Bezugepreiſen In Mannheim u. Umgebung monatl. einſchl. M..10 für Bringerlohn u. Einziehungs⸗ ebüyr M..40 f18. rl. M. 24.80 ohne Poſtgebühren. Einz. Nummern 25 Pf ederzeit widerruflich. Voftſch 0 Geſchafth⸗Rebenſteu⸗ in Maunheim: Reckarſtadt: Waldhofſtr. 6.— Drabt⸗Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim⸗ onto Nr. 17590 Karlsruhe i. B. u. Nr. 2917 Lubwigsbaſen a. Rh.— Fernſprecher Rr, 7940—7840. —— Alle Preiſe Rekl. 8 Babiſche Reueſte Racrichten um die Einheitsfront. In Ttalien ſtellt man ſeſt, daß das deutſche Nein heute entſchloſſener klinge als in jenen dunklen Tagen, da unſere Vertreter den Friedensvertrag von Verſailles unterſchrieben.“ Aus der Einigkeit des Reichstags glaubt man auf dieſes ſtär⸗ kere Maß von Entſchloſſenheit ſchließen zu können. In der Tat, wenn wir einig ſind oder noch immer mehr einig werden und in dieſer Einigkeit bis zum Ende ausharren, dann, nur dann dürfen wir erwarten, daß unſer Widerſtand 9081 die Pariſer nicht ganz umſonſt ſein wird. ie lückenloſe innere Einigkeit im unbeugſamen Widerſtand wird das ſtärkſte, wahrſcheinlich das einzige Gewicht ſein, das wir in die Wagſchale der Londoner Entſcheidungen zu werfen haben werden. Die Männer, die in Berlin und München die Verantwortung tragen, ſind von dem Be⸗ wußtſein durchdrungen, daß die Aufrechterhaltung der inne⸗ ren Front im en Widerſtand gegen das Pariſer Diktat das dringendſte Gebot der Stunde ſt. Die Schritte, die ſie getan haben und noch tun, ſind von dem Beſtreben allein geleitet, das Reich als geſchloſſenen Willen auftreten zu laſſen. Wenn Bayern die letzte Entſcheidung in der Einwohnerwehr⸗ ufe in die Hand des Reichs legt, ſo iſt es geſchehen, ein⸗ mal, um dem Reichsäußenminiſter die Aufgabe nicht unnötig u erſchweren, ſodann um die Oppoſition der 8 Parteien zu beſchwichtigen. Dieſe haben es der bayeriſchen Regierung allerdings ſchlecht gelohnt. Was ſich geſtern im bayeriſchen Landtag zugetragen hat, iſt mehr als unerfreulich, um nicht mehr zu ſagen; die Forderung an die Regierung, vor aller Oeffentlichkeit über die Berliner vertraulichen Be⸗ ſprechungen Rechenſchaft abzulegen, iſt ſachlich* tigt, ſie entſprang nur dem einen Motiv, eine Kabinettskriſe heraufzuführen. Wir brauchen nicht zu ſagen, daß ein ſolches Unterfangen in dieſer Zeit ſchlechterdings unverantwortlich iſt. Zu vertraulichen Mitteilungen an die Führer der Sozial⸗ demokratie war und iſt die bayeriſche Regierung nach wie vor bereit. Die Aktion der Sozialdemokratie wird in weiteſten Kreiſen aufs ſchärfſte verurteilt, nachdem die baye⸗ riſche Regierung in der Entwafnungsfrage ſich den Reichs⸗ notwendigkeiten untergeordnet hat, hat ſie keinen anderen Sinn mehr als den, das Kabinett Kahr zu ſtürzen, das durch kluge und entſchloſſene Erfaſſung der Situation und durch eine ebenſo kluge Verſtändigung mit Berlin der Oppo⸗ ſition den letzten ſachlichen Grund zum Widerſtand genom⸗ men hatte. Wir hoffen, daß die ſozialiſtiſchen Parteien ihr zurückzuſtellen lernen und ſich beruhigen werden. Ohne die Sozialdemokratie gibt es keine R s- wie es keine Einheitsfront gibt ohne die Rechte. Die Re einheitsfront hat einen unleugbaren Fortſchritt ge ⸗ macht dadurch, daß die Deutſchnationalen ſich bereit erklärt haben, im Falle feindlicher Gewaltmaßnahmen oder Gewalt⸗ ändrohungen mit den Mehrheitsſozialdemokraten zuſammen⸗ zugehen. Wir möchten wünſchen, daß die Sozialdemokraten ſich auf denſelben Standpunkt ſtellen. Hermann Müller hat jetzt, avie wir unten berichten, erklärt, die Sozialdemo⸗ kratie werde bereit ſein, in die Regierung einzutreten, wenn anz beſtimmte zwingende Gründe vorliegen. Hürſen wir dieſe Worte im Sinne der Auffaſſung der Deutſch⸗ nationalen auslegen? Allerdings hat er dann wieder„jedes Zuſammengehen mit der Deutſchnationalen Volkspartei ab⸗ gelehnt“. Aber eine Einheitsfront ohne die Rechte iſt ſo wenig eine nationale Einheitsfront wie eine Koalition ohne die Sozialdemokratie. Hoffen wir, daß auch die letzten Wider⸗ ſtände überwunden werden! Das Ziel müßte ſein: Herſtel⸗ lung einer lückenloſen nationalen Einheits⸗ front ſchon jetzt und nicht erſt für die Tage der höchſten Not. Welch gewaltigen Eindruck würde das auf unſere Feinde machen, wie ſtark würde dann die Stellung der Regierung ſchon jetzt ſein, und ſie kann dieſe Stärkung brauchen, auch heute ſchon, da Intrigen hin und her ihre und unſere Stellung zu ſchwächen ſuchenl Berlin und München. Berlin, 12. Februar.(Von unſerem Berliner Büro.) In hieſigen unterrichteten Kreiſen nimmt man an, daß nach Eintreffen der offiziellen Mitteilung der bayeriſchen Regie⸗ rung, nähere Verhandlungen klarzuſtellen haben werden, wie man ſich in München ein weiteres Vorgehen denkt. Es ſei ausgeſchloſſen, daß etwa der Reichskommiſſar für die Entwaffnung von ſich aus vorgehe. Das würde eine Ausſchaltung der bayeriſchen Behörden bedeuten und würde auch eine unter Umſtänden vorzunehmende Aktion von vorn⸗ herein lahmlegen. Es würde alſo auch nötig werden, in ein⸗ gehenden Beſprechungen das Verfahren genau feſtzulegen. Da die politiſchen Parteien im Reiche ganz ähn⸗ lich wie in Bayern der Entwaffnungs⸗ und Selbſtſchutzfrage gegenüber ſtehen und da die Reichsregierung über⸗ zeugt iſt, daß man in Bayern weiß, wie ſehr ſie den bayeriſchen Standpunkt verſteht und ſich zu verſtehen bemüht, ſonglaubt man, daß es gelingen wird, ent⸗ weder für den Reichskommiſſar Dr. Peters ein zweifeltoſes Mandat oder von der bayeriſchen Regierung ſelbſt die Zuſage zu erhalten, die Entwaffnung im Rahmen der gegebenen Not⸗ wendigkelten mit Hilfe des bayeriſchen Behördenapparats durchzuführen. Re zierung und Sozialdemokratie in Bayern. München, 11. Febr.(WB.) Amtlich.) Der Miniſterrat hat ſich mit der Lage befaßt und dabei die einhellige Auf⸗ faſſung vertreten, daß es nicht nur die Pflicht, ſondern auch der eigene Wunſch der Staatsregierung ſei, ſowohl dem Landtage, wie auch dem ganzen Lande rückhaltlos Auf⸗ mit den Koalitionsparteien ſind geſtern abend zu denten zu einer Beſprechung gebeten war, ſondern gende Gründe vorliegen, die politiſche Lage aufzunehmen. Die Stagtsregierung wird da die Meinungen zu ſehr auseinandergingen. Ende gegangen. Im Anſchluß daran ſucht der Miniſterpräſi⸗ dent die Fühlung mit dem Führer der Mehr⸗ für eine Ausſprache über ie politiſche Lage aufzunehmen. Die Staatsregierung wird 8 die nächſte Gelegenheit ergreifen, in dieſem Sinne zu verfahren.⸗ München, 11. Febr.(WB.) Wie die„M. A..“ erfahren, dürſte die Nate der bayeriſchen Regierung geſtern abend nach Berlin gelangt ſein. Sie ſei durchaus ruhig und achlich gehalten unter nochmaliger Darlegung der Gründe, die das bayeriſche Kabinett veranlaſſen, auf ihrem Standpunkt zu beharren, den Herr von Kahr in Berlin darlegte. Weiter er⸗ fährt das Blatt, daß der Miniſterpräſident augenblicklich krank ſei und das Bett hüten müſſe. München, 12. Febr.(WB.) Die„M. N..“ ſchreiben heute zu den geſtrigen Vorgängen im Landtage, es iſt ſchon ein ſtarkes Stück, wenn der erſte— der Mehrheitsſozia⸗ liſten ſeine Fraktionsgenoſſen Tumult machen läßt, weil ſie in der Angelegenheit nicht informiert worden ſeien und mit keinem Worte daß er nicht nur vom elbſt die Beſprechung auf den Samstag zu verlegen gebeten hatte. Es kann und muß ſchon jetzt 5 werden, niemand in den Reihen der Koalitionsparteien dachte auch einen Augenblick daran, an der Notwendigkeit der bayeriſchen Einwohner⸗ wehren zu zweifeln, oder gar dieſe 5 preiszugeben. Die Art, wie die Gegner der.⸗W. ſich heute gebärdeten, läßt erkennen, daß gerade dieſer Schutz egen Tollheiten und Maßloſigkeiten nicht entbehrt werden ann. Die Slellung der Sozialdemolratie. Höchſt g.., 11. Febr.(WB) In einer überaus ſtark beſuchten Wählerverſammlung äußerte ſich heute abend der Vorſitzende der R Reichstagsfraktion und frühere Reichskanzler Hermann Müller über die aktuellen politiſchen Fragen. Seine Ausführungen bilden eine wichtige Kundgebung zu den gegenwärtigen politiſchen Themen. Nach einer ſcharfen Polemit gegen die Rechtsparteien lehnte er jedes Zuſammengehen mit der.N. V. P. a b. Er erklärte,bes möge kommen, was da wolle, mit den Deutſch⸗ nationalen werde 3— Partei nie und nimmer eine Koali⸗ tion eingehen da ſei alles Reden umſonſt. Die Sozialdemo⸗ kratie werde nur dann in die Regierung eintreten, wenn entweder das Mehrheitsverhältnis im Reichs⸗ tage ſich änderte oder wenn ganz beſtimmte zwin⸗ ie es den breiten Arbeiter⸗ maſſen notwendig erſcheinen laſſen, daß ſie wieder in die egierung eintreten. Der Redner verlangt ſodann eine end⸗ liche Löſung der Sozialiſierungsfrage. Er wandte ſich ferner gegen die monarchiſche Propaganda und kam dann auf die außenpolitiſche Lage zu ſprechen. Er erklärte, die deutſchen Arbeiter wollten wieder gut machen, ſoweit es in ihren Kräften ſtände und wenn man für die Wiedergutmachung unſere Leiſtungsfähigkeit, wie ſie ſetzt ge⸗ geben ſei, zugrunde lege. Wenn man von dem deutſchen Volke Wiedergutmachung haben wolle, dann dürfe man ökono⸗ miſ n Bedingungen nicht untergraben. Der Arbeitswille im deutſchen Volke ſei gewaltig gewachſen. Amerika werde uns nur dann helfen, wenn ſeine eigenen Intereſſen es dazu zwängen. Der Völkerbund müſſe anders konſtruiert werden. Der Redner ſchloß, nachdem er die kommuniſtiſchen Beſtre⸗ bungen ſcharf zurückgewieſen hatte, mit einem Bekenntnis für die demokratiſche Republik. Deeulſche Proleſte. Eine Entſchließung der weſtfäliſchen Jentrumspartei. Hamm, 11. Febr.(WB.) Der Parteitag der weſtfäliſchen Zentrumspartei nahm zu den Pariſer Beſchlüſſen in einer Re⸗ ſolution Stellung, in der es heißt: Schaffende und aufbauende Arbeit ſollte das Fundament des Wiederaufbaues, der Wieder⸗ utmachung und der Völkerverſöhnung ſein. Das Diktat van aris will dieſes Fundament zuſammenreißen. Die Feſt⸗ ſetzung der Schuldſumme, über deren Höhe keine Erörterung möglich war und deren Abtragung den Kindern und Kindes⸗ kindern aufgebürdet wird, macht die deutſchen Arbeiter zu Lohnſklaven der Feinde von geſtern auf unabſehbare Zeit. Die Erhebung des in ſeiner Geſamtwirkung vernichtenden Zwang⸗ zolles auf jedes Ausfuhrgut, beraubt uns der Möglichkeit, Gegenwerte zu ſchaffen, um die lebensnotwendigſten Güter der Volksernährung aus dem Auslande zu beziehen. Der eigenen Macht entkleidet und nur auf unſer Recht geſtützt, richten wir heute den Ruf an gewiſſe Völker, die das köſtliche Gut der eigenen Freiheit ſich in langen Kämpfen ſichern mußten. Sie mögen entſcheiden, ob der Weg von Karthago bis Verſailles, ob die zweitauſendſährige chriſt⸗ liche Kultur die Welt nicht anderes lehrte, als den brutalen Imperialismus der Siegerſtaaten auf den Trümmern eines großen Volkes aufzubauen, das bereit iſt, die Geſamtheit ſeiner kulturellen und wirtſchaftlichen Kräfte der Erneuerung der Welt zu widmen. Das deulſche Nein entſchloſſener als 1919. Rom, 11. Febr.(WB.) In parlamentariſchen Kreiſen wird die internationale Lage 0 beſprochen. Die Kund⸗ gebungen in Deutſchland gegen die Pariſer Beſchlüſſe machten hier großen Eindruck. Politiſche Perſönlichkeiten ſprachen ſich dahin aus, daß der wirtſchaftliche Wiederaufbau und die poli tiſche Verſöhnung ſchwer zu erreichen ſeien, ſolange eine Stim⸗ mung berrſche, wie ſie ſich in Berlin, London und Paris kund⸗ gab. Der Corriere'Jtalia ſchreiht hierzu: Es iſt wahr, daß auch vor dem Friedensvertrage von Verſailles Deutſchland dasſelbe unannehmbar ausſprach, ſich dann aber doch beugen mutzte. Heute gewinnt man aber den Eindruck, daß das deutſche Nein entſchloſſener iſt. Dieſen Eindruck gewinnt man mehr aus der Einigkeit des Reichs⸗ tages, als aus den Ausführungen des Miniſters Simons. Der Londoner Konferenz kömmt daher eine außerordentliche Bedeutung zu. Epoca glaubt dagegen, daß die Konferenz zu einem ſehr un günſtigen Augenblick zuſammentrete, undzwanzigſtel Frankreichs betrage und deren Wert allein en⸗ u Eiſen⸗ und Angeigenpreiſe: Uſpalt. Kolonelzetle.50 Mk., ausw..— Mk., Stellengeſ. u. 20% Nachl. k. Annahmeſchluß: Für d. Mittagbl. vorm. 8½ f. d. Abendbl. nachm. an beſtimmten Tagen, Stellen u. Ausgaben wird keine Verantw. übernommen. Höhere Gewalt, Streiks u. dgl., Betriebsſtörungen, Materialmangel 705 zu keinen Erſatzanſprüchen fausgefallene od. beſchrünkte Ausgaben od. f. verſpätete Aufna ½ Uhr. Für Anzeigen me v. Anz igen Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. die Londoner Konferenz. Ilalien an die Pariſer Beſchlüſſe gebunden. 6 Baſel, 12. Febr.(Priv.⸗Tel.) Der Secolo meldet aus Rom: Giolitti ſprach am Mittwoch im Miniſterium und er⸗ klärte, das Pariſer Abkommen binde Italien auf der Londoner Konferenz. Es ſeien deshalb keine Sonderinſtruk⸗ tionen an die italieniſchen Delegierten für London notwen⸗ dig. Die Londoner Konferenz könne auch nicht mehr die Pa⸗ riſer Beſchlüſſe einſeiti Havas berichtet, London ſei nicht zur Reviſion des Pariſer Abkommens eingeſetzt, es werde vielmehr ungeachtet der deutſchen Proteſte an den Pariſer Beſchlüſſen feſthalten und unver⸗ züglich die Erfüllung der einzelnen Bedingungen ge⸗ fordert. Die Rede—3 2 Georges ließ im Uebrigen kein Nach⸗ geben in den Pariſer Beſchlüſſen erkennen. Franzöſiſche Werbung um Amerika. Paris, 11. Febr.(WB.) Wie die Havasagentur meldet, begibt ſich heute eine Abordnung franzöſiſcher Damen vom Komitee„Frankreich⸗Amerika“ nach Koblenz zum General Allon aus Anlaß des Jahrestages, an dem die erſte ameri⸗ kaniſche Diviſion an der Weſtfront eingegriffen hat. Die Dele⸗ gation ſetzt ſich zuſammen aus Damen des franzöſiſchen Adels. Neutrale Stimmen. Kriſtiania, 12. Febr.(W..) Im Zentralorgan der norwegi⸗ ſchen Arbeiterpartei„Sozioldemokraten“ ſchreibt der Advokat Lud⸗ wig Meyer, der Mitbegründer der norwegiſchen Arbeiterbe⸗ wegung, die Schadenerſatzforderung der Alliierten ſei mindeſten⸗ doppelt 10 hoch, wie ſie das Waffenſtillſtandsabkommen zulaſſe, das als einzig bindend für angeſehen werden müſſe, da die Deutſchen im Vertrauen auf dieſes ſich ergeben haben.— den Wilſong, denen die Alliierten ſich während der Waffenſtillſtandsverhandlungen angeſchloſſen haben, raubte die Entente Deutſchland ſeine Kolonien and forderte jetzt auch eine direkte Kreigsentſchädigung. Es 690 nicht einmal ſo aus, als ob die deutſcherſeits bereits geleiſteten 20 Milliarden und die Kolontal⸗ werte von der Summe abgezogen werden ſollten. Die Alliierten wollten eben Deutſchland für zwei Generationen in Abhängigteit halten. Und doch trage Frankreich mehr als alle anderen Länder wirkliche Schuld am Kriege. Deutſchland wäre 3 mit größter Klugheit kaum im Stande geweſen, die Raächſücht und gekränkte Eitelkeit der Franzoſen zu beſchwichtigen. Um ihre Uebergriffe, ſo den Raub der deutſchen Städte Danzig und Memel, die Annexion des Saargebietes, die Abſtummung in Oberſchleſien, das Verbot des Anſ 16 Oeſterreichs an Deutſch⸗ land und die Deutſch⸗Südtirols mit Italien 0 recht⸗ fertigen, zeigen die Franzoſen der ganzen Welt marktſ reteriſch ihre zerſtörten Gebiete, deren Größe jedo n Füliſ⸗ urch die · e übertroffen wird. Dazu kommen die Kohlenzufuhren und die wertvollen Kolonien die Frankreich erhält. Auch ohne jeden Schadenerſatz könne Frankreich Verpflichtungen leichter nachkommen als Deutſchland. Jeder rteiiſche müſſe hoffen, daß Deutſchland ſich der Schadenerſatz⸗ forderung widerſetze. Simons vor dem Reichsrat. NBerlin, 12. Februar.(Von unſerem Berliner Büro.) Außenminiſter Dr. Simons wird vorausſichtlich am 24. d. M. ausführlich Bericht im Reichsrat über die Re⸗ parationsfrage erſtatten. Das Plenum des Reichs⸗ wirtſchaftsrats iſt auf den 23. d. M. einberufen worden. EBerlin, 12. Febr.(Von unſ. Berl. Büro.) Die Mel⸗ dung, daß der franzöſiſche Botſchafter Laurent ſeinen Poſten verlaſſen werde, wird als erfunden bezeichnet. Q Berlin, 12. Februar.(Von unſerem Berliner Büro.) Der„Temps“ veröffentlichte geſtern eine inſpirierte Mittei⸗ lung, nach der die 20 Milliarden Goldmark, die Deutſchland nach dem Friedensvertrag vor dem 1. Mai 1921 zahlen hat, in den im Pariſer Abkommen vorgeſehenen nnuitäten einbegriffen ſind. Die Zahlungen Deutſchlands ſollen wie folgt verwendet werden: 1. für die nicht mehr als e „Zurückzahlung der Vorſchüſſe die Kohlen, die in Spa be⸗ willigt wurden; 2. für die Zahlung der Ausgaben, welche durch die Beſetzung deutſcher Gebiete nach dem Waffenſtill⸗ entſtanden ſind 3. Zahlungen für Nahrungsmittel und ohſtoffe: 4. der Saldo kann für die Reparation in Abzug gebracht werden. Der„Temps“ fügt hinzu, daß die bis jetzt von Deutſchland geleiſteten Zahlungen nicht hoch genug ſeien, um einen Saldo zu erhalten. Die Orienkfrage auf der Londoner Konferenz. Paris, 11. Febr.(WB.) Nach einer Radiomeldung aus Konſtantinopel berichtet man aus Angora, Muſtafa Kemal Paſcha habe ſeinen Truppen den Befehl erteilt, alle Opera⸗ tionen an ſämtlichen Punkten während der Dauer der Lon⸗ doner Konferenz einzuſtellen. Ronſtantinopel, 11. Febr.(WB.) Der Großweſir richtete an Muſtafa Kemal Paſcha ein Telegramm mit dem Bemerken, daß die von der Regierung in Konſtantinopel aufgeſtellten übertrieben ſeien, den Rechten des Sultan und alifen zuwiderliefen und mit den Grundſätzen der Verfaſſung unvereinbar ſeien, ſo daß ſie don der 0 Pforte nicht an⸗ genommen werden könnten. Muſtafa Kemal Paſcha antwor⸗ tete mit der glatten Weigerung, eine Abordnung anzuerken⸗ nen, die von Konſtantinopel gutgeheißen würde. Er fügte hinzu, daß die Nationalverſammlung eine Abordnung unter dem Vorſitz von Muſtar Bei ernennen werde. die Anweiſung erhalte, weder den Vertrag von Sevres nach die Bedingungen des Waffenſtillſtandspertrags vom 8. November 1918 zu be⸗ tückſichtigen. Indeſſen iſt man der Anſicht, daß die beiden Abardnungen ſich vor der Konferenz verſchmelzen werden, um die türkiſchen Intereſſen zu wahren und einheitlich die For⸗ derungen zu beantworten. ſtonſtantinopel, 11. Febr.(WB.) Die Abordnung de Regierung von Konſtantinopel auf der Londoner Konferen wird zwei Mitglieder uwſaſſen: den Großveſier Tewfik Paſche ſowie 12 ſachverſtändigen Beiräte und Sekretäre. Die Abord⸗ nung wird am Samstag mit dem Orientzuge Konſtantinopel verlaſſen. In Vertretung des Großveſiers wird der frübere Großveſier Ali Riza Paſcha dieſen Dienſt verſehen. Die Ab⸗ ordnung wird ſich 24 Stunden in Paris aufhalten, wo ſie mit dem Vertreter der Türkei in Paris Nabi Bei und anderen türkiſchen Perſönlichkeiten zuſammentreffen wird. ——— 5 4 ——— ———— 0 — —————— 2 Sele. Nr. Tf. lands vorzubereiten) Mannheimer General⸗Anzelger.(Mittag⸗Ausgabe.)— — Samskäg, hen 12. Februcr 1921. Milliardenkarneval. OOpParis, 10. Februar. Seit dem Zuſtandekommen des Verſailler Vertrages ſtand kein Miniſterium unter einem ſolchen Zahlenſturm, wie das Kabinett Briand; die vierundzwanzig Deputierien, denen es daran gelegen iſt, die Verwirrung in der öffentlichen Mei⸗ nung durch endloſe Milliardenkombinationen zu erhöhen, ſchonten den Miniſterpräſidenten nicht. Briand ging in die Pariſer Konferenz mit einem Vertrauensvotum der ganzen Kammer(der äußerſte linke Flügel und einige Royaliſten aus⸗ genommen). Die Debatte über den Entſchädigungsplan, durch den unvermeidlichen Zahlenſtreit zwiſchen Briand und Tar⸗ dieu eingeleitet, ſchwüchte das Anſehen des großen Ariſtide in dem Maße, daß ſich ſeder Volksvertreter, ſei er noch ſo wenig über die komplizierte Entſchädigungsfrage unterrichtet, auf die Tribüne wagte, um dem Miniſterpräſidenten neue tte nungen vorzuhalten. Was in den zwei Tagen dieſer Ke von Interpellationen an Phantaſie geleiſtet wurde, übertrifft die Debatten über den Verſailler Vertrag zur Zeit Clemen⸗ ceau's. Damals begnügte man ſich noch mit der Formel, daß die Deutſchen alles bezahlen müßten. Heute verbindet man mit dem Pariſer Entſchädigungsplan ſehr weitgehende poli⸗ tiſche Forderungen, die ſich nicht allein auf Deutſch⸗ lands wirtſchaftliche Zukunft beziehen, ſondern auch auf den Fortbeſtand der Reichseinheit. Der Eniſchädi⸗ gungsplan wurde von den wenigen Deputierten, die ſich mit dieſer Frage eingehend befaßten, zuerſt zerpflückt und dann verworfen, weil angeblich in dieſem Plane eine Milderung, wenn nicht eine vollſtändige Verpfuſchung des Vertrages ent⸗ halten ſei. Der Milliardenzauber, wir wir ihn ſo oft erlebten, feierte diesmal ein Hochfeſt. Briand ſtand gegenüber den interpellierenden Volksvertretern, die mit deutſchem Golde ſonglierten, wie ein armer Bettler, der aus der Pariſer Kon⸗ ſerenz mit leeren Händen zurückkehrt. Mitten im Karneval, der zum erſten Mal ſeit Kriegsaus⸗ hruch gefeiert wird fand die Debatte ſtatt. as im franzö⸗ ſichen Volke von an dieſen Zahlenkunſtitücken begriſſen wird, mögen wir dahingeſtellt ſein laſſen. Die Kammer iſt bereits von der Volksſtimmung ſoweit entfernt, daß dieſe Frage zaum mehr in Betracht kommt. Anoers ſteht es mit der Sach⸗ tenninis der Volksvertreter ſelbſt. Von den Interpellanten wurden größtenteils Berechnungen verleſen, die wir in allen möglichen Abhandlungen genannier und ungenannter Finan⸗ niers der Republik finden können. Damit glänzen die meiſten Bolkepertreter. Sie ſammeln aus Flugſchriften, Zeitungs⸗ Irtikeln und Büchern allerlei Auiſtellungen und liefern dem franzöſiſchen Staatsblatte ein enormes, aver günzlich wert⸗ loſes Material zum Druck. Es iſt eine papierne Weisheit, gus zweiter und dritter Hand empfangen; ausſchließlich he⸗ timmt, um die fgen. Unkenntnis zu maskieren, vor den Wäh⸗ lern den großen Kenner zu ſpielen. Eine richtige Karneyals⸗ maskerade!* Sieht man von den Epiſoden der Kammerdebatte ab(63. B. von der— + eines Rabikalen, den Zerfall Deutſ orz 9 ergibt ſich der Zweikampf, den die Mitarbeiter an dem Verſailler⸗Vertrag gegen ⸗die Vollſtrecket des Vertrages führen. Briand ſagte es dem miniſter Elemenceau's, Herrn Klotz, ins Geſicht„8 110 utzu⸗ machen ſuchen, was Sie verpfuſcht haben!“ Bamit wi nicht geſagt haben, daß er einen milderen Friedensvertrag 12300 e, vielmehr hält er das Werk von Verſallles für das Er⸗ ebnis einer ſchwachen Politik, Er ſelbſt verteidigte ja die ewinnung der Rheingrenze. In der Entſchä⸗ — e perlangte Briand während der Friedenskon⸗ ſerenz die eſtſetzung einer Entſchädigungsſumme unter gleich⸗ 9 75 Begebung einer internationalen Anleihe. Sein Vor⸗ wurf gegen Klotz datiert 5 ſeit den Junitagen von 1919, wird ſedoch durch die Tatſache abgeſchwächt, daß der Mitarbei⸗ ter Clemenceau's ſowie des früheren Finanzminiſters Klotz kein anderer war, als Loucheur, der ſetzt im Kabinette Briands ſitzt und die Pariſer Entſchädigungsklauſel gegen ſeinen einſtigen Kollegen mit wahrer Leidenſchaft vexteidigt, Loucheurs Stellung im Kabinette Briand ſchwächt die Phalang der Scpfei des Verſailler Friedens. Wenn Briand über die Schwierigteiten der Finanzdebatte hinwegkommt, ſo verdankt er dies der Mitwirkung Loucheurs. Die beiden Parteien überboten ſich in markſchreieriſcher Weiſe. Klotz und 120 Anhang ſchilderten die Segnungen und durch das Verſchulden Briands unerfilllt gebliebenen Hoffnun ⸗ en des Vertrages, Sie wollten beweiſen, daß man aus dem iktate von Verſailles noch vielmehr hätte machen können, als hisher gemacht worden iſt. So konſtruleren ſie ihre Rechtfer⸗ igung und ihre Schuldloſigteit an der großen Enttäuſchung, 25 die Milliarden nicht aus Deutſchland nach Frankreich men. Beſäße Briand den Mut, die innere Unwahrheit ieer Sophiſterei blo kuſſion eine heilſame Klärung der Lage ergeben, Der Miniſter⸗ üſident wich aber der Wahrheit aus und verſchanzie ſich dem Pariſer Abkommen, das wie er und Loucheur ver⸗ zu legen, ſo würde ſich aus der Dis⸗ chern, eine noch reichere Milliardenernte verſpricht als im Werke von 952 vorgeſehen war. Durch Briands Hal⸗ tung wird die Irreleitung des franzöſiſchen Volkes in Per⸗ manenz erklärt. Es iſt aber auch möglich, daß der Miniſter⸗ räſident dem nationaliſtiſchen Parlamente die Wahrheit nicht agen kann, ohne ſofort 7 5 iedet zu werden. Die Regie⸗ rung mußte den Pariſer Entſchädigungsplan als einen Sieg über England und eine Garantie für Deutſchlands Niederhal⸗ tung hinſtellen. Loucheur gab die ſchönſten Verſprechen. Wenn auch die Kammer infolge der 30 Proteſte ihre Zweifel an der ſtrikten Durchführung des Pariſer Planes ausſprach, verſtand es Loucheur die Gemüter zu beruhigen. Mit dem daß die Londoner Konferenz den Entſchädigungs⸗ Flan zur Annahme durch die deutſche Regierung bringen werde, geht Briand nach ce Bis zu ſeiner Rückkehr tritt in dem Zweikampfe eine Waffenpauſe ein. Einiyruch gegen die Abgabe von Biunenſchiſſen. Dremen, 10. Febr. Nach dem Verſailler Friedensdiktat ſoll Deutſchland zum Erſatz der Verluſt an Putiehehete⸗ tonnage, welche die Berbandsmäöchte während des Krieges er⸗ Uitten haben, einen Teil ſeiner Nlußſchiffahrtsflotte bis zur 93 dieſer Verluſte abgeben. Detzt wird gemeldet, daß fuür dieſe Abgabe von den Eegnern nur Eiſenſchifſe mit Eiſenböden über 500 Tonnen verlangt werden. Hiernach würde die Flußſchiffahrtsflotte der Elbe und Oder ausſcheiden, weil dort nur Holztähne und Eiſenkühne mit Hotz⸗ böden verkehren. Die Rheinflotte ſoll nur mit 14 v. H. herangezogen werden. Die Schiffsabgabe ſogenannte Wiedergutmachung würde demnach zu faſt 90 v. H. der Weſer und den weſtlichen Häfen zur Laſt fällen. Dadurch würde bie Binnenſchiffahrt in Nordweſtdeutſchland— lahmge⸗ legt. So würde die Bremer Schbeppſchiffahrtsgeſellſchaft ſaſt die Hälſte ihrer Flotte verlieren, und zwar die modernen und leiſtungsfähigen Schiffe. Die Handwerkskammer Bremen hat gegen dieſen vernichtenden Plan durch Telegramme an den riand Reichskanzler, den Wiederaufbauminiſter, den Reichsverkehrs⸗ miniſter und den Reichswirtſchaftsminiſter Einſpruch erhoben und erſucht, durch ein entſprechendes Angebot von Schiffsneu⸗ bauten der Weſerſchiffahrt ihre Exiſtenz und Wettbewerbs⸗ fähigkeit zu een, Die Handelskammer in Eſſen und die er niederſüchſiſchen Handelskammern haben gleichfalls Einſpruch erhoben. Die polniſchen Truppenauſammlungen an der Ofigrenze. Berlin, 11. Februar.(W..) Nach den Vorſtellungen, die die deutſche Regierung in London, Paris, Rom und War⸗ ſchau gegen die ſtarken polniſchen Truppenanſammlungen an der Oſtgrenze des Reiches erhoben hat, wurden die Tatſachen dieſer Truppenanſammlungen von polniſcher und franzöſiſcher Seite heſtritten oder auf Demobiliſationsmaßnahmen zurück⸗ geführt, Von zuſtändiger Stelle wird hierzu mitgeteilt, daß der deutſchen Regierung nunmehr eingehende, ſorg⸗ fältig geprüfte Nachrichten über die Höhe der Truppenſtärke im weſtlich polniſchen Grenzgebiet vorliegen. Danach befinden ſich z. Zt, nach neuerdings weiteren Abtrans⸗ porten von Truppen der erſten Linie an der deutſch⸗polniſchen Grenze: An der Südgrenze Oſtpreußens im Raume Lomzar eeme die vierte Diviſion in Stärke von 14 000 ann. In Weſtpreußen im Raume Graudenz—Thorn—Marien⸗ burg die ſechzehnte Diviſion und die ſogenannte ſibiriſche Bri⸗ gade in Stärke von 20 000 Mann. In der ehemaligen—— Provinz Poſen im Raume Hohenſalza—Poſen-—Liſſa—Oſtrowo die 14., 15. und 17, Di⸗ viſion und zwei Reſervebrigaden in Stärke von 54 000 Mann, Längs der oberſchleſiſchen Grenze von e litz—-Neuſanden—Krakau die 6. und 21, Pedjalanski Dipiſion in Stärke von rund 42 000 Mann. Dazu kommt in RE die 11. Diviſion im Raume von Lodz und die 22, Legionör⸗Dipiſion im Raume von War⸗ ſchau ebenfalls in Stärke von 42 000 Mann. Dieſe Truppen ſtellen alſo allein ſchon eine Geſamt⸗ ſtärke von 172000 Rann dar. die Truppen in zweiter Linie, die allein an der oberſchleſiſchen Grenze im Raume von Czenſtochau—Sofnevice eine Stärke von 25 000 Mann aufweiſen, Das geſamte Aufge bot der an der deutſch⸗polniſchen Grenze verſammelten Truppen beträgt 212 500 Mann. An der litaulſchen Front 99 3. Zt. 70 000 Mann, an der ruſſiſchen Front nur 126 ann. Daraus folgt, daß ü ber die Hälfte der Ee ormationen gegen⸗ wärtig nicht an der Nordoſt⸗ und Oſtgrenze, ſondern an der Grenze des mit Polen im Frieden— + + en deutſchen Reiches ſteht. Die Erklärungen des polniſchen Miniſters des Aeußeren, daß die Truppenverlegungen nur dem Ziele der Demohiliſation dienten, laſſen 9 mit der Tat⸗ —5 nicht vereinbaren, daß bisher nur die älteſten Jahrgünge und die Studierenden entlaſſen und die übrigen Hahrgünge teilweiſe mit Ausrüſtung und Bewaffnun felſtio beurlaubt würden. Neuerliche Einziehung dieſer heurlaubten Mann⸗ ſchaften wurden wiederholt gemeldet, Die geſetzliche Front⸗ dienſtpflicht beträgt z. Zt. in Polen nur zwei Jahre, ſtatt deſſen werden jetzt aber fünf Jahrgänge unter den Waffen belaſſen, die genügen, um die Armee auf Kriegeſtärke zu halten. Weiter ſind einige bisher noch nicht unter Waffen ſtehende Ofſiziers⸗ jahresklaſſen neu eingerufen worden. Eine Auflöſung der Truppen in der zweiten Linie hat bisher noch nicht ſtattgefun⸗ den, Auch ſind nur kriegsunbrauchbare Pferde und Fahrzeuge perkauft und kriegsbrauchhare dafür eingeſtellt worden, In einer ganzen Reihe von Fällen iſt feſtgeſtellt worden, daß Re⸗ gimenter, welche ſich z. Zt. im nordweſtlichen Grenzgebiet Po⸗ iens befinden, auf voller Kriegsſtärke belaſſen worden ſind und daß ſogar ihre Erſatzformationen in voller Stärke weiter⸗ beſtehen. Endlich befindet ſich ein Teil der im deutſch⸗polni⸗ ſchen Grenzgebiet ſtehenden Formationen tatſächlich nicht in ihren Heimatsgarniſonen. Daraus ergibt ſich, daß von einer Demobiliſation in Polen gar nicht die Rede ſein kann, Die deutſche Regierung hat ſich daher veranlaßt geſehen, wegen der vorſtehenden beglaubigten Tatſachen neuerlich bei den ein⸗ gangs erwähnten Reglerungen vorſtellig zu werden. WVilna. Riga, 11. Febr.(W..) Tſchitſcherin hat dem litauiſchen Geſandten in Moskau eine Note überreicht, in der es u, a. eißt: Wilna ſei weißgardiſtiſches Zentrum geworden und der ölkerbund wolle Truppen nach Wilna entſenden, weshalb man eine Intervention befürchten könne. Und ſchließlich äußerte er die Ueberzeugung, daß die litauiſche Regierung Schritte unternehmen werde, um die Truppen des Völkerbun⸗ des nicht nach Wilna zu laſſen, weil ſie die Sicherheit Ruß⸗ lands gefährdeten, Wenn auch durch den Präliminarfrieden von Riga die Zugehörigkeit Wilnas zu Polen oder Litauen durch dieſe Staaten ſelbſt entſchieden werden ſoll, ſo müſſe, ſo lange Polen und Litauen ſich nicht geeinigt hätten, der ruſſiſch⸗ litauiſche Vertrag auch für Wilna maßgebend ſein, Skinnes kauft die metallurgiſchen Werke von Briansk. Paris, 11. Febr.(WB.) Der Temps berichtet, nach dem bolſchewiſtiſchen Blatte Kalbeſchi, daß Hugo Stinnes die metal⸗ lurgiſchen Werke von Briansk angekauft 3 ſoll. Er wolle dieſelben in Betrieb nehmen und habe verſprochen, im erſten Jahre 70 Lokomotiven, im zweiten Jahre 200 und im dritten Jahre 1200 herzuſtellen, Den Betrieb will er ſchließlich ſo fördern, daß er ſpäter 3000 Lokomotiven und 80 000 Wagen liefern kann. Stinnes habe ferner zugeſagt, daß ein Drittel des erzielen Nutzens der Sowietregierung überwieſen werde, * c. Baſel, 12. Febr.(Priv, Tel.) Die Moskauer Prawda meldet: Die Lage in Südrußland wird als beunru⸗ higend angeſehen. Vier bolſchewiſtiſche Diviſionen ſind bei⸗ berſeits von Zlunk im Vorrücken. Auf der Krim, in Odeſſa und Kiew ſind gegenrevoſutionäre Truppen von Bolſchewiſten umzingelt worden. Ueber die Krim wurde der verſchärfte Kriegszuſtand und das Standrecht verhängt, Moskau, 11. Febr.(WB.) Zur Erſparnis von Heiz⸗ und Beleuchtungsſtofſen werden im Gebiet der 8 Sowſet⸗ regierung die Uhren in der Nacht vom 14. zum 15. d. M. um 11 Uhr abends eine Stunde vorgeſte Moskau, 11. Februar.(W..) Ein Aufruf fordert alle Rotgardiſten, die 403 mit unbegrenztem Urlaub entlaſſen wer⸗ den, auf, an die Adreſſe der 7294 Berwaltung des repo⸗ lutionären der Republik Berichte über Fehlgriffe und Nachläſſigkeiten der örtlichen Behörden einzuſenden. Aktion vollendet und die deuiſchen Kommuniſten warteten Dagu kommen noch Deulſches Reich. Ein roter Aktionsplan für Groß⸗Berlin. Berſin, 12. Februar.(Von unſerem Berliner Büro.) Die„Deutſche Zeitung“ veröffentlicht heute an der Hand von Aktenſtücken einen roten Aktionsplan für Groß⸗Berlin. Am 1. März ſeien alle Vorbereitungen für die Durchführung der dann nur noch auf einen Wink von Moskau. Der monokelbekämpfende Herr Severin 9 der ſozialdemokra⸗ tiſche preußiſche Innenminiſter, wird ſich nun doch ein wenig mit dieſen Plänen r müſſen. Bisher zeigte er ſich merkwürdig ſchwerhöritg und der auf Staatskoſten ali⸗ mentierte ſog, preußiſche Preſſedienſt des Miniſterpräſidenten Braun log Und dementierte, daß ſich die Balken bogen. Jum Jall Erzberger. EJ Berlin, 12, Febr.(Von unſerm Berliner Büro.) Ein an⸗“ geblicher Konſul Simon, der in einen Millionenſchie⸗ bungsprozeß verwickelt iſt, hat ſich ſent im Auto nach dem Auslande begeben. In der„Germania“ wird nun mit ſchäumendem Groll ausgeführt, daß dieſer ſogenannte Konſul Simon der eigent⸗ ſiche Arrangeur der gegen den früheren Reichsfinanzminiſter Erz⸗ berger gerichteten Agitation geweſen ſei. Durch die Organi⸗ ſation des Herrn Simon hätte auch Herr Helfferich das meiſte Ma⸗ ſerial gegen Herrn e erhalten. Simon ſei ein wegen un⸗ berechtigter Führung von Titeln mehrfach vorbeſtrafter Mann. Auch Uniformen hätte er zu Unrecht getragen und während der Revo⸗ lution ſeien bei einem Tumult auf dem Mannheimer Polizeiprä⸗ ſidium gerade die Strafregiſterakten des Herrn Simon verſchwun⸗ den. Trotz ſeiner jüdiſchen Abſtammung hätte er von Herrn Erz⸗ berger, dem damaligen Reichsfinanzminiſter, 60 Millionen Mark für Verluſte an einer Pulverſabrik verlangt, für die er intereſſiert — +1 ſei, Das Verlangen ſei aber an Herrn Erzbergers Sitten⸗ trenge geſcheitert. Mit einem Wort, ohne dieſen Mann, wäre Herr Erzberger vermutlich ſo rein, wie ein Engel. Die amerikamſchen Milchkühe. Berlin, 11, Febr.(Priv.⸗Tel,) In Sachen der Schenkung amerikaniſcher Milchkühe wird die von der American Dairy Cattle Company abgegebene Erklärung, daß die deutſchen Behörden 0 in der Frage der 0 des Transportproblems ablehnend verhalten, in der„Deutſchen Allgemeinen Heitung“ als irrtümlich bezeichnet. Daß die ganze zu einer poſitiven Köſung noch nicht gediehen iſt, liege an den—— und finanziellen Schwierigkeiten de⸗ Problems. Die amerikaniſcherſeit⸗ Charterung zweier deutſcher Dampfer würde einen ſofortigen Koſtenaufwand von drei Millionen Mart für die Einbouten zur Aufnahme des Biehe und eiwa 2½ Millionen an Zeitfracht für den erſten Monat zur Folge aben, Der Transport einer einzigen Kuh würde ſich auf dieſe eiſe während der erſten Hehr. auf etwa—4000 Mark und wüh⸗ rend der weiteren Transporte auf etwas weniger 7— Dazu iommen die im Inlande entſtehenden Koſten von ſchätzungsweiſe 1500 Mark. Dieſe Betröge den Empfängern der Kühe voll aufzu⸗ bürden, ſei unmöglich. Die volle Uebernahme der K denken. Rle deutſche Regierung werde ſedoch mit der American Dairy Cattle Company erneut in Verbindung treten und alles tun, um zu einem für beide Teile befriedigenden Abkommen, 2 ge⸗ langen. In—K Tagen wurden bereits weitere Erfolg ver⸗ efüb. Verhandlungen zwecks Herabſetzung der Seefrachtkoſten Heflührt. Der Waſſerlurmprozeß. Eſſen, 11. Febr.(WB.) In der Verhandlung des ſogenannten Waſſerturmprogeſſes wurde die Vernehmung der— fort⸗ geſetzt, Der Verteidiger Leyi beantragte, den General Watter vom Wehrkreiskommando Münſter ünd den Major Wuls von der grünen Sicherheitspolizei in Eſſen als Zeugen zuzulaſſen, zum Beweiſe, daß beide auf Seiten der Kapp⸗Regierung ſtanden, daß alſo im rheiniſch⸗weſtſäliſchen Induſtriebezirt die verfaſſungsmüßige Re⸗ gierung mit Waffengewalt angegriffen worden ſei und die Arbeitet nicht Rur das Recht, ſondern auch die Pflicht gehabt hätten, die lleber den Anirag wird morgen entſchieden werden. Der Neckarkanal. Siuligart, 11, Febr.(W..) Eine heute hier abgehaltene Verſammlung von Vertretern württembergiſcher 846 te und Ge⸗ meinden ſprach ſich einſtimmig für die raſche Durchführung der Reckar⸗Kanaliſierung von Mannheim dis Plochingen ünd die Vor, bereitung für die Pe bis zur Donau aus, Sie erklärte 14 bereit, für die Beieiligung der Gemeinden und der Bürgerſchaf an der Finanzierung des Neckarkanals und der Kraſtwerke ein, utreten ünd dahin zu wirken, 990 von den Städten und Gemeinden im Falle der Gründung einer Aktiengeſellſchaft ein Teilbetrag det Aktien bis zu 50 Millionen Mark wird. perfaſſungemüßige Regierung ebenfalls mit Waffengewalt zu ſchützen, Mtb, Dresden, 12, Febr.(Priv.⸗Tel.) Wie die Dresdene Neueſten Nachrichten melden, hat der frühere Könia ven Sach en durch ſeinen Rechtsvertreter ſowohl gegen die Verkäufe von orhellan und Gemälden aus früheren egl Sammlungen, als auch gegen die Berwendung der durch die Verkäufe erzielten Gelder z neuen Ankdufen Einſpruch erhoben. Er vertritt den Standpunkt, daß die verſteigerten Gegenſtände nicht Eigentum des ſächſiſchen Staales geweſen ſeien. Letzte Meldungen. Die kommuniſtiſchen Umtriebe in Frankreich. Paris, 11. Febr.(WB.) Nach dem„Petit Pariſien“ darf angenommen werden, daß die Unterſuchungen gegen die kom muniſtiſchen Umtriebe neuerlich wieder aufgenommen und eifrigſt fortgeſetzt werden. Nach dem Journal handelt es ſih um drei Unterſuchungen, eine gegen die Kommuniſten, ein, egen die Zeitung Le Conſcrit und eine dritte gegen bi⸗ Piakatanſchit er Und Plakatverteiler. Beim Bunde der kom, muniſtiſchen Jugend ſind eine Anzahl Schriftſtücke und Dofe, mente beſchlagnahmt worden. Auch bei verſchiedenen B werden Nachforſchungen nach dem Depot des Bolſchewiſten für Geldzahlungen unter einem Decknamen anſtaltet. Paris, 11. Febr.(WB.) Abramowitſch, der 1800 alewski nannte, einer der Hauptbeſchuldigten in der er kommuniſtiſchen Umtriebe, und ſeine Frau er wurden heute unter Bedeckung von vier Wachtmeiſtern ſtaatlichen Kriminalpolizei von Nizza nach Paris Uberbrach wo ſie nachmittags ankamen. Sie wurden ſofort dem Untel ſuchungsrichter vorgeführt. 2 Slraßenkämpfe jn Trieſi. 8, Jörich, 12. febr.(Priv.⸗Tel) Der Corriere della E0 meldet aus Trieſt: Hier ſind ſchwere Unruhen— Straßhenkämpfe zwiſchen Kommuniſten und ga, ziſten weiter im Gange. Die Truppen der Garnſſon ſind 1rl. miert und haben die hauptſöchlichſten Straßenzüge abgeſpene, Vor dem Geböude des kommuniſtiſchen Hauptorgans kanet zu einem Zuſammenſtoß, bei dem mehrere Perſonen geti er und verwundet wurden, Der Stadtkommandant verhängt. mtb. Junsbruck, 12. * 5 ebr.(Pr.⸗Tel,) Die Volesabſün, mung in Tirol über den nſchluß an Deutſchland iſt a 4 Dr. eling Bertun beſtimmte Zeit verſchoben worden. ſten auf das Reich begegne bei der derzeitigen Finanzlage ebenfalls ſchweren Be⸗ — Trieſt und über das Hofengebiet den Ausnahmegu ſtan 95 S 0 —— Samelag, den 12. Februar 1921. paxteiliche Abgeordnete—30— ntrag Maungeimer General⸗ Anzeiger.(Mmag · Ausgade⸗) wirtſchaftliche Fragen. Einfuhr von lebendem Sch.achlvieh. Berlin, 11. Fehr.(WB.) Durch eine Bekanntmachung des Reichs⸗ miniſters für Ernährung und Landwirtſchaft wird mit Wirkung ab 25. 2. die Einfuhr bon lebendem Schlachtpieh, Läm⸗ mern, Ziegen, Schafen, Schweinen, friſchem Fleiſch, Schweineſpec, Schweineflomen, Talg von Rindern und Schafen freigegeben. Von dieſem Zeitpunkle ab bedarf es alſo keiner Einfuhrbewilligung für dieſe Gegenſtände mehr. Jedoch ſind die beſtehenden ſanttären und ſeuchenpoligeilichen Vorſchriften zu beachten. it Rückſicht auf dieſe Regelung erübrigt ſich auch die Beibehaltung der Bundesrats⸗ vererdnung über die Einfuhr von Vieh, 55 und Fleiſchwaren vom 18. 3. 1916 und die dazu ergangenen Ausführungsbeſtimmun⸗ gen, die hiermit ebenfalls außer Kraft geſetzt werden. Gegen die Iwangswirtſchaft. Berlin, 12, Fehr.(Von unſ. Berl. Büro.) Der deutſchvolke⸗ m volkswirtſchaftlichen Ausſchuß bes Reichstages folgenben—*—— der volkswirtſchaft⸗ liche Ausſchuß Golle veſchließen, die Relchsregierung zu erſuchen, die ngswirtſchaft für Hafer mit ſofortiger Wirkun Die en wird davon abhängen, ob eine Mehrhe wirtſchaftlichen Ausſchuß den Antrag unterſtützt. M. Karlsruhe, 11. Febr. Im Landtag hat die Zentrumefrak⸗ tion folgenden Antrag eingebracht:„Der Landtag wolle beſchließen, die Regierung zu erſüchen, bei der Reichsre 9 dahin zu wirken, daß die Zwangsbewirſchaftung für Flachs, Brennſpiritus und Zucker aufgehoben wird. Der Preisabbau. ..O. Bochum, 11. Febr Der Margarinepreis iſt von den deutſchen mit 9 vom 1. ds. Mes, um —*— ilo el— 21 555 37 er⸗ eblicher Rückgang der Rindviehpreiſe gemeldet. e, die no vor kurzem 8000—10900 M. koſteten, werden ſetzt mit 5600—600 Mark gehandelt. Dänemark meldet einen weiteren Preisrückgang für Schlachtvieh aller Gattungen. Beendigung des Ausſlandes der Trausportarbeiter in Darmſiadt. sw. Darmſiadt, 11. Febr. Der Streik der Transport⸗ arbeiter iſt ſeit geſtern aufgehoben. Die Parteien haben 109 dahingehend geeinigt, daß die Arbeit wieder aufgenommen wird, is in der nüchſten Woche der Schlichtungsausſchuß einen Schiebs⸗ ſpruch gefällt hat. Städtiſche Nachrichten. Die Gartenſtadigenoſſenſchaft hielt geſtern abend im überfüllten Saale des„Rodenſteiner“ eine Außeérordentliche Verſammlung ab, veranlaßt durch Differenzen perſönlicher Art, die durch Reorganiſation der Verwal⸗ tung behoben wurden. In ſeinen einleitenden Ausführungen machte der Vorſitzende des Aufſichtsrates der Genoſſenſchaft, Bürgermeiſter Dr. Walli, bekannt, daß die von der Mitgliederverſammlun ein⸗ geſetzte Kommiſſion die der Mieterhöhung anerkannt, die Höhe nicht beanſtandet und die gerechte Verteilung der Erhöhung P 4 hat. Die gehen die Vorſtandsmitglieder Gehring und urkard erhobenen Vorwürfe, die dagu führten, daß nicht nur hieſe beiden Herren ihr Amt niederlegten, ſondern ſich auch der erſte Vorſitzende, Stadtrat Böttger, mit ihnen ſolidariſch exklärte und ſein Amt zut Verffügung ſtellte, erwieſen ſich als haltlos, eine Schädigung der Geſellſchaft liegt nicht vor. Obwohl dor Auſſichts⸗ rat zur Beſtellung des Borſtandes l. Safue ec iſt, wil ex jedoch zugunſten der Verſammlung auf dieſes Recht verzichten. Eine Aenderung der Organiſation ſchlagt der Auſſichtsrat inſofern vor, daß, um die Verwaltung der Genoſſenſchaft auf eine breitere Baſis zu ſtellen, der Auſſichtsrat von 14 auf 18 Miiglieder erhöht werden und ihm ein Mietérausſchuß, ein Mitgliederausſchuß und ein aus beiden Ausſchüſſen zuſammengeſetzter Vertrauensmänner⸗ körper mitratend und mittatend zur Seite geſtellt werden ſoll. Außer⸗ den vier neu zu wählenden Aufſichtsratsmiigliedern ſollten noch prei Erſatzleute für die—— Herren Vogel, Eberle und Geil gewählt werden. Der itgliederausſchuß ſolle aus zwei Mitglie⸗ dern aus den Reihen der Eiſenbahner, zwei Nichtgartenſtadtbewoh⸗ nern und drei Gartenſtadtbewohnern zuſammengeſetzt ſein, der Mieterausſchuß nach den Vorſchlägen des Aufſichtsrats aus ſechs, nach denen der Kommiſſion aus neun Perſonen 96 Der Mieterausſchuß, der zunächſt für die Gartenſtabt Waldhof und aus Bewohnern derſelben gebildet werden ſolle und dem ſpäter auch ein Mieterausſchuß Lindenhof folgen werde, ſolle Beſchwerden und Re⸗ paraturanträge entgegennehmen und ihre Berechtigung prüfen. Zunächſt ſtand die Wahl des Vorſtandes auf her Tagesordnung. Die vorbereitende Kommiſſion ließ durch Herrn Theiß erklüren, daß an den Gerüchten, die zur Amtsnieberlegung des Vorſtanbes führien, nichis ſei, und daß man den Herren Böftger(gegen den ſich die Vorwürfe nicht richteten) und Gehrint 1 vieles zu dan⸗ ken habe und auf ihre Arbeitskraft nicht verzichten könne. Die Kom⸗ miſſion ſchlage deshalb die Wiederwahl dieſer Herren und die Wahl des Herrn JIſenmann, eines Fachmannes, vor, In dieſer Ange⸗ legenheit entſpann ſich eine Ausſprache, weil zwei andere Vorſchläge aus den Reihen der Verſammlung gemacht wurden, u. a. wurde verſchiedenerſeits angeregt, daß Herr Burkard wieder⸗ aufzuheben. it im volks⸗ — ——— National⸗Theater Mannheim. Joſef und ſeine Brüder. Eine Aufführung im Nibelungenſgalf das Konzert⸗ pobium zur modernen Stilbühne hergerichtet, das Orcheſter mit uns Sperrſitzern auf ren Ebene. Weit auseinandergezogen; das Streichquartett ſtark beſetzt— mit vier Kontrabäſſen als Fundamen⸗ tum— zu ſtark gegen Alékuls 8 Notwendige Maß⸗ regel, ebenſo wie die Berdoppelung der Harfenſtimme. Ukuſtik wie Optik— in ſolchen Rieſenſälen Tyrannen von Zeitmaß, Rhythmus und Ausdruck. Der Dialog(die alte Proſa von 1807 in ag. ar Abkürzung) wie das Tempo der*3 verlangſamt; für das leidenſchaftſich bewegte F⸗Moll fir de ein Vorteil; aber auch für die kleine Arie des Benjamin, für das Dueit von Benja⸗ min und dem blinden Pater allzu weichlich⸗modern. Mehul ſchrieb ſeinen Joſef für ein kleines Theater, für kleiner üußere uͤher für bedeutende—— in„Opernhaus“ mögen wir une alſo in der Größe des 1* delberger Theaters vorſtellen. Dort war alles konform: man ſah die feinſten Wandlungen der Gehärde, man hörie die feinſten Färbungen des lyriſchen Dramas, man, genoß das kleine Orcheſter in allen Feinheiten, und das kleine Orcheſter klang in ſolchem Hauſe,—2 Einer Aufführung, in welcher die innere Uebereinſtimmung vorherrſchte, erinnere ich mich als erſter Jugend⸗ eindruck vom„Joſef“. Es war eine Se ohne Be⸗ deutung, aber Joſefs weicher, zu Herzen 9 55 enor und Ben⸗ jamins dunkelblaue—* ein klangen mir lange nach. Dann kamen die großen„Jeſefe“ Albert Riemann und Heinrich Pogel, die bedeutenden Simeone, die großen Haſſiſten als Jakob. Weiler die glänzenden Inſzenierungen in Berlin und Leipzig. . die 5100 Aufführung wird nur der ein, 4 freies Ur⸗ teil haben, der Méhlils 27 zunt erſten Male ſah, In di lichen Bage waren ſicherlich die meiſten ſucher. Der etheſche Crundzug dieſer Hand Mohuls edie. Ptuſik u. ung, die wirkſame Aufmachung mit Gewandungen und Beleuchtungen, interließen einen tiefen Eindruck Am Schluſſe ae es müchtigen Oelfall, bei.ii Recht Herrn 94110 Lederer miteinbezog. Mit demſelben Rechte hätte man e Herren Gebratih Grete die Gewandmeiſter hervorrufen können. und n und Weiner ehren u uern mehr Die Gewandungen werden wohl den meiſten 3 fallen haben 9 das übermoderne Bühnendild. VPir wollen aber die Dinge nehmen wie ſind: det Peinderheit wird man kaum verwehren, für ſolche lyriſche Dramen vorzuziehen. ſie nun einm die alte Hoftheaterkunſt ſei ne DOie geſtrige Aufführung hätte den Tliel„Falob und S5—— 0 err Mathien Frank 0 b) war der Mitſelpunkt des Prainas! Was er als Sprecher gelelſtet, was er l,an eſer glück⸗ alte n— fängerinnen gewühlt werde. Er lehnte eine Wiederwahl jedoch ab und brängte nach einigen perſönlichen Angriffen barauf, daß man heraüs⸗ rücke mit dem, was man ihm zur Laſt lege. Herr Burkard hatte für ſeine Tätigkeit im Intereſſe der Genoſſenſchaft eine Monatevergütung von 400„ bezogen und das läßt ſich nach Anſicht der Kommiſſton mit genoſſenſchafklichem Geiſt nicht vereinharen. Die Wahlen, die großenteils durch Zuruf erledigt wurden, hatten folgendes Ergebnis: Vorſtand: B* 34 r, Gering, Iſenmann.] oc 8(vier Neu⸗ und gwei ehelen Schiffer, Theig, Hofſſchult, Ludwig Lauppe, Ad. Ludwig, Litzelmeler, Lenz. Mit liederausſchuß.(Beirat): Altmann, Hildebrandt, Becker, Heißler, Polatſcheck, Stutzmann, Elaſe, Nikolal, Mohr. Mieterausſchuß: Schmidt, Reichel, Kochen⸗ burger, Rümmele, Baue, Klöpfer, Birkenmeier, Frau Wohlrabe und eine noch zu benennende Frau. Erwähnenswert iſt noch, daß es erſt eines Borſioges bedurſte, bis man auich Frauen in den Mieteraus⸗ ſchuß hineinbrachte. Ueber die Bauausſichten ſprach kurz Herr Gehring. Die Genoſſenſchaft + für 200 Häuſer die Verteuerungszuſchüſſe an⸗ 1 Zunächſt wird der Baublock auf dem Lindenhaf mit 115 is 125 Häuiſern erſtellt werden. Weiter iſt die Bebauung eſhes Teiles des nhrdlich von der Gartenſtadt Waldhof gelegenen Bau⸗ Pen vorgeſehen. Bezüglich der Eiſenhahnerwo 9*— die hat ſich bekanntlich mit der Gartenſtadt⸗ Ren 8 bereinigt— ſeien bindende a von der zuſtän⸗ igen Behörde noch nicht gemacht worden, es ſei aber zu Nelte daß auch für die Mannheimer 13 eine Summe für Bauten zur Verfügung geſtellt wurde(was bis ſetzt noch nicht Wan iſt) und da un die Bautätigkeit noch erweitert werden könne. Die Vorbereitungen zum Baubeginn im Frühjahr ſeien voll im Gange. Herr Gehrin—4 noch einen warmen Appell an die Mitglieder, die Genoſ enſchaf auch— Kräften geldlich zu unterſtützen. Nach über dreiſtündiger Dauer konnte Bürgermeiſter Dr. Walli die Verſammlung mit dem Ausdruck der Peffnung ſcachaft datz die Neuorganiſation zum Segen der Gartenſtadtgenoſſenſchaft ſich aus⸗ wirken möge. Pp. Jur nächſten Bürgerausſchuß⸗Sitzung hat die deutſchnationale Rathausfraktion folgenden Antrag zu Punkt 7:„Bau von Wohnhäuſern durch die Stabtgemeinde ini Stadtteil Waldhof“ eingereicht: Der Bürgerausſchuß wolle der Vorlage nur unter der Beding⸗ un f bar Nhen mit dem Bau dieſer Siedelung ohne Rück⸗ ſicht auf das Rei amietsſteuergeſe Jofort begonnen wird, ſodaß tellung der Wohnungen bis Ende des Jahres mit einer Ferti beſtimmt zu e en iſt. Falls das Mietsſteuergeſetz nicht ader perſpätet zuſtande kommen ſollte, hat die Verzinſung und Amorti⸗ ſation des vexlorenen Bauaufwandes aus Wirtſchaftsmitteln zu erfolgen und zwar entweder durch noch zu beſchließende Erſpan⸗ niſſe am Boranſchlag oder, ſoweit dies nicht möglich iſt, aus den Einkünften für Kanalreinigung und Müllabfuhr, die entſprechend Prozentual zu erhöhen wären. Deutſchnationale Rathaus⸗Fraktion gez. Perrey. Hans Godeck. B. Gulde. — * Ehrenvolle Auszeichnungen, Die aufopferungsvolle Tätig⸗ keit, welche die Mitglieder des Vorſtandes der Ortsgruppe Mann⸗ heim der Vereinigten Verbünde heimattreuer Oberſchleſier ſeit der Gründung der landsmannſchaſtlichen Vereinigung, namentlich aber in den letzten Wochen bei der Bewältigung der Rieſenarheit zur Eintragung der Abſtimmungsberechtigten in die Stimmliſten, an den Tag gelegt haben, iſt durch die Verleihung des Bewährungs⸗ geichens(Schleſiſcher Adler, 1I. Stufe belohnt worden. In der ten Vorſtandsſitzung der Ortsgruppe war der Vorſitzende, Herr Ing. Hugo Willimsti, in ber angenehmen Lage, folgen⸗ .den Herren die wohlverdiente Auszeichnung überreichen zu können: Bankbeamter Walter Biehlig, Direktor Benno Danziger, ſtädr. Beamter Paul Kloſe, Verwaltungsbeamter Franz Syck und Ingenieur May Waluga, ſämtlich in Mannheim, ſowie Gaſtwirt Gregor Borowaki in Ludwigshafen. Die Temperakur iſt nunmehr auch bei uns in der Ebene aus⸗ Reer winterlich.—f— morgen bedeckte ſtarker Reif die 3 er. In der verfloſſenen Nacht betrug die tiefſte Temperatur rad E. unter Rull, während heute morgen am Rhein noch 2,5 Grad C. feſtgeſtellt wurden. Nach den vorliegenden Nachrichten darf mit einem ſchönen Winterſonntag gerechnet werden. Aranzuſederlegung. Am morgigen Sonntag vormittag 11 Uhr, dem Todesjahrestage des Pioniers der Mannheimer Fußball⸗ bewegung, Karl Kellenbenz, wird der Mannheimer Fußballklub „Phönix“ e.., deſſen Gründer und Ehrenſpielführer er war, einen Kranz am Grabe niederlegen laſſen. 3 Das 25jährige Dienſiiubiläͤnm begeht am morgigen Sonn⸗ tag der in weiten Kreiſen bekannte Kaſſendiener Georg Weiler, Friedrich Karlſtraße 12 wohnhaft bei der Allgemeinen Ortskranken⸗ kaſſe. Wir übermitteln unſerem langlährigen Abonnenten unſere herzlichſten Glückwünſche und hoffen, daß er ſeine verantwortungs⸗ volle Tätigkeit im Dienſte der Kaſſa noch lange bei beſter Geſundheit ausüben kann. .B. Die Sperre der Möbelausfuhr aus Elſaß-Cothringen. die nor einiger Zeit verfügt wurde, iſt wieder aufgehoben worden. Veranſialtungen. Weatertachricht. In der am Montag, den 14. Fehrnar im Natio⸗ Ualtheater R kommenden„Egmont“⸗ Aufführung ſpielt Stio Brafia vom Stadtioeater in Bonn den„Brackenburg“ auf An⸗ als Sänger vollbracht, was ſeine prachtvolle hohe Baßſtimme an Wohllaut geſpendet hat, war uns allen eine große Ueberraſchung und eine beſondere Freude. Welche Gründe die Theaterkommiſſion bewogen hat, den Vertrag mit Heern Frank nicht mehr zu erneuern, wird Neutralen kaum verſtändlich werden. ZFedenfalls wollen wir uns dieſen Fall merken, denn dieſer Jakob in ſeiner dem Baſſiſten unbequemen Lage darf als Probeſtück gelten. Man„punktiert“ die Partie ſeit alter Zeit; aber ſo ungeſchickt und ſtillas abgeändert, wie geſtern geſchah, wird man ſelten Méhulg Jakob hören. Die Trans⸗ poſition der ganzen Terzette wäre beſſer geweſen, aber man rechnete wohl mit Frau Eiſe Tuſchkaus Sopran. Man hatte Benſamin⸗ Arie aus dem wohligen A⸗Dur⸗Klang der Streichinſtrumente nach H⸗Dur Bei unſerer nun einmal in die Höhe getriebenen Stimmung 755 das liebliche Lied kalt, nüchtern und trocken, ohne daß Frau Tuſchkau durch die hohe Lage an Schmelz und Benjamin Klang gewonnen hätte. Kurzum, dieſe war ein Unikum und eine Rarharei. Da Frau Tuſchkau, allmäh 0 den naiven Rollen entfremdet, nach dem„Modus Benjaminus“ ſuchte, ohne ihn zu ſinden oder zu treffen, ſo bewegien ſich Geſang und Dor⸗ tellung nur im Stabium der. Und das war der Fehl⸗ eirag, man hätte ihn der von uns allen geſchützten Künſtlerin er⸗ ſparen können. In gewiſſem Sinne war auch die 4— des Joſef mit Herrn FAxbach ein Fehlgriff. Gewiß, er ſang ſeine artie nicht ohne Stilgefühl, mit der Erfahrung ſeiner hriſchen enorſahre, Verſtändnis, aber kalt. Der lyriſche Schimmer, der Hauch der Poeſie fehlte 5 dem Adagio der Arie, noch mehr der Romange. Mußte ſie in der alten Ueberſetzung geſungen werden? Die Sräg geht verloren, denn auch die Darſtellung des Herrn Här⸗ 0 ie weder in Gebärdenſprache noch in Proſaform mittleren Anſprüchen adar quat genannt werden kann— laſtete ouf dieſem Joſef im Nibelungenſcal. Von den tapferen Recken aus der alten Hoftheaterzelt i Herr Kromer als Simeon zu gennen, der die hehen Lagen mie e Technik beswang und ein vorzüglich ektoffenes 1 00. es unglückſeligen Bruders gab. Gutes Hoſ heuter wären auch die Ceſemtſätze der Brüder(mit den Herken Bakkling. u und Lando'), die Chorſaße— namentlich das Morgengebet und der Hymnus— und die unier der Leitung des Herrn 0 ederer recht wirkſam gewordenen Orcheſterrorſpiete, Auch die kleineren Nollen Utobal(Karl R* 90 whie die Hymnus ⸗ n und ſe Weldmann * Ku 3883 Makki An ennung. Kunſt und Wiſſen. Der„Reigen“ Unfug. Cs iſt nieneicht von Intereſſo, an· Mtich der, Gkandele, zu— die Auffüheungen von Schnißz⸗ unſere volle Haupiniederlage: Pelikan-Apotheke. ſtellung.— Die Titelrolle in Schillers„Siesko', der am Samstag, den 19. ds. Mts. im Nationaltheater neu einſtudiert in Szeue geht, ſpielt Robert Vogel. 4 Künſtlertheater„Apolls“. Herte findet der Jubil ãums⸗ 93 für Herrn Saſſen ſtatt, der im Februar 1806 bei der Gründung des Mannheimer Barietes zum erſtenmal al⸗ an die Oeffenklichkent trat. Anſchließend daran iſt in den vorde⸗ zen und oberen Räumen unter Mitwirkung einer Reihe von Künſtlern. Am Wittwoch beginnt die 2. Internattonale Ringlampflonkurrenz um die Meiſterſchaſt von Süddeutſchland unter Kontrolle des Internationalen Ringerberbandes Berlin. Das Schiedsgericht iſt aus bekannten Mannheimer Sportleuten gebildet. Spielplau des Natienal-Theaters Neues Theater Pebr. J 1 Vorstellung 1 Vorstellung3 19. 8. 381l Auber Miete: Das Dreimädermaus 2 21AHorpheus und Burydike? Minne von Barnhelm 7 14 M. 32C Eamont 6 7 15. D. 32A Tabula raea 7 16 M. 30 fKK. Aſda 6. Buster Abend 7 17. D. 32 B Jugendireunde 7 im Nibelungensaal: Joseph u. seine Brüder 7 18. F. 15. 158. Volkevorstellung: Das Dort ohne OGiocke 7 10. S. 9240 Neu einstudlert: Die Vetschwörung des Eiesko zu Genuaſ6 20..3V. Vormittags⸗Auftührung: um weißen Rög! 2 Die moderne Oper um Richard Strauß 11% 33C Der Schatzgrüber 6 Will's Frau 7 Nus dem Lande. * Schwehingen, 10. Febr. Als ſtark übertrieben ſtellt ſich it. „Schwetzinger Sae die Erzählung von dem Raubüberfall auf der Rheinauer Landſtraße heraus. Nicht ein iſt der ſich auf der Landſtraße abſpielte, ſondern eine einfache Körperverleßung, der Mißhandelte wurde von den jungen Bur⸗ ſchen deshalb verhauen, weil er die Braut des einen ohne Kündigung aus ihrer Wohnung herausſtellte. der Eberbacher Entfüh⸗ Eberbach, 11. Febr. Ju zuſtändiger Seite mitgeteilt, daß die rungsaffäre wird von Hauptverhandlung gegen die ter in etwa 3 bis 4 Wochen in Mosbach ſtattfinden wird. Die beiden amerikaniſchen Staatsbürger, Detektiv Neaf und Sergeant Zimmer, ſind bereits in das hieſige Amtsgefüngnis überführt worden; ihre deutſchen Helfershelſer ſitzen noch hier in Gewa 3 * Hüffenhardt. 10. Febr, Jagdpächter Wiltelm Dallmus von hier 8 mit Jägdgenoſſen om 6. Februar in ſeinem Re⸗ vier fünf ildſchwelne erlegt. 56 Karlsruhe, 11. Febr. Die Eeei⸗ Ueberlaſtung des Fernſprechverkehrs Karlsrube⸗Berlin hat die Handelskammer Karlsruhe veranlaßt, ſich an die zuſtändigen Stellen mit dem dringenden Erſuchen um Herſtellung einer z wei⸗ ten direkten Leikung zwiſchen Karlsruhe und Berlin zu wenden. Die Oberpoſtdirettion Karlsruhe teilte zu dieſem Erſuchen mit, daß auch nach ihrer Anſicht die Herſtellung einer neuen Ver⸗ bindung zwiſchen den belden Städten einem Verkehrsbedürfnis entſpricht und daß ſie dafür eintreten werde, damit dieſe Leitung im Rechnungsjahr 1921 gebaut wird. Nus der Pfalz. R. Srankeuthal, 11. Febr. Die heutige Stadtratsſitzung hatte ſich, nachdem die nuch München gereiſte Deputation zuxlick⸗ gelehrt war, neuerdings mit dem Verkauf von Häuſern der Bau⸗ an die Eiſenbahndirektion zu heſaſſen. Die Sachlage hat ſich ſeit der kehten Sitzung dahin geändert. daß bei der Bor⸗ ſprache der Deputalion bei der Awaſſie Pfalz des Reichsverkehrs⸗ miniſteriums in München der guſtändige Reſerem dahin ausge⸗ ſprochen hat, daß bie durch den Verkauf von 16 neuerbauten Woh⸗ nungen an die Bahnverwaltung innerhalb der Stadt freiwerdenden 10 alten Wohnungen den Wohnungsfuchenden in der Stadt zur Verfügung geſtellt werden können. Mit dieſer Regelung erklärt ſich der Stadtrat nunmehr einverſtanden. Der Verkaufspreis für die Häuſer bringt zuſammen 880 000 Mark ein, wovon allerdings das ſtädtiſche Drittel zum Zuſchuß mit erwa 64000 Mark abgeht, die reſtbleibenden 820600 Mare werden von der Baugeſellſchaft ſofort zur Errichtung weiterer Neuhauten verwendet, deren dafür etwa elf erſtellt werden können. Die Schulhäuſer bekommen Namen. Das im Neumayerring ſtehende wird Neumayerſchuthaus, das in der Wormſerſtraße Peſtalogziſchuhaus, das in der Mörſcherſtraße ſtehende Schillerſchule benannt. Letzteres wurde ſchon bisher Schillerſchule im Volksmunbe genannt, wie man darauf kam, iſt nicht mehr nachzuweiſen. Vielfach wird angenommen, der Name ſei nach dem im Treppenhaus ſtehenden ggroßen Standbild ent⸗ tanden; dies ſtellt aber(troß der Aehnlichkeit) nicht Schiller dar, ſondern iſt eine Nachbildung des Ludwigsdenkmals im Edenkobener FEE——————TT——TT——TT—Tb————b——— Unterernährte 9 8 2⁵ netzmen das ärztlich glänzend begutachtete Capholactin(milch-phosphorſauxes Kallyräparat). Nicht nur äußerlich gutes Ausſehen, ſondern eine tatſächliche durchgreiſende Kräfligung des Geſamkorganismus wird durch eine regelmäſſge Kur erzieit. 252 Tabl. Mk. 16 für 4 Wochen, für Kinder Mk. 12 in all. n. uswärtiger Verſand geg. Nachnahme. es, unverdächtigen und unparteliſchen Zeugen anzuführen, wie es Avenarius im„Kunſtwart“ iſt. Er ſchreibt u..: Der Kunſtwart hat ſeinergeit im Kampfe gegen die geplante Lex⸗Heinze in erſter Reihe geſtanden, und er würde auch heute in erſter Reihe mir⸗ ſechten, wenn die Freiheit der Kunſt bedroht würde. Sie würde bedroht, wollte man den„Keigen“ als Buch verbieten. Das Leſen im Buche hilft ein Stück eniſtofflichen, das Vorführen auf der Bühne mit lebenden Männer⸗ und Frauenleibern hilſt es verletblichen und, ſozuſagen, verleibern. Daß hier die Aufführung dem beſten Sach⸗ kenner von Uebel erſchien, dafür haben wir die klaſſiſche Zeugen⸗ ſchaft mit Schnitzlers eigenem Aufführungsverbot. Alſo? Entweder: Schnitzler iſt, für wen wir ihn hisher hielten. Dann macht er eine Entgleiſung unter dem Drucke der Wiener Not ſo 83 wie möglich wieder gut und begnügt ſich mit dem mächtigen —— ſeines Buchabſates, welcher dem Berliner und Mün⸗ ener Spektakel ja ganz unzwelſelhaft ſolgt. Oder aber: Schnitzler iſt das nicht, und dann ſollte man die Aufführung auf alle älle verbicten. Privatrechtlich, denn daß ſie den Bedingungen des Ver⸗ trages widerſpricht, iſt offenſichtlich. Oder öffentlich rechtlich, denn wir haben keine Vorzenſur, wohl aber die Beſtimmuna, daß ſoge⸗ nannte„unfittliche Aufführungen auf ſtaatsanwaltliches Eingreiſen verboten werden dürfen. Das Entrüſtungs⸗Theater wegen anges⸗ lichen Angriffs gegen die Freiheit der Kunſt macht im„Reigen“⸗ Falle keinen Eindruck, der das einfachſte Unierſcheiden verſteht. Aus Wien wird uns in der gleichen Angengenben tele⸗ *: Wegen des Aufführungsverbots von Sgait ers„Reigen“ * en Wiener Kammerſpielen iſt es geſtern im Nationalrat zu er⸗ regten Zuſammenſtößen und Tätlichkeſten zwiſchen und Sozialiſten gekommen. Der Innenmi ſter, Glatz verteidigte auf eine dringliche Anfrage des Sozialiſten Leutner den Verbots⸗ erlaß und ſchloß, er künne ruhig die SoinSbnh ume Vorgehens allen anſtändigen Leuten überlaſſen. Die Sozlaldemokraten Vürm⸗ ten— Aſeen die und ſchn Jan mit den Fäuſten auf den Miniſlertiſch. Die Ehriſtlich⸗Soztalen kamen dem Bedräng⸗ ten zu Hilſe und es kam zu einer heftigen Rauſerei und einer lang⸗ undauernden Lärmſzene. Iu Eruſi 0 1230 im r e Max Ahnert(Caſſel) eine gröſſere Studie den Dichter don Curt Hohel, die mit dem Bildnte Wach⸗ iers geſchmückt iſt und zum erſten Mal eine zuſammenfaſſende Dar⸗ ſteüung und Würdigung dieſes Schriſtſtellers, der in weiteren Kreiſen durch die Schöpfong des Harzer Beratheaters und neuer⸗ bings durch die Beyründung der Zeliſchrift„die Krone beteng iſt, gibt. Die Arbelt ſtellt ſich, wie ihr Unternitel peſagt, als ein Kers„Reigen“ in Verſin und Winchen führten, das Urteſt eines Beitrag zur Geiſtesgeſchichte unſerer Beit dar —— 55————— allerdings alles auf dem Spiele, denn eine Nieder Nr. 71. 4. Seite⸗ maunheimer Geueral-Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) Samstag, den 12. Februar 1921. Schloß.(Ludwigshöhe.) Das Frankenthaler Stadtvarlament iſt zeradezu in eine Dauerſeſſion geraten. Seit vor Weihnachten iſt alle Woche Sitzung, auch zwiſchendrin Fortſetzung. Gerichtszeitung. )6Karlsruhe, 11. Febr. Vor dem hieſigen Schöffengericht hatten ſich verſchiedene Perſonen wegen unerlaubten Handels mit Arzneimitteln zu verantworten. Der Kaufmann Joſef Blaß aus Raſtatt hatte von einem Kaufmann namens Metz zwei Flaſchen Sal⸗ Larſan und 4/ Kg. Kokain bezogen und an den Kaufmann Vet⸗ ter aus Mannheim weiterverkauft. Dieſer gab die Heilmittel an die ledige Eliſabeth Huber aus Karlsruhe und den Dentiſten Karl Friedrich Schnetzler aus Freiburg weiter. Schnetzler, der durch die Salvarſan⸗ und Kokainhandelsgeſchäfte eine Summe von 56 000 Mark einbüßte, ließ die Heilmittel unterſuchen und dabei wurde feſtgeſtellt, daß die Produkte minderwertig ſeien. Trotzdem verkauf⸗ ten ſie der Dentiſt Karl Warbecker aus Karlsruhe und der Zahn⸗ technikerlehrling Ernſt Bock und ferner der Mechaniker Zer wann aus Mannheim weiter. In der Verhandlung vor dem Schöffengericht wurde feſtgeſtellt, daß beide Heilmittel gefälſcht waren; ſo befand ſich in dem„Kotain“ keine Spur von Kokain. Die Flaſchen waren mit Etiketten einer bekannten Darmſtädter Heilmittelfabrik verſehen, die wahrſcheinlich geſtohlen worden waren. In der Hauptverhandlung ſagte der bekannte Sachverſtändige, Hochſchulprofeſſor Dr. Rupp aus, daß beide Heilmittel gefälſcht ſeien und die Sübſtanzen in keiner Spur enthielten, aus denen Kokain und Salvarſan beſtünden. Das Gericht verurteilte wegen unerlaubten Handels mit Heilmitteln und wegen Preistreiberei Blaß und Vetter zu je zwei Wochen G und 1000 Geldſtrafe oder weitere 100 Tage Gefängnis, die Eliſa⸗ beth Huber zu 300„/ Geldſtrafe, Schnetzler zu 2 Wochen Gefängnis auch wegen Betrugsverſuchs, Warbecker zu einem Monat Gefängnis und Zerwann zu 2 Wochen Gefängnis. Die Gefängnisſtrafen des Better, des Schnetzler, dez Warbecker und des Zerwänn, ebenſo 150 Mark von der Geldſtrafe der Huber ſind durch die verbüßt. Bei Blaß und bei Vetter ſoll der übermäßige Gewinn ein⸗ gezogen werden. Dieſer wurde bei Blaß auf 3000 und bei Vetter auf 2750/ berechnet. 5 Sportliche Rundſchau. Vorſchau auf die ſonntägigen Jußball⸗ Weittämpfe. Odenwaldkreis. Nachdem nun mit dem Vorſonntag die meiſt ſehr aufregenden Punkt⸗ ſpiele, beſſer geſagt Punktkämpfe, in unſerm Kreiſe ihr Ende erreicht hatten, um erſt wieder im Herbſt neu aufzuleben, iſt nun die in mancher Hinſicht jchönere und ruhigere Zeit der Privatſpiele angebrochen. Sofern nun der eine oder andere Verein in der Auswahl ſeiner Gegner für Ge⸗ ſellſchaftsſpiele ein gutes Auge verrät, können der Fußballanhängerſchaft oft ſehr intereſſante Kräftevergleiche anzuſtellen geboten ſein. Leider wird der morgige Sonntag mit einem außergewöhnlich mageren und den wahren Fußballfreund wohl wenig zufriedenſtellenden Programm aufwarten. Wäh⸗ tend ſich einzelne Vereine ihr Ziel außerhalb der Mauern Mannheims geſteckt haben, wieder andere wohl auch ganz ſich Ruhe nach den vielleicht ſchweren Ligakämpfen der eben erſt geſchloſſenen Saiſon gönnen, treten vort den hieſigen größeren Bereinen nur zwei auf den Plan. Verein für Raſenfpiele empfängt auf ſeinem Platze bei den Brauereien den beſtbekannten Vertreter des Kreiſes Südweſt, den Karlsruher Phsö⸗ mix, Beide Ligamannſchaften werden bekanntlich von ein und demſelben Tyainer geleitet, das Spielſyſtem iſt daher bei beiden Teams das gleiche, ſpeshalb ein höchſt intereſſantes Spiel bevorſtehen dürfte. Vorher treffen ſich die Erſatzligamannſchaften beider Vereine Als weiteres Spiel findet auf dem Phönixplatze eine Begegnung des.F. C. Phönix, mit ſeinem Gegner in der erſten Runde um den füddeutſchen Verbandspokal Vik⸗ 90 ria 1912 ſtatt. Auf die am übernächſten Sonntag beginnende erſte Pokelrunde werden wir in unſerer nächſtwöchigen Vorſchau näher ein⸗ gehen, heute ſei nur erwähnt, daß ſich Phönix mit dem.⸗Verein geeinigt Hat, das Spiel bereits morgen Sonntag auszutragen. Wie wir ferner in Erfahrung bringen konnten, iſt die Liga⸗Elf des Verein für Turn⸗ und Raſenſport Feudenheim vom Sportklub 05, Pir⸗ moſens, der z. Zi. die goldene Mitte in der Liga⸗Verbandstabelle des benachbarten Pkalzbezirkes im Rheinkreis beſetzt hält, zu einem Freund⸗ ſchaftsſpiel verpflichtet worden. B. Pfalzbezirk des Rheinkreiſes. Ligaklaſſe. Für den kommenden Sonntag ſtehen nur zwei Meiſterſchaſtsſpiele auf dem Programme. Das größte Intereſſe beanſprucht naturgemäß de. Zu⸗ ſammentreffen der beiden Ludwigshafener Lokalgegner.⸗Geſ. 1903 und.F. E. Pfalz auf dem Sportplatze au der alten Radrennbahn. Schon zweimal ſtanden ſich die beiden Mannſchaften in der diesjäh—5 Spielſaiſon gegenüber, und beidemale endigten die Treffen nach hochklaſ ⸗ ſigern Kampfe unentſchieden. Es iſt unmöglich, dem einen oder dem aßderen Verein die größeren Siegeschancen e brebi für 1903 ſteht age würde den Verluſt der Meiſterſchaft bedeuten, weshalb beide Gegner mit äußerſter Erbitterung und Härtnäckigkeit um die beiden wertvollen Punkte kämpfen werden. Das zweite Verbandstreffen iſt ene zahme Sache für den Meiſterſchaftsfavo⸗ riten Phönis, der auf eigenem Platze den Tabellenletzten.V. Speyer uipfängt. Da Phönix kereits das Vorſpiel mit:0 für ſich entſcheiden kennte, ſo wird er auch dieſesmal den Vorteil des 085 Platzes ausnutzen, um ſein Torverhältnis zu verbeſſern. Die nachſtehende Tabelle gibt uns von dem augenblicklichen Stand der Spiele ein Bild: Tore Punkte Sp. Gew. Unentſch. Verl. für gegen für gegen Bhönir 17 11 3 1 43:12 27:7 90326 16 10 6— 36:16 26: 6 Faeer 9 5 3 33:28.28:11 falser 1⁵ 7 5 3. KHEnin 1 16 2 4 5 30:83 1814 F. Et Pirmaſens““ 18 6 0 6 2918 1818 Sp. Cl. 05 Pirmaſens“ 16 6 8 7 26:80 15217 „ B. Kaiſerslautern“ 18 3 4 11 15:40 10: 26 . f. R. Kaiſerslautern 18 88 11 24:45 9227 Speyer“, 1⁵— 1 14:41 1229 »Die abgebrochenen Spiele Sp⸗Cl. 05 Pirmaſens—.⸗V. Kaiſers⸗ **(Reſultat:0) und Speyer— Sp.⸗Cl. 05 Pirmaſens(Reſultat :9) gewertet. aDas abgebrochene Spiel Frankenthal— Pfalz(Reſultat:2) für Frankenthal als gewonnen gewertet. un Das abgebrochene Spiel 1903—.⸗Cl. Pirmaſens Geſultat 029) für 1903 als gewonnen gewertet. a Das Spiel Speyer— Pfalz(Reſultat:0) für Pfalz als wegm- nen gewertet. Die Winkerſportoerhältuiſſe. en. Bom Schwarzwald, 11. Febr. Auch im Februar kargt dieſer Winter mit Schnee. Ebene und Täler ſind nach wie vor ſchneefrei und man iſt gezwungen, ordentlich bergwärts zu ſteigen, um die erſten weißen Spuren zu erreichen. Trotzdem lauten die Berichte für den Win⸗ terſport augenblicklich ſehr günſtig, denn wenigſtens in hohen Gebirgs⸗ (Sgen hat die Schneedecke Beſtand und zu einer feſtgeſrorenen Schich! Harſchſchnee iſt in den letzten Tagen guter, ſprühender Pulverſchnee, ge⸗ wiſcht mit zentimeterhohem Rauhreif, gelommen, ſodaß die Grundlagen für eine vorzügliche Skibahn oberhalb 700 bis 800 Meter gegeben ſind. Wer die Laſt des Bergauſſchleppens der„Bretter“ nicht ſcheut, dürſte daher in den nächſten Tagen auf ſeine Rechnung kommen. Zudem herrſcht in oberen Verglagen ſcharſer Froſt, klares, helles Winterwetter bei pracht⸗ voller Ausſicht. Auf den Bergkämmen des nördlichen Schwarzwaldes und zwar von der Badener Höhe zur Hornisgrinde und binüber zum Kniebis und Schliffkopf erreicht die Schneedecke 90—95 Zentimeter Mächtigkeit, daxunter eiwa 10 Zentimeter Pulverſchnee bei 6 bis 8 Grad Kälte und Oſtwind. Unterſtmatt und Mummelſee melden 25 bis 30 Zentimeter, der Ruheſtein 25 Zentimeter, Hundseck 20 Zentimeter, Herrenwies und Sand 10 bis 15 Zentimeter Schnee und durchweg gut fahrbare Bahnen, abwärts gllerdings nur bis zur Höhe des Wiedenſelſens, Immenſteins und Schafs⸗“ brunnens. Am Sonntag gelangen auf der Hundseck interne Schneeſchuh⸗ wettläufe umliegender Ortsgruppen des Skiklub Schwarzwald zum Aus⸗ trag. Dieſe beanſpruchen immerhin beſonderes Intereſſe, weil die Sek⸗ tionen Bühl und Bühlertal eine Anzahl vorzüglicher Läufer und Springer aufweiſen. Vormitiag 8 Uhr wird zu einem Langlauf, um 11 Uhr zum Sprunglauf bei der Hundsel geſtartet. Der Sprunghügel beim Hochlopf iſt in beſter Verfaſſung.— Vom ſüdlichen Hochſchwarzwald werden ſort⸗ geſetzt ideale Schneeverhältniſſe gemeldet: Feldberg ca. 60 Zentimeter Her⸗ zogenhorn 65, Sentimeter, Schaulnsland 40, Bolchen 50 Zentimeter Schnee⸗ 97 dicker Rauhreif, Pulverſchnee und bis zu—10 Grad Kälte bei hellem Vetier. 3 Triberg, 10. Febr. Die vereinigten Ortsgruppen des Ski⸗Clubs Schwärzwald Furtwangen, Schönwald, Schonach, Triberg veranſtalten zum erſten Mal nach dem Kriege am kommenden Sonntag vormeitag den „Skiwetilauf auf dem hohen Schwarzwald“ in Schönwald, beſtehend aus Langlauf, Hindernislauf, Damenlauf und Sprunglauf. Nähere Auskünſte(Programm ꝛe,) erteilen die 4 Ortsgruppen. Handel und Industrie. Dorsenberiente. Mannheimer blientenbörse. Mannheim, 11. Febr. Die Börse hekundete auf der ganzen Linie feste Haltung. Badische Bank 300., Bad. Assekuranz 2600., Anilin 520., Heddernheimer Kupfer 330., Kost- heimer 335., Mannheimer Gummi 358., Zuckeriabrik Fran- kenthal 380., Zuckerſabrik Waghäusel 380 G. Umgesetzt wurden: Aktien der.-G. für Seilindustrie zu 2385/, Dinsler⸗ Maschinen zu 268%/, Wagsoniabrik Fuchs zu 425/, Benz zu 2369% und Unionwerke zu 28596. 628051 Frankturter Abendbörse. Frankiurt, 11. Febr.(Draltb) Die Geschäftstätiskeit blieb auch an der Abendbörse auf einzelne Spezialpapiere be⸗ schränkt. Die kursmäßige Tendenz war nicht einhet⸗ lich. Montanpapiere unterlasen Schwankungen, doch waren die Kursermäbigungen im allsemieinen geringſügig. Einzelne Werte wie Mannesmann gaben%, Harpener 7% nach, sonst Singen die Kurseinbußen in keinem Falle über 4% hinaus. Oberbedarfi 268, schwächten sich ab auf 266. Adlerwerke Kleyer etwas fester, Daimler-Motoren waren angeboten und verloren%, auch Benz-Motoren schwächer, 236. In Auslandswerten war das Geschäft ziemlich bedéeutungslos. Mexikanische Renten blieben ziemlich gut behauptet, Schan⸗ tungbahn etwas besser bezahlt. Deutsche Petroleum schwach, 790, junge besser, 730. Holzmann⸗Aktien 317 genannt. Auss- burg-Nürnberg 376. Schiifahrtsaktien dewahrten ihre ieste Stimmung bei resen Umsätzen. Elektropapiere schwächer. Bergmann 324—320. Chemische Aktien wenig beachtet. Farb- werke Mülheim unterlagen stärkerem Angebot. Der Kassa- industricaktienmarkt bewahrte eine ieste Tendenz. Im Ver⸗ laufe trat teilweise Befestigung ein. Gelsenkirchen 323—327, Deutsch-Uebersee 900. Die Börse schloß behauptet. 5 Verschlechterung des enslischen Außenhandels. Nach der amtlichen Statistik zeigen die englischen Ein- und Ausfuhrziffern einen unzweideutigen Rücksang. Die Londoner Blätter befässen sich eingehend mit dem Niedergang des Außenhandels. Die Einfuhr betrus im Januar 117,8, Mill. Lstrl., was gegenüber dem Januar 1920 einer Abnahme von 66,29 Mill. Letrl. entspricht. Die Ausfuhr exreichte eine Höhe von 92,74 Mill. Letrl.; verslichen mit dem Januar 1920 bedeutet das eine Verminderung von 13.12 Mill. Lstrl. Die Wie der⸗ ausfuhr erfuhr mit 9,96 Mill. Lstrl. eine Abnahme um 15,31 Mill. Lstrl. Noch schärfer tritt dieser Rückgang in der eng- üschen Ein- und Ausfuhr kervor, wenn man zum Versleich die Ziifern der letzten Monate heranzieht: (in Mitl. Letrl.) November Dezember Januer Einfuhr 144.260 142.785 117,081 Ausfuhr 119,363 96 630 92.756 Wiedetausiuhr 13.1753 12 990.955 Einfuhrüberschuß 11,780 33.165 14,340 In dieser Verschlechterung des enslischen Außenhandele spiegelt sich deutlich die Wirkung der auch im enslischen Wirtschaftsleben stark fühlbaren Weltmarktkrise wieder.— Die sesamte Kohlenaustuhr im Januar betrug nur 1 700 106 t gegen 3 388 S7 t im Januar 1020. Der Wert der ausgeführten Kohlen betrug 3 536 708 Piund Sterling gegen 11 342 127 Pfd. Sterl. im Januar 1920. Der Kohlenexport nach Frankreick ist auf 191 893s t im Werte von 708 294 Pid. Sterl. zurückgesangen, während er im Januar 1920 487 oo8 t im Werte von 1·657 632 Pfd. Sterl. betrug. * 9 Die Reichsmark in Newyork. Die Reichemark notierte bei Börsenschlufl in Newyork 1½1(1,65) Cent, was einem Kurs von 38,48(60,61)& für den Dollar sleichkommt. Abdrängung von Gütersendungen auf dem Wasserwes. Wie die Eisenbahngeneraldirektion zu Karleruhe der Handels- kammer in Mannkeim mitteilt, wird unter Berücksichtisung der fortschreitenden Besserung der Betriebs- und. Verkehrs⸗ lage die zur Entlastung der Eisenbahnen teilweise geübte 2 wangsweiee Verweisuns von Gütersendungen zwischen Schiffsanlageplätzen auf den Waeserweg mit Wirkung vom 13. Februar ab aufgehoben, Sollten be⸗ sondere Verkältnisse eine Enttastung der Bahnen wieder nötig machen, dann muß sich die Eisenhahnverwaltung vorbehalten. geeignete Massengüter in Wege der freien Vereinbaruns auf den Schiftswes zu Verweisen.—60 Bank des Berliner Kassen-Vereins, Berlin. In dem am 31. Dez. 1920 abgelaufenen Geschäftsjahr wurde ein Rein⸗ Sewinn von 789 67(3D 29)erzielt, aus dem 896 Divi- dende(44) Verteilt, 36 000 H. Gewinnanteile gezahlt und 33 671 Mark vorgetragen werden sollen. Der gesamte Umsatz ist auf 684.8 Milliarden„(176,8 Milſiarden) Sestiegen. Höchstpreise für Schrott. Der Reichswirtschaitsminister hat mit Wirkung vom 5. Februar d. J. eine neue Verord- nung über die Festsetzung von Höchstpreisen für Schrott (Reichsanzeiger Nr. 35) erlassen, wonach der Minister im Falle des Bedürfnisees nach Anhörung des Stahlschrottausschusses und des Ausschusses für Gußbruch und Gußspäne des Eisen- wirtschaitsbundes Höchstpreise für Kernschrott und für Masckinensußbruch festsetzen wird. Für die Dauer dieser Festsetzung selten für die übrigen Sorten von Schrott Höchstpreise, die sich nach Hundertteilen der Höchstpreise für Kernschrott und Maschinensusbruch bemessen. Die Höchstpreise für Eisen- und Stahlschrott aller Art liegen zwischen 38. und 120 Hundertteilen des Höchstpreises für Kernschrott“ Die Höchstpreise selten für verküttungs⸗ fähigen Eisen- und Stahlschrott in muldeniähigen Stücken, nicht legiert und“ frei von metallischem Ueberzug. Emaille oder schädlichem Farbanstrich, nicht über 1,5 m lang und o,sm breit und von nicht über 200 kg Stürksewicht. Die Preise ver- stehen sich Frachtgrundlage Essen gäer Kattowitz. Für Späne bemißt sich der Höchstpreis auf 98—113 Hundertteile, für Gußbruch auf 85—128 Hündertteile des Höchstpreisee für Kernschrott. Für Gußbruch in nicht kupolofenfertigem Zu- stande sind je nach Qualität gewisse Abzüge zu machen. Die iestgesetzten Höchstpreise geltentals Einkaufspreise für den Verbraucher. Beim Verkauf durch Häudler darf neben diesen Höchstpreisen ein einmaliger Händlerzuschlas Sefordert werden. dessen Höchstgrenze vom Reichswirtschafts⸗ minister festgesetzt wird.“ Verträge über Lieferungen von Schrott, die zu hölieren als den ſestsesetzten Höchstpreisen abgeschlossen sind, gelten mit dem Inkrafttreten der Höchst⸗ preisfestsetzung als zum Höchstpreis abgeschlossen. Die Vor- schriften selten im Falie der erstmaſigen Festsctzung des Höchstpreises insoweit nicht, als die Verträge durch Liefe⸗ rungen bis zum Ende des zweiten Kalendermonats eriüllt sind, welcher dem Monat folgt, in welchem der Höchstpreis ſest⸗ gesctzt worden ist. Verträse öber Lieferungen von Schrott, die zu Preisen unter Höchstpreis abseschlossen sind, sind in der vertraglich ſestgesetzten Teit und zu dem vereinbarten Preis auszuführen. Deutsch · japanischer Wettbewerb auf dem Strickwaren⸗ markt. In„The Far Eastern Review“ findet sich eine Notiz, nach der Deutschland versueht, Japan im Strickwaren⸗ handel Södamerikas zu verdrängen. Es bringe sesttickte Röcke und Blusen, Mieder, Schuhe, Handschuhe, Strumpi⸗ waren in unendlicher Mannigfaltigzeit auf den Markt, ferner Hemden, Schals, Jäcken, Kleider, Sweaters usw. Der Handel Japans. der sich in diesen Waren in Südamerilca, Indien, Ost- asien und Australien während des Krieges eine starke Stellung verschacft habe, sei dadurck stark gefähedet.— Hierzu ist zu hemerken, daß Japan seine hervorragende Stellung auf dem Strickwarenmarkte lediglich dem Kriege verdankt, indem es sich die Ausschaltung des europäischen Wettbewerbs, beson⸗ ders des deutschen, zunutze machte, um seine Waren an deren Stelle zu setzen. 0 Heueste Drahtherichte. Berlin, 12. Febr.(Eis. Drahtb.) Norddeutscher Lloyd. Der Aufsichtsrat beschloß, zum 5. März eine.-o..-V. ein- zuberufen, in der die Geschäftsberichte von 1914/18 und 1919%/20 zur Vorlage gelangen. Weiter soll die Versammlung über Er- höhung des Aktienkapitals um 125 Mill. ab 1. Januar divi- dendenberechtigter Aktien auf 250 Mill.& beschließen. E Berlin, 12. Febr.(Eig. Drahtb.) Preußische Pfand- briefbank. Das Geschäft der Bank hat im vertlossenen Jahr an Ausdehnung gewonnen. Der Bestand an Darlehensforde- rungen und der Umlauf an Emissionspapieren sind gestiegen, allerdings in geringerem Maße als in früheren Jahren. Das tinanzielle Ergebnis hat sich auf der Höhe des Voriahres ge- halten und gestattet wiederum eine Dividende von 7% zu ver- teilen. Im Hypothekenseschäft beliefen sich die neuen Er- werbungen auf 19.85 Mill.&, die Kückzahlungen auf 13.78 Mil- lionen K. sodaß der gesamte Hypothekenbestand eine Zu- nahme von 5,76 auf 351,42 Mill. erfahren hat. Die flüssigen Mittel beziffern sich auf rund 24 Mill.&. Die Lage am Kalimarkt. In der Gesellschafterversamm- lung des Deutschen Kalisyndikates wurde vom Vorstand be- richtet, daß der Mangel an Abatz nach dem Auslande andauere wegen der Krisis, die besonders an überseeischen Märkten herrsche. Die Bestellungen der deutschen Landwirtschaft sind wegen der Preiserhöhung und der bevorstehenden starken Er⸗ höhuns der Eisenbahnfrachten in letzter Zeit lebhaft einge⸗ Sangen. Diese Beschäftigung bedeutet aber angesichts der den Selbstkosten nicht annähernd entsprechenden Inlandspreise für die Kaliindustrie mehr und mehr steigende Verluste. Es steht zu befürchten, daß die Frachtenerhöhung, welche wiederum mitten in der Frühjahrssaison eintreten soll, den Düngemittel- absatz wie im vorigen Jahre sehr ungünstig beeinflussen wird und daß dadurch unzählige Aecker entgegen den Absichten des Reichsernährungsministeriums und des Preußischen Land- wirtschaftsministeriums ungedüngt bleiben. Mit Rücksicht auf den Beschluß des Reichskalirates betreffend die Aus- dehnung der Spannungen bei Düngesalzmarken wurde der Ver- kaufsbetrag der Syndikatwerke entsprechend ahgeändert. Waren und Härkte. „Berliner Metallbörse vom 11. Februar. Preise in Mark für 100 Kg. 10.Februar 11. Februar dlextretytlafer 18 7864 ektrolytkupſer luminium i. Sarr. 2800— 2650 2750 Raffinadekupter 3* e Zian, ausländ. 44⁵⁰ 40 Slel Hottenzinn 380⁰ 397⁵ — Miokel 4²⁰⁰ 42⁰⁰ 60.„Verk.) 550- 880 6340—550[ Antimon 7⁰⁰ 2700 Plattenzink ⁰ Süber für 1 Kg. 820—925 930—940 2⁰ Aluminlum 2650—2750 2850 2750 Tabak. In der Berichtswoche hat sich der Einkauf in lebhaftem Tempo jortgesetzt. In zahlreichen Ortschaften des Bühlertals wurden die Tabake zu 650—800„ per Zentner verkauft, Auch in Meißenheim wurde der Tabak zu 800 4 per Zentner begeben. Es handelt sich bei allen diesen Tabaken um hervorragend schöne Zigarrentabake, gut im Brand, vor- züglich im Geschmack und große spezifische Leichtigkeit. Die angelegten Preise gestatten einen Verkauf zu Preisen, die wesentlich unter denen gleichartiger Gewächse vom Auslande liegen; aus allen diesen Gründen ist auch das Interesse von Seiten der Fabrikanten groß und es werden namhafte Ab- schlüsse in Rauch- und Zigarrentabaken gemeldet. Die Stim⸗ mung für überseeische Tabake ist sehr fest; es besteht speziell Sroßes Interesse für Brasiltabake, doch sind' die Preise' infolge der Valuta und der hohen Zölle sehr hoch, und da die Käufer im Einkauf sehr vorsichtig sind, so kann nur von einem be⸗ scheidenen Geschäft gesprochen werden. Auch von den hol- ländischen Märkten liegen feste Tendenzberichte vor. Wasserstandsbeobachtungen im Monat Februar Poegelstation vom Datum Bhein 2. L 10 u 12 Lemerkungen 1* Sonusteringell 140 941f 920 040.2 Abonde 6 Uhr Lenii. 146 1147147 Lachm. 2 Uhr Haxaun*„„ 324.17.171313.10.05 Kaobm. 2 Uhr Zannbeim̃ 243 540 J4 200 J0, 16/ Porten, Ur EPE„.34 024.18.07.-B. 12 Unr FIS 1 147 140 158 120 12 Vorm. 2 Uhr e e n 137 ohmm, 2 Uhr vom Neckar: 55˖ Sannhjeimggg. ꝗ 4228.21.18 21.10.03 Vorm 7 Unr Hellbronn 070.75 0,60.59.56.57 Vorm 7 Unr Weiteransſichten für mehrere Tage im voraus. Unbefugter Nachdruck wird gerichtlich verfolgt. 18. Februar: Wolkig, Sonne, tags milde.— 14. Februar: Veränderlich, rauh, windig. 8 15. Februar: Veränderlich, rauh windig. 16. Februar: Bedeckt, ſtrichweiſe Niederſchlag, milde. 17. Februar: Veränderlich, milde, windig. 18. Februar: Wolken, Sonne, ſtrichweiſe Kiederſchlag, milde, windig. 19. Februar: Wolkig, windig, milde. Wiiterungsberieht. *7 Tenz, Wetete Kieder-—. 8 5 5 unge u tand Porgen] ſeqe. scnlag d Vor- datom 8 7 in der 4 0 0 er 7 e e ter adt ahen“ uing Sewöl- mm rad C. grad C. den am arad 85 kung 8. Februar 75².0 18.4— 48 Suun vedeckt 7. Februar 735,7 08.0— 30 1 3 bedeokt 8. Februar 759.5—2.0 0 223 1 3 regnertach 9. Februar 75⁴.2.7 13—.0 Noh2 nebelig 10. Februer 754.0 13.0.².5 stiil Nebel 11. Februar 2650—.5—.1—.0*2 helter 13. Februar 7620 25—30— +38 otill nedellg Hauptſchriftleitung: Dr. Fritz Goldenbaum. Berantwortlich für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Feuilleton: A. Maderno; für Lokales und den übrigen redaktionellen Invalt: Richard Schönfelder; für Handel: Dr. A. Nepple; für Anzeigen Karl Hügel. Druck und Verlag: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger G. m. b.., Mannbeim, E 6. 2. 5 — ——— goldenem Wein beiſammenſa ſollte man überhaupt nicht flüchtig urteilen, man muß es nur leſen. des objektiven Seins jenſeits von Gut und Samstag, den 12. Februar 1921. MRenntermer General· xnseiger. cmittag · Ans qabe⸗ B. Seite. Nr. 71. Bildung Von Wilhelm Bölſch e. Wilhelm Bölſche teilt in ſeinem ſoeben in der 10. Auf⸗ lage erſchienenen Werk„Auf dem Menſchenſtern, Gedanken zu Natur und Kunſt“(Verlag Carl Reißner, Dresden) die nachſtehenden Erinnerungen an den vor kurzem dahinge⸗ angenen Dichter mit, die ſich zu einem Bild ſeiner künſt⸗ eriſchen Eigenart weiten. Mit Erlaubnis des Verlages entnehmen wir dem Werk die nachſtehenden Ausführungen. In jo— Zeiten der Aufrüttelung wie heute, wo der neue Weltblick des Naturforſchers uns alle beherrſchen und ernen ai muß bis ins Mark, läßt ſich das Gehirn des ſtarken Menſchen u91 kataſteramtlich„verſteinen“ auf Grenzen der Gebiete hin. In jener winzigen Arbeitsklauſe im Hausgiebel, wo Karl Hauptmann, der Poet um ſeine Dichtungen nieder⸗ ſchreibt— einem Stübchen, ſo eng, datz es ſelbſt faſt nur die Dimen⸗ ſionen eines großen Schrankes Hat und mich immer an ein Ideal aus er Knabenzeit erinnert; einmal auf Wochen ganz in einen ücherſchrank hineinzukriechen und ſich dort ungeſtört wie der Junge im Breiberg durch die Bücher durchzufreſſen— in— Hibnain S ſteht eine“ vorzügliche naturwiſſenſchaftliche iothek. —97 erinnere mich an einen Abend, da unten die Tafelrunde bei Werner Sombart hat mit ſeinem prachtvollen Organ den Schluß vom zweiten Teil aus Goethes Fauſt — Dann behandelte das Geſprach in lebhaften Wogen wohl eine Stunde lang das darwiniſtiſche Problem der„Vererbung erworbener Eigenſchaften.“ So viel Raum ſich zu ſtoßen. Karl Hauptmann ſelbſt hat die ſtrengſte naturwiſſenſchaftliche Denkſchule durchgemacht, ſogar eine doppelte. Zuerſt als Zoolo ſchauend und hellſehend bei Haeckel; dann als kritiſcher Naturphilo⸗ ſoph ſkeptiſch und abſtrakt bei Richard Avenarius. Sein groß an⸗ Rir Lter leider bisher unvollendetes fachwiſſenſchaftliches Werk über lten ⸗fanden hier friedlich ie iheoretiſchen Grundlagen der modernen Phyſiologie genießt im engeren, aber ſachkundigen Kreiſe den ſolideſten Ruf. Bei ſolchen Studien lernt man natürlich nicht dichten, wenn man es nicht ſchon kann. Eine ſo aus der Tieſe geſchaute Dichtung wie Karl Hauptmanns Roman„Mathilde“ erzeugt man nicht mit Hilfe der ſch Mangte, Aber ich kann auch das Gegenteil nicht anerkennen: daß die Poeſie von dem Forſcherdenken Schaden nahme in einem innerlich reinlichen, geordneten Geiſte. Es hängt uns in dieſer Angſt da auch nur noch ein Zopf an, den wir reſolut abſchneiden ſollten. Wir modernen Gehirne ſind viel ſtärker, als das Schulmeiſterlein meint. Der alte Goethe würde uns 55 auch mit dieſer Sorge austachen. enn er als herzoglich ſachſen⸗weimariſcher Geheimrat Exzell. in jener Sommernacht—40 im Hauſe Hauptmann hätte erſcheinen können— man hat ja dort keine beſondere Angſt vor ſehr berühm⸗ ten Teilnehmern an den fröhlichen Taſelrunden— 12 nehme ich wohl mit allem Recht an, daß der Fauſtdichter ſich über National⸗ ökonomie ebenſo eingehend mit Sombartt wie mit den anderen über die„Vererbung erworbener Eigenſchaften“ unterhalten haben würde, da er denn(um in ſeinem eigenen Stil fortzufahren) durch⸗ weg eiwas Bedeutendes bemerkt haben würde 75 Karl Hauptmann aber würde er geſagt haben: Mein Wer⸗ teſter, Ihr Auge für Natur und Menſchentiefe häben Sie nicht erſt aus der phyſikaliſchen Dunkelkammer, wo man das ſchöne Licht zu ſieben Strahlen auseinanderquält,— ſondern das haben Sie auf radem Wege aus der großen Urſonne ſelbſt, die immer nur eine 9 und immer nur Einheiten ſchafftt:* Der ſſienſch oor ſeinen ewigen Richtern. Und ſtünde der ſuchende Menſch als tragende Idee der geſamten Menſchheit vor ſeinem höchſten Richter, und müßte er Rechenſchaft ablegen für all ſeine Taten, für all ſeine Schuld, welches Urteil würde ihm da wohl werden Zn künſtleriſch geſteigerter Form, ſtiliſtiſch die einzelnen Lebens⸗ epochen erfaſſend, führt R. Francé den Menſchen, verſinnbildlicht in ſeinen geiſtigen Führern in Politik, Kunſt und Wiſſenſchaft, vor den Richterſtuhl des ägyptiſchen Totenrichters und wägt ihn in ſe ner „Wage des Sebens“,„einer Kulturbilanz“(Anthropes⸗Verlag Prien) als wäre er ſelbſt Oſiris. Ein kühner Verſuch eines kritiſchen Geiſtes, eine bewundernswerte Tat eines genialen Geſtalters, das Reſums der Lebensarbeit eine⸗ ernſten Forſchers. Ueber ein ſolches Buch, deſſen nachprüfendes Studium eine Arbeit von Jahren wäre, Und Hochachtung zollen dieſem Schatz des Wiſſens, dieſer ethiſch hohen Einſtellung,—— Verſuch, Heidniſches und Chriſtliches, Religion und Naturwiſſenſchaft zu verſöhnen, wenn der Verſuch auch nicht immer geglückt ſcheint. Der Verfaſſer gräbt nach den Wurzeln öſe und läßt meiſt in ſcharf pointierten Dialogen, die an Plato erinnern, die führenden Geiſtex aus den verſchiedenſten Weltepochen ihre Sache ſelbſt ver⸗ der Welt erblickte. 9Machiave 9Harmonie zu finden mit dem Unendlichen. und Unte Itreien, um zu zeigen, datz jeder einzelne das Beſte wollte und Erinnerungen an Karl Hauptmann. relatio auch etwas erreichte, daß aber keiner alles umfaſſen konnte, weil dazu der Menſchengeiſt nicht ausreicht, und daß darum die Geſchichte der Kultur eine Kette von Kriſen und Leiden bedeutet. Die einzige Möglichkeit, ſich mit dem Leben abzufinden, beſteht darin,, in Einklang zu ſein mit den Weltgeſetzen. Wer das nicht vermag, der ſteht immer verzweifelt und händeringend vor der Hieroglyphe des Lebens. Das Urteil des Totenrichters lautet: Weiterleben und ſuchen. Der Verfaſſer ſtützt ſich auf Ausſprüche großer Männer. Doch. er ſammelt dieſe nicht nur mit ſeltenem Geſchick, ſondern er führt anſchaulich durch die Welten, aus denen jene Männer hervor⸗ wuchſen, zeigt ſie im Spiegel ihrer Zeit als Produkt hiſtoriſcher Gegebenheiten und hat ein feines Saheht jeder Epoche ſchon ſtiliſtiſch ihr Gepräge zu verlethen. Ein Heitiger iſt ihm Khung⸗ Tſeu(Confucius), der als erſter ausſprach, daß es nur einen rechten Weg gäbe, den der Natur zu folgen. Und Ibhn Batuta, der Weltwanderer, ſchrieb vom Wert des Reiches der Mitte, in dem Jahrhunderte gleich ſind Was dieſe großen Männer dachten und ausſprachen, ſuchten und nur teilweiſe fanden, das erfüllt eine ein⸗ fache Moosärt, das„Funaria hogrometrica“, das ſich ſelbſt lebt. Einen ordentlichen Schlag erhält damit wohl der Größenwahn de⸗ geſpreizten, Pe Nn e. der in ſich das Zentrum ur der beſteht vor dem Totenrichter, der das Geſetz, das in ihm lebt, völlig erfüllt. Es gibt kein Allgemeingeſetz, ſöndern ſedes Geſchöpf hat ſein eigenes Geſez. Darum ſagt Oſiris, der Totenrichter zu Ti, der in täuſend Geſtalten die t durch⸗ wandert 5 der Bien der Aegypter und Agathon der eiſt und t und Leonardo und Goethe und Schopenhauer und Häckel und Montesqien und ſioch viele andere war, und der nun verurteilt werden ſoll:„Dein Geſetz iſt das Geſetz der Welt.“ Das Geheimnis beſteht nun darin, ſeinem eigenen Geſetz treu doch die Die Notwendigkeit ordnet alles als eine die ganze Welt durchdringende und regelnde Intelligenz' Den Dualismus beſiegen in ſich und zur Einheit ge⸗ längen im Ja und im Nein, das iſt die Kunſt des Daſeins. Sich entwickeln, bis das Optimum des Einzelnen und des Gänzen er⸗ reicht iſt, Dann hört die Entwicklung auf. Entwicklung iſt auch kein Ziel, ſondern ein Weg. 55 Nür lückenhafte Streiflichter können im Rahmen einer kurzen Beſprechung gegeben werden über das gigantiſche Wollen des Ver⸗ faſſers, der durch Orient gegeben werden über das gigantiſche Wollen des Verfaſſers, der durch Orient und Oceident eine Wandexung unter⸗ nimnit und überall gleich feſten Fuß faßt— ein Werk, das Ehr⸗ furcht ertegt. S J. G. N. Kämpfe am ſſleeresboden. Tief bin ich hinabgetaucht in die Kriſtallhelle des gründurch⸗ hauchten Salzwaſſers der Meeresflut. Mit vollgepumpten Lungen ſchwimme ich in langen Stößen wie ein ſacht ſtreifender junger Hai meinen grünbleich veranſtrudelnden Händen 8800 durch den glaſigen Raum, aus dem braunleuchtende Tangwälder mit unheimlich großen, unheimlichen Nachtgrotten mir entgegendüſtern. Goldige Ränder — Glühen der alles durchflammenden Sonne von jen⸗ eits dieſes ſtillen erhabenen Reiches um dieſe finſtergraulichen Ein⸗ gänge zu den, ſchlaſente Ungehener die wie 0eneiche Moos⸗ ſchwämme, wie ſchlafende Ungeheuer der Vorzeit, deren ſchreckein⸗ flößende Formen ünſer Auge nie geſehen, ſich in gewaltiger Maſſig⸗ keit pom muſchelüberglitzerten Boden emporwölben. Immer wieder, ſobald ſich mein Herz beruhigt, fliege ich, mit entzücktem Auge die unterſeeiſchen Sonderbarkeiten betrachtend, in Die faſt luftklare flüſſige Tieſe hinab, 1 6 u, Lebendiges glaube i dort mit ſchauderndem Blick erſpäht zu häben. Diesmal ſehe ich klarer. Ein nionſtröſes Grauenweſen, wie es nur Schauermärchen der alten Völker ausgeſonnen, regt ſich nebenan unter mir im braungrünen Dämmerlicht des Meeresgrundes am rötlich über⸗ ſchleimten, wie von Menſchenblut überfloſenen, hundertlöcherigen Felskloben, regt ſich in zuckenden, ſcheußlichen Wallungen mit den vielen Gleitſpizen ſeiner gallerttigen, warzenbeſetzten Arme. Mit Armen reckt es ſich da empor, ſo unglaublich häßlich, ſo ſchrecken⸗ einflößend, wie ſie ſonſt nur aus Folterabgründen unſerer ſchlimm⸗ — uns in Schweiß und Entſetzen badenden Nachtträume empor⸗ ſgueilen. Ein Untier, aus deſſen Maul viele ſchmale, unendlich lange Zungen uns im Traum entgegenlecken, die hungrig, wie im Tantz der Freßluft, uns umflattern, die merkwürdig große, weiße Zähne unter ſich ſpielen laſſen, Gebilde wie Teller, auf denen wir verſpeiſt werden ſollen, die ſich an uns feſtſaugen, daß uns der Atem ſchrein⸗ den will und die jetzt nur einem dicken kloßigen, ſcheußlichen Cack Platz geben, auf dem ein pagr höckerige Glotzaugen wie von zwei —5 en uns gierig entgegenglühen, der ſich jetzt auftut, um uns zu ver „Idealbild“ der Traumängſte, hier iſt es nüchterne, pure, faßbare Wirklichkeit des Täges, in dem dort am Felſen hinwogenden Klotz 05 mit Augen und mit überallhin ausquellenden Gallertarmen: im Tintenfiſch, in der Moſchuseledone. De ait jagdhund. Eine heitertraurige 4 9 Farer Mundart, gedichtet von Adex. Ihr kennt doch all mein Unkel Kracht? Er geht ſo gern als uff die Jagd!— Er wohnt allweil in Neuſtadt- driwe Sei Jagdhund hot ſich Hektor gſchriewe E'ſcheides Dierl voll Grütz unn Schlich— Der war noch'ſcheider als wie ich— Unn apportiere konnt' des Viehl So war ſei Lebdag noch nix hiel Mei Unkel hott emool gewett, Mit noch me Jägdler namens Klett, Daß unſer Hektor, une'ſchämt, 9 E Zigarreſtümpel holt, wu brennt! Es gilt: Sechs Flaſche for de Dorſchtl Unn for mei Hektor do e Worſcht- Sie ſchmeißen e Stümpel an de Hang 's war kaum en Zentimeter lang!— Mei Hektor noch, ſtutzt, riecht den Raach.— Not guckt er bloß ſeim Herr ins Aag, Unn blinzelt ſchlau ihm zu von fern, Unn dubbt ſei Poot ſtill an die Stern, Not hebt er's Hinnerbee enaus Unn—— 5 Zigarreſtümpel des war aus.— (Die Dame derfen ah mit— lache! Mer ſieht jo Pon Tag die Sachel)— — So hot der Hund en Ausweg'funne Unn hot ſeim Herr die Wett gewunne. Doch ach, trotz Lieb unn Jagd unn Wald, Werd unſer r ſteif unn alt. Kerwe war er dreißig Johr, r ſieht unn hoͤrt jetzt nimmi kloor. Unn leiht do rum, hot Dawweraage, Unn hot ah alsomol— im Mage—— Er dut ehm läd, s ganz Haus leid't Not— 's wärs beſcht, er wär ewegg unn dot. Oft is dehäm ſchon's Giſchbräch geweſe, Wie mer ihn ſchmerzlos könnt eulhſe Doch jedesmol— mer ſoll's net mene,— Do ſtehn'n all im Aag die Träne.— ſchwarzen Dunſt wie lucken— dies furchtbare Hirngeſpinſt unſerer Nächte, dies Die vorderſten Wurmſpitzen dieſer ekelhaften, an vorwärts ſich ſchlängelnde Vipern ſo ſehr ge⸗ mahnenden vielen Saugarme ſpielen jetzt über einen Felſenbuckel hinüber, hinter dem ein koloſſaler Hummer ſich angenehmeren Träumen hingibt als dem, der da heimlich über ihn kommt. Als faſſe ihn das Grauen, fauſt er jählings um ein halbes Meter zur Seite— mit wilderem Zucken könnte er nicht aus dem brodelnden Kochtopf ſpringen— ſeine garadezu über irdiſche Dimen⸗ ſionen hinausgehenden Scheren hält er abwehrend und kampfbereit vor ſich! Dann aber zieht er es vor, gravitätiſch dieſem Schauder⸗ anblick, der da vorbeitaſtet und fhießt, aus dem Wege zu gehen. Freilich mit einer gewiſſen Würde und feierlichen Gravität tut er das— trägt ſeine reſpettablen Scheren in ſtolzer Ruhe davon, nach dem großen Steinloch unten am Felſen, wo ich ihn ſchon beobach⸗ tete, und er in ſeiner erſeſſenen, ausgebuddelten Kühle ſeine Waffen geruhſam zuſammenlegt. Er ſiebt nur noch etwas mit ſeinem Kau⸗ werk und ſeinem kleineren Greifwerk vorm Maul das Waſſer nach einem kleinen Happen durch, wie ſie da in Form vieler ſchmaler, winziger, blaß durchſichtiger Garnelen mit unſäglich flinken, mun⸗ teren Ruderfüßen um die Höhlen des Gewaltigen fligen. Er gibt ſich wieder ſeinen Träumen hin, angenehneren Träumen, als dem, der da über ihm mit ſchleichenden, ſich ſchleimig durcheinanderknau⸗ ſelnden Viperarmen herabtaſtet. Jetzt kräufelt erſte vortaſtende Wurmſpitze um einen der der aus der Träumerei auf, ſchüttelt jäh den ſchmierigen Spinnweb⸗ faden beiſeite Da greiſt der Spinnwebfaden über die Schere hin—, der maſſige Kopfſack der Eledone hängt ſchon direkt über der aus⸗ gebuddelten Kuhle—, jetzt taſtet der vorſchleichende Faden, dieſet „Pionier“ am Meeresgrund, in die etwas offene Schere des Ge⸗ waltigen nein, der nur an ſeine kleinen munteren Garnelchen denkt, wie ſuß ſie ſich ausſaugen laſſen. Der innwebfaden webt ſich um die Schere herum, zieht an, zieht die Cledone die übrigen quellenden Flatterarme nach ſich, über den Träumer heräb. Da kneift die Schere jählings zu kneift den Arm ab! Ein dunkles Schaudern, als bräche Tinte aus jeder Warze, fließt blitzſchnell durch den zuſammenzuckenden Schleimklumpen. Gleich folgt ein fahles, gelbes Licht, das wie ein Schwefeldampf durch die die Warzen dick aufblähende Schlingerhaut des von giftigem Schmerz durchbebten Tieres hinflackert. Dann iſt der ganze Körper dunkel, wie von ſchwarzem Grimm überflutet. Einen Augenblick ſtürzt ſich das dem Hummer gewiß nicht gewachſene Tier mit der Wut der Verzweiflung— es kann den Arm nicht aus der Schere befreien— auf dies Marterwerkzeug, auf den Kopf, auf den ſich etwas erſchreckt zuſammenkrümnienden Hinterleib des kneifenden Hummers. Sie ſucht ihn mit ihren plötzlich zielbewußt von allen Seiten zuſchießenden Saugarmen einfach gänzlich zum umklammern. Mit ruckenden Bewegungen unternunmt ſie das Lächerliche, dieſen gepanzerten Giganten zu zerreißen! Gleich aber hat jetzt der lieberfallene, obwohl er faſt ganz von dem Krabbelwerk dieſer arbeitenden, ſchlingernden, preſſenden, ſich einſaugenden und aufbaumenden Arme umſchloſſen erſcheint, ſeine rechte Schere gänzlich freigemacht. In 58— Schubs fliegt er, wie geſchleudert, aus ſeiner Kühle, ſchnappt jetzt gleich zwei von norn über ihn niederpeitſchende Arme feſt. Das gummiartige Zeug will nicht gleich durch Sand ſtäubt durch das Waſſer wolkig empor. Winzige kleine Krabben, ſie krabbeln wie erſchreckte Wan⸗ zen morgens im Bett, wenn der Rieſe Menſch ſich regt, ſtürmiſch nach allen Seiten davon. Ich kann den Atem nicht mehr halten, das Blut hämmert mir in den platzend vollen Schläfenadern. Ich muß wieder hinauf. Als ich zurückkehre, ſehe ich: unter dem betäubenden Schmerz der noch immer einſchneidenden Schere laſſen alle Arme des feſtgeſogenen Klotzes, der in den heftigſten Wallungen des ganzen Körpers in wildeſter Erregung atmet, wie ein 8 Vampir auf dem emporſträubenden und ſich hin und her wälzenden Hummer hockt und aus Augen guckt, die gleich Feuer und Qualen zerſpritzen wer⸗ den, laſſen plötzlich alle Arme los und in ſtürmiſchem Fluge will der Tintenfiſch mit mächtig zurückgepeitſchten Armen von der böſen Säng los. 0 Er reißt aber nur den Hummer an den beiden feſtgekniffenen Saugſträngen ſo herum, daß die andere, nun freie chere faſt an das Ende ſeines Kopfſackes fliegt. Und der Hummer müßte nicht mehr wiſſen, was eine Schere iſt, wenn er da nicht hineinführel Weit öffnet ſich der gezähnte Klotz der Zange, quillt tief in das wampelige Zeug dieſes Kopffütlers. Der ſtößt einen dicken, e ein Todestrauerflor um ſich. Wiederum flattert es wie von Schwefeldämpfen gelb durch den zerſchnittenen Kopf— und dann ſind die böſe um den Sieger noch in ſchwebende Wogen herumphantaſierenden Arme bald der Reihe nach abge⸗ ſchnitten, liegen wie ein Haufen toter, noch zuckender Schlangen über und unter dem ſchlapp geworden Kopfſack, und der Hummer, der ſte mit dem weßenden, jetzt höchſt beweglichen, offenbar appetit⸗ lüſternen Kauwerk daran, ſein wohlverdientes Mahl zu halten. Alwin Rath. „Es iſt nicht alles Gold, was glänzt“— es iſt auch nicht alles Wiſſenſchaft, was mit Fachausdrücken und Fremdworten um ſich wirft. Mei Hektor ſtill am Ofe ruht Unn benzelt als mol mit de Rut, Unn guckt mit ſeine braune Age De Unkel aln), als wollt er ſage: 1 89 99 8ch hab doch treu mei Pflicht gedacn)! Ach tut mer doch die Schann nit al“—- I wird Herbſcht, de Schnee leiht uf de Felder Mei Hettor der wird immer ältr. Werd ſteifer, halber blinn unn daab Es geht nimmi!— Er muß ins Grab!— 8 0 mei Unkel mol beim, Bier En Vize vunn de Pionier, Ann dem verzehlt er's frane ünn frei, Do ſegt der:„Ja, des hämmer glei! Er ſterbt unn ſpürt unn wäß es nit: Ich ſpreng n tot mit Dpnamittt Do ruft miet alder Jägdier Ktacht Hobbl s bleibt debei— Sis abgemacht AUnn zahlt dem Vige hunnert.— Gottlob, jetzt is er aus de Klemm!-—— Do ſoll die Sach do vor ſich geht ee, L Er grieht ſei letſchdi Worſcht gebrot', Not gewe'ſem all nomol die Poott. Unn drehn ſich rum— is kaum zu trage— Die Träne ſtehin in de Ange. „De Hektor, unn ſei Herr de Kracht Geh'n jetzt zum letſchtmol uff die Jagd. Sie kummen draus vor'm Kerchhof aln), Unn bin'nen an en Storze draln) Die Dynamitpatron werd unne Em Hektor an die Bruſcht gebunne, 5 Not ſetzen ſe die Zündſchnur eiln) So jetzt klappt alles wunnerfei! zKumml geb mer nochemol e Poot!— Jetz wünſch' ich der en ſchnelle dod!“!— So— leßt die Zündſchnur aln)gebrennt, ſ Unn um die Kerchhofsmauer gerenntl Horchl—— 3 Vadderunſer⸗Glöckel läut', Jetzt muß er krache—— jetzt is Zeit!——— Uf emol kummt jo— ſabrementl 3 de Hektor do ums Eck gerennt- Die Zündſchnur dampt— ſie krie'n in Schauer— Hobb! nix wie üwer die Kerchhofsmauerl Sie helfen'naner, werglen drüwer—— Do krachtsl— In Brocke unn in Schliwwer Bricht jetzt die Mauer uf ſe nei', Mer hot gemeent, es müßt ſo ſeil Unn weil jetzt grad die Kerch geht aus, Strömt alles flux zum Friedhof naus: De Parre, de Adjunkt, de Büddel, Unn alles legt ſich glei ins Mittel.— De Schandarm is ganz bloo vor Groll Unn zuckt ſchüͤns Blei fox's Protegoll.— Sie ziehn ſe unnig de Trümmer raus Herrjähl fehn die zwä Männer aus! Do ſegt de Parre blaß un blääch: IHerx Kracht, was ſinn dann des ſor Strääche! Sie ſinn doch jetzt ſchun alt unn groh!— Ehr Leut, war dann ſchun ſo was dor!— Unn ah die Hebamm ſagt: Herr Kracht, „Ach Gott, was henner dann gemacht 71“ — Mei Unkel hot jetzt, wie ſich's'hört, —Die Herrn all orndlich ufgeklärt.— Do ſegt de Büddel unn guckt rund: „Wu is dann awer jetzt de Hundꝰl“ „De Hektor“, ſegt jetzt druf de Vize, „Hot müſſe in Atom verſpritze— Der hot en Dod'hat, wunnerſcheeln)l Dem Hektor dut ke 00 me wehl“— Unn weil's ſo ſchöln) gelunge war, Segt jetzt mei Unkel:„Allegar Lad ich Euch ei ins Neweſtübel, Am Dorfrand in de„Goldne Zwiwel.“ Do ſinn ſe mit unn henn gezecht Unn alles hot de Kracht geblecht.— Jetzt walzt er häm— e biſſel ſchebb— Dioch wie er hie kummt an ſei Trepp, Do hockt— werd er vun Hexe'hänſelt? Sei Hektor do unn ſchleckt unn ſchwänzelt— Unn winſelt: Loßt mer doch mei Lewel Daß tief em Kracht ſeiln) Seel dut bewel Er dätſchelt in unn küßt'n als— Unn drückt voll Reu' ihn an de Hals: Kumm Hektor, geb' mer mol deiln) Poot! Jetzt kriehſchde awer's Gnadebrot!——— De hHektor is jetzt lang begrawe— Die'ſchicht is wohr— mer ſollt's nit glawe!— verträumt etwas mederhängenden Fühler des Hünmers. Wild fährt ——— —————————————— ——— Maunbeimer General⸗Anzeiger.(Minag ⸗Ausgabe⸗ J. Termin zur Vornahme ber Wahlen der Bei⸗ biter des Kaufgaunsgerichte Manuheim iſt auf Mittwoch, den 16. März 1921, von 12 bis 8 Uhr nachmittags und 5 bis 9 Uhr ahends anberaumt. II. Die Stadt Mannheim iſt in 7 Wohlbezirke kingeteilt; 1. Pezirk Atſtadt Mannheim. 6 2. Bezirk: Stadtteit Neckerau. 8, Bezirk: Staditei Käſerial. 4. Bezirt 49—— Waldhef nebſt dem Inda⸗ Kriehaſengebiet. 3 Salke. tadtteil Feudenheim⸗ zeäirk: Stadtteil HFandhoſen. 7, Bezick: Stadtteil Rheinau. Ii. Die Wablen finden, in ſolpinden Loralen Ratt: 5 für Kaufleute ſür Handinngsgehilſen E. 1. Altes Rathaus, E1.5 J Altes Raldaus, E 15 2. Siock, Sagl 16 2. Stack, Saal 28 großer Rathausſaal H. Bemeindeſetreiariat Demelnbeſetreiariar Kathaus, Neckareu. Ratbaus, Nedarau 2. Stoc, Junmer 4 2. Siock. Himmer 6 Il. Demeindeſetreiariat Gemeindeſekretariat Katpaus, Käſertal, Kathaus, Käſertal, 2 Siock. Jimmer 5 2 Stoc, Zimmer 5 Rathausſdal Rathausſaal W. Schulhaus in Wald⸗] Schulhaus in Wald⸗ hoſ, Knabenabteilung Mädchenahteil. Zimmer 1, 1. Siock immer 17, 1. Stock Vemeindeſetretarlat Gemeindeſekretariat Schulhaus, Feuden⸗ Schulhaus, Feuden⸗ 4r Erdgeſchoß heim, Erdgeſchoß, rauſaal Trauſaal V. Gemeindeſekretariat Gemeindeſekretariat Rathaus, Sandhoſen[Rathaus, Sanpheſen Rathausſaal Ralhausſaal VI. ule in Rheinauf Hildaſchule in Rheinau 163— 1, St, lints[Zimmer 4, 1. Si. linis E 3 V, Es ſind ſe 24 Beiſitzer aus dem Kreiſe der Se und der Handlungsgehilſen wählen. Die Beiſitzer aus dem Kreiſe der Kaufleute wer⸗ den mittels Wahl der Kaufleute, die Beiſiter aus dem Kreiſe der 8 mittels Wahl letzteren auf die Dauer von drei Jahren be⸗ ſtellt. Eine Wiederwahl iſt zuläſſig. V. gum Beiſizer ſoll nur beruſen werden, wer das dreißigſte Lebensjahr vollendei und in dem Hezirke des Gerichts ſeine Handelsniederlaſſung hat oder beſchäſtigt iſt. Zum Beiſitzer können nicht beruſen werden 5 weiblichen Geſchlechts; 2. Ausländer; 0 3. Pexſonen, welche die Fähigkeit Beklei⸗ dung öfſentlicher Aemter inſolge ſtrafgexichi⸗ licher Verurteilung verloren haben; 4. Verſonen, gegen welche das Hauptperfiahren —— eineß Verbrechentz oder Vergehens er⸗ Ifinet iſt, das die Aberkennung der bürger⸗ lichen Ehrenrechte oder der Fähigkeit zur Be⸗ leidung öffentlicher Aemter zur Jolges haben kann; B. Perſonen, welche infolge gerichtlicher Anord⸗ —— in der Verfügung kber ihr Vermögen beſchränkt ſind. — ur nahme an den Wahlen ſind uur F welche das 20. Lebensjahr voll⸗ löbef, Reckarau, Feubenbeim, 0 Sanbhoſen) eine Hanbelsniederlaſſung haben und mindeſtens einen Handlungsgehilfen oder . regelmäßig das Jahr Fahr hindurch 9 zu gewiſſen Zeiten des Jahres beſchäftigen; den Kaufleuten ſtehen leich die Mitglieder des Vorſtandes einer ktiengeſellſchaft oder eingetragenen Genoſſen⸗ ſchaft öder einer als Kaufmann geltenden juri⸗ ſtiſchen Perſon, ſowie die Geſchäſtsſührer einer Geſellſchaſt mit beſchränkter Haftung. b Han ilſen, welche das 20. Lebens⸗ jahr vollendet haben und in Mannheim lein⸗ ichließlich Käfertal, Waldhof, Neckarau, Fen⸗ Salcir—.—— Weibl onen ſind zur Teilnahme an den Nicht wahlberechtigt ſind: 1. Ausländer. 2. 33 welche die Fähigkeit gur Bekleidung ſſentlicher Aemter infolge ſtrafgerichtlicher Verurteilung verloren haben. ſi⸗Hchzgn ord lSdök unlh uml mdmum mudmm 3, Perſonen, gegen welche das Hauptverfadren wegen eines Verbrechens oder Vergehens er⸗ öffnet iſt, das die Aberkennung der hürger⸗ lichen Ehrenrechte od der Fähigkeit zur Be⸗ — öffentlicher Aemter zur Folge baben ann. 4. Perſonen, welche infolge gerichtlicher An⸗ ordnung in der Verfügung über ihr BVer⸗ mögen beſchränkt ſind. „Handlungsgehilfen, deren Jahresarbeitsver⸗ dienſt an Lohn oder Gehalt den— A 30 000 Mk. überſteigt, ſowie die in Apolhelen beſchäftigten Gehilſen. Wahlberechtigt iſt uur, wer in die bereits auſ⸗ geſtellten Wählerliſten eer iſt. VII. Die Wahl der Beiſitzer erſolgt unter Leitung von Wahlausſchüſſen in den einzelnen Wahlbezirken geſondert und zwar in der iſe, daß in jedem der 7 Wahlbezirke von jedem Wahl⸗ 8 8¹ berechligten die ſämtlichen 24 Beiſitzer, welche neu 50 beſtellen ſind, gewählt werden. Die Kauf⸗ eute haben ihr Wahlrecht in demſenigen Wahlbe⸗ zirk auszuüben, in dem ſie eine Handelsniederiaſ⸗ ſung haben, die Handlungsgehilſen in bemfenigen Wahlbezirk, in dem ſie beſchäftigt 88 ex ſeit dem Tage der* n die Wählerliſten in einem anderen Wahlbeziek in Beſchäftigung ge⸗ treten iſt, hat in demienigen Wahlbezirk zu wäh⸗ len, zu welchem er in die Kiſten eingetragen iſt. VIII. Die Wahl der Heiſitzer i unmittel⸗ bar und geheim. Sie findet nach den Grundſatzen der Verhältniswahl ſtatt. IX. Die in der Stadt Kuheim einſchließli“ der Vororte Käfertal, Waldyof, Neckarau, Feuden⸗ heim, Sandhofen und Rheinau, wahlberechligten Kaufleute und Handlungsgehilſen werden hiermit auſgefordert, vom Montag, 1921 an bis einſchließlich 26, Februar 1921 nach⸗ mittags 1 Uhr geirennte Wahlvorſchigasliſen ſur die von ihnen zu wählenden 21½ Beiſitzer hein Kaufmannsgericht dahier, altes Rathaus, F 1, 5, Srſe Zimmer Nr. 5, einzure cheu, Jere Vorſchlagliſte muß 24 Namen enthalten und muß von mindeſtenz wahlberechtlaten Kauſleuten bezw. Handlun unterzeichnen ein. Unterzeichner derſeide Wähler mehr als eine Vor, ſchlagsliſte, ſo wird ſein Rame auf keiner ver bon ihm unterſcnebenen Liſten migesählt Die Liſten müſſen in einer Auſſchrift genau dieſenige Wählergruppe bezeichnen, von welcher ſie ausgehen. Sie wüſſen auf weißem Papier ge⸗ druckt oder geſchrieben ſein. Liſten, weſche den — Erforderniſſen nicht entſprechen, ſind ungültig. L. Das Wahlrecht iſt nur in Pexſen und durch Sliiumzettel aus uüber, welche henſchriſtlich oden er der Derviefileung herzuſtellen nd 5 ee e d — 55 in Mannheim leinſchließlich Käfertal, Rheinau, 3 den 14. Nebrner und nicht mehr als 21 Namen enthalten dürfen. e Stimmzettel müſſen aus gewöhnlichem we. ßem Papier geſertigt ſein. Nuf ſolche Stimmzettel haben Guftigkeit, die in der ſchrift einer der Vorher eingereichten Vorſchlagsliſten entſprechen. Die Namen der vorgeſchlagenen Kandidaten dür⸗ ſen jedoch durch. andere Namen erſetzt oder ge⸗ ſtrichen werden. Die Wahlberechtigten müſſen ſich auf Verlangen das Wahlausſchuſſes über ihre Perſon ausweiſen. Darüber, ob der erbrachte Ausweiz genügt entſcheider der Wahlausſchuß. Nannheim, den 8. Jebruge 181. Kaufmannsgericht. c neen i ugeläuſen 1 Rehpiſiſcher mänmlich,— gezeich⸗ net, untergebracht bei Wilhelm Kötz, Heineich⸗ Lanzſtraße 44; 1 Pinſcher, männlich, gelb, unter⸗ gebracht bei Marie Haars, Meerſeldſir 18,.) Wolfshund, männtich, grau, unergebracht be Schutzmaun Schweikart, 93 1 Haddhund(langhaarig) männlich, ſchwarſhraun, Untergebracht b. Marihg Martin, Waldparkſtr. 2 1 Dackel, männlich, gelb. untergebracht dei Joß, Ditſch, Rurgſtr, 16, 1½ J Junger Wofshund(Richt raſſenrein), weiblich, ſchwarz und hraun, unter⸗ gebracht bei Ludwig Nickel, T 6, 90j 1 Dackel, männlich, gelb, untergebracht bei Thesdor Leiſer, T 3, 111 Fox, weiblich, weiß, Kopf K. Schwanz, ſchwarg und braun, ſintergebracht hei Fohann Wotiſried Schwars, G 4, 1, 14 1 Rehpinſcher, weiblich, ſchwarz mit weider Bruſt und Pfoten, 8 9 4 3 bei Kohler, Aldert, Lindenhafſtr. 92, 11.J 1 Dogge, weiblich, rothraun und grau geſtreift, bei Philipp Schautin, Bel⸗ ſortſtraße 81; 1 Schnauzer, weiblich, grau, unter⸗ ebracht dei Haun, Georg, Mannheim⸗Neckarau, Ryſenſtx. 56; 1 Schnanzer, weiblich, weiß und gelbe Flecken, untergebracht bei Witwe Luiſe Mittel, hier, F 2, 4a; 1 Schnauzer, männlich, gelb, uniergebracht hei Ludwig Dorbath, Ame⸗ kikanerſtr. 49,-1 Hund(Kreuzung Kriegs⸗ hund), männlich, graugelb, untergehracht bei Ehr. Göhringer, Alte rankiusverſir 16, Waldhof; 1 Wolfsbünd, männſich, ſchwarz⸗braun, unterge⸗ brächt bei Helene Rapuſchento, Katharinenſte. 97; 1 Schnauzer, männlich, weiß und zoh üntergebr. b. Schutzmann Sommer, Roſenſte,(on, Neckarauz 1 Hund(Kreuzung Jox u, Bulldogge), männlich, weiß, auf der rechten Seite ſchw. Fleck, umier⸗ gebracht bei Wilh. Weber, Käſerial, Reiherſte. 33, 1 Rehpinſcher, männlich ſchwarz n. weiß, unter⸗ ebracht bei Grab, Rheſnau, Däniſcher iſch Nr. 21, n männlich, hraun, kurz⸗ — weiße Bruſt, untergebracht dei Adam gers, Ludwigsbadſtr. 5, 1 1 Spiter Rübe, ſchwarz, untertebracht bei Marie Sträud Wwe. Kleinſeldſtr. g, 1 Rebpinſcher, männlich, rötbrann, untergebracht bei Willibold Schwarzmann, Schimperſtr. 15, 1 Hund, Kreuzung zwiſchen Jagdhund und Schuauzer, männlich, weiß mit chwarz⸗braunen Flecken, untergebracht dei Rud. Frank, Laurentiusſtr. 28 b. Süßer, 1 Rehpinſcher, männlich, weiß mit ſchwarzer Bruſt, untergehr. bei Eliſe Braun. K 8, 25. 3 1 Wolf, mäunlich, ſchwarzarau, untergebr, bei Andreas Kaliſta, J. Kolonie 1, 1 Wolf ſſehr ſtark) mäunlich, braun, uniergebracht dei Georg Sudwig, Spelzengärten 94, 1 Wolfshund, weib⸗ lich(10—12 Wochen alt), hellgrau, Untergebracht bei Gotthart Kleinkopf, U 4, männlich, ſchwarz mit brauen Füßen, unter⸗ — b. 7 Fox, weiblich, weiß und ſchwarg, untergebracht hei Joachim Albert, P 4, 8, 1 nauzer, männ⸗ lich, Pfefſer und Salz, untergebracht hei Wilhelm Kolh, Rheindammſir, 7, 1 Fox, weiblich, weiß u. 2⁰ ſchwarze Flecken, untergebracht dei Klara Bär, F 2, 16, 1 Pinſcher, weiblich, gelb, untergebrach bei Eliſe—3 Rheinhäuſerſtr. 50, 1 Bo⸗ 9 bermann, männlich, ſchwarz mit braunen Ab⸗ zeichen, untergebracht bei Friedrich Stagb, Bellen⸗ ſtraße 61, II., 1. Schnauzer, münnlich, grau⸗ ſchwarz, untergebracht bei Hermann Hirſch, Seckenheimerſtr. 58, 1 gelreuzter Dackel, männlich, dünkelbrann,* Bruſt, Dzialowsky. H 7, 8, 1 Dobermann(verkreuzt), männlich, grauſchwarz mit braunen Pfoten, unter⸗ gebracht bei Joſef Golet, Waldhofſtr. 8, 1 ſunger Fox, männlich, weiß mit ſchwarggeflecten Obren, üntergebracht bei Kilian Feſenſohn, T 4, 17, 1 Fox anſcheinend, männlich, rehbraun, untergebr. bei Emil Walter, Schwetzingerſtr. 15, 1 Schnau⸗ zer, männlich, Salz und Pfeſſer, untergebracht bel“ Foſef Eberle, Verftſtr. 7, 1 Pox, ſpeiklich, ſchwarz⸗weiß, uniergebracht bei Friedrich Echert, 00 3, 50, 1 Dackel(Saſtardr, männlich, ehbraun, Untergebracht dei Heinrich Horn, Bellenſtr. 25. J. 1 Beſtarb, männlich, ſchloarz und weiße Flecken, untergebracht bei Guſtay Scherer, Bürgermeiſter. Fuchsſtr. 27, 1 Spitzer, weiblich, draun, unter⸗ gebracht bei Auguſt Sommer, Laurentinsſte, 90, Fer, männlich, ſchwarz,weiß, untergebeucht dei Carl Schleicher, Traitteurſtr. 59, 1 Wolfshund, er geht am linken Vorderfuß lahm, männlich, dunkelbraun, helle Pfoten, untergebracht bei Heinrich Schittenhelm, K 2, 25, 1 Wolf, mäunlich, grau, untergebracht bei Reinhartt, Luzenberg, Stollbergſtr, 8, 1 Wolfshund, männlich, 1 Art Wolf, anſcheinend auf dem rechten Auge untergebracht bei Friedrich Haas, E 5, blind oder krank, männlich, graubraun, unter, gebracht bei Eliſabet Dietterle, Ni4, 21, 1 Deut⸗ ſcher Schäferhund, männlich, gelb und ſchw., Untergebracht bei Konrad Gebhardt, Bürſtadt, Ernſt Ludwigſtr. 30, 1 Wolf, trägt Lederbalspand mit 2 Ringen, hat keine Zähne mehr, männſich, ſchwarz braun, untergebracht bei Franz Klaiber, Neckarau, Karpfenſtr. 17, 1 wolfsbundartiger Hund mit veuem Helsband weißlich, gelbe Pfoten, untergebracht bei Joſef Mai, Werderſtr. 2, IV., 1 Jagdhund. Rüde, braun, untergebracht bei Hettinger, Weidenſtr. 6, 91 Eutlanſen ſind: 1. Schnauzer, männlich, rehbraun, Beſiter: Johann Reichert, Bellenſtraße 30, 1 Baſtard weiß, auf der rechten Rüde), Heite ein ſchwarzer Kc er hört auf den Namen Ammyp, Beſitzer: Ferd. Zöller, Meerfeldſtraße 44. Mannheim, den. Februar 1921. Bezirksamt— Polizeidirektion. Aütäche Veröftentüchangen der floedene Auinahme in die Volksschule. I. Auf Beginn des neuen Schuljahreg— 12. April 1921— werden alle Kinder ſchulpflichtia, die am 30. Ayril dieſes Jahres das 6. Lebens⸗ iehr zurückgeleg: baben. Die Eltern oder deren Stellvertreter werden aufgeſordert, ihre ſchulpflichtigen Kinder lauch die Jurzeit erkrankten)— geboren in der Zeit vom 1. Mai 1914 bis 30. April 1915 einſchließlich— in den unter Ziffer IV dieſer Bekanntmachung keselchneten Schulhäuſeen zum Beſuch der Volks⸗ ſchule perſönlich anzumelden. Die Anmeldungen werden am 17. 18 und 19. Februar 1921, 1 Uhr leweils von in RachhehendenSchuldäuſern entgegengenommen⸗ Bei der Anmeldung iſt das religiöſe Bekennt⸗ nis der Kinder anzugeben und auf Verlangen nachzuweiſen, Sowohl für die hier geborenen wie kür die auswärts geborenen Kinder ind Aupf⸗ und Geburteſcheine mitzubringen. Für die hier geborenen Kinder werden die vom deßautt aubigten Eiträge in Pen n heführten Familienſtammbſi als Erſan für vom 14. bis 16. J Uhr, vorſtellen. 20, 1 Dobermann, Karl Burkart, Pflügersgkundſtr. 29, untergebracht bei Adolf⸗ die Geburtsſcheine angeſeben. Bei Anmeldungen von Kindern, die zurückgeſtellt waren, ſind die Zurückſtellungsſcheine vorzulegen. I1. Die Anmeldeyflicht erſteeckt ſich auf alle ſchulpflichtig werdenden Kinder einſchliezlich der Kinder, die ſchwächlich und in der Entwicklung zurückgeblieben ſind, wenn ſie auf ein Jahr zu⸗ Kückgeſtellt werden ſollen oder bereits einmal oder zweimal zuxüclgeſtelli worden ſind. Für dieſe Kinder kaun auf Antrag der Eltern oher deren Stelibertrezer hinſichtlich des Anfangs⸗ teimins der Schutpflicht Nachſicht exteilt werden; die Entlafſung aus der Volksſchule erfolgt bei den um ein bezw. zwei Jahre zurückgeſtellten Kindern ievoch 5 en dem auf das vollendete 18. Lebensſahr folgenden chlus. Das ärztliche Zeugnis, das ſich für die Zutückſtellung ausſpricht, iſ bei der Anmeldung borzutegen Die vorgeichriebenen ärztli Zeugniſſe kön⸗ nen vom Hausarzt, Kaſſenarzi, Armenarzt oder Schularzt Eusgeſiellt werden, Eltern, die die Ausſtellung eines unentgeltlichen ſchulärztlichen Zeugniſſes wünſchen, fönnen ihre ſchulpflichtig Perdenden Kinder dem Schularzz in Sprechſtunde im alten Rathaus, P 1, in der Zeit Sacaat 1921, nachmittage 1 bis Iil. Die Anmeldung taubſtummer, blinder, kesſchwacher, epileytiſcher und krüppelhaſter Rinder hat am 14. und 1 Fehruar 3 jeweils * Uhr nachm, beim Volksſchulrektorat, 7. 9 11, öu erfolgen. Dabei häben ſich die Eltern oder deren Siellvertreter darüber zu er⸗ klären, ob ſie ) durch Unterbringung in einer Peivat⸗Lehr⸗ und Erziehungsänſtält ihrer geſeylichen Ber⸗ Pllichtung zur(erziehung und Unterrichtung ihrer Kinder nachzukommen beabſichtigen oder by ob ſie deren Aufnahme in eine ſtaatliche Er⸗ giehungsanſtalt beantragen. Des ärztliche Zeugnis iſt bei der Anmeldung Schül Weishe IV. Die unter Ziffer 1 und 1 genannten Kinder ſind am 17., 18. und 19. Febenar 1921 wie ſolgt anzumelden: 4. In der Altſtadt. 1. In der K. hcchute G. us den Quadraten A 14, B 1+, C, B, IEJ, F--I, dem Parkeig, Luiſeneing—94, der Rheinvorland⸗, Lud⸗ wigbad⸗ Leopold⸗, Rhein, Akademie⸗, Kir⸗ chenz, Fruchtbahnhof⸗, Rheinkaie, Hafen⸗ ſtraße—40, und Schleuſenweg. 9. In der Luiſenſchule(Ecke Tatterſall⸗ und Seckenheimerſtraßen Aus den Suadraten 1.—18. M—7, N 1½ O l und bem Kaiſerring. 3. In der Friedrichſchule(U 2, 4) Aus den Quadraten P Ir, 0 11 B—7, 8—6, T—6, U—6, dem Fried⸗ richerinig, der Hebel⸗, Rupprecht⸗, Nuits⸗, Collint⸗, Renze, Suckow⸗, Leſſing⸗, Schöpflin⸗, In der K 5⸗Schule(K 5) Aus den Zuadraten G—7, H—1. J 1, K-1 bem Luiſenrin buſch⸗, Graben⸗, Holz⸗, Seiler⸗, Beil⸗, Schan⸗ ene, Bück⸗, Dalberg⸗, Werft⸗, Freher⸗, Reckarvorland⸗, Werfthallen⸗ᷣ, Güterhallen⸗, e der Reckarſpitze, dem dungskanal. 48 S6., On der Neckarichule(Alphornſtraße). Die Kngbenz Aus Meßplatz, Dammſtr., Langſir., Mittel⸗ ruße links von—131 und rechie von 40 E8, Riedfeldſtt. künks 15—68, Nauxen⸗ Zueſtr. 116, r. Lr16 und 18—27 Pflügersgrundſtr. 110, Humboldiſtr.—19, Dieſterwege, Luther⸗ ſtrotze, Peſtalozziſtr.—31, Zehntſtr. 151, Elfenſtr.—43, Gärtnerſtr.—25 und 20—49, Draisſir.—32, Bürgerm. Fuchsſtr.—20, 9 9 Fröhlichſtr.—94, Stockhoruſtr,—18, Pump⸗ Wertſtraße—14. Ackerſtr.—8. Hertlinge, 0 0 0—9— 2 agemann, tein⸗, Bunſen⸗, mholtz⸗ und Fardelvſtraß Sd. In der Hil Ue(Dieſterwegſtr.—7) Uus ben untef— BPezirk Aus dem unter öa bezeichneten Bezirk. In der Humboldiſchule(Gartenſeldſtr.): Aus Waldhoſſtr.— 8 Mittel⸗ — 16—88 und 90—150, rtenkelda, Zean Beckere, Kleine Ried⸗, Eggen⸗, Wieſen;, Nainweiden⸗, Pyramiden⸗, VPettenkoter⸗, Fehenwielenſtr., Induſtrieſtr. bis Hanſaſtr., Ponaſtr., Huthorſiweg, Sutemannſtk., Nled⸗ ſeldſtr., Lauxrentius⸗, Lortzing⸗, Pftügers⸗ 28 Alphorn⸗, Humboldt⸗, Peſtalozzi⸗, 8*7* 90 Elfen⸗, Gärfner⸗, Drais⸗,, Bürgerm. derſttahe(von Niedſeldſtz. des Gebiets der Neckarſch autzerha ule n 2 .„ ephe, Lauge Rötter⸗, intere Clignet. Kobell⸗., Canabich⸗, Ver⸗ ſchaffelr., Rebig., dene, Stamitz⸗, Egello, Sinßenich⸗, Fratrel⸗, Holzbauer⸗, Ponzie, Kleiſt⸗, Brinckmann⸗, Geibel⸗, Chamiſſo⸗, Grillparzer⸗, Käfertaler⸗, Eichendorif⸗, Uhland⸗, Lenau⸗, Kronprinzen⸗, Hochufer⸗, Handwehre, Exereierplatz⸗, Eiſeniobr⸗, Weyle⸗, Mermann,, Garniſon⸗, Nebenins⸗, Julius — Sofrone. Röntgen⸗, raße, Kaiſer 2 Am Friebhof. 8. In der Weſtalozziſchule(Weſpinſtr. 1) RE—18, Kl. Merger⸗, erzel⸗, Kl. Wallſtadtſtr., Schwetzinger⸗ deſſen aber gus irgend einem Gutenbergſtraße u. dem Neckarvorland links. 25—63, der Jung⸗ augebtet, Mühlauhafen und Verbin⸗ Aiphornſtr.-0, röhlich⸗, Stockhorn⸗, Pumpwerr⸗.. bis Acerſtr. — Wohlgelegenſchule(Käfertalerſtraße Obere Clignetz, Robert Koch⸗ ilbeim Kaſerne, Baracken, Weiden⸗, Möhl⸗ und Schlacht⸗ ofſtr. 1 113. In der Lindenhoſichule(Rindeckſtr. 45. Die Knaben: Aus dem Lindenhofgebiet. 20 11b. In der Dieſterwegſchule(Meerfelt Die Mädchen: Aus dem Lindenholgebiet. B. Ju den Vorſtädten. 12. In der Käfertalſchule: Aus den Stadtteil Käfertal. 18a. In der Waldhoſſchuls: 8 Aus dem Stadtieil Waldhof, nördlich der Spiegeliabrik, 13b. In der Luenbergſchuleg Aus dem Staditeil Waldhof, füdlich der Spie⸗ elfabei und aus dem Indüſtriehafengedie dis dur 9 1 8 * der Wihelm Wundt⸗Schnle:; 14. Die Knaben aus dem Stadtteil Neckarenz. 15. In der Germanloſchule⸗ Die Mädchen aus dem Stabtteil Neckargu. 16. In der Feudenheinſchule:: 5 Die Kinder aus dem Stadtteil Feudenheim. 17a. In der Friebrichſchule Sandhoſen: Die Kinder aus dem Sandhofen. 1. In der Scharhoſſchul⸗: 5 Dis Kinder aus der rüberen abgeſonderten Gemarkung Scharhh 16. In der Wiltoriaſchule in Rheinau; Die Kinder aus dem Stadtteil Iheinau. Wird die Abgrenzung zweier Be⸗ zirke durch eine Straße gebildet, ſe iſt als Grenz⸗ linie jeweils die Miſte der Straße anzunehmen⸗ V. Neuaufnahmen in die Bürgerſchele finden nicht mehr ſitt. Eine Berechligung für die Aufnahme in einebi 8 G. UUn heſtimmien Schulhauſe ſann aus der Annieldung in dieſem Schulhauſe nicht abgeleitei werden, da e Raumperhältniſſe für, die Zuweiſung der 5 er in die einzelnen Schulhäuſer mobäthe Kinder, die die Volksſchule zu beſüchen haben, „Grunde zu Beginn des Schuljahrs am 18. April, vormitiags 9 Uhr, in Schulhaus nicht erſcheinen können, ſind von ihren Etern oder deren Stellvertretern unter Angabe des Hindexungsgkundes mündlich oder ſchwiftlich zu entſchuldigen. Eltern und deren Stellvertreter, die es derab⸗ ſäumen, die ihrer Obhut anvertrauten ſchulpflich⸗ tigen Kinder zum Beſuch der Volksichule anzu⸗ halten, unterliegen der Beſtrafung auf Grund des§ 71 des Polizeiſtrafgeſetzbuches vom 31. Ok⸗ iober 1868. Mannheim, den 1. Fehruar 1921. Das Volksſchulrektorat. 5 Alarmkassen in allen Gicssen, von Mark 75.— än, ein⸗ schliesslieh Montsge E252 Papier-Bolen für Schteibkassen in allen Bieiten vorrätitz. Reit& Wicht, Mannhelm, N4, 10 Telepho Ferd. Sehlimm Mannheim-Käfertal, am Bahabof To'elephon 6689 Fabrik für Apparate und Maschinen aller Art,. // Anfertigung Einzelner Maschinen und Teiie, Sowie Sanzer Serien nach Zeichnung eder Muster. Reparaturen an Pumpem Maschinen u. Armaturen. Dreher-, Schlosser- u. leichtere Schmiede-Arbeiten. Pätentausarheitung. Soe Suwrie Strassenbau-, Erd-, Maurer⸗, Steinnanere, Zimmere. Gipser- und Malerarbeiten fedef gri werden hiligsi u. iachgemüss ausgetühti von der Semeinndtzigen Bauarbeitergenossenscharft sSelbsthilfe“ m. b. H. Teienhon 4287 MANNMHEIN(8480 F 4, Samstag, den 12. Februar 1921. Nachlass-Versieigerung. Im Auftrag des No⸗ tariat II. verſteigere ich wegen Erbteiung die zum Nachlaß der Joſef Leiſer Witwe, Eva geb. B gehörige Fahrniſſe am Diengtag, 10, Fehr. cr., nachmittags 2 Uhr. 2 7, Sa, 2. Stock öſſentlich gegen bar an den Meiſtbielenden: Küchengeſchirre. Por⸗ zellan, Gläſer, Kruziſixe Rippiachen Beſtecke, Bro⸗ ſchen. 1 Paar Ohrringe Eyexing, große weiße Lniſchiem. 1 Herd anduhr, 1 Regulgior 1 Nähtiſchchen, Spiegel Rohrſtühle, Pol⸗ Waſchlommode Matmor, Nachttiſche, 1 Waſchtiſch, 2 Soia, ovale nuid viereck, Tiſche, Hand⸗ E, ein⸗ u, zweit. Kleiderſchränte! Küchen⸗ ſchrank, 1„Anxrichte, Bettſtelle mit Roſt und Theodor Michel unchmittag dUhr „Foftsetzung ler,Ugarten- U. Ugarotlen- Veisteigerung M. Aruold Auktionator und Taxator 2. 4 F 29. Kanken- Lamangiofie enee erſtktaſſige Fahrikaue an epleichterte Zahlun Angebote u. M. M. 312 en AlA Haaſenſtein& Bogler, Männheim. Geid Tü iederhaller (aller Syſteme) werden gewiſſenhaft repariert. Haus Meumann 0n 7654. S19? Kawakten leder Art agell.—+ 2 K mien f Drei Waggons 30 0 ffenle voheten egheh Monnhelm, den 10., Febrüar 1921. Weber, Gerichtsvollzleher. kraße—6 und—0, Rheinbäuſerſtr. 0 und—86, Augartenſtr. Seckenheimerſtr. ſraße, Walſſtadtſtr.(ungerade Nummern Keppler,, Heinrich Lanz., Thoräcker⸗, Tatterfſallſtt., Bismarcplatz, Stolze⸗, Gabels⸗ bexgerſtr., Mollſir. kungerade Nummern 1 Pis, 56) Melike⸗, Roon⸗, Friedrich Karlſtr, Richarb Wagnerſtr,.⸗2, Priedrichspiat, ——19. Werderblatz, Werdere, esiheven⸗, Kliſabethſir., Sophienſtr.—8, Carelaßr.—7, Bicioriaſtr.—28, Hildaſtr. -i66, Goethe⸗, Gharlonen,, Jamey⸗, Roſen⸗ Laſtes Prinz Wilhelme, Tulla, und Schul⸗ 9. K der Molſſchule(Weſpinſtraße): us Friedrichsfelderſtr, 19—-46, Amerikaner⸗ lraße, Schwetzingerſtr, 77—147 und 82—186, Rheinhäuſerſtr. 21—69 und 88—86, Angarten ſtraße 21—78 und 30—78, Seckenheimerſtr. 19—09 und 50—88, Traitteurſin., Kleinfeld⸗ ſtraße(ungerade Nummern), Wallſtadtitr (gerade Rummern), Mollſir.(gerade Num, mern), Nieber⸗, Gluce, Schumann⸗, Brahms⸗ —19 und—28, me. Oitp i be 73 1 Welpinſtr. bis Weber, Caro, (von Richard Wagnerſte, bis aſtr. a 9405 Nes keit er Weainſanie,, Ar, oberen Luiſe Neu⸗Oſthe 10. In der Sch(Emil 5 Krten⸗, 0 8* de e eeee is Lea, der 3 855•45 im. Heckelſtraße): — Ece Wallſtabt, und Moll⸗I „„Bach, flarl Ludwig⸗, Maximilian⸗, 9 Gaee Auguſta⸗Anlage, ietoria⸗ und Hildaſtraß hein⸗ T 6, J0, bart, Unis. Leſune- Montag, den 14. Februar 1921 vormittags 1u½ Uhr werde ich im Aultrage gemaß 8 58 G n Bürsenlokel, E 4, 12 dahier gegen bare Zählung für Nechnund bines Dritten Anmoniakscda SoMa Wir empiehien uns zur Lelerung aller 50 Kohlen See ab Lager und ſei Haus Tegespreif hn 430, Ui86 ˙ 10 Senb. k. Koctor K 2. 10ͤ8 eneene. Ia. Körn Abtl. Kraftfutterwert 8 le,, Burg⸗, ir- dennen uurn ve dre 16— Suuddeutsche Darminauswte 6. m. b. N. Taudenbech Aut Weinheim. Sametag, den 12. Bebruar 1921. mannheimer General-Anzeiger.(mitiag · Ausgabe.) 7. Seite. Nr. 71. —————————— ſſlöbelhaus Pistiner A Monrmaont Statt besonderer Anzeige. 011. ee Unsere liebe Schwester, Schwägerin 3 Zur Kommunion! 7530 9 5, 7½/19. Tdl. 95, und Tante, Fräulein iaderSn5? „ MiederſEiagei or junge Mädchen I hr eu E in betenn 6 557 in großer Auswahll— + i F Keiens Bl1. 90 Aud chue Ceradebatter! 5 6 E Sehart& Hauk 4 M Lillen Aia, zchäne verarbeitung IHPase-u. Plgeftabrit 0 5 4. — Auguste Jennemann Oberlehrerin ist heuté mittag 12½ Uhr sanft entschlafen. Mannheim(O 3, 1a), 11. Februar 1921. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Kätchen Jennemann. Miontag g, den 14. Februar, nachmittags 28/ Uhr von der Leichenhalle. Von Beileidsbesuchen bittet man ab- zuschen. 2⁰² Philippine Geiss Georg Herbert Verlobte * 6 ſHannheim, 12. Februur 1921. 8 N Billige Preise! Realco fätut Wineim Albers e ofenfertig geſpalten Me P 7, 18 heideidement. P 7, 8 16.50 pro Zentner. Nühe Wasserturm. 853 J. Wieland SS 56 8—0 0 Mache meiner verehrl ndſchaft höfl. b TWächs- Plasſt- offis * NMo. 8042 1Waäls. Plastik- Institu im Teleyhonverzeichnis eingetragen bin. Gleich⸗ W 1 8 empfiehli sich einer geehrten kundschaft im 8 Statt Karien — Hinnel geichen Fritz Rößler Uerlobte 3 Rheinbdoserstr. 28. Canotenstr. 12. Todes-Anzeige. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, unsere innigst- gellebte unvergeßliche Mutter, Schwiegermutter und Groß- 8 üm empfehle ich mich zum Legen und Ausbeſſern Stan Karten mutter 9398 ſämcl. Linoleumarbeiten bei fachmänniſcher und ———— biaigſter Bedienung. 9935— +—95 von Wachs⸗ 5 di U sten. Armen, Celluloidköpfen u.-Händ Heinrich Krotꝛ Haric§i0 c We. Jean—— lieschätt 1 sOw. sonst. Dekorationsstücken. Terbr 2 ndteilſtr. 1 Selma Krotz geb. Fek———— MODS im Alter von nahezu 79 Jahren nach längerem Leiden 8 edienung.— la. Reierenzen zu Diensten 2 ece Freitag nachmitiag 3 Uhr zu sich zu mehmen. Haut.. Blesen- Pnlle 9 Hochachtend 29 9 VUermählte Prauenlelden ochachten 9380 8 She PPneſelne— Arch den Georg Sachsenweger 7 mperstr. 14 U. e trauernden nterbliebenen. ohne Einspritzung). neuest. 9 9 0 3, 11 Scht arr. 16 U. Blut., Unn. Methoden ohne Be- 8 Neckarau Clegenstr. 18. 5 Die Beerdigung findet Montag, 14. Febiuar, nach- mitiags à Uhr von der Friedhofkapelle aus statt. Von Kondolenzbesuchen bittet man abzusehen. 12. rebruar 1021. 20298 guchungen rulsstörung Nereee Aullärende Broschüre No, de diskre“ S— Ston Harten verschl. Mk..—(Nachnahme). 2 lr ml füdü enne, Haapferbungen — Franhklurt a.., Bethmaunstrabe 36, gegen- ————.f EILELEEEE Frankturter Hol. Tel. Hanza 6933. B2 Namentrisenr Hammel 9. 1. 2 Wer biilig und gut Kaufen will Konfirmations-Geschenke kauft seine Auto- u. Fahrrad-Bereifung in größter Auswahl und in aſſen —— llubnilumtamffed dheine Uermalung mt krau floelheio Bder 3. arwie⸗ beehre ich mich anzuzeigen. termann Eirsch otto Seckstr. 3. 2076 Monnheim, 10. kebruar 1921. Kanal⸗ Augartenstrasse 19 0 Grof. Lager in In-u. Auslancis⸗ — 5* 5 4 ——————————— eeneneeeeetltinesikltttiuteasuzis Walter Deckinger unò— Uume Friebrimnplate 18. bblsgenhenskauf for Malſaſe Um mein größeres Lager zu räumen, weigg — zu Fabrilpreiſen 21²⁴ Schlatzimmer in eiche,* Beſhm 40600 T e 1665 eee, Hen,(I Apunt-ferdehemeeg Erstäel. Kernseife Ia.— Fostscheckkonte 19878. 7 Herrenzimmer in eiche, in ea. 200 gr. und 300 gr.-Doppelstũcken — Buchhandlung Schneider 90 0 S 4 2 ee e. ummireparaturen 38 zelgen en lungen MANNtIEIM. D 1, 13 E——— werden prompt und— Krolerupgebaumritr im Hause des Café Wellenreuther. 5 S0 000 uozudissneuninog oiseg 83 aut See-, Fluß-, Land- und Luttwegen —— e Hier bei allen Verkadtestellen. 8 8 9 7 15 alle—— El Sisesimme 1411 Topf- Fülz- ienen Pränien U. wikanälen Lalngwren ———————————— Auce ae 2 Pa. Seijenpulver u. Toiletteseife? ule II einer Sande eieuter Uärddlle np Fierber. che 50 natur lacklert und weiß email lackie Wirtiich erſtklaiſige Aneführung:, ee Mopeue 8 au Eabrikpreisen. 2422& Piederverkäufer erhallen 1. Brut(Riſt), Flohe b. Menſch. u Anfertigung nach eigenen und Ent⸗ E 3 au Ber.,,Kampolda“, pat.geſch. Mitt. 5 würfen. in jeder Holzart 2 3c. Theo Hauss, G 7, 35/ Pmiffemg, B572 Wunden unſchädl. Berkauf bel den—— Heinrici Hornig. obehabrilt Mannheim— Tel. 7768. 1 Fritz Albiez Sriſenren Prank, P 3, 43 Benz, Traltteurſtraße 56; ———— nnmeeeeeeeeeeeeeeeneeeeeKleinteldstr. 29. J Ott, Gärmerſtraße 19. S⁵⁶ Auf alle schwarzen Lederschuhwaren, auf Lackschuhe u.-stiefel sowie aui Ballschuhe 80 den en möellchet 5 die Vormitta gestunden zu wühlen, da be˙i dem grossen Andrange nachmittags eine dorzkalüte Se Burn moöslich ist Auf Einzelpaare und Restbestände(grosse 5 Auswahh sowie auch 4 aui alle Winterschuhe 4 Auf zurückgesetzte schwarze und farbige Lederschuhwaren in allen Preislagen Jeder Stiefel trägt auf der Sohle den von unserer Fabrik fest eingeprägten Original-Preèis Der Rabatt hierauf wird erst an der Kasse bar in Abzug gebracht — VVeoerkaulsstene: S 1, 7 Telephonruf 4732 ———————— ————— — —— g. Seite Mulheimstrahe 16, p. Tel. W09. Nr. 71. Samstag, den 12. Februar 1921. ontektion Wasch-Blusen aus bestickiem Batist Kimonototm.— ο⏑— ⏑⏑—⏑— 9 9 Wesch-Blusen Weiss, mit gesticktem Jabot langen Aermein Kommunion-Kleld aus besticktem Batist, mit Spilzengarnitut, 80 em lang. Wasch-Kleider aus hestiektem Batist „Warenhaus Mannheim 29.80 65900 60 94•50 Aus unserer moderne Form 8 98.00, 85.80 Abteilung Wäscheherde lurbig 15 6, Mische-festen welss.. 48 6f Beaue, Böbatz- U. Berknäpis. Kafe 1178,.28 Uruckknönte weis. DiE 98 Pt. Spral-Kragensläbe.„„ Diz 10 Pi. Schwein-Biatter mit Gummieinlage Schuhriemen Hnonfioch-Seide schwarz und ſaroig —— paar 65 8 .„ 10 Mtt.⸗Rolle.28 Kurzwaren „„ Patt.30 ——— Sohokolade Torten u. Gebãcł in rucher Aurvaf Im krlxischungsraum— Ruhiger, angenehmer Aufenthalt! Bohnenkatfee mit Müch, süss 866e 70. .„asse.20 K. Bamen-strumpfe, engl. lang schwatz, weiß v. lederi. Rock-Lilze. 78, 45 P. Tallen-Verschluss 15 Schwarz, werss u. gtau, gute Qualität. Miederband mit Stabchen, Mischware.. Mtt 10 bi. Bardinenband wischente.. hitk, 10 Pt. Samthesatz schwatz u. blau.. Mir.80 Baumwo Ihand acbi... Ate 15 P. Hosensckonerhand. M. 58 Pi Seitene Tressen — Nerren-Sochen in alten halben. Pgar Weisse Stoffe Mull Setupit, 120 em bieit... Mtr. 26.50 Vollvoile— Balist besuext, 120 cm breit, Bitr 36.50 ila bestickt Voflvoile ea 176 0 wee Wasch-Seide Aoppeltbren Utr. Messaline veis, doppeilbteit Mtr. 69.50 ... Utr. 29.20 .75 ilttike Utr. 30.50 46.50 Aus unserer Ab:eilung — Damen-Hemden mit Hohlsaumerbeit 60 Damen-Beinkleider 20. 50 m. br. Stickerewolant Damen-Hemaen Damen-Beiskleider m Sticketeigarnitur m ber Sticketeivolant Damen-Hemden mit breiter Stickerei Hamen-Beinkleider geschlossen u otten 1483. 129, 83. 65 N 3450 3960 Damenhemden zertes. m. Sückerel u. Einsätzen Heinklelder re—— 40.0 N — — — — 4— 2 — — — — — E 2 — 2 5 — E L elelligen Sie die Auslagen in unseren Schautenstern und melnn-er ſ Aa tu E lkun Beirat: Herr Kapellmeister v. Hösskin. Meistorkursefürvionne ab Ostern: Herr Kougertmeister Licco Amar. Violinklassen: Herr Konzertmstt. Conradi Celloklassen: Herr E, v. Gizycki Theorie, Harmonielehre: Rert Musikadirekctor Heint. Neal. 932¹ Aulnahme jederzeit. Sprechstunde ikgl.-4 Uhr. — Mannheim-Meßplatz uim gut geheixten Zirkusgebäude Morgen Sonntag E20 vormittags von 10 bis 1 Uhr Tierschau nachmittags 3 Uhr Kinder-und famillen-Vcrstellung abends 7½ Unr Gala-Vorstellung 0 Die Direktion garantiert, dag nach- 3 mittags dasselbe Riesen-Programm Sſſſeſſſſſſſſſſſſſſiſſſieſſ ſſſpſſſſ* ö — 0 Lübercl umpeimay U UM I 07 Montag, den 14. Februar 1921, Samstag, Der 1. Gesellschafts- 4 Uhr Nachmittags-Tee. Konzert— Vortrage— Tanz. 8½ Uhr in Saale der„Harmonie“ Sonntag, Der Heitere Unr Sonntag-Nachmittag. 8⁴⁸ Deutschnationale Volkspartei Ortsverein Mannheim ungetuny geg. Aepartrer beschlässe Redner: Prof. Dr. Ludwig Curtius · Heldeiberg. Wir bitten unſere Mitglieder um vollzähliges Erſcheinen. Einlaßkarten im Geſchäſtszimmer 2* 2, 12 täglich.—12 u, 8- 6 Uhr. Eintktt fr abends D 2, 6 Eühen 1 eeei Sonntag, Die Elite ⸗Vorstellung 8 Uhr mit Tanzgelegenheit. Kau Ain aaen Jpoa Weinrestaurant: Warme Küche dh ö Ufr öbenäs. in 5 großen Akten. Platabestellungen Telephon 7231 oder 7567. Seeeee Sco hÜ TH. n e K5 Aeee UE Das Deiciitv- Püclt Palsst-Thester. Uue TANZ-KURSES 3 am Montag, 21. Febr., abends 7 Unr. 10 Privatstunden zu ſeder Tageszelt. Privat- Tanz. Institut Hch. Ungeheuer Laurentiusstrasse 17a Beginn eines neuen B57 woru Röfl. einladet Frau Johanna Stock. Kalsersäle“ Erofnung mit Soflachtfast Samstag, den 12. Februar oute Nuche.— Gepnegte weine. U. Biere u 1R0 f. fün, Z r acmikkags 1A. Pe Muaaaune Oeutscher Alimeister) Vorher 1 Unr(1387 Phönix Karisruhe— V. f. R.(Ersatz-Liga).B UKauk Rieie b6 8²⁴ Platz 6700 Geld- gewinne Mu. Haupt· gewinn Mk. Los inkl. Porto und Liste Mk.“ empfiehlt und versendet Mannheim, P 5, Moritz ferzberger maderlagen E 3, 17 und Schwetziugeretr. 26. .80 1000, 23 Jahre, der längere Zeit ver⸗ reiſt, bittet betr. Herrn nochmals um nähere Angaben. 9334 Brief liegt hauptpoſtlagernd. Kaufmaun empfiehl ſich zur Erledigung von Käuim. Moesponaenz in engl., frauz. u. spanisch. 59299 Angebote u. O. B. 43 an die Geſchäfttzſtelle. Vorzüglion. Wittag⸗ und Abendttsch für nur beſſere Herren. 15, 9, 2 Tr. B462 Feine Laltenvandeobon! Inach Maß werden an⸗ EEErI 92— Bayerische Sanitäts-Geld-Lotterie 60000 20000 gefertigt. Garantie für anien Sitz u. Schnitt 35 bei 5 brachten Stoffen ſowie ee u.. Mäßige A. Neber, 9 92 Einbruch- diebstahl Eln Poltzeihund mit Begleiter ſofort auszuleihen. 1343 Detektivbüro Maunheim Q2 3, 20, H. 1843 un Silcken wird angenommen; Ri che⸗ lieu, Lochſtickerei, ſowie eeeree— ſämtliche Slickereiarbeiten Sofort abzugeben, gauz oder geteil: auf Kleider. B54 Moiabfuht- Kübel ſtets vorrätig, zu haben bei B58S Haus Eberle, Küblermeiſter, T 6, 40. Telephen 6293. 8—— — flog. rrabswag Kluuuumtixixn, 1. Sahmeunt,—3 — mm M 49.— Samsgl, —b5mm M. 45.— h. P use Re, —5 mm M. 44.— p. P Fahrt wird Percchet: Bei Mehrabnahme bill. Uusct.Uuger, fpedstedi B. reen 1399 zur Aufführung gelangt wie abends. um Beginn und Schluf der Vorstel- ung Sonderwagen der Straßenbahn. Vorverkauf: Zirkuskasse Zigarrenhaus Aug. Kremer, eeee 514. Telepb. 490, .86 Priial- Tumt-Scuulc — I Rser—5 Dienstag, den 18. Februar, abends .—1 Uhr, in der Loge L S, 9 einmalige grosse An Klavier-Interessenten en Anſchaſfungskoſten halten ſchon ſeit en vlele Intereſſenten ab, Piano, Fli elol. Hammonhun zu 8 trots der Drurgngnt. eit infolge des Alters u. der Begabung ber Kinder ꝛc. Ein in noch längeres Warten auf Billiger⸗ Wwerden iſt zwecklos, da die heutigen, be⸗ Mentend ermäßigten Preiſe in abſehbarer inſolge Luxusſteuer, Arbeitslöhne, Import er Rohmaterialien keine Aenderung Wir beabſichtigen daher, durch besonders günskige Kaufbedingungen auf Wunſch vorherige Miete Rerkel Plamo-Lager 0 3, 10. Hochkeim. sortenechte für Garten u. Feld. Runkelrüben u. Bastardrüben. Samen, Sagt Erbsen u. Bohnen, Klee- u. Grassa⸗ meu, welſ u. gelb, Steckzwie⸗ beln, Vogel- u. Hühner⸗ kutter, Gärtnei-Bedaris- Artikel. 91¹ Südd. Samenhaus Saatmais, Eühu SChloSs-Schla'ben v 35 Pakete à Mk. 21.—(100 8 Intereſſemen wollen Ang. u. N. D. an die Geſchüfts telle— Blattes c.—47 2 in Ledertaſche. Abzugeben gegen gute Belohnung, Eraut. T 1, 3 Fr. Kunze Llebigſtraße Nr. 14. ll. Mahmaschinen reparieri Kuudsen, L7. B. Tel. 3403 S32 uabal iu 1 Kauleute, Sportsteule., Ncvuc mit Vorführung der modeinsten Tünze füt alle krüheren Schüler und Bekannten. krebitfählgen Käufern weiteſt entg Ständ rledensmügiger Ausführung von Mk. 9500.— an. große Auswahl erſtkl Fabrikate in Lölstaufin& Löffter Hannbeim, F i, J, Proftestr. Kataloge frei. Keraali E E Wewiche 35 Kgr, für 70 km 1 Ltr. Benzin, nummt Steigung bis 10 00 Aüncank ion Mier, Sfenen Weinen uit. .B. Beginn eines neuen Kurzus am 22. d, Mis. in der Lege I. 8, 8 wozu noch dessere men und Herren erwünscht sind. Anse 75. Saalſ MANNEl U Iu. 1110 ——— L. EA2 K Sohn. Hantkan 0 7, 9, kleidelbergerstrasse. tur alle Beruistwecke ceruate tur Maſer u. Otpoer Haushall-Leitern Uieiert prompt ab Fahrik B6189 Nerm. Benitz, Manaheim-Rhelnau Sträuoher und S 5 in la Luf Moorgut Sandtorf ſelbſtgezogen empfiehlt F. Lieſhold Telephos 88 un Staatsbahnhol. Samenhandlung, P 2. 94 Mannheim Telepl 7624, Gehr. Juns, Luduſieskaren a. Rh. Mundenheimerstr. 245—247. Telephon 1143 ortang beim international. Motor- radrennen bel schwerer Konkur⸗ teus am 19. I. 1020 beim Kongreß in Kaag(iolland) und am 3. X 1020 in Dreaden mit einer Oeschwindig-· kelt von 69 um den 1. Preis. 8180 aenennnn Sniinnnnen — den 12.„Gchrüar 1021. Mennheimer rGeneral· nzelger.(Mittag⸗Ausgabe.) 9. Seite. Nr. 71. Bucher⸗ Rebisionsseschat ſucht erſten bilanzſicheren B57⁴ chhalter welcher den Chef vertreten kann. Angebote mit Zeugniſſen, Lebenslauf und Ge⸗ haltsanſprüchen unt. N. V. 40 an die Geſchäftsſtelle, Zum Antritt 1. März oder früher 94 küdige. gewandte Slcholgpistn für Fabrikkontor geſucht. Angebote mii Gehaltsforderung unt. K. P. 109 an die Geſchäftsſtelle de. Blattes erbeten. Frauen die ſchon Privatkundſchaft beſuchen, für einen volks ⸗ wiriſchaftlichen Artikel bei hohem Verdienſt geſucht. Auch durch gelegentliche Empfehlung ſind gute Nebeneinnahmen zu erzielen. Angebote unter P. F. 72 an die ſtelle dieſes Blattes. Mebenverdienst 0d. Exiſtenz, hohes mil. Eink. Ausk. koſtenl. von Ed. Schild 578 Berlin O. 178 Händler flausfe ec(inges) ſofort geſucht für Gummihoſenträger Schnürſenkel, Nähfaden Spiralſtrumpfbänder. Angebote erbeten unt. P, A. 67 an die Geſchäſis⸗ ſtelle dis. Bl. 339 Für Diktat und ſonſtige ſchriftl. Ar⸗ beiten(mi. auf eigener Maſchine) in den Abend⸗ ſtunden wird zuverlä 0 abſolut vertrauenswür Perſönlichkeit Gefl. Ang. mit Angabe von Anſpruchen 191 erbeten u. M. U. die Geſchäftsſtelle.—9217 Gesucht wird alleinſtehende ffau U. Ffauleig welche kl. Haushalt mit —2 Kindern führen kann. Nur ſolch welche auf Dauerſteung refl. wollen ſich melden. Wo, ſagt die Geſch. 7823 Maachen das bürgerl. kochen kann in kleinem Haushalt 15 Mairrade. 3 .-St., rechts. aäfäe geſucht. B587 Hotel Weinberg, D 6, 4. Periekte 5 die etwas eee mit übernimmt p. 1. März geſ. Frau Schäfer Auguſta⸗Anlage 22. B ndchen 3 ree Bahl, Dozeres ſſorn 9 0 Kinde W4 eenerbr 11 Hädchen We—0 14⁰⁵ ———— 19. LLL d. Liebe zu Kindern hat, in kl. Haushalt geſucht. Vorz. 11—2 u.—6 Uhr. — 1, 18, 3. St. s die gut bürgerlich kochen kann und etwas Haus⸗ arbeit übernimmt, auf 1. Mürz geſucht. 9820 Vorzuſtellen zwiſchen 4 bis 6 Uhr Fran Dr. Deibel D 7, 11. Auständiges Mäaenod Prau den ganzen Tag in Privat⸗ penſion fur Küche ſofort geſucht. 9399 — 3. 19, Alter Holzhef. Jöngeres Mädchen für leichtere Hausarbeit auf 1. März geſucht. 9331 Schwab, Lamenftraße 21.—4. St. ciaes cen jagsüber bei hohem 408 ſofort geſucht. Rolengartenſtr. 20, 3. 81 Ehrliches Mäclckhen r Dauerſtellung geſucht. — für 8 Sonn ann, G 5,2 2—094 Schüler der Unterſekunde, eine Lel auf Oſtern in gutem Hauſe 12 an die Geſchäftsſtelle —————————————— irslche ebote unter M. V. haler lattes, Hauimann (Mitteiſchulbildung) ewandter Korreſpondent erer Rechner, m. flotter Schriſt, ſucht von 6 Uhr ab Wohaberkäun. ift u O. M 53 an Oehatee B581 —————————— iattwagen-Führer t Stellung, Paldellh erſchele vor⸗ nden, auch iſt derſelbe — an andere Kal Kaut. geſtellt werd. Ang. u.., V. 88 an die Ge⸗ ſchüftsſtelle d. Bl. B558 genieur ſ. Maſchinenhau, 30 Jahre, mit prima Zeugniſſen u. —*—99 2 Kfla⸗ u. Büropraxis, franzöſ. u. engl. 5 1400 perf, Stenogr, zu veründern. P iechn. Korreſpondenz und Offertbüro erbeten unter G. O. 57 an die Geſchäſtsſtelle. 5324 Sewandies Fräulein] e — Silltze; 9 9685 unter P. K. 76 ſe Geſchäftsſtelle d. Bl. Keeinerabrf mit 1400 qm Arbeitsräume, Büro, Suaaengug ſofort beziehbar zu verkaufen. Angebote unter P U. 86 an die i e onnm inoriaricaug mit allem für die Reiſe oder zum geeignet zu verkaüfen. Näheres bei Stephan Spanik, Münt hausen bei Wiesloch. ſofort oder ſpäüter bei Inoch——◻ RMaum 06an verkehrsreicher Straße ennin in Gut eingerichtetes fübſkaonsgeschätt für Massen-Artikel umſtändehalber zu verkaufen eventl. Teilhaber geſucht. Größere vorhanden. Näheres unter P. 90 an die Geſchäfts⸗ ſtelle Rieſes Blattes. B591 Gut gehendes Lebensmittel- Geschäft ſofort zu verkaufen. Angebote unter O. G. 48 an die Geſchäftsſtelle, 9306 Holeſwagen zu verkaufen: ein 6sitziger ein-lositziger sehr geeignet fur Landpostwagen, in bestem Zustande, davon einer bereits neu. Beide Wagen sind ein, und zweispünnig zu fahren. Anzusehen bei Posthalter fleichert, Mannheim. Gelegenhehskauf %/IU Menceler Uinause 43 bequemer Mure mit ganz vorzügl. leiſtungsfähiger, lautlos laufender Maſchine (Friedensmateriah, eletir Innenbeleuchtung, 0 Bereifung, kompl. Ausrüſtung, äußerſt Dreiswert abzugeben. August Kremer, Mannheim. Leakler 0 PW. amote gebraucht, sofort au verkauten, Augebote au: 2176 Siosselnkauls-Gesellschaft, Ziganenfebrik 2162 Hockenhelm l, Badn. Schneider- NMänmaschine aſt neu, mit Fuß⸗ und aſchinenbetrieb einge⸗ richtet, ſowie 1 faſt neuer Grammophon preiswert zu verkaufen. Näheres von 3 Uhr ab Neckargu, Wilh. Wundt⸗ ſtraße 4, b. Hennrich 1. St. Fiue noch neue —— Scheibenilinte m. Zubeh. zu verkaufen Angebote unt P. T. 85 an die Geſchäftsſt. 9384 f Hun mit Zimmerfenerung, Douche und ebraucht, zu verk. 293 riedrichsring 36,5. Stock. Noten für Salon⸗Orcheſter zu 9 937 „Ill St ffte E zu verkaufen. Zu in Geſchäſtsſtelie ds. Bl. Güt crhaltenes Kinderbett mit Matratze preiswert u verkaufen. 5592 G20 Elebigſtr. 18, I. rechts, Ein vornehmes Tanzstunden- oder Sösellschafts-Kleid Größe 42—44, ſehr preis⸗ wert zu verk. in der Geſchäſtsſtelle. 9403 AEEASASaSesSSSSSASESESEE Zu kaufen gesucht; Gebraucht, jedoch gut erhalten: 1Ambess 1 Feldschmiede 2 1 Richtplatte,-3 Schraubstöcke? 2 1Bohrmaschine, I Schwelgapparat: 1 Ang. unt. O. I. 52 an die Geſchäſtsſt. 9916 SC00 Oel-Gemälde Altes Porzellan und Figuren zu käufen geſucht. Angebote unter(, N. 79 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes Miet-Gesuche ohnungs⸗ ausch. Schöne 3 Zimmerwohnung in beſter Lage Heidelbergs gegen 85—4 Zimmerwohnung in Mannheim⸗Ludwigshafen zu tauichen geſucht. Angebote unter N. C. 19 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blattes. Tausck zwischen Mannheim— NMürnberg-Fürta. möchte nach Nürnberg oder Fürth ühersiedeln. Geschäftsstelle dieses Blattes. Cütawan mit Weſte, la. Friedens⸗ ware, für ſchlanke Figur preiswert zu verkaufen. Näheres R6, 7, 2 Tr, links 9031 Eüveikanſen: Geschäftshaus 6E rt, Sabtſber Haher 2 633 1——— terrain und evtl, 18 für Lager u. Büro frei emacht +1 An⸗ agen mter X. 89 an die Gesste. 502 Zimmer ⸗Wohnungen) 5 92 14 0 zu P erbet, Unt. O. .d. Geſchälteſt.—08 der Stockhornſtraße mit 9 Werkſtait zu verk. 5576 Gross& Baumann Fneinen Jein Bororfann⸗ Steindruce in sorgialtiger, durch · dachter Ausſdhrung bei billigsten Preisen Be gepflegsr Ei——— heiins 450 qm großer Bauptatz ſofort 205 an Angebole unt. O. K. 58 3—4 ree me—98 4, 18, Metzgerei. 3*.Herren- Pahrrad Sunm und 8 Nehrere bill. Peashucuzuel 2, 4 und 6·8 1861 ahrrad sowie BW0 5 Lastwagen 3 800 8„Idell, zu verkau 6 a Kälerral, annheimer ⸗· ſtraße 64, III. rechts. Philipp Pfeil Auiovertrieb Mannheim, R 6, 4 1 guterhaltene ofnuf. Vicie 1 Koſfer ſe, mit Fächer, 1 An 0 mittel, 1 Früh⸗ jahr⸗Paletot kurzgeſteppt, 1 1 e 1 Betiſtelle mit Kledkgigg- 1 111 Fleſarische Aunadhann *. mit Ber Gelsgenheitskauf! 1 elegantes modernes Aüblakumer „ aus: 1 Spiegel⸗ Rücel * Fabrikat,** on, wie reiswert zu GTe ſhant** — Spiegeltoilette, zwei b. Betiſtellen, 2 N 2 Nacht⸗ biche 2 prima Patent⸗ röſten, 2 dreltellige Woll⸗ matratzen mii Keil(aus echtem Drell) empſiehlt zum Preiſe von Mk. S03% Adolf Freinkel erb.—34 G ö. Bl. 9397 Sofa verkaufen. 9262 5 8 6. 10, Laden. E atratze billig ab⸗ he billig 1350 N0 unter 9 S ere nks oBes Sota a Lon—— Kinder-0 Wwugen, Trümo⸗ spiegel, Krauk.⸗ mit luac ahrstuhl zu ver⸗ 93 9296 kaufen. B586 Ludw iSshafen. ——— 687 I St. Blücherſtr. 73 Il. Iints. —— Stoff Friedensw, kogie⸗ wert zu vertauſen. 9311 5, 21/22. Pakt. unfrmanden-Aurn9 neu, für 340 Mk zu verk. Gehrig, R 6, 5. 0117 Elegante amerikaniſche Labl-B. Kesellsch.-hube Gr. 30, braun u. ſchmar verkäuflich. 944 Liebigstr. 80. pt. r. Metzgerhund! Ganen preiswert* verkaufen. Betz, Alphornſtraße 40. Zirka 8 Monale altern Dobermann 9915 hillig zu verk. Mohr, Rollesſtraße 6.——5 — men, ſofort oder als⸗ WounancsLausdi Suchen Sie auswärts eine Mohnung wenden Sie ſich an J. Kratzer's Möbels 12ilun Abtellung; Wohauggstansgbe Heinrich Kanzſtr. 22. Kupferstiche und Altertümer aſler Art —— 857⁰ einer schönen Dreizimmerwohnung 2178 Suchender ist in Mannheim und Angebote unter A. U. 170 än die Hert, Geſchäſtsmhaber, ſucht 00 Meiem Wege ſtatt Zwangseinmietung) per ſoſort oder ſpäter Eate al. Hüdüade Tnner Angebote unter M. M, 360 an Alg h 8 9 Bogier, 8— 95*3 Tausche schöne -Zimmer-Wohnung in Frankfurt(Main) gegen möglichſt moderne -Limmer-Wohnung in Mannheim. Angebote unter O. F. 97 an die Geſchäſtsſt. 9409 Junge Frau ſucht möbl. Zimmer oder Mansarde 2 Monatsdienſt. ngebote unter O. D. 95 an die Geſchäftsſt. 9407 Tausche meine 5⸗ bis 6,Zimmer⸗ Wohnung mit 2 Küchen, elettr. Eicht, gegen—4 mer Ke oder ſpäter. äh. in der Geſch. B577 Solides, gedlegenes Fräulein ſucht gut(9231 ſöbl, Zimmerz 8 59* Bahnhof. Geß⸗ u. M. U Geſchäfigſtelle ds. Bl. Magazin ca. 100 qm m. Neben⸗ raum eyt Wirtſchaft von einer Fahrradfabrik als Verſandlager ſoſort oder ſpäter 3 88 56 Angeb. unt. an—* See nehmen gesucht. Gelf 2 leere oder möblierte Uinmer von 2 beſſeren Fräuleins per ſofort geſucht. 9870 Angehote unt. P. L. 77 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. Gut möbliertes Zimmer per 1. März von jung⸗ Herrn geſucht 85 9341 Angebote 1. P. B. 68 an die Geſchäftsſtelle. Laden zu mieten geſ. Bõo6 Angebote u. M. 2. 16 en die Geſchäftsſtelle. Helen aun für ruhigen ſofort oder ſpäter geſucht. e unt. N. R 33 an die Geſchältsſt— 11 an die 2 Damen ſind, vorüber⸗ gehend o. dauernd ſchöne —— 25 uter Ver⸗ Pfiegun Landhaus, Rähe u. ein ig. Mädchen find. daſelbſt Gelegenheit zur Erlern. d. Hauswirtſch u. Garten⸗ bau. Fri,., Hiidenstab, Scben.*9094 von 20 gegen hoke 0 und Ia. Sicherheit per sofort aufzu⸗ 2¹90 Angehote unter A, X. 173 an die Geschäftsstelle erbeien. 7455 — 2 Kapitalist! Für bedeutendes gewinnbringendes Brennstofi-Unternehmen Odler stiller Teilhaber mit Mille gesucht. Angebote unt. P. C. 69 an die Geſchäftsſt. d. Bl. ——93⁴2² 15000 f1 Il. Hypothel auf g. Obiett ab 99523 ind.—— Keiles Kapital gur Ausführg. vorliegen⸗ der Auſträge gegen bobe Vergütung ünd Jguter Sicherheit ge⸗ ſucht. Angeb. unter O. W. 63 an die Ge⸗ 0 Söa aſele. 9330 Halienisch erteilt BDame. die 21 Zahre teilt hai und ihre Stu⸗ dien in Stalien gemacht hat. Näheres G 3, 17 —. Tu 8 Uhr. 9874 00 Püader Kten welch. in hieſ. Werken ruſſ. 8 er⸗ eginnt am 18 E Rüume für Bürozwecke Nähe der Börſe, per ſofort oder 1, April von RNaunbelmer Grobhandtung zu mieten epentl. Haus zu kaufen—9² gesueht. Naberes bei Nledermager: 9. 2. 19. Kobi. T fler. gut ausgeſtattet, m rterre, von— lterem ausw. Herrn, für wöchentlich—2 halbe Tage in Anſpruch zu 1 bis 2 Käut-Cesuche. Müe. eiwamenf anz. Brieſen kaufe ich 1 reuzer braun 120 M. 1 14— 9* 60 20„ 564 90 ſe 5 350 Landpoſt 1 20 1 auch and. Baden, Ba erh, Elſaß, Württetberg ze. ſowie Sammlungen. 1301 A. Tönjes, Etzhorn i. Oldb. Wer gibt ein Scha +40 monatliche Teilzahlung von M. ohne eiene** gebote unter O.. 47. 4 die Geſchäftsſtelle, 6304 Table hohe Preise — Kleider 20. +J, 4. 14111 Bau 3. EA in 2 9 als Dauer⸗ Bedieng. 05 0 0 zu mieten geſucht. e der Vermieter bei Abweſen⸗ mieter heit 1 K ge e ruhiger,—*3 5 an 421 94 84 Bl. Feh mit neuen priv. urſen. Monatl. Beitrag 25 M. Gewiſſenh Stu⸗ dium, beſte Ref. Ang. u. O. O, 55 an d. Geſch. B582 — den mittleren Zahren ſucht ält. Herrn in guter Poſ. zw. ſpät. Helrat kennen zu lernen, 9297 Zuſchr unter K. E, 99 Hauptpoſtiagernd. „Kriegerwilde, 7 Hahre, eogl., 5lähr. Kind, die ſich nach einem glück⸗ n Heim und einem „Herzen ſehnt, wünſcht u (Lehrer) 5 zu lernen, zwecks(930 Licht usw., gegen in Mannheim zu tauschen gesucht, 2 flöl. Tnmer ——— fonunwum Lnbe-Wnten Schöne 3 Zimmer-Wohnung in Karleruhe mit Aümtlichem Zubehör, wie Bad, elektr. —6 Zimmer-Wohnung Achx. unter**. 150 an 0¹5 Oeschäftsstelle ds, Bl. Kla. — 4 16000 E Reiſender, der ſelten 15 anweſend, gegen gute Ve⸗ zahlung. 9356 Bollſt. Haushalt vorhd. .0 Ludwigs⸗ ngeb. u. P. H. 74 an] Ung u. P. J. 75 an bie Aüuf tr. 4 die E 2¹²⁰ italieniſchen Unterricht er⸗ ſhaſteſel, 7005 u Hekrat. Gebildete Dame, 37 Jahre, tüchtig im Haus⸗ halt, mit 50 Mille Ver⸗ mögen, wünſcht netten, ſoliden Herrn in ſicherer Stellung tennen zu lernen, zwecks Reirat auch Geſchüftsmann. Nur Herren(auch Witwer), denen an ruhigem, ge⸗ mütlichem Heim gelegen, mögen nur ernſtgemeinte Zuſchriften mit Bild(das gurückgeſandt wird), ein⸗ ſenden unter O. V. 62 an die Geſchäftsſtelle. 9329 Osterwünsch! Witwe, groß, ſtatilich, 86 Jahre, evang., tüchtig im Haushalt(3. Zeit auf Büro tätig) 4 Simmer⸗ Wohnung und 2 gut er⸗ zogene Kinder, wünſcht mit beſſerem Herrn, Be⸗ amien od. Geſchäftsmann Waes e bekannt zu werden. Nur Herren, welche aufrichtig denken und Wert auf glückliches Heim legen, wollen vertrauensvolle Zuſchriften unt. Angabe der Verhältniſſe und Be⸗ ruf unter N. Z. 41 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. ſenden.(Ehrenſache.) 9294 Kath. Landwirt mit kl. Gut(über 250 Mille Ver⸗ mögen) rechterheiniſch, Mitte 30, ſucht zwecks Neirat mit Landwirtstochter mit Vermügen inBrieſwechſel * treten ſind an die Ge⸗ oa e zu richten. rs 0 hübſche Witwe, Ende 20, mit 1 Kind, 50,000 Schl Vermögen, f Einrichtg,, wünſcht ich mit gebild. Herrn, gut. Charakt., 30er Jahre, zu Aaaleaen 8 Erwünſcht große Erſchei⸗ nung, ebenfalls Vermög. Distretion Ehrenſache, 099 mit Bild u. U. 61 an die Ge⸗ B585 fioleld, (Steebſamer, facg⸗ 3 G 40. ro· aleinſt 85 wün“ 10 6 K ſcettette ——————————— ————— unter Kontrolle des Internat. Ringerverbandes 10. Seite. Nr. 71,. Nalional- Theater Kanneim 0 Samstag, deu 12. Februar 1921. 31. Vorstellungein Miete, Abteilung D Gür II. Parkett D 27) Siegfried Zweiter Jag des Bühnenſestspiels„Der Ring des Nibelungen“ von Richard Wagner. Spielleitung: Eugen Gebrath. Muslkelisclle Leitung: Franz von H 0 eBlin. 3³ Personen: S—9 SS Gunnar Graarud „ Paul Kulin er—— 4„ Häans Bahling C„ Joachim Kromer Fafner.„„„„„„ Wilhelm Fenten FBBSFFF Viktoria Brewer F Anna Wolf-Ortner Stimme des Waldvogels.. Else Flohr Anfang 5½ Uhr. Hohe Preise. Ende 10½% Uhr. Neues Theater im fosengarten Samstag, den 12. Februar 1921. Alt-Heidelberg Schauspiel in fünt Akten von W. Meyer⸗Förster. Spielleitung: Karl Marx. In den Hauptrollen: 81. Karl Heinrich, Erbprinz Wenzel Hoffmann v. Haugk, Seaztminisier Robert Garrison Liofmarschall v. Passarge Hans Godeck Dr. phil. Jjüttner. Karl Neumann-Hoditz Lutz, Kammerdiener„ Gustav Rothe Oraf v. atoirt, kls W Rüder, Oastwirt„ Frau Rüder le Sauden Frau Dörffell u5e de Lanke Kellermaun Alexander Kökert Nithlie flelene Leydenius Knlang 7 Uhr. Ende 9% Uhr. National-Theater. Am Freitag, den 18. Februar 1921 findet im Theater eine Aufführung von 83 Das Borf ohne Glocke Singſpiel in 3 Akten von E. Künneke als 15. Volks⸗ Vorſtellung ſtatt. aller Plätze werden den Gewerkſchaften Mannheims überlaſſen, das weitere Viertel wird an Einzelperſonen auf ſchriftliche Beſtellung ab⸗ gegeben. Die Zuteilung von Einzelkarten an Einzelbeſteller erfolgt durch Verloſung. Einzel⸗ beſtellungen wollen bis ſpäteſtens Montag, den 14. Februar, ſchriftlich durch Poſtkarte mit Rück⸗ antwort eingereicht werden. Die Ausgabe der zugeteilten Karten erfolgt am Donnerstag, den 17. Februar, von vormittags 11 Uhr ab während der Kaſſenſtunden. Mannheim, den 12.— 1921. Die eeee Stäunsche K Uum Resengarteng Sonntag, 13. Februar 1921, abends 8 Uhr im Nibelungensaal 2. Gastspiel er ertens-Lger hiattau. imsbellerina an baf. Lanisstüaater Ullt gänzlich neuam üssangs- uud Tanzprograun 80 Weiterhin mitwirkend: Stegmann(Harie) vom Nauort 5 bDas verstärkte Orchester. Olga M, ten Leger—— aus„Mignon“ und Musika tenmädel“, sie tanzt u. a. R. moreske von Dvorak,„an den Früh- gung“ von 2g und„Glockenfoxtrott“, lhrem— Gastspiel im Nibelungen· Saal at die gesamte Mannheimer Piesse 5E Anzende Technik, votiendeten Spitzen⸗ Lanx und persönl. Llebreiz“ nachgerühmt Karten zu—6 Mark(dazu die Steuer) im Resengarten und Verhehravereln. Vorverkaut ab Donnerstag. Kassenstunden im Rosengarten täglich 11—1 und 1½—4 Uhr. Sonntage 11—1, 1½—2 und ab 4 Uhr bis Konzertbeginn. Kein Wirtschaftsbetieb. 8¹ Mirsſer Reaſer-Apoöle Heute 7½ Uhr Jubiläums-Elrenabend r Engeibert Sassen anläslich dessen 251Uhr. Varietélaufbahn Morgen Sonntag 3½ und 7½ Uhr: 8279 Das grosse Humor-Programm. Ab Mittwoch, 16. Pebruar Beeinn der I1. Internat. Ringkampf-Konkurrenz um die süddeutsche Meisterschaft Leitung: Sportlehrer Carl Fürst. Näheres siehe nächste Dageszeitung. Friedrichs- Park. Sonntag, den 13. Februar, nachm. 3 Uhr Serz Mert 7— Leitung: Kapellmeiſter Becker fülläöhuunaunnpumnoaummana unserer Bozener Herren-Eodenmantel 29000 Wolle, wasserdicht. E60„„%„%— 5 ei it; en 9⁰ che Scegch eeeee Ur fädhoagtaäataagadhaah eee üanh HerrensSport Kragen 93 4⁵⁰ Damenhemden welss Rips-Piqus*„„„ Stöck guter Stoff, gebogt Henen,Selbelbinder Domen-Unterteille moderne Dessinns Stück mit Spitze und Stickerei Herren-Filz-Hlüte 38⁰⁰ Demen-Korseften 9 Weich, moderne Earben gestreift, gute Form— 8 709 Herren-Oberhemden 750⁰ Domen, Rorseiſen farbig m. Doppelmanscketten u.—— Kragen Drell, grau und belge mit restan Seidene Demenblusen kariert, mit Fältchen und krartermn, Llunnppunahunmannn E. 50 12²⁰⁰ 9355 10˙⁵ 345⁵⁰ 70⁵⁰ 9 een 9 Feeeee e 5% 8 N Ih 33 75 00—— Keneneemelhosen a, 19% Demen-Regenl 2⁵ S — en0 0 Se Pe ree 288'0 Pegeehee. 93% 88 Lut, r aedacen. 4rn 24% Demegreldenhute 1% 880 88 Damen.-Strumpfe 750 Dewen⸗LdeHepdtse 17 500 S kräftige Qualität, Doppeltusss. Paar Bðx cm, mit Spiegel u. Portem., Kotkerlorm S 875 0 S= B e——14* S3 45 S8S 8— Kielderfarben Paar 13 Heerͤhender 835 9 1 S8D Herren· Hendschuhe 8⁰0 Betist. De n. Kragen ²⁸.— Trikkooll Paar mit Hohls: S — S 2⁵ ee e ee ee SS e, 13“ Plhteerree.. e, o„ 88 S 3 Sebmels- Sebokelade ee 8 S S8 — S 28 SN e .ee..S. F.........K. 8 5* 8 9 4 5 8 Feernenenernereenenes Phönhk-Sportplatz. Verbandspokal-Spiel Victoria 12— Phönk I. Mannuschaften.“ Sountag, bs-Wuauam Hitlr Neuosmneim. 9312 An Sonntagen abends von 6 Uhr ab: Konzert. — I Wanabschlag Prima Rhein-Weis-Wein % Liter zu.— und.50 Bel Abnahme von mehr als 10 Liter Prelsermüssigung. Philipp Bayerlein, Mittelstr. lab, .„ee „P. eee fahenthetrin Lledertatelsaal Sonutag, den 13., Februar, nachmittags ½3 Uhr Selnzewittchen Ur f. 7 Twerge Karten bei S. Levy„4.— Telephon 16600 Sonntags v. 11-12 Uhr 7 d. Piedertafel 16.32 2184 Wuider Hann M 2, 13 Ah heute der gross Schager „Handverliehe“ aui Wunsch 2198 „Der weise König Herodes“ .3„Prinz Hax“ 13. 3 kleute und Sonntag groges Schlachtfest. Sonxisg-Sperislifüt Schwelnepfeffer mit Kartoffelklöse. Ausschank des beſiebten und bekömmlichen Schrempp⸗Printz-Bieres, sowie 2204 ü. Fiägaed möe zu mäßigen Preisen. Es ladet höflichst ein August Wagner