1921.— Nr. 76. 9— Dienstag, 15. Februar 90— Abend⸗Ausgabe. erGenorule 68 8 eg exteljährl. M. 24.30 obne Poſtgebühren. Lederzeii widerruflich.“ Poſtichech⸗ Konto Nr. 17890 Karlsrube Geſchäfts⸗Rebenſtelle in Mannheim: Reckarſtadt: Waldh Drabt⸗Adreſie: Generalangeiger Ptoleſt durch die Lal. Von Profeſſor DDr. Kahl, M. d. R. Drei Dinge brauchen wir jetzt in unſerer großen Not: Beſonnenheit, kalte, feſte Entſchloſſenheit und Leidensmut. Zuerſt Beſonnenheit! Es wäre wahrlich kein Wunder, wenn unter den Schickſalsſchlägen unſere Nerven zuſammenbrechen würden. Eine ſolche Steigerung von Qualen wurde noch kei⸗ nem Volke zugemutet. Glaubten wir einmal auf der Höhe unſerer Leiden zu ſein, immer ſtiegen die Wellen noch höher. Aber trotzdem dürfen wir ſetzt die Ruhe, die Würde und Be⸗ ſonnenheit nicht verlieren. Wohl krampfen ſich unſere Hände und ballen ſich unſere Fäuſte. Aber doch wäre es Wahnſinn, ſich jetzt in Rache⸗ und Gewaltsgedanken verlieren zu wollen. In unſerer Lage iſt höchſte ſittliche Pflicht, ruhig den Dingen ſo in das Auge zu ſehen, wie ſie ſind. Wer ſein Vaterland und ſein deutſches Volk lieb hat, wer auch nur einiges Augen⸗ maß für die politiſchen Dinge hat, macht jetzt unſeren Fein⸗ den nicht auch noch die Schadenfreude, daß wir Ruhe und Nerven verlieren. Daher darf jetzt auch nichts geſchehen, was unſerer eigenen Regierung den Feinden gegenüber Schwie⸗ rigkeiten machen könnte. Man darf nicht die Annahme der Einladung nach London jetzt ſchon als einen Canoſſagang brandmarken wollen. Der Reichstag war einig darin, daß die wahnwitzigen Vorſchläge von Paris kein Diktat ſein dürfen und daß unſere Gegenvorſchläge als gleichberechtigt zur Ver⸗ handlung kommen müſſen. Unter dieſer Vorausſetzung iſt es nicht nur möglich, in London zu verhandeln, ſondern ſolche Verhandlung iſt überhaupt das einzige Mittel, die ſchreckliche Lage zu klären und zum Beſſeren zu wenden. Nicht vergif⸗ tete Pfeile wollen wir unſeren Vertretern, die nach London gehen, nachſenden, ſondern unſere treueſten Wünſche und un⸗ ſere beſtimmteſten Erwartungen. Die erſte dieſer Erwartungen iſt die Forderung entſchloſſener Tat. Alles was bis jetzt in dieſer Sache geſchehen iſt, was im Reichstag geredet, was in tauſend Pro⸗ teſtverſammlungen beſprochen wurde— das alles ſind noch 6.— Fern un keine Taten. Wir Deutſchen ſind zu leicht in Gefahr, den Proteſt ſchon für die Tat zu halten. Wären Proteſte Taten, dann hätten wir nicht einen ſchmählichen Waffenſtillſtand er⸗ halten, dann hätten wir überhaupt keinen Frieden von Ver⸗ ſailles. Jetzt aber, für London fordern wir ſie, dieſe ent⸗ ſchloſſene Tat. Wollen die Feinde an ihren„Propoſitionen“ feſthalten, dann iſt die Stunde gekommen, für unſer Nein und abermals Nein, das in unſerem Volke ein 60 millionen⸗ faches Echo finden ſoll. Wir können nichts annehmen, was auch der redlichſte Wille nicht erfüllen kann, nichts, was unſer Volk zum Bettler machen muß, nichts, was alle Grundlagen unſeres Wirtſchaftslebens zerſtören muß, nichts, was uns die Mittel raubt, ferner noch als Kulturvolk zu beſtehen, nichts, was uns und unſere noch Ungeborenen auf 42 Jahre zum Frondienſt für eine haßerfüllte Welt von Feinden und Nei⸗ dern zwingt, nichts, was den Rechtsbruch des Schandaktes von Verſailles noch um Vieles überbietet. Der lügneriſch oft verſchleierte und verhüllte Vernichtungswille gegen Deutſch⸗ land iſt nun mit brutaler Offenheit zum Ausbruch gekommen Dieſem Vernichtungswillen ſetzen wir mit unſerem Nein den Lebenswillen des deutſchen Volkes, ſeine Lebensbejahung entgegen. Wir wollen leben, wir wollen als Deutſche, wir wollen in Ehre und Freiheit leben. Wir glauben auch jetzt noch an den Zukunftsberuf des deutſchen Volkes. Beſtehen alſo unſere Feinde in London auf ihrem Schein, wollen ſie nur in Kleinigkeiten und Nebendingen nachgeben, dann gibt es auf unſerer Seite kein Wanken mehr, dann müſſen unſere Vertreter von London abreiſen. Dann muß der Reichstag ſein Nein ſprechen und wenn es ſein muß, zur Bekräftigung das ganze deutſche Volk. Komme, was da wolle. Es fragt ſich immer noch, ob unſere Gegner dann ihre vertragsbrüchigen„Sanktionen“ an uns vollziehen werden. Tun ſie es, dahin brauchen wir den L eidensmut. Dann müſſen wir auch aushalten und durchhalten und dür⸗ fen auch dann nicht verzweifeln. Der eherne Wille eines um ſeine höchſten Güter, für ſeine Kinder und Enkel zum Wider⸗ ſtand entſchloſſenen Volkes trägt auch ohne Waffen und Schwert in ſich ſelbſt eine ſiegreiche Kraft. Dann gilt es, daß wir unſere ſittlichen und geiſtigen Waffen hervorholen. Wir wären auch dann nicht wehrlos. Auf äußere Hilfe ſetze ich nicht viel Vertrauen. Ich erwarte ſie nicht von Amerika und nicht von den Neutralen Mein Vertrauen beruht darauf, daß kraft innerer Notwendigkeit das verbrecheriſche Syſtem unſerer Feinde zuſammenbrechen muß. Es muß zuſam⸗ menbrechen, wenn ein Sonnenſtratl der Wahrheit endli h in das Dunkel der Lüge ein gedrunen ſein wird. Daber muß unſer Aufſchrei ſich vor allem ge⸗en eins wenden: Eegen die unerhͤrteſte Lüge der Weltgeſchichte, geoen die Lüge von der alleinigen Schuld Deutſchlands am Kriege. Quelle aller unſerer Leiden. Dir ſind nicht deſſen ſchuldig, was der Feind uns vorwirft. Unſere Hauptſchuld heſteht darin, daß wir unſer eigenes Schuldbekenntnis unterſchrieben haben. In dieſer Unterſchrift liegt der Fluch des Friedens⸗ pertrages von Verſailles. In dieſer Unterſchrift liegt der ——— Bezugepreiſen In Mannheim u. Umgedung monatl. einſchl. M..10 für Bringerlohn u. Einziehnn S u B. 740 Poftverng vi. Eiur Nummera Bfg. Müe Preſe B. u. Rr. 2917 Ludwigshafen a..— ſprecher Nr. 7840—7846. Hier liegt die Le Preiſe Rekl. 8 Badiſche Reneſte Nachrichten Grund für die Vermeſſenheit der jetzt geſtellten unerhörten und unerfüllbaren Forderungen. Auf dieſer Lüge und auf der Expreſſung unſerer Unterſchrift beruht die bewußt falſche Be⸗ rechnung unſerer Feinde über das, was wir angeblich gut zu machen hätten. Keine Stunde länger dürfte jetzt der Beweis für die feindliche Schuld zurückgehalten werden. Dieſer Be⸗ weis liegt faſt lückenlos vor. Sobald als möglich müßte ein Bund zur Bekämpfung der Lüge von der alleinigen Schuld Deutſchlands gegründet werden. Mit dem Sieg der Wahrheit, mit dem Zuſammenbruch des läͤgneriſchen Syſtems unſerer Feinde wird auch die Morgenröte der deutſchen Freiheit an⸗ brechen. Im Kampfe für dieſe Wahrheit und für dieſen Sieg fordern wir die Einheitsfront aller guten Deutſchen ohne jede Rickſicht auf die Partei. Wollen uns die Feinde noch mehr in Feſſeln ſchlagen, dann ſei alles andere zurückgeſtellt, dann wollen wir Hand in Hand in geſchloſſener Reihe durchhalten. Furchtlos, tapfer und treu in unerſchütterlichem Glauben an die deutſche Zukunft. Ernſt Moritz Arndt ſoll uns nicht um⸗ ſonſt gepredigt haben:„Tue Recht und fürchte Nichts.“ Mönchlein, Du gehſt einen ſchweren Gang. Es wird uns aus Berlin geſchrieben: „Die Rede, die Dr. Simons in Stuttgart gehalten hat, beſtätigt das Urteil, das von allen gefällt wird, die mit unſe⸗ rem Außenminiſter über die Pariſer Konferenzbeſchlüſſe ge⸗ ſprochen haben: Auf dieſen Mann iſt, wenn er 55 London geht, unbedingter Verlaß. Dr. Simons geht ohne jede Illu⸗ ſion nach der engliſchen Metropole. Er weiß: Es iſt ein ſchwe⸗ rer Gang, den er vor ſich hat. Dieſe Einigkeit, die in Paris mit Nägeln und Klammern feſt gemacht worden iſt, und die mit dem Beſchluß des Hohen Rates ſteht und fällt, wird ſchwer 2 erſchüttern ſein. Aber wenn Dr. Simons ſich der Schwere eines Ganges bewußt iſt, ſo kennt er auf der andern Seite doch auch die Waffen, mit denen er zum Angriff übergehen kann. So hat er ſchon in Stuttgart in ſeiner Kontroverſe mit Lloyd George und den andern Staatsmännern der Entente drei Probleme in die Debatte geworfen, über die die Entente ſich in London ſicher nicht mit einem Achſelzucken hinwegſetzen kann. Das eine iſt die Annullierung des Friedensvertrages in der Entſchädigungsfrage durch die Entente ſelbſt. Wie wir wiſſen, hat in der Pariſer Kammer eine lebhafte Debatte zwi⸗ ſchen Tardieu und Vriand Me die ganz gewiß dazu beſtimmt war, dem franzöſiſchen die Pa⸗ riſer Konferenzbeſchlüſſe als Frankreichs Mindeſtforderung mit auf die Reiſe nach London zu geben, die aber den Mißklang zwiſchen Friedensvertrag und Pariſer Konferenzbeſchluß deut⸗ lich genug erkennen ließ. Dr. Simons hat recht, wenn er dieſe Tatſache einen Aktivpoſten in der Bilanz der Pariſer Konferenz nennt, vielleicht der einzige, der für uns zählt. Fer⸗ ner hat Dr. Simons mit Recht darauf hingewieſen, daß auf⸗ fälligerweiſe die Londoner Konferenz ohne Rückſicht auf die Vereinigten Staaten von Amerika angeſetzt worden ſei und er hat ferner hervorgehoben, daß die ungeklärte Lage im Oſten, die neben der noch unentſchiedenen Entſcheidung in Oberſchleſien unſere wirtſchaftlichen Beziehungen zu Polen und Rußland umfaßt, kein völliges Definitivum in Bezug auf unſere Entſchädigungspflicht zulaſſe. Das ſind drei Punkte, die man in London nicht ignorieren kann und wenn man ſie ignorieren will, ſo werden ſich die Verhältniſſe ſtärker erwei⸗ ſen, als ſelbſt die Zwingherren der Entente zu ſein glauben. Dr. Simons hat ſchon in Spa bewieſen, daß ſeine Geſchicklich⸗ keit als Verhandlungsteilnehmer und ſeine Schlagfertigkeit auch dem Ueberlegenheitsdüntel auf der Ententeſeite Verle⸗ genheit bereiten kann. Wir können verſichert ſein, daß Dr. Simons auch in London am Verhandlungstiſch ſeinen Mann ſtehen wird. Dies gilt vor allen Dingen auch für den Fall, daß die Staatsmänner der Entente ſich nur auf Scheinverhandlungen einlaſſen ſollten. Das Beſte an der Rede, die Dr. Simons in Stuttgart gehalten hat, iſt das Nein, mit dem er auch diesmal wieder die Pariſer Konferenzbeſchlüſſe als unannehmbar zu⸗ rückgewieſen hat. Unſer Außenminiſter hat in Unterredungen wiederholt darum gebeten, für eine ſtarke öffentliche Meimig in Deutſchland zu ſorgen, die hinter ihm ſteht. Für ſeine Per⸗ ſon bedürfe er der Stütze nicht, denn er werde ſich durch nichts ron ſeiner entſchloſſenen Ablehnung der Pariſer Konferenz⸗ beſchlüſſe abbringen laſſen. Die Renierung aber bedürfe eines einheitlichen Volkswillens, der entſchloſſen ſei, auch das Schwerſte zu tragen. Erfreulicherweiſe kommen ſich darin Regierung und Volkswille entgepen. Jede Proteſtkundgebung zeigt von neuem, daß das Volk eine Regierung verlanat, die diesmal von eherner Unnachgiebigkeit iſt. Und Dr. Simons hat in Stuttoart eine nationale Front gefordert, die feſt und ohne Schwanken auf den Forderungen beharrt, mit denen ſie die Delegierten vor den Feind geſchickt hat. So mag unſer Außenminiſter wie einſt Luther in Worms einen ſchweren Gang gehen. Aber wie damals wird auch diesmal das Monch⸗ lein nicht zu verzagen brauchen. Stutigart, 15. Febr. Der Reichsminiſter des Aeußeren beſuchte auch das Deutſche Auslandsinſtitut, das in einſtündiger Führung eingehend beſichtigt wurde und über deſſen Arbeiten er eine voll Zufriedenheit ausſprach. Anſchließend daran fand in Tegenwart des württembergiſchen Staatspräſidenten Dr. Hieber eine Ausſrrache über die Arbeiten und Ziele des Inſtituts ſtatt. Zu Ehren des Reichsminiſters Dr. Simons fard geſtern abend ein Emyfang durch die Stadt im Rathauskeller ſtatt, wobei Oberbürger⸗ meiſter Lautenſchlaxer und Dr. Simons freundliche Trinkſnrüche wechſelten. Reichsminiſter Dr. Simons reiſt heute mittag nach Karls⸗ ruhe weiter. Simons in Karlsruhe. Karlsruhe, 14. Febr.(WB.) Die Stad ver valtung und die Handelskamter von Pforzheim haten am verganzenen Sams⸗ tag an den Reichsminiſter des Aeußern Dr. Simons ein Telegramm geſandt. in welchem ſie um die Gelecenheit zu einer Ausſprache mit dem Miniſter baten, um ihrer Beſorenis bezüglich der von der Entente geplanten Aufnahme eines Exportzolles auf deutſche Aus⸗ landswaren Ausdruck geben zu können. Reichsminiſter Dr. Simons Anzeigenpreiſei 1ſali Kolonelzetle.50 Mt., ausw..— Mk., Stellengeſ. u. . Unnahmeſchind: Hür d. Minagbl. vorm. 8½, f. d. Abendbl. nachm. an beſtimmten Togen, Steuen u. Ausgaben wirb keine Verantw. Übernommen. Höhere Gewalt, Streiks M. dgl., Betriebsſtbrungen, Materialmangel zu keinen Erſatzanſprüchen fausgefallene od. deſchränkte Ausgaben od. L. verſpütete Aufna 20% Nachl. ½ Uhr. Für Anzeigen me v. Unzeigen Aufträge durch Fernſprecher ohne Sewähr. hat daraufhin in zuſtimmendem Sinne geantwortet. Die Unter⸗ redung ſoll am Mittwoch während der Anweſenheit des Miniſters in Karlsruhe ſtattfinden. Karlsruhe, 14. Febr.(WB.) Reichsminiſter Dr. Simons wird am Mittwoch, den 16. ds. vormittags 94 Uhr im kleinen Feſthallen⸗ ſaal vor einem kleineren Kreis von Vertretern aus dem politiſchen und wirtſchaftlichen Leben einen Vortrag über„die außenpolitiſche Lage Deutſchlands“ halten. Von hier aus begibt ſich der Miniſter über Mannheim nach Darmſtadt. Proteſi der Hausfrauen. Aus Anlaß des Beſuchs des Reichsminiſters Dr. Simons in Karlsruhe hat der Landesverband badiſcher Hausfrauenvereine folgendes Telegramm geſandt: Mannheim 14. Febr. 1921. Seiner Exzell. Herrn Reichsminiſter Dr. Simons, Staatsminiſterium, Karlsruhe. Anläßlich der Anweſenheit Euerer Exzellenz in Karlsruhe möchten auch die* Hausfrauen ihren ſchärf Proteſt gegen die Ungeheuerlichkeit der Pariſer Beſchlüſſe zum Ausdruck bringen und erklären, daß ſie in der Ablehnung der Forderungen, die die deutſche Volkswirtſchaft und dadurch die deutſche Familie vernichten müſſen, einmütig hinter der Regierung ſtehen. Landesverband badiſcher Hausfrauenvereine. der Widerhall der Stuttgarter Rede. Weitere franzöſiſche Drohungen. Paris, 15. Febr.(..) Zur Stuttgarter Rede des deutſchen Außenminiſters Or. Simons ſchreibt das„Petit Journal“:„Die Stuttgarter Rede ſtellt keine Abſchwächung der Reichstags⸗ rede des Miniſters vom 1. Februar dar, in der er erklärte, die deutſche Regierung werde die Entſcheidung von Paris nicht einmal als Grundlage für die Verhandlungen anerkennei. In den zwei letzten Wochen ſcheint alſo Herr Simons noch nicht zur Einſicht ge⸗ kolnmen zu ſein.„Die Stuttgarter Rede iſt vielmehr eine Bekräf⸗ tigung der Reichstagserklärung. Von einer Feſtſetzung des Gut⸗ habens, von einer Pauſchalſumme, von feſten oder abänderlichen Jahreszahlungen iſt keine Rede. Nichts von alledem paßt den Deut⸗ ſchen. Was wollen ſie dann in London? Warum weigern ſie ſich nicht lieber von vornherein, die Beſprechungen weiter zu führen? Dr. Simons geſteht mit„entzückender“ Unſchuld, er fürchte die Zwangs⸗ maßnahmen. Die Deutſchen haben nur noch vor, nach London zu gehen, um Zeit zu gewinnen. Das Blatt Peſl daß die Alliierten, da Dr. Simons ſeine Abſichten noch nicht kundgegeben habe, die nächſten Wochen dazu benutzen würden, ſich im Voraus über ein kurzentſchloſſenes Vorgehen zu einigen, um, ſo heißt es wortlich in dem Blatte, nachdem die deutſche Vickfelligkeit feſtge⸗ ſtellt worden iſt, zu den bewußten Maßnahmen zu greiſen, die das Berliner Kabimett ſo ſehr befürchtet. Der Mainzer Berichterſtätter des„Echo de Paris“ ſchreibt: Dr. Simons habe in ſeiner Stuttgarter Rede keine Zahlen genannt, aber in privaten Unterredungen habe er ſich daruber ausgeſprochen. So⸗ viel man verſtehe, könnten die deutſchen Ziffern erwa 60 bis 90 Milliarden Goldmark ausmachen, die in etwa 30 Jahren zu zahlen ſei und von denen die Hälfte zur Deckung der Reparationen in natura in den Ctat eingeſetzt weroen ſollten, während man fur die andere Hälfte zu internationalen Anleihen zurückgreifen werde, die durch Holle ober Staatskreoite ſichergeſtellt würben. Engliſche Stimmen. London, 15. Febr.(W..) Außer der Pall Mall Gazeite and Globe, die nur einen kurzen Kommentar zur Rede des deuiſchen Meiniſters des Aeußern in Stuttgart gibt, enthalten ſich die Blätter jeder Stellungnahme zu den Aeutzerungen Dr. Simons. Pall Mall Gazette and Globe ſchreibt: Dr. Simons habe eine ſchwierige Aufgabe bei der Behandlung der deutſchen öffentlichen Meinung und nur durch die größte Feſtigkeit der Allüerten könnte der Ver⸗ nunft in Deutſchland zum Siege verholfen werden. Der Star ſchreibt in einem Leitartikel, die Regierung Lloyd Georges ſtehe ihrer gefährlichſten Seſſion gegenüber. Alle ihre Schuldſcheine ſeien überfällig und die Gläubiger drängten und ihr Kredit falle. Lloyd George ſage, Deutſchland müſſe bezahlen; jedoch nicht in billigen Waren. Das Blatt meint, man könne nicht mit Folgerichtigkeit er⸗ klären, daß Deutſchland bezahlen müſſe, daß man die Entſchädigung jedoch ablehnen werde, wenn ſie in der Form gezahlt würde, in der ſie allein bezahlt werden könne. Sir Robert Horne verſuche dieſe Schwierigkeit dadurch zu umgehen, daß er vorſchlage, Deutſch⸗ land ſolle in Rohſtoffen zahlen. Deutſchland habe jedoch aner⸗ kannter Maßen ſelbſt Mangel an Rohſtoffen. Daher ſchlage Sir Robert Horne vor, daß Deutſchland Rohſtoffe von den Neutralen für ſeine Fertigwaren beziehen ſolle. Dies entferne jedoch die Schwierigkeit nur um einen Schritt; denn die Fertigwaren würden nun von den andern Ländern, an die Deutſchland ſie verkaufe, nach England kommen. Wenn der 12prozentige Ausfuhrzoll bezahlt werden ſollte, ſo würden einen großen Teil davon die Käufer in England zahlen, ob dieſe Waren direkt von Deutſchland kämen oder in⸗ direkt durch die Schweiz, Holland oder Skandinavien. England werde den 12prozentigen Ausfuhrzoll und damit einen Teil der deutſchen Entſchädigung bezahlen. Um das Maß voll zu machen, wolle die Regierung auch noch einen Geſetzentwurf einbringen, dem⸗ zufolge deutſche Waren, wenn ſie zu billig ſeien, von der Einfuhr vollkommen ausgeſchloſſen werden ſollten. der Kampf gegen den Auſchluß. Die Entente entſchloſſen, ſich dem Anſchluß zu widerſetzen. Berlin, 15. Februar.(Von unſerm Berliner Büro.) Zu der kürzlich aus Ententekreiſen gefloſſenen Darſtellung der neuerdings von unſeren ehemaligen Kriegsgegnern unter⸗ nommenen Schrittegegen den Anſchluß Deutſch⸗ öſterreichs, möchten wir aufgrund unſerer Kenntnis noch bemerken: Herr v: Roſenberg, unſer Geſandter in Wien, iſt, wie wir hier ſchon feſtſtellten, neulich in Berlin geweſen, um Bericht zu erſtatten. Bei der Gelegenheit iſt natürlich auch die Anſchlußfrage erörtert worden, und man iſt ſich in eingehen⸗ den Beſprechungen über die Möglichkeiten einig ge⸗ worden, die wirtſchaftliche Annäher ung nach Kräf⸗ ten zu fördern. Von einer Mantelnote zum Pariſer Protokoll, von der die„Neue Züricher Zeitung“ zu melden weiß, iſt hier nichts bekannt, wohl aber weiß man, daß zurzeit in den Stücken ein außerordentlich feindſeliger Wind meht. Nicht nur, daß der engliſche Geſandte in ganz offizieller Form in Wien witgeteilt hat, daß die Entente ent⸗ ſchloſſen iſt, ſich dem Anſchluß zu widerſetzen, es ſind auch mit Italien beſtimmte Abmachungen getrof⸗ fen über eine Beſetzung Oeſterreichs im Falle des Anſchluſſes. Wir für unſeren Teil möchten glauben: nicht nur mit Italien. Auch die Randſtaaten, will ſagen Jugofla⸗ wien und die Tſchechoſlowakei, ſollte Deutſchöſterreich Miene machen, den Anſchluß ſozuſagen brevi manu zu voſhier 2 ——————k — 3 2. Seite. Nr. 70. Peetit Journal wird Belgien auf der Londoner Paris mit, daß es Veniſelos noch einmal gelungen ſür folgende Mannheimer General · Anzeiger. Gtbend· Aus gabe⸗) Dienstag, den 15. Februar 1921. hen, oder, was auch nicht ganz undenkbar iſt, wenn das lockere Bundesgefüge auseinanderbricht, werden Pn und Auf⸗ teilung mit herangezogen werden. Jedenfalls ſcheint uns das eine ſicher zu ſein: man ſollte ſich hüten, was Begeiſterte in Deutſchöſterreich und im Reich getan haben, Italien als einen poſitiven deutſchfreundlichen Faktor einzuſtellen. Dazu iſt Italien ſchon in ſeinem Wirtſchaftsleben zu ſehr von den Weſi⸗ mächten abhängig. Sehr beachtlich ſind nach der Richtung hin auch die Konferenzen, die Herr Dr. Beneſch, der tſchechiſche „Außenminiſter mit dem Grafen Sforza gehabt hat. An⸗ geblich ſoll es ſich dabei um Vorkehrungen gehandelt haben, die die Wiederkehr der Habsburger verhindern ſollten. Aber eine ſtarke Vermutung ſpricht dafür, daß auch der Anſchluß und deſſen Verhinderung dabei eine Rolle ſpiel⸗ ten. Die italieniſche und tſchechiſche Preſſe hat über dieſe Zu⸗ ſammenkunft ſich vollſtändig ausgeſchwiegen. Das iſt bei⸗ nahe das merkwürdigſte dabei. 8 5 die Londoner Konferenz. Belgiens Vertreter auf der Londoner Konſerenz,. Paris, 15. Febr. Nach einer Brüſſeler des on⸗ ferenz durch den Miniſter für auswärtige Angelegenheiten Jaſpar und durch den Finanzminiſter Theunis ver⸗ treten ſein. Die griechiſche Frage auf der Londoner Konſerenz. Paris, 15. Febr.(WB.) Pertinax teilt im Echo de Lloyd George bei ſeiner Anweſenheit in London für eine territoriale Vergrößer ung Griechenlands u gewinnen. Es habe den Anſchein, daß die e auf der Orientkonferenz in London die Theſe verteidigen woll⸗ ten, den Vertrag von Sepres ſolange gufrecht zu erhalten, wie Griechenland ſeine Verpflichtungen erfülle. Das bedeutet aber nach Pertinax ein Abweichen von dem Standpunkte, den die alliierten Miniſterprüſidenten anläßlich der Anweſen⸗ heit des damaligen Miniſterpräſidenten Leygues in London im Dezember eingenommen hätten. Infolge der Rückkehr des Königs Konſtantin auf den griechiſchen Thron müſſe der Vertrag von Sevres nochmals geprüft werden, um den Frie⸗ den mit der aſiatiſchen Türkei wieder herzuſtellen. Pertingx Slaubt, wenn die Entſcheidung des engliſchen Miniſteriums eine derartige ſei, dann ſei ein Mißerfolg der Londoner Verhandlungen gewiß. 5 Deie armeniſche Irage. Paris, 15. Fehr. Die türkiſche Delegatioin aus Konſtantinopel für die Londoner Konferenz trifft am Don⸗ nerstag in Paris ein und wird ſich dort bis Samstag auf⸗ halten.— Nach dem Petit Journal wird in London die Frage heſprochen werden, ob die armeniſche Regierung auf die Londoner Konferenz Vertreter entſenden ſolle. Man vermutet, daß auch die Regierung in Konſtantinopel deren Zulaſſung wünſchen dürfte. Man erklärt, daß, wenn die Franzoſen Cilicien räumten, es ſelbſtverſtändlich ſei, daß man dann die Armenier über das Schickfal ihres Landes hören müſſe. ——— Diie politiſche Lage in Bayern. München, 15. Febr.(Priv.⸗Tel.) Ueber Bayerns Lüge brinigt heute die Münchener Zeitung lüsführungen: SEs hat in den letzten 8 Tagen, als der Kampf um die Schaffung der nach Berlin zu leitenden Erklärung der Vaye⸗ riſchen Regierung noch tobte, nicht an Stimmen gefehlt, die einer Exweiterung der Koalitions⸗ und Regierungsbaſis in Berlin das Wort redeten. Unter dieſem Geſichtswinkel be⸗ trachtet gab auch ſowohl die Sitzung des Landesausſchuſſes der deutſchen demokratiſchen Partei am Sonntag wie der Bundes⸗ tag des bayeriſchen Bauernbundes mancherlei direkten und in⸗ direkten Aufſchluß. Es iſt wohl kein Geheimnis, daß die Deutſchdemokratiſche Partei nicht nur im Reich, ſondern auch in Bayern mit den Mehrheitsſozia⸗ liſten in bielen Fragen einig geht. Der Landes⸗ ausſchuß der Deutſchdemokratiſchen Partei faßte in ſeiner S am Sonntag in München eine Entſchließung, die direkt zum Ausdruck bringt, daß eine Feſtigung und ein Zuſammen⸗ Das ſtumme Klavier. nRoman von Toni Rothmund 3 Machdruck verboten.) (Fortſetzung.) „Wer der Menſchheit etwas Neues bringen will, muß kämpfen können. Wir beide, ich und Du, ſind auf den Kampf —— Und es iſt immer— gegen das Hergebrachte zu ämpfen. Es wäre eine Umwälzung in der ganzen Muſik, die mein Flügel brächte. Alle alten Meiſterwerke müßten neu bearbeitet und mit meinen Vorzeichen verſehen werden. Eine neue Muſikliteratur würde entſtehen. Das Gehör der Menſchen, das ſich an das unreine Ineinanderklingen der Töne gewöhnt hat, wird 90 umbilden müſſen. Aber das iſt g das Wenigſte. Begreifſt Du, daß es ganz niedrige Intereſſen ſind, die uns entgegenſtehen? Die— die ſich etwas Neues angewöhnen ſollen, die Virtuoſen, die umlernen, ſich friſch einarbeiten müßten, die Verleger, die das Riſiko ſcheuen, die Inſtrumentenbauer, die eigenſinnig am alten kleben, ſie alle ſtehen mir in einer faſt unüberwindlichen Phalanx gegen⸗ über. Und gegen dieſe alle ein Leben, ein altes Leben! Aber Du, Sibyllel Du darſſt mein Werk nicht untergehen laſſenl“ Angſtvoll, beſchwörend klangen ſeine Worte. Sibylle Raucheiſen 19 verzagt vor ſich hin.„Ach, Großvater, ich! Ich bin keine ſolche, die Schlachten gewinnt!“ Seine flammten zornig auf.„Bilde Dir nicht ein, daß ein ſatter Frieden oder ein ruhiges Stillfürdichleben Dein Teil ſein darf! Du biſt Geiſt von meinem Geiſte, Du haſt das Geniel Das verpflichtet, ſage ich Dir! Es bietet Dir Flügel zum Fliegen und verlangt dafür Kampf und Arbeit und Verzicht auf das Glück der Herdentiere.“ „Das weiß ich ja alles, Großvater! Und mein ganzes Leben gehört ja auch Dir. Aber ich bin nicht, was Du meinſt, kein ſtarkes Talent, kaum ein mittleres! Ich muß ſtundenlang auf dem ſtummen Klarier üben, ehe ich meine Finger an den Flügel wagen kann. Und auch dann noch hiſt Du oft unzufrie⸗ den mit mir“ „Du biſt auch noch ſehr jung, und erſt ſeit fünf Jahren haſt Du den ſyſtematiſchen Unter'icht von mir. Und wie oft haben wir ihn unterbrechen müſſen!“ „Weil ich oft krank und müde war. An meinem Willen at es nie gefehlt. Wenn ich ein Mann wäre, dann könnte ich ir mehr nützen. Es ſollte nur ein einziges Mal einer der großen Birtuoſen für Dich einſtehen! Hat Rubinſtein damals Richts wieder von ſich hören laſſen? Rein. Rubinſtein war, wie alle, entzückt und gewonnen nn ben Werk, er hat ja auch in verſchiedenen Fachzeitſchriften mit dem der ſogenannten„Bürger“ ſchluß aller auf dem Boden der Verfaſſung Stehenden anzu⸗ ſtreben ſei. Wenn in dieſer politiſchen Entſchließung der eben angedeutete Paſſus Sinn und Zweck haben will, ſo kann man aus ihm folgern, daß die Deutſchdemokratiſche Partei in Bayern einer Erweite rung der Regierungsbaſis nach links nicht nur keine Schwierigkeiten bereiten dürfte, 8 daß man 7 ſogar mit Freüden begrüßen würde. Noch deutlicher hat der Bundespräſident des Baye⸗ riſchen Bauernbundes der Reichstagsabgeordnete Eiſenberger in ſeiner Eröffnungsrede geſprochen, als er erwähnte, daß der Kurs der Reglerung Kahr zu ſehr nhach rechts gehe und man nicht mit allem einverſtanden ſein könne, was die Regierung Kahr tue. Die Bauernbündler hätten ſicherlich nichts dagegen einzuwenden, wenn die MSP. einbezogen wer⸗ den würde, aber Pwoßt die Demokraten als auch die baye⸗ riſchen Bauernbündler wiſſen zu genau, daß dem ſchier un⸗ überwindliche Schwierigteiten entgegenſiehen. Die Bayeriſche Volkspartei findet mit ihrem Föderalismus bei den Mehrheitsſozialdemokraten ſogar eine große Kluft, die keine Ueberbrückung möglich erſcheinen läßt. Auf der anderen Seite würde eine Einbeziehung der Mehrheits⸗ ſozialiſten in die Koalitionsregierung unbe⸗ dingt das Ende des Miniſteriums Kahr bedeuten. Denn die Mehrheitsſozialiſten ſind gegenüber Kahr politiſch unverſöhnlich. Soweit alſo die Partelen und die Regierungs⸗ baſis in Bayern in Betracht kommen dürfte, alſo der Gedanke gen Augenblick kaum Ausſicht auf Verwirklichung haben. Die Bemühungen um die Einheitsfronl. An die Arbeiter und Bürger. gruppe Baben in Baden⸗Baden erläßt ſolgenden Aufruf: Die Ungeheuerlichkeit der Pariſer Beſchlüſſe hat im deutſchen Reichstag die einmütige ſcharfe Ablehnung aller Parteien von den ernſten Stunde deutſcher Geſchichte handelk es ſich aber darum, daß die aus der Rot geborene Gemeinſchaft des deutſchen Voltes nicht nuk eine vorübergehende Erſcheinung bleibt, bald wieder untergraben durch Partei⸗ und Klaſſenunterſchiede mieinſchaftsgefühl Grundlage ünſeres ſtaatlichen Forct⸗ beſtehens iſt, Vorbedingung für jeden Wiederaufbau, möge unſer Ruf zur Selbſterkenntnis und Einigkeit in aller Herzen dringen: Bürger, erkennt den 1 Willen der Arbeiterſchaft an, zum Ganzen gleich Euch zu ſtehen, wenn es gilt, den Untergan Unſeres Vaterlandes abzuwenden. Setzt zu Gurer Einſicht, dag Kopf⸗ und Handarbeiter, Arbeitgeber und Arbeitnehmer/„Bürger und„Arbeiter“ wechſelſeitig von einander ahhängi— und zu⸗ ſammengehören, auch das Wollen, Euch nicht ie, aus ver · chiedener Weltanſchauung, verſchiedener Berufstätigkeit und ver⸗ chiedenen Vermögensverhältniſſen erwachſenen Gegenſäge trennen zu laſſen, ſondern Euch zu 0 nfinden. Bürger, bekämpft daher in Euren eignen Reihen alle die, die durch Eigennutz, Wucher und Schiebertüm, dürch Berſchließen gegenüber berechtigten For⸗ derungen der Arbeiterſchaft dieſe abſtoßen. Zerſtreut dadurch das oft berechtigte Mißtrauen, fühlt das Streben der Arbeiterſchaft nach geiſtiger Vervollkommnung und bietet Eure Hände dar. Be⸗ weiſt Eüre Einſicht! F Axbeitet, die Ihr ſetzt mit den bürgerlichen Parteien einen Wall bildet gegenüber unerhörten Forderungen eines den Gegners, vergeßt dieſe Stunde nie, 4 wie eng Euer Schickſal 1 1 erkennt alle, daß„Bürger“ und„Arbeiter“ Staaksbürger 20 d, Angehörige einer Gemeinſchaft. Laßt Euch nicht durch die Tatſache, daß Ar⸗ beit und Arbeitsertrag, Bedürfniſſe und deren Befriedigung noch ſehr oft nicht im rechten Verhältnis zueinander ſtehen, zu unſtber⸗ legten Taten hinreißen, kämpft mit ruhiger Ueberlegung für Euer. Recht und folgt Euren bewährten Führern, die wiſſen, daß das Wühlen zum Bürgerkrieg nur der Arbeiterſchaft ſelbſt ſchadet, die erkennen, daß ſede Parteiarbeit dem Wohle des geſamten Volkes dienen ſoll. Klärt Eure Himmelsſtürmer, die die Notwen⸗ digkeit organiſcher Entwicklung verkennen, äuf, nehmt den Egoiſten und Hetzern, die für die Rechnung der beiten, den Einflu erkrieg. Unterſtützt ſo die Arbeil derer in allen„hürgerlichen“ Peaſe die in ihren eigenen Reihen, gegen die Güch und weite eiſe des Bürgertums bedrückenden Egoiſten vorgehen Bürger und Arbeiter, erkennt das Gehot der Stimdel Sehet, daß gegenſeitige rückſichtsloſe— jeder einzelnen Seite es unmöglich macht, in ihren eigenen Reihen zu ſäubern und 10 erziehen, erkennt, daß Gemeinſchaftsgefühl die Grund⸗ iſt, und daß dieſe abhängt von tiefem Verſtändnis für die politiſchen ſehr günſtige Gutachten für mich abgegeben. Aber den Kampf mochte er nicht aufnehmen, vor dem hat er ſich geſcheut. Auch Ignaz Brüll war einer meiner begeiſterten Anhänger. Er verſprach ſich beſonders viel fürs Partiturenſpielen von meinem Werk. Aber dann kam für ihn der Erfolg mit ſeiner Oper, und das„Goldene Kreuz“ lag ihm mehr am Herzen als der arme Narr mit ſeinem Kunſtflügel.“ „Und Henning Rüdiger?“ S „Ach, der ringt ja ſelbſt mit dem Ertrinken, Sibyllel Der muß Klaviere ſtimmen und reparieren, Stunden geben und im Orcheſter mitſpielen. Und des Nachts, da arbeitet er. Der iſt wie eine Kerze, die an zwei Enden brennt. Will ſehen, wie lange er das ungeſtraft fortſetzen darf. Und trotz alledem. der wird ſich durchſetzen. Aber Virtuoſe wird Henning Rüdi⸗ er nie. Der iſt zu Größerem beſtimmt. Dem darf ich mi nicht an die Flügel hängen. Der arbeitet für ſich ſelbſt und wird auch was errelchen. Denn er hat, was Dir fehlt, Sibylle, er hat Egoismus und Kampfkraft!“ 8 „Aber ich habe etwas, was ſie alle nicht haben, Groß⸗ vater! Ich habe die Liebe für Dich und Dein Lebenswerk“, ſagte das Kind und ſah mit ſtrahlenden Augen zu ihm auf. Da küßte er ihre Stirn.„Mein Abendſtern Dul“, Ein klangtoter Mann. Wenig ahnten die Menſchen, die den weißhaarigen Mann mit den Feueraugen und das zarte, anmutige Mädchen neben⸗ einander durch das Leben gehen ſahen, von den Stürmen, die dieſe beiden Einſamen durchtohten. 09950 Auch Gerhard Rüdiger wußte nichts davon, wenn er Sonntag für Sonntag von der Kanzel herunter die beiden Ge⸗ ſichter vor ſich ſah, das alte von Leidrunen zetſchnittene, und das Aber ſeine Predigten, die ſonſt etwas altteſtamentlich Herbes und Unerbittliches hatten, waren weicher, gütiger. Das machten die ſüßen, ſo vertrauend zu ihm aufgehobenen Kin⸗ deraugen, die ſich vor ſchweren, barten Worten ſo ſcheu und erſchrocken ſentten. Ohne ſein Wiſſen ſchöpfte er Milde aus threm Angeſicht. 5 Er wußte, daß er in ſeinem friſchen Groll auf Henning nicht ſehr zurorkommend ge en den alten Mann geweſen war, und jetzt tat ihm das leid, Sibyllens wegen. Nachdem er lange über einen Vorwand gegrübelt hatte, die von ihm allzu ſchroff abgelehnten Beziehungen wieder anzuknüpfen. ſuchte er ſich eines Tages theologiſche Broſchüren zuſammen, um ſie dem ehemaligen Amtsbruder zu bringen. Et hatte das Glück, Sibylle allein zu Hauſe anzutreff an eine Regierungserweiterung nach links jedenfalls im jetzi⸗ Die Liga zum Schutze der deutſchen Kultur, Landes · Deutſchnationalen bis zu den Unabhängigen ae, In dieſer Weil die Erkennthis nie verloren gehen an dats Ge⸗ Moskauer Machthaber ar⸗ und wehrt Euch gegen einen verderblichen Bür⸗⸗ age jeden Wiederaufbaues gleichgültig in welcher Form Sie ſpielte auf dem Harionium, und Rüdiger ſagte ſich mit und wirtſchaftlichen Tatſachen und Notwendigkeiten, für die Zu⸗ ſammenhänge von Kapital und Arbeit und darum von Arbeitgeber und Arbeitnehmer, von Landwirtſchaft und Induſtrie, Handel und Gewerbe, und darum von Land und Stadt, von Kopf⸗ und Hand⸗ arbeitern, und darum von„Bürger“ und„Arbeiter“ und nicht zu⸗ —3 Staat und Geſellſchaft, und darum von Regierung und Darum, deutſches Volk, halte zuſammen, ſchaffe gegenſeltiges Vertrauen, gegenſeitige Achtung und ſo eine Gewähr für eine beſſere Zukunft des geſamten Volkes. Letzte Meldungen. Auſlimmigkeiten jwiſchen Rußland und Iinnland. Stockholm 15. Febr.(W..) Dagens Nyheter meldet aus Hel⸗ Ge or 61 Der rtreter Finnſands in Moskau teilte mit, daß ie ruſſiſche Delegation ihre Reiſe nach Finnland aufgeſchoben habe, weil Finriland nur die diplomatiſchen Vertreter, nicht aber die Mit⸗ glieder der Handelsſachverſtändigen von den Quarantänevorſchriften befreien wolle. Die Sowietregierung drohe mit dem Abbruch der biplomatiſchen Beziehungen. Der helmtranpport der ruſſiſchen Kriegsgeſaugenen. EVerlin, 15. Febr.—9 unſ. Berl. Büro.) Das Reichs⸗ abwicklungsamt eichszentrale für Kriegs⸗ und Ziwilge⸗ langpen) richtet einen Aufruf an die ruſſiſchen Kriegsgefangenen nn Deuiſchland, in dem es u. d. heißt: Die Bab—* in Deutſch⸗ land befindlichen ruſſiſchen Kriegsgefangenen haben ſich bis zum 15. März 1921, möglichſt ſchon 3— in ihrem Stammlager oder einem in der Nähe geiegenen Kriegsgefangenenlager einzufinden, damit ſie am leßten Heimtränsport teilnehmen können. Das Nichteintreffen gin als P auf die Heimbeförderung. Es wird aber auf die ſchwierige Lage Gefangenen bei den, gegenwärtigen wirtſchaftlichen Verhältniſſen in Deutſchland hingewieſen. —— Die Abrüſtungsfrage. Waſhington, 15. Febr.(WB.) Rach erregter Debatte wurde im Repräſentantenhaus der 8 Brook, daß von den für 6 ttenbau im Jahre 1921 bewilligten 90 Millionen Dollars nichts ausgegeben werden ſolle, bevor Wilſon eine internationale Abrüſtungskonferenz einberu⸗ jen habe, mit 142 Stimmen gegen 30 Stimmen verworfen. wWoer kauft Schiſſe? London, 15. Febr.(WB.) Die Times meldet, daß eine Liſte von 89 vormals feindlichen Schiffen veröffentlicht wurde, die von Lord 0 ape zum Verkau angeboten wer⸗ den. Darunter be uden ſich 14 als Priſen aufgebrachte 55 mit einer Waſſerverdrängung von 5000—5900 Ton⸗ nen. Die zum Kauf angebotenen Schiffe können von den alliierten, neutralen oder britiſchen Untertanen erworben werden. Unter den 74 Schiffen, die nur für die britiſchen Un⸗ tertanen beſtimmt ſind, befinden ſich die deutſchen Paſſagier⸗ dampfer Bremen, Kaiſerin Auguſa Viktoria und die drei neuen Dampfer Tirpitz, Wadai und München. Letzterer mit 18000 Tomien Inhalt, ſteht dicht vor ſeiner Fertigſtellung. Iur Frage des Reckar⸗Donaukanals. ..B. Die Handelstammer der Pfalz beſchäftigte ſich in der heutigen Sitzung erneut mit der wirtſchaftlichen Bedeutung des Neckar,Donaukanals für die Pfalz. Ste bedauert, daß die Pfalz bei der Beſchlußfaſſung über die Einmündungsfrage in den Rhein nicht das Woört erhalten hät; und krat für das Rheinauprojekt ein, da die Ladenburglinie für die Pfalz keinerlei Entwicklungsmöglich⸗ keiten bietet.“ Regierungspräſident von Chlingensperg teilte mit, daß die pfälziſche Regierung in München den Standpunkt der Pfalz energiſch vertrete und daß er in nächſter Zeit eine Verſammlung ſämtlicher pfälziſcher Intereſſenten einberufen wird, und ſobald die Hrehmioude ber hanoriſchen Regierung eingetroffen iſt, er für das Rheinauprolekt eintreten werde London, 15. Febr.(WB.) Der in London im März ſtatt⸗ findenden Konferenz der unabhängigen Arbeitervartei wird auch eine Entſchließung unterbreitet werden, in der es heißen wird, die Partei erkläre nach Erwägung der Antwort des Vollzugsausſchuſſes der 8. J. N. auf ihre Anfrage, daß die 21 Bedingungen Mos⸗ kaus nicht angenommen werden könnten, während zugegeben werde, daß die Lage in Rußland vielleicht die augenblickliche ruſſiſche Reaierung zur einzig möglichen mache. Die Entſchließung ſtellt weiter feſt, daß die ruſſiſchen Methoden in England nicht befolgt merden dürften. einem unbehaglichen Gefühl, daß in dieſem Hauſe anſcheinend ſtändig Muſik gemacht werden müſſe. Er heuchelte ein großes Bedauern, den alten Herrn nicht angetroffen zu haben. Sibylle fragte befangen, ob er nicht warten wolle. Ja, gerne. Er fürchte nur, ſie zu ſtören. „Sie—— mich nicht,“ gab ſie böflich zurück.„Ich übte nicht, ich ſpielte nur ſo für mich. Alte Kirchenmuſik. Von Bach. Mein Großvater liebt Bach nicht, ich weiß nicht warum? Eine Bachſche Fuge nennt er einen Knäuel Rieſenſchlangen, die übereingekommen ſeien, ſich gegenſeitig zu erwürgen. Ein garſtiges Bild, nicht wahr? Und ich liebe Bach. Er iſt ſo klar und ergreifend fromm. Wie wirkt er auf Sie,— Pfarrer?“ „Ich verſtehe leider nichts von Muſik,“ ſagte Gerhard, chſund Sibylle rief wie ihr Großvater:„Sie Armer!“ Zuum erſtenmal empfand er ſein Unvermögen als einen Mangel, den er gern verleugnet hätte. Und leiſe ſagte er: „Es hat mich nie ſemand mit Bach bekannt gemacht, Fräulein (Sibylle. Wenn Sie mir vorſpielen, würde ich es vielleicht doch verſtezen!“ Sie ſchlug ein Notenbuch auf.„Ich will ein Kirchenlied ſpielen, das werden Sie doch erkennen“ Er wußte nicht, ob ihr Spiel ſchön oder häßlich ſei. Er erkannte ſeine Geſangbuchlieder immer nur an den Worten, nie am Klang. Aber er konnte Sibylle 0 ungeſtört dabei betrachten, ſich in das ſeine Profil verſenken und die⸗ herrliche Haar bewündern, das ſich in einer lockigen Flechte um ihren ſchmalen Kopf wand. Braun war es, goldbraun, mit kupfernen Lichtern. Er konnte die ſüße Geſtalt mit ſeinen Blicken umfaſſen, die ſo unberührt vor dem großen Harmo⸗ nium auf ihrem hohen Schemel ſaß und einer heiligen Cäcilie glich. Einen Augenblick, nachdem ſie geendet hatte, verharrie ſie mit geneigtem Kopf, als ſuche ſie den letzten verhallenden Ton noch zu erfaſſen. Dann wandte ſie ſich fragend zu ihm und ſah ihn mit ihren ſchimmernden Augen an.„Nun?“ Er antwortete nicht gleich. Es ſchmerzte ihn, doß er nichts verſtanden hatte, ihre tieſe Freude nicht teilen konnte. Trauria ſchüttelte er den Heſenkten Konf. Sie war faſſun⸗slos.„Aber dies müſſen Sie doch er⸗ kannt haben? Wir haben es erſt leyten Sonntag in der Kirche geſungen. Sie ſelbſt baben es ausgeſuchtl“ „Letzten Sonntag? Warten Sie—— Er wollte ſich auf die Geſänge, die er hatte ſingen laſſen, beſinnen, aber er blieb an Sibyllens Augen hängen. Was für merkwürdige Augen hatte ſiel Man konnte ganz tief in ſie binabſchauen, wie in einen Märchenbrunnen. (Fortſetzung folgt) ———— ienstag, den 18. Februar 1921. * und dadurch die Wohnungsinhaber der Abgabe von Räumen zwecks führung der Wohnungsluxusſteuer Hinderniſſe nicht mehr im Wege eintauſchen, daß das Schuljahr— nach preußiſchem Muſter— durch die großen Ferien auseinander geriſſen wird. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 70. Die Vohnungsluxusſteuer. (Eine Ueberſicht über die bisher bekanntgewordenen Auffaſſungen.) Von Karl Menne, Beigeordneter, Oberhauſen. Ueber die Zuläſſigkeit der Einführung von Wohnungsluxus⸗ ſteuern ſind die Anſichten ſehr geteilt. Auf der einen Seite wird ihre geſetzliche Zuläſſigkeit unter Bezugnahme auf§ 23 Abſatz 2 des Kommunalabgabengeſetzes bejaht, wonach die teilweiſe Erſetzung der Einkonmenſteuer durch Aufwandsſteuern geſtattet iſt. Es wird betont, daß auch die Steuerart der Wohnungsluxusſteuer nur eine reine Auſwandsſteuer ſei, die übermäßige ohnräume treffen ſoll Linderung der Wohnungsnot geneigter machen wolle. Wie in der Kommunalen Prazis“ bemerkt wird, ſollte durch die Beſtimmung des 8 23 nur vermieden werden, durch Steuern das für Sitte und Geſundheit ſo wichtige Wohnungsbedürfnis einzuſchränken. Die Wohnungsluxusſteuer wolle indeſſen nicht das Bedürfnis ein⸗ chränken, ſondern den Wohnungsluxus beſteuern, um im Gegenteil as unbefriedigte Wohnungsbeürfnis befriedigen zu können. Ebenſo hrt der Berliner Magiſtrat in der Begründung ſeiner orlage an, daß als Beſteuerungsmerkmal nicht unmittelbar das Einkommen, ſondern die den unbedingt notwendigen Dedarf über⸗ ſteigende Zahl der Wohnräume zugrunde liegt, 90 daß der Eie:⸗ inanzminiſters und des Miniſters des Innern ver⸗ treten. Desgleichen hat der Reichsfinanzminiſter dahin Stellung genommen, daß der Beſteuerung der Wohnungen durch die Gemeinden inſofern nichts im Wege ſtehe, als die Steuern nicht unmittelbar das Einkommen treffen. Bei dieſen Erlaſſen verhält es ſich aber ebenſo wie bei der Auffaſſung des Berliner Magiſtrats um Auslegungen des Geſetzes, die nicht ohne weiteres, insbeſondere auch nicht für die Verwaltungsgerichte bindend ſind. 3 Auf der anderen Seite ſind mit guten Gründen recht gewichtige Bedenken gegen die Zuläſſigkeit der Wohnungsluxusſteuer erhoben worden. So hat der Bezirksausſchuß Wiesbaden bereits am 10. Auguſt 1920 einen Frankfurter Entwurf abgelehnt. hat der der Rheinprovinz in Koblenz am 28. Oktober 1920 verſchiedenen Steuerordnungen, die die Erhebung der Wohnungsluxusſteuer vorſahen, die Genehmi⸗ gung mit der Begründung verſagt, daß nach§ 1 des Landesſteuer⸗ geſetzes vom 30. März 1920 die Gemeinden nur berechtigt ſeien, Steuern nach Landesrecht zu erheben, und daß die im Entwurf des Kommunalabgabengeſetzes als Aufwandsſteuern vorgeſehenen Woh⸗ nungs⸗ und Mietsſteuern vom Landtag ſeinerzeit im Intereſſe der Förderung einer geſunden Wohnungspolitik abgelehnt worden ſeien. Ebenſo hat der e Magdeburg am 10. Dezember 1920 die Wohnungsaufwandsſteuer⸗Ordnung für die Stadt Arendſee unter Bezugnahme auf 8 23—* 3 des Kommunal⸗ nicht genehmigt. Auch das Miniſterium in Altenburg hat der Stadt Eiſenberg die Steuer abgelehnt. Endlich nimmt auch der Deutſche Städtetag dahin Stellung, daß der§ 23 Abſatz 3 des Kommunalabgabengeſetzes der Einführung einer ſolchen Steuer vorläufig noch entgegenſteht.— In Abſatz 3 des 8 23 des Kommunalabgabengeſetzes iſt klar zum Ausdruck gebracht, daß Miet⸗ und Wohnungsſteuern nicht neu eingeführt werden düͤr⸗ fen. Bereits beſtehende Miet⸗ und Wohnungsſteuern bleiben zwar erhalten, ſind aber nach Abſatz 4 auf ihre Uebereinſtimmung mit den Vorſchriften des Kommunalabgabengeſetzes nachzuprüfen. Bei Erwägung des Dafür und Dawider wird man ſich den letzterwähnten Auffaſſungen, welche die Wohnungsluxusſteuer für unzuläſſig und ungeſetzlich halten, anſchließen müſſen. Tieſe Auffaſſung wird— in dem Kommentar von Nöll⸗Freund, 7. Auflage, Berlin 1910, in Anmerkung 4 und 6 zu§ 23 des Kommunalabgabengeſetzes, Seite 85, vertreken, der mit Recht gerade auf die Entſtehungsgeſchichte des Kommunalabgabengeſetzes ver⸗ weiſt. Der Entwurf zum Geſetz— wie geſagt, davon aus, da als Aufwandsſteuern an Stelle der Einkommenſteuer namentli Wohnungs⸗ und Mietsſteuern eingeführt werden konnten. Dieſe Abſicht hat aber ſeinerzeit die Zuſtimmung des Landtages nicht er ⸗ halten. Im Gegenteil, es iſt gerade durch— 8 des 6 dos ausdrückliche Verbot der von Mier⸗ und Wohnungs ⸗ ſteuern ausgeſprochen worden. a ſchon damals die Wohnungs⸗ teuer als Aufwandſteuer bezeichnet wurde, ergibt ſich 1 weiteres, aß die jetzigen Verſuche, die Wohnun ir fr aulaſſ riſieren und nach§ 23/1T für Sebe ig zu erklären, Es iſt im übrigen auch ohne jede Bedeutung, ob man en Begriff Wohnungsſteuer oder den Begriff Wohnungsluxus⸗ ſteuer anwendet. Auch die Wohnungsluxusſteuer iſt im Grunde ge⸗ nommen, nichts anderes als eine verkappte Wohnungeſteuer, denn das Objekt und das Merkmal der Wohnungsſteuer bilden Wohn · räume und Wohnungen. Hieran wird nichts geändert, daß man die Wohnungsſteuer als Aufwandsſteuer bezeichnet. Nach der be · ſtehenden Rechtslage dürfte es daher keinem Zweifel unterliegen, daß die Einführung von Wohnungsluxusſteuern geſetzlich nicht zu⸗ läſſig iſt. Wie den Beratungen im Ausſchuß für Wohnungsweſen des Reichswirtſchaftsrates zu entnehmen iſt, ſieht der Entwurf zum Reichsmietgeſetz oder, wie es richtiger heißt, zum Geſetz über die Er⸗ hebung einer Abgabe zur Förderung des Wohnungsbaues vor, daß die Gemeinden außer dieſen Abgaben auch Wohnungsaufwand⸗ ſteuern erheben können. Durch eine ſolche den§ 23/111 des K..G. abändernde Geſetzesbeſtimmung würde dann eine rechtliche Grundlage geſchaffen Zu prüfen bliebe dann allerdings immer noch die Zweckmäßigkeitsfrage, ob den Gemeinden anzuempfehlen iſt, von der dann beſtehenden Befugnis zur Einführung ſolcher tehen. Dieſe 1 wird auch in einem Erlaß des preußiſchen 0 als ehlgehen. Steuern Gebrauch zu machen. Hierüber dürfte zu gegebener Zeit noch mancherlei zu und das Dafür und Dawider in reiflicher Prüfung gegeneinander abzuwägen ſein. Wirtſchaftliche Fragen. „Deuiſche Jagdkammer.“ Der Entwurf des Preußiſchen Landwirtſchaftskammergeſetzes, in dem auch die Jagd als in den Wirkungskreis der Landwirtſchafts⸗ kammer fallend aufgenommen war, kommt in der verfaſſunggebenden Landesverſammlung nicht mehr zur Verabſchiedung. Bei der Be⸗ ratung des Entwurfs in dem Ausſchuß der Landesverſammlung kam eine faſt einmütige Abneigung zum Ausdruck, den Jagdbeteiligten, insbeſondere den Jagdpächtern, geſetzlich einen maßgebenden Ein⸗ fluß auf die Geſtaltung der Jagdverhältniſſe einzuräumen. Die roße ideelle und wirtſchaftliche Bedeutung der Jagd für Volk und taat, ihre Gefã—+ durch unſachgemäße und voreingenommene Anfeindung erfordern dringend den Zuſammenſchluß aller, die das Weidwerk hochhalten und fördern wollen zum Segen für das Vater⸗ land. Zu dieſem Zweck muß, da die Geſetzgebung verſagt, im Wege der Selbſthilfe eine Organiſation geſchaffen werden, durch die ein⸗ heitlich auf die Hebung der Jagd hingewirkt werden kann. Es muß über das Weſen der Jagd Aufklärung verbreitet, die volkswirtſchaft⸗ liche Bedeutung der Jagd nach allen Richtungen ſtatiſtiſch feſtgeſtellt, maßgebender Einfluß auf Geſetzgebung und Verwaltung in allen die Jagd betreffenden Angelegenheiten gewonnen und ausgeübt werden. Erreicht kann dieles hohe Ziel nur werden durch opferwilligen Zuſammenſchluß aller, die an der Jagd beteiligt und intereſſiert ſind, insbeſondere der Jagdvereine, der Jagdkynologiſchen Vereine und für Jagdwaffen und Munition, ſowie des Wild⸗ andels. Auf Veranlaſſung des Allgemeinen Deutſchen Jagd⸗ ſchutzvereins hat ſich zur Vorbereitung eines ſolchen Verbandes unter dem Namen„Deulſche Jagdkammer ein Arbeitsausſchuß ge⸗ bildet, beſtehend aus Dr. v. Krauſe, Staatsſekretär a.., Freiherrn v. Salmuth, 3.., Direktor Major a. D. Bachelin und Rechtsanwalt Dr. Kämpny. Die Leitung iſt dem Staatsſekretör Dr. v. Krauſe, die ehrenamtliche Geſchäftsführung dem Rechtsanwalt Dr. Kämpny übertragen worden. In Ausſicht genommen iſt, ſobald ſich die Beteiligung der in Betracht kommenden Vereinigungen und Gruppen überſehen läßt, die Bildung eines erweiterten Ausſchuſſes. Die Zentralverbände und größeren Vereinigungen werden 2 beten, Mitglieder, die zur Mitarbeit berufen und bereit ſind, für den erweiterten Ausſchuß in Vorſchlag zu bringen. Beitrittserklärungen zu dem Verbande werden erbeten an Rechts⸗ anwalt Dr. Kämpny, Berlin W. 57, Potsdamer Str. 76a. Zur Deckung der Unkoſten der Geſchäftsſtelle für Druckſachen, Schreibarbeiten und Porto wird um Ueberweiſung eines von den — e ſelbſt 85 beſtimmenden Betrages auf Poſtſcheckkonto Berlin Nr. 74698(Dr. Kämpny) mit der Bezeichnung„Deutſche Jagdkammer“ gebeten. Mitteilungen ergehen an die Vereine und Verbände, ſowelt ihre Anſchriſten bekannt ſind. Weitere Abdrucke verſendet die Geſchäfts⸗ ſtelle auf Erſuchen. Sitzung der Bauernkammer der Pfalz. Reuſtadt a.., 14. Februar. In der heutigen Sitzung der Bauerntammer der Pfalz gelangte am Vormittag zunächſi der in einer gemeinſamen Beſprechung von 9 und Verbrau⸗ chern der Pfalg am letzten 790+ orſchlag zur Ver⸗ handlung, welcher dahin geht, den 71.30& feſt⸗ zuſetzen—— 9 eine Betriebs⸗Reviſion in allen viehzucht⸗ treibenden Bezirken der Pfalz vorzunehmen, um feſtzuſtellen, ob der —35 von.30 oder ein anderer Preis—— el. Nachdem ammerpräſident Steiß kurz über die erwähnte Beſprechung be⸗ richtet hatte, entſpann ſich eine Ausſprache, in welcher wiederum die ohen Geſtehungskoſten der heutigen Milchwirtſchaft betont wurden. mi Intereſſe des Friedens aber beſchloß die Kammer einmütig, dem erwähnten— zuzuſtimmen. Im weiteren Verlauf der Ver⸗ 8 wurde ſcharf kritiſiert, daß bei der Gerichtsverhandlung in Kaiſerslautern gegen die wegen des Mllchſtreiks angeklagten Landwirte der Staatsanwalt erklärt haben ſoll, daß der Milchpreis von.50„, auch wenn er von der Bauernkammer beſchloſſen ſei, als Wucherpreis zu gelten habe. Die Verſammlung der Bauern⸗ kammer beſchloß nachſtehende Entſchließung an den Staatsan⸗ walt abzuſenden:„Die Kreisbauernlammer Pſelg, die Vertreter ſämtlicher Bezirksbauernkammern, die Vertreter der drei wirtſchafts⸗ politiſchen und der landwirtſchaftliche Kreisausſchuß erheben ſcharfen Proteſt gegen die Aeußerung des Staatsanwalts in Kaiſerslautern, der von der Kreisbauernkammer in Verbindung mit den Bezirksbauernkammern errechnete Milchpreis ſei ein Wucher⸗ preis.“ Eine Demonſtralion für den Sechsſtundentag. ..O. Bochum, 14. Febr. Die Syndikaliſten hatten durch Flug⸗ blätter, die ſie hier und in der ganzen Umgegend verbreitet hatten, auf Sonntag Vormittag zu einer Demonſtration für den Sechs⸗ . Bergleute nach dem Moltkeplatz eingeladen. Trotz eifrigſter Werbearbelt, die für die Kundgebung von beiden Gruppen der Syndikaliſten betrieben worden war, darf dieſer Verſuch, neue Unruhe in die Reihen der Arbeiterſchaft zu tragen, als gänzlich ge⸗ cheitert betrachtet werden. Rund ſechzig Perſonen waren der Auf⸗ orderung gefolgt. Unter dieſen Umſtänden—— der— es nttäuſcht und mißge · ür angebracht, nicht an Aktion zu treten. timmt ging das kleine Häuflein der Unentwegten auseinander. Städtiſche Nachrichten. Das Wohnungsamt. Von einem Leſer unſeres Blaties, der ſich auf andere Weiſe nicht mehr zu helfen weiß, werden wir erſucht, folgenden kraſſen Fall der Beurteilung der Heffentlichkeit zu unterbreiten: Eine möblierte Vierzimmerwohnung iſt an ein Ehepaar ver⸗ mietet. Am zweiten Weihnachtsfeiertag geraten die Leutchen in Streit, der dermaßen handgreiflich geführt wird, daß der Ehemann an drei Türen die Fallen abſchlägt, einen Kloben herausreißt und an einer Tür die Glasfüllung zertrümmert. Die Ehefrau trennt ſich infolgedeſſen von ihrem—— Lebensgeſährten und verzieht in eine andere Stadt. Am Dezember geht von dem Hausherrn an das Wohnungsamt eine Eingabe ab mit der Bitte um Gene migung der Kündigung. Am 28. Januar kommt die e e hefrau, läzt den Flurabſchluß auſbrechen, ſchlägt die Scheibe des Abſchluſſes ein, entfernt von innen den Türkioben des Sicherheitsſ loſſes und erbricht mit einem ſcharfen Werkzeug die Zimmertüre. Dann packt ſie ſämtliche Kleidungeſtücke und alle ſonſtigen Sachen, die nicht Eigentum des Vermieters ſind, zuſammen und verſchwindet damit. Am 25. Januar wird der Ehemann wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen et. f Der Mann ſitzt—5— noch. Die Wohnung ſteht leer. Miete iſt keine zu bekommen. Seit drei Monoten ſchuldet das Ehepaar die Gebühren für den Verbrauch von Gas und Strom. Trotz mehrmaliger Aufforderung hat das Wohnungsamt bis heute noch keinen Termin in der Sache anberaumt. Die Wohnung ſteht weiter leer, weil in Mannheim keine Reflektanten— möblierte Zimmer zu ſein ſcheinen. Der Vermieter darf die Woh⸗ nung nicht betreten, weil ſie gerichtlich geſchloſſen iſt. Aber auch das Verfügungsrecht über die ihm 90 örigen Möbel iſt ihm ge⸗ nommen. Er bekommt keine Miete, vielleicht noch wochenlang, wenn die geſchäftsmäßige Behandlung der Angelegenheit mit der bisherigen 1 elligkeit“ weitergeht. Der Vermieter iſt zwar, wie er uns verſichert, der 2855 Ueber⸗ deugung, daß er mit dieſer„Flucht in die Oeffentlichkeit“ nicht viel erreichen wird, aber er möchte damit wenigſtens vor Augen führen, was man in Mannheim erwarten hat, wenn man Henee und zugleich Vermieter einer möblierten Wohnung iſt. Nach der juriſtiſchen Seite wirft ſich zugleich die Frage auf, ob das Wohnungs⸗ amt nicht für den Schaden ere gemacht werden kann, weſcher dem Vermieter der möblierten Wohnung dadurch entſteht, daß keine Anſtalten zur Freigabe der Wohnung getroffen werden. Wird dem Vermieter infolge dieſes unverſchuldeten Ausfalles ein entſprechender Abzug an den Steuern und Abgaben geſtatiet? Wir lauben es kaum. Man würde im Gegenteil ſehr ſchnell den ahner und Pfänder ſchicken, wenn die Zahlung ebenſo auf die lange Bank geſchoben würde, wie die Entſcheidung in dem wirklich nicht komplizierten Fall durch das Wahnungsamt. J Berufswahl der Schüler und Schülerinnen. Das badiſche Unterrichtsiniſterium hat auch jetzt wieder die Lehrer und Lehrerin⸗ nen der oberſten Knaben⸗ und Mädchenklaſſen beſonders in den Schulen der größeren Gemeinden darauf hingewieſen, die abgeben⸗ den Schüler und Schülerinnen darauf aufmerkſam zu machen, wie wichtig es für ſie iſt, ſich alsbald nach der Schutentlaſſung einem Beruf, der ſie ſpäter ernä oder einer geeigneten Beſchäftigung zuzuwenden, was ſie tun müſſen, um ſich für den gewählten Beruf gründlich auszubilden und welche Schritte die Eltern hierwegen zu tun haben. Für die Aufklärung über die Berufswabl ſtehen Frage⸗ karten und Führer, die von den Handwerkskammern und Arbeits⸗ ämtern überlaſſen werden, zur Verfügung. Vereinsnachrichten. 105 Sebrergeſangverein Naunhelm⸗Bndwi tanzluſtige Jugend zu ihrem Recht iommen zu laſſen, gab es am 29. Jan. im 8 einen haiteren Abend mit Tanz. Schon die Namen De Bauk und Voiſin waren Crund genug zu dem gewaltigen Andrang. Wer den Einalter„Heemafunne“, don beiden Künſtlern geſpielt, die„Gardinenprerigt“ der Fr nk und die Lieder des Herrn Voiſin nicht genietzen konnte, hat en chteden was Köſtlicheg verſäumt. Das Ver⸗ einsquartett ſang 15 und friſch drei heitere Lieder und die Kapelle E. B. Um auch die etermann ſtreute hübſche Perlen ibrer Kunſt zwiſchen die einzelnen · etu. Ein fröhliches Ta ſen hielt die Jugend bis ſpet obwohl wegen Ueberfüllung ſelbſt dieſes Saales das Tanzen nicht immer ein Genuz war.— Am 5. ds. wurde die Herren im„Durlacher Hof“ ein veranſtaltet. Ohne der allgemein herr⸗ chenden— entgegenzukommen, gelang es doch, den Abend 6 in geſtalten, daß man für ein paar Stunden den dumpfen Druck, den ie politiſchen Ver altniſſe ausübte, abſchütteln konnte. Die Darbietungen waren durchweg gediegen und erfuhren eine befondere Bereicherung durch die hochkünſtleriſchen aßſolis des Herrn Opernſängere Nikolaus aus Mainz. Auf derſelben Linie bewegten ſich die Sieder des Herrn Stea u b, owie die Violinvorträge der Herren Schmitt und alitdörfer. ie Herren Hilberer und Kunz betonten mehr die beitere Seite der eeeeeeeeeeeeeeeeee ee eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee Ermüden ihre Augen deim Lesen oder sehen Sie undeutllch in der Perne, 40 benägen Sie richtige Augenglüser. Ohne Mehrkosten untersuchen wir ihre Augen und ſertigen korrekte Oläser. Geo. E. Käpernick Seb dipiom. Augengles-Spezlallst Mannhelm, P 1, 4, Greitestraese) —ĩͤ—yꝓᷓ——— 3232 Stghulſchluß und Lerien. Gegen die vom badiſchen Miniſterium verfügte Verlegung des Schluſſes des Schuljahres auf Oſtern echeben ſich zwar reichlich ſpät, aber um ſo nachdrücklicher immer zahreichere Stimmen des Ein⸗ ſpruchs aus Eltern⸗ und Lehrerkreiſen. Und mit Recht. Wir hatten bisher in Baden den Vorteil, daß Schuljahrſchluß und Beginn der großen Ferien zuſammenfeelen und ſollen nun dafür den Nachteil Wer ſich noch er⸗ innert, mi« welchem Gefühl der Eleichterung man ſelbſt jedes Mal die großen Ferien angetreien hat, in dem befreienden Bewußtſein, ein Klaſſenziel glücklich erreicht zu haben und von keinerlel Ferien⸗ aufgaben im Ferieng nuß beeinträchtigt werden zu können, weil ia eine neue Klaſſe mit meiſtens neuen Lehrern, neuen Lehrbüchern und neuen Penſen bevorſtand, der wird nur lebhaft bedauern kön⸗ nen, daß jetzt den Kindern dieſer Genuß der großen Ferien, die für uns wegen ihrer Lage zwiſchen zwei Schuljahren die einzigen wirklichen Ferien waren, verkümmert werden ſoll. Es ſteht ferner zu befürchten, daß zur Vermeidung der langen Unterbrechung des Schuljahrs durch die bei uns bisher üblichen ſechs Wochen Sommer⸗ ferien nicht nur die Feſtſetzung des Schulſahrſchluſſes, ſondern auch die Verteilung der Ferien nach preußiſchem Muſter eingeführt wird. Das würde eine Verkürzung der Sommerferien auf ca. vier Wochen und die Einführung der Herbſtferien, der Michael sferien, bedeuten, eine Neuordnung, die gegenüber der jetzt beſtehenden nur gewaltige Nachteile aufweiſt. Bei der preußiſchen Ferienordnung ſind im Sommer, der für den Schulbetrieb ungünſtiaſten Jahreszeit, kürzere Ferien als bei uns, dafür wird an Michaelis der Schüler aus dem Schulbetrieb, in den er ſich kaum wieder eingelebt hat, von neuem herausgeriſſen. Jeder, der nur ein wenia Erfahrung im Schulweſen ha, wrd wiſſen, wie verhänanievoll die Unter, brechung des Schuljahr's durch Ferien für viele Schüler iſt, wieviel Mühe und Arbeit es für Kinder und Lehrer koſtet, bis z. B. die ogenannten„verſpielten“ und„zerfahr nen“ Kinder ſich nach den zrien wieder auf die Schule einſtellen. Bei der oreußiſchen erienordnung würden die Unterbrechungen gegenüber der ſetzt be⸗ ehenden nicht nur vermehrt, ſondern in ihrer nachteiligen Wirkung noch dadurch weſentlich verſtärkt, daß auch die Sommerferien inner⸗ halb des Schuljahrs fallen, während bei unſerer bisherigen Ein⸗ teilung der Neubeginn des Schuljahrs nach den großen Ferien den Schülern die Wiedereinſtellung auf den Schulbetrieb weſentlich er⸗ leichterte. Wenn wir an unſerer jetzigen Ferienordnung Aenderungen vornehmen wollen, ſo ſollten wir eher nach öſterreichiſchem Muſter die Sommerferien verlängern, ſie früher beginnen— der jetzige R Ferienanfang am 1. Auguſt liegt entſchieden zu ſpät— und icht Wochen dauern laſſen und dafür die Zwiſchenferien verkürzen; 10 Tage an Weinachten, 8 an Oſtern, 4 an Pfingſten als wirkliche Ferien ohne alle Ferienaufgaben wären genügend, wenn den Kin⸗ dern in der heißen Jahreszeit, in der der Schulbetrieb für Lehrer und Schüler nur eine Qual iſt, durch 8 Wochen Ferien eine gründ⸗ liche Ausſpannung und Erholung gewährt würde. Acht Wochen Sommerferien laſſen ſich freilich nur dann durchführen, wenn der Schluß des Schuljahrs wie bisher mit dem Beainn der großen Ferien zuſammenfällt. Auf jeden Fall, verſängert man die Sommer⸗ ferien oder nicht, ſollte am bisherigen Schuſſohrſchluß feſtgehalten werden, um die Unterbrechung des Schulſahrs durch die großen Ferien zu verhüten. Bisweilen wird verſucht, die Verlegung des Schulſchluſſes auf Oſtern damit zu rechtfertiben, daß in den letzten Schulwochen am meiſten gelernt werden müſſe, das Klaſſenziel zu erreichen, und daß dieſe Mehrleiſtung von den Kindern eher vor Oſtern als im Sommer zu verlangen ſei. Dem iſt gegenüber zu halten. daß die Schule in den letzten Wochen durchaus keine beſonderen Anforde⸗ rungen ſtellt: Schüler mit durchſchnittlicher Begabung, die während des Schuljahrs regelmäßig gearbeitet haben, erreichen das Klaſſen⸗ ziel auch ohne übermäßige Anſtrenaung in den letzten Wochen. Die Leichtſinnigen dagegen, die grundſätzlich das aanze Jahr hindurch faulenzen, um erſt in den letzten ſechs oder acht Wochen gerade ſo⸗ viel ſich anzulernen, um mit Mühe und Nor die Verſetzung in die nächſte Klaſſe zu erreichen, können nicht verlangen, daß ihretwegen eine beſondere Schul⸗ und Ferienordnung eingeführt wird. Wer ſich das ganze Fchuliahr geſchohne hat, kann dafür acht Wochen im Sommer„ſchuften“. Es blieben alſo nur die ſchwachen Schüler zu berückſichtigen, die troz Fleißes den Anforderungen der Klaſſe nicht völlig entſprechen und ſich vor der Verſetzung noch beſonders anſtren⸗en müſſen, um ihre Noten zu verbeſſern Ich meine, gerade von ſolchen Kindern, die ſchwer lernen, kann man eine Mehrleiſtung egen Schluß des Schmliah-es nur dann vertavren, wenn dieſer nit den Beginn der großen Ferien utommenkällt damtt die Kinder ſich von der Anſtrengung auch wieder erholen können. das lſt»ben vur wöglich, wenn vor der Berl⸗„ung des Scuſſchluſtez auk Oſtern abgeſehen wird, wofür man ſich ja auch in Bayern entſchleden dat. düſſeloͤorſer Theater. Düſſeldorfer Stadtthegter hat mit leinem neuen Inten⸗ danten, Dr. Willy Becker Glück. Er iſt ein in künſtleriſcher Be⸗ ee g. hervorragender und dabet geſchäftskluger Bühnenleiter, ſien Wirten nach der unfruchtbaren lebergangszeit nun in feder Beziehung in die Erſcheinung tritt Als erſte Uraufführung ain unter der Regie von Friedrich Sebrecht, den wit als* fein. empfindenden Bühnenkünſtler kennen lernten, des Düſſeldorfer Dich⸗ ters Karl Röttgers Drama„Das Antlitz des Todes“ über die Bretter. Das Antlitz des Todes zeigt ſich den Menſchen in vielerlel Geſtalt: durch den Glauben verklärt oder die Philoſophie gemildert, ze nach Erziehung und Lebensauffaſſung verſchieden beim Sän Magiſter, Mönch und Ritter. Aber wirklich kennt es nur die Her⸗ zogin, die mit dem tödlichen 90 in der Bruſt an die Schwelle des Todes gelangt iſt und ſtirbt. Mit ihr der Gatte, den ein in übergroßer Liebe der Gattin gegebenes Verſprechen verpflichtet, mit ihr zu ſterben. Er häli ſein Wort, obwohl der Freund und ein ander Weib zu neuem Leben locken. Trotz dieſes Sterbens ſoll aber die Dichtung als Hymnus des Lebens enden: Der Freund ver⸗ kündet die Pflicht des Lebens Ein Menſch ſtarb. aber der Menſch muß leben.— Ob die Dramatiſierung die richtige Form für dieſen Stoff war? Troß mancher ſtarken Wirkunzen und auter Steige · rung erſchlen mir die Sache zu ſehr auf das Wort geſtellt Darüber kann auch die infolge der dorzüglichen Geſamtbeſetzuna und glänzen⸗ der Einzelleiſtungen, z. B. Carl Eberharg als Herzog, Dina Jaehnert als Herzogin erzielte beifällige Aufnahme nicht hinwegtäuſchen. Immerhin hat Röttger die Hervorrufe verdient.— Hans Ebert ſchrieb zu dem Stücke eine ſtimmungsvolle Muſik. Dr Karl Lebmann. Runſt und wiſſen. S ortsgeuppe e des Bühnenvolksbundes. Dem Ge⸗ danken der ildun don N auf chriſtlicher Grund⸗ 7 entſprang die rundung des Bühnendolksbundee, dem geſtern in einer Verſammuung don zahlreichen Verimtern der dr⸗ aniſationen aller chriſtlichen Konſeſſionen Ranngdeim durch ildung einer drtsgruppe us organiſiertes Nuglied beigetreten iſt Der Generalſekretär des Buhnenvolksbundes Herr W Gerſt Frankfurt a N. ſegie Zweck and Ziel des Bändes da. der die Wiedergeſundung der deutſchen Thealerkanſt anſtrebi Zum Vor⸗ ſißenden der Mannheimer Ortogrupre wurde hert Recht⸗anwal Di Moekel gewählt O Beethobenſeier. Zu Ehren des großen Meiſters der Inſter mentalkunſt, Beethoven, ſah ſich auch der hieſige J J. B. beranlaßt einen Abend zu oeranſtalten, zu deſſen Gelingen einheimiſche, aufſtre ⸗ bende Kunſtjünger in liebenswürdiger Weiſe beitrugen. Zur Einfüh⸗ rung gab Frl. Erna Maier in der ihr eigenen einfachen, eindrucks⸗ vollen Art den Vorſpruch zu Romain Rolands„Beethoven“ wieder, dem ſich dann ein Männerchor,„die Ehre Gottes don Freunden des mit viel Wärme geſungen und von Herrn Rapellmeiſter 7 4 ————— U. Seite. Nr. 76. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Dienstag, den 15. Februar 1921. Beranſtaltung. Daß die der„Geſchäſte“ bei Herrn Dr. B. Weber in den richtigen Händen lag, braucht wohl nicht unterſtrichen zu werden. —d. veranſtaltungen. Das nächſte volkstümliche Konzert im Ribelungenſaal findet bei ge⸗ wöhnlichen Preiſen ſtatt. In Geſtalt der Kölner Sopraniſtin Martha Bruch und des Baſſiſten A. Roeſer⸗Eckſtein ſind zu dieſer Veran⸗ Raltung zwei erſtklaſſige Soliſten verpflichtei worden, denen ſich als De⸗ butantin die jugendliche Pianiſtin Suſe Löbs⸗ Karlsruhe beigeſellen wird. Als Begleiter fungiert Hans Bruch, das Orcheſter ſteht unter Leitung von Ludwig Becker. 8Jugendtheater im Liedertafelſaal. Eine beſonderer Darbietung erſolgt für die Jugend am Sonntag, den 20. Februar. Außer dem beliebten und bekannten Bubenſtück„Magund Moritz“ lommen von den Kindern Tänze zur Darbietung, welche von fachkundiger Seite einſtudiert wurden. Aus dem Lande. Perſonalveränderungen im badiſchen Siaatsdienſt. Verſetzt wurde Handelslehrer R von der Gewerbe⸗ und Handelsſchule in Haslach i. K. in gleicher Eigen⸗ ſchaft an die Handelsſchule in Bruchſal. Ernannt wurden die nachſtehend genannten Handelslehrer⸗ kandidaten zu Handelslehrern an den jeweils beigeſetzten Anſtalten: Auguſt Spall von Ballenberg an der Gewerbe⸗ und Handels⸗ ſchule in Haslach i.., Karl Grupp von Kl. Eislingen(Württbg.) an der Handelsſchule in Offenburg und Wilhelm eier von Freiburg an der Handelsſchule in Freiburg. Planmäßig angeſtellt wurde Werkmeiſter Guſtav Maas bei der Bezirksbauinſpektion Baden unter Verleihung der Amtsbezeichnung Oberbauſekretär. Kurs zur Ausbildung von Volksſchullehrern. In der Zeit vom 14. bis 16. April. ds. Is. wird in Karlsruhe ein Kurs zur Ausbildung von Volksſchullehrern für den Unterricht an gewerblichen Fortbildungsſchulen abgehalten. Zu dieſem Kurs werden nur unſtändige Lehrer zugelaſſen werden, die keinen eige⸗ nen Hausſtand haben. Geſuche um Zulaſſung ſind unter kurzer An⸗ gabe des Lebenslaufs ſpäteſtens bis zum 21. Febr. an das Kultus⸗ miniſterium zu richten. WB. Schulürziliche Unterſuchungen. Im Hinblick auf den ſchlechten Geſundheitszuſtand vieler Schul⸗ kinder hat das Miniſterium des Kultus und Unterrichts angeordnet, daß die Bezirksärzte in jedem Jahre wenigſtens einen vorgeſchriebe⸗ nen Beſuch der Schulen vornehmen. Der Beſuch darf aber nicht mit den Impfterminen in den einzelnen Gemeinden zuſammen⸗ ſallen.* K. Ladenburg, 13. Febr. In der jüngſten von 53 Mitgliedern beſuchten Bürgerausſchußſitzung wurden 5 Mitglieder und ebenſoviele Stellvertreter zum Steuerausſchuß für den Steuerbezirk y Badenburg beſtellt. Das ſeinerzeit von der Gemeinde angekaufte Bitſche Haus wurde in öffentlicher Verſteigerung zu dem vom Ge⸗ meinderat feſtgeſetzten Preiſe von 20 Mark verkauft. Steigerer war die Firma Gebrüder Nilſon. Dem Bezirk iſt ein weiterer Bau⸗ koſtenzuſchuß von 260 000 Mark zugewieſen worden. Davon ent⸗ ſallen— die Gemeinnützige Baugenoſſenſchaft Ladenburg 90 bis 100000 Mark. 50 Familien ſind hier anweſend, die keine haben und 70—80 Familien, deren Wohnungsverhältniſſe gebeſſert werden müſſen. Die ſozialdemokratiſche Fraktion hatte den Antrag eingebracht, der Bürgerausſchuß wolle einen Kredit von 600 000 M. an die Gemeinnützige Baugenoſſenſchaft zur Erſtellung weiterer Wohnungen genehmigen. Fraktionen waren darin einig, daß große Mittel zur Linderung der Wohnungsnot bewilligt werden müſſen. Steinmetz Nikolaus Fath hat von der Gemeinde in der neuen Friedrichsſtraße einen Bauplatz gekauft und will darauf ein einſtöckiges Wohnhäuschen mit Werkſtatt bauen. Die Geſamtkoſten werden ſich auf etwa 35—40 000 Mark belaufen. Einſtimmig wurde ein Gemeindezuſchuß von 00 Mark bewilligt unter dem Vorbehalt, —44 allem hieſige Unternehmer und Arbeiter berückſichtigt werden. Schwetzingen, 15. Febr. Geſtern nacht iſt Maurer Franz E von hier, Sohn des Stadtarbeiters Oehl, aus ruſſiſcher Gefangenſchaft in ſein Elternhaus zurückgekehrt. Er befand ſich ſeit 1915 in Sibirien in Sic Bagefangogchaf und galt, da er ſeither kein Lebenszeichen von ſich gab, als vermißt. Um ſo größer war daher die Freude des Wiederſehens bei Angehörigen und Be⸗ kannten. Alllußheim, 15. Febr. Am Donnerstag abend hielt auf der Landſtraße zwiſchen Alt⸗ und Neulußheim ein Auto mit zwei In⸗ ſſen vor einem allein gehenden Mädchen, das zur Mitfahrt aufge⸗ ordert wurde. Als das Mädchen ſich weigerte, verſuchten die In⸗ 07(awei—.— es mit Gewalt in den Wagen zu verbringen. f die Hilferufe ellten— Männer herbei und befreiten das Mädchen. Leider iſt das Auto entkommen. & Heidelberg, 14. Febr. Die Juſtizverwaltung beabſichtigt, noch in dieſem Jahre beim hieſigen Landgericht eine Kammer für Handelsſachen einzurichten.— Der Turnerbund hat in ſeiner Turnhalle eine Ehrentafel für die gefallenen Mitglieder angebracht.— Einer Eiergroßhandlung in der Schiffgaſſe wurden 44 000 Mark geſtohlen. 0 a Baden-Baden, 13. Febr. Unter dem Vorſitz von Oberbürger⸗ meiſter 11 er hat im großen Saale des Rathauſes die Beratung des ſtädtiſchen TSeranlage für 1920/21 ſeitens des ohnung Bürgerausſchuſſes begonnen. Als Einle⸗tung der Beratung hielt Oberbürgermeiſter Fieſer eine großangelegte Rede, in welcher er ſich eingehend über die Finanzen der Gemeinde und über die großen politiſchen Fragen äußerte. Dann ſprachen namens des Staotverordneten⸗Vorſtandes Obmann Ketterer, namens der Demokratiſchen Fraktion Stadtrat Koelb in, welcher gleichfalls über die finanzielle Lage ſprach und dabei die ungerechtfertigten An⸗ griffe eines hieſigen Kritikers auf unſere Theaterverhältniſſe in aus⸗ wärtigen Zeitungen zurückwies. Nachdem noch Stadtverordneter Kremp für das Zentrum und Stadtrat Herrmann für die So⸗ zialdemokraten, Skadtverordneter Hupka für die Liberalen und Stadtverordneter Behmer für die Deutſchnationalen geſprochen und noch verſchiedene andere Redner zu Worte gekommen waren, wurde die Sitzung abends 11 Uhr abgebrochen. Die Weiterberatung findet am Montag abend ſtatt. Waldshul, 13. Febr.(WB.) Wegen eines im„Albboten“ und in der„Neuen Waldshuter Zeitung“ erſchienenen Artikels unter der Ueberſchrift„Schieberunweſen in Waldshut“ hatte der Kaufmann Joſef Sänger in Waldshut beim Amtsgericht Waldshut Straf⸗ anzeige gegen die Schriftleiter dieſer beiden Zeitungen geſtellt. Das Verfahren gegen die Redakteure Kirchberger und Frick wegen Be⸗ leidigung wurde eingeſtellt, da die Beſchuldigten im guten Glauben gehandelt haben. Nus der Pfalz. ONB Landau, 14. Febr. In der Jahresverſammlung der Pfälziſchen Anwaltskammer wurden nach dem Er⸗ ſtatten des Berichts durch Geh. Juftizrat Schuler die ſatzungs⸗ gemäß ausſcheidenden Vorſtandsmitglieder Geh. Juſt.⸗R. Ney, Geh. Juſt.⸗R. Neumayer, Juſtizrat Biſchof und Juſtizrat Riffel wieder⸗ ſewählt. Der Antrag, die Jahresbeiträge nach dem Berufsein⸗ —— zu ſtaffeln, wurde mit Stimmengleichheit abgelehnt, e⸗ wurde beſchloſſen, den jährlichen Beitrag gleichmäßig auf Mark 120.— feſtguſetzen. Kachbargebiete. „ Fraukfurt, 10. Febr. Die N ob eine zwölfköpfige Fälſcherbande aus, die die Eiſenbahnver⸗ waltung durch Ausſtellung gefälſchter Zahlungsanweiſungen um nahezu 100 000 Mark geſchädi räber In der Hauptſache waren an den Fälſchungen beteiligt der f ere Eiſenbahnaushelfer und jetzige Verſicherungsbeamte Bernhardt, der frühere Eiſenbahnaushelfer Seibel aus Okarben, der We Weibel aus Bad Homburg und der frühere Eiſenba Lieppens aus Nieder⸗Eſchhach. Alle vier befinden ſich in Ha Sportliche Kunoſchau. Die ſonntägigen Fußballweitkämpfe. Die Eutſcheidung in der.⸗Kalſſe(Gau Mannheim), Mannheimer Fußball⸗Geſellſchaft 1913 mit drei Mannſchaften Meiſter. Auch in der.⸗Klaſſe brachte der Sonntag mit dem Wiederholungsſpiel Fortuna Heddesheim— Turn⸗Verein Altriß das letzte Treffen der Verbandsrunde. Mit 120 blieb Turnverein Altrip, obwohl auf dem* Heddesheims, Sieger. Es iſt anzunehmen, daß Heddes⸗ heim ſeinen daran gelegen, einen Sieg zu erringen, Aber desheim hatte Rech⸗ nung ohne den Wirt acht, denn Al brachte der„Fortuna“ mit be⸗ reits obengenanntem Reſultat die erſte Niederlage bei. Nachſtehend der Spielverlauf: Punkt 49 Uhr eröffnete Herr Hecht(Sport⸗ und Turn⸗ Verein 187 Waldhof) das bedeutungsvolle Treſſen. Zeigten die erſten Minuten eine Zerfahrenheit beider Parteien, ſo war es zunächſt Altrip, das ſich zuſammenfand. Nach ſchöner Kombination des Gäſteſturms ge⸗ lingt es dem Halblinken in der 6. Minute, einen 20 Meter⸗Prachtſchuß unter die Jatte zu ſetzen, damit gleichzeitig den einzigen Erfolg des Tages erzielend. Mit mehr Eifer legte ſich nun Heddesheim ins Zeug und bom⸗ bardierte das Gäſtetor mit zahlreichen Schüſſen, die jeboch von dem ſich in brillanter Form befindlichen Altriper Torhüter in ſeiner Manier pa⸗ riert werden. Außer einigen Eckbällen will— nichts gelingen. Nach Seitenwechſel ziemlich offenes Spiel; beiderſeiti 1* einge⸗ leitete Angriffe werden durch Abſeits unterbunden. Die letzte halbe Stunde ſind die Turner ſehr in der Deffenſive. Heddesheim, in Erkenntnis dieſer momentanen Schwächeperiode des Gegners, ſetzt alles daran, den Aus⸗ * Latte. Wie in der erſten ſo auch in der zweiten Hälfte des Spiels kann eddesheim mehrere Ecken treten, die ſedoch nichts einbringen. Bei Heddesheim geht nun Siegel in den Sturm, kann aber auch nicht mehr die Nieberlage abwenden. Mit 120 für Altrip beendete der Unparteiiſche den intereſſanten Kampf. Der Schiebsrichtervereinigung für die Entſendung des Herrn Hecht ein Wort des Lobes und Dankes. Herr Hecht verſtand es infolge ſeiner korrekten Entſcheidungen ſich die Spmpathie ei Spielern und Hendesbe zu erringen. Nach dem Spiel ließen ſich leider einige Anhänger eddesheims dazu hinreißen, einige Leute des Gegners mit Schlägen zu traktieren, was im Intereſſe unſeres Sportes auch an dieſer Stelle ge⸗ brandmarkt ſei. Durch den Sieg Altrip iſt nun Mannheimer Fußball⸗ 1913 Meiſter geworden. Nachſtehend bringen wir noch einmal e Tabelle: Verein Spiele Gew. Unentſch. Verl. m Punkte nis Mannh. Fußb ⸗G. 1918 12 9 2 1 50: 9 20 Fortuna Hedbesheim 12 9 1 2 50: 9 19 Turn⸗Verein Altrip— 8 1 3 17 Turn⸗Verein Lampertheim 12 5 3 4 18: 10 13 Turn⸗Verein Weinheim 12 4 2 6 21: 18 10 Olympia Laudenbach 12 1 1 10 121 82 3 Turn⸗Gem. Laudenbach 12— 2 10 9: 66 2 Bei den zweiten Mannſchaften iſt ebenfalls Mannh. Fußball⸗ Geſellſchaft 1913 mit einem Punkte Vorſprung Meiſter geworden, 88 ſicherer Hand geleitet, fein kriſtalliſiert angliederte. Frl. Lore ließ in der Sonate op. 30 No. 2 unverkennbar piani⸗ ſtiſche Fähigkeiten erkennen und das Streichtrio Marcia, Allegro— Adagio, Scherzo— Andante quaſi Allegretto— Marcia Allegro aus der Serenade op 8 gab den Interpreten Ftl. Trude Maier, Violine, Herrn Eugen Thron, Viola und Herrn Fritz Liebhold, Cello, Gelegen⸗ 844 ſich allerbeſtens einzuführen— viel Beſeeltheit verriet vor allem rl. Trude Maier. Von Frl. Trude Traub—— und überaus anſchmiegend am Flügel begleitet, brachten Herr Rudi Hirrſchler und Herr N710 Liebhold in vollendeter Form und mit reifem— —— as kleine Trio op. 1 No. 3 zu Gehör und Nietzſche's„Beet⸗ ovens Tod“ von Frl. Erna Maier warmherzig rezitiert, beſchloß den nachhaltigen Abend, den ein zahlreich erſchienenes Publikum dankbar anerkennend durch herzlichen Beifall lohnte. O Guſtax Gampers und Agnes Miegels lierariſche Portraits ſind aus dem Inhalt des Februar⸗Heftes der„Flöte“(Verlag F. W. Grunow, 00 heſonders hervorzuheben. Auf den Schweizer Maler und Dichter Guſtavy Gamper macht Julius Kühn aufmerk⸗ ſam, indem er mit viel Erfolg die im 108* und epiſchen Schaffen Gampers zu ergründen ſucht. Unter ſeinen Wer⸗ ken bezeichtiet er die Dichtung„Die Brücke Europas“ als das formal und dichteriſch vollendetſte, das überdies für die weitere Entwick⸗ lung dieſes Talents perheißungsvoll ſei, weil ſich Gampers Eigenart als Verkünder der Völkerbereinigung in ihm am klarſten ſpiegle. Der oſtpreußiſchen Dichterin Agnes Miegel widmet Suſanna * einen durch ſtarke Einfühlungsgabe ausgezeichneten ay. Wiederbegzun deutſcher Gelehrtenarheit in Griechenland. Die Zentraldirektion des Deutſchen Archäologiſchen Inſtituts hat in dieſem Wintes den Leipziger Archäolggen Prof. Franz Stupniczka nach Athen geſandt, damit er die Athener Zweiganſtalt des Inſti⸗ kuts aus der Obhut des griechiſchen Kultuzminiſteriums übernehme. Bekanntlich halten im November 1916 die früheren Leiter, Prof. Karo und Baurat Knackfuß, Athen inſolg; des franzöſiſchen Drucke⸗ eilieſt verlaſſen müſſen, nachdem ſie noch bis zuletzt in Tiryns, det St dt der A riden, gegraben hatten Mit Studniczka traf Prof. Hler von Goertringen in Athen ein und nahn dort. unterſtützt von der gewohnten freundlichen Hilfe aller betei igten griechiſchen Behörden und Gelehrten, für die von der Berliner Akademie der Wiſſenſckaften herausgegebene Fammlung der griechiſchen Inſchrif⸗ ten die Neubearbeitung der älteſten Inſchriften Athens für die Er⸗ neuerung des 1. Bandes des Inſchriftenwerkes auf. Stipendiaten hat das Athener Inſtitut zurzeit nur einen, Dr. G. Walter— obwohl das Reich den Stipendienbetrag— früher 4000 Mark— aus be⸗ ſonderen Mitteln verdoppeln konnte, iſt der Lebensunterhalt in 12 „„5 (Uben für Deutſche noch zu teuer, als daß ſich mehr junge Gelehrte hier aufhalten könnten. Die deutſchen Gelehrten konnten zuerſt mit der amerikaniſchen und dann auch mit der britiſchen Archäo⸗ logiſchen Schule in Athen die früheren Beziehungen wieder auf⸗ nehmen. Aus ihrer Arbeit ſei hervorgehoben, daß es ihnen in der kurzen Zeit ihres Athener Aufenthaltes gelungen iſt, einen Marmor⸗ kopf, der in der Unterſtadt von Athen verbaut geweſen war und vor dem Kriege ausgegraben wurde, ſeinen urſprünglichen Platz an dem Hauptdenkmal Athens wiederzugeben; der Koyf gehörte zu einer der Metopen des Pantheon, die heute im Britiſchen Muſeum iſt. Eine kleine Grabung der deutſchen Gelehrten unterſucht jetzt die Sockel⸗ korinthiſchen Stils in Athen. Kleines Feuilleton. Die Hausnummer des Dichters. Der 25. Todestag Paul Verlaines, der in Frankreich ziemlich ſlill begangen wurde, erinnert einen Mitarbeiter der„Münch. N..“ an eine kleine Anekdote, die der Satiriker Courteline einmal im Freundeskreiſe erzählt hat. Courteline hatte es übernommen, den gewohnheitsmäßig ange⸗ trunkenen Verlaine heimzuſchaffen. Er lud ihn in eine Droſchke und fragte nach der Adreſſe. Verlaine wußte ſie nicht mehr. Courte⸗ line verlegte ſich aufs Raten.„Linkes Seineufer?— Montmartrer 2— Baſtille⸗Viertel? Jedesmal iſt ein verneinendes Grunzen die einzige Antwort. Nach 10 Minuten wußte Courteline endlich: Roquerteſtraße. Nun kam noch die Hausnummer. Verlaine wußte ſie nicht. Courteline begann zu zählen.„Nr. 12“ Verneinendes Grunzen.„Nr. 27 Dito, Courteline zählte wei mit frommer Geduld, wie man ſich vorſtellen mag, denn Verlaine wohnte Nr. 1421 Die alten Semmeln. In der„Deutſchen leſen wir fölgendes luſtige Geſchichtchen:„Ein Greifswalder Bäcker war dafür bekannt, daß er einem, wenn man nicht ganz genau aufpaßte, ſteis ſeine alten Semmeln anſchmierte. Da kam eines Tages, als ich mir gerade mein Brot kaufte, ein Student in den Laden und fragte ſehr beſcheiden, ob er vielleicht noch alte Semmeln 9 könnte. Die Bäckerſrau legte ihm erſt einige hin, da er aber immer noch mehr haben wollte, lag ſchließlich ein ganz anſehnliches Häuſchen vor ihm — etwa 20—30 Stück. Dann ſagte er:„So, nun geben Sie mir bitte noch 2 Stück friſche.“ Dieſe beiden nahm er, legte ſeine 10 oder 15 Pfg. auf den Ladentiſch, dankte und verſchwand, ohne ſich um das fer, die wir uns natürlich auch ſehr lebhaft für den komiſchen Kauz intereſſierten, der durchaus alte Semmeln haben wollte, haben Trä⸗ nen gelacht, als ſich die Tür hinter ihm geſchloſſen hatte. Ob ſich der Schlaumeier nochmals in denſelben Laden gewagt hat, kann ich lei⸗ der nicht ſagen, ich habe ihn jedenfalls nicht mehr geſehen.“ ſt unterſchätzte oder gar glaubte, es wäre—3 nichts e fleich zu erzielen. Wundervolle Schüſſe landen knapp neben oder über der formen des berühmten Lyſikratesdenkmals, des Hauptwerkes des verblüffte Geſicht der Bäckerfrau zu kümmern. Wir anderen Käu⸗ ei während die 3. Elf genannten Vereins bereits vor einiger Zeit ihre Ver⸗ bandsſpiele mit der Meiſterwürde abſchloß. 3 Pfalzbezirk des Rheinkreiſes. .⸗Klaſſe: Während die Meiſterſchaftsſpiele in dieſer Klaſſe bis auf die noch der Entſcheidung harrenden abgebrochenen Teeſſen ſchon ſeit einigen Wochen um Abſchluſſe gekommen waren, beſcherte uns der letzte Sonntag das Wrg sſpiel der beiden Mundenheimer Lokalgegner„Union“ und V. f. KNe auf dem Platze des erſtgenannten Vereins. uſammentreffen der beiden Gegner beim Die Verhandsbehörde hatte ekanntlich erreichte das erſte Stande von:0 ein vorzeitiges Ende. 0 daher eine Wiederholung des Spieles angeſetzt. Auch dieſesmal endete das Treffen wieder torlos. Unſer Meiſter„Arminia Rheingön⸗ heim, war der Einladung der Spiel⸗Vereinigung 07 Mann⸗ heim(Liga) zu einem Freundſchaftstreffen gefolgt und unterlag ehren⸗ volb 1: 2, damit den Beweis erbringend, daß zwiſchen den Spitzenvereinen der.⸗Klaſſe und den am Ende der Tabelle ſtehenden Ligavereinen ſo gut wie kein Unterſchied in der Spielſtärke beſteht Katterſtadt 08 hatte ſich ebenfalls aus dem Odenwaldkreiſe einen Gegner 4* friedlichen Streite erwählt und zwar die Spielvereinigüng Secken heim. Nach ſpannendem Treſſen konnte unſer heimiſcher.⸗Klaſſen⸗Vertreter den Sieg mit 41 an ſeine Fahnen heften. Kickers Frankentha! re⸗ vanchierten ſich für die am vorketzten Sonntage erlittene 4: 8⸗Nieder⸗ lage in Viernheim, indem ſie ihre Viernheimer Gäſte dieſesmal mit 221 Galbzeit 0: 1) nach Hauſe ſchickten, ſomit das Gleichgewicht wieder herſtellend. Um einen Ueberblick über den Stand der Meiſterſchaftsſpiele zu haben, bringen wir nachſtehend die Tabelle: Tore Pounkte Sp. Gew. Unentſch. Verl. für gegen für gegen Arminia Rheingönheim 14 11— 3 29: 11 222 8 Union 13 5 3 3 88 V. f. B. Mundenheim 14 7 3 4 16:15 17:11 V. f. R. Frieſenheim“ 11 5 2 4 18:17 12:10 Revidia Ludwigshafen“ 18 4 2 7 18:21 10:16 Mutterſtadt 08 14 3 4 7 86: 88 10:18 Kickers Frankenthal 14 4 2 8 26: 86 10:18 Union Mundenheim“ 13 2 8 7 18:25:18 ebrochenen Spiele V. f. R. Frieſenheim— Union Munden⸗ 0 Lubwiosbafen— B. f. R. Keſenhelm und Revidia Ludwi aſen— B. f. R. Frieſenheim nicht berückſichtigt, dagegen die beiden wenige inuten vor Schluß abgebrochenen Spiele Arminia Rheingönheim— Kickers Frankenthal und Arminia Rheingönheim— B. f. B. Munden⸗ heim gewertet. H. Hotkey⸗Spielergebniſſe. . f. R Mannheim 1 gegen.⸗B. 1846 Maunheim 1 610. (B. l. R. Mannheim I1 gegen.⸗B. 1846 Mannheim 1I 728. B. J. R. Mannheim III gegen.⸗B. 1846 Mannheim III 420. Auf dem Sportplatz des V. ſ. R. fanden am Sonntag drei Spiele ge⸗ nannter Vereine ſtatt, die mit ſämtlichen Mannſchaften don dem Platz⸗ inhaber gewonnen wurden. Nach Anſpiel entwickelte ſich ein lebhaftes Spiel, bei dem eine Ueberlegenheit des B. f. R. nicht zu verkennen Gegen Schluß der zweiten Viertelſtunde kam.⸗V. beſſer auf und konnte durch Angriffe, die von den flinken Flügeln vorgetragen wurden, das Spiel offener geſtalten, ohne allerdings bei der guten Verleibigung des V. f. R. eiwas ausrichten zu können. Die Angriffe des B. f.., die von dem ielbewußt arbeitenden Mittelſtürmer dem Halblinken, ſowie dem techniſch en e ſpielenden Mittelläufer getragen wurden, waren erfolgreicher. ach der 3 ließ das Tempo zwar nach, T ⸗V. kam jedoch ſelten über aug. Bei B. ſ. R. gefielen insbeſondere und der eine Hälfte h erteidigung. K. ittelläufer, dei.⸗V. die beiden Flügelſtürmer„ſowie die Sußball. sr. Fußball⸗Sänderkämpfe. In Brüſſel endete der Länderkampf Bel fer Bofan zugunſten der Einheimiſchen mit 221(Halbzeit 0: 0) — Einen unerwarteten Ausgang nahm die Begegnung Frankreich⸗Irland in Paris. Die Frländer ſiegten mit:1. Boxen. sr. Breiteuſträter ſiegt. Einen Jubel, wie ihn wohl kaum bisher ein Boxkampf in tſchland entfeſſelt hat, löſte am Donnerstag abend im Berliner Sportpalaſt der Sie Breitenſiräter äber den Fren Murray in Anweſenheit von 5000 Zuſchauern aus. Breitenſträter wurde im Ring im—— von 8 Freunden davongetragen, während Murray neidlos die 1 des jungen Deutſchen anerkennen mußte. Der Kampf ſchien anſaugs nicht ſonderlich günſtig für Breitenſträter zu ſtehen. Bereits in der erſten Runde mußte er bis 8 zu Boden. Die zweite wurde erwas ausgeglichener. Murray kämpfte mit einer unerſchütterlichen Ruhe, die den ſchen ſirlah aus dem Konzept brachte. Da geſchah in der dritten Runde das Unglaubliche. Murray ſucht nach einem rechten Haken Breitenſträtere den Boden auf und kann ſich nur mühſam wieder erheben. Ein neuer Hagel von Schlägen bringt ihn wieder auf die Bretter. Beim Erheben er auf das mittlere Seu der Umwehrung. Sofort iſt Breitenſträter wieder — Stelle. Murray kann ſich nicht mehr wehren. Seine Hände hängen raftlos am Körper herab. Schließlich bricht der Schiedsrichter den Kampf ab und erklärt den Deutſchen zum Sieger. Winterſpork. sr. 3. Deutſche Robelmeiſterſchaft. Eine ſelten große Teilnehmerzahl vereinte am Sonntag die 5. Deutſche Rodelmeiſterſchaft in Schreiber⸗ a u. Nicht weniger als 119 Sportsleute nahmen an den Vorrennen zeil. 1 kamen in die Entſcheidun s Wetter war der Veranſtaltung günſtig, odaß beſonders am Siel ſich ein zahlreicheg Publikum eingefunden hatte. Die kürzeſte— 9 rauchte Willy Adolſ(Schreiberhau), die 2700 Meter in 3 Min. 41 Sek. zurücklegte. Ihm folgten dichtauf Richard Simm (Kiefenbach):44,4, Rudolf Kuſchke(Reichenberg):45, Bertold Aſchelt (Joſefstal):46,2 und Franz*(Schreiberhau):47,6. Der Verte der der Ochwede ohn Dewiel 4 8 Friedrichsroda) legte in:48,8 mit Johann Hollmann(Spindelmühl) im toten Rennen den ——5 Platz.— Die Länge der Bahn beträgt 2700 Meter. Der Ablauf be⸗ indet ſich unmittelbar an der Neuen Schleſſſchen Baude, 1195 Meter hoch, das Ziel unterhalb des Zackerbergfalles, 780 Meter hoch. Das Gefälle iſt durchſchnittlich 15 Prozent. Sr. Die öſterreichiſche Skimeiſterſchaft wurde in St. Johann von dem Wiener Bildſtein(Oeſterreichiſcher Winterſportklub) gewonnen. Im Sprunglauf zeigte Bildſtein mit 27 Meter den weiteſten geſtandenen Sprung. Außer Konkurrenz erreichte er ſpäter noch 39/ Meter and Janis 9 34 Meter. Im Hindernislauf belegte Deutſch(Gaſtein) in 4 Min. Sek. den erſten Platz. Wenerdienſinachrichten der badiſchen Landeswetterwarte in Karisruhe. Beobachtungen vom Dienstag. den 15. Februar 1921. 8 uhr morgens(MEE.) Auf Grund lande und funkentelegraphiſcher Melbungen —— erereeee——.— Luftdruck Tem Wind Niederſchlag der Ort imNN— Nee.J S Wettet letzten 255 Stund. Hamburg7636 WNWfriſch Regen 2 Königsberrg—————— F 763 0 1 WNW triſch heiter 1 Frankfurt a. M„770.5 2 SwW ſſchwach dedeckt 1 München 7707 0 Wſmäßig vedeckt 4 Kopenhagen. 7600 O0 WNWIſchwa Nebel 0 Stockhom 757.5—12 PWNW] ſtark bedeckt 1 6 aranda. 7551—27S80 ſſchwach wolklos 0 R—9' ſſchwach Schnee 0 Paris 753.6 Sw ſſchwach Nebel 0 Marſeille————— 29 EEEE————— Wen———— Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7ee morgens) ereeeeeeerrekereeeeeeeee Euſt⸗TTein⸗ 2 2 fee u r E S SNicrSrer Wertheim 15176966/ 3 4 2] W mäß. 1 Königſnihl 5637707—1 16—]W uicht— Karlpruhe. 12777171 1 3 1Sw ſeeicht 605 Badün⸗Baden 2137717/ 2 3[Sw teicht ſeaegh“— Villingen 715778—2 1122— fſtiu 2 Feldberg. Hol 1281 656,60—5—4]—7Nw ſleicht 8 2. Blaſien 7800———4442*— Allgemeine Witterungsüberſicht. Das nordweſtliche Tiefdruckgebiet iſt nach Rußland gezogen. Ein neuer Luftwirbel liegt nördlich der britiſchen Inſeln. geſtern noch geringer Schneefall herrſchte, iſt heute morgen Froſt Strenge Kälte bis zu 30 Grad iſt in Schweden einge⸗ reten. Wetlervorausſage bis Mitiwoch, 16. Jebruat, 12 Uhr nachts. Zunächſt zeitweiſe heiter, auch in der Ebene leichter Nachtfroſt, 4 ſpäter wieder trübe und ſtrichweiſe Niederſchläge. sdeutſchen Schwergewichtsmeiſters ährend —— — Dlenekag, den 15. Februar 1921. 9 5. Seite. Nr. 76. Die wirtschaftlich Schwachen und das neue Reichseinkommensteuergesetz. uun Beaus auf die Hilfe für die wirtschaftlich Schwachen im Kahmen des neuen Reichseinkommensteuergesetzes führt in der„Neuen Steuer-Rundschau“ Regierunssrat Wester. Referent beim Finanzamt Koblenz, folsende Punkte aus: 1. Das Existenz minimum, das Kinder- und Familienprivileg: Steuerpflichtig sind alle Einkünfte ohne Rücksicht auf den Ursprung. Aus sozialen Gründen sind nach§ 12 folgende Einnahmen ausgenommen: Kapitalempfänge auf Grund von Kapitalversicherungen, gewisse Kapitalabfin⸗ dungen höchst persönlicher Natur, ferner die auf Grund der Militärpensions- und Versorgungsgesetze bezogenen Zulagen, Pensions- und Rentenerhöhungen. sowie sonstige Versorgungs- gebührnisse, die auf Grund einer infolge eines Krieges er⸗ littenen Dienstbeschädigung bezogen werden, soweit sie zu- sammen mit den vorhin genannten Zulagen, Pensions- und Rentenerhöhungen den Betrag von 2000 4 nicht übersteigen, die Naturalbezüge der Angehörigen der Wehrmacht. die mit deutschen Kriegsdekorationen verbundenen Ehrensolde, Be⸗ züge aus öffentlichen Mitteln, z. B. einer Gemeinde, oder aus Mitteln einer öffentlichen Stiftung, die als Unterstützungen wegen Hilfsbedürftiskeit oder als Unterstützungen für Zwecke der Erziehung oder Ausbildung, der Wissenschaft oder Kunst bewilligt sind. Von den nach 8 13 vom steuerbaren Einkom- men abzugsfähigen Ausgaben sind hiér insbesondere zu nennen: die Kapitalertragssteuer, die notwendigen Aus⸗ gaben, welche dem Steuerpilichtigen durch Fahrten zwischen Wohnung und Arbeitsstätte erwachsen sind, die Mehraufwen⸗ dungen für den Haushalt, weilche durch eine Erwerbstätigkeit gler Ehefrau notwendig geworden sind, 2. B. durch Bezahlung einer Hausangestellten oder einer Flickschneiderin, Waschfrau usw., die Beiträge, die der Steuerpflichtige für sich und seine zicht selbständig veranlagten Haushaltungsangehörigen zu Kranken-, Unfall-, Haftpflicht-, Angestellten-, Invaliden- und Erwerbslosenversicherungs-, Witwen-, Waisen- und Pensions- kassen zu zahlen hat, soweit sich der Gegenstand der Versiche- rung auf die bezeichneten Gefahren beschränkt, die Beiträge zu den öffentlich-rechtlichen Berufs- oder Wirtschafts Ver- tretungen, z. B. zu Innungen, Handwerkskammern usw., sowie zu Berufsverbänden ohne öftentlich- rechtlichen Charakter. deren Zweck nicht auf einen wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb gerichtet ist, z. B. zu Handwerks-, Arbeiter- und Angestellten- verbänden, die Beiträge an kulturfördernde, mildtätige, gemein- nützige und politische Vereinigungen, soweit ihr Gesamtbetrag des zehnten Teil des Einkommens des Einkommensteuer- pflichtigen nicht überschreitet, die Versicherungsprämien, die für Versicherungen des Steuerpflichtigen oder eines seiner nicht selbständig veranlagten Haushaltsangehörigen auf den Todes- oder Lebensfall gezahlt werden, soweit sie den Betrag von 600 jährlich nicht übersteigen. Steuerpflichtig ist nach § 20 nur der den Betrag von 1500 übersteigende Teil des steuerbaren Einkommens, wenn der Steuerpflichtige einen eigenen Haushalt führt. Gehört er der Haushaltung eines an- deren an, so beträgt der steuerfreie Einkommensteil nur 500 l. Der steuerfreie Betrag von 1500„ erhöht sich für den mit dem Steuerpflichtigen zusammenlebenden bezw. nicht dauernd ge- trennt lebenden Ehegatten und für jedes zum Haushalt des Steuerpflichtigen zählende minderjährige Kind ohne eigenes Arbeitseinkommen um 500. Als solche Kinder gelten nicht nur Abkömmlinge, sondern auch Stief-, Schwieger-, Adoptiv- und Pflegekinder. 2. Die Ermäßigung bezw. der Erlaß der Steuer für wirtschaftlich außergewöhnlich stark belastete Steuerpflichtige G 26): Es kann die Steuer bei einem steuerbaren Einkommen von nicht mehr als 10 000„ ganz erlassen, bei einem steuer⸗ baren Einkommen von nicht mehr als 20 000„ bis zur Hälfte und bei einem steuerbaren Einkommen von nicht mehr als 30 00„„ um höchstens ein Viertel ihres Betrages ermäßigt werden. Die Rechtswohltat dieser Vorschrift kann dem Steuer- pflichtigen nur zuteil werden, wenn wirtschaftliche Verhält⸗ nisse besonderer Art seine Leistungsfähigkeit wesentlich be⸗ einträchtigen. Es können daher nur rein persönliche Verhält⸗ nisse, nicht auch solche allgemeiner Natur. z. B. allgemeine Teuerungsverhältnisse oder wirtschaftlich schlechte Lage, unter denen jeder oder wenigstens ein grober Persogenkreis leidet, in Betracht kommen. Weiter ist zu bemerken, daß sowohl das preußische wie das Reichseinkommensteuergesetz Krankheit und Unslücksfälle als solche Belastungen nennt. Hierbei ist beachtlich, daß das Reichseinkommensteuergesetz Krankheit und Unslücksfälle schlechthin als Steuermilderungsgrund an⸗ erkennt. wenn sie nur eine außergewöhnliche Belastung des Steuerpflichtigen darstellen. Der Steuerpflichtige hat einen Anspruch darauf, daß ihm die Rechtswohltat aus 8 26 gewährt wird. Wird sein dahingehender Antrag abgelehnt, s0 wird er gut tun, gegen diese Entscheidung das Rechtsmittel des Ein- spruchs binnen einem Monat beim Finanzamt einzulegen. 3. Die Anrechnung der von Kleinrentnern entrichteten Kapitulertragssteuer auf die von ihnen zu zahlende Einkommensteuer(8 44): Voraussetzung hierfür ist, daß die Summe der entrichteten Kapitalertragssteuer mindestens 3& beträgt. Die Anrechnung erfolgt nur auf Antrag, der beim zu- ständigen Finanzamt zu stellen ist. Eine weitere Voraussetzung für die Erstattung ist, daß der Steuerpflichtige entweder über 60 Jahre ait oder erwerbsufffähig oder nicht bloß vorüber⸗ gehend behindert ist, seinen Lebensunterhalt durch eigenen Erwerb zu bestreiten und daß das Einkommen des Antrag⸗ stellers sich hauptsüchlich aus Kapitaleinkommen und Warte⸗ Seld. Ruhegehalt. Witwen- und Waisenpension und anderen Bezügen oder geldwerten Vorteilen für frühere Dienstleistung oder Berufstätigkeit zusammensetzt:* Börsenberichte. Frankfurter Wertpapierbörse. Frankfurt, 13. Febr. 8 zeichnete sich heute zu Beginn des Verkehrs als ziemlich widerstandsfähis, trotzdem der Devisenmarkt geringe Unternehmungslust aufwies. Auf die Besserung des Dollar⸗ kurses trat jedoch sehr bald eine regere Geschäftstätigkeit ein. Die Kauflust in Schantunsbahn hat wieder nachselassen, sie wurden zum ersten Kurs mit Saa bewertet. Mexikaner zeigten Kurserhöhung unter Bevorzugung von 596 Goldmexikanern, Baltimore gewannen 20% Am Montanmarkt vollzos sich ein lebhafteres Geschäft für Deutsch-Luxemburs. Durch Festig- keit zeichneten sich ferner noch Gelsenkirchen, Harpener und Mannesmann aus. Bei den Nebenwerten bſieben Daimler mit 252 7% höher bezahlt, Zellstoff Waldhof singen ge⸗ bessert hervor. Die Werte des Anilinkonzerns konnten sich erholen. besonders Badische Anilin und Elektron Gries- heim. Die Kauflüst für Anglo-Guano hielt auch heute an und führte zu weiteren Kurssteigerungen von 17/. 387. Auch Soldschmidt erz elten bei Beginn eine Erhöhung um 187/, 760, Scheideanstalt wurden heute ausschliehlich Bezussrecht mit 282 notiert. A. E G. wurden auf den Zusammenschluß mit den Lincke- Hoimann- Werken höher bewertet. Schuckert und Bergmann fester, Lahmever abgeschwächt. Im freien Verkehr beschränkten sich die Emsätze auf Beutsche Petroleum. 790. jjunge 750. Mansfelder Kuxe 4478, Deutsche Maschinen 342, Acdler Kleyer fester, dagegen Benz Motoren wenig be⸗ achtet. Für Spinnerei Ettlingen und Württembergische Noten- bank bestand reges Interesse. In der zweiten Börsenstunde Waren Schiffahrtsaktien schwächer. Die Börse schließt jedoch Vorwiegend fester. Priyztdiskont 375 8 W4. Drahtb.) Die Tendenz kenn- Mannheimer Frankfurter Wertpapierbörse. Festverzinsliche Werte. a) Inländische. 14. 16. 14. 10. 40% Rannn.. 1600/%.— 3½ 455 96 900—.— 4% Mannhelmer von 1912 95.—95.— 0 9 beutsohe Relchaanl. 77.80 77.50 4% Saver. Eisendahnanl.] 83.—.8 4% do. 68.— 68 3¼ 40. 66.8066.30 370 do- 66 70 4% Bay.-Pfälz. Els.-Prior..—ir % 86.80 3½ 0 d0.—j—— 55.60 do. 66.60 5% l. Relohs-Schatzanl. 99 90 99.70) Auslündische. 4¼0% W. u. V. d0. 80.40 60.30 41½% Oest. St.-B. v. 1913 17.— 17.75 4¼9% l. Reichsschatzanl.—.— 72.— 4½/ do. Sohatzanwels.—.— 29.— 5% Frer b. Schatzanwels.—.—.—.— 4% d0. Goldrente 34.80 33.— 0% do. 865. 89.30 4% d0. elnheſti. Rento 17.— 15.78 3½% Preublsohe Konsole 57.75 59.—- 49% Ungarlsohe Soldrente 40.— 40.50 3% do. 54.50 54 80 40 K do. St.-Rte. v. 1910 17.—17.— 4% Bad. Anieine von 1919 74.25 74.10 3ſ¼% 90. St.-Rte. v. 1897-—J— Dividenden-Werte. Bank-Aktien. Div.] 14. 15. Div.] 16. 10. Badisohe Bank 6/ 334.-—336.— Chem. Rütgerswerke 12½ J 385.50 395.— Berliner Handelsges. 10—.——— Sudd. Drahtladustrie 7——.— Oarmstädter Bank 177.— 177.— Aligem. Eiektr.-Ges. 0 292.—297.— Deutsohe Bank 12 257.— 293.50 Bergmann W. 12—.— 1318.— D. Etfekt.-u. Weohselb? 7 174 25 174 25 Felten à Gullteaume 10 240.— 249.—[Ttanmeyer Disoonto-Gesellsoh. 10 8 9 207.— 209.50[ fh. Elektr.-Ges. Mannh. 10—.—“—.— Oresdner Bank Mationalbk. f. Deutschl.7 198.— 198.—Schuckert Murnberg 8 232.—236.— Pfülzische Bank 7 155.— 155.— Siemens& Halske 12 288.—290.50 Pfülzische Hyp.-Bank 9 183.— 192.— Gummiw. Peter 18 421.— 420.— Rhelnische Creditbank 7 180.— 168.50 feddecnf. Kupferwerk- 825.— Bheinisohe Myp.-Bank 9 183.— 192.— Junghans Gebcuder 12 3 Südd. Disoonto-Ges. 8 133.— 192.— · 5—— w0 ede 860—— 440.73—.— tederwerke flothe 2389. Boch. Bergb. u. Gullst. 5 300.— 310.— 4. Sgd. Ingbert 10363.60 400.— Oeutsoh-Lux. Bergw. 12 ——— Seern 1* 123— 423— 88— 9 20.— 220.— Arpenet Bergbau 20.— 425.——— Kalſw. Wöesteregeln 35 512.— 520.— S 253.—— Mannesm.-fhr.-Werke 6 540.- 545.—40. 8a— Obersohl. Eisenb.-Bed.25 295.— 266.— 3 —————83——— 255.— 2 *.— 305.— 40. Eisenaobd—— 8 eee 0 8— aritzner, Durlaed 18 332.— 360.— Sonentrae fal Möu, Mühmasob. 18 460.——— — 2— 99.5 N Karieruber Masen. 18 881.—. Hamb.-Am. Paketfanrt— 195.50194.50 Masoh. u, Arm. Klein— 310.— 309.50 Morddeutsoher LIoyd——— Docl.-Ungar. Stantab. 74% 124.50 124,60 f Sonnziüpr. Presenh? 2 Industrie-Aktien. Ver. Deutsohe Oelfabr.12 Grüa 4 Slifinger 6 245.50 246.—Forzeſlan Wessel—. Wayss& Freytag— 208 50 298.—Pf. Fulvertabr. ingderi 30——3— Cementw. Heldelberg 10 300.25 304.75] Sellindustrie Woſtf 7 Sadisohe Anllin 12 180 Spinnerel Ettlingen 7 Chem. Soheldeanetalt 20 762. 485.— Kammgarnsplan. Kale. 12—— 180.50 Shem. Grlesh.-Elektr. 7 368.— 3f8. Unrenfbr. Furtwangen 18 farbwerke kiöchet 12 407.— 409.— Waggonfabrik Fuchs 22 417. 410.— .ohem. Fäbr. Mannh.7—.——.— Zeifstoffabe. Waldnot 10 47/50 432.— Chem. Fabr. Muhiheim 1—.— 510.— Tuckerfabrik, Sad. 14 570— 572.— 0. Holzverkohtung 5 390.—377.— do, Frankenthal— 1972.—1969.78 Berliner Wertpaplerbörse. Festverzinsliche Werte. ) Reichs- und 14. 18. Dv. 16. 18. Staatspapiere. * 9 4½/%Desterr.Schatzanw. 5% D. Sohatzanw. Ser. I S11 borreme-—.— 223—— 5% c0. Serie 1 99.50 99.50 4½% do. Paplerrento-.—— 4½% d. Serie-V 30.30 50.25 4% Tur. Administ.-Anl. 61.— 30.— 4½% do. Serie—Ix 72.—72.70% do. Sagdad. 4½% do. 7924er 81.40.30 Eisendahn 1 144.7130.28 5% Beutsohe Relchsanl. 77.50 77.50 4% d0. Bagdad. 40% d0. 66.60[ 68.70; Elsenbahn u 116.18 16.— e e ⸗ 70 0. 57.20 67.20% 40. Loliobl.v.—26. 4% Preulisohe Konsois 56.90 66.80 d0. 400.Pon-Tose 401.—410.— SR 400 Raseche Sales 83 3* 40% 2 do. Soldrente 4080 41.— 3¼0 Bayerisohe Anieime 68.50 68.60 4% do. Kronenrente 16.78] 17.— 30% Hessſsohe Anieihe 52.30 22.50 4% Miener iovest.-Anl. 29.50 30.— 40% Frankfurter Stadtanl.] 90.89.—3% Desterreiok.-Ungar. 40%* Stadtanl. 86.— 60 25%———— alte——5— kranagk-Mancbeiefe 1de.— 101.60 40. E 250 G00 Sdabek. 148.,. r. 7⁰⁰ 8— 0— 910 2** Prioritat 2— 4½0% Oesterrelohische 4 2000 Aagtofler“Svr. 6 1124.—128.— Sohatzanwelsung 31.50 30.25 4½0% d0., Serle in 107.— 105.— 4% J. Goldrente 36.10 8 AEd, Oblig. v. 190890—“—— 4% dg. oonv. Rente]—.— 18.—% d. Ueberses-Ei-Col.—— Dividenden-Werte. Transp.-Aktien. Dw. 14. 18. Dw. 14. Sohantungbahn 0 892.— 617.50 Felemunte Papler 25 375.— 375 Alig. Lok.- u. Stragend. 8 103.— 102.50 Felten& Guilleaume 15 467.— Gr. Berl. Strabenb. 7½—.——.Frledrichshütte 28—323—— Südd. Eisenbahn 5½ 105.75 104.50 Gasmotoren Oeutz 10 228.78 23 Oest. Staatselsend. 7% J 188.50 125. Gelsenkiroher 8 14 323.— 88. Saltimore and Onio— 401.—421.— do gugstakt 19 420.—419.— Priaz-Heinrionbann 8—.—— Seorgs-Martenh. 0 834.—232.— .-Austr. Dampisch.—343.—869.[Gerrsshelmer dlas 19 580.—600.— Hamb.-Amerlk- Pakstk.—187.80 197.50 goldschmidt, Th. 12 754.—788.— Hamb.-Südam.'soh.—335.— 856.—flarpener—44— 12 428.50427.— Hansa Dampfsch.— 313.— 318.75 Hpert Maschlnen 8———*— Rorddeutsche Loyg—165.75 765.38—+ K— Bank-Aktien. Hoeson Elsen u. St. 24 695.—222.59 Berliner Handeis-Ges. 10 235.-288.— fHonenlone-Werke 8 266.—.— Somm.- u. PrlVatdank 9 209. 207.50 Humpoldt Rasohinen 8 203.28203.— Darmstädter Sank 8 178.— 177.50 Kaw. Aschersteben 30 245.—839.78 Oeutsche Bank 12.—285.— Kattowitzer gergbau 26 220.80J 290.50 Diskonto-Commandit 10 240.28 240.—Köin-Rottweller 16 329.—845.— Dresdner Bank 9 210.50 209.50 Sebr. Körtia 15 250.—251.— Mitteld. Krealtbank 8 177.50 178.50 Kostheimer Tellulose 8 344.— 3 9* 8—*— 4* osterrelch. t 2164..— Taur 0.—.— Reijchsbank.73 181.— 161. Unge'e Elemasohinen 12 319.—88.— Liake à Hofmann 23¾455.—446.— LadWIg LoeW& 00. 18 399.— 400.—totaringer Hütte 12 668.50 589.— Raanesmannröhren 20 259.— 250.25 Odorsonl. Eisenb.-Ben. 28 266.80 268,68 Industrie-Aktien. Acoumulat.-Fabrik 17 Adier& Oppenhelm 20 Adlerwerke. 10 .-G. Anft. Treptow 18 404.— 410.— 40. Eisenindustrie 14 252.— 232.— Aligem, Elektr.-Ges. 10 294.80 296.98] 40. Nokswerke 17 E. Angio-Continental 8 363.—.358.50 Orenstein& Koppei 16 487.—49880 Auhsd.-Mucnb. Masch. 10 338.—360.-PRönlz Bergbau 20 615.—549.— Sallsche Anilia 18 50.2510.— Rhela. Sraunkohle 20 1638.—627. Bergmann Eiektr. 12 312.50 315.23 Rha. Metaliw. Vorz. 9 32778846.— Berſinor Elekte. 8 27.—27.—BReln. Stanlworke 20 433.—499.80 Sing Kurnberg 16 278.——.—fie eok Nontan 12 420.— 420.50 Bismarckhütté 28 661.—590.-[Bondaoner Hatten 12 323. 329.25 Soohumer Gubstaht 15—.—416.—Kdtgerswerke 129 334.75397.25 Gedr. Böhler& Co. 12 400.— 478. Sachsewerk 20 25.25 325.80 Brown, Zoverl& 00. 8.— Sohuokert& 00. 8 233.50 288.— Buderus Eisenw. 7 J 484.50 460.—Siemens& Halske 10 292.50 292.— Chemisohe Grieshelm 12 320.—85.50 Telephon Berlner 13 315.— 3845.— Chemisoche Weller 12 340.— 343. Täarkisono Tabakregle—— Ohemische Albert 30 570.— 565.— Unionw. Serlla-Ahm. 19 Sonoordla Bergbau 28 412. 304.—[Verein. Fränk. Sohuhf. 18 Daimier Motoren 5 255.15 Deutsch-Luxemburg. 810.—313.50 V. Stw. Zypen& M 30 .-Ueberses Elektr. 907.— 920, Vogtänd. Marchinen 10 27.80 Doutsche Erd5l 45 1000.0 1000.0 Westeregeln Alxall 85 5856. Deutsohe Kallwerke 7 31.—.—Zelistoff Waldhor 0 425.80 Deutsohe Stelneeug— 287.— 290.26Oeutsch-Ostafrlka— 22⁵5.— D. Waffen u. Munition 30 507.—511.—Sed-Guinea— 838.— e Eiberteſder far..40. Genulschela—— Elektr, Liont d. Kcant 9 245.29 20.— oeutsche Petrolemm— 710.— 8 Sk. f. E. Unt.(Zurioh) 0 117.— 115.—Fomona Esohwelſer Serbwerk42 f820.-316.— Meidburg 85 FPFPFPPFFPTTTTT—TbTbTbTbTb—bTbTTX————————— Berliner Wertpapierbörse. X Berlin, 18. Febr.(Eig. Drahtb.) Die Befürchtung vor Enttäuschungen auf der Londoner Konferenz führte heute zu Rückkäufen auf dem Devisenmarkt. Vor allem zog der Dollat beträchtlich an. Obwohl die Mark aus Newyork höher gemeldet wurde. Riei schon die Besseruns des Devisenkurscs eine freundlichere Stimmung hervor, s0 wurde dies noch durch die Transaktion A. E. G.— Lincke verstärkt. Das Geschäft blieb allerdings ruhig, nur in einzelnen Sperialpapieren setzte ein lebhaftes Treiben ein. So wurden Argo, trotz der Er- klärung der Verwaltung, daß über die Dividende sich noch nichts sagen lasse, um 40)% gesteigert. Schantungbahn, die zunächst etwas niedriger einsetzten, gingen 18% nach oben, weil sich die Gerüchte von der baldigen Erledigung der Ent- schädigungsfrage hartnäckig erhielten. Auch Petroleumwerte waren zunächst lebhaft und köher, Deutschke Pettoleum 790 bis 85, Deutsche Exdöl 959. Ferner wurden Guano suf Mel⸗ schaft zur Exrichtung dungen über eine internationale Transaktion der Düngemittel⸗ fabriken weiter um 25% gesteigert. Am Montanaktienmarkt hob sich das Kursniveau durchschnittlich um—5// nische Stahlwerke + 1096. Andererseits gingen Bochumer, Buderus und Rombacher um 39“ zurück. Schiffahrtswerte lagen mit Ausnahme von Argo und Hamburg-Süd schwöcher. Ebenso Kalipapiere. Am Elektromarkt stiegen A. E. auf die neuen Transaktionen um 596, da man weitere Transaktionen erwartet, dagegen Schuckert— 10%. Autowerte waren ge⸗ bessert. Daimler + 10/%. Für Anilinwerte trat einiges Inte⸗ resse hervor. Unter den Nebenwerten zogen Goldschmidt und Orenstein u. Koppel 12% an. Valutapapiere profitierten von der Besserung der Devisenkurse. Baltimore + 1796. Kolonial- werte unverändert. Ausländische Renten höher, besonders Mexikaner. Im Verlaufe zogen Schantung weiter an, ebenso Hoesch und Buderus. Andere Papiere bröckelten leicht ah. Der Kassaindustriemarkt war uneinheitlich, aber vorwiegend behauptet. Die Mark kam aus dem Auslande etwas schwicher. Aus Kopenhagen.30, Stockholm.55, Zürich 10.40, Amster⸗ dam.92. Devisen waren auf Deckungen fest. Heueste Drahtherichte. K Berlin, 185. Febr.(Eig. Drahtb.) Neues chemisches Unternehmen. Unter„Sprengstoff- u. Chemische Werke G. m. b. H. in Staßfurt“ wurde eine neue Gesell⸗ einer Sprengstoff-, Zündmittel- und chemischen Fabrik gegründet. Berlin, 15. Febr.(Eig. Drahtb.) Byk-Gulden-Werke, Chemische Fabrik.-G. Die Gesellschaft hat die Chemische Fabrik Knab u. Lindenhayn in Niederstrieg käuflich erworben. Sie wird die dort fabrizierten Produkte weiter herstellen, beab⸗ sichtigt aber, in der Fahrik auch andere Fabrikationszweige aufzunehmen. Devisenmarkt. Frankfurt, 13. Febr.(Drahtb.) Im Vormittagsverkehr war eine entschiedene Befestigung in Devisen eingetreten. Newyork 538—58“4, auch London anziehend, 225, Holland 1980 bis 2000. Im amtlichen Verkehr hielt die Nachfrage an. Die keste Tendenz behauptete sich bis zum Schluß. Newyork war nach Schluß weiter anziehend. Es notierten: London 2285 (amtlich 230), Paris 420(42690, Brüssel 445(4423/), Newyork 58(88.70), Hofland 2000(2030), Sehweiz 960(966), Italien 214(10. Frankturter Devisen. Amtlioh 14. Februar 15. Fobruar 14. Februar 15 Februar Seid Srier Seid Brlet Seld Brier Hdeld J Brler Holland 73.—1977.—2027. 902032. 10 Uorwegen 1018.80 1021.101058 8011061.10 Belgien 439.500 440. 442.— 443.—Schweden 1288.70 1291.30 1396,70 1338.90 ondon.223.50/ 224.—223.75 230.25 Heisingfors—.——.—— Parle.. 419.— 420.—428.-427.— Ne Vork. 57.31 57. 88.64 56.76 Sohwelx. 848.— 945.— 866.— 967.-Wien, altes“(——4—— Spanlen. 1 624.100 625 90.-Oest. abg.] 14.46* 13.98 14.02 09.100 610. Itallen.. 211.75 212.25 215.75/ 21/, SBudapest 75.96 Dünemark 11058. Berliner Devisen. Amtiloh 14. Februar 16. Februar 14. Februar 15. Fobruar Seld Scief Geid Srlet geld Brlet Seld Brlet Holland 1973. 1977. J2022.882027. 05 e Vort 58 94/ 57.06 69.810 39.93 Srusse“ 43⁴ 435.45/ 450.50 451.15 Faris 433.05/ 433 85 Ohrietlania. 1028.%071.101051.401053.50[Sohwelz 962.50 884.50 Kopenhagen 1083.801068.101093.9001096. 10 Spanlen 837.65 639.35 Stookholm. 126.20 1288.60,1332.651335.25 Oest.-Ung.——— Reisingsfors 196.50 197 200.30 200.70 Wen ahg. 14.100 14.14 Rallen. 210.—20 217.28 217.75Prag 75.900 76.10 London„ 223.— 228.501 281.50 232. leudapost 11.10] 11.14 Waren und Härkhte. Mannheimer Warenbörse. m. Mannheim. 13. Febr. Die Schwankungen am Deviscn- markte üben zurzeit keinen nennenswerten Einfluß auf die Tendenz des Marktes aus. Auf der ganzen Linie verhält mau sich weiter abwarten d, und die Geschäfte, die getätigt wer⸗ den. erstrecken sich auf die notwendigsten Deckungen. Am Lebensmittelmarkt waren die Forderungen etwas zurückgegangen, und zwar besonders für Hülsenfrüchte und Reis. aber auch Fette waren billiger angeboten; man ver⸗ langte für amerikanisches reines Schweineschmalz 21.50 bis 20.80 K und für Kokosfett 16& für das Kilo. Corned Beef war in Kisten, enthaltend 48 Dosen, zu 345„ die Kiste am Markte. Schokolade war in Fabrikationsware, Fabrikat Pallce Straßburg i. E. zu 32 verzollt, ab Kehl angeboten; die son- stigen Forderungen schwankten zwischen 28.75—36 per Kilo je nach Güũte. Kakao kostete 23—30 K das Kilo. In Räucher⸗ waren kamen reichlichere Angebote héraus, und da die Nach⸗ frage darnach nicht mehr groß ist, so wurden die Preise gegenüber den vorwöchigen Forderungen um etwa 5 per Kiste herabgesetzt. Chemikalien blieben auch heute wieder geiragt, doch nahm das Geschäft keinen bedeutenden Umfang an, da fort- Sesetzt nur Kleine Mengen aus dem Markt genommen wurden. Man kauft nur das Notwendigste und zieht es vor, die weitere Entwickluns des Marktes abzuwarten, bevor man sich an srößere Geschäfte heranwagt. An Maschinenölen waren an⸗ geboten: Bräunliches Regulator-Maschinenöl, Visc. ca.—5 bei 30 Grad C. zu 565—570 4, desgl. grünliches, Visc. ca.—5 bei 50 GradeC., mittelflässig. zu 960—958 K, desgl. Visc, ca. 6 bei 50 Grad., dickfl., zu 980—875, desgl. Visc. ca. 8 bei 50 Grad C. 1030-—1025&, ferner heiles Regulator-Maschinenöl, amerik. Herkunft. Visc. ca. 4 bei 50 Grad., dünnfl., zu 990 bis 988 K. desgl. Visc. ca. 6 bei 30 Grad., dickflässig, Zu 1140—1138 1 per 100 kg excl. Füsser ab Lager Frankfurt à. N. Prima amerikanisches Heißdampfzylinderél für Dampftempe⸗ raturen bis 340 Grad C. zu 1280—1278 ,, prima dunkelbraunes cons. Maschinenfett, Schmelzpunkt ca. 75—80 Grad., zu 878 bis 89s A. prima Carbolineum für Holzteile 270268, desgl. kür Eisenteile 00-208& die 100 kg ab Frankfurt. Für Litho- pone. weiß. Ia, Syndikatsware, Marke Seefisch, Basis rotes Siegel. 30%, forderte man frachtfrei Käufers Station in 250 kg- Fässern 6a6 A, in 100 kg-Fässern 643 K und in 50 Kg-Fässcrn 652 für die 100 kg. Alaunkristallmehl, erstklass. Fabrikat, War zu a40—250 1 die 100 kg brutto für netto in Jutesäcken, ab Lager Mannheim am Markte. Terpentinöl wurde mit 1530 bis 1525 K. Dextrin, gelb, superior mit 877—875 die 100 leg ab Lager Nähe Mannheim genannt. Paraffin, prima in Tafeln, weitlich. 30%½2 Crad, war ab Nähe Mannheim zu 1000 per 100 kg angeboten. Kupfervitriol, krist., stark mit Eisen ver- setzt(ca. 75/% Cu. S. od4) wurde brutto für netto incl. Ver⸗ packung mit 400 ab Lager Mannheim genannt. Textilwaren verkehrten bei kieiner Nachfrage in recht ruhiger Haitung. Auch in dieser Abteiluns tritt man nicht aus der Zurückhaltung heraus. Für Flauschstofie, 140 cm breit. forderte man 33 1 für das Meter. Rohkattun, 90 em breit. war zu.50 1 und Flanelle, 85 und 90 cm breit, zu 14%0 ——————————. Oauptſchriftenung: Dr. Irtt Goldenbaum. Berantwortlid für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: ür Feuilleton: A. Maderno; ſür Lokales und den übrigen onellen Judalt: Richard Schänfelder; für Handel: Dr. A. Nepple; für Anzeigen Hügel. Druck und Berlag: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger — G. m. b.., Mannheim, B G. 2. —.— Rhei-⸗ ——————————————————— 1061. 1011088.60(158, 10 fPrg— 8— 7 5 t Selte. Nr 70. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Dienstag, den 15. Februar 1921. Amtliche Bekanntmachungen Unterſtützungen aus dem kurpfälziſchen Waiſen⸗ ſonds in Mannheim für das Jahr 1921. Geſuche um Unterſtützung aus obigem Fonds für das Jahr 1921 ſind bis ſpäteſtens 31. März 1921 hierher einzureichen. 1 Mannheim, den d. Februar 1921. *1 19 2 Badiſches Bezirksamt Abt. IVb. Handelsregister. Zum Handelsregiſter B Band XII.⸗Z. 7, Firma„F. Grohe Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim wurde heute eingetragen: Durch Geſellſchafterbeſchluß vom 18. November 1020 iſt§ 8 des Geſellſchaftsvertrages geändert, wie ſich dies a 18. November 120 ergibt. Wilhelm Haferkamp, Mannheim iſt als Geſchäftsführer ausgeſchieden. Heinrich Bohle, Mannheim iſt als Geſchäfts⸗ führer beſtellt. 77 Mannheim, den 9. Februar 1921. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter B Band XV.⸗Z. 19, Firma„Süddeutſche Reviſions⸗ und Treuhand⸗ Aktiengeſellſchaft“ in Mannheim wurde heikte eingetragen: 77 Br. jur. et rer. polit Heinz Eyerich, Mann⸗ heim iſt als Vorſtandsmitglied beſtellt. Die Prokura des Dr. jur. et rer. polit Heinz Eyerich iſt erloſchen. Mannheim, den 9. Februar 1921. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Zum Händelsregiſter B Pand XVIII.⸗Z. 80 wurde heute die Firma„Omnia mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim, Charlotten⸗ Iſtraße Nr. 19 eingetragen. Gegenſtand des Unter⸗ ** ** 1 5 7 . * fah 8* 9 + 10 5 5 6 7 4 9 9 * — 5———— nehmen. 5 wurde heute die Firma K Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mann⸗ heim, Parkring Nr. 45/47 eingetr Erledigung der ſtehenden Geſchäfte, ſowie die Uebernahme und Fortführung von gleichen oder ähnlichen Unter⸗ nehmungen und die Beteiligung an ſolchen. Das Stammtapital beträgt Shpeditenr, krückung im Deutſchen Reichsanzeiger. nehmens iſt: Handel mit Erzeugniſſen der Metall⸗ chemiſchen⸗ und Textilinduſtrie, beſonders auch die Herſtellung und der Vertrieb von Waren mit der Handelsbezeichnung„Omnia“. Die Geſell⸗ ſchaft kann Handels⸗ und Induſtrieunternehmun⸗ en gleicher oder ähnlicher Art erwerben, ſich an ſolchen beteiligen oder ihre Vertretung über⸗ Das Stammkapital beträgt 21,000 Mark. Wilhelm Seidler, Kaufmann, Mannheim iſt Geſchäftsführer. Der Geſellſchaftsvertrag der Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung iſt am 26. Januar 1921 feſtgeſtellt. Die Bekanntmachungen der Geſellſchaft erſolgen im Deutſchen Reichs⸗ anzeiger. 7 Mannheim, den 9. Febrnar 1921. Bad. Amtsgericht B. G. 4. int Handelsregiſter B Band XVIII.3. 29 9299 90———0„Ayrer& Schmidt, n. Gegen⸗ Die Spedition, Lage⸗ Zollabfertigung, die Uebernahme und im Zuſammenhang ſtand des Unternehmens iſt: rung, die Vermittelung der Güterbeſtätterei und die hiermit 60.000 Mark. Jakob Ayrer, Spediteur, Mannheim, Friedrich Schmidt, Mannheim und Alexander Leicher, Spediteur, Mannheim ſind Geſchäftsführer. Der Geſellſchaftsvertrag der Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung iſt am 15. Januar 1921 feſt⸗ geſtellt. Sind mehrere Geſchäftsführer beſtellt, ſo wird die Geſellſchaft durch zwei Geſchäfts⸗ führer gemeinſam oder durch einen Geſchäſts⸗ führer und einen Prokuriſt vertreten. Die Ge⸗ ſchäftsführer Jakob Ayrer, Friedrich Schmidt und Alexander Leichter in Mannheim ſind befugt, die Geſellſchaft ſelbſtändig zu vertreten. Die von der Geſellſchaft ausgehenden. Bekanntmachungen erfolgen in dem Deutſchen Reichsanzeiger. 77 Mannheim, den 9. Februar 1921. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter B Band XVIII.⸗Z. 31 wurde heute die Firma„Süddeutſche Carbid⸗ kontör Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim, D 7 Nr. 19 eingetragen. Gegenſtand des Unternehmens iſt Die Vermittlung des Berkaufes von chemiſchen elektrochemiſchen und elektrometallurgiſchen Produkten, insbeſondere von Caleinmearbid. Demgemäß iſt die Geſellſchuft zum Abſchluß aller Geſchäfte, welche mittelbar oder unmittelbar auf vorgenannte Zwecke abzielen, und zur Beteiligung in jeder Form an anderen Unternehmungen berechtigt, deren Gegenſtand oder Geſchäftsbetrieb zu den vorgedachten Zwecken in Beziehung ſteht. Das Stammkapital beträgt 100 000 Mark. Fritz Benig, Kaufmann, Mannheim iſt Geſchäftsführer. Der Geſellſchafts⸗ vertrag der Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung iſt am 4. Januar 1921 feſtgeſtellt. Die Geſell⸗ ſchaft wird durch einen Geſchäftsführer vertreten. Deffentliche Bekanntmachungen, ſoweit ſolche ge⸗ ſetzlich vorgeſchrieben ſind, erſolgen durch Ein⸗ Mannheim, den 9. Febrnar 1921. 3 Bad. Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter B Band XVIII.⸗Z. 28 wurde heute die Firma„Rundſchau⸗Reklame, Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mann⸗ heim, P 4 Nr. 2 eingetragen. Gegenſtand des Unternehmens iſt: Die Ausbeutung des unter Gebrauchsmuſter Nr. 749 192 geſetzlich geſchützten Inſeratenſchrankes„Die Rundſchau“ und die Betreibung eines Ateliers für moderne Reklame⸗ kunſt. Das Stammkapital beträgt 25 000 Mark. 9 Rudolf Bergmann, Kaufmann, Mannheim iſt Geſchäftsführer. Max Weniger, Kaufmann, Mannheim iſt als Prokuriſt beſtellt. Der Ge⸗ ſellſchaftsvertrag der Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung iſt am 12. November 1920 und 20. Januar 1921 feſtgeſtellt. Jeder Geſellſchafter hat das Recht, bei der Geſellſchaft zu kündigen. Die Kündigung muß vierteljährlich zum Quartals⸗ ſchluß erfolgen. Der Geſellſchafter Kaufmann Rudolf Bergmann, Mannheim bringt als Sach⸗ einlage ſeine unter Gebrauchsmuſter Nr. 749 192 geſetzlich geſchützten Rechte detr. den Inſeraten⸗ chrank„Die Rundſchau“, ſechs Inſeratenſchränke und eine Büroeinrichtung von zwei Zimmern mit allem Zubehör und bereits vorhandenem in § 9 des Geſellſchaftsvertrags näher beſchriebenen Außenſtände aus Reklamebearbeitung und Miete für Rundſchauſchränke aus dem Jahre 1920 in die Geſellſchaft ein. Die Geſellſchaft übernimmt neſe Sacheinlage— und zwar Gebrauchsmuſter zu 7000., Einrichtung und Schränke zu 8000 Mark, Außenſtände zu 5000 M.— zum Geſamt⸗ wert von 20000 M. Veröffentlichungen der Geſellſchaft erfolgen im Deutſchen Reichsanzeiger. Mannheim, den 9. Februar 1921. Bad. Amtsgericht B. G. 4. 78 — B Band XIII.3. I, Firma„Sunlicht Geſellſchaft Aktiengeſellſchaft“ in Mannheim wurde heute eingetragen: 78 Dier Geſellſchaftsvertrag iſt durch Beſchluß der außerordentlichen Generalverſammlung vom 22. Dezember 1920 abgeändert, wie ſich dies aus der eingereichten Urkunde vom 22. Dezember 1920 ergibt. Die außerordentliche Generalverſamm⸗ lung vom 22. Dezember 1920 hat die Erhöhung des Grundkapitals um a) 10 000 000 Mk. Stamm⸗ aktien und b) 2 000 600 Mk. Vorzugsaktien Litera A beſchloſſen. Die Erhöhung iſt durchge⸗ führt. Das Grundkapital beträgt jetzt 26 000 000 Mart. Als nicht eingetragen wird veröffentlicht: Die neuen 10000 Stammaktien lauten auf den Inhaber, die 2000 Vorzugsaftien auf Namen, je der eingereichten Urkunde vom R über 1000 Mark. Die Erſteren werden zum Kurſe von 107%, die Letzteren zum Nennwerte ausge⸗ eben. Jede Vorzugsaktie gewährt 15 Stimmen. ei Erhöhung des Aktienkapitals über 24 000 000 Mark, die 2 000 000 Mk. Vorzugsaktien Litera 4 nicht mitgezählt, erhöht ſich das Stimmrecht jeder Vorzugsaktie Litera A für jede Million Ka⸗ pitalserhöhung um eine Stimme. Die Vor⸗ zugsaktien Litera A erhalten als Dividende bie zu 6 5 des auf ſie eingezahlten Kapitals, bevor auf die Stammaktien Dividende verteilt wird. Mehr als 677 darf den Vorzugsaktien Litera A nicht zugewieſen werden. Erhalten ſie in einem Jahre weniger als 6, ſo findet ein Nachbezugsrecht aus dem Gewinn der künftigen Jahre ſtatt, bevor auf die Stammaktien Divi⸗ dende verteilt wird. Im Falle der Liquidation der Geſellſchaft haben die Vorzugsaktien ein echt auf vorzugsweiſe Befriedigung vor den Stammaktien hinſichtlich der auf ihren Nennbe⸗ trag geleiſteten Einzahlung. Der Perſonalaus⸗ ſchuß, der aus dem Vorſitzenden und dem ſtellver⸗ tretenden Vorſitzenden des Aufſichtsrates beſteht, ſetzt die Zahl der Mitglieder des Vorſtandes feſt. Ihm ſteht die Beſtellung und die Abberufung des Vorſtandes zu. Mannbeim, den 9. Fevruar 1921. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Einladung. Den Bürgerausſchuß berufe ich zu einer ſammlung auf Mittwoch, den 16. Februar 1921, nachm. 4/ Uhr, in den Bürgerausſchußſaal des Rathauſes. Tagesordnung: 1. Erwerbung von Grundſtücken. 2. Erwerbung des Hauſes Mönchwörthſtraße 14 in Neckarau. . Geländeverkauf in Waldhof. Erweiterung der Ammoniakgewinnungsanlage des Gaswerks Luzenberg. Elektriſierung des Betriebs Feudenheim. Neubau eines Verwaltungsgebäudes für die Milchzentrale. Bau von Wohnhäuſern durch die Stadtge⸗ meinde im Stadtteil Waldhof. Nachtrag über die Errichtung neuer Ge⸗ meindedienſtſtellen ſowie die Umwandlung in planmäßige Lehrer⸗ ellen. Zu Ziffer 1, 2, 8, 6 u. 7 der Tagesordnung können am Tage der Sitzung von den Mit⸗ des Bürgerausſchuſſes Pläne eingeſehen werden. Mannheim, den 22. Januar 1921. Der Oberbürgermeiſter. im Waſſerwerk S Zum Handelsregiſter 4 wurde heute einge⸗ tragen: 78 1. Band yI.⸗B. 130, Firma„K. Zeyher & Cie. Nachf. Keil& Würthele“ in Mannheim. Die Firma iſt geändert in:„A. Zeyher& Cie. Nachf. Keil& Wawrina“. Mit Wirkung vom 1. Oktober 1920 iſt Kaufmann Leonhard Würthele, Mannheim ausgeſchieden und Architekt Willy Wawrina, Heidelberg in die Geſellſchaft als per⸗ 9 haftender Geſellſchafter eingetreten. 2. Band X.⸗Z. 202, Firma„H. Barber“ in Mannheim. Kaufmann Karl Barber und In⸗ genieur Julius Barber, beide in Mannheim ſind als perſönlich haftende Geſellſchafter eingetreten. Die offene Handelsgeſellſchaft hat am 1. Februar 1921 begonnen. Hermann Barber Witwe, Ka⸗ roline geb. Kraus, Mannheim iſt als Geſellſchaf⸗ ter von der Vertretung der Geſellſchaft ausge⸗ ſchloſſen. Die Prokuren Karl Barber und Julius Barber ſind erloſchen. 3. Band XI.⸗Z. 205, Firma„Deutſche Oel⸗ Import⸗Geſellſchaft Mainzer& Cie.“ in Mann⸗ heim. Liſa Mainzer geb. Stern, Ehefrau des Kaufmanns Max Mainzer, Mannheim iſt als 7 Prokuriſt beſtellt. 4. Band XVIII.-3. 76, Firma„Weiland & Nußhag, Metallgießerei“ in Mannheim. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt. Das Geſchäft iſt mit Aktiven und Paſſiven und ſamt der Firma auf den Geſellſchafter Kaufmann Auguſt Weiland, Mannheim übergegangen 5. Band XX.⸗Z. 167, Firma„Heinrich Fries“ in Mannheim. Die Firma iſ eändert in: „Heinrich Fries& Co.“ Luiſe Fries, ledig, Edingen, Neu⸗Edingen iſt in das Geſchäft als perſönlich haftender Geſellſchafter eingetreten. Die offene Handelsgeſellſchaft hat am 1. Februar 1921 begonnen. Heinrich Fries wohnt jetzt in Edingen, Neu⸗Edingen. Die Prokura des Georg Lindner iſt erloſchen. Der Geſchäftszweig iſt jetzt: a) Celluloidwarenfabrik, b) Fabrik elektrotechni⸗ ſcher Neuheiten, c) Großvertrieb in landwirt⸗ ſchaftlichen Maſchinen, Geräten, Patente chem. techn. Produkten, Oele, Fette, Maſchinen, Aus⸗ fuhrwaren aller Art. 6. Band XXI.⸗Z. 158, Firma Georg Lind⸗ ner& Co.“ in Mannheim. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt und die Firma erloſchen. 7 nd XXII.⸗Z. 79, Firma Lahres& Grab, Unternehmen für Hoch⸗ und Tiefbau“ in Mannheim⸗Waldhof, Hubenſtraße Nr. 16. Die offene Handelsgeſellſchaft hat am 1. Januar 1921 begonnen. Perſönlich haſtende Geſellſchafter ſind Georg Grab II., Architekt, Viernheim und Phi⸗ lipp Lahres, Maurermeiſter, Viernheim. Ge⸗ ſchäftszweig: Baugeſchäft für Hoch⸗ und Tiefbau. 8. Band XXII.⸗Z. 80, Firma„Kamber& Mühlthaler“ in Mannheim, Landteilſtraße Nr. 25. Die ofſene Handelsgeſellſchaft hat am 1. Januar 1921 begonnen. Perſönlich haftende Geſellſchafter ſind Hans Kamber, Kaufmann, Mannheim und Emil Mühlthaler, Kaufmann, Mannheim. Ge⸗ ſchäftszweig: Vertretungen und Vertrieb von landwirtſchaftlichen Geräten und Artikeln der Klęineiſenbranche. 9. Band XXII.⸗B. 81, Firma„Stanislaus v. Romanowsky“ in Mannheim. Inhaber iſt Stanislaus v. Romanowsky, Ingenieur, Mann⸗ heim. Geſchäftszweig: Büro für zeitgemäße Werbekunſt, Annoncen⸗Expedition, Vertretungen von in⸗ und ausländiſchen Zeitungen. 10. Band XXII.⸗Z. 82, Firma„Süß& Cie.“ in Mannheim. Inhaber iſt Albert Süß, Kauf⸗ mann, Mannheim. Albert Levi Ehefrau, Joſe⸗ ſine geb. Süß in Bielefeld und Karl Hochſtädter Ehefrau, Antonie geb. Süß in Lampertheim ſind als Einzelprokuriſten beſtellt. Geſchäftszweig: 11. Band XXII.⸗3. 838, Firma„Abraham Hilb“ in Mannheim. Inhaber iſt Abraham Hilb, Kaufmann, Mannheim. 12. Band XXII.⸗Z. 84, Firma„Flottmann Preßluft Geſellſchaft Ingenieurbüro 95 in Mannheim als Zweigniederlaſſung der 8Robtabakhandlung. Firma Flottmann Preßluft⸗Geſellſchaft in Saar⸗ rücken. Die Kommanditgeſellſchaft hat am 1. Juli 1919 begonnen. Perſönlich haftende Geſell⸗ ſchafter ſind Heinrich Flottmann, Ingenieur, erne und Alexander Bollongino, Kaufmann, Saarbrücken. Kaufmann Mathias Baltes in Saar⸗ brücken iſt Prokura in der Weiſe erteilt, daß er nur in Gemeinſchaft mit einem vertretungsbe⸗ rechtigten Geſellſchafter zur Zeichnung der Fir⸗ ma befugt iſt. Die Geſellſchaft hat zwei Kom⸗ manditiſten. Zur Vertretung der Geſellſchoft ſind nur die beiden perſönlich haftenden Geſell⸗ ſchafter gemeinſam oder je einer in Gemeinſchaft mit einem Prokuriſten ermächtigt. 13 Band XXII.-Z. 85,„Joſef J. Leinkauf“ in Mannheim, Zweigniederlaſſung, Hauptſitz: Berlin. Die offené Handelsgeſellſchaft hat am 1. Januar 1906 begonnen. Perſönlich haſtende Ge⸗ ſellſchafter ſind Joſef J. Leinkauf, Spediteur, Wien, Hans deinkauf, Kaufmann, Wien und Joachim Heinrich Werber, Kaufmann, Charlot⸗ tenburg. Mannheim, den 12, Februar 1921. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Genossenschaftsregisfer. Zum Genoſſenſchaftsregiſter Band 1.⸗Z. 27, Firma„Ein⸗ und Verkaufsgenoſſenſchaft der Bäckermeiſter Mannheims, eingetragene Genoſſen⸗ ſchaft mit beſchränkter Haftpflicht“ in Mannheim wurde heute eingetragen: 77 Friedrich Röhm iſt aus dem Vorſtand aus⸗ Peter Schmitt, Bäckermeiſter, Mann⸗ im iſt in den Vorſtand gewählt. Mannheim, den 7. Februar 1921. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Er——————————.—— Aatdn erbffntidungen er Saulgemeiade. Ab Donnerstag kann pro Kopf der Bevölkerun Pfund Irlends-⸗Gejrierſteiſch zum Einbeits⸗ preiſe von.60 Mk. das Pfund in einer Anzahl dokech, vn r benen werden, die ſich vorerſt zum Verkauf bereit erklärt haben. Dieſe Geſchäfte führen ainen Aushang. Mannheim, den 12. Februar 1921. Die Dixektion des ſtädt. Schlocht. u. Viehhoſes. Mann⸗ Aufnahme in die Volksschule. 1. Auf Beginn des neuen Schuljahres— 12. April 1921— werden alle Kinder ſchulpflichtig, die am 30. April dieſes Jahres das 6. Lebens⸗ iahr zurückgelegt haben. Die Eltern oder deren Stellvertreter werden aufgefordert, ihre ſchulpflichtigen Kinder(auch die zurzeit erkrankten)— geboren in der Zeit vom 1. Mai 1914 bis 30. April 1915 einſchließlich in den unter Ziffer IV dieſer Bekanntmachung bezeichneten Schulhäuſern zum Beſuch der Volks⸗ ſchule perſönlich anzumelden. Die Anmeldungen werden am 17., 18. und 19, Februar 1921, jeweils von—1 Uhr in 8 entgegengenommen. Bei der Anmeldung iſt das religiöſe Bekennt⸗ nis der Kinder anzugeben und auf Verlangen nachzuweiſen. Sowohl für die hier geborenen wie für die auswärts geborenen Kinder ſind Impf⸗ und Geburtsſcheine mitzubringen. Für die hier geborenen Kinder werden die vom Stan⸗ desamt beglaubigten Einträge in den hier ein⸗ geführten Familienſtammbüchern als Erſatz für die Geburtsſcheine angeſehen. Bei Anmeldungen von Kindern, die zurückgeſtellt waren, ſind die Zurückſtellungsſcheine vorzulegen. II. Die Anmeldepflicht erſtreckt ſich auf alle ſchulpflichtig werdenden Kinder einſchließlich der Kinder, die ſchwächlich und in der Entwicklung zurückgeblieben ſind, wenn ſie auf ein Jahr zu⸗ rückgeſtellt werden ſollen oder bereits einmal oder zweimal zurückgeſtellt worden ſind. Für dieſe Kinder kann auf Antrag der Eltern oder deren Stellvertreter hinſichtlich des Anfangs⸗ termins der Schulpflicht Nachſicht erteilt werden; die Entlaſſung aus der Volksſchule erfolgt bei den um ein bezw. zwei Jahre zurückgeſtellten Kindern jedoch erſt an dem auf das vollendete 15. Lebensjahr folgenden Schuljahrſchluß. Das ärztliche Zeugnis, das ſich für die Zurückſtellung ausſpricht, iſt bei der Anmeldung vorzulegen. Die vorgeſchriebenen ärztlichen Zeugniſſe kön⸗ nen vom Hausarzt, Kaſſenarzt, Armenarzt oder Schularzt ausgeſtellt werden. Eltern, die die Ausſtellung eines unentgeltlichen ſchulärztlichen Zeugniſſes wünſchen, können ihre ſchulpflichtig werdenden Kinder dem Schularzt in deſſen Sprechſtunde im alten Rathaus, F 1, in der Zeit vom 14. bis 16. Februl 1921, nachmittags 1 bis 3 Uhr, vorſtellen. III. Die Anmeldung taubſtummer, blinder, geiſtesſchwacher, epileptiſcher und krüppelhafter [Kinder hat am 14. und 15. Februar 1921, jeweils von—5 Uhr nachm. beim Volksſchulrektorat, B 2, 9, Z. 11, zu erfalgen. Dabei haben ſich die Eltern oder deren Stellvertreter darüber zu er⸗ klären, ob ſie 8 a) durch Unterbringung in einer Privat⸗Lehr⸗ und Erziehungsanſtalt ihrer geſetzlichen Ver⸗ pflichtung zur Erziehung und Unterrichtung ihrer Kinder nachzukommen beabſichtigen oder b) ob ſie deren Aufnahme in eine ſtaatliche Er⸗ ziehungsanſtalt beantragen. Das ärztliche Zeugnis iſt bei der Anmeldung vorzulegen. IV. Die unter Ziffer 1 und II genannten Kinder ſind am 17., 18. und 19. Februar 1921 wie folgt anzumelden: A. In der Altſtadt. 1. In der 1. 1⸗Schule(I.): Aus den Quadraten A—4, B—7, C—8, D—7, E—7, F—7, dem Partring, Luiſenring—24, der Rheinvorland⸗, Lud⸗ wigbad⸗ Leopold⸗, Rhein⸗, Akademie⸗, Kir⸗ chen⸗, Fruchtbahnhof⸗, Rheinkai⸗, Dafen⸗ ſtraße—40, und Schleuſenweg. 8 * In der Luiſenſchule(Ecke Tatterſall⸗ und Seckenheimerſtraze): Aus den Quadraten 1—15, M—7, N —7, 0—7 und dem Kaiſerring. In der Friedrichſchule(U 2,): Aus den Quadraten P—7, 0—7 R. 8—6, T—6, U—6, dem Fried⸗ richsring, der Hebel⸗, Rupprecht⸗, Ruits⸗, Collini⸗, Renz⸗, Suckow⸗, Leſſing⸗, Schöpflin⸗, Gutenbergſtratze u. dem Neckarvorland links. „In der K 5⸗Schule(K): Aus den Quadraten G—7, H—7, J—7, K—7, dem Luiſenring 25—63, der Jung⸗ buſch⸗, Graben⸗, Holz⸗, Seiler⸗, Beil⸗, Schan⸗ zen⸗, Böck⸗, Dalberg⸗, Werft⸗, Freher⸗, Neckarvorland⸗, Werfthallen⸗, Güterhallen⸗, Fandzungenſtraße, der Neckarſpitze, dem cühlaugebiet, Mühlauhafen und Verbin⸗ dungskanal. In der Neckarſchule(Alphornſtraße): Die Knaben: Aus Meßplatz, Dammſtr., Langſtr., Mittel⸗ ſtraße links von—131 und rechts von 40 bis 88, Riedfeldſtr. lints 15—63, Lauren⸗ insſtr.—16, Lortzingſtr.—16 und 18—27, Pflügersgrundſtr.—19, Alphornſtr.—20, Humboldtſtr.—18, Dieſterweg⸗, Luther⸗ ſtraße, Peſtalozziſtr.—31, Zehntſtr.—87, Elfenſtr.—43, Gärtnerſtr.—25 und 26—42, Draisſtr.—32, Bürgerm. Fuchsſtr.—29, Fröhlichſtr.—24, Stockhornſtr.—18, Pump⸗ werkſtraße—14, Ackerſtr.—8, Hertling⸗, Hn Sigmund 3 ne, tein⸗ unſen⸗, Helmholtz⸗ und Fardeyſtraße. 5b. In der Hildaſchule(Dieſterwegſtr.—): Die Mädchen: Aus dem unter Ha bezeichneten Bezirk. 6. In der Humboldiſchule(Gartenfeldſtr.): Aus Waldhofſtr.— Herzogenriedſtr., Mittel⸗ ſtraße 16—38 und 90—150, Gartenfeld⸗, Jean Becker⸗, Kleine Ried⸗, Eggen⸗, Wieſen⸗ Rainweiden., Pyramiden⸗, Pettenkofer⸗, Hohenwieſenſtr., Induſtrieſtr. bis Hanſaſtr., Hanſaſtr., Huthorſtweg, Gutemannſtr., Nied⸗ feldſtr., Lauxentius⸗, Lortzing⸗, Pflügers⸗ grund⸗, Alphorn⸗, Humboldte, Peſtalozzi⸗, Zehnt⸗, Elfen⸗, Gärtner⸗, Drais⸗, Bürgerm. Juchs⸗, Fröhlich⸗, Stockhorn⸗ů, Pumpwerr⸗ u. Ackerſtraße(von Riedſeldſtr. bis Ackerſtr. außerhalb des Gebiets der Neckarſchule). * 100 Wohlgelegenſchule(Käfertalerſtraße Nr. Ba. 5 Aus Mittelſtr.—14, Joſeph⸗, Lange Rötter⸗, Obere Clignet⸗, Untere Clignet, Kobell⸗, Canabich⸗, Ver⸗ ſchaffelt⸗, Liebig⸗, Spelzen⸗, Stamitz⸗, Egell⸗, Sintzenich⸗, Fratrel⸗, Holzbauer⸗, Pozzi⸗, Kleiſt⸗, Brinckmann⸗, Geibel⸗, Chamiſſo⸗, Grillparzer⸗, Käfertaler⸗, Eichendorff⸗, Uhland⸗, Lenau⸗, Kronprinzen⸗, Hochufer⸗, Landwehr⸗, Exercierplatz⸗, Eiſenlohr⸗, Weyl⸗, Mermann⸗, Garniſon⸗, Nebenius⸗, Julius Jolly⸗, Soiron⸗, Röntgen⸗, Robert Koch⸗ ſtraße, Kaiſer Wilhelm Kaſerne, Baracken, Am Friedhof. 8. In der Peſtalozziſchule(Weſpinſtr. 1) Aus Friedrichsfelderſtr.—18, Kl. Merzer⸗, Gr. Merzel⸗, Kl. Wallſtadtſtr., Schwetzinger⸗ ſtraße—75 und—80, Rheinhäuſerſtr.—9 und—36, Augartenſtr.—19 und—28, Seckenheimerſtr.— Ecke Wallſtadt⸗ und Moll⸗ ſtraße, Wallſtadtſtr.(ungerade Nummern —66), Keppler⸗, Heinrich Lang⸗, Thoräcker⸗, Tatterſallſtr., Bismarckplatz, Stolze⸗, Gabels⸗ bergerſtr., Mollſtr.(ungerade mmern 1 bis 58), Moltke⸗, Roon⸗, Friedrich Karlſtr., Richard Wagnerſtr.—22, Friedrichsplatz, Auguſta⸗Anlage—19, Werberplatz, Werder⸗, Beethoven⸗, Cliſabethſtr., Sophienſtr.—8, Carolaſtr.—7, Victoriaſtr.—28, Hildaſtr. —13, Goethe⸗, Charlotten⸗, Samey⸗, Roſen⸗ rten⸗, Prinz Wilhelm⸗, Tulla⸗ unb Schul⸗ ofſtraße. 9. In der Mollſchule(Weſpinſtraße): Aus Friedrichsfelderſtr. 19—46, Amerikaner⸗ ſtraße, Schwetzingerſtr. 77—147 und 82—136, Rheinhäuſerſtr. 21—69 und 38—86, Augarten⸗ ſtraße 21—73 und 30—78, Seckenheimerſtr. 19—63 und 50—98, Traitteurſtr., Kleinfeld⸗ ſtraße(ungerade Nummern), Wallſtadtſtr. „(gerade Nummern), Mollſtr.(gerade Num⸗ mern), Weber⸗, Gluck⸗, Schumann⸗, Brahms⸗, — 4 Bach⸗, Karl Ludwig⸗, Maximilian⸗, tto Beck⸗, Spinozaſtr., Weſpinſtr. bis Weber⸗ ſtraße, Richard Wagnerſtr., Auguſta⸗Anlage, Sophien⸗, Carola⸗, Victoria⸗ und Hildaſtraße (von Richard Wagnerſtr. bis Hildaſtr. außer⸗ halb des Gebiets der Peſtalozziſchule), Am oberen Luiſenpark, Neu⸗Oſtheim. 10. In der Schillerſchule(Emil Heckelſtraße): Aus Friedrichsfelder⸗, Schwetzinger⸗, Rhein⸗ häuſer⸗, Augarten⸗, Seckenheimer⸗ und Klein⸗ ſelbſtraße(von— bis Klein⸗ e außer des Gebiets der Peſta⸗ lozzi, und Mollſchule), Rheinhäuſerplatz Fahrlach⸗, Viehhof⸗, Windmühl⸗, Burg⸗, Krappmühl⸗, Weiden⸗, Möhl⸗ und Schlacht⸗ hofſtr. 11a. In der(Windeckſtr. 48): Schimper⸗, Max 13h. e Knaben: Aus dem Lindenbofgebiet. Ub. In der Disſterwegſchule(Meerſeldſtr.): Die Mädchen: Aus dem Lindenhofgebiet. B. In den Vorſtädten. 12. In der Kälertalſchule: Aus dem Stadtteil Käfertal. 18a. In der Waldhoſſchule: 8 Aus dem Stadtteil Waldhof, nördlich der Spiegelfabrik. n der Luzenbergſchule: lus dem Stadtteil Waldhof, ſüdlich der Spie⸗ gelfabrik und aus dem Induſtriehafengedie: bis zur Hanſaſtraße. 14. In der Wilhelm Wundt⸗Schule: Die Knaben aus dem Stadtteil Neckarau. 15. In der Germaniaſchule: Die Mädchen aus dem Stadtteil Neckarau. 16. In der Feudenheimſchule: Die Kinder aus dem Stadtteil Feudenheim. 17a. In der Friedrichſchule Sandhoſen: Die Kinder aus dem Stadtteil Sandhofen. 17b. In der Scharhoſſchule: Die Kinder aus der früheren abgeſonderten Gemarkung Scharhof. 18. In der Viltoriaſchule in Rheinau: Die Kinder aus dem Stadtteil Rheinau. Wird die Abgrenzung zweier anſtoßenden Be⸗ —— durch eine Straße gebildet, ſo iſt als Grenz⸗ inie jeweils die Mitte der Straße anzunehmen. V. Neuaufnahmen in die Bürgerſchule finden nicht mehr ſtatt. Eine Berechtigung für die Aufnahme in einem beſtimmten Schulhauſe kann aus der Anmeldung in dieſem Schulhauſe nicht abgeleitet werden, da die Raumverhältniſſe für die Zuweiſung der in die einzelnen Schulhäuſer ſind. Kinder, die die Volksſchule zu beſuchen haben, aber aus irgend einem Grunde zu Beoinn des Schuljahrs am 12. April, vormittags 9 Uhr, im Schulhaus nicht erſcheinen konnen, und von ihren Eltern oder deren Stellvertretern unter Angabe des Hinderungsgrundes mündlich oder ſchriftlich zu entſchuldigen. Eltern und deren Siellvertreter, die es verab⸗ ſäumen die ihrer Obhut anvertrauten ſchulpflich⸗ tigen Kinder zum Beſuch der Volksſchule anzu⸗ halten, unterliegen der Beſtrafung auf Grund des 8 71 des Polizeiſtrafgeſetzbuches vom 81. Ok⸗ tober 1863. Mannheim, den 1. Februar 1921. Das Volksſchulrektorat. Jllb⸗Verpachlung. Am Montag, den 21. Februar 1921, vormittags 11 Uhr, wird im Rathauſe hier— Kanzlei lI— der Jagd⸗ bezirk lll— Michelherd— im Flächen⸗ gehalte von ungefähr 540 ha auf die Dauer von 6 Jahren, vom 1. Februar 1921 bis einſchl. 31. Imnar 1927, unter den üblichen Bedingungen öffentl. verpachtet Mosbach, den 4. Februar 1921. Gemeinderat: 2288 Renz. Ludäſcher. fäluakorLereenang Am Freitag, den 18. Febr. d. Is. verſteigern wir an Ort und Steſle im Gemeinde⸗ wald folgende Hölzer: 53 Eichen bis 2 Fsim. 3 Buden 2 79 ihten. 2½„ 9 Birken 90.64 0 Abgang nachmitiags 12½ Uhr am Rathauſe. Laudenbach, den 12. Februar 1921. Der Gemeinderat: 2²82 Eberie. Spengler. Wohnungs-Tausch vermiitelt 2312 Mannheimer Transport- Ges. Möbelspedition, P 3, 11. [Vermischtes. Derienise welcher heute früh Hauſe L. 14, 18 das Fahrrad gesiohlen hat, iſt von Hausbewoh⸗ nern erkannt und wird erſucht, dasſelbe ſofort zurückzugeben, andern⸗ falls Anzeige erfolgt. Vor Ankauf wird gewarnt. 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