nähernd die Raten zahlen würden, die die Alliierten fordern, doch würden wir ſo den Sanktionen entgehen. Die Schwierig⸗ „auf die Alliierten fürchtet er, daß durch die Kundg ebenſo verlaſſen, wie in dem erſten Punkte der ſtrikten Ablehnung ler Forderungn. Begugepreiſe: In Mannheim u. Umgerung monatl. einſck. M..10 für Bringerlohn u. Einziehungs⸗ en. Eing. Nummern 28 Pfg. Alle Preiſe oſihchech⸗ Konto Nr. 17590 Karlsuhe i. B. u. Nr. 2017 Ludwigshäſen a. Rh.— 7940—7046. ühr M..40 Poſtbegug vierteljährl. M. 24.30 obne Boſt erzeit widerruflich. Geſchälts⸗Rebenſtelle in Mannheim: Necharſtadt: Waldhoſſtr. 6.— Fernſprecher Rr. Drabt⸗Adreſſe: Generalanzeiger Maunheim. —————— die guche nach dem Ausweg. Zbwiſchen Berlin und London findet ein überaus lebhafter Meinungsaustauſch ſtatt. Es handelt ſich darum, einen Ausweg zu finden, neue Vorſchläge werden aus⸗ geſonnen oder ſind bereits ausgeſonnen worden, mit denen man erwartet, den Bruch vermeiden zu können. Wie uns aus Berlin gemeldet wird, ſoll die Stimmung in den Berliner und Londoner amtlichen Kreiſen ſchon etwas weni⸗ ger peſſimiſtiſch ſein. Es wird angenommen, daß heute die rundlage für ein Proviſorium gefunden werden wird, für einen Abſchluß auf mehrere Jahre, in denen wir an⸗ keiten würden bei den franzöſiſchen Unterhändlern liegen, welche ſich quf ein Kabinett Poincare und auf die Losreißung des Rheinlandes einrichten. Da Briand aus Gründen der inneren Politik ſich nicht von dem Pariſer Ab⸗ kommen entfernen kann, 9 bleibe als einziger Weg ein Pro⸗ viſorium auf der Baſis der Brüffeler Beſpre⸗ chungen und der Seydourſchen Pläne. Das der Inhalt einer Meldung des„Berl. Lok.⸗Anz.“. Nach einer anderen Meldung aus Landon ſteht man deutſcherſeits auf dem Standpunkte, daß wir über die nächſten paar Jahre hinaus nichts beſtimmen können, da die Entwicklung des nie⸗ dergebrochenen⸗deutſchen Wirtſchaftslebens ſich zurzeit nicht überſehen läßt. Andererſeits ſoll es Frankreich durch ein ſolches Proviſorium ermöglicht werden, ſo ſchnell als irgend möglich Barmittel in die Hand zu bekommen. Wenn ſich die deutſche Induſtrie dann ſchneller und beſſer entwickelt, als ſich jetzt überſehen läßt, ſoll die Entente größere Leiſtungen zugeſichert erhalten. Aus Paris wird dann noch ron der De⸗ peſchenagentur„Eſt Eutopae“ gemeldet, die ſich auf Entente⸗ kreiſe zu ſtien pflegt, Dr. Simons hätte in ſeinen pri⸗ vaten Verhandlungen in großen Zügen einen neuen Ent⸗ ſchädigungsplan vorgelegt. Briand ſei zuerſt einer Teilnahme an den Beſprechungen nicht geneigt geweſen, habe ſich dann aber auf Lloyd Georges Drängen— entſchloſſen. Dr. Simons hatte dann eine Rückſprache mit dem Grafen Sforza und als Erfolg dieſer Unterredung traten die Alli⸗ ierten mit den deutſchen Sachverſtändigen zuſammen. Nach dem„Journal“ würde Deutſchland vorſchlagen, drei Vier⸗ tel der von den Alliierten geforderten Entſchädigungsſumme zu bezahlen und gleichzeitig das bindende Verſprechen geben, eine Keihe neuer Steuern, z. B. eine Alkoholſteuer, einzuführen. Wir werden ja bald wiſſen, welchen Wahrheitsgehalt alle Meldungen haben, wiſſen, ob unſere verantwortlichen Männer feſt bleiben oder weich werden. Es wird natürlich außerordentlich ſtark hinter den Kuliſſen gearbeitet, um das Kabinett und die Delegation von ihrer feſten Haͤltung abzubringen, wie anderſeits Verſuche unternommen werden, ſie in ihrer bisherigen entſchloſſen ablehnenden Stellung⸗ nahme zu ſtärken. Gegen dieſe letztere wendet ſich in einer „Warnung“ des Londoner Korreſpondent der Frankfur⸗ ter Zeitung. Ihm erſchöpft ſich das Problem weſentli darin, eine„praktiſche, für die Alliierten betret⸗ bare Baſis“ zu finden, daß ſie auch für Deutſchland betretbar ſein muß, davon ſpricht er nicht. Er iſt weiter ſehr beſorgt, daß durch die deutſchen Kundgebungen bei den Alli⸗ ierten die bevorſtehende deutſche Antwort ſchwerſtens kompromittiert werden könnte. Immer mit dem Blick ngen aus Deutſchland die Delegation„in eine Stimmung unſach⸗ licher Polemik geraten“ würde, und droht dann— ein En⸗ tenteblatt könnte es nicht beſſer—, daß die Sanktionen abſolut ernſt zu nehmen ſeien, um mit dieſer Verſicherung doch offen⸗ bar die entſchloſſene Stimmung in Deutſchland zu beeinfluſſen in einem Sinne, der den Alliierten willkommen ſein wird. Es iſt immer wieder derſelbe Geiſt und es ſind immer wieder dieſelben Geiſter! Wir werden bald ſehen, ob ſie ſich wirkſam durchſetzen konnten. Ueber die Auffaſſung der Deutſchen Volks⸗ partei von der Lage und dem vorausſichtlichen Gange der Dinge am heutigen Tage ſchreibt der Deutſche Zeitungsdienſt: Wir brauchen wahrlich den Zorn der Entente nicht im gering⸗ ſten zu fürchten. Und auch das wird in der Antwort, die Miniſter Dr. Simons auf das Ultimatum erteilt, mit aller Deutlichkeit hervor⸗ treten. Trotz aller Drohungen der Entente wird er das Nein, mit dem er die Auseinanderſetzung auf der Londoner Konferenz am erſten Sitzungstage eröffnete, feſt und beſtimmt wiederholen. Das Ulti⸗ matum der Entente iſt für uns unannehmbar. Wir werden die Pariſer Forderungen ebenſowenig annehmen, nachdem man uns die Strafmaßnahmen in Ausſicht geſtellt hat, wie wir ſie vorher ange⸗ nommen haben. Wenn die Entente und ihre Preſſe ſich der Hoff⸗ nung hingegeben haben, daß etwa die vier Tage der Ultimatumsfriſt unſeren Widerſtand mürbe machen könnten, ſo werden ſie darin heute ein Enttäuſchung erleben. Dieſelbe Enttäuſchung wird ihnen auch nicht erſpart bleiben, ſoweit ſie ſich der Erwartung hingeben, ein neuer deutſcher Gegenvorſchlag werde das nachholen, was nach Anſicht von Lloyd George in unſerem erſten Gegenvorſchlag verſäumt worden iſt. Es iſt ja keineswegs ausgeſchloſſen, daß Dr. Simons ſich zu dem zweiten Punkte des Londoner Ultimatums äußert und dabei in formaler Hinſicht etwas anderes vorſchlägt, als es am Eröffnungstage der Konferenz geſchehen iſt. Ausgeſchloſſen aber iſt, daß in dieſem etwaigen neuen deutſchen Vorſchlage das Raß der deutſchen Zugeſtändniſſe irgendwie er ⸗ peitert wird. das Maximum unſerer Leiſtungsſähigkeit, das vir in unſerm Gegenvorſchlag nach der Anſicht mancher deutſchen Sachverſtändigen ſchon zu hoch gefaßt haben, wird auf keinen all durch einen neuen deutſchen Vorſchlag überſchritten werden. In dieſem Punkte können wir uns auf Dr. Simons genau Badiſche Neueſte Nachrichten Wir bleiben nach wie vor feſt bei dem, was wir am erſten Tage der Londoner Konferenz geſagt und geboten haben. Wir ſind eben⸗ ſowenig durch Drohungen wie durch Verhandlungsſchliche zu ködern. Deshalb wird auch fernerhin die Stimmung des deutſchen Volke⸗ dieſelbe bleiben, wie während der Ultimatumsfriſt: Innere Ruhe und Sicherheit und Vertrauen auf unſer gutes Recht. Ein vorläufiger Abſchluß in der Beyatal onsfrage. D. Z. London, 6. März.(Pr.⸗Tel.) Wieder einmal erlebt man ſchickſalsſchwere Stunden, in denen alle Welt voll höch⸗ ſter Spannung nach London blickt. Die Reden des Reichs⸗ miniſters vom Dienstag und die von Lloyd George vom Donnerstag waren doch mehr zum Fenſter hinausgeſprochen und dazu beſtimmt, innerpolitiſche Wirkungen aus⸗ zuüben. Jetzt aber muß es ſich entſcheiden, ob bei der Löſung des Reparationsproblems der kurzſichtige Standpunkt ent⸗ ſcheiden ſoll, der ſchon ſo oft bei Entſcheidungen von ver⸗ hängnisvoller Wirkung war. Doch es gehen dünne Fäden zwiſchen den beiden Parteien hin und her und die Privat⸗ geſpräche ſind dauernd fortgeſetzt worden. Es muß immer wieder betont werden, daß Deutſchland bereits jede Möglichkeit erſchöpft und jeder Verſuch un⸗ ternommen werden wird, um zu einer Löſung zu kom⸗ men, ſei ſie auch eine vorläufige. Es mag ſein, daß zwiſchen den Pariſer Beſchlüſſen mit ihren unannehmbaren Zahlungen und den deutſchen Gegenvorſchlägen doch eine zu breite Lücke klafft, als daß dieſe im Augenblick, wo die öffentliche Mei⸗ nung— beſonders in Frankreich— nach einem endgültigen Ergebnis ſchreit, überbrückt werden könnte. Es beſteht aber weiterhin die Möglichkeit, einen vor⸗ läufigen Abſchluß in der Reparationsfrage herbeizuführen. Es kann keinem Zweifel unterliegen, daß eine derartige Löſung ein ungeheures Opfer für Deutſchland bedeuten würde. Die herrſchende Unſicher⸗ heit, die wir gerade durch dieſe Verhandlungen aus der Welt zu ſchaffen hofften, wird weiterhin beſtehen und beſonders auf der deutſchen Volkswirtſchaft laſten. Den Vorteil hätte zweifellos Frankreich. Es bekäme ſofort eine erhebliche Barſumme und es würde Leiſtungen in natura von uns be⸗ kommen, deren Modalitäten ſelbſtverſtändlich weiterer Er⸗ örterungen bedürften, ohne daß es von ſeinen Forderungen als Aequivalent zu dieſen Verpflichtungen Deutſchlands das Geringſte aufgeben würde. Es würde damit eine gewiſſe Wartezeit für die Löſung des Reparationsproblems einge⸗ richtet werden, ohne daß Deutſchland ſeine Unterſchrift unter etwas zu ſetzen brauchte, das kein verantwortlicher Staats⸗ mann mit gutem Gewiſſen verſprechen könnte. Die Vorteile einer derartigen Löſung für Frankreich ſind ſo erheblich, daß kein ernſthafter Staatsmann dieſelben verkennen kann. Es fragt ſich nur, ob die franzöſiſche öffentliche Meinung und das Parlament und hier vor allem die Richtung Poincare einem franzöſiſchen Staatsmann, mag er auch beſten Willens ſein, noch die Möglichkeit offen läßt, irgendein Proviſo⸗ rium ohne ſofortige Sanktionen anzunehmen. Es unterliegt keinem Zweifel, daß der Widerſtand gewiſſer franzöſiſcher Kreiſe gegen jede Einigkeit groß iſt und ſich von Stunde zu Stunde verſtärkt. Deutſchland war und iſt jedenfalls entſchloſſen, jede Möglichkeit, zu verhandeln, zu benutzen, und daß es das Aeußerſte auf ſich nehmen wird, um die Reparationen zu leiſten. Andererſeits aber iſt Deutſch⸗ land auch feſt entſchloſſen, nichts mit ſeiner Unterſchrift zu decken, was es nicht leiſten kann. EA Berlin, 7. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus parlamentariſchen Kreiſen wird dem„Lokalanzeiger“ noch über die deutſchen Gegenvorſchläge berichtet: man ſei damit einverſtanden, daß wieder ein Proviſorium abge⸗ ſchloſſen werde und zwar auf 5—7, höchſtens 10 Jahre. Eine neue Konferenz nach dieſer Friſt ſoll dann die Frage endgültig regeln. Inzwiſchen ſei auch Oberſchleſiens Schickſal entſchieden. Für dieſen kürzeren Zeitraum ſei man geneigt, Zahlungen zu bewilligen, welche ſich den Forderun⸗ gen der Alliierten näherten. Damit ſei eine Ab⸗ Berlin, 6. März. Die aus London vorliegenden Mel⸗ dungen wurden heute in zwei Kabinettsſitzungen unter dem Vorſitze des Reichspräſidenten Ebert beraten. Zwiſchen den beiden Sitzungen fand eine Beſprechung mit den erreichbaren Sachverſtändigen ſtatt. Aufgrund der Beratungen ſind an die Delegierten Inſtruktionen für die morgen in Lon⸗ don ſtattfindenden Verhandlungen der Konferenz ergangen. lehnung gegenſtandslos. Die enlſcheidende Sitzung. London, 6. März.(WB.) Die Konferenz wird morgen zwei Sitzungen abhalten. Die erſte, die um 11 Uhr ſtatt⸗ findet, wird wahrſcheinlich dem Zwecke dienen, den griechi⸗ ſchen und türkiſchen Abordnungen die Antwort betref⸗ end den Vertrag von Sevres zur Kenntnis zu brin⸗ gen. Die zweite, die wird den deutſchen Vertretern Gelegenheit geben, ihre Antwort auf das Ultimatum der Alliierten zu machen. Vielleicht wird Dr. Simons, was nicht unwahrſcheinlich iſt, ein ſolches Abkom⸗ men machen, das vom Pariſer Abkommen abweicht. Die Ver⸗ handlungen würden dann ſofort abgebrochen werden. Briand würde dann am andern Tage nach Paris zurückkehren. Anzeigenpreiſe: 1ſpalt. Kolonelzeile.80 Me., ausw..— Mk., Stellengeſ. u. 9 Rekl. 8Mk. Annahmeſchlaß: Für d. Mittagbl. dorm. 8½, f. d. Abendbl. Rachm. 2 ür 88 erl an beſtimmten Tagen, Steſlen u. Ausgaben wird keine Verantw. übernommen. Höhere Gewalt, 1 u. dgl., Betriebsſtörungen, Materialmängel uſw. berechtigen zu keinen Erſazanſprüchen ſausgefallene n. beſchränkte Ausgaben dd. f. verſpätete Nufnahme v. Unzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr, 8 Weg, der für unſer w am.Ung. 20% Na —9 ühr.§ Se Ein Proviſorium ohne Sanklionen. * 2 22 Die Gegenvorſchläge abgelehnk. Kurz vor Redaktionsſchluß dieſer Ausgabe trifft die fol⸗ gende Havas⸗Meldung ein, deren anderweite Beſtätigung ab⸗ zuwarten bleibt: London, 7. März.(Havas.) Die Alliierten wieſen die deuiſchen Gegenvorſchläge, welche ſie unter Annahme der Pariſer Zahlen anboten vorbehaltlich neuer Prüfung nach 5 Jahren, ferner die Bedingungen einer internalionalen Anleihe von 8 Milliarden Goldmark, ſowie den Abſchluß von Handels⸗ verträgen und das Verbleiben Oberſchleſiens bei Deuiſchland ab. 9 Die Allüierten nehmen einen neuen Plan an, der dreißig feſte Jahresraten von etwa 3 Milliarden Goldmark vorſieht, ſowie die Erhebung einer 30% Ausfuhr⸗ abgabe. Die Reparationskommiſſion wird dienolkwendige Ausgleichſumme feſiſtellen, die es ermöglicht zu der Geſamijumme zu gelangen, die in Paris feſtgeſetzt wurde. Die Deutſchen, die völlig ratlos ſind, ſagt Havas weiler, haben keine Antwort gegeben. der Widerſland Fraulreichs. Frankreich beharrt auf ſeinen Entſchädigungsanſprüchen. „ Paris, 6. März.(WB.) In einem vom Obſerver ver⸗ öffentlichten Interwiev erklärte Loucheur, um die Lage Frankreichs auf der Londoner Konferenz klar zu legen, müſſe man ſich die Schwere der in den von den Deutſchen beſetzten Gebieten erlittenen Schäden ins Gedächtnis zurückrufen. Des⸗ halb ſind wir auch Lloyd George dankbar, daß er ein ſo packendes Bild der Zerſtörungen gegeben hat. Ich werde nie die Art und Weiſe vergeſſen, wie er neulich dieſe Zerſtörungen zu veranſchaulichen ſuchte. Lloyd George bemerkte den Ver⸗ trerern Deutſchlands gegenüber, wie ſie ihrerſeits von den in Oſtpreußen Schäden„großzügige Aufſtellung“ ge⸗ macht hätten. Ihre Angaben würden ſich für die Schäden auf 7 200 000 000 Mk. belaufen. Welche Summe ſollen dann wir für unſere materiellen Schäden fordern, die 24 bis 30 mal ſo hoch ſind? Das erklärt auch, daß eine neue Herabſetzung der Geſamtheit der franzöſiſchen Forderungen nicht zugegeben werden kann. Was die Zahlungsmöglichkeiten betrifft, ſo lie⸗ ßen wir ſchon mit uns reden. So ſind wir z. B. bereit, jede Möglichkeit zu prüfen, die Deutſchland in die Lage verſetzen könnte, ſich in weniger als 42 Jahre ihrer Schulden zu entledigen. Auch die neuen deutſchen Vorſchläge ſollen nicht beachlet werden. Paris, 6. März.(WB.) Havas berichtet aus London, daß der franzöſiſche Miniſterpräſident Briand heute vor⸗ mittag mit dem belgiſchen Miniſter Jaspar eine Unterredung hatte.— In franzöſiſchen 0 beſtätigt ſich der Eindruck, daß die geſtern von den deutſchen Sachverſtändigen unter⸗ breiteten offiziöſen Vorſchläge von dem Abkommen von Paris abweichend ſind, daß ſie nicht in Betracht ge⸗ zogen werden könnten. iniſter Loucheur hat ſich am Sonntag nachmittag mittels Kraftwagen aufs Land zu Lloyd George begeben, um ihm Vortrag über die Unterhandlungen zu halten, die geſtern nachmittag zwiſchen den deutſchen und alliierten Sachverſtändigen ſtattgefunden haben. Die Slimmung in Deulſchland. Der einzige Weg. )0 Karlsruhe, 7. März.(Priv.⸗Tel.) Aus Karlsruher politiſchen Kreiſen wird uns geſchrieben: Am heutigen Tage beginnen in London die Verhand⸗ lungen unſeres Reichsaußenminiſters Dr. Simons mit den Vertretern der Alliierten. Die Zukunft unſeres Vaterlondes, die Zukunft unſeres Volkes und die Zukunft unſerer Kinder ſteht dabei auf dem Spiel. Wenn die Worte des Außen⸗ miniſters Dr. Simons bei unſeren bisherigen Feinden wirkſam müſſen ſie von dem deutſchen Volke getragen werden. Da ganze Volk muß eine geſchluſſene und zugleich eniſchloſſene Fron bilden, die auch den ſtarken Willen hat, komme was da wolle, u ertragen. Wie alle Parteien des Reichstages in der letzten itzung zugegeben haben, ſind die Pariſer Beſchlüſſe deren Unterſchrift uns zugemutet wird, unerträglich und undurchführbar. Wenn man verſteht, das taktiſche Parteirankenwerk, das ſich noch um manche der Reichstags⸗ reden geſchlungen hat, zurückzuſchieben, ſo war der ein⸗ mütige Wille aller Parteien zu erkennen, die über⸗ ſpannten Pariſer Forderungen abzulehnen und ſo eine einheitliche Linie aller Deutſchen herzuſtellen. Das iſt der ein⸗ 0 olk Verheißung verſpricht, den r gehen müſſen, wenn wir nicht in Not und Elend verſinken wollen. Darum heißt es jetzt einig und ſtark hinter dem Außenminiſter und der Reichsregierung zu ſtehen. Eine Rieſenproteſikundgebung in München. H München, 7. März.(Priv.⸗Tel.) Der geſtrige Sonntag, an dem man in München Demonſtrationen erwartete, iſt völlig ruhig geblieben. Die nſt dor kommuniſtiſchen Verſamm⸗ lungen und die Parademuſik vor der Feldherrnhalle wurden unterſagt. Eine Rieſenproteſtkundgebung aber war der deutſchen Arbeiter⸗ im Zirkus Krone geſtattet. Dort ſprach Herr Adolf Hitler über„London und wir“, Die Verſammlung war von —————— ———— ——————————————————— 7 2. Seite. Nr. 109. ————— Mannheimer General,Mngeigec. ime- Musgabe? Montag, den 7. März 1921. über 4000 Perſonen beſucht, es ging ſehr lebhaft zu. Mit der Entente ging man ſcharf ins Gericht. Die Verſammlung for⸗ derte ſchließlich ſofortigen Abbruch der Londoner Verhand⸗ lungen, Abberufung der deutſchen Delegation, Reviſion des Friedensvertrags und ſofortige Rechenſchafts⸗ ablegung der betreffend der deutſchen Gegen⸗ vorſchläge. Mittags um 12 Uhr war die Verſammlung been⸗ det, und die Menge ging ruhig auseinander. Die Schutzmann⸗ ſchaft und die Landespolizei hatten Alarmbereitſchaft und an verſchiedenen Teilen der Stadt waren Vorſichtsmaßregeln ge⸗ troffen. Um 1 Uhr mittags wurde der Vereitſchaftsdienſt wieder aufgehoben. Im geſtrigen Straßenbild zeigte ſich keine merkliche Aenderung, nür ſah man hier und da Polizei⸗ patrouillen. Der bayeriſche Handelskammertag gegen die Verfklavung Deutſchlands. 0% München, 7. März.(Priv.⸗Tel.) Der bayeriſche Handelskammertag hat folgendes Telegramm an den Reichskanzler gerichtet: In voller Erkenntnis der Lage erwartet Bayerns In⸗ duſtrie und Handel, daß die deutſchen Regierungsvertreter in London unbeirrt durch irgendwelche Störungen alles ver⸗ uchen, der Verſklavung Deutſchlands entſchiedenſten iderſtand entgegenſetzen und keine Verpflichtungen ein⸗ Po werden, welche die Lebensmöglichkeit eutſchlands vernichten und den Bolkes unmöglich machen würde. Das bedrohte Induſtriegebiet opferbereit. Berlin, 7. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Oberbürgermeiſter von Duisburg, das in erſter Reihe bei der Beſetzung in Betracht kommt, ſandte dem ein Telegramm, in dem er von der Reichsregierung die Ab⸗ lehnung aller für unſer Volk unerträglicher und unerfüll⸗ barer Bedingungen fordert. Bei der Entſ über das Schickſal des Reiches dürften örtliche Not nicht in die Wag⸗ ſchale fallen. Auch in Bochum und, wie uns gemeldet wird, in Elberfeld⸗Barmen fanden geſtern gewaltige Kund⸗ gebungen gegen das Verſklavungsdiktat ſtatt. e. Düſſeldorf, 7. März.(Priv.⸗Tel.) Nach Meldungen aus dem unmittelbar bedrohten rechtsrheiniſchen Gebiet finden weder bei den Banken noch bei den Sparkaſſen nennenswerte Abhebungen ſtatt, im Gegenſatz zu der gewaltigen Panik un⸗ mittelbar vor der Unterzeichnung des Verſailler Friedensver⸗ trags. In Düſſeldorf und Duisburg zeigt ſich keine Spur von Erregung der Bevölkerung angeſichts des drohenden Einmarſches. Der geſchäftsführende Ausſchuß der DBP. einberuſen. EBerlin, 7. März.(Von 0 Berliner Büro.) Der geſchäftsführende Ausſchuß der Deutſchen Volks⸗ partei iſt von ſeinem Vorſitzenden, dem Reichstagsabge⸗ ordneten Kempkes auf Dienstag, den 8. März nach Berlin einberufen worden. Im Mittelpunkt der Verhandlungen ſteht die politiſche Lage. Ein Gannerſtreich der feindlichen Propaganda. Stinnes— der gefährliche Mann. Eine e engliſcher Blätter, darunter der„Mancheſter Guardian“„beſtätigen“— wer mag ſie wohl darnach Ga haben?— daß die angedrohten militäriſchen Sank⸗ tionen, d. h. die Beſetzung von Duisburg, Ruhrort und Düſſeldorf, gegen Stinnes gerichtet ſeien. Zur Erläuterung wird dann hinzugefügt, ſoweit es die Welt nicht ſchon aus dieſer Mitteilung ſelbſt entnehmen kann, daß Herr Stinnes die Seele des deutſchen Widerſtandes ſei, daß er die deutſche Regierung von einem höheren Angebot als dem deut⸗ ſchen Gegenvorſchlag abgehalten habe. Deshalb müſſe man ihn durch die Sanktionen in erſter Linie trefſen. Dieſe Meldung iſt natürlich ein wohldurchdachter perfider Plan der engliſchen Propaganda. Lloyd George hat bereits in einer ſeiner früheren Rede einmal auf die Haltung des Abg. Stinnes in Spa angeſpielt und dazu bemerkt, die deutſche Re⸗ gierung müſſe ſich von dem Einfluß der Männer des Jahres 1914 freimachen, wenn ſie Entgegenkommen finden wolle. Jetzt ſoll in einer noch gröberen Form dem deutſchen Volk vor⸗ Fget werden, daß einer ehrlichen Verſtändigung über die öntſchädigungsfrage nur der Abg. Stinnes im Wege ſtehe und daß deſſen Widerſtand gebrochen werden müſſe. Die Empo⸗ rung des deutſchen Volkes, die ſich in einer erfreulichen Ein⸗ mütigkeit gegen die Entente⸗Erpreſſer richtet, 05 dadurch ab⸗ —* werden, und man rechnet wohl damit, daß es auf dieſe iſe gelingen könnte, den einfältigen deutſchen Michel wieder einmal am Narrenſeil zu führen und gutwillig vor den Wagen der Entente zu ſpannen. Das deutſche Volt hat aber doch immerhin ſchon einiges gelernt, und es iſt ſich Gen klar darüber, daß die Entſchädi⸗ der Entente niemanden anderes als dem eutſchen Arbeiter eine zeitlich unbegrenzte Lohnſklaverei zu⸗ mutet und gerade auf ſein Haupt und amilie Ent⸗ behrung, Not und Elend häufen würde. un die Engländer den ihnen verhaßten Hugo Stinnes als die Seele des Wider⸗ —— anſehen, ſo kann ſich dieſer weitblickende Wirtſchafts ⸗ ührer das nur dar Ehre anrechnen, und jeder Deutſche wird ihm dafür dankbar ſein. Die engliſche Propaganda wird ihr Ziel diesmal nicht erreichen, wenn leider auch ein großer Teil deutſcher Zeitungen ſich dafür hergibt, die engliſchen Meldun⸗ gen in der kritikloſeſten Form dienſteifrig weiterzugeben. Paris, 6. März.(WB.) Der„Temps“ beſpricht in einem Leitartikel die Unterhandlungen, die gegenwärtig in London ſtattfinden. Vielleicht habe man in Paris mit Bedauern ver⸗ nommen, daß ſich in London neue Verhandlungen vollzogen hätten, aber man wiſſe noch nichts Beſtimmtes, weil die neuen Erklärungen des Dr. Simons hinter ver⸗ ſchloſſenen Türen erfolgt ſeien. Das Blatt will— Vorſchlag machen: Frankreich müſſe, wenn ein finanzielles Ab⸗ kommen mit Deutſchland möglich wäre, fordern, daß man ihm — 7* ein gewiſſes politiſches Programm aufſtelle. Man une nicht zu gleicher Zeit auf den guten Willen der deutſchen Regierung bauen und zulaſſen, daß dieſe Regierung von Stinnes abhängig werde. Wenn man ohne Zwang ——— bezahlt ſein wollte, müßten Stinnes und die Leute ſeines S* beſeitigt werden. Ferner müſſe man bedenk en, daß Deutſchland augenblicklich nur den einen Eedanken hat, nämlich den, die iierten zu verhindern, Pfänder zu nehmen und ihrem eigenen Nutzen die natürlichen Reich⸗ tlimer der Rheinlande und des Ruhrgebietes aus⸗ zubeuten, denn man wiſſe g genau, daß die Alliierten nichts erhalten, wenn ſie keine Pfänder nehmen würden. Des⸗ kämpfe Deutſchland 1 etzt um ein Abkommen, ſei es durch Mroteſte, ſei es durch Borſchläge, aber immer mit dem intergedanken, zu verhindern, daß ſich die Alllierten Sigherbelten zu nehmen. Das franzöſiſche Volk ahne, was in ommen London vorgehe, erinnere ſich aber auch daran, daß Briandd Sarne nach Londan abgereiſt K. 8² 8 5 S— ee eeeeee eee. ——— iederaufſtieg des deutſchen ſi vom 29. Januar zu verbeſſern. Trotzdem die franzöſiſche Re⸗ gierung ſich nunmehr ſeit zwei Wochen in einer fremden Hauptſtadt aufhalte, denke das franzöſiſche, ſie müſſe doch in Fühlung mit dem Erdboden bleiben, der ſie geboren hat. der Reichstag und die Londoner Konferenz. EBerlin, 6. März. Man kann zweifelhaft ſein, ob es nötig war, in dieſem Moment den Reichstag mit den Londoner Verhandlungen zu Wir ſind noch Neulinge im parlamentariſchen Syſtem und mißverſtehen fortgeſetzt ſein Weſen. Das Parlament hat die Politik der Regie⸗ rung zu tragen, es kann ſie kritiſieren und bekämpfen und darf, wenn die Rgierung ihm mißfällt, ſie ſtürzen. Aber— wir ſagten es ſchon neulich— regieren ſoll das Parlament nicht. Kein Staat, wie frei er immer organiſiert ſei, kann es vertragen, wenn ſeiner Leitung in ſchwebende außenpolitiſche Verhandlungen von Unver⸗ antwortlichen und Draußenſtehenden hineingeredet wird. Dieſe Er⸗ örterung im Reichstag, von Herrn Fehrenbach in einer ſchwachen Stunde zugeſagt, hätte ihren guten Sinn gehabt, wenn die Verhand⸗ lungen in London vor dem Bruch ſtanden, wenn Deutſchland ſich ſtark machen wollte zum letzten Gang. Dann mußte in dieſem, Land, in dem die Souveränität nun im Parlament verkörpert iſt, die Regierung ſich von ihm die letzte Wegzehrung, ein Vertrauens⸗ votum, holen. Aber ſo ſteht es heute doch nicht mehr, oder ſteht es, wenigſtens im Moment noch nicht. Wir wollen weiter verhandeln, wollen— ſo hat der Kanzler Fehrenbach es geſtern ausgedrückt-alle Mögtichkeiten n den gezogenen Grenzen ausnutzen. Und da war— man mag es drehen und deuteln wie man will— dieſe Ausſprache von Uebel. Ein neuer, ſchwerer Regiefehler, ſchon um deswillen, weil deutſche Politiker nun einmal in Preſſe und Parlament ſich nicht in der Gewalt zu haben pflegen, manche zudem völkiſche Diſiplin grundſätzlich zu üben nicht gewillt ſind. 5 Fehrenbach hat das auch ganz richtig gefühlt. Er hat ſeit vorgeſtern nicht mehr im Reichstag ſprechen wollen. Aber er iſt überſtimmt worden und er hat, was an ſeinem Teil lag, ehrlich verſucht, die Dinge zum beſten zu kehren. Nur wenige Worte ſagte er zu Beginn der Debatte, redlich bemüht, ihr von vornherein eine enge Bahn zu we ſen. Das Kabinett müſſe entſcheidenden Wert 1 legen, daß unſere Unterhändler nicht durch Eingriffe von hier aus geſtört werden. Miniſter Simons hätte den Auf⸗ trag mitbekommen, nichts zu unterſchreiben, was über die deutſche Leiſtungsfähigkeit hinausginge. An dieſem Auftrag ſei nichts geändert. Dann noch ein Appell an das deutſche Volk, für alle Enentualitäten, für Brechen wie für Uebereinkommen, hinter ſeinen Beauftragten zu ſtehen. Das alles war, wie geſagt, ſehr verſtändig und es war auch durchaus gut gemeint. Aber ſchon der erſte Redner, der nach dem Kanzler ſprach, tanzte bedenklich aus der Reihe. Gerade in die em Wortführer der Sozial⸗ demokratie, dem Abg. Hermann Mülter, war deutlich abzu⸗ nehmen, wie wenig ſeine Partei für die großen politiſchen Aufgaben reif wurde, die nach dem Zuſammenbruch ihr zufielen. An dem, was Herr Müller zu dem eigentlichen Thema des Tages ſagte, war an ſich kaum etwas zu tadeln. Auch die Sozialdemokratie hält das Pariſer Arrangement für unmöglich. Schon 8 Milliarden erſchienen ihr im Moment ein ſchwer zu mobiliſierender Betrag, mit Sanktionen könnte man politiſche Zuſammenhänge zerreißen und neue Unruhen wecken, auf nichts aufbauen. Und zum Kapitel des Aufbaus brachte Herr Müller noch ein paar ſehr glückliche Anmerkungen bei. Er riet den Mitgliedern der unterſchiedlichen Ententem ſſionen, doch einmal nach Oſtpreußen zu fahren und zu ſehen, was dort durch deutſche Kraft und deutſchen Fleiß aufgebaut worden ſei. Viellelcht, meinte er, könnten ſie dann allerlei Nutzanwendungen aus ſolchem Anblick auch für den franzöſiſchen Wiederaufbau ziehen. Aber es iſt das Unglüg bei dieſem, anan braucht das Wort nicht leich in ſeiner buchſtäblichen Bedeutung zu nehmen, ſozialdemokrati⸗ ſchen Staatsmännern, daß ihnen bei allem und jedem der Paxtet⸗ mann über die Schülter ſieht. Eigentlich warm wurde Herr Müller doch erſt, als er um Schluſſe gegen die Naätionaliſten und Militariſten im eigenen Lande lo terte, als er die Einwohner⸗ wehren verächtlich„bewaffnete Banden“ hieß, die die Regierung um jeden Preis entwaffnen müßte und daim zum Schluß noch die Vorgänge in Flensburg mit dem Stinnesdampfer„Tirpitz“, in ſeine, doch wohl als Unterſtützung der deutſchen Unierhändler gebachten Rede einflocht. Herr Trimborn vom Zentrum verſuchte die Debatte wieder in die rechte Bahn zu lenien. Nur ein paar kurze Sätze: Was wir geboten, ſei das äußerſte unſerer Leiſtungsfähigkeit. Die Pariſer Punktationen ſind für uns unannehmbar. Den deutſchen Unter⸗ händlern dürfe nicht vorgegrifſen werden. Herr Hergt, der deutſch⸗ nationale Rne pries die Einmütigkeit vom 2. Februar und er⸗ llärte für ſeine Freunde die Bereitſchaft, ſich wie damals hinter die Regierung zu ſtellen. Dann aber ſchlug Herr Preitſcheid, der Ausländsexperte der Unabhängigen, mit geballten Fäuſten auf die „Einheitspolitiker im bürgerlichen Lager“ los, dié mit nationaliſti⸗ ſchen Phraſen nur ihre Kriegsvergangenheit vergeſſen machen woll⸗ ten. Immerhin, trotz aller Kritik an den deutſchen Verhandlungs⸗ methoden, trotz einer bedenklich abſchätzigen Beurteilung des Mini⸗ ſters Simons, die ſeine Poſition in London nicht gerade ſtärken wird,— ſelbſt dieſer Dr. Breitſcheid kommt doch für ſich und ſeine Freunde zu dem Schluß: die Pariſer Abmachungen können wir als geeignete Grundlage nicht anerkennen. Dr. Streſemann rückt die Dinge Verteidigt die deutſchen Methoden, verteidigt vor allem unſeren für London bevollmächtigten Miniſter. Dann zer⸗ pflückt er in breiter, vielleicht etwas zu breiter Darſtellung die feind⸗ liche Theorie von Deutſchland als dem alleinigen Urheber des Welt⸗ kriegs. Und nach ihm weiſt auch der Kanzler voch mit ernſter Feierlichkeit die Breitſcheidſchen Angriffe—5 Dr. Simons zurück, die er, wie wir alle, als eine ſchwere Benachteiligung für deſſen weitere Verhandlungsfähigkeit— 95 Aber der eigentliche Sinn und Zweck der Ausſprache iſt nun doch tört. Als eine Pe deutſcher Einmütigkeit, als ein ſtar⸗ es Mittel auswärtiger Politik iſt ſie nur ſchwer noch auszumünzen Und was ſo verſäumt und verſehen ward, vermag auch Schiffers nationales Pathos nicht mehr herzuſtellen. Es iſt im Grunde eine Art allgemeine Etatbebatte geworden, in der man über die Notwen⸗ digkeit deutſcher Einigkeit, über Wilſons 14 Punkte und den Ver⸗ ſailler Vertrag, der ſie unterſchlug, über die kriſenhaften Vorzeichen in ganz Europa und die Weltgeſchichte ſpricht, die uns zum Heil einſt das Weltgericht werden wird. Wenn ein großer Zug in der Debatte war, allmählich iſt er verflogen. Der Saal hat ſich geleert und vor gottlob leeren Bänken ſagt der Kommuniſt Stöcker ſein Papageien⸗ ſprüchlein her. Dann kehrt man noch einmal zum Ausgangspunkt zurück. Die Redner der kleinen Fraktionen, der Bamberger Dom⸗ kapitular Licht für die Bayeriſche Volkspartei, Herr Eiſenberger für den Bayeriſchen Bauernbund und Herr Alpers für die Welfen be⸗ gnügen ſich mit kurzen Erkläruvgen: ſie lehnen einer wie der andere die Stipulationen von Paris ab und wollen von Zugeſtändniſſen, die unſer Leiſtungsvermögen überſchreiten, nichts wiſſen. Das war die Art, in der der Kanzler offenbar die heutige Sitzung angelegt zu ſehen wünſchte. Der Sinn für den politiſchen Stil und das Ver⸗ ſtändnis für die Aufmachung gingen ſcheints dieſem Reichstag ver⸗ loren. Die Abſlimmung in Oberſchleſien. Engliſche Truppenſendungen nach Oberſchleſien. Jraukfurt, 7. März.(Priv.⸗Tel.) Seit Freitag früh haben 9 Sonderzüge mit engliſchen Truppen, die für das ſchleſiſche Abſtimmungsgebiet beſtimmt ſind, den Bahnhof Süd paſſtert. Die Juſammenſtellung der Züge er⸗ füm in Biſchofsheim. Weitere 5 Züge werden in den nächſten ünf Tagen folgen. Bolen gegen den Abſtimmmungemodus ia Oberſchleſien. DBerlin, 7. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Warſchau wird gemeldet: Der polniſche Geſandte in Brüſſel begab ſich auf Anordnung* Regierung nach Lon⸗ on, wo er eine Note üherreichte, in der die polni ſche, Re⸗ gierung ſedwede Verantwortung ablehnt für die Folgen, eeeeeeeeee.— bliken⸗ geplant hatte. die der Londoner Beſchluß über die gleichzeitige Ab⸗ ſtimmung beider Kategorien in Ober ſchleſien nach ſich ziehen könnte. Die Gegeurevolulion in Außland. Prag, 5. März.(WB.) Die hieſigen Wolja Roſſij erhielt über Reval folgenden Funkſpruch: Nach dem Willen der Kron⸗ 18 Matroſen, der Rotgardiſten und Arbeiter iſt alle Macht n Kronſtadt jn die Hand des proviſoriſchen Revo⸗ lutionskomitees ohne einen einzigen Schuß überge⸗ gangen. Die Kronſtadter 8 geſtehen ſelbſt ihre Fehler zu. Die arbeitende Klaſſe in Kronſtadt iſt entſchloſſen, ſich nicht mehr von den Schönredereien der kom⸗ muniſtiſchen Partei verführen zu laſſen, die ſich die Vertreterin des Volkes nennt, aber in Wirklichkeit das Gegen⸗ teil davon iſt. Genoſſen, glaubt nicht den Worten der auto⸗ kratiſchen Kommiſſare, welche Euch überzeugen wollen, daß in Kronſtadt ein Stab weißer Offiziere mit General Koslowski an der Spitze arbeite. Das iſt eine freche Lüge. Die Flotte, die Beſatzungen der Forts und der Feſtung von Kronſtadt haben ihre eupiſoriſche und ihre bedingungsloſe Unterwerfung unter das proviſoriſche Revolutionskomitee proklamiert. Die Kronſtädter Genoſſen fordern Euch auf, Ihr möget Euch Kronſtadt ſofort anſchließen und Euch mit ihnen feſt verbinden. damit durch gemeinſame Anſtrengungen die lang erſehnte Freiheit errungen werde. Genoſſen! Die Lage iſt ernſt. Wir erwarten ſofortige Antwort! Blulige Kämpfe um Kronſiadt und Reval. c. Baſel, 7. März.(Priv.⸗Tel.) Die meldet aus Helſingfors: Die Beſchießung von Kronſtodt dauert an. Die Truppen der Sowjetregierung beſchießen die Stadt und den Hafen mit ſchweren Geſchützen. Die Aufrührer erwidern das Feuer, das hunderte von Opfern fordert. Auch um Reval tobt ein erbitterter Kampf. Die Moskauer Regie⸗ rung hat über das Gouvernement Petersburg den ver⸗ ſchärften Kriegszuſtand verhängt. die Preußenwahlen. Die endgültigen Wahlergebniſſe. Nach den endgültigen amtlichen des Landeswahl⸗ leiters ſind bei den Landtagswahlen am ebruar 1921 auf die einzelnen Parteien folgende gültige Stimmen entfallen: Sozialdemokratiſche Parte˙i„„ 4294 071 Deutſchnationale Volkspartei.. 2957 309 SS eutſche Volksparteei 2318185 Vereinigte Kommuniſtiſche Partei. 1211741 Unabhängige Sozialdemokratiſche Parteii.. 1075 344 Demokratiſche Partie NSNS Deutſch⸗Hannoverſche Parto˖·:iii 438 219 Wirtſchaftspartei des Deutſchen Mittelſtandes, 192 392 Chriſtliche Volkspartetii. 14 140 PGPGGPPGGGGGT0T0T0T0T0T0T0TT 12081 Schieswigſcher Berenn 4720 Fee Chriſtlich⸗Soziale Volksparti 982 Danach entfallen auf die Mehrheitsſozialiſten 97 Abgeorbnete aus den Wahlkreiſen, 6 durch Verrechnung aus den Wahlkreisver⸗ bänden, 4 durch Verrechnung aus der Landeswahlliſte und 7 Abge⸗ ordnete aus Oberſchleſien, zuſammen alſo 114(gegen 145 bisher; auf die Deutſchnationgle Volkspartei 63 und 1 und 10 uld 1, gleich 75 e auf die Zentrumspartei 64 und 3 und 3 und 11 gleich 81(gegen 89); auf die Deutſche Volkspartei 48 und 4 und 6 ialch 58(gegen 23); auf die Vereinigten Kommu⸗ ſiſten 19 und 4 und 1(als Unabhängiger in Oberſchleſien gewählt, jetzt Mitglied der V.., P..) gleich 31:— die Unabhängigen 4 18 und 4 und 5 ung 1 gleich 28(gegen 24); auf die Demokraten 14 nud 2 und 4 und 5 und 1 gleich 26(gegen 65); auf die Deutſch⸗ Hannoverſche Partei 9 und 1 und 1 gleich 11(gegen); auf die Wirtſchaftspartei 1 und 1 und 2 gleich 4 Abgeordnete. Die Geſamt⸗ zahl der Abgeordneten beträgt alſo 428(gegen 402 in der Landes⸗ verſammlung. eulſches Keich. Die Streltigkeiten in der Leitung der bayeriſchen Einwohner · wehren. München, 7. März.(Priv.⸗Tel.) Der Herausgeber des Bayeriſchen Königsboten, Mayer⸗Koy, der von der Stelle eines Hauptmanns der Fahne Inntal⸗Süd enthoben wurde, hat einen Brief geſchrieben, der einem Journaliſten und ver⸗ ſchiedenen Abgeordneten, darunter auch dem Abg. Auer zu⸗ ging. In dieſem Brief werden eine Reihe von Anklagen gegen den ſtellvertretenden Landeshauptmann der Einwohner⸗ wehren, Kanzler, erboben. So wird Herr Kanzler beſchul⸗ digt, kurz nach dem Kapputſch die Anweiſung gegeben zu haben, die Verräter, welche den Ententekommiſſionen den Auf⸗ bewahrungsort von Wafſen hinterbrachten,„unter irgend ein m Vorwand auszuſuchen und beiſeite zu ſchafſen, und zwar unter Hinterlaſſung eines Merkmals, das das Motiv der Tat zweifelsfrei erkennen läßt.“ Ferner enthüllt Herr Mayer⸗Koy eine myſteriöſe Geſchichte über einen Vorgang, bei dem es ſich um die Endabrechnung des Freikorps Chiemgau handelte. Herr Kanzler ſoll bei dieſer Gelegenheit den Verſuch gemacht haben, einen vorhandenen Fehlbetrag auf eine nicht einwand⸗ freie Weiſe aus der Welt zu ſchaffen. Die„Münchener Poſt“ erhebt nun den Vorwurf, daß der Miniſterpräſident v. Kahr bis zur Stunde keine Unterſuchung gegen Herrn Kanzler an⸗ habe. Dazu iſt zu bemerken, daß Herr Kanzler gegen Herrn Mayer⸗Koy Klage angeſtrengt hat, ſo daß die Sache gerichtlich entſchieden werden wird, und daß Herr v. Kahr vörerſt keine Veranlaſſung hatte, ſich über die Sache zu äußern. Noch ein Erzbergerprozeß in der Schweiz. Berlin, 7. März.(Von unſerm Berlinern Büro.) Au⸗ Genf wird berichtet: die lahe Erzberger ſpielte eine weſentliche Rolle in einem Prozeß. der am Freitag vor dem Baſeler Schwurgericht zur Verhandlung kam. Ein Architekt, der ſchweizeriſcher Konſulatsverweſer in Deutſchland war, klagte wegen Beleidigung gegen einen Ingenieur, der ihm den Vorwurf gemacht hatte, er habe in ſeiner amtlichen Tätigkeit dem Abg. Erzberger die Einreiſebewilligung in die Schweiz verſchafft und ihm dazu verholfen,mehrere Millionen in die zu verſchieben. Als Belohnung ſoll der Architekt von Erzberger eine Stelle bei der Eiſen⸗ und Metallaktiengeſellſchaft erhalten haben. Der beklagte Inge⸗ nieur bot den Wahrheitsbeweis an. Das Gericht. vertagte die Verhandlung. Letzte Meldungen. Kommuniſtiſche Amtriebe in England. c. Baſel, 7.*(Priv.⸗Tel.) Die Daily Mail borichtet: In Liderpeet und Glasgoc wurden am Samstag über 100 Berhaftungen von Kommuniſten, durchwegs von Mitgliedecn — Kommuniſtiſchen Parkef, vorgenommen, Die Polizei entdeckte in Glasgow eine Verſchwörung der Nommu⸗ niſten, die für die kommende Woche das Signal zum Aufruhr zu geben beabſichtigte und die Ausrufung lokaler Sowſetrepu⸗ mune wurden bis guf weiteres verboten. — eeee— Die kommuniſtiſchen Organe Reed Kom“ „. n neern — Rechnungsführung erteilt. Montag, den“. Marz 1921. — Manaheimer General⸗Anzeiger.(Mitiag⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 109. Tagung des Berbandes badiſcher Arbeitsnachweiſe. Er 6. März. Der Verband Arbeits⸗ nachweiſe hielt jüngſt hier eine zahlreich beſuchte Mitglie⸗ derverſammlung unter dem Vorſitz des Bürgermeiſters Sauer⸗Karlsruhe ab. Den Verhandlungen wohnten Vertreter des badiſchen Arbeitsminiſteriums, des Landesamts für Arbeitsvermitt⸗ lung und des Statiſtiſchen Landesamts bei. Außerdem waren das württembergiſche Landesamt und der Verband bayeriſcher Arbeits⸗ nachweiſe vertreten. Die Verbandsverſammlung nahm zuerſt Stel⸗ lung zu dem im Januar ds. Js. eingerichteten ſtaatlichen badi⸗ ſchen Landesamt für Arbeitsvermittlung, das die weſentlichſten Aufgaben, die ſich der Verband badiſcher Arbeitsnach⸗ weiſe geſtellt hat, übernommen hat. Die Verbandsverſammlung hatte als erſte Aufgabe die Frage 8 löſen, ob noch ein Bedürfnis für das Weiterbeſtehen des Verbandes 93—— einſtim⸗ a ub bejaht wurde. Der Verband wird jedoch ſeine ungen ändern un 105 künftig darauf beſchränken, die der Gemeinden, ſoweit die gemeindlichen Arbeitsnachweiſe in Frage— dem Staat gegenüber zu vertreten. Der Verband iſt der Auffaſſung, daß damit auch den ſtaatlichen Intereſſen gedient iſt, da die Staats ehör⸗ den in allen— des Arbeitsnachweisweſens nur mit einem ein⸗ eitlichen Verband zu arbeiten brauchen. Im Laufe der weiteren erhandlungen würde der Geſchäftsführung Entlaſtung für die An die Verbandsverſammlung ſchloß ſich eine Verwalter⸗ deſprechung an. Die Direktoren der größeren badiſchen Ar⸗ beitsämter hatten Referate übernommen und behandelten die zu er⸗ wartende geſetzliche Regelung des Arbeitsnachweisweſens, die Ver⸗ ordnung über die Freimachung von Arbeitsſtellen, die Berufsbera⸗ tung und Lehrſtellenvermittlung und ſchließlich auch die Erwerbs⸗ loſenfürſorge und den Arbeitsnachweis. An die Referate ſchloß ſich eine lebhafte Ausſprache an, die folgende Entſchließung als Ergebnis hatte: Das Landesamt für Arbeitsvermittlung iſt die einzige beru ⸗ ſene Stelle in Baden, die die Leitung der Berufsberatung und Lehrſtellenvermitilung in Baden als Zentralſtell» zu übernehmen hat. Die von Mannheim Richtlinien werden als ge⸗ eignete Grundlage für die Neuorganiſation der Be⸗ rusberatung und Lehrſtellenvermittlung in Baden angeſehen. Die Richtlinien ſollen dem badiſchen Landesamt für Arbeitsvermittlung überwieſen werden zur weiteren Behand⸗ lung der—* im Einvernehmen mit dem Verband badi⸗ ſcher Arbeitsnachweiſe. Zu der geplanten Aufhebung der Verordnung über die Frei⸗ machung von Arbeitsſtellen nahm die Verbandsverſammlung mit nachſtehender Entſchließung Stellung: „Die Verſammlung kann ſich mit der Aufhebung der Verord⸗ ie Freimachung von Ardeitsſtellen vom 20. April einverſtanden erklären, aber nur, wenn den Arbeits⸗ nachweiſen diejenigen geſetzlichen Mittel an die Hand gegeben werden, die es ermöglichen, in ähnlicher Weiſe wie bisher auf dem Arbeitsmarkt ſozial gerecht ausgleichend zu wirken und gegen die übermäßige Belaſtung des örtlichen Arbeitsnachweiſes durch aus⸗ Arbeitskräfte wirkſam Einſpruch zu erheben.— Die Ver⸗ amm Sitze eines Demobilmachungsausſchuſſes 80 Aufgaben über⸗ tragen werden, jedoch nur unter der Vorausſetzung, daß die da⸗ —10 entſtehenden Koſten von der Staatskaſſe übernommen wer⸗ en. Wirtſchaftliche Frage Vertreterverſammlung der vertriebenen Elſaß⸗Colhringer. Offenburg, 4. März.(WB.) WMährend der letzten Tage and hier die 9. Vertreterverſammlung der in der 9. Baden zuſammengeſchloſſenen 26 Wen der vertriebenen Elſaß⸗Lothringer ſtatt. Nach Anhörung des Jahres⸗ und Kaſſenberichtes wurde Freiburg wieder als Vorort der Landesgruppe gewählt und der bis⸗ Hherige Vorſtand unter allgemeiner Anerkennung der don ihm geleiſteten Arbeit einſtimmig wiedergewählt. An der Spitze des Vorſtandes ſteht Herr Bongartz⸗Freiburg i. Br., der auch als Vertreter der Landesgruppe Baden dem Beirat für elſaß⸗lothringiſche Angelegenheiten im Reichsminiſterium des Innern angehört. Der frühere Direktor der Straßburger Uni⸗ verſität und Landesbibliothek, Geheimrat Profeſſor Dr. W ſaſen in Oberkirch, hielt dann einen Vortrag über das wiſſenſchaftliche Inſtitut für die Elſaß⸗Lothringer im Reich, das vor einiger Zeit gegründet wurde und ſeinen Sitz in München erhält. Dieſem Inſtitut obliegt zunächſt die Schaf⸗ fung einer elſaß⸗lothringiſchen Bibliothek und die Pflege der elſaß⸗lothringiſchen Geſchichte und Kultur, wobei alle politiſchen Beſtrebungen ausgeſchaltet werden. Die Vertreter erklärten ſich bereit, das Inſtitut nach Kräften zu unterſtützen, und wählten einen mehrgliedrigen Ausſchuß, der die Arbeiten Runer in Baden zu übernehmen hat. Ein Bericht über die einerzeit vom Hilfsbund ins Leben gerufene Darlehnskaſſe ſtellt feſt, daß im abgelaufenen Jahre durch die Landesgruppe National⸗Theater Ulannheim. Wilhelm Tell— Minna von Barnhelm. Der Brauch, auch Schülervorſtellungen mit kritiſchem Intereſſe zu begegnen, wird nicht einheitlich geübt, und doch dünkt mich auch dieſe Aufgabe reizvoll und dankenswert. Es wird mir jedermann nachfühlen, daß es kein reines Vergnügen war, unter den Hun⸗ derten von unaufhörlich ſchwatzenden, queckſilbrigen Kindern zu ſitzen, auch kein Vergnügen, jedes Zeichen ihrer Anteilnahme an den Vorgängen auf der Bühne zu beobachten; aber die Kinder, dieſe Vierzehnjährigen, waren diesmal die Hauptſache, an ihrer Vor⸗ bereitung für ſolche Aufführungen darf Kritik geübt werden, ebenſo wie an den Leiſtungen der Darſteller. Es hieße einen Idealzuſtand fordern, und es wird darum wohl beim Wunſch bleiben müſſen, daß die Aufführung und die Vorbereitung der Schüler in innigem Zuſammenhange ſtehen möchten. Es iſt hier nicht möglich, dieſes Verhältnis in allen ſeinen Punkten durchzuſprechen, wohl aber ſei auf eine Notwendigkeit hingewieſen, auf das lpha und Omega des Ereigniſſes, das eine ſolche Theatervorſtellung für die Schul⸗ kinder bedeutet. Meines Erachtens müßten der Schule die Kür⸗ zungen bekannt ſein, die von der Regie an dem betreffenden Drama vorgenommen werden. Denn nur dann laſſen ſich Kürzungen auch verantworten, mögen ſie auch ohne weiteres erklärlich, ſogar empfehlenswert ſein. Tatſache iſt, daß die Mehrzahl der Kinder das Stück, deſſen Aufführung ſie beiwohnen ſollen, beinahe Wort für Wort auswendig kennen. Zum mindeſten merken ſie es ſofort, wenn dieſe und jene Stelle nicht geſprochen, dieſe und jene Szene nicht geſpielt wird. Weiß die Schule um ſolche Kürzungen, ſo kann und wird ſie bei der Vorbereitung darauf Rückſicht nehmen. Die Darſteller dürfen nicht vergeſſen, daß ſie niemals ein auf⸗ merkſameres und vorbereiteteres Publikum vor ſich haben als bei einer Schülervorſtellung; ſie müſſen daran denken, daß den Kindern kritiſche Unterſcheidungsmöglichkeiten nicht 5 ſind, und daß ſie daher dem Darſteller die Rolle, wie er ſie ſpielt, aufs Wort glauben und je nach dem gute oder ſchlechte Eindrücke mit nach Hauſe nehmen, indes von ein em nur überzeugt ſind, daß alles wunderſchön war — auch das Minderwertige, das freilich erſt um Jahre ſpäter als minderwertig erkannt wird. Solange aber hat es im Gemüt dieſer ungen Menſchen nachwirken und gerade das Gegenteil von dem ewirken können, was durch Schülervorſtellungen angeſtrebt wird, die allmähliche geſunde Reife. Auf dieſem Wege kann es natürlich nur Schritt für Schritt vorwärts gehen. Die Kinder haben tauſend Augen, tauſend Aufmerkſamkeiten; alles iſt ihnen neu, nichts entgeht ihnen. Der Bau der Szene iſt ihnen ein Teil einer fremden, wunderbaren Weit, und der Mann, die Frau, die durch dieſe Welt ſchreiten und allein laut ſprechen dürfen, während die vielen hun⸗ dert Zungen im Zuſchauexraum ſtillhalen müſſen, dieſe Menſchen ung iſt damit einverſtanden, daß den Arbeitsämtern amd Baden 653 Darlehnsgeſuche im Geſamtbetrage von 4 439 820 Mark an den Hilfsbund geleitet wurden. Hiervon wurden ge⸗ nehmigt 471 Darlehnsgeſuche im Betrage von 2 046 270 Mk. Einen breiten Raum in der Beſprechung erforderte die Für⸗ ſorgetätigkeit in Baden. In der Heffentlichkeit ſind in dieſer Beziehung ganz falſche Anſchauungen verbreitet. Die Zahl der in Fürſorge ſtehenden Vertriebenen, d. h. der Unter⸗ ſtützten, iſt in keinem Stadium jemals ſo groß geweſen, wie allgemein angenommen wurde. Im Januar 1920 betrug ſie nur 2578, im Juli 1920 war ſie ſchon geſunken auf 1900 und im Dezember 1920 gar auf 1090. Die Ortsgruppen des Hilfs⸗ bundes in Baden haben ſich im Benehmen mit den Fürſorge⸗ —— redlich bemüht, die Vertriebenen wieder in geregelte ohn⸗ und Erwerbsverhältniſſe hinein zu bringen. Dieſen vereinten Bemühungen iſt es gelungen, trotz der ſchwierigen Verhältniſſe den Abbau der Fürſorge in Baden am meiſten zu fördern. Bezgl. des Abbaues wurden mit dem Reichs⸗ kommiſſar für Vertriebenenfürſorge, Regierungerat Bach⸗ mann vom Reichsminiſterium des Innern, der an den Ver⸗ handlungen teilnahm, Richtlinien beſprochen, die allſeitige Zu⸗ timmung fanden. Seit etwa Jahresfriſt ſind in Baden fünf usſchüſſe zur Feſtſtellung der Kriegsſchäden in Elſaß⸗Lothringen tätig(Konſtanz, Freiburg, Offen⸗ burg, und Mannheim), die auf Grund des Ge⸗ etzes vom 3. 7. 1916 und der Richtlinien vom 9. 1. 20 Vor⸗ chüſſe, Beihilfen und Unterſtützungen in Schadensfällen ge⸗ währen können. Ueber die Vorſchriften der erwähnten Ge⸗ ſetze, das Verfahren, die Höhe der Entſchädigungen uſw. wurde eingehend geſprochen und dabei auch erwähnt, daß das Reichsfinanzminiſterium fortgeſetzt durch Verordnungen und Anweiſungen verſuche, die in dem erwähnten Geſetz bezw. Richtlinien enthaltenen Beſtimmungen zu ungunſten der Ver⸗ triebenen auszulegen. Eine Reihe von Entſchließungen faßte das Ergebnis der Verſammlung zuſammen. Nach Beſprechung verſchiedener Einzelfragen ſchloß der Vorſitzende die Ver⸗ treterverſammlung mit dem Danke an die Vertreter für die in ihren Ortsgruppen bisher geleitete Mitarbeit und mit der Aufforderung, das Ergebnis der Tagung in den Ortsgruppen fruchtbar zu machen. Städtiſche Nachrichten. Bürgerausſchußvorlagen. Straßenreinigungskoſtenordnung. In der Sitzung des Bürgerausſchuſſes vom 28. Dezember 1920 wurde die Vorlage über die Erhebung einer Straßenreinigungs⸗ gebühr an eine gemiſchte Kommiſſion verwieſen. Die Verhand⸗ lungen dieſer aus 6 Stadträten und 12 Stadtverordneten zuſam⸗ mengeſetzten Kommiſſion haben am 25. Januar 1921 zu folgendem Ergebnis geführt: 1. Einen⸗ Antrag, die Straßenreini ung durch ie Grundſtücksbeſitzer ſelbſt ausführen zu laſſen, hat die ommiſſion abgelehnt. 2. Die Straßenreinigungsgebühr ſoll 3 Proz. des Miet⸗ wertes der Grundſtücke betragen; zur Verminderung der Laſt der Gemeinde ſoll der bisherige traßenreinigungsbetrieb eingeſchränkt werden. 8. Die Gebühr ſoll alſo nicht nach Om. Reinigungsfläche, —— nach den Nutzungswerten erhoben werden. Die rzüge für dieſe Art der Erhebung— wie ſie in der Vorlage vom 28. Dezember 1920 dargelegt ſind— wurden anerkannt. Die Fuhr⸗ und Gutsverwaltung hat auf dieſer Grundlage einen Plan für die wie folgt ausgearbeitet: Die Reinigung erfolgt bei 90 000 Om. Aſphaltſtraßen wöchentlich 7mal, 120000 Om. Teile der Innenſtadt, Neckar⸗ und Schwetzingerſtadt und Käfertalerſtraße mit Friedrichsbrücke wöchentlich 7mal, 125 000 Om. Teile der Neckar⸗ ſtadt, 0 Innenſtadt, öſtl. Stadterweiterung und Lin⸗ denhof wöchentlich Amal, 385000 Om. Teile der Neckarſtadt, Schwetzingerſtadt, Oberen⸗, Innenſtadt, öſtl. Stadterweiterung, Lin⸗ denhof und Neckarau wöchentlich Zmal, 408 000 Om. Teile der öſtl. Stadterweiterung, Neckarſtadt, Schwetzingerſtadt, Waldhof, Linden⸗ hof, Neckarau und Rheinau wöchentlich 2mal, 77 000 Om. Teile der Schwetzingerſtadt, Lindenhof, Luzenberg wöchentlich imal, 20 000 Qm. Teile der Neckarſtadt, Waldhof wöchentlich 1mal, 281.000 Om. Teile von Neuoſtheim, Neckarau, Rheinau und öſtl. Stadterweiterung wöchentlich 1mal, 270 000 Om. Teile von Neuoſtheim, Rheinau, öſtliche Stadterweiterung, Gartenſtadt alle 14 Tage 1 mal, 24000 Om. Luzenberg, ſowie Reit⸗ und Radfahrwege alle 14 Tage imal. Außerdem werden an Sonntagen die Breite Straße, Planken, Ring mit Friedrichsbrücke und die verkehrsreichſten Straßen der Unterſtadt beſonders gereinigt. Dieſe Arbeit geſchieht durch 20 Leute während 2 Stunden und koſtet etwa M. 16 000 jährlich. Der Aufwand für die Reinigung in dem vorſtehend an⸗ gegebenen Umfang beträgt etwa M. 2 700 000; davon werden durch die Erhebung der 3 Proz. Gebühr gedeckt M. 1 800 000. 50 Proz. aus dieſer Summe behält die Stadt als ſtädtiſchen Zuſchuß auf ſich. In den erſten M. 1 800 000 ſind aber auch die Beträge enthalten, welche die Stadt, ſoweit ſie Grundſtücke beſitzt, ſelbſt als Angren⸗ zerin zu tragen hat. Zur Durchführung der verminderten Reiniqung nach obigem Plane ſind nur noch 132 Arbeiter erforderlich. 140— während des Krieges eingeſtellte— Hilfsarbeiter des Vetriebs auf der Bühne erſcheinen dem Kinde unereichbar erhaben und be⸗ neidenswert glücklich. Hundert und ſie ol ſc Kinderherzen ſind ganz in ihre und deſſen ſoll ſich der Darſteller als einer nicht geringen Verantwortung bewußt ſein. Er ſoll daran denken, daß dem Kinde zwar die Fähigkeit fehlt, zu entſcheiden, ob er eie oder ſchlecht geſpielt habe, daß das Kind aber viel tiefer vielleicht als er zu empfinden vermag und ſeine Darſtellung hinter der Empfindung des Kindes nicht zurückbleiben darf. Ich denke, um ein konkretes Beiſpiel heranzuziehen, da an den Eindruck, den die Erzählung von der Mißhandlung des alten Melchthal auf den Sohn machen muß, und kann nun leider nicht ſagen, daß Wenzel Hoffmann diesmal von der erſchütternden Wirkung war, die dieſer Greueltat entſpräche. Hans Godeſck erſchien mir indisponiert. Sein Stauffacher entbehrte manches von der ſchlichten Größe des Herrnbauern. Lene Blankenfeld gefiel mir dagegen als ſeine Gattin ausnehmend gut. Neu waren Robert Vogels Rudenz und Paul Roſes Baumgarten; zwei Leiſtungen, an denen man ſeine rechte Freude haben konnte, Die Prachtgeſtalten, die Fritz Alberti und Karl Neumann⸗Hoditz mit dem Tell, bezie⸗ hungsweiſe Attinghauſen 111865 ſind rühmlichſt bekannt. eu wieder war Annemarie Wiſſer als Tells Gattin und nicht minder zu loben als Helene Leydenius' Bertha. Wilhelm Kolmars Auffaſſung des Geßler iſt nicht gerade die gewöhnliche, dürfte dem ſagenhaften Vorbild aber wohl am nächſten kommen und die ſtärkſte Wirkung aus der Unausgeglichenheit ſeines Charakters entwickeln. Mit ihren prächtig geſtalteten Walther Fürſt und Pfarrer Röſſel⸗ mann verdienten ſich Georg Köhler und Joſef Renkert die wärmſte Anerkennung. Daß es an ſtürmiſchem Beifall nicht fehlte, kann man ſich denken. Er iſt eine Erſcheinung, der die geringſte Bedeutung zukommt. Nicht überſehen möchte ich die Gewohnheit der meiſten Kinder, den Beginn der Vorſtellung mit der Vertilgung von Eßwaren zu feiern. In der großen Pauſe wird eine Erfriſchung hingegen jedermann angebracht erſcheinen. Es ſcheint ſoundſovielen Erwachſenen das Eſſen im Theater zur unpaſſenden Zeit nicht ab⸗ zugewöhnen ſein; unſeren Kindern wollen wir es aber doch nicht anerziehen! Im Neuen Theater gab es Sonntag ein Anſtellungsgaſt⸗ ſpiel. Fritz Linn vom Mainzer Stadttheater ſpielte den Wirt in Leſſings„Minna von Barnhelm“. Linn ſoll als Erſatz für Wil⸗ elm Egger in Betracht kommen. unſeres Piſſens hat Egger die olle des Wirtes niemals geſpielt. Ein Vergleich kann alſo zu gie⸗ mandes Bunſten oder Ungunſten gezogen werden. Daß ich von Herrn Egger eine ſehr gute Meinung habe, konnte ich ſchon wieder⸗ dolt zum Ausdruck bringen, und ich fühlte mich zu dieſen Malen in meinem Urteil eins mit der Das lit für mich freilich kein Srund, Herrn Linn, ſoweit ich ihn bis jetzt kennen gelernt habe, nicht ebenfalls das beſte Zeugnis auszuſtellen, Das geſchmeidige, werden damit entbehrlich. Die Entlaſſung ſoll jedoch nur allmählich und unter Vermeidung von Härten durchgeführt werden Der Stadt⸗ rat hat den Plan der Fuhrverwaltung in ſeiner Sitzung vom 3. Februar gutgeheißen und deſſen Vollzug mit Wirkung vom 1. April 1921 angeordnet. Drohender Angeſtellten⸗Streik in Mannheim. Der Deutſchnationale Handlungsgehilfen⸗Ver⸗ band berichtet uns: Die Angeſtellten des Mannheimer Einzelhandels ſind durch ihre Verbände im Dezember v. Is. an den Arbeitgeber⸗ verband wegen Verbeſſerung ihrer Gehaltsbezüge herangetreten. Da die Verhandlungen zu einer Verſtändigung nicht geführt haben, iſt der Schlichtungsausſchuß angerufen worden, der am 31. Januar einen Schiedsſpruch fällte, der zwar die Wünſche der Angeſtellten nicht erfüllte, von dieſen aber angenommen wurde. Die Arbeitgeber haben den Schiedsſpruch abgelehnt, worauf der Demobilmachungs⸗ kommiſſar angerufen wurde, der jedoch den Spruch nicht für ver⸗ bindlich erklärt hat. In einer Vertrauensmännerverſammlung des Deutſchnationalen Handlungsgehilfen⸗Verbandes, in der Gewerk⸗ ſchaftsbeamter Raſt über die Lage berichtete, wurde nachſtehende Entſchließung gefaßt: „Die heute verſammelten Vertrauensleute des D..⸗V. aus dem Kleinhandel Mannheims haben mit Entrüſtung davon Kennt⸗ nis genommen, daß der Herr Demobilmachungskommiſſar den Schiedsſpruch des Schlichtungsausſchuſſes vom 31. Januar 1921 nicht für verbindlich erklärt hat. Die Verſammelten erklären, daß ſie nicht gewillt ſind, ſich damit zufrieden zu geben, ſondern von ihrer Gewerkſchaft verlangen, daß ſie alle zur Verfügung ſtehen⸗ den Mittel anwendet, um die beſcheidenen Gehaltsſätze, die der Schlichtungsausſchuß Mannheim den Angeſtellten zugeſprochen hat, unbedingt durchzuſetzen.“ Wir wollen hoffen, daß in der gegenwärtigen ſo ernſten Zeit Arbeitgeber und Arbeitnehmer bemüht ſein werden, Erſchütterungen unſeres Wirtſchaftslebens zu vermeiden. 8Reuer Schnellzug nach München. Im Anſchluß an die Züge D 23 und D 60 wird ab 15. März 9 Schnellzugspaar ge⸗ führt: Ludwigshafen ab.20 früh, annheim ab.35 früh, Stuttgart an.23 früh, ab.30(wie bisher), München an.30. Die⸗ ſer Zug verkehrt von Ludwigshafen bis Stuttgart nur Montags, Dienstags, Donnerstags und Samstags. Der Gegenzug D 60(Mün⸗ chen ab.05 wie bisher) erhält in Stuttgart Anſchluß, ab Stuttgart .50 abends, an Mannheim 12.08 nachts, Ludwigshafen an 12.22 nachts. Dieſer 99 verkehrt in den Nächten von Sonntag auf Mon⸗ tag, Montag—3 ienstag, Mittwoch auf Donnerstag und Freitag auf Samstag. Die Nte⸗ werden über Schwetzingen⸗Graben geführt. (Mitgeteilt vom Verkehrsverein Mannheim.) Einreiſe von Deutſchen nach Elſaß⸗Sothringen. Deutſche, welche ſich nach Elſaß⸗Lothringen zu begeben wünſchen, haben ſich an die franzöſiſchen Konſularämter in Deutſchland zu wenden. Ein fran⸗ zöſiſches Konſulat befindet ſich in Karlsruhe, Bernhardſtraße 19. Lätare, der geſtrige vierte Faſtenſonntag, fiel diesmal auf den Fridolinstag, der in Säckingen, in deſſen Nähe die Fridolinsinſel im Rhein gelegen iſt, ſtets mit 8 Pracht begangen wurde. Viktor v. Scheffel hat dieſes Feſt inr„Trompeter von Säckingen“ verewigt. Die Bezeichnung Lätare d. h.„Freuet Euchl“ rührt von dem Brauch in der alten chriſtlichen Kirche her, an dieſem Tage die Bibelſtelle Jeſaias 66, Vers 10 gu verleſen:„Freuet Euch mit Jeruſalem und ſeid fröhlich über ſie, alle, die ihr ſo lieb habt; freuet Euch mit ihr, alle, die ihr ſie lieb habt, freuet Euch mit ihr, alle, die über ſie traurig geweſen ſind.“ Für unſere Zeit iſt der Ausruf„Freuet Euchl“ wenig geeignet. Ueberall ſieht und hört man unerfreuliche Dinge. So bildeten geſtern die entſetzlichen Einzelheiten der Mord⸗ tat bei München, die die moraliſchen Oualitäten eines gewiſſen Teiles der Mannheimer Jugend von neuem in einem ſo überaus trüben Lichte zeigten, das Tagesgeſpräch. Namentlich in den Kreiſen der⸗ jenigen Väter und Mütter, die heranreifende Kinder ihr eigen nennen, iſt die Aufregung über die raffinierte und kaltblütige Art, mit der die Mordtat verübt wurde, groß. Mancher Vater, und manche Mutter wird in dem Vorſatz beſtärkt worden ſein, noch mehr als ſeither über Sohn und Tochter zu wachen und vor allen Dingen den Umgang zu kontrollieren. Auch in die Mahnworte, die geſtern den Konfirmanden auf den Weg zur Kirche mit⸗ gegeben wurden, wird ſicherlich ein Hinweis 9 die Todesfahrt de⸗ Münchner Kraftwagenbeſitzers und ſeines Chauffeurs eingeflochten worden ſein. Das Kinderherz iſt ja an einem ſolchen Wendepunkt des Lebens für gute Lehren beſonders empfänglich. Und ein ab⸗ ſchreckenderes Beiſpiel als die Tat dieſer drei blutjungen Burſchen iſt wohl nicht leicht zu finden. Dem Ehrentage der Konfirmanden war einigermaßen befriedigendes Wetter beſchieden. Wohl ließ ſich die Sonne nur ganz vorübergehend blicken, aber der Regen, der am Samstag als Begleiterſcheinung des Witterungsumſchlages einſetzte, fand erſt nach eingetretener Dunkelheit ſeine Fortſetzung. Das milde Wetter— die Temperatur ſtieg auf nahezu 15 Grad C,— lockte Tauſende hinaus ins Freie, namentlich in den Waldpark, der trotz aller Mahnungen und Warnungen wieder recht fleißig abgegraſt worden zu ſein ſcheint. * Nicht identiſch iſt, wie wir auf Wunſch von Frau Stephan Fritſch Witwe, Zigarrenhaus, P 1, 5, feſtſtellen, ihr gleichalteriger Sohn Otto mit dem am Münchener Doppelmord beteiliaten Kauf⸗ mannsſeltrling Willy Fritſch. alb ſchurkiſche Weſen des Wirts hat er vortrefflich getroffen und ich auch keinen ſcheinbar nebenſächlichen 96 entgehen laſſen, die aber alle ſo unendlich wichtig ſind, um eine darſtelleriſche Leiſtung bis ins Feinſte abzurunden. Da aber 185 Herrn Egger ein Erſaß geſucht wird, wäre es billig geweſen, Herrn Linn in einer ſeiner Rollen gaſtieren zu laſſen. Darin wird mir wohl jeder Runſt und wiſſen. Konzert der Deutſchen Zither⸗Konzertgeſellſchaft. Vor über⸗ fülltem Verſammlungsſaal hörte man ein eigenartiges Trio: Streich⸗ melodien(eine mit dem Hals an den Tiſch geſtemmte und mit dem Leib geſtützte Violine, bei deren Spiel die Geſetze der Geigenrechnik auf den Kopf geſtellt werden müſſen) Zither und Gitarre. Keines dieſer drei Inſtrumente konnte bisher bei ernſter Kunſtausübung feſten Fuß faſſen. Denn der Gebrauch des Daumens und die durch die Haltung des Inſtrumentes veränderte Technik der Tiſchgeige, der dünne Klang und das raunzende Gliſſando der kürzeren Zither⸗ ſaiten und der Charakter der Gitarre widerſprachen dem. Und ſo wird es wohl auch bleiben. Hatten ſich doch geſtern abend in den Herren Richard Grünwald, Paul Wolff u. Simon Schnei⸗ der teeffliche Vertreter der drei Inſtrumententypen zuſammenge⸗ funden und doch war der Zuſammenklang der Inſtrumente in Mozarts Adagio und dem Menuett aus dem Violinkonzert in A⸗Dur nicht geeignet, die üblichen Inſtrumente zu erſetzen. Soweit alſo ſehr hochgehende Ziele geſteckt ſind, ſcheitert die Möglichkeit der Aus⸗ führung am Charakter der Inſtrumente. Wohl aber muß man der Zitherkonzertgeſellſchaft ſowie den drei trefflichen Muſikern, von denen ſich Herr Grünwald auch als Komponiſt von Qualität vor⸗ ſtellte, Dank ſagen für das Streben, das Spiel der Zupfinſtrumente von kraſſem Dilettantismus und weichlich⸗ſchlechter Literatur zu veredeltem Spiel und vornehmerer Muſik zu führen. Hierin ver⸗ dient die Geſellſchaft wärmſte Unterſtützung. R.—d. (Der Berein der bildenden Künſtler und Kunſtfreunde veran⸗ ſtaltete am Sonntag, den 27 Februar eine Beſichtigung der Aus⸗ ſtellung„Genius hn Kinde“ voran zuzer einheimiſchen Lünſtlern und Kunſtfreunden ꝛuch Künſtler zus Darmſtadt and der Pfalz ell⸗ nahmen. Herr direktor Wichert hakte freundlicherwelſe die Führung übernommen und gab m geiſtſprühender Ausführung den Teilneh⸗ mern tiefſchürfende Einblicke in das Seelenleben des Findes, n ſeine große Freude und in ſein ſchweres Leid. Nachmittags deſuc⸗ ſen die zuswärtigen Gäſte unter Führung die Sammlungen der Kunſthalle, woran ſich un 5 Uhr auf Einkadung der Kunſtfreunde eine Teeſtunde im Parkhotel anſchloß, dei der den Künſtlern Ge⸗ legenheit geboten war, mit Kunſtfreunden und der Verkretung der Sfadt künſtleriſche Tagesfragen zu erörtern. 4. Seite. Nr. 109. Maunheimer General⸗ Anzelger.(Mimtag⸗Ausgade.) Montag, den 7. März 1921. veranſtaltungen. 3 Theaternachrichten. Im Nationaltheater wird zur Zeit„Cop⸗ pelia“, Ballett von L. Delibes, vorbereltet, was umſo größeres In⸗ tereſſe hervorrufen dürfte, als das graziöſe Werk ſein Jahren auf dem Spielplan gefehlt hat. Ferner iſt die Neueinſtudierung von Supeés Operette„Die ſchöne Galathee“ im Gange; beide Werke wer⸗ den einen Theaterabend bilden.— Bei dem einmaligen Gaſtſpiel der Tänzerin Mary Wigmann, das am nächſten Samstag im Nationaltheater ſtattfindet, wird das geſamte Orcheſter unter Leitung des I. Kapellmeiſters Felix Lederer mitwirken. Eurythmiſche Kunſt. Eine Darſtellung Eurythmiſcher Kunſt, —+— von der Hochſchule für Geiſteswiſſenſchaft Goetheanum in Dornach, wird am 11. März ſtattfinden. 3 Walter Bloem— Vortrag eigener Dichtungen. Walter Bloem lieſt heute abend aus eigenen Dichtungen. Der ausgezeichnete Ruf, der dem Dichter als Sprecher wird ſicher dazu beitragen, eine anſehnliche Gemeinde an ſeinem Abend zu verſammeln. 8 Sternwarte. Heute Montag, den 7. März, abends 8 Uhr, ſpricht in der„Harmonie“ Dr. med. Ernſt Seſſer(Mannheim) für die Mitglieder der Sternwarte über das Thema„Der Pro⸗ het“. Seine Darlegungen wird der Redner an die großen Ge⸗ ſtalten der altteſtamentlichen Propheten und ihre Bedeutung für Judentum und Chriſtentum anſchließen. Iuternatlonale Ringkampf-Konkurrenz um die Süddeulſe Mei it im Apollotheater. Nachdem die Vorkämpie um die Süd⸗ deutſche Meiſterſchaft nahezu beendet ſind und nur noch die Ringer daſtehen, welche für die Zwiſchenrunde und für die Entſcheidungen qualifiziert ſind, ragen aus der großen Schar der Bewerber aus dem jetzigen Stand der Kämpfe*** Ringer hervor: Achner mit 5 Siegen, Döhring mit 3 Siegen, Küpper mit 6 Siegen, Neeſer mit 4 Siegen, Sukoff mit 4 Siegen, Gemmel mit 4 Siegen, v. d. Heyd mit 8 Siegen, Randolfi mit 7 Siegen und der am 1. März einge⸗ tretene Oeſtreich mit 2 Siegen. Die Ergebniſſe der Samstag Abend⸗ Kämpfe waren: Döhring wirft Werner in 6 Minuten durch —— Randolfi beſiegt Neeſer in 14 Minuten mit Schulter⸗ drehgriff. May unterliegt gegen Küpper in 7 Minuten durch Untergriff, während den Revanche⸗Borkampf auch diesmal Su⸗ koff in der B. Runde durch Kinnladen gegen Kochansky gewinnt. Sonmtag nachmittag rangen Oemmel und Döhrina 20 Mi⸗ nuten unentſchieden. Achner ſiel in 14 Minuten einem Unter⸗ Ka0 Küppers zum Opfer. Sonntag abend zeitigte der harte Kampf üppers Ker v. d. Heyd ein unentſchiedenes Reſultat. Sukoff beſiegte Kellermann in 5 Minuten durch Armfallariff. Der Entſcheidungskampf zwiſchen den beiden Koloſſen endete nach 44 Minuten äußerſt harten Ringens Überraſchend mit dem Siege Ran⸗ dolfis, welcher einen Augenblick benutzte, in dem Oeſtreich ab⸗ elenkt war. Mit einem doppelten Armfallgriff leate er den ſchein⸗ ar Unbezwinglichen auf beide Schultern. Oeſtreich leate ſoforr beim Schiedsgericht Proteſt ein gegen ſeine Niederlage. Der Herausforderungs⸗Boxkampf durch Nesſer und Man endete nach 6 Runden unentſchieden. Neeſer hat einen harten Schlag und er⸗ ſchütterte zweimal ſeinen Gegner. Den beſſeren Stil hatte May. — Heute Montag ringen May und Sukoff, Döhrina und Keller⸗ zwiſchen dem Koloß Oeſtreich und v, d. Heyd. Splelplan des National-Theaters Neues Theater Murs B 4 Vorstellung 1 Vorstellung 4 7. M. 18 18. Volksvorstellung: Wie es euch geiülſt 47 8. D. 45 AK. 2 Schület-Vorstellung: Wimelm Tell 2 36 COrpheus und Eurydike 7 9. M. 46 KI. 3. Scnüler-Vorstelſung: Im Nibelungensaal Wuhelm Tell 2 Joseph u. seine Brũder 7 351B Jugend 7 10. D. 30 A bie Verschwörung des Fiesko zu Genua 6 11. P. 10.] 19. Volksvorstellung: Das Rheingold 7 12. 8. 47 II 4 Schüler-Vorstellung: Wilmelm Tell 3 48 Kl. Tanz. Abend: Mary Wigmann 7 18. S. 49 5. Schüler-Vorstellung: Wilhelm Tell 1 35D Der Rosenkavalier 0½ Zum 1. Male: Die schwebende gungtrau: J7 Nus dem Lande. )6 Tauberbiſchoſsheim, 28. Febr. Die Getreidenachſuch⸗ ungen in Oriſchaſten des Bezirks Tauberbiſchofsheim ſind been⸗ det; ſie erſtreckten ſich auf die Gemeiaden Dittwar, Keckfeld, Gerchs⸗ in, Kirchenſelder Hof und Pülfrinen. Das Reſultat der Nach⸗ orſchungen im geſamten Bezirk ſoll laut„Heidelberger Tagblatt“ 000 Sentner Weizen, Gerſte, Roggen und Spelz betragen haben. YEAäariscuhe, 4. März. Im Alter von 05 Jahren iſt beute früh Bauunternehmer Jalob Waltz geſtorben. Oer Verſtorbene ver⸗ brachte die beſten Tage ſeines Lebens in Straßburg und war dort Teilhaber der weitbekannten Baufirma Kirchenbauer u. Waltz. Unter iner Leitung hat die Stadt Straßburg zablreiche monumentale uten erhalten, darunter auch die gotiſche evangeliſche Garniſons⸗ kirche auf der Heleneninſel; Waltz gehörte lange Jahre als Stadtrat der Straßburger Gemeindeverwaltung an. Um den Straßburger Ruderſport hat er ſich als langjähriger Vorſitzender der Straßburger Rudergeſellſchaft hervorragende Dienſte erworben. Als die Fran⸗ 0 im Herbſte 1918 in Straßburg einmarſchierten, kehrte der jetzt utſchlaſene wieder in ſeine alte babiſche Heimat zurück. )6Feiburg, 4. März. Der in Berlin verſtorbene berühmte Kehlkopfforſcher Geh. Rat Prof. Dr. Killian iſt auf dem hieſigen rievhof zur letzten Ruhe beſtattet worden. Die Beteiligung an der rauerfeier war eine ſehr große. Geh. Rat Prof. Dr. Hahn, Dekan der medizen. Fakultät, Geh. Rat Prof. Dr. Hahn, derzeitiger Rer⸗ tor der Univerſität, und Geh. Rat Prof. Dr. Kahler, der Rach⸗ folger des Verſtorbenen an der hieſigen Klinik, würdiaten die Ver⸗ dienſte des Entchlafenen. Weiter ſprachen der Vorſitende der Ver⸗ einigung Schweizer Aerzte für ſchwere Hals⸗ u. Obrenerkrankungen und der Vorſitzende der Wiener Laryngologiſchen Geſellſchaf die ebenfalls Killian als den großen Schöpfer und Reſormator der modernen Laryngologie in ihren Nachrufen bezeichneten. Aus der Pfalz. eReuſiadt a.., 3. März. Ein heiterer Vorfall er⸗ —— ſich hier in den letzten Tagen bei einer Verſtelgerung. Aus⸗ geſchrieben waren in der 8 halbe Faß Anchovis, welche wegen Verweigerung der Annahme bei dem Spediteur Weiß⸗ mann zum öffentlichen Ausgebot kommen ſollten. Am Verſteige⸗ rungstage erſchienen eine Anzahl Weinhändler, welche ſich ſchon darauf freuten, bei dieſer Gelegenheit einen billigen Auslandswein ch verſchaffen zu können. Aber auch ein Beamter des Rentamts and ſich ein, der vermutete, daß der Wein noch nicht verſteuert in könnte. Die erwartungsvollen Mienen all Reſer Steigliebhaber verwandelten 9 aber alsbald in verblüffte Geſichter, als Be⸗ ginn der Verſteigerung bekannt 8 wurde, daß es ſich bei dieſem Anchovis nicht um Auslandswein, ſondern um— Fiſche handle. Da nun Fiſchliebhaber garnicht erſchienen waren, ſo blieb nichts anderes übrig, als die Verſteigerung aufzuheben und eine neue auz beranmen, bei der nun allerdings beſonders betont werden ſoll, daß es ſich um eine Verſteigerung bon Fiſchen handle. Zweibrücken, 4. Rärz Bie Unglücksſtelle des ſchienengleichen Ueberganges zwiſchen Zweibrücken und dem Vorort Bubenhauſen rberte 23 3* RB das Umgehun s einbiegen teilung m enen . gons, am awerügen Lrde von einer Rangiermaſchine ge · ſchoben, den etwa 18jährigen Sohn des Heizers Stock aus Buben⸗ auſen erfaßte und ihm beide Beine abfuhr. Der Verunglüctte, der TLandet und industrie. 83 Praktische Bilanzpolitik. Gustay Kast, Dircktor der Frankfurter Treuhand- und Rovisions-Gesellschaft.-G. in Frankiurt à. M. Stehen diese auf reine Goldmark zurückseführten An⸗ schafiungswerte iest, s0 hat eine Umrechnuns derselben aui Papiermark stattzufinden, wobei die noch bestehende Lebensdauer der einzelnen Anlagen mit die Hauptrolle spielt. So müssen m. E. Anlagen, die eine Lebensdauer von nur noch 1 bis 3 Jahren oder von über 3 bis 15 Jahren haben, anders be- handelt werden als z. B. solche mit einer Lebensdauer von über 15 bis 30 und noch mehr Jahren; denn wir alle wollen doch hofien, daß nach einem halben oder ganzen Menschenalter die Valutaverhältnisse hessere sind als heute. Nehmen wir 2. B. an, daß Goldmark zu Papiermark in den nächsten 3, 15 bezw. 30 Jahren sich im Durchschnitt verhalten werden wie:107812, so würde sich hieraus ergeben, daß Anlagewerte müt einer noch bestehenden Lebensdauer bis zu 3. 15 bezw. 30 Jahren um das Zehnfache, Fünffache bezw. Doppelte ihres Anschaf- fungswertes zu erhöhen wären, Evtl. dürite sich auch eine Kombination dieser Durchschnitts-Valutaentwertungssätze emfehlen. Ist die Umrechnung auf Papiermark erfolgt, so ist die Ende 1919 in den Büchern bezw. Bilanzen zu Anschaffuüngs- preisen ausgewiesene Gesamtsumme der Anlagen aui die Ge- samtsumme der hierfür errechneten Papiermark zu erhöhen, und die Diiferenz als Korrektivposten auf einem besonderen Gegenkonto unter den Passiven, sagen wir auf„Anlasen⸗ Valuta-Berichtigunss-Konto“ zu verbuchen. Um Mihverständnissen vorzubeugen, sei von vornherein erwähnt, daß dieses Berichtigungs-Konto mit dem üblichen Erneue ⸗ rungsfonds-Konto! nicht das Geringste gemein hat. Etwas schwieriger gestaltet sich die obige Feststellung in denjenigen Fällen, und leider bilden sie die Regel, in denen ist also zunächst eine Trennung der Anschaffunsskosten und der verbuchten Abschreibungen vorzunehmen: außerdem sind letztere als Korrektivposten auf einem bezüglichen Konto„Er⸗ neuerungsfonds“ oder ähnlich unter den Passiven auszuweisen; erst dann kann wie oben verfahren werden. Die zweite Auf⸗ gabe besteht darin, auf Grund der hinsichtlich Anschaffungs⸗ preis und Lebensdauer erfolgten Ermittlungen die bis Ende 1919 nötig gewordenen Abschreibungen aui der Basis Papier⸗ marke zu errechnen. Diesen sind die bis Ende 1919 vorgenom- menen, an Hand der einzelnen Bilanzen. Inventarbücher usw. iestzustellenden ordentlichen und auberordentlichen Abschrei- bungen gegenüberzustellen. Ergibt aich aus der Differenz dieser beiden Zahlen ein Minus, 30 ist dasselbe durch Sonder- abschreibungen bezw. Rückstellungen, eventl. durch Inan⸗ spruchnahme der Reservekonten, möglichst rasch zu decken. Evtl. kann eine Verteilung der fehlenden Deckuns aui mehrere Jahre ins Auge geiabt werden. Für 1920 und die künftigen Jahre haben dann unbekümmert um Gewinn oder Verlust der effektiven Abnutzung entsprechende Abschreibungen auf den zu Papiermark unter den Aktiven ausgewiesenen Gesamtbetrag der Anlagen in voller Höhe zu erfolgen. Es sind also bei der Bilanzierung zunächst drei Momente zu unterscheiden: 1. Welcher Betrag kommt als Korrektivposten für die aui Papiermark erhöhten Anschafiungswerte der Anlagen in Frage? 2. Welche Abschreibungen sind noch vorzunehmen, um die Anlagewerte entsprechend der bisherigen Abnutzung auf den richtigen Stand zurückzuſühren? 3. Welche Abschreibungen sind in 1920 und für alle Zu- kunft, unbekümmert um Gewinn oder Verlust, zu be⸗ rücksichtigen, um der dauernden Wertminderuns gerecht zu werden? Reichen diese Abschreibungen infolge der ullgemeinen Teuerung, die nicht allein auf die Valutaentwertung zurück⸗ zuführen ist, aber trotzdem nicht aus. um nach dem jeweiligen Verschleis der betreffenden Anlagen hierfür Ersatz zu be⸗ schaffen. s0 wird ein vorsichtiger Kaufmann und Wirtschafter diesem Umstand durch Sonderrücklagen, die jedoch nur zu Lasten des Reingewinns gehen können, Rechnung zu tragen versuchen müssen. Was nun die Kalkulation betrifft, so ist es m. E. grundsätzlich falsch, den Faktor Abschreibung anders zu be⸗ handeln als alle übrigen Faktoren. Wenn im Frieden z. B. ein Rohstoff 1& gekostet hat und heute infolge der Valutaent⸗ wertung 10& kostet. s0 wird es doch keinem Kalkulator ein· kallen. hierfär nur 1& einzusetzen: warum soll dies aber bei den Abschteibungen s0 gehandhabt werden? Die Maschinen⸗ stunde verzehrt doch heute genau so viel Material wie im Frieden. Was bat sich aber geändert? Doch lediglich der Maßstab Geid, und zwar ist dieser inſolge der Valutaentwer⸗ tung kleiner geworden, weshalb der Quotient automatisch ein entsprechend größerer werden muß: oder m. a. N. die Maschi⸗ nenstunde kostet statt 1 Goldmark 10 Papiermark. Ich stehe also im Gegensatz zu den meisten Autoren auf dem Standpunkt, daß für die Kalkulation. insbesondere für die Ermittlung der Herstellungs- bezw. Selbstkosten. nicht die Kosten der Ersatzbeschaftung, sondern lediglich die Kosten der effektiven Aufwendungen, diese aber auch in vollem Um⸗ fange, zur Antechnung kommen müssen, gemessen an dem jeweils gültigen Geldmaßstab. also heute an Papiermerk. da bei einem Verkauf der Produkte ja auch nur wieder Papler⸗ mark eingehen. Bei der Bilanzierung dagegen empfichlt es sich. wie wir oben geschen haben auch dem Umstand der Er- satzbeschsffung, jedoch auf Kosten des Reingewinnes ent⸗ sprechend Rechnung zu tragen. Durch diese Unterscheidungen zwischen Bilenzierung und Kalkulation, Aufwendungs- und Ersatzbeschaffungskosten. glaube ich nicht nur den privat⸗ Wirtschaftlichen, handelsrechtlichen, sondern auch den steuer· lichen Gesichtspunkten voll und ganz Rechnung getragen zu haben. 6) Jsiche Nr. 106(Abendblatt vom 4. Mürz). * Sinner.-., Karlsruhe- Grünwinkel l. B. Nach dem Geschäftsbericht für 1920 hat sich der Absatz. nachdem seit Herbst vorigen Jahres die Möglichkeit besteht, ein 8iges Bier brauen zu können, wieder einigermaßen ge⸗ hoben. Er beträgt heute ca. 25% des Friedens-Ausstoßes. Eine weitere Besserung würde zweifellos eintreten, wenn die Be⸗ schaffung des Rohmaterials freigegeben würde. An der Kon- zentration im Brausewerbe hat zich die Gesellschaft insofern beteiligt. als sie außer der schon früher übernommenen Aktienmajorität der Aktienbrauerei Altenburs in Sinzheim bei Baden-Baden die Mählburger Brauerei Corm. Frei⸗ herrl. von Seldenecksche Brauerei) in Karlsruhe-Mühlburs er⸗ worben hat. Beide Brauereien sind samt Einrichtungen in⸗ zwischen anderweitis verwertet worden; mit der Liquidation ist die Gesellschäit noch beschäftigt Aussichten für das Zustandekommen sind günstis. Der Ver⸗ trag soll auf 16 Jahre abseschlossen werden. Als Grundlage dienen die seitherigen Produktionsziffern der einzelnen Fabri⸗ ken, Das neue Syndikat würde sick vorteilhaft von dem seit schwinden und der Versand der Hefe wieder in die Fabriken zurückverlezt werden soll.(Inzwischen ist der Zusammen⸗ ͤ 1 it eben den Gl b dam fd fher Eingeſernrn br, Küoeiſhe Seenhe lag, schluß 0 Sei Die Fabrik in Luban wurde an eine pol- nische Gesellschaft unter Einräumuns eines Optionstechts ver⸗ sowohl Bücher als Bilanzen nur die Buchwerte ausweisen. Hier Die Heiein dustrle sucht ein neues, treiwilliges Syndikat zustande zu briggen; die herigen dadurch auszeichnen, daß die Vertriebsstellen ver⸗“ pachtet. An der neuen Gesellschaft bleibt die Sinner--G. müßig beteiligt. Die Beschäftigung des Mühlenbetriebs iet höchst unregelmäßig und deshalb unlohnend. Die Getreidezuteilung an die einzelnen Mühlen geschicht vollständig willkürlich; eine Rechtsgrundlage besteht nicht. Das Destillationsgeschäft in Duisburs hatte befriedigende Resultate; bei dem hohen Wert des Materials ist der Betrieb mit Risiko verknüpft. Die Stettiner Spritwerke, an denen das Unternehmen be⸗ teiligt ist, haben ihren Besitz in Stettin und Stolp an die Mono- polverwaltuns verpachtet, wobei der letzteren ein Optionsrecht eingeräumt wurde. Ip der Nährmittel-Abteilung hat der Bedari bedeutend nachgelassen. Infolgedessen stagniert der Absatz. Aehnlich liegen die Dinge bei der Marmelade⸗ In dustrie. Der Betriebsüberschuß im Jahre 1920 betrug ein⸗ schließlich 343 452 1(212 378 10 Vortrag.16(.08) Mill. 4. Nach Abzug von.22(1,69) Minl. für Handlungsunkosten und Steuern, sowie 474 971(136 192 /) für Zinsen und nach 750 O0 ι(7ο οεοο α Abschreibungen betrug der Reinse⸗ Winn 3,(.85) Mill. 4. woraus wieder wie 1. V. 12% DIvi- dende auf die Stamm-, 69“(55½%) Dividende auf die Vor⸗ zugsaktien verteilt und 347 904 1 auf neue Rechnuns vorge- tragen werden sollen. Es werden ferner zugewiesen: an Be⸗ amte und Arbeiter 380 000&(100 000), der Reichsnotopfer- Rücklage 300 00(), der Ruhegehälterrücklage 260 69 (58 760„(), Talonsteuerrücklage 30 00(2 oο⁰ο). Grund- erwerbssteuer-Rücklage 60 o00 1(), Rücklage für Arbeiter⸗ wohlfahrtszwecke a3 076(10 140„H, sowie satzungsgemäße und vertragliche Gewinnanteile 376 113(162 o 10. In der Bilanz erscheinen bei 13(8) Min. 4 Aktienkapital Hypotheken mit 3,30(.64) Mill.„4. Die gesetzliche Rücklage weist.14(.88) Mitl. 1, die Rücklage für besondere Zwecke unverändert 090 Mill. aus. Die laufenden Bankverpflich- tungen betragen 12,99(10,13) Mill., sonstige Gläubiger 21.70 (.89) Mill.. Diesen Posten stehen auf der Aktivseite ins⸗ gesamt 20,13(9,44) Mill. 4 Debitoren und 22,01(.670 Mil- lHonen Vorräte gegenüber. Wertpapiere stehen mit.75 (4,13) Mill., Beteiligungen unverändert mit.34 Minl. A1 zu Buche. Die gesamten Anlagen werden mit 12.31(i10, 32) Mill. 4 hewertet. Der.-V. am 13. März wird, wie schon gemeldet, die Erhöhuns des Aktienkapitals durch Ausgabe von 8 Minl.&4 einstimmiger Vorzugsaltien vorgeschlagen. Hefftsche Kunstmühle.-., Mannheim. Die Ausübung des Bezugsrechts auf die 300 000 4 neuen Aktien, deren Ausgabe auf Grund der Generalversammlung vom 22. Januar beschlossen wurde, kann nunmehr bis einschl. 28. März d. J. bei der Süddeutschen Discosto-Gesellschaft .-G. in Mannheim erfolgen. Die neuen Aktien wurden bekanntlich von der Süddeutschen Disconto-Gesellschaft mit der Verpflichtung übernommen, sie den alten Aktionären im Verhältnis von 3 zu 1 au 100%/ anzubieten. Aus der Pforzheimer Schmuckindustrie. Seit einiger Zeit machen sich wieder ganz bedenkliche Absatzstockungen bemerkbar:; sehr viele Fabriken zind angesichts der Kost⸗ spieligkeit des Rohmaterials nicht mehr in der Lage, auſl Lager arbeiten zu lassen, um 30 ihr Personal die flaue Zeit hindurch beschäftigen zu können. Namentlich in der zweiten Hälfte des vergangenen Monats ist ein ganz empfindlicher Rückschlag eingetreten. Infolgedessen haben bereits 80 Schmuckwaren ⸗ fabriken Betriebseinschräinkungen vornehmen müs- sen, sodaß in den meisten dieser Betriebe nur noch drei Tage in der Woche gearbeitet wird. Betroffen sind davon zurzeit rund 1000 Arbeiter und 1400 Arbeiterinnen. Gänzlich arbeits- los waren am 1. März in der Schmuckwarenindustrie rund 350 Arbeiter und Arbeiterinnen sowie 70 in Kontorstellen tätige Personen. Waren und NHärkte. Tabak. In der Pfalz wurden in den letzten 8 Tagen seitens der Fabrikanten sowohl als auch seitens Mannheimer Großhändler größere Mengen Tabake aufgekauft. In Hatzen⸗ bühl. Rheinzabern, Hagenbach und anderen Plätzen wurden Preise von 500—750 1 per Zentner angelegt. Das rheinbaye- rische Oberland ist nunmehr bis auf wenige Ortschaften fast vollständig geräumt. Bei der Einlagerung dieser Tabake zeigt sich auch heuer, daß die oberrheinischen Tabake in Bezug auf Qualität zu den besten der letztzährigen Ernte gehören: be⸗ sonders zeigen sich die Tabake der Kulturbauvereine als ein schönes Material. Rippen hatten unveränderten Markt. Die Beschäftigung in der Rauchtabak- wie in der Zigarrenfabri⸗ kation ist andauernd gut.— In übersceischen Tabaken war die Beteillgung deutscher Firmen auf den Auslandsmärkten klein, weil die Händler infolge der ungeklärten politischen Lage sich reserviert verhalten. 5 eeeee eeeeee Wasserstandsbeobachtungen im Monat März 509100005 vom Datum Rhein 2 1 2 4 2 Lertesten gohusterineel 022.8021 0ef07 09/ Abende 6 Uhr Nen„„ eiereee. 2 öür BaUW.762.73271 211 269267 Nachm. 2 Uhr Bannhelnn 154(1551812153162 orgens 7 Uhr Malnznz„„„„4.38 0386.29040.-B. 12 Uhr! Kaub„„„—.8 Vorm. 2 Uhr Köin„„„„„„„„„„„ 066.66 08.88 Machm. 2 Uhr vom Neckar: Mannheim 11.6816 1881.62121.86 Verm 7 Uhr Rollbrond.84 a35].33 032 043 042 Vorm 7 Uhr Windetüll. nedeskt&. Wetterausſichten für mehrere Tage im voraus. Unbeiugter Nachdruck wird gerichtlich verfolgt. 8. März: Wolkig, teils Sonne, tagsüber milde. 9. März: Stark wollig mit Sonne, ſpäter heiter, milde, ſtrichweiſe Nieder⸗ chlag. 10. März: Sonne, Gotli milde. 11. März: Sonne, ſpäter wolkig, milde. Hauptſchriftleitung: Dr. Fritz Goldenbaum. Berantwortlich für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; ür Feuilleton: A. Maderno: für Lokales und den übrigen redaktionellen Ingalt: Richard Schönfelder; für Handel: Dr. A. Nepple; für Anzeigen Karl Hügel. Druck und Verlag: E Dr. Haas. Mannheimer General⸗Anzeiger . m. d.., Mannbeim F 6. 2 Kostenlose Auſlelärungsschriſt B. + durch Fattinger& Co., G. m. b. fl,, Berlin NW..— Erhältl. in Mannheim Baro⸗ Hochste moter⸗——9—— Mieder- Temp. Seerkungen baton Stand morgene in der chlag Jdes voör- 9 e W Let lerarf aten uise L Sern- 7 5 Orad 0. Srad d. den qm 0 0. kung 1. Murz 7.5 2⁰— 92 80 2 2. Bürs 1803 20.⁰— 9 Still Hebel F 4. Aärz 272[64 1⁵⁵ 2² 80 decheore B. Aurz 780.9.8 60¹— 130 83 dewölkt 7. Kürz i n ezes u. à. bei: Ludwig& Schütthelm, Hol- e 4 Fung Ffledrtcpiate 8. 874 Monkag, den 7. März 181. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mitiag⸗Ausgabe.) B. Seite. Nr. 109. Der Sp ont vo m Sonnfang Die Iffezheimer Rennen. Auf 1. März hatte der Internationale Club eine außerordentliche Generalverſammlung einberufen, die darüber beſchließen ſollte, ob dieſes Jahr wieder die Iffezhei⸗ mer Rennen ſtattfinden könnten. Die Schwierigkeiten, die ſich der Abhaltung der Rennen entgegenſtellen, finanzieller Natur. Die Iffezheimer Bahn liegt von den Haupt⸗Training⸗Jentralen ſehr ab, ſodaß eine Expedition nach Pflesdin für die Ställe verhältnis ⸗ mäßig teuer iſt. Um genügend Pfer e nach Iffezheim zu bekommen, müſſen entſprechende Preiſe-Miieht werden. In den Voranſchlag wurden deshalb für die vñier Renntage rund eine Mil⸗ lion Mark eingeſtellt. Dadurch hofft man, daß die Felder genügend groß werden und ſich die Einnahmen aus Eintrittsgel⸗ dern und Totaliſator ſo erhöhen, daß die Spannung Siſchen Ein⸗ nahmen und Ausgaben ſich auf ein erträgliches Maß verringert. An größeren Rennen ſollen ausgeſchrieben werden: Großer Preis von Baden 130000 4/ in gegeben von der Firma Batſchari, in Höhe von 100 000„. Für⸗ ſtenberg⸗Erinnerungs⸗Rennen und Zukunfts⸗Rennen(für Zwei⸗ Pos9 ſollen in Höhe von 10 70 000 4 werden. Das Alte Badener Jagdrennen ſoll mit 30 000, das Große Bade⸗ ner Ausgleich⸗Jagdrennen mit 40 000/ dotiert werden. Im Für⸗ ieeee wird außerdem ein Ehrenpreis ge⸗ geben. Da bei dem Voranſchlag der Sicherheit halber die Ausgaben verhältnismäßig groß, die Einnahmen verhältnismäßig gering ange⸗ nommen werden müſſen, ſo iſt die Spannung zwiſchen Einnahmen und. Fee d. h. das Riſiko ein 2 großes, daß der Internatio⸗ nale Club nicht in der Lage dasſelbe zu tragen. Bei der Wichtig⸗ keit der Iffezheimer Rennen für Baden⸗Baden als Stadt und haupt⸗ ſächlich als Weltbadeort hat ſich nun die Stabt in entgegenkom⸗ mender Weiſe zu einer Garantie in Höhe dieſer Spannung ver⸗ pflichtet, für die die Stadt wieder Untergarantien in der Bürger⸗ ſchaft hat, die ſich im Intereſſe der Rennen als überaus opferwillig gezeigt hat. Ferner bekam der Internationale Club von dritter Seite Nachricht, daß edie badiſche Regierung zu der Reichsabgab noch eine Zuſatzſteuer auf die Totaliſator⸗Einnahmen legen wolle. Dieſe neue Steuer würde natürlich den ganzen Voranſchlag umwerfen. Vorbehaltlich der rechtlichen Feſtlegung des zugeſagten Garantie⸗ fonds durch die Stadt und vorbehaltlich, daß eine Abgabe vom To⸗ ialiſator an Baden nicht extra erhoben wird, da das Budget dies nicht tragen könnte, die Generalverſammlung die Veranſtal⸗ tung eines viertägigen Meetings, und gwar am 26., 28., 30. Auguſt und 1. September. Wenn auch die Propoſitionen noch nicht feſtſtehen, ſo kann doch ſchon folgendes geſagt werden: Es fin⸗ den jeden Tag ſechs Rennen ſtatt, darunter 1 ein Hürden⸗ und ein Jagdrennen. Das Alte Badener Jagdrennen wird einen neuen Kurs bekommen, und zwar dadurch, daß der Oosbachſprung und anſchließend der Kurs außerhalb der Bahn über die Felder wegfällt. Zuſammenſchluß der Turn⸗ und Sportvereine Neckaraus. Die größten und bedeutendſten Turn⸗ und Sportvereine Neckaraus, Turnverein, Turnerbund Jahn, Fußball⸗ vereinigung und Radfahrverein„Badenia“, haben ſich, um den Sportbetrieb nach jeder Richtung hin beſſer ausbauen und künftig noch Beſſeres leiſten zu können, zu einem Verein, dem Verein für Leibesübungen Neckarau zuſammengeſchloſſen. Wie der Name des neuen Vereins ſchon ſagt, ſollen möglichſt alle in das Gebiet der Leibesübungen fallenden Sportarten, vorläufig aber ganz beſonders folgende— enich werden: Turnen, Fußball, Leichtathletik, ball ſowie ſämtliche Turnſpiele, ferner Radfahren und Schwimmen. Der Verein gehört, wie bisher die einzelnen Vereine ſchon, der Deutſchen Turnerſchaft, dem Sübdeutſchen Fußballverband, dem Bad. Leichtathletiker⸗Ver⸗ band und damit auch dem Deutſchen Fußballbund und dem Deutſchen Leichtathletiker⸗Verband an. Die Zahl der Vereinsangehörigen wird lich auf ungefähr 1500 belaufen. Der Hauptvorſtand bezw. der Verwaltungsrat ſetzt 655 aus fol⸗ genden Herren zuſammen: 1. 9 7— Ludwig Stalf, 2. Vor⸗ itzender Gg. Schmitt, Hauptſchriftführer Valt. Köhler, Haupt⸗ kaſſier H. Bertſch, Vereinskaſſier Adam Schmitt, Hauptturnwart Guſtay Werdan, Vorſitzender der Fußball⸗Abteilung Adolf Winkler, 1. Schriftführer der 0 7 Emil Nonnenmacher, Vorſitzender der Vergnügungskommiſſion Fritz Koch. Herr Konrad Striehl, der ſeitherige Borſteane des Turnerbund Jahn, der aus Geſundheitsrückſichten ein Vorſtandsamt nicht mehr annehmen konnte, wurde in Würdigung ſeiner 31jährigen gkeit im Turnen und Sport und ſeiner Verbienſte, die er ſich auch als Vorſtand— Striehl war 22 Jahre lang als Vorſitzender und 1. Turnwart tätig— in der Turn⸗ und Sportbewegung erworben hat, einſtimmig zum Ehren⸗ mitgl ied des Verwaltungsrats ernannt. Sport⸗ und Turn⸗ plätzen ſtehen dem neuen Verein zwei Stück(einer am Waldweg (Niederbrückl) und einer an der Altriper Fähre) von zuſammen zirka 2200 Om. zur Verfügung. Auf den beiden Plätzen befinden ſich 1 Turnhalle mit Wirtſchafts⸗ und Umkleideräumen, 1 ſeparates Wirt⸗ ſchaftsgebäude mit 3 leideräumen und 2 Gerätehallen. Daß der neue Verein in ſportlicher und turneriſcher Hinſicht Gutes zu leiſten imſtande ſein wird, haben die einzelnen Vereine bisher ſchon bewie⸗ ſen; denn die im vergangenen und den vorhergehenden en er⸗ zielten Reſultate gegen die beſten Ge ſind Beweis dafür. Die Fußballvereinigung konnte in der Liga trotz der durch Krankheit und Unglücksfälle notwendig gewordenen Einſtellung ovn nicht weni⸗ ger als 9 Erſatzleuten den 3. Tabellenplatz im Odenwaldkreis er⸗ kämpfen. Der Turnverein und Turnerbund Jahn haben im ver⸗ floſſenen Jahre in den Turnſpielen(Fauſtball, Schlagball und Tam⸗ bourin) mit Ausnahme der Gaumeiſterſchaft im Tambourin für Damen über 17 Jahre ſämtliche Gaumeiſterſchaften, 10 an der Zahl, errungen. Ferner haben die beiden Turnvereine in den genannten Turnſpielen 8 Bezirksmeiſter⸗ und 4 Kreismeiſterſchaften geholt. Dadurch, daß nun alle Kräfte der genannten Vereine zuſammen⸗ gefaßt ſind, dürften die Hoffnungen, die man in den neuen Verein hat, wohl auch in Erfüllung gehen. Wir wünſchen dem jungen Verein Lelbesübungen Neckarau für ſein ferneres Wirken auf dem Gebiete des edlen körper⸗ und geiſtſtählenden Sportes recht viele und ſchöne Erfolge. B. Die ſonnkägigen Jußballweilkämpfe. Odenwaldkreis. zweile Runde um den Süddeulſchen Verbandspokal 1921. Die geſtern Austrag gelangte 2. Runde um den vom Süd⸗ deutſchen Fußballverband geſtifteten Pokal verlief im Rahmen des Erwarteten und im Gegenſaͤtz zu der 1. Runde ohne Ueberraſchungen oder ſog.„Senſationen“ In ſämtlichen Treffen gingen die in un⸗ Brer ſamstägigen Vorſchau Favoriſierten als einwandfreie Sieger urchs Ziel und ſicherten ſich dadurch die Berechtigung zur Teil⸗ nahme an der 3. Runde. Auf dem Sportplatze an der Uhlandſchule machte der alte Ligaverein M..⸗C. önix ſeinem Gegner, dem Mannheimer C⸗Meiſter ußballgeſellſchaft 1913 mit dem hoben Sieg von 710 Toren nur allzudeutlich den Unterſchied beider Klaſſen plaufbel und zeigte gleichzeitig, daß der alte Geiſt im„Phönix“ wieder erwacht zu ſein ſcheint. Die Be⸗ 11 Konz der beiden Ligavertreter V. B. Re ckarau und Sport⸗ lu fertal verhalf erſterem dazu, ſein 1. Spiel unter dem de amen mit einem ſchönen:1⸗ 00 unter Dach zu 5 Die ifferenz erſcheint uns etwas reichlich demeſſen, zumal B. f. K. eine ganze Reihe junger Erſatzkräfte einzuſtellen gezwüngen war. Repanche für die einzige Niederlage in den Verbandsſpielen nahm auch der Meiſter der K⸗Klaſſe, F. Cl. 08 Lindenhof, an ſeinem llen Klaſſenrivalen Hertha, Mit beſch * 9 — 0 2 r und Ehrenpreis, Batſchari⸗Preis, 15 der Meiſter die Scharte wieder ausgewetzt. In Feuden⸗ eim fertigte die Licgeaſſe V. f. Turn⸗ u. Raſenſport, ihren A⸗Klaſſe⸗Gegner, Spielvereinigun Piänifkadt, glatt:0 ab. Alemannia Rheinau(A,Klaſſe) konnte über ihren ebenfalls A⸗klaſſigen 9* Viktoria Reckarau mit :1 triumphieren und erfüälle ſo die in ſeinen ſchußfreudigen Sturm eſetzten Erwartungen. Mit Viktoria Neckarhauſen, die e gezogen hatte, kommt die A⸗Klaſſe des Neckargaues kampflos n die 3. Runde. B. Nordgruppe. Sport⸗* Waldhof.—Eintracht⸗Frankfurt in Frankfurt a. M. 0: Fußballklub Nürnberg in Offenbach g. M. Der Tabellenſtand iſt nun folgender: Spiele Gew. Unentſch. Verl. Tore Punkle 1..⸗Cl. Rürnber 4 1—— 421 2 Sport⸗ u. Turn⸗B. Waldhof 2 1— 43 48 2 Eintracht Frankfurt 1 3—— 220 2 Kickers Offenbach 2—— 238 0 Südgruyye. 1. Fußballklub Pforzheim—Kickers Stuttgart 2: 0. B. Privatſpiele. Verein für 4 Mannhelm—Würzburger Kickers 3 2 3 (1:.— Bayern⸗München—1..⸗Kl. Freiburg 2: 2. Zugendſpiele. Verein für Raſenſpiele Mannheim 1. Jugend—Verein für Leibes⸗ übungen Neckarau 1. Jugend 5: 0.— Verein für Raſenſpiele Mannheim 8. Jugend—Verein für Bewegungsſpiele Mannheim⸗ Waldhof Jugend 1: 1. Jirmen⸗Mannſchaftsſpiel. Rheinſchiffahrts⸗Akt.⸗Geſ. vorm. FendelDresdener Bank 3; 3. B. Pokalſpiel Käfertal—B. J. B. Neckarau. 1: 6(Halbzeit 1:). Ein Spiel, das an Verbandeſchlußkämpfe mahnte, ſo ſcharf. Muß doch der Unterliegende den ſchweren Verzicht, auf das Weiter⸗ kämpfen um die Trophäe leiſten. Auch die Rivalität der Vorſtadt⸗ vereine ſchien bei den Kämpfen innerhalb und außer⸗ halb der Barriere beteiligt geweſen zu ſein. Eine dringende Not⸗ wendigkeit wären gute Schiedsrichter, auch Platzordnung genannt, um die mit dem Munde ſpielenden Zuſchauer vom Platze zu weiſen. Während der Halbzeitpauſe führte die Jugend von Käfertal ein Spiel vor und zwar wurde 4 geſpielt, daß, wo der Ball war, ca. 70—80 Paar Beine kickten. Zum Hauptſpiel ſelbſt: Käfertal hatte Anſtoß und kann, vom Winder unterſtützt, die ganze erſte Halböeit hindurch gefährlich ſein. Aber nur ein 9 Hände zugeſprochener und verwandelter Elfmeterball iſt das Reſultat ſeiner oft bedrohlichen Anſtürme. Neckarau kann bald darauf durch ſeinen Linksaußen Rude gleichziehen. Ein weiteres von Neckaran erzieltes Tor wird, da abſeits—— nicht gewertet. Nach Halbzeit fiel Käfertal ſeinem eigenen ſchweren Boden zum Opfer und muß ſi—* fünf⸗ mal den Ball aus ſeinem holen. ide Mannſchaften ſpielten ſehr aufopfernd, überſchritten ſedoch öſters die Grenze des Erlaubten. Der Schiedsrichter, Herr Hannak, durfte von ſeiner Gewalt früher Gebrauch machen, leitete aber ſonſt das Spiel gerecht. Schi. Pfalzbezirk des Rheinkreiſes. — Ketrig e e ut eitigte uns einige Ueberraſchungen. — eindrucksvolle und—— glatte Ab-Eieg des e — e Henber Berſelſung Ubefindlichen ern na ung be n falzſportp vor ſich ging, hatte die geſamte Ludwigshafener portwelt auf die Beine Es war, iun es vorweg zu ſaͤgen, ein äußerſt—3 die Grenzen des Erlaubten nur zu oft über⸗ ſchreitender Kampf, ſodaß der Schiedsrichter, Herr Riſchert vom V. f. R. Mannheim, alles nur keinen leichten Stand hatte. Zum Spiele ſelbſt wäre 1 bemerken, daß ſich die erſte Spielzeithälfte in der Spielfeldmitte abſpielte, wobei gute Torchancen auf eiden Seiten zu verzeichnen waren. Nachdem 0 die de ue bei Lokaltrefſen begreifliche— allmählich Piat e, gelang es den Gäſten, das Leder in das Heili des zu jagen. Dieſer Erfolg konnte indeſſen nich— 5 werden, da er unter Zuhilfenahme der Hände eines 03⸗Splelers 5 00 wurde. Der Stürmer von 1903 ließ, ſo oft er vor das Pfalztor kam, Durchſchlagskraft und Soltentegren vermiſſen, ohne die Erfolge kaum zu erzielen.Koch, der einzige, der dieſe Eigenſchaften ate wurde von Rillig zu ſtark abgedeckt, fodaß er entfalten konnte. Dagegen waren die Pfälzer Stürmer viel energiſcher und beſonders Dolland glänzte durch forſchen Zug nach vorn und 8 tiges Schußvermögen. So kam es auch, daß der Platzverein bis 08 Ludwigshafen. auf dem in n um Seitenwechſe 15 S und Dolland zweimal er⸗ a ſein konnte, ſodaß es mit:0 für Pfalg in die Pauſe Gaie ach Wiederbeginn nahm das 5 noch an Schärfe zu. Die Gäſte verſuchten mit aller Macht das Reſultat günſtiger zu geſtalten, doch ſchelirte alles, einmal an den 40 angef— Müͤngeln im Sturm eidigung Knoch⸗Albert. und andererſeits an der hervorragenden chneten Flügelſtürmer Beft Durch gute Verwendung der ausge und Lottka feteng es Pfalz immer wieder, heikle Situationen vor dem Gäſteheiligtum 180 ſchaffen, ſodaß Doliand eine Chance — 0 ausnüßt und durch platzierten Schuß den Ball zum dritten ale in die Maſchen eit war es wiederum 5 konnte. Kurze erein durch uß zum vierten und Dolland, der ſeinem Die Gäſte, die ohne ihren vorzüglichen letzten Erfolge verhalf. Mittelläufer Willnecker antraten, zeigten nicht die ſchon von ihnen S Leiſtungen. Vor allem das Stürmer⸗ Innen⸗Brio faſt ganz. Die beiden guten Flüg och und Scher⸗ inger wurden zu ſehr in Schach gehalten. In der Läuferreihe derrichtete Bitſch gute Arbeit,— in der Perteibihung der junge Breunig durch ruhiges und ſicheres Spiel angenehm auf⸗ iel. Der Torhüter Schalk bekam, genau wie ſein Gegenüber osbacher nicht viel zu tun. Beim Sieger klappte alles vorzüglich. Den Löwenanteil am Erfolg hatte unſtreit⸗ bar die Läuferreihe Schwab, Ehinger, Rillig. Letzterer —5—9 ſh0 8 zu—— ſior S Uintett zeigte ſchönes, energiſches es un onders die beiden Flügelſtürmer Lottka und 4i ſowie Dolland in der Mitte bewieſen große Form, letzterer insbeſondere durch blitz⸗ chnelles Ausnutzen der ſich bietenden Chancen. Publikum, das urch Worte Gebärden regen Anteil an dem Spiele bekundete, wäre dringend zu raten, ſich ünftig auch bei Lokaltreffen—— auf ſich ſe 0 zu beſinnen, damit unſere große Sache nicht noch me aden erleidet. Di zweite Ueberraſchung brachte uns das Ausſcheiden des Lud⸗ wigshafener Phönix. Der junge Meiſter, der gegen Sp.⸗ Verein Edigheim ſeine geſtellt haͤtte, und dieſer Elf allem Anſcheine nach doch zu viel zutraute, mußte dies mit einer:3 Niederlage büßen. Dies iſt ſehr zu bedauern, da die Ludwigshafener Sportgemeinde nunmehr um das begehrte Treffen Pialz⸗hönt etommen iſt Der Sieger der 1. Runde über den Ligaverein 6.*5 er,„Union“⸗Eudwigshafen, konnte dieſen Erfolg gegen F. B. e9 nicht wiederholen, ſondern mußte ſich diesmal:0 geſchlagen bekennen. Einen zähen und er⸗ bitterten Kampf lieferten ber der Meiſter der A⸗Klaſſe„Arminia“ Rheingönheim und der B⸗Klaſſen⸗Meiſter.,G. 1914 Oppau. Knapp mit:1 blieb der A⸗Meiſter ſiegreich. Mit demſelben Er⸗ ebnis 221 trennten ſich die beiden-Vereine B. f. R. Frieſen⸗ eim und V. ſ. B. Mundenheim. Hier waren die Munden⸗ eimer Bewegungsſpieler die Ur glücksraben. Ebenfalls recht ena endete die Begegnung B. f. R. Kaiſerslauters— Viktoxia St. Ingbert. Mit aller Mühe und Einſetzung des ganzen Kön⸗ atens glückte es dem Kaiſerslauterner Ligavertreter, den gusgezeich⸗ 0˙2 Uneten AMeiſter niederzuzwingen. 3·2 Kntete hier das Sweſicig. „Pfalz“⸗Ludwigshafen gegen ſeinen ſpielſtarken Lokalgeg⸗ latzvereins] großen Den normalſten Verlauf der geſtrigen Pokalſpiele zeitigte das Zu⸗ ſammentreffen der beiden Pirmaſenſer Ortsvereine.El. 05 Pir⸗ maſens und„Pirminia“ Pirmaſens. Mit 610 mußte der .Verein vor dar Ligaklaſſe die Segel ſtreichen. Privatſpiel. Unſer junger Ligameiſter ren Ludwigshafen war dem Rufe der Germania 94 Frankfurt a. M. gefolgt, um ch mit dieſer in einem Freundſchaftstreffen zu meſſen. Leider war gezwungen, ohne ſeinen ausgezeichneten repräſentativen Verteibiger Müller nach Frankfurt zu fahren, ſodaß die knappe:2 Niederlage gegen die„Schnürle“⸗Mannſchaft immerhin als ein Er⸗ folg angeſprochen werden darf. * Odenwaldkreis— Pfalzbezirk des Rheinkreiſes Für das am kommenden Sonntage, den 13. März in Mann⸗ heim dem V. 4.⸗Sportplatze bei den Brauereien zum Aus⸗ trage gelangende Treffen der repräſentativen Mannſchaften oben⸗ Sufgeſtell. reiſe, hat der Spielausſchuß nunmehr folgende Spieler aufgeſtellt: Fußb Eih Pi ſens) ußball⸗ trmaſens (Phöni 2 G. örar athal Phönig wigshofen V. Frankenthal) 13 A. 55 o Lz, R. Rillig, Fr. (Pfalz Ludwigshafen)(.⸗Club Pirmaſens)(Phönix Ludwigshafen) B Bappert Dolland (Pfalz“ Ludwigsh.)(Sp.⸗Cl. 04„Pfalz“ Ludwigsh.) eſer 0 (1903⸗Ludwigshafen) Erſatz: Chr. Mildenberger(BV. f. R. Kaiſerslautern). Ob dieſe„Elf“ tatſächlich in allen Punkten das„Spielſtärkſte“ darſtellt, was wir vermögen, muß dahingeſtellt bleiben. In der Zuſammenſtellung des Stürmerquintetts hat der Spielaus⸗ ſchuß reſtlos eine glückliche Hand gehabt. Auch die Berteidigung ein⸗ chlie der beiden Flügelläufer iſt gut Einzig der Poſten es Mittelläufers, der doch die Seele einer Mannſchaft 8* ſoll, iſt eine offene Frage. Der Pirmaſenſer muß auf dem Spielfeld zeigen, ob ſeine Aufſtellung berechtigt war. Sporl⸗ und Turnverein Waldhof—O. J. C.„Kickers“ 1901. Eine Zuſchrift des Spielausſchuſſes des O. F. C. Kickers ver⸗ wahrt ſich in einer Zuſchrift an uns gegen die kritiſche Bemerkung unſeres Berichterſtatters in dem Bericht über das Spiel der Offen⸗ bacher 119907 den Sport⸗ und Turnverein Waldhof bezüglich der „fingierten Zuſammenbrüche“. Die Offenbacher ſehen ſich zu der rklürung veranlaßt, daß kein Mann der Kickers das Spielfeld ver⸗ ließ, der noch ſpielfähig war. Der Torwächter wurde ſo unglücklich verletzt, daß er ſich heute noch im Krankenhaus befindet und nach ärztlichem Bericht mindeſtens 6 Wochen zu ſeiner Wiederherſtellung bedarf. Die Zuſchrift verwahrt ſ9 weiter 1 das Verhalten des Sanitätsperſonals gegen den Spieler Rudolf Keller, der an einer litt. Außer dem Torwächter iſt ein zweiter Spieler eute noch ſp Im übrigen war das Strafſtoßverhältnis n dieſem Spiele 28; 12 zu Gunſten von Offenbach. Allgemeines er. Sitzung des Reichsbeirates für körperliche Erziehung. In Berlin tagte unter dem Vorſitz von Staatsſekretär Schulz der im Vorfahre herufene Reichsrat für körperliche Erziehung, dem dis bekannteſten Perſonen der verſchiedenſten Sportverbände angehören. Den Hauptpunkt bildete die ſeit Jahren ſchwebende Frage über die Spielplatzfrage. Eine reichsgeſetzliche Re⸗ unbedingt notwendig erachtet. Den Gemeinden ſoll außer zur Förderung des Schwimmſports die möglichſt baldige Eröffnung aller Schwimmanſtalten empfohlen werden. Auch die Schaffung von Uebungsſtätten bei Regulierung von Waſſerläufen und Kanalbauten wurde egt und unbedingt der obligatoriſche Schwimmunterricht in den ulen gefordert.— Es ſteht nur zu hoffen, daß dieſe guben Anregungen nun auch möglichſt bald von den zuſtändigen Stellen in die Tat umgeſetzt werden. gr. Den iele 1922. Bekanntlich beſchloß der Deutſche Reichsausſchuß für Leibesübungen in ſeiner letzten Wettkompf⸗ ausſ itzung in Berlin die Abhaltung der Kampfſpiele 1922, die alle Sportarten umfaſſen ſoll. Vom Reichsausſchuß wird ſetzt in das vorläufige Programm dieſer Spiele bekannt 2— den deutſchen Behörden und auch dem Auslande den ufſchwung und die Höhe des deutſchen Sports vor Augen führen — Den Beginn macht die geplante Winterſportwoche vom 31, mar bis 5. Februar. Dann folgt eine längere Pauſe, bis die Sommerſports vollſtändig eingeſetzt haben. Eine Vorwoche vom 18. bis 24. Juni iſt dem, Hockey, Tennis, Segeln, Turnen vorbehalten, Daran an ſchließt ſich die Hauptwoche bis zum 2. Juli. Der erſte Sonntag, 25. Juni, ſieht nur die Turner in Tätigkeit, dann treten Leichtathleten, Schwimmer, Radfahrer. Schwerathleten und Fechter in Eingel⸗ und Mannſchaftswettbewerben auf den Plan. Auch zur P des Geſanges iſt eine Konkurrenz vorgeſehen. Ein gemeinſame⸗ aller teilnehmenden Chöre und anſchließend daran die Preisverteilung bilden den Beſchluß. Soweit angängig, werden die Wettbewerbe im Deutſchen Stadion ausgetragen. Ara. Ein Tauſend⸗Mark⸗Preis für einen Werbeauſſatz. Der Deutſche für Leibesübungen veranſtaltet einen allgemeinen Wetkbe⸗ werb in der Abfaſſung eines Aufſatzes mit dem Thema„Deutſche Kam 0 piele“. In kurzer Sbr fell in Geſtalt eines Werbeauſſatzes die Bedeutung der Deutſchen Kampfſpiele gekennzeichnet werden, entweder überſichtlich in allen Richtungen oder nach einer beſtimmten Richtung hin. — des Auſſapes ſoll ſein, die Oeffentlichkeit für den Gedanken der tele zu ſtern.— Als erſter Preis werden 1000 M. ausgezahlt, die nächſten isträger erhalten je 200 Mk. Die Bedingungen ſind im Generalſetretariat des Reichsausſchuſſes für Leibesübungen, Berlin W. 85, Kurfürſtenſtr. 48, erhältlich. Schwimmen. er. Einen neuen Weltrekord im Schwimmen ſtellte Ludy Langer Gawai⸗Inſeln), der erſt + den 440 Hards⸗Rekord verbeſſerte, auf, indem er 500/ Hards in 3 Min. 22,2 Sek. zurücklegte. Den alten Rekord hielt Jack Hatfield mit 3 Min. 26,1 Sek, Augby. W.** Heidelberg⸗Neuenheim ſüddeulſcher Meiſier. Auf dem Collegefeld in Heidelberg wurde geſtern die ſüddeutſche Rugbymeiſterſchaft zwiſchen Heidelberg⸗Neuenheim und B. f. B. Stuttgart ausgetragen. Neuenheim ſiegte mit 6·3(:). An körperlicher Stärke waren die Stuttgarter überlegen, nur ließen ſie ſich dazu verleiten, dem reinen Punktſpiel zu viele Zugeſtändniſſe und ein offenes Spiel nicht aufkommen zu laſſen. Ein eiderſeitiges ſcharfes Tempo kennzeichnete die erſte Spielhälfte. In der 15. Minute konnte Neuenheim durch ausgezeichnetes Juſammen⸗ ſpiel ihrer Dreiviertelreihe den erſten Verſuch erringen. Nach' Halb⸗ zeit vermochte Stuttgart gleichzuziehen. Jetzt ging die Punktjagd an. Stuttgart warf ſh förmlich auf den Gegner, erdrückte ſeinen Sturm, ließ ſeine Dreiviertelreihe nicht aufkommen und gab dem Spiel den leider ziemlich üblichen Charakter eines Verbandsſpieles. Proſeſſor Schumm und Dr. Deubler, die Stützen der Stuttgarter, ſuchten ver⸗ gebens allzu große Härten auszugleichen und dem Spiel ein mehr rugbyähnliches Ausſehen zu geben. Neuenheims Dreiviertel, mit den bekannten Stützen Funk, Franza 1 und ll, ſuchte zu retten, was 8 retten war, war aber mitunter ſichtlich von Pech verfolgt. Der turm opferte ſich auf. Die Spielzeit wurde ſchließlich um 10 Minuten verlängert, um eine Entſcheidung herbeizuführen. Dabei gelang es nach einer äußerſten Kraftanſtrengung von Reuenheims Seite, durchzutragen und ſomit den Sieg an ſich zu reißen. Reuen⸗ heim wird ſich nun als ſüddeutſcher Meiſter am 17. April dem nord⸗ deutſchen Meiſter zur Austragung der deutſchen Meiſterſchaft ſtellen. — Boraus ging das Treffen des ſüddeutſchen Meiſters der 1. Klaſſe .⸗Cl. Heidelberg⸗Neuenheim II gegen 0 5—— elbe des Fel Ffor zheh S 0( ke Rbelberg endeie⸗ — — 9195. 8* 5 7 9. Seité. Nr. 109. Ich Urersſctze rrielre werie Sonder-A P 8. 10 Teleph. 5948. ſolgercern beispiellos desfeherder cbol füüir Schneiderinnen. Maunheimer General⸗Angeiger.(Miltag⸗Ausgabe.) Kcschieitt rrüt * 2 Miedérgurt o. Stäbch. Stosskante schw., weiß, grau ö em 75 schwatz.. Mir. 75 1 Baumwolle Eacconierdraht do. mit Stübchen.95schwatz u. weiss 80¹. Nahtband weis und grau.. Mtr. Stahlstecknadeln i. Karton, 50 gr 355. 45⁰ verhelien Ihnen zum billigsten Einkauf. Bevor Sie einkaufen, prilfen Sie bei uns Miaheintum wr. 17, 125, Miachasicheuien.—..50 2— 38 schmal und mittelbreit gute kaemn 93. 0. 0 P 9 nahtaten u reise. * Zum Besticken von Kleidern E 9 9 Roosdördchen 93 hir-Wolle in vielen Stoppbändchen 0 in vielen Farben Mtr. 2 arben, Strg. 5 Gr. 20 Keen Farb. Mt. 25 Pi.FII j 2 50 old- u. Silbertaden 2 5 Chenille in vielen 5 5 Kunstseide EE ll IuuW0 Ulle SrF ine daz. pass. Ouast. Mt. Pi. 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Die Beerdigung ſindet Dienstag, nachm. 4 Uhr von der Leichenhalſe aus statt.— Von Beileidsbesuchen bitten wir abzuseheh. 1542 Statt besonderer Anzeige. „Lestern früh verschied nach längerer, schmerzhafter mik rößter Gedud ertragener Krankheit unerwattet rasch unsere unvergeßliche, lebe Gattin, Mutter und Großmutter Frau Maria Pienninger eb. Stetzelmann im Alter von 62 Jahren. Um stille Teilnahme bitten Die schmeizgebeugten Hinterbliebenen: Rudolf Bfenninger Bruno ee. Hch. Anselm u. Frau Lina geb. Pienninger Kurt Pfenninger, Enkel 5 Mannheim, den 7. März 1921. Die Beerdigung undet statt: Dienstag, 8. März 1921 nachmittags 2% Uhr im hiesigen Friedhoi. Rifſcho Hrröfentüä utn In Sfifgfnſüle.] Aufarheiteni Dienstag, den 8. März gelten für Verbraucher .— Matratzen i ſolgende Lebenswittelmarken:— 0 Spiter:% Pfund zu Mk..25 für die Fettmarkenach jeder Entfernun 806 fübernommen. 1⁴ I der Fettkarie in den Verkaufsſtellen 1 Fertis, K 3,10. Oestern vormittag ½ 12 Uhr verschied nach langem, schweren Leiden, im Alter von 76 Jahren, wohlversehen mit den hl. Sterbesakramenten, mein lieber Mann, unser herzensguter, edler Vater, Oroßvater u. Urgroßvater Pekelor a. U. Frauz Tieger Mbaber des Siteven Venulensixreures, itter Ses Labriager Löanerdens. Im Namen der tieftrauernden Hinterbliebenen: Frau Rektor Zieger Wwe. nebst Kindern und Angehörigen. Die Beerdigung lindet Dienstag, den 8. de., nachmittags /2 Unr, Akachet-unsgnung ketton, 1 goldener Ehe- Lchtungl Rieſel wird zum geb. Beuter Lsanit entschlafen ist. Familie dg. Merr, Luise Schäarztrauber Otto Begeré Uerlobte. N Frankfurt a.(il. Erledrichstrasse 18. 1538 ſſlannheim Lulsenring 20 S——— Si(öbelhaus kistine 8. März d.., empfiehlt sich S³⁰ nachmittags /3 Uhrſ fuür gonze Wohnungsqusstattungen K 3, 17(Lokal Hof links) Tel. 7330 0 3, 17/19. öffentlich gegen bar: Fahrnis-Versteigerung. 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