—+1 2*—— ee 1921.— Nr. 78. u.* monotl. einſ 0 0 8 3 ätts⸗Rebenſtelle in— e—3— Drabt⸗Adreſſe: Generalanzeiger⸗ —ññ Reicsuiulſer Pr. Simons in Karlerube. Der Empfang der Preſſevertreter. 2 Karlsruhe, 16. Febr.(Priv.⸗Tel.) Heute vormittag 9 Uhr fand in der Wohnung des Staatspräſidenten eine Beſprechung des Reichsminiſters des Aeußern Dr. Simons mit Vertre⸗ tern der Preſſe ſtatt. An der Beſprechung nahmen teil: Staatspräſident Trunk, die Miniſter Remmele und Köhler, die Leiter der Karlsruher Tageszeitungen und der Nachrichtenbüros, die Mitglieder der Preſſeabteilung des Miniſteriums des Innern, der Vorſitende des Verbandes der Südweſtdeutſchen Preſſe, eine Anzahl Preſſevertreter des Landes und der Vorſitzende des Südweſtdeutſchen Zeitungs⸗ verlegervereins, Dr. Knittel. Reichsminiſter Dr. Simons begrüßte die Vertreter der Preſſe und legte ſeine Ab⸗ ſichten über die Förderung der Beziehungen zwiſchen Preſſe und Auswärtigem Amt dar. Chefredakteur S cheel⸗ Mannheim dankte namens der Schriftleiter dem Miniſter für ſeine Ausführungen. Die Preſſe Badens ftehe geſchloſſen hinter dem Miniſter. Sie werde ihre ganze Kraft einſetzen, um die Einheitlichkeit der Front zu ſichern. Das Ver⸗ trauen der Preſſe Badens begleite den Miniſter nach Lon⸗ don. Der Miniſter dankte für die freundlichen Worte und — ſich von den Vertretern der Preſſe mit Hände⸗ ruck. —— — Die Verſammlung in der Zeſthalle. * Im Anſchluß an die Preſſekonferenz begann im Kaen Feſthalleſaal eine Beſprechung der Vertreter der Be den, der hadiſchen Miniſter, des Reichstags, der Landtagsabgeord⸗ neten, der Vertreter der wirtſchaftlichen Organiſationen, der Preſſe uſw. mit dem Außenminiſter dr. Simons. Staatspräſident Trunk eröffnete die Verſammlung mit — kurzen Begrüßungsanſprache, in der er ungefähr aus⸗ Von ſeiten der badiſchen Regierung iſt dem Herrn Reichs⸗ miniſter geſtern abend ſchon ein herzliches Wort des Will⸗ kommens und des Vertrauens im Kreiſe der Miniſter zu⸗ gerufen worden. Daran anſchließend hat der Landtag den Reichsminiſter begrüßt. Die Stimmung in Baden iſt einhellig durch alle Parteien hindurch für ein Nein auf die Pariſer Beſchlüſſe. Wir wiſſen die ungeheuere Verant⸗ wortung und die ungeheuerliche Gefahr der Stunde wohl zu würdigen, Der Krieg iſt zu Ende gegangen, unglücklich für uns, reſtlos verloren. Wir ſind ein ſchwaches Volk geworden, ſoweit die äußere Macht in Frage kommt. Weil wir arbeits⸗ willig ſind, weil wir geſchloſſen wieder an die Arbeit gegangen ſind, glaubt man im Ausland, daß es uns nicht ſo ſchlecht geht. Wir bekennen unſere Armut, aber wir erſchrecken ob der Leiſtungen, die wir für unſer eigenes Land tragen müſſen. Wir wollen nicht darüber ſtreiten, wer an dem Krieg Schuld trägt. In unſerm Herzen jedenfalls iſt ein feſtes Gefühl, an dem ſich nicht rütteln läßt. Was wir getan haben, taten wir in dem Glauben, daß es um unſere Exiſtenz ginge. Dem Beginnen der Feinde ſtellen wir unſere gute Ueberzeugung entgegen. Staatspräſident Trunk ſprach dem Miniſter das Vertrauen aus und betonte, Baden werde dem Reich die Treue halten, auch wenn die Dinge in London gehen würden, wie wir es nicht für erwünſcht hielten. Die Rede Dr. Simons. Reichsminiſter Dr. Simons: Ich danke dem Herrn Staatspräſidenten für die Worte der Ermunterung und das Bertrauen, deſſen ich ſo dringend bedarf für die Arbeit, die vor mir liegt. Ich darf ſagen, daß ich auch Ihnen ver⸗ traue. Wer jetzt für das Deutſche Reich Außenpolitik betreibt, muß ſich ununterbrochen als Vertreter der öffentlichen Mei⸗ nung ſeines Volkes, getragen von dem Willen des Volkes fühlen. Um mich von dieſem Gefühl zu überzeugen, bin ich nach Süddeutſchland gereiſt. Infolge des Trubels der Ge⸗ ſchäfte in Berlin weiß man vielfach nicht, ob man wirklich noch mit dem eiſernen Willen des deutſchen Volkes arbeitet, oder nur als Exponent daſteht. Die Reichstagsſitzung, die unmittel⸗ bar nach dem Bekanntwerden der Pariſer Beſchlüſſe ein ſo einmütiges Bild von der Aufnahme der Forderungen des Cegners ergab, genügt nicht. Sie war ſo kurz nach der Pariſer Konferenz abgegeben worden, um ein wirklich tiefgründiges Urteil abgeben zu können. Inzwiſchen haben wir aber Zeit gehabt, uns die Dinge zu überlegen. Sie in Baden haben dieſe Frage nicht nur mit der Sorgfalt geprüft, wie ſie über⸗ haupt in Deutſchland geprüft wurde, ſondern mit der heißen Sorge, die man hier auf dem Außenpoſten des Reiches mehr als irgendwo gegenüber den Pariſer Beſchlüſſen empfindet. Wenn wir nicht nach dem Willen unſerer Gegner handeln, dann treten Sanktionen ein. Die Sanktion Beſetzung weiteren deutſchen Gebietes würde unter allen Umſtänden für Baden von außerordentlich ſchwerwiegender Bedeutung ſein. Doppelt wichtig iſt es, hier in Baden zu er⸗ fahren, ob die Stellungnahme der Reichsregierung, wie ich ſie im Reichstag eingenommen habe und auch heute noch als einzig richtig vertrete, Ihre Zuſtimmung hat. Jur Vorgeſchichte der Pariſer Beſchlüſſe. Dr. Simons gab dann noch einen Rückblick auf die orgeſchichte der Pariſer Beſchlüſſe. Der Vertrag von Ver⸗ lles enthalte den fundamentalen Fehler der Selbſtbezichti⸗ güng, daß ausſchließlich das deutſche Volk die ungeheueren Schäden des Weltkriege⸗ hervorgerufen habe. Das Volk weiß, daß es dieſen Krieg als Verteidigungskrieg geführt hat.(Sehr richtigt) Die Folge dieſes erſten Fehlers iſt der zweite Fehler, daß der Frledensvertrag in vielem abweicht von dem Vorvertrag, den wir am 5. November 1918 unter⸗ ſchrieben haben und der nicht gehalten worden iſt. Der dritte Fehler iſt, daß wir über den Friedensvertrag nicht verhandeln dürfen. Es zeigt ſich, daß ohne die deutſche Mitarbeit die Regelung der ungeheuerlichen Probleme, die der Friedensver⸗ trag mit ſich brachte, nicht möglich war. Der Friedensvertrag iſt innerlich nicht lebendig geweſen, weil ihm die Mitarbeit des einen Teiles des Vertragskontrahenten fehlte, und um dieſes Fehlende zu ergänzen, hat man ſich unabläſſig bemüht. N..10 fur—— 31 N e 8. 945 annheim: Reckarſtabt:—— Sanssaer. Nea aktion, weil auch reiſe a. Rh.— eſte Nachri Babiſche Ken Die Reparationsfrage konnte auf der Konferenz von Spa nicht gelöſt werden, weil man noch zu weit außen geht. Sich dem zu nähern, war auch der Zweck der Brüſſeler und noch ſo vieler Konferenzen der Alliierten unter ſich. Wir waren auf einem guten Weg zu einer Verſtändigung, aber man hat den Weg verlaſſen und iſt zu einem Diktat über⸗ gegangen. Das iſt nicht die Methode, wie man ſich auf der anderen Seite willige Unterhändier gewinnt, und das hat auch beigetragen zu dem gerechten Groll, mit dem das deutſche Volk die Pariſer Beſchlüſſe aufgenommen hat. Die Franzoſen haben ſich in ihrer Not während und nach dem Krieg unge⸗ heuere Entſchädigungsziffern vorreden laſſen, die von den Be⸗ ſiegten nun aufgebracht werden ſollen. Nun ſind ſie höchſt enttäuſcht, daß ſie finanziell noch von der Hand in den Mund leben. Noch bedrückt ſie die Sorge um ihre Defizite und die Unſicherheit der franzöſiſchen Finanzen. Von den erſten Zif⸗ fern ſind ſie aber ſchon fber die wer Schon die Ziffer von 269 Milliarden Goldmark, über die man in Boulogne einig wurde, geht über die urſprüngliche Ziffer zurück und heute iſt ſie nun wieder um eine Anzahl Milliarden hinter der Ziffer von Boulogne zurückgeblieben, wobei die Franzoſen ſich die Mög⸗ lichkeit offen gelaſſen haben, aus dem deutſchen Export noch ungezählte Milliarden herausholen zu können. Sie werden Punkten die Rechnung ohne den Wirt gemacht aben. Es wird nun unſere Aufgabe ſein, ihnen zu beweiſen, daß ſie auf dem ſPoumeg ſind, und dabei ſuchen, für uns und für ſie einen beſſeren Weg zu finden. Ich bin nicht in der Lage, Ihnen einen Weg ſchon angeben zu können. Sie werden aber aus der Preſſe der verſchiedenen Länder erſehen haben, daß die öffentliche Meinung langſam beginnt, von den Pariſer Beſchlüſſen abzurücken und eine andere Löſung ins Auge zu faſſen, in der die ganze Welt mitbeteiligt wird an dem ſchweren Problem des Wiederaufbaus der europälſchen Wirtſchaft und wobei Deutſchland durch ſeine Arbeitskräfte dafür Sicherheit zu gewinnen ſucht, daß dieſe Arbeit auch von Erfolg gekrönt wird. Wir müſſen verſuchen, dieſe Aufgabe zu löſen und mit Vorſchlägen auf die Londoner Konferenz gehen, die innerlich durchdacht und praktiſch durchführbar ſind. Der Ausblick auf die Condoner Konferenz. Ich ſehe der Londoner Konferenz mit wenig Opti⸗ mismus entgegen. Das Ungeheuerliche iſt geſchehen und die ungeheuerlichen Beſchlüſſe von Paris ſind genannt. Dennoch iſt der Widerſtand dr Unvereinbarkeit der beiderſeiti⸗ gen Standpunkte vor Europa und der Welt dargelegt. Wenn wir jetzt mit Gegenvorſchlägen kommen, wird die öffentliche Meinung der gegneriſchen Lager in gleicher Weiſe opponieren, wie die öffentliche Meinung Deutſchlands gegen die Pariſer Konferenz. Wir müſſen vielmehr klar darüber ſein: Es iſt bis zu einem gewiſſen Grad wahrſcheinlich, daß die Londoner Konferenz in ihren erſten Verſuchen zu kei⸗ nem Ergebnis der Verſtändigung kommt. In dieſem Fall iſt der Tatbeſtand wie vor der Pariſer Konferenz. „Die Verſuche einer Verſtändigung über die Reparation ſind geſcheitert und es bleibt bei den Beſtimmungen des Friedensvertrages. Nach dieſen Beſtimmungen muß die Re⸗ parationskommiſſion der deutſchen Regierung die Summe der Schadenerſatzforderungen ankündigen. Sie muß über die Summe der Zahlungsverpflichtungen des Reiches Mitteilung erhalten, um darüber Entſcheidungen zu treffen, wie Deutſch⸗ land dieſen Verpflichtungen nachzukommen hat. Außerdem kommt noch die Betätigung der Reparationskommiſſion gegen⸗ über den Schuldverſchreibungen des Reiches in Frage, die das Reich bereits am 1. Januar 1920 ausgab. Mit dieſen, wie mit den weiteren Schuldverſchreibungen im Betrag von über 40 Milliarden Goldmark, kann der Gegner aber nichts anfangen. Dieſe Schuldverſchreibungen gehen von„Zuvielbeſtimmungen“ des Friedensvertrages ab, ſodaß keine finanzielle Macht der Welt daraufhin Geld flüſſig machen könnte. Daher auch die Beſchlüſſe von Paris, man ſolle Bons dieſerhalb ausgeben. Auch dieſe ſind keine genügende Unterlage für eine Finanz ⸗ ſie von zu viel Klauſeln des Friedensver⸗ ghten trags abhängen. Es wird ungeheuer ſchwer ſein, jetzt in London ſich über die neue Methode zu einigen und man wird zunächſt ver⸗ wieſen werden auf die Beſtimmungen des Friedensvertrages. Dieſe Beſtimmungen bedeuten nichts weiter als die Dauer⸗ erklärung der Unſicherheit in Deutſchland und in Europa. Man wird nicht wiſſen, was die nächſten Jahre an Leiſtungen bringen werden, und aus dieſer Unſicherheit müſſen wir endlich heraus. Daß man dem deutſchen Volk nicht ſagte, was man eigentſich von ihm verlangt und es in dieſer Ungewißheit ließ, iſt ein Vorgang, der ſeinesgleichen in der Weltgeſchichte ſucht. Wenn man uns Vorwürfe macht, wir hätten die Möglichkeit, ſelbſt Vorſchläge zu machen, nicht benutzt, ſo entgegnen wir, daß die Unſicherheit in Deutſchland durch die Schuld der Entente viel zu groß iſt, um feſte Vor⸗ ſchläge zu machen. So die Unſicherheit unſerer Grenzen in Oberſchleſien, unſerer weſtlichen Grenzen und des dadurch verurſachten Tiefſtandes unſerer Valuta uſw. Die Bedrohung der deutſchen Keichseinheit. Es hat mich bei der Pariſer Konferenz eines ganz beſon ⸗ ders frappiert, daß die Gegner offenbar ganz feſi damit rechnen, daß wir in wenigen Jabren wieder zu einer unge · heueren wirtſchaftlichen Blüte gelangen werden. Um 6 Mil⸗ liarden Goldmark als Ueberſchuß von Export und Import zu leiſten, müßten wir eine wirtſchaftliche Blüte haben, die weit über die von 1913 und 1914 hinausgeht. Wir müſſen dahin ſtreben, daß das deutſche Volk ſich wieder aus ſeinem ebtgen Elend herausarbeiten kann. Dazu brauchen wir Ruhe und Verſtändnis für unſere Lage, aber nicht Kataſtrophenpolit't. Wenn wir auf dieſem Wege mit einiger Ausſicht auf Erfolg weiter gehen wollen, müſſen wir feſthalten an dem wenigen, was wix uns aus dem Zuſammenbruch gerettet haben und dazu* die noch unverſehrte Reichseinheit (Beifall.) 800 weiß, es gibt kein Land in Deutſchland, in dem der Reichsgedanke ſo lebendig iſt, wie in Baden. Er verkörpert ſich ſetzt in der Reichsverfaſſung von Weimar. Sie bietet die Angei Kerk r aabieſciunt Sur d. Minagbl vorm. 8ſ, f. d. Abendbl. nachm. an beſtimmten Tagen, Stellen u. Ausgaben wird keine Berantw. übernommen. u. dgl., Vetriebsſtörungen. Materialmangel uſw. berecht kaikräntie Unegaben ob. J. verſpdieie Auf reiie: 1ſpalt. Kolenelzetle.50 Mk., ausw. 4— Mk., Stellengeſ. u..⸗Ang. 20% Nachl, 5 ünr- Har S pdere Sewalt, zu keinen Eriatanſpriſchen Uene od. me 0. N en Uufträge durch Ferntprecher eüne Sewühn Möglichkeit, nach den Bedürfniſſen des deutſchen Volkes ſort⸗ gebildet zu werden. Sie wollen wir verteidigen gegen An⸗ griffe von innen und außen. Die Pariſer Beſchlüſſe kuͤhren in ihrer Konſequenz zu einer Vernichtung der Reichs⸗ verfaſſung. Lehnen wir ſie ab, ſo kommen die Sank⸗ tionen, die auf eine Trennung der deutſchen Einheit hinaus⸗ laufen. Ich habe auf meiner Reiſe nach Süddeutſchland wirk⸗ lich das wohltuende Bedürfnis gehabt, daß dieſes Attentat auf die*— Reichseinheit auf den einmütigen Wider⸗ ſtand des ganzen deutſchen Volkes ſtoßen wird. Je mehr man 12f das deutſche Volk mit ſolchen Attentaten einhämmert, deſto feſter wird man die Einbeit des deutſchen Volkes ſchwei⸗ ßen. Laſſen Sie mich nach London gehen mit dem Gefühl, daß dieſe Einheit aus dem deutſchen Herzen durch unſere Gegner nicht herausgeriſſen werden kann. Dann werden Sie mir Kraft und Mut geben, unerfüllbaren Forderungen gegenüber das⸗ jenige Nein zu ſagen, das mir mein Gewiſſen und das Ge⸗ 9———l e Regierung rorſchreibt.(Lang anhalten⸗ der Beifall. Dank und Wünſche der Verſammlung. Der Präſident der Handelskammer Karlsruhe, Herr Koelſch, dankte dem Außenminiſter für ſeine Ausfüh⸗ rungen. Wir wünſchen ihm in London alles Glück und hoffen, dah er mit derſelben Ruhe und Sachlichkeit, mit der er bisher die Geſchicke des Reiches leitete, unſeren ſehnlichſten Wünſchen zum Siege verhilft. Reichstagsabgeordneter Schöpflin ſprach für die ſozialdemokratiſche Arbeiterſchaft. Der deutſche Arbeiter begleitet die Verhandlungen in London mit entſchioſ⸗ ſenem Willen. Wir müſſen wieder gutmachen, nicht nur, weil wir unterlegen ſind, auch eine gewiſſe Gerechtigkeit verpflichtet uns dazu.(Hört, hört!) Die Wiedergutmachung darf aber nicht ſoweit gehen, daß das deutſche Volk in ein Sklavendaſein hinabſinkt. Eine Regierung, die die Bedingungen des Pariſer Diktats unterſchreiben würde, iſt unmöglich für Deutſchland. Wir müſſen durchführen, was die Entente in der Entwaff⸗ nungsfrage verlangt hat. Es wäre ein ſchwerer Schla 4— Arbeiterſchaft, wenn das Deutſche Reich zertrümme wũrde. Als Vertreter der Handelskammer Mannheim und Vorſitzender des Südweſtdeutſchen Exportverein ſprach Herr Kommerzienrat Splelmeyer, der ſeiner Freude Aus⸗ druck gab, daß Reichsminiſter Dr. Simons auch nach dem Sü⸗ den komme, um ſich mit dem Volke auszuſprechen. Wir ſtehen alle hinter 0 ußenminiſter und er kann gewiß ſein, daß er eine feſte Front hinter ſich hat. Wir können nicht wieder Milliarden Exportüberſchüſſe herauswirtſchaften, denn hier kommt es auf die Differenz zwiſchen Import und Export an. Wir wollen unſere Arbeit zur Verfügung ſtellen, aber mehr als ernſtlich arbeiten können wir nicht. Für den Deutſchen Beamtenbund ſprach Herr Ott. Der— unſerer Feinde gilt dem deutſchen Volke und der deutſchen Einheit. Die badiſche Be⸗ amtenſchaft weiß, was es bedeutet, wenn die Regierung ſtark bleibt, und die Entente die Folgerungen zieht. Aber trotzdem muß die Regierung in London hart und ſtart bleiben. Die ba⸗ diſche Beamtenſchaft ſteht hinter iht. Kommerzienrat Stoeß⸗Heidelberg dankte im Namen des ſüdweſtdeutſchen Induſtciellenverban⸗ des und wies hin, daß es im Ausland immer größere Kreiſe gebe, die den Stand der deutſchen Wiſſenſchaft und In⸗ duſtrie anerkennen. Die Induſtrie und der Arbeiter würden immer die meiſten 3 zu tragen haben. Wir erwarten, daß uns in London die Möglichkeit gegeben wird, uns aus⸗ zuſprechen und unſere Verhältniſſe darzulegen. Die Induſtrie iſt gewillt, wie in Kriegszeiten, ſo auch zum Segen des Frie⸗ dens zu arbeiten, was in ihren Kräften ſteht. Möge es unſe⸗ ren Delegierten in London und Herrn Miniſter Dr. Simons gelingen, durchzuſetzen, daß wir endlich in der Welt nicht mehr einen fortgeſetzten Krieg haben. Landtagsabgeordneter Heurich führte aus, daß auch die chriſtliche Arbeiterſchaft reſtlos auf dem Stand⸗ punkt des Außenminiſters ſtehe. Nachdem Staatspräſident Trunk der Verſammlung für die einmütige Kundgebung gedankt hatte, erheif Reichsmini⸗ ſter Dr. Simons das Schlußwort, indem er mit dem Dank für die Anregungen den Dank für den herzlichen Empfang durch die badiſche Staatsregierung verband. Der Außenminiſter ſchloß mit dem Rufe: Nach allem ſchweren Leid, das uns die Vergangenheit gebracht, die Gegenwart bringt und die Zukunft noch vielleicht bringen wird: es lebe das badiſche Land und Volk, es lebe durch alle Not und Ge⸗ fal) unſer liebes deutſches Reich und Vaterland.(Lebh. Bei⸗ a Im Anſchluß an die Verſammlung empfing Herr Reichs⸗ miniſter Dr. Simons eine Reihe von Vertretungen des Han⸗ dels und der Induſtrie und der Arbeiterſchaft. die engliſche Hochſinanz zur Eukſchädigungs rage. (Von unſerem Londoner Korreſpondenten.) London, 15. Februar 1921. Das Finanzorgan„The Economiſt“ entnimmt der Rede, die der Handelsminiſter Sir Robert Horne in Sheffield gehal⸗ ten hat, daß im engliſchen Kabinette keine Einigkeit über den Pariſer Entſchädigungsplan berrſche. Sir Horne erklälte in Sheffield, daß durch die den Deutſchen auferlegte Ausfuhrtaxe eine erhebliche Verteuerung deutſcher Waren eintreten würde, damit wäre aber den ergcgen Handelskreiſen nicht gedient, und das Problem der Wiebergutmachung würde auf dieſe Weiſe zum Nachteile des engliſchen Handels gelöſt werden. Der Leiter des engliſchen Handelsamtes trieb ſogar ſeinen Spott mit der geplanten Ausfuhrtaxe, indem er bemerkte, daß die Engländer 60 ein deutſches Raſiermeſſer, auf Grund der Pariſer Beſchlüſſe, zwei Schilling mehr bezahlen müßten als vorher.„The Economiſt“ gibt Sir Horne vollkommen recht gegenüber dem erſten Miniſter. In einem längeren Artikel des Blattes wird dargelegt, daß die Arbeitsloſigkeit in England auch durch die deutſche Ausfuhrtaxe nicht vermindert werden könnte. Schlietzlich käme es zu nichts anderem, als zur Leiſtung 3 —————— —— —— 2. Selte. Nr. 78. Mannheimer General⸗Unzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) — Mittwoch, den 16. Februar 1921. der zwölfprozentigen Exporttaxe durch die früheren ſeindlichen und neutralen Staaten. Mehrere Kundgebungen engliſcher Bankleiter richten ſich gegen den Pariſer Entſchädigungsplan. Der be⸗ kannte Eouverneur der engliſchen Union⸗Bank, Lord Inch⸗ cape, kritiſierte das Entſchädigungsprojekt ebenſo abfällig wie der Leiter der Londoner Merchant⸗Bank, Lubbock. Außerdem veröffentlichte der Monatsbericht der bekannten Barclays⸗ Bank eine Ablebnung der Pariſer Beſchlüſſe, in der es heißt: „Jede gewalttätige Aufzwingung einer nicht zu erfällenden Entſchädigung wird Deutſ ch land in ſeinem Kerne ſchwö⸗ chen und die Lebenskräſte untergraben. Da wir ein großes Intereſſe daran haben, daß Deutſchland wieder ſeine Kaufkraft erhält, ſo dürſen wir den Pariſer Plan nicht unterſtützen.“ Aus den hier vorliegenden amerikaniſchen Bank⸗ berichten ergibt ſich, daß die Stimmung in dortigen Finanz⸗ kreiſen gegen die Beſchlüſſe der Pariſer Konferenz oerichtet iſt. Das gewiß nicht deutſchfreundliche Blatt„Financiat News“ meldet aus Newyork folgendes: Man erklärt in hie⸗ ſigen maßgebenden Kreiſen, daß die Handelspolitik der Ver⸗ einigten Staaten eine Verſchlechterung der wirtſchaftlichen Lage Deutſchlands nicht zugeben dürfte. Amerikas Handels⸗ beziehungen mit Europa erfordern die Wiederherſtellung Mit⸗ teleuropas. Deutſchland ſoll zwar ſoviel bezahlen wie es kann, aber eine unmögliche Laſt den Deutſchen aufzubürden wäre vom amerikaniſchen Standpunkt eine gewaltige Schädigung. Es iſt für den gegenwärtigen Stand der Dinge kennzeich⸗ nend, daß in engliſchen Finanzblättern andauernd über die Luſtloſigkeit der Pariſer Börſe geſprochen und als Ur⸗ ſache dieſer ungünſtigen Tendenz, die Unſicherheit in der Ent⸗ ſchädigungsfrage bezeichnet wird. In einem Pariſer Börſen⸗ berichte heißt es: Die Kundgebungen der deutſchen Handels⸗ kreiſe gegen das Pariſer Abkommen drücken ſehr ſtark auf dic Stimmung. Obwohl einige Draufgänger erklären, daß man anz Deutſchland beſetzen müßte, um die verlangten Summen hereinzubekommen, lehnen hieſige Finanzkreiſe eine derartige Wiederaufrollung des energiſch ab und empfehlen eine vorſichtige Behandlung der ntſchädigungs⸗ frage in London. Es wird hinzugefügt, daß der Präſident der Pariſer Börſenmakler⸗Vereinigung mit dem Finanz⸗ miniſter eine Unterredung hatte, in der die ungünſtigen Ein⸗ flüſſe der Entſchädigungsfrage auf den Pariſer Geldmarkt erörtert wurde. Im Zuſammenhang mit—— Berichten teht auch eine Mitteilung des Pariſer Blattes„Information“ olgenden Inhaltes: Nach dem ſich die Politiker eine Menge Zahlen an den Kopf geſchmiſſen haben, müſſen wir zur Wirk⸗ lichkeit zurücktehren. Wir ſtehen vor gewichtigen Entſcheidun⸗ — Die Londoner Konferenz wird uns vielleicht nötigen, die inge ſo zu ſehen wie ſte ſind und gleichzeitig an die Alliierten Konzeſſionen zu machen, die wir deshalb einräumen müſſen, weil wir den Krieg nicht allein gewonnen haben. Eine ähn⸗ liche Stimme, die zur Vernunft mahnt, findet ſich in einem Artikel des bekannten franzöſiſchen Volkswirtſchaftlers Gide. Es wird darin auf die Notwendigkeit hingewieſen, die deutſche Arbeitskraft, ſoweit es möglich iſt, im Aufbaugebiete zu ver⸗ wenden und einen Unterſchied zu machen, 8 den im — angerichteten Verwüſtungen und den Entſchädigungen, die der Verſailler Vertrag vorausſieht. Lord Curzon befürwortet die Durchführung des Verſailler Vertrages. London, 15. Febr.(WB.) Oberhaus. Lord Curzon er⸗ klärte in ſeiner Rede mit Bezug auf die auswärtigen Ange⸗ legenheiten, die allgemeine age in Europa der wünſche, er könnte dies auch von Aſien ſagen, könne es jedoch nicht) ſei unzweifelhaft hoffnungsvoller als vor einem Jahr. Die verſchiedenen vor dem Kriege geſchaffenen Stag⸗ ten ſeien daran, unter größter Anſtrengung und zahlreichen Schwierigkeiten ihren nationalen Beſtand aufzubauen. Ueber die Pariſer Konſerenz ſprechend, führie Curzon aus, die Hauptaufgabe der Großmächte, die— immer eng und lücklich miteinander arbeiteten, ſei unzweifelhaft die Durch⸗ ne wenn möglich unter gemeinſamer Zuſtimmung, der eſtimmungen des Verſailler Friedensvertrages. Dieſer Ver⸗ trag ſei unterzeichnet und ratifiziert worden. Die Miſſion des ſchechiſchen Außenminiſters. aris, 16. Febr.(W..) Anläßlich der Reiſe des Außen⸗ miniſters Beneſch nach Frankreich ſagt Pertinax im Echo de Paris, Beneſch, der gewünſcht h de, daß die tſchecho⸗flowakiſch⸗zugo⸗ Das ſtumme Klavier. E Roman von Toni Rothmund. 7 Machdruck verboten.) (Fortſetzung.) „Ja, das Lied— war es:„Ich bete an die Macht der Liebe?““ ſagte er mit heißer Stimme. „Nun wirklich, daß die Muſik Ihnen ein ver⸗ chloſſenes Reich iſt! Es wär„Wie ſchön leucht'! uns der orgenſtern“. Beſinnen Sie ſich nun drauf?“ orgenſterne waren Sibylle Raucheiſens Augen. Und aus 9 2 erzen ſagte er:„Ja, es iſt ein herrliches Lied. Sie lieben die Muſik wohl ſehr, Fräulein Sibylle? Sie können ſich wohl nicht in die Seele eines Mannes verſetzen, dem ſie, wie Sie 4955 ein verſchloſſenes Reich iſt?“ „Doch!“ gab ſie langſam zurück.„Es muß ihm ſein, wie es mir war, als ich noch nicht beim Großvater lebte. So eine dumpie unerlöſte Sehnſucht hat man im Herzen, für die es ieinen Ausdruck gibt. hre Worte berührten ihn eigen. Dies Kind war über ſeine* reif. 3 K „So waren Sie nicht glücklich in Ihrem Vaterhauſe, Fräulein Sibylle?“ 0 Ohre Seele verſchloß ſich ſcheu.„O doch,“ ſagte ſie und lächelte wie ein wohlerzogenes Kind. „Wiſſen Sie, daß ich Ihren Vater gekannt habe?“ * raſch den Kopf.„Wirklich? Wo lernten Sie ihn „Bei einem Antialkoholikerkonkreß. Ihr Vater ſtand unſerem Eedankenkreiſe ſehr nahe.“ 5 hr 9 „Ja, ich weiß. Er wollte eigentlich auch ſeine Unter⸗ ſchrift geben, die ihn zur Abſtinenz perpflichtet— Schließ · lich kat er es doch nicht. Ich glaube, er ſcheute das Auſſehen, die Neckerel. Er war nicht zum Kämpfen gemacht. Es gibt ſolche 33 8 „Aber das Leben fragt nicht danach, Fräulein Sibylle. Das ſtößt auch die zarten Seelen binaus und ſchreit K „Schau, wie Du ſertig wirſt!“ Oder hat es Sie etwa geſchont?“ Mit einer unwillkürlichen Bewegung faltete das Mädchen die Hände.„Bis jetzt, ja. Bis jetzt habe ich immer jemand gehabt, der mich behütet bat.“ Ein ſchmerzliches Mitleid erfüllte Rüdiger. Wie lang konnte es noch dauern, bis Raucheiſens unruhiges Herz zu ſchlagen aufhörte. Und dann? Fühlen Sie ſich nicht manchmal ſehr einſam bei Ihrem Großvater?“ fragte er. flaviſche Politik ein neue Umgruppierung erfahren ſolle, die den beſonderen Bedürfniſſen Polens und Rumäniens entſprechen ſollte, habe damit kein Glück gehabt. Die Bitterkeit, die man in Warſchau über die Regelung der Teſchener Sogge⸗ und gegen⸗ üöber der von der Tſchecho⸗Slowakei z. Zt. der Bolſchewiſtengeſahr geübten Neutralität empfinde, habe Polen zu einem Sonder⸗ abkommen mit Rumänien geführt, das Sapieha und Take Jonesku fertigzuſtellen im Begriffe ſeien. Man habe ſomit ein pol⸗ niſch⸗rumäniſches Bündnis gegen Moskau und ein ſolches zu der Tſchecho⸗Slowakei und Zugoſlavien gegen jedes Widererſtehen der Doppelmonarchie. Pertinag meint, es ſei Frankreichs Pflicht, ſeine Politik gegen die Wiederaufnahme von Angriffen ſeitens Deutſchlande zu konzentrieren, welch letztere ſowohl durch Moskau als auch in den Donauhauptſtädten verkörpert ſeien. In dieſem Sinne ſei auch die neue polniſch⸗franzöſiſche Erklärung veröffentlicht worden. Pabucch daß die franzöſiſchen Soldaten die Wacht am Rhein halten, ſchützen ſie nicht nur Frankreich, ſondern auch das Beſtehen der Donauſtagten. Um das ſicher zu ſtellen, und— müſſe man auch gegebenenſalls auf die Unterſtützung dieſer Staaten rech⸗ nen können. Einem Vertreter des„Journal“ gegenüber 5 Beneſch, er ſei nach Paris und Rom gekommen, um ſich mit den Alliierten über die Möglichkeiten zu verſtändigen, Oeſterreich u Hilfe zu kommen. Dies ſei auch der Zweck ſeiner Reiſe nach zondon, wo er auch einen tſchecho⸗ſlowaliſch⸗engliſchen Handels⸗ vertrag abzuſchließen gedenke. ————◻⏑—— die Erhöhung der Eiſenbahnlariſe. Berlin, 15. Febr.(WB.) Die heutige Sitzung des Sach⸗ verſtändigenbeirates des Re ichsvertehrsminiſte⸗ riums eröffnete Staatsſekretär Stiehler mit folgenden Ausführungen zur Frage der Erhöhung der Gütertarife: Die Tatſache, daß die Eiſenbahnen in ihren Preiſen noch nicht den 35 geſtiegenen Selbſttoſten geſolgt ſei, ſel die Haupturſache des Finanzelendes. Der Befizitwirtſchaſt müſſe angeſichts der allge⸗ meinen deutſchen Finanzlage ungeſäumt ein Ende gemacht werden. Die Sparmaßnahmen, die die Eiſenbahnverwaltung energiſch in An⸗ riff genommen habe, reiche allein nicht aus. Eine allgemeine Er⸗ — des Gütertariſs ſei darnach nicht zu umgehen. Die ſtarken wirtſchaftlichen Bedenken gegenuber einem ſolchen Vorgehen ver⸗ kenne die Eiſenbahnverwaltung nicht, man habe jedoch nur die Wahl, die Fehlbeträge durch Steuenn aufzubringen, oder die Einnahmen den Ausgaben durch Tariſerhöhungen anzupaſſen. Die Reichsregierung entſchied ſich für die letztere Maßnahme und auch der Tarifausſchuß des wirtſchaftlichen Beirates ſprach ſich dafür aus. Im Haushaltsentwurf für 1920 ſei mit einem Fehlbetrage von 14,4 Milliarden zu rechnen, der ſich durch die bisherigen Betriebs⸗ einnahmen um 489 Millionen verringern würde, aber andererſeits verurſachte die anjangs Januar deſe loſſene Erhöhung der Teue⸗ rungszuſchläge einen Aufwand von 33 Milliarden, ſodaß der Ge⸗ ſamtfehlbetrag vermutlich 15,24 Milliarden betragen werde. Im Haushaltsentwurf für 1921 ſeien vor allem die Ausgaben energiſch herabgeſetzt worden. Allein der Eiſenbahnverwaltung ſeien hierbei uurch die Verhältniſſe ziemlich enge Grenzen gezogen. Hinſichtlich der Perſonalausgaben rechne man mit einer weiteren Verringerung des Perſonals. Die mißliche Lage des allgemeinen Arbeitsmarktes dürfe hierbei nicht außer Acht gelaſſen werden. Von einem Abbau der Löhne und Gehälter könne nach der Preislage des notwendigſten Lebensbedarfs und der Lohn⸗ politik der Induſtrie nicht die Rede ſein. Bei den ſachlichen Aus⸗ gaben brachten die Preisrückgänge mancher Artikel eine Erleichte⸗ rung. Angeſichts der noch fortzuſetzenden hohen Leiſtungen für die Wiederinſtandſetzung des durch den Krieg herabgewirtſchafteten Apparates wären aber dieſe Erſparniſſe noch nicht von entſcheidender irkung. Alles in allem hoffe die Eiſenbahnverwaltung durch die Sparmaßnahmen etwa 5 Milliarden ſparen zu können. Ungedeckt blieben darnach noch 10 Milliarden. Der Haushaltsentwurf für 1921 ſehe an Ausgaben 31,18 Milliarden, an Einnahmen 16,8 Mill. vor, alſo auch hier ergäbe ſich ein Fehlbetrag von rund 14 Milliar⸗ den Mark. Die ſtändige Tarifkommiſſion habe auf Vorſchlag der Eiſenbahnverwaltung eine nach Tarifklaſſen abgeſtufte Prozentual⸗ erhöhung von etwa 750 Prozent empfohlen. Barnach würde der Güterverkehr eine Mehreinnahme von 8 Milliarden erwarten laſſen. Der neue Perſonentariſ. Die neuen Perſonenfahrpreiſe ſollen ſich auf— auf⸗ bauen, und zwar folgendermaßen: für die vierte Klaſſe ür die dritte Klaſſe 19.60 Mk., für die zweite Klaſſe 32.50 Mk., ür die erſte Klaſſe 58.50 pro 100 Kilometer. Gegenüber den Frie⸗ enefahrpreiſen dieſe Sätze eine Steigerung von 510 155 die vierte und dritte Klaſſe, von 62200 75 bie 45 Klaſſe und 735 Prozent für die erſte Kiaſſe. Für die Strecke Berlin—Frankfurt am Main beträgt der Fahrpreis 70.— Mk.(bisher 49.— Mk.) in der vierten Klaſſe, 106.— Mk.(78.— Mk.) in der dritten Klaſſe, 176.— Mk.(129.60 Mk.) in der zweiten Klaſſe und 316.— Mark (291.60 Mk) in der erſten Klaſſe. Die Schnellzugszuſchläge ſollen — .Nun lächelte ſie.„Nein, Herr Pfarrer! Sehen Sie, dazu läßt Großvater einem eigentlich gar keine Zeit. Er hält mich immer in Atem.“ „Freilich, das glaube ich wohl. Ich meine nur, manchmal müßten Ihre und ſeine Bedürfniſſe ſehr weit auseinander⸗ gehen. Wie könnt' es anders ſein, bei einem ſo alten Herrn und einem ſo jungen Mädchen.“ Sibylle ſchüttelte den Kopf.„Haben Sie ſchon einmal in G Großvaters Augen geſchaut? Da werden Sie es bemerkt haben, daß er nicht alt iſt. Er iſt ſogar fünger als Sie, ob⸗ gleich er kein braunes Haar mehr hat, ſondern ſchneeweißes. Und ich bin auch nicht, was man ſo gewöhnlich ein junges nennt.“ litzſchnell glitten ſeine Gedanken über die Mädchen ſeiner GEemeinde. Wie viele hatte er unterrichtet, konfirmiert, getraut. Aber ſie waren alle anders. Und aus tiefſter Seele ſagte er:„Nein, Sibylle, ich kenne keine ſolche wie Sie!“ Ein heißer Hauch der Liebe hatte die junge Sibylle ge⸗ troffen. Sie konnte nicht antworten, ihre Augen ſahen ihn ſcheu und hilflos an, und wie erlöſt atmete ſie auf, als die Tür ſich öffnete und Raucheiſen eintrat. Sie blieb rubig am Harmonium ſitzen, denn es waren ohnehin wenig Plätze im Muſikzimmer. Und während die beiden Herren ſich unterhielten, phantaſierte ſie ganz leiſe. Rüdigers Stimme klang ruhig und ſachlich, faſt ein wenig nüchtern. Ganz anders als vorhin, wie er geſagt hatte: Ich kenne keine ſolche wie Sie. Sie betrachtete ihn von der Seite, obne daß er es gewahr wurde. Er war ein Mann, der die erſte Jugend hinter ſich hatte, und dem das eiſerne Siegel der Pflicht auf die Stirn gedrückt war. Alles war feſt und energiſch an dieſem An⸗ geſicht, die breite Stirn, der ſichere Mund, das eckige Kinn. Schön waren die ernſten, dunklen Augen, die ſo warm auf ihr geruht hatten. Etwas fehlte in dieſem Geſicht, ſie wußte nicht, was es war. Faſt ſchien es ihr, als ob nie ein Elück dies Haupt ge⸗ ſegnet habe. Er ſprach von den Armen ſeiner Eemeinde, von ſeinen Sorgenkindern. Staunend horchte Sibylle. Wieviel Menſchen fanden bei ihm Troſt und tatkräftiae Hilfel Was war's für eine andere Welt, in der er lebtel Die Welt der Wirklichkeit, des Hungers, der Not! Er lebte, dieſer chlichte Pfarrer! Lebten ſie auch, der Großvater und ſie elber? War es eigentlich der Mühe wert, ein ganzes reichee Leben der Verbeſſerung eines Flügels zu widmen? Still, ſtill, das waren edankenl Als Gerbard Rüdiger ſich dann von ihr verabſchiedete, blickten ſeine Augen wieder ruhig und beherrſcht wie immer. unter Beibehaltung des bisherigen 3⸗Zonenſyſtems 75, 100, 150 Kilometer erhöht werden und zwar auf Mk..—, 16.—, 24.— in der erſten und zweiten Klaſſe und auf.—.— und 12.— Mk. in der dritten Klaſſe. Die neuen Fahrpreiſe ſollen am 1. Juni 1921 in Kraft treten. Deulſches Reich. Bayeriſcher Kanalverein. E. Nürnberg, 16. Febr.(Priv.⸗Tel.) Auf ſeiner 29. Haupt⸗ verſammlung in Ingolſtadt nahm der Bayeriſche Kanal⸗ vereln zu dem Projekt einer Rhein⸗Main⸗Donau Großſchiffahrts⸗ ſtraße in ſolgender Entſchließung Stellung: Nach den von der techniſchen Kommiſſion des bayeriſchen Kanalvereins angeſtellten Unterſuchungen iſt es möglich und vom bayeriſchen Kanalbauamt auch bereits in Ausſicht genommen, das Projekt für die Herſtellung einer Großſchiffahrtsſtraße Rhein⸗Main⸗ Donau auch auf die gleichzeitige Gewinnung von Waſſerkräften ein⸗ zuſtellen. Von dieſem Geſichtspunkt aus iſt es zu verlangen, daß leichzeitig der Ausbau der oberen Donau als Schiffskanal zwiſchen Lohlheim und Ulm in das Projekt mit einbezogen wird. Der Bayeriſche Kanalverein iſt der Anſicht, daß den bayeriſchen 8 die Kanaliſierung des Mains unter Beibehaltung des natürlichen Waſſerlaufs als Linienführung Aſchaffenburg, Würz⸗ burg, Kitzingen, Schweinfurt, Bamberg und mit Rückſicht von Augs⸗ hurg und München die weitere— des Kanals über Nürnberg, Roth, Steppberg, Ingolſtadt, Regensburg entſpricht. Der Bayeriſche Kanalverein ſtellt daher an die Bayeriſche Re⸗ Kiehung bezw. den Donau⸗Main⸗Verband den Antrag, das baye⸗ riſche Kanalbauamt zu beauftragen, daß die bereins in Angriff ge⸗ nommenen für den Ausbau der oberen Donau von Kehlheim bis Ulm als Schiffahrtsſtraße für 1200⸗Tonnen⸗ ſchiffe beſchleunigt wird. Das Bayeriſche Knalbauamt wird weiter erſucht, bei den durch die neue Sachlage erforderlichen Plänen, Er⸗ gänzungen und Unterſuchungen die Führung des Kanals durch das ſogen. Maindreieck bei Kitzingen bezw. über Steppenberg einer ein⸗ zelnen Prüfung und Würdigung zu unterziehen und nötigenfalls die Verlängerung des Kanals von Würzburg und noch weiter main⸗ aufwärts zu unterſuchen. Die Entſchließung wurde mit einmütigem Beifall aufge⸗ nommen. Der Neckar—Donau⸗Kanal und die Pfalz. Mit der wirtſchaftlichen Bedeutung des Baues des Neckar⸗ Donau⸗Kanals für die Pfalz beſchäftigte ſich erneut die plälziſche Handelskammer, die erneut die wirtſchaftliche Notwendig⸗ keit der Rheinau⸗Linie betonte, weil die Ladenburg⸗Linie für die Pfalz nicht die Entwicklungsmöglichkeiten biete, wie die da für Ludwigshafen nur die Entwicklung nach Südeß möglich iſt, wo günſtiges Hafen⸗ und Induſtriegelände liegt. Die Menderwaltünn iſt ebenfalls für die Rheinaulinie eingetreten. Die Eiſenbahnverwaltung hat mitgeteilt, daß ſie zu der Angelegenheit keine Stellung zu nehmen habe. Die Regierung in Speyer hat die Angelegenheit in München vorgelegt unter Beiſügung der vorhandenen Unterlagen. Es handelt ſich ſetzt da⸗ rum, ob noch etwas von der Pfalz in der Frage geſchehen kann. Syndikus Dr. Kehm macht dann noch einige Mitteilungen über die Finanzierung des Unternehmens. Der Koſtenvoranſchlag beträgt 2 Milliarden Mark. Es iſt beabſichtigt, eine Aktien⸗ geſellſchaft mit 500 Millionen Mark Kapital zu gründen, welche Obl'gationen bis zur Höhe von 1500 Millionen Mark ausgeben ſoll, für die das Reich die Zinsgarantie übernehmen will. Es beſtehen 2 Einnahmequellen: 1. aus Strom(Waſſerkraft⸗ werke), 2. aus Schiffahrtsabgaben. Mühlberger⸗Speyer bedauerte es, daß der Neckar⸗Donaukanal nur als badiſche Angelegenheit be⸗ trachtet worden iſt und daß man die Pfalz bei der Beſchlußfaſſung über die Einmündungsfraze in den Rhein nicht zu Wort kommen ließ. Der Redner trat ebenſo wie Henkel⸗Neuſtadt, der das große Intereſſe der Pfalz an dem Rheinau⸗Projekt betonte, für dieſes Projekt ein. Regierungspräſident Dr. Chlingensperg hob hervor, daß die Entſcheidung über den Donau⸗Rhein⸗Kanal für weite Kreiſe der Pfalz überraſchend kam. Daß die Pfalz an dem Kanal ſehr intereſſiert iſt, beſonders in der Zukunft, iſt ſicher. Die Regierung hat ſich ſofort der Angelegenheit angenommen und ſich eingehend damit befaßt. Sie hat dem Miniſterium die bis ſetzt in der Preſſe erſchienenen Unterlagen zugeſtellt und den Standpunkt der Pfalz mitgeteilt. Der Regierungspräſident hat die Anſicht ver⸗ treten, möglichſt bald eine Verſammlung ſämtlicher Intereſſenten uſammen zu bitten, um eine Ausſprache herbeizuführen. Die falzregierung wartet nur noch auf die Zuſtimmung des Mini⸗ ſtertums, die bis ſetzt noch nicht erfolat iſt. Vielleicht iſt in der allernächſten Zeit etwas zu erfahren. Geheimrat v. Wagner be⸗ tont zum Schluß, daß in der Angelegenheit alles geſchieht, was nur geſchehen kann. Erzwingen kann man nichts. Aber die Pfalz hat die Gewißheit, daß ſich die Regierung der Sache mit aller Kraft annimmt. Der Frühling. Es dauerte immer eine gute Weile, bis der Frühling hier in das hochgelegene Stäbtchen hinaufgeſtiegen kam. Stets vertändelte er ſich drunten im Tiefland und konnte ſich nicht genug tun mit Schenken und Schmücken. Nun aber war er da, und das Dornröschenſchloß war aufgewacht und wurde für die fürſtlichen Herrſchaften inſtand glſett. Die Säle und änge wurden gelüftet, die Fenſter geputzt und die Betten geklopft. Die Lakaien ſtanden wieder herum und faulenzten, und die Mägde tummelten ſich. Am ſchönſten aber war es im Park. Die Springbrunnen ſoprangen und die Büſche blühten. Die jungen Mädchen gingen Arm in Arm verſchlungen und fütterten die Schwäne. Und Gerhard Rüdiger, der an ſeiner Predigt geſchrieben hatte, ſtrich ſich mit der Hand über die Stirn und legte die Feder hin. Es mußte wohl der Frühling ſein, der im Sinn lag, ſo daß er nicht arbeiten konnte. Da gab er es auf, ſich zu zwingen, nahm ſeinen Hut und ging in den Park. Heimlich wunderte er ſich. Es kam ſonſt nicht vor, daß er Stimmungen nachgab. Heute aber hatte er keine Kraft zum Widerſtand, heut mußte er hinaus, um den Frühling zu begrüßen. Not⸗ dorn und Flieder blühten, und die Amſeln ſangen mit den Finken um die Wette. Die Schwäne begannen ihr Liebes⸗ ſpiel, ſchlangen ſchmachtend die Hälſe ineinander und ſegelten ruhevoll vorüber. Längs des jungen Stromes, der durch den Park floß, ging eine mit Ulmen bewachſene Allee, die aus dem belebten Teil der Anlagen binaus ins Freie führte, wo ſie ſich allmählich in eine halbe Wildnis wandelten und ſich aufs glücklichſte der Landſchaft anpaßten, die man weit und flach ſich ausſtrecken ſah, nur von einem Kranz blauer Hügel begrenzt, an deren Hängen friedliche Dörfer in der Sonne blinkten. Gruppen von jungen Birken 8 da, ſchon mit dem, wehenden, grünen Brautſchleier geſchmückt, und hier und dorb ließen ein paar Erlen ihr langes, grauſilbernes Haar in die gleitenden Wellen hängen. Ein Geruch von Waſſer und feuch⸗ ten Wieſen wehte durch die Luft. Auf dem blauen Fluß 10068 die Schwäne vorüber, die den Teichen in den fürſtlichen Eärten entronnen waren und. vom Frübling gerufen, in die Weite ſtrebten. Da half kein Hüten und Wehren. Sie gehorchten einem Zwang, dem ſie nicht widerſtehen konnten. Selten wandelten Menſchen hier in dem entlegenen Teil des Gartens. Nur wenige empfanden den eigenen Reiz, den er hier entfaltete, und wohl ſelten verſtand jemand die feine Abſicht, mit der hier Natur und Kunſt aufeinander abgeſtimmt waren. (Fortſetzung folgt.) Millwoch, den 16. Februar 1021. MNannheimer Geueral⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 78. Aenderung des Landwirkſchaſtstammer⸗Geſetzes. II. ie Satzungen treffen nähere Beſtimmungen über die Einrichtung und Tätigkeit der Landwirtſchaftskammer. Ihre erſtmalige Auſſtellung erſolgt ſei⸗ iens der Landwirtſchaſtskammer mit einfacher Stimmemnehrheit der erſchienenen Mitglieder. Sie ſowie jede Aenderung bedürſen der Genehmigung der Zentralbehörde und ſind in Geſehes⸗ und Ver⸗ ordnungsblalte zu veröffentlichen. Die Beamten der Landwirt⸗ ſchafistämmer ſollen dienſtpolizeilich und was ihre Ruhegehalts⸗ und Hinterbliebenenverſorgung anbelangt, nicht ſchlechter als die Stagtsbeamten geſtellt werben. Hierburch werden die einzelnen Anſtellungsverträge nicht berührt, deren Inhalt eine reine Ange⸗ legenheit der Beämten und der Kammer iſt. Die Mitglieder der Landwirtſchaftskammer werden berufen durch die nach den Vorſchriſten dieſes Geſetzes ſtattifindende Wahl der Lanbwirtſchaft treibenden Bevölkerung, durch Zuwahl von 13 tbisher 10) Mitgliedern aus dem Kreiſe der Sachverſändigen und um die Landwirtſchaft verdtenten Perſönen ſeitens der Landwirt⸗ Mit dem beſonderen Zuwahlrecht der Verbände und ereine ſoll auch das Ernennungsrecht von landwirtſchaftlichen 0 ſachverſtändigen Mitglieder fallen. Durch die Feſtſetzung der Jahl von 13 Mitgliedern ſoll ⸗es ermöglicht wer⸗ den, aus dem vom Walbbeſitzerverband vorgeſchtagenen Perſonen⸗ kreiſe zur Vertretung der ſo wichtigen privatwirtſchaftlichen OInie⸗ reſſen 5 Mitglieder von der Kammer zuwählen zu laiſen, aus dem von der ſtaatlichen Forſt⸗ und Domänenverwallung, die ja den Hn Wald⸗ und Crundbeſitz in Baden zu verwalten hat, vorge⸗ lägenen Perſonen 2, aus dem Kreiſe der Arbeitnehmer 1 und aus er don den Kreiſen des Gartenbaues gemachten Borſchlagslilte noch 1, ſodaß für weitere 4 Mitglieder die völlige— Wahl übrig bleibt. Vie Zahl 13 vermehrt die Geem801 der Kammermitglieder auf*. zuzuwählen iſt dann noch je 1 Sachverſtändiger auf dein Gebiete de Ucker⸗, Wein⸗ und Ooſtbaues und auf dein der Tier⸗ zucht. Anſtelle der ſechsährigen trut die vierjährige Wahl⸗ Periode in Angleichung an die Reichs⸗, Landtags⸗, Genieinderets⸗ und Gemeinde⸗ und Kreisverorbnetenwahlen. Ebenſo erfolgt die Zuwahl für den Reſt der vierſährigen Wohlperiode. Beim Wegfau eines Gewählten tritt automatiſch als Erſatzmann der auf der eichen Vorichlagslilte ſtehende. nachfte, nicht mehr gewählte Kandi⸗ ein. Als Mitglieder der Landwirtſchaftskammer ſind ohne Un⸗ terſchied des Geſchlechts wählbar die Eigentumer, Nutznießer und Pöchter landwiriſchaftlich genutzter und in Baden gelegener Grundſtücke, ſoſern für ſie der ſelbſtandige Betrieb der Landwirt⸗ chaft ſich als weſentliche Grunolage der Lebenshaltung darſtellt, eren Familienangehöxrige, ſoweit ſie hauptberuflich in dem Betriebe iätig ſind, ferner ſoweit das Grundkapital mindeſtens 5000 Mark beirägt, die geſetzlichen Verireier und Bevollmächtigten, welche ma der Leitung——— Betriebe beiraut ſind, Per⸗ ſonen, bei denen vorſtehende Vorausſetzung mindeſtens 10 Jahre porhanden geweſen oder die als Vorſtandsmitglieder oder Beamte ländwixtſchaftlicher durch die Zentralbehörde oder künftighin die Landwirtſchaftskammer zu bezeichnender Bereinigungen tälg waren, oder Perſonen, denen die Landwiriſchaftskammer wegen ihrer Ver⸗ dienſte um die Landwirtſchaft die Wählbarkeit beigelegt hat; bei Land⸗ und Forſtwiriſchaftslehrern im Vienſte des Staates oder landwirtſchaftlicher Berufsvereinigungen genägt zur Wählbarkeit eine berufliche Tätigkeit von mindeſtens 1 Jahre vor dem Wahltage; ferner Perſonen, die innerhalb Badens gegen Lohn in einem landwiriſchaftlichen Betriebe tätig ſind. Außerdem iſt Vorausſetzung für die Wählbarkeit das zuruckgelegte 25. Lebensſahr, Reichsangehorigken, Wohnſitz in Baden. Wer als Land⸗ oder Corſt⸗ wirt oder als Gartenbautreihender und gleichzeitig als Angeſtell⸗ ter oder Arbeitnehmer zu wählen berechtigt iſt, kann nux einmal wählen und muß vor Aufſtellung der Liſte entſcheiden, ob er in die Liſte der Arbeiinehmer oder Arbeitgeber eingetragen werden will. In Gegenſag zum aktiven Wahlrecht, das mit 20 Jahren erlangt wird, glaubte man für das paſlive Wahlrecht das 25. Lebensjahr als unterſte Grenze anſetzen zu ſollen, da von dem Abgeordneten eine 82 ere und geklärtere Einſicht, ein ruhigeres Urteil und gereiſ⸗ tere Erſahrung verlangt werden muß als von deim Wähler, währen der Regierungsentwurf auch hierfur das 20. Lehensſahr au Grunde legte. Eine einjäyrige Karrenzzeit ür ausübende Landwirte oder Urbelter, d. B. ſie müſſen den Beruf mindeſtens ein Jahr vor dem Wahliag hauptamtlich ausgeübt haben, ſchien angezeigt, um Nicht⸗ lanbwirle, die vielleicht kurz vor der Wahl erſt ſich der Landwirt⸗ ſchaft zugewendet haben unid noch keine Erſahrung und kein aus⸗ —4— Verſtändnis beſitzen, beſonders in den ſetzigen Zeiten der Grundſtücsſpekulation durch Schieber und Kriegsgewinnler oder ſonſtige„Manſchettenbauern“, oder durch Perſonen, die ſich nur dorübergehend und für die Dauer der Urbeitsloſigkeit in der Indu⸗ trie dem forſt, und landwirtſchaftlichen Urbenerſtand zuwandten, ie Wahlergebniſſe alluſehr zu beeinfluſſen. Für den Ausſchluß von der Bählbarkeit ſind im allgemeinen dieſelßen Gründe wie beim politiſchen Wahlrecht maßgebend. Ein Erloſchen der Mitgliedſchaft trütt ein, wenn nach der Wahl in der Perſon des Mitgliedes ein —— eimritt, der es, wenn vor der Wahl vorhanden, von der Die Wahl der Milglieder durch die Landwirte und Arbeitnehmer erfolgt in den Wahlbezirken und zwar je in beſonderen Wahlgängen und in geheimer Abſtim⸗ mung nach den Grundſätzen der Verhältniswahl. Als Vertreter der Landwirtſchaft werden in 11 Wahlbezirken 53 Mitglieder gewählt Amtsbezirke umfaßt, während bisher in 28 Wohlbezirken 28 Abge⸗ ordnete durch unmittelbare Wahl der Angehörigen der land, und forſtwirtſchaftlichen Bevölkerung, 8 ſie männlich und 25 Jahre alt waren, gewählt wurden. Das Wahlrecht wird aus⸗ geübt in demjenigen t in welchem die von dem Wahl⸗ berechtigten landwirtſchaftlich betriebenen Grundſtücke gelegen ſind, oder wenn ſie ſich über mehrere Wahlbezirke erſtrecken, in dem⸗ jenigen Wahlbezirk, in dem ſich der Wohnſitz des Wählers oder die Mehrzahl der Grundſtücke, nach dem Steuerkapital berechnet, be⸗ findet. Als Vertreter der landwirtſchaftlichen Arbeiter werden 12 Mitglieder in 4 Wahlbezirken gewählt. Wahlbezirke ſind Landes⸗ kommiſſarbezirke, in denen je 3 Vertreter gewählt werden. Die Zu⸗ wahl ſeitens der Landwiriſchaftskammer erfolgt im Wege geheimer Stiinmenabgahe mit einfacher Stimmenmehrheil; bei Stimmengleich⸗ heit entſcheidet das Los. Ob ellerdings die Verhältniswahlen ein gecignetes Wahlverfahren für die Landwirtſchaftskammerwahlen iſt, iſt eine Frage, über orr ſich ſtreiten läßt. Es liegt nämlich die Ge⸗ fahr nahe, daß hierdurch die Wahlen politiſiert und zerſplittert wer⸗ den, zumal doch die Landwirte pielſach mit den polikiſchen Parteien unzufrieden ſind und eine große Partei zur Wahrung ihrer Inte⸗ reſſen anſtreben. Das ſtaalliche Auſſichtsrecht über die Landwirtſchaftstammer wird 99 9 vas Miniſterium des Innern ausgeübt Leſſen Verlreier ſollen in den Beratungen der Vusſchüſſe und der Vollverſammlungen jederzeit das Wort ergreiſen und Anträge ſtelten konnen. Vie Regierung iſt befugt, die Land⸗ wirtſchaſtskämmer aufzulöſen, wobei Reuwahlen längſtens binnen ſechs Monaten vom Läge der Auflöſungsentſchließung an, angeord⸗ liei werden müſſen. In der Zwiſchenzeit triſſt das weiniſteriuin des Innern die nöligen Anordnungen über die Geſchäftsſuhrung und die Vermögensverwaltung, Die erſtmals auf Grund dieſes Ge⸗ ſetzes vorzunehmende Wahl erſolgt nach den Grundſätzen der Wahl⸗ oronung für die Wahl der Stabtveroroneten vom 14. Möürz 1919. Für ſpäter vorzuneymende Wahlen wird dann die Landwirtſchafts⸗ kammer in ihren Catzungen das ihr am beſten dünkende Verhalt⸗ niswahlverfahren feſtlegen, das unter Umſtänden an das im Reichs⸗ rahnengel⸗z vorgeſchrtebene angepat weroen muß. Städtiſche Kachrichten. Das beörohie Reichswanderungsamf. Vor eiwa zwei Jahren wurde in Berlin in Anerkennung der Auswundererſürſorge auis einer öfſenelich⸗ſoz alen Aufhase das Reichswanberungscent gegründet, On Lafe der Zeit bat dieſes Amt in elwa 20 beutſchen-ärten, u. g. auch in Hanhenn, Jweig⸗ ſtellen errichtet, die alle jene Perſönlichkcicen zur uneigennützigen Weitarbeit heraugezogen haben, die burch Sachkenntnie und perſon⸗ liche Beziehungen in der Lage und gewellt waren, die Zweigſtellen⸗ leiter in dem Beſtrehen, den Au⸗wanderungsgeſinnten ooer Aus⸗ wandernden mit Nat und Lat zur Seite zu ſtehen, zu unteeſtutzen. So baute ſich ein Retz von Mitaxbeitern /und Vertrauensleuten aus und es konnte eine verdlenſtliche Tätigkeit entſaltet werden. Tauſende von deutſchen Volksgenoſſen wurden vor der Durchführung von Reiſeplänen, die ſie in größtez Unglück gebracht hälten, und vor der Teilnahme an ſchwindelhaften auslänolſchen Siebelungsunternehmen bewahrt. Die Organiſation einer im öffentlichen Intereſſe arbei⸗ tenden amtlichen Beratungeſtelle für Auswanderer und ſolche, die auszuwandern geſinnt ſind, hat ſich als nolwendig erwieſen Reben dem Reichswanderungsamt und ſeinen Zweigſtellen(wo⸗ zu auch die Zweigſtellen des kathol, Charitasverbandes und des Evang. Hauftverelns Witzenhauſen gehören), war in ähnlichem Sinne, jedoch nicht auf ſozigter, ſondern privatwirtſchaftlicher Grund⸗ lage das Deutſche Auslandinſtitut in Stuttgart tälig. Das D. A. in Stuttgart hat ſeine Organiſation in gewiſſem Sinne„großzügig“ geſtaltet. Die Folge davon iſt, daß trotz geringem prakeiſchem 955 die eine Million Mark Betriebskäpitäl, die dem privaten Inſtitut aus öffentlichen Mitteln, nänlich dem Erzbergerſchen Dis⸗ poſitionsfonds, gegeben wurden, aufgebracht ſind. 5 nun der Haushaltausſchuß nach Erſparungsmöglichkeiten im, Etat ſuchte, be⸗ gegnete er bei der Poſition„Reichswanderungsamt“ dem Unter⸗ angebot des Deutſchen Auslandsinſtituts. Der Lelter desſelben er⸗ bot ſich, die Arbeit des Amtes und ſelner Zweigſtellen um 300 000 Mark billiger zu leiſten. Es gelang ihm durch perſönliche Ag'tation, unterſtützt durch das Fehlen genauer Sachkenntnis, bei den Abge⸗ ordneten und deren Beſtreben möglichſt zu ſparen, die des Haushaltausſchuſſes dafür zu gewinnen, das R. W. A, in ſeiler Leiſtungsfähigkeit und Wirkungsmöglichkeit auf das kleinſte Maß zu beſchrünken. Die amtlichen Zweigſtellen ſollen auf⸗ gelöſt, deren Arbeit des D. A. J. übectragen und ihm die Summe von 700 000 M. aus Reichem tteln zugewieſen werden. Davon ſoll der Evang, Hauptverein 100 000., der Chxitasverband ungeſähr Wählbarkeit ausgeſchloſſen haben würde. — Die Leiſtungen der Heldelberger Rönigſtuhl⸗Sternwarte. Das Urieil eines Münchener Gelehrien. Die Süddeutſchen Mongtshefte laſſen—.— unter dem Titel eBorlſchrüte der Phoſit und Chemie“ ein Sonderbeft erſcheinen, in dem eine Rieihe Münchener Gelehrter ausgezeichnete Beiträge über alle enege veröffentlichen. U. d. berichtet Hugo von Seeliger in überaus intereſſauter Weiſe über ⸗Gortſchritte der Aſcronomie“, wobei er die durch neue Erkenntniſſe weſentlich erwei⸗ terte Auffaſſung vom Kosmos darſtellt und gegenüber den Verklei⸗ nerungsverſuchen, die unſere Feinde ſich geſatten, die lichen Leiſungen der deutſchen Gelehrten auf dem Gebiet der Aſtro⸗ nomie hervorhebt. Hugo von Seeliger erinnert weiter daran, daß turz vor dem Krlege und teilweiſe rährend der Kriegslahre in Deütſchland zwel Sternwarten erſten Ranges fertiggeſtelt wurden: in Berkin⸗Babelsberg und in Hamburg, Er ſchreibt dann weiter: „Der Krieg hal die erfolgreiche Keb elre en dieſer neuen Stätien der Aſtrenomie wohl hemmen, aber nicht lahmlegen können. Auch die lleineren Sternwarten arbeiteten des Krieges, allerdings durch die erlleinerung des 0 ſehr beſchwert, Eiſes weiter und nach dem rieden mit verdoppeltem Eifer. Luch die räumliche Iſellerurg, welche das Bekanniwerden don Neuerſcheinungen, die außerhalb Deutſchlands bemerkt worden ſind, hinderte und damit die Mitarbeit der deutſchen Aſtronomen chwer belaſten mußte, hat doch verhältnismähig nur geringen Ein⸗ luß ausgeübt. Vor dem Kriege war eine internationgle t legra⸗ — Nachrichtenzentrale, mit dem Sitz in Kiel, in Tätigkeit, die alle einlaufenden Nachrichten über neue Vorkommniſſe am Himmel an die Sternwarten weiter zu geben hatte. Unſere hochgeſinnten Feinde, beſonders die Franzoſen, machten alle Anſtrengungen, um dio deutſchen Aſtronomen auch in dieſer Richtung auszuſchalten. 830 war der Erfolg recht kläglich. Zuerſt muß anerkannt werden, da zahlreiche Aſtronamen Nordameritas auch nach der Kriegserklärung don ſeiten ihres Landes nicht geſonnen waren, den lächerlichen Boy⸗ lott zu billigen und mitzumachen. Auch hatte der Käſig, in den man deulſchland zu ſperren ſuchte ein Loch. Die Kieler Stelle konnte den kegelmähigen Verkehr mit den Aſtronomen der neutralen Staaten dufrecht erhalten und N wurden die ihnen zukommenden Nach⸗ kichten weiter befürdert. Insbeſondere war die Sternwarte Kopen⸗ bhagen(Proſeſſor Ströwgren) unentwegt bemüht, die Mitarbeit der eutſchen Kollegen 60 fördern und 7 och muß dem hinzu⸗ Aact werden, daß die deutſche Aftronomie das Glück hat, einen kronomiſchen Wachpoſten— im obigen Sinne— zu beſitzen und zwar in dem überaus tällgen und verdienten Pirektor der Stern⸗ barte Köntgſtuhl⸗Helbelberg, Profeſſor Max Watf. Seine Tätigken macht in vielen Fällen die von auswärts kommen⸗ den Nach unentbehrlich. Denn oleles, was gemeldet wird, hat er zur ſelhen Zelt und oft früher ſchon bemerkt. Dabei verfügt er. ach ame Maßſtab-gemeſſen, nur über ein kleines Perſo⸗ nal und auch ſeine inſtrumentalen Hilfsmittel ſind zwar vortrefflich, 8 nicht ſo bedeutend, wie z. B, die vicler amexikaniſcher Stern⸗ warten, Wir dürfen une der Anerkennung, die hier den außerordent ⸗ lichen Leiſtungen unſerer und ihrem hervor · — +3 Lelter, Prol. May Wolf, gezollt wird, t K freuen Und wir fügen den Wunſch hinzu, daß immer weitere Kreiſe durch 8 Hilfe die wiſſen chaftliche Arbeit dieſes Inſtituts unter · ſtützen, deſſen Bebeutung, wie es ſcheint, doch allmählich immer mehr erkännt und gewürdigt wird. In dieſem Sinne mögen die weiteren Worte Hugo von Seeligers als Anſporn zur Unterſtützung ſein und wir hoffen, daß ihre Mah⸗ nung von Allen in ihrem Ernſt erfaßt wird. Seeliger ſchreibt: „Wenn alſo der Krieg an ſich der deutſchen Aſtronomie direkt weſentliche Hemmniſſe nicht gebracht und namentlich die gedan klichen Arbeiten kaum berührt ſeet ſo bleibt doch ernſte Beſorgnis für die Zukunft beſtehen, Tas ſeeliſch erkrankte deutſche Volt zeigt untrüg⸗ liche Zeichen des Verfalls, wirtſchaſtlich und moraliſch. 0 Wirrniſſe, die dazu geführt haben, z. B. einen bedeutenden 5 für ein weniger nützliches Mitglieb der menſchlichen Geſellſchaft zu halten wie einen Kanalräumer und die wiſſenſchaſtliche Forſchungs⸗ arbeit als eine ganz unnötige Spielerei einzuſchätzen, noch lange dauern wird, wenn die Beſchaffung von Inſtrumenten und Appara⸗ ten infelge des Fehlens von Rohmaterialien und infolge der furcht⸗ baren wirtſchaftlichen Verhältniſſe noch lange mit denſelben Schwſe, rigkeiten wie gegenwärtig zu kämpfen haben ſollte, dann wird die N wie viele andere Wiſſenſchoften in den Strudel des Nie⸗ derganges hineingeriſſen werden. Zu ſpät wird allgemein erkannt werden, daß Deutſchland ein Gut zu verlieren im Begriffe ſteht, das nicht zuletzt ſein Anſehen und ſeine Stellung unter den Kulturvölkern begründet hat.“ Im Zuſammenhang mit den vorſtehenden Mitteilungen ſei da⸗ rauf hingewieſen, daß Hauptſchriftleiter Hermann Baguſche am Freitag dieſer Woche einen Lichtbildervortrag über„Die Wunder der Sternenwelt“ halten wird. Ein Teil des Reinertrogs iſt für den Beſchaffungsfonds der Königſtuhlſternworte Hel⸗ delberg beſtimmt. Kunſt und Wiſſen. Das Modell eines Zierbrunnens für das Bad Antogaſt der Mannheim iſt zur Fun in der Vorhalle der Mannheimer Kunſthalle ausgeſtellt. Der ntwurf ſtammt von Bildhauer Franz Gelb und Architekt W. Platen. Aus einem runden Baſſin erhebt ſich die Brunnenſäule. der an ihrem oberſten Teil vier entſpringen. Ge⸗ krönt wird die Säule von einer anmutigen Gruppe, die ein nacktes Kind darſtellt, das die Aermchen um den Hals einer Gans ſchlingt und ſich feſt an den Vogel drückt. In ſeinen einfachen Linien und anſprechenden Größenverhältniſſen iſt dieſe Schöpfung heimiſcher Künſtler ungeteilten Beifalls gewiß. enn die und in jedem Wahlbezirk ſoviel Abgeordnete, als der Wahlbezirk ü J. weitert werden. das Doppelte für ihre Auswandererberatungstätigkeit erhalten, der ——— Reſt von 400000 Mark ſoll dann dem D. A. J. ale Wirtſchafts⸗ mittel dienen. Geſtützt wurde der Antrag durch die Behauptung, die amtlichen Zweigſtellen arbeiteten zu teuer. Die Zweigſtellen ſind nun mit der Zentrale des R. W. A. ganz anderer Anſicht und allgemein verſpricht man ſich von dem in Aus⸗ icht geſtellten„wirtſchaftlicheren Arbeiten“ des D, A. J. nichts, man befürchtet, geſtützt auf die bisherigen Beobachtungen, das Gegenteil und verweiſt dabei auf das Moment, daß es nicht einerlei iſt, ob der Auswanderungswellige von privater oder amtlich neutraler Stelle beraten wird Dleſer Tage befaßte ſich nun auch der Beirat der hieſigen Zweigſtelle des Reichswanderungsamtes mit der geplanten liebertragung eines öffentlich⸗ſozialen Dienſtes(der Reichstag hat ſich ja noch endgültig mit dieſer Frage zu beſchäftigen) an ein pripates Unternehmen. Der Beirat verwarf leinſchließlich der Ver⸗ treter der chriſtl. Gewerkſchaften und der U. S..) einſtimmig die Beſtrebungen des Deutſchen Auslandinſtituts. In einer einſtimmig angenommenen Entſchließung wird auf die durch die Praxis belegte Notwendigke t einer amtlichen Beratuna hingewieſen und verlangt, daß an der bisherigen Organiſation feſtgehalten, mindeſtens aber mif einer Aenderung ſo lange gewartet wird, bis das Auswarde⸗ rungsgeſetz in Kraft getreten iſt. Es beißt weiter in der Ent⸗ ſchließung, daß der Beirat den Standpunkt vertritt, daß die in den amtlichen Zweigſtellen geleiſtete Arbeit ein öſfentlich⸗ſozialer Dienſt iſt, der unter allen Umſtünden beim Reich zu bleiben habe. pp. »Der Zirkus Hagenbeck plant die Veranſtaltung von geſchloſ⸗ lenen Vorſtellungen für die Schulſugend zu einem billigen Einheits⸗Eintritispreis. Waiſenkinder ſollen völlig freien utritt erhalten Die Abſicht der Direktion des hervorragenden niernehmens iſt ſeyr zu begrüßen, da das Tiermaterial ein An⸗ ſchauungsmittel darſtellt, wie es bei dem Mangel eines Zoologiſchen Eartens in Mannheim und in der näheren Umgebung— man muß zum mindeſten nach Frankfurt jahren— in ſolcher Oualität hier ſo bald nicht wieder zur Verfügung ſtehen wird. Wir geben uns der ſicheren Erwartung hin, daß die Stadtperwaltung zur Verwirklichung des löblichen Planes durch die völlige Erlaſſung der Kuſt⸗ barkeltsſteuer beiträgt. Es muß bei der Befürwortung dieſes Enigegenkommens in Betracht gezogen werden, daß die für die Jugend in erſter Linie einem Lehrzweck dienen, der in Anſchauungsunterricht einzugliedern iſt. veranſtaltungen. Verein Badiſcher Lichtſpielhausbeſitzer. Gelegentlich der am(f. Februar in Mannheim ſtattfindenden Generalverſammlung wird im An⸗ 0 0 daran im Gold⸗ und Silberſaal des Apollotheatexs ein Jami⸗ enabend m Tanz veranſtaltet Die Leitung liegt in den Händen des Direltors E. Ohler vom Union⸗Theaier. Aus der Pfalz. Pfälziſcher Krelstag. O Speyer, 15. Febr. da der heuligen Abendſitzung des Plencins würte beſchloſſen, die Oberrealſchule Luowige⸗ haſen als Kreisanſtalt auf den Kreis zu Ubernehmen.“ Ferner wurden die Satzungen der neu zu errichtenden Kreisbihliohek gutgeheißen. Lie Sanunlung wird Landesbibliothek ge⸗ kauſt. Ein eigener Biblibhelar wird angeſtellt. Die Errich⸗ tungeiner Obertealſchule beſchaftigte hierauf das Plenum in eingehender Weiſe. Becichterſtauter war Krelsverireter Hilbenhrand, der ſoigenden Vorſchlag des erſten Ausſchuſſes unterbreilete: Der Kreistug wolle beſchließen: 1. der Kreis übernluunt die Koſten für den Perſonalauſwand der Ober⸗ cealſchule Zweibrücken vom Tage der Anfügung der 7. Klaſſe an unter der Vorausſetzung, daß der Landtag beſchließt letzt ſchon auch in Pirmaſens eine Oberrealſchule zu erkichten, ſoſern dieſe Stadt die Koſten dafür übernimmt. 2. Macht ſich Neuſtadt wie Pirmaſens verbindlich, ebenfalls für die Koſten einer Oberrealſchule aufzu⸗ kommen, ſo ſoll auch ihre Realſchule baldigſt zur Oberrealſchule er⸗ 3. An der Verpflichtung der Stadt Zweibrücken für die und den Sachauſwand ihrer Oberrralſchule aufzukommen und zu dem Perſonalaufwand nach den für die Real⸗ ſchulen geltenden Grundſägen beiguſteuern, wird durch vorſtehende Beſchlußfaſſung nichis geändert. 4. Für die neueinzurichtenden Oberrealſchulen werden die üblichen Staatszuſchüſſe erbeten. Rach längerer Ausſprache wurde folgender Anträg Beck mi 15 605 11 Stimmen angenommen: 1. Der Kreis übernimmt die— —— den Perſonalauſwand der Oberrealſchule Zwelbrücken vom Tage er Anfügung der 7 Klaſſe an unter der Vorausſethung, daß der Landtag beſchließt, ſetzt ſchon auch in Pirmoſene und Neuſtadt eine Oberrealſchule zu errſchten, ſofern dieſe Sädte die Koſten für Sach⸗ und Perſonalaufwand übernehmen. 2. An der Verpflichtung der Stadt Zwelbrücken für die Unterbringung und den Sachauſwand ihrer Oberrealſchule auſzukommen und zu dem Perſonalauſwand nach den für die Realſchulen geltenden Grundſägent beizuſteuern, wird durch vorſtehende Beſchlußfaſſung nichts geändert. 3. Für die neueinzurichtenden Oberrealſchulen werden die ühlichen Staats · uſchüſſe erbeten. Die Sitzung wuͤede hlerauf gegen halh 9 Uhr ge⸗ ſchloſſen, Um Mittwoch nachmittag findet wieder eine Plenarſithung ſtatt. ONB. 8 14. Febr. Syſtematiſche Berau⸗ bungen von Elſenbahnwagen ſind in Wörth am Rhein enideckt worden. Bisher wurden 5 Eiſenbahnangeſtellte, bei⸗denen geſtohlene Elſenbahngüter geſunden wurden, verhaftet. Es wird dermutet, daß die Verhaſteten zu der Diebesbande gehören, die in ietzter Zeit ganze Eiſenbahnwagen ausgeplündert haben. Hie ver⸗ hafteten Diebe ieben in auten Verhältniſſen, da ſie ſämtlich land⸗ wlrdſchaftlichen Beſitz haben. Gerichtszeitung. 5. Kalſerslautern, 15. Fehr. Mit dem pfölziſchen Milchſtreik beſaßte ſich däs hieſige Wuchergericht. Wigen Preistreiberei und Vergehen gegen die Vorſchriſten über den Veckehr mit Milch murden Geldſtraſen von 600 Mark ausgeſprochen. Die übelſte Rolle bei der Sache ſpielte der Sekre'är Hoas von der Freien Bauernſchaft, der einem ahlieferungswilhgen Londwirt auf der Rockenhauſener Landſtraße 300 Liter Mlich in den Stragengraben ſchüttete, weil er, wie er ausſogte.„ein Eremyel ſtatuleren wollte“. Der Staatsanwalt beantragte zweieinholb Dohre Gefänanis und bedauerte, daß für ſo ein zuniſches Vorgehen nſcht die Prügelſtrafe in Kraft treten könne, Haas wurde wie bereits telegraphiſch mit⸗ geteilt wurde, zu acht Mongten Gefäganis verurteilt. Der Prakti⸗ kant Rahm, der Haas umerſtützte, erhielt drei Monate Geſäng⸗ nis. Der zweite Setrethr der Freien Bauernſchaft wurde wegen Verbreitung der Weiſung zum Mllchſtreik mit zwei Monaten Ge⸗ fängnis beſtraſt. Diu Urteile des Wuchergerichts ſind unanſechtbar. Wenerdienſmachrichten der dadiſchen Candeswelterwarte in Karlsruhe. Beodachtunqer dadlicher Weterſtellen(7e morgens 8 Wind 5— Be⸗ oöh 8 E in 3 ElkichrJStärte 3 8 8 Wertheim 151 76266 5ʃ 7 4AECW e 2 Königſtuhl 563764 44 1 3 2 Wſſchw. Kabel( 2 Karisruhe. 127 765 5 5 7 1PSw ſſchw de 1 Baden⸗Baden213766 7 5 8 1Sw leicht 05 Villingen.71576780 2 8 2SWmäß 0 eldverg Hol 1281 654.60—2—1—8] W ſſchw 0 5 1. Biaſien. 780 g„ Allgemeine Witterungsöberſicht. Der 2 nördlich der britiſchen Inſeln lagernde Luftwirbel iſt 0 üdoſtwärts nach der Weſtſeite gezogen. 90 9 Sudweſt ⸗ deutſchland ſind geringe Regenfälle Froſt 00 nur noch im höchſten Schwarzwald ibe Uis 600, Meter. Bel weltlicher Luftſtrömung dauert die milde Froſtwitterung an. Zeitweiſe aufheiternd, nur vereinzelt etwas Reten, mild. wetlervoruusſage bis Donnersiab, den 17. Jebruar 12 Ubr nachts: —————— 98 * Uk⸗ — 2———.—.—— Handelebl Austuhrerklärungen. Die Handelskammer Mannheim teilte kürzlich einen Erlaß des Reichsministers der Finanzen über Form und Inhait der Ausfuhrerklärungen mit, zu dem heute noch folgendes nach- zutragen ist: Es war bestimmt worden, daß vom 1. Febr. 1921 an die grünen Vordrucke zu statistischen Anmelde- scheinen nicht mehr zu Ausfuhrerklärungen benutzt werden dürten. Neuerdings teilt der Reichsminister der Finanzen mit, dabg zur Vermeidung von Härten für eine angemessene Ueber- Sangszeit in einzelnen Fällen Ausnahmen zugelassen wer⸗ den. Ferner steht nichts im Wege, wenn Absender mit größe- rem Post-Auslandsverkehr der Einfachheit halber die Angaben der für die ausländische Zollverwaltung bestimmten(weißen) Zollinhaltserklärungen mittels Durchdrucks auf die Ausfuhr- erklärung übertragen, deren Spalten, dann nach Reihenfolge und Breite der(weillen) Zollinhaltserklärung anzupassen sind. Ferner waren in Ziffer 4 des zuerst mitgeteilten Erlasses einige Druckfehler enthalten, sodaß dieser Absatz jetzt folgender- maßen lautet: Jede Ausfuhrerklärung hat zu enthalten: a) die Bezeich- nung„Ausfuhrerklärung“, b) Bestimmungsland, c) Name und Wohnsitz des Absenders, d) Name und Wohnsitz des Emp- fängers. e) Zahl. Art der Verpackung und Bezeichnung der Sendungen, 1) Rohgewicht, g) Gesamtwert, h) Gattung der Waren nach ihrer handelsüblichen oder sonst sprachgebräuch- lichen Bezeichnung, i) Ort, Datum und Unterschrift des Ver- genders. Wie und an welcher Stelle diese Angaben auf das zur Aus- kuhrerklärung benutzte Papier gesetzt werden, kann den Ver- sendern, sofern sie nicht die in Ziifer 2 und 3 erwähnten Vor- drucke verwenden, überlassen werden. Es wird jedoch schon der besseren Uebersicht wegen, namentlich bei Herstellung von Vordrucken durch die Privatindustrie, zu erstreben sein, daß die Angaben zu-d tunlichst im Kopf der Ausfuhrerklärung stehen und iür die Angaben zu—h je eine besondere Quer- spalte vorgeschen wird. 4* Siemens Rhein · Elbe· Union G. m. b.., Düsseldorf. Die Rhein ⸗Elbe- Union G. m. b.., die im Oktober 1920 als Spitzenorganisation des bekannten Stinnes'schen Elektro- montan-Trustes handelsgerichtlich eingetragen wurde, wurde jetzt in die Firma Siemens-Rhein-Elbe-Union G. m. b. H. mit dem Sitz in Düsseldori unter Erhöhung des Stammkapitals von 217 00 auf 517 00 + umgeändert. Ge- schäftsführer sind: Generaldirektor Dr.-Ins. h. c. Albert Vögler(Dortmuid), Generaldirektor Bergrat Friedrich Funcke (Kanien). Berswerksdirektor Karl Knupe(Bochum), Direktor Fregattenkapitän a. D. Hans Krüger Düsseldorſ), direktor Bergassessor à. D. Franz Burgers(Gelsenkirchen). Hüttendirektor Dipl.-Ing. Adolf Klinkenberg(ODortmund). Hinzu komimen jetzt neu die Direktoren Dr. Adolf Franke Berlin-Grunewald), Otto Heinrich(Berlin), Karl Koettgen (Berlin) und Kommerzienrat Max Berthold(Nürnberg). Zweck der Gesellschaft ist. ihren Gesellschaftern als Organ für die von ihnen sgebildete Interessengemeinschaft zu dienen und so- mit alle Geschäfte zu betreiben, die die Erfüllung dieser Aui- Zabe zu fördern vermögen. .-., Leu u. Co., Zürich. Der Umsatz des Bankinstituts betrug in einfacher Aufstellung 6 937.6 Mill. Fr. gegen 7 803,6 Mill. Fr. im Vorjahr. Dadurch, daß die ausländischen Kapital- und Zinszahlungen zum Dezemberkurs verrechnet wurden, er- Sab sich gegen das Vorjahr eine beträchtliche Einbuße. Nach Deckuns der erhöpten Unkosten ergibt sich ein Gewinn von 3,47(.79) Mill. Fr. Dieser ist nur rein buchmäßig, denn infolge der notwendigen Abschreibungen, insbesondere auf deutsche Hypotheken mit 31,39 Mill. Fr. verbleibt ein Verlustsaldo von 32,27 Mill. Fr. Während im Vorjahre die deutschen Goldm ar khypotheken zu pari in der Bilanz ausge⸗ Wwiesen wurden, werden dieses Jahr sämtliche deutschen Schuld- brieie zum Kurs von 9 umgerechnet und erscheinen mit nur 280(36 63) Mill. Fr. Diese Maßnahme erschien der Bank trotz der gesetzlichen Möglichkeit, die Goldmarkhypotheken zum Pari-Wert und den Valuta-Ausfall unter die Aktiven einzu- setzen, deswegen notwendig. weil nach dem Goldhypotheken- Abkommen mit Deutschland die Pari-Licuidation erst in 10 bezw. 15 Jahren erſolgen soll. Zwecks Entlastung von diesen unrentablen Aktiven und zur Deckung des dadurch entstande- nen Verlustes wird die Herabsetzung des Aktien⸗ kapitals um 20. Mill. Fr. und die Wiederherstellung des- selben durch Ausgabe von 20 Mill. Fr. Prioritätsaktien beantragt. Durch diese Sanierung höfft die Bank, ihre Tätig⸗ keit auf gesunder Grundlage weiterführen zu können, während den alten Stammaktionären der eventuęlle Mehrwert an ab⸗ Seschriebenen Goldmarkhypotheken reserviert bleibt. Nach Durchführung dieser Anträge erscheinen in der Bilanz bei wiederum 40 Mill. Fr. Aktienkapital 155.95(177.04) Mill. Fr. Kreditoren mit bestimmter Verfallzeit. 42.28(49.88) Min. Fr. solehe mit unbestimmter Verfallzeit und 17,89(41.86) Milt. Fr. Wechsel⸗ und Bankschulden. Andererseits werden ausgewiesen 31,42(48.30) Mi. Fr. Wechselforderbnsen. 2756(33,55) Mill. Fr. Bankguthaben, 9395(119.100 Mill. Er, Debitoren, 12.23(12.42) Milt. Fr. Beteilisungen und 51,11(89,28). Mill. Fr. Hypothekar- forderungen. -G. für Hoch- und Tiefbauten in Frankfurt a. M. Die 20..V. senehmigte die Erhöhung, des Aktienkapitals um 2,5 Mill. Stammaktien auf 7,5 Mill.&. Die neuen Aktien nehmen ab1. Januar d. J. an der Dividende teil und werden an eine unter Führung des Bankhauses J. Drexius u. Co. stehende Gruppe zu 110% beseben und den Aktionären im Ver- hältnis von 1 zu 2 zu 1179% angeboten werden. Baumwollepinnerei Erlangen. Nach Abschreibungen von 438 243 und Zuweisung von 2,5 Mill. 4 an den Erneuerungs- tonds wird eine Dividende won 20% auf das dividenden- berechtiste Aktienkapital von 4 Mill.& in Vorschläg gebracht. Soinnerei und Buntweberei Pfersee-Augsburg. Nach Ab- schreihungen von 373 776 K und Zuweisung von.5 Mill.& an den Exneuerungsfonds werden 1896 Dividende verteilt. Continental-Hotel.-G. in Nürnberg. Die e..-V. ge- nehmigte den Abschluß. Das Geschäftsjahr schliest nach 246 345(a οο α Abschreibungen mit einem Ueberschuß von 401018 ab. durch den sich der vorjährige Verlustvortrag von 1 338 267 aui 937 240 M vermindert. Henseatische Jutespinnerei u. Weberei, Delmenhorst. Die Verwaltung schlägt 30%(12350 Dividende und die Er-, höhung des Aktienkapitals um 1 Min. unter Auflösung des Spezialreservefonds vor; o5 Mill. söollen für Wohlfahrts⸗ zwecke für die Werlesangchörigen verwendet werden. Banknctertumtausch in Ungarn. Nach Aeußerungen des ungarischen Finauzministers beginnt in Ungarn am 1. Mai der Banknotenumtausch. Im ersten Monat werden von den ein⸗ gelieferten Beträgen 3/, im zweiten, Monat 18//, im dritten Monat 259 äbgezogen. Nach dem 1. August findet kein Um- tausch mehr statt. Die Oesterreichische Länderbank in französischen Händen. Die Verhandlungen bezüslick der Umwandlung der Länder⸗ Hanl in ein frauzösisches Institut scheinen vorwͤrts zu gehen. Hiencraldirektor Rotter degibt sich in den ersten Tasen des Marz zurm Abechluß des Vertzases nach, Paris. 5 Abschlüsse. Die.-G. iür Eisenbahabedazi ia Weier vertellt 18(167%) Dividende und 12 Bonus().— rungen Hie Martins u. Bloch-G. in Hamburg setzt die Divi- att des N Hütten- Frankturter Wertpapierbörse. Festverzinsliche Werte. a) Inlündtsehe. 18. 10. 4% NMannh. v. 1907%/06/08 4% Mannhelmer von 1912 5/ Deutsche Relchsanl. 3% do. 3⁰0 do. 3% 40. 5% l. Relohe-Schatzanl. 4½0% IV. u. V. de. 4¼% I. Betcheschatzanl. 5% Prei B. Schatzanwels.—.— 4⁰% 33 .—.— 77⁰. 85 .//%% Bedisohe Anlelhe,—.— 30% do. von 1998 8 Elsenbahnani. 219 0. 4% Bay.-Prülz. Els.-Prior.—.— 3% d0.— h) Auslündische. 1 Oest. St.-R. V. 1918 4½/ 40. Sohatzanwels. 4% 40. Koldrente 4% d0. einheitl. Rente 4% Unxarische Seidrente 90 8 4% do. St.-gte. v. 1919 74 10 78 60%% do. St.-Rte. v. 1897—.—.— Dividenden-Werte. Div. 16. 16. Badleche Bank 8 335.— 21.— Serilner Handelsges. 10—.——9 Oarmstütter Ben 8 Deutsche Bank 12 0. Effekt.- u. Weohselb. 7 Oisconto-Gesellsoh. 10 Dresdner Bank 9 Matlonalhk. 1. Ooutsohl. 7 Pfütrische Bank 7 Pfätzieohe Hyp.-Sank 9 Rheinisohe Creditdank 7 Rheinizche Hyp.-Sank 9 Sudd. Oleoonto-Ges. 8 Bergwerks-Aktien. Beok. Bergb. u. Gusst. 5 Oeutsoh-Lüx. Bergw. 12 Selsenklrok. Sergwerk 14 Harpener Bergbau 5 Kalſw. Westeregein 35 Ganneem.-Nkr.-Werke 6 Odereckl. Eisend.-Bed.25 d0. Eisenind.(Caro) 14 Phönlx Berobau 2⁰ V. Kön.- u. Laurahütte 20 Transport-Aktien. Sohantüng— Hamd.-Am. Pakettahrt— Korddeutsoher Lloyd— Oest.-Ungar. Staaisb. 7½ Industrie-Aktien. Arüün Bllfinger 8 Wayne 4.— Oementw. Heldelberg 10 Badisobe Anllin 12 Ohem. Soheldeanstalt 20 486.— 41.— Ohem. Arlesh.-Elektr. 7 S8. Farbwerke Höchet 12.— V. ohem. Fabr. Wannk. 7—.— Ohem. Fabr. Muhihelm 4 310.— 40. Holzverkehlung 8 3877.— 3 8 888 888 0. 2/ Preußisoke Konsole 0. 2% dad. Anielne von 1919 2 8 S2E Dw. 15. 16. Ohem. Rutserswerke 12½ Südd. Orahtindustrle Aligem. Eiektr.-Ges. 10 Sorgmann W. 12 Felten& Gullleaume 10 Lahmeyer 8 Rk. Elektr.-Ges. Mannb. 10—.— Sohuokert Mürnberg 8 Slemone à Halske 12 Aummlw. Poter 18 Hoddernk. Kupferwerk⸗ Iunghans Gebrüder 12 Adler& Oppendelm 20—.— Loderfabrik Spier 15 Lederwerke fotho 7½ 40. Sugd. Ingbert 10 do. Sploharz 10 Walzmühie Ludwſigsh. 12 Haschlnentabr. Kleyer 15 40. Sade 10 90. Sadische Durlaoh 16 Dalmiermotoren 8 Masohinenfbr. Eollngen 9 d0. Elsenacn 10 Aritzner, Durlaoh 15 Hald& Meu, MAhmasoh.15 Karisruher Hasch. 10 Bank-Aktien. Wasoh, u. Arm. Kleln— Pfülz. Münm, Kayser 12 Sohneller. Frankenth. 7—— Ver. Deutsohe Oelfabr. 12 Porzellan Wessel— Pf. Pulverfabr. ingbert à.— Sollin dustrie Woſtt 7 Soplnnerel Ettülngen 7 Kammgarnsplnn. Kals. 12 Unrenkbr. Furtwanzen 15 Waggonfabrik fuohe 22 Zolistoffabr. Waldhof 10 Zuokerfabrix, Sad. 14 d0. Frankenthal— Berliner Wertpapierbörse. Festverzinsliche Werte. ) Reichs- und 15. 70. taatspaplere. %¼ D. Sohatzanw. Ser.“ 5%'e. Serle 4/%/ do. Serle Iy—V 4½% 40. Sorie—Ix 4½% 6e. 1924 er 5% Deutsche Rolohsanl. 4⁵ 40. 3050 d0. 0 4% Preusische Koneole 260 440. de. 9 Sadisohe Aalelbo 3¼ Bayerische Anleibe 29% Hesefsohe Anlolhe 4% Frankturter Stadtanl. 4% Münchener Stadtanl. 4% Frankf. Hypotheken- bank-Ffandhriefe SSS s S881 RS28888N1 28 —— 32 SSS8883888 8822 .-Mutzen 2 SE288 8 S 8 E 8 E b Ausländische entenwerte. 4½% Oesterrelchlsche Schatzanwoleung 4 do. Goldrente 4% 0. oonv. Ronte 20.25 .20 188.78 Div. 18. 138. Feldmunte Papler 25 Felten 4 aullisaume 15 Friedriohshütte 5 Gasmoteren beutz 10 22.— Geisenklreder Bergw. 11 411.— do. Gosstanl 10 Seerge-Barienn. 0 Sorrschelmer dlas 19 Aoldsohmidt, Tu. Harponer Sergbas 12 Hllpert masoklaen 8 Hirsch Kugter 12 Hbonster Fardworke 14 Hossoh Elsen u. St. 24 Hoh snlobe-Worke 5 248.— Hamsoldt Masohlaen 6 Kaliw. Asohersleben 30 Kattowitzer Sergbau 28 290.50.— Köln-Rottweller 18 Ledr. Körtin 15 Kosthelmer Zoltulose 6 Lahmeyor& 0o. Lauraldtte 20 Llade's EIsmasckinen 12 Linke& Hofmana 23¾ Ludwig Locwe& 08. 18 Lotariager Hütte 12 Aannsenannröhren 20 Obersokl. Eisenb.-Bod. 25 .— do. Elsenindustrie 14 22.— do. Kokswerke 17 Oronsteln& Koppel 18 488 50 Phönix Sergbau 20 Rnein, Sraunkonle 20 Run. Merallw. Vorz. 0 Rvoln. Stahlwerke 20 Rle veck Aontan 12 koabacher Hütton 12 Rütgerswerke 12 Saohse werk 20 Sohuosert&, Co. 2 Siemons& Halsxce 18 Telephon Serllaor 15 Tärklsohe Tahakregle Unlosw. Berlin-UAnm. 10 Vorela. Fränk. Sonuht. 13 Ver. Glanzstofte 0 V. Stu/.— 4 WIs 30 923.— Vopüänd. Hasohingen 19 237.50280.— Wopteregeln Alkall 85 Zellstorf Waldagk 423.30 Deutech-Dstafelka Heu-Auinea Otavi Kinen u. Elsend.— do. Senubscheln— 4½%% Oesterr.Sohatzanw. Süderrente 4¼½%— de. Paplerrente 25 Elasghahn 1 4. Bagdad- Eisendahn. 4% d0. 400-Ffos.-Lose 4½0% Ung. St.Rt. v. 1913—.— 4½% d. do. v. 1314 4% Mener Invest.-Aal. 30.— 3% Oesterrelok.-Ungar. Staatobank, alte 4% do. Koleprloritit 2,80% Sudöst. Eeb., a. Pr. 2760% d0., nous Prloriiät 505 80.20 4½0% 49., Sorle lil 105.— —.— 4½% Aka, Obilg. v. 1908—.— 19.— 5% H. Veserses- El.-SbIl.—.—-—. Schantu 0 1617.0 Alig. Cetr. Srasend. 6 102.30 Ar. Berl. Strasend. 2½—.— Baltimore and Oio— 421.— Prluz-Helnrichbahn— .-Austr. Dampfsch. 2 Dw. 16. 10. rk. Administ.- Anl. o. Bapdad- 4⁰ 4% c40. unlklz. Anleibe 185.— 00. Zollopl. v. 1311 46% c0. Goldrente 4% 4e Kronenreate 3% do. IX. Sorie— 1—. 3% 30. E 90., Odligatlenen 42% Anatoller, Ser. l, l1 Dlvidenden-Werte. Transp.-Aktien. d. 13. 16. Suad. Elsenbahn 8ꝙ⁰ 106.50 Oest. Staatselsenb. 7% 125. 8 Hamb.-Amorik. Pakett.— Hamb.-Sudam.'sohn.—— — 319.75 Hanes Damyfaok. Rorudeutsche LIo4 Bank-Aktlen. Serliner Handels-Ges. 10 Oomm.- u. Prüvaibank 9 Darmetüdter Bank Deutsohe Sank 12 Diskonto-Commandit 10 Dresdner Sank 9 Hitteld. Kredithanx 8 Matlonalbk. f. Oeutschl. 7 Oestorreiok. Kredit 6·' Reiohsbank.24 Industrie-Aktien. Acgumulat.-Fabrix 17 400.— Adler& Oppenhelm 20 009.— Adlerwerkes 10 .-G. Anll. Treptow 18 410 Aligem, Elektr.-Ges. 10 Anglo-Contiaeatal 5 Augsb.-Mürnd. Masck. 10 Badische Anilin 18 8 ann Elektr. 12 315.25 Berliner Elektr. 8 Siag Mürnberg 138 Slemaroknütte 28 580.— Sochumer Gubstak! 15 Sebr. Böbler& Co. 12 Srown, Soverl& C0. 8 Baderus ElsenW. 7½ Ohemische Grleshelm 12 Ohemisohe Weller Ohemische Albert 30 Concordla Bergsbau 22 dalmler Lotoren 5 deutsoh-Luxemzurg. 15 .-Lebersee Elektr. Houteche Erchöt 45 Devtsohe Kailwerko 7 Deuisohe Stolnzeug 9. Waften u. Nunltion 3⁰ Hurkoppwerko 2⁵ 9 Eiberteſder Farden 18 4³0.— Eiektr. Lloht u. Kraft 230.50Deutsohe Fetroleum— Sk. f.., Unb(Züriod) 9.—— Pomona— Eschwelier SSrewerk 12 318.— 819. neldourz— EEEEEE————————————TTdTVT—————————————X—— dende auf 10% iest und beschloß eine Erhöhung des Kapitals um 1 Mill. auf 2 Mill.&.— Die Deutsche Hypotheken- bank in Meiningen genehmigte die Dividende von 8/%/ und beschlos eine Kapitalserhöhung auf.50 Pill.&4.— Gebr. Kaiser--., Leipzig, verteilen 10% Dividende. Börsenberichte. 3 Frankfurter Wertpapierbörse. Frankfurt, 16. Febr.(Drahtb) Zu Beginn des heutisen Börsenverkehts machte sick auf einigen Gebieten etwas Kauf- lust geltend, die zu einer leichten Befestiguns iührte. Nach Erledigung der zur Ausiührung gebrachten Kaufauftzäge lieh die Geschäftstätigkeit wieder nach. und bei der vorherrschen- den Unlust zu weiteren Untervehmungen gaben die Notie- wieder nach. Schantunsbahn erõfineten 607. spãter 600: 8 8 285888 3 8 0 838888 NS 888228 S 2 8 8 S 142 888 57 ige Goldmexikaner 678, dann 670: Deutsche Petoleum 780, LGenera -Anzeiger junge 750—740. Chemische Anslo-Guano S8a, blieben jedoch zu diesem Kurse weiter gesucht. Th. Goldschmidt, welche im Ansebot lagen, gaben zum ersten Kurse mit 701 19% nach; Badische Anilin starker sedruckt, Elberielder Farben 433, fester. In Elektrowerten hat sich nur wenis verändert; A. E.., Schuckert, Bersmann etwas schwächer, Lahmeyer 5% höher mit 218. Auf dem Montanmarkt zeiste sich bei den nieisten Papieren ein abflauendes luteresse; durch ſestere Hal- tung zeichneten sich Gelsenkirchener und Mannesmaun aus; sonst blieb die Kursbewegung dieser Aktien mähig nach unten gerichtet. Daimler-Motoren preishaltend. Pialzische Pulver- fabrik waren zu höheren Kursen gesucht. Mansfelder Kuxe 4475—4500, Benz- Motoren 229. Chemische Scheideanstalt 490, plus 5/%. Zu höheren Kursen blieben ferner gesucht Württembergische Notenbank. Niedriger stellten sich Badische Maschinenfabrik Durlach. Da die Börsenspekulation in ihrer Zurückhaltung verharrte, schränkte sich das Geschäſt noch mehr ein. Der Schluß der Börse gestaltete sich ruhis, für Mon- tanpapiere behauptet. Privat diskont 3/½. Berliner Wertpapierbörse. X Berlin, 16. Febr.(Eig. Drahtb.) Die Verhandlunsen über eine starke Erhöhung des Börsenumsatzstempels, sowie die Ankündiguns der Ermähßisuns der Roheisenpteise riei ag der Börse Verstimmuns hervor. Das Geschäft war sehr ruhig, da die Spekulation angesichts des Herannahene der Londoner Verhandiungen und der Abstimmuns in Ober⸗ schlesien grobe Zurückhaltuns sich auferleste. Zur Ab⸗ schwächung der Tendenz trug auch der Rückgans der Devisen- preise bei. Am Montanaktienmarkt senkte sich das Kurs⸗ niveau durchweg um 10/ Hoesch—17//, Bismarckhütte höher. Kattowitz gut behauptet. Bei den Schifiahrtswerten setzten Argo ihre Kursaufbesserung um 5096 fort, die übrigen schwächer. Hamburg- Süd—129%. Angeboten waren auch Elek tropapiere und Anilinwerte. Unter den Autowerten gingen Daimler um 10% zurück. Alte Benz 230, junse 213. Neben- werte gaben durchwes nach, so Goldschmidt um 4076. Oren- stein u. Koppel um 20%. Aussburs- Nürnberger Maschinen. Dynamit. Rheinische Metallwaren und Guano um 10.. Auch Petroleumwerte etwas schwächer. Alte Deutsche Petroleum 785. junge 745. Baltimore gaben 23/% nach. Schantungbahn auf die Ableugnung von Verhandlungen um 13/% nachsebend. Kolonialwerte fester. Am Rentenmarkt waren Türkenlose höher. Mexikaner scharf rückgängig. Im Verlauie blieb das Geschäft sehr still. Die Kurse saben aber auf den weiteren Rückgang der Devisen leicht nach. So gingen Schantungbahn weiter zurück. Dagegen konnten sich Bismarckhütte weiter wesentlich befestigen. Der Kassaindustriemarkt war unein⸗ heitlich, bei ruhigem Verkehr überwiegend schwächer. Am Devisenmarkt gingen die Kurse weiter zurück, nack- dem die Spekulation gestern stark gedeckt hatte. Die Mark kam aus Newyork zwar schwicher. von europäischen Plätzen aber im Verlaufe schon wieder beſestigter. Deuisenmarnkt. Frankfurt, 16. Febr.(Drahtb.) Am Devisenmarkt war die Tendenz unter Schwankungen schwächer. Vor Beginn des amtlichen Frühverkehrs bedang Newyork 3771—3771. Paris 490 bis 432. Das Geschäft ist später still geworden. Es wurden folgende Notierungen genannt: London 230(amtlich 226740, Paris 4316(A20), Brüssel 452(464), Newyork 3871(57. 30), Hol- land 2018(2000), Schweiz 965(959), Italien 213(21375). Frankfurter Devisen. Amtilon 18. Februar J16 Fodruar 18. Februar 1s Febrtar gold Srlet Geld Sriet geld Brief Geid 1 Prtet Holland 2027.90/2032 1001 83—2002— uerwegen 1058 90 101 10102.0109. 10 Solglon 442— 443—446.50 448.50Sheiũe 133. 10.028 40 KU00 London.229.75/ 220.25 228.50 227.— Helsingfore———.—4—.—— Faris.. 428.-427.—428.50 428 S0 Mew Verk 38.640 39 87. 2.89 Sohwelz.935.—867. 908—860.—Wlea, altees————— Spaniea.824 100 625 97 803 10/ 610.90 fo.-Oest. abg.] 7 10 12 2⁰ ſtalien..216.75 21,[213.27/ 213 75[Sudapeest.—.-—74. 78.0¹ Oünemark 1083. 90110 ,C1068 811051 20UPrag.. 1—.—1——.—.— Frankfurter Notenmarkt vom 16. Fobeuar. Gele Sriet Sed Srtet Amerikanteche Moten. 56.89 56.85 Oesterr.-Ungar., alto. Solglsche„„444.— 447.— orweglsoans—.——.— Oäsho 3* 32——» 91.25. Englisene 33 2 Daalsege——.— Pe 8———— 2 2 2 84350 890 Rolländisose 2— ohwedlsoghe——1——2 ſtallenlsch. 2 21850 21 Fecneshe-SleUk. 7N 15 Oesterrelch. abgest..05.35 Uagarische 1. Tendenz: schwächer: belgische Noten gefragt. Berliner Devisen. Amellon 18. Fobruar 16. Februar 18 Fencuar 16. Fenruer Geld Srief Geld Sriet geid Erlet Ldeld! Erief Holland 2022.95/2027.05/19880. 1892.— Mew Vork 59.81 39. 87 190.81 Srdssel 130.50/ 43.15/ 438 05 443.95Caris 429.88/ 420.40 Ghristlania. 1051.40 1053.6001023 95/1028.05 Schwels. 962.50 884 8632— Kopennagen 1083.30 1058.101033.30 105. 10 Soanen. 37 609.30 619.18/ S Stooknolm. 1332.65335.35/1231 20 1283.80[Oest.-Ung.———— ſelaingsfors] 200.30 200 700 185.50 138 20[Wien ang. 14.10%-14 2. 2. Itallen 217.25 217.75/ 213.75 214 2Erg. 75.90 76 28.180 19.8 London“: J 281.30 232. 225.25 2 LZudabest if.10 ii. 14 t. 16.i⸗ Waren und Märkte. Bertiner Produktenmarkt. Berlin, 16. Febr.(Drahtb.) Am Produktenmarkt ent⸗ wickelte sich das Ceschäft ruhig. Mais war infolge höherer amerikanischer Notierungen beiestigt. und dies hatte eine bessere Nachirage nach Lokoware zur Folge. Im Verlauſe wurde aber die Tendenz iür Wassonware teilweise wieder schwächer. Hülscnirüchte wurden bei teilweise ermäßigten Forderungen nur wenig umgesetzt. Von Lupinen und Seradella waren gute, zur Saat brauchbare Beschaffenheiten leicht ver“ käuflich. Raps und Leinsaat ianden zu Tagespreisen Käufer. Futterstoffe behaupteten ihren Preisstand. Für Heu bestand wenig Unteresse. Kafice. Am Hamburger Kafieemarkt erötinete die neue Woche in sehr ruhiger Haltung. Die Angebote aus Brasilien stellten sich aui etwa.30& das Piund unverzollt für Superior Santos. Im weiteren Verlauie neigten die neuen brasilianischen Forderungen zur Schwäche. Superior Santos wurde mit 6& das Pfund reichlich angeboten. während sich schwimmende Ware gleicher Sorte aui.80—.25 4 stellte. Abladungsware cii Hamburg wurde mit.30 angeboten, Interesse zeigte sich auch wieder für zentralamerikanische Kaffces zu 10—12& das Piund. Die Lokopreise gingen durch- weg um 25—30 3 das Piund zurͤck, aber selbst zuf dern er- mäbigten Preisstande erledigte das Inland Bedarisaufträge. ur die dringendsten Hauptſchriftleitung: Dr. Frit Goldendaum. Verantwortlich für Volitik: Dr Fritz Goldenbaum: ür Feuilleton: A. Maderno: für Lokoles und den übrigen redaktionellen Ingalt: Ri Schönſelder: für Handel: Dr. A. Nepple: für Anzeigen Karl Oügel. Druck und Verlag: Druckeret Dr. Haas. Mannbeimer General⸗Angeige⸗ G. N. b. O. Mannberm F 6. L. Ait 1 5 111 111 E 167 10 Mittwoch, den 16. Februar 1921. ——— bereitgeſtellt. 5 . “ Mittwoch, den 16. Februar 1921. Mannheimer Generai- Anzeiger, cudend· Ausgabe) 1 cuer- er Sicuerü und Direlkions General Agentur alter Geſellſchaft ghacht ſofort oder ſpäter Ewerier und 1 Buchhalterdin) bei guter Bezahlung, ſchnelles Vorwärtskommen. Angebote mit Angabe bisheriger Tätigkeit erbeten unter D. F. 131 an die in dieſes Blattes. 2426 Von Maschinentabrik in HMHannheim wird für i* IEintritt“ bil. Elapüant Los Es wollen ſich nur ſolche Bewerber, die an selbständiges Arbeiten ge-F, Wöhnt eind uud gute Zeugulssc beſitzen, meiden.—— Angevote erbeten unter R. M. 582 an, 3333 Pee, Manaheim. Cbnea. 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D 1. 15 1 2. ſim nause des caie—— F Vaſſiva: 8 1* 75 Seſchäftsunkoſten„„„ 658442 4 3 ſescklrent U on 1105 5 5 uthaben der Geſellſchafter.—„—— Reſervefonds... 3243.49„ in Hamburg 1 1 Lesen dlic Gcchren 0 kümühen Er— U— Aweisstene nannneim * 8 2— Lelephan 30 Ae kung' Larhe durck zeitgernäße Büro· Einrichtungen beriiial· Regiſtraturen wald ſolgende Hölzer: 53 Eichen bis 2 Fsim. en, 9 Birken Laudenbach, den 12. Februar 1921. Der Gemeinderat: 05 9950 2282 Eberie. Spengler. Erfen 24 Frisch eingetroffen: * Cüühl P r rehzaniuns nemäntl. Mrüns, kia, UAn. lusen. Eürn e elkste..50 re er kr n ad-Schellische.— Sunenstollz, Gardinan d. 3.. 1400 ein n nahn rtule L 1. 6% 5 2,10u.*. l56 Meine übrigen Filialen nehmen Bestellungen entgegen. Ferner empfehle: Anine..—f aedol. 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