Abend⸗Ausgabe. Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung monatl. einſchl. M..10 für Bringerlohn u. Einziehungs⸗ gebühr M..40 Poſtbezug vlertelfährl. M. 24.30 ohne Poſigebühren. Einz. Nummern 28 Pig. Ane Nr. 2917 Ludwigshaſen a. Rh.— 40—-1046. iederzeit widerruflich. Poſtſcheck⸗Konto Nr. 17590 Karlsruhe i. B. u. Geſchäfts⸗Nebenſtelle in Maanheim: Reckarſtabt:———— Hernſprecher Nr. Drabt⸗Udreſſe: Generalangeiger Mannheim. Das deulſche Angebol. Simons ſchlägt Berhandlungen über die Geſamtſumme vor. London, 1. März.(WB.) Der Vertreter der„Evening News“ hatte mit Dr. Simons eine Unterredung, in der Dr. Simons erklärte, daß die Konferenz völlig imſtande ſein werde, die Frage der Reparation endgültig zu Löſen. Er bringe Gegenvorſchläge mit, müſſe aber betonen, daß die über dieſe Vorſchläge in England herausgekommenen Veröffentlichungen jeder Grundlage entbehrten. Ueber die Geſamtſumme müſſe verhandelt werden, denn dieſe müſſe für beide Teile befriedigend ſein. Dr. Si⸗ mons fügte hinzu, es ſei nicht gut, daß die Alliierten eine un⸗ geheuere Zahlung, die die Deutſchen nicht leiſten könnten, for⸗ dern. Ebenſo würde es keine Schwäche bedeuten, wenn die Deutſchen eine fe ſte Summe anbieten würden, die den Alli⸗ ierten zu der Befürchtung Anlaß geben könnte, ſie ſei geringer als die Höchſtleiſtung, die Deutſchland zahlen könnte. Die deutſchen Delegierten haben den aufrichtigen Wunſch, daß die Reparationsfrage nun ein⸗ für alle⸗ malgeregelt werde. Dr. Simons ſprach ſich ferner entrüſtet üͤber den Gedan⸗ ken aus, die Alliierten könnten argwöhnen, daß der erzielte neue Vertrag nicht ausgeführt werden würde. Das, was wir unterzeichnen, ſagte er, wird die deutſche Regierung und das deutſche Volk ausführen. Sodann drückte der Miniſter ſein Bedauern darüber aus, daß die Brüſſeler Finanzkonferenz nicht zum Ziele gelangt ſei. * Dieſe Aeußerungen ſind ſehr bedeutſam, ſie dürften in etwa ſchon den Grundgedanken der Erklärung enthalten, die Simons heute in der erſten Sitzung der Konfe⸗ renz abgibt. Die deutſchen Gegenvorſchläge werden heute nachmittag der engliſchen Preſſe im auswärtigen Amt durch Lord Reading mit entſprechenden Leitbemerken mitgeteilt werden. Die Ankunft der deulſchen delegallon. (Telegramm unſeres eigenen Berichterſtatters). DZ. London, 1. März. Die Reiſe der deutſchen Delegierten iſt ohne Zwiſchenfall verlaufen. Geſtern früh acht Uhr lief der Son⸗ derzug auf dem Bahnhof Oſtende ein. Der Inſpektor der bel⸗ giſchen Eiſenbahnen hielt eine kurze Begrüßungsan⸗ ſprache an die Delegierten. Auf dem Bahnhofe hatte ſich nur wenig Publikum eingefunden, da das Eintreffen des Sonderzuges nicht bekannt war. Nach einem zweiſtündigen Aufenthalt ging die Fahrt nach dem Hafen weiter und gegen elf Uhr ſtach der Dampfer in See. Gegen 19ĩ Uhr, gerade als die Delegierten das Mittageſſen einnahmen, tauchte die eng⸗ liſche Küſte als ſchmaler Streifen auf. Langſam fuhr der Dampfer in den Hafen ein, wo ſich ein Heer von Journaliſten und Photographen eingefunden hatte. Nachdem die Delegier⸗ ten durch einen Vertreter der engliſchen Regierung begrüßt worden waren, begaben ſie ſich zu dem bereit ſtehenden Zuge in die für ſie reſervierten zwei Pulmann⸗Wagen. Die Abfahrt erfolgte gegen drei Uhr. Während der Fahrt wurde im D⸗ Zuge Tee gereicht. Um 474 Uhr lief der Zug auf der Viktoria⸗ ſtation ein. Ein Polizeiaufgebot hielt die zahlreich erſchienenen Neugierigen in reſpektvoller Entfernung. Botſchafter Stah⸗ mer und die Mitglieder der Botſchaft ſowie ein Vertreter des engliſchen Auswärtigen Amtes waren zur Begrüßung erſchie⸗ nen. Zahlreiche Journaliſten verſuchten vergeblich Interwievs zu erhalten. Automobile brachten die Deutſchen nach dem Savoy⸗Hotel. Bereits in Dover und während der Fahrt nach Dover hatten Journaliſten den Verſuch gemacht von Reichs⸗ miniſter Simons und anderen Mitgliedern er Delegation Auskünfte zu erhalten. Dr. Simons erklärte es als Kabinetts⸗ beſchluß, über die deutſchen Vorſchläge und Abſichten vor der Konferenz nichts zu äußern. Dieſer ſei bindend für ihn und die anderen Delegierten. Es wurde bekannt, daß die erſte Konferenzbereits heutemittag im Lancaſter Houſe ſtattfinden wird. Jochs Beſetzungsplan. Frankfurt— Stultgart— München? London, 1. März.(WB.) Wie Reuter meldet, wird Lloyd George morgen eine wichtige Erklärung über die Lage abgeben, die ſich auf die Berichte des Marſchalls Foch, des Feldmarſchalls Wilſon und des britiſchen Ge⸗ ſandten in Berlin gründet. Der diplomatiſche Mitarbeiter des Daily Chronicle glaubt nicht, daß der Umſtand, daß der deutſche Außenminiſter nicht als Bevollmächtigter komme, irgend welche größere Verzöge⸗ rungen in den Arbeiten der n zur Folge haben werde. Der diplomatiſche Mitarbeiter der Times ſchreibt, es ent⸗ ſpricht keineswegs den Tatſachen, daß in Chequers irgend welche Beſchlüſſe gefaßt worden ſeien. Lloyd George habe lediglich mit Marſchall Foch eine ünterredung gehabt, über die Frage der Senktionen. Lloyd George ſtelle verſchiedene Fragen bezüalich der verſchiedenen Vorſchläge für eine zeit⸗ weilige Ausdehnung des augenblicklichen kkupationsgebietes in den Rheinlanden. Die Orte rankfurt am Main, Stuttgart und München ſollen in der Unterredung genannt worden ſein. Lloyd Seorge erkundigte ſich, wieviel Truppen für eine Ausdehnung des beſetzten Gebietes notwendig ſein würden, wie hoch ſich die ſten des Unternehmens belaufen würden und welche Wir⸗ ngen auf die deutſche Bevölkerung davon erwartet werden eiſe 8 Badiſche Neueſte Nachrichten dürfte. Es wurde auch die Frage eines beſonderen fiskaliſchen Regimes in den beſetzten Rheinlanden unter der Kontrolle der Alliierten eingehend beſprochen. Die Morningpoſt tritt dafür ein, Deutſchland aus⸗ upreſſen, wenn es ſich weigern ſollte, den Reparations⸗ der Alliierten nachzukommen. Das britiſche Heer müſſe in dieſem Falle gemeinſam mit den Franzoſen den Vor⸗ marſch in Deutſchland antreten. Es müßte die aktive Politik der Alliierten ſein, das Deutſche Reich auseinanderzureißen, und Frankreich müſſe als dauernde Grenze das linke Rhein⸗ ufer beſitzen. Der diplomatiſche Berichterſtatter des Daily Herald ſchreibt, Lloyd George ſei vollkommen bereit, die geſamte Reparationsfrage in einem vernünftigen Gei⸗ ſte zu erörtern und auch Briand ſei keineswegs in einer hart⸗ näckigen unverſtändigen Stimmung. Ein Teil der Preſſe verfolge allerdings den Zweck, die beiden Premierminiſter in eine Lage zu bringen, die zum Bruch der Konferenz und zum Vormarſch der Franzoſen führen müſſe. In Anwendung des 8 2³8. Der in Chequers eingeſetzte Ausſchuß für die Strafmaß⸗ nahmen hat namentlich die Frage zu ſtudieren, ob nach dem Wortlaut des Verſailler Vertrages, Strafmaßnahmen vor dem 1. Mai 1921, alſo jetzt gleich nach der deutſchen Ablehnung der Pariſer Forderungen in Frage kommen können. Die Eng⸗ länder ſtehen auf dem Standpunkt, daß vor dem 1. Mai dies nicht 8 ſei, während die Srngelen aus den Worten des Artikels 233„bis ſpäteſtens 1. Mal“ das Recht zu früheren Handlungen ableiten wollen. Ein Einigung iſt— nicht erzielt. Das Verhalten des Londoner Publikums anläßlich der Ankunft der Deutſchen war bisher vollſtändig ruhig und korrekt. onb. London, 1. März. Geſtern abend ſandte Lloyd George ſeinen erſten Sekretär Maurice Hankey zu Dr. Simons mit der Mitteilung, daß die erſte Zuſammenkunft der Alliierten bereits Dienstag früh 11.30 Uhr im Lanceiſter Houſe ſtattfinden wird. Im iſt vorgeſehen, daß der deutſche Außenminiſter Dr. Simons ſeine Eröff⸗ nungsanſprache halte, wobei allerdings noch nicht feſtſteht, ob er zugleich auch die deutſchen Gegen⸗ vorſchläge bekanntgeben wird. Die Alliierten hielten heute eine gemeinſame Beratung ab. Morgen erfolgt im St. James Palace die Antwortrede Lloyd Georges. Der geſtrige Tag wurde von den Alliierten zur eingehen⸗ den Beratung benutzt, ob der Artikel 233 des Friedensver⸗ trags die Möglichkeit biete, die Strafmaßnahmen gegen Deutſchland ſofort in Vollzug zu ſetzen, falls die deut⸗ ſchen Gegenvorſchläge für die Alliierten unannehmbar wären. Aus der heutigen Pariſer Morgenpreſſe geht die Zweifelloſig⸗ keit hervor, daß Lloyd George gegen die der Fanse Regierung über die Anwendung des Art. 233 inwendungen, wenn nicht gar Schwierigkeiten erhoben hat. Man gewinnt aus dem Matin und dem Echo de Paris den Eindruck, als ob Lloyd George ſich in der Frage der Sank⸗ tionen gegenüber Frankreich nicht gefügig zeige. Kurz zu⸗ ſammengefaßt iſt der franzöſiſche Standpunkt folgender: Ent⸗ weder die Abmachungen vom 29. Januar ſind in Ordnung und können dann ſofort vollzogen werden, oder aber dieſe Abmach⸗ ungen können erſt am 1. Mai ins Leben treten und dann be⸗ ginnt der Verſailler Vertrag ſeine volle Tätigkeit. Die Regie⸗ rung und die franzöſiſche Preſſe bemühen ſich nachzuweiſen, daß Deutſchland jetzt bereits ſchon ſo viele Bedingungen des Friedensvertrages und des Abkommens von Spa noch nicht erfüllt habe, daß dadurch das Recht gegeben ſei, den§ 233 im Sinne Frankreichs auszulegen und die Strafmaßnahmen ſo⸗ fort zu verwirklichen. Ueber den Charakter ſelbſt iſt bisher noch kein Einvernehmen zuſtande gekommen. Paris, 1. März.(WB.) Der Sonderberichterſtatter des Echo de Paris in London ſchreibt: Bedauerlicher Weiſe ſei er gezwungen, feſtzuſtellen, daß die alliierten Miniſter ſich heute mit den Vertretern der deutſchen Regierung begegnen, ohne ch über die Zwangsmaßnahmen geeinigt zu haben. Aus die⸗ em Grunde ſei auch beſchloſſen worden, heute nur Dr. Si⸗ mon ſprechen zu laſſen. Die Antwort aber, die Lloyd George geben werde, auf morgen zu vertagen. Von engliſcher Seite wird Artikel 233 des Friedensvertrages ſo ausgelegt, daß Deutſchland vor dem 1. Mai 1921 eine Regelung in der Repa⸗ ration nicht aufgezwungen werden könne. London, 1. März.(WB.) Der„Star“ ſchreibt: Das Säbel⸗ raſſeln zu Beginn der Reparationskonferenz hätte klüglich unterbleiben ſollen. Das Blatt hofft, die britiſche Regie⸗ rung, und wenn nicht dieſe, dann das britiſche Volk würden deutlich zu verſtehen geben, daß, wenn Marſchall Foch nach Berlin marſchiere, dies nicht mit Zuſtimmung der Engländer geſchehe. Den gegenwärtigen Zuſtand, der weder Krieg noch Frieden ſei, fährt das Blatt fort, haben die Männer und Frauen hierzulande ſatt. Sie ſind nicht bereit, den Reſt unſerer Induſtrie und unſeres Handels dahin zu werfen, wohin ſchon ſo viel gegangen iſt, in den Schlund des Krieges. Das Blatt bezeichnet den von Deutſchland ge⸗ forderten Betrag als weit größer, als der tatſächliche Schaden, den Deutſchland in Frankreich angerichtet habe, groß ſei und gibt beiden Parteien auf der Konferenz den Rat, vernünftig zu handeln und einen wahren und dauerhaften Frieden zuſtande zu bringen. Griechenlands Nuflehunng. Paris, 1. März.(W..) Wie der Sonderberichterſtattec der H. A. meldet, wurde den engliſchen Blättern heute mittag von griechiſcher Seite folgende Mitteilung zugeſtellt: Die griechiſche Helegation erhieit von ihrer Regierung eine Ant⸗ wort, die beſagt, daß die Entſcheidung bezüglich des Rertra⸗ ges von Serres mit Ausnehme der nach dem Beſchtuß der Konferenz zurückgeſtellten Punkte herbeigeführt werden ſoll. Die Frage wird der verfaſſunggebenden Ver⸗ ammlung vorgelegt, die Antwort aus Athen an die De⸗ legation iſt früheſtens in einer Woche zu erwarten. Angeigenpreiſei 1ppalt Kolenelzetle.50 Mk., ausw... Mk., Stellengeſ. u. Annahmeſchluß: Fur d. Minagbl. vorm. 8½, f. d. Abendbl. nachm. an beſtimmten Tagen, Stellen u. Uusgaben wird keine Verantw. übernommen. Höhere Gewalt, Streiks dgl., Betriebsſtörungen Materialmangel uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen f ausgefallene od. beſchrünkte Uusgaben od. f. verſpätete Uufnahme v. Unze am.⸗Anz. 20% Nachl. ½ Uhr. Für Anzeigen gen Uufträge durch Jernſprecher ohne Gewähr. Nach einer Reutermeldung aus Athen wurden in allen Städten Griechenlands gegen die Londoner Beſchlüſſe Einſpruchsverſammlungen abgehalten. Es gelang⸗ ten Entſchließungen zur Annahme, wonach die Griechen es niemals zugeben werden, daß das, was ihnen auf Grund der gebrachten Opfer gehört, von ihnen wieder herausgegeben werden muß. Das gehl in Dentſch⸗Oeſierreich vor? Von einem diplomatiſchen Kenner der deutſch⸗öſter⸗ reichiſchen Verhältniſſe, der Einblick in die Vorgänge hinter den Kuliſſen hat, wird uns aus Wien geſchrieben: Mit der ganzen Kraft, deren das verſtümmelte Deutſch⸗Oeſter⸗ reich noch fähig iſt, hat ſich der Anſchlußgedanke in den letzten Wochen und Tagen an die Oberfläche des öffentlichen und des par⸗ lamentariſchen Lebens durchgerungen. Man hat ihn gebunden und geknebelt, dieſen Gedanken. Er war und iſt noch von der Entente verfehmt und der Deutſch⸗Oeſterreicher hat ſich allmählich daran ge⸗ wöhnen müſſen, das politiſche Heimatgefühl, das ihn nach dem Zu⸗ ſammenbruch ſeines Staates mit elementarer Gewalt nach Deutſch⸗ land zieht, der nüchternen aber darum nicht weniger zwingenden Frage unterzuordnen, ob ſein Torſo von einem Staat, das einzige was man ihm noch gelaſſen hat, von Gnaden der Entente weiter leben darf oder nicht. Aber dann iſt trotz des ungeheuren Geſin⸗ nungsdrucks, den die Entente durch die Entziehung des Brotkorbes und durch Stockprügel auf den Magen in Deutſch⸗Oeſterreich aus⸗ zuüben vermag, plötzlich eine tiefe Bewegung durch das Land ge⸗ gangen, die von neuem den Anſchluß an das Deutſche Reich for⸗ derte, den raſchen Anſchluß und den Anſchluß trotz der Hunger⸗ peitſche, die die Entente zu ſchwingen vermag. Zwar hat der Bundeskanzler Mayr die Vertreter der Länder in Wien durch„ver⸗ trauliche Mitteilungen“ noch einmal dazu zu bewegen vermocht, die auf Ende März angeſetzte Abſtimmung auszuſetzen. Aber darüber iſt man in den Ländern ſelbſt zur Tagesordnung übergegangen. In Tirol haben die Parteiobmänner des Landtages die Volksabſtim⸗ mung auf den 24. April angeſetzt und dadurch wird vorausſichtlich die Abſtimmungsbewegung in ganz Deutſch⸗Oeſterreich in Fluß kom⸗ men. Und diesmal wird der Bundeskanzler vermutlich vergebens beſchwichtigen. Deutſch⸗Oeſterreich bäumt ſich ein letztes Mal gegen den Willen der Entente auf. Wiſſen ſeine Bewohner, daß ihrem Lande nach der Abſicht der Entente das letzte Stündlein geſchlagen haben ſoll? Es unterliegt keinem Zweifel, daß für Deutſch⸗Oeſterreich die Schickſalswende ganz nahe herangerückt iſt. Man hat eine Zeit lang von dieſem Staate gemeint, daß er nicht leben und nicht ſterben könne. Mittlerweile hat man aber eingeſehen, daß Deutſch⸗Oeſter⸗ reich als Staat ſterben muß, wenn man es nicht mit einem anderen und geſünderen ſtaatlichen Organismus in Verbindung bringt. Die Ententevertreter in Wien haben ganz offen ausgeſprochen, daß alle finanzielle und wirtſchaftliche Hilfe, die man Deutſch⸗Oeſterreich zu⸗ teil werden läßt, die reine Danaidenarbeit iſt. So wenig in einem durchlöcherten Faß von all dem Waſſer, das man hineingießt, übrig bleibt, ſo ſpurlos zerrinnt die Sanierung, die man Deutſch⸗Oeſterreich etwa angedeihen laſſen möchte. Die Entente ſieht ein, daß der Rumpf, den ſie von dem ehemaligen öſterreich⸗ungariſchen Staate, übrig gelaſſen hat, kein Meiſterwerk der Schöpfung, ſondern ein Ding der Unmöglichkeit iſt. Der natürlichen Entwicklung, die auch im Völkerleben ihr Recht beanſprucht, wird Gewalt angetan, wenn man 7 Millionen Deutſche, die aus dem bisherigen Staatsverband losgelöſt worden ſind, in künſtlicher ſtaatlicher Iſolierung zu„konſervieren“ verſucht. Dieſe⸗ Experiment iſt mißlungen. Davon iſt die Entente heute überzeugt und deshalb ſieht ſie wohl auch die Notwendigkeit ein, eine Reviſion des Friedens von St. Germain vorzunehmen. Nur daß dieſe Reyi⸗ ſion nichts weiter bedeuten ſoll, als eine nochmalige brutale und ge⸗ waltätige Operation von dem Rumpfſtück des ehemaligen öſterreichi⸗ ſchen Stuates. Die Entente ſieht, daß eine elementare innere Ge⸗ walt Deutſch⸗Oeſterreich nach Deutſchland hinzieht u. daß nur dieſer eine Ausweg offen bleibt, wenn die gewaltſam verkümmerten 7 Mil⸗ lionen Deutſch⸗Oeſterreicher politiſch und wirtſchaftlich überhaupt noch lebensfähig bleiben ſollen. Und dieſes Mittel heißt rund heraus geſagt: Aufteilung Deutſch⸗Deſterreichs. Es iſt kein Ge⸗ heimnis geblieben, daß die Aufteilungspläne ſchon ſo gut wie fertig ſind. Die Biſſen ſind ſozuſagen ſchon zurechtgeſchnitten und die ſich an den Tiſch geſetzt haben, warten nur noch darauf, daß ſie die Viſſen ſchlucken können. Für Italien iſt das geſamte Tirol vorge⸗ ſehen, Steiermark, Kärnten und Krain für Jugoſlawien und der Reſt für die Tſchecho⸗Slowakei. Welche Kompenſationen die an⸗ deren Staaten erhalten, die an dieſer ſetten Mahlzeit nicht betei⸗ ligt ſind, ſcheint noch eine offene Frage zu ſein. Vielleicht liegt es daran, daß man die Aufteilungsfrage noch nicht in aller Form„an⸗ geſchnitten“ hat. Aber der Plan iſt fertig und das Todes⸗Urteil Deutſch⸗Oeſterreichs ſcheint unterſchrieben zu ſein. Den Deutſch⸗Oeſterreichern iſt nicht verborgen geblieben, wa⸗ ihnen bevorſteht. Sie wiſſen, daß das Urteil fertig iſt und dem⸗ nächſt vollſtreckt werden ſoll. Und ſo iſt aus der Sorge und Angſt um die Verſchacherung ihrer letzten ſtaatlichen Selbſtändigkeit die Anſchlußbewegung mit unaufhaltſamer Gewalt aufs Neue erwacht. Und da man weiß, was nach dem Willen der Entente das Ende ſein ſoll, ſo wird ſich dieſe Bewegung durch nichts mehr aufhalten laſſen. Es gibt für den Deutſch⸗Oeſterreicher jetzt nur noch ein Ent⸗ weder oder. Und da das„Oder“ die politiſche Verſklavung bedeutet, ſo wird das„Entweder“ um mindeſten verſucht werden, ſoweit es in der Macht der Deutſch⸗Oeſterreicher liegt. Die Tiroler werden abſtimmen, um damit die ganze Frage vor den Völkerbundsrat zu bringen. Sie erklären, daß dieſer Weg ihnen nach dem Friedensvertrag offen ſteht. Und vor dem Völkerbundsrat hoffen ſie zum mindeſten das Tribunal zu finden, das ihnen er⸗ möglicht, ihren Proteſtſchrei gegen die drohende Vergewaltigung in die Welt hinauszurufen. Vielleicht gelingt den Deutſch⸗Oeſter⸗ reichern dieſer Appell an das, was man das Gewiſſen der Welt zu nennen pflegt. Ob ihnen damit auch gelingt, das geplante Attentat abzuwehren, iſt eine andere Frage. Aber der Verſuch zum min⸗ deſten iſt ſchon heiligſte Pflicht. * Der Goſbſchecz der ökerrelchiſch· ungeriſchen Bonk. Wien, 28. Febr.(WB.) Jur Angelegenheit des Gond⸗ ſchaves der öſterreichiſch⸗ungariſchen Ban' ſchreibt die poli⸗ tiſche Korrof pondenz: Angeſichts der aus Paris ten Möglichkeit der Einſtellung einer Hilfsaktion Falle der Nichtauslieferung der 65 Millionen Goldkronen an die 2. Seite. Nr. 100. mannheimer General⸗Anzeiger.(Ubend⸗Ausgabe.) Dienstag, den 1. März 1921. Liquidatoren, läßt die öſterreichiſche Regierung durch den Namen der Finanzverwaltung nach Paris entſandten Mini⸗ ſter a. D. Dr. Reiſch die Reparationskommiſſion verſtändigen, daß ſie bereit ſei, der erwähnten Forderung Folge zu leiſten, wenn zugeſichert würde, daß das Gold nicht nicht darüber verfügt werde, bis gemäß Artikel 54 des Bank⸗ ſtatuts ein kompetentes Gericht oder ein neutrales Schieds⸗ gericht über die Frage entſchieden hat. Die Regierung ſetzt voraus, daß vor der eventuellen Verwendung des Goldes die ſtritrige Frage des Art. 206 des Friedensvertrages durch eine kompetente Entſcheidung oder durch ein Kompromiß ausge⸗ tragen werde. Die„Peneiration pacifique.“ wex. Wien, 28. Februar. Seit einigen Tagen weilt Henri Lichtenberger, Profeſſor für deutſche Sprache und Lite⸗ ratur an der Sorbonne(Pariſer Univerſität) in Wien, um„die Wiederanknüpfung wiſſenſchaftlicher und kultureller Bezie⸗ hungen zwiſchen Grankreich mit den wiſſenſchaftlichen Kreiſen Wiens, zunächſt der Univerſität, herbeizuführen“.— Der eigentliche Zweck des Aufenthaltes Lichtenbergers iſt, um un⸗ ter dem Vorwande materieller Unterſtützung der Wiener Uni⸗ verſität dieſe unter franzöſiſchen Einfluß zu bringen. Lichten⸗ berger ſtützt ſich dabei auf ſeine Beziehungen zu Hoffmanns⸗ thal, der ihn auch fördert. Daß man aber ausgerechnet den Franzoſen Lichtenberger nach Wien geſchickt hat, beweiſt, wie ſchlecht man in Paris über Wien orientiert iſt. Irlands Freiheilslampf. 8, 28 Paris, 28. Febr.(WB.) Nach einer Havasmeldung aus Cort ſind heute vormittag 6 Sinnfeiner, die zum Tode ver⸗ urteilt waren, erſchoſſen worden. 5 von ihnen ſind verurteilt worden, weil ſie militäriſche Streitkräfte angegriffen hatten. Der ſechſte war im Beſitz eines Revolvers und einer In⸗ ſtruktion für Nachtkämpfe befunden worden. London, 1. März.(W..) Wie die Blätter melden, ſind auf die geſtern erfolgte Erſchießung der ſechs Sinnfeiner blutige Angriffe auf die Truppen— Hier⸗ bei wurden fünf Perſonen getötet und elf verwundet. Ein geſtern abend ausgegebener Bericht beſagt, die Stadt habe ſich zwei Stunden unter Terror befunden, in verſchiedenen Stra⸗ hen wurden die Truppen angegriffen. Bom Reichswirkſchaſtsral. Iweile Leſung des Reichsmietengeſetzes. Berlin, 1. März.(Von unſ. Berl. Büro.) Höchſt drama⸗ tiſch gieſtaltete ſich heute die im vorläufigen Reichswirtſchaftsrat von den Arbeitnehmern verlangte zweite Leſung des Reichs⸗ mietengeſetzes. Die Abteilung hat ſich erſt heute vormittag über ihre endgültige Stellungnahme zu dem Geſetzentwurf chlüſſig gemacht und eine Reihe von Abänderungsanträgen vorbereitet. Gleich zu Beginn der Sitzung wurde durch den Antrag. den geſetzlichen Mietpreis als maßgebend in allen Fällen in§ 1 ſeſt⸗ ulegen, die bisherige Verhandlungsgrundlage vollkommen über den aufen geworfen. Von beiden Seiken nahm man ziemlich er⸗ regt zu*** Sachlage Stellung. Da die Abſtimmung zunächſt zweifelhaft blieb, wurde der Hammelſprung gemacht, der zur Un⸗ Rahme des Antrages Wiſſel führte. Das gleiche Ergebnis hatte auch die nach Gruppen vorgenommene Abſtimmung, die übri⸗ gens nach der Geſchäftsordnung mehr den Zweck hat, die Regie ⸗ rung über die der Stimmen der einzelnen informieren. Die Arbeitgeber beantragten nunmehr die ei⸗ 9— des geſamten Entwurſes an die Kommiſſion, um die durch die Annahme des Antrages Wiſſel für die 1 1 Paragraphen ſich er ⸗ — en Folgerungen einer genauen Prüfung unterziehen zu önnen. Von Regierungsſeite wurde jedoch betont, daß man Wert darauf lege, das Votum des Reichswirtſchaftsrates noch bei der auf den 4. März angeſetzten. Kommiſſionsberatung im Reichstat ver⸗ werten zu können. Auch verſchiedene Redner aus dem Hauſe ſprachen ſich im gleichen Sinne aus und ſchließlich wurde der An⸗ trag auf mit knapper Stimmenmehrheit e Aus dem Parleileben. 9 Deulſche Volksparlei, Ortsgruppe Konſianz. Konſtanz, 28. Febr. Freitag, den 25. Februar, hielt unſere Orts⸗ gruppe im Viktoriahotel eine Parteiverſammlung ab. Vor⸗ ſitzende, Syndikus Braun, leitete die Verſammlung und erſtattete Bericht über den Nürnberger Parteitag. Frau Dechend berichtete uber die letzte Veranſtaltung der Partei in Karlsruhe und hob beſon⸗ Das ſtumme Klavier. Roman von Toni Rothmund. 180 Machdruck verboten.) (Fortſetzung.) Zum erſtenmal verſtand das Kind den Greis nicht. Sie legte ihre Hand auf ſeine Stirn.„Großvater, was ſchadet es, daß dieſes eine Modell verbrannt iſt. Die Idee haſt Du in Deinem Kopf, und Pfeiffer in Stuttgart kann Dir nach Deinen Angaben jederzeit ein neues Inſtrument bauen.“ „Er kann es, aber er ſoll es nicht, Sibylle. Es iſt mir von RBe. Bedeutung, daß der Flügel verbrannt iſt. Meine ücher, meine Pläne, meine Arbeit ſind Staub und Aſche, Aber der Gedanke lebt weiter. Ein anderer wird ihn auf⸗ nehmen und ausbauen. Was liegt an einem Leben? Gott hat noch viele Leben!“ Tränen ſtürzten ihr aus den Augen. Aber er lächelte.„Weine nicht, Sibyllel Es iſt nicht ehr⸗ lich von Dir! Du weinſt nicht um mein Werk, Du weinſt nur um mich. Aber um mich ſollſt Du nicht weinen. Ich ruhe aus, 4 Dazu hab' ich all mein Lebtag nie recht Zeit gehabt. Es tut gut, es tut ganz gutl“ Nach einer Weile fuhr er ſort:„Du brauchſt nun nicht mehr zu bangen vor dem Publikum, Sibylle. Und nicht vor dem Ftügel. Schüttle nicht den Kopf gegen mich Du haſt Dich doch davor gebangt, ich weiß es! Und es 0 mir, als hätte ich es immer gewußt. Du wirſt gut tun, dieſen Pfarrer zu hei⸗ raten. Er iſt ein braver Mann und der hat Dich lieb. Tu eSibylle. Bei ihm iſt gut ſein. Bei ihm iſt Ausruhen. Was iſt das für ein köſtlicher Menſch, der ein ſtummes, altes Taſelklavier nicht von einem Flügel unterſcheiden kannd Das beruhigt! Nimm ihn, Sibylle, Du haſt ja auch mein Blut, das unrubige Muſikantenblut, in den Adern. Bloß bei Dir ſchläft es noch. Aber einmal wacht es auf und treibt Dich herum und reißt Dich in die Höhe hinauf oder zum Abgrund bin. Da iſt ſo eine gute treue Hand, die Dich hält, etwas Herrliches“ „Croßbater, ſprich nicht ſol Sag ſo was nicht. Och blelbe bei Dir, wir gebören zuſammen. Und ganz leiſe, wie ein Hauch— die Antwort:„Va ich r 9. Auguſt. Ueberall, arfe Rauchgeruch und bingehe, kaunſt Du mir nicht Es war ein regengreuer Tag, 5 zu allen Fenſtern herein drang der ſch erinnerte unahläſſig an das Unglück. Den n Ta nes, Pielt geine Honk ſaß Sibylle am Bett des wunden Man⸗ und ſtrömte ihre Liebe über ihn hin. ührt und ders den mächtigen Eindruck hervor, welchen die von treudeutſchem Geiſt erfüllten Ausführungen einiger Redner aus dem beſetzten Ge⸗ biet auf die Hörer machten. Im Anſchluß hieran erläuterte der Vor⸗ ſitzende den Artikel 165 der Reichsverfaſſung und behandelte die Frage des Wirtſchaftsräteſyſtems. Seine Darlegungen über»en für den ſozialen Frieden ſo wichtt en Gegenſtand und über die ſeitens der Reichsverwaltung vorliegenden Entwürfe zur Aus⸗ führung der Verfaſſungsbeſtimmung hinſichtlich der Bildung der Be⸗ zirkswirtſchaftsräte und die Stellungnahme der wichtigſten Berufs⸗ vertretungen hierzu fand bei den Zuhörern volles Verſtändnis. In der folgenden, äußerſt angeregt verlaufenen Ausſprache kam die Ueberzeugung zum Ausdruck, daß die Verwirklichung des ſogenann⸗ ten Rätegedankens in einer mit den Erforderniſſen des Wirt⸗ ſchaftslebens verträglichen und lebensfähigen Form im allgemeinen zu begrüßen ſei. Gerade das deutſche Volk mit ſeinem ausgeprägten ſozialen Rechtsempfinden habe als Schöpfer des Arbeiterrechts die geſchichtliche Weltaufgabe, zwiſchen den Einſeitigkeiten des verſtie⸗ genen weſtmächtigen Kapitalismus und des auflöſenden flawiſchen Bolſchewismus den verſöhnenden Ausgleich durch eine neue Rechts⸗ bildung zu finden. Weder der Vorſitzende noch die Redner der Ausſprache verhehl⸗ ten ſich die ungeheueren Schroierigkeiten der Verwirklichung des Planes. Insbeſondere wurden ſehr ernſte Bweifel geäußert, ob die unüberſichtlichen, ſchwerfälligen und koſtſpieligen von der Reichsperwaltung geplanten Schöpfungen der großen Mannig⸗ faligkeit der Intereſſen genügend Rechnung tragen, wirklich arbeits⸗ fähig ſind und dem Wiederaufbau unſeres Wirtſchaftslebens nicht hindernd im Wege ſtehen. Dagegen war in der Verſammlung allgemeine Einigkeit da⸗ rüber, daß die von der deutſchen Volkspartei ſchon längſt vorge⸗ ſchlagene Arbeitsgemeinſchaft mit ihrer Spitze dem Wirt⸗ ſchaftsparlament(Reichswirtſchaftsrat), welches neben dem Reichs⸗ tag in irgend einer Form an der Mitwirkung bei der wirtſchaft⸗ faſſungsbeſtimmung Berückſichtigung verdiene. Es wurde noch beſchloſſen, ſeweils am 1. Freitag des Monats im Hotel Viktoria eine Monatsverſammlung abzuhalten, zu der auch gerade in Konſtanz anweſende Mitglieder auswärtiger Orts⸗ gruppen und Freunde unſerer Sache herzlich willkommen ſind. Deulſches Reich. Einſicht. Berſin, 1. März.(..) Aus Eſſen wird gemeldet: Die Angeſtelltenverbände aller Richtungen haben heute in einer Sitzung die Frage der Kündigung des mit dem Arbeitgeber⸗ verband für den Bezirk des Verbandes deutſcher Eiſen⸗ Stahlinduſtriellen abgeſchloſſenen Gehaltabkommens ein⸗ gehend beſprochen, da von einer Anzahl Angeſtellter die Kündigung um 31. März gejordert worden war. Die Vertreter der Verbände aben einſtimmig beſchloſſen, mit Rückſicht auf die ſchwierige poli⸗ tiſche Lage der Sen von einer Kündigung des Abkommens abzu⸗ ſehen, um eine e unſeres Wirtſchaftslebens zu ver⸗ meiden. Es wurde jedoch der beſtimmten Erwartung Ausdruck ge⸗ ——5 daß auch die Arbeitgeber dem Rechnung tragen und ohne ündigungen den von den Angeſtellten gewünſchten Verbeſſerungen des beſtehenden Abkommens zuſtimmen werden. Die Schwurgerichtsverhandlung gegen Oberleutnant Hiller. Berlin, 1. März.(Priv.⸗Tel.) Die nächſte Verhandlung gegen Oberleutnant Hiller wird am 14. März vor dem Schwurgericht ſtattfinden. Es werden über 100 Zeugen werden. Wie der „Vorwärts“ mitteilt, hat ſich bel dem Blatt ein neuer Be⸗ gemeldet, der von Hiller mißhandelt worden ein will. Er 8 daß die größte Schuld an dem Tode des üſeliers Helmgang der damalige Revyierarzt trage, weil dieſer den ſich krank meldenden Helmgang hinausgeworfen habe. Schließlich behauptet der Zeuge, er habe ſich bereits zweimal bei dem Militär⸗ gericht in Berlin als Zeuge angeboten, ſei aber ohne jede Antwort geblieben. Baden. Eine Erklärung der badiſchen Technikerſchaft zur Beſetzung des Präſidentenpoſtens bei der Oberdirektion des Vaſſer⸗ und 8 Skraßenbaues. — 28. Febr. Der Vorſtand der Landesvereinigung Techlicher Vereine Badens erläßt folgende Erklärung:„Die vor einigen Tagen der Oeffentlichkeit vorläufig in ungewohnter Form bekannt gewordene Ernennung des neuen Bräſtdenten der Oberdirek⸗ tion des Waſſer und Straßenbaues iſt nunmehr endgültig voll⸗ zogen. Die 3 Technikerſchaft hat durch ihre Vertretungen kechtgeing und mit aller Eindringlichkeit durch ſchriftliche und mündliche Vorſtellungen das Staatsminiſterium auf die gewichtigen, allgemeinen und beſonderen Gründe hingewieſen, die gegen die Berufung eines Nichttechnlkers an dieſen Poſten ſprechen. Chriſtian Raucheiſen war ganz ruhig. Vergangenes und Jukunſtiges lag glasklar vor ſeinem Blick, und ein erdenfernes Lächeln verklärte ſeine Züge. Gegen Abend ward es licht. Die Sonne brach durch die Wolken und—05 oldene Strahlen fielen durch das fächerige es Vogelbeerbaums in das Zimmerlein. a tat Chriſtian Raucheiſens ruheloſes Herz den letzten S 0 — allerletzt hatte es noch Frieden gefunden. Verpflanzt. Eine Art Betäubung hatte ſich Sibyllens bemächtigt. Sie wußte nicht recht, träumte ſie einen ſchweren Traum, aus dem 2 970 erwachen mußte, oder war es Wirtlichkeit, was ge⸗ a worden war und niemand dem Sarge folgte als ſie und der arme Florentin in einem Kan unmöglichen Zylinder und einem geborgten ſchwarzen Anzug, in dem er ausſah, als ſei er der Kirchendiener? 9 43 daß ſie ins Pfarrhaus zurückging, als ſei ſie da zu auſe Es mußte wohl ein Traum ſein. Trug ſie doch keine Trauer, ſondern noch immer das leichte dunkelgründe Woll⸗ kleid, das ſie am Morgen des Brandes übergeworfen hatte. Gewiß, ſie träumte und würde bald erwachen. Gerhard Rüdiger aber hielt den Atem an, um ſie nicht zu wecken. Es war ſo ſüß, ſie zu 9— ſie in ſeinem Hauſe zu haben. Nur— er war kein Schlafwandler, er wußte genau, daß er zu beiden eigentlich kein Recht habe. Er ahnte nicht, ob und wo Raucheiſen— hatte. Er wußte nicht ein⸗ mal, ob Sibylle in der weiten Welt einen Freund beſaß außer ihm. Er wünſchte ſogar, es möge ſo ſein, daß ſie ganz und von aller Welt verlaſſen wäre. Dann durfte er allein ſie in Liebe einhüllen. Nie in ſeinem Leben hatte er ein Menſchenkind ſo geliebt, wie dieſes zarte Mädchen mit den Traumaugen. Wie ein eber brannte dieſe Liebe in ihm, verzehrte ſeden anderen edanken, löſchte jedes andere Bild. Aber behutſam verſchloß er ſte in ſeiner Seele. Sibylle konnte ja erſchrecken und auf⸗ W* Die Obdachloſen verzogen ſich nach und nach. Sie fanden Unterkunft bei andten unb Freunden. Nur Sibylle blieb. Eines Tages aber wurde ſie doch aufgeweckt. Sie ſaß im Garten in der Sonne und ſtreichelte die große gelbgefleckte Katze, die auf ihrem Schoß lag. Da kam Peter Arhogaſt herein. Er wollte zum Pfarrer, und als er von Sibylle hörte, daß dieſer nicht zu Hauſe ſei, beſchloß er, zu warten und ſetzte lichen Geſetzgebung beteiligt werden müſſe, beim Ausbau der Ver⸗ h War es Wirklichkeit, daß ihr Großvater zu Grabe getrggen W Das Arbeitsgebiet dieſer Behörde, ob ſie ſelbſtändig fortbeſteht, oder ob ſie zur Vereinfachung der Staatsverwaltung an das Ar⸗ beitsminiſterium unmittelbar angegliedert wird,— eine Löſung, die ohne Zweifel den Vorzug verdient und von Technikerkreiſen wiederholt gefordert iſt,— umfaßt techniſche Aufgaben in ſolchem Umfange und von ſolcher Bedeutung, daß die Ernennung eines tech⸗ niſch vorgebildeten Leiters mit entſprechender Verwaltungsbegabung als eine Selbſtverſtändlichkeit angeſprochen werden mußte. Wenn trotz alledem eine dieſer Forderung widerſprechende Beſetzung be⸗ ſchloſſen wurde, ſo muß darin* nur eine unverdiente Zurück⸗ ſetzung eines überaus wichtigen Berufsſtandes, ſondern auch eine Verkennung der größeren Zuſammenhänge dieſer Einzelfrage mit der brennendſten allgemeinen Gegenwartsfrage, dem Wiederaufbau des geſamten Wirtſchaftslebens, erblickt werden. Niemand wird mit Erfolg beſtreiten wollen, daß an der Neu⸗ belebung und Neuordnung der Produktivkräfte die Technik und ihre Träger hervorragenden Anteil haben und nehmen müſſen. Die Er⸗ füllung der ihnen damit grundlegend zugewieſenen Aufgabe wird aber zweifellos erſchwert, ja unmöglich gemacht, wenn ihnen dauernd der dazu unbedingt notwendige organiſatoriſche Einfluß an leitender Stelle verſagt bleibt. Die Vertretung der badiſchen Technikerſchaft hat barum allen Anlaß, einmütig und vor aller Oeffentlichkeit die Verantwortung für die bedauerlichen Weiterungen und Folgen abzulehnen, die aus die⸗ ſer durch die Art der Beſetzung der Präſidentenſtelle der Oberdirek⸗ tion des Waſſer⸗ und Straßenbaues erneut beſtätigten Tatſache zum Schaden der Allgemeinheit entſtehen müſſen.“ Beſchlagnahmter Waffentranspori. EKarlsruhe, 1. März.(Prio.⸗Tel.) Ein Transport Waffen und Munition, der vor wenigen Tagen an den Bodenſee gelangte und über deſſen Herkunft noch keine Klarheit beſteht, wurde, wie die „Karlsruher E amtlich mitteilt, auf Anordnung des Landes⸗ kommiſſärs für die Entwaffnung polizeilich erfaßt. Die weitere Be⸗ andlung von Waffen und Munition und die Unterſuchung der An⸗ gelegenheit gemäß dem Entwaffnungsgeſetz iſt im Gange. Letzte Meldungen. Die Ueberreichung der Gegenvorſchläge. cz. Condon, 1. März.(Pr.⸗Tel.) Bei der heutigen Sung werden außer den Delegierten die Herren Renthe, Fink v. Kauffmann als Sekretäre und Brinkmann als Dolmetſcher teilnehmen. Miniſter Dr. Simons wird die Gegenxvorſchläge ſowie die zugehörige Denkſchrift überreichen. Vorausſichtlich wird die heutige Sitzung nur von kurzer Dauer ſein und die Antwort der Entente bereits morgen erfolgen. Die Berhandlung gegen die deutſchen Kriegsverbrecher. London, 1. März.(WB.) In der geſtrigen Sitzung de⸗ Unterhauſes ſagte in Erwiderung einer Anfrage der General⸗ ſtaatsanwalt, er habe am letzten Freitag mit zwei deutſchen Vertretrrn geſprochen, die zu dem Zwecke aus Leipzig herüber⸗ gekommen ſeien, um über die Frage der Kriegsver⸗ brecher eine Beſpechung zu haben. In gewiſſen Punkten des Verfahrens ſei eine erzielt worden. Man hoffe, daß die deutſchen Kriegsverbrecher etwa in einem Mo⸗ nat vor dem Reichsgericht in Leipzig erſcheinen werden. Der Generalſtaatsanwalt fügte hinzu, es beſtehe die Abſicht, nach Leipzig britiſche Vertreter zu entſenden, die bei den Gerichtsverhandlungen zugegen ſein würden. Ausgewieſen. Mainz, 1. März.(W..) Die beiden Deutſchen Bohr und Frankenberger ſind von der Rheinlandkommiſſion aus dem beſetzten Gehiete ausgewieſen wor⸗ den, da ihre feindſelige Haltung die öffentliche Ordnung und die Sicherheit der Armee gefährdet. Vegnadigte Saarländer. o0. Saarbrücken, 1. März.(Priv.⸗Tel.) Aus Anlaß der Wiederernennung zum Präſidenten des Saargebiets durch den Völkerbundsrat hat Präſident Rault um die Begnadt⸗ gung einer Reihe wegen Beteiligung an den Oktoberunruhen 1919 verurteilten Saarländer beim Präſidenten Millerand nachgeſucht. Durch Verfügung Millerands wurden nun 34 zu Freiheitsſtrafen verurteilte Saarländer begnadigt und bei 6 anderen die anerkannte Strafe herabgeſetzt. * LCondon, 28. Febr.(WB.) Reuter. Nach einer Mitteilung des Militär⸗Attachees von Panama iſt der Krieg, der zwiſchen Panama und Coſtarica drohte, infolge der Kapitulation der Coſtaricaer Truppen in Coto vermieden worden. ſich zu ihr hin. Er wollte den Pfarrer wegen ſeiner ſicherung fragen. Der Vertrag hatte allerlei Klauſeln und Fußangeln, die ſein einfacher, ſchlichter Sinn nicht hegreifen konnte. Er fühlte nur dumpf, daß er betrogen werden ſollte, und er wunderte ſich darüber. Was konnte den reichen Herren wohl daran gelegen ſein, den armen Puppenſchnitzer um ſein bißchen Sach' zu bringen? Nun ſollte der Herr Pfarrer ihm ſraten. Und wie es mit Sibyllens Entſchädigung ſei? Die koſtbaren Inſtrumente ſeien ſehr hoch chert geweſen, er wiſſe dies von Raucheiſen ſelber. So habe ſie doch ein kleines Stück Geld, mit dem ſie etwas anfangen könne. Ob 0 ſich das ſchon überlegt habe? Denn hier bei dem ledigen Pfarrherrn dürfe ſie nicht bleiben. Sibylle blickte unſicher auf und ſagte langſam:„Wo ſoll ich 93 ſonſt hingehen? Ich habe keinen Menſchen auf der elt.“ „Es gibt aber Gerede und Sie kommen in der Leute Mäuler. Und der Herr Pfarrer auch. Das werden Sie doch nicht wollen.“ Das junge Geſicht färbte ſich blutrot und die Augen füll⸗ ten ſich mit Tränen.„Ja, ja, ich muß fort. Aber wohin? Ich kann nichts, habe nichts gelernt als Klavierſpielen.. „Und Puppenanziehen, das können Sie auch. Kommen Sie zu mir. Ich habe bei meinem Freund Rapp ein paar Stuben gemietet, wo ich mein Handwert in Frieden betreiben kann. 70 helfen mir, und können Sie nicht Klavierſtunden eben?“ „Ich will's mir überlegen,“ ſagte Sibylle.„Es iſt ſo ſeli⸗ ſam für mich, ſo neu—“ Rüdinger kam und machte der Unterredung ein Ende. Er begab ſich mit dem Puppenſchnitzer ins Haus und Sibylle lieb allein mit ſchweren Gedanken. Es war das Leben, das ihr die Hand bot, die Arbeit. Sie ſollte aufwachen, ihr Kreuz auf ſich nehmen und den Weg des Kampfes betreten, wie ſo viele andere Mädchen⸗ Aber ein namenloſes Bangen ſchnürte ihr das Herz zuſammen. Sie fürchtete ſichl Als es dämmerte, kam der arme Florentin. Unter dem Vogelbeerbaum ſaß man zuſammen und beſprach Sibyllene Zukunft. Derſelbe Bedanke, den der A due edußert hatte, der war auch flüchtig der Fürſtin durch den Kopf gangen, und ſte hatte heute 9 ſchon dem Pfarrer, den zufällig getroffen hatte, erklärt, daß ſie ihm die Sorge für die kleine Raucheiſen gern abnehmen möchte Sie brauche dann und wann jemanden, der ſie zum Geſang begleite und ihr vorſpiele (Fociſetzung folgt.) 8 von der beſonders auf die ſchöne Ilt, —— leitete Dienstag, den 1. März 1921. Nannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 8. Seite Nr. 100. Lonnlagsſchule und Joribildungsſchule. „Um eines theils zu verhüten, daß die der Schule entlaſſene Ju⸗ — das Erlernte nicht wiederum vergeſſen möge, andern theils das Wachstum in der Ertenntnis, Gottſeligteit und guten Sitten zu be⸗ föroern“, wurde im Jahre 1755 in den Dibzeſen Pforzheim und Stein mit Einführung der Sonntagsſchulen der Anfang gemacht. In einem Bericht des Oberamts und Spezialats Pforzheum vom 20. No⸗ vember 1700 an das Fürſiliche Kirchenratskollegium fand die Ein⸗ richtung folgende Begutachtung:„Viele alte Leute haben mit recht wehemuütigen Ausdrücten betlaget, daß ſolches heilſame Werk nicht ſchon längſt und zu ihren Zeiten der Jugend veranſtaltet worden, als wodurch ſie zu mehreren Erkenntnis würden gelanget ſeyn. Sie wünſchen auch, daß nicht nur die Töchter bis ins achtzehnte und die Söhne bis ins zwanzigſte Jahr, ſondern etliche Jahre länger zur Be⸗ ſuchung dieſer Sonntagsſchulen angehalten werden möchten, wovon noch größerer Nuzen zu hoffen ſeye.“ Dieſes ehrwürdige Dokument, das ſeiner Gefühls⸗ und Sinnes⸗ richtung nach von geſtern oder heute ſein könnte, führt uns die Fort⸗ bildungsſchule von dazumal, die alte Sonntagsſchule vor Augen, die lediglich den Zweck verfolgte, die religiöſe Unterweiſung der heran⸗ wachſenden Jugend über die Volksſchule hinaus noch weiter auszu⸗ dehnen. In einzelnen Orten machte man freilich auch damals ſchon den Verſuch, je nach den beſonderen Bedürfn eſſen auch einiges aus den weltlichen Fächern zu bieten. Aber es haudelte ſich doch weſent⸗ lich um die Wiederholung des Volksſchulwiſſens, nicht um eine Wei⸗ terführung des Schülers zu neuen geiſtigen Eroberungen. Darum —— kaufmänniſche und gewerbliche Kreiſe auch bald dazu über, eſondere Handels⸗ und Fachſchulen für ihre Lehrlinge zu errichten. Das 75 unſer geſamtes Schulweſen grundlegende Organiſations⸗ edikt des Großherzogs Karl Friedrich vom 13. Mai 1803 verpflichtete die geſamte ſchulentlaſſene Jugend, Knaben und Mädchen, zum drei⸗ jährigen der Sonntagsſchule zur Pflege der ſittlich religiöſen Erziehung, die Knaben außerdem zum Beſuch der Werktagsſchule, deren Abhaltung ſich auf die Wintermonate beſchränkte, und in der die Weiterbildung in den weltlichen Fächern angeſtrebt wurde. Dieſe Einrichtung, die, wenn auch nur in beſchränktem Maß, doch ſchon die berufliche Seite beim Unterricht betonte, vermochte ſich nicht einzuleben. Eltern und Lehrherren ſchickten die Schüler nur widerwillig zur Schule, weil ihre praktiſchen Erfolge gering waren und die jugendlichen Arbeiter anſcheinend nutzlos ſtundenlang ihrem Beruf entzogen wurden. Die Wertung dieſer Fortbildungsſchule ging ſo weit zurück, daß das Elementarunterrichtsgeſetz vom Jahre 1868 es den Gemeinden freiſtellt, ſie beizubehalten oder aufzuheben. Die olgen dieſer Freiheit waren kläglich. 1871 beſtand nur noch ein ünftel der 0 Fortbildungsſchulen. Die Schäden der mangel⸗ aften ſchuliſchen Erziehung und traten bald allenthal⸗ en zutage, und aus allen Landesteilen und Bevölkerungsſchichten er⸗ tönte der Ruf nach geſetzlicher Feſtlegung der Fortbildungsſchule. Das Fortbildungsſchulgeſetz vom 18. Februar 1874 erfüllte dieſen Wunſch. Dagegen war die Verordnung vom 21. Februar 1891 über den gewerblichen Fortbildungsunterricht auf der Grundlage der Frei⸗ willigkeit aufgebaut. Sie ſtrebte die Vermittlung beſonderer, über den Rahmen der Volksſchule hinausgehender Kenntniſſe und Fertig⸗ keiten an, die der Ausübung eines gewerblichen Berufes dienen ſoll⸗ ten. Für die Mädchen ermöglichte die Regierung 1891 die Einfüh⸗ rung der Haushaltungskunde mit Uebungen im Kochen. 1886 er⸗ folgte die Einführung der landwirtſchaftlichen Buchführung in den Fortbildungsſchulen auf dem Lande; 1906 erſchien ein neuer Unter⸗ richtsplan, der die berufliche in den Vordergrund ſtellt und eine Klaſſeneinteilung nach Berufen anbahnt. Das Geſetz vom 18. Februar 1874 batte wöchentlich zwei Unter⸗ richtsſtunden als Mindeſtmaß geſetzlich vorgeſchrieben. Die Hoff⸗ nung der daß die Gemeinden von ſich aus das geſetzliche Minimum erhöhten, erfüllte ſich nicht. Die Stundenzahl 2 iſt viel⸗ mehr zur Norm geworden. Unter 1567 ländlichen Fortbildungs⸗ ſchulen haben nux 46 mehr als wöchentlich zwei Stunden Unterricht erteilt. Die Einſicht in die Unzulänglichkeit der beſtehenden Ein⸗ richtung und das Verlangen nack heſſerer Ausgeſtaltung führte end⸗ lich zum Fortbildungsgeſetz vom 19. Juli 1918, bei deſſen Entwurf und Beratung Regierung und Volksvertretung ſich von der Er⸗ fahrung leiten ließen, die man beim Ausbau der gewerblichen Fort⸗ bildungsſchule und der Haushaltungsſchule geſammelt hatte. Denn hier hatte es ſich gezeigt, daß die Bevölkerung ihre frühere Ab⸗ neigung gegen die Fortbildungsſchule in dem Maße hatte zurück⸗ treten laſſen, in dem ihr die günſtigen Wirkungen des Forrbildungs⸗ unterrichts auf die berufliche Ausbildung der ſchulentlaſſenen Ju⸗ gend anſchaulich vor Augen traten. i ſuchte man die beſſernde Hand anzulegen, indem man neben der Erweiterung der Allgemeinbildung vor allem eine gediegene Be⸗ rufsbildung anſtrebt. Dem jungen Menſchen, der im Leben und in ſeinem Beruf ganz andere Dinge ſieht und hört, als ſie die Schule ihm bisher geboten hat, ſoll nun etwas viel Greifbareres finden. Von der Heimat, dem Ausgangspunkt für jede unterrichtliche Stoff⸗ behandlung, wird der Unterricht ausgehen, wird überall das für die Berufswahl und die Berufstätigkeit des Schülers in Frage kom⸗ mende heranziehen und berückſichtigen. Nicht trockenes Wiſſen will die Fortbildungsſchule vermitteln, ſondern ſie möchte ihren Schü⸗ lern Freundin und Beraterin ſein. Aus allen ihr erreichbaren Stoffgebieten, aus Literatur, Heimatkunde, Geſchichte, Erdkunde, Naturlehre und Volkswirtſchaftslehre wird ſie ihre Stoffe herholen. Auch der Körperpflege und den Leibesübungen ſoll eingehende Be⸗ achtung geſchenkt werden. Mehr als bisher muß der Forrbildungs⸗ ſchüler ausgerüſtet werden für die Anforderungen des Lebens in Nach dieſer Richtung hin nun wirtſchaftlicher, ſozialer und ſittlich⸗veligiöſer Hinſicht. Er ſoll ſich zurechtfinden lernen in den Fragen ſeines Lebenskreiſes und ſeines Berus, ſoll Verſtändnis gewinnen für das wirtſchaftliche und kul⸗ turelle Leben um ſich her, Verſtändnis aber auch für die höheren, immateriellen Werte. Das Ziel iſt hoch; es gilt nun allen Hinderniſſen zum Trotz die Wege zu ſuchen, die zu ihm hinführen. neue Geſetz in Kraft treten; aber ohne Aufwand an Geld vonſeiten der Gemeinden und von Zeit vonſeiten der Schüler wird es ſich nicht durchführen laſſen. Aber der Einſatz wird ſich lohnen; denn es gilt, dek heranwachſenden Jugend den Weg zu zeigen zu ihrer wahren irdiſchen und ewigen Beſtimmung. Hauptlehrer Karl Föfter. 6* 8 5 Wirtſchaftliche Fragen. Badiſche Landesverſorgungeſtelle. E Karlsruhe, 1. März(Priv.⸗Tel.) Das Miniſterium des Innern hat die Obliegenheiten der Landesfettſtelle und der Geſchäfts⸗ ſtelle der Kartoffelverſorgung der Landesgetreideſtelle in Karlsruhe übertragen und dieſer die Benennung Badiſche Landesver⸗ ſorgungsſtelle gegeben. Städtiſche Nachrichten. Der Oſterſchluß der höheren Lehranſtalten. Zu dieſer heißumſtrittenen Frage liegen uns noch mehrere Zu⸗ ſchriften vor, aus denen wir nachſtehend das Weſentliche wieder⸗ geben. Eine Lehrerin, die ſich als Anhängerin des Oſterſchluſſes bekennt, ſchreibt uns u..: Lehrerin war ich, elf Jahre lang, in der ſicher nicht preußen⸗ freundlich geſinnten freien und Hanſeſtadt Hamburg; kam einſt im heißen Juli in die Heimat meiner Mutter, das Badener Land, und begriff nicht, wie man in dem Hitzemonat, wo vor den großen Ferien doch ſicher jeder Schulmenſch am ſchlappſten iſt, die Jugend und die Lehrer zu den Examen und Verſetzungen quälen konnte. Wie viel beſſer hatten wir's, die wir ſo ungefähr im Februar dieſe Arbeit zu leiſten hatten. Zweieinhalb Wochen Oſterferien und fünf Wochen im Sommer brachten uns auch die gewünſchte Erholung. Die von einigen geforderten acht Wochen möchte ich heute, als wirklich glück⸗ liche Familienmutter, nicht erleben; ich fürchte, Kinder und Eltern leiden dann; denn allzulange Ferien lieben ſelbſt unbegabte und faule Schüler nicht. Nach fünf Wochen freuen ſich die meiſten wieder — die Schule. Und wenn's der Lehrer nicht tut, iſt er kein rechter Lehrer. Aus meiner möchte ich verraten, daß ich mit ebenſo gutem Gewiſſen und ebenſo freiem Gefühl von Oſtern nach beendetem Schuljahr und Jahrespenſum, wie im Sommer nach bewältigter Viertelſahrsarbeit in die Ferien zog. Gewöhnlich nahm ich ſchon—.— Kapitel, die eigentlich nach den Ferien darankommen ſollten, einmal ſchon kurz vorweg und machte die angenehme Er⸗ fahrung, daß, wenn ich nach den großen Ferien die Sache wieder von vorn anpackte, 8 ſehr raſch und glänzend erfaßt wurde und dann ſaß bis zum letzten, ſodaß ich mir längere Ferien mit der Möglichkeit, eine Sache vorher anzuregen, etwas in den Köpfen der Kinder ſpuken zu laſſen, ohne 8 weiterer Zwang da⸗ hinter E öfter noch wünſchte. Zeit⸗ oder Kräfteverluſte habe ich nie dabei verſpürt, nur Gewinn. Meiner Erfahrung nach leiden weder Hygiene no lb brauchen Penſum durch den—— des die großen Ferien noch lange nicht zur Preußenzeit gelegt zu werden, denn das wäre wirtſchaftlich für die Fremdenorte 3 ausgeſchloſſen. Norddeutſchland hauptſächlich im Juli, Rheinlande und Süddeutſch⸗ land im Auguſt 5 Wochen. Ein„langjähriger Abonnent und Intereſſent“ ſchreibt uns: Man kann den Standpunkt der„beſorgten Mutter“, daß derartige ein⸗ ſchneidende Beſchlüſſe auch elterlicherſeits gutgeheißen werden müſſen, Wort für Wort unterſtreichen. Denn keine Zeit iſt ungeeigneter geweſen zur Durchführung eines ſolchen Problems, als die heutige miſerable— in der unſere Kinder die Schule beſuchen müſſen. Man vergegenwärtige ſich doch nur einen Sextaner, der nun„glückli⸗“ Ende Januar dieſes Jahres 10 Jahre alt orden und ſeit Sep⸗ tember 1920 mit 3/ Jahr Volksſchulunterricht allgemeiner Vor⸗ ſchrift in die Mittelſchule aufgenommen wurde. Ueber was 5 ein Wiſſen wird wohl ein ſolcher Schüler verfügen, 112 3 wenn ihm ſei⸗ tens des Lehrers bei ſeinem Uebertritt die Note 11 in allen Fächern mit auf den Weg gegeben worden iſt?! Man berückſichtige doch ein⸗ mal 3½ Jahr Volksſchulunterricht von Oſtern 1916 bis 1. Auguſt 19211 Dieſe Zeit war doch eine der ungünſtigſten und traurigſten hinſichtlich der inneren und äußeren Lebensbedingungen, unter denen Lehrperſonal und Schüler zu leiden hatten! Es ſei nur erinnert an die vielen Unterbrechungen, denen der Unterricht infolge Kohlen⸗ mangels ausgeſetzt war, ferner an die Aufregungen, die der Kriegs⸗ betrieb mit ſich brachte, und vor allem an die mangelhafte Ernährung. Daß da die Schule für manches ſonſt begabte Kind ein„Martyrium“ bedeutet, iſt nur zu erklärlich. Es iſt ganz richtig, wenn geſagt wird: „Lerntl Lerntl heißt es Tag für Tag, ſelbſt wenn die Eltern ſehen, es geht auf Koſten der Geſundheit.“ Trotz alledem ſetzt mim das Miniſterium den Schulſchluß auf Oſtern feſt und bereitet damit einer großen Anzahl von Schülern und Eltern die—— Unannehmlich⸗ keiten. Es wäre zu wünſchen, daß dieſer Beſchluß ſo ſchnell als im Intereſſe der Beteiligten wieder rückgängig gemacht würde. ——— 25 Bis Oſtern 1922 ſoll das Ueber„Schulſchluß, Ferien, Stundenplan und Aufgaben“ urteilt die Zuſchrift eines Oſterſchlußgegners wie folgt: Was für einen Vortell hat der Schulſchluß an Oſternd Für diejenigen, die in die Mittelſchulen eintreten, einen bedeutenden; denn ſie brauchen nicht erſt ein neues Schuljahr in der Volksſchule anzufangen und es dann im Herbſt zu unterbrechen. Welche Naſch⸗ teile hat nun der Oſterſchluß? Es iſt eine Tatſache, daß im erſten Tertial das meiſte gelernt werden muß, der Schüler alſo am meiſten angeſtrengt iſt. Er hat mit zunehmender heißer Jahreszeit das meiſte zu lernen und iſt auf der Höhe der Leiſtung im Juni und Juli gerade bei der größten Hitze. Hat der Schüler nun mit vieler Mühe das erſte Tertial hinter ſich, dann kommen die groͤßen Ferien mit ſech⸗ Wochen. Anſtatt nun die Ferien voll auszunützen, iſt der Schüler, wenn er nur ein wenig Intereſſe für die Schule hat, gezwungen, ein Drittel oder gar die Hälfte der Ferienzeit zum Repetieren zu be⸗ nützen. weiter: denn das Penſum muß ja erreicht werden Wird dagegen die Schule, auch die Volksſchule, am 1. Auguſt oder ſchon Mitte Juli geſchloſſen, ſo hat das für das Kind manche, ja große Vorteile. Es iſt eine Tatſache, daß gegen Ende des Schuljahres nicht mehr allzu viel gelernt wird. Den Abſchluß des Schuljahres bildet die wirklich ideale Einrichtung eines Sportfeſtes, das beim Oſterſchluß völlig weg⸗ fallen müßte. Iſt nun das Schuljahr zu Ende, ſo geht der Schüler mit dem Gefühl der wirklich abgeſchloſſenen Arbeit in die Ferien. Nach den Ferien kommt das Kind neu geſtärkt zu ſeiner neuen Auf⸗ gabe. Eine Feriendauer von drei Wochen zwiſchen 2 Schulfahren iſt keine Erholung, zumal die rauhe Jahreszeit an Oſtern einen längeren Aufenthalt in der freien Natur nicht ermöglicht. Wie ſteht es nun mit der Schulzeit bis 1 Uhr? Soll denn der Schüler in der heißeſten Stunde des Tages in der Schule ſitzen und dann um 1 1 den Heimweg machen, der bei vielen ziemlich lang iſt? Was iſt die Folge davon? Die Hitze hat dem Kinde ſo zuge⸗ ſetzt, daß es keinen Appetit hat. Dazu kommt noch, daß Fächer wie Griechiſch, Latein, Franzöſiſch auf die Stunde von 12 bis 1 Uhr fallen, Turnen, Zeichnen die Morgenſtunden. Es iſt doch aus⸗ geſchloſſen, daß der Schüler in der letzten Stunde noch etwas leiſten kann. Nun 10 er um 1 Uhr von der Schule heimgekommen, hat nichts oder nicht genügend gegeſſen und muß noch Aufgaben machen. Und dann noch nicht genug mit der Schule; wieviel Schüler haben Nachhilfeſtunden, wieviel Klavier⸗, Geige⸗, Mal⸗ und ſonſtige Stunden, die das Kind erfreuen und erziehenl? Mit ſo vielen Auf⸗ gaben und Schule bis 1 Uhr hat das Kind keine Zeit mehr, keine 40 mehr, ſeine künſtleriſchen Anlagen auszubilden. Es muß in Erinnerung gebracht werden, daß künſtleriſche Schulung für die Ausbildung zur Perſönlichkeit von hoher Bedeutung iſt. Darum muß man die Forderung aufſtellen, dem Kinde durch Erleichte⸗ rung ſeiner häuslichen Schularbeiten und durch das Ausnützen der gangen Ferien ſoviel ſintz Zeit zur Verfügung zu—5 daß es Gelegenheit findet, ſich Jeinen etwa vorhandenen Talenten zu widmen, denn unſere Jugend iſt unſere Zukunftl Der Vollſtändigkeit halber ſei bei dieſer Gelegenheit erwähnt, daß in Karlsruhe eine Elternverſammlung der Goethe⸗ ſchule Einſpruch gegen die Aufhebung des Schulbeginns im Herbſt erhob und an das Unterrichtsminiſterium den Antrag ſtellte, die alte Schulordnung wieder herzuſtellen. Wir möchten angeſichts der Tat⸗ ſache, daß die gegen den Oſterſchluß der höheren Lehr⸗ anſtalten nicht zur Ruhe kommen will, dem Unterrichtsminiſterium anheimgeben, nochmals in aller Kürze die Gründe bekanntzugeben, die zu dem ſchet gefüget haben, das neue Schuljahr der höheren Lehranſtalten künftig nach den Oſterferien beginnen zu laſſen. In Elternkreiſen ſcheinen dieſe Gründe, die 0eos auf ſachverſtän⸗ digem Urteil baſieren, ſehr wenig oder gar nicht bekannt zu ſein. Sichtvermerk für die Reiſe ins Ausland. Wie uns die Handels⸗ kammer für den Kreis Mannheim mitteilt, ſind in letzter Zeit wieder⸗ holt Mannheimer Einwohner an der Grenze angehalten worden, die mit Paß, aber ohne Sichtvermerk des Bezirksamtes bei der Rück⸗ reiſe aus dem Ausland betreten wurden. Demzufolge wird darauf aufmerkſam gemacht, daß für Deutſche zum Reiſen nach dem Aus⸗ lande neben dem Viſum der betreffenden fremden Vertretung noch ein ſolches des Bezirksamtes(Kreisamtes uſw.) erforderlich iſt. ) Annahme von Dienſtſtellen im Ausland durch deutſche Mäd⸗ chen. Das badiſche Unterrichtsminiſterium hat an die Schulbe⸗ hörden und Lehrer der Volksſchulen einen Erlaß gerichtet, in dem es heißt: Die derzeitigen wirtſchaftlichen Verhältniſſe in Deutſchland werden den an Oſtern dieſes Jahres zur Schulentlaſſung kommen⸗ den Mädchen vielfach den Gedanken nahe legen, ſich um Stellen im Auslande umzuſehen. Geſetzliche Hinderniſſe ſtehen im Allge⸗ meinen, ſofern die Zuſtimmung der Erziehungsberechtigten vor⸗ üegt, einem ſolchen Vorhaben micht entgegen. Es muß fedoch darauf ingewieſen werden, daß in der deutſchen Land⸗ und Haus⸗ wirtſchaft wohl noch auf Jahre hinaus ein großer Mangel an weib⸗ lichen Arbeitskräften beſteht, für welche ſich die früher verhältnis⸗ mäßig K Vergütungen der allgemeinen Lohnſteigerung ent⸗ ſprechen gehoben haben. Die währungsmäßig vielleicht höheren Bezüge im Ausland dürften durch die heſſeren rechtlichen Siche⸗ rungen im Inland zu einem großen Teil aus zeglichen werden. Denjenigen Mädchen, die dennoch ins Ausland gehen wollen, wird dringend angeraten, ſich vor Annahme einer Stelle an die überall beſtehenden„Rechtsſchutz, und Beratungsſtellen für Frauen“ und an das„Deutſche Inſtitut für Auslandskunde“ in Stuttgart(Schloß) gu wenden. Wie die Weißſtickereien entſtehen läßt ſich z. Zt. bel Hir ſch⸗ land u. Co. beobachten. Dort iſt im Erdgeſchoß eine große Stickereimaſchine der Firma Kellmann und Detſiny(Plauen) aufge⸗ SSSSS—————————————————— 4. Mannheimer Führung des Altertums⸗ vereins. Den zahlreichen in der Trinitatiskirche verſammelten Teilnehmern der 4. Führung, die am letzten Smstag ſtattfand, gab Herr Prof. Dr. Walter eine kurze Baugeſchichte und Erläuterung feh⸗ Gotteshauſes. Seitdem die Kapuzinerkirche nicht mehr be⸗ ſteht, iſt die der Dreifaltigkeit gewidmete Trinitatiskirche, die bis zur Kirchenunion 1821 der lutheriſchen Gemeinde als Botteshais diente, die älteſte Kirche in hieſiger Stadt. Am 30. September 1706 wurde der Grundſtein gelegt, am 1. Oktober 1709 wurde die Kirche eingeweiht. 1737 wurde ein Erweiterungsbau notwendig, der 1739 vollendet wurde; man legte die Oſtwand nieder und ſeßte an ihre Stelle die 6 mächtigen Steinſäulen, die jetzt die Kirche in zioei Hälften teilen. Die des Aeußeren und die Wahl des ungünſtigen Bauplatzes erklärt ſich aus der Mittelloſigkeit der Gemeinde, welche die Koſten— Kirchenbaues hauptſächlich aus freiwilligen en deſtreiten mußte. Zu dieſem Zweck gingen die Kollektenreiſen bis nach Norddeutſchland, Dänemark und Schweden. Von Offizieren 0 1000 b46 Regimenter wurde die Verzierung des Hauptportals und 1709 die noch vorhandene kleine Glocke geſtiftet, die als einzige von dreien der Ablieferung entgan 110 i5 olzgeſchnitzte Rückwand des Altars wurde, war erſt 1729 in der Hauptſache fertig. Im Jahre 1777 erhielt die Kirche eine neue Orgel, bei deren Einweihung Vogler in Anweſenheit des fit en Mozart dieſes Inſtrument meiſterte. Von den früheren Geiſtlichen der lutheriſchen Gemeinde haben ſich beſonders verdient gemacht Konrad Dietrich Liſt Geſtorben und deſſen Sohn Karl Ben⸗ lamin a10(geb. 1725, Geiſtlicher in Mannheim ſeit 1758, geſt. 1801), der Verſaſſer der 1767 herausgegebenen Geſchichte der lutheriſchen Gemeinde in Mannheim. Sein von der Künſtlerhand Lamines modelliertes Grabdenkmal, das an der Säule vor der Kanzel ange⸗ bracht iſt, ziert die Kirche. Unter den anderen Grabdenkmälern be⸗ findet ſich neben dem Eingang das Epitaph der 1781 verſtorbenen rau des Buchhändlers Schwan. ſich die Teilnehmer auf den Zeughausplatz, wo Herr Dr. A. Beringer, der beſte Kenner der Kunſt Ver⸗ Haffells, angeſicht? der Hauptfoſſade eine kunſtgeſchichtliche Er⸗ Auterung des Zeughauſes 5 Der Grundſtein zum Zeughaus wurbe 1777 gelegt. Die Errichtung dieſes Gebäudes wurde not⸗ wendig, als das bisherige Zeug⸗ u. Schütthaus zur Aufnahme des ationaltheaters umgebäut wurde. Den Bau des 1719 vollendeten erſchaffelt. Herr Dr. Beringer gab die Bau⸗ und die architektoniſche Würdigung des Zeughauſes im g mit der künſtleriſchen Entwicklung und Lebensge⸗ vom Zierartenſchneider zum Bild⸗ tekten emporſchwang, der in Paris und namentlich laſt einer Zeit, Antike und Barock, auf ſich 100 abgeklärter Meiſter für die Mannheimer in der zweiten ſte des 18. rhunderts beſtimmend wurde. Mit Ausnahme der Erdgeſchoßfenſter, die in Anl an Mannheimer Brauch ziemlich tief angeordnet ſind, und mit Aus⸗ nahme der auf die Zweckbeſtimmung des Baues als Waffenarſenal der rmee hinweiſenden Embleme 1 durchweg das Vorbild des italieniſchen Barocks und antiker Einfluß maßgebend, und zwar erkennt der Vortragende in dem Palazzo Madame zu Rom, in dem jetzt der italieniſche Senat tagt, Verſcha elts Vorhild — unſer Zeughaus. Die mächtigen Eckpfeiler mit ihren Ruſtika⸗ nadern und Löwenkapitälen und die beiden Portalpilaſter geben dem e vornehmen, männlich ernſten Bau e ſchichle 0 102 ſelts, der ſi hauer und Ar⸗ auch in Rom die wirken ließ, der als kla krafwollen Aufſtrebens und energiſcher Zuſammenfaſſung. tiefſchattende Wucht der Fenſtergiebel wird durch das weitvor⸗ ſpringende, an den Ecken nochmals Pert. De— eſtel⸗ ert. Das rundbogige Hauptportal iſt mit einem gen Giebei erdacht, deſſen Bildhauerſchmuck auf den Zweck des Gebäudes hin⸗ deutet. Die weiteren architektoniſchen 8 wie z. B. die Akanthuskonſolen über den Portalpilaſtern, die Hquptbauinſchrift am Tympanon des Portals, die meldet, daß Kurfürſt Karl odor 1778 dieſes Haus zur— Sicherheit erbauen ließ, ferner die Inſchriften der 1 0 eſchmückten Säulenportale, welche die Namen der beiden höchſten Militärs, des Gouverneurs von Hohenhauſen und des Generals von Belderbuſch aufweiſen, der Kugelhof mit ſeiner Umgitterung wurden vom Vortragenden gleichfalls be⸗ Pe und erläutert. achdem der Vereinsvorſitzende, Herr Geheimrat Caſpari, den beiden Rednern den Dank für ihre lehrreichen und intereſſanten Kusführgngen de tte, ſchloß ſich noch eine Beſichtigung der im Erdgeſchoß des Zeughauſes aufgeſtellten biologiſchen Grup⸗ pen der Reiß ſchen Heimatſammlung an. Auch dieſe vierte Füh⸗ rung des Altertumsvereins nahm einen ſehr anregenden Verlauf, von dem alle Teilnehmer hochbefriedigt waren. Mannheimer Zyklus⸗Konzerte. (Slona Durigo). Die zweite Folge der vom Mannheimer Muſikbaus ver⸗ anſtaſteten Zykluskonzerte eröffnete geſtern die hier beſtein⸗ geführte Budapeſter Kammerſängerin Jlona Durigo, nachdem das erſte Konzert mit W. Günther⸗Braun, als Soliſten, inſolge Unpäßlichkeit des Künſtlers eine Verſchiebung erfahren mußte. in intelligenter, durchaus muſikaliſcher Weiſe zu gehrauchen weiß. Frau Durigo beſitzt eine geſchmeidige, tragfähige Stimme, die ſie 5 Aber nicht dieſe materielle Seite iſt es, die ihre Vorträge auszeich⸗ net, ſondern die hohe Einfühlungskunſt, die es ihr ermögllcht, ſich mit ihrem ganzen Denken und Fühlen in die ſeweilige Stimmung der Dichtung zu verſetzen und dieſelbe nachſchaffend zu beleben. Schlicht und wahr, wie ſie empfindet, geſtalbet ſie auch. Und des⸗ halb vergaß man gerne eine ſich bisweilen, insbeſondere in Beet⸗ hovens„An die Hoffnung“ zeigende Flachheit u. Schärſe der Ton⸗ gebung. Schumanns Zyklus„Frauenliebe und Leben“, den wir erſt vor kurzem von Frau Kuhl⸗Dahlmann an gleicher Srätte hör⸗ ten, erfuhr eine ſtimmungserſchöpfende Wiedergabe, die Kamentlich im 3. und 6. Geſange eine fein⸗künſtleriſche Prägung und ſeeliſche Mitſchwingung bewies. Vrahms tiefgründige Kunſt liegt uaſe.er Künſtlerin beſonders gut, und„Ruhe, Süßliebchen“ wirkte In Zauber ſeiner ganzen Innigkeit und Wärme. Mit Richard Strauß ſchloß die gediegene Vortragsfolge, und ſeine„Freundliche Viſion und„Ständchen“ werden uns noch lange nachhallen. Die Künſt⸗ lerin, welche in Haus Bruch einen feinanſchmiegenden, ſicher ge⸗ ſtaltenden Begleiter am Flügel gefunden hatte, wurde begeiſtert ge⸗ eiert und mußte ſich zu einer Reihe von Zugaben entſchließen. lles in allem: ein unvergeßlicher Abend! F. M. Kunſt und Wiſſen. O Die„Dresdner maſtweche Oſtern 1921“ beginnt am 23. März und endet am 4. April. Zur Aufführung gelangen: die„Mat⸗ thäus⸗Paſſion“ von J. S. Bach, die Achte Sinfonie von Guſtav Mahler und die Neunte Sinfonie von L. v. Beethoven. Zur Mit⸗ wirkung haben ſich vereinigt: Die Dresdner Sing⸗Akademie, die Volks⸗Sing⸗Akademie, der Dresdner Lehrer⸗Geſang⸗Verein, der Volksmännerchor und das Philharmoniſche Orcheſter. Hervorragende Dresdner und auswärtige Soliſten ſind dazu herangezogen und in die Leitung teilen ſich die Kapellmeiſter Edwin Lindner und Kurt Striegler. Gleichzeitig finden in der Staatsoper Aufführungen von Kommt er dann wieder in die Schule, dann geht's einfach „Parſifal“, des Nibelungen“,„Figaro“,„dortieneus“ und „Roſenkavalier“ ſtatt. Außerdem bereitet die Martin⸗Lutherkirche am Karfreitag Händels„Meſſias“ vor und in der katholiſchen Hof⸗ kirche kammen Werke von Paleſtrina, Haſſe(+), Mozart (Krönungsmeſſe), Beethoven und Schubert zu Gehör, O Eine neue Veröffentlchung der Turfan⸗Expedillon, Sine bisher unbekannte indo⸗germaniſche Sprache, die aus den Funden der deutſchen Turfan⸗Expedition zutage gekommen iſt, behandelt das Werk über die tochariſchen Sprachreſte, das E. Sieg und W. Steg⸗ ling bei der Vereinigung wiſſenſchaftlicher Verleger jetzt werden erſcheinen laſſen. Es handelt ſich um die Sprache jenes Volkes, das blondhaarig und blauäugig, in echt indo⸗germaniſcher Erſcheinung, —— Fresken des Berliner Völkerkundemuſeums zu ſehen — ünwedel und von Le Cog aus Tuxfan nach Berſin gebracht FF 5 —————————————— e re- —— ——————————————————— ————— 4. Seite. Nr. 100. Maunheimer Seneral-Anzeiger.(Abeno-Ausgabe.) Dienstag, den 1. März 1921. — und in Tätigkeit zu ſehen. Es iſt ſehr intereſſant, einmal den Serdegang der Spitzen und Einſätze in Weißſlickeret zu begteiten, die man in den betannten.50 Pieter⸗Abſchnitten in den verſchieden⸗ ſten Preislagen erſtehen kann. Der Preis richtet ſich nach dem ver⸗ wendeten Stoff, dem der zu verarbeitende Faden angepaßt werden muß, vor allem aber nach den für ein Muſter erforderlichen Stichen. Der Stoff wird über 3 Walzen von.50 Meter Breite geſpannt, er bleibt ſtändig in vertikaler Lage. Von den 168 Nadeln, die für leden Rahmen beſtimmt ſind, wird der Stoff dann durchſtochen, die Nadeln werden von einem auf der entgegengeſetzten Seite befindlichen Appa⸗ rat wieder aufgenommen und— infolge des inzwiſchen beſorgten Verſchiebens des Rahmens an einer anderen Stelle— wieder nach der erſten Seite zuruckgegeben. Dieſe Stichſührung geſchieht mit Hilfe eines Pantographen(Storchſchnabels) auf einer ſechsmal ver⸗ größerten Muſtervorlage. Entſprechend ihrer Verwendung bei Ver⸗ meidung einer Drehung der Nadeln haben dieſe zwei Spißen. Das Nadelöhr befindet ſich in der Mitte der Nadel, das Einſädeln geſchieht maſchinell, der Faden wird vor Gebrauch eingeſeiſt, damit ein Knö⸗ teln vermieden wird. Wer ſich ein wenig verweilen kann, ſieht das langſame Werden des Muſters Das geſtern gearbeitete war hervor · ragend ſchön. Es erforderte 874 Stiche der 168 Nadeln, ſodaß an dem.50 Meter⸗Stück nahezu 150 000 Stiche ſind. Verbilligt wird die Herſtellung aber dadurch, daß immer drei Stücke auf einmal ge⸗ tickt werden. Mit der Stickmaſchine und ihrem Führer ſind auch Vogtländerinnen mitgekommen, die in den Arbeitsprozeß eingeſtellt ſind, eine beſſert an der Sticknähmaſchine aus, wenn die große Ma⸗ ſchine durch Fadenreißen vielleicht einmal verſagt hat, die nächſte macht die Arbeit linsſeitig ſauber und ſchneidet die Feſtons aus, dann kommt das Bügeln und Verpacken. Und ſchließlich das Einkaufen, das man, ſo man Geld, Bedarf und Luſt hat, auch an Ort und Stelle beſorgen kann. Polizeibericht vom 1. Mär:. Tödlicher Unglückeſall. Geſtern vormittag gertet in einer Fahrik in Necarau der 53 Jahre alte, verheiratete Fabrik⸗ arbeiter Karl Woſtt von Winterberg(Böhmen), wohnhaft in Neckarau, in die Kammräder einer Drahtſeilzuſchlaasmaſchine und wurde ſo ſchwer verletzt, daß er mit dem Sanitätsautomobil in das Allgemeine Krankenhaus überführt werden mußte. Er iſt deshalb heute früh ſeinen Verletzungen erlegen. Plößlicher Tod. Am 27. v. Mis., nachts 11 Uhr, ſtarb —— im Hausgang Bellenſtraße 12 an Herzlähmung eine 54 ahre alte, in der Bellenſtraße wohnende Frau. Die Leiche wurde nach der Leichenhalle üiberführt. Zopfabſchneider. Wiederum wurde einem 12 Jahre alten Mädchen am 27. v. Mis., abends zwiſchen 8 und 8½ Uhr, auf dem Wege von 8 5 bis zur Großen Wallſtadtſtraße einer ihrer beiden Zöpfe von einem noch unbekannten Täter abgeſchnitten. Einbruchsdlebſtagl. In der Zeit vom 26. bis 28. 2. wurde in dem Metzgereiartikelgeſchäft Seckenheimerſtraße 58 einge⸗ Prochen und u. a. ſolgende Gegenſtände im Geſamtwert von 27 136 Mark geſtohlen: 30 blaue einfarbige, einreihige Trikotröcke mit Umlegkragen, ſchwarzen Knöpfen, Bruſttaſche und 2 Seirentaſchen, Bieyle's Fabrikat Stuttgart, 30 bis 40 ſchwarz- und weißgeſtreifte Meszgerbluſen, einreihig, mit Perlmutterknöpfen, 9 aufgeſteppten Taſchen und Umlegkragen, am rechten Vorderteil Firmen⸗Etikett ermarm Hirſch jr., Metgerei und Wäſchefabrit, eiwa 30 Macco⸗ mit Bruſteinſaß, etwa 25 ſchwarze reinwollene ge⸗ ckie Metzgerjacken, zweireihig mit ſchwarzen Knöpfen. mit Auf⸗ nger Hermann Hirſch E Seckenheimerſtraße 58, etwa 10 gelbe zange Marttmäntel mit Etikett Hermann Hirſch jr., 3 aufgenähten Taſchen, Umlegtragen, verſchiedener Größe, etwa 30 Meter dunkel⸗ HPlau geſtreiften Schürzenſtoff, 120 Zentimeter breit. etwa 30 Mtr. *— Schürzenſtoff mit weißen Streifen, 120 Atm. breit, etwa Mtr. bedruckten Schürzenſtoff mit weißen Längsſtreiſen, erwa 20 Mtr. grauen und 20 Mte, blaugrauen Schürzenſtoff, etwa 40 Meter weißes Halbleinen, 90 Zim. breit, etwa 50 bis 60 Mtr. oliven Marktmantelſtoff, 70 Ztm. breit, und etwa 25 Stück araue und blaue Kinder⸗Sweater verſchiedener Größe(Reichswareſ. Für die Wiederbeibringung der Waren wird eine Belohnung von 25 Pro⸗ dent zugeſichert. vereinsnachrichten. Die Landsmaunſchafiliche ſammenkunſt der unterbadiſchen und —— Oberſchleſier, die am Donniag im Gold⸗ und Silberſaal des lotheaters ſo überaus ſtimmungsvoll verlief, teug namentlich in ſeinem unterhaltenden Teil den akter eines Famültenſeſtes. Es bedarf leiner 5 Betonung, daß die Leitung bei Herrn Schauſpieler Alex. Sötert, dem unübertreſſlichen Stimmungsmacher, in den denkbax beſten war. Den Reigen der Dardietungen eröffnete Frl. Braitſch. Die junge—*· zon wiederholt mit— Sangeskunſt die Veranſtal⸗ ungen der Mannheimer oberſchleſiſchen ereinigung bereicherte, ſpendete Diesmal mit beſtem Gelingen ein Solo aus„Fauſt“, Herr Schauſpieler * Egger hatte mit me humoriſtiſchen oſtpreußiſchen Dialektdichtungen die auf ſeiner e. Nicht minder gefielen zwei heitere Lieder, die Herr Opernſänger De. Kuhn vortrug. Die Perſönlichkeit des ſympa⸗ thiſchen Sängers bei den Landslenten dadurch an daß der Alex bei der Einführung betanntgab, daß Herr Dr. Kuhn mit ſeiner — in vor kurzem das oberſchleſiſche Abſtimmungsgebiet bereiſt hat. err eumann⸗Hodit iſt ebenſalls in Schleſien geboren. Wer es noch nicht wußte, dem wurde es zur Gewißheit, als Holteis„Stiehuff⸗ mandi“ vorgetragen wurde. In ſeiner Abwechslung wurde von dieſem an⸗ erkannt— + Rezitator Scherz und Ernſt geboten. Der Beiſall war ſelbſtwerſtändlich ein derart ſtürmiſcher, daß mehr als eine Bugabe ge⸗ endet werden mußte. Frau Bär vom Nationaltheater, die ſqu den Ab⸗ immungsberechtigten ört, ſang mit guter Pointierung zwei Chanſons und tanzte ſpäter mit kleinen Köſterer ſo anmutig, daß der Beiſall eine Wie⸗ lung dieſer Rummer erzwang. Einen ſtürmiſchen Heiter⸗ —3 Fr. Delank mit mehreren köſtlichen„pälzer Schnoken“, Da die Gäſte ſchon lange genng im Lande weilen, um die„pälzer Sproch“ zu verſtehen, ſo ging keine Pointe verloren. Als die Herren Egger und Neumann⸗Hodis 7 weitenmale mit großem Erfolg aufgetreten waren, ſang Lugo oifin mehrere Schlager zur Laute, von denen ſein„Bugelbirbam“(cchleſiſcher Dialekt) beſonders gefiel. Herr Dr. Kuhn ließ„Siegfrieds Schwert“ erklingen und ſpendete im Anſchluß daran mit ſeiner Gemahlin zwei Duette, die trotz Indispoſition der Künſtlerin ſich zu einem ſeltenen Genuß 8 er Abſchluß der auf einer hohen künſtleriſchen Stufe ſtehenden Darbietungen— bei Auswahl der Mitwirkenden eigentlich eine Selbſtverſtändlichkeit— bildete eine humo⸗ Tiſtiſche Szene, dei der die„Urmannemer“ Fran Delank und Hugo Wirtſchaftshilfe der Deutſchen Studentenſchaft. Die Deutſche Studentenſchaft hat, um die notwendige Wirtſchaftshülie 1 die Studenten zu ſchhlhen, neue Wege ihrer Selbſtverwaltung beſchrit⸗ ten, indem ſie Dozenten und Männer des Wirtſchaftslebens zur Mitwirkung heranzog und mit ihnen zuſammen die ⸗Wirtſchaftz⸗ hiiſe der Beutſchen Studentenſckaft E..“ gegründet hat. Dieſe ſoll, bei voller Wahrung der Selbſtändigkeit der bewährten Für⸗ ſorgeorganiſationen an den Hochſchulorzen die zentralen Au'gaben der ſtudentiſchen Wirtſchaftsfürſorge übernehmen. Ihre vornehmſte Sorge wird die Beſchaffung der erſorderlichen großen Geldmittel im In⸗ und Auslande ſein. Ferner wird ſie den verſchiedenen nichtſtudentiſchen Organiſationen im Reiche, ſowie den Freunden der Deutſchen Studentenſchaft im Auglande, welche ſich dankens⸗ wert um die Linderung der Notlage der Studierenden bemüht haben, als eine erwünſchte Auskunfts⸗ und Beratungsſtelle dienen. Zuſchriften ſind zu richten an die Wirtſchaftshilſe der Deutſchen Studentenſchaft Dresden, Helmholtzſtraße 5. S Ein neuentdeckter Kopf vom Parthenon. Als Gruß aus Athen veröffentlicht jet der dort weilende Proſeſſor Stü dut⸗ cte zur Winckelmannsfeier des Archäologiſchen Seminars der Leipziger Univerſität einen von ihm ellten Kopf von dem Haüßtwerk der griechiſchen klaſſiſchen— k, vom Parthenon. E2 iſt ein Jünglings der beim Varvakion in Athen gefunden wurde, aus 83 armor. Er gehört 1 dem Körper des ſungen, it einem Kentauren k enden Lapithen einer Südmetope des Ee chen Muſeuni iſt, und paßn dort gerau — N zun Gie Der er:„Wie en Der Englünder: 8 ſiehen Sie?“ Der Frenzeſe: Sie e ie Ihren Reis Phe en? er 8 ie ſchwitzen Sie?“, denn der n 8—— er dagegen erkun⸗ Echwei Wechn 0 rend eine trockene Haut das 0 eber verrät. Gruß:„Wie haben Sie „womit eigent⸗b Voiſin eine ganz gefährliche Attacke auf die Lachmuskeln unternahmen. Herr Alex. Kökert, der ſich im Kreiſe der wie eine große Familie zuſam⸗ menſitzenden Oberſchleſier außerordentlich wohl fühlte und deshalb ſeiner frohen Laune die Zügel ſchießen ließ, gab das Verſprechen, daß er mit ſeiner ausgezeichneten Künſtlerſchar wieder zur Stelle ſein werde, wenn es geite, nach der Abſtimmung das Siegesfeſt zu ſeiern. Der Reſt des Abends wurde Terpſichoren gewidmet. Viele hatten inzwiſchen wieder hochbeſriedigt die Heimreiſe angetreten. Aber wer dageblieben war, beteiligte ſich mit Eifer am Tanze, denn der Schleſier dreht ſich gern nach den Klängen eines prickelnden Walzers oder einer anderen floiten Melodei Nur von dem modernen Schnickſchnack will er nicht viel wiſſen. Eine Abteilung der Kapelle Petermann ſpielte unermüdlich auf. Nicht unerwähnt dürfen die Herren Heiſig und Lacroir bleiben, die die Vorträge begleiteten. 8 Der Unterbadiſche und Maunheim⸗Ludwigshafener Architekten ⸗ und Ingenieurverein hielt, ſo wird uns geſchrieben, am 24. v. Mis. im Arka⸗ denhof eine gutbeſuchte Mitgliederverſammlung ab, in der vor allem die den geſamten Technikerſtand ſowie die Allgemeinheit tark be⸗ rithrende Frage der Berwaltungsſtellen durch Techniker eingehend behandelt wurde. Die Verſammlung gab ihrem Befremden darüber Ausdruck, daß nach dem Ausſcheiden des bis⸗ herigen Präſidenten der Oberdirektion des Waſſer⸗ und Stratenbaues, Staatsrat Krems, trotz der eifrigſten Bemühungen ſämtlicher iechniſcher Verbände Badens dieſe Präſidentenſtelle einer rein techniſchen Behörde wiederum von einem Nichttechniker beſetzt wurde. Dieſer Proteſt richtete ſich nicht gegen die Perſon des neuen Präſidenten, ſondern gegen die allem gejunden Empfinden Hohn ſprechende Gewohnheit, dat die öpfungen des Technikers zum Schaden der Allgemeinheit letzten Endet von Nichtfach⸗ männern vor den über die Ausführung entſcheidenden Stellen vertreꝛen werden. Die darüber, daß es bei der ſtädtiſchen Verwaltung auch nicht viel anders iſt, kam gleichfalls lebhaft zum Ausdruck. Auch die neue Gemeindeordnung ſcheint hierin leine weſeniliche Beſſerung 80 brin⸗ gen. Drum iſt es Pflicht aller Techniker, ganz gleich in welcher tellung und weicher politiſchen Partei angehörend, bei ihren Parteien ihren ganzen Einflutz dahin geltend zu machen, daß endlich einmal dem Techniker die i ebührende Stellung eingeräumt wird. Die Allgemeinheit wird den Nutzen von haben. Lebhaſte Ausſprachen ſchloſſen ſich an die Reſerate über „Ortspoltzeiliche Vorſchriſten für Keklame und Sicht⸗ reklame“ von Architekt Singer, über„Abänderungsdorſchläge gur Ge⸗ bührenordnung“ von Architekt W. Leonhardt ſowie an den Bericht über die Vertreterverſammlung des Pfälz. Architekten⸗ und In enieurvereins von Regierungsrat Eickenmeyer ⸗Ludwigsbaſen. Zum chluſſe 99— noch Stadtrat Seibold ſeſt, daß die ſeitens des B. d. A. anlätlich der letien Bürgerausſchußſitzung an den Herrn Oberhürgermeiſter gerichteten Vorwürſe auf eine ungenaue Berichterſtartung zurückzuführen ſein dürſten, und daß er die in der Erwiderung des letzteren gemachten Ausführungen alg den Tatſachen entſprechend beſtätigen könne. A. E. veranſtaltungen. Internationale Ring⸗ und oſſ im Apollotheater, Bei dem ſenſatlonellen Entſcheidungs⸗Boxkampf zwiſchen dem Auſtralier Sukoff nud May(Tirol) zeigte der ſchön gebaute Auſtralier eine änzende Form. Die Kampfbörſe von 500 Mk. ſpornte beide Kämpfer von Anſang zu einem heſtigen Tempe an. Schon in der dritten Runde war Mav angeſchlagen. Er ließ dann jegliche Deckung außer Acht und ſtürmte nochmalz auf ſeinen Gegner ein. Zwei trockene Haken auſwärts und ſeitlich gaben dem Tiroler den Reſt. Sukoff erbielt als Sieger 950 Mk., der Beſiegte 150 Mk. Stür⸗ miſcher Beifall belohnte beide Kämpfer für ihr tapferes Treffen. Kochanzkhy konnte trotz äußerſter Verteidigung ſeine durch v. d. Heyd nicht verhindern. Ein Untergriff egelte in 12 inuten ſein Schickfal. Die beiden Treſſen in der Schwergewichtsklaſſe Küpper gegen Grunewald(etzteren behinderten ſchwere Furunkel an ſeinem Können), ſowie Achner gegen Gemmel führten innerhalb der 20 Mi⸗ nuten zu keiner Entſcheidung.— Heute Dienstag finden zwei Eniſchei⸗ dungskämpfe ſtatt, und zwar kommt der mit Foſef Spannung erwartete Wiederaufnahmekampf Gemmel gegen Randolſi zum Austrag. Beide kämpften bereits am 23. Februar eine Stunde hart, dann mußte Gemmel durch eine ſchmerzhafte Wunde abtreten. Heute tritt Gemmel wieder geſund an. Er wird alles daran ſetzen müſſen, den Koloh abzuſchütreln. Neler ringt mit Achner bis zur Entſcheidung. Kellex titt gegen den ſtarken Küpper an und Werner bat einen neuen Mann, den Ninger⸗Rieſen Albert(Oeſterreich) als Gegner nternationaler Ringerwettſtreit im 88 Der Wett⸗ ſtreit nähert 985 einem Ende. Bereits ſind eine Anzahl Ringer infolge der erlittenen vier Niederlagen 495 Die übrigen Teilnehmer nehmen an den heute beginnenden Endkämpfen teil. Geſlern ſiegte Wehram Weſtſ.) über Battaglio(Italien) nach 14 Minuten durch Achſelzug, Erik⸗ en(Tänemark) über Wilde(Sibirien) nach 11½ Minuten durch Armfall⸗ iff und Schneider(Weltmeiſter) über Charuchin(Rußland) nach 18, am Boden. Im freien—— gwiſchen Lu und Brylla(Mähren) war a an Kraſt be⸗ deutend überlegen ur weil Koch die Technik in dieſer Kampfart voll⸗ ſtändig beherrſcht, war er imſtande, bei Bryſla in der dritten Runde den eſürchteten Zehengriff anzuſetzen. AL dieſes ungemein ſchmerzhaſten riſſes mußte Brilla Duth dreimallges Uuftlopſen auf den Teppich an⸗ zeigen, daß er ſich als beſiegt erklärte.— Heute Beginn der Schlußkämp'e Kinuten durch Armzu wig Koch(Straßbur — große Entſcheidungskämpfe und gwar der wie uchheim Sachſen) gegen Paradanoff(Weltmeiſter) und Brylla(Mähren) gegen Wehram(Weftſ.). Ferner ringen Ludw. Koch(Straßburg) und Rai GBayern). Nus dem Lande. Wallſtadt, 20. Febr. Aus der jüngſten Gemeinderats⸗ [itzung iſt folgendes erwähnenswert: Am 1. Januar wurden ent⸗ ſprechende Zuſchläge am Pachtgeld zu den vervpachteten Ge⸗ meindegrundſtücken für die Reſtdauer der Pachtzeit feſtgeſetzt. An⸗ läßlich der Gedächtnisfeier der gefallenen Kriegs eilnebmer ſoll durch die Gemeinde ein Kranz niedergelegt werden. Der Schulkommiſſion wurde Frau Stefan Keller 8 an Stelle des Hauptlehrers Hoffmann. Dem Steuerausſchuß werden zugeteilt: Bürgermeiſter Schäfer,— Architekt Gallier und Landwirt Adolf Will. Mit dem Gemeinderechner wurde ein Dienſtvertrag abgeſchloſſen. Den Gemeindeangeſtellten werden die ſtaatlichen Kinder⸗ und Teuerungszulagen, wie im Geſetz beſtimmt, ährt. Die Wafferleitungsarbeii an Concordiaſtraße und Wormferſtraße wurde Herrn öhann in Seckenheim um ſein Angebor von 13 575 Mk. zugeſchlagen. Mit der Ausführung ſoll alsbald begonnen werden. Zu einem Sängerſeſt des Liederkranz am./. Mai wurde der Sportplatz zur Verfügung geſtellt. Veim Kommunalverband ſoll der Antrag geſtellt werden, daß künftig die Bezugsſcheine für Kohlen auf den Namen der Gemeinde ausgeſtellt werden. Heidelberg, 28. Febr. Der Reichsſiskus hat das Hotel „Metropol⸗Monopol“ an der Anlage(Leopoldſtraße) an⸗ gekauft, um zum 1. April d. Z. das Finangamt Heidelberg Stadt dorthin zu verlegen. Damit verliert Heldelberg wieder eines ſeiner größeren Hotels. Das Finanzamt Heidelberg ⸗Land ſollte ebenfalls in Heidelberg untergebracht werden, doch erklärte die Stadt, ſie könne de in dem vorgeſehenen Hauſe, wohnenden Fami⸗ ſien und ein Fremdenheim infolge der Wohnungsnot nicht ander · wärts unterbringen. Das Pi hat ſich Neckargemünd darum bemüht, und es heißt bereits, das Finangamt werde dorthin kommen. An⸗ dererſeits wurde vom Bürgermeiſter Dr. Drach erklärt, die Stadt Heidelberg verſuche, das Hotel Schrieder am Bahnhof für das Finanzamt freizubekommen. Man glaubt aber, daß die Entſchei⸗ dung doch für Neckargemünd fallen wird oder ſchon gefallen iſt. — füinweit der Sternwarte auf dem Königſtuhl hat ſich ein ſunger Mann aus Reckarhauſen erſchoſſen. Wie man ſägt, hatte er Angſt vor einem Kiang * Karlsruhe, 22. Febr. In der Maglen Stadtratsſitz⸗ ung wurde beſchloſſen, zum Zweck der Erzielung von Erſparniſſen in den öſfenklichen Anlagen der Stadt auf Blumen⸗ ſchmuck in Hinkunft zu verzichten, ſoweit die 9—.— nicht ſchon zur Frühjahrsbepflanzung vorhanden ſind. Das Garienamt rechnet mit einer ſährlichen Minderausgabe hieraus in Höhe von 840 00 M. — Beim Bürgerausſchuß wird die Zuſtimmung dazu heantragt, daß ein Teil des ſtädt. Rüppurr an die Firma Ge⸗ flügelzucht Seel G. m. b.., zur Errichtung einer Hühner⸗ farin, der weltere Teil mit dem zugehörigen Gelände an Molkerel⸗ beſitzer und Landwirt Wilh. Henſel hier, 1—— Betrieb einer Milch⸗ wirkſchaft vervachtet werde.— Mit ſoſortiger Wirkung wird dur das ſtädt. Milchamt Schwelzer Nagermilch gemeinſam mi Rer in der ſiän. Ruceen e gewonnenen Magermuch an die Berſergun vb zu einem chſchnittspreie von.20 Mark ldi Gemeinderat ſür das Liter r Wel Die Milch wird den Begugsberechti gotrennt von der m abe, durch die Mi* werden.— e murde er heſchloſſen, für das in die ge Stadt 1 aber der vor en Fleiſch. ſche Flei Ferſocen d it 8 u01050 h1— N achen der zurze en Zu e von mm Fllie und aüßerdem beim Bezirksamt zu n, die Namen der Beſretenen üffentlich bekannt ju machen. )( Schuttertal bei Lahr, 21. Februar. In erſchreckendem Maße treten unter den hieſigen Kindern augenblicklich Maſern und Diphtherie auf. Faſt alle Schüler ſind von dieſen Krankheiten Unter den Erwachſenen iſt die Lungenentzündung be⸗ onders ſtark verbreitet. )( Singen a.., 26. Febr. Geſtern abend.20 Uhr brach in dem am Fuße des Hohentwiels gelegenen Hofe der Witwe Gomm⸗ ringer Feuer aus, das in den reichen Futtervorräten gute Nah⸗ rung fand. In kurzer Zeit brannte der ſtattliche Hof bis auf die 1590 ungsmauern nieder. Den Bewohnern gelang es, die not⸗ dürftigſte Habe und das Vieh zu retten; alles andere verbrannte. Der Schaden iſt beträchtlich, dürſte aber zum größten Teil durch die Verſicherung gedeckt ſein. Der Brand ſoll durch Fahrläſſigkeit des Sohnes der Hoſbeſitzerin entſtanden ſein, der in der Scheuer geraucht haben ſoll. 4 Müuheim, 27. Febr.(.B) Aus der Heilſtätte Friedrichsheim bei Kandern ſollten ſieben Patienten als geheilt entlaſſen werden. Weil ſie ſich dagegen ſträubten, mußte, wie der„Oberrh. Anzeiger“ berichtet, Gendarmerie herbeigerufen werden, worauf die reniten⸗ ten Leute die Anſtalt verließen.— Einen intereſſanten Spruch fällte der Lörracher Schlichtungsausſchuß. Ein großer Teil des in den ſtaatlichen Kuranlagen in Badenweiler beſchäftigten Perſonals hatte, da der Landtag nur die notwendigſten Mittel hewilligt hatte, die Kündigung erhalten Hiergegen hatlen die Betrofſenen den Schlich⸗ tungsausſchuß angerufen. Dieſer wurde ſich dahi ſchlüſſig, daß die Kündigung zu recht beſtehe. Die„Markgräfler Nachrichten“ ſagen: Das Urtell iſt deshalb T intereſſant, weil es ſich um den Staat handelt; hätie an ſeiner Stelle ein Privatmann geſtanden, ſo wäre das Urteil vermutlich andere ausgefallen. Schönau 1.., 20. Febr.(W..) Der Bürgerausſchuß bewilligte eine Kapitalaufnahme in Höhe von 252 000 Mark, die da⸗ durch notwendig geworden, da das Ergebnis eines Holzhiebes nicht früher losgeſchlagen werden konnte, als geplant war. Die Schuld ſoll bis nächſtes Jahr durch Holzhiebe gedeckt werden. )( Rieiaſingen, 21. Febr. Im Alier von 56 Jahren und im 30. Jahre ſeines Prieſterjubiläume iſt der hieſige katholiſche Geiſtliche, Pfarrer Auguſt Dufſner geſtorben. (Waldshut, 22. Februar. In der letzten Bürgerausſchuß⸗ BGiune wies Bürgermeiſter Kupferſchmid auf die ſchweren ebingungen hin, die die Entente erneut unſerem Volte auferlegen will. dens Volk und Regierung hätten ſich in der Ablehnung die⸗ 05 Bedingungen einmütig hinter die Reichsregierung geſtellt. Auch ie Vertretung der Walds 505 Einwohnerſchaft nähme, wie er feſt⸗ tung ein. ling.) Der Bürgerausſchuß einſtimmig e nſchlag genehmigt, der 923 833 Kiart ha. nahmen und 1 038 880 Mark Ausgaben vorſieht. Der Fehlbetrag von 115047 Mark wird durch eine Umlage von 50—— von 100 Mark—* Und in gleicher Höhe vom Betriebsvor⸗ mögen gedeckt. Mark wurden bewilligt zu Vorarbeiten, die f0l beſſeren Verſorgung des Linzgaues mit elektriſcher Kraft dienen ollen. )(Salem(Amt Ueberlingen), 18. Febr. Es wird uns geſchrie⸗ ben, daß der in Salem am 15. ds. Mis. abgehaltene Kartoffel⸗ baukurs eine Veranſtaltung der Badiſchen Landwirtſchaftskammer war, Dieſe hält z. Zt. im ganzen Lande derartige Kurſe mit großem Erfolg zu dem Zwecke ab, die Landwirte über die ertragreichſten Kartoffeiſorten und Züchtungen aufzuklären und ſo für eine mög⸗ lichſt raſche Verbreitung der leiſtungsfähigſten Sorten zu wirken. Bisher wurden Kurſe abgehalten in: Raſtatt, Lauda. Mosbach, Radolfzell und Waldshut. Weitere Kurſe ſind in Ausſicht genom⸗ men in: Donaueſchingen, Offenburg, Heidelberg. Weinheim und Eppingen. B. Konſtanz, 24. Febr. Die vorgeſtern verhafteten drei Engros⸗ Silberſchieber namens Kaiſer, Sauter und Binder ſind hier anſäſſig. Erſterer iſt der Teilhaber der von.S..⸗Seite ins Leben gerufenen ſog. Konſtanzer Warenverſorgung. Er dürfte der Finanz⸗ mann des Silberzuges geweſen ſein und ſoll bereits zugegeben haben. zu den Schmuggelunternehmungen Gelder der Firma verwendet zu haben. Der zweite, Sauter, hat ſchon während des Krieges von ſich reden gemacht. Er beſitzt hart an der Grenze auf Schweizer Seite ein Haus, von welchem nach einem deutſchen Hauſe, das ebenfalls ſtellen konnte, die glei b. ganz nahe der Grenze ſteht, ein unterirdiſcher Gang beide Häuſer miteinander verband, durch welche Verbindung ein reger Schmuggel unterhalten wurde. Sauter wurde damals von den Schweiger Be⸗ hörden mit anderen Schmugglern feſtgenommen und empſindlich be⸗ ſtraft. Nach dem Kriege wollte Sauter auch in kommuniſtiſchen Krei⸗ ſen eine Rolle ſpielen. Wie verlautet, ſoll er zugegeben haben, daß dieſem Silberzug, wegen welchem er nun verhaftet iſt, ein anderer vorausgegangen iſt. Zur beabſichtigten Verbringung des Geldes in die Schweiz ſollte ein Schuppen nahe der Grenze dienen, in Verbin⸗ dung mit einer Kanalröhre. Ob dieſe Einrichtungen zur Erledigung des erſten Schmuggelzuges ſchon benützt wurden, muß die Unter⸗ ſuchung ergeben. Nus der Pfalz. R. Frankenthal, 25. Febr. Die der Ehe⸗ chließungen geht aus einer hier bekanntgegebenen 233 ervor, wonach im Jahre 1914 131, 1915 69, 1916 94, 1917 1 1918 134, 1919 229 und 1920 gar 319 2— zu verzeich⸗ nen waren.— Die Wohnungsnot iſt hier derart angeſtiegen, daß zur Zeit nicht weniger als 877 Wohnungsgeſuche unerledigt liegen, Von den 4400 Familienwohnungen in unſerer Stadt ſind 2508 Großwohnungen, alſo ſolche mii drei und mehr Zimmern, und nur 1745 Kleinwohnungen.— Eine rechnende Schreib⸗ maſchine beabſichtigt die Stadtverwaltung anzuſchaffen. ie Er⸗ ſparnis an Arbeitskräften ſoll außerordentlich groß ſein, Monats⸗ rechnungen ſollen in etwa 10 Tagen erſtellt werden können. In Frage kommt nur ein amerikaniſches Syſtem(Remington). Aller⸗ dings koſtet eine ſolche Maſchine ca. 60 000 Mk.— Mit einer Flucht in die Oeffentlichkeit hat das hieſige Bürgermeiſteramt verſucht, ſtädtiſche und allgemeine Probleme weiteren Kreiſen verſtändlich 1 machen. Es ſind dies öffentliche Volksverſamm⸗ ungen, die vom Börgermeiſteramt einberufen werden und ich eferaten über gemeindliche Angelegenheiten befaſſen. 9 erſten Gegenſtand behandelte man am Montag Abend vor vollbe⸗ etztem Saal Wohnüngsfragen. Abgeſehen davon, daß durch ieſer Referate einſchlägige Beſtimmungen und Verordnungen be⸗ kannter werden, kam nian ſich nicht näher, ſodaß der Erſolg dieſer Neueinrichtung ſehr anzuzweiſeln iſt.— Der Siadirat nahm heute ohne Debatte Kenntnis von dem weiteren Gang der Beſchwerde⸗ ſache in der vorjährigen Bürgermeiſterwahl Es handelt ſich um eine Beſchwerde der Bürgerlichen Vereinigung zum Mini⸗ ſterium gegen den Entſcheid der Kreisregierung, ber ein ſtaatsauf⸗ liahtiiches Eingreifen abgelehnt hatte, und gleichzeitig um eine ge⸗ meinſame Beſchwerde der beiden Bürgermeiſter Or. Friedrich und Pſefſer beim Verwaltungsgerichtshof gegen den Eniſcheid der Kreis· kegierung, der ihre Wahl für ungültig erklärt haute.— Zum Hilfs⸗ fonds für die Notleidenden ſtellie der Stadtrat einen Zuſchuß von 10 000 Mark bereit. V Zweibrücken, 21. Febr. Die letzte militäriſche Erinnerung an dle ehemalige Garniſonſtadt und den Weltkrieg. das Berſor⸗ ungslazaxett, iſt dieſer Tage durch Auflöſuna und Ueber⸗ ührung der letzten Kranken ins Kreieverſorgungslazarett nach Speyer aus der Weſtpfalz verſchwunden. Die Zweibrücker Laza⸗ relte waren die erſten, die im Weltkrieg mit verwundeten Kriegern wurden, da ſie insbeſondere nach der Lothringer Schlacht der Front am nächſten lagen. Das 1807 errichtete Garniſonslazarett war zu Beginn des Se in ein Reſervelazarett umgewandelt worden, das ſchließlich zwei Abteilungen mit 9 Stationen in Schul⸗ mit häuſern, Turnhallen üſw. der Stadt umfaßte und 1200 Beiten auf⸗ wies. Kranke und verwundete Landsleute aus allen deut chen Stäm⸗ men, ferner franzöſiſche, eng iſche, ru ſiſche und afri'aniſche Krieger waren im Laufe der Dahre hler untergebracht. Infolge der Nevo⸗ lutton Berlegung der in öfſentlchen Gebäuden unter⸗ gebrachten Kri te, die nor Beginn der Beſezung in Sonder, zägen tochts des Nheines gebracht wurden. Deim— war nur onslazarett als Fr edenslezarett unter Leitzrg von ubsarzt Dr. Rauſch belegt, allein auch diele⸗ bald werden, ſodaß die letzten Kranken eine Zuflucht katholſchen Schweſternhaus fanden, welcher Reſt der ehemaligen azarette nun auch verſchwunden ſſt. Biele tauſende von He dürſtigen aller Art und von zahlreichen Nationen waren von 1914 his 8 durch die militäriſchen Krantenhäuſer der Stodt gegangen⸗—44 4 Dlenskag, den 1. März 1921. B. Seite. Nr. 100. ——— Die Kölner Börse im Jahre 1920, Der Jahresbericht besagt nach einem Auszug der„Köln. Zeitung“, daß im abgelaufenen Jahre die mit den politischen Vorgängen untrennbar verbundene Entwicklung unserer Währung das beherrschende Moment auch im Leben der Kölner Börse blieb. Der Wertpapiermarkt folgte der Entwicklung des Devisenmarktes. Im ganzen war es ein Jahr lebhafter Umsätze mit starken Kurssteigerungen. Der Zufluß neuer Bankniederlassungen nach Köin hielt an. Die Aus⸗ dehnung des Bankgeschäfts in Köln iand auch ihren Ausdruck in der außerordentlichen Zunahme der Mitglie derzahl der Wertpapierbörse; während im Jahre 1914 die Kölner Wert⸗ papierbörse nur einige zwanzig Mitglieder zählte, betrug die Mitsliederzahl im abgelaufenen Jehre über 70 Firmen. Die Zulassungsstelle für Wertpapiere bei der Börse in Köln hat zwöli Sitzungen abgehalten. Es wurden 27 Wertpapiere im Gesamtbetrage von 586 350 o00 zum Börsenhandel an der hiesigen Börse zugelassen. Die Dienstag und Freitag nach- mittag stattiindende Produktenbörse(Getreide- und Futtermittelbörse) hat im Verlaufe des Jahres eine auisteigende Entwicklung genommen. Die Mitgliederzahl stieg auf über 1000. Die im August 1919 gegründete Warenbörse hat sich ebenfalls außerordentlich günstig entwickelt. Die Mie⸗ gliederzahl dieser Börse, die gegen Ende 1919 etwa 1000 Mit- glieder betrug, ist im Berichtsjahr auf über 1900 Firmen an- gewachsen. Die Abteilung für Nahrungs- und Genußmittel und die Abteilung für Häute, Leder und Felle haben eine besonders befriedigende Entwicklung genommen, In der zweiten Jahres⸗ hälfte fing auch der Verkehr der Abteilung für Chemikalien an, sich zu beleben. Der schon eine Reihe von Jahren geplante Bau eines Kaufmannshauses, der bekanntlich einer Srollen Börse eine Heimstätte bieten soll, ist im Berichtsjahre gefördert worden. Am 1. Oktober besing die Börse die Feie ihres ꝛ00jährigen Bestehens- 3 1 Preuſische Hypotheken-Aktien-Bank in Berlin. Einschließ- lich Gewinnvortrag stellt sich der Reingewinn für 1920 auf.58 Mill.&(i. V..60 Mill.). Der auf den 2. März d. J. einzuberufenden.-V. sollen 7% Dividende(wie in beiden Vorjahren) und Rückstellungen im Gesamtbetrage von 1,13 .17) Min. 4 vorgeschlagen werden. Der vorhandene Gewinn⸗ vortrag wird sich auf.58 Mill. K stellen. An Hypotheken⸗ zinsen blieben, abgeschen von den aui das polnische und fran⸗ zösische Abtretungsgebiet entfallenden Rückständen von 55„, mit deren Eingang gerechnet wird, nur rückständig 54 840 H. Zusammenschluß in der Tentilindustrie. Die Textil⸗ in dustrie--G. Barmen wird die Anzgliederung der Spinnerei und Weberei--G. vorm. Lamberts u. May, München-Gladbach der demnächst einzuberufen⸗ den.-V. vorschlagen, um sich von der Rohstofiversorgung unabhängig zu machen. Die Textilindustrie.-G. plant eine bedeutende Kapitalserhöhung von 17 auf 40 Mil- jionen 1. Die Fusion soll derart eriolgen, daß fũr eine Lamberts u. May- Aktie eine Textilindustrie-Aktie ausge- Zeben wird. Neue Aktiengesellschaft. Unter dem Namen Berliner Seifen⸗ u. Sodawerke.-G. mit dem Sitze in Berlin⸗ Weibensee ist mit einem Kapital von 1 Mill.& ein neues Unternehmen gegründet worden. Gegenstand ist die Her⸗ stellung und der Vertrieb von Haushalt- und Toileiteseiſen, Scifenpulver, Soda und anderen Reinisungsmitteln, sowie von chemischen und chemisch- technischen Produkten aller Art, der Betrieb einer Talsschmelze, sowie Handel mit den ein- schlägigen Rohstoffen. Kupferlieierungsverträge mit Amerika. Die Newrorker Vertretung des Leipziger Mehamts teilt mit, das die Kupfier- Ausfuhr⸗Gesellschaft in Newyork einen Vertrag mit Deutschlaud auf Lieſerung von Kupier im Werte von 42 Mill. Doliar abgeschlossen hat, und zwar zum Preise von 13 Cents für das englische Pfund. Börsenberichte. Franktkurter Wertpapierbörse. Frankturt, 1. März.(Drahtb.) Mangels Anregung herrschte auch heute an der Börse Zurückhaltung. Das stille Geschäft wurde veranlaßt durch die aubßerordentliche Spannuns, mit der man der Londoner Konferenz entgesensicht. Die Tendenz kennzeichnete sich als vorwiegend schwächer. Auf dem De- visenmarkt hält die Geschäftsunlust ebenfalls an: die Preise unterlagen mäßigen Rückgängen. In Auslandspapieren wurden nur geringe Umsätze setätist; Mexikaner gaben im Kurse nach; auch Schantungbahn und Baltimore neigten nach unten, dagegen waren Oesterreichische Staatsbahn gesucht, plus 4/0. Buderus setzten ihre rückläufige Beweguns fort. Schwach lagen Caro und Oberbedari, auch Phönix billiser erhältlich. Daimler eröfineten mit 250. Adlerwerke Kleyer waren stärker angeboten. Benz-Motoren 229. In chemischen Aktien bemerkte man ebenfalls Abgabeneigung; stärker gedröckt waren Ba d. Anilin: auch Höchster, Scheideanstalt. Holz- verkohlung hükten eig. Goldschmidt 756. Elberfelder Farben 418, verloren 8/. In Elektrowerten waren die Kursbewegungen bescheidener. Deutsch-Uebersee-Zertiſikate. 1030, verloren 13//. Mansfelder Kuxe 4550. Chemische Rhenania erfuhren weitere Abschwächung. 701—697. Beckerstahl lebhaft. 903—906. Schiff- kehrtsaktien stellten sich niedriger. Aui dem Kassamarkt hatte das Geschäft nur einen mäſigen Umfang und die Stimmuns „War unregelmäbis. Die Kurse schwächten sich auch im weite⸗ ren Verlaufe ab. Der Schluß blieb still. Privatdiskont 3456. Berliner Wertpaplerbörse. X Berlin, 1. März.(Eig. Drahtb.) Die Unsicherheit über die, bevorstehenden, für Deutschland lebenswichtigen Ent⸗ scheidungen und die Mißstimmuns an der Börse hatten sich heute noch vermehrt. Die Stimmung war schwüchef; die Tagesspekulation sing viellach mit mäßigen Glattstellungen und Blankoabsaben vor, die bei dem Fehlen jeder Nachfrage naturgemäb einen Druck auf die Kurse ausübten, ohne daß man von einer matten Tendenz sprechen konnte. Am Montanaktien. markt sinsen Buderus um 20%, Hoesch um 12% xurück. Bei den übrigen Montanwerten hielten sich die Kursrückgänge im ahmen von—696. Phönix, Rheinische Metallwaren und Oberscklesische Kokswerte setzten 326 höher ein. Gelsen- Kirchen und Harpener gut behauptet, Schiifzhrtswerte durch⸗ weg niedriger. Hansa—77. Bei den Elektrowerten singen A. E. G. um 4% zurück. Felten u. Guilleaume 4% Am Markte der Kaliwerte gingen Westereseln um 9/% zurück. Schärfere Rückgänge waren bei Anilinpapieren zu verzeichnen. weil bezeichnenderweise die Ankündigung bedeutender Kapi⸗ talserhöhungen. die noch vor kurzem ein Haussemotiv gewesen Waren. jetzt Verstimmung hervorriefen. Autowerte wenis ver'⸗ ändert. Alte Benz 225 Die Nebenwerte lagen durchwes schlechter. Coldse hmidt behauptet. Bei den Valutapapieren Kinge Deutech-Uebersee Elektrizitit und Baltimore um 19%/% Zurück. Canada und Schantunsbahn etwas höhet. Tärkischer Tabak 50% Petroleumwerte schwächer, ebense Kelonial- werte. Am Reutenmärkt lasen Mexikaner schwächer. Bel Ungartschen Kriegsanleihen mußten heute wieder die Verkäuter dem Käufer noch 3% zuzahlen. Im Verlaufe blied dat Ge- schäft minimal. Phönix und Goldschmidt ginsen zurück. Der Keassaindustriemarkt war schwächer, zeigte abet eine gewiser * Beständigkeit. L Frankfurter Wertpapierbörse. Festverziusliche Werte. * 3½% Badische Anteln ei 4% Mannh. v. 190/6/06—-.—i 2% Badisohe Anlolne,— 4⸗% Hannhelmer von 1512—.——.— 7 do. von 1898.5 3% Peuizohe Roichsaai. 73.0 77.0 Jever. Esenbahnanl..8 0 d0. 67.5 37.50 0. 66.80 3½% 00. 85.— 64.75 4% Say.⸗Pfälz. Els.-Prior..— 30% d0. 57.0 57.18[3½½ 0.—— 5% 1, Reiohs-Sohatranl. 59.55 89,90 b) Ausländische. 4½% V. u. V. do. 80.25 50.20 41% Oest. Sk.-R. V. 1978 17.80 4¼½ 1. Belchssohatranl. 72.— 22.— 4½%5 do. Schatzanwols. 5% Freub. Schatzanweln.—.—).— 4% 00. Goldrente.50 4% d0. 85.55 83.—4% do. einhelti. Rente—. 3/% Prousisohe Konsele 58.— 57. 4% Ungarische Goldrente 33.20 5 0. 54.00 54.— 4% de. St.-Rte. v. 1910—.— 4% Bad. Anlelhe von 1919 73.23 73.28 3½% 0, St.-Rte. v. 1897 14.90 Dividenden⸗Werte. Bank-Aktien. Ow.] 28. 1. DbW. 28. Sedische Bank 6/ 320.311.—Chem. Rüutgerswerke 12¼ 383.— Berilner Handelsges. 10 230.—-—.— Südd. Draktindustrie 7 Darmstädter Bank 172. 177.80 Aligem. Elektr.-Ges. 10 281.— Deutsche Bank 12 282.50 280.25 Sergmann W. 12 312.— D, Effekt.- u. Weohsefb, 7 172.25 172 25 Fenen 4 Gullleaume 10 480— Disconto-Sesellsch, 10 239 50239.50 Lahmeyer 8 211.50 Dresdner Bank 9 208.——.— n. Slektr.-Ges. Mannh. 10 180.50 Uationalbk. f. Deutschl.7 198.— 198.—Sohuokert Murnderg 6 231.20 Pfützische Bank 7 168.— 156.— Siemens à Malske 12 332.50 Pfälzische Hyp.-Sank 9 194.— 183.— gummiw. Peter 18 402.— Rheinisoho Credſtbank 7 165.— 163.— feddernb. Kupferwerk— 35“.— Rheinische Myp.-Bank 9 195.——.— lunghane Gebruder 12 270.10 Södd. Dlsdoniö-Ges. 191.50181.— 9 + 9 110—.— Bergwerks-Aktlen. ederta* E Soch- Bergb. u. dubst. 8 44.——.—[Lederwerke Rothe 7½ 283.— Deuisoh⸗LUx, Berow. 12 307.— 30.50 d0. Südd. ingvert 19 337. geisenkiren, Sergwerk 14 313.— 315.— de. Splohare 10 223.50 Harpener Berghau 5 435. 427. Walzmühle Uudwigsh, 12 349.— Kaliw. Westeregeln 35 501.— 463.— Maschinenkabr. Kleyer 15 243.20 Mannesm.-Rhr.-Werke 8 555.— 380.— 00. Sadenia 10 256.— Obersobi, Eisenb.-Bed.25.281.— 285.— do. Sadlsche Durtach 4 316.— 0. Eisenind.(Caro) 14 250.— 272.— Daimiermotoren, 254.50 Phönix Bergbau 20 561.— 551.— Maschinenfbr. Eolingen 9 286.— V. Kön,- u. Laurabutte 20—.—. 515.— 4, Eisenach, 19 13.— Aritzner, Durlach 15 361.— Traneport-Aktien. 49 5 3 Sohantüng— S 66 a ee Sünnns0e.75 Hanb,-Am. Pakeürt— 183.50 161.— Fade e rn Niein 81.— Morddeutscher E4 0— 192.50 192.— 8 95700 17—8 008t.-Ungar. Staaisb. 7½ 133.— 140.— 99 7 313.— Industrie-Aktten. Ver. Ueutische Oeſfabr.12—.— Keun& Slifinger—.—28.—Porzeſian Wessel— 370.— Waves& Freytag—.— Pt, Pulvortabr. ingnert 30—— Cementw. Reſgelberg 10 230.50 268.— Sellin iustrie Woftt 7 223.— Badische Anilin 12 438.— 478.— Spinnerel Ettliagen 7—.— Chem. Soheldcanstalt 20 485.— 469.— Kammgarnspinn, Kals. 12—.— Obem. Oriseh,-Elektr. 7376.— 274.50] Unrenfbr. Furtwangen 15 303.78 Farbwerke Höchst 12 387.— 381.— Paggoafabelk Fuobs 22 395,— V. ohem. Fabr, Mannh. 7—.——.— Zeilstoffabe. Waldhof 10 439.— Chem. Fabr. Muhtholm 4560.— 540.—] Zuckertabrik, gad. 14 351.— 0. Holzverkohlung 3 1854.—355.— 00, Frankenthal.— 1859— Berliner Wertpapierbörse. Festverzinsliche Werte. a) Reichs- und 2. 1.%¼% Oesterr.Schetzemw. 29. Stantapapiere. 8 Serente— 3% D. Schatzanw.*—.——%¼% do. Paplerrente-.— 8/ o, Serle— 89.75 59.70 4% Kurk. Aüminfat.-Anl. 79.— S% do. Serie-V, 60.25 80.25 4% do. Sagdad. 4½% 46. Seris VI—Ix 22.— 22. Sisendahn 1 142.— 4½% d0. ig24er 91.80 51.60% f0. Pagdad. 5% Soutsohe Reloheanl, 77.50 77.50 Eisendahn 114.75 40⁰ d0. 60.— 60.40 4% d0. unitiz. Antsihe 216.— 87% 40. 65.60 65.70% 40. Zollobi. v. 1911/ 77.— 0% do. 57.25 57. do. 400-Fos.-Lose 439.— % Preublzohs Konsee 57.10 67.— 44½% Unz. S1. ft. v. 1311 14.75 4% 640. 86.75 686.40 4½% do. do. v. 1911.75 6 40. 54.20 53.60%7 do, Soldrente 34.50 4½ Badisohe Antelhe 73.50.0% 0, Krogenrente 18.25 3¼% Bayerisoie Anielne 56.60 68.70 4% Miener invest,-Ani.— 3% Hessisohe Anſeihe 58.00 88.203% Oesterrsloh.-Ungar. 4% Franbfurter Stadtanl, 100.— 559.75 Staatsbank, alts 48.— 4% Münchener Stadtani. 88.70 84.50 3% do. IX. Serle—.— 4% Fraakf. ſiypeibekeg- 94——— orief 5 9 0. Goldprior—.— 708 Se e Ausländische S% 98, Supattes0s.50 ntenwerte. 4% Anatoller, Ser., u125.— 6¼% Oesterrolchlsche 4½% d0., Serie lil 105. Sohatzagweleung.—.104¼% AEd, Oplig. v. 1908—.— 4⁰5, 0, Goldrente 90.295 30.—5% b. Voberses- El.-Obl.— 40% do. Gonv. Rente—.—] 11.— Dividenden⸗Werte. Trausp.⸗Aktien, Ulv. 29. 1. oir. 4 5 Sohantungbahn 878.—— Feldmupie Fapfer 2⁵.— Aüͤg-Cot-Lu- Stvageod.—— 2 Felten& Gullieaume 15 481. Gr. Serl. Strabend, 7½—.—— Frledrlohshütte 25 1010.0 Südd. Elsendahn 5½ 105.—-. 108. Sasmotoren Deute 10 219.75 Oest. Staatselsend. 7% 141.— 141.30 Gelsenkiroher Bergw. 14 23ʃ.— Saſtimore and Ohio—151.— 448.50 doo. Kubstahtl 10 435.— Prinz-Heinrichbann 3—.—— george-Rarienz. 0 329.50 .-Austr. Dampfsch.—370.80 332.— Sorréshelmer flas 19 6523.— Hamd.-Amerik. Paketf.—191.25 168.— Soldsohmict, Tu. 12 722.— Hamb.-Südam. sen. 80.—360.— Hacgeger Bergbau 12 433.80 Hansa Dampfach.—516. 312.—Hpert Baschlnen 8 239.50 Morsdeutsche Lioya— 151.88 180.—— 1—* r Far—— Bank-Aktien. Hoesoh Eisen u. 8t. 24 71. Beruner Handeis-Ges. 10 231.— 234.—Hohenlohe-Werke 5 230.25 Oomm.⸗ 0. Prixathank 9 211.— 210.50 Humooldt Aasohlgen 6 185.— Darmstüdter Ban 5 178.— 178.—-PKalw, Ascheraieben 30 338. Deutsohe gank 12 283.— 292.—Kattowitzer Sergbau 28 298.60 Hiskonto-Commandtt 10 240.75 240.— Küin-Rottweller 16 347.— drosdner Bank 9 210.— 209.—-[Seyr, Körtin 15 237.— Mitteld. Kreditbank 8 178.50 178.— Kostheimer Leliaiose 6 301. Mationalbk..Oeutschl.7 189.25 199.50 Lahmeyer 4 Co. 9 210.30 Oosterreich. Kredit 6¼ 57.- 56.25 Laurakütie 324.— Reichebank.78 150,16]—.— TIade's Eismasohlnen 12— 99 Ladustrie-Aktien. Caben 4 00. 10. 49.— Kogumulat.-Fabrik 12 +386.—[Totgeinger Hütte 12 414.— Adſer& Oppenhelw 20 677.80 690.—- Rannesmanncöhren 20 557.— Adlerwerke 19 212219.—öbersohl. Eiseab.-B00.23 292.— .C. Anli. Treptew 19. 400.. 897.— do. Eisenſadustrie 14 270.— Aligem. Elektr.-Ges, 10 284.25 273.—0. Kokswerke 17 161.— Angie-Continentat 8 309.— 379.50 0reastoin 4 Koppel 16 493.— —— Masob, 10 371.—328.—[Fhönſz Bergbas 20 531.— Sadische Anilia 14 433.—477.— Rheia. Sraunkonle 20 643.— Bergmann Elextr. 12 303.—300.— flan. Metafiw. Vorz. d 347.50 Berſiner Elokte. 6 251.— 240.—nheia, Stantworke 20 509.— Siag Kürnberg 10 272.270.— fiebeck Monta⸗ 2 3 Sismarokhüite 29 enbacher üton 12 823.— Soshumer Aupstahl 13 491.28 40.- fütgerswerke 12/ 303.— Gebe. Sohier C0. 12 503.— 408.—[Sachzewerk 20 315.— Srown, Boveri& O. 8. Sonudogert à. 00. 8 2²³³ Suderue kisenw,%½574.,588.—Siemens 4 Haiske 10 262.28 Chemisope Srleshelm 18 37.25303.—Teleghon Beriiner 15300.— SGbemische Weller 12 340.25 340.—Fürkisohe Tabakregle— Ohemische Albert 39 500.—848.— Uaidaw. Seriin-W4. 10 269.75 Honsordis Bergban 22 409.— 408.—-Verein. Fränk. Soauak. 13 269.25 Dalmier MWotoren 2583.— 240.50Ver. Gianzstetfe 20 803.— Deutsoh-Lunemburg. 2 310.— 301.—V. Stw. Zypen& W16 849.— .-eberses Elekte. 9 1025.0 683.— Fogtiänd. Fasohigen 10 269.— Doutsche Brds! 45 620.— 910.— Westeregeln Auall 69 591. Beuisens Kaierto 7 38.— J1. Leiteiof Wce, 8 315 Peutsohe Steinzeug— 318.— 818.— Deuteoh-Gstafrſuun— 216.— P. Waften 8. Munftiän 30 361.— 540.—Feu-uinea— 1575.— Dürkeppwerke 20 500.—609., Gfavf Kinen u. Elsenh.— 649.7, Elberiolder Farhen, 18 432.— 413.80 de. Genubschein— 1333.28 Elekir. Licht u. Kratt 0 228.— 21. veutsohe Fetroleus— 729.— Srr enen 9 12.25.— Fomona— 4100.0 Tschweller Börg 12 397.— 300.25 Heidburg— 12³⁰— Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe⸗) Handelsblatt des Nannheimer General-Anzeiger ————————————————— ——— Die Mark kam aus dem Auslande fester, da der Mark⸗ kurs in Newyork zum Schluß etwas höher gewesen war. Kopenhagen 9. Stockholm.13. Zürich.68. Amsterdam.69. Devisen bei schr stillem, Ceschält unverändert, zum Teil Devisenmarki. Prankkunt, 1. Mürs.(Drantb) Bei vocwiegead etillem Eine leichte Besserung trat im amtliehen Hevisenverkehr ein, dech blieb die Tendeus geren Schluß schwankend. Es wurden folgende Netierungen genannti Lon-⸗ don a4u½(amtlich 242), Paris 444/(4461), Brüssel 464(467%0, Newyork 62½(61500, Holtapc 286(2130), Schweis etwas schwächer. Geechäft schwächer. (ros2960, Ttallen 226(B8. Aus 1022 Frankturter Devisen. Amtiiob 28. Februar 9. Bürz 28. Fodruar 1 Bürz Seld Brief deid! Brief Selc 1 Brief Seid Brief Holland. 2733.902738 1002127.00212. 20[M0rwegen 88 1050 801061.10 Belglen 7 488.50/ 467.— 468.—[Shwe. 1383.60 1368.407879.0 131.40 Condons. 241.75] 242.25 24.78] 242.25 Helsiagkore—.—82.———.— Parls 447.—446. 447. ew Vork. 02 ². 62.30 62.65 Sohwelr 40/1081. 40103.60[WMen, altes——4223 4—— Spanlen. 85⁰ 884.100 058 90.-Oest abg.] 18.23 13 13.1 18.17 MRallen. 227.25 227 75 22 SUnαεαr⁴nt 1288/ 12. 13 69 13.64 Dünemark 1108. 104 103 90ʃ1 708. 10 Urag.. 77.60 77.821-.——.— Frankturter Notenmarkt vom 9. Uürr. Seid Brlef Seid J Briet Amerikanische Moten. 50.60 68,06 Oesterr,-Ungar., alt.J Seigische„2 erwegieohs ¶——— DAnisohe„—..— IRemäakche 61.23..28 Engiisohe.„24223 243.25 Spanieode 4— Franrbeische„„„ 44f.—- 447.— Schwelner„„ 1018.80 1021.20 Holtängleobe.„. 2113 89 A16 50 lSohwediecbes Mallenisobo„„„ 2258.50 229.50 Techeche-Stevak.„ 77.—.— Oesterreich. abgest:.80].80 Uagarich 18.88 19.60 Teudenz: Unter Schwankungen schwach. Berliner Devisen. Amtiloh 2B. Februar 1. Kärz B. Fobruar J. MArz deld Eriet LSeis Sriet Geis] SrietL Seld Erlet Holland. 2132.85 2137 152122.852127. 18 Mr Vork 62 80 62.94 69.83 61.07 Srüssel, 486.50 467.50 459.50 400.50 Parie. 442.0 442.850487 4428 Ohristiania. 1078.90/1081. 1001058. 90 05 3. 10[S0hWe. 1088.45,1038.551021 45/1023.55 Kopennagen 1128.881126.15083.901088.10[SPanlen. 866. 100 865.90 646.65 847.45 Stackholm. 108 60 1401.401881.10 1553.80[Goet.-Ung./— Relsingefors 167.30 167.70 163.80/ 185.20[Wien abg.] 13.2/ 1827 1288 1892 Itallen' 227.60 228.2 225.2 228.75[ereg.65/ 27. 779 78.10 London„ 242.501 23.—1 238.76/ 287. Blaudsspeet 13.2/ 13,27 18,89% 13.62 Waren und Mäarkie. Mannheimer Warenbörse. M. Mannheim, 1. März. Das Geschäſt war heute vieliack 80 gering, daß selbst in einigen Artikeln, die sonst etwas be⸗ gehrt blieben, uur ganz minimale Umsätze jestzustellen waren, Die Zurückhaltung hat sich in anbetracht der bevor- stehenden wichtigen Entscheidungen, die von London erwartet werden, noch allsemeiner aussedehut. In der Lebensmittel-Abteiluns waren Hülsen⸗ krüchte zu Speisezwecken reicnlicher angeboten. Auch in Keis lagen au den sestrisen Freisen senusend Ansevote vor. Kakeo lag gleichialls sull, und die Forderungen fur zc—aaveige Ware stellten sich aufi 20—25.90„(Grobnandelspreis) per Kilo ab Mannheim. Schokolade war zu den in unserem letzten Bericht Senannten Preisen anseboten. Kondeusierte Müch war im PFreise niedriger; man verlanste für Sezuckerte Standardmarken 428—432 4 und tur ungezuckerte 330 tur die Kiste, enthal⸗ tend 48 Dosen. Corned Beet war zu 3zä0—3a8 A in Kisten, ent⸗ haltend 48 Piund-Dosen am Markte. Scumalz kostete 2180 bis 21 ◻ und Kokostett 17.10—1?& per Kilo trei Bahn Hamburs. Käucherwaren hatten unveranderten Mackt. Am Chemikalienmarkte zeisten die wenigen Ab⸗ schlusse, die Betätitgt Würden, bei stllem Geschätt ein über⸗ Wiescud scuwachercs Ausschen. In der Hauptsache uberwosen Auzcbote, Wanteud die Nachtrase klein blico. Angeboten Walen: Kupiervuriol, Kristalle, 99—99%. lcl. Fab zu 040 bis 60⁰„, per 100 Kkg ab mitteirheinischem Laser. Fhospnorsaure, 1,750 spez. Gewient, excl. Korbilasche 2423 W ab sachestener Habrik, Alaunkristailmenl, Auumnomas, feiu, erstklass. Pabrikat, in)utesackcu 350&K per 100&s brutto zur netto à0 hicsiger Nale, Kizinusol, crte Fressuns, zu bekaunten Bedinsunsen, zu 1430—1425 per 10% kg verzolit, ab Laser Hauvurg. As⸗ Schicnol, Priua heiles, amerik. Marne K. 4, Viec. Cä. 40—50 Grad., zu 910—908 K per 100 ke ab Laser Fraukturt à.., kicibdampt-Zylinderol, Ia. amerik. Flammpkt., ca. 286 Gr.., zu 99—993& ab Lager Franktutt a.., Schweielnstrium, krist., 30—32/, in Trommeln, incl. Verpackung ab Lager Maun⸗ heim 387—355„ die 100 ks, Leinol, ron, Bar. gein. incl, Holz⸗ barrels bei bekannten Bedinsungen 1250 die 100 ks ab Lager Mannheim, Stearin, Weitz, in Tateln 1900& die 100 ks brutte für netto ab Lager Mannheim, Paratzin, weitlich, in Tatein, 50—52 Cr.., incl. Verpackung 93% ab Mannheim, Alaun⸗ kristallmehl, Kali fein, ersiklassises Fabrikat, in Jutesacken, brutto für netto 250, desgl. grob 230& die 100 ks ab Lager Mannheim, Salpeter Natron, techn. pulv., excl. Verpackuns au 450 die 100 Kks ab Mannheim, Dextrin, selb, prima Ware, in 100 kg Säcken, brutto fur neito 816& die 100 kes ab Mannheim, Naphthalin. in Kuseln, weih, zu 050 H, in Schuppen 640 ◻ per 100 kg ab Lager Mannheim. Textilwaren hatten ruhigen Markt. Auch hier ist man im Einkauf äuberst zurückhaltend, zumal die schwache Haltung der Baumwollmärkte die Ansicht aui ein Sinken det Preise für Fertigfabrikate bestärkt. Die Schuh- und Leder-Abteiluns war schwach vertreten, doch zeigte sich in der Schuhbranche eine ziemlich gute Nachfrage nach Sommerware. Berliner Produktenmarkt. Berlin, 1. März.(Draktb.) Am Produktenmarkt hat das Geschäft keine Belebuns erfahren. Das Angebot überwos meistens. Einiger Begehr bestand für Peluschken und Acker⸗ bohnen nach Ostpreuhen. Ferner machte sick einige Nachirage nach Rübsen, Oelkuchen und Schnitzel bemerkbar. Im Mais⸗ geschäft trat keine Veränderung ein. Vom süddeutschen Eisenmarkt. Ein Fachmitarbeiter schreibt uns: Der Eisenmarkt läßt in seinem Absatz immer noch zu wünschen übrig: von einer eigentlichen Besserung kann nicht gesprochen werden. Wenn hin und wieder etwas absesctzt werden konnte, s0 waren es meistens, auch wenn mal anschnliche Posten in Frage kamen, keinestalls Meinungskäufe, sondern es handelt sich um Mengen zur Deckung des naheliegenden Bedaris.— Eine Preis⸗ herabsetzuns durch den Eisenwirtschaftsbund ist aber⸗ mals auf unbestimmte Zeit hinausseschoben worden. Verhand- lungen darüber schweben wohl; man hofit jedoch, aui Mitte April zu einem Entschluß zu kommen. Es bleiben also die im November vorigen Jahres festgesetzten Höchstpreise auch weiterhin noch gültig. Da nun die Frase der Preis⸗ bildung wieder auf einige Wochen geregelt ist, dürften auch die Verbraucher nunmehr ihre Zurückhaltung auigeben und mit Bestellungen an den Merkt kommen. Die Eindeckungen der Grossisten bei den Werken sind weiterhin schleppend, obgleich letztere hie und da Preisnachlässe gewähren. Soweit der Grob⸗ handel Formeisen direkt ab Werk verkaufte, wurden etwa 2200 K, zum Teil auch noch mehr sefordert, wozu noch der Händlerzuschlas tritt. Auch Stabeisen konnte zu ähn⸗ lichen Preisen für Verkäufe ab Werk untergebracht werden. Die in jüngster Zeit ab Werk veräußerten Mengen WaIlz⸗ draht an Grobverbraucher erlösten ungeiäht 2500 1 für je 1000 kg irei Bahnwagen Werk. Die aus den Lägern der Gros⸗ händler entnommenen Mengen Stabeisen erbeachten etws 385 vis 365 ⸗ für die 100 kg. je nack Quantum. Universs1⸗ elsen wurde mit ungetähr 90—400 banntrei Eisenbahn- waren der Verenndolätze beraklt. in Blecken las der Merket Wolterkin still. In Felndlerhen wolite Aun den Aberte insotern beleben, als man die letzten Preissster adeh unter“ schtitt, aber det Erkoig war kaum nennenswert. In Alt⸗ eisen war der Verkebr schwach bei zurückgehendes Preisen. Er erzielten Kernschrott etwa 800 4. Späne, Welche Enapp sind, erlösten 828— 850„ per 1000 kg bei Licterungen on die Werke, —— 8 eee eee eeeeeeee e 3 ———— ——— 6. Seite. Nr. 100. —————— Maunheimer Generel⸗Anzeiger.(Adend⸗Ausgabe.) Dienstag, den 1. März 1921. Sportliche Runoͤſchau. Die ſonnkägigen Fußballwettkämpfe. Weitere Ergebniſſe im Relche. Weſtdeutſchland. Dortmund: Sportklub 05— Ballſpiel⸗Verein Erle 11:2; Ballſpiel⸗Verein Mijden— Sport⸗Vereinigung Langendreer 220. Bochum: Turn⸗ und Sportverein— Sportverein Eſſen 2: 43 Mün⸗ ſter: Sportklub— Turnverein Osnabrück 5: 0. Bielefeld: Verein für Be⸗ 1: 0. Barmen: Verein für— Verein für Bewegungs⸗ ſpiele Remſcheid:0. Köln: Klub für Raſenſpiele— Union Düſſeldorf :0. Bonn: Union— Mülheimer Sportverein:4; Fußballverein— Turnerbund Eſſen:4. Mitteldeutſchland. Leipzig: Spielvereinigung— Vorwärts⸗ Berlin:0; Verein für Bewegungsſpiele— Wacker:1; Olympia— Sportfreunde 3: 2; Viktoria— Naumburg 05:0. Chemnitz: National regatta abgehalten. Die Herbſtregatta iſt für den 18. September vorge⸗ über den engliſchen Schwergewichtsmeiſter Guiſeppe—— Battling Siki führte bereits mit großem Vorſprung an Punkten, als der Italiener vor Beginn der 10. Runde wegen einer Armverletzung aufgeben mußte.— Weiter beſiegte der in guter Form befindliche Prenzel den Berliner Ka⸗ pitzo. Der zum erſten Male im Ring cheinende Drezler dinterließ einen guten Eindruck, mußte aber in der 9. Runde disqualifiztert werden. Er hatte ſeinen Gegner Hönſcherle, der auf die Knie geſunken war, im Eifer des Gefechtes weiter„bearbeitet“. Neue Bücher. (134.) Schimmelpfeng, K..: Seid fruchtbarl Barmen, A. Knlpffer.(140. Wogner, Her Herr mit dem grauen Zylinder. Leipzia, Rie. 467 Kuczynski,.: Das Exiſtenzminimum und verwandte Fragen. Ber⸗ lin, H. R. Engelmann.(135. Caleb⸗Koch: Wie lieſt man einen Kurszettel? Stutgart, Math.(138. Die Beſteu nach Mutter weiter verwaltet hat. findet dem am 1. September 1919 für alle ſeit dieſem Tage eingetretenen Todes⸗ niſſe in den Weg zu legen beabſichtigt. Iſt das nicht der Fall, ſo wird der bei dem Bezirksamt zu ſtellen ſein. Wir nehmen an, daß dieſe Auskunft Ihnen einſtweilen genügt. Ueber das Sperrgeſetz beſteht bereits eine eingehende Rechtsſprechung, über die wir Ihnen auf Wunſch ebenfalls Aufſchluß geben würden. Die Genehmigung kann auch wegen ie Preisſteigerung verſagt werden. Ir. W. Wir müſſen Sie auf das Firmenverzeichnis des Adreßbuches verweiſen W. 8. Fragen Sie bei einem hieſigen Tanzinſtitut nach. h. Kr. nden Sie ſich an das Reichstagsbüro. iſernes Kreuz. Der Termin für die Verleihung der Eiſernen Kreuze wegungsſpiele— Turn. und Sportverein Hamm 2 4. Eſſen. Ballſpiel⸗](Beſprechung einzelner Werke nach Maßgabe idrer Bedeutung und des uns 4—A de Verſägung feherzen Raumes dorbebelier,. ah.(rwerbelbſenunterſühung M nich! Heuerpflicnt. — Jußdandereln Dulsburt fic reſelb Eugelen Ponlt Heiſtesſchulung. München, O. Gmelin.(6) S. N. Erkundigen Sie ſch del Sieners l Haleke bier, I. 14, 15. Zerein für Bewegnngsſpile— Hilden 34. Eberfelb. Sportilub— Burwinlel.1 Die Gicht, ihre Urſachen und Belämpfung. Cbenda. W. K. Wenden Sie ſich an das Niederländiſche Konſulat, hier, Werder⸗ Turn- und Spormeren Barmen 271 Hermania. Spielveren Hamdorn Nah Nr Otto:.⸗B.⸗C. des Lebena. Berlin, Euergelos-Ritte⸗Berlag a. Dos Beztrtrame in befür zumänbic Wetterdienſtnachrichten der badiſchen Landeswetterwarte in Karlsruhe. Beobachtungen vom Dienstag, den 1. März 1921. s Uhr morgens(MEZ.) Auf Grunb land⸗ und funkentelegraphlſcher Meldungen. — Preußen:2. Magdeburg: Sportvereinigung Viktoria— Bernburg 06 K 008 5 eiiimnenenen er d Suftdruck Wind——— 9 G 03 Erickett Viktoria— Turn⸗ und Sporwerein Deſſau 8: 11 Sport⸗ und Beyers Mode⸗Führer 18, O. Bayer.(101.) Ort in NN 3 mch. S. Wetter lezien 24 Stund. ——— 85 0 14 8 100 +1 9 21]Vobachs Damen⸗Moden-Album. Leipzig, Bodach Go.) 75 5 5 ſchwach debe reußen erringt dadurch die reisme rſchaft),— 8 mbur⸗,¶g 3 wa TTP—TPPPPPPTPTPPTTTTTT—TT—TGT''''TbT'.'.''' Preußen 0: 0; ein für Leibesübun— Sportver: 13 Bo⸗ RRR 3. m. ſtc P Pe. 5 S* Briefkaſten. funeen, EE 0 Norddeutſchland. Hohenzollern—:.] Wir bitten für den Briefkaſten beſtimmte Einſendungen dem chla inche— wach wolklos Hamburg: Städteſpiel Hamburg— Kiel:0. Läübeck: Turnerſchaft— als ſolche 3 zu————— ohne—— Kopenhagen.1766.6 6 NW. ſſchwach Nebel 0 Kieler Turnverein 8 8. Hannover: Hannover 96— Arminia 2: 0; Allge⸗ nicht beantwortet.— Mündliche Auskünfte in erteilen, ſind wir Stocholm..760.8 1 VSy, leicht wolklos 0 9 weiner Bremer Turnverein— Verein für Leibesübungen Peine 11.[nicht in der Lage, wir bitten Anfragen nur ſchrifilichen Wege. 747.—8[WSW. wolkig— Bremen: Werder Bremen— Eintracht Hannover 7: 1; Sportverein— einzureichen. obs...145.7— NNO wolkig U Sporiklub Hannover:0; Komet— Bremer Turnverein 52. er. O. B. Die 1911 verſtorbene Mutter wurde von hrem Ehemann und— N⁰ leicht wollla ——— CPCEPEGPPTTT Die 8. Internationale Ruderregatta des Karlsruher Regattaverbau⸗ ten. Zum Nachlaß des verſtorbenen ers Bür Wen.—— des findet am J. Juli ſtatt; am 24. Juli wird eine Shler- und Ruder⸗ das von ihm geerbte Viertel, wenn er auch das geſamte Vermögen der Beobachtungen dadiſcher Wetterſtellen(Tr morgens) ſehen. Für die Pfingſtfe e will der Regattaverband eine gemeinſame] dem a ü———— 5 5 555 1 benſhrt Ruderer durch das Neckartal von Heilbronn fälle in Kraft getretenen Reichserbſchaftsſteuergeſetze vom 10. September See- bruc*3 S883 Wind Ss B. dis Mannheim in die Wege leiten. Das Aurudern der Karlsruher Ruder⸗ 1919(Reichsgeſetzbl. S. 1543) ſtatt, das übrigens auch Schenkungen unter döhe in Ntur 8 Ficheſer 8 25 werbangen ſportvereine findet am 8. April ſtatt; anſchließend daran ein Schüler⸗ und] Lebenden beſteuert. Zu unterſcheiden iſt 1. die Nachla bfiauer(75), 2. LE S eee Jugendrudern. die der Nachlaß gewiſſermaßen als letzte—— deg Erblalſerö] Wertheim. 161 4 7f 7 7 ſſ 0 d. Die Rudergeſellſchaft Worms trifft die Vorbereitungen für das neue du entrichten hat, wobei der Hausrat im 8— ˖——*— Königſtuhl 56877420 4/ 5— fli 0 Ruderjahr. Da die Mitgliederzahl ſtart zugenommen hat, ſo reichen die] Schulden, Venrälnisteſten uſw. ſi 2 Karlsruhe.. 127774.5 2 7 2swſchw. 0 Sport⸗ und Geſellſchaftsräume nicht mehr aus. Die Geſellſchaft hat des⸗]Mark des ſonſtigen Vermögens——. en.—„Erban⸗ Baden⸗Baden, 2137744/—3]—3 8 leeicht 0 halb das an den Bootsplatz anſtoßende Hotel„Rheiniſcher Hof“ mit 3000— Pflich Billingen.. 118 77780—5 8—3— ſtll a 0 Buadratmeter Garten angekauft und zunächſt eine Erweiterung des An⸗ Schenknehmer uſw., die für Ehegatten 5——5 ihr, Erwerb Feldberg. Hof 1281 659.9—2—3 N(eeicht bir 0 kleideraumes vorgenommen, ſodaß über hundert Ruderer untergebracht— 10 Bücher, 4— 3 t. Blaſien. 780——5—6] N ſeeicht 0 2 9 8 Srat, 8. 8 74. werden können. Es werden bi Anſang Aprg von der Leuß ſcen Scuft ſowie die erſten dö0 Matr des jeweiligen Ewerke wielben e. Ne Erb⸗ ein Vierer ohne Steuermann, ein Rennvierer und ein Schu 5 Die Rudertätigkeit hat auch wähvend des Winters nicht ganz ausgeſetzt. Insbeſondere 882 vier Mann aus dem vorjährigen 3 Achter regelmäßig zuſammen, welche allenfalls für Beſetzung des Vierers uhne Steuermann in Frage kommen, in welcher Boorgattung die.⸗G. Worms erſtmals auf Regatten ſtarten will. Auch ſonſt d noch Senioren Allgemeine Witterungsüberſicht. Die in Nordeuropa aufgetretenen— zunächſt. noch in größter Entfernung vorüber, ohne auf die Witterung Süd⸗ deutſchlands Einfluß zu gewinnen. Das teilweiſe heitere, teilweiſe wolkige Wetter mit einzelnen Nachtfröſten, beſonders auf der Bahr, enderung in vierer geliefert. anfallſteuer wird überhaupt nur erboben, wenn der in berechnende Erwerb Mk. im berſteigt. ahlen für jedes bis zur Vollendung ihres 1. fehlende volle Jabr 5% weniger. Die Steuererklärung iſt binnen onaten nach dem Todesfall einzureichen. und Jungmannen in Auswahl zur Verfü.Von einigen Mit⸗ G. M. Nach dem ſogenannten Grundſtücksſperrgeſe vom 16. April] dauert daher noch an. Auf morgen iſt noch keine A J eſtellt, welche wi em bewährten In teur i erhar Genehmigung ezir„ 5 Unterſteht. Be un des Sahres 50 Beer Aire Prberſche im Ge⸗ Staate ſteht ein geſetzliches Vorkaufsrecht in der Weiſe zu, daß er in den Vorausſichkliche Witterung bis Mittwoch, 2. März, nachts 12 Uhr: ſellſchaftslorale am Rhein eingerichtet, in welcher an wöchentlichen Unter⸗ abgeſchloſſenen Verkaufsvertrag an Stelle des Verkäufers eiutreten kann, Meiſt heiter, Nachtfröſte, am Tag ziemlich mild, trocken. richtsabenden Vorträge über Theorie des Ruderns und Trainings gehalten] Dieſes Vorkaufsrecht kann der Staat an Gemeinden, Kreiſe oder irks⸗ — der*— chine—9— uni— 5 10 5 Urt———— Schneebericht. 5 wi ie.⸗G. Worms eine Regatta veran welche e nwendung perrg auf gang S i äßi Rahmen wie die im Jahre 1914 auf der gleichen Strecke ſtattgehabte durch⸗ forſtwirtſchaftlich benutzten Grundſtücken im Maße don nicht mehr als 1 Feldberg: 30 Ztm. verharſchter Schnee, Skibahn mäßig gut, 9 5 5 Südhänge ſtellenweiſe ſchneefrei. geführt werden ſoll. Hektar von einem Landwirt auf derſt oder Todbtnauberg! 22 Zum, leicht verharſchter Schnee, Skibahn i b barten Gemarkung. Eintr von einer benachbarten m 9— Begtetzamt Mit⸗ — 10. Band XXII.-⸗Z. 94, Firma„Ludwig Frank“ in Mannheim, N 3 Nr. 14. Jnhaber iſt Ludwig Frank, Kaufmann, Mannheim. Geſchäfts⸗ zweig: Handel mit Weißwaren. 11. Band XXII.⸗Z. 95, Firma„D. Hauſer &Co.“ in Mannheim, Tullaſtraße Nr. 11. Die offene Handelsgeſellſchaft hat am 1. Februar 1921 hegonnen. Perſonlich haftende Geſellſchafter ſind David Hauſer, Kaufmann, Mannheim und Julius Baumann, Kaufmann, Mannheim Geſchäfts⸗ zweig: Handel mit Webwaren und Vertretungen in Induſtriebedarfsartikeln. 12. Band XXII.⸗Z. 96, Firma„Haumüller & Müller Schleif⸗ und Poliermaterialien“ in Mannheim. Die offene Handelsgeſellſchaft hat am 24. Februar 1921 begonnen. Perſönlich haftende Geſellſchafter ſind Heineich Haumüller, Kauf⸗ mann, Mannheim und Otto Emil Müller, Kauf⸗ mann, Mannheim. Mannbeim, den 28. Fehruar 1921. Bad. Amtsgericht B. G. 4. ü 0e Leekianfechungen ber taclgemrife. den. Angebote hierauf ſind verſchloſſen und bis ſpäteſtens ag, das Hochbauamt, den 7. März 1921, vormittags 10 Uhr, Rathaus N 1, Zimmer auch die Eröffnung Die Kataſter der land⸗ und forſtwirtſchaftlichen ———— für 1920 von Mannheim, Käfertal, Waldhof, Neckarau, Feudenheim, Rhei⸗ nau, Sandhofen, Sandtorf, lie von Donnerstag, den 3. März 1921 an während zwei Wochen und zwar 2. das Kataſter von Mannheim, Luiſenring 45, das Kataſter von Käfertal und Waldhof, Rat⸗ haus Käfertal, das Kataſter von Neckarau, Rathaus Neckarau, das Kataſter von Rheinau, Rathaus Rheinan, das Kataſter von Sandhofen und Sandtorf, Rat⸗ haus Sandhofen, zur Einſicht der Beteiligten auf. Binnen einer weiteren Friſt von einem Monat können die Betriebsunternehmer wegen Auf⸗ nahme oder Nichtaufnahme ihrer Betriebe in da Verzeichnis ſowie gegen die Abſchätzung und Veranlagung ihrer Betriebe beim Genoſfenſ vorſtand Widerſpruch erheben. „Die Abſchätzungskommiſſion. Fuhr⸗ u. Gutsverwaltung. trüge binnen einer ſetten Friſt von 14 Tagen zu bezahlen Wer dieſe Friſt verſäumt. hat die ge⸗ ordnete Verſäumnisgebühr zu entrichten und die 30 Zwangsvollſtreckung zu erwarten. Eine beſondere Mahnung jedes einzelnen Säumigen erfolgt nicht. Schalterſtunden:: von 9—— Stadtkaſſe. 100 Samstagen von—12 Uhr. chafts⸗ ˖ 43 r an auswärtige Händler abgegeben. W ee den 21. Februar 1881. Bürgermeiſteramt. „Walther Bartels u. f rau flenne gab. Wegener 9 Hae in dankbarer Freude die glück⸗ liche Geburt eines prüchtigen ſſtüdels an. Mannheim, den 1. ſpärz 1921. 1041 Rheindummstr. 60 Or. Wilhelm Scheurer und Frau Elli geb. Uin 7 G zeigen hocherkreut die glückliche Seburt eines Sohnes an. 1003 (llannheiuß den 28. kebroar 1921. 0 7 L 8. Die sfriſt ſür die erſte Hälfte der wel⸗==————.... —— rer—*. f0 0 ſſü0 1 e Seiienpulver Es— Hbeaumese E BE i ene hn. 42s be Na im Wege des öffentlichen Angebots vergeben wer⸗ Ferd. Weber. NA. 16 Kauit Alt-Gold. Silber. Diauin Und Ouedsilber. E27 3 Waſſerſport. ter benachbart ree, A eet Bre Wiäher i, f v. pö g ne ee eee J e —— Perkehre v05r 50, Jult 1910——09 2. Sa 1916 Bezirksamt den Beteiligten zu eröffnen, ob von dem Vorkaufsrecht Gebrauch Hauptiſchriftleitung: Dr. Fritz Goldenbaum. treten außer Kraft. Daurit ſind alle bisheriren Beſchränkungen des gemacht, das Enteignungsrecht ausgeübt die Verantwortlich für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; kür Feuilleton: Motorbootverkehrs aufgeboben. wird. Eine Broſhure über das Geſes iſt uns nicht era, köme A. Maderno; für Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: Richard Boxen. S 1 die ſicherlich Schönfelder; für Handel: Dr. A. Nepple; für Anzeigen Karl Hügel. +* er. Battling Siti. Wie zu erwarten war, errang der N Batt⸗] Intereſſe an dem Obiekt haben wird. Es wird für den Verkäufer ein] Druck und Verlag: Druckerei Dr. Haas. Mannheimer General⸗Anzeiger ling Sikt am Freitac— im Verliner Birkus Buſch einen lichten Sieg leichtes ſein, bei der Gemeinde ſeſtzuſtellen, ob ſie dem Verkaufe Oinder⸗ G. m. d.§. Mannbeim E 6,2. 4 9**— 8— 1 R 2 N 2 0—— 220— 8 2 der Angebote in Gegenwart etwa erſchtenener e dren Fepollrrächtiate Vertreter er⸗ * 3* folgt. ——— ſind 77 95 ZBum Sregiſter 4 wurde n ing Viur um Selbſtkoſtenpreis von tragen: 1 5 8.*—3 5— 0 elbſt auch nähere Auskunft Todes-Anzeige. 8— 0 Nennein.! Sme 0 Blan Pünaheim Mannbein, den 25. Febrnar 1921. Verwandten, Freunden und Bekannten die schmerzliche Nachticht, dass 8 bei 92 iſt in-das Geſchäft als perſönlich haftender G ell⸗ Städt. Hochbauamt. heute früh 3 Unr mein lieber herzeusguter Mann, unser guter, treubesorgter 3——— — 4— 88 Einladung. Vater, Bruder, Schwager und Onkel 3062 chützenſtr. 41. Pck. . hat am 25. Februar 1951 begonnen. Den Bürgeransſchuß berufe ich zu einer Ver⸗ 2. Band I1.Z. 78, Firma„Jacob Mayer& ſammlung auf 8 1 Eie in Manngeim. Wilhelm Bundſchu, Manm⸗ Montag, den 14. März 1921 und die folgenden heim und Waldemar Erich Maver, eim Tage(mit—* von Mittwoch, den 16. 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Zentralverband der Angestellten Ortsgruppe MHanuheim. 3 ie Dreizehn aus Stant 6 u10 ſles großes Decla- Detektiv-Abenteuer. Das tolle Lustspiel in 3 Akten 8802 Resl, Mirzl und die Susi eeeeee L L2 e Morgen Mittwoch groſles Schlachtfest wozu einladet LurMorgenröte, 8b, 20. — Mittwoch, deu 2. Märs Schlachllest? ————— uubt Känv —. A. und 22. April 192ʃ 150 Halbstück 918erNaturweinc eigenen Wachstums. 5— Eintritt zu den Proben und Versteiger- ungen je Mk. 10.— zu wohltät. Zwecken. Näheres durch die Weinbaudomünen- 3 Mainz. E305⁵ Meäkun“ 1 Tunll empfiehlt ſich S13* LD Tel. 210 — S 6, 13. EELUUBesUnnensan-aneen vertilgen an /2 Stulde Sie ater Läuſe⸗Plage auch Söhe ſ. Brut(Kiſſen) b.— u. Tier mit 8 G0o 18 a. Für Wunden und Haare un⸗ Ungezieſ.⸗Vertilgs.⸗Anſt., Eſſen. —— Jatob Ziemer, etzingerſtr. 175, —— Tate allſtr. 4. Neckarau: Friſeur Arcuerſtraße 88. S4⁵ Zivile Preise Ik. Mndbon Haonsüeie Lesitzer Reincdt. klusäün iun kunenl. 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