———PPPPPPPP—TTT————————————————— oes iſt mir, als wenn dieſer feſt in ſich ruhende, gehaltene und * päiſchen Aufbau, aber es müſſen Vorſchläge kommen, die Donnerstag, 17. Februar Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung monatl. einſchl. M..10 für Bringerlohn u. Einziebungs⸗ ebüyr Wi. 7 40 Poſtbegug vierteljührl. M. 24.30 ohne Poſtgebühren. Einz. Nummern 25 Pig. 5 Nr. 17590 Karlsrute i. B. u. Nr. 2017 Ludwigshaſen annheim: Neckarſtadt: Waldhoſſtr. 6.— Rernſorecher Ar. 794 erzeit widerruflich. Geſchäfts⸗Rebenſtelle in Drabt⸗Abreſſe: Generalanzeiger Mannbeim. Simons. Ein Mann iſt not, ein Nibelungenenkel, daß er die Zeit, den toll gewordenen Renner mit eherner Fauſt uns bändige und ehernem Schenkel— ſo rief einſt aus der Not deutſcher Zerriſſenheit und deutſchen Einigungsdrangs, der den Weg nicht finden konnte, den Dichter nach dem Erlöſer. Sollte die Not unſerer Tage wieder einen Nibelungenenkel fordern— Herr Simons würde wohl nicht der Erretter ſein. Aber wahr⸗ ſcheinlich, man kann vielleicht ſagen, gewiß bedarf das Deutſch⸗ land von heute, das zuſammengebrochene und mühſam ge⸗ neſende eines Führers anderer Eigenſchaften, als das aufſtre⸗ bende, das nach ſeiner Einheit und ſeiner großen europäiſchen Stellung ringende. Zähe Hände, aber zartere— dieſes Deutſchland iſt ja kein in Kraft ſchäumendes Roß, das ſeines Bändigers harrt, damit es zum Ziel gelange. Dieſes Deutſchland iſt ſeiner Macht und ſeiner Kraft beraubt und kann nur in ſtiller langſamer Arbeit ſich wieder aufrichien. Vielleicht iſt Dr. Simons gerade der Führer für dieſen Wiederaufbau. Geſtern haben wir ihn in Karlsruhe geſehen und geſpro⸗ chen, eine große Verſammlung führender Perſönlichkeiten aus dem Wirtſchaftsleben, der Politik und der Preſſe, in der er um das Vertrauen Badens, des Grenzlandes, warb und die ihm dieſes Vertrauen aus ehrlicher Ueberzeugung gewährte. Vor uns ſitzt oder ſteht ein ſchlanker Mann, nicht mehr Körperlichkeit, möchte man ſagen, als unbedingt nötig iſt, um als Wohnſtätte des Geiſtes zu dienen, eine große, ariſtokratiſch ſchlanke Hand, aus deren Linien die Sorgenarbeit vieler Tage und Nächte ſpricht, ein feiner Kopf, mit einem feſten Mund, und über einer feinen Naſe eine hohe bleiche Stirn, hinter der, man ſpürt es, unendlich viele Gedanken— ſchweigen. Und dunkle, ſcharfe Augen, durch die es nicht leicht iſt, ins Innere dieſer Perſönlichkeit zu dringen, aber die unabläſſig ſcharf Um⸗ ſchau halten, und beobachten und die Beobachtungen unab⸗ läſſig weitergeben zu raſtloſer Gedankenarbeit hinter der hohen, bleichen Stirn. Während der Mann, dem Deutſchlands beſte Wünſche und Hoffnungen nach London folgen, da ſitzt, den feinen Kopf leicht aufgeſteützt oder während er ſpricht, umfließt ihn eine unbeſchreibliche Ruhe und Sicherheit, ſo ſtark, daß ſie B von ſelbſt und ganz unmerklich auf ſeine Hörer übergeht⸗ Ganz unmerklich, denn dieſer deutſche Außenminiſter iſt ganz abſichtslos, ganz unpathetiſch, ganz Selbſtverſtändlichkeit. Seine hohe geiſtige Weſenheit und ſeine ganz durchgeiſtigte Perſönlichkeit hat Wirkungen, ſehr nachhaltige, ſehr nach⸗ drückliche, doch keine lauten und ſtarken, im Augenblick ſich aufdrängenden. Ich ſehe ihn im Geiſte in London gegenüber dem turbulenten und ſtürmiſchen Lloyd George und neben der geſchmeidigen und liſtenreichen Beredſamkeit Briands und gezügelte Mann, der ſeine Gedanken, ſein Wollen, ſeine Lei⸗ denſchaften feſt in der Hand hat, als Perſönlichkeit nicht ſchlecht beſtehen wird. Ich könnte mir vorſtellen, wie er mit ſeiner ſicheren Ruhe, ſeiner klugen Gehaltenheit, ſeiner Selbſtzüge⸗ lung als dem Ergebnis einer ſtraffen, preußiſchen Willens⸗ erziehung, manche aggreſſiven Schlüſſe und Trugſchlüſſe leicht zerſchneiden wird. Alſo eine Perſönlichkkeit, die ſich nicht mit ungeſtümer Energie, wie ein lodernder Feuerbrand, durchſetzen wird, nicht eine Perſönlichkeit, die fortreißen und bezwingen wird, aber ein Menſch von großer Fruchtbarkeit des Denkens, un⸗ beirrter Zähigkeit des Willens und ſicherer Beherrſchung auch der ſtürmiſchſten und kritiſchſten Lagen, weil er immer in ſich geſammelt bleibt, ſeines Temperaments und ſeines Empfin⸗ dens Herr. Und doch kein kalter und ſeelenloſer Mann. Noch unlängſt ſagte mir ein Reichstagsabgeordneter, der viel mit ihm im vertraulichen Verkehr gearbeitet hat: Glauben Sie mir, dieſe enorme Gelaſſenheit iſt nicht Kälte, Simons iſt ein Mann von ſtarker Vaterlandsliebe, er liebt ſo heißt, er haßt ſo heiß, wie nur irgendein guter Deutſcher Das die Perſönlichkeit, wie ſie geſtern vor uns trat. Und der Staatsmann, der Politiker? Der hat uns wohl ſein letztes Wort noch nicht geſagt, ſeine letzten Abſichten noch nicht enthüllt. Wird es auch nicht. Hinter dieſer bleichen Stirn — ich ſage es noch einmal— ſchweigen noch viele fruchtbare Gedanken, werden noch viele Pläne ruhig und raſtlos ge⸗ wogen, erwogen, verworfen, umgewälzt, wie die Verhältniſſe es erfordern und die häufig wechſelnde diplomatiſche Situa⸗ tion. Unbeirrbarkeit im Ziele, kluge Anpaſſung an die tak⸗ tiſchen Erforderniſſe. Er hat etwas anderes im Auge, als die franzöſiſchen und ein Teil der engliſchen Staatsmänner: eine neue Löſung des europäiſchen Problems, die weitab liegt von den plumpen Methoden der Diplomaten des Verſailler Ver⸗ trages: es muß die ganze Welt beteiligt werden am euro⸗ innerlich durchdacht ſind. Dies Wort, das er geſtern ſprach, kennzeichnet ihn. Aber er weiß, es wird ein langer, unendlich langer Weg ſein, ein Weg der mühevollſten und zäheſten Geduld, den wohl nur eine geiſtig ſo gezügelte und feſt diſziplinierte Perſönlichkeit mit einiger Ausſicht auf Er⸗ folg ſchreiten kann, wie dieſer feine Rheinländer, dieſer kluge und wägende, verhaltene Preuße. Irm ſtellt ſich das Pro⸗ blem ſchon heute ſo, daß auch London nur einer der vielen Durchgangspunkte zum Siege der Vernunft ſein wird. Es iſt möglich, ſogar wahrſcheinlich, ſagte er geſtern, daß die Lon⸗ doner Konferenz in ihren erſten Verſuchen noch kein Ergeb⸗ nis der Verſtändigung haben wird. Aber er iſt entſchloſſen, auch dann weitere Verſuche zu machen. Kann ſie natürlich „ Ane Prelſe Bediſche Kereſe Rachrichten Anzelgenpreiſe: 1ſpalt. Koloneizeileſſt.50 Mk., ausw..— Mk., Stellengef u. Rekl. 8 Mr. Annahmeſchluß: Für d. Mittagbl. vorm. 3½, f. b. Ab ndbl nachm. an beſtimmten Tagen, Stellen u. Ausgaben wird keine Berantw. übernommen. Höbere Gewalt, Strei n. Tgl., Betriebsſtörungen, Materialmangel uſw. berechtigen zu keinen Erſaganſprüchen fausgefallene od. beſchränkte Ausgaben od. f. verſpätete Uufnabme v. Anzeigen Uufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr R8 20% Nachl. ½ Uhr. Für Anzei nur machen, wenn ihm auch dann noch das Vertrauen gewahrt bleibt, wenn die Londoner Konferenz uns mit her⸗ ben Enttäuſchungen überſchütten ſollte. Um die Fortdauer dieſes Vertrauens über London hinaus warb Simons auf ſeiner ſüddeutſchen Reiſe. Vielleicht mit Recht und berechtigtem Selbſtvertrauen. Wir wiſſen es heute noch nicht. Der Weg, den er ſich vorgenommen, iſt unendlich lang, vielleicht auch nicht immer verſtändlich für die drängende Ungeduld eines nach Ruhe dürſtenden Volkes, das, wenn er ihm zu lange dauern ſollte, Verlangen nach mehr Krafteinſetzung, nach mehr brutaler Energie äußern und den Faden abreißen könnte, den dieſer wägende und rubige Staatsmann in die Zukunft, in eine noch weitab liegende Zukunft in heißer Gedanken⸗ arbeit der Tage und Nächte ſpinnt. Es wird ſich dann fragen, nach London fragen, ob es nützlicher ſein wird, ihn ſeine Pläne vollenden zu laſſen oder Ausſchau nach einem anderen Manne zu halten, der verheißt, ſchneller zum Ziele zu kom⸗ men. Aber es wird dann ebenſo ernſt und höchſt gewiſſenhaft die Frage zu beantworten ſein, ob überhaupt, wie die Dinge liegen, ſchneller zum Ziele zü kommen iſt, will man es nicht zu einer neuen Kataſtrophe kommen laſſen. Simons muß aus ſeiner ganzen Veranlagung heraus dieſe Politik ablehnen, er würde ſie nicht machen und nicht machen können. Das iſt das große und tiefernſte Problem., das ſich dem geſqnten deutſchen Volke hinter der Londoner Konferenz auf⸗ tut. In Karlsruhe iſt dem Miniſter Simons geſtern von vielen Seiten verſichert worden, daß er auch über London hinaus 55 Vertrauens weiteſter erwerbstätiger Kreiſe gewiß 80 dürfe.. Der fröhere belgiſche Arlegswiniſter zur Stuligarter Rede. cS Brüäſſel, 16. Februar. Zur Stuttgarter Rede Dr. Simons ſchreibt der frühere belgiſche Kriegsminiſter Janſon: n dieſer Rede gelangt die einheitliche Zurück⸗ weiſung der Pariſer Beſchlüſſe durch das deutſche Volk zu überzeugendem Ausdruck, doch die deutſche Regierung ſcheint nicht in vollem Maße die innere Politik Frankreichs einzuſchätzen. Sie möge folgendes beherzigen: Die Debatte, die ſoeben in der franzöſiſchen Deputierten⸗ kammer zum Abſchluß gelangt iſt, hat die ſchwierige Lage er⸗ wieſen, in der ſich das Kabinett Briand befindet. Obgleich es riand gelungen iſt, eine ſtarke Mehrheit für ſich zu gewin⸗ nen und obgleich er die ſchwierige Aufgabe erhielt, auf der Londoner Konferenz Frankreich zu vertreten, ſo kann man nicht ſagen, daß das franzöſiſche Parlament dem Miniſterprä⸗ ſidenten ein bedingungslofes Vertrauen ſchenkte. Im Gegen⸗ teil, man muß bedenken, daß Briand unverzüglich ſeines Amtes enthoben wird, wenn er nicht das Minimum, das ſind die Pariſer Beſchlüſſe, auf der Londoner Konferenz unange⸗ taſtet durchſetzt. Parlament und Volk in Frankreich werden nicht zugeben, daß an den Pariſer Abmachungen, die an und für ſich für Frankreich eine Benachteiligung in ſich ſchließen, etwas verändert werde. Lloyd George weiß, daß die künf⸗ tigen Beziehungen zwiſchen England und Frankreich abhängig ſind von der Verwirklichung des Pariſer Entſchädigungs⸗ planes. Das deutſche Volk möge ferner nicht außer acht laſſen, daß das unverſöhnliche und auf ſeinem Rechte be⸗ ſtehende Frankreich in Poincaré einen außerordent⸗ lichen Verteidiger gefunden hat, der entſchloſſen iſt, die Entſchädigungsfrage ſo zu löſen, wie es den Intereſſen Frank⸗ reichs entſpricht. Poincaré nimmt in dieſem Augenblicke die Stellung eines Mannes ein, der um kein Jota zurückweicht und der, geſtützt auf eine ſtarke Gruppe, bereit iſt, die Füh⸗ rung der franzöſiſchen Politik zu übernehmen, wenn die nächſte Londoner Konferenz nicht alles realiſiert, was in Paris zu Papier gebracht worden iſt.“ Jlalieniſche Arbeiter gegen die Verſklavung Deulſchlands. Rom, 16. Febr.(WB.) Die italieniſchen Chriſtlichen Gewerkſchaften(Confederatione Italiane dei Laboratori) haben eine und veröffentlicht, die nach einem Hinweis auf den Appell der deutſchan Arbeiterorgani⸗ ſationen an die Solidarität der Arbeiter aller Länder folgen⸗ des beſagt: Die Confederatione hätte ſchon 1919 gegen den Vertrag von Verſailles Stellung genommen und bekräftigt heute den Widerſpruch gegen die verlangten Sanktionen und gegen den Zuſtand der Sklaverei, zu dem die deutſche Arbeiter⸗ klaſſe für 42 Jahre zum Profit des Frankenkapitalismus und Imperialismus verurteilt werden ſoll. Dies ſtellt die letzte und grauſamſte Verneinung der Grundſätze von Gerechtigkeit und Freiheit dar, für die die Regierungen der Entente angeb⸗ lich kämpften. Die chriſtlichen Arbeiter Italiens erheben ihre Stimme gegen die Uebergriffe ſiegreicher Plu⸗ tokratieen, die eine Revancheſtimmung erzeugen und den Frieden fernhalten, und proteſtieren im Namen der chriſtlichen Ideen gegen die Erdroſſelung des deutſchen Volkes. deukſchland und Frankreich. Frankreichs Jurcht vor— Daffen- nis. OO Paris, 16. Febr. In dem Blatte„Information“ ver⸗ öffentlicht der dem Kriegsminiſter Barthou naheſtehende Ge⸗ neral Renaud einen Artikel mit der Auſſchrift: Die deutſch⸗ ruſſiſche Orobung und die amerikaniſche Carantie“. Renaud ſchreibt:„Die Organiſierung des franzöſiſchen Beſaßungs⸗ heeres im Rheingebiete iſt wohl gegenwärtig zieltrefſend, weil wir uns gegenüber einem iſolierten, verarmten und ent ⸗ wakfneten Deutſchland befinden, alſo jeden Aufſtandsverſuch im Keime erſticken können, aber wenn ſich Deutſchland indu⸗ ſrriell weiterhin günſtig entwickelt und die Unterſtützung von hundert Millionen Ruſſen erhält, ſo käme unſere Rhein⸗ armee in große Gefahr. Unſere Truppen würden einer Offen⸗ ſive ausgeſetzt, deren Verluſte ſehr bedeutend ſein könnten. Die ruſſiſche Frage iſt für die verantwortlichen Leiter der fran ⸗ zöſiſchen Verteidigung ein ſehr ernſtes Problem. So⸗ lange die Ruſſen nicht für einen modernen Krieg ausgerüſtet ſind, bleibt die Mögllchkeit, daß wir ſie durch die Kette von Kleinſtaaten iſolieren und zurückdrängen. Gelangen aber die Ruſſen in den Beſitz moderner Kampfmittel, ſo iſt es um die kleinen Staaten geſchehen und nichts mehr ſtellt ſich der Ver⸗ einigung ruſſiſcher Heereskräfte mit deutſchen Truppen eni⸗ gegen. Frankreich muß auf die techniſche Vollkommenheit ſeiner Heeresorganiſation den entſcheidenden Wert legen, es muß aber noch außerdem die Sicherheit erhalten, daß im Falle eines deutſch⸗ruſſiſchen Vormarſches die Vereinig⸗ ten Staaten mit drei bis vier Millionen Mann und mit ge⸗ waltigen techniſchen Mitteln als Verbündete auf dem weſt⸗ lichen Kriegsſchauplatze erſcheine. Der Rhein läßt ſich von uns allein nicht verteidigen. Wir würden zuviel Menſchen einbüßen. Wenn die Vereinigten Staaten der deutſch⸗ruſſiſchen Drohung zuvorkommen wollen, ſo iſt es nötig, ſchon heute mi Frankreich einen Garantievertrag abzuſchließen. Jranzöſiſche Propaganda in Deulſchland. DParis, 16. Febr. Nach einer Meldung des Senators Weiller, Mitglied des Ausſchuſſes für auswärtige Angelegen⸗ heiten, iſt in einer der letzten Kommiſſionsſitzungen beſchloſſen worden, in Deutſchland eine franzöſiſche Propaganda zu be⸗ treiben, die ſich direkt an das deutſche Volk wenden ſoll. Weil⸗ ler teilt mit, daß ein Bericht verleſen wurde, in dem die deutſche Preſſe als ein Werkzeug finanzieller und induſtrieller Konzerne hingeſtellt wird, die ausſchließlich ihre eigenen In⸗ tereſſen verteidigen und dem deutſchen Volke irrige Vorſtellun⸗ gen über Frankreich vermitteln. Wenn die franzöſiſche Pro⸗ paganda in Deutſchland eingeführt wird, ſo erhofft der Aus⸗ ſchuß für auswärtige Angelegenheiten eine gründliche Ber⸗ änderung der öffentlichen Meinung zu Gunſten Frankreich⸗ Tirards Kulturpropaganda im Rheinlande. ST. Paris, 16. Febr. Nachdem erſt kürzlich der Tempe von den Bemühungen des Oberkommiſſars der Interalliierten Rheinlandkommiſſion um die Herausgabe einer Geſchichte der Rheinlande während der franzöſiſchen Beſetzung von 1792 bis 1814 berichtete, erzählt der Temps in ſeiner heutigen Rum. mer von neuen kulturpropagandiſtiſchen Plänen Tirards in. Rheinlande. Tirard will im Laufe des Jahres eine P15 Ausſtellung franzöſiſcher moderner Kunſt(Malerei, Bild⸗ hauerei, Kunſtgewerbe, Muſik, Tanz und Theater) im Rhein⸗ lande organiſieren. Mit der Ausſtellung ſoll eine beſonder⸗ gut ausgeſtattete Bücher⸗ und Koſtümſchau verbunden werden Die Frage der Beſetzung des Kuhrgebiels. ST. Paris, 16. Febr. In der„Democratie Nouvelle“ Rruphectit Lyſis, Frankreich würde noch vor Jahresfriſt da⸗ uhrgebiet beſetzen, und zwar ohne England. Der Ge danke, daß Frankreich ſelbſtändig handeln müſſe, greife in Ne ierungskreiſen 1655 im Volke immer mehr um ſich. Au habe ſich, wenn auch in verſchleierten Worten, i „Matin“ auf dieſen Standpunkt geſtellt. Die Londoner Konferenz. Vorbeſprechungen zur Londoner Konferenz. ONB. Paris, 16. Febr. Nach hieſigen Blättermeldunge: werden Lloyd George, Briand und die anderen Delegierten de Entente vor der Londoner Konferenz noch Vorbeſprechungen abhalten, die ſich vor allem auf die deutſchen Gegen⸗ vorſchläge beziehen dürften. Die Pariſer Preſſe verſucht, die Möglichkeit einer Aenderung der Pariſer Beſchlüſſe da⸗ durch als hinzuſtellen, daß ſie immer behauptet, in offiziellen Kreiſen werde beharrlich erklärt, von einer Dis⸗ kutierung des Vertrages auf der Londoner Kon⸗ ferenz könne keine Rede ſein. Paris, 16. Febr.(WB.) Briand wird am Sonntag vormittag 9,30 Uhr Paris verlaſſen, um ſich nach London zu begeben. Er wird begleitet ſein von dem Generalſekretär r auswärtige Angelegenheiten Berthelot, den Unterdirektor für aſiatiſche Angelegenheiten Kamerer, dem Kabinettschef Car⸗ teron und dem Dolmetſcher beim Oberſten Rat Camerlyck. c. Baſel, 17. Febr.(Priv.⸗Tel.) Das„Echo de Paris“ mel⸗ det: Marſchall Foch wurde durch Beſchluß des Miniſterrates für die Dauer der Londoner Konferenz nach London berufen als Mitglied der franzöſiſchen Delegation. c. Jürich, 17. Febr.(Priv.⸗Tel.) Nach einer Meldung der „Daily Mail“ wird das Hotel, in dem die deutſchen Vertreter während der Londoner Konferenz untergebracht werden, unter beſonderen polizeilichen Schutz geſtellt. Die Aufenthaltskoſten werden von der britiſchen Regierung beſtritten. Berlin und München. Eine bayeriſche Antwort an die Frankfurter Jeitung. München, 17. Febr.(Pr.⸗Tel.) Die offiziöſe„Bayer Volkspartei⸗Korreſpondenz“ veröffentlicht einen längeren Ar⸗ tikel„München—Berlin“, der vor allem an die Frank⸗ Zeitung gerichtet iſt,„die ihre ganze zer⸗ etzende Politik auf die Unterwühlung der gegenwär⸗ tigen bayeriſchen Verhältniſſe eingeſtellt hat“. Die Korreſpon⸗ denz macht hierbei u. a. folgende allgemein intereſſierende Ausführungen: Das, was von der Antwortnote Bayerns an die Reichs⸗ regierung bisher bekannt wurde, läßt keinen Zweifel darüber, daß die bayeriſche Regierung nicht daran denkt, der Reichs⸗ regierung Widerſtände entgegenzuſetzen. Herr Simons kann unbeſchwert durch Bayern nach London gehen, um dort das zu tun, was er mit ſeinem Verſtand und vor ſeinem Ge⸗ wiſſen für das Richtige hält. Eine aber, die nicht auch die bayeriſchen Anſchauungen und Gefühte beachtet, liefe Gefahr, ſchwere innerpolitiſche Gefahren heraufzubeſchwören, vor denen laut und eindringlich zu warnen eine der Haupt⸗ ziele der bayeriſchen Politik iſt. Es iſt klar, daß das Ein⸗ mohnerwehrproblem durch den Eedankenaustauſch zwiſchen München und Berlin noch nicht reſtlos gelöſt iſt. Die Schwie⸗ rigkeiten werden ſich zuerſt zeigen. wenn die Reichsregierung tatſächlich an die Entwaffnung der Einwohnerwehren heran⸗ tritt. Auch wenn die baneriſche Regierung ſich in völliger Uebereinſtimmung mit der Reichsregierung in der Notwen⸗ digkeit der Entwaffnung der Einwohnerwehren beſindet, kommt ſie als Organ der Durchführung niemals in Betracht. ———— 2. Seite. Nr. 79. Mannheimer General⸗Anzelger.(Miſtag Ausgade.) Donnerstag, den 17. Februar 1921. Die Entwaffnung iſt Reichsſache, ſie wird durch ein Reichsgeſetz beſtimmt und als oberſtes** sorgan iſt ein Reichsentwaffnungskommiſſar eſtlnunt. Dieſer Reichsentwaffnungskommiſſar kann einer Landesregierung niemals als Vollzugsorgan unterſtellt werden. Nach dem in Paris geſetzten Lermin wird die praktiſche Durchführung erſt dann überhaupt ſpruchreif werden, wenn ſich die Ergebniſſe der Londoner Konferenz klar überſehen laſſen. München, 17. Febr.(Priv.⸗Tel.) Der ſozial⸗ demokratiſche Gewerkſchaftsverein hat einſtim⸗ mig eine Entſchließung angenommen, in der es u. a. heißt: Der Gewerkſchaftsverein München, als Vertreter von über 140 000 organiſierten Arbeitern, fordert von der bayeriſchen Reglerung, daß ſie in der Entwaffnungsfrage ihren Wider⸗ ſchan gegen die Reichsregierung aufgibt. Er verurteilt aufs ſchärfſte die ſeparatiſtiſche Tendenz der Münchener Regierung und erklärt die Einheit des Reiches und der Republik, die durch die reaktionären und monarchiſchen Umtriebe gefährdet iſt, mit allen Mitteln zu verteidigen. Die Vertreter der Münchener Arbeiter begrüßen auf das lebhafteſte die Be⸗ wegung ihrer nordbayeriſchen Klaſſengenoſſen, ſich auf keinen Fall von dem Reich zu trennen. Ferner wird das Vorgehen der ſozialdemokratiſchen Parteien im Landtag begrüßt und von dieſen mit Beſtimmtheit erwartet, daß ſie an ihrem Standpunkt feſthalten, die 1 Podl in 0 zu zwingen, daß ſie von ihrer verbrecheriſchen Politik im Intereſſe des Reiches abſtehen. Die Arbeiter Münchens ſehen den tommenden Auseinanderſetzungen mit Ruhe entgegen und ſind bereit, alle Winkelzüge der Reaktionären mit allen Mitteln zu bekämpfen. wenn nolwendig werden ſie ihre ſtärkſten Waffen anwenden. Bechmals die Berhandlungen über die Einheitsfronl. Berlin, 16. Februar. In einem Artikel, den der„Vorwärts“ nach ſeiner Ver⸗ — deutſchnationaler Seite veröffentlicht, wird wie⸗ derholt Bezug genommen auf vertrauliche Mitteilungen über die Verhandlungen zwiſchen Dr. Rießer und Dr. Backer mit dem Abgeordneien Hergt über die Bildung einer Ein⸗ heitsfront. Da im Anſchluß daran Herr Hergt in einer Er⸗ Uärung Stellung nimmt, veröffentlichen wir nachſtehend aus den erwähnten vertraulichen Mitteilungen(herausgegeben von der Reichsgeſchäftsſtelle der Deutſchen Volkspartei) die Dar⸗ ellung der Verhandlungen zwiſchen Dr. Rießer und Dr. ecker und dem deutſchnationalen Fraktionsvorſiöenden Hergt. »Dieſe Darſtellung, die auf einer Pbnet wie ſt feſtgelegten Wie⸗ dergabe der Vorſchläge beruht, lautet wie ſolgt: „Sofort nach der Beſprechung mit Dr. Trimborn begab ſich am Dienstag, den 1. Februar 1921, zwiſchen 11 und 12½ Uhr Dr. Rießer zu Hergt(Dr. Becker wurde wegen wichtiger Abſtimmungen zunächſt im Steuerausſchuß ſeſtgehalten),. Dr. Rleßer erklärte, daß die Frak.ion der Deutſchen Volkspartei aus nationalen Gründen und im Intereſſe des ſchwer bedrohten Vaterlandes den Wunſch habe,— hauptlächlich wegen des Eindrucks nach außen— die Re⸗ gierung durch Vertreter der Deuſchnationalen und der S. P. D. verſtärkt zu jehen. Dr. Rießer ließ keinen Zweifel darüber, daß die Deuiſche Volkspartei es ablehne, mit der einen oder der andern Partei allein in Verbandlung einzutrete: Hergt erwiderte darauf, daß ſeiner Anſicht nach ein Ein⸗ win der Deuiſchnationalen in eine Regierung der nationalen Ab⸗ wehr nicht in Betracht kommen könne. Keiner der 4 oder 5 Millio⸗ nen Wähler der Deuſchnationalen Partei würde das verſtehen; er, Hergt, ſelbſt würde hinwegneſegt werden, wenn er einen ſolchen Vorſchlag vertreten würde. Dder We Kampf ſei im Gange und müſſe ausgetragen insbeſondere mit aller Schärſe gegen die Soziuldemokratie. Dieſelben Geünde wiederholte Herr Herat, als Dr. Becker er⸗ chien. Dr. Becker wies nun ſeinerſeits darauſhin, daß die Ver⸗ rürkung des Kabinetts zur Abwehr der ſeindlichen fForderungen das wichtigere ſei. Die Bildung eines ſolchen Kriegskabinetts verhindere Durchaus nicht die Fortführung des Wahlkampfes mit der erforder⸗ lichen ſachlichen Schärſe. Nichtsdeſtoweniger bielt Hergt auch genüber den Ausführungen des Abgrordneten Dr. Becker an ſeinem entſchiedenen ablehnenden Standpunkt feſt. Dieſer Ableh⸗ nung ſuchte er vergeblich dadurch eine ſachliche Unterlage zu geben, daß er erklärte, auch die Bildung eines Kriegskabinette bedinge eine vorherige Verſtändigung über programmatiſche Punkte. Dr. Becker und Dr. Rießer mußten 10 überzeugen, daß der Führer der Deutſchnationalen den Gedanken der Verbreitung der Koalition grundſätzlich und mit aller Entſchiedenheit ablehnte. Da ſie aber im parteiamilichen Auſtrage erſchienen waren und die Schwere des ablehnenden Beſcheids durch Herrn Hergt ſie ganz außerordentlich bedrückte, nahmen ſie Veranlaſſung, ehe ſie ſich ver⸗ ahſchiedeten, Herrn Hergt die Tragweite des gegenwärtigen Augen⸗ blickes noch einmal dadurch klarzumachen, daß ſie den parteiamtlichen Charakter der eee hervorhoben. Br. Rießer erklärte:„Ich demerke, daß wir unſere Mitteilungen im Auftrage unſerer Frak⸗ cht haben“. Herr Hergt nahm dieſe Feſtſtellung enigegen. ehne ſich veranlaßt zu ſehen, ſeinen grundſätzlich ablehnenden Be⸗ cheid irgendwie einzuſchränken. Er ſagte auch nicht, daß ſeine Aus⸗ ührungen privater Natur geweſen— und daß er, um parteiamt⸗ Erklärungen abzugeben, vorher mit ſeiner Frattion Rück⸗ nion gema 6— nehmen müſſe. Er ließ vielmehr die offiziellen Vertreter * Volkspartei, Dr. Becker und Dr. Rießer, ſich in der en artei für einen Eintritt in die Regierung der nationalen Vertei⸗ digung nicht ſei.“ In einer Unterredung, die an demſelben Tage nachmittags zwiſchen Dr. Rießer und Hergt ſtattſand, erklärte Rießer, er werde, um abermaligen Mißverſtändniſſen vorzubeugen, ſchriſtlich notieren, —— Hergt ſage. In den vertraulichen Mitteilungen heißt es da⸗ er: „Er tat dies in Hauſe und wiederholte jeden Sah9 nach Riederſchrift. Dieſe Sätze lauten: (Exzellenz Hergt perſönlich.) 1. Die Bildung einer Einheitsfront ſoll ſich auf eine gemeinſame Stellung— Darüber hinaus ſei folgendes diskutabel: 2. ein Vertrauensvotum für ein Regierungsprogramm für die nächſte Zeit unter Selbſtvertagung des Reichstages: . Ernennung von Miniſtern mit diktatoriſcher Gewalt aus allen in Betracht kommenden Parteien einſchlieplich der Mehrheits⸗ 10 unter Selbſtpertagung des Reichstages. Habei warf Exzellenz Hergt ein, die ganze Frage der inneren Koglition habe damit nichts zu tun. Wie es Pn hat auch die Vorſicht, die Dr. Rießer in der zweiten Unterredung anwandte, Mißverſtändniſſe aui Seiten des Herrn Hergt nicht verhindern können. Denn in der oben erwähnten Erklärung beſtreitet Herr Hergt,— im Gegenſatz zu der oben wiedergegebenen gelegten Darſtellung— daß in ſeiner Cegenwart ſeine Aus⸗ ſage niedergeſchrieben und ihm vorgeleſen worden ſei. Deulſchland und Polen. Berlin, 10. Febr.(WB.) Nach einer Warſchauer Mel⸗ dünng ſoll bie polniſche Regierung an die franzöſiſche Regie⸗ rung mit dem Erſuchen Heenrne ein, von der Liqui⸗ dation des in Frankreich befindlichen Eigentums der aus Pberſchleſen Reutden deutſchen Angehörigen bis zum Be⸗ kanntwerden des Abſtimmungsergebniſſes Abſtand zu nebmen In der polniſchen Meldung wurde behauptet, daß die franzö⸗ iſche Regierung ſich bereit erklärt habe, dieſer Anregung olge zu leiſten.— Dazu bemerkt die„Deutſche Allgemeine ünne,; E hend bens 110 5 ewißheit verabſchieden, daß die Deutſchnationale Volks⸗ ſichen elt ſich hier um eine der zahlreichen Nach⸗ richten, die von den Polen verbreitet werden, um leichtgläu⸗ bige Oberſchleſier zur Stimmabgabe für die Polen zu verlei⸗ ten. In unterrichteten Kreiſen iſt von einer Hinausſchiebung der Liquidierung des oberſchleſiſchen Eigentums durch die franzöſiſche Regierung nichts bekannt. Aber auch wenn dieſe Nachricht ſich nicht beſtätigen würde, ſo wäre das ohne Be⸗ lang, da es nur wenige Oberſchleſier in Frankreich gibt, bei denen eine Liquidierung des Vermögens überhaupt in Frage kommen könnte, weil in dieſem Falle das Reich die Verpflich⸗ tung übernimmt, die von der Liquidation Betroffenen voll zu entſchädigen. Berlin, 16. Februar.(W..) Durch die Preſſe gehen Mit⸗ teilungen über die im polniſchen Korridor erfolgte Beſchlag⸗ nahme von franzöſiſchen Beuteſtücken, die aus Oſtpreußen an die Deutſche Luftfahrzeug⸗Uebergabekommiſſion in Biſchofs⸗ heim(Heſſen) geſandt waren, um gemäß der Anforderungs⸗ liſte Nr. 42 der interalliierten Kommiſſion an die franzöſiſche Regierung zurückgegeben zu werden. Der Vorfall wurde den amtlichen Stellen in Berlin erſt durch die Mitteilung eines Königsberger Blattes bekannt. Ermittelungen ſind im Gange. Königsberg, 16. Februar.(W..) Der Militärbefehls⸗ haber für den Bezirk des Wehrkreiskommandos! teilt zu der Beſchlagnahme von Kriegsmaterialtransporten im Korridor mit, daß angeordnet worden ſei, derartige Transporte nicht mehr auf dem Landwege ins Innere des Reiches zu entſenden. die Lage im Oſien. Kämpfe in Pelersburg? c. Baſel, 17. Febr.(Priv.⸗Tel.)„Daily Mail“ meldet aus Helſingfors, daß ſeit einigen Tagen jeder direkte Verkehr mit Petersburg abgebrochen iſt. Einige Perſonen, die von dort kamen, berichten, daß ſchwere Kämpfe zwiſchen kommu⸗ niſtiſchen Truppen und Meuterern ſtattgefunden haben. Die „Morningpoſt“ berichtet, daß das Stadtinnere von Petersburg von Meuterern beſetzt iſt. Auch„Dally Herald“ beſtätigt, daß 3 bolſchewiſtiſche Diviſionen Petersburg umzingelt haben und daß die Stadt wiederholt von Geſchützen beſchoſſen worden iſt. Kopenhagen, 16. Febr.(WB.) Nach einem Telegramm aus Helſingfors hat der finniſche Reichstag die Regterungs⸗ vorlage betr. Auſnahme einer Staatsanleihe von 250 Mil⸗ lionen finniſcher Mark in dritter Leſung mit 95 gegen 83 Stimmen angenommen. Die Regierungsvorlage betr. eine be⸗ ſondere Beſteuerung der Reſtaurants und Cafés, deren Ertrag auf 10 Millionen finniſcher Mark berechnet wurde, iſt in zweiter Leſung abgelehnt worden. ——◻⏑2=—— Vereinigung ſüdweſtdeulſcher Handelskammern. Unter außerordentlich zahlreicher Beteiligung fand am 11. ds. Monats in Stuttgart(Sitzungsſaal der Handelskammer) eine Sitzung der„Vereinigung ſüdweſtdeutſcher Handelskam⸗ mern“— der bekanntlich ſämtliche Handelskammern von Württem⸗ berg, Baden und Heſſen, ſowie die Handelskammern des Maingaus, der Pfalz uſw. angehören— ſtatt, die inſofern beſondere Aufmerk⸗ ſamkeit verdient, als ſie ſich in erſter Linie mit zwei im Vordergrund des Intereſſes ſtehenden bedeutſamen Wirtſchaftsſragen beſaßte, nämlich der Neuregelung des deutſchen Eiſenbaha⸗ weſens und der Frage der Bezirkswirtſchaftsräte. Einleitend würdigte Herr Richard Lenel(Handelskammen Mannheim) als Vorſitzender der Vereinigung in warmen Worten die bleibenden Verdienſte des bisherigen Vorſitzenden der Vereini⸗ gung, Geheimen Kommerzienrat Engelhardt. Unter Hinweis auf die derzeitige außerordentlich ernſte Lage des Reiches gab er ſodann unter Zuſtimmung der Verſammlung in kraftvollen Worten der feſten Ueberzeugung Ausdruck, daß ſich der Reichsaußenminiſter Dr. Simons von der im Reichstag gegebenen und der Auffaſſung des deutſchen Volkes entſprechenden Erklärung zu den unerfüll⸗ baren Pariſer Forderungen nicht abdrängen und ſonach keine Verpflichtung übernehmen werde, die das deutſche Wirtſchafts⸗ leben und das deutſche Volk niemals erfüllen könnten. Das deutſche Volk ſei bereit, nach dem Maße ſeiner wirtſchaftlichen Leiſtungsfähig⸗ keit die Friedensbedingungen zu erſüllen; niemals wünſche der ehr⸗ liche deutſche Kaufmann, daß Schuldſcheine gegeben werden, die über dieſes Maß hinausgehen und bei Nichterfüllung den guten deutſchen Namen geſährden müßten. In der Frage der Neuregelung der deutſchen Eiſenbahnen faßte die Vereinigung ſüdweſt⸗ deutſcher Handelskammern auf Grund eines eingehenden Referats von Regierungsrat Endreß(Mannheim) und näherer grundſätz⸗ licher Darlegungen über die Stellungnahme des Württ. Handels⸗ kammertags durch deſſen Geſchäftsführer Dr. Klien auf deſſen An⸗ trag einſtimmig folgenden Beſchluß: Die füdweſtoeutſcher Handelskammern erblickt in der es deutſchen Eiſenbahnweſens eine der wichtigſten und unentbehrlichſten Vorausſetzungen zum Wieder⸗ aufbau des deutſchen Wirtſchaftslebens. Die derzeitigen ernſten 8 Schwierigkeiten der r— die ſich aus er ungeheuren Ueberlaſtung und Ahwirtſchaftung der Eiſenbahnen während des Krieges, aus der finanziellen Ueberlaſtung der Reichs⸗ eiſenbahnen bei der vertraglichen Ueberführung des bundesſtaat⸗ —.9—9 9 auf das Reich, aus der Schwächung der Eiſenbahnen durch die Wirkungen des Friedensvertrages, aber auch aus den Verhältniſſen unſerer Zeit, wie ſie ſich aus Revolutians⸗ und Uebergangswirtſchaft ergeben haben und in einer Preisſteigerung der Materialkoſten wie auch der Perſonalkoſten zum Ausdruck kommen— können dauernd niemals durch ſtändige Tariferhöhung, ſondern nur durch fe Reor⸗ aniſation beſeitigt werden. Solange dieſe Reorganiſation noch nicht vollzogen iſt und Tariferhöhungen nicht entbehrt werden könnten, müſſe ſie als befriſtete Notmaßnahmen eintreten und zur Szermeidung 40 Maß Schädigung des Wirtſchaftslebens auf das li Maß beſchränkt bleiben. Aber auch dieſe Neu⸗ elaſtung ſollte erſt dann in Kraft geſetzt werden, wenn ſich die Wirkung der letzten Lberſeheaa vom Dezember 1920 einiger⸗ maßen mit Sicherheit überſehen läßt, wenn der im Gang befindliche Preisabbau— der nicht durch einſchneidende Kanee Unterbrochen werden ſollte— überblickt werden kann und wenn das Ergebnis der Verhandlungen über die unerfüllbaren Pariſer For⸗ derungen, von dem der wirtſchaftliche abhängig iſt, feſtſteht. Bei der Reorganiſation der deutſchen Eiſenbahnen iſt an dem Syſtem der Reichseiſenbahnen ſelbſt grundſätlich feſtzuhalten. Aufs nachdrücklichſte wendet ſich die Vereinigung ſüdweſtdeutſcher Handelskammern gegen Vorſchläge, die eine unmittelbare oder in⸗ direkte Zerſchlagung des deutſchen Eiſenbahnbeſitzes oder die Ueber⸗ führung der Reichseiſenbahnen in gemiſchtwirtſchaftlichen oder gar rivatwirtſchaftlichen Gebieten anſtreben. Im Intereſſe einer ein⸗ heitlic en deutſchen Wirtſchaſtspolitik iſt neben der——. ziel⸗ — ten Zuſammenfaſ ung des deutſchen Eiſenbahnbeſitzes die Er⸗ möglichung einer 00 unden Dezentraliſation in dem Sinne aß angemeſſene große Eiſenbahnverwaltungs⸗ bezirke(im Rahmen erweiterter Kompe enzen und einheitlicher Richt⸗ linien—4— des Reichsverkehrsminiſteriüms) eine größere Selb⸗ — 5 eit und Beweglichkeit zur Anpaſſung an die für die einzelnen irtſchaftsgebiete beſtehenden—93 9 wirtſchaftlichen Verhält⸗ niſſe zu gewährleiſten. Zur ſorg ältigen— ie der von der Vereinigung füdweſtdeutſcher Handelskammern geforderten grund⸗ legenden Reorganiſation der Verwaltung der Finanzen des deutſchen E nd die fähigſten Eiſenbahnfachmänner zu berufen und die Mitwirkung maßgebender Vertreter der Induſtrie, Handel und Bankwelt Hu Wahrung verſtärkter Beobachtung kaufmänni⸗ icher Grundſäge) ſicherzuſtellen. n der Frage der n allgemeine lebhafte Ausſprache über Aufgabenkreis wie räumliche ezirkswirtſchaftsräte ſand eine Abgrenzung der kommenden Bezirkswirtſchaftsräte als dem Unter⸗ bau für den Reichswirtſchaftsrat auf Grund eines einleitenden Be⸗ richts des Herrn Richard Lenel und eingehender Darlegungen der Stellungnahme des Württembergiſchen Handelskammertages durch deſſen Geſchäſtsführer Dr. Klien ſtatt. Die Verhandlungen dienten zunächſt den Zwecken der Information und der Annäherung der ver⸗ ſchiedenartigen in Betracht kommenden Geſichtspunkte. Aus der Ausſprache ergaben ſich eine Reihe wichtiger einheitlicher Geſichts⸗ punkte, deren Vertreiung und Weiterbehandlung ſich die anweſenden Handelskammervertreter zur Aufgabe machen werden. Ueberein⸗ limmung herrſchte darüber, daß zwiſchen den viel erörterten„Wirt⸗ chaftsprovinzen'und den„Bezirkswirtſchaftsräten“ ſtreng zu unter⸗ ſcheiden ſei. Die Bildung von Wirtſchaftsprovinzen im Sin ne ſich abſchließender, eine einheitliche Wirtſchafts⸗ politik des Reiches verhindernder Neubildungen lehnte die Vereinigung a b. Die Bezirkswirtſchaſtsräte ſollten ſchon zur Vermeidung einer Ueberorganiſation und von koſtſpieligen organi⸗ ſatoriſchen Experimenten, die gerade jetzt ſchwerwiegende Schädigun⸗ gen des Wirtſchaſtslebens und poſitiver wirtſchaftlicher Arbeit zur Folge haben könnten, zunächſt die Form von paritätiſchen Ausſchüſ⸗ ſen der geſetzlichen Intereſſenvertrekungen der Arbeitgeber und Ar⸗ beitnehmer erhalten. Ihre Aufgabe erblickte man in der Wah⸗ rung der ſpezifiſch regionalen Intereſſen der jeweiligen Wiriſchaftsgebiete, für die ein Bezirkswirtſchaftsrat gebildet werde. Aus den gleichen Gründen ſei zur Vermeidung zerſplitterter Arbeit wie andererſeits zur kraftvollen Zuſammenfaſſung einheitlicher Wirtſchaſtsgebiete der Geltungsbereich der einzelnen Bezirkswirt⸗ ſchaftsräte nicht zu eng zu ſaſſen. Die Vereinigung ſprach ſich in 0 dieſer Auffaſſung dahin aus, daß zur Bildung eines ſüdweſtdeutſchen Bezirkswirtſchaftsrates tunlichſt das gleiche Wirtſchaftsgebiet gewählt werde, das heute die„Vereini⸗ gung füdweſtdeutſcher Handelskammern“ umſaſſe, ſomit Württem⸗ berg, Baden, Heſſen, Pfalz(Saarbrücken), Maingau⸗Moſelgebiet uſw, Eine endgültige Stellungnahme hierüber wird nach weiterer Ver⸗ ſtändigung mit den in Betracht kommenden Kreiſen vorbehalten. Als wichtige, nicht unerläßliche Ergänzung des Bezirkswirtſchaftsrats⸗ gedankens erachtet die Vereinigung, daß— wie dies ſchon ſeit Be⸗ ſtehen dieſer Handelskammervereinigung mit Erfolg angeſtrebt und worden ſei— in erhöhtem Maße nicht nur zwiſchen den geſetzlichen Intereſſenvertretungen von Induſtrie und Handel und ſonſtigen freien Wirtſchaftsverkretungen, ſondern auch zwiſchen den für das jeweilige Wixtſchaftsgebiet des Bezirkswirtſchaftsrats zu⸗ ſtändigen Regierungen und deren Verwaltungsbehörden eine enge Arbeitsgemeinſchaft eintrete. Weiterhin ſprach ſich die Vereinigung für einen Ausbau des Schiedsgerichtsweſens aus. Die hierfür auf Grund eines eingeherden Referats von Dr. Linde⸗ mann(Rottmeil) aufgeſtellten poſitiven Vorſchläge werden von der Vereinigung ſüdweſtdentſcher Handelskammern unverzüglich den zu⸗ ſtändigen Stellen unterbreitet werden. An die Tagung der Vereinigung als ſolcher ſchloß ſich am 12. Februar 1921 eine Sitzung des Südweſtdeutſchen Han⸗ delskammerausſchuſſes für Hotelgewerbe und Fremdenverkehr, über die ein weiterer Bericht vorbehalten bleibt. Neben einem Bericht über die Berliner Tagung des Verban⸗ des der Hotelbeſitzer Deutſchlands ſtanden insbeſondere zur Verhand⸗ lung die Frage der Beurteilung der Hotelpreiſe, ferner die Erörte⸗ rung der Haſtpflichtung des Gaſtwirts für eingebrachte Schäden, die Frage der gemeindlichen Hotelwohnſteuer und etwaiger kommender Tariferhöhungen uſw. Deniſches Reich. Reichsgewerkſchaft der Poſt⸗ und Telegraphenbeamten. Berlin, 16. Febr.(WB.) Die Vertreter und Vorſtände folgender Poſtfachvereine: Reichsverband deutſcher Poſt⸗ und Telegraphenbeamten, Verband deutſcher Poſt⸗ und Tele⸗ graphenbeamten, Verband der deutſchen Reichspoſt⸗ und Tele⸗ graphenbeamtinnen, Bund geprüfter Sekretäre und Oberſekre⸗ täre der Reichspoſt⸗ und Telegraphenverwaltung, Gewerkſchaſt deutſcher Poſt⸗ und Telegraphenbeamten und Bund deutſcher Poſt⸗ und Telegraphen⸗Aſſiſtenten und Anwärter, ſind nach eingehender Durchberatung von Richtlinien als Grundlage für den künftigen Satzungsentwurf übereingekom⸗ men, unter Vorbehalt der Zuſtimmung der ſatzungsmäßigen Organe die Gründung einer Reichsgewerkſchaft der Poſt⸗ und Telegraphenbeamten mit Beſchleunigung zu vollziehen. Ein ſofort gebildeter enzerer Ausſchuß, in dem dieſe Verbände ver⸗ treten ſind, erhielt den Auftrag, alle notwendigen Vorarbeiten für den geplanten Zuſammenſchluß ſogleich in Angriff zu nehmen. An den Arbeiten dieſes Ausſchuſſes beteiligt ſich auch die Vereinigung der höheren Reichspoſt⸗ und Telegraphen⸗ verwaltung. Keine Aufhebung der Weinſteuer. Berlin, 17. Febr.(Von unſerm Berliner Büro.) Aus dem Reichsminiſterium für Ernährung und Landwirtſchaft wird den P. P. N. geſchrieben: In den Kreiſen des Wein⸗ baues werden Gerüchte verbreitet, wonach eine Aufhe⸗ bung der Weinſteuer in nächſter Zeit zu erwarten ſei. Demgegenüber wird im Einverſtändnis mit dem Reichsfinanz⸗ miniſter darauf hingewieſen, daß die Umſtände, die zur Wein⸗ ſteuer geführt haben, nach wie vor fortbeſtehen, insbo⸗ ſonders geſtattet die ſchwierige Finanzlage des Reiches e⸗ zurzeit und auch in abſehbarer Zeit nicht, auf die erſchloſſenen Einnahmequellen zu verzichten. Demgemäß kann auch die 8 der Weinſteuer in abſehbarer Zeit nicht in Frage ommen. Die Einkommenſteuer von 1920. J Berlin, 17. Februar.(Von unſerem Berliner Büro.) Zu der Herabſetzung der Einkommenſteuer für 1920, von der in dieſen Tagen in den Blättern die Rede war, ſteht es folgendermaßen: Der Geſetzentwurf, der augenblicklich noch im Steuerausſchuß des Reichstages beraten wird, enthält die Beſtimmung, daß bei der erſtmaligen Veranlagung zum Steuerjahr 1920 das Einkommen mit nur 75 Prozent ver⸗ ſteuert werden ſoll. Da die Steuerhoheit des Reiches erſt am 1. April 1920 eingeſetzt hat und bis zu dieſem Tage die Steuer⸗ hobeit der Länder beſtand, welche ihr Steuerjahr jeweils vom 1. April bis 1. März des folgenden Jahres rechneten, ſo müſſen zur Vermeidung einer die erſten drei Monate ausgeſetzt werden. Zu dieſem Zweck hat man be⸗ ſchloſſen, die Eeſamtzeit um den entſprechenden Teil zu ver⸗ kürzen und die Eeſamtſumme um ein Viertel herabzuſetzen. Ob 80 Beſtimmung beſtehen bleibt, hängt nun vom Reichs⸗ tag ab. Der Neichslandbund. EBerlin, 17. Febr.(Von unſerm Berliner Büro) Der Reichslandbund, der die frühere Generalverſammlung des Bundes der Landwirte zu erſetzen beſtimmt iſt, wird am Donnerstag, 3. März, im Zirkus Buſch tagen. Der olfisielle Teil des Programms enthält nach der Eröffnungsrede des Vorſitzenden Dr. Roeſicke, einen Vortrag des deutſchvolksparteilichen Abge⸗ ordneten des Reichstags Hepp über„Die Entwickſuna des Reichs⸗ landbundes“, einen anderen von Dr. Roeſicke über wirtſchafts⸗ politiſche Fragen. Daneben ſind, wie immer, noch eine Arꝛahl anderer Vorträge vorgeſehen. Für Boden wird Gebhart⸗Ep⸗ pingen, der Vorſitzende des Badiſchen Landbundes, ſprechen. * Ceipzig, 16. Febr.(..) Bei allen Bauarbeiten für die be⸗ vorſtehende Frühlahrsmeſſe traten heute die Zimmerleute in den Ausſtand. Trog der beſtehenden Tarifvertrage uno obwohl das Meßamt für die Muſtermeſſe den Arbeitern bereite au grund ereinbarungen eine Sonderzulage von 80 Pfennig die tunde über die tariflichen Stundenlöhne von.70 Mk. beza lt. Durch den Ausſtand ſoll eine Sonderzulage von 2 Mark für ie Stunde erzielt werden. 3 Deonnerslag, den 17. mig angenommen. ——— Februar 1821. MRaunheimer General-Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 79. Sitzung des Bürgerausſchuſſes am Wittwoch, den 16. Februar 1921. Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer eröffnet um 4,20 Uhr in Anwe⸗ ſenheit von 70 Mitgliedern die Sitzung. Erwerbung von Grundſtücken. Die Stadtgemeinde hat in fünf Fällen das ihr vom Staat im Sperrgeſetzverſahren übertragene Vortaufsrecht ausgeübt und in⸗ folgedeſſen beſchloſſen, dieſe Crundſtücke, welche zu den Gemarkungen Käfertal und Feudenheim gehören, zu 1,06—5,40„ für den qm oder insgeſamt 28 750 zu erwerben. Die Erwerbungen erfolgen zur Erweiterung des ſtädtiſchen Grundbeſitzes und zur Beſchaffung ge⸗ eigneten Bau⸗ und Tauſchgeländes. Die Cartenheimbaugenoſſenſchaft für Beamte und Angeſtellte beabſichtigt am Eberbacherplatz in Feudenheim eine Anzahl Klein⸗ wohnungsbauten zu erſtellen. Die Stadtgemeinde beſitzt an dieſem Ploz mehrere Grundſtücke, die der Genoſſenſchaft zu genanntem Zweck an die Hand gegeben wurden. Um eine einheitliche Bebau⸗ Ung zu erzielen, erſchien es notwendig, vier Grundſtücke zu insge⸗ ſamt 14.802/ zu erwerben. Da eine gütliche Einigung mit den Grundſcückseigentümern nicht zu erzielen war, wurde vom Stadtrat Antrag auf Durchführung des abgekürzten Enteignungsverfahrens geſtellt und durch den als Bezirkswohnungskom⸗ miſſär Entſcheidung dahin erlaſſen, daß die vier Grundſtücke zur Be⸗ hebung der dringendſten Wohnungsnot enteignet werden. Gleichzei⸗ tig wurde als Entſchädigung für den qm des abzutretenden Geländes der Betrag von 6 feſtgeſetzt. Im ganzen werden zur Beſtreitung der Erwerbspreiſe und der ſchätzungsweiſe ermittelten Koſten 47 000 Mark aus Grundſtocksmitteln angefordert. Nach einigen empfehlenden Wotten des Sto.⸗V. Seizinger (U. S..) wird die ſtadträtliche Vorlage einſtimmig angenommen. Erwerbung des Hauſes Mönchwörthſtraße 14 in Neckarau. Der Stadtrat hat beſchloſſen, das Anweſen Mönchwörthſtraße 14 im Stadtteil Neckarau, in dem das Mütter⸗ und Säuglingsheim be⸗ trieben wird, um 90 000 zu erwerben. Zur Zahlung des Kauf⸗ eldes, der und für bauliche Inſtandſetzungen iſt aus An⸗ lehenemittein ein Kredit von 108 000 zu bewilligen. Stv.⸗V. Seizinger(U. S..) empfiehlt kurz die Annahme der— Sto. Weber(U. S..) wünſcht, daß die vorhandenen bauli⸗ chen Mängel ſchneller beſeitigt werden. Weiter beanſtandet der Red⸗ ner den Aufenthaltsraum der Mütter. Stadtr. Süß(Mehrheitsſoz.) ſagt der Mängel zu. Stadtr. Böttger gibt zu, daß in dem Aufenthaltsraum der Mütter Wäſche aufgehängt wird, daß die Mütter aber dagegen bis⸗ her keinen Einſpruch erhoben haben. Redner gibt eine Ueberſicht über die Frequenz der*— Die Mortalität mit 5,5 Proz. iſt egenüber der allgemeinen Mortalität in Mannheim mit 12 Proz. ſehr günſtig. Im Intereſſe der Säuglingspflege bitte er um An⸗ nahme der Vorlage. Frau Stadtrat Maue(Komm.) behauptet, daß die gen dahin gingen, die Verpflegung in der Anſtalt zu verſchlechtern. Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer unterbricht die Rednerin mit dem Bemerken, daß Ausführungen über den Betrieb der Anſtalt nicht zu dem behandelten Gegenſtand gehörten. Er bitte dieſe Be⸗ ſchwerden bei der Budgetberatung vorzutragen. Frau Stadtr. Maue wünſcht daraufhin einen beſonderen Trockenraum für die Anſtalt. Frau Stadtv. Hauſer weiſt unter Bezugnahme auf die Be⸗ — 2 der Vorrednerin darauf hin, daß Stadtrat Bötiger für ünſche und Beſchwerden immer ein geneigtes Ohr habe. In der darauffolgenden Abſtimmung wird die Vorlage einſtim⸗ Geländeverkauf in Waldhof. Die Firma Cappallo(Inhaberin Frau Stark) beſitzt am Speck⸗ weg in Waldhof ein Anweſen im Geſamtmaße von 2587 qm, auſ dem ſich eine Eiſengießerei und ein Wohngebäude befinden. Zum Zwecke der Vergrößerung der Gießerei wünſcht die Inhaberin der Firma die käufliche Ueberlaſſung einer an das Geſamtanweſen an⸗ ſchließenden Teilſläche eines ſtädtiſchen Grundſtücks von etwa 320 qm Flächeninhalt. Da es ſich um eine verhältnismäßig geringe, über⸗ dies abſeits der Straße gelegene Fläche und lediglich um die Erwei⸗ terung eines beſtehenden Eigentums handelt, ſoll für die Veräuße⸗ rung nicht das Erbbaurecht, ſondern der reine Kauf angewendet werden. Die Erwerberin hat ſich mit dem Schätzungspreis von 4 4 pro Ouadratmeter einverſtanden erklärt. Nach einigen empfehlenden Worten des Stv.⸗V. Ihrig wird die Vorlage ohne Debatte einſtimmig angenommen. Erweiterung der Ammoniakgewinnungsanlage des Gaswerks Luzenberg. Der Stadtrat hat—9 905 den am 28. November 1919 vom Bürgerausſchuß bewilligten Betrag von 200 000 M. für die Er⸗ weiterung der Ammoniakgewinnungsanlage des Gaswerks Luzen⸗ berg zur Deckung der Nachforderung der mit der Erweiterung be⸗ traüten Firma um 138 000 M. zu erhöhen. Die Summe iſt gleich dem urſprünglichen Betrag darlehensweiſe bei der Kaſſe der Er⸗ neuerungsfonds aufzunehmen, mit 4½ v. H. zu verzinſen und Ss 0 der erſparten Zinſen mit jährlich 3 v. H. zu tilgen. ach einigen empfehlenden Worten des Sty.⸗V. Seizinger einſtimmig angenommen. Elektriſierung des Betriebs im Daſſerwerk Jendenheim. Stadtratsbeſchluß: Anſtelle des bisherigen Dampf⸗ antriebs im Waſſerwerk Feudenheim iſt elektriſcher Antrieb einzu⸗ richten. Die Koſten mit 330 000 Mark ſind zunächſt aus dem Ver⸗ kauf einer frei werdenden Dampflokomobile zu beſtreiten, der Reſt iſt darlehensweiſe bei der Kaſſe der Erneuerungsfonds aufzunehmen, mit 4½ v. H. zu verzinſen und innerhalb 5 Jahren, erſtmals 1922/23 aus der Wirtſchaft rückzuerſetzen. Stv.⸗V. Seizinger begründete kurz die Vorlage. Es äußerten ſich dazu die Sty Schröder Eoz.), Vögtle (Dem.) und Bürgermeiſter Ritter. 5 Direktor Pich ler ſtellt feſt, daß etwaige Nachforderungen nicht entſtehen werden, weil eine Enteiſenungsvorlage infolge der guten Beſchaffenheit des Waſſers nicht erforderlich iſt. In der darauffolgenden Abſtimmung wird die Vorlage ein⸗ ſtimmig angenommen. Neubau eines Berwaliungsgebäudes für die Milchzentrale. Stadtratsbeſchluß: Nach den Plänen und Koſten⸗ anſchlägen des Hochbauamts und Maſchinenamts iſt— die Milch⸗ zentrale ein Verwaltungsgebäude zu errichten. Die Baukoſten mit 1 287 000 M. ſind, abzüglich der aus Mitteln der produktiven Er⸗ werbsloſenfürſorge zu erwartenden Zuſchüſſe, aus Anlehensmitteln mit einer Verwendungsfriſt von 10 Jahren zu decken. Das Ge⸗ bäude iſt an die Milchzentrale zu den vom Stadtrat auf der Grund⸗ lage des mit der Milchzentrale bezüglich des Betriebsgebäudes ab⸗ geſchloſſenen Mietvertrags feſtzuſetzenden Bedingungen zu vermieten. Stv.⸗V. Ihrig begründet die Vorlage namens des Sto.⸗V. und empfiehlt die Genehmigung. 8 Stv.⸗V. Kaiſer(Ztr.) regt an, in den Kellerräumen eine Käſerei einzurichten und wünſcht, dah der Mannheimer Bevölkerung, der die Milch nur aus der Sage heraus bekannt ſei, auch einmal wieder einen Troyfen Milch zukommen möge. Bſirgermeiſter Pr. Walli weiſt darouf hin, daß dem Wunſche des Vorredners nach Einrichtung einer Käſerei bereits entſprochen ei. 6 In der derauffolgenden Abſtunmung wird die Vorlage ein⸗ ſtimmig angenommen. Bau von Behnhänſern 90 im Stadtieil aldhof. Stadtratsbeſchluß: Auf dem Gelände zwiſchen den Schiehſtänden und der Preuß. Heſl. Bahn iſt eine größere Vohn⸗ hausſiedelung geplant. Von dieſer ſoll zunächſt der vordere Teil, 4 Baublöcke umfaſſend, mit 336 Wohnungen zu 2, 3 und 4 Zimmern mit Küche mit einem Aufwand von 27841000 M. ausgeführt werden. Zur Beſtreitung dieſes Aufwandes werden Anlehensmittel mit einer Verwendungsfriſt von 10 Jahren bewilligt. Die Siedelung kommt erſt dann zur Ausführung, wenn die durch die zu erwartenden Mieten nicht gedeckten Baukoſten oder die Verzinſung und Tilgung dieſer Baukoſten ſicher geſtellt ſind und ſoweit ſich nicht andere Un⸗ ternehmer finden, die bereit ſind, gegen Bewilligung von Zuſchüſſen die Bauten auf eigene Rechnung auszuführen. Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer weiſt in ſeinen Ausführungen auf das vom Reſchstag angenommene Notgeſetz hin, macht die wichtigſten in Frage kommenden Beſtimmungen bekannt und ſchlägt in Anbetracht der beſonderen Bedeutung der Beſtimmungen eine etwas mildere Abfaſſung des vorſiegenden, von uns bereits ver⸗ öffentlichten deutſchnationalen Antrags vor. Sto.⸗V Ihrig(dem.) wünſcht ebenfalls nicht, daß ſich der Bürgerausſchuß in dem deutſchnationalen Sinne feſtlegt, daß ohne Rückſicht auf die zu erwartenden Reichszuwendungen ſofort mit dem Bau begonnen wird. Zu den Anträgen habe der Stadtverordneten⸗ vorſtand noch nicht Stellung nehmen können. Die Annahme der Vorlage werde empfohlen. Sto. Perrey(beutſchnatl.) begründet, weswegen der An⸗ trag geſtellt wurde und meint, bis von den Segnun en des Reichs⸗ notgeſetzes in Mannheim etwas zu verſpüren ſei, ſei es wohl ſchon zu ſpät der Sommer, die Hauptbauzeit, vorüber. Er hält im weiteren den Antrag ſeiner Fraktion aufrecht, um ſofort mit dem Bau beginnen zu können. Wenn in dieſem Jahr noch die Woh⸗ nungen zu haben ſein ſollen, ſo müſſe nächſte Woche mit den Erd⸗ arbeiten begonnen werden, um die Wohnungsbauten mit grö ter Beſchleunigung fertigzuſtellen. Er könne ſich nicht mit dem Vor⸗ ſchlag des Oberbürgermeiſters einverſtanden erklären und bittet um Annahme des Antrags ſeiner Fraktion. Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer ſtellt feſt, daß die Gefahr vor⸗ hanben iſt, daß ein großer Wettlauf um die ausgeworfenen Reichs⸗ mittel entſtehen wird und daß Mannheim ſchließlich garnichts be⸗ komme, wenn man ſofort ohne Rückſicht auf den zu erwartenden Staatsbeitrag zu bauen beginne. Es könne ſchon in 8 bis 14 Tagen die Gewißhelt beſtehen, daß der Bau in Angriff genommen werden könne. Sto.⸗V. Seizinger uSP.) ſtimmt dem Antrage der Deutſch⸗ nationalen zu, iſt aber mit der von dieſer— vorgeſchlagenen Deckung nicht einverſtanden. Der Redner beleuchtet die Unerträglich⸗ keiten der Wohnungsnot in Mannheim und fordert die Sozialiſierung der Bauſtoffinduſtrie. In der e hätten ſich eine Reusl Reihe Mängel herausgeſtellt. Dieſe Mängel müßten bei der eantragten Anlage vermieden werden. Sto. Horſt(K. P..) geht auf den Antrag ſeiner Fraktion ein und betont, daß die Bautätigkeit belebt werden müſſe, um die Woh⸗ nungsnot zu bekämpfen. Der Antrag lautet:„Der Bürgerausſchuß wolle der Vorlage auch dann ſeine wenn der Bau der Wohnungen im Hinblick auf die große Wohnungsnot 4 in Angriff genom⸗ men wird, ohne Rückſicht auf die gerlante Reichsmietenſteuer oder die Bereitwilligkeit von privaten Bauunternehmern zum Bauen.“ Stv. Dr. Moekel(Ztr.) erklärt namens ſeiner Fraktion, daß man der Vorlage in dieſer Form nicht zuſtimmen könne. In der beantragten Anlage werde nuür eine ganz beſtimmte Schicht der Be⸗ völkerung wohnen. In der Stadt ſei genug Gelände mit kanaliſier⸗ ten Straßen vorhanden. Die Mannheimer Privatarchitekten werden ern die erforderlichen Pläne einreichen, die ſich erheblich billiger tellen würden, als das Rothſche Projekt,—.— Ausführung weder öſthetiſch noch ſozial und wirtſchaftlich zu emp ehlen ſei. Er beantragt getrennte Abſtimmung. Stv. Krug(Soz.) ſtimmt im Namen ſeiner Fraktion dem ſtadt⸗ rätlichen Antrag zu. Daß man ſich über die Aufbringung der Koſten noch nicht klar ſei, möge daran nicht hindern, denn in den Vorder⸗ grund trete doch immer das große Werk, das einen Schritt zur Be⸗ kämpfung der Wohnungsnot bilde. Er begründet, warum man ſo⸗ fort bauen müſſe. Stv. Stephan(Soz.) wendet ſich gegen die Ausführungen des Kommuniſten Horſt und wünſcht, daß man Wohnungen erſtelle, die auch Anſpruch auf Wohnlichkeit machen könnten. Stv. Vögtle(Dem.) ſtimmt namens ſeiner Fraktion der Vor⸗ lage zu, trotz der ungeheuren Laſten, die der Stadt wieder zugemutet werden. Man hätte ebenfalls gern geſehen, wenn näher an der Stadt gebaut worden wäre. Die Schullaſten würden ſehr zu denken geben, abgeſehen von den anderen Belaſtungen. Mit der Erſtellung der Anlage werde die Wohnungsnot nicht behoben. Die private Bau⸗ tätigkeit werde auch auf dem Plan erſcheinen. Es ſei nicht richtig, daß in den bürgerlichen Kreiſen keine Opferwilligkeit herrſche. Er verweiſe auf das weit vorgeſchrittene induſtrielle Proſekt. Redner lehnt die von den Deutſchnationalen vorgeſchlagene Deckung durch Erhöhung von Abgaben als wenig glücklich ab. Stv. Wendling(Wieterpartei) wundert ſich über die Aus⸗ führungen des Stv. Dr. Moekel. Das Bauen in der Innenſtadt würde viel zu teuer kommen. Bei den letzten Siedlungen ſei eine durchaus glückliche Miſchung der Bevölkerung entſtanden. Der Behaup⸗ tung, daß die private Bautätigkeit billiger und beſſer baue, ſtehe er mißtrauiſch gegenüber. Er halte es für einen großen Fortſchritt, daß die Stadt bauen wolle. Die private Bautätigkeit ſolle dabei nicht völlig ausgeſchaltet werden. Redner nimmt das Mieteinigungsamt gegen die von der Linken erhobenen Vorwürfe in Schutz. Stv. Rihm(.K. P..) verurteilt die Bauart, wie ſie im Projekt vorgeſehen ſei und bezeichnet die geplanten Anlagen als Feſtungs⸗ bauten, die eine Brutſtätte für Bazillen aller Krankheiten bilden wür⸗ den. Redner weiſt auf das Beiſpiel bei den Siedelungen am Reiher⸗ platz hin. Sodann wünſcht er, daß man dort den Mietern die Keſſel in den Waſchküchen laſſen möge. Oberbürgermeiſter Pr. Kutzer frägt, ob die Ausführungen des 8 eine Warnung gegen die gemeindliche Bautätigkeit ſein ſollen. Str. Seibold hat ausgerechnet, daß zur Deckung der Verzin⸗ ſung der angeſorderten Summe die Müllabfuhrgebühr um 2½ Proz. erhöht werden müſſe, wenn der Deutſchnationale Antrag durchgehe. Redner gibt die Verſicherung, daß mit der größten Beſchleunigung gebaut werden ſolle. Die berechtigten Wünſche der Bewohner der Reiherplatzſiedlung ſeien bereits erfüllt. Die Mieter hätten die Pflicht, die Wohnungen in einem wohnlichen Zuſtande zu erhalten. Ein Mieter habe bereits am zweiten Tag einen Taubenſchlag in einem Zimmer einbauen wollen. Die nächſte Bürgerausſchußſitzung werde ſehenfalls bereits ein zweites großes Projeit, der Ausbau der Käfertalerſtraße mit einem Aufwand von 17 Millionen Mark, beſchäftigen. Redner bittet, dem Projekt des Stadtrats unbe⸗ dingt zuzuſtimmen, weil es zur Linderung der Wohnungsnot bei⸗ trage. Sto. Mundhaas(Ztr.) ſtimmt den Ausführungen des Stadt⸗ rates Seibold zu, doch glaubt er, man könne Geld erſparen, wenn man weiter im Stadtzentrum bauen würde. Sodann bezweiſelt er, ob nicht das private Unternehmertum die Wohnungen billiaer er ⸗ ſtellt hätte. Der Plan gleiche einer Mietskaferne. Redner wünſcht, daß man zuerſt ein ſolches Projekt im Bürgerausſchuß beſprechen möge, um unnötige Koſten zu erſparen. Die Siedelungen in den Vororten ſeien bei den Inhabern nicht ſo ſehr beliebt. Man ſoll die Wohnungen in der Stadt bereitſtellen. Zum Schluß wünſcht er, dan 3 da das Projekt nicht ſehr zweckdienlich ſei. es zurück⸗ ellen möge. Sw. Lehmann(Soz.) tritt für die ſtabträtliche Vorlase ein. Bei der Reiherplatzanſtedlung bemängelt der Redner die zu ſchmalen Sto. Dr. Moekel(Zentr.) bleibt Toreingänge. darauf beſtehen, daß eine Zurückſtellung der Vorlage das Beſte wöxe. Bauinſpektor Hölſcher wendet ſich dagegen, daß man Kaſernen bauen wolle. Die Beſchwerden wegen der Mängel in der Reiherplatzſiedlung ſeien zumteil übertrieben. Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer ſtellt feſt, daß es nicht ſehr lange dauern wird, bis die Stadt etwas don den dom Reich aus⸗ eworfenen 1½ Milliarden bekommt. Die Neubearbeitung des Prvjette durch Privatarchitekten würde ſich zu lange hinziehen. Dieſe Kreiſe kämen 1 noch an die Reihe. Die Stadt baue ent⸗ ſchieden billiger. Von Mietskaſernen und Feſtungsbauten könne man bei⸗dem vorliegenden Projekt unter keinen Umſtänden ſprechen. Der vorbildliche Flachbau habe aus Sparſamkeitsgründen nicht gewählt werden können. Stv. Perrey(Deutſchnatl.) weiſt nochmals darauf hin, 55 man doch bald handeln möge und betont, daß ſeine Fraktion ſi nicht auf ihre Vorſchläge, wie die Baumitteln zu beſchaffen ſeien, verſteife. Man ſei einverſtanden mit dem vorgeſchlagenen Modus, wenn Garantie dafür gegeben würde, daß die Mittel hereinkämen. Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer 8608 feſt, daß er nichts zuge⸗ chert habe. Er habe lediglich vorgeſchlagen, den deutſchnationalen — dahin zu ändern, daß die Tilgung der angeforderten Mittel durch die Stadt keine unerträgliche werde. Sto. Arnegger(Soz.) meint, die Bewohner des Waldhofs —— die Verwirklichung des vorliegenden Projekts mit Freuden egrüßen. Stv. Speidel(Dem.) ſtellt ſich auf den Standpunkt, daß man weiter gekommen wäre, wenn man dem Bürgerausſchuß rechtzeiti Situationspläne vorgelegt hätte In Neckarau ſei die Wohnungsno ebenſo groß wie auf dem Waldhof. Sto. Mundhaas(Ztr.) bezweifelt die Beſchlußfähigkeit des Hauſes, worauf Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer feſtſtellt daß die Beſchlußſähigkeit unzweifelhaft feſtſteht. Der modifizierte Stadtratsantrag wird mit 49 gegen 29 Stim⸗ men angenommen. Dagegen ſtimmen die Deutſchnationalen, die Deutſchliberalen, ein Teil des Zentrums, die U. S. P. und die Kommuniſten. Damit iſt der deutſchnationale und der kommu⸗ niſtiſche Antrag abgelehnt. Nachtrag über die Errichtung neuer Gemeindedienſtſtellen ſowie die Amwandlung außerplanmäßiger in planmäßige Lehrerſtellen. SS 1. Der Abſicht der Oberſchulbehörde, an der hieſigen Oberrealſchule durch Stellenumwandlung eine plan⸗ mäßige Turnlehrerſtelle zu errichten und dieſe im 1. Nachtra Staatsvoranſchlag für 1920 vorzuſehen, wird zugeſtimmt. 2. An der hieſigen Handelsſchule werden zwei außerplanmäßige in planmäßige Lehrerſtellen umgewandelt. 3. Bei der Schularztſtelle werden auf Anregung der Schulkommiſſion zwei ſtändige Gemeindedienſtſtellen für Schulärzte(Gruppe 10 der Beſoldungsordnung) und—4 ſtãn · dige Gemeindedienſtſtellen für Schulſchweſtern(BSrüppe 6 der Beſol⸗ dungsordnung) errichtet und damit die Zahl der Gemeindedienſt⸗ ſtellen von 2491 auf 2495 erhöht. 4. Die erforderlichen Mittel ſind in den Voranſchlag aufzunehmen. Nach kurzer Debatte einſt'mmig angenommen.* Schluß der Sitzung 7½ Uhr Belrachtungen über die geſtrige Bürgerausſchunehung. Die geſtrige Bürgerausſchußſitzung, für welche eine verhältis⸗ mäßig kuappe Tagesordnung auigeſtellt war, dauerte genau dret Stunben. Im Mittelpunkt der Beratungen ſtand die Millionenforde⸗ rung von 22 455 300 Mark für die der Wohn ⸗ hausſiedlung im Stadtteil Waldhof. Auf dem Ge⸗ lände zwiſchen den Schießſtänden und der Preutziſch⸗heſſiſchen oll zunächſt der vordere Teil, vier Baublocke umfaſſend, mit ohnungen zu 2, 3 und 4 Zimmern mit Küche mit einem Aufwand von 27 841000 Mark ausgeführt werden. Bei Annahme eines Mietertrags von 13,20 M. jährlich für den Qm. errechnet ſich bei der vorhandenen Wohnfläche von 23 800 Qm. und einer kapitaliſierten Rente von 8 Proz. aus den Herſtellungskoſten(Bauplatz, Baukoſten und mit 26 382 390 Mark ein rentierlicher Auf⸗ wand von 3 927 000 Mark. Der aus Anlehensmitteln zu beſtreltende ungedeckte Aufwand beläuft ſich demnach auf 22 455 390 Mark. Rach dem ſtadträtlichen Antrage ſollte die Siedlung erſt dann zur Aus⸗ führung kommen, wenn die durch die zu erwartenden Mieten nicht gedeckten Baukoſten oder die Verzinſung und Tilgung dieſer Bau⸗ koſten ſichergeſtellt ſind und—— ſich nicht andere Unternehmer finden, die bereit ſind, gegen Bewilligung von Zuſchüſſen die Bauten auf eigene Rechnung auszuführen. Die Beſprechung der Vorlage zog ſich begreiflicherweiſe ſehr in die Länge. Die Meinungen waren ſehr geteilt. Während die Mehrheitsſozialdemokraten und die Demokraten rückhaltlos der Bor⸗ lage zuſtimmten, vertraten die Sprecher des Zentrums den Stand⸗ punkt, daß der Gegenſtand unter allen Umſtänden zurücgeſtellt werden ſollte. Von der äußerſten Rechten und der äußerſten Linken waren Anträge eingereicht, die übereinſtimmend die ſofortige Inangriffnayme der Bauten bezweckten. Der deutſchnationale An⸗ trag forderte den— auf, der Vorlage nur unter der Bedingung zuzuſtimmen, daß mit dem Bau der Siedlung ohne Rückſicht auf das Reichsmieiſteuergeſetz ſofort begonnen wird, daß mit der Fertigſtellung der Wohnungen bis Ende des Jahres be⸗ ſtimmt zu rechnen iſt. Palls das Mietſteuergeſetz nicht oder ver⸗ pätet zuſtande kommen ſollte, ſo habe die Verzinſung und Amor⸗ iſation des verlorenen Bauaufwandes aus Wirtſchaftsmitteln zu er⸗ folgen und zwar entweder durch noch zu beſchliehende Erſparniſſe am Voranſchlag oder, ſoweit dies nicht möglich iſt, aus den Ein⸗ künften für Kanalreinigung und— die entſprechend pro⸗ —.— zu erhöhen wären. Der kommuniſtiſche Antrag wollte den au der Siedlung im Hinblick auf die große Wohnungsnot ſofort in Angriff genommen wiſſen ohne Rückſicht auf die geplante Reichs⸗ mietſteuer oder die Bereitwilligkeit von privaten Bauunternehmern um Bauen. Stadto. Perrey begründete den deutſchnationalen ntrag. Die Ausführungen des ehemaligen Leiters des Hochbau⸗ amts f Nach den Darlegungen dieſes Sach⸗ ielen ſehr ins verſtändigen können die erſten Häuſer der Siedlung am 1. Januar 1922 bezogen werden, wenn ſchon in den nächſten Tagen mit den Erdarbeiten begonnen wird. den Vorbehalt, daß mit den Bauarbeiten erſt begonnen werden könne, wenn die Bau⸗ koſten mit Verzinſung und Amortiſation ſichergeſtellt ſeien, würde die Fertigſtellung der Siedlung auf das empfindlichſte verzö Nur Taten, recht ſchnelle Taten könnten zur 3 der 8 heimer Wohnungsnot beitragen. In Wort und Schrift ſei genug geſchehen. Auf die Reichszuwendungen könne man nicht warten. Man habe zwar in den letzten Tagen geleſen, daß 190 Milliarden für den Woh nungsbau aufgewendet werden ſollten, weil die Schaffung eines Mietſteuergeſetzes zurückgeſtellt werden mußte, aber bis der auf Mannheim entfallende Betrag zugeſichert ſei, dürfe nicht zu⸗ gewartet werden, ganz abgeſehen davon, daß man garnicht wiſſe, ob er überhaupt für das Bauvorhaben genüge. Reich, Staat und Gemeinden ſeien arm geworden. Und ſo bleibe wohl nichts anderes übrig, als wieder den Bürger zur Tragung der Koſten heran⸗ zuziehen berbürgermeiſter Dr. Kuzer ſetzte zum Gegenſto en dieſe durchaus einleuchtenden Aueführungen mit einer Süiſhalen des ſtadträtlichen Antrages in der Decküngsfrage ein. Er iſt der feſten Ueberzeugung, daß die Stadwerwaltung ſchon in den nächſten 14 Tagen wiſſen wird, wieviel Mannheim von den vom Reich aus⸗ geworfenen 1½ Milliarden bekommen wird. Bis dahin aber müſſe unter allen Umſtänden zugewartet werden, da die Stadtverwaltung nicht in der Lage ſei, ohne Deckung ein derartiges Millionenproſekt in Angriff zu nehmen. In dielem Zuſammenhang ſei gleich er⸗ wähnt, daß der Herr Oberhürgermeiſter im weiteren—0 8 ſted⸗ A Veranlaſſung nahm, die techniſche Au ———— Es könne keine eln, datz die ei: * 35* T. Selte. Nr. 79. Mannheimer General-Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) Donnerstag, den 17. Februar 1921. und dreigeſchoſſigen Häuſer einen kaſernen⸗ oder gar feſtungsartigen Charakte. erhalten würden. Flachbau ſei zwar immer noch das Bdeal, aber hier habe man vornehmlich aus Sparſamkeitsrückſichten von dieſer Bauart Abſtand nehmen müſſen, Sty. Dr. Moekel, der Sprecher des Zentrums, wandte ſich aus wirtſchaftlichen, ſozialen und äſthetiſchen Gründen gegen die Ausführung des Projekts. Er vertrat den Standpunkt, daß im Stadtinnern genügend Bauplätze vorhanden ſeien, die ein billigeres Bauen geſtatteten, weil ſie an bereits kanaliſierten Straßen liegen. Am beſten wäre es, die Vorlage zurückzuſtellen und den Mannheimer Privatarchitekten Gelegenheit zu geben, der Stadtverwaltung mit eckmäßigeren Plänen an die Hand zu gehen. Auch gegen dieſe usführungen wandte ſich Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer mit Ent⸗ 0 Man muß ihm eecht geben, daß damit das ganze roſekt begraben worden wäre, das ohnehin ſchon genug Koſten Durch die Vorarbeiten verurſacht hat. Der Stadto. Mundhaas (Bentr.) meinte unter Hinweis auf das umſangreiche Modell, das vor dem Tiſche des Stadtverordnetenvorſtandes äufgeſtellt war, und auf die Planſkigzen, mit welchen man die Wände des Saales zcpeziert hatte, daß dieſe Koſten wohl auf rund 100 000 Mark ge⸗ 6— werden könnten. Eine Antwort iſt darauf nicht erfolgt. Herr undhaas zweifelte auch die Beſchlußſähigkeit des Hauſes an, ein in dieſem Kollegium äußerſt ſeltener Vorgang. Er hatte damit aber kein Glück. Herr Dr. Kutzer ließ auszählen und ſtellte daraufhin die Beſchlußfähigkeit ſeſt. Mehrheitsſozialiſten und Demokraten ſprachen ch für den ſtadträtlichen Antrag mit der oberbürgermeiſterlichen odiſikation aus Nicht mit Begeiſterung, wie man deutlich merken konnte, aber unter dem Eindruck, daß unter allen Umſtänden in 8* Maßſtabe gebaut werden muß, wenn wir aus der ſchreck⸗ chen Wohnungsnot ein wenig herauskommen wollen. Es muß bei dieſer Gelegenheit noch feſtgeſtellt werden, daß man auch an den Ausbau der Käfertalerſtraße denkt. Es wird damit gerechnet, daß bereits der nächſten Sitzung eine Vorlage unterbreitet werden kann, die einen Aufwand von 17 Millionen Mark er⸗ rt. Bei der unzweideutigen Stellungnahme der zwei ſtärkſten Frak⸗ Ronen für die Ladträtliche Vorlage war an der Annahme nicht zu zweifeln. Mit 49 gegen 29 Stimmen wurde das Mill onenprojekt 8 Dagegen ſtimmten die Deutſchnalonalen, die Deutech⸗ beralen, das Zentrum, die Unabhängigen und die Kommuniſten. Die übrigen Vorlagen wurden entweder ohne Debatte oder nach kurzer Ausſprache einſtimmig genehmigt. Sch. Städtiſche Nachrichten. Honderzüge zur Leipziger Meſſe. Wie wir hören, beabſichtigt die Generaldirektion der Badiſchen Staatseilenbagnen, bei genügender Beteiligung für die hadiſchen Beſucher der Leipziger Meſſe einen oder mehrere Extrazüge ein⸗ zulegen und zwar ab Karlsruhe über Frankſurt a. M.(ab Karlsruhe ahends 8 Uhr, Mannheim ab.30 abends, an Leipzig.07 Uhr voe⸗ mittags.) Für den Zug, welcher keine Schlafwagen führt, dagegen aus beſonders guten Wagen zweiter und dritter Klaſſe zuſammen⸗ geſetzt ſein wird, werden nur ſo viele Karten ausgegeben, als Pläge vorhanden ſind, um ſo jedem Mitreiſenden eine bequeme Fahrt nach Seipaia zu gewhrleiſten. Da der Zug begreiflicherweiſe nur gefahren werden kann, wenn —2 vorhanden iſt, werden eytl. Intereſſenten ge⸗ ſich, ohne daß ihnen hieraus eine Berbin lichkeit entſteht, um⸗ gehend für dieſen Zug bei dem hieſigen Verkehrgverein, Rat⸗ haus, zu melden, unter Angabe des Tages, an dem ſie zu fahren wünſchen. In Ausſicht iſt zunächſt Samstag der 5. März 1921; bei genügender Beteiligung käme noch ein zweiter Extrazug am 4. März und eytl. ein dritter Zug am 3. März in Frage. Der Verkehrsverein Mannheim, Rathaus, wird denſenigen, die ſich ge⸗ meldet haben, rechtzeitig Mitteilung machen, ob der Zug gefahren wird oder nicht. 6 8 Die Kündigung von Bäros und Haferrdumen. Nach der Mieterſchutzverordnung iſt die Künbigung von Wohnräumen, Läden und Werkſtätten nur dann zuläſſiz, wenn vo her die Genehm gung des Mieteinigungsamtes zur Kündigung erteilt iſt. Die Miet⸗ einigungsämter haben bisher widerſprechende Aufſaſſungen darüber vertreten, ob Büros⸗ und Lagerräume auch wie Läben und Werk⸗ ſtätten zu behandeln ſind. Das Reichsarbeitoniniſterium hat nun⸗ mehr zu der bisher zweifelhaften Frage Stellung amommen und daß eineScheidung zwiſchen Läden und. Werkſtätten einer⸗ G und Büros und Lagerräumen andere its bei Abfaſſung des 8 beabſichtigt geweſen ſei. Das Reichzarbei sminiſterium hat Miereinigungsämtern empfohlen, in Hinkunft einhelllich dahin zu erkennen, daß auch die Kündigung von Büros und Lager⸗ — der vorherigen Genehmigung des e be⸗ Keine weilere B kung der Bierherſtellung. Alle Lieb⸗ haber eines guten Gerſtenſaftes werden mit, nicht geringer Genug⸗ tuung die Kunde vernehmen, daß die die Anregung, im Intereſſe der ührigen Volksernährung die Belieferung der Bierbrauereien mit Gerſte einzuſtellen, abge⸗ lehnt hat. Die Regierung begründet ihren Standpunkt u. a. mit Re Die Belieferung der Brauerelen mit lg und Gerſte iſt bisher ſo mangelhaft geweſen, daß eine Still⸗ legung der geſamten Brauinduſtrie zu befürchten war und dadurch Hünderte von Exiſtenzen vernichtet wo * —— verſchtänonis. Wann ich e kahles Bäärche ſeh Des we ul'e Frühſohr zu Die leere Aſcht zum Himmel ſchtrockt, Dann ſag ich zu m:„Du,— Ich hab Verſchtändnis for Dich, glaab, Un for Dei' ſchtilli Bitt, Un— falls De nix degege hoſcht Bitt ich ſor mich gleich mit: „Ach liewer Gott, erbarm Dich doch, Du wähſcht ſo, wie mer's geht, Un biſcheer mer doch— es dhut ſo not,— Recht bald e neies Kläädl“ Lina Sommer. Leipziger Theater. Rolf Lauckner:„Wahnſchaffe“.(Uraufführung). „Vahnſchaffe“ iſt ein Drama von tiefer Gedanklichkeit und Probiematik, ein pfychologiſches Charakterſtück auf dem Hintergrunde r Ne gae Der Held dieſes Dramas in 5 Akten und einem Borſeiel das am Freitag ſeine Ur⸗ aufſührung im Leipziger Alten Theater erlebte,— ein Namens⸗ vetter des Helden in Jakob Waſſerwanns derühmten Roman(mit Ruſtern hat er mehr als einen Zug 50 iſt ein über Welſver⸗ beſſerung grübeinder Phantaſt, ein phantaſtiſcher Träumer à la Peer Gynt; heiſen, aufrichten, heilen will er, anſtatt nur dere Worte, und immer nur Worte und kluge Lehren verbreiten.(Deshalb ent⸗ —4 er ſeinem Dichterberuf).„Vicht Oichter, Helſer will ich ſeink will mich nicht an fremden Wunden beauſchen, 5 ſie hei⸗ len! Bahn, ſchaſſe Wirklichkeit!“— So wechſelt er zweimal ſeine Geſialt, wird vom Dichter zum Arzt, und als er ſich von der Zwecloſigteit auch dieſes Tuns überzeugt, zum Volksführer, der der Revolution furchtbare Schreckniſſe entfeſſelt und unter den Händen der eigenen Anhänger ſelbſt den Tod findet... Dies in kurzen Strichen das Geſchehen der 5 Akte. Tiefſte Probleme werden —— iſt die Sprache, von ſchwerer Wucht der Archſteftonit und des Aufbaues das Ganze. Und ſo ſcheint es uns, daß das Stück in vieler Hinſicht noch über des Dichters früheren „Szenenfolgen“ ſteyt, dem Umweg zum Tod“, dem„Sturz des Avo⸗ ſtels Paufus-, der„dramalſſchen Aſchenbrödelgeſchichte“, der „Chriſtä, die Tante“(die im Vorſahre hier geſpielt wurde), Die Nufführung im Alten Theater war meiſterhaft! Die Regle ———— 2 XSrbne 4) hedte uus den 18 itdern“, die an und für den wären. Die Belieſerung iſt auch jetzt noch 15 unregelmäßig und man hilft ſich bei der Bierbereitung mit Maisgrieß und Maisabſallgrieß als Zumaiſch⸗ ſtoffe zum Gerſtenmalz. Dazu kommt, daß von 23 229 Friedens⸗ brauereien jetzt nur noch 7500 arbeiten und daß die Bierbereitung unterſtützt werden muß, um den bedenklich zunehmenden Schnaps⸗ genuß zu bekämpfen. Eine Aenderung der gegenwärtigen Belie⸗ ferung würde ein Ausbrauen von Vollbier mit einem Stammwürz⸗ gehalt von 8 Proz. unmöglich machen. Dieſes Vollbier ſoll aber erhalten werden. ————————— Spielplan des National-Theatere Neues TFhenter Pebi.5 1 Vorstellung 1 Vorstellung 1 17. D. 32B Jugendweunde 7 im Nidelungensaal: Joseph u. Seine Brüder7 18. F. 15. 15. Volksvorstellung: Das Dori ohne Giocke 7 19. S. 320 Neu einstudiert: Die Veischwörung des Flesko zu Genusſ6 20. S. 3 4 3. Voimitiags⸗Auilührung Die moderne Oper um Richard Strauß 1½ Der Schatzgräber 0 un weihen Rahl 2 33C Wülu's Frau 7 Aus dem Lande. & Heidelbern, 16. Febr. Morgen werden hier die ameri⸗ kaniſchen Farmersſöhne eintreſſen, die den Transport gerikaniſcher Milchkühe begleiteren, um hier die Lulſenheilanftalt (Kinderklinik) zu beſichtigen. Auch ein Rundgang durch die Stadt und eine 99 zum Schloß iſt beabſichtigt.— Vorlagen an den Bürgerausſchuß kordern die Erhöhung des Strompreiſes auf 3 Mark für Licht, auf 1,20 Mark für Kraftſtrom bei Großab⸗ nahme und 1,40 Mark bei kleineren Mengen, ſerner die Einrichtung eines Kinderſolbades in der Volksſchule neben der Ther⸗ malquelle mit Ableitung zur Kleinkinderanſtalt, ſowie 30 000 Mark für Einrichtung der Feuerwache in der Schroedlhrauerei. 56 Karlsruhe, 15. Febr. Die Stadtverwaltung wird verſuchs⸗ weiſe in den nächſten Tagen kleinere Mengen Magermitch aus der Schweiz einführen, die an dieſenigen Verſonen ab⸗ gegeben wird, welche Vollmilch nicht bziehen. Der Breis für einen Liler ausländiſcher Magermilch ſtellt ſich auf.80 Mark. )6Ettlüngen, 15. Fehr. Im Alter von 71 Hahren iſt hier Bete⸗ rinärrat Danjel Gahner geſtorben. Faſt 30 Jahre hindurch war der Entſchloſene als Bezirkstierarzt hier tätla geweſen. I Daden-Baden, 15. Febr. Unter dem Borſitz des Herrn Oberbürgermeiſter Fieſer wurde am geſtrigen Monſag nachmittag die Beratung des Voranſchlags für 1920/21 vom Bürgerausſchuß fortgeſetzt. Die Debatte war eine ſehr um⸗ fangreiche. Eine große Zahl von Rednern kam auch diesmal zu Worte. Nachdem die Rednerliſte erſchöpft war, wurde zur Abſtim⸗ mung geſchritten mit dem Reſultat, daß der Voranſchlag mit einer Umlage von 67 Pfg. einſtimmige Genehmigung fand. Die wei⸗ teren auf der Tagesordnung ſtehenden Punkte, darunter Verkün⸗ digung verſchiedener Rechnungen des Jahres 1918, Aenderung der Kurtaxordnung, Fortbildungsſchulyflicht der Mädchen und Grund⸗ ſtücsverkäufe, wurden jeweils nach den Anträgen des Stadtrats in zuſtimmendem Sinne erlediat. Kurg nach 10 Uhr abends wurde die Sitzung vom Vorſigenden geſchloſſen. JPior-heim. 15. Febr. Schon wieder iſt ein Dlebſtoht in elner hieſigen Edeſmetallfahrik unrernommen worden. In der Nacht zum Montag ſtiegen mebrere Diebe in ein⸗ hieſise Fabrik ein und ſtahlen etwa 15 Kilo Silberabfäll⸗, 12 Kilo ſilherne Halh⸗ fehrikate, ſowie noch andere wertvolle Halbfohrikate. Für die Er⸗ mittelune der Täter iſt eine Belohnun⸗ von 2000 Mark ausgelent. Y Bübl, 13. Febr. Ein gutes Peiſniel züher deutſcher Kouf⸗ mannskroft und ſterten Willens zum Wiedergufbau der induſtriellen halt giht die im hieſſgen Hendeloregiſter eingetragene Firwa H. Weckenkuß, die geitern ſern von ihrem Stammhaus, in Kay⸗ velwindeck, ihr 25. Geſchäftsſubikäum feſerte. Die Fabrik der Firma belend ſich bis zur ru'ſiſchen Urwälzung in Risa, von wo der deutſche Inbaber im Kahre 1918 füchten mußte und ſich nun in Kapvelwindock ongekaut hat. Schon iſt mit aus⸗ lich svallem Erport begonnen und in Varna in Bulaarien eine Omeioſtelſe aufsetan warden, um dem ungebrochenen deutſchen Untervehmergeiſt die frühere Weltgeſtung't zu verſchaffen. Offenburg. 15. Febr.(WB.) Der Stodtrat hat genehmigt. daß zwei Millionen Mark der ſchwehenden Schuld bei der Spar⸗ kaſſe in eine ſeſte Schuld umdewandelt werden, des⸗leichen 200 000 Mark vom Peſtalozziverein Ferner beſchloß er die Aufnahme eines Anlehens von ſechs Millionen Mark, welcher Berraa in der Hauytſache für die Siedelunasbauten an der Rhein⸗ ſtraze verwendet werden foll. Hinſichtlich der aeplonten Autalinie 'henburg-Durbach erklärte ſich der Stod'rat zur Bewilligung des Pobbenheilrages bereit. Wit einom Auſwande von 36000 Mk. ſoll ſchließlich ein Kokomotipſchuvnen im Gaswerk erhaut werden. Freiburg 12. Febr.(Mes.) Frühere Schiller des Geheimratz Wiedersheim halien eine Wiedersheimſhende ins Lohen ceruken zum Aufbau der von ſeind ichen Flieg⸗rdomben zerſtärten Angtomie und zur Pervollſtändigung der künftlaen Inneneinrich⸗ tung. Febeimrat Wiedersheim hat dieſer Stiftung ſetzt ſelbſt 10 000 Marf zugemieſen. — — füh undramatiſch genug empfunden, das—.— und ſchuf Szenen von wunderbarer Eindringlichkeit, Bildhaſtigkeit und Stimmungsſchwere.— Beiſall und Ziſchen kämpften anfenge miteinander: am Saluſſe aber hehielten die, die dem Dichter auf ſeinem oft eigenartig verſchlungenen Gedankenwegen zu ſelgen ver⸗ mochten, die Oberhand. Feliz v. 8 Ruuſt und Wiſſen. Nationaltheater,(Kaſtſpiel Freyda v.* gh aus Eſſen). Frau Hreyda von Fangh, die geſtern in„Alda“ als Ammeris gaſtierte, iſt nicht die geſuchte Altiſtin. Ihre Stimme iſt ein Sopran, der nat Kunſtmitteln in die mittlere Sopranlage ge⸗ drängt, in der Amnerislage weder Farbe noch Fülle des Mezzo⸗ ſapcarls zeigte. Aber die Sängerin verſteht zu ſingen und iſt eine bühnenerſahrene Darſtellerin. Es ſcheint wieder einmal die Zeit verfehlter Gaſtſpiele zu kommen, es ſcheint der rechte Provinz⸗ ſchmack zur„nota dominanz“ zu werden, es ſcheint auch, daß Herr Felix Lederers Verdi⸗Auslegung ſich in bedenklichen Ausſchrei⸗ tungen geſällt. Die allzu dick fliekende Begleitung des übereilt genommenen E⸗moll⸗⸗Terzetts war der„viel verſprechende“ Anſang, die Vergröberungen und die Ueberhetzungen nahnen dann im zweiten Finale ungeahnte Ausmaze an. Das Uebrige habe ich nicht mehr gehürt. A. Bl. Walter Rehberg, der einheimiſche Pianiſt, kann erneut auf große Konzerterfelge in Dresden, Nürnberg, Gießen, Caſſel, Düſſel⸗ dorf, Frankfurt und Leipzig zurückblicken. Bolksoncherel für Muſik. Das Leſezimmer der Volesbücherel für Muſit bleiot mit ſofortiger Wirkung bis auf weiteres geſchloſſen. Die Abgabe von Roten und Büchern wird hlervon nicht berührt. GBon der Freiburger Univerſität. Bei den Wahlen zum Allgeneinen Studen enausſchuß erhlelzen der Hochſchulrina Deutſcher Art 24 Sihe, die nationaljüdiſchen Studenten 1 Sitz. die ſozlaliſtiſche Studentengruppe 2 Sitze, der Hochſchulve band katholiſcher deutſcher Studierender 14 Sitze, die Chemikerichaft und narl⸗math. Fach⸗ ſchaft 1 Siée, die Freie Kochſchuſliſte 4 Site, die Deulſchen Studenten jüduchen Klaubens 2 Sitze. Die Wahlbetelligung brteug 98,4 Pro⸗ zent.— Der außerordentliche Profeſſor der mittelatterlichen und neueren Kunſtgeſchichte Dr. Joſerh Sramm hat auf die vecia legendi in der hieſigen ph'loſophiſchen Fakultät verzichtet. Die„Dadiſche Heimat“. Jellſchrift für Volkskunde, ländliche Wohlkahrtayflese, Keimat, und Denemalſchutz in Vaden, hat ſoehen ein Freiburg⸗Heft berauseegeben, dem eine weit über ſeinen Rahmen hinausgehende Bed⸗utung zukommt. In ihm zeigt Stadt⸗ baumeiſter Karl Gruber an Freihurg die Städteentwicklung von der baulichen Seite und weiſt die für ſeden künktigen Aushau maßgeb⸗ WA B. Konflanz, 13. Febr. In der Stadtratsſitzung teilte der Oberbürgermeiſter mit, daß er den Gedanken aufgegriffen habe, im Schloſſe Hohenfels bei Skockach ein Erholungsheim für unterernährte Konſtanzer Schulkinder einzurichten. Eine Sachver⸗ ſtändigen⸗Beſichtigung ergab, daß das Schloß mit nicht allzuhohen Mitteln für dieſen Zweck eingerichtet werden kann. Das Schloß unterſteht der fürſtlich⸗hohenzollernſchen Hofkammer in Sigmaringen, die ſich mit der Vermietung zu dieſem Zweck einverſtanden erklärt hat. Die Verhandlungen werden weitergeführt.— Um eine beſſere Handhabung gegen die unerwünſchte Beſeltigung oder Veränderung wertvoller Bauteile zu haben(Bildwerke, Fresken u. dergl.) werden die ortspolizeilichen Borſchriften über den Schutz von Baudenk⸗ mälern ſo geändert, daß die Beſeitigung oder Beränderung durch die Baupolizelbehörde unterſagt werden kann.(Dieſer Schutz iſt ſehr nötia. Erſt vergangenes Jahr ſuchte ein Kunſthändler aus Freiburg wertvolle Skulpluren und Fresken von hier zu erwerben. Konſtanz iſt ſchon ſo ausgeplündert, daß das noch Vorhandene mit allen Mitteln geſchützt werden muß. Die vorſährigen Entführungsverſuche ſind Anlaß zu dieſem Beſchluß.)— Die Ausführung der heſchloſ⸗ ſenen Neuanlage des Feuermeldeweſens wird der Firma Siemens u. Halske⸗Karlsruhe Übertragen. Kachbargebiete. » geppenheim d. d. D. 10. Febr. Das hleſige Tonwere „Heidelberger Tagebla t“ von Herrn Keerer aus Mannheim für 1 700 0 Es wird von 00 Mark eſübee erworben. der ſeitherigen Direktion weitergeführt, ſoll aber bedeutend ver⸗ größert werden, * Frankfurt a.., 13. Febr. In der Nacht zum letzten Sonn⸗ tag würden aus einer Villa am Schaumainkal durch Einbruch Silberwaren im Werte von 150 000 bis 200 000 Mark geſtohlen. Wahrſcheinlich haben die Diebe die Silberlachen eingeſchmolzen. Die ſilbernen Meſſer ließ man, da die gravierten Klingen zum Verräter werden könnten, zurück. sw. Malnz, 18. Febr. Ein ſchwerer Boorsunfall ereig⸗ nete ſich geſtern gegen Abend. Zwei jſunge Leute fuhren in einem Paddelboote auf dem Rhein, als das Boot auf bisher unbekannte Weiſe unterging. Bel ſoſort aufgenommenen Rertunasverſuchen konnte der ältere, ein 31jähriger Mann, gerettet werden, während der jüngere, im Alter von 21 Jahren, ertrank.— Ein Ein⸗ bruch wurde in der Rheinallee ausgeführt, wobei den Dleben neben Schmuckſachen 200 000 Mark in barem Gelde in die Hände flelen. Gerichtszeitung. Ein umfangreicher Schieberprogeß wurde am Dienstag vor der dritten Strafkammer unter dem Vor⸗ 1 von Landgerichtsrat Ro verhandelt.— 7 waren der 897 in Mannhelm geborene Kaufmann Philipp Kümmerle, der 1805 zu Dppau geborene Schloſſer Heinrich Baumgärtner, der 1893 gu Hilsbach geborene Päcker Wilhelm Muth, der 1890 zu Roth geborene Lanbarbeiter Franz Müller, die 1885 zu Walldürn geborene Sprachlehrerin Paüla Kieſer, der 1896 in Heidelberg eborene Schmied Karl Spengler, der 1887 zu Kaltenbach ge⸗ orene Sergeant Friedrich Büſch, der 1895 zu Ludwigehaſen ge⸗ borene Fechniker Paul Stiegle, der 1893 zu Ludwigshafen geb. Kaufmann Karl Ritzheim, der 1882 zu Freiſing⸗Reuſtiſt geborene Timotheus Fiſcher und der 1886 zu Altdorf i. B. fr borene Kaufmann Eugen Lacroltz wegen unerlaubten Handelns mit Arzneimitteln, Kettenhandels, Preistreiberei und dergleichen. Der Ungeklagte Kümmerle hat ſchon im Sommer 1919 begonnen, ſchwungboll zu ſchleben. Er ſchob Schokolade, Kafſee, Zigaretten, Somal Speck, Seife, aber auch Urzneimittel, wie Chinin, Urea, Mörphiüm, Kokain u. a. Ein fchet mit 18 Kilograinm Chinin, das zu 4500 Mark das Kilogrammm oder 88 000 Mark im ganzen an den Mann werden ſollte, brachte ihn und die Mliange⸗ klagten 8100 pengler, Kieſer, Müller und Baumgärtner, die alle dahei verdienen wollten, in eine Galle Büſch, der als Sergeant der Reichswehr an der Schweiger Grenze ſtand, hatte Spengler auf einer Eiſenbahnfahrt, kennen gelernt und ſich bereit erklärt, das Chinin gegen ein Trinkgeld über die Grenze zu ſchaffen. Die Sprach⸗ lehrerin war nach Anſicht eines der Fahnder übrigens dieſenige, die die. ſchmeißen“ wollte. Sie ſoll auch während einer—* 9 (die nebenbei erwähnt 2000 als Preis 4500 Mk. für das Kilogramm und 85 000 Mk. für das Ganze haben. Fahnder vom Landespreisprüſungsant erhielten Wind von dem Ehinin, gaben ſich als Itallener aus, die das Chinin für italieniſche Lazareite kaufen zu wollen und lüfteten erlt die Maske, als in der Wohnung Muth(Wirtſchaft zur„Mohnblume“) in der Neckarvorſtadt das Geſchäft zum Abſchluß gebr werden ſollte. Des Chan wurde dann beſchlagnahmt. Bei der Unterſuchung wurde, obwohl Kimmerle keine Bücher— reiches Material über ſeine ſonſtigen Handelsbeziehungen zuiage gefördert; nur B cke. aber Loch mit einem Siſfernmäteriäl, das für die Rührigke des jungen Mannes So wurde ein Poſten Schokolade mit einem Rreie von 62 000 Mark gefunden, und die Bücher des Mit⸗ angeklagten Ritzheim, von dem Kümmerle anſcheinend ſeine meiſten Waren bezog, weiſen einen Umſatz mit ihm von 176 Mark auf. Um die wechſelſeitigen Handelserlaubniſſe auszunützen, bildete Riß⸗ heim mit Kümmerle und Siegle vorubergehend eine Kippe, was ſich aber anſcheinend nicht bewährte. Da die Angeklagten ihre ſrüheren Angaben teilwelſe widerriefen, zog ſich die erheblich in die Länge. Der Verteidi⸗ ger Kümmerles(Dr. Rothſchlld) beſiritt, daß Chinin im Ro zuftande, wie es hier in Frage komme, ein Arzneimittel ſel. Ebenſo lichen Wege; Architekt C. A. Meckel ſtellt die Grundſätze zuſammen, nach Sen die bürgerliche Denkmalpilege, der Schun der Kunſt⸗ und Naturdenkmäler einer Stadt, ſich vollziehen muß während die Fragen des„Grüns im Stadtdild“ der neuzeitlichen Gartenkunſt, äuch nach dem Sozialen hin, von Robert Schimpf grundlegend bo⸗ handert ind. Aulſätze des Herausgebers, Brok. Mar Wingenroch, über die Erhaltung Ult⸗Freiburgs und Freiburge Jukunſt und Dr. Hafſners von der Mundart ungrenzen die heimatwolitilchen Aul⸗ taben der Stadt.— Das Helt iſt vortrekflich illultriert und wird dem Verein ſicher viele neue Mitglieder zukühren. % Wiedereröffnung der Dayreuther Jeſtſpielhauſes, Wie ge. meldel wird, wird das Bayreuther Feſtſpie haus im nächſten Monat zum erſten Mal wieder ſeine Pforten öffnen. Mit Genehmigung Segiried Wagners wird am 6. März im Feſtſpielhaus eine eier ſein. Tod auf der Bühne. Unſer Dresdner Schauſpielreſerent ſchreibt: Ein Lo. esſall von erſchütternder Tragik, der in der Theater⸗ geſchichte daſteht; Hans Wahlberg, der bedeutende Cha⸗ rakterdarſteller des Söchſiſchen Landestheaters, wurde während der Neueinſtudierung des Hamtet von einem Gehirnſchlag* Er goh an dieſem Abend den Geiſt non Hamlets Vater. abſg verlietz ihn das OGedächtnis. Eine lange Pauſe, dann rangen 0 erſchütternde Laute von den Lippen des Künſtlers. Die Worte der Rolle und die eigenen wehmütigen Brocken einten ſich, Angſtlaute eines ſich verdunkelnden Geiſtes. Statt der Erzählung des Mardez kam es hilflos von ſeinen Lippen:„Ich kann nicht mehr!— Lebt wohl, lebt alle wohl— Gute Nachtl— Lebt wohl! Gedenket mein! Gute Nacht!“ Ein lähmender Schrecken legt ſich auf Publikum und Darſteller. Wie die Rolle vorſchreibt, ſchritt er noch— über die Bühne. Hinter den Kuliſſen war der Arzt zur Stelle. Die darauf folgende Erregung des Künſtlers ging in eine geklärte Ruhe über. Ein Gehirnſchlag erlöſte ihn in wenigen Stunden. Die Dresdner Staatsbühne hat einen ihrer beſten Künſtler verloren. Das Muſikleben in Deutſchland. Ueber das deutſche Muſik⸗ leben äußerte ſich der Direktor der ſtgatlichen Muſikſchule, Prof. Franz Schreker, einem Berliner Preſſevertreter gegenüber u..: ei dem Publikum iſt ein großer Muſikhunger vorhanden. Das Bedürfnis, in das Schönheitsreich der Muſik zu flüchten, iſt beſonders in den beſetzten Gebieten bemerkbar. Die ſeeliſche Spannung, unter der die Bevölkerung dort noch mehr als im unbeſeten Deutſchland leldet, drängt nach einem Ausgleich durch die Kunſt. Ueberhaupt ſehelnt in der ſagenannten Provinz der Muſikhunger noch ſtärker zu ſein als in Berlin, wo jett im Winter 21 Konzerte gegeben werden, die recelmäßig gut beſucht ſind. Auch im Auslande beginnt das Intereſſe für deutſche Muſik wieder zu erwachen. Donnerskag, den 17. Februar 1921. Naunheimer General⸗Anzeiger.(Mitiag⸗Ausgabe.) 5. Seite. Nr. 79. tönne nicht vorausgeſetzt werden, daß der Handel damit verboten ſei. ha es an der Frankfurter Warenbörſe notiert werde. Da die Ange⸗ liagten überdies glaubten, daß die Ware ins Ausland gehe, entfalle die Strafbarkeit an ſich. Die übrigen Verteidiger(Rechtsanwalt Dr. e Baumgärtner, Muth und Kieſer, Rechts⸗ enwalt Dr. Sch ul z, Ludwigshaſen und Rechtsanwalt Dr. Ir. Ro⸗ ſenfeld für Ritzheim) plädierten— für Freiſprechüng. Dr. Schulz und Dr. Roſenfeld rüttelten insbeſondere an der Bezichtigung des Kettenhandels. Das Urteil wurde erſt nach 8 Uhr abends ver⸗ ländet. Kümmerle wurde wegen unerlaubten Handels und Ket⸗ tenhandels zu neun Monaten* verurteilt, ſechs Mo⸗ Vate Unterſuchungshaft gehen ab, der Angeklagte kommt auf freien Fuß; Karl Ritzheim erhielt wegen unerlaubten Handels eine Geldſtrafe von 2000 und wegen Kettenhandels mit Nahrungs⸗ witteln eine ſolche von 8000 oder ein Jahr Geſängnis; Paul Stiegle wegen unerlaubten Hardels eine Geldſtrafe von 1000 4 Uund wegen Kettenhandels eine ſolche von 4000 oder ein Jahr Ge⸗ „kängnis; Heinrich Baumgärtner eine Woche Gefängnis, ver⸗ hüßi durch die Unterſuchungshaft und 500 4 Geldſtrafe; Rütter eine Woche Gefängnie, ab zwei Tage Unterſuchungshaf und 200 Geldſtrafe; Pavia Kieſer zwei Wochen Gefängnis, verbüßt durch die Unterſuchungsbaft; Karl Spengler eine Woche (zefängnis, verbüßt durch die Unterſuchungshaſt und 300& Geld⸗ rafe; Friedrich Büſch zwel Wochen Gefängnis. Die Angeklagten Zuty, Niſcher und Lacroirx wurden freigeſrrochen. Laß in der Chininſache eine Preisſteigerung ſtattaefunden hat, wurde vicht angenemmen und die Angeklagten von dieſem Punkt der An⸗ Bache freigeſprochen. Die beſchlagrahmten 18 Kilogramm Chinin und 19 Kilogramm Urea werden eingezogen. * » Mainz. 14. Febr. Unf dem Jagdgebier der Gemarkung Rom⸗ rienham beohachtete der Jagdpächter Weingutsb⸗ſizer H. Herr⸗ berg von Mommenheim den Jagdhund eines in der Gemarkung Vornheim ſagenden franzöſiſchen Offiziers beim Verfolgen eines Engeſchoſſenen Haſen. Herrberg gab dem Haſen den Fangſchuß. Der elwa 300 Meter entfernte Off zier glaubte, der Jäger habe nach ſeinem Hunde geſchoſſen und dabe, nach der Ausſage des An⸗ ceklagten, mit ſeiner Schußwalfe gegen Herrbera eine, drohende Haltung eingenammen. Der Ungeklagte habe infolgedeſſen Jein eigenes Gewehr in Anſchlag genommen und in vermeintlicher Not⸗ wehr, ohne zu zielen, einen Schrotſchuß in der Richtuna nach dem cußer Schuhweite— Ofizier abgegeben. Lenterer beſtritt unter ſeinem Eide, den Angeklacten bedroht zu haben. ex hahe nur mit hochgehaltenem Gewehr ſeine Anweſenheit gezeigt und ſeinem Hunde geruſen. Die Anklage lautet auf Bedrohuna. Der Ver⸗ tediger plädierte auf Freiſprechung, weil bei ſeinem Klienten die Abſicht. zu ſchießen, nicht vorgelenen habe, der Schuß durch einen unglückuchen Zufall losgeaangen ſei und ein Schrotſchuß auf 300 Meter Entfernung keine Wirkung mehr habe. Das Urtell des 14 an⸗ zöfiſchen Kriegsgerichts lautete auf 1 Jahr Gefäng⸗ n is und 200 Frs. Geldſtrafe. Sportliche Kundſchau. Zuternalionale Ningtampf-Konkurrenz im Apollothealer. Am Mittwoch abend hat der Kampf um die Süddeutſche Meiſterſchaſt begennen. Kampfleiter Fürſi konnte von den gemeldeten Ringern be⸗ reiis ein Dutend vorſtellen. Grunewald, der bekannie Meiler, ſowie der öſterreichiſche Wieiſter Nandolſtt ebenſo Serrgne Chriſtenſen und der teiſterſchaſtsringer von Oſipreuben Dilling treiſen beute ein, Den Neigen cröſſneten der ſlämmige Vayer Achnerx und der junge Tireler May. Ein techniſch ſchöner Kampf, wobei May durch britlänte Verteidigung Llänzte. Schließlich ie die größere Kraft Achners, dex den Tixoler in der 16. Minute 90 e werſen konnie. Daß Treſſen zwi⸗ ſchen Exweltmeiſter Gemmel⸗ Nürnberg und dem Iſchechen Werner konnte anerhel der 4 eſetzen Kampfzeit von 20 Minuten leine Eut⸗ ccheidung herbeiführen. 0 drities Paar irat v. d. Heyd, der mit grotem Zubel degrüßt wurde, gegen Kellexrmann an. Der llotteſte Kampf des Abenbe, der aber ſchon nach 7 Minuten mit einen mächtigen Unter⸗ griſf, den v. d. Heyd ausgeführt hatte, zu ungunſten Kellermanns beendet war. Deute Donnerstag kingen: Kochansky, Pelen gegen Reſer, Ludwigs⸗ hafen, Rüpper, der rheiniſche Herkules, gegen Keller, Verlin und Grune⸗ wald gegen Dllling, Oſtpreußen. Pierdeſport. 3 „Das Reit⸗ und Spring⸗Turnier in Frankſurt a. M. am 13., 18. und +4. Weurz wird eine——51 Belelligung ſehen, da für 12 Wettbewerbe 39 Meldungen vorliegen. ar. Trainer⸗ und Jockeyverpflichtungen. Jockey A. Buchhalz, der in erſier Linie die Pſerde des Kramer Scholz reitet, gab ſeinen gibeiten Ruf au Trainer Kowanda ab.— E. Grvozle wurde wieder von Trainer 0 verpflichtet.— H. Scholz, der mit Schluß der vorfährigen Renn⸗ zeit ſeine Lehrzeit an Tramer Weitzners Siall heendete, wird neben W. Lyhr auf den Pierden dieſes Sialles un Sattel ſein.— A. Gogenz der im Vorjahre ohne feſte Stellung war, 8 ſeine Bienſte an Trainer Maſon vergeben.— Emen Tramerwechſel nahmen die Herren L. Beder und J. Polaf vor, da ſie ihre Pferde Reinſall, Schipper, Gebhardt, Märchen, Marſo, Noriela und Katull, dle bisber dei K. W10 waren, Trainer N. Kalfſin Arbeit gaben.— Die Herren L. und W. Stlaret haben ihren Rennſtall erheblich vergrößert, da ſie die geſamte vorjährige Aufzucht des Geſtüts Leutſtenten gekauft haben. Es handelt ſich um fünf Hengſte und vier Stuten, die von Biniou, Laudon und Dagor gezogen ſind. Aadſyort. er. B. Kongreß der..J. In Paris hielt die Union Epeliſte In⸗ ternationale, die Behorde im Riadſport, ihren 88. Kongreß ab. Ver⸗ treien waren die Ententeländer: Belgien, Verelnigte Staalen, Eugland, Frankreich, Italien, die Neutralen: Däͤnemark, Spanien, Luxemburg, Hol⸗ land, Schiwech und die Tſchechoſlowatei. Das berelts ſeſigeſetzie Programm der Weltmeiſterſchaften 1621 wurde gutge⸗ heißen. Die Wettbewerbe werden alſo in ſolgender Reihenſolge ausge⸗ kragent 31. Julit 1 Kllometer⸗Weltmeiſterſchaft für Herrenfahrer.— 8. Auguſtt 100 Kilometer⸗Meiſterſchaft für Berufzſahrer.— 4, Auguſt: Stbaßenwelfmeiſterſchaſt für Herrenſahrer.— 7, Auguſt: 1 Kilometer⸗ Weltmeiſterſchaſt für Berufsſahrer.— Einen breiten Raum in den Ber⸗ handlungen nahm noch der nächſte Olympiſche Kongreß am.—6. Juni in Lauſanne und das radſportliche 9— der nächſten Olympi⸗ ſchen Spiele ein. Der Präſident und der kretär der.C. J. wurden mit der Vertretung der Intereſſen des Radſports bei—— Kongreß be⸗ auftragt. Der Amaterrparagraph wurde einigen unweſemlichen Kende⸗ rungen unterworſen. Rach Erledigung einiger interner Angelegenheiten wurden zum Schluß die Weltmeiſterſchaften 1922 an En land übergeben, das dieſe in Liverpool zum Austrag bringen wird. Für 1028 iſt die Schweiz vorgemerkt, da in dieſem Jahre der Schweize⸗ uſche Radkohrer⸗Bund ſein äbriges Beſtehen feiert. Der Sommer⸗ kongreß der U— wird anläßlich der Weltmeiſterſchaſten am 31. Juli in Kopenhagen abgehalten. Schwimmen. 9 ar, Eine ausgezeichnete Schwimmleiſtung zeigte kürzlich der berühmte auſtraliſche und Wr iec0 Norman Roß in Chieggo, in⸗ dem er über eine engliſche Meile(1600 Meter) die beſtehende Weltrelord⸗ zeit von 29 Minuten 88,2 Sekunden erreichte. Fußball. 0 Ludwigshaſen, 10, Febr, Bwiſchen den einzelnen Gauen des Pfukrektes werden im nächſten Monat erſimals aro e Wohl⸗ zätigleitsſpiele in Form von Fußballwettkämpfen veyröſentativer Gaumannſchoften gusgetragen. Die Aus⸗ wahl der Mannſchaften und die Durchſührung der Treſſen obliegt den Gau⸗ behörden, die Kreisbehörde überwacht die Austragungen. In der A⸗Klaſſe treten am 20.—95 an der Weſtrheingau gegen den Wergelelgan der Züdpfalzgau gegen den 1el e der Bliesgan gegen den Saargau, die Rückſpiele ſind am 10, Upril. In der Iz.⸗Klaſſe ſreſſen ſich am 9. April Südpfalzgau und Weſtpfalzgan, Bliesgan und Saqrgau, in den Rücſpielen die gleichen Mannſchaſten am 17. April. Enplich werden ſich in der.⸗Klaſſe meſſen Nordpfalzgau gegen Südpfalzgau und Saargau gegen Bliesgau. WDinterſvort. sr. Die internatlenalen Kunſilauſen, die der OportClub Rlſ⸗ ſerſee veranſtalten wollte, konnen in dieſem Winter nicht mehr ſtatt⸗ ſinden, da die Eisverhältmiſſe in Deuiſchland wiederholi Verſchlebungen notwendig haben, Der Sportklub Riſſerſee beabſichtigt ledoch die Lauſen in der eiſten Hälne des Hanuar 102 abzubalten und zu einem ſtändigen Jahresturnier zu machen, ſodaß den am Niſſerſee tralniexenden Kunſt⸗ und Schnelläuſern Melegenheit gebeten iſt, ihre eigene Klaſſe für die folgenden deutſchen und iniernatlenglen Konkurrenzen zu beurteilen. er. Deutſchland bei den Holmenkoll⸗Rennen rertreien. ittmeiſter a. D. Hans Edler v. d. Planit(Chemnitzer Eki⸗Club) wird an den vom 17.—21. Sebrnar ſattſindenden Haſſiſchen Holmenkoll⸗Rennen teilnehmen. deutſche Ekimeiſter wird gegenüber den erſtklaſſigen nordiſchen Läufern en Stand baben. Franz“ Une Weſtrheingau, Weſtpfalzgau Handel und industrie. Vom süddeutschen Eisenmarkt. Man schreibt uns: In neuerer Zeit hat sieh am Eisenmarkt insofern eine kleinere Besseruns sezeist, als Maschi⸗ nenfabriken und andere Grobverhraucher etwas mehr Bedort erkennen ließen iniolge der vom Ausland wieder besser ein⸗ gehenden Bestellungen. Allerdings ist diese Erscheinuns viel auf den Stand unserer Währung zurückzuführen. Eür den in⸗ ländischen Bedarf wurde jedoch relativ nur wenig sekauft. Da nun auch in Kürze die Preissätze einer neuen Reselung unterzogen werden sollen, ist die Unternehmunsslust gehemmt, zumal erwartet wird, daß die neuen Notierungen sieh merklich unter dem segenwärtigen Stand bewegen werden. Stabeisen gingen verschiedentlich in kleineren Posten ab Werk ab, wobel oit nicht mehr als 2200—2230 K für die 1000 kg augelegt wurden. Kleinere Mengen Stabeisen erzielten bei den letzten Uebergängen Preise von etwa 350 pro 100 kg ad Mannheim. Formeisen erlöste bei Lieierungen ab Werk nöchstens 2200 kür die Tonne. Die Werke zeigten sich sehr verkaufslustig, sodaß verhältnismäßig günstige Preise heraus⸗ gcholt werden konnten. In Universaleisen konnten nur kleinere Mengen Absatz finden, da nur der dringendste Bedarf gedeckt wurde. Das Kleinhandwerk zahlte hierfür etwa 390 bis 400 pro 100 kg ab Lager. Für gröllere Posten stellte sich der Exiös auf 380—385„ frei Bahnwasen süddeutscher Abgangsstation. Der Blechmarkt zeiste wenig Ver⸗ inderungen. In slien Sorten waren die Bestünde umfang⸗ reicher als Bedarf vorhanden war. Die Preis e waren infolge⸗ dessen matt. * Die Mark in Newyork. Die Mark notierte bei Börsen⸗ schlußg.73(.69) Cents, was einem Kurs von 37.80(59.170 4 kür den Dollar entspricht. Pfälzische Preßhefen- u. Spritfabrik, Ludwigshafen a. Rh. Die am 15. Februar in Ludwigshafen stattgefundene General⸗ versammlung genehmigte den Abschlul für 1919%0 und be⸗ schloß die Verteilung von 87(10%) Pividende aue 276 239 (200 1880 Reingewinn auf das erhöhte Aktienkapital von 2 Mill. 4. Deutsche Vereinsbank, Frankfurt a. M. In der gestrigen außerordentlichen Generalversammluns, in der 16 Aktionäre 12 214 200 Aktien vertraten, wurde den Anträgen der Ver⸗ tals von 40 auf 60 Mill. unter Ausschlul des sesetzlichen Bezugsrechts einstimmig beschlossen, ebeno die damit ver⸗ bundene entsprechende Satzungsänderung. Die neuen Aktien wurden von einem unter Führung der Deutschen Bank stehen⸗ den Konsortium, dem weiter angehören: die Berliner Handels⸗ gesellschaft. die Rheinische Creditbank und die Würt⸗ tembergische Vereinsbank, mit der Verpflichtung übernommen, sie den alten Aktionären zum Kurse von 125% im Verhältnis von 2 zu x anzubieten. Terrain-.-G. Nürnberg- Süd, Nürnberg. Die.-V. ge- nehmigte den Janresabschiut, der einen Verlust von 22 84a 44 ausweist und durch den sich der letzte Cewinuvortrag auk 350 Oa5 reduziert, Der bisherige Aufsichtsrat mit Bank⸗ Girektor Pergher als Vorsitkender wurde einstummig wieder⸗ gewählt und ebentalls einstimmig die Liauidation der Gesellschait beschlossen, da der Reingewinn und die aus Lerramverwertungen erzielten Beträtze zusammen 2096 des Akt.enkapitals ausmachen, nach Erklarung des Aufschtsrats aber zum weiteren Geschältsbetricb nicht mchr ertorderlich sind und demzufolge und entsprechend den Bestimmungen der Statuten die Lidusdation der Cesellschaft zu eriolgen hat. Liduidator ist der bisherige Vorstand Karl Kühl. Leiheiser Weizeusascnenlaors voriu. W. v. Pittler .-., WATen-Le.PuB. Nacu og 4ο(55/ 754 Abschrei- buusen bettagt der Keingewiun einschl. 100 5% Cαασ 9 φ Voreres 145 419 α Gð αισ, Woraus 15%(%% Hiviende aut dié 3,50 K1. il Aen und 7½% aul die 3,30 Bll, M neucu Akt-en vertclht, 290 00& Gdciu Outerstutzunssicndes zuselunrt und 251 100 vorsctrasen werdch. Lie Biiauz verceicauet 4/(Zοοαο9ο Mul. Keditoren, worunter 1,1 Kill.% Kn⸗ zänlunsen, Setenuber 103.s Mill. Debitorcn. Ettekten wurdeu mt 1,49(3,00) NMIII. und vorrate mut 1,49(1,55) M. 4⸗ onen bewertet. Ver Keserveronds entnait.03(1,500 Kt. A4. .e.-V. am 25. Peor, soll eine weitere Napitaleernonuug um 4 aul 10,40 Ha. hoschlicben. Die Verkehrslage im Ruhrrevler. Der Eisenbahnhetrieb wickeite sien in der vergansenen Woche Slatt ab, La die Wäbentzestelluug und der Guterverseur scnr stark Waren, WUCue der Hestand an beiadcnen Wazeu Bcen Wechcucnde 80 sehr an, datz Anſaug dieser Wocne zu einer geringen kia⸗ schrausuntz in der Wäncngestelluus gescaricen werden mubte, unm Audautuntzen von Kestcu, die die Bewesulgelreineit heill⸗ nien Kkonnten, zu vermeiden. Lur Anwendunzg dieser Mabnahme notitzt auch dus erneute Fallen des Kheins und das Vebergchen von Wassertrachten aut die Bannea, deren Ceberuaddue in anzemesscnen Crenken geunten werden mub, bur Rohten. KOcs und Prikctis wurden in der vergausenen Woche aroelts⸗ casnch durchscunettlicn 23%/ Wagen, Sercchnet zu je 10 t, augetordert. OGestellt wurden werstaslich 23 000 Wagen (acchstsestellung am 8. Februar: a4 700). Inioige dieser Ver⸗ Ualtnisse ertunxen dia Brennstottlaserbestaude eine weitere Vermunderunt von etwa 40 000 t. die berrugen am 12. Febeuar noch 400 134 t. Wenngieich der Wasserstand des KRheius weiterhin stack källt(aer normale Peselständ des Kheins bei Kaub ist zurzeit um etwa 125 cin uberschritten), melt der Um⸗ schlag in den Kippern der Duisburg-Kuhrorter Häſen sich auf der vorwöchisen iche. Arbeitstaslich wurden 35 026(35 8890 Lonnen umgeschlagen, Sollte mcht alsbald ein wesentliches Steisen des Wasserstandes eintreten, so wird Schleppkrait und Nahnraum intolge der verkingerten Ausnutzungsmoglich⸗ keit sehr Knupp werden, Der Verkehr und Umschſag in den Kanalzechenhaten ist nach wie vor äuterst lebhalt. Umge⸗ schlagen wurden 32 005 Lonnen. Gratisaktien als Vermögenssteuer. Die ungarische Resieruns hat eine neue Cesetzesvorlage über eine Ver⸗ mösensstcuer eingebracht. Darnach haben alle Aktien⸗ gesellschaften innerhalb 3 Monaten ihr Crundkapital durch Emission von Gratisaktien um 132“ zu erhöhen und diese Gratisaktien der Staatskasse einzuliefern, Hierbei ist der Stand des Grundkapitals vom 1. März 1920 mabgebend. Die Gratis⸗ aktten unterscheiden sich in keiner Beziehung von den öbrigen Aktien der betr. Cesellschaft, jedoch kann der Staat bis Ende 1921 auf Grund dieses Aktienbesitzes die Führung der Ge⸗ schäfte der betr. Gesellschaften nicht beeinflussen. Innerhalb der zur Emission der Gratisaktien gestellten Frist von zwei Monaten kann die Gesellschaft Bareinlösung der Gratisaktien beantragen. Den Wert der an der Börse notierten Aktien be· stimmt der Einanzminister. Die Bareinlösung kann auch gegen den Willen der Gesellachaften vom Finanzrat antze⸗ ordnet werden. Postverkehr mit Itallen. Die itallenische Postverwaltung Kibt bekannt, dab vom 1. März an bestimmte Wöeten in Post⸗ paketen nur noch mit besonderer, vorher einzuholender Er⸗ laubnis des italienischen Finanzministeriume eingeführt werden dürfen. Nach dem 20. Februar auftelieterte Pocet⸗ pakete mit derartisem Inhalt, die in Italien ohne diese Be⸗ scheiniguns eingehen. werden nach dem Aufgabcort zurück⸗ gesandt. Nähere Auskunft über die Waren geben die Post⸗ anstalten. Konkurse. Ueber die Schuhfabrik A. Schwarz u. Cie., offene Handelsgesellschaft in Pirmatent, wurde der Kon-⸗ kurz verhängt. —— waltung entsprechend die Erhöhuns des Grundkapi⸗ Börsenhericnte. Mannheimer kftektenbörse. Mannheim, 16, Febr. Die heutige Börse nahm einen schr ruhigen Verlauf. In Dinglerschen Maschinentabrik-Aktien ge⸗ langte ein Abschluß zu 265% zur Notierung. Benz zu 230%0 erhältlich, ehenso Wagsonfabrik Fuchs zu 41026. Höher ge⸗ kragt blieben Bad. Assekuranz⸗Aktien, Notiz: 2400., und Mannheimer Gummi zu 37096. rankturter Abendbörse. EFrankiurt, 16. Febr.(Drahtb.) Der Devisenmerkt mahnte die Börse wieder zu stärkerer Zurückhaltung und rief auch im Abendverkehr eher Abgabeneigung hervor. Am Markte der Auslandsaktien fanden nennenswerte Umsätze nicht statt. Mexikanische Werte stellten sich gegen den Mittags⸗ schlubkurs gut behauptet. 3% Goldmexikaner etwas höher. Schantungbahn wurden reslisiert, 690—681. Deutsche Petre- leum bei bescheidenem Geschäft 773, junge 738. Sonst war im kreien Verkehr etwas Nachfrage für Mausſelder. 4480. Montan⸗ papiere unterlagen Schwankungen. Die Kurseinbuben schwank⸗ ten zwischen 2 und 325. Rheinstahl gedrückt, 300. Elektro⸗ papiere blieben behauptet. Licht u. Kraft etwas schwächer, Chemische Werte verkehrten in geteilter Haltung. Scheide⸗ anstalt. Höchster Farben hüßten etwas im Kurse ein. Farb⸗ werke Mühlheim 483. Für Pinselfabrik Nürnberg destand et⸗ was Interesse zu besserem Kurse. Lederwerke Rothe 304, Gummiwarenfabrik Peter 5/% schwächer, Bad. Zueker⸗ kabrik unterlagen weiterer Abschwächung. Goldschmidt⸗ Aktien wurden zu besserem Kurse gesucht. Die Geschäfts⸗ unlust hielt weiter an, doch war behauptete Tendenz auf den meisten Gebieten vorherrschend. Julius Sichel ca. 600. Ben 2. Motoren 229, Ph. Holzmann 314. Gebr. Fahr 283. Reueste Drahtberichte. Berlin, 19. Febr.(Eig. Prahtb.) Mitteldeutsche Credit· bank. Die Mitteldeutsche Creditbank hat in Hamburs eine Filiale errichtet. Schlesinger, Trier u. Co., Kommandit- Gesellechaft auf Aktien, Berlin. Nach den Beschlüssen der.-o,.-V. wird das Grundkapital der Gesellschaſt um 35 aui 50 Minl.& erhöht, Von den neuen Aktien werden zunächst 16 Mill. 4 an ein Konsortium unter Führung von Ch. Krethar. Kommandit⸗ gesellschaft zum Kurse von 1177 gegeben, die weiteren 20 Mii- lionen 4 werden demselben Konsortium bis zum 30. Juni 1922 in Aktien geseben mit der Verpilichtung, 10 Mill. davon den Besitzern alter Aktien zum Bezuge anzubieten. Die Ver⸗ Sammluns beschlob ferner, den Eintritt des Herrn Dr. Erwin Brettauer als persönlieh haftender Gesellschafter der Ch. Krethar Kommanditgesellschaft in die Bank gutzuheisen. Die Wahlen zum Aufsichtsrat, die gleichzeitig auf der Tagesord- nuns standen. wurden bis zur nächsten.-V. vertagt. Die Roh- Solleinnahmen an Reichsstempelabgabe für Ge- Sellachaftsverträge und Wertpapiere belieſen sich im Dezember 1920 auf 165.36 Mill.& und in der Zeit vom 1. April bis 31. Be⸗ xember 1920 auf 648.8 Mil. gegen 91,16 Min. 4 in der Sleichen Periode des Jahres 1919, wobel noch zu berücksſeb⸗ tigen ist, dal sich die letztgenannte Zifſer einschliehlich der Einnahmen von Danzig und Posen versteht. während di- Zifſer für April dis Dezember 1920 dlese Einnahme nich: enthält. „ Woll,.-O. in Zürich. Unter dieser Flrma ist neuerding mit dem Sitz in Zürick ein Woll-Import und Export geschäft errichtet worden. Das volleingezahlte Aktien kapital betrügt 3 Mill. Frs. Die Gründer sind die Herren Fuhr mann u. Co., Amsterdam. Berlin, 17. Febr.(Eig. Drahtb.) Wollverstelgerungen des Wollverwertungsverbandes deutscher Landwirtschafte⸗ kammern. Die dritte diesjährige Wollversteigerung findet 1 Hamburs am 24. Febr. statt. Angemeldete Versteigerung mengen ca. 5800 Ztr. Wolle verschiedenster Qualität(darunte: auch gute Kammwolle). = Berlin, 27. Febr,(Eig. Drahtb.) Zur Frelgabe der Tabakeinfuhr. Der Reichswirtschaftsminister hat 925 Ver⸗ tretern des Tabakgewerbes gegenüher mitgeteilt, eine end Kültige Entscheidung über das Gutachten des Reichswirt⸗ schaftsrates ſür Freiſassung der Tabakeinfuhr ab 1. Juli 192 noch nicht fällen zu können. Amsterdam. 17. Febr.(Eig. Drahtb.) Weiterer Rück⸗ gans der Schiffahrtsfrachten Wie der„Teiegraaf“ aus New⸗ vork meldet. ist eine allgemeine Ermäbigung der Schitt fkahrtskrachtsätze von den Vereinigten Staaten nach dem Ausland zu erwarten. Waren und Härkte. Berliner Metallbörse vom 10. Februar. Preie in Mark for 100 Kg. 15. Fobrvarf 16. fehruar 1 Februar 10,Februne Elektrohytkupfer 170⁵ 17⁵9 1 lum i. Sarr.— e ſekupter 1400 1480— 12⁰ 9 204 0—9 —— Utt 40⁰⁰ Goheink(Vu-Fro Soe 1100 400 VerkJ 88 So-9 Antimon 70⁰ 7⁰⁰ Piattenzink 80- 80 0 Sliher fur 1 kg. 820-—89 910-290 Aluminium 2800 2600 2980— Bremen, 17. Febr.(Eig. Drahtb) Baumwolle 204 (10 80) für das Kilo. Wasserstandsbeobachtungen im Monat Februer Fegelsteiſon vom Daium Rhela. Lu U uu. eenen, Sohusterinsei! 932035082.u 0% abonds 6 Uhr 125 8 4% E Sachm, 2 Uhr Manau.——222006„„„„„4 Na 3014 A28 285 Msohm. 2 Ukr Bannkeles„ 122 18/1.20 1 2 10 Korgege 7 Un, 3 0¹ fF.d. 18 Uhe BNES„„„„ 121 147 1411 Vorm, 2 Uhr NKUinnss 124 Hachm. 4 Uhr vom Neckar: annhBỹldgl. ꝗ 20203 1971„% 1K„4 Vorm Tun Rolibconn.57 03 38.0 047%e Vorm 7 Uür .ndatll. Badeott—%, Weiterausſichten für mehrere Tage im voraus. Unbeiugter Nachdruck wird gerichtlich verſolgt 18. Februar: Wolken, Sonne, ſtrichweiſe Niederſchlag, milde, windig. e ruar: eckt, mi ie rmiſch. 21. Fehruar; Veränderlich, milde.* 0 28 Pebrwar: Woltig⸗ ils“ Senn f 0 Miaberſciac, mhter w. ebruar: Wolkig, te une, ſtrichweiſe a er Wind. 24. Februar: Bedeckt. ſeuchtkühl, ſehr windig, 25. Fehruar: Veränderlich, milde, ſehr windig. 26. Februar; Wolken, teils Sonne, teils Niederſchlag, feuchtküht, ——— 2 Witterungsbeelcht. garo· 0 meter—[9* 1925 mader. Keg. demerkonger baton stand mor ens u der vonla) 4 ver. 1 70 Maoht futer aut 4 wiag Seub. um res C. ad 0.[ den an at 3. kunz U. kebtua: 0— 0 20 2 18 Februs 2 3—— Sü1—— 13 februar 762.9—2— 82 tin bodeokt 14 Fehruar 7⁰• 1.2— eiwind doteokt E 1 e eee e ——————————————— Haupiſchriſtleitung: Dr. Fritz Galvendaum. Berantworilich für Volttik: Dr Frit Woldendaum; ür Feuiſleion: A. Maderno; für Lokales und den übrigen redaktionellen Ingalt: Richard Schönſelder; für Condel: Dr. A. Repple: für Ungeigen Karl Hügel. Druck und Truckerei Dr. Haae, Mannheimer ie ——————— —————————— . Seite.. 73. Baunheimer Generat⸗Unzeiger.——— 8 Donnerstag, den 17. Februar 1921 r National-Theater Hannheim. Rlennbei 8— den 17. Februar 1921.*E der Amheimer 579 32. Vors! Sülung in Miste, Ahteilung B 8** 2 Cür H. Parkett B 28) 1 Am 10. März 1921 22 Jugendfreunde abends 7½ Uhr 84 el in vier Aufzügen von Ludwig Fulda. In Szone gesetzt von Heinz W. Voigt. Personen: 9 Pr. Br 9, Walter Tautz 9 11 735 801§ 5 Seorg cSter Uer IIIũ E — 79— veronsteltet vom m we nunemarie isder 5 9 Gcncral Amazeiser Der Tarifvertrag zur Regelung der Gehalts- und Ange- Stepkean, Diecer. ſohel Reukert stelltenverhältnisse der kaufmännischen Angesteliten im Ein- Aukang 7 Uür. Kleine Preise. Ende 9 ½ Uhr. 80 zelhandel vom 9. September 1920 und das Zusatzabkommen I en ensas! Mitwirkende: vom 16. November 1920 sind durch Erlaß des Reichs- 05 93* lrigent: Kepelmeister von locssiin— Geseng: G. Graorud. arbeitsministers mit Wirkung vom 1. Juli bezw. 1. Oktober JSsei Snd scise rüdcr RRR 1920 für allgemein verbindlich erklärt worden, ebenso Oger aaer en, Phangen sehen act C. Pant rchester des Nahloneltheeler. der Tarifvertrag vom 2. Oktober 1920 mit dem Beutschen —— Binzelscltes übor Vortragsfolge und Karlenverkauf Transportarbeiterverband betrelfend Arbeitsverhältnis der er erne 23 Warden noch hekennt gegeben. 8 Hausdiener, Handwerker und Putzfrauen, mit Wirkung vom GeebSereee Se 15. Deember 1920. Se er zu GLaade lebioa Nachien Kant Alle Arbeitgeber des Einzelhandels müssen **——— also ihrem Personal die in diesen Taritvereinbarungen jest- Sen S e gesetzten Gehälter, Löhne und Zulagen bezahlen. Pilehen au— 2 S 2 10** Alle dem Arbeitgeber · Verband des Einzelhandels nicht Amarg 7 Unt 3 kecen 9½ Unt, eso. 42 2ð2 42 angeschlossenen Firmeninhaber erhalten hei dem unterzeich- K8 R cacT. APel* A Weleeigen Wunsch neten Verband bereitwilligst Auskunft. 2444 Boate e Uter Tag, 7½ Uur: 4— 1— 6 9 firh. iorFnt Kerües:ESF Lanzend Wubsftgsbe-VsfPaxd des EixZeBasels.V. fstn. KHAKATN 8 Gesehäktsstelle Bärse, E 4, 12/16, 3. Stock. —— der schönste Füm mit Küpper, Neinaad— Keller, Berlin 8 GArusewald. 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