Samstag, 26. Februar * urGeue Wiitag⸗Ausgabe. 5 1921. 55 83* 95. Bezusspreiſe: In Mannheim u. Umgebung monatl. einſchl. M..10 fütr Bringerlohn u. Einziehungse Ses zre. 49800 Kenbrze. S.&. Kr 0, ubrigaen g. Kf. „Konto Nr. 1 arlsruhs i. B. u. Nr. ubwigshaſen a.— uhs—5 gebünr l..40 Poſtbezug viertelfährl. M. 24.30 ohne Poſtg dederzeit widerruflich. Votich Seſchäfts⸗Rebenſtelle in Mannheim: Neckarſtadt: Walbbofſtr..— Draht⸗Ubreſſe: Generalanzeiger Mannheim. 2 Anzei Rekl. 8 Badiſche Reueſte Nachrichten reiſe: 1ſpalt. Kolonelzeile.50 Mk., ausw..— Mk., Stellengel. u. Fam-ef k. Aunahmeſchluß: Für d. Mittagbl. vorm. 8½, f. d. Abendöl. nachm. 2½ Uhe. Für A es 20% Nochl. an beſtimmten Fosen⸗———.——— Koenf Gewalt, u. dgl., Betriebsſtdru at mangel uſw. berechtigen zu keinen janſprüchen ſ ausgefaltene od. beſchränkte—— verſpätete Aufnahme v. Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Sewübe. Frankreich auf der Lonbuner Konſerenz. Etwas Nachgiebigkeit im Oſien, dafür um ſo größere Feſtigteit am Rhein. Die Gegenvorſchläge, die Simons in London vorbringen wird, haben die verſchiedenen Beratungsſtadien durchlaufen. Geſtern hat das Reichskabinett über ſie Beſchluß gefaßt. Wir ſind gerüſtet: in welchem Sinne und mit welchen Zielen, das hat der Außenminiſter vor dem Reichswirtſchaftsrat nochmals dargelegt. Auch Frankreich hat ſeine umfaſſenden Maß⸗ nahmen für die Reparationskonferenz getroffen, ſie ſind diplomatiſcher und militäriſcher Natur. Sein Hauptzug ſcheint in der Tat die der türkiſchen und der Repara⸗ tionsfrage zu ſein, auf die die Neue Zürcher Zeitung zuerſt die Aufmerkſamkeit gelenkt hat. Der offiziöſe„Intranſigeant“ beſtätigt die Annahme des Züricher Blattes, indem er die —. Frankreichs auf der Londoner Konferenz dahin be⸗ immt: „Etwas Nachgiebigkeit im Oſten, dafür um ſo größere Feſtigkeit am Rheine. Der Rhein be⸗ ſchäftigt Frankreich mehr als der Taurus. Frankreich würde ſich wahrſcheinlich mit den Türken verſtändigen, Zilizien räu⸗ men und mit den Türken einen Waffenſtillſtand nach Beendi⸗ gung der Konferenz abſchließen. Die türkiſche Srage würde endgültig wohl erſt Ende April von einer neuen Konferenz gelöſt werden, bei der auch Amerika vertre en ſein werde.“ In das Gebiet der militäriſchen Vorbereitungen Frank⸗ reichs gehört das franzöſiſch⸗polniſche Abkom⸗ men. Es verſtärkt ſich die Befürchtung, daß dieſes Abkommen nur eine Zwangsmaßnahme ſein ſoll, falls die Londoner Kon⸗ ferenz zum Scheitern kommen ſollte. Dieſe Befürchtung findet ihre Beſtätigung in den Meldungen, welche die engliſchen Be⸗ richterſtatter aus Warſchau nach Hauſe ſenden. So hat der Be⸗ richterſtatter der Times, der auf die Eile hinweiſt, mit wel⸗ cher das Bündnis zwiſchen Frankreich und Polen zum Ab⸗ ſchluß getrieben werden ſollte, um die Londoner Konferenz vor die vollendete Tatſache zu ſtellen, ſich im gleichen Sinne geäußert. Der engliſche Berichterſtatter weiſt geradezu erläu⸗ ternd auf die auffälligen S ungen gegenüber der deutſchen Oſtgrenze hin, wonach die Polen und Franzoſen in einer Entfernung von nur 100 Kilo⸗ metern von Berlin jetzt ihre Truppenmaſſen zuſammenziehen könnten, um Großbritannien durch eine reſolute Politik zu zwingen, ſeine Haltung zugunſten Polens zu ändern. Von pol⸗ niſcher Seite wird die Haltung Englands Deutſchland gegen⸗ über als läſſig bezeichnet. Das gleiche berichtet der Mancheſter Guardian. Die Nachrichten laſſen keinen Zweifel, daß es ein ſchwe⸗ reir Gang ſein wird, den unſere Delegation antritt. Frank⸗ reich ſcheint nach London mit einer beſonders verbiſſenen Ent⸗ ſchloſſenheit zu gehen, Englands Haltung iſt ungewiß oder doch noch nicht erkennbar. Die Vereinigten Staaten? Wenn die Reparationskonferenz 14 Tage dauern ſollte, wie Lloyd George meint, ſo kann ihr Einfluß noch wirkſam werden: am 4. März, ſo hieß es, wird Harding ſeine erſte Botſchaft ergehen laſſen, die ſich auch mit den europäiſchen Dingen beſchäftigen wird. Aber wir wiſſen nicht, wie weit er Ver⸗ ſtändnis für die Lebensnotwendigkeiten Deutſchlands zeigen wird. Die ſtärkſte und zuverläſſigſte Kraft, die wir einſetzen können, ſind wir ſelbſt, unſere Entſchloſſenheit, unſer unbeugſamer Wille, das Reich nicht zerſchmettern und zerreißen zu laſſen, unſer Volk nicht verſklaven zu laſſen, wirkſam aber wird dieſer Wille nur werden, wenn er einſeitlich auf⸗ tritt: wir hoffen noch immer, daß die Not der Stunde die Parteien doch noch zu dem Entſchluß bringen wird, der allein der Lage angemeſſen iſt. Die Konferenz will Marſchall Joch anhören. London, 25. Jebr.(WB.) Wie Havas berichtet, hat die Konferenz beſchloſſen, den Marſchall Foch anzuhören. Aus dieſem Grunde hat Briand dem Marſchall telegraphiert, ſofort nach London zu kommen. Havas ſchreibt dieſe Aufforderung dem Wunſche der Alllierten zu, in dem Augenblick, in welchem die Beſprechungen mit den Deutſchen über die Reparationen ſollen,für jede Möglichkeitgeröſtet zu ein. Frankreich läßt ſich nicht einſchüchtern. Patis, 25. Febr.(WB.) Ueber die Rede des Reichs⸗ miniſters Dr. Simons im Reichswirtſchaftsrat ſagt der „Temps“, während geſtern die Türken in London verhandelt hätten, habe Dr. Simons wiederum mit Proteſten begonnen. Er habe noch eine Rede mehr gegen das Abkommen vom 29. Januar gehalten. Vor dem Reichswirtſchaftsrat habe er ſeine Schiffe verbrannt. Trotzdem wolle er die Ueberfahrt überneh⸗ men, die ihn nach London führe, gewappnet mit ſeinen Gegen⸗ vorſchlägen. Wenn Dr. Simons den Einflüſterungen ſeiner iplomatiſchen und induſtriellen Umgebung gehorche und ſich nach London begebe, um geräuſchvoll zu demiſſio⸗ nieren oder um die Konferenz zuſprengen, dann könne wie der„Temps“ ſagt, nur noch die Wahl ſeines Nachfolgers intereſſieren. Hänge es doch nicht von der eutſchen Regierung ab, daß die Konferenz ſcheiterel Wenn auch Deutſchland ſeine Stimme erhoben und mit der Fauſt auf den Tiſch geſchlagen habe, das ſchüchtere Frankreich nicht ein. as könne nur verlocken, daß auch Frankreich die Kraft einer Fäuſte verſuche. Kriegsminiſter Barthou habe geſtern in der Kammer mit ebenſoyiel Zurückhaltung wie Feſtigkeit geſagt, welches der Geiſteszuſtand Frankreichs ſei. Es ſuche nur friedliche Löſungen, aber es ſei vollkommen be⸗ ſen ſeine Rechte auch anders, wenn es ſein müſſe, ſicher zu en. Scharfe Ausfälle eines franzörſ hen Geuerals gegen England. St. Paris, 25. Febr. Ceneral Cordonnier, der frühere Kommandant der franzöſiſchen Orientarmee fordert in er Democratie Nouvelle von⸗neuem zur ſofortigen Be⸗ etzung des Ruhrgebietes durch Frankreich auf. Der General geſtattet ſich dabei einige ſehr ſcharfe Ausfälle gegen England, das ſich Frankreich in dieſer Frage in den Weg ſtelle. Die Zeiten ſeien vorbei, wo Lloyd George, der in Paris mit Abbruch der Verhandlungen drohte, Frankreich von oben herab behandeln und die franzöſiſche Eigenliebe verletzen dürfe. Eng⸗ land habe augenblicklich überall, beſonders im Oſten ſehr große Schwierigkeiten zu überwinden. Die engliſch⸗franzöſiſche Ehe könnte eines Tages ſehr leicht geſchieden werden. Wenn die engliſche Freundſchaft nicht 42 Jahre lang dauern könne, dann ſei ſie für Frankreich eine Laſt und ein Betrug. Frankreich wünſche nicht ſich England 42 Jahre lang mit Haut und Haaren zu verſchreiben. Auch ſpiele England heute nicht mehr die Rolle wie vor dem Krieg, wo es noch die Alleinherrſchaft zur See beſeſſen habe. Die Marine der Vereinigten Stagten würde bald die engliſche auf den zweiten Platz urückgedrängt haben. Wenn Amerika einmal Krieg führe, 0 ſei das gewiß nicht gegen Frankreich. Das Ruhrgebiet müſſe ſofort beſeßt werden und zwar müſſe Frankreich ganz allein auf eigene Fauſt handeln. Sollte es ſich jemand einfallen laſſen, ſich Frankreich in den Weg zu ſtellen, wie Lloyd George, ſo würde man ihm einfach ins Geſicht lachen. Heute aber ſei es zum Weinen. Lloyd George will zum Abſchluß kommen. aris, 25. Febr.(WB.) Wie der Temps aus London mel⸗ et, ſoll Lloyd George einem Delegierten erklärt haben, die erhandlungen über die Reparationen werden jedenfalls 14 Tage dauern, weil er wolle, daß ſie diesmal beendet würden. Harding legt ein Veto gegen Beſetzung weiteren deulſchen Gebiets ein. e. Baſel, 26. Febr.(Pr.⸗Tel.) Nach einer Meldung der Newyork World wird Harding gegen eine Beſetzung weiteren deutſchen Gebietes durch franzöſiſche und engliſche Truppen im Fall des Scheiterns der Londoner Konferenz ſein Veto einlegen, wodurch die bis jetzt vorhandene Solidarität Amerikas mit den europäiſchen Alliierten in die Brüche gehen dürfte. Die deulſchen Gegenvorſchläge. Berlin, 25. Febr.(WB.) Das Reichskabinett faßte heute nachmittag unter Teilnahme des Reichspräſidenten über die —4 Gegenvorſchläge für die Londoner Konferenz Be⸗ 1 EBerlin, 26. Febr.(Von unſ. Berl. Büro.) Ueber die geſtrige Sitzung des Reichskabinetts, in der Dr. Simons über die deutſchen Gegenvorſchläge referierte, wird noch mitgeteilt, daß ihr der Reichspräſident vorſaß und der Sitzung die näch⸗ ſten Mitarbeiter des Miniſters Simons beiwohnten, welche ihn nach London begleiten werden. die Londoner Orient-Konferenz. Eine Unterſuchung über die Frage der Bevölkerung von Oſtthrazien und Smyrna. London, 25. Febr.(WB.) Havas meldet amtlich über die Vormittagsſitzung der Londoner Konferenz. Die Kon⸗ ferenz trat um 11 Uhr vormittags zuſammen und erſuchte die türkiſche Abordnung um Mitteilung über thren Standpunkt zu den ee die ihr geſtern übermittelt wurden. Angeſichts der Meinungsverſchiedenheiten betr. die Bevölkerungen von Oſtthrazien, Smyrna und in den Gebieten, die durch den Vertrag von Sevres Griechenland zugeſprochen worden ſind, ſind die Mächte bereit, die Frage der Bevölkerung einer internationalen Kommiſſion zu unterbrei⸗ ten, die den Auftrag erhalten ſoll, ſchleunigſt ſich über dieſe Frage durch zahlenmäßige ee zu unterrichten. Dabei wird vorausgeſetzt 1) daß die Griechen und Türken ſich förm⸗ lich verpflichten, das Ergebnis dieſes Schiedsſpruches anzuer⸗ kennen; 2) daß ſie die übrigen Beſtimmungen des Vertrages von Sevres anerkennen, ſoweit dieſe keinerlei Aenderungen erfahren. Außerdem haben beide Teile ſofort alle Feind⸗ ſeligkeiten einzuſtellen und die Gefangenen auszu⸗ tauſchen. In Gemäßheit der noch zu beſtimmenden Bedingun⸗ gen ſollen außerdem beſondere Sicherheiten verlangt werden für den Schutz der Minderheiten in den grie⸗ chiſchen und türkiſchen Gebieten in der Zeit, die bis zum Ab⸗ ſchluß des Friedens noch verſtreichen wird. London, 25. Febr.(WB.)(Amtlicher Bericht über die Nachmittagsſitzung.) Gegen 5 Uhr erſchien die türkiſche Dele⸗ gation vor der Konferenz, um ihre Antwort auf die ihr vorher vorgelegten Fragen abzugeben. Nachdem Bekir Sami Bei er⸗ klärt hatte, daß er die Unterſuchung annehme, beſonders über die Frage der Staatszugehörigkeit der Bewohner von Oſt⸗ thrazien und Smyrna, gab er zu erkennen, daß die türkiſche Abordnung keine ausreichenden Vollmachten beſitze, um ohne Bericht nach Angora verſchiedene Teile des Vertrages von Sevres anzuerkennen, welche die wirtſchaftliche Lage des Landes ſchädigen würde. Er ſei entſchloſſen, dies ſchleunigſt zu tun und eine Antwort bis Montag nachmittag zu erlangen verſuchen. Die Konferenz erklärte ſich mit dieſer Friſt einver⸗ ſtanden. Der Vorſitzende der Konferenz verſicherte die Dele⸗ gation, es ſei die Abſicht der Konferenz, daß die vorgeſchlagene Unterſuchung durchaus mit Gerechtigkeit und Unparteilichkeit durchgeführt und die zwiſchen Griechenland und der Türkei ſchwebenden Fragen nach dem Grundſatze des Rechts erledigt werden ſollten. Morgen vormittag wird die Konferenz die Angelegenheit über Armenien und Turkeſtan zuſammen mit der türkiſchen Abordnung und dem Auswärtigen Amt be⸗ ſprechen. Die armeniſchen Vertreter wurden eingeladen, ihren Standpunkt zu entwickeln. Paris, 25. Febr.(WB.) Wie der Sonderberichterſtatter der Agence Havas aus London meldet, hat die türkiſche Dele⸗ gation den Vorſchlag der Entente angenommen, eine En⸗ tentemiſſion zur Unterſuchung der Frage der Bevölke⸗ rung von Thrazien und Smyrna einzuſetzen. Die Delegation erklärte, daß ſie die Entſcheidung der Alliierten, wie ſie auch ausfallen werde, annehmen werde. Der Präſident der Kon⸗ ferenz fragte die türkiſchen Delegierten, ob ſie auch die Ver⸗ tragsklauſeln von Sevres annehmen würden. Die Delegierten von Angora und Konſtantinopel verſprachen ihre Antwort dem Oberſten Rat bis 5 Uhr abends mitteilen zu wollen. Was die griechiſchen Delegierten betrifft, ſo konnten ſie keine endgültige Antwort geben. Der griechiſche Miniſterpräſident erklärte, daß er vorher ſeine Kollegen in Athen und die drei anderen politiſchen Parteien anhören und befragen müſſe. Er werde den Alliierten ſeine Antwort ſobold als möglich mitteilen. Die griechiſchen Delegierten erklärten, es ſei unbillig, daß ſie gezwungen würden, ihre ſiegreiche Offenſive einzuſtellen. Man glaubt aber ſchon jetzt, daß auch die Griechen die Ententekommiſſion annehmen werden. Ein Bild von der Konferenz. § London, 25. Februar. Obwohl ſich verſchiedene Blätter der Bezeichnung„die neue Friedenskonferenz“ bedienen, um den Charakter der Verhandlungen über die Verteilung Klein⸗ aſiens näher zu bezeichnen, iſt bisher von einer friedlichen Atmoſphäre nicht viel zu verſpüren. Es wird einerſeits zwi⸗ ſchen den Alliierten unterhandelt, andererſeits finden vertrau⸗ liche Beſprechungen alliierter Staatsmänner mit den türkiſchen und griechiſchen Vertretern ſtatt. Infolgedeſſen läßt ſich ein klarer Eindruck über die bisherigen Konferenzen nicht wieder⸗ geben, es ſei denn der, daß England mit unerhörter Zähigkeit den Vorpoſten von Konſtantinopel verteidigt und daß Frank⸗ reich endgültig auf die Sicherung Syriens und des Libanon⸗ hinarbeitet. Italien ſteht Frankreich näher, was ſich daraus erklären läßt, daß die den Italienern zugeſicherten kleinaſia⸗ tiſchen Einflußgebiete an die ſyriſchen Teile, unter franzöſiſcher Herrſchaft ſtehend, grenzen. Das Beſtreben Frankreichs iſt es, Konſtantinopel von dem vorwiegend engliſchen Einfluſſe zu befreien. Dies wird jetzt hauptſächlich durch finanzpolitiſche Beſprechungen franzöſiſcher Staatsmänner mit den türkiſchen Delegierten zu erreichen geſucht. Es ſteht noch nicht endgültig feſt, daß die arabiſche Frage aus dem Konferenzprogramm ausgeſchaltet wird. Lloyd George wartet auf eine paſſende Gelegenheit, um den fran⸗ zoſenfeindlichen Emir Faiſal vor den Rat der Alliierten zu rufen. Die Taktik des engliſchen Miniſterpräſidenten erinnert an die Vorgänge in Spa, wo der Emir gleichfalls im Hinter⸗ S gehalten wurde, bereit, hervorzutreten, ſobald ihm das tichwort ſeitens der engliſchen Delegierten erteilt würde. In Spa erübrigte ſich das Erſcheinen Faiſals. Ob nun Lloyd George den arabiſchen Fürſten benötigen werde oder nicht, Sant cgebet vom weiteren Verlauf der Unterhandlun⸗ gen ab. In demſelben Saale des St. James⸗Palaſtes, wo die erſte Vollſitzung des Völkerbundes im Vorjahre abgehalten wurde, finden die Beſprechungen jetzt mit den Türken und Griechen ſtatt. Vierzig Oelbilder engliſcher Könige blicken auf die Ver⸗ ſammlung herab. Die groſen Worte, die Balfour vor einem Jahre, als Englands Vertreter im Völkerbunde, in dieſem Saale ausſprach, klingen jetzt wie Hohn. Völkerfreiheit und Selbſtbeſtimmungsrecht der Nationen, Verſöhnung und ge⸗ meinſchaftliche Arbeit zum Wohle aller Völker— lauter Worte aus Balfours großer Völkerbundsrede, wirken, wenn man ſich heute erinnert, grotesk. Die Türken ſitzen den alliierten Ver⸗ tretern apathiſch gegenüber und laſſen das Donnerwetter des mächtigen Lloyd George gleichgültig über ſich ergehen. Der achtzigjährige Tewfik Paſcha ſagte, ſchmerzlich lächelnd, nach der geſtrigen Sitzung:„Man tritt auf uns herum wie auf den verhungerten Hunden Stambuls.“ Bei den Alliierten herrſcht die Uniform vor. Zahlreiche hohe Offiziere füllen die Seitengänge des St. James⸗Palaſtes Die türkiſchen Vertreter erſcheinen in beſcheidener Kleidung, während die Griechen neueſte engliſche Mode vorziehen. „Mancheſter Guardian“ teilt mit, daß zwiſchen den allüer⸗ ten Mächten eine geheime Vereinbarung beſtünde, deren In⸗ halt folgender ſei: Bulgarien hat das Recht, bei dem Rate des Völkerbundes um einen ins ägäiſche Meer anzu⸗ ſuchen. Hierauf ſollten die Mächte dieſem Wunſche Folge 25 Es ſcheint nun, daß Bulgarien von dieſem Rechte Ge⸗ rauch machen wolle. die Varnung vor poliliſchen Abenteuern. Berlin, 26. Febr.(Von unſ. Berl. Büro.) Ueber die Bor⸗ gänge, die der Warnung der„Deutſchen Allgemeinen Zeitung“ vor⸗ ausgingen, glaubt die„Germania“ folgendes ſagen zu können: es R ſich um Strömungen mit einem national⸗bolſchewiſtiſchen inſchlag. Irgendwelche politiſche oder militäriſche verantwortliche Stellen könnten mit dieſen Dingen nicht in Verbindung gebrach werden, vielmehr handle es ſich um eine ihrer Agitation wegen allerdings recht ernſt zu nehmenden Gruppe, welche den gegenwär⸗ tigen Exregungszuſtand zu ihrer Agitation auszunutzen trachtet. In Berlin ſcheint ſich nun eine nicht unbeträchtliche Partei aus den bei⸗ den extremſten Lagern zuſammengefunden zu haben, welche in der nächſten Zeit den Verſuch wagen wollte, zu einer großen Kund⸗ ebung in Berlin aufzurufen, von der nur noch nicht feſtſtünde ob ſie bewaffnet oder unbewaffnet vorgenommen werden follte. So poſitiv ſind, wie man ſieht, dieſe Mitteilungen nicht. Von anderer Seite wird wieder von einem Bankett von„etwa 60 Induſtriellen“ eſprochen, das in einem Berliner Reſtaurant ſtattgefunden haben oll und dem Ludendorff präſidiert hätte. Dort ſeien die Chäncen von Reaktion und Gegenrevolution erörtert worden und eine Herrn Stinnes ſehr nahe ſtehende Perſönlichkeit ſei dieſen Erörterungen ſo ſtark beeinflußt worden, daß ſie die Warnung in der„Deutſchen Allgemeinen Zeitung“ veröffentlicht hätte. Gleich⸗ zeitig läßt Herr Stinnes in ſeinem Blatt erklären, daß er den Kapi⸗ kän Ehrhardtt nicht kenne und weder direkt noch indirekt mit ihm verhandelt habe. Daß der Aufſatz von ihm ſelber herrührt, wird dort nicht in Abrede geſtellt. Das alles iſt alſo nicht ſehr greifbar. Wir haben ſchon geſtern hier betont, daß es ſich im weſentli um eine Epiſode handelt, die der—— angehört. natürlich nicht abhalten ſollte, von derlei Beſtrebungen, die niemal⸗ zeitgemäß ſein konnten, als gerade jetzt, energiſch und nach⸗ drücklich abzurücken Die Verhandlungen über die Regierungsbildung. Weitere Bemühungen um die nationale Einheitsfront. QBerlin, 26. Februar.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Verhandlungen über die Neubildung der in Preußen. wenigſtens offizielle Verhandlungen, haben ſeither nicht ſtattgefunden, wenn auch natürlich unverbindlich zwiſchen — 1* 2. Seite. Nr. 95. Mannheimer General⸗Unzeiger.(Mitfag⸗Ausgabe.) Samstag, den 26. Februar 1921. den einzelnen Führern noch weiter verhandelt wird. Die Einheitsfront, zum mindeſten von der Deutſchen Polkspartei bis zu den Mehrheitsſozialdemokraten bis zur Londoner Kon⸗ ſerenz herzuſtellen, iſt nun einmal geſcheitert und jetzt heißt es ute Miene zum nicht ſehr erfreulichen Spiel machen. In Wahrheit iſt es nun auch ziemlich gleichgültig, wann die Re⸗ ierungsbildung in Preußen zuſtande kommt. Genauer: Man ann ſich damit abfinden, wenn ſie erſt gegen Mitte März ge⸗ ſchieht. Allenthalben ſcheint man übereingekommen zu ſein, zunächſt einmal den einzelnen Landtagsfraktionen die Ent⸗ zuzuſchieben. Der ae der Reichstags⸗ fraktion und der neuen Landtagsfraktion der Deutſch⸗ nationalen Volkspartei hat die von uns bereits an⸗ gekündigte Sitzung geſiern abgehalten, in welcher die politiſche Lage eingehend beſprochen wurde. Dabei hätte ſich, wie de⸗ „Lokalanzeiger“ berichtet, volle Einmütigkeit über die weiter zu ergreifenden Maßnahmen ergeben. Von der Deutſchen Volkspartei lag die bekannte Anregung vor, die Verhand⸗ lungen über die Kabinettsbildung mit Rückſicht auf Lon⸗ don zu vertagen. Von den Vertretungskörpern der Deutſchnationalen Volkspartei wurde einſtimmig eine Antwort beſchloſſen, in der vorgeſchlagen wird, die Beſprechungen zwiſchen den Fraktionen möglichſt bald zu beginnen, weil man die in der Londoner Konferenz liegende Gefahr für ſo drohende anſehe, daß die Vorkehrungen nicht länger aufgeſchoben werden könnten. Nach dem Kom⸗ mentar des„Lokalanzeigers“ iſt der Sinn, man müſſe die ſachlichen Vorausſetzungen für eine nationale Einheitsfront ſchaffen, damit ſie, wenn die äußere Lage es erfordere, ſofort„auf die Beine geſtellt“ werden könne. Die demokratiſche Landtagsfraktion wird, wie wir dem„Berl. Tageblatt“ entnehmen bereits kommende Woche eine Sitzung ahhalten, die ſozialdemokratiſche Mehrheitsfraktion denkt erſt am 8. März zuſammenzutreten. Die gefährdele Koalilion. 58 London, 21. Februar. Das Intereſſe der Zeitungen und des Publikums iſt mit den Konferenzen beſchäftigt: dieſe Woche die türkiſch⸗ griechiſche Frage reſp. die Reviſion des Friedensver⸗ trages von Sevres; nächſte Woche die Regelung der Ent⸗ ſchädigung mit Deutſchland. Selbſtverſtändlich ſcheint die Re⸗ elung des türkiſch⸗griechiſchen Vertrages von nicht ſo großer ichtigkeit zu ſein für Deutſchland, wie die andere Frage. Aber trotzdem kann ſie einen beinahe ausſchlaggebenden Ein⸗ fluß auf die deutſche Frage haben. Ein Zuſammenprallen Englands und Frantreichs iſt unvermeidlich. England wünſcht ſich mit Konſtantin zu verſtändigen und ihn als Englands Vaſallen zu benutzen, der die Kaſtanien aus dem Feuer holt. Frankreich will Griechenland gründlich die Flügel beſchneiden. den Türken ihr Hinterland um Konſtantinopel zurückgeben und in Kleinaſien den Nationaliſten(oder die Angoraregie⸗ rung) Zilizien überlaſſen und Smyrna als Freihafen erklären. Sollte Frankreich in dieſem Kampf unterliegen und ſollten Englands Anſprüche durchdringen, ſo wird es doppelt eigen⸗ ſinnig auf ſeinen Anſprüchen und Bedingungen in der deut⸗ ſchen Frage beſtehen— daher der große Einfluß der gegen⸗ wärtigen Konferenz. Italien ſteht auf ſeiten Frankreichs in der Forderung auf die Reviſion des Sevresvertrages und es iſt dringend zu hoffen, daß Lord Curzon nachgeben wird. — Es iſt klar, daß dieſes Arrangement über Konſtantinopel nur ein vorübergehendes ſein kann. Solange Rußland nicht befragt wird in dieſer für ſeine Exiſtenz wichtigen Lebens⸗ frage, iſt jedes Uebereinkommen nur ein zeitweiliges. Sowie eeine nationale Regierung in Moskau inſtalliert iſt, muß ihr erſter Schritt ſein, die Dardanellen aus dem engliſchen Griff zu beſreien, denn niemals kann Rußland die Entſtehung eines Gibraltars am Schwarzen Meer geſtatten.— Die rößte Hoffnung, daß England nachgeben wird, liegt in den Fuſtänden in und Indien. Der Führer der ägyptiſchen Nationaliſten, hat ſoeben verkündet, daß Aegypten als erſte Bedingung die Aufgabe des 1914 erklärten Protektorcte von ſeiten Englands verlangt. Der Rücktritt Lord Milners muß in Verbindung mit der Erklä⸗ rung der Regierung geleſen werden, daß ſie ſich nicht als ge⸗ bunden betrachte, den Bericht Lord Milners über die ägyp⸗ tiſche Lage in Taten umzuſetzen. Was die Entſchädigungsfrage anbetrifft, ſo predigten faſt alle Zeitungen Mäßigung— die iſt auch nicht mehr ſo wütend wie früher. Mr. Lloyd Georges Rede im Parlament letzte Woche hat die Luft etwas gereinigt. In ſeinem beſten ironiſchen Stil verabfolgte er einige Naſen⸗ ſtüber an Horatio Bottomley, den großen„Hunnenfreſſer“ und Eigentümer des Winkelblättchens„John Bull“. Beſagter Horatio ſtellte einen Antrag, in dem er ſich erbat,„gegen eine kleine Kommiſſion“ den Betrag der Entſchädigung in Deutſchland einzuſammeln. Und Mayor Lorother, der den Antrag unterſtütte, ſchlug vor, die deutſchen Eiſenbahnen als Pfand mit Beſchlag zu belegen und ihn als Einſammler des Geldes einzuſetzen. Dies war eine gute Gelegenheit für Mr. Lloyd Eeorge, die Sache ins Lächerliche zu ziehen; er rief ſchal⸗ lendes Gelächter auf Koſten dieſer beiden Deputierten hervor. Mayor Lorother wurde mitgeteilt, daß man ihm ſehr gern erlauben würde, in Deutſchland die Fahrkarten abzuknipſen und einzuſammeln. Aber was würde er mit den Schiffs⸗ ladungen voll Papiergeld machen, mit denen die Fahrkarten begahlt werden würden? Es würde recht wenig Bargeld hier repräſentieren, wenn er es hier umwechſeln würde. Alle Zeitungen weiſen auf die wachſende Arbeitsloſigkeit hin und erklären, daß dies noch viel ſchlimmer werden würde, wenn England mit Unmengen deutſcher Waren als Teil der Entſchädigung überſchwemmt werden würde. Ob Lloyd George dem Drucke Frankreichs wirklich wider⸗ —* wird, iſt ſchwer zu ſagen— zuviel Gegenſtrömungen ind zu überwinden. Frankreich ſitzt finanziell in der Tinte T es hat ſoeben Spanien um Auſſchub bitten laſſen auf drei Monate für die Zinſenzahlungen der ſpaniſchen Anleihe wäh⸗ rend des Kriees, ſo daß es in 8 Verzweiflung zu allem R—, Aber es iſt ein großer Troſt, daß ein Schuldner ückſicht neb(men muß auf die Wünſche des Geldmannesl! Und der Schlüſſel zu dieſer ganzen Sache iſt Amerikas Stellung und die Finanziers in Wallſtreet halten ſogar noch mehr wie die neue Regierung in Waſhington, das Schick⸗ lal Europas in ihren Händen.— Klar iſt, daß Englands und Frankreichs Intereſſen in der Entſchädigungsfrage total aus⸗ einandergehen und daß es böchſt ſchwierig ſein wird, eine für beide Länder annehmbare Löſung zu finden. Jedes der beiden Länder muß Opfer darbringen. Und höchſt ominös war Mr. Briands ſehr kühler Empfang in der franꝛöſiſchen Kammer letzte Woche. Ein Nachgeben in ſeinen Anſprüchen muß ihm ſofort den Hals brechen. Der Streik der Lokomotirfübrer und Maſchiniſten iſt tücklich ve mi'den worden, ſtatt deſen ſt die Jergwerks⸗ 18 e am Horkont aufgetaucht roll ron unerf eulichen ventualitäten. Dank der erböhten deutſchen Koblenleferung an Frankreich und der 1. 01 Italiens mit billigerer amerikaniſcher Kohle iſt die Kohlenausfuhr hier auf über 13 Millionen zurückgegangen. Infolgedeſſen wünſchen die Berg⸗ werksbeſitzer die Löhne herabzudrücken und die Herbſtabmach⸗ ungen zu widerrufen. Tatſächlich haben einige Bergwerke eine 14tägige Kündigung dieſes Vertrages den Arbeitern über⸗ reicht. Die Arbeiter verweigern ihre Zuſtimmung und ein Streit iſt nicht unmöglich. Die Kohlenausfuhr betrug 1913 72 Millionen Tonnen, 1920 nur 20 Millionen. In der Schiff⸗ fahrt iſt ein großer Niedergang zu berichten, die Frachtſpeſen betrugen bis Januar 1920 25 Schilling, fielen während 1920 auf 10 Schilling und ſind jetzt 7 Schilling 6 Pence. In Eng⸗ land, Skandinavien und den United State⸗ 7. ungefähr 5 Millionen Tonnen totes Gewicht(zirka 3 Mill. Tonnen) unbeſchäftigt in den Häfen. Dies wirkt natürlich unvorteilhaft auf die Kohlenausfuhr, denn Amerika hat zurzeit zwei Drittel ſeiner Handelsſchiffe für Oelheizung einerichtet. Der ameri⸗ kaniſche Shipping Board hat neue Schiffahrtslinien begonnen — nicht nur zwiſchen Anierika und fremden Häfen, ſondern zwiſchen Japan, China, Südamerika etc. nach England, Frank⸗ reich und dem Reſt Europas und verſpricht ein ſehr unbe⸗ quemer Rivale Englands zu werden. Die ſämtlichen hollän⸗ diſchen Linien haben ſich zu einem Truſt vereinigt und werden infolgedeſſen mit ſehr ſcheelen Augen angeſehen. In Kanada haben ſowohl die Regierung wie Privatunternehmer Schiffs⸗ linien eröffnet von den Häfen des Atlantiſchen Ozeans wie von denen des Stillen Ozeans und entpuppen ſich als Kon⸗ kurrenten für das Mutterland. In Cardigan iſt der Günſtling Mr. Lloyd Georges mit einer Mehrheit von 3500 Stimmen dank der Stimmen der Tories gewählt worden. Aber es iſt ein Pyrrhusſieg für den Premier, denn es hat ſich gezeigt, daß die Liberalen in Wales ihm nicht mehr blindlings folgen. Mr. Aſquith, der frühere remier, hat am Samstag einen glänzenden Empfang ge⸗ habt, in einer Verſammlung Nord⸗Londoner Liberalen, als er in einer vorzüglichen ſarkuſtiſchen Rede die hinterliſtige Art und Weiſe geißelte, in der die Anhänger Lloyd Georges jetzt die Wahlkämpfe ausfechten. Mr. Aſquith verurteilte aufs ſchärfſte die Pariſer Beſchlüſſe und erklärte ſie für gänzlich unpraktiſch. Er zeigte die Lächerlichkeit und Paradoxie, daß dieſelben Leute, die die Anitdumpingbill einbringen, welche die Einfuhr von deuſchen Waren verhindern ſoll, in demſelben Atem verlangen, daß Deutſchland die Entſchädigung in Ge⸗ ſtalt von Waren bezahlen ſoll, was natürlich eine vermehrte Einfuhr von deutſchen Waren bedeuten würde. Niemand glaubt, daß die Koalition länger als dies Jahr zuſammenhalten wird, es kracht ſchon in allen Fugen. Heute findet eine Interpellation im Parlament ſtatt über die ſkan⸗ dalöſen Ereigniſſe in Irland. Mr. Aſquith unter⸗ ſtützt dieſe Anfrage und Lord Robert Cecil wird zum erſten⸗ mal, ſeit er aus der Koalition ausgetreten iſt, die Regierung von der Oppoſitionsbank aus angreifen. Man kann einen ſehr intereſſanten Redekampf vorausſetzen und Lloyd George wird dem Staatsſekretär für Irland zu Hilfe kommen müſſen, ſollte er zu ſehr in die Enge getrieben werden. Deulſcher Reichslag. ◻Berlin, 26. Februar. (Von unſerm Berliner Büro.) Alles nimmt ein Ende auf dieſer Welt, auch eine ſozial⸗ politiſche Ausſprache im Reichstag(mit den Ernäh⸗ rungsausſprachen hält es ſchon ſchwieriger). Die letzten Sal⸗ ven rollen über die Verſammlung hin. Herr Malzahn, der Erzrevolutionär fruft: Wehe! über dieſe„fluchbeladene“ käpi⸗ taliſtiſche Geſellſchaft und zeichnet in grober, ſehr grober Li⸗ nienführung die Konturen des kommuniſtiſchen Paradieſes. Ein deutſchnationaler Arbeiterſekretär, Herr Lambacht, wirbt für die Gewinnbeteiligung der Arbeiter. Der Volks⸗ parteiler Geisler macht ſich durch die Bemerkung unbeliebt, daß wir alle zumal Sünder wären. Auf den konkreten Fall angewandt: daß auch in der Arbeiterſchaft die Spielwut graſſiere. Dazwiſchen erregt man ſich über die Speckvorräte, über die angeblich Herr Stinnes verfüge, über die pommer⸗ ſchen Landarbeiterſtreiks, und die denſelben ſchürenden radi⸗ kalen Verbände. Herr Dr. Brauns, der Miniſter, redet mild und gütlich zum Frieden. Auch ein Geſetz verheißt er, er, der ſchon ſo viele verhieß, ein Geſetz zur endgültigen Rege⸗ lung der Verhältniſſe der Hausangeſtellten, von denen die wohl etwas weltfremde unabhängige Frau Ziegler behauptet, daß ſie von ihren Arbeitgebern— Herr⸗ ſchaften darf man ja wohl kaum mehr ſagen— als Sklaven und Menſchen zweiter Klaſſe behandelt würden. Schließlich nimmt man aus dem unerfreulichen Hin⸗ und Hergezerre noch einen freundlichen Eindruck mit: Frau Anna Behm tritt in warmherziger Beredſamkeit für die Schicht der Heimarbeiter ein, der ſie ihr kampffrohes, arbeits⸗ reiches Leben gewidmet hat. Dann zum Schluß der Ausein⸗ anderſetzung erlebt man leider einen Skandal: Herr Roſen⸗ feld verlangt, von Herrn Adolf Hoffmann lebhaft unterſtützt, daß auf die nächſte Tagesordnung der Etat des Reichsminiſte⸗ riums des Innern geſetzt werde. In dem Augenblick, wo unſere Vertreter nach London gehen, wünſchen dieſe Leute alſo eine Or geſch⸗Ausſprache zu entfeſſeln. Die mit Recht empörte Mehrheit lehnt das Begehren ah. Aber die Herren wiſſen ſich zu helfen. Sie werden zum Etat des Reichspräſi⸗ denten, der heute verbandelt werden ſoll, ihren Antrag auf Aufhebung des Ausnahmezuſtandes in Bayern anmelden und dagegen kennt die Geſchäftsordnung leider kein Mittel: der Dolchſtoß von hinten. Deukſches Reich. Die neue Schulordnung in Bayern. München, 25. Febr.(WB.) In der heutigen Sitzung des Staatshaushaltsausſchuſſes wurde die Regierüngevorlage hetr. die neue Schulordnung in Bayern, die ſich in den Be⸗ ſtimmungen den übrigen Ländern im Reiche anſchließt, mit 19.9 Stimmen angenommen. Der bayeriſche Kultus⸗ miniſter Dr. v. Ma ck erklärte hierzu, daß Bayern mit der An⸗ regung einer erneuten Prüfung der Frage, weder beim Reiche noch bei den andern Ländern irgend welche Cegenliebe gefun⸗ den habe. Der Miniſter wies auf die triftigen Gründe hin, welche für einen einheitlichen Schulbeginn für alle Schulgattungen in allen Ländern ſprechen und bemerkte, daß Bayern jetzt nichts anderes mehr übrig bleibe, nachdem alle andern ſüddeutſchen Staaten zum Frühjahrsbeginn überge⸗ gangen ſeien, als ihrem Beiſpiel zu folgen. Der Schulbeginn oll künftig nicht auf den variablen Oſtertermin ſondern auf Ünfang Mai feſtgelegt werden. Erzbergers Steuerhinterziehungen. Berlin, 25. Febr.(Prio.⸗Tel.) Der Abg. Er'berger richtete keute in der Fraſe der Steuerbinter-ie-un“ ein Echrei⸗ ben an den Peicstz), in dein er den Abeits⸗ und Oeſchäfts⸗ Unungeensſchuß guf bes dringer teterſuch den Anteg Res Staatsanwalts ſtott eben zu wolen, damit dem politſchen Skandal oh negleichen baldiaſt ein Ende gemacht werden könne, Der Reichstag dürfe dem Wunſche um ſo eher entſprechen, als er bereits in einer anderen Angelegenheit die Genehmigung zur Einleitung der Unterſuchung erteilt habe und er ſomit bis zum Abſchluß der ſtaatsrechtlichen Unter⸗ ſuchung an der Ausübung des Mandats verhindert ſei. Die Vereinheitlichung und Vereinfachung der Reichsverwaltung. Das Reichskabinett beſchloß die Einſetzung einer gemiſchten Kommiſſion unter dem Vorſitze des Reichsminiſters des Innern, beſtehend aus je ſechs Vertretern des Reichskabinetts, des Reichs⸗ rates und des Reichstages, die aufgrund der geleiſteten Vorarbeiten die weitere Prüfung der zur Vereinheitlichung und Vereinfachung der Reichsverwaltung zu ergreifenden Maßnahmen obliegen ſoll. Die Kommiſſion wird 0 namentlich mit der Prüfung und Ver⸗ teilung der öffentlichen Aufgaben zwiſchen den Ländern und Ge⸗ meinden und dem Reiche gemäß der Verfaſſung mit der Organiſation der Behörden, dem Verhältnis zwiſchen Reichs⸗ und Landesbehör⸗ den, der Dezentraliſation innerhalb der Reichsverwaltung und der Abgrenzung der Verwaltungsbezirke befaſſen. Die Nachricht, daß dieſer Ausſchuß die Neubildung der Regierung in Preußen oder die Verminderung der preußiſchen Miniſterien beeinfluſſen ſoll, iſt falſch. Eine derartige Aufgabe iſt vom Reichskabinett für die zu bildende gemiſchte Kommiſſion nicht ins Auge gefaßt worden. Neue große Kredite. Berlin, 25. Febr.(Priv.⸗Tel.)) Der Reichsfinanzminiſter wird laut„B..“ eine Kreditermächtigung in Höhe von 8500 Millionen Mark zur weiteren vorläufigen Regelung des Reichshaushalts für 1920 fordern, und zwar ſoll einmaliger außerordent⸗ licher Ausgaben ein Kredit von Millionen Mark flüſſig gemacht werden. Für die Ausführung des Friedensvertrags wird ein neuer Kredit von 6000 Millionen verlangt. Dieſe Summe iſt der Reſt von 25 Milliarden, die im Entwurf des Reichshaushalts für 1920 vorgeſehen waren, von denen bisher 19 Milliarden be⸗ willigt wurden. Der Haushalt des Reichswirtſchaftsminiſterium⸗ für 1921 ſchließt mit einem Geſamtüberſchuß von rund 549 Millionen ab. Unter den Einnahmen ſtehen 400 Millionen, die als Ausfuhr⸗ abgabe von Kohle, Holz und Salz eingehen ſollen. An Einnahmen aus der Erhöhung des Kohlenpreiſes, die zur Verbilligung von Lebensmitteln für die Ueberſchichten verfahrenden Bergarbeiter ver⸗ wendet werden müſſen, werden über 250 Millionen erwartet. Baden. 06 Karlsruhe, 25. Febr. Amtlich wird heute die Nachricht be⸗ Bittat daß Miniſterialrat Dr. Kaſimir Paul zum Präſidenten der irektion des Waſſer⸗ und Straßenbaues ernannt worden iſt.— Die amtliche„Karisruher Zeitung“ fügt dieſer Mitteilung noch fol⸗ —9—— hinzu: Das Dr. Paul nunmehr übertragene imt iſt ein ſchwieriges, denn der Ausbau unſerer Waſſerkräfte ge⸗ hört zu den bedeutungsvollſten wirtſchaftlichen Aufgaben der Zu⸗ kunft des badiſchen Landes. Man darf zu Pr. Paul das Vertratlen haben, er dieſen Aufgaben gerecht wird. Hat er doch u. a. auch die Bauabteilung der Bezirksämter in Freiburg und Donau⸗ *— ſowie bei der Stadtverwaltung in Karlsruhe geleitet. Ihm iſt auch der ſeinerzeitige raſche Wiederaufbau der im Jahre 1908 zum großen Teile niedergebrannten Stadtgemeinde Donaueſchingen u danken. Man ſchätzt ſeine Fähigkeiten für den Verwaltungsdienſt. Ruc⸗ die techniſchen Auſgaben begegnen bei Dr. Paul großem Ver⸗ ſtändnis. Das Einbürgerungsgeſuch nach Frankreich. )6 Wiesloch, 25. Febr. Zu ſeinem Einbürgerungsgeſuch nach Frankreich erklärt Hauptlehrer Hack, er habe das— eingereicht, weil es ſeiner Frau, die Franzöſin iſt, bisher unmöglich geweſen ſei, die Einreiſeerldubnis nach Frankreich zum Beſuche ihrer Eltern zu erhalten. Er ſelbſt habe nie daran gedacht, Franzoſe zu werden, er 0 im Kriege zweimal verwundet geweſen und habe ſich das Eiſerne kreuz erworben. Wie weiterhin zu der Angelegenheit verlautet, hat das eine Unterſuchung in der Angelegenheit eingeleitet. 0 Letzte Meldungen. Ein militäriſches Abkommen zwiſchen Belgien und Holland? Paris, 25. Febr.(WB.) Nach einer Privatmeldung des „Intranſigeant“ aus Brüſſel ſoll ein militäriſches Abkommen — das das Verteidigungsſyſtem gegen Oſten vervollſtändigen werde— zwiſchen Belgien und Holland abgeſchloſſen werden. Der Berichterſtatter glaubt, daß der Abſchluß baldigſt erfolgt. Die neue gegenrevolutionäre Bewegung in Rußland. C. Baſel, 26. Febr.(Priv.⸗Tel.) Der Warſchauer Kurier mel⸗ det: Alle an der ruſſiſchen Grenze angeſammelten Sowjettruppen ſowie die gegen Polen zuſammengezogenen bolſchewiſtiſchen Sicher⸗ heitsſtreitkräfte wurden auf der ganzen Linie innerhalb der 5 10 Tagen zurückgenommen und ins Innere gebracht, wo ſie zur Un⸗ 0 0 der faſt überall aufflackernden Gegenrevolution benötigt werden. Die Kriſis im Saargebiet. e. Saarbrücken, 26. Febr.(Priv.⸗Lel.) Die Bergarbeiterkriſis im Saargebiet nimmt täglich bedrohlicheren Charakter an. Für Sonntag ſind 22 Protetverſammlungen der Bergarbeiter gegen das franzöſiſche Regime angekündigt. Die Gewerkſchaftsführer ſind entſchloſſen, für den Fall, daß der franzöſiſche Verwaltungsrat der Saarbergwerke ſich nicht zu Verhanolungen und Zugeſtändniſſen herbeiläßt, die Bergarbeiter über einen Generalproteſtſtreit im Saar⸗ gebiet abſtimmen zu laſſen. Die Verſorgung Bayerns mit Elektrizität. München, 25. Febr.(W..) Der bayeriſche Staatshaushalts⸗ ausſchuß beriet heute die Pläne über die Verſorgung Bayerns mit Elektrizaät. Dabei wurde vom Staatsſekreiér Schweyer mitgeteilt, daß die Staatsregierung dem Landtage vorſchlage, das Bahernwerk in eine Aktiengeſellſchaft umzuwandeln. Die Durchführung des Bayernwerks ausſchließlich durch ſtaatliche Mittel ſei unter den gegenwärtigen Umſtänden unmöglich. Der Aufwand für das Bayern⸗ merk wird z. Zt. auf 500 Millionen Mark geſchätzt. Es beſteht die Hoffaung, far eine Anleihe für dieſes Unternehmen einen günſtigen Markt zu finden. Vorausſetzung ſei die möglichſt raſche Cründung einer Aktien⸗Geſellſchaft. Die Aktien übernehme die bayeriſche Regierung zunächſt allein. Von einer Bete ligung des Reiches ſolle abgeſehen werden. Der Einfluß des Reiches auf dem Gebiet der Elektrizitätswirtſchaft ſolle auf andere Weiſe als durch eine finan⸗ zielle Beteiligung erreicht werden; das ſchließe aber nicht aus, daß ſpäter auch das Reich, ebenſo wie andere Kreiſe an der Geſellſchaſt ſich beteiligt. Die Aktien⸗Geſellſchaft ſei mit 100 Millionen Mark Einlage gegründet und dieſe ganz eingezahlt worden. Die Bayern⸗ werksgeſellſchaft würde eine Organiſationsanleihe ausgeben, die ſich auf 400 Millionen Mark zu bemeſſen haben würde. Die Staats⸗ regierung würde auch die Bürgſchaft hierfür übernehmen. Die An⸗ leihe ſoll zu denſelben Bedingungen ausgegeben werden, wie die Anleihen des Walchenſee⸗Werkes und der mittleren Iſar. Iz der Ausſprache erklärten ſich die Redner der B. V.., der S. P. D, und der M. P. mit dem Vorſchlag der Regierung einverſtanden. Der Kuykaprozeß. EBerlin, 26. Febr.(Von unſ. Berl. Büro.) Wie in den Kreiſen der Interalliierten Kommiſſion verlautet, ſoll der Kupka“ prozeß nun doch ſtattfinden, aher nicht vor einem Schwurgericht, ſondern vor dem Sondergericht der Interalliierten Kommiſſion in Oppeln. Im Zuſammenhang mit dem Mordyrozeß Kupta ſteht ein Verfahren, die Meineidſache Prcibilok. Dieſer war ürochef des polniſchen Abſtimmungskommiſſariats in Beuthen. Allem Anſchein nach war der Haupkangeklagte im Kupkaproze Preibilok unmittelbar unterſtellt. Preibilok iſt flüchtig. * Perlin, 25. Febr.(33.) Ein Negremm ers Fithe dom 21. Febtuer on die heige ceorch ceſandheſt be. FCC e e Tebeifet. Die bolſche ſtiſae Heet wurbe zurlcgrworſen Falls aus Moskau kein Befeyl zu einem neuen verſtärkten An, griff erfolgt, kann der bolſchewiſtiſche Ueberfall als geſcheitert betrachtet werden. —— 2 Samstag, den 26. Februar 1921. Mannheimer General-Unzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 95. Die Münchener Konferenz der einzelſtaallichen Ernährungsmimiſter. 56Karlsruhe, 25. Februar. Miniſter Remmele machte heute nachmittag den Vertretern der Karlsruher Zeitungen und der Nach⸗ richtenbüros Mitteilungen über den Verlauf der Konferenz der Er⸗ nährungsminiſter der deutſchen Länder, die unlängſt in München ſtattgefunden hat. Danach iſt auf der Konferenz haupt ächlich die Frage der Brotverſorgung und die Frage der ilchver⸗ ſorgung beſprochen worden. Wie der Miniſter ausführte, iſt die Zwangswirtſchaft für das Brotgetreide zuſammengebrochen. In die⸗ ſem Wirtſchaftsjahr ſollten drei Millionen Tonnen Brotgetreide im Reiche aufgebracht werden, es konnte jedoch nicht einmal eine Mil⸗ lion Tonnen erfaßt werden. Deshalb mußten 2 Millionen Tonnen im Ausland gekauft werden. Die Ablieferungsfreudigkeit der Land⸗ wirtſchaft war im Kleinbetriebe nicht ſchlechter als früher; in Baden ſind 76 Proz. des Solls abgeliefert worden, gegenüber 60 Proz. im Vorjahre. Der Bauernſtand und die Mühlenbetriebe wenden ſich gegen die läſtigen Kontrollen. Die Regierungen ſind auch der Mei⸗ nung, daß dieſe läſtigen Vorſchriften beſeitigt werden müſſen. Die Reichsregierung will nun zu Beginn des neuen Wirtſchaftsjahres 2% Millionen Tonnen Brotgetreide aus dem Auslande hereinbrin⸗ gen, damit man das Getreide hat, falls eine Stockung in der Zufuhr eintreten ſollte und um es zur Regulierung der Preiſe zu verwenden. Eine Erhöhung des Brotpreiſes iſt nicht geplant, denn dieſe wäre gleich bedeutend mit einer Lohn⸗ und Gehaltsrevolution. Die freie Wirtſchaft durchzuführen hält darum die Reichsregierung für un⸗ möglich. Der Reichsernährungsminiſter ſteht ferner auf dem Stand⸗ punkte, daß der politiſche Brotpreis gehalten werden muß, der da⸗ durch zuſtande kommt, daß das Reich einige Milliarden Mark zur Abdeckung des Auslandsgetreides bezahlt. Wollte man ſich von dieſem politiſchen Brotpreiſe unabhängig machen, ſo müßte man den Brotpreis um dieſe Spannung in die Höhe ſetzen. Zur Zeit ſinken auf dem Weltmarkte die Preiſe für Nahrungsmittel und auch in Deutſchland iſt es möglich geweſen, trotz unſerer 4— Mark dieſe Preisbewegung zu beobachten. Wenn nun der Brotpreis erhöht würde, würden auch die Preiſe an⸗ derer Nahrungsmittel erhöht werden müſſen. Die abſteigende Ten⸗ denz der Preisbildung will darum die Reichsregierung nicht durch eine Steigerung des Brotpreiſes aufhalten. Es ſollen 1½ Mill. Ton. Brotgetreide als Reſerve beſchafft werden. Dann ſollte das Umlage⸗ 3* durchgeführt werden. Jeder Landwirt ſoll eine Umlage leiſten auf den Hektar Ackerland, auf dem Getreide gebaut wird. S ſoll betragen pro Hektar 3,5 bis 4 Dop elzentner. Die denaue 39 iſt noch nicht ne Das Getreide ſoll einen höher en reis als jetzt nicht erhalten. Man rechnet damit, auf dieſe Weiſe etwas über 3 Millionen Tonnen aufzubringen. Das Ueberſchuß⸗ getreide erhält der Landwirt zur beliebigen Verwendung in der eigenen Wirtſchaft. Will er ſein Getreide verkaufen, dann ſoll es von der Reichsgetreideſtelle erſaßt werden zu einem Preiſe, der ſith dem Weltmarkt nähert. Für jeden Zentner, der nicht aufgebracht wird, kauft das Reich Getreide im Ausland und das Land muß die Differenz bezahlen. Ueber die Milchver prgung wurde unverbind⸗ lich verhandelt. Die Milchlieferungsverträge, die man in Baden empfohlen hat, haben ſich im allgemeinen bewährt. Namentlich die Stadt Mannheim hat mit ihren Lieferungsgemeinden im Hinter⸗ lande gute Erfahrungen gemacht durch die Bemühungen des Direk⸗ tors— in sheim. Die Landwirte werden jetzt mit der Stadt Mannheim in Lauda eine Milchzentrale einrichten. Auf die Landwirte ſoll eingewirkt werden, daß ſie Kraftfutter verfüttern, das jetzt in Deutſchland genügend vorhanden iſt. Städtiſche Nachrichte Aus der Siadtratsſitzung vom 24. Febr. 1921. Zwiſchen der Stadtgemeinde und dem Mannheimer Altertums⸗ verein werden ſeit längerer Zeit Verhandlungen geführt, die den Zweck haben, die von dem Verein begründeten Sammlungen einſchließlich des ſtadtgeſchichtlichen Muſeums in ſtädtiſche Verwaltung zu übergeben. Der Vertragsentwurf wird genehmigt vorbehaltlich Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes. Für eine geplante Fachausſtellung des Hotel⸗ und Gaſtwirtsgewerbes werden Räume des Roſengartens zur Verfügung geſtellt. An das Miniſterium des Innern werden Anträge wegen Ge⸗ ſtaltung der künftigen Milchverſorgung geſtellt. Um eine einigermaßen gleichmäßige Milchverſorgung nach Beendigung der Zwangswirtſchaft zu erreichen, ſollen durch Reichsgeſetz die Lie⸗ ferungsgebiete zwiſchen den großen Bedarfsgemeinden abgegrenzt, Milchbezug und Milchverteilung kommunaliſiert und für den Milch⸗ handel der Konzeſſionszwang eingeführt werden. Für den Fall, daß eine reichsgeſetzliche Regelung nicht zu erreichen iſt, ſollen von der Landesregierung entſprechende Maßnahmen getroffen werden. Den Milchverkäufern wird das Halten von Schweinen allgemein unterſagt. Für Milchverkäufer der Vororte, die Landwirtſchaft betreiben, kann das Lebensmittelamt Ausnahmen zulaſſen. Die diesjährige Herbſtmeſſe ſoll verſuchsweiſe in der bis zum Jahre 1911 üblichen Geſtaltung(unter Ueberbauung des Quer⸗ wegs) aufgebaut werden. Für die Ausſtellung von Vermögenszeugniſſen wird in Zukunft die in der Gemeindegebührenordnung vorgeſehene Gebühr von.80 M. erhoben. Nach Mitteilung des badiſchen Landesverbands zur Bekämpfung der Tuberkuloſe hat deſſen Arbeitsausſchuß von den ihm überwie⸗ ſenen 6amerikaniſchen Milchkühen eine Kuh der ſtädtiſchen Lungenfürſorgeſtelle hier in Ausſicht geſtellt, mit deren Eintreffen im nächſten Monat zu rechnen iſt. Die Kuh verbleibt im Eigentum der American Dairy Cattle Compagny; das Verfügungsrecht ſteht dem Landesverband zur Bekämpfung der Tuberkuloſe zu, der die Kuh jederzeit zurücknehmen kann. Hiervon wird dankend Kenntnis ge⸗ nommen. Herr Ernſt Ladenburg in Frankfurt a. M. hat der Seligmann, Julie und Leopold Ladenburg⸗Stiftung 50 000 M. in Wertpapieren zugewieſen, deren Kapitalwert zum ehrenden und bleibenden Ge⸗ denken an ſeinen im Kriege gefallenen Sohn Wilhelm Ladenburg unter dem Namen„Wilhelm Ladenburg⸗Gedächtnis⸗ ſpende“ dem Stiftungsvermögen einverleibt und deren Zinſen⸗ erträgnis jeweils am 1. Oktober nach den Grundſätzen der Stiftung verteilt werden ſoll. Für dieſe reiche Zuwendung wird der herz⸗ lichſte Dank ausgeſprochen. Für die Forderung der Spärkaſſe Mannheim an den Orts⸗ ausſchuß zur Bekämpfung der Tuberkuloſe Wald⸗ hof aus Darlehen in Höhe von 18 000 M. zur Herſtellung der Kana⸗ liſation im Kinderheim im Käfertalerwald wird die Bürgſchaft über⸗ nommen, vorbehaltlich der Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes. Wegen des Verſuchs der Beſtechung eines Beam⸗ ten des Wohnungsamtes wird Strafantrag bei der Staats⸗ anwaltſchaft geſtellt. Durch Reichsgeſetz vom 12. Februar 1921 iſt die Erhebung einer Abgabe zu Gunſten des Wohnungsbaues angeordnet. Die Ge⸗ meinden haben Zuſchläge zu erheben. Hiernach iſt zu erwarten, daß die Errichtung der von den ſtädtiſchen Kollegien be⸗ ſchloſſenen Wohnhausanlage in Waldhof der ſtädtiſche Haushalt nicht in unerträglicher Weiſe belaſtet werden wird; die ſofortige Ausfüh⸗ rung dieſer Bauten wird beſchloſſen. Für 4 auf dem Gemarkungsteil Rheinau in Intereſſen⸗ gebieten der Stadt liegende Waldgrundſtücke wird aufgrund des Sperrgeſetzes die Uebertragung des Vorkaufsrechts beantragt. Künftighin werden handwerksmäßig auszuführende Arbeiten und Lieferungen wieder öffentlich ausgeſchrieben. Die Vergütungen für den Anſchluß an die ſtädtiſche Normaluhr einſchließlich Stromlieferung werden ab 1. April 1921 um 100 Prozent erhöht. Eine Reihe von Bürgerausſchußvorlagen werden ge⸗ eni am&⸗ Brenzſpende für Bboriciuleitem Sammlung des Mannheimer Generalanzeiger. Heidelberger Gipsinduſtrie G. m. b. H. Heidelberg, M. 100.—, leck, Hauptlehrer, Klaſſe 4a, Schriesheim, M. Fried. Jul. Heckmann, M. 20.—, zuſammen 132.— Uebertrag M. 4187.— Im ganzen M. 4319.— Der Turn⸗Verein Mannheim von 1846 feiert, wie bereits mitgeteilt, in dieſem Jahre ſein 75jähriges Jubiläum. Für die Hauptfeſttage ſind der 21. und 22. Mai vorgefehen. Am 22. Mai beginnt vormittags ein großes Kunſt⸗ Wetturnen im Nibelungenſaal, zu dem bereits eine große An⸗ zahl hervorragender Vereine aus Berlin, Leipzig, Dresden, Han⸗ nover, Stuttgart, München, Nürnberg, Regensburg, Mainz, Frank⸗ furt a. M. Erſcheinen zugeſagt haben. Es iſt zu erwarten, daß die bedeutendſten Kunſtturner der Jetztzeit erſcheinen, ſodaß ſich das Mannheimer Publikum ſelbſt überzeugen kann, auf welch hoher Stufe das Geräteturnen heute angelangt iſt. Der Mannheimer Turn⸗Verein war ſchon ſeit ſeiner Gründung beſtrebt, neben dem Geſundheits⸗ und volkstümlichen Turnen dem eräte⸗Kunſtturnen ſeine beſondere Sorgfalt zu widmen. Schon der erſte Turnlehrer des Vereins im Jahre 1846 Wilhelm Metz(aus Hannover) war ein tüchtiger Geräteturner. In den bher Jahren waren es die Turner E. Leinhas, Chr. Riehm, St. Rültger, Leop. Löff⸗ ler, M. Peter, W. Treuth, Cono, J. Samsreither, A. Schmidt(ſpäter Oberſchützenmeiſter) zund Heinrich Söllner, die bei Turnſeſten und Vereins⸗Vorführungen jederzeit die Bewun⸗ derung der Zuſchauer erregten. Letzterer war außerdem ein tüch⸗ tiger Volksturner, der in ſeinen jungen Jahren oftmals den 40 Pfö.⸗ Stein über 6 Meter warf. Anfangs der 70er Jahre waren es Guſtav und Ad. Schneider, Konrad und Johann Bungert (ſpäter Meiſterſchafts⸗Ruderer von Deutſchland), Max Müller, Jak. Schmitt, Schrag, Zaun und Otto Schatt, die die Farben des Vereins namentlich auch bei Schauturnen würdig vertraten. Noch im Jahre 1878 kehrte Guſtab Schneider wiederholt mit erſten Preiſen von größeren Turnfeſten ſiegreich in ſeine Vaterſtadt National⸗Theater Mannheim. Rigoletto. Der geſtrige Opernabend wies zwei Neuerungen auf: Herr Lip⸗ mann ſang den Herzog mit einer Tongebung, die den Grenzen ſeines Tenororgans 1 0 Seine Tonbildung wurde dadurch gleichmäßiger, der Ausgleich der„Regiſter“ geſchmackvoller, der Vor⸗ trag dem Eoarerr Rolle angemeſſener. Ob Herr Lipmann im vierten Akt dieſen ſchönen Geſang beibehalten hat, weiß ich aller⸗ dings nicht zu ſagen.. Die zweite der Neuerungen war, daß die Entführung der Gilda in heller, romantiſcher Eichendorff⸗Mondnacht vonſtatten ging. Es wäre Unrecht, den Spielleiter für ſolche Ver⸗ ſehen verantwortlich zu machen, aber regiſtrieren dürfen wir der⸗ gleichen doch. Die wahre Anziehung der abgeſpielten Vorſtellung war das Gaſtſpiel Heinrich Tiemer. Er at in Wien viel, ſehr viel hinzugelernt, löſte die Koſtümfrage recht glücklich, verfeinerte die Barſtellung und gab ſeiner ſchönen Stimme den gleichmäßi edlen Klang, den primären Ton des Mezzotenors, als welchen ic die Stimme des Herrn Tiemer ſchon damals definierte. A. Bl. Mannheimer Quartett. Was ein energiſcher Wille, die ſelbſtloſe Hingabe an ein Ideal bei ernſter Selbſtkritik vermag, bewies der Verlauf des zweiten Kammermuſikabends unſeres“ Mannheimer Streichquar⸗ tetts, das in noch weit größerem Maße als der Eröffnungsabend die hohen Forderungen, welche gediegenes kammermuſikaliſches Mu⸗ ſigieren an die Interpreten ſtellt, erfüllte. Blieben auch im abend⸗ eröffnenden Schubertſchen D⸗Moll⸗QAuartett op poſthum mit den berühmten Variationen über„Der Tod und das Mädchen“, hinſichtlich Abklärung und Tonſchönheit noch kleine Wünſche offen— das Forte geriet bisweilen etwas derb— und ergab der Zuſammen⸗ klang der etwas tiefer geſtimmten Primgeige mit den anderen In⸗ ſtrumenten manchmal eine kleine Trübung, ſo erfreute ſich Mo⸗ Jarts B⸗Dur⸗Quartett(Köchel No. 589)(komp. 1790 zu Wien) mit dem innig empfundenen Es⸗Dur⸗Larghetto eine Wieder⸗ gabe, die hinſichtlich Reinheit der Tongebung, Sorgfalt der Dynamik, geſchmackvoller Nuancierung und ſeeliſcher Belebung auch verwöhn⸗ ten Anſprüchen genügen konnte. Den Kulminationspunkt aber bildete Robert Schumanns köſt⸗ liches, Clara Schumann zugeeignetes Klavierquintett in s⸗dur. Zur Schöpfung dieſes Werkes, wohl des hervorragendſten ſeiner Gattung ſeit Beethoven, wurde Schumann offenbar durch die in ſeinem Hauſe ſtattfindenden Kammermuſikmatineen veranlaßt. In dieſem Werke ſcheint der Tondichter ſeinen Wohllpruch„Ich haſſe alles, was nicht vom innerſten Drange kommt!“ in die Tat umgeſetzt au haben. Denn das Werk iſt in Gehalt, Stil, Stimmung und Klang⸗ 4 ſchönheit gleich vollendet. Dabei welch hohe kontrapunktiſche Kunſt allein in dem fugiert gehaltenen Finalſatze! In der Durchführunz geſellte ſich zu den Herren Konzertmeiſter Amar— der, nebenbei geſagt, geſtern eine vorzügliche Bergonzi⸗ Geige(aus W. Geißels Lager) ſpielte— Kaſpar, Neumaier und Konzertmeiſter Müller, unſer trefflicher Fritz Zweig, der den Klavierpart ſo feinſinnig und techniſch vollendet meiſterte, daß man an der höchſt lebensvollen Durchführung ſeine ungetrübteſte Freude haben konnte. Das Zuſammenſpiel der fünf trefflichen Künſt⸗ ler war ſtets ein geſchloſſenes, dabei wurde die Poeſie der Schumann⸗ ſchen Romantik völlig erſchöpft. Der begeiſtert geſpendete Beifall war daher durchaus am Platze. Nur hätte man mit demſelben bis zum Schluſſe des Werkes zurückhalten ſollen, anſtatt in ſtimmungs⸗ ſtörender Weiſe zwiſchen die Sätze hineinzuplatzen. 3 Der gute Beſuch darf als ein bemerkenswertes Zeichen wachſen⸗ den Intereſſes an den Leiſtungen unſeres tüchtigen einheimiſchen Quartetts angeſehen werden. F. M. Kunſt und wiſſen. hermann Bogel, ein deutſcher Dichter und Zeichner, wie wir ſeinesgleichen nicht viele zu nennen haben, iſt geſtorben. Mit ihm perlieren die„Fliegenden Blätter“, Deutſchlands klaſſiſches Witzblatt, einen ihrer getreueſten und erfolgreichſten künſtleriſchen Mitarbeiter. Hermann Vogel hat ſeine romantiſch geartete künſtleriſche Perſön⸗ lichkeit immer in den Dienſt einer guten dichteriſchen Sache geſtellt; was er mit ſeinem phantaſiereichen, frohlaunigen Geiſt begleitete, war dieſer bildneriſchen Deutung ſtets würdig. Nicht ſelten hat der Künſtler ſeine eigenen, echt deutſchen Dichtungen ſelbſt iluſtriert. ſich vor allem aber um des ſteieriſchen Sängers Ottokar Kernſtock kerndeutſche Balladen verdient gemacht. Aber er bedurfte des Wor⸗ tes nicht unbedingt. Sein Stift war beſeelt genug, ſelbſt zu den Herzen ſeiner Freunde zu ſprechen, und wer je Vogkis Seſ Harſtellungen der Jähreszeiten oder Feſte geſehen hat, dem iſt die reiche Innenwelt dieſes begnadeten Künſtlers offenbar geworden. en. EHochſchulnachrichten. Für das Fach der neueren Geſchichte habililierte ſich in Heidelberg Dr. Gerhard Ritter mit einer Schrift„Studien zur Spätſcholaſtik“. 0 Irau Ute Ende-Gartz iſt zur Begründung eines neuartigen Ballelts an die ver. Stadttheater Duisburg⸗Bochum als, Ballett⸗ meiſterin verpflichtet worden. 6% Das grofze Bilderbuch Film⸗Kurier, Berlin, gibt ein umfaſſendes Bild von den Leiſtungen der deutſchen Filminduſtrie. Techniſches und Künſtleriſches iſt Kreergt und objektiv gewertet. Die zahlreichen Bildniſſe in upfertiefdruck machen dieſes Kompendium, dem ſich die allgemeine Beachtung nicht verſchließen kann, zu einem Prachtwerk. des Films, erſchlenen im Verlag Voderne Damen-und Hindet-'eidung FSCHEHR-HRIHCEl. E J.-A, Fernsbt. 7637 U. 625 ———————— V. LAVDOES SOHMF 0 S Oas Höbehaus Badens und der Pfalz — — — Flegapte Danenhte CCOOZNNERN Kohststrabe— 2. 9 KRANB St einzig in Seinet Artl Blusen: Styichjachen MHodewaren AN. Vürzweiler Vachi. O J.•6 Hdradeblatz O J.-6 Boro-Fintichtupgen 8(Suro-Möbe, und Naschinen Frjedmanm& Seumer 2. Ii. Fernspreche: 91S FFF O FF HZFEUGE FR τFUGO H SCHTNVEN Altbewãhrte anemeinnte Gαααiitaren. Ausfunrung und Honstruution mustergditg. F. HONNEL, comm-Sesclischar, I EN NH EI. Maſng. Köln. Berlin Hünchen Saafordcken Wien Fabriu: nommelwerte&. m. b.., Nannheim-Hätertnai —————.—.————— Treſbriemen-Fapriln Jacob Schweitzen- A Fefnsptecher ———— O/e Etage torStofte SANSOV& C OJ. am Haradeplatæ caumang quren cen taustium S SpefalrHontehtionsHads S O LN Gegrundet 1881 Beceuterd vehrCberte Ahteliung für eegahte Bamen-uαdenoden 20 besondets vortellhatten Hreisen CARLι MOR)E MEhBEVHCe UNd Ausstattungen —— Q J. Jʃ018 Gegr. 7785 MManutahturmaren LoO LND. ο Oamep- und KinderHontelectjon Ho hαεαim̈̃blihfichtusgeh, JosephReis Söhſe 7 ο VecHSttabe + J. 4 Ssstellohe geschneckvolle, e ——— ————— — —— Auguſt Saalfeld, die unter den damals 25 Siegern als junge kaum 20 Jahre alten Turner mit dem 15. und 17. Preis ausgezei net wurden. Mit Staunen ſah man ſeinerzeit auf den Turn⸗Verein Mannheim, zumal die größten Vereine Deutſchlands keine Sieger hatten. Die Amerikaner Turner(Chigago) ſtellten damals die erſten Sieger. Auf dem 6. Deutſchen Turnfeſt in Dresden im Jahre 1885 war es Ludwig Lanius, der mit dem 7. Preis ausgezeichnet wurde, während Karl Mayer mit nur Punkt Differenz unter⸗ lag. Das 7. Deutſche Turnfeſt in München 1889 brachte wiederum für den Verein große Erfolge, indem die Turner Karl Mayer den ., Franz Morell den 12., Eugen Lay den 40. und Ludwig Lanius den 41. Preis errangen. Neben dieſen Siegern waren es in den 80ber Jahren die Turner Bonfig, De Lank, Gretſch, Hartmann, Montigny, L. Müller, Ed. Müller, Eruſt Helbach, Rub, Höhl, G. Schnarr, Rhein, Fanz, Ernſt, Stapf, Ruſchmann, K. Schneider, Weidenhüller, Karle, Hofſtetter, He 5, und Monninger die auf Kreis⸗ und Gauturnfeſten den Verein erſolgreich vertraten und vielſach 1. Preiſe mit nach Hauſe brachten Beim 8. Deutſchen Turnfeſt in Breslau im Jahre 1893 war es Ed. Müller, der mit dem 19. Preis, und Karl Mayer, der mit dem 20. Preis ausgezeichnet wurde, während Lanius damals durch die ſonderbare Beurteilung beim Hangeln des 3. ſicheren Sieges verluſtig ging. Auch zu den Eidgenöſſiſchen Bundes⸗Turnfeſten in Baſel, Bern, Luzern, Genf, Zürich, Lauſanne und Chaux de Fond entſandte der Verein einige Vertreter. Hier waren es wieder die vorgenannten Turner Lanius, Mayer und Höhl, die mit Aus⸗ zurückkehrten. Auf dem 9. Deutſchen Turnfeſt in Ham⸗ urg 1898, 10. Deutſchen Turnfeſt in Nürnberg 1903 und 11. Deutſchen Turnfeſt 1908 in— 38 a. M. war der Verein mit einer größeren Anzahl Muſterriegenturner vertreten, die bei den Muſterriegenturnen des 10. Kreiſes hervorragend tätig waren. Einzelſiege errangen hierbei die Turner G. Diebold, Gſch eidle, F. Sack und Gg. Greulich. Das größte und hervorragendſte deutſche Turnfeſt in Leipzig im Jahre 1913 wurde von über 100 Mitgliedern des Vereins beſucht. Beim Volkswetturnen errangen Hans Helbach den 13., Wilhelm Haſenfratz den 24., Julius Frey den 27., Th. Slenska den 49. und Heinrich Wichmann den 51. Preis. Durch den unglückſeligen Krieg hat das Kunſtturnen etwas nach⸗ gelaſſen. Auch der hieſige Verein hatte ſehr darunter zu leiden, doch iſt man allenthalben wieder dabei, tüchtige Geräteturner heranzu⸗ buden. Das Jubiläums⸗Kunſt⸗Wetturnen wird zeigen, daß die Deutſchen Turn⸗Vereine wieder auf der früheren Höhe ſind. Bei dieſer Gelegenheit möchten wir nicht unterlaſſen, derer zu gedenken, die den Verein in den letzten 50 Jahren in uneigennütziger Weiſe mit Fleiß und Ausdauer in turntechniſcher Beziehung leiteten. Es ſind dies die Turnwarte und zwar Otto Schatt(3,Zt. Jabrikant Hanau) anfangs der 70er Jahre, Martin Fiſcher, Ende der 70er Jahre, Dan. Breym(Turnlehrer) und Emil Apfel 1880—1885, Wilhelm Rub 1885—1890, Heinrich Helbach 1890—1898(ſpäter zweiter Turnwart), Paul Kermas 1898—1903, jetzt 1. Vorſitzender Ernſt Thenau 1903—1909(heute noch Turnwart der Männer⸗ Abteilung), von 1909 bis heute Franz Schweizer(nebenbei noch Turnlehrer der Knaben⸗Abteilungen). Außerdem während des Krieges abwechſelnd Jakob Hildenbrand und Walter Her⸗ manny. Möge es dem Verein pergönnt ſein, ſtets ſolche Männer zu finden, die in ſelbſtloſer Weiſe die wichtigen Arbeiten über⸗ nehmen, um damit dem Geſamtwohl unſeres Volkes zu dienen.“ Großfeuer. Eine intenſive Röte, die ſich geſtern abend gegen 9 Uhr im Nordweſten ausbreitete, ſignaliſierte den Ausbruch eines Großfeuers in der Induſtriehafengegend. Als die Berufsfeuerwehr auf dem Brandplatze eintraf, bildete das aus mehreren Holzſchuppen ge⸗ bildete Viereck des Fabrikanweſens der mechaniſchen Faſerſtoff⸗ zurichterei von Theodor Landauer, Frieſenheimerſtraße 7, bereits ein rieſiges Flammenmeer. Bei der Ausdehnung des Brande⸗ mußte ſofort die Freiwillige Feuerwehr alarmiert werden, zu der ſich noch die Fabrikfeuerwehr der Benzwerke geſellte. An eine Rettung der brennenden Holzſchuppen, die Roh⸗ materialvorräte bargen, war nicht mehr zu denken. ie An⸗ ſtrengungen der Löſchmannſchaften, die ſehr unter der Glut zu leiden hatten, welche die hoch empor züngelnden Flammen ausſtrahlten, mußten ſich auf die des Brandes beſchränken. Es gelang denn auch unter großer Mähe, die maſſive Maſchinenhalle der Firma Landauer und einen Holzſchuppen zu retten. Dagegen konnte nicht verhindert werden, daß das Feuer auf das benachbarte, etwa—500 am große Holzlager des Zimmermeiſters Franz Brurein überſprang und einen großen Teil der Lagerbeſtände vernichtete. Als die Feuerwehr der Benzwerke in der dritten Morgenſtunde abrücken mußte, wurde ſie durch diejenige der Anilin⸗ fabrik erſetzt. Erſt heute morgen um halb 8 Uhr konnte die Be⸗ rufsfeuerwehr wieder einrücken. Der Schaden geht ſicherlich in die Millionen, da außer den Gebäulichkeiten beträchtliche Vorräte und Materialien vernichtet wurden Die Entſtehungsurſache iſt ver⸗ mutlich Brandſtiftung. Trotz der ſpäten Abendſtunde ſtrebte eine rieſige Menſchenmenge dem Induſtriehafen zu. Man kann be⸗ haupten, daß ſeit dem Brande des Ludwigshafener Lagerhauſes uns ein Feuer von ſolcher Ausdehnung nicht mehr heimgeſucht hat. 3 Reue Verbindung nach Köln. Durch Wiedereinlegung des Eilzuges 111 Frankfurt ab.34 nachm. M. E. Z. Mainz an.20 W. E. Z. ab.36 hat D⸗Zug 105 Ludwigshafen ab 12.52 W. E. 3. Mainz an.07, Anſchluß nach Bingen⸗Coblenz, Köln an.39 nach⸗ mittags W. E. Z.(Mitgeteilt vom Verkehrsverein Mannheim.) 8 Auguſte Jennemann 7. Am 11. Februar ds. Is. entſchlief nach langem ſchweren Leiden Oberlehrerin Frl. Auguſte Jenne⸗ mann. Nahezu zwei Jahrzehnte lang ſtand der Handarbeits⸗ und Haushaltungsunterricht der dieſtgen Volksſchule unter ihrer Beauf⸗ ſichtigung. Mit vorbildlicher Treue und ſeltener Hingabe hat die Ent⸗ ſchlafene ihre ganze Kraft eingeſetzt für die Erfüllung der großen und ſchweren Aufgaben, die ihr Amt ganz beſonders in der Notzeit des Krieges an ſie geſtellt hat. Unter ihrer umſichtigen und ſachkun⸗ digen Führung hat ſich der Handarbeits⸗ und Haushaltungsunterricht zu einer Einrichtung entwickelt, aus der unſerer weiblichen Jugend reicher Segen für Familie und Beruf erwachſen iſt. Ihr Gedächtnis wird daher von aſſen, die ihr im Leben nahe ſtanden, hoch in Ehren gehalten und ihr Name und Werk unvergeſſen bleiben. Nus dem Lande. Kauberbiſchofsheim, 24. Febtuar. Da trotz Aufforderung des Amtsvorſtandes eine Reihe von Landwirten im Bezirk ihrer Ab⸗ lieferungspflicht bisher nicht rachgekommen ſind, wurde eine Nazzia ber Frdunncsvolizei verahdaltet. Es worde ſo⸗ Wohl nach Setrede, ue pach verſteckten Paſen eiſurzt. In der er n Ortſtoft Gerchsheim verrden bei 22 Kandwirten erk b, liche Tergen Trcterreide vergeſrrden. La't„Kebelb. Tagbl.“ wurden 358 Bertner ſeſort abgeführt urd weltere Mengen für be⸗ ſchlagrahmt efklärt. Bei einem Kandwirt wurden allein 70 Zentner Brotgetreide gefunden. Die Durchſuchung weiterer Ortſchaften ſteht im Vorjahr eine Verminderung von 312 968 000 Frcs. ——————— Spielnlan des National-Theaters Nenes Theate Febr. Vorsteflung SVorstellung 5 27. S. 33B Die Zaubertlöte 5½ Jugendtreunde 7 28 M 17 u. 17. Voiksvorst. Der Sturm7 1. D. 35C Tosca 7 Zwangs einquait erung 7 2. M. 34 A Jugend 7 im NMibelungensaal Joseph u seme Biüder 7 3 D 34B Siegliied 0 Jugendneunde 7 4. E, 34 O Die Verschworung des Fiesko zu Genua 6 5. S. 42 KA. Erste Schülervors ellung Withelm Tell 2 35 ADas Dori ohne Glocke 7 6. S. 43 Kx.] Das D eimäderlhaus 2 4 M. Carmen 6½ Minna von Barnhelm 7 Arenberg.-G.— Rheinische Stahlwerke. Die.-o..-V. der Arenberg-.-G. für Bergbau und Hüttenbetrieb in Essen ermächtigte, wie uns gedrahtet wird, die Verwaltung zum Abschluß eines Interessengemein⸗ schaftsvertrages oder Pachtvertrages mit den Rhei- nischen Stahlwerken in Duisburg-Meiderich. Gegen den Beschluß gab der Generaldirektor Osterg von der Winters- hall⸗Gruppe Protest zu Protokoll. Er hielt die Bedingungen, unter denen der Anschluß an Rheinstahl erfolgen soll, für un- günstig und forderte anstelle von z2h9iger Dividendengarantie eine solche von 30 //, sowie statt des Umtauschverhältnisses von 250 Rheinstahl-Aktien für 1000%/ Nominalwert Aren- berg-Aktien ein besseres Umtauschverhältnis. Von den 8879 Stimmen waren jedoch 8591 für die Anträge der Verwaltung. Diese begründete ihren Antrag damit, daß unter den heutigen Verhältnissen die Position der Minderheit der reinen Kohlen- zechen im Kohlensyndikat immer ungünstiger werde. Der Ge⸗ danke eines Zusammenschlusses der Arenberg-Gesellschaft mit den Rheinstahlwerken gehe bis auf die Mitte der g9oer Jahre zurück. In den Vertragsbedingungen zwischen Rheinstahl und Arenberg ist auch eine Kriegsklausel enthalten, wonach wäh⸗ rend eines Krieges oder einer Revolution die garantierte Min⸗- destdividende von 20% auf 5% ermäßigt wird. Die Rest- dividende muß aber später nachgezahlt werden. Kapitals-Er- höhungen dürfen beide Gesellschaften nur vornehmen, wenn es zur Angliederung anderer Werke geschieht. Was das Er⸗ gebnis des verflossenen Geschäftsjahres bei der Arenberg- Gesellschaft angehe, so könne die Verwaltung eine recht be⸗ kriedigende Dividende in Aussicht stellen. Die gleichfalls abgehaltene.- V. der Rheinischen Stahlwerke.-G. ermächtigte die Verwaltung zum Ab- schluß eines Interessengemeinschaftsvertrages mit der Aren- berg-.-G. zu den bekannten Bedingungen sowie zur Er- höhung des Aktienkapitals um 535 auf 120 Mill.„4. 12 Mill. 4 neuer Aktien dienen zur Deckung eines Teils des Kaufpreises der Braunkohlengewerkschaft Schallmauer und der Wanheimer Anlagen der Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg. Die Ver- waltung wurde weiter ermächtigt, eine entsprechende Kapitals- erhöhung für das Werk Wuppermann in Schleebusch vorzuneh- men. Ueber die Geschäftslage wurde mitgeteilt, daß es in der ersten Hälfte des laufenden Geschäftsjahres gelungen sei, die Erzeugung um eine Kleinigkeit zu steigern. Es seien von den 6 Hochöfen fortgesetzt nur 3 im Betrieb. * Lanz Wery, Mähmaschinenfabrik.-., Zweibrücken(Pfalz). Den gestern gemeldeten Abschlußziffern fügen wir aus dem Geschäftsbericht noch ergänzend bei, daß das abgelaufene Geschäftsjahr in der ersten Hälfte im Zeichen einer stürmi⸗ schen Aufwärtsbewegung stand, in den letzten sechs Monaten aber im Zeichen eines Niederganges. Auf der einen Seite konnte die starke in- und ausländische Nachfrage nicht voll bekriedigt werden, andererseits konnten die nötigen Rohstoffe und Materialien kaum mehr beschafft werden. Die Klausel „freibleibend unch unverbindlich“ erwies sich als besonders nachteilig. In Anpassung der erhöhten Anforderungen an die um 700 000 erhöht, außerdem wurden 3 Mill. 4 Piger Obligationen im Februar und März ausgegeben. Das zweite Halbiahr brachte der Landmaschinenindustrie trotz Preis- senkung fast vollkommene Absatzstockung. Der Kundschaft gegenüber mußte, da sie mit der Abnahme im Rückstand blieb, vielfach Nachsicht geübt werden. Da nur mäßige Betriebs- einschränkungen vorgenommen wurden, mußte die Produktion auf Lager genommen werden. Mit dem Herbst ist jedoch die Nachfrage nach den Fabrikaten wieder lebhafter geworden. Eine Verschärfung des Wettbewerbes ist durch das Wieder⸗ auftauchen der amerikanischen Konkurrenz sowie durch neue Unternehmungen eingetreten. Die Bilanz weist bei 2 Mill. 4 Grundkapital und 3,4 Mill.„ Obligationen 408 Mill. Kre- ditoren auf, denen 227 Mill. Debitoren, 0,26 Mill. Wechsel unti 7,34 Mill. Fabrikationsvorräte gegenüberstehen. Im- mobilien stehen mit 1,15 Mill.„ zu Buch. Der Markkurs in Newyork. Die Reichsmark notierte gestern bei Börsenschluß in Newyork.61(1,57) Cents, was einem Kurs von 62.11(63.500)„ für den Dollar entspricht. Röchlingsche Neugfündungen. Die Röchlingschen Eisen-, Hütten- und Stahlwerke in Völklingen(Saar) sind in zwei Aktiengesellschaften umgewandelt worden: in die Stahl⸗ Werk Völklingen-.-G. in Völklingen(Saar) mit 10 Mill. und in die Röchling-.-G. in Völklingen(Saar) 4 Mill.% Kapital. In diese Aktiengesellschaft sind die sämt- lichen Hütten- und Stahlwerke sowie Erzgruben und chemische Betriebe der Röchlingschen Werke eingebracht worden. Das gesamte Kapital der beiden Gesellschaften bleibt im Besitze der Familie Röchling. Mimosa, Fabrik photographischer Papiere,.-., Dresden. Wie uns mitgeteilt wird, steht das Unternehmen in weit vor⸗ geschrittenen Verhandlungen wegen Ahstoßung des in seinem Besitz in Groß-Berlin befindlichen rikgrundstückes, bisher der Neuen photographischen Gesellschaft gehört hatte. Sollten die Verhandlungen zum Ziele führen, so wird das Un- ternehmen über einen sehr beträchtlichen Buchgewinn ver⸗ fügen können. Der Jahresabschluß verspricht wieder ein gutes Resultat. Um Vorjahre wurden 24% Dividende ausgeschüttet.) Contessa- Nettel.-., Stuttgart. Diese im vergangenen Jahre mit 4 Mill.% Aktienkapital gegründete Fabrik jür Photogeräte hat nach der„Südd. Ztg.“ bei dem Bankhause Gebr. Arnhold in Dresden und Berlin eine erststellige hypothe- karische sproz. Anleihe von 2 Mill.„ aufgenommen, die zu 10% freihs vrarbonft urie. Die Tiigung Aer Anleihe er- kolgt ab 1925 zu 103%/. Hamburg- Amerika-Linie. Die.-o..-V. genehmigte in der nach den Satzungen erforderlichen zweiten Abstimmung die Erhöhung des Aktienkapitals um 100 Mill. 4 %iger Vorzugsaktien auf 285 Mill.. Waggonfabrik Rathgeber. Die Berliner Handelsgesell- scheft beantragt die Zulassung von.5 Mill. neuer Aktien der Waggonfabrik Jos. Rathgeber.-G. zur Berliner Börse. Frankreichs Außenhandel. Nach der amtlichen Statistik hat Frankreich im Monat Januar für 1 982 468 o00 Frcs. Waren eingeführt, das ist gegenüber dem gleichen Aus⸗ geführt wurden Waren im Werte von 1 182 618 000 Fres., Monat im Voriahr um 872 739 000 Fres. Börsenberichte. Mannheimer Effektenbörse. Mannheim, 25. Febr. Das Geschäft war heute etwas leb⸗ hafter. Es wurden gehandelt: Badische Assekuranz-Aktien zu 2450.„% pro Stück, Dinslersche Maschinenfabrik-Aktien zu 260 95, Ver. Freiburger Ziegelwerke- Aketien zu 219% und Mana⸗ heiger Gommi zu 382%/. Höher begehrt blieben noch die Aktien der Hei'bronner Stralenbahn, Notiz 83 G. Frankturten Abenabörse. Frarkfurt, 25. Febr.(Drahtb) Bei wesentlich ruhigerem Geschäft neigte die Tendenz zur Abschwächung. Buderus konnten sich mit 570 gut behaupten, Mannesmann etwas be· testigen, sonst blieben die Umsätze auf dem Mortanmarkt schr Betriebsmittel wurde das Kapital in der.V. vom 23. Dezbr.“ das das ist eine Verminderuns der Ausfuhr gegenüber dem sleichen 4. Seite. Nr. 95. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Minag ⸗Ausgade.) Samstag, den 26. Februar 1921. zurück. Beim 5. Deutſchen Turnfeſt in Frankfurt a. M. im Jahre bescheiden. Schwächer lagen Elektrizitätspapiere. A. E. G. 1880, wobei ſich der Verein zum erſten Male in größerer Zahl be⸗ 5 standen im Angebot. Chemische Aktien konnten sich ziemlich teiligte, waren es die Turner Peter Rindenſchwender und 2 1 d el u 1 d H d Ustri S. behaupten. Bad. Anilin wurden niedriger genannt. Der freie Verkehr zeigte kein einheitliches Bild, es kam verschie- dentlich zu Kurseinbußen. Julius Sichel 710—705. Alte Deutsche Petroleum 770, junge 740. Mansfelder Kuxe 4550, Chemische Rhenania 742. Der Devisenmarkt brachte ebenfalls ge- ringe Anregung und ließ eher schwankende Haltung erkennen. Mexikaner schwächten sich ab. Unter großer Geschäftsstille lagen auch Kassaindustrieaktien, doch war die Tendenz auf diesem Gebiete gut behauptet. Hirsch Kupferwerke 376, ver- loren%. Oberbedarf im Verlaufe 59% niedriger. Maschinenf. Pokorny u. Wittekind zogen 3. Hydrometer, 289, 4% an. Chem. Albert, 560. verloren 10%. Th. Goldschmidt 784. Der Schluß gestaltete sich stil1. Wertanmeldung für eingeführte Waren. Berlin, 26. Febr.(Eig. Drahtb.) Eine am 1. März 1921 in Kraft tretende Verordnung bestimmt, dab für alle einge⸗ führten Waren, die nach dem Gesetze betr.die Statistik des Warenverkehrs mit dem Auslande vom 7. Februar 1906 anzumelden sind, bei der Anmeldung der Wert anzugeben ist. Nicht erforderlich ist die Wertanmeldung ins⸗ besondere bei den aus den freien Bezirken, Zollanschlüssen usw. in den freien Verkehr oder zur Verdelung sowie bei den im Veredelungsverkehr für ausländische Rechnungen einge⸗ führten Waren. Der Empfänger ist zur Wertanmeldung ver⸗ pflichtet. Er ist berechtigt, sich durch den Frachtführer oder Spediteur vertreten zu lassen. Als Wert gilt regelmäßig der Wert, den die Ware bei Uebertritt über die Grenze hat. Dieser Wert besteht aus dem Fakturenpreis der Ware, dem auslän⸗ dischen Versendungswert nach Abzug aller Warenrabatte und den Fracht-, Versicherungs- und sonstigen Kosten, bis zur Grenze, ausschließlich des deutschen Einfuhrzolles. Hat der Empfänger die Ware nicht vom ausländischen Versender ge- kauft und kennt er den Fakturenpreis nicht, so kann er dem Grenzwert den Preis zugrunde legen, um den er die Ware ge⸗ kauft hat. Ist ein Preis der Ware nicht bestimmt oder be⸗ stimmbar(Kommissions-, Konsignations- oder Speditions- güter), so ist ihr Grenzwert aus ihrem Marktwert am Eingangs- tag, am' Eingangsort oder in Ermangelung eines solchen Marktwertes aus ihremschätzungswert oder aus dem fürWaren Sleicher Art und Beschaffenheit zuletzt erzielten Preise zu er- rechnen. Der Wert ist in deutscher Währung auf ganze Mark ahgerundet anzumelden. Ist der Preis in ausländischer Wäh⸗ rung vereinbart und ist zurzeit der Anmeldung der für den Zeitpunkt der Zahlung in Betracht kommende Umrechungs- kurs in die deutsche Währung nicht festzustellen, so kann dieser Umrechnungskurs geschätzt werden. Waren und Märkie. Berliner Metallbörse vom 25. Februar. Prelse in Mark für 100 kg. 2. Februar 23. Februar 182³ 18⁵0 24.Februar 25. Fehruar 2²⁵0 27⁵⁰ Elektrolytkupfer Aluminium l. Barr. Rafflnadekupfer 15⁰⁰ 15⁰ inn, ausländ. 460⁰ 46⁵⁰ Blei 465—475 465—475 Huttenzinn 4⁰⁰⁰ 4¹⁰⁰ Rohzink(Vb.-Pr.)—— Miokel 4²⁰⁰ 4²⁰⁰ do.(tr. Verk.)] 540—545 540—545 Antimon 7⁰⁰ 2²⁵ Plattenzink 350 355 380—365 Sllber für 148. 940—950950—956 Aluminium 2³⁵⁰ Bremen, 25. Febr. Baumwolle 20(20) 4 pro Kilo. Kassel, 25. Fehr.(WB.) Die Lage am Häutemarkt. Unter dem Vorsitz des Generaldirektors Rotter-Berlin fand hier eine allgemeine Tagung der Häuteverwertungsgesell- schaften Deutschlands statt, bei der über 154 Teil⸗ nehmer aus allen Teilen Deutschlands vertreten waren. Er⸗ schienen waren Vertreter der Regierung, der Stadt Kassel, des Deutschen Fleischerverbandes, der Handels- und Handwerker- kammer. Aus dem erstatteten Bericht über die gegenwärtige Lage am Häutemarkt ist hervorzuheben, daß festgestellt wurde, daß der Tiefstand der Preise für Häute und Felle erreicht sei. Die Nachfrage im Inland halte an und die Anpassung an die Weltmarktpreise sei nur noch eine Frage der Zeit. Auf Vor⸗ schlag des Vorsitzenden wurde eine Entschließung angenom- men, mit Unterstützung der Reichsregierung den wirtschaft⸗ lichen Anschluß mit den abgetrennten Gebieten aufrecht zu erhalten, da das dort anfällige Material, das ganz und gar nach deutschen Grundsätzen zugerichtet werde, dem deutschen Markte verbleiben müsse. Tabak. Auch in dieser Berichtswoche entfalteten die Einkäuier eine rege Tätigkeit und in verschiedenen Orten, wie in Erlenbach, Hayna, Rülzheim und einer Reihe anderer Plätze wurden die Tabake, je nach der Beschaffenheit, mit 500—800/ per Zentner erworben. Auch im Oberland wurden einige Plätze geräumt. Dagegen halten die Pflanzer im Ried noch an ihren Forderungen, die als zu hoch erachtet werden, fest; sie sollen ihre Tabake teilweise selbst zur Fermentation zu- sammengeschlagen haben, um höhere Preise dafür erzielen zu können. Der Verkauf seitens des Handels an die Tabak- fabrikanten ist ein recht guter.— Von den Auslands⸗ märkten wird berichtet, daß Sumatra- und Javatabake an den holländischen Märkten seitens der deutschen Händler ge- sucht blieben; für geringere Tabaksorten dagegen soll nur wenig Interesse sich gezeigt haben. Leder. In Mannheim fand am Donnerstag die letzte Häuteauktion statt. Die erzielten Erlöse hielten sich weit unter denjenigen Preisen, die hei der vorletzten Auktion im Januar erzielt worden sind. Im Vergleich zur vorletzten Auktion stellten sich die Erlöse um etwa 20—30% niedriger. Auf die Lederpreise dürften diese niedrigere Preise je- doch vorerst noch keinen Einfluß ausüben, da die Häute zu- nächst den Gerbprozeß durchmachen müssen und noch eine ge⸗ raume Zeit verstreicht, bis sie in der Lederfabrikation ver- wendbar sind. In' der Schuhfabrikation ist die Be⸗ schäftigung nach wie vor gut, und in der Hauptsache bleiben farbige Ledersorten für Sommerware gut gefragt. Die Lederpreise haben im Großen und Ganzen keine Ver⸗ änderung erfahren. 1. Schiffsverkehr. Laut Drahtbericht der Red Star-Linie, Antwerpen, ist der Dampfer„Zeeland“ am 10. Februar von Antwerpen abgefahren und am 21. Februar vormittags in New- Vork angekommen. Wasserstandsbeobachtungen im Motat Februar Pegelstatſon vom Datum 9 Rheln 21. 22 2 2 2. 20 demerkungen Sohusterinsel 9 1 5329034/9.30.28 abends 6 Uhr Nenll.— 442512513025 NMachm. 2 Uhr Maxau 90 268.79.85 2932.81.50 Jachm. 2 Uhr Nannhelm„„„.761.69.69.66.65.64 Borgens 7 Uhr Ralnz 939 91³.210.23.-B. 12 Uhr Kaubb 406 10102 95.88.95 Vorm. 2 Uhr KGilndn.93.9ʃ.8⁵ Nachm. 2 Uhr vom Neckar: Hannhen»ee 135 11.80.801.75.74 Vorm 2 Uhr Hellbronn 055.46.43.42.43.37 Vorm 7 Uhr — I11 4 11 5 10 60 11161 i. 1171 110 4111111 ¹ 1136010 e e e eee 1 11 Sgen Schnugfen H1! — Nervöse 9 eiſtig und körperlich Erſchöpfte werden wieder zu geſunden und arbeitsfähigen Kunſchen 755 eine t dem————— Kalkpräpar Kedeſgete etemeige Knekenen eohete. Hnninlaerase: el M. 16.—, für Kinder Me 12.—, in allen Apotheken. Hauptniederlage: 1 26 Apotheke. Auswärtiger Verſand gegen Nachnahme. —— 575 E25 K Samstag, den 26. Februar 1921. Mannheimer General⸗Unzeiger.(Mintag⸗Ausgabe.) B. Seite. Nr. 95. veranſtaltungen. 63. Vortrag Dr. Stepau.„Auf den heute in der Handelshochſchule ſtattfindenden Lichtbildervortrag Dr. Stepan(Wien) über„Das deutſch⸗ungariſche Burgenland und ſeinen Anſchluß an Oeſterreich“ weiſen wir unſere Leſer nochmals hin. Theaterkulturverband und Altertum zverein. Hermann Waldeck wird am 28. Februar über„Erinnerungen“ an das Mannheimer Theater“ ſprechen. Käthe König und Alfred Landory, die Soliſten des ſonntäglichen „Schlager⸗Abends“ im Nibelungenſaal werden zunächſt eine Serie aneinandergereihter Lieder und Duette aus Zellers„Vogel⸗ händler“, ſodann die Spiel⸗ und Tanzſzene aus Lehars„luſtiger Witwe“ mit dem Vilja⸗Lied, dem Duett vom„dummen Reiter“ u.., daneben einige Dutzend aktueller Klapphorn⸗Verſe zu Gehör bringen und mit dem Salome⸗Foxtrott den Kehraus tanzen. Das Orcheſter ſpielt bei dieſer heiteren Veranſtaltung einige Weiſen von J. Strauß, im zweiten Teil ſodann Stücke aus neueren Operetten. Internationale Ringkampf⸗Konkurrenz um die Meiſterſchaft von Süddeutſchland im Apollotheater. Sehr intereſſant geſtaltete ſich der geſtrige Kampf Küpper gegen Randolfi. Es war ſtaunenswert, wie Küpper des öfteren mit ſeinem Genick den Koloß hochhob und von ſich warf. 20 Minuten Kampfzeit war zu kurz, um eine Entſcheidung herbeizu⸗ führen. 8 Minuten hatte Achner nur benötigt, den gewandten Weſt⸗ preußen Fran zoch auf beiden Schultern feſtzuhalten. Der ſehr lebhaft geführte Entſcheidungskampf zwiſchen Neſer und Ennike riß das Pu⸗ blikum zu wahren Beifallsſtürmen hin. Man konnte die ganze Skala der Ringkunſt bewundern. Endlich ſiegte Neſer nach Geſamtheit von 38 Minuten durch Schleuderer und Eindrücken der Brücke. Der hierauffolgende 6 Runden Boxkampf zwiſchen den jungen Tiroler May und den Auſtralier Sukoff war der bisher härteſte Kampf. Immer wieder kam May auf einen Niederſchlag wieder hoch und ſtand die lebhaft geführten 6 Runden durch. Das Plus an Punkten des Auſtraliers durch ſeine beſſere Arbeit und Härte des Schlages glich der Tiroler durch ein Mindergewicht von 15 Pfund aus, ſodaß der Kampfrichter ein Unentſchieden erklären mußte.— Für heute Samstag ſtehen zwei große Entſcheidungen zum Aus⸗ trag. In der Schwergewichtsklaſſe treffen ſich Randolfi und Grunewald, in der Leichtgewichtsklaſſe Kochansky und Franzoch. Außerdem ringen noch Gemmel und Schatti und v. d. Heyd und Werner. Ebenſo werden Sonn⸗ tag nachmittag und abends die intereſſanten Kämpfe fortgeſetzt. Internationaler Weltmeiſterringlampf im Zirkus Hagenbeck. Einen unerwarteten Ausgang nahm der Entſcheidungskampf zwiſchen dem mäh⸗ riſchen Herkules Brylla und dem Sachſen Buchheim. Brylla gab wieder Proben ſeiner unmenſchlichen Kraft, indem er den nicht zu unter⸗ ſchätzenden Buchheim wie einen Gummiball hin⸗ und herſchleuderte. Nur infolge ſeiner glänzenden Technik konnte ſich Buchheim eine Zeit lang halten. Als aber Brylla einen doppelten Armhebel gefaßt hatte und dieſen minutenlang mit aller Gewalt anwandte, ſank plötzlich Buchheim wie leblos auf die Matte und mußte aus der Manege getragen werden. Das Schiedsgericht erklärte infolge dieſes Vorfalles den Kampf als unent⸗ ſchieden.— Ein hitziges Treffen lieferten ſich Wehram(Weſtf.) und Roland Europameiſter). 20 Minuten lang wogte dieſer wechſelvolle Kampf hin und her, ohne daß eine Entſcheidung erreicht wurde. Welt⸗ meiſter Schneider⸗Magdeburg konnte einen ſchönen Sieg über Raiber(Bayern) nach 16 Minuten durch Untergriff von hinten mit Halbnelſon feiern und der Däne Erikſen beſiegte Kienſchärf (Oberſchl.) nach 6 Minuten durch Ueberſtürzer.— Heute Samstag ſtehen wieder beſonders ſcharfe Kämpfe in Ausſicht. So u. a. der Herausforde⸗ rungskampf im freien Stil zwiſchen Ludwig Koch(Straßburg) und Maſchke(Weſtpr.). Koch hat für Maſchke eine Prämie von 300 Mark ausgeſetzt, falls er dieſen nicht innerhalb dreier Runden à 7 Minuten be⸗ ſiegt. Maſchke wird alles daran ſetzen, um ſeine an Buchheim verlorenen 300 Mark wieder zu gewinnen. Der Kampf wird auf alle Fälle bis zur Entſcheidung durchgeſührt. Der mähriſche Herkules Brylla hat Wehram (Weſtf.) als Gegner. Weltmeiſter(Rußland) ringt mit Raiber (Oberſchleſ.) und Europameiſter Roland tritt dem Dänen Erikſen gegenüber. Sportliche Kundſchau. Vorſchau auf die ſonntägigen Fußball⸗ Beitkämpfe. Odenwaldkreis. Ligaklaſſe: Nach kurzer Ruhepauſe, die durch Pokal⸗ und Privatſpiele ausgefüllt wurde, beginnen am morgigen Sonntag die Verbandsſpiele um die Süddeutſche Meiſterſchaft. Der ſüddeutſche Fußballver⸗ band iſt in zwei große Gruppen, in die Südgruppe und die Nordgruppe, eingeteilt. In der Südgruppe werden folgende Meiſtermannſchaften ihre Kreiſe zu vertreten haben: Wacker München den Kreis Südbayern, Kickers Stuttgart den Kreis Württemberg und 1..⸗C. Pforzheim den Kreis Süd⸗ weſt.— Die Meiſter der Nordgruppe ſind: Kreis Nordbayern: 1. .⸗C. Nürnberg, Kreis Odenwald: Sport⸗ und Turnver⸗ ein Waldhof, Kreis Nordmain: Eintracht⸗Frankfurt, Kreis Südmain: Kickers⸗Offenbach. Gegen die Sieger in den dieſen beiden Gruppen hat dann noch der inzwiſchen feſtzuſtellende Rheinkreismeiſter(beſetztes Ge⸗ biet) anzutreten. Die Meiſter der drei Bezirke des Rheinkreiſes ſind: Pfalzbezirk: Phönix Ludwigshafen, Saarbezirk Boruſſia Neunkirchen und Heſſenbezirk:.⸗Sp.⸗V. 05 Mainz. Die Nordgruppe, zu welcher unſer Odenwaldkreis gehört, hat diesmal genau die gleiche Be⸗ ſetzung wie im vorigen Jahre, ſodaß unſerem Kreismeiſter die gleichen Gegner, mit welchen er ſich in der vorjährigen Saiſon um die höchſte Würde im ſüddeutſchen Fußballſport geſtritten, gegenübertreten werden. Wir können hoffen, daß es unſerem Kreismeiſter auch diesmal gelingen wird, ſich ehrenvoll zu behaupten. Der Sturm bürgt uns ſchon dafür, wenn ſich nur die Hintermannſchaft gut hält; ihr Verſagen auf der letzt⸗ wöchigen Südbayernreiſe, wo es in zwei Spielen allein ſage und ſchreibe neun Gegentore abſetzte, ſtimmt uns allerdings etwas peſſimiſtiſch. Morgen Sonntag wird nun Sport⸗ und Turnverein Wald hof als erſten Gegner in dem nun beginnenden gigantiſchen Kampfe um Süddeutſchlands höchſte Fußballerehre den Meiſter des Südmain⸗ kreiſes, Kickers Offenbach, auf eigenem Platze empfangen. So ungewiß der Ausgang dieſes Treffens iſt, ſo gewiß iſt heute ſchon, daß der Waldhofſportplatz morgen wieder mal das Ziel vieler Tauſender ſein wird. Im Vorjahre mußte ſich Waldhof von Kickers auf deren Platz in Offenbach 025 geſchlagen bekennen, nachdem das Spiel bei Halbzeit noch:0 ge⸗ ſtanden hatte. Damals ſpielte Lohrmann bei Waldhof Mittelſtürmer, während Walter das Tox„hütete“(). Das Rückſpiel in Waldhof entſchied unſer Kreismeiſter dann 3 0(Halbzeit:0) zu ſeinen Gunſten. Sonſt iſt in Mannheim morgen nicht viel„los“. Verein für Raſenſpiele trägt in Ludwigshafen das ſchon längſt fällig geweſene Retourſpiel gegen Ludwigshafener Fußballklub„Pfalz“ aus. Verein für Turn⸗ und Raſenſport Feudenheim fährt ins Sgar⸗ gebiet, um ſich in einem Privatſpiel mit dem Ligavertreter des Saar⸗ kreiſes, Sulzbach zu meſſen..⸗Bereinigung Neckarau empfängt auf ihrem Platze Pfälzer Beſuch. Fußballklub Pirma⸗ ſens, alte Ligaklaſſe aus dem Pfalzbezirk des Rheinkreiſes, wird den Neckarauern eine harte Nuß zu knacken geben. B. Turnen. B. Konſtanz, 23. Febr. Der des Turnvereins 1862 ſtellt feſt, daß die Zahl der Mitglieder auf 1500 geſtiegen iſt, daß der Verein auf allen Gebieten Fortſchritte zu verzeichnen und auf Turn⸗ feſten überall ſehr gut abgeſchnitten hat, daß der Turnbeſuch immer ein ſehr reger war, daß die Fauſtballmannſchaft die Gaumeiſterſchaft errungen hat, und daß ſchließlich der Verein durch den Ueberteitt des Vereins für Raſenſpiele mit ſeinen 200 Mitgliedern eine beſonders ſtarke Förderung erfahren hat. Der Kaſſenbericht ſchließt mit einem kleinen Gewinn ab, doch wurde der Beitrag erhöht. Sechs Mitglieder erhielten bei der Jahres⸗ hauptverſammlung die Ehrenurkunde für 25jährige Mitgliedſchaft. Aus Anlaß des nächſtjährigen 60jährigen Stiftungsfeſtes hat ſich der Verein beſondere Aufgaben auf allen Gedieten geſtellt; das Turnfeſt des Hegau⸗ Turngaues ſoll hier ſtattfinden. Wetterausſichten für mehrere Tage im voraus. Unbefugter Nachdruck wird gerichtlich verfolgt, 27. Februar: Veränderlich, milde, windig. 28. Februar: Wolkig, meiſt trocken, feuchtkühl. 1. März: Wolkig, Niederſchläge, naßkalt. 2. März: Wolkig, Sonne, tagsüber milde, nachts kalt. g. März: Wolkig, Sonne, tagsüber milde, nachts kalt. 4. März: Tagsüber angenehm, nachts kalt. 5. März: Sonne, wolkig, windig, nachts kalt. Wieterungsbericht. 9 Tem- Hlefste Hieder- 6 peratur Temp. Mp. emerkungen stand fmorgene] in der[ohlag ſdes vör- r F e ſieraa eie. une, eers mm Grad C. Grad 0. den qm f grad C. Kung 20. Februar 2628—.7—30— 84 sUE 5 ——— 0 8 el 24. Februar? 7627[38 3 80 eibeſter 24. Februar 754.5.0 2⁴3—.2 Stüi heiter 25. Februar 26⁰.3 30.0—.5 Stil helter 25. Februar 766.0—.6—08—.2 Stil nodelig ——————————————————%————————— Hauptſchriftleitung: Dr. Fritz Goldenbaum. Verantwortlich für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Feuilleton: A. Maderno; für Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: Richard Schönfelder; für Handel: Dr. A. Nepple; für Anzeigen Karl Hügel. Druck und Verlag: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗Auzeiger 985 G. m. b.., Mannbeim, E 6, 2. Generalvertretung für Baden und Fabriklager: Mondorf& Mellert, Karlsruhe i.., Fernrut 4998, * Todes-Anzeige. Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Mitteilung, daß mein lieber Gatte, unser guter Vater, Schwager u. Onkel 728 Heir Cottiried Vebie im Alter von 64 Jahren sanft verschieden ist. MANNTEIEIM, 25. Februar 1921. Die trauernde Gatin nebst Kindern. Die Einäscherung jindet am Montag, den 28. Fehruar, nachmittags 3 Uhr im hiesigen Krematorium stait. Aufgehot. Den Nachlaß des Privatmaunes Franz Kaver Wenger, hier, Mupprechiſtr. 16 betr. Todes-Anzeige. Gestern abend 8½ Unr verschied nach Uingerem schweren Leiden im 73. Lebens- iahre unser lieber Bruder, Schwager, Onkel und Grossonkel, Herr Wilhelm Weber AlleDiejenigen, welche an den Nachlaß des am 1. Februar 1921 dahier verſtorbenen Musiker. obengenannten Erb⸗ um Namen der traueinden Hinterbliebenen: laſſers a) Anſprüche erheben, b) dem Nachlaß etwas ſchulden oder zum Nach⸗ laß gehörige Gegen⸗ ſtände, Schriftſtücke u. ſonſt. Werte im Beſitz haben, werden hiermit Jean Weber. Mannheim(T 2,)), 25. Februar 1921. Die Beerdigung jindet am Montag nach- mittag ½3 Uhr statt. 2938 65 ——————— 0 8 auf efo d, 5 Decken Sie heute Schun Inren Dedarf in Tainwollenen 26 ber gung Frühjahrs-Herrenstofien frr- er ers: da keine Speſen zu billigſten Preiſen, bei 2924 Wih Lorenz Keller, Saneimeistl. 5, Il. Fischen Blumenkonl Plsdie Hieter Sra-ien v. mr..“ 5 Pfund⸗Kiſtchenn.. Mk. 13.— Kadel, Msase J. Telophon 5500. Hähe Mebplalz, hung gerichtlicher Klage mir dieſes binnen 10 Tagen ſchriftlich anzuzeigen. Mannheim, 25. Februar 1921. Georg Laudſittel Oetsrichter. Liebevolie en. geſucht. Angebote unter N. M. 52 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle. 641 1907 Warenhaus Mennheim. 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Vorstellung in Miete, Ggteihüng C Gür I. Parkett C 28) Neu einstudiert: Die Verschwörung des Fieske zu Genua Ein republikanisches Trauerspiel in fünf Akten 9 von Schiller. 5 In Szene gesetzt von Hanns Lotz. In den Hauptrollen: 33 Andreas Doria, Doge v. Genua Hans Godeck Gianettino Doria, sein Nefſe. Wenzel Hoffmann Fiesko, Graf von Lavagna.. Robert Vogel Verrina Alberti Bourgognino verschworene Paul Rose Calcagno Republikaner Tautz Hosef Renkert 23 83 Formen 475 1 n Haug E noo. 825,, 800,, 650.“ 2 Eigene Werkstattarbeit! Burschen-Anzüge 14. 1 400. raf Lomellino, Gianettino's Vertrauter CCarl N-Hodit (Miies ie, Nicht zu übertrefſende ⁰ f i0 550.—, 475.— 8 0 issvergnügte. Alfred Eando 25 8 8 IMan On- IZU 0 FP ˖ Preiswürdigkeit! S0 350., 290.-• Muley Hassan, Mohr von Tunis Robert Garrison Deutscher d. herzogl. Leibwache Hugo Voisin Bärger Alexander Kökert 7 Leonore, Fiesko's Gemahlin. Lotte Doerner Julia, Nichte des Dogen. Lore Busch Vorzügliche Quaſitäten! Knaben⸗ Anzüge 65. 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