von denen ich mich bei meiner Miſſion leiten laſſen werde. In dieſer ſchickſalsvollen Stunde verlangen die euröpäiſchen Völker vor allem, ſich dem friedlichen Werke des Wiederaufbaues widmen zu können. Aber nur ein Wieder aufbau der granitenen S der Arbeit, der Verbrüderung und der Ge⸗ rechtigkelt unter den Völkern, kann die erſehaten politiſchen und ſozialen Verhältniſſe vorbereiten und ſchaffen, welche jeden Konflikt künftig unmöglich machen. Die höchſte Weisheit der Völker beſteht eute darin, den hohen Idealen zu leben, in denen allein Eurora und die ganze Welt Rettung finden ſoll. Das deutſche und das italieniſche Volk müſſen in dieſer Sehnſucht nach Frieden und menſchlicher Solidarttät Hand in Hand gehen. 800 für meinen Teil werde mein Möglichſtes tun, damit dieſe Gemein⸗ ſamkeit der Gefühle in einer fruchtbaren und har⸗ moniſchen Entwickelung unſerer Beziehungen Aus⸗ druck ſindet. Dann aber iſt es zu hoffen, daß unſere beiden Völker ihre Fähigkeiten frei entwickeln und ihre Intereſſen verſolgen können und zwar nicht nur zum'genen Vorteil, ſondern zum Heile der ganzen Menſchheit. Auf dieſes Werk werde ich alle meine Kräfte Pörwenden. In dieſer Hoffnung ſpreche ich Ihnen für ein glückliches Gedeihen des deutſchen Volkes meine beſten Wünſche aus. Der Reichspräſident antwortete: Ich habe die Ehre, aus den Händen Ew. Exz. das Schreiben des Königs von Italien entgegen zu nehmen, durch das Sie als Bot⸗ chafter bei mir werden. Von den Wünſchen, die Sie für as Gedeihen des Deutſchen Volkes ausgedrückt haben, nehme ich mit verbindlichſtem Danke Kenntnis und verſichere Sie, daß die Beſtre⸗ bungen und Geſinrungen, die Sie ſich zur Richtſchnur unſerer zu⸗ künftigen Zuſammeierbeit gemacht haben, durchaus auch meinen Wünſchen ohne Einſchränkungen entſprechen. Angeſichts der beiſpiel⸗ los ſchwierigen Lage, mit der alle Länder der Welt heute zu rechnen haben, iſt das gebieteriſche Erfordernis der Stunde und der feſte Wille und Entſchluß der Nationen, in friedlicher und vertrauensvol⸗ ler Zuſammenarbeit an das Werk des wirtſchaftlichen Wie⸗ deraufbaues heranzutreten und dabei nicht nur die eigenen In⸗ tereſſen im Auge zu haben, ſondern auch dieſenigen der ande⸗ ren Völker verſtändnisvoll zu berückſichtigen. Die deutſche Regierung und das deutſche Volk ſind einig in dieſer Er⸗ kenntyis und in dem Beſereben, ſie zu betätigen und müſſen deshalb ein gleiches Verhalten von den anderen Völkern und Regierungen erwarten dürfen. Eure Exzellenz dürfen bei der Verwirklichung der 955 Ziele, die Sie ſich geſteckt haben, auf meine und der deutſchen egierung tatkräftige und verſtändnisvolle Mitwirkung rechnen. In⸗ dem ich die Hoffnung ausdrücke, daß es Ihnen gleich Ihren Herren Vorgängern gelingen möge, die Beziehungen zwiſchen unſeren Län⸗ dern zu fördern, heiße ich Ew. Exzellenz namens des Deutſchen Rei⸗ ches willkommen. Am Schluſſe der Audienz unterhielt ſich der Reichspräſi⸗ dent noch einige Zeit mit dem Botſchafter und den Mitglie⸗ gern der italieniſchen Miſſion. Eine warnende ilalieniſche Stimme. ONB. Rom, 10. Febr. Der Berliner Korreſpondent der Stampa weiſt darauf hin, daß, wenn die Entente die ange⸗ drohten militäriſchen Schritte am rechten Rheinufer vornehme, der heutige Waffenſtillſtand der deutſchen Parteien ich in eine wirkliche nationale Einheit wandeln würde. Die olitik der Rechtsparteien deutet darauf hin, daß ein zu ſtarkes Vorgehen der Entente es auch der Sozialdemokratie unmög⸗ lich machen würde, auf die Regierung mäßigend einzuwirken. Der Axtikel weiſt auf die Symptome der deutſchen inneren Wandlung im Sinne von 1813 hin und ruft der Entente zu, ſie habe den pſychologiſchen Moment verpaßt. Der Aufſatz bedeutet eine ernſte Warnung an die Entente vor zu ſcharfem Vorgehen. der unhallbare Juſland der deulſchen Kohlenlieferungen. Deukſchland fordert Abänderung des Abkommens. Berlin, 10. Februar.(W..) Am 7. Februar übergab die deutſche der Reparations⸗ kommiſſion über die Frage der deutſchen Kohlenliefe⸗ rungen folgende Note: Nachdem den bei den bisherigen Lieferungen gemachten Erfahrungen und der erheblichen Verſchärfung des Februar⸗ programms iſt nicht damit zu rechnen, daß eine Durchführung möglich ſein wird. Es wird hierzu auf die der Reparations⸗ kommiſſion in der Note vom 3. Januar angekündigten und am 29. Januar Denkſchrift der deutſchen über die Wirkungen des Kohlenabkommens von Spa nebſt den Vorſchlägen der über die Regelung der Koh⸗ lenlieferungen auf das Reparationskonto nach dem 1. Februar 21 verwieſen. In dieſer Denkſchrift hat die deutſche Regie⸗ rung eingehend darauf verwieſen, daß die Frage der weiteren Kohlenlieferungen aufgrund des Friedensvertrages fowohl hinſichtlich des gewährken Höchſtpreiſes als auch der Trans⸗ portwege einer grundſätzlichen Neuregelung bedarf. Bei der Bedeutung, die die Kohlenlieferungen für die Durchfüh⸗ rung der Reparation auch weiterhin haben werde, hat die deutſche Regierung den dringenden Wunſch, dieſe Kohlenliefe⸗ rungen in allen dieſen Beziehungen dauernd ſo zu geſtalten, daß Meinungsverſchiedenheiten nach Möglichkeit ausgeſchloſ⸗ ſen werden und eine geregelte Erledigung etwaiger vorkom⸗ mender Streitfragen ermöglicht wird. Der augenblickliche Zuſtand iſt ſchwer, da von Deutſchland ſtändige Lieferungsmengen verlangt wurden, welche, wie der erlauf der Dinge ergab, über das für Deutſchland mögliche Maß hinausgingen, weshalb Deutſchland auch für die Ausfälle nicht verantwortlich gemacht werden kann. Die Ab⸗ bechnung über die Geſamtlieferungen iſt dadurch überdies völ⸗ ſchl lig ins Ungewiſſe In dieſer Beziehung wird auch auf die Note vom 20. Januar wegen der Vorlieferun⸗ gen verwieſen. Auch hinſichtlich der Qualitäten werden an Deutſch⸗ land in dauernd Maße böbere Anforderungen ge⸗ ſtellt. Andererſeits haben ſich die Alliierten wiederholt über die Beſchaffenheit der Ware beſchwert, ohne daß bisher ein Weg gefunden werden konnte, um zu einem Einverſtändnis zu gelangen. In der Preisfrage iſt es bisher noch nicht gelungen, über die Höhe der Deutſchland für die Lieferungen ouf dem Waſſerwege zuſtehenden Höchſtpreiſe Einigteit zu er⸗ zielen. Ja, es ſind nicht einmal diejenigen Lieferungen abge⸗ rechnet worden, die Deutſchland aufgrund des Waffenſtillſtan⸗ des im Austauſch gegen Minette(aufgrund des ſog. Luxem⸗ burgiſchen Abkommens) an Frankreich gemacht hat. In der Transportfrage bedürfen die mannigfachen Meinungs⸗ verſchiedenheiten unbedingt baldiger Klärung. Es muß aber bei dieſer Gelegenheit darauf hingewieſen werden, daß der Bezug von Kohlen über die deutſchen Seeräfen weſentlich zur Erleichterung und Erhöhung der Eeſamtlieferungen Deutſch⸗ lands beitragen könnte. Auch bei den Verhandlungen, die bis in den Dezember hinein über die künftigen Kohlenlieſe⸗ rungen in Paris ſtattfanden, wurde beiderſeits davon ausge⸗ gangen, daß über ein endgültiges Lieferprogramm neue Be⸗ ſprechungen erforderlich ſein würden. Die Deutſche Regierung bittet, ſobald die Durchführung der am 29. Januar überreichten Denkſchrift erfolgt iſt, den Zeitpunkt für den Beginn dieſer Beſprechungen anzuberau⸗ men. Der Inhalt dieſer Note ebenſo wie die kürlich im Aus⸗ zuge veröffentlichte Denkſchrift ergeben zur Eenüge, daß der gegenwärtige Zuſtand hinſichtlich der Kohlenlieferungen einer Abänderung dringend bedarf. Paris, 10. Föbr.(WB.) Wie der„Intranſigeant“ meldet, wird vom 15. Februar ab der Handel mit Kohlen in Frank⸗ reich vollkommen frei gegeben. Unler der Hungerpeilſche. Uns wird geſchrieben: Es iſt bekannt, daß die Hungersnot, die im kom⸗ muniſtiſchen Rußland zur chroniſchen Erſcheinung geworden iſl, in dieſem Winter eine beſonders furchtbare Höhe erreicht hat. Die Urſache 105 ſie iſt nicht nur in der allgemeinen kommu⸗ niſtiſchen Mißwirtſchaft, ſondern vor allem auch darin zu ſehen. daß die Bauernſchaft, trotzdem ſie ſich die enormen Ländereien des Großgrundbeſitzes gewaltſam angeeignet hat, immer mehr dazu 93 nur gerade ſoviel Getreide anzubauen, als ſie für ihren eigenen dringendſten Bedarf nötig hat. Dieſe be⸗ wußte Einſchränkung der Ausſaatfläche— in vielen Gegen⸗ den beträgt ſie nur noch den rierten Teil der früberen— iſt da⸗ durch zu erklären, daß der Bauer nicht mehr geſonnen iſt, den etwaigen Ueberſchuß an Getreide ſich gegen geringe Zahlung in wertloſem Eeld requirieren zu laſſen und es auch keine ihn lockenden Waren mehr gibt, welche er heimlich im Schleichhan⸗ del gegen Eetreide eintauſchen könnte. Da nun aber das voriae Jahr im größten Teil Rußlands außerdem eine ſchwere Miß⸗ ernte gebracht hat, 0 es ſoweit gekommen, daß auch unter der Bauernſchaft ſelbſt chwerſte Hungersnot herrſcht. Wie furchtbar ſie iſt, kann man ſich am deutlichſten ver⸗ gegenwärtigen, wenn man aus einwandfreien übereinſtim⸗ menden Berichten erfährt, daß ſie eine Nomadiſierung Rußlands zur Folge hat: es beginnt eine Art Völkerwan⸗ derung und zwar zunächſt von Norden nach Süden, aus den von der Mißernte beſonders heim ꝛeſuchten Gouverne ⸗ ments des nördlichen und zentralen Rußlands in die frucht⸗ baren Schwarzerde⸗Gebiete. Ganze Dörfer machen ſich auf einmal auf den Weg. Von dem gewaltigen Umfang dieſer elementaren Bewegung kann man ſich eine Vorſtellung machen, wenn man— aus koinmuniſtiſchen Quellen!— erfährt, daß ſeit dem Herbſt aus den drei Gouvernements Kurſk, Woroneſh und Orelgegen eine Million Bauern nach Süden ge⸗ wandert ſind: Die Kommuniſten ſind auf alle Weiſe beſtrebt. dieſer Wanderung Einhalt zu tun. So haben ſie den Süden durch einen ganzen Wall von Wachen abgeſperrt, die aber auch den Menſchenſtrom nicht aufhalten können, umſoweniger, als die Leute meiſt bewaffnet ſind und von furchtbarem Hunger getrieben mit Gewalt durchbrechen. Eben flutet dieſe furchtbare Welle Hungernder von Nord nach Süd. Wie lange noch— und ſie ergießt ſich von O ſten gegen Weſten, wo ihr ganz andere Beute winkt, als in dem auch ſchon zur halben Wüſte gewordenen ruſſiſchen Sü⸗ den! Der Stoßtrupp nach Weſten, der ihr den Weg bahnt, ſteht ja ſchon bereit— die Rote Armee. „Man weiß ja, daß die gande Fürſorge der Bolſche⸗ wiſten dieſer Roten Armee gilt. Sie kun auch jetzt alles Er⸗ denkliche, um ſie zu verſorgen und rauben unter größten Ge⸗ walttätigkeiten der übrigen Bevölkerung das Letzte, nur um die Soldaten nicht kungern zu laſſen. Schon wird aber die tägliche Ration von Tag zu Tag ungenügender und es iſt ſicher ——— 11 daß auch die Rote Armee in ſchwerſter Form die emeine Hungersnot üren be⸗ kommt. Wos dann? 55 Von den nabezu neun Millionen, welche in Rußland nach wie vor mobiliſiert ſind und teils die Frontarmeen, teils die für deren Bedarf arbeitenden Arbeitsarmeen bilden, ſteyt ein ſehr beträchtlicher Teil an der Weſtgrenze und erhält nach ſicheren Meldungen neuerdings immer wieder ſehr an⸗ ſehnliche Verſtärkungen. Dieſe Maſſen ſtehen hungernd in vollkommen ausgeſogenem Lande, wo ſie trotz Anwendung von Eewalt keine Nahrungsmittel auftreiben können, ſo ſehr ſie auch vom Kommando dazu angetrieben werden, ſich„ſelbſt eu verpflegen“. Vor ihnen liegt der verhaßte Weſten, wo thnen die verlockendſten Vorräte winken, wo die„Selbftver⸗ pflegung“— d. h. gewaltſamer Raub— ihnen eine wahre Wonne dünkt und wo ſie nach den Gepflogenbeiten der Roten Armee nach jedem„Siege“ auch ſonſt ſoviel Beute machen bürfen, als ſie wollen.„Nehmt die Stadt und alles i ihr gehört drei Tage Euch“— lautet ja ein häufiger bolſchewiſti⸗ ſcher Armeebefehl. Iſt es da ein Wunder, wenn ſich die wilden Horden nalezu automatiſch nach Weſten in Bewegung ſetzen und daß ihnen, wenn es erſt vorwärts geht, immer neue und neue nachdrängen? Und wie furchtbar drobend erſcheint dieſe Ee⸗ fahr erſt, wenn man ſich klar darüber wird, daß dieſer Drang der hungernden Maſſe nach Beute im Weſten ganz in der Richtung der Wünſche und Abſichten der bolſche⸗ wiſtiſchen Machthaber liegt, die nach wie vor kein anderes 8100 als die Weltrevolution nach Weſten zu ragen Alle zuverläſſigen Nachrichten, welche letzthin aus Ruß⸗ land kommen, laſſen darauf ſchließen, daß dieſer Plan nicht nur nicht fallen gelaſſen iſt, ſondern eifriger denn ſe betrieben wird. Alles Gerede vom Uebergang zum„friedlichen Wieder⸗ aufbau Rußlands“ und von der Demobiliſierung der Roten Armee iſt nur ein Bluff. Im Eegenteil, gerade in den letzten Mo⸗ naten wird eifrig an ihrer„Umorganiſation“ und der Er⸗ Löbung ihres Kampfwerts gearbeitet. Mit ſieberhafter Be⸗ eunigung werden Waffen und Munition in Rußland her⸗ geſtellt oder— aus dem Weſten bezogen, der gegen Gold ja gern auch dem ſchlimmſten Feind hilft, wie ja auch Japan ſchon ſeit langer Zeit regelmäßig Artillerie⸗Geſchoſſe an die Bolſche⸗ wiken liefert. Auch ſonſtige Ausrüſtungsgegenſtände für die Armee werden eben für Hunderte von Millionen im Weſten von beſonderen Agenten aufgekauft. Alles deutet darauf hin, daß ſchon für dieſes Frühjahr ein neuer Vorſtoß gegen Polen geplant iſt, deſſen Zuſammenbruch man dieſes Mal angeſichts der eifrig betriebenen bolſchewiſtiſchen Propaganda für ſicher hält. Dann aber geht es zuſammen mit dem neuen„Sowjet⸗ Polen“ gegen das nach dem ſchmählichen Willen der borniert⸗ kurzſichtigen Entente oſfen und wehrlos Deutſch⸗ land, zur Vereinigung mit der hieſigen Roten Armee! Gewiß iſt es nicht ganz ausgeſchloſſen, daß politiſche Gründe irgendwelcher Art die bolſchewiſtiſche Regierung ver⸗ anlaſſen, mit dem geplanten Vorſtoß vielleicht doch noch zu⸗ rückzuhalten. Wird ſie aber in ſolchem Falle den Drang der hungernden Horden nach Weſten überhaupt noch zügeln können? Deutſchland ſteht vor furchtbarer Gefahr. In wenigen Wochen kann blühendes Land, das der Weltkrieg verſchont hat, mit allem, was Kultur und Arbeit geſchaffen haben, dem erbarmungsloſen Wüten halbwilder Scharen preisgegeben ſein. Man glaube nicht, daß dieſe Gefahr nur allenfalls den äußerſten Nordoſten des Reichs bedroht. Die mongoliſchen Horden, die eſhen uns andrängen— alle dieſe Chineſen, Kir⸗ giſen, Tſcherkeſſen, Baſchkiren, Tſchetſchenzen und wie ſie heißen, die heute immer mehr den Hauptteil der Roten Armee bilden— kennen, zumal ſie faſt durchweg beritten ſind, über⸗ haupt keine Entfernungen, gleich wie ihre Vor⸗ fahren, die Hunnen, die ſich einſt„wie ein Bergſturz“ von Aſien bis nach Frankreich herein ergoſſen. Und wo die aſia⸗ tiſche Welle nicht gleich hingelangt, da werden die verblen⸗ deten deutſchen Bundesgenoſſen des Mongolentums, ſo⸗ bald es in Deutſchland eingebrochen iſt, es ſich ſicher ange⸗ legen ſein laſſen, es ihm in grauſamem Wüten gleichzutun. Es iſt das alte Verhängnis: auch im Hunnenheere kämpften ja Germanen. Damals hatte das Abendland einen Mann, der wußte, was zu tun war und der mit Waffengewalt den Mongolen⸗ ſcharen Halt gebot— den Germanen Aetius. Die heutigen Herren des Abendlandes ſuchen es eher der— 5 Kaiſer⸗ ſchweſter Honoria gleichzutun, die dem Mongolenführer ihre Hand antrug, und wollen die drohenden Horden durch Ent⸗ gegenkommen beſchwichtigen. Sie ſtellen nicht nur ſelbſt keine Truppen ins Feld, ſondern ſie reißen in ihrem verblendeten Haß und Mißtrauen ſelbſt den natürlichen Schutzwall des Abendlandes gegen das Mongolentum ein— Deutſch⸗ lands Wehrkraft. Wenn die Weſtmächte nicht noch im letzten Augenblick zur Einſicht gelangen, daß Deutſchlands Schickſal auch ihr Schick⸗ ſal iſt, liegt der Weg für die Roten Armeen nach Weſten offen. Es ſei denn, daß das deutſche Volk in klarer Er⸗ kenntnis der furchtbaren Gefahr ſelbſt eine unüber⸗ windliche Mauer gegen die Horden bildet, die von der Hundgerpeitſche getrieben, uns mit Hunger und Elend, Raub und Mord bedroben und Deutſchland für die„Weltrerolution“ erobern, das heißt— in Mongolenjoch zwingen K. Deutſches Reich. Ein neues Reichsgeſetz über die Enlwaffnung. EJBerlin, 11. Februar.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Fokalanzeiger behauptet, die Reichsregierung befaſſe ſich zurzeit damit, ein neues Reichsgeſetz über die Entwaffnung vorzubereiten, damit es der Reichstag bei ſeinem Wieder⸗ uſammentritt ſofort beraten könne. Die Annahme des Ge⸗ Khes muß bis zum 15. März erfolgen. Der neue Oberbürgermeiſter von Berlin. Berkin, 10. Febr.(WB.) In der Stadtverordnetenverſamm⸗ lung wurde der neue Oberbürgermeiſter von Berlin, Boeß, durch den Oberpräſidenten Dr. Maier in das Amt einge⸗ führt. In der Anſprache drückte der Oberpräſident zum Schluſſe den Wunſch und die Hoffnung aus, daß es dem Oberbürgermeiſter gelingen möge, die Verwaltung der neuen Stadt Berlin zu einer durchſichtig aufgebauten, zu einer wirtſchaftlich geführten und zu einer finanziell gefeſtigten zu geſtalten. In der Antwort betonte der neue Oberbürgermeiſter, daß ſeit Jahrhunderten die Gemeinden das Fundament der öffentlichen Verwaltung gebildet haben und daß dies Fundament gerade in den Zeiten tlefſter Erſchütterung und des wir ſchaftlichen Wiederaufbaues nicht gelockert werden dürfe. Sodann begrüßte der Stadtverordnetenvorſteher⸗Stellver⸗ treter Bruns das neue Stadtoberhaupt namens der Verſammlung, worauf der Oberbürgermeiſter erwidert“. In der fo'genden Beratung wurde u. a. die Wohnungsluxusſteuerordnung nach den Beſchlüſſen des Steuerausſchuſſes unter Ablehnung einiger kommuniſtiſcher An⸗ träge angenommen. Letzte Melöungen. e. Straßburg, 11. Februar.(Priv. Tel.) Wie die Straß⸗ burger Blätter berichten, hat die franzöſiſche Kammer das Projekt eines Vogeſen⸗Durchbruchs gutgeheißen. Die Schaffung einer direkten Linie Belfort—Kolmar ſoll unmittel⸗ bar in Angriff genommen werden. c. Skraßburg, 11. Februar.(Priv. Tel.) Die„Neue Zei⸗ tung“ aus Paris berichtet: In der geſtrigen Kammerſitzung prokeſtierte der elſäſſiſche Abgeordnete Wetterle gegen die Naturaliſierung von 6000 deutſchen Eiſenbahnern in Elſaß⸗Lothringen, ſowie gegen die Ernennung eines Deut⸗ ſchen zum Generalinſpektor der elſaß⸗lothringiſchen Eiſenbah⸗ nen, was er als einen Skandal bezeichnete. Paris, 10. Febr-(WB) Nach einer Havasmeldung wird die Nachricht aus Warſcha u, daß ſich die Zahl der ausge⸗ wanderten ſtimmberechtigten Oberſchleſier deutſcher Abſtam⸗ mung auf 200 000 belaufe, als glatt erfunden bezeichnet. Dieſe Zahl erreiche kaum 100 000. Paris, 10. Febr.(WB.) Veniſelos iſt geſtern abend, von London zurückkehrend, in Paris eingetroffen. Rom, 10. Febr.(WB.) Der tſchechoſlowakiſche Außenmini⸗ ſter Dr. Beneſch, der von Neapel zurückkam, iſt nach Paris weitergereiſt. Paris, 10. Febr.(WBB) Die Havasmeldung aus Bei⸗ rut bezüglich der bedinzungsloſen Kapitulation von Ajntab beſagt noch, daß das armeniſche Viertel der Stadt, das von den franzöſiſchen Truppen ſeit längerer Zeit beſetzt war, unter dem türkiſchen Artilleriefeuer ſtark gelitten hat. Beirut, 10. Febr.(WB.) Havas verbreitet eine aus⸗Bei⸗ rut eingetroffene Drahtnachricht, nach welcher Ajntab geſtern vormittag kapituliert haben ſoll. Die Stadt, die eine Bevölkerung von rund 70 000 Einwohner beſitzt, wurde ſeit dem letzten Mai von den franzöſiſchen Streitkräften bela-ert. Die türkiſchen Nattonaliſten, die ſtarke Kräfte nach Ain'ab geworfen und darin verſchanzt hatten, katten ein ſtark kefeſtigtes Widerſtandszentrum aus der Stadt gemacht, von dem aus ſie ſich energiſch verteidigten. FL H chr 13 Mannheimer General-Anzeiger.(mittag⸗Ausgabe.) 3. Sette. vom verband Südweſldeulſcher Induſtrieller. E Karlsrube, 10. Febr. Hier fand im Städtiſchen Reſtaurant „Uergarten au Karlsru e die 14. ordentliche Mitgliederverſamm⸗ lung des Bezirksvereins Karlsruhe des Verbandes Südweſtdeutſcher Induſtrieller unter dem Präſidium des erſten Bezirksvereinsvor⸗ ſitzenden, Kommerzienrat Karl Moninger, ſtatt. Verbandsſyndikus Dr. Mie ck⸗Mannheim hielt ein Referat über zSüdweſtdeutſche Wirtſchaftsfragen“. Der Redner ſtellte die Forderung auf, daß die Reichsregierung endlich den Erlaß von zahlreichen Verordnungen einſchränken möge und daß der Ab⸗ bau bezw. die Aufhebung von noch beſtehenden Kriegsorganiſatio⸗ nen beſchleunigt werden möge. Er wandte ſich gegen die Soziali⸗ ſierungs⸗ und Kommunaliſierungspläne der Regierung, die geeignet wären, unſerer ſchon hart genug bedrängten Wirtſchaft die ſchwerſten Schädigungen zuzufügen. Zum Schluß berichtete Dr. Mieck über die Stellungnahme der Verbände in Sachen der Bildung eines Be⸗ irkswirtſchaftsrat. An die mit großem Beifall aufgenommenen usführungen des Verbandsſyndikus ſchloß ſich eine rege Aus⸗ Rmt und hierauf behandelte ſtellb Syndikus Dr. Hartmann⸗ annheim das Thema„Neugeſtaltung des deutſchen Eiſenbahn⸗ tarifweſens und Lage der deutſchen Eiſenbahnen“. In der Verſammlung wurde nach eingehender Erörterung der Angelegenheit ſchärfſter Proteſt gegen die ohne Anhörung der betroffenen Induſtriekreiſe von der Reichseiſenbahnverwaltung vorgenommenen ungeheuren Frachterhöhungen eingelegt. Durch dieſe Frachterhöhungen könne⸗ die traurige Lage der deutſchen Eiſenbahnen umſo weniger beſeitigt werden, als befürchtet werden müſſe, daß die weitgehenden Frachterhöhungen verſchiedene Wirt⸗ ſchaftszweige außerordentlich ſchädigen würden.— An ein Referat des waſſerbautechniſchen Beirats des Verbandes, Dipl.⸗Ing. Flügel⸗ Karlsruhe über Fragen der Waſſerwirtſchaft und der Stromver⸗ ſorgung wurde eine Proteſtreſolution gegen die Pariſer Entente⸗ forderungen angenommen. die Aufgaben einer deulſchen Außenhaudels⸗ kammer. D. A. J. Zu den Beſchwerden einer deutſchen Firma, daß ihr Wunſch nach einer ſie im Ausland vertretenden Firma ellen Mitgliedern der Handelskammer mitgeteilt worden ſei, ſcen 1 die deutſche Handelskammer in Valparaiſo dem Deut⸗ chen Ausland⸗Inſtitut: „Die deutſchen Außenhandelskammern und wirtſchaft⸗ lichen Vereinigungen im Auslande ſind hervorgegangen aus Zuſammenſchlüſſen deutſcher Kaufleute im Auslande, ie ſich während des Krieges zum gemeinſamen Kampf gegen die ſchwarzen Liſten und andere feindliche Maßnahmen zu⸗ ammengetan haben. Unter erheblichen finanziellen Opfern iſt verſucht worden, durch Verſorgung der fremden Zeitungen mit deutſchfreundlichen Nachrichten, Erneuerung der Patente uſw. das Schwerſte von dem deutſchen Handel abzuwenden. Aus dem eben Geſagten geht hervor, daß dieſe Inſti⸗ tutionen privaten ſind. Wenn ſie auch mit den deutſchen amtlichen Auslandsvertretungen naturgemäß in — E Fühlung ſtehen, ſo ſind ſie doch keinesfalls Reichs⸗ ſtellen, welche ihre Weiſungen von Berlin empfangen. Sie vertreten in erſter Linie die— 0 der in ihrem Bezirk an⸗ ſäſſigen deutſchen Wirtſchaftskreiſe. Die Außenhandelskam⸗ mern ſämtlicher übrigen Staaten ſind übrigens nach dem gleichen Prinzip, als dem einzig möglichen, aufgebaut. Darüber hinaus wird natürlich alles verſucht, um die Ge⸗ ſchäftsbeziehungen mit Deutſchland zu heben und zu fördern. Iſt ein ſo weitgehendes Intereſſe dafür vorhanden, ſo iſt doch jedem, der die Verhältniſſe bei Handelskammern überhaupt kennt, von vornherein klar, daß dies auf keinen Fall zu einer Bevorzugung beſtimmter Firmen führen darf. Eine Handelskammer 0 keine Auskunftei und auch keine Stelle, die Geſchäfte einzelner vermittelt. Wenn beiſpiels⸗ weiſe, wie im vorliegenden Falle, ein deutſcher Fabrikant uns bittet, ihm eine Vertreterfirma zu benennen, ſo können wir dies wohl den zu uns gehörigen Intereſſenten mitteilen und ſie auffordern, die dargebotene Verbindung aufzunehmen. Wir können aber nicht beſtimmte, oder wie in dieſem Falle gar verlangt wurde. einen beſtimmten Namen nennen. Dies wäre ein Eingriff in das private Geſchäftsleben, in das ſich nicht einzumiſchen erſter Grundſatz einer Organiſation ſein und bleiben muß, die den Intereſſen aller dienen ſoll. Vielfach hat man es unternommen, Adreßbücher ſeitens der Handelskammern zu ſchaffen, die alle deutſchen Firmen des betreffenden Landes umfaſſen und wobei dann die völlige Parität gewahrt wird. Dieſe Arbeiten, die auf ma — Schwierigkeiten ſtoßen, ſind noch nicht überall beendet. * * S 70 6 9 Wenn im übrigen bemängelt wird, daß die Mitteilung in gedruckter Form als„Schema F“ 7 9 8 wurde, ſo kann dabei von Bureaukratismus keine Rede ſein. Die ſchweren Zeiten, die der deutſche Handel überall in der Welt durchge⸗ Leute, die nie Zeit haben, ſind Dilettanten. Den Lebenskünſt⸗ ter erkennt man daran, daß er für alles Wichtige Zeit hat, auch wenn es unvorhergeſehen an ihn herantritt, und daß er ſich ihm mit vollſter Ruhe und Auſmerkſamkeit widmen kann. 5 Der Schilderer der Marſchen. Zum 100. Geburtstag von Hermann Allmers. 11. Februar. In Niederſachſen rüſtet man ſich zur 100. Geburtstagsfeier des Mannes, der in klaſſiſcher Schilderung Natur und Geſchichte, Men⸗ —5 und Dinge der Elb⸗ und Weſer⸗Marſchen dargeſtellt und in auernder Form dies Stück urdeutſchen Weſene ausgeprägt hat. Der Schöpfer des berühmten„Marſchenbuches“, Hermann All⸗ mers, iſt nun freilich eine Lokalgröße, denn das Andenken an ſeine prächtige Perſönlichkeit wird für immer mit ſeiner Heimat verknüpft ſein. Aber auch das übrige Deutſchland ſollte ſich an dieſem Tage des„Marſchendichters“ erinnern, denn er hat ja ſein Hauptwerk, wie er ſelbſt in der Vorrede ſagt, für die Brüder hin⸗ ꝛer— Bergen, Mitgenoſſen eines großen heiligen Varerlandes geſchrieben. Allmers wollte dem übrigen Deutſchland ſeine bis dahin wenig bekannte Heimat in all ihrer Schönheit und Eigenart —— und das iſt ihm auch gelungen. Als ein echter„Wan⸗ derer“, der uns das Vaterland tieſer und reicher ſeben lehrte, ſteht er in unſerm Schrifttum, neben dem Wanderer durch die Mark Brandenburg, neben Fontane, und auch das andere Werk. das von ihm fortlebt, die„Römiſchen Schlendertage“, die die Sehnſucht des frieſiſchen Bauernſohnes nach der Wunderwelt der Antike ſo er⸗ eifend bezeugen, ſind im beſten Sinne„erwandert“. Was dieſen Höchern ihren unvergänglichen Reiz gibt, das iſt die Verſönlichkeit, die ſie durchwärmt und verklärt. Allmers, der Abkömmling alter ieſiſcher Häuptlinge, deſſen Geſchlech“ ſeit 500 Jahren auf dem⸗ elben Hofe geſeſſen, war zugleich eine ſchlichte Bauernnatur und eine ſchwärmeriſche Künſtlerbegabung. Kaorrig feſt im Heimat⸗ boden wurzelnd und den Glanz der Ferne mit der Seele ſuchend, glühender Patriot und Anhänger der Weltverbrüderung ganz ver⸗ wachſen mik ſeinem Volk und Verehrer des klaſſiſchen Italien. Als Dichter war er nur ein Nachahmer unſerer Großen, und ſeiner Lyrik fehlt der Naturlaut, der aus dem unbewußten Schaffen des Genies hervorbricht; auch ſeine Erzählungen und Dramen bedeuten nicht viel. Aber ſein prächtiges Menſchentum belebt alle ſeine per⸗ ſönlichen Aeußerungen, und deshalb ſind uns auch die Tagebuch⸗ aufzeichnungen und Briefe werwoll, die ſein Biograph Theodor Siebs aus ſeinem Nachlaß veröffentlicht hat. ⸗Wie alles Einfache groß und alles Große einfach iſt,“ ſagt er,„ſo laa Allmers“ Ge⸗ Kialtät und Größe darin, daß ern reicher cheiſt ſich in mögſichſter gabe zu vermeiden und möglichſt ſparſam mit Arbeitskraft und Zeit umzugehen.“ Wirtſchaftliche Fragen. Die Milchpreisfrage in der Pfalz. ONB. Neuſiadt a.., 10. Februar. Bekanntlich hat die Pfäl⸗ ziſche Kreisbauernkammer in ihrer am letzten Samstag in Neuſtadt abgehaltenen Sitzung in der ſeit Wochen heiß umſtritte⸗ nen Milchpreisfrage aufgrund von Sachverſtändigen⸗Gutachten be⸗ chloſſen, an einem Milchpreis von.50 der Liter ab Stall eſtzuhalten. Die Pfalzregierung wurde aufgefordert, unverzüglich mit den maßgebenden Stellen in München in Verbindung zu kreten, um die Zuſtimmung des Landwirtſchaftsminiſteriums zu dieſem Milchpreis zu erhalken. Die ſtellte ſich jedoch auf den Standpunkt, daß ſie, bevor ſie weitere Schritte unternehme, erſt mit den Verbrauchern Fühlung nehmen müſſe; denn die Regierung habe die Pflicht, nicht nur die Erzeuger zu hören, ſondern auch auf die Verbraucher, das heißt auf die Allgemeinheit Rückſicht zu neh⸗ men, zumal die Verbrauchervertreter nur einen Milchpreis von.10 Mark bewilligen wollten. Die Pfälziſche Bauernkammer war nach längerer Debatte mit dieſem Vorſchlag einverſtanden. An der Be⸗ ſprechung zwiſchen den Erzeugern und Verbrauchern, die Mittwoch vormittag in Neuſtadt ſtattſand, nahmen von der Pfalz⸗ regierung Oberamtmann Clemens und Regierungsrat Rech ſo⸗ wie 2 Vertreter der Landesprüfungsſtelle in München, Dr. Lion und Veſter, von den Verbrauchern die Vertreter der größeren pfäl⸗ ziſchen Städte und Kommunalverbände und von den Erzeugern Vertreter der Pfälziſchen Kreisbauernkammer und ſämtlicher land⸗ wirtſchaftlicher Organiſationen teil. Auf Vorſchlag von Oberamt⸗ mann Clemens wurden die Gutachten der Landespreisprüfungeſtelle München, die zu einem Milchpreis von.10/ kam, und die der pfälziſchen Kreisbauernkammer beſprochen. Die Vertreter der Städte, Sittinger⸗Ludwigshafen und Oberbürgermeiſter Strobel⸗ Pirmaſens, erklärten, daß eine Teilnahme der Verbraucher an der Sitzung keinen Zweck habe, wenn die Erzeuger von vornherein an dem Preis von.50/ feſthielten. Sie erſuchten, die ſozialen Ge⸗ ſichtspunkte nicht außeracht zu laſſen, ſo groß auch das Intereſſe der Verbraucher an einer Hebung der landwirtſchaftlichen Produktion ſei. Der Präſident der Kreisbauernkammer, Steltz, ſtellte feſt, daß die Landwirtſchaft bei der Milcherzeugung nicht noch weiter große Opfer bringen könne, nachdem ſich die Hoffnung auf allgemeinen Preis⸗ abbau nicht erfüllt habe und kündigte einen vollſtändigen Zu⸗ ſammenbruch der pfälziſchen Milchwirtſchaft an, wenn nicht ein auskömmlicher Preis bewilligt werde. Dr. Lion von der La⸗despreisprüfungsſtelle München trat dem Vor⸗ wurf entgegen, daß die Landespreisprüfungsſtelle München bei ihrer Kalkulation auf die pfälziſchen Verhältniſſe nicht genügend ückſicht genommen habe. Da der Kalkulation der Landespreis⸗ prüfungsſtelle als Wert einer Milchkuh nur 7000 /, der der Kreis⸗ bauernkammer aber 12 000% zugrunde gelegt ſind, ſo wurde dieſe Wertfeſtſetzung erörtert, wobei die Erzeuger an einem Wert von 12 000 feſthielten. Nach längerer Ausſprache, die bis 7 Uhr abends dauerte, wurde der Vermittlungsvorſchlag des Vertreters der Stadt Zweibrücken, ein Milchpreis von.30 l. der Liter ab Stall von den angenommen. Gegen dieſen Preis ſtimmten die Vertreter Ludwigshafens und Kaiſerslauterns. Die falzregierung wird bei den einzelnen Stadtverwaltungen wegen Annahme dieſes Preiſes Umfrage halten. Durch die Landespreis⸗ ——— München ſoll unter Zuziehung von Erzeugern und Verbrauchern aus der Pfalz eine Anzahl Betriebsreviſionen bei den Bauern vorgenommen werden. Wenn ſich bei dieſen Reviſionen er⸗ gibt, daß der Preis von.30% zu hoch iſt, ſoll er wieder ermäßigt werden. Die Preiserhöhung ſoll am 16. Februar in Kraft treten. * ONB. Aus der Pfalz, 10. Februar. Der Landwirt Peter Rähm aus Heiligenmoſchel, der zuſammen mit dem Sekretär der Freien Bauernſchaft, Haas in Rockenhauſen mit einem Auto auszog und die 300 Liter Milch der Stadt Frankenthal ausgoß, wurde jet in Ludwigshafen verhaftet. Städtiſche Nachrichten. Aeber die Wirkungen des Verſailler vertrages auf die deutſche Hauswirtſchaft prach geſtern abend im Mannheimer Hausfr auenbund rau Dr. Mayer⸗Kulenkampff⸗Heidelberg. Unter Zu⸗ grundelegung von beredten ſtatiſtiſchen Ziffern gab die Rednerin zu⸗ nächſt ein Bild unſerer Wirtſchaft, wie ſie ſich von 1870 bis zum Weltkrieg geſtaltete, ſprach von der Unmöglichkeit Deutſchlands, ſich ſelbſt zu ernähren und von der Verknüpfung der deutſchen Wirt⸗ lact mit der Wirtſchaft des Auslandes, der Weltwirtſchaft. Ein usgleich unſerer heutigen paſſiven Handelstglanz, die inzwiſchen auf 40 Milliarden angewachſen iſt, iſt nicht mehr möglich. Durch den Verſailler Friedensvertrag haben wir mit Weſtpreußen und Poſen die Gebiete verloren, die uns namentlich Getreide und Kar⸗ toffeln lieferten. Die beiden großen Lieferanten für die deutſche Küche fallen weg und dazu kommt, daß die Entente es in der Hand hat, uns das Maß der Einfuhr an Nahrungsmitteln vorzuſchreiben, es iſt alſo nicht ſo, daß wir einführen dürfen, was wir wollen, Einfachheit und Natürlichkeit entfaltet hatte und ſich mit einer ganz ſeltenen Freiheit und Wahrheit äußerte.“ Mit ſchöner Objektivität hat ſein Lebensfreund Arthur Fitger bei ſeinem Tode geichildert, was den Zauber ſeines Weſens aus⸗ machte, und er deutet auch die Tragik ſeines Schickſals an, jenes körperliche Gebrechen, das in einer nicht völlig beſeitigten, ange⸗ borenen Mißbildung des Gaumens und Oberkie ers beſtand.„Der Reiz, ja der Zauber, den er ausübte, ging von ſeiner Perſönlichkeit aus,“ ſchrieb er,„und dann kam die ganze Umgebung des origi⸗ nellen, ſtets gaſtfreien Hauſes hinzu mit der maleriſchen. hiſtoriſch gebräunten Halle, die des Abends ſo fröhlich von burſchikoſen Lie⸗ dern erdröhnte, der Garten, das für viele Beſucher gänzlich neue Milieu des reichen patriziſchen Marſchenhofes von Rechtenfleth und endlich die Wärme, mit der der Verfaſſer ſeine Dichtungen vorzu⸗ tragen wußte. Er war ein Meiſter des Vorleſens und Erzählens: der ſchwere Schaden ſeines Mundes, der Fremden zunächſt ſeine Worte unverſtändlich machte, wurde ſchon nach wenigen Stunden kaum noch bemerkt, und alte Bekannie verſtanden ihn ſo gut wie jeden andern. Nur eines bewirkte ſein Uebel, eines. das ſeinen Liedern wieder zugute kam: ein tiefes, herzliches Mitgefühl der Zuhörer, zumal wenn es ſich um Liebesleid und Entſagung han⸗ delte. Dann fühlte ſich ſedes Herz eroriffen von den Schmerzen, die eine edle zarte Seele in einem ſo abnormen Körver mochte er⸗ duldet haben, und hier iſt Allmers auch, ſo leicht und ſonnig ſein langes Leben ſonſt verlaufen ſein mag, wohl ein aut Teil Nof und Pein und Kampf mit unüberwindlichen Mächten beſchieden ge⸗ weſen.“ Einen„Don Juan der Freundſchaft“ hat man ihn. der den Beſten ſeiner Zeit in Liebe und Verehrung nabe geſtanden, genannt, und mit dieſer Wärme und Begeiſterung eines liebenden Herzens umfaßte er alles, umfaßte er beſonders ſein Marſchen⸗ land. So hat er denn ſeine ganze ſtarke und doch zarte Seele ia dieſe Schilderungen gelegt, und dadurch wird ſein Marſchenbuch zu einem köſtlichen Schatz unſerer Heimatsliteratur. Der neue Südmarkbund. Der alpenländiſche Schutzverband, von deſſen Weſen und Wirken ich an dieſer Stelle bereits zweimal(1919 Nr. 502, 1920 Nr. 33) kurz berichten durfte, hat mit 1. Jänner d. J. einen ſtarken Schritt nach vorwärts getan. Seit dieſem Tage iſt nämlich(nach vorausgegan⸗ genen Beſchlüſſen der betreffenden Geſamtvereine) die„Südmark', mit dem Sitz in Graz, der„Bund der Deutſchen Niederöſterreichs“ und der„Verein zur Erhaltung des Deutſchtums in Ungorn“. beide mit dem Sitze in Wien, zu einem großen Körper zuſammengeſchloſ⸗ ſen. Dieſer heißt(die Namen aller bisher ſelbſtändigen Teile ver⸗ einigend) Südmark, Bund der Deutſchen zur Erhaltung ihres Volks⸗ tums im In⸗ und Auslonde“. macht hat, haben uns genötigt, jede nicht notwendige Aus⸗ Hocderne Damen- und Hinderehleldung FSChFR-RICGFH. EI. Ea. Fernsot, 7637 u. Gs . LANDES SGHE 11.S Das Vöbeſhaus Badens und der Ptalz NVanutaktur, Väsche ond PVolſwaren Etagengeschati Emi A. Herr Daſſ Nannhelm. NHax Josephstrage 22 Heine ladenspesen qaher bilige Preſse. 62 KRNNP Blusen· Stekjachen Hodevaren A. MVrzweiler Vachſ O J.-6 Ha radegbatz O J.-6 Bͤro-Fintichtungen (Soro-Nobe! und Naschinen) Friedmannm& Seuner 2. II. Fernsprecher 7159. 2 * FERNFESE FERHZ FUCOHASCHINEN FFIYVVHESSVERKZEUCE Altdewdhte anemannte Quaittaten Ausſunrung und fonstruction mustemdſtg. H. HOHN El, mm-Oeeechat, A EN Halnz. föln. Berlin Honchen Saerbrocken Wien Fabrik: Hlommeſwere&. m. b. 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Bezügl. der Kleioung gilt oasſelbe wie von den Nahrungsmiueln. Vie Entente hat es in der Hand, vie Große der Eiufuhr an Rohſto,ſen ür die Webinduſtrie zu beſchneiden. Anbererſeus aber haben de 3 eine Vertragsbeſtimmung dalur gejocgt, daß wir mit Waren aus dem Eiſaß uno Saargehiet(und da wec nicht lon⸗ krollieren können, auch aus Franireich, die wer garnicht nötig haben, überſchwemmt werden. Die Sollfreiheit für dieſe Wacen hat dazu eführt, daß vergangenes Jahr für 20 Millarben Wark franzöſiſche Kaguskieidung ter eingeſührt wurde. Die zollfreie Einfuhr gitt für 5 Jahre. Die Rednerin befaßte ſich dann damit, inwiewelt und durch welches Verhalten es der deutſchen Hauswirtſchaft möglich iſt, die uneriräglichen Schäden des Friedensvertnuges, ſoweit er übechaupt ausführbar iſt, nach Möglichkeit abzudämpfen. Zunächſt appellierte ſie an die Landbevölkerung, die mit der Nichtabliefecung des erzeugten Getreides eine große Schuld auf ſich geladen und das deutſche Reich gezwungen habe, ungeheure Summen fär den Be⸗ g von Auslandsgetreide auszugeben De Stadtbevelkerung aber al ſich dadurch ſchuldig gemacht, daß ſie ſich auf ausländiſche Luxus⸗ äxtikel ſtürzte, Zigaretten, Schokolaͤde, franzöſ. Seifen, Orangen, franzöſ. Wäſche uſw Der Konſumentenſtreik gegen das Ausland (ioweit nicht lebenswichtige Nahrungsmittel wie Getreide, in Betracht kommen), ſei angebracht, und die Hausfrauen würden, wenn ſie zu⸗ cen und die Erkenntnis für dieſe Dieige beſäßen, wohl eine Macht bilden. In der anſchließenden Diskuſſion wurde ein Brenn⸗ und Brauverbol geſordert und aus⸗geführt, duß es ganz unerfindlich ſei, wie man ſolche Mengen Gerſte den Brauereien freigeben könne, wie es geſchehen iſt, wo doch unſer Jalandsgetreide für die Ernäh⸗ rung nicht ausreicht. Für die Tatſache, daß ungeheure Mengen von Obſt, Getreide, Kartoſſeln, ja ſogar Nudeln zu Schnaps vr.rannt und daß Zuckerrüben zur Weinfabrikation verwendet werden, wur⸗ den Worte der Entrüſtung laut, desgleichen über das Verhalten der pfälziſchen Landwirte. Angeregt durch das Beiſpiel der von Leinzig ausgehenden Bewegung unter den Gymnaſiaſten, die ſich unter⸗ ſchriftlich veroflochten, bis zum Abitur keine Sigarette oder Zigerre zu rauchen, wurde eine Liſte aufgelegt, in die ſich die Frauen ein⸗ krugen, die ſich verpflichten, keine ausläidiſchen Luxusartikel zu zaufen(alſo Orangen, Zigaretten, Seife, Wäſche u. dergl.) und es 3 wohl kaum eine Verſammlungsteilnehmeren, die ſich nicht von Notwendigkeit eines ſolchen Vorgehens der deutſchen Hauefcau als der Hauptkonſumentin durchdrungen fühlte und ſich einzeichnete. So trägt dieſe Kampfanſage gegen ausländiſche Luxuswaren ſchon viele Namen.(Die Liſte liegt im Hausfrauenbund in P 6, 20 auf). Rachſtehende Entſchließung wurde einſtimmig angenommen: Die heute zahlreich verſammelten Mitglieder des Mannheimer Hausfrauenbundes richten an die Regierung das dringende Er⸗ ſuchen, baldigſt ein energiſches Brennverbot für Obſt, Kartoffeln, Getreide, ſowie für ſonſtige Nahrungsmittel zu erlaſſen. Wir ſtehen ſonſt im kommenden Sommer vor einer Kataſtrorhe, die ihre Folgen ſowohl auf wirtſchaftlichem, als auch auf moraliſchem Sebiet— Alkoholmißbrauch— zeigen wird. pp. E Die Poſtanſialten und die Schleichhandels⸗ und Wucher⸗ fung. Wie die„Karlsruher Zeitung“ ſchreibt, kann kein weiſel beſtehen darüber, daß zum Zweck der Durchſuchung und ſchlagnahmung von noch nicht eingelieſerten Paketen Gendarmen und Polizeibeamte, beſonders wenn es ohne Störung des Poſt⸗ betriebes angeht, bei Nachforſchungen im Verein mit den beteiligten Poſtangeſtellten auch zu den Schalterräumen Zutritt haben. Das Betreten der Innenräume iſt ihnen dagegen nicht geſtattet. G Verbindlich erklärte Tariſ-Bereinbarung. Die Zentralſtelle der vereinigten Angeſtellten⸗Verbände teilt mit: Die am 16. November vor dem Schlichtungsausſchuß Mannheim mit dem Arbeitgeber⸗Ver⸗ band des Einzelhandels getroffene Vereinbarung über Teuerungs⸗ uſchläge für die Monate Oktober, November und Dezember 1020 iſt urch Verfügung des Reichsarbeitsminiſteriums unterm 29. Januar 1021 für verbindlich erklärt worden. Alle Angeſtellten, die dieſe Teuerungszuſchläge nicht erhalten, weil ihre Arbeitgeber nicht orga⸗ niſiert ſind, wenden ſich an ihre Organiſation. 8 75. Geburtstag. In weiten Kreiſen der Vevölkerung ho geſchäßt, begeht Herr Oscar Hirſch heute ſeinen 75. Geburts⸗ ta q. Seit 1872 dem väterlichen Geſchäfte, der Setreidefirma Jacob Hirſch u. Söhne, angehörend, aber ſchon vorher auswärts im Aus⸗ land für ſie tätig, iſt Herr Hirſch ſeit 1918 Vorſitzender des Auſſichts⸗ rates der in eine G. m. b. H. umgewandelten Firma, ſeitdem der leßte ſeiner drei Brüder, Emil Hiſrch, verſtorben iſt. Zugleich iſt er Vorſtandsmitglied des Vereins für Knabenhorte und Rechner für den Hort der Humboldtſchule, wie auch für den Verein für Ferien⸗ kolonien. Vor dem Krieg war er beratendes Mitelied des Kaiſerl. Statiſtiſchen Amtes bei der hondelsſtatiſtiſchen Abteilung J für land⸗ wirtſchaftliche Produkte als Nachfolger ſeines Bruders, Lommerzien⸗ rat Louis Hirſch, der 1914 ſtarb. Indem wir Herrn Hirſch unſere keſten Glückwünſche ausſprechen, geben wir uns gleichzeilig der Heffung hin, daß es ihm vergönnt ſein wird, den 80. Geburtstag —— gleichen körperlichen Rüſtigkeit und geiſtigen Friſche zu ehen. MNannhelmer Seneral⸗Anzelger.(Millag Ausgade.) Veranſtaltungen. Theaternachricht. Die erſte Aufführung von Schillers republikani⸗ ſchen Trauerſpiels„Die Verſchwörung des Fiesko zu Ge⸗ nua“ findet in der Neueinſtudierung nunmehr am Samstag, den 18. Februar im Nationaltheater ſtatt.— Am Sonntag geht nachmittags„Das Dreimäderlhaus“ mit Alfred Färbach als„Franz Schubert“ in Szene. Spiethlan des Natienal-Theatess NLeues Phenten Febi.85 Vorsie lune 3 Vorstellung 8 F. 1e Jugendtreunde im Nibelungensaal: Neu inszeniert: Joseph u seine Brüder 7 12. S. 310 Siegiried 5 Ait-Hleidelbeig 7 13. 8 Auher Miete: Minna von Barnhelm 7 Das Bieimädeilhaus 31[A Orpheus und Eulydike 7 Nus dem Lande. 8Reckarhauſen, 10. Febr. Die Eheleute Martin Quintel feierten heute im engeren Kreiſe der Familie das ſeltene Feſt der goldenen Hochzeit Beinheim, 10. Febr. Der Gemeinderat beſchloß, das zwiſchen hier und Viernheim belegene Stahlbad, die belannte ſrühere Elektrolicht⸗ und Waſſerheilanſtalt, für 180 000 Mark an zu⸗ kaufen, um in die beſtehenden Gebäude Wohnungen einzubauen und für weitere Kleinwohnungsbauten geeignetes Gelände zu er⸗ langen. Das Bade⸗ und Keſſelhaus ſoll abgebrochen werden. Mit einem Aufwand von 130 000 Wark ſollen in den Gebäuden des Stahlbades ſunf Wohnungen geſchaſſen werden. Der Burgeraus⸗ ſchuß wird ſich am 17. Februar mit einer entſprechenden Vorlage zu beſchäftigen haben. )6Kehl, 10. Febr. In Lauterburg wurden vier Deutſche ſeſtgenommen, die pharmazeutiſche Waren nach Frankreich einſchmuggeln wolllen. Zwei wur en wieder freigelaſſen, die be den anderen, ein Dentiſt aus Baden⸗Baden und ein Schloſſer aus Köln, wurden zu einigen Wochen Gefängnis verurleilt und ihnen eine Geidbuße von 2645 Fr. auferlegt. Ofſenäurg, 9. Febryar.(..) In der letzten Bürgeraus⸗ ſchußſitzung teilte der Cberbürgermeiſter mit, daß durch den ſeinerzeit beſchloſſenen Preigabbau die Stadt durch Abgabe ihrer Vorräte einen Schaden von 205 000 erlitten habe. 525 000% habe man bei der Verbilligung des Brotes eingebüßt, doch rechne man mit einem Erſatz durch das Reich. Der Preisrückgang werde auch hinſichtlich der ſlädtiſchen Reisvorräte nicht unerhebliche Ver⸗ luſte hrinaen. Vad Dürrheim, 8. Febr.(W..) Die Errichtung eines Krieger⸗ denkmals nach dem Entwurfe des Regierungsbaumeiſters Blank wurde vom Bürgerausſchuß beſchloſſen. Vorgeſéhen iſt ein ſchlichtes Denkmal mit einem Brunnen. Säckengen, 7. Fbr.(WB.) Ein Vergleich's ſtädtiſchen Vor⸗ anſchlages von 1920/1 mit dem Voranſchlag von 1919/20 ergibt ein Mehr an Ausgaben von 927974 Mark. Der Bürgerausſchuß hat ie Unlane für Liegenſchaften und Beiri bsbermözen von 50 Pfen⸗ nig auf 1,20 Mark erhöht. Die Milchſchulden der Stadt betragen rend 635000 Franken. Sicherheiten hat die Stadt an Payieren fär 600 000 Mark goleiſtet. An der Ho zausfuh“ hot die Sladt un⸗ geſähr 55 000 Fronken Reingewinn erzielt. Für die Wiedereröff⸗ himg der Webſchule ſollen 100 000 Mark angefordert werden. Zur Deckung. der Milchſchuld wurde der Gemeinderat ermächti⸗t, den Letag von 200 000 Mark bei günſtigem Kursſtand in Schwelzer Deviſen umzuwandein. Heberlingen, 7. F br.(W..) Für das Rechnungsſahr 1921/22 ſird 923 833„ Einnahmen und 1038 880 4 Ausgaben vorgeſehen, was einen Fehlbetrag von 115 047/ eraibt. Aus den ſtädti⸗ ſchen Waldungen rechnet wan wit einem Erträgnis von 382000% gegen ruind 103 000„ im Vorſahre. )6 Konſtenz, 8. Febr. Zu der wegen Raubverſuchs erfolgten E des fröheren Fahnders Haas wird noch berich⸗ tett daß der Verhaftete ſchon ſeit einiger Feit im Verdacht unregel⸗ mähiger Dienſtführung ſſand. So ſoll er als Fahnder des Landes⸗ preisamtes einer Frau für Salvarſan 1500 Fr. abgenommen haben, worauf er beſtritt, das Geld echalten zu haben. Nus der Pfalz. R. Jrankenthal, 9. Febr. In der Frankenthaler Zuckerfabr'k eveignete ſich heute ein ſchwerer Unglücksfalt. In dem fünf Stockwerke hohen Verladebau befindet ſich ein maſchinell be⸗ triebener Aufzug, der geſtern herabgelaſſen werden ſollte. Hierbei blieb er etwas über dem unterſten Geſchoz hängen, wo er ſich an⸗ ich inend geklemmt hatte. Heute vormittag ſollte der Aufzug wieder flott gemacht werden. Hierbei kam er unvorhergeſehenerweiſe zu früh ins Wei ergleiten, ſchlug in das Erdgeſchoß nieder und begrub en Arbeiter Sauer unter ſich, der einen Bruch des Bruſtkorbes und einen Veinbruch d erlitt und alsbald ſtar b. Sauer iſt aus Mörſch, verheiratet, 1 Jahre alt und hinterläßt Frau und zwei Kinder, V Grünſiadt, 9. Febr. Auf der Suche nach neuen Steuern hat ſich die Stadtve waltung zur Einführung einer Mobiliorſteuer(—3 vom Tauſend des Feuerv'rſicherungs⸗ wertes) ſowie einer Beſteuerung der Wohnräüme die über die Zahl der Haushaltungsangehö igen hinausgehen, entſchloſſen. Freltag, den 11. Februar 1921. * Dahn, 10. Febr. Einen ſonderbaren Fund machten einige Ortseinwohner. Als der Zug 9 Uhr abends abgefahren war, hörte man am Bahnübergang der Haſenber ſer Straße, an der Bahnböſchung, ein Geſchrei. Bei näherem Suchen fand man ein neugeborenes Kind. Das Kind zeigte eine Wunde am Kopfe. Die Unterſuchung hat bis jetzt ergeben, daß das Kind im Zuge im Abort 4. Klaſſe geboren wurde. Die Kindsmutter iſt die 19 Jahre alte Dienſtmagd Regina'ͤber aus Schönau(Pfalz), die ihre Dienſtſtelle in Pirmaſens ve ließ und während der Heimfahrt her entbunden hat. Die Mitreiſenden merkten von dem Vorfalle nichts; auch konnte die Kindsmutter ohne Beſchwerden in Bunden⸗ thal ars dem Zuge aus⸗ und in das Schönauer Poſtauto umſteigen. Sie ſcheint durch die Entbindung überhaupt keine beſonderen nach⸗ teiligen Folgen davongetragen zu haben, denn ſie wurde ſpä er von der recherchierenden Gendarmerie in ihrem elterlichen Anweſen in Schönau rüſtig bei der Arbeit betroſen. Das Kind iſt im Laufe der Nacht im Diſtriktskrankenhaus Dahn geſtorben. Nachbargebiete. * Fronkfurt, 9. Febr Neben der Fabrik fatſcher polniſcher Tauſendrubelſcheine in Igſtadt entdeckte ſetzt auch die Kriminal⸗ ro izei in Wiesbaden eine ſolche Falſchmünzerwerk⸗ ſtälte, in der von den Beamten noch für zwanzig Millionen ielor Falſif kate angetroffen wurden Die Scheine, täuſchend gach⸗ geahnt, wurden in der Weiſe an den Mann gebracht, daß man ſie zum großen Teil verpfändete, teiis umwecheit', teils auch in Zah⸗ lung gab. Swölf Perſonen, darunter fünf Polen zum Teil aber auch Leute aus Frankfurt, Wiesbaden und Mainz befinden ſich berzits in Haft. Wieviel der Falſchſcbeine überhaupt in Umlauf Leſetzt worden ſind, dürfte kaum mehr feſtzuſtellen ſein In Frank⸗ furt waren die Falſifikate bis in die letzten Tage ziemlich verbreitet. Gerichtszeitung. * Skutkgart, 9. Februar. Vor dem Schwurgericht ſpielte ſich der Prozeß gegen die Brüder Paul und Theodor Körner jung ab, dem ein ſeinerzeit auch an dieſer Stelle beſprochener Auf⸗ ruf an die Bauern zum Lieferſtreik zugrunde lag. Theodor Körner hatte in der ſeinem Bruder Paul gehörenden „Schwäbiſchen Tageszeiturg“ im Lanuar vorigen Jahres einen Ar⸗ tikel veröffentlicht unter der Ueberſchriſt:„Landwirte, ſchützet Haus und Hef!“ Darin hieß es u. a.„Wenn in den nächſten Tagen in Stuttgart oder ſonſtigen größeren Induſtriebezirken des Landes Un⸗ ruhen irgend welcher Art und um ſich greifen werden, ſo muß dieſen Störern der verfaſſungsmäßigen Ordnung ſofort durch den mit voller Kraft einſetzenden Lieferſtreik in ſämtlichen Nahrungsmitteln der Ernſt der Situation klar gemacht werden.“ Die Staatsanwaltſchaft ſah darin eine zwar nicht von Erfolg beglei⸗ tete Aufford rung zur Begehung ſirafbarer Handlungen. Die Ver⸗ bandlung endete mit der Freiſprechun beider Angeklagter. Buch druckereibeſitzer Paul Körner gab lt.„St. Tgbl.“ in längeren Ausführungen ein Bild der pelitiſchen Lage im Lande. Offen ſei ausgeſprochen worden, daß um die Zeit des 22. und 23. Juni eine Demonſtration gegen die Bauern einſetzen müſſe, über deren Verlauf kein Menſch im Unklaren geweſen ſei. Aus dieſem Grunde habe er beſchloſſen, etwas dagegen zu tun, zudem ſei ſeine ganze Familie in nicht 9 e Weiſe bedreht worden, daß es ſich nicht nur um eine Lebensmitteldemonſtration gehandelt haben würde, ſondern daß es diesmal auch gegen den„Bauernbündler“ Körner mit ſeinen Söhnen gehe. Nur von dem Gedanken getragen, der Regierung einen Dienſt'u tun, und nur für Ruhe und Aufrechterhaltung der Ordnung unter allen Umſtänden einzutreten, habe ihn zur Abfaſſung des Aufrufs bewogen. Wenn auch in Stuttgart ſelbſt Ruhe geherrſcht habe, ſo ſei doch die Erregung auf dem Lande, beſonders in Ellwan⸗ gen, Heidenheim, Ulm und Biberach, ſehr ſtark geweſen. Und ſo habe er ſich verpflichtet gehalten, als Sprachrohr der Landwirtſchaft zur Wahrung der berechtigten Intereſſen aufzufordern. Der Angeklagte Theodor Körner ſtellte ſeine Beweggründe zum Aufruf wie folgt dar: Er habe den Eindruck gewonnen, daß er als Werbeleiter des Bauerntums über den Umfang der drohenden Gefahr beſſer unter⸗ richtet geweſen ſei, als einige maßgebenden Stellen, von denen der ganzen Entwicklung nicht die Bedeutung beigemeſſen worden ſei“ Die kommuniſtiſchen Aeußerungen hätten alle dahin gelautet, daß die be⸗ vorſtehenden Umſturzhandlungen nur von Erſolg begleitet ſein könn⸗ ten, wenn die Bauern Neutralität bewahren würden. Und er ſei der Anſicht, daß ſich durch dieſen Aufruf die Kommuniſten haben abhal⸗ ten laſſen. Das Beſtreben habe ihn geleitet, zum Schutze des Bür⸗ gertums das Möglichſte zu tun. Die Geſchworenen verneinten die Schuldfrage, ſodaß auf Frelſprechung unter Uebernahme der Koſten des Verfahrens auf die Staatskaſſe erkannt wurde. Sportliche Kunoſchau. Pferdeſport. sr. Herr H. v. Pelzer, der im Vorjahre am 1. September im Lands⸗ Lerg⸗Jagdrennen zu Karlshorſt mit Hunding zu Fall kam und ſich dabei ben linken Unterarm brach, iſt jetzt wieder ſoweit hergeſtellt, daß er in der Morgenarbeit in den Sattel ſteigen kann. Herr v. Pelzer iſt außerdem noch lleißig in der Reitbahn tätig, da er an den in nächſter Zeit ſiattfindenden Springkonkurrenzen teilnehmen will. sr. Wanderſalke eingegangen. Das Hauptgeſtüt Graditz hat in dem jetzt an Darmverſchlingung eingegangenen Vierjährigen Wanderſalke eins ſeiner beſten Pferde verloren. Der von Nuage oder Biniou a. d. Weichſel⸗ münde gezogene Fuchshengſt war nicht nur auf der Rennbahn erfolgreich, wo er 1920 u. a. das Anſchluß⸗Rennen zu Grunewald, dem Preis vom Schloß und das Grabenſee⸗Rennen zu Hannover gewann, ſondern er wurde Als Ziele des Südmarkbundes gelten die folgenden, deren Erreichung wohl jedem Volksgenoſſen, auch denen im Deutſchen erſcheinen muß: 1. Erhaltung des Deutſchtums im Auslande, vornehmlich im ſüdſlawiſchen Staat, in Italien, Un⸗ — Rumänien und in der Tſchecho⸗Slowakei. 2. Erkämpfung des ſtbeſtimmungsrechtes für alle durch den Staatsvertrag von St. Germain vergewaltigten Deutſchen. 3, Anſchluß Deutſchöſterreichs an das Deutſche Reich und Zuſammenſchluß aller Deutſchen Mittel⸗ europas zu einem Einheitsſtaate. 4. Verbindung Deutſchweſt⸗ ungarns mit Deutſchöſterreich. 5. Echaltung der Einſprachigkeit Deutſchöſterreichs. 6. Erneuerung unſeres durch tieſen ſittlichen Ver⸗ fall bedrohten Volkstums durch Erziehungs⸗ und Bildungsarbeit auf ariſcher Grundlage. Die beiden erſten Punkte enthalten Selbſtverſtändlichkeiten, über die kein Wort weiter zu ſagen iſt; ſie fallen in den Rahmen eigentlicher völkiſcher Schutzarbeik, doch iſt dieſe durch das gewalt⸗ in über Mitteleuropa geworfene Netz will ürlicher Grenzzäͤge, urch die großenteils aus dem lebendigen Leibe des Deutſchtums ge⸗ —— ſtaatlichen Neugebilde nicht gerade erleichtert worden. Hauptſache wird in dem Bewußtſein ſedes unter Fremdherr⸗ ſchaft geratenen Volksgenoſſen zu erblicken ſein, daß es daheim im ſonſt ſo arm gewordenen Deutſchöſterreich einen unerſchöpflichen Hort Deutſcher Treue und Hilfsbereitſchaft gibt, daß kein Sohn, keine Tochter der Allmutter Germania vergeſſen und verlorengegeben ſei. Es liegt an uns, dieſes frohe und ſtolze Gefühl in den Herzen unſerer zwangsweiſe ausgeſperrten Brüder und Schweſtern zu wecken und ſtärten. Der vierte Punkt, Weſtungarns, des Burgenlandeg, mfall ſollte als„res judicata“, als bereits entſchiedene Sache, die zu St. Germain und Trianon jeierlich non allen Vertragſchliehenden unterzeichnet wurde, eigentlich garnicht in Betracht kommen; aber er gehört eben zu den bei uns ſchon ſaſt gewohnſen Unbegreiflich⸗ keiten, daß dieſer einzige, uns verbrieft zugeſagte Gewinn, der ohne⸗ hin nur die Heimkehr uralten Germanenerbes, der Heimat Dietrichs von Bern, der karolingiſchen Avarenmark bedeutet, noch eigens „angeſtrebt“——— mußl Den dritten Punkt verwehrt uns Frank⸗ reich; ſollte dieſer Grund hinreichen, eine Lebensſrage, das wichtigſte und höchſte Volksgebot zu verleugnen? Wie ein Naturgeſetz muß der Anſchluß ans Reich, in dem allein ſeder urteilsfähiae, völkiſch ühlende Deutſchöſterreicher ſein Heil erblickt, vollziehen, keine Macht der Welt vermag auf die Dauer dieſen Willen zur Heimkehr in das erſt 1800 verlorene Vaterhaus unwirkſam zu machen, wenn er nur einmütia und ernſtlich bei ſeder Gelegenheiti und ohne Unterlaß ge⸗ zußert wird. Auch der fünfte Punkt, die Einſyrächigkeit Deutſch⸗ öſterreichs, gehört in dieſen Zuammenhang. Auch dies muß immer und immer wieder betont werden, wir dürfen nicht zugeben, dan mit dem Allerreichiſchen Namen die Vorſtellung von der babyloniſchen Sprachverwirrung verknüpft bleibe, die vielmehr an den ſogenannten nationaten Nachſolgerſtaaten haftet, zumal an der Tſchechoflowakei, in der dem„Staatsvolk“ der LTſchechen bloß 48 v. H. der Einwohner⸗ ſchaft zufallen. Deutſchöſterreich iſt im Gegenſatz hiezu ein reiner Na⸗ionalſtaat, deſſen rein ceutſches Gepräge einen teuer genug er⸗ kauften Kriegsgetoinn darſtellt; es iſt wieber die Oſtmark Deutſch⸗ lands geworden, als welche ſie im frühen Mittelalter gegründet ward und nichts ſoll ſie mehr dieſer Aufgabe entfremden. Lehrgeld haben wic wahrlich genug gezahlt, um zu dieſer Erkenntnis zu gelangen! All das bisher Angedeutete hat aber Erfüllung des ſechſten Punktes zur Vorausſetzung, nämlich die Erneuerung unſeres ſo vielfach zerklüfteien und irregeführten Volktstums. Bei dem wirt⸗ ſchafilichen Tiefſtand und der ſtaaklichen Ohnmacht bliebe ohnedies kein anderer Weg als der des geiſtigen Wiederaufbaues, doch halten wir ihn, davon abgeſehen, unter allen Umſtänden für den wichtigſten und ausſichtsvollſten. Getenken wir des Schillerworts:„Es iſt der Geiſt, der ſich den Körper baut.“ Machtentſaltung ohne rechte Ge⸗ ſinnung, ohne ſeeliſchen Adel, ohne unbeirrbare Treue zum Volks⸗ ganzen wäre nichts Dauerndes, nichts Begehrenswertes, das zeigt die deutſche Geſchichte ſeit 1871. Dem glänzenden Sieg folgte wohl materieller und ſtaatlich begrenzter, aber nicht idealer und allgemein völkiſcher Auſſchwung. Und dieſen gilt es ſetzt vorzubereiten, denn wir meinen bald den auſſteigenden Aſt der Entwicklung wieder be⸗ treten zu dürfen; beſonders die Hoffnung unſerer Nation, die deutſche Jugend, gibt uns Grund zu dieſer freudigen Annahme. All dieſe und verwandte Gedanken in die Maſſen zu tragen, iſt der Hauptzweck der bereits vom neuen„Südmarkbunde“ heraus⸗ gogebenen, durch Bild und Wort geſchmückten„Spenden⸗ ſcheine“ zu 1 und 2 K. in der Art des bekannten Notgeldes. Die Sü markziele, der Anſchlußgedanke(Worte von General Alfred Krauß), Oedenburg(Text von Dr. Alfred Walheim), Beeſhoven (Geleliſpruch von Dr. Sepp Roſegoer) ſind zunächſt in mehrfacher Ausführung erſchienen, andere Scheine werden folgen und wohl auch das Einfließen der nie zu zahlreichen Spenden ihrem Namen gemäß erleichtern. Auch an dieſer Stelle ſei daher des ſchmucken neuen Werbemittels gedacht. Schließlich bemerke ich noch, daß die Sübmarkbundesleitung ihren Sitz in Graz beibehält, daß aber eine gleich ſtarke Haunt⸗ leitunosaryppe in Wien ihres Amtes waltet, wo namentlich manche wirtſchaftliche Fragen raſcher erlediat werden können und wo eine große Verkaufsſtelle des Bundes erſtanden iſt Einzelne Mitalieder der Hauntleitung ſind außerdem über das ganze Südmarkaebiet vom Wobdentee bis zum Neuſiederſee und vom Böhmerwald bis zu den Karawanken verteilt. Prof. Dr. Georg A Lutas(Orap. Kunſt und Wiſſen. eIſt unſere Sonne ein großer Weltkörper? Wer nach irdiſchen Begriffen urteilt, wird dieſe Frage ohne weiteres bejahen, da die Sonne nach wiſſenſchaftlichen Schätzungen rund 350000 mal größer als unſere Erde iſt. Wer jedoch bie Frage vom aſtro⸗ nomiſchen Standpunkte aus zu beantworten ſucht, wird dies am beſten durch Vergleiche tun. Derſenige Fixſtern, der unſerer Sonne am nächſten ſteht, der Stern Alpha im Sternbied des Centauren, iſt z. B. rund 900 mal größer als unſere Sonne, der Stern Rigel im Orion 20 000 mal größer, die Größe des Sterns Arktur über⸗ triſft unſere Sonne ſogar um das 200 000fache und der Kanopus, der bisher als größter ermittelte Fixſtern des Himmels, hat im Verhältnis zu unſerer Sonne eine Größe von 1000 000: 1. Einen anſchaulichen Einblick in die Unermeßlichk⸗it des Weltalls wird der Lichtbeldervortrag„Die Wunder der Sternenwelt“ bie⸗ ten, den der Hauptſchriftleier Hermann Baguſche aus Heidel⸗ berg am 18. Februar hier in Mannheim halten wird. Ein Teil des Reinertrages fließt einem Beſchaffungsfonds der Heidel⸗ berger Königſtuhlſternwarte zu. 4 Paſtor Julius Bodes neue Schrift„Vom Geiſteserbe deutſcher Heldenväter“, Verlag Friedrich u. Co., Bremen, iſt nicht nur wegen ihres vaterländiſchen Geiſtes, ſondern auch um ihrer ſchlichten kernigen und begeiſternden Art willen berufen, dem ſitt⸗ lichen und nationalen Wiederaufbau⸗Gedanken zu dienen. Das Büchlein iſt in der bekannten Schriſtenfolge der„Bremer Beiträge zur deutſchen Erneuerung“ erſchienen, die in keiner Hausbücherei fehlen ſollte. 6Die Schleifung der Feſtung Paris. Das Geſetz über die Schleifung der Paris umgebenden Mauern, das vor einiger Zeit erlaſſen wurde, iſt nun in weitem Maße bereits ausgeführt, und die Feſtungswälle ſind zum größten Teil gefallen. Die Umgürtung der Seineſtadt, die Thiers 1840 durchſetzte, hat alſo nicht einmal ein Jahrhundert gedauert; doch haben die Mauern in der Geſchichte der Stadt während der Belagerung von 1870 und der Kämpfe der Kommune eine große Rolle geſpielt. Einzelne dieſer geſchichtlich denkwürdioen Baſtionen, ſo die aus den Kommuniſtenkämpfen be⸗ kannte Baſtion„Point du Jour“, ſollen als hiſtoriiche Denkmäler erhalten bleiben. Der erſte Stein der bei der Errichtung der Feſtung gelegt wurde. werd in das Pariſer Stadtmuſeum überführt. Das Gelände der alten Wälle wird in öffentliche Gartenanlagen um⸗ geſtaltet, die mit dem Bois de Bouloane verbunden werden ſollen. Man will hauntlächlich grobe Spielylätze ſchaffen für Cricket, Fuß⸗ ball und Tennis, und die heranwachſende Generation von Paris ſoll hier ihre Erholung finden. Prelag, den 11. Februar 1921. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) 5. Seite. Nr. 69.“ bandes fur Zucht und Prüſung deutſchen Halbbluts im Teuiſchen Stadion mit dem erſten Preis ausgezeichnet. Seine Gewinnſumme beläuft ſich auf 117 800 Mark. auch wegen ſchönen Bau auf der letzten Hengſiſchau des Reichsver⸗ Nadſport. er. Das Brüſſeler Sechstagerennen ging in der Nacht vom Sonntag zum Montag zu Ende. Sieger wurde das belgiſch⸗ſranzöſiſche— De⸗ ruyter⸗Berthet mit 4210,400 Kilometer vor Aerts⸗Spioſſens, van Bever⸗ esmedt, Seres⸗Cedivier und Debaets⸗Perſyn.— Beim letzten deutſchen Sechstagerennen in Breslau im Dezember⸗Januar wurden in 144 Stunden 3030,300 Kilometer zurückgelegt. Schwimme n. er. Zum jährigen Stiſtungsſeſt des Magdeburger Schwimmklubs von 1890. Am 4. Feoruar beging der.S. K. von 90 ſein 25jahriges Steftungsfeſt, zu dem die Regierung in Magdeburg, die ſtädtiſchen Korper⸗ tchaſten und ſamtliche Sporwoereme ihre Vertreier entſanet hatten. Der tzweite Vorſitzende des Leutſchen Schwimmverbandes G. Hax überbrachte die Eluawunſche des Reichsausſchuſſes fur Leebesübungen des Deuiſchen Sc wimmverkandes und des Kreiſes J Verlin⸗Brandenburg. Gleichzeitig gab er bekannt, daß dem ſiegreichſten Schwimmer Deuiſchlands Oskar Schiele auf dem'ommenden Verbandstage in Dresden der Ehren⸗ briefſ des..V. überreicht werden wird. Unter den zavtreichen Ehren⸗ gaben des Tages fiel beſonders der vom Prinzen Eitel Friedrich, dem Pro⸗ eltor des Klubs, geſtiſtete ſilberne Ehrenpokal auf. Turnen. Schopſheim, 8. Febr.(..) Der in Säckingen abgehaltene 35. Gautag des Martgraſler Turngaues gab lebhaſtes Zeugnis fur die eifrigen Vetrebungen zur Forderung des Turuweſens. Die Mer⸗ lieverzahl erhöhte ſich auf.00. Am 14 und 15. Auguſt os, Is. wird in Eeen das Gauturnſeſt algehalten werden, verbunden mit Meiſter⸗ ſchaſten im Kunſt⸗ und Volkswetturnen. Verbunden mit dem Gauturnfeſt werd das 40jahrige Jubiläum des Gaues. Zuhball. Der deutſche Altmeiſter, Karlsruher Phönix, der bekanntlich von dem gleichen Traner wie die Ligamannſchaft des V. f. R. geleitet wird, trt am Sonntag auf dem V. 18.⸗Platz an. In der Phönix⸗Mann⸗ chaft beſindet ſich der Internationale Wegele, auzerdem die bekannten Trumpp und Fitterer. Es wird jedenſalls ein äußern intereſſantes Treſſen geben, da beibe Maunſchaften nach gleichem Syſtem trainiert werden. Olumpiade. er. Die Ausſchrelbung der Reichsjugendweltlämpfe 1921, deren Aus⸗ tragung turzla auf der Wetttampi⸗usſchuzLung des.R. A. beſchloſſen wulbe, wero jeht bekannt gegeben. uls Lag ber Austragung gilt ber 19. Junt. Nur auvnahmsweiſe barf von dieſem Tag abgewecen werden. Auf due Fälle müſſen die Kaucpſe bis zum 1. Juli beeudet ſein. Sie ſind oſten jur die männliche und weiblache Jugeno in diei Altersklaſſen ſür die Jahrgänge 1908 und 1907, die Jahrgange 1906 und 1905 ſowie 1901 und 1903. Die männliche Jugend beurectei einen Dreikampf(100 Meter“⸗ Laufen, Hochſprung, Schlagdauwurf), einen Sechskampf 100 Meter⸗Laufen, Weliſprung, Schlagbaltwurf, Reck, Barren, Schwimmen) und einen zweiten Sechskumpf(½5 Weeter⸗Hürdenlaujen, Weitſprung, Kugelſtoßen, Reck, Bar⸗ ren, Schwimmen). Für die weibliche Jugend werden 75 Meter⸗xauſen, Schlagballwurf und Weitſprung als Einzellämpfe und zwei Fünfkämpfe (15. Meter⸗Lauſen, Schlagballwurf Reck, Barren, Schwimmen, bezw. 75 Meter⸗Hürdenlauſen, Kugelſtoßen, Reck, Barren, Schwimmen) ausge⸗ chrieben. Die weiteren Beſtimmungen und die Pflichtübungen werben pater noch bekannt gegeben. Winterſport. e Eislauftonkurrenzen auf dem Rießer⸗See. Bei den vom Sportklub Rießer⸗Cee am Sonntag veranſtalteien Eislaufkonlurrenzen gewann der WKunchen er Eislauſverein die Olympiſche Staſeite über 2400 Meter in 5 Min. 3,4 Sek. M..V. München gab auf. Im Klub⸗Schnell⸗ lauf über 1000 Meter ſiegte Ernſtberger⸗Münchener Eislaufverein in 2 Min. 29 Sek. Im Eishockeyſpiel ſiegte..V. München über Münchener Eislaufverein mit:0. er. Die deutſchen Kunſtlauſmeiſterſchaſten in Breslau abgeſagt. Der Breslauer Eislauſ⸗Verein, dem fur den kommenden Sonntag die Aus⸗ tragung der Deutſchen Eiskunſtlaufmeiſterſchaften vom Deutſchen Eislauf⸗ Verband übergeben worden war, ſieht ſich gezwungen, die Veranſtaltung wegen der ungünſtigen Witterung, nachdem ſie bereits ſchon einmal ver⸗ legt werden mußte, abzuſagen.— Falls die nunmehr nicht auf einer künſtlichen Eisbahn ausgetragen werden ſollen, dürſten ſie dem Sport⸗Club Rifſerſee überwieſen werden. er. Die deutſchen Slimeiſterſchaften verſchoben. Die wenig günſtige Schneelage im Harz hat den Deutſchen Skiverband bewogen, die für den kommenden Sonntag angeſetzten Teutſchen Skimeiſterſchaften auf dem An⸗ dreasberg auf den 25.—27. Februar zu verſchieben. Der Winterſportplatz St. Andreasberg feierte übrigens am 10. Februar ſein 25jähriges Beſtehen. Vor genau 25 Jahren kam dort auf der Bergſtraße das erſte Rodelxennen zum Austrag. Durch die Veranſtaltungen in St. Andregsberg iſt der Rodelſport, der bis dahin faſt ausſchließlich in Süddeutſchland betrieben wurde, auch in Norddeutſchland eingeführt worden. ————— Briefkaſten. Wir bitten für den Briefkaſten beſtimmte auf dem Umſchlag als ſolche keuntlich zu machen.— Anfragen ohne Namensnennung werden nicht beantwortet. W. K. Ihre Klage gegen die Polizeiverwaltung kann ſich auf das preußiſche Geſez pom 1. Auguſt 1900 ſtühen. Ob ſie Erfolg haben wird, den beſonderen Umſtänden des Falles ab S. Die Färberei haftet für ordnungsmäßige Rückgabe der ihr in Arbeit gegebenen Sachen auch ohne beſondere Verſicherung. H. 1900. Bringen Sie die Bücher ev, einzeln unter eine luftdicht abgeſchloſſene Kuppel(etwa Zuber), in dem Sie unten hin Latſchkieferöl legen. Nach einigen Tagen iſt der Modergeruch beſeitigt. Neue Bücher. (Beſprechung einzelner Werke nach Masgabe ihrer Bedentung und des uns zur Verfügung ſtehenden Raums vobehalten. 9 8 8* Geiſteserbe deutſcher Heldenväter. Bremen, Fried⸗ rich u. Co.(85.) Boed, Chriſtian: Schleiermachers vaterländiſches Wirken. Berlin, Staatspolitiſcher—3 Konie ko: Steuerpolitik und Volkswirtſchaft. Ebenda. Neum Sun. Otto. Braucht der Staat die Religlon. Ebenda. Ponfic, Hans: Tas ländliche S Ebenda. Rechberg. Arnold: Die Oſtfrage. Ebenda.(87.) Scheidemann, Philipp: Der Zuſammenbruch. Berlin, Verlag für Sozialwiſſenſchaft.(89 Werner, Rob.: Dorten u. Co.(88.) 2———— Wasserstandsbeobachtungen im Mo ſat Febru r Pegolstat'on vom Uatum Leen 6 L2 LS 9 Semerkungen S Husterinsel.42 0440.880.0.82 Abends 6 Uhr NKenll.„.43 74.47 147 Machm. 2 Uh- Maxau44 43232137/37485 Machm. 2 Uhr Mannhelm 4225.19.10 207 206 20// Vorgene 7 Un⸗ Manin 40510.34040.14.-B. 12 Unr Kaud 17 138.47 140 150 Vorm. 2 Uhr NGMSs 189 1.63 Machm. 2 Uhr vom Neekar: Mann iein.38.2322.18 210.10 Vorm 7 Ubr Helloronn„ 10.68.70.75.60.50 Vorm. 7 Uur Windstill, Relter—8 Wetterausſichten für mehrere Tage im voraus. Unbeſugter Nachdruck wird gerichtlich veriolgt 12. Februar: Wollig, ſtrichweiſe Niederſchlag, teils Sonne, milde, windig. 18. Februar: Wolkig, Sonne, tags milde. 14. Februar: Veränderlich, rauh, windig. 15. Februar: Veränderlich, rauh windig. 16. Februar: Bedeckt, ſtrichweiſe acheas milde. 17. Februar: Veränderlich, milde, windig. 18. Februar: Wollen, Sonne, ſtrichweiſe Kiederſchlag, milde, windig. 19. Februar: Wolkig, windig, milde. —— — Wikte- ungsberient. —*— 3 Meger- 844 ansenertes ge Br tand mor zens] o der 0ar ſdes vor⸗ 7 Var Naon Utter au“ 70—— Wing Sewö!. Wr Lrad 0. Jrad 0. f den an ge44“. Kun! Februat 2814 21.5 0,1.3 11 dedookt Fedruar 7².0.9 14— 13 atill gedeokt 7. Februar 78⁵.7 0 00— 2³ 13 doceokt 8 Febeuar 185 07 0⁰ 0³ 22 N eeh 9. Februar 243.7 14—.9 nanz nebelig 10. Febtuar 2840 12 10 0² 35 einedel 11. Februar 20⁰—03—— 4 12 baltet Handel und industrie. Veutsche Petroleum.-G. Wie uns aus Berlin gedrahtet wird. weist die Gewinn- und Verlustrechnung des Unternehmens für 1919/0 einen Brutto⸗ jahr auf. die für das Zwischengeschäftsjahr vom 1. Oktober bis 31. Dezember einen von 40 Mill.„. Der Letztere stapmt im wesentlichen aus einer der Gesellschaft im Zusammenhang mit dem Verkauf der Majorität der Steaua Romana aus dem Ausland' zugeflossenen Vergütung. Demgegenüber ver⸗ langen Handlungsunkosten, Steuern usw. im ganzen Rech⸗ nungsjahr.4 Milt., im Zwischengeschäftsjahr 25 Mill.&4. wobei der Hauptbetrag auf Steuern entfällt. Die Verwaltung hat seit Gründung der Gesellschaft eine sehr zurückhaltende Dividendenpolitik verfolgt, glaubt aber der Generalversamm- lung mit Rücksicht auf die vorgelegten Abschlußziffern eine namhafte Erhöhung der Dividende für 1919/20. und zwar auf 3096(i. V. 896) vorschlagen zu sollen. Dadurch, daß die Gesellschaft die ihr in Verbindung mit der Steaua⸗ Transaktion zugekommene Vergütung in dem kurzen Zwischen⸗ geschäftsjahr erhalten hat, ist'e in der Lage, für dieses der .-V. eine Ausschüttung von 30% vorschlagen zu können. An dieser Dividende nehmen die jungen Aktien für das volle Zwischengeschäftsjahr teil. 2* Die Kapitalscrhöhung der Bayerizchen Vereinsbank. Die Bayerische Vereinsbank gibt nun die Modalitäten bekannt. unter denen im Zusammenhang mit den letzthin eingegangenen Interessengemeinschaften die Erhöhung ihres Grundkapitals erfolgen soll. Das Aktienkap'tal wird von 72 Mill. M um 188 Mili.„ auf 230 Mill. erhöht. Von dem senannten Be⸗ trag der Næuemission sind 98 Mill.& Stammaktien und 60 Mill. M amortisierbare Vorzugsaktien mit 696 Höchst⸗ dividende. Von den Stemmaktien dienen 69 Mili. 4 zum Umtausch gegen Aktien der Bayer'schen Handelsbank und der Vereinshank in Nürnberg und 29 Mill. zur Verstärkung der Betriebsmittel. Die Vorzugsaktien sollen dauernd im Besitz der beiden letztgenannten Banken verbleiben. Triumphwerke Mürnberg-., Nürnberg. Die Verwal⸗ tung beantragt die Erhöhung des 2,5 Mill. betragenden Grundkapitals um 150 000„ durch Ausgabe von Vorzuss⸗ aktien. die mit zehn fachem Stimmrecht ausgestattet sind. auf 6% Vorzugsdividende beschränkt bleiben und im Falle der Kündigung oder Licuidation mit 11096 rückbezahlt werden. Commerz- und Privatbenk, Berlin. Dieses Institut(nicht (Commandit- und Privatbank, wie es verschentlich in unserer gestrigen Notiz'eß) errichtet am 1. März eine Filiale in Mainz unter Uebernahme des dortigen 1880 gegründeten Bankgeschäfts Simon u. Co. Sächsische Gußstahlwerke Döhlen.-., Dresden. Das Unternehmen beantragt eine Kapitalserhöhung um 16 Mill. 4 auf 30 Mill.% Aktien, die auf das Ceschäſtsjahr 1920,2ꝛ voll dividendenberecht'gt. auch im ühbrigen mit den bisherigen Aktien völlig gleichberechtigt sein sollen. Rheinische Stahlwerke. Gelegentlich der Zulassung von 15 Mill.„ 4/iger Teilschuldverschreibungen zum Börsen⸗ handel teilt die Verwaltung mit: Die Betriebsverhältnisse im laufenden Geschäftsjahre sind im wesentlichen dieselben ge⸗ blieben wie im Vorjahre. Arbeitseinstellungen aus der Beleg- schaft heraus seien bei einem der Eisenwerke im Herbst für etwa 14 Tage zu beklagen gewesen. Im übrigen arbeiten jetzt sümtliche Anlagen regelmähig, soweit die knappe Kohlen⸗ zufuhr dies zuläht. Ueber das voraussichtliche Ergebnis des laufenden Geschäftsjahres läßt sch mit Rücksicht auf die un- sicheren Zeitverhältnisse und die schlechte Versorsuns der Hüttenanlagen mit Brennstoſſen nichts Genaues sagen. Kapitalserhöhungen. Die Mechanische Weberei Rie mann.-G. in Nordhausen plant eine Kapitalscrhöhuns um o 50 auf 2 Mill.„.— Die Clitewerke.-G. in Köln beabsichtigen, um o,50 auf 3 Mill.& zu erhöhen.— Die Vost⸗ ländische Karbonisieranstalt schlägt eine Kapi⸗ talserhöhung um einen nicht genannten Betrag vor.— Die Deutsche Rückversicherungs--G. beabsichtigt eine Kapitalserhöhung um 4 auf 10 Mill. 4.— Die Düssel⸗ dorier Rückversicherungs⸗A.-G. wird ihr Aktien⸗ kapital um 2 auf 5 Mill.&M erhöhen.— Die zu diesem Konzern gehörige Rheinische Rückversicherunsssesell⸗ schaft erhöht ebenfalls um 2 auf 5 Mill. A. Konkurge. Ueber die Hamburger Metall-, Maschinen- und Hüttenproduktenfirma Alfred H. W. v. Glocten ist der Konkurs verhängt worden. Erleichterung bei der Bezahlung der Ausfuhrabgabe. Es wird därauf hingewiesen, daß die Ausluhrabgabe nicht notwendig bei der Abfertigung der Ware vor dem Zollamt sofort in bar bezahlt werden muß. Der Reichsminister der Finanzen hat vielmehr die Zollbehörden ermächtigt, unter den für die Entrichtung der Einſuhrzölle üblichen Bedingungen einen Abgabekredit bis zusechs Monaten zu er⸗ öffnen. Firmen, denen von der Zollbehörde ein derartiger Ab- gabekredit gewährt worden ist. können die Ausfuhrabgabe innerhalb der Laufzeit des Abgabenkred'ts auch bargeld⸗ los zahlen. Der Absabekredit schafft insbesondere Erleich- terungen ſür den Fall, daß zunächst nur ein Teil der in der Ausfuhrbewilligung gewährten Ausfuhrmenge ausgetührt wird. Da grundsätzlich auch für derartige Teilsendungen sofort der volle. für die ganze Ausfuhrsendung zu zahlende Abgabebetrag zu entrichten ist, erhält der Exporteur bei Benutzung des Ab- gobekredits die Mäglichkeit. eine Freiheit von einzelnen Teil⸗ zählungen durch die einmalige Zahlung des bei Ablauf des Ab⸗ gabekredits fälligen Gesamtbetrages zu ersetzen. Ausführungsbestimmungen zum Gesetz betr. Abweichungen vom Biersteuergesetz für 1920/1. Vom Reichsminister für Er- nährung und Landwirtschaft ist bestimmt worden, daß bei An⸗ rechnuns des von den Brauereien zur Bierherstellung bezoge⸗ nen Reisabfallgrießes und Maisgrießes auf das Malzkontingent 80 Teile Grieß i00 Teiſen Gerste oder Weizen gleich zu setzen sind. Brauereien dürfen eine jede Menge von Reisabfallgrieß zur Bierbereitung erst verwenden, nachdem die Verwenduns dieser Menge steueramtlich besonders zugelassen worden ist. Onne eine solche Zulassuns kann die Menge zur Bierbereitung verwendet werden. wenn von einer bei der amtlichen Ueber⸗ wachung des Verkehrs mit Lebensmitteln tätigen Nahrungs⸗ mitteluntersuchungsanstalt bescheinigt worden ist, dab der Reisabfallgrieß zur menschlichen Ernährung nicht geeignet ist. Die begutachtende Stelle hat die Probe unmittelbar oder dureh Vermittlung der für die Brauerei zuständigen Polizei- behörde zu nehmen, Der Probenehmer hat bei der Probe: entnahme das Gewicht der Menge Reisabfallgrieß, die zu be · gutachten ist, festzustellen und zu bescheinigen. Die Probe ist nach der Begutachtung von der besutachtenden Stelle in ein von ihr zu versiegelndes Behältnis zu tun; auk dem Be⸗ hältnis ist anzugeben, daß die Probe zu der von der begut⸗ achtenden Stelle ausgestellten Bescheinigung gehört. Die Brauerei hat die Beschein'gung und die Probe zux jeder⸗ zeitigen Einsicht der Steuerbehörde aufzubewahren. Zuwider- handlungen gegen diese Vorschriften sind unter Strafe gestellt. Außerdem ist angeordnet, daß neben der Strafe aui Einziehung der Gegenstände erkannt werden kann, auf die sich die strai⸗ bare Handluns dezieht. Umsatzsteuererklärung. Das Landesfinanzamt sibi be⸗ kannt: Wer im Jahre 1020 durch eine selbständige gewerbliche oder berufliche Tätigkeit Koheinnahmen erzielt haz, ist ver⸗ pflichtet. im Lauie des Monats Janvar 1921 eine Umsatz⸗ Steucrerklirunt sbaugeben. Wer diese Frist ohne Ent ⸗ überschuß von rund 17 Mill. 4 aus dem laufenden Ceschäfts- schuldigung versäumt hat. hat vom Finanzamt eine Zuschlass- abgabe his 10% zu sewärtigen. Wer die Steuererklärung noch nicht abgegeben hat, tut gut daran, sie schleunigst einzu⸗ reichen. Kleine Ueberschreitungen der Frist werden vom Finanzamt nachsichtig beurteilt. Börsenberichte. Mannheimer Effektenbörse. Manrheim, 11. Febr. Die heut'ge Börse verlief in wesent⸗ lich defestigter Tendenz. Es notierten höher: Anilin 315., Westereseln 550., Karlsruher Maschinen 320., Karisruher Nähmaschinen Haid u. Neu 500., Kostheimer 325., Zell⸗ stofflabrik Waldhof 450., Zucker Frankenthal 375 C. und Zucker Washäusel 375 G. In Benz-Aktien kam ein Abschluß zu 24290 stande. brankfurter Abendbörse. Frankiurt, 10. Febr.(Drahtb.) Die feste Tendenz hielt an, doch trat das spekulative Interesse in einzelnen Spezialpapieren hervor. Montanpapiere waren gesucht. Be⸗ vonderer Nachfrage erfreuten sich Harpener, plus 8/, Ober⸗ bedarf. plus 7/%. Im übrigen stellten sich Gelsenkirchen und Deutsch-Luxemburg höher, während Phönix, Rheinstahl und Mannesmann sich wenig veränderten. Daimier-Motoren setz⸗ ten ihre Aufwärtsbeweguns fort und wurden um 7/ geste'gert, a0i8. Benz-Motoren waren im freien Verkehr lebhaft gehandelt, 243. Deutsche Petroleum, junge. waren gesucht, 733 bis 740. Schiffahrtsaktien erfuhren Kursbefestigungen, be⸗ sonders Nordd. Lloyd. Chemische Aktien unregelmäß'g. Elek. tron Griesheim gaben 10% nach, dagegen blieben Badische Anilin 8% höher. Zellstoff Waldhof blieben ge⸗ fragt. Spiegel u. Spiegelglas stiegen um 11. Preßheſe Bast, Elsäss. Wollfabrik zu wesentlich erhöhten Kursen gesucht. Elektropapiere lagen vorwiegend gut behauptet. Mexikaner unterlagen mäßigen Abschwächungen. Der Schtuß gestultete sich ruh'ger, doch erhielt sich die feste Grundstimmung. Oberbedarf schließen 27395—275. Mansfelder Kuxe 4600. Maschinenfabrik Karisruhe mußten mangels Angebot ge⸗ strichen werden, ca. 20% höher taxiert. Reueste Drautherichte. WM Berlin, 11. Febr.(Eig. Drahtb.) Kapitalserhöhung der Steaua Romana. Eine.-O..-V. hat die Erhöhuns des bisher 100 Mill. Lei betragenden Aktienkapitals auf 300 Milt. Lei beschlossen, die durch Ausgabe von 400 000 Aktien zu 500 Lei durchgeführt werden soll. Die neuen Aktien sollen den alten Aktionären im Verhältnis von zwei neuen auf eine alte Aktie zu 525 Lei pro Aktie angeboten werden, Zunächst werden jedoch nur 25% Einzahlung wegen dem Asio einge⸗ lordert. sodaß pro Aktie zunächst 125 Lei zu entrichten sind. Essen, 9. Febr.(WB.) Die Verkchrslage im Ruhrgebiet. Die starken Sperrmallnahmen der Eisenbahnverwaltung sowie .e ernohte Aufnahmetähgkeit der Wasserstraben hatte zur Folge, dah die Vetriebslage der Eisenbahnen in der letzien Woche sich günstis entwickelte. Die Zahl der im Revier be⸗ tindlichen geladenen Wagen ist erheblich zuruckgegangen. Die Gestellung für den Kohlentransport war namentlich in den letzten Lagen reichlicher gewesen, sodah sogar vou den Be⸗ ständen abgefahren werden konnten. Der Wasserstand des Kheins ist seit etwa 8 Tagen fast um einen Meter Selallen. Auch der Wusserspiegel des Bodensees ist wiederum zurück⸗ gekangen, sodah die Auslastung der Fahrzeuge stromaufwärts wieder eingeschränkt werden mutte und der Verkehr scit 0. 2. nur noch bis Karisruhe erſolsen kann. Die Lagserbe⸗ stände nahmen in der Bericutszeit von 1082 425 Connen auk 1046 273 Tonnen ab. Gestellt wurden arbeitstäslich 22 205 (17 948) Wagen. Die Fehlzifier betrus 3 707 440 Wagen. Ver Kipperumschlus in den Duisburg- Kuhrorter Kläſen er⸗ reichte eine Hähe von 35 880(32 738) Lonnen. Der Versand in den Privatzechen am Rhein eine solche von 8352(8191) Tonnen, Dagegen konnte der Brennstoftumschlag im Kanal die vor“ wöchige Höchstleistung von 33075 Lonnen nicht behaupten, hauptsächlich aus dein Crunde, weil der Abtransport bei der Schleuse Nr. 7 siockte. Umgeschlagen wurden in der letzten Woche arbeitstäglich 31 631 Tonnen. = Hamburx, 10. Febr.(Eig. Drahtb.) Norddeutsche Jute- spinnerei und Weberei. Die Gesellschait schlägt für 3 Dividende von 12%(676) aui die Stammaktien und 13/ 076 auf die Vorzugsaktien vor. = Breslau, 10. Febr.(Eig. Drahtb.) Breslauer Vichmarkts⸗ bank. Das Institut, das seit 30 Jahren beständig mit 28 Mil⸗ lionen 4 Aktienkapital arbeitet. ist durch Spekulationsaufkäuſe in Fettwaren zahlungsunfähig geworden. Eine Hilfs⸗ aktion wurde eingeleitet. r. Madrid. 11. Febr.(Eig. Drahtb.) Spanischer Lokomotiven- auftrag. Der Ministerrat erteilte deutschen Werken einen Auftrag auf Lieſerung von 60 Lokomotiven für die Nordbahn. Die Ablieferung soll von August bis Ende Ck⸗ tober d. J. eriolgen. Waren und Märkte. Vorn Eisenausfuhrmarkt. Aus Düsseldorf wird uns mit⸗ geteilt: Der Stabeisenpreis für die Aüsfuhr ist infolge der zunehmenden Konkurrenz. besonders der lothringischen Hütten und der belgischen Industrie weiter zurückgegangen. Der Stabeisenpreis wird heute nach Holland zu 115 Gulden pro Tonne angeboten, etwa gesen 130 Gulden Ende Januar. Die deutschen Werke würden auf der Suche nach Arbeit auch Walzdraht und andere Erzeugnisse exportieren. wenn ein an⸗ nehmbares Angebot vorläge. Wie uns weiter mitgeteilt wird. haben Kröſlere rheinisch- westfälische Werke. u. a. Deutsch⸗ Luxemburg. bedcutende Lieferungen an Radsätzen nach dem Austand erhalten, sodaß sie hierin wieder auf längere Zeit he⸗ schäftigt sind. Berliner Metallbörse vom— Februar. Preise in Mark für 100 9. Februar f 10 februar feb 0. 99— ruar 10.Februer 'ektrohytkupfer Aiuminlum l. Barr. 20⁰⁰ 2⁰⁰ Raffiaadekupfer 1480 14781450—1475 Tinn, ausländ. 75⁰ 4 Biei 450-500 500 510 füttenzinn 4000 400 3800 Robzink C. Vool3 Miokel 42⁰⁰ 4²⁰⁰ iatt—95——33— 1*——* attenzin er 2—— Alumiaium 200 a88—2750* eee Berliner Produktenmarkt. Berlin, 10. Febr. Orahtb.) Am Produktenmarkt hat sich gegen gestern nichts wesentliches geändert. Mais behauptete seinen Preisstand bei gleichlautenden Forderungen des Aus⸗ landes. Für Ware auf Lieferung war mehr Nachfrage als An⸗ gebot am Markte. In Hülsenfrüchten hat das Angebot nach⸗ gelassen. Besonders wurden gute gelbe Lupinen und feine Seradella zur Saat begehrt und es wurden für besonders gute Sorten hohe Preise erzielt. Raps wurde bei ſester Haltung mehr umgesetzt. Heu war teilweise fester, Stroh beſestigte vermehrter Kaufauſträge seitens der Papier⸗ abriken. ———L¶l³eñ——————— Haupiſchrifleitung: Dr. Fritz Goldenbaum. Verantworilich fün Vokitik. Ti Frix Goldendoum: ür Feuilleton: A. Maderno: für Lokalee und den übricen redaknonellen Ingalr Richard Schönfelder; fün Handel. Di. A. Nepple. für Anzeigen Karl Hügel. Druck und Verlag: Truckerer Dr. Haas Mannheimer General⸗Anzeiger Gm b. H. Monnbeim F 6. 2 1 60 E. 10 Me Se. ———— 88————— 3 Wurstwaren LA-, Mtwant Ptund§.3 Aliz, Lebertekkesf, Pid..2 Mar, Ainkenwant. Pu. G. 10 Tülx. Leber-, AAtwIrst n. 10.30 U. Ther Schinte Pta..00 Mami-Cxwzistwut Pid. T. i0 . Taanen* 05 Pfund.b2, 17 Lixsen**2* Pfund.05 Lalerllechen*6 Piund.10 Relxmehl..½ Pfund-Paket 2 1 Weiger ürieh... Ptund.9j perlgerste Plund./0 fleis, Hiülsenfrüchte, Kaftee 25 els nanrhalt Piund.2,.0 Ulies DS Pfund.öl bfünternmzül. ½ Pfund.15 E.. Puund.90,.73 Tapioca für Suppen Piund.10. Hafermenl ½ Piund- Paket.15 5 Fette, Käse An-Hamanne Prund 10.90 Mima ilch in Dosen.50 Mndkäse 70 Lämembert 2. 9j Kimmelkize Piund.15 Lbalter- äSadzkäse Pia.J0 Schweizez, Rrgueart, kdamer bill .75 walue-Schnal garantiert tein, Piund 13.⁰ Aohnenkafee. 2 Plund O. J frauk-Cicherie. Paket.00 Husländ. Malzkaftes Pprung S. 90 elvelia-Nammzladꝛ Pund.)3 Hadeln. Kerne Piund.04 Mactaro piund 10.30 klerhäschen„„Piund 90⁰ Machenmebll. pak. A. j0 Dänische Sahne 3 Im Original-Flasche 9⁰ W 13.0 Bienenhonig 13 50 garant. rein. 1 Pid Glas Wu2 0 ee 3 20 Fppenwirte amtl. geprüit 3 30 kleine Fl. 50 Pig., /1 Fl. Mandeln .30 Dernd wieMimmutakee 9 75 Dose Südfrüchte, Cemüse Hal. Mawnen. Ptund.23 sce Bistorangen... Stack.05 Laistiisn ½ Piund.23 Hischohst Pid. J. 7j, Liliuns O. 5 an Kal. Eurien Piund.öl Kalaga-Vasiaen. 1 Ptund 5. Il Mhannisbit. Plund.93 Pflaumen vaPt. 2. I0, Msse 2Pl. A. U0 Eischer Blumenkohl. St..30 an Fische, Wild Frische grüne Heringe zum 5 B4.00 Salochs Pid..0 Slockfisch Pid. 3. d0 Masenbraten vorrätig. Käuchertsche, Koszevan, Veine, Iiköze Delsariinen, Krabben.. Dose 3 10 Appels Mayonnaisg.. Cias 10 70 Kollaoxs i. Nemonl.-Sssz Dose.20 Srohe Salaheringe.. Stäck.03 Klinen i. Tomsien... Dose.20 Auchoyys. Serdellenzaste.. Tb..90 Lachspaste.00, Canem billigst Delik-Heringe 1. Sossen. Dose B. 20 Hänills. Chery Lrandy 3 Fl. 25 30 Kirschwassxr ᷣ Pꝛ B2. 30.. PI 3 4 0 kr-Ine.. l. Fi. f6.50, 35.00 Allasch Fil. 3, Sonscrfer J F. 00 Weinbraui Versch. 20.75, 746 75 Lustschgeawasser 32.50, 59.50 Halagz, Kräftiz, SuG. 33.00 Matroter SxBvein Piasche 1A.00 Konfitüren SPeise-Schokolade 50 Rr.-Tatel.7 fl. Ueme-pralins 100 Gramm.75 Hakosktocken. 100 Cramm.30 Lee. sehr krättig, 0 Piund 0 00 Kalas nahrhatt. 2 Plund U 5ʃ Donbons Sortiert, 100 Giamm.90 Iviebdudu Paket.) Rische Ware felte Aüaüdänge 1.70 Konserven Tomaten-Püree kleine Dose.0 ½ Dose 5. 90, /1 Dose.20 Steinpilze. Pfilterlinge 2 Pid.-Dose 1.0 Schnittbohnen 2 Pid.-Dose G. i0 Pfüker Notwais un nen r..0 Auf Obst- u. Gemüse-Konserven Saumoller Kir Cis 10% Habaf. E Waſchtiſch, 2 Soſa, ovale Lehkuchen Kuss-Schekolade. 50 Gr.-Tatel Himbeerbenhons. ½ Piund ο 7 Stuck Warenhaus Mannheim jecer Artkel Heks-Nollon. 100 Gramm Saure Rorbens. Himbeer- u. Atronen-Schnttte, /, Plund Hastenbonbeus. Malzgeschmack, /½ Piund I10 Jestehtigen Sie ue Ursfsgen ſn uussren chaufesstern und Abtsiturse“. 6. Seite. Nr. 69. Mannheimer General-Anzeiger.(Ritiag-Nusgabe.) Freitag, den 11. Februar 1921. Püürrrreeneeeeeeereererrrrrrrirr Helsteigorung. 2 3, 4 2 3. 4 Am Freltag, den 11. Febr. und Samstag, den 12. Febr., je- wells nachm. 2 Uhr anfangend verſteigere in meinem Lokal 3, 4 Edelweiss-Oel Spezlal-Marke gesetzl. geschützt. 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Februar 1921. 2 uhr be⸗ Racmor, Nachttiſche. 1 ginnend, im Haufe Fiſcherſtr. 42 à folgende Ge⸗ genſtände öffentlich gegen bar an den Meiſtbieten⸗ den und zwar: 1809 1 gut erhaltener Rübenſchnitzler, ſowie Häckſel⸗ maſchine, 5 Schubkarren, 2 Waſſerſteine, 2 Schweinetröge, 20 Betonpfoſten von Meter 1 Ehering, großſe weiße SPeanſci eißzeug 1 Ofenſchirm, 1 Herdſchiff und viereck. Tiſche, Hand · tuchgeſtelle. ein⸗ u. zweit. Kleiderſchränte. 1 Küchen⸗ ſchrant, 1 Anrichte, 1 Bettſtelle mit Roſt und Länge, 1 Emaillekeſſel, 1 Herd, 1 gut erhaltener Betten mit guten Feder. Dreiteiliger Hühverſtöll, 2 Hunbshätten. 500 beiten und. Sonſtiges. Stück Bohnenſtangen, eine zweijährige deutſche Dogge und 3 Zimmertüren und verſchiedenes. Math. Marzenell, Ortsrichter. Schukverkaull Ein großer Posten Kinderstietel 25/26 in Chevr. u. Rindhox Theodor Michel Orisrichter. 1351 25/6 in Chevr. u. Rindbonnn Mk. 58.— u 55.50 277/30 in Roß. Chevr. u. Rindbon Mk. 85.— und 78.— 31/35 in Roß, Chevr. u. 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Kleine Feige — „%„„ 4 Jotel Renkert Ende 9½ Uhr. um Nivelungensaal Neu inszeniert: 10801 und Scine Brüder Oper nach dem Französschen des A. Duval Musik von Mehul. in Szene gesetzt von Eugen Gehrath. Musikalische Leitung: Felix Lederer. In den Hauptrollen: 33 Booba Statthalter in Kegypten.. Alfred Färbach losef's Unterxebener Kari Man akkob, Hkant dem 3 Hebron Machſen Frane jarnin. 0„„ Else Tuschkau Bzen„„„„„„„„„„„„„ Frut Bartling Smoen„„Ioac im Kromer Naplll„„„ Faul Kuhn „„ e Altred Landory Mädchen aus Mempüls„„„„ Bertha Malkin Auang. Uhr. Kulnstierthsater.Apollo Samstag, 12. Februar 7½% Uhr Labiuns-Turuabend W. Engelbert Sassen dazu das übrige Programm anschliessend 8279 In den oberen Räumen Iubilaumsfeier für Engelbert Sassen unter Mitwirkung dekannter Kiälte. cabarel fRumpelmayer, 07,8 Tüglich abends 8 Uhr Die heiters Abend-Unterhaltung bei Musik, Vorträgen erster Künstler und Tanigelexenheit unter der Leitung des be- kannten Klavterhumoristen u Stegteildichters William Schüff. 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