die zu dieſem Zwecke in manchen Orten ein Bündnis mit dem haben(48), der Mandatsverluſt der Demokraten Cinſlußt werden wird, ſondern ſehr weſentlich auch von Montag, 21. Februar 1921.— Nr. 86. Bezugspreiſei In Mannheim u. Umgedung monatl. einſchl. M..10 für Bringerlohn u. Einziehungs⸗ ut M..40 Voſtbezug vierteljährl. M. 24.30 otne Poſtgebühren. Einz. Nummern 25 Pig. Une Preiſe kederzen widerruflich. Noſtſch Geſchälts⸗Kebenſteue 2 Maunheim: Reckarſtadt: Waldhoſſtr. 6.— Fernſprecher Nr. Draht⸗Adreſſe: Generalanzeiger Maunheim. die Vahlen in Preußen. Das Ergebnis für die Deutſche Volksvartei. xx Berlin, 21. Febr.(Priv.⸗Tel.) Die Deutſche Volkspartei hat in Berlin, Pommern und Breslau gewiſſe Stimmenver⸗ luſte zu verzeichnen, dafür aber in anderen Wahlkreiſen, ſo namentlich dort, wo die kommuniſtiſche Gefahr größer iſt, im Weſten, Thüringen, Halle, Merſeburg, einen Stimmenzuwachs erhalten, der den der Deutſch⸗ nationalen übertrifft, ſodaß dadurch die Verluſte wieder ausgeglichen werden. Die Deutſche Volkspartei hat alle Veranlaſſung, mit dem Wahlergebnis zufrieden zu ſein. Ueber die Regierungsbildung ſind vorläufig nur Mutmaßun⸗ gen möglich. Die Deutſche Volkspartel wird ſich dem Ruf der Verantwortung, wenn er an ſie herantritt, nicht entzieben und würde es ſehr gerne ſehen, wenn die Regierungsbildung auf möglichſt breiter Grund⸗ lage von den Deutſchnationalen bis ein⸗ ſchließlich den Mehrheitsſozialdemokraten zuſtande käme. Ein kleine Mehrheit der bisherigen Koalition. EBerlin, 21. Febr.(Von unſ. BVerl. Büro.) Eine führende Perſönlichkeit der Deutſchen Volkspartei erklärte nach der„B..“, daß die Fraktion etwa mit 50—55 Mitgliedern in den preußiſchen Landtag einziehen wird, während die Deutſchnationale Volkspartei etwa 70—75 Mitglieder zählen dürfte. Die Zahl der De⸗ mokraten dürfte 30 betragen, das Zentrum in ſeiner alten Stärke zurückkehren, während die Verteilung der Stimmen innerhalb der ſozialdemokratiſchen Parteien aller Richtungen ſich noch nicht ziffernmäßig angeben laſſe. Die Mehrheitsſozialdemokratie wird nach wie vor ein mitbeſtimmender Faktor im Landtage ſein. Als charakteriſch wird der Parteileitung der Deutſchen Volkspartei aus dem Lande gemeldet, daß die Frauen der Arbeiter nur in ſehr geringem Maße ſich an der Wahl beteiligt haben, daß die Unabhängigen einen geradezu kat aſtrophalen Stimmenrückgang zu verzeichnen haben. Insgeſamt9 haben die ſozialdemokratiſchen Paxtelen aller Richtungen wohl an Stimmen merklich einge⸗ büß t. Die Deutſchnationalen haben ſehr ſtarke Stimmen⸗ zahlen in Pommern, Schleſien und Berlin erreicht, bei weitem jedoch nicht jene Zahlen, von denen ſie geträumt haben. Im Berliner Weſten haben ſie ſogar einen Rückgang ihrer Stim⸗ men zu buchen. Auch in Oſtpreußen haben ſie nicht die er⸗ warteten Erfolge errungen. Es wird vielmehr von dort ge⸗ meldet, daß die Volkspartei 3 Mandate für den Reichstag errungen hat. Sehr intereſſant iſt die Niederlage der Welfen in der Provinz Hannover, die ja beabſichtigt hatten, aufgrund der Reichsverfaſſung aus der Provinz Hannover im Lau dieſes Jahres einen ſelbſtändigen Bundesſtaat zu machen un. Zentrum eingegangen haben. Es iſt vom Reichsſtandpunkt und vom preußiſchen Standpunkt erfreulich, daß dieſe Welfen⸗ träume nicht in Erfüllung gingen. Im großen und ganzen läßt ſich ſagen, daß die alte Koalition noch eine kleine Mehrheit haben, daß dieſe aber nicht ausreichen wird, eine geſicherte Regierung zu bilden. Welche Koalition von Parteien ſchlißlich die Regierung bilden wird, kann erſt mit größerer Beſtimmtheit geſagt wer⸗ den, wenn endgültige Wahlziffern vorliegen. . Würden ſich die Berechnungen des führenden Mitglieds der Deutſchen Volkspartei bewahrheiten, ſo würde die Deutſche Volkspartei einen Mandatsgewinn von 26—31(bisher 24), die Deutſchnationale Volkspartei einen ſolchen von 22—27 zu verzeichnen würde 35 betragen, alſo mehr als die Hälfte ihrer bisherigen 65 Sitze. Während die Demokraten auf 30 Sitze zurückgehen, ſteigen die Rechtsparteien von 72 auf 420 bzw. 130 Sitze. Im ganzen ſcheint das Ergebnis die Vermutungen oder Befürchtungen beſtätigen zu wollen, die wir im Mittagsblatt äußerten. Die alte Koalition wird mit einer ſchwachen Mehr⸗ heit wieder erſcheinen, die es ihr nahelegen könnte, ſich nach, einer Verbreiterung der Regierungsbaſis umzutun. Es würde die Deutſche Volkspartei dann vor die Frage geſtellt werden, ob ſie in die Regierung einzutreten gewillt iſt. Sie würde ſich, wie die obige Meldung zeigt, einem an ſie er⸗ gehenden Rufe nicht verſagen. Aber ſie müßte und würde auch wohl die Bedingung ſtellen, daß das bis⸗ herige ſozialdemokratiſche Parteiregiment in der Regierung und in der Verwaltung beſeitigt wird und daß ihrer Forde⸗ rung Rechnung getragen wird, die Beſetzung der Regierungs⸗ ämter und Verwaltungsſtellen nach rein ſachlichen und fach⸗ lichen Geſichtspunkten vorzunehmen. Ein Zuſammengehen der Deutſchen Volkspartei mit den bisherigen ſozialdemokra⸗ tiſchen Regierungsmänner würden wir allerdings für ein Ding der Unmöglichkeit halten. Die Wirkung auf das Reich. Berlin, 21. Febr.(Von unſ. Berl. Büro.) Wie die „B..“ erfahren haben will, ſollen ſchon im Laufe des heu⸗ tigen Tages maßgebende Vertreter der Regierungsparteien s Reichstages miteinander in Fühlung treten, um die Aus⸗ wirkung der preußiſchen Landtagswahlen auf die Geſtaltung er Dinze im Reiche und Preußen untereinander zu beſpre⸗ Hen. Man nimmt an, daß morgen eine Beſprechung der ührer der Regierunaskoalition im Reiche mit dem Reichs⸗ anzler folgen wird. Man glaubt allerdings, daß die Frage der Erweiterung der Regierungsgrundlage hicht ausſchließlich von dem Ausfall der preußiſchen Wahlen „Konto Nr. 17500 Kartstuhe i. B. u. Nr 2917 Ludwigshaſen a. Rh.— 7940— 64. Bädiſche Neueſte Nachrichten dem Gang der Dinge in London abhängen wird, der umgekehrt auch auf die Regierungsbildung in Preußen ſehr weſentlich einwirken wird. Weitere Teilergebniſſe. In Groß Berlin. Berlin, 21. Febr.(WB.) Die Groß⸗Berliner Wahlen laſſen einen außerordentlich ſtarken Rückgang der unabhängigen Stimmen erkennen. Die der USpP. verloren gegangenen Stimmen ſind zumteil der SPD., zumteil den Vereinigten Kommuniſten zugute gekommen. Die Ge⸗ winne dieſer Partei gleichen aber bei weitem die Verluſte der USpP. nicht aus, ſo daß insgeſamt ein Rückgang der Stimmen der drei Linksparteien zu verzeichnen iſt. Von den bürger⸗ lichen Parteien hat die DNVP. einen erheblichen Stimmen⸗ zuwachs zu verzeichnen, während DVP. zurückgegangen ſind. Eine verhältnismäßig gute Stimmenzahl hat auch die neue Mittelſtands⸗ oder Wirtſchaftspartei zu verzeichnen. Berlin, 21. Febr.(W..) Zu den vorläufigen Großberliner Wahlergebniſſen iſt nachzutragen: Es erhielten in runden Zahlen angegeben: in Charlottenburg die DNVP. 34 500, die Di. 29 700, das Z. 5600, DDpP. 18 100, SPD. 27 700, US.P. 18 100, KP. 8 100, WP. 8500. Schöneberg: DRP. 3 700, DVP. 300, Z. 285, SPDD. 2000, USP. 600, KP. 289, WP. 500. Neu⸗Kölln: DNVP. 13 200, DVP. 11 200, J. 3 300, DDP. 6 100, SPD 37 600, USP. 28 500, KPD. 16 800, WP 7 700. Reinickendor f⸗Veſt: DRVP. 300, DVP. 900, Z. 162, DDP. 281, SPD. 1 200, USP. 2 100, KPD. 1 400, WP. 654. Reinickendorf⸗Oſt: DNVP. 1300, DBP. 1900, 3. 6000, DDpP. 560, SPD. 2 900, USpP. 2 500, KP. 2 300, WP. 1 200. Weißenſee: DRVP. 2700, DVP. 8 100, Z. 894, DDP. 967, SPDD. 3 700, USP. 4 200, KPDD. 2 100, WP. 1 200. Spandau: DNVP. 8 300, DVP. 8 300, Z. 2000, DDP. 3000, SPD. 15 800, USP. 7 100, KPDD. 3 800, WP. 1900. Potsdam⸗Stadt: DN.P. 11 600, DVP. 88 Z. 3 900, DDpP. 2 500, SPD. 5 500, USP. 4 700, KPD. 1 400, WP. 444. Wiesbaden, 21. Febr.(WB.)(Taunuskreis): DNVP. 783 (Reichstagswahl 1812), DVP. 5944(5041), Ztr. 2241(2248/, DDP. 1867(2120), SPD. 4038(4422), U. 251(1420), KPD. 332(). Kiel, 21. Febr.(WB.) DNVP. 15 401. DVP. 22 292, Itr. 1576, DDP. 5634, SPD. 42 750, USP. 6310, KPD. 5915, Landes⸗ partei 396, Dänen 6. Breslau, 21. Febr.(WB.) DNVP. 54 718. DP. 27 853, Ztr. 9 8* DDP. 17 042, SPDD. 121 062, USP. 3144, KPD. 8823, WP. Köln a. Rh., 21. Febr.(WB.) Stadt: 330 Bezirke von 396. DNVP. 10 924, DVP. 31 471, Ztr. 83 157, DDP. 9175, SPD. 53 911, USP. 3880, KPD. 17 181.————— Frankſurk a.., 21. Febr.(WB.) DRBP. 5620. DBP. 8057, 11— 113, DDP. 4131, SPD. 13 734, USP. 2757. KPD. 572, WP. Irankfurt a.., 21. Febr.(WB.) Vorläuſiges Geſamtergeb⸗ nis. Von drei Bezirken ſind nur geſchätt: DNVP. 25 756, DVP. 29 999, Ztr. 23 713, DDpP. 22 040, SPD. 75 761. USP. 11 388, KPD. 10 163, WP. 4691, zerſplittert 24 Stimmen. Steltin, 21. Febr.(WB.) Stadt: DRVP. 20 954. DPP. 27 048, Ztr. 1582, SPD. 41 588, DDP. 3504, USP. 11 533. KPD. 7888, WP. 8424, Polen 70, zerſplittert 15. Düſſeldorf, 21. Febr.(WB.) Enderaebnis: DRP. 20 283, DVP. 23 696, Ztr. 59 050, DDP. 6375, SPD. 58 585, USP. 13 579, KPD. 20 292. Wahlbeteiligung 67 Prozent. Königsberg, 21. Febr.(WB.) 3 Uhr nachts. 158 von 165 Bezirken. DNVP. 13 535, DVP. 40 726, 3 2927, DDP. 7823, SPD 19 829, USP. 12 157, KPD. 21 858, WP. 3359. Unailtig 7331 Stimmzettel wegen Verwechſelung derſelben der vier hier heute ſtattfindenden Wahlen. 84 Abgeordnete. Berlin, 21. Febr.(WB.) Bis 10 Uhr vormittags waren 84 Abgeordnete gewählt. Die Mandate verteilen ſich auf die DNWVP. 11, DVP. 13, Z. 16, darunter die Abgeordneten Gro⸗ nowski, Dr. Porſch und Dr. Am Zehnthoff, DDP. 2, SPD. 29, darunter Hus und Brécour, USP. 7, KPD. 1, WP. 1, Welfe 1. ———— Slimmen der Vernunft. Wie man in England, dem klaſſiſchen Lande der National⸗ ökonomie, das einen Adam Smith, einen John Stuart Mill u. a. hervorgebracht hat, die Lehren und Erkenntniſſe gerade dieſer Wiſſenſchaft 10 ſehr außer acht laſſen konnte, daß man dem Unſinn der Pariſer Beſchlüſſe zuſtimmte, wird immer einigermaßen verwunderlich bleiben. Alle Erklärungen, die für den plötzlichen Unfall Lloyd Georges auf der Pariſer Konferenz gegeben wurden, bleiben daher auch unzulänglich und vermögen die letzten Gründe nicht völlig aufzuhellen. Daß man auch in England ſelbſt in manchen intellektuellen Kreiſen hier vor einem unlösbaren Rätſel ſteht, geht deutlich aus Aeußerungen hervor, die Sisley Huddleſton vor kur⸗ zem im„New Statesman“ gemacht hat und die auch ſonſt für uns recht intereſſant ſind. Nicht nur auf der Konferenz, ſo erzählt Herr Huddleſton, ſondern auch in ſeinen Unterredungen mit Journaliſten habe Lloyd George konſtatiert, daß Deutſchland nur in Gütern zahlen könne. Arbeit in größerem Maße ſei nur im zerſtörten Teile Frankreichs möglich, aber dieſe ſei von den Franzoſen bereits glatt zurückgewieſen worden. Von Deutſchland würden alſo Zahlungen verlangt, aber ſeine Waren zurückgewieſey. Das müſſe dazu führen, daß Deutſchland die neutralen Märkte auf Koſten Englands erobern würde. Der logiſche Schluß ſei, daß der Boulogner wie der Brüſſeler Vorſchlag, das Expoſc Doumers wie der Verſailler Vertrag den Wert von Papier⸗ fetzen hätten und die Konferenzen der Alliierten zu keinen dauerhaften Entſchlüſſen kämen, da alle gleich undurchführbar erſchienen. „Ich habe“, ſagt Herr Huddleſton,„niemals eine klarere Erklärung über die Unmöglichkeit gebört, wirklichen Reichtum über die Grenden zu bringen, es ſei denn in Waren, die aber die Gläubiger nicht annebmen wollen, als die Ausführungen Lloyd Georges. Hier, dachte ich, ſteht der Staatsmann, der die Realitäten klar erkennt. Und ich erinnere mich, daß trotz öffentlicher Schwankungen ſeine Ueberzeugung die gleiche ge⸗ blieben iſt, wie bei der erſten Friedenskonferenz ror zwei Jahren, als er die gleiche Erklärung abgab. Seitdem hat er Anzeigenpreiſet 1ſpalt. Kolonelzette.50 Mk., ausw..— Mk., Stellengeſ. u. Rell. 8 Mt. Unnahmeſchluß: Fur d. Minagbl. vorm. 8½, f. d. Abendbl. nachm. en beſtimmten Tagen, Stellen u. Ausgaben wird keine Verantw. übernommen. Hähere Gewalt, Streiks u. dgl., Vetriebsſtörungen, Materiatmangel uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen fausgefallene od⸗ beichräntte Ausgaben od. ſ. verſpätete Aufnahme v. Anzelgen Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewühr. 20% Nachl. 2½ Uhr. Für Anzeigen — 2——— den Verſailler Vertrag unterzeichnet und nun hat er, trotz ſeinen andersgerichteten Anſichten, dem Pariſer Abkommen zugeſtimmt. Wie er ſeinen perſönlichen Skeptizismus vor ſeinem nach außen hin betonten Vertrauen auf die Möglichkeit der Entſchädigungsleiſtung rechtfertigt, intereſſiert mich niche, aber ich war überraſcht von dem Kontraſt zwiſchen Vernunft und Ergebniſſen.“ Man hat uns die peinliche Ueberraſchung dieſes Englän⸗ ders, der allerdings nur einen verhältnismäßig kleinen Kreis von Intellektuellen vertritt, die ſich inmitten der allgemeinen Verwirrung ihre klare Vernunft bewahrt haben, vollkommen geteilt. Wenn nicht die außerordentliche Gefahr beſtände, dzß unſer heute ſchon in ſolch prekärer wirtſchaftlicher und finan⸗ zieller Lage ſich befindendes Land ſich inzwiſchen völlig ver⸗ bluten würde, könnte man ja den Dingen einmal ruhig ihren Lauf laſſen, in der ſicheren Erwartung, daß die Methoden von Paris ſich ſchon ſelbſt ad absurdum führen würden. Die volkswirtſchaftlichen Geſetze, die man in Paris ſo völlig igno⸗ riert hat, bergen etwas wie eine immanente Gerechtigkeit in ſich und würden die Alliierten früher oder ſpäter ſchon zur Ver⸗ nunft zurückführen. Heute lügt man ſich im Lager der Entente noch ſelbſt etwas vor— das iſt auch der Schluß, zu dem der vorher genannte Herr Huddleſton im„New Statesman“ ge⸗ langt— aber die Wahrheit wird und muß ſich ſchließlich Bahn brechen, weil ſie ſtärker iſt und keine menſchliche Torheit ſie auf die Dauer aufzuhalten vermag. In dieſem Zuſammenhang ſei übrigens gleich noch eine andere engliſche Stimme erwähnt, die in die gleiche Kerbe ſchlägt. Die„Nation“, eine Zeitſchrift, die ebenſo wie die zu⸗ vor erwähnte, an einen kleinen Kreis der engliſchen Intell'⸗ genz ſich wendet, brachte kürzlich einen Aufſatz, den ſie„Die Entſchädigungsſchwindler“ überſchrieb. Darin wird geſagt, die Frage der unbemeſſenen Entſchädigungsforderung, die über Deutſchland hänge, ſei mehr als alles andere an der Un⸗ ordnung der kontinentalen Staatsfinanzen, der Vergiftung des Wirtſchaftsſyſtems, dem Darniederliegen des Geſchäfts und der Arbeisloſigkeit. ſchuld. Selbſt die wütendſten Politiker wüßten, daß die Summen, die von Deutſchland verlangt wür⸗ den, nicht bezahlt werden könnten. Dieſe Narrheit wäre aus dem Wunſche geboren, Deutſchland ſtändig in Armut und wirtſchaftlicher Ohnmacht zu halten. Selbſt wenn man Deutſch⸗ land Oberſchleſien belaſſen, Schiffe zurückgeben und freien Zu⸗ tritt zu ausländiſchen Märkten bewilligen würde, könne es Jahreszahlungen nicht leiſten, weil es hauptſächlich in Waren zahlen müſſe. Nur wenn man Deutſchland geſtattet, ſo weit wie möglich, ſeine Handelsmöglichkeiten von früher herzu⸗ ſtellen, wenn man die nachteiligen wirtſchaftlichen und finan⸗ ziellen Klauſeln des Friedensvertrages und alle Verbote, Un⸗ terſchiedsbehandlungen und Erſchwerungen für Transport und Außenhandel beſeitige, werde man eine angemeſſene Entſchä⸗ digung erwarten dürfen. Man müſſe ſogar Deutſchland helfen, ſeine Induſtrien ſo ſchnell wie möglich wieder aufzubauen und ſeine Finanzen ſo zu geſtalten, daß es zur höchſten Produk⸗ tivität und Ausfuhr gelangen könne. Ob dieſe Erkenntnis ſich ſchon bei den bevorſtehenden Londoner Beratungen reſtlos durchſetzen wird, muß einiger⸗ maßen fraglich erſcheinen. Irgendwelcher Optimismus in die⸗ ſer Hinſicht, das hat auch Dr. Simons neulich wieder in Karls⸗ ruhe betont, iſt gewiß nicht am Platze. Eines aber iſt ſicher: dié wirtſchaftliche Entwicklung wird die Völker, wenn a erſt nach bitteren Erfahrungen, zu der Anſicht bekehren, da nicht Haß und gegenſeitige Unterdrückung ſondern nur Ver⸗ ſtändigung und gegenſeitige Hilfe die Welt aus dem Elend herausführen können, in das ſie der Krieg geſtürzt hat. Dann werden auch Stimmen der Vernunft, wie die hier gekenn⸗ zeichneten, bei unſern ehemaligen Kriegsgegnern nicht mehr ſo ungehört verhallen, wie dies leider heute noch der Fall iſt. die Londoner Konferenz. Der Unterſchied zwiſchen Paris und London. London, 21. Febr.(WB.) Die Blätter bezeichnen die Londoner Konferenz als die wichtigſte ſeit der Verſailler Frie⸗ denskonferenz. Das Ziel der Orientfrage iſt der Limes zufolge das Verlangen, eine Grundlage für die Aenderungen des Vertrages von Sevres zu finden, die zur Erleichterung eines Abſchluſſes des Friedens mit der Türkei dienen können und eine befriedigende Regelung der Anſprüche Griechenlands und Verbündeten im nahen und mittleren Oſten erreichen ſollen. Das Blatt bezweifelt, daß dieſe wichtige und kompli⸗ zierte Arbeit im Laufe dieſer Woche gelöſt werde. Die Times fährt fort, die Orientkonferenz und die Reparationskonferenz ſeien aneinander gebunden. Frankreich ſei der Anſicht, daß es keine Aenderung der in Paris gefaßten Beſchlüſſe betr⸗ die Wiederherſtellung gutheißen könne. Die britiſche Regie⸗ rung ſei darauf bedacht, angemeſſene Herſtellungen für Frankreich und das britiſche Reich zu ſuchen, jedoch eine Stö⸗ rung des Handels zu vermeiden. Lloyd George hat ſeinen Standpunkt in dieſer Frage am Freitag dargelegt, als er ſagte, bevor man die Durchführung der Verpflichtungen Deutſchlands erzwinge, ſei es nötig, daß man ſich davon öber⸗ zeuge, daß die Weigerung Deutſchlands nicht etwa auf einer unmöglich zu erfüllenden Forderung beruhe. Die deutſchen Gegenvorſchläge. EBerlin, 21. Febr.(Von unſ. Berl. Büro.) An der Sachverſtändigenkonferenz zur Vorberatung für London, die heute vormittag im Auswärtigen Amt fortgeſetzt wurde, wird Reichsminiſter Dr. Simons, der von ſeiner Reiſe nach Süd⸗ und Weſtdeutſchland zurückgekehrt iſt, heute nach nicht teilnehmen, ſondern erſt morgen dabei anweſend ſein. Die Verhandlungen ſind ſoweit forkgeſchritten, daß man da⸗ mit rechnen kann, morgen zur Aufſtellung der Haupt⸗ grundſätze zu gelangen. Dieſe ſollen am Mittwoch dem Kabinett vorgelegt werden, und wenn ſie deſſen Zuſtimmung finden, an den folgenden Tagen in dem 87 * wiſſe Zeit erfordern. treffen der deutſchen Delegation am 1. London. 21. Febr.(BB) Die Londoner Konferenz be⸗ einnt heute morgen 11 Uhr mit einen einleitenden Sitzung ——„Oberſten Rates in der Downinaſtreet. Die Hauptteilneh⸗ Sforza, di Martino, Marcheſe de Torretta, Commendatore E Seite. Nr, 36. Montag, den 21. Februar 1921. ſchuß genauer ausgearbeitet werden. Der von der Konſerenz eingeſetzte Unterausſchuß, der am Samstag nachmittag im Reichswirtſchaftsminiſterium zuſammengetreten iſt, hat in mehrſtündigen Sitzungen ſehr erſprießlich gearbeitet. Die Schadensforderungen der alliierten Staaten. Paris, 21. Febr.(WB.) Der Sonderberichterſtatter des„Ma⸗ tin“ gibt heute aus London die Beträge herüber, die die verſchiede⸗ nen Staaten der Reparationskommiſſion über die von ihnen erlitte⸗ nen Schäden angegeben haben. Frankreich verlangt 218 242 000 000 Papierfranken gleich 54 500 000 000 Goldfr., England verlangt 2541 502 534 P. St. ſowie 7 587 832 086 Fr., Stalien verlangt un⸗ geführ 83 000 000 000 Lire, 37 000 000 000 Fr. und 128 000 000 P. St., Polen verlangt 23 000 000 000 Goldfr., Ru nänien 31 000 000 000 Gocdfr., Braſilien ſchätzt ſeine maritimen Schäden auk 1 189 000 P. St., Belgien bringt eine Rechnung von 34 000 000 000 beta. Fr. und Frankreich noch eine ſolche von 2 500 000 000 franzöl. Fr. Für die —— verlaugt England im ganzen ungeſähr acht Milliarden oldmark. Außherdem werden die Rechnungen Portugals. der 08 ſtowakei, Laxans und Rumäniers, die noch augſtehen, auf etma, fünf Milliarden Goldfranes veranſchlagt. Der Matin erklärt, daß die ganze Abſchätzung einen recht verworrenen Eindruck macht. Da aber das Pariſer Abkommen die Summe der deutſchen Schuld he⸗ reits feſtgeſetzt habe, könnten dieſe Abſchätzungen nur theoretiſchen Wert haben. Sſorzas Auſichten. London, 21. Febr.(WB.) In einer Unterredung mit dem Berichterſtatter des Reuterbüros erklärte Eraf Sferza daß er in der Wiederherſtellungsfrage nicht peſſimiſtiſch ſei, da, man in der Politik mit Peſſimismus nichts erreichen könne und weil er ganz ſicher ſei, daß jedermann wiſſe, wenn nicht irgend ein gangbarer Ausweg zur friedlichen Löſung der Schwierigkeiten gefunden werde, werde man einem Sprung ins Dunkle entgegenſehen. Eine ſolche Möglichkeit würde für alle Beteiligten einſchließlich Deutſchland ein furchtbar ſchlech⸗ tes Geſchäft ſein. Ueber die türkiſch⸗griechiſche Konſerenz er⸗ Härte Sforza, er— auch bezüglich des Friedens im Orient „nicht peſſimiſtiſch, da ſowohl das türkiſche wie das griechiſche „Volk ſich nach Frieden ſehnen. Oewalt auch im Frieden. Paris, 21. Febr.(WB.) Geſtern fand hier 3 eſtern eine Gedenkfeier für die Kämpfer von Verdun ſtatt. Kiegsmini⸗ ſter Barthou hielt eine Rede, in der er nach dem Journal Wix —— fanet der Nacht der Gegenwart wieder einmal den Weß ins Helle agte, wenn es—2 wäre, würde Frankreich nicht davor zurückſchrecken, auch im Frieden ſeine Rechte mit Gewalt durchzuſetzen, wie es das im Kriege getan habe. Die Orienlfrage. 3 London, A. Febr.(WB.) Reuter meldet, daß die oſſi⸗ zielle Sitzung zwiſchen der griechiſchen und türkiſchen Dele⸗ gation wohl nicht vor Mittwoch beginnen werde. Die Vertre⸗ ter der Angora⸗Regierung kommen ſchwerlich vor heute abend an und müſſen mit den Delegierten der Konſtantinopeler Re⸗ „gierung zu einer Art Uebereinſtimmung gelangen, bevor ſie ich gemeinſam der Kanferenz vorſtellen. Brian ärz noch einige Tage nach Paris zu gehen. „mer an der Konſerenz ſind für Großbritannien Lloyd George und Lord Curzon, für Frankreich Berthelot, Loucheur, Dou⸗ mer, Marſchall Foch und General Weygand, für Italien Graf Galli und General Marietti, für Belgien Jaſpar, Theunis, de la Croix und General Madeleine, ſowie für Japan Baron Kayaſſi. Für Griechenland erſchien Kalogeropulos. Die tür⸗ Eiſche Poſche Regierung) wird vertreten durch Tewfik Paſcha, Reſchid Paſcha, Osmid* Paſcha, Angora durch Bekir Sami Bei und General Kinzin Paſcha. Die Namen der deutſchen Delegierten ſtehen noch aus. Die franzöſiſche Delegation unter Briand traf geſtern abend hier ein und wurde von Lloyd George 8 Mit der fran⸗ zöͤſiſchen Delegation trafen auch die diplomatiſchen Bericht⸗ erſtatter einer größeren Zahl franzöſiſcher Blätter ein. Die italieniſche Delegation unter dem Graſen Sforza iſt ebenfalls hier geſtern angekommen. 3 Das ſtumme Klavier. Roman von Toni Rothmund. achdruck verboten) (Fortſetzung.) Plötzlich ging ihm ein Stich durchs He Mit jener unbekannten K09 mit der Muſik um dieſe Seele zu ringen, davor zagte er. Denn wenn ſie auch über ihn ſelbſt keine Ge⸗ Walt hatte, ſo wußte er doch von Henning, daß man im Streit mit ihr unterliegen konnte. Henning war ſeiner Wege ge⸗ —.— niemand hatte ihn halten können. Nicht die helbeſ en itten der Seinen, nicht ſein gegebenes Wort hatten ihn ge⸗ * Ausgebrochen war er wie ein halbgezähmtes Raub⸗ es wenigſtens. Es kam nur darauf an, zu wiſſen, wie weit jene dunkle, geheimnisvolle Macht reichte, der ſie unterworſen war. Auf dem dunklen Weiher ſchliefen die Schwäne und der Nachtwind bewegte flüſternd die Blätter der Bäume, Der 3 Mann ſaß noch lange reglos und rang mit dem Leben. ——————— In aller Morgenfrühe hatte Raucheiſen ſeinen koſtharen Wuagel wieder holen laſſen, hatte ihn geſpielt, um zu ſehen, ob der Transport der Stimmung nicht geſchadet hatte, und einige Saiten angezogen. Halb mechaniſch war es geſchehen, denn ſeine Gedanken gingen in hohen Wogen. S * Er war er Erwartung. Noch einmal trat 9— 75 9 5 nahe, greifbar nahe! Vielleicht ließ es ſich dies · Dſie Fürſtin, dieſe hochbegabte Frau, eine wahre Gön⸗ Gibaet n—————— ich— 00 ſeinen gel ausgeſprochen. Er un ylle waren ſogar auf heute mittag zur Tafel gebeten worden. 9 Leider hatte er für Sibylle abſagen müͤſſen, da ſie mit hef · ilgen Sorlond daniederlag. Er ſelbſt aber war ſchon angelleidet und ief ungeduldig im Zimmer hin und her. Welche Möglichkeiten taten ſich ihm aufl Welche Ausſichten winkten ihm! Bisher hatte er weder Glück noch Stern gehabi. aber gegen Abend wird es Licht! Freilich, der Erfola kam ihm gezweifelt und ihn aufgegeben hatt nach dem es zur Zahlung von 226 Milliarden Seit Jahren ſind die deutſchen Knaben und Mädchen den Lri⸗ as werde eine ge⸗⸗ wird W** vor dem Ein⸗ er. So war Sibylle nicht. Und ſie hatte ihn lieb, er glaubte en, die waren tot— A Aullurelles Slerben. Der Wiedergutmachungsausſchuß der Siegerſtaaten hat dem deutſchen Volke den furchtbaren überreich: Goldmark in 42 Jahresraten verpflichtet werden ſoll. Faſt auf ein halbes Jahrhundert hinaus ſoll jeder einzelne unſeres Volkes ge⸗ zwungen ſein, eine ſtattliche* ſeiner jährlichen Arbeit, ſtunden zur Erfällung der feindlichen Anſprüche abzuleiſten. Der wiriſchaftliche Frondienſt bedeuſeſunge ⸗ heuerliche kulturelle Not. Schon heute dringt aus den Univerſitäten der Klageruf, daß der Forſchungebetrieb durch die 25 unerſchwinglichen Koſten für Apparate und geiſtiges Rüſtzeug ins Stocken gerät. Das deutſche Zuch, das wie ein Segensſtrom in Häuſer und Herzen gezogen iſſt, iſt für viele ein Luxusgegenſtand geworden. Der Unterrichts⸗ erfolg der Schulen wird ſtark herabgemindert, weil vielen Kin⸗ dern ſelbſt die notwendigſten Lernmittel fehlen. Die kulturelſe Not unſeres Volkes wird ins Ungeheuerliche geſteigert, wenn nach der Forderung der Siegerſtgaten vier Jahrzehnte hin⸗ durch unſerm Vollseinkommen ſo unerhörte Summen entzogen werden ſollen. 8 Die ſchwerſle La ſt mußedte Sugend trogen. Va gewandert und tragen die Wunden an Körper und Geiſt. Jeßt ſetzen neus Entbehrungen für ſie ein: die wict⸗ chaftliche Notläge des,ausgepreßten Landes wird ihnen das chmale Brot noch weiter kürzen, und die geſchwächten Körpe: ollen ſpäter doppelte Arhelt leiſten. Es beſteht die ungeheuere Gefahr, daß die Kinder auch geiſtig auf Halbkoſt geſetzt wer⸗ den. An vielen Orten beginnt eine lähmende Sparpolitik in Schul⸗ und c Und doch ſchreit die Not de⸗ Gegenwart nach ſorgſamſter geiſtiger Pflege gebt den Klein⸗ kindern, die kein warmes Familienheim haben, Unterkunft und Beſchäftigungl. Sorgt für die Schwachen; und Zurückge⸗ bliebenen, für die Elenden und Krüppell Baut eure Schulen äußerlich aus durch lichte Räume, ſonnige Plätze, durch Bäder und Türnhallen!. Geſtaltet ſie inherlich zu rechten Arbeils⸗ ſchülen mit kleinen Klaſſen und reichem Material! Geht jeden⸗ im Holte das Maß von Bildung, auf das er nach Anlage und Arbeitswillen. Auſpruch hatl. Die. Nat ſchreit. Wird ſie im wirtſchaftlichen Glend gerört werdend::: Und doch: wenn wir den Elauben haben, daß wir aus finden können, dann wir alls tun, was nur immier une möglich iſt, um unſere Jugend vor körperlichem Zuſammen⸗ bruch und geiſtiger Verelendung zu bewahren. Ein Ge⸗ ins Elend, und ein Volk, das nicht den letzten Martſchein für Bildung und Ertüchtigung ſeiner Jugend hingibt, gräbt ſich das Gräͤb. Das palniſche Paradies. Von Spnditus Budſuhn⸗ Hamnorer. Kürzlich hörte ich an⸗meinem neuen Wohnort Hannorer nimmt uns unſere Wohnungen weg, und wir müſſen mu ihnen tellen.“ Daß mir altem Oſtmärker dabel das Herz' zuſammen⸗ rümwhe War wohl natürlich.⸗Ich kapn. NPri gung dieſes ebenſg kraſſen wie Aueſendene Usſprüches nue Funnehmen, duß vielei unſerer Bölksgenoſſen die Nöte des Oſtens immer noch röllig unbekannt ſind. Elückliche Menſchen, die zur Aufgabe ihrer Heimat noch nicht gezwungen wurden! Bedauernswert aber alle, die die Segnunzen der polniſchen Hochkultur— wenn auch nur für kurze Zeit—Koſten müſſen! Wie es gegenwärtig im„herrlichen polniſchen Paradieſe“ ausſieht, dürfte beſonders diejenigen intereſſieren, die durch Volksabſtimmung dazu beitragen ſollen und müſſen, daß Ober⸗ ſchleſien dem alten Vaterlande erhalten bleibt. Eine Eiſen⸗ bahnfahrt in 3. Wagenklaſſe von Bromberg nach⸗Schulitz(20 Kilometer) koſtet hin und zurück 72 Mk. eine ſolche von Brom · berg nach Thorn(50 180 Mk. und eine ſolche von Bromberg mnach Poſen(152 Kilometer) 250 Mk. Für eine Reiſe von Bromberg nach Nakel(27 Kilometer Entfernung ehen infolge der„Außerſt bequemen“ Bahnverbindung zwei Lage verloren. Der Aufenthalt in einem Hotel verurſacht läg⸗ lich ohne Cetränke 250—300 Mk. Unkoſten. Die„niedrigen“ Auf Zehen ging er in das Zimmer ſeiner Enkelin, deſſen Tür halb ang lehnt ſtand. angekleidet auf ihrem Bett und halte ein naſſes Tuch auf der Stirn. Die beiden lockigen kupferbraunen Flechten lagen auf ihrer Bruſt, und die blaſſe Hand hing müde herab. Leiſe und unendlich zärt⸗ lich wechſelie er den Umſchlag. 875 „Roch nicht beſſer, mein Liebling? „Danke, nein, Großväter: Ich kann nicht mit Dir gehen. Laß mich nur ganz ruhig allein. In der Stille erhole ich mich am ſchnellſten. Jemand klopfte im Muſikgimmer. Er ging hinüber, wo⸗ bei er die Tür von Sibyllens.— achtlos Hunter ſich halb offen ſtehen lieh. Es war Rüdiger. Sonderbar. Er trug einen Strauß Roſen in der Hand. Raucheiſen— nach der Uhr, es war noch Zeit. Gerhard Rüdiger ſchaute ſuchend im Zimmer herum. „Ah, die Roſen,“ rief der alte Herr.„Sie ſind für Sibylle. Sie wird ſich freuen. Vielen Dank. Ja, es war ein großer Erfolg. Ich frage nicht, ob Sie da waren— die ganze Stadt und noch etwas mehr war ja anweſend. Sie wollten Sibyllen wohl zu ihrem erſten Auftreten gratulieren? Leider iſt ſie nicht wohl, ſie hat Kopfſchmerzen.“ 12 95 Der Pfarrer lächelte ſonderbar.„Verzeihen Sie, Herr Raucheiſen, ich komme nicht zu dem angedeüteten Zweck, ob ⸗ leich ich Ihnen von Herzen Glück wünſche. Mein Beſuch eute morgen hat einen anderen Grund.“ Raucheiſen ſah ihn betroffen an.„Sie ſind ſo feierlich, Mann, was haben Sie im Sinn)))“ Er dachte an irgendeine Geſangs⸗ oder Inſtrumental⸗ vereinsehrung und 3 einen beſor 00 Blick auf die Uhr. „Ich bin gekommen, um Sie um Fräulein Sibyllens Hand zu bitten. Ich liebe ſie von ganzem Herzen und würde ſie auf Händen tragen!“! Raücheiſens Antlitz färbte 109 dunkelrot. Er 91 wie vernichtet auf einen Stuhl und ſtarrte 6 0 Beſucher faſſungs⸗ los an.„Sie wollen Sibylle heiraten? Aber ich bitte Sie, das Kindl Sibylle iſt ein Kind, Herrl Kaum achtzehn Jahrel Und Sie? Wie viele Sommer haben Sie ſchon auf dem Rücken?“ Ich bin zweiunddreißig, Herr Raucheiſen. So groß iſt der llkereunterſchied doch wohl nicht, daß er ein eruſtliches Hindernis bildete. 1 mannheimer General-Anzeiger. Gtdend· Aus gabe.) ſchlecht mit ſchlechter Schüle.gehtrettungslos⸗ den Ausſpruch:„Da kommt das Geſindel aus Polen und ammenſtoße zwiſchen der Polizei und den ſtreikenden Straßen⸗ — Poſtgebühren: ein gewöhnlicher Brief in Poſen koſtet 3 Mk, eine Poſtkarte 2 Mk., ein Brief nach Deutſchland 10 Mk. und ein Einſchreihebrief 20 Mk., ein Ferngeſpräch(3 Minuten von Bromberg nach Nakel 25 Mk., nach Mirſchau 65 Mk. uſw Für ein Telegramm ſind 20—30 Mk.— ein Wort koſtet 2 Mk — zu zahlen und ins Ausland 5 Mk. für ein Wort. Die Orts fernſprechgebühren ſtellen ſich auf 3600 Mk. jährlich(Pauſchal⸗ preis). Der Preis für einen Bogen Papier beträg“—.50 Mark, 515 einen Zentner Kohlen 130 Mk., für einen Raum⸗ meter Klobenholz 550 Mk., für 1 Pfund Fleiſch 80 bis 90 Mk. für 1 Pfund Butter 100—120 Mk., für 1 Pfund Brot 10 Me— Eln Anzug koſtet 10—12000 Mk., Schuhe 3000—4000 Mk., Kilo Eiſen 45 Rk., 1 Kilo Hufeiſen 60—70 Mk., 1 Kilo Leim 200 Mk. und Schellack 2000—2200 Mk., 1 Zentner Schlemim⸗ kreide 400 Mk., 1 Kilo Sohlenleder 950 Mk., 1 Kilo Firni⸗ 300—450 Mk., 1 Pfund Zucker 30 Mk. Ein Durchſchnitts⸗ menſch kann in Polen nicht mehr exiſtieren, londern nur noch vegetieren. Das Rauchen iſt beſonders teuer, 1 Zigarette koſtel .80 Mk., eine Zigarre—10 Mk., und J Schachtel Streich⸗ hö.ger 3 Mk., Und da wagt man noch daran zu zweifeln, daß in Polen das„wahre Paxadies“ ſei? Die armen Deutſchen, die dort den Schutz der Minderheit genießen! Alle Augenblicke Bela⸗ gerungszuſtand, dazu perſchärfter, Eiſenbahn⸗, Fernſprech⸗ und Aer, Saed Verdächtigungen und derglei⸗ chen Aſinehmlichſeiten mehr, das ſind die äußeren ſichtbaxen Zeichen dieſes Minderheitsſchutzes. Wie glücklich ſind doch wir Deutſche im alten Vaterlande gegenüber unſeren Brüdern und Schweſtern im geſegneten Polen!l Wir wiſſen es nicht, und da⸗ rum kümmern wir uns viel zu wenig um unſere Volksgenoſſen drüben. Auf gefährlichem Poſten halten dieſe aus in treuer Wacht als Pioniere des Deutſchtums. Lohnen wir ihnen dieſe herrliche Tat und unterſtützen wir ſie, ſoweit wir es nur irgend vermögen. Und Ihr, Oberſchleſier, helſt alle ohne Ausnahme mit, daß das Kleinod Oberſchleſien dem Reiche erhalten bleibt. Keiner laſſe ſich durch Vorſpiegelung falſcher Tatſachen von der Reiſe zur Abſtimmung zurückhalten. Nur ſo kann verhütet werden, daß unſere in Oberſchleſien lebenden Volksgenoſſen das gleiche trübe Schickſal trifft wie unſere Brüder und Schweſtern in den ehemals preußiſchen Teilen Polens. Ver⸗ ſchließt, polniſchen Lockungen und unerfüllbaren Verſprechun gen Euer Ohr und bleibt deutſch wie es Eure Väter waren. 3 7 Hexaus, was deutſch der Herr erſchaffen, Oberſchleſien ruft! Reiht Euch ins Glied! Lehte meloͤungen. 98 Die Wahlen in Preußen. Aachen, 21, Februar.(W..) DNP. 2023, DBP. 6920, Ztr. 38 487, D7 P. 3940, SPD. 10 793, uSP. 1945, KPD. 2844. 100 9% Wahlbeteiligung. * i Verlin, 21. Febr.(Von unſ, Berl. Vüro.) Ein Vertreter des Overre chsanwalts und ein Verireter des Auswärtigen Amtes be en ſich heute abend nach London, um mit dem engliſchen Atorney General techniſche Fragen der Beweiserhebung in den eng⸗ liſchen Fällen der ſogenannten Liſte der 45 zu beſprechen. Wien, 21, Febr.(.B) Wie die Blätter aus Iſchl melden, wird eine aus eben Perſonen beſtehende Geſellſchaft, darunter ein 8 ein Lehrer und meyrere Lehrerinnen, die lehten Sonntag eine Skitour nach dem Dachſteingebiet unternommen haben, dermitt. Man befürchtet, dah ſie verxunglückt ſind. Wien, 21. Febr.(..) Wie die Blätter melden iſt es bei den geſirigen Verhandlungen den Vertretern der Staatsange⸗ ſtellten gelungen, mit der Regierung eine Einigung zu er⸗ ielen, auf der Erundlage, daß die Angeſtellten einen Vorſchuß von 2900 Kronen vorbehaltlich dei Beſtätigung durch den Nälionalrat erhalten. Paris, 21. Febr.(W..) Reuter meldet aus Kalkutta Zu⸗ buhnern, wobet. durch Schüſſe ein Straßenbahner getötet und mehrere verwundet wurden. Daſhington, 21. Febr.(W..) Der Senat verabſchiedete einen Zuſatzuntcug bezüglich der Einſchränkungen des Einwan⸗ deree 7 etzes. Dieſer Ae beſchränkt für die verſchiedenen Rotfonalliglen die Zahl der Einwanderer in die Vereinigten Staaten duf diei Prozent der Staatsengehörigen des gleichen Lallbes, oie ſich in den Vereinigten Staaten niedergelaſſen haven. Man dementiert formell, wie Petit Pariſlen nieldet, die Nachricht von militäriſchen orbereitungen. „Ja, verlobt. Mit der Kunſt!“ Raucheiſen ſtützte ſeine Hand auf den Flügel, der breit und ſicher wie ein Klotz mitten im Zinmer ſtand, und ſah den Bewerber feindſelig an. Gerhards Züge ſtrafften ſich. Er legte ſeine Roſen auf das ſtumme Klavier. Der Kampf begann, er hatte es gewußt. „Sie ſagen mit der Kunſt, und Sie meinen mit dem Suen fing er an.„Sie wollen alſo wirklich das jung⸗ eben Ihrer Enkelin an Ihren unſeligen Flügel ſchmieden? „Ein ſchlechtes Bild, Herr Kollege. Ich ſchmiede ſie nicht —— lehre ſie fliegen, aufwärts zum Licht, zur Sonne! Zum m 4⁰ „Zu Ihrem Ruhml Sie haben mir viel Vertrauen de⸗ wieſen, Herr Raucheiſen. Sie haben mir erzählt, wieviel Sie dieſem Götzen ſchon geopfert haben. Das Glück Ihres Leben⸗, Ihrer Gattin, Ihres ganzen Beſitzes! Ich weiß, Sibyllen⸗ Opfer iſt ein freiwilliges, gebracht aus der tiefen Liebe ihre⸗ 500 Aber wagen Sie es wirklich, das anzu⸗ nehmen?“ Raucheiſen ſah ſeinen Feind— denn das war er jetzt— lange an.„Ja, ich habe Ihnen viel erzählt, und ich wollte, ich hätte es nicht getan. Denn nie ſind Sie imſtande zu be⸗ greifen, was mich trieb. Niemals können Sie das verſtehen⸗ Sie ſagen, ich hätte meine Frau geopfert, woher Mflic Sie, ob, es nicht umgekehrt war? Wäre es nicht ihre Pflicht ge⸗ weſen, an mich 55 glauben, wie ich ſelbſt an mich und mein Werk glaubte? wie ich damals, als ſich alle von mir wandten! Niemand ver, ſtand mich, als das Kind, das Sie mir heute nehmen wollen“ Sibylle iſt durch Enttäuſchungen und Bitterniſſe mir treu ge⸗ blieben, ſie war. Und deshalb darf ich es auch wagen, ihr freies Opfer anzunehmen. Sie ſoll auch die Sonne de⸗ rfolges mit mir teilen. „Des Erfolges? Sie täuſchen ſich, Herr Raucheiſen. Sie ſetzen Ihre— auf eine geniale, aber wetterwendiſch rau. Ich kenne die Verhältniſſe. Haben Sie denn nie von all den Plänen gehört, die ihr ſchönheitshungriger Geiſt erdach, und nach kurzer oder längerer Zeit wieder fallen gelaſſen hat So iſt die Fürſtin. Sie erfatt mit Leidenſchaft, was ihr In⸗ tereſſe erweckt hat. Und ſie läßt es fallen, ſowie ein neue“ Spielzeug winkt. Sie iſt raſtlos, raſtlos! Und ſobald ihr Gatte die A0 en ſchließt, iſt ihre Rolle hier ausgeſpielt, und de⸗ ſremde Erbe zieht ein. Er wartet ſchon darauf. Und Sie und Ihr Nuub werden vergeſſen 12* „Uch, ſo krank iſt der Fürſt doch wohl nicht, wie Sie es iel Bitteres habe ich ſchlucken müſſen, wovon Sie 5 keine Ahnung haben! Mögen Sie nie ſo allein ſtehen 3 FF———————————————————— —— darſtellen. Und ich brauche ſa nur eins, ein einziges Jahr de⸗ Glückes für ſiebzig Jahre des Unſterns!“ Eimmer zu ſpät— und die, um derentwillen er ihn erſehnt, die 2 Ein ſpätes Glück mit Bitterniſſen gewürzt, das konnte ihm noch zuteil werden. ledes„Mädchen ehrt, Ue.— die müſſen 1e ſich aus dem Koßf ſchlag jekt, die iſt nämiich ſchon verlobt.“ erbloßßte.„Verſobt?“ Fortſeyung folgt.) Nk/ u ten iſw Mt 7* 50 im⸗ k, Mt. * in m⸗ ni⸗ ts⸗ och ſtel ich⸗ len o t la⸗ ch⸗ ei⸗ en dir n a⸗ en er eſe nd ne t. on et en 10 — 32 —— laſſen. 2 Monkag, den 21. Februar 1921. Maunheimer General-Anzeiger.(Adend⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 80. Vie die Angeſtellten radikaliſiert werden. Von Max Koslowski, Geſchäftsführer des Geſamtverbandes Veutſcher Angeſtellten⸗Gewerkſchaften. Manche Leute wundern ſich, daß gerade unter den Angeſtellten die raockalen Führer ſo große Gefolgſchaft aufweiſen. Ver Allge⸗ meine freie Angeſtelltenbund, die Zuſauumenfaſſung der ſozialiſtiſchen Angeſtelltenverbände, bezifſert die Hahl ſeiner Mieglieder auf 700 000. Vie Zahl wird übertrieben ſein, denn das Beuragsſyſtem der freien Gewertſchaften erlaubt nur Schätzungen der Mitglieder⸗ zahlen, aber die Tatſache bleibt ricig, daß noch Hunderttauſende in dieſem Lager ſtehen. Nachdem die Waſſe der käuſmänniſchen An⸗ geſtelllen in den nationalen Vervänden, dem Deutſchnationalen Handlungsgehilfenverband und dem Verband der weiblichen Han⸗ dels⸗ und Büroangeſtellien ihre berufliche Vertretung erblickt, ſtehen im roten Lager beſonders noch die Techniker, die Werkmeiſter und die Bürohilfskräfte in den gemeindlichen und ſtaatlichen Betrieben. Für keinen Volksfreund iſt.eſe Tatſache erfreulich, denn dieſe Hunberttauſende von Ingenieuren, Technikern, Werkmeiſtern und Verwaltungsangeſtellten ſind es ja auf deren hingebende Milarbeit wir beim Wiederaufbau Deutſchlands angewwſen ſind, wenn wir wieder aus dem Sumpf heraus wollen. Von dem Vorbild ihrer Treue, ihrer Pflichterfüllung hängt auch die Leiſtung der Arbeiter ab. Nach ihrem Herkommen, nach ihrer ſozialen Stellung können 5—— Marxismus und im Kommünismus ihr Kulturideal nicht er⸗ icken. Woher denn nun dieſe Gefolgſchaft hinter den unabhängig ⸗ und kommuniſtiſchen Führern im Allgemeinen freien ngeſtelltenbund? Sie beruht eben auf den ganz planmäßigen, mehr oder minder gewaltſamen, immer aber beſtechenden Methoden eben dieſer Führer. Wohl ſtrömten die Maſſen nach dem 9. Nov. 1918 in die freien Gewerkſchaften, mehr aus materieilen, kaum aus ideellen Gründen, aber die Hunderttauſende konnten ſie damals nur gewinnen mit dem Bekenntnis zur„parteipolit ſchen Neutralität“, wenn es auch für die Führer nur ein Lippenbekenntnis war. Selbſt der Führer des Afa⸗Bundes, Siegfried damals noch Demokrat, heute Spitzenkandidat der U. S. P. zur reußiſchen lr J 80 vertrat damals dieſen Grund⸗ . Gerade er aber hat in der Folgezeit im Verein mit anderen adikalen des Afa⸗Zundes, beſonders den Kommuniſten Paul Lange vom Zentralverband der Angeſtellten und Emonts vom Allgemeinen. Bankangeſtelltenverband, alles getan, um in der Praxis dieſen 8 umzuſtoßen, bis er jetzt endlich die Maske hat fallen m März 1920 unterzeichnete Aufhäuſer den Aufruf zum Generalſtreik, die diktatoriſchen Forderungen an die Regierung, das Diktat zugunſten der roten Aufrührer im Ruhrgebiet 9 am mit den ſozialiſtiſchen Parteien(S. P. D. und U. S. P..). Die Ein⸗ Ben e, die dagegen aus den eigenen Reihen kamen, beſonders vom eutſchen Werkmeiſterverband, wußte Aufhäuſer durch das Zuge⸗ ſtändnis zu daß fortan ſolche——2— en nicht mehr„gemeinſam“ geſchehen ſollten. Die Freihelt des Handelns wußte er ſich zu Als dann auf ihren Verbandstagen der Bund der techniſchen Angeſtellten und Beamten, etwas ſpäter der Deutſche Werkmeiſterverband auf das Anerkenntnis der marxiſtiſchen Grundſätze feſtgelegt wurden, ſo daß der Sozialdemokrat Giebel von erſterem Verbande erfreut und ohne Widerſpruch feſtſtellen konnte, „daß er ſich nun mit be den Beinen auf den Boden der freien Ge⸗ werkſchaften geſtellt“ habe, glaubte Aufhäuſer den Grundſtein für —5 zielbewußte Politik gelegt zu haben. Es war ihm gelungen, en Widerſtand auf ſeinem Bundestage zu überwinden und ſeine Maßnahmen vom März ſogar ausdrücklich anerkannt zu ſehen. Was ſich noch an Widerſprüchen bemerkbar machte, beſonders wieder aus den Reihen des Deutſchen Werkmeiſterverbandes, wurde mit der Deutung beſchwichtigt, man bekenne ſich nicht zum politiſchen, ſon⸗ dern zum wirtſchaftlichen Sozialismus, die parteipolitiſche Neutralität ſei ja gewahrt. Und jetzt glaubt Aufhäuſer die reife Frucht pflücken, ſeden elnzelnen Angeſtellten in ſeinem Lager auf die Aner⸗ rennung des marxiſtiſchen Sozialismus feſtlegen zu können. In der Vorſtändekonferenz des Afabundes wurden Organi⸗ zur Anerkennung vorgelegt, worin„von den der fa angeſchloſſenen Verbänden nicht nur die Ablehnung aller mittel⸗ ſtändleriſchen Gedankengänge zur Kenntnis des unüberbrückbaren Klaſſengegenſatzes zwiſchen Kanital und Arbeit verlangt“, ſondern auch ausgeſprochen wird: Die Organiſation, die ſich die von Sonderrechten gegen die Arbeiter zur Aufgabe macht, weich damit ab von dem Grundſatz der einheitlichen Arbeitnehmerpolitik. Religiöſe und politiſche Beſtrebungen ſollen zwar weiterhin ausge⸗ ſchloſſen ſein, aber„der Afabund kann mit anderen Gewerkſchaften, politiſchen und ſonſtigen Organiſationen von Fall zu Fall zur Er⸗ ringung gemeinſamer Ziele zuſammenarbeiten, ſoweit ſie ſich im Rahmen der Afazwecke halten. Verlangt wird das unumwundene Bekenntnis zum Sozialismus von allen Mitaliedern der der Afa angeſchloſſenen Verbände.“ Ganz offen hat der Sekretär des In⸗ ternationalen Gewerkſchaftsbundes, Fimmen, bei dieſer Gelegenheit erklärt, die Herren möchten ſich wohl überlegen, ob ſie in dieſen Bund, den er ſelbſt als eine„rotſozialiſtiſche Geſellſchaft“ kenn⸗ zeichnete, hineinvaßten, aber ſie fühlten ſich dort trotz Widerſpruchs vom Deutſchen Werkmeiſter⸗Verbande zu Hauſe und legten das deut⸗ liche Bekenntnis ab. 5 Das iſt die planmätice Verſeuchung der Anaeſtellten mit ſozialiſtiſchen Ideen, wie ſie zuerſt ganz unmerklich über den Weg der Tarifkömpfe und der Ausnützung von Zeitereianiſſen gegangen iſt. Von Etappe zu Etappe iſt das natürliche Aufbegehren der An⸗ geſtellten, die inſtinktmäßig fühlen, daß ſie ſo gar nicht denken, zu⸗ rückgedrängt woroden, ſo daß ſie ſchließli Wh glauben, ſo müßten ſie denken. Das Schickſal des Deuiſchen Werkmeiſter⸗Verbandes iſt dafür ein treffliches Beiſpiel. Seine Leitung hat, wie ſchon früher, gegen die Pre sgabe der politiſchen Neutralität Einſpruch erhoben und unumwunden entweder den Rücktritt Aufhäuſers gefordert oder den Austritt ihres Verbandes angedroht. Und was iſt geſchehen? Eine neue Konferenz, von der ſich allerdings die Leitung des Deutſchen Werkmeiſter⸗Verbandes ferngehalten hat, den Füh⸗ rern des Afabundes nicht nur ihr Vertrauen ausgeſprochen, ſon⸗ ern Aufhäuſer auch wieder 0 0 zum Führer erkoren. Und der Deutſche Werkmeiſter⸗Verband— hat ſeinen Austritt nicht voll⸗ zogen. Die radikalen Parteien haben an der Radikaliſie⸗ rung der Angeſtellten ein großes denn nur mit ihrem Willen können ſie ihre Pläne erreichen. e„Neue Zeit“ hat am 23. September 1020 geſchrieben:„Es wird Aufgabe aller Angeſtellten ſein, die auf dem Boden der Unter⸗ ſtützung des ruſſiſchen Proletariats, die auf dem Boden der Dritten Internationale ſtehen, daß ſie das Vorgehen der kommuniſti chen Afa⸗Fraktion mit allen Kräften unterſtützen“. Daher auch die Kan⸗ didatur Aufhäuſers an der Spitze der U. S..⸗Liſte für die preußiſche Landtagswahl. Er ſoll als einer der ihren gelten, führt ſie aber ins Verderben. Allerdings machen ſich auch ſtarke Gegenſtrömungen in den Kreiſen der Angeſtellten bemerkbar. Im Rheinland und in Weſt⸗ 7 ſind neuerdings eine Reihe von Ort uppen des Deutſchen erkmeiſter⸗Verbandes zu dem notionalen Deutſchen Werkmeiſter⸗ bunde in Eſſen übergetreten, weil ſie mit der ſchwächlichen Haltung ihrer Leitung unzufrieden ſind. Der Bund nationaler tech⸗ niſcher Angeſtellten und der Reue Deutſche Tech⸗ nikerverband haben den Beſchluß 4— ſich miteinander zu verſchmelgen und bis zur Verſchmelzung eine Betriebsgemein⸗ 8 im Anſchluß an den Geſamtverband Deutſcher ngeſtellten⸗Gewerkſchaften(Berlin SW. E8, Char⸗ lottenſtraße 86) zu errichten. Weite Kreiſe der techniſchen Ange⸗ ſtellten haben es ſatt ſich zum Spielball der ehrge zigen und macht⸗ politiſchen Pläne radikaler Führer mißbrauchen zu laſſen. Man muß beobachten, was unausgeſprochen bei allen Maß⸗ nahmen dieſer Führer den Untergrund ihrer Handlungen darſtellt, den die Maſſen nicht vorzeitig erkennen dürfen, um nicht abge⸗ ſchreckt zu werden. Hat doch Aufhäuſer nach der Angabe der Führer des Deutſchen Werkmeiſter⸗Verbandes auf die Frage, wie er ſich den in der Sozialiſierungsentſchließung geforderten„Kampf“ vorſtelle, geantwortet:„Genau haben wir es noch nicht feſtgelegt, aber es wird ähnlich ſo kommen, wie anläßlich des Kapy⸗Putſches in den Märztagen. Genau feſtlegen können wir das heute noch nicht. Wir werden aber wahrſcheinlich mit den Parteien, die für die Voll⸗ R ſind, gemeinſame Sache machen und in den Kampf eten.“ Wirtſchaftliche Fragen. Badiſcher Gärtnerigg. )(Baden⸗Baden, 20. Febr. Hier ſand dieſer Tage die Haupt⸗ verſammlung des Verbandes badiſcher Gartenbau⸗ betriebe ſtatt. Die Leitung hatte der langjährige erſte Vor⸗ ſitzende, Herr Reger⸗Heidelberg. Nach Anſprachen des Vertreters der Badiſchen Landwirtſchaftskammer und der Siadt Baden⸗Baden wurde durch Herrn Scherff⸗Heidelberg der eingehend ausgear⸗ beitete Jahresbericht erſtattet. Danach geſtaltete ſich das abgelaufene Jahr zu einem überaus arbeitsreichen für den geſchäftsführenden Vorſtand. Die Hoffnungen und Wünſche auf wirlſchaftliche Beſſer⸗ ſtellung e ſa ch nicht erfüllt. Die Verkau—+. der Gärtnerei⸗ erzeugniſſe ſtanden in keinem Verhältnis zu den hohen 6 für ——— 8 Bedarfsartikel, wie der fctgeht geſtiegenen öhne. Dazu kam noch ein Abſatz der Ware. Herr Fritz Kocher⸗Mannheim ſprach über die Finanzlage des Vereins, die als wohlgeordnet bezeichnet werden kann. Der Verband umfaßt nahezu ſämtliche ſelbſtändigen badiſchen Gärtnereien. Nach einem Vortrage über die örtlichen Preisprüfungsämter wurde beſchloſſen, in einer Eingabe an das badiſche Miniſterium mit allem Nachdruck die 8 dieſer Aemter zu verlangen. Lebhafte Beſchwerden wurden über die ungenügende achtſtündige Arbeitszeit vorgebracht und für die Gärtnerei eine längere Arbeitszeit uter rt. Die Ver⸗ ſammlung erklärte ſich damit einſtimmig einverſtanden und beſchloß, mit dem land⸗ und forſtwirtſchaftlichen Arbeitgeber⸗Verband für den Freiſtaat Baden in Anſchlußverhandlungen einzutreten. Der Ab⸗ ſchluß eines Landestarifs mit den Arbeimehmern wurde gutgeheißen. Die Vorſtandſchaft wurde beauftragt, für eine Aenderung des Reb⸗ lausgeſetzes einzutreten, da die Anpflanzung der Taylor⸗Rebe ſich überall gut bewährte. Als Ort der nächſten Wanderverſammlung wurde Konſtanz und für die Hauptverſammlung Freiburg be⸗ ſtimmt. * Die Amſahſtener. Die Beſtimmungen über die Erhebung der erhöhten Umſatzſtener bei Privatverkäufen von Luxusgegenſtänden, bei der Vermietung von Flächen für Reklame und bei der Ver⸗ mietung von Zimmern durch Privatperſonen ſind beſonders zuſam⸗ Abdrucke werden von den Finanzämtern unentgeitlich abgegeben. Kunſt und Wiſſen. S Volkslieder⸗Konzert im Nibelungenſaal. Ein wahrer Sän⸗ erweitſtreit erhob ſich Sonntag nachmittag im dichtgefüllten Nibe⸗ ungenſaale. Sechs Ludwigshafener Geſangvereine waren bei uns zu Gaſte und hatten ſich ſämtlich das ſchwerſte Ziel geſteckt: Volks⸗ weiſen abgetönt zu künſtleriſchem Vortrag zu bringen. Nur zweien unter den ſechs Vereinen gelang dies unſerer Anſicht nach in vollem Maße: Den Männergeſangvereinen„Ludwigshafen Süd“ und„Vul⸗ kania“.„Süd“ iſt der numeriſch ſtärkere unter den beiden Vereinen. Er verfügt über ſchöne Stimmen, ja ſogar über ſchöne Tenor⸗ 1 was man nicht allzuhäufig findet. Herr Fritz Schmidt, ein tüchtiger und umſichtiger Lehrer und Führer, hat es verſtanden, ausgeglichenen Stimmklang zu erzeugen und den Vortrag zu beſee⸗ len und zu vertiefen. Der Verein ſollte trachten, dieſen tüchtigen Chorleiter, von deſſen Rücktrittsabſichten wir hörten, unter allen Umſtänden feſtzuhalten. Der„Süd“ zunächſt kam die„Vulkania“, ein an Kopfzahl ſchwa⸗ cher Verein, deſſen Stimmen jedoch von ſeinem Leiter, Herrn Wil⸗ helm Jakob, ſo gut behandelt wurden, daß niemals ein Forcieren eintrat und nur vornehme Wirkungen erzeugt wurden. Wir wün⸗ ſchen dem Verein baldigen Zuwachs an guten Stimmen und gleiche Sangesfreudigkeit, wie er ſie geſtern bewies. Dieſe iſt übrigens auch allen anderen Vereinen, den Män⸗ nergeſangvereinen„Vorwärts“ und„Liederhalle“ ſowie den Frauen⸗ und Mädchenchören„Eintracht“ und„Ludwigshafen Süd“ eigen. An der Begeiſterung der Sänger konnte man die Macht des deutſchen Volksliedes ermeſſen, das zu pflegen des Schweißes der Edlen wohl wert iſt. Doch konnte man ſich nur an einzelnen der geſungenen Chöre erfreuen, da der Mangel an Tonreinheit, beſonders bei der „Liederhalle“ und dem Frauengeſangverein„Süd“, bei letzterem auch der Mangel guter Stimmbehandlung, ſich ſtark fühlbar machte. Die gute rhythmiſche Schulung des„Vorwärts“ durch Herrn Emil Blum verdienen ebenſo lobende Erwähnung wie der ſchöne Klang der jugendfriſchen Soprane des gleichfalls von ihm geleiteten Frauengeſangpereines„Eintracht“ bei dem leider die grobe Tonge⸗ bung des Alk die Wirkurg ſchädigte. Einen beſonderen Glanz gewann die Peranſtaltuns durch die Awirkung von Frau Charſotte Kuhn⸗ Brunner und Dr. Paul unn, die in nimwermüder Ruſtzierf endig'eit eine Reihe köſtlicher Bolkrlieder und im Bolksten gehaltener Kunſt Lieder und Duette pendeten. Die überlegene Geſansskultur der Dame, die prächtige hraſierung und Ausſprache ihres Gatten vereinten ſich zu ſchönſtem ohlklang. Mannheim iſt nicht ſo reich an erſtrangigen Geſangs⸗ Städtiſche Nachrichten. Die neue Wohnſiedelung in Waidhof und die Mannheimer Pribalarchttekten. Aus Bürgerskreiſen wird uns geſchrieben: In der Bürgerausſchußſitzung vom 16. Februar wurde die Er⸗ dauung einer Wohnſiederung mu einem Koftenauſwand von 27 C41 0⁰0 Wark beſchloſſen. Man war ſich vermäͤtlich nur verein⸗ zelt innerhalb der Fratuionen des urgerausſchuſſes der Tragweite dieſes Beſchluſſes bewußt, ſonſt wäre der Antrag ſicher mit großer Majorität abgelehnt worden, denn ein Sinn zur Sparſamkeu, bei den ſchon vorhandenen unerträglichen Steuern, leuchtet kemeswegs aus der Vorlage. Vie Siedelung erſordert außer dem baulichen Auf⸗ wande noch ungeheure Mittel fur den Stragenbau, die Gas⸗, Waſſer⸗ und elektriſche Stromzufͤhrung, welche Koſten direkt zwecklos aus⸗ gegeben ſeno, weil wir in Mannheim mindbeſtens 20 Kitometer fer⸗ tig gebaute oder halbfertig gebaute Straßen haben, an denen man joſort Gebäude errichten tünnte, wenn man nur im Rathaus wollie. Herr Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer gefiel ſich bei der Burgeraus⸗ ſchußſitzung in abfälligen Bemertungen uober den Stand der Aann⸗ heimer Priatarchitekten, welche er in keiner Weiſe vertreten kann. Sein Einwand, eine Projektbearbeitung durch Archuelten wurde ſich zu lange hinziehen, iſt henfallig, weil eine große unzahl Urchitekien ohne Uuftrage ſind und daher innerhalb 14 Talen plane uno Be⸗ rechnungen vorlegen konnte, die ebenſo gut dulcgearveitet wären, wie jene des Hochbauamtes. Lie Wiamcheimer Architetten bauen auch billiger wie die ſädtiſchen Urgane, weil ſie den ſchwer⸗ fälligen Beamtenafparat der Siadtverwaltung nicht zu bezahlen haven, und weil ſie gewohnt ſind, ihre Arveiten im Ontereſſe des bauenden Publikums zunächſt vom wirtſchaftlichen Standpunkte aus zu betrachten. Geraoe bas letzte Moment moge ſich der Herr Oberbürgermeiſter bei den hier herrſchenden erdruckenden Steuer⸗ laſten ganz beſ„ders angelegen ſein laſſen. Hätten die Mannheimer Kreiſe von unſeren Privatarchitekten die gleiche geringſchätzende unſicht gehaot, wie der Herr Pbergurger⸗ meiſter, ſo waren unfere neuen Stabipeertel nicht ſo raſch und ſchon entſtanden, wie es der Fall war. Ver mannheimer Priwpatarantekt hat ſich ſeit Vezeunien Veroienſte um die Allgemeinheit erworoen, und vaher iſt jede Zurücſetzung dieſes Siandes unangeoracht. Es iſt bekaunt, daß der Stadtrat den beſc,äftigungsloſen Privacarchitek⸗ ten die uuſnahme hiſtoriſch denkwurbiger Bauten als Notſtanos⸗ arbeiten übertragen hat Lort bei den aiten Hauſern ſoll nan der Architekt ſiehen bieiben und aowarten, bis nan ihn ourch vie heutige Rathauspoluck voupänoig auf die Seite geſegt hat. Notſtands⸗ arbeiten will man ihm geben— ein umoſen— von dem eigenen Leloe ſeiner Läligkeit will man den Prioatarchitetten verdrängen zum Nachteile des Standes ſelbſt und der hieſigen Bürgerſchaft. Welcher Stand läßt ſich ſolches bieten? Gleiches Recht für alle, muß auch bei ben Kannheiner Staotvätern ver erſte Gruno⸗ ſatz ihres Anites ſein. 8 Der Jirkus Hagenbeck ſoll, wie wir von gutunterrichteter Seite erfahren, für aue von ihm nur wahrend des Mannheimer Gaſtſpiels beſchäftigten Hilfsangeſtellten ebenſalls Ge⸗ werbeſteuer(pro Kopf M. 400) zahlen. Unter dieſen Umſtänden 430 ſich das Unternehmen veranlaßt, dieſes Perſonal zu ent⸗ aſſen und den Betrieb nu mit den ſtändigen Angeſtellten— zu erhalten, für die bereits 12 000 M. Steuer bezahlt ſind. Glei zeitig erfahren wir, daß die Stadiverwaltung es abgelehnt hat, die von der Firma beabſehtigten Tierbeſichtigungen und Vor⸗ ſtellungen für minderbemittelte Schüler, ſowie Waiſen⸗ und Taubſtummenanſtalten ſteuerfrei zu laſſen. Die Direktion des Unternehmens teilt uns auf unſere Anfrage hierzu mit, daß ſie beabſichtige, für die Tierſchau M.—.50 und für bie Vor⸗ ſtellungen M..50 Elntrittspreiſe pro Kopf zu erheben, während ſie den Waiſen und Taubſtummen unentgeltlich den Zutritt gewähren wollte. Dies konnte ſie jedoch nur dann durchführen, wenn ſie für dieſe Veranſtaltungen keine Eintrittskarten auszugeben gezwungen ſei. Sie verpflichtete ſich, nur geſchloſſene len— 3 Eine Ver⸗ teuerung dieſer Vorſtellungen bedingt jedoch entſprechend den Mann⸗ heimer chriften den Neudruck und die Abſtempelung von Ein⸗ trittskarten. Die Firma 08 ſich unter dieſen Umſtänden veranlaßt, von den beabſichtigten Vorſtellungen abzuſehen. Die ablehnende Haltung der Stadtverwaltung verweigert bedauerlicherweiſe vielen armen Mannheimer Kindern ein nicht ſo bald wiederkehrendes An⸗ ſchauungsmittel. Wir meinen, der Zirkus Hagenbeck entrichtet wäh⸗ rend ſeines hieſigen Aufenthalts eine ſo horrende Summe in den Luſtbarkeitsſteuerſäckel, daß man den humanitären Beſtrebungen des Unternehmens hinſichtlich der beabſichtigten geſchloſſenen Tierbeſich⸗ tigungen und Vorſtellungen für minderbemittelte Kinder mehr Ent⸗ gegenkommen erweiſen konnte. Polizeibericht vom 21. Jebruar. Selbſtmord. Infolge Schwermuts hat ſich geſtern vormittag ein in den G⸗Quadraten wohnender 37 Jahre alter verheirateter Kaufmann in ſeiner Wohnung durch Erhängen enileibt. Straßenraub. Am 7.., nachmittags zwiſchen 2. und 9 Uhr, wurde einer 13 Jahre alten Volksſchülerin am Tatterſall in der Schwetzingerſtraße von dem nachbeſchriebenen Täter ein Geld⸗ beutel mit Gewalt entriſſen: 15 bis 16 Jahre alt, 1,50 Meter groß, ſchlank, volles Geſicht, auf der linken Backe unterhalb dem Ohr ein Muttermal, trug dunklen Kittel, grauen geſtrickten Schal, geſtreifte Hoſe, dunkle Kappe, oben mit einem Knopf. vierten Sänger widerſpruchslos ziehen laſſen müßte. Begreifli daß Frau— es in Verlegenheit war und der das Gaſtieren allein(trotz aller Er⸗ folge) nicht genügen konnte, eine geregelte Tätigkeit in Berlin vor⸗ zieht und daß ihr Gatte gleichfalls nach der Hauptſtadt ſtrebt. Doch wäre es bei minder zerfahrenen Theaterverhältniſſen wohl gelungen, beide Mannheim zu erhalten.— Unter den Geſängen, die das Ehe⸗ paar Kuhn ſpendete, verdienen beſondere Erwähnung der ent⸗ zückende Vortrag von Schumanns Duett„Unterm Fenſter“ ſowie der für Sopran und Tenor geſetzten Volkslieder„Sandmännchen“ und„Der Jäger“, das letztere ein kleines Meiſterſtück der Dekla⸗ mationskunſt beider Sänger. Unter den Einzelgeſängen iſt fFr. Kuhn. Brunner die ſtimmungsvolle Wiedergabe von Brahms“„Wiegenlied“ und Schuberts„Haidenröslein“(mit glockenreinen Kopftönen), Herrn Dr. Kuhn der humorvolle und fein pointierte Vorkrag des Volksliedes„Hab' mein Wagen vollgeladen, voll mit alten Wei⸗ bern“ und des als Dreingabe geſungenen, in der Klavierbegleitung witzigen„Schuhmacherliedchens“ von Weingartner beſonders zu danken. Mit vollem Lob iſt auch der feinfühligen und anſchmieg⸗ B des Herrn Heinz Mayer zu gedenken. Es fehlte nicht an Beifall und Blumen und auch den Chorvereinen und ihren Dirigenten wurde aufmunterndſte Anerkennung zuteil. R. SKlavierabend Bruch. Ein beſonderes Verdienſt ausübender Künſtler bildet es ſtets, wenn ſie ſich der Werke zeitgenöſſiſcher Ton⸗ ſetzer annehmen. Iſt doch deren Lage heute weniger beneidenswert als je, da die Drucklegung und der Verkauf ihrer Werke durch die erhöhten Geſtehungskoſten beſonderen Schwierigkeiten begegnen. So iſt man für die Vorführung neuer Werte auch dann dankbar, wenn ſie ſich, wie bei dem Klavierabend von Hans Bruch und Lene Weiller⸗Bruch, nicht um himmelſtürmende Schöpfungen genialer Tondichter, ſondern um anſprechende, von Können zeigen⸗ des Mittelgut handelt. 9 Es war im ganzen ein ſpel Dromaneiſcher Abend, den uns das geſchätzte Künſtlerpaar diesmal bot. Kaf Schmids Para⸗ hraſen über ein(übrigens ſehr ſchönes) ganch 9 von Liſzt f— Klaviere, deren Erſtaufführung den Abend eröffnete, iſt ein n ſtrengen Formen 94 enes Variationenwerk, deſſen Schwäche eben ſein Klaſſizismus iſt. Denni ſeit Max Regers Mozart⸗Varia⸗ tionen hat man ſich daran gewöhnt, die allzuſtrenge Beibehaltung des Hauytthemas in der Variation als erfindungsſtörend zu erken⸗ nen. Am ſchönſten und originellſten mutete eine ſcherzoartige Variation an; doch berührten auch die übrigen Teile des Werkes als Arbeit eines und ernſten Muſikers ſympathiſch. Ueber⸗ raſchend das Fehlen einer Schlußſteigerung: dem lyriſchen Haupt⸗ künſtlern, daß man— wie es nun geſchieht— dieſe beiden kulti⸗ edanken folgend, läßt Schmid das Werk zart verhauchen. Die Wie⸗ hergabe durch das Ehepaar Bruch wac ganz vot W910. 1NN das Nationaltheater nur rief, wenn Zuh In ſchönem Stilgefühl und weichem Anſchlag erklang das Werk zur Freude der örer. Hans Bruch hatte überhaupt ſeinen guten Tag und die Art der von ihm gewählten Werke entſprach ſeiner— ſingendem und träumeriſch romantiſchem Spiel. So hob er denn zwei neue Klavierſtücke Julius Weismanns(Manuſtriptwerke) erfolgreich aus der Taufe. Die beiden Stücke gehören nicht zu den ſtärkſten Werken des feinſinnigen Tondichters,* ſtellt nament⸗ lich erſte, in Es⸗Dur gehaltene, Kleinkunſt in ziſelierter Geſtal⸗ tung vor. Sodann ſpielte Herr Bruch mit virtuoſer Ueberiegenheit, doch einem gewiſſen Mangel an Gliederung die orientaliſche Fantaſie „Islamey“ des vor elf 72 verſtorbenen ruſſiſchen Tondichters Mily Alexejewitſch Balaklrew, der, Romantiker gleich Liſzt und Tſchaikowsky, ſich an dieſen gebildet hat.„Islamey“, ſein klavier⸗ iſtiſches Hauptwerk, bietet kaum allgemein muſikaliſche, dafür aber deſto größere Stimmungswerte. Ein orientaliſch⸗wilder Expreſ⸗ ſionismus. Originell die das Hauptthema oft unterbrechenden, eradezu ſchen Interjektionen. Ein dankbares Wirkungsſtüc, as dem Pianiſten Gelegenheit bietet, alle Künſte der Technik zu zeigen. Und Herr Bruch zeigte ſie in vollem Maße. Den Abend beſchloß Liſöts„Phantaſtiſches Konzert für zwei Klaviere“, gleichfalls ein romantiſches Werk, bei dem indes eine an die Tannhäuſer⸗Ouvertüre gemahnende Figurierung den Einfluß de⸗ jüngeren Wagner beweiſt. Auch dieſes Stück iſt kein Werk der großen Offenbarungen. Und doch, wie herrlich wirkte gleich bei den erſten Attorden Liſzts prachtvoller Klavierſatz. Hierin können auch die Modernſten unter den Modernen von dem Meiſter lernen. Bis auf kleine Ungleichmäßigkeiten war auch die Wiedergabe dieſes Werkes eine treffliche und ſo wurden beide Künſtler am Schluß 3 R.-—d. 8 ziger Theater. Ich ließ vor einiger Zeit an dieſer Stelle (gelegentlich einer Neueinſtudierung in—— 99 die Be⸗ merkung fallen, daß das Opernleben in Leipzig ſeit geraumer Zeit in ein„feltſam ſtagnierendes Stadium getreten ſei“. Ich hatte ſo⸗ eben eine Unterredung mit unſerem Operndirektor, Prof. Olto Lohſe, der mich dahin unterrichtete, daß im hieſigen Opernbetrieb einige techniſche(wenn man ſo ſagen will) und ſchwer aus der Welt zu ſchaffende Mißſtände beſtehen, und daß jedenfalls das künſt⸗ leriſche Perſonal keine Schuld an der ſeit einiger Zeit zu beobach⸗ tenden„Langweiligkeit“ im hieſigen Opernſpielplan trägt— am aller wenigſten Prof. Lohſe, der einen, wie er mir gegenüber betonte. in dieler Hinſicht geradezu aufreibenden Kampf zegen verſchtedene Uebelſtände kämpfen muß. Die Konſtellamton der Hinge iſt in Kür dieſe: Das ſtändige Theaterorcheſter verſieht bekanatlich gleichzeitlg dan„Dienſt“ im Gewandhaus, ſodaß einmal nur wenige Vroben für Lohſe übrig bleiben, und zum andern an 2 Abenden in der Woche an denen früher Schauſptelvorſtellungen in Reuen Theater 0 4 temden Regtſſeuren anverirauen. 4. Seite. Nr. 88. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Montag, den 21. Februar 1921. Ladendieb ſtahl. In der Nacht vom 10./11. 2. 21 wurden im Hauſe O 7, 8 mittels Nachſchlüſſels u. a. folgende Gegenſtände entwendet: 1 Kollier mit geſchnitzter Beinroſe, 3 Elfenbeinkolliers, 1 Ametyſt⸗Kollier, 4 filberne Camt⸗Kolliers, 3 Email⸗Kolliers mit roten Steinen, 2 Bernſtein⸗Perlenkolliers, 2 Porzellankolliers, 3 Kol⸗ liers mit grünen Steinen, 4 Doublekolliers, 2 Doublékoll. mit Elfen⸗ bein, 1 Halskette mit Blutſteinen, 2 ſilbervergoldete Halsketten, 1 Roſenquarz⸗Halskette, 5 Elfenbein⸗Halsketten, 56 ſilberne Halsketten 6800), 2 Elfenbein⸗Reifenarmbänder, 24 ſilberne Ringe mit bunten Steinen, eine Anzahl ſilberne Broſchen und ſonſtige ſilberne, Stahl⸗ und hölzerne Zigarettenetuis, verſchie ene bunte Broſchen und un⸗ echte Frauenohrringe, Krawattenhalter mit Perlen, Tortenplatten mit Nickelrand, Toiletten, Cellwloidwaren, Friſierkämme und Haar⸗ ſpangen, Kriſtallſchalen und Teller, 2 Standuhren aus grauem Mar⸗ mor, eine Anzahl Handtaſchen, mehrere Zigarrenetuis, Schmuckkäſten, * 55 Teekannen, Geſchirr und Beſtecke im Geſamtwert von 38 000 ark. Verhaftet wurden ein Kaufmann von Prag, eine Verkäu⸗ ferin von Newyork und ein Dienſtmädchen von Neckarelz wegen Ver⸗ brechens gegen das keimende Leben. veranſtaltungen. Jeſel Plaut iſt längere Zeit nicht in Mannheim geweſen. In⸗S gwiſchen iſt nicht nur ſein Ruhm im In⸗ und Auslande ler iſt in Holland und in der Schweiz mit außerordentlichem Erfolge aufgetreten), ſondern auch ſein Programm bedeutend gewachſen. Er bringt an ſeinem Abend am 8. März im Muſenſaal ſowohl literariſch wie muſikaliſch vollkommen neues. In dem muſikaliſchen Teil hat Plaut außer der Oper jetzt das Dratorium aufgenommen Er verkörpert Chor, Soliſten, ſowie den ganzen Apparat einer ſolchen Choraufführung. Es unterliegt kein Zweifel, daß der Plaut⸗Abend wieder ein vollkommen ausverkauſtes Haus erzielen wird. pp. Das zweite volkstümliche Soliſtenkonzert im Nibelungenſaal hatie leider nur ſehr wenig Intereſſe gefunden. Das war umſo bedauerlicher, als das Programm durchweg gute Werle auſwies und auch das ſoltimiſche Können der Mitwirtenden außer Frage ſteht. Daß das erſte Auſftreien beirer Vokalſoliſten nicht auf der Höhe ſiand, wie das zweite, läßt ſich leicht erklären. Es iſt kein Vergnügen für einen Künſtler, in dieſen weiten Hallen vor leeren Stühlen zu ſingen. Bei Adolſ Roeſer Eckſtein kommt hinzu, daß er die zarte Poeſie der gewählten Schubertlieder noch nicht in gewünſchtem Maße nachzuſchaſſen verſteht. Seine ſtimmlichen Anlagen hind vorzüglich, der Vortrag aber verlangt noch mehr Kultur. Dagegen iommt ſeine Axt des Singens den Loewe⸗Balladen ſehr entgegen, er er⸗ ſang ſich mit„Der Nöck“ und„Archibald Douglas“ verdienten ſtarken Bei⸗ —— Martha Bruch wußte mit ihrem dunkelgefärbien ausgiebigen tegzoſopran⸗Liedern von R. Strauß und R. Trunk eine gute Vermittlerin ſein, der Stimmungsgehalt der Lieder wurde mit Geſchmack und Ver⸗ Fünontz nachgewoben.— Hans Bruch war den beiden Soliſten ein ſein⸗ nniger, mitempfindender Begleiter und er hatte auch die Orcheſter⸗ eitung bei Mozarts Klovierkonzert in C⸗moll in Händen, damit ſeiner Schülerin, die als Klavierſoliſtin debutierte, eine ſichere Stütze gebend. Naf Suſe Löb⸗Karlsruhe ließ die Ga2f Schule erkennen, ihr Spiel war flüſſig und ehrlich, das Manko an Vertiefung, das zutage trat, mag zu einem Gutteil auf ungünſtige außere Umſtände zurückzuführen ſein. An 1 3 Aufgaben hatte das Orcheſter im übrigen die Sinſonie Nr. 16 von yvdn zu bewältigen, was ihm unter Führung des Kapellmeiſters Ludw. echer recht achtbar gelang.— Zum Schluß noch etwas über und für das liebe Publikum: Vielleicht entſchließt ſich die Leitung der ſtädt. Kon⸗ zerte dazu, an den Schluß der Programme jeweils einen Walzer zu ſetzen, es wird für den bis zum Schlußtakt Ausharrenden amüſanter, wenn die ungeduldigen Drängler unter Begleitung aus dem Saale walzen ſtatt maſchieren. * Der Ehrenabend, den das Kabarett Rumpelmayer am Samstag zu Ehren ſeines Weiſters am Flugel W. Strauß veranſtaltete, nahm bei arkbeſeztem Hauſe einen ſehr ummungsvollen Vertauf. Zu den ſeit Mo⸗ natobegenn auftretenden Damen und Herren, denen wir nunmehr nach eigener kther Würdigung ihrer Leiſtungen beſtätegen können, daß ſie durchweg Nrlaſſiges bieten, geſellten 7 Jolanthe Venz, eine tempe⸗ romentie, jugeneſchöne Tänzerin, und Melanie Muhlinghaus, die nicht nur als Rokotodame entzückend ausſah, ſondern auch ihre Dichtungen aus dem„ſierbenden Rokoko“ mit eindringlichſter Wirkung— Wil⸗ liam Schüff, der zu den Jubilaren in der Welt der zehnten Muſe ge⸗ hört— er konnte unlängſt den Tag begehen, an dem er vor 25 Jahren um erſtenmale öffentlich in Frankfurt auftrat— iſt kürzlich die Leitung es Kabaretts übertragen worden. Am Samstag hat er in ganz beſon⸗ derem Matße bewieſen, daß er der rechte Mann an dieſem Platze iſt, denn er bewährte ſich als ein äußerſt gewandter, liebenswürdiger und humor⸗ voller Anſager, aber auch als ein gediegener Vortragskünſtler aus der Wolzogenzeit, in der das Brettl ſo viele Kapizitäten hervorbrachte. Bril⸗ lant war vor allem eine Stegreifdichtung, dle er nach e em Monolog aus dem Fauſt“ aus zugerufenen Worten und Sägen in glͤͤnzender Weiſe ſormie. Nicht minder hervorragend war William üff als Klavierhumo⸗ ziſt in Gemeinſchaft mit ſeiner Gattin, der bekannten humoriſtiſchen Paro⸗ diſtin Thereſe Schüff⸗Delina. Im Mittelpunkt des ds ſtand err W. Strauß, der nicht nur in der gewohnten virtuoſen Weiſe die orträge am Flügel begleitete, ſondern auch ſein Talent als Dirigent mit der Leitung zweier Spenden der zum Doppelquartett verſtärkten Hauskapelle ins rechte Licht rückte. Das duſtigzart geſpielte Ständchen aus der„Nacht⸗ muſik“ von Mozart ſprach beſonders an. Außer einem mächtigen Lorbeer. krang mit Schleife wurden dem beliebten Künſtler noch Blumen⸗ und ſonſtige Gaben überreicht. Die übrigen Kräfte, die mit großem Erfolg be⸗ wüht waren, den Abend zu einem wirklich ehrenvollen für ihren ſym ⸗ pathiſchen Koll Jen zu geſtalten, ſeien mit einem Geſamtlob bedacht, 4 SS im Zirkus Hagenbeck. Am Sonntag maßen merſt Baltaglio(Italien und Stegemann(Hamburg) ihre Kräfte. Die größere Kraft des FItalieners ſiegte über Stegemann, der —— nach 13 Minuten das Opſer eines Armſallgriffes aus dem Stand wurde. Zu recht lebhaften Szenen kam es zwiſchen Buchheim(Sachſen) und M aſchke(Weſtpreußen). Die rohe Ringart Maſchkes quittierte der über⸗ aus nervöſe Sachſe ebenfalls durch Uebergriſſe, ſodaß der Schiedsrichter fortwährend einſchreiten mußte. Ein Reſultat wurde innerhalb 20 Minnten nicht erzielt. Roland Kutſchke(Europameiſter) ſiegte dann über Raiber(Bayern) nach 12 Minuten durch Schulterdrehgriff und der mächtige mähriſche Herkules Briller ſchleuderte den Oberſchleſier Kienſchärf nach 4½ Minuten auf beide Schultern. Nus dem Lande. Heidelberg, 21. Febr.(Priv.⸗Tel.) Geſtern nachmittag wurde hier in einem Schuppen zwiſchen Wieblingen und Heidelberg der am 2. Februar aus dem hieſigen Amtsgefängnis ausgebrochene Schloſſer Wilhelm Hotz verhaftet. Hotz hatte im November v. JIs. in Meckesheim gemeinſchaftlich mit einigen anderen eine Landwirts⸗ familie nächtlicherweiſe überfallen und beraubt. Wie wir ſeinerzeit berichteten, war Hotz am 2. Februar durch die Gefängnismauer aus⸗ gebrochen und hatte ſich an ſeinem Bettuch 18 Meter tief herunter⸗ gelaſſen. Dabei hatte er ſich beide Füße erheblich verſtaucht, ſodaß er nicht weit zu fliehen vermochte. Durch dieſen Umſtand gelang es jetzt, ihn zu verhaften. 9 ,Bruchſal, 20. Febr. In Freiburg iſt vor kurzem der P angjährige Direktor des hieſigen Zuchthauſes, Freiherr Joſef von tengel, geſtorben. Er ſtammte aus Durlach, wo er 1845 geboren wurde und ergriff die militäriſche Laufbahn. Als Offizier machte er die Feldzüge von 1866 und 1870/71 mit. Im Jahre 1894 nahm er als Major den militäriſchen Abſchied, um die Leitung des Männerzuchthauſes in Bruchſal zu übernehmen. Im Jahre 1899 wurde er zum Oberregierungsrat ernannt, 1910 trat er in den Ruhe⸗ ſtand. )Endingen, 17. Febr. In der hieſigen Lederfabrik von C. Löſch iſt man umfangreichen Lederdlebſtählen, deren Wert ſich auf 60 000 Mark beziffert, auf die Spur gekommen. )6 Freiburg, 15. Febr. Letzter Tage iſt das Kraftwerk des Zaſtlertales in Betrieb genommen worden. Das Werk verſorgt 19 Gemeinden mit elektriſcher Kraft. Freiburg, 20. Febr.(W..) Ein ſchwerer Einbrecher wurde in der Perſon eines 43 Jahre alten, Schneiders aus Ditteshauſen hier ermittelt und verhaftet. Er kommt bei einer Anzahl Einbruchsdiebſtähle als Täter in Betracht. Aus einem ein⸗ zigen Diebſtahl rührten Silberbeſtecke, Schmuckſachen, Wäſche und Kleidungsſtücke uſw. im Werte von über 30 000 Mark her, die be⸗ ſchlagnahmt werden konnten. Aus einem anderen Einbruch ſtomm⸗ ten Teppiche, Kleider, Gemälde uſw. im Werte von etwa 5000 Mk., die ebenfalls beigebracht wurden. Weitere beſchlagnahmte Gegen⸗ ſtände hat der Täter bei anderen Einbrüchen erbeutet. Vöhrenbach, 20. Febr.(..) Der erſt vor neun Monaten nach Schönenbach gekommene Lehrer Schwall und deſſen Bruder wurden wegen Einbruchsdiebſtahls, den ſie in Kolmar be⸗ gingen, verhaftet. Die beiden Brüder hatten ſchon bei früherer Gelegenheit umſangreiche Ladendiebſtähle ausgeführt. Der Erlös der entwendeten Sachen erlaubte ihnen ein recht flottes Leben. Nus der Pfalz. E Neuſtadt a.., 20. Febr, Zu der vom Bürgermeiſter Dr. Forthuber gegründeten„Geſellſchaft für Gemeinwohl ſind bis jetzt an laufenden Jahresbeiträgen 26 000 Mark gezeichnet worden. Es ſtehen noch Liſten aus, ſodaß man auf 40 000 Mark Jahreselnnahmen rechnet. Va man mit dieſem Beitrag noch nicht eininal die Speiſung der vielen unterernährten Kinder bewerk⸗ ſtelligen kann, ſo bittet das Bürgermeiſteramt um weitere Beiträge. — Eine Hochſtablerin, die 25 Jahre alte Katharina Bau⸗ mann von hier, die flott franzöſiſch ſpricht, ſollte am Mittwoch vor dem hieſigen Schöffengericht wegen Vetrugs und Unterſchlagung ſuch verantworten. Sie beſchäftigte ſich mit dem Umwechſeln von fran⸗ Sohiven. Geld und wußte ſich das Vertrauen zahlreicher Auftrag⸗ eber zu gewinnen. So kam es, daß ihr Beträge von 40 000 bis 90000 Mark anvertrautt wurden. Vas Geld behielt ſie jedoch für ſich und vertröſtete die Auftraggeber mit allerlei Ausreden. Zu der Gerichtsverhandlung am Mittwoch erſchien ſie nicht, weshalb Vor⸗ führungsbefehl für die heutige Schöffengerichtsſitzung anberaumt war. Unterbeſſen iſt ſie, wie ſich heute herausſtellte, über die Grenze verſchwunden. Gerichtszeitung. Mannheimer Schöffengericht. 'garettenſchmuggel führte einen Rheinſchiffkapitän auf die An⸗ klagebank. Er hat auf einer Fahrt nach Baſel ſein Geld in Zi⸗ gar tien angelegt und 72 000 Stück erſtanden, die er urſyrünglich nach Holland zu verkaufen dachte. Das Schiff legte hier, dem Wohn⸗ ort des Kapitäns, an und zufällig fand der Kapitän einen Käufer für die Zigaretten. Er will aber nicht mehr die Zeit gefunden haben, der Zollbehörde Mitteilung davon zu machen, daß er 72 000 unver⸗ zollte und unverſteuerte Zigaretten in ſeiner Wohnung lagern habe und tröſtete ſich damit, daß dies der Käufer beſorgen würde — ſo wenigſtens gibt er an. Der Käufer holte in der Wohnung des Kapitäns auch einige Tauſend der Zigaretren ab. wurde damit erwiſcht und ſo kam der Stein ins Rollen. Der Kavitän erhielt 2——— ———— ttfanden) ein anderes Orcheſter(das'hermet'ſche), das noch wenig in den„Operndienſt“ eingeübt iſt, ſpielt. Es liegt auf der Hand, wie ſchwer ſich unter dieſen unglücklichen Verhältniſſen Neuheiten herausbringen laſſenl!— Sodann wurden in letzter Zeit von der Stadt aus(aus„Sparſamkeitsrückſichten“— bei der Kunſt wird immer am erſten mit Sparen angefangen) verſchiedene Entlaſ⸗ ſungen im Enſemble und Soloperſonal vorgenommen, die, wenn das ſo weiter geht, die Leipziger Oper auf das Niveau einer Provinz⸗ bühne herabdrücken!— Dies ſind nur einige der ſchlimmſten Mißſtände im hieſigen Opernbetrieb. F. v. Lepel. Arauffühung in Hannover. Das Luſtſpiel„In Kanaan“ von Walter Harlan hat im Deutſchen Theater in Hannover ſeine erkolgreiche Uraufführung erlebt. Der Dichter hat für ſein Stück einen eigenartigen Stoff gewählt, eine Geſchichte aus dem alten Teſtament. Tamar, die kinderloſe doppelte Witwe zweier von Gott erſchlagener Wüſtlinge und Brüder, ſehnt ſich nach Erben ihres Blutes und ihrer Seele, ſo daß ſie nicht anders kann, als in früh⸗ lingprangenden Bergen ihren fünfzig ährigen Schwiegervater, den Erzvater Juda, zu verführen. Das Luſtſpiel behandelt nichts ge⸗ ringeres als die Geburt des Volkes Juda und gleichze tla eine ewig menſchliche Angelegenheit. Harlan geſtaltet hier den weiblichen Willen zur Frucht, zur Nachkommenſchaft. Ein Wille über das Grab hinaus iſt es, ein Ueberperſönliches, eine in Menſchen und Völkern lebende Gottheit. Aſtart hieß dieſe Gonheit bei den Kana⸗ nitern. Aſtart ſplelt mit in Harlans dramatiſchem Hirtengedicht, unſichtbar, doch mit vollkommener Deutlichkeit, und ſie treibt ja noch beute ihr gottgewolltes Weſen rings um den Erdball. Wilhelm Reich hat vierzehn kleine muſikaliſche Begleitungen beigeſteuert, friſchfromme, ſeierliche Heiterkeiten. Im Müuchner Luſlſpielhaus, das ſich in letzter Zeit nicht ohne Glück in ein Schwanktheater verwandelt hat, gelangte eine neue Arbeit von Neal und Ferner,„Die doppelte Adele“ zur Uraufführung. Das Stück leidet an der Unwahr⸗ ſcheinlichteit ſeiner Vorausſetzung: daß nämlich ein Pantoffelheld, der ſich in der Abroeſenheit ſeines Hauskreuzes zu einem Lebemanne entwickeln möchte, in einen Irrtum hinſichtlich der Fdentität der eige⸗ nen Gattin, die ſich ihm als Zwillinasſchweſter und Doppelgängerin vorſtellt, gerät. Hat man ſich darüber und über den etwas ſchlep⸗ penden Gang der erſten beiden Akte hinwe“geſet— zumal der zweite iſt ſtark verbeſſerungsbedürftig— dann wird man ſich gern von wanchem luſtigen Einfall unterhalten laſſen. Wirkungsvoll wie immer iſt der Oedanke, den Zuſchauer einen Bliz himer di⸗ Kuliſ⸗ 60 tun zu loſſen und ſomuſaren mit gowandter F ont zu känven: ir ſehen eine Bühne von hinten und freuen uns über den kata⸗ tronhalen Dwüichenfall bei der Borführunz eines expreſſioniſtichen 7 Hierbel begegnen ſich nämlich, unverhofft,'e als Souf⸗ euſe dehutlerende echte Udele urd ihr Gatte, der ſich als Aushilfs⸗ uſpieler verſucht. Das Publikum ſchlen ſich ſehr aut zu unter⸗ und dankte den Verfaſſern. Auch die Harſtellung war lobens⸗ ert. Nur ſollte Herr Ferner die an eigenen Stücken lieber e hätien, zu Nuten des Seigz mutiger dez Rerſiſt gehenbhabt, Sut Pes Er Rag das Stück auf den Stil der Karikatur zu bringen. Ausgezeichnet war in dieſem Sinne Frau Aulinger in der doppelten Titelrolle, amos Herr Morawski als ſcharf karikierender Expreſſioniſt und —.— Bronsgeeſt, die ſeine Partnerin mit gutem Humor kreierte. Herr Barthels ſpielte den Ehemann ſehr liebenswürdig. mehr char⸗ mant als übertreibend. Richard Rleh. O Mit einer neuen Jahlenſprache, die es ermöglichen ſoll, daß ſich die Völker untereinander ohne Kenntnis fremder Syrachen ver⸗ ſtändigen, machte am 15. d. M. in Berlin in einem Saal des Hotels Eſplanade vor einem geladenen Publikum ihr Erfinder, der Archi⸗ tekt Tiemer, die Oeffentlichkeit bekannt. Er nennt ſein Syſtem nach ſeinem Namen das Timerio. Herr Tiemer will ein internatio⸗ nales Verſtändigungsmitrel(keine Sprache im gewöhnlichen Sinne) ſchaffen, indem er alle Begriffe und Worte durch Zahlen in ara⸗ biſchen Ziffern ausdrückt, deren Kenntnis er bei allen Kulturvölkern als gemeinſam annimmt. Man würde alſo ein Lexikon von Be⸗ griffen, die durch Zahlen wiedergegeben ſind, anfertlaen, und Herr Tiemer zeigte ein ſolches Buch, das 7000 Zahlen aufwies, die etwa 12 000 Begriffe ausdrückten. Wer alſo ein ſolches Timerio⸗Buch hat, das in den verſchiedenſten Kultur'pr 6 en angefertiat wird, kann ſeden andern verſtehen, der das gleiche Pich hat, auch wenn er der Sprache des andern nicht kundig iſt. Beiſpielsweiſe bedeutet die Sahl 1„ich“, die Zohl 30„ſchreiben“, die Zahl 980„Brief“; ſo be⸗ deutet alſo—30—980:„ich ſchreibe einen Brief“. Für die An⸗ wendung des Timerio iſt kurze Faſſung und Telegrammſtil er⸗ wünſcht. Die Vergangenheit eines Zeitworts wird durch einen Strich unter der Zahl, die Zukunft durch einen Strich über der Zahl ausgedrückt. Die Mehrzahl wird durch eine kleine hochgeſtellte bezeichnet; alſo Brief: 980, zwei Briefe 980”. Die erſte Steige⸗ rungsſtufe wird durch ein kleines Kreuzchen uber der Zahl, die zweite Steigerung durch zwei Kreuzchen ausgedrückt. Man kann auch deklinieren, indem man die römiſchen Ziffern 1. 11 uſw. an⸗ fügt. Die weiblſche Form eines Wortes wird durch einen kleinen Kreis über der Zahl ausgedrückt. Und ſo weiter. Das Syſtem iſt noch eines weitern Ausbaus fähig, und der Erfinder zeigte ſich in der Ausſprache, die dem Vortrag folgte, empfänglich für Anregungen. Ein neuer Niagaral Pater Cary Elwes, der ſeit 10 Jahren in Britiſch⸗Guyana(Südamerika) miſſioniert, hat eine große For⸗ ſchungsreiſe in die noch unerſchloſſenen Wälder uſw. des Maza⸗ tunifluſſes im Nordweſten und Nordoſten des durch die Entdeckungen unſeres deutſchen Landsmannes Prof. Dr. Koch⸗Grünbera bekannt gewordenen Rordimagebirges, vollendet. Die Fahrt oing den Ka⸗ marun⸗fluß aufwärts nech Venezuela. Mit einem Boot gelangte Cory⸗Elwes zu einem Dorf unmittelbar umerhelb des Atabaran, eines großen Nebenfluſſes des Kamarung, der auf keiner Karte zu finden iſt. Dort verließ Elwes das Boot unmittelbar unter dem großen Waſſerfall des Taburawena. Dieſer Frall iſt wohl ſo hoch wie der Kaieteurfall; die Szenerie iſt jedoch mit den vielen Schluch⸗ Klippen uſw. weit großartiger. Der Kaieteurfall am Potaro⸗ de iner Breite von 1400 Fuß in einen ſenkrechten 800 einen Strafbeſehl über 28 000 Mk., die Zigaretten wurden einge⸗ zogen. Der Verurteilte verlangte gerichtliche Entſcheidung und ſo hatte ſich das Schöffengericht in einer ausgedehnten Verhandlung mit dem Fall zu befaſſen. Es wurde ein Finanzſachverſtändiger ge⸗ hört, der bekundete, daß der Kapitän zu ſener Zeit verpflichtet ge⸗ weſen wäre, ſchon bei der deutſchen Zollſtation bei Baſel die mit/ geführte Ware zu deklarieren, ganz unabhängig davon, ob dieſe nun im Inland verwertet oder ins Ausland gebracht werden ſolle. Die Deklarierungspflicht tritt ſofort bei der Grenzüberſchreitung ein, 0 Ein⸗ oder Durchfuhr, Beſtimmungsort und Verwendunasart ſpielen dabei gar keine Rolle. Der Angeklagte hat das verſäumt, aber, wenn er das Verſäumte hier nachgeholt hätte. ſo hätte ihn dieſe nachträgliche Anmeldung zwar nicht ſtraffrei gemacht. aber er wäre, wie dies in der Praxis in derartigen Fällen gehandhabt worden z ſein ſcheint, nur eine Polizeiſtrafe wegen Uebertretuna bekommen. Mit ſeiner Angabe, daß er angenommen habe, daß der Käufer die Verzollung und Banderolierung beſorge, war nichts zu machen, da nach dem Vereinszollgeſetz derjenige zur Verzolluna veryllichtet iſt, der im Augenblick der Grenzüberſchreitung der Beſitzer der Ware war. Er haftete dem Staat gegenüber als Schuldner. Eine Ueber⸗ tragung der Zollſchuld auf den nächſtfolgenden Beſitzer kommt nicht in Frage. Bezüglich der Schuldfrage ſelbſt erreichte der Kaphän mit ſeinem Einſpruch alſo nichts, ſedoch ſolgte das Gericht dem An⸗ trag des Verteidigers auf eine andere rechtliche Beurtellung der Sache und das führte zu einer Reduzierung der Strafe. Er wurde zu einer Geldſtrafe von 13 224 Mk. verurteilt. außerdem hat er 3300 Mk. Zollabgabe und 2900 Mk. Zigarettenſteuer zu zahlen und die Zigaretten bleiben eingezogen.(Sie ſind bereits durch das Landespreisamt verkauft worden.) Das Gericht aina bei der— fällung davon aus, daß es dem Angeklagten darum zu tun geweſen ſei, die Zigaretten ohn“ Zahluna von Gebühren einzuführen. Eine eigenartige Urkundenfälſchung ließ ſich der Kaufmann M. zuſchulden kommen. Für eine hieſige große Firma, bei der er angeſtellt war, hatte er an die aeeeen Rückanſprüche für zuviel bezahlte Fracht für fünf Waggonſendungen an die Malz⸗ fabrik Eisleben geſtellt. Es war der Firma volle Fracht berechnet worden, während für Futtermittel ein billigerer Tarif Geltung hat, der Rückerſatzanſpruch war alſo im Grunde gerechtfertigt. Aber M. beging die Dummheit, einem Fehler, den er gemacht hatte, einen neuen hinzuzufügen. Er machte den vorgeſchriebenen Vermerk„Zur Verwertung als Futtermittel im Inland“ auf den Frachtbriefen ur⸗ ſprünglich vergeſſen— weswegen die zu hohe Berechnung erfolgte — dann aber, als er die Rückerſatzanſprüche ſtellte, dieſen Vermerk nachträglich auf die Frachtbriefe geſchrieben und damit den Ein⸗ druck erweckt, als ſei er ſchon bei Aufgabe der Sendungen darauf⸗ geſtanden. Das trug ihm eine Anklage wegen Urkundenfälſchung ein, die mit ſeiner Veurteilung zu einer Woche Gefängnis endete. Die Milchdemonſtrationen in St. Georgen vor Gericht. B. Konſtanz, 20. Februar. Vor der Straftammer hatten ſich 17 Angeliagte wegen Landfriedensbruch zu verantwor⸗ ten. Die Straſtaten haben ihre Urſache in den betannten Milch⸗ demonſtratronen in St. Georgen am 10. u. 11. Auguſt vo⸗ rigen Jahres. Angellagt waren die Arbeiter(Former, Dreher, Uhr⸗ macher, Schreiner uſw.) Winterhalter, Tüch, Boſinger, Jäger, Kette⸗ rer, Höhrenbacher, Weißer, Kieninger, Scherer, Schneckenburger, leig, Stockburger, Lehmann, Pfafſ, Schätzle, Epting und Frau Winterhalter; nicht erſchienen war der Hauptangetlagte Weißenböck (dem die Borladung nicht zugeſillt werden konnte) und die Arbeiterin Marie Gölz. Die Ungellagten waren alle ihrer im allgemeinen klei⸗ nen Vergehen geſtändeg. Aus der Verhandlung, die den ganzen Tag dauerte, ergibt ſich folgendes Bild: Der Bürgermeiſter von St. Georgen als Zeuge beſtätigt, daß die Milchablieferung* zu⸗ rückging, daß ſelbſt Säuglingen, Kindern, Kranken und Greiſen die Milch gekürzt werden mußte. Aufrufe, Verſammlungen uſw. nütz⸗ ten nichts; das Entgegenkommen der Landwirte ſelbſt der Milchkom⸗ miſſion gegenüber war derart, daß ſich dieſe Kommiſſion nicht mehr auf das Land getraute, weil ſie auch ſchon mit Tolltechen mit der Miſigabel empfangen wurde. Der— verſuchte alles mög⸗ liche, auch Reichswehr wollte er in die Orte legen laſſen, das Nächſt⸗ liegendſte aber, Anzeige bei dem Gericht zu erſtatten, erfolgte nicht Der bedauerte dieſe Unterlaſſung, weil durch Strafen gegen die Milchſäumigen die Ablieferung beſſer geworden wäre und die Demonſtrationen dann unterblieben wären. Feſt ſteht, daß viele Landwirte trotz großem Milchkuhbeſtand nichts ablieferten, die Milch aber verhamſterten und an Hotels und Kaffees 5 Beſonders eine Frau Weißer⸗Brigach verfuhr nach dieſem Rezept. Der Vor⸗ ſitzende ließ es an ſcharfer Rüge nicht fehlen.(Inzwiſchen hat ſie der Staatsanwalt in eine Strafe von 500/ genommen). Am 10. Auguſt, mittags 2 Uhr wurden die Arbeiter durch andere Arbeiter alarmiert(die nicht auf der Angeklagtenbank ſaßen), daß Vieh am Bahnhof beſchlagnahmt ſei. In Maſſen, über 1000 Mann, zogen ſie dann zum Bahnhof, wo das Vieh, 5 Stück, bereits ausgela. den ſtand. Einige der Angeklagten halfen das Vieh vor das Rat⸗ haus führen. Die Maſſe hatte das Vieh alſo beſchlagnahmt in der Annahme, es ſolle durch Schleichhändler verſchoben werden. Auf- käufer war ein Metzger Bär aus Weingarten. Die—— der Papiere ergab, daß er berechtigt war, das Vieh aufzukaufen und aͤwar für die arme Bevölkerung von Karlsruhe. Der damalige Füh⸗ krer der U. S. P. in St. Georgen hatte die Papiere ſelbſt geprüft und die Berechtigung anerkannt, er ſchwieg aber der Maſſe gegenüber und auf die Erklärungen der Gendarmen und des Bürgermeiſters gab die Menge nicht viel. Als feſtſtehend angenommen muß wer⸗ den, und auch der Staatsanwalt vertrat dieſe Auffaſſung, daß, wenn der U. S..⸗Führer beruhigt hätte, dieſer Fall erledigt geweſen wäre und auch die Milchdemonſtration nicht ſtattgefunden hätte, Da⸗ Vieh wurde dann geſchlachtet und das Pfund zu 5 4 verkauft. Am Mittag dieſes Tages und am— Tage fanden dann in Brigach, Sommerau und Peterzell Milchdemonſtrationen ſtatt. In Trupps von über 100 Mann wurden dieſe* aufgeſucht. Der —— ſollte ſein, die ſäumigen Landwirte zur von ilch zu veranlaſſen. Daß ſolche Trupps mit den Bauern nicht ver⸗ handeln konnten, war klar, daher fanden Ausſchreitungen —5 Die Mittel, die angewendet wurden, waren nicht kane ich, aber draſtiſch: man ſteckte die Bauern und Bäuerinnen in die Brunnentröge,„um ſie zum Betennen zu bringen, wie ein Ange⸗ klagter meinte. Allerdings ſetzte es dabel auch Pulfe ab. Der Frau Weißer, die bei dem Experiment den Mund noch laufen ließ, wurde auch der Kopf untergetaucht. Der Dienſtknecht, der früher der Milch⸗ kommiſſion die Miſtgabel angedroht hatte, wurde in dem wäſſerigen Schlamm des Mühlkanals hin und her gewälzt. Ernſtlich zu Scha⸗ den kam niemand; bedauerlich iſt lediglich, daß auch Bauern, die ihrer Ablieferungspflicht nachgekommen waren, beläſtigt wurden. Die Tochter der Frau Weißer will mit einer Piſtole bedroht worden ſein mit den Worten:„Die—44— verſchoſſen!“ Bewieſen konnte es nicht werden. Der Vorſitzende betonte der Frau Weißer gegenüber, daß die Arbeiter mit Recht ungehalten waren über ihr Treiben, keine Milch abzuliefern, ſondern ſie zu verhamſtern für teures Geld. Die Strafen für die Arbeiter Jäger, Ketterer und Föh⸗ renbacher lauteten nur wegen Amtsanmaßung auf je 2 Wochen Gefängnis, alle übrigen Angeklagten erhielten Gefängnisſtrafen von 3 Monaten 1 Woche bis 1 4 Monaten 2 Wochen. Der Prozeß be⸗ wies treffend, wie ungeeignet eine Maſſendemonſtratlon ohne ver⸗ antwortliche Führer iſt. Auch in dieſem Fall büßten wenige Mit⸗ läufer für die Hetzer, die ſich rechtzeitig hinter die Kuliſſen verkrochen aben. Ganz unverſtändig und höchſt verurteilungswürdig iſt das erhalten des U. S..⸗Führers: er wußte, daß das verladene Vieh für die arme Bevölkerung von Karlsruhe beſtimmt war(alſo für ſeinesgleichen), trotzdem klärte er die verſammelte Maſſe nicht auf (ein paar Worte von ihm hätten genügt) und er ließ es zum Land⸗ friedensbruch kommen. Er iſt in erſter Linie verantwortlich für das Vorgekommene und für ihn büßen die ſetzt verurteilten Arbeiter Auch wer das Vieh am Bahnhof aus den Wagen gebelt hatte, iſ nicht aufgeklärt; dieſe wären in erſter Linie für die Beſchlagnahme verantwortlich geweſen. Die jetzt Verurteilten haben das beſchlag⸗ nahmte Vieh lediglich fortgebracht, was nach dem Buchſtaben des Geſetzes allerdings ſtrafbar iſt. Ziemlich unverſtändlich iſt auch, daß das Bürgermeiſteramt St. Georgen ſich nicht des nächſtliegenden Mittels, der Anzeige gegen die ſäumigen Landwirte bediente, dies umſomehr, als es ſah, daß mit Aufrufen und Proteſtverſammlungen agegen waren die Brunnentroobäder in den let Aund von majeſtätiſcher Schönheft ftürzt, iſt ener 05 33 ammpad eBeg — — eine erhebliche Steiserung der Devisenkurse erwartet. hlicb aus. und dadurch fiel jede Anregung für die Börse fort. Die Tendenz war uneinheitlich und das Geschätt nur in ein⸗ zelnen Spezialwerten lebhaft. Dazu gehörte Hamburs-Süd⸗ amerika, 25/, Deutsche Wafien + 20)%6 und Bochunier so- wie Bismarckhütte + 10/,4. Die übrigen Montanwerte lagen schwächer bis auf Thale, welche 53/ höher einsetzten. Am Markte der Schiffahrtswerte gingen Argo 20% zurück. Elektro- werte leicht befestigt. Kaliwerte uneinheitlich, kleldburg 230, Hallesche Kali 278. Westeregeln—2096. Bei ien Autowerten kingen Daimler um 65 zurück. Benz etwas kester, alte Benz 239, junge 218. Unter den Nebenwerten trat iür Guano Kaut⸗ just hervor, 3/, dagesen bübten Goldschmidt 20/ ein, Waldhof und Orenstein u. Koppel etwa 10/%. etroleumwerte wenig verändert. Alte Deutsche Petroleum 775, junge 748. Am Kolonialmarkt zogen Pomona auf 3800 an, Während Deutsche Kolonialgesellschait mit 700 schwächer lagen. Manstelder Kupier 4580. Am Rentenmarkt schwächten Reut u auch Mesikaner chwächer. Im Marlanfe 8 2 FEPFPEFP———TT—TX——X——— wurde die Stimmung auf neue Baissevorstöbe schwächer. Schantunsbahn. die zunächst 10% niedriger eingesetzt hatten. waren im Verlaufe erholt. Der Kassaindustriemarkt war wider⸗ standsfähis. aber nicht einheitlich. Die Mark kam aus dem Ausland unter dem Einflus des zcharten Newyorker Rückgange schwächet. Aus Kopen- hagen mit o. Stockholm.93. Zürich 9/1. Amsterdam.68. Devisen vormittags stark gesucht, später zeiste sich eine ge · wisse Unsicherheit, und die Kurse für Devisen gingen zurück und damit unter die Parität. Devisenmarkt. Frankfurt, 21. Febr. Drahtb.) Der Devisenmerkt zeigte am Vormittas eine sehr feste Haltung. Der Dollar schwankte zwiechen 64%6 und 68. Im amtlichen Verkehr gaben die Freise Wecker bück. Na Anzebet Eonnte fut alt cchehli 8 4 Montag, den 21. Februar 1921. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 5. Seite. Nr. 86. ge⸗ S——— eeeeeererteeeerere ſo 62 15 aͤnndelsblatf ES Piümhnelmer deneral-An ge⸗ nit⸗———— 33333333K SSS mun 88 5 Die Börsengewinne und ⸗verluste bei der Erankfurter Wertpapierbörse. Kursen Auinahme finden. Der Schluß war schwankend. Es ob Einkommensteuer. Festverzinsliche Werte. wurden ſolgende Kurse genannt: London a46(amtlich 26200, 4— 3 hseinkommensteuergesetz ſch Inlndische. R n. Parie 44a(4a). Brüssel 478(460. Newyork 6475(6256), Hol- werden auber Einkuniten aus Grundbesitz, aus Gewerbebe · 4% Rannp, v. 499/0/0 88.5087.—%% Sodisone An 10—.—land 2108(213255), Schweiz 1058(1031), Italien 228(2250. ieſe triében, aus Kapitalvermögen und aus Arbeit. etstmalis auch 20 Sactc c 770 75.80 305 Bayer. e— 8810 62.— Frankru D ire, sonstige Einnahmen ohne Rucksicht darauf, ob es sich um ein- 4% 0. 6. 6780% 00. 86 10 66.10 ankcrurter Derisen. zu malise oder wiederkchrende Einſünite handelt, als Einkom- 3,%½ d0. 0%% ½% c e antes A Lebruer St Tebrua 10. fedruar 21 februar men versteuert. Zu diesen sonstigen Einnahmen schören u-.8% U Reope-Lchatranl.89.50 89 23 i) Kuslundiscbe.* Sei. I. Sriet..Lel. I Srief Seld! PrielSeld Erlef erzielte Gewinne, insbesondere Spekulationsgewinne, ½%. u. V. 40. 50.25 60.25 1 S1.-R. V. 1918—.— 18.80 Hollend 2110.302774.7002130 4002128.60[Vorwegen. 1063 901068.1001181.1001188.80 3 wobei imm Gegeusatz zu dem alten preubischen Einkommen⸗ 19%L4 Seichsschatranl. 72.15 72.— 98 d0. Sohatzanwele.—.— Beiglen.457.— 458 468.50 464 50 S Weden 1373.60 1376.401361.50 1383.50 iſt, steuergesetz die Spekulationsabsicht nicht sefordert wird. Es 9% Frecd. Sohatzanwels-.% 40. Soldrante 34.—.50Tondon.238.— 2B.50 242.15/ 242.60 clelsingfores———-—.—.— * 2 81 2 1 0 4% d0. 85.75 65.50 4%, d0, einhelu, Reme 15.50 15.50 Parie. 789/ 50—15.— iew Vork. 62.30 62.450 62.42 62•87 * kommen also hier insbesondere Gelesenheitsseschäfte in Frage.%% Preubisohe Konsoe 57.30 5. 1% Unparische Gaicris 28.8040 75 Sobete 0i8.50010 t. 1010 1032 10[Wien, altes * die ietzt sehr häufis an der Börse gemacht worden sind. Ueber 3½ 844. Anlelde 9480 E eee.-Ooet. 45———— 19 cht die Steueroflicht dieser Gewinne führt in der Deutschen Steuer⸗- eeeeee— 18142 3 9 3 Braabest“—E HE ** Zeitung Dr. Bruno Birnbaum. Steuersyndikus des Vereins Ber⸗ Dividenden-Werte. i0lFrag.——1——1 75.5.77 liner Kauileute und Industrieller folgeudes aus: Diese Gewinne Banh,Antien. Duu.1d.. G 4,. Frankrurter Notenmarkt 9 eind zweifellas als Einkommen au versteuern. und zwar wird e ee ee vom 21. Februar. 9 die Steuer von dem gesamten steuerpflichtigen Einkommen Bectree* 12 55 Saceme 6 15 924— 8— 3* 135 4 Geid 1 Sriet 21 9 outsohe Ban—5 93.—297.75 Bergmana W. 2.—— amerikantsoh 5 esterr.-— nd en Seee een erhoben. 83 dem 0,Etieht..Waopseiw.) 120 1f.Pee& Saiüeaune 10 470.—46— Ssse T 9 steuer zuwenden wäre. wenn 1e uer von dem übrigen bisconto-Gesellsoh. 10 239.50 240—kanmeyer 8 212.— 214.— DAaschhhke Rumänlsohee 6150 82.50 100 Einkommen zuzüglich des Betrages erhoben werden würde, der Setene f 6. 110 144. Sobeker Weneer 2 8 2——„„4„—1— 8——— 1——◻◻— 2— 3 8—— 4„Tatſonalbk- F. Deutsohl. 5. 93.—Sohuokert Mürnde.— 5 0 4„„ 41013 50 9 eich bei xleichmäbiger Verteilung auf die vollen Jahre der Be- Pigizſeche Gank. 30hf. 188. 188.—, Stenens ske 12 2. erdee 46—48— Seneckece? 2:488 5 sitzdauer eraibt. klierbei wird die Besitzdauet vor dem 1. Jan. Piäizisehe.-Bant 9 18.5. 188.80 f Gaene, Fotaf 16 L1 Sn allenisebe..,: 27 29 Teokecho-Sſcb.::„ 0 1920 sowie die Besitzzeit von meht als fünf Jahren nicht be⸗ Se e 7 163.30 168.— fecee ee 325.50 323.— Oesterreioh. ahgest..77.07[ Ungariscßge 94 12.161 13.15 4 rücksichtigt. Es wird also ſür R u e R Tendenz: anfangs fest, später schwächer. eine Milderuns in der Weise geschaffen, daß der erzielte Bergwerks-Aktlen. Lelerfabrik Snier 185—-—— * Veräuſlerungsgewinn durch die Zahl der vollen Besitzjahre. Beci Berob. u. Guͤst.5.— 432.— 700 400.— 44.— Berliner Devisen. ü 1 8 f 2 i 1 il beutsoh-Lux, 8. 12 314.50 310.50 8 e et die iedoch nicht Rröher scin 3—0 als S. und Teil- Seſesakicch. Sergwert 14222. 519.—, Spiober 9%%— 2- AI 1 Pebraar J Al. Februar 16. Fobruar 21. Februar it dem 3— 10 ommen 9 Harpener Bergbau 438.50 445. 73 333 deld Brief geld Briet eid I Brief geid Rrief schlagen wird. on diesem Einkommensbetrag wir, ie Kalw. Westeregeſn 35 620.—525.— Masohinenhade-Klexer—* er 10-Rür-Werke 6 553.— 543.50 do. Sadenia 10 233.— 238.— RHolland. 2112.852122.152117.8502122 45/Mew Vork 63.30 63.44/ 61.930 62.07 . nach—— und—— ihr sodann eeeeee 222.——.— 90. Sadisohe Duriaoh14 323.50 226.50 455.—468.—42. 463.— Parie 4 446 45 442.05 442.95 1 er Satz berechnet. der danach von diesem Ein ommen er- d0. Elseaind.(Caro) 11—. 21.Dalmlermotoren. 9 9· 2331 etianſa. 1068.901071.10108.901071.-10Schwelz. 1026 95/1031.05/1011.95/1014.05 hoben wirdl. Mit diesem Satz ist sodann die Steuer für das PRönin Bergbau 365.50 532.— Rasohlgenfbr. Eülingen 9 292.80285.— 88 i8 e 14 110485 Spanlen.874.10 675.90 846.66 848.35 * gesamte steuerpflichtise Einkommen zu berechnen. Zum Bei⸗ 8 13 82———99—1870—18773 185.60—80 20——.10 J310 5 1277 apiel: Hat also ein Steuerpflichtiser im Juli 1924 einen Gegen, Schantüw P etand für 100 o0 gekauſt und ee 0 ihn 9 uee e%50 16— FCCC000( e i für a80 000„ und beträgt sein übrises Einkommen im Jahre Rorddisobor tiohd, 193.,12.— Ffäiz. Mun, Kayser 12 290.— 290.— v0eR 20 00. 40 wird der Veräuberungesewinn von 180 C00, K badunteie-Aaen ar Peeteeitan— 25—*0 aren und Härkte. 0 P„Deutsobe Oelfabr.—.—.— ————SP—————— —— 235.— Pl. Pulvertabr. Ingpe.— 4⁰⁵.— m. 8 8 as Steigen der Devisenkurse (20 000) hinzugerechnet. Somit werden die 170 00 nach Lacteee*3 7— Soſlinlustrie Woftzt 222.— 2d.— bewirkte. daß auch am S die Pree dem Satze versteuert, den ein Einkommen von 70 o0 α a Ghen. Soneldsgneen 20 48.—— 400,0 Snearelen Lals,. 38.—.— blais und Reis anzosen. BDie erhöhten Forderungen kong- 0 tragen hat.(Regründuns zur Reichseinkommensteuer.) Pa 7 S81. Uhreafb. Fürtwanzen 13 310.— 310.— ten aber nur in vereinzelten Fällen durchgeholt werden. In ., Ees Süriea bei cieen einseipen Vergoberangegegebülnen r, B S zene Veriuste abgesosen werden, soweit Cewinn aus Chem. fabr. Munlhaim 1 848.— 84d.— Zeokerfabriü, Gad. 14 350.— 360—der Verkehr am heutigen Markt kann daher nur mit ruhig be- gesen Geschäften der Einkommensteuer unterliegen würde.] 4. Hoizvertontung 8 363.75 366.— 40. Frankenina“— 288.—561.—zeichnet werden. Hat 2. B. jemand beim Aktienverkauf 3000 Gewinn erzielt Berl Für Piate-Mele, ia Maunbeim G 1b 9 4 i erliner nnheim disponibel, verlangte und bei einem gelenentlichen Verkaui von Möbelstücken aus eee man heute 320 für die 100 kg mit Originalsack brutto für 5 seiner Einrichtung 1000 4 verloren, 80 darſ er diesen Verlust estverzinsliche Werte. netto. hahnfrei Mannheim. Auf Mannheim rollende Ware war 4 nicht von dem Aktiengewinn abziehen, weil die Gewinne aus— 19. 21. Wucehosterr. Adhpurentg.zum Kleichen Preise anseboten. Plata-Mais per Maiſ/Juni- u— Lee——— i e eeeee 12 56 2 1 3——— zu— 1200 irei Waggon „ at dagegen ieman uſe des Ja 30⁰⁰% 20. Sorie f 99.70 89.70 4% Tur minbet..——Bremen oſferiert. atalmais, per ärz lieſerbar, stellte sich ner der en See age aee Seeune Vate eeſun- ic Magthei. Wötes liae5ee Mrien P0 40 8 * anderen Seite, dann ist er berechtigt. Gewinn un erlust 4½%% 60, 19 2ler 9160 91.40 4% ao. Sagdad. ftrei Mannheim. Mixed-Mais per März-Lieferung blieb zu 258. 8 geneneinander aufzurechnen. sodab er nur einen Gewinn von Heutsone Relohsanl. 77.50 77.50* Eisenbahn 1112.——53 per 100 kg bahnfrei Bremen erhältlich. In Frankfurt lagernder e 1000 zu versteuern hätte. Diese Möglichkeit ist 300* 8 6325 49 R 2 94 zugoslawischer Piais war zu 318 4 per 100 keg brutto für netio wichtig für die Inhaber von Papieren, die bis zum Ende des 3% 0. 67.60 69.23 G0. 400-Fos.-L0Se 421.—423.—mit Sack angeboten. In Maisſabrikaten lagen Angebote vor in 5 Jahres beim Verkauf einen Veriuet bringen würden. Dieser•% Prouftzone Konsede.10 8575 4½%½ U4. 4.13141323 1923/ Maismehl. Selb. zu 312& und weiß zu 330.-K per 100 Kg. Mais- r Verlust heim tatsächlichen Verkauf kann von 9 5 40** 9480 99 0— N. N 8 grieb. kelber. war gleichfalls zu 330 4 die 100 kg, brutto füt etwaigen eſſektiven Kursgewinn, sondern überhaupt von dem 2e% Sacisohe Aalelhe 73.40 73.75% do. Kronsnrenie] 18.78 Jeo netto. mit Sack. bahnfrei Mannheim am Markte. la. gelbes 4 Gesamteinkommen absezogen werden. Selbstverständlich 3¼ Bayerische Anieine] 68.75 68.50 4% Mlener UwestAu. 30.— 30.—[Maisfuttermehl in Säcken kostete 228—2 i ganel—220 die 100 łkg brutto können nur diejenigen Veriuste berückstehtist werden. die 4% Peagttarter Stacten.“.80 99.25 dei eegeaſie 40.30 40für netto mit Sack, bahnfrei Mannbeim.— Futterartikel durch Verkäufe innerhalb des Steuerjahres wirklich ent-4% Rünobener Siadtanl.] 66.— 85.—2% 40. K. Serhe—ſhatten ziemlich unveränderten Markt. Es wurde verschiedent- 1 standen sind. Xx ˙% 29——.—=ſlich seitens der Verkäuſer versucht. gestützt auf die Steigerung 4* W— 50 eSe 1070 1125 der e wurden aber Dividenden der englischen Großbanken. Die Jahresa d) Auslündische von den Nonangeneen nieht bewillirt, eodas sich die P r 1 Dolsateneg, 12.23 82rungen schließlich auf derselben Basis wi schlüsse der fünf englischen Croßbanken, der„bistive“, zeigen ontenwerte. 4% Analoller, Sor. 1, u 123.30128.— auf derselben Basie wie zum Ende der leta- für 1020 durchweg erhöhte Gewinne. Die Bividenden- 166¹0 48 0 1000 168.— 166.— 55*·— 8 mit 14a 4 die 100 kx, sätze haben jedoch, da stärkere Abschreibungen vorgenom- 4 40. Solerens.10.30 8%.Uen* 4 e e ose. ab bad. Station offeriert. Für Sesam- und Palmkern⸗ men urden. Sescnüber dem Vorjahr keine wesentliche Ver- 4h P0. c0c. Bete—.— 4680 b. Beierses- Ki- önl.——ſkuchen lauteten die Forderungen zwischen 188—102 für die änderung erfahren. Die Barelaxs Banxk verteilt aus 293 100 kk. lose. ab süddeutschen Stationen. Leinkuchenschrot Mill. Laterig.(.12 Mill.) 20%(147), die LIoYds Bank aus Dividenden · Werte. galt 172—170 K. Palmkernkuchenschrot 147—148& per ꝛ00 kg. 324 Müll.(288 Mil.) 20 70 e6K). die I. ondon City and 88 EEE Cerstenschalen blieben zu 60—38 und gemahlene Hafer- nantungb muhle Papler 3.—— 8. Midlend Banl aus 284 Niili.(.as biill.) 1874(wie f..). Sä-Cet.2t-Stragend. 2. 103.80 104.68 Fetten 4 Kalteaawe 13 7250 475.—* 5 E8 45 eiddeutachen Nerlzq die London County 8** SeLeel, Strabenn. 2½ Saeneteren Sen 10 220. 229. e—* e 8 Bank aus 20 Mifl.(.4s Miſi.) 20%(wie i..) un ie Suad. Eisenbahn 5½ 104.— 10f dasmotocen Oeutz n0 zu verzeichnen. Der Artikel ist nach National Provincfal and Union Bank 16(wie Sezdaere ucs% 17.— 147.— 94.— 118.— 9 61 reeeee 09—5 G. VODividende, Prinz-Keinriohbah——.— aeorgs-Rarſenb. 0 323.— 331.—etwas nachgelassen. Futtererbsen wurden mit 220—250, 8 8 n—5.— 374.— Sfeeeee.* 1 83 333 hierländische Landerbsen mit 218—290 genannt. Bohnen örsen erichte* Wan 93 3 0¹ 33.— altli Frankfurte————— 5 2— 1125— Müceer 7— 16 23 88— 9* 1 ee 5 0 E Hanea Dumpfsoh.— 329.— 325.50 Hlipert Masohinen 23— 186 8 Frankkurt. 21. Febr.(Drahtb) Die Börse eröfinete die Goradeuüobe c46— 16776 d065,20 ffpnet Paebeerte 11 33. etwas— während sreifbare zu un⸗ neue Woche in vorwiegend iester Heltuns. Das Ceschält Banu-Aktien- Hoesoh Elsen u. St. 21 732.50 757.75 veränderten Preisen am arkte war. Burmareis Nr. 2, in zeigte gesenüber der letzten Zeit auf einzelnen Marktgebieten Scm Pcecen 9.— 2155 8—— 9 8 100 kS für eine bemerkenswerte Belebuns. Ausländische Werte zeigten Harmetädter San 8 178.— 173.50 Kaile. Acohersieden 30 312.—.30* 58 eeee 88 9 im Anschluß an den Devisenmarkt eine ieste Teudenz. Im Deutzohe Bank 12 27.— 25.—Lertewitrer Zerzban 28 2280 23.—00 K8. amburg. Reis zu Brauereiswecken blieb Weiter V 8 es standen Mexikaner 1 b- Diekento-Commanan 10 239.50 289.75 Köla-Rattaeller 16 3134.— 313.—gut gefragt. ond verschledentlich kamen Abschlüsse in Reis⸗ ordergrund des Interesses 8„ welche erhe 5 Drescner Bank 9 206.59 209.— Gebr. Körtin 15 21.—29.9 grieß zu 300—320&. je nach Beschaffenheit der Ware, zu⸗ lich anzogen. Schantungbahn behauptet Alte Deutsche Pe- Hiteid, Krecibent 5 145.50 18.30 Koaibeiver Seieee 9 813. 8. 4 89 4 i Aadert; auch die PS troleum wurden mit 790—785. junge Aktien mit 750 schandelt.] Aallonsidk l. Pectzon,7 i88. 107. Cahnsres x 0o. 8 219.50 216.50stande.— Szaten lagen unverändert; auch die Preise haben Deutsch-Uebersee 961. Oesterreichische Creditansialt beiestist, Peſechen l 4e,) 180.— 180. kiudete smasoklaen R 8 keine Veränderuns erlahren. 5 0 n 5.—— ade's Eis ————— ne nee Tiue C0c 4 00 213•—— Amtliche Preise der Mannhelmer Produktenbörse 15 ae Druck——** Kün Adobmulat.-Fabrx 17 408.— 400.— Totaringer ütte 12 16.— 413.— per 100 kg waggonfrei Mannheim einschl. Sack. 9 Sdier& Oppenheim 20 668.— 0—81.—-Mai verschiedener Papiere Veranlassung. Es stellten sich Mannes⸗ Lelerovene 10 230.— 204.70 Speegs. eem.- 64. 25.T5 5502 Male, aahes. gelb. La Plata-Mais 328,. Klecsamen. neuft mann. Harpener und Phönix schwächer. Fest lagen chemische ATeee 10 253.— 369. 40. Sceicete 5 28.4 inlündischer Rotklee 1100—1700 K. ital. Luzerne 2600—9200. Kkti— 1ch äbig 6n 11 10. 6 blied Aligem. Elektr.-Ges. 10 280.—300.— d. Koxswerke 15 33. 1042 Provence-Luzerne 2400—3000 K. Wicken 220—240 K. Erbsen Aktien. welche mäßig höher ginsen: Slo- Guano leben Angio-Continental 8 367. 301.— orenstein 4 Koppel 18 508.—501.inl. 240—300 K. ausl. 220—280, Futtererbsen 225—260 ,, stärker gesucht und gewannen 15/. Elektro Bergmann se- Sudsb.-Mürnb, Mesoh. 29 289.80 387. 40[Fhönix Serguan 570.— 24.80 5 9 wannen 794; auch senst biieben dicse Werte aut pehauptel.] Bertwen, l. 12—. fe ae en.—.— 55 350 i— Er, gae orr.—.—bis 400. ausl. 300—400&. Acker n o, Wiesen⸗ Autoaktien wacen teilweise gebessert Moοαe n Sere er 18 27— 2 ir, Sheere 2 f— 49.—beu nom. 80.—84 4. Klechen 90—05.4. Luzerne-Klechen 95 jebhaft. 235—238—234; Daimler gewannen 396. Schiffahrts-elng Mürnberg 10 277.— 289.— Rieneok Montag 12—220. aktien blieben aut behauptet. Im freien Verkehr Julius Sichel Sase 0 20—eehe, S die 110. Pretztreh 50 e eis Sroh 4 Risr⸗ 899— Beutsche Sochucer, Augstanl 15. 43.50 149.—f Rütgerserke 12½ 382.— 257.—treber 160—170. Rapskuchen ohne Sack 140—145 K. Kokos- 3as umgesetzt. eutsche Maschinen debr. Bönler& C0. 12 491.465.—Sadasewerk 20 321.78327.— A. R 351. Rhenania 67. Chemische Scheideanstalt stelſten sich 6% Sceine dleeie. e. 5, 468.— 481.— Ss2.0% 18 2 2 20 0 +3 e e e e— ĩ————— höher: ferner lagen Pinselfabrik Nürnberg und Pfälzer Pulver⸗ Choezens Arteehelm 712 300.31.30** 8 r fahrik erheblich höher. Mexikaner nahmen bei stillem Ge⸗ Rbr 30 5 23— Türkisohe Tabakregle— 315.— 385 Berliner Produktenmarkt. 9 4 561 N 1 Sohe 0 1* 9 Ha-.— schätt einen unregelmägigen Verlaut: KLise Goldmexikaner Soschedie Srzbes 22 488.— 403.—. Porelr Prat, Sobunt.19 28.—.— Bertin. 21. Febr. Drahtb.) Die starken Preisschwankungen J708—713,%ige Silbermexikanet 463. Baltimore lebhaft, 460, Palater Rotores 5 223.80 239.— Ver, Giaazetolee 20 870.— Se.s am Devisenmarkt erschwerten im freien Produktenverkehr das wurden 2096 gesteigert. Die Börse schließt bei su behaup- Deeioh-Cüsemburg. 13 317.50 3g. V. Stu. ZVaon& und 30 839.—9. 1 93 ſ .Ueberses lekt. 0 840. 978.— Vogttdzd. Sasokinea 10 287.—208. Geschäft in Mais außerordentlich. Anfanse wurden dafür 3 Soutsohe Erdol 45 85.— 970.— Westerezeln AaM 49 380. 518.[wegen der böheren Devisennotierungen auch höhere Preise be⸗ Privat dis kont 378//.——— 8 4 9 85——0—— 2 324 0——— willigt. doch zingen diese wegen der Abschwächuus der De- Berliner Wertpaplerbörse..Wiaftes u. Munfüda 50 890.— 853.— Beu-Suines— 138.— 846.—visenkurse wieder zurück. In Hülsenfrüchten. Lupinen und X Berlin, 21. Febr.(Eis. Drahtb.) Die Börse zciste heute Pückeewerte 25 605.— 512.— Ofavl Alnen u. Eüsenh.— 680.— G8.2 Seradella blieb das Geschäft still. Rapskuchen hatten etwae⸗ S. Dr 7 Iberfeſder Farben 18 439.30438 i Nachmittag wieder eine ausgesprochene Unsicherheit. Slestr- cct 0. Krat 0 247.88 243.00——2929———— 56.— testeren Markt. Rauhfutter lag rufiis· Vollwertige Zucker⸗ Man hatte aui einen scharien Rückgans der Mark in Newgork Prgieeher Stpberd 18 319.— S15.5 Peadar— 33 8 zehnitzel eind nur schwer verkäuilich. Diese Eechweller Sergwer— Heldhurg——4 Die Bie Zuckerbewirtschaftung. Zwaussbewiet⸗ schaituns in Zucker toll nach amtlicher Auffassung kfür das Fabrikationsjahr 102½2 aufrechterhalten werden. Man hofie aut Crund der zugesicherten Preise(ca 20 M. Rübenpreis kür die Industrie und des bisherigen Zuckerpreises) eine erhöhte Erzeugung. Oebräuche im holländischen Getreidchandel. Die Nieder ländische Handelskammer für Süddeutschland(Frankkurt) teilt mit. dab eine Reihe von giederlündischen Cetreſde- u. Hüleen⸗ früchten ⸗ Händler Vereinigungen beschlossen haben, in Ax⸗ lehnung an die Gebräuche des benachbarten Auslandes ale Gewiebtseinheit für den Handel in Weizen, Rogsen. Gerste. Mais, Haier, Bohnen, Erbsen, Lein- und Kohleaat ad 1. MAr 2 10a1 100 ks zu nehmen. Es ist anzunehmen, daß in den Niederlanden diese Maßeinheit auch ferner sebraucht wetr⸗ den wird. Nur die Kotterdamer Vereiniguns für den Getreide- rd in Zukuntt au ioog kc notieren(rühen 9 Seite. Nr. 86. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Montag, den 21. Februar 1921. Sportliche Runoͤſchau. Mannheimer und Ludwigshaſener Ruderſport. „Der Mannheimer Regattaverein bereitet zurzeit den Ende März ſtattfindenden Ruderwartekurſus vor, welcher vom Mann⸗ heimer Regattaverein geleitet wird und ſich aus praktiſchen Uebungen unter Leitung von Herrn Albert Hinn von der Heidelberger.⸗G. und tech⸗ niſchen und wiſſenſchaftlichen Vorträgen bewährter Vertreter des Ruder⸗ ſports zuſammenſetzen wird. Der Mannheimer.⸗V.„Amicitia“ wird mit ſeinem vor⸗ jährigen erfolgreichen erſten Hüblein⸗Vierer in den erſten Rennen für Virer mit und ohne Steuermann ſtarten und Hüblein und Wiſſing werden auch im Zweier ohne Steuermann herausgehen. Auch in den anderen Boots⸗ gattungen wird die„Amieitia“ mit guten Kräften auf dem Plan erſcheinen. Die Mannſchaften werden von dem Berliner Ruderlehrer Hofmann, der im Vorjahr mit den Mannſchaften des Kölner„Waſſerſport“ gute Erfolge er⸗ zielte, ausgebildet werden. Die weitere Inſtruktion hät Herr Holl übernommen. Der Mannheimer Ruderklub kommt vorausſichtlich nur mit Jungmannen heraus. Es ſteht ihm ſeine vorjährige tüchtige Jungmann⸗ Achter⸗Mannſchaft vollſtändeg zur Verſügung, die Samstags und Sonn⸗ tags unter der Leitung des bewährten Inſtruktors Joſef Jülg ſenior ſchon küchtig übt. Zur Winterarbeit wurde die Rudermaſchine von Robert Herr benutzt und überhaupt eine ſehr lebhafte Wintertätigkeit entwickelt. Die Mannheimer Rudergeſellſchaft hat die Inſtruktion auf jüngere Schultern gelegt, da ihr ſeitheriger Inſtruktor Karl Rau, ein großzügiger Spotrsmann, eine Wiederwahl abgelehnt hat. Die Inſtruktion wurde Herrn Trefz übertragen. Es werden Mannſchaften der Jung⸗ mannklaſſe ausgebildet werden. Mehrere Mitglieder beabſichtigen im Einer und Doppelzweier zu ſtarten. Der Ludwigshafener Ruderverein hat ein gutes Jung⸗ mannmaterial zur Verfügung, das von erſten Kräften ausgebildet wird. Die alten Kämpen Wilker und Otto Fickeiſen werden ſich die Gelegenheit nicht entgehen laſſen, bei der am 1. Auguſt in Mannheim ſtattfindenden Deutſchen Meiſterſchafts⸗Regatta auf dem Plane zu erſcheinen, wenn der Verlauf ihrer Vorübungen dies ratſam erſcheinen läßt. Für die Winterübungen aller vier Vereine hatte der Regattaverein eine der Schwimmhallen des Herſchelbades an einem Abend gemietet. Es wurde dieſe Gelegenheit fleißig benutzt und neben der als Ergänzungsſport dienen⸗ den Schwimmübung der kameradſchaftliche Zuſammenſchluß weſentlich ge⸗ fördert. d. Meiſterſchaftskämpfe der badiſchen Hochſchulen im Waldlauſ. sp. Karlsruhe, 21. Febr.(Priv.⸗Tel.) Die der Meiſter⸗ ſchaftskämpfe der badiſchen Hochſchulen im Waldlauf fand bei günſtigſter Witterung ſtatt. Heidelberg hatte eine gute Mannſchaft geſandt, die den Karlsruher Läufern heftigen Widerſtand entgegenſetzte. Freiburg haite ſeine Meldung zurückgezogen. Sieger blieben: 1. Kiſtner, Karlsruhe, 4,3 Kilometer, 16 Minuten 20 Sek.; 2. Demut, Karlsruhe, 10 Meter zurück; 3. Richter, Heidelberg, 30 Meter 4. Müller, Karlsruhe, 30 Meter Zurück; 5. Berberich, Karlsruhe, J0 Meter zurück; 6. Rohrſcheid, Heidel⸗ berg, 10 Meter zurück; 7. y. Pöller, Heidelberg, 60 Meter zurück; 8. Schwalz, Heidelberg, 5 Meter zurüc. Im Mannſchaftslauf iſt Karls⸗ ruhe mit 17 Punkten Sieger, 2. blieb Heidelberg mit 16 Punkten. 0 Pferdeſport. * cr. König Midas verkauft. Einer der beſten zweijährigen Hengſte des Vorjahres iſt in König Midas von Herrn A. Teske und⸗ A. Sulzberger an den Breslauer Sportsmann L. Lewin verkauft worden. Der Malna⸗ Caſablanca⸗Sohn gewann im Vorjahre 4 Rennen, drunrer als wertvollſtes Das Ratibor⸗Rennen zu Grunewald. Der Hengſt hat bereits Trainer G. „Arnulls Stall verlaſſen und bei Trainer Horalek eine Boxe bezogen. Radſvort. sr. Deutſche Radmeiſterſchaften 1921. Bekanntlich iſt die Austragung der diesjährigen deutſchen Radmeiſterſchaften der Radrennbahn Nürnberg —— —— (Reichelsdorfer Keller) überwieſen worden, die dieſe in einer Rad⸗ und Motorraoſportwoche Ende Auguſt zur Entſcheidung bringen wird. Im Hotel„Bamberger Hof“ zu Nürnberg fand kürzlich eine vorbereitenee Sitzung der Vertneter der intereſſierten Verbände ſtatt, in der das Pro⸗ grumm der Woche und die einzeinen Veranſtaltungen feſtgelegt wurden. Die Feſtlichkeuen beginnen am 20. Auguſt mit einem Feſttommers der Teilnehmer Der 21. Auguſt bringt die Straßenfahrt Stuttgart— Nürn⸗ berg um die Deuiſche Meiſerſchaft, deren letzte Strecke auf der Radrennbahn zuruczulegen iſt. Für Motorräder iſt am gleichen Tage eine Fränkiſche Suverlaſſigtensfahrt geplant. Am Nachmitiag folgt auf der Radrenn⸗ bahn die Leutſche Meiſterſchaft über 1 Kilometer für Berufsfahrer. und am nächſien Tage die Deutſche Motorradmeiſterſchaft über 50 Kilometer. Der 26. Auguſt bringt die Sitzungen des Bundes Deutſcher Radfahrer, des Allgemeinen Deutſchen Automobil⸗Clubs und den Sommerkongreß des Ver⸗ bandes Deutſcher Radrennbahnen. Den Beſchluß der Sitzungen bilder die Arbeitsgemeinſchaft deutſcher Rad⸗ und Motorradſportverbände am 27. Auguſt. Der Abend dieſes Tages bringt ein großes Gala-Saalſportſeſl. Am kommenden Sonntag, dem 28., kommen die Dauerfahrer in der 100 Kilo⸗ meter⸗Meiſterſchaft zu Worte. Daran ſchliett ſich die Preisverteilung an. Außer dieſen ſportlichen ſind noch eine große Reihe geſellſchaftlicher Ver⸗ anſtaltungen geplant. sr. Die Abreiſe der europäiſchen Sechstagefahrer, die an dem langen Rennen zu Madiſon Sauore in Newyork vom 6. bis 12. März teilnehmen, erfolgte am Sauistag von Rotterdam aus mit dem„Rochambeau“. Wäh⸗ rend die beiden Deutſchen Rütt und Lorenz am gleichen Tage ſich in Ham⸗ burg einſchifften, reiſten mit dem„Rochambeau“ die belgiſchen, franzöſiſchen und ſchweizeriſchen Rennfahrer. Es ſind dies: Brocco, Van Bever, Ala⸗ voine, Miquel, Piani, Vay, Van Nek, Van Kempen, Berthet, Kaufmann, Aerts, Moeskops, Pariſot, Leonhard, Degraeve, Rielens und O. Egg. Neue Bücher. (Beſprechung einzelner Werke nach Maßgabe ihrer Bedeutung und des uns zur Verfügung ſtehenden Raums vobehalten.) Kaſer, Kurt: Das ſpäte Mittelalter.(Weltgeſchichte Band.) Gotha, F. A. Perthes.(91.) Schumann, Harry: Vom Sinn des Eros. Dresden, Carl Reißner.(88.) Dehmel, Rich. Die Götterfamilie, Komödie. Berlin, S. Fiſcher.(96.) Gottfried Kellers Werke in Einzelausgaben. Leipzig, Reclam. (Univerſalbibl. Nr. 6161—6185.)(94.) Moreckf, Curt: Brüder im Schickſal. Novellen. Stuttgart, W. Seifert.(92.) Aus Oberſchleſiens Vergangenheit. Gleiwitz, Heimawerlag Oberſchleſten.(93.) M o 5 urpiun: Was muß iedermann über Oberſchleſien wiſſen? nda. Tupfer,.: Die wirtſchaftlichen Ausſichten Oberſchleſiens im volniſchen Staatsverband. Ebenda. Weſtphal,.: Wohin muß Obexſchleſien politiſch gehören. Ebenda. Der Vertrag von Verſailles. Leipzig, Reclam.(95.) Wehl: Dragoner⸗Regiment„König“(2. Württ.) Nr. 26 im Weltkrieg. Stuttgart, Chr. Belſer.(99.) Bareſel, Alfred: Die Schule Robert Teichmüller. Leipzig, J. u. C. Leukart. 6 Pöppl, Georg: Die körperliche Selbſtentwicklung des Säuglings. Würz⸗ burg, Selbſtverlag.(102.) Wiechula, Arthur: Siedelungen ohne Angahlung. Berlin⸗Fried., Klein⸗ farm⸗Geſ.(97.) Briefkaſten. Wir bitten für den Briefkaſten beſtimmte Einſendungen auf dem Umſchlag als ſolche kenntlich zu machen.— Anfragen ohne Namensnennung werden nicht beantwortet. Indu, Wiſſen wir nicht. Fr. W. Wenden Sie ſich an das hieſige Bezirksamt. Abteilung b, 2. St., Zimmer 30. Seit 1. November v. Bekanntmachung. Breunſtoffpreiſe. 3. iſt das Finanzamt 11 Die Pruͤfungsſtelle bei der bad. Landeskohlen⸗ Verordnung. Anban von Tabak im Jahre 1921. Auf Grund der§8 12 kk. der Bekanntmachung des Reichskanzlers über die Errichtung von Preisprüfungsſtellen und die Verſorgungsregelung vom 25. September 1915 in der Faſſung vom 4. November 1915, 5. Juni und 6. Juli 1916 Geichsgeſetzblatt 1915 Seite 607 u. 728, 1916 Seite 489 und 673) wird mit ſofortiger Wirkung ver⸗ ordnet, was folgt: 1 § 1. Der Anbau von Tabak iſt im Jahre 1921 nur den Landwirten geſtattet, die im Jahre 1916 oder auf Grund einer inzwiſchen erteilten Aus⸗ nahmebewilligung in den folgenden Jahren Tabak gepflanzt haben und in der Lage ſind, ſich und ihre Wirtſchaftsangehörigen aus den Erträgniſſen ihres Betriebs mit Brotgetreide und Kartoffeln „ſelbſt zu verſorgen und das erforderliche Saatgut zu ziehen. Wer hiernach zum Anbau von Tabak berechtio⸗ Liſt, darf im Jahre 1921 keine größere Fläche als Iim Jahre 1916 mit Tabak bebauen, es ſei denn, daß ihm in den folgenden Jahren eine Aus⸗ nahmebewilligurg erteilt wurde. § 2. Wer Tabak anbauen will, hat dies dem Bürgermeiſteramt unter Angabe der Größe der vorgeſehenen Fläche anzuzeigen. Das Bürger⸗ ——— gibt die Anzeigen an das Bezirksamt weiter. Dieſes ſtellt bei der Steuerbehörde feſt, welche Fläche der Anzeigende im Jahre 1916 oder auf Grund der inzwiſchen erteilten Ausnahme⸗ dewilligung in den folgenden Jahren mit Tabak bebaut hatte, und trifft hiernach die etwa erfor⸗ derlichen Maßnahmen. § 3. Wer Tabak anbaut, hat keinen Anſpruch auf Verſorgung mit Brotgetreide durch den Kom⸗ munalverband. § 4. Der Bezirksrat kann Ausnahmen von den Beſtimmungen des 8 1 dieſer Verordnung zu⸗ laſſen. Geſuche um Ausnahmebewilligung ſind bis 15. März 1921 dem Bezirksamt einzureichen. § 5. Zuwiderhandlungen gegen die Vorſchrif⸗ ten dieſer Verordnung werden mit Gefängnis bis zu 6 Monaten oder mit Geldſtrafe bis zu „1500 Mk. beſtraft. Karlsruhe, den 7. Februar 1921. Miniſterium des Junern gez.: Remmele. gez.: Braun. Vorſtehende Verordnung des bad. Miniſte⸗ riums des Innern bringen wir mit dem Anfügen hiermit zur öffentlichen Kenntnis, daß verdots⸗ Widrige Anpflanzungen auf Grund des§ 30.⸗ Str.⸗G.⸗B.zwangsweiſe werden beſeitigt werden. Mannheim, den 16. Februar 1921. Bad. Bezirksamt— Abteilung J. Verordnung. Anbau von Topinamburs. Auf Grund der 58 12 fk. der Bekanntmachung des Reichskanzlers über die Errichtung von Preisprüfungsſtellen und die Verſorgungsregerung vom 25. September 1915 in der Faſſung vom 4. November 1915, 5. Juni und 6. Juli 1916 Reichs⸗Geſetzblatt 1915 Seite 607 und 728, 1916 Seite 439 und 673) wird mit ſofortiger Wirkung verordnet, was folgt: Einziger Paraaraph. „Die Neuanyflanzung von Topinamburs iſt ver⸗ boten. Im Jahre 1921 dürfen nur diejenigen Hrundſtücke, die bereits im Jahre 1918 mit Topinamburs bebaut waren, weiterhin mit ſolchen bebaut bleiben. Zuwiderhandlungen gegen dieſe Verordnung werden mit Gefängnis bis zu 6 Monaten oder mit Geldſtrafe bis zu 1500 M. beſtraft. Karlsruhe, den 7. Februar 1921. 5 Winiſterium des Innern: — ee gez.: Breun. Er W gez.: Remmele. Borſtehende Berordnung des Meiſeriue des Innern bringen wir mit dem Anfügen hier⸗ wit— öffentlichen Kenntnis, daß gegen Zuwiver⸗ handlungen auf das ſtrengſte wird eingeſchritten 8 UNanubeim, den 16. Februar 192t ee eet (Hauptſteueramt) Mannheim aufgehoben. Seine Geſchäfte mit Ausnahme der Geſchäfte der Solle und Verbrauchsſteuern ſowie der bad. Fleiſch⸗ ſteuer ſind auf das Finanzamt 1 Mannheim übergegangen, das jetzt die Bezeichnung Finanz⸗ amt Maunheim führt. Der Geſchäftsbezirk des Finanzamts Mannheim umfaßt die Amtsbezirke Mannheim und Weinheim. Die Steuerkommiſſär⸗ dienſte Mannheim und Weinhelm bleiben als Zweigſtellen des Finanzamts Mannheim bis auf weiteres beſtehen. 44 Karlsruhe, den 9. Februar 1921. Der Präſident des Landesfinanzamts: Köhler. Maul⸗ und Klauenſeuche deir. Die am 16. November 1920 bezüglich der Rind⸗ viehbeſtände der Gemeinde in Ladenburg angeord⸗ neten Sperrmaßnahmen werden hilermit aufgehoben. weil die Maul⸗ und Klauenſeuche daſelbſt erloſchen iſt. Mannheim, den 14. Februar 1921. Bad. Bezirksamt— Abt. IIa. 6 Maul⸗ und Klauenſeuche betr. Die am 29. Dez. 1920 bezgl. des Schweinebe⸗ ſtandes des Gutshofes in Kirſchgartshauſen an⸗ geordneten Sperrmaßnahmen werden hiermit aufgehoben, weil die Maul⸗ und Klauenſeuch daſelbſt erloſchen iſt. Mannheim, den 15. Februar 1921. Bad. Bezirksamt— Abt. IIa. Bekanntmachung. Auf Antrag der Eigentümerin Helene geo. Kohler Wwe. des Händlers Philipp Schmitt in Mannheim wird das Hausgrundſtück..⸗Nr. 2340, Fröhlichſtr. 49, Gemarkung Mannheim, am Freitag, den 25. Februar 1921, vorm. 10 Uhr, im Amtszimmer des Notariats 8, Q d, 1, öſſentlich verſteigert. 60 Die Verſteigerungsgedinge können auf der Kanzlei des Notariats eingeſehen werden. Mannheim, den 14. Februar 1921. Notariat 8. Aiutche verbtentcangen er adtgemeinde. Seligmann, Julie und Leopold Ladenburg⸗ Stiftung. Das Zinſenerträgnis für das Jahr 1921 ſoll demnächſt zur Verteilung gelangen. Unter⸗ ſtützungen können ſolchen bedürftigen Familien oder ledigen männlichen oder weiblichen Per⸗ ſonen ohne Unterſchied der Religion gewährt werden, welche durch unverſchuldetes Unglück in Elend geraten ſind und mindeſtens 6 Jahre lang ununterbrochen in Mannheim gewohnt haben. Bewerber aus dem Kaufmannsſtande werden an einem der Verteilungstermine— 21. Juni— m erſter Reihe berückſichtigt. 8 Bewerbungen wollen unter Anſchluß etwaiger ärztlicher Zeugniſſe bis Ende Februar im Rat⸗ hauſe eingereicht werden. Perſonen welche dauernd öfſentliche Unterſtützung beziehen, kön⸗ nen nicht berückſichtigt werden. Mannheim, den 15. Februar 1921. 1/Stiſtungskommiſſion der Seligmann, Julie und Leopold Ladenburg⸗Stiftung. „Die Entnahme von Sand aus Straßendämmen iſt verboten. Gegen Zuwiderhandelnde wird Anzeige wegen Diebſtahls erſtattet werden. 8 Mannheim, den 16. Februar 1921. — Bürgermeiſteramt. Die Wirtſchaft im ſtädtiſchen Feſt⸗ und Konzert⸗ haus„Roſengarte““ iſt Fuſtandsſetzungsarbeiten, früheſtens auf 1. Juli 1321 neu zu permieten ei eing 1 können gegen— 5 der Druckkoſten von 5 Mark beim Bürgermeiſſexam!(R⸗thaus, Zimmer k8) erhoben werden. Angerote ſind verſchleſſen mit der Auſſchrift„Angebot für die Roſengarten⸗ Wirtſchaft“ bis ſpäteſtens Dienstas, 1. Rärz 1921, vormittags 11 Uhr, ant das Bürgermeiſteramt Mannheim einzureichen. e Borſtellung vorerſt nicht exwünſcht. Mänch ei m. den 10, Februar 1921. Bürgermeiſteramt. ſtelle hat die Verkaufspreiſe für Mannheim mit lofortiger Wirkung wie folgt feſtgeſetzt: 3 3 2 SSSS8S83 83 2 Sorte S588822 —— 28E pro Zentner. M. M. M. Ruhrſtückkohlen.. 20.70 21.90 23.15 „ Fettſchrot u. Ma⸗ ſchinenkohlen. 19.70 20.90 23.15 „ Fettnuß lund. 21.10 22.30 23.55 9 HI. 121.10 22.30 23.55 „ Eßnuß 1 und 1I. 22.30 23.50 24.75 5—. 121.70 22.90 24.15 „ Schmiedenußk. IV. 20.60 21.80 23.05 „ Anthrazit⸗Nuß⸗ kohlen.. 122.40 23.60 24.85 „Anthr.⸗Nußkohlen U 24 10 25.30 26.55 3 4 22.40] 23.60 24.85 * 0*0 Spezialmarke,. 24.20 25.40 26.65 „ Anthr⸗Eif⸗Brik.. 29.90 31.10 82.35 „ Steinkohlenbrik.. 29.80 31.00 32.25 „ Grobkots(Gieße⸗ rei⸗Koks).. 424.70 25 90 27.15 „ Brechkoks /1.. 26.90 28.10 29.85 75„„125.80 27.00 28.25 4 Conſolidation... 27.00 28.20 29.45 „Brechkots lIl Conſ. 25.90 27.10 28.35 Braunkohlenbrik. Union und mitteldeutſche.. 16.40 17.60 18.85 Gaskoks, gebrochen.. 2625 27.45 28.70 9..„ 426.05 27.25 28.50 9 erlkoks. 25.—] 26.20 27.45 ) Bei Beifuhr in Säcken erhöht ſich dieſer Preis um 50 Pfg. Die Preiſe frei ins Haus verſtehen ſich frei Keller oder eine Treppe hoch. Für jedes weitere Stockwerk erhöht ſich der Preis um weitere 10 Pfg. pro—. In den Vororten ſind die Preiſe pro Zentner durchweg 20 Pfg. höher. 79 Mannheim, den 18. Februar 1921. Ortskohlenſtelle Mannheim. Iagd-Vcrpaduune Freitag, den 25. Febr. 1921, nachm. 2½ Uhr wird auf dem Bürger⸗ meiſterei⸗Büro dahier Gemeinde⸗Jagd 3070 Morgen) mit einem reichen Wildſtand auf die Dauer von 6 Jahren verpachtet. 2592 Zotzenbach, den 17. Februar 1921. Heſſiſche Bürgermeiſterei Zotzenbach Schäfer. Siammholz-Versleigerung. Das Gräflich von Berckbeim'ſche Rentamt Weinheim verſteigert Donnerstag, den 24. ds. nachmittags 2 Uhr, in der Rentamtskanzlei aus Diſtrilt Schwabsgrund: 2600 15 Buchen, zuſ. 13,35 km 2 Eichen, zuſ. 2,68 im 2 Forlen, zuſ. 1,21 im Echte Lübecker Marzipan in grösster Auswahl. El59 Generalvertretung Ann A uniät, Ilürräai. Ae z6.t. töb. H. K. Für Ihre Angelegenheir iſt das Bezirksamt, Abt. 3, 2. St., Bimmer 39, zuſtändig. A. B. 1. Der 21. März 1877 war ein Mittwoch. 2. Schaltjahre waren 1880, 84, 88, 92, 96, 1904 uſw. „ H. Wir nennen Ihnen folgende Zeitungen: Der Tuchfabrikant, Aachen, Textil⸗Zeitung, Textil⸗Rundſchau, Tetil⸗Woche, ſämtlich Berlin, Der Deutſche Leinen⸗Induſtrielle, Bielefeld, Deutſche Tuchhalle, Forſt i der Lauſitz, Der Detailliſt. Düſſeldorf Fr. Schl. Wenn die Muſik ruheſtörend wirkt, hat ſie zu unterbleiber Eine beſtimmte Stunde läßt ſich da nicht angeben. Wenerdienſina hrichten der badiſchen Landeswetterwarte in Karisruhe. Beobachtungen vom Montag. oen 21 Februar 1921. s uhr morgens(MEZ. Auf Grund land⸗ und funkentelegraphiſcher Meldungen Luftbruck Wind Niederſchlag de 1 Tem§ Ort in Michte- Srürfe Wetter lekien 2. Sfun Hamburrg—————— Königsberrg.————— Berlin—————— rankjurt a. M—————— ünchen 772.(—4 O ſichwach wolkios 0 Kopenhagen—————— Stockholm 769.6—5 W leicht wolklos 0 Haparanda 7609—6 Sw'' ſſchwach halb bed. 0 Bodo 17502[èWSWHIiruch Regen 0 Paris 767.—1 NO leicht wolklos 0 Marſeille————* ürich————— ien—————— Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7 morgens) See⸗ S 2382 Wind8 8 böbe E 95 5 35 9 58332 Richt.Stärteſ E SS Wertheim. 151 772 91—5 61—6 O leeicht ſru. 0 Königſtuhl 568770 8—2—9Sw ſſchw. walnl. 0 Karlsruhe...1277718/—2f—2 N ſieicht wnn. 0 Baden⸗Baden 213 769.8—2f 9] 0] O ſeeicht al. 0 Villingen.715 772.9—7 71—7— ſtill ad. 0 8 Hof 1281 655.4—2 44—3No ſſchw. uu. 0 t. Blaſien 780— 1 9—2No ſſchw. n. 0 Allgemeine Witterungsäberſicht. Ein ſtarkes Hochdruckgebiet iſt ſeit Freitag langſam von der Nordſee oſtwärts über Norddeutſchland gezogen und hat heiteres Wetter mit Nachtfröſten gebracht. In der Rheinebene ſanken die Temperaturen in der vergangenen Nacht bis auf— 6 Grad, im Hoch⸗ ſchwarzwald nur +* Grad. Der Kern des hohen Druckes liegt heute morgen über Polen. Es bleiben daher ene, öſtliche Winde vorherrſchend. Vorausſichtliche Witterung bis Dlenstag, 22. Jebruar, 12 Uhr nachis. Oſtwinde, heiter, trocken, Oauptſchriftienung: Dr. Brih Goldenbaum. Berantwortlich für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; ür Feuilleton: A. Maderno; für Lokales und den übrigen redakttonellen Inyalt: Richard Schönfelder; für Handel: Dr. A. Nepple; für Anzeigen Karl Hügel. Druck und Verlag: Druckeret Dr. Haas. Mannhetmer General⸗Auzeiger G. m. d.., Mannbeim. E 6. 2. Piälz. Waren- Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, dass meine liebe Frau, unscre gute Mutter, Tochter, 0 Schwiegertochter, Schwester, Schwgerin und Tante geb. Ebner im Alter von 40 Jahren am Sonntag, den ſeden Rittwoch 20. ds. Mts. nachmittags 5 Uhr nach ſanger 10—1 uhr schwerer Kranlcheit Verschieden ist. Um stilles Beileid bitten Die trauernden Hinterdliebenen: Karl Görner nebst Kinder Familie Heinr. Ebner Familie Frenz Gͤruer. 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