— 1 86 9iiSr Seornar Montag, 14. Abend⸗Ausgabe. 1921.— Nr. 74. Vezugeprelſen In Mannheim u. Umgebung monatl. einſchi. M..10 für Bringerlohn u. Einziehungs⸗ gebunt M. 7 40 18 9 M. 2430 obne Poſtgebühren. Einz. Nummern 25 Pig. Aue BPreiſe Konto Rer. 17590 Karlsruhe i B. u. Nr. 2917 Ludwigshaſen a. Rh. Geſchäfts⸗Rebzuſtelle in Mannheim: Reckarſtadt: Waldhofltt. 6.— Fernſprecher Nr. 7940—7900 ſederzelt widerruflich. Poſtſch Draht⸗Adreſſe: Generalanzeiger Mannhetm. Armer Lloyd George! 65 London, 10. Februar. Die politiſche und wirtſchaftliche Lage wird immer ver⸗ wickelter und intereſſanter.— Mr. Lloyd George hat nach ſeiner„Seifenblaſen“⸗Rede in Birmingham am 5. Fe⸗ bruar am 8. Februar vor einer Privatverſammlung der Libe⸗ ralen Partei von Wales eine zweite Rede gehalten.— Das Leitmotiv hier war ein Lobgeſang auf ſich ſelbſt und der Nachweis, daß Niemand ihn als Premier erſetzen könne. — Er brach beinahe in Tränen aus, berichtete eine Helkung— augenſcheinlich übernommen von ſeiner eigenen Redekunſt!— Ob die Wähler in Cardigan— zu deren„Beſten“ er beſagte Rede hielt— am 19. Februar Mr. Lloyd George's gute Meinung von ſich und ſeiner Unentbehrlichkeit teilen, bleibt abzuwarten.— Lloyd George's Virmingham⸗Rede hat, wie ich ſehe, großes Aufſehen in Deutſchland erregt.— Wenn man dieſe Rede ſorgfältig ſtudiert, wird es ganz klar, daß es alles „Seifenblaſen“ ſind, die das Publikum durch wunderſchön ſchillernde Farben blenden, um die Leerheit der Wirklichkeit dahinter zu verdecken. Es ſind alles Allgemeinheiten ohne — 5 Hintergrund. Was man in Deutſchland nicht weiß, iſt, aß Lloyd George keinerlei Prinzipien beſitzt und ein politiſcher Jongleur iſt, der von der Hand in den Mund lebt. Der heute fröhlich ein Kunſtſtück zeigt und mor⸗ gen idigniert erklärt, man habe das ganz falſch verſtanden — ſtatt eines Kaninchens hätte er eine Taube aus dem Hute und das Publikum hätte ſich getäuſcht— niemals r Die wöchentlichen Zeitſchriften, wie„die Nation“ und„The New Statesman“ erklären in nüchterner und überzeugender Weiſe, wie gänzlich kindiſch und unmöglich die Beſchlüſſe von Paris ſind mit ihren phantaſtiſchen Ziffern.— Und der Pre⸗ mier hütet ſich wohl, dieſe Vorſchläge ernſthaft zu beſprechen— er weiß ja am Beſten, daß dies unmöglich iſt. In Birming⸗ ham— wo die billigen Juwelen und Silberartikel hauptſäch⸗ lich fabriziert werden,— verſprach er, daß man Deutſchland nicht erlauben würde, England als Teil der Entſchädigung mit billigen Waren zu überſchwemmen— was ihm natürlich hrauſenden Beifall eintrug. Zwei Tage ſpäter verkündete Sir Robert Horne, der Handelsminiſter, daß Deutſchland ſehr gut mit Rohmaterial bezahlen könnte— was für Rohſtoffe er im Auge hatte, teilte er leider nicht mit. Man ſollte Mr. Lloyd George mehr bedauern, wie ver⸗ dammen— ſeine Lage iſt höchſt unerfreulich.— Auf der einen Seite kläfft die Meute der Harmsworth⸗Preſſe ihm immer dicht auf den Ferſen, um ihn zu Falle zu bringen.— Anderer⸗ ſeits zetern die Tories, daß er zu liberal iſt und verlangen Stellungen und Ernennungen für ihre Partei. Die Finanziers und ein Teil der Induſtriellen verlangen, daß die verfahrene Handelskarre wieder aufgerichtet wird, eine kleinere intereſ⸗ ſierte Hälfte zetert nach Tarifreform. Die Mittelklaſſen toben über die folofſale Einkommenſteuer: 6 Shillinge von jeden 20 Shillingen bis zu einem Einkommen von 40 000 Shillingen (2000) Pfund), dann ſteigt es immer höher bis beinahe 15 Shillinge in 20 Shillingen aus Einkommen über 100 000 Pfd. Ferner die enormen ſtädtiſchen Steuern daneben— mitunter 18 Shillingen per 20 Shillinge. Und die Arbeitervereinigun⸗ gen weigern ſich in ihren Lohnanſprüchen herunter zu gehen, und verlangen obenein noch Staatshilfe für die Arbeitsloſen. — Und täglich wächſt die Arbeitsloſigkeit, unge⸗ fähr eine Million Männer und eine halbe Million Frauen ſind jetzt entlaſſen. Unter Lloyd George's eigenen Anhängern zeigt ſich offener Aufruhr und—6 Koalitionsmitglieder haben ſich öffentlich losgeſagt von ihm. Letzte Woche waren die Zeitungen voll von Gerüchten über eine baldige Neuwahl des Parlamentes.— Es wurde energiſch abgeleugnet von dem Premier und ſeinen Freunden — aber es gibt niemals Rauch ohne ein Feuer. Jetzt iſt es wieder mal„Onkel Sam“, der dem Publikum alle Tage in den Zeitungen aufgewärmt wird. Der Finanzminiſter Cham⸗ berlain brachte den Ball ins Rollen mit ſeiner Ankün⸗ digung, daß man letztes Jahr bei Amerika angefragt hätte, ob ſie einen Strich unter die Schulden Englands ihm gegenüber machen würde. Amerika hätte ſehr kühl abgelehnt und jetzt verbäte es die Würde Englands, noch einmal die Sache zur Sprache zu bringen.— Zurzeit hat man aber zwei hervor⸗ ragende Journaliſten und Schriftſteller— Philipp Gibbs und G. K. Cheſterſton— nach Amerika geſandt, die ſub roſa Pro⸗ paganda machen zu dieſem Zwecke. Ich ſagte neulich, daß die Alliierten, beſonders Frankreich, beabſichtigten, die Entſchädigungsſcheine, die Deutſchland geben ſoll als Bezahlung, in Amerika als Sicherheit für eine neue Anleihe zu hinterlegen.— Geſtern wurde die ameri⸗ kaniſche Douche darauf verabfolgt, die ich vorausſagte. Der Waſhingtoner Korreſpondent der„Times“ ſchrieb, daß die Bankiers und Kapitaliſten für dieſen menſchenfreundlichen Vorſchlag nicht zu haben wären. Zu was für komiſchen Vorſchlägen die Zeitungen hier in ihrer Verzweiflung über die wirtſchaſtliche Lage greifen, zeigten geſtern die„Financial News“. Sie ſchlugen ganz ernſthaft vor, daß, da die neutralen Länder und Amerika ſo viel Eeld in dem Kriege gemacht hätten und von zu viel Kapitalanſammlung und zu wenig Handel litten, dieſe Län⸗ der alle eine internationale Anleihe vorſchießen müßten. Mit dieſer Anleihe ſollten England, Frankreich und die anderen Länder der Alliierten bezahlt werden für alle Kriegskoſten. Dies würde die Valutas alle auf normale Verhältniſſe zurück⸗ bringen. Dioldenden für dieſe Anleihe zu zablen, bis es imſtande wäce, die Anleihe ſelbſt zurückzuzahlen! Natürlich müßte eine Kon⸗ trolle geſetzt werden über Deutſchlands Finanzen und dafür wäre doch Amerika ſehr geeignet. Denn, abgeſehen von ſen⸗ timentalen Gründen(dies iſt ein Stoß gegen die Deutſch · Umerikaner) ſcheine Amerika doch bereit, mit Deutſchland in Handelsbezlehungen auf den alten Bahnen zu treten. Dieſer Ehrgeiz würde doch am ſchnellſten erfüllt durch die Garan⸗ tierung des größten Teiles ſolcher internationalen Anleihe, die die wirtſchaftliche Lage in der ganzen Welt wieder ins ewicht brächte. Das heißt in dürren Worten, Amerika —— Deutſchland brauchte für Jahre hindurch nur die .— Unzeigenpreiſen 1palt. Kolonehetie.0 M, ausw. 4— Mk., Stellengeſ. u. Fam.⸗Ang 0% Nachl. ur Anzeigen — Rekl. Mk. unnahmeſchlunt Zur d. Minagbl. vorm. 8%(. d. Abendbl. nachm. ½ Uhr. Badiſche kueſte uchr chten an deſtimmien Tagen, Siellen u. Ausgaben wird keine Verantw. übernommen. Höhere—— u. dgl., Betriebsftörungen, Materialmangel uſw. zu keinen Erſatzanſprüchen feu utie Ausgaben od. J. verſpätete Aufnahme v. Unz igen Aufträge durch Ferniyr — ſollte das nötige Geld riskieren, damit England, Frankreich u. Co. alle ihre annektierten Länder in Ruhe verdauen könnten! Es wird den intelligenteren Leuten immer klarer, daß Irland der wunde Punkt iſt, der eine Verſtändigung mit Amerika verhindert. Und da Carſon, der Ulſter⸗Diktator und ſeine Tommyanhänger Frieden mit der Sinnfeinerregierung wollen, ſo iſt vorauszuſehen, daß die Jriſh⸗Amerikaner ſofort nach Wilſons Rücktritt ſich an England rächen werden.— Der Panamakanal, die überſeeiſchen Kabel(die man Deutſch⸗ land weggenommen hat), die des Oeles in Meſo⸗ potamien, allgemeine as Anwachſen und Ueberflügeln der Flotte— ſind nur einige der Punkte, über die man ſich in den Haaren liegen wird. Und der Verdacht, daß„Onkel Sam“ einen eparatfrieden mit Deutſchland abzuſchließen gedenkt, der den Verſailler Friedensvertrag fraglich machen würde, erfüllt die Bruſt der Engländer mit nichts weniger wie liebevollen Gefühlen gegen den amerikaniſchen Vetter. Der britiſche Geſandte in der zurzeit hier iſt, hat augenſcheinlich einen ſehr dummen Streich gemacht. Im Laufe eines Geſpräches mit amerikaniſchen Journaliſten im Auswärtigen Amt ſoll er von der Möglichkeſt eines Kriegs zwiſchen den beiden Mächten haben. Große Auf⸗ regung in Amerika nach Veröf— des Kabels dar⸗ über, Interpellierung des amerikaniſchen nung des Auswärtigen Amtes natürlich— kurz, ein Sturm im Waſſerglaſe. Aber dies zeigt alles, daß die Spannung zwi⸗ ſchen den beiden Nationen jehr hoch iſt. Ueberwindung der Handelsflauheit. London, 14. Febr.(WB.) Daily Chronicle meldet, es ſeien Anzeichen dafür vorhanden, daß die ſchlimmſte Pe⸗ riode in der Handelsflauheitüberwunden ſei, und daß das Geſchäft ſich wieder beleben werde. Auch der Home ſekretary Shortt habe in Cardiff dieſelbe optimiſtiſche Anſicht geäußert bezüglich des Wiederauflebens des Handels, und auch aus Amerika kämen optimiſtiſche Berichte. Es wird darauf hingewieſen, daß eine befriedigende Löſung in Bezug auf die deutſche Reparation und die Regelung der ſchwebenden Fragen für die Vereinigten Staaten und die an⸗ deren Länder eine günſtige Einwirkung auf Finanzen und das Handelsleben haben würde. die bayeriſche Nole. UEU Berlin, 14. Febr.(Von unſ. Berl. Büro.) Wie uns berichtet wird, wird im Laufe des heutigen Tages eine kurze Mittellung über den Inhalt der bayeriſchen Note veröffent⸗ licht werden. Im Grunde iſt dieſer Inhalt ja ſchon bekannt. Bayern hält ſeinen Standpunkt in der Frage der Einwohner⸗ wehren zwar aufrecht, aber es überläßt die letzte Verantwort⸗ lichkeit dem Reich. Ihm gebührt ſie nach dem Entwaffnungs geſetz in der Tat. 2* Es wird wohl manchem Leſer bereits aufgefallen ſein, daß Miniſter Dr. Simons in Stuttgart die Entwaff⸗ nungsfrage nicht berührt hat. Wenigſtens enthielt der längere Auszug, den das WB. verbreitete, kein Wort davon. Es uns jetzt der Wortlaut der Stuttgarter Rede vor. Nach dieſem hat Simons es ausdrücklich abgelehnt, ſich zur Entwaffnungsfrage zu äußern. Er ſagte:„Ich habe vor dem Reichstage es als einen Mangel hingeſtellt, daß in der Ent⸗ waffnungsfrage, über die ich heute ſonſt nicht ſpre⸗ chen will, keiner der Gegner anerkannt hat, wieviel das deutſche Volk ſchon getan und K hat.“ Die ſozialdemo⸗ kratiſche Preſſe hat behauptet, die Entente habe die Aufrol⸗ lung der Entwaffnungsfrage in London verboten. In ſeiner Wochenſchau der„Tägl. Rundſchau“ erklärt Heinrich Ripp⸗ ler, wenn ein ſolches Verbot ergangen wäre, dann hätten wir es mit einem neuen Diktat tun— denn die Pariſer 6350 in mehreren Punten weit über das Ab⸗ kommen von Spa hinaus—, das wir als Diktat zu werten, aber nicht innerlich anzuerkennen hätten. 915 Wir halten es aber für ausgeſchloſſen, daß uns verwehrt werden ſollte, auch unſere Einwände und Beſchwerden gegen das vorzubringen; denn einmal haben wir das ver⸗ tragsmäßige Recht, bei Verletzungen und mißbräuchlicher Auslegung des Verſalller Kriegsdiktates und des Abkommens von Spa gehört zu werden, und zweitens bildet die Abänderung gewiſſer Beſtim⸗ mungen der Entwaffnungsforderungen die unſerer Leiſtungsfähigkeit für die verlangte Kriegsentſchädigung. enn der ganze deutſche Oſten, über den Verſailler Kriegsvertrag hinaus, ſchutzlos gemacht, die Feſtungen auch der nötigſten Kanonen be⸗ raubt, alſo zu zweckloſem Gemäuer degradiert, das Land mit einem Worte dem Belieben der Polen oder Bolſchewiſten preisgegeben werden ſollte, ſo iſt nicht abzuſehen, wo die Milliardenquelle⸗ 14 öffnen ſoll, deren Segen wir nach Frankreich abzuleiten haben. Und ebenſo werden eine neue Räteherrſchaft in Bayern oder auch nur neue Unruhen die Steuerfähigkeit des Landes nicht ſonderlich erhöhen. In Paris lagen die Wirtſchaftspolitiker, denen es um die möglichſt rentable Auspreſſung Deutſchlands zu tun iſt, und die Militärpolitiker, die nur an die Vernichtung und Verkrüp⸗ pelung des immer noch gefürchteten„beſiegten“ Feindes denken, im Streite, und da man Eile hatte, einigte man ſich, indem man die Forderungen beider Parteien annahm, obwohl ſie ſich widerſprechen, ja ſich ausſchließen. Da man in London in erſter Linie die Kriegs⸗ eutſchädigung feſtſetzen ſoll, ſo wird man an den in Paris geſchaf. fenen Widerſprüchen nicht ohne weiteres vorübergehen können und es iſt kein vor der Vernunft zu rechtfertigender Grund erſichtlich, warum unſere deutſchen Vertreter nicht auf dieſe Unſtimmigkeiten und das uns neuerdings angetane Unrecht hinweiſen ſollen. Man hat bei uns von der Entwaffnungsfrage wenig gelprochen, weil man nicht die Einheitsfront ſtören und die Sozia emokratie davon abhalten wollte, eine wieder zur Hauptfrage zu machen, wenn auch jedem Einſichtigen klar ſein mußte, daß der Abe⸗ ſchützenglaube, daß wir bei gutem, eifervollem Verhalten in der Ent⸗ von der guͤten Lehrerin Entente eine Prämie für gute Sitte nach Hauſe tragen würden, eine der landesüblichen Illu⸗ ſionen darſtellt. Je waffenloſer und damit ſchutzloſer Deutſchland daſteht, deſto niederträchtiger und hemmungslaſer wird uns Frank⸗ reich behandeln. England aber dit in dieſer, Frage nur der Hörige Frankreichs, das es unter allen Umſtänden an ſich ketten will, bis die große Auseinänderſetzung mit Amerika, die ſich langſam, aber ſicher vorbereitet, erledigt iſt. Es ſtellt ſich den Forderungen Frank⸗ eſandten, Ableug, die geſtern von den bürgerlichen Parteien Marburgs auf dem reichs nicht entgegen, obwohl es ſie für unſinnig und unbillig hält, aber es wird für ſie nicht mit der Leidenſchaft eintreten, wie etwa unſere radikale Linke, die alles Heil von der Herrſchaft der Sowjet⸗ waffen über das waffenloſe Deutſchland erhofft. enn daher in London wenigſtens gegen das ärgſte* und die ruinöſeſten Forderungen der Entwaffnung Einſpruch erhoben wird, ſo können wir bei einem Teile der Entente nicht nur auf Gehör, ſondern auch auf Verſtändnis rechnen. Reichsgeſetzliche Regelung der Einwohnerwehren. Wie die Deutſche Allgemeine Zeitung erfährt, iſt zurzeii im Reichsminiſterium des Innern der Entwurf eines neuen Geſetzes in Ausarbeitung begriffen, der die Frage der Einwohnerwehren, Selbſtſchutzorganiſationen und ähn⸗ licher Vereinigungen regeln ſoll. Es handelt ſich um ein Ge⸗ ſetz, das ähnlich wie das Entwaffnungsgeſetz zur Ausführung des Friedensvertrages erlaſſen wird und die bisher zwiſchen Friedensvertrag und Reichsgeſetzgebung beſtehende Lücke aus⸗ zufüllen beſtimmt iſt. Deulſche Proteſte. Ein Marburger Proleſt gegen die Pariſer Beſchlüſſe. Marburg, 14. Febr.(WB.) Zu einer intereſſanten Kund⸗ gebung gegen die Pariſer Beſchlüſſe geſtaltete ſich Marktplatz veranſtaltete Verſammlung. Redner waren Stu⸗ dienrat Klee und Konſiſtorialrat Dr. Bornhäuſer. Ihre Anſprachen klangen in ein unerſchütterliches Nein aus. Zum Schluß wurde die Nationalhymne geſungen. Marburg, 1. Febr.(WB.) In einer öffentlichen Verſamm⸗ lung ſprach am Samstag Reichswehrminiſter Dr. Geßler. Er ſchilderte vor allem die Notlage unſeres Vaterlandes und betonte, daß die franzöſiſchen Forderungen die ſchärfſte Kriſe für unſer Vaterland bedeuteten. Sie könnten nur mit einem Nein beantwortet werden. Vorausſetzung dafür ſei 8 daß das deutſche Volk geſchloſſen hinter der Regierung tehe. Die Londoner Konſerenz Neue franzöſiſch-deutſche Beſprechungen.— Slaalsſekretär Bergmann wieder in Paris. Paris, 14. Febr. Nach einer Havasmeldung beſtätigt es ſich, daß der deutſche Staatsſekretär Bergmann mit einer Botſchaft der deutſchen Regierung an die franzöſiſche über die Reparationsſumme wieder aus Berlin in Paris geſtern abend eingetroffen iſt. London, 14. Febr.(WB.) Der Pariſer Berichterſtatter des Daily Telegraf ſchreibt, die während dieſer Woche ſtattfinden⸗ den franzöſiſch⸗deutſchen Beſprechungen wür⸗ den von beträchtlichem Einfluß auf die Atmoſphäre ſein, in der die Londoner Konferenz beginnen werde. Man ſei der Anſicht, daß der aus Berlin in Paris wieder eingetroffene Unterſtaatsſekretär Bergmann die Gegenvorſchläge der deutſchen Regierung in der Reparationsfrage mitgebracht habe, die er der franzöſiſchen Vegierung und durch ſie den Alliierten unterbreiten werde. Amerikas Haltung in der Entſchädigungsfrage. London, 14. Febr.(WB.) Der Newyorker Berichterſtatter des Daily Telegraph meldet ſeinem Blatte, man erwarte in Amerika keine weſentliche Entwicklung in der Weltwirtſchafts⸗ lage vor der Beendigung der bevorſtehenden Londoner Kon⸗ ferenz. Amerika ſehe die deutſche Entſchädigungsfrage kühl und geſchäftsmäßig an, mit einer natürlichen Beſorgnis, daß kein endgültiges Uebereinkommen mit einer unangemeſſenen Beſchränkung für die Ausſichten Amerikas, die Handelsbeziehungen zu Deutſchland wieder aufzunehmen, getroffen werde. Amerika ſei ſich deſſen wohl bewußt, daß der ſelbſt gewählte Ausſchluß von den Konferenzen der Alliierten ihm die Beſtimmung auf deren Beſchküſſe beſchränke; es ſei aber der Anſicht, daß ſeine Wünſche berückſichtigt wer⸗ den ſollten, wenn, wie vorgeſchlagen ſei, die amerikaniſchen Märkte die deutſchen Reparationsobligationen diskontieren ſollten. Nan wolle in Amerika, daß Deutſchland die Möglich⸗ keit erhalte, Waren nach den Vereinigten Staaten zu ſenden. Eine Warnung ſei an den Kongreß gerichtet, dabei mitzuhel⸗ fen und keine hohen Tarife auf die Einfuhr zu legen. Abreiſe der türkiſchen Miſſion zur Londoner Konferenz. Konſtantinopel, 14. Febr.(WB.) Die türkiſche Miſ⸗ 3 5 London iſt unter Führung von Tewfik Paſcha abgereiſt. Indien auf der Londoner Konferenz. London, 14. Febr.(WB.) Es wird gemeldet, daß Aga Khan auf die Einladung der britiſchen Regierung an der Londoner Konferenz für die Oſtſtaaten teilzunehmen, am 12. Februar zu dieſem Zwecke aus Bombay abfahren —53 Die in Bombay erſcheinende Times of Indian ſchreibt: uf der Londoner Konferenz bietet ſich Gelegenheit, den Vertrag von Sevres abzuändern in der Kalifatsſrage, wie ſie in Indien empfunden wird, um dieſe Wunde zu heilen, da ohne die Heilung dieſer Wunde kein Frieden möglich iſt. Das Blatt wünſcht, daß Aga Khan auf der Konferenz die Sache der indiſchen Moslems vertrete. das Flotlenſieber. London, 14. Febr.(WB.) Daily Telegraph meldet aus Waſhington, die Ablehnung der Rüſtungsein⸗ ſchränkung im japaniſchen Repräſentantenhaus habe anſcheinend in Amerika großen Eindruck gemacht. Man ehe dieſen Beſchluß als eine Antwort Tokios auf die Politik amerikaniſchen Senatsausſchuſſes für Marinefragen an, ————— F. Seite. Nr. 74. * n beſetzten Gebiet eine deutſche Antwort finden wirdl 3 635 Von Univerſitätsprofeſſor Dr. Wilhelm Bauer⸗Wien. 5 Anter dem Druck der drängenden Not hatte die öſter⸗ pei denſten wirt Lleichter. mernden———— die etwas e Eine deuiſche Autwort auf eine franzöſiſche * 5 * uns Deutſche ſind jene 3 80 Machdruck verbolen.) Gedanken. Sage mir lieber, ob 5 wird immer beſſer mit mir, wenn der nach einer auf, ob das denn von einzuholen. Der Schein der untergehenden Sonne wob einen ſein. Mit kurzem Gruß ging er vorüber, und den ganzen 2 Der Flügel. Sibylle Raucheiſen trug ihren Feldhlumenſtrauß deim und Bruſt. Es brauchte keiner Worte zwiſchen dieſen beiden tief⸗ — Zu ſpielen, und er gh kurze Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Montag, den 14. Februar 1921. eine Flotte zu bauen, die der jeder anderen Macht gleich ſei. Japan müſſe bauen, weil Amerika baut, und Amerika baue, weil es eine jeder andern gleichkommende Flotte haben müſſe. London, 14. Febr.(WB.) Aus Waſhington berichtet der dortige Korreſpondent der Times: Die Debatte im Repräſen⸗ tantenhaus beſtätige die Abſicht Amerikas, ſein Flotten⸗ bauprogramm nicht abzuändern. Im Senat wurde die Behauptung hingewieſen, wonach die Erklä⸗ rung der britiſchen Marineſachverſtändigen, die den Wert der Schlachtſchiffe herabſetzten, nur eine Propa ganda der britiſchen Regierung ſei, um auf das amerikaniſche Schiffsbau · programm einzuwirken. Einladung. Man ſchreibt uns: An eine Reihe von Perſönlichleiten im beſetzten Gebiet, Spitzen der Behörden, Politikern verſenden die Delegierten der Hohen Kommiſſion nachfolgende Zuſchrift: Um dem deutſchen Volke zu erlauben, ſich von den Zerſtörun⸗ en, die während des Krieges in Frankreich ſtattgefunden haben, an rt und Stelle zu überzeugen und ſelbſt zu urteilen, daß die Forde⸗ rungen Frankreichs für die Wiedergutmachungen nicht übertrieben ſind, ſo hat der 8 hohe Kommiſſar in den Rheintanden die Abſicht, Rundreiſen in den zerſtörten Gebieten zu veranſtalten. Der Transport wird unentgeltlich in Perſonenautos geſchehen und die franzöſiſche Behörde wird dafür ſorgen, daß nichis Unangenehmes vorkommt. Da die Einzelheiten der Veranſtaltung erſt geregelt wer⸗ den können, wenn die ungefähre 2 der Reiſenden bekannt iſt, be⸗ ehre ich mich, Sie zu befragen, ob Sie an einer dieſer Rundreiſen teilnehmen würden, welche wahrſcheinlich im Anfang des nächſten Monats ſtattfinden werden. Ich zweifle nicht, daß Sie daxan halten, wie jede Perſon von aufrichtiger Meinung, dieſe Gelegenheit zu be⸗ nutzen, um die ganze Wahrheit kennen zu lernen und fe dann unter dem deutſchen Volke zu verbreiten, dem ſie unbekannt iſt. Für das gute zukünftige Verſtändnis unſerer beiden Völker iſt es von höchſter Wichtigkeit, daß das deutſche Volk ſich endlich überzeugt, daß, wenn Frankreich ſtellt, dieſe auf die Gerechtigkeit, und nicht auf die Abſicht, Deutſchland zu verelenden, geſtützt ſind. Wer fühlt nicht den Hohn, der aus dieſer„Einladung“ uns entgegendringt? Soll dies ein neuer Weg ſein, die Seele des linksrheiniſchen Volkes zu gewinnen? Weiß man in den Kreiſen der„Hohen Rheinlandskommiſſion“ nicht, daß Mil⸗ lionen Deutſcher Jahre lang auf den Kampffeldern Frank⸗ reichs geſtanden und die furchtbaren Härten des Krieges nicht zu ihrer Freude haben ſehen und miterleben müſſen? Für ampfſtätten nicht eitle Sehenswür⸗ digkeiten, die wir in Rundreiſen nach Art der marktſchreie⸗ riſchen amerikaniſchen Cookfahrten aufſuchen, ſondern ſie ſind ſtille ernſte Wallfahrtsorte zu den Gräbern der Beſten unſeres Volkes, die vor Ppern und vor Arras, in der Cham⸗ pagne und auf den Höhenkämmen der Vageſen ihre deutſche Heimat verteidigten, um ſie vor dem zu behüten, was heute über uns gekommen iſt. Längſt iſt noch nicht das letzte Wort über die Schuld am Kriege von den höchſten Richtern der Weltgeſchichte ge⸗ ſprochen. Das dem deutſchen Volke aufgezwungene Schuld⸗ bekenntnis am Kriegsausbruch kann niemals den Boden für den Frieden der Gerechtigkeit ſchaffen. Des Engländers F. M. Kemnes Feſtſtellungen über das wirkliche Ausmaß der Kriegsſchäden in den Kampfgebieten hat den Pariſer Forde⸗ rungen der Ententeſtaatsmänner allerdings*3 zugrunde gelegen. Und doch wird„das gute zukünftige Verſtändnis“ der beiden Völker erſt dann zur Wirklichkeit werden, wenn über den politiſchen Sadismus der Gegenwart die Stimme der Vernumft geſiegt hat. Wir ſind gewiß, daß man auf die franzöſiſche Einladung Auſchlußſorgen. chaftlichen Intereſſenkreiſe zu einer gemeinſamen öffentlichen— über den„Preisabbau“ zuſammen⸗ berufen. Wie jeder Einſichtige vorherſagen konnte, war das iſche vor kurzem die Vertreter der verſchie⸗ Das ſtumme Klavier. Roman von Toni Rothmund. Tortſetzung.) Darüber—2 ich nun meine eigenen er Flieder ſchon blüht. Es lieder* iſt.“ Und Gerhard Rüdiger gab die Seelſorge auf und erzählte dem haßverbrannten Mann vom Frühling, vom Park, von jungen Birken und blühenden Tannen—— Der Menſch auf dem zerwühlten—33— wurde ruhig, und in ſeine Züge kam ein gutes Lächeln. Und als der Marrer unde ging, lag der arme Florentin ſtill und ſagte. „Nun kann ich bald äufſtehen, Gerd. Es iſt mir ſchon viel Beim Heimgehen ſpühte Rüdiger zum Bahndamm hin⸗ emde Mädchen noch daſäße. Sie war fort. Natürlich. Sie würde wohl nicht eine Stunde auf einem Sleckchen ſitzen und ins Weite ſchauen. Gar e lang konnte ſie dennoch nicht aufgeſtanden ſein, von fern ſah er ſie durch die Wieſen heimgehn. Den Hut trug ſie am Arm und einen Strauß Wieſenſchaumkraut in der Hand. Und nun ſprang ſie die Böſchung hinan und ging auf der Straße vor ihm her. Er verdoppelte ſeine Schritte, um ſie „aß das, Gerd. ſchmalen Lichtrand um die leichte, eilende Geſtalt. Der Wind ſpielte mit den Falten ihres Kleides und legte ſich ſchmeichelnd um die zarteun Glieder. Als Rüdiger ſie eingeholt hatte und neben ihr ſchritt, wandte ſie ihm ihr Geſicht zu mit zwei ſchim⸗ chrocken blickten. Da wußte er es 6255 das mußte Sibylle—— 9 llte er mit ſich, daß er nicht gewagt hatte, ſie anzureden. — gern gehört, ob die Stimme zu dem ſußen Antlitz ellte ihn in ein hohes Glas. Das Zimmer war ganz rot vom Widerſchein der Abendſonne. Raucheiſen ſaß P und ſtarrte hinaus, und ſein Antlitz ſah finſter aus. Leiſe Tritte atte Sibylle und eine leichte Hanb. Sie ſtrich ihm über die tirn und legte ihre weiche Wange an— Geſicht. Da leuch⸗ teten ſeine Züge auf und ein befreiender 3 2 hob ſeine verbundenen Seelen. u mußt“ noch üben, Sibylle. Du weißt, wie es 2 öffnete ihr den Flügel und ſchlug Noten af Ee praktiſche Ergebnis mehr als kläglich. Dagegen trat etwas ein, was niemand erwartet hatte: die Konferenz über den Preisabbau geſtaltete ſich zu einer einmütigen Kundgebung für den— Anſchluß! Und dieſe Kundgebung war umſo eindrucksvoller, als ſie gleichſaam aus dem Weſen der Dinge ſelbſt herauswuchs, durch keine Werbearbeit künſtlich vorbereitet war. Vertreter der Arbeiterſchaft, der Intelligenz, der Induſtrie, des Handels und der Landwirtſchaft— ſie alle fanden ſich völlig unabhängig voneinander in der Ueber⸗ zeugung, daß eine Geſundung unſerer Verhältniſſe nur durch die Angliederung an Deutſchland erfolgen könnte. Das in die⸗ ſer Frage bisher etwas ſäumige und nicht immer begeiſte⸗ rungsfähige Wiener Bürgertum ward hier einfach mitgeriſſen. in den verſchiedenen Aeußerungen ihrer Mitglieder einen Wil⸗ len zum Ausdruck gebracht, dem alles rein Ideologiſche fern⸗ lag. Das Verlangen nach dem Anſchluß kann von nun an nicht mehr abgetan werden, daß man es hinſtellt als die natio⸗ naliſtiſche Redensart von ein paar Profeſſoren und Schreiern, dielmehr hat ſich hier der ſeltene Fall ereignet, daß die Idee und das Gebot der Wirklichkeit in eins zuſammenfallen. Soll Oeſterreich nicht zu einem Helotenſtaat der Tſchechen und Mad⸗ laren herabſinken, ſoll es nicht„balkaniſiert“ werden, dann muß es zu dem großen ſtaatlichen Ganzen zu⸗ rück, aus dem es einſt entſproſſen und mit dem es durch den größeren Teil ſeiner Geſchichte zu einer Einheit verbunden war. Je naturgewaltiger ſich in Oeſterreich dieſe Erkenntnis durchſetzt, je leidenſchaftlicher dieſe Forderung aufſchäumt, deſto geſpannter blickt man heute nach Berlin. Die poli⸗ tiſchen Zeichendeuter freilich wiſſen augenblicklich nichts Er⸗ freuliches zu vermelden. Brüſſeler Verhandlungen, Pariſer Konferenz, Oberſchleſien... Wir ſehen vollkommen ein, daß dieſe Dinge Kraft und Zeit und Aufmerkſamkeit verbrauchen. Wenn aber Stimmen laut werden, die es als wahrſcheinlich erſcheinen laſſen, daß unſer Anſchlußverlangen von der gegenwärtigen deutſchen Regierung zum Eegenſtand eines diplomatiſchen Kuhhandels mit— Frankreich gemacht wikd, wenn es durchſickert, daß Ungarn in der unnachgiebigen— die es in der Frage, der Abtre⸗ tung des Burgenlandes einnimmt, von Berlin aus unterſtützt wird, dann greift man ſich allerdings an den Kopf. So chauviniſtiſch gerichtete Völker wie die Franzoſen oder Madjaren meſſen die Widerſtandskraft der anderen an dem Maß nationaler Würde, die dieſe in den Tagen der Not beweiſen. Das kleine Zugeſtändnis, zu dem ſich vielleicht Frankreich augenblicklich bereit erklärt, wenn Deutſchland in der Anſchlußfrage ihm zu willen ſein ſollte, dieſes Zugeſtänd⸗ nis wäre teuer erkauft für die Zukunft. Nun wüßten unſece Feinde, was ſie uns national zumuten dürfen. Der Handel mit Ungarn bedeutet aber nichts anderes als die Wiederkehr der alten Dreibundpolitik. Auch damals zogen die Deutſch⸗ öſterreicher ſtets den Kürzeren, weil das Deutſche Reich durch Bevorzugung der tſchechiſchen und magyariſchen Sonder⸗ wünſche„Realpolitik“ zu treiben glaubte. Vielleicht ſind all dieſe Befürchtungen grundlos, vielleicht ſind ſie nur Trugſpiegelungen in der durch tauſend Ent⸗ täuſchungen hindurchgepeitſchten Einbildungskraft eines kran⸗ ken, gedemütigten Volks. O, wir werden uns mit Freuden eines beſſeren belehren laſſen, aber erfahrungsgemäß klebt an allen ſolchen Gerüchten ſtets ein Schimmer non Wahrheit. An unſeren Freunden in Deutſchland wird es liegen, darauf Acht u haben, daß dieſer Schimmer nicht Wirklichkeit werde. Den aden trüge Deutſchöſterreich nicht allein. 99 Eine Beratung über das Verteilungsgeſetz. PA. Im Miniſterlum des Innern fand am Mittwoch vormittag unter dem Vorſitz von Miniſter Remmele eine Beſprechung über den zweiten vom Finanzminiſterium ausgearbeiteten Entwurf eines badiſchen Vollzugsgeſetzes zum Landesſteuergeſetz(Verteilungsgeſetz) ſtatt, zu der die Oberbürgermeiſter und Bürgermeiſter der Städte der Städteordnung und der mittleren Städte Badens ſowie die Vertre⸗ ter der Landgemeinden und der Kreiſe geladen waren. Als Referen⸗ ten nahmen an der Sitzung teil: Miniſterialrat Dr. Bender, vom Miniſterium des Innern und Miniſterialrat Dr. Mühe vom Finanzminiſterium. Die Städte hatten einen vollſtändigen Gegen⸗ entwurf ausgearbeitet. „Das Baßpedal. Oben Stäkkato, unten gebunden. Wie Perlen müſſen die Obertäne rinnen, und unten hältſt Du den Baß. Sieh, die grünen Noten bedeuten den Baß. Und nun nimmſt Du das Diskantpedal, und die linke Hand führt die Melodie, markiger,*—“ Es war der Raucheiſenſche flügel mit dem Kunſtpedal, den ſie ſpielte, ſein Lebenswerk, ſein Schmerzenskind. Eine lt hatte er erobern ſollen und ſtand nun hier vergeſſen im Puppenſchnitzerhäuſel im weltverlaſſenen Schwarzwaldſtädt⸗ en. Und niemand ſpielte ihn, als das kindliche Mädchen, die nkelin des Erfinders. 685 Sihylle war bleich, aber dem alten Herrn glühten zwei ſcharfrote Flecken auf den Wangen, während er ungeduldig mahnte und verbeſſerte. Sie ließ die Hände ſinken, und tiefes Leid war in ihren Augen, als ſie zu ihm aufſchaute.„Niemand kann den Flügel ſo ſpielen wie Du, Großvater.“ Schmerz verzerrte ſein Antlitz. nicht! Jeder kann ihn ſpielen. Und einmal wird der Tag kom⸗ men, wo mein Flügel ſeinen Triumph feiern wird. bin —.— aber Du lebſt, Du biſt jung— Du biſt meine Erbin, ylle „Ja, Großvater.“ Demütig ſenkte ſie das Haupt und be⸗ gann von neuem. Er ging 9190 und ab in dem winzigen Raum, den ihm die drei großen Inſtrumente dazu ließen. Einem königlichen Raubtier glich er in ſeinem lechzenden, raſtloſen Auf⸗ und Abſchreiten. chzenden, (Und der Flügel ſang. —* neu und herrlich 958 die alten Meiſterſtücke. Rein und klar hoben die Melodien voneinander ab, kein Ineinanderfließen der Töne ſtörte die Harmonie. Und Sibylle pielte gut. Freillch, wenn der Melſter in die Taſten 96 un gab es noch einen anderen Ton. Er ſchob ſie vom Stuhl und beugte 99 ſelbſt über die Klavlatur. Das ganze, ſchmer⸗ zenvolle Lied ſeines an Bitterniſſen und Enttäuſchungen über⸗ reichen Lebens— aus ſeinem Spiel. Da war kein müh⸗ ſames Suchen der Ausdrucksmittel nötig. Die vier Pedale gehorchten ihm wie die Taſten, Der Tag verglühte und Dämmerung kroch aus allen Winkeln hervor. Im Dunkeln ſaß Sibylle und lauſchte. Nun ſpielte er all ſeine roten, blutenden Wunden, und ſie mußte ſtillſitzen und es anhören, wenn ihr Herz ſich auch wand vor Schmerzen. Nun ſpielte er die wilde Hetzjagd durchs Leben— die Jagd nach Anerkennung, nach dem Gelingen. Alles hatte er dem Flügel geopfert, ſeine Liebe, ſein Heim, ſein Geid, ſein Amt. Von ſeinen liebſten Menſchen hatie keiner ihn verſtan⸗ den, keiner an ihn geglaubt. Keiner als das Kind, Sibylle. eiſungen. komme ich C mal Die auf berufsſtändiſcher Grundlage ruhende Kommiſſion hat Es wurde auf Grundlage des vom Finanzminiſteriums aufge⸗ ee⸗ Entwurfs verhandelt. Der Bevorzugung des Landes bei der erteilung des Anteils an der Einkommenſteuer durch Einrechnung der im Jahre 1910 vom Lande erhobenen außerordentlichen Abgaben auf hohe Einkommen und 8 in dem Gewährleiſtungsan⸗ ſpruch müſſe, ſo wurde von den Vertretern der Gemeinden und Städte dargelegt, durch— 41 Ueberlaſſung der auch bisher den Gemeinden allein zuſtehenden Ertragsſteuern an die Gemeinden Rechnung getragen werden, ferner müſſe der perſönliche Schulauf⸗ wand, nachdem die Schule im weſentlichen Staatsanſtalt geworden ſei und die Gemeinden keinen Einfluß auf die Höhe des perſönlichen Schulaufwands mehr hätten, vom Staate 4 übernommen werden, auch— die Schulla ür alle Gemeinden leichmäßig erſolgen. Für die Kreiſe müſſe die im Entwurf vorge⸗ ehene Beſchränkung in der Erhebung von Ertragsſteuerzuſchlägen allen. Der Miniſter des Innern wies darauf hin, daß es ſich bei der Frage der Beteiligun deren Austkagung bei dieſem Anlaß nicht möglich ſei. Die Gemeinde⸗ vertreter verſchloſſen ſich dieſem Bedenken nicht und erklärten ſich da⸗ mit einverſtanden, daß die Gemeinden Beiträge für den perſönlichen Schulaufwand bis auf weiteres leiſten in der Höhe, wie ſie im Jahre 1919 Aufwendungen für dieſen Zweck zu machen hatten. Ale Abſchluß der ſeyr eingehenden Beratungen wurden alsdantf von den erſchienenen Gemeindevertretern dem nern Anträge folgenden Inhalts unterbreitet: 1. Geſetzliche Regelung ſoll wie im preußiſchen Entwurf zunächſt durch ein Notgeſetz fr die Rechnungsjahre 1920 und 1921 erfolgen 2. Da das Land nie Ertragsſteuern erhoben hat, ſoll die Er⸗ tragsſteuer auch vom Jahre 1920 an allein den Gemeinden verblei⸗ ben, woraus folgt, daß das Erträgnis der im Rechnungsſahr 1920 vom Lande erhobenen Ertragsſteuern den Gemeinden zu überweiſen wäre und daß die Ausgeſtallung der Ertragsſteuern ſoweit wie irgend möglich, den Gemeinden zu überlaſſen ſei. 3. Der Beitrag der Gemeinden zum perſönlichen Schulaufwand ſoll auf den Betrag beſchränkt werden, den die Gemeinden im Rech⸗ nungsſahr 1919 an perſönlichen Schullaſten getragen haben. 4. Während für die aus der Reichseinkommenſteuer zu befriedi⸗ genden Gewährleiſtungsanſprüche des Staates und der Gemeinden das Verhältnis von ca. 60 Prozent zu 40 Prozent gilt, ſoll für die Verteilung eines etwaigen Mehrerträgniſſes das umgekehrte Verhält⸗ nis, alſo 60 Prozent für die Gemeinden, 40 Prozent für das Land elten. 5. Im übrigen ſoll dem Sinne des Landesſteuergeſetzes entſpre⸗ chend für die Verteilung das örtliche Aufkommen grundſätzlich maß⸗ gebend ſein. 6. Den— muß die Möglichkeit 1 8 60 werden, ihren tat⸗ ſächlichen Bedarf, ſoweik er nicht durch Beikräge der Gemeinden zu decken iſt, durch Erhebung von Ertragsſteuern zu decken. Letzte Melöungen. Der Schutz der Saarländer. EBerlin, 14. Februar.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Reichsreglerung hat in mehreren Noten gegen⸗ öber dem Anſpruch Frankreichs, die Rechte der im Ausland befindlichen Saarländer zu vertreten, ihren Standpunkt dahir feſtgelegt, daß ſie den Schutz der im Ausland anſäſſigen Saar⸗ länder für ſich in Anſpruch nimmt, ſoweit dieſe Saarländ⸗ Reichsangehörige ſind. Das Echo der Simans⸗Rede in London. London, 14. Febr.(W..) Die Blätter bringen bere'ts Au züge aus der Rede Dr. Simons in Stuttgart. Daily Chronic. bringt den Reuterauszug der Rede unter der Ueberſchrift:* E Simons tritt für eine internationale leihe und für die Wiedergeburt Europas ein. In einem Leitartikel jedoch nicht zur Rede des deutſchen Außenminiſters, ſondern zut Reparationsfrage im allgemeinen ſchreibt das Blatt, ein Bild von der 88 Richtung der Gegenvorſchläge in der Entſchädigungsfrage könne die Tatſache geben, 9 ein Ausſchuß von deutſchen Truſtmagnaten unter Leitung von tinnes gebildet wurde, um die Gegenvorſchläge auszuarbeiten. Von einer ſolchen Körperſchaft, die 00 aus zahlreichen Perſönlichteiten zuſammen⸗ lehe⸗ welche ſeit der Pariſer Konferenz hervortraten und gegen ſie as deutſche„Nein“ inſpirierten, ſei wenig zu erhoffen, es wäre be⸗ dauerlich, wenn die— Staatsmänner auch das, was ſie aus⸗ Kerucden, täten. Wenn ſie der loyalen Abſicht, den Friedensvertrag urchzuführen, Ausdruck gäben, dann müßte in den Gegenvor⸗ ſchlägen auch 105 epthalten ſein und— ein unaufrichtiger Wider⸗ ruf, der dazu beſtimmt ſei, den diplomatiſchen Streit zu derlängern. iniſterium des In⸗ verlorene Glück, das verſpielte Geld, den entflohenen Frieden bringe ich zurück——“ Gräber, Gräber, Gräber!— Und nichts geblieben als das Kind in den ſchwarzen Trauerkleidern. Nichts erreicht als ſchneeweißes Haar. Aber ſo viele Ent⸗ käuſchungen dies Herz durchpflügten, ſo viele Hoffnungen ſind ihm noch treu. Und die letzte 9** iſt Sibylle. Still und klar wird das Spiel. Ein liebliches Kind hlingsjung, mit Wieſenſchaumkraut in den Händen! Gort egne das Kind, ſeine Sibyllel 9 Lrres iſt es dunkel. Vertropft die Töne. Verklungen da⸗ piel. Sibylle aber ſitzt im Dunkeln und weint. So enden ihre Tage faſt alle. Am Abend bäumen ſich alle Schmerzen auf und halten Wache an ihren Lagern in der a „Sag das nicht, ſag das Nacht. Am Morgen aber iſt das Leben leichter und heller. Sibylle geht ſpazieren und Raucheiſen ſchreibt Briefe. r hatte eine große Viele Bogen beſchrieb er mit ſeiner wunderſchönen kleinen Schrift, und die eindrucks⸗ vollſten Stellen fe er mit roter oder grüner Tinte zu unterſtreichen. eſer Mann, der in ſeiner nächſten Um⸗ ebung und in ſeiner Familie ſo wenig Verſtändnis gefunden hatte, and inmitten eines großen Kreiſes von Menſchen, die ihn liebten und verehrten. Ernſte, ſchöne Frauen, kluge Männer, be Jünglinge gehörten zu ſeiner Ge⸗ meinde. Sie wußten nichts voneinander und lebten in der Welt verſtreut. B 12◻ ſich aber zufällig zwei, ſo erkann⸗ ten ſie ſich am Blick der Augen, grüßten ſich mit vertrautem Lächeln und waren Freunde. Eine Gemeinde von Geiſt⸗ menſchen, die ein unſichtbares Band umſchlang. In dieſen Stunden war Raucheiſen nicht einſam, und ſeine Sorgen und was immer ſein Herz beſchwerte, verſtumm⸗ ten. Kehrte Sibylle dann heim, ſo war er munter und auf⸗ eräumt, und ſie— ſich gemeinſam in ihre Muſik⸗ tudien. Obgleich er Sibylle in erſter Linie— ſeinen Flügel auszubilden trachtete, ſo verſäumte er doch nicht, ihr eine ſehr ründliche, allgemein muſikaliſche Bildung zuteil werden zu aſſen. Er K eine Menge enſ in ihren jungen Kopf. Es blieb freilich immer fraglich, wieviel ſie davon in f aufnahm, und was an ihr vorüberglitt. Manchmal ſah er mit ſeinen hellen Augen 427 und zweifelnd an. lteblt Du auch, was ſage? Folgſt Du mir in „Freilich, Großvater,“ war die ſtille Antwort. Und er lehrte weiter in—— Haſt, als müſſe er ſich eilen, in dies zarte Gefüß noch den ganzen Inhalt ſeines verebbenden Lebene zu gießen, heim mit dem Lorbeer, der Siegespalme. Das Fortſetung folgt) der Gemeinden an den Schullaſten nicht um eine rein finanzielle, ſondern auch um eine kulturelle Frage handle, N. 2S MSeSSZ22 32 22 222 KgZGGEESFSE 25 — 3* — —ͤu ᷑ſᷣ—VHVV.æ/˖*»r————»— e— oeeenLe ——— Ehen Mittel zu bereichern. 4 9 20 Zentimeter. Es trägt als M ben, 6 Herxrenmützen Montag, den 14. Februar 1921. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 74. Städtiſche Nachrichten. Lohn- und Gehaltsliſten. Die nach§ 40 des Reichsemkom⸗ menſteuergeſetzes aufzuftellenden und laut anitlicher Bekanntmachung bei den Finanzämtern(Steuerkommiſſären) einzureichenden Loh und Gehaltsliſten enthalten auch eine für die Angade der S bezüge beſtimmte Spalte. Es wird darauf aufmerkſam gemacht, datz in dieſer Spalte nur die Art der Sachbezüge, alſo z. B. Koſt, Wohnung, Heizung, Dienſtkleidung oder dergl. zu bezeichnen iſt, die Bewertun dieſer Bezüge für die Veranlagung iſt Sache der Steuecausſchüſſe. Sind jedoch für die Bezüge in Tarifverträgen oder durch Anordnungen öffentlicher Anſchläge Wertanſchläge feſt⸗ geſetzt, ſo iſt es erwünſcht, daß dieſe Anſchläge in den Liſten mit⸗ aufgenommen werden, da ſie den Ausſchüſſen als Anhaltspunkte für die Bewertung dienen können. Im übrigen ſei auch an dieſer Stelle darauf hingewieſen, daß über alle von einem Arbeitgeber im Kalenderjahr 1920 gegen Lohn oder Gehalt oder ſonſtiges Entgelt länger als zwei Monate beſchäftigten Perſonen, alſo 1 B. auch über alle landwirtſchaftlichen und häuslichen Dienſtboten, Lohn⸗ oder Ge⸗ haltsverzeichniſſe einzureichen ſind. Wer die Liſte nicht rechtzeitig einreicht, kann durch Geldſtrafen bis zu 500 M. dazu angehalten werden. Vordrucke zu den Liſten ſind beim Finanzamt(Steuer⸗ kommiſſär), in Gemeinden außerhalb ſeines Amtsſitzes bei den Steuereinnehmereien unentgeltlich zu erhalten. 5 G. Das Jeſt der ſilbernen Hochzeit feiert am morgigen Dienstag 55 Georg Veſter, Gipſermeiſter, mit ſeiner Ehefrau Anna geb. illmann, früher in Mannheim, jetzt wohnhaft in Gosbach(Würt⸗ temberg.) Polizeibericht vom 14. Jebruar. Plötzlicher Tod. Die Ehefrau eines in R 7 wohnenden wfmanns, welche ſeit langen Jahren leidend war, nahm eine ößere Menge Arzneimittel ein, was ihren Tod herbeiführte.— ot aufgefunden wurde in ſeinem Zimmer in einem e der au Traitteurſtraße ein 35 Jahre alter, lediger Hoteldiener von Peters⸗ zell, Amt Villingen. Vermutlich trat ſein Tod infolge Alkoholver⸗ giftung ein.— Um 12. Februar, abends 7 Uhr fiel eine 70 re Alte Dreherswitwe in ihrem Hauſe Roſenſtraße 121 in Neckarau die eppe herunter und brach die Wirbelſäule, was ihren ſofortigen 9— Folge nfälle. Ein 27 Jahre alter verheirateter Weber von Sand⸗ —59 fiel auf der Luzenbergſtraße bein Abſpringen von einem in er Fahrt befindlichen Straßenbahnwagen zu Boden und zog ſich eine ſchwere Kopfperletzung zu.— Beim Ausladen von Kohlen wurde ein 50 Jahre alter Kohlenarbeiter im Binnen⸗ Sahi von dem gefüllten— eines Kohlenkranes ſo gegen eine Schiffswand gedrückt, daß er eine bedeutende Bruſtverletzung davon tug. Die Verletzten fanden Aufnahme im Allgem. Krankenhaus. Unaufgeklärte Diebſtähle. Entwendet wurde: Am Februar, morgens zwiſchen 4 und 6 Uhr von einem Fuhrwerk nter auf der Siraße zwiſchen Schwetzingen und Rheinau ei Kiſten 1700 unſortierten Zigarren im Ge⸗ von—8000 Mark. Die Zigarren haben Sumatra⸗Deck⸗ Dlatt und Java⸗Umblatt mit—— ter Einlage.— Vermutlich am S. Februar aus dem unverſchloſſenen Verwaltungszimmer des Woöchnerinnenaſyles C 7, 4, ein Wertpaket im Werte von 5000 M. entwendet. Das Paket iſt in braunes Packpapier eingepackt und dunkel verſiegelt. Die Größe iſt 43 Zentimeter zu 26 Zentimeter zu die Wertangabe von 5000 öchnerinnenaſyls und die Adreſſe des Ab⸗ ſenders B. Braun, Nelſungen H. N. In dem Paket befinden ſich 85 Schachteln aus graubraunem Pappdeckel von 6½ Zentimeter Durchmeſſer und 13 Zentimeter Höhe(Cylinderform). Der Inhalt Mark, die Adreſſe des —. dieſer Schachteln beſteht aus 35 Sternchen Faden, der zum 9 ähen bei Operationen und dergl. verwendet wird. Auf jedem Sternchen iſt Faden von 2 Meter Länge. Auf die Ermittelung des Täters und Herbeiſchaffung des geſtohlenen Gutes iſt eine Beloh⸗ ing von 1000 Mark ausgeſetzt.— In der Zeit vom 8. bis 9. Febr., rlh aus einem Zimmer in H 5, 21, mittels Nachſchlüſſels u. Auf⸗ brechens eines Koffers 1 Brillantring mit 8 Brillanten und in der Mitte ein Rubin, 1 ſilberne Handtaſche, feingliedrig, 1 ſilbernes Hals⸗ kettchen mit Anhänger, 1 dunkler brauner Skunkspelz mit grün⸗ lichem Seidenfutter(Fechspelzform) und ein chwarzer Damengeld⸗ beutel im Geſamtwert von 5000 Mark.— In der Nacht vom 7. ebruar aus dem Verkaufsladen Schwetzingerſtraße 98 unter er⸗ ſchwerten Umſtänden: 7 Herrenanzüge von vermutlich bräunlichem und grauem Stoff, 27 Heersuee en von verſchiedenen Farben, 18 Herren⸗Stoffhoſen, ſchwarz und weiß geſtreiſt, 2 Militär⸗Stoff⸗ ſen 0 19 Herreneinſatz⸗Hemden von verſchiedenen Far⸗ von blauer Farbe, Bargeld in Scheinen 90 Mark. Geſamtwert der entwendeten Waren einſchließlich Bargeld lichem Seidenfutter(Fuchspolzförm) und ein ſchwarzer Damengeld⸗ ſtraße 2 ein Schaufenſter eingeſchlagen und Wäſche und Stoffe ent⸗ wendet. veranſtaltungen. 8 Das Sinfonie⸗Konzert der Volks⸗Singalademie findet am Dienstag, „Februar ſtatt. Zuſpätkommende können erſt nach dem Meiſterſinger⸗ piel Einlaß erhalten. Die einführende Worte fallen dieſes Mal fort, dafür enthält das Programm einige Anhaltspunkte. 7 9 Mannheimer Quartett. Der 2. Konzertabend des Mannheimer Quartetts findet am 25. Februar ſtatt. Zum Vortrag gelangt Quartett e, D⸗moll von Schubert mit den Variationen über„Der Tod und das Mad⸗ chen“, Cuartett B⸗dur Köchel Nr. 589 von Mozart ſowie unter Miwirkung Herrn Zweigs, das Klavier⸗Quintett Es⸗dur op. 44 von Schumann. pp. Muſik. und Tanzabend. Die geſtrige Nibelungenſaalveranſtal⸗ tung intereſſierte in ſoliſtiſcher und orcheſtraler Hinſicht. Frau Olga Mertens⸗Leger, die ſich bei ihrem erſten Auftreten die Sympathie des Publikums errang, wußte auch geſtern as, vielſeitige Künſtlerin zu feſſeln. Ob ſie nun als Sängerin oder als Tänzerin auftritt, die Dame hat Geſchmack. Ihre kleine aber wohlgebildete Stimme weiß ſie geſchickt zu gebrauchen u10 ihr Vortrag beweiſt Empfindungsvermögen. Ihre mo⸗ dern orientierte Tanzkunſt iſt auf gediegener Technik alter Schule, dazu geſellt ſich reiches Ausdrucksvermögen. Die auf Melodien von Dporak. getanzte Humoreske(in Spitzentechnik) mußte die Kunſtlerin wie⸗ derholen, entzückende Bilder bot ſie mit Griegs„An den Frühling“ und das Originellſte mit einer„Foxtroit⸗Fantaſie“ die ebenfalls da capo ver⸗ langt wurde. Als weiterer Soliſt war Herr Stegmann vom National⸗ theater verpflichtet, der ſich mit einem„Feentanz“ für Harfe und einer zu⸗ „Patxrouille“ wieder als reiſſter Künſtler erwies und auch als egleiter am Klavier ſeinen Mann ſtellte. Das Orcheſter leiſtete unter der temperamentvollen Leitung des Herrn Carl Eberts Vorzügliches. Die Ouvertüre zu„Zigeunerbaron“ und die Weiſen aus„Madame Butter⸗ fly“ waren Glanzpunkte und der ungewohnt ſtarke Beifall, den die Or⸗ cheſtervorträge fanden, war verdient. Nus dem Lande. wWb. Kehl, 13. Febr. Im Kehler Hafen, namentlich in der Werft⸗ halle, ſind umfangreiche Diebſtähle aufgedeckt worden. Bisher wurden 13 Verhaftungen vorgenommen. Neun Perſonen hen wieder freigelaſſen, nachdem ſie ihr Vergehen eingeſtanden ſatten. wWb. Freiburg 1. Br., 13. Febr. Wie berichtet, hatte am Faſt⸗ nachtsdienstag die Freiburger Jugend gegen den Faſching demon⸗ ſtriert, wobei es am Kaffee Schanz zu einer Reiberei mit der Polizei kam. Die an der Demonſtration beteiligten Organiſationen teilen nun folgendes mit: Bei dieſem Anlaß wurden drei unſerer Demonſtranten verhaftet. Nachdem ſie mit Fußtritten in die Polizeihauptwache befördert worden waren, fielen über jeden von ihnen, den Einzelnen und Wehrloſen, mehrere Schutzleute her und ſchlugen einen völlig zu Boden. Der Tatbeſtand iſt ärztlich begut⸗ achtet und natürlich der Staatsanwaltſchaft angezeigt worden.— Das Ergebnis der Unterſuchung muß abgewartet werden. Wb. Kenzingen, 13. Febr. Das Bad Kirnhalden wird als Erholungsheim für die Beamten der Badiſchen Anilin⸗ und Soda⸗ ſabrik in Ludwigshafen umgebaut. Man rechnet mit der Inbetrieb⸗ nahme im Laufe des Jahres. Bei den vorgenommenen Grabarbeiten wurden Skelette und ein alter Grabſtein aufgefunden. Die Ske⸗ lette wurden geſammelt und auf dem Bleichheimer Friedhof bei⸗ geſetzt. B. Konſtanz, 13. Febr. Geſtern ſtarb der älteſte hieſige Einwohner, Privatier Hermann Brunner, im Alter von 94 Jahren. Der Verſtorbene war früher Teilhaber des wieder einge⸗ gangenen Bankgeſchäftes A. Sulzberger. In verſchiedenen ſtädtiſchen und privaten Korporationen war er früher ein tätiges Mitglied im Intereſſe der Allgemeinheil Gerichtszeitung. „ Mosbach, 12. Febr. Das hieſige Schwurgericht hat ge⸗ ſtern den Taglöhner Herm. Reiß von Philippsburg wegen räube⸗ riſchen Diebſtahls und Diebſtahls im wiederholten Rückfall zu 274 Jahren Gefängnis verurteilt. Reiß hat am 18. November zwiſchen Mörtelſtein und Breitenbronn den 12jährigen Knaben Fritz Kluh überfallen und ihm die Geldbörſe geraubt, ferner im Oktober und November vorigen Jahres in Mörtelſtein Einbrüche ausgeführt. Stultgart, 10. Febr. Der frühere eielen für des All⸗ emeinen Verbandes der Deutſchen Bankangeſtellten für Südweſt⸗ deutſchland Spörr⸗Stuttgart hatte den geſchäftsführenden Vor⸗ ſitenden des Deutchen Bankbeamten⸗Vereins Fürſtenberg in einem Zeitungsartikel als Lügner bezeichnet. Das Amtsgericht Stuttgart verurteilte am vergangenen Montag Spörr zu 100 Mark Geldſtrafe, Tragung ſämtlicher Koſten und———— lichung des Urteils in der Bankbeamten⸗Zeitung. Das Gericht ſtellte feſt, daß der Beklagte auch nicht die Spur eines Beweiſes für ſeine Behaup⸗ tung erbracht hätte. Srportliche Rundſchau. Ausſcheidungskämpfe für das Meiſterſchaſtsturnen 8 in Leipzig. In der Zentralturnhalle der Turnlehrerbildungsanſtalt in Karls⸗ ruhe fanden geſtern die Ausſcheidungskämpfe für Turner des 10. deutſchen Turnkreiſes(Baden) ſtatt. Eine große An⸗ zahl Zuſchauer, darunter einige Herren von der Karlsruher Stadtverwal⸗ kung, an der Spitze Herr Oberbürgermeiſter Dr. Finter, ſowie ver⸗ ſchiedene Staatsbedmte, darunter Herr Regierungsrat Broßmer, Direr⸗ tor Eichler a.., verfolgten mit ſichtlichem Intereſſe die zeilweiſe ſehr ſchwierigen und mit gutem Erfolg ausgeführten Geräte⸗, Kunſt⸗ und Frei⸗ übungen der einzelnen Turner. Für den Zehnkampf wurden verlangt je drei Uebungen an Reck, Barren und Pferd und eine Kür⸗Freiübung. Das Spezialturnen beſtand aus einem Vierkampf entweder an Reck, Barren oder Pferd. Das Kunſt⸗Wetturnen hatte folgendes Ergebnis: I. Zehnkampf. 1. Ernſt Härter, Turnerbund Pforzheim 154 Punkten. 2. Albert Troglia, Turnerbund Pforzheim 152 Punkten. 3. Hans Gottfried, Tb. Fahn Oftersheim 151 Punkten. 4. Julius Endreß, Turnverein Mannheim von 1846 150 Punkten. 5. Heinrich Lüdecke, Mtv. Runſt und Wiſſen. Nalionatheater.(Orpheus und Eurndike.) Infolge eine Korrekturverſehens ſchlich ſich in den Opernbericht von heute mittag n Sachfehler ein, den ioir hiermit berichtigen. In dem Satz „Recht gut ſang Fräulein Lippe wieder ihren Eros“ muß es richtig heihen Fräulein Malkin. O Guftav Adolf Frauen-Verein. Zu geſelligen Stunden mit muſikaliſch⸗deklamatoriſchen Vorträgen ſowie Tanz⸗ und Schatten⸗ ſpielen hatte der Verein auf Samstag abend und Sonntag nach⸗ mittag in die„Harmonie“ eingeladen. Herr Walter Rehberg führte mit Beethovens Variationen in ⸗Moll ein und wußte eine Stimmung zu erzeugen, die denn auch den ganzen Abend mit einem duftigen Schleier umwob. In bunter Folge wechſelten dann ernſte und heitere meiſterhafte Rezitationen von Herrn Karl Neumann⸗ Hoditz ⸗mit vortrefflichen Geſangsvorrrägen von Herrn Max Schötti und Frl. Angela Isler ab. Frl. Lotte Därner er⸗ üte mit einer nordiſchen Erzählung. Glanznummern bildeten die Biolinfolis von Frl. Lene Heſſe, die mit hervorragender Technik, tieffinniger Hingabe und leidenſchaftlichem Impuls ihr hervorragen⸗ s Können zum Ausdruck brachte. Herr Walter Rebberg am lügel trug auch hier guten Gelingen bei. Mit einem Ge⸗ angsvortrag von Frau Dr. Rothmund war der 1. Teil des rogramms erſchöpft. Es ſchloß ſich dann eine etwa einſtündige pauſe an, in der ausreichend für das leibliche Wohl eines ſeden eſorgt war. Ein Figurentanz, reich an anmutiger Grazie neben prühender Lebensluſt, von den Daͤmen Hanna- und Helene Geb⸗ hard, E. Groß, H. Müller, C. Dann, M. Fiſcher, R. Ut und G. Schwenzke, zur formvollendeten Durchführung gebracht, führte in den 2. Leil ein. Hier erfreute Frl. Paula Schite mit Klaviervor⸗ krägen, Elſe Engelhorn und Fr. Dr. Rothmund mit Ge⸗ ſang und Herr Kurt Sepmeyer mit Liedern zur Laute. Reicher Beifall belohnte auch dieſe Darbietungen. Zum Schluß ergötzten — noch einige, von Herrn Neuland geſtellte, ausgezeichnere Schat⸗ tenbilder„Der Wanderburſch“ die überaus befriediaten Anweſen⸗ den. Die Feier hatte um 10% Uhr ihr Ende gefunden. Einen ebenſo genußreichen Verlauf nahmen die geſelligen Stunden am Sonntag nachmittag, die ſich zu keines Teilnehmers Ermüdung bis in den Abend hinein erſtreckten. Aus der reichen und anſpruchs⸗ vollen Vortragsfolge dieſer Veranſtaltung ſind als neu hinzutretende Mitwirkende rühmlichet hervorzuheben Frl Lene Blankenfeld mit eindrucksſtarken Rezilationen, Frau Direktor Keßler, in der wir eine ausgezeichnete Pianiſtin kennen lernten. und Frl. Liſa Brechter, unſere ausgezeichnete Liederſängerin, der wir ſchon ſo manche genußreiche Stunde zu danken hatten. Der Guſtav dolf Frauen⸗Verein darf auf dieſe beiden Veranſtaltungen mit tolzer Befriedigung zurückblicken. Die zahlreiche Beteiligung unter⸗ tützte die dankenswerten Bemühungen ſicherlich auch in ihrem Be⸗ ſtreben, die zur Erfüllung der hochherzigen Vereinsziele ORoch eiwas über Volkschöre. Herr Prof. Arnold Schatt⸗ ſchneider ſchreibt uns: Als ich im April vorigen Jahres nach Mannheim kam, hatte ich den Eindruck gewonnen, daß die Liebe zur Muſik, ſpeziell zum Geſange, hier ungleich größer als im Oſten iſt. Darum folgte ich dem Rufe der hieſigen Arbeiterſchaft, die künſt⸗ leriſche Führung zu übernehmen, gern, und die Choeproben, in denen 1 1 8 mit Liebe und Hingebung gearbeitet wird, haben ſchnell herzliche Bande zwiſchen Leiter, Sängerinnen und Sängern geknüpft.— Der Zuſammenſchluß mehrerer vereine zu einem großen leiſtungsſähigen Tonkörper hat unter Zurü ſtellung aller Sonderintereſſen für die Muſikpflege in Mannheim ein bedeu⸗ tendes Fundament geſchaffen. Dieſe Neugründung, ein echter Volks⸗ chor, die Volks⸗Singakademie, hat ihr Ziel höher geſteckt: Nicht nur in die Werke vokaler Muſik will ſie eindringen, ſondern auch die ſinfaniſchen Werke unſerer Meiſter will ſie erfaſſen lernen. Die bis⸗ her zur Aufführung gebrachten Werke, Beethovens Leonoren⸗Ouver⸗ türe, ſeine Eroica, Brahms' und Bruche Violinkonzerte, Bruchs „Frithjof“, die c⸗moll⸗Sinfonie von Brahms und die am 15. Febr. zur Aufführung kommenden Werke, Rich. Meiſterſinger⸗ vorſpiel und Tſchaikowskys Pathetiſche Sinfonle, ſind durch ein⸗ gehende, verſtändliche Analyſe in den Chorſtunden allen Mitgliedern liebe Vertraute geworden, da ſie die Themata der Sinfonien⸗ und Konzertſätze durch fleißiges Singen ſich zu eigen gemacht en. Was unzählige Städte durch Bemühungen eingeſetzter Kommiſſionen anſtreben, das Volk für gute Muſik zu erwärmen, geſchieht in Mann⸗ eim aus dem Volke ſelbſt heraus, ein erfreuliches Zeichen fort⸗ ſeler Kultur, das jeden Volks⸗ und Kunſtfreund mit Freude und Stolz erfüllen muß. Der ſich von Konzert zu Konzert ſteigernde Beſuch iſt ein deutlicher Beweis für die Würdigung dieſer edlen Beſtrebungen in weiten Kreiſen. G Theater in Baden-Baden. Auf der neuen Bühne des Kur hauſes gab es im Laufe der letzten Woche zwei intereſſante Neu⸗ aufführuͤngen. Zuerſt ging die dreiaktige Zeitſchnurre 19197 von Impekoven und Mathein in Szene und trug. wie nicht anders zu erwarten, einen großen Heiterkeitserfolg davon, der nicht in letzter Linie der guten Wiedergabe zu danken iſt, zu der ſämtliche Dar⸗ ſteller ihr beſtes beitrugen.— Weiter gelanzſe dann Hermann Bahrs Spiel„Joſephine“ zum erſtenmale zur Aufführung. Da neben den übrigen Milwirkenden mit anſprechenden darſtelleriſchen Leiſtungen Grete Bäck eine vorzügliche Vertreterin der Titelvartie war, kam eine gute Geſamtwiedergabe heraus, weiche dem Werke eine freund liche Aufnahme brachte. Das Publikum ſpendere nach jedem Akt⸗ ſchluß freundlichen Beifall. Err. 0% Jerdinand Laſſalles Nachlaß. Der Jahrzehnte hindurch für argeſehene reiche literariſche Nachlaß Ferdinand Laſſalles iſt, wie wir hörten, auf einem Schloß des Fürſten Herrmann von Hatzfeld⸗Wildenburg durch Dr. Guſtab Maner aufgefunden worden, der die wiſſenſchaftliche Bearbeitung übernommen hat. Der erſte Band wird ſchon in nächſter Zeit erſcheinen. Tiengen, 147 Punkien. 6. Max Schmidt, Tv. Korlsruhe, Emil Zucker, Tv. Lahr und Otto Mathes, To. Heidelberg 3 143 Punkten. 7. Karl Volk, Tv. Seckenheim, 188 Punkten. 8. Walter Hermanny, To. Mannheim ven 1846 132 Punkten. 9. Valentin Groh, Tv. Mhm.⸗Käfer⸗ tal, 129 Punkten. 10. Emil Ziegler, Tb. Jahn Neckarau, 129 Punkten. 11. Herm. Ebel, Tb. Jahn Neckarau, 128 Punkten. 12. Otto Landhäuſer, Ty. Karlsruhe, 125 Punkten. 18. Emil Brocke, Tv. Bruchſal, 124 Punkien. Ul. Vierkampf am Barren. 1. Fritz Kurz, Tv. Oftersheim, 75 Punkten. 2. F. Stenzel, To. Pforzheim, 41 Punkten. Ill. Vierkampf am Pferd. 1. Heinrich Eller, To. Kirch⸗ heim, 72 Punkten. 2. Karl Burg, Turnerſchaft Freiburg und Heinrich Klug, Tv. Oftersheim, 68 Punkten. 3. Franz Thoma, Tv. St. Georgen⸗ Triberg, 66 Punkten. 4. Karl Erhard, Tv. Mannheim von 1846, 6 Punkten. 5. Joſef Mayer, Tb. Pforzheim, 61 Punkten. 4 IV. Vierlampf am Reck. 1. Adolf Orth, Tv. Oftersheim, 45 Punkten. V. Zehnkampf für über 40 Jahre alte Turner. 1. ſirck Hertweg, Tv. Karlsruhe, 159 Punkten. 2. Fritz Furrer, Tv. Eti⸗ ingen, 158 Punkten. 3. Foſef Henin, Tv. Emmendingen, 145 Punkten. 4. Wilhelm Krauth, Heidelberg⸗Wieblingen, 188 Punkten. Zu den Meiſterſchaftskämpfen, die, von der Deutſchen Turnerſchaft aus⸗ geſchrieben, am 3. April ds. Is. in Leipzig zum Austrag gelangen, wird nunmehr der 10. Kreis folgende Turner entſenden: 1. ear mpf: Die Turner Härter, Troglia, Gottfried, Endreß, Lüdecke, midt, Zucker und Mathes. 2. Vier lampf. DDie Turner Kurz, Eller, Burg, Klug und „Orth. 3. Zehnkampffür ältere Turner: Hartwig, Furrer und Henin. H. Allgemeines sr. Internationale Sportwoche in Köln. Wie wir erfahren, iſt in der Zeit vom 22. bis 29. Mai in Köln eine internationale Sport⸗ wochte geplant. Sie ſoll neben Fußball, Hockey, Tennis und leichtathle⸗ tiſchen Wettkämpfen auch Turnen und Schlagballſpiele umfaſſen. Die Be⸗ teiligung dürfte beſonders aus Weſtdeutſchland ſehr ſtark werden. Am letzten Tage(Sonntag, den 29. Mai) ſoll die Woche mit internationalen olympiſchen Spielen beſchloſſen werden. Rudern. ei« Die Mitglieder des Mannheimer Ruderklubs vereinigten ſich am geſtrigen Sonntag morgen zu einer intimen Feier, um zwei alte verdiente Mitglieder zu ehren. Im Jahre 1884 waren die Herren Ludwig Pfef⸗ ſer und Joſef Jülg dem Mannheimer Ruderklub als ausühende Mit⸗ glieder beigetreten und ſeit dieſem Jahre iſt ihr Tun und Wirken aufs engſte mit der Klubgeſchichte vertnüpft. 1886 gingen die beiden ſechsmal im Juniorvierer an den Start, um ſechsmal als Sieger zu landen. Der Mannheimer Vierer wurde damals in Sportkreiſen als der beſte Junior⸗ vierer Deutſchlands angeſprochen. Die Plätze im Boot vertauſchten ſie dann mit den Sitzen am Vorſtandstiſch: Herr Pfeffer als Schriftführer, 2. Vor⸗ ſitzender und ſeit einem Dezenium 1. Vorſitzender des Vereins, Herr Jülg als Leiter, jahraus und ⸗ein den Nachwuchs und die Rennmann⸗ ſchaften des Klubs ausbildend und überwachend. Mit——.— Treue und Liebe hielten ſie in den Jahren des Erfolges und des Niedergangs zu den Vereinsfarben. 1875 ging der Mannheimer Ruderklub aus einer Ruder⸗ riege des Mannheimer Turnvereins hervor und legte die Grundlage zu der heutigen Höhe, auf der der Mannheimer Ruderſport ſteht. Aber nur langſam erwarb ſich dieſer Heimatrecht, ſodaß 1896 die Vollverſammlung des M. R. C. die Liquidation des Vereins beſchloß. Auf der zweiten Voll⸗ verſammlung waren es die Herren Pfeffer und Jülg, die dieſen Beſchluß rückgängig zu machen wußten und ihren Optimismus ſchon in den aller⸗ nächſten Jahren belohnt fanden; mit dem 1902 begann die Glanz⸗ ſhen f des Klubs, die ihn im Jahre 1904/05 zu dem erfolgreichſten deut⸗ chen Ruderverein machte. 1905 konnte das jetzige Heim am Rheinſtrand bezogen werden. So verkörpern die Namen Pfeffer und Jülg ein gut Stück Tradition und Vereinsgeſchichte und ihnen beiden iſt es auch zu danken, wenn die alte Loſung: Einigkeit, Manneszucht, Vaterlandsliebe und Erziehung einer tüchtigen Jugend auch heute noch auf dem Panier des M. R. C. ſtehr.“ Aus dieſem Anlaß ernannte die im November v. J. abgehaltene Vollverſammlung die beiden Herren einſtimmig zu Ehrenmit⸗ gliedern. In der geſtrigen ſchlichten Feier überreichte der 2. Vorſitzende, Herr Dr. Zeiler, den beiden Geehrten vornehme und geſchmackvolle Ehrenmitgliedſchaftsdiplome und künſtleriſche Vereinsnadeln, die von gol⸗ denem Lorbeerkrand umgebene Klubflagge. Sichtlich bewegt dankte Herr Pfeffer für die Ehrung und gelobte für ſich und Herrn Jülg, auch fer⸗ nerhin dem Verein die alte Treue zu wahren und ſich* aufs„Alten⸗ teil“ zurückziehen zu wollen. Herr Boßmann, der dem ſiegreichen Kaiſervierer des Jahres 1904 angehörte gedachte der Verdienſte des Herrn Jülg auf dem⸗Gebiete der ſportlichen Ausbildung einer ganzen Klubgene⸗ ratibn. Quartette, Violinſolis und Darbietungen der Hauskapelle um⸗ rahmten die würdige Feier. Jußball. o Süddeutſchland— Weſtdeutſchland. Zu dem am 27. Februar in Köln ſtattfindenden Freundſchafts⸗Rückſpiel zwiſchen den Verbänden Süd⸗ deutſchland und Weſtdeutſchland iſt vom ſüddeutſchen Spielausſchu folgende Mannſchaft aufgeſtellt worden: im Tor Mauch.⸗V. Feuerbach; Verteidiger Niederbacher.. Stuttgart, Müller Phönir Judwigshafen; Läufer Liede, a e der Mittelläufer iſt noch nicht beſtimmt, Rillig Phönix zudwigshafen; Stürmer Wegele Phönix Karlsruhe, Gröner.C. Stuit⸗ ſchaß Dolland Pfalz Ludwigshafen, Veſer und Koch, beide Jußballgeſell⸗ chaft Ludwigshafen 08. Erſatzmann iſt Au V. f. R. Mannheim. Für den Halbrechten Gröner wird ziemlich ſicher ebenfalls Erſatz eingeſtellt werden müſſen, da Gröner am letzten Sonntag wieder an einer alten Verletzung zu leiden hatte. Augby. w. Jußballklub Heidelberg⸗Neuenheim—Turnverein 1860 Frank⸗ furt a. M. 25: 0(9:.), Zum erſten Verbandsſpiel empfing geſtern nachmittag Heidelberg⸗Neuenheim die Ligamannſchaft des Frankfurter Turnvereins 1860. Die Ueberlegenheit der Ein⸗ heimiſchen machte ſich gleich zu Anfang bemerkbar. Heidelberg drängte ſortwährend und legte ein äußerſt flottes Tempo vor. Dreimal wurde die gegneriſche Verteidigung in der erſten Hälfte des Spiels durchbrochen bezw. umſpielt. Die körperlich ſchwerere Frankfurter wehrte ſich nach Kräften, war aber der Technik und dem Zuſpiel des ſüddeutſchen Meiſters nicht gewachſen. Nach Halbzeit trug Heidelberg noch viermal durch, zweimal konnten die Verſuche erhöht werden. Frankfurt ließ ſich trotzdem nicht ent⸗ mutigen, ein paar hartnäckige wurden aller⸗ dings in der Entwicklung unterbunden. Die Dreiviertelreihe hielt 00 gut, der Rückſpieler opferte ſich ſelbſtlos auf. Vorher ſpielte te 1. Mannſchaft des Heidelberger Turnvereins 1846 Kaal die 2. Mannſchaft Heldelberg⸗Neuenheim mit dem teſultat 3: 3(0). Wetterdienſinachrichten der badiſchen Landeswelterwarte in Karlsruhe. Beobachtungen vom Montag, den 14. Februar 1921, 8 Uhr morgens(MEZ.) Auf Grund land⸗ und funkentelegraphiſcher Meldungen. ——— Niederſchlag der „Luftdruck Wind Ort 5 michg. Ste Wetter letzten 250 Stund. Hamburg. 755.8 4 W. triſch Regen 1 Königsberrg.———— Berlinn..75⁴.6 S PWNW.I friſch vedeckt 1 rankfurt a. M.. 764.0 2 PWSW mäßig Regen—0 Rünchen 765.4—1.triſch bedeckt 0 Kopenhagen.. 747.8————— Stockholm S NNW/ friſch halb bed. 1 Haparanda— 9 85 5 8 Bodd 135.—5 N ſmäßig wolkig 0 Paris„„769.7 3[Sw ſſchwach vedeckt 0 Marſeille O O 22—— 5—— Wien— ‚‚D‚— 0 838 21—— ſien—» ͤ——— Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7 morgens) druck pera⸗SS 3 Wind 8 S Böde S 38 S383[Richſetärte 8 8 Wertheim. 15176400 20 4 NW friſch pecca 0 Königſiuhl 568765 8—3—3Sw ſchw. 0 Karlsruhe.127 767.1 1 44—1 SwW/mäß. 0 Baden⸗Baden 21376780 2 4—4Sw(eicht bacec 0 Viltingen 715 769.—8 11—]Weiicht edec 0 eldberg Hof 1281 653.7—5 0—7PéW mäß. kebel0.5 1. Plaſien 780——2 2—7 NW mäß ſadectt 0 Allgemeine Witterungsüberſicht. Ein ſtarkes polares Tiefdruckgebiet iſt ſüdwärts nach der Oſtſee gezogen. Dabei iſt in ganz Deulſchland, das auf der Südweſtſeite des Sturmwirbels lieg, Trübung und Erwärmung eingetreren. In Baden fällt heute morgen ſtellenweiſe Schnee, am Main bereits Regen. Etwas milderes Wetter mit Regen ſteht in Ausſicht. Vorausſichtliche Witterung bis Dienstag, 15. Tebr., nachts 12 Uhr. Teilweiſe ſtarke weſtliche Winde, bedeckt, Regen, erwos milder. * 4. Seite. Nr. 74. ndelsbl Reichsbankausweis vom 7. Februar. Verminderung des Zahlungsmittelumlaufs um 261 Mill.&. In der ersten Februarwoche haben sich die seit Jahres- beginn andauernden, nur in der letzten Januarwoche unter⸗ brochenen Rückflüsse an Zahlunssmitteln fort⸗ gesetzt. An Banknoten u. Darlchenskassenscheinen zusammen Sind diesmal 261.2 Mill.„4 in die Kassen der Bank zurück⸗ geströmt. Im Einzelnen hat sich der Notenumlauf um 138.2 Mill. auf 66 482.6 Mill. 4. der Umlauf an Dar⸗ lehenskassenscheinen um 123 Mill. 4 auf 11217.5 Mill.„ vermindert. In der entsprechenden Woche des Vor⸗ jahres hatten 402.4 Mill. an solchen Celdzeichen neu in den Verkehr abgegeben werden müssen. Die Anlagekonten der Reichsbank haben sich namentlich infolge suten Absatzes von Schatzanweisungen an das Publikum um 4 449.8 Milt. 4 auf 40 O4.1 Mill. Kentlastett: in den Beständen der bank⸗ mälisen Deckung allein machte die Entlastung 4 466 Mill. 16 aus Die starke Verminderung der fremden Geider um 4 950.3 Vill. auf 10 8746 Minl. A steht mit der Bewegung auf den Anlagekonten im Zusammenhang. Bei den Darlehens⸗ Kassen Sins die Summe der ausstehenden Darlehen um 900.s Min. auf 33 323 Mill.„ zurück. Ein diesem Rückgange entsprecehnder Betrag an Darlehenskassenscheinen wurde den Darlehenskassen seitens der Reichsbank ausgehändigt, sodaß die eigenen Bestände der Bank an Dartehenskassenscheinen unter Berücksicht'gung der erwähnten Rückflüsse aus dem Verkehr auf 21 986 Milt.& abgenommen haben. vermögen ſtis 1000 Rart) veyen dde * Vorwoob⸗ ogen dle orwoohe Retanldestandl. 1099829 81 Loohsel, Soheoks u. darunter Pold. 1001620— 5 Glek. Schatranw.. 4070920— 4468.023 Reiohs- u. Dariehons- Lombarddartehen 25087 16 205 Kassen-Scheine. 203772— Fügeg Wertpaplerdestand. 147133 10 Roton ander. Banken 1273— 993 Sonstiges Vormögen 9163187 27⁰ 30 Vordindttohkeltea. Srundkagſtal.. 199000(unver-) Eintagen„„ 10874 Rüoklagen 8 Sonst. Verbindlohk. 3700417 Rotenumlaur 66 462 587— 136219 * Portland-Zementwerke Heidelberg · Mannheim- Stuttgart .-G. Heidelberg. Auf Grund des Beschlusses der neulichen .-0..-., das Grundkapital der Gesellschaft von 22.60 Mill. 4 um 1140 Mill. aui 34 Mill. 4 au erhöhen. werden nunmehr die Aktionäre im Anzeigenteil aufsefordert, ihr Bezuss⸗ recht bis einschl. 4. März d. J. auszuüben. Die neuen, ab 1. Dezember 1920 dividendenberechtigten Aktien wurden von dem Bankhaus Baß u. Herz in Frankfurt a. M. mit der Ver- pflichtuns übernommen. sie den Aktionären zu 1209% zuzüglich Schlubnotenstempel im Verhältnis von 2 2u 1 anzubieten. Die Ausübuns des Bezussrechtes kann in Mannheim bei der Rheinischen Creditbank erfolgen. Badische Haferpräparate- und Grünkernfabrik G. m. b.., Merchingen und Wiebüngen. Der Hauptsitz der Getzellschaft, Lon der in letzter Zeit wiederholt die Rede war, ist jetzt von Merchingen nach Mannheim verlegt worden. Dies dürfte darauf zurückzuführen sein, daß der Gläubigerausschull seinen Sitz in Mannheim hat. Die amtsgerichtliche Zuständigkeit der Firma geht dadurch von Adelsheim nach Mannheim über. Die geschäftliche Zentrale. war bisher Heidelbers, o sich das Haupthüro befindet. Tellus.-O. für Bergbau und Hüttenindustrie, Frankfurt. Der Aufsichtsrat beschlob, der.-V. am 30. März eine Divi⸗ dende von 159%(12% sowie 30.80 pro Aktie aus der Kriegs⸗ rücklage) vorzuschlagen. Außlerdem soll die Erhöhung des Kapitals von 13 auf 20 Mill. A beantrast werden. 2 Mitt. 4 der neuen Aktien sollen als Vorzussaktien mit 3“ kumulativer Vorzussdividende und vierfachem Stimmrecht ausgestattet, die restlichen 6 Mill.& als Stammaktien ausgegeben werden. Von den neuen Stammaktien sollen 4 Mill.& von einem Kon- sortium zu 12090 übernommen und den Aktionären zu 1257 irn Verhältnis von 3 zu 1 äangeboten werden. Die restlichen Mill. Stammaktien sollen mit den 2 Mill.& Vorzuge- aktien an Großaktionäte der Tellus.-G. zu Dauerbesita be- geben werden. Norddeutscher Lloyd. Dem Vernehmen der„Erkt. Ztg.“ zufolge sollen die NOrdd. LIoYd- Aktien im Verhältnis von 2 zu 1 zu ungefähr 125396 zum Bezuse angeboten werden. Wahr⸗ scheinlich wird für die Jähre 1914—1918 keine Dividende —6 werden, für die Jahre 1919 und 1920 voraussichtlich ze 896. Baverische Celluloidwarenfabrik vormals Albert Wacker, .., Nürnberg. Die.-o..-V. beschloß die Erhöhung des Srundkapitale von 1,4 auf 2,8 Mill.& durch Ausgabe neuer Inhaberaktien. Diese sind für das laufende Geschäftsjahr voll Avidendenberechtigt, werden von einem Bankkonsortium au 120% übernommen und den Aktionären zum gleichen Kurse im Verhältnis von 1 zu 1 angeboten, Abschlüsse, Die Weselin u. Habner G, Ma- gehinenkabrik und Eisengießerei in Halle schlägt die von 120 für jede Aktie zuzüslich 42& Bonus und 18 zum Ausgleich für Kapitalertragssteuer vor. Die Dividende im Vorlahr betrug 706.— Die Hamburget Immobliſen⸗ gesellschaft.-G. schlägt wieder 979 vor.— Die B a ch⸗ mann u. Lude wis--G. in Chemaitz schläst 259% und die Ausschüttung einer Sonderversütung von 1370(00 vor. Börsenberichte. Frankturter Wertpapierbörse. Frarkkurt, 14. Febr. Drahtb.) Die neue Woche brachte eine Fortsetzung der unreselmiligen Börsentendens. Der Devisenmarkt zeigte geringe Veränderungen, und dem⸗ entsprechend blieben die Umeätze in Valutapapieren beschel⸗ den. Mexikanische Renten waren bel Beginn ea. 10% giedriger. %ige Goldmexikaner 660, im Verlaufe 663. Schantungbahn Hatten feste Tendenz. Det erste Kurs stellte sich auf 606. auch Schantung- Genußscheine mäbig anzlehend. Deutsch⸗ Uebesee 912. höher einsetzend, Deutsche Petroleum 770, junge 740. Eine ruhige Haltung nahmen Schiftahrtsaktien ein, doch War bei einiger Nachfrage mähige Befestigung vorherrschend. Der Kurs der chemischen Aktien war unregelmäbig und vor⸗ wiegend schwächer. Scheideanstalt angeboten. Goldschmidt Verloren mit 730 zum ersten Kurs 1376. Anilinwerte behauptet. Elberfelder Farben 494. Etektropapiere still bei bescheidener Kursbewegung. Daimſer-Motoren zeigten in der ersten Börsen- stunde schwüchere Haltung. Adlerwerke Kleyer wenig ver⸗ audert. Benz 230. In! Montanpapieren war das Geschäft ruhig. Etwas Nachftage bestand für Gelsenkirchen. Kurs⸗ rückgänge verzeichnen: Oberhedarf, Phönix, Mannesmann und Heutsch-Luxemburger. Kassa-Industrieaktien waren bei ge⸗ ringen Umsätzen schwächer. Die Börse nahm im Verlaufe Abgaben in Hapag vox, welche mit 193 6/%½ verloren. Mangels Unternehmungslust bröckelten die Kurse Weiter ab. Im freien Verkeht War das Geschäft still: es wurden genannt: Mansfelder Kuxe 4800, Phil. Holzmann 321. Die Börte schloß lustlos. Privatdiskont 344. 4 1 Berliner Wertpaplerbörse. Berlin, 14. Febr.(Eig. Drahtb.) Das Gesehlft war neute schr st111. Der neue plötzliche Rückgang der— 83 7 drückte auf das Kursniveau. Die Haltung war uneinheitlich, dech überwogen Kurstücksänge. Nur in elnzelnen Spexlalwerten entwiekelte sich lebhaftes Geschäft, 8782— 4889839 150067 Argo um 30%, Schantung eut Gerüchte, wonsch die Ent⸗ schädigungsfrage vor „B der Lösung stehe, um 23/, Schantung⸗ ———————— att des —————— So stiegen. Mannheimer General-⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) er Generel- Anzeige Frankfurter Wertpaplerbörse.* Angebot. Im Verlaufe wurde die Stimmung etwan Festverzinsliche Werte. schwächer. Cuano und Schentungbahn gaben einen Teil ihret ah Inlündische.** 4 anfänglichen Besserung wieder her. Orenstein u. Koppel—771 4% mannh. v. 1901/o8o..—.%% Sackeone Abehe, 6880 5 Der Kassaindustriemarkt war nicht eiaheitlich. 40% ennk-imer Lon J12 93.— 88. 795 0. von 19988——:h Die Mark kam aus dem Auslande etwas fester. Kopen 4% ee eee..⁰ 88—— Banen.30. Stockholm.70. Zürich 10.30 Ameterdam 30 7060 10 872 980 18—.—Devisen etwus schwächer. Angebot verstärkt. 4 9 0..75 68 1 70 8.—.— 955 eeee, re 2 16.— u Devisenmarkti. % IV. u. V. 5..% Oest. St.-R. v. 9* 4 9 56 Peiohsschatzand. 72.——.— 410 do. Sohstzanwels. 30.—— Frankiurt. 14. Febr.(Drahtb.) Im Vormittagsverkeht *————39 +• 2 100 2————r 925 592 wurde Paris mit etwa 419—422 genannt. Diese Abschwächung 00 3*** 9 4— 2* eee. f F eee bere, Se keres Aeerrg 0—* o. 81.-Rte. v.—— 0 ie amtlichen Notieru 4% Bad. Anleiho von 1919 74.— 74.28 3¼½ do. St.-Kte.. 1807—vollzogen sich bei stillem Geschäft mäßig niedriger. Im freien Dividenden-Werte. Re* 2 Bank-Aktien. Div. 12. 14. büv. I. 12. 10, i0ʃ6). Brüssel 441(afo). Nex, Dadische Banz%Sdi.381.. oen. Rütperewerhe 12,/ 05.0 574(5770, Holland 1983(1078), Schwein 940(O44), Italien Secliner Handelsgos. 10——.— ESdds. Draktiadastrie 7——— 1212(212). Darmstä-ter Ban 177.— 177.— Algec. Sektr.-Ges. 10 281.-282.— 5 74 Heutsone Bans 12 297.—297.— Sergmaan W. 12 1317.——.— Frankfurter Devisen. ſr Pcbcwef ſ 700 7— -desellson.—1245.— meyor.—.— Antiloh obruar obruar 12. Februar 14 Februs Dresdaer Bank 211.— 297.—[flü, Etekte.-Ges. Mannb. 1199.—“—.— Wationalbk. f. Doutsonl.7 R— Sohaoker Müenberg 9 27.— 232.———————— 23 Pfäizteone gank 7 157.— 183. Stemoas& Haiske 1[ 88.—Hotaad 2903. 2007. 23. 197J.rwegee 1963 89 1971.10 014 50 1084 Piälzische yp.-ganx 9 122.— 183.— gmmte, Poter is 3340.— Seieen 444 500 443 90 49.50 440 50Sohwöden 1608.50 1311.4001288.70 121.0 Rhoſnisohe Crodlitdan 7 169.— 159.— Hedderah. Kupterwerk. 823.— Bi Tondon.27 227 75/ 224.50 224.— neieingfore]—. 6 Rheinisohe fiyp.-Bank 0 192.— 183.— longhans Gebcdder 13 273.—270.10 Paris.423.50 424.50 419.-[420. JBew Vork 80.04 58.460 87.91.6 Sudd. Disoontö-Bes. 8 193.—193.—— 2——.- Sohwels 351.50 853.50 943.—949.—[Men, altes——4— Bergwerkes-Aktien. Lelerfabeſt Spier i53— SSeen..0 835 90 899 10/ 619 90 fo.-Oest. ang. 14. 14. 1 56 15 Booht Gerob. u. Gubst. 3 428.— 440.75 Lederwerke fothe 7½1 92.—— aſien.. 213.50 214. 2112/ 212.[Sudapest.— 75. 7³⁰U deutsch-Lux. Bergw. 12 13.—309.— 40. Saud. Ingdeet 90 53.—555.80 Bänemark 11036.901089 1011058.901081. 10 KPrag—————— Golsonkiröh. Sergwerk 14 32.— 323.50 0, Spionars 9 20.—2 Katponer Bernben B5 42.50 224.- Waiexünte egwgn. f0„— Frankturter Notenmarkt Lalku. Westerogeln 33 84.— 52.— Masohinontabr. Klerer10 266.—288.— vom 14. Fobruar. Mangosm.-Rr.-Werke 6 845.— 549.-40. Sadenta BE r Geis orlet Obersohl. Eüsenb.Bed.28 271. 255.—. d0. Sadisone Ourtaon 1 329..Amerikanteche Moten 40——9 a0 8— 00. EIsenind.(Card) 14 258. 218.Dalmiernoioren 27.0 281.—Selalsohe 2 8 438 20 dosterr, Ungar-, alte-“—.—— Phönis Sergban 20 548.— 514.— Kaschiaenfoc. Ebtiagen) 29..— oAcleche—980 Nocweſisess 2— V. Kön.- u. Laurahdtte 20 312.—— 2 Eioogaoh, 19 60. Srgllece 922 223.50 Spae 77⁰ 90 1 ernehei-Atien., 6 PPEe Ssweter“ 8 2 8 Ramb,-Ant. Paxetehrt. 188.50 188.50 Ka0r Ne..— 5 Wasoh. 1. Arm. Kiein 324.— 310.— Kallenieene 18.9 20 0 Feeneche, Stovak. 74.500 799 rddeutsoher LIoyc— 195.50196. Ae„esterrelch. abyebet.15 10 931—— Oest.-Ungar. Staaied. 7½ 126.— 124——— 93 35. + heet 9. Ungarisoge.— neſior. Fra in. 5— 1 3 3 Kr gc. 10 8 10 1 90 705 ſ 23—* endens: still; bei mäßigem Angebot schwächer. 9 oczelian——— Säg SE Koriimer Daviaon. 10 301. 303.25 Sellin justrie Woſft 7 28.— 220.— *—— nilin 12 514.80507.50 Spingerel Etunges 7 31.—35.— Amtiioh 12. Fehruer 14. fedruar 12 Februar 14. Februar, —— 8—f——— Kals. 1—..— geid Srief LGeid Priet geld Sriet aeld Sr1. . Fabr.—.—4—.— 1 0 5.*90 0 1 37476 30 Piceiaaia. 18 88 00 6 17•40 Sche:4 8 8* e-ee ee Betetapsters 787.60 798 20 103.60 17.20len aug. 14.10 C1. 5 8 EE 105* 1666 5 1625 11 estvorzins e Werte ndeon—**— 50 Haudapest 1 10.08 11. 10. ) Reiches- und 1 4. 0 Staatspapiere. 2* War En unu Har Mte. 3% D. Sohatgaaw. Ser. 4—— Süberronte 283—-——“—.— FEESSS Mannheimer Produktenmarlt. 4 118 4 Locle-. 83 95 4% Kurk. Admialet.-Aale 79.80 61.— m. Mannheim, 16. Febr. Der Börsenbesuch W4I 4 16%* N WM—ix 72—.—% 40. +— 144 1470 heute erfreulicherweisé wieder ein recht guter; besonders aus 86 R.—** 788 0 der eee mehr Interessenten eingefunden. 160 4% 4o. 88.50 63.85 Eisbubahn M 118.28 116.16 einem lebhafteren Geschäft kann aber trotadem nicht beric 3¹/0 do. 80. 30 4% d. unifiz. Anielne.— 1 i 1 en 59* 0. 898 8% 40. Sellol.. 111.— Fauan 8 0e Prosttoohe Konsoe 89 8004 40, 400..-998 408.—401.—en der Woche cher ein ruhiger 9% d0. 57.0 57.60 4½5% Ung. St.-t.. 1517 18.—17versbüren. wozu die Besserung unserer Mark im Auslan 8⁰ 40. 85.40 85.30 4½% 46. 40. v. 184 16½ 14. ini 1 um Wchee dee, e eee——— A———— 8 E 30 9555 cleche Anieino 67.— 66.80 100 do. Nronenrente 16.30 335 0 er mehr Zurückhaltung aut, un ie Ums 15 2 ber 1 Anieihe 8270.20 8 6 50.— 88.0 blieben daher auf Deckungen des notwendissten Bedaris b 235 32— ieeeee e— 4040—— 3——— Getreide wurde nichts unternom“ 4% Frankf. Mypothekon.% do. I. 80.—emen. und die Ofterten, die vorlagen, lielen gegenüber, den- bank-Pfandbeiefe-—— 102.— 50 do. 2 urben—. enigen Oftertpreisen, die wir in unscrem letzten Bericht er, Ko u. 78 Wähnten, keine Veründerung erkennen. Gelber Platama 8——* 26% do,, neue Prlorndt] 58.0 5— per Februar-Abladung war zu 280„/, per Mürz-Verschiffunt N S, Kureſen er e e por MaiſJuni abladbar 2u 22ů0, die 100 f6, 15 Sohatzanweieung].—.80 9300 d4e., Sorie iil“ 110.— 107.— Waggonfrei Hamburg oder Bremen am Markte. Für in——— 190 0. Soldrente 36.20 38.10 4½% Akd, Ouiig. v, 19099—.——.— heim disponiblen Platamais forderte man 320„ bahnfr 40, Sonv. Ronte 21.—— 3% d. Uebersee“ Ei.-Göi.————Mannheim. Futterartikel hatten ruhigen Markt. 2 Dividenden · Werte. Angebote, die vorlasen, bewegten sich auf ungefähr ſetee, Trunsp.-Alktien. Olv. I. 12. 13. ole..[Wöchentlicher Basief man verlangte für nelie Brennereitrebe Sohagtungbahn 0 72. 802.— Feldmupſe Papler 29 228.—25.— bel sofortigem Abrut 139—137„ mit Papiergewebesack, 4 Alig. Lok- u. Stragenb. 8 104.— 103.— Feiten 8 Suiieaäne 49 77.—67.— westkälischer Station. Kapskuchen wurden je nach Fabrikat Ar. Serſ. Strabenb. 7½. Fctedeiohehütte„ zu 130—132 l, lose verladbar, ab süddeutschen Stationen à Südd. Eisendahn%108.— 108.78 Sasmotcren Seuns 19 228.26 226.75[2d 1. K. 10s har, ab süddeutschen Sta 34 Sateee 0, 8. 7˙ 11465 123.60— 16——9 A5** 8 S altlmore an o—— 401.— a 93— bis 348 rutto für netto, bahnfrei Mannheim erhältlich R 2 83.— Leinkuchenschrot, prompte Lieierung, wurde au 180—178 4 2 18 16760 GolJachmdt,. 12 86.— 625⁰ mit Sack, bahnfrei bad, Stationen offeriert. Für Paimkereh Hamp.-Südam.'sehb.— 330.— 336.— Hacpener Becgbas 18 48.—428. kuchenscht örte me or rut ee e e ete, aere Banment 70 föehster Farbwecne 1 18.08.—Stationen. Gerstenschalen Waren zu 00 bahntrei bad. on. Hosson Eieen d. Et. 4 862.865.—ſadestati Mark kersch it 123 Sertiner Mangels-Ger 10—— Segkone- Wore EESE estationen am Markte., Haferschalenmelasse wurde m Grcne Pene 20 ee Nacen 8bie 121 ab Niederrhein genannt. Speizspreumelasse War!? Harmstüdter Bank.— 176.— Kalke. Sechersieben 90 383.8933.[pfälzischen Stationen zu 121—120 nzu haben. Hafermehl deutsohe anb eter Sergsan 4.90.0 nach Type wurde zu 400 ab nordbayerischer Stationen. aus Pickoste-Commandt 10 20.88 249, Lle-Boweier 19 89.— 5 4 düerieenef Saien Presdaer Bank 840.75/0.50 Sebr. Körün 15 8 280.— fuhrfrei aus Bayern, angeboten. Rauhfutter hatte bei unvef, n e 1 65 K400**2 Aaderten“ Preisen unveränderten Markt. Hülsen trachie 0 9.—— 0.—— 1 1142 1 7 e e e — nde“e 8—.— 2,„ ru 237„ Sache* industrle-Aktlen. Uinae& folmann 23½ 448.—.— Monat noch abzunehmen, angeboten, Für helle Württembert' Aopumulaz.-Fabctik 7 408.—299.— Ceelter e 14— Landerbsen forderte mam 280 tür dia 100 kg ab württemberk, ◻+ ee 20 678.— S60.80 Rangeanarbron 20. 330.— 841. Station. Grüne Japanerbsen Kosteten bahnfrei Mannheim 490 8 286.50 488.— Obersohl. Eisenb.-Ge 29 J 270.80268.50 bis 250„ mit Sack. Braune Brasilbohnen wurden zum Preis“ Aune Aee. S Seee Kven 183& per 100 les Senannt. Für Reis Var, gie Stimmun — 8—88 88.— ocensteln& Koppel 1 303.— 107.— etwas angenehmer, obwohl auch dafür die Nachfrage im t 289.— Phöaia Bergbau, 557.— 549.—Sleich zu den letzten Tagen der Vorwoche nachgelassen hat, Sesgnaan, lel, 18.— 2˙⁰ Se* 66— 5 Nur für Brauerelware hat die hessere Nechfrage sich behauptet, —* 8 99 247.—KRnein, Stanwerks 20—1.[Für Salgon-, Burmah- und indischen Reis lauteten dle F04 Rr 228.—Stsbeex Monfag 4 2. 418.—derungen, je nach der Beschaffenheit, zwischen 880—400 Sochumer Augetan“ 13 48.— 2——— 1650 3— N1.6 ab Hamburg. Bruchreis kostete je nach Qualität zwischen 310 — K. 1 2 460.— S50 e 0 1. bis 34fß K. Saaten hatten unveründerten Markt. Sosecde Kleeh. 0“%— 407.50 Soene u ee 19 Amtliche Frelse der Mannheimer Produktenbörse Shemfseohs Ariseheim J4 369.— 380.— Telenen Berliner„ 39.—.— per 100 kx Wasgonfrei Mannheim einschl. Sack. Seakee Mals, nafles, gelb. La Plata-Mais 325, Kleesamen, neuef 0 975— e m.—. 5** 9 4, 4 8 ala Bergban 2 404.80 418.— Vöreig. Fränk, Schunt. 1 S1.80 261.inländischer Rotklee 1100—170 K. Ral. Luzerne 4²⁰⁰ 4— Rerkesb. ree 1* 4 n RK⸗ 2400—9000, Wieken 220—240 4l, 1 7 .-Ueberses Elektr. Si0.5. Pötiänd. Mascnen 209.— 800.— ink. 250 00, ausl. BO--, Futtererbsen 226—2 Deuteohe Erdot 9 10²⁴.0 0 etarggein Aigll 3 5⁴7.60 8— Bohnen Kangoon 160, Brusſi 736, Ackerbohnen 280 Hetteeze K—82 46— Ns-e, c% K,.insen, in. 400—300 4, ausl. 350—.45⁰ A. Wieseni Bedhesses 8. Munsdse 20 8 euis om. 80—84, Klecheu 99—03, Luzerne-Klechen 95 Pürkoppwecke eeinen u, Sheenb. 605.— f0.8110. Prebztroh 30—32, geb. Stroh 44—47, Biertre Eſperfoſder Farten 18 4358.— 18 1 8„Seb. 0—4 4 aet lies u. en 90 08 Pecmee e Necneben oune Saen dee K. Kokoskuche, Sk. r erd 1* 117.—Fomeaa— 3300.0 J50000 Iad. 170—180, Reis 380300, Rüps ohne Sacle 650—70⁰ Gowäiſer Börgwer— K0.- Heldburg 51 247[Leiusaat 600650 KH. Teudenz ruhis. — Berliner Produktenmarkt. Genußscheine stiegen um 90096 auf 2300, ferner Guano auf Ge- Berlin, 14. Fehr.(Drahtb.) Am Produkteumurkt zeicte cöchte von einer bevorstehenden Transaktion mit einem aus-sich zeitwelze wenie Unternehmungelugt. Die Haltuns ——— Pas—* Am 8 wegen betestister amerikaniscler Forderungen* 20 markt singen 4 nix 896, Luxemburs u. Laura- ziehend. Sonst staud der, Markt unter dem Zeichen de hütte ½ zutück. Dagesen erholten dieh Bismarckhütte von rückhaltung. Für Hülsenkrüchte lauteten die Forderunsen hoen ihren Kursrückgängen um%. Bochumet. 354, Gelsen- Während di Eäuter vorsiehtig waren. Für Raps wurden 90* kirchen behauptet. Am Matkte der Schiftahrtswerte Waren, Pteise gefordert. Voltwertige Zuckerschnſtzel Waren billie 9 abgeschen von Argo und Hansa, überwiegend zuzu haben. Während sonstige Futtersorten den Preisstand 320 15 verzeichnen, ebenso bel den Elektropapieren, nur A.., G. gut veründerten, Morsen fällt die Produktenberse wegen behsuptet. Am Kalimarkt verloren Westeregeln 18. AmSaatenmarktes autz. ———— e 94* 8 Ben2 9 3——————— unge 21 ie Ne elten kast durchweg—3% Haupiſchriftlettung: Dr. Fritz Goldenbaum. ab. Valutapanlere wenig veründert. Deutsch-Uebersce Elele⸗ Perantwortlich für Politik: Or eee kür Feutleten ität—794, Petrolenmwerte still. Alte Beutsche Vetrol Wiaderno; für L Walt ipas trigität—%½. Petroled Ul. e Heutsche Petroleum ſA. Madernor für, Lokales und den ührigen redaktſonellen Iubalt, 718, unge J4s. Kolonialwerte etwas schwächer. Am Ranten-]“ Schönfelder für Handel: Dr. Kl. Nepple für Unzzigen Karl Sügel. markt standen Mexikaner aut die Versögeruns in den Vet- Sric und Verlag: Dr Dr. 8 Ge erel-Angelee, 8 Herur kick und Verlag: Druckeret Dr. Haag, Manndeimer Oener + handlungen über die Sanietung der mesſkanlschen Finanzen G. m. b.., Manubeim, E 6, 2. 9 , CCF Seer Montag, den 14. Februar 1921. Den Vertehr uut Wargarine beir. Wir haben Veranlaſſung, wieder auf einige Be⸗ ſtinimungen des Margarine⸗Geſetzes aufmerkſam zu machen. Nachſtehend bringen wir die für die Bertaufsſtellen geltenden Vorſchriften der betei⸗ ligten Geſchäftsleute mit dem Anſügen in Er⸗ inuerung, daß Zuwidergandlungen mit Geld bis zu 150 Wek. oder mit Haft beſtraft werden. Mannheim, den 2. Februar 1921. Bad. Bezirksamt— Abt. III. Die Beſtemmungen des Geſetzes lauten: 12 § 1. Die Geſchaftsxäume und ſonſtigen Ver⸗ kaufsſtellen, einſchließlich der Marktſtände, in denen Margarine, Margarinekäſe oder Kunſt⸗ ſpeiſeſett oder feilgeboten wird, muſſen an in die Augen fallender Stelle die deutliche, nicht verwiſchbare Inſchrift„Verkauf von Margarine“,„Verkauf von argarinekäſe“, „Verkauf von Kunſiſpeiſeſett“ tragen. Margarine im Sinne dieſes Geſetzes ſind die⸗ jenigen der Milchbutter oder dem Butterſchmalz ähnlichen Zubereitungen, deren Fettgehalt nicht ausſchließlich der Milch entſtammt. Margarinekäſe im Sinne dieſenigen käſeartigen Zubereitungen, deren Fett⸗ gehalt nicht ausſchließlich der Milch entſtammt. Kunſtſpeiſefett im Sinne dieſes Geſeyes ſind dieſenigen dem Schweineſchmalz ähnlichen Zube⸗ —— deren Fetigehalt nicht ausſchliezlich aus dieſes Geſetzes ſind weinefett beſteht. Ausgenommen ſind unver⸗ älſchte Fette beſtimmter Tier⸗ oder Pflanzen⸗ . 9 unter den ihren Urſprung entſpre ⸗ chenden Bezeichnungen in den Verkehr gebracht werden. * M eläſe oder welchen Margaxine, Margarin 0 ſpeiſefett faerkenhg 2 oder feilgehalten —5 müſſen Augen fallenden Stel ⸗ lungen die deutliche, „Margarin„„Margarinetäſe“,„Kunſtſpe. ſeſeit tragen. Die Gefäße müſſen außerdem mit einem eis ſichtbaren, bandförmigen Streiſen von roter 35 verſehen ſein, welcher bei Gefäßen bis zu entimeter, entimeter Höhe mindeſtens 2 entimeter E.—+. 19388 mindeſtens 5 eit ſein mu Wird Margarine, Margarinekäſe oder Kunſt ⸗ ſpeiſefett in ganzen Gebinden oder Kiſten ge⸗ werbsmäßig verlauft oder feilgehalten, ſo hat ie Inſchrift außerdem den Namen oder die Firma des Fabrikanten, ſowie die von dem Fabrikanten — ennzeichnung der Beſchaffenbeit ſeiner Er⸗ iſſe angewendeten Zeichen Gabrilmarle) zu — lten. Im gewerbsmäßigen Einzelverkaufe mũſſen Margaxine, Margarinekäſe und Kunſtſpeiſefett an den Käufer in einer 8— wer⸗ den, auf welcher die Inſchriſt „Margarinekäſe“,„Kunſtſpeiſefett“ mit dem Na⸗ inen od. der Firma des Verkäufers angebracht iſt. Wird Margarine oder Margarinekäſe in regel⸗ mäßig geformten Stücken gewerbsmäßig verkauft oder feilgebalten, ſo müſſen dieſelben von Wür'el⸗ form ſein, auch muß die Inſchrift„Mar⸗ arine“,„Margarinekäſe“ reßt⸗ ſein. Mnwei, wo b Bntter oder But⸗ terſchmalz gewerbsmäßig hergeſtellt, aufbewahrt, verpackt oder feilgehalten wird, iſt die Herſtel⸗ lung, Aufbewahrung, Verpackung oder das Feil⸗ — von Margarine oder— ver⸗ ten. Ebenſo iſt in Räumen, woſelbſt Käſe ge⸗ werbsmäßig hergeſtellt, aufbewahrt, verpackt oder —.— wird, die Herſtellung, Aufbewahrung, packung oder das Feilhalten von Margarine⸗ käſe unterſagt. u§ 4 des Geſetzes wird bemerkt: 1 5 iſt nicht erforderlich, daß die Räume je einen beſonderen Zugang für das Publikum beſitzen. Es iſt vielmehr zuläſſig, daß ein ge⸗ meinſchaftlicher Eingang für die verſchiedenen Räume beſteht. e. Wenn auch die Scheidewände nicht aus feuer⸗ Die Gefäße und äußeren umhüllungen, in Kunſt⸗ nicht verwiſchbare Inſchri feſtem Material hergeſtellt ſein brauchen, ſo müſſen ſie immerhin einen ſo dichten unmittelbarxe Zuſammen⸗ me, ſoweit er nicht dur ffnungen hergeſtellt iſt, ausgeſchloſſen Als ausreichen —— abſchließende Wände aus Brettern, — hang der Ur Glas, Zement oder können Lattenverſchläge, maſchige Gitterwände, verſtellba nicht als—— betrachtet offenen Verkaufsſtänden auf 8 werden Märtten können 10 der letzteren A Scheidewände müſen boden bis zur Decke Abſchluß ſind beiſpielsweiſe zu Gipsplatten. Dagegen —— weit⸗ Abſchluß⸗ auch Einrichtun— 8 werden. ie der Regel—— Mu reichen un Raum Durch⸗ 9 ſolte— ſeiner ganzen Breite oder Tieſe ab · Die Verbindung abgetrennte⸗— Aänmen da N4 oder mehrere Durchgangsd— hergeſtellt ſein. Per⸗ — fnungen ſind in der Regel mit Titr⸗ verſchl Die— den Brrdſäte finden ſinngemäße Anwendung auf die Räume gur Aufbewahrung und Verpackung der bezeichneten—9 Nach den gleichen Geſichtspunkten iſt die Treu⸗ nung der Geſchäftsräume für Käſe und Marga⸗ rinekäſe gu beurteilen. Handelsregister. —— B Band XVII.⸗B. 8, —. iſche Fi—33 onie Geſellſchaft m deſchränkter— 3* wurde heute—— Das Stammkapital iſt au 0 der Oeſel 86000 W a—5 8000 90—.—* und Cederſtröm 5 Hen Klett ſind el Ge Geſchene führer* + 0 Die Kaufleute Julius +* 10— 2 1* e er beſte e Pro⸗ kura des Julius 10 iſt erloſchen. Mannheim, den 9. Februar 1921. Bad. Amtsgericht B. G. 10 E Band P*— Geſellſchaft mit Pyaſch N5 Mannheim wurde heute ein H 9 85 iſt als S 5 5* al ag annhei* den 9 ebeuar B. G. 4. E Band 1 Firma deütſcher Saſahrtten in 8 heim wurde heute eingetragen —* Ehut,—— als Vorſtands⸗ ied beſtell 10 Kerate,— 9. 3 Beanmtmachung. Am Uittwoch, den 28. Februar 1081 vormittags 9 ½ Uhr —5 das unterzeichnete Notariat in deſſen it en in Mannheim, O 8. 1, das Orundſtück .à o. 72T., Dammſtr. 36 iFieſterwegſtr. 2 Lonf ns ugswege verstelgert. 1, ann⸗ Friæd eeeeeeeeeeee. Todes-Anzeige. Den verehrl. Mitgliedern die traurige Nachricht, dass unser Kollege Herr Schneidermeisfer Tich Knell Ehrenvorsitzender der„Adav“ Ortsgruppe Mannheim Vorstandsmitglied der Sohneider-Einkaufs- und.ieferungs-Genossenschaft Gründungsmitglied der. Schneider-Zwangsinnung Sonntag früh gestorben ist. Kit ihm ist ein aufrchtiger Mann dahin gegangen, der ganz seſnem Berule lebte und uns allen ein treuer Fünrer war. Stets werden wir ihm ein treues Andenken bewahren. Zur Einãscherung treften sich unsere Mitglieder am Dienstag 24 Uhr vor der Leichenhalle, Mannheim, den 14. Februar 1921. Apemeiner Dentecher Aibertgezer⸗ Varband fur das Schzeigergewerbe Ortsg ruppe Mannneim Kchnelder-Lwänssiunung Maunheim und Vororte. 5. Seite. Rr. 74. Scuneldes-kiukauis- Und Lleternnyr- Denossvuschant, Rausbeum. Leistungsfähige Seifenfabrik an-kurut un nsiensweisen Verkau erstklassiger Sperilitäten. Seifenkundschaĩt und dem Grosshandel dingung. EE Leiſtungsfäh. auswärtige Kittiahrik sucht tüchtigen Wankreler der die einſchlägige Kund⸗ ſchaft regelmäßig beſucht. Geſl. Angebote mit — 1 Angaben unter B. J. 184 an die Geſchäftsſt. 3. 5. SS Einige Piodell- Sur einer — Wa esücht. — en 255— +5 n 9 brüc. 995 — bieten jeden Beruſes,— Damen —+22 ſtille Marbelt vom 3 aus. Notariat 8. ſtelle ds. Blattes. abnen 9 5 ..1 cn Rte de R ee Ehrliches, junges Hädchen in kleinen Haushalt tags⸗ über geſucht. 946 * 8* 4 Patffätan mit* eugniſſen per ſofort 97 ucht. 94 D 2. 1, 2 Tr. 5 Tücht. Putatrau ſofort 99* 1 un e& Rosbach 4* m ſle h. nd⸗Halteſtelle der Linie 6 U. 12. 1457 Geſucht auf 1. März ein tüchtiges eneacen das hürgerlich kochen bel ſehr*9 — Stern, 01. 8 kul. Neaaaäcten per ſofort geſucht. 1461 — G 5, 14 Ticht· Juverl. 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Wein⸗ u. k. ſuunen Junüd. * Fehruar ist nach längerem schweren Leiden unser lieber Sanges⸗ bruder 229⁵ mit Tod abgegangen. Wir werden dem Heimgegangenen, der 10 Jahre in treuer Anhünglichkeit und eihiger Pllichterfüllung unserem Chote angehoörte, stets ein ehrendes Gedenken abi bewahren. Die Einäscherung findet am Dienstag. den 18. Februar, nachmiltags Uht statt. Wir bitten unsere Sünger, techt zahl- teich dem veistorbenen Sangesbiuder die letzte Ehre zu erweisen. Der Vorstand. * S mannhelm, 13. Die Seburt eines gesunden G Sonntagsmädel zeigen hocher freut an fifreo Volk unò Frau ſſlaria e 3. 13, 2. 21. Culsenheim. geb. Korte Februor 1921. Romzl. B211 ſowis 1 Matratze u 1 Unterbett zu 3, 4, lV. 9. —6 ör/ DPalclot (Maßarb) gefütt., wenig getr., Friedensw. Gr.68,70 m ſchl. Figur zu Mk. 850.— zu verk An · zuſeh. v.—6 Uhr nachm. N4, 13/14 5 St. 6250 Käümarchine i, 28. —— zugeben. Haler, H 1, 12. 50 Metzgerhund (Zughund) preiswert zu vertaufen. B575 Betz, Alphornſtraze 40. 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Main, mit der Verpllichtung übernommen, die jungen Aktien den Besitzern der alten Siammaktien im Verhältnis von zwei alten Aktien zu einer neuen Aktie zum Kurse von 120% zum Be- zuge anzubieten. Nachdem der Beschluss der Kapitalerhöhung sowie deren Durchiührung in das Handelsregister eingetragen worden sind, fordern wir nunmehr die Aktionäre aui, das Bezugsrecht aui die neuen Aktien unter folgenden Bedingungen auszuüben: Die Anmeldung muss bei Vermeidung des Ausschlusses 5 in der Zeit vom 16.4 Februar bis 4. März 1921 einschließlichF in Erankfurt a. Mais hei der Firma Bass& Herz in Stuttgart bei der Württembergischen Vereinsbank „„ Württembergischen Bankanstalt vorm. Pflaum& Co. „„ Direktion der Diskonto-Gesellschatt, Fil. Stuttgart „ Firma Doertenbach& Co., G. m. b. H. in Heldelberg ber der Khennueanen Creuttbanx, riliale Helder berg in München bei der Bayerischen Vereinsbank in Mannheim bei der Rheinischen Creditbank in Köln a. Rhein bei dem A. Schaaffhausen'schenBankverein A. G unter Einreichung der alten Aktien ohne Dividendenbogen und unter Beifügung von zwei mit zahlenmätig geordnetem Nummern- Verzeichnis versehenen Anmeldescheinen, die bei den vorge- nannten Stellen erhältlich sind, während der bei jeder Stelle üblichen Geschäftsstunden erfolgen. Die alten Aktien werden nach erfolgter Abstempelung sotort 166 rurückgegeben. Auf ſe zwei alte Stammaktien zu nom. M. 1000.— wird eine neue Aktie gewährt. Zugleich mit der Einreichung der alten Aktien ist auf jede neue Aktie der Bezugspreis von M. 1200.— zuzügl. 5% Ziusen aus dem Nominalwert ab 1. Pezember 1920 bis zum Zahlungs- tage, owie der Betrag des Schlussnotenstempels einzuzahlen. Leber die Beträge wird auf einem der einge- reichlen Anmeldescheine Quittung erteilt. Die neuen Aktien gelangen nach Fertigstellung, gegen Rück⸗ be des quittierten Anmeldescheines, béi derselben Stelle zur usgabe, bei welcher die Einzahlungen geleistet worden sind. ie Vermitzlung des An- und Verkauis von Bezugsrechten übernehmen die Anmeldestellen. Heidelberg, den 9. Februar 1921. . Portiand-Cementverke Heldelberg-Mannheim- Stuttgart —— in Heidelherg. 2274 Biite Sie meine neue Fernsprechnummer 8231 Adolf Betz, installationsgeschäft B 5. 3. 8³⁵ Kleinere oder mittlere DRU(KkERE!l zum Druck von Fachzeitſchrift ca. 10 Quartſeiten wöchentl. ——— unter R. C. 19 a. d. Geſchäftsſt. 9456 EEE Welche Firma iſt in der Lage waggonweiſe tca. 60— 80000 Kilo) Faserstoffe prompt zu waſchen u zu trocknen. Angebote mit Preis unter B. Q. 191 5 5 — 0585 ee Offeriere für ſ 3— unabStürnnen das L4t. zu l0. l. Prima Zwetschenwaeser 2 42.-Mk. die Ware iſt durchſchnittlich ca. 4540 ſtark, in kleinen Gebinden und Korbflaſchen. 278 „Welngroßhdl. N. Freigetobetrieb No⸗ 1. 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