——-— * —*— Freitag, 4. März Dezugepreiſei In Mannheim u. Umgebung monatl. einſchl. M..10 für Bringerlohn u. Einziehungs⸗ ebliht N..40 Poſtbezug vierteljährl. M. 24.30 obne Poſtgebähren. Einz. Nummern 25 Pfg. Alle Preiſe 8 3 Reki. 8Mk. Annahmeſchluß: Fur d. Mittagbl. vorm. 8½ f. d. Abendbl. nachm. oſtſcheck⸗Konto Rr. 17500 Karlsenhe i. B. u. Nr. 2917 Ludwigshaſen a. Rh. ERe 9 6 kichten an beſtimmten Tagen, Stellen u. Ausgaben wird keine Verantw. übernommen. Höhere Gewalt, Streiks . d ———————————— 88— derzeit wlderruflich. Geſchäfts⸗Rebeuſtelle in Mannheim: Reckarſtadt: Waldhofſtr. 6.— Fernſprecher Rr. 7940—794 Drabt⸗Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. —————— Schließt die Reihen. Die Deutſche Volkspartei fordert die Einheitsfront. E◻Berlin, 4. März.(Von unſerm Verliner Büro.) Die „Nationalliberale Korreſpondenz“ ſchreibt unter der Ueber⸗ ſchrift„Schließidie Reihen“: Die Forderung, die uns die Entente aufzwingen will, geht weit über den Friedensvertrag hinaus. Sie iſt der Tod unſe⸗ rer wirtſchaftlichen Selbftändigkeit und ſie iſt die Jeſſel, die uns auf unabſehbare Jeit in harte Schuldknechtſchaft ſchlagen ſoll. Wenn wir die Pariſer Beſchlüſſe annehmen, ſo unter⸗ ſchreiben wir damit eine Verpflichtung auf ewig unerfüllbare Bedingungen, eine dauernde Unterwerfung unter dem Willen der Feinde. Mögen wir deshalb den Feind ſchon im Lande haben, es bleibt doch richtig, daß er vor unſerer Tür ſieht, zu neuer Ge⸗ waltanwendung, ſei es durch Beſetzung von Häfen oder durch Einmarſch in unbeſetztes Gebiet, bereit. Steht aber der Jeind vor der Tür, ſo iſt es unſere heiligſte Pflicht, im Innern die Reihen zu ſchließen und einig wie ein Mann zuſammenzu⸗ ſtehen, um die Gefahr abzuwenden. Wir können ihr nicht durch äußere Abwehr Herr werden. Wir müſſen die Gewalt, die uns zwingen ſoll, über ung ergehen laſſen. Aber wir haben doch Freiheit des Willens, die uns niemand nehmen kann, uns nicht zwingen zu laſſen. Was der Feind von uns fordert, ſind Arbeitsleiſtungen, und wenn ein ganzes Bolk ſeſt entſchloſſen iſt, dieſſe Arbeit nicht zu leiſten, ſo gibt es keinen Fronvogt, der es zwingen könnte. Wir haben alſo nur eine einzige Waffe, aber zugleich auch eine Waffe, deren Wirkung unbedingt ſicher iſt. Das iſt de unbeugſame Entſchloſſenheil des ganzen Volkes, nicht nach⸗ zugeben. Die deutſche Regierung und die Regierungen aller Länder ſind einig in dieſem Willen. Nun muß auf der gleichen Bahn das Volk folgen. Dann mag der Feind Gewalt anwenden— ſie wird wirkungslos an uns abprallen. hinweg alſo mit den parteipolitiſchen Scheidewänden, die das Volk und ſeine Vertretung in verſchiedene Lager tren⸗ nen. Es gibt in dieſem Augenblick keine Parteien, es gibl nu. Deutſche, die eniſchloſſen ſind, für die Zukunfi des Volkes alles auf ſich zu nehmen, was die feindliche Welt uns anlul, aber trotzdemnichlnachzugeben und alle, die dazu eniſchloſſen ſind, müſſen ſich in die Front einreihen, in die nalionale Einheilsfronl. Die Stunde dafür iſt gekom⸗ men und das Volk iſt bereit, dem Gebot der Skunde zu folgen. Möge es nicht an Männern fehlen, die raſch und enlſchloſſen die Führung übernehmen. Einheitsführer vor die Einheitsfront! Der Meinungs⸗ und Parteiſtreit hat jeizt zu ſchweigen, wir haben nur noch Raum für ein Kabi⸗ nett nationaler Entſchloſſenheit und natio⸗ naler Geſchloſſenheit. Die Eulſcheiduug des Kabinells. Wie im Mittagsblatt gemeldet, hat bereits geſtern nach⸗ mittag das Kabinett ſich mit dem Ultimatum der Entente befaßt. Das Votum des Kabinetts wird entſcheidend ſein für die Antwort, die Simons nach Ablauf der Friſt erteilen wird. Wir gehen wohl nicht fehl, wenn wir die Lage dahin beurteilen, daß die Reichsregierung die Bedingungen, die man uns in London geſtellt hat, nicht annehmen wird. Und wir halten es für ſelbſtperſtändlich, daß das Kabinett im Reichstage einen hinreichend ſchlüſe Rückhalt für ſeinen Widerſtand gegen die Pariſer Beſchlüſſe finden wird. Die Ablehnung Pichen Angebots war ein Frevel an dem Gedanken des europäiſchen Wiederaufbaues. Eine Löſung, wie wir ſie vorſchlagen, hätte zerriſſene wirtſchaftliche Fäden wieder angeknüpft, hätte aus der weltwirtſchaftlichen Kriſis, an der alle Völker leiden, einen Weg wieder ge⸗ ebnet zu wirtſchaftlich fruchtbarer Arbeit und zur allmäh⸗ lichen Wiedergeſundung des internationalen Wirtſchafts⸗ lebens. Brachliegendes ausländiſches Kapital hätte Verwen⸗ dung gefunden. Rohſtoffe und Fertigfabrikate wären wieder in den lebhaften Austauſchverkehr gekommen und der Wirt⸗ ſchaftsfriede hätte wirklich allmählich in der Welt wieder ſei⸗ nen Einzug halten können. Und die Früchte von alledem hätte die Entente geerntet, die auf Jahre hinaus von dem wirtſthaftlichen Ueberſchuß Deutſchlands hätte zehren können, während uns ſelbſt nur die ſchmalſte übrig blieb. Wir wären einverſtanden geweſen, dieſes Opfer zu bringen, nur um unſere wirtſchaftliche Selbſtän⸗ digkeit zu wahren und ein zeitlich und materiell feſt⸗ Heleee. Ziel zu haben, auf das wir bereits heute morgen hingewieſen haben: Die allmähliche Befreiung Deutſchlands aus unſerer Schuldknechtſchaft. Es pereinigte ſich in unſeren Vorſchlägen der gute Wille der Entſchädigungspflicht bis zur äußerſten Grenze zur Genüge, mit dem Trieb wirtſchaftlicher Selbſterhaltung, ohne den ein Volk überhaupt nicht daſeinsfähig und berechtigt iſt. Alle dieſe Möglichteiten, die den Bedürfniſſen Frankreichs vollauf Gerechtigkeit widerfahren ließen und die den wirklichen Welt⸗ frieden wieder hätten anbahnen können, hat die Entente kur⸗ erhand zerſtört. Das iſt in jeder Hinſicht ein Verbrechen, ein Seecen an der eigenen und an der Weltwirtſchaft und nicht zuletzt ein Verbrechen an unſerem guten Willen. Wenn die Entente ſtatt dieſer einzig denkbaren Löſung verlangt, daß wir ſelbſt zu unſerer wirtſchaftlichen Erdroſſe⸗ lung die Hand bieten, ſo wird ſie uns zum äußerſten iderſtand entſchloſſen finden. Es mag dem wahn⸗ W̃ Rachebedürfnis Frankreichs entſprechen, uns für 4 mer in Ketten zu ſchlagen und es mag ein allerdings ſehr S 8 1 ſpalt. Kolonelzeile.50 Mk., ausw..— Mk., Stellengeſ. u. 20% Nachl. ½ Uhr. Für Anzeigen u. dgl., Potriebsſtörungen, Materialmangeluſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen f ausgefallene od. beſchränkte Uusgaben od. f. verſpätete Aufnahme v. Anzeigen Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewäbr. ——————————————— iſchlecht verſtandenes engliſches Intereſſe ſein, uns nicht wieder hoch kommen zu laſſen— unſere freiwillige Mitwirkung ſollen ſie bei ihren Plänen nicht haben. Denn es wäre nicht mehr der Fehler, den wir in Verſailles begangen haben, ſondern es wäre diesmal ein unfühnbares Verbrechen am eigenen Volks⸗ tum, wenn wir durch unſer Jawort die ganze Zutunft unſeres Volkes verpfänden und uns den Weg zum Wiederaufſtieg und zur Befreiung aus dem jetzigen Zuſtand der Bedrückung für immer verſperren wollten. Deshalb haben wir das Recht der Unterdrückten und Wehrloſen gegen brutale Gewalt auf unſe⸗ rer Seite, wenn wir einen derartigen Anſchlag zurückweiſen. Es kann deshalb ſchon heute nicht der geringſte Zweifel daran beſtehen, daß nach Ablauf der Ultimatumsfriſt unſere Ant⸗ wort ein beſtimmtes und klares Nein ſein wird. Das Ultima⸗ tum verlangt eine Verpflichtung Deutſchlands bedingungeloſer Art auf die Pariſer Forderungen und läßt uns nur eine Mög⸗ lichkeit offen: Die der nachträglichen Verſtändigung über die Art, wie die Forderungen durchgeführt werden ſollen. Damit iſt ungefähr geſagt, daß man uns die Exekution in Ausſicht ſtellt und unſere Zuſtimmung dazu fordert, dabei aber das „Zugeſtändnis“ macht, daß wir uns die Art der Hinrichtung ſelbſt ausſuchen können. Darauf wird die Entente vergebens warten und wenn ſie uns ſtatt der paar Tage ebenſo viele Wochen oder Monate Friſt geſtellt hätte. Miniſter Dr. Si⸗ mons geht von dem Nein, das er zu Beginn der Londoner Konferenz ausgeſprochen hat, unter keinen Umſtän⸗ den ab. Das Kabinett iſt, wie wir auf Grund zuverläſſi⸗ ger Mitteilungen aus Verlin verſichern können, nach Kenntnis des Ultimatums noch ebenſo zur ſtrikten Ableh⸗ nung entſchloſſen, wie an dem Tage, an dem uns die Pari⸗ ſer Beſchlüſſe bekannt wurden. Hinter ihm ſteht die innere Front, geſchloſſen und feſt. Niemand in ganz Deutſchland hat auf das Londoner Ultimatum eine andere Antwort als das eine Wort: Unannehmbar. Die Erklärung des Reichskanzlers für morgen zu erwarten. Berlin, 4.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie wir hören, wird der Reichskanzler heute im Reichs⸗ tag noch nicht ſprechen. Bisher ſind nähere Mitteilungen aus London noch nicht eingetroffen, vor allem fehlt noch der franzöſiſche und engliſche Text, der zur Beurteilung noch un⸗ erläßlich 10 Infolgedeſſen wird ſich Reichstagspräſident Loebe auf eine kurze Erklärung beſchränken, daß nichts mitzuteilen iſt. Man will auch verſuchen, die Tagesordnung ſo ſchnell wie möglich abzuhaſpeln. Den Entwurf über die Reedereientſchä⸗ digung wird man vorausſichtlich abſetzen, damit ſich nicht etwa eine aufgeregte Stinnesausſprache über die Vorgänge in Flensburg entſpinnt. Zurzeit hält das Kabinett eine Sitzung ab. Vorausſichtlich werden die offiziellen Texte im Laufe des Tages einlaufen und der Kanzler wird dann Gelegenheit nehmen, den Parteiführern davon Mitteilung zu machen. Morgen indes wird 9 im Reichstag allerlei geräuſch⸗ volles und nicht gerade ſehr erfreuliches begeben. Wenn nicht ein beſonderer Zwiſchenfall vorliegt, wird der Kanzler morgenſeine Erklärungen abgeben. Daran ſoll ſich eine Ausſprache knüpfen, bei der die Unabhängigen, und natür⸗ lich die Kommuniſten erſt recht, wohl unerquickliche Kritik üben werden. Vermeiden läßt ſich das, wie die Dinge liegen, nicht. Die Unabhängigen werden ron der törichten Idee ver⸗ — der Reichstag dürfe ſich nicht auf eine Statiſtenrolle be⸗ chränken, eine— wir wiederholen es— ſchlechthin abſurde Vorſtellung. Nicht der Reichstag, ſondern die Regierung hat zu regieren. Der Reichstag vergibt ſich nichts, wenn er die Sache denen überläßt, die die Verantwortung dafür zu tragen haben. An eine Berufung der Sachverſtändigen nach Lonſon in dieſem Augenblick glaubt man nicht. Vielfach herrſcht in parlamentariſchen Kreiſen die Auffaſſung vor, daß die Friſt verlängert werden wird. Erklärungen Lloyd Georges im Unterhaus. London, 4. März.(WB.) Im Unterhaus gab Lloyd George geſtern Erklärung ab, die eine Zuſammenfaſſung ſeiner aufſder Konferenz gehaltenen Rede darſtellte. Claude Lowther fragte, ob die widerſpenſtige Hal⸗ tung der deutſchen Delegierten nicht zum größten Teil auf die Tatſache zurückzuführen ſei, daß Aſqulth erklärt habe, die könnten nicht mehr als zwei Milliarden& be⸗ zahlen. Kenworthy fragte, ob Lloyd Ceorge durch einige von ihm gebrauchte Worte nicht Deutſchland ermutigt habe. Lloyd George erwiderte, er habe offen erklärt, daß die von Deutſch⸗ land verlangten Forderungen ſeiner Zahlungsfähigkeit ent⸗ ſprechen müßten. Die Vorſchläge Dr. Simons ſeien unſeres Erachtens noch viel geringer, bedauerlicher geringer— ich kann wohl ſagen— abſurdermaßen geringer, als die Zah⸗ lungsfähigkeit Deutſchlands. Deutſchland wird. wie ich ſchon früher erklärt habe, nicht in demſelben Grade beſteuert wie Frankreich und England, und es wäre unmöglich, daß wir zugeben können, daß die Lage der Sieger ſchwieriger iſt, als die Lage der Beſiegten. Auf eine weitere Anfrage wurde von Regierungsſeite erklärt, der Verſailler Vertrag und der Ar⸗ tikel 215 dieſes Vertrages bildeten weitreichende Garantien, die es den Alliierten erlauben würden, militäriſchen Maß⸗ nahmen, die Deutſchland in Zukunft einmal treffen könnte, einen Riegel vorzuſchieben und der Gefahr eines ruſſiſch⸗deut⸗ ſchen Bündniſſes zu begegnen. nach dem Ulkimatum. Gehen die Verhandlungen weiter? London, 4. März.(W..) Die deutſche Delegation war bis in die ſpäte Nacht hinein mit dem Studium der Rede Lloyd Georges und der von den Alliierten überreichten Denkſcheiften beſchäftigt. Die hieſige Morgenpreſſe beurteilt die Lage zurückhaltendundruhig und glaubt aus den Schluß⸗ folgerungen Dr. Simons ſchließen zu können, daß die Deutſchen bereits mit der Ausarbeitung von neuen Vorſchlägen beſchäftigt ſind, und daß ſomit eine Anwendung von Sanktionen unnötig bleibt. Die engliſche Preſſe zu Lloyd Georges Rede. London, 4. März.(WB.) Lloyd Georges Rede auf der geſtrigen Konferenz findet in der Preſſe volle Zuſtim⸗ mung. Die Times ſchreiben, die geſtrige Rede Lloyd Georges hat auf die Entente eine kräftige Wirkung ausgeübt. Das Blatt verweiſt auf die von Briand und Lord Curzon auf dem geſtern abend ſtattgefundenen Eſſen des Verbandes der aus⸗ ländiſchen Preſſe gehaltenen Rede. Curzon erklärte, die Allian zldieſes Wort gebrauchte der Staatsſekretär für aus⸗ wärtige Angelegenheiten dreimal) zwiſchen den beiden Län⸗ dern ſeiniemalsſtärker geweſen als in dem Augenblick und kein größerer Beweis ihrer Solidarität ſei jemals gezeigt worden als auf der geſtrigen Sitzung der Konferenz. Auch Briand habe ſeine äußerſte Befriedigung über die Rede Lloyd Georges ausgedrückt und geſagt, hauptſächlich die Union zwi⸗ ſchen Frankreich und England ſei eine Notwendigkeit im In⸗ tereſſe der Opfer und der Erhaltung des Weltfriedens. Die Times ſchließt aus den Worten des deutſchen Außenminiſters auf der geſtrigen Sitzung der Konferenz, daß er weitere alter⸗ native Vorſchläge machen werde. Das Blatt hebt hervor, daß die aus Berlin berichtete Anſicht, das Ultimatum der Entente ſei keineswegs ein wirkliches Ulti⸗ matum und die Alliierten hätten nicht die Abſicht, die Ver⸗ handlungen plötzlich abzubrechen, ein grober Irrtum ſei⸗ Die Alliierten würden das Kuhhandelsverfahren nicht dulden, ſie würden wirkliche Angebote in Betracht ziehen, jedoch nicht mehr. Daily Telegraf iſt der Anſicht, daß der deutſche Außen⸗ miniſter, bevor das Ultimatum abläuft, neue Vorſchläge unterbreiten wird. Das Blatt weiſt darauf hin, daß Lloyd George ſeit Deutſchlands Friedensbruch im Jahr 1914 keine wirkſamere Rede gehalten habe. Es ſei gut, daß gerade Lloyd George dem deutſchen Volke gegenüber eine deutliche Erklärung abgegeben habe, denn Lloyd George ſei bis vor wenigen Tagen den Deutſchen immer im gewiſſen Sinne als der Ver⸗ — der deutſchen Sache in der Reparation hingeſtellt wor⸗ en. Daily Chronicle ſchreibt, die Rede Lloyd Georges ſei in der Hauptſache an das deutſche Publikum gerichtet. Das Blatt ſagt, unter Hinweis auf die von der deutſchen rechtsſtehenden Preſſe geäußerten An⸗ ſicht, daß, wenn die Alliierten vor dem 1. Mai die Sanktionen in Kraft treten ließen, ſie damit den Friedensvertrag von Verſailles ungültig machten und Deutſchland ſo in die vorteil⸗ hafte Lage verſetzten, ſich einwandfrei nicht mehr an den Friedensvertrag halten zu brauchen. Deutſchland müſſe un⸗ zweideutig bewieſen werden, duß die Alliierten ſich nicht hintergehen ließen und daß ſie ſogar vor der Notwendigkeit nicht zurückweichen würden, um den urſprünglichen Vertrag zu erzwingen, einen ſtärkeren Vertrag mit prakti⸗ ſcheren Mitteln Deutſchland aufzuerlegen. Das Blatt hofft, daß es nicht zur Anwendung der angedroh⸗ ten Sanktionen zu kommen brauche. Morningpoſt findet die Sanktionen nicht weitgehend genug; iſt jedoch dankbar, daß wenigſtens etwas geſchehen ſoll, um den Deutſchen zu zeigen, daß ſich die Alliierten nicht ſo leicht zum Narren halten ließen. Daily Mail ſchreibt, die von Lloyd George in Ausſicht ge⸗ ſtellten Strafen richten ſich in der Hauptſache gegen den von Stinnes konſtruierten induſtriellen Feudalis⸗ mus. Gewiſſe praltiſche Strafen würden folgen, wenn dieſe Sank⸗ tionen nicht die gewünſchten Ergebniſſe zeitigten. Die Alliierten müßten ſich auf weitere Tricks der Deutſchen gefaßt machen. Die deutſche Regierung werde vielleicht zurücktreten, oder von neuem ver⸗ ſuchen, Zeit zu gewinnen. Auch Daily News iſt der Anſicht, die Rede Lloyd Georges ſei in der Hauptſache für das deutſche Volk gehalten worden. Das Blatt ſchreibt, es beſtänden bereits hoffnungsvolle Anzei⸗ chen, daß es nicht zu Sanktionen kommen werde. Der diplomatiſche Mitarbeiter der Dally News meldet, es ſtünden neue deutſche Vorſchläge bevor. Sowohl in deutſchen wie in den alliierten —— herrſche die Zuverſicht, daß eine Löſung gefunden werde. Morning Poſt weiſt darauf hin, daß die Beſetzung der Städte auf dem rechten Rheinufer die Alliierten ineden Beſitz der Abfluß⸗ ſtellen für die Ruhrkohlen ſetze, jedoch nicht die Wirkung wie es die Beſetzung des ganzen Ruhrgebietes nach An⸗ icht auch verſchiedener Deutſcher, die dies ſogar wünſchten, notwen⸗ diger Weiſe zur Folge haben würde. Es ſei wahrſcheinlich, daß der größte Teil der Beſatzungstruppen Franzoſen ſein werden. Düſſel⸗ dorf würde zweifellos von indiſchen Truppen beſetzt. In Bezug die Haltung der Italiener ſchreibt die Mor⸗ ning Poſt, daß Graf Sforza ſeine Unterſchrift unter das Pariſer Abkommen geſetzt habe, beweiſe, daß von einem Rückzuge Italiens von ſeinen Verpflichtungen oder von einer Aenderung des italieniſchen Standpunktes keine Rede ſein könne. Immer⸗ hin werde Italien durch jede neue wirtſchaftliche Erſchütterung Euro⸗ pas in Mitleidenſchaft gezogen wie z.., was die Verſorgung mit Kohlen aus dem Ruhr⸗ und Saargebiet anbelange, ſo ſe en die ver⸗ antwortlichen italieniſchen Kreiſe der Anſicht, daß Deutſchland jede Gelegenheit geboten werden müſſe, um ſeines Fehlers, der durch die Rede des deutſchen Außenminiſters gemacht worden ſei, ſich bewußt zu werden und ſich zum Standpunkt der Alliierten bewegen zu laſſen. In Konferenzkreiſen herrſchte, wie die Morninapoſt im Gegen⸗ ſatz zur Daily News meldet, geſtern abend das Gefühl, daß Deutſchland das Pariſer Abkommen nicht anueh⸗ men werde, daß in Deutſchland wahrſcheinlich eine Miniſter⸗ kriſe erfoſgen und nach dem Vorbiſde von Verſailles eine andere deutſche Regierung gebildet werden würde, die ſich den Forderungen der Alllierten zugänglicher zeigen werde. Zufriedenheit in der franzöſiſchen Preſſe. Paris, 4. März.(..) Der Sonderberichterſtatter des Ma⸗ tin ſagt, die Formel der Konferenz von Paris ſei die„Einheit der Alliierten vor der Welt“ geweſen. Die Konferenz von London habe zu mehr geführt. Niemand in Frankreich könne ohne Rührung die wundervolle Rede leſen, durch die Lloyd George, geſtützt auf genaue Ziffern und Tatſachen, die namenloſen Verwüſtungen, deren Opfer Frankreich geworden ſei, zur Kenntnis gebracht habe. In einem—9 wiſſen Augenblick habe Dr. Simons, der ihm mit dem fahlen Ge⸗ ſicht eines angeklagten Verbrechers zugehört die Photographien bringen laſſen, die ihm die unantaſtbaren Beweiſe der vom deutſchen induſtriellen und militäriſchen Generalſtab verurſachten Verwüſtungen gaben und gegen die der deutſche Miniſter nicht proteſtiert habe. Der Sonderberichterſtatter hofft, daß dieſe Anklagerede am Vor⸗ abend des Tages in Waſhington ankomme, an dem der neue Präſt⸗ atte. Sibylle brauchte ein Spielzeug, und richten zerſtreuten ſie ein wenig. 8 n waren legz behaglich eingerichtet. N ib 2. Seite. Nr. 106.. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Freitag, den 4. März 1921. dent die Regierungsgewalt übernehme. Das erſte Dokument, das Präſident Harding vor Augen geführt wird, ſei die Anklage Lloyd Georges gegen den Angriff und die wilden Verwüſtungen Deutſch⸗ lands. Der neue Staatschef von Amerika erfahre ſo, daß die Alli⸗ ierten völlig einig ſeien, um eine gerechte Aktion zu verlangen. Da⸗ durch werde eine klare Lage geſchaffen. Pertinax ſagt im Echo de Paris, daß die Formel, mit der Lloyd George von neuen möglichen Vorſchägen geſprochen habe, etwas zweideutig gehalten ſei. Lioyd George habe jedoch ausdrücklich erklärt, daß zu ihrer Anwendung nur Modal täten in Berückſichtigung gezogen werden könnten. Die Zwangsmaßnahmen befriedigen das Echo de Paris, weil die geſamte Kohlenverſorgung zu Waſfer kontrolliert werden könne. Die Beſchlagnahme der Holl⸗ einnahmen ſoll nach Pertinax auch längs der deutſch⸗holländiſchen Grenze vorgenommen werden. Nach ſeiner Anſicht aber iſt die Maß⸗ nahme der Errichtung einer Brückenköpfen am Rhein die weitaus bedeutendſte. Pert nax fügt hinzu, daß, als Lloyd George am Mittwoch abend ſein Programm über die Zwangsmaßnahmen verleſen habe, geſagt habe, er vertraue darauf, daß Frankreich nichts unter⸗ — werde, um dieſer Angelegenheit politiſche Folge zu geben. Petit Pariſien ſagt, die Wahrheit ſei die, daß die großen Herren der deutſchen metallurgiſchen Induſtrie auch den ſchwachen Herrn Simon und ſeine Kollegen beherrſchten. Sie ſeien die, die es unternommen hätten, die Reparationspolitik 75 parali⸗ ſieren. So denke nicht nur Briand, ſondern auch Lloyd George und deshalb hätten die beſprochenen Maßnahmen den wahren Charakter, Hugo Stinnes an die Gurgel zu faſſen. Gaulois ſagt, die notwenoige und entſcheidende Etappe iſt nun überſchritten. Die franzöſiſche Regierung habe die ganze öffentliche Meinung hinter ſich, um die Maßnahmen aus⸗ zuführen, wenn ſie nötig würden. 35 Die Hoffnung der Alliierten auf Amerika. London, 4. März.(Priv. Tel.) Lloyd George er⸗ klärte bei den vorgeſtrigen Verhandlungen der Alliierten das Gutachten, das von dem Juriſten der Franzoſen, Froma⸗ et, ausgegeben worden war, für unzulän 9 lich und Graf Sforza ſtellte ſogar den Antrag, die ganze Ausſprache über die Strafmaßnahmen zu vertagen. Plötzlich änderte jedoch Lloyd George ſeine Anſicht wieder und erklärte, ſeine Beden⸗ ken nur als Juriſt zum Ausdruck gebracht zu haben, als Po⸗ litiker glaube er, die zahlreichen Verfehlungen Deutſch⸗ lands feſtſtellen und ſich für ſofortige Zwangsmaß⸗ nahmen entſchließen zu müſſen. Dieſe neuerliche Wandlung Lloyd Georges wird auf eine vorausgegangene Rede Briands zurückgeführt, die mit beſonderem Nachdruck vorgetragen wurde. Außerdem ſoll auch der engliſche Geſandte in den Ver⸗ einigten Staaten Lloyd George erklärt haben, je feſter die Einigung zwiſchen Frankreich und England ſei, deſto leichter ſei es, auf die Vereinigten Staaten den gewünſchten Eindruck zu machen. Frankreich hat keine imperialiſtiſchen Jielel Paris, 3. März. Havas meldet aus London: Eine be⸗ ſonders berufene Perſönlichkeit der franzöſiſchen Abordnung —*9 erklärt, es Strafmaßnahmen, die auf die öffentliche einung mehr Eindruck machen würden, aber vielleicht weni⸗ ger wirkſam wären. Wenn Frankreich nach ſeinem Willen einen militäriſchen Spaziergang durch Europa machen wollte, gäbe es niemanden, der es daran hindern könnte, aber zu dieſem Zwecke brauche man Soldaten und das ginge nicht ohne Koſten ab. Die gewählten Sanktionen ſind nicht dieſer Art, ſagte die Perſönlichkeit. Wir haben keine imperialiſtiſchen Ziele. Wir bezwecken nur Gerech⸗ tigkeit und Billigkeit. ir wollen den Weltfrieden nicht ſtören, ſondern ihn im Gegenteil endgültig wieder herſtellen und wir paſſen unſere Handlungen dieſem Hauptzwecke an. Nach dieſem weltgeſchichtlichen Tage wird ganz Frankreich Vloyd George für ſeine Rede dankbar ſein, von der Briand ſagen konnte:„Ich hätte die Rechte Frankreichs Deutſchland gegenüber nicht beſſer wahren können.“ Der franzöſiſche Kriegsminiſter iſt befriedigt. Paris, 3. März.(WB.) Wie der Matin meldet, hat Kriegsminiſter Barthou, der geſtern von London zurück⸗ gekehrt iſt, erklärt, er ſeivollſtändig befriedigt. Bei ſeiner Ankunft in London ſei die Lage etwas ſchwierig ge⸗ weſen, er ſei nicht als Kriegsminiſter, fondern als Kabinetts⸗ mitglied in London geweſen und auch als ehemaliger Präſi⸗ dent des Kammerausſchuſſes für auswärtige Angelegenheiten. EEEEE ↄðͤ CCPCPCCPPGPPPGPPPGPGPPPPPPPPPö Zollgrenze an den Franzöſiſche Kreuzer nach der Nordſee. Paris, 3. März.(WB.) Nach einer Meldung aus Toulon haben die franzöſiſchen Panzerkreuzer„Paris“ und„France“ vom Marineminiſterium den Befehl erhalten, ſich bereitzuhalten, um nach der Nordſee abzugehen, um mit einem engliſchen Geſchwader an der Blockade von Ham⸗ burg teilzunehmen, wenn die Umſtände es erfordern ſollten lond Georges Bede. (Schluß.) London, 3. März.(W..) Lioyd George führte weiter aus: Vies iſt der had bei der franzöſiſchen Flachsindu⸗ trie, einer lebenswichtigen Juduſtrie für Frantreich. Vieſe wurde durch Zerſtörung der famtlichen maſahineuen Einrich⸗ tungen ſo gut wie vernichtet, ſodaß Veutſchland, wel⸗ ches Frantreich vor dem Kriege mit 8,5 Prog. des Flachsbedarfes be ⸗ lieſerte, jetzt 0 Proz. der Flachsprodultion liefert. Nehmen Sie an, wie vicle der Hochöſen und der Walzwerke in Belgien— dieſe wur⸗ den mutwillig mit Vynamit geſprengt— und die ganzen Anlagen in Trümmer liegen gelaſſen, damit nach Beendigung des Krieges die belgiſche Induſerie Jahre gebrauchen ſollte, um mit Deutſchland wie⸗ der in Wettbewerb treten zu können. Ich kann noch mit viclen ande⸗ ren Fällen dienen, in welchen franzöſiſche und belgiſche Fabriken, die für hre deutſche Konlurrenz eine Drohung bildeten, mit Vorbedacht luillgelegt wurden. Andererſeits haben die Gebäude in Deutſchland mit verhältnismäßig wenig Ausnahmen in Oſtpreußen, keinen Scha⸗ den erlüten. Die deutſchen Fabriken ſind völlig unverſehrt. Im Augenblick der Beendigung des Krieges ſiand es Ihnen frei, Ihre Werte herzuſtellen und ſie an die Welt zu verkaufen, während Ihre Konkurrenzfabriken und Werkſtätten zerſtört und ihre Maſchinen entfernt oder abgebrochen waren. Taher bedeutet es, wenn die Re⸗ parationsſchuld nicht von Deutſchland gelelſtet wird, daß der Sieger den Preis der Niederlage bezahlt und der Unterlegene die Frucht des Krieges ernten wird. Ich habe durch einen anderen belgiſchen Miniſter Kenntnis erhalten von der Zerſtörung von belgiſchen Fabriken und Maſchinen und daß darnach die deutſche Armee in Belgien 150 000 belgiſche Arbeiter nach Hauſe transportierte mit der Begründung, daß ſie arbeitslos ſeien. Aber das alles ſtellt nicht den geſamten Wert des Schadens dar, der als Folge des durch die kaiſerliche Regierung provo⸗ zierten Krieges verurſacht wurde Ich habe nicht die Zahlen für Italien angegeben, nicht die Summe von Zahlen für Großbri⸗ tanien. Ich habe Ihnen Zahlen nur angegeben als Beiſpiele für die Zerſtörungen, die ſtattſanden. Ich verweiſe auf die Zerſtörung non Millionen Tonnen Handelsſchiffraum. Großbritanien, das mehr als ein anderes Land von ſeiner Schifſahrt abhängig iſt, wurden acht Millionen Tonnen verſenkt. Aber dieſe Aufſtellung iſt unvollſtändig ohne die Ermähnung des noch bitteren Verluſtes, der den allrierten Ländern zugefügt wurde durch den Tod oder die Verſtümmelung ihrer vielen tauſend jungen Männer in der Blüte ihrer Kraft. Frankreich verlor 1400 000 Mann an Gefallenen und muß für 3 500 000 Menſchen Penſion zahlen, die britiſche Armee verlor 1 Million an Gefallenen und die Verſtümmelten, die Penſion beziehen, zählen an 1 700 000 Mann. Ich habe nicht die Zahlen für Stalien und Belgien bei der Hand. Oieſe Verlue ſind nicht nur ein Schaden für das Land an wirtſchaftlicher Stärke und Produktionsfähigkeit, ſondern auch ein ſchweres Uebel für alle Hilfsquellen des Landes, um die Hilfsve⸗ dürftigen, die Verſtümmelten und nicht mehr Erwerbsſähigen zu er⸗ halten. Allein Frankreich und Großbritanien tragen in dieſer Beziehung jahrein jahraus Laſten, die nahezu den drei⸗ fachen Jahresbetrag der Jahreszahlungen ausmachen, die Deucſch⸗ land jetzt anbietet, um die Reparationsforderung für Schäden ſalut⸗ licher Art zu entſprechen. Zweifellos hat Deutſchland unter dem Kriege gelitten. Sein Menſchenverluſt kann jedoch im Veryültnis zu der Bevölkerungszahl mit den von Frankreich erlittenen nicht berglichen werden und was den Sachſchaden anlangt, iſt die Ver⸗ wüſtung in Oſtpreußen unbedeutend im Vergleich zu der, der Frankreich zugefügt wurde. Was wird bei der rieſenhaften Unbill Frankreich ſetzt ange⸗ boten, dem Frankreich, das erbebt unter der Laſt der Ausgubea, die ihm durch ſeine Kriegsſchulden und dutch dieſe mit allen Ver⸗ wüſtungen auferlegt ſind, welche ſeine reichſten Provinzen in eine ſcheußliche Wildnis der Zerſtörung und Verzweiflung verwaadelr haben, um Frankreich mit ſeinem dringenden Bedürfnis, die zer⸗ ſtörten Heimſtätten wieder aufzubauen und die Fabriken wieder herzuſtellen, die die einzige Grundlage für den heimiſchen Unter⸗ halt bilden, für den Unterhalt für die Armen, die fünf Jahre larug die Schrecken des Krieges in den verwüſteten Provinzen getragen haben, mit ſeinen ungeheuren Penſionsverp lichtungen, die zu den übrigen noch hinzukommen. Was wird Großbritanien angeboten mit ſeiner rieſenhaſten Schuld und einer Penſionslaſt, die es bei Durchſetzung eines Vertrages auf ſich nahm, den ſein König mit dem König von Preußen unterzeichnete, der aber von des letzteren Nach⸗ kommen gebrochen wurde. Was wird Italien und Belalen ange⸗ boten, um ihre Laſten zu erleichtern: nicht ein Viertel der Summe, die zur Reparation der Schäden erforderlich iſt.(Hieran ſchloß ſich die Bekanntgabe der Beſtimmungen des Ultimatums.) Jur Gegentevolulion in Rußland. In Petersburg haben tatſächlich Ende Februar mehrere Zuſammenſtöße zwiſchen Kriegsſchülern und der Bevölkerung ſtattgefunden. Am erſten Tag der Unruhen, am 25. Februar gab es gegen 200 Tote und Verwundete. Auch eine Verhrü⸗ derung zwiſchen den Matroſen und der Volksmenge hatte ſtattgefunden. Die Truppenabteilungen, darunter auch fin⸗ niſchen Schützen, weigerten ſich, die Menge zu ſchießen. Am 27. Februar fand eine Volksverſammlung in den Straßen ſtatt, in welcher die Cinberufung der Konſtituante und die Herausgabe des Privateigentums verlangt wurde. Am 28. Februar ſand ein allgemeiner Arbeiterſtreik ſtatt, wobei die Stillegung der Waſſerleitungen angeordnet wurde. Seitdem iſt die Ruhe wieder hergeſtellt. Ob die Nachricht von der Flucht Sinojews zu Recht beſteht, konnte nicht ermittelt werden. Da⸗ gegen ſcheint die Nachricht von der Flucht Lenins und Trotzkys auf einem Irrtum zu beruhen. Die Lage in Petersburg ungeklärt. Stockholm, 4. März.(WB.) Nordiska⸗Preßzentrale melden aus Helſingfors: Nach einer Mitteilung von der finniſch⸗ruſſi⸗ ſchen Grenze iſt die Lage in Petersburg unktar. Die Arbeiter verhalten ſich abwartend. Die Matroſen in Kron⸗ ſtadt ſollen auf der Seite der Aufſtändiſchen ſtehen. Nach einer Revaler Meldung haben nach dem ruſſiſchan Blatte Nowia Rußkajaſchien die Bolſchewiſten die Aufruhr⸗ bewegung in Moskau und Petersburg unterdrückt. Letzte Meloungen. Statl Lohnabzug Lohnſteuer nach neuem Tarif. JBerlin, 4. März.(Von unſ. Berl. Büro.) Der Steueraus⸗ ſchuß des Reichstages hatte die Veratungen der Novelle zum Einkommenſteuergeſetz unterbrochen, um den Parteiver⸗ tretern Gelegenheit zu geben, ſich mit der Regierung über die Differenzpunkte zu einigen. Das iſt nunmehr geſchehen. Es ſind zahlreiche neue Vorſchläge und Anträge bosher beraten worden. Nach einer Erörterung über die Art der Behandlung, äußerte ſich der Ausſchuß dahin, zunächſt eine gulgemeine, orientierende Ausſprache zu halten und ſodann in die Beratung der neuen Vorſchlöge im einzelnen einzutreten. Der Berichterſtatter Abg. Pohlmann (Dem.) verwies zunächſt über die vorausgegangenen Verhandlungen des Ausſchuſſes und auf die Urſachen der Schwlerigkeiten bei Durch⸗ führung des Einkommenſteuergeſetzes. Man würde niemals zur Ruhe kommen, wenn ein großer Teil der Steuerzahler, die Lohn und Gehalt empfangen, ſagen könnte, wir müſſen die Steuer ſofort begahlen, während die höheren Einkommen erſt nachträglich heran⸗ vegogen werden. Statt des Lohnabzuges ſoll nunmehr eine aehnheutr Lr ſetzt werden, ſodaß mit dem Abzug die ganze Steuer bezahlt iſt. Im Hinvlick auf die Geldentwertung ſei der Steuertarif nicht mehr haltbar. Es ſoll bis zu 24000 M. Einkommen jährlich ein Hetrag von 10 Proz. ats Steuer erhoben und ſo eine bedeutende Ermäßitung durchgeführt werden. Für die über 24000 M. hinaus⸗ gehenden weiteren 6000 M. werden 20 Proz. für die weiteren ange⸗ fungenen oder vollen 5000 M. ſollen 25 Proz. erhohen werden. Der Tariſvorſchlag geht bis zur Erhevuag von 60 Proz. des Einkom⸗ inen. Zugleich ſollen die Spet 15 tionsgewinne ſchärfer erfaßt werden. Dagegen ſei das Exiſtenzminimum in ſeiner gegenwärtigen Anſetzung nicht meyc zu hauten. Es ſoll nicht mehr wie bisher beim Einkommen, ſondern bei der Steuer ein Abzug gemacht werdea, ſodaß die Vechälcniſſe kiarer und einheitlicher wer⸗ den. Einige Schwierigteilen Gürden noch gu eröctern ſein. Nach Eckläcungen der Abg. Kell(Sog.) und Helffecich(DN.) wurde die allgeineine Ausſprache deendet und die nächſte Sitzung auf Bienvtug angeſeßzt. Das neue amerikaniſche Kabinett. Baſhington, 3. März. Das neue Kabinett wird aus folgenden Mitgliedern beſtehen: Staatsſekretär Hughes Schatzminiſter Mellon;— Weeks: Poſt⸗ uuiuſter Hays; Juſtizminiſter Daughecty; Staatsſekre⸗ cär für Marine Edwin Denby; Staatsſekretär des Innern Fall; Staatsſekretär für Handel Hoower; Stoatsſekretär für Arbeiten Davis und Staatsſekcetär für Ackerbau Wal⸗ lace. Das ſtumme Klavier. Roman von Toni Rothmund. 9(Nachdruck verboten.) (Fortſetzung.) „Wenn man aber für das B und all die anderen Buch⸗ ſtaben kein Geld hat?“ „Dann hätten Sie eben auch nicht A ſagen ſollen, Herr Pfarrer. Oder wenigſtens nicht ſo ſchnell. Erſt gehört doch das Haus bereitet, ehe man die Braut heimführt. Aber ſie hatte ja niemanden, das arme Kind! Und was wiſſen denn Männer!“ Und ſie lachte ein wenig. Eine Welt von gutmütigen Spott, von mitleidiger Ueberlegenheit klang aus dieſem kleinen, luſtigen Lachen. Gerhard ſagte ärgerlich:„Ihr habt gut reden. Ich bin in drei Jahren ſo arm wie heute.“ Das Bäbele ſagte:„Es bauen ſich ja viele Leute bier etzt kleine Häuſer von dem Verſicherungsgelde Der Frau teht ja auch was zu, ſie hat auch alles verloren. Wie iſt es enn damit?“ „Das bißchen Geld gehört meiner Frau, und ich will's angreifen.“ „Vielleicht wäre es der Frau gerade lieb, wenn ſie ſich ihr Haus damit ein wenig heimiſch machen könnte.“—— Es zeigte ſich, daß das kleine Altjüngferchen recht gehabt ſie bekam es. ie wurde ein 8 lebendiger und allerlei Pläne. Gerhard erhob das Geld, und das Kaufen und Ein⸗ Der Puppenſchnitzer kam und erwies ſich als ein Univerſalgenie. Er konnte Vorhänge aufmachen und Bilder aufnageln. Auf die merkwürdigſten Dinge verſtand er ſich. Und das Bäbele verſchwendete Waſſer und Seiſe auf eine unverantwortliche Art. Gerhard fühlte 90 unbehaglich und ſchlecht behandelt. Aber da geſchah es, aß Bäbele ihm ſeine Bücher auf dem großen Geſtell ordnete, und zwar nach der Größe und Farbe der Einbände. Nachdem ihn die Entrüſtung faſt erſtickt und er ſich bei⸗ nahe nach der genialen Hausführung der ſchlimmen Gret Jurückgeſehnt hatte, machte er ſich ans Werk, die Bücher um⸗ zuſtellen, und damit hatte er acht Tage zu tun. Und als er fertig war, hatten ſich die Baſſerfluten ver⸗ und die Sonne ſchien wieder ins Haus. Die leeren Neben ſeinem immer hatte ylle ihr Reich, hellfenſtrig, mit weißen en und Blumen am Fenſter, 45 Und mittendrinn ſtand das ſtumme Klavier. Es war nichts dagegen einzuwenden, daß es da ſtand. Denn Meiſter Peter hatte es friſch aufpoliert und hatte geſagt, es ſei wenigſtens ein Möbel, und daran herrſche immer noch kein Ueberfluß im Pfarrhauſe. Gerhard gab es einen Stich, als er es ſah. Der Tag ſtand ihm vor Augen, da er Sibyllens Großvater an dem In⸗ ſtrument hatte ſpielen ſehen und ihn für irrſinnig gehalten hatte. Und der Tag, da an dieſem unſeligen Klavier Rauch⸗ eiſens Herz gebrochen war. Von Stund' an vermied er es, Sibyllens Zimmer zu betreten. Und abends kam ſie doch wie ſonſt in ſein ver⸗ räuchertes Loch, ſchmiegte ſich in ſeinen Lehnſtuhl und träumte vor ſich hin. Er wartete immer, bis ſich leiſe die Tür auftat und die kleine ſchmale Eeſtalt hereinſchlüpfte. Dann leuchtete ſein Ee⸗ ſicht auf, und ein wehmütiges Glück erfüllte ſein Herz. Und die guten Cedanken ſtrömten ihm zu, ſo daß ſeine Feder leicht und beſchwingt übers Papier glitt. Der arme Florentin kam nicht ins Haus. Der Herbſt mit Nebel, Regen und Wolken tat ihm nicht gut. Er hatte Fieber, hockte in der Wirtsſtube zum Föhren⸗ bühl und wärmte ſich den Buckel an dem grünen Kachelofen⸗ ungetüm. Oder er ſtand am Fenſter und ſchaute hinaus, ob⸗ gleich da nicht viel zu ſehen war, wie die Wirtsleute meinten. Für ihn gab es genug zu ſehen. Die Nebelballen zogen nabe am Boden hin wie milchweißer Brodem. Und die Föhren reckten ihre roten Arme verzweiſlungsvoll in die Luft und wehrten ſich gegen den Wind. Und manch eine kauerte ſich, Schutz ſuchend, ins braune Heidekraut. 5 Der Wind pfiff um den einſamen Föhrenbühl wie ein wilder Gaſſenbube. Die Wirtin ſchlampte ins Zimmer hinein und ſagte„Heut können Sie nicht hinaus, Herr Brandel. Es tut fürchtig. Ich glaube, wir haben morgen Schnee.“ An einem ſolchen Tage ſah er einmal eine kleine Eeſtalt über die Heide daherkommen. Sie war in einen weiten Mantel ehüllt und trug einen Strauß Tannenzweige mit braunen Kayfen in den Händen. Er erkannte ſie ſogleich und rief: „Helf' mir Gott, das iſt ja Gerds Träumerlein!“ Und er eilte hinaus und ihr entgegen. Sibylle war ganz durchnäßt und ſtarr vor Kälte. Er war ernſtlich erſchrocken. „Mein Gott, wie kommen Sie hierher? Zu dieſer Stunde und ganz allein? Weiß denn Gerhard—“ „Mein Mann wird ſich nicht ſorgen, Herr Brandel, Er weiß, daß ich viel ausgehe. Er hat gar nichts dagegen. „Aber bei dem Wetterl Und Sie zittern ja oor Kältel Frau Wirtin, bringen Sie von meinem Tee, bitte, und man muß dem Herrn Pfarrer telephonieren, daß er die gnädige Frau hier abholt. Denn ich kann ſie ja leider nicht ſelbſt heim⸗ geleiten.“ Und er nahm ihr den Hut und den Mantel ab, aber er machte es ungeſchickt, ſo daß ſich der Flechtenkranz löſte und halb vom Kopfe 25 Da zog ſie die Nadeln vollends heraus und ließ die Zöpfe über die Schultern fallen, denn ſie waren auch naß vom 55 Ach, Florentin Brandel, heut hätte Dich niemand„arm“ nennen dürfen! Es gibt Stunden, wo das Leben auch dem Aermſten ein paar goldene Aepfel in die Hände wirftl Mit keckem Griff hobſt du die leichte Geſtalt auf die hohe geheizte Kachelbank. ie ein Page knieteſt du vor ihr und zogſt ihr die durchnäßten Stiefel von den Füßen. „Meine Strümpfe ſind auch naß.“ klagte die Prinzeſſin. „Ziehen Sie ſie aus,“ befahlſt du ruhig, und ſie gehorchte. Sie war ganz betäubt don dem Winde draußen, und ihre Wangen und die zarten Ohren begannen zu brennen. Die Wirtin hing die Strümpfe an eine Leiſte in die Geſell⸗ ſchaft einiger rotkarierter Tücher und einer Männerhoſe. Gleich darauf brachte ſie den heißen, duftenden Tee. Sie trank, und langſom erholte ſie ſich. Uus den naſſen, hängenden Zöpfen ſtahlen ſich jetzt die braunen Locken mu dem Kupferglanz und ringelten ſich um das liebliche Eeſicht. Die zarten, bloßen Füße hielt ſie übereinander gekreuzt. Wie ein Märchen ſah ſie aus, das ſich in die Heideſchenke derirrt hat.— „Was 10 das für ein guter Tee?“ fragte das Märchen. „Das iſt vom Herrn Brandel ſeinem Lindenblütentee,“ ſagte die Wirtin.„Er iſt gut für die Bruſt!“ Und Florentin wußte, wo die große Linde ſtand, von der dieſer Tee genommen war. Denn er ſelbſt hatte ihn gebrochen an einem wonnigen Junitag und in einem Säckchen herauf⸗ getragen für den Winter, wenn ihn der böſe Huſten quälte⸗ „Erzäblen ſie mir von der Linde und dem Junitag,“ bat die holde Frau und lehnte den Kopf an die blanken, grünen Ofenkacheln. Und aus ihrer großblumigen Taſſe ſtieg der Dampf auf und wob bläuliche Schleier um ihren Kopf. „In Kappelwindegg ſteht die Linde,“ er'äblte der Vagant, und ſeine Stimme klanz weich und verſchleiert.„Vor der alten Kirche auf einem breiten Platz. Da ſtand ſie ſchon vor dielen Jabren. Oben in der breiten. ſchattigen Krone iſt ein brettener Tanzboden, der rund um den Stam gebaut wurde und nun länaſt mit den Aeſten verwachſen iſt. Und doct bin ich hinaufgeſtiegen in die duftende Krone, die nach Honig riecht und 0 der die Bienen ſummen und die Blätter Liebes“ geſchichten wiſſen.“ 5 (Fortſetzung ſolat.) — — Hreilag, den 4. März 1021. 0 Mannheimer Generol⸗Anzeiger. Elbend⸗Ausgabe) 2 — 3. Seite. Nr. 106. Vertreler der rheiniſchen Bevölkerung vor der Bheiulandtomm ſſton. Koblenz, 3. März.(ONB.) Wie bereits mitgeteilt, hat die Interalliierte Rheinlandskommiſſion, veranlaßt durch dringende Vorſtellung des Reichskommiſſars für die beſetzten rheiniſchen Eebiete, am 1. und 2. März Vertreter der rheini⸗ ſchen Bevölkerung und berufener Schichten eingeladen, um ſich von ihnen über die Stimmung der rheiniſchen Bevölkerung gegenüber der Rheinlandskommiſſion Bericht erſtatten zu laſſen. Die Vertreter der rheiniſchen Univerſität legten zunächſt in längerer Ausführung dar, wie ſehr die Bevöl⸗ kerung, und vor allem die Lehrer, durch die Verordnungen der Rheinlandskommiſſion in ihrer Lehrſreihekk beeinträchtigt würden, da die Unklarheit und Dehnbarkeit der rheinländiſchen Ordonnanzen ein Gefühl der Unſicherheit erzeugen mußten. Der Vorſigende der Rheinlandskommiſſion Tirard ver⸗ ſprach, für die Freiheit der akademiſchen Einrichtung Sorge tragen zu wollen. Als Vertreter der katholiſchen Kirche waren Generalvikar Bendix, Domkapitular Hillebrandt (Speyer), Kanonikus Paſchen und Prälat Kaant er⸗ ſchienen. Sie wendeten ſich in ihren Ausführungen insbeſon⸗ dere gegen die mancherlei Einſchränkungen, die die kirchlichen Einrichtungen durch die Verordnungen der Rheinlandskom⸗ miſſion zu ertragen hätten; ferner gegen die ſittliche Schädi⸗ gung durch Einrichtung öffentlicher Häuſer auf dem Lande und in der Städt; gegen das Verbot einer Anzahl Lehrbücher in den Schulen. Weiterhin wurde betont, daß die Stärke der Beſatzung in keinem Verhältnis ſtehe zu der tatſächlichen Notwendigkeit, da die Vevölkerung durchaus ſriedlich ſei. Am überzeugendſten waren die Ausſührungen, die die Vertreter der rheiniſchen Preſſe über die tatſächliche Stimmung der Bevölkerung über die mangeln⸗ de Freiheit der Preſſe und die beſtehenden Rechts⸗ unſicherheiten machten. 8 Der Vorſitzende der Rheinlandskommiſſion hat zwar in ſeinen Begrüßungsworten ſeiner perſönlichen Ueberzeugung Ausdruck gegeben, daß die Rheinlandskommiſſion der Preſſe volle Freiheit gewähre Die Preſſe dürfe jedoch keine Worte gebrauchen, die das Empfinden der Beſatzungstruppen ver⸗ letzen könnten. Demgegenüber ging Chefredakteur Poſſel ausführlich auf die Einſchränkung ein, die die rheiniſche Preſſe ſeit Beginn der Beſetzung und beſonders nach Inkraſttreten des Rheinlandabkommens und der Ordonnanzen zu tragen hat. Es ſei unbedingt notwendig, daß endlich einmal die Para⸗ graphen 13 bis 15 des Artikels 3 des Rheinlandsabkommens eine klare und unzweideutige Erläuterung fänden Der heutige Zuſtand führe zu vollkommener Rechtloſigkeit der Redakteure. Die rheiniſche Preſſe könne ihrer Auf⸗ gabe, dem Gefühl und den Veſchwerden der Bevölkerung nach⸗ zukommen, nicht mehr gerecht werden. Verſchlimmert werde dieſer Zuſtand noch durch die Verordnung 50, wonach die Preſſe gezwungen ſei, Auslaſſungen der Rheinlandskommiſſion abzudrücken. Das ſchon vor 50 Jahren erkämpfte Recht der jreien Meinungsäußerung werde durch den augenblicklichen Zuſtand unbedingt beſchnitten. Cheſredalteur Hoeber von der Kölniſchen Volkszeitung brachte zum Ausdruck, daß das rheiniſche Volk, weil ihm das Recht zur freien Mei⸗ nungsäußerung genommen ſei, landläuſig in einen Zuſtand der Erbitterung und des Haſſes gegen die Beſatzungsbehörde geführt worden ſci. Auch die übrigen Vertreter der Preſſe gaben an Hand von einzelnen Beiſpiclen eine klare Darſtellung, in welchem Maße die Frei⸗ heit der Preſſe im beſetzten Cebiet eingecngt ſei. Als Vertreter der evangeliſchen Kirche waren er⸗ ſchienen: Der Präſident der rheiniſchen Provinzial⸗Synode Wolff, Eeneralſuperintendent Klingemann, Dekan Jakob und Kirchenrat Stett, die im ailgsmeinen über die gleiche Einſchränkung klagten, wie die Vertreter der katho⸗ liſchen Kirche. Zwiſchen den Ausſührungen aller Eingeladenen lief als roter Faden der Hinweis auf die durch die Kautſchuk⸗ artige Faſſung der Verordnungen der Rheinlandskommiſſion geſchaffenen Rechtsunſicherheit. Die deutſche Bevölkerung ſei gewohnt, daß Verordnungen der Behörde nur eine Auf⸗ faſſung eifahren könnten. Die Verordnungen der Rhein⸗ landskommiſſion aber könnten von jedem Kreisdelegierten nach ſeiner eigenen Auffaſſung auszelegt werden. um Schluß dankte der Reichskommiſſar der Rheinlands⸗ kommiſſion, daß der rhein. Bevölkerung Eelegenheit geboten worden ſei, ihre 1 05 und Beſchwerden oſſen vorzutragen. Er wiederholte eine 1 ordnungen der Rheinlandskommiſſion und ihrer Behörde gemeinſam zu beſprechen. chon früher ausgeſprochene Vitte, Ver⸗ Maunheimer Milchverſorgung aus dem Bezick Tauberbiſchoſsheim. In Tauberbiſchofsheim iſt am Dienstag nachmittag in einer Bauernverſammtung die Gründung einer Milchverwer⸗ tungsgenofſenſchaſt für den Bezirk Tauber⸗ biſchofsheim exſolgt, an der die Stadt Mannheim beieiligt iſt, und deren Zicl in erſter Linie die Verſorgung von Mannheim mit Milch iſt. Von dem Plan haben wir ſchon vor einigen Tagen be⸗ richtet. Ueber die Gründungsverſammlung geht uns folgender Be⸗ richt zu: 0 Die Verſammlung war von Direktor Hopf von der Zentrale landwirtſchaftlicher Lagerhäuſer in Tauberbiſchofsheim und von Direkior Schmitt von der Mannheimer Milchzentrale einberuſen worden. Sie wurde von Direktor Hopf eröſſnet, der auf die Reu⸗ artigkeit des Unternehmens hinwies, das im Verein mit der Stadt Mannheim die Milchbewirtſchaſtung auf eine genoſſenſchaftliche Grundiage ſtellen will. Vorläuſig ſoll die Genoſſenſchaſt den Bezirt Tauberbiſchoſsheim umſaſſen, ſräter kan u. ſoll ſie jedoch auch auf die umliegenden Bezirke ausgedehnt werden. Wie ſchon mütgeteilt, zuerſt in Lauda eine Milchzentrale zur Kuhlung und Paſteuriſie⸗ rung der Milch in der Art eingerichtet werden, wie ſie Heidelberg ſich in Schweigern errichtet hät. Sräler ſoll ihr Molkerei und Käſerci angegliedert werden. Vas Kapital haben zu gleichen Teilen die Genoſſenſchaft und die Stadt Mannheim aufzubringen, die des⸗ halb auch gleichen Anteil an Verwaltung und Ueberſchuß haben ſellen. Der Geſchäſtsanteil landwiriſchaſtlicher Genoſſen wird 50 Mark, die Haſtſumme 200 Mark betragen. Die angeſchloſſenen Land⸗ wirte ſind verpflichtet, alle Milch, die ſie nicht ſür ihren eigenen Bedarf verwenden, der Milchgenolſenſchaft abzulie⸗ fern. Es werden Sammelſtellen eingerichtet, die die Milch ſoſort der Zentrale in Lauda zuſühren, die mit der Bahn gut zu erreichen ilt. Von dort kommt die Milch nach ihrer Haltbarmachung nach Mann⸗ heim. Die Genoſſenſchaſt hat nalürlich die Anſprüche des Vezirts auf Milchabgabe an die Verbraucher im Vorweg zu erfüllen, aber alles überſchiehende bekommt Mannheim. Direktor Hopf rechnet damit, datz bei Beteiligung fämtlicher Landwirte, die nur irgend vie in Beiracht kommen, nach einiger Zeit täglich bis 10 000, Liter Milch eingehen werden. Mit Hilfe dieſer Genoſſenſchaft könnten die Milchlieferungsverträge und die Milchkontrolle in Wegſall kom⸗ men. Außerdem werde dadurch, daß man ſtädtiſchen und landwir⸗⸗ ſchaftlichen Kreiſen zugleich dient, ein engeres Band zwiſchen Stadt und Land geknüpſt. Direklor Schmitt aus Mannheim wies darauf hin, daß ſchon das Entgegenkommen der Landwirte im Bezirke Tauberbiſchoſsheim beim Abſchluß von Milchlieſerungsverträgen mit Mannheim vorbild⸗ lich geweſen ſei. Das neue Unlernehmen ſolle dieſes Syſtem noch erweitern und die Zwangswirtſchaft abbauen. Die Stadt Mann⸗ heim werde von der Genoſſenſchaſt den Vorteil haben, daß ſie guie und möglichſt viel Milch aus dem Bezirk bekommt, wähtend der Landwirt und Genoſſenſchaſtler die Sicherheit habe, daß er auch in den doch zweifellos einmal wieder kommenden Zeiten der Hochproduk⸗ tion alle Mich abgenommmen erhält. Die Landwirte hätten hier auch die Moͤglichkeit, über die Verwertung ihrer Milch mitzu⸗ beſtimmen. Es ſprachen noch Oberamtmann Dr. Bronnbacher als Ver⸗ treter des badiſchen Miniſteriums des Innern, der dem neuartigen Unternehmen beſten Erſolg wünſchte und den Segen des genoſſen⸗ Zuſammenſchluſſes hervorhob und Zahlreiche weitere edner. Sie ſtlimmten alle dem Plane zu. ergab die Gründung der Ge⸗ Die Abſtimmung noſſenſchaft, die den Namen„Fränkiſche Milchder⸗ wertungs⸗Genoſſenſchaft e. G. m. b. H.(mit dem Siß in Tauberbiſchoſsheim) ſühren wird. 4 anweſende Landwirte zeichneten ſich ſogleich als Genoſſenſchaſter in die aufliegende Liſte ein. Es wurde ein vorläuſiger Vorſtand gewählt, deſſen Vorſigen⸗ der Bürgermeiſter Appel in Giſſigheim iſt, und ein Auſſichtsrat mit Bürgermeiſter Dahl in Eiersheim als Vorſigenden. Die An⸗ weſenden verſprachen ſich den beſten Erſolg von ihrer Gründung ſo⸗ wohl für Mannheim als auch für die Landwirte des Bezirks. S. Städtiſche Nachrichten. Bürgerauoſchußvorlagen. Biederherſtellung der 2800 KW. Turbine des ſlädtiſchen Eleltrizilälswerks. Der Stadtrat hat beſchloſſen, die 2800 KW.⸗Turbine des ſtädt. Elektrizitätowerkes zuit einem Auſwand von 275000 Mark wicver herzuſtellen. Der Betrag iſt darlehensweiſe bei der Kaſſe der Er⸗ neuerungsſonds auſzunehmen, mit 4½ v. H. zu verzinſen und inner⸗ halb 5 Jahren, erſtmals 1922/23, aus Wirtſchaftsmitteln rück⸗ zuerſeßen. Zur Begründung der Vorlage wird u. a. ausgeſührt: Der Turbo⸗Generator der 2800 KW.⸗Turbine des ſtädtiſchen Elek⸗ trigitätswerks iſt am 27. Rovember 1920, abends 7 Uhr, durch Wickelungsdurchſchlag ſtark beſchädigt und die Maſchine dadurch außer Betrieb geſetzt worden. Eine eingehende Unterſuchung der Maſchine hat ergeben, daß die ganze Statorwicklung des Generators durch die nunmehr 14, ährige Betriebszeit ſlark beeinflußt und die Iſolierung inſolgedeſſen unzuverläſſig iſt. Es iſt daher eine voll⸗ ſtändige Exneuerung der Statorwicklung und eine teilweiſe Er⸗ neuerung der Statorblechung, ſowie die Inſtandſetzung des zuge⸗ hörigen Rotors erforderlich. In welchem Maße die Statorblechung erneuert werden muß, wird erſt nach Auseinandernahme des be⸗ ſchädigten Stators feſtgeſtellt werden können. Das günſtigſte für die Preiſe von 215000 M. ünter der Vorausſetzung ab, daß die Stator⸗ —————— Goethe und C. I. o. Weber. Von Felix von Lepel. „... es iſt eine ſonderbare Sache mit der näheren Vertrau⸗ lichkeit eines großen man ſollte dieſe Herrn nur in der Ferne anſtaunen!!— So ſchrieb der„Freiſchut ⸗Komponiſt im Jahre 1812 an Heinrich Lichtenſtein, einen Hreund. Weit d. n Worten iſt das Verhältnis Webers zu Goethe, auf den dieſe Bemerkung gemünzt iſt, ſchon angedeutet; es hat ſich jeden⸗ falls durchaus nicht zu Webers Zuſtiedenheit geſtaltet. Es iſt ja überhaupt eine eigenkümliche Erſcheinung, daß zahlloſe bedeutende Tonfetzer aus der Zeit— genannt ſeien außer Weber etwa noch Schubert und Beethopven— zu dem Größten ihres Jahrhunderts, Goethe, infolge ſeiner ablehnenden, um nicht zu ſagen: unſreund⸗ lichen Haltung in keine näheren Beziehungen krelen konnten. Im Jahre 1812 erſolgte das erſte Zuſammentrefſen zwiſchen Goethe und dem hinſichtlich ſeiner äußeren Erſcheinung höchſt unſcheinbaren Freiſchütz⸗Komponiſten, der klein und engbrünig von Natur und ſchmalen, bleichen Angeſichts war.— Als am 27. Januar 1812 Weber zuſammen mit dem ſeinerzeit“ beruhmten Klarinettiſten Bärmann in einem vom Herzog beſohlenen Hofkonzert in Weimar konzertierte und über ein Theina aus ſeiner Jugendoper„Sylvana“ (1810) phantaſierte, betrat Goethe den Saal, nahm aber von Webers Spiel nicht die geringſte Notiz, ſondern unterhielt ſich laut und un⸗ beirrt mit den Umſtehenden. Weber wurde dann nach Beendigung eines Spieles von Goethe nur 655 konventioneller Redensarten gewürdigt.— Später ſuchte dann Weber Goethe nochmals auf und berichtet, daß er ihn bei dieſer Gelegenheit„recht angenehm ge⸗ noſſen“ häbe... Der Hauptgrund, waruni Weber zu dem Dichter⸗ fürſten niemals in nähere Beziehungen getreten iſt, wird wohl der ſein, daß Weber auf Zelter, den Inlimus Goethes, von vorn⸗ hrein einen ungünſtigen Eindruck gemacht hatte,— und Zelters An⸗ licht war mnumſtöplich auch die Gorthes, es braucht nur an das ähn⸗ iche Verhältnis von Schubert und Beethoven zu Zelter und Goethe erinnert zu werden!— Weber hat dann viel ſpäler in Wien noch einmal, wohl in Hinblick auf Goethe, eine ähnliche Bemerkung wie die zu Beginn angeführte, gen klein, wenn man ſie in der Nähe ſieht!“— Wer ſich für das Kapitel: Weber und Goethe näher intereſſiert, dem ſei⸗ das(leider immer noch Wenn nan 9 nnte) zweibändige Werk„Die Tonkunſt in Leben“ van Wilh Bode empfohlen, wo man über dieſe Dinge ſührlich nachleſen kan.— 3 —— emacht:„Die großen Lichter werden ſo⸗ blechung nur zu einem Deittel erneuert werden muß. Für jedes Kunſt und Wiſſen. ARuſſiſch⸗Candsmonniſcher Unterſtutzungs⸗ und Darleheas⸗ Vereiü. Vor einer kleinen Schar Zuhorer— ſaſt nur Landsteute — ſpielte geſtern Abend im Kaſinoſaal eine ruſiſche Schauſpieler⸗ truppe im Auftrag des vorgenganten Vereins. Vie Truppe gaſtiert einige Tage hier und hatte ſchon am Mittwoch abend mit gutem Erfolg Ryſchkows„Kleine Schlange“ gegeben. Geſtern Abend gung Anoreſews Schauſpiel„Vie Lage unſeres Lebens“ in Szene, wäh⸗ rend heute„Hinrichtung“ von einem zeitgenoſſiſchen Brauiatiker zur Vorführung gelangt. Tie Larſteller wußten aus ihren Rollen das Beſie herauszuholen und verdienten ſich bei ihren anweſenden Landsleuten reichlichen und herzlichen Beifall. Ver Veranſtaltung wäre ein beſſerer Beſuch zu wünſchen. 0 Maunheimer Kauſtler auswärks. Ueber ein Auſtreten Hedw. Eſchellmanns als Mignon im Siadltheater in Varmen⸗Eiber⸗ ſeld leſen wir im General⸗unzeiger für Eiverſeld⸗Barmen: Hedwig Ecchellmann gab ihrer Mignon geſangliche Bedeutung. Ihre Stimme die ſich ſrei gemacht hat von Einwerkungen jeglicher Beſangenheit und die lebendigen Uusdruck und nicht allläglichen Klangreiz zu ent⸗ falten vermag, weiß die junge begabte Kunſtlerin ein ausge⸗ iprochenes ſchäuſpicleriſches Vermögen zuzugeſellen, ſo daß man von chrer Leiſtung reſlos gefeſſelt war. 0 Auliaquftälen⸗Auklien. Am 17. bis 19. Mäcz kommen in der Galerie Helbing, München, Antiquitäten, alte Gemälde aus ver⸗ ſchie,enem Veſith zur Verſteigerung, Der ca 850 Nummern umfaſ⸗ ſende Katalog mit 14 Taſeln beginnt mit keramiſchen Arbeiten, die ſich in der Hauptſache aus Steinzoug und Fayencekrügen zuſammen⸗ ſetzen. Dann ſolgen Metallarbeilen, bemertenswerk wegen einer reichen Zahl getriebener Silberſtücke und einer guten Sammlung aller perſiſcher Kannen, Vaſen, Speiſedeckeln ete., die Manches ür den Sammler intereſſante Stück auſweiſen. Daran ſchlieben ſich Möbel, Einrich'ungsgegenſtände, ein guter Gobelin, Teppiche. Unter letzteren ſlicht neben anderen guten allen Stücken ein gut erhaltener, ſellen vorkommender Iſpahan hervor. Arbeilen der Plaſtik und eine ualitativ wie quantitatio gleich hervorragende Anzahl guter alter Gewälpe deutſcher, holländiſcher, itolieniſcher und franzöſiſcher Schu⸗ len ſchließen ſich an. Hervorgehoben ſeien nur einige Namen wie Meifter des hl. Aegidius, Sachtleven, Echhout, Peter Naſmyth. Bour⸗ auiqnon, Guilio Romana, Roſa di Tivoli, H. Seghers u. a. m. Den Schiuß des Katalages bildet eine Sammlung von ſilbergetriebenen Wiederherſtellung eingereichte Angebot ſchließt mit einem feſten und Goldemalluhren, ſowie eine Gruppe: Paria. Auch eine Samm ⸗ luna rulſiſcher Rünzen muß erwähat werden. etwa weiter erforderliche Zwölftel Neublechung iſt ein Mehrpreis von 15000 M ausbedungen, ſodaß bei Annahme des ungünſt gſten Falles, daß nämlich zwei Drittel der Statorblechung erneuert werden müßten, ein Koſtenaufwand von 275000 M. entſtehen würde. Die Firma hat für den Fall, daß ſich die Preiſe bei der Beſchaffung des erforderlichen Matertals niedriger ſtellen oder ein Abbau der Löhne eintritt und nicht andere unvorhergeſehene Umſtände und Unkoſten die Firma weiter belaſten, eine entſprechende Preisermäſſigung zu⸗ Sommeriagszug. Zu dem am 13. März ſtattfindenden Sommertagszug hat u. a. der Geſangverein Concordia Mannheim in liebenswürdigſter Weiſe ſeine Mitwirkung zuge⸗ ſagt. Der Allgemeinheit ſei hiermit gleichzeitig bekannt gegeben, daß Häuſerſammlungen zu dem Zuge in keiner Weiſe ſtattſinden. Man hoſſt jedoch, daß ähnlich wie in Heidelberg auch hier hoch⸗ herzige Wohltäter ſich finden, die durch freiwilligen Bei⸗ trag den Sommertagszug verſchönern helfen. Solche Beiträge bittet man unter dem Stichwort„Sommertagszua“ an die Gewerbe⸗ bank Mannheim zu überweiſen. Herzlichſter Dank der Mana⸗ heimer Jugend dürfte den Wohltätern ſicher ſein. *Ueber die Juſlände auf der Rheinbrücke und auf den Zufahrts⸗ ſtraßen geht uns folgende Beſchwerde zu: Der täglich zunehmende Automobilverlehr über die Brücke bringt es mit ſich, daß ſie, wie auch die ganze Schloßgartenſtraße vom Bahnhof bis zur Brücke, faſt andauernd mit einer dichten Staubwolke bedeckt iſt, ſodaß der Weg, den täglich viele Tauſende zur Arbeitsſtelle zu gehen haben, nach⸗ gerade zur Oual wird. Das verhältnismäßig ſeltene Beſpritzen mit dem Waſſerwagen und die ganz ſeltene Reinigung der Brücke ſchafft hier keine Abhilfe. Es iſt entweder unerläßlich, den Automobilver⸗ kehr für die ſüdliche Auſſahrt und die Schloßgartenſtraße ganz zu ſperren und ihn auf die zum Parkring herunterführende ge⸗ pflaſterte Abſahrt abzuleiten oder noch beſſer, die Schloß⸗ gartenſtraße bis zur Brücke ebenfalls möglichſt bald zu pflaſtern. Der ſetzige Schotterbelag iſt für eine Großſtadt wie Mannheim, mit dem immer größer anſchwellenden Durchgangsverkehr nach dem lin⸗ ken Rheinufer, vollkommen ungenügend und rückſtän⸗ dig. Morgens zwiſchen 7 und⸗8S Uhr und nach Schluß der Arbeits⸗ zeit wird einem aber dieſer Weg noch mehr verekelt durch die wider⸗ liche Unerzogenheit der Volksmaſſe, die ſich täglich über die Brücke wälzt. Faſt jeder ſpuckt und ſchneuzt in die Gegend, als ob er alleine damit die Staubylage beſeitigen könnte. Ueber die hicraus für die e Geſundheit ſich ergebenden Gefahren iſt kein Wort zu ver⸗ ieren. Pb. zu dem Großfeuer bei der Jirma Landauer in der Frieſen⸗ heimerſtraße wird uns mitgeteilt, daß die bisherigen Ermittelungen nichts weiteree ergeben hoben. Anhaltspunkte dafür, daß Brand⸗ ſtiſtung vorliegt, wurden nach den ſeitherigen amtlichen Erhebungen nicht feſtgeſtellt. Polizeibericht vom 4. März. Leiſchenländung. Am 2. März, nachmittags gegen 2 Uhr, wurde unterhalb der neuen Neckarbrücke, bei der Mannheimer Kohlenhandelsgeſellſchaft, die Leiche eines neugeborenen Kindes, meiblichen Geſchlechts, die etwa 8 bis 10 Tage im Waſſer gelegen haben aus dem Neckar geländet. Die Leiche wurde nach dem Friedhaf hier verbracht. Unfall mit Todesfolge. Am 20. Februar ſtürzte ein 34 Johre aller. in den K⸗Quadraten wohnenderr. in einem hieſigen Weinlokal von der Treppe im 2. in den 1. Stock herunter und zog ſich eine anſcheinend unbedeutende Verletzung am Kopfe u, die P0 ledoch ſo verſchümmerte, daß er ſich in ein hieſiges Kran⸗ enhqus mußte, wo er am 3. März verſtarb. Branbuusbcuch. Geſtern mittag 12½ Uhr brach auf noch unduſgeklärte Weiſe in einem der Firma Haniel u. Co. an der Fruchtbahnyofſtraße hier Feuer aus, welches den Schuppen uno eine eingebaute Schreinerei vollkommen zerſtörte. Der Geſamiſa,aden wird auf etwa 45 000 Mark geſchätzt. Der Brand wurde von der Beruſsſeuerwehr wieder geloſcht. Einer der Berufs⸗ feuerwehcleure wurde durch einen herabſtürzenden Balken am Fuße verletzt und mubte mit dem Sanitätsautomobil dem Allgem. Kran⸗ kenhaus zugeführt werden. Zopfäbſchneider. Geſtern mittag 7 Uhr wurde vor dem Kolonialwarengeſchäft Große Wallſtadtſtraße 54 hier der 13 Jahce alten Tochter eines Monteurs einer ihrer beiden Hopfe abgeſchnitten, aber ain Taioct zurückgelaſſen. Der noch unbekannte Täter wird wie ſolgt beſchrieben: Etwa 36—38 Jahre alt, mittelgroß, ſchwarzer Schnurr⸗ und Spigbart, trug grauen Mantel und Klappmütze. Um ſachdienliche Mitteilungen erſucht die Schutzmannſchaft. Falſche Kriminalbeamte. Im Hauſe) 5, 4 erſchwin⸗ delten in den letzten Tagen 2 Mannsperſonen, welche ſich fälſchli h als Kriminalbeamte ausgegeben hatten, 2 Ballen Stoff im Werte von 5000 Mark. Die beiden Täter wurden ermittelt, einer daoon verhaſtet; er iſt Bahnpolizeimann und Taglöhner von hier. Räuberiſcher Ueberfall. Ein 16 Jahre aller Volon⸗ tär aus einer Fabrik in Waldhof wurde geſtern abend kurz nach 9 Uhr auf einem oon der Sandhoferſtraße nach dem Papyrusheim hinziehenden Feldwege bei Sandhofen don einein noch Unbekaunten räuberiſch überfallen, durch 3 Meſſerſtiche an der linken Hand vder⸗ letzt und ſeiner zus ſchwarzem Wachstuch mit 45 Mark Inhalt beraubt. Der Straßenräuber iſt etwa 20 Jahre alt, 1,70 bis.75 Neter groß, von mittlerer Statur, und trug eine Mütze. Verhaftet wurden drei 8 von Heidelberg u. Schlier⸗ bach und zwei oon hier, wegen Preistreiberei und unerlaubtem Handel mit Automobilen. Ruo dem Lande. G) Pforjheim, 3. März. Das der Stadt Pforz⸗ heim ſieht für die Jahre 1921 bis 1926 die Schaffung von rund 1000 Wohnungen odor Davon ſollen ſofort 85 Wohnungen in An⸗ griff genommen werden, für welche der Stadtrat bei der nächſten Dürgerausſchußſitzung einen Koſienaufwand von 4112 000 an⸗ fordern will.— Für die Kraftwagenlinie Pforzheim⸗Bauſchlott⸗Bret⸗ ten, die im Laufe dieſes Monats in Betrieb genommen wird, hat die Stadt einen weiteren Koſtenzuſchuß von 27 500 1 zu leiſten.— Für Noiſtandsarbeiten— Ausbau der Hirſauer⸗ ſtraße— bewilligte der Stadtrat 1 200 000 4. Irciburg 1. Dr., 3. März.(..) Die Klavpterlehrerin Frieda Stork aus Karlsruhe, die am 11. Dezember v. Is. auf den Nauf⸗ mann Guſtav Schwarzwälder aus Karlsruhe auf dem Bahn⸗ ſteig des hieſigen Hauptbahnhoſes einen Nevolverſchuß abgegeben und ihn erheblich verletzte, ſodann ſich ſelbſt durch einen Schuß in den Kopf verleyt hat und die ſeither in verſchiedenen Kliniken unter⸗ gebrachi war, iſt geſtorbea. Epfullenderſ, 28. Febr. Die Tochter des Privatmanns Schnopp, die ihren Vater im Schlafe ermordet hat, hat im Gefängnis verſucht, ſich durch Erhängen das Leben zu nehmen. Sie wurde in die Heilanſtalt Reichenau verbracht. Seit der Verhaftung verweigert das Mädchen jede Nahrungsaufnahme. B. Konſlanz, 1. Rärz. Die Zahl der Arbeitsloſen erhöhle ſich von Anſang November von 115 fändig bis Ende Januar auf 233; im Sebruar ging die Zayl vorübergehend auf 203 zurück, er⸗ höhte ſich aber in der letzten Februarwoche wieder auf 234.— In einer Bürgerausſchuß⸗Sitzung im Dezember 1919 wurde die Erſtel⸗ lung von 129 Wohnungen im Stadtteil Paradies beſchloſſen. Inſolge der dauernden Steigerungen auf dem⸗Baumarkt ſind bis letzt 1 69 Wohnungen erſtellt, die den damaligen Koſtenvoranſchlag weſentlich 994 haben. Nun hat der Stadtrat beſchloſſen, dem Bürgerausſchuß eine neue Vorlage über die Erſtellung der keſtlichen 60 Wohnungen zugehen zu laſſer.— Der Stadtrat hat eine Vorlage an den Bürgerausſchuß beſchloſſen für einen Kredit für Er⸗ werbsloſe, die ſich in Not befinden.— Die Stadt bezirht aus dem Kraſtwerk am Klöntalerſee ſeinen Strom. Infolge des Waſſer⸗ verbrauches für Kraſtacwinnung und des Fehlens der Riederſchläge iſt der See mehrere Meter zurückgegangen. Dieſer Tage kam im See der Wagen zum Vorſchein, der im Jahre 1918 mit Pferd in den Zee gefallen iſt; das Pferdegerinve ſtand noch angeſchirrt im Wagen. Wagen und Geſchirr erhielt der Beſitzer zurück.— Wie geldgierig die Schmuggler ſind, zeigt der Fall des kürzlich mit dem Trio perhaftzten Silberſchiebers Binder. Binder dürfte ein Vermögen bon. etwa 200.000 beſeſſen hahen, das er mit dem großen Silberzug riskiert hal. Mit der Verhaftung iſt alles dahin und die auszuſpre⸗ chende Mdbuße wird er ſchuldig bleiben müſſen. 8 N hergeſtellten Brieſtaſ he 1 ——— — — —— —————— bunsen keine ausreichenden, lasen unter Berücksichtigung der ————————— Praktische Bilanzpolitik. Gustav Kast, Direktor der Erankfurter Treuhand- und Revisions- Gesellschaft.-G. in Frankiurt a. M. J. Seit ick meine ersten Artikel über die 1als chen Bilan- zierungs-, Abschreibunss⸗ und Kalkulations⸗ methodenseit der Valutaentwertuns geschrieben Kabe, sind dieselben Fragen auch von prominenten Persönlich⸗ keiten der Handelswissenschaften, der Technik und des Wirt⸗ schaftslebens behandelt und besprochen worden; außerdem sind in der Zwischenzeit eine ganze Anzahl Gegenartikel er⸗ schienen. Im großen und ganzen kann gesagt werden, daß Einiskeit darũber besteht, daß die bisherigen Abschrei⸗ die Kalkulatio⸗ nen und Bilanzen unrichtig und die hohen Ge⸗ Wwinne, zum mindesten zu einem sroßen Prozentsatz, nur Scheingewinne sind. Auch sind sich alle Autoren da- rüber einig, daß den veränderten Valuta- und den dadurch zum Sroßen Teil mit bedingten Teuerungsverhältnissen unbedingt Rechnung getragen werden müsse, wenn Industrie und Handel vor Katastrophen bewahrt werden sollen. Mein Vorschlag, die in den Bilanzen enthaltenen Gold- und Papiermarkwerte auf eine einheitliche Größe, d. h. Papiermark, zurückzuführen, wurde fast durchweg mit der Begründung ab- gelehnt, dab dies praktisch unmöglich ist, da die darin auf- geführten Einzelwerte zu den verschiedensten Zeiten mit ver⸗ schiedenen Geldwerten erworben wurden und dię Valuta oben⸗ drein eine ständig schwankende sei. Von anderer Seite wird eingewendet, daß es außerdem ganz gleichgültig wäre, ob man eine Maschine, die 2. B. 1000 Goldmark gekostet hatte, auf 20000 Papiermark erhöhe oder nicht, da bei einer jährlichen Abschteibung von 1096 in beiden Fällen die Maschine nach 10 Jahren vollständig abgeschrieben sci. Diese Kritiker über⸗ sehen aber die Hauptsache. nämlich daß im ersteren Falle nach 20 Jahren nur 1000, im letzteren dagegen aber 10000 gleich- Wertige Papiermark zur Verfügung stehen, was doch wohl einen ganz beträchtlichen Unterschied ausmacht. Die meisten Autoren, die die obigen Einwendungen erheben, sind aber aui der anderen Seite gleichfialls der Meinung. das es unbedinst nötig sei, so viele Mittel zurückzustellen, daß diese bei jeweiliger gänzlicher Abnutzuns der Anlagewerte ausreichten. diese wieder neu zu beschaffen. Praktische Wese, wie dies gemacht werden soll, sind jedoch bis heute noch von keiner Seite gezeigt worden. Das ganze Problem ist also bis jetzt im Flusse theoretischer Erwägungen stecken seblieben. wenn man von einem Vorschlag, das—sfache der jetzigen Abschreibungen zurückzustellen. was der heutigen Teuerung entsprechen soll, absicht; denn auch dieser bietet keine beirie- digende Lösung, auck selbst dann nicht. wenn wir das ange⸗ gebene Teuerunssverhältnis als richtig ännehmen wollten. was ich aber von vornherein bestreiten möchte. Es wird eben nierbei wiederum die Beantwortung der Frauen unterſassen: 1. Von wann ab soll diese erhöhte Abschreibung ge- rechnet werden? 2. Wie steht es mit den disher Ab· schreibungen und einer eventl. Diſſerenz? 0 3. Was eoll in die Kalkulation einbezogen werden? Außerdem hat dieser Vorschlax den groen Mansel. das er auf die Lebensdaver der einzelnen Anlaxewerte und die Schwankungen der Valuta während dieser Zeit keinerlei Rück⸗ sicht nimmt. Nun könnt man versucht sein. zu sagen. und es ist auch tatsächlich schon verschiedentlich ausgesprochen wor⸗ den, daß es überhaupt unmöglich sei. die Bilanzen bezw. Ab- Schreibungen entsprechend richtig zu stellen. Ich stimme dieser Auffassung auch vollständig zu. wenn man an die Stelle einer realen Wirtschaftspolitik eine idesle setzen will. Da aber hiermit der Sache wenig gedient würe. so müssen auch wir uns darauf beschränken, nur das Mögliche zu wollen. dieses dann aber auch mit allen Mlitteln zu erstreben versuchen. Dazu ist vor allen Dingen nötis. eine sichere Rasis zu schaffen. Wir müssen also zunächst sämtliche Anlagen. eventl. mit Hilfe oder an Hand von Inventarbüchern, Bilanzen usw., aufnehmen, die einzelnen Ayschaffungswerte einsetzen und Kleichzeitig das Anschaſſunssjahr bezw. den Beginn der Inbetriebsetzung feststellen. Ist das Anschafſunssjahr oder der Anschaffunsspreis. besonders wo Inventurhücher iehlen oder diese nicht zuverlässig genug geſührt worden sind. nicht genau zu ermittein, so hat die Feststellung der bisherigen Be⸗ kriebszeit und des Anschaffungspreises schätzungsweise zu er⸗ folgen. Theoretisch müllte alsdann die Cesamtsumme der An- bisher vorgenommenen ordentlichen und auſierordentlichen Abschreibungen sich mit dem Buchwert per Ende 1910 decken. Praktisch werden sich natürlich Differenzen ergeben. ſür die aber ein Ausgleich nicht allzuschwer zu finden sein dürfte. Außerdem iet bei dieser Getegenheit die Lebensdauer der einzelnen Anlagen mös⸗ lchst genau zu ermitteln und dementsprechend die Abschrei- dungscuote festzusetzen. Stehen diese Daten fest, so sind die verschiedenen Anschaffungswerte, die sich je nach dem Jahr der Anschafiung aus Goldmark. Quasigoldmark. Papiermark und Quas'papiermark zusammensetzen, zunächst auf eine ein⸗ heitliche Gröhe zu bringen. und zwar stehe ich nach wie vor auf dem Standpunkt. daß mit Rücksicht auf die übrigen Pap'er⸗ markwerte der Bitanzen der. einfachste und sicherste Weg immer noch die Re duktionsämtlicher Werte auf die Einheit Papiermark sein dürfte. Da hierbei aber nicht bürckratisch vorgegangen, sondern der Valutaentwertung in den einzelnen Jahren nach bester Möclichkeit Rechnung ge⸗ tragen werden soll, schlage ich hinsichtlich der Umrechnuns Kolgendes vor: 1, Anlagewerte. die bis einschl. 1014 erworben wurden. sind als Goldmark anzusprechen: 2. Anlagewerte. die in den Jahren t015. 16 und 17 an- geschafft wurden, sind unter Berücksichtigung der Durchschnitts-Valutaentwertung dieser Jahre auf Goldmark zurüchnführen. Dasselbe gilt für An- schafſungen der Jahre 1018 und 10 unter Berücksich- tigung der Valutaentwertung dieser beiden Jahre. * Die Entwicklung der deutschen Sparkassen. Die Spareinlasen sind im Januar, nach der Zeit- schrift„Die Sparkasse“ in erheblichem Umfange angeschwol⸗ len. Die Zunahmie wird auf mindestens 1600 Mill. ge- schätzt. Der Monat Dezember 1920 hatte einen Zuwachs von 500 Min. gebracht Im Vorjahre war ein Abflull von Spar⸗ einlagen von 110 Mill. 4 im Januar zu verzeichnen, ein Um- stand. der aui die Forjährige allgemeine geschäftliche Hausse Ettrückzuführen ist. An der Statistik beteiligten sich diesmal 260 Sparkassen mit über 13 Milliarden Einlage-Beständen. Bei 193 Sparkassen verteilten sich 806 Milliarden& Einlagen aui .827 300 Sparkassenbücher. Imsganzen Jahr 1020 betrug die Zunahme der Spar⸗ eimagen zusammen 6 240 Minl.& gegen 4650 Minl.& im Vor- jahre 1010 und 6 àso Minl. im Jahre 1018. Concentra.-G. in Nürnberg. Die Continentale Vertriebs · eentrale„Concentra“ G. m. b. H. in Nürnbers wurde in eine Altiengesellschaft(Concentra.-.) umsewandelt. Das Gründunsskapital betränt 2 Miil. 4. Sümtliche Aktien definden sich im Besitze der Bingwerke.-., Närnbers. Abschlüsse. Mitteldeutsche Bodenkreditbank in Greiz 432(.— Hallvor Breda,-G. ſür Maschinenbau in Berlin- lottegbax 15/.(ch.— Ladustrieverwaltung-.G. in 3 1 2. 75 e ee eeee, Le P andelsblef des Nannheimer Cienerel-Anzeiger Frankfurter Wertpaplerbörse. Festverzinsllche Werte. ) Inlundische. 2 4. —5—— 1907 1—— 14—.80.— % Hannhalmer von 1812—.—.50 5233— 2% Deutsohe fieickserl. 0 eer- eree 88 4105 do. S„ S„S it K1 prl g e — 0 3* 2525 955 1•—.·Prior 8 8 . 901—— 270r. eiobe, Sosatrem. Argle airche. 4½ IV. u. V. 40.. 20.50 4½% Oest. St.-R. v. 1918 18.—— 4½/ l. Relohsschatzenl. 72.— 72.— 41 c0. Sohatranwels. 24.——.— 42% Prei 8.— 4%— 3 2 0. 0. Slaheltl. Rente—.— /e Preutlece Kansele f8 810 14 brg117 88 f4.0 d. Sk.-Uto. v. 7% Bad. Anleldo von 1919 78.— 7250%% d0, St-Bte.837—.— i4.— Dlvidenden-Werte. Bak-Aktien. Div. K. 0. Uw. 3. 4. Batisshe Sank 6%.— 910. OBem. Nutzerewerke 92/ 309.— Sorliner Mandelsges, 10—.—.— 44. Oraltindustrie 7—.—'—.— Harwetkiter Bank 177.177. Aizem. Siektr.-Bos. 10 277.—272.— Deutsee Bank 12.2529723 mann W. 92 87.— 3 1— 88 12 4 Qullteaume 5— 82 ne-Sesellse.— abmeyer Dresdner Baan 9 2u.— In.-. Siaki.-en. Vannz. 19 189.—184J.— Matienalpk. f. Oeutsohl.7 91.— 125.— Pöbuskert Nraerr 8 221.—27.— Prutelsene Bank 7 153.—1. Sewend& Malske 12 2/76.— 274.50 Pfüisteske Myv.-Zank 9—.—.— annte. Potor 476.— 291.— Mhelnisede Crositdaak 7 1½ 9 185.— KesdernN. xuperwerk 835.— 235.— Aneinbsede Myp,-Sank 9 127 9 145.— Ian Gerreer 12 20.— 270.— 804. Diesenie-Ses. 8 182.0161.75. 2 9———— Serfanclk 8rise———.— ——.——— Ieserwerke Notbs 7½.— 222.— Deutsen-Cux. Gergw. 92.— 22.0 add. 9d 14. inznert 10 ½1.— 372.— Beigenklron. Serzwerk 14 317.80 317.— 0. Srlobarz 19 278.— 218.— Harpeaer Bergban 5 123. 445. WaAne Lad12. 12—— Kaliw. Weaterezein 83.— 500.——— Manneem.-Har.-Werke 8 50.—649.— 0. Sagonas Obercsl, EJehb,-Sol..25 229.80 293.— 0. Sadieahe Uurlaoh 11—— 90. Tisenind.(Carch) 11 275.— 275.0 Oalmermotoren, 9 222.50 245.— Phöniz Berzba 29%.— 331.0 Kaschnenfor. Eölingen 9 273.——— V. Kön.-u. Laurabdtte 10 515.— 323. 40, Elsemaon 12 23—339 Transpart-Aktien. Oeitener, Oarlaoh*.—. Sonagtüng— 0581.— Hale& Mau, NAmS0—.— Ramb.-Am. Paletfahrt— 167. 107.—Karteruher Maseh, 1 21.—21.— Kereiz atadder Tiexd 1218 18 e ner Uaer ſ8.— Derl.-Ungar- Saakeb. 7½ 7c1 1— Sohneitor. Franbon. 7—.— 606.— ke pr. Frankenth.— Orün—— 6 2 P 23— Geenne, ne, 28 rer N ——998—* R——5 iustrle Wofft 7 222.—— Srem. Sersiüsapetek 2 478 2.— Kuaur upion, Ku 14 8 Ohem. Srleeh.-Eiektr. 7.—.— Odrenbbr. Pstat90s 6.- 22.— Fardwerte Räehee 12 803.— 40. 0 Papzenfabeln Fuens 22.— 20.— Seer Fake e 2 e 8.—.—Tonerbabe.—— da. Nelavertebtäng 5.80 358.— 46.Frunlesbt—.— 183— Berllner Wertpapierbörse. Festverzlnsllche Werte. 4 e) Retehs- und K. 4½% Destorr.Schatzanw. K. 4. Staatspaptere. 5——— 122⁵ 12.80 5% O. Sobatranw. 90. 1—— 4½ o, Papterrentee.— 2 5% de. Serie 50.60 80.69 1 Kurt. Aäcmſalet.-Aui..73 79½78 % d0. Serie-yV 30.25 60.25% 40. Sazdaé. 4½% 40. Serie—ix] 72.72.„ Shsondahn 9 143.—100.— 42% 44. 1524er 51.80 B1.50% 6. Dagdat. 75% Seatsohe Reiebeam. 770 77.8 kusbapahn 14813 2 4% 40. 69.20 37.04% g. Ualfie, Asielse 213.— 210. 390 40. 68.50 36.2 4% 60. Leilel. v. 91/ 78.—23.75 2% 06. 67.70 67.— 40.-Foe.-%%.—636.— 4% Preuslsohe Koneals 50.75 88.4¼% Uaz. 81.-At. v. 11111810.80 3 90 86.— 38.0 6% 46. 4. v. 9 13.85 24.— 9 40.*2. 19—. GeiGrente.00 44.— 40% Batisehe Anlelbe 72.70 72.70„(60. Kreseveeate 13.80.30 2%„Heyerisehe Axiene 38.% 33. 4% Wlener invest.-Aal.—.—.— 9 Zeze e Anleſhe MeLe Sosterreiek.-Unzar. 7% Fränbtarter Snttenl. 58 718 alte.0.50 %8 Wisehener Stesianl. 84. 52% 40.. Herie *6 meten- 40— 8 nn·.— 9 9 8 dant flancbrieto 100 0 104.—3, S848el ei 2 Ausläudlsche*C 69., woe Peſeorne 77. 2* 75 0 4% 49,, Sge e..— Deeene, 4% Atstolter, Ser., 1 239.238.0 6½% Oesterrslenteene% 6 Serte N1— 144.— Sebatzasweleong 22.— 25.— 4A14, 0ʃ15. v. 9298—-.—“—.— 4% 4. Selscente 0. 20.25% b. Ueverese ⸗E.⸗O901I..— 4˙ d40. O. Renes—.— 04.75 Dlividenden-Werto. Tranap.-Aktiem. DOlv. 2. 4. 0— 4 93 5 Sehantungbann 0— E aunte Fapler 2 31.— Sns-Cet-u. iragenb. 6 128.— 16— Foiten& Auiiteanð 43323 99, Ar. Gerſ. Sirasenb. 7%—..—Feiesrtevendte 25 1999 0 19100 S. Kisenbahn 5˙% 193/2 103. Aaseteren Bentr 0 219.—273.— dest. Siaatzelsenb. 7% 13.5 14,0] Seisenxireher Bw. 10 22.23 Baſtimere ane OBie— 465.—— 4o. Guseia 90.—49140 Prine-Itelnriehbana 8——.— eerzs-Narlean. 9. 212.—21.— .-Avste. Dampfseb.—. 0 defsbtnee Wie 10.—899.— ſiamb.-Amerik. Paket.— 108.25 109.Seideaamidt Tn. 12 12 222.60 Hams.-Züdam..oh.—2l.— 27.0 faree Sce f Mansa Damplsen.— i. Z12. teeet Resedisen 8 24 8 Rerddeutsoke Lieyx— 164.30 J1 18———— 4——— Bank-Aletlon. teesen Eisen u. 87, 2/ 21.—2— Serhner Hantels-Bes. 19.—.— Mebentehe. Werse 5 224.50 OGomm.- u. PrVatank 9.—.— Momaoiat Wasehinen.7817— Darmetädter Bank 8 177/.9 77/.— Kallw. Ascharsleden 39 23.—29. Deutsohe Bank 12.0 2. Sitormeer Berzbau 28 22.50 Oiskonto-Conmandit 10 22.7322.75 Kta-Reitseiter 16 92. Dresdaer Bank 9 27.75%.— geer. Karta 222. 629.50 Unteld. Kresitbanx 8 77/.—177.— Kesthefnor Zollulose 442.—381. Matlonaltk. f. Seutzent. 7 193.30183.— Caameyer& va. 8 28.60210.— Sesterreioh. Kredt 6½ 33.— 58.—TLauraadue 20 213.— 19.50 Relohsbank.74 123.36—.— 2* 75 32 ate& HofMa.⁰ 4447.80 40.— lndustrie-Aktien. LaAwIJ L 4 00. 1227.50271.— Acoumulat.-Faurlk 17 393.— 388.25To rszor Matts 12.—33.— Adfer& Oppondelm 20„ 78. Aanο nanrinren 20.,[.— Adierwerke 10 2½½%732 25Ohersenl. Eleen 232.50 294.— .-G. Anlt. Treytow 18 619.—418.—- d0. SIsenladust.227.—240 23 Allzem. Siaktr.- z6s. 10 231.— 27t.22 g0. Kokawerte 2 478.—470.— Angle-Contiae 1 6 0 rensteln& Koppel, 1.—426.— Augsd.-Rürnd. Aasch, 10 220,23 340.—Chöala Borgdau 29 381. 834.— Badisohe Anllia 14 4/7.2549.— Ruein, Urainstene 20[38.— 83).— Sergmann Eloktr, 12 310.73 21.25 Rn. Aetall. Vorr. 0 2.— ,— Sorſiner Eiektr.*.50 26%.— Sgele. S4ahvr4e 20 40.—.50 Sing Mürnderg 18 259.—.59 Stensog Assta: 12. 65.—429, Siemarekhttte 28.7. 0 Rendsbher Hatten 12.25.0 Bachumer Müsstahlt 15.75.Ragersvorke 12% 243.—300.— Sobr. Boner& 60. 02„404.— Saskze terk 20 30¼.—301.— Srowa, Ueverl& 0. 8—— Sehuocort 4 00. 8 223.1222.60 Suderus EIsenw. 7⁰ 583.—569.—Sienens 4 Halske 10 2723278.— Ohemisohe Urieshelm 12 3/.—273. Telephon Borilaer 15 277/.—357.— Ohemiache Woeller 12 213.—231.0 Tarkizohe Tahakeszie 97³.—— Onemisene Albert 30.—.-Gon. Boriin-Mum. 10 243.—264.50 Oenoorca Bergbad 24 473. 60. Vereln. Früak. Soauat. 14 228.—229. Dalmier Motoren 5 263.75263. Ver. Glanzstofis 20 235.—639.— Deutsoh-Luxemdurg. 12 321.83.75[v. Stw. Zygen& WIs 39 849.940.— .-Uebersee Elentr. 0 10x.095.— Vogtänd. Waschines 10 271.. 277.— Deutsohe Erüg! 45 810.—825.—Westerggela Alkall 85 51.—510. Deuteche Kalſa erke 7 24.75258.—Keistoff Waldnot 0 4K.—432. Donieene Stelszees?— 21.50 204.30 Deten-Detatrlka— 244.—21.— D. Waſten u. Moniden 20 8343.— 243.— fou-4%— 8 29.80 Dckepere 25.50 29.— GvI Iden u. Sldenb.——.— Eiperfeſder Farden 9 427...427.—40. So4eehei?— 30 30 Eiektr. Licht u. Kraft 0 220.25 221.25 Ots Petroleusn— 645.—72.— Bk. 7. 6. Uat.(Zariod) 0—.—. Fonons— PD%23% Eesehwelſer Bergwerä 12 30.— 308.— Meidsarg——23 PP Börsenberichte. Frankfurter Wertpapierbörse. Frankiurt, 4. März. ODrahtb.) Die geschäftliche Tätig- keit war nicht sehr umfankreich, da die unbestimmten Aus⸗ sichten eine zeitweise Zurückhaltuns in den beteiligten Kreisen herbeiführten; immerhin zeigte sich aber aufi verschiedenen Gebieten eine zunehmende Neigung zu Käufen, aber meist nur in geringen Beträgen. und andererseits fehlte es nicht an Absabeneisuns: letztere machte sich aber nur in der Hsuptsache in Valotspadieren bemerkbac. was auf die schwache Haleung des Dollare zurückzufdhren war. Mesi⸗ kaner verloren bei Beginn 10—15//. Schiffahrteaktien Waren wiederum schwankend. ankanss schwächer, später ge⸗ bessert. Nur wenise Montanpapiere hatten xrößere gut behauptet« Chemische Werte stellten sich teilweise höher; Höchster Farben. Badische Anilin zeigten merk⸗ liche Beiestiguns; Scheideanstalt zu höherem Kurse gesucht. Elberfelder Farben hatten regeres Geschäft, 437, spãter abge· schwächt, 432. Elektropapiere lagen sehr still. Von sonstigen Industrieaktien lagen PhilippHolzmann, Lokomotiv- ftabrik Krauß fest. Daimler blieben zum ersten Kurs 33// niedriger angeboten. Adlerwerke Kleyer 29“ höher. Benz 220 gefragt. Mansfelder Kuxe 45as. Gegen die ersten amt⸗ lichen Kurse traten im Verlaufe nur seringe Veränderungen ein. Blei- u. Silberhütte blieben angeboten. Deutsch-Uebersee 990. Der Schluß war still. 5 Privatdiskont 34//. Berliner Wertpaplerbörse. X Berlin, 4. März.(Eis. Drahtb.) Die Ungewißheit über den Verlauf der Londoner Konferenz veranlaßte nach wie vor weitgehende Zurückhaltung. Doch war die Haltuns ziemlich zuversichtlich und die Kurse zum Teil höher. Man rechnet mit der Möslichkeit weiterer Verhandlungen. Darin wurde die Börse auch in der Festhaltung des Markkurses im Ausland, das hier zu einem Angebot in Devisen führte, be⸗ stärkt. Außerdem setzt man auf die bevorstehende Programm- rede Hardings sewisse Hoffinung. Das Hauptgeschäft ent⸗ wickelte sich am Markte der ungarischen Renten, die aufi Hoffnung über die Wiederaufnahme des Zinsendienstes starké gedeckt wurden. So hoben sich die- ungarische Gold- anleihe und die Anleihe von 1914 um%. Am Montan⸗ aktienmarkt waren die Kurse überwiegend schwächer. Phönix und Gelsenkirchener—1/%, Bochumer—8/%/, während sich Hoesch 12/ und Laurahütte 5/ höher steliten. Schiff⸗ fahrtswerte fast unverändert. Am Markte der Kaliwerte gingen Aschersleben um 10% zurück. Am Automarkt schwächten sich Daimler um 6% ab. Alte Benz- Aktien 223, junge 203. Valutawerte bei anfänglichem Rückgang der Devisen etwas schwächer. Raltimore—%, Schantungbahn—36. auch Petroleumwerte—8/. Kolonialwerte wenig verändert. Am Rentenmarkt gaben Mexikaner nach. Im Verlaufe schwächten sich die Kurse allgemein' zunächst leicht ab. Als dann später sich die Devisen befestigten, machte sich auch am Effekten- market wieder eine Erhöhung bemerkbar. und zwar besonders in Phönix. Der Kasszindustriemarkt war bei sehr ruhigem Ge⸗ schäft widerstandsfähis. Die gestrige Befestigungs der Mark in Newyork (161 gegen 1 88) hat der Mark auch an den übrigen Plätzen einen festen Ton verliehen. Aus Kopenhagen kam die Mark .30, aus Stockholm.23 und aus Zütich.70. Devisen waren infolgedessen bei KroferZurückhaltung etwas schwächer, um sich zum Schlus zu befestigen. Devisenmarkt. Frankfurt, 4. März.(Drahtb.) Im freien Frühverkehr litt derklarkt der ausländischen Zahlungsmittel unter einer großen Unsicherheit. Es trat späterhin eine Abschwächuns ein. Newyork schwankte zwischen 6176 und 61/. Bei,der amt- lichen Feststellung eriuhcen die Preise einen weiteren mäbigen Rüekgang. Das Geschäſt war ruhig. Der Schlus ließ eine lichte Beſestisuns erkennen. Es wurden fölgende Kurse genannt: London 24005(amtlich 230), Paris 4⁴8s G4356), Brüssel 465(461). Newyork 6175(6170. Holland 2117(21029/0, Schweiz 1030(10270, Italien 228(2270. N3 Frunlefurter Devisen.“ Amillon 4 März 4. Müer K Ulez 4 Kürz Sels! briet Laeid ariet geid Brief LSeis Artef Molland. r4. 30%212. 02100.%0 Cſerwegen*9 05 1001023,0 105 10 Belglen.487 432 401 Pe S Woden. 91 10 13838 90/388.60 1371.10 Lonson. 242 29]/ 262.72/.75 DDBBestnzters—.—1————— Paris 48. 444.443.— 44.— ew Vork. 62.09 62,20 61.90 6188 Sehwelr. 941.408843.S00 40 80 Uten, aliss 2.—.— Spanlen. 42, 0% 9 0 fe 51 0P.-Oest abg.] 13 73 f24 134.100 136 italien. 7 M eniee 14 14.64 1450/ 14.4 Dänemark H114.0 1118, 20, 50 1086. 0eraz.. 1—.——.—1— 1.— Berliner Devisen. Amtiloh A Baee 4 März 4 MArz 4. Müez Seld,, Brlet Ldels Briet Qeld Srief L Seld! Brief Hotiand 127. 851 N. 1 de Vors 8. 614 Srussel, 281.0 485.0 466 30 46.50. ari. 442. 443.4/ 42.8/ 443,45 Ouristania. ,J. GB s. A Aoãwte. SAB. 109368 NKepenhagen, 1071.1% 197t. 40 Span•en. 81.50 833.00 89. 100.86 Stsokheſn, 446.70.8..73 5% 8. KJest-23.-.—“——.—— Relaingstors 1² 172 2. 1. L u hn ang 13 12.27] 13.18 1322 Nanea 9 227. TS2r erag. 1 78278605 228 Tenden„. 230. 4 261.— Mt. S udapeest 14. 14. 94.1 14.22 Heueste Drahtherichte. = Frankfurt, 4. März.(Eig. Drahtb.) Zusammenachlus der Frankiurter Privatbanken. Ein Verein Frankfurtet Privatbanken hat sich hier gebildet. Man beabsichtigt. die Privatbankfirmen von Frankfurt a. M. zusammen⸗ zuiassen und die allsemeinen Interessen der Mitslieder wahr⸗ zunchmen. Es bestehen bereits in anderen Orten eine ganze Anzahl dieser Organisationen. Dem Verein sind bis jetzt in Frankſurt 40 Bankfirmn beigetreten. Zum Vorsitzenden wurde Herr Klemens Harlacher in Firma Harlacher, zum Schrift- führer Herr Frohmann in Firma F. Frohmann u. zum Kassier Herr Schmidt in Firma Groh. Henrich u. Co, gewählt. Hamburg, 4. März.(Eig. Drahtb.) Neue Hamburger Wertt. Mit der Errichtuns einer neuen Werit, auf der kleinere und mittlere Schiſſe gebaut werden sollen, ist hier begonnen worden. Es handelt sich um die sogenannte Köhlbrand-⸗ werkt. Das Gelände wurde von der Werftſirma Paul Theodoe Berendsohn in Burg im Dittmarschen für die Dauer von 60 Jahren vom Hamburger Staat gekauft. = Stuttgart, 4. März.(Eig. Drahtb.) Württembers!sche Notenbank. Der Aufsichtsrat beschloß die Verteilung von 5/¼ (%0 Dividende der auf den 23. März einzuberufenden Generalversammlung vorzuschlagen. Waren und Härkte. Berliner Produktenmarkt. 9 9 Berlin. 4. März.(Drahtb.) Am Produkteumarkte hielt die Geschäftsstille unverändert an. Für Viktoriserbsen stellten sich die Preise teilweise niedriger. Die Maispreise blieben unverändert, da der Einfiuß der leichten Befestiguns der ausländischen Forderungen durch die Abschwächuns der Devisenkurse ausgeslichen wurde. Das Geschäft in diesem Artikel voltzog sich schwerſällig wegen der Undurchsichtiskeit bezüglich des Einflusses der Mais-Bezugsscheine. Bremen, 3. März. Baumwolle 17.7s(17.780 pro Kilo. Nochmalige Margarine-Preisermäfl gung. Die mabgebenden Margarinefabriken beschlossen eine weitere Ermäß'gung der Margarinepreise. Danach wird der Preis für die Spezialmarken um 50 3, für die Haudelsmarken um 1 4, für Schmelz⸗ margarine ebenfalis um 1 A. ſür Ziehmargarine um 70 3 und für kogchere Margarine um 30 3(alhles je Pfund) herabgesetzt. Diese Preise treten am 2. März in Kraft. Umaätze zu verzeichnen. Fester lagen bei Eröſinuus Ober“ ——————————————*ð—— S—— ——— E2 ——— 2 55 2 *— +——— S andern. Niemals waren die Ausſichten für die berufstätige 1* — eg den Märg 102t. 7 Mannteimer Geueral⸗Anzeiger.(itbend⸗Ausgabeg 6 2 [Mannheimer Frauen⸗Zeitung E 7 — — Die Zukunft der geiſtigen Frauenarbeit. Von Dr. Marie Bernays. Wir ſind es gewöhnt, die heutige Zeit mit den Jahren nach dein dreißigjährigen Kriege oder mit denen der Gewalt⸗ berrſchaft Napoleons I. zu vergleichen. Wenn zweifellos auch eine ſolche Betrachtung in mancher Hinſicht lehrreich und ge⸗ rechtſertigt iſt, ſo dürfen wir doch nie überſehen, daß uns heuie der Wiederaufbau unſeres Wirt chaftslebens viel größere Auf⸗ gaben ſtellt, als unſere Vorfahren im 17. und zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Dieſe Aufgaben zu löſen oder wenigſtens ihrer Löſung näherzubringen iſt umſo ſchwerer, je mehr es ſich dabei um Fragen handelt, die bereits in Zeiten des Frie⸗ dens Gegenſtand des Kampfes waren. Zu dieſen Fragen gehört auch die Frauenarbeit. Wenn wir auch nach der letzten Verufszählung des Jahres 1909, 9,49 „Millionen hauptberuflich erwerbstälige deutſche Frauen hatten, von denen 2,8 Millionen verheiratet waren, blieb nicht nur die Vereinigung von Beruf und Ehe, ſondern die ge⸗ Bat Einfügung der Frauen in den Organismus des Wirt⸗ Ichaftslebens ein viel umſtrittenes Problem. Schuf die erſtere eine Fülle von hygieniſchen und ſozialen Mißſtänden, ſo er⸗ ſchien die geiſtige Arbeit der Frau vor allem als pſychologiſches und kulturelles Problem, den einen als Vereicherung, den an⸗ deren als Verarmung des Gemeinſchaftslebens. Trotzdem machte die Mitarbeit der Frau in geiſtigen Berufen raſche Fortſchritte. Im letzten Jahr des Weltkrieges ſtudierten rund 70⁰⁰ rauen an deutſchen Hochſchulen, und auch die tech⸗ niſchen und Handelshochſchulen zählten weibliche Studenten. Dieſe Entwicklung hat durch Zuſammenbruch und. Revo⸗ tion eine jähe Unſerbrechung erfahren, die die geiſtige Frauenarbeit heute zu einem beſonders ſchweren Problem macht. Die allgemeine Notlage des geiſtigen Arbeiters in Deutſchland betrifft die geiſtig arbeilende Srau ganz beſon⸗ ders. Die durch die Weimarer Verfaſſung gegebene volle Gleichſtellung der Frau mit dem Märne kann daran nichts Frou hoffnungeloſer als jetzt, wo ſie im Verufsleben keinen rechtlichen Schranken mehr begegnet. deine berufstätige Frau ſollte je vergeſſen, daß vor allem deru viede von Verſailles es iſt, der auf ihr laſtet, daß auch ihe Kraft im Dienſt der Feinde ſich verbraucht. Wir erleben heute, was ſchon Fichte m ſeinen„Reden an die deutſche Nation“ dem deutſchen Volke al8 ſchlimmſte Folge politiſcher Machtloſigkeit ſchilderte: den N kilturellen Niedergang. Der naive Glaube der Pazifiſtin, daß Ser Aufſchwung natürſiche Folge eines verlorenen Krieges ei, exwies ſich ebenſo als Illuſion, wie die übrigen von dieſer Seite gewährten Hoffnungen. In unſerem verarmten Land werden die Bildungsanſtalten nur mit größten Opfern auf⸗ kecht erhalten werden können, nur eine kleine Zahl geiſtiger Arbeiter kann ſich ohne weitgehendſte Proletariſierung des ganzen Standes erhalten. Eine weitere Urſache der Notlage der geiſtigen Arbeiter iſt aber auch die Verſtändnisloſigkeit, die in weiten Arbeiter⸗ kreiſen der Kopfarbeit entgegengebracht wird. Freilich dämmert heute die Einſicht auf, daß auch dem Geiſtesarbeiter bensmöglichkeiten geſichert werden müſſen, aber die geiſtig⸗ „Itbeitenden Frauen bleiben, als die ſchwächſten dieſer Schicht, doch in ihrem Unterhalt ſehr bedroht. Di.ie Schwierigkeiten, die ſich dem Studium der Frau'ent⸗ ( gegenſtellen, liegen vor allem in den auzerordentlichen Koſten einer längeren Ausbildung, in der Notwendigkeit der Töchter für den Haushalt der Eltern und in der Ausſichtsloſigkeit der akademiſchen Frauenberufe für nicht gut begabte Mädchen. Freilich mag man mit gutem Recht einwenden, daß die Stei erung der Lebenskoſten auch manchen befähigten zungen Mann vom Studium fernhält. Doch werden im all⸗ gemeinen die Eltern noch immer eher geneigt ſein, große Sum⸗ men auf die Berufsausbildung des Sohnes zu verwenden als zuf die der Tochter, für die ſie eine Verſorgung durch die erhoffen und deren Berufsausſichten ſehr ungünſtig ſind. An ſich braucht die Abnahme der Zahl der Studentinnen nicht „Als ein beſonderes Uebel angeſehen zu werden; ſchon vor dem riege war in einſichtigen Frauenkreiſen die Meinung ver⸗ 5 Dreitet, daß der Zudrang der Frauen zum Univerſitätsſtudium u groß ſei. Alles aber kommt auf die Art der Ausleſe an, und es iſt zu befürchten, daß gerade innerlich befähigte Mäd⸗ achen jetzt aus äußeren Gründen von der Univerſität ferngehal⸗ ten werden. Die finanzielle Notlage breiter Volksſchichten läßt * SEine Pſychologie der Frau. Von Hanns Martin Elſter. 5 Das Rätſel der Frauenſeele— wo immer Menſchen uin Erkenntnismühen um Geiſt und Innerlichkeit, Empfinden 4 und Vernunft zuſammenarbeiten, ſtets neue, lebendigſte Teil⸗ nahme. Jeder einzelne Mann glaubt, ſich aus ſeinen Er⸗ jchrungen eine Grundtypus vom ſeeliſchen Weſen der Frau Febi zu können. Ebenſo haben viele Frauen von der Ge⸗ amtheit ihrer Schweſtern eine Einheitsanſchauung. Faſt ſo Aufig, wie man ſolcher Zuſammenfaſſung aller Erfahrungen, mpfindungen und lleberlegungen begegnet, ſteilt man aber guch feſt, daß eine feſte Grundlage für die Formung des Ein⸗ * eitstypus zu fehlen pflegt. Man entdeckt täglich neu den angel an ſyſtematiſcher und urſächlicher Erforſchung aller Pſt K Geſetzmäßigkeit. In hülfloſem Dilettantismus, in künſtl. 8 nbildungen bleibt letzten Endes haften, wer ſich nicht ent⸗ cließen kann, durch ſorgſames Studium einen feſten Er⸗ kennt ie und Geſetzesgrundſtock für das Gebäude ſeiner er⸗ lahrenen Pfychologie der Frau zu legen. Dazu bedarf es keiner „Seſonderen Gelehrſamkeit, da die deutſchen Gelehrten von 8 Mer Meiſter allgemein⸗verſtändlicher Schreibweiſe zu ihren 95 rbeitern gezählt haben. Zweifellos wird von einer ſol⸗ Pighologiſchen Grundtatſachen in der e Klärung aller dilettierenden Seelen⸗ 14 bie fuch 830 e die tbar Malhſe ausgehen, werden ſich Stetigkeit weckende Grund⸗ Gtenini e für das Verhalten der Geſchlechter zueinander, Jer Sittlichkeit, der Liebe, Ehe, Familie, Elterntum ergeben. Wem an einer Konſolidierung all dieſer Gemeinſchafts⸗ deziehungen gelegen iſt, und wer nicht nur im leeren Gerede üer die Seele der Frau umhertreiben will, wird gut tun, zu amer wiſſenſchoftlichen Arbeit über die Pſychologie der Frau ——PP;;;(˖ö * in ſ01 Sle Kes Werk hinzuweiſen, iſt der Zweck dieſer nchölogiſchen Zuſammenhänge, aller von der Natur feſtge⸗ dens, in Fen. Sie Serliner Univerſilät beiiht in Prof. Dr. med.. in einen herrorragenden Forſcher auf dern Gebiete erwarten, daß gerade die aus geſunden häuslichen Verhält⸗ niſſen ſtammenden Mädchen, die intellektuell für das Studium geeignet ſind und denen es moraliſch keine Gefahr bietet, durch die freiheitslüſternen Töchter der Kriegs⸗ und Revolutions⸗ gewinnler erſetzt werden. In dieſen Tatſachen liegt ein dop⸗ peltes Problem: erſtens die Frage nach den Berufsmöalich⸗ keiten für die Töchter der gebildeten, aber wirtſchaftlich ſchwa⸗ chen Schichten und zweitens die Frage nach der Vedeutung einer erheblichen Saſee der geiſtigen Frauenarbeit für die Kultur unſeres Volkes. Es iſt richtig und nützlich, daß heute der Wert hauswirt⸗ ſchaftlicher Arbeit auch für das gebildete Mädchen immer wie⸗ der betont wird. Aber auch wenn wir zugeben, daß manche Mädchen am Schreibtiſch 42— die am Kochherd beſſer und befriedigter wirken würden, ſo dürſen wir doch auch die Seyn⸗ ſucht nach Anteil am Geiſtigen, die in vielen Frauen lebt, nicht vergeſſen und ebenfalls nicht überſehen, daß die für das Haus erzogene unverheiratet bleibende Tochter nach dem Tode der Eltern nur ſchwer einen geeigneten Wirkungskreis finden wird. Es bleibt daher unſere— Frauenberufe mit kürzerer und weniger koſtſpieliger Ausbildungszeit als das Studium auszubauen und auch für Mädchen anziehend und be⸗ 84 8 machen. Im Kindergärtnerinnen⸗ und ſozialen eruf, im Bibliotheksdienſt und im höheren Handelsfach ſind dieſe Bemühungen bereits mit einem gewiſſen Erfolg durch⸗ geführt worden. Freilich dürfen wir uns nicht verhehlen, daß dieſe heute nicht ausſichtsloſen Frauenberufe auch das begabte Mädchen faſt niemals zu geiſtigen Schaffen ausbilden, nicht „wiſſenſchaftliche“ Berufe ſind. Es bleibt daher die Frage zu beantworten, was die geiſtige Frauenarbeit und ihre evenkuelle Einſchränkung für die 6 deutet. Es iſt zweifellos, daß bisher die e Ar⸗ beit der Frau ſtärker zur Vertiefung ihrer ſubjektiven Kultur, d. h. ihres Perſönlichkeitswertes beigetragen hat, als zur Ver⸗ mehrung der objektiven Kultur durch bahnbrechende wiſſen⸗ ſchaftliche Leiſtungen und Forſchungen. Wir kennen bisher keine Frauen, deren Kulturleiſtungen denen der männlichen Geiſteshelden gleich kämen. Trotzdem aber hat die wiſſen⸗ ſchaftliche Frauenarbeit eine Bedentung für die Geſamtheit, denn die Höhe der geiſtigen und ſittlichen Leiſtungsfähigkeit eines Volkes hängt davon ab, wie weit es ihm gelingt, ſeinen Kulturbeſitz in perſönliche Kultur zu verwandeln. Wie man mit Recht ein Merkmal unſerer Entwicklung in dem Zurück⸗ treten der Kultur der Menſchen hinter der der Sachen erblickt Ert ſo profitieren auch heute nur wenige für ihre geiſtige xiſtenz von der ungeheuren e menſchlicher Geiſtesarbeit. Die Frau wird leichter als der Mann den Weg von der objektiven zur ſubjektiven Kultur finden, inſolge ihrer ſeeliſchen Eigenart, ihrer größeren Unteilbarkeit und inneren Einheit, die ſie treibt, ihr Ru affen immer in irgend einer Weiſe mit ihrem Geſamtſein in Einklang zu bringen. Dieſe Durchgeiſtung des Lebens aber iſt heute nötiger und wichtiger als je. Rur ein Weltreich des Geiſtigen iſt uns ge⸗ blieben, und an Geiſtesſchätzen ſind wir heute noch reich. Es wäre verhängnisvoll, wenn wir heute eine Hälfte unferes Vol⸗ kes, die jetzt politiſch mitbeſtimmenden Frauen, nicht dieſen Reichtum mitgeniezen laſſen wollten. Den geiſtig begabten Mädchen— freilich nür dieſen— muß Unterſtützung und Förderung beim Studium und im Verufsleben zuteil werden; die Ausbildung zu anderen Verufen muß getragen ſein von dem Bewußtſeln der geiſtigen Aufgaben des 18 Volkes. Auch die Hausfrau muß am geiſtigen Leben der Nation teil⸗ nehmen, Wir materiell verarmten Deutſchen müſſen uns immer wieder in Herz und Sinn ſchreiben, daß das menſch⸗ liche Leben reich iſt, wenn es in Beziehung ſteht zu geiſtigen Werten, über perſönlichen Idealen; für die deutſchen Frauen vor allem muß das Goethewort Wegweiſer ſein:„Denn das Leben iſt die Liebe und des Lebens Leben Oeiſt!“ Die Rotcendigkeit der hauswitt⸗ ſchaftlichen Frauenbildung. Von Hel⸗ Wenck⸗Rüggeberg. Die Frau muß kochen können. Der kategoriſche Imperativ des Mannes verlangt es— wenigſtens in den allermeiſten Füllen. Warum? Canz einfach, weil die Liebe des Mannes bekanntlich durch den Magen 70 weil die Ehen glücklicher, ungeſtörter, friedlicher ſind un bleiben, wenn eine tüchlige Hausfrau am häuslichen Herde regiert. Nichts iſt leichter, als den Kochlöfſel ———————— der Frauengeſundheit, ⸗pſychologie und ⸗krankheiten. Prof. Liepmann hat, angeregt durch v. Winckels klaſſiſche Vorleſun⸗ gen über Frauenkunde im Jahre 1909, im vergangenen Win⸗ ter an elf Abenden über die„Pſychologie der Frau“ vor Studierenden aller Fakultäten an der Berliner Univerſität Vorleſungen gehalten, die er nun in Buchform(Verlag Urban und Schwarzenberg, Verlin) herausgibt. Aus der lebendigen Beziehung zwiſchen dem lehrenden, ſprechenden Forſcher und dem hörenden, lernenden Publikum iſt hier eine Frauenkunde entſtanden, deren Wert für den einzelnen, der ſich redlich um das Weſen der Weibesſeele müht, unſchätzbar iſt. Liepmann hat kein ausſchließlich für Fachleute beſtimmtes Werk gegeben, ſondern eine ſo geiſtvolle und anſchauliche Zuſammenfaſſung des biologiſch Erforſchten in prächtigem, lesbarem Stil, da 0 vor der Gelehrſamkeit des Verfaſſers zurückzuſcheuen raucht. Gelehrſamkeit gibt dem Buche gewiß ſein beſonderes Schwergewicht, Populärpſochologie wird nicht getrieben. Die Gelehrſamkeit iſt aber durchtränkt von einem reichen Men⸗ ſchentum. Man ſpürt jeder Zeile an, daß nicht ein kalter Erkenntnisſucher ſie ſchrieb, ſondern ein warmherziger, er⸗ lebnisverwertender Arzt, eine im Gefühl wurzelnde, von hohem Jedealismus erfüllte Perſönlichkeit. Deshalb wird das Buch auch dem mediziniſchen Laien, zu denen ich auch gehöre, ein Erlebnis bedeuten, wie ſonſt nur dichteriſche, ideenbearbei⸗ tende Schriften. Der Menſch iſt es, der vor allen Dingen durchb Liepmanns„Pſychologie der Frau“ bereichert wird. Der Menſch, der in jedem Beruf Menſchenkenntnis des an⸗ deren Geſchlechtes ſucht und braucht. Profeſſor Liepmann geht nicht von den Erfahrungen des Frauenarztes aus. Er entwickelt nicht etwa eine Reihe von Krankheits⸗ und Abnormitätsbildern. Das geſunde Leben iſt hier Aufgabe ſeines Forſchens. In dem Verlaufe alles Wer⸗ — iepmann das Werden und Entſtehen des Men⸗ ſchen, dann der Frau im beſonderen, dem allgemeinen Schöpfungsprozeß der Natur einordnet, kommt er auf ſynthe⸗ tiſchem der ſexual-pfuchologiſchen der Monnes⸗ und Wege, durch die Aufdeckung Zuſ⸗ hänge, Zu den Grundgeſetzen annes⸗ amtheit der deutſchen Kultur be⸗ ſchwingen, denkt der Jugend leichtlebiger Sinn, wozu darauf Zeit, Gedanken oder gar Studium verwenden! Wenn es ſein muß, in die Geheimniſſe der Kochkunſt einzudringen, nimmt man ein gutes Kochbuch zur Hand, richtet ſich danach, und die Sache iſt gemachtl Alſo, die liebe Jugend ſchürzt verächtlich die Lippen und denkt ſich über den Kleinkram der Küchenarbeit erhaben. Gema Wir wollen ſehen, ob nicht doch irgend eine ganz beſondere Fähigkeit, eine mit feiner Klugheit gepaarte Handgeſchicklichkeit, liebevolles Nachdenken und ſichere Berechnung notwendig ſind, um ungeſtraft Kochverſuche aufs Geratewohl machen zu können. Wie der Maler ſeine Farben auf der Palette miſcht, um den gewünſchten Farbenton herauszübringen, ſo muß die Hausfrau das Geſctz der Geſchmacksverbindungen und der Nährwerte kennen, um die richtige Zuſammenſetzung der Zutaten zu ſinden. Aber dazu gehört Uebung. Ohne theoretiſche und prakliſche Ausbildung wird man weder eine„perſelte Köchin“ noch eine tüchtige Hausfrau. Früher lernten allerdings die Töchter noch bei der Mutter alles, was ſie für die Praxis der Hausfrau an Kenniniſſen brauchten. Die Theorie würde auf ſolgerichtige Belehrungen beſchränkt, die ſich aus dem Wiſſen und dem Nachdenken der mütterlichen Lehrneiſterin ergaben. Für die heutige weibliche Jugend erachtet man eine ſchul⸗ mäßige Ausbildung neben der häuslichen Anleiiung mit Recht für notwendig, um ſie dadurch zu beſähigen, ſelbſt wieder im eigenen Haushalt Lehrmeiſterin zu werden und dann nicht nur die eigenen Töchtexr auszubilden, ſondern außerdem Lehrſtellen zu bieten ſowohl für junge Volksſchülerinnen als für Mädchen höherer Schulbildung, die eine praktiſche Lehrzeit bei einer Muſterhausfrau durchmachen wollen. Der Beſuch einer Haushaltungsſchule iſt unter allen Um⸗ ſtänden ein Gewinn. Es wird dadurch eine ſichere Grundlage für hauswirtſchaftliche Berufsausbildung gegeben, die keinem ſungen käochen vorenthalten werden ſollte, denn ſie hat hauswirtſchaftliche Kenntniſſe in jeder Lebenslage nötig. Ganz beſonders, wenn ver⸗ nunftgemäß gewirtſchaftet werden ſoll, nach geciauer Einteilung und der Einnahmen und Ausgaben. Wenn die Entwicklung der hauswirtſchaftlichen Frauenberufe in der Praxis ſo fortſchreitei, wie ſie jetzt in der Theorie angeſtrebt wird, dann haben wir über Jahr und Tag jene hausfraulichen Meiſterinnen, die befähigt ſind, Meiſterſchülerinnen im eigenen Haushalt auszubilden. er vorläufig ſind wir leider noch weit davon entfernt. Ein Beweis dafür, wie notwendig hauswictſchaft⸗ lche und zumal Kochkenntniſſe ſind, war mir das Erſtaunen, das ſich zum Teil ſogar in Entrüſtung äußerte, über die in unſerer Frauenbeilage veröffentlichten Küchenzettel. Aogeſehen davon, daß ſie nur Anregungen geben ſollten, von denen natürlich jeder nach Belieben Gebrauch machen oder dies und jenes weglaſſen kann, kommt es lediglich auf die Fähigkeiten der Hausfrau an, ſich den ih, zur Verfügung ſtehenden Geldmitteln gemäß Geeignetes heraus⸗ uſuchen und ſchmackhaft 8 ten. Eine gute Hausfrau und haushälterin ader eine geſchickte Köchin brauchen unter Umſtänden nur kleine Mens en von Fleiſch oder gewürzigen, kraftſpendenden Beigaben ohne verſihwenderiſchen Gebrauch von teuren Zutaten, um ein köſtliches Gericht herzuſtellen und hübſch angerichtet darzubieten. Wenn das Kochenkönnen ſo leicht wäre, braucht man nicht von.ner Kochkunſt zu ſprechen. Wer ſein Jach beherrſcht, weiß mit wenig Mitieln gut zu wirtſchaften, während viel verbraucht wird, wo man ſich nicht einzurichten verſteht. Abwechſelung und Vielſeikigkeit ſind eſchen einer guten Küche. Aber 07 erſordern Nachdenken und iebe. Zwar ſieht die wirtſchaflliche Not unſerer Zeit der von allen Volksſchichten erſehnten Erleichterung und Beſſerung der Haushalt⸗ ſührung hemmend entgegen, aber man braucht nur Umſchau zu halten, um zu erſahren, in welchen Kreiſen man ſich von dieſen Hemmungen nach Möglichkeit frei macht. Von Schiebern und Rivolutionsgewinnern ſpreche ich hier nicht. Aber ich werde hier⸗ zwei wahrheitsgetreue Küchenzettel gegenüberſtellen, die eine deut⸗ liche Sprache reden. Der erſte ſtammt aus dem Haushalt eines ſtädt ſchen Hauswarts(Portiers): 3 55 Vouillon mit Einlauf, Schweinebraten mit Salz⸗ artoſſeln, abends: grüne Heringe, gebr. Kartoſſelft. 05 Montag, mittogs: Crießſuppe, Kotelett, Kartoſſeln, Kürbis, abends, regelmäßig: Brot, Auſſchnitt. Dienstag, mittags: Erbsſuppe, Falſcher Haſe, Kartoffeln. Mittwoch: Möhren und Schoten, Rindfleiſch, ein Gericht Donnerstag: Kartoſfelſalat und Fiſchkoteletts. Freitag, mittags: Tomatenſuppe, Eierkuchen mit Apfelmus, abends: Brot, Kakao. Samstag, mittags: Mehlſuppe, Kohlrüben mit Schweinebauch, abends: Kartoſfeln mit Hering. Der zwelte gibt(bei teilwe'ſe geringen Abweichungen) die Ent⸗ behrungen in Offiziers⸗, höheren Beamten⸗ und Witwenhaushal⸗ tungen wieder, Familien, die Kinder zu erziehen und viele Abgaben zu leiſten haben: Sonntag, mittags: Fleiſchſuppe mit Nudeln, gefüllter Kohl, Kar⸗ toffeln(1½ Pſd. Rindfleiſch, etwas Speck, 1 Ei); von dem Rindfleiſch wird erſt Suppe gekocht und dann die Hälſte des gekochten Fleiſches für den Kohl verwendet, abends: Kakao, Brot, Fett, vielleicht etwas Aufſchnitt. Frauennatur. Von dieſem biologiſchen Geſichtspunkte aus le er die eBielRloche und die allgemeine Pſyche bloß und gibt Gei 0 die Anwendung auf das reale Leben, auf Ehe und Geiſt. Getragen iſt dieſe Geſtaltung des ſchwierigen Fragen⸗ komplexes von der Weltanſchauung des Autors:„Die Mütter⸗ lichkeit iſt die Krone des Lebens, denn ſie iſt das Leben.“ Me⸗ diziniſch⸗naturwiſſenſchaftlich iſt das Werk, es ſtellt die greif⸗ baren körperlichen Tatſachen und Erkenntnismöglichkeiten für die Frauenpſychologie in den Vordergrund, aber es führt auch erneut zu der Gewißheit, daß es der Geiſt iſt, der ſich den Körper haut. Ein Strom von Lebenskräftigung und höchſter Ethik geht von dieſem eindringlichen bedeutenden Buche aus, das in die Hände aller innerlich reifen Menſchen gehört, domit die Verwurzelung und die Größe allen Daſeins unter klarſter Führung und Wahrhaftigkeit bejaht werden. ſieue Grillparzer⸗Erinnerun Ehner⸗ Eſchenhach. Aus ihren Tagebüchern. 3 Die wundervolle Perſönlichkeit der großen öſterreichiſchen Drch. terin Marie von Ebner⸗Eſchenbach wird uns en nahe gebracht Ki dem bei Quelle u. Meyer in Leipzig erſcheinenden Werk„Marie von Ebner⸗Eſchenbach. Wirken und Vermächin⸗“ in dem ihr Biograph Anton Bettelheim die Schätze ihrer Tagebücher zu einem ſprechenden Lebensbilde vereinigt hat. Die Dichterin hat von Neujahr 1867 bis zum 11. März 1916, d. h. 15, Tage vor 1 755 Tode, ununterbrochen ein Tagebuch geführt, das den lieſſten inblick in ihr Weſen und ihre Perſönlichkeit geſtattet. Hier ſind auch ihre Erinnerungen an Grillparzer aufgezeichnet, aus denen ſie kurz vor ihrem Tode den Stoff zu ihren„Erinnerungen an Orillparzer“ ſchöpfte, die dann aue ihrem Rachlaß veröſfentlicht wurden. Grillparzer iſt es ge⸗ weſen, der in den Arbeiſen der 17ährigen Gräſin Duboly borene Dichterin erkannte, und Marie hat den Brief, in dem er, ihr gegen das noch lange hinaus geltende Urteil der Welt die Krone der Poeſie aufſetzte, dis an ihr Lebensende nie vergeſſen. Der Brief war ihr Troſt in all den Zeiten der Verkennung; er bot den Anlab zu verſönlichen Beziebungen, die ſie mit leidenſchaftlicher Verehrung gepflegt hat. Aber Bettelheim betont ſehr richtig, daß dieſe Ver⸗ gen der n000 — ————————————— 10 ** F d Selke. Nr. 100. —— Mannheimer Generat· Anzeiger.(Abend ⸗ Ausgabe.) Montag, mittags: Die mit Gemüſe noch einmal durchgekochten Knschen als Suppe mit Kartoffeln und den Reſt des Fleiſches, abends: Haferflocken mit Milch(wer Milch hat, ſonſt Waſſer), Fettbrot. Dienstag, mittags: dicker Reis abends: dasſelbe wie geſtern. Mittwoch, mittags: dicke Erbſen mit Sauerkraut, abends: Kactoffeln mit irgendeiner Tunke. Donnerstag, mittags: Kohl und Kartoſfeln, abends: Suppe, Fetihroi. Freitag, mittags: Hülſenfrüchte mit Kartoffeln, abends: Suppe, Brot. Samstag, mittags: Heſeklöße mit Backobſt(wenn man Mehl hat), abends: Kartoffeln und Hering. Eine erſchütternde Tragik liegt in dieſer Aufſtellung, während die Zuſammenſetzung der erſten Speiſenfolge nicht etwa ein Beweis für die Sucht nach behäbigem guten Leben iſt, ſondern mehr noch dafür, daß die Hausfrau nicht gelernt hat, Gemüſe zuzubereiten und in weiſer Vorausſicht ſchon im Sommer für den Winter vorzuſorgen, 3, B. durch Einſammeln und Trocknen von Pilzen, durch Einmachen Und Einkochen, Einſalzen und Einſäuern von Früchten und Ge⸗ müſen. Man kann beobachten, daß die Hauswirtſchaft einer nicht haushälteriſchen Hausfrau meiſtens auf Schnellküche eingeſtellt iſt, während ſchon der Gebrauch der Kochkoſte ohne Kohten⸗ oder Gas⸗ verbrauch ſo manches ſchmackhafte Eintopfgericht ermöglichen würde, das Fleiſch als Zuſpeiſe entbehrlich macht. Beſſere hauswirtſchaft⸗ liche Ausbildung muß daher die Forderung aller einſichtigen Haus⸗ frauen und ihrer Organiſationen ſein, ebenſo für die Arbeiterſrauen wie für die Töchter gebildeter Kreiſel Hilfe für die Jugend. R. F. A. In der 58. Sitzung des Reichstages vom 27. Zanuar 1921 wurde von den Frauen ſämtlicher Fraktionen mit Ausnahme der Kommuniſten folgende Interpellation eingeoracht: In dem Verzeichnis der Vorlagen, deren Verabſchiedung in dieſer Seſſion für erwünſcht gehalten wird, das unter dem 20. Oktober den Reichstagsabgeordneten zugegangen iſt, fehlt der Entwurf eines Reichsjugendwohlfahrtsgeſetzes. Wir Frauen hatten mit einer baldigen Vorlage dieſes wichtigen Geſetzentwurfs ſicher gerechnet und ſind nun ducch das Fehlen einer ſolchen in dem genannten Verzeichnis ſchmerzlich überraſcht, da wir alle wiſſen, wie notwendig im Intereſſe unſerer Jucend eine möglichſt bal⸗ige reichs⸗ geletzliche Regelung dieſer Materie iſt. Iſt die Reichsregierung bereit, dem dringenden Ver⸗ langen aller Frauen in dieſem hohen Hauſe nachzukommen und ein Reichsjugendioohlfahrtsgeſetz noch in dieſer Seſſion dem Reichstag vorzulegen? Zur Begründung der Interpellation erhielt das Wort die Abg. Frau Paula Müller Otfried(DN.). Sie ſtellte das dringende Bedürfnis feſt, eine geſetzliche Zuſammenfaſſung der einzelnen Beſtrebungen der Fürſorge und des Schutzes der Kinder herzuſtellen. Erziehung und Schutz des Kindes ſei in erſter Linie Sache der Famlie, und das müſſe ſo bleiben: aber die Erfahrung lehre, daß die Erziehungsberechtigten leider in nur zu vielen Fällen dem Anſpruch des Kindes an Schutz, Fürſorge und Erziehung nicht genügen. Wir be⸗ dürfen aber einer öffentlichen Jugendfürſorge zur Ergänzung oder zum Erſatz der Erziehung in den Fällen, wo die Leiſtung der Familie nicht ausreiche. Schon ſeit Jahren wurde ein Neichsjugendwohlfahrtsgeſetz erſehnt und immer wieder ge⸗ ſordert, das dem bisherigen Zuſtand der Zerſplitterung ein Ende mache und ein geordnetes Ineinandergreifen der Für⸗ ſorge für das Kind vom zarteſten Alter an gewährleiſte. Heute — 6 verſchiedene Behörden für den Schutz und die Für⸗ orge des Kindes zuſtändig. Das ſei ein Zuſtand, der auf die Dauer unhaltbar iſt. 235 Wir bedürfen aber J eines neuen Reichsjugendwohl⸗ fahrtsgeſetzes, weil die Zu ammenfaſſung der privaten und öffentlichen Fürſorge ein dringendes Bedürf⸗ nis iſt. Die freiwillige, von charitatlven Vereinen geleiſtete Ar⸗ beit ſoll nicht unterbunden werden, aber ſie ſoll unterſtützt Rund zuſammengefaßt werden. Die Rednerin hob hervor, was von der privaten Fürſorge ſowohl von evangeliſcher als von katholiſcher Seite geleiſtet worden ſei, und wie viel Dank man * ihr ſchulde. Aber in einer Zeit, wo die Notſtände der Maſſen 4o groß geworden ſeien, könne ſie nicht ausreichen, obgleich in den letten Jahren 300 Millionen Mk. von der privaten Fürſorge aufgebracht worden wären. Die ſtaatliche Fürſorge müſſe die private Fürſorge ergänzen und die Führung über⸗ nehmen. Es müſſe einerſeits bewirkt, werden, daß die allge⸗ meine Fürſorge für alle Bedürftigen einſetze, andererſeits ſeien der ſtaatlichen Fürſorge Grenzen gezogen, denn es ſehle ihr die perſönliche Note. Das Seeliſche ſei in Gefahr, zu kurz zu kommen, deshalb ſolle man daran feſthalten, daß man auch in Zukunft die private Fürſorge nicht entbehren könne. Eine Zuſammenfaſſung ſel anzuſtreben und die private Fürſorge müſſe ſich daran gewöhnen, gewiſſe geſetzliche Vor⸗ tieſer wurzelte:„In demſelben Mutterboden ihrer eigenen Lebens⸗ arbeit, in den Ueberlieferungen des thereſianiſch⸗joſephiniſchen Alt⸗ Seiterreich, in dem gleichen treuen Einſtehen für die Einheit des Reiches, in der Ueberzeugung, daß nicht Wien und Berlin, ſondern Weimar die geiſlige Haupiſladt des Weltreiches deutſcher Dichlung bleibt. Beide waren eins in dem Wirken für die Idren des Zeit⸗ alters der Humanität, beide bis zur Einſeiligteit zur Abwehr klaſ⸗ ſikerſeindlicher Schwarmgeiſter bereit, beide bei voller Empfänglich⸗ keit für Neues, Geſundes, Lebensſähiges in der Kunſt, ſchlagſertige, mit ſiegreichem Spott gegen Modeiſarrheiten und dreiſte Verächter groger Vorgänger zu Felde ziehende Widerſacher.„Wie ich ihn verehre,“ geſteht Marie von Ebner in einem Brief an Weilen im Jahre 1800.„Was iſt das für ein armes Wort für das reiche Oe⸗ fühl, das es ausdrücken ſoll, tann ich Ihnen nur nicht ſagen. Die drei Male, die ich ihn ſah, vergeſſe ich niel“ Danach iſt ſie dann, ſo oft es ihre Beſcheidenheit zuließ, in das dürflige Poetenſtübchen im vierten Stock eines altväteriſchen Zinshauſes der Spiegelgaſſe gepilgert, und zumal an Grillparzers Geburtstag verſäumte ſie nie ihre Wailfahrt„Ich brachte ihm Blumen,“ ſo heißt es am 15, Ja⸗ nuar 1868,„und freute mich, ihn viel wohler zu finden als im vori⸗ gen Jahr. Nach dem Beſuch bei ihm ging ich hinüber zu dem Fräu⸗ lein Fröhlich und fand Betty Paoli dort.“ Am 18. März desſelben Jahres verzeichnet ſie:„Vei Grillparzer; er empfing mich auf das allerbeſte; ich bin ſtolz und glücklich.„Bergelts Ihnen Gott,“ ſagte er,„daß Sie den Kränken beſuchen, den Toten.“„Den Unſterblichen,“ habe ich geantwortet. Daß ich mit Grillparzer verkehren, daß ich ihn ſprechen hören, daß ich ihm auch ſagen durfte, wie groß und wie unendlich meine Bewunderung für ihn iſt, bleibt mir ein Reich⸗ tum für den Reſt meines Lebens.“ Als im Jahre 1809 ihr Schiller⸗Sſück„Dr. Ritter“ zum Beſten des Schiller⸗Denkmalskaufgeführt wurde und Erſolg hatte, ſagte ihr Grillparzer beim nächſten Beſuch:„Glauben Sis mir, über den Erfolg Ihres Stückes hat ſich in Wien kein Menſch ſo gefreut wie ich.“ Zwei Monate ſpöter, am 12. Mai, fand ſie ihn ganz vertieft in ein Buch Lope de Vegas. Setzen Sie ſich und hören Sie zu. Ich will Ihnen eine Szene voleſen, die ſchönſte Liebesſzene, die ſe gedichtet worden iſt.“ ⸗Herr Hofrat, ich derſtebe kein Woei ſpaniſch.“ „Das macht nichts, genießen Sie den Wortlaut dieſer Verſe.“ Und er las mit einem Sichverſenken in die Dichtung, einem tiefen Ent⸗ „zöcken an ihrer Schönheit, das ſeine ſonſt imwer ſo gramoollen Züge erhellte und das für mich den elgentlichen Genuß dieſer ſeltſamen Vorleſung bildete. Endlich legte er das Buch auf den Schreibtiſch und lorach lebhajt und nachdrücklich:„Alles, was ich je geſchrieben ſchriften und beſtimmte Mindeſtforderungen zu erfüllen. Von dem Reichsjugendwohlfahrtsgeſetz erhoffen wir dieſe Zu⸗ ſammenfaſſung und damit einen geordneten, ausreichenden Schutz des Kindes. Aber das Geſetz dürfe nicht die geſamte Jugendpflege erfaſſen. Die Jugendgemeinſchaften, die aus ganz perſönlichen Wünſchen entſtehen, und die die Frei⸗ willigkeit, das Bedürfnis des Zuſammenſchluſſes mit Gleich⸗ geſinnten und in irgend einer Beziehung Gleichſtrebenden zur Vorausſetzung haben, können und dürfen nicht durch die Ge⸗ ſetzgebung an ſtarre Formen gebunden werden. Die Aphyſiſche und moraliſche Stärkung unſerer Jugend iſt einfach die Vorausſetzung für den Wiederauf⸗ bau Deutſchlands! Jugendwohlfahrt ſei zwar in erſter Linie Frauenſache, ſollte aber die männlichen Mitglieder des Hauſes in gleichem Maße intereſſieren, weil Jugend ⸗ ſache eine Volksſache ſei. Die Zuſicherung des Reichs⸗ juſtigminiſters— das Jugendwohlfahrtsgeſetz ſolle nach Mög⸗ lichkeit gefördert werden— ſei zu elaſtiſch. Die moraliſche und phyſiſihe Not unſerer Jugend ſei erſchreckend groß.— Erſchütternd wirkten die Belege über die Verwilderung unſerer Jugend. Noch nie mußten Gefängnisſtrafen von meh⸗ reren Monaten in ſo großer Zahl über noch ſchulpflichtige Kinder verhängt werden. Die Einwirkung der Zuſtände im öffentlichen Leben, das Fehlen einer ſtarken autoritativen Gewalt, der unverhältnismäßig hohe Verdienſt der Jugend⸗ lichen mache ſich geltend. Die furchtbaren Folgen der unmenſch⸗ lichen Hungerblockade babe den Rückgang der phyſiſchen Kraft unſerer Kinder verurſacht. Das Kinderelend müſſe beſeitigt werden. Der Entwurf zum Reichsjugendwohlfahrtsgeſetz ſei nicht auf der Liſte der Geſetzesvorlagen, die vom Hauſe als⸗ bald zu verabſchieden ſeien. Es ſei aber eins der wichtigſten Geſetze. Der Schwerpunkt der öffentlichen Zugendfürſorge müſſe nach wie vor in der Gemeinde beziehungsweiſe den Landkreiſen liegen, der Schwerpunkt der Geſetzgebung aber bei den Ländern liegen. Wir erwarten ein Reichsrahmen⸗ geſetz, das der Selbſtverwaltung freien Spielraum gewährt. „Es iſt ein dringendes Bedürfnis, daß für das heranwachſende Geſchlecht alles geſchieht, um es in ſeiner geiſtigen, körper⸗ lichen und ſittlichen Kraft zu ſtählen, um es widerſtands⸗ fähig zu machen und es auszurüſten für die ſchweren Jahre, die das deutſche Volk nach ſeinem ſittlichen Zuſammenbruch noch vor ſich haben wird.“ Der Reichsminiſter Koch ſprach die Hoffnung aus, daß das Geſetz in etwa 3 bis 4 Wochen dem Reichstag zur Be⸗ ratung zugehen wird. In der Beſprechung der Interpellation forderten die Frauen aller Parteien Hilfe für die Not der Jugend. Die Lommuniſtin Abg. Frau Zetkin äußerte dabei die bezeich⸗ läufigen Auffaſſung entgegentritt, ein„Privateigentum“ der nenden Worte:„Das Kind iſt nicht, wie es uns aus der land⸗ Eltern, das dieſe nach ihrem Belieben nach Laune und Mitteln entweder bilden oder auch verbilden dürfen. Nein, das Kind iſt ein geſellſchaftlicher Wert, iſt der größte geſell⸗ ſchaftliche Wert, und der Staat, die Geſellſchaft hat ein Recht darauf, daß dieſer Wert nicht verſchleudert und vergeudet werde, ſondern, daß er die volle Höhe ſeiner Entwicklungs⸗ fähigkeit erreicht. Ein Weg zur bhilfe der ſiot der deutſchen Kinder. K. v. Oheimb, M. d. R. Wir ſtehen jeßt nicht allein vor der Aufgabe, aus den Trümmern des Vaterlandes für die Gegenwart zu rekten, was irgend möglich iſt, ſondern es handelt ſich um eine noch viel verhängnisvollere Er⸗ ſcheinung, der wir begegnen müſſen und die wir bekämpfen müſſen, wenn die Zukunft Deutſchlands nicht auf das Bedenklichſte gefährdet ſein ſoll, das iſt die Unterernährung unſerer deutſchen Kinder. Die Feinde haben mit teufliſchem Scharfblick den Punkt erkannt, an dem ſie Deutſchlands Lebensnero am empfindlichſten treffen können. Dieſer Punkt iſt die Untergrabung der Volksgeſundheit durch die Folgen der Unterernährung, die ſich in ſo grauſamer Weiſe an den deutſchen Kindern in Geſtalt von Rhachitis, Skrofuloſe und Tuberkuloſe zeigen und die nicht allein das heranwachſende Geſchlecht auf das Schwerſte gefährden, ſondern deren Folgeerſcheinungen ſich, auch wenn ſie in abſehbarer Zeit behoben werden konnten, noch in ſpäteren Generationen unheilvoll bemerkbar machen werden. Ich halte es daher jetzt für angemeſſen, aus dem mir auf meine Bitte von einigen Regierungen zugeſtellie Material über die ſchul⸗ ärztlichen Unterſuchungen der Kinder einigenungaben** öffentlichen Kenntnis zu bringen. Die Unterernährung der Schulkinder liegt in den von den Schulärzten vorgenommenen Unterſuchungen in zahlenmähigen Be⸗ weiſen vor, und dieſe ergeben ein wahrhaft erſchreckendes Bild von dem außerordentlich ungunſtigen Geſundheitszuſtand der heranwach⸗ ſenden deutſchen Jugend. So ſind z. B. bei einer Unterſuchung von 1047 Kindern 50 e Ueberwachung geſtellt wor⸗ 1* 56,4% unter ärztlich 8— habe, würde ich freudig dafür hingeben, dieſe Szene gedichtet zu haben.“ Die Geſchichte, wie ſie Grillparzer zu ſeinem 80. Geburts⸗ tag drei neue Raſiermeſſer ſchenkte, die er ſich ſehr wünſchte und wie der ſtets Unzufriedene ſie dann umtauſchen ließ, hat'die Ebner bereits in ihren„Erinnerungen“ erzählt. In ihren Tagebüchern berichtet ſie, wie ſie ihn vorher wenig erbaut über alle die Vorbereitungen zu' dem Feſtiage fand.„Zu ſrät des alles,“ zeichnet ſie auf.„Er hat die Fähigkeit, ſich zu freuen, kaum beſeſſen, wie ſoll ſie jetzt er⸗ wachen.“ Am Geburtstage iſt dann ſein Zimmer und Vorzimmer mit den ſchoͤnſten Ehrengaben überfüllt.„Er iſt in heiterſter Laune, lächelt aber doch wehmülig über dieſe Ovatlonen. Achtzig Jahre hat er alt werden müſſen, um zu erfahren, daß ſeine Zeitgenoſſen wohl wiſſen, was ſie an ihm haben.“ Im folgenden Jahre kann ſie Grillparzer an ſeinem Geburtstage nicht mehr ſehen, da er zu ieidend iſt. Am 21. Januar 1872 verſchied er dann ſanft. Am 22. geht ſie zu den Schweſtern Fröhlich, an Grillparzers Zimmer vorbei, „in das ich immer gelreten bin wie in einen Tempel und in das ich nie mehr treten werde. Kathi Fröhlich kam mir vor wie ſchon mitgenommen in die Unſterblichkeit. Als ſie dann beim Ordnen des noeliſchen Nachlaſſes das Zimmer wieder betritt, ſchreibt ſie:„Nit Ehrfurcht, mit tieſſter Ergriffenheit betrachtete ich dieſen großen Reichtum.“ Die Fünfendachtzigjährige hat dann zum lettten Mal dieſe ſeuren Mäbel im Grillparzer⸗Zimmer des Wiener Nathauſes beſucht und liebkoſend den alten Fauteuil beſtreichelt, in dem er ge⸗ ſtorhen.„So viele Bilder,“ zeichnet ſie auf.„Nur die zwei von Daffinger ſind, gut.“ Im Schönheitsſalon des ſlittelalters. Die Geſchäfte der ⸗Schönheitsſalons“ blühen jetzt mehr als 65 und große Summen werden beſonders von den„neuen eichen“ dafür ausgegeben. um ihrem Aeußeren eine möglichſt ele⸗ gante Politur zu verleihen. Dieſe gleichlam in der Oeſſentlichkeit vorgenommene„Schönheitspflege“, die Schönheit wie eine Ware ſeilbietet, iſt allerdings eine Erſcheinung unſeres Induſtriezeitalters Die Sache ſelbſt eber hat es ſtets gegeben, im alten Aegopten wie ſm alten Rom und auch bei uns im Mittelalter. Ja, man kann ſagen, daß ſich die Damen oor oielen Jahrhunderten goch diel unan · genehmeren Prozeduren unterzogen vie heute, um ühre Reize ju er ⸗ böhen. In einer amüſanten eeeee Plauderei über die „Dame“, die in der Reihe der bekannten„Zellenbücher“ bei durr chienen iſt, läßt uns Dr. Balerian Tornius lolchen allen Schörhe einen itsſalon tun. In und Weber in Leipzie einen tiefen E 0 der Zeit der Gotik waren die Schönheitsrezepte noch ziemlich einfach. tutionelle Schwäche. Von den unter ärztliche Auſſicht geſtellten Kindern haben 15,6 Prozent Rhachitis gehabt. Eine Gewichtsprüfung ergab in einer anderen Stadt, daß 80 Prozent der gewogenen Kin⸗ der Untergewicht, 20 Prozent Normal⸗ bezw. Uebergewicht hatten. ſchlechternährter Kinder in den höheren Schulen durchweg größer iſt, als in manchen Volksſchulen. So waren in einer Stadt von den Knaben der Volksſchulen 62,1 Prozent, von denen der Mittelſchulen 79,1 Prozent und von denen der höheren Schulen 81,9 Proz. untetr⸗ wertig, für die Mädchenſchulen war das Ergebnis ein ähnliches. In Breslau zeigten beiſpielsweiſe die Unterluchungen ein überaus trau⸗ riges Bild. Von 5000 unterſuchten Schülern gehörten etwa 8800 det Ernährungsklaſſe 3, alſo den ſchlecht ernährten Kindern an, 5 Proz der Ernährungsklaſſe 4, den ganz unterernährten Kindern, und nur der Reſt von 7 Prozent den gut und ſehr gut ernährten Kindern. Und hierbei war wieder auffallend gering die Zahl der ehr gut ernährten Jugendlichen. Die Bresläuer Statiſtik iſt aber, um rrtümmer vorzubeugen, allen-Schulen enmnommen. Ein gleich erſchreckendes Bild des Zuſtandes der vorſchulpflich⸗ tigen Kinder zeigten die Veröſſentlichungen des Roten Kreuzes, die damit an das Gewiſſen der anderen Länder und vorzüglich an das der neutralen appellierten, um den Kindermord durch Lie Entente, hervorgerufen durch Entziehung der Milchkühe, Hungerblockade uſw. ein Ende zu ſetzen. Die Kinderhilfe, deren Sammlung in Deutſch⸗ land ein 90 dankenswertes Ergebnis brachte, die Speiſung der Buäker, die in den Städten ſicher manche Verbeſſerung des Geſund⸗ heitszuſtandes der Schulkinder herbeigeführt haben, zumal, wenn die einzelnen Kinder ſich derſelben lange genüg, d. h. mindeſte.is drei Monate lang, erfreuen konnten, können nicht ausreichen zu einer durchgreifenden Hilfe. Ebenſowenig iſt bei der Verarmung Deutſchlands auf eine ſtaatliche Fürſorge zu rechnen und auch die wenigſten Stadtverwaltungen werden in der Lage ſein, eine wirk⸗ lich die Not hemmende oder behebende Fürſorge für Säuglinge und Kinder finanziell leiſten zu können. Wir müſſen aber die bedrohte Jugend aus dieſem Elend retten. ſowohl aus iein merſchlichen, wie auch aus deutſchen Zukunftsgrün⸗ den. Ein mir gangbar erſcheinender 2590 zur Hilfe liegt bereits in einem Vorſchlage vor. Danach werden dſe Krankenkaſſen in erſter Linie für beruſen gehalten, unmittelbare Hilfe zu leiſten, beſonders ſollten ſie der Zugendfürſorge ihre Wirkſamteit widmen. Als Weg zu dieſem Ziel iſt der Ausbau der Familienverſicherung zu bezeich⸗ nen. Denn nach§ 205 der Reichsverſicherungsordnung kann die Krankenkaſſe u. a. den verſicherungsfreien Familienmitgliedern ihrer verſicherten Miiglieder Krankenpflege uſw. zuteil werden laſſen. Die Krankenkaſſen haben alſo durch dieſe Befügniſſe die Möglichkeit, das Gebiet der Fürſorgetätigkeit für alle Kinder, Säuglinge, Klein⸗ kinder und Schulkinder zu bearbeiten und durch entſprechende Maß⸗ die Volksgeſundhelt zu heben. Die Krankenkaſſen müßten außer der freien ärztl. Behandlung, die ſie bereits in vielen Orten den verſicherungsfrelen Faſmilienmitgliedern ihrer Verſicherten ge⸗ währen, den Kindern noch Kraftmittel, wenn notwendig auch Kranken⸗ hauspflege oder Unter agung in Erholungsheimen, Bade⸗ orten uſw. zuteil werden ete konnen. Alle dieſe Maßnahmen ſind allerdings nur im Falle 8K Erkrankung zuläſſig, weil eine vor⸗ beugende Fürſocge für Verſicherte und Familienmitglieder grund⸗ ſätziich vom Aujgabenkreis der Krantenkauen ausgeſchloſſen iſt. Bie Verwirtlichung der Kinderhilſe würde den Krankenkaſſen natürlich bedeuinde Mohrausgaven verurſachen, alſo ware wieder⸗ um eine beträchliaye Steigerung der Beitrage unvermeidlich. Man ollte es uber doch ungeſichts der Not der heranwachſenden Jugend ür ſicher halten, daß ſich die Vertreter der Krankenkaſſen, Arbeit⸗ geber wie Ucbeunehnerr, übereinſtimmend auf den Standpunkt ſtellen, duß bei Jugeno die Wohltaten der Familienverſicherung in weitgehenden Maße gu gewähten ſeien. Dle Erhöhung der Kaſſen⸗ beiträge würde ju uuch einen ſolchen Zuwachs der vörhändenen Mit⸗ tel bebingen, daß dufür jährlich eine entſprechende, hoffentlich die Ph der bedürftigen Kinder umſchliehende Fürſorge ins Wert treten önnte. Inwieweit der Vorſchlag mit den Krankenkaſſen durchführbar iſt, legt ſich von einem Laien nicht überſehen. Jedenfalls darf er einer allgemeinen Prufung in allen Orten Deutſchlands nicht ent⸗ zogen werden, denn oor der Aufgabe, die deutſche Jugend zu retien, müſſen alle kleinlichen Bedenken ſchwinden, Arbeitgeber ſowie Ar⸗ beitnehmer müſſen um der ſozialen Notwendigkeit willen bereit⸗ willig ſich weitete Opfer auferletzen, die in dieſem Falle der eigenen Ration, nicht der Entente zugute kommen. urch die Uebernahme der Krankenkaſſen würde dem verarmten Staate dieſe große unab⸗ wendbar notwendige, wichtigſte Aufgabe erſpart und auf die Schul⸗ tern der Arveligeber zu einein Drütel, der Verſicherten zu zwei Drit⸗ tein abgeſchoben werden. Wer die Zukunſt Deutſchlands will, ſorge für ſeine Kinder. Wie manche Frau hat man in den ſchweren Hungerszelten des Krieges und auch noch jetzt mit dem Ausdruck der Verzweiflung ſagen hören, datz ſie zu allem fäyig ſei füc ihre Kinder. lind wie —— fähig, ſich und ihe alles un Guten für ihre Kinder einzuſetzen. Darum richie ich heute an alle deutſchen Mütter, die in ihren Kindern nicht nur ſich ſeibſt weiterleben zu ſehen wünſchen, ſondern auch in ihnen die Zukunft' und Hoffnung des Vaterlandes erblicken, den warmen Ruf: Schließt euch zuſammen und 4* mit Rat und Tat, mit Wort und Schrift, jede nach ihrem beſten Bermögen, daß unſern Kindern ihre Lebensrechte an Nahrung und Kleidung nicht verkümmert wer⸗ denl Wir deutſchen Mütter müſſen insgeſamt immer wieder die ein⸗ rebidiert wird, denn durch ihn und die neuen Forderungen lier Feinde gehen wenigſtens zwei Generationen unſeres Volkes, unſere Kinder und Kindeskinder, einem Elend entgegen, das größer iſt als das heutige. Ein Bachverſtändiger, wie der berühinte Chirurg Heinrich von Mon⸗ deville empfiehlt zu Beginn des 14. Jahrhunderts ſeinen Zeirgen⸗ noſſinnen, bei auffallender Röte Schröpfköpfe unter das Kinn zu ſetzen und auf die betreffende Stelle dann ein Pflaſter aus der Aſche von verbranntem Sohlenleder und Honig zu legen, das Tag und Nacht bleiben muß. Man müſſe dieſe Kur allerdings ein ganges Jahr lang ausführen, um Erſolg zu haben. Gegen Geſichtsbläſſe octordnet derſelbe„Schönheitsdoktor“ eine Schminke aus weißem Senf, vermiſcht mit rotem oder zitronenſarbigem Arſenik und Milch⸗ Für die Erzielung eines bleichen Teints, der in der Gotik für das 6 galt, wird vielfach auch Eſſig und Aſche⸗ eingenommen. Das aarfärben ſpielt ſchan damals eine ebenſo große Rolle wie das Schminken. Ein Färbemittel, das Mondeville enipfiehlt. lautet:„Die Wurzel der weißen Seelilie, die Wurzel eines Strauches, der„Vig ⸗ nette Riebf u gleichen Teilen Kümmel, den vierten Teil von einer Blüte, die ſafrangelb erſcheint und an einer wenig ſtacheligen Diſtel wächſt, falls man ſie erlangen kann, werden gerieben, in einen Sack 3 und darin mit Lauge Süe f. Damit waſche man den Kopf. in anderes———— Mittel für die Haare war eine Miſchung aus Eigelb, Schwefel und Harz.“ In ſpäteren Jahrhunderten wird dann die Friſur I0 einem Hauptelement der Toilette. Die Italie⸗ nerinnen der Frührenaiſſance bevorzugen die blonde Haarſarbe, die ja unter ihnen ſelten war. Als Mittel zur des Haares werden angegeben: Ziegenfett und Buchenaſche mik Eigelb und Schwefel vermiſcht. Doch wandte man noch lieber die Sonnenbleiche an, wie wir dies auf einem Bilde des Carpaccio ſehen. Die Damen ſehten ſich in Venedig auf die Dächer und ließen den ganzen Tag ihr Haar von der Sonne beſcheinen, wobei ſie es nur von it zu Zeit mit einem Schwamm befeuchteten, der in eine beſondere Flüſſigkeit getaucht war. Auf dem W trugen ſie eine ſog. Solana, einen Strohhut ohne Boden mit ſehr breiter Krempe, auf der das Haar ausgebreitet werden konnte und die gleichzeitig das Geſicht vor der Sonne ſchützte. Nicht minder große Mühe verurſachte das Schminken. Die blonden Haare erforderten natürlich eine zarte elle Haut, und um dieſe zu erzielen, bot ſich ein ganzes Heer von nheitselexieren, Teigpflaſtern und Schminkpaſien dar. Es hal nichts, daz die Aerzte vor dem Gebrauch fragwürdiger Nixturen warnten, daß die Bußprediger gegen ſolche Verunſtaltungen der menſchlichen Antlitzes eiſerten, daß die Dichter dieſe künſtliche Ver ſchönerung verſpotteten. die Frauen ließen ſich durch ull das ꝛbeniſo wenig son chrer Schönheitspflege ibbringen, wie durch die Klecber ⸗ ordnungen und Luxusverbote der Behörden, und ſie laten damtt aue, was auch heute noch unſere Damen un. 298 2 Nicht zu bezweifeln iſt ebenfalls die Tatſache, daß der Prozentſatz —j— l———— viel mehr als zu einem Verzweiflungsakt ſind die Mütter dazu mütige Forderung ſtellen, daß der Schmachvertrag von Verſailles Freitag, den 4. März 192t. den und von dieſen 591 Kindern zeigten 414 70 Prozent konſti⸗ —— P geſerr 1. Breitag, den 4. März 1921. Mannhelmer General⸗Anzelger.(Adend⸗Ausgabe.) àRn Siie, Nus der Pfalz. Speyer, 2. März. Der Stadtrat hat in ſeiner letzten die Sätze der Beſteuerung des ſteuerfreien Einkommens wie Von der Gemeinde⸗Einkommenſteuer ſind befreit: J. alleinſtehende Perſonen, deren ſteuerbares Einkommen 8000 M. und 2. Verheiratete, deren ſteuerbares Einkommen 14000 M. nicht überſteigt. Die ſteuerſreie Grenze erhöht ſich für das 1. und 2. Kind um je 1500, für jedes weitere Kind um 1000 Mark. V Zweibrücken, 26. Febr. Abſchlägig verbeſchieden wurde der Antrag auf Haftentlaſſung des Landesvorſitzenden der F. B. Rudolf Hamm⸗Deileiſterhof, gegen den wegen ſtrafbarer Handlungen während des Milchſtreikes die Unterſuchungshaft verhängt worden war. Kachbargebiete. Fp. Lampertheim, 3. März. Von einem Baumſtamm er⸗ chlagen wurde das 11jährige Mädchen des Gemeinderats Kitt⸗ er. Das Mädchen ſpielte im Walde in der Nähe der Stelle, in der Arbeiter mit Baumfällen beſchäftigt waren. Der gefällte Baum türzte mit voller Wucht auf das Kind, das ſofort tot war. Gerichtszeitung. Mannheimer Strafkammer. Wegen derſuchten Vergehens nach§ 218 StchB. wurde unter Ausſchluß der Oefſentlichkeit gegen das 26 Jahre alte Dienſtmädchen Kiara K. aus Rohrbach und den Montage⸗Inſpektor Karl D. aus Hannover verhandelt. Das Mädchen wurde zu 7 Wochen Gefäng⸗ nis verurteilt, der Liebhaber erhielt eine Woche mehr. Vert.:.⸗A. Dr. Selig und.⸗A. Dr. Weingart. Auf einem Floße im Floßhafen brachen vor einiger Zeit der 30 Jahre alte Matroſe Franz Fuchs aus Neuwieh und der ebenſo alte Schloſſer Hermann Rumpel aus Gernsheim eine Bretter⸗ hütte ab, verluden die Bretter auf zwei Nachen und brachten ſie, wohl mit Hilſe von anderen Beteiligten, bei dechtem Nebel rheinab. In Rheindürkheim fanden ſie Abnehmer dafür in der Perſon des Schreiners Brinkmann, der ihnen 1600 Mk. da üür zahlte. Als ſie nach einigen Tagen mit einer weiteren Ladung Bretter bei Brink⸗ mann erſchienen, hatte dieſer, weil ein fliegender Fluſſhändler die Diebe brobachtet hatte, von Mannbeim aus einen Wink erhalten und auf ſeine Rückmeldung konmen dee Holzhändter, die die zweite Ladung von einem Schiffe bei Altrip geſtohlen haben ſollen, feſtge⸗ nommen werden. Der Wert der geſtohlenen Bretter wurde auf 20000 Mk. angegeben. Die Angeklaaten erzählten eine Räuber⸗ feſ wonach ſie nur den Transport und Verkauf der Bretter Auftrag eines gewiſſen Gensler ausgeführt hätten, was inen natürtich aufs Wort geglaubt wurde. Fuchs wurde zu 2½ Jahren, Rumpel zu 1½ Jahren Gejängnis verurteilt. Verteidiger .⸗A. Dr. Pfeiſſenberger. Die Fabrikanten Johann Ramſpeck aus Käfertal und Ru⸗ dolf Becker aus Backnang, Inhaber einer Fabrik chem.⸗Kechniſcher Lrodukte in Käfertal, hatten zu einer Zeit, wo die Herſtellung von Se ſe noch verboten war, ein Produkt hergeſtellt, das ſie as Bohr⸗ ſte oder Maſchinencreme bezeichneten, das aber als Sei'e be⸗ funden wurde, weshalb ſie in Geldſtrafen von je 5000 Mk. ver⸗ ſällt wurden. Ihre Deklarierung wurde als Geilunker aufaefaßt. Die Strafe wurde nicht höher bemeſſen, weil die erzeugte Menge nicht bedeutend war und ſie nachwieſen, daß ſie mit Verluſt gear⸗ beiter hatten. Auf die Berufung der be'den wurde die Geldſtrafe heute auf je 500 Mk. ermäßigt. Dr. Waſdeck. Spiralbohrer im Werte von über 3000 Me. halte der bei Benz beſchäftigte Arbeiter Karl Schulz entwendet und unter Mißbrauch des Namens eines Meiſters ſich weit re ſieben Vohrer im Werte von 2000 Mk. auf Grund eines geſä ſchten Anweiſezettels bei der Matrialausgabe ausfolgen laſſen. Schulz wird zu 5 Monaten Oefängnis, der Arbeiter Franz Schell, der den Verkauf der Bohrer übernommen hatte, zu 2 Monaten Geſängnis verurteilt. Verteidiger.⸗A. Dr. Hirſchler. * Iweibrücken, 3. März. Das pfälziſche Schwurgericht verhandelte gegen den Lienſetnecht ulbert Knerr aus Gersbach bei Pirnaſens wegen Totſchlags. Ver Tat licgt eihe Eiſerſuchts⸗ tragödie zugrunde. Der 1890 zu Kleinſteinhauſen geborene Kuerr unterhiclt in den letzten Jahren ein Liebesverhällnis mit der gleich⸗ alterigen Landwirtstochter Brieda Roſa Ziliox in Gersbach, die ſeine Zuneigung erwiderte. Um das Mädchen warb ſchließlich noch ein zweiter Berchrer, ein Schmied aus Hinterweidenthal, der au⸗ mählich den Knerr aus der Gunſt der Geliebten verdrüngte, was ihin dadurch erleichtert wurde, daß Knerr mißgeſealtet iſt. Der Angellagte erhiclt von dicſer Wendung der Dinge aumählich Kenntnis; die Un⸗ treue ging ihm ſehr nahe, alle Verſuche, das Mädchen umzuſtimmen, blieben vergeblich. Milte Dezember hatte er beſonders unter den Abweiſungen zu leiden, ſo daß er aim Morgen des 16. Dezember einen Armecrevolver zu ſich ſteckte, um der Ziliox auf dem Wege nach Pirmaſens entgegenzutreten. Auf einem Feldwege trafen beide zuſammen. Es lam zu einer Auscinanderſetzung, während Knerr eine Poſikarte enideckte, die an den Nebenbuhler in Hinterweiden⸗ thal gerichtct war. Nun riß er den Revolver heraus, ein Schuß krachte, die Kugel drang dem Mädchen in die Bruſt und führte den ſofortigen Tod herbei. Soſort nach der Tat ſiellte ſich der Tä⸗ zer freiwillig der Behörde und legte ein umſaſſendes Geſtändnis ab, das der ſehr gut beleumundete Angellagte auch in der Hauptver⸗ handlung in vollem Umfange aufrecht erhielt. Das Urteil lautete auf 3 Jahrk Gefängnis ab 2 Monate Urterſuchunashaft. Fp. Dorms, 24. Feor. En charakteriſtiſches geitb'ld vom Rhein bot ſich in der letzten Schöffenlitzung in Oſthofen. Das Schiff„Math. Stinnes 70“, mit Kohlen geladen, legte auf iner Bergſahrt in Rheindürkheim an. Dieſe Kunde verbreitete ich mit ung heurer Schnelligkeit im canzen Dorf. Bald kamen arch die erſten Bewohner an das Schiff, um gegen Lebensmittel auf dem bekannten verbotenen Wege Kohlen einzutauſchen. Auf dem Schiffe häuft:en ſich die verſchie enſten und.likgteſten Lebens⸗ Friedenskirche: Donnerstag, den 10. März, akends 7 Uhr, V. Weltner. mittel zu einem richtigen Warenlager an, wäh⸗enddem der Schiffer ſich mit Rheindürkheimer Frauen bei einer Kaf erviſite vergnügte. Als er wieder auf Deck aing, hatten ſich die Kohlenabnehmer, die in Nachen Kohlen fortſchafſten, unbeimlich vermehrt und ſo kam es, als das Schiff in Mannheim eintraf, daß do't 20 Tonnen(600 Ztr.) Kohten fehlten. Es konnien nur einige Kohlenlizbhaber feſtgeſtellt Wirden. Von dieſen wurden 6 Perſon'n wegen Hherei mit—10 Taren Oefängnis beſtraft. Der Schiffzführer und ein Maccoſe werden ſich wigen dieſer Sache noch geſondert verantworten müſſen. Sportliche Runoſchau. Pferdeſport. cer. Hotkenverpflichtungen. Jockey A. Gerteis wird in dieſem Jahre in erſter Linie auf den—— des Trainers M. Pöhme- Mncheh im Sattel ſein. Jocey W. Wanoth wurde auch für die diesjährige Renn⸗ B15 von Trüiner§. Ide⸗Königsberg verpflichtet. Jockey P. Auld's enſte ſicherte ſich Trainer G. Johnſon⸗Hoppegarten. Jockey H. Blume wird auch in abre in erſier Linie wieder auf den Flachpferden 05 nes Vaters im Sattel ſein. Jocley Oimar Bauers Dienſte ſicherte ſich der Münchener Stall Bibié. Turnen. Kenzingen, 1. März.(..) Im„Löwen“ tagte am Sonntag der diesjährige ordentliche Gautag des Brelsgeuer Turn⸗ 8 der die deutſchen Turnvereine von Lahr bis Lörrach und vom —* bis hinauf nach Neuſtadt umſaßt. Von 49 Ganvereinen mit 6000 iegliedern waren 96 vertreien. Rechtaanwalt Göbringer⸗Lahr be⸗ ert..⸗A. Dr. Stern und.⸗A 2— tonte mit Genugtuung, datz das turneriſche Leben im Breisgau nach den Hemmungen des Krieges wieder in beſier Enwickelung ſei. Mit den an⸗ deren ſportlichen Vereinen empfahl er Arbeitsgemeinſchaften unter voller Wahrung der Selbſtändigkeit der Turnvereine. Gauturnrat Bilger⸗ Freiburg verwies in ſeinem Rückblick auf das verſloſſene Geſchäftsjahr auf das Waldkircher Gauturnfeſt im Auguſt v.., das bezüglich ſeiner turneri⸗ ſchen Teilnehmerzahl wieder die Verhältniſſe der Vorkriegszeir erreicht hatte. Das Damenturnen habe im Gau zugenommen. Eine Anregung, die Regierung zu einer Aufforderung an die Bürgermeiſter des Landes zu veranlaſſen, daß ſie den Beſtrebungen der Turnvereine größeres Inter⸗ eſſe entgegenbrächten, wurde mit Beifall aufgenommen. Der Finanz⸗ bericht ſchließt mit einem Defizit ab, und macht die Erhöhung der Gau⸗ ſteuer auf.20 Mk. pro Kopf erforderlich, was auch Sſccen wurde. An⸗ erkennend hervorgehoben wurde die Tatſache, daß verſchiedene Freiburger Großfirmen ihren Arbeitern und Angeſtellten den Beitrag ſür allive Zuge⸗ börigkeit in Turn⸗ und Sportrereinen bezahlen. Mit der im September abzuhaltenden Gauturnfahrt ſollen Wettbewerbe abgehalten werden. Bei der Wahl des Gauturnrates und des techniſchen Ausſchuſſes wurden die bisherigen Herren wiedergewählt. Gauturnrat Ries wurde mit dem Poſten eines Gauſportwartes betraut. Der nächſtjährige Gauturntag ſoll in Zähringen abgehalten werden. Gauſchriftwart Seeger ⸗Waldkirch de⸗ richtete über die Errichtung einer Jugendherberge in Waldkirch und empfahl den Anſchluß der Gaue an den deutſchen Rendhe e verband, Zweigverein Baden, welchem Vorſchlag die Verſammlung zu⸗ ſtimmte. itere Jugendherbergen ſind im Simonswald und in Pieder⸗ bach im Gebiete des Hühnersedel geplant. Weitere Beratungsgegenſtände bildeten die Preſſefrage und die Reklamefrage welche beiden Fragen inten⸗ ſiver bearbeitet werden ſollten, als bisher. Mit einem herzlichen Dankes⸗ wort für die Männer, die ſich im Turnweſen verdient gemacht haben, ſchloß die Tagung. Wenerdienſtnahrichten der badiſchen Landeswetterwarte in Karisruhe. Beobachiungen vom Freltag, den 4 März 1921. 8 Uhr morgens(ME2.) Auf Grund and⸗ und funſentelegraphiſcher Meldungen vufiru⸗ Wind Niederſchlaz de Or: in NN E Wetter letien Stund Hamburg 759.1 S PWSoW I ſiark Regen 1 Königsberg—————— Berlin 764 6 o0 PSSw ſſchwach halb bed. 0 Frankſurt a. M.7067[—3 Sw ſichwach vedeckt 8 München 768.—3[Wsw ſichwach wolkios 0 Kopenhagen. 754.4 3 SW ſtark Schnee 0 Stocholm. 748.4[PSSW.ſtark bedeckt 0 Haparanda 7455—11 580 mäßig vedeckt 0 Bodo—————— Paris 7665 3 Ssw ſchwach bedeckt 0 Marieille————— ürichh————— E—————— Veobachtungen badiſcher Wetterſiellen(7* morgens) ————————— 7————— S. PicſeſS2 P We EE ve öhe ſi 85 9 12 55 28 2 MichSer 27 merkungen Wertheim. 1517376—6 816 0 ſſchw. ſmit. 0 Königſtuhl..503707.3—2 5—250 fleichteiter 0 Karlsruhe.127 7678—1—[SW ſteichtnr 0 Baden⸗Baden2137618—2 9—2 0 lteicht a. 0 Billingen.7157712—8]—9— ſtuil wotcl..5 eldberg, Hol 1281 653.8———6N0O ſeeicht elr.6 5 1. Blaſten. 780——6—7 N leeicht uald.] 0 Allgemelne Wilterungsüberſicht. Das nördliche Tieſdruckgebiet iſt raſch unter der Entwicklung zum Sturmwirbel nach der norwegiſchen Küfte gezogen und hal in unſerem Gebiet nimmt heute morgen die Bewöllung raſch zu. Ausläuſer des großen Nordlieſs werben zunüchſt nur geringen Regen bringen. Borausſichlliche Willerung bis Samslag, 5. März, nachts 12 Uhr: Meiſt bedeckt, geringe Regen, im Gebirg Schnee, nachts ilt die Ebene froſiſrei, am Tag etwas kuhler, Weſtwind. Gottesdienſt⸗Ordnung. Evangeliſche Gemeinde. 5 In allen Gottesdienſten wird eine Kollekte für die badiſche Landes⸗ bibelgeſellſchaft erhoben. Trinitatiskirche: Morgens 10 Uhr Konfirmauon, Pfarker Renz. Nachm. 2 Uyr Ehrinenehre, Eutlaſſung, Piarrer Uchinich. Abenos 6 Uhr Konfirmandengoltesdienſt, pfarrer Renz; 8 Uhr Konfirmanden⸗Abend⸗ mahl, Plarter Schenkel. Konloroienlicche: Morg. 5410 Uhr Konfirmation, Pfarrer Maler. Abends 6Uhr Konſirmändengottesdienſt, Pſarrer Lußt. Chriſtuslirche: Morgens ½10 Uhr Predigt, Konfirmation, Pfarrer D. Klein. Abends 6 Uhr liturgiſcher Gottesdienſt, Pfarrer D. Kiein. Friebenskirche: Morgens /½ 10 Uhr Konfirmation, Kirchenchor, Pfarrer Knobloch; 12 lihr Kindergottesdienſt, V. Wältner. Abends 6 Uhr liturgiſcher Gottesdienſt, Pfiarrer Knobloch. Johanniskirche: Morgens 10 Uhr Konfirmation, Kirchenchor, Pfarrer Mayer. Abends 6 Uhr liturgiſche Abendfeier— Trautmmann(Geſangz Kötſcher(Celli), V. Eckardt. 5 Lutherkicche: Morgens 10 Uhr Konfirmation der Südpfarrei, Pfarrer Dr. Lehmann. Nachm. 2 Uhr Kindergottesdienſt, V. Kappes; 4 Uhr Koufirmandenprüſung der Nordpfarrei, Pfarrer Huß. Abends 6 Uhr Predigt, Pfarrer Dr. Lehmann. Melanchthon⸗Bfarrei, Uhlandſchule: Morgens 10 Uhr Predigt V. Lic. Knevels, Kollekte für innere Miſſion; 11 Uhr Kindergottesdienſt, B. Lic. Knevels. Hch. Lanz⸗Krankenhaus: Morgens 11 Uhr Predigt, Pfarrer Sauerbrunn. Diakoniſſenhauskapelle: Morgens 11 Uhr Predigt, Pfarrer Haag. Neckarau: Prüfung und Einſegnung der Konfirmanden der Nordpfarrei. Kollekte für die Bad. Bibelgeſellſchaft. Vorm. 10 Uhr Gottes⸗ dienſt mit Kollekte, Pfarrer Jundt. Wochengottesdienſte: Trinitatiskirche: Dienstag, den 8. März, abends 8 Uhr, V. Glaſer. Konkordienkirche: Donnerstag, den 10. März, abends 8 Uhr, Pfr. Maler. Chriſtuskirche: Donnerstag. den 10. März, abends 8 Uhr, Pfarrer Dr. Hoff. Lutherkirche: Mittwoch, den 9. März, abends 8 Uhr, Pfarrer Huß. Johanniskirche: Donnerstag, den 10. März, abends 8 Uhr, Paſſionslicht⸗ bilder, V. Eckardt. Neckarau: Donnerstag, 10. März, abends 6 Uhr Abendgottesdienſt im Ge⸗ meindehaus, Pfarrer Jundt. Evangeliſch⸗lutheriſche Gemeinde. Diakoniſſenhavskapelle, F 7, 29: Sonntag, nachmittag 5 Uhr Predigt, Pfarrer Wagner. Vereiniaſe evangeliſche Gemeinſchaften. Verein für Innere Miſſion(A..), K 2, 10: Sonntag nachmittags 3 Ubr Donnersigg abends 8 Uhr.— Schwetingrſtr. 90: Sonn⸗ tag vormittags 9 Uhr und nachmittags 3 Uhr; Donnerstag abends 8 Uhr.— Stamitzſtraße 15: Sonntag nachmittags 3 Uhr; Donnerstag abends 8 Uhr.— Bellenſtraße 52 und Sandhofer⸗ ſtrabe 8: Mifimoch ahends 8 Uhr. Evangeliſche Gemeinſchaft, U 3, 23: Sonntag vorm. ſug Uhy und abends 8 Uhr, Prediger Schuler. Donnergtag abends 8 Uhr Chriſtengemeinde, U 4, 19a, Hinterhaus: Sonntag vorm. 93. Uhr und abends 8 Uhr, Donnerstag abends 8½ Uhr Naptiſten⸗Gemeinde. 1“ 4, 19: Sonntag nachm. 3 Uhr; Mittw. alds. 8 Ubr. Gemeinſchaft der Süddeuiſchen Vereinigung, Rh⸗inauſtratze 6, Hinterhaus: Sonntag, Dienstag und Freitag jeweils abends 8 Uhr. Sonntag vor⸗ mittag.90 Uhr. Verein. Kyeendpfege, G 4, 17: Sonntag nachm. 4 Uhr Jungfr.; abends 8 Uhr Verſammlung. Methodiſten⸗Arshe. Augartenſtrate 26: Sonn tag morgens 9/ Ubr und nachm. 2 Uhr Pre⸗ in Norddeulſchland ſtürmiſche Weſtwinde und Regen gebracht. Auch digt, 11 Uhr Sonniagzſchule.— Dienstag abends 8 Uhr Bibel⸗ und Gebetſtunde. * RIIVI rre —— * Reuapoſtoliſche Gemeinde. Aula des Realgumnaſtums, Tullaſtr. 4: Gottesdienſt: Sonntag vormittag 10 Uhr; nachmittags 64 Uhr. Katholiſche Gemeinde. Jeſuitenlirche: Samstag. Von—7 Uhr und von 38 Uhr an öſterliche Beichte, 6 Uhr Salve.— Sonntag. Von 6 Uhr an öſterliche Beichtz 6 Uor Fruymeſie; 7 Uhr hl. Wieſſe(Generalkommunion der Murian⸗ Männer⸗Sodalitat); 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 410 Uhr Predigt uno Amtz 11 Uhr Amt zu Eyren des hl. Geiſtes mit Predigt. Rach⸗ mittags 2 Uhr Chriſtenlehre; 68 Uhr Corporis Chriſti⸗Bruderſchaft mit Segen; 44 Uhr Predigt und Müttervereins⸗Andacht mit Segen. Abends 7 Uhr Faſtenpredigt mit Andacht und Segen.(Kollekte für arme Erſtlommnikauten.)— Mittwoch. Beginn der Kinder⸗Miſſion. (Näheres beſagt die Miſſions⸗Ordnung.)— Donnerstag. Abends 7 Uhr Faſtenpredigt mit Andacht und Segen. Kapelle der Niederbronner Schweſtern, D 4, 12 13: Sonntag. Nachm⸗ 900 Uhr Andacht für kathol. Taubſtumme von Mannheim und Um⸗ gebung. Untere latholiſche Pfarrlirche: Samstag. Nachm. von—48 und don —0 Uhr öſterliche Veicht; 6 Uhr Salve.— Sonntag. Bon 6 Uhr an öſterliche Beicht; 6 Uhr Frühmeſſe; 7 Uhr hl. Meſſe mit Monats⸗ lommunion des Männerapoſtolates und Generalkommunion der Jung⸗ frauenkongregation; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 10 Uhr Predigt, nachher Amt; 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt. Nachm 3/2 6 Chriſieulehre für die Jünglinge; 43 Uhr Corporis Chriſti⸗Bruder⸗ ſeri Uhr Verſammlung der Marian. Jungfrauenkongregation in er Pfarrkirche. Abends 7 Uhr Faſtenpredigt, nachher Andacht mit Segen.(Kollekte für arme Kommunionkinder.)— Mittwoch. Abends 8 Uhr Kreuzwegandacht mit Segen.(Kollekte.)— Donners⸗ tag. Beginn der Miſſion für die Kinder.— Donnerstag und Frertag. 5 Uhr Uhr Predigt für die Kinder.— Samstag. 8 Uhr Predigt. Katholiſches Bürgerhoſpital: Sonntag. 9 Uhr Singmeſſe mit Predigtz 10 Uhr Gymnaſiumsgottesdienſt. Nachmittags 4 Uhr Andacht für die hl. Faſtenzeit. Herz Jeſulirche Neckarſtadt⸗Weſt: Samstag. Abends 8 Uhr feierliche Eröff⸗ nung der Miſſion mit Predigt und ſakramentalem Segen.— Sonn⸗ ta g. Morgens 6, 6, 7, 7 Uhr hl. Meſſen; h8 Uhr Kommuniom⸗ mei mit Anſprache; 10 Ubr und Hochamt; 11 Uhr hl. Meſſe mit Anſprache. Nachm. Uhr Predigt und Andacht. Abends ½8 Ubr Beginn der Frauenmiſſion, erſte Predigt für Frauen. — Montag bis Samstag einſchließlich* je 2 Predigten, um RUhr vormittags und 8 Uhr abends.— Dolnerstag. Abends nach der Predigt Sakramentsſeier mit Abbitte.— Samstag. Abends vorläuſiger Schluß mit Weihe an Maria und päpftlicher Segen. Bonifatiuskirche Neckarſtadt⸗Oſt. Samstag. Beichgelegenheit von —7 Uhr nachm. und 248 Uhr.— Sonntag. Von 6 Uhr ab Beicht⸗ gelegenheit; 7 Uhr Frühmeſſe; 8 Uhr Kommunionmeſſe mit Geſa (Monatskommunion der Männerkongregation des Jugendvereins 3— der Erſtkommunikanten); ½40 Uhr Hochamt mit Predigt; 11 Uhr Kin⸗ dergottesdienſt mit Predigt und Geſang. Nachm. 8 Uhr Corporis Cbriſti⸗Bruderſchaft. Abends 7 Uhr Faſtenpredigt und Segen.— Mittwoch. Nachm. 5 Uhr Beginn der Kindermiſſion.— Frei⸗ tag. Abends 6 Uhr Kreuzwegandacht. Hl. Geiſkirche: Samstag.—7 Uhr und 48 Uhr————— Sonntag. 6 Uhr Beicht, bl. Meſle; 7 Ubr Frühmeſſe; 8 Ubr Sing⸗ meſſe mit Predigt(gemeinſame Kommunion ſömtlicher Schulkinder, die ſchon kommuniziert haben): 610 Uhr feierliche Eröffnung der.. Miſſion mit Predigt und Hochamt; 11 Uhr bl. Meſſe mit Predigt. allen Gottesdienſien des Vormittags e e zur hl. 1 1 Et. durch einen der hochw. Herren Miſſionäre. Nachm. 768 Uhr ſeier der Kindermiſſion, zugleich Schulentlaſſungsfeier und Gelöbnis⸗ ernenerung: 8 Uhr ſeierliche Eröſfnung der Miſſion mit Predigt ſür die Frauen.— Vom Sonntag, 6. bis 13. März Miſſions die Frauen.(Siehe Miſſionsordnung.) Liebſrauenlirchee Samstag. 8 Uhr Miſſionspredigt für die Kinder; von —7 Uhr Beichigelegenbeit für die Kommunionlinder; 8 Uhr feierliche Eröſfnung der Miſſion für die Erwachſenen.— Sonntag. Ben 6 Uhr an Beichtgelegenheit; 347 Uhr Frühmeſſe; 308 Uhr Sin mit und gemeinſame Kommunlon der ſchulpflichtigen Kinder; K Uhr hl. Meſſe; 9 10 Uhr Amt mit Predigt: 11 Uhr hl. Meſſe mit üredigt. Nachm. 43 Ubr Miſſionspredigt für die Frouen. Abends 8 Uhr Miſſionspredigt ſür die Frauen. Während der Woche ſind die * für die Frauen jeweils mittags 48 Uhr und abends um r. St. Neter⸗ und Paulskirche Fendenheim: Samstag. Nachm. von 8— Ubr und abends von 8— 9 Ubr Oſterbeicht für Männer und Aur e⸗ (remde Aushilfe).— Sonntag. Früh—38 Uhr Beicht für Män⸗ ner und Jünglinge 8 Uhr Miſſionspredigt und Kommunionmeſſe; &10 Uhr Miſſiouspredigt und Hauptgottesdienſt. Nachm. Uhr Se der.ſſion mit päpſilichem en. und Tedeum. Abends e8 Uhe Faſienpredigt mit Andacht und 3— Donnerstag. Abends Uhr Andacht zur Todesangſt Cbriſti am Oelberg. Frauziskuslirche in Waldhof: Samsta g. 2 Ubr Beicht: 168 Ude Saſpe, bernach Beicht.— Sonntag. 6 Uhr Beicht; 7 Uhr Kommunionmeſſe ntit Frühpredigt(Kommunion der Frauen); 49 Uhr Homilie in der Kapelle der Spiegelſabrik 310 Ubr Amt und Pr Nachm. 2 Ubr Chriſtenlehre für die Jünglinge, Corporis Chriſti⸗ Bruderſchaft, bernach Verſammlung der der chriſil. Mütter. Abends 7 Uhr Faſtenpredigt mit Miſere.— Donner⸗ tag. Nachm. 5 Uhr Beginn der Kindermiſſion. Katholiſche Piarrlirche in Sandhoſen: Samstag. 3 Uhr Beicht.— Sonntag. 6 Uhr Beicht: 7 Ubr Frühmeſſe mit hl. Kommunionz %%0 Uhr Schülergottesdienſt. Singmeſſe mit Predigt; 10 Uhr Hanpt⸗ Predigt und Amt. Nachm. 42 Uhr Chriſtenlehre und Lorpaxis Chriſti⸗Bruderſchaft. Abends 7 Uhr Faſtenpredigt, Andacht und. Segen. 0 Et. Foſeſslirche Mannheim⸗Lindenhef: Samstag. Von—7 Uhr und nach 8 Uhr Beicht.— Sonntag. 6 Uhr Beichiz 547 Uhr Frübmeſſe; 8 Ubr Singmeſſe; 10 Uhr Amt mit Predigt; 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. Nachm. ½2 Uhr Chriſtenlehre für die Jünglinge; 2 Uhr Corpoxis. Chriſti⸗Bruderſchaft. Andacht und Segen. St. Jakobstirche in Neckarau: Sambtag. 2, 5 und 7 Ubr heit.— Sonntag. 6 Uhr Austeilung der hl. Kommunion; 7 Uhr Kommunionmeſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 10 Uhr Predigt und Hochamt; 11. Uhr Singmeſſe mit Predigt. Nachm. 42 Uhr Chriſten⸗ lehre, darauf Corporis Chriſti⸗Bruderſchaſt. Abends ½8 Uhr Vierte Faſtenpredigt mit Kollekie für arme Erſtkommunikanten.— Sams⸗ ta g. Abends /½ 8 Uhr Eröſſnung der bl. Miſſion m. Pred. u. Andacht. Katholiſche Kirche in Kaſertal: Samstag. Von—7 Uhr und von 58 Uhr an Beicht; 67 Uhr Roſenkranz.— Sonntag. Morgens 7 Uhr Beicht; 7 Uhr hl. Meſſe mit Kommunion; 49 Uhr Schülergottes⸗ dienſt mit Predigt; 10 Uhr Predigt und Amt. Nachm. 42 Uhr Chri⸗ ſtenlehre, hernach Faſtenandacht. Abends 7 Uhr Faſtenpredigt mit Litauei und Segen.— Freitag. Abends 467 Uhr Faſtenandacht. — Samstag. Abende 8 Uhr ſeierliche Eröfſnung der Miſſion. St. Antoniuslirche in Rheinau: Sam 2, 5 und 148 Uhr Beiche. — Sonntag. 47 Uhr Beicht; 43 Uhr Frühmeſſe mit heiliger Kommunion; 410 Uhr Hauptgotiesdienſt mit Predigt, bierauf Ehri⸗ ſtenlehre. Nachm. 2 Uhr Corporis Chriſti⸗Bruderſchaſtsandacht mit Segen; 8 Uhr Verſammlung des Marienvereins im Schweſternhaus. Abends 7½8 Uhr Faſtenpredigt mit Litanei und Segen. Allkatholiſche Gemeinde. Schloßlirche: Sonntag, den 6. März, vormittags 10 Uhr, dentſches Amt mit 4(Stadipfarrer Dr. Steinwachs.) Abends 3 Uhr Andacht mit Faſtenpredigt.(Stadtpfarrer Kreuzer⸗Freiburg.) 8 Ijraelitiſche Gemeinde. Hauytſunagene: Samstag den 5. Märg. Vorabend 6 Ubr. Vormittag.80 Uhr Predigt, Herr Rabbiner Tr. Oppenbeim. Nachmiktag.45 Uhr Jugendgottesdienſt. Abend.55 Uhr.— Wochentagen. Abends .30 Uhr. Morgens.15 Uhr. Clausſynagoge: Vorabend 6 Uhr. Vormittag 8 Uhr.— Wochentagen: Morgens.45 Uhr. Abends.90 Uhr. Hauptſchriitleuung: Pr. Brig Verantwortlich für Lolttik: Tr Fritz Goldenbaum; ür Feutlleion: A. Paderno, für Lokales und den übrigen redaktionellen Ingalt: Richard i für Handel: Dr. A. Nepple; tür Anzeigen Karl Hügel. Druck und Verlag: Truckeret Dr. Haas. Mannbeimer General⸗Angelger m b., Mannbeim F 6. 2 Abends 7 Uhr Herz Jeſu⸗Predigt mit — B. Seite. Nr. 106. Mannheimer Oeneral⸗Anzelger.(Abend⸗Ausgabe.) Freitag, den 4. März 1921. Akds Versitentcaugen Cer Stadtgenende.! cünang ker dle Veissraung it Taunsioilel. Aufgrund der Bundesratsverordnung vom 5. Sepiember 1015 über die Errichtung von Preis⸗ — und die e 0 3 in Faſſung vom 4. November 1915, 5. Juni und 8. Juli 1916(Reichegeſetzblatt 1915 Seite 607, 728, 1916 Seite 439,.3) der Verordnung des Miniſteriums des Innern vom 30. Juli 1910, Brennſtofſverſorgung betr.(Geſ.« und Verord⸗ nungsblatt Seite 272) und der Bekanntmachung des Reichskommiſſars ſür die Kohlenverteilung vom 30. Dezember 1920(eichsgeſetzblatt Nr. 294 vom 31. Dezember 1920) wird mii Zuſtimmung des Miniſteriums des Innern für den Bez des Kommunalverbands Mannheim⸗Stadt folgen⸗ des beſtimmt: 8 1. Dieſe Anordnung betrifft die Verſorgung der Haushaltungen, des Kleingewerbes und der ————— mit einheimiſchen wie eingeführten Brennſtoſſmengen(Kohlen, Koks, riketts), weiche zum Verbrauch im Stadtgebiet Manndeim deſtimmt ſind, Holzkohlen ſind ausgenommen. ür den Verlehr mit Brennholz gilt die Orts⸗ vorſchriſt vom 27. November 1919. 2. Zur Regelung der Kohlenverſorgung iſt die Ortskohlenſtelle Mannheim errichtet. Ihre zum Vollzug und zur Ergänzung dieſer Vor coriſten ergehenden Einzelanordnungen ſind gu befolgen. § 3. Jede Einfuhr von Brennſtoffen in das Stadigebiet, gleichviel ob ſie zum Zweck des Wiederverkaufs ober zum Zweck des Selbſt⸗ verbrauchs erfolgt, iſt der Oriskohlenſtelle am nächſtfolgenden Werktag nach Empfang bis mor⸗ gens 11 Uhr zu melden. Die Ausſuhr der nicht als Umſchlags⸗ und Durchgangsmengen eingehenden Brennſtoffe aus dem Stadigebiei iſt nur mit vorheriger Zuſtim⸗ mung der Ortskohlenſtelle zuläſſig. 9 4. Alle Platzhändler(Abgabeſtellen) des Stadi⸗ ebiets Maunheim ſind verpilichtet, jeden Montag en Ab⸗ und Zugang der letzten Woche ſowee den Beſtand zu Beginn und Ende der Woche unter Angabe von Datum, Meuge, Art, Sorze, Liefe⸗ rer und Abnehmer der Ortstohlenſtelle angu⸗ zeigen. Die Ortskohlenſtelle kann eine Beſtands⸗ aufnahme für Brennſtoſſe bei allen Einwohnern des Kommunalverbandes anordnen. 9 5. Die Abgabeſtellen ſind verpflichtet, auf Berlangen der Ertskohlenſtelle a) Mitteilung über den Verlauf des Abſatzge⸗ ſchäfts zu machen und jederzen Einſicht in ihre Aufzeichnungen und Geſchäftsbücher zu geſtauen, b) die in ihrem Beſitz oder Gewahrſam befind⸗ lichen Vorräte von Brenuſtoffen ganz oder teilweiſe beſtimmien Abgabeſtellen oder dem Kommunalverband läuflich zu überlaſſen und zur Uebergabe erſorderliche Handlungen vor⸗ zunehmen. Geſchieht die Ueberlaſſung nicht freiwillig, ſo erfolgt Uebereignung gemäß 8 29 der Bekannt⸗ machung des Reichskommiſſars für die Kohlen⸗ verieilung vom 30. Dezember 1920. In gleicher Weiſe können die Vorräte ſonſtiger Beſitzer von Hausbrandbrennſtoſſen in Anſpruch genommen werden. § 6. Brennſtoſſe dürſen nur durch die von der Ortskohlenſielle zugelaſſenen Abgabeſiellen in den Verkehr gebracht werden. Bieſe ſund verpflichtet, die Brennſtofſe an die Bervruncher geulatz ben Beſimmangen bieſer Au⸗ oronung bei Watsaheulig tauſtich dougesven⸗ Anocre Perſenen boer Korherſchaſten, bie Koh⸗ len augemein doer an beſtimulte Veebraucher ab'⸗ geben wollen, beducſen der vorherien Zulim⸗ mutig der Eristohlennelle. Bie ubgube und Ent⸗ nahme durf auch in dicſen Fallen nar nuch Wah⸗ gave dirſex Anordnung erſolgen. 8 9 7. Den Haushaltüngen unt eigener Wohnung werden Dauerbezugslurten(Kohtentarten, mu Marteneinteilung ausgeſtellt. Vieſe berechtigen um Hezug der jeweils von der Ortskohlenſtelle Breunſtoſfmengen. Die Feyſezung der den einzelnen Karieninhabern zuſiehenoen Mengen erſolgt durch die Oriskohleuſtelle nach den vom Siadtrat genehmigten Grundſatzen. Dic Ortstohlenſtelle kann jederzen einzelne Kaxten oder Teile derſelben für ungultig ertlaren. Fur Untermieter ſowie beim Vorliegen eines beſon⸗ deren Bedürfniſſes kann die Orrskohlenſtelle auf Antrag einen Zuſay gewähren. Ter Antrag ii ſchriſtiich zu ſtellen und zu begründen. § 8. Wohnungsinhaber mit Zeutralheizungen erhalten, ſofern die⸗Bentralheizung belieſert wiro— nur eine Kohlenkarte für Küchenbrand(§ 9 Ziffer 2 9 9. Einzelbezugſcheine werden ausgegeben: a) für Gewerbe⸗ und Handelsbetriede, die nac den Vorſchriften des Reichskohlenkommiſſars aus den Hausbrandmengen zu belieſern ſind, b) für die Amtsräume und Büros der Behörden und Beruſe aller Art, der Kranken⸗ und ſon⸗ — Anſtalten, der Kirchen, Schulen und ergl., e) für die Zentralheizungen. —— ſind die Inhaber und Vor⸗ ſtände der Gewerbebetriebe, Amtsräume uſw. ſ. wie die Beſiper der Zentralheizungen. Die ceine werden handſchriftlich ausge⸗ ſertigt und enthalten Angaben über die zuge⸗ teilten Mengen und die Zeit, für welche ſie gelten. Für den Berkehr mit Bezugſcheinen gelten ſinn⸗ emäß dieſelben Beſtimmungen, wie für die Koh⸗ enmarken. Die auf angewieſenen Brennſtoffe dürſen ohne Genehmigung der Orts⸗ kohlenſtelle nicht an Dritte abgegeben oder(mit Ausnahme der Brennſtoſſe für Zentralheizungen) für Hausbrandzwecke verwendet werden. § 10. Der Berechtigte, der Kohlen beziehen will, hat bei der Ortskohlenſtelle die Ausſtellung einer Kohlenkarte oder eines Bezugſcheins zu bean⸗ tragen. Die Wahl der Algabeſtele ſteht den Be⸗ rechtigten frei. Jeder Bezugsberechtigte darf nur bei einer Abgabeſtelle eingetragen ſein. ie Ueberweiſung von Vezugsberechtigten von einer Abgabeſtelle an eink andere mit Rück' auf eine geregelte Verſorgung der Berölkerung bleibt der Oriskohlenſtelle vorbehalten. Die Umſchreibung eines Bezugsberechtigten auf eine andere Abgabeſtelle auf ſeinen Antrag er⸗ folgt durch die Ortskohlenſtelle nur bei Umzug oder in anderen beſonderen Ausnahmefällen. Die Bezugsberechtigten dürſen im Stadtgediet Brennſtoſſe nux bei der Abgabeſtelle beziehen, in deren Kundenliſte ſie eingetragen ſind. Im Falle des§ 6 Abſ. 8 iſt der Bezug nur geſtattet, wenn die Juſtimmung der Orisloblenſtelle erteilt i. Die Abgabeſtellen dürſen Brennſtoffe nur an ihre eingetragenen Kunden abgeben. 9 11. Die enigeltliche und unentgeltliche Abaabe von Brennſtoffen an Verbraucher und die Ent⸗ nahme durch die Verbraucher darf nur gegen K⸗ lenmarken oder Bezugſcheine und nicht vor d darauf verzeichneten oder ſonſt bekanntgegebene Zeitpunkt ihrer Gültigkeit erfolgen. Der Verkguf darf nur nach Sewicht erkolgen Der Händler iſt auf Verlangen des Käufers ver ⸗ pflichtet, die Brennſtoſfe vorzuwiegen, und zwar auch dann, wenn die Brennſtoffe beigefahren ——— Die Abgabe kann entweder ab Lager(Verkaufs⸗ ſtelle) oder auf Beſtellung durch Zulieferung er⸗ folgen. In letzterem Fall ſind die freigegebenen Märken oder Bezugſcheine bereits bei der Beſtel⸗ lung der Abgabeſtelle zu übergeben. Tieſe iſt verpflichtet, die Beſteller nach der Reihenfolge der Beſtellungen zu bedienen; Ausnahmen hier⸗ von ſind den Abgabeſtellen nur inſoweit erlaubt, als ſie im Intereſſe einer Verminderung der Fuhren erforderlich ſind. Einen Anſpruch auf beſtimmte Arten und Cor⸗ ten haben die Beſteller nicht. Die Abgabeſtellen dürſen keine neu freigegebe⸗ nen Marken beliefern, ſolange nicht alle Beſtel⸗ lungen auf früher freigegebene noch in Kraf: beſindliche Marken erledigt ſind. Die jeweils gültigen Marken und Preiſe ſind durch deutlich ſichtbaren Anſchlag in den Ver⸗ kaufsräumen bekannt zu machen. 9 12. Die Abgabeſtellen ſind verpflichtet, für die Bezugsberechtigten eine Kundenliſte zu füh⸗ ren. Sie haben ferner über ſamtliche Lieferungen auf Kohlenmarken und Bezugſcheine ein Kontroil⸗ buch zu führen. Darin ſind die Menge, Art und Sorte der Liejerung, der Tug der Beſtellung und —— ſowie der Rechnungsbetrag anzu⸗ geben. Die belieferten Marken und Bezugſcheine ſind ſorttert wöchemlich mit den Veränderungs⸗ und Beſtandsangaben(8 4) bei der Ortskoylenſtelie abzuliefern. § 13. Die Kohlenkarten und Bezugſcheine geben keinen Anſpruch auf Lieferung. Sie ſind nicht übertragbar und dürſen den Abgabeſtellen nicht zur Aufbewahrung überlaſſen werden. Wer ſol⸗ che finder oder auf anderem Wege als durch die Ortskohlenſtelle erhält, muß ſie ſofort der Orts⸗ kohlenſielle ablieſern. Die Brennſtoffmengen dürſen nur für den Zweck, für den ſir zugeteilt ſind, verwendet werden. 9 14. Wer Brennſtoſſe von auswärts zu eige⸗ nem Verbrauch bezieht, hat unter Angabe der Mengen und des Lieferers ſeine Kohlenkarte oder ſeinen Bezugſchein zwecks Abtronnung der ent⸗ ſprechenden Anzaͤhl Marken oder zweas Vermerks auf dem Bezugſchein bei der Ortstohlenſtelle eru⸗ zureichen. § 15. Die Ortskohlenſtelle iſt befugt, die Rich⸗ tigkeit der Augaben der Abgabeſtellen und Be⸗ zugsberechtigten, ſowie die Einhaltung der ge⸗ troſſenen Beſtimmungen durch ihre Beamten nachzupruſen. § 16. Zuwiderhandlungen gegen die Vorſchrif⸗ ten dieſer Anordnung oder der zu ihrem Vollzug erlaſſenen Ausführungsbeſtimmungen der Orts⸗ kohlenſtelle werden nach 97 der Bekanntmachung über die Beſtellung eines Reichskommiſſars ſar die Kohlenverteilung vom 28. Februar 1917 mit Gefängnis bis zu 1 Jahr und mit Geldſtrafe bis u 10000 M. oder mit einer dieſer Strafen be⸗ Praft. erner kann auf Einziehung der Brenn⸗ ſtoffe erkannt werden, auf die ſich die Zuwider⸗ handlung bezieht, ohne Unterſchied, ob ſie dem Täter gehören oder nicht. Iu der Fahrläſſigkeit tritt, ſoweit es um Zuwiderhandlungen gegen Auskunſtsver⸗ pflichtungen handelt, die in dieſer Anordnung auf⸗ erlegt ſind, gemäߧ 5 Abſ. 2 der Verordnung ves Bundesrats über Auskunftspflicht vom 12. Ir. 1917 Geldſtrafe bis zu 3000 M. ein. 8 17. Die Anordnung tritt mit ihrer Veröſſent⸗ lichung anſtelle der Anordnung des Kommunat⸗ verbandes über die Verſorgung mit Brennſtoffen vom 11. Juni 1917. Mannheim, den 24. Februar 1921. 8 Der Stadtrat.— 8 Lieſerungsvergebung. ür die Waſchküchen der Siedlung Reiherplatz ſoll die Lieferung von Waſchkeſſeln vergeren werden. 80 Angebote hierauf ſind verſchloſſen mit Auſſchri verſehen bis ſpäteſtens Dienstag, 15. März 1921, vormitlags 10 nhr, an das Hochbauamt, Rathaus N 1, Zimmer 30, einzureichen, woſelbſt auch die Eröffnung der Angebote in Gegenwart etwa erſchienener Bieter oder deren bevollmächtigten Vertreter erfolgt. Angebotsvordrucke ſind im Zimmer 31, Rat⸗ haus N 1, 2. Stock, erhältlich, woſelbſt auch nähere Auskunft erteilt wird. Mannheim, den 1. März 1921. Städt. Hochbauamt. böhere Lehranſtalten ſür die mäunſiche und die weibliche Jugend. (Karl Friedrich⸗Gymnaſium: Roonſtr. 4/, Real⸗ pmnaſium J: Friedrichsring 8, Oberrealſchule: ullaſtraße 25, Leſſingſchule: Gutenbergſtr. 2, Eliſabettſchule: D 7, 3, Liſelotteſchule: Ecke Nuits⸗ und Colliniſtraße.) Schüler und Schülerinnen, die mit Beginn des Schuljabres 192,2 in die unterſte Klaſſe(Sexta und Klaſſe VII) eintreten wollen, ſollen unter Vorlage des Gebuxtsſcheins(Familienbuchs), des Impſſcheins und des letzten Schulzeugniſſes an Nontag, den 7. März don 9 bis 1 Uhr in den Direktionszimmern der Schulen angemeldet und verſönlich vorgeſtellt werden. Schüler und Schülerinnen, die nach dem 31. Auguſt 1911 geboren ſind, dürfen nicht auſge⸗ nommen werden. Auch Schüler und Schülerinnen, die in andere als die unterſte Klaſſe aufgenommen werden wol⸗ len, ſollen ſchon am 7. März angemeldet werden. —3 Aufnahmeprüfungen ſuden am 13. April Mannheim, den 1. März 1921. Die Direltionen. leicat, Vermischtes wwen. bot, 2 Ader JJ. fül-Salaumixein Jahren, kath., 2 Kinder, 0 3 eigenes Haus und eiwas Hauptdarſtellerin iſt weg. Barvermögen, wünſcht ſich Mangel an Garderobe mit einem Fräuſein oder entstes. Wer kann Wiiwe im aleichen Ulterhelſen?—2⁴² 0— Angeboie unt. W. D. 19 zu verhelraten.andie Geſchaſtsſtelle d. Bi. Madchen vom Lande be⸗ In beſſerem Privat⸗ vorzugt. 1244 Haushalt vorzüglichen Zuichr. unt. V. F 21 an die Geſchäftsſtelle d. Bi Osterwunsch! Geb. beſſ. Dame, 31 Jahre, kath., kinderlos, ſchuldios geſch., ſchöne Erſcheinung, m modern⸗ eingerichieier 3⸗Zimmer⸗ Wohnung, w. geb. cha⸗ raktervoll. Herrn m. größ Eink, zwecks ſpät. 1320 Helrai kennen zu leinen, Zuſchrinen 0. 60 an die Oeichäſteſt. d. Bl. Helrat! Witwer. Bahnbedien⸗ ſteter. 42 Jahre alt mit ſchöner 4 Zimmer⸗Woh⸗ nung. ſuchi ält. Dienſt⸗ mädchen oder Biwe zw. bald. Heirat kennen von berafställgem Ehe⸗ paar geſucht Preis Ne⸗ bentache. Gefl. Angebote unter U O. 31 an die Gelchäſtoſtelle. 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