. Donnerstag, 3. Mär; Mlauuh WMittag⸗Ausgabe. erGenemlé 1921.— Nr. 103. 9 ——— In Mannheim u.— monatl. einſchl. M..10 für uU. M..40. erteljährl. M. 24.50 S5—— E ice 33 M0 K4 Draht⸗Abreſſe: Generalanzeiger Auſſchub? Der Standpunkt der deutſchen Delegation unverändert. .Z. London, 2. März.(Priv.⸗Tel.) Der Bericht über die geſtrige Nachmittagsſitzung der Alliierten beweiſt, daß dieſe zu der allmählig etwas verbrauchten Verhandlungs⸗ taktik des Diktierens wiederum ihre Zuflucht nehmen wollen. Nach knapper Durchſicht der deutſchen Gegenvorſchläge werden ſchon die Militärs herbeigeholt. Demgegenüber iſt bei allem Ernſt der Lage die Stellung der deutſchen Delegation unverändert. Sie wird abwarten, ob die Stimme der Vernunft durchdringt. Kein Foch'ſcher Säbel vermag neue Milliarden zu zaubern, wohl aber kann er Milliardenwerte vernichten. Die äußerſte Grenze. Berlin, 2. März.(ONB.) Staatsſekretär Schröder, einer der Teilnehmer an der erſten Vollſitzung der Londoner Konferenz im Lancaſter⸗Houſe, gewährte laut Deutſche Allge⸗ meine Zeitung einem Vertreter der International News Service eine Unterredung, in der er darauf hinweiſt, daß die deutſchen Gegenvorſchläge die äußerſte Grenze deſſen ſeien, was Deutſchland zu zahlen in der Lage wäre. Wenn das nicht angenommen würde, habe Deutſchland nichts mehr weiter anzubieten. Die Deutſchen ſeien von dem Wunſche beſeelt, zu einer Einigung zu kommen. Die Delegierten wollen nicht nach Berlin zurückkehren, ohne eine Löſung der Reparationsfrage gefunden zu haben. Briands Allimatum verworfen.— Die Deutſchen ſollen ein neues Angebot machen. .Z. London, 2. März.(Priv.⸗Tel.) Während die deutſche Delegation im engſten Einverſtändnis miteinander ſtändig ihre Eindrücke in der Sitzung austauſchte und eifrig den Fern⸗ ſprecher mit Berlin benutzte, um dem Kabinett über die bisherigen Ereigniſſe Bericht zu erſtatten, hatten die Alliierten ein ganzes Heer von Sachverſtän⸗ digen aufgeboten, um die Lage zu beſprechen. Die indu⸗ ſtriellen und finanziellen Sachverſtändigen traten bereits mor⸗ gens 10 Uhr zuſammen, während zu gleicher Zeit unter dem Vorſitz Chamberlains finanzielle und wirtſchaftliche Fragen erörtert wurden. Eine beträchtliche Menſchenmenge hatte ſich in der Umgebung des St. James⸗Palaſt angeſammelt, als gegen Mittag die Chefs der alliierten Regierungen zur Be⸗ ratung eintrafen. Die Menge verharrte jedoch im Schweigen. Foch wurde durch Hutabnehmen begrüßt. Aber ſelbſt Lloyd George, der vom Park her mit Bonar Law an der Seite kam, wurde ſchweigend empfangen und die üblichen Hurras bliehen aus. Die bisherigen Beratungen haben endgültige Reſultate nicht gehabt; denn für 5 Uhr nachmittags iſt eine neue Zu⸗ ſammenkunft der Alliierten feſtgeſetzt. Die Abendpreſſe hebt aber durchweg die Tatſache hervor, daß die militäriſchen Sachverſtändigen befragt wurden und der„Star“ bringt ſogar die Ueberſchrift:„Der Plan, Berlin zu be⸗ ſetzen“. Es ſcheint aber, wie aus Mitteilungen aus unter⸗ richteten Kreiſen hervorgeht, ſo gut wie ſicher zu ſein, daß militäriſche Maßnahmen nicht in Ausſicht genommen ſind, ſondern die von den öffentlichen engliſchen Bureaus angekündigten wirtſchaftlichen Maßnahmen das hauptſächlichſte Ziel iſt, und wenn die Nachricht der„Evening News“ richtig iſt, daß Briand für die ſofortige Ueberreichung eines Ultimatums eingetreten iſt, ſo iſt er mit ſeiner Auffaſſung unterlegen.„Evening Standard“ deutet ſelbſt ſchon an, daß ein Inkrafttreten der Strafmaßnahmen vor dem 1. Maikaum möglich ſein wird. Es iſt auch ſicher, daß den Deutſchen noch irgendeine Möglichkeit geboten wird, ein neues Angebot zu machen, bevor die Verhandlungen abgebrochen werden. Es wäre nicht über⸗ raſchend, wenn in dieſem Falle die deutſche Delegation, deren Vollmachten zweifellos beſchränkt ſind, und die keineswegs die Möglichkeit hat, über die gemachten Vorſchläge hinaus⸗ zugehen, zur Einholung von Inſtruktionen nach Berlin zurücktehrt. Eines ſei aber gegenüber allen Ge⸗ rüchten und ausländiſchen Preſſemeldungen feſtgeſtellt. Das deutſche Angebot ſtellt die äußerſte Grenze des Mög⸗ lichen dar. Um s Uhr abends war bekannt, daß morgen mittag 12 Uhr im St. Jamespalaſt die Antwort der Alliierten überreicht werden wird. * Franzöſiſche Quellen geben natürlich eine andere Dar⸗ ſtellung der Lage. So behauptet Havas in einer Meldung, die wir weiter unten folgen laſſen, daß die Antwort doch den Charakter eines Ultimatums tragen werde. Wir werden bald Gewißheit haben. London, 2. März.(WB.) Wie der„Star“ mitteilt, Kaubt man, daß es ſicher iſt, daß den deutſchen Dele⸗ gierten die Gelegenheit geboten werde, ein anderes — Bring — 3 Einz. Rummern 28 Le Prei ——. 4.. 20¹7 Labwigses K. K. 1* ähts⸗Nebenſtelle in Mannheim: Neckarſtabt:— Hernſprecher Nr. 7940—7918. Badiſche Neneſte Nachrichten Angebot zu unterbreiten, bevor die Konferenz ab⸗ gebrochen werde. Müßige Kombinationen. EBerlin, 3. März.(Von unſ. Berl. Bür.) Der Lok.⸗Anz. meldet aus London, die bisherigen Mitteilungen über den engliſchen Standpunkt ſeien müßige Kombinationen. Das engliſche Auswärtige Amt ſchweige ſeit vorgeſtern voll⸗ ſtändig und hätte bis geſtern noch eine ruhige Auffaſ⸗ ſung der Lage gezeigt. Auf der franzöſiſchen Bot⸗ ſchaft hätten ſich am Dienstag heftige Szenen abgeſpielt. Man hätte Lloyd George vorgeworfen, zu ſehr zu Verhand⸗ lungen bereit geweſen zu ſein. Erſt daraufhin ſei der Wort⸗ laut des Kommuniques abgefaßt worden. Ein Zurück⸗ gehen der Konferenz auf die Brüſſeler Be⸗ ſchlüſſe ſeinicht unmöglich. Die Lage ernſt, aber nicht hoffnungslos. c. Baſel, 3. März.(Priv.⸗Tel.) Mancheſter Guardian und Weſtminſter Gazette berichten: Die Lage bleibe wohl ernſt, aber dochnicht hoffnungslos. Die Blätter warnen die alliierten Streitkräfte vor unüberlegten Schritten, insbeſondere vor Gewaltmaßnahmen gegen Deutſchland und weiſen auf die Gefahren und die Folgen hin, die gerade auch für England und Frankreich unabſehbar ſeien, falls man zu einer militäriſchen Aktion gegen Deutſchland ſchreite. Die Anlwork auf die deutſchen Gegenvorſchläge. Die deutſchen Gegenvorſchläge unannehmbar. Paris, 3. März. Wie der Sonderberichterſtatter der Agen⸗ tur Havas aus London mitteilt, haben ſich die Chefs der alliierten Delegationen heute mittag zu einer Beratung zu⸗ ſammengefunden, um die Berichte der juriſtiſchen und wirtſchaftlichen Sachverſtändigen entgegenzunehmen. Ferner haben ſie auch mit Marſchall Foch, Marſchall Wil⸗ ſon und anderen militäriſchen Sachverſtändigen konferiert. Die Beratungen ſollen um 5 Uhr nachmittags fortgeſetzt wer⸗ den. Nach einer weiteren Meldung ſoll in derſelben Sitzung der engliſche Finanzminiſter Chamberlain im Namen der wirtſchaftlichen und Finanzkommiſſionen eine Note ver⸗ leſen haben, die die deutſchen Vorſchläge analyſiert und ihre Unannehmbarkeit beweiſt. Der franzöſiſche Juriſt r habe die Schlußfolgerungen der juriſtiſchen ommiſſion und Marſchall Foch die der militäriſchen Sach⸗ verſtändigen vorgetragen. Eine Diskuſſion habe nicht ſtatt⸗ gefunden. Nachdem die Sachverſtändigen den Sitzungsſaal verlaſſen hätten,— die Regierungschefs unter ſich weiter verhandelt. Die Finanzſachverſtändigen ſeien um 3 Uhr nach⸗ mittags wiederum zu einer Beratung zuſammengetreten. Unbedingte Uebereinſtimmung über die Gegenvorſchläge und die Jolgen. London, 2. März.(WB.) Folgender amtlicher Bericht wird über die Nachmittagsſitzung der Alliierten ausgegeben: Die Alliierten haben beſchloſſen, die Deutſchen für morgenmittag 12 Uhr in den St. James⸗Palaſt einzuladen. In der Sitzung wird der deutſchen Delega⸗ tion die Antwort der Alliierten auf/ die deutſchen Gegen⸗ vorſchläge mitgeteilt. London, 2. März.(WB.) Auf der Nachmittagskonferenz herrſchte Uebereinſtimmung ſowohl mitbezug auf die deutſchen Gegenvorſchläge, als auf die Fol⸗ gen. Die Sitzung war von größter Bedeutung. London, 2. März.(WB.) Der Sonderberichterſtatter der Agence Havas berichtet, daß zu ihm Briand bei der Rück⸗ kehr von der habe, den deut⸗ ſchen Delegierten würde morgen Mittag die einſtimmige Entſcheidung der Alliierten mitgeteilt werden. Er lehnte es ab, vorher irgend welche Mitteilungen zu machen. Ablehnung der deuiſchen Gegenvorſchläge durch die Pariſer Preſſe. aris, 2. März.(WB.) Auch die Pariſer Abend⸗ preſſe lehnt die deutſchen Gegenvorſchläge ab. Nur der „Populaire“, der zwar ebenfalls Dr. Simons als einen Mann der deutſchen Schwerinduſtrie bezeichnet, erklärt, daß, obzwar er ſich nicht zum Advokaten Deutſchlands aufwerfen wolle, er es nicht in dieſen Kriſentagen fortgeſetzt wiederholen wolle, daß das Reparationsproblem, ſo wie es die Alliier⸗ ten ſtellen, unlösbar ſei. Es könne nur international zu einer Löſung geführt werden, in dem man die Reichtümer, aber auch das Elend gemeinſam ausbeute. Der„Temps“ ſagt: Lloyd George habe in den deut⸗ ſchen Gegenvorſchlägen geſtern eine Beleidigung der Alliierten geſehen. Beleidigung erfordere eine Ant⸗ wort. Welches wird die Antwort der Alliierten ſein? Schon im vorigen Monat hätte eine Entſchließung genügt, um die deutſche Regierung zur Vernunft zu bringen. Welchen Ge⸗ fahren würden ſich die Alliierten ausſetzen, wenn ſie noch zwei Monate zuwarten? Das Blatt iſt der Anſicht, daß man ſchon aufgrund des Abkommens vom 29. 1. 21 und der Reſolution über die Zwangsmaßnahmen die Sanktionen hätte zur An⸗ wendung bringen können. Im Gegenſatz zum Grafen Sforza vertritt das Blatt den Standpunkt, daß man die Sanktionen 5 anwenden müſſe und zwar aufgrund des Vertrages. n dieſem Falle aber müſſe es abgemacht ſein, daß das Ab⸗ kommen von Paris die franzöſiſche Regierung nicht mehr binde. Das Blatt berechnet nun das Angebot Deutſchlands, wie folgt: Fünf Jahreszahlungen zu je 1 640 000 000 Gold⸗ mark, fünf weitere Jahreszahlungen zu je 2 157 000 000 Gold⸗ mark, ſowie endlich 20 Jahreszahlungen zu 2535 000 000 Goldmark. Das ergebe zuſammen 69 685 000 000 Goldmark. Miniſter Loucheur habe alſo recht gehabt, geſtern von einem Angebot zu ſprechen, das nur ein Viertelderalliier⸗ ten Forderungen ausmache. enpreiſet 1ſpalt. Kolonelzeile.50 geſ⸗ Aatebhe chluß: 948 d. Mittagbl. vorm. 8½, f. d. Abendbl. nachm. an deſtimmten Tagen, u. dgl., Betriebsſtbrungen————— berechtigen zu keinen Erſatzanſp— 4. Sohn Ge pb. beſchränkte Ausgaben ob.. verſpittete Aufna Alzoiger ausw..— Mk., Stellengeſ. u. 20% Nachk. ½% Uhr. Für———— iellen u. Ausgaben wird keine Verantw. übernommen. Höhere Sewalt. E recher ohne Gewübr. me v. Anzeigen. Uufträge burch ð Die Beralung der Allüierten über die Anlwort. Das friedliche Frankreich will nur ſein Recht! aris, 2. März. Wie der Sonderberichterſtatter des Lu⸗ tranſigeant meldet, erklärte ihm Kriegsminiſter Barthon⸗ Frankreich ſei friedlich, aber es wolle ſein Recht. Dieſe beiden Gefühle ſeien miteinander vereinbar, vorausgeſetzt, daß man die Mittel und den Willen habe, dis Rechte Frankreichs zur Geltung zu bringen. N) dem geſtri⸗ gen ſchlechten Willen deutſchlands ſchienen ihm weitere Verhandlungen unmöglich. die Iwangsmaßuc zmen. Die juriſtiſche Anhaltbarkeit ſofortiger Strafmaßnahmen derz Alliierten. Berlin, 3. März.(Von unſerm Berliner Büro.) Die engliſchen und franzöſiſchen Blätter beginnen mit Leidenſchaft⸗ lichkeit die Frage der Sanktionen zu behandeln, von der ſie behaupten, daß die Entente jetzt ſchon und ſofort zu ihnen greifen könnte. Juriſtiſch wird dieſe Auffaſſung in kei⸗ nem Belang zu halten ſein. Auch in dieſem Fall kann natür⸗ lich angeſichts unſerer Ohnmacht Gewalt vor Recht gehen. Aber der Rechtsſtandpunkt iſt allein der, den Herr Dr. Simons immer vertreten hat und auch heute noch vertritt, daß aus dem Verſailler Vertrag keine Mög⸗ lichkeiten für derlei ſofortige Strafmaßnahmen herzulei⸗ ten ſind. Danach haben wir das Recht, die Dinge bis zum 1. Mai in der Schwebe zu laſſen und die Entſcheidung der Reparationskommiſſion abzuwarten. Wir können uns, wenn die Verhandlungen in London ſcheitern, wenn unſere Vor⸗ ſchläge nicht von der Entente und deren Vorſchläge nicht von uns angenommen werden, immer noch auf den Verſailler Vertrag zurückziehen. Die Ententepreſſe arbeitet mit allerlei Tüfteleien. Sie verweiſt z. B. auf den Paragraph 270 des Vertrages, der der Bepölkerung des Rheinlandes das Recht auf eine beſondere Zollgrenze zugeſteht. Aber dieſes Recht iſt geknüpft an die Vorausſetzung, daß es ſich da⸗ bei um die wirtſchaftlichen Intereſſen des Rheinlandes han⸗ delt. Und es wird wohl kein Menſch mit normalen Sinnen ausgerüſtet, zu behaupten wagen, daß die Zwangsmaßnah⸗ men im Intereſſe der Alliierten auch in dem der Rhein⸗ lande liegen. Daneben operiert man in Frankreich und England jetzt mit dem Paragraphen 212. In dieſem wird die Aufrechterhaltung der Beſtimmungen des Artikels 1 und 5 des Waffenſtillſtandsvertrages, Annex 2, herausgeleſen. In Wahr⸗ heit ſind dort lediglich gewiſſe militäriſche Befugniſſe der im Rheinland Kommandierenden inbezug auf Verkehrs⸗ fragen und Telephonweſen feſtgelegt. Wie die Zwangsmaßnahmen auszunützen ſind, weiß einſtweilen hier noch kein Menſch. Aehnlich ſteht es mit zwei anderen Argumenten, mit denen die Ententepreſſe arbeitet. Zunächſt dem berühmten oder berüchtigten Paragraph 18, Anlage 2 zum Teil 10 des Friedensvertrages. Der iſt ſchon von Belgien und England aufgehoben und Italien hat ſich im Grund⸗ ſatz auch ſchon zu ſeiner Aufhebung bekannt. Es handelt ſich um gewiſſe finanzielle und wirtſchaftliche Sperr⸗ und Vergel⸗ tungsmaßnahmen, für den Fall, daß wir unſeren Verpflichtun⸗ gen vorſätzlich nicht nachkommen. Von einer Vorſätzlich⸗ keit kann natürlich gar keine Rede ſein. Das könnte erſt eintreten, wenn wir, nachdem auch die Reparationskommiſſion geſprochen hat, die Vorſchläge nicht erfüllten. Auch dann kämen nur Zwangsmaßnahmen wirtſchaftli⸗ cher Art in Betracht, nicht aber eine Beſetzung Deutſchlands. Genau ſo liegt es mit dem von unſeren Gegnern in den Streitfall einbezogenen Rheinlandabkommen. Feſt⸗ zuhalten bleibt: durch den Verſailler Vertrag laſſen ſich die Sanktionen, wie ſie die Entente auffaßt, nicht begrün⸗ den. Neben dem§ 18 ſind die§8 429 und 430 die einzigen, die überhaupt von Sanktionen ſprechen, die aber erſt in Be⸗ tracht kommen nach Ablauf der Beſetzuygsfriſt, alſo nach einer leider langen Reihe von Jahren, wenn zwei⸗ felsfrei feſtſteht, daß wir unſere Verpflichtungen brachen. Wer angeſichts dieſes juriſtiſchen Befundes einen Rechtsanſpruch der Entente aufzuweiſen ſucht auf ſofortige Zwangsmaßnah⸗ men, übt( Winkeladvokatenkünſte. Unſer Recht iſt ſonnenklar, das Unglück iſt nur, daß das Recht ſeit den Dikta⸗ ten von Verſailles und St. Germain eben noch tiefer im Kurſe ſteht, als unſere Valuta. Die franzöſiſchen Vorbereitungen für den Vormarſch. c. Baſel, 3. März.(Priv.⸗Tel.) Der Temps meldet: Mar⸗ ſchall Foch hat den Befehl erteilt, den Urlaub für die Truppen der Armee zu ſperren. Alle in Urlaub befind⸗ lichen Offiziere und Mannſchaften ſind telegraphiſch nach ihren Standorten berufen worden. c. Straßburg, 3. März.(Priv.⸗Tel.) Seit Dienstag früh werden Truppen in den ſüdfranzöſiſchen Bahnhöfen verladen. In Naney, Metz und Straßburg ſind Infanterie⸗ und Kavallerieverſtärkungen eingetroffen. Aus dem Feſtungs⸗ bereich von Belfort kamen in den letzten Tagen Streit⸗ kräfte, die in die Gegend von Mühlhauſen und Kolmar kamen. Die Soldaten ſind durchweg kriegsmäßi gaus⸗ gerüſtet und ſcheinen offenbar für einen Vormar ſch bereitgehalten zu werden. Die engliſche Generalität gegen den Vormarſch. c. Baſel, 3. März.(Priv.⸗Tel.) Die Preßinformation meldet aus London: Marſchall 90⁰ ch bleibt vorerſt in Lon⸗ don. Er hatte geſtern wiederholt Konferenzen mit Briand, Lloyd George und den militäriſchen Sachverſtändigen Eine neue Beſprechung fand mit Feldmarſchall Wilſon ſtatt. Bemerkenswert iſt, daß die engliſche Generalität noch immer Widerſtand leiſte in Bezug auf das Vors — 2—— ——— — 2. Seite. Nr. 103. MNannheimer General⸗Anzeiger.(Mittag Ausgabe.) Donnerstag, den 3. März 1921. marſchproblem. In der Frage der prozentualen Beteiligung „der engliſchen Truppen an einem etwaigen Vormarſch iſt über⸗ haupt noch keinerlei Einigung erzielt., Kriegeriſche Töne im franzöſiſchen Kriegsrat. c. Baſel, 3. März.(Priv.⸗Tel.) Der franzöſiſche Kriegsrat unter Vorſitz des Marſchalls Petain iſt geſtern in Paris wieder zuſammengetreten. Die drei neu ernannten Marſchälle nahmen an der Sitzung teil. Marſchall Petain gab einen Ueberblick über die gegenwärtige militäriſche Lage und erklärte die franzöſiſche Armee ſtehe Ge⸗ wehr bei Fuß um in Deutſchland einzurücken, wenn aus London der entſprechende Befehl komme. Bir bleiben ſeſt! Berlin, 3. März.(WB.) Der„B..⸗A.“ betont neuerlich, daß wir feſtbleiben angeſichts der Drohung der Entente. Das Blatt gibt die Aeußerungen dreier ſozialiſti⸗ ſcher Führer wieder, des Staatsſekretärs a. D. Auguſt Müller, des Vorſtandsmitgliedes A. D..B. Heinrich Löffler und des Reichsarbeitsminiſters a. D. Rud. Wiſſel wieder, welche alle drei darin übereinſtimmen, daß Deutſchland nicht mehr auf ſeine jetzt ſo ſchwachen Schultern nehmen könne, als was wir den Alliierten anboten. Wiſſel weiſt darauf hin, daß die Tuber⸗ kuloſe noch mehr als 100% Opfer forderte als je zuvor. Allein aus dieſer Tatſache könne man die geringe Leiſtungsfähigkeit Deutſchlands ableiten. Uns auf ein Menſchenleben und mehr in ein Sklavenleben hineinzupreſſen, dazu könne uns keine Diohung bringen. Durch die Gewaltandrohung werde jeder Trieb zur Erfüllung berechtigter Leiſtungen geradezu getötet. Dier„Vorwärts“ wiederholt, daß von einer Arbeiterſchaft, die ſeit beinahe 7 Jahren Furchtbares erduldet habe, nicht verlangt werden könne, daß ſie ſich nicht mit äußerſter Energie gegen eine buchſtäbliche Verſtlavung und Aus⸗ hungeruͤng wehre und daß die Pariſer Beſchlüſſe undistu⸗ tierbar ſeien. Berlin, 2. März.(Priv. Tel.) Zum Sturme in der alliier⸗ ien Preſſe und zur Drohung mit der Hungerblockade wird in der„Tägl. Rundſchau“ geſagt: Die engliſche Hunger⸗ blockade, durch die man uns während des Krieges zu Falle gebracht hat, ſoll erneut eingeſetzt werden, um uns zu zwin⸗ gen, den Pariſer Unfug zu unterſchreiben, der unſer eigenes Todesurteil bedeutet. Die Berechnung der deutſchen Sachver⸗ ſtändigen und der deutſchen Regierung beruhen auf einer ge⸗ nauen Schätzung der deutſchen Leiſtungsfähigkeit. Dr. Si⸗ mons ſei für ſeine Perſon nicht berechtigt, über den Rahmen der deutſchen Gegenvorſchläge hinauszugehen. Dazu bedürfe es der Zuſtimmung der Berliner Regierung. Die Kri⸗ tik, die Loucheur, Jaspar uſw. an unſerer Berechnung übten, erfolgte zu Unrecht. Man ſollte meinen, es komme den Alliierten in erſter Linie daräuf an, ihrefinanziel⸗ len Bedürfniſſe der Reparation zu decken und nicht darauf, ob dieſe Berechnung für Deutſchland günſtig oder ungünſtig ſei. In der„Voſſ. Ztg.“ ſchreibt Georg Bernhard unter der Ueberſchrift:„Schickſalsſtunde“: Man werde zugeben, daß das, was— an ſich betrachtet— Deutſchland mit ſeinem Vorſchlage auf ſich nehme, eine Belaſtung bedeutet, wie ſie früher in der Welt noch nie ein Volk wagte. Es wäre falſch, wenn ſich nun das deutſche Volk bloßem Fatalismus hingeben wollte. Noch ſind die Tore der Verhandlungen in London nicht geſchloſſen. Es muß noch in letzter Stunde der Berſuch gemacht werden— wenn es gleich auch kaum noch agusſichtsvoll erſcheint, durch eine andere Formulierung das Aeußerſte zu verhindern. Da das deutſche Volk unter allen Umſtänden ſchwere Laſten auf ſich nehmen muß, ſo hat es gar keinen Zweck, dieſe ſchwere Belaſtung der Heimat noch weiter zu verſchlechtern. Es kommt jetzt lediglich darauf an, ob die andern Länder, von deren Urteil die Herdeiführung des endlichen Friedenszuſtandes abhängt, den Eindruck gewin⸗ nen, daß nach ihrem ſachlichen Inhalt die deutſchen Gegenvor⸗ ſchläge gerechtfertigt erſcheinen. Einheitliche Slimmung im Reichstag. EBerlin, 3. März.(Von unſ. Berl. Büro.) Im Reichs⸗ tag herrſcht von weit rechts bis weit links angeſichts der Ver⸗ handlungen in London eine einheitliche Stimmung. Das Hauptthema in den Wandelgängen iſt, welche wirtſchaft⸗ lichen Folgen ein etwaiger Bruch mit ſich führen würde. Selbſtverſtändlich taucht der Gedanke einer EFTxweiterung des Reichskabinetts von neuem auf. Berlin, 3. März.(Von unſerem Berliner Büͤro.) Geſtern Nachmittag um 5 Uhr hielt das Reichskabinett eine Sitzung ab, in der der erſte Bericht Dr. Simons über die Londoner Konferenz beraten wurde. Das deuiſche Angebot und die franzöſiſche Jorderung— kein allzugroßer Unterſchied. Berlin, 2. März.(WB.) Die Deutſche Allgemeine Zei⸗ kung ſchreibt in einem offenbar inſpirierten Leitartikel: Wenn in der„deutſchen Oeffentlichkeit Stimmen laut werden, der deutſche Zahlungsplan ſei zu weitgehend, ſo kann ihnen zugegeben werden, daß bei der ungeheueren Ver⸗ ſchuldung des Deutſchen Reiches der Beſchluß, Milliarden ⸗ beträge anzubieten, einen gewiſſen Sprung ins Dunkle bedeutet. Das Blatt fährt fort: Es gibt ein ganz falſches Bild, wenn man 226 Milliarden der Pariſer Beſchlüſe die 50 oder 30 Milliarden des deutſchen Angebots gegenüberſtellt. Die 226 Milliarden ſind die Summe der Jahresraten. Werden ſie im Wege der Rückdiskontierung auf den Jetztwert gebracht, ſo handelt es ſich um 53,29 Milliarden. Berechnet man umge⸗ kehrt die Summe der Jahresraten, welche die Verzinſung und Tilgung des von Deutſchland einſchließlich der Vorlieferungen angebolenen Kapitals von 50 Milliarden in 30 Jahren erfor⸗ dern würde, ſo ergeben ſich 133,2 Milliarden, wenn man von den Vorlieferungen abſieht, alſo von 30 Milliarden ausgeht, immer noch 80,1 Milliarden, das heißt Annuitäten von .67 Milliarden jührlich, bet einer Diskontierung (Verzinſung ünd Tilgung) mit 8 Prozent. Diskontiert man auf gleichem Wege wie das Pariſer Arrangement, alſo mit der bis auf 6 Milliarden geſteigerten Staffel in 42 Jahren, ſo kommt man natürlich auch auf 226 Milliarden. Wenn das Pariſer Arrangement wirklich die Feſtſetzung der Geſamt⸗ entſchädigung Deutſchlands ſein ſollte, und ohne eine derartige Feſtſtellung verliert jede Verhandlung über die Reparations⸗ frage— und zwar, wie wir meinen möchten, auch vom Standpunkte der Alliierten aus— ihren Zweck, dann ſind inſichtlich des feſten Angebots die Unter⸗ chiede garnicht ſogroß. Das Blatt ſchließt, Deutſch⸗ and würde der Abweiſung ſeiner Vorſchläge trotz des für je⸗ den 999 Denkenden klaren Sochverhaltes mit Ruhe ent⸗ ehen. Es ſei entſchloſſen, leder Repreſſalte gegen egen 8 ber geſtützt auf ſein gutes Recht und auf trag die einmütige Haltung zu bewahren, die die Er⸗ eigniſſe der letzten 4 Wochen im deütſchen Volke erneut ge⸗ eitigt haben⸗ den Friedensver⸗ Deulſchlands Vorl in ondon. § London, 2. März 1921. Ein Zufall fügt es, daß die deutſchen Vertreter im Savoy⸗ Hotel untergebracht worden ſind, wo ſich während des Krieges das Preſ ſe departement der engliſchen Regierung be⸗ fand. Aus dem mächtigen Gebäude ſtrömten die Propaganda⸗ berichte in die Welt hinaus und ſchufen, wie wir heute wiſſen, die Stärkung der durch die Wechſelfälle des Krieges entmutig⸗ ten Kreiſe im Lager des Vielverbandes. Das Savoy⸗Hotel bildete die Hochburg der engliſchen Weltkriegspropaganda, den Brennpunkt aller Beſtrebungen, die darauf gerichtet waren, ſtets neue Gegner Deutſchlands in die Reihe der Entente zu bringen. London iſt das Emporium der engliſchen Weltpreſſe. Wenn die deutſchen Vertreter ihre Stimme erheben werden, ſo wird jedes Wort im Nu über die engliſch ſprechende Welt verbreitet und bekrittelt. Es iſt ein großer Unterſchied zwiſchen Paris und London hinſichtlich der Behandlung politiſcher Vor⸗ gänge und ſtaatsmänniſcher Akte. In Paris gewinnt jede Handlung dadurch Intereſſe, daß ſie mit allerlei Kebenſächlich⸗ keiten geſchmückt und auf eine beſtimmte Tendenz hin beurteilt werden. Das zeigte ſich bisher ſtets in den Pariſer Konferenz⸗ berichten. Was die Vertreter der an der Konferenz beteiligten Staaten ſprachen, wurde in der franzöſiſchen Preſſe bloß als roter Faden für die hinter den Kuliſſen ſich abſpielenden Vor⸗ gänge gewählt. Nach dem alten Grundſatze, die Worte ſeien dazu geſchaffen, um die Gedanken zu verbergen, handelte die franzöſiſche Preſſe und ebenſo die offiziöſen Preſſeſtellen. Die öffentliche Meinung Frankreichs bedarf ſtets pikanter Einzel⸗ heiten, um das einfache Gericht, das man ihr vorſetzt, ſchmack⸗ haft zu finden. Ganz anders liegen die Dinge in London. Be⸗ ſtimmend auf die Beurteilung der ſtaatsmänniſchen Handlun⸗ gen wirken die finanziellen und großinduſtriellen Kreiſe. Ge⸗ rade in letzter Zeit beobachtete man den Einfluß der Bankwelt und des Großhandels auf die Taktik der engliſchen Regierung. Sowohl hinter Lloyd George als auch hinter den Gegnern der heutigen engliſchen Regierung ſtehen gewaltige finan⸗ zielle und induſtrielle Gruppen. Der ſcharfe Kampf, den Lloyd George gegen die Altliberalen zu ſchren hat, erklärt ſich aus gegenſätzlichen Beſtrebungen innerhalb der engliſchen Bank⸗ und Indu⸗ ſtriewelt. Man braucht bloß in den Berichten der General⸗ verſammlungen nachzuleſen, wie ſtark die diplomatiſche Arbeit Lloyd Georges auf die Kundgebungen der Bankleiter einwirkt. Jede Woche finden mehrere große Kundgebungen dieſer Art ſtatt. Jede Rede wird andächtig geleſen, bewertet und über alle Teile der engliſch ſprechenden Welt verbreitet. Wir werden zweifellos während der Entſchädigungsverhandlungen ſolche Kundgebungen der Bankwelt und der engliſchen Großinduſtrie erleben. Um ſo wichtiger iſt es deshalb, ſich heute der Trag⸗ weite bewußt zu werden, die jedes Wort Deutſchlands in London in ſich ſchließt. Die engliſche Metropole iſt der große Horchpoſten für die Vereinigten Staaten. Nicht gerne ſahen es die Engländer, daß ſich die Amerikaner in London ein Hauptquartier von Berichterſtattern und Ver⸗ trauensmännern einrichteten. Dieſer amerikaniſche Stab wird während den Entſchädigungsverhandlungen in voller Tätigkeit ſein. Zugleich wird aber auch die engliſche Propaganda, emeinſchaftlich mit der franzöſiſchen, in den Vereinigten Staaten, und zwar von London aus, ihre ſtärkſten Anſtren⸗ gungen machen, um das deutſche Wort und die Darlegungen der deutſchen Sachverſtändigen entſprechend zu bemängeln, beſſer geſagt, in ihrem Werte herabzuſetzen. In dieſem Augen⸗ blicke, wo von London aus die Welt unterrichtet wird, iſt die Interpretierung der deutſchen Gegenvorſchläge von ungeheurer Wichtigkejt. Schon in den erſten Tagen werden wir die Richt⸗ linien der engliſchen · Weltpropaganda erkennen. Ob ſich in den engliſchen Stimmungsberichten der drohende Ton, wie er aus Paris kommt, feſtſetzen wird oder nicht, bleibt momentan noch eine offene Frage. Nach dem heutigen Stande der Dinge, hält man ſich in engliſchen Regierungskreiſen noch zurück. Die Sanktionen werden als Angelegenheit behandelt, die vorerſt Charakter der Dringlichkeit nicht beſitzt. Die franzöſiſch⸗eng⸗ liſche Propaganda in den Vereinigten Staaten bemüht ſich den ſchlechten Eindruck zu verwiſchen, der infolge der Erklärungen des franzöſiſchen Kriegsminiſters entſtanden iſt. Wir können deutlich eine Zwieſpältigkeit in der Beeinfluſ⸗ ſungsarbeit beobachten. An die Deutſchen werden von Paris aus ſtändig die ſchärfſten Drohungen gerichtet und nach den Vereinigten Staaten wird gekabelt, daß Frankreich von einer militäriſchen Politik in Europa weit entfernt ſei. Schließ⸗ lich muß es zu einer Klärung kommen. Die Amerikaner in London bemerken bereits deutlich die Schwierigkeiten, in denen ſich die Northeliffe⸗Preſſe mit ihrer franzöſiſchen Aufmachung befindet. All' das verdient die vollſte Aufmerkſamkeit der deutſchen Unterhändler. Mit Spannung ſieht man dem Auftreten des Führers der deutſchen Delegation entgegen. Kein Wort, keine Redewendung, keine Nuance wird den aufhorchenden Bericht⸗ erſtattern der engliſchen Weltpreſſe entgehen. Mag auch Deutſchland von den Ententevertretern gleichſam als Objekt behandelt werden, für die Welt, die jetzt auf Entſcheidungen wartet, bedeutet das deutſche Wort in London viel mehr als zukünftigen franzöſiſchen Diplomaten zugegeben wird. wird. —— Deulſcher Reichstag. ONB. Berlin, 2. März. Zu Beginn der heutigen Sitzung des Reichstages, die um .30 Uhr eröffnet wurde, hielt Loebe ſolgende An⸗ ſprache:„In einer Stadt Europas fallen heute und morgen Ent⸗ ſcheidungen, die für unſer Land und für unſeren Erdteil oon unab⸗ ſehbaren Folgen ſein können. Der Reichstag iſt im gegenwärtigen Augenblick nicht in der Lage, dazu Stellung zu nehmen. Die Regie⸗ cung kann über die Verhandlungen in dieſer Stunde genaue Mit⸗ teilungen nicht geben. Aber unter dem Druck der ganzen Ereig⸗ niſſe, die auf uns laſten, treten wir vorläufig in die Erledigung der feſtgeſetzten Tagesordnung ein, immer noch in der Hoff⸗ nung, daß die künftigen e unſere Ar⸗ beiten nicht zunichte machen.“ Darauf trat das Haus in die Tagesordnung ein. Was heute im Sitzungsſaal des Reichstages perhandelt wurde, fand nur wenig Intereſſe. Die politiſche Lage läßt ja alles andere in den Hintergrund treten, beſonders einen Geſetzentwurf betreffend die Entlaſtung der Gerichte. Der Sitzungs⸗ ſaal iſt ſchwach beſucht. Aber draußen vor dem Saal herrſcht reges Treiben. Das Bild iſt heute umgekehrt wie ſonſt. Es ſind' nicht die Journaliſten, die ſich wie ſonſt bei den Abgeordneten Informationen holen wollen, ſondern die Abgeordneten wenden ſich jetzt an die Journaliſten, um die neueſten Nachrichten zu erhalten. Das Ergebnis iſt immer dasſelbe: einer weiß ſoviel wie der andere, nämlich nichts mehr, als in den Zeitungen ſteht. Wer die Tage zur Zeit des Abſchluſes des Berſailler Friedensvertrages mitgemacht zal. der wid urwifleßtich heute en dieſe ſchere Entſcheldungs⸗ ſtunnde ertenert K ein Er der Stimeng: Nber wie er Damals gegenſeitige Vorwürfe und ämpfe zwiſchen den Perteien, heute dagegen von Hergt bis Scheidemann Einmütig⸗ keit und Entſchiedenheit, ſich nicht verſklaven zu laſſen. Wöglichkeiten äber den guten Absgang der Konferenz werden nicht mehr ins Auge gefaßt, ſondern man rechnet mit dem Schlimmſten. Nur eine Befürchtung tritt überall zutage: nicht etwa, daß die Bevölkerung, die bei einer eventuellen weiteren Beſetzung Deutſchlands in Frage käme, kleinmütig werden könnte, ſondern die Befürchtung, daß die erbitterte Bevölkerung ſich zu Ausſchreitungen N die fremden Truppen und Machthaber hinreißen laſſen könnte. as wäre das falſcheſte, was man tun könnte. Nicht nur die Ur⸗ heber und betreffenden Bezirke, ſondern auch das ganze deutſche Volk würden hierunter zu leiden haben. Man rechnet allge mein damit, daß die deutſche Delegation ſchon übermorgen wieder in Berlin eintrifft. Der heutige Tag dürfte wohl auch darüber entſcheiden, ob die angedrohten Maß⸗ nahmen ſofort oder, wie der Vertrag von Verſailles vorſieht, erſt am 1. Mai in Kraft treten. Nach der Anſprache des Reichstagspräſidenten Loebe trat das Haus in die erſte Leſung des Geſetzentwurfes betr. die Erhöhung der Poſtgebühren ein, der einer 2igliedrigen Kommiſſion überwieſen wurde. Der betr. die Entlaſtung der Gerichte wurde nach längerer Debatte angenommen. Dabei kam es noch zu einer großen Frauendebatte über einen Antrag der Unabhängigen und Kommuniſten, der die Zulaſſung der Frauen zum Richterſtand verlangte. Frauen aller Parteien kamen zu Worte. Schließlich lief ein Antrag auf Abſtimmung ein. Mit 170 gegen 126 Stimmen bei 7 Stimmenthaltungen wurde die Zulaſſung der Frauen zum Amte eines Schöffen und Geſchworenen angenom⸗ men. Dafür ſtimmten mit den Linksparteien die meiſten Demokra⸗ ten. und die Bayeriſche Volkspartei. Der zur Abſtimmung er⸗ ſchienene Reichskanzler Fehrenbach ſtimmte gegen den Antrag. Ein Antrag auf Streichung der für Rechtsan⸗ wälte im Hammelſprung wurde mit 143 gegen 137 Stimmen ange⸗ nommen. Unter Ablehnung der meiſten Abänderungsanträge und unter Annahme eines Antrages Mar x⸗Zentrum, daß das Geſetz am 1. April in Kraft treten ſoll, wird die zweite Leſung beendet. Die zweite Leſung des Geſetzes über erhöhte Anrechnung der Kriegs⸗ dienſtzeit der Beamten wird in der Faſſung des Ausſchuſſes ange⸗ nommen. um 5 Uhr vertagte ſich das Haus auf morgen mittag 1 Uhr. die Pfalz und die Rheinaulinie. München, 3. März. In der geſtrigen Sitzung des Staatshaus⸗ haltsausſchuſſes befürwortete Abg. Burger Mittelpartei), die Regierung zu erſuchen, unverzüglich in Berlin ihren Einfluß ein⸗ zuſetzen, damit an Stelle der ſoͤgenannten Ladenburger Linie für den Rhein⸗Main⸗Kanal, die in Ausſicht genommen ſei, die pfälziſche Rheinaulinie, die für die wirtſchaftlichen Inter⸗ eſſen der Pfalz von größter Bedeutung ſei, ausgeführt werde. Die Regierung erklärte dazu, daß aufgrund einer Verordnung des Reichsverkeh. ⸗miniſteriums der Ausbau der Linie bereits begonnen habe und die Pfälzer und die bayeriſche Regierung keine Veranlaſ⸗ ſung hätten, gegen die Entſcheidung der Reichsregierung Stellung zu nehmen, weil die in Ludwigshafen an die Linienführung über Rheinau geknüpften Hoffnungen auf eine bedeutende Verkehrs⸗ ſteigerung, irrtümlich ſeien. Die Regierung wird aber Anlaß nehmen, eine Stellungnahme des Reichsverkehrsminiſteriums in dieſer Frage herbeizuführen. Nach einer längeren Ausſprache, in der betont wurde, daß die Pfalz den Bau des Rheinau⸗ projektes verlange, wurde die Angelegenheit durch die Annahme eines Antrages Dr. Dirr(Demokrat)) erledigt, der die Regierung erſuchte, mit den pfälziſchen Intereſſenten über das Ladenburg⸗ und Rheinauprojekt ins Benehmen zu treten und Schritte vorzubereiten, um beim Reiche und bei den beteiligten Ländern die wirtſchaft⸗ lichen und Verkehrsintereſſen der Pfalz im vollen Umfange zu wahren. Deulſches Reich. Maßnahmen gegen unzeilgemäßes Vergnügungskreiben. Berlin, 2. März.(..) Die Auswüchſe des und teilweiſe auch des privaten Geſellſchaftslebens und das Ueber⸗ handnehmen der Luſtbarkeiten, das in ſchreiendem Miß⸗ verhältnis zu der Not und dem Ernſte der Zeit ſteht, ruft in ernſt gerichteten Kreiſen in wachſendem Maße Unwillen hervor und läßt das Verlangen nach Beſeitigung dieſer Mißſtände rege werden, be⸗ ſonders in dieſen Tagen. Der Poprbſent des deutſchen Roten Kreuzes hat in einem an den Reichspräſidenten gerichteten Schreiben auf die dem Ernſt unſerer Lage verkennende Lebensſührung, beſon⸗ ders der beſitzenden Klaſſe hingewieſen, die in ſchroffem Gegenſatz zu dem Leben anderer Mitbürger, welche durch Kälte und Hunger u Grunde gehen, ſteht, und die bei dem zu ſtarken Verbrauch von Genuh⸗ und Luxusmitteln, verhängnisvolle Folgen für unſer Wirt⸗ ſchaftsleben zeitigen muß. Das deutſche Rote Kreuz richtet daher die dringende Bitte an die Regierung, dem Treiben gewiſſen⸗ loſer Kreiſe unſeres Volkes Einhalt zu gebieten. Wie dem Roten Kreuz darduf mitgeteilt worden iſt, hat ſich der Reichspräſident mit der Bitte an den Reichskanzler gewandt, bei den Regierungen des Reiches und den Ländern nachdruͤcklichſt dahin zu wirken, daß mehr als bisher geſchieht, um im Rahmen der geſetzlichen Möglichkeiten dieſen Auswüchſen entgegenzutreten. In dieſem Schreiben des Reichspräſidenten heißt es u. a. Lärmende Genußſucht und ſittenloſes Vergnügungstreiben macht ſich vielfach rückſichtslos und aufdringlich in aller Oeffentlichkeit breit, in einer Zeit, da allenthalben Not an uns herandränat und keine Hilfe genügt, um das Elend zu bewältigen. Auch die Veranſtal⸗ tungen gutgemeinter Wohltätigkeit nehmen manchmal den Charak⸗ ter an, die mehr die Genußſucht gewiſſer Kreiſe als menſchenfreund⸗ liche Zwecke erkennen läßt. Wohltätigkeit bedarf nicht eines glän⸗ zenden Feſtgewandes und der lauten Fröhlichkeit in dieſen Tagen der ernſten Sorge. Wer in brüderlicher Geſinnung geben will und wer fremder Not helfen kann, der gebe ſtill. Die eigene Wü rde und die Würde Deutſchlands verlangt, daß jeder, der ſich mit dem Schickſal ſeines Volkes verbunden fühlt, heute mehr denn je ſich fernhält von lärmender Genußſucht und ſoweit nicht die eigene Einſicht ſich durchſett, müſſen die zuſtändigen Behörden ſolchen Auswüchſen mit geſetzlichen Mitteln ent⸗ gegentreten. Der Reichskanzler hat ſich daraufhin bereits mit den Landesregierungen wegen den erforderlichen zu ergreifenden Maßnahmen in Verbindung geſetzt. Fur Regierungsbildung in Preußen. Den Blättern zufolge werden die interfraktionel⸗ len Sitzungen der bisherigen preußiſchen Koalitionspar⸗ teien Zentrum, D..P. und S. P. D. vorausſichtlich am 7. März ſtattfinden, um über die Regierungsbildung einen Meinungsaustauſch herbeizuführen.— Wie der„Vorwärts dazu bemerkt, ſteht man innerhalb der S. P. D. nach wie vor auf dem Standpunkt, daß eine Er weiterung der Koa⸗ lition nachrechts nicht in Frage komme. Baden. Zur Förderung des Baues von Kleinwohnungen. )(Karlsruhe, 2. März. Dem Landtag iſt ſoeben der Entwurſ eines Geſetzes über die ſtaatliche Verbürgung von Hypotheken zuk Förderung des Baues von Kleinwohnungen zu⸗ gegangen. Der Geſetzentwurf enthält einen einzigen Artikel, der lautet: Der Betrag von 500 000 Mark, der in§ 3 des Bürgſchafts⸗ cherwuſeedeeen vom 6. Juli 1918 zur Deckung der dem Staat aus en Bürgſchaftsverträgen erwachſenden Verbindlichkeiten zur Ver⸗ fügung geſtellt worden iſt, wird auf 1 Mill'on Mark erhöht.— In der Begründung zu dem Geſetzentwurf wird u. a. au⸗ eführt⸗ Nach§ 4 des Bürgſchaftsſicherungsgeſetſes darf die Geſamthöhe der zu übernehmenden Bürgſchaften den Betrag von 7 500 000 Ml nicht überſchreiten. Bis jetzt hat die Staatsſchuldenverwaltung Bürg⸗ ſchatten im Betrage von xund 7 260 000 Mk. übernommen,“ ſodaß die Geſamtbürgſchaftsübernahme in kurzer Zeit die vorerſt zu⸗ ſä⸗e Höchſtgrenze erreichen wird. Es muß doher eine ondeweſſene Eheemg des Grrdhacs kür die Pü-gchaftochernngen herhe, r vrzeit im Geſetz vorgeſehenen Srundſtocks vorgeſchlagen. 0 Kartsruhe, 2. März. Das bad. Stactsminiſtertum hat dem Landtag ſoeben den Entwurf eines Geſetzes über die Aenderung des Koſtengeſetzes vom 24. September 1908 unterbreitet. eur Zu Hieiem dwes wi eire Nerderbelung 735 Mannheimer General · Anzeiger.(mittag- Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 103. Förderung der privalen Wohnungsbautätigkeit. Die Stadtgemeinde Radolfzell hat Richtlinien zur Lie⸗ ferung von ſtädtiſchen Baumaterialien zwecks Förderung der privaten Wohnungsbautätigkeit aufgeſtellt. Dieſe lauten wie folgt: 1. Zur Förderung des Wohnungsbaues im allgemeinen erfolgt die Lieferung von Baumaterialjen an hieſige private Bauherren, Baugenoſſenſchaften oder Firmen durch die Stadtgemeinde koſtenfrei bezw. zu ermäßigten Preiſen für Wohnungsbauten, die durch Orts⸗ anſäſſige errichtet werden. Lieferung von Baumaterialien für Luxus⸗ bauten, für Neubauten, die gewerblichen Zwecken dienen, ſowie für Nebengebäude, Schuppen uſw. iſt ausgeſchloſſen. 2. Die Genehmigung zur Lieferung von Baumaterialien kann vom Gemeinderat von Fall zu Fall erteilt werden, wenn der Bau⸗ herr die zu ſtellenden Bedingungen zu erfüllen ſich verpflichtet. Bei eintretender Veränderung der Baupreisverhältniſſe meinderat die Richtlinien abändern. 3. Der zu erſtellende Neubau muß in durchaus einfacher und ſparſamer Bauweiſe zur Ausführung kommen. Die Geſtaltung des Neubaues muß tunlichſt dem Stadtbild Rechnung tragen, der Bau⸗ ſtelle und der Umgebung in gefälliger Weiſe angepaßt ſein. Der Plan zum Neubau muß durch einen Architekten gefertigt ſein, der⸗ ſelbe unterliegt der Begutachtung und Zuſtimmung des Gemeinde⸗ rats; etwaige vom Gemeinderat geſtellte Bedingungen für Plan⸗ änderung ſind vom Bauherrn zu berückſichtigen und einzuhalten. 4. Wohnungsbauten, für welche von der Stadtgemeinde Mate⸗ rialien geliefert werden, müſſen innerhalb eines Jahres, von der Ge⸗ nehmigungserteilung ab gerechnet, bezugsfertig vollendet werden. 5. Wird der Bau, für welchen die Stadtgemeinde Materialien kann der Ge⸗ geliefert hat, während der Ausführung durch den Bauherrn einge⸗f ſtellt bezw. nicht vollendet, ſo hat der Gemeinderat das Recht, den Neubau gegen Erſatzleiſtung vollenden zu laſſen und die Wohnungen⸗ zu vermieten. 6. Die Wohnungen in den mit ſtädtiſchen Lieferungen bedachten Neubauten dürfen, ſolange hier Wohnungsmangel beſteht und ſoweit ſie vom Eigentümer nicht ſelbſt bewohnt werden, in der Regel nur an Ortsanſäſſige vermietet werden, die Mietpreiſe ſollen ſich an die ortsüblichen Preiſe anſchließen. Bei vorkommenden abnormen Mietspreisanſätzen kann der Gemeinderat oder das Mietseinigungs⸗ emt die Mietpreiſe feſtſetzen. 7. Wird ein von der Stadtgemeinde mit Materialbelieferung un⸗ terſtützter Neubau innerhalb der nächſten zehn Jahre durch Verkauf veräußert, ſo ſteht der Stadtgemeinde das Vorkaufsrecht zu, dasſelbe iſt durch Eintragung in das Grundbuch ſicherzuſtellen. 8. Die von der Stadtgemeinde zum Wohnungsbau gelieferten Materialien dürfen nur zum Neubau, für welchen ſie genehmigt ſind, verwendet und nicht weiterveräußert werden. 9. Dem Stadtbauamt ſteht jederzeit das Recht zu, die Bauſtelle hinſichtlich der Einhaltung der vom Gemeinderat geſtellten Bedin⸗ gungen nachzuprüfen und vom Bauherrn ſchriftliche Nachweiſe zu verlangen. 10. Werden vom Bauherrn die Bedingungen nicht erfüllt oder nicht eingehalten, ſo hat der Gemeinderat jederzeit das Recht, die Lie⸗ ſerungen einzuſtellen und die bis dahin gelieferten Materialien voll in Rechnung zu ſtellen. 1. Der Bauherr iſt verpflichtet, die Bauarbeiten, für welche von der Stabdt gelieferte Materialien verwendet werden, in Akkord aus⸗ führen zu laſſen und die vereinbarten Akkordpreiſe dem Stadtbauamt zur Einſichtnahme und Nachprüfung vorzulegen. 12. Der Bauherr hat die gegenüber der Stadtgemeinde zu über⸗ nehmenden Verpflichtungen durch Vertragsabſchluß zu beſcheinigen. Dem Gemeinderat ſteht das Recht zu, im einzelnen Fall vom Bau⸗ herrn noch weitere Sicherungsmaßnahmen zu verlangen. 13. Die Materiallieferungen zum Wohnungsbau erfolgen in fol⸗ gender Weiſe: a) Betonkies und Sandmaterial werden für Wohnungsneubauten durch die Stadtgemeinde koſtenfrei abge⸗ geben. Die Lieferung des Materials erfolgt frei ab ſtädtiſcher Kiesgrube. Der Transport desſelben auf die Bauſtelle iſt Sache des Bauherrn ſelbſt. Der Transport zur Bauſtelle kann auch durch ſtädtiſche Fuhrwerke oder Laſtwagen gegen Erſatz der Selbſtkoſten erfolgen, ein Anſpruch hierauf beſteht jedoch nicht. Die Lieferung von Betonkies und Sand wird für jeden Neubau zum Voraus nach Kubikmetern berechnet und feſtgeſetzt. Stadtgemeinde für Wohnungsbauten geliefert, ſoweit ſolches für die Ausführung der Zimmermannsarbeiten erforderlich iſt. Lieferung von Holzmaterial zur Herſtellung von Holzfußböden für Wohnräume erfolgt auf Wunſch ebenfalls durch die Stadt. Lieferung von Holz für andere Bauarbeiten bleibt jedoch ausgeſchloſſen. Die Lieferung des vorgenannten Holzmaterials erfolgt fertig geſchnitten durch eine vom Gemeinderat zu bezeichnende Sägerei ab Werk zu ermäßigtem Vertragspreis bezw. zum Selbſtkoſtenpreis. Die Menge des zu liefernden Holzmaterials wird im einzelnen Fall zum voraus nach Kubikmetern berechnet und feſtgeſetzt. Der Bauherr hat zu dieſem Zwecke dem Stadtbauamt genauen Bauplan mit Holzliſte zur Nachyrüfung vorzulegen. 14. Die mit ſtädtiſchen Materiallieferungen zu unterſtützenden Wohnungsbauten bleiben auf Wohnungen bis zu vier Wohnräumen(äfüche nicht mitgerechnet) beſchränkt. Material⸗ lieferungen für Wohnungen mit größerer Raumzahl ſollen nicht aus⸗ geſchloſſen ſein, es werden jedoch nur vier Wohnräume in Berech⸗ nung gezygen. 8 15. Materiallieferungen durch die Stadtgemeinde nach vor⸗ ſtehenden Grundſätzen ſollen gewährt werden für Wohnhausbauten In Odenwälder Mundart. Uff de Dufebank. Es hot der Dag ſich ſchlofe glegt, Sei Aerwet is geban, Un alsgmach zieht die Modder Nacht Ihr'n Schternemantl an. Dort hinne uff de Oufebank Hockt mar ſou wouhlig warm, Ich hebb mei Kleenſchdes uffm Schouß Un halt es feſcht im Arm. Guck norr, wie's drauße dunkl werd, De Nachtkrabb fliegt ums Haus, De beeſe Buwe uff de Gaſſ' Hackt er die Aache aus. Horch, wie der Hufe ſummt un brummt, Gück, wie er ſchbauzt un glieht, Im Suppehafe's Waſſer ſingt E leisli Schlummerlied. Sandmännle kimmt un ſind uns hier: „Schlof, Büwele, ſchlof in Ruhl“ Drei Körnle Sand, ſchun falle ihm Die Aache ſachte zu. E guder Rot. Hoſcht du e beeſi Fraa dehaam, Die dich mit Wort un Dat Vun morjen⸗ frieh bis owends plogt, Sei ruhich, Freind, norr ſchtad. Wenns Wedder ſich zuſammezieht, Wenns blitzt un dunnre dut, 5 Lang de Schbazierſchtock aus'm Eck Un vun de Wand de Hut. Sag:„Liewes Schatzekind, ich geh E, ganz klaa wennich aus, Schlell norr eweil de Kaſſee uff, Ball bin i widder z Haus.“ Geh naus ins Feld, ſchlreif urch de Vald Un heer de Vechl zu. Wenn d' denkſcht, s ärgſcht Wedder wär verbei, Dann— langſam haamwärts zu, b) Bauholz wird von der Die von neuem anregend. Ohne Kopfzerbrechen geht es zwar auch dieſes Endes auch Kupfer ohne Erſatz geblieben, und nun erleben wir mit ſowohl wie auch mit mehreren Woh⸗ nungen. Barzuſchüſſe durch die Stadtgemeinde für die mit Materiallieferungen unterſtützten Banten bleiben ausge⸗ fecbtih ſen. Ausgeſprochene Dachſtockwohnungen ſollen in den mit tädtiſchen Lieferungen unterſtützten Neubauten in der Regel nicht vorgeſehen werden. 16. Die durch die Stadtgemeinde zu leiſtenden Materialliefe⸗ rungen werden pro Neubau dem Umfange nach derart begrenzt, daß die für den Bauherrn durch die ſtädtiſchen Lieferungen zu be⸗ rechnende Einſparung, auf den Quadratmeter Wohnfläche berechnet, gemäß Ziffer 14 höchſtens 180 M. beträgt. Dachwohnungen bleiben außer Rechnung. 17., Der Geſamtkredit wird zunächſt auf 300 000 Mark feſtgeſetzt. In der Begründung wird u. a. geſagt: Es ſoll Kies⸗ und Sand⸗ material koſtenfrei ab ſtädtiſcher Kiesgrube geliefert werden. In zweiter Linie wird es jedem privaten Bauherrn ermöglicht, Bauholz u billigem Preiſe zu beziehen. Durch Abſchluß eines Vertrages mit Sägewerksbeſitzern ſollen letztere verpflichtet werden, privaten Bau⸗ herrn das— zu dem vertraglich feſtgelegten billigeren Preiſe zu liefern. Die Stadtgemeinde geht durch den Vertrag die Ver⸗ Pflichtung ein, dem Sägewerksbeſitzer das vertraglich gelieferte Schnittholz in Rundholz zu billigerem Vertragspreiſe ab Wald wie⸗ der nachzuliefern. Die Verhandlungen mit den Sägewerksbeſitzern ——— bereits zu dem Ergebnis geführt, daß das fertig geſchnittene auholz zum Preiſe von 370.— Mark pro Kubikmeter ab Werk ab⸗ egeben wird, während ſonſt der Preis 650.— bis 700.— Mark pro ubikmeter beträgt. Die Stadtgemeinde hat das Rundholz ab Wald u Preiſen von etwa 20% unter den derzeitigen Richtpreiſen dem ägewerksbeſitzer zu liefern. In den Richtlinien iſt beſtimmt, daß die durch die ſtädtiſche Materiallieferung erzielte Koſtenermäßgung im Höchſtbetrage von 180.— Mark auf das Quadratmeter Wohn⸗ läche umgerechnet werden ſoll. Dazu werden wohl Reich und Staat auch in dieſem Jahre wieder Baudarlehen gewähren. Die Ver⸗ handlungen wegen Einführung einer Mietsſteuer für dieſen Zweck geben allerdings bis jetzt noch keine ſicheren Anhaltspunkte, mit einer Reichs⸗ oder Staatsunterſtützung in irgendeiner Form iſt aber mit Beſtimmtheit zu rechnen. Bis jetzt wurden an ſtaat⸗ lichen Baudarlehen 180.— Mark pro Quadratmeter Wohnfläche ge⸗ währt. Der derzeitige Baukoſtenaufwand iſt für das Quadratmeter Wohnfläche immerhin noch mit 750.— bis 800.— Mark anzuſetzen Die oben genannten Reichs⸗, Staats⸗ und Gemeindezuſchüſſe mit zuſammen 350.— Mark pro Quadratmeter ſtellen hiernach eine be⸗ trächtliche Herabſetzung des Baukoſtenaufwandes für den Wohn⸗ nungsbau dar, weshalb der Gemeinderat hofft, die private Bautätig⸗ keit für den Wohnungsbau damit fördern zu können. Der Gemeinde⸗ rat hat beſchloſſen, die Summe der Preisermäßigungen vorläufig auf den Betrag von 300 000 Mark feſtzuſetzen, womit die Unter⸗ ützung von 25 bis 30 Wohnungen möglich ſein. K. K. Stäotiſche Nachrichten. Die mannheimer Erholungsfürſorge. In der geſtrigen Sitzung des Ausſchuſſes für Erholungsfür⸗ ſorge erſtattete der Vorſitzende, Stadtrat Böttger, den Rechen⸗ ſchaftsbericht über das Fürſorgejahr 1920/21 und ſprach über die Pläne, die auf dieſem Gebiete vom 1. April ab in Ausſicht genommen ſind. Vom Beginn des am 1. April zu Ende gehenden Erholungsfürſorgejahres bis 1. Februar wurden durch die Erholungszentrale beim Jugendamt 5077 Kinder in Erholung gebracht, bis 1. April kommen noch 247 dazu, ſodaß insgeſamt 5324 Kindern ein Erholungsaufenthalt ermöglicht werden konnte. Ins⸗ geſamt macht das 209 215 Verpflegungstage aus. Die Koſten ſetzen ſich zuſammen aus 65546 Mk. Transportkoſten, 1 509 485 Mk. Ver⸗ legungskoſten, 134 369 Mk. für Bäder. Medikamente, Perſonal und Arztkoſten und rund 100 000 Mk. für Unterſtützung an Klei⸗ dungsſtücken. Der Geſamtaufwand für die Erholungsfürſorge be⸗ trug demnach vom 1. April 1920 bis 1. Anril 1921 1809 400 Mk. Die Kinder waren in einer Reihe von Orten des Schwarzwaldes, Odenwaldes, des Allgäu, am Bodenſee, der Schweiz, in den Neckar⸗ gemünder und Sandtorfer Kinderheimen und vor allem auf dem Heuberg untergebracht. Die Heubergkur wurde 1708 Kindern mit 68 391 Verpflegungstagen zuteil. Der Geſamtaufwand hierfür inkl. Transport⸗ und Perſonalkoſten betrug 542 459 Mk. Den Geſamt⸗ ausgaben von 1 809 400 Mk. ſtehen an Einnahmen gegenüber: 3990 Mark aus Stiftungserträgniſſen, 7353 Mk. Spenden hochherziger Deutſchamerikaner in St. Louis, 31202 Mk. Ueberweiſung aus der Mannheimer Spende für Wiener Kinder(bekanatlich beſchloß die Wiener Kinderhilfe, mit Rückſicht auf die Notlage der Kinder in unſerer eigenen Stadt, den Sammelbetrag der Mannheimer Kinderhilfe zur Verfügung zu ſtellen), 51 231 Mk. Erträgnis der Mannheimer Kinderhilfe, 300 000 Mk. aus Elternbeit ägen, 366 000 Mark Kreisbeitrag, 283 000 Mk. Staatsbeitrag(der Staat gewährte für jedes Heubergkind einen Zuſchuß von 2,50 Mk., für jedes ander⸗ weitig zur Erholung untergebrachte Kind 1 Mk. pro Tag). Die Geſamteinnahmen betragen 1042 776 Mk., ſodaß dem Jugendamt noch 766 624 Mk. zur Laſt fallen, die aus Voranſchlagsmitteln ge⸗ deckt werden müſſen. Die Eltern der verpflegten Kinder wurden nach Maßgabe ihrer Verhältniſſe um Aufwandsbeiträge erſucht. Nur ein reichliches Viertel überließ die ganze finanzielle Laſt der Erholungsfürſorge. 60,5 Proz. der Eltern leiſteten Beiträge in der Höhe von 50 Mk. bis über 300 Mk. pro Kind, die meiſten Beitrag⸗ zahler fallen in die Rubrik zwiſchen 51 Mk. und 150 Mk. Im wurden von den Eltern pro Kind 94 Mk. zu den Koſten ei —. National⸗Theater Mannheim. Jugend. Neubeſetzungen und ein Gaſtſpiel machen Halbes Meiſterwerk Mal nicht ab, denn ſo reizvoll Gaſtſpiele an und für ſich ſind, in unſerem Falle gibt man der Kritik ein Preisrätſel auf, das ſie nicht zu löſen imſtande iſt. Man muß ſich die Sache immer wieder an den Fingern herzählen: Zuletzt ſpielte Odemar den Hans. Wer Odemars Nachfolger wurde, weiß heute eigentlich noch niemand. Daß Grünberg ohne Erſatz blieb, iſt das einzige, was feſtſteht. Unſere neuen Kräfte Vogel und Roſe teilten ſich in die Rollenfächer Odemars und Grünbergs; keineswegs aber mit klarer Unterſchei⸗ dung. Denn Roſe ſpielte bereits Rollen, die entweder Odemar oder Grünberg geſpielt hat, beziehungsweiſe geſpielt hätte, und bei Vogel verhält es ſich umgekehrt, das iſt ebenſo. Allmählich fängt man an, wirr im Kopf zu werden; doch darin beſteht der Zweck der Uebung, die indes noch nicht beendet iſt. Denn wie Grünberg iſt letzten den Fall, daß Roſe auch eine Rolle Kupfers, den Kaplan, über⸗ nehmen muß. Für den Hans Hartwig aber erſcheint auf der Bild⸗ fläche ein— Gaſt auf Anſtellung. Geht man alſo erſt jetzt daran, einen Nachfolger für Odemar zu engagieren? Dann hat man immerhin ein halbes Jahr Gage geſpart. Wie einfach wäre die Sache, wenn uns das Theater verraten hätte, wen der Gaſt ev. erſetzen ſoll oder ob noch jemand für die Entlaſſung ins Auge gefaßt wurde. Alſo ein neues Geheimnis zu den bereits vorhan⸗ denen. Denn warum beiſpielsweiſe Herr Tauz unter allen Um⸗ ſtänden fort muß, ſieht— und ich bitte öffentlich abzuſtimmen— eine ſo überwältigende Majorität nicht ein, daß die paar Uebrig⸗ bleibenden kaum geſehen werden können, keinesfalls aber gehört werden dürfen, wenn Macht nicht vor Recht gehen ſoll. Nun iſt ja das für heute angeſetzte Anſtellungsgaſtſpiel Otto Laubingers als Dr. Martens(Tautzens Rolle) in den„Jugendfreunden“ plötzlich abgeſagt worden. Das bisherige Verhalten jener Stelle, die im Beſitze der Diktatur iſt, berechtigt und ermuntert uns allerdings nicht dazu, aus dieſer Abſage darauf zu ſchließen, daß man ſich im Fall Tautz eines Beſſeren, das iſt auf das Verbleiben dieſes Künſtlers beſonnen habe. Ich wiederhole nur, daß ſeine Entlaſſung von dek weitaus größeren Anzahl der Theaterbeſucher aufs ſchärfſte miß⸗ bill'gt werden würde. Diktatoren ſicht freilich auch die vox populi nich an. Dieſe Abſchweifung vom Thema ergab ſich aus dem Shema ſelbſt; ſie war nötig, um auch die geſtrige Vorſtellung im richtigen Lichte zu ſehen. Die Aufführung war die denkbar beſte. Karl Neumann⸗ Hoditz Pfarrer Hoppe und Gretel Mohrs Annchen ſind uns als getragen. Etwa 15 Proz der Kinder wurden durch den Caritas⸗ vorlreffliche Leiſtungen bekannt. verband, den evang. Verein für innere Miſſion und den Verein für Ferienkolonien betreut und zahlten Beitragszuſchüſſe auch an dieſe. Ueber 500 Kindern mußte mit Bekleidungsfürſorge geholfen werden, ſieben Kinder waren dermaßen abgebrannt, daß für ſie je 600 Mk. aufgewendet werden mußten. Ueber die Kurerfolge gab ein Bericht des Stadtſchularztes Dr. Stephani Aufſchluß, der ſich allerdings nur auf die erſte Hälfte der verpflegten erholungsbedürftigen Kinder bezieht, weil die Dauererfolge erſt einige Monate nach der Kur feſtgeſtellt werden können. Dauererfolge— die alſo durch eine ärztliche Unterſuchung einige Monate nach 3355 Kur ermittelt werden, konnten bei 63—7597 (es ſchwankt je nach den verſchiedenen Erholungsorten) feſtgeſtellt werden. Man ſieht alſo, daß die gemachten Aufwendungen ſich be⸗ zahlt machen. Die geringſten Dauererfolge ſind bei den 4 Wochen⸗ kuren feſtzuſtellen, die beſten Dauererfolge bei den Heubergkuren, von denen die Kinder nicht nur körperlich ſehr gut erholt, ſondern auch ſeeliſch friſch zurückgekommen ſind. Trotz der ärztlich feſtge⸗ ſtellten guten Erfolge der Kuren in den Kinderheimen Sandtorf und Neckargemünd erklärten 14 bezw. 7 der Kinder nicht zufrieden geweſen zu ſein, was ſich mit der Freude der Kinder am weiten Reiſen und dem Aufenthalt in entlegenen Gegenden erklären läßt. Ueber die Pflegeſtellen in Löffingen und St. Peter im Schwarzwald kamen Klagen, die nicht unberechtigt waren. Außer unſeren von der Erholungsfürſorgezentrale in die Heime entſandten Kinder wur⸗ den auch ſolche von privater Seite dorthin gebracht zum Schaden der Kinder, weil es in Raum und Ernährung knapper zuging. Und nun der Plan für das Erholungslahr 1921/22. An die nach ſchulärztlicher Unterſuchung als erholungsbedürftig feſt⸗ geſtellten 9795 Kinder wurden Fragebogen ausgegeben über ihre Abſichten bezüglich eines Erholungsaufenthaltes. 2600 Kinder haben den Verzicht auf die öffentliche Fürſorge erklärt, 327 die Selbſtver⸗ ſorgung und rund 4000 haben beantragt, in die öffentliche Für⸗ ſorge einbezogen zu werden. Die Koſten ſind in dieſem Jahre gegen⸗ über den letztjährigen ganz erheblich geſtiegen. Sie bewegen ſich pro Kind und Tag, je nach dem Aufenthaltsort, zwiſchen 15 Mark und 18 Mark. Am billigſten verpflegt der Heuberg, der pro Kind 10 Mark berechnet und für den Verpflegungstag in der jetzt dort oben eingerichteten Heilſtätte(für kranke Kinder) 12 Mark in An⸗ rechnung bringt. Für den Heuberg ſind 960 Kinder in Ausſicht ge⸗ nommen, Mannheim beſchlagnahmt 2 Häuſer mit 240 Kindern pro Kurperiode, die in Familien zu 15 Kindern mit je einer Pflegerin eingeteilt werden. Die erforderlichen 16 Mannheimer Pflegerinnen werden nach einem Beſchluß des Ausſchuſſes zur Teilnahme an dem 19 Tage währenden Einführungskurs für die Arbeit auf dem Heu⸗ berg beordert, ſodaß die Gewähr geboten iſt, daß ſchon beim erſten Transport ein planmäßiges Betreuen der Kinder gewähcleiſtet iſt. Erforderlich ſind für die kommende Fürſorgeperiode 1 946 360 Mark. Bis jetzt ſind an Mitteln vorhanden 70 000 Mark aus der Deutſchen Kinderhilfe und 90000 Mark aus der Mannheimer Kinder ilfe, außerdei rechnel man auf eine Staatsbeihilfe in der Höhe der leßt⸗ jährigen. Auch die Mannheimer Kinderhilfe wird ihre Werbetätig⸗ keit wieder entfalten. Außerdem iſt geplant, ein von Prof. Dr. Walter in Arbeit genommenes Flugblatt, das die Not unſerer Kinder ſchildert, Geſchäftsbriefen an amerikaniſche legen(nach Nürnberger Muſter) und die hieſigen Handels⸗ und In⸗ duſtriefirmen zur Mitarbeit bei ihren ausländiſchen Geſchäftsfreun⸗ den zu gewinnen. Auch die Arbeiter und Angeſtellten werden auf irgend eine Weiſe ſich an dem Hilfswerk betätigen. Zur Sicher⸗ ſtellung der erforderlichen Mittel werden im Voranſchlag bei geſtenk. „Jugendamt“ für die Erholungsfürſorge 1 500 300 Mark eingeſtellt. Es iſt aber zu hoffen, daß dieſer Betrag infolge der zu erwartenden Beihilfe(durch Elternbeiträge, durch den Staat und Organiſationen, durch die Mannheimer Kinderhilfe) nur zu einem Teil gebraucht wird. Es iſt,— gemeſſen an der Finanzlage unſerer Stadt— eine bedeutende Summe, die für Erholungsfürſorgezwecke angefordert wird, aber ihre Gewährung iſt die Vorbedingung zur Erfüllung einer ſittlichen Pflicht, die als ſolche allſeits anerkannt wird. pp. —— Zur Enllaſſung der Sozialbeamtinnen bei der Kriegshinterbliebenen⸗Fürſorge Mannheim wird uns vom Verband berufstätiger Frauen geſchrie⸗ ben: Die Fürſorge für die Kriegshinterbliebenen hat den ſelbſtver⸗ ſtändlichen Zweck, den Kriegshinterbliebenen eine möglich eingehende und gute Fürſorge angedeihen zu laſſen. Das wichtigſte an ihr iſt neben der geeigneten Organiſation die Tätigkeit von für dieſen Zweck 9 n praktiſch und theoretiſch geſchulten Kräften. In Mannheim war be⸗ kanntlich die Kriegshinterbliebenen⸗Fürſorge eine ſtädtiſche Angele⸗ enheit, es waren an ihr u. a. eine größere Anzahl dieſer Kräfte jahrelang beſchäftigt, die im Intereſſe der Kriegsfürſorge tätig waren, nun aber entlaſſen werden ſollen, da die Kriegsfürſorge vom Staate übernommen wurde. Die Uebernahme, über deren Zweckmäßigkeit an dieſer Stelle nicht geſprochen werden ſoll, hat nun zur Folge ge⸗ habt, daß die genannten weiblichen Kräfte vom Staat nicht über⸗ nommen und von der Stadt entlaſſen worden ſind. Man ſollte mei⸗ nen, daß ſowohl die Stadt wie der Staat das denkbar größte Intereſſe daran gehabt hätten, ſich dieſe in der ſozialen Tätigkeit bereits he⸗ währten Kräfte zu ſichern, ſtatt deſſen wurde vom Staat die Ueber⸗ nahme dieſer Kräfte abgelehnt und von der Stadt deren Unterbrin⸗ gung an anderen, für ſie geeigneten Stellen, verweigert. Die ſoziale Fürſorge für Alle, welche ſowohl des Staates wie der Stadt Pflicht iſt, wurde alſo in dieſem Falle in der Weiſe gehand⸗ habt, daß eine größere Anzahl qualifizierte Perſonen aus ihrem Be⸗ ruf geriſſen werden, weil Staat wie Stadt über ihre Unterbringung ſich nicht einigen können, und dazu kam als beſonders auffallend, daß Erſchüternd wußte Wilhelm Kol⸗ mar die Rätſel der Pſyche des ſchwachſinnigen Amandus in Sprache und Gebärden wiederzugeben. Das Publikum dankte ihm zum großen Teil dieſe vollendete Leiſtung nicht oder doch nur falſch, indem es große Heiterkeit an den Tag legte. Selten Pa man den Kaplan in ſo guten Händen geſehen wie diesmal bei Paul Roſe. Sein ganzes Weſen atmete glühenden, innerlich erfühlten religiöſen Fanatismus; ſeine Darſtellung verfügte alſo ohne jede Einſchränkung über jenen Zug, ohne den das ganze Drama ſeine tiefe Tragik ent⸗ behren müßte. Auch ſprachlich könnte ich mir keinen beſſeren Schigorski denken. 2 Und ebenſo iſt nur das Allerbeſte auch über unſeren Gaſt Hans König vom Frankfurter Schauſpielhaus zu ſagen.„Eine ein⸗ nehmende jugendlich ſtraffe Erſcheinung, darſtelleriſch hervorragend geſchult, meiſtert er mit hoher Intelligenz die ſchwierig heraus⸗ zuarbeitenden Züge ſeiner Rolle. Sein Hans Hartwig iſt vor allem wirklich ſo jung, wie ihn die Dichtung braucht, um der aszetiſchen Reſignation des Kaplans den unbändigen Freiheitsdrang und Welt⸗ hunger gegenüberzuſtellen, der die ohnehin widerſtrebende Jung⸗ mädchenſeele den fanatiſchen Händen des Prieſters entreißt. begreife nicht, daß eine Bühne, die Hans König einmal beſitzt, dieſen jungen verheißungsvollen Künſtler ziehen laſſen ſollte. Aber das müßte uns ſchließlich Kati n0 ſein, wenn der Gewinn dieſes Mannes für unſer Theater in Betracht kommen darſ. Vielleicht weiß König das Dunkel, das über den Mannheimer Engagement⸗ verhältniſſen liegt, beſſer zu teilen als wir. ann wird er nicht falſch verſtehen, was ich ehrlich meine. A. M. Oper oder Operette? Von Felix von Lepel. Daß ſich die Kunſtgattung des Singſpiels und der Operette in den letzten Jahren deutlich in aufwärtsſteigender Linie bewegt hat, iſt eine erfreuliche Erſcheinung. Die letzten Jahre haben eine An⸗ zahl von Operetten und Singſpielen gezeitigt, die man unbedenklich als gute komiſche Opern mit regelrechten Arien, Liedern, Duetten, Terzetten und wohlgelungenen Enſembles anſprechen kann. Ich nenne hier die— meines Wiſſens bisher nur in Leipzig Operette„Liebe im Schnee“ von Willi Prager und Ralph Benatzky, die(auch hinſichtlich der Handlung, die durchaus von der Schablone abweicht und— ſchmerzlich endet...) geradezu ein Juwel muſikaliſcher Kunſt darſtellt. Doch nun zu dem eigentlichen Zweck dieſer Zeilen! ch bin nämlich der Anſicht, daß man derartigen, ſich über das allgemeine Niveau erhebenden Operetten, Singſpielen uſw. auch äußerlich einen ſichtbar bevorzugten Plaß einräumen ſollte, indem man ſie— in den Städten, wo Dper und 1 4. Seite. Nr. 103. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) Donnerstag, den 3. März 1921. es ſich auch noch um Kräfte handelt, die ihrerſeits als ſoziale Hilfsbeamtinnen gerade zur Ausübung ſozialer Tätigkeit be⸗ rufen ſind. Gerade zur Beratung von Kriegshinterbliebenen ſind Frauen, um die es ſich hier handelt, aus naheliegenden Gründen be⸗ ſonders geeignet. Es wird nicht beſtritten, daß in dieſer Kriegshin⸗ terbliebenenfürſorge auch Männer am Platze ſein können, und es be⸗ darf keiner Antwort auf die von der Fürſorgeſtelle in den hieſigen Zeitungea ausführlich dargeſtellten Erwägungen, welche die Auf⸗ gabe der Kriegsfürſorge umſchreibt, weil nämlich dieſe Darlegung der Fürſorgeſtelle den Kernpunkt der Angelegenheit ver⸗ ſchiebt und den Anſchein erwecken wollte, als ſollte das Vertrauen in die Fürſorgeſtelle etwa irgendwie erſchüttert werden durch die be⸗ gründete Behauptung, daß die bisher in der Fürſorgetätigkeit gewe⸗ ſenen weiblichen Beamten als beſonders geeignet gelten dürfen. Wir wenden uns mit dieſen Darlegungen nicht gegen die Für⸗ ſorgeſtellen in Mannheim, ſondern richten einen Appell an Staat und Stadt, ſie möchten doch, ſtatt daß jeder dem andern die Verantwor⸗ tung für die Entlaſſung dieſer weiblichen Kräfte zuſchiebt, einmal wirklich poſitive ſoziale Arbeit leiſten, was ihrer beider Ver⸗ pflichtung wäre, und ſich über den Fall im Intereſſe der beruflich Ge⸗ ſchädigten einigen. Bis jetzt liegt die Sache aber ſo, daß die formalen Bedenken des Staates oder der Stadt ausſchlagen zum Schaden der Frauen, deren weitere Inanſpruchnahme zu Nutzen des Staates ſo⸗ wohl, wie auch der Stadt erforderlich wäre. Sradt Der Mannheimer Fuhrwerksverkehr. Von der Ortsverwaltung Mannheim⸗Ludwigs⸗ hafen des Deutſchen Transportarbeiter⸗Verban⸗ des wird uns geſchrieben: Vor einigen Tagen erſchien in den Mannheimer Tageszeitungen eine Notiz vom ſtädtiſchen Nachrichtenamt, worin die Fuhrleute auf⸗ gefordert werden, das Fahren auf dem Schienenſtrang möglichſt zu unterlaſſen. Vom Standpunkt des Fuhrmanns ſei hierzu folgendes bemerkt: Die Leſer obiger Notiz müſſen zu der Anſicht gekommen ſein, daß die Mannheimer Fuhrleute Gefallen daran finden, wenn ſie mit den, Straßenbahnern recht oft in Kolliſion geraten. Der Schreiber der betr. Notiz iſt ſcheinbar der Meinung, daß die Straßen Mann⸗ heims nur für die Straßenbahn und nicht auch für den übrigen Ver⸗ kehr vorhanden ſind. Wenn ein Fuhrmann die Schienenſtränge be⸗ rührt und beim Herannahen eines Straßenbahnwagens nicht gleich ausweicht, ſo dürfte in den meiſten Fällen keine Möglichkeit dazu vorhanden ſein, weil entweder die Beſchaffenheit der Straße, der Straßenrand, oder auf der Straße ſtehende Fahrzeuge ein Auswei⸗ chen nicht geſtatten. Soll ſich der Verkehr auf der Straße ordnungs⸗ gemäß abwickeln, ſo müſſen auch manche Straßenbahner der Sache mehr Verſtändnis entgegenbringen, als es bisher der Fall war. Kommt es doch vor, daß Fuhrleute wegen kleinſter Uebertretungen und unbedeutender Kolliſionen zur Anzeige gebracht und mit Straf⸗ mandaten bis 50 bedacht werden. Man muß häufig genug ſehen, daß einzelne Straßenbahnführer rückſichtslos darauf losfahren, daß z. B. an der Friedrichs⸗ und Rheinbrücke ſchwer beladene Fuhrwerke an der ſtärkſten Steigung plötzlich zu halten gezwungen ſind, die Tiere die Laſten nicht mehr anzuziehen vermögen und ſich durch Stürze ſchweren Schaden zu⸗ ziehen. Auch der Straßenbahner ſoll in ſolchen Fällen daran den⸗ ken, daß dem Fuhrmann von allen Seiten gepredigt wird:„Schone die Zugtiere.“ Nur durch verſtändiges Handeln auf beiden Seiten kann ſich auf den Mannheimer Straßen ein reibungsloſer Verkehr unter. ſchafft einige theatraliſch wirkſa abwickeln. Daß die organiſierten Straßenbahner wie Fuhrleute hierzu bereit ſind, haben gemeinſame Ausſprachenergeben. )EAſtronomiſches aus dem März. Der Fixſternhimmel perliert jetzt ſeinen winterlichen Charakter. Die Winterſternbilder Stier, Orion und großer Hund gehen ſchon in den Abendſtunden Die Zwillinge ſtehen zwar noch am Weſthimmel, auch der kleine Hund und der Fuhrmann. Andromeda geht im Nordweſten unter und Perſeus ſteht ſehr tief, dagegen ſind im Meridian die bei⸗ den Löwen, und dem Zenit nahe ſteht der große Bär. Den Süd⸗ oſten füllt zum Teil die Jungfrau aus, noch mehr nach Oſten ſteht der gewaltige Bootes mit dem Arktur, und dahinter die Krone, worin wir den Edelſtein Gemma finden. Herkules iſt um Mitternacht ganz aufgegangen. Die Leyer iſt im Nordoſten wieder erſchienen. Jetzt Riſt es die beſte Zeit zur Bebbachtung des Tierkreislichtes. Am Abendhimmel, ſobald es nach Sonnenuntergang ohne Mondſchein ganz finſter geworden iſt, kann man es mit einiger Aufmerkſamkeit finden als eine Pyramide, die an der Stelle, wo die Sonne unterge⸗ gangen iſt, bis hinauf zu den Plojaden in mattem Schimmer leuch⸗ tet. Es kann mit der Milchſtraße nicht verwechſelt werden, denn dieſe zieht ſich nahezu in Nord⸗Süd⸗Richtung über den Himmel, iſt auch meiſtens heller. An Sternſchuppen bietet dieſe Zeit nicht viel. Bedeutende Schwärme kommen nicht vor, außer den wenigen, die man zu jeder Jahreszeit erſcheinen ſieht. Von den Planeten iſt zu berichten: Merkur iſt unſichtbar. Er ſteht am 3. März in unterer Konjunktur mit der Sonne und zwiſchen Sonne und Erde, der Erde am nächſten, am 31. März in der Sonnenferne, am 30. März ſchein⸗ bar am weiteſten weſtlich von der Sonne. Die Dauer der Sichtbar⸗ keit der Venus nimmt allmählich ab und beträgt am Ende des Mo⸗ nats nur noch 3 Stunden; am 17. leuchtet der Planet im hellſten Glanze. Am 3. März iſt Venus in Sonnennähe, am 13. März in ſcheinbarer Nähe des Mondes.— Die Dauer der Sichtbarkeit des Mars— anfangs kaum noch 2 Stunden— nimmt weiter ab bis auf 1 Stunde am Ende des Monats. In ſcheinbare Mondnähe kommt Mars am 12. März, Jupiter kommt am 5. ds. Mts. in Oppo⸗ ſition mit der Sonne, wo er um Mitternacht hoch am Himmel glänzt, Operette getrennt ſind— dem Repertoire der Oper einverleibtl Wie würde dadurch der Ehrgeiz eines jeden— noch nicht ganz„ver⸗ ſumpften“— Operettenkomponiſten angeſpornt werden hinſichtlich der Qualität ſeines Schaffensl— Einmal iſt übrigens dieſer Fall in letzter Zeit eingetreten: in Dresden, wo man in der Staatsoper Leo Falls„Goldenen Vogel“ gegeben hat,— einmal ſogar unter Leitung des gefeierten Operetten⸗Maeſtros Dieſe Forderung wäre auch auf ältere gute Operetten auszu⸗ dehnen, auf die Suppeéſchen Werke(„Boccaccio“!), auf Millöcker (Gasparone“) und Dellinger(„Don Ceſar“)— um nur ein paar Beiſpiele herauszugreifen—, Werke, die durchweg„hofthea⸗ terfähig“ ſind und eine erſtklaſſige Rollenbeſetzung, wie ſie in einem Operntheater verbürgt iſt, verdienenl Mögen dieſe Zeilen eine fruchtbare Anregung zu dem Kapitel „Operette“ bringen! Kunſt und Wiſſen. Württbg. Landestheater Stuttgart. Die bieder⸗ſchalkhafte Verserzählung Juſtinus Kerners:„Der Geiger von Gmünd“, die eine Volksſage mit leicht legendenhaftem Einſchlag anſpruchslos be⸗ delt, gab dem Stuttgarter Rechtsanwalt Walter Lutz(als Ver⸗ faſſer eines volksſtückhafen Andreas Hofer) die Unterlage für einen Operntext. Die Verbreiterung des knappen Stoffes durch den üb⸗ lichen Liebeshandel mit e Neid und Eiferſucht „wirkſalne Szenen und Bühnenbilder, wahrt dem Ganzen die Volkstümlichkeit, ohne das Motiv irgendwie geiſtig zu bereichern. Dieſen nicht ungeſchickten Teyt hat der am Landes⸗ ———— Geiger 0 Alex. Preſuhn vertont. Die Muſik bewegt ſich in den modernen Bahnen Straußiſcher und nachſtraußiſcher Muſik. koſſe dann und wann widerſpräche, kann man nicht leugnen. ſangspartien ſind wenig dankbar, dem Orcheſter iſt ein ſtark ſym⸗ phoniſcher Charakter gegeben. Doch bleibt dem Erſtling des begab⸗ ten Komponiſten nachzurühmen, daß geiſtreiche Einfälle, geſchickte Inſtrumentation und Ausdrucksfähigkeit dem Werk ein gewiſſes Iniereſſe ſichern. 0 der umſichtigen Leitung des Kavellmeiſters Die Ge⸗ Band hatte die Urqufführung, in geſchmackvollem ſzeniſchen Nahmen, ſtarken Erfoſy, der zu einem amen Tell den Sälgern der Häuztpartien Friß, Soot und Erng Ellmenreich und dem Geiger Pigfeſior Wendling gutgeſchrieben werden muß. F. H. Das Myſterlem„Oſlern“ von E. K. Ludhard(früherer Sroßherzog von—4 findet am 21. März im Hamburger Heuiſchen Schauſpielhauſe ſtatt. 6 Daß ſie der Einfachheit des Stoffes nicht und bleibt die ganze Nacht ſichtbar, in ſcheinbarer Mondnähe am 22. ds. Mts. Saturn kommt am 12. ds. Mts. in Oppoſition mit der Sonne und iſt im Verlauf des Monats die ganze Nacht hindurch ſicht⸗ bar; in ſcheinbarer Mondnähe am 25. März. 8 Die hieſige Loge des neutralen Guttemplerordens veranſtaltete am Samstag abend im alten Rathaus eine öffentliche Ver⸗ ſamemlung, in der der Geſchäftsführer des Deutſchen Vortrupp⸗ Bundes, Herr Franziskus Hähnel aus Hamburg, über das Thema „Der Einzelne und der Aufſtieg unſeres Volkes“ ſprach. Der Vortragende zeigte einleitend, wie es in dieſer Zeit beſonders darauf ankomme, daß der einzelne Volksgenoſſe ſeiner Verantwortung gegenüber dem Volksganzen ſich bewußt werde. Die Gegenwart bietet uns trübe Bilder, Materialismus und Ichſucht haben weite Kreiſe erfaßt. Dazu ein Drang, ſich auszuleben, wie man ihn früher nicht gekannt hatte. Infolgedeſſen haben die Volks⸗ krankheiten Tuberkuloſe, Alkoholismus und Geſchlechtskrankheiten außerordentlich zugenommen. Die Kinderſterblichkeit hat eine bis dahin nie gekannté Höhe erreicht. Der Redner zeigte an einer Reihe von Beiſpielen, wie eine große Zahl von Kräften am Werke iſt, um unſerem Volke die nötige Einſicht zu vermitteln, den Willen zur Tat auszulöſen. Er zeigte, wie neben den Kämpfen gegen den Alkoholismus die Bodenreformer, der Dürerbund, der Vortruppbund uſw., vor allem aber die kräftig ſich entwickelnde Jugendbewegung in all ihren Verzweigungen beſtrebt ſind, im Sinne Fichtes zur Ge⸗ ſundung unſeres Volkes beizutragen. Die ausgezeichneten, begei⸗ ſternden Ausführungen des Redners wurden mit großem Beifall aufgenommen. Im Schlußwort wies der Vorſitzende, Herr ſtud. chem. S. Rothſchild, noch auf die Notwendigkeit der Einigkeit unter den verſchiedenen Lebensreformbewegungen hin und begrüßte es als eine erfreuliche Erſcheinung, daß zu dem Vortrage die Vertreter der verſchiedenſten Richtungen erſchienen waren. Vom katholiſchen Kreuzbündnis, vom Jungborn, von beiden Guttempler⸗Orden, von der Moniſtiſchen Jugend, vom Wandervogel uſw. waren Angehörige vertreten. Stenographie⸗Kurſe. Wie aus dem Anzeigenteil erſichtlich iſt, eröffnet der Badiſche Lehrerverband für Stolze Schrey E. V. morgen Freitag abend in der Waldhofſchule Steno⸗ graphie⸗Kurſe für Schüler und Schülerinnen aller Schulgat⸗ tungen und für Erwachſene. 5 veranſtaltungen. Theaternachricht. Die heutige Aufführung im Neuen Theater „JIugendfreunde“ fällt aus. Klavierabend Ellen Anderſſon. nochmals auf dieſen Klavierabend, der neuerer Werke bringt. Konzertverein. Berber⸗Quartett mit Hermann Zilcher. Am 3. Abend des Konzertwereins ſpielt das Berber⸗Quartett aus München das Klavier⸗Quintett von Hermann Zilcher und Brahms. Den Klavierpart übernimmt Hermann Zilcher. S. Landes⸗Sinfonie⸗Orcheſier. 4.—* General⸗ muſikdirektor Prof. Ernſt Boehe wird beim nächſten Sinfoniekon⸗ zert des Pfälziſchen Landesſinfonie⸗Orcheſters am 5. März als Haupt⸗ werk Mahlers 4. Sinfonie mit dem Sopranſolo, dem Gedicht aus „Des Knaben Wunderhorn“ zum Vortrag bringen. Das Sopran⸗ ſolo übernimmt Frau Lobſtein⸗Wirts, Heidelberg. Als Soliſt wurde weiter Hans Bahling vom National⸗Theater gewonnen. Mannheimer Schützenkapelle. Wir machen nochmals auf das heute Donnerstag abend im Friedrichspark ſtattfindende Feſtkonzert mit Ball anläßlich des 20jährigen Beſtehens der Kapelle aufmerkſam. K. Jugendtheater im Liedertafelſaal. Am kommenden Sonntag bringt die Leitung der Jugendbühne in der Liedertafel ein Stück zur Aufführung, welches beſonderes Intgreſſe beanſprucht und der reiferen Jugend zum Beſuch ſpeziell zu empfehlen iſt. Es iſt betitelt:„Die Pilgerfahrt der Roſe“!, Märchenſpiel mit Geſang und Tanz in 4 Akten bon Friedr. Kerſebaum, Muſik von Emil Nullmayer. Die Fabel des Stückes iſt fol⸗ gende: Aus dem Reiche der Roſen ſteigt eine Roſe zur Erde nieder und durchlebt als Mädchen der Erde Freud und Schmerz. Und wie das Men⸗ ſchenleben nur ein kurzer Frühlingstraum, ſo kehrt die Roſe nach ihrer Pilgerfahrt durchs Erdental in das Reich der Roſen zurück. Ernſte und Sude Szenen, Geſang und Tanz beleben die poeſievolle Handlung des Stückes. Wir verweiſen an dieſer Stelle eine intereſſante Vortwagsfolge Internationaler Ringkampf um die Süddentſche Meiſterſchaft im Apollotheater. In dem rieſigen Oeſtveich ſteckt tatſächlich ein ſtarker Ringer, denn auch der tüchtige Achner konnte nur drei Minuten ſtand⸗ halten, trotz äußerſt guter Verteidigung. Die zwei Leichtgewichte May und Franzoch lieſerten ſich einen techniſch ſchönen und flotten Kampf, der nach 20 Minuten unentſchieden endigte. Der neu eingetroffene Oſt⸗ preuße Döhring ſiegte über den ſich gut verteidigenden Schatti in 4 Minuten durch Hüftſchwung aus dem Stande. Bei dem Entſcheidungskampf zwiſchen Randolfi und Küpper überſchritt Ran⸗ 3— wiederholt die Grenzen des Erlaubten und ſetzte immer wieder ſchmerz⸗ hafte und verbotene Griffe an, weil Randolfi dem ſtarken Küpper nicht beikommen konnte, ſodaß das Schiedsgericht gerechterweiſe Randolfi für dieſen Kampf disqualifizieren mußte, Küpper wurde der Sieg zugeſprochen.— Heute Donnerstag abend dürfte Randolfi wohl bei dem ſtarken Oeſtreich den Kürzeren ziehen. Neſer ringt gegen Schatti, Werner gegen Achner, Döhring gegen Kochansky. 3 H66t 0110 8 Meiſterringerkampf im Zirkus Hagenbeck. Es ſtehen ſich jetzt täglich die Bewerber gegenüber, welche für die Preiſe des Wettſtreites in Frage kommen. Die Kämpfe werden deshalb von Tag zu Tag hartnäckiger. Geſtern rang zuerſt Paradanoff mit Roland (Europameiſter). Der Kampf wurde nur im Stand geführt, ohne daß es einem der Gegner gelang, den anderen in die Bodenlage zu bringen. Da es ſich hier um erſtklaſſige Ringer handelt, war es garnicht zu verwun⸗ dern, daß innerhalb der vorgeſchriebenen 20 Minuten keine Entſcheidung fiel. Einen ſchönen Sieg konnte Weltmeiſter Schneider(Magdeburg) über den mähriſchen Herkules Brylla davontragen. Nach lebhaftem ab⸗ wechſelungsreichen Stand⸗ und Bodenkampf war Echneider in der 46. Mi⸗ nute parterre. Brylla verſuchte einen Seitenaufreißer, rutſchte dabei ab und fiel ſelbſt auf beide Schultern. Blitzſchnell benutzte Schneider dieſen Augenblick, warf ſich auf ſeinen Gegner und hielt ihn feſt. Zuletzt konnte Koch(Elſ.⸗Lothr.) den Dänen Erikſen nach 15 Minuten durch Schleu⸗ dergriff auf beide Schultern zwingen.— Heute Donnerstag drei große Ent⸗ ſcheidungskämpfe u. zwar Roland(Europameiſter) gegen Wehram(Weſtf.), Paradanoff(Rußland) Brylla(Mähren), Schneider(Weltmeiſter) gegen Erikſen(Dänemark). Spielplan des National-Theaters Neues Theater März E Vorstellung 4 Vorstellung 1 3. D. 34B Siegtried 6 4. F. 34 D Die Verschwörung des Fiesko zu Genua 6 5. S. 42 MM. Erste Schülervorstellung; Wilhelm Tell 2 35 ADas Dorf ohne Glocke 7 6. S. 43AM.] Das Dieimäderlhaus 2 44 HAM. Carmen 6½ Minna von Barnhelm 7 Rus dem Lande. Bürgerausſchußſitzung in Schwetzingen. ESchwetzingen, 1. März. Unter dem Vorſitze des Bürgermei⸗ ſters Reinhard fand heute abend eine re ſitzung ſtatt, die von 56 Mitgliedern beſucht war. Dem erſten Punkt der Tagesordnung, Verkauf der Wellblechhalle der früheren Zähringer⸗Brauerei zum Preiſe von 12 250., wurde ohne wei⸗ teres zugeſtimmt. Der zweite Verhandlungsgegenſtand, Geländetauſch zwiſchen Stadt und Firma Baſſermann u. Co., Konſervenfabrik, rief eine längere Ausſprache hervor, die erkennen ließ, daß dem Kollegium der Wertanſchlag des an die Firma abzutretenden ſtädtiſchen Ge⸗ ländes zu gering erſchien. Der Bürgerausſchuß einigte ſich ſchließlich grundſätzlich dahin, daß der Firma Baſſermann u. Co. das Gelände zu einem angemeſſenen Preis überlaſſen wird, ſofern ſie nachweiſt, daß ſie das Terrain zur Erweiterung ihrer induſtriellen Anlagen ebedarf. Die dritte Vorlage des Gemeinderats, Erhöhung des Waſſer⸗ zinſes um 25 Prozent der jetzigen Sätze, wurde mit 36 gegen 20 Stimmen abgelehnt, dagegen ein Antrag auf Reform der Waſſer⸗ verſorgung ordnung, wobei der Berechnung des neuen Waſſerzinſes die Quadratfläche der Wohnräume zugrunde gelegt werden ſoll, mit Stimmenmehrheit angenommen. Der Vorſitzende gab u. a. Kenntnis von der Abſicht er Gemeinde Brühl, aus dem Schwetzinger Waſſer⸗ werk das für Brühl erforderliche Waſſer zu beziehen. Zum Schluſſe, der dreiſtündigen Sitzung wurden der Rechenſchaftsbericht der Spar⸗ * kaſſe für 1919 verkündet, wobei eine Herabſetzung des Einlagezins⸗ fußes angeregt worden iſt, ferner verſchiedene Brennholzfragen be⸗ ſprochen. * F. Ladenburg, 1. März. Eine prächtige Tat, die warme An⸗ erkennung und Nacheiferung verdient, erfahren wir vom Bürger⸗ meiſteramt: Der Turnverein 1878 Ladenburg E. V.— unter der Leitung ſeines opferfreudigen 1. Vorſitzenden Herrn Gottl. Müller— hat anläßlich ſeines Faſchingsvergnügens dem Bürger⸗ meiſteramt den Betrag von 100 Mark für die Ladenburger Kinderhilfe überwieſen. Der gut geleitete Verein zeigt damit einen echten wackeren Turnergeiſt, durch den er wertvolle volks⸗ erzieheriſche Arbeit zu leiſten vermag. Die Tat iſt umſo höher zu ſchätzen, da die finanziellen Mittel nicht groß und der Verein an erſter Stelle mit bei der turneriſchen Arbeit in unſerer Gemeinde ſteht!l Daß doch mehr und mehr die Notwendigkeit einer wirkſamen 93852 e⸗Arbeit ſich durchſetzte und Geltung durch Taten ver⸗ afftel 2 Schwetzingen, 2. März. Der verheiratere 42 Jahre alte Taglöhner Jak. Spilger von hier wurde beim unbefugten Ueber⸗ ſchreiten der Bahngeleiſe durch einen nach Karlsruhe fahrenden Güterzug erfaßt und ihm beide Beine abgefahren. Der Mann war auf der Stelle iot. )6Heidelberg, 28. Febr. In der Nacht zum Sonntag und zum Montag wurden 27 Radaubrüder in den Polizeiarreſt ge⸗ bracht, wo ſie ſämtliche Scheiben entzweiſchlugen. — Weinheim, 1. März. Der vierjährige Sohn des Kriegs⸗ invaliden Joeſt wurde heute nachmittag kurz vor 2 Uhr in der Sulz⸗ bacher Landſtraße hierſelbſt ſo unglücklich durch ein Auto überfahren, daß der Tod auf der Stelle eintrat. Führer des Autos war der Be⸗ ſitzer ſelbſt, ein lediger junger Mann aus Frankfurt a.., dem Be⸗ rufe nach Automobilhändler. Die gerichtliche Unterſuchung wegen der Schuldfrage iſt im Gange.— Der Verwaltungsrat des Gemein⸗ nützigen Vereins beſchloß geſtern abend, den diesjährigen Sommertagszug am Sonntag Laetare(6. März) beſtimmt ab⸗ zuhalten. Für die beſten Gruppen der Sommer⸗ und Wintermänner, ſowie der Sommertagsſtecken ſind annähernd 1000% Geldpreiſe ausgeſetzt. )6 Tauberbiſchofsheim, 28. Febr. Bei der im Bezirk fortge⸗ ſetzten Getreidenachſchau, die ſich bisher ohne Zwiſchenfall vollzog, wurden in Pülfringen 272 Ztr. Brotgetreide aufge⸗ funden. Die Waffenſuche hat laut„Tauberbote“ keine nennens⸗ werten Ergebniſſe erbracht. Raſtati, 1. März.(..) In der Nacht vom 25. auf den 26. Februar wurde im Schnellzug 282 Mannheim⸗Baſel von einem Mannheimer Schaffner auf der Fahrt zwiſchen Raſtatt und Karls⸗ ruhe ein Eiſenbahndieb ermittelt. Hierzu wird uns noch ge⸗ meldet, daß in dem betr. Schnellzug zwiſchen Karlsruhe und Raſtatt bis jetzt vier Diebſtähle von Reiſetaſchen feſtgeſtellt worden ſind. In einem Falle iſt dem Täter ein Tauſendmarkſchein in die Hände ge⸗ fallen. In dieſer Sache wurde noch ein 19 Jahre alter Schneider⸗ lehrling von Raſtatt wegen Hehlerei verhaftet. Kehl, 20. Februar.(W..) Im Zuſammenhang mit den Dieb⸗ ſtählen im Kehler Hafen ſind auf Anordnung des Unter⸗ ſuchungsrichters ſechs weitere Perſonen verhaftet worden, und zwar zwei Wagenaufſchreiber, zwei Weichenſteller und zwei Nacht⸗ wächter, die aus einem Lager des Hafens dort lagernden Wein und Likör geſtohlen hatten. Freiburg, 1. März.(W..) Die dem Bürgerausſchuß vom Stadt⸗ rat vorgelegten Vorlagen fanden in der geſtrigen Sitzung des Bür⸗ gerausſchuſſe Annahme, mit Ausnahme der Vorlage, die die Bewilligung eines größeren Betrages zur Unterſtützung der G. m. b. H. Badiſche Bauſtoffbeſchaffung verlangte. Dieſe Vorlage wurde mit 57 gegen 37 Stimmen abgelehnt, da man den Standpunkt ver⸗ trat, daß jetzt wieder genügend Baumaterial vorhanden und eine be⸗ ſondere Einkaufsgeſellſchaft nicht mehr notwendig ſei. Für die Auf⸗ beſſerung der Löhne der ſtädtiſchen Arbeiter und für die Erhöhung der Teuerungszuſchläge für Beamte und Angeſtellte wurden 1 127 500 Mark bewilligt. Für die Straßenbahn wurde der neue Tarif auf .80 für die Einzelfahrt feſtgeſetzt. Es wurde mitgeteilt, daß in Anbetracht der veränderten Verhältniſſe an die Weiterführung der Bahn von Waldſee nach Littenweiler jetzt nicht zu denken ſei. Die Angelegenheit der Unterſchlagungen auf dem Rieſelgut konnte nicht beſprochen werden, wie es ein Antrag des Zentrums verlangte, da die Unterſuchung noch nicht abgeſchloſſen iſt. Freiburg, 2. März.(..) Das Großfeuer in der Zähringer⸗ ſtraße Nr. 17 hat einen Gebäudeſchaden von 200 000 Mark verur⸗ ſacht und einen Fahrnisſchaden von 565000 Mark. Vier Familien erlitten einen Schaden von ungefähr 123 000 Mark. Zur Be⸗ kämpfung des wiederholt ausbrechenden Feuers mußte die Wehr zweimal herbeigerufen werden, da die Balken im Mittelbau wieder in Flammen geraten waren. )(Reuſiadt i. Schw., 25. Febr. Die neuerſtellten Werke der Firma J. Himmelsbach in Hölzlebruck, die anſtelle der durch Großfeuer vernichteten Gebäulichkeiten entſtanden ſind, ſind nun unter Dach und Fach gebracht. )(ctzkirch, 26. Febr. In Altheim hat ſich aus Furcht vor einer geringfügigen Strafe, die ihm von ſeiner Mutter erteilt wer⸗ den ſollte, ein%ähriger Schüler auf dem Heuboden des elterlichen Hauſes erhängt. Waldkirch, 25. Febr.(WB.) Runmehr iſt auch vom Reichs⸗ verkehrsminiſter der Beſcheid über den Ausbau der Elztal⸗ bahn eingegangen. In dem Schreiben heißt es: Leider verbietet jedoch die Finanzlage des Reiches für jetzt und vorausſichtlich längere Zeit, der Verwirklichung des Projektes näher zu treten, wie auch an anderen Stellen des Reiches hervorgetretene Bahn⸗ bauwünſche unerfüllt bleiben müſſen. )(Konſtanz, 24. Febr. In den Falzziegelwerken wurde geſtern nachmittag der Arbeiter Albert Sauter von der Transmiſſion erfaßt. Hierbei wurden ihm beide Füße abgedrückt und der linke Arm zweimal gebrochen. Außerdem erlitt der Verunglückte innere Verletzungen. Er ſtarb abends im Krankenhauſe. Nus der Pfalz. Reuſtadt a.., 1. März. Amtsrat Guilino ſtand am heu⸗ tigen Tage 25 Jahre in Dienſten der Stadt, aus welchem Anlaß heute vormittag auf dem Stadthaus eine kleine Feier veranſtaltet wurde. Bis zu Beginn dieſes Jahres fungierte Herr Guilino, der vorher in Ludwigshaſen war, als Oberſekretär unſerer Stadt. Anläßlich der Neuordnung der Dinge wurde er zum Amtsrat er⸗ nannt. M Sweibrücken, 21. Febr. Den Spatzen geht es jetzt in Zweibrücken an den Kragen. Von morgen Dienstag ab zahlt das Bürgermeiſteramt für jeden Sperling, der zu beſtimmter Stunde im Rathaushof abgeliefert wird, 20 deutſche Reichspfennige. Gerichtszeitung. )( Villingen. 1. März. Wie noch erinnerlich ſein dürfte, war am 20. September in dem nahen württembergiſchen Schwenningen zu größeren Menſchenanſammlungen gekommen, wobei die Soldaten der Polizeiwehr tätlich angegriffen und mißhandelt wurden. An⸗ laß der Vorgänge in Schwenningen war die Erſchießung des dort wohnhaften Metzgers Beck, der auf der Landſtraße, in einem Schlit⸗ ten nach dem Badiſchen fahrend, von der Polizeiwehr als Schieber angerufen wurde und, da er im Galopp davonfuhr, von den darauf abgegebenen Warnungsſchüſſen getötet wurde. Das Rottweiler Schwurgericht befaßte ſich nun in dreitägiger Sitzung mit dieſer Angelegenheit. Die 12 Angeklagten von Schwenningen wurden ſämtlich freigeſprochen. ONB. Iweibrücken, 2. März. Wegen Fälſchung von mehreren tauſend Brotmarken verurteilte heute das Schwurgericht der Pfalz die Bäckereheleute Bold ſowie den Buchdrucker Grimm, alle aus Rodalben, zu je 5 Monaten Gefängnis. Die Ehefrau des Buchdruckers, die ebenfalls von den gefälſchten Brotmarken ausge⸗ geben hatte, wurde zu 2 Monaten Gefängnis verurteilt. B. Aus der Schweiz, 26. Febr. Am 28. September machten ſich die Silberſchieber Boriski und Schön auſer lletzterer ein Deutſcher) von Rotterdam mit drei Automobilen auf den Weg in die Schweiz, um 180 000 Franken in belgiſchen 5⸗Frankenſtücken anzubringen. Zwei Damen nahmen ſie auch mit zum Zeitvertreib. Am 4. Oktober erfolgte ſeitens der Schweiz das Einfuhrverbot. Bei früheren Fahrten, bei denen ſie 640 000 Franken einführten, benützten ſie Baſel als Einfallort; in dieſem Falle fuhren ſie nach —— * 1 9 Donnerstag, den 3. März 1921. gelangen nun in der allernächſten »Beſtimmungen weiter. Witterungsbericht. ——— 2 lieder- 42 Bemerkungen Stand morgens] in der] Sodlag ſdes vor- Her 7 Unr Macht Liter auf——5 Wing Bewöl⸗ um ferad C. rad o. den am f Gralg, Kung 26. Fehruar 76⁵.3 200 3— 75 etii delter 26. Februar 768.0—06—08—.2 stilt nobeſig 2. Februar 2720 08.4—.2 81111 nebelig . Fedruar 769,8[—.0—30—.5 Stllt nebellg 1. März 756.3 28 20—.0 802 bewölkt .März 769.8 26 30— 75 otlil edel 3. März 763.2 1. 1— 0 Stſi helter 2 3 Mannheimer General⸗Anzeiger.(Miltag⸗Ausgabe.) * 5. Seite. Nr. 103. Konſtanz, um Kreuzlingen als Schweizer Grenzort zu paſſieren. Da kamen ſie am 5. Oktober durch und hatten„Nichts verzoll⸗ bares!“ Beim Umwechſelverſuch in St. Gallen wurden ſie auf das Verbot aufmerkſam gemacht, ſie gaben an, ſchon vor dem 4. Ok⸗ tober die Grenze paſſiert zu haben. Die Bank benachrichtigte die Polizei, worauf die drei Autos ſamt Schieber, Silber und Damen zu entkommen ſuchten. Zwei Autos konnten angehalten werden, das dritte iſt entkommen Das St. Galler Kantonsgericht hat bei der Verhandlung den Einzug des in den beiden Autos be⸗ ſchlagnahmten Silbers in Höhe von 115000 belgiſchen Franken verfügt und die Schieber zur Tragung der entſtandenen Koſten ver⸗ urteilt.— Vor dem Baſler Polizeigericht hatten ſich zehn Silberſchieber zu verantworten: ein Geldwechſler, ſeine Frau, die übrigen Angeklagten waren aus Baden und aus Elſaß. Sieben Angeklagte wurden verurteilt zu Gefängnisſtrafen von 2 Wochen bis 2 Monaten und zu Geldbußen von 300 bis 15 000 Franken. Die Geſamtſumme der Bußen beträgt 45500 Franken. Das ge⸗ ſamte Silbergeld in Höhe von 46 455 Franken wurde eingezogen. Sportliche Rundſchau. Die Maunheimer Mai⸗Pferderennen. eit zur offiziellen Ausſchreibung, nach⸗ dem geſtern das Miniſterium des Innern die Genehmigung zum Betrieb des Totaliſators erteilt hat. Hinſichtlich des letzteren waren in den jüng⸗ ſten Tagen 85 erhebliche Schwierigkeiten hervorgetreten, die aber uun⸗ mehr, wenigſtens für das Mai⸗Meeting, beſeitigt ſind. Das Miniſterium hat nämlich dem Badiſchen Rennverein Ende vorigen Monats mitgeteilt, daß es in Anſehung der Finanznot wohl kaum in der Lage ſei, den ſeit dem Inkrafttreten des Totaliſatorgeſetzes(1905) dem Rennverein belaſſenen An⸗ teil an der Reichsſtempelabgabe auch fürderhin zu den Rennpreiſen unge⸗ kürzt zur Verfügung zu ſtellen. In erſchöpfenden Darlegungen hat hierauf der Badiſche Rennverein dem Miniſterium die Sachlage vorgetragen und die Erklärung abgegeben, daß die Mannheimer Pferderennen überhaupt nicht mehr abgehalten werden könnten, falls der bisherige Anteil an der Totoſteuer, die als Rückgrat für die Rennpreiſe nur 43 6 derſelben deckt, dem Rennverein nicht belaſſen wird. Die Mannheimer Pferderennen ſind hinſichtlich ihrer Rennpreiſe ohnehin nicht ganz auf derjenigen Höhe, welche die Rennſtallbeſitzer unter Berückſichtigung der hohen Unterhaltungskoſten, Reiſeſpeſen, Reitgelder uſw. von den Rennveranſtaltern ſordern müſſen. Für das von allen Trainingszentralen des Reichs(im benachbarten Frank⸗ furt werden nur wenige Rennpferde trainiert) weit entfernt gelegene Mannheim müſſen ganz andere Verhältniſſſſe in Betracht gezogen werden, als für die in der Nähe der Trainingsplätze liegenden Rennbahnen. Mei⸗ ſtens müſſen die Pferde Transportwege von—500 Kilometer zurücklegen, die in Zukunft nochmals eine Verteuerung erfahren. Wenn da nicht an⸗ gängige Rennpreiſe winken, ſo bleiben die Pferde eben weg, denn ihre Be⸗ ſitzer können auf anderen günſtiger liegenden Rennplätzen vorteilhafter Jaufen laſſen; das Meeting wird ſchlecht und der Totaliſator wirft dem Staat dann viel weniger ab, als wenn durch Belaſſung des bisherigen Steueranteils die Renney richtig dotiert werden können. Ein Vergleich der beiden vorjährigen Rennveranſtaltungen liefert hierfür den ſchlagend⸗ ſten Beweis. Im vorigen Mai, nach Ziährigem Stilliegen des Mannheimer Rennbetriebs, konnten nur recht mäßige Rennpreiſe gegeben werden; die Folge war ein ſchlechtes Meeting, indem meiſtens nur 2 oder 3 Pferde über die Bahn gingen. Im Herbſt, nach entſprechender Erhöhung der Renn⸗ dreiſe hingegen ein geradezu glänzendes Meeting und im Durchſchnitt die höchſten Starterzahlen des ganzen Weſtens und Südens und für den Staat ein Plus aus dem Totobetrieb von 75/ gegenüber der Mai⸗Veranſtaltung. So eng— man kann ſagen automatiſch— verknüpft ſind die Intereſſen der Staatskaſſe mit der Geſtaltung des Rennbetriebs; man darf infolgedeſſen auch hoffen, daß die Badiſche Regierung auch in Zukunft die tatſächlichen Ausnutzungsmöglichkeiten der Totomaſchinen entſprechend abwägt und be⸗ urteilt und damit den Rennvereinen unſeres Landes die Fähigkeit zur Be⸗ tätigung beläßt. H. Jußball. 2 Repräſentationsſpiel Odenwaldkreis— Pfalzkreis. Das allgemein mit Spannung erwartete repräſentative Spiel Odenwald⸗ kreis— Pfalzkreis ſoll, wie wir hören, am 18. März auf dem 8. f..⸗Platz ſtattfinden. Am 6. März ſoll die Ligamannſchaft Würz⸗ burger Kickers beim V. f. R. zu einem Freundſchaftsſpiel antreten. . Spielergebniſſe. Viktoria Seckenheim—.⸗C. Handſchuhsheim 1. Mannſchaften:3, 2. Mannſchaften:0 für Seckenheim. Zum fälligen Rückſpiel ſtanden ſich am Sonntag in Heidelberg obige Vereine gegenüber und führten den zahlreich erſchienenen Zuſchauern ein lebhaftes, faixes und intereſſantes Spiel vor, welches Seckenheim verdient gewann. Auch die 2. Mannſchaft rechtfertigte ihren guten Ruf, indem ſie Handſchuhsheim 2. Mannſchaft mit:0 Toren abfertigte. Alhlethik. sr. Die Weltmeiſterſchaft für Berufsringer gewann nach einer mehr⸗ wöchentlichen Konkurrenz im Berliner Walhalla⸗Theater der Spandauer Weſtergaard⸗Schmidt im Entſcheidungskampf gegen den Polen. Kornatz. 2 Briefkaſten. Wir bitten für den Brieftaſten beſtimmte Einſendungen auf dem Umſchlag als ſolche kenntlich zu machen.— Anfragen ohne Namensnennung werden nicht beantwortet.— Mündliche Auskünfte zu erteilen, ſind wir nicht in der Lage, wir bitten Anfragen nur auf ſchriftlichem Wege einzureichen. —t. Der Vermieter hat nicht die Befugnis, dem Mieter den Empfang einwandfreier Perſonen zu verbieten. Fr. G. Ob der für das Gnadengeſuch in Rechnung geſtellte Betrag an⸗ gemeſſen iſt, läßt ſich nur beurteilen, wenn nähere Angaben über das Maß der Arbeit vorliegen. 8 E. M. Setzen Sie dem Mechaniker eine Friſt für ordnungsmäßige Wiederherſtellung mit der Androhung, daß Sie nach fruchtloſem Ablauf derſelben die Ausbeſſerung auf ſeine Koſten anderweit vornehmen laſſen und den erforderlichen Betrag gegen ihn einklagen werden. . Sch. Wenn das Verſprechen eines Beitrages zur Aufſtellung des Grabſteines ſchenkweiſe erfolgt iſt, ſo iſt es in Ermangelung der notariellen Form des Schenkungsverſprechens nicht bindend für Sie. K. R. 99. Geſetzliche Beſtimmungen über die Verpflichtungen des Untermieters beſtehen nicht. Es gelten die allgemeinen Beſtimmungen für den Mieter. Sofern Sie ſich im Mietvertrag nicht entſprechend verpflichtet haben, haben Sie keine Veranlaſſung, Räumlichkeiten zu reinigen, die Sie nicht gemietet haben und die Hausbeleuchtung zu ſtellen. Der Vermieter kann dem Untermieter Beſuch nicht verbieten. „ S. M. 100. 1. Auch die Räumung von Ladenräumlichkeiten iſt nur mit Zuſtimmung des Mieteinigungsamies möglich. 2. Für das Weiter⸗ wohnen nach Ablauf des Mietvertrages gelten die bisherigen vertraglichen W. K. Die Witwe kann, ſoweit es ſich um ihren eigenen Erbteil han⸗ delt, über denſelben frei verfügen. Im übrigen iſt ſie verpflichtet, den Erb⸗ teil ihrer Söhne auszuzahlen. Dieſelben können jederzeit Teilung verlangen. Wasserstandsbeobachtungen im Monat März Pegelstatſon vom Datum—4 9 Rhein 20 22.. 1 2 Bemerkungen Sohusterinsel—.23.26.21 022.18] Abends 6 Uh 5 120 117 146 12 125 Kaohm. 2 Uhr Maxau„ 20277 27852672.74.22 Nachm. 2 Uhr MannheiBee.641.61.62 156.54.55 Morgens 7 Uhr — 92³.50.38.38.-B. 12 Uhr — 95 094 091 088.59 Vorm. 2 Uhr KUnmn.69.88 086 Rachm. 2 Uhr vom Neckar: Mannheil 1741.73.7117.63.56 Vorm 7 Uhr Hellhronn 1037.36.46.38.34 J.35 Vorm. 7 Uhr Windstilt, Helter—40. Weiterausſichten für mehrere Tage im voraus. Unbeſugter Nachdruck wird gerichtlich verſolgt. 4. März: Tagsüber angenehm, nachts kalt. 5. März: Sonne, wolkig, windig, nachts kalt. terenz möglich ist. bescheiden. bank angeboten; mit 70 verloren diese Aktien 13/. Handel und industrie. Steigender industrieller Kapitalbedarf. Die Beanspruchung des Kapitalmarktes durch die Industrie setzt sich unvermindert fort. Nach der Statistik de- Bunkfirma Stenger, Hoffmann u. Co., Kommanditgeseilschaft, Berlin-Essen, wurden im Monat Februar 1921 weit über 2 Milliarden AMneue Aktien und Obligationen ge⸗ schaffen. Mit nom. 2 303 Min, erreichte der Februarbedarf der Industrie eine Rekordsumme. Em Januar 1921 ins⸗ Sesamt 1551 Mill. 4, im Februar 1920 800 Mill..) Die Zu- nahme verteilt sich gleichmäßig auf alle Kategorien. Im ein⸗ zelnen wurden geschaffen: 1320 Mill./(im Januar 908 Min.) Stammaktien, 428 Mill.(247 Mill.) Vorzugsaktien und 636 Mill./(396 Mill.) neue Obligationen. Unter den letz- teren befindet sich das Zeichnungsergebnis auf die Anleihe der Bayerischen Wasserkraft-Werke.-G. mit s00 Milt. l. Bei den Vorzugsaktien handelt es sich auch diesmal nicſit nur um sogenannte Stimmrechtsaktien, sondern in der Hauptsache um einstimmise Vorzugsaktien, wie 2z. B. die 250 Mill. neuen Vorzugsaktien der A. E. G. * Die Mark in Newvork. Die Reichsmark notierte beim gestrigen Börsenschluß 1,58(1,62) Cents, was einem Kurs von 63.29(61.73)„ für den Dollar entspricht. 8 Karlsruher Brauereigesellschaft vorm. K. Schrempp und A. Printz, Karlsruhe, Die Gesellschaft schließt das erste Ge- schäftsjahr nach 138 193 Abschreibungeß einschl. 35 303 4 Vortrag mit 283 244 U Reingewinn ab. Das Aktienkapital des aus der Karlsruher Brauereigesellschaft und der Brauerei Printz hervorgegangenen Unternehmens beträgt 2,90 Mill.. Gesellschaft für Spinnerei und Weberei, Ettlingen. Nach dem Geschäftsbericht für 1920 gaben beispiellose Konjunk⸗ tur-Schwankungen dem abgelaufenen Jahre das Ge- präge. Am 31. Dez. 1919 kostete die Baumwolle in Bremen 54 e für 1 kg, am 15. März 1920 erreichte sie den Höchststand von 133 H. Im 2. Quartal brach der Baumwollmarkt völlig zusammen. Die eintretende Absatzstockung nötigte zu zeit⸗ weiliger Produktionseinschränkung und zwang zu Preisab- schlägen bis zu 55/% Nach vorübergehender Besserung trat von neuem wieder ein Preissturz ein, indem der Baumwollpreis am Ende des Jahres auf 27 0 zurückging.— An Betriebs⸗ überschuß wurden 11,24 Mill.(13,78 Mill. /) erzielt. Nach Zuweisung von 3 Mill. auf Wertberichtigungskonto (das erstmalig eingerichtet wurde als neue Form der Abschrei⸗- bung) und Abzug von 6,25 Mill. Handlungsunkosten wurden einschl. 28 532„ Vortrag.90 Mill.(1, 40 Mill. Rein- gewinn erzielt, woraus 2096(14%) Dividende verteilt werdén sollen. Bei einem auf 5 Mill.„ erhöhten Aktienkapital und 4,13 Mill.(T, 13 Mill.) Obligationenanleihen hetragen Kreditoren 4,41 Mill.(1,54 Mill.), denen 7,32 Mill. (2, 12 Mill. 40 Debitoren, 3,12 Mill.(3,47 Mill.) Bank- guthaben und 8,50 Mill.(1,21 Mill.%) Vorräte gegenüber⸗ stehen.(.-V. 23. März.) Weitere Ausdehnung des Engelhardt-Konzerns. Der Auf- sichtsrat der Engelhardt-Brauerei.-G. genehmigte in seiner gestrigen Sitzung den Ankauf der Borussia- Brauerei zu Berlin-Weißensee. Verkauft werden die Maschinen und das Inventar, die Vorräte, der Fuhrpark sowie das Brau- recht, dagegen nicht das Grundstück. Der Geschäftsgang bei der Engelhardt-Brauerei war in den ersten 4 Monaten des lau- fenden Geschäftsjahres befriedigend. Die Gesellschaft hat an die Bank für Handel und Industrie eine 57 Obligations⸗ Anleihe von 10 Mill. begeben. Gründung eines süddeutschen Einzelhandelstages. In einer gemeinsamen Sitzung von Vertretern der Einzelhandels- Landesverbände von Baden, Württemberg, Bayern, Hessen und der Pfalz, die am letzten Samstag in Karlsruhe stattfand, wurde die Gründung eines Süddeutschen Einzel⸗ handelstages vorgenommen, in dem die obengenannten Einzelhandels-Landesverbände zur einheitlichen Vertretung ihrer Interessen zusammengeschlossen sind. Als Vorort des Südd. Einzelhandelstages wurde für 1921 und 1922 die Landes- zentrale des badischen Einzelhandels bestimmt. Gegen den Migbrauch von Vorzugsaktien. Gegen die mehr⸗ stimmigen Vorzugsaktien wird nach dem Berliner Lokal- Anzeiger in Regierungskreisen beabsichtigt, den Gesellschaften eine Frist zu stellen, in der sie diese Vorzugsaktien, von denen seit einem Jahre wegen angeblicher Ueberfremdungsgefahr steigende Mengen Seschaffen worden sind, wieder beseitigen sollen- Personalien. Seinen 70. Geburtstag feiert heute der frühere Seniorchef und jetzige erste Vorsitzende des Aufsichtsrats der bekannten Schuhfabrixk Conrad Tack u. Cie..-G. in Burg bei Magdeburg, Herr Wilhelm Krojanker. Der ge⸗ achtete Jubilar steht noch heute an der Spitze des Unter⸗ nehmens, das ca. 3000 Arbeiter und Angestellte beschäftigt. = Abschlüsse. Die Bayerischen Rumplerwerke.-G. in Augsburg verteilen wieder 10% Dividende.— Die Kammgarn- spinnerei in Düsseldorfi schlägt 12%(.V.%) Dividende vor.— Die Hansa, Rheinische Immobilienaktienbank in Düsseldorf schlägt 5% Dividende zur Verteilung vor und beantragt eine Kapitalserhöhung um 3,5 auf 6 Mill..— Die H. O. Lanze u. Co..-G. in Altona verteilt 25%(i. V. 1096) Dividende und 100„ Bonus.— Die S. T. Müller.-G. in Hamburg verteilt 12% Dividende. Der Umschlagsverkehr des Straßhurger Hafens. Infolge des niedrigen Rheinwasserstandes ruht der Güterverkehr im Strabburger Hafen seit Mitte November vorigen Jahres fast vollständig. Der Umschlag im Jahre 1920 ist um 50%% höher als im Jahre 1919, bleibt jedoch gegenüber 1913 noch um 30% zurück. Börsenberichte. Mannheimer Effektenbörse. Mannheim, 2. März. Auch heute lagen Industrie-Aktien ruhig. Benz 220., Dinglersche Maschinenfabrik 245., Wag⸗ gonfabrik Euchs-Aktien 305., Unionwerke Mannheim 260 B. und Zellstofffabrik Waldhof 424 G. Ferner erwähnen: Brauerei Kleinlein-Heidelberg 215 G. und Mannheimer Versicherungs- Aktien 1350 G. W Frankfurter Abendbörse. Frankfurt, 2. März.(Drahtb.) Die Unternehmungslust an der Börse wird durch die politische Spannung weiter be⸗ einträchtigt. Größere Geschäfte wurden zurückgehalten, bis ein klarer Ueberblick über die Aussichten der Londoner Kon- Die ungünstige Aufnahme, welche die deutschen Reparationsvorschläge gefunden haben, bewirkte einzig und allein eine Befestigung am Devisenmarkt und im Zusammenhang damit eine bewegung verschiedener Auslandspapiere. Auf den deutschen Industriemärkten war das Geschäft still. In Montan papieren waren nur seringe Veränderungen zu verzeichnen. In Mannes- mann zeigte sich etwas Angebot, sonst blieb die Bewegung Sehr still lagen Elektropapiere. Schuckert sind 5% erholt. Etwas widerstandsfähiger zeigten sich chemische Werte, doch beschränkten sich die Umsätze auf Höchster, die 6% anzogen. Als sich später der Dollar etwas abschwächte, trat eine schwankende Haltung in Schantungbahn ein. Mexi⸗ kaner blieben ziemlich gut gehalten. Oesterreichische uc Wiener Bankverein gaben 296 nach. Frankfurter Hof 440, ge- wannen weitere 3/. Seilindustrie Wolff 222, 4% ge- bessert. Spiegel u. Spiegelglas bübten 896 ein. Der, Schlus Sestaltete sich ruhig. Mansfelder Kuxe 4525. lebhaftere Aufwärts- Reueste Drahtberichie. Berlin, 3. März.(Eig. Drahtb.) 30 Mill. Kronen Gratis- Aktien bei der Vereinigten Dompfschiffahrts- Gesellschaft, Kopenhagen. Der Verwaltungsrat schlägt vor, für 1920 4 94ã 94a1 Kronen(1 868 341 Kr.) abzuschreiben,? Mill. Kronen (30 Mill. Kr.) zur Bezahlung von Steuern zurückzustellen und 40%(. V. 6097 Dividende zu verteilen, sowie Sot 190 Kr. (486 252 Kr.) auf neue Rechnung vorzutragen. Der Verwal⸗ tungsrat wird eine Kapitalserhöhung bis auf 60 Mill. Kronen vorschlagen. Bei Genehmiguns dieser Abänderung wird der Verwaltungsrat auf Aufforderung einer Aktionär⸗ gruppe der Gesellschaft Freiaktien ausstellen lassen, und zwar in demselben Betrage wie das jetzige Aktienkapital (30 Mill. Kronen). Entsendung von Betriebsrats-Mitgliedern in den Aufsichts⸗ rat. Die Berliner Handelskammer hat an den Reichstag eine Eingabe gerichtet, die Vorschläge zur Durchführung des§ 70 des Betriebsrätegesetzes enthält. Nach dem§ 70 sind je nach Umfang ein oder zwei Betriebsratsmitglieder in den Aufsichtsrat zu entsenden, um„die Interessen u. Forderungen der Arbeitnehmer, sowie deren Ansichten und Wünsche hin⸗ sichtlich der Organisation des Betriebes zu vertreten“. Dabei sollen den Vertretern der Arbeitnehmerschaft die gleichen Rechte wie den übrigen Aufsichtsratsmitgliedern eingeräumt werden, die sich auf Grund des Handelsgesetzbuches darin befinden. Die Vorschläge der Handelskammer laufen darauf hinaus, das Mitbestimmungsrecht der Arbeitnehmer nur für spezifische Arbeiter- bezw. Angesteéſitenfragen gelten zu lassen und eine weitere Stimmbefugnis der aus dem Betriebsrat in den Aufsichtsrat entsandten Mitglieder auszuschalten. Ferner sollen grundsätzlich nur Personen über 30 Jahre wählbar sein, die mindestens 2 Jahre in dem Betrieb beschäftigt waren, in Gessen Aufsichtsrat sie entsandt werden sollen. = Hamburg, 2. März.(Eig. Drahtb.) Vereinsbank Ham⸗ burg. Das Institut verteilt 12,590(%) Dividende. Leipzig, 2. März.(Eig. Drahtb.) Vogtländische Tüll⸗ fabrik, Plauen, Die Gesellschaft verteilt 25/%/(34%) Dividende. Waren und Märkte. Wormser Warenbörse. Futtermittel ruhig, Tendenz schwach, Preise schwankend. Saaten: Luzerne in guten Qualitäten sesucht, Preis unverän⸗ dert; Rotklee ruhig; Heu und Stroh ruhig. Preisherabsetzung der Hangschloßfabrikanten. Vom Eisen⸗ und Stahlwaren-Industriebund in Elberfeld wird uns gemeldet: Um die Kauflust der Abnehmerschaft zu fördern und hierdurch eine bessere Beschäftigung der Arbeiterschaft herbeizuführen, hat sich die Vereinigung Deutscher Hangschloß-Fabrikanten entschlossen, den Verkaufsaufschlag auf 4009% herabzu⸗ setzen, trotzdem eine Ermäßigung der Eisenpreise nicht er⸗ folgte. Die Vereinigung hofft auf Unterstützung aller in Be⸗ tracht kommenden Händlerkreise, da eine weitere Ermüßigung vorläufig als ausgeschlossen erscheint. Berliner Metallbörse vom 2. Mürz. Prelse in Mark für 100 Kg. 1. März 2. Mürz 7. März 2. Mürz Elektrolytkupfer 180⁰ 16²³ Aluminium l. Barr. 27⁵0— Rafflnadekupfer 1500 1500—1525 Zinn, auslünd. 437⁵ 44⁵0 Slei 50—465 455-460 Huttenzins 390⁰ 39b⁰ Rohzink(Vb.-Pr.)—— Kickel 4100 41⁰⁰ do.(fr. Verk.) 540—550 550—560 Antimon 200 200 Plattenzink 360—370 Sitber für 1xg. 930—940 950—960 Aluminium 2⁵⁵0 2700 Die Lage am Ruhrfrachtenmarkt. Das anfangs Februar einsctzende Fallen des Rheinwasser⸗ standes dauert weiter an und scheint wiederum zu anormalen Wasserverhältnissen zu führen. Das Kauber Pegel zeigte am 28. Febr. o,90 m. Die Ausnutzungsmöglichkeit des Kahnraums hat sich dadurch noch weiter verringert. Die tiefergehenden Schraubenboote sind nicht mehr in der Lage, nach dem Ober- rhein bezw. durch das Gebirge zu schleppen. Im Gebirge be⸗ findet sich eine Menge von Kähnen, die vor der Fahrt durch die Gebirgsstrecke geleichtert werden müssen. Eine Steigerung der an sich schon regen Nachfrage nach Kahnraum ist die Folge. Der Kahnraum wird täglich knapper, ebenso die Schleppkraft. Die Leistungen der Kipper in Duisburg und Ruhrort sind infolge des Mangels an Kahn⸗ raum zurückgegangen und schwankten zwischen 27 000 und 30 000 Tonnen arbeitstäglich. Die Wagengestellung ist ini wesentlichen die gleiche geblieben; es wurden im Durchschnitt 21 O00 bis 23 00 Wagen arbeitstäglich gestellt. waren durchschnittlich bis 3500 zu verzeichnen, jedoch er⸗ reichten sie an einem Tage die Höhe von über 5 500.— Die Tagesmiete wird z. Zt. für Fahrten ab Ruhrhäfen nach dem Oberrhein mit 1&4 pro Tag und Tonne notiert bei 25 Tagen Garantie, wozu für Benutzung des Fahrzeugs oberhalh Kostheim oder Karlsruhe ein Zuschlag von 3 Z tritt. Bei Fahrten ab Rhein-Herne-Kanal beträgt die Tagesmiete.04 0 und ab Dortmund-Ems-Kanal.06„ für Reisen ab Kanal nach den Rheinplätzen. Der Schlepplohn wurde bis St. Goar mit 19—19.30„, bis Mannheim mit 32—33 notiert. Schiffsverkehr. Laut Drahtbericht der Holland-Amerika⸗ Linie, Rotterdam, ist der Dampfer„Nieuw Amsterdam“ am 19. Febr. von Newyork abgefahren und am 1. März vormittags in Rotterdam angekommen. ==ͤäͤ———————————————————————————————ß——— Kursbericht über Kali-Aktien und-Kuxe mitgeteilt vom Bankhause E. Calmann, Hannover. Notierungen vom 2. Mürz. Nach-“ An⸗ Nach- An- Name frage gebot Name frage gebot Alexandershall.. 63000 64000 Marie Lulisse 17500 18000 Alicenhallll„„ 3050 3250 Maoca 18300/ 16800 Aller Hammonia„„ 5300 5400 Meimershausen 4000 4200 Asse 25600 25100] Neusollstedt.10400 10700 Beienrodle 38000 39300] Rleustassfurt 65000 65500 Sergmennssegen. 40000 41000 Oberbok.4700 4800 Berustort 6850 7000 Prinz Eugen 48000 40000 Braunschwelg-Lüneburg. 10000 16. Ransbacch 13300 13500 Burbach 01000 0 Relchskronreen 600% 6150 Burpgrat„„„„ 6850 7000 Reinhardsbrunn 5500 5700 Sarſstunctec 24000 Richarxcdleted 0000 6150 Sarishall 15200 15500 Rothenbeeg 7800 8050 Einigkeilt 23000 26200 Rothenfelde 9700 9900 Elles. 13700 14000 Rössing Barnten 18500 10000 Exichssegenn 9900 10100 Sachsen Weimar— 60000 Feisenfest 17000 17300] Salzmönde 19500 20000 Eriedrichroda 11100 11300 Schwarzburg 6550 6700 Fürstenhall. 13800 14300] Slegfried J. 18300 18800 S 34300 34800] Siegtried Giessen 2³⁵00 Gſückauf b. Sondershaus. 63500 64500 Theodoer 48000 49000 Srossherz. Wilhelm Ernst] 15800 16200 Thüringen 10300 1120⁰ Sönthershall 15900 16200 Volkenroda„„„ 33500 34000 Habigshorsnt. 10400 10700 Walbeckk 21600 22100 Hensa Silberberg..23000 23500 Walter 17800 8000 Heiligenmühle 1900 2000 Wilhelmsball.. 35500 36500 Heiligenrode60000 61000] Withelmshafl-Oelsburg. 10300 10500 Heimboldshausen 12500 13000 Wintershal. 270000285000 — 705 Adler abgest. St. 250 2⁵⁵ Heringen„„„ 19400 19800 Adler Vor.—— Hermenn lIl 5 8000 Bentbe 5— 200 Hindenburg 20200 2 Srossherzog von Sachsen 485.⁵ Hiohenfelis. 29400—9 Fialſesche Kell. 271 270 Hüpstedt 16200 16500 KHannouersche fcell§..“ 317 223 Huggo 30500 30800 angoversche Kali Vorz.— 12²⁰ immenrode 14700 15200 Heldburg— 28 284 Emgarcc. 5750 3350 Nestuo 2¹⁵ 220 Johanneshsill.:: 15200 13660 Prücerelil. 3 2 Kaiseroda 8 60000 Ronnenbe— 260 32⁸ 334 Königshall 25200 29800 Salsdetfurtht 1020 1040 Marlaglück* 3 5 104⁴⁰0 10800——ᷣ·”᷑” 8*9—3 Merie 17500 18000 7. 3⁰⁰ Tendenz: fast geschäftslos Haupiſchriſtleitung: Dr. Fritz Goldenbaum. Berantwortlich für Politik: Dr. Fritz Goldendaum; ur Feuiketon. A. Maderno; für Lolales und den übrigen redaktion Kichard Schönfelder; für Handel: Dr. A. Nepple; für Ang Pe Druc und Verlag: Druckerei Or. Haas, Mannheimer Gencral⸗Anzeiger —S. m. b.. Mennhe E * Fehlziffern ——————————— ————— —— —————————— SE————————— 7 6. Seite. Nr. 103. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Miſiag⸗Ausgabe.) Gemäߧ 10 der ſtatutariſchen Beſtimmungen für das Kaufmanns⸗ gericht Mannheim geben wir nachſtehend die Vorſchlagsliſten für die Wahlen der Beiſitzer des Kaufmannsgerichts Mannheim bekannt. Die Liſten liegen bis Mittwoch, den 16. März 1921 auf der Gerichtsſchreiberei des Kaufmannsgerichts, altes Rathaus, F 1, 5, Erdgeſchoß, Zimmer Nr. 5, an Werktagen von 8 Uhr vormittags bis 4 Uhr nachmittags, an Samstagen Kur bis 1 Uhr nachmittags, zur Einſichtnahme der Wähler offen. A. Für die Wahl der Prinzipalsbeiſitzer: Vorſchlagsliſte des Arbeitgeberrats Mannheim, des Arbeitgeber⸗Verbandes des Großhandels Mannheim und des Arbeitgeberverbandes des Einzel⸗ handels C. V. „Sauerbeck, Richard, Brauereidirektox, Charlottenſtraße 15. Zimmern, Ludwig, Großkaufmann, Lameyſtraße 4. . Liebhold, Hermann, Kaufmann, H 1, 4 Herbſt, Eugen, Fabrikant, Hildaſtraße 5. „Wolff, Albert, Kaufmann i. Ja. L. Fiſcher⸗Riegel, E 1, 1/4. Hirſch, Jakob, Direktor, L 7, 4 Müller, Wilhelm, Kaufmann, U 5, 20. 8. Thorbecke, Karl, Fabrikant, Charlottenſtr. 17. 9. Künſtler, Wolfgang, Großkaufmann, Tullaſtr. 16. Iſaac, Bernhard, Kaufmann, Werderſtr. 28. Michel, Heinrich Wilhelm, Fabrikant, 0 7, 1. . Kinkel, Joſef, Bankdirektor, Waldparkdamm 3. Werner, Alexander, Mühlendirektor, Oberer Luiſenpark 10. Buxbaum, Benedikt, Kaufmann, G 2, 5. 45. Bertho, Peter, Kaufmann, L 13, 2. 2212 16. Dürr, Fritz, Prokuriſt und Direktor i. Fa. Bopp u. Reuther, Waldhof. 17. Horſtmann, Walter, Großkaufmann, Auguſta⸗Anlage 10. 28. Bretnütz, Paul, Bauingenieur, Schimperſtraße 2. „Herrmann, Guſtap, Geſchäftsführer in Fa. S. Wronker& Cie., Große Merzelſtraße 15. Stoll, Alfred, Kaufmann, 0 4, 3. „Lumpp, Robert, ſtellv. Direktor, Waldhof, Sandhoferſtr. 100.— Erlanger, Max, Großkaufmann, D 7, 14. 28. Kremer, Auguſt, Kaufmann, J 1, 56. 24. Reis, Joſef, Kaufmann, T 1, 4. B. Für die Wahl der Handlungsgehilfenbeiſitzer: Borſchlagsliſte Nr. 1 des Gewerkſchaftsbundes der Angeſtellten(G. d..) Schönbein, Haus, Buchhalter, Rhein. Siemens⸗ Wolf, Ferdinand, Lohnbuchhalter, Rhein. Sieme Klang, Otto, Abtlg.⸗Leiter, S. Wronker& Co. Dähler, Paul, Korreſpondent, Heinrich Lanz. Richter, Robert, Buchhalter, Rheinſchiffahrts⸗A.⸗G. vorm. Fendel. Speckenheier, Lorenz, Lohnbuchhalter, Benz& Co., neues Werk. Hoch, Jean, Buchhalter, Rhein. Kohlen⸗& Rhedereigeſellſchaft. Weber, Emil, Buchhalter, Süddeutſche Diskonto.⸗G. Frank, Martin, Korreſpondent und Expedient, Weingarr& Kaufmann. Reis, Jakob, Buchhalter, G. u. M. Benſinger. Martin, Wilhelm, Buchhalter, Rhein. Kohlen⸗ und Rhederei⸗Geſ. Zimmermann, Emil, Buchhalter, Deutſch⸗Amerik. Petrol.⸗Geſ. Pfeifſer, Julius, Korreſpondent, Südd. Kabelwerke, Abt. Neckarau. 74. Faller, Albert, Expedient, Heinrich Lanz. 15. Führer, Wilhelm, Vertäufer, Schmoller u. Co. 4 Hahn, Joſef, Disponent, Mannheimer Paketfahrt⸗Geſ. Alsheimer, Wilhelm, Einkäufer, E. u. H. Herbſt. 18. Dittmann, Franz, Kaſſier, Südd. Juteinduſtrie. Schellhorn, Kurt, Expedient, J. Reichert Söhne. 20. Künitzer, Robert, Buchhalter, Arthur Haendler. 21. Stolte, Hans, Disponent, Allg. Trausportgeſellſch. vorm. Gondrand u. Mangili. Schmidt, Adam, Lagerverwalter, Gebrüder Schweper. Schmidt, Max, Kalkulator, Mannheimer Gummi⸗, Guttapercha⸗ und Asbeſtfabrik. 24. Schäfer, Karl, Buchhalter, Brown, Boveri u. Co. Borſchlagsliſte Nr. 2 des Deutſchnationalen Handlungsgehilſen⸗Berbandes: 1. Scholl, Hermann, Kaſſierer, Löwenkeller⸗Brauerei. 2. Lenz, Karl, Abteilungsvorſteher, Weil u. Reinhardt. 3. Naufoks, Hermann, Bankbeamter, Darmſtädter Bank. 4. Nudiſcher, Fritz, Korreſpondent, Rhein. Kohlenhandel⸗ u. Rhederei⸗ Geſellſchaft. 5 Stephan, Wilhelm, Betriebsbeamter, Verein Deutſcher Oelfabriken. Haffelbach, Heinrich, Einkäufer, Benz u. Cie., Waldhof Ehret, Heinrich, Verſichexungsbeamter, Mannheimer Verſicherungs⸗ geſellſchaft. §. Bauer, Artur, Expedient, Färberei Kramer. Henn, Wilhelm, Expedient, Rheinſchiffahrts⸗A.⸗G. vorm. Fendel. Wüſtner, Arno, Einkäufer, Sulzer Zentralheizungen. Zitzer, Adolf, Verkäufer, B. Buxbaum. „Söllner, Ludwig, Kaltulator, Joſ. Vögele. chuckertwerke. chuckertwerke. K. 22. 2 29. 13. Saſſe, Willi, Verſicherungsbeamter, Providentia, Gen.⸗Agentur. 14. Roſenthal, Fritz, Abteilungsvorſteher, Papyrus.⸗G. 45. Germer, Richard, Abrechnungsbeamter, Rhein. Elektrizitäts⸗A.⸗G. 16. Seidel, Paul, Kalkulator, J. Ph. Walter. 17. Treiber, Rudolf, Korreſpondent, Heinrich Lanz. 18. Großkinsty, Auguſt, Kaſſier, Kuhnheim u. Co. Bott, Robert, Buchhalter, Philipp Holzmann,.⸗G. Ehni, Guſtav, Fakturiſt, Karl Später. Tritſchler, Karl, Buchhalter, Kahn u. Eſchelmaun. Schlriſer, Chriſtian, Buchhalter, Rhein. Siemens⸗Schuckertwerke. Lombardino, Hermann, Kontoriſt, Luſchka u. Wagemann. Schnäbele,., Buchhalter, Oberrhein. Eiſenbahn⸗Geſ..⸗G. Abtlg. Elektrizität. Vorſchlagsliſte Nr. 3 des Zeutralverbandes der Angeſtellten, Ortsgruphe Mannheim, deß Allgemeinen Verbandes der deutſchen Baukbeamten, Orts⸗ grnppe Mannheim und des Angeſtelltenverbandes des Buchhandels, Buch⸗ und Zeitungsgewerbes, Ortsgruppe Mannheim. Brüggemann, Joſef, Korreſpondent, Benz u. Co.,.⸗G. Mannheim⸗ Luzenberg.— Stroh, Johannes, Lagerbuchhalter, Benz u. Co.,.⸗G. Mannheim⸗ Luzeuberg. Stüber, Ewald, Korreſpondent, Böhringer Söhne, Mannheim⸗Waldhof. Rösner, Joſef, Verſicherungsbeamter, Oberrhein. Verſ.⸗Geſ. Klapper, Hermann, Korreſpondent, Siemens⸗Schuckertwerke Mannveim. Bernzott, Friedrich, Buchhalter, Rheinſchiffahrt Fendel Mannheim. Steinel, Joſef, Bankbeamter, Rheiniſche Creditbank, Mannheim. Tiſcher, Rudolf, Expedient, Neuberger Söhne. Maier, Heinrich, Lagerhalter, Konſumverein. Sbermaier, Andreas, kaufm. Angeſtellter, Mannh. Generalanzeiger. Gabel, Albert, Abteilungsleiter, Brown, Boveri u. Cie., Käfertal. Friſchemeyer, Hans, Korreſpondent, Benz u. Co.,.⸗G. Röſe, Alfred, Korreſpondent, Sunlicht⸗Geſellſchaft. 44. Siering, Heinrich, Verſicherungsbeamter, Maunh. Verſicherungsgeſ. Röhrig, Wilhelm, Korreſpondent, Siemens⸗Schuckertwerke. 16. Kilthau, Heinz, Bankbeamter, Süddeutſche Bank. 47. Gaſſenſchmidt, Karl, Lohnbuchhalter, Mannheimer Generalanzeiger. Haybach, Johann, Expedient, Mannheimer Lagerhaus. Brunner, Peter, Korreſpondent, Heinrich Lanz 20. Drehmann, Max, Oberbuchhalter, Nahm u. Sohn. Satin, Fritz, Buchhalter, Böhringer Söhne. 22. Schneider, Heinrich, Ragiſtrator, Benz u. Co.,.⸗G. v, Ludwig, Korreſpondent, Bopp u. Reuther, W hus, Julius, Expedient, Rheinſchiffahrt Fendek. — 1* * De 9 80 10. Mannheim, den 2. Februar 1921. 48 Kaufmannsgericht. Suche für 9 Monate Braxis-Verlegung. altes Kind(Mädchen) Meine Sprechstunden halte ich von heute ab nur nock Miickastrasse 9, am Luisenpark. Dr. G. Brumm, prakt. Arzt. Telephon 642. gute, liebevolle Pflege. Näh. 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Die Verminderung in der Ausgabe rationierter Lebensmittel macht es möglich, bei dem dies⸗ maligen Verſand der Lebensmittelkarten eme grundlegende Aenderung anzubringen. Die Drot⸗ karten, Kolonialwaxenkarten, Butterkarten, Kin⸗ nährmittelkarten und die Marken für das Koch⸗ mehl ſind jetzt auf einer Lebensmittelkarte ver⸗ einigt. Dieſe Lebensmittelkarte iſt ſo eingerichtet, daß ſie jeweils für einen Zeitraum von mehreren Monaten gilt. Sie bedeutet eine erhebliche Ge⸗ ſchäftsvereinfachung für die Verkaufsſtellen und Haushaltungen und iſt ein wichtiges Glied im weiteren Abbau des Lebensmittelamtes. Die Handhabung der neuen Lebensmittelkarte ſpielt ſich in der e. Weiſe ab, wie diejenige der verſchiedenen bisherigen Karten. Am Kopfe der Karten ſind Beſtellabſchnitte angebracht fur Kolonialwaren, Butter und Kochmehl, gerenn⸗ zeichnet durch die Buchſtaben K, B und M. Dieſe Beſtellabſchnitte müſſen bei den einſchlägigen Berkaufsſtellen zur Abſtemplung gebracht und durch die Verkaufsſtellen dem Lebensmittelamt eingeliefert werden. Bei der Kinderlebensmittel⸗ karte gilt der Beſtellabſchnier für Kolonialwaren zugleich auch für die Lieferung von Kindernähr⸗ mitteln. Die Verkaufsſtellen haben ihren Stem⸗ pelaufdruck auch in dem entſprechendem Feld des Stammabſchnittes der Karte anzubringen. Die Verkaufsſtellen, in welchen die Abſtempe⸗ lung vorgenommen werden kann, ſind vie gleichen wie bisher mit der Ausnahme, daß die k zur Abſtemperung ir Butier nicht mehr zugelaſſen ſind. Die Beſtell⸗ abſchnitte für Kochmehl dürfen wie bisher nur ſtempelt werden in Bäckereien und in den zialgeſchäften, die nur Mehl verkaufen. Da die Lebensmittelkarten für die Haushaztun⸗ en ſehr wichtig ſind, iſt es notwendig, daß und Wo Eigentümers auf jeder Karte ſorgfältig eingetragen werden. Für ver⸗ loren gegangene oder geſtohlene Karten kann jein Erſatz geleiſtet werden. Die Haushaltungen haben die Karten in ihrem Gewahrſam zu be⸗ halten und bei der Entnahme von Lebensmitteln Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meine innigst- geliebte Gattin und treubesorgte Mutter, unsere unvergeßliche Tochter, Schwester, Schwägerin und Tante faau Rosa Kammermayer geb. Kellnberger Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Alois Kammermayer u. Sohn. im Alier von nahezu 46 Jahren nach längerer Krankkeit, jedoch rasch und unerwartet heute früh /8 Uhr zu sich in die Ewigkeit abzurufen. Um Stille Teilnahme bitten Mannheim, München, den 2. März 1921. Tullastrage 10. Die Beerdigung findet am Samstag, den 5. März, nachmittags 2 Uhr von der Friedhofkapelle aus stait. Der Seelengottesdienst ist am Freitag, den 4. März, früh 9 Uhr in der Hl. Geistkirche. 31⁵4 zur Abtrennung der betreffenden Marken der Verkaufsſtelle vorzulegen. Es iſt unſtatthaſt, die Karten bei einer Verlaufsſtelle zu hinterlegen. In der Wahl der Verkaufsſtellen, bei welche die Haushaltungen die verſchiedenen Lebensmikte beziehen wollen, dürfen ſie von den Geſchäfts⸗ leuten nicht beſchränkt werden. Die Butter kann alſo zum Beiſpiel in einem anderen Geſchäft be⸗ zogen werden als die Kolonialwaren. Die Abſtempelung der Lebensmittellarten gat am Samstag, den., Montag, den 7. und Dienstag, den 8. März zu erſolgen. „Die abgeſtempelten Beſtellabſchnitte ſind abzu⸗ liefern durch die Verkaufsſtellen Nr.—400 am Mittwoch, den 9. März, 401—750 am Donners⸗ tag, den 10. März, 751 bis Schluß am Freitag, — März im Erdgeſchoß des Lebensmittel⸗ Die Kochmehlbeſtellabſchnitte ſind in den gleichen Tagen in der Markenablieſerung des Lebensmittelamtes abzulieſern. Die vorgeſchriebene Zeit iſt unbedingt einzu⸗ Nachruf. Nach kurzem Kranłsein entschliet am 1. d. Mts. unser lieber Chel Herr APoihcker Iisdiert Wie er uns bei Lebzeiten stets edle Güte und gerechten Sinn zeigte, wollen auch wir ihm ein ireues Andenken über das Grab hinaus bewahren. Für das Personal der Einhorn-Apotheke: Eugen Hart, Apotheker. 1179 halten, da ſonſt die Ausgabe der Lebensmittel zu ſehr verzögert würde. 57 Ab„Donnerstag kann Inlandgefrierfleiſch zum Einheitspreiſe, von.60 das Pfund in einer An⸗ 1 Metzgergeſchäften, die ſich zum Verkaufe be⸗ erklärt haben, entnommen werden. Dieſe ühren einen Aushang. 87 tnheim, den 1. März. 5 5 rektion des ſtädt. Schlacht⸗ u. Viehhofs. ſtalten für die männliche und die weibliche Jugend. (Karl Friedrich⸗Gymnaſtum: Roonſtr., 4/6, Real⸗ gymnaſtum I. Friedrichsring 6, Oßerrealſchule: Tullaſtraße 25, Leſſingſchule: Gutenbergſtr. 2, Eliſabethſchule: D 7, 8, Liſelotteſchule: Ecke Nuits⸗ 5 8 Colliniſtraße.) „Schüler und Schülerinnen, die mit Begi Schuljahres 1921/½2 in die unterſte Klaſſe Schta und Klaſſe VII) eintreten wollen, ſollen unter Vorlage des Geburtsſcheins(Familienbuchs), des Impſſcheins und des letzten Schulzeugniſſes am Nontag, den 7. März oon 9 bis 1 Uhr in den Direktionszimmern der Schulen angemeldet und perſönlich vorgeſtellt werden. Schüler und Schülerinnen, die nach dem 31. Auguſt 1911 geboren ſind, dürfen nicht aufge⸗ nommen werden. „Auch Schüler und Schülerinnen, die in andere als die unterſte Klaſſe aufgenommen werden wol⸗ len, ſollen ſchon am 7. März angemeldet werden —35 Aufnahmeprüfungen finden am 13. April ſtatt. Mannheim, den 1. März 1927. Die Direktionen. 5 Morgen ſcüh auf der Freiban Kuhſteiſch Anfangnummer 2720. Die Die Beerdigung 1921 ½ Uhr atatt Lechühner wieder abzugeben. 1103 Berle, Neckarau —* Privathaus in guter Lage mit gr. Anzahlung zu kaufen ge⸗ ſucht. Gefl. Angebote u. J. F. 156 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle ds Bl. 1873 Lölofa. fabsrad zu kaufen geſucht. Ange⸗ bote mit Preis erb. unt. I. N. 113 a d. Geſchäftsſt.1˙8 Alt Cold,Platin SilberzusUnken Berichligung. C. Juscheri findet erst um Heidelberger Friedhofkapelle aus statt. ——————— des Herrn Apoth. ½3 Uhr von der Gesüche Hliet⸗Ges Moknunvausd. Tauſche eine ſchöne helle ſonnige 1 Zimmerwohng. mit Kammer und Küche gegen eine—4 Zimmer⸗ wohnung mitte der Stadt. Rote Dringlichkeits⸗Karte vorhanden. Angeb. unt. U. V. 36 an die Geſchäfts⸗ ſtelle ds. Bl.*1053 Tausche meine ſchöngeleg. mod. J Mamer-Monung m. Manſ. u. Gartenanteil .Ludwigshafen⸗Munden⸗ heim geg. gleiche Wohng. in Mannheim mögl. Nähe Rheinbrücke od. Lindenhof Angebote unter U. T. 34 an die Geſchäftsſt. 1050 Skhwelnekleisch Gcaeirippchec) Pro Pfund.— Ix. Rammstücke iir Holelett u. 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Die Ausgabe der zugeteilten Karten erfolgt am Samstag, den 5. März, von vormittags 40 Uhr ab während der Kaſſenſtunden. Mannheim, den 3. März 1921. Die Jutendauz. Hünsterthealer. ApOl0. Heute Donnerstag ringen: Randolti geg. Oestreich, Neeser geg. Schatti Werner geg. Achner, Döhring geg. Kochansky vorher der neue Varieté-Teil. S279 ——— Mäbaett Munpelnsxo, 0 7, l. Das neue März-Programm 110 Kabarett- u. Tanz- sterne erster Ordnung Nach der Vorstellung Tanz-Gelegenheit ——— ee Kallae unpelnaxer 0 7, Donnerstag, den 3. März 1021 Wunsch-Abend 2 la Eröffnung neuer Steno⸗ graphie-Kurſe 0 morgen Freitag den 4. Mürz, abends Uhr in der Malähotethale für Schüler und Schülerinnen aller Schulgattungen und Exwachſene. 3136 Lehrerverband E. V. Dörrmaun, Lehrer M. Kohler, Hauptlehrer Altrheinſtraße 25 1. Vorſitz., Meßplatz 2. — 2 3184 eeeeee, ——— ELLLEELLLEEELELLL läues unstotinsauxnne .92.— Schwarze Damen-Spangen⸗Schuhe, echt Cherr. 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