WMontag, 7. März Begugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung monatl. Snire.10 für Bringerlohn u. —— ce Reueſte Rachrichten m. —. 5———————————— ebühr M..40—— 24.60 t. ——9 Pberrul Poftf—* 4—— 175— Geſchäfts⸗Nebenſtelle in—— 8 Berſtändigungsverſuche. Berlin, 7. März.(WB.) In den geſtrigen unver⸗ bindlichen Beſprechungen zwiſchen der deutſchen Delegation und den Alliierten in London iſt von deutſcher Seite der Vorſchlag gemacht worden, auf dem Wege eines Pro⸗ viſoriums zu einer Verſtändigung zu gelangen. Die Alliierten erklärten jedoch, daß ſie eine endgiltige Re⸗ gelung der Reparationsfrage wünſchten. Aus dem Ge⸗ ſichtsyunkle heraus, daß wir alle Möglichkeiten er⸗ ſchöpfen wollen, um zu einer Verſtändigung mit der En⸗ tente zu gelangen, werden jet neue deutſche Gegen⸗ vorſchläge ausgearbeitet werden. Da die geſtrigen Beſprechungen mit den Alliierten bis in die ſpälen Nachtſtun⸗ den gedauert haben, iſt es nicht möglich, gen aue Vor⸗ ſchläge bereits zur heutigen Konferenzſitzung fertig zu ſtellen. Es wird daher von der deutſchen Delegation eine Vertagung auf Donnerstag beantragt werden. Die Vorverhandlungen. WB. London, 7. März. „Wie es ſcheint, hat Dr. Simons am Freitag den britiſchen Botſchafter in Berlin Lord Dabernon und drückte ihm den Wunſch aus, Lloyd George und Briand zu ſehen. Zuerſt lehnten die beiden Miniſter, wie die Mor⸗ ningpoſt meldet, ab; doch nach Beratungen mit Dabernon und den alliierten Miniſtern kam man überein, daß Dr. Simons mit Briand in der Wohnung Lloyd George zuſammentreffen ſollte. Dieſes Zuſammentreffen fand am Samstag morgen ſtatt. Lloyd George war nicht anweſend. Simons erklärte, Deutſchland ſei bereit, ſeiner Leiſtungsfähigkeit nach zu zahlen. Er habe die Abſicht, Gegenvorſchläge 5 unterbreiten. Da er jedoch nicht vor der Konferenz am ontag Vorſchläge machen wolle, die einfach abgelehnt wür⸗ den, ſei er beſtrebt, von verantwortlicher Seite zu erfahren, ob dieſe Vorſchläge irgendwelche Ausſichten hätten, als Grund⸗ lage zu weiteren Verhandlungen angeſehen zu werden. Der deutſche Außenminiſter erklärte, daß Deutſchland gemäß die ſei f die Pariſer Beſchlüſſe niedergelegten Grundſätze bereit ſei, für die Regelung der Reparation einem Plan von Zahlun⸗ gen zuzuſtimmen, der gemäß der wirtſchaftlichen Lage Deutſchland feſtgeſetzt werde. Daher folge ſein Vorſchlag, den im Brüſſeler Abkommen Gedanken, nämlich, daß alle fünf Jahre der Betrag feſtgeſetzt werden ſollte und der auf eine größere Summe hinauslaufen würde, wie ſie in den Pariſer Beſchlüſſen vorgeſehen ſei. Dieſe Jahreszahlungen würden ſich nach dem Wohlſtande Deutſchlands richten. Wenn beiſpielsweiſe im Jahre 1927 die wirtſchaftliche Lage beſſer ſein werde als augenblick⸗ lich, dann werde Deutſchland in der Lage ſein, während der funf Jahre von 1927 bis 1932 mehr zu zahlen; wenn dagegen ie deutſchen Finanzen und der deutſche Handel ſich verſchlech⸗ tert hätten, dann würde Deutſchland um ſo weniger zahlen. Außer dieſem neuen Vorſchlag unterbreitete Dr. Simons noch weitere. Betreffend die Bezahlung für die deutſche Ausfuhr machte er den Alliierten den Vorſchlag, dieſe durch Waren zu bezahlen und als Erſatz des 12prozentigen Aus⸗ fuhrzolles eine andere Zahlungsart wie z. B. in der Form der Verpfändung von Staatsmonopolen. Briand antwor⸗ tete, er wolle im Augenblick nichts über die Ausſichten der Gegenvorſchläge ſagen und lehne es vor allem ab, ſich in irgendeiner Weiſe feſtzulegen, fügte aber hinzu, die Vor⸗ ſchläge würden von den Sachverſtändigen eiligſt igen zu dem S werden und wenn die Sachverſtä chluſſe kämen, daß ſie e mit den in Paris feſtgeſetzten Ziffern ſeien, dann könne Dr. Simons ſicher ſein, daß ſie in ihrer Geſamtheit abgelehnt würden. Hierauf beſchäftigten ſich die Sachverſtändigen der Ver⸗ bündeten ſofort mit den deutſchen Vorſchlägen. Die Be⸗ ſprechungen dauerten bis 2 Uhr nachmittags. Sie unterbrei⸗ teten ihre Beſchlüſſe alsdann den Delegierten. Loucheur und Theunis begaben ſich nach dem Landſitze Lloyd Georges und der britiſche Miniſterpräſident kehrte darauf ſchleunigſt nach London zurück. Lloyd George berief nach der Downingſtreet Reine allgemeine Sitzung der Konferenz. Daran nahmen teil: Bonar Law, Briand, Jaſpar, Theunis, Loucheur, Graf Sforza, der Vertreter Japans, Maurice Hankey und Lord d Aberon. Dieſe Konferenz unterbrach ihre Sitzung gegen neun Uhr, um gegen ½11 Uhr wieder zuſammenzutreten. Die Morningpoſt meldet, daß alle Alliierten während der ganzen Nacht in Füh⸗ lung mit den Deutſchen blieben, um feſtzuſtellen, ob irgend eine Möglichkeit zur Abänderung der deutſchen Gegenvorſchläge be⸗ ſtehe. Wie Reuter meldet, befaßte ſich die erſte Sitzung von geſtern abend in der Hauptſache mit dem von Sekretär Schrö⸗ der gemachten Vorſchlag. Dieſer umfaßte im weſentlichen die Annahme der durch das Pariſer Abkommen feſtgeſetzten Jahreszahlungen für die erſten fünf Jahre mit der Möglichkeit einer Aenderung nach Verlauf dieſes Zeitraumes, eine Er⸗ Punen des vorgeſchlagenen Ausfuhrzolles von 12 Proz. auf 30 rozent, Auflegung einer internationalen Anleihe von acht Milliarden Goldmark und Abſchluß von Handelsverträgen, in denen die Aufhebung der Ungleichheitsklauſel vorgeſehen iſt. Alles dies jedoch unter der Bedingung, daß Deutſchland Ober⸗ ſchleſien behält. Im Verlaufe einer ſehr lebhaften Diskuſſion wurde das Angebot von den Delegierten für völlig unannehm⸗ bar erklärt. Sie einigten ſich ſchließlich auf den bereits ge⸗ drahteten Plan. Die deutſche Abordnung konnte geſtern abend noch keine endgültige Antwort zu dem Vorſchlage der Verbündeten er⸗ teilen. Die Verbündeten werden heute vormittag 10,30 Uhr darein gewilligt, die feſtſtehenden Ja beſ⸗ 8— Anzeigenpreiſe: 1ſpalt. Kolonelzeile.50 Mk., ausw..— Mk., Stellengeſ. u. Fam.⸗Anz. 20% Nachl. Retl. 5Mk. Annahmeſchluß: Für d. Mittagbl. vorm. 8¼, f. d. Abendbl. r 9 an beſtimmten Togen. u. Ausgaben————— üb— u. dgl., Betrkabsſtörungen, Materialmangel uſw. berechtigen zu keinen e* 0 ünkte Ansgaben od. f. verſpätere Aufnahme v. Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ewähr. ½ Uhr. Für Unzeigen ommen. Höhere Gewalt, Streiks atzanſprüchen f. eine neue Konferenz gleichfalls über dieſe neue Frage abhal⸗ ten. Die Sitzung mit den Deutſchen wird wahrſcheinlich um 12 Uhr mittags ſtattfinden. Der franzöſiſche Berichterſtatter des Daily Telegraf mel⸗ det, Briand habe aus Frankreich ein höchſt autoritatives Te⸗ legramm erhalten, in dem er aufgefordert wird, feſt zu den Pariſer Beſtimmungen zu ſtehen. Die Times meldet, es verlautet, daß Lord'Abernon einer der britiſchen eOlegierten war, die dem neuen Gegenvorſchlag günſtig gegenüberſtänden. Lloyd George, der geſtern noch in Chequers ſeine Solidarität mit dem franzöſiſchen Stand⸗ punkt betont, und die deutſchen Vorſchläge betr. das Zurück⸗ gehen auf den Brüſſeler Plan für eine vorläufige Feſtſetzung von fünf Jahreszahlungen verworfen hatte, hat ſeine Haltung der Times zufolge in der erſten Nachmittagsſitzung in der Downingſtreet zug⸗uſten des deutſchen Standpunktes geän⸗ dert. Darauf ſei es zurückzuführen, daß es den Verbündeten nicht gelungen ſei, bereits in der erſten Sitzung zu einem Be⸗ ſchluß zu kommen. Die belgiſche und die franzöſiſche Anſich! gehe dahin daß augenblicklich nicht in Betracht gezogen wer⸗ den könne, was weniger günſtiger ſei als die Pariſer Be⸗ ſchlüſſe. Die italieniſche Theſe ſei elaſtiſcher und die britiſche Theſe ſcheine jetzt zwiſchen der italieniſchen und der britiſchen zu liegen. Der Times zufolge gibt man die Hoffnung auf ein friedliches Abkommen noch nicht auf. Reuter gibt dann die Aeußerungen Dr. Simons wieder, die er zu den Vertretern der alliierten Preſſe gemacht hat. Paris, 7. März.(WB.) Ueber die Verhandlungen, die geſtern zwiſchen den verbündeten Vertretern und der deutſchen Abordnung bis tief in die Nacht hinein ſtattgefunden haben, berichten die Sonderberichterſtatter der Pariſer Moc⸗ genblätter: Um 2 Uhr nachts meldet Jules Sauerwein dem Matin: Sämtliche Abmachungen, die im Laufe des geſtrigen Tages mit den Deutſchen geführt wurden, hatten den Zweck, ein Aequivalent für das Pariſer Abkommen zu finden. Die Deutſchen hätten zuerſt 5 Jahreszahlungen vorgeſchlagen mit dem Zugeſtändnis, daß ſpäter die weiteren Jahreszahlungen feſtgeſetzt würden. Dieſes Angebot ſei abgelehnt worden. Daraufhin hätten die Deutſchen einen Vorſchlag für eine größere Anzahl von Jahren gemacht. Die Alliierten hätten aber darauf beſtanden, daß der Vorſchlag ſich auf 30 Jahre erſtrecken müßte. Die Verbündeten bres ſchließlich reszahlun⸗ gen herabzuſetzen, unter der Bedingung, daß das Ver⸗ hältnis der beweglichen Jahreszahlungen erhöht wird, viel⸗ leicht auf 20 oder 30 ſtatt 12 Prozent. Dieſe beweglichen Jahreszahlungen ſollen nicht von Deutſchland, ſondern von dem Lande erhoben werden, das die deutſchen Waren bezieht. Dieſer Kompromiß ſoll nach dem Echo de Paris von Lloyd George ausgearbeitet worden ſein, der es um 10.30 Uhr abends den Verbündeten vorlegte. Nach einer längeren Verhandlung ſoll Miniſterpräſident Briand dieſen Vorſchlag als Aequivalent für das Pariſer Abkommen an⸗ genommen haben. Der Vorſchlag ſei dann den Deutſchen vor⸗ elegt worden und um 2 Uhr morgens habe man, wie der onderberichterſtatter des Matin mitteilt, den Eindruck ge⸗ wonnen, daß ſie es annehmen, aber unter der Bedingung, daß Oberſchleſien durch Volksabſtimmung bei Deutſchland verbleibe,— Nach einer Meldung des Echo de Paris ſoll dem Wiedergutmachungsausſchuß gemäß Artikel 234 des Friedensvertrages das Recht gegeben wer⸗ den, von Zeit zu Zeit einen Ausgleich zu ſchaffen, zu dem Ergebnis der beweglichen Jahreszahlungen, alſo der Abgabe vom Verkauf der deutſchen Waren, und der feſtſtehenden Jahreszahlungen. der Kompromißvorſchlag der Alliierten. LEBerlin, 7. März.(Von unſ. Berl. Büro.) Von zuſtändiger Stelle wird uns erklärt: Der Wille zur Verſtändigung in London hat zu unverbindlichen Verhandlungen geführt. Miniſter Simons war nicht in Chequers geweſen, wie es vielfach in der deutſchen und auch in der ausländiſchen Preſſe geheißen hat, ſondern es haben bei Lord Curzon Beſprechungen ſtattgefunden, die ſich bis ſpät in die Nacht vom Sonntag auf Montag hinzogen. In dieſen Konferenzen ſind von der deutſchen Delegation unver⸗ bindliche Vorſchläge gemacht worden, die ſich in der Rich⸗ tung bewegten, daß wir zunächſt ein Proviſorium für die nächſten Jahre anboten. Auf Grund dieſer unverbindlichen Be⸗ ſprechungen haben bekanntlich auch im Reichskabinett am Sonntag eingehende Beratungen ſtattgefunden. Es hat- ſich aber bei den Verhandlungen in London herausgeſtellt, daß alle Verſuche auf dieſer Grundlage u einer Einigung zu kommen, zum Schei⸗ tern verurteilt ſind, weil die Entente nicht auf die Idee des Pro⸗ viſoriums eingeht, ſondern eine Geſamtregelung des Problems wünſcht. Inzwiſchen iſt von den Alliierten ein neuer Vor⸗ ſchlag unterbreitet worden, der als Kompromißvorſchlag der Alliierken bezeichnet wird. Er enthält ebenfalls die Idee der Geſamtregelung, läßt aber die Friſt von 42 Jahren fallen. An ihre Stelle ſoll eine 30jährige Zahlungspflicht Deutſchlands treten, und zwar ſollen wir jährlich 3 Milliarden zahlen. Als Ausgleich dafür, daß eine ſolche Regelung die von den Alliierten gewünſchte End⸗ ſumme von 226 Milliarden natürlich nicht ergibt, würde die vor⸗ geſehene 12prozentige Ausfuhrabgabe auf 30 Prozent er⸗ höht werden. Da auch dieſer Vorſchlag noch nicht ausreicht, um dem alten gleichwertig zu ſein, ſo ſoll die Reparationskommiſſion über den Ausgleich der Differenz zu befinden haben. Soweit ſich die Trag⸗ weite dieſes Vorſchlages von hier aus überſehen läßt und nach den Aeußerungen der deutſchen Sachverſtändigen, ſcheint er keine Baſis zu bieten, auf die Deutſchland treten könnte. Berlagung. Aus dem Geſichtspunkt ſchon heraus, daß wir alles tun wollen, um jede Verhandlungsmöglichkeit zu erſchöpfen, werden wir unſere neuen Vorſchläge ausarbeiten. Es iſt ſomit dem Miniſter Simons die Inſtruktion gegeben worden, die Vertagung der Konferenz bis auf Donnerstag zu beantragen, damit in dieſer Zeit die neuen deut⸗ ſchen Vorſchläge fertiggeſtellt werden können. Die Situation iſt ſehr ernſt, da alle unſere bisherigen Verſuche, eine allgemeine Baſis für eine Regelung des Problems zu finden, geſcheitert ſind. Der Inhalt der neuen deulſchen Vorſchläge? Berlin, 7. März.(Von unſ. Berl. Büro.)„Eſt Europe“ meldet aus Paris: Der von deutſcher Seite meiſt gut unter⸗ richtete Berichterſtatter der United Preß erklärt, daß Miniſter Simons heute folgende Vorſchläge machen wird: 1. Zahlungen von 5 Jahresraten, die zunächſt 15 Milliarden insgeſamt ergeben ſollen. 2. Ausgabe einer deutſchen Anleihe ohne Hilfe der Alliierten. 3. Annahme des Vorſchlags von Lloyd George, daß ein Teil der Beträge, die für die von Deutſchland ausge⸗ führten Waren zu bezahlen ſind, den Alliierten zuge⸗ führt wird. die Auffaſſung der Lage in Berlin. Berlin, 7. März.(Von unſ. Berl. Büro.) In unter⸗ richteten Kreiſen wird der Optimismus, der in den Montagfrühblättern zumteil zum Ausdruck kam, nicht geteilt. Man glaubt, daß es in London heute ſchon, jeden⸗ falls recht bald zur Entſcheidung kommen wird und man hält die Ausſicht für irgend eine Form der Einigung nur für ſehr gering. Von dem Beſuch des Außenminiſters Simons auf dem Landgut von Lloyd George meint man, daß es ſich dabei wohl in erſter Linie um einen Einwicklungsverſuch ge⸗ handelt haben könnte. Die Richtlinien für unſer wei⸗ teres Vorgehen ſind geſtern in einer vierſtündigen entſchei⸗ dungsſchweren Sitzung der Parteiführer beim Kanzler gut⸗ geheißen worden. Von derſelben Seite hören wir, daß trotz allem die Samstagsſitzung des Reichstages nicht geſchadet hätte. In London hätte ſie vielmehr nach den von dort eingetroffenen Meldungen ganz gut gewirkt. Die für heute mittag—12 Uhr angeſetzte entſcheidende Sitzung in London dürfte, wie man hier annimmt, auf 5 Uhr nachmittags verſchoben werden, um der deutſchen Abordnung die Möglichkeit zu geben, ihre neuen Vor⸗ ſchläge ſorgfältig zu formulꝛeren. Es ſcheint, daß dieſe Vorſchläge auf dem Grundgedanken einesmehrfährigen Proviſoriums aufgebaut ſind. In parlamentariſchen Kreiſen iſt man nach wie vor völlig einig in dem Entſchluß, auch bei der Annahme eines Proviſoriums nicht über die Grenze hinaus⸗ zugehen, die für unſer erſtes Angebot unſerer Delegation geſteckt worden iſt, alſo auch proviſoriſch nichts zu ver⸗ ſprechen, was nicht geleiſtet werden kann. Darüber iſt in den Beratungen des Kabinetts mit den Partei⸗ führern kein Zweifel gelaſſen worden, ſodaß man annehmen kann, daß das Kabinett Herrn Dr. Simons Vollmachten nur innerhalb dieſer Grenzen gegeben hat. An die Beratungen innerhalb des Kabinetts, die heute vormittag 10 Uhr fortgeſetzt wurden, ſoll ſich am Nachmittag eine Beſprechung mit einigen Sachverſtändigen anſchließen, die übrigens im Laufe des Tages wieder vollzählig in Beclin anweſend ſind. Bariſer Stimmungsmache. Paris, 7. März.(..) Der Londoner Berichterſtatter des Matin meldet, der letzte Eindruck gehe dahin, daß die Deutſchen ſich damit einverſtanden erklären werden, die ver⸗ änderlichen Jahreszahlungen im Verhältnis zu erhöhen, die in der Folge auf 20 bis 30 Prozent Kenes werden und in dem Lande zur Einziehung kommen ſollen, wo die deutſchen Waren eingeführt werden, daß ſie aber nicht auf die Bedingung hin⸗ ſichtlich Oberſchleſiens verzichten werden. Paris, 7. März.(Havas.) Alle Blätter ſind überzeugt, daß die 9 in London nunmehr zum entſchei⸗ denden Wendepunkt gelangt ſind. Sie ſtellen mit Be⸗ friedigung feſt, daß alle Bemühungen der Deutſchen, eine Spal⸗ tung in die Gruppe der Alliierten hineinzutragen, geſcheitert ſind. Das Echo de Paris glaubt jedoch nicht, daß die Erhebung der Ausfuhrabgabe Ausſicht auf Annahme haben werde in Anbetracht des Widerſpruchs von Amerika und der Neutralen, der ſchon laut geworden ſei, aber, da die Entſchließungen von Paris Mindeſtforderungen ſeien, wird es nötig werden, unter einer anderen Form einen Ausgleich zu ſuchen für die Forde⸗ rungen, die etwa aufgegeben werden. Die meiſten Zeitungen ſind erſtaunt darüber, in allen Vorſchlägen Dr. Simons ſtets wieder auf die Forderung des Verbleibens Ober⸗ ſchleſiens bei Deutſchland zu ſtoßen. Es ſei doch bekannt, daß deſſen Schickſal durch die entſchieden werden müſſe, ſo wie es der Vertrag von Verſailles beſtimme. Paris, 7. März.(..) Das Echo de Paris meldet aus London, infolge der Unterredung zwiſchen Marſchall Wilſon und Foch hält ſich eine britiſche Diviſion bereit, nach dem Rheinlande in Marſch geſetzt zu werden. Sie ſollen bereits ſchon auf Kriegsfuß ſtehen und von General Cawen befehligt werden. Auch die engliſche Flotte iſt zum Eingreifen bereit, falls die Alliierten beſchließen, einen auf Deutſchland durch Maßnahmen zur See, zu ver⸗ ärken. Engliſche Stimmen. London, 7. März.(W..) Die imte Preſſe nimmt Leitartikeln zu den Ereigniſſen Etedung“ Non den Glattern, die immer für ein unbedingtes Zuſammenwirken mit Er⸗ zwingung des Pariſer Abkommens eintrezen, wird der Beſorgnis für eine Frontperänderung Lloyd Georges deut 100 — SS——— 2 88———ĩ———— ————— — 2. Seite. Nr. 110. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Montag, den 7. März 1921. Ausdruck gegeben. Die Times weiſt darauf hin, daß Dr. Simons eit mehreren Tagen angeſtrengt verſuche, den Boden für ſeine Vor⸗ chläge vorzubereiten. Das Blatt ſchreibt, die geſamte Zukunft der Entente würde durch irgend eine Entſcheidung, die die Pariſer Be⸗ ſchlüſſe in Frage ſtellen, in Gefahr gebracht werden. Frankreich könne und werde nicht zurückweichen und wenn Briand ſich zu Zu⸗ —. überreden laſſen ſollte, ſo würde die Stellung ſeiner ierung unhaltbar und ihm ſofort ein Staatsmann folgen, von dem zu erwarten ſei, daß er ſofort eine Aktion unternehme. Es iſt die wichtige Frage, was von der Entente bei einem ſo heftigen Stoße übrig bleiben würde. Das würde nur die Kataſtrophe ſein, auf welche die Deutſchen ſeit dem Waffenſtillſtande hingearbeitet hätten. Die Times will nicht glauben, daß irgend ein Staatsmann der Verbündeten ſich zu einer ſolchen Politik bereit erklären würde.— Die Morning Poſt warnt in einem„Laßt uns feſt⸗ bleiben!“ überſchriebenen Leitartikel, die Entente nicht ſpalten zu laſſen, da dieſes ſonſt den Ruin Briands herbeiführen würde. Das Blatt ſchreibt, wenn Lloyd George feſtbleibt, dann ſteht er ſicher, wenn er jedoch zurückweicht, ſo begeht er politiſchen Selbſt⸗ mord. Wenn die Verbündeten nicht nachgeben, dann wird ſich Deutſchland fügen. Geben ſie aber nach, dann ſind ſie geſchlagen und bei dieſer Niederlage wird nicht nur Briand fallen, ſondern auch Lloyd George und mit ihm die ganze Koalition. „Daily Chronicle“ ſchreibt: Lloyd George und Briand werden zuſammenſtehen, ſie ſind bereit, Deutſchland entgegenzukommen, wenn es den Geiſt der Pariſer Vorſchläge annimmt. Wenn Heutſ h⸗ land ſie nicht annimmt, dann werden die Strafmaßnahmen den Verbündeten die Macht geben, wenigſtens etwas davon zu erhalten, Was ſie fordern. Das iſt nicht die gewünſchte Löſung. Aber es — 3 nur von Deutſchland ab, ob eine andere Löſung gefunden wird. „Daily News“ fragen, welches Recht haben die Alliierten für die Anwendung von Strafmaßnahmen? Selbſt wenn heute die neuen Vorſchläge ſich wieder als unannehmbar erweiſen würden, wäre es eine ſchlechte Politik und eine zweifelhafte Loyalität für die Verbündeten, die Vethandlungen aufzugeben und die Militärs auf den Plan zu rufen. Das Blatt glaubt jedoch nicht, daß irgend eine Gelegenheit für den Zuſammenbruch der Verhandlungen ent⸗ ſtehen würde, es ſei im Gegenteil guter Grund zu der Annahme vorhanden, daß die privaten Verhandlungen, die geſtern ſtattfanden, einen Weg zur Regelung bieten werden. Das Blatt bezeichnet die neuen Vorſchläge als einen ungeheuren Fortſchritt gegenüber den früheren und kommt zu dem Schluß, es ſei ſchwierig zu ſagen, wie die Konferenz ſolche Votſchläge als unannehmbar für eine praktiſche Diskuſſion ablehnen könnte; denn wenn ſie es täte, ſo würde ſie eine ſchwere Verantwortung gegenüber der ganzen ziviliſierten Welt übernehmen. 8 Simons über die Schuldfrage. London, 7. März.(O. B..) Der Reichsminiſter Dr. Si⸗ mons gewährte einem Vertreter der Sunday⸗Times eine Un⸗ terredung, in der er u. a. ausführte: Er habe in Stuttgart nie⸗ mals erklärt, daß Deutſchland keine Schuld am Kriege trage, ſondern lediglich, daß es nicht allein die Schuld trage. Die Verantwortang ſei geteilt und das deutſche Volk werde nicht zugeben, daß es allein die Schuld tragen ſolle. Die deutſchen Arbeiter ſeien bereit, an dem Wiederaufbau der zerſtörten Gebiete mitzuarbeiten. Aber das deutſche Volk verweigere die Pariſer Ziffern und werde lieber Zwangsmaßregeln auf ſich nehmen, als die wirtſchaftliche Erdroſſelung, die den Pariſer Beſchlüſſen folgen würde, zuzugeben. Zum Schluß ſprach Dr. Simons die Hoffnung aus, daß die Alliierten ſich die Sache überlegen und das deutſche Angebot annehmen würden. Große Kundgebungen in Weſtdeukſchland. onb. Köln, 7. März. Die geſtern in verſchiedenen Städten Weſtdeutſchlands ſtattgefundenen Einſpruchsverſammlungen gegen das Londoner Diktat haben ſich zu rieſenhaften Kund⸗ gebungen ausgewachſen, in denen der entſchloſſene Wille wei⸗ teſter Kreiſe zum Ausdruck kam, nichts zu unterſchreiben, was mit unſerer Ehre und unſerer phyſiſchen Leiſtungsfähig⸗ keit unvereinbar iſt. Im Siegerland fanden geſtern allein 25 Einſpruchsverſammlungen chriſtlich⸗nationaler Arbeiter und Angeſtellten ſtatt. Mehrere rheiniſche Stadtverwaltungen drahteten an die Reichsregierung und den Reichstag, daß ſie, troßdem ihre Städte mit Beſetzung bedroht und ſchwere wirtſchaftliche und andere Schäden für die Städte eintreten würden, erwarteten, daß Reichsregierung und Reichstag ſich bei ihrer Entſcheidung nur von der Rückſicht auf das Ge⸗ ſamtwohl des deutſchen Vaterlandes beſtimmen ließen. Wberſchleſien und die polniſch⸗franzöſiſche Konvention. Wex.— Wien, 4. März. In der ſerbiſchen Preſſe finden ſich bemerkenswerte Kom⸗ mentare zu dem Abſchluſſe der franzöſiſch⸗polniſchen Militär⸗ konvention. Der polniſche Außenminiſter Sapieha, ſo wird aus⸗ geführt, erkläre wohl, daß die Militärkonvention mit Frank⸗ reich friedlichen Charakters ſei, doch ſtütze er ſeine friedlichen Abſichten zu ſehr mit militäriſchen Argumenten und aus ſeinen rhetoriſch geputzten Fragen ier man, daß die Militärkon⸗ vention nicht ſo ſehr gegen Rußland als gegen Deutſchland ge⸗ richtet ſei. Die Ententekommiſſion, die in Oberſchleſien das Terrain für das e vorbereitet, habe allerdings wie⸗ derholt offenkundig polniſchfreundliche Tendenzen gezeigt, dennoch ſcheine der Ausfall des Plebiszit noch immer ſehr Problematiſch und es ſei nicht ausgeſchloſſen, daß die Mili⸗ tärkonvention mit rankreich die im Falle eines polniſchen Mißerfolges beim Plebiszite zu ergreifenden S vorſieht. Ein Grund da⸗ für, warum Frankreich ein Bündnis mit Polen ſchließe, laſſe E aber auch in der täglich kritiſcher werdenden inneren ituation der Entente erkennen, die Frankreich Heasilend habe, ſich nach einem neuen Bundesgenoſſen gegen Deutſchland umzuſehen. Das Bündnis mit Großbritannien und Italien biete da geringe Gewähr und ein Rußland, wie es Frankreich — 55 ſei nicht vorhanden. An die Stelle des letzteren wünſche Frankreich Polen zu ſetzen, um nicht nur im Kriege einen Bundesgenoſſen zu haben, ſondern auch im Frieden vom Oſten aus Deutſchland drangſalieren zu können, wie es Frankreich vom Weſten tut, und wozu der Iriedensvertrag Handhaben genug bietet. konvention ſei Take Italien und der kleinen Entente angebahnt 8—.— da die große Unbekannte der heutigen politiſchen Lage in Durch den Abſchluß einer Ens Ppeachen Militär⸗ 0 Jonescus Plan der Schaffun eines Blocks mitteleuropäiſcher daß ſih. endgültig begra⸗ ben, desgleichen die Hoffnung, daß ſich Rumänien der ſoge⸗ nannten kleinen Entente anſe könnte. Aus den Er⸗ klärungen Sapiehas gehe hervor, daß ſich Rumänien eher dem franzöſiſch⸗polniſchen Bündniſſe anſchließen dürfe. Gegen dieſes ſcheint ſich in Rom eine Annäherung* as franzöſiſch⸗polniſche Bündnis ſei jedoch nur ein Proviſorium, wie denn auch alle von Weſteuropa auf den in Paris und London geſchaffenen Löſungen lauter Proviſorien opa, das flawiſche Rußland, noch nicht gelöſt ſei. Wenn es die ihm im europäiſchen Konzerte gebührende Stellung er einnimmt, ſo werden ohnehin alle bisherigen Verein⸗ Parungen nur ein Haufen Papier werden, worauf die neue in Furopa wird niedergeſchrieben werden müſſen. —— Deulſchöſterreich und Jrankreich. wex. Bien, 4. März. Die Regierung hat die Vorlage betreffend die Auswande⸗ rung von Attiengeſellſchaften zurückgeſtellt. Der Geſetzentwurf ſollte in erſter Linie die Franzöſiſierung der Länderbank er⸗ möglichen, die dann als franzöſiſches Inſtitut unter der Ler⸗ tung Cambons an die Spitze des Bankenſyndikates treten ſollte, dem nach dem Plane Loucheurs die„Rettung“ Deutſch⸗ öſterreichs obliegen würde. Am ſelben Tage führte der Füh⸗ rer der chriſtlichſozialen Parlamentsfraktion, Profeſſor Seipel, in einer Verſammlung aus, daß es mit den Ausſichten auf eine Hilfe ſeitens der Sieger nicht ſehr gut ſtehe; aber auch wenn in der nächſten Zeit endlich die oft angekündigten und heißer⸗ ſehnten Kredite oder Garantien kommen ſollten, ſo ſei doch ſicher, daß durch das Hinhalten und Zaudern ſchon unend⸗ lich viel auf Nimmergutwerden verdorben worden ſei. Dieſe Erklärungen Profeſſor Seipels machten um ſe mehr Aufſehen, als ſie in ſchroffem Gegenſatze zu der äußerſt opti⸗ miſtiſchen Auffaſſung ſtanden, die der Obmann der chriſtlich⸗ ſozialen Partei, Kunſchak, noch vor einigen Tagen in der Frage der Kredithilfe vertreten hatte.— Geſtern verlautete denn auch in hieſigen unterrichteten Kreiſen, daß der Stand der Kreditfrage ſehr ungünſtig geworden ſei, was von der Börſe in der Form des Gerüchtes kolportiert wurde, daß man in London das Loucheurſche Projekt fallen gelaſſen habe. Es iſt augenfällig, daß mit den verſchlechterten Ausſichten auf Kredithilfe auch die Zurückſtellung des eingangs erwähnten ſogenannten Länderbankgeſetzes im Zuſammenhange ſteht. Die Aeußerungen Profeſſor Seipels laſſen aber erkennen, daß jene Gruppe der Chriſtlichſozialen, die unter beſonderer Füh⸗ rung Profeſſor Seipels die Politik der Partei auf die weſtliche Kredithilfe aufzubauen ſuchte, ſich nunmehr bitter enttäuſcht ſieht. Jedenfalls wird heute deutlicher als je der ſchwere Feh⸗ ler erkannt, den dieſe Gruppe damit beging, daß ſie die fran⸗ zöſiſche Orientierung der Politik Deutſchöſterreichs als das ſicherſte Mittel für den Wiederaufbau empfahl. Oeſterreich und Unkerſteiermark. Aus Graz ſchreibt man uns: Man hat der Republik Oeſterreich hier und da ihren Eintritt in den Völkerbund verdacht. In Wahrheit hat ſie hauptſächlich ihn um deswillen betrieben, um wenigſtens für einen Teil der durch St. Germain aus dem Oeſterreichiſchen Staatsverbande heraus⸗ gelöſten und Jugoſlawien zugeteilten Gebiete, auf Grund rechtens die Swerung der Gewährung des Selbſtbeſtimmungsrechtes erheben zu können. Es handelt ſich dabei nicht zuletzt um die ſimple und buchſtäb⸗ liche Lebensmöglichkeit dieſer Gebiete, die ihrer natürlichen Exiſtenz⸗ bedingungen durch die Ablöſung von Oeſterreich beraubt, einer hoff⸗ nungsloſen Verwirrung und einem unabwendbaren wirtſchaftlichen Verfall preisgegeben ſind. Was dieſe Landſtriche über den eigenen Bedarf an landwirtſchaftlichen und tieriſchen Erzeugniſſen hervor⸗ bringen, iſt für den jugoſlawiſchen Staat, der ja in dieſer Bezie⸗ üllung des eigenen Marktes— ſogar den Wohlſtand des übrigen Staatsgebiets. Da es zudem dieſen mit Serbien nun vereinigten Gebieten an Verkehrsmöglichkeiten gebricht, um ihre Ueberſchüſſe auf den ſerbiſchen Markt zu bringen, die niue Staatsgrenze aber den öſterreichiſchen Markt verſchließt, wird ihnen der Reichtum ihrer Bodenerzeugniſſe zu einem nutzloſen, weil unverwertbaren Ueber⸗ ſchuß. Die natürliche Ergänzung 0 Wirtſchaft durch den Aus⸗ tauſch landwirtſchaftlicher Erzeugniſſe 6 en gewerbliche und indu⸗ ſtrielle auf dem inneren öſterreichiſchen Markte iſt ihnen durch den Vertrag von St. Germain gewaltſam und plötzlich entzogen Das Verhängnis wird in ſeinen traurigen Folgen noch dadurch verſchärft, daß der jugoſlawiſche Staat mit den neuerworbenen Ge⸗ bieten weder in der Gegenwärt noch in der Zukunft wirtſchaftlich etwas anzufangen weiß. In der Ausfuhr bereiten ſie ihm, wenn — nur wieder einmal im Gange r wird, einen unerträglichen Vettbewerb. Das gleiche gilt auch für die Einfuhr, denn auch dieſe Gebiete brauchen landwirtſchaftliche Maſchinen, Fertigwaren, die der S. H. S. Staat auf den Auslandsmärkten kaufen muß. Der jugoſlawiſche Staat iſt unter ſolchen Umſtänden in den neuerworbenen Gebieten dasſelbe, was andere Staaten in mehr oder weniger entlegenen Koloniallanden tun: er beutet ſie rückſichtslos aus, umſo rückſichtsloſer, als er mit der Wahrſcheinlich⸗ keit rechnet, er werde ſie doch auf die Dauer behaupten können. Inzwiſchen 8 er gegen die Gefahr des drohenden Verluſtes ſich durch gewaltſame Slawiſierung der deutſchen Gebiete zu ſchützen. Beſonders bedrängt iſt in 7— Beziehung die Marburger Gegend, wo man 20 000 deutſche Siedler ausgewieſen und alte deutſche Kul⸗ turſtätten ſo gut wie vernichtet hat. Starke ſerbiſche Truppenkon⸗ tingente ſind hierher verlegt, die Preſſefreiheit wird vollſtändig ge⸗ knebelt. Unbarmherzig beraubt eine Unerſchwingliche Steuerlaſt die Bevölkerung ihrer wirtſchaftlichen Eriſtenzbedingungen. Durch die Kriegsgewinnſteuer, die 14tägig unter gleichzeitiger Zurückdatierung der Vorſchreibung eingehoben wird, treibt man zudem den Bauern⸗ ſtand zudem abſichtlich und ſyſtematiſch raſcher Verſchuldung ent⸗ egen. 5 So iſt es zu erklären, wenn in dieſen Gebieten mit den Deut⸗ ſchen auch die Slowennen die ettung ihres Volkstums und ihres wirtſchaftlichen Beſtandes allein in der Wiedervereinigung mit der grünen Steiermark, alſo in der zu Oeſterreich ſehen und entſchloſſen ſcheinen, ſolche Rückkehr auf eigene Fauſt zu erſtreben, wenn alle anderen Hoffnungen verſagen ſollten. Hardings Bolſchaft. In der aufgeregten Zeit, in der wir augenblicklich leben, iſt lei⸗ der nicht genügend Sammlung und Aufmerkſamkeit vorhanden, um ſich mit der Hardingſchen Antrittsbotſchaft ſo zu beſchäftigen, wie ſie es verdient. Zunächſt freilich wiſſen wir noch nicht, ob der bisher veröffentlichte Wortlaut auch der wirklich richtige und vollſtändige iſt. Was uns bisher auf dem Umweg über Havas als der volle Wortlaut mitgeteilt worden iſt, ſcheint ſo kurg und dürftig zu ſein, daß man den Eindruck gewinnt, es ſei nur ein kurzer Ausſchnitt und nicht die volle Rede. Bisher wenigſtens hahen noch alle Antritts⸗ reden mindeſtens den fünf⸗ bis zehnfachen Umfang deſſen gehabt, was diesmal Harding geſagt haben ſoll, und die böſe Erbſchaft, die leider und andere um eingehend beſprochen und gewürdigt zu werden. Jedenfalls er⸗ warten das amerikaniſche Volk und die ziviliſierte Welt eingehende Ausführungen deſſen, was Harding über den Völkerbund, über den Frieden von Verſailles, von Saint Germain und von Sevres, über den Frieden mit Deutſchland und Oeſterreich, über die Handels⸗ beziehungen mit Mittel⸗Europa und Rußland, über die Folgen der Blockade und das Kinderelend in Europa zu ſagen hat. Sollte wirk⸗ lich das uns mitgeteilte Stück die volle Rede ſein, ſo müßte die Ent⸗ täuſchung groß und allgemein ſein. Wahrſcheinlich iſt es aber nur die Einleitung zu eingehenden Ausführungen, die uns wiederum nur ſtückweiſe verabfolgt werden dürfen. Ebenſo wahrſcheinlich oder ſicher iſt es, daß von Reuter und Havas in traulichem Verein dem großen Publikum und uns alles das vorenthalten wird, was in London zu unſeren Gunſten irgend welchen Eindruck machen könnte. Selbſt wenn dieſe Vorausſetzungen nicht zutreffen, und der bis⸗ her veröffentlichte Woxtlaut die volle Botſchaft ſein ſollte, enthält ſie von Bedeutung ſind. Im allgemeinen iſt gerade der Anfang voll fu ſelbſt Ausfuhrſtaat iſt, wertlos, gefährdet— durch eine Ueber⸗ ihm ſein Vorgänger Wilſon hinterlaſſen, iſt wahrlich groß genug, doch zwei Stellen, die auch für Europa und beſonders Deutſchland ſolcher Gemeinplätze, wie man ſie von amerikaniſchen Durchſchnitts⸗ politikern bei ſolchen Gelegenheiten mit mehr oder weniger Grazie vorgetragen zu hören gewohnt iſt. Es liegt etwas unſagbar Schul⸗ meiſterliches in den ſolbungsvollen Sätzen über den Ruf des Men⸗ ſchenherzens nach Freundſchaft, Brüderlichkeit und gegenſeitiger Unterſtützung uſw. Ein Satz aber fällt doch auf. Er lautet: Amerika kann und darf nicht an irgend einem ſtändigen militäriſchen Bünd⸗ nis beteiligt ſein. Es kann keinerlei politiſche und wirtſchaftliche Ver⸗ pflichtungen übernehmen, die unſere Entſchließungen einer Autori⸗ tät unterordnen müßte, die nicht die unſrige iſt.“ Wenn dieſer Satz irgend welche Bedeutung hat, ſo iſt er eine ſcharfe Abſage gegen die von Wilſon ſeinerzeit in Paris geſchloſſene Allianz mit England und Frankreich und gegen den Völkerbund, in deſſen politiſchen und wirtſchaftlichen Ausſtrahlungen in der Form von„Sanktionen“, wie ſie uns gerade jetzt angedroht werden, Amerika eine ernſte Gefäyr⸗ dung ſeiner Handelsintereſſen ſieht. Das wird noch um ſo deutlicher durch eine zweite Stelle, in der Harding betont, daß die wirtſchaft⸗ lichen Beziehungen die engſte Verbindung zwiſchen den Völkern bil⸗ den, daß Amerikg bei der Herſtellung der neuen finanziellen und wirtſchaftlichen Ordnung ermutigend und helfend mitwirken und für die Förderung der Kreditgewährung eintreten wolle. Es iſt freilich nicht klar erſichtlich, ob in der Kreditgewährung das Inland oder das Ausland zu verſtehen iſt, und infoigedeſſen muß man Näheres darüber abwarten. Aber ſchon jene Aeußerungen deuten an, daß Harding die Politik verfolgen will, an der Her⸗ ſtellung geordneter Verhältniſſe in ganz Europa deswegen mitzu⸗ arbeiten, weil Amerika unbedingt Europa als Abſatzmarkt und als Bearbeiter ſeiner Rohſtoffe braucht. Auch das dürfte ein Wink ſein, der in London nicht mißverſtanden werden kann. Hoffentlich finden Miniſter Simons und ſeine Begleiter in London Zeit und Gelegenheir den wirklichen Wortlaut der Hardingſchen Antrittsrede ſich zu verſchaffen und eingehend zu ſtudieren. Dasſelbe gilt für uns in Deutſchland. Selbſt wenn alſo wider Erwarten das bisher Mitgeteilte wirklich die volle Rede Hardings umfaſſen ſollte, ſo enthält es doch Stoff genug, um unſern Unterhändlern und uns das Rückgrat zu ſtärken— falls das noch notwendig ſein ſollte. Guenther Thomas. Letzte Meldungen. der Siand der Verhandlungen. .Z. London, 7. März.(Priv.⸗Tel.) Die Beſprechungen privater Natur zwiſchen den Deutſchen und den Alliierten dauern fort, ohne daß bisher über das Ergebnis etwas ge⸗ ſagt werden kann. Der Oberſte Rat trat heute Vormittag 10½ Uhr zu⸗ ſammen. Die Vollkonferenz mit den deutſchen Delegierten beginnt heute Mittag 12 Uhr im Lancaſter Houſe. Der ſchwere Ernſt der Lage hat bisher keine Erleichterung erfahren, was ja auch die letzten Meldungen, welche angeb⸗ lich die endgültige Grundlage der ſeitens der Alliierten feſt⸗ geſetzten Bedingungen enthalten, beweiſen. Bereilſtellung von Truppen für die militäriſchen Sanktionen. 0. Pr 7. März.(Priv.⸗Tel.) Nach Blättermeldungen wurde der Urlaub für die Soldaten der alliierten He⸗ ſatzungsarmeen auf 10—— geſperrt. An der belgiſch⸗ deutſchen Grenze und im Bezirk Aachen ſind Truppen⸗ verſchiebungen im Gange. Die Vorbereitungen für die Beſetzung von Düſſeldorf, Duisburg und Ruhrort ſind vom Oberkommandierenden der Rheinarmee beendet worden. Nach der Daily News ſoll die angekündigte Beſetzung der 3 rheiniſchen Städte durch 15 000 Mann franzöſiſcher, 4 0 indiſcher und belgiſcher Streitkräfte vorgenommen werden. Frankreich wirbt um die Gunſt Hardings. c. Baſel, 7. März.(Pr.⸗Tel.) Wie Havas meldet, erklärte Briand in London dem Vertreter der„Aſſociated Preß“ 8 enüber, er wiſſe, daß Präſident Harding für die )weſterrepublik ein ebenſolcher Freund ſein werde wie Präſident Wilſon, ſein Vorgänger. Die Bande, die Frankreich und Amerika während des Weltkrieges angeknüpft, werden auch in Zukunft nicht gelockert, deſſen glaube er ſich mit Präſident Harding eins. Die Verwelſchung der elſäſſiſchen Behörden. c. Skraßburg, 7. März.(Priv.⸗Tel.) Wie die Straßburger Blätter berichten, herrſcht unter der elſäſſiſchen Beamten⸗ 2* eine neue tiefgehende Erregung wegen der rück⸗ ichtsloſen Ernennung franzöſiſcher Beamten zu Chefs der Poſt⸗ und Eiſenbahnverwaltungen in Eiſaß⸗Lothringen. 75 die nächſten Tage ſind in ganz Elſaß⸗Lothringen Proteſtverſammlungen der Eiſenbahner und Poſtbeamten gegen das Vorgehen der franzöſiſchen Regierung angekündigt. Beleiligung der Länder an ausſchlaggebenden Sitzungen in Berlin. 62 München, 7. März.(Priv.⸗Tel.) An der Sitzung des Sachverſtändigenausſchuſſes in Berlin nahmen auch Vertreter aller einzelnen deutſchen Länder darunter der bayeriſche Handelsminiſter Ha m m und der bayeriſche Reichs⸗ ratbevollmächtigte Geheimrat Hecht teil. Goldſchieber verhaftei. Köln, 7. März.(DNB.) Der ſtädtiſchen Polizei gelang es in Verbindung mit der Aachener Polizei zwei Kölner Bankbeamten 70 verhaften, die Goldgeld ins Ausland abſchieben wollten. Es onnten noch 1000 Goldſtücke im Kurswerte von 310 000 Mark be⸗ ſchlagnahmt werden. Ausgewieſen. onb. Koblenz, 7. März. Auf Befehl der Interalliierten Rheinlandkommiſfton ſind der Präſident der Reichsver⸗ mögensverwaltung für das beſetzte rheiniſche Gebiet, Klatt, und Regierungsrat Müller von derſelben Verwaltung, ferner Geheimer Baurat Straßer und Baurat Maurer vom Reichs⸗ vermögensamt in Koblenz aus dem beſetzten Gebiet ausge⸗ gewieſen worden. * Hamburg, 7. März.(..) Der Hafenarxbeiterſtreik iſt aufgrund einer nochmaligen am Sonntag mit 1762 0 en 4266 Stimmen beendet worden. Die Wiederaufnahme der rbeit erfolgt am Montag. Wien, 7. März.(W..) Zu Ehren der im Kriege gefallenen deutſchen Studenten veranſtaltete die deutſche Studenten⸗ 4 t Wiens eine kirchliche Gedächtnisfeier, bei der Kardinal Piffl ie Meſſe zelebrierte. Vertreter der Studentenverbindungen ge⸗ dachten darauf in Anſprachen des Heldenmutes und des Opferſinnes der Gefallenen. Der f wohnte Bundespräſident Hainiſch, Bun⸗ deskanzler Mayr, der deutſche Geſandte Freiherr von Roſenberg, die Herren der deutſchen Botſchaft, 318 Vertreter der Behörden, zahlreiche Offiziere des ehemaligen Reichsheeres, ſowie Abordnun⸗ gen von Vereinigungen früherer Militärperſonen bei. Wontag, den 7. März 1021. Mannheimer Geueral-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 110. Privalarchilelten⸗Tagung. Delegiertenverſammlung des Landesbezirks Baden des Bundes Deutſcher Architekten in Mannheim. Bei der außerordentlichen Wichtigkeit der Frage der Wohnungs⸗ not, die die Intereſſen der Privatarchitekten aufs innigſte berührt, gewann dieſe aus alles Teilen des Landes gut beſchickte Verſamm⸗ lung beſondere Bedeutung. Der erſte Tag(Freitag) war ausſchließ⸗ lich den wirtſchaftlichen Momenten gewidmet. Einen weiten Raum der Verhandlungen nahmen die Fragen der Sozialiſierung der Bauwirtſchaft und des Wohnungsweſens, ſo⸗ wie die damit zuſammenhängende Wiederbelebung der Privaten Bautätigkeit ein. Schon aus cein künſtleriſchen Gründen muß ſich die Privatarchitektenwirtſchaft gegen eine allzu weitgehende Sozialiſierung des Bauweſens wenden. Es liegt im In⸗ tereſſe des deutſchen Volkes ſelbſt, die Berufstätigkeit der Privatarchi⸗ tekten, die einen weſentlichen Kulturfaktor darſtellt, auszubauen und zu erweitern. Insbeſondere muß darauf hingewirkt werden, daß Staat und Gemeinde mehr als bisher die Privatarchitek⸗ ten an der Löſung des Wohnungsproblems teil⸗ nehmen laſſen und daß ſich die ſtaatlichen und ſtädtiſchen Hoch⸗ bauämter mehr auf die Verwaltung und Unterhaltung der vorhan⸗ denen Gebäulichkeiten und deren Einrichtungen, ſowie in der techni⸗ ſchen Mitwirkung bei der Vorbereitung von Neubauten beſchränken. Es wurden eine ganze Reihe von Erfahrungstatſachen bekannt⸗ gegeben, wonach eine Reihe von Gemeinden ſchnellſtens dazu über⸗ gehen, die der Gemeinde gehörigen Wohnungsbauten zu verkaufen, da ſich ſowohl bei der Inſtandhaltung der Bauten, als auch in dem Verhältnis zwiſchen Mieter und Vermieter Zuſtände ergeben haben, die eine Erſtellung und Vermietung von in eigener Regie erbauten Wohnhäuſern keineswegs wünſchenswert erſcheinen laſſen. Intereſ⸗ ſant war auch die Tatſache, daß Mannheim und Konſtanz die einzigen badiſchen Städte des Landes ſind, die an Privatarchitekten keine ſtädtiſchen Aufträge für Wohnungsbauten gegeben haben. Heidelberg iſt hierin am weiteſten vorgegangen, in Karlsruhe iſt ein großzügiges Bauprogramm von zirka 100 Millionen aufge⸗ ſtellt worden, von welchem die erſte Etappe im Betrag von 20 Mil⸗ lionen ausſchließlich an Privatarchitekten in Auftrag gegeben wur⸗ den. Die zweite Etappe wird zur Zeit in Angriff genommen. Es wurde eine Entſchließung angenommen, wonach man von den Stadt⸗ verwaltungen Mannheim und Konſtanz erwartet, daß ſie ſich in Zukunft dem Vorgehen der anderen Städte des Landes anſchließen und die berechtigten Intereſſen der Privatarchitektenſchaft beachten. Ein weiterer wichtiger Punkt Fragen der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Vauzuſchüſſe und der damit zuſammenhängenden Mi.etabgabe. Es wurden zunüchſt die inzwiſchen in Preußen, Heſſen und Baden erlaſſenen Verordnungen geprüft, durch welche bei Neubauten einige der drückendſten Beſtimmungen der Mieterſchutzverordnung und der Wohnungsmangelverordnung außer Kraft geſetzt werden. Man konnte ſich aber mit dem in Ausſicht genommenen Geſetz, die Miet⸗ abgabew betr., ſoweit dieſes bis jetzt bekannt iſt, nicht völlig einver⸗ ſtanden erklären, weil vor allem die jetzige Faſſung der Abgabe kei⸗ neswegs genügt, um der Wohnungsnot wirklich zu ſteuern. Nur eine auf die Tragfähigkeit der geſamten Bevölkerung geſtützte, nach der Leiſtungsfähigkeit abgeſtufte, auf eine Reihe von Jahren ver⸗ teilte und allmählich wachſende Mietabgabe kann uns aus dieſer Not herausführen. Es wird auch noch ausdrücklich bemerkt, daß die einſeitige Bevorzugung gewiſſer Baugenoſſenſchaften und beſtimm⸗ ter Bauarten, wie der Flachbau, durch welche dieſe mit Bauzuſchüſſen in verſchwenderiſcher Weiſe ausgeſtattet werden, alle Regungen der privaten Initiative unterdrückt und damit den Niedergang des für das Volksleben überaus wichtigen Standes herbeiführt. Es muß möglich ſein, bei entſprechender Aufſicht und Sicherung gegen ſpeku⸗ lative Ausnützung die Erträgniſſe der Mietabgabe, zu deren Auf⸗ bringung die ganze Bevölkerung herangezogen wird, auch allen Volksteilen nutzbar zu machen. Eine Beſchränkung der Zuſchüſſe auf einzelne ungerechter Weiſe bevorzugter Stellen, welche den Nach⸗ weis für die zweckmäßige Verwendung derſelben zum Teil ſchuldig geblieben ſind, hält der Bund Deutſcher Architekten für ein nationa⸗ les Unglück und er warnt Regierung und Volksvertretung im In⸗ tereſſe des Volksganzen dringend vor einer derartigen Bewirtſchaf⸗ tung öffentlicher Mittel. Auch hier wurde eine entſprechende Ent⸗ ſchließung angenommen, die den in Frage kommenden Stellen und auch der Oeffentlichkeit unterbreitet werden ſoll, da man bisher die⸗ ſen Fachkreiſen nicht genügend Gehör geſchenkt hat. Die weiteren Punkte der Tagesordnung(Samstag) betrafen die Grundlagen der Verufstätigkeit, die Formen der Berufsausübung, ſtandespolitiſche Intereſſen, wobei vor allem bekanntgegeben werden konnte, daß die Frage der Archigektenkammer um einen weiteren Schritt vorwärts gekommen iſt. Schließlich wurden die Organiſationsfragen des B. D.., Verfaſſungs⸗ und Verwaltungs⸗ fragen, die Beziehungen des B. D. A. zu anderen Organiſationen eingehend behandelt. Es herrſchte bei regſter Teilnahme an den überaus intereſſanten Verhandlungen über alle Fragen erfreuliche Das ſtumme Klavier. Roman von Toni Rothmund. 23) Machdruck verboten.) (Fortſetzung.) „Ja, zurückgeholt. Das iſt das rechte Wort. Wohin hatteſt D Du Dich verflogen? Du biſt mein, ich hab' Dich Deinem Dämon abgerungen.“ „Meinem Dämon? Nennſt Du ſo die Muſik?“ „Ja. Du warſt ihr verſchrieben und ſollteſt ihr ganz geopfert werden. Gott hat es nicht S h5 Und nun ſtreckt ſie wieder die Hand nach Dir aus und will Dich an ſich reißen, weit, weit von mir weg.“ —— Gerhard! Wie Du ſprichſt! Ich gehe doch nicht von Dir!“ „O ja, Sibylle, das tuſt Du, viele, viele Stunden weit, und ich kann nicht mit Dir! Ich will Dich aber ganzl Auf jeden Gedanken Deines Herzens, der nicht mir gehört, bin ich eiferſüchtig!“ Er lachte bei dieſen Worten, und ſie ſollten wohl ſcherzhaft klingen, aber die Leidenſchaft funkelte aus ſeinem Geſicht. Sonſt ruhte ſie verborgen auf dem Grunde ſeiner Seele, aber nun hatte ſie ſich einen Spalt geriſſen und glühte hinauf. Sibyllens weißes verſtörtes Geſicht, das ihn in großem Schrecken anſtarrte, brachte ihn wieder zur Selbſtbeherrſchung. Er zwang ſieh zur Ruhe und ergriff ihre Hand. „Komm, mein Träumerlein, es iſt kühl hier oben!“ Stumm folgte ſie ihm. Ihre Lippen waren weiß, und dunkel brannten ihre Augen. Als ihr aber draußen breit die Winterſonne entgegenlachte, packte ſie ein Schwindel, und ſie ſank zu Boden. Da erſchrak er heftig, nahm ſie auf ſeine Arme und trug ſie ins Haus auf ihr Bett. Und der Arzt kam und blieb lange bei Sibyllen ſitzen, deren Stirne jetzt im Fieber glühte. Dann kam er zu Gerhard zuruck und beruhigte ihn. Sie war nicht krank, und alles war gut und recht ſo. Sie ſei nur durch das Orgelſpiel in eine große Erregung gekom⸗ men, und es ſei vielleicht beſſer, wenn ſie die Muſik für eine Weile ganz ruhen ließe. Denn ſehr zart ſei ſie und müſſe ſehr gehütet und geſchont werden, damit ſich das neue Leben in ihrem jungen Körper kräftig entwickeln könne. Das neue Leben! Das neue Leben! Gerhard ung hinein, kniete bei ihrem Bett nieder und bedeckte ihre Hand mit Küſſen. 0 der Tagesordnung bildeten die Nun mußte alles gut werden!—— Einſtimmigkeit. Die reichhaltige Tagesordnung wurde unter der Leitung des Landesvorſitzenden, Architekt Emil Deines, Karls⸗ ruhe, glatt abgewickelt. Auch der geſellſchaftliche Teil, Beſichtigung verſchiedener Bauten(Herrſchelbad, Roſengarten, Kunſthalle) hielt die Teilnehmer in anregendem Verkehr und Austauſch der Gedanken noch lange zuſammen. Als nächſter Ort der Tagung wurde Kon⸗ ſtanz beſtimmt. L. Wietſchaftliche Fragen. Jörderung des Wohnungsbaues. Die den Gemeindebehörden gegebene Befugnis, Räume in Neubauten zu beſchlagnahmen, hat nach den emachten Erfahrungen in ſtarkem Maße hemmend auf den Anreiz zur Herſtellung neuer Wohnungen gewirkt. Da jedoch wegen des außerordentlichen Wohnungsmangels die Neubau⸗ tätigkeit in jeder Weiſe gefördert und unterſtützt werden muß, hat nach einer amtlichen Mitteilung der„Karlsr. Ztg.“ das Arbeitsminiſterium, einem Erſuchen des Reichsarbeitsminiſte⸗ riums entſprechend, auf Grund des 89 der Reichsverordnung über Maßnahmen gegen Wohnungsmangel angeordnet, daß Räume in ſolchen Neubauten, welche nach dem 1. Januar 1921 baupolizeilich genehmigt worden ſind oder noch genehmigt werden, den Vorſchriften der Verordnung des Arbeitsminiſte⸗ riums vom 2. Auguſt 1920 über Maßnahmen gegen Woh⸗ nungsmangel und etwaigen auf Grund dieſer Vereordnung erlaſſenen Vorſchriften der Gemeindebehörden nicht unterlie⸗ en. Hiernach darf demnach insbeſondere eine Beſchlagnahme Pie Räume nicht mehr erfolgen. Die Anordnung—— ſich ſowohl auf Neubauten, welche mit Baudarlehen oder Bau⸗ koſtenzuſchüſſen, als auf Neubauten, welche ohne ſolche erſtellt werden. Ebenſo finden die Vorſchriften der Verordnung des Arbeitsminiſteriums über Mieterſchutz vom 15. Juli 1919, worin für die Berechnung der Mietzinſen unter Zugrunde⸗ legung der Friedensmieten Richtlinien aufgeſtellt ſind, auf die angeführten Neubauten keine Anwendung. Dagegen bleiben die Beſtimmungen der Reichsverordnung zum Schutze der Mieter vom 23. September 1918 und 22. Juni 1919 in der Faſſung des Geſetzes vom 11. Mai 1920 für dieſe Neu⸗ bauten auch fernerhin in Geltung. Stäoͤtiſche Kachrichten. * Steuerblätter ſtatt Steuerkarten. Der Reichsfinanzminiſter hat genehmigt, daß die Steuermarken ſtatt in Steuer⸗ karte auf ein loſes Blatt nach vorgeſchriebenem Muſter geklebt wer⸗ den, das dem Arbeitnehmer bei der Lohn⸗ oder Gehaltszahlung aus⸗ gehändigt wird. Vorausſetzung für die Anwendung dieſes Ver⸗ fahrens iſt, daß die Lohn⸗ oder Gehaltszahlung für einen Monat oder für einen längeren Zeitraum erfolgt. Auch muß der Arbeit⸗ geber die Steuerblätter ſelbſt auf eigene Koſten beſchaffen. Anträge auf Zulaſſung des Verfahrens ſind bei den Finanzämtern zu ſtellen, die nähere Auskunft erteilen. Monatsbericht der Mannheimer Volksbücherei(U 3, Herſchel⸗ bad). Die im Monat Februar geführte Statiſtik ergibt folgende Ueberſicht: Neu eingetretene Mitglieder 98.(35 Leſerinnen, 63 Leſer.) Es wurden ausgeliehen insgeſamt 11072 Bände, davon entfielen auf das ſchöne Schrifttüm 9969 Bände, auf die belehrenden Gebiete 1103 Bände. Im Leſeſaal wurden 3745, in der Buchausgabe 5574 Beſucher gezählt. * Das Jeſt der goldenen Hochzeit begeht am morgigen Tage Herr Konrad Wunder, Mhaber der 80. Auguſt Wunder in D 4, 16, mit ſeiner Gattin Juſtine geb. Engel aus Worms. Herr Wunder erfreut ſich als einer der würdigſten Repräſentanten des alt⸗ eingeſeſſenen Bürgertums allgemeiner Wertſchägung. In einem be⸗ ſonders herzlichen Verhältnis ſteht Herr Wunder, der mit ſeinen 79 Jahren noch körperlich recht rüſtig und geiſtig friſch iſt, zur Mannheimer Liedertafel, die ihn als eines ihrer Ehren⸗ mitglieder verehrt. Die Aktivität wird das Jubelpaar heute abend durch ein Ständchen Möge Herrn Wunder an der Seite ſeiner nach ſchwerer Krankheit wieder geneſenen Lebensgefährtin noch manches Jahr beſchieden ſein. Indem wir uns der großen Schar der Gratulanten anſchließen, geben wir gleichzeitig lang⸗ jährigen treuen Beziehern unſeres Blattes die beſten Wünſche auf den ferneren Lebensweg mit. Polizeibericht vom 7. März. Unfall. Ein 1% Jahre altes Pflegekind ſetzte ſich aus Un⸗ achtſamkeit ſeiner Umgebung in der Wohnung der Pflegeeltern Q 7, 2 auf einen friſch aus dem Backofen herausgeholten heißen, auf den Boden geſtellten Kuchen und verbrannte ſich dadurch ſo ſchwer, daß es in das Allgem. Krankenhaus verbracht werden mußte. Und Sibylle ſtand wieder auf, ſchaltete in ihrer geräuſch⸗ loſen Art im Hauſe und barg in ihrem Leibe das Geheimnis des Lebens. Nie konnte er ſie anſehen, ohne daran zu denken. Aber weder Freude noch Erwartung las er in ihren Zügen. Ihre Seele war ihm ſehr fern... Einmal trat ſie aufgeregt in ſein Zimmer. „Gerhard, es iſt etwas geſchehen, Du wirſt ſtaunen! Denk ir nur, Hennings Oratorium iſt aufäeführt worden in der Schloßkirche in der Hauptſtadt! Und die höchſten Herrſchaften waren anweſend und ein auserleſenes Publikum! Und die Kritik iſt glänzend! Und ſieh doch, lauter erſte Kräfte haben mitgewirkt.“ Sie las die Namen der Teilnehmer und ſah in ihrer hellen Freude das Gewitter auf ſeiner Stirn nicht. „Oh, ich freue mich ſo, Gerhard! Wenn ſeine Mutter das noch erlebt hätte! Großvater hat immer an ihn geglaubt!“ Jetzt ſah ſie auf und fragte erſtaunt:„Freuſt Du Dich gar nicht, Gerhard?“ Und kühl klang ſeine Antwort:„Ich ſehe nicht ein, wa⸗ rum ich mich freuen ſoll. Er hat Erfolg gehabt, das ändert ihn nicht und mein Urteil über ihn erſt recht nicht.“ „Gerhard!“ rief Sibylle empört.„Wie kannſt Du ſo etwas ſagen! Stolz ſein ſollteſt Du auf ihn, und nun biſt Du ſo kalt, ſo— Er wehrte ab.„Ach Kind, ich ſpreche ja nicht von ſeinem Oratorium, davon verſtehe ich ja nichts. Ich rede von ihm ols Menſch, und da— verzeih, Sibylle, kenne ich ihn doch etwas beſſer als Du.“ Wie kennſt Du ihn denn? Wie iſt er in Deinen ugen „Nun, Henning iſt ein großer Egoiſt. Und ſeine an⸗ deren Eigenſchaften kann ich am mildeſten damit umſchreiben, daß ich ihn ein Kind nenne, ein unerzogens eigenfüchtiges Sibylle ſah ihren Mann mit einem Ausdruck an, der noch nie in ihrem Geſicht geſtanden hatte. Er ſah es, in dieſem Augenblicke fühlte ſie ſich ihm himmelhoch überlegen. Faſt etwas wie Mitleid ſtand in ihren Zügen. Und dann ging ſie hinaus. Nicht zoring, nicht gekränkt, nur mit tiefgeſenktem Haupte. Und wie er ihr nachſah, fühlte er ſcharf ſein eigenes Un⸗ recht. Warum war er nur ſo abſprechend geweſen, als ſie in ihrer hellen Freude zu ihm kam? War er neidiſch auf Henning? Ja, er geſtand ſich's, er war neidiſch. Es geſchah ſo ſelten, daß ſie einmal aus herausging. Mit keinem Worte hatte ſi ſie bis jetzt die große Fibube berührt. die ihn durchflutete, die Zopfabſchneider. Der noch unbekannte Zopfabſchneider treibt immer noch hier ſein Unweſen. So hat er am 4. ds. Mts,, abends gegen 7 Uhr, abermals der 16 Jahre alten Tochter eines in Jis wohnenden Beamten auf der Straße zwiſchen J 1 und J 2 den Zopf abgeſchnitten. Der Täter wird wie folgt beſchrieben: Mittel⸗ groß, kleiner ſchwarzer, aufwärts geſtellter Schnurrbart. Kleidung: Unabgeänderter langer Militärmantel und Sportmütze. Um ſach⸗ dienliche Mitteilung erſucht die Schutzmannſchaft. Angeblicher räuberiſcher Ueherfall. Der im Polizeibericht vom 4. ds. Mts. erwähnte Raudanfall, welcher nach Angaben eines 16 Jahre alten Volontärs am 3. ds. Mts. auf einem nach dem Papyrusheim bei Sandhofen führenden Feldwege verübt worden ſein ſoll, hat ſich als erdichtet herausgeſtellt. Der angeblich Ueberfallene hat die Tat infolge Heimwehs fingiert, um in das Elternhaus zurückkehren zu können. Störung des Gottesdienſtes. Geſtern vormittag be⸗ trat ein betrunkener verwitweter Schreiner von Saarlouis während des Dottesdienſtes die neue Kirche an der Kronprinzenſtraße und verübte daſelbſt durch Johlen und Singen ſolchen Unfug, daß er von Kirchenbeſuchern mit Hilfe von Sicherheitspolizeibeamten ge⸗ waltſam entfernt werden mußte. Parteinacheichten. Deuiſche(liberale) Bolkspartei. Am Mittwoch, 9. Februar 1921, nachmittags 5½ Uhr, ſpricht im politiſchen Seminar der Deutſchen Volkspartei (auf der Geſchäftsſtelle C 3, 21/22) Herr Geh. Regierungsrat L. Mathy über Weltverbeſſerer. veranſtaltungen. pp. Im Volksion war das geſtrige Sonntagskonzert im Nibe⸗ lungenſaal gehalten, das unter der Konkurrenz des warmen Vor⸗ frühlingsabends hinſichtlich des Beſuchs zu leiden hatte. Schade, denn es war einer der guten Abende der Männergeſang⸗ verein„Concordia“ hatte ſich unter Leitung ſeines Diri⸗ genten, Herrn Kammermuſiker Max Schellenberger, zur Ver⸗ fügung geſtellt und brachte einige Volksweiſen ſo zum Vortrag, daß es eine rechte Sonntagsfreude war. Das in allen Lagen gute Stimmaterial, gepflegte Tonbildung, ſchöne Ausſprache und warmer Ausdruck zeichnen dieſen 8 aus. Gerne begrüßte man als Soliſtin Walpurga Stober⸗Dresden, die ſich kürzlich mit ihren Lautenliedern die Gunſt des Publikums im Fluge erſungen hat. Sie hat ſingen gelernt, aber ſie beſigzt auch Qualitäten, die ſich nicht erlernen laſſen: Urſprünglichkeit, Jugendfriſche und Humor. Wo dieſe drei ſich mit einer guten Stimme paaren, da kommt was Rechtes zuwege. So feſtigte denn die Künſtlerin durch ihr geſtriges Auftreten die kürzlich gewonnenen Sympathien. Einen ſchweren Stand hatte neben ihr Herr Karl Becker aus Dresden, den man hier ſchon in Weinliedern gehört hat. Seine Stimme hat der Zeit Tribüt zahlen müſſen, das fiel bei den Duetten ganz beſonders auf. Herr Karl Bartoſch waltete in gewohnt ſicherer und gender Weiſe ſeines Begleiteramtes. Bleibt noch das Orcheſter zu nennen, das es geſtern nicht ſchwer hatte und ſeine Aufgabe unter Kapellmeiſter Beckers Leitung im gewohnten Rahmen erfüllte. o- Jreie Volksbühne E. B. Mannheim. Einen Operetten⸗ abend veranſtaltete geſtern abend im Ballhaus dieſe immer mehr aufblühende Vereinigung. Vor einigen Wochen hatte die Geſellſchaft einen von Erfolg gekrönten Schauſpielabend gegeben, deſſen gutes Gelingen auch für geſtern abend wieder für ein volles Haus ſorgte. Als erſtes Stück ging Franz v. Suppeés Operette„Die ſchöne Galathee“ in Szeile. Die Darſteller erzielten mit ihrer lebhaften, natürlichen Wiedergabe reichſten Beifall. Am beſten konnte Eliſa⸗ beth Fuchs als Galathee gefallen. Um ihr Spiel wob ſich ein duftiger Schleier von kindlicher Naivität, die ein reines und gutes Weſen umfließt. Ihre Stimme zeugte von außerordentlicher Schu⸗ lung und es gelang ihr mit Leichtigkeit, die höchſten Lagen zu er⸗ klimmen. Suſi Randen als Ganymed paßte ſich vorzüglich der Rolle an, wobei auch ihre ſchelmiſche Art ſowie ihr„klaſſiſches“ Selbſtbewußtſein angenehm auffielen. Die Stimme war gut. Sieg⸗ fried Polak verſtand es recht überzeugend, bei ſehr guten Stimm⸗ mitteln den jungen Bildhauer wiederzugeben. Georg Bock war darſtelleriſch als Mydas auf der Höhe, jedoch wäre ſeiner Stimme mehr Wohllaut zu wünſchen geweſen. In Amadeus Mozarts „Baſtien und Baſtienne“ verdienten ſich dieſelben vorher ſchon mit Liebe zur Sache tätigen Perſonen— Frl. Randen war diesmal nicht beteiligt— wiederum ungeteilten Beifall und reiche Blumenſpenden. Georg Bock war hier als Zauberer Colas mehr in ſeinem Element und gefiel recht gut. Eliſabeth Fuchs als Baſtienne wiederum ſtimmlich wie darſtelleriſch ſehr gut, Siegfried Polak als Baſtien überzeugend. Die Spielleitung lag in den Händen des bewährten Herrn Karl Lobertz, der ſeine nicht kleine Aufgabe mit Erfolg zur Durchführung brachte. Das Orcheſter, das darunter zu leiden hatte, daß kein vertiefter Orcheſterraum vor⸗ handen und der Klavierſpieler kein Kapellmeiſter war— beim Ein⸗ ſetzen— paßte ſich im übrigen ganz in den Rahmen der Veranſtal⸗ tung und unterhielt in den Pauſen mit angenehmen Weiſen. auch ſie hätte teilen müſſen. Und nun geſchah es endlich ein⸗ mal, daß dieſe ſeltſame Seele in Schwingungen geriet— und um Henning! ar war ihr Henning? 78 Es war eine bange Eiferſucht auf Henning in ſeinem Herzen. Töricht und lächerlich war das, denn die beiden kann⸗ ten ſich ja kaum! Aber etwas Gemeinſames trugen ſie in ſich, was ihm ſelbſt für immer und ewig verſchloſſen war. Nie durften ſie ſich nähertreten. Denn wenn es doch geſchah, dann mußten dieſe beiden Seelen in jubelnde Umarmung ſtürzen.— Er ballte die Hände. Er ließ ſie nicht los. Kämpfen mußte 9 ihre Liebe. Denn Liebe iſt ſchließlich doch die größte acht. 5 Aber Härte war nicht der Weg, ſie zu gewinnen. Drinnen ſaß ſie und war traurig, ja, ſie weinte. All ihre Tränen tropften wie glühendes Eiſen auf ſein Herz. Schweiß trat ihm auf die Stirn, er biß ſich auf die Lippen und rang die Hände. Als er ſich zur Ruhe gezwungen hatte, öffnete er leiſe die Tür zu ihrem Zimmer. Sie hörte ihn nicht. Der Deckel vom Klavier war ihre Hand lag auf den ſtummen Taſten und ihr Geſicht hatte ſie in ihrem aufgeſtützten Arm verborgen. 8960 an dem Zucken ihrer Schultern ſah man es, wie ſie weinte. Er beugte ſich über ſie.„Sei wieder gut, Sibylle! Komm, weine nicht in das alte Klavier hinein. Wenn Du weinen willſt, ſo iſt Dein Platz wo anders!“ So gut, ſo weich klang ſeine Stimme, ſie ſchaute zu ihm auf und ſchluchgte⸗„O Gerhard—“ Er zog ſie an ſeine Bruſt. Und wie ſie ſeh ſo feſt von ſeinen Armen umſchloſſen fühlte, weinte ſie an ſeiner Schulter. Er war tief erregt.„Weinſt Du um meiner harten Worte willen, Sibylle, ſie tun mir ja ſchon leid!“ Sie ſchüttelte den Kopf.„O nein, Gerhard. Ich weiß doch, Du meinſt die harten Dinge nicht ſo. Ich weiß, daß Du Hen⸗ nina lieb haſt und es nich zeigen willſt, weil Du ihn gern anders hätteſt!“ „Sa, ſo iſt es. Aber warum denn, Sibylle, warum weinſt Du denn?“ ihren Lippen:„Heimweh hab“ ich.“ Und leiſe kam es von „Nach Deinen Toten? Sie ſchwieg. Sie durfte nicht von ihrer Sehnſucht ſie nur weiter voneinander und machte wer. Und leiſe ſagte ſie in ihm unver⸗ ſprechen. Es ri ihm das Herz — 808 Doppelſinn:„Ja, nach der Mutter, die Du nicht ennſt.“ 3 (Fortſekuna foſat.) ——— ieeeeee eeeeeeeeeeee 0 8 ————— —————————— — A. Selte. Nr. 110. —— Mannheimer General⸗Anzeiger. Abend⸗Ausgabe.) Monkag, den 7. März 1921. Aus dem Lande. Der Heidelberger Sommertagszug. Seit langer Zeit iſt es üblich, daß in der bayeriſchen und hadiſchen Pfalz der Sonntag Lätare als„Sommertag“ und durch einen Feſtzug begangen wird. bis vor etwa zwanzig Jahren wohl nur Heidelberg, das dieſen Sommertagszug kannte. Im übrigen war er auf Dörfer und kleine Srädte beſchränkt. Erſt in neuerer Zeit haben auch andere Städte(mannheim, Weinheim, Bruchſal uſw.) ihn aus Fremdenverkehrsrückſichten eingeführt. In Heidelberg fand dies⸗ mal der Zug ſeit 1914 wieder zum erſtenmal ſtatt. Die Beteiligung war deshalb auch außerordentlich groß, wohl ſtärker als jemals vor del Kriege. Es mögen 6000 bis 8000 Kinder geweſen ſein, die am Sonntag mit dem bunten Sommertagsſtecken durch die lange Haupt⸗ ſtraße zogen. Etwa zehn Winter⸗ und Sommerpaare wurden im Zuge mitgeführt. den Anfangs⸗ und Schlußzeilen: „Summerdag, ſtaab aus, Bloos dem Winter die Aage aus! Stri, ſtraa Stroh, Der Summerdag is dol“ Die Zeit hat das. Med ebenfalls mehrfach gewandelt. Mit ihm erheiſchten früher und teilweiſe auch noch jetzt die umziehenden Kinder Gaben von den Erwachſenen. Wer nichts gab. der bekam ſolgendes zu hören: „O, du alter Stochſiſch, Wammer kummt, do hoſcht nix!“ Der Heidelberger Sommertagszug hatte wieder viele Zuſchauer angelockt, harunter zahlreiche von auswärts. Die Kinder ſangen unermüdlich, und viele Erwachſene gingen und ſangen im Zuge mit, um ihre Buben oder Mädel nicht von der Hand zu laſſen in dem großen Gehränge. Etwa 4000 Bretzeln waren diesmal umſonſt an die Kinder veizelli worden, weil Amerikaner Geld dafür ge⸗ ſchickt hatten.—. * Alußheim, März. Ein Gjähriger Junge wurde beim Spielen mit einem Gewehre durch eine Schrotladung, die ihm in den Unterlerb ging, ſchwer verletzt. CRain en, 0 März. In der Wohnung des Joſef Vogel kam Sprengpulver, bas zum Sprengen der Baumſtümpfe verwendet Wirb un unter dem Ofen getrocknet wurde, durch die Unvorſichtig⸗ leit des gjährigen Töchterchens zur Erploſion. Das Kind erlitt ſtbere Verletzungen. Das Haus wurde ſtark beſchädiat. (Obernendorf bei Buchen, 2. März. Zn den hieſigen Wal⸗ dungen richten die Wildſchweine zur Zeit große Verwüſtungen an. Sie ſtreiſen bis Hollerbach und ſind in den letzten Tagen bis an die Häuſer herangekommen. Man befürchtet, daß die Tiere ſpüter auch auf den Meaern Berheerungen anrichten werden. Eltüngen, 2. Rärz. Wie bereits** iſt es nach langem Suchen und FfFahnden der Gendarmerie— 2 jetzt gelungen, die Diebe, welche die zahlreichen Stoffdiebſtähle auf der Bleiche von C. Wa und Sohn, bei der Spinnerei und Weberei Eltlingen und der diſchen Baumwoll⸗Spinnerei und Weberei Reurob verübt haben, zu faſſen. Es ſind die Gebrüder Kaver und Otto Wagner von Buſenbach, die in der Bahnhofwerkſtätte Buſen⸗ Heich arbelteten, nebſt einer Reihe von Genoſſen als Hehler und Mit⸗ Helfer. Der Diebſtahl auf der Bleiche von C. Wackher u. Sohn am Donnerstag verrſet, wie der„Mittelb. Courier“ ſchreibt, wieder große Frechheit. Die vermummten Täter würden vom Wächter be⸗ erkt, der ſie anrief und einen Schuß nachſandte. Um zu beweiſen, ſehr ſie zu Hauſe ſind, hatten ſie dem Hofhund das Halsband zogen und ihn dann frei ſpringen laſſen. Aber dieſer Einbruch re letzte Tat ſein. Es war genligend Material geſammelt, un nun das Netz zuzuziehen. Bekannelich ſind von Dieben Waren Berte von vielen tauſend Mart entwendet worden. Die Hehler ſihen in Nalſch, ſie brachten die Stoffe nach Raſtatt. Wit der Ent⸗ Arvung der Täter ſind auch eine Reihe non Perſonen entlaſtet, auf henen der Verdacht rubte, an den Diebſtählen beteiligt zu ſein oder grum gewußt zu haben. (Beden⸗Baden, 4. Pürz. In einem hieſigen Hotel iſt der 17⸗ ige Küchenburſche Joſef Mörſch ſo unglücklich in den Keller ge⸗ daß durch den dahei erlittenen Schädelbruch augenblicklich 29 at. Piorzhem, d. März. Am 15. Februar wurde in einer hieſigen ein Kilogramm achtkarätiges Gold entwendet. Durch Ewittlungen der Polizei wurde feſtgeſtellt, daß ein Arbeiter rik das Gold und früher auch Silber aus der Fabrik ent⸗ hatie. Das Edelmetall trug der Dieb einem andern Arbeiter ber es bei einem Preſſer umſchmelzen ließ. Das Gold konnte hieher beigebracht werden. Das Silber vermutlich an zinen Händ⸗ Ler verkauft worden. In der gleichen Fabrik haben im letzten Viertel⸗ uhre zwei andere Arbeiter nach und nach über ein Kilogramm ſöchskaritiges Gelh entwendet. Oieſes Gold wurde an einen hieſigen Tetallhündler verkauft. Sämtliche Perſonen, die ſich bei den Ge⸗ ehüften ſtrafbaren Handlungen ſchuldig gemacht haben, wurden Herhaftet. Sreiburg, 6. März. Die Strafkammer beſchäſtigt ſich augen⸗ blicklich mit einm großen Schokoladenſchieberprozeß, ——————————————— Von größeren Städten war in den 18 Angeklagte verwickelt ſind. Das Anklagematerial iſt ſo umfangreich, daß faſt 2 Jahre zu ſeiner völligen Sichtung nötig waren. Hauptangeklagte ſind der Badeanſtaltsbeſitzer Albert Weber aus Baſel und der frühere Geſchäftsleiter des Kommunal⸗ verbandes Lörrach⸗Stadt, Reviſor Oskar Schemenau aus Karls⸗ xuhe. Lörrach, 5. März.(W..) Geſtern abend wurde hier eine gräßliche Mordtat begangen. Der 28jährige Ausläufer Müller ſchlug nach vorausgegangenem Familienſtreit ſeinen Vater nieder und brachte ihm ſchwere Wunden am Kopfe bei. Dem Bewußtloſen ſchnitt er dann die Kehle durch, ſodaß der Bedauernswerte in kurzer Zeit verblutete. Der Täter konnte ſofort verhaftet werden. Er Begeiſtert ſangen die Kleinen ihr Liedchen mit at die grauſige Tat in ihren Einzelheiten eingeſtanden, ohne jedoch Reue zu zeigen. In der Familie des Gottfried Müller waren ſchon ſeit längerer Zeit große Unzufriedenheit und ſich fortgeſetzt wieder⸗ Wlende Streitigkeiten an der Tagesordnung. Nus der Pfalz. * LCudwigshafen, 5. März. Der ledige Tagner Auguſt Brück⸗ kner in der Prinzregentenſtraße wohnend, hatte die verheiratete Chriſtine Gleich(Kanalſtraße 81) ſchon ſeit längerer Zeit mit beleidigenden Briefen beläſtigt, weshalb Frau, Gleich Klage gegen ihn eingereicht hatte, Freitag morgen überfiel Brück⸗ ner kurz vor Beginn der Sitzung die Frau beim Betreten des Sitzunsſgales. Er ging mit einem Taſchenmeſſer auf ſie los, warf ſie zu Boden und brachte ihr in namenloſer Wut 22 Stiche am Kopfe und an den Händen bei. Auf die verzweifelten Hilferufe der Frau kamen Paſſanten von der Straße ſowie Gerichtsbeamte her⸗ bei, was den Unhold veranlaßte, von ſeinem Opfer abzulaſſen. Die Gendarmerie nahm ihn feſt und der ſofort herbeigerufene Arzt Dr. Bolz leiſtete die erſte Hilfe. Die ſchwerverletzte Frau wurde mit dem Sanitätsauto ins Krankenhaus überführt. Sie nahm während des Krieges die Stelle einer Trambahnſchoffnerin ein und iſt als eine fleißige Frau bekannt. Brücner hatte ſie ſchon ſeit längerer Zeir verſolgt und war deshalb auch mit ihrem Manne des öfteren in Händel geraden. Das Gericht verurteilte Brückner wegen der von Frau Gleich eingereichten Anklageſache zu 400 Mark Geldſtrafe und Bezahlung der Koſten. Nach der Verhandlung wurde der Meſſerheld von der Gendarmerie in das Landgerichtsgefängnis nach Frankenthal verbracht. ()Ludwigshaſen a. Rh., 6. März. Ri—ra—ko, der Summer⸗ dag is do! ſo ſchallte es aus tauſenden u. abertauſenden von Kehlen Jungdeutſchlands am heutigen Sonntag vormittag, wo unter Führung des Karnevalvereins Rheinſchanze ein impoſanter Sommertagszug, der erſte nach dem Krieg, ſich durch die Sraßen der Süd⸗ und Nordſtadt bewegte. Nachdem feit 1914 ein ſolcher Umzug nicht mehr ſtattgefunden hatte, war der Andrang der Kleinen und auch der Großen ein ganz gewaltiger. Die Straßen⸗ züge, durch die ſich der faſt endloſe Kug. der durch Herolde zu Pferd eröffnet wurde und in dem mehrere Muſikkapellen und zwei Feſt⸗ wagen, den abziehenden Winter und den herannahenden Frühling verſinnbildlichten, ſich bewegten, waren von einer tauſendköpfigen RMenge beſett. Der Anblick der unzähligen bunt verzierten Sommer⸗ tagsſtecken, bekrönt mit der obligatoriſchen großen Bretzel, dazu die freudigen und lachenden Geſichter der Kleinen und Kleinſten, hat wohl für kurze Zeit in vielen die Erinnerung an die einſtigen ſchönen Friedenszeiten wachgerufen und die ſchrheren Stunden ver⸗ geſſen laſſen, in der wir zur Zeit leben. Gerichtszeitung. )6Kerlsruhe, 5. März. Die Strafkammer verurteilte geſtern den Maſchiniſten Korl Wilhelm Herlan aus Blankenſoch wegen Beleidigung des Reichstagspräſidenten Ebert und der ſozial⸗ demokratiſchen Mitglieder des badiſchen Miniſteriums zu 2 Wochen Gefängnis. Herlan hatte an ſeiner Arbertsſtelle zwei anderen Ar⸗ beitern gegenüber geäußert, Ebert habe ſich bei ſeiner Anweſenheit in Karlsruhe und Baden⸗Baden betrunten und für Frau Ebert ſei in einer deutſchen Stadt ein Kleid im Werte von 50 000 Mk. aus⸗ geſtellt. Von den ſozialdemokratiſchen Miniſtern hatte er geſagt, ſie werden ſich von der Regierung drücken, wenn ſie ihre Taſchen efüllt hätten. Die Anzeige der Beleidigung erfolgte durch den rband der ſtäbeiſchen und der Staatsarbeiter. * Roktweil, J. März. Vor dem hieſigen Schwur gericht wurde gegen den Trikotweber Eugen Käſtle von Ebingen ver⸗ handelt, der angeklagt war, ſeine Frau ums Leben gebracht zu haben und ſie auf die Eiſenbahnſchienen gelegt zu haben, um den Glauben zu erwecken, ſie hätte Selbſtmord begangen Zu dieſem gab er ihr einen Zettel in die Hand, auf dem geſchrieben ſtand:„Dies habe ich ſelbſt getan!“ Käſtle, der während der ganzen Verhandlung leugnete, wurde auf Grund der überwältigenden Be⸗ weismittel nach zweftägiger Verhandlung zum Tode verurteilt. Sportliche Rundſchau. Babiſche Waldlauf⸗Meiſterſchaſten. In Karlsruhe wurden geſtern nachmittag die Badiſchen Wald⸗ lauf⸗Meiſterſchaften ausgetragen. Start und Ziel waren beim Sport⸗ platz des Karlsruher Fußball⸗Vereins. Die Strecke betrug etwa 4500 Meter und führte größtenteils durch den Haardtwald. Es beteiligten ieeeeeeeeeee eeeeeeeeeee——— Viertzs Sinfoniekonzert des ſälziſchen Landes⸗Sinſonie⸗Orcheſters. Als„Zwiſchenſpiel“ bezeichnet Richard Specht in ſeinem liebe⸗ voll⸗dithyrumbiſch gehaltenen Mahler⸗Buche deſſen„Vierte Sinfonie“. Und dieſe Begeichnung iſt nicht unberechtigt. Stellt ſie doch, obwohl Much ſie gleich Guſtav Mahlers zweiter und dritter Sinfonie ihre Antegung aus Brentanos„Des Knaben Wunderhorn“ empfing, die Mittlerin das zwiſchen den liedmäßigen und den— wenn man ſo ſagen darf—„ſymphoniſchen Symphonien“ des Meiſters, die mit der uften“ ihren Anfang nehmen. ährend Künſtlers inneres Erleben ſich ſonſt von irdiſcher Not zu himmliſcher Verklärung ſchwingt, iſt in Mahlers Schaffen der Aungekehrte Weg zu verfolgen: Von unirdiſcher, oft romantiſch⸗ver⸗ klärter Himmelsgegend ſtelgt er zur Erde herab: zu keiner profanen, ſondern einer verklärten und liebend geſehenen Erde.— Die vierte Sinfonie iſt die Schilberung einer kindlichen Anſchau⸗ ung vom Zenſeits. Alles Brutale iſt ausgeſchaltet, der Orcheſter⸗ Epparut vereinſacht und das Finale ein ſchlichtes, innig erfühltes Ircheſterlied, das die Freuden des Jenſeits in naiver Weiſe ſchildert. Mam muß vollkommen auf dieſe Sphäre des Unirdiſchen, Kampf⸗ loſen eingeſtellt ſein, um inneren Kontakt mit dieſem Werke zu be⸗ ommen. Doch auch dann meldet ſich ſtörend der Jroniker Mahler, veſſen Bizzarrerie nicht jedermanns Sache iſt. Verkennt doch 1 5 Baul er in ſeinem mächtigen, ſoeben bei Schuſter und Löffler erſchienenen Buche„Guſtab Mahlers Sinfonien“ trotz liebevollſtem Giagehen auf die Abſichten des Tondichters nicht, daß der geiſtige Umkreis des Werkes ein ſehr enger iſt— unſeres Erachtens zu eng für die ſinfoniſche Form. Eine parodiſtiſch⸗eruſthafte Biedermeier⸗ ſinfonie fnbchte ich ſie nennen und—2 onches, was uns trivial erſcheint, ſeinen Urſprung nicht in deut⸗ ſchen, ſondern in tſchechiſchen Volksliedern hat— ein Umſtand, den weder Specht noch Bekker erwähnen. Un ein Werk wie Mahlers„Vierte“, das von groben Effekten völlig Sbſieht u. höchſte Verfeinerung des Ausdrucks verlangt, ganz untadelig Uauszubringen, reicht die Kraft eines ſo jungen Orcheſters wie des ſälziſchen noch nicht aus. Das zeigte ſich beſonders im zweiten und Klliten Satze wie auch an den Blechbläſerſtellen, die oft recht unrein ud derb intoniert wurden. Relativ aber war die Leiſtung des Orcheſters eine* ute, Es zeigten ſich große Fortſchritte(u. a. eine ü rfeinerung des Senſ Ber die der ziel⸗ hewußten raſtlos⸗unermidlichen Arbeit Bocches zu danken als dec Tondichters Seſtchen en. Sopranſols des Sußſeges wurde von ſind, de * rachtate. Leobſtein⸗Birz(Heselberg wt ewen umſtorter Smme, aber iunmper Gmmefhabwäg Uud Nuſfallät zum Bortrag ebracht. 0 Abend eröffnete die Ouverture zu Pfitzners„Chriſtelflein“, — —* wunderfeine Stück wir dem Meiſter ſtets innig danken, das aber im Konzertſ hinweiſen, daß gar t deutſchen, romantiſchen Empfindens ſch 8— m. E, ebenſo fehl am Platze iſt, wie die nachfolgende Erzählung des Dietrich aus Pfitzners„Armem Heinrich“, die Hans Bahling edel und tonſchön ſang. Den Beſchluß machte Richard Strauß burlesk⸗tragiſches Rondeau„Till Eulenſpiegel“, das Prof. Boehe mit dem Pfalzorcheſter ſehr ſchön und eindrucksvoll wiedergab.— Pfitzner, Mahler, Strauß, drei Tondichter ſo verſchiedener Eigenart, ſollte man— ganz abgeſehen von der überlangen Dauer des Abends — nicht ſo unbedenklich nebeneinanderſtellen. Selbſt dem Muſiker iſt es kaum möglich, ſich innerlich ſo umzuſtellen, wie es die Eigen⸗ art dieſer drei Tondichter erfordert. ſchon garnicht. Robert Hernried. Kunſt uns Wiſſen. AKunſtſeben in Baden⸗Baden. Unſere Städtiſchen Schauſpiele haben nunmehr ihren Spielplan gleichfalls durch die Aufnahme eines Bühnenwerkes von Emil Gött bereichert und zwar ging ſein Bahme Pe dramatiſches Gedicht„Edelwild“ 1 der neuen Bühne des Kurhauſes in Szene. Das Publikum zeigte ſich der Handlung gegenüber zu 9 5 etwas zurückhaltend, er⸗ wärmte ſich dann uber von Akt zu Akt mehr für die— auf der Bühne, ſodaß das Werk ſchließlich eine Aofe freundliche Auf⸗ nahme für ſich beanſpruchen konnte. Die Aufführung war eine ſorgfältig vorbereitete und den Oarſtellern wurde reicher Beifall zu⸗ teil. Die 400 Geigerin Eva Hauptmann⸗hern⸗ ſtein, eine Gerhart ſpielte im fünften Son⸗ derkonzert des Städtiſchen Orcheſters Beethovens Geigenkonzert in H⸗dur mit glängender Technik und errang ſich mit ihren bravouröſen Darbietungen ſtürmiſchen Beifall, dem eine große Jahl von Hervor⸗ rufen folgten. rr. Zum Geſetz über die Iwangsemerikierung. Zu dem Geſetze über 9Swan semeritierung äußert ſich Exz. Prof, von Wilamo⸗ wi Mosdendorf in den ſoeben erſchienenen„Berliner Hoczſchul⸗ nachrichten“ wie ſolgt:„Das neue Geſetz hat die Emeritierung der Profeſſoren mit dem 68. Jahre eingeführt. Nur dieſe Befriſtung R neu. Emeritierungen haben immer ſtattgefunden. Z. B. iſt Theo⸗ dor Mommſen 39 ſeinen Antrag ſchon mit 66 Jahren von ſeinen Verpflichtungen entbunden worden und ſeine Stelle neu beſetzt! Er hat aber ſeine einflußreiche Stellung in der Fakultät behauptet und auch me 1910 Uebungen und Vorleſungen gehalten. Eine Aende⸗ rung dieſer Rechte könnte nur durch neue geſetzliche Beſtimmungen erfolgen. Ueber die Motive. die zu der Wahl eines Termines ge⸗ führt haben, d äß 3 ü„ und über di ſa ber Berchtiertes i 40 daih Rier ue, Kbeen Gies bielt bedenfalls das zu leſen, und es iſt zu erwarton, daß die eme⸗ ———+ e e machen.* es—9 nar natürſich meinem Nachfolgerzu, äber ich hoffe dadurch Zeit u Sffentlichen Wir alle Kommili⸗ ⁰ innen. onen der Se ch dene, laſſen uns unſer ſchönes 8 ertrauen und unſer Zuſammenarbeiten dürch nichts Und dem großen Publikum Racht in den meiſten ———— wird. Die Riederſchläge werden daher wiede ſpäter zeitweiſe aufheiternd, ſich 8 Mannſchaften zu je 5 Teilnehmern und außerdem 20 Einzel⸗ läufer. Präzis 63 Uhr begann der Start. Nach 13,46 Minuten traf der erſte Läufer wieder ein und wurde mit lautem Beifall von der zahlreich anweſenden Sportgemeinde begrüßt. Es war dies der Turner Walter Sabletzki von der Freiburger Turnerſchaft, der ziemlich friſch und ohne ſichtliche Erregung durchs Ziel ging, wäh⸗ rend ſich der dekannte Sportsmann Amberger(.F..) erſt 20 Meter zurück plazieren konnte. Direkt hinterher kamen Hoffmann (K. F..), Irz. Schwander(...), Otto Kermas(M. T. V. von 1846), Brauch und Egner(B. f. R. Feudenheim), Hein⸗ zelmann(.F..), Grundhöfer A.(.T. V. von 1846), Frei⸗ burger Turnerſchaft und Wetzel(...). Im Mannſchaftskampf war 1. Karlsruher Fußball⸗ Verein mit 17 Punkten, 2. Mannheimer Turngeſeli⸗ ſchaft, 3. Mannheimer Turn⸗Verein von 1846, 4. Freiburger Turnerſchaft. Die Läufer des Karlsruher Fußball⸗Vereins waren an.,., 5. und 9. Stelle. Mannheimer Turngeſellſchaft war an.,., 12. und 13. Stelle, während Turn⸗Verein von 1846 an .,., 23. und 24. Stelle plaziert war. Die ſonntägigen Jußballwettkämpfe. Verein für Raſenſpiele Mannheim— Würzburger Kickers:3 129). Vor einer ſtaatlichen Zuſchauerzahl empfing V. f. R. auf ſeinem Sportplatze bei den Brauereien den Ligavertreter des Kreiſes Nord⸗ bayern, Kickers⸗Würzburg. Die Aufſtellung der Mannſchaft war: B. f..: Dürr; Bürkle, Weingärtner; W. Brunner, Freiländer, Au; Breitenbacher, Schmid, K. Brunner, Hook, Dewald. Kickers: Weber; Schweiger, Knoblach; Loſſen; Bauer, Wle Jakob, Wieſer, Zimmermann, Pattberg, Kern. Die Gäſte haben Anſpiel und geſährden durch gute Kombination das Tor der Einheimiſchen immer und immer wieder. In gleichmäßigen Abſtänden von ſe 10 Minuten erzielen die Kickers 3 Tore, denen V. f. R. zwei Ecken gegenüberſtellt. Bis Halbzeit größtenteils ausgeglichenes Spiel, mit :1 für Würzburg iſt Seitentauſch. Nach Wiederbeginn drängt V. f. R. die Gäſte immer mehr in ihre Spielfeldhälfte zurück, erzielt zunächſt 2 weitere Eckbälle, von denen der eine in der 20. Minute durch Prachtſchuß K. Brunner's zum 2. Treffer verwandelt wird. Eine Minute ſpäter iſt durch Gigentor des rechten Gäſte⸗Vertei⸗ digers der Ausgleich hergeſtellt. Die reſtliche Spielzeit wieder offenes Spiel, wobei V. f. R. meiſt mehr im Vorteil iſt, doch bis zum Schlußpfiff bleibt es:3. In die Ehren des Tages ſich teilend, trennen ſich beide Mannſchaften. Kickers Würzburg, durchwegs kräftige Leute, verſtanden ſich ſehr gut. Raſcher Start und famoſes Stellungsſpiel wie gute Kombination zeichneten die Mannſchaft aus. Der Sturm verfügte über exaktes flaches Zuſpiel, verbunden mit ſchnellem Flügelwechſel. Die Seele der Mannſchaft iſt der halblinke Verbindungsſtürmer, der bekannte Internationale Wieſer(früher Rapid⸗Wien). Das 2. Tor für ſeine Farben war ein Kabinettſtückchen dieſes hochklaſſigen Spielers. Im Verlauſe der zweiten Spielzeithälfte wurde er aller⸗ dings von der Mannheimer Hintermannſchaft, beſonders von Au, ſtets ſcharf bewacht. In der Läuferreihe der Mittelläufer eifrig am Ball, aber auch ebenſo eifrig im unfairen Spiell Sein linker Neben⸗ mann hatte gegen den geführlichen rechten V. 6.⸗Flügel reichliche Arbeit zu verrichten. Im übrigen wurde der Kickers⸗Sturm von der Läuferreihe ſtets auf ſehr gute Weiſe unterſtützt. Verteidigung, bis auf das Selbſttor, ſehr gut, Torwüchter ausgegeichnet. für Raſenſpiele führte, trotz reichlichen Erſatzes, ein ſehr ſchönes Spiel vor, wenn auch leider ſich immer noch eine gewiſſe Uneinigkeit unter einzelnen Spielern unſchön bemerkbar macht. Sehr gut konnte der Erſatz⸗Mittelſtürmer K. Brunner— Schmid, der geiſtige Sturmführer, glänzte wieder mit Prachtſchüſſen, aber— diesmal mit einer bewundernswerten Genauigkeit daneben oder darüber!! Hook überbot ſich mit ähnlichen Leiſtungen ſelbſt, gab auch leider wieder reichlich unfatre„ chen“ zum Beſten. Her ſchwächſte Teil im Sturm war entſchieden Dewald als— dem linken Flügel. In der Läuferreihe, die zeitweiſe die Verbindung nach vorne vermiſſen ließ, arbeitere Au wieder vorbildli Weiſe Zuverläſſig wie immer, hielt er den geführlichen linken Rothoſen, beſonders aber Wieſer, gut in—— Verteidigung auf gewohnter Höhe trotz Erſatzes. Dürr im Tor wieber zufriedenſtellen Der— ſonſt gut, bewies leider etwas zu daß—. men Dem Spiel voraus ging ein intereſſantes Handballſpten zwiſchen einer Handballmannſchaft des Verein für Raſem ſpiele Mannhelm und einer ſolchen des.⸗V. ockenheim, — 1 V. f..⸗Mannſchaft hoch mit 710 Toren für ſich* 7 onnte. und R denhein— 4 Turn ⸗ und Raſenſport Jeu— Spielvereinigung Eckenverhältnis 12:1. 977 In dem Kampf um den Verbandspokat 9 e ſetzten Zeit die beiden Gegner. Herr Lutz von„ bnte Ranen eröffnete um 3 Uhr das Spfel. Gleich zu Beginn( ſich Plank⸗ 9 1 at ins.„ die Angriffe jedoch an der uner⸗ chütterlichen Ruhe der Feudenheimer Verteidigung. Als die Mannſchaft zuſammengefunden, Kofſhete in der 20. inute Hoffmann durch ſchönen Schuß den Toxreigen, worauf kurze Zeit darnach Lip. einſandte. Mit:0 ging es in die Pauſe. Plank⸗ tadt gab, was es konnte, doch n und nach erlahmte bie Kraft. ls Lipponer nochmals zwei Bälle ſicher ins Retz geſandt hatte, dar Plankſtadts Schickſal beſiegelt. Die Gäſte verlegten ſich nur no auf Abwehr. Von Plankſtadt gefiel ſehr gut der Mittelläufer ſow der Torwart. Feudenheim war mit zwei Mann Erſatz erſchienen, wovon Otto Schaaf in der Verteidigung gefallen konnte, während Lipponer II nicht befriedigte. Im Allgemeinen ite die Feuden⸗ heimer Elf endlich mal wieder ein ſchönes Spi Wetterdienſmachrichten der badiſchen Landeswetterwarte in Aarlsruhe. Beobachtungen vom Montag, den 7. März 1921, Suhr morgens(MEx.) Auk Grunb land⸗ und funkentelegraphiſcher Meldungen. Duftdruckſ re ind lederſchlag der mp. ort E Lr- Sſcörn.Scerte Welter ie8en e Elund. 756.1 2 NNW§mäßig bedeckt 1 önigsberrg.————— Derlin 754.1 6Wſſchwach dedeckt 2 nkfurt a. M. 750.9 6 Ssw'ſſhwach bedeckt 3 ichen 4 757.4 3 Sſſchwach halb bed. 0 Kopenhagen. 751.9 0 N ſtarkdedeckt 7 Stockhom. 753.8—4 N leicht wollig 0 8„ 755.0—24880leicht heiter 0 Rart 3 5 60 501—. 93 *2„ ·0. egen 8 Marſeille O 8 M*—** rich***— —————— 8* 9 8 Micnſelrte N Pertheim... 11 7 e 4Sw ſſecht 1 Tönigſtuhl. 363 7560 4 10/ 3Sw leich 2 Saden Besen⸗Baden 2157575, 6 4 28w ſieic 4 Billinen. 7187587% 11 /— 0 Cloſe 664% 7 1SW 5 2 t. Blaſien..] 780— 24 10⁰—1 N cht 0 Allgemeine Witterungsüberſicht. Das am Samstad vei Irland lagernde Tiefdruckgebiet iſt oſt⸗ wärts über die Rorbſée weiter gegogen und hat in der—— eder · unſeres Landes geringe 9 . hoher Orick, Vorausſichliches Weiter bis Dleuslag 8. März, 12 Uh, wachls, Nordöſtliche Winde, nur noch vereinzelt geringe Niederſchläge, etwas kühler. e gebracht. Sonſt inden. Ueber Gegland ——.—.——. — — —— * Dom 9 255 7. Mäͤrz 1021. „klee zu 890—1480&, italienische * 5 1 80 5 Mannheimer Geueral · Anzeiger. tbend· Ausgade. Se Handelsblatf des Nannheimer Generel-Anzeiger detreide- und eeeeee m. Mannheim, S. März. Auf dem Weltmarkt für Ge⸗ ereide war die Preisbewegung in der Berichtswoche nicht einheitlich. Ungünstig lautende Berichte über den Ausfall der Ernte in Indien wirkten auf den Preisstand zunächst befesti⸗ Send, doch trat darnach wieder eine schwächere Teudenz zu⸗ tage, als über die den Vereinigten Staaten günstige Meldungen einliefen. Dif Otterten, die in Cifware hier vorlagen, bewegten sich aufſungefähr derselben Preis- basis wie in der Vorwoche; mamtverlangte für Hardwinter⸗ Weizen Nr. 2 per März-Abladung 21½ holl. Gulden und für La Plata-Weizen, 78 kg Ausladgewicht, seeschwimmend oder per März-Abladung, 20% holl. Gulden per 100 kg Cif Rotter⸗ dam, Hamburg oder Bremen. Geschäfte zu diesen Preisen sind indes, soweit uns bekaunt ist, nicht getätigt worden, weil allem Anscheine nach die Eindeckungen vor⸗ Senommen sind und die Einkauksgesellschaft keinen Anlaß sicht, zu diesen Forderungen weitere Käufe vorzunchmen. In La Plata-Gerste lagen Angeboje in 61 kg schwerer Ware, sceschwimmend, zu 604½ belg. Fratken Cif Rotterdam, Ham⸗ hurg oder Bremen vor, doch fandent diese Angebote keine Be⸗ acktung, weil die Qualität als du gering befunden wurde. Donaugerste, seeschwimmend, war zum Preise von 66 franz. Franken, 62—63 kg schwer, 3/% Besätz, Cif Rotterdam, Ham⸗ hurg oder Bremen, am Markte. Mais war schwächer infolge von Berichten aus Argentinien, die- besagen, daſß dic Aussichten rud auberordentlich günstjg seien. Seéschwimmender La Plata⸗ Mais war per Februar-Abladung, noch nicht ange⸗ dient zu 13½ und per März-Abladung zu 13 holl. Gulden per ꝛ00 lEg Eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam ofteriert. Für Mixedmais, nahe Position, verlangte man 12 und per spätere Lieferung 11,85 holl. Gulden per 100 kg Cii Rotterdam, Ham- hurg odet Bremen. An unseren einheimischen M ärkten war man so- Wohl auf Seiten der Käufer als auch der Verkäufer außerst ab⸗ Wärtend, da man wegen des Ausganges der Konferenz in Lon⸗ don keine Neuengagements eingehen wollte. Die Geschäfts⸗ tätigkeit war daher eng hegrenzt, und über die not⸗ wendigsten Deckungen wurden keinſe Anschaffungen gemacht. Für in Mannheim disponiblen La Plata-Mais verlangte man 320 per 100 kg bahnfrei Mannheim, für Natalmais sas„ mit Originalsack und für Plata-Mais, auf Mannheim rollend, 318„ mit Originalsack fürcdie 100 kg brutto für netto, bahnfrei Mannheim. Von Hamburg lagen Angebote vor in Plata-Mais, disponibel, zu 290 per 100 kg ab Hamburg. Von Hremen war Plata-Mais per Maihuni-Abladung zu 230 die 100 kg(Sackeinsand) ab Bremen fanigeboten, Mixed-Mais, in Bremen greifbar, war zum Preise von 274& per 100 kg. Sack⸗ einsand März, bahnfrei Bremen oiferiert. Für gelbes Mais⸗ mehl forderte man 305 H ab Mittelbaden und für weißes Mais⸗ mehl 345 für die 100 kg brutto für netto mit Sack, waggon⸗ frei Mannheim. Maisfutterm ehl war zu aooοs̃ und grobes Maistuttermehl zu 186„ Rer 100 leg ab Mannheim mit Sack angeclient. Rapskuchen War zu 133.—136 per 100 ke bahnfrei Mäannheim zu haben.)“ Kokoskuchenmehl (Reichsware) kostete 184 1 die 100 kg brutto mit Sack ab bad. Stationen. I rockenscknitzel, lose, per prompte Abladung, blieben zu 708 ab pfälzischen und badischen Stationen erhältlich. Gemahlene Haferschalen kosteten 59 per 100 kg brutto für netto mit Sack, bahnirei Mann⸗ heim. Rauhfutter lag ruhig bei unveränderten Preisen. Hülsenfrüchte fanden auch in dieser Woche nur wenig Beachtung, die Preise waren' unverändert, zum Teil aber auch etwas viedriger gehalten. Kuch Reis hatte ruhigen Verkehr; die Preise für diesen Artikel schwankten je nach den Preisbewegungen auf den Devisenmärkten. Für Saigon-Voll- reis per Februar/März-Lieferung siéliten sich die Forderungen auf 62.50—62.53 Franken per 100 lg Cif Rotterdam, Hamburg oder Bremen. In Hamburg disponibler Saigon- Keis war zu 400 M, Burmah 2 je nach Qualität zu 385—4j00, Brauerei- Bruchreis zu 310& per 100 kg ab Hamburg angehoten. In Mannheim lagernder Reis kostete je nach Qualität 348—540 die 100 ks brutto für netto mit Säck, bahnfrei Maunkeim. Der Saatmarkt verlief ruhig, und die Preise haben keine nennenswerte Veränderung erfahten. Raps war zu 645 bis 590„, Leinsaat zu 500—640 4, neuer inländischer Rot⸗ L u zerne zu 2500—3180 K Provence-Luzerne zu 2390— 2980 Der 100 lͥg brutto für antts mit Sack, bahnfrei Mannheim am Markte. * Pfalzwerke.-., Ludwisshafen. ihre Generalversammlung auf den 30. d. M. nach Mannheim ein, der der Abschluß für das 8. Geschäftsiaht vorgelegt wer⸗ den sall. Neue Aktiengesellschaft. Unter der Firma We 7 Ezeug⸗ maschinenfabrik und Autobau-.-G. wurde in Leipzig eine.-G. mit einem Kopital von 3 Mill. gegrändet. Börsenherichie. Frankfurter Wertpapierbörse. Frankiurt, 7. März.(Drahtb.) Die Spekulation betleißigte sich bei Beginn der ueuen Geschäftswoche noch größerer Zu⸗ rückkaltung. Gröbßere Geschäfte wurden zurückgestellt, bis ein klarer Ueberblick üher den heute entscheidenden Wende⸗ punkt in London vorliegt. Am Devisenmarkt war die Haltung unsicher und die ersten Kurse etwas schwächer. Trotzdem erhielt sich an, den rheinischen, Industrie · Effektenmärkten Kauflust. Badische Anilin standen im Vordergrund des Interesses, ihnen folgten Farbwerke Höchst und Goldschmidt, dagegen waren Elektron Griesheim angeboten und zum ersten Kursc%/ niedriger. Elektro Betgmann wurden zu 5 Kursen aus dem Markte genommen, 311—315. K. E. schwächer. Daimler-Motoren zeigtén sich mit 250 lähiger, während Adier-Kleyer 3% niedriger eröffneten, da- Segen Beun-Motoren sich von 224 auf 226 erhoben. Zel1- Stoff Waldhoi waren gesuchter und anziehend. Am Markte der Valutapapiere setzten Mesikaner auf die un⸗ sichere Devisenbewegung niedriger ein, 9* Goldmexikaner ver- loren 14/, Silbermesikaner ea. 1096. Sonst blich dieser Markt vernachlässigt. Im freien Verkehr war bei stillem Geschält die Haltung fester. Lebhafter wurden Deutsche Pe- troleum utugesetzt, alte Deutsche Petroleum schwankend zwischen 740 und 703, junge 750. Am Einheitsmarkt hielt sich die Geschäftstätigkeit in ziemlich engen Grenzen, wobei Kurs⸗ besserungen votherrschend blieben, Sehr gesucht waren wieder Lokomotivfabrik Krauſ und Badehia Weinheim. Der Schluß der, Börse Sestaltete sich fost. Privatdiskont 39 Berliner Wertpaplerbörsé, * Berlin, 7. März.(Uig. Drahtb.) Obwohl die Situation in London an der Börse nach wie vor als außerordentlich ernst angeschen wird, riefen doch die Pressemeldungen über die Möglichkeit einer Einiguns oder eines Kompromisses Dek⸗ kEungs⸗ und Meinungskänfe hervor. Da auch das Publikum für einige Spezialwerte Käutorders erteilt hatte, und am Montanaktienmarkt Iuteresteiküute anhielten, war dlie Snannt trotz aller Zurückhaltung ausgesprochen fest. An⸗ vegeud wur auch die Starke Aufwärtsbewegung dor Potroleum- Werte. Deutpche Erdöl eprangen um ras auf den Abschluf der Internationalen Petroleumunion an und erreichten den Kurs von 1000. Auch Deutsche Petroleum waren wesentlich höher, 800, obwohl das Geschäft auberhalb der neuen Kombi⸗ nationen blieb. Am Montanaktienmarkt hob sich das 8⁰ — 40 Die Gesellschaft ruit Franlxfurter Wertpapierbörse. Festverninslicke Werte. a) Inlündische. 5. 5 4% Mannh. v. 190/67/08 84%% Badiscke Anteihe—.— 84.25 4% von 1912—.——.— do. ven 1898 r. 7 Deutsche Reichsanl. 77.50 77.28 1 Bayer.. 89.20 29.— 400. do..— 37.75 66.20 86.50 30 6 0 45 88.— 86.65 pay. fiaſ, Els-Prior.—.— 3% 57.— 87.3 3½—.—88.75 •% J. neions- 8—.— 88.89 5) Ae 47 IV. u. V. do. 89.20 80.29, 4½% Oest. St.-R. v. 1918—.—:.—. 4½% l. Reloksschatzanl. 72.— 72.— 4½% d0. Sehatraswels. 29.—— 3% Preub. S„ 40, gotäreste 29.50 31.58 90 89.89 85.50 4% 40. eigkelti. Rente—.— 14.— 9 eroie Konsole E 50.25 56.80 4% Ungariscke Boſdreste 40.25 48.25 5 52.50 38.75 4% ddo. St.-Nto. V. 1910 18.— 18.— 0 Bad. Anteido von 1919 73.39 73.50[3ʃ½ 2916 do. St.-Nte..1887 14.75— Dwiäenden-⸗Werte. Banl-Altien.** 7. Bedisebe Bank 319.— 81.„ hes. Rütgerswerke. 1255 50 75 402.— Serliner Hanteleges. 100—.——— Südd. Drabtindustris7:—-——— Darmetäster Ban 8 178.50 178.75 Aligem. Elextr.-Ges. 19 200.— 278.80 deutsche Bank 12 24.28 202.78 Sergmenn W. 12 303.— 317.— D. Effokt.- u. Weckselb. 7 170.- 17.—Feiten e Eulileaume 19 490.——.— Pivoonte-Gesellsch. 10 227.50.—[Lanneyer 212.— 218.— Oreedner Bank 9 203.75 28.75 Rb. Elektr.-Res. Hannh. 10 185.— 186.— Matlonalbk. f. Deutschl. 2 198.— 195.— Sehuckert Uürnberg 8 29.— 22.— Pfälziscke Bank 7 155.— 155.—Slemens& Haleke 12 277.—299.— Pfälzieche Hyp.-Benk 9 180.— 188.— Sunmw. Peter 8 397.— 400.— Rbeinisobe Croditpank? 135.— 185.— Hendernk. Kupferwork 1255— 341.— Raeinisehe Hyp.-Rank 9 168.— 188.— Jungkans Gebrüder 12 270.— 269.78 Südd. Discesté-Ges. 8 191.75 181.50—.—+17—— rawerkes⸗ 5 oderkabelk Spise 5——.— Lert. 5 465.— 460.—TLedernerke Retbo 7½ 399.— 294.— Heutsch-Lüx. Berzw. 13 807.00 208.50 4e. Sud. lnpbert 19 272.— 378.— Golsenkireh. Borgwerk 14 320.50.— te, Syisharz 10 219.— 18.— Herpener Bergben 5 40.— 4. Walzzübte, Ludwgeh. 12.— Kaliw. Wosterbgein 35 820.— 50.— Unsehinonfabr. Kloyer 15 249.— 238.75 Mannesm.-Bür.-Werke 6 583.— 575.— de, Badenla 10 270.— 235.— Opersekl. Fisenb.-Beg.25 295.— 305.—e. d4o. Elsenlad.(caro) 14 21.— 27.— daimlermexeren Püönx Borgdab 20 570.— 57.50 Uasehinenfbr. Eülingen 9 V. Kös.- u. Laurahütte 20 30.— 330.— 1 i Srbuntöen-Altien. 42. 801.— Seig E leu, Naäras0h. 15 2—35—Kariercher aseh. 10 J0. Hamb.-Au. Paketfahrt— 188.—188.— Radel, d. Arm, Kiein Herddsutscher Lloyg— 191.50 162.50 PeBl Mbn, Leyser 12 Oest.-Ungar. Staaisb. 7½ 169.— 110.50—* Sehnelipr. Frenkentn. 3 308. Industrie-Aktien. Ver. Deutsehe Oelfabr.12 3 Sron 6, Bilflager 6 245.—245.—Porreſlan Wessei— 8. Wayos 4 Freytag— 280.50 290.50 Pf. Folwertabr. Ingverts9. Sementw. Neidelberg 10—.— 268.—Selſlinsustrie Wolfk 0 Baclscke Anflis 12 500.—.50[ Syinnerel Etülngen E. Suem. Soneſdoaustalt 28 454.— 90.— FKamm arnsplun. Kais. 12 Ohem. Grlesk.-Elektr. 7 359.50.— Urerr Fürtwangen 15—.— Farbwerke Höchst 12 409.—414.— Paggenfabrik Fuets 22 285.50 307.— Uehem. Fabr. Mannb.7. Zelistoffabr. Waldnof 10 428.7 449.— Chem. Fahr. Münikelm 4 617.—580.— Tuckerkebrik, Bad. 14 353.50 360.— do. Holxverkeklang 5 304.—383.— 40, Fraukenikul— 355.— 30— Berliner Wertpapierbörse. Festverzinsliche Werte. a Reichs- und 5. 7. 4½% Oesterr.Sohatzanw“. Staatspaplere. Sliherrente 5% D. Schatzanw. Ser.— 3 400 G0. Paplerrente 5%„ do. Serio ſ 99.60 89.70% Kurk. Acminist.-Anl. 4/% do. Serie IV-V. 80.25 26.10 5 do. Bagdad⸗ 1 2% d9. Serle VI-HEX 72.— 72.— Eisonbahn 1 4070 77 o. 1924er 91.30 91.304% do. Bagsad⸗ 5% Deutsche Reichsanl. 77.80 77.50 Eisenban 11112. 4% do. 68.— 63.20 4% ds. untflz. Anlelàe* 5 0% 40. 56.10 66.0% 4. Lollepl. v. 1811 25.75 76.25 3% 57.— 57.60 de. 400-Fes.-Lose 489.—— 428. 4% Preublsohe Konsols 69.990 55.89 4½% Ung.-Rt. v. 1918 23.50.88 30% d0..0 57.—4% 30 d, de. v. 1914 21.— 22.28 3% 00. 62.50 53.50 4% 40. Solsrente 49.25 41.88 90 Baelsobe Anlelbs 78.28 79.98•% de. Krdnenrente 13.73.68 ½% Bayerisoke Anieins 68.80.59 4% WMeser iuvest.-Axl. 28.59 28.— 55 Nesstsehe Anlelke.75 54. 3% Herterreisk.-Ungar. 55 Frankfurter Stautanl.—.— 83,73 Stuatebank, alte 57.— 55.— 4% Münekener Stastanl, 34.59 38.——9 90.—— Berie 40.— 43.— 4% feuze, Hypeteken- 2*— 22 ank-Fiansuriete 101.88 101.8 762„Sägset. 35 0— 2 t.—.— 9 eie 220 9182 Selieallenen.— 33.50 entetwſorts. S 0 e 1121.75 128.25 41½% Oesterreſchische de., Serle In 193.— 183.— Sokatzaxwelsurg 29.25 25.25 0 AEb. Oplig. v. 19088—.—:“—.— 42 9 do. Goldrente 38.10 84 5% b. Peberses- El.-Oöl.—.—— 4⁰0 do. conv. Bente 15.50—.— 1 Dtidenden Werte. Transp.-Aktlen. Diz. Div. 5. 55 Sohantungdann 0 585.— Foldaüble Papier 25 385.— 374.78 Allg. Lek.— Strasenb. 6 110.— 490— Föeltes 4 duleaume 15 183.76 490.— Er. Serl. Straterb. 7½ Frledrienshüite 25 1090.0 1000.0 Sücid. Eſsenhabn 5% 105.25 16.„Geswetocen beutz 12 215.—211.— Oost. Staatseisenb..• 140.— 142.—Selsenkiroher Secgw. 15 318.75 323.50 Baltimore and Ouio 450.50 423.50 do, Gubstam 10 299.— 4093.50 Ppinz-Reinrienbahn 9 8 Sooege-Harlonh. 0 314.50 315.— .-Austr. Bampfsch.—3 Sepescheimor Glas 19 660.—610.— Hatnb.-Awerlk. Peketf. Coldsssmiät, Th. 12 756.— 779.— Hamb.-Sduam. BSh. farnener Bergbau 12 428.50 495.50 Hanea Dampfeeh.— kſtpert Kusohinen 8 225.——.— Morddeuteoe Lſoya— Hirsoh Kugfer 12..—83. Höengter Farbwerke 14 414.— 411.25 Bani-Aktten. Hioesek Eisen u. St. 27 9. 77.— Serliser Haudels-Ses. 10 233.— 233.50 Rokenisze-Werke 3»245.5028.— Sex.- u. Priyathbank 9 200.— 209.0 Humbetet Naseninen 6 194.—195.— Darmetäcter Bank 177.— 177.75 Kallw. Asehersieven 39 341.50 245.— Deutseke Sauk 12 281.— 297.Kattowltrer Borgbau 29 299.60 298..— iskente-Commandit 9 239.60 240.80 Köſn-Bettwoller 16 333.— 461.75 hresdner Bank 207.— 209.—[Gebr. Körting 15 259.—261.— Mltteld. Kreditbank 35 177.— 177.50 Kostkeimer Teliulose 5 369.— 848.— Mationalkk..eutsenl.7 197.59 200.— Fahmeyer& 00. 8 243.75 215.— Oesterrelen, Kredit 6½ 55.50 33.85 Lauraſüus 29 325.—E—.— Relchebenk.79 182,85150,75— 83—9 nco& Hofmann 4 439.* adustrie-Alctien. Lodwig Loewe 4 00. 18 251.— 290.59 Accumulgt.-Fabrlk 17 888.50 395.50 Lorſager Hütte 12 325.— 292. Adler& Oppenheim 20 676.677.—— Hangesgannröhren 20 559.— 572.— Adlerworke 16 236.25 242.—Oberschl. Eisenb.-Bod. 25 295.69 302. .-B. Anil. Vreptew 19 418.—420.— de. Eſsenistustrie 14 289.25 284.50 Aligem. Elektr.-Ses. 10 278.—284.75 d0. Keksworke 17 473.— 478.— Angte-Centinentel 6 9. 16 401.— 505.— Augeb.-Mdeab. Nasoh. 19 29 53/.12—99 Badlsche Anllin 18 Ruoln. e 20 639.— Bergmann kiextr. 12 Ran, Metaltw. Verz. 0 339.— 85.— Berſiner Elektr. 84 Rboln. Stablworke 20 504.50 693, Bing Ruravers 1 Rieboer Noxtan 12 4u.— 423.— Bismarckuhtte 28 Beubarher Mütten 12 320.—.— Bochumer Ausstan! 25 Rütgersworke 12½ 308.— 299.75 Bobr. Böbler& de. 12 Saebseawerk 20 308.50 316.— Sreun, Bexorl e 0e, 4,. Srbetert 4. e. 9 N.— 224.— Büderus Eisenw. 7 584.50 69.— Kiemens 4 Halcke 10 9„ Ckemisoke griesheim 12 379.— 318.-[Telerzon Kerliaer 15 27. Chemisohe Woller 12 339.50 383.—Türkische Tabakregle- Ohemisone Albert 30 548.76 635.— Unionw. Neriin-Nün. 10 289.75 286.— Sogoordſa dergvau 22 408.—405.—Vorelx, Fränk. Schunk. 18 281.—.25 Oaiwler Motoren 5 245.—28.— 99 Glasrsteſte 20 889.— 853.— eutsek-Luxewburg. 18 501.—-S.. S. 2/e WIo 30 848.—85.— „Ueterdes ſeku“ 9 08 9½ er en 10 27..— Deutehe Erds1 45 889.— 1359.0 N Alkali 88 518.—.— beutsene Kallwerke 7 354.80 SJ.— eilsteff Waldnef 0. 429.25 448.— Deutende Stelnzeng—.— 99.59 beutsch-Hetefrka——.— 21.— D. Wafken u. Munitien 30 549.— 584.— Reu-Dulnea 860.— 351.— bürkenpwerke 25.— 810.—[Pfavi Rlven u. Eisend.— 89.— 88— Eib der Farhen 18.— 48“.— 4. Kenuboehein— Se2.—841.— Kioktr. Lieht u. Kraft 9 218.59 K4.—Deateehe Pstroleuw— 788.— 728— S. T. e. Uat.(xärlebp) 5—.—Fenenn— 36 388)6 Ecechwoller Bergwerk 12 393.—884.— Relddurg——127.— Kursniveau um durchschnittlich 10%. Buderus stiegen auf das Anhalten der Interessenkãufe, 4 denen man nach wie vor die Firma Stumm vetmutet, um 50%, Manuesmann um 257. Schiffahrtswerte und Elektrowerte durchwes befestigt. Ebenso Kaliwerte. Am Markte der Automobilwerte stiegen Daimler um 15“. Alte Benz 230. Gesucht waren auch Auilinwerte. In Mebenwerten hertschte lebheftes Geschäft. Rheinische Metallwaren zingen um 30% nach oben, Deutsche Waffen. Rottweiſer Pulxer, Zelistott Waldkot um je 2096. Die Valutäwerte waren etwas schwächer, da auch die De⸗ Viseti sich abschwächten. Deutach-Uebersec Elektrizität—30%, nur Sehautungbahn etwas höher. Am Fo en ſandee Südece-Phesphat einige Bencktung Die ggigen ein- heimischen Auleihen Warrn gebessert, Unxgarische Werte Sut bekauptet. Russische Anleiken setzten aut die Hoftnung eines Zusammenbruchs der bolschewistischen Herrschaft ihre Auf⸗ wärtsbewesung in stürmischem Tempe weiter fert. Die rus⸗ ——.——— Aussteller ist ebenfalls außerordentlich sischen Prioritäten waren 70/4, höher. Die russische Anleſhe von 190 stieg um 185 aui 32½. Im Verlaufe besserten sich Montanwerte zunächst weiter. Als dann später die Deckungen nachließen und das Geschäft etwas etiller wurde, hröckelten die Kurse etwas ab. Der Kassaindustriemarkt war recht fest. Das Publikum nahm vereinzelt Käufe vor. Die Mark kam aus dem Ausland ziemlich fest. Kopen⸗ hagen.70, Stockholm.as, Zürich.50, Amsterdam 476. De⸗ visen vormittags schärier angeboten, doch war das Geschäft nicht sroß. Später befestisten sich die Kurse. Deuisenmarki. Frankfurt, 7. März. ODrahtb.) Im Frühverkehr bot sich für Devisen keine besondere Anregung. Die Umsätze nahmen später einen gröberen Umfang an, als sich Rückgäinge ein⸗ stellte. Im amtlichen Verkehr trat weiteres Angebot hervor und die Preise gingen teilweise erheblich z urü c k. Der Schlus blieb schwankend, teilweise fester. Es wurden folgende Kurse genannt: London 230(amtlich 2950, Paris 440(4369/0, Brüssel 458(4835950, Newyork 61½(60), Holland 2100(2085), Schweis 1015(1012½), Italien 226(225). Frankfurter Devisen. Amtlioh B. Mürz 7. Rärz 8. UAez 7. Hürz geld Brief Seid Brief Oeſd] Briet Seid! Briet Holland. 12700.402704.50 2068 90/2089. 10 fGerwegen 11983 6 8 084 934.— 688.— Beigien„460.50 481.30 455.— 458.—Sohweden. 1863,60/188..68 1378.0 London. 248.75 288.2—45 24 Heteingtors—— S4——— Paris 448.— 444.—46.00 ew Vork. 61— 6².00 5. 60.57 Sehwelz 1026. 9 8 60 1037. 10 Picgene Spanſen. 960.10 85—.—— ◻ſb.-Oest. eng. 15440 18.140 12.85,.88 HRallen. 222.25 ER 224.780 225.25 Sudapest 14. 43 14.7 11 1499 blnemart HOä5,80 106.J0li04s,8044048. 16lFrag..—— 0 5 Berliner Devisen. f B. Nürz 7. Mücz 5. Bärz 7. MArr tlioh Seld Briet deid Srief Seid Gsid! Briet Holland. 2126. 12570 4002084. E60 Mew Vork 62. 10 S0.80 60.82 Brüssel, 264.50 465.50 484.50 455.50 Parle 442.55 443 483.55 48ʃ.4 Okristſania. 1 1013.95/1616.05 979.— 981.—[Schwelr. 164.48/1048.50/1016.95 fö18.E5 Lopenhagen 1066,401058.60 1025.781078.0 Spanien.604.16——1—.— Stockhoſm. 1388,601391.4001353.50/1366.40[Oest.-Ung./——2—— Heisiagsfors 174. 174.20/ 170.80/ 171. 20[Wien abg..0 12.8 12.89 Itailen.25 228.75/ 225.75.25Pg 19.50 79.85/ 80.05 Lendan„. 242.50 242.251 288.50/ 287.— udapest 14.50 13.889 14.02 Beginn der Leipziger Messe. Leipzig, 6. März.(WB.) Das Meßamt teilt mit: Der Zu⸗ strom zur Leipziger Messe ist am Sonntag noch ganz be⸗ deutend gestiegen. Bis in die Nachmittagsstunden Wwaren etwa 90 000 Einkäufer zu verzeichnen. Der Zustrom der gestiegen. Kus der Tschecho-Slowakei sind an 3000 Einkäufer eingetroffen, aus Schweden etwa 800, Amerika über 300, Bulgarien und Ru⸗ mänien zusammen über 400. Das Geschäft setzte am Vormit⸗ tag nur langsam ein, in den späteren Verkehrsstunden wurce es jedoch lebhaft und jedenfalls besser, als man es im Hinhlick auf die ungeklärte politischs Lage erwartete, Die Ausstellung der Textilmesse spricht außerordentlich an. Schon am Freitag Und Samstag erhielten die am Orte ansässigen Textilfirmen in ihren Privatbüros große Aufträge. Auf dem Ausstellungs gelände, wo die Technische Messe und die Baumesse unter⸗ gebracht sind, setzte der Verkehr bereits in aller Frühe ein. Tausende von Einkäufern des In- und Auslandes füllten im Laufe des Vormittags die heiden Hallen. Besonders grob war der Andrang bei der Werkzeugmaschinenindustrie und der elektrotechnischen. Auch die landwirtschaftliche Maschinen⸗ halle sowie die den Beförderungsmitteln dienenden Hallen finden starken Besuch. Waren und Märkie. Mannheimer Produktenmarkt. m. Mannheim, 7. März. Der Verkehr an der heutigen Warenbörse war recht ruhig. Solange die Londouer Ange· legenheit unerledigt ist, dürfte es auch im Handel zunächst still bleiben, da man nicht weiß, wie sich die Lage alsdanu ge⸗ stalten wird. Die Geschäfte, die getätigt werden, beschränken sich auf Deckungen des notwendigsten Bedarts. Die Offerten im Cifgeschätt sind noch immer zu hoch gchalten, sodaß man bis jetzt von Neuerwerbungen noch sbsicht.— Die Angebote, die in Mais vorlagen, bewegten sich für Plata-Mais, in Mann⸗ heim disponibel, zwischen 320—31s und für Natal- Mais Zzwischen 325—320 für die 200 keg brutto für netto mit Sack. bahnfrei Mannheim. Gelbes Maismehl war zu 310—3085& und weißes Maismehl zu 343—340 al die 100 kg mit Sack, bahnfrei Mannheim erhältlich. Biertreber, Rapskuchen und Kokos⸗ kuchen waren zu unveränderten Preisen offeriert. Trocken⸗ schnitzel kosteten 110—108 per 100 kg ab sũddeutschen Ver⸗ ladestationen. Heu und Stroh lagen unverändert. Hülsen⸗ früchte waren bei reichlichem Angebot unverändert; doch ist zu erwähnen, daß die Verkäufer heute immerhin müt ihren Angeboten etwas zurückhaltender waren, da sie zunächst die weitere Cestaltuug des Marktes abwarten Wollen, Unter⸗ fränkische große Linsen waren zu zs0 d die 100 kg ab Nähe Mannheim angehoten. Für Ackerbohnen, gesunde und trockene Ware, forderte man in Leihsäcken 23—234 4 für die 100 kR ab württembergischen Stationen. Inländische Erbsen blieben zu 220—350, je nach Qualität, ad Verladestationen erhält⸗ lich. Reis lag ruhig und war zu den in unscrem letzten Bericht angegebenen Preisen am Markte. Auch der Saatenmarkt lies keine Veränderung erkennen. Amtliche Preise der Mannbelner Produktenbörse per 1c0 kg wagsonfrei Mannheim einschl. Sack. Mais, nahes, gelb. La Plata-Mais 30&, Kleesamen, neuer inländischer Rotklec 900—-1500 4, ital. Luzerne 2600—320 4, Provence-Luzerne 2400—300, Wicken 200-220 4, Erbsen inl. 230—280„, ausl. 220-2, Futtererbsen 220—240 K, Bohnen Rangoon 135 K, Brasil 130 K, Linsen ind. 3S0—4, ausl. 300—400, Ackerbohnen 230&, Wiesenheu nom. 80 bis 84 M, Rotkleeheu 100- 110, Luzerne-Klechen 95—110 1, Prebstroh s0—52 AU, geb. Stroh 44—49, Biertreber 160 Pis 170 4, Rapskuchen ohne Sack 135—143 A, Reis 380—550, Raps ohne Sack 65ůO—70%, Leinsaat 600—650 M.— Ver⸗ teilungspreis von Mais vom. Februar bis 7. März: 310 K. Berliner Produktenmarkt. Berlin, 7. März.(Drahtb.) In der Geschäftslage am Pro⸗ duktenmarkte Hat sich nicht viel gcändert. In Hülscnfrüchten hält das Angebot an, doch ist es nicht mehr s0 stark wie in den ietzten Tagen. Wetzen der geringeren Nachfrage musten sich die Verkäufer zu teilweisen erneuten Preisnachlässen ver⸗ stehen. In Lupinen, Scradella und Strok waren die Umsätze bei wenig veränderten Preisen gleichfalls gering. In Mais las das Geschäft, nach wie vor durch die Mais-Bezugsscheine gestört, doch wurden besonders für März-Lieferung höhere Preise bezahlt, Das neue Hefesyndikat. Die Verhandlungen wegen eines neuen Zusammenschlusses ler Hefeiudustrie sind nunmehr zuxi Abschluß gekommen. Es ist geiungen, 98 der gesamten deutschen Hefeproduktion zu einem geuen Syn⸗ dikat unter der Eirma Hefeverband G. m. b. H. zu Ver⸗ einigen, des Ssen 3 bis zum kr. Okt. läult. Kicherd 9 ib 0 Verantwortlich— Polikil: Tv. 0 Sae 55 A. Madernor für Lokales und den üörigen reda Shönſeden, für Handel: Dr. A. Rebple;—3 Druck und Verlag⸗ Dr. Haas,* . t. 5. 8 2 — — ——————————————————— ————— SS——————————————————————— 6. Seite. Nr. 110. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgae.) Monkag, den 7. Mäͤrz 1921. Amtliche B. Verordnung. Den Verkehr mit Topinamburs betr. Einziger Paragraph. Unſere Verordnung vom 11. März 1918, den Verkehr mit Topinamburs betreffend,(Geſetz⸗ und Verordnungsblatt Seite 59), wird mit ſofe niger Wirkung aufgehoben. Karlsruhe, den 19. Februar 1921. Miniſterium des Innern: Braun. 3 Vorſtehende Verordnung bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis. Mannheim, den 1. März 1921. Bad. Bezirksamt I. Kreisverſammlung betr. Ich bringe zur öffentlichen Kenntnis, daß die 55. Kreisverſammlung des Kreiſes Mannheim Amtsbezirke Mannheim, Schwetzingen und inheim) für 1920/1921 am Mittwoch, 30. März 1921, nachmittags 3 Uhr, im neuen Bürgerausſchußſaal(N 1, Kaufhaus) dahier zur Erledigung unterſtehender Tagesord⸗ nung zuſammentreten wird. Die Sitzung iſt öffentlich. Ich lade die Kreisangehörigen zur Teilnahme ein. Die Herren Bürgermeiſter des Kreiſes werden erſucht, dies in ihren Gemeinden ortsüblich bekannt zu geben 3190 Mannheim, den 2. März 1921. Der Kreishauptmann: Steiner. Tagesordnung. 1. Eröffnung durch den Kreishauptmann. 2. Wahl des Vorſitzenden, ſeines Stellvertreters und zweier Schriftführer. 3. Allgemeiner Geſchäftsbericht des Kreisaus⸗ ſchuſſes. 4. Kreisſtraßen und Kreiswege. 5. Landarmenpflege 6. Bauunfall⸗, Haftpflicht⸗ und Unfallrückver⸗ ſicherung. „J. Verſicherungsnahme gegen Hagelſchaden. 8. Kreispflegeanſtalt Weinheim. 9. Kreiskinderheim Ladenburg. 10. Kreiskinderpflege. 11. Sanatorium„Haus am Jettenbühl“ in Heidelberg. 12. Behandlung Augenkranker. 19. Tuberkuloſebekämpfung. 14. Landkranken⸗ und Wöchnerinnenpflege, Säug⸗ lingsfürſorge. 15. Beitrüge 8 wohltätige und gemeinnützige Anſtalten und Vereine. 16.— Kreiswinterſchule Laden⸗ 9. 17. Tierzucht. 8 18. Obſt⸗ und Gemüſebau. 3 19. Gewerbe, Kunſt, Handel und Induſtrie. 20. Förderung des weiblichen Haushaltungs⸗ Unterrichts. 21. Förderung des weiblichen Arbeitsunterricht⸗ 22. Beiträge an Volks⸗ und Schilerbibliotheren. 28. Mittelſtandshilfe. 24. Regelung der Beſoldungsverhältniſſe Kreisbeamten und Angeſtellten. 25. Verbeſcheidung der Kreisrechnungen und der einzelnen Fondsrechnungen für das Rech⸗ —— 1919(Bericht der Rechnungs⸗ prüfungskommiſſion). 2. für 1. April 1920/21. 27. Wahlen und Vorſchlagsliſten. a) Wahl eines Mitglieds und zweier Erſatz⸗ männer des Kreisausſchuſſes. b) Wahl der Vertreter ꝛer Unternehmer zur See Perufsgensſte der Landwirt⸗ ſchaftlichen Berufsgenoſſenſchaft. e) Wahl eines Mitgliedes des der Verbands⸗ verwaltung der Rindviehverſicherung bei⸗ gegebenen Ausſchuſſes und eines Stell⸗ treters. d) Wahl der Rechnungsprüfungskommiſſion. e) Vorſchlag von Vertrauensmanner(Schätzer) 5 für, die Norddeutſche Hagelverſicherungs⸗ geſellſchaft in Berlin. Mauls⸗ und Klauenſeuche. Nachdem in mehreren öfte des Vorortes Mannheim⸗Feudenheim die Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche ausgebrochen iſt, werden folgende nungen getroffen: Sperrbezirk. A. Die Gehöfte Wilhelm Brauch, Weiherſtr. 5, ohann Krampf, Weiherſtraße 12, hilipp äfer, Neckarſtraße 67 und 8 Gember, Pfalzſtraße 16, bilden je einen Sperrbezirk i. S. der 55 161 ff. der Ausführungsvorſchriften des Bundesrats zum Reichsviehſen etz. B. Beobachtungsgebiei Um den Sperrbezirk(.) wird ein Beobach⸗ zungsgebiet im Sinne der 99 165 ff. der Ausfüh⸗ kungsvorſchriften zum Reichsviehſeuchengeſetz, be⸗ ſt aus dem Borort Feudenheim gebildet. den 3. März 1921. Bad. Bezirisamt— Abt. 112— Eingeſangen bezw. zugelauſen ſind: 1 männlich, ſilbergrau, unterge⸗ bracht bei Wirt Philipp Hartrich, K 2, 31/32; 1 Wolf, weiblich(ſehr jung), ſchwarz⸗braun, unter⸗ gebracht bei Berta Rode, K§, 27; 1 Wolfshund, ännlich, grau, untergebracht bei Frau Keßler, P 6, 2; 1 Wolf, männlich, braun, untergebracht dei Jofef Fiſcher, Ladenburgerſtr. 9; 1 Spiteer, ich, ſchwarz, untergebracht bei Erna Bucher, Rheindammſtraße 21, 1I.; 1 Spitzer, männlich, weiß und—— untergebracht bei Sriebrich“ Schütler, Fröblichr. 25, 1. Spiter, männlich, ſchwarz, untergebracht bei Schutzmann Eſſert, Untere Clignetſtr. 12; 1 Dackel, männltch, braun, untergebracht bei Adam Gärtner, Max⸗ ſtraße 13; 1 Dackel, männlich, braun, unterge⸗ bracht bei Willi Becker, Schanzenſtr. 9a; 1 Dackel, weiblich, ſchwarz⸗weiß, untergebracht bei Karo⸗ line Klemm, T 5, 17; 1 Dackel, männlich, ſchwarz⸗ braun,—— bei Curth, M 4a, 12; 1 Dackel, mit halsband mit Meſſingknöpfen, weiblich, hellbraun, ob Moſer, Mittelſtraße Uich, rotbraun, untergebracht bei Karl Eckert, Berſchaffeltſtr. 3, 4. St.; 1 Pinſcher(Baſtard), chwarz⸗weiß, untergebracht bei Kra⸗ ü riſtian Groh, Langſtr. 40; 1 Pin⸗ — männlich, braun, untergebracht bei Karl ſuth, Lengſtraße 125; 1 Pinſcher, männlich, weiß, Auntergebracht bei Eugen Kaiſer⸗Wilhelm⸗ 14;1 Schnauzer, männlich, Salz u. Pfef⸗ „ untergebracht bei Georg Schönhardt, Schwet⸗ zingerſtr. 37; 1 Schnauzer, männlich, rotbraun, untergebracht bei Wilhelm Seitz, Neckarauerſtr. 89; 1 Schnauzer, männlich, hellgrau, untergebr. dei Aug. Neumeiſter, Riedfeldſtr. 68a; 1 Schnau⸗ zer, männlich, grau, untergebracht bei Jakob Schmitt, Sanbſtraße 2; 1 Schnauzer, weiblich, gelb, untergebracht bei Bernhard Bärenklau, Kaſerne 2. 79, Bau II; 1 Schnauzer, männetch, grau, untergebracht bei Adolf Herrmann, Schutz⸗ mann, Rennershofſtraße 5; 1 Schnauzer(Sitzer), weiblich, ſchwarz, untergebracht bei Karl Parth, Kaſerne, Bau 4, Zimmer 2; 1 Schnauzer, männ⸗ lich, ſchwarz und weiß Wbbretz untergebracht bei Martin Klamm, Wirt, rchfeldſtr. 11, Neckar⸗ au; 1 Schnauzer, männlich, ſchwarz und weiß eſleckt, untergebracht bei Konrad Karl, Schiffs⸗ —.— Werftſtr. 29; 1 Fox, männlich, weiß und gelb, untergebracht bei Adam Wiegand, Krieger⸗ e 5, dhofen; 1 Fox(Kreuzung), weibl., und weiß⸗gelber Kopf, unterg bei der 1 untergebracht bei Joſef Würz, Sandhoferſtr. 315; untergebracht bei Jak 188 I1I. K Paſcher Wem⸗ ach Chriſtian Oberländer, Neugaſſe 11, Neckarau; 1 Fox, männlich, ſchwarz⸗braun, untergebracht bei Frederike Krauth, Wwe., Zehntſtraße 16; 1 Fox, männlich, weiß und braun gefleckt, untergebracht bei Friedrich Moritz, Hafenſtraße 74; 1 Dober⸗ mann, männlich, ſchwarz, untergebracht bei Chri⸗ ſtoph Grall, Däniſcher Tiſch 21, Rheinau; 1 Dobermann, männlich, ſchwarz, gelbe Füße, 1 perkreuzter Dobermann, männlich, ſchwarz mit gelben Füßen und Bruſt, untergebracht bei Wil⸗ helm Weitzel, Schwanenſtr. 26, Feudenheim; 1 Hund(Kreuzung Wolf u. Schnauzer), männlich, braun, untergebracht bei Heinz Ehresmann, Poſt⸗ aushelfer, B 5, 4, 1. St.; 1 Schnauzer, männlich, braun mit dunklem Rücken, untergebracht bei Adam Teutſch, Schwetzingerſtraße 148; 1 Alt⸗ deutſcher Schäferhund, weiblich, grau, unterge⸗ bracht bei Wilhelm Heckmann, Kepplerſtr. 16, II.; 1 Schäferhund, männlich, ſchwarz, untergebracht bei Robert Perſon, C 7, 20; 1 deutſcher Schäfer⸗ hund, männlich, dunkelgrau, gelber Kopf, unter⸗ gebracht bei Philipp Wörns, Luiſenſtr. 15, Mann⸗ heim⸗Reckarau; 1 Hund(Raſſe unbek.), weiblich, gvau meliert, untergebracht bei Franz Höttner, Metzgerſtraße 3; 1 Jagdhund, männlich, ſchwarz, untergebracht bei Hermann Maier, Beilſtr. 7; 1 verb. Dachshund, männlich, gelb, untergebracht bei Eliſe Ditſch, Burgſtr. 19; 1 Hund(Baſtard), weiblich, ſchwarz⸗gelb, untergebracht bei Greta Bucher, Rheindammſtr. 21; 1 Foxterrier, weib⸗ lich, weiß und ſchwarz gefleckt, untergebracht bei Seitz, Karl, Maxſtraße 61; Neckarau; 1 Fox⸗ terrier, weiblich, weiß und ſchwarz, untergebracht bei Grete Bensheim, Auguſta⸗Anlage 22; 1 Fox⸗ terrier, männlich, ſchwarz⸗weiß und gelb, unter⸗ gebracht bei Chriſtian Grohe, Langſtr. 40; 1 Fox⸗ terrier, männlich, ſchwarz, weiß u. gelb, unter⸗ gebracht bei Heinrich Rottermann, Bürgermeiſter Fuchsſtr. 12; 1 Hund(Baſtard), weiblich, ſchwarz und braun, untergebracht bei Karl Leopold, Alv⸗ hornſtr. 33. 8¹ Mannheim, 5. März 1921. Bezirksamt— Polizeidirektion. Handeleregister. Zum 8 B. Band 1.⸗Z. 23 Firma„Aheiniſche Gektrizitäts⸗Aktiengefelſſchaft in Mannheim wurde heute eingetragen: 8² Chriſtian Maul, Mannheim, Markus Kuch, Seckenheim und Hugo Schiller, Mannheim ſind als Geſamtprokuriſten mit der Maßgabe beſtellt, daß ſie je zu zweien oder je mit einem andern Prokuriſten oder mit einem Vorſtandsmitgliede Hir. Zeichnung der Firma befugt ſind. Mannheim, den 28. Februar 1921. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter 5 Band&.3 22, Zum Handelsregiſter B Band IX.⸗Z. 45, Firma„M. Marum Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim wurde heute eingetragen: Durch Geſellſchafterbeſchluß vom 21. Februar 1921 iſt§ 11 des Geſellſchaftsvertrages ergänzt. Auf die eingereichte Urkunde vom 21. Februar 1921 wird Bezug genommen. Joſef Erlanger, Kaufmann, Mannheim iſt als Geſchäftsführer beſtellt. Die Prokura des Joſef Erlanger iſt er⸗ loſchen. Ernſt Hofmann, Kaufmann in Mann⸗ heim iſt als Prokuriſt mit der Maßgabe be⸗ ſtellt, daß er in Gemeinſchaft mit einem andern Prokuriſten oder einem Geſchäftsführer zur Zeie nung der Firma berechtigt iſt. Mannheim, den 3. März 1921. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter B Band XIII S⸗5. 25, Firma„Süddeutſche Obſt⸗ und Gemüſe⸗Verwer⸗ tungsgeſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim wurde heute eingetragen: 8 Durch Geſellſchafterbeſchluß vom 15. Januar 1921 iſt die Geſellſchaft aufgelöſt. Die bisherigen Geſchäftsführer Theodor David, Direktor, Neu⸗ ſtadt a. H. und Hermann Wolff, Kaufmann, Mannheim ſind zu Liquidatoren mit der Maß⸗ gabe beſtellt, daß jeder beſugt iſt, die in Liquida⸗ tion befindliche Geſellſchaft ſelbſtändig zu ver⸗ treten. Mannheim, den 3. März 1921. Bad, Amtsgericht B. G. 4. Zum Hanbelsregiſter B Band XV.8. 30, Firma„Rheiniſches Conſortium für Export& Import Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim wurde heute eingetragen: 8⁴ Die Geſellſchaft iſt durch Beſchluß der Geſell⸗ ſchafter vom 25. Juni 1920 aufgelöſt. Der bis⸗ herige Geſchäftsführer Conrad Nuſſelt, Mann⸗ heim⸗Käfertal iſt als Liquidator beſtellt. Mannheim, den 3. März 1921. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter B Band XV.⸗Z. 14, Firma„Reutherwerk, Geſellſchaft mit beſchränk⸗ ter Haftung“ in Mannheim wurde heute einge⸗ 8 2 n: 8² Die Prokura des Ferdinand Sahner iſt er⸗ „loſchen. Mannheim, den 3. März 1921. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Genossenscheftsregister. Zum Genoſſenſchaftsregiſter Band III.⸗Z. 27 wurde heute die durch Statut vom 12. Febrnar 1931 errichtete Firma„Hanſabank, 8 Genoſſenſchaft mit beſchränkter Haftpflicht“, zu Mannheim eingetragen. Gegenſtand des Unter⸗ nehmens iſt der Betrieb von Bankgeſchäften; im einzelnen: 8² 1. Aufnahme und Verzinſung von verfügbaren Firma„Heſftſche Kunſtmühle Aktiengeſellſchaft“ in Mannheim wurde heute eingetragen: 8 — Geldern der Mitglieder, 2. Beſchaffung und Ge⸗ 82 S9 9 5 Die Generalverſammlung vom 22. Januar 1921 währung von Kredit an die Mitglieder für ge⸗ hat die Erhöhung des Grundkapitals um 500 000 Mark beſchloſſen. Das Grundkapital beträgt jetzt 2 00 Der Abſ Mark. ſchäftliche Zwecke, 3. Annahme und Verwaltung Die Erhöhung 600 erfolgt. von Wertpapieren u. ſonſtigen Werten, als offene 0 und geſchloſſene Depots, der An⸗ und Verkauf atz 1 des§ 4 des Geſellſchaftsvertrages iſt von Wertpapieren, Wechſeln und Schecks und di⸗ durch Beſchluß der Generalverſammlung vom 22. ſonſtiger Bankgeſchäfte, 4. Einziehung Januar 1921 nach durchgeführter Kapitalgerhöh⸗ ung Als nicht eingetragen wird ver⸗ öffent zenden Aktten werden zum Nennwerte ausge⸗ ben 88 den 28. Februar 1921. Bad. Amtsgericht B.( G. 4. Zum Handelsregiſter B Band VI.⸗Z. 35, irma„H. A. Bender Söhne Geſellſchaft mit be⸗ chränkter Haftung“ in Mannheim wurde heute eingetrage⸗ 8² Kugren Bender und C. A. Mahla ſind als Geſchäftsführer ausgeſchieden. Vice⸗Konſul C. A. Bender, Geſchäftsführer beſtellt. Mannheim, den W. Februar 1921. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Zum B Band VI.⸗Z. 12, „Grün& Bilfinger Aktiengeſellſchaft“ in Mannheim wurde heute eingetragen: 8² Ernſt Ufer, Ludwigshafen a. Rh. und Dr. Bernhard Bilfinger jun., Mannheim ſind als ſtellvertretende Vorſtandsmitglieder beſtellt. Die Prokura des Ernſt Ufer iſt erloſchen. Mannheim, den 28. Februar 192t. Dad. Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter B Band 1I.⸗Z. 12, Firma„Badiſche Geſellſchaft für Zuckerfabrika⸗ tion“ in Mannheim wurde heute eingetragen: 82 Die Prokura des Hermann Gramlich iſt er⸗ loſchen. annheim, den 28. Februar 1921. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Mannheim iſt als Bum Handelsvegiſter P Band XVIII.3. 2 3 wurde heute die Firma„Kaufmänniſche Be⸗ ratungsſtelle Geſellſchaft mit beſchränkter Haf⸗ tung“ in Mannheim eingetragen. Gegenſtand des Unternehmens iſt: Beratung in kaufmänniſchen Angelegenheiten aller Art; Errichtung, Finanzie⸗ rung, Fuſionierung, Liquidierung und Berwal⸗ tung von Geſellſchaften und dergleichen mehr. Das Stammkapital beträgt 20 000 Mk. Emil Haug, Raſtatt iſt Geſchäftsführer. Der Geſellſchaftsver⸗ trag der Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung iſt am 21. 1920, 11. Januar 1921 und 21. Fabruar 1921 feſtgeſtellt. Sind mehrere Ge⸗ ſchäftsführer beſellt, ſo wird die Geſellſchaft durch mindeſtens zwei Geſchäftsführer oder durch einen Geſchäftsführer und einen Prokuriſten vertreten. der Geſellſchaft erfolgen im Deutſchen Reichsanzeiger. 8⁴ Mannheim, den 28. Februar 1921. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Zum B Band XVIII S5. 75 2 wurde heute d irma„Hummel& Wolff Ge⸗ ſellſchaft mit ränkter Haftung“ in Mann⸗ heim, D 7 Nr. 6 eingetragen. Gegenſtand des Unternehmens iſt: Der Betrieb eines Ingenieur⸗ büros, Ankauf und Verkauf aller Erzengniſſe der Induſtrie, inabeſondere auf dem Gebiet der Werk⸗ inen, Eiſen⸗ und Stahlbranche. Die Geſell⸗ ſchaft iſt berechtigt, dieſe Geſchäſte für Eigenrech⸗ nung oder Agentur oder kommiſſionsweiſe zu be⸗ treiben. Sie kann auch noch andere hiermit ver⸗ wandte Produkte in den Kreis ihrer Tätigkeit iehen. Das Stammkapital beträgt 50 000 Mk. Klfred Hu 8—— Mannheim und Richard Wolff, Ingenieur, Heidelberg ſind Ge⸗ ſchäftsführer. Der Geſellſchaftsvertrag der Ge⸗ ſellſchaft mit beſchränkter Haftung iſt am 14. Fe⸗ bruar 1921 feſtgeſtellt. Die Dauer der Geſell⸗ ſchaft iſt auf zwei Jahre vereinbart; ſie endigt am 31. Dezember 1922. Wird nicht ſechs Monate vor Ablauf des Vertrages von der einen oder andern Seite gekündigt, ſo läuft der Vertrag ſtillſchweigend jeweils ein Jahr weiter. Bekannt⸗ machungen der Geſellſchaft erfolgen durch den Deutſchen Reichsanzeiger. 8⁴ Mannheim, den 28. Februar 1921. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter B Band X 9355 5 irma„Centralheizungswerke Aktiengeſellſchaft weigniederlaſſung Mannheim“ in Mannheim als weigniederlaſſung der Firma Centalheizungs⸗ werke Aktiengeſellſchaft in Hannover wurde heute eingetragen: 8 Oberingenieur Hans Köhne, Hannover iſt als Vorſtandsmitglied beſtellt. Mannheim, den 3. März 1921. 2 anteile 250. Der Vorſtand beſt von geſchäftlichen Forderungen für die Mit⸗ glieder, 5. Uebernahme von Bürgſchaften füͤr vle icht: Die 500 neuen, auf den Inhaber lau⸗ Mitglieder für Verpflichtungen derſelben gegen Dritte, 6. Die Annahme von Einlagen auch von 82 Nichtmitgliedern behufs Beſchaffung ausreichender Geldmittel zur Genoſſenſchaftszwecken. Bekanntmachungen erfolgen unter der Firma in den Kaufmänniſchen Nachrichten, im Mannheimer Volksblatt und im Mannheimer Generalanzeiger ev. im Deutſchen Reichsanzeiger in Berlin. Haft⸗ ſumme 200 Mark. Höchſte Zahl der Geſchäfts⸗ t aus drei Mit⸗ gliedern: Jakob Dohm, Bankbeamter, Mannheim, Fritz Volk, Kaufmann, Mannheim, Willy Scheble, [Kaufmann, Mannheim. Die Willenserklärungen des Vorſtandes erfolgen durch zwei Mitglieder; die Zeichnung geſchieht, indem zwei Mitglieder der Firma ihre Namensunterſchrift beifügen. Die Einſicht der Genoſſenliſte iſt während der Dienſt⸗ ſtunden des Gerichts jedem geſtattet. Mannheim, den 1. März 1921. Bad. Amtsgericht. B. G. 4. Zum Genoſſenſchaftsregiſter Band 11.-5. 7, Firma„Garten⸗Borſtadt Genoſſenſchaft Mann⸗ eim, eingetragene Genoſſenſchaft mit beſchränk⸗ ter Haftpflicht“ in Mannheim wurde heute ein⸗ * 8² Philipp Burkhardt iſt aus dem Vorſtand aus⸗ Wenh 9 Soloſſer, Mannhei riedrich Iſenmann, er, annheim⸗ Waldhof iſt in den Vorſtand gewählt. Mannheim, den 2. März 1921. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Zum Genoſſenſchaftsregiſter Band II.⸗Z. 25 irma„Lieſerungs⸗ und Einkaufsgenoſſenſchaft der Tapeziermeiſter⸗Innung Mannheim, einge⸗ tragene Genoſſenſchaft mit beſchränkter Haft⸗ pflicht“ in Mannheim wurde heute eingetragen: Heinrich Hartmann und Karl Kern ſind aus dem Vorſtand ausgeſchieden. riedrich Treiber, Tapeziermeiſter in Rohr⸗ bach bei Heidelberg iſt als Geſchäftsführer, 1. Vorſitzender, Fritz Vieweg, Tapeziermeiſter, Mannheim, als Kaſſenprüfer, 3. Vorſitzender in den Vorſtand gewählt. 8² Mannheim, den 3. März 1921. Bad. Amtsgericht B. G. 4. wangsverſteigerung. Zwecks Aufhebung der Gemeinſchaft ſoll im Wege der Zwangsvollſtreckung das in Gemar⸗ —5 Weinheim belegene, in Grundbuche von heim zur it der Eintragung des Ver⸗ ſteigerungsvermerkes auf den Namen des Franz Joſef Heiſel, Kaufmann, in Weinheim einge⸗ tragene, nachſtehend beſchriebene Grundſtück am Donnerstag, den 7. April 1921, vormittags 11 Uhr durch das unterzeichnete Notariat in deſſen Drenſt⸗ räumen in Weinheim, Roteturmſtraße 5 verſtei⸗ Soree ung des verſteigernden Grundſtücks: rundbuch von Weinheim Band 18 Heft 26 Beſtandsverzeichnis I. Gemarkung Weinheim. .⸗Z. 1, lf. Nr. 11, Lgb.⸗Nr. 501 a, 2 a 92 qm Hofreite mit Einſahrt im Stadtetter an der Hauptſtraße Nr. 59. Auf der Hofreite ſteht: a) ein zweiſtöckiges Wohnhaus mit gewölbtem und Etſenſchienenkeller, b) ein zweiſtöckiges Treppenhaus mit Abtritte, c) ein— Laden mit Zimmer an„a angebaut, d) eine einſtöckige Wurſtküche mit Motorraum 5 Schätzung 55 000 Weinheim, den 10. Februar 1921. Bad. Notariat I. Aacllche Lesttentichvapen der Stadigemeinde. Seligmann, Leopold Ladenburg⸗ tiftnus. Das Zinſenerträgnis für das Jahr 1921 ſoll demnächſt zur Verteilung gelangen. Unter⸗ ſtützungen können ſolchen bedürſtigen Familien ſonen ohne Unterſchied der Religion gewährt werden, welche durch unverſchaldetes Unglück in Elend geraten ſind und mindeſtens 6 Jahve lang ununterbrochen in Mannheim gewohnt haben. Bewerber aus dem Kaufmannsſtande werden an Bad. Amtsgericht B. G. 4. einem der Berteilungstermine— 21. Juni— m berü erſter Reihe 8 2 haft oder lebigen männlichen oder weiblichen Per⸗ 20. Bewerbungen wollen unter Anſchluß etwaiger ärztlicher Zeugniſſe bis Ende Februar im Rat⸗ hauſe eingereicht werden. erſonen, welche dauernd öfſentliche Unterſtützung beziehen, kön⸗ nen nicht berückſichtigt werden. Mannheim, den 15. Februar 1921. Stiftungskommiſſion der Seligmann, Julie und 8 Leopold Ladenburg⸗Stiftung. David und Jeanette——— Der Zweck der Obigen, zum Anden im Jahre 1893 geſtorbenen Sohn der Stifter, Herrn Julius Aberle, errichteten Stiftung iſt: Bedürftigen, würdigen Perſonen, ohne Unter⸗ 83 fſchied des Geſchlechts und der Religion, die eine Krankheit überſtanden haben, die Mittel zu ge⸗ währen, deren ſie zur Wiedererlangung ihrer Ge⸗ ſundheit und Erwerbsfähigkeit bedürfen. 8 Es können nur ſolche Perſonen bedacht werven, welche mindeſtens 5 Jahre in Mannheim wohn⸗ ſind und keine öffentliche Armenunter⸗ ſtützung beziehen. Geſuche, welche mit ärztlichem Zeugnis ver. ſehen ſein müſſen, wollen bis 15. März 1921 ein⸗ gereicht werden. Mannheim, den 1. März 1921. Der Stiftungsrat der David und Jeanette Aberle⸗Stiftung, N 25 en an ven Fabrnis-Verstelgerung. Mittwoch, 9. März 1921 nachm. 2 Uhr verſteigere ich in Neckarau, Kaiſer Wilhelmſtraße 31, im Hofe öffentlich egne bar: Eine große K Wirtſchafts⸗ und Küchen⸗ fei.5 Porzellan, Glä⸗ er, eiſ. Pfannen, Emaille⸗, Blech⸗ u. Holzgeſchirre ꝛc. Meſſer, Gabeln, Löffel Tranchier⸗ und Metzger⸗ meſſer, Huillier, Menagen Bilder, Spiegel, Bilder⸗ rahmen, Figuren, Trep⸗ penläufer, 2 neue eiſerne Gartentiſche, große Spie⸗ el, 1 prachtooller Jagd⸗ piegel, 1 Waſchmange und verſch. Haushaltungs⸗ gegenſtände aller Art, 1 zweiteiliger eiſern. Spül⸗ trog, 1 Küchenwage 1 Dezimalwage. 217ã Ortsrichter Math. Marzenell. „Gemäß 8 10 der ſtatutariſchen Beſtimmungen für das Kaufmanns⸗ gericht Mannheim geben wir machſtehend die Vorſchlagsliſten für die Wahlen der Beiſitzer des Kaufmann sgerichts Mannheim bekannt. Dlie Liſten liegen bis Mittwoch, den 16. März 1921 auf der Gerichtsſchreiberei des Kaufmannsgerichts, altes Rathaus, F 1, 5, Erdgeſchoß, Zimmer Nr. 5, an Werktagen von 8 Uhr vormittags bis 4 Uhr nachmittags, an Samstagen nur bis 1 Uhr nachmittags, zur Einſichtnahme der Wähler offen. A. Für die Wahl der Prinzipalsbeiſitzer: Vorſchlagsliſte des Arbeitgeberrats Mannheim, des Arbeitgeber⸗Verbandes des Großhandels Mannheim und des Arbeitgeberverbandes des Einzel⸗ handels E. V. 7 ziebhold, Hermann, Kaufmann, H 1, 4. bſt, Eugen, Fabrikant, Hildaſtraße 5. Hirſch, Jakob, Direktor, L 7, 4. Müller, Wilhelm, Kaufmann, U 5, 26. ”DfESPOr- 10. Micel Bernhard, Kaufmann, Werderſtr. 23. Sauerbeck, Richard, Brauereidirektor, Charlo Zimmern, Ludwig, Großkaufmann, Lameyſtraße 4. Thorbecke, Karl, Fabrikant, Charlottenſtr. 17. Künſtler, Wolfgang, Großkaufmann, Tullaſtr. ichel, Heinrich Wilhelm, Fabrikant, 0 7, 1. ſtraße 15. olff, Albert, Kaufmann i. Fa. L. Fiſcher⸗Riegel, E 1, 1/4. 16. 12. Kinkel, Joſef, Bankdirektor, Waldparkdamm 3. 13. Werner, Alexander, Mühlendirektor, Oberer Luiſenpark 10. 14. Baxbaum, Benedikt, Kaufmann, G 2, 5. 15. Hertho, Peter, Kaufmann, L 13, 2. 16. Dürr, Fritz, Prokuriſt und Direktor i. Fa. Bopp u. Reuther, Waldhof. 17. Horſtmann, Walter, Großkaufmann, Auguſta⸗Anlage 10. 18. Bretnütz, Paul, Bauingenieur, Schimperſtraße 2. 19. Herrmann, Guſtav, Geſchäftsführer in Fa. S. Wronker& Cie., Groge Merzelſtraße 15. 20. Stoll, Alfred, Kaufmann, 0 4, 3. 21. Lumpp, Robert, ſtellv. Direktor, Waldhof, Sandhoferſtr. 100. 22. Erlanger, Max, Großkaufmann, D 7, 14. 23. Kremer, Auguſt, Kaufmann, D 1, 5/6. 24. Reis, Joſef, Kaufmann, I 1, 4. B. Für die Wahl der Handlungsgehilfenbeiſitzer: Vorſchlagsliſte Nr. 1 des Gewerkſchaftsbundes der Angeſtellten(G. d..) S9ο DDHNRrRSSSr eis, Jakob, Buchhalter, G. u. M. Pfeiffer, 14. Faller, A bert, Expedient, Heinrich Lang. Schönbein, Hans, Buchhalter, Rhein. Siemens⸗Schuckertwerke. Wolf, Ferdinand, Lohnbuchhalter, Rhein. Siemens⸗Schuckertwerke. Klang, Otto, Abtlg.⸗Leiter, S. Wronker& Co. Dähler, Paul, Korreſpondent, Heinrich Lanz. Richter, Robert, Buchhalter, Rheinſchiffahrts⸗A.⸗G. vorm. del. Speckenheier, Lorenz, Lohnbuchhalter, Beuz& Co., neues ch, Jean, Buchhalter, Rhein. Kohlen⸗& Bhedereigeſellſchaft. r, Emil, Buchhalter, Süddeutſche Diskonto.⸗G. 585 Martin, Korreſpondent und—— Weingart& Kaufmann. enſing 11. Martin, Wilhelm, Buchhalter, Rhein. Kohlen⸗ und R ei⸗Geſ. 12. Pſeiſer, Plt Emil, Buchhalter, Deutſch⸗Amerik. ol.- Korreſpondent, Südd. Kabelwerke, Abt. N er. arau. 15. Führer, Wilhelm, Verkäufer, Schmoller u. Co 16. Hahn, Joſef, Disponent, Mannheimer Paketjahrt⸗Geſ. Herbſt. 17. Alsheimer, Wilhelm, Einkäufer, E. u. H. Herbſ 18. Dittmann, Franz, Kaſſier, Südd. 19. Schellhorn, Kurt, Expedient, J. uteinduſtrie. eichert Söhne. 20. Künitzer, Robert, Buchhalter, Arthur Haendler. 21. Stolte, Hans, Disponent, Allg. Transportgeſellſch. vorm. Gondrand u. Mangili. 22. Schmidt, Adam, Lagerverwalter, Gebrüder Schweyer. Asbeſtfabrik. 24. Schmidt, Max, Kalkulator, Mannheimer Gummi⸗, Guttapercha⸗ und Schäfer, Karl, Buchhalter, Brown, Boveri u. Co. Vorſchlagsliſte Nr. 2 des Deutſchnationalen Handlungsgehilſen⸗Verbandes: Scholl, Hermann, Kaſſierer, Löwenkeller⸗Braueret. 8. Naujols, Hermann, 14 2. Lenz, Karl, Abteilungsvorſteher, Weil u. Reinhardt. nkbeamter, Darmſtädter Bank. 4. Nudiſcher, Fritz, Korreſpondent, Rhein. Kohlenhandel⸗ u. Rhederei⸗ Geſellſchaft. 5. Stephan, Wilhelm, Betriebsbeamter, Verein Deutſcher Oelfabriken. ret, ell aft. auer, Artur, Expedient, Färberei Kramer 6. Haſſelbach, Heinrich, Einkäufer, Benz u. Cie., einrich, Verſicherungsbeamter, Mannh aldhof. eimer Verſicherungs⸗ 9. Henn, Wilhelm, Expedient, Rheinſchiffahrts⸗A.⸗G. vorm. Fendel. 10. Wüſtner, Arno, Einkäufer, Sulzer Zentralheizungen. 11. Sallrt Adolf, Verkäufer, B. Buxbaum. öllner, Ludwig, Kalkulator, Joſ. Vögele. Saſſe, Willi, Verſicherungsbeamter, rovidentia, Gen.⸗Agentur. 14. Roſenthal, Fritz, Abteilungsvorſteher, Papyrus.⸗G. 16. Seidel, Paul, Kalkulator, J. Ph. Walter. 17. Treiber, Rudolf, Korreſpondent, Heinrich Großkinsky, Auguſt, Kaſſier, Kuhnheim u. 19. Bott, Robert, Buchhalter, Ehni, Guſtav, Fakturiſt, Karl Später. Tritſchler, Karl, Buchl 28. Lombardino, Hermann, Elektrizität. Richard, Abrechnungsbeamter, Rhein. Elektrizitäts⸗A.⸗G. 0. Philipp Holzmann,.-G. halter, Kahn u. Eſchelmann. 22. Schleifer, Chriſtian, Rhein. Siemens⸗Schuckertwerke. ontoriſt, Luſchka u. Wagemann. Schnäbele,., Buchhalter, Oberrhein. Eiſenbahn⸗Geſ..⸗G. Abtlg. Borſchlagsliſte Nr. 3 des Zentralverbandes der Angeſtellten, Ortsgruppe Mannheim, des Allgemeinen Verbandes der deutſchen Bankbeamten, Orts⸗ gruppe Mannheim und des Angeſtelltenverbandes des Buchhandels, Buch⸗ und Zeitungsgewerbes, Ortsgruppe Mannheim. 1— Joſef, Korreſpondent, Benz u. Co.,.⸗G. Mannheim⸗ Luzen rg. 2. Sah Hobannes, Lagerbuchbalter, Venz u. Co.,.⸗G. Maunheim⸗ 8. ber, d. ondent, Böhringer Söhne, Mannbeim⸗Waldhof. 4. Rösner, Joſef, Berſicherungsbeamter,—— Berſ⸗Ge 5. Klapper, Hermann, Korreſpondent, Siemens⸗Schuckertwerke Man 6. Bernzott, Friedrich, Buchhalter, Rheinſchiffahrt del Mannheim. 7. Steinel, Joſef, Bankbeamter, Rheiniſche Creditbank Mannheim. 8. Fiſcher, Rudolf, Expedient, Neuberger Söhne. 9. ier, Heinrich, er, Konſumverein. 10. Obermater, Andreas, kaufm. Angeſtellter, Mannh. Generalanzeiger. 11. Gabel, Albert, Abteilungsleiter, Brown, Boveri u. Cie., Käfertal. 12. 3 Hans, Korreſpondent, Benz u. Co.,.⸗G. 18. Röſe, Alfred, Korreſpondent,* 14. Siering, Heinrich, ſicherungsbeamter, Mannh. Verſicherungsgeſ. 15. Röhrig, Wilhelm, Korreſpondent, Siemens⸗Schuckertwerke. 16. Kilthau, Heinz, Bankbeamter, Süddeutſche Bank. 17. Gaſſenſchmid, Balth., Lohn ter, Mannheimer Generalanzeiger. 18. bach, Johann, Expedient, Mannheimer Lagerhaus. 19. Brunner, . Drehmann, Max, Ober 21. Latin, Fritz, D 22. Schneider, 25. y, Ludwig, Korreſpo 24. Sohns, Julius, Expedient, Mannheim, den N. Februar 1921. Kaufmannsgericht. uchhalter, N ter, Böhringer Söhne. eter, K ondent, Heinrich Lanz. * Sberh Heinrich. Gohn. Heinrich, Regiſtrator, Benz u. Co., AG. nt, Bopp u. Reuther, Waldhof. Rheinſchiffahrt Fendcl. F —————————————— ben 7—5 1921. Geſug um ſoſortiger 1 Haushälterin mit Ia Zeugniſſen aus Hotels M.., 3 Näherin mit La, Sengniſ 1 B.., 2 Köchinnen für Reſt. 2 Reſt., 2 3— 1 für 5 10 tt. Chemikalien-Firma Ki Hheir mädchen. 31 SHeldungen beim Städt. Arbeitsamt, N 6, 6. möglichſt nicht über 30 Jahre, mit guter Allgemeinbildung, der beſonder Efahrung aut dam gbiaie f. fractx-, Lal- Ind Trarsrortwesen best und in der Lage iſt, auch den ern⸗ ſchlägigen Schriftwechſel gewandt und ſelbſtändig zu führen. 616. Angebote mit Lebenslauf uſw. unter A. J. 79 an Ala⸗Haaſenſtein& Vogler, Saarbrücken. — 1. enpssgeir Auſtsgen Pgt Teinhaber(in) 40 wegen Krankheit Betr. Austritt. Reſlektantein) wird eingearbeitet. Erforderl. Kapital 10—15 Mille. Angebote unter D. 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U 1 LI Wi 110 W Deiltalesae, rTel. 7s krstes W und Traltenrücschätt Weziinang Srnpfleht zur Kommunion und Konfirmation Seire ſeire Staduuche, Diriers, Scupers sowie gus- Werurelchie eirelre Pletften, Hurorner-Mevorweise, frische Ausferri, Burgurder-Schnechen, Lergouste, O. Schoenteia, Traiteur N U lieben Mutter, Frau Anna Bauer sprechen wir hiermit unsern innigsten Dank aus. Besonders danken wir flür die vielen Kranzspenden, sowie den Niederbronner Schwestern für die vielen Krankenbesuche und ihre Begleitung zur letzten Ruhe.—3566 Im Namen der tieftrauernden Hinterbliebenen: Friedrich Bauer und Kinder Danksagung. Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme bei dem Hinscheiden meines teueren Gatten, unseres lieben Sohnes und Brudets, unseres Schwiegersohnes, Schwagers und Onkels trauernden Hinterbliebenen: Frau Mathiide Kretz wwe. geb. Latin. MANNTIEIM, 7. März 1921. Haut-, Blasen-, Frauenleiden Shne Quecksilber, oene Einspritzung), Btut-, Urin-Unter suchungen neuest. rutsstörung Aulchrende Broschüre No. 50 diskret verschl. Mk..— Nachnahme). Pe Rl. Bel. MMAHT Prankiurt a.., Bethmannstrage 36, gegen⸗ aber Prankcturter Hoi. Tel. Hansa 6983. E2 Tägleh 111.—7 Uht. Sonntags 11—1 Uhr. Danzas Rumänien-2 welcher am 22. Februar von Mannheim abgegangen ist, hat am 2. werden bereits ausgeliefert. uberschritten. Danzas Rumänien-Zua Haunke macht am 19. März Ladeschluss. Danzas Rumanien-Zus Naunheim macht am 23. April in Mannheim Ladeschluss. Wir haben den direkten Sammelverkehr Trlest aufgenommen. Die Sammelwagen werden direkt an Lleyd- Triestine (fruher Oesterr. Lloyd) adressiert. Man verlange Frachten und Bedingungen. Danzas& Cie., 6. m. B.., Telefon Orient- u. Balkan-Abt. 3705, 831, 8064, Ubrige Abt. 394, 949, 1397. Nach Geschäftsschluß 4666 Niederlassungen: Mainz, Frankfurt, Stuttgart, Kehl eitc. Mannheim Ne. 5 670 eie am 20. Jan. in Mannheim, ist am 3. 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