— Seſchafts⸗Kebenflene in * Wichtiger als alle Betrachtungen über den Sinn der Wahl iſt 8. Nie Uahlen in Preußen. Sezugspreiſe: In Mannheim u. Unigebung monatl einſchl. M..10 für Bringerlohn u. Einziehungs⸗ Dühr M..40 M. 23.80 obne Poſtgehühren. Einz. Nummern d8 Pfg. Alle Preiſe „Konto Nr. 17590 Karlatube i. B. u. Ne. 2947 Ludwigshafen g. Rh.— ch. Poſtſch Mannheim: Nöckarſtadt; Waldhofſtr. 6.— Drabt⸗Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim⸗ Lederzeit widerruft Hernſyrecher Nr. Proiſce ercſe Ragrichten 5 7940—79405• Das Ergebnis für 327 Abgeordnete. Berlin, 21. Febr.(WB.) Bis 11 Uhr abends lagen aue 19 Wahlkreiſen die Ergebniſſe vor. Danach können bisher 827 Abgeordnete als gewählt gelten. Dieſe verteilen ſich auf die einzelnen Parteien folgendermaßen: Deutſchnationale Volkspartei! 57 Deutſche Volksparten 46 Deutſche Demokratiſche Partei 347 Sozialdemokratiſche Partei Deutſchlands 9⁵ Unabhängige Sozialdemokratiſche Partei 20 Vereinigte Kommuniſtiſche Partei Deutſchlands 23 Wirtſchaftliche Partei des deutſchen Mittelſtandes 2 Dieſe Ueberſicht hat ſich ergeben aus den Wahlen nach den Kreiswahlvorſchlägen und aus der Verrechnung der Reſtſtim⸗ men oder Verbindungserklärungen. Es fehlen noch die End⸗ reſultate aus den Wahlkreiſen 15 Hannover⸗Oſt, 20.Köln⸗ Aachen und 21 Coblenz⸗Trier. Erſt, wenn dieſe Reſultate vor⸗ liegen, iſt es möglich, die auf die Landeswahlvorſchläge noch untfallenden Abgeordneten zu verrechnen. R Den ſtärkſten Mandatsgewinn hat mithin bis⸗ her die Deutſche Volkspartei, bisher ſchon 18 Man⸗ date, während den Sozialdemokraten noch 50, den Demo⸗ kraten 48 an der im Januar 1919 erreichten Zahl fehlen. Die Deutſchnationale Volkspartei hat bisher ein Mehr von 9— An Stimmen wurden geſtern nachmittag — Demokraten 559 333, Sozialdemokraten 2365 543. 5 entrum 0 Deutſche Volkspartei 1 379 794, Deutſchnationale 1 382 844. Unabhängige 627 610, Kommuniſten 643 926, 3 Wirtſchaftspartei 138 264. Wayhlkreis Oſtyreußen. Da die Wahlen zum preußiſchen Landtage ähnliche Zahlen ergeben wie bei der Reichstags⸗ wahl, dürften gewählt ſein: D. N. V. P. 6: D. V. P. 3, Zentrum 2, D. B. P. 1 ünen der Miunſtei Se Wendorff). S. P. D. 5(darunter der Miniſterpräſident Braun),..P. D. 1, V. K. P. D. 1. 8 Wahlkreis Köln⸗Siadt. Geſamizahlen: Wahlberechtigt 463 677, gültige Stimmen 257 258, d. J. 55,46 Proz., ungültig 895 Stimmen. Es erhielten die D. N. V. P. 12 894, die D. V. P. 37.095, das Zentrum 102 976, die D. D. P. 11 490, die S..D 66 731, die U. S. P. D. 4779 und die.K. P. D. 21.256 Stimmen. Das nun? Berlin, 22. Februar.(Von unſerem Berliner Büro.) die Antwort auf die Frage: Was nun? Wir haben ſchon in den letzten Wochen hier mehrfach angeführt, daß die Beſtim⸗ — der preußiſchen Wahlen es ſein wird, nach ihrem Aus⸗ fall die Politit in Preußen und im Reiche neu uorientieren. Ein Durcheinanderregieren, wie in den etzten Monaten, iſt einfach unerträglich. Soll die Reichspoliti! nicht mit dauernder Unfruchtbarkeik geſchlagen ſein, ſo iſt es unerläßlich, daß die Homogenität in den Regierungskoalitionen hüben und drüben wiederhergeſtellt wird. Das iſt der Leit⸗ gedanke, von dem in dieſen Tagen ausgegangen werden muß. Nach unſerer Kenntris werden die Deimolkraten in ihrer Fraktionsſitzung am Mittwoch beſchließen, ſich an einer Re⸗ gierungsbildung nicht zu beteiligen, wenn dieſe Homogenität nicht verbürgt wird. Auf welcher Baſis ſie am beſten aufzu⸗ richten wäre, iſt im Augenblick wohl noch nicht zu entſcheiden. Morgen früh ſoll der interfraktionelle Ausſchuß zuſammen⸗ treten, um zunächſt einmal einen Ueberblick über das Schlacht⸗ feld zu gewinnen. Vielleicht wird ſich nach dieſer Beſprechung am— ſagen laſſen, wohin die Kugel rollen wird. Die„Zentrums⸗Parlamentskorreſpondenz“ ſchreibt:„Der Eindruck iſt gerechtfertigt, daß die Sozialdemokratie in Pren⸗ ßen dem Beiſpiel der ſozialdemokratiſchen Reichstagsfraktion nicht folgen wird, ſondern Wert darauf lege, in der Regierung zu bleiben, auch für den Fall, daß eine Erweiterung der preußiſchen Regierung durch die Deutſche Volkspartei erfolgen würde. ſolche Exwe würde vorchsſichtlich zur Folge haben, daß die Sozialdemo⸗ kratie auch im Reich ſich der bisherigen Regierungsmehrhen anſchließen würde. Sollten die Preußenwahlen dieſes Er⸗ gebnis haben, ſo würden wir das von unſerm Standpunkt au⸗ nur begrüßen können. Es ſind im gegenwärtigen Augenblick anz beſonders auch außenpolitiſche Gründe, welche uns den inzutritt der Mehrheitsſozialdemokraten als unbebingt erfor⸗ derlich erſcheinen laſſen.“ Daß die Mehrheitsſozialdemokca⸗ tie nicht mehr die Unverſöhnlichen und Schmollenden zu ſpielen Kure iſt, ſcheint ſich auch aus den Aeußerungen der don dem bg. Heilmann geleiteten und zumeſſt auch geſchriebenen„So⸗ zialiſtiſchen Korreſpondenz“ zu ergeben. Dört wird u. a. an⸗ gedeutet, daß, obſchon für die Sozialdemokratie kein Grund beſtehe, nach der Möglichkeit einer anderen Regierungsdildung zu ſuchen, die Deutſche Volkspartei kommen könne, ſobald ſie nux ſich unzweideutig zur Republik bekenne. Auf ähnliche Aeußerungen, wenn auch verblümter, trifft man auch im„Vor⸗ wärts“, wo den Unabhängigen gut zugeredet wird, doch freundlichſt einzuſehen, daß eine gemeinſame Regierungsbil⸗ dung mit den bürgerlichen Parteien das kleinere Uebel ſer gegenüber dem größeren„einer drohenden ſchwärzeſten Reak⸗ tionsregierung“. 98 untnis zur Republik wird deute lsau gleicher Zeit abſtimmen ſollen. Eine ſolche Erweiterung Ein unzweibe ge⸗ Beke ſelbſt ein großer 20 der Demokraten abzulegen nicht im⸗ D ſtande ſein, viel weniger noch die Deutſche Volkspartei. Wir haben hier geſtern ſchon mitgeteilt, daß in den maßgebenden Kreiſen der Deutſchen Volkspartei als das Ziel, das zu er⸗ ſtrehen wäre, die nationale Einheitsfront auch in der Regierung ſowohl des Reiches wie Preußens gilt. Kein Menſch, der nicht von Parteileidenſchaft verblendet iſt, kann etwas anderes erſtreben. Das gebietet der Ernſt der äußeren Lage, das gebietet nicht minder die Rückſicht auf die innere Ruhe. Wie kann man hoffen, zum inneren Frieden und zur inneren Ruhe zu gelangen, wenn man bewußt eine große Partei, wie die deutſchnationale, zurückſtößt, die zweifellos im Vordringen iſt. Uns will ſcheinen, daß Zentrum, Demokraten und Sozialdemokraten die Lage doch allzu einſeitig auffaſſen und mit dieſer einſeitigen Auffaſſung Quellen neuer innerer Friktionen eröffnen. 5 Berlin, 22. Febr.(Priv.⸗Tel.)* Aufruf zur Einig⸗ keit fordern dieUnabhängigeh zu einem Zuſammen⸗ gehen mit der Mehrheitsſozialdemokratie auf. Eine ernſte Meinungsverſchiedenheit für beide Parteien beſtehe nur in der Frage des Zuſammengehens mit den Bürgerlichen. Ein Zu⸗ geſtändnis nach dieſer Richtung könnte aber den Unabhängigen umſoweniger ſchwer fallen, als bereits ihre öſterreichiſchen Ge⸗ ſinnungsgenoſſen darnach gehandelt haben. Die Einigkeit der Sozialdemokraten ſei erforderlich ſowohl im Kampfe gegen die Rechtsparteien, als auch gegen den Terror der zerſplütternden kommuniſtiſchen Minderheiten. Ein guler Anfang. Einheilliche Abſtimmung in Oberſchleſien.— Anter dem Schuß engliſcher Truppen. Condon, 21. Febr.(WB) Amtlich. Die Londoner Kon⸗ ferenz hat beſchloſſen, daß die oberſchleſiſchen Landeseinwoh⸗ ner und die auswärts wohnenden Abſtimmungsberechtigten Berlin, 21. Febr.(WB.) Wie der Londoner Korreſpon⸗ dent des Temps mitteilt, wurde in London weiter beſchloſſen, daß die Volksabſtimmungskommiſſion ſar Oberſchleſien den Abſtimmungstag auf den 20. März, oder, wenn ſich unüberwindliche Hinderniſſe dem entgegenſtellen ſollten, auf ein benachbartes Datum feſtlegen ſoll. 385 9 Condon, 21. Febr.(WB.) Der Oberſte Rat hat ferner Kenntnis davon genommen, daß die britiſche Regie⸗ rung die Verpflichtung übernommen hat, der Volks⸗ abſtimmungskommiſſion vier Bataillone zur Verfügung zu ſtellen. 8 Lloyd George hatte in der vorigen Woche ſehr kräftige Worte gegen den unmäßigen polniſchen Nationalismus ge⸗ er verlange, daß große Gebiete wirtſchaftlich zu olen kämen, weil ſie vor 500 Jahren ihm einmal teilweiſe gehört hätten. Aus dieſer Auffaſſung heraus ſind wohl die obigen Beſchlüſſe entſtanden, die eine größere Gewähr bieten, daß die Abſtimmung in Oberſchleſien nicht gefälſcht wird. Die deutſche Forderung nach Einheitlichkeit der Abſtimmung hat ſich durchgeſetzt; das ſeſte Beharren auf ihr, der ſtändige Hinweis darauf, daß wir ein volles Recht darauf haben, daß die aus dem Reiche kommenden Ober⸗ ſchleſier am gleichen Tage und in der Heimat ſelbſt mit den in Oberſchleſien wohnhaften Volksgenoſſen abſtimmen, iſt nicht vergeblich geweſen. Beharrlichkeit führt zum Ziel. Die Ver⸗ ſtärkung des Schutzes der Abſtimmung durch engliſche Truppen wird auch ihre Früchte tragen. Es trifft ſich eigen, daß gerade heute auch die Welt die Mitteilungen über den Abſchluß des„Defenſivbündniſſes“ 800900 Frankreich und Polen erhält. Frankreich will ein Großpolen als Werkzeug ſeiner Politit und will ihm zu dem Ende Oberſchleſien mit allen Mitteln der Gewalt verſchaffen. England aber ſtört dieſe Berechnungen, indem es veranlaßt, daß die Abſtimmung in Oberſchleſien ſoweit möglich unbeeinflußt ſtattfindet und damit eine Vorausſetzung geſchaffen wird, daß Oberſchleſien deutſch bleibt. Dürfen wir das als ein gutes Vorzeichen für den weiteren Verlauf der Londoner Konferenz deuten? Das Bünduis zwiſchen Frankreich und Polen. Paris, 21. Febr.(WB.) Miniſterpräſident Brian d und der polniſche Miniſter für Auswärtiges haben am 19. Febr. 10— Abkommen unterzeichnet, das folgenden In⸗ halt hat: 85 8 Erſtens verpflichten ſich die beiden Regierungen, ſich über alle auswärtige Fragen, die beide Staaten intereſſieren, mit⸗ einander zu verſtändigen. Dier zweite Vertrag betrifft den wirtſchaftlichen Wiederaufbau. Die Regierungen wollen ſich gegenſeitig Unterſtützung zuteil werden laſſen, um ihre wirtſchaftlichen Be⸗ ziehungen zu entwickeln, und Sonderabkommen und einzelne Handelsverträge miteinander abſchließen. Der dritte Vertrag iſt ein Defenſivbündnis, durch das ſich die beiden Regierungen im Falle eines nicht pro⸗ dozierten Angriffes die gemeinſame Verteidigung thres Gebietes zuſichern. S Der vierte Vertrag endlich verpflichtet die beiden Regie ⸗ rungen, ſich gegenſeitig zu beraten, bevor ſie neue Abkommen abſchließen, die ihre Politit in Mittel⸗ und Oſteuropa betreffen. Der„Temps“ erklärt, daß das Sonderabkommen wirt ⸗ ſchaftlicher Art faſt beendet ſei und in aller Kürze unterzeich⸗ net würde Von dem Inhalt des franzöſiſch⸗polniſchen Abkom⸗ mens wurde heute vormittag ſeitens der franzöſiſchen Regie⸗ rung den Botſchaftern der Vereinigten Staaten, Englands, Italiens, Japans und Belgiens Kenntnis gegeben. 3 Ueber den Zweck dieſer Verträge brauchen wir kein Wort zu verlieren. Sie zielen in ihrer Geſartkeit auf die Umtlamme Deutſchtunds von Weſten und .hinſichtlich der Handelsflotte, Tſvalt. Kolenelzeile.50 Mk., ausw..— Mk., Stellengeſ u. Fam.⸗Anz. 20% Nachl⸗ Kekl. SMk. Aunahmeſchluß: Für d. Mittagbl. vorm. 8½ f. b. Abendbl. nachm. 2½ Uhr. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen u. Ausgaben wird keine Verantw., Übernommen. Hähere Gewalt, Streies U. bgl., Betriebsſtöxungen, Materialmangel uſw. berechtigen zu keinen Erſaßanſprüchenf ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben od. f. verſpätete Aufnahme v. Anzeigen Kufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Deutſchland auch von Oſten her unter ſtändigem Druck und ſtändiger Bedrohung zu halten, als Werkzeug der franzöſiſchen Hegemonie⸗Politik. Allerdings verpflichtet das Bündnis Frank⸗ reich auch zur Unterſtützung Polens gegen Rußland. Und da kann es ſein, daß der Vertrag mit Polen den Franzoſen noch einmal viel zu ſchaffen machen wird. Dieſes franzöſiſche Boll⸗ werk im Oſten, beſtimmt, Deutſchland und Rußland voneinan⸗ der zu trennen, Deutſchland ſowohl wie Rußländ in Schach u halten, wird für Frankreich einmal ein ſehr koſtſpieliges ergnügen ſein. Auch der erſte Napoleon hat ja in Warſchou ſich ein Werkzeug ſeiner ausſchweifenden Pläne zu ſchaffen geſucht. Wo iſt es geblieben? Der neue großpolniſche Staat wird dasſelbe Schickſal erleiden. 55 Pariſer Auflalt in London. BDonden 1 Ehe Briand, begleitet von den beſten Diplomaten und Preſſechefs des franzöſiſchen auswärtigen Amtes, die Reiſe nach der Themſeſtadt antrat, ſchickte er die erfahrenſten Pro⸗ pagandiſten voraus, um die richtige Atmoſphäre für die große Konferenz zu ſchaffen. Man erinnere ſich, daß Briand bei ſeinem Regierungsantritte einen Gruß an das engliſche Volk ſandte, daß er mit den konſervativen Zeitungen in offene Be⸗ ziehungen trat, alſo die Stimmung in London lgngſam zu⸗ gunſten ſeiner politiſchen Pläne zu bearbeiten ſich bemühte. Die Northcliffepreſſe allein, mit der das franzöſiſche auswär⸗ tige Amt gewöhnlich arbeitet, genügte Briand nicht. Er wollte den Kreis der Beeinfluſſung bedeutend ausdehnen und fand in Lord Burnham einen bereitwilligen Mitarbeiter. Lord Burnham, der zugleich Präſident des engliſchen Reichspreſſe⸗ verbandes iſt, weilte vor wenigen Tagen in Paris, und es wurde berichtet, daß er dem großen Feſteſſen beiwohnte, das von dem Präſident Millerand den Politikern Frankreichs ge⸗ geben wurde. Solche Veranſtaltungen haben ſteis eine über kulinariſche Vergnüngungen weit hinausgehende Bedeutung. Wenn ein Pariſer Blatt ſagen konnte, daß auf dem großen Feſteſſen eine glänzende Stimmung herrſchte, ſo iſt dies zum Teile den zwangloſen Geſprächen einiger erprobter engliſcher Freunde mit den Miniſtern Briand und ben. Dem Feſteſſen wohnte auch der bekannte Leiter der „Times“, Wickham Stead, bei, deſſen Reden in Straßburg die Begeiſterung aller franzöſiſchen Rheinlandannexioniſten her⸗ vorriefen. 9 5 6 Die Anſtrengungen, die von der franzöſiſchen Regierung gemacht werden, um in London eine gewiſſe Nervoſität und ein Vorurteil gegen die deutſchen Vorſchläge Uſchen rufen, ſind ſo offenkundig, daß man in vielen eng⸗ iſchen cheſter Guardian“ meint zwar, man ſolle ſich durch'den Pariſer Auftakt zur Londoner Konferenz nicht beeinfluſſen laſſen, aber dieſe Stimme verhallt in dem Trubel der lärmenden und auf⸗ reizenden Meldungen. Seit zwei Wochen befindet ſich in Lon⸗ don eine verſtärkte Mannſchaft der franzöſiſchen amtlichen Preſſeſtelle. Von dort aus wird den meiſten engliſchen Zei⸗ tungen eine Menge Material über die Vorgänge in Deutſch⸗ land mitgeteilt. Eine Feſtſtellung über die Herkunſt dieſer Meldungen iſt deshalb ausgeſchloſſen, weil in den engliſchen Zeitungen alle aus der genannten franzöſiſchen Quelle kom⸗ menden Informationen aus London datiert werden. Zudem hilft die Reuter⸗Agentur kräftig mit, denn ſie ühernimmt alles was ihr aus Paris gegeben wird. Ueberblickt man das pro⸗ pagandiſtiſche Material, das in die engliſche Preſſe gebracht wird, ſo laſſen ſich zwei deutliche Richtlinien unterſcheiden: erſtens, die Diskreditierung der deutſchen Regierung durch tägliche Berichte über alldeutſche Einflüſſe auf die leitenden deutſchen Staatsmänner: 269210 erfolgt der Hinweis, daß die deutſche Regierung auf ein Abſprengungsmanöver hin⸗ arbeite, nämlich Italien für die deutſchen Gegenvorſchläge zu gewinnen ſuche. Zweitens: die ſcharfe Ablehnung aller ver⸗ meintlichen Gegenvorſchläge, die darauf gerichtet ſein ſollen, Oberſchleſien zuretten, einen Teil der Handelsflotte herauszubekommen, den Zutritt zum Weltmarkte zu erzwin⸗ —— und ſchließlich die Verſorgung Rußlands mit induſtriellen rzeugniſſen Deutſchlands zu erwirken. Es iſt leicht zu er⸗ kennen, daß dieſe feare Clche Propaganda ſowohl mit Pariſer, als auch mit Londoner Schlagworten arbeitet. Man weiß auf franzöſiſcher Seite ſehr gut, wie empfindlich die Engländer der Weltmarktkonkurrenz und der ruſſiſchen Frage ſind. Durch die Ausſtreuung angeblicher deutſcher Gegenvorſchläge, die Englands Intereſſen beeinträch⸗ tigen könnten, erregt man ſichtliche Nervoſität. Ein Blick in die engliſche Finanzpreſſe beſtätigt dies. Hier ſei noch erwähm, daß man in engliſchen Handelskreiſen die Verteilung der Jahreszahlungen auf zweiundvierzig Jahre nicht aufgeben möchte. Sweifellos ſteht die engliſche Regierung ſelbſt hinter dieſer Forderung. 5 3 Mit der politiſchen Propaganda begnügt ſich die franzö⸗ ſiſche Regierung nicht. Es wird auch eine, ſagen wir, kulturelle Beeinfluſſungsarheit ins Werk geſetzt. In den erſten Tagen des kommenden Monats findet hier eine Feſtlichkeit zu Ehren der franzöſiſchen Akademie, der zwelundvierzig„Unſterb⸗ lichen“, ſtatt, der berühmten Körperſchaft, die von Ludwig Börne die„Schnürbruſt des franzöſiſchen Geiſtes“ genannt wurde. Außerdem wird Herr Poincaré in der erſten März⸗ woche einem Feſte im Londoner Stadthauſe heiwohnen. Daß die erſte franzöſiſche Staatsbühne gerade während der Konferenz in London ihren Einzug halten wird, braucht, bei der bekannten Pariſer Aufmachung, nicht zu überraſchen. So ſieht der franzöſiſche Auftakt in London aus. Die ange⸗ ſachte Stimmung ſoll dazu dienen, um der in Paris beſchloſ⸗ ſenen Politit der Sanktionen einen günſtigen Boden zu Die militäriſche Lage Frankreichc. ONB. Paris, 21. Februar. Ueber die militäriſche Lage in Frankreich ſtellt der„Petit Pariſien“ folgende Betrachtung an: „Niemand kann ſich darüber wundern, daß unſer Generalſtab und die Regierung ſchon jetzt den Fall ins Auge gefaßt haben, was zu tun notwendig wäre, wenin wotr gezwung Barthou zuzuſchrei⸗ lättern davon ſpricht, als ob es ſo ſein müßte.„Man⸗ en würden, die vorgeſehenen Strafbeſtimmungen anzuwenden. Zufälli Lg Seaſe Kal cronn ker 8, M x. v. Heinek 2. Seite. Nr. 87. Mannbeimer General⸗Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) Dienstag, den 22. Februar 1921. entlaſſen werden und der Jahrgang 1921 ſoll erſt in der erſten Hälfte des April eingezogen werden. Damit hätten wir wäh⸗ rend einiger Wochen nur eine einzige Jahresklaſſe unter den Fahnen, gerade im Augenblick, wo die Anwendung der Straf⸗ heſtimmungen ſpruchreif würde. Es iſt darum nicht erſtaunlich, wenn die Regierung an Mittel gedacht hat, dieſes Loch zu ſtopfen. Harding. e. Baſel, 22. Februar.(Priv. Tel.)„Preßinformation“ meldet aus Paris: In diplomatiſchen Kreiſen ſieht man den kommenden Wochen infolge des Antrittes der Pebſtdentſchaft Hardings mit wachſender Beſorgnis entgegen. Man er⸗ wartet, daß Harding der gegenwärtigen zweideutigen Hal⸗ tung Amerikas ein Ende bereitet. Immerhin iſt man auch darauf gefaßt, daß Harding die amerikaniſchen Truppen vom Rhein zurückrufen wird, doch vertraut man immerhin darauf, — er—9 Solidarität mit den Alliierten im allgemeinen be⸗ nen wird. Eine Vorverſammlung. Paris, 21. Febr.(WB.) Nach einer Havasmeldung aus Lonvon fand heute Vormittag eine Vorverſammlung der Führer der britiſchen, franzöſiſchen, italieniſchen und japani⸗ ſchen Delegation auf der Londoner Konferenz unter dem Vor⸗ ſitze von Lloyd George in der Downing Street ſtatt, um die Art und Weiſe ihrer Tätigkeit feſtzulegen. Der belgiſche Botſchafter Baron Moncheur war eingeladen, daran teilzuneh⸗ men. Es wurde beſchloſſen, die griechiſche Abordnung on der Konferenz teilnehmen zu laſſen, die um 4 Uhr nachmittags im St. James⸗Palaſt ſtattfindet. Paris, 21. Februar.(W..) Der Sonderberichterſtatter der Agence Havas berichtet, die erſte inneralliierte Verſamm⸗ lung wurde um 2 Uhr nachmittags geſchloſſen. Der Entſchluß der Konferenz, am Nachmittag noch eine Vollſitzung abzuhal⸗ ten, gibt den Willen kund, unverzüglich an die Behandlung der Orientfrage heranzutreten, um nach Möglichkeit Verſchlep⸗ ungsabſichten zu verhindern, welche die beiden ottomaniſchen ordnungen beabſichtigen könnten. Tütten und Grechen in London. Paris, 21. Febr.(WB.) Der Führer der türkiſchen Dele⸗ gation in Angora Bekir Sami Bei hat einem Veetreter des Matin auf ſeiner Durchreiſe durch Paris folgendes erklärt, ſeine Delegation ſei die einzige, die vom türkiſchen Volke ein Man⸗ dat erhalten habe. Dieſe Tatſache beſtimme das Verhalten 2 die türkiſchen Abgeordneten aus Konſtantinopel. Dieſe eizn für die Angoradelegation Landsleute, deren Patriotis⸗ mus man anerkenne, die aber weder ein Mandat noch eine Autorität hätten. Die Delegation aus Angora könne mit ibnen private Unterredungen pflegen, ihnen auch Ratſchläge geben; aber von einer ſofortigen Zuſammenarbeit könne nicht die Rede ſein. Die Delegation von Angora begebe ſich nach Lon⸗ don, um von den Großmächten für das türkiſche Volk das Recht auf Leben zu verlangen. Das türkiſche Volk ſei fried⸗ lich, werde aber alles tun, um ſein Recht auf Leben zu ver⸗ wirklichen. Uebrigens ſei das türkiſche Volk noch nicht tot. Der Widerſtand gegen die letzte Hauiſiſch Offenſive beweiſe das. Die Türkei ſei niemals bolſchewiſtiſch geweſen und wird es niemals ſein. Sie habe aber den ganzen Weſten gegen ſich, deshalb habe ſie nicht auch mit ihren Nachbarn im Oſten brechen wollen. Dies iſt die einzige gemeinſame Aktion, die die Türkei mit den Sowjets habe. Ueber die einzelnen For⸗ derungen, die Bekir Sami Bei ror der Konferenz in London ſtellen werde, weigerte er ſich, Auskunft zu geben, die Aumeldung der Schäden. Eine Note der Reyarationskommiſſion. Paris, 21. Febr.(WB.) Die Reparationskommiſſion veröffentlicht folgende Note: Mit Rückſicht darauf, daß nach Vorſchrift des Artikel 23 des Verſailler Vertrages ſpäteſtens bis 1. WMai 1921 alle Schäden, deren Wiederherſ⸗llung Deutſchlano ſchuldet, abgeſchätzt ſein müſſen, ſtellte die Rei⸗Kätionskommiſſion ein Tableau auf, wodurch Woche für Woche die Arbeit vorgeſehen wird, die geleiſtet werden muß, um eine enogültige Feſtſetzung zu dem vorgeſchlagenen Lermin treffen zu können. Junächſt gab die Reparationstommiſſion den alllierten Regierungen kund, daß nach dem 12. Februar, als dem letzten Ler⸗ min keine Rellamation mehr angenommen werden würde. An⸗ dererſeits wurde die deutſche Regierung aufgefordert, ſpäteſtens zum 15. Hehruar ihre Sachverſtändigen nach Paxis zu entſenden, die das der Kriegslaſtenkommiſſion vorgelegte Material prüfen können. So * Verzögerungen vermieden werven, die entſtehen würden, wenn ie Reklamationen der alluerten Regierungen erſt nach Berlin ge⸗ ſch ſandt werden müßten. Die von der Reparationskommiſſion feſtgeſetzte Arbeits⸗ methode iſt folgende: Jcre von einer allierten Regierung ein⸗ gegangene Reklamation wird der Kriegslaſtenkommiſſion über⸗ wieſen, wobei der deutſchen Regierung zur Aeußerung eine Friſt vonwenigſtens acht bis hochſtens 15 Tagen, je nach der Natur des Anſpruchs,— bewilligt wird. Vieſe Friſt ſoll es Veutſch⸗ lano ermöglichen, alle ergänzenoen Auskünſte anzufordern, die ſie 5 nützlich halt, uno jede Uräge aufzuwerſen, die in Hezug auf bie ſeireffende Retlamation in Huſammenhang ſteht mit den Grund⸗ ſätzen ober der Auslegung des Friedensvertrages. Da das letzte Wöſſier von Reklamatlonen der Ulliierten au 19. Bebruar ber Kriegslaſtenkommiſſion uverſanot wurbe, haben die Veuiſchen ſpäte⸗ ſtens aut 5. März chre Bemerkungen an bie Reparationscommaiſion gelangen zu laſſen. Sobald die Kommiſſion dieſe Entgegnungen der deutſchen Regie⸗ rung inbezug auf jeve Schadenskategorie in Händen hat, wiro ſie die alliierlen Regierungen erſuchen, ihr die Antworten zu liefern, die die Reglerungen auf die von den Deutſchen geſtellten Anſorderungen an ergänzenden Auskünften erteilen kͤnnen. Bu hi⸗ſem Zweck iſt eine zweite Friſt von 8 bis 15 Tagen vorge⸗ ſehen, Kdas der äußerſte Termin für die Mitteilung der letzten Aatworten der Alliierten an die deutſche Regierung am 20. März ſt. Vie Kriegslaſtenkommiſſion ihrerſeits hat wiederum eine Friſt von 8 bis 15 Tagen höchſtens, um der Reparationskommiſſion ihren endgültigen Bericht über jede Reklamation vorzulegen. Der —29 dieſer Herichte muß folglich ſpäteſtens am 5. April vorgelegt ein. Die Reparationskommiſſion wird der deutſchen Regierung, wenn ſie einen ſolchen Wunſch ausdrückt, in billiger Weiſe Gelegenheit geben, in einer ofſiziellen Kommiſſionsſitzung ſich über jeoe dieſer Reklamationen nach Maßgaoe des Einlaufs der end⸗ gültigen Berichte zu äußern. Dieſe ofſigielen Sitzungen können vor dem 5. April und bis einſchließlich 12. April ſtatt küiden. Die Reparattonskomm ſſion reſerviert ſich die Zeit vom 12. April bis zum Ende dieſes Monats, um die ihr von der Kriegslaſtenkommiſ⸗ ſion vorgelegten Berichte zu ſtudleren und ihre Entſcheidung aus⸗ zuſprechen. Um die Beſprechungen zwiſchen der Kriegslaſtentom⸗ miſſion u. der Repartionskommiſſon zu erleichtern, war Pris daß die Sachverſtändigen der Allilerten und der Deutſchen in Paris in ſtändigem Kontakt bleiben ſollten. Zu dem Zwecke, den zur Abwickelung dieſes Programms notwendigen ſchri tlichen Ver⸗ ſehr zu beſchleunigen, vertraute die Kommiſſion den offtziöſen Ver⸗ treter der 8 Staaten Boyden und den Generalſekre“är Selter die Sorge dafür an, die Verbindung zwiſchen dem bevoll⸗ wüchtigten Vertreter der den elegationen und den Bürd⸗ ſhes Rummiſton ſicher zu ſtellen. Nach⸗ Regierung und den verſchiedenen dem Bonden abgereiſt iſt, wurde dieſer Auftrag dem Generalkon⸗ trolleur, einem beigeordneten Delegierten Frankreichs, übertragen. Am 11. 2. beſtätigte v. Oertzen, einer der Vertreter der deutſchen Regierung bei der Kriegslaſtenkommiſſion den Empfang einer gewiſſen Anzahl ihm zugeſandrer Reklamationen und teilte mit, daß die bevollmächtigten Sachverſtändigen am 14. 2, nach Paris kommen würden um die Do ſiers dieſer einzelnenRekla⸗ mationen zu prüfen. Er erklärte dabei, namens der deutſchen Re⸗ gierung, daß es unmöglich ſei, die Fr'ſten zu akzeptieren, welche die Kommiſſion für die Einſendung der Bemerkungen auf jede Kate⸗ gorie der Reklamationen ſtellte. Die Kommiſſion antwortete am 15. 2. der Kriegslaſtenkommiſſion, daß es ihr unmöalich wäre, den Hünſchen der deutſchen Reaierung zu entſprechen und die feſtgeſetz⸗ ten Friſten von der Reparationskommiſſion ſtrikte eingeholten wür⸗ den. Der Zeitperluſt infolge der Ueberſendung der Dolſiers nach Verlin könne nicht berückſichtigt werden, da die deutſche Regierung gebeten wurde, alle zur Prüfung jeden Doſſier nach Paris zu ent⸗ ſenden. Ebenſowenig akzeytierte die Kommiſſion den Gedanken der deutſchen Regierung, ihre Bemexkungen auf alle Reklamationen en bloc einzuliefern. Es iſt'elmehr die Abſicht der Reparadons⸗ kommiſſion, die deutſchen Bemerkungen zu jeder Kategorie von Reklamationen nach Maßgabe ihres Einlaufes zu prüfen. * Die Note vom 15. Fehruar liegt bei den Berliner Zentral⸗ ſtellen noch nicht vor. Es iſt ſelbſtverſtändlich ausgeſchloſſen, daß ſich die deutſche Regierun) darauf einlaſſen kann, ſich im einzelnen vorſchreiben zu laſſen, binnen welcher Friſt ſie die Nachprüfung der außerordentlich umfangreichen Aufſtellungen zu erledigen hat. Wie wir erfahren, er“ielt die deutſche Kriegs⸗ laſtenkommiſſion die Anweiſung, dieſen Standpunkt der Reichsregierunz der Reyarationskommiſſion gegenüber noch⸗ mals zum Ausdruck zu bringen. Deulſche Proteſte. Das Nein bleibt beſtehen. G München, 22. Febr.(Priv.⸗Tel.) In einer Rieſen⸗ verſammlung im Münchener Kindlſaal ſprach geſtern abend auf Veranlaſſung der Deutſchen Volkspartei der Vorſitzende der deutſchen Friedensdelegation in Verſailles und Varis, Reichstagsabgeordneter Freiherr v. Lersner. Jubelnd begrüßt bezeichnete der Redner einleitend die Unterzeich⸗ 3 des Friedensvertrages als den allerſchwerſten Fehler, den die deutſche Politit gemacht habe und verwies dann auf die großen Schwierigkeiten, die trotz aller Verſuche, den Friedensvertrag wortgetreu zu erfüllen, der Friedensdele⸗ gation ſowohl von deutſcher als auch von gegneriſcher Seite bereitet wurden. Der Redner ſchilderte weiter eingehend die Verſammlungen in Verſailles, die er perſénlich geführt und insbeſondere die Eefanzenenfrage und wies auf die empörende Tatſache hin, daß auch nach über 2 Jahren der Waffenruhe immer noch Krieasgefangene ſich in den Händen unſerer Geg⸗ ner befinden(lebhafte Pfuirufe). Unter ſtürmiſchen Beifalls⸗ kundgebungen ſtellte der Redner feſt, daß er ſich in Frankreich nie als der Beſiegte, ſondern ſtets als ein gleichberechtigter Unterhändler gezeigt. Eindringlich warnte v. Lersner vor einer Trennung zwiſchen Süddeutſchland und Norddeutſchland, an die er übrigens nicht glaube. Einig und geſchloſſen müſſe das geſamte deutſche Volk und auch die deutſche Preſſe ſein, denn nur ſo ſei ein Erfolg bei den Gegnern ſicher. Ungeheuerliches ſei Deutſchland auf⸗ erlegt worden, aber nun müſſe es genug ſein(Stürmiſcher Bei⸗ fall). Das Deutſche Reich werde ſich die Vertragsbrüche merten und eines Tages die Gegenrechnung auf⸗ machen.(Lebhaftes Bravo.) Er(Lersner) werde nicht eher ruhen und raſten, bis dieſer unſelige Vernichtungs⸗ friede umgeſtoßen ſei, aber dafu bedürfe man der tätigen Mithilfe aller Deutſchen. Miniſter Simons habe gegenüber den neuen Forderungen ein beſtimmtes Nein ge⸗ ſagt und ſoviel er Dr. Simons kenne, bliebe dieſes Nein auch beſtehen(Stürmiſcher Beifall). Der Redner appel⸗ lierte zum Schluß noch einmal an die Einigkeit aller, damit wir endlich aus der Sklaverei herauskämen und frei würden. Begeiſterter Beifall dankte den nationalen Ausführungen. Im Anſchluß an den Vortrag, dem auch als Gaſt der gegenwärtiz in München weilende frühere König von Bulgarien beiwohnte, wurde eine Entſchließung, die an die Reichsregierung gerichtet iſt, einſtimmig angenoni⸗ men. In der Entſchließung heißt es u..: Gegenüber den ſtändigen Verſuchen unſerer Eegner über dos Friedensdiktat hinaus noch widerrechtliche Zugeſtändniſſe von uns zu erpreſ⸗ ſen, erwarten wir, daß die Reichsregierung ſich mit allen Kräften für eine Reviſion dieſes Scheinfriedens einſetze. Wir erwarten ferner von der Reichsregierung, was auch immer kommen möge, bei ihrem klaren Nein gegenüber den neuen Pariſer Erdroſſelungsverſuchen unbeugſam zu verharren. Die machtvolle Kundgebung der Deutſchen Volkspartei loß mit dem von der Menge ſtehend geſungenen Lied Deutſchland, Deutſchland über alles! Achern, 19. Febr. Zu einer erhebenden Kundgebung geſtal⸗ tete ſich eine auf Anregung der hieſigen Ortsgruppe der Deut⸗ ſchen Volkspartei in Gemeinſchaft mit allen übrigen hier vertcetenen Parleigruppen einberufene Proteſtverſammlung gegen die Pariſer Beſchlüſſe. Gegen 1000 Zuhörer aus allen Berufen und Geſellſchaftsſchichten lauſchten in tiefernſter Stim⸗ muna den Ausführungen des Reſerenten, Herrn Chefredakteur Haber⸗ mehl, welcher ein erſchütternd klares Bild über die vernichtenden Folgen entwarf, welche der unſelige Verſailler Vertrag ſetzt ſchon dem deutſchen Volke auferlegt und welche in wahnwitziger Weiſe verſchärft würden, wenn die Pariſer Beſchlüſſe zur Verwirklichung kämen. Er führte ein umfaſſen es Tatſachen⸗Malerial vor und forderte in ein⸗ dringlichſter Weiſe dazu auf, ſich einmütig rückenſtärkend hinter die Reichsregierung zu ſtellen. Nach dem Redner gaben der Obmann der Ortsgruppe der D..., Herr Apotheker Ehrhardt, ſowie die Ver⸗ treter aller übrigen Parteien: der Deutſch⸗demokratiſchen, der Deutſch⸗ nationalen, der ſozialdemokratiſchen und der Zentrumspartei, in kurzen, markigen Worten Zuſtimmungserklärungen ab, durch welche ſämtlich ein ehrlicher Wille zur Einigkeit leuchtete, Einigkeit ſowohl in der Abwehr wie auch im Aufbau und im gemeinſamen Tragen der uns aufgebürdeten Laſten und Leiden. Eine Reſolution, welche dies zum Ausdruck brachte, wurde zum Schluſſe von der Verſamm⸗ lung einſtimmig unter allſeitigem Beifall, der wie die ganze Veran⸗ ſtaltung durch keinen einzigen Mißton geſtört nard, angenommen und ſofort an die Reichskanzlei und an die ba iſche Staatsregierung abgeſandt. Die Reſolution hatte folgenden Wortlaut: Die heutige, zahlreich beſuchte Verſammlung von deutſchen Männern und Frauen aus allen Kreiſen des Amtsbezirks Achern erklärt einſtimmig ihr Einverſtändnis mit dem von der Reichs⸗ regierung und dem Reichstag am 1. Februar 1921 eingenommenen Standpunkt einer Ablehnung der Pariſer Beſchlüſſe der Entente. Obwohl wir Bewohner des Grenzlandes uns wohl bewußt ſind der Leiden und Gefahren, welche die von dem Feindbunde dem deutſchen Volke angedrohten Zwangsmaßnahmen uns in erſter Linie bringen würden, ſo ſind wir doch nicht geſonnen uns durch dieſe Drohungen einſchüchtern zu laſſen. Indeſſen nicht aus Trotz, ondern aus bitterſter Not heraus bitten wir die Reichsregierung, tandhaft zu bleiben in ihrem entſchiedenen„Nein“ gegenüber olchen maßloſen Forderungen, welche uns und unſeren Kindern ein Jahrhundert des Hungers, der Not und der Sklaverei auf⸗ erlegen würden und dennoch nicht in ihrer ganzen wucheriſchen Höhs erfüllt werden könnten. Wir wollen tragen, was irgend wir tragen können, doch haben Regierung, daß ſie das Erträgliche zu he⸗ ieſes Maß nie⸗ e ee meſſen we was anerkennen wird. 8 92 2 ie ungariſche Königsfrage. Aus Budapeſt wird uns geſchrieben: In den legitimiſti⸗ ſchen Kreiſen hofft man, die chriſtlichnationale Partei allmäh⸗ lich für den Plan der Reſtaurierung der Habsburger zu ge⸗ winnen. Man iſt deshalb bemüht, jede irgendwie entſchei⸗ dende Beſchlußfaſſung in der Königsfrage u verhindern, zu⸗ mal da man ſich erſt der Unterſtützung in Ententekreiſen ver⸗ gewiſſern will. Die Verhandlungen, die itimiſtiſche Ver⸗ trauensmänner diesbezüglich in Paris geführt haben, ſollen inſoferne kein ungünſtiges Ergebnis gehabt haben, als man 0 in den franzöſiſchen Regierungskreiſen* dem zlane der Reſtauration der Habsburger in Ungarn nicht grundſätzlich ablelnend verhalte. Zurzeit weilt ein Vertrauens⸗ mann der Legitimiſten in Rom, um die italieniſche Reqie⸗ rung über die Bedingungen zu ſondieren, unter denen Ita⸗ lien ſeinen Widerſtand gegen eine Löſung der Königsfrage in habsburgiſchem Sinne aufgeben würde. Deulſches Keich. herrn Scheidemanns verrammelte Haustüre. EBerlin, 22. Febr.(Von unſ. Berl. Büro.) Geſtern zogen in Kaſſel in einem Demonſtrationszug etwa 20 000 Arbeiter vor das Haus des Oberbürgermeiſters Scheidemann, um gegen einen „Buben⸗Streich“ zu demonſtrieren, der Herrn Scheidemann geſpielt worden war. Während er mit ſeiner Familie in einer Wahider⸗ ſammlung weilten, haben Unbekannte ſeine Haustüre derart ver⸗ rammelt, daß Herr Scheidemann nicht mehr in ſein Haus kommen konnte und im Hotel übernachten mußte. Hier von einem Buben⸗ ſtück zu ſprechen, iſt wohl reichlich hyſteriſch. Derlei Bubenſtücke haben wir alle in jüngeren Jahren einmal verübt. Herr Scheide⸗ mann hat durch die Hotelnacht kaum Schaden an Leib und Seele erlitten. Die Cröffnung des Staatsgerichtshofes. MrB. Leipzig, 21. Februar.(Priv. Tel.) Heute fand hier im großen Sitzungsſaal des Reichsgerichts die Eröffnung des Staatsgerichtshofes für das Deutſche Reich in ſeiner vorläufi⸗ gen Verfaſſung ſtatt. Nachdem Reichsgerichtspräſident Dr. Oelbrück den Reichsgerichtshof namens des Reichsgerichts be⸗ grüßt hatte, eröffnete der Präſident Koenige den erſten Staats ⸗ gerichtshof. Den erſten Gegenſtand der Tagesordnung bildete die Regelung des Prozeßverfahrens. Beſchloſſen wurde, daß dieſes ſich zunächſt nicht auf die ſogenannten Miniſteranklagen erſtrecken ſoll. Der Steuerabzug vom Arbeilseinkommen. ONB. Berlin, 21. Febr. Der Steuerabzug vom Arbeitsein⸗ kommen, der bisher ledigtich ein Abſchlag auf die zu veranlagende Einkommenſteuer darſtellte, ſoll neuerdings nach einem Vorſchlage des Reichsfinanzminiſters als vollſtändige Ablöſung der Einkom⸗ mensſteuer gelten. Darnach ſoll der Steue abzug als Lohnſte uer für die Maſſen der Lohn⸗ und Gehaltempfänger anſtelle der Ein⸗ kommensſteuer ausgebaut werden. Eine Denkſchrift des Reichs⸗ finanzminiſterium ſchlägt folgende Grund ätze vor: Die Lohnſteuer beträgt 10 Prozent und geht bis zu 20 000 Mk. Arbeitseinkommen. Der Familienſtand wird 4 Abzug eines feſten Betrages(jährlich 120 M. entſprechend dem ſteuerfrei bleibeyden Lohnbetrag von 1200.) für jede angegebene Perſon berückſichtigt. Werbungs⸗ koſten werden ebenfalls durch Abzug eines feſten Be rages(jährlich 60 M. entſprechend einem Jahreszuſch ag von 600., berückſichtige⸗ Vezieht der Steuerpflichtige neben Arbertslohn weite es Einkommen und beträgt das Geſamteinkommen nicht mehr als 20 000 Mk., ſo wird das weitere Einkommen ſelbſtändig der Einkommenſteuer unlerworfen, ſofern der Steuerpflichtige nicht die Veran-agung nach ſeinem Geſamteinkommen beantragt. Beträgt das Geſamteinkommen, ſei es, daß es nur aus Ar⸗ beitslohn und we terem Einkommen herrührt, mehr als 20 000., ſo tritt eine Veranlagung des Geſamteinkommens unter Anrechnung der Lohnſteuer ein. Der über 20 000 M. betragende Einkommens⸗ teil wird mit einem ſteigenden Steuerſatz belaſtet. In der Denk⸗ ſchrift iſt folgender Tarif aufgeſtellt: Die Einkommenſteuer beträgt für die erſten angefangenen oder vollen 20 000 Mark des ſteuer⸗ baren Einkommens 10 Prazent, für die erſten angefangenen oder weiteren 2000 M. des ſteuerbaren Einkommens 20 Proz., für die nächſten angefangenen oder weiteren 2000 M. 22 Proz, für die nächſten 2000 M. 24 Proz, für die nächſten 2000 M. 27 Proz, für die nächſten 2000 M. 30 93 für die nächſten 20000 M. 35 Pacl für die nächſten 20 000 M. 40 Proz,, für die nächſten 20 000 M. 45 Proz., für die nächſten 20 000 M. 50 Proz,, für die nächſten 100 000 Mark 55 Proz. und für weitere Beträge 60 Proz. Die Konferenz der Ernährungsminiſter. München, 21. Febr.(W..) Die K. H. meldet: Der Bayeriſche Miniſterrat beſchäftigte ſich geſtern mit der bevorſtehenden Konferenz der Ernährungsminiſter in München. Landwirtſchaftsminiſter Wutzelhofer berichtete eingehend über die der Konferenz vorzu⸗ legenden Fragen. Das Staatsminiſterium war einmütig der Anſicht, daß z. Zt. bei Erwägung aller Verhältniſſe eine Aufhebung der Zwangswirtſchaft noch nicht möglich ſei, es ſei denn, daß das Einfuhrprogramm der Reichsgetreideſielle erfüllt und daß da⸗ durch ſo viel ausländiſches Getreide ins Land gebracht werden könne, daß man vom 15. 8. ohne Bedenken zur freien Wirt⸗ ſchaft übergehen kann. Einige als läſtig empfundene und entbehrlich Pe ſollen aufgehoben werden. Eine erteuerung des Brotpreiſes jedoch wäre für die breite Volksmaſſe unerträglich. Aus der Angeſtelllenbewegung. Allgemeinverbindlichkeitserklärung der Schiedsſprüche im Verſicherungsgewerbe. Der Gewerkſchaftsbund der Angeſtellten(G. d..) teilt tele⸗ graphiſch mit, daß das Reichsarbeitsminiſterium nunmehr auf den Antrag der Angeſtelltengewerkſchaften antragsgemäß die Verbind⸗ lichkeit der Schiedsſprüche vom 11. und 28. Januar 1921 ausge⸗ ſprochen hat. Letzte Meldungen. Partis, 21. Februar.(W. B) Nach einer Havasmeldung aus Konſtantinopel iſt hier das Gerücht verbreitet, das Arſe⸗ nal von Tiflis ſei von den Bolſchewiſten beſetzt worden. London, 21. Febr.(WB.) Heute nachmittag nahm die im St. James⸗Palaſt tagende Konferenz die Erklärungen des griechiſchen Miniſterpräſidenten Kalogeropulos über die Lage in Kleinaſien Hugeger, Kalogeropulos führte aus, die Grie⸗ chen ſeien mit dem Vertrage von Sevres vollkommen einver⸗ ſtanden. Griechenland ſei bereit, mit den Kemaliſten ohne militäriſche Hilfe fertig zu werden und bäten nur um die Er⸗ laubnis, das notwendige Kapital im Auslande aufnehmen u dürfen. General Eourand berichtete ſodann über die der Ronfe eng über die militäriſche Lage in Kleinaſien und Zili⸗ zien. Die Konferenz tritt morgen vormittag wieder zuſammen. =Newyork, 21. Februar. Die Ablehnung, der den Deut⸗ ſchen aufzuerlegenden Exporttaxe iſt allgemein und wird ſelbſt von denſenigen Zeitungen bekundet, die ſonſt england⸗ freundlich ſind. Verſchiedene Zeitungen klagen über die deutſche Konkurrenz in den Vereinigten Staaten, beſonders in 25 Stahlwareninduſtrie. Trotzdem lehnen ſie die Exporttaxe 644———— — S S⏑ 32SDnS8SSS2. SSSSSDSS S2SSSS3 2883&3Ä2L ————==———————— — 2 — —+— 5 — — 18 AMenstag, den 22. Februar 1921. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mitiag⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 87. Ein Großlkraſtwerk in Monnheim. Von Stadtverordn. Dr. Wittſack. 1 Verſchwendung, welche vor dem Kriege mit den uns in Deutſchland zur Verfügung ſtehenden Kohlenſchätzen noch getrieben werden konnte, mußte mit einem Schlage ein Ende nehmen, als nach dem unglücklichen Ausganz des Krie⸗ es im weiteren Verfolg der Beſtimmungen des Verſailler riedensdertrages wir gezwungen wurden, uns mit einem mehr als beſcheidenen Kohlenguantum behel⸗ fen zu müſſen. Aber, ebenſo wie die Not äuf der einen Seite erfinderiſch macht, zwingt ſie auf der anderen Seite auch die Menſchen, ökonomiſch zu denken und ihre Maßnah⸗ men nach ökonomiſchen Geſichtspunkten zu er⸗ greifen, um nicht der Vernichtung anheim zu fallen. Und ſo kamen denn faſt plötzlich Projekte an die Oberfläche und nahmen greifbare Form und Eeſtalt an, welche vordem wohl ſchon in techniſchen Kreiſen als Zukunftsprobleme be⸗ ſprochen und erwogen waren, für deren Ausführun jedoch vom wirtſchaftlichen Standpunkt aus teils ein Bedürf⸗ nis, teils eine zwingende Notwendigkeit fehlte. Die letztere iſt nun ſetzt vorhanden, und zwar in einer„ſehr zwingen⸗ den“ Form. Das uns heute zugemeſſene Guantum an Stein⸗ koxle veicht nicht mehr aus, um Induſtrie und Hauswirtſchaft ſo zu verſorgen, wie es die Lebensbedingungen des deutſchen Volkes erfordern. Angeſichts dieſer Tatſache ſind wir auf zwei Hilfswege angewieſen: 1. Ausnutzung aller anderen in Deutſchland vorhandenen Energiequellen(außer Stein⸗ kohle) und 2. bzw. Verwendung der ver⸗ fügbaren Steinkohle dergeſtalt, daß aus derſelben die möglichſte Nutzenergie gewonnen wird. Der erſte eg beſtand in einer möglichſt reſtloſen Ausnutzung aller in Deutſchland vorhandenen Waſſerkräfte, Braunkoh⸗ lenlager, Torfmoore ſowie ſonſtiger wärmetechniſch noch ausnuthbarer Stoffe. Auf dieſem Wege wird bereits unter Anſpannung aller Kräfte gearbeitet und wir können es dank⸗ bar anerkennen, daß ſowohl die Reichsregierung wie die ein⸗ zelnen Landesregierungen alle diesbezüglichen Projekte teils durch direkte Beteiligung, teils durch ſonſtige Beihilfen und Erleichterungen zu fördern ſuchen. Von welch wirtſchaftlicher Bedeutung der Ausbau der Waſſerkräfte für uns iſt, das iſt für die Stadt Mannheim bereits häufiger in erfreulicher Weiſe Geltung gekommen, ohne daß der einzelne Bürger viel⸗ ach davon Kenntnis hatte, daß ſein Motor⸗ oder Lichtſtrom nicht, wie er glaubte, dem hieſigen Elektrizitätswerke, ſondern dem Murg kraftwerke ſeine Entſtehung verdankte. Viel Aufgaben in dem Ausbau von Waſſerkraftanlagen ſtehen uns in den nächſten 20 Jahren bevor, ſo das Walchenſeeprojekt und die Ausnutzung der Iſarkräfte in Bayern, der Neckar⸗ kanal und der weitere Ausbau der Murgwerke in Baden. Nicht immer iſt jedoch die aus Waſſertraftanlagen gewonnene elektriſche Energie billiger wie ſolche aus Wärmekraft⸗ anlagen. Hier ſpielen bei der Preisbildung die Art des Fluß⸗ laufes, die geologiſche Beſchaffenheit des Flußgebietes, die ver⸗ fügbaren Waſſermengen, die Regelmäßigkeit des Waſſerzu⸗ laufes u. a. eine weſentliche Rolle. So dringend notwendig nun einerſeits gewiß der baldige usbau von ergiebigen Waſſerkräften erſcheint, ſo iſt die hier⸗ für erforderliche Lauzeit im allgemeinen eine recht beträcht⸗ liche. So dürfte die Neckarkanaliſierung, normalen Fortgang dorausgeſetzt, kaum unter 5 bis 6 Jahren ſoweit fertiggeſtellt werden können, daß die Anlagen zur Lieferung elektriſcher Energie voll ausgenützt werden. Bei der Neckarkanaliſierung iſt weiterhin zu beachten, daß wegen des ſehr wechſelnden und ſchwankenden Waſſerzulaufes die zu erſtellenden Waſſerkraft⸗ Anlagen notwendigerweiſe durch beſondere W ärmekraft⸗ nlagen ergänzt werden müſſen, um eine gleich⸗ Emäßige Lieferung von größeren Mengen elektriſcher Ener⸗ gie zu ermöglichen. Was nun den zweiten Weg der Energiegewinnung anbe⸗ trifft: die möglichſt ökonomiſche Ausnutzung der verfüg⸗ haren Steinkohle, ſo muß ſa unſer Streben dahin zielen, daß ſchließlich alle Steinkohle vergaſt wird, damit auch alle in der Kohle enthaltenen Rutzſtoffe gewonnen und ſo der höchſte Grad der Wirtſchaftlichkeit erreicht werden kann. dieſem theoretiſch ⸗techniſch⸗ idealen Ausnutzung⸗verfahren ſehen heute noch mancherlei praktiſche Schwierigkeiten und inderniſſe entgegen. Sieht man andererſeits von der Ver⸗ zaſung der Steinkohle ab und benutzt behufs Energiegewin⸗ Rung in Kraftanlagen die Kohlen zur Keſſelfeuerung, o kat die Erfahrung gelehrt, daß die Gewinnung an kutzbarer Energie pro Kilogramm verfeuer⸗ er Kohle um ſo größer wird, je größere Ma⸗ chinen⸗ und Keſſeleinheiten in der Anlage ur Verwendung kommen. Dieſer Erfahrungsſatz at zur Erreichung von Kohlenerſparnis dahin gefſihrt, daß im Laufe der letzten Jahre immer mehr kleinere Kraftanlagen eils freiwillig, teils zwangsweiſe Eurch Entziehung von Kohle) ausgeſchaltet und durch größere Kraftwerke erſetzt wurden, und heute geht man aus den gleichen Erwägungen dazu über, auch mittelgroße Kraftwerke(wie z. B. das Mannheimer Elektrizitätswerk mit einer Geſamtleiſtung von etwa 12 000 Kw. ein ſolches darſtellt) eines zuſammenhängen⸗ den größeren Landgebietes derart zu vereinigen, daß man mehrere getrennte Werke durch ein einziges ſog. Groß⸗ kraftwerk mit möglichſt großen Maſchineneinheiten erſetzt, wobei alsdann die Einzelwerke entweder ganz ſtillgelegt oder als Reſervewerke(zu Spitzenleiſtungen) noch herangezogen werden. Dieſe' Art der Energie⸗Konzentration in wenigen Großkraftwerken aus Gründen einer rationellen Kohlenwirt⸗ ſchaft iſt als einer der leitenden Geſichtspunkte für die Kohlen⸗ wirtſchaft Deutſchlands vom Reichskohlenrat aufgeſtellt und es beſteht weiterhin das Beſtreben, das ganze deutſche Reich in einzelne wirtſchaftlich größere Verſorgungsgebiete zu zer⸗ legen, die dann von den einzelnen Großkraftwerken möglichſt weitgehend mit elektriſcher Energie beliefert werden ſollen. Ein ſolches Großkraftwerk ſoll nun auch in Mann⸗ heim unter tätiger Mitwirkung der Stadtgemeinde errichtet werden und zwar als Zuſammenfaſſung und Erweiterung der 3 Elektrizitätswerke in Mannheim, Rheinau und Ludwigs⸗ hafen. Nachdem ſeither in vertrauſichen Vorbeſprechungen im Verwaltungsrat des ſtädt. Elektrizitätswerkes die tech⸗ niſchen und wirtſchaftlichen Vorfragen eingehend behandelt und faſt einſtimmig die Zweckmäßigkeit einer ſolchen Groß⸗ kraftanlage auch für die Stadt Mannheim und die Mannhei⸗ mer Induſtrie anerkannt worden war, erfolgte geſtern vor einem größeren geladenen Intereſſentenkreiſe im Rathauſe eine Beſprechung und Erläuterung dieſes Proſektes. Es waren zu dieſer Beſprechung Vertreter der Handelskammer und Handwerkskammer, die Führer der politiſchen Parteien, Ver⸗ treter der Angeſtelltenverbände der 3 Elertrizitätswerke und andere Intereſſenten eingeladen worden. Die Sitzung wurde von Herrn Bürgermeiſter Ritter geleitet, welcher in einer einleitenden Anſproche ſehr eingehend die Entſtehunasgeſchjchte die techniſchen, wirtſchaftlichen ſowie rechtlichen Fragen des vorliegenden Projektes behandelte. Städtiſche Nachrichten. Modeſchau.i Hirſchland. Allmutter Sonne kündet ihr lieblichſtes Kind, den Frühling an. Wer will den Frauen darob gram ſein, wenn ihre Freu.e auch mal an äußerlichen Dingen, an ſchönen Hüten, ſchönen Klei⸗ dern hängt. In ihrem Anzug— koſte es nun viel oder menig Geld— kann die Frau beweiſen, daß ſie Geſchmack beſitzt und dämit ein Stück Kultur. Es gibt Leute, die ſchimpfen und meinen, ſo etwas wie„Mode“ dürfe bei unſerer traurigen Lage üherhaupt nicht in den Kreis der Betrachtung gezogen werden. Das iſt ver⸗ kehrt. Der Mode würde heute in Deutſchland ebenſo gehuldigt werden, wenn man die für die Mode arbeitende deutſche Inouſtrie ganz lahmlegen würde. Das Loch im Weſten hat Pariſer Wäche und Toiletten in Milliardenwerten() hereingelaſſen. Das Be⸗ dürfnis für Modedinge iſt einmal da und iſt es da nicht viel rich⸗ tiger, daß man ſich auf dieſem Gebiet in Deutſchland ſelbſt an⸗ ſtrengt, um das Geld, das nun doch einmal für den Schmuck des Körpers ausgegeben wird, im Lande zu laſſen? Deutſchland leiſtet etwas auf dem Gebiet der Mode, das läßt ſich nach dem Einblick, den das odehaus Hieſchland in ſeiner Modeſchau in großzügiger Weiſe bietet, als Tatſache buchen. Die Phantaſie un⸗ ſerer Modeſchöpfer arbeitet, ohne in Extreme zu verfallen(wie man ie z. B. in Paris 8 den verrückten neuzeitlichen Tänzen eobachtet) und die deutſche Modeinduſtrie arbeitet nach dem Grund⸗ ſatz, der die deutſche Arbeit immer ausgezeichnet hat: Zualität zu ſchaffen. Bei aller Farben⸗ und Formenfreudigkeit doch dezent bei Ver⸗ wendung gediegenen Materials, das iſt der Grundzug der deutſchen Frühjahrsmode, wie ſie Hirſchland in einem in ſtilvollen Rahmen geſaßten Ausſchnitt zeigt. Daß die Firma damit einem Bedürfnis ihrer Kundſchaft nachkam, bewies der überaus ſtarke Beſuch der geſtrigen Modeſchau, die ſich in den für dieſen Zweck beſonders ge⸗ eigneten, architektoniſch ſchͤnen und durch Teppich⸗ und Blumen⸗ ſchmuck feſtlich geſtalteten Räumen unter den Klängen eines Kammer⸗ orcheſters und mit Hilfe graziöſer Mannequins abſpielt. Koſtüme, Mantelkleider, Sommerkleider, Mäntel, Kinderkleider, vom ein⸗ fachſten bis zum koſtbarſten Genre, wurden vorgeführt, durch pracht⸗ volle Hüte und Pelze, ebenfalls aus dem eigenen Hauſe, wirkungs⸗ volldergänzt. Was bringt nun eigentlich die Frühjahrsmode, wird man fragen. Am beſten iſt es, man geht hin und ſchaut ſich die neueſten Erzeugniſſe des jüngſten deutſchen Induſtriezweiges ſelbſt an. Damit aber auch die am Beſuch der Schau Verhinderten eine Vorſtellung von dem bekommen, was gezeigt wird, ſei hier ganz knayp Einiges gelagt. Ddas Mantelkleid beherrſcht in vielen Varſationen das Feſd. Am aparteſten wirken die mit loſen Ueber⸗ würfen, die beim Bewegen ein mit dem Uniſtoff des Ueberwurfs reizvoll kontraſtierendes Unterkleid ſichtbar werden laſſen, das gerne in römiſchen Streifen gewählt wird. Streifen ſind üverrauyt be⸗ ſebt. Sie wirken originell bei den Jumyers, die in der Hüftengegend auf den Rock auſſitzen und aus einfarbigem Seidentrirot gearbeitet ſind. Beliebt ſind auch ſchärpenähaliche Gürtel in der Hüftengegend. Stickereien in dezenten Farben ſind noch immer viel verwendet. Die ſtrengen Pliſſeefalten ſcheinen auf dem Sterebeetat zu ſtehen, ſie — werden durch eingereihte Falten und we che Raffungen bedroht. In einigen Exemplaren ſah man auch den neuen Glockenrock, der die Glocken nur auf die Seiten fallen läßt, ſehr hübſch wirkt an ihm ein reicher Stickereirand als unterſter Abſchluß. Daneben iſt der Zipfel⸗ rock ſtark vertreten. Beide Arten ſind weiter im Umfang als die Mantelkleider. Als Koſtümjacke werden entweder die kurzen Saccos mit Stehkragen getragen oder die in Kniehöhe endenden langen Jacken in teilweiſe anliegender, ſeitlich reich garnierter Form. Am meiſten verwendet werden Tuche, Covercoats in uni und geſtreift, Gabardine und Seidentrikot. Hinſichtlich der Farben dominieren neben den beliebten Dunkelblau⸗ und Sand⸗, Modefarben ſehr ſchöner Prägung. Von den Hüten, bei denen die Phantaſie in noch reicherem Maße ſich betätigt, iſt zu ſagen, daß ſich der große Hut langſam wieder durchſetzt. Bei Koſtümen allerdings vermag er den kleinen Laufhut nicht zu An neuen Formen war der große, rund aufgeſchlagene Hut(Bretonne) feitwärts etwas ausgezogen, zu ſehen, der mittelgroße mit doppeltgefalteter leichtgeſchlungener Krempe und aparte Toques. Crepe und Georgette dienen vielfach zur Garnitur. Neben Blumen werden gerne Trauben und ſonſtiges Obſt verwendet, das ſeitlich als Gehänge bis auf Schulterhöhe geht. Beliebt ſind auch rechtsſeitige Schleifen mit langen Bändern, meiſt aus Leder, im übrigen leichte Federn. An Farben ſind Terrakotta⸗ töne zu beobachten, Holz, Sand, ein Heliös genanntes Fraiſe und Biſchofslila. Koſtbare Pelze, auch in der neuen Capeform, echte Blau⸗, Kreuz⸗ und Weißfüchſe reihten ſich ergänzend an die ptäch⸗ tigen Gewandungen. Paula Picker. Im„Evang. Aliersheim“ F 6,)5, befinden ſich zur Zeit 27 Inſaſſen und zwar 13 Männer und 14 Frauen, die zuſammen das reſpektable Alter von 2062 Jahren, im Durchſchnitt 767 Jahre, zäh ⸗ len. Der jüngſte Mann iſt 68, der älteſte 81 Jahre alt, während die jüngſte Frau 70 und die älteſte 87 Lenze zählt. Die 13 Männer haben zuſammen ein Alter von 964, im Durchſchnitt alſo 74 Nahre; die 14 Frauen zählen zuſammen 1098 Jahre, alſo durchſchnittlich 78 Jahre. Unter den 13 Männern befindet ſich 1 Junggeſelle und 12 verheiratete, bezw. verwitwete, während ſich unter den 14 Frauen 2 ledige und 12 verheiratete, bezw. verwitwete befinden. Dieſe Zah⸗ len beweiſen, daß die alten Leute im„Ev. Altersheim“ bei zeitge⸗ mäßer guter Verpflegung und Wartung ihren Lebensabend ohne Nahrungsſorgen und Kümmerniſſe in beſchaulicher Ruhe verbringen können. veranſtaltungen. Im Nationaltheater findet am Donnerstag die letzte Aufführung des Dramas„Godiva“ von Franck ſtatt. 6 Ningkampf⸗Konkurrenz im Apollotheater. Den techniſch ſchönſten Kampf konnte man wiſchen dem jungen Würt⸗ temberger Ennike und Neſer, Lu wigehafen, ſehen. Man wird bei der Entſcheidung zwiſchen den Beiden die ganze Skala oer Ringkampfſchule ſehen können. Das geſtrige Treffen blieb nach 20 Minuten uneniſchieden. *31 5 Prozeß machte der gewichtige Randolft mit Frang Koch, der an Stelle des erkrankten Werner antrat, indem Randolfi bereits in drei Minuten Gegner auf den Schultern hatte. Der Entſcheidungs ⸗ kampf Achnei und v. d. Heyd, welcher von beiden Seiten mit aller Energie geführt wurde, konnte erſt im dritten Gange entſchieden werden. Nach lebhafteſten Angriffen Achners machte ſich die größere Kraft v. d. Heyds bemerkbar. Näch einer Geſamtzeit von 45 Minuten wurde Achner mit Kopfgriff aus dem Stande beſiegt. Der hochintereſſante Boxkampf zwiſchen Sukoſſ und dem Polen Kochansky entſchied der Auſtralier. wie zu erwarten, in der 5. Runde für ſich mit Aufwärtshaken.— Heute Dienstag findet der mit großer Spannung erwartete Entſcheidungskampf Grunewald gegen v. d. Heyd ſtatt. ußerdem ringen noch Ennike (Württemberg) gegen Gemmel(Nürnberg), Kochansky(Polen) gegen Koch (Weſtpreußen) und Küpper gegen den Oldenburger Schatti. Internationaler Meiſterringer⸗Wettſtreit im Zirkus Hagenpec. Auch am Montag abend kamen ſpannende und intereſſante Kämpfe zum — Zuerſt ſtellten ſich Koch und Erikſen(Däne⸗ mark) dem Schiedsrichter. Trotz größter Kraftentfaltung dieſer beiden techniſch 75 Ringer kam es innerhalb der vorgeſchriebenen 20 Min. zu — eſultat. Dann bewies wieder Roland(Europameiſter) im amp Keſan den Sibirier Wilde, daß ein Ringer der Extraklaſſe in ihm ſteckt. Roland gönnte ſeinem Gegner einige Minuten und brachte ihm dann urch einen hervorragenden Hüftſchwun arabanoff(Rußland) 90 lio auch nicht viel zu ſchlagen. attaglio entſchlüpfte fortwährenden An⸗ riffen des Ruſſen eine Zeit lang, würde aber dann durch einen Kopf⸗ leberwurf regelrecht auf die Matte Wefer Am intereſſanteſten geſtaltete ſich der Entſcheidungskampf zwiſchen ehram(Weſtf,.) und Charuchin Rußland). Der temperamentvolle Kampf brachte mitunteredie komiſchſten Situationen und entfeſſelte wahre Heiterkeitsſtürme beim Publikum. Sieger blieb Wehram nach 44 Min. Geſamtzeit durch einen doppelten Armzug. — Heute Dienstag gelangen wieder vier ſpannende Kämpfe zum Aus⸗ trag. Weltmeiſter Schneider gegen Battaglio(Italien), der mähriſche Her⸗ kules Briller gegen Stegemann(Hamburg), Wehram(Weſtf.) gegen Erikſen(Dänemaxk) und der Entſcheidungskampf zwiſchen den beiden tem⸗ peramentvollen Maſchke(Weſtpr.) und Buchheim(Sachſen). SZZZ——.—————.—————.— die unſehlbare Niederlage bei. tte in dem Italiener Battag⸗ Spielplan des Natlonal-Theaters Neues Theater E 5 Febi. E 4 Vorstellung 5 Vorstellung 3 22. D. 16 ff. Jugendireunde 7 VI'. Akademie 7 23 M. 40*π Zar und Zimmermann 7 24. DO. 331 8 odiva 7 Im Nibelungensaal 25. F. 41K Rigoletto 7 Joseph u. seine Biuder 4 26. S. 84e Neu einstudlert: Die Veischwörung des Flesko zu Genua 6 27. S. 33 8 Die Zaubernöte 5 Jugendireunde 7 Man verwechjelt ſo oft Sentimentalität mit Güte. Sentimen⸗ ale Menſchen werden von ihren Gefühlen beherrſcht; gülige be⸗ krrſchen ihre Gefühle. Kunſt und Wiſſen. „ O ier Jahre unter Kannibalen. Wieder war uns die Bekannt⸗ ſchaft mit einer hervorragenden Perſönlichkeit aus der Zeit des ſeltkriegs vergönnt. Im Muſenſaal ſprach geſtern vor eineen zahl⸗ ſeichen Publiküm Major a. D. H. Detzner über ſeine Erlebniſſe und Erſahrungen im unerforſchten Innern von Neu⸗Guinea, der Rößten Inſel ber Erde. Dezner gehörte zur Schutztruppe von Heutſch⸗Neu⸗Guinca und war bei Ausbruch des Krieges auf einer Erpebition ins Innere der Inſel begriffen. Die Kunde vom Krieg lonnte ihn auf den Hochgebirgen der Inſel und in der Abgeſchieden⸗ heit der Urwälder nicht erreichen, denn Del zer geriet in Gebiete, Vie weder eines Weißen noch eines Eingebornen Fuß aus anderen Feilen der Inſel ſe betreten hatte; er ſtieß auf Stämme, die hinſicht⸗ ch ihrer Kultur noch in der Steinzeit leben. Der tapfere O und Farſcher lernte allerdings bald erkennen, daß auch dieſer niedrige Orad von Kultur 5 20 ſchönen Züge beſaß und daß die Eingeborene zon Neu⸗Guinea ſo manche Tugend ziviliſierter Völker auch beſaßen d zuweilen eine bedeutend ernſtere Auffaſſung von ihr hatten. Jolche Beobachtungen nebſt der gründlichen Kenntnis von Fauna, Rorg und von der geologiſchen Beſchoffenheit des Inſelinnern er⸗ ſchen in mancher Vezlehung ein vollkommen neues Bild von den erhältniſſen auf Neu⸗Guinea, durch deſſen Aufnahme Major Detzner u die vor erſte Reihe der erfolgreichen und unerſchrockenen Forſcher hreten iſt. Im Oktober 1914 von einem weileren Vorſtoß ins Alelinnere ins Lager zurückgekehrt, ward ihm die Kunde vom Welt⸗ kleg, und an der Küſte fand er auch das Gebiet in der fernen Süd. u im Kriegszuſtand. Die Auſtralier organiſierten roſch die Jagd uf ihn, und er, der keine Lult hatte, ſich gleich der kleinen zurück⸗ — kebllebenen Schußtruppe zu ergeben, kehrte ins Inſelinnere zurück, im ſich ſo auf holländiſches Gebiet zu retten. Dieſer Verſuch, der ande der ungeheueren Strapazen und unzulänglichen Aus⸗ ſultung wegen mißlang, wurde im Lauf der Jahre auch zu Schiff, G, Primitiven Einbäumen, gemacht, doch waren die Auſtralier zu achſam und die Eingeborenen zu ungeſchickt, als daß der Plan hätte Ungen können. Doch verſtand es Detzner, ſich den Gegner vom 8 zu halten, und wiederholt gab er ihm in kleinen Gefechten üſtu ffizier E mo Beweiſe ſeiner Ueberlegenheit, obwohl ſeine ganze„Armee“ zum Schluß nur noch aus 18 Gewehren beſtand und er der einzige Euro⸗ päer unter den Papuas war. Wie überall in den Kolonien, ſo hat Deutſchland auch in der Südſee den Krieg gewonnen, und wie aus den übrigen Kolonien, ſo kam durch Detzner auch aus Neu⸗Guinea die Botſchaſt, daß die Eingeborenen allenthalben die Rückkehr der Deutſchen wünſchen und erwarten. Die temperamentvollen Schil⸗ derungen erhielten durch zahlreiche vorzügliche Lichtbilder eine hoch⸗ intereſſante Ergänzung; die zweiundeinhalb Stunden, die der Vor⸗ trag währte, verſtrichen wie n Flug. Es war wie ein Erwachen aus aufregenden und doch ſchönen Träumen, ein Erwachen zu frö⸗ ſtelnder Wirklichkeit m 132. Orgellonzert von Arno Landmann. Arno Land⸗ manns Orgelkonzerte ſind ein weſentlicher Faktor unſeres ein⸗ heimiſchen Muſiklebens geworden. Seine Programme gewähren neben den klaſſiſchen Meiſterwerken J. S. Bache ſtets intereſſante Ausblicke in die moderne und de Borpüche deutſche und außer⸗ P Kirchenmuſikliteratur. Die Vortragsfolge des geſtrigen 182. Orgelkonzertes ruhte auf dem Fundamentalton J. S. Bach. Sein 5 Präludium aus der früheren zeigt eine rechte Freude am Vollklang. Die Wiedergabe erfreute durch thematiſche Klarheit, die Fuge durch wirkſame Steigerung. Da⸗ zwiſchen bot das melodiſch eindringliche Es dur Larghetto aus der Cmoll Sonate einen prächtigen kantablen Mittelſatz, und ſeine bot Herrn Laͤndmann Gelegenheit zu charakteriſtiſcher Farbenmiſchung. Noch mehr gab Reger's Intro⸗ duktion und Paſſacaglia in F moll(aus ſeinen„Monologen“ Op. 69 Nr. 5 und 6 zu virtuoſer Kunſtentfaltung Gelegenheit. Reger behandelt die Paſſacaglienform in freier Weſſe. Der Italiener E. Boſſi feſſelt in ſeiner„Hora myſtica“ Op. 132 Nr. 4 in H dur durch melodiöſe Eindringlichkeit. In Thema und Varia⸗ tionen in Eis moll Op. 115 zeigt ſich eine ungewöhnlich formen · bildende Kraft. Das Thema iſt in den 7 Variationen ſtrenge feſtge⸗ halten und die Kunſt mit der dieſes in 5 thmiſchen Kombinationen und Veränderungen ein immer neues Geſicht bekommt, eine geradezu erſtaunliche Die 3, und die 6.(Stakkato⸗) Variation wollen beſon⸗ ders glänzend geſpielt ſein, und Arno Landmann bot ſie, wie die ediegene Schluͤßfuge mit ihren und kontrapunkti⸗ ſchen Verſchlingungen in hervorragender Weiſe. In Cläre v. Conta⸗Exfurt lernten wir eine ſtimmbegabte, muſikaliſch E e Sängerin kennen, die namentlich für Bach'ſchen Stil viel natürliche Begabung zeigte. Die geſangstech ⸗ niſche Bildung ihres vor allem in der Hochlage kraftvollen Soprans bevarf aber noch weiterer Reſonanzentwiclung. Lann wiro viel⸗ leicht auch das ſtimmgeſährdende Bibrato verſchwinoen. In den drei Ge,ängen von H. Wolf, von welchem das erſie in ſeiner Sichheit ain meiſten anſprach, durſte auch die Lextbehan⸗lung eine klarere ſein, namentlich im letzten Lied, vas kaunt verſtanolich blieb. Pie Orgelbegleitungen wurden von A. Lanomaan in tunſtle⸗ riſcher Weiſe vurchgefuhrt. Den obligaten Violinpart der Bacg⸗Arie lpieite Otto Spamer mit gereifteim Verhandnis. U. M. iannheimer Ceſchichtsblätier. Von dem Vereinsorgan des Mannheimer Lltertumsvereins, den Mannheimer Geſchichtsblattern, liegt das Februarheft vor. Außer kleinen Mitteilungen iſt darin ab⸗ geöruct ein Aufſah von M. Huffſchmid:„Mannheim und Mon⸗ eim“; Architett 9 6 5 Kuld bringt ſeine Geſchichte des katholiſchen Bürgerhoſpitals und ſeiner Kirche zum Abſchluß. Ferner ſind aus dem gräfl. Oberndorſſſchen Archiv 8 bisher ungedruckte Schrift⸗ lücke von 1784 veröffentlicht, welche die 5 Schillers als Mannheimer Theaterdichter betreffen. Weitere Beiträge des inhalt⸗ reichen Heftes ſind„Zur Genealogie der Familie Cannabich“,„Vor⸗ bilder zur Frankenthaler Porzellan⸗Plaſük und Porzellanmalerei“, „Sands Zelle“. „O Mannheimer Künſtter auswärts. Gelegentlich einer zwei ⸗ maligen Mitwirkung Hugo Voiſins bei den Meiſterſingerfeſ. ſple⸗ len in Hagen i. W. ſchreibt die dortige Weſtdeutſche Voltszeitung: Große Namen verpflichten, und dieſer Verpflichtung kamen in erſter Linie Waldemar Henke von der Berliner Staatsoper als David und Hugo Voiſin vom Nationaltheater in Mannheim nach. Sein war voll raſſiger Charakteriſiik. Beckmeſſer wird oft zu einer lächerlichen Luſiſpiclfigur man ſucht die Komik die⸗ ſer Geſtalt durch Mätzchen und Aeußerlichkeiten wiederzugeben und ſtellt ſich damit zu Wagnere Abſicht in kraſſen Widerſpruch. Voiſin gab den Beckmeſſer in richtiger Erfaſſung als durchaus ernſthaft zu nehmende Figur, deren Lächerlichkeit ſich rein pfycholo iſch aus dem Uebermaß ſeiner Wi ergibt. Zur Darſtellun Heſer Auffaſ⸗ ſung P Hugo Voiſin eine Fülle ſchauſpieleriſcher Mittel zu Gebote, eine ſorgfältig charukteriſterte Ausdrucksweiſe durch Geſte und Auge, ſodaß ſein Becmeſſer eine bis in die Einzelheiten prachtvoll durch⸗ * Leiſtung war. Auch im Gebrauch ſeines umfangreichen und ebenſo geſchulten wie ſympathiſchen Baſſes zeigte Voiſin dasſelbe Be⸗ e die Verzerrungen und eme anderer Beckmeſſer⸗Darſteller Maßhalten in den Grenzen des Künſtleriſchen und Er⸗ laubten zu vermeiden. Dienstag, den 22. Februar 1921. und Hand⸗ In das ziermeiſter Stadtrat Frict rat——9 Leonh bei d n d ter teilte weiter wendig ſei, und da den des des Sr den ſei, zu deren( der Lehr ndrahtbaun deiſe ene 108 0 aſch lages eingetreten iſt. Der Berichterſt veiterung des Erholung Heheln nes durch den Rutengänger von Greve auf burg eine e düa e feſ rbo ine Lotterie beſchafft werden ſoll Die Regi erung hat ie nicht ehmigt, ſo⸗ daß das Präſidium lufruf an die Verband 8 eder zur Lei⸗ ſtung eine⸗ otopfe ers beſch loſſen hat. J6Baden-B aden, 21. Februar. Dem Stadtrate iſt ein zugegangen, durch das d nteralliierte Luftſchiffahrts unter Berufung au fden Verſailler Vortrag auf einem be not⸗ dem Bo⸗ tgeſtellt wor⸗ Bad 2 Schreihen ſchleunigten al Abbruche der im Eigentum der Stadt be Aindlichen Luft ſchiff⸗r Or halle am Bahnhofe Baden⸗Oos beſteht. Die Halle iſt vor Jahren aus dem Beſitze der„Delag“ um die billige Summe von 80 000 an die Stadt übergegangen. Sollte die Niederlegung durch⸗ Keff ihrt werden müſſen, dann würde das Unternehmen der Badiſchen Luftſchiffahrtsgeſellſchaft(„Balu.9. in ſeiner Ex enz gefährdet. Freibure, 18. Febr. Das Bankhaus J. A. Krebs hat aus Anlaß ſeines 200fähigen Beſtehens dem Münſterbauverein einen Betrag von 10 000 Mark geſpendet. 9 ſch 91 Sportliche Kunoͤſchau. Die ſountägigen Erſte Nunde um den Süddeutſchen Berbandspolal 1921. Odenwaldkrers: Im Nachſtehenden bringen wir die in den ſonntäg Süddeutſchen Berbat al weiter 93 freie Sieg der A. klaſ Vikt Spielvereinigun 67 v Aung. Viktoria gelang es, den Ole heim mit 422(nicht:0) den Sieg abz Aint 0 Alemannia Rheinau.⸗Klaſſe) in dem Beclaſſe Be Heidelberg 1911 kennen. In einem beiderſeits tor ereichen Treffen hatte ſchließlich der.⸗Verein:4 die Oberhand behalten 10 Im Spiele V. ſ. B iesloch Hoielne reinigung PI. ankfcdt dener Klaſſe des N eckargaues gegenüber. ſcerer.⸗K aſſe. Mit einem glatten 40 blieb der (.⸗Berein Sieger. Wohl unſtreitbar am beſten von allen Kämpfern der erſten Runde ſchnitt der.⸗Klaſſe⸗Meiſter Mannhe imer Fuß⸗ ball⸗ Geſellſchaft der ſeinen Gegner aus der 4 Klaſſe des Neckargaues, den 8. R. Wal dorf⸗A ſtori auf deſſen Platz mit 4: 1 hineinlegte und. 100 gleichzeitig als einziger Verein der.⸗Klaſſe die Befähigung zur Teilnahme an der zweiten Runde er kämpfte. Einen ſtanden ſich zi ſchwachen Gegner hatte Fußba 9—9 894(Liga) auf eigenem Platze in Turnverein⸗ Neckargemünd(0 ſſe Neckargau) zu überwinde: Hier n vierfachem Erſatz, den Neckarau eingeſtellt hatte, eine Haush ohe Ueberl des Spieles an zu koͤnſtatteren, als deren E in ſich Neckarau 8½ 0 einen leichten Sieg holen konnte. Unſeres Erachtens hätte dieſes, nebenbei be⸗ merkt, nicht einen einzigen Strafſtoß abſetzende faire und ſchene Spil ſeinen Zweck gleichzeitig als Propagar daſpiel auf dem Platze der Turner in Neckargemünd uitzweifelhaft beſſer erfüllt. Spielver einigu ng Sandhofen(xiga) hatte gegen den.⸗Meiſter im Neckergau, Fu ß⸗ ballgeſellſchaft 1910 Kirchheim, anzutreten. eim Stande 4 1 für Sandhofen brach Ki rchheim eine Viertelſtunde vor der reguläven heit der Ligatlaſſe von 8 Spielzeit ab, da ſich ein ndhofens zu tlichkeiten an ein Kerchheimer Spieler hinre. Eine n Reinfall erlebte Mannheim(4 Klaſſe) gegen in 09 Viernhe (.⸗Klaſſe). Mit 3 0 kona ter 00 alten 92 2 aklaſſige Nassde h bezwingen. 8 mi 3 Jahn Netarau von Biktoric Neckargau) mit 8 geſchlagen bekeunen tragende zweite Nunde, s dann eine geben wird, darf man ſchon ſehr Sport⸗ und Turnverein Waldhof in “Wie wir in unſerer ge unſer Odenwal Anssburg exxi willen an mit Recht 9 Behyern einen faſt un beneſamen Siege⸗ den Tag und erzielten auch bald das führende Tor. te den Ausgleich(1: 1 um glef en zu 1 müſſen t. Nach und nach aber 11 nerkittl ch Bahn 1 1d nach glänzendem Stür⸗ 3 zur auſe bricht ſich? W06 8 418 konnte der Sde enwaldmeiſte mit den Platz verlaſſen. Im Tor wirkte für 9 5 erk un II und hielt ſich überaus gut. Als weiteren Erſag hatte Waldhof fi ſch der ſich für die Begegnung mit Wacker München ſchonte, Schäfer mit gutem Erfolg eingeſtellt. Von den Erfolgen Waldhofs fielen.———.— 2, Herberger 3, Höger 1.— Das von uns geſtern 5 Spieles in München(:3) ſtellt das Halbze Schluſſe mußte ſich der Odenwaldmeiſter 1 8 bavern„Wacker! München mit 326 Waldhoſmannſche entté inſchte in dieſem flügel verſagten völlig. cel Si 9 eine im Od ereinkaun g 07 Schwetzein .⸗Haſſige B .el d, nur mit Meiſter des des Pfafzbezi rks M..⸗C. Phönix 9 manuia einen ho 6 90 ae Ge eſulta te 86 delberg 8 Bes, in unerer, 5 Saren ſchon am Sa Bretter geſchultert, langen Hölzer bis au ſchnee, der Mitte ver mehr hinterlaſ Sch warzwald auch zu tragen. Der 90 tte wenig im aber gi ites, über 400 Meter gener Woche gef wenn es koſtete, die Neu⸗ auſwärts vollkor eine einigen Zentimeter„Pr mehr etwas Halden, auf denen teil hunderte von hneeſ jbruch hatten ſich die im Gebiete des Ruheſteins abgeh g ſchuhwettläufe der Seet ion Botesap enn des Sch—— Ir 7 bem zu 8¹ eeree. —.— wie erf ſchuhbundes zu lieder des Skikl Ci Zchwarzwald teilnahm Reges lte ſich auf den Bergkär men von der Badener Höhe, zum Hundsrücken, zur Hornisgrinde und zum Kniebis. Die Schneeverhältniſſe auf den Kammhöhen 3 noch durchweg günſtig.— Sane ſchwankte z zwiſchen 15 und 40 Zenti⸗ meter, die Fahrbahn vrächti ig, nur te eie Nordſeiten, Schaktenh ngen und Waldwegen i Ren ſich Vereiſungen. Taſfahrten waren nir⸗ grenze lag faſt noch höher als am Vorſonntag, 5 man ſchon Feitig die Fuß vanderung zu den Talſtationen am Im ſüdlichen Hochſchwaß zwald, nament⸗ lich im Gebiete des Feldberg und Herzoge horn, herrſchte der Abliche Maſſenbetrieb. Der Feldbergerhof weiſt noch kein freies Plätchen auf. Die Schneeverhältniſſe dort droben ſind nach wie vor ideal, zudem beſteht auf den Bergen eine wunderbare Fernſicht, die bis zur Alpentette reicht. BPferdeſport. sr. Die Kölner Hindernisbahn erhält eine neue Diagonale, un den „Auforderungen der neuen Rennordnung zu entſprechen. „Leichtathiern, r. Die Kustragung der Deutſchen Zehnkampfaeeiſterſchaſt hat der Weſt⸗ Teutſche Spielverband bei der Deuiſchen für — Sonntag abend antreten mußte. ing des Lan⸗ skommiſſion einigen Beginn und 6/% wieder erneut 8 4 Handel und industrie. 50⁰ Kuil. neue A. E..-Aktien. Der Aufsichtsrat schlägt in einer auf den 18. März ein⸗ zuberufenden.-O.-V. die Erhöhung des Grund- esKkapitals um 50 auf 350 Mill.&4 Stammaktien vor. Die neuen Aktien erhalten für das Geschäftsjahr 1920/1 den vierten Teil des Gewinnanteils alter 8 t. en. Es werden zur Durchtührung der t; der Linke⸗ H0.-G. ver⸗ einbarten Interes hat I. M von der letzteren A von der A. E. G. nahe⸗ ernommen. Zur Deckuns isaktion und zur esondere zur Kräftigung des G. soll auch- eine zweite Serie Vorzugsaktien ausgeg ben⸗ werden, und zwar 250 Mil⸗ lionen A, die die Bezeichnung„V forzugsaktien B“ tragen. Diese Aktien erhalten vom 1. Juli 1921 ab eine Vorzugsdividende von 5% mit Nachzahlv recht, sowie einen zusätzlichen Gewinn⸗ anteil von je/ für jedes Prozent Dividende, das die Gesell- schaft über 109% hinaus auf die Stammaktien zur Vertellung wird. Für das 65 schäktsjahr 1920/21 beträgt diese gsdividende bis zu ¼% und die Zusatzdividende /2% s Prozent über 10%. Die Vorzugsaktien B können von derGesellschaft vom 1. Januar 1928 ab mit zmonatiger Kün dis ung zum Kurse von 1189 zurückbez ahlt werden. ü dbedarfs aus der Deckung der Auslandsge schi äftes Sie haben im Falle einer Liquidation der Gesellschaft ein Vor- recht vor den Stammaktien zu einem Einlösungspreis von 1159%. Die V. orzugsaktlen B haben im übrigen bei der Gewinn⸗ Verteilung Wie bei der Liquidati gleiches Recht wie bereits bestehende WSS een Das Konsortium der A. E. G. über⸗ nimmt 150 Mill. Vorzugsaktien zur Börseneinführung, wäh⸗ ſrend dié restlichen 100 Mill. für die Tochtergesellschaften rese rviert bleiben. Es soll der.-V. vorgeschlagen werden, las Stimmrecht der alten Stammaktien zu verdoppeln, um Recht der alten Stammaktionäre gegefüber den Vorzugs- n zu wahren. Mit der jetzt beabsichtigten Ausgabe vou 50 Mill.„ Stamm- Vorzugsaktien erhöht sich das Nominal⸗ Elektrokonzerns zu der gew altigen Höhe von 850 Mi11. 4 und mit den Obli nen auf über 1050 Mill. 41; edie Kapitalbasis des Unte ernehmens erreicht damit be ereits Mil- liardenhöhe. Beéi dieser wie bei den vorhergehenden, in ri Sigem Ausmahe erfolgten Kapitalserweiterungen handelt es sich um eine notwendig gewordene Anpassung des Eigenkapitals an den Umsatz, dessen Verhältnis sich in normalen Zeiten unge⸗ fähr deckte, jetzt aber durch die Geldrevolution in ein völliges Mihverhältnis ommen ist. Wie noch, erinnerlich, hat die A. E. G. auch im verflossenen Jahr ihre Kapitalsgrundlage außerordentlich b. erweitert. Die Bilanz 1918/10 wies noch 200 Mill. apital aus. Im April 1920 wurde die Aus⸗ gabe von Stammaktien bescklossen, von denen eiten u. Guilleaume⸗ 542 Milt. M zum Rat ech von 28 Mill.%½ F Akt'en verwendet wurden. während von den restlichen 58 Mill. 25 Mill. an die Guggenheim-Fuhn⸗ Loeb-Gruppe in Amerika ging. Ebenso flel in das verflossene Geschäft Sjahr die Be- Zahiing der 4 A e. rnt die Ohb⸗ ligationenschuld der A. E. G. auf über 200 Mill. 4 gebracht wurde. Im August 1. J. erfolgte alsdann die Emission von 250 Mill.„ Vorzugsaktien, die mit einfachem Stimmrecht aus⸗ Sestattet sind. 7 Auch dieses Mal hat man, abge hen von der bescheidenen Stammaktien⸗ usgabe von 50 Mill., zum Vorzugsaktientyp an will. zumal ſür die V orzugsaktien unter Um⸗ eschen ist(ab. Januar 1925),'e nochwerti 8 als mit minder⸗ tal vermei 2 225 Newyork. Die Reichsmark notierte bei luß 1 65(1, 360 Cis. Das entspricht einem Kurs von 60.61 (G4. 100 für den Dollar. 8 7 Abschl üose. Die Eisenwerke M röltei.-G. in Wölfel Verteilen 22%(169%) Dividende.— Die Fahrradisolier- rohrwerke in Rei chenhain beschlossen, wiederum 30%% 6966) Bonus zu verte. len auf die Aktien Div idende und 39% Bonus auf die Aktlen d 18% 23 der Serie A un der Scrie B. Auberdem wurde die Kapitalserféhuns von 3 auf 6 Mill.—4 beschlos sen.— Die Vereinigten Schuhfabriken Berneis u. Wessels in Augsburg- Nürnberg schlossen mit einem Ueberschuß von 5,56 Mill.% ab und schlagen Dividende auf 15 Mill. 4 Aktien- kapital vor. Voraugbezahlung auf die Umsatzsteuer. Die Verzinsuns tritt mit 39“ ein, wenn Anzahlungen erfolgen, bevor die Steuer fällig geworden ist. Sie beginnt am Tage der Einzahlung eim Umsatzsteuerämt und dauert längstens bis zum Ablauf dritten Monats nach Schluß des Steuerabschnitts, erstmalig also bis zum 31. März 1921. Wird der Steuerbescheid vorher bek anntgegeben. s0 dauert die Verzinsung nur bis zum Eintritt Alligkeit, das ist 2 Wochen nach der Bekanntgabe des Be- ür die bis zum 31. Januar 1921 bewirkten An⸗ sich die Verzinsung auf die sich hiernach auf%//. Psenherichte. Mannheimer 21. Febr. 2⁰% 1 7 18% Lan e en bemerkbar. So für Benz zu 23096. 3— Fuchs zu 410%, Mannheimer Gummi zu 375¼, brik Waldhof zu 4409%, Zuckerfabrik Frankenthal und Zu Waghäusel zu 360% Tänklurter Abendbörse. 0 Fr ankkurt, 21, Febr.(Drahtb.) Unfolge der unsicheren ltuns. der Devi enpreise schwankten die Kurse der Valuta⸗ e hin und her, obwohl die Umsätze nicht besonders grob Mexikaner gaben ca.—109% nach. Alte Deutsche Auch auf den übrigen Märkten blieben de Umsätze gleichfalls bescheiden. Am tromarkté erfuhren A. E. G. eine Steigerung von 896, blieben ebenfalls gesuchter. Felten u. Guilleaume ssert, dagegen Deutsch-Uebersee-Zertifikate, nedlriger. Am Montanmarkt lagen einzelne Aktien doch blieb das Geschäft klein. Kaliwerte gut be⸗ Daimler-Motoren büßten 3% ein, auch Benz⸗ 'ch nur mühsam behaupten. 234—233. Che- mische Aktien waren meist wenig verändert. Farbwerke Höchst, Anglo⸗ Guano schwächer. Ungeachtet der Geschäfts⸗ stille zeiste der Kasse markt ein vorwiegend festes Aussehen. Nürn berg stiegen um weitere 10%, auch, Spiegel 8 Hirsch Kupfer 374, zogen 2% an. Oesterr. Staatsbahn fester, 123 bis r Schluh gestaltete sich ruhig. A..,., Lucht blieben, 303—308. Mansfelder Kuxe 4500, —323, Chemische Rhenanià 693, Julius Sichel 92 9 7* 1 Waren und Narkie. Mannheimer Viehmarkt. Zum gestrigen Vichmarkt waren aufgetrieben: 173 Ochsen, 20 Farren, 4i2 Kühe und Färsen, 149 Kälber, 84 Schafe, 490 —— 25 Luxuspferde, 257 Arbeitspferde und 35 Schlacht- pferde. Preise für 50 leg Lebendgewicht: Ochsen 600 dis 9so„l, Farren ss0—850 A, Kühe und Färsen 300—900„l, Kälber 800—1000, Schaſe 400—650, Schweine 1200 bis 1350 K. Luxuspferde ig-30 ⁰ ι das Stück, Arbeitspierde Wärcn. Petroleum 775, junge Aktien 74s. cher, hauptet. Motoren konnten s P K. 2un ca. 660—665. Börsen- Die Tendenz war auch heute sehr einzelne Industrieaktien machte sich zwar Nach- 8 000-30 Cο α das Stüek, Stück. Grohviehhandel mit ringer schleppend, Markt Schlachtpferde 2000—5000%½ das guter Ware mittelmähig, mit ge⸗ ht geräumt; Kälberhandel mittel- mähig und ausverkauft; Schwei handel mittelmäßig. kleiner Ueberstand; Ha indel mit Arbeitspferden mittelmäßig, mit Schlachtpferden ruhig. Nürnberger Hopfenmark Nürnberg, 21. Febr.(Eigenbericht.) Der Auslandshandel tritt noch it als Hauptkäufer am Markte auf und über⸗ nahm in der Berichtswoche über 700 Ballen für englische Rech- nung. Gefragt waren von dieser Seite Mittelhopfen der ver⸗ schiedensten Anbaugebiete im Preisrahmen von 1100—1300&. Aber auch die heimische Brauindustrie zeigte in der letzten Woche lebhafteres Interesse und übernahm in verschiedenen Posten Hallertauer und Württemberger zu 1600— 1000, außer- halb des Marktes auch einen Posten Hallertauer Ausstich Siegelgut zu 2200 /, ferner Spalter und Gebirgshopfen zu 1500 und 1600„ und Markthopfen zu 1400 KH. Frühere Jahrgänge finden trotz mehrfachen Angebots immer noch kein Interesse. Die Stimmung des Marktes hat sich infolge der anhaltenden Exportkäufe etwas gehoben. Die Preise zeigen zwar noch keine Aenderung, sind aber doch ziemlich fest, und auch die Eigner sind zuversichtlicher geworden und bei Abschlüssen weniger nachgiebig. Offfiziell notieren: Markt- und Gebirgshopffen prima 1400—1500, mittel 1100—1300 +4 Spalter schwere und leichte Lagen prima 1500—1600, mittol 1200—1400 f¶; Hallertauer einschließl. Siegelware prima 1700—1800 KA., mittel 1400—1600 Württemberger und Tettnanger prima 1400—1700 9— mittel 1200—1300 K. Die Zufuhren erreichten in der letzten Woche rund 200 Ballen. Auf dem Straßburger Marate notieren zurzeit beste Hopfen mit 450—500 Frs., mittlere 350—400 Frs. und geringe 300—350 Frs. Die Marktlage ist gleichfalls unverändert still. Die Kurse sind nur nominell, obwohl hie und da kleine Posten verkauft werden. In der letzten Zeit wurden zur Ausfuhr nach Belgien vielfach geringe und mittlere Hopfen im Bezirk Ober- rhein zu 180—220 Frs. zusammengekauft.— Auf dem Brüs- eler und Aloster Markte notierten 1920er Hopfen mit 210—250 Frs., ohne jedoch seitens der Käufer eine besondere Aufmerksamkeit zu finden. Vom Saazer Markte liegen überhaupt keine besonderen Meldungen vor. Baumwollmarkt. Bremen. 21. Febr.(Knoop u. Fabarius.) Die, Märkte schlos- sen in ruhiger Tendenz; Preise weisen gegen die Vorwoche nur wenig Veränderung auf. Schlubkürse vom 18. ds. Mts.: Bremen: fully middling g. e. u. st. loco 20% M. per Kilo. disp. März Mai Juli Oktober Läiverpool.—.—.57 d. 77d. 695 d. 907 f. Newyork: 13.40 Cs. 13.10 cs. 13.60 cs. 1402 cs. 14.46 C8. Neworleans: 13.—„ 12.95, 13.25„ 13.58„ 13.90„ Die Nachfrage auf hiesigem Markte seitens der Spinnerei ist sehr gering; der zeitweilig weichende Dollarkurs veranlaßte diese Zurückhaltung, ebenso die Unsicherheit der politischen Lage. Ehe die Londoner Konferenz vorüber ist, dürfte an eine Besserung nicht zu denken sein. Auch die Nachrichten aus Amerika lauten im allgemeinen wenig zuversichtlich; infolge der anhaltend geringen Nachfrage seitens der amerikanischen Spinnereien und Europas häufen sich Vorräte im Süden in be⸗ drohlichem Maße, und bei der herrschenden Knappheit des Gel- des könnte sich die Lage noch verschärfen, wenn nicht weitere große Liquidationen von Warenlagern aller Art Wandel schaffen. Insbesondere der durch die Profite der letzten Iahre verwöhnte Kleinhandel kann sich von seinen teuer gekauften Vorrätén noch nicht trennen, aber er wird es bald müssen. da das Puhlikum absichtlich mit Käufen zurückhält. Berliner Metallbörse vom 21. Februar. Prelse in Rark für 109 Kg. 10 Pebruar 2ʃ. 18.Februer 21. Feuruar Elektrel tkupfer 180² Aluminium i. Barr. 2700— 2750 46⁰ Raffinadekußfer 1470 1475 1475 1500/ Zinn, ausländ. 4⁰⁰ 32³⁵⁰ Blel 48⁰ 490 500 Hüttenzian 3950 400 4200 BRohzink(Vü.-Pr.)—— Hickel 4100 420⁰⁰ do.(fr. Verk.) 515—555 650 Antimon 22²⁵ 7²⁵⁵ Plattenzink 50 370 3²⁰ Slider für 1k9. 630—940 9³⁰ Alumiaium 28⁵⁰ 27⁰³ == Bremen, 22. Febr.(Eig. Drahtb.) B 2⁰ αι (20.50 1) per Kilo. Deutschlands Tabakbau im Jahre 1920. Das Statistische Reichsamt veröffentlicht einen vorläufigen Nachweis des Tabakanbaus im deutschen Zollgebiet im vergangenen Jahre, wonach die Zahl der Tabakpflanzer mit 815 700 ge- bucht, die Zahl der mit Tabak bepflanzten Grundstücke insgesamt 861 103 ist. Der Flächeninhalt der mit Tabak bepflanzten Grundstücke belief sich auf 12 926,5 Hektar, was eine Zunahme von 1002,8 Hektar gegen 1910 bedeutet. Zur Frage der Kartoffeleinfuhr. Der Deutsche Kartofiel- großhändler-Verband, Berlin-Düsseldorf, hat, wie man uns mit⸗ tellt. in einer Eingabe an das Reichsernährungsministerium darauf hingewiesen, daß im Interesse der Senkung der Inlandspreise eine möglichste Steigerung der Kartoffel⸗ einfuhr notwendig sei, und aus diesem Grunde die Einfuhr voll- ständig kreigegeben werden könne. Obgleich gegenwärtis Auslandskartoffeln nur von Kommunalverbänden eingeführt werden dürfen, hat sich ein Konsortium, welches unter Aus- schaltung des freien Wettbewerbs die Preise hochhält, det Einfuhr bemächtigt. Der Verband will daher auf seiner am 11. März in Berlin stattfindenden Frühjahrstagung zu diesen Vorgängen Stellung nehmen. Es ist ferner beim Reichser⸗ nährungsmnisterium beantragt worden, daß die Handhabung der Kartoffeleinfuhr, die bereits in den letzten Jahren Gegen⸗ stand lebhafter Klagen war. eingehend untersucht wird. Wasserstandsbeobachtungen im Monat Februu Pogolstatſon vom Daxum Lelaneln Eu(is 15. 20. 21. 2, Lemerkungey — 1 Sohusterinse 134 92. 9³9.350.32 Abends 8 Uhr Leni.. 1112 Rachm. 2 Ukr Waau9uu 428295 29% 29%290 Machm. 2 Uhe. Mannheinmmmeee 193.611.80 173.76.6] Korgens 7 Uhr Nürn.12 043.-3. 12 Uhr ee 14% Vorm. 2 Uh R e eiee ee Aacha, 2 Uhe vom Neckart 5 .4 132² 8.85.1 Vorm 7 Unr Hellbronn 10.43.55 1454.55.43] Vorm 7 Uhr Werlerausſichten für Reicere im voraus. Unbefugter Nachdruck wird gerichtlich verfolgt. Februar: Wolkig, teils Sonne, ſtrichweiſe Niederſchlag, kühler Wind. 2 23. 25. Februar: Veränderlich, milde, ſehr windig 26. Februar: Wolken, teils Sonne, teils Riederſchlag, feuchtkühl. 24. Februar: Bedeckt, feuchtkühl, ſehr windig. Witterungsbericht. 8 m. fests ond meter⸗— ee Kleer- rTenz.[semerkunze⸗ Gatü etand morfens] in der 0 al ſdes vo. 0 7 ürü Sre uneren ale ane Terir mm Grad C. grad C. den au f gr213. kun!) 15. Fedruar 758.4 52 46 0,2.2 84 bewölkt 17. Februar 757.0 50 45— 3⁰ Stüln ſdetzeokt 18. Februar 756.4.5 3⁰— 95 2 dodeołt 10 Febeuar 767.2.4*39 200—.2 S˙ nelter 20. kebruar 762.8—.7—30—.4 Stil! heiter 21 Februar 763,1—143—24—.8 atint helter 22. Februar 761.7.8—942— 7³ auuil heiter Haupiſchriftlenung: Dr. Fritz Goldenvaum. Verantwortlich für Politik: Dr Fritz Goldenbaum; ür Feuilleton A. Maderno: für Lokales und den ührigen redatttonellen Ingalt. Pliche Schönfelder; für Handel: Dr. A. 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