1921.— Nr. 909. Anzgeigenpreiſe: 1ſpalt. Kolonelzeile.50 Mk., auaw..— Mk., Stellengeſ. u. JFam.⸗Ang. 0% Nachl. Rekl. 8Mk. Annahmeſchluß: Für d. Mittagbl. vorm. 8½ f. d. Abendbl. nachm. 2½ Uhr. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen u. Ausgaben wirb keine Bebant. übernammen. Höhere Gewalt, Dienstag, 1. Mär; Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung monatl. einſchl. M..10 für Bringerlohn u. Eingiehungs⸗ ſebühr M..40 Poſtbezug vierteljährl. M. 24.30 ohne* Einz. Nummern 26 Pfg. Alle Preiſe —.— widerruflich. Poſtſcheck⸗Konto Nr. 17590 Karlsruhe i. B. u. Nr. 2917—— Geſchäfts⸗Rebenſtelle in Drabt⸗Abreſſe: Generalanzeiger Die Aukunft der deulſchen delegatiou. London, 28. Febr.(WB.) Die deutſche Delegation iſt heute nachmittag hier eingetroffen. Sie war um 3 Uhr nach⸗ mittags in Dover angekommen, wo ſich ein Vertreter der engliſchen Regierung zu ihrer Begrüßung eingefunden hatte, und ſetzte alsbald ihre Fahrt im fahrplanmäßigen Zuge, in welchem zwei Wagen für ſie reſerviert waren, fort. Pünkt⸗ lich.45 Uhr lief der Zug in London auf der Viktoriaſtation ein. Zum Empfange waren auf dem Bahnhof der deutſche Botſchafter Stamer mit Mitgliedern der deutſchen Botſchaft und ein Vertreter Lord Curzons anweſend. Vor dem Bahn⸗ hofe hatten ſich Neugierige in großer Zahl eingefunden. Die Delegation begab ſich in bereitgeſtellten Kraftwagen zum Savoy⸗Hotel. Die Abfahrt verlief ruhig und ohne Zwiſchenfall. Telegrammwechſel zwiſchen Reichsaußenminiſter Dr. Simons und Miniſterpräſidenten Dr. v. Kahr. München, 1. März.(Priv. Tel.) Anläßlich der Abreiſe der deutſchen Delegation nach London erfolgte folgender Tele⸗ grammwechſel zwiſchen dem bayeriſchen Miniſterpräſidenten Dr. v. Kahr und dem Reichsminiſter Dr. Simons: An Herrn Reichsminiſter Dr. Simons, Berlin. Die Einladung an Staatsrat von Meinel als Vertreter Bayerns an der Londoner Konferenz teilnehmen zu laſſen, be⸗ grüße ich mit wärmſtem Dank. Die bayeriſche Regierung hat zu Euer Hochwohlgeboren das Vertrauen, daß Sie bei den ſchweren verantwortungsvollen Verhandlungen, vor de⸗ nen Sie ſtehen, das Intereſſe des Reiches und des geſamten deutſchen Volkes im Rahmen des Möglichen mit allem Nachdruck vertreten werden. Unſere Sorgen und Wünſche begleiten Sie dorthin. 2 Dr. v. Kahr, Miniſterpräſident. Auf dieſe Depeſche lief folgende Antwort des deutſchen Außenminiſters ein: Exzellenz Miniſterpräſident v. Kahr, München. Euer Exzellenz hat mir mit Ihrem Telegramm große Freude gemacht. Es iſt mir ſehr wertvoll, auf die Beglei⸗ tung des Herrn Staatsrats v. Meinel rechnen zu können. Für die übermittelten Wünſche auf den Weg nach London ſage ich Ihnen herzlichſten Dank. Ich werde das ehrenvolle Ver⸗ trauen, das Euer Exzellenz mir im Namen der bayeriſchen Regierung ausſprechen, nach beſten Kräften zu recht⸗ fertigen ſuchen. Reichsminiſter Dr. Simons. Eine wichlige Ausſprache in Stultgart. Skutkgart, 1. März.(WB.) Amtlich. Geſtern traten die Miniſter von Bayern, Württemberg, Baden und Heſſen in Stuttgart zuſammen, um über die ſchwebenden politiſchen Fragen zu beraten. Die erſie Vollſitzung. London, 28. Febr.(WB.) Amtlich. Die erſte Vollſitzung der Konferenz in der die Reparationsfrage verhandelt wird, 9—— am Dienstag 11.30 Uhr vm. im Lancaſter Houſe ſtatt. eichsminiſter Dr. Simons wird in dieſer Sitzung ſeine Erklärung abgeben. DieAlliierten werden am Rachmit⸗ tage darüber beraten. Lloyd George wird dann am Mittwoch in Anweſenheit von Lord Curzon und Chamberlain eine Er⸗ klärung darüber abgeben. Ein angeblicher deutſcher Vorſchlag. London, 28. Febr.(WB.) Der„Evening Standard“ mel⸗ det: In hieſigen City⸗Kreiſen verlautet, es ſtände ein von Deutſchland kommender Vorſchlag bevor, die Alliierten ſollten Anteile an den deutſchen Induſtrie⸗ wert en erhalten, und man ſtehe in London dieſem Vor⸗ ſchlage keineswegs ablehnend gegenüber. Die allge⸗ meine Anſicht der City gehe dahin, daß dieſer Vorſchlag unter⸗ ſucht werden müſſe. Was wir unterſchreiben, werden wir ausführen. London, 28. Febr.(WB.) Wie der Berichterſtatter der A. H. meldet, habe Dr. Simons in Oſtende auf Befragung eines Korreſpondenten der Evening News ſich energiſch gegen die Anſicht gewendet, daß die Alliierten vermuten könnten, wir würden ein abgeſchloſſenes Uebereinkommen nicht einhal⸗ ten. Was wir unterſchreiben, erklärt der Miniſter, wird unſere Regierung und unſer Volk auch ausführen. die Gegenſeile. Keine beträchtlichen Jugeſtändniſſe. London, 28. Febr.(WB.) Die Blätter erklären, unter den Alliierten herrſcht eine Atmoſphäre unbedingter Feſtig⸗ keit, keinerlei Abhandeln oder Feilſchen werde zugelaſſen werden. Es verlautet, daß die in The Chequers am Sonntag gepflogenen Beratungen unter den Alliierten den Beſchluß zur Folge gehabt hätten der deutſchen Delegation gegenüber eine feſte Haltung einzunehmen. Geſtern abend fand in Chequers eine nicht formelle Konferenz ſtatt, in der Marſchall Foch und General Weygand die techniſchen Einzelheiten der franzöſiſchen Vorſchläge zur Erzwingung der Bezahlung darlegte, für den Fall, daß Deutſchland ſich weigern ſollte, den Forderungen der Alliierten ſtattzugeben. Marſhall Foch und Sir Henry Wil⸗ lon wurden mit der Vorbereitung eines Berichts über die — S—7¹ Sernſprecher Nr. ann beſ u. dgl., Betriebsſtörungen, Materialmängel uſw. berechtigen zu keinen Erſaganſprüchen rünkte Ausgaben od.f. verfpüteteAufaah me v. Unzeigen Aufträge burch Fernſprecher ohne Gewüle. imons in London. militäriſche Lage beauftragt, der der Mittwoßh⸗Sitzung der Konferenz unterbreitet werden ſoll. Auf der Beratung in Chequers wurden gewiſſe Mitteilungen erörtert, die vom britiſchen Botſchafter in Berlin Lord'Abernon Lloyd George bezüglich der Lage in Deutſchland gemacht worden waren. Die Haltung der Alliierten auf der Konferenz wird, wie verſichert wird, ſehr feſt ſein. Lloyd George und Briand hätten beſchloſſen, auch in der Bezwingung der Bezahlung Schulter an Schulter zu gehen. Obgleich ſie bereit ſeien, die Vorſchläge des deutſchen Miniſters anzuhören, würden ſie in Anbetracht der endgültigen Informationen, über die ſie verfügten, keinerlei beträchtliche Zugeſtänd⸗ niſſe machen. Die Tatſache, daß Dr. Simons nicht Deutſchlands Be⸗ vollmächtigter, ſondern nur Wortführer des deut⸗ ſchen Kabinetts iſt und ſich fortdauernd mit Berlin in Verbindung ſetzen muß, hat in alliierten diplomatiſchen Krei⸗ ſen Ueberraſchung hervorgerufen. Es ſcheine wenig Zweifel darüber zu herrſchen, daß die Deutſchen dieſelbe Taktik an⸗ wenden werden, wie es die griechiſchen und die türkiſchen Nationaliſten getan haben. Die Alliierten ſeien nicht im Prinzip bereit, die Forderung des 12prozentigen Ausfuhr⸗ zolles fallen zu laſſen. Der diplomatiſche Mitarbeiter des „Evening Standard“ ſchreibt: Wenn die Deutſchen ſich wei⸗ gern ſollten, die Forderungen der Alliierten anzunehmen, ſo wird eine ſtarke alliierte Truppenmacht, in der Hauptſache Franzoſen, ſofort ein beſtimmtes Gebiet, wahr⸗ ſcheinlich das Ruhrgebiet, beſetzen. Im Rheinland wür⸗ den ſofort Maßnahmen ergriffen werden, um dort die For⸗ derungen einzutreiben. Andere Strafen würden ſofort vor⸗ geſehen werden. Paris, 28. Febr.(WB.) Havas meldet aus London: Die Zeitungen ſtellen mit Befriedigung feſt, daß in diplomati⸗ ſchen Kreiſen eine optimiſtiſche Beurteilung der Reparations⸗ frage Platz greift. Die Zeitungen meſſen den demnächſtigen Entſchließungen eine außerorbentliche Bedeutung bei⸗ Times ſchreibt: Dieſe Entſchließungen werden für das Schick⸗ ſal der Welt von Entſcheidung ſein. Daily Chronicle ſagt, die Alliierten würden nicht geſtatten, daß Deutſchland irgend etwas abzuhandeln verſuche. Daily Mail iſt der Anſicht, daß die Feſtigkeit der Allüerten demnächſt auf die harteſte Probe geſtellt werde. Die Stunde ſei gekommen, eine Abrech⸗ nung zu halten. Die Times glaubt zu wiſſen, daß Ll ond George zu erkennen gegeben habe, daß Englandtatkräf⸗ tig mitarbeiten werde, um die Zwangsmaßnahmen in Kraft treten zu laſſen, falls es ſich als notwendig erweiſen ſollte. Die Franzoſen beruſen ſich auf Maximilian Harden. EBerlin, 1. März.(Von unſerm Berliner Büro.) Die Bemühungen der ganzen Pariſer Preſſe ſind, wie über Genf gemeldet wird, darauf gerichtet, nochmals nachzuweiſen, daß Deutſchland im Wohlſtand ſchwimmt und daß die Pariſer Ab⸗ machungen keineswegs die Zahlungsfähigkeit Deutſchlands überſteigen. Poincare widmet dieſem Nachweis einen langen, ungemein gehäſſigen Artikel im„Matin“. Er ſchreibt:„Damit Deutſchland in der Lage iſt, die Wiedergutmachung durchzu⸗ führen, genügt es, daß es über brauchbare induſtrielle und landwirtſchaftliche Maſchinen verfügt, daß ſeine Bevölkerung zahlreich und arbeitſam iſt und daß es durch den Willen ſeiner Gläubiger gezwungen wird, ſich einige Einſchränkungen auf⸗ zuerlegen, um ſeine regelmäßigen Abgaben zu leiſten.“ Sel⸗ ten iſt von franzöſiſcher Seite die Forderung der Verſklavung des deutſchen Volkes ſo unverhüllt ausgeſprochen worden. Der „Temps“ weiſt die Verſicherung Deutſchlands, daß es die Pa⸗ riſer Forderungen unmöglich erfüllen könne, als ſchlecht⸗ hin unglaubwürdig ab und beruft ſich dabei vor allem auf einen Aufſatz des lüchtigen Maximilian Harden. Der Artikel ſchließt mit folgenden Worten:„In dem Augen⸗ blick, da Deutſchland das Wort erhält, darf Frankreich ſeinen Druck nicht mildern. Es wünſcht aufrichtig zu einem Abkommen zu gelangen und es iſt entſchloſſen, in keine neue Herabſetzung einzuwilligen und ſich, koſte es was es wolle, bezahlt zu machen. Es wünſche, daß ſeine Schuldner es ihm erſparen, Gewalt anzuwenden. Briand und Poincaré. onb. Mailand, 28. Febr. Schon zum Beginn der Konfe⸗ renz in London meldet der Londoner Vertreter des„Corriere della Sera“: Briand iſt zum militäriſchen Spaziergange nach Frankfurt entſchloſſen. Er iſt mit dem Auftrage nach London d gegangen, ſich die in Paris feſtgeſetzten Beträge zahlen zu laſſen und keinen Pfennig weniger. Briand meint, daß er ge⸗ ſtürzt würde, wenn er mit weniger zurückkäme. Poincars iſt als Mann der eiſernen Fauſt bereit, ſeinen Poſten zu über⸗ nehmen. Briand iſt daher zum Widerſtand gezwungen. Wie ſich die„Action krangaise“ die Beſetzung denki. St. Paris, 28. Febr. Ueber die Art der zu ergreifenden Strafmaßnahmen ſpricht ſich die„Action irangaise“ folgender⸗ maßen aus:„Alles hängt davon ab, wie man eine Beſetzung durchführt. Wenn wir das Rubrgebiet genau ſo beſetzen wie das linke Rheinufer und die d.., wenn wir die deutſche Verwaltung laſſen, wie ſie iſt und zugeben, deß die Steuern auf Rechnung des Reiches erhoben werden, dann könnten wir gerade ſo gut die Hände davon laſſen. Wenn wir nach Eſſen oder ſonſtwo vorſtoßen, wie nach Frank⸗ furt, Darmſtadt und Han au, d.., wenn wir mit leeren Händen wieder abziehen, dann hat die Beſetzung kei⸗ nen Wert. Die Beſetzung des Ruhrgebiets oder„irgendeines ie ſo Englands Ausfuhrhandel anderen Gebietes“ muß anders werden, wie die Beſetzung des Rheinlandes. Im Rheinlande ſelbſt muß die Art der Be⸗ ſetzung geändert werden: ſie muß„ganz“ und produktiv wer⸗ den. Die Beſetzung des Ruhrgebiets genügt nicht, um eine Er⸗ hebung des übrigen Deutſchlands unmöglich zu machen, muß gleichzeitig die Mainlinie beſetzt werden.“ Ablehnende Aulwork Griechenlands. Paris, 28. Febr.(WB.) Wie der Sonderberichterſtatter der A. H. in London berichtet, kündigt man in offiziellen Kreiſen der Konferenz an, die griechiſche Delegation habe aus Athen eine Antwort betr. die Entſendung einer Unterſuchungs⸗ kommiſſion nach Smyrna und Thrazien erhalten. Dieſe Ant⸗ wort bedeute eine Ablehnung. * Was die Weigerung der griechiſchen Dele⸗ gation anbetrifft, die Unterſuchung anzunehmen, ſo erklärt man, daß dieſe Ablehnung in franzöſiſchen Kreiſen erwartet wurde. Eine Konferenz werde darüber zu beraten haben. Man ſehe allerdings voraus, daß in Klein⸗Aſien die Feindſeligkeiten zwiſchen den griechiſchen und türkiſchen Streitkräften wieder aufgenommen würden. In engliſchen Kreiſen zeigt ſich einige Unzufriedenheit angeſichts der ablehnenden Haltung der grie⸗ chiſchen Regierung, die nach einem Worte von Lloyd George in einer der letzten Sitzungen der Konferenz die Verantwort⸗ lichkeit für eine Verlängerung der Feindſeligkeiten im Orient übernehme. Paris, 28. Febr.(WB.) Nach einer Meldung der Havas⸗ agentur aus London, fanden im Piräus, in Athen und in Smyrna große Kundgebungen ſtatt. Wie verlautet, hätten die Teelnehmer die Verpflichtung übernommen, mit ihrem Blute alle Rechte zu verteidigen, die der Friedensvertrag von Seyres Griechenland zugeſprochen habe. Paris, 28. Febr.(WB.) Wie der Sonderberichterſtatter der A. H. meldet, iſt den engliſchen Blättern jetzt folgende Mit⸗ teilung zugeſtellt worden: die griechiſche Delegation hat von ihrer Regierung eine Note erhalten, in der geſagt wird, daß die Entſcheidung, welche bezüglich der Annahme des Vertrages von Sevres mit Ausnahme der durch der Konferenz zu beſtimmten Punkten herbeigeführt werden ſollte, zu wichtig iſt, um von der Regierung getroffen zu werden. Die Frage werde verfaſſungsgemäß der Nationalver⸗ ſammlung vorgelegt werden. Die Antwort ber Athener Regierung an die griechiſche Delegation iſt vorausſichtlich in einer Woche zu erwarten. Engliſche Slimmungen. 58 London, 24. Fehruar. Die Zeitungen ſchweigen ſich beinahe ausnahmslos aus über die Konferenz mit Deutſchland, augenſcheinlich auf einen Wink der Regierung hin. Man berichtet die verſchiedenen Reden Dr. Simons, die Feſtſetzung der Abſtimmung in Ober⸗ ſchleſien, die eventuellen Perſonen, die hierher zur Konferenz kommen— woilä tout.— In den Spalten für Meinungsaus⸗ tauſch geben Dutende von Leuten ihre Meinung ab über die Art und Weiſe, in der die Entſchädigung gezahlt werden könnte ohne Schaden für die engliſche Induſtrie. Die reaktio⸗ näre„Morning Poſt“ ſchweigt ſich ſorgfältig aus über die Entſchädigung in ihrem Leitartikel zur Begrüßung Briands und legt nur Nachdruck darauf, daß auf keinen Fall ein Bruch mit Frankreich ſtattfinden dürfe.— Zur Erklärung muß ich hinzufügen, daß die„Morning Poſt“ Auge in Auge ſieht mit Lord Derby, dem letzten Geſandten in Paris, der energiſch ein militäriſches Bündnis mit Frankreich verlangt und die einzige gute Politik Englands im Zuſammenhalten durch dick und dünn mit Frankreich findet. Die„Daily Mail“— allgemein bekannt als„Daily Liar“(täglicher Lügner)— eröffnete heute eine Reihe von Artikeln über Deutſchlands angeblichen Wohl⸗ tand unter der Ueberſchrift„Stellt ſich tot“. Was beſagt, daß eutſchland nur vorgibt, wirtſchaftlich ruiniert zu ſein, um einer zu ſchweren Bezahlungsſumme zu entgehen, während in Wirklichkeit ſein Handel glänzend iſt.— Die Harmsworth⸗ Preſſe„macht“ immer in derartigen ſchmutzigen Lügen und benutzt dies als einen der vielen Knüppel, die es Lloyd George zwiſchen die Veine wirft, um ihn zu Fall zu bringen. — Das Publikum im großen und ganzen iſt mehr beſchäf⸗ tigt mit dem Skandal der Regierung in Irland und wie man dort Ordnung ſchaffen kann, mit der wachſenden Ar⸗ beitsloſigkeit— die täglichen Prozeſſionen nehmen immer mehr zu— mit den unerſchwinglichen Steuern und den hohen Preiſen der Lebensmittel.— Man ſcheint ſich allmäh⸗ lich doch mit dem Gedanken vertraut zu machen, daß die koloſſale Entſchädigung ſich als eine Chimäre entpuppen wird, der man nachjagte.— Mr. Aſquith hat ſchon mehrere Male ie Summen, die die Entente verlangt, als gänzlich unprak⸗ tiſch und phantaſtiſch erklärt.— In Woolwich findet näch⸗ ſten Mittwoch eine Beiwahl ſtatt und Macdonalb von der unabhängigen Arbeiterpartei kämpft gegen einen Koalitionskandidaten. Macdonald ſchlägt vor, daß Deutſch⸗ land die Entſchädigung zahlt, indem es jährlich ſo viele Mil⸗ lionen britiſcher egsanleihe übernimmt und an die Ak⸗ tionäre zurückzahlt— das Geld dafür wird von den deut⸗ ſchen Steuerzahlern aufgebracht. Ob die Franzoſen, Belgier und der Reſt der Ententebrüder in eben derſelben ingenidſen Weiſe bezahlt werden ſollen, ließ Herr Macdonald im dunkeln. Den Einwand, daß doch Deutſchland dies Geld für die Son⸗ derſteuer nur durch vermehrten Handel auftreiben müßte und 3— würde, ließ er gelten. Man muß dieſe großartige Idee aber nur als Wahl⸗ manöver betrachten, die dasſelbe Schickſal haben wird, wie die meiſten derartigen Wahlverſprechungen. Immer mehr Stimmen erheben ſich, um gegen den nied⸗ rigen Charakter des Verſailler Friedensvertrags zu prote⸗ ſtieren.— Der letzte Rerrut dieſer Anſicht iſt der berühmte ——————— 2* 2. Seſte Ar. vv. —— Mannheimer General · ngeiger.(mimag · Ausgade⸗ Dienstag, den 1. März 1021. General Sir Hamilton Schotte, der in einem Beitrage zu einem Büchlein zu Ehren des 100jährigen Todestages des Dichters Keals in großartiger, edler Sprache ſeiner Enttäu⸗ ſchung Ausdruck gibt über den ſchändlichen Verſailler Frie⸗ densvertrag, der den Jdealismus verraten hat, für den die Blüte der männlichen Jugend ihr Blut vergoſſen hat.— Und der populäre Schriftſteller Stephan Graham gibt in ſeinem neueſten Werk genau demſelben Gedanten Ausdruck und kkcgt die Staatsmänner an für ihre niedrige Rachſucht und Habgier den Idealismus der ſungen Männer verraten zu haben und den Samen zu neuen Kriegen geſtreut zu haben. Und Bernard Shaw deſſen Gtellu ihm vollfte Freiheit gibt, ſeinen beißenden Spott über alle Ju⸗ ſtände auszuſchütten, hat folgende Antwort gegeben: Zu der Anfrage der„Pörkſhire Evening News“, ob die Engländer weiüger Intelligenz beſäßen als die Deutſchen? Die Eng⸗ länder haben Intelligenz genug, aber ſie ſind unverbeſ⸗ ſerliche Barbaren, und nachdem ſie genug Ent⸗ deckuigen gemacht haben, um ihr Land als Führer der Zivi⸗ liſationhinzuſtellen, fahren ſie in demſelben alten Schlen⸗ orian wie vorher fort. Die Deutſchen ſind nicht intelligenter, aber ſie ſind bereit, ſich ziviliſieren zu laſſen und haben große Achtung für intellektuelle Erfolge. Sie benutzen und entwickeln die Entdeckungen, welche die Engländer machen und dann vexiachläſſigen. Es iſt ganz klar, daß Deutſchland mehr Vor⸗ teilk ziehen wird aus dem Krieg, den es verlor, als Eng⸗ länd aus dem Krieg, den es gewann. Zum Beiſpiel iſt es noch niemand eingefallen, daß die deutſchen Waren durch den anz einfachen Plan, dieſelben Waren ebenſogut oder beſſer hier im Land zu machen, ausgeſchloſſen werden können. Kurz geſagt: Engliſche Intelligenz wird zunichte gemacht durch 40 Ungebildetheit und Unwiſſenheit. — Sichraufen und Fußballſpielen ſind die ſtar⸗ ken Punkte Englands und es zeigt ſehr ſchlechten Geſchmack intellektuelle Vergleiche herauszufordern in dieſem Land. Die Entrüſtung gegen„Onkel Sam“ wächſt käglich und obgleich die Zeitungen wenig erwähnen, ſo kann män prinatim genug hören, um die wachſende Erbitterung wor jegen den„Egoismus“ Amerikas zu konſtatieren. Die Jingo⸗ olitik der Alliierten hat ſie ſinanziell in derartige Bedräng⸗ nis geſtürzt, daß ihnen aong ſchwarz vor den Augen wird, wenn 105 wirklich mit der Ausſicht zu rechnen haben, daß ihnen Amerika jede pekuniäre Hilfe verweigert.— Daß man plötzlich von Griechenland die 22 Millionen Pfund fordert, die ihm zum Kampf gegen die nationaliſtiſchen Türten ge⸗ liehen worden waren, iſt nicht nur dem Zorn über den Hin⸗ auswurf Veniſelos und dem Beſtreben, Griechenland gefügi⸗ ger zu machen in der Reviſion des Vertrags von Sevres, zu⸗ zuſchreiben. Nein, man braucht das Geld ſelber und 845 nach jedem Strohhalm, um aus dem finanziellen Strudel her⸗ auszukommen.— In der Abſtimmung in Oberſchleſien hat England einen Sieg über Frankreich davongetragen, die In⸗ duſtriekreiſe hier möchten, daß das Reſultat füür Deutſchland ausfallen wird. Denn im ungünſtigen Falle iſt noch weniger Ausſicht vorhanden, von Deutſchland eine Entſchädigung zu erhalten.— John Bulls Freundſchaften haben immer eine gewiſſe Verbindung mit einer geſpickten Geldbörſe. Deuiſcher Reichstag. 71. Sitzung. Nbe 2 Berlin, den 28. Februar 1021. Der ais gemeinſamer Antrag aller Parteien vorliegende Ge⸗ ſetzentwurf über die Aenderung der Bekanntmachung über die Gel⸗ tendmachung von Hypotheken⸗, Grundſchulden⸗ und Rentenſchulden von 1916 wurde ohne Debatte in allen drei Leſungen angenommen. Es folgt die Beratung des Geſetzentwurfes betr. die Verlängerung der Geltungsdauer des Entwaffnungsgeſetzes. Abg. Soldmann(...) polemiſiert gegen die bayeriſchen Einwohnerwehren, die ſetzt mehr und— als gegenrevolutionäre Organiſatignen anzuſprechen ſeien. Die— Kahr ſtelle ſich Aue und mehr auf den Boden der Reaktion und die Warnung des Außenminiſters Simons vor unbedachten Schritten ſei nur zu be⸗ rechtigt geweſen. Es ſei eine abſichtlich falſche Darſtellung, wenn in London der Eindruck erweckt werden ſoll, als ob in Bayern Wehre unentbehrlich ſeien. In Bayern herrſche durchaus Ruhe. Die Orgeſch und die Führer anderer ähnlicher Unternehmungen, wie Kapitänleutnant Ehrhardt, wüßten ganz genau, wie der Winde wehe, und es beſtehe die große Gefahr, daß ſeitens der Reaktion hier vol⸗ lendete Tatſachen geſchaffen werden ſollen. Die— habe in der München⸗Augsburger Abendzeitung ausdrücklich er⸗ klärt, ſie denke gar nicht daran, falls etwa die Reichsregierung in London Zugeſtändniſſe in der Entwaffnungsfrage machen Fwe dieſen Selbſtmord in Bayern mitzu n. Das bedeute, daß die Reichsregierung dann dieſe Entwaffnung in Bayern ohne Unter⸗ ſtützung durch die bayeriſche erung werde vornehmen müſſen. Sympathietelegramme des Präſidenten Kahr an die Einwohner⸗ wehren erhöhten noch den Geiſt des Widerſpruchs. Kein Wunder, daß nicht nur unter* Umſtänden die Abgabe der Waffen ver⸗ weigert, ſondern ouch Munitionstransporte in Bayern ganz offen vorgenommen werden. Die Reichsregierung müſſe daher ernſt machen und energiſch gegen Bayern vorgehen Redner begrüßt dann den Anteag Ader 940(.S. 8. auf ſchlennice Entwäſſuung und Auflöſung der— Einwohnerwehren und Ausdehnung der 0 lieferungspflicht auch auf einzeln liegende Gehöfte und Gemeinden. Reichsminiſter Koch erklärt namens der Regierung, die Reichs⸗ regierung hat die 15 ein Volk ſo ſchwierige Aufgabe der Entwaffnung in die Hand genoinmen und wird die Dürchfüh⸗ rung der⸗ innerhalb der geſtellten Friſten durchzu⸗ ſetzen wiſſen. Dabei wird ſie ſich guf die amtlichen Erklärungen der bayeriſchen 0. ſtützen. Heute am Porabend der Londoner Konferenz will die Regierung eine eingehende Erläuterung dieſer Pae vermeiden. Sie hält es vielmehr für ihre Pflicht, die Ein⸗ heitlichkeit des deutſchen Volkes aufrechtzuerhalten. Abg. Voget(Soz.) polemiſtert ebenfalls gegen das Verhalten der bayeriſchen Regieru kung zum mindeſten paſſiven Widerſtand leiſte. Mündliche Zu⸗ ſ ſ0i 0 floe 9 7 1 90 Aben jut, ſich ſo uſicherungen ſchriftlich geben zu laſſen. Der Reichsminiſter hat bereits eine Eckiärüng der dayeriſchen Re⸗ gierung veröffentlicht, derzufolge ſie zur Dürchführung der Ent⸗ waffnung bereit 5„Wir alle wiſſen, was aus dieſer Erklärung worden iſt. Eſcherich kommandiert in Bayern und rät jedem, ommen will, um die Entwaffnung durchzuführen, her nach Bayern Vörher ſein Teſtament zu machen. Auch die Demokraten, an ihrer“ Spitze der Abg. Müller⸗Meiningen, blaſen in dasſelbe Horn, und halten die Einwohnerwehren für unembehrlich. Dex. Widerſtand der bayeriſchen Kreiſe gegen die Reichsregieruig ſcheint ihm(dem Abg.) auf ein Einverſtändnis mit der Entente zu beruhen.(Pfuirufe rechts und im Zentrum). Man habe nichts anderes im Auge, als die Wiederherſtellung der Monarchie in Bayern und den Anſchluß Deſterreichs an Bayern lerneute Proteſtrufe). Hierzu paſſen die Mitteilungen über den Smenſch der Kommuniſten mit der Reaktion vorzüglich. Das Geid ſtammt anſcheinend aus franzöſi⸗ ſcher Quelle. 5„ Man hat eden drären Bayern dis den ſchwäcen Fußkt u der deutſchen Repubük ertannt ui o e au die, de Einheit untergraben. Es wird beautet, baß in Lcnen, dieſer ſteht. anz ungeniert betreiben die bayeriſchen konimiſſare die Geſchäfte Der Reaktion. Die Orgeſch hat durch Rund⸗ beha militäriſche— beſteht und daß Herr e ſchreiben mitgeteilt, daß ſie die Waffen niemals abgeben wird. Die Keichsregierung muß dagegen endlich einſchreiten, denn von der bayeriſchen Landesregierung iſt dies nicht zu erwarten. Wenn wir welche den Maßnahmen der Reichsregier⸗ dem vorliegenden Geſetzentwurf zuſtimmen, dann geſchieht es in der Erwärtung, daß die Reichsregierung energiſch die Rechte des Reiches der bayeriſchen Regierung gegenüber dürchſetzt.(Beifall bei den Sozialdemökraten)) e 8 Abg. von Gräfe(deutſchnatl.): Wir bedauern, daß dieſe Dehatte überhaupt möglich iſt, während unſere Delegierten ſich auf der Reiſe nach London beſinden. Die Tiraven der Unabhängigen werden auf das deutſche Volk keinen Eindruck mehr machen. Selbſt die Offiziere erklären, ſie müßten nur revidieren, weil es deutſche Schufte gibt, die immer wieder verſteckte Waffer anzeigen. Wir werden dieſem Geſetze zuſtimmen. 7 Dr. Levi(Konimumſt): Die Art der Durchführung des Entwaffnungsgeſetzes iſt ein Hohn auſ die Verſprechungen der Regierung, es würde Sl dwiſche gegen rechts und links durch⸗ geführt werden. Die Zeit zwiſchen dem Ablauf des alten Geſetzes und dem Inkrafttreten der Verlängerung genügt, um alle reak⸗ tionären Verſtöße gegen das Geſetz raſlo⸗ zu machen.(Wider⸗ ſpruch.) Eine Unſumme ſchlechten Glaubens und böſen Willens der deutſchen Regierung liegt in der bisherigen Handhabung des Ge⸗ ſetzes. Darum. 4 wir auch dieſe Vorlage ab. . Abg. Brüninghaus(Deutſche W erklärt namens de⸗ Jentrums, der deulſchen Volkspartei und der Deutſch⸗demokratiſchen Partei, daß wir im Augenblick der Unabhäng gen für eine unmögliche Störung der Lan⸗ doner Verhandlungen ünſerer Delegierten halten. Wir lehnen die ntchkiehung ach und ſtimmen der Vorlage zu. Abgeordneter Dr. Heim(Bayeriſche Volkspartei); Es iſt nicht wahr, daß die Noten der Regierung Kahr geheim gehalten worden ſind aus irgend welchen Rückſichten auf die Orgeſch. Es iſt auch nicht wahr, daß die bayeriſche—*5 ein Gefangener ber Pegeſe ſei. Das Statut der bayeriſchen Einwohnerwehren iſt von einem ſozial⸗ demokratiſchen Miniſter gemacht worden. Ber Führer der bayeriſchen Königspartei erhebt gerade gegen Eſcherich den Vorwurf, dat er ſ eng mit der Reichsregierung zuſammenarbeite. Eſchexich iſt ein ſo einwandfreier Mann, daß ich es für eine Feigheit halte, wenn ich hier nicht für ihn Zeugnis ablegte.(Rufe bei den Unab⸗ hängigen: Gleich und gleich geſellt ſich gern). Ich würde am ent⸗ ſchiedenſten dagegen Front machen, wenn die Einwohnerwehren zu Tummelplatz für ſozialdemokratiſche Entſtellungen geworden. Beim bayeriſchen Landesſchießen wurde behauptet, dort ſollte die Monarchie werden. Tatſächlich iſt nur ein ausgerufen vorden.(Heiterkeit.) Alle die ſozialdemokratiſchen und kommu⸗ niſtiſchen Greuelgeſchichten von reaktionären Verſchwörungen und bayeriſchen Mörderzentralen haben ſich alg Erfindung erwieſen. Kapitän Ehrhardt kann ja garnicht verhaftet werden, weil er unter die Amneſtie fällt.(Hört, hört bei den Sozialdemokraten). Jetzt wird ihm nachgeſagt, er mache mit Stinnes zuſammen eine neue Verſchwörung, Herr Stinnes kennt ihn aber ebenſowenig wie der bayeriſche Juſtizminiſter. Es iſt geradezu eine Zeitkrankheit, daß 5 alle möglichen Schwindelgeſchichten umgehen. Ich weiß, daß Eſcherich gar keine Verbindungen mit Ludendorff hat. Die Leute, die ſolche Schwindelgeſchichten verbreiten, ſollten rückſichtslos bloß⸗ geſtellt werden. Es gibt heute Leute, die ein Geſchäft daraus machen, ſolche Nachrichten von links nach rechts und von rechts nach links zu verbreiten. Die Preſſe ſollte ſolche Nachrichtenerfinder nicht mehr durch Diskretion ſch ar, Bayern leidet beſonders unter ſolchen Schwindelgeſchichten.(Unruhe bei den Kommuniſten. Ab⸗ geordneter Malzahl(Kommuniſt) ruft dem Redner zu: Schieber und wird deswegen vom Vizepräſidenten Bell gerügt). Mit den Rationalbolſchewüten haben wir gewiß nichts zu tun. Wer das glaubt, man könne in Bayern puſſchiſtoſche Pläne ausführen, der iſt im Irrtum. Wir kenne die Illuſioniſten, aber wir laſſen ſie nicht aufkommen, ſie finden keinen Widerhall bei uns. Unſere ganzen bayeriſchen Einwohnerwehren wären ja erledigt, wenn ihr 10 feind⸗ liche Bataillone entgegentreten. Niemals beſtand weniger Veran⸗ laſſung, nationaliſtiſche Revanchepolitik zu treiben ais- Redt. Alle Länder ſind angewieſen auf eine Politik der Zuſammenarbeit der Völker. Uns wäre es erwünſcht, wenn die Staatsautorität ſo wächſt, daß wir keine Selbſtſchützorganiſation mehr brauchen. GBeifall rechts ünd im Zentrum)/ 43 Abgeordneter Gruber(Sozialdemokrat): Der Reichsminiſter des Innern hat leider unſere Warnungen nicht beachtet. daß er den Verſicherungen der bayeriſchen Regierung kein Vertrauen ſchenken dürſe. Die Reichgregierung, hat ſich von Herrn Kahr wleder einwickeln laſſen. Die bayeriſche Regieruna har ſich zwei⸗ deutig kahriſch und, wie wir in Bayern ſagen, hinterfotzig gezeigt. (Stürmiſcke Heiterkeit.) Wenn das Gelöbnis zur Reichstreue Ernſt werden ſoll, dann verſagt die bayeriſche Regierung und die baye⸗ riſche Volkspartei. Herr von Präger zeigt ſich beute bier nicht, weil er bei der hayeriſchen Regierung ſchon unten durch iſt. Die Orgeſch iſt uns ebenſo verdächtig, wie Dr. Heim, wenn er Herrn Eſcherich verteidigt. Wollen Sie leugnen, Herr Dr. Heim, daß Sie durch den Grafen Bothmer Verbindung mit der Entente geſucht haben? Herr Dr. Heim iſt uns kein unverdächtiger Zeuge. Er treibt dieſeſbe. Politik der Hinterhältigkeit, wie die ban riſche Re⸗ gierung. Er hat uns auch heute nicht ſein ganzes Herz ausge⸗ ſchüttet. Die von ihm geprieſenen Einwohnerwehren ſind heute zu reaktionären Schutztruppen geworden. Schon der Umſtand, daß Dr. Heim der Hüter der bayeriſchen Verſaſſung geworden iſt, iſt uns Anlaß zum größten Mißtrauen. Vizepräſident Dr. Bell erklärt, daß er mehrere Aeußerungen des Vorredners gegen die bayeriſche Regierung, die er wegen des bayeriſchen Pialektes des Vorredners nicht recht verſtanden habe, als parlamentariſch unzuläſſig bezeichnen müſſe. Abgeordneter Strathmann(Deutſchnationat) volemiſſart gegen die ſozialdemokratiſche Partei, der er da⸗ Recht abſyricht, hier als Tugendwächter aufzutreten. In ihren eigenen Reihen ſeien genügend Beiſpiele dafür vorhanden, daß viele von ihnen auch den Unterſchied zwiſchen Mein und Dein ebenſowenig beachten, wie wiſchen Mir und Mich.(Proteſtrute bei den Sozialdemokraten.) ie Angrifſe gegen ſeine Portei, die der Vorredner angebracht habe, ſeien lügenhaft geweſen. Für die Vorwürfe gegen die baysriſche Regierung ſei auch nicht der Schatten eines Beweiſes erbracht worden, ebenſowenig für die Behauptung, daß Bayern ſich gegen auflehne und den Bruch der Verfaſſung an⸗ e Abgeordneter Dr. Braun⸗Franken(Soz,) trüt den Behaup⸗ tungen. des Vorredners gegen die Sozigldemokratiſche Partei ent⸗ gecen und greift den Abgeordneten Strathmann perſönlich auf das heftigſte an. Abgeordneter Strathmann(Deutſchnational) proteſtiert gegen dieſe Angriffe und ſtellt mehrere Behauptunzen des Porredners richlig. Im übrigen liege eine irrtümliche Auffaſſung dem allem zu Grunde. Nach einer Reihe weiterer pertönlicher Bemerkungen nimmt Abgeordneter Dr. Roſenfeld(USP.) das Wort zu einer noch⸗ maligen Polemik gegen die bayeriſche Recterung. den Hort der Enwohnerwehren und der Orgeſch und tritt für die Anträge ſeiner Partei ein. Die bürgerlichen Parteien hätten bislana verſagt und auch auf die Rechtsſozialiſten ſei kein Verlaß. Zwar redeten ſie hier große Töne, bei der Abſtimmung würden ſie aber doch um⸗ ſallen. Von der Reichsxegierung erkoarte er ebenfalls nichts. Der Reichskommiſſar mache ja doch wieder einen Zurückzieher. Reichskommiſſar Peters hält die unabhängigen Anträge für unzweckmäßig, da das Geſetz ſa ſelöſt klar und deullich ſpreche. „Abg. Dr. Roſenfel d(...) proteſtiert im Namen dens deütſchen. Volkes(Stürmiſche Heiterkeit) gegen die Anſchauung des Entwaffnungskommiſſars,, daß, die unabhängigen Anträge überflüſſig ſeien. 3 Der Entwurf wird ſobann gegen die äußerſte Linke angenommen. Die unabhängigen Anträge werſen gegen die geſamte Linke abge⸗ lehnt, de⸗gleichen auch in dri ter Leſung. Die Eigtberatung wird ſodann fordeſetzt bei dem Titel Reichs · . Pgich trer Naſchn ver⸗ 15 ad ie ren Fingzmtüiſt n, bie Iin Nusſchuß ber⸗ ſproch ten Kenauen Augkünſte, über dle Steueranzelegen⸗ heitenExiberger und van den Kerghoff. Den lett⸗ genanſiten Fall beſpricht Redner ausführlich an Hand der Akten des ſes. 8— 4**—9 Reichsfinanzminiſter Dr. Wirth gibt ſodann ein kurze Erklä⸗ rung ab, in der er mitteilt, daß in der Sache des bekannten Amſter⸗ . reaktionären Iwecken mißbraucht werden. Die Orgeſchfrage iſt ein damer Bankhauſes Bruſſer, Philippſohn u. Co. die Unterſuchung er⸗ geben habe, daß in mehr als 10 Fällen Kapitalverſchiebungen ins Ausland vorgekommen ſeien und daß bisher eine Geſamtſumme von 2,51 Millionen als verſchoben feſtgeſtellt ſei. Im Falle Spiro ſei bisher feſtgeſtellt, daß die zurückerhaltenen Summen an Steuern und Steuerſtraſen ſechs Millionen überſteigen. Das Verfahren gegen die ſ Mitglieder des Hauſes Hohenzollern ſei noch nicht abge⸗ oſſen. Hierauf vertagt das Haus die Weiterberatung auf Dienstag mit⸗ tag 1 Uhr. Schluß 6 Uhr. Vom Reichswirtſchaftsrat. Das Reichsmietengeſetz. E Berlin, 1. März.(Von unſ. Berl. Büro.) Man hat im vorläufigen Reichswirtſchaftsrat ſich geſtern über das Reichsmieten⸗ geſetz unterhalten, das demnächſt zugleich mit dem utachten den Reichswirtſchaftsrat beſchäſtigen ſoll. Eine Angelegenheit, die bei dem andauernden Wohnungsmangel die volle Oeffentlichkeit äm ſtärkſten intereſſiert. Die Anſchauungen von Vermietern und Mie⸗ tern ſtehen ſich in dieſer Frage meiſt diametral gegenüber, und es kann ſich nur darum handeln, einen billigen Ausgleich ſalſen. den. extremen Forderungen von hüben und drüben zu chaffen, Ob dieſer durch das neue tatſächlich erreicht wird, läßt ſich gegenwärtig noch in keiner Weiſe überſehen. Es iſt gewiſſermaßen ein Sprung ins Dunkle. Es wurde bei der Be⸗ ſprechung der Wunſch geäußert, noch eine zweite Leſung ſtattfinden zu laſſen, bei der die Regierung ſich darüber äußern ſoll, wie denn nun die Wirkung des neuen Geſetzes zahlenmäßig in der Steigerung der Mietpreiſe ſich ausdrücken werde. Wohl am meiſten umſtritten wurde geſtern der Paragraph, der ſich mit den Mieterräten beſchäftigt. Die einen befürchten eine Verſchlechterung des Verhältniſſes zwiſchen Vermietern und Mietern, eine dauernde Quelle von Unfrieden und Streit, während die anderen das Gegenteil davon erwarten. Die letztere Richtung hat bei der Abſtimmung den Sieg davon getragen, worauf das ganze Geſetz mit geringen Aenderungen in der dom Wohnungs⸗ ausſchuß vorgeſchlagenen Faſſung angenommen wurde. deie Kegierungsbildung. Die Sozialdemokratie lehnt 9— Verbindung mit der D..-P. Ueber die Haltung der ſozialdemokratiſchen Partei in der Frage der Regierungsbildung ſchreibt die ſozialiſtiſche Kor⸗ reſpondenz, daß der einmütige Entſchluß der Partei dahin gehe, jede Verbindung mit der D..⸗P. abzulehnen u. die alte Koalition aufrecht zu erhalten. Andernfalls müßte man den bürgerlichen Parteien die Bildung der Regierung überlaſſen. Es i gewiß, daß auch die ſozialdemokratiſche Landtagsfrak⸗ tion ſo entſcheiden werde. Eugliſche und franzöſiſche 50zialiſten in Müuchen. München, 1. März.(Priv. Tel.) Die U. S. P. München be⸗ nützte die Durchreiſe der vom Wiener Sozialiſtenkongreß kommenden deutſchen wie ausländiſchen Teilnehmer zu einer Kundgebung der „Internanonale“. Im dichtgefüllten Löwenbräukeller begrüßte der Vorſitzende vor allem den franzöſiſchen Sozialiſtenführer Longuet und den Vertreter der engliſchen unabhängigen Arbeiterpartei Riles, Haddesfield. Als erſter Redner ſprach der engliſche Vertreter in ſei⸗ ner Mutterſprache. Frau Wurm⸗Berlin überſetzte ſeine Ausführun⸗ gen. Rileh erklärte, er fühle ſich beſchämt über die engliſche Politit, über die Politik der Ententeregierungen, die mit Schuld ſind, daß auch nach Beendigung des Krieges noch Not und Elend in Deutſch⸗ land 9 Die engliſchen Genoſſen werden alles tun, daß die Pariſer? eſchluſſe und der Friedensvertrag von Verſailles vernichtet werden. Sobald die engtiſche Delegation zurückkomme, werde ſie den Kamipf von neuem aufneymen. 0 Der Franzoſe Longüet, der ebenfalls in ſeiner Mutterſprache redete, erklärte in der Ueberſetzung der Frau Wurm, wie ſein engli⸗ ſcher Genoſſe ſich glücklich zu ſchätzen, als erſter franzöſiſcher Sozialiſt in Deutſchland ſprechen zu können. Es ſei ihm ein Bedürfnis, an den „unvergeßlichen“ Kurt Eisner zu erinnern. Die Wiener Zu⸗ ſammenkunft ſei ein hiſtoriſcher Moment in der Geſchichte der Inter⸗ nationale. In allen Ländern, auch in England und Frankreich, ſeien die Proletarier die Beſiegten. In Deutſchland ſei das Los des Pro⸗ letariers noch viel ſchwerer als in Frankreich, infolge der unerhörten Forderungen, die die Entente aufſtelle, die nichts anderes bedeuten, als die Verſklavung der deutſchen Arbeiter auf Jahre hinaus. Die franzöſiſchen Genoſſen würden mit aller Macht dagegen auftreten, wenn die frangi Regterung es wagen ſollte, die Forderungen durchzuſetzen. Aus den Forderüngen müßten neue Kriege hervor⸗ gehen, die ſich in dieſen Tagen bereits vorbereiten. München bezeich⸗ nel der Franzoſe als den Vorort der Revolution() In Frankreich habe ſich gerade für München und Bahern beſondere Sympathie ge⸗ zeigt; allerdings in Frankreich die Reaktion, weil man dort wiſſe, daß Bayern das Land der Reaktion ſei. Zum Schluß rühmte Lon⸗ uet die„glorreiche Revolution unter Eisners Führung“ und ließ die ozialiſtiſche Republik hochleben. Die beiden Redner fanden ſelbſt⸗ verſtändlich lebhaften Beifall. Im vollbeſetzten Saal des Münchener Kindl⸗Kellers kamen zu Wort: Shinwell, als Führer der See⸗ und Schiffsleute En lands. Er forderte zur Einigkeit auf. Paul Faure, der Sekretär der ſozialt⸗ ſtiſchen Partei in Frankreich und Redakteur de⸗„Populaire“, gab eine Solidaritätserklärung ab. Der Sozialiſtenführer Rohert Grimm brachte Grügße aus der Schweiz, deren Arbeiter während des Krie⸗ ges ſeeliſch mehr gelitten hätten, als die Arbeiter der kriegführenden Länder. Im Gegenſatz zu ſeinem Vorredner, der die Schuld am Krieg den Chauviniſten aller Länder in gleichem Maß zuſchrieb, war er dem Deutſchen Criſpien— unmittelbar vor der Londoner Konferenz — vorbehalten, nach altem Rezept die Schuld am Krieg und ſeine Folgen Deutſchland beizumeſſen. Im Matheſer Saal ſprachen Miſtral⸗Paris, dann Faures⸗Paris und Shinwell⸗London, die im weſentlichen wiederholten, roas ſie auch in den beiden anderen Verſammlungen geſagt hatten. Zum Schluß ſprach noch Frau Zietz. Sie verwarf den Anſchluß an Moskau und verlangte, daß alle Sozialiſten in den einzelnen Ländern die Kapita⸗ liſten und Militariſten bekämofen ſollten. Die Wiedergutmachungs frage ſtehe im Vordergrund des Intereſſes der Welt. Der Gewalt⸗ friede von Nerſailles ſei ſo unonnehmbar, wie das Diktat von Paris und Spa. Die Lage ſei ſo ernſt, wie beim Kriegsausbruch 1914. Baden. Die Lage der Ruheſlandsbeamten und Witwen. Das Penſionsergänzungsgeſetz, das vom Hauptausſchuß des badiſchen Landtages ſchon vor einigen Wochen angenommen worden iſt, kommt ſicherem Vernehmen nach in der Bollſitzung Dienstag, den 1. März zur Erledigung. Es bringt eine weſentliche Verbeſſerung der Lage der Ruheſtandsbeamten und Hinterbliebenen. Da aber die Berechnung der neuen Bezüge lange⸗Zeit erfordert und der Betrag im Budget erſt bewilligt werden müß, was erſt im 3. Nachtrag zum Staatsnoranſchlag nach Oſtern geſchehen kann, verlangt der Haus⸗ haltsausſchuß in einem beſonderen Antrag vom Landtag die Er⸗ mächtigung für die Regierung, mit den Auszahlungen ohne Rückſicht auf bie geſetzliche Regelung baldigſt vorſchußweiſe zu beginnen, damit der Nofftand der Ruheſtandsbeamten und Hinterbliebenen endlich gemildert wird. Es iſt ſchon längſt die höchſte Zeit dazu. My. Lette Meloönngen. 7 Forern—— 717773 8— 9 3 Grt Febt.(Peh) Noch ehter é Bus Koſt 7 Wi, B. t keantenopel wird die Eſnnapme von Tiflis durch die e, Trunpen beſtätigt: die Regie-ung, die Verwaltungen— die fremden Kolonien haben ſich nach Batum und 8 zurückgezogen. Die georgiſchen Truppen haben Si * Gagri und Suthum eine Riederlage erlitten. Die Stadt Po iſt bedroht. 3SSoaer e R„* — . 9 Dienstag, den 1. März 1921. Maunheimer General⸗Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 99. Jahresverſammlung der Deutſchen Voltspartei. (Ortsgruppe Mannheim.) Geſtern abend hielt die Ortsgruppe Mannheim der Deutſchliberalen Volkspartei im Gartenſaal des Ball⸗ hauſes ihre Jahresverſammlung ab, die bei autem Beſuch einen bedeutſamen Verlauf nahm. Der eifrige Vorſitzende, Herr Auguſt Ludwig jun., begrüßte die Erſchienenen und erſtattete den Bericht des Vorſtandes über das abgelaufene Geſchäftsjahr. Darnach war das Jahr 1920 ein Jahr ange⸗ ſtrengter Arbeit, aber auch ein Jahr ſchönſten und beſten Erfolges, eines Erfolges, der ſeinen Ausdruck in dem hocherfreulichen Reichs⸗ tagswahlergebnis gefunden hat. Während das Jahr 1919 das Jahr war, in dem die Partei erſt Boden faſſen mußte, indem es ihr außerordentlich ſchwer fiel, die trregeführten Geſinnungsgenoſſen wieder zur alten Fahne zurück zu führen, war das Jahr 1920 dasjenige Jahr, in dem das Bürger⸗ tum Mannheims den Weg zu ihr zurückgefunden hat. Im letzten Jahre galt es vor allem, die Organiſatipnen zu feſtigen und zu exweitern. In allen Stadtteilen ſind heute Bezirksvereine. Ein Frauenausſchuß, der erfolgreich gearbeitet hat, wurde gebildet. Die Jugendgruppe hat ſich erfreulich entwickelt. Die Mitaliederzahl hat ſich, wie mit Genugtuung feſtgeſtellt ſei, im letzten Jahre ver⸗ dreifacht. Der Erfolg der Reichstagswahl war über Erwarten groß. Statt 2200 Stimmen bei den Wahlen zum Bürgerausſchuß 1919 haben hier 14.000 Wähler ihre Stimmen der DVP. gegeben. Mannheim iſt dieſes Mal nicht zurückgeblieben, ſein Bürgertum hat zum großen Teil mit dazu beigetragen, daß Abgeordneter Dr. Curtius in den Reichstag einziehen konnte. Von den Veranſtal⸗ tungen der Ortsgruppe ſeien erwähnt, daß im ganzen 17 öffentliche Verſammlungen und 3 geſchloſſene Mitgliederverſammlungen ſowie 20 Bezirksverſammlungen ſtattfanden. Der Vortragende dankte allen Rednern, wie auch der naheſtehenden Preſſe, die im vergange⸗ nen Jahre in entgegenkommendſter und tatkräftiger Weiſe die Orts⸗ gruppe unterſtützte. Herzlichen Dank zollte Redner beſonders dem „Mannheimer General⸗Anzeiger“ und der„Bad. Poſt“, die erfolg⸗ reiche Sekundantendienſte geleiſtet haben. Er erſuchte die Mit⸗ glieder, dieſe Zeitungen weitgehendſt zu unterſtützen und für ſie zu werben. Durch Tod hat die Ortsgruppe im letzten Jahre folgende Mitglieder verloren: Geh. Hofrat Dr. Aug. Behagel, Frau Anna Eiſen, Kaufmann Hermann Glaſer, Frau Gertrud Ludwig und Apotheker Karl Müller. Zum Gedenken der Toten erhoben ſich die Anweſenden von den Sitzen. Sodann ſprach der Berichterſtatter über die Zukunft, wobei er beſonders betonte, daß die erfolgreiche Arbeit des abgelaufenen Jahres in vermehrter Weiſe im neuen Jahre geleiſtet werden muß. Im Herbſte dieſes Jahres ſind die Wahlen zum Badiſchen Landtag, die für die Partei doppelte Bedeutung haben, weil ſie bis heute im Landtaa noch nicht vertreten iſt. Die Preußenwahlen laſſen auf einen auten Wahl⸗ erfolg in Baden hoffen. Der Sieg kann aber nur werden, wenn die Partei die weitgehendſte Unterſtützung und Mitarbeit ihrer Mit⸗ glieder hat. Die deutſchliberale Partei iſt die Partei des Wieder⸗ aufbaues und die Trägerin des deutſchen Einheitsgedankens; ſie hat den Sammelruf zur Bildung einer nationalen Einheitsfront er⸗ laſſen und ſie wird auch im neuen Jahre blühen und gedeihen zum Segen und zum Wohle des Vaterlandes. „Der Parteiſekretär, Herr Dr. Freeſe, ſprach über die Land⸗ agitation, die ſich in verſchiedenen Bezirken recht ſchwierig ge⸗ ſtaltete. Deshalb liegt über ihr nicht der helle Sonnenſchein, wie über der Arbeit in Mannheim. Jedoch glaubt Redner, der in dieſer Be⸗ ziehung hoffnungsfreudiger Optimiſt iſt, mit der Zeit auf ein beſſeres Ergebnis auf dem Lande. Herr Geh. Reg.⸗Rat Mathy verbreitete ſich über das politiſche Seminar, das im abgelaufenen Jahre 30 Verſammlungen gegenüber 27 i. V. abgehalten hatte. 16 Frauen und Herren haben ihre Kräfte und Studienergebniſſe in den Dienſt des Seminars geſtellt. Frau Stv. Julie Baſſermann behandelte in ihrer Berichterſtattung die Frauenorganiſation, wobei ſie deren außerordentliche Schwierigkeit feſtſtellte. Namentlich in den kleineren Städten iſt es recht ſchwer, die Frau zur Mitarbeit in der Politik zu gewinnen. Innerhalb der Partei hat ſich ein Reichs⸗ Frauenausſchuß gebildet; dieſer Frauenausſchuß beſteht ſeit einem Jahr bei der hieſigen Ortsgruppe. Wenn die Frauen richtige Parteimitglieder ſein wollten, ſo müſſen ſie auch Beiträge entrichten. Für die Frauen werden in Heidelberg vom 4. bis 9. April Einfüh⸗ rungskurſe in die Politik abgehalten. Herr Kaufmann G. A. Reut⸗ linger gab ein Bild über die Finanzen des Vereins, die wohl⸗ — ſind. Der Vorſitzende dankte allen Berichterſtattern, insbe⸗ ondere Herrn Geh. Rat Mathy, wie dem Kaſſier, dem einſtimmig Entlaſtung erteilt wurde. Während Herr Walther über den Ver⸗ einsbeitrag ſprach, dankte Herr Fauth der Geſamtvorſtandſchaft für deren erfolgreiche Tätigkeit, unter beſonderer Hervorhebung der Ver⸗ dienſte des Parteiſekretärs. Herr Hauptlehrer L. Haas bemerkt, daß nach der ſtädt. Voranſchlagsberatung auch über die Tätigkeit der vier Stadtverordneten innerhalb des Kollegiums berichtet wird. Die Vorſtandswahlen hatten folgendes Ergebnis: Vorſtand: 1. Vorſ.: Architekt Aug. Ludwig jr.; Stellvertreter: Hauptlehrer L. Haas, Stadtverordn.; Frau Julie Baſſermann; 1. Schriftführer: Geh. Reg.⸗Rat a. D. L. Matho; 2. Schriftführer: Frau Alice Hoffmann: 1. Rechner: Kaufmann G. A. Reutlinger; 2. Rechner: Stadtrat Adolf Hartmann; Beiſitzer: Hauptſchriftleiter Dr. Goldenbaum; Direktor Dr. Wittſack; Stadtpfarrer Vath; Frl. Dr. M. Bernays. Ausſchuß: Bentzinger Georg, Obereiſenbahnſekretär; Ludw. Blinn, Kaufmann; Frau Fanny Boehringer; Eduard Bohrmann, Altſtadtrat; Carl Eckhard, Oberamtmann a..; Richard Fauth ſen., Staaten ringt nach einer Kaufmann; Georg Frey, Kaufmann; Adolf Gratwohl, Obertelegra⸗ phenſekretär; Helene Hennings, 8 A. Heerwagen, Verſicherungsbeamter; Hettinger, Bäckermeiſter; Friedr. Hoff⸗ mann, Reg.⸗Baumeiſter a..; Richard Lenel, Fabrikant; Joh. Lib⸗ bach, Portier; Ernſt Liſt, Kaufmann; Ernſt Lorenz, Ortsrichter, Scharhof; Dr. Erich Mayer, Fabrikant; Georg Merck, Fabrikant; Max Moſes, Buchhändler, Stadtv.; Dr. Hans Neumann, Rechtsan⸗ walt; Wilhelm Obermayer, Direktor; Stadtpfarrer Renz; Frau Wil⸗ —.— Reumann; Paula Rheiner, Hauptlehrerin; Karl Friedr. Rumpf, bteil.⸗Vorſtand; 51 Georg Seitz, Lanbwirt, Scharhof; Ludwig Schöffel, Bankprokuriſt; Ernſt Stege, Kaufmann; Simon Stemmle, Kaminfegermeiſter; Paul Welther, Poſtſekretär. Finan Seeranchun Frau Julie Baſſermann; Frau Fanny Boehringer; Oberamtmann a. D. Carl Eckard; Fabrikant Richard Lenel; Fabrikant Dr. Erich Mayer; Kaufmann G. A. Reutlinger; Direktor Hugo Stotz; Reg.⸗Rat Dr. L. Janzer. Pre ee, Frl. Dr. M. Bernays; Stadtv. Haupt⸗ lehrer L. Haas; Architekt Aug. Ludwig jr.; Geh. Reg.⸗Rat L. Mathy: Max Moſes, Buchhändler; Rechtsanwalt Dr. Naus Neumann; Hauptſchriftleiter Dr. Fritz Goldenbaum; St. von Romanowsky. Werbeausſchuß: Georg Bentzinger, Obereiſenbahnſekretär; 135 Dr. Marie Bernays; Altſtadtrat Ed. Bohrmann; Hauptlehrer Haas; Frl. Helene Hennings; Friedr. Hoffmann, Reg.⸗Baumeiſter; tau Alice Hoffmann; Architekt Aug. Ludwig jr.; Geh. Reg.⸗Rat L. athy; Buchhändler Max Moſes; Rechtsanwalt Dr. H. Neumann; Direktor Wilh. Obermayer; Frl. Katharing Schnabel; Bankprokuriſt Ludw. Schöffel; Rechtsanwalt Dr. Otto Stoll; Stadtpfarrer Ludw. Vath; Direktor Dr. Paul Wittſack. Frauenausſchuß: Frau Beatrice Arnold: Frau Julie Baſſermann; Frau Fanny Boehringer; Frl. Dr. M. Bernays; Frau Oberin Graf; Frl. Helene Hennings; Frau Alice Hoffmann; Frl. Hauptl. Maria Janſon; Frau Dina Libbach; Frau Wilhelm Reu⸗ mann; Frl. Hauptl. Paula Rheiner; Frl. Magda Roth; Frl. Katha⸗ rina Schnabel; Frl. Auguſte Schumacher. Herr Hauptſchriftleiter Fiſcher⸗Heidelberg, ein ſtets will⸗ kommener Gaſt und Redner, ſprach in großzügigen, einſtündigen Darlegungen über das in Rückſicht auf die Londoner Konferenz be⸗ ſonders aktuelle engliſch⸗ amerikaniſche Problem. Der Vortragende, bekannt als ein ebenſo beleſener wie geiſtreicher Jour⸗ naliſt und gründlicher Kenner unſerer auswärtigen Politik, wußte ſeinem Thema trotz der vielen ſich oft widerſprechenden Zeitungs⸗ notizen, über England und Amerika eine eigene Note zu geben und in jeder Beziehung intereſſant zu geſtalten, ſodaß man ſeinen Aus⸗ führungen mit größter Aufmerkſamkeit lauſchte. Er erinnerte zu⸗ nächſt an die gegenwärtige Schickſalswoche, die nicht nur das Schickſal für Deutſchland, ſondern vielleicht für die ganze Welt be⸗ deutet. Ende der Woche iſt der Amtsantritt des amerikaniſchen Präſidenten; vom 4. März ab beginnt daher für Amerika— viel⸗ leicht auch für die ganze Welt— eine neue Geſchichtsepoche. Möge dieſe bringen, was ſie wolle, wir fürchten uns nicht, ſoweit ſind wir gottlob noch nicht geſunken. Daß ſich die Beziehungen zwiſchen England und Amerika verſchärft haben, iſt Tatſache, Es frägt ſich aber, ob dieſes getrübte Verhältnis derart iſt, daß Deutſchland davon in irgend einer Weiſe— ſei es poſitiv oder negativ— eine Er⸗ leichterung ſeiner augenblicklichen Lage erwarten kann. Neben dem engliſch⸗amerikaniſchen Problem beſteht noch ein anderes im innigſten Zuſammenhang damit. Dies iſt das japaniſche. Die Kriegsgewinner waren ja Japan und die beiden angelſächſiſchen Staaten. Japan iſt heute in militäriſch⸗techniſcher Beziehung auf der höchſten Stufe der Entwicklung angelangt und befindet ſich in derſelben Lage wie Deutſchland vor dem Kriege. Wenn heute gegen Japan eine Blockade angewandt wird, ſo geht es ihm wie Deutſch⸗ land. Es leidet an einem Ueberfluß der Bevölkerung. Reibungs⸗ flächen mit Amerika ſind genügend vorhanden, wie auch der Haß zwiſchen beiden Ländern. Ob ſie ſich aber in einem Kriege aus⸗ löſen, iſt ſehr fraglich. Amerika iſt heute der Geldgeber der Welt geworden. Der ſpringende Punkt aber iſt der, daß die Alliierten ihre Kriegsſchulden in ſehr läſſiger Weiſe an Amerika bezahlt haben. England ſchuldet heute an unbezahlten Zinſen Amerika 311 Mill. Dollars, Frankreich die gleiche Summe, Italien 120 Mill. und Belgien 25 Millionen Amerika kann den Sterling⸗ oder Frankenkurs ſteigen oder fallen laſſen. Früher mußte ſich die Welt nach London richten, heute richtet ſie ſich nach Waſhington. Es ſind Anzeichen dafür vorhanden, daß ſich die eng⸗ liſche und amerikaniſche Politik auf die letzten Auseinanderſetzungen einſtellt. Einen ganz genialen Schachzug hat England erſt kürzlich damit gemacht, daß es Kanada einen Teil ſeiner Schiffe ſchenkte. In dieſem Zuſammenhang bedeutet Japan nichts weiter als ein Bauer auf dem Schachbrett der engliſchen Politik. Der drohende Gegenſatz zwiſchen Amerika und Engländ warf ſeine Schatten auf die Pariſer und jetzt auf die Londoner Konferenz. Sind Lloyd George und Briand ſo ſtark, daß ſie ihre Politik machen können ohne Amerika? Der 8 zwiſchen beiden angelſächſiſchen öſung, die kommen muß. Unſer Krieg war letzten Endes ein Wirtſchaftskrieg. Die Zukunft der Weltwirt⸗ ſchaft beruht aber nicht mehr auf Kohle, ſondern auf Elektri⸗ zität und Oel. Kommt es einmal zu einer Auseinanderſetzung und ſind wir dann noch ein Volk, das ſich wieder auf ſich ſelbſt be⸗ ſann, dann kommt auch für uns die erhoffte Stunde, aber nicht im Revanchekrieg, ſondern in kaufmänniſch⸗wirtſchaftlichem Sinne. Redner appellierte an die Zuhörer, nicht den Glauben zu verlieren, der Berge verſetzt. Der Vortrag wurde mit rauſchendem Beifall aufgenommen. Da eine Ausſprache die Wirkung der trefflichen Worte des Vor⸗ tragenden nur abgeſchwächt hätte, ſo wurde davon Abſtand ge⸗ nommen und die Verſammlung unter herzlichen Dankesworten vom Vorſitzenden geſchloſſen. ch. Wirtſchaftliche Fragen. Die Mannheimer Milchverſorgung aus dem Bezirk Tauber⸗ biſchofshein. & Heidelberg, 28. Febr.(Priv.⸗Tel.) Am 2. März findet in Tauberbiſchofsheim eine Bauernverſammlung ſtatt, die ſich mit dem aus Landwirtſchaftskreiſen kommenden Vorſchlag befaſſen wird, in Lauda für die Stadt Mannheim eine ähnliche Milchverſorgungs⸗ ſtelle zu errichten, wie 1 die Stadt Heidelberg bereits in wei⸗ gern hat, aber 5 enoſſenſchaftlicher Grundlage, d. h. in der Weiſe, daß die Landwir ſchaft und die Stadt Mannheim je die Hälfte des Kapitals und demgemäß auch die Hälfte der Verwaltung ſtellen. Der Gewinn wird ebenfalls zur Hälfte geteilt. Die Stadt Mann⸗ eim wird 55 Gewinnanteil dazu benützen, um die Transport⸗ oſten zu verbilligen und ſomit zur Verbilligung des Milchpreiſes in der Stadt Mannheim beitragen. Die geplante—— oll vorläufig als Sammelſtelle zur Paſteuriſierung und Kühlung der Milch verwendet werden, wenn dann ſpäter das Angebot an Milch die Nachfrage überſteigen ſollte, ſo wird noch eine Molkerei und Käſerei angeſchloſſen werden. Die Milchpreisfrage. Viesbaden, 28. Februar.(ONB.) Auf Veranlaſſung des Heſſi⸗ ſchen Landesernährungsamtes fand am Samstag, den 25. Februar, in Wiesbaden eine Konferenz von Vertretern aus Württemberg, und der Pfalz, ſowie der Städte Mannheim, Frankfurt a. M. und Wiesbaden ſtatt. Behandelt wurde die Frage der Milchpreiserhöhung, die von den verſchiedenſten bäuerlichen Or⸗ ganiſationen gefordert wird. Nach eingehenden Beſprechungen ge⸗ langte die Konferenz zu folgendem Ergebnis:„Die Notwendigkeit einer Erhöhung der jetzigen Milchpreiſe wird trotz der großen prin⸗ zipiellen Bedenken gegen Preiserhöhungen in der Zeit des Preis⸗ abbaues anerkannt. Der jetzt beſtehende Abſtand in den Preiſen in den einzelnen Erzeugergebieten ſoll namentlich mit Rückſicht auf die beſonderen Verhältniſſe im beſetzten Gebiet beibehalten werden. Die Konferenz nimmt Kenntnis, daß das heſſiſche Landesernährungsamt beabſichtigt, den Stallpreis auf 2 pro Liter feſtzuſetzen.“ Da für die Pfalz die hier fragliche Erhöhung des Milchpreiſes dieſer Tage bereits ſtattgefunden hat, kommt für ſie eine weitere Maßnahme zur Zeit nicht in Frage. Städtiſche Nachrichten. Der ſtädtiſche Voranſchlag für 1921 iſt den Stadtverordneten nun ebenfalls zugeſtellt worden. Er ſteht als letzter Punkt auf der Tagesordnung der am Montag, den 14. März beginnenden Beratung einer 15 Gegenſtände umfaſſenden Tagesordnung, auf die wir noch zurückkommen werden. Der une vorliegende Folioband mit den„Voranſchlägen über die Einnahmen und Ausgaben der ſtädtiſchen Kaſſen für das Rechnungsjahr 1921“ iſt nicht ſo ſtark, wie der gleichzeitig zur Beratung ſtehende„Haus⸗ haltplan der Stadt Mannheim für das Rechnungsjahr 1920“. Die Stadtväter haben diesmal„nur“ 139 Seiten durchzuprüfen. Nach der die Einzel⸗Einnahme⸗ und Ausgabepoſitionen einleitenden Zu⸗ ſammenſtellung der Abſchlüſſe der Teilvoranſchläge des Gemeinde⸗ Haushaltes ſchließen Einnahmen und Ausgaben mit 161 045 000 Mark(mehr 140 851000 Mk.) ab. Wir werden noch eingehender auf den Voranſchlag zurückkommen. Vorläufig ſeien nur einige Zahlen herausgegriffen, die die ſtädtiſchen Finanzen in ganz be⸗ ſonderer Weiſe beeinfluſſen. Die Schulen erfordern bei 32 736 000 Mark Ausgaben einen Mehraufwand von 1 580 000 Mark. Für die Wohlfahrtspflege werden bei 19 309 000 Mk. Ausgaben und 150 000 Mark Einnahmen 1 351 000 Mark mehr angefordert. Andererſeite will man bei 20 143 000 Mark Einnahmen und 2214000 Aus⸗ gaben einen Ueberſchuß von 17 929 000 Mark(mehr 9 893 000 Mark) aus den ſtädtiſchen Werken herauswirtſchaften. Den Ausgleich in der ſtädtiſch. Bilanz müſſen die Steuern bringen, die bei 114 908 000 Mark Einnahmen und 650 0000 Mark Ausgaben mit einem Ueber⸗ ſchuß von 114 258 000 Mark eingeſtellt worden ſind. Ium Proteſt der Mannheimer Privatarchitekten liegt uns nun auch der Wortlaut des Schreibens vor, das die Orts⸗ gruppe Mannheim der Landesgruppe Bäden des Bundes Deutſcher Architekten an Herrn Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer auf ſeine Er⸗ klärung gerichtet hat. Es lautet: Der Bund Deutſcher Architekten, Landesbezirk Baden, Orts⸗ gruppe Mannheim, hat ſich in einer Proteſterklärung gegen die frag⸗ liche Aeußerung in der Bürgerausſchußſitzung vom 16. ds. Mts. auf die Berichte in den hieſigen Zeitungen geſtützt, die nahezu ſämtlich dem Sinne nach, der„Mannheimer General⸗Anzeiger“ ſogar dem Wortlaut nach, die von uns angenommene Deutung beſitzen, wonach die Stadtverwaltung billiger baue, als die Privatarchitekten. Auch von verſchiedenen Perſonen, die der betr. Bürgerausſchußſitzung an⸗ wohnten, wurde erklärt, daß die Möglichkeit dieſer Deutung vorge⸗ legen hat. Wir nehmen aber mit Befriedigung davon Kenntnis, daß die fragliche Aeußerung nicht gefallen iſt und daß eine verletzende Abſicht nicht beſtand. Frankfurter Theater. „Jenſeiis“ von Walter Haſenclever. In dem neüen Drama„Jenſeits“ von Walter Haſen⸗ elev er(das am Samstag abend im Frankfurter Schauſpielhauſe zum erſten Male gegeben ward) iſt die Geſetzloſigkeit zum Geſetz erhoben. Keine feſtumriſſenen Vorgänge, keine bühnenmäßigen oder gar dramatiſchen Geſchehniſſe werden in ihrer inneren Ent⸗ wicklung aufgezeigt; in völliger Formloſigkeit führt uns dieſer, ſo manchem Stil anpaſſungsfähige Expreſſioniſt zwei Menſchen, Raul und Jeane, vor, zwiſchen deren Leidenſchaft ſich als Dritter die unſichtbare myſtiſche Hauptperſon, ein Toter, der Mann der Frau, rängt. Die Beiden treten auf u. verſchwinden, balten ihre Mono⸗ joge und Dialoge, zergliedern ſich ſelbſt und ihr ſeliſches Triebleben, ohne daß im Mindeſten dramatiſche Spannungsmomente zufammen⸗ geballt würden. Spukhaftes, Phantaſtiſches ſpielt hinein,, Ibſenſche und Strindbergſche Anklänge werden wach, wiederum erſtrebt Haſenclever— wie ſchon früher— im Wechfel der ſzeniſchen Be⸗ Kuchtung eine billige Wirkung; aber bluleer und dürr iſt dieſes Werk geraten, u. wenn es ſeines bunten Zaubers entkleidet würde, —5 bliebe wahrhaftig nur ein ſeelenloſes Spiel mit Schatten rig. Carl Ebert und Gerda Müller ſtellten ihre Begabung und Darſtellungskunſt in den Dienſt des Dramas, dem Richard Weicherts bedeutende Regieleiſtung noch zu Gute kam. Der Beifall war— wie ja anderwärts auch— gemiſcht: wenn wirklich Walter Haſen⸗ clever mit den Künſtlern und dem Regtſſeur ſich mehrmals dankend verneigen konnte, ſo iſt das dem unentwegten Klatſchen derer zuzu⸗ ſchreiben, die bei jeder Premiére auf ihre Koſten kommen und den Dichter ſehen wollen. Einen bleibenden Erſolg verbürat dieſe Auf⸗ nahme wirklich nicht! W „Im Opernhauſe konnte man ſich, wenige Tage zuvor, der liebens⸗ Burdigen opera buffa„Don Pasquale“ von Donizetti(in der Dearbeitung von Otto Julius Bierbaum und Wilhelm Kleefeld) er⸗ ſreuen; die Regie des Herrn Dr. Lert hatte das anmutsvolle, raziöſe Werk mit viel Liebe und Verſtändnis vorbereitet. Nur wäre der Wirkung ein bewegteres, ſpieleriſches Tempo. mehr rhyth'⸗ miſcher Schwung, zu wünſchen gewefen; daran fehlte es auch der T ſſonſt gewandten u. muſtzierfrohen— Leitung des Kapellmeiſters ugen Szenkar.— Mozarts feine Rokokomuſik„Les petits riens“ erklang dann zu der, neu geſpielten, Pantomime aus der galanten Zeit„Der beſtrafte Eupido“ von M. Breuſch und die wohl Aogemeſſene, gefällige Tanzkunſt jener Zeit wurde vom Ballett des Dpernhauſes mit Eifer und Geſchmack verkörpert. Dr. Geora S cho.. Kunſt und Wiſſen. Erinnerungen an das Maunheimer Theater. Zu einer zahl⸗ reichen, aufmerkſam und angeregt lauſchenden Zuhörerſchaft ſprach an einem vom Theaterkulturverband und Altertumsverein veranſtal⸗ teten Vortragsabend geſtern Hermann Waldeck über ſeine Er⸗ innerungen an das Mannheimer Theater. Unterhaltſam und lehr⸗ reich begleiteten ſeine Worte Menſchen und Ereigniſſe, die innerhalb einer Zeit von mehr als 50 Jahren mit der Geſchichte des National⸗ theaters verknüpft waren. Der Vortragende ſchöpfte aus einem er⸗ ſtaunlichen Gedächtnisreichtum und ließ Zeiten und Perſonen in klar⸗ geſehenen Umriſſen neu erſtehen. Die älteren unter ſeinen Zuhörern begleiteten ſeine Plauderei mit ſtillem Kopfnicken, denn Waldecks Er⸗ innerungen waren auch die ihrigen, durch die ſeinigen vielleicht nur wieder farbenfrpher erneuert. Wir Jüngeren vernahmen ein Stück nicht erlebter Geſchichte, von dem uns aber gefühlsmäßig keine unüber⸗ windbare Schranke trennt, denn auch unſere Liebe zum Mannheimer Theater, auch unſer Wunſch, daß unſerer Bühne glanzvolle Zeiten beſchieden ſein mögen, läßt uns in der Reihe jener ſtehen, die ſchönere Tage des Nationaltheaters miterlebten und um ihre Kunſt nicht zu kämpfen brauchten. Waldeck ſprach von jenen Zeiten, da der Mann⸗ heimer, ob jung, ob alt, ob ſchlicht, ob hochangeſehen, ob arm, ob reich, aus Kunſtbedürfnis und Bildungshunger in ſein Theater ging und in der Befriedigung dieſer Forderungen ſeines Geiſtes und Ge⸗ müts von beiſpielloſer Ausdauer ſein konnte. Hielt er es doch bis zu achteinhalb Stunden im Theater aus(Fauſt II.)! Dieſe Zeiten ſehen keineswegs nur in der Erinnerung ſo ideal aus. Sie müſſen es zum Unterſchied von unſeren Tagen wirklich geweſen ſein, denn die große Vergangenheit des Mannheimer Theaters iſt nicht zu leug ⸗ nen, und kein Theater kann ein hohes künſtleriſches Anſehen gewin⸗ nen, wenn nicht auch das Publikum an dieſem Aufſtieg mitarbeitet. Daß es dabei ſelbſt nicht am wenigſten gewinnt, lehrt ein Vergleich zwiſchen dem durchſchnittlichen Bildungsgrad der damaligen und heutigen Theaterbeſucher. Die verſchiedenen Handkäſe, die damals in den Pauſen verzehrt wurden, haben nicht ſo aufdringlich zum Himmel geduftet, wie die hundert und mehr Pfund Schokolade, die heute zum beſſeren Verſtändnis der Darbietungen und zur Verbeſ⸗ ſerung unſerer Valuta während jeder Vorſtellung vertilgt werden. Hermann Waldeck ſprach aber nicht nur ganz im allgemeinen über das Mannheimer Theater der guten alten Zeit,—94 wie ich ſchon eingangs erwähnte, er hielt verſchiedene Epiſoden feſt, charak ⸗ teriſierte dieſe und jene Bühnengröße, erlebte die eine oder andere Erſtaufführung im Geiſte noch einmal, flocht manche Anekdote mit ein und würzie ſeinen Vortrag nicht ſelten mit einem wohl ange⸗ b ſackvollen Scherz. Waldecks Bezi Sen.l wur inlerſernd, ern au fſenlger Rann. —————— Mit dem Sohne des Tenors Schlöſſer und dem Sohne des Oberſpiel⸗ leiters Auguſt Wolf verband ihn Knabenfreundſchaft. Die anderen Bühnengewaltigen kannte man natürlich nicht weniger in⸗ und aus⸗ wendig, und das Mannheimer Publikum ließ ſich das Recht nicht nehmen, nicht nur auf die Kunſt, ſondern auch auf die Moral der Künſtler ein wachſames Auge zu werfen. Alle die Namen wieder zu nennen, die der Vortragende in der allzu kurzen Stunde ſeiner Er⸗ innerungen nannte, überſchritte den Raum und die Aufgabe dieſer Zeilen. Schön, unterhaltſam und auch beherzigenswert war, was wir hörten, doppelt beherzigenswert in einer Zeit, die in Tagen mit dem abzuwirtſchaften droht, was durch die zielbewußte, gewiſſenhafte Ar⸗ beit von Jahrzehnten aufgebaut worden war. m. Konzert J. der— Marſchall⸗Hoorenman. Die jun Züricher Geigerin Hedwig Faßbaender iſt eine hoffnungsvolle Begabung. In techniſcher Bezie ung weit vorgeſchritten, bringt ſie warmes Gefühl und wirkliche Muſikalität mit, ſo daß man ihrer Ausdeutung von Mozarts B dur⸗Sonate verſunken lauſchen konnte. Sie erprobte ihre Vorzüge auch an einer anderen E moll⸗Sonate ihres Vaters, einem ehrlich geſchaffenen Werke von gewiſſen Ouali⸗ täten, doch ohne größere— Mit ihr war ihr Landsmann Robert Marſchall gekommen, der über ein prächtiges Materigt 6 verfügt. Mit dieſen natürlichen Gaben ſteht die öhe der techniſchen Durchbildung noch nicht in Einklang und ſo wären dem jungen Sünger, der Lieder von Schubert, Schumann und Cairati vortrug, vor nochmaligem Auftreten gründliche Ton⸗ ſtudien zu empfehlen. Beide Künſtler wurden am Flügel diskret und feinfühlig von dem Pianiſten Johann Hoorenman aus Amſterdam begleitet, der ſich in Ceſar Francks Präludium, Chorat und Fuge als techniſch gut durchgebildeter Spieler erwies. Wie weit ſeine—— reicht, könnte man wohl erſt nach Löſung von Aufgaben beurteilen, die wirklich einen Prüfſtein für Konzert⸗Pianiſten bedeuten. Es fehlte nicht an lebhaftem Beiſall für die drei Konzertgeber. Eine Jentrale für deutſche Mundarkenforſchung. Der preußi⸗ 1 Hulnenſfer hat das dialektologiſche Juſteich— ſich* 55 arburger Univerſität bei Profeſſor Wrede durch die Ver⸗ e Panche Pchen 5——— dem Sprachatlas n Reiches herausgebilde zur Zentralſtelle für deut⸗ ſche Mundartforſchung erhoben. Verleihung der Amtsbezeichnung„Studienrat“. Nach einem e des Preußiſchen Kullusminfſterlurte dom 7. Januar 1921 dar die——————ů in Zukunft nur ſolchen Lehrper ⸗ ſonen beigelegt werden, die die vorgeſchriebene Prüfung für das Lehramt an höheren Schulen abgelegt, das Zeugnis der Anſtellunge⸗ — erworben und an einer anerkannten öffentlichen höheren * für die männliche oder weibliche Jugend ſeſt angeſtelle ——— 2* 4. Seite. Nr. 99. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) Dienstag, den 1. März 1921. Der Bund Deutſcher Architekten will jetzt nicht in der Oeffentlich⸗ keit die Streitfrage aufwerfen, ob der Wohnungsbau bezw. der Quadratmeter Wohnfläche an ſchon angelegten und kanaliſierten Straßen billiger zu ſtehen kommt, als auf vollſtändig neu zu er⸗ ſchließendem Gelände, obwohl z. Zt. hierüber in den Fachkreiſen eine ziemlich einhellige Meinung beſteht. Aber man kann das eine tun und braucht das andere nicht zu laſſen. Denn mit der Errichtung der Wohnhäuſer im Waldhof iſt die Wohnungsnot ſicher nicht be⸗ hoben. Der Bund Deutſcher Architekten, Ortsgruppe Mannheim, nimmt daher erneut die Gelegenheit wahr, auf ſein Geſuch vom 2. Juli 1920 hinzuweiſen, in welchem er ausdrücklich gebeten hat, auch die Privatarchitekten zur Bearbeitung von Plänen für Wohnhausbauten heranzuziehen. Im dortigen Antwortſchreiben vom 16. September 1920 wurde dies auch zum mindeſten bei der Projektierung von Bauten, die die Stadt zur Ausfüllung von Baulücken bereits beſtehenden Brandgiebeln in einzelnen Stadtteilen ausführen will, in Ausſicht genommen. Bis heute aber iſt noch nicht ein einziger Auftrag dieſer Art an die Privatarchitekten erteilt wor⸗ den, trotgdem die Wohnungsnot gewiß nicht geringer geworden iſt und trotzdem die Privatarchitekten infolge der z. Zt. ſehr geringen Beſchäftigung wohl in der Lage wären, ſchnelr⸗ ſtens Entwürfe zu liefern. Wir können daher nicht umhin, immer wieder feſtzuſtellen, daß die Stadtverwaltung entgegen den Maßnahmen anderer Städte die Privatarchitekten noch in keinem Falle zur Behebung 301 Wohnungsnot bei Neubauten herangezogen at. Der Verkehrsverein Mannheim im Lichte der Kritik. Aus hieſigen Geſchäftskreiſen erhalten wir folgende Zuſchrift: Die Bemerkungen Ihrer Redaktion in der Sonntagsausgabe Nr. 96 zu der„offenen Antwort“ des Verkehrsvereins waren im wirklichſten Sinne des Wortes„offen“, denn ſie treffen den Kern der Sache, um die es ſich handelt, mit abſoluter Klarheit. Wenn ſolche Angelegenheiten notgedrungen vor der Oeffentlichkeit be⸗ ſprochen werden müſſen, ſo geſchieht es doch nur, weil einerſeits die bis dahin erfolgten Anregungen wertlos geblieben ſind, und weil andererſeits das öffentliche Leben ein Intereſſe an praktiſcher Betätigung eines gemeinnützigen Unternehmens, dem ſogar ſtädtiſche Subvention zufließt, hat. Wer ſich gemeinnützig betätigt, muß der öffentlichen Anregung pflichtſchuldig Aufmerkſamkeit zuwenden— die Preſſe iſt das Sprachrohr weiteſter Bevölkerungskreiſe und wenn ſie etwas bringt, ſo geſchieht dies uneigennützig und im Gemeinwohl. Wer aber ausſchließlich in letzterem Sinn arbeitet, wird der öffent⸗ lichen Anregung nur dankbar ſein. Ich glaube nicht, daß dies der Verkehrsverein beachtet hat, denn ich kann mich entſinnen, ſehr be⸗ achtenswerte Anregungen ſeit Herbſt v. J. nicht nur im „General⸗Anzeiger“, ſondern auch in anderen hieſigen Tages⸗ zeitungen geleſen zu haben. Einige Ber hindurch ſtanden da kürzere und längere, oft ganze Spalten füllende Aufſätze, teilweiſe unter dem auffallenden Titel:„Was geſchieht in Mannheim?“ Oder ſollte das alles dem Verkehrsverein entgangen ſein, da er„offen ant⸗ wortet?“:„Bis jetzt hat mit Ausnahme des Kritikers im„General⸗ Anzeiger“ noch niemand auch nur den Wunſch geäußert, große Ver⸗ anſtaltungen erſtehen zu ſehen“ Wenn es nunmehr dem Verkehrs⸗ verein ungelegen kommt, daß ihm endlich eine„offene Anfrage“ vorgelegt wird, ſo trägt er durch ſeine vollſtändige Schweigſamkeit ſelbſt die Schuld. Seit Mitte November war wahrhaftig Zeit genug, um Pläne für ein Programm zu ſchmieden— und einzuleiten. Die Geſchäftskreiſe werden es dem„General⸗Anzeiger“ dankbar aner⸗ kennen, daß er endlich einmal die Initiative ergriff, um ein der⸗ artiges Ignorieren der Wünſche weiteſter Bevölkerungskreiſe durch ſeine„offene Anfrage“ abzuſchneiden. Mit langem Herumfragen wird nie etwas erreicht, denn jede Sache hat ihre Freunde und ihre Gegner. Die Mannheimer Ge⸗ ſchäftsleute ſind ſehr aufnahmefähig. Wird eine auch nur einiger⸗ maßen gute Sache geſchickt eingeleitet und energiſch ſo wird der Erfolg nicht ausbleiben. Verdüſterungen des politiſchen Horizontes können und dürfen nicht abſchrecken. Stillſtand iſt Rück⸗ ſchritt! Da müßten beiſpielsweiſe jetzt auch alle Vorbereitungen unterbleiben für den Maimarkt, die Rennen, das Jubiläumsturnfeſt, das Kirchengeſangsfeſt, die Meiſterſchaftsregatta und wie die bevor⸗ ſtehenden Dinge alle heißen. Der Kaufmann müßte zurückhalten mit ſeinen Dispoſitionen— alles, wo es ſich um ſchaffende Werte handelt, müßte ſtocken. Das wäre das Gegenteil, was uns Allen, die wir aufbauen wollen, nottut. Es hätte doch dem Verkehrsverein nur ganz unbedeutende Ausgaben verurſacht, wenn er ſeinen Plänen wenigſtens einmal Geſtalt und Gewand gegeben und die Geſchäfts⸗ welt und Bürgerſchaft, die ihn unterhält, orientiert hätte. Nie⸗ mand denkt heutzutage an Veranſtaltungen, die mit den Zeitverhältniſſen unvereinbar ſind. Aber es gibt ſicher mancherlei Veranſtaltungen, die nicht nur recht zug⸗ kräftig, ſondern ſogar als Gebot der Zeit erſcheinen. Es wird deshalb kaum allgemein erfaßt werden können, weshalb der Ver⸗ kehrsverein bis heute nur„alle Vorkehrungen getroffen hat, um zur richtigen Zeit zur Stelle zu ſein“. Praxis— meine Herren, mit Worten und Abſichten iſt niemand geholfen, möchte man da zu⸗ rufen! Es iſt auch durchaus nicht Geplantes ins Groß⸗ zügige hineinzuleiten und es nur als nützlich zu betrachten, wenn es recht groß veranlagt iſt. Auf der mittleren Linie erreicht man viel mehr und mit Kleinem fängt man an. Aber man ſieht dann doch wenigſtens, daß wieder etwas geſchieht. Die Unterhaltung des Fahrkarten⸗ etc.⸗Verkaufs im Verkehrs⸗ hüro iſt ganz außerordentlich anzuerkennen, denn dieſe Einrichtung iſt für jedermann praktiſch und macht den Verein populär und ſeinen diesbezüglichen Betriebszweig beliebt. Aber das iſt doch nur die Tätigkeit des mit dem Verkehrsverein verbundenen Reiſebürosl Die erwarten 7935 vom Verkehrsverein etwas ganz anderes. ährend das Reiſebüro die Leute aus Mannheim fort⸗ ſcgaſt⸗(den Gewinn zum Nutzen der Gegenarbeitl), wollen wir Ge⸗ ſchäftsleute durch den Verkehrsverein Leute hereingebracht haben! Wenn die jetzige Organiſation des Geſamtunternehmens daraufhin nicht eingerichtet ſein ſollte, ſo eben geſchehen, denn nur vom Herbeiholen auswärtiger Kaufkraft haben wir Nutzen und in dieſem Sinn muß man es begrüßen, daß der „General⸗Anzeiger“ durch ſeine„offene Anfrage“ endlich den Stein ins Rollen brachte. Vom Verkehrsverein iſt ſchon ſo oft darüber geklagt worden, daß die böſe preußiſche Verwaltung vor 50 Jahren die Main⸗Neckar⸗Bahn nicht über Mannheim führte, ſondern längs der Bergſtraße an Mannheim vorbeileitete. Erleben wir heute durch den Verkehrsverein nicht ein ähnliches? Iſt es da nicht angebracht, heute mal eine Gedanken⸗Parallele anzulegen, wie es damit ſteht, wenn die Verkehrsvereine der Nachbarſtädte alle möglichen An⸗ ſtrengungen aufbieten, jetzt wieder den Fremdenverkehr wie auch die Kaufkraft der vielen kleineren ländlichen Plätze an ſich zu ziehen, während Mannheim immer noch überlegt— bis wann die„rich⸗ tige Zeit“ dafür anbricht? Ium Hinſcheiden des Geh. Medizinalrats Prof. Dr. Guſtav Killian, Direktor an der Berliner Charité, wird daran erinnert, daß dieſer hervorragende Kehlkopfarzt lange Zeit in Mannheim und Freiburg tätig war. In Mannheim war er als Spezialarzt für Naſen⸗ Hals⸗ und Ohrenkrankheiten tätig und in Freiburg übte er von 1888 bis 1911 ſein Lehramt aus. . Ihr 25jähriges Geſchäfksjubilaum begeht Anſang dieſes Mo⸗ nats die in Gerber u. Thönnesd, Pamen⸗ dobe chaſt, in L. 1, 2. Die Firma zählt zu den angeſehenſten dieſer Sean in unſerer Stadt ünd hat es im Laufe des verfloſſenen Vierteljahrhun⸗ derts aufzrund ihres reellen und gediegenen Geſchäftsgebahrens ver⸗ ſtanden, in tseiten Kreiſen ſewohl der hieſigen Vamenwelt, als auch uniex der Sroelker noader, Umgebungg unſerer Stadt einen feſten un treuen Kangentiamm zu ſchafſen. Wir entbteten der Jn⸗ aberin, Frau Anna Chönnes, die beſten Glückwunſche in der offnung auf einen gedeihlichen Fortbeſtand ihres Geſchäftes. cGroßſeuer. Es wird Wert auf die Feſtſtellung gelegt, daß bei dem am Freitag ausgehrochenen Großbrande bei der Firma Landauer auch die Fabrikfeuerwehr der Firma Heinrich Lan mit je einer Motor⸗ und Dampfſpritze in erhöhter Alarmberei * gewärtig ſtand. E. veranſtaltungen. Theaternachricht. Morgen geht im Nationaltheater zum erſten Male in dieſer Spielzeit das Liebesdrama Jugend“ von Max Halbe in Szene. Den„Hans Hartwig“ ſpielt Hans König vom Frankfurter Schauſpielhaus als Gaſt auf Anſtellung. Franz Werſel. Wir verweiſen nochmals auf den heutigen Dichter⸗ abend, an dem Franz Werfel aus eigenen Werken leſen wird. Berber Quartett⸗Konzertverein. Der dritte Abend des Konzert⸗ vereins findet am kommenden Freitag abends 7½ Uhr in der Harmonie ſtatt. Das Berber⸗Quartett, München, bringt mit Hermann Zilcher am Flügel, das Klavierquintett von Brahms op. 34 und das Klavierquintett von Zilcher zum Vortrag. Einzelkarten im Mannheimer Muſikhaus. & Der Ruſſiſch⸗landsmänniſche Unterſtützungs⸗ und Darlehensverein Maunheim veranſtaltet ein dreimaliges Gaſtſpiel der Genoſſenſchaft ruſſi⸗ ſcher Schauſpieler in Berlin(än ruſſiſcher Sprache). Aus einer Anzeige in dieſer Nummer ſind die Einzelheiten zu erſehen. Künſtlertheater„Apollo“. Die Kämpfe um die ſüddeutſche Meiſter⸗ ſchaft nehmen ihren Fortgang. Das Varietéprogramm dagegen wird heute vollkommen gewechſelt. Spielplan des National-Theaters Neues Theater E Ma- EI Vorstellung 3 Vorstellung 1. D. 35C Tosca 7 Zwangs einquartierung7 2. M. 34A Jugend 7 Im Nibelungensaal Joseph u. seine Brüder 7 3. D. 34JB Siegtried 6 ugendireunde 7 4. F. 34 D Die Verschwörung des Fiesko zu Genua 6 5. S. 42 AM. Erste Schülervorstellung: Wimelm Tell 2 35 A] Das Dorf ohne Glocke 7 6. S. 43 AM.] Das Dieimäderlhaus 2 44 AK. Carmen 6½ Minna von Barnhelm 7 Nus dem Lande. perſonalveränderungen im badiſchen Staatsdienſt. Planmäßig angeſtellt wurde der zuruhegeſetzte Ober⸗ juſtizſekretär Georg Krauth beim Landgericht Konſtanz. Verſetzt wurde Oberjuſtizſekretär Wilhelm Reubl e beim Amtsgericht Mannheim zum Amtsgericht Radolfzell und Oberjuſtiz⸗ ſekretär Karl Heß bei der Staatsanwaltſchaft Heidelberg zum Land⸗ gericht daſelbſt. Weinheimer Bürgerausſchuß. Weinheim, 27. Febr. In der geſtern abend unter Vorſitz von Bürgermeiſter Huegel abgehaltenen Sitzung des Bür⸗ gerausſchuſſes erklärten zu Beginn die Wortführer der bei⸗ den ſozialiſtiſchen Fraktianen, daß die Obſtruktion ſo lange beſtehen bleibt, bis die Entſcheidung über das Verbleiben der drei Gemeinderäte Böhler, Eſchwey und Müller gefällt ſein wird. Um indeſſen das Weiterarbeiten der Kommunalverwaltung zu ermög⸗ lichen, erklären ſich die beiden Fraktionen bereit, an der Beratung der wichtigſten Vorlagen teilzunehmen, behalten ſich aber von Fall zu Fall ihre Entſchließung über die Auswahl dieſer Punkte vor. Unter den Vorlagen, mit denen ſich der Bürgerausſchuß zu be⸗ ſchäftigen hatte, befand ſich diejenige über den Ankauf des Stahlbades. Aus der vom Bürgermeiſter Huegel erſtatteten Begründung iſt folgendes bemerkenswert: Der Gemeinderat ent⸗ ſchloß ſich zum Ankauf der an der elektriſchen Straßenbahn zwiſchen hier und Viernheim belegenen Licht⸗ und Waſſerheilanſtalt„Stahl⸗ bad“, um in die beſtehenden Gebäude Wohnungen einzubauen und für weitere Kleinwohnungsbauten geeignetes Gelände zu erlangen. Das Bade⸗ und das Keſſelhaus ſoll abgebrochen werden, da für Wohnungen ungeeignet. Der Kauſpreis für das Stahlbad beträgt 180 000 Mark. Der Gemeinderat erſucht dem Kaufvertrage zuzu⸗ ſtimmen und außerdem für den Umbau zwecks Schaffung von fünf weiteren Kleinwohnungen und Vergrößerung einer alten Wohnung nach den Vorſchlägen des Stadtbauamtes 130 000 M. zu bewilligen. Der Antrag des Gemeinderates wurde in namentlicher Abſtimmung mit allen Stimmen angenommen. Die wichtigſte Vorlage betraf die Beſteuerung des ſogen. Freiteils des Einkommens durch die Stadtgemeinde nach § 30 des Landesſteuergeſetzes. Der Ertrag dieſer Steuer wird auf jährlich 600 000 M. geſchätzt. Die Steuer ſoll für das ganze Rech⸗ nungsjahr 1920/21, alſo rückwirkend auf den 1. April 1920, erhoben werden. Nach dem Antrage des Gemeinderates ſoll der Beizug der Alleinſtehenden für dieſe Steuer bei einem Einkommen von 8000 M. und der Beizug der Verheirateten bei einem Einkommen von mehr als 13 000 M. beginnen. Die beiden ſozialiſtiſchen Fraktionen brach⸗ ten einen Abänderungsantrag ein, wonach der Beizug der Allein⸗ ſtehenden erſt bei einem Einkommen von 15 000 M. beginnt. Bei verheirateten Steuerpflichtigen ohne Kinder beginnt die gemeind⸗ liche Steuerpflicht bei einem Einkommen von mehr als 18 000 M. und für die Verheirateten mit Kindern bei einem ſolchen von 20 000 Mark. Der Ertrag der Steuer würde ſich dadurch auf 200 000 bis 250 000 M. vermindern. Nachdem indeſſen die Wortführer der ge⸗ nannten beiden Fraktionen erklärt hatten, daß ſie andernfalls unter keinen Umſtänden für die Beſteuerung des Freiteils durch die Ge⸗ meinde zu haben wären, ſchloß ſich Bürgermeiſter Huegel namens des Gemeinderates dem ſozialiſtiſchen Abänderungsantrage an, der dann in der neuen vom Gemeinderat vorgelegten Faſſung mit 33 gegen 17 Stimmen zum Beſchluſſe erhoben werde. Für Wegebauten bewilligte der Bürgerausſchuß 330 000 M. Der Antrag des Gemeinderates bezüglich Aufnahme eines An⸗ lehens von 1 Million Mark bei der Fürſorgekaſſe für Gemeinde⸗ und Körperſchaftsbeamte wurde genehmigt. Eine Vorlage bezüglich Erhöhung der Teuerungszulagen und Löhne ſowie der Gehälter fand gleichfalls Zuſtimmung. Die Bildung eines Steuerausſchuſſes wurde nach den Vorſchlägen der Fraktionen be⸗ ſchloſſen. Die übrigen acht Punkte wurden infolge des eingang⸗ erwähnten Beſchluſſes der beiden ſozialiſtiſchen Fraktionen von der Tagesordnung abgeſetzt. 3* Baden-Baden, 27. Febr. Unſere auf dem Fluggelände beim Bahnhof Oos ſtehende Luftſchiffhalle ſoll, wie bereits ge⸗ meidet wurde, beſeitigt werden, weil die Entente dies auf Grund der Beſtimmungen des Friedensvertrages von Verſailles verlangt hat. Der Siadtrat hat nunmehr Vorſchläge gemacht, um mittels einer tiefgreifenden Umgeſtaltung unter Unbrauchbar⸗ machung für KLuftfahrtzwecke jeder Art die Halle doch noch zu er⸗ halten und einer anderen ſportlichen Ausnutzung zuzuführen. Falls dieſer Verſuch erfolglos bleiben ſollte, wird ein Ausſchreiben auf Veräußerung der Halle zum Abbruch erlaſſen werden. reiburg, 27. Febr.(..) Ein Abſchlag der Fleiſch⸗ und Wurſtpreiſe iſt nun auch in Freiburg 9 verzeichnen. Der Abſchlag ſchwankt zwiſchen ein zwei Mark für das Pfund. Gerichtszeitung. & heidelberg, 27. Febr. Vor der hieſigen Straftammer hatte ſich der Händler Ludwig Heller, aus Eſchelbach gebürtig, wegen zahlreicher Diebſtähle und Einbrüche in der Umgegend von Heidelberg zu verantworten. Im ganzen wurden ihm 14 ausge · führte und 4 verſuchte Einbrüche in Kirchheim, Rohrbach, Ladenburg, Schriesheim und einigen anderen Orten zur Laſt gelegt. Bei dem letzten Einbruch im März 1920 in Kirchheim, den er in Gemeinſchaft mit dem ebenfalls angeklagten Mechaniker Franz Schlegel aus Beuron⸗Büchen ausführte, erbeuteten ſie neben Waren im Wert von 4000 M. und ebenſovtel in Bargeld auch einen Karabiner, der ihnen auf der Jahrt nach Naanheim zum Verräter wärde. Sie konnten beide bald danach in Mannheim verhaftet werden. Heller erhielt ſechs Jahre Huchthaus und funf Jahre Ehrverluſt, Schlegei ein Jahr Gefängnis. WWBehl. 24. Febr. Vor der Straßburger Strafkam⸗ mer hat ſich ein umfangreicher Zuckerſchiebunasprozes Th. abgeſpielt, bei dem der Hauptangeklagte, der Lademeiſter Holweg⸗ 5 Jahre Gefängnis erhielt. Die übrigen 27 Angeklagten. meiſt Eiſenbahnbeamte, Straßenbahner uſw., erhielten geringere Strafen. 6Meßetech, 24. Februar. Vor dem Schwurgericht in Hechingen(Hohenzollern) ſtanden geſtern ſieben Räuber, die am 20. Januar nachts in den Einödshof bei Herdwangen eingebrochen waren und den Beſitzer gezwungen hatten, ihnen Bargeld. Eßwaren und Kleidungsſtücke zu geben. Die Räuber ſtammten aus Konſtanz, Birkenau, Mahlſpüren, Emmishofen; einer war aus der Tſchecho⸗ Slowakei Zwei der Räuber namens Knörle und Fuchs wurden zu je 5 Jahren Zuchthaus und 5 Jahren Ehrverluſt, der dritte, Gers⸗ pacher, zu 3 Jahren und der vierte, Franke, zu 2 Jahren Gefängnis verurteilt. Zwei andere erhielten geringere Gefängnisſtrafen und ein weiterer wurde freigeſprochen Die Räuber werden ſich noch vor der Konſtanzer Strafkammer wegen Schaufenſtereinbrüchen in Konſtanz zu verantworten haben. )6Konſtanz, 23. Februar. Vom Wuchergericht wurde der verheiratete Händler Konrad Scheyer aus Riedöſchingen wegen be⸗ rufsmäßigen Schleichhandels, vor allem von Butter und Mehl, zu 6 Monaten Gefängnis und 3000% Geldſtrafe verurteilt. Sportliche Runoͤſchau. Die ſonntägigen Fußballwertkämpfe. Weſtdeuiſchland— Süddeutſchland:4(:). Der Kampf obiger Mannſchaften fand in dem Stadion des Turn⸗ und Raſenſport in München⸗Gladbach ſtatt. Umfangreiche Arbeiten hatten alles auf das beſte vorbereitet. Bereits in den frühen Morgenſtunden hatten ſich einige Tauſend Zuſchauer eingeſunden. Es war ein Kampf, der dazu angetan war, auch die dem Fußballſport noch Fernſtehenden zu gewinnen. Gegen 8 Uhr war der Platz mit mindeſtens 35 000 Menſchen umſäumt. Als erſte Mannſchaft betrat Süddeutſchland lebhaft begrüßt, den Platz. Der Oberbürgermeiſter von.⸗Gladbach hielt eine Anſprache und hieß die Gäſte aus Süddeutſchland herzlich willkommen. 10 Minuten darauf be⸗ traten auch die weſtdeutſchen Vertreter den Platz. Süddeutſchland ging mit zuverſichtlicher Miene in den Kampf, doch auch die Weſtdeutſchen waren gewillt, ihre Farben würdig zu vertreten. Spielverlauf: Um.08 Uhr ſtoßen die Weſtdeutſchen an und haben die Sonne, die gerade hervorkommt, gegen ſich Die erſten Minuten müſſen die weſtdeutſchen Verteidiger harte Arbeit leiſten, doch endlich gelingt dem weſtdeutſchen Sturm ein Durchbruch. In der 8. Minute muß Mauch im Tor einen ſcharfen Schuß halten. Kurz darauf jagt Veſt einen ombenſchuß neben das Tor. Auf und ab wogt der Kampf. Süddeutſch⸗ land hat vorerſt durchweg mehr vom Spiel. Popp von Süd, der für Bantle ſpielte, läßt bei einem Vorſtoß ein ſicheres Tor aus. Im weſtdeutſchen Sturm wird zu ungenau geſchoſſen. Dolland, der noch vom Saarbrückener Spiel her gefürchtete Torſchütze, macht einen unerwarteten Durchbruch und Bin⸗ ſeiner Mannſchaft durch unhaltbaren Schuß die Führung. 1: 0 für Süddeutſchland. Der Süden hat ſich jetzt vollſtändig gefunden. Im Sturm wird ein glänzendes Zuſammenſpiel vorgeführt, doch vorläufig wird ein weiterer Erfolg vermieden. Popp und Dolland ſind auf der Höhe ihres Könnens, doch werden ihre wohldurchdachten Angriffe meiſt ſchon von Schümmelfeder zum Stehen gebracht. Nach einer erſolgloſen Ecke für Süd erhält auch der nun drängende Weſten eine Ecke, die aber ebenfalls nega⸗ tiven Erfolg hat. Trotz aufopfernder Arbeit des weſtdeutſchen Sturmes geht es nach einigen ſcharfen Torſchüſſen mit:0 für Süd in die Pauſe. Nach Seitenwechſel legen die Süddeutſchen ein wahrhaft mörderiſches Tempo vor. Schon in der zweiten Minute erhalten ſie eine Ecke, die aber binter das Tor getreten wird. Das Spiel iſt jetzt meiſt verteilt. Die An⸗ griffe werden immer energiſcher und gefährlicher. Der unermüdliche Schüm⸗ melfeder wirft ſeinen Sturm immer wieder nach vorne, aber die füddeutſche Verteidigung iſt nicht zu ſchlagen. Der verdiente Ausgleich will nicht fallen. Dagegen buchen die Gäſte und zwar wieder durch Einzelgang von Dolland den zweiten Erfolg in der 15. Minute. Ein Abſeitstor aus einer Ecke für Süd wird nicht gegeben. Süddeutſchland erhöht ſeine Torzahl aus einer Ecke heraus auf drei, dann macht der Linksaußen Koch von Süd einen prachtvollen Flankenlauf. Die gute Flanke wird von Popp durch Kopfſtoß zum 4. Tor verwandelt. Unter E Energie verſuchen die weſt⸗ deutſchen Stürmer ein günſtigeres Ergebnis herauszuholen. Endlich ge⸗ lingt der von Spielern und Publikum lange erſehnte Erfolg: Riſſe geht allein mit dem Ball durch und ſendet unter brauſendem Beifall der Zu⸗ ſchauer nach 17 Minuten Spieldauer unhaltbar zum erſten und einzigen Ev⸗ folg für die weſtdeutſchen Farben ein. Alle Angriffe der jetzt mit wahrem Fenereifer ſpielenden weſtdeutſchen Stürmer werden von der überragenden ſüddeutſchen Verteidigung zu nichte gemacht. War auch ein Sieg der Süddeutſchen durchaus verdient, ſo hätte ein 4: 2⸗Ergebnis dem Spielverlauf doch eher entſprochen. Zwar ſpielten die Süddeutſchen einen Fußball, der eine ganze Klaſſe beſſer als der der Weſt⸗ deutſchen war. Alle füllten ihren Poſten gut aus. Beſonders gefährlich war das Innentrio Feſer, Dolland und Popp. Die Verteidigung zeigte ſich allen ſchwierigen Lagen gewachſen und hielt den weſtdeutſchen Sturm gut im Schach. Die Ballbehandlung und Ballſicherheit der Verteidigung war nahe⸗ zu verblüffend, Mauch im Tor konnte gefallen, wenn er auch manche Bälle nur mit Glück halten konnte. Bei Weſt war der Mittelläufer Schümmel⸗ ſeder vom Bonner Fußballverein der beſte Mann. Er war aber auch der einzige, der, was Taktik und Technik anbelangt, den Süddeutſchen 9 Südoſtdeutſchland ſchlägt Mitteldeutſchland:0(0:). In Breslau ſtanden ſich die Repräſentativen des Verbandes Mit⸗ teldeütſcher Ballſpiel⸗Vereine und des Südoſtdeutſchen vor 6000 Zuſchauern im Freundſchaftsſpiel gegenüber. rch vorange⸗ gangenen Regen litt das Spiel ſehr unter dem glatten Boden. Bis zur Halbzeit entwickelte ſich ein vollkommen verteiltes und ausgeglichenes Spiel, Dann kamen nach der Pauſe die Südoſtdeutſchen auf und erzielten durch ihren hervorragenden Halblinken Braſche(Sportfreunde) das erſte Tor. Eine Minute vor 8 konnte Braſche dann aus kurzer Entfernung den zweiten Treſſer folgen kaſſen.— Sieg der Einheimiſchen war wohl verdient. Dem mitteldeutſchen Sturm fehlt jedes Schußvermögen. Gr. Hamburg ſchlägt Berlin:0(:). Nicht ganz erwartet, endete am Sonntag auf dem Viktoriaſportplatz in Mariendorf vor 18 000 Zuſchauern der Fußballſtädtekampf Ham⸗ burg— Berlin. Die Hamburger Mannſchaft ſiegte mit 120. Nach dem Kunftot kommt die Mannſchaft der Gäſte gleich gut vor. Ehe einige Minuten verfloſſen ſind, hat der Halbrechte Breuel(Hamburger Sp.⸗ den Ball bereits ins Berliner Netz rdert. Durch das beſſere Stürmer⸗ ſpiel iſt Hamburg dann dauernd im Vorteil, aber die Berliner Verteidigung entledigt ſich ihrer Aufgabe glänzend. Nach der Pauſe werden Berlins Außenſtürmer beſſer, ſodaß die Einheimiſchen mehr vom Spiel haben, aber der Innenſturm kann nichts erreichen. Der Ausgleich ſcheitert an der aus⸗ 4 her Sanbun der Hamburger Verteidigung. Das Eckenverhältnis war Sr. Winkerſport. „ Berliner Schlittſchuhllub Deutſcher Eishockey⸗Meiſter 1921. Bei —+ EiSde e— am Sonntag auf dem Riſſerſee bei miſch⸗Partenkirchen die Deutſche Eishockeymeiſterſchaft zum Austrag. Bewerber traten nur der Verteidiger Berliner Schlittſchuhklub und der Männer⸗Turn⸗Verein München an. Der in dieſer———— .⸗T.⸗B. München erlitt ſeine erſte Niederlage, der Berliner Schlittſchuh⸗ klub überlegen mit 6: 0(1: 0) ſiegte. * eeeee, Wasserstandsbeobachtungen im Monat März ietal b 24 2. 2 1 27 2 1 Eeee 0230.26 024 abende 6 Uhr 7²⁵ 12 147 746/ Saeh 2 Ubr axau 6288281/280277276257 Nachm. 2 Uhr annheim„„„„.681.65.64.61 12 156 Korgens 7 Uhr Mai2n2W 4029.22025—.50.-B. 12 Uhr! Kabd 40385 095.94.91 Vorm. 2 Uhr Kötn„„„„„„„„„„„„„„% 0„0„.8⁵.7.69 Machm. 2 Uhe .0.76 174 17 141167 Vorm 2 Uhr flelbroun:: 22:: K e 7 br WIndstill, Bedeckt—69. Welterausſichten für mehrere Tage im voraus· Unbeſugter Nachdruck wird gerichtlich verfolgt. 2. März: Wolkig, Sonne, tagsüber milde, nachts kalt. 3. März: Wolkig, Sonne, tagsüber milde, nachts kalt. 4. März: Tagsüber angenehm, nachts kalt. 5. März: Sonne, wolkig, windig, nachts kalt. — —— Winerungsbericht. eie, ve, Pene Meteeesg aeerkunse“ staud a9 der 0)%% vob- mor asf J Uar Laont Uer au 1en. 800 U1 7 Uhr 9 Taies WInd Kung Mm rad 0. J drad 0. 4en qm f grad 0. 28. Februur 762.7 13.²— 8⁰⁰ atI1 delter 24. Februar 754¹⁵.0 23— 6² Stilt 25. Februar 765•3 3⁰.0— 25 8t1ʃ nobelig 25. Fobruar 768.0—.8—.8 7˙2 atll nebeltt 27. Febeuar 27²⁰ 0.6—.2— abell W. Fepruar—155—30— 5. 80 Peubikt 1. Bärz 780.8 2⁰ 2⁰— 6⁰ 50 5 ‚ 77 Dlenskag, den 1. März 1921. Maunheimer Generul⸗Anzeiger.(Miſtag⸗Ausgabe.) 5. Seite. Nr. 90 Handel und industrie. Mannheimer Versicherungs- und Kontinentale Versicherungs-Gesellschaft. Diese beiden Gesellschaften beabsichtigen bekanutlich die Ausgabe mehrstimmiger Vorzugsaktien, indem sie, wie schon mitgeteilt, Vorschläge auf Schaffung von 1 bezw. 4 Mil- lion solcher Schutzaktien bekannt geben. Ueber die Gründe zu der Ausgabe äußert sich das Kommunidue der Ver- waltung. Danach wurde die Gesellschaft zu dieser Trans⸗ aktion veranlaßt durch die Tatsache, daß ausländische Gesell- schaften, die sich höherer Valuta erfreuen, Versuche machen, durch Erwerbung von Aktien in direkter oder indirekter Weise Majoritätseinfluß auf deutsche Versicherungsgesellschaften zu gewinnen. Solche, die über bedeutende Auslandsorganisation mit entsprechenden Effektenbeständen und Guthaben verfügen, sind ganz besonders Gegenstand solcher Versuche. Die Tat- sache, daß die Uebertragung der Namensaktien der Zu- stimmung der Verwaltung bedarf, hindert nicht, sich auf irgend eine Weise willfährige Stimmenmehrheiten zu schaffen. * Eisengieherei Landau Gebr. Bauß.-G. in Landau(Pfalz). werteilt aus einem Reingewinn von 146 516&4(58 677 40) — auf das von 300 000 auf 600 000& erhöhte Kapital 10% Divi⸗ dende Cie i..) und außerdem 10% Bonus füt die drei dividendenlosen Kriegsjahre. Das befriedigende Gesamtergeb- nis wird auf günstige Einkäufe von Rohstoffen und den ziffern- mäßig höheren Wertumsatz zurückgeführt. Die Aussichten für das laufende Jakr seien wesentlich ungünstiger. Kammgarnspinnerei zu Leipzig. Das Werk war fast wäh⸗ rend des ganzen Berichtsjahres gut beschäftigt, und zwar in den ersten acht Monaten für das Ausland zu nutzbringenden Bedingungen. Die nachlassende Nachfrage nach Garnen und die stark schwankende Valuta ließen den Auftragsbestand zu- rückgehen. Nach 333 118 4(i. V. 161 850) Abschreibungen verbleibt ein Reingewinn von 1 936 988&(683 452), woraus wieder 309% Dividende und 10%(0) Bonus auf die Stamm- und 7%(0) auf die o,6 Mill. Vorzugsaktien ver⸗ zeilt werden sollen. In der Bilanz erscheinen 7,06 Mill. 4 6194 Mill.„0 Außenstände, 31,04(.94) Mill. Vorräte, denen 13,64(2,64) Mill. Waren- und sonstige Schulden gegenüber- stehen. Die Kapitalserhöhung von 2,25 auf 5,1 Mill. 4 wurde durchgeführt. Neue Aktiengründung. Unter Führung des Bankhauses C. H. Kretzschmar in Berlin und unter Mitwirkung der Bank⸗ firma Alfred Lerchenthal in München wurde die Firma Dr. Siegfr. Guggenheimer in Nürubers in eine Axktien- gesellschaft mit einem Aktienkapital von 3 Mill.&4 um- gewandelt. Hamburger Handelsbank, Komm.-Ges. a. Aktien. Das In- stitut hat nun die, wie schon mitgeteilt, Ende Januar beschlos- sene Umwandlung in eine Kommanditgesellschaft auf Aktien durchgeführt. Der Hauptsitz wird von Stade nach Ham- hurg verlegt. Die Bank nimmt am 1. März die Geschäfte in Hamburg auf unter Beibehaltung der Zweigniederlassung in Stade. Sie übernimmt bekanntlich die laufenden Geschäfte der Firma Alexander Carlebach u. Cie. Rückgang der Eisenindustrie in Lothringen. Wie der „Neue Saarkurier“ berichtet, macht sich in Elsaß-Lothringen die deutsche Konkurrenz auf dem Eisenmarkt sehr empfindlich bemerkbar sowohl in Gießerei-Roheisen wie in Schmiedeeisen. In der Kleineisenindustrie ist es nicht mehr möglich, das während der letzten Monate innegehabte Monopol aufrecht zu erhalten. Die elsaß-lothringischen Fabrikanten be- schweren sich fortgesetzt über die Ueberschwemmung mit deutschen Waren, die durch das Saargebiet eingeführt werden. Die Produktion der lothringischen Hüttenwerke im März 1920 betrug 146 000 Tonnen Roheisen. Die Stillegung von 45 Hoch- öfen bedeutet einen Produktionsausfall im monatlichen Werte von 200 Mill. Franken. Auch im lothringischen Kohlenrevier macht sich ein Kohlenüberfluß auf den Halden bemerkbar, so- daß im Saargebiet bei einzelnen Gruben bereits die Löhne ge⸗ kürzt worden sind. Die Zahl der Heits slosen in der Eisen- industrie beträgt etwa 1000. Börsenberichte. Mannheimer Effektenbörse. Mannheim, 28. Febr. Die heutige Börse verkehrte in ziemlich lebhafter Tendenz. Es gelangten zur Notierung Um- sätze in Heilbronner Straßenbahn-Aktien zu 90/, Mannheimer Versicherufgs-Aktien zu 1375 M pro Stück, Dinglersche Ma- schinenfabrik-Aktien zu 250%, Mannheimer Aktienbrauerei Gaverhoi)-Aktien zu 185% und Ver. Freiburger Ziegelwerke zu 214%. Benz ruhiger; Notiz 233 bez., ebenso Waggonfabrik Fuchs 393 G. und Zellstofffabrik Waldhof 434 G. Württemb. Transport-Vers.-Ges.- Aktien stellten sich 920 G. Frankfurter Abendbörse. Frankfurt, 28. Febr.(Drahtb.) Die wenigen Abschlüsse, die vorgenommen werden konnten, zeigten bei stillem Geschäft ein überwiegend schwächeres Aussehen. Das Gebiet der Valutapapiere war wegen der unentschiedenen Ten- denz auf dem Devisenmarkt sehr ruhig. Deutsche Petroleum gaben nach. Alte Akties wurden zu 750, junge Deutsche Petro- leum zu 725 umgesetzt. Schantung konnten ihren Schlußkurs behaupten. 59% Goldmexikaner 29% gebessert, 4½% Irrigations- anleihe 478. Außer den stärker gedrückten Buderus sind noch Oberbedarf als etwas schwächer anzuführen, sonst zeigten Montanwerte nur geringe Veränderungen. Phönix-Berg- bau gaben schließlich mäßig nach. Am Elektromarkt war bei lustloser Tendenz keine größere Kursveränderung zu bemerken. Bergmann um weitere 29% niedriger. Autowerte waren an⸗ geboten. Benz ca. 231 genannt. Becker-Stahl fanden zu höherem Kurse Aufnahme, 298. Julius Sichel 720. In che- mischen Werten waren die Kursschwankungen bescheiden. Chemische Rhenania 702. Scheideanstalt verloren 3, Höchster 59%. Sehr vernachlässigt war der Einheitsmarkt. Vereinigte Oelfabriken niedriger angeboten, 285. Zellstoff Aschaffenburg gaben 7% nach. Daienler büßten%, Adlerwerke Kleyer 154% ein. Nordd. Lloyd und Hapag, beide mit 192½ behauptet. Neueste Drahtberichte. Berlin, 1. März.(Eig. Drahtb.) Verschmelzungsabsichten beim Eisenwerk Kratz.-., Berlin. Nach den Beschlüssen der gestrigen.-o..-V. wurde die Verwaltung ermächtigt, ein Angebot der Hochofenwerke Lübeck.-G. auf die industriellen Anlagen der Abteilung Kraftwerk Kratz- Wick anzunehmen. Dieses Angebot läuft auf 48 Mill.„ aus, und zwar bietet das Hochofenwerk Lübeck 24 Mill.„ in bar und 24 Mill.„ in eigenen Stammaktien, für die bereits ein Kauf- angebot zum Kurse von 1000% Vorliegt. Ferner ist in dem Angebot der Abschluß einer Interessengemeinschaft zwischen der Eisenwerke Kratz.-G. und der Hochofenwerke Lübeck.-G. vorgesehen. Berlin, r. März.(Eig. Drahtb.) Darmstädter Bank. Das Institut errichtet in Kiel eine Zweigstelle und kaufte zu diesem Zweck das Warenhaus der Firma W. Jacobsen. Der Ueberfluß an Schiffsraum in England. Auf der Jahres- versammlung der englischen Schiffahrtskammer erklärte der Vorsitzende, daß die Zahl der englischen Schiffe zurzeit im Vergleich mit der Zeit vor dem Kriege sich 6 au 5 verhält. Die Folge dieses Ueberflusses sei, daß 2 Mill. Tonnen Schiffsraum unbenutzt im Hafen liegen. An ein Aufblühen des Handels und Verkehrs sei solange nicht zu denken, bis die Be- steuerung sich vermindert, der Industrie billigere Kohlen zur Verfügung sestellt und die Warenerzeugung merklich ver- billigt werden würde. Rheinberg u. Co., Geisenheim a. Rh. Die Umwandlung der Sektfirma Rheinberg u. Co. zu Geisenheim a. Rh. in eine Aktiengesellschaft mit einem Kapital von 1,7 Mill. 4 wurde durchgeführt. Es handelt sich um eine Familiengrün⸗ dung. Das Kapital bleibt im Besitz der Familie Rheinberg. Den ersten Aufsichtsrat bilden die Herren Konsul Marx, Berlin, als Vorsitzender, Generaldirektor J. Nacher, Berlin (Engelhardtbrauerei) als stellvertretender Vorsitzender, Stall⸗ meister von Götzsch, Berlin und Dr. Graf von Ingelheim zu Schloß Mespelbrunn. Alleiniger Vorstand ist Herr Dr. Herbert Rheinberg in Geisenheim. Waren und Närkte. Mannheimer Viehmarkt. Zum gestrigen Viehmarkt waren aufgetrieben: 109 Ochsen, 131 Farren, 307 Kühe und Färsen, 202 Kälber, 58 Schafe und 409 Schweine. Preise für sokg Lebendgewicht: Ochsen 600 bis 940 A, Farren 350—860 /, Kühe und Färsen 350—920, Kälber 750-1050„%, Schafe 450—7% αι, Schweine 1100 bis 1350„K. Großviehhandel mit guter Ware lebhaft, mit geringer mittelmäßig, Markt geräumt; Kälberhandel lebhaft, ausver⸗ kauft; Schweinehandel ruhig, Markt nicht geräumt. Berliner Metallbörse vom 28. Februar. Preise in Mark für 100 Kg. 25. Februar 28.Fedruar 1836 25. Fehruar 28. Februar 10⁵0 27⁵0 27⁵⁰ Elektrolytkupfer Aluminlum l. Barr. 8 ſokupter 15⁰⁰ 15⁰⁰ Zinn, auslünd. 4⁵⁰ 447⁵ 465—475 4⁵⁰ Huttenzinn 41⁰⁰ 30b0 Rohalck(Vb.-Pr.)—— Mlokel—3 41⁰⁰ do.(kr. Verk) 840—546 5⁴⁰ Antimon 7⁰⁰ Plattenzink 360—365 3⁵⁰ Silber für 149. 650658 9⁵⁵ Aluminium 250 2⁵⁰ Zur Lage in der Margarineindustrie. Die Lage* dem Verband der Margarinefabriken angeschlossenen Margarinewerke ist, wie die Säüchsisch-Thüringische Preis⸗ prüfungsstelle mitteilt, infolge der verfehlten Preispolitik des Verbandes bedrohlich, da der Verband trotz der gesunke⸗ nen Rohwarenpreise sich zu einer Preisermäſigung lange Zeit nicht entschließen konnte. Die Folge davon ist eine Ueber⸗ füllung der Läger und Arbeiterentlassungsen. Die Geschäftslage der nicht dem Verbande angehörenden Werke ist befriedigend, da sie rechtzeitig an einen Preisabbau herantraten. Infolge der Krise auf dem Margarinemarkt strebe man in Fachkreisen die Auflösung des Ver⸗ bandes an. Zur Lage der Schuhindustrie in Pirmasens. Die Lage im Schuhgewerbe von Pirmasens hat sich im vergangenen Monat etwas gebessert; Stillegungen von Betrieben sind nicht mehr bekannt geworden. Mit der Herstellung far biger Ware ist man zurzeit beschäftigt. Hiermit dürfte bewiesen sein, daß das Frühjahrsgeschäft, das sich bisher allerdings in bescheide- nen Grenzen hält, eingesetzt hat. An der Schuhbörse, die vor einigen Wochen in Pirmasens gegründet wurde und viel be⸗ sucht wird, waren besonders schwarze und farbige Damen⸗ halbschuhe, sowie schwarze und farbige Kinderstiefel gesucht. Herren- und Damenstiefel aus Rindbox, sowie kleinere Posten Fahlleder weniger begehrt. Schwarze Damenhochschaftstiefel konnten fast gar nicht umgesetzt werden. Schiffsverkehr. Der Dampfer„Frisia“ des Königl. Holl. Lloyd, Amsterdam, ist am 28. Januar von New-Orleans ab⸗ gefahren und am 26. Februar nachmittags in Amsterdam an- gekommen.— Der Dampfer„Gelria“ der gleichen Linie ist am 2. Februar von Amsterdam abgefahren und am 23. Februar nachmittags in Buenos Aires angekommen. Hauptſchriftleitung: Dr. Fritz Goldenbaum. 5 Verantwortlich für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für„Feuilleton: A. Maderno; für Lokales und den übrigen redaktionellen Ingalt: Richard Schönfelder; für Handel: Dr. A. Nepple; für Anzeigen Karl Hügel. Druck und Verlag: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger G. m. b.., Mannbeim, E 6, 2. *5 HAEFPE V ———— Felonceh Generalvertretung: Sũddeutsche Dixikraftwagen⸗Verkaufs⸗Gesellschaft m. b.., Mannheim⸗Stuttgart Mannheim, B 6, 6. Fernruf 6011. 8⁵ 9. Belte. Nr. 99. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) 7 Praxis-Veriegung. IJB Wuhlanerleihaung. r h Ulf Nack kurzem schwerem Leiden ist meine liebe Gattin, unsere treubesorgte gute Mutter, Schwögerin und Tante Aus herrſchaftlichem Beſitz verſteigere ich im Auftrage der Erben am Freitag, 4. März 1921, vormittags 9½ Uhr und nachmittags Dr. G. Brumm, prakt. Arzt. Telephon 642. Reiche Auswahl in neuen, Soliden Ba7 ſchöne Aufſteligegenſtände, Baſen, Len⸗ Möbelhaus Hk..—(Nachnahme). lan die Geſchäftsſt. B781 Gefl. Anfragen unter F. U. 85 an die Ge⸗ türen, eitſchriften, 1 alt. Konv.⸗Lexikon und— SPeslalat Dr. Bed. Hoaendes ſchäſtsſtelle dieſes Blattes. 4045 viel Ungenanntes. 8 Prankiurt a.., Beihmannstrabe 36, gegen- 3 Ppima gelbe———ꝗ———— vr Die Zimmer können am Donners⸗ über Franlcturter Hol. Tel. Hausa 6933. E2 Miet⸗ 0 esuche tag, den 3. März, vormittags 10 raguch 11—1.—7 Uhr, Sonntags 11—1 Uhr. bis 1 Uhr beſichtigt und freihändig 9 9 j 4 gekauft werden; alles übrige wird————— ee aeenn 2814— am Freitag verſteigert. weitere Hannheim. Telephon 5453. Die inländische odz 8 f 2 Uhr beginnend, in der Vitktoria⸗ und nachmittags von 2 Uhr ab ſtraße 3, I1 meiſtbietend gegen Barzahlung: 1 Herrenzimmer, Eichen: Bücherſchrank, Diplomatenſchreibtiſch mit Seſſel, Ciſch, öLeder⸗ ſtühle, Cüſter; 1 Eßzimmer: Büfetts, Kredenz, Standuhr, Ausziehtiſch, 6 Kohrſtühle, Cüſter, Smyrna⸗ Teppich(ca. 54 Meter); 1 Schlafzimmer, Mahagoni: 2 Betien mit Ia. Roßhaarmatratzen, 1 groß. Spiegelſchrank, 2 Nachttiſche(marmor), 2 Stühle, 1 Bidet, 2 Bettvorlagen, cüſter;— 1 Salon, Mahagoni:Sofa mit Umbau, vitrine, rund. Ciſch, 4 Seſſel, 2 Stühle, 1 Büſten⸗ ſtänder; 1 Biedermeier⸗Zimmer, Hirſchbaum, kompl. Einzelmöbel: D lhochmodernes, prachtvolles Sofa, 1 Lederſofa, 1 Dielen⸗Sofa, gute Gemälde, Bilder, 1weißlack. Toiletten⸗ tiſch, 1 Flurgarderobe, Spiegel, 2 elektr. Rachttiſchlampen, 1 Kleiderſchrank, 1 pol. Ulapptiſch, 1 Geſindebett mit Roſt, 1 Waſch⸗ tiſch, 1 Nachttiſch, 1 Maſchinentiſch, 1 weiße Blumenkrippe, 1 Hüchenſchrank, 1 Leiter, 1 Ablaufbrett, 1 Geſtell mit Gewürztonnen, 15kl. runder Ciſch, verſch. Küchengeräte, ſehr „fKuskunft erteilt nur Georg Landſittel Ortsrichter, Telephon 7509. Mittwoch, den 2. 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Giacosa. Deutsch von Max Katbeck. Musik von G Puccini. Spielleitung: Eugen Geb- rath. Musikalische Le tung: Felix Lederer. In den Hauptrollen: 3³ Floria Tosca, berühmte Sängerin Anna Ortner Mario Cawara lossi, Muer Marx Lipmann Baron ſcarpia, Ckief der Polizei Hans Bahling Sesare Angelottt. Hugo Voisin Der Megner.„ Karl Mang 8 Agent der Polizei.„Alfred Landory —PTP3 Viktoria Brewer Auiang 7 Uhr. Hlohe Preise. Ende 9½ Uhr. Neues Theater im Rosengarten Dienstag, den 1. Mürz 1921 Zwanzseinnuartlerung Schwank in 3 Akten v Franz Arnold u. Erust Bach. In Szene gesetzt von Karl Marx. Iu den Hauptrollen: 81 Kommerzienrat Alex P Fabrikaut 8 Gerhard, sein Neile Mathias Ellermann, sein Kompagnon Alexander Kökert Gustav Rothe Winelm Egger Oretel Mohr Walter Tautz Helene Leydenius Elise de Lank »* Heiene, seine Tochter—* Dr. Hans Hellwig Etelka Kereköshãzy Auguste Kliemchen 0 Anna, ihre Tochter Köchin bei Schwalbe„„ Aenne Leonie Kari, Diener bei Schwalbe Georg Köhler Frau Bollmann, Portiersfrau. Julie Sanden Aniang 7 Uhr. Ende gegen 9 Uhr. Künstlertheater„Apollo“ Heute abend 7½ Uhr: Das neue Variete-Drogramm Anni Weſtro, Hothanis, Zwei Margos, Sonett y und Bertram und der gefelerte Bayeriſche Komiker 0 Lampl. Ferner: S279 Fortſetzung der Ausſcheidungskämpfe um die ſüd⸗ deutſche Meiſterſchaft. Vorverkauf jeweils für die ganze Woche. Künstlertheater„Apollo“ Heute Dienstag abend 2½ Uhr: Das neue Varicie- Drogramm Ferner: 8279 2 2»* Wioderaufnabme des Futscheigunnskampies Randolſi gegen Gemmel Emſcheidungskampf Reeſar gegen Achner Kellermann gegen Küpper Werner gegen den Rieſen Oeſtreich. Habareit Rumpeimayer 0 7 Nr. ö. U ll 10 Sterne der Vortrags- und Tanzkunst der bekannte Klavier-Humorist und Stegreif-Dichter und Therese Sohüff-Pelina die bekannte humoristische Parodistin. Sieſemnahunihundlukndhaananuudndhünahunmpe in seinen verschiedenen Lulu T Fantasie· 8* Mary& Ines Elliot Charakter-Tänze. 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Vorher das große Zirkus⸗Programm. Hittvoch,Samstagu.Sountagramiiienvorstelig.ohnekingkämpie Anfang 7½ Uhr.—4 Ringkampf 93 Uhr. gegen Wirtschaftz. 675 Reichskkanzler S 6, 20 Telephon 7249 8 6, 20 Morgen Mittwoch 95 Srosses Schlachtfest Spezialität:„Schlachtplatten““ Wozu ireundlich einladet. Arl Gäng. nsabe Jätr Auen Tattersallstraße 11 empfiehlt: 932 Oberhaaurdter Weigwein, glauzhell ½ Liter Mk..— Edenkobener. Liter Mk..50 Freiusheimer Goldberg Ltr. Mk. G. 50 Erwin Meyland. Das Floss der Toten! Aufaug ½4 Uhr. Pffat-Tanzlehf-Lnstitut Kart Helm Langstrasne 21a. Freitag, den 4. März, von ½8 Uhr ab Einzeic inungs-Abend für einen neuen Tanzkurs im Saale der»Bäckerinnung“ S 6. 40. Geft frühere Anmelduigzen in meiner 5 nung erbeten. Pfvat-Tautdehr-Iustiut:. füa Freitag, den 4. Mürz, abends ½8 Uhr, beginnt im Saale zum„Rodeiisteiner“, O 2, 16, ein neuer Tanzkurs. Geſl. Anmeldungen ertiltte im Lokal und in meiner Wohnung, Langstrisse 28. 2946 Ackung! Metzsurel .Mannheimer 1% 78 empfiuhſt Hammcinc!sd Schdegel u. Bug r pn. II.- t. Ille Anderen Kuce re Pp. 10.— m. Teincs Halbileisdi pro Pfd 13. Mk. An S von Damen-Jackenkleider, Schiſtiderarb. von Mk. 80 an Damen-Kleider, Mäntel. von Mk. 50 an Röcke, Bluſen je von Mk. 18 an Umänderungen auch aug alten Stoffen billigſt Tadelloſe Arbeit. 915 Billiges zunges Herrmaun,* 5, 8, 1 Treppe. Hchtung! 5 1 unx Internationales Detektivbüro Q 3, 20, l1 6. m. b. H. Tel. 4655 übernimmt gewissenhaft Beschaffung von Beweis⸗ material in Strat-, Civil- u. Ehescheidungsprozessen, Alimentensachen, heimliche Beobachtungen und Ermittelungen. Reisebegleitungen, Auskünfte usw. streng diskret. 87⁰ Polizeihunde mit Begleitung stehen auf Telephon- ruĩ 8 Zut Nur bis eiuschliesslich— Coopers Lederstrumpfl. Teil: Wildtöter 6 sensationelle Akte 6 Hlide Wolter in Subill Piordan Filmschauspiel in 4— — 10 Schdllbure Kaffee u. 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Karten sind zu haben: Fritz Seezer, Kapellm., Seckenheimerstr. 19, Bender, O 2, 7 und Bassimir, C 3, 5, Zi arrengeschätt, Stiegler, Dur- lacher Hof, P 5, Schwab, Musitchaus, 1, 5, Brack, Waldhoistr.7 und Richter, Moltkestr. 21, Friseuergeschätte. 3012 88—— üasiach-Ianismänpiacrer Unterslükiuuss- und Palrhenszerein E. V. Mannheim.— Kasino-Saal E 1, 1. Dreimaliges Gastsplel der Genossenschaft russlscher Schauspleler Berlin (in russischer Sprache). Mittwoch, den 2. März 1921, abends 7½ Uhr Smieika on Kyscho Donnerstag, den 3. Härs 1921, abends 7½ Uhr Die Tage unseres Lehens vn 1. Anariele. Freitag, deu 4. Hürz 1921, abends 7½ Uhr Hinrichtung von c. 20 Näneres an den Plakat-Süulen. ————————————————— Zu den 3 letzten Machmittags-Vorstellungen der Hagenbeck-Schau MANNEHIUH- MEssPLATZE MUittwoch,., Samstag, 5. und Sonntas, 6. Hürz hat jede erwachsene Person das Recht ein Kind bis zu 14 Jahren frei einzuführen. Jeder muss das wunderbare Nachmittags-Progtamm gesehen haben und sollten die Eltern nicht versäumen, ihre Kinder an diesem seltenen und belehrenden Kunstgenuss teilnehmen zu lassen. 27 Nachmittags keine Ringkämpie sondern 21———— Attraktionen. 15 Kak I, Taadüneieu.-Meackune Erstklassige Ausbildung im Zeichnen, Schneiden u. Anter- tigen sämtl. Damengarderobe 8 erteilt gründlich. 819 Anmeld. täglich. Kuffner 5 Koebig, 8 b. 18. Herren-Hüie Fila, Velour u. Stroh werd. gewaschen, gefürbt, nach den neuesten Formen umgepreßt. Mustertormen liegen aul. 821 Klavier zum Uben trei. Näheres in der Geſchäftsſtelle. 874 tag⸗ 1 Bentlgch können noch 2 bis Herren teilnehmen. K 1. 10, 2 Tr. 822 — Gut bürgerlichen B819 iiiag. U. Abendhscn Ihuche 1008. CT. 20. lfl Wi empllehit 0 2 4 Ull.