—— * Mtttwoch, 2. März eine Summe ſeien keiner und beirren läßt. Dezusspteitei In Mannheim u. Umgebung monatl. einſchl. M..10 für Pringerlohn u. Eingtebungs⸗ 8 N.—— nz. Rummern d Pfg. Ale Breiſe t widerruflich. No Konto Rr. 1— B. u. Nr. 2917 Ludwigshaſen a. R Rr. 7940—046 dyr M. 7 40 Poſtbezu Eit äfts⸗Rebenſtelle in Waunheim: Neckarwadt:. 6.— Fernſprecher — Drabe⸗Adreſſe: Generalangeiger Mannheim. ——— Spaunung. Die erſte Sitzung in London hat einen nicht eben hoff⸗ nungsvollen Verlauf genommen. Der Reichsaußenminiſter hat die deutſchen Vorſchläge überreicht. 50 Milliarden ſtellen das Höchſtmaß unſerer Leiſtungsfähigteit dar, davon ſind 20 Milliarden bereits bezahlt, die reſtlichen 30 Mil⸗ liarden wollen wir in 30 Jahren abtragen. Loucheur hatte wenigſtens noch auf 150 Milliarden als deutſches Angebot geraten— eine Folge der wahnwitzigen Uebert eibungen der wirtſchaftlichen Kraft Deutſchlands in der franzöſiſchen Preſſe. Der Unterſchied zwiſchen den Pariſer Forderungen, den dar⸗ auf folgenden Pariſer Erwartungen einerſeits und dem end⸗ lichen Angebot anderſeits iſt in der Tat beträchtlich. Aber es muß immer wieder und mit allem Nachdruck gerade gegen⸗ über dem zu erwartenden Entrüſtungsſturm in der feind⸗ lichen Preſſe betont werden, daß das deutſche Angebot auf der gewiſſenhafteſten Prüfung der deutſchen Sachverſtändigen beruht und daß Kabinett wie Volksvertretung ehrlich und loyal gewillt ſind, Entſchädigung zu leiſten und bis zur äußerſten Grenze unſerer Leiſtungsfähigkeit zu gehen. Es iſt nicht auf Täuſchung und Herausforderung abgeſehen, es beſteht der redlichſte Wille, die europäiſche Kriſe 0 ſchließen, ſoweit es in deutſcher Macht liegt, ſoweit deut⸗ cher Arbeitswille dazu beitragen kann. Was auch kommen mag— das deutſche olk und ſeine Führer können in ihrem Gewiſſen beruhigt ſein. as auch kommen magl Nachdem die Pariſer Konferenz der deutſchen Zahlung herausgebracht hatte, die mit allem Recht als phantaſtiſch bezeichnet werden konnte, mußte das deutſche Angebot Ueberraſchung und Entrüſtung hervorrufen. Aber der Fehler liegt nicht an uns, ſondern 8 der Gegenſeite. Mit vollem Recht hat Simons in Karlsruhe ſeinem Bedauern Ausdruck gegeben, daß man ſich in Paris auf eine beſtimmte Zahl feſtgelegt hatte, ſtatt über die mögliche Geſamtſumme zu verhandeln. R Nun iſt die große Spannung da, zwiſchen den Forderungen und dem deutſchen Angebot, zwiſchen den Alli⸗ ierten und den deutſchen Vertretern. Lloyd George hat, wie es ſcheint, ſehr ſcharf geſprochen? die deutſchen Vorſchläge Prüfung und keiner Erörterung wert. Nach fran⸗ zöſiſchen Berichten ſoll er den militäriſchen Sachver⸗ ſtändigen, insbeſondere dem Marſchall Foch, haben, ſich bereit zu halten, um auf den erſten Ruf — alliierten Miniſterpräſidenten Folge leiſten zu können: „Temps“ will weiter wiſſen, Lloyd George habe ſich dahin geäußert, man müſſe die Sitzung ſchließen, weil, wenn weiter in dieſer, Weiſe geſprochen würde, man noch dahin gelangen werde, Deutſchland Geld zu ſchulden. Die Lage ſieht alſo recht kritiſch aus. Der ſtürmiſche Auftakt der Verhandlungen wird natürlich von nicht minder ſtürmiſchen Artikeln der franzöſiſchen Preſſe begleitet. Flot⸗ tendemonſtrationen werden angedroht; wenn geſtern die Be⸗ ſetzung von Frankfurt, Stuttgart und München in Ausſicht genommen wurde, ſo kommt heute auch Mannheim on die Reihe. Der„Temps“ wartet mit dem weit ausſchauenden Plane eines linksrheiniſchen Zollparlaments auf, indem er in einem Artikel über die anzuwendenden Strafmaßnahmen dem Artikel 270 des Verſailler Friedens⸗ vertrags eine beſondere Auslegung gibt: „Der Artikel 270 überläßt es den Alliierten, nicht der deut⸗ ſchen Regierung zu beſtimmen, was im Zntereſſe der rheiniſchen Bevölkerung liegt. Die Bewohner des beſetzten Gebie⸗ tes haben noch nicht eine ſelbſtändige gewählte Vertretung, die angeben könnte, in welcher Weiſe ſie die wirtſchaftlichen Intereſſen des beſetzten Gebietes gewahrt n möchte. Warum beeilt man ſich nicht, dieſe Lücke—— Warum organiſiert die nteralliierte Rheinlandkommiſſion im beſetzten Gebiete nicht die Wahl eines lokalen Zollparlaments, welches die beſon⸗ —135 Intereſſen des linken Rheinufers in die Hand nehmen wurde? Wir brauchen nicht erläutern, was ein ſolches links ⸗ rheiniſches Zollparlament bedeuten würde, wenn es gelingen ſollte, in es eine Mehrheit wählen zu laſſen, die etwa von den Geſinnungen der Männer der„Freien Pfalz“ erfüllt wäre. Nehmen wir alles in allem: Die Lage iſt ſehr ernſt und ſehr unüberſichtlich. Soll doch noch eine Löſung gefunden werden, ſo erfordert ſie äußerſte Ruhe des Bluts und der Nerven, äußerſte Kaltblütig⸗ keit von den Männern, die in London unſere Sache fühoen. Kaltes Blut aber nicht minder von dem geſamten deutſchen Volke. Vor allem muß u. E. unſer Volk in allen ſeinen Schichten von dem unbedingten Ver⸗ trauen erfüllt ſein, daß das deutſche Angebot hervor⸗ gegangen iſt aus den ee e Er⸗ wägüngen aller wirtſchaftlichen, ſinanziellen und politi⸗ ſchen Umſtände, auch aller möglichen Folgen. Wer Gelsgen⸗ heit gehabt hat, Simons zu ſehen und zu ſprechen, der iſt davon überzeugt, daß dieſer ruhige, ſachliche Mann keinen unüberlegten Schritt tut, ſein nüchternes politiſches Urteil nicht von Stimmungen und Gefühlswallungen beeinfluſſen ir müſſen alſo und dürfen in unbe⸗ dingtem Vertrauen zu ihm ſtehen und um ihn zu⸗ ſammenhalten. Vielleicht, daß dann doch noch ein Ausweg aus der Lage ſich findet, die im Augenblick ſo überaus hoffnungs⸗ los erſcheint. Lloyd George hat ſich geäußert, daß wenn der Inhalt der überreichten Vorſchläge ſich mit der Erklärung von Reichsaußenminiſter Dr. Simons deckt, daß dann eine Prüfung überflüſſig ſei. Dürfen wir alſo annehmen, daß eine enauere Prüfung der deutſchen Vorſchläge und Denk⸗ chriften doch noch beabſichtigt iſt und daß dieſe genauere Prüfung dazu führen wird, doch den deutſchen Vorſchlägen mehr Verſtändnis entgegenzubringen? Wir wollen es hoffen, aber müſſen uns auch damit abfinden, wenn es anders kommt. Und werden es. An der Entſchloſſenheit des deutſchen Das deulſch Badiſche Neueſte Nachrichten beſe Anzeigenpreiſei 1ſpalt. Kolonelzeile.50 Mk., ausw..— Mk., Stellengeſ. u. 8 200% Nachl. Kekl. 8Mk. Annahmeſchlußt Für d. Mittagbl. vorm. 8½, f. d. Abendbl. nachm. an beſtimmten Tagen, Stellen u. Ausgaben wird keine Verantw. übernommen. Höhere Gewalt. Streiks u. dgl., Betriebsſtörungen, Materialmangel uſw. berechtigen zu keinen Erſazanſprüchen fausgefallene od. ränkte Ausgaben od. f. verſpätete Aufnahme v. Anzelgen Uufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. ½ Uhr. Für Anzeigen Volkes ſich wirtſchaftlich nicht verſklaven zu laſſen, ſich das Reich nicht rauben zu laſſen, wird keine Macht etwas ändern. Das iſt immer mit allem Nachdruck zu ſagen. Nicht ſchon heute, ſondern erſt morgen ſoll Deutſch⸗ land eine Antwort erteilt werden, ſo iſt in der geſtrigen Nach⸗ mittagsſitzung beſchloſſen worden. Vielleicht wird dieſer Auf⸗ ſchub einer ruhigeren Beurteilung der Lage förderlich ſein. Wenn die Vermutung ſich als trügeriſch erwieſen ſollte, muß und wird das deutſche Volk ſtandhaft und einig tra⸗ en, was kommt— im Bewußtſein, die neue furchtbare Reot, die dann über Europa heraufziehen wird, nicht ver⸗ ſchuldet zu haben. G. Die Iwangsmaßnahmen. London, 2. März.(WB.) Die Zwangsmaßnah⸗ men, welche geſtern abend von den Alliierten gegen Deutſch⸗ land ins Auge gefaßt wurden, ſind, falls Deutſchland dem Verſailler Vertrag nicht nachkommen ſollte, folgende: 1. Erhebung von 50% des Er löſes aus den Verkäufen Deutſchlands an alliierte Länder.(Dieſe Zwangsmaßnahme ſoll von Lloyd George vorgeſchlagen worden ſein.) 2. Errichtung einer beſonderen Jollverwaltung, die das linke Rheinufer vom übrigen Deutſchland in wirt⸗ ſchaftlicher Beziehung abſperren würde. 3. Beſetzung der rheiniſchen Kohlenhäfen. Was die Beſchlagnahme der Zölle in Deutſchland anbe⸗ trifft, ſo kommt dieſe erſt in letzter Linie in Betracht. Beſetzung Mannheims? London, 1. März.(ONB.) An der heute Vormittag im Lancaſter Houſe zuſammengetretenen erſten Vollſitzung der Londoner Konferenz nahmen deutſcherſeits Reichsaußenmini⸗ ſter Dr. Simons, Miniſterialdirektor von Simſon, die Staats⸗ ſekretäre Bergmann und Schröder und Miniſterialdirektor von Lesnire teil. Lloyd George befand ſich in Begleitung von Lord Curzon und Chamberlain.— Amerikaniſche Zeitungen erzählen, die Fenſter Dr. Simons im Savoy⸗Hotel gingen auf ein Haus hinaus, welches 1918 durch Zeppelinbomben zer⸗ ſtört wurde.— Als erſte Sanktion wird von einigen Zeitun⸗ gen die Beſetzung von Mannheim erwähnt, die mit einer Flottendemonſtration vor Hamburg ver⸗ bunden ſein ſoll. 3 Wie aus Paris gemeldet wird, würde die geplante Expe⸗ dition nach dem Figaro Deutſchland politiſch und wirtſchaftlich ins Herz treffen. aris, 1. März.(ONB.) Der offiziöſe Intranſigeant be⸗ urteilt den augenblicklichen Stand der Lage folgendermaßen: Die Alliierten haben den ehrlichen Wunſch, mit Deutſchland zu einer Verſtändigung zu kommen. Doch ſind ſie feſt entſchloſſen, falls eine eeee nicht zu erreichen wäre, das äußerſte Mittel anzuwenden: eine kurze, be⸗ grenzte, raſche militäriſche Operation am ver⸗ wundbarſten Punkte Deutſchlands. England würde vielleicht 8 dieſe militäriſche Operation durch eine Flottendemon⸗ tration unterſtützen. Die franzöſiſche„Mobilmachung“. Paris, 2. März.(WB.) Im Echo de Paris gibt Marcel Hutin genaue Einzelheiten über die Maßnah⸗ men, die der große Generalſtab getroffen hat. Die O ſe⸗ bahnen haben den Befehl erhalten, ſich für Truppen⸗ transporte bereit zu halten, welche zur Verſtärkung der Beſatzungsarmeen im Rheinland beſtimmt ſeien, ohne daß der Waren⸗ und Perſonenverkehr behindert werde. Gegebenen⸗ falls ſollen ſchleunigſt Kavallerieregimenter in die Nähe der Sammelbahnhöfe gebracht werden. Verſchiedene dieſer Einheiten ſind ſchon marſchbereit. der Begiun der Konferenz. Die Vormittagsſitzung. Paris, 2. März.(WB.) Havas meldet aus London: Die Konferenz hörte heute vormittag die Darlegungen der deutſchen Delegation an, die außerdem den Text der von den deutſchen Sachverſtändigen ausgearbeiteten Gegenvor⸗ ſchlägen vorlegten. Dr. Simons bot die Zahlung von 50 Milliarden zum gegenwärtigen Kurſe an. Hierauf ſind, wie die deutſche Delegation behauptet, bereits 20 Milliarden in Form von e. Deutſchland will den Reſtbetrag, alſo 30 Milliarden, in 30 Jahren zahlen unter der Bedingung, daß eine internationale Anleihe ausgegeben wird und daß nach fünf Jahren ein Finanzabkommen abgeſchloſſen wird. Lloyd George erklärte, daß die deutſchen Gegenvorſchläge von vollſtändiger Berkennung der Lage zeugten and datz, falls oer Inhalt der Vorſchläge der im einzelnen von Dr. Simons hierüber abgegebenen Erklärung entſpre⸗ chen, die Vorſchläge weder einer Prüfung noch einer Erörterung verdienten. Die Alliierten werden heute nachmittag 4 Uhr zuſam⸗ mentreten und zweifellos morgen die Antwort der deutſchen Delegation bekannt 8 Lloyd George 4 185 den Sach⸗ verſtändigen der Alliierten, den militäriſchen Sach⸗ verſtändigen und Marſchall Foch mit einbegriffen, e Augebol— 50 Milliarden. ich im Hotel bereit zu halten, um einer Aufforderung des orſitzenden der Aaſr ſofort Folge leiſten zu können. Die Nachmittagsſitung.— Die Beralung der Alliierten über die Ankwort. London, 1. März.(W..) Reuter. Amtlich. Die alliierte Konferenz beſchloß heute nachmittag die juriſtiſchen und mili⸗ täriſchen Ratgeber morgen um Rat zu befragen mit dem Ziele, die deutſche Delegation am Donnerstag von dem Ergebnis in Kenntnis zu ſetzen von den Maßnah⸗ men, die die Alliierten zu treffen ſich vorgenommen haben. Die Sachverſtändigen treten morgen um 10 Uhr zuſammen und die alliierten Delegationen verſammeln ſich am Mittag, um den Bericht der Sachverſtändigen entgegen zu nehmen und ſich über die Antwort auf die deutſchen Gegenvorſchläge ſchlüſſig zu machen. Die deulſchen Gegenvorſchläge. London, 1. März.(ONB.)(Priv.⸗Tel.) Lloyd George eröffnete die heutige erſte Vollſitzung der Londoner S renz und teilte mit, daß ſofort die Reparationsfrage zur örterung kommen ſolle. Reichsminiſter Dr. Simons willigte ein und legte zunächſt den Standpunktder deutſchen Regierung über die Pariſer Beſchlüſſe dar, die unausführbar ſeien. Dr. Simons gab dann einen Ueberblick über die deutſchen Gegenvorſchläge. Die deut⸗ ſchen Gegenvorſchläge haben folgenden Wortlaut: * 1. März 1921. Die Pariſer Beſchlüſſe der Alliierten vom 29. Januar 1921 ſind, wie in den überreichten Denkſchriften wirtſchaftlich und finanziell undurchführbar. Deutſch⸗ land iſt jedoch bereit, in ſeinen Gegenvorſchlägen bis an die Grenze der Möglichkeit zu gehen, die ſich bieten würde, wenn ſeine Leiſtungsfähigkeit ſich in Zukunft weſentlich beſſern wird. In dieſer Hoffnung hält die deutſche Regierung die Aufflellung eines Zahlungsplanes auf folgender Grundlage für möglich: a) Der Jetztwert der von alliierter Seite geforderten An⸗ nuitäten beträgt bei der Deutſchland angebotenen Rückdiskon⸗ tierung der Annuitäten mit 8 Prozent jährlich etwas über 50 Milliarden Goldmark. Eine ähnliche Ziffer iſt auch in Aeußerungen der alliierten Preſſe wiederholt genannt worden. Auf dieſe rund 50 Milliarden Mark ſind die geſamten bisherigen Leiſtungen Deutſchlands auf Grund des Friedensvertrages, ſoweit ſie auf Reparationskonto gut u ſchreiben ſind, in Anrechnung zu bringen. Ein geringer bzug für die Vorleiſtungen würde auch Geſamtzahlungen bedingen, welche über das hinausgehen, was als zukünftige deutſche Leiſtungsfähigkeit verſtändigerweiſe erwartet werden kann. Es wäre zweckmäßig, wenn eine beſondere gemiſchte Sachverſtändigenkommiſſion den genauen Wert der Vorleiſtungen baldmöglichſt feſtſtellen würde. Durch den Abzug des Wertes der Vorleiſtungen von dem oben angegebenen Jetztwert, der in den Pariſer Be⸗ ſchlüſſen geforderten Annuitäten ergibt ſich der Geſamtbetrag der von Deutſchland noch zu leiſtenden Zahlungen. Dieſer Betrag ſoll baldmöglichſt im Wege internationaler Anleihe beſchafft werden. Da es jedoch nicht möglich ſein wird, den geſamten Betrag oder auch nur den größeren Teil desſelben in nächſter Zukunft durch eine einheitliche internationale An⸗ leihe aufzubringen, wird zunächſt eine Teil⸗Mobili⸗ ſierung anzuſtreben ſein. Zu dieſem Zwecke ſchlägt Deutſchland vor, eine Anleihe in möglichſt großem Umfange, etwa bis zu 8 Milliarden Goldmark, auszu⸗ geben, welche möglichſt auf allen internationalen Finanz⸗ plätzen zur Zeichnung gelangt, und in allen Emmiſſionslän⸗ dern von Steuern jeder Art befreit ſein ſoll. Der Zinsfuß der Anleihe ſoll möglichſt niedrig gehalten werden, die Tilgung mit 1 bis 1½ Prozent nach 5 Jahren einſetzen. Deutſchland iſt bereit, für den Dienſt der Anleihe den Anleihegeläubigern die nötigen Sicherheiten zu gewähren. Abgeſehen von dem Dienſte der Anleihe übernimmt Deutſchland für die nächſten 5 Johre die Zahlung einer Annuikät von je 1 Milliarde Goldmark. Dieſe Annuitäten werden in erſter Linie durch Sach⸗ teiſtungen gedeckt werden. Hierfür ſoll nach Möglich⸗ keit der freie Verkehr zwiſchen deutſchen Lieferanten und alliierten Beſtellern eingeführt werden. Deutſchland erklärt erner erneut ſeine Bereitwilligkeit, durch Arbeit bei dem der zerſtörten Gebiete mitzu⸗ wirken. Auch dieſe Leiſtungen ſind auf die Annuitäten zu verrechnen. Der Betrag der deutſchen Reparationsſchuld, der nicht ſogleich durch die internationale Anleihe oder anderweitig gedeckt iſt, wird mit 5 Prozent verzinſt. Gegen dieſe Zinſen kommen bis 1. Mai 1926 die ohen erwähnten Annuitäten von je 1 Milliarde Goldmark in Abrechnung. Der Zinsbetrag, welcher hiernach etwa noch ungedeckt bleibt, wird am 1. Mai 1926 ohne Berechnung von Zinſeszinſen der Kapitalsſchuld zugeſchlagen. Die weiteren Abmachungen über die Finan⸗ zierung der Reſtſchuld Deutſchlands, insbeſondere auch über die Tilgung, welche nicht vor dem 1. Mai 1926 beginnen ſoll, bleiben vorbehalten. Sobald als möglich ſollen weitere —— 99 im Wege der internationalen Anleihe ausgegeben werden. b) Es wird angenommen, daß die in den Pariſer Be⸗ ſchlüſſen vorgeſehene 12prozentige Abgabe von der deutſchen Ausfuhe eine Beteiligung der Alltierten an einer in Zukunft zu erwartenden Beſſerung der wirtſchaftlichen Lage Deutſchlands bezwecken. Der Grundgedanke einer Be⸗ teiligung der Allüerten an einer wirtſchaftlichen Beſſerun Deutſchlands wird anerkannt. Dieſer Bedanke hat jedo ſchon dadurch weitgehende Berückſichtigung gefunden, daß die E — ——————— ———————— — 33 Seſte. Nr. 101. Mannheimer General. Anſelger.(Mmag unsgade) vorſtehenden Vorſchläge ſich nicht auf die jetzige Leiſtungs⸗ ——— Deutſchlands gründen, ſondern eine vernünftige Ein⸗ Zukunft in Rechnung ſtellen ſollen. c e noch nicht erfüllten finanziellen und Lieferungs⸗ verpflichtungen Deutſchlands aus Teil 8 Abſchnitt 1, nebſt Anlagen und Teil 9 des Friedensvertrages von Verſailles ſind als abgegolten anzuſehen. Das gleiche gilt von oer Hergabe des Exlöſes für zerſtörtes Kriegsgerät(Artikel 10.) und von der ſich aus Teil 10 ergebenden Verpflichtung Deutſchlands, die Liguidation und Zurückbehal⸗ tung des in den alliierten Ländern beſindlichen deutſchen Pribateigentums zu dulden. Unberührt bleibt die Berpflichtung Deutſchlands zur Reſtauration aus Artikel 238. d) Einverſtändnis darüber, daß die Vorausſetzung des. Arttkels 431 von Verſailles als eingetreten gilt, ſobalb der geſamte zu a) feſtgeſetzte Betrag bezahlt iſt. Voraus⸗ ſetzung für die vorſtehenden Vorſchläge iſt: a) daß die Abſtimmung in Oberſchleſien zu Gunſten Deutſchlands ausfällt und demgemäß Ober⸗ ſchleſien bei Deutſchland belaſſen wird, b) daß die Hemmung des weltwirtſchaft⸗ lichen Verkehrs beſeitigt und das Syſtem wirtſchaft⸗ licher Freiheit und Gleichberechtigung durchgeführt wird. Erläulerungen zu den deutſchen Gegenvorſchlägen. Berlin, 2. Märg.(Von unſerm Berliner Büro.) Den Mitteilungen des Wolfſſchen Drahtes über den Inhalt unſerer Hegenvorſchläge, die geſtern Miniſter Simons zuſam⸗ men mit zwei Denkſchriften der Londoner Konferenz unterbrei⸗ zet hat, werden vorerſt nur ein paar Erläuterungen nachzuſenden ſein. Die Summe von 50 Milliarden, die ſich auf den erſten Blick ſo gewaltig von den 226 Milliarden des Pariſer Arrangements unterſcheidet, iſt errechnet durch Zurückdiskontierung jenes phantaſtiſch an⸗ mutenden Betrages zu 8 Proz. Sie ſind das Ergebnis ſehr komplizierter Rechnungen unſerer Fachleute. Aber da man auch auf der Gegenſeite etwa zu dem gleichen Re⸗ ſultat gekommen iſt, ſo ſollten gerade dagegen von deren Standpunit aus nicht viel Einwendungen zu erheben ſein. Zu berückſichtigen bleibt, daß die 226 Milliarden des Pariſer Vor⸗ ſchlags Annuitäten waren, während unſere 50 Milliorden Boldmark als Geſamtſumme erſcheinen, zu der ſpäter eine Verzinſung des noch nicht abgegoltenen Betrages von 5 76 treten ſoll. Daß wir unſere bisherigen Leiſtungen anzurechnen wünſchen, liegt auf der Hand. Auch deren Ge⸗ ſamtſumme ſoll nach ſorgfältiger Prüfung von einer ge⸗ miſchten Kommiſſion von Sachverſtändigen errechnet werden: wir ſchätzen ſie auf 20 Milliarden und darüber. Daß wir zur Deckung dieſer Schuld den Weg der internationalen Anleihe beſchreiten müßten, iſt begreiflich.Deutſches Papier⸗ geld können wir unſeren Gegnern nicht gut bieten. Ohne internationale Anleihe wären wir einfach zahlungsunfähig. Das Sympathiſchſte wäre ohne Frage, wir hätten den Geſamtbetrag, es ſind genau 53,2 Mil⸗ Harden, gleich auf einmal als Anleihe aufbringen können. Das iſt Kennern unſeres Gelb⸗ und Finanzmarktes indeſſen ſchwer möglich erſchienen. So galt es, die Summe zu mobiliſieren. Auch bei den 8 Milliarden handelt es ſich um ein ſtatt⸗ liches Angebot. Daß wir für dieſe Anleihe Steuer⸗ kreiheit bieten und fordern, eine Steuerfreiheit, die ſelbſt⸗ verſtändlich ſich auf alle Länder zu erſtrecken hätte, weiſt da⸗ daß die ganze Welt en dieſem finanziellen Aus⸗ gleich, wie er größer in der Geſchichte noch nicht erlebt wurde, mitzuwirten—+— iſt. Die übrigen Anleihebedingungen tehen ſich am Ende von ſelbſt, ebenſo wie es ſelbſtverſtänd⸗ lich iſt, daß wir bei den Annuitäten von je einer Milliarde k, die wir noch darüber hinaus für die nächſten 5 Jahre zu leiſten uns bereit erklären, im weſentlichen an Sach⸗ leiſtungen gedacht haben. Der Zinsſuß von 5 für die nicht Kuch durch internationale Anleihe oder ſonſtwie ab⸗ gedeckte Reparationsſchuld erſcheint angemeſſen. Das Bedeutſamſte aber vielleicht iſt, daß alle dieſe Vorſchläge eben zunächſt nur auf 5 Jahre, bis zum 1. Mai 1920 gelten ſollen. Dann werden über die weitere ng neue Abmachungen zu treffen ſein. Dann auch Wird man eine etwaige Beſſerung der wiriſchaftlichen Lage anbs zu berückſichtigen haben. uſtatt der 12 Abgabe vom Export, die man in Paris von uns verlangte, verweiſen wir auf die auch von uns aner⸗ kannte Betel 90616 der Entente an einer wirt⸗ Haftlichen Beſſerung Deutſchlands. Ein Teil eſer—5 en Beſſerung haben wir ſchon unſeren Gegen⸗ — elber zugrunde gelegt. Beſſert unſere wirtſchaft⸗ liche Lage ſich nicht, ſo mürden unſere ganzen Piäne überhaupt ichte. Aus ſolchen Erwägungen heraus ſind auch beide für eutſche Menſchen ohnehin ſelbſtverſtändlichen Schlußfolgerun⸗ zu verſtehen: weder ohne die Wiederherſtel⸗ ung der Freiheit im PSS kehr, noch ohne den Beſitz Oberſchleſiens wer⸗ den wir leiſten und zahlen können, was wir in dieſer Stunde von ernſter Feierlichkeit durch den Mund des Miniſters Dr. Simons gelobt haben. Dorüber nämlich ſollte man auch im Lager der Entente ſich nun flar ſein: in unſeren Gegenvor⸗ a den iſt die äußerſte Grenze der deutſchen Let⸗ ungsfähigkeit erreicht, menn nicht ſchon überſchritten. In Vondon bat man geſtern die deutſchen Vorſchläge nicht eben günſtig aufgenommen. Manſzitiert das harte Wort Lloyd Georges: beruhten auf einer gänzlichen Berkennung der Sage. Private Mitteilnngen über die Wirkung unſerer äge auf die Ententeſtaatsmänner ſtellen die Sache unſere Gegenvorſchläce noch draſtiſcher dar. Endaültig it die Erklärung Llond natürlich noch nicht. Unſere Ceaner werden über ſie noch im einzeſnen zu beraten baben und baben ihre Bereit⸗ daau auch erklärt. Kann ſein, wenn wir auch für unſeren darauf nicht zuviel Eewicht lenen müchten. datz die Eeſte, mit der Liond Georae die deutſchen Gegenvorſchläge ent degen⸗ nabm. nur eine Fortſepuna jener, mie immer in ähnlichen Fällen, einſetzenden Einſchüchterungskampagne iſt, deren Aniand wir ſchon in den Syalten der muſterpaft arbei⸗ tenden gegeneriſchen Preſſe in den letzten Tagen erleben konn⸗ ten. Immerkin. einer ernſten und ſtarken Rerven⸗ probe werden wir in dieſer und der nächſten Woche aus⸗ d geſeht ſein. Wir werden ſie mur beſteben können. wenn wir h n an dem Standpunkt, ſiber den in Deutſchland woll eute alle ohne Unterſchied der Parteien ſich einig ſind: wir ullen leiſten bis an die Orenze des Nänlichen, aber Verpflichtungen über dieſe Die Denlſchriften. des Reichsfinanzminiſterlums über den deutſchen Haushalt. Berlin, 1. März.(WB.) Unter den Denkſchriften, welche die deutſche Regierung in London überreichen ließ, befindet ſich auch eine im Reichsfinanzminiſterium ausge ⸗ arbeitete kurze Denkſchrift, welche ſich mit der Denkſchrift der alliierten Sachverſtändigen über den Haushalt des Deutſchen Reiches beſchäſtigt. Während die alliierten bei der Prüfung der Ausgaben darauf hinweiſen, daß eine Reihe von ſogenannten wirtſchaſtlichen Ausgaben(Lehensmittelverſor⸗ gung, Baukoſten⸗Zuſchüſſe und Defizits bei den Verwaltungen) verſchwinden müßten und daß zuſammen mit dieſen Ausgaben eine Erſparung von 21 Milliarden erreicht werden könnte. Erſparungen, die übrigens faſt ausſchließlich im außerordentlichen Budget liegen, betont die deutſche Denk⸗ ſchrift, daß die Kernfrage die ſei, daß es Deutſchland er⸗ möglicht werde, den eigenen Bedarf und daneben noch die Ausgaben für Reparationen durch laufende Mittel aufzubringen. Die deutſche Denkſchrift weiſt gegenüber den Schlußfolgerungen der alliierten Regierungen därauf hin, daß ſchon die außerordentlichen Ausgaben des Reiches für 1921 43,5 Milliarden Mark betragen werden. Die Erhöhung gegen 1920 iſt dadurch hedingt, daß für die Vermehrung der Schul⸗ denzinſen um 2,7 Milliarden und die Vermehrung der laufen⸗ den Ausgaben infolge der Cehaltsaufbeſſerungen 3 Milliar⸗ den notwendig werden. Es wird dann in der Denſtſchrift gezeigt, daß die deutſche Regierung verſuchen wird, den Mehr⸗ bedarf hereinzubekommen, und die außerordentlichen Aus⸗ gaben im Jahre 1921 bereits ſehr ſtark eingeſchränkt worden ſind, nämlich auf 42,6 Milliarden, darunter 26 Milliarden für die Ausführung des Friedensvertrages. Die deutſche Regierung geht nun auf die einzelnen Punkte ein, welche die alliirten Sachverſtändigen kritiſch vorgenommen baben und widerlegt ruhig und fachlich eine Reihe von Punkten. Vor allem betont ſie, daß, um ein richtiges Bild zu be⸗ kommen, man nicht bloß bei den Einnahmen eine Umrechnung in Gold vornehmen dürfe, ſondern daß man auch die Ausgaben in Gold umrechnen müſſe. Wenn man das Verhältnis, das die alliierten Sachverſtändi⸗ gen ſelbſt angenommen haben, zu Grunde legt, dann würden im Haupftetat für 1920 die laufenden Ausgaben für die ge⸗⸗ ſamte Reichsverwaltung einſchließlich der Wehrmacht von 9,5 Milliarden Papiermark auf 830 Millionen Goldmark herab⸗ zuſetzen ſein. Aber die Meinung, als ob eine Reihe von Mil⸗ liarden bei der eigentlichen Reichsverwaltung geſpart werden könnten, iſt irrig. Bei allen Sparverſuchen wird man nie⸗ mals dazu kommen, Milliarden zu gewinnen in einem Um⸗ fange, durch den auch nur annähernd die Wünſche des Ver⸗ bandes befriedigt werden könnten. Der zweite Teil der Denkſchrift geht dann im einzel⸗ nen auf die Bemerkungen der Alliierten zu den deutſchen Ein⸗ nahmen ein. Es werden die Erwartungen der alliierten Sach⸗ verſtändigen, daß aus den beſtehenden direkten Steuern ſehr große Mehrerträge gegenüber dem Voranſchlage erzielt wer⸗ den könnten, im einzelnen gevrüft. Es wird vor allem die Frage der indirekten auf ihre Aus⸗ bauſähigkeit kritiſch gewürdigt. Es wird gezeigt, daß ſich auch Belaſtungsgrade in jedem Augenblick mit der Kauf⸗ kraft des Goldes ſich ändert, und daß überhaupt durcheine Umrechnung in Goldmark ein wahres Bild für die Dauer nicht gewonnen werden könne. In allen Schlußfolgerungen wird dies ausdrücklich dargelegt und vor allem gezeigt, daß es abſolut unmöglich ſei, die in den Pariſer Beſchlüſſen geforderten Annuitäten aufzu⸗ bringen.(Hier folgt der bereits gemeldete Wortlaut der deutſchen Gegenvorſchläge.) Die Sachverſtändigen über die wirtſchaftlichen Wirkurgen. Verlin, 2. März.(WB.) Das Gutachten der Sachver⸗ ſtändigenkommiſſion über die wirtſchaftlichen Wir⸗ tungen der Pariſer Beſchlüſſe ſpricht zunächſt von den be⸗ kannten Reparationsforderungen der alliierten Regierungen und betont demgegenüber, daß die Belaſtung mit der An⸗ nuität von ſechs Milliarden Goldmark die beutſche Bevölkerung mit 100 Mark Gold oder mit 1000 Mark Papier für Kopf und Jahr treffen würden. Die ſteuerliche Belaſtung in Deutſchland beträgt heute bereits 599 Papiermart gegen 390 Papierfranken in Frank⸗ reich. Sie würde, auch wenn keine weitere Laſten hinzutreten, bei einer Annuität von ſechs Milliarden auf 1539 Papier⸗ franken anſteigen, während die Steuerkraft ganz erheb⸗ lich geſchmälert worden iſt. Eine Mehrbelaſtung von 1000 M. Papier würde das Belaſtungsverhältnis in Deutſch⸗ land auf 41 Prozent gegen 12,12 Prozent in Frankreich ſtei⸗ rn, neben dem Zuſchlag von 12 Prozent der Ausfuhr. Eine ahlung von Land zu Land wäre möglich: 1. zur Ueberwei⸗ ſung von Zahlungsmitteln, 2. zur Ueberweiſung von Gut⸗ haben, Wertſchriften und dinglichen Rechten, 3. durch Dieuſt⸗ und für fremde Volkswirtſchaften, 4. durch Kredite, 5. durch Warenausfuhr. Die Zahlung durch deutſche Umlaufmittel verbictet ſich für Deutſchland, weil die Gläubiger von ihnen nicht in entſprechendem Umfange Gebrauch machen könnten, und ferner weil dieſe Umlaufmittel ſich bei ihrer be⸗ ſtändigen Vermel rung entſprechend entwerten. Auch die unter Ziffer—4 angeführten Arten ſind, wie im einzelnen begrün⸗ det wird, nicht annehmbar. Es bleibt ſomit nur der Weg der Güterausfuhr. Dieſer kann ſich jedoch weder auf die für den notwendigen Konſum beſtimmten Roh⸗ ſtoffe und Produkte, noch auf die im Laufe von Jahrzeynten geſchaffenen, durch den Ausverkauf ſtark gelichtelen Produk⸗ tionsmittel und Geräte erſtrecken. Sie muß ſich beſchrän⸗ ten auf die Ausfuhr des Produktionsüber⸗ ſchuſſes, d. h. auf die Differenz zwiſchen Argrgeng und lebensnotwendigem Verbrauch. Nur aus den Ueberſchüſſen einer auf ſparſamſten eigenen Verbrauch eingeſtellten Volks⸗ wirtſchaft und nur nach Begleichung der Einfuhrrechnung könnte Zahlung in der geſorderten Art geleiſtet werden. Die deutf iſt paſſiv. Der Einfuhr⸗ überſchuß 1 wird mit mindeſtens 2,5 Milliarden Golbmark anzunehmen ſein. Noch ungünſtiger iſt die Zahlungsbilanz. Die geſamte deutſche Jahresleiſing ausſchließlich der Repa⸗ rationsleiſumgen wird auf 1 Milliarde geſchätzt. Mindeſten⸗ 4 Milliarden Foldmark hat das deutſche Volk jährlich zum Ausgleich des Paſſtoſaldos an das Ausland ahzuführen. PVor aller Reparation muß demnach das deutſche Volk um das Gleichgewicht herbeihuſühren. nicht nur ſeine Handels ⸗ ilanz wit 2½ Milliarden Mark glatt ſtellen. ſondern darüber inaus noch 11½ Milliarden Golömark Ausfuhrüberſchuß be⸗ zahlen. Die Forderungen der Allüerten ſetzen doher eine Handelsbilanz voraus. die in den kommenden Oahren elnen weiteren von—6 Miclarden Foldmark ſteigenden Ueber⸗ ſchuß erzielt. Dagu kommt die 12prozentige Abgabe. die im Das Gulachten chi eingehen. Sa 6 hinaus kinnen, wollen 85 land tann Laufe der Zeit eine ſteigende Belaſtung ausmacht. Deutſch⸗ ſeine Handelsbilanz verbeſſern mark erſparen laſſen. Dadurch werden aber für das Reich große Einnahmequellen unergiebig, auf deren Ausbau gerade haben. Erſchwerend iſt noch die Verletzung der Intereſſen der allüerten und neutralen Länder. Preßſtimmen zu den deutſchen Vorſchlägen. Berlin, 2. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Blätter begnügen ſich einſtweilen mit Randbemer⸗ kungen zu den deutſchen Vorſchlägen. Die Preſſe der Rech⸗ ten bemängelt den Verſuch der deutſchen Regierung, die Re⸗ parationsfrage durch finanzielle Aktionen zu löſen. Sie be⸗ merkt hierzu— dies geſchieht vor allem in der Kreuzzei⸗ tung— daß wir auf dieſem Wege uns von dem Ver⸗ ſailler Vertrag abdrängen ließen. Das Blatt ſchreibt: Unſeres Erachtens wäre eine Feſtſetzung auf Grund⸗ lage der von Deutſchland geleiſteten Produktionen möglich, das Angebot einer beſtimmten Summe wird uns auf die ſchiefe Ebene des Zahlenſchacherns führen. Aehnlich der Lo⸗ kal⸗Anzeiger, der die Meinung vertritt, daß in unſeren Vorſchlägen die Schäßung der Arbeitstüchtigkeit des deutſchen Volkes erheblich übertrieben wäre. Die Deutſche Allgem. Zeitung ſchreibt: In ganz Deutſchland iſt man davon überzeugt, daß die Vorſchläge der deutſchen Regierung der deutſchen Leiſtungs⸗ fähigkeit entſprechen. Würde Deutſchland undurch⸗ führbare Verpflichtungen auf ſich nehmen, ſo würde es unvor⸗ n10 handeln, denn die Enttäuſchung bleibe vielleicht für den Augenblick erſpart, um aber in kürzeſter Friſt umſo ſtär⸗ ker zu 8095 zu treten. Die Germania reſümiert ſich; Dden Erfolg werden die deutſchen Gegenworſchläge haben müſſen, daß ſie endlich uns vor aller Welt volle Klarheit ſchaffen, ob die Entente eee oder Deutſchlands Verſklavung mi Das Berl. Tageblatt meint, daß es einſtwellen nicht zur Verſtändigung kommen wird und daß man durch die Sanktionen Deutſchland auf die Knie zu zwingen hofft, dann fährt es fort: Diesmal werden die Alliierten ſehen, was es heißt, ſich in Illuſionen zu verirren. Die Tage von Verſallles, die für die Alliſerten ſchöne Tage waren, ſind 32 mehr. Heute wird es keinem Redner gelingen, den Willen Deutſchlands ins Wanken zu bringen. Schließlich der Vorwärts: Wenn die Alliierten. ſchon abbrechen oder ſonſtwie zum Ausdruck bringen, daß ſie an ihren mörderiſchen Pariſer Forderungen feſthalten, dann gilt es für das deutſche Proletariat zuſammen⸗ und durchzuhalten zu feiner Erreltung und zur Er⸗ rettung der Arbeiterklaſſe der ganzen Welt. Für Jeſtigkeit in Condon. c München, 2. März.(Pr.⸗Tel.) Zur ernſten Lage in London bemerken heute die„M. N..“ u..: Einſtimmig hat Deutſchland unmögliche Forderungen zurückgewieſen. Es bot in London an, was verantwortlichen Steen zu erfüllen möglich ſchien, ohne daß die Kräfte erlaymen und zuſammen⸗ brechen müßten. Nicht einmal Grundlage zu einer Prüfung ſollte unſer Angebot ſein, nicht einmal Grundlage für eine Diskuſſion. Heute Mittwoch wird es ſich entſcheiden, ob die deutſche Delegation noch weiter in London bleiben kann, oder ob die Antwort der Alliierten ein längeres Verbleiben unmöglich und auch unnütz macht. Die Delegatian hat das [Mandat ron Deutſchland mitbekommen, nichts Un⸗ mögliches zu unterſchreiben. Das Nein, das einnütig ausgeſprochen wurde im vollen Bewußtſein der „Sanktionen“, mit denen die Entente droht, beſteht auch heute noch zu Recht für alle, und ebenſo alle die eiſerne Pflicht. in der leghern Lage die Nerven ruhig zu halten und durch keinerle! Verhalten die Lage zu ver⸗ chlimmern. Die kommenden Tage werden noch ſoviel Anfor⸗ derungen an unſere Nernen ſtellen, daß wir ſie nicht heute ſchon verbrauchen dürfen. Badiſcher Landtag. 25. öffentliche Sitzung. )CKarksrube. 1. März. Präſident Dr. Kopf eröffnete die Sitzung um 4 Uhr. Unter den Eingängen beſand ſich ein Anttag der weiblſchen Abgeoedneten aller Porteien auf Anſtellung von Frauen als amtliche Fürſorgerinnen. Ferner lag von den Abga. Herbſter (Pem,) und Gen. folgender Antrag vor: Der Lanotaa wolle be⸗ ſchliehen: Die Regierung wird erſucht, die Realſchule in Schopfheim zu einer Vollanſtalt auszubauen ung die herjür notigen Minel in ein Nachtragsbudget einzuſtellen, damlt die noch fehlenden zwei Klaſſen— Unterprima und Oberprima zu Beginn des neuen Schulſahrs an Oſtern 1921 eingerichtet wer⸗ den können, Zunächſt berichtete Abg. Dr. Glockner(Dem.) über die Beſchaffung von Wohnungen für xeichsdeut che Fllüchtlinge Angeforbert wurden 500 000 Mark. Die Vorlage wurde einſtimmig angenommen. Weiter wurde genehmigt, daß der Umbau des Landge⸗ rüchts in Offenbarg ſoſort vollzogen werben kann u. weiker⸗ hin genehmigte der Landiag die ſofortige Auszahlung der Zuſchüſſe zu den Bezügen der Beamtenanwärter. m folgenden berichtete Abg. Ihrig(Dem.) über die Ergän⸗ zung und Regelung von Bezügen der Ruhegehalts⸗ empfänger und Hinterbtiebenen und über die dazu engegange⸗ nen Geſuche. Der Verichterſtaiter fü⸗ſrie dazu aus, bie Penſionärc und Witwen ſollien nicht ungeduldig werden, wenn die Ausgahlung ſich etwas verzögere. Der Gedante einer Vorſchuhzahlung habe ſich nicht verwirklichen laſſen. Die Auszahluna werde aber beſchleunigt werden. In der Ausſprache ſtimmien die Redner ſämtlicher Frattionen dem Geſetzentwurf zu.— Abg. Dr. Zehnter(Bir.) brachle einen Antrag der Zentrumefraktion in Erinnerung, in der die Auſhebung der Zwangspenſionierung der Veamten beim 65. Lebensjahr ge⸗ ſordert wird.— Abg. D. Maher⸗Karlsruhe(..) teilte nüt, daß er in der Frage der Penſionierung der 65/ährigen Veamten eine kurze Anfrage an die Regierung gerichtet habe, bisher aber ohne Antwort geblieben ſei. In Vertretung des abweſenden Finanzminiſters Köhler +* ein Miniſterlalbeamter des Finanzminiſteriums darauf hin, daß in der Frage der Beſoldüng uſw. immer ſehr weit gegangen ſei und dafür oſt de Vorwürſe onderer Stagten habe hören müſſen. der Frage der Zwangspenſionterung ſeien Erhebungen im Gange, Näheres darüber mitzuteilen, ſei er nicht in der Lage. Damit war die Berutung beendet. Das Geſetz wurde ein immig angenommen, ebenſo ein Antrag des Haushaltousſchu die Bezüge der Ru 939 ehaltsempfänger und Beamtenhinter⸗ bliebenen mit tunſchſter Beſchleunigung KE8 und die Bezüge 8 die rückliegende Zeit bis zum 1. April 1020 alsbald var⸗ chühlich zur Auszahlung 0 bringen.— Der nächſte Beratungs⸗ gegenſtand die Aenderung des Landwirtſchoftskommer⸗ geſetzes wurde an den Ausſchuß für Rechtsvilege zurückverwieſen, da neue wichtige Anträge dau eingegangen ſind. Schluß der Sitzung 6 Uhr, nächſe Sitzung Mitwoch vormettag 9 Uhe. nung: Förmliche Anfragen und Petitionen. * Deriin. 2. März.(Von unſ. Berl. Büro.) Der Eiamark⸗ tarif für bie ·˖— iſt nun 0 nommen wo Haushalt von Berlin weiſt eft von 4,8 Milliarden Mark auf. 5 Miktwoch, ben 2. Muͤrz 1921. durch Beſchränkung ſeiner Einſuhr. An frem⸗ den mögen ſich etwa 7 Milliarden Gold⸗ die Sachverſtändigen der Alliierten vielfach hingewieſen ——— 2 Q¶¶¶22enSece Seesr—eeR * Mittwoch, den 2. März 1921. richtenamt geſchrieben, einfuhr in Berlin, daß„beſonders erhebliche Mengen Vieh über den Mannheimer Markt verſchoben würden“. Mannheimer General-Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 101. Wirtſchaftliche Fragen. Einen Aufruf an die Gemeinden am Neckar neröffentlicht, wie uns unſer Heidelberger&⸗Mitarbeiter meldet, der Südweſtdeutſche Kanalverein. Es heißt darin:„Die Vorſtandſchaft des Südweſtdeutſchen Kanalvereins, richtet an die Bevölkerung der in Betracht kormamenden Länder und Landesteile, an die Gemeindevertreter, an Handel, Handwerk, Induſtrie und Landwirtſchaft und an die Elektrizitätswerke die dringende Auffor⸗ derung zu weiteſtgehender finanzieller Beteiligun an der zu gründenden Reckar⸗Aktiengeſellſchaft fuͤr die ſefortige Inangriffnahme und Durchführung des Rhein⸗Neckar⸗ Donäu⸗Kanals, zunächſt auf der Strecke von Mannheim bis Plochingen. Sie erblickt in der Bildung dieſer Geſellſchaft die allei⸗ nige Sicherung für die nicht länger aufzuſchiebende Durchführung der für das ſüdweſtdeutſche Wirtſchaftsleben unentbehrlichen Schiff⸗ u. für die Gewinnung von Waſſerkräften. Sie betrachtet das Unternehmen als einen der Wege für die Wiederaufrichtung unſeres ſchwer bedrängten Wirtſchaftslebens.“ Wie wir ſchon berichteten, hat ſich in der kürzlich in Heidelberg ttgehabten Verſammlung der babiſchen Neckaranlieger⸗Gemeinden er Vertreter von Mannheim dahin ausgeſprochen, daß die Stadt zur finanziellen Beteiligung an der Aktiengeſellſchaft bereit ſei. Auch bei den anberen Gemeinden beſtand, ſoweit man erkennen konnte, keine Abneigung hiergegen. Wichtig iſt es aber, daß ſich die Städte und Dorſgemeinoen über dieſen Puntt bald ſchlüſſig wer⸗ den, denn von der Frage der Zeichnung von Aktien hangt die andere Srahe hauptſächlich ab, ob die Gründung der Geſellſchaft gelingt. ielleicht kann die badiſche Regierung ebenfalls recht balo eine eniſprechende Vorlage an den Landtag gehen laſſen, denn allein ſchon die Arbeitsloſenfrage macht die Angelegenheit dringend. Badiſche Landesverſorgungeſtelle. Das Miniſterium des Innern hat die Obliegenheiten der Landes⸗ und ber Geſchäftsſtelle der Badiſchen Kartoffelverſorgung er Landesgetreideſtelle in Karlsruhe üoertragen und dieſer die Bezeichnung Badiſche Landesverſorgungsſtelle gegeben.—* Die Bänſche der badiſchen Bäckerſchaſt zur Getreibebewirtſchaftung. Karisruhe, 1. März. Die Frage des Abbaues der Zwangs⸗ wirtſchaft für Getreide und Mehl beſchäftigt in letzter Zeit wieder ziemlich rege Fachkreiſe und Bevölkerung. Die Verbandsleitung des bad. Bäcker⸗Innungsverbandes hat ihre diesbezüglichen Vor⸗ ſchläge dem bad. Miniſter des Innern vor ſeiner Abreiſe nach München zu der Konfereng der Ernährungsminiſter perſönlich über⸗ reicht. Auch das Bäckergewerbe ſteht auf dem Standpunkt, daß nun einmal ernſtlich an den Abbau herangegangen werden müſſe, daß dem legitimen Handel und den mehlderarbeitenden Gewerben die Einfuhr übertragen und daß evtl. ein Teil der Inlandsernte durch ein Umlageverfahren bewirtſchaftet werden ſolle. Die Koſten der Reichsgetreideſtelle von etwa 90 Millionen und die der Zwangs⸗ bewirtſchaftung 5½ Milliarden Mark errechnet ſind, würden als Zuſchuß auf Aus⸗ landsgetreide genügen, bei den derzeitigen Weltmarktpreiſen eine Verteuerung des Brotes zu verhindern. Nach den bis jetzt vorlie⸗ enden Mitteilungen der Preſſe über die Ernährungsminiſterkon⸗ 8 in München ſind klare Beſchlüſſe nicht gefaßt worden. Das äckergewerbe in Baden führt außerdem Klage darüber, daß es eine Zurückſetzung in den jetzt ſchon möglichen Erleichterungen der Zwangswirtſchaft gegenüber anderen Bundesſtaaten erfahre. So könne bereits i anzen Reiche z. B. Kuchen aus Erſatzmehlen, die in genügenden Mengen und guter Qualität zu haben ſind, in Bäcker doch dort etwas verdienen. wo es, ohne die Allgemein⸗ der Brotpreis keine Erhöhung erfahren ſoll, dann laſſe man den Bäcker doch dott etwas verdienen, wo es, ohne die Allgemein⸗ intereſſen zu gefährden, möglich iſt. Viehverkehr. In einer den Zeitungen zugegangenen Darlegung über den Bieh⸗ und Fleiſchſchmuggel in den weſtlichen Grenzgebieten behauptet, ſo wird uns vom Städtiſchen Nach⸗ der Ueberwachungsausſchuß für Fieiſch⸗ Dieſe Behauptung iſt völlig unrichtig und nur geeignet, den Mannheimer Viehmarkt in Mißkredit zu bringen. Es wäre doch Aufgave des Ueber⸗ wachungsausſchuſſes geweſen, die Verhältniſſe an Ort und Stelle vorher zu unterſuchen, ſtatt durch unwahre Behauptungen die in der letzten Zeit zunehmende Entwicklung der Viehzutriebe und die ſinkenden Preiſe zu ſtören. Es iſt gänzlich ausgeſchloſſen, daß das auf dem Mannheimer Viehmarkt gehandelte Schlachtvieh nach dem Ausland verſchoben wird, weil das Vieh infolge der ſchon ſeit mehreren Monaten beſtehenden Seuchengefahr unter polizeilicher Beobachtung ſteht und bei jedem Transport eine telegraphiſche oder telephoniſche Benachrichtigung der Ortspolizeibehörde des Beſtim⸗ mungsortes durch den beamteten Tierarzt erfolgt. In keinem Falle iſt bis jetzt von den Ortspoltzeib⸗hörden gemeldet worden, daß die abgegangenen Biehransvorte nicht an dem deutſchen Be⸗ eingetroffen ſind. Auch wurde noch nicht beobachtet, aß ausländiſche Käufer hier erſchienen ſind oder mit hieſigen Händlern Verbindungen anknüpfen wollten. Nach der Pfalz iſt in den letzten Monaten nur eine ſehr geringe Anzahl von Schlachtvieh gelangt, weil die Pfalz aus dem rechtsrheiniſchen Bayern unmittel⸗ bar beliefert wird.(Noveniher 46 Stück Großvieh, Dezember 14 Stück, Januar 9 Stück.) Naturwunder und ihre Erklärung. Bekanntlich kommt es vor, daß ſich bei Menſchen und Tieren, deren Körper nicht rein 2 wird, die vielmehr in Unreinlich⸗ keit leben, mit der Zeit Läuſe finden, trotzdem ſie dieſe nicht, wie man zu ſagen pflegt,„aufgefangen“ haben. Wir haben es ſo ſchein⸗ bar mit einem unerklärlichen rgang zu tun, wenn wir die Ent⸗ ſtehung dieſer Lebeweſen nicht 45 einen in der Luft ſchwebenden Keim zurückführen wollen. Aber in ſeinem Werke:„Vas Leben und die Rittel zu ſeiner Erhaltung“ ſchreibt Julius Henſel:„Alles Leben beruht auf Verſchiebung von Zuckerſtoffmaterial in Verbin⸗ dung mit Erden und Ammoniak.“ So entſtehen viele Inſekten und Würmer.„Wenn Papier“, ſchreibt Heſel,„an einem feuchten Ort ſtilliegt, ſo ſetzen ſich die Kohlenwaſſerſtoffe gärend in Bewegung, was ſich am mültrigen Geruch erkennen läßt; die Phosphorverbin⸗ dungen ſcharen ſich babei zuſammen, wie ſie immer tun, die Faſer verpichtet nunmehr atmoſphäriſchen Stickſtoff unter dem disponie⸗ renden Einfluß der Phosphorſäure zu Ammoniak, die Kohlenwaſſer⸗ ſtoffe werden zu Oel, und ſo entſteht das Silberfiſchchen, welches nicht grün iſt, wie die lichterzeugte Blattlaus, ſondern ſilberweiß glänzend, weil es in der Berborgenheit, vor Licht geſchützt, entſteht. Die Tannenlaus, der Kräuterdieb, der Puppenräuber, der Eichen⸗ laubkäfer, der Getreidekäfer, die Aehrenſchabe, der Fichtenborken⸗ käfer, die Gallweſpe, die Fliegen, die Motten, die Maben und noch viele andere Inſelten und Würmer entſtehen von ſelbſt, wenn die chemiſchen Stoſfe, die ihren Leib ausmachen, ſich verbinden. Selbſt der Kiefernſpinner entſteht in den Wipfeln der Tannen und Fichten dürren Zeiten. Aber nicht nur Inſekten und Würmer entſtehen heute noch nach den Geſetzen der Urzeugung, ohne daß ein Samen nötig iſt, ondern—9 Pflanzen gehen aus der Erde hervor, ohne daß ſie ge⸗ ät ſind. Die Reinung, daß der Samen jahrhundertelang in der Erde gelegen, daß der Wind und die Bögel ihn von Ort zu Ort ge⸗ tragen hätten, iſt nach Henſel irrig. Sodald die Verbindungen ver⸗ —— ſind, welche den Keim erzeugen, entwickelt ſich bei günſtiger emperatur die Pflanze. So fangen Felsblöcke an zu grünen, ſo ſprießt das Sras auf öder Heide empor, ſo kommt das Unkraut unter den Weizen. Doch die Bunder der Natur ſind noch größer. Ein Baum kann nach halber Ledenszeit ſeiner Art untreu werden und als Zwittergewächs ſein Doſein beſchließen. „Auf einem Friedhof bei Königſee in Sachſen“, berichtet Hen⸗ el,„zeigte mir der Kantor des Oertchens eine Birke, welche aus r gabeligen Veräſtelung einer Tanne herauswuchs.„Hier hat der Wins oder ein Vögelchen einen Birkenſamen hergetragen, und der iſt nun in der Ve— efung gekeimt,“ meinte der Kantor. 9/Errichtung eines Altersheims, e) 1118.580 Mark als Nachholung ſſtädtiſchen Betrieben vollzogenen Abſchreibungen, ür Getreide und Mehl überhaupt, die mit etwa d Reſtſchold an den Grumdſtock vollſtündig zu tilgen. Städtiſche Nachrichten. Die verwendung des Aeberſchuſſes der Stadtkaſſe im Jahre 1918. Der Stadtrat hat beſchloſſen, den Ueberſchuß des Jahres 1918 wie folgt zu verwenden: a) 2 700 000 Mark zur Erhöhung des Be⸗ triebsfonds der Stadthauptkaſſe, b) 1000 000 Mark als Zuführung zum Schulhausbaufonds, c) 1 000 000 Mark als Zuführung zum Fonds für Säuglingspflege, d) 300 000 Mark als zwelte Rate für die der von den 1397.50 k. zur Tilgung der Reſtbeträge von Entnahmen aus dem Grundſtock, die aus Wirtſchaftsmitteln wieder ſind, g) 100 00 Mk. zur Ergänzung des Ruſeumsfonds, h) 241 891.90 Mark als erſte Rate zur Errichtung eines Stocks, der den Zweck hat, hervorragend begabte Schüler der S0f en Volks⸗, Fortbildungs⸗ und höheren Schulen einem wiſſenſchaftlichen, techniſchen oder künſtleriſchen Be⸗ ruf zuzuführen. Der ſtadträtlichen Begründung der die dem Bürger⸗ ausſchuß für die am 14. Närz ſtattfindende une zur gung vorliegt, entnehmen wir Das Rechnungsjahr 1918 hat einen Ueberſchuß von Mark 7071 869.49 erzielt. Dieſer Ueberſchuß entſteht hauptſächlich aus 3 des Gaswerks(438 000,) des Waſſerwerks(05 000), der Luſtbarkeits⸗ ſteuer(192 000 Mk.), der Wertzuwachsſteuer(55 000 Mk.), der Ver⸗ kehrsſteuer(132 000 Mk.), der Miee n 005494 des Mehrbedarfs für Umlage⸗Rückvergütungen 63 787 000 k.— 1277 000 2 510 000 Pk.) aus Beiträgen des Reiches und Staates zu den Koſten der ſtädtiſchen Kriegsämter(84000 Mk.), ſowie auz dem Minderbedarf für den Schuldendienſt(734 000 Mk.), dem Roſengarten(50 000 Mk.), dem(51 000 Mk.) die Be⸗ E von Lernmitteln(72 000 Mk.), die Schülerſpeiſung(110 000 ark), die Straßenbeleuchtung(55 Mk.) und die Straßenunter⸗ haltung(328 000 Mk.); zu dieſen Rehrerträgniſſen u. Einſparungen kommt noch einmalig bei dem Uebergang der bisherigen zur neuen Abſchlußform der Vetrag von 1 488 722 Mark als leberſchuß der Einnahme⸗Reſte gegenüber den Ausgabe⸗Reſten am 1. Januar 1918. Der Uleberſchußbetrag baut ſich nicht auf den wirklichen Eingang, ſondern auf den Anſprüchen der Stadt auf; denn nach Stadtratsbe⸗ ſchluß vom 25. Sept. 1919 ſoll der Berechnung nicht mehr der wirk⸗ liche Anfall, ſondern das Soll, alſo der Anſpruch zugründe liegen. Würden die wirklichen Einnahmen gelegt worden ſein, was rüher geſchehen iſt, ſo betrüge der Ueberſchuß nur etwa 1088 000 Mark. Es empfiehlt ſich nicht, dieſen Ueberſchuß dem Wirtſchaſts⸗ jahr 1920/1 zuzuführen. Der Voranſchlag Jahres ſoll ein möglichſt getreues Bild der wirtſchaftlichen Verhältniſſe in der gegen⸗ wärtigen Zeit bieten; er ſoll die Grundlage darſtellen für die An⸗ ſprüche der Stadt auf Teilnahme an dem geſamten Steuer⸗Abgabe⸗ weſen. Ueberdies iſt ziemlich ſicher, daß, ein Ueberſchuß in ſolcher Höhe nicht mehr verfügbar ſein wird er Ueberſchuß ſollte daher azu verwendet werden, Mittel für ſolche Zwecke zu gewinnen, für die in abſehbarer Zeit Mittel nicht mehr beſchafft werden können. Die Stadtkaſſe beſitzt einen Betriebsfonds von 300 000 M. Bei dem heutigen Geldwert iſt die Auffüllung bis zum Betrag von 8 Millionen Mark unbebingt nötig; die Zurückſtellung eines Be⸗ trages von 2 700 000 M. zur Erhöhung der Betriebsmittel bedarf daher keiner weiteren Rechtfertigung. Der Fonds für Volksſchul⸗ hausbauten beträgt zu Ende 1919 ⸗ 2001 000 M. Im Jahre 1919 iſt dem Fonds nichts zugefügt worden. Es ſteht zweifellos feſt, daß in einigen Jahren ein Volesſchulhausbau erſtellt werden muß und daß auch andere Baubedürfniſſe(für höhere Schulen oder für neue Schularten, welche dieſe ergänzen) entſtehen werden. Ein Schulhaus mit 25 Klaſſen koſtete vor dem Krieg 450 000—500 000., heute(Oktober 1920) etwa 6 Millionen Mark. Der bereits geſchaffene Jonds beſitzt daher nicht nur keine Fülle, ſondern iſt ſehr dürftig. Seine Aufhöhung um mindeſtens 1 Million Mark iſt geboten. Der Fonds für Säuglingspflege beſitzt zu Ende 1919 588 000 Mark. Auch dieſer Beſtand iſt für die Aufgabe, in den einzelnen Stadtgebieten Fürſorgeſtellen und Heime zu errichten, in welchen pflegebedürftige Säuglinge und ſolche, deren Mütter auterſtande ſind, ihre Kinder zu betreuen, bei Tag und Nacht oder bei Tage, allein oder mit ihrer Mutter, dauernd oder vorübergehend, Auf⸗ nahme finden können, keineswegs gewachſen. Da die kommende Zeit Mittel für dieſen Zweck kaum zur Verfügung ſtellen kann, die Für⸗ ſorge für den Säugling aber eine beſonters wichtige Aufgabe dar⸗ ſtellt, ſo wird 1 Million Mark dem Fonds zugeführt werden. Mit Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes wurde im März 1918 eine erſte Rate von 250 000 M. einem Fonds für Errichtung eines Alters⸗ heims zugeführt. Dieſer Fonds iſt nicht mehr erhöht worden. Es wird empfohlen, ihm weitere 300 000 M. 8 Im Jahre 1917 ſind die Erneuerungsfonds um 68 Prozent des etats⸗ mäßigen Solls verkürzt worden. Der Uiberſchuß dieſes Jahres iſt nach Beſchlüſſen der beiden Kollegien vollſtändig für die Teucrungs⸗ zulagen an die Beamten uſw. eingezehrt worden. Der im Jahre 1917 nicht zugeführte Betrag iſt 1 118 580.: um dieſen Betrag ſind nunmehr die Fonds zu erhöhen. Unter Berückſichtigung der im Haus⸗ haltplan 1920 vorgeſebenen Tilgungsraten von 85 030 M. ſind noch insgeſamt 611 397.50 M. an zu Wirtſchaftszwecken verwendeten An⸗ leihemitteln rückzuerſetzen. Die Arbeiten und Anſchaffungen, für welche dieſe Beträge verwendet wurden, ſind ſchon längſt ausgeführt. Es ſollte daher bei einem Ueberſchuß in der Höhe, wie ihn das Jahr 1918 ergeben hat, die Gelegenbeit henutzt werden, um hieraus die Für den Roſt⸗ ———— 22 2 „Aber die Birke war ebenſo ſtark wie die Tanne, an der ſie nur die Verlängerung zu bilden ſchien, und beide Bäume ſtanden im üppigen Wachstum, alſo daß die Birte der, Tanne keine Nah⸗ rung entzog. Die Erklärung 5 nahe. Der etwas ſteile Weg, der zum Kirchhof hinaufführte, iſt ſchiefrig, felſig. Ein ſolcher Boden iſt das geeignete Lerräin für die Tanne, deren Wurzeln oberflächlich und horizontal verlaufen. Für den hat man ſelbſtverſtändlich ein Terrain gewählt, in welches das Grabſcheit eindringen kann. Als nun unter den Wurzeln der Tanne, die zwiſchen den Gräbern wuchs, das Erdreich über den Gräbern einſank, nahmen die Wurzel⸗ faſern aus den menſchlichen Gebeinen mit dem aufſteigenden Saft mehr phosphorſauren Kalk und Magneſia mit ſich empor, als das Holz und die Blätter verbrauchen konnten, denn Tanne und Fichte haben halb ſo viel phosphorſauren Kalk und Magneſia als Kiefer und Birke. Es entſtand daher in dem aufſteigenden Saft Birken⸗Protaxlasma, und es wuchs aus der Tanne eine Birke.“ So erklärt Julius Henſel die Wunder der Natur durch Ur⸗ 853 Kunſt und Wiſſen. Autorenabend. vichtungen in diametraler Ausdrucksform und innerer Geſtaltung zu hören, bot ſich am geſtrigen Abend Gelegen⸗ heit. Im Kaſinoſaal las vor einer zahlreichen Zuhörerſchaft meiſt jüngeren Alters Franz Werfel, der Prager Lyriker, wie die einen ihn nennen, einer von den bekannteſten Modernen, wie man mit noch Beſte Recht ſagen kann, denn mit Prag als ſolchem wie auch mit Oeſterreich, wozu Prag bis vor kurzem gehötte, hat die Kunſt Werfels ſo gut wie nichts zu tun. Für ſein Talent und deſſen Schöpfungen iſt das natürlich ohne Belang; für den Leſer, bezieh⸗ ungsweiſe Zuhörer aber kommt es nur darauf an, wie er ſich zur modernen Dichtung, der Lyrit im beſonderen ſtellt. Dieſer Stellung⸗ nahme, die, wie natürlich, mit einem mehr oder minder ſtarken inneren Verhältnis zu dieſer Kunſt gleichbereutend iſt, müßte auf den erſten Blick mehr Geſamtwert zugebilligt werden als der berufs⸗ mäßig ausgeübten Kritik, denn der Kritiker ſteht nur zu oft unter den wenigen Einſamen, die kühl geblieben ſind, weder eine Ueber⸗ raſchung noch eine Enttäuſchung erlebt haben, und die ſich mit der ſtillen Frage auf den 8 machen, warum der Beifall heute ver⸗ ſagte oder wodurch er ſo ſtark entfeſſelt werden konnte. Was Franz Werfel geſtern las, trug, ſoweit ich der Veranſtaltung anwohnen konnte, die typiſchen Merkmale jener modernen Dichtungsweiſe, denen ich gänzlich unbeteiligt gegenüberſtehe. Ich beanſpruche für mich der Lyrte gegenüber dasſelbe Recht, ſubjektiv zu empfinden, wie jeder andere Zuhörer auch. Einzelheiten, ſchönen, reifen Gedanken, ver⸗ ſchließe ich mich keineswegs, ſetze ſie aber bei einem Manme, der ſich, Dichter nennt. zu ſehr voraus, um ihr Vorhandenſein beſonders zn der im Jahre 1917 teilweiſe unterbliebenen 9 betrag von 341 891.99 M. wird vorgeſchlagen: 100 000 M. dem Fonds für Muſeumseinkäufe verſchiedener Art zuzuführen und 241 891.99 M. in einen Stock zu legen, der den Zweck hat, hervor⸗ ragend begabte Schüler der hieſigen Volks⸗, Fortbildungs⸗ und höheren Schulen einem wiſſenſchaftlichen, techniſchen oder künſtleri⸗ ſchen Berufe zuzuführen. Die Aebergangsklaſſen der Mannheimer Boitsſchuie. Wie bekannt, beſtehen ſeit dem Jahre 1916 an der Volksſchule Mannheim ſog. Uedergangsklaſſen, die den Zweck haben, Kintern der Overklaſſen der Voltsſchule, Knaben und Räochen, noch in fort⸗ geſchrittenem Alter den Anſchluß an die Höheren Schulen, nämlich Ooerrealſchule und Höhere Madchenſchule, zu ermoglichen. Am iſt ja ſtets der unmittelbare Uebergang aus der 4. Klaſſe der Volksſchule in die unterſte Klaſſe(Sexta) einer höheren Schule, weil dieſer Uebertritt ein naturgemäßes Fort ⸗ ſchreiten im Unterricht bedeutet. Aber es wird ſtets eine Anzahl hochbefähigter und wellensſtarker Kinder geben, die entweder aus äußeren Gründen oder infolge ihrer erſt ſpäter hervortretenden Begabung nicht bereits zu jenem Zeitpunkte in die höhere Schule übergetreten ſind. Um auch dieſen Kindern noch den Aufſtieg zu ermöglichen, hat man in Mannheim die Uebergangsklaſſen K10 ſS. Es beſtehen zwei ſolcher Klaſſen, eine VII. und eine VIII. e. gabte Kinder der VII. Sprach⸗ und Bürgerſchulklaſſen, die aufgrund tüchtiger Leiſtungen während ihres bisherigen Schulgangs die Ge⸗ währ bieten, daß ſie die zufolge des ſpäteren Uebertritts vermehrten Schwierigkeiten zu überwinden imſtande ſind, werden in beſonderen Klaſſen zuſammengefaßt und neben den des Volks⸗ 8 noch in Franzöſiſch, Engliſch und Mathematik unter⸗ richtet. Die Erfahrungen, die man während der 5 Jahre ihres Be⸗ ſtehens mit dieſen Klaſſen 7 80 hat, ſind die denkbar beſten, man kann ſagen, daß die Eiarichtung ſich glänzend bewährt hat. Wir wollen nur ein Beiſpiel herausgreiſen. Vie im vorigen Hervpſt in die zweitoberſte Klaſſe der Höheren Rädchenſchule übergetretenen 10 Mädchen erhielten alle die Note gut und ſehr gut in Deutſch, Franzöſiſch, Engliſch, Mathematik und Beſchichte und mit einer Aus⸗ nahme auch in Geographie, die in die Obertertia der Oberrealſchule aufgenommenen 6 Knaben waren unter den 7 erſten Schülern lociert. Die guten Reſultate erklären ſich ganz natürlich aus der Tatſache, daß die Leiſtungen der Schüler und die längere Beobach⸗ tungsmöglichkeit hinſichtlich Auffaſſungsvermögen, Aufmerkſamkeit, Fleiß, Ermüdbarkeit etc. durch eine achtjährige Schulzeit hindurch einen weitaus brauchbareren und zuverläſſigeren Maßſtab für die Eignung zum weiteren Studium bilden als bei den Schülern, die bereits nach 3½—4jährigem— in die höhere Schule überzutreten pflegen und bei denen in ſo frühem Alter ein ſicheres Urteil, ob das Kind den Anforderungen der höheren Schule ge⸗ wachſen ſein werde, nicht abgegeben werden kann. Darin liegt der Vorzug der Uebergangsklaſſen, daß mit größerer Sicherheit die Berſtandes⸗ und Willenskräfte erkannt werden können. Zudem werden die Beobachtungen der Schule noch ergänzt durch pſycho⸗ logiſche Eignungsprüfungen, ſo daß geſagt werden kann, daß die Auswahl mit der allergrößten Vorſicht vorgenommen wird. Bisher wurden ſolche Kinder, deren Eltern den Uebertritt in die höheren Schulen ſtets im Herbſt aus den VII. Sprach⸗ und Bürgerſchulklaſſen ausgeleſen. Infolge der Verlegung des Schuljahrbeginns der höheren Schulen auf Oſtern muß dieſes Jahr zum erſten Male die Bildung einer neuen Uebergangsklaſſe an Ben erfolgen. In Betracht kommen dieſes Jahr hoch⸗ befähigte Kinder der VI. Sprach⸗ und Bürgerſchulklaſſen. Wir machen die Eltern hierauf aufmerkſam, um ſie zu veranlaſſen, als⸗ bald mit den ihrer Kinder entſprechende Rückſprache zu nehmen. Durch die Einrichtung der Uebergangsklaſſen ſoll namentlich auch begabten Kindern unbemittelter Eltern eine Gelegenheit zum Weiterſtudium geboten werden, da der Unterricht in dieſen Uebergangsklaſſen vollſtändig frei iſt und auch ſpäterhin in den höheren Schulen durch Bereitſtellung entſprechender finan⸗ zieller Mittel für freien Unterricht und freie Unterrichtsmittel und durch Gewährung von Erziehungsbeihilfen manniefache wirtſchaft⸗ liche Erleichterung geboten werden kann. So wird auch Kindern unbemittelter Familien der ſoziale Aufſtieg ermöglicht.—1. — Iur Auseinanderſetzung mit dem Verkehrsverein Mannheim wird uns weiter geſchrieben: 8 Wenn Herr Altſtadtrat Darmſtädter ſich ſeiner Haut wehrt, ſo iſt ihm dies nicht zu verdenken; ſeine Berdienſte um den Verkehrsverein ſollen nicht geſchmälert werden. Das ändert jedoch nichts an der Tatſache, daßh die Beſchwerden des General⸗Anzeigers vollkommen berechtigt ſind. Es fragt ſich eben nur, welche Anforderungen man an die Tätigkeit eines Verkehrsvereins in einer Stadt von der Bedeu⸗ tung Nannheims ſtellt. Daß hier in den letzten Jahren nicht allein vom Verkehrsverein, ſondern auch von der Stadtverwaltung keine Schritte unternommen worden ſind, um das Anſehen Mannheims nach außen hin zu heben, daß nichts getan worden iſt, um die Auf⸗ merkſamkeit auf Mannheim zu lenken, iſt eine Tatſache, vor der man nicht die Augen verſchließen darf. Was iſt denn geſchehen, daß man glaubt, jeden Vorwurf abſchütteln zu dürfen? Frankfurt hat die Ein⸗ fuhrmeſſe geſchaffen, Kölns Oberbürgermeiſter hat für ſeine Stadt den größten kontinentalen Hafenbau vorgeſehen, Königsberg, Bres⸗ erwähnen. Da mich das Weſen dieſer Dichtung ab im Inneren kalt läßt, bringe ich die Emotion nicht auf, mich über die zahlreichen trivialen Wendungen zu entrüſten. So wäre für mich die fabelhafte Zungenfertigteit des Vortragenden das einzig Intereſſante geweſen, wenn ich darin nebſt den übrigen Unzulänglichteiten ſeiner Vortrags⸗ kunſt irgendeinen in gutem Sinne charakteriſtiſchen Zug Werfels zu erblicken vermocht hätte. Ich muß hier pflichtgemäß fuͤr alle ſchreiben, betone aber nochmals, daß ich nur für mich bekenne, das meiſte von Werfels Dichtung nicht verſtanden zu haben, weil das eine Mal meine Gemüt und das andere Mal mein Gehörſinn nicht mitkonnte. Von Werfel weg führte die Pflicht in den Schriftſtellerverein. Hier las Kurt Sonnemann eigene Lyrik und Proſa. Sonnemann iſt nichts weniger als ein moderner Dichter. Er beſitzt bisweilen ſogar zu wenig Ehrgeiz, hohen Anſprüchen voll zu genügen, ſehr oft iſt er d aber auch imſtande, und dann dankt er ſeine ehrlichen Erfolge einer feinen Beobachtungsgabe, einer geſunden, tiefen Anteil⸗ nahme am Empfindungskreis des Menſchen, der mitten⸗ im Leben ſteht, und da ihm die Lyrik oder auch jene Dichtungsgattung, die wir Lyrik in Proſa nennen, die reichſten Möglichkeiten dazu bietet, kommt er Zuhörern von unverbildeter, ungehemmter Aufnahmefähig⸗ keit ſehr, ſehr nahe und wird ſie niemals ratlos zurücklaſſen. mm. Wohlkätigteitstenzert. Einer Anregung Folge leiſtend, ver⸗ der Mannheimer General⸗Anzeiger 938 10 Marg dum Veſten der Mannheimer Kinderhilfe ein Konzert im Muſenſaal. Das zu einheirlichem Stil gebrachte Programm nennt Werke von Ph. E. Bach, Beethoven, Gluck, Mozart und Sta⸗ 9 ö Das Nationaltheater⸗Orcheſter unter Leitung Fr. v. Ho 775 hat ſeine Mitwirkung zugeſagt. Als Soliſten wurden Lene Heſſe und Bertha Malkin, Gunnar Graarud und Arno Landmann gewonnen. Weiteres iſt aus der Anzeige in dieſer Nummer zu entnehmen. „Bfälziſches Nufeum— Pfälziſche Heimatkunde“. Die heiden wiſſenſ aftlichen Pfälziſchen Zeitſchriften„Pfälziſches Muſeum“ und„Pfälziſche Heimatkunde“ 8 ſich mit Beginn dieſes Jahres zu einer Zeitſchrift vereinigt. Der Ra Verein der Pfalz, der Verein Hiſtoriſches Muſeum der falz, der Verein für Raturkunde„Pollichia“ und der wiſenſcge Verein der Pfalz haben ſich Wrse N en, um ihre wiſſenſchaftlichen, heimatkundlichen und literar ſchen Ziele in dieſer Zeitſchrift gemeinſam zu verfolgen. Das erſte Heft liegt vor. Oberregierungsrat Dr. Künkele eröffnet die Nummer mit der Wiedergabe ſeiner Eröffnungsanſprache zur des Pfälziſchen Vereins für Naturkunde zPollichia“ über den inneren Wert naturkundlicher Arbeit in der Pfalz. Pfarrer Klimm, unſer bekannter Pfälziſcher 5 iſtoriker, beſpricht zwei unbeachtete Meiſterwerke der, SPätgocht„Die heilige⸗ Sippe“ und die„Beweinung Ehriſti“ beide in Lapden, won feloft ———— 4. Seite. Nr. 101. Maunheimer Seneral⸗Unzeiger.(Miſtag⸗Ausgabe.) Mittwoch, den 2. März 1921. lau eic. haben uusftellungen größten Stils arrangiert. Tas kleine Worms ſucht durch rege Ugitation für ſeine Warenbörſe von ſich rehen zu machen, die Waſſerbarausſtellung, die eigentlich in Mann⸗ 570 hätte abgehalten werden müſſen, blieb Karlsruhe vorbehalten, Leipzig ſucht durch die Crricktung eines Ausſtellungspalaſtes, der elbſt alle amerikaniſchen Großbauten in den Schatten ſiellen ſoll, einer Meſſe neu pulſierendes Leben einzuhauchen. Was hat man bis ett draußen von Pannheim gehört? Intendanten, den man nicht als eine Anziehungskraft für Fremde betrachten kann. Sowohl Stadtperwaltung wie Verkeyrsverein haben verſagt. Mannheim wird trotz günſtiger Lage beim kommenden Aufbau ganz an die Wand gedrückt, wenn die—* Kreiſe weiter hier untätig —— wie man anderwäris zum Wettbewerb rüſtet. An Ideen, ren Ausführung denkbar wären, fehlt es ſicher nicht, aber an der Initiative. Man muß ſich nicht darauf verſteifen, daß nur die jöchſtens den Streit um den Verewigten, der heute nachmittag auf dem Heidelberger Friedhof be⸗ noch träftigen und rüſtigen Manres mit veranlaßt haben. Herr Itſchert war der Bruder des Berliner Landgerichtspräſidenten Geh. Juſtigrat Peter Itſchert, der dem engeren Vorſtande der Reichspartei des Zentrums angehört und bis zum Jahre 1912 ein Relchstagsman⸗ dät innehatte. Ein Neffe des Verſtorhenen iſt der bekannte Leip⸗ ziger Univerſitätsprofeſſor Dr. Karl'éſter. Außer der Witwe trauern drei erwachſene Söhne und drei Töchter an der Bahre des ſiattet wird. Parteinachrichten. Deuiſche(liberale) Voltspartei. Im politiſchen Seminar der Deutſchen Volkspartei ach am Mittwoch, den 2. März, nachmittags 5½ Uhr auf der Geſchäſts⸗ — C 3, 21/22 Herr Profeſſor Biſchoff über das Thema:„Der Aus dem Lande. & Heidelberg, 1. Mürz. Bei den Wahlen zum Allg. Stu⸗ dentenausſchuß an der Univerſität erhlelten der Hochſchul⸗ reng deutſcher Art 14, der Chriſtiich⸗deutſche Ring 3, die Frei⸗ Hochſchulgruppe 3 und die jüdiſche Gruppe einen Vertreter.— Im Alter von 71 Jahren ſtarb hier der im Ruheſtand lebende Kanziet⸗ rat Friedrich Otto Kahl, der auf dem heſigen Bezirksamt 28 Jahre lang tätig geweſen iſt.— In einem hieſigen Hotel wurden einer Dame Schmuckſachen im Wert von 33000 Mk. geſtoh⸗ len. Die Diebe ſind entkommen. 7— Weinheim, 2. März. Wie in der Generalverſammlung des Bezirksbienenzuchtvereins mitgeteilt wurde, iſt für Auguſt 1922 eine Landesausſtellung für Bienenzucht in Mann⸗ eim geplant. Beſonders intereſſant wind ſich auf dieſer eine Dar⸗ tellung der Bienenzucht von ihren Anfängen bis zur Neuzeit ge⸗ 3 9 Abhaltung großzügiger Unternehmungen 8 eltkrieg im Lichte naturwiſſenſchaftlicher Geſchichtsauffaſſung.“—— ei, man muß auch nicht glauben, daß man Ausſtellungen und ſon⸗ Feae ſger Huten uiren Pelderetanhen, 0. bpieranſtaltungen.— We ne, Kbe EVerein für Bolksbiloung. Ler Vortrag des Herrn Profeſſor[ Kämpfer aus allen Teilen Badens zuſammen. Der Einberufer Aber dieſe hatten wir—K wenn man bedenkt, daß leßtes Lahr deſer fiäber Aiten 9— 4 me⸗ 72 ag Herrn Profeſſ R ſchon etwas getan werden ſollte. Es geht auch nicht an, fortgeſetzt Ziele des Balukums⸗Unternehmens beleuchtete, die im Fernhalten Eurythmiſche Kunſt. Die freie Hochſchule für Geiſteswiſſenſchaf: —— ——— mit dem Hinweis auf die„geſpannte politiſche Lage“ die Unterlaſſun⸗ 10 wollen, denn dieſe politiſche Lage iſt ſa keine Aus⸗ annheim, ſie beſteht ebenſo für andere Städte, die in⸗ —9 Werbetrommcl für ſich G haben. Was not „iſt eine Reorganiſation des Verkehrsvereins, um dieſen vor allen Dingen von der Stadtverwaltung unabhängig u geſtalten, an der Spitze eine beſoldete energiſche Perſönlichkeit, die in Gemeinſchaft mit Stabtverwaltung, Handelskammer und den füh⸗ renden Organen die unbedinat nötige große Initiative entfaltet, um den Ruf der bedeutenden Induſtrie⸗ und Handelsſtadt Mannheim nach außen aufs Neue zu befeſtigen. Von Herrn Altſtadtrat Darm⸗ ſtädter kann man dieſe Tätigkeit, die der aufopferurasvollſten Hin⸗ gabe einer noch jugendfriſchen Arbeitskraft bedarf, nicht mehr ver⸗ langen. Deshalb bleiben ſeine Verdienſte um die Schöpfung des Ver⸗ kehrsvereins ungeſchmälert. gen abtun nahme für Das badiſche Waypen und die Dienſiſiegel. Das badiſche Ge⸗ ſezes⸗ und Verordnungsblatt Nr. 12 enthält die Verordnung über das badiſche Wappen und die Dienſtſiegel. Tanach boſteht das ba⸗ diſche Staatswappen aus einem geldenen mit einem roten S holken belegten Schild, dex von zwei ſilbernen Greifen gehalten wird. Die Abbildung oder Verwertung des Wavpens zu künſtleriſchen, kunſtgewerblichen oder heraldiſch wiſſenſchaftlichen Zwecken ſteht jedem frei. Im übrigen iſt die Verwendung des Wappens nur mit Senehmigung des Staatsminiſteriums geſtattet. Das Staatsmini⸗ ſterium und die Miniſterien führen zwei Siegel: ein großes Siegel mit dem eben beſchriebenen Wappen für feierliche Beurkundungen und ein kleines Siegel, das nur den goldenen Schild mit rotem rech⸗ tem Schrägbalken zeigt, in allen übrigen Fällen. Alle übrigen ſtaat⸗ lichen Behörden bedienen ſich lebielich des kleinen Siegels. Das Oberlardesgericht, der Verwaltungsgerichtohof und der Kompetenz⸗ gerichtshof bedienen ſich jedoch bei der Ausfertigung ihrer Urteile des großen Siegels. Die Siegel werden von der Münzverwaltung in Karlsruhe angefertigt. 6Die badiſchen Landesſarben. Das badiſche Staatsminiſterium hat angeordnet: Die Landesſarben ſind gelbrot. Die hadiſche Flagge baſteht aus zwei gelben und einem roten Längsſtreifen von gleicher Breite. Es bleibt ſomit bei den bisherigen Landesfarben. Eruennung. Wie der Staatsanzeiger meldet, hit das Staats⸗ Miniſterium Herrn Amtsrat Dr. Emil Hofmann beim ſtädtiſchen Preisprüfungsamt Mannheim zum Regierunzsrat beim Stariſti hen Landesamt in Kartsruhe ernannt. Herr Dr. Hofmann, welcher vor ſeiner Verpflichtung für die Mannheimer Stadererwaltung im ſtatiſtiſchen Amt in Schäneberg bei Berlin tätig war und in Heidel⸗ berg wit einer Arbeit über die Induſtrialiſie'runa des Oberamts Göppingen promovierte, ſiedelte im Jahre 1913 als Stellvertreter des Vorſtandes des Stasſtiſchen Amts herher über. Im Jahre 1915 wurde ihm die Leſtung des Ppeisprüfungsamtes über⸗ tragen, das inlolge der durch die Kriegsverhä⸗tniſſe notwendig ge⸗ Wordenen Zwangsbewirtſchaftung aller Lebensbedürfniſſe neu ge⸗ ſchaſſen werden mußte. In dieſer Eigenſchaft hat ſich Herr Pr. Hofmarn als ein außerordentlich kenntnisreichr und ſcharfſinniger Boleswiriſchaftler und Statiſtiker erwieſen. Er war auch hervor⸗ karend publiziſtiſch tätig. Seine Arbeiten haben berechtigtes Auf⸗ ſehm erregt und in vieler Beziehung befruchtend und anregend gewirkt. Von allen denſenigen, die Herrn Dr. Hofmanns Wiſſen und Lönnen in vollem Maße zu ſchätzen wiſſen, wird deshalb ſein Scheiden von Mannheim auf das lebhafteſte bedauert werden. Andererſeits muß berückſichtigt werben, daß der verdiente ſtödtiſche Goetheanum in Vornach veranſtaltet am 11. Mörz ein Gaſtſpiel euryth⸗ miſcher Kunſt, eine neue Kunſt, die von dieſer Schule beſonders gepflegt wird. Vie Eurythmie will auf wiſſenſchaſtlicher Grundlage aufbauend, ver⸗ ſuchen, das Starre, Schemenhafte, in das ſich unſere Zeit beſonders ver⸗ rannt hat, aufzulöſen in Farbe und Form, die Sprache in klingenden othythmus umzuwandeln, die ſchlummernde Seele in Ried und Erzähtung lebendig werden zu laſſen. 3 Vollsliederabend im Nibelungenſaal. Unter dem Motto„Im Volksion“ werden ſich beim ſtädt. Könzert am kommenden Sonntag zwei Dresdener Geſangskrafte, Walpurga Stober(Sopran) u. Karl Becker (Baß) mit dem geſamten Orcheſter zur Durchführung einer populären Programmfolge bereinigen. In liebenswürdiger Bereitwilligkeit har ſich überdies der Geſamichor des von Kammermuſiker Max Schellen ⸗ berger geleiteten Männergeſangverein„Concordia“ für dieſe Veranſtaltung zur Verfügung geſtellt. Violinabend Annie Beßak. Die Frankfurter Violiniſtin Annie Betzal gibt am 8. März unter Mitwirkung Anni Viktorius einen Violin⸗ abend. Zum Vortrag gelangen Sonate op. 78 von Brahms, Sonate G⸗moll von Tartini, Sinfonte eſpaniol von Lalo und 4 Klevierſtücke von Emil Bohnke, dem früheren Mitglied des Klingler⸗Quartetts. 3 Internationaler Meiſterringer⸗Weltſtzeit im Frkus Hagenbeck. Die geſtrigen Kämpfe geſtalteten ſich wieder höchſt wechſelvoll. Zuerſt konnte Paradanoff(Rußland) den Sachſen Buchheim durch ſeinen ge⸗ fürchteten Kopfüberwurf nach 12 Minuten die Niederlage beibringen. In Paradanoff ſteckt unbedingt ein ganz erſtklaſſiger Ringer. Das hat er ſchon vor 10 Jahren in Mannheim bewieſen, als er ſelbſt einem Heinrich Eherle ſtundenlang ſtandhalten konnte. Der Entſcheidungskampf zwiſchen Weh⸗ r a m(Weſt) und dem möhriſchen Herkules Brylla nahm einen uner⸗ warteten Ausgang. Nachdem beide ſich ca. 80 Minuten lang vergebl abgemüht hatten, gerieten ſie während des Kampfes außerhalb der Matte. Der Schiedsrichter pfiff zur Mitte, dieſen Augenblick benutzte Brylla, um Wehram rücklings durch Untergriff zu faſſen und auf beide Schultern zu legen. Dieſe Niederlage war natürlich nach dem Reglement ungültig. Brylla wurde bekannt gemacht, daß er weiterringen müßte. Brylla war zu nichts zu bewegen und wollte durchaus als Sieger erklärt werden. Schlietzlich wurde der Sieg vom Schiedsgericht Wehram zugeſprochen. Fer⸗ ner ſiegte Koch(Elſ.⸗Lothr.) über Raſber(Bayern) nach 15 Minuten durch Untergriff von hinten.— Für den heutigen Abend hat ſich ein hieſiger Amateurringer, Herr Franz Kack, zur Teilnahme gemeldet. Er wird ſich mit Wehram(Weſtf.) meſſen. Ferner ringen die beiden bisher unbe⸗ ſiegten Kämpen Paradanoff(Rußl.) und Roland(Europameiſter). Außer⸗ dem finden zwei Entſcheidungskämpfe: Schneider(Weltmeiſter) gegen Brylla und Koch(Elſ.⸗Lothr.) gegen Erikſen(Dänemark) ſtatt. 6 Internationale Ringlämpſe um die Süddeutſche Meiſterſchaft im Apolistheater. Wenig Federleſens machte Dienstag abend der neu einge⸗ tretene Ringer⸗Rieſe Oeſtreich mit Werner, welchen er in der Rekord⸗ zeit von 80 Sekunden mit Untergriff beſiegen konnte. Sämtliche Teil⸗ nehmer an der Konkurrenz hatten mit Neugierde das erſte Auftreten ihres Konkurrenten beobachtet, daß ſich zu einem ſo ſchnellen Siege geſtaltete. Dex hierauf folgende erbitterte Entſcheidungskampf zwiſchen Randolſi und Gemmel endete nach einer Geſamtzeit von einer Stunde 12 Minuten mit dem Siege Randolfis(Untergrief von hinten). Beide Kämpfer blieben ein⸗ ander nichts ſchuldig und bearbeiteten ſich heftig. Der ſtarke Küpper hatte in Kellermann nicht viel zu ſchlagen. Er warf ihn bereits in zwei Minuten auf beide Schultern. Dann traſen zu ihrem Entſcheidungs⸗ iampf Neſer gegen Achner an. Nach techniſch ſchönem Kampf hatte Achner das beſſere Ende für ſich und beſiegte Neſer nach einer Gſamtzeit von 34 Minnten durch Kopfzug und Eindrücken der Brücke.— Auch heute Mittwoch ſteht ein intereſſanter Entſcheidungskampf bevor. Man iſt ge⸗ ſpannt, wie der dicke Randolfi gegen den ſtarken Küpper abſchneidet. Außerdem trifft Oeſtreich auf den ſtämmigen Achner. May ringt mit Franzoch, während der neu eintreffende Oſtpreuße Döhring gegen atti antritt, Splelplan den Wational-Fhbatere Neues Theater des Bolſchewismus von Deutſchlands Grenzen und in der Schaffung von Siedlungsmöglichkeiten für Millionen von Deutſchen beſtanden tten, und— 9 die Erſchienenen auf, ihre ganze Kraft dem iederaufbau unſeres zerrütteten Vaterlandes zu widmen. Ein widerrechtlich in der Verſammlung erſchienener Kommuniſt, der nie im Baltikum geweſen war, verſuchte durch Hineintragen von poli⸗ tiſchen Gedanken den Klaſſenhaß zu ſchüren. Er erfuhr, durch mehrere Redner und durch die 7 3 Verſammlung eine ſcharfe Ablehnung und wurde zum Verlaſſen der Verſammlung veranlaßt. Anſchließend wurde einſtimmig die Gründung eines Gaue?⸗ Baden des„Vereins ehemaliger Baltenkämpfer“ beſchloſſen. Für Mannheim hat die Ortsgruppe Herr Franz Friedrich, 2, 155, und für Heidelberg Dr. Glütſcher, Rahmen⸗ gaſſe 5, übernommen, Durlach, 21. Febr.(..) Samstag nachmittag wurde der 70jährige Gasarbeiter Rudolf 31 E er während der Arbeit im Gaswerk von einem rangierenden Pl en angefahren und ſo ſchwer verletzt, daß er in der ſolgenden Nacht ſtarb. Ettlingen, 28. Februar, Die Pollzei hat eine Diebesgeſell⸗ ſchaft verhaftet, die vor allem die Spinnereien in Ettlingen und Neurod heimſuchte. Es ſind die Eheleue Laver Wagner und deſſen Bruder Otoo Wagner aus Buſenbach. Ein Teil der von den Die⸗ ben noch nicht verlauften Stoffe wurde wieder beigebracht. Au ad. Rh., 28. Februar. Der ſeinerzeit von hier geflüchtet⸗ Finanzbeamte Bleß hat ſich laut„Raſtatter Tagblatt“ beim Karls⸗ ruher Finanzamt freiwillig geſtellt. Die beſchlagnahmten Gelder ſind wieder zurückerſtattet. Bleß iſt in Unterſuchungshaft ge⸗ nommen worden. Kaſtatt. 22. Febrvar.(W.— Auf der wieder freigegebenen Linie Wintersdorf⸗Röſchwoog verkehren Kohlenwiedergut⸗ machungszüge nach Frankreich. Der erſte dieſer Züge iſt am 19. ds. Mis, nach Frankreich weitergeleitet worden. Nach der„Ra⸗ ſtatter Zeitung“ hofft man, daß auch der Perſonenverkehr wieder aufgenommen wird )6Engen, 1. März. Im Baſaltwerk wurde der 32ſährige Franz Wikenhauſer von Weiterdingen von einem ſich löſenden Steinblock totaeſchlagen. Uus dem Wieſenkal, 24. Febr.(W..) Von ein icht unbedeuten · den Bergrutſch wird aus Maulburg bericktl. An der Straße nach Adelhauſen an der ſogen. Talhalde, wo früher Gipskalk geför⸗ dert wurde, verſanken die Erdmaſſen auf einer Breite von 10 Meter wohl mindeſtens 30 Meter tief. Nachbargebiete. Fp. Gernsheim, 24. Febr. Nach langer Verhandlung mit der Regierung wurde dieſer Tage die vom Reichsbund der Kriegsbe⸗ ſchädigten geplante Reichsbund⸗Gartenanlaage verwirk⸗ licht. Von der heſſiſchen Regierung wurden in der Nähe der Stodk rund 13 Morgen Ackergelände zur Verfügung geſtellt. das nun⸗ mehr, in einzelne Gärten zu 400 Quadratmeter abgeteilt, an die Kriegsbeſchädigten, Hinterbliebenen uſw. zum Pachtpreis von 37 Mark jährlich abgegeben wird. Im ganzen kommen voxerſt 90 Ver⸗ ſonen in Betracht.— Einen lebensgefähelichen Kamyf mit wildgewordenen Hunden hatte der Zeitungsträger Zoh. Wenzel zu beſtehen. Als er die Zeitungen in die Wohnung ves Kohlengroßhändlers Niengeſſer bringen wollte, wurde nael von drei großen Schäferhunden angefallen und zu Boden geriſſen. Er erlitt ſehr ſchwere Bißwunden am ganzen Körper. Den ver⸗ 9 Beamte durch ſeinen U⸗bertritt in den Staatsdienſt ſich weſentlich—einten Bemühungen der Eheleute Riengeſſer gelang es erſt nach verbeſſert. Man darf wohl ſagen, daß für die weit⸗re Karriere die Murz 3 1 Vorstellung 1 Vorstellung ſceraumer Zeit, die wildgewordenen Hunde von Wenzel zu ent⸗ 4 neus Poſition von ausſchlaggebender Bedeutung iſt. Und ſo be⸗ fernen. gleiten Herrn Dr. Hofmann, der auch im Verkehr mit der Preſſe 7 77 7 Jugend Im Nibelungensaal sw. Darmſtadt. 22. Jebr. Das Opfer einer Gasveraiſ⸗ 9 Noßen Wert auf ein erſprießliches Verhältnis leate, unſere beſten Joseph u. seme Brüder 7[tun 4 wurde ein 16ähriger Schloſſerlehrling. Man fand ihn in 5 Wünſche. Möge er den arbeitsreichen Mannheimer Jahren ein 3. D. 346(B Siegtuied 6 ugendlireunde 7[der Wohnung ſeiner Eltern in der Riedeſeiſtraße iot auf. Es llegt ſreundlicheg Gedenken bewahren. 4. F. 34 D Die S, dles ein 9—6—— 1. Mür. Oeſt 900 *Todesſall. Dienstag früh ſtarb in Heidelberg der Inkaber der eee.W. Darmſtadt. 1. eſtern nachmitiag wu hieſigen Sahoch, Apehele——1 87 Herr Porl Itſchert, 4² U Prrte e e Pfeifermühle zwiſchen Seehelm und Ober⸗Beerbach ein Raubmord an einer Krankheit. Die Nachwirkungen 35 A Des Dorf ohne Giocke 7 2 05—998 190 99 e ner vor ꝛurgem en Grippe mõ n 1 5 imüd i der 4 eſgen Sebikerue Petenmn, Bel ſeian A,, eeen Iitns cun Bamehn(7 Siein, gehülelg in Altana, Frang in die Muhle- ein, um zu rauben. ——— —.— ſumrhoniſch geſtaltet, die ſtiliſtiſche Einheitlichkeit der Linie P oen„Helener Kinderchen“, John Habherton, iſt im weiten Kreiſen der hieſigen Bevölkerung bekannken, bei ſeinem Alter ————————————————————————— —— In der Mühle war nur die 21jährige Sophie Hartmann anweſend, die den Einbrechr ſtellte, worauf dieſer das Mädchen nisderſchoh, nanchem Landauer Kun, freund unbetannt gebüeben ſein Alter von 75 ahren in der e von Newyork geſtoxben. Sein wad. Hertrat Bill ſtederie bei über Buch von den 9— die dem gulgergigen Wragren—◻ Reder de, Ss in K. in den Auwalgungen der Pſaz, Oberſtudienrektor Lub⸗ im Verkehr mit unverdorbenen kleinen Jungen vergönnt ſind, vo und eine Uhrkette. Der zurückkehrende Schwager des Mädchens, Horgarten in Sig Sid berichtet von Piälzer Lireratur Ende 1920. Profeſſor Dr. Friebrich Walter(Mannheim) gibt eine feſſelnde 9 der Beziehungen des Schöpfers des Schweßzinger Gartens F. L. Sckell — Ppalz. Britz Heeger ſetzt ſeine volkskuͤndliche A. handlung über vilmittel und Heilbräuche im Pfälzer Volk fort. Die Zellſchrift, die im Verlag Hermann Kayſer in Kaiſerslautern erſcheint, will in ukunft auch die Heimatkunde, wie ſie in den Schulen jetzt mit viel ziebe gepflegt wiro, zu Wort kozumen laſſen und auch der ſchönen Literatur, ſoweit ſie nach ihren Verfaſſern ober nach ihrem Ge⸗ lichtskreis bodenſtändig iſt, fördern und verbreiten helſen. SAus Leiypzigs Nuſikleben. Leipzis—0 ſeit einigen Wochen im Zeichen Guſtav Mahlers. Der Berliner Hermann Scherchen, eine Dirigentennatur K Formats, vollbringt das gwiß vereinzelt daſtehende Wagſtück, nach und nach alle Sere ahlers hier aufzuführen,— noch dazu mit einem erſt kürzl 9 ndeten und noch wenig troutinierten“ Orcheſter! Neuli heſcherte er uns Mahlers„Orlite“; heute abend erſtand unter ſeinen Händen die Fünfte, in der ſich Nahlers großes Vorhild: Anton Bruckner deutlich erkennbar zeigt. Hier iſt alles formal⸗techniſch eng gewahrt, alles zeugt von einem mit unerbittlicher Strenge Zielwillen— Namentlich der 3. Satz mit ſeiner ſchier entrückten, erdenfernen Stimmung, in die vereinzelte Harfenklänge wie fernes, ganz fernex Glockenläuten hineinſpielen, wurde unter Scherchers breitliniger Stabführung mit wundervoller Hingebung ge⸗ — Es war ein denkwürdiger Abend:— auch die Aufführung es Oskar Fried'ſchen„Ernteliedes“ war ein Erlebnis.— In der Oper gab es eine von Stimmung, Schwung und Farbe ge⸗ tagene Neuinſzenierung der Humperdinckſchen„Königskinder“ in der zweiten(opernmäßigen) Faſſung von 1011. Kanellmeiſter Szendrei holte aus der prachtvoll gearbeiteten, klangſchönen und Tolnphonen Partitur das Letzte an Stimmungegehalt heraus, Elſe Schulz⸗Dornburg ſchuf eine unvergeßliche Geſtalt voll tiefer Posſie und ecit deutcher Märch⸗nromantik!— G. Titſcher⸗ Schirmer veranſtaltetx einen Liederabend mit ern. 3„ v. Lenei. e Ein unbetamter Remen Turzenſewz. ie den ruſſiſchen Vlättern zu entneh'nen iſt, hat man kürgiich einen dich⸗r unbe⸗ Faunten Roman Turgenſews aufgeſunden. Ex(0t den Titel Ein Hehen für die Kunſt“ und werde nur deshelh nöch nicht veröffeni ⸗ licht, weil er das Vertälinis Turgenſ⸗we per berühmien Särgerin Biardoi⸗Garcia ſchildert und der Dichter beſtimite, daß der Roman erſt 10 Sahre nach dem Tobe der Sängerin veröffentlicht werden Humor und mit liebevoller Einfühlung in die Kinderſeele geſchrie⸗ ben, iſt internalional berühmt geworden und auch in Deutſchland durch die Ueberſezung in der Reclamſchen Sammlung weit verorei⸗ tet. Von den übrigen Werken Habbertons ſei der man„Caleb Wright“ genannt, der vor etwa 50 Jahren Auſſehen erregte. Rleines Fruilleton. Marz. Der Mürz war dem heidntſchen Kriegsgott Mars geweiht, des⸗ halb bebeutet er auch Kampf; es wederhoet ſich in.eſem Monat immer wieder der ſtändige Kampf gwiſchen Dunkelheit und Licht, zwiſchen Winter und Sommer So wird noch in dieſen Tagen in manchen deutſchen Gegenden eine Strohpuppe ins lodernde Feuer geworfen, um den Winter zu perbrennen. Jeit beginnt die Erde ſich wieder zu regen und zu rühren, alles drängt ſich aus ihrem Schoße ans Licht, obgleich der Winter immer noch mit Sturm und Regen es verſucht, ſeine Herrſchaft zu verlängern. Pie merowingtſchen e e rieſen ſtets im dritten Mo⸗ nat ihre Hohen zuſammen, um über Krieg und ffrieden zu beraten. Schon die alten Germanen hielten im Mäcz ihre Landesverſamm⸗ lung ab. Später wurde unter Pipin dem Klenen dieſe Feierlich⸗ keit zur und Geſeßgebung auf den 1. Mai verlegt, bis endlich dieſe allen Bräuche der fortſchreitenden Ze't weichen mußten. Auch in der Weltgeſchichte fehlen bedeutungsvolle Märztage nicht; man braucht nur an die Freiheitskriege 1813—15 zu erinnern. Beſonders im März gingen ſchickſalsſchwere Vorgänge vor ſich. Es gelang, die Franzoſen aus Hamburg zu vertreiben und die Stadt zu einer„freien“ Stadt zu machen. Auch im März war es, als Kaliſch verkündete, daß Völker und Fürſten von nun ab frei und unabhängig ſein ſollten; vor dieſer Botſchaft erzitterte ſelbſt ein Rapoleon; damals erhob ſich unſer deutiches Vaterland wi⸗der und hitte neues Glück, indem es neuem Lichte entgegenging. Dieſe brengvalle Zeuepoche hat uns non neuem gehelet, daß im Leben der Völker ein ewiges Werden und Veraehen beſteht. Dlele ſchwore Zeit, in der viele Onfer fallen miiſſen, bl⸗obt die Stichprobe für ünſere Völk⸗rlraft. Uns bleint die Gewirhelt, daß nach diel⸗n ſchweren Stürmen ein neuer Völkerfrühling anbrech'n wird. Die Weltgeſchichte lehrt, daß einzelne Nalionen in Friedenszeiten ver⸗ rreichlichten umd zu Grunde gingen, weil ſie es vorſernt heten zu kümpfen. Wie in der Natur der Märs kommen muß, ebe os Ffrüh⸗ ling wirb, ſo auch in der Weltgeſchiche. Dieſe Mä wenzeit beiſcht von uns goch grotze, ſchwere Op'er; noch toben die unſeli⸗en ten, wie in der Natur die Frühlingsſtürme: an jeben März We hn Habberkon F. Aus Rewvork wird gedrabtet: Der Ver⸗ Schlach ſchlicht ſich der Lenn an, auf jedes Dunkel folgt das Nicht. auch für unſer Vaterland. A. W.).* Opper, fand das Haus verſchloſſen und bemerkte verbächtige Ge⸗ räuſche, Er holte daher verſchiedene Perſonen herbei, die das Hau⸗ umſtellten. Nach einer Weile wollte der Mörder das Haus verlaſſen, wurde aher von den Männern gepackt und ſo der Verſuch, wieder zu ſchießen, vereitelt. Nach Seeheim verbrucht, wurde er von der Menge derart verprügelt, daß er vollſtändig entſtellt mit ſchweren Kopfver⸗ letzurgen mittels Auto in das Amtsgerichtsgefängnis nach Zwingen⸗ berg verbracht wurde. Die Gendarmerle konnte nur mit Mühe eine Vynchjuſtig verhindern. Die Unterſuchung der Leiche ergab, daß der Tod ſofort eingetreten ſein muſite. Ein Schuß durchbohrte den Konf, der zweite Schuß war ein Bauchſchuß. In der Mühle fand man eine Menge Patronen verſtreut, was darauf ſchließen läßt, daß ſich der Mörder gut vorbereitet hat. *Wiesbaden. 26. Febr, Hier ſind zwei tödlich vertaut⸗ne frälle von Schlafkrankheit vorgekommen: der eine betrifſt einen Chorſänger vom Stadttheater, der andere einen Schneidermeiſter, Gerichtszeitung. Mannheimer Straſkammer. Ein unnatürlicher Vater ſtand in dem 42 Jahre alten Hilfs⸗ rottenführer Martin Bühler aus Kirrlach wegen Blutſchande und Körperverletzung unter Anklage. Bühler hatte mit ſeiner leiblichen Tochter faſg Verkehr unterhalten. Als eine Freundin der ley⸗ teren, die 18jährige Eliſabetha Ganter, das weiterplauderte, rächte ſich Bühler auf rohe Weiſe an ihr. Am letzten Silveſterabend— er vor der Wirtſchaft zur„Eintracht“ in Hockenheim über ſie her und verſetzte ihr Fauſthiebe gegen Kopf und Leib, daß ſie ohn⸗ mächtig niederſank. Seine Frau half ihm bei dieſer Mißhandlung. 8 nichtöffentlicher Verhandlung wurde Bühler zu 1 Jahr 6 Monaten Zuchthaus, ſeine Frau 0 100 M. Geldſtrafe verurteilt. Rach faſt zwei Zahren kannte der 82 Jahre alte Väcker Jakob Wachtel aus Mannheim wegen eines Einbruche, den er in der Racht vom 13. zum 14. Axri 1910 in das Nathaus zu Reilingen bogan hatte, zur Verantwortung gezogen werden. Wachtel iſt ein ſchan ſchwer vorbeſtrafter(u. a. mif 5 Jahren Zuchthaus) Oe⸗ wahnheitsdieb. In der erwähnten Nacht war er ſtrümpfig am Blitz⸗ ableiter in das 2. Stockwerk des Rathauſes geklettert) und hatte dort faſt ſämtliche Türen erbrochen. Als er dabei war, vom Haftlokal aue bie Wand nach der Sparkaſſe durchzubrechen, wurde mon in der Rachbarſchaft durch das„Gebumb“ aufmerkſam und umſtellte das Nathaus, doch gelang es dem Verbrecher, unter Zurücklaſſung ſeinet Stiefel zu entweichen. In Ermangelung anderer Wertgegenſtände hatte er'e. ſilberne Amtskette des Bürgermeiſters e Heute wollte er glauben machen, er habe es einzig und allein **** SSr —— Mifiwoch, den 2. März 1921. mannheimer General· Anzeiger.(Mistag⸗Ausgabe.) B. Seite. Nr. 101. Brotmarken abgeſehen gehabt. Das Urteil lautete auf 3 Jahre Zuchthaus und Verluſt der Ehrenrechte auf 5 Jahre. Dem Schuhmacher Johann Georg Büchner aus Neulußheim, einem mit allen Waſſern gewaſchenen und trotzdem recht dunklen Ehrenmann, iſt eine raffiniert angelegte Sache wider ſein Erwar⸗ zen vorbeigeraten. Seine Vorausſetzung, daß ein Schleber, ſo man nübers Ohr haut, ſich das gefallen laſſen werde, betrog ihn. Vor einiger Zeit beſtellte er bei dem Landwirt Jalob Merx in Roth, einem Schleichhändler, 26 Mill Zigarren zum Preiſe von 350 Mark Dos Tauſend. Das Fuhrwerk Merx' kam abends an, aber während Büchner den Schieber in ſeiner Wohnung hinhielt, plünderten von Büchner beſtellte Burſchen den Wagen und verſteckten die Beute. Seder erhielt ſeinen Anteil Zigarren, das meiſte fiel natür“ich Büch⸗ ner zu. Geld ſah Merx nicht einen Pfennig. Wie er ſagt, ſpielte Büchner, als der Wagen leer befunden wurde, den Entrüſteten und fluchte wie ein Türke. Büchner ſuchte den Skreich ſo hinzuſtellen, als habe er bei dem Schieber, der ihn auf ſeine reelle Beſtellung mit ſog. Dachauer Zigarren habe reinlegen wollen, nur auf den Preis drücken wollen. Das Urteil lautete'hen Büchner auf Jahre 8 Monate Zuchthaug, gegen Heinrich Benz auf Monate, Peter Rohrbacher, Ludwig Martin(Vert..⸗A. Dr. Pfeifſenberger) und Jakob Cartus auf je 3 Monate, Georg Kuppinger auf 6 Monate Gefängnis, * Konſtauz, 26. Februar. Vor dem Schöffengericht wurde geſtern die Beleidigungsklage des Stadtrats Melber, des Vorſtan⸗ des Wahnungsamtes der Stadt Konſtanz, gegen den Kaufmann Wil⸗ helm Schlitt verhandelt. Schlitt hatte gegen das Wohnungsamt den Vorwurf der Beſtechlichkeit erhoben. Der Nebenkläger Melber ver⸗ weigerte das Zeugnis darüber, ob er Geſchenke angenommen habe. Er mußte ſpäter zugeben, daß er einmal zwei Kiſten Zigarren erhal⸗ ten hat. Beſtechung mit Geld konnte ihm der Angeklagte nicht nach⸗ weiſen. Der Vorwurf der Beſtechlichkeit richtete ſich nicht gegen Mel⸗ ber, ſondern hauptſächlich gegen einen Beamten des Wohnungs⸗ amtes. Der Angellagte Schlilt wurde ſchließlich freigeſprochen, weil ihm der Nachweis der Beſiechlichkeit gegenüber dem Bramten ge⸗ lungen ſei, während er gegen Melber keinen Vorwurf erhoben hatte Sportliche Kunoſchau. Hockey⸗Spielergebniſſe. Hockey⸗Aub Heidelberg 1— Verein für Raſenſpiele I 310(120). Das Spiel 018 ſur B. ſ. R. verloren, weil die ſonſt recht energiſche und ſchußireudige Stürmerreihe unerwartet ſchlecht ſpielte. Die Mann⸗ heimer Piaunſchaft laßt eben immer noch die zuverläſſige Stetigkeit ver⸗⸗ miſſen, deren ſich die Heidelberger Elf in den letzten Spielen gleichmäß. exrireute. Die Heidelberger Manuſchaft iſt die beſſere; wenigſtens nach dem letzten Spiel gemeſſen. Das Treſſen hätte aber nicht unbedingt für Mann⸗ Pel verioren gehen müſſen, wenn die V. f..⸗Stürmer wie gewohnt ge⸗ pielt hauen, denn die Mannheimer Verteidigung hielt Heidelberg ohne roße Mühe. Das erſte Tor war ein Eigentor des Mannheimer rechten ſerteidigers, die beiden andern, die ganz kurz hintereinander erzielt wur⸗ den, die Erfolge geſchickter Ausnutzung einer momentanen Schwäche der Hintermannſchaft. Sonſt das Spiel recht ausgeglichen und jedenfalls ni. im Zeichen einer dauernden atſoluten Ueberlegenheit Heidelbergs, wie es viellsicht das Reſultat vermuten ließe. Heidelberg hat mehr Einheitlichkeit im Spiel und war* durch den eignen Platz im Borteil, Vor allem leine Verteidigung iſt ſehr ſicher. Die Läuferreitze mit Ausnahme des Mittelläuſers, der etwas lebhaft ſpielte, ſehr gut. Der Sturm ſchnell und balltechniſch einwandfrei. Heidelbergs Mannſchaſt dürſte dieſes Jahr faſt ſicher als ſüddeutſcher Meiſter in Betracht kommen. Hintermannſchaft gut, der Torwart ſehr ſicher. Die Läuferreihe dem Spiel nicht ganz—— die gegneriſchen Flügelſtürmer hätten mehr gehalten werden müſſen. Der Sturm reichlich zerſahren, zudem durch Verletzung des Mittelſtürmers beeinträchtigt und ungenax im Zuſammenſpiel und Schuß; noch ſeiten wurden ſoviel Schüſſe hoch über das Tor geiagt, viel⸗ leicht eine—— des ungewohnt harten Platzes. Mit etwas mehr Energie im Angriff hälte V. f. R. unbedingt 9 erzielen müſſen. Das wird ſich die Stürmerreihe für künftige Fälle merken müſſen. Hockey⸗Club Heidelberg I1— V f. R. II8: 1. Hockey⸗Club Heidel⸗ berg 1II— V. f. R. I1I 6: 0. Hockey⸗Club Heidelberg IV— V. f. R. IV3:4. Hockey⸗Club Heidelberg Damen— V. f. R. wumen:0. R. Umbildung der Badiſchen Kuftverkehrsgeſellſchaft. 9 Lörrach, 1. März Zur der Badiſchen Luftverkehrsge⸗ Aſchaft hat ſich hier eine uene Geſellſchaft gebildet. Das Luft⸗ ifſahrtsunternehmen wird nach Lörrach verlegt. Anfangs nxil wö,0 ieſe Geſellſchaft eine regelmäßige Luftſchiffahrtsverbindung mit Frank⸗ furt mit den Zwiſchenſtationen Karlsruhe und Wannheum aufnch⸗ men. Später ſoll eine weitere Luftlinie und vielleicht von Konſtanz nach Zürich ausgebaut werden. Vie Leitung des ſoll dem Waldshuter Flieger Frommherz übertragen rden. Radſport. or. Deutſche Rab⸗ und Motorradmeiſterſchaſten 1921. In Nürn⸗ derg tagten wiederum in den letzten Tagen die Vertreter der an den Deutſchen Meiſterſchaften intexeſſierten Perbände. Das erſt kürzlich ſeſt⸗ gelegte Programm wurde nuchmals durchbergten und in einigen Punkten eändert. Nach längerer Ausſprache wurde folgende Reihenfolge der Wett⸗ ewerbe ſeſtgehalten: Samstag, 20. Auguſt Empfangskommers. Sonntag, 21. Auguſt Deutſche Straßenradmeiſterſchaft(Strecke Stnttgart⸗Rärnberg) Fränkiſche Zuverläſſigteitsſahrt für Motorräder, Sechſermannſchaſtsfahren um die W von Bayern und auf der Radrennbahn am Reichels⸗ dorſer Keller Meiſterſchaften des Bundes Deutſcher Radſahrer über 1 und 25 Kilometer für Herrenfahrer. 22. Auguſt Beſich er der Stadt, Kommers und Preisverteilung. enstag, 28. Auguſt Sternfahrt des A. D. A. C. Mittwoch, 24. Auduſt Sportausſchuſſes des X D. A.., auf der Radrennbahn Deutſche Motorradmeiſterſchaft über 80 Kilometer. Donnerstag, 25. Auguſt Fußballſpiel. Motorbootrennen und Ausſtellung,— für Radfahrer, Gaxtenfeſt mit Feuerwerk. Frei⸗ tag, 25. Wüguß ommer⸗Verbandsiag des Berbandes Deutſcher Rabrenn⸗ —— Feſtvorſtellung im Stadtibeater. 3 N7. A der Arbeilsgemeinſchaft deutſcher Rad⸗ und Motorr 5 Saalſportfeſt mit Rapballſpiel. 3 28. 3* orſo für Radfahrer, Kreſtradſahrer und Kraftwagen, Gedächinisfeier für die gefalleyen Sporte⸗ lameraden; Meiſterſchaften von Deutſchland ſür Berufo⸗ fahrer üter 1 und 00 Kiloweter; Abſchiedskommers mit Preisver⸗ ieilung. Montag, 28. Auguſt Ausflug. Winkerſvert. er. Die Rerhbentſche Rodelmeilterſchaft, das bedeutendſte Ereignis des 6 Winterſports, gewann unter 27 Teilnehmern Jobann Ro⸗ ſenbuſch⸗Braunlage in 1 Min. 28 Sek. vor dem Schweden John De⸗ wiel in 1 Min. 28,6 Sek. Beide mußten einen Entſcheidungslanf fabren, da der erſte Lauf im toten Rennen in 130 geendet hatte. Die Stunden⸗ geſchwindigkeit iſt 77,7 Kilometer. —— Wasserstandsbeobachtungen im Monat März Fehgeisteton ve Batun 75 Wels. e 0n i 4 Aeneo 55 12110 7 12¹ Aaehm 188 iſiuW 2 40 14.70% Naohm 7 Unr Sannbeim 1.4.1 e Bertene 7 Un 01IR2 4992*.8. 12 Uor aub„„%%%„„„„„„„„„4„ 9389 930“ 9140.89 Vernt 2 Uhr. Ii Hachm. 2 Ubr vom Neckar: 8 abSiNR. ꝗ 1½% 1 1eee —— 93 220 939%%% verm I Bur Winsstin, Kolter—9“ Belterausſichten für mehrere Tage im voraus. Unbeſugter Nachdruck wird gerichtlich nerkolgt. A. März: Wolkig, Sonne, tagsüber milde, nachts kalt. 4. März: Tagsüber angenebm, nachts kalt. 5. März: Sonne, wollig, windig, nachts kalt. Wikterwanss-cl. Baro- J reu- te 86% 8 pDetun merfensf„ er 1 n fee Se ſüee e eeer Im ras 9. tess.%% u r4 J. on 24 Pohruat.3 20 28—.2 E5 urkter 25. Februar 2 30 32— 75 a80 Ronar . Fobruer 788 3636—08—.8 11 nebenig 2 Pelr 9 94— Fedruar 8.6—32—.0 tiil nodali 1. Murz 132 25 0— e Mürs an**— 9⁰ Stld, Nede! —99 N Bei Mannheim die Handel und industrie. Die Mannheimer Indesziffern. Nach den Erhebungen und Berechnungen von Regierunss⸗ rat Dr. Hoimann üstellte sich die Mannheimer General⸗ indexziffer am 1. März d. J. auf 1279.6(Basis Juli 1914 2 100); die entsprechende Ziſier betrug am 1. Februar ds. Js. 1356,3. Hiernach hat sich die rückläufige Preisbewesung in den letzten vier Wochen abermals— allerdings in etwas lang- samerem Tempo— ſortgesetzt; der weitere Rückgans des Preisniveaus beläuft sich diesmal auf 5,7“. Diese Senkung ist ausschließlich auf die beiden Gruppen Nahrung und Kleidung zurückzuführen, und zwar haben sich die Nahrungsmittelpreise im Durchschnitt um.6% ermüßigt, Während die Preise für die Bekleidunssgesenstände durch- Schnittlich um 362% zurückgegansen sind. Die Gruppen Woh⸗ nung und Sonstiges haben sich im Preisstande nicht seändert; dagegen ist in der Gruppe Heizung und Beieuchtung— in⸗ 2% einsetreten, Versleicht man die Gruppenindiges miteinander, 80 ergibt sich, datz die Lebensmittel heute etwa 17mal so teuer sind wie im Juli 1914. Die Preise für die Bekleidung sind auf das lzfache, die für Heizuns und Beleuchtung auf das 15Cfiache gestiegen. Die Entwicktung der Iudexziffern Mannheims zeigt folgende Zusammenstelluns(Basis Juli 1914 100%): Juli 1914 2. Jan 20 1. Dez. 20 3. Jan. 21 1. Febr. 21 1. Mtz 21 100 76,8 1481 1446,5 1856.9 1279.5 Was die Preisentwicklung bei den einzelnen Ver⸗ brauchsartikeln anlangt, so ist zunächst festzuhalten, daß die- selbe gleichialis— wie bei den Gruppen keine einheit⸗ liche ist. Berzöglich der Lebensmittel ist allerdinge— sofern man dem Preisstand vom 1. März das Preisniveau am 1. Febr. gegenüberstellt— nirgends eine Preissteigeruns zu verzeich- nen; nicht geändert haben sich die Preise für Brot, Mehl. Miich. Butter, Hammelfleisch, Zucker, Essig, Salz, Kartoffeln, Spinat, Rote Rüben. Geibe Rüben usw.; eine Verbilliguns ist eingetreten bei den Zwiebeln um 22.%, bei Griebenwurst, Leberwurst und bei den Teigröhren um je 16.7/, bei Schweine⸗ kleisch um tB.oßßg, bei Schweineschmalz um 14 8/%, bei Rind- kleisch um 14.%/, bei den Erbsen um 13%/, bei Speiscöl um .796, bei den Nudeln um.½, bei Kaffee um 2½, bei Kalb- kleisch um 0796wbei Kakao um.096, bei den Eiern um.5. bei Margarine um.4% usw. Bemerkenswert ist ferner, das zurzeit auch die Fische am Preisabbau teilnehmen. Von Interesse dürkté weiter noch ein Vergleich mit den Friedenspreisen— Juli 1914— sein. Hiernach kostet das Brot heute etwa das Achtiache, das Mchl etwa das Siebenfache, die Miteh das Zehnfache, die Butter etwa das Dreizehnfache, das Schweinefleisch etwa das Dreiundzwanzigfache, dasRindfleisch das Vierzehnfache, das Kalbileisch mahr als das Siebzehnfache. dae Hammelileisck das Sechzehnfache, die Wurst das Sechzehn⸗ bis Zwanziglache, das Pferdeilcisch mehr als das Siebzehn⸗ kache, das Schweineschmalz mehr als das Sechzehniache, die Margarine das Zwölffache, der Zucker etwa das Siebzehnfache, der Essig das Vierzehnfache, das Salz das Fünfiache, der Reis mehr als das Zehniache, der Kafſee mehr als das Zwanzig- ktache usw. Die Eier kosten heute zomal s0 viel wie vor dem Kriege, die Kartoffeln etwa imal soviel, die Nudeln 14mal soviel usw. Da der Preis für 1 Liter Petroleum von 20 3 aui 7 25 K stieg. ist heute Petroleum um 3525,0% teurer als in 1492.8/, dei Anthrazit 1734.1/, bei Gaskoks 1679/0% und bei den Braunkohlenbriketts 1430%. Schließlich sci wiederholt hervorgehoben, dab diese Indes- ziffern reinc Preismebziiiern sind, die bezüglich der absoluten Kosten der Lebenshaltung keinen Auischluß geben. Deshalb Sei abermals ausdrücklich betoft, daß eipe etwaige mechanische — automatisch selbsttätisc— Anwendung bei Lohn- und Ge⸗ haltsverhandlungen nicht angängig ist. Die Indexzifiern zeigen nur die Beweguns der Preisct an; bei der tatsächlichen Lohn⸗ uncl Gehaltsbemessung indessen sind— neben der Preisgestal- tung— noch anderlei Erwäisungen maßgebend. * Stahhwerk Mannbeim.-., Mannheim-Rheinau. In der gestern stattgefundenen Aufsichtsratssitzung wurde beschlossen, der für den 4. April 1931 cinberufenen General⸗ versammlung auf den sich eipschlieglich 9 696 Vortrag aus 1919 für das Geschäftsjahr 1920 ergebenden Gesamt⸗ gewinn von 2 733 326&(i. V. 683 634„H1) die Verteiluag von 18% GDividende auf 280 Mill.& Aktienkapital(leich 420 000) und 59(o) Bonus als Entschädiguns der Aktic⸗ näre für krühere ungünstige Jahre Gteich 140 ο ◻ vorzu- schlagen. Der Resetee I sollen 180 000&, der Reserve II, zu der die bisherigen Rückstellungen für unworbergeschene Ver⸗ luste hinzugeschlagen sind, 335 00% αι ꝛugewiesen werden. Ferner sollen füt Eeneuerungen(Werkerhaitunsskonto 1 508 O0(492 000) zurüchgestellt und 104 o0(14 800 0 an Tantieme autgewendet werden. währond 25 626 A eut neue Reehnuns vorgetregen werden soller, Rhenaria, Wormeer Lagerhauis, und Speditions-.-., Worme. Die Gründuns dieses Unternehmens(siehe Abend'⸗ hiatt vom 3. Fehr) ist nun am 13. Februer eriolgt. Die Gesell⸗ schaft hat ein von 1 Mill.&4. Die Aktien sind 2u 1209 ausgegeben und je zur Kälite von der Stadt Worms und cer Rhenania Speditions⸗Gesellschalt m⸗ b. H. Leon Welb in Mannheic. der Zentrale des Rhe⸗ nania Rheinschififahrts-Konzerns, übernommen vorden. Dem Aufsichtsrat gebören“ satzungssemäß auber dem Ober⸗ bürgermeister der Stadt Worms und dem Generaldirektor des Rhenania-Konzerus drei Stadtverordnete der Stact Worms und drei von dem Khenanis-Konzern beieichnete Petsönlich⸗ keiten an. Der Vorstaud wird gebildet aus den Herren, Hafen⸗ chrektor Lancelle in Wormse utic Gerichtsassessor Rosenthal in Mannheim.— Die Stadt Worms driagt in die neue Gesell⸗ schaft ihr Lagerheus, ihre Kreren Brückenanlage itt Flos⸗ hafen und ihre 7 Krauen im Hagdelshafen ein dud vermietet der Geseliechaft eine Reihe von Gebäulichkeiten unc Lager⸗ plätzen. Die neue Gesellschaft erhäſt die Vertretung des Rhenania-Konzerns für den Platz Worms und wird auf der nierdurch gebebenen breiteren Grundlege ciie bisher von der städtischen Hafendircktion Worms betriébenen Geschäite zis Semischt wirtschaftliches Uaternehmen weiter⸗ führen. Die Finanzaebarung des Reichs. Nach einer amtlichen Uebersicht detragen die Reichssusgaben ſür die Teit vom r. April 1920 bis 20, Februar id2r insgesamt dozs Mll⸗ Uarcken A. Davon sind 150% Miſiarden& Zuschũsse un den Betriebsverwaltungen. Dem stehen Einnahmen in Höhe von 2364 Miſliarden gegenüber, kodab schwebende Schulden in Höhe von 6662 Milliarden aussegomamen werclen mußten. Weſlerevtaahme des ungeriechen Easendienstat. Nach einer Mitteitunc der Schytzrereinixung der deutecken Elgen⸗ tümer von unzarischen Staatzenſeihen dürtee der Ziasen⸗ dienet der in Deutschlend liegenen und in deut⸗ schen Eigentam befindlichen ungarigehen Kriegeanleihe demaächst wiedef aufgenommen werden. Es wird augenblick- Uch nar noch über die Becdingusgen, unter deneg che Wirger⸗ Autnähimne erfolgen soll, verhenchelt. Metallwurenfabri vorm. Maa Danahorn.-., Narnberg. Die.-., in der 1382 Aktien vertreten Waren, Senehmiste ein⸗ kolge der Erhöhung der Kohlenpreise— eine Verteuerung um Friedenszeiten; bei den Nußkohlen beträgt die Verteuerung Frankiurter Hof-Aktien lebhafter gehandelt, 428, 2/% gtimmis die Verteilung einer Dividende von 14%(0%) außerdem für diverse Rückstellungen 127 o0(6⁰ οο ασ, Zu- weisung an das Unterstützunsskonto 40 000 4(2⁰ Oοο, Tan- tiemen für Vorstand und Aufsichtsrat 78 518&(25 Ss 0 und 31 513 Vortrag auf neue Rechnung. Dem Aufsichtscat wurden noch zugewählt Direktor Schwerz von den Bingwerken und der bisherige Vorstand der Gesellschaft, Generaldirektor Paul Josephthal. Mit dieser Wahl ist der Aktienaustausch der Gesellschaft mit den Bingwerken auch nack auben hits dokumentiert.— Das Geschäiftsjahr schliest nach Ab⸗ schreibungen in Höhe von 270 624(96 158 4) einscklieslich 27 537 Vortrag mit einem Reingevian von Sy (283 462) ab. In der Bilanz etscheinen Wertbestände mit 658 9 ◻(378 757), Anlagewerte mit 561 978&(369 48 40, Außenstände und Bankguthaben mit 2 254 653 4(1 218 904 0 und Warenvorräte mit 1184614&4(378 775 H. Die Beschit⸗ tigung im laufenden Jahre ist der allgemeinen Geschäftelage entsprechend nicht ganz befriedigend. Geo Borgield u. Co..-., Spielwarenesport, Fürtk l. B. Die Gesellschaft erhöhte das Grundkapital von.6 um 5,8 aut 6 Mill. 4 durch Aussabe von 2000 Stück Vorzuge und 3800 Stück Stammaktien, ie zum Kurse von 100%. Börsenbericnte. Mannheimer kiektenbörse. Mannheim, 1. März. An der heutigen Börse waren Industrie⸗ Aktien wesentlich niedriger. Anilin 480., Verein Deutscher Oeliabriken 290., Westeregeln 408., Seilindustrie 232 B. Dinslersche Maschigen 250., Wassoniabrik Fuchs 390 6. Portiand-Cementwerke Heidelbers 288., Zucker Frankenthe 355 6. und Zucker Washövsel 350 G. Benz-Aktien standes zu 225% im Verkehr, ebenso Mannheimer Versicherungs-Aktien zu 1400„ pro Stück. Heübronner Stragendahn degehrt eu 92%, ferner Brauerei Werger-Wornie zu 160%. Frankfurter Abendbörse. Frankfurt, 1. März.(Drahtb.) Auch an der Abendbörse bekundete sich eine starke Zurückhaltses bei sc hwächerer Tendenz. Von den amtlich nicht notier⸗ ten Werten handelte man Deutsche Petroleum mit 70o Die jungen Aktien wurden mit 680 umsesetzt. Julius Sichel 705, Chemische Rhenania gingen auf 686 zurück. Ph. Helsmaun schwach, 328, Benz 226 B. genaunt, Mansfieider Kune ca. 4850, Bersmann-Werke, die bereits an der Mittagsbörse in schwäche⸗ rer Haltung verkehrten, mußten sich eine weitere Ermäßigusg von 4½ Sefallen lassen. Deutsch- Uebersee- Zertifikste ver loren 58. Mexikaner unregelmäbig. Oesterreichische Stasts⸗ bahn bei reserer Nachirage 3/ höher. Lombard-Prioritäten iest, 103. Baltimore Ohio schwücher. Für chemische Abtien bestand Abgabeneigung. Th. Goldschmidt yasKHl. Montag⸗ papiere unterlagen nur seringen Kursbewesungen. Harpener und Laurahütte schwächer. Der Einheitsmarkt zeiste éine vor⸗ wiegend behauptete Haltung. Von Lokalpepieren wurden Be- steigert. Chemische Mühlheim fest, 344.80 Adlerwerke Klexer mit 238 7/% gebessert. Maschinenfabrik Karisruhe sosen weiter an, Der Schlub gestaltete sich ruhis. RHeueste Braktherichte. Berlin, 2. März.(Eig. Drahtb.] Gründuns einer Eisen handelsgesellschaft in Wien. Die Phönix-.-G. für Bers bau u. Hättenbetrieb Rat gemeinsam mit den Rheinischen Stahlwerken, der groen Handelsfirms Otte Wolit Köln, der Fitma Lan dmann u. Co., den Vereinigten Stahl⸗ Werken vau der Zypen und anderen Unternehmungen der deutschen Eiscn-, Stahl-, Metall- und Maschinenindustrie sowie verschiedenen holländischen Industriegruppen in Wien eine neue Eisenhandels-Gesellschaft unter der Firma Eisen und Stah!-C, mit 300 Mill. Rronen Aktienkapita gegründet. Interessengemelnschaft in der Splrituosen- Industrie. Diæ Firmen D. Sandmann und J. A. Gilks in Berlis haben gich zu einer Interessensemeinschakt zusammengeschlossen. Beide Firmen wurden in eine Cesellschaft m. b. H. umgewan⸗ delt und arbeiten unter gemeinschaltlicher Geschäftsführung. Die deutsche Kohlenproduktion im Januar. Nach einer Zusammenstellung des Statistischen Reichsamtes wurden im Monat Januar 1921 1201 Mill. t Steinkohlen gekörcert (10.32 Mill. t im Januat 1920 und 16,53 Mill. t im Janusr 19130 Die Braunkohlen produktion detrug 100% Minl, e gegen .64 und 7,37 Mill. t im Januac 1920 bexw. 1913. Frankfurt, t. Märs.(Eig. Drahtd.) Der Mitbegründer der Mitteldeutschen Gummiwarenfabrik.-., Frankturt à.., Geh. Kommerzienrat Louis Peter, bot in Frankturt a. M. im Alter von 82 Jahren verstocben. - Halle, a, März.(Eig. Drahtb.) Zahlungsei einer Stadtgemeinde, Al erste deutsche Stadtgemeinde cr⸗ klärte sich die Stadt Löbejün dei Halle zahlungeus, kähig. Der Magistrat, der bei Bevorrugung einzelner Gläg⸗ diger persönliche Haitpflicht befürchtete, stellte daher geine Zahlungen ein. Auch die Loharshlungen an die städtischen Arbeiter und Angestellten wurden eingestellt, de die Stecit⸗ kasse einen Fehlbetrag von 200 co aufweist und die leoni⸗ munistische Mehrheit Deckunget durch Steuern nicht bel⸗ Pflichtet. Waren und Härkie. Ein- urid Auntuhzrexelung rur Lelpsiger und Franktwrter Frühiahremesse. Laut Bekanntmachung des Reichswirtschskt pünisters vorn 25. Februar 1031 werden die Tollstelles ertaick⸗ tigt, die Einfuhr von Wiren. welche zur Ausstelturig aut der diesjährigen Leipziger Frühjahrsmustermesse und der getrenngt von dieser stattfindenden Technischen Messe einschliehlich Baumesse wie auch auf der Frankfurter Frühlahrsmesse be sticumt und als solche in den Begleityapierer bexgichnet sind. ohne Einfuhrbewilligeag zunulassen mit der Maß dabe, daß sie unter Tollkontrolle auf das, Hauptzollamt I i Leipzis tesp. auf ein Frankfurter Zollamt abgefertist werden, Während ihres Verbleibs in Deutschland im Vormerkveriahres unter Zollkontrolle bleiben und die Verpflichtung, sie binnen drei Monateh(in Frankfurt binnen vier Wochen) wiederaus ruführen. den Tollämtern gesenüder sichergestellt wird. Zu⸗ gleich werden die Tollstellen ermächtigt, die Wiederausfuht der ée behandelten Waren ohne Ausiuhrbewilligung ausulassen, Berllner Metallbörse vom 1. Märsz. Preise in Kark ſer 109 Kg. 20 Fobeust 1. E* Seerer 1850— veckeeec.— 2 ſeknpfer 9 180⁰ Zian, auetünd. 47 E Siel 4⁰⁰ 40-4(Küiteaxien 6958. 2 8— 18 1880 Piettenxilt 98*⁰ Silber für 1 Kg. 8—840 Dr. Zrit Soldendaum. ritz Galdenbaum; ur Feuilleton: Hauptſchriftleuung: Berantwortlich für Rolitik: Dr A. Maderno: für Lolaleß und den übrigen redaktionellen Ingalte Richard Schönfelder: für Handel: Dr. A. Repple: kür Anzeigen Karl Hügel. Oruck und Berlag: Truckeret Dr. Haas, Mannheimer Generel⸗Augeigen S P. b.., Monnberm E 6, 2. Drexerie Bechec Nochl., cm Bpelsemarke! Proxorie Bichstodt. E 4,, 6, Kunststense; Drogerie Schwötzingecrtr. 20 Dregetie Mot —————————————————————— ——— 6 Seile Rr. 101. Mannheimer Genera· Anzeiger.(Minag⸗Auzgade.) Mittwoch, den 2. März 1921. National-Theater Mannheim. eeeeeeeeeeeneneeeeeeeneeneeeeee NIAuace Veröttentchungen ler Kauigemelnde. Hittwoch, den 2. März 1921 Donnerstag, den 3. März genen für 34. Vorstellung in Miete, Abteilung A folgende Lebensmittelmarken: dür 11 Parkelt A 29) Brotzulage: Für 375 Gramm die 8— marke 9 in ſämtlichen Bäckereien und Brot⸗ zugend — Die 8 Marken müſſen bis ſpäteſtens Donnerstag, den 10. Ein Liebesdrama in 2 Aufzũgen von Max Halbe mer 20 abgeileſeh In Szene gesetzt von Hemz W. Voigt. beim Lebensmittelamt Zimmer 26 abgellefert In den Hauptrollen: 3313 werden. Butter: ½ Pfund zu Mk..25 für die Fettmarke L. Plarrer Hopp e. Karl Neumann-Hoditz]) Annchen, seine Nichte. Oretel Mohr der Fetikarte in den Verkaufsſtellen 664—750, Morgen früh auf ö Amandus, ihr Stietbruder Wühelm Kolmar 8—— Kaplanregor v. Seh gorski Paul Rose eee—. Hans Hartwig, Student. Hans König a. G. Aniang 7 Uhr. Kleine Preise. Ende nach 9 Uhr.9 75 9 Im Nivelungensaal 85 855 3 St 3 Zum Besten der Mannheimer Kinderhilfe Ii mmuMmmmmmmmmmmſümmmmümmmmmem liknum Hmnm Am 23 NMärz 1921 Konzeri im Nusensaal abends 7½ Uhr veranstaltet vom Nannheimer General-Anzeiger üiimnneeneneeeeeneeen 05 PSSSDESEe Josci und seine Brüder Oper nach dem Französischen des A. Duval. Musik von Mehul. In Szene gesetzt von Eugen*** Gebrath. Musikalische Leitung: Felx Lederer. 3——————— In den Hauptrollen: m 9 8—3—— 98 Ko positionen 577⁴ Iſſer oset's Unter Kier ar! — n Sen ae* 3—— 8 von Ph. E. Bach, Beethoven, Glucle, Mozart und Stamitz gereuger 91 4 3 8„eleganter. ganz moderner Ruberin. Frux Bartung uemer Reisewa 6 Smeon 55 aci im Kromer Mitwirkende: Kükaſſte Maſchine,——2 93 8 ———*.„ Faul Kunn Dan——.„„Altred Landory Mehen— 50 nearut, K„EnergseWeidmann, Aniang 7 Uhr. Ende gegen 9¼ Uhr. KHunsucrincalcr. ABoOol0“ Heute Mittwoch riugen: L Franzoch. Schatti g. 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Hertn Karl Emanuel Seyried sowie für die vieien Kranzspenden 83 wit allen unseten innigsten Dank. 8 sonders danken wir Herrn Stadtplarter D. Klem für die trostreichen Wote en der Bahie des Vetstorbenen sowie Herre Adoll Gengenbach und den anderen 99— der Hotbuchdtuckerei Max Hehg & Ca.(Verlesg Mannheimer Tageblatth tür die ehrenvollen Nachruie und für dis schdoes Kꝛanzspenden. Ig tiefer Ttauer: 7 Seyfried Wò., ech. Keiler arl Seyfried Nachruf. Heute ſrüh entschlief nach kurzer schwerer Krankheit mein langjähriger Teilhaber Herr Apothekenbesitzer C. Itschert Ich werde dem Dahingeschiedenen stets ein treues Gedenken bewahren. 3⁰³6 Paul Schenck J. Fa. Schenck& Itschert Kleindynamowerk. Statt jeder besonderen Anzeige. Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, dats heute früh nach kurzer, schwerer Krankheit unser innigstgeliebter* Vater, Bruder, Schwager und Onkel Herr Carl Itschert Besitzer der Einhorn · Apotheke un vollendeten 64. Lebensiahre sauit entschlaſen ist. In tiefer Trauer: Frau Franziska Itsciert geb. Knussmann nebst Rindern. Zu kK Uen——— Iuuplette Smede fü Slung vüar Dio Beerdigung findet am Donnerstag mittag um s Uhr in Heidelb von der Friedholkapelle aus statt.* MANNIIEIM, Heidelberg, Rohrbach, den 1. März 1921. fuabeh Püüne. fes 2* Seſucht zum möglichſt valdigen Eintriit eine Mittierer einziges im Ort Tbanzx ler Wecten Aurchaus tüchtige Kasslererin, die 995 eine längere ununterbrochene Tätigteit in ley⸗] Hausmäd, Köchin, Jun 4— 1 0 haften Betrieben nachweiſen 8 Desglelchenfern, Stüßz. Mabere— an W4 5 im 1 f Haus oder wenigſtens Anfragen unter 1008 eine I. Verkünferin für die Ab⸗ teitung Kleiderstoffe. Nur erſtkiaſſige Kräſte wollen ihre lückenlole Bewerbung ſoſort uſw iucht man dutch u kaufen geſuc terat im Tageblatt, Metz, 4 3 Wohnung au verkaufen. T U. 10 an die Geſchälleſteſie d. d. 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