Dienstag, 8. März 1921.— Nr. 112. 8 Bezagspreiſe: In Mannheim u. Umgebung monatl. einſchl. M..10 für Bringerlohn v. Einziehungs⸗ gedühr M..40 Poſtbezug vierteljährl. M. 24.30 ohne Poſtgebühren. Einz. Rummern 93 Pfg. Ude Prelſe oſtſcheck⸗Konto Rr. 17590 Karlsruhe i. B. u. Nr. 2917 Lubwigshaſen a. Rh.— Seſchäſts⸗Rebenſtelle in Maunheim: Neckarſtadt: Waldhofſtr. 6.— Fernſprecher Nr. 7040—7046. Auderzeit widerruflich. Draht⸗Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Der Keichskanzler Die Schuldigen. Havas verbreitet jetzt Meldungen, die beſtimmt ſind, die Weltmeinung gegen Deutſchland aufzubringen und Unſicher⸗ heit in die einmütig feſte Haltung des deutſchen Volkes zu tragen. Die Deutſchen ſind natürlich ſchuld an dem Bruch. Ihre Starrköpfigkeit hat ihn hervorgerufen, die Fran⸗ zoſen, die ſich ſo begierig auf Düſſeldorf und Duisburg⸗Ruhr⸗ ort ſtürzen und dieſen neuen Vormarſch ſchon ſeit langem vorbereitet hatten, haben den Bruch natürlich nicht ge⸗ wünſcht! Die Starrköpfigkeit der Deutſchen ſucht eine Havas⸗ note vor allem damit zu erweiſen, daß Simons ſich in keiner Weiſe an das Pariſer Abkommen gehalten habe, er habe nichts anderes zu erreichen geſucht, als von neuem die ganze Frage des Verſailler Vertrages aufzurollen. So eine Havas⸗ meldung, die der Draht heute mittag verbreitet. Was Simons in Wirklichkeit zu erreichen geſucht hat, wiſſen wir: eine Löſung der Reparationsfrage auf einer Grundlage, die uns geſtattete, uns wieder aufzurichten, nichts weiter, und Zahlungen bis zur äußerſten Grenze unſerer Lei⸗ ſtungsfähigkeit Auf dieſer Linie iſt unſere Delegation bis zur letzten Stunde vorgegangen. Wen jetzt Dr. Simons dächtigen geſucht wird, ſo wollen wir uns den Zweck dieſer feindlichen Propaganda klar vor Augen halten: Schwächung der Regierung, Spaltung, um gefügigere Männer in die Lei⸗ tung zu bringen. Manöver, die heute nicht mehr verfangen. Wie iſt es denn ſeit dem Donnerstag zugegangen? Nachdem Lloyd George an dieſem Donnerstag die Be⸗ reitwilligkeit ausgeſprochen hatte, neue Vorſchläge entgegen⸗ zunehmen, hat die deutſche Regierung gerne neue Verhand⸗ lungsfäden angeknüpft und weitere Verhandlungsmöglichkeit nicht etwa leichtſinnig von ſich gewieſen. Selbſt die von Lloyd George gemachte Einſchränkung, daß es ſich um„gleichwer⸗ tige“ Vorſchläge handeln müſſe, hat uns vor dem Verſuch nicht abgehalten, die Fäden weiter zu ſpinnen. Wir ſel dabei auf den Boden zurückgetreten, auf dem in Brüſſel in der Entſchädigungsfrage am Ende des vorigen Jahres ein gedeih⸗ licher Anſang gemacht zu ſein ſchien. Eine proviſoriſche Regelung wäre für uns annehmbar geweſen, wenn man uns, wie damals geſordert wurde, die wirtſchaftliche Erleich⸗ terung geboten hätte, ohne die unſere Leiſtungsfähigkeit einer nennenswerten Anſpannung nicht fähig iſt. Es war aller⸗ dings auch hierbei vollkommen klar, daß wir irgendwelche Zu⸗ geſtändniſſe über das hinaus nicht machen konnten, was in unſerem Gegenvorſchlage als Grenze unſerer Leiſtungsfähigkeit überhaupt feſtgelegt worden war. Es ſnußte alſo vollkommen ausgeſchloſſen ſein, daß uns das Probiſorium, berechnet auf etwa 3 oder 5 Jahre, auch nur vorübergehend auf eine Aner⸗ kennung der Pariſer Beſchlüſſe feſtlegte oder verpflichtete. In dieſem Sinne iſt mit der Gegenſeite innerhalb der Friſt, die uns bis zum Ablauf des Ultimatum geſtellt wat, verhandelt worden. Die Gegenſeite aber hat eine ſolche Löſung bereits vor der neuen Konferenzſitzung als unannehmbar abgelehnt. Statt deſſen hat Lloyd George uns einen Plan vorgelegt, der uns wohl begreiflich machen ſollte, was er unter einer Gleich⸗ wertigkeit lei abgeänderten Modalitäten verſteht. Abgeändert war lediglich die Art der Zahlung. Die feſten Jahresraten waren vermindert und die veränderliche Tributleiſtung auf Grund unſerer Ausfuhr war dafür in der Wertſchätzung unſerer Gegner ganz erheblich geſtiegen. Was dann ſchließlich von der Endſumme noch ungedeckt bleiben ſollte, wurde der Eintreibung durch die Reparationskommiſſion überlaſſen. Die Endſumme von 226 Milliarden aber war auf Heller und a Pfennig dieſelbe geblieben. Selbſtverſtändlich war dieſer Vor⸗ ſchlag für uns genau ſo unannehmbar wie der Pariſer Kon⸗ ferenzbeſchluß ſelbſt. Nach alldem ſtanden ſich am Montag Vorſchlag und Gegenvorſchlag genau ſo unverſöhnlich gegenüber wie in der Eröffnungsſitzung der Londoner Konferenz. Gleichwohl hat die deutſche Regierung von ihrem Willen zur Verſtändigung einen weiteren Beweis gegeben. Sie hat eine Verlängerung der Beratungsfriſt vorgeſchlagen, um einen Vorſchlag einzu⸗ reichen, der die Ablöſung der gegneriſchen Entſchädigungsfor⸗ derung auf einem völlig anderen Wege verſuchen wollte als der Pariſer Konferenzbeſchluß und der deutſche Gegenvor⸗ ſchlag ihn wieſen. Es handelte ſich dabei um einen Plan, der in der Oeffentlichkeit wiederholt erörtert worden iſt und der den Staaten, die in London uns gegenüberſtanden, eine radi⸗ kale Befreiung von der amerikaniſchen Kriegsſchuld in Aus⸗ ſicht ſtellte. Für die franzöſiſchen Finanznöte wäre das eine recht fühlbare Erleichterung geweſen. Sbweit unſere Ver⸗ pflichtung dabei in Frage kam, wäre dieſe Löſung auch für ums annehmbar geweſen, da ſie uns nicht weiter belaſtet hätte, als der Gegenvorſchlag, den wirin London zuerſt über⸗ reicht haben. Das war in großen Zügen die angebliche Starrköpfig⸗ keit der Deutſchen. Wir glauben, ſie werden vor der Welt⸗ meinung mit ihr beſtehen können. Daß die Verhandlungen geſcheitert ſind, dafür tragen nur die Alliierten die Verant⸗ wortung, die bewußt ihre Forderungen ſo überſpann⸗ ten, daß kein deutſcher Staatsmann die Unterſchrift vor ſei⸗ nem Gewiſſen und vor der Eeſchichte verantworten konnte. Sollten die am Montelg abgeriſſenen Fäden wieder ge⸗ knüpft werden, ſo kann es nur geſchahen, wenn wirklich eine Grundlage der Lernunft und Serechtigkeit auch von der Entente angeſtrebt würde. Und ſode Vermitt⸗ lung, die etwa noch verſucht werden ſollle, müßte dieſe Grundſätze zur Richtſchnur nehmen. Borläufig hören wir allerdings nichts weiter von Vermittlungsverſuchen. Ob und wann ſie aufgenommen werden, wiſſen wir nicht. chland bert und kann die weitere Entwicklung mit der Ruhe des geuten Gewiſſens abwarten u ver⸗ Badiſche Neueſte Nachrichten die Erklärung des Reichskanzlers. Verlrauen auf die Spannkraft des deulſchen Volkes.— Fehren⸗ bach aypelliert an das Urteil der Geſchichte. NBerlin, 8. März. (Von unſerem Berliner Büro.) Vor Eintritt in die Tagesordnung gab heute im Reichstag der Kanzler eine Erklärung ab. Er begann damit, daß er das Wort Sanktion, wie er i5„in das richtige Deutſch überſetzte. Sanktionen ſind nichts anderes als Gewalttaten. Würdige Begriffe des Rechts haben da⸗ mit nichts zu tun. Dieſer Rechtsbruch wird nochſchlim⸗ mer, wenn er gedeckt wird von den Namen von Staats⸗ männern und gegen ein Volk unternommen wird, dem man alle Mittel ſich zu wehren, genommen hat. Auf dieſem Wege iſt weder eine Regelung der europäiſchen Ver⸗ hältniſſe, noch eine Liquidierung des Krieges möglich, nur eine Vergrößerung des Uebels. An Stelle der Gewalt muß treten die Weltgemeinſchaft Aller, die eines guten Willens ſind. Jetzt heißt es zunächſt den Tatſachen ins Auge zu ſehen. Für das deutſche Volk, das undenklich viel ſchon durchgemacht hat, gilt es zu beweiſen, ob noch genug Spannkraft im deutſchen Volke ruht. Ich habe Vertrauen zu ihm. Der Kanzler gedachte dann der Gebiete, die ſetzt die Be⸗ ſetzung erfahren ſollen:„Es war herzerhebend für uns zu ſehen, welcher Geiſt in jenen bedrohten Gegenden lebt. Der des Mutes, alles auf ſich zu nehmen, wenn es gilt, dem deutſchen Vaterland treu zu bleiben. Wir danken ihnen für dieſes herrliche Zeugnis und verſprechen alles zu tun, was in unſeren Kräften ſteht, die Not der be⸗ drohten Gebiete zu mildern. Miniſter Simons hat in London an die Geſchichte appelliert. Wir haben ein Recht flſaen, daß das Urteil ſchon heute feſtſteht. Eins jedenfalls iſt ſchon jetzt erwieſen, daß die Behauptung, wir ſeien die Schuldigen am Weltkrieg eine Fälſchung der Iswolski, Poin⸗ cars und gewiſſer engliſcher Staatsmänner iſt. Auch ich überlaſſe das Urteil der Geſchichte. Dieſe aber wird ihr Urteil abzugeben haben nicht nur über die Schuld ſondern auch über das Diktat von Ver⸗ ailles.“ Den Ausführungen des Kanzlers folgte ſtarker Bei⸗ fall. Die Beſprechung der Londoner Vorgänge wird trotz des Widerſpruchs der Unabhängigen und Kommuniſten erſt nach der Rückkehr des Außenminiſters erfolgen. Bayerns Treue zum Reich. So Mänchen, 8. März.(Priv.⸗Tel) Am Schluß der heutigen Sitzung des Haushaltausſchuſſes des bayeriſchen gab Miniſterpräſident v. Kahr folgende Erklä⸗ rung ab: Trotzdem unſere Unterhändler in London mit dem Willen des geſamten deutſchen Volkes zur Wiederherſtellung eines ehrlichen Friedens den Forderungen ünſerer Gegner bis an die Grenze des Möglichen entgegengekommen ſind, blieben die Verhandlungen er⸗ gebnislos. Die Gegner beharren auf dem ungerechten un⸗ möglichen Pariſer Diktat, weil ſie uns vernichten wollen. Der Deutſche hat es im Bewußtſein ſeiner Ehre und ſeines Rechtes abgelehnt zu der eigenen, von Unwahrheit und Haß erſonnenen Verſklavung ſeine Unterſchrift herzugeben. Die Armut wallten und wollen wir auf uns nehmen, Unfreiheit und Verſklavung niemals.(Bravo). Infolgedeſſen haben die Gegner unter abermaliger Verletzung des von ihnen ſelbſt dik⸗ tierten Friedensvertrags nunmehr ihre Sanktionen in Kraft Gas Wir Proteſtieren dagegen feierlichſt und vor ller Welt. Wir proteſtieren insbeſonders dagegen, daß dem deutſchen Volk immer noch die Alleinſchuld am Weltkrieg aufge⸗ bürdet werden ſoll.(Lebhaftes Bravo.) Das Vorgehen bedeutet Not, Gewalt, neuer Druck und neue Gefahren wirtſchaftlicher, ideeller, phyſiſcher und ſeeliſcher Art. Bei der Geſinnung unſeres Gegners wußten wir, daß es ſo kommen wird. Wenn wir in London nein waren wir zugleich uns aller Gefahren, von denen die eutſchen und bayeriſchen Bürger links und rechts des Rheins von neuem bedroht ſind, bewußt, aber auch entſchloſſen die Folgen 216 uns zu nehmen. In dieſem Entſchluß wollen wir die Reihen noch enger ſchließen, Nichts kann uns trennen, keine Not und Gefahr. Je ſtärker der Druck, deſto enger das Reich. Nicht für Macht und Reichtum gilt unſere Abwehr, ſondern für Freiheit u das Vaterland als Träger und Unterpfand deſſen, was uns heilig iſ und was wir auf unſere Kinder vererben wollen. In dieſer Einigkeit und in dieſer Liebe zu unſerem Volk und zu unſerm engeren und weiteren Vater⸗ land und zu den Idealen, die es verkörpert, werden wir ſtark bleiben.“(Lebhafter Beifall.) Im Anſchluß an die Erklärung des Miniſterpräſidenten im Namen der bayeriſchen Geſamtregierung, beſchloß der Haushal⸗ tungsausſchuß mit allen gegen die Stimmen der Unab⸗ hängigen eine Kundgebung, in der er ſich den Ausführungen des Miniſterpräſidenten vollinhaltlich anſchließt und darauf hinweiſt, daß das deutſche Angebot bis zur Grenzé der deutſchen Leiſtungsfähigkeit ging. Die Kundgebung ſchloß:„Das deutſche Volk und vor allem die bayeriſchen Volksgenoſſen, an die wir uns wenden, mögen in voller Würdigung des Verſtändigungswillens unſerer Unterhändler das von den Feinden uns aufge⸗ zwungene Schickſal mit ſittlicher Kraft, nationaler Würde und Geſchloſſenheit ertragen, von der Ueberzeugung erfüllt, daß das deutſche Volk nicht untergehen kann und daß der Tag einſt wieder kommen wird, wo es ſein Haupt ſtolz über den Druck der Gegenwart erheben wird.“ Münchener Preſſeſiimmen zum Abbeuch. München, 8. März.(Priv. Tel.) Zu dem Abbruch der Lon⸗ doner Berhandlungen äußert die„Rünchener Zeitung! u. a. folgendes: Immer wieder haben wir auf den tiefen Sinn des un⸗ möglichen Pariſer Diktats hingewieſen. Es ſollte von vorne⸗ herein in ſeiner ganz ungeheuerlichen Uebertreibung des Möglichen nur das Mittel zur Erreichung neuer Gewaltmaßnah⸗ men darſtellen. Ob es deshalb überhaupt zweckmäßig war, nach Vondon gu gehen, kann man bozweifeln. Den einen Zweck hat Anzelgenpreiſe: 1ſwalt. Kolonelzeile.50 Nx., Kart S. Annahmeſchluß: Für d. Mittagbl. vorm. 8½ f. d. Abenbbl. nachm. an beſtimmten Tagen, Siellen u. Ausgaben wirb keine Berantw. übernommen. Höhere Gewalt, Streiks u. dgl. Betriebsſtörungen Materialmangel uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen f ausgefallene od. beſchränkte Ausgaden od. f. verſpätete Kufnahme v. Anzeigen. Auftrüge durch Fernſprecher ohne Gewähr. ausw..— Mk., Stellengeſ. u. Ftbr. 425 Nachl. Iber den Wbruch der Berhandlungen man immerhin erreicht: Die allgemeine Anſicht iſt die Unmöglichkeit 9 einer verſtändigen Abmachung zu gelangen. Niemand kann der egierung den beſten Willen zur Erzielung eines friedlichen Aus⸗ gleichs abſtreiten. Was darauf jetzt von der Entente geſchieht, iſt die nakte Gewalt, iſt einſeitiger Krieg. Parlament und Volk haben der Regierung den Auftrag gegeben, in London feſt zu bleiben und nur zu unterſchreiben, was erfüllbar iſt. Darnach hat die Regierung K und das hat 8 Abhruch der Verhandlungen geführt. etzt iſtes am Volk, daraus die Folgerungen zu ziehen, und die können nur lauten: Das ganze deutſche Volk in Ruhe und Faſſung hinter die Regierung. Die„Münchener Neueſten Nachrichten“ zum Abbruch:„Für uns beginnt mit dem Abbruch der Londoner Verhandlungen eine Zeit des Wartens. Mit ruhigem Stolz müſſen wir dieſe Prüfung hinnehmen; ſie wird beweiſen, ob wir noch oder wieder ein großes Volk ſind. Ein Volk, wie das deutſche, kann auf die Dauer nicht vergewaltigt werden. Wie denn Gewalt überhaupt nur ein Mittel, aber nicht den Inhalt bildet. Eine Vergewaltigung iſt zumal dann unmöglich, wenn ſie auf eine Ein⸗ heitsfront aufprallt, die weder durch Drohungen noch durch Verſprechungen zu lockern iſt. Wollte Gott, daß auch der Geiſt von 1914 wieder in uns lebendig würde, der Geiſt der Einigkeit und Brüderlichkeit, vor dem die Schranken der Parteien verſchwunden ſind als wären ſie nie geweſen. Die„Münch.⸗Augsb.“ Abendztg.“ äußert ſich kurz in dem Satz: Das deutſche Volk iſt nun zu Entſcheidungen berufen. nach dem Abbruch. Berlin, 8. März.(Von unſerm Berliner Büro.) Von zuſtändiger amtlicher Stelle wird erklärt, daß nach dem Ab⸗ bruch der Verhandlungen in London, Beratungen von Sach⸗ verſtändigen nicht mehr ſtattgefunden haben. die neue Zollgreuze. Mainz, 8. März.(O. N..)(Priv. Tel.) Nach dem„Echo de Rhin“ wird der Plan für die Verſchiebung der Zoll⸗ fopſe an den Rhein bereits ausgearbeitet. Die Brücken⸗ köpfe neuen Zone enthalten ſein. Von Köln bis Mainz wird rechtsrheiniſch eine 30 Kilometer tiefe Zone 3 werden, an deren Grenze Zollpoſten aufgeſtellt wür⸗ en. Llond George begründel die Strafmaßnahmen vor dem Unterhaus. London, 7. März.(W..) Lloyd Geor ge ſprach ſich vor dem Unterhauſe über den Bruch mit Deutſchland aus und erklärte, daß er perſönlich von dem nichts zurückzu⸗ nehmen habe, was er kürzlich über Dr. Simons geſagt habe aber er habe zu der Schlußfolgerung kommen müſſen, daß Dr. Simons nicht in der Lage geweſen ſei, irgend einen Vor⸗ ſchlag zu unterbreiten, der von den Alliierten angenommen werden könnte. Infolgedeſſen, ſagte Lloyd George weiter, haben wir das unverzügliche Inkrafttreten der Strafmaßnahmen beſchloſſen. Die Truppen haben be⸗ reits Befehl erhalten, die angegebenen Städte zu beſetzen. (Beifall.) Dieſe Städte ſind die Hauptzentren eines äußerſt wichtigen Induſtriebezirkes. Wir haben chon Anweiſung gegeben, die notwendigen Maßnahmen zu effen, um die letzten Vorbedingungen zur Durchführung der weiteren Strafmaßnahmen zu ſichern. Lloyd George betonte ſodann die Vorteile der wirtſchaftlichen Strafmaßnahmen die er bei weitem vorziehe, deulf ſehen u. a. die Einziehung von 50 Proz. des Wertes der deutſchen Einfuhr in den alliierten Ländern vor. Die Parla⸗ mente werden ſich darüber noch auszuſprechen haben. Dieſe Maßnahmen ſind nach ſeiner Anſicht dazu beſtimmt, einen Be⸗ ſtandteil der geſamten zukünftigen Löſung zu bilden. Die Neutralen würden davon unterrichtet werden, daß das Zwingende für die Erreichung des Zweckes des ganzen Ver⸗ — die Herkunft der Ware ſei. Die Neutralen wüßten aher, woran ſie ſich zu halten haben und dürften ſich nicht darüber beklagen, daß man ſie ungerecht behandle. Auch die Parlamente der britiſchen Kolonien würden zweifel⸗ los zu der Ueberzeugung gelangen, daß es das Beſte ſei, ſich dem Vorgehen Englands anzuſchließen. Weitere Truppenſendungen nach Düſſeldorf und Duisburg. r. Düſſeldorf, 8. März.(Priv.⸗Tel.) Im Laufe des Mit⸗ tags trafen auf dem Rhein 2 große Paſſagierdampfer mit weiteren Truppen in Düſſeldorf ein, wo ſie gelandet wurden. Ein Teil der Truppen geht, wie bereits gemeldet, nach Duisburg, wo ſie im Laufe des Nachmittags ein⸗ rücken werden. In Duisburg⸗Hochfeld iſt bereits eine bel⸗ giſche Kompagnie heute vormittag eingezogen. Der kom⸗ mandierende General D egoutte hat die Stadtverwaltung von Düſſeldorf unter Hinzuziehung des Regierungspräſidenten und des Präſidenten vom Landesfinanzamt zu einer Beſprech⸗ ung nach der Kunſtakademie aufgefordert, wo er ſeinen Sitz vorläufig aufgeſchlagen hat. In der Stadt iſtalles ruhig. Zu Zwiſchenfällen iſt es bisher nicht gekommen. Die Beſetzung von Ruhrort. Eſſen, 8. März.(WB.) Ruhrort iſt heute nacht be⸗ ſetzt worden, während die äußeren Viertel von Duisburg heute früh beſetzt wurden. Die Züge werden angehalten und dürfen nicht in das beſetzte Gebiet weiterfahren. Mainz. 8. März.(ON.) Die neuen Beſ pen en unter dem Ober* Generals S Reinz verlaſſen hat, um ſein Hauptquartier in Reuß auf dem linken Rheinufer, Düſſeldorf gegenüber, aufzuſchlagen. Die franzöſiſchen Operationen ſtehen unter ⸗dem Befehl des Gene⸗ rals Gaucher, Kommondanten der 77. Diviſion in Bonn. Das Verwaltungskommando über die neu beſetzten Städte führt Oberſt Danvigne, Hauptdelegierter der Inter⸗ alliierten Rheinland nzeigen öln, Koblenz und Mainz würden in der 2. Seite. Nr. 112. Manutzeimer General-An higer.(Abend⸗Ausgabe.) Dienstag, den 8. März 1921. Die Rede des Reichsminiſters Limons in der geſtrigen Vormittagsſitzung der Konferenz. London, 8. März.(WB.) Die Rede des Reichsminiſters Dr. Simons in der geſtrigen Vormittagsſitzung der Konfe⸗ renz lautet wörtlich: Herr Präſident! Meine Herren! Der britiſche Herr Premier⸗ miniſter hat zum Schluß ſeiner Rede vom vorigen Donnerstag im Namen der verbündeten Regierungen erklärt, daß vom heutigen Tage ab gewiſſe Zwangsmaßnahmen gegen Deutſchland ergrifſen werden würden, wenn nicht bis dahin Deutſchland eine Erklärung abgebe, oder Vorſchläge ausarbeite, die auf anderem Wege aber a1f eine gleichbefriebigende Weiſe wie die Pariſer Vorſchläge ſeine Verpflichtungen zu erfüllen, geeignet wären. Geſtatten Sie mir zu⸗ nächſt, den Stand der Verhandlungen zuſammenfaſſend, feſtzuſtellen. Unſer Gegenangebot vom 1. März iſt zurückgewieſen und nicht für genügend erklärt worden, den Ausgangspunkt weiterer Erörterungen zu bilden. Auf der anderen Seite ſind wir aus den Ihnen vorgetragenen Gründen außerſtande geweſen, die Pariſer Beſchlüſſe vom 29. Januar anzunehmen. Bei dem weitgehenden Unterſchied der Auffaſſungen beider Teile f die Schwierigkeiten einer vollkommenen Löſung des Problems der Reparation im Augenblick ſo groß, daß wir notgedrungen darauf verzichten müſſen, den Alliierten einen neuen Plan für die e vorzulegen. Trotz ſchwer⸗ wiegender Bedenken haben wir uns dahin entſchließen müſſen, auf en Gedanken einer vorläufigen Regelung zurückzugreifen. erinnere daran, daß die Sachverſtändigen der Alliierten ein⸗ ſtimmig ihren Regierungen empfohlen haben, auf der Pariſer Kon⸗ ferenz die deutſchen Entſchädigungszahlen nur für fünf Jahre vor⸗ zuſehen, weil ſie in längerer gründlicher Arbeit die Ueberzeugung gewonnen hatten, daß die gewaltige Aufgabe nicht ſchnell zu löſen ſei. Ich erinnere ferner, daß auch einzelne der alliierten Regierungen ſelbſt unmittelbar vor den Pariſer Beſchlüſſen die Möglichkeit einer ſoſortigen Feſtſetzung der geſamten Schuld Deutſchlands entſchieden verneint haben und waren, ein Proviſorium von drei bis fünf Jahren in Ausſicht zu nehmen. Um zu beweiſen, daß wir uns den Forderungen der Alliierten, ſoweit es nur irgend möglich, anſchließen wollen, würden wir be⸗ reit ſein, ſowohl die für die erſten fünf Jahre verlangten feſten Zahlungen zu übernehmen, als auch ein vollwertiges Aequivalent für die verlangten, aber von uns nicht für praktiſch gehaltenen Ausfuhrabgaben zu gewähren. Wir ſind uns gewiß, 3 dieſe gewaltigen Zahlungen nur dann möglich ſind, wenn ein großer Anteil davon im Wege der Anleihe begehen werden kann. Wir würden aber einen ſolchen Vorſchlag nur dann unternehmen, wenn er Ausſicht hätte, von den Alliierten zu werden. Wir können den Vorſchlag nur für den Fall machen, daß Oberſchleſien aufgrund der Abſtimmung bei Deutſchland perbleibt und daß die uns auferlegten Be⸗ ſchränkungen im Welthandel fallen. Beides iſt nötig, damit Deutſch⸗ land in ehrlicher Weiſe ſeine großen Zahlungen verſprechen kann. Die Entſcheidung darüber, ob wir Ihnen heute einen derartigen Vorſchlag vorlegen ſollen, iſt ganz in ihren Händen. Falls Sie darauf eingehen, ſo würden wir unſer beſtes tun, um gemeinſam mit den Sachverſtändigen, die Einzelheiten des Vorſchlages auszuar⸗ beiten und ſodann ſobald als möglich den Geſamtplan der Ent⸗ ſchädigung für die Dauer von 30 Jahren aufzuſtellen. Sollten Sie trotz meiner Ausführungen darauf beſtehen 186 wir Ihnen unver⸗ züglich einen feſten Geſamtrorſchlag machen, dann müßte ich um etwa eine Woche Friſt bitten, um die Angelegenheit perſönlich mit dem Kabinett in Berlin zu beraten. Und nun darf ich bitten, mir noch für einige Zeit Gehör zu ſchenken, damit ich auf die Ausführungen antworten kann, mit denen der Herr Präſident den Konferenzbeſchluß begründet hat. Denn i halte es für unſere Pflicht in dieſer entſcheidenden Stunde, da zwiſchen den verbündeten Regierungen und der deutſchen Regierung zein Mißverſtändnis beſtehen bleibt. Wenn zwiſchen den Partſer Beſchlüſſen der alliierten Mächte und den Gegenvorſchlägen Deutſch⸗ lands ein ſo großer Abſtand beſteht, ſo liegt das nicht daran, daß die deutſche Regierung beſtrebt wäre, ſich den Verpflichtungen dem Bertrage zu entziehen, oder ſogar den Vertrag zu verſpotten, ſondern daran, daß wir ſowohl die Wirkungen Ihrer Pariſer . wie die Leiſtungsfähigkeit der deutſchen Volkskraft anders einſchätzen als die Alliierten. Wir wiſſen wohl, wie ungeheuer die Schäden ſind, die der Krieg allen betei⸗ ligten Völtern getan hat und wie groß der Anteil dieſer Laſten iſt, den wir nach dem Friedensvertrage auf uns genommen haben. Wir wiſſen aber auch, daß es niemand nützen würde, wenn wir jetzt auf viele Jahrzehnte hinaus unſere Verpflichtungen in einer Weiſe zwangsmäßig feſtlegen ſollten, die unſere Leiſtungsfähigkeit und die Unſerer Kinder und Enkel nach unſerer gewiſſenhaften Prüfung weit überſteigt. In der Zeit vom Donnerstag bis heute habe ich nichts unver⸗ ſucht gelaſſen, um den Geiſt, in dem unſere Vorſchläge gemacht waren, darzulegen, die Irrtümer aufzuklären, und andere Wege der Verſtändigung zu ſuchen. Ich möchte noch im ein⸗ zelnen betonen, daß unſere Gegenvorſchläge von dem Beſtreben getragen waren, auch für unſere Gegner eine annehmbare, ihrem Bedürfnis entſprechende Regelung zu finden. Es iſt ein Irrtum der Konferenz, Herr Präſident, daß wir das Geld für eine Mobili⸗ rungsanleihe aus den Taſchen unſerer Gegner holen wollten. Die nleihe ſoll, nach unſerem Vorſchlage, in denſenigen Ländern, die ſich beretligen ſollten und ſelbſtverſtändlich in Deutſchland aufgelegt werden. Gerade die Ausgabe in Deutſchland würde ich dringendſt erbeten haben, um das ſteuerflüchtige Kavital zu er⸗ faſſen und den Reparationszwecken dienſtbar zu machen. Wenn die Alliierten die Beteiligung an der Anleſhe abgelehnt hätten, ſo würde ich das vielleicht verſtanden haben, ohne daß der ganze Ge⸗ danke de⸗halb aufgegeben werden müßte Wir haben uns überzeugt, daß der gewaltigen Ver⸗ ſchiedenheiten in der Beurteilung von Deutſchlands Leiſtungsfähig⸗ keit eine Vereinbarung endgültiger Natur nicht zu erreichen ſein würde. Ich habe deshalb verſucht, wieder auf den Gedanken zurück⸗ der der deutſchen Regierung bereits früher von der eng⸗ iſchen und der franzöſiſchen Regierung nahe gelegt worden itt, näm⸗ lich auf den Abſchluß eines Proviſoriums für. Obwohl ein ſolches Proviſorium 80 Deutſchland ſchwere 5 mit ich bringen und vor allem den Fehler haben würde, die Laſt der nſicherheit über die endgültige*3* heſtehen zu laſſen, waren wir— im Intereſſe einer friedlichen Verſtändigung be⸗ reit, auf dieſen Boden zu treten und würden ſoweit gegangen ſein, den Grundſatz der Pariſer Beſchlüſſe anzunehmen, daß die Ge⸗ famtentſchädigung aus feſten Annuitäten und aus dem mit der eiſtungsfähigkeit Deutſchlands wachſenden Mobilienfaktor beſtehe. ür die erſten fünf Jahre wären wir in der Lage eſte Annuitäten in der gleichen Höhe wie die Pariſer Beſchlüſſe und daneben einen vollwertigen Erſatz für die in Ausſicht genommenen Zuſatzentſchädigungen anzubieten. Dagegen haben wir uns auch bei 2 igſter Prüfung in Uebereinſtimmung mit der einhelligen 2 731 von Regierung und Volk in Deutſchland nicht dagu entſchließen können, die übrigen in Paris vorgeſehenen Be⸗ ſtimmungen anzunehmen. „Nach den Erklärungen der Gegenſeite ſollen die Pariſer Vor“⸗ ſchläge ein Entgegenkommen uns gegenüber darſtellen. Wenn wir zu keiner Verſtändigung über die Geſamtheit der Reparations⸗ ſrage kommen ſollten, würden wir es vorziehen, für die Zeit nach Ablauf der 84 Jahre von dieſem Entgegenkommen keinen Gebrauch zu machen, ſondern es bei den Beſtimmungen des Friedensvertrages zu belaſſen. Ich kann nicht verſtehen, inwieweit das als eine hart⸗ ſeſehen werden zann. Ser Keliſde Seeniſen el Perr 8— remie ſter hat dara n die Srundlage des Frieden⸗ der 1185 8u 119• Deu t aufge⸗ Vertrag von Verſailles vorgeſchrie⸗ Alaben; ſondern ſogar alle Koſten des Krieges ———————— wäre, Barantweriung weree babe. vertrag in lands am Weltkriege zu ee und üchen ex jand nach dem Prinzip, das es im Frankfurter Frie häbe, nicht nur, wie es im befk ſei, die Schaben 1 rung Deuiſchland ſeine aneſchlietliche Ich habe abſichtlich die Frage der Schuld nicht aufgeworfen, weil ich im Gegenteil der Meinung bin, daß ſie die Verſtändi⸗ gung erſchwert. Der Frankfurter Friede legte nach altem völ⸗ kerrechtlichen Gebrauch die Kriegslaſt nicht auf die Schuldigen, ſon⸗ dern auf den unterlegenen Teil. Nach den Napoleoniſchen Kriegen haben die alliierten Gegner Frankreich dieſem die Kriegskoſten ohne Rückſicht auf die Schuldfrage größtenteils erlaſſen. In der Tat kann die Schuldfrage weber durch Vertrag noch durch Anerkenntnis noch durch Zwangsmaßnahmen geregelt werden. Wer die Verant⸗ wortung für den Weltkrieg trägt, darüber wird einſt die Weltgeſchichte das letzte Wort ſprechen. Wir ille ſtehen den Ereigniſſen noch zu nale Es hat mir immer fern gelegen, die deutſche Regierung von jeder Verantwortlichkeit für den Krieg freiſprechen zu wollen. Ob aber überhaupt ein ein⸗ zelnes Polk die Schuld für dieſen ſchrecklichen Krieg trägt und ob dies ausſchließlich das deutſche Volk iſt, wird durch die Unterzeich⸗ nung des Friedensvertrages von Verſailles nicht endgültig entſchie⸗ den. Für uns beſteht der Vertrag von Verſailles zu Recht, weil wir unſere Unterſchrift daruntergeſetzt haben. Wir haben damit nicht nur zugegeben, daß wir den Krieg verloren haben, ſondern wir haben auch das Urteil unterzeichnet. Der Präſident der Konferenz hat betont, daß es ein rechtskräftiges Urteil ſei, aber Sie wiſſen, daß es in jedem Rechtsſtreit eine Möglichkeit gibt, auch ein rechts⸗ kräftiges Urteil anzufechten, wenn es dem Verurteilten gelingt, neue Beweiſe zu erbringen, die die Begründung des Urteils erſchüttern. Darin freilich gebe ich dein Präſidenten der Konferenz recht, daß die unterlegene Partei das Urteil voll zu leiſten hat. Es iſt rechtskräftig entſchieden, daß Deutſchland für die durch den Krieg entſtandenen Schäden nach Maßgabe des Friedensvertrages Erſatz leiſten muß. Ich ſtimme hier mit Herrn Lloyd George überein, daß die Welt den Umfang dieſer Schäden ſo klar wie möglich erkennen ſoll, damit wirklich auf allen Seiten der tatkräftige Wille geweckt wird, das entſtandene Elend zu lindern, und die vernichteten Werte wieder herzuſtellen. Viermal bin ich ſelbſt durch einen großen Teil der n törten Gebiete Belgiens und Nordfrankreichs gefahren. Der nblick iſt tief erſchütternd. Darin gehe ich mit der größten Mehr⸗ zahl meiner Volksgenoſſen einig, daß wir unſer beſtes tun müſſen, um an der Wiederherſtellungsarbeit mitzuwirken Wenn wir zu dem Wiederaufbaue Belgiens und Nordfrankreichs bisher nicht immer gaben beitragen können, ſo lieat das nicht an dem Mangel unſerer Bereitwilligkeit. Gerade die arbeitende Be⸗ völkerung Deutſchlands iſt von dem lebhaften Gefühl durchdrungen, den Geſchädigten in den bisher feindlichen und infolge der Beſetzung zerſtörten Gebieten helfen zu müſſen. Es handelt ſich hier un eine techniſche und ſoziale Auf⸗ ga be, von ſo großer Schwierigkeit, daß unſere Vorſchläge bisher mehr Beſorgnis und Ablehnung als erlangten. 5951 Grund der Unterfuchung, die wir zur Behebung der Wohnungsno angeſtellt haben, glauben wir in der Lage zu ſein, den alliierten Regierungen neue Vorſchläge machen zu können, die vielleicht ge⸗ eignet ſind, jede Befürchtung zu zerſtreuen. Im übrigen muß ch jedoch auf die gewaltigen Leiſtungen hinweiſen, die Deutſchland ſchon jetzt für die Reparatlonen und Requiſitionen vollbracht hat. Ich glaube, daß dieſe Leiſtungen in der Oeffentlichkeit der feindlichen Länder nicht nach Gebühr gewür⸗ digt werden, und daß man immer fErſ behauptet, Deutſchland zeige böſen Willen und entziehe 5 Erfüllung des Vertrages. Man mag über die ziffernmäßigen Leiſtungen Deutſchlands ſtreiten. Was ſie aber für ein vom Krieg und von der Blockade erſchöpftes Volk an gewaltiger Kraftanſtrenpung bedeuten, und daß es für die Wie⸗ derherſtellung der zerſtörten Gebiete erhebliche Opfer gebracht hat, wird kein unbefangener Beurteiſer leugnen. In dieſem Zuſammenhang hat Herr Lloyd George aufs neue hervorgehoben, daß die Steuerlaſt in Deutſchland geringer ſei, als in den alliierten Ländern. Seine Auffaſſung ſcheint darauf zu beruhen, daß die Sachverſtändigen der Alliierten für die Vergleichung eine falſche Methode angewandt hüben, wenn ſie die verſchiedene Belaſtung auf den Kopf der Bevöl⸗ terung in Goldmark umgerechnet in den verſchiedenen Ländern ver⸗ gleichen. Verarmte Länder können 9 4 nur eine ge⸗ kingere Kopfquote tragen als reiche Länder. Man muß die Bela⸗ ſtung für den Kopf vielmehr mit dem Einkommen vergleichen. Als Grundlage des Vergleichs akzeptiere ich die Zahlen der Denk⸗ ſchrift des Völkerbundes. Daraus folgt, daß nach Abzug der ſteuer⸗ lichen Belaſtung als Einkommen auf den Kopf der Bevölkerung ver⸗ bleibt: in England 1378,5 GM., iv Frantreich 702,5 GM. und in Deutſchland 350 GM. Hieraus ergibt ſich klar, daß nach Maßgabe einer Leiſtungsfähigteit Deutſchland am ſtärkſten belaſtet iſt. ch verweiſe auch auf eine amtliche engliſche Quelle, dem General⸗ bericht des Departements of Overſea Trade über die induſtrielle und wirtſchaftliche Lage Deutſchlands. Darnach iſt feſtzuſtellen, daß die Steuerbelaſtung des einzelnen Steuerträgers in Deutſchland 45 97 ſeines Einkommens erreicht. Daß die direkten Steuern eine weitere Anſpannung vertragen, wird ja auch anerkannt. Die indi⸗ rekten Steuern ſind aus beſtimmten Gründen, auf die ich hier nicht eingehen will, und die unſere Denkſchrift erläutert, bisher zumteil niedriger als die anderer alliierter Länder. Die Finanzverwaltung lant eine ſtarke Erhöhung. Auch dieſe wird aber einſtweilen nicht azu führen können, Ueberſchüſſe des Budgets zu ergeben. Aus die⸗ ſem Grunde möchte ich vor dem Verſuche warnen, dur Zwangsmaßnahmen 1 aus der deutſchen Wirtſchaft herausholen zu wollen, als mit ihrem Beſtande erträglich iſt. Die Anwendung von Sanktionen iſt aber auch nach den Beſtimmungen des Friedensvertrages nicht gerechtfertigt. Es könnten für ſie nur drei Beſtimmungen in Frage kommen: 1. § 16 der Anlage 2 zum Teil 8 11, 2. 2. der Schlußabſatz des Ar⸗ kikels 429 und 3. der Artikel 430. Zunächſt geſtattet keine dieſer Beſtimmungen ſolche Gebiete außerhalb der Länder weſtlich des Rheins und des Brückenkopfes von Neuß zu beſetzen: vielmehe darf nach Artikel 429 nur die Zurückziehung der Okkuvationstruppen aus dem beſetzten Gebiete hinausgeſchoben werden. um Sicherheiten gegen deutſche Angriffe zu gewinnen, und nach Artikel 430 darf geräumtes Gebiet nur wieder beſetzt werden, wenn Deutſchland ſich weigert, ſeine Reparationspflicht zu erfüllen. Aus§ 18 endlich kann ein Recht zur Beletzung deutſchen Gebietes nicht hergeleitet erden, da es ſich nach dem ganzen Zuſammenhang nur um wirlſchaftliche Mafnahmen handeln kann ka Die wirtſchaftlichen Sanktionen, die man uns androht, dürften ſich nach 8 18 nur auf die der Reparationspflicht be⸗ ziehen. Das Schatzamt hat dies vor kurzem ausdrücklich änerkannt. Auch Verſtöße gegen die Krie oder die Entwaffnung—+ hier nicht anwendbar. Der Termin, nach dem nach Artikel 20 Milliarden in bar oder in Waren geliefert wer⸗ den müſſen, iſt noch nicht eingetreten. Die zweite Sanktion dürfte Uübrigens ausdrücklichen Zuſicherungen werfee die die belgi⸗ 9 und 8 Regierung wegen des Verzichtes auf die Anwen⸗ ung des 8 18 gegeben haben. Die 33 die Forderungen deutſcher Reichsange⸗ höriger auf Bezahlung gelieferter Waren zumteil mit Beſchlagnahme belegt werden 10 en, wäre alſo weder in Belgien, noch ſaweit es ſich um Warenguthaben handelt, die aus Verkäufen entſtanden ſind, im Vereinigten Königreich zuläſſig. Was die dritte Sanktion betrifft, ſo iſt die einer eigenen Zollordnung im Rhein⸗ lande nach 9 270 des Friedensvertrages nur zur Wahrung der wirt⸗ ſchaftlichen Intereſſen der rheinländiſchen Bevölkerung, nicht aber zur Beſtrafung des ganzen deutſchen Volkes wegen unerfüllter Ver⸗ tragsverpflichtungen vorgeſehen. Bei alledem kann die Androhung der Sanktionen auf den Friedensvertrag nicht geſtützt werden. Sie verſtoßen aber auch unſeres Erachtens noch gegen die Bölkerbundsakte. (Schuß folot⸗) zuſcledeuhel i der ſtauzöfſchen Peoſe. 8. März.(.) Der Abbruch der Verhandlungen 1 der Pariſer 0 be faſt gebilli E t. e ruch ti im de Paris, län d eeeeeee ch lich viele Beiſpiele langandauernder D land voll gonnene— eine weſbeun 0 ge Berhomdlung einzu⸗ De laſſen, wird keine Folgen haben. Wenigſtens iſt das zu hoffen. Per⸗ tinax hat nämlich gewiſſe Bedenken und ſagt: Heute Nacht habe man erzählt, daß nach der letzten Sitzung zwiſchen Dr. Simons und dem Chef der Verbündeten Lloyd George eine Unterredung ſtattgefunden habe; allerdings habe die Rede, die Lloyd George im Unterhauſe gehalten habe und in der er erklärte, die verbündeten Truppen wür⸗ den heute früh acht Uhr in Düſſeldorf einrücken, beruhigend gewirkt. Frankreich würde ſich nicht von ſeinen Gegnern abbringen laſſen und müſſe ſchnellſtens zur Beſchlagnahme der Zolleinnahmen und zur Errichtung der Zollgrenze am Rhein ſchreiten. Mit den Deütſchen von heute könne man nur ſprechen, wenn man ein Pfand in der Hand habe. Pertinax ſagt dann weiter, es ginge das Gerücht um, daß die wirtſchaftlichen Zwangsmaßnahmen nicht ſofort in Erſcheinung treten würden. Der Matin ſagt: Deutſchland behalte natürlich das Recht, Vor⸗ ſchläge zu machen, die von den verbündeten Sachverſtändigen geprüft würden; aber heute hätten ſie ein gewiſſes Mandat und wüßten, was ſie anzunehmen und abzulehnen hätten. Der Petit Pariſien ſchreibt, Llond George habe in den letzten Tagen die größten Anſtrengungen gemacht, um einen Bruch mit den Deutſchen zu vermeiden. Man würde ihm Unrecht tun, wenn man glaube, er ſei von der Frucht befriedigt, aber/ trotzdem habe er keinen Augenblick gezögert, ſein Wort zu halten. Nach dem Petit Pariſien haben Briand und Lou⸗ cheur in weiteſtem Maße Entgegenkommen, aber auch größte Ent⸗ ſchloſſenheit gezeigt. Ihre Aufgabe ſei angeſichts einer fremden öffentlichen Meinung, die allem feindlich geſinnt ſei, was an den Krieg erinnerte, ſehr ſchwer geweſen. Der Beweis ſel ſetzt erbracht, daß Frankreich jedenfalls, wenn es mit Takt und Entſchloſſen ⸗ heit die Vertretung der allgemeinen Intereſſen in die Hand nehme, nicht allein bleibe. Guſtave Herve fragt im Oeuvre, ob der Krieg wieder be⸗ innen werde. Man müßte hoffen, nein. Es handelt ſich jetzt um eckungen, und es iſt nicht unſer Fehler, wenn die Boches uns Uur ingen, ihnen unſere beſten Armeekorps zu ſenden. Nach ſeiner unſicht habe Frankreich alles Entgegenkommen bewieſen, und alle Mittel Merhn, erſchöpft. Deutſchland habe die Geduld der Verbün⸗ deten auf eine harte Probe geſtellt, un 8 e es das End⸗ ergebnis 0 Jetzt bleibe nichts anderes übrig, als zu 2u di Es ich um eine einfache Polizeimaßnahme, auf dia ſich Wäre es anders, welche ie Inſtruktion des Heeres— ungeheure———— ruhe dann auf den Regierungen von 1918, die das beſiegte Deutſchland für unfähig bezeichnet hatten, Widerſtand leiſten zu können. gowjet⸗dammerung? Aus den ſehr widerſtreitenden Nachrichten aus Rußland läßt ſich noch nicht erſehen, ob man tatſächlich von einer großen allgemeinen Auflehnung gegen die Sowſet⸗Herrſchaft ſprechen kann. Selbſt wenn es zutrifft, daß Petersburg von Kronſtadt aus beſchoſſen wird, ſo beweiſt das noch nicht, daß die Sowjet⸗ Regierung ihrem Sturz nahe iſt, denn deren Halt und Mittel⸗ punkt iſt nicht Petersburg, ſondern Moskau. Es hat vielmehr den Anſchein, als ob man es mit einer Reihe von Einzelauf⸗ ſtänden zu tun hätte, von denen jeder einzelne an ſich nicht allzuviel zu bedeuten hätte. Solange auch, wie es tatſächlich der Fall ſein dürfte, der Zuſammenhang zwiſchen den Er⸗ 8 lokaler Natur nicht hergeſtellt und eine einheitliche eitung nicht vorhanden iſt, dürfte auch kaum der endgültige Sturz der Sowjet⸗Regierung erwartet werden können. Trotz⸗ dem iſt es eine keineswegs zu unterſchätzende Reihe von Symptomen, die in ihrer Geſamtheit andeuten, daß die Däm⸗ merung der Sowiet⸗Götter demnächſt anbricht. Es ſind eine Reihe von Urſachen zuſammen am Werke. Vor allen Dingen iſt nicht nur der noch vorhandene Reſt des Bürgertums und der ſogenannten ruſſiſchen Intelligenz ſchärfſte Gegner der Sowjet⸗Regierung, die ja ihr Todfeind iſt, ſondern in der Arbeiterſchaft ſelbſt machen ſich immer deut⸗ licher Stimmungen und Strömungen bemerkbar, aus denen deutlich hervorgeht, daß auch ſie anfangen, der Blut⸗ und Gewaltherrſchaft überdrüſſig zu werden. Das ſcheint ganz be⸗ ſonders in Moskau der Fall zu ſein. Neben der Arbeiterſchaft werden jetzt auch die Bauern offenbar deshalb aufſäſſig, weil die Beitreibung von Nahrungsmitteln zur Ernährung der Ar⸗ beiter wie der Armee immer groteskere Formen annimmt und die Sowjet⸗Regierung um ſo verhaßter macht. Und zum Drit⸗ ten gärt es augenſcheinlich auch im Heer, wie die Auſſtände in Petersburg, Kronſtadt und anderwärts beweiſen. An ſich kommen dieſe Nachrichten ja nicht überraſchend. Man muß es vielmehr als ein wahres Wunder anſehen, daß die Sowſet⸗ Regierung ſich hat ſolange halten können, wie es tatſächlich der Fall iſt. Nur in einem Land von ſolchem Umfang, bei einem Volk von der Geduld und Schwerfälligkeit des ruſſi⸗ ſchen, iſt das mehrjährige Beſtehen der Sowjet⸗Regierung überhaupt denkbar. Die ruſſiſche Geſchichte weiſt ja ſo unend⸗ erioden auf, in denen ein Schreckensregiment ſondergleichen herrſchte, wie kaum die eines andern Volkes, vielleicht mit Ausnahme der 8* Von allen europäiſchen Völkern wenigſtens ict die Geſchichte Rußlands und Frankreichs am meiſten mit Blut geſchrieben. Man denke nur an die Zeit Iwans des Schrecklichen und an die dauernden Palaſtverſchwörungen und Strelitzenaufſtände, die jedesmal in Blut erſtickt werden mußten. Nur aus der eigentümlichen Seelenverfaſſung des ruſſiſchen Volkes iſt es zu erklären, daß es eine Gewaltherrſchaft wie die jetzige ſo⸗ lange erträgt. Das ganze Volk als ſolches wird ſich auch nie⸗ mals gegen eine Herrſchaft erheben, ſondern es iſt entweder das Heer, das aufſteht, oder es reißt irgend eine weit über dem Durchſchnitt ſtehende keit unter Umſturz des Beſtehenden die Herrſchaft an ſich. Jeder Umſturz aber führt zu neuer Gewaltpolitik, die wieder in einem Meer von Blut endet. Wenn ſich die Sow heute noch am Ruder hält, ſo iſt es hauptſächlich auf das ungemein raffiniert aus⸗ geklügelte Geiſelſyſtem zurückzuführen, durch das alle Männer und Frauen, die vielleicht einmal irgendwie gefährlich werden könnten, in Schach gehalten werden. Am bedenklichſten für die Sowjet⸗Regierung iſt die Tat⸗ ſache, daß abermals im Heer ernſte Meutereien entſtanden ſind. Bisher ſind die Lenin, Trotzki uſw. freilich mit—— ihrer chineſiſchen, lettiſchen und ſonſtigen—3—608 aller ſolcher iderſtände Herr geworden. Das Schickſa., das der Wrangelſchen Armee bereitet worden iſt, bärſte noch in all⸗ gemeiner Erinnerung ſein. Die Stimmung im Heer jedoch wird unruhig, und das dürfte die auf den Ge⸗ danken bringen für neue Beſchäftigung zu ſorgen. Die einzige Richtung, in der das geſchehen kann, iſt Polen. Es war ohnehin bereits mehrfach von—— Vorbereitungen der Ruſſen, von einem neuen Frühjahrsfeldzug gegen Polen die Rebe. Die Gärung im ruſſiſchen Heer wird aller Wahrſchein⸗ lichkeit nach dazu beitragen, dieſe Vorbereitungen und den Be⸗ ginn des Feldzuges zu beſchleunigen. Dann wird ſich zeigen, ob as Heer bereit iſt, einem neuen Ruf ege Folge zu läten, oder ob es die Waffen gegen 95 igen Macht kehrt. Das dürfte namentlich dann der n, wenn ſich die Bauern⸗ und Arbeiterauſſtände, die vielſach nur lokaler Ratur ſind, ausbreiten. Donn wäre in der Tat die Abenddämmerung der Sowjiet⸗Regierung herangekommen. Und das iſt dann auch das Ende der mit ruſſiſchem Gelde künſtlich großgeaenen Sanee Agitation in andern Ländern, namentlich in u — änderung des Verſicherungsgeſetzes für enthalten. r Drenerag, ven x. Mürz 1921. Mannheimer General-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 8 Angeſtelllen-Berſicherung. Nachſtehendes wird uns vom hieſigen Ortsausſchuß der Ver⸗ trauenswänner für die Angeſtellten⸗Verſicherung(Geſchäftsſtelle M 6, 14, Sprechſtunden Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag von—7 Uhr nachmittags) mitgeteilt: Während die geſetzlichen Leiſtungen in der Invaliden⸗Verſiche⸗ rung bereits erhöht woroen ſind, ſo insbeſondere in letzter Zeit durch ein Geſetz vom 26. Dezember 1920, durch das die Renken⸗ empfänger weitere Beihilfen erhalten, iſt eine Erhöhung der Leiſtungen in der Angeſtellten⸗Verſicherung noch nicht eingetreten. Das Direktorium der Reichsverſicherungsanſtalt für Angeſtellte erkennt ſehr wohl an, daß die durch die außerordent⸗ liche Geldentwertung und die geſteigertel Koſten für die Lebens⸗ haltung ausgelöſten Beſtrebungen der an der Angeſtelltenverſicherung beteiligten Kreiſe auf Erhöhung auch dieſer Leiſtungen durchaus be⸗ rechtigt ſind und es hat ſich daher veranlaßt geſehen, in eine Prüfung darüber einzutreten, in welchem Umfange und in welcher Weiſe dieſem berechtigten Verlangen ſtattgegeben werden kann, ohne einerſeits die verſicherten Angeſtellten und ihre Arbeitgeber mit übermäßigen Beitragsleiſtungen zu belaſten und andererſeits die verſicherungstechniſche Deckung der Leiſtungen der Angeſtelltenver⸗ ſicherung zu gefährden. Das Ergebnis dieſer Prüfung iſt in dem vom Direktorium den zuſtändigen Stellen vorgelegten, übrigens auch den beteiligten Verbänden zugänglich gemachten Entwurf ier⸗ nach ſind u. a. folgende weſentliche Verbeſſerungen der Leiſtungen in der Angeſtelltenverſicherung vorgeſehen: 1. Der Bemeſſung des Ruhegeldes und der Hinter⸗ bliebenenrenten ſoll ein für alle Gehaltsklaſſen gleicher Grundbetrag zu Grunde gelegt und dieſem Betrage für jeden ent⸗ richteten Monatsbeitrag ein nach der Höhe der Beiträge verſchleden hoher Steigerungsſatz hinzugerechnet werden. Für das Ruhegeld ſieht der Entwurf als Grundbetrag den von jährlich 360 Mark vor. Entſprechend der Erhöhung der Ruhegeldbezüge er⸗ höhen ſich auch die Witwen⸗ und Waiſenrenten. 2. Für die Walſenbezüge ſieht der Entwurf neben der ſich aus den neuen Sätzen für die Ruhegelder ergebenden Aufbeſſerung eine weitere bedeutende Erhöhung inſofern vor, als künftig als Halbwaiſenrenten anſtatt eines Fünftels der Witenrente zwei— und als Doppelwaiſenrenten anſtatt eines Drittels zwei Drittel der Witwenrenten gewährt werden ſollen. 8. Ferner iſt eine erhebliche Erhöhung der für Heilverfahrens⸗ zwecke benötigten Mittel vorgeſehen. 4. Eine weitere Verbeſſerung ſchlägt der Entwurf für weid⸗ liche vor. Nach den geltenden Beſtimmungen wird weiblichen Verſicherten beim Eintritt der Berufsunfähigkeit nach Ablauf von 60 Beitragsmonaten ein Ruhegeld gewährt, deſſen Höhe nach den erſten 60 Beitragsmonatea berechnet wird. Auch für dieſes Ruhegeld ſoll ein Grundbetrag von 360 Mark zu Grunde gelegt werden. Außerdem ſollen die Steigerungsſäge nicht nur der erſten 60 Beitragsmonate, ſondern ſämtlicher Beiträge in Anſatz kommen, bis zum Eintritt der Berufsunfähigkeit entrichtet worden ſind. ur 4 aufgeſtellten Forderung entſprochen, und es erſahren die den weiblichen Verſicherten zugewendeten Sonderleiſtungen eine er⸗ hebliche Erweſterung und Erhöhung. 5. Vom Inkrafttreten des Geſetzes ab ſollen auch den bereits Bezugsberechtigten die Grundbeträge als Zuſchuß zu den für ſie feſtgeſetzten Ruhegeldern und Hinterbliebenenrentenbezüge gewährt werden. 6. Der Anſpruch auf Erſtattung von Beiträgen für den Fall, daß der Verſicherungsfall eintritt, ohne daß ein Anſpruch auf Leiſtungen geltend gemacht werden kann— 8 398 des Verſicherungs⸗ geſetzes für Angeſtellte— ſoll auch den Eltern und Großeltern ge⸗ währt werden. 8 Wirtſchaftliche Fragen. Kriegsgeſchädigte Jivilperſonen. Während die Verſorgungsanſprüche früherer Angehöriger der deutſchen Wehrmacht und ihrer Hinterbliebenen durch das ſogenannte Reichsverſorgungsgeſez vom 12. Mai 1920 end⸗ gültig geregelt ſind, iſt dies bezüglich der Schädigungen, die Zivilperſonen durch den Krieg an L bund Leben erlitten haben, noch nicht der Fall. Die! ige Regelung iſt aber gerade für Baden, das während des Krieges wieder⸗ — durch feindliche Fliegerangriffe in erheblichem aße gelitten hat, von beſonderer Bedeutung. Wie wir von unterrichteter Seite hören, ſteht die endgültige geſetzliche Rege⸗ lung der Verſorgungsanſprüche dieſer Perſonen, nachdem die Vorberatungen im Weſentlichen beendet ſind, unmittelbar bevor. Vorſchüſſe auf die Entſchädigungsforderungen werden den Geſchädigten im Falle der Bedürftigkeit durch Vermittlung dieſe Regelung wird gleichzeitig einer von den Angeſtellten⸗ der Landesregierungen bereits ſeit langem zur Auszahlung gebracht. Anfänglich wurden die na em Mannſchaftsver⸗ ſorgungsgeſetz bezw. Militärhinterbllebenengeſetz zuläſſigen Beträge Ponrget, Zu dieſen hat dann die Reichsregierung zunächſt Beträge gezahlt. Zu dieſen hat dann die Reichs⸗ zunächſt einen Teuerungszuſchlag von 40 von Hundert bewilligt. Mit Wirkung vom 1. Mai 1920 ab ſind dieſe Bezüge einſchließlich Teuerungszuſchlag um weitere 40 von Hundert erhöht worden. Mit Wirkung vom 1. De⸗ zember 1920 hat die Reichsregierung die Länder zur vorſchuß⸗ weiſen Zahlung einer in Höhe des dreifachen der nach den Beſtimmungen der vorerwähnten Geſetze in Be⸗ tracht kommenden Beträge ermächtigt. Es iſt zu hoffen, daß dieſe Unterſtützung den geſchädigten Perſonen bis zum In⸗ krafttreten des in Vorbereitung befindlichen Geſetzes, eine wenn auch nicht übermäßige, doch im allgemeinen ausreichende Hilfe bringt. PA. Landesverſammlung der kriegs⸗ und unfallbeſchädigten Eiſenbahner. )(0ffenburg, 7. März. Vor wenigen Tagen fand hier eine von der Eiſenbahnergruppe des Reichsbundes der Kriegsbeſchädigten, Kriegsteilnehmer und Kriegshinterbliebenen einberufene und aus allen Teilen des Landes gut beſchickte Verſammlung der Ver⸗ trauensleute der kriege- und unfallbeſchädigten Eiſenbahner ſtatt. Der Hauptbetrieberat der Eiſenbahngeneral⸗ direktion, das Büro für Arbeiter⸗ und Beamtenintereſſen derſelben Stelle, ſowie die Eiſenbahnergruppe Württemberg und die Gaulei⸗ tung des Reichsbundes hatten Vertreter entſandt. Die Verſammlung befaßte ſich vorwiegend mit der Wahl eines Landesvertrauens⸗ mannes, ſowie deſſen Stellvertreter für den Eiſenbahngeneraldirek⸗ tionsbezirk Baden. Als Landesvertrauensmann wurde der bei der Eiſenbahngeneraldirektion bedienſtete Eiſenbahnaſſeſtent Emil Pfeifer und als deſſen Stellvertreter der in der Hauptwerkſtätte in Karlsruhe beſchäftigte Ludwig Hodapp gewählt. Die Vertrauensleute forderten die Hinzuziehung der Vertrauensleute der Schwerbeſchädigten zur Einſchätzung der Leiſtungsfähigkeit der Be⸗ ſchädigten 5 derzeitigen Beruf und eine dementſprechende Entloh⸗ nung auf das dringendſte. Weiterhin die Frage der Anſtel⸗ lungsverhältniſſe der im Eiſenbahndienſt beſchäftigten Kriegs⸗ und Eijenbahnbeſchädigten eingehende Erörterung. Die bekannt gewor⸗ denen Anregungen ſollen in enger Fühlungnahme mit den Eiſen⸗ bahngeneralorganiſationen, dem Reichsbund der Kriegsbeſchädigten ſw., Gau Baden, ſowie mit dem Hauptbetriebsrat und dem Büro r Arbeiter⸗ und Beamtenintereſſen der Eiſenbahngeneraldirektion ihre Erledigung finden. Städtiſche Nachrichten. Bürgerausſchußvorlagen. Aenderung der Stadtbeſoldungoſatnung. Abweichend von der Reichsbeſoldungsordnung war in die Mann⸗ heimer Stadtbeſoldungsſatzung mit Rückſicht auf die beſonderen Teuerungsverhältniſſe die Gewährleiſtung eines undeſtteue⸗ rungszuſchlags in Höhe von 6000 M. aufgenommen worden. Wenn alſo der nach dem Vorbild des Reichs gewährte 50progentige Teuerungszuſchlag zum Grundgehalt und Ortszuſchlag die Summe von 6000 M. nicht erreichte, ſo ſollte dieſer Zuſchlag entſprechend ergänzt werden. Nachdem nun das Reich durch Geſetz vom 22. Januar 1921 vom 1. Januar 1921 ab den Beamten der Orts⸗ klaſſe A, wozu Mannheim gehört, den Zuſchlag von 50 Proz. auf 70 Proz. erhöht 555 mußte gemäߧ 12 der Stadtbeſoldungsſatzung den ſtädtiſchen Beamten dieſe 20prozentige Erhöhung gleichfalls zuteil werden. Weil die in Mannheim vorliegenden 8 Ver⸗ hältniſſe eine günſtigere Regelung gemäß 8 1 feh des Sperr⸗ geſetzes rechtfertigen, hat der Stadtrat in ſeiner Mehrheit beſchloſſen — vorbehaltlich der nach 8 9 des Sperrgeſetzes erforderlichen Geneh⸗ migung der zuſtändlgen Landes⸗ und Reichsbehörden— den Min⸗ deſtteuerungszuſchlag von 6000 M. auf 7200 M. zu erhöhen. Die Aenderung tritt vom 1. Januar 1921 ab in Kraft. Von dem ent⸗ ſtehenden Aufwand für die Zeit vom 1. Januar 1921 bis 31. März 1922 entfallen auf die ſtändigen Beamten 550 000., dle Fahr⸗ bedienſteten der Straßenbahn 1 100 000., die Aushelfer 700 000 Mark, zuſammen 2 350 000 M. Der auf die Penſtonäre und Hinter⸗ bliebenen entfallende Aufwand beträgt 225000 M. Nach Abzug des von dem Aufwand für die Fahrbedienſteten auf Ludwigshafen ent⸗ fallenden Anteils mit 275000 M. verbleibt noch ein Aufwand von zuſammen 2 300 000 M. Der Auſwand iſt aus Titel XXXIII des. Voranſchlacs zu decken. Das Reichsbeſoldungsgeſetz ſieht den Kinderzuſchlag für alle Beamtenkinder vom 14. bis zum vollendeten 21. Lebensjahr vor, wenn ſie nicht eigenes einkommenſteuerpflichtiges Einkommen haben, während nach den ſeitherigen Beſtimmungen unſerer Stadt⸗ beſoldungsſatzung die Zahlung von Kinderzuſchlägen über das 18. Lebensjahr hinaus bis zum 21. Lebensjahr nur möglich war bel Kindern, die ſich in der Ausbildung zu einem Berufe befanden und während der Zeit weder Bar⸗ noch Naturaleinnahmen bezogen. Der Uebernahme der Reichsregelung auf die Stadt ſteht der Umſtand entgegen, daß der Tariſpertrag der ſtädtiſchen Arbeiter im all⸗ emeinen mit der Vollendung des 18. Lebensjahres des Kindes den Kinderbeitrag in Wegfall kommen läßt, die Weitergewährung— ohne Beſchränkung des Lebensalters des Kindes— allerdings ſolange zuläßt, als das Kind in der Ausbildung begriffen iſt und kein Ein⸗ kommen über 200 M. monatlich bezieht, ſowie ſolange, als das Kind infolge körperlicher und geiſtiger Gebrechen erwerbsunfähig iſt. In letzterer Hinſicht erſcheint eine Gleichſtellung der Beamten⸗ kinder mit denjenigen der Arbeiter wünſchenswert, jedoch mit Rück⸗ ſicht auf die entgegenſtehenden Veſtimmungen des ſog. Sperrgeſetzes zur Beamtenbeſoldung vom 21. Dezember 1920 nur bis zum vollen⸗ deten 21. Lebensjahr. Die Aenderung trit! mit Wirkung vom 1. April 1920 ab in Kraft. Der Aufwand iſt unbedeutend und kann aus den im Voranſchlag vorgeſehenen Mitteln beſtritten werden. 5 hat auf die Zulaſſung deim Landgericht Mannheim verzichtet und ſſi in der Liſte der Rechtsanwälte gelöſcht worden. ) Der 8 Bau des Vorbahnhofs Rheinau, der zur Ent⸗ laſtung des Mannheimer Rangierbahnhofs dienen ſoll, ſtellt ſich als eine Umfangs dar. Die Geſamtkoſten belaufen ich auf 6 378 A, wovon im Reichshaushalt für 1920 eine erſte ate von 1 600 000 4 angefordert iſt. Pb. Unaufgeklärte Diebſtähle. Entwendet wurden: Am 27. 3. aus einem Hauſe in der Rheinhäuſerſtraße u. a. drei Anzüge, ein Damenſtaubmantel, etwa 60—70 Tafeln Schokolade, etwa 14—1500 Brotmarken zu je 750 Gr. und etwa 550 M. Papiergeld in 50⸗ und 20⸗Mark⸗Scheinen.— Am 27. 2. aus einem Schuhgeſchäft in S 5 8 Paar ſchwarze Herrenſtiefel, 9 Paar Damenſtiefel und 1 braunes Cheoreaufell. Für die Ermittelung der Täter iſt eine Belohnung von 500 M. und für die Wiederbelbelngung der Ware 25 Prozent ausgeſetzt.— Am 28. 2. aus dem Hauſe J 7, 12 eine goldene Herren⸗ uhr mit Sprungdeckel und 1 goldene Herrenpanzeruhrkette.— In der Nacht zum 1. B. aus einem Eiſenbahnwagen vor der Halle Fendel 2 Kiſten Neſtles Kindermehl(100 Stück).— In der Nacht zum 1. 3. aus der Flliale Schrelber in der Riedfeldſtraße u. a. 40 Doſen kon⸗ denſierte Milch, etwa 50 Tafeln Schokolade, 40 Pakete Kakuo zu Pfund und 10 Pakete mit Pfund, 30 Pfund Margarine, 40 Pfund Palmin und mehrere Kiſtchen Zigarren.— In der Nacht zum 27. 2. aus einem Büro in der Lindenhofſtraße eine Schrelbmaſchine, Marke „Continental“, Fabr.⸗Nr. 14626.— In der Nacht zum 4. 3. aus einer Konditorei in der Mittelſtraße etwa 370 Tafeln Schokolade.— In der Nacht zum 6. 3. aus einem Keller in J 5, 9: 75 Flaſchen Weiß⸗ und Rotwein und etwa 35 Pfund geſalzene Schweinerippchen und Parteinachrichten. Deutſche(Uderale) Voitsparlei. Am Sonntag, den 6. März, hat die Deutſche libergle Voltsparlel zu elner dffentlichen Verſammlung nach Hemsbach eingeladen. Herr Hauptlehrer Kolb⸗Weinheim er⸗ öffnete mit kurzen Begrüßungsworten die Verſammlung und er⸗ teilte dann dem im badiſchen Lande weitbekannten und beliebten Landwirt Brixner aus Brühl das Wort. Herr Brixner ſprach in einfachen, klaren Sätzen über die Ent⸗ wicklung der auernbewegung in Baden und über die beſonderen Sorgen, die die Landwirtſchaft augenblick⸗ lich bewegen. Bei der Bauernbewegung betonte er namentlich, daß dieſe Bewegung auf keinen Fall auf den Partei⸗ oder Religions⸗ karren geladen werden dürfte, und wandte ſich beſonders gegen die Beſtrebungen, eine eigene Bauernpartei zu gründen. Er betonte demgegenüber die Notwendigkeit, daß die Landwirte durch die ver⸗ ſchiedenen Parteien Abgeordnete im badiſchen Landtage ſich erringen müßten, und daß dieſe dann im Landtag eine Art Arbeitsgemein⸗ ſchafi bilden müßten. Er kennzeichnete weiter die radikale Strömung um den Landwirt Toberer im Oberland, der ſich jetzt den Kommuni⸗ ſten angeſchloſſen hat. Inbezug auf den Abbau der Preiſe verlangt er, daß die badiſche Regierung als größter Unternehmer ihr mit gutem Beiſpiel vorangehen müßte. Was den Almendgenuß anbetrifft, ſo erklärte er, daß die Deutſche liberale Volkspartei dieſen als altes Bürgerrecht anerkenne und für ſeine Weitererhaltung ein⸗ treten und dabei dafür ſorgen werde, daß kurzfriſtige Zuweiſungen vermieden werden ſollten. Weiter erklärte der Redner, daß beim Anbau don Tabak dann eine Beſchränkung eintreten müßte, wenn der betreffende Landwirt nicht ſelbſt genügend Brotgetreide für ſich und ſeinen Hausſtand anbaute Zum Schluß ſeiner Ausführungen kam Herr Brixner noch auf die Not der klelnen Hand⸗ werker, namentlich der Holzbranche, zu ſprechen und zeigte, welch' wachſames Auge gerade die Deutſche liberale Volks⸗ partel für die Nöte des kleinen und mittleren Bauern und Hand⸗ werkers habe. Lebhafter Beifall bewleſen dem Redner, daß er allen Anweſenden aus dem Herzen geſprochen hatte und mit ſeinen For⸗ derungen ihre Wünſche richtig getroffen hatte. — Aus der Anwaltspraxis. Rechtsanwalt Ludwig Seeli Das ſtumme Klavier. Roman von Toni Rothmund. 24) Machdruck verboten.) (Fortſetzung.) Er ſtreichelte ihr Haar und flüſterte:„Sei ſtill, mein Träumerlein! Es iſt wohl eine ſchwere Zeit für Dich. Und ich ſollte Dir helfen und ſie Dir leicht machen, und ich tu' Dir nur wehl“ Sie ſchauerte in ſeinem Arm, aber er küßte das ſchaumige rote Gelock und raunte ihr ſo viele liebe, zukunftfrohe Worte ins Ohr, wie ſie ſelten über ſeine herben Lippen kamen, daß ihre Tränen verſiegten und ein kleines verlorenes Lächeln über ihr Geſicht glitt. Da war er ſchon froh und dankbar und dachte, ſie ſei nun ganz getröſtet. Geheimniſlen Draußen wurde es nun Winter. Sibylle durfte nicht mehr allein ſtundenlang im Schnee herumlaufen. Aber ihr Mann ging 8 Tag eine Stunde mit ihr ſpazieren, wobei ſie ſtumm und erſtreut Seite ſchritt. Einmal ſaßte er ihre Hand.„Seelchen, wo weilſt Du? Denn hier an meiner Seite geht offenſichtlich nur Dein Kör⸗ perliches. Höre, ich erzählte Dir gerade, daß Brandel wieder ausgeht, und ich will ihm ſagen, daß er uns einmal beſucht. Iſt es Dir recht?“ 0 „O ja, Gerhard! Er war ſo lieb zu mir damals, als ich auf dem Föhrenbühl eingeregnet war. Sage ihm, daß ich mich freue, wenn er kommt.“ Der Pfarrer N1 9 hinaus und bat den Freund zu kom⸗ men. 5—5 Einladung rund ab. Es tue ihm weh, Sibylle zu ſehen, ſagte er. Mienals Gerhard, was der arme Florentin für ein unglücklicher, verlaſſener Menſch war. Darum nahm er ihm keines ſeiner Worte, die aus wundem Herzen kamen, übel, ſondern verſuchte nur zu ſänſtigen und zu heilen. Er wußte, daß Florentin Sibylle verehrte und überaus gern in ihrer Nähe weilte. Und er wollte dem Freudeloſen ein Stünd⸗ chen Sonne gönnen. „Du haſt unrecht, wenn Du immer noch glaubſt, ſie be⸗ dauern zu müſſen, Florentin,“ ſagte er ruhig.„Sie fängt nun an, ſich zurechtzufinden. Denn eine große Freude ſteht uns beyor, ſie erwartet ein Kindchen. Oh, wieviel hoffe ich davon für ſie, für mich! Das muß ſie wecken, muß ſie mir —* eigen geben! Eine Frau ohne Kind iſt nicht⸗! Erſt mit dem Kinde erfüllt ſich ihr Leben.“ —— Körper. Bald aber brachte das Bäbele den Ein Licht glomm in den tiefliegenden Augen des kranken Mannes auf.„Gut, ich komme, Gerd. Aber wann, das kann ich Dir nicht vorher ſagen. Wenn ich eine Stunde ſabge habe, dann quält es mich und nimmt mir Kraft und Zeit. Denn ich muß ſparſam ſein, ich habe nicht viel Zeit.“ „Ach, ſo ſchwarz mußt Du nicht ſehen, alter Junge. Du ſiehſt Se ganz gut aus.“ „So meinte ich es eigentlich nicht. obgleich es auch das iſt. Rein ich brauche jetzt Zeit zum Arbeiten, Gerdl Ich arbeite!“ „Das* mich mehr, als ich Dir ſagen kann, Florentin. Daran wirſt Du geſunden. Was es iſt, darf ich es nicht ſehen?“ Brandel ſchüttelte den Kopf. Es iſt nicht, was Du meinſt und nichts zum Seben. Es iſt ein Geheimnis, Gerd.“ Das erzählte Gerhard ſeiner Frau, und ſie lächelte ver⸗ ſonnen. „Weißt Du, was er meint, Sibylle?“ 3 „Nein, wie ſoll ich ſeine Geheimniſſe wiſſen.“ „Nun, Du warſt doch damals ſo lange mit ihm zu⸗ ſammen!“ „Ach, da erzählte er mir nur Märchen!“—— Der Puppenſchnitzer arbeitete Tag und Nacht ſchier an einer Wiege für Sibyllens Kind. Aus weißem Holz war ſie und mit allerlei P Schnitzwerk verſehen, mit Früch⸗ ten, Sternen und Ranken, aus denen Tiergeſichter blickten. Und das Bäbele nähte Wäſche und Häubchen und plauderte von dem Kindchen. Denn alle wollten ſo gerne, daß Sibylle ſich freuen ſolltel Sie ſaß aber ernſt und verſonnen über ihre Arbeit ge⸗ beugt. Aus Perlen und bunter Seide ſtickte ſie ein Wiegen⸗ band, denn geſchickte Hände hatte ſie immer noch. Aber ſie ſah nicht aus wie ſemand, der ſich freut, wenn ſie auch nie klagte.— 9 Eines Spätnachmittags kam durch den kalten Froſt der arme Florentin gegangen. Er hatte leuchtende Augen und ſchöne rote Backen. Und ein Päckchen Lindenblütentee hatte er Sibyllen mitgebracht. „Den ſoll das Bäbele uns gleich kochen,“ rief ſie fröhlich. „Und ich habe kleine Kuchen dazu. Setzen Sie ſich nun ge⸗ mütlich in dieſen Korbſeſſel, denn wir bleiben hier in meinem Stübchen! Gerhard iſt nicht daheiml“ Vollkommen erſchöpft ſank der kranke Mann auf den Lehnſtuhl und ein furchtbarer Huſtenanfall erſchütterte ſeinen ee, und er er⸗ holte ſich langſam. Ein Duft von Sommer und Honig ſtieg aus der Kanne und im Ofen kniſterte das Holz. Das Lampen⸗ licht fiel warm auf das holde Antlitz, das ſich tapfer mühte, kein Mitleid zi zeigen, und lächelnd zu dem Gaſt aulblickte. „Und nun iſt es wie damals und Sie 9 mir wieder Märchen erzählen. Und dann will ich auch Ihr Geheimnis wiſſen. Gerhard 9 te mir davon.— Mich jammern alle die Geheimniſſe tragen müſſen. Denn es iſt ſo chwer.“ „Es gibt aber auch liede Geheimniſſel“ „Gibt es ſolche? Ich weiß es nicht. Ich weiß ſo wenig vom Leben. Erzählen Sie mir davon.“ „Was ſoll ich erzählen 7“ „Vom Leben. Von Ihrem Leben.“ Er rührte in ſeiner Teetaſſe.„Es lohnt kaum. Abeg fragen Sie, ich will antworten.“ „Nun, zuerſt, was macht Ihr alter Haß“ Er ſah ſie betroffen an.„Daß Sie gerade danach fragen! Ich habe ihn begraben. Und noch 957 nicht lange.“ Sie lachte leiſe.„Das ſah ich Ihnen an!“ „Im Grunde war's eine alte Liebe, glaube ich. Darum war er ſo zäh. Wie dem auch ſei, jetzt bin ich beides los, den Haß und die Liebe. Ich habe ein ganz anderes Leben ange⸗ fangen. Und ſeitdem fühle ich, daß ich auch körperlich geſunde.“ Sibylle ſah im ſeine fteberglänzenden Augen und in ſein hohlwangiges Geſicht und nickte mit dem Kopfe. Und Florentin fuhr fort„Dieſe Frau, die mir mein Leben B. Seſte. Nr. 1142 verpfuſcht hat, iſt erſt jetzt in mir geſtorben. Sie iſt nun gang tot. Und von den Toten ſoll man nur Gutes Uebrigens habe ich ſie immer überſchätzt und auch den Einfluß auf mein Leben. Denn das zerbrach nicht an ihr, ſondern an mir ſelber, und weil es in ganz falſche Bahnen gelenkt worden war.“ Und Sibylle ſagte mit einer Stimme, die ſeltſam feierll klang:„Zerbrochenes kann wieder heilen und Zertret richtet ſich wieder auf. Sie ſind ein Oichter.“ Er erblaßte.„Ja. Das iſt mein Geheimnis.“ „Ich wußte es. Seit damals. Seit den Märchen. Und nun laſſen Sie mich alles hören. Was iſt es?“ „Ein Märchen. Das Märchen von dem Schwan. Ent⸗ ſinnen Sie ſich, daß ich Ihnen verſprach. es Ihnen einmal Ende zu erzählen? Es iſt ein Drama, und ich brauche Mufle dazu. Die höre ich im Geiſte.“ Sibylle legte ſich in ihren Stuhl zurück und ſah den armen todgeweihten Dichter an. Sein graues, ſträhniges Haar hing ihm tief in die von Leiden zerfurchte Stirn. Und ſeine Verſe wehten durch das Zimmer. Der Dichter aber erzählte von dem einſamen Fiſcher, der am See auf das Wunder wactet, das Wunder der Johannis⸗ nacht, wo die Schwanenjungfrauen in ſeinem Ses baden. Fortletzung folat) F ——————— ————————.————— 37 ——— Mannheimer General-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Dienstag, den 8. März 1921. tlehrer Haas, der Vorſitzende des 6. Wahlkreis⸗ liberalen Volkspartei Mannheim wies dann auf die Notwendigkeit bei den kommen⸗ ten Ze ſich öfter auszuſprechen und ſich zuſammenzu⸗ en und namentlich die Fragen der Gemeindevolitik des öfteren zu erörtern. Er forderte die Bauern, die in dieſer Beziehung hinter anderen Berufsſtänden zurückſtünden, auf, ſich mehr an volitiſchen Ausſprachen und an der Mitarbeit politiſcher Parteien zu beteiligen. Herr Fabrikant Walter Freudenberg aus Weinheim zeigte in überaus klaren und warmen Worten die engen Föden zwiſchen Induſtrie und Landwirtſchaft und gab einen Ueberblick über den Stand des liberalen Gedankens im Auslande u. in Deutſch⸗ land und forderte zum Schluß die Teilnehmer auf, für den libe⸗ ralen Gedanken zu werben und der Deutſchen liberalen Volkspartei beizutreten.— Auch dieſen beiden Rednern wurde reicher Beifall zuteil und die Deutſche liberale Volkspartei kann mit Genugtuung, Freude und Stolz auf die Verſammlung in Hemsbach zurückblicken. veranſtaltungen. Biolinabend Annie Betzak. Heute abend findet das Konzert der Frankfurter Violiniſtin Annie Betzak und der Vianiſtin Anni Viktorius ſtatt. Zum Vortrag gelangen Werke von Brahms, Tar⸗ tini und Lalo und Klavierſtücke von Vohnke. 8 Internationaler Ringkampf um die Süddeutſche Meiſterſchaft im Apollothegter. Der Europameiſter Roland, welcher als Sieger aus der Konkurrenz im Zirkus Hagenbeck hervorgegangen iſt, forderte geſtern Abend ſämiliche Teilnehmer, welche ſich für die Endkämpfe um die Süddeutſche Meiſterſchaft qualifizieren, heraus. Kampfleiter Fürſt erklärte Herrn Roland, daß der Enſemble⸗Ter⸗ min—* + ſel, Roland gab ſich jedoch nicht zufrieden und berief ſich auf die Statuten des Internationalen Ringervervandes, die einem Preisträger geſtatten, Herausforderungen ergehen 2 bete rſt die Nach Verhandlungen mit der Direktion— Kampfleiter Heräusforderung Rolands an die Teilnehmer um die Süddeutſ he Meiſterſchaft angenommen unter der Bedingung, daß Roland auf Tagesgage verzichtet und lediglich um die Geldprämien ringt. Die Direktion dagegen hat die Prämien um Mk. 3000, alſo 1 15 0⁰⁰ Mark erhöht. Roland, der ſich damit einverſtanden erklärt hat, tritt ſofort in die Konkurrenz ein, ſodaß bereits heute Abend der erſte Kampf mit ihm ſtattfindet. Mahy und Sukoff die Matte. Der flott geführte Kampf brachte dem Tiroler durch ſeine glänzende Verteidigung grotzen Beifa“, doch konnte er dem kräftigen Auſtralier nichts anhaben, und erlag nach 16 Minuten einem Schleudergrifl. Döhring hatte in Kellermann keinen gleichwertigen Gegner und ſiegte bereits in 5 Minuten durch Ausheber und Mühle. Nun traten zum Entſchei⸗ dungskampf der rieſige Oeſtreich und v. d. Heyd an. Durch er⸗ drückendes Gewicht ſtets im Vorteil, ſetzte der Koloß v. d. Hoyd mächtig zu. Nur durch Geiſtesgegenwart konnte Letzterer ſich aus „den gefährlichſten Lagen befreien. Lange wogte der Kampf hin und her, bis nach einer Geſamtzeit von 1 Stunde 5 Minuten, als Oeſt⸗ reich mit einem Hintergriff von hinten die Entſcheidung herbeiführen wollte, v. d. Heyd zum allgemeinen Erſtaunen einen blitzſchnellen Kopfgriff als Kontreparade anſetzte und unter nicht endenwollendem Beifallsſturm Oeſtreich über ſich hinwegzog und 9 beide Schultern legte. Heute Dienstag ringen: v. d. Heyd und Sukoff, Neſer und May, Döhring und Randolfi. Achner tritt als erſter gegen den Herausforderer Roland an. Nus dem Lande. El. Schriesheim, 7. März. Der geſtern hier ſtattgefundene Som⸗ mertagszug nahm einen wirklich ſchönen Verlauf. Von Nah und Fern ſtrömten ſchon lange vor Beginn des Zuges die Kinder und Erwachſenen herbei. Um 2 Uhr ſetzte ſich der Zug vom Schulhofe aus in Bewegung. Voraus fuhr ein großer Wagen, der den Soni⸗ mer und den Winter darſtellte. Der Zug bewegte ſich durch die ein⸗ zelnen Straßen, die eine nach tauſenden zählende Menſchenmenge umſäumte. Die Kapelle ſpielte das bekannte Sommertagslied „Strieh, Strah, Stroh“ und die nachfolgende Kinderſchar ſang es kräftig mit. In dem Zuge ſah man einzelne wirklich ſchöne Grup⸗ pen,— die Gruppenbilder„Der Weinherbſt“ von Hartmann und von Pfalzwirt Zimmermann waren beſonders ſchön. Um 4 Uhr löſte ſich der Zug am Rathaus auf und hier erfolgte auch die Preis⸗ verteilung. Nicht unerwähnt ſoll ſein, daß ſich auch der hieſige Odenwaldklub an dem Zug beteiligte. Eine von einem Buben ge⸗ kragene, in Bretzelform gehaltene Inſchrift O. W. K. erregte überall die Heiterkeit der Zuſchauer. Bei der Preisverteilung erhielt den erſten Preis(50„) der große Wagen von Koch und Berg, den zweiten Preis(40 /) der Herbſtwagen von Hartmann. Im ganzen wurden 11 Preiſe verteilt. S Heidelberg, 7. März. Im Hauſe Untere Neckarſtraße 14 iſt 1 Monate alte Kind einer Witwe nachts durch Rauch er⸗ ſtickt. durch glühende Kohlen aus dem Bügeleiſen in Brand geraten ſein ſoll.— Ii Stadtteil Handſchuhsheimbrannten Stall und Schup⸗ pen der Gärtnerei Michael Rummer in der Nacht zum Sonntag Am Montag abend betraten zunächſt. Das Kind hatte allein in der Küche gelegen, wo Wäſche nieder, wobei zwei Schweine und eine Anzahl Hühner und Kaninchen mitverbrannten. Der Schaden beträgt über 20000 Mark.— Aus dem Eiſenbahnſtationsgebäude in Wieblingen wurde eine Kaſſette mit 700 Mark, aus einem Keller in der Schröderſtraße wurden 260 Flaſchen Rotwein im Werte von 4000 Mark geſtohlen. (Kehl, 6. März. Im Kehler Hafen ſind nach dem deutſch⸗ franzöſiſchen Abkommen in nächſter Zeit folgende Arbeiten auszu⸗ führen: Erweiterung der Gleisanlagen und Herſtellung weiterer Uferbauten, Bau einer Nothalle für eine an die franzöſiſche Verwal⸗ tung überlaſſene Werfthalle, ſowie verſchiedene kleinere techniſche Aenderungen. Die Geſamtkoſten betragen 12100 000., wovon die ſcei Teilforderung mit 10 Millionen im Reichshaushalt für 1920 er⸗ eint. Singen, 7. März.(W..) Wie der„Volkswille“ berichtet, Kaus der Kraftwagen von Herrn Weſſacher von Stühlingen geſtern abend mit voller Kraft auf den Schlagbaum zwiſchen Stühlingen und Weizen und fuhr in die Maſchine des Perſonenzuges, der um 8 Uhr abends nach Immendingen fahren ſoll. Im Auto waren 3 Damen und ein Herr von Stühlingen. Eine Frau war ſofort tot, eine zweite wurde ſchwer verletzt. Die übrigen Inſaſſen kamen mit leich⸗ ten daoon. Das Auto wurde vollſtändig zertrümmert. Wie das Unglück geſchah, wird die eingeleitete Unterſuchung ergeben. Badenweiler, 5. März.(WB.) In der Bürgerausſchuß⸗ ſitzung teilte der Kurdirektor mit, daß für die Reklame 100 000 Mark erforderlich ſeien. Beſonders ſoll die Auslandsreklame be⸗ „trieben werden, vornehmlich in Holland und den nordiſchen Ländern. Der Bürgermeiſter wurde auch beauftragt, bei der Regierung dahin vorſtell'g zu werden, daß die läſtigen behördlichen Schikanen dem Ausländer gegenüber endlich aufhören. )(Lenzkirch, 2. März. Auf dem hieſtgen Friedhofe wird ein Heldenhain für die gefallenen Krieger errichtet. Die Namen aller gefallenen, verſtorbenen oder vermißten Kriegsteilnehmer, die im Kirchſpiel Lenzkirch geboren ſind oder bei Kriegsausbruch dort wohnten, ſollen auf einem Denkſtein verzeichnet werden. Säckingen, 6. März.(W..) Das Frühlingsfeſt wurde in der althergebrachten, hiſtoriſch gewordenen Weiſe begangen. Viele Tauſende aus Nah und Fern, über 4000 aus der benachbarten Schweiz, waren herbeigeeilt, um an den Feierlichkeiten teilzunehmen, ſodaß die Stadt die Menſchenmenge kaum zu faſſen vermochte, Erz⸗ biſchof Dr. Karl Fritz zählte gleichfalls zu den Gäſten. Er war geſtern nachmittag in Begleitung der Herren Domkapitular Weiß und Hofkaplan Held hier eingetroffen. Abends fand eine Begrü⸗ ßungsfeier vor dem katholiſchen Pfarrhauſe ſtatt. Am Sonntag war von den früheſten Morgenſtunden an daz von Gläubigen dicht beſetzt. Aus der Hand des Erzbiſchofs empfingen Hunderte die heilige Kommunion. Die Feſtpredigt hielt Domkavitular Weiß. Der Herr Erzbiſchof zelebrierte das feierliche Pontifikalamt. Die Fridolinsprozeſſion wies eine Beteiligung auf, die außergewöhnlich genannt werden muß. Das Gotteshaus konnte am Nachmittag die Gläubigen nicht faſſen, die dem Hirtenwort des Herrn Erzbiſchofs lauſchen wollten. Den Abſchluß der Feierlichkeiten bildete eine im⸗ poſante Feſtverſammlung im Katholiſchen Vereinshaus. Gerichtszeitung. Karlsruher Wuchergericht. 88 Karlsruhe, 5. März. Der am 28. Januar 1894 in Odeſſa geborene Kaufmann Willy Finkelſtein aus Odeſſa gründete am 18. März vorigen Jahres in einem Hauſe der Akademieſtraße in Karlsruhe als G. m. b. H. das„Süddeutſche Export⸗ und Import⸗ haus“. Das Stammkapital betrug 20000 M. Außer Finkelſtein war noch ein Kaufmann Füllhardt Mitinhaber. Am 12. April wurde der Firma vom Bezirksamt Handelserlaubnis erteilt für den Handel mit Maſchinen, techniſchen Artikeln, Oel, Textil⸗ und Leoer⸗ waren. Der Handel, den das Export⸗ und Importhaus betrieb, hielt ſich aber nicht in dieſen Grenzen und es befanden ſich auch regel⸗ rechte Schiebergeſchäfte darunter, die zur heutigen Anklage vor dem Wuchergericht führten. Im allgemeinen beſtand die Geſchäfts⸗ praxis des Süddeutſchen Export⸗ und Importhauſes darin, daß man Lagerliſten anderer Firmen kopierte, die Preiſe erhöhte und die Liſten dann als eigene Lagerliſten weitergab. Im allgemeinen wurde aber kein Lager gehalten, nur draußen in der früheren Gottesauer Kaſerne hatte man in einem Raume, den der Vetter Finkelſteins gemietet hatte, zeitweiſe einige Warenvorräte lagern. Die Anklage warf dem Beſchuldigten unerlaubten Handel, Preis⸗ treiberei und Kettenhandel vor. Bet der Vernehmung beſtritt der Angeklagte, ſich ſchuldig gemacht zu haben. Die erſte Gruppe(unerlaubter Handel) umſaßte 11 Fälle und zwar Handelsgeſchäfte mit Konſerven⸗ und Honiggläſern, Fieber⸗ thermometern, Nähnadeln, Raſierapparaten Spaten, Heugabeln, Holz, Stahlmatrazen, Fahrrädern, Alumintumgeſchirr, Druckknöpfen u. a. Pon dieſen Geſchäften ging ein Teil in das Ausland, ſodaß ſpäter die Anklage fallen gelaſſen wucde. Die zweite Gruppe lun⸗ erlaubter Handel und Preistreiberei umfaßte ſieben Fälle, darunter ein größeres Geſchäft mit Tabak, bei dem Finkeiſtein einen Gewinn von 20 000 M. erzielt hätte, wenn es zuſtandegekommen wäre. Er Ver⸗ bot 100 000 Paket Rauchtabak zum Preiſe von je.40 M. zum kaufe an, während er das Paket zu.20 M. erhalten konnte. 3 Geſchäft kam nicht zuſtande. Ein anderes Mal waren dem Finkel⸗ ſtein 100 000 Heugabeln, das Stück zu 14.10., an die Hand ge⸗ geben worden. Er bot ſie für 15 M. das Stück an, ſodaß er bei einem Geſchäfte von 1½ Millionen Mark 45 000 M. verdient hötte. Auch hier kam das Geſchäft nicht zuſtande. Weiter verſuchte Finkei⸗ ſtein nach der Ankloge noch größere Geſchäfte mit Drahtſcheren zu machen. Die Gruppe 3(unerlaubter Handel, Preistreiberei und Kettenhandel, wies nur 2 Anklageſtellen auf, ein Geſchäft mit 989 Milchkannen, die Finkelſtein zu 170 M. erhalten konnte, aber dann zu 180 M. weiterverkaufen wollte, ferner ein Geſchäft mit 3500 Tele⸗ graphenſtangen. Dieſe waren ihm zu 120 M. für das Stück ange⸗ boten worden. Er offerierte ſie einem Holzhändler namens Bedenk. Wie es ſich dann herausſtellte, gehörten dieſe Stangen Bedenk in dem Augenblicke, als ſie ihm von Finkelſtein angeboten wurden. Die Stangen hatten alſo in den Angeboten der Schieber einen Kreisla⸗f zurückgelegt. In der 4. Gruppe(Preistreiberei und Kettenhandel) befand ſich das ameritaniſche Säckegeſchäft, mit dem ſich das Wuchergericht be⸗ reits im September vorigen Lahres zu befaſſen hatte. Hler lag ein Schulbeiſpiel für ein Schiebergeſchäft vor. Finkelſtein hatté ein Quantum von 20 000 amerikaniſchen Wäſcheſtücken, die aus Koble⸗z aus Heeresbeſtänden ſtammten, von der Continental⸗ und Handcls⸗ geſellſchaft in Karlsruhe, mit der Fintelſtein auch ſonſt eifrig zu⸗ ſammenarbeitete, für 32 pro Sack gekauft. Finkelſtein vertauſte die Säcke für 36/ an einen Schneidermeiſter Ludwig, dieſer für 37 I an den ſtädtiſchen Buchhalter Wieſer und Wieſer für 38„ an die Gebrüder Joſef und Eugen Mosbacher in Kaiſerslautern Gebrüder Mosbacher gaben endlich die Säcke an die Handelsgeſel ſchaft Palatina in Neuſtadt a. H. für 42„ weiter. Die Palatina wollte die Säcke, die längſt mehr koſteten, als der Marktpreis be⸗ trug, an die Schuhinduſtrie nach Pirmaſens verkaufen. Das Wucher“ gericht hatte die Schiebergeſellſchaft, von der die meiſten Beteiligten die Säcke gar nicht geſehen hatten, zu empfindlichen Strafen verur⸗ teilt. Der Gewinn, den Finkelſtein aus dieſem Geſchäft hatte, berech⸗ nete ihm die Staatsanwaltſchaft auf 80 000„. Der Kaufpreis, den Finkelſtein für die Säcke zu bezahlen hatte, belief ſich auf 640 000, die Palatina hatte 840 000% dafür aufzubringen. Ein größere⸗ Geſchäft wäre auch der Handel mit Anzügen und Mänteln geworden, der aber nicht zuſtande kam. Dem Finkelſtein waren 1000 neue Herrenanzüge und Mäntel zum Preiſe von 280& und 270&4 ange⸗ boten worden. Er verſuchte die Gegenſtände mit Aufſchlägen von je 80, alſo zu 360„ und 350, weiter zu verkaufen. Dann ver⸗ ſuchte Finkelſtein ein größeres Geſchäft mit Motoren zu machen. Hier ſchlug er auf den Preis des Stückes 1000 4. Wiederum in da⸗ Gebiet des Kleiderhandels griff ein Verkaufsangebot über Pelerinen für Briefträger aus über, das er an den Wirtſchafts⸗ usſchuß bei der Oberpoſidirektion gemacht hatte. Er bot dieſe 1000 Pelerinen das Stück zu 110/ an, die er bei einem anderen Händler für 92.50/ kaufen wollte. Sein Gewinn hatte 117 000 4 betra⸗ gen. Der Wirtſchaftsausſchuß kam aber hinter das Geſchäft und er⸗ ſtand ſpäter die Pelerinen von dem Händler, von dem ſie Finkelſtein erſtehen wollte, zu 85 für das Stück. Endlich gehörte noch zu der Gruppe 4 ein Perſe mit Telephondraht. Hier hatte Finkelſtein den Draht für 22 Pfg. für das Meter gekauft und für 35 Pfg. weiter⸗ verkauft. In der 5. Gruppe(Kettenhandel und Preistreiberei) ran⸗ gierte 2 ein Millionengeſchäft mit Decken, das aber von Finkei⸗ ſtein als Luftgeſchäft bezeichnet wurde. Er bot 20 000 Militärdecken zu 36„ aus. Die Decke war ihm für 38„ angeboten. Er hatte alſo bei dieſem Geſchäft einen Gewinn von 800 000/ gemacht, denn er hatte für die Decken 7 200 000& bezahlt und ſie für 8 Millionen weiterverkauft. Von dieſem Luftgeſchäft will ſich der Angeklagte rechtzeitig zurückgezogen haben. In der 5. Gruppe befand ſich noch ein Geſchäft mit weiteren Telephondraht, ein anderes großes Decken⸗ geſchäft und ſchließlich noch ein Verkaufsangebot einer gebrauchten Dreſchgarnitur. Dieſe war dem Finkelſtein für 45 000„ angeboten und er nahm ſie für 50 000 4 in ſeine Lagerliſte auf. In der Beweisaufnahme wurden 7 Zeugen und 11 Sachverſtän⸗ dige, angeſehene Vertreter der Handelszweige, in denen ſich Finkei⸗ ſtein betätigt hat, vernommen. Das Gericht verurteilte den Ange⸗ klagten Finkelſtein wegen unerlaubten Handels, Preistreiberei und Kettenhandels zu einer Gefängnisſtrafe von 6 Monaten, abzüglich 5 Wochen Unterſuchungshaft zu einer Geldſtrafe von 30 000, erſatzweiſe für ſe 15 Geldſtrafe ein Tag Gefängnis und zum Einzuge des übermäßigen Gewinnes mit 80 000 /. Der Staatsanwaltſchaft wurde die Befugnis ausgeſprochen, das Urteil innerhalb eines Monats nach erlangter Rechtskraft in einer hieſigen Zeltung zu veröffentlichen. das SSS 8 der beberen RN Erhältlich in allen Drogerien. E50 Die Reichsverbandsprüfung, die Erhalterin bder Hildungsmittelſtufe. Die Aufhebung der Einjährigenprüfung zeitigt Folgen, die man bis heute kaum genüsend beachtet. Dieſe Prüfuna diente ja nicht nur militäriſchen Zwecken, ſondern ſie verſchaffte auch Tauſen⸗ den— vor allem ſchwächer Bemittelten— in oft kurzer Vorbe⸗ xeitungszeit eine ziemlich umfangteiche Bildung und jene ſittliche Reiſe, die als Vorbedingung für alle beſſeren Berufe galt. Durch ihren Wegfall läuft der Bildungswille der ſozial höchſt wichtigen Mittelſtufe Gefahr zu erlahmen; vor allem aber fehlt jungen Leuten im Alter von 16-—26 Jahren der Anſporn, das, was ſie als Schüler früher verſäumen, in dieſem reifen, Alter nachzuholen. Es iſt ja allgemein bekannt, daß in dieſem Alter häufig ein ſtarker Umſchlag zu Gunſten des Lernens eintritt, und viele ſunge Leute fanden in der Einjährigenprüfung einen Weg zum Aufſtieg und zur Ent⸗ jaltung ihres Könnens. In dieſe Lücke greift nun der Reichsverband Deutſcher freier Höherer Knabenſchulen und Vorbereitungsanſtalten durch die Ein⸗ führung der Reichsverbandsprüfung ein. Dieſe Reichs⸗ perbandsprüfung, durch welche der Prüfling die Oberſekunda⸗Reiſe für die freien, deutſchen Schulen erwirbt, aibt die Grundlage für jene Berufsſtufen in Handel, Induſtrie, Technik und Landwirtſchaft, für welche die Volksſchule zu niedrig, Abitur und Univerſität aber u zeitraubend ſind. Da die Anforderungen der Prufung dieſelben ſind wie bei der früheren Einjährigenprüfung, ſo hat die Reichs ⸗ verbandsprüfung bereits in allen beteiligten Kreiſen freundliche Aufnahme und zahlreiche Anerkennungen von Handels⸗, Landwirt⸗ ſchafts⸗, Kaufmannskammern, Ingenieurſchulen, Baugewerkſchulen u. G. m. gefunden. Im Schuljahr 1921/2 wird dieſe Prüfung erſtmals auch in Baden abgehalten werden. Sie ſteht unter Verantwortung des Berbandes Badiſcher freier Höherer Lehranſtalten und wird abge⸗ nommen werden unter Vorſitz von Geh. Hofrat Dir. Dr. Roſe Man⸗ heim—Raſtatt, Dir. Dr. Büchler Raſtatt und dem Reichskommiſſar des Verbandes. Berliner Theater. Nabindranath Tagore:„Der König in der dunklen Kammer“. Was auf den ehemaligen Reinhardt⸗Bühnen getrieben wird, iſt Vergeudung koſtbaren Erbgutes. Wem der Zorn der freien Nede nicht zu koſtbar iſt für die Würde des Deutſchen und im allgemeinen des deutſchen Theaters, erhebt endlich Einſpruch dage gen, aß die weiland erſte Bühne Deutſchlands als Tummelplatz futuri⸗ kiſchen Uebermuts und modiſcher Narreteien dem künſtleriſchen Untergang zugetrieben wird. Daß die Reihen der Fixſterne ge⸗ lichtet ſind und der Erſatz nicht das Niveau hält, mag eine vorüber⸗ gehende Kalamität ſein. Verhängnisvoll gagegen wäre es, würde ſich Direktor Felir Hollaender nicht, ſo lange es noch Zeit iſt, Fauf ſich ſelbſt beſinnen. Er verkörpert doch wohl eine Ueberlieferun Die/mit den Max und Moritz⸗Streichen, die er heute gewöhren fäct, ni 51 ſchaffen hat... Zum aufrichtigen Warnruf veranlaßt der ucht bl 0 küderte Niherkolg der Taoe⸗lhe Ae Schweigen der Zuſchauer kennzeichnete ihn. Alung e vor des Dichters Namen verhütete Entladung von Entrüſtung. Beſſere Vor⸗ kenntnis vom Werk des Dichters hätte gewiß den Sturm entfacht. Denn in der Tat unkenntlich gemacht wurde„Der König der dunklen Kammer“, das von der indiſchen Landſchaft und Traumwelt umſponnene Märchen. In erhabener Einfachheit unter blühenden Ranken ein Symbol: die dunkle Kammer iſt das Men⸗ ſchenherz. Den König, der dort wohnen will, den der Menſch im heiligen Dunkel oft nicht wahrnimmt, mögen wir das Gewiſſen oder das reine Gefühl oder den Gott nennen. Die junge Frau der Dichtung—(Königin heißt ſie, well ſener unſichtbare König ſie erwählt hatl)— irrt, wie ſelbſt die Beſten der Menſchen, von ihrem Gotte ab, verlockt von ſichtbaren Freuden, von dem falſchen König, dem Betrüger, 18 dem alten indiſchen (ſiehe die Geſtalten des Kalidaſal), der nichts anderes iſt, als das innere Reiſen, findet ſie heim zur dunklen Kammer, zur Liebe, zu ſich ſelbſt. Wenn man's ſo hört, will's agzu lehrhaft ſcheinen! Aber Rabindranath Tagore ſaugt Saft und Duft aus den Kelchen der Blumen, iſt mit den Sinnen der Natur vertraut und ſpinnt ein Märchen— ohne alegoriſchen Zierrat. Was tat man in den Kammerſpielen? Man gab nichts als alegoriſchen Zierratl Man gab Stil ohne Blumenduft, ohne Lebensfarbe, ohne Natur! Eine nüchterne Treppe, ein unveränderliches Mauergerüſt und der ewige Scheinwerfer(dieſer armſelige P— das war alles. Aber das Schlimmſte: den Schauſpielern hat man unterſagt, Menſchen zu ſein, man ſchnitzte aus ihnen Marionetten, Sprech⸗ Automaten. Grotesk fühlbar dieſe Verirrung an dem falſchen König, der ein blendender Verführer ſein ſollte und den man von Hubert von Meyerinet, dem Hackepeter⸗Spezialiſten, zur Gliederpu machen ließ. Stil, Stil, heiliger Bimbam! Nur Ernſt Klöpfer ſchmuggelte als uralter Großvater, harrend vor Nirvanas Tor einen menſchlichen Ton ein, und der jungen Liſelotte Denera mochte man zumuten, daß ſie gerne nicht bloß geredet, ſondern auch gelebt haben würde, hätte es der unverantwortliche Regiſſeur Bernhard Reich erlaubt. Hermann Kienzl. Kunſt und wiſſen. S ortrag Walter Bloem. Infolge eines Korrekturverſehens hat ſich in unſerm Bericht über den geſtrigen Vortragsabend Walter Bloems ein Fehler eingeſchlichen. Der Dichter las nicht den Ein⸗ okter„Auferſtehung“, ſondern„Unſterblichkeit“. Konzert in Veinhelm. Ein intereſſanter— vielleicht der mtereſſanteſte Kammermuſik⸗Abend des Winters— ward uns am 6. März geboten. Die Deſſoff'ſche Madrigal⸗Vereinigun aus Frankfurt ſtellte ihre vornehme Kunſt dem Abend zur Ver⸗ fügung. Es kamen die verſchiedenen Großmeiſter, ſo 3. B. Orlando di Laſſo, dann H. Iſaac und Haßler, ſowie Th. Greaves und&. Dowland zu Wort. Alle dieſe Schöpfungen, die eine Fülle des Schönen und Erquicklichen darboten, wurden durchweg prachtvoll wiedergegeben. Die Stimmen ſind vorzüglich difzipliniert, die In⸗ tonation von vorbildlicher Reinheit, die Durcharbeitung und der Zuſammenklang nahezu vollendet. So wird das Hören eum meiſt ſehr bewegte Tempo ſtellenweiſe ein Zuvlel habe.— Die rührige Leitung des Kammermuſik⸗Vereins darf mit berechtigtem Stolze auf die dieswinterlichen Kammermuſik⸗Abende zurückſehen. Meißenberg. O Hebung des Schulgeſangsunkerrichts. Am letzten Samstag verſammelten ſich in Karlsruhe Vorſtandsmitalieder des ba⸗ diſchen Sängerbundes und des badiſchen Muſiklehrervereins, um emeinſam Mittel und Wege zu beraten, wie der Muſikpflege, peziell dem Schulgeſangsunterricht, der als Stiefkind unter allen Unterrichtsfächern einen bedauerlichen Tiefſtand aufweiſt, aufzu⸗ helfen ſei. Es wurde feſtageſtellt, daß in dieſem Unterrichtsfache infolge des mangelnden Verſtändniſſes und der ungenügenden För⸗ derung durch die veramwortlichen Behörden ſich unhaltbare Zu⸗ ſtände ergeben haben, auf die nunmehr in aller Oeffentlichkeit hin⸗ gewieſen werden müſſe. Eingedenk der hohen ethiſchen und er⸗ zieheriſchen Werte, die in unſerem überreichen nationalen Muſik⸗ ſchatze enthalten ſind, eingedenk aber auch des Strebens faſt der Volksgeſamtheit nach muſikaliſcher Betätigung iſt es eine unerläß⸗ liche Notwendigkeit, der Jugend in der Schule ſchon eine aus⸗ reichende muſikaliſche Grundlage zu vermitteln, damit ſie einerſeits 6 ſei, die herrlichen Tonſchöpfungen unſerer großen Meiſter mit Verſtändnis und Empfindung zu genießen. andererſeits aber auch techniſch ſoweit gefördert werde, daß ſie an der Aufführung namentlich geſanglicher Werke ſich beteiligen kann. Die Be⸗ ſprechungen fanden allgemein großen Beifall und Zuſtimmung. ODeutſche Geſellſchaft für Techniſche Phyſik. In Heidelberg iſt vor kurzem eine Ortsgruppe Heidelberg⸗Mann⸗ heim der Deutſchen Geſellſchaft für Techniſche Phyſik gegründet worden. Die Gefellſchaft will die phyſikaliſche Wiſſenſchaft in ihrer Verbindung mit der Technik pflegen, und die Ortsgruppe will die Männer aus Wiſſenſchaft und Induſtrie zuſammenfaſſen. die ſich hier dieſen Beſtrebungen widmen wollen. der Univerſität Heidelberg und in Mannheim werden vierzehn⸗ tägig abwechſelnd Vorträge gehalten. Vorſitzender iſt Profeſſor Dr. Becker, zweiter Vorſitzender Dr. Hochheim, beide in Heidelberg. O Bähnenchronik. Von„Louis Ferdinand, Prinz von Preußen“ dem Hohenzollern⸗Drama Fritz von Unruh's, das im Kaiſerlichen Deutſchland nicht Heſſicher werden durfte, wird gegen⸗ wärtig die Uraufführung im Heſſiſchen Landestheater zu Darmſtadt vorbereitet. Danach werden 9 des Werkes im Staats⸗ theater Berlin, im Burgtheater Wien, im Deutſchen Schauſpielhaus 9 Frankfurt a.., Stadttheater Leipzig und. Nationaltheater Weimar folgen.— vom Hamburger Stadttheater wurde für die kommen pielzeit vom Intendanten 9Leopold Jeßner dem Staatstheater Berlin verpflichtet. D Die Große Berliner Kunſtausſtellung wird am 14. Mai im Landesgusſtellungsgebäude eröffnet werden. Neben dem Ver⸗ ein Berliner Künſtler und der Düſſeldorfer Künſtlerſchaft werden die Freie Sezeſſion, Ehrenpräſident Max Liebermann, die Ro⸗ vembergruppe und der Bund deutſcher Architekten ſich als ge⸗ —9— Gruppen beteiligen: eine Reihe eingeladener Werke und eie Einſendungen aus allen Teilen des R Genuß Und der lebhafte Beifal verſtändlſch. Wohl ſchien en ale ob das Bebft Wber das Snnchafen Ke ne en Fi Die, Im Phyſikaliſchen Inſtitut „„oooooo e SS.s 0eroeoSSeSre.2esn * Dienstag, den 8. März 1921. mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend · Aus gabe.) K Seite. Nr. 112. Hand Reichsbankausweis vom 28. Februar. Starke Anspannung— Steigerung des Zahlungsmittelumlauis Festverzinsliche Werte. auf 78,2 gegen 76, Miliiarden& am 23. Februar. 3 Iulündlsche. SN 55 3 0— Der Ausweis der Reichsbank läbt ini wesentlichen im Zu- 4½ 3% 10 Sal90. Von1809 90 98550 sammenhang mit der Belriedigung des Ultimobedaris eine% beutsohe felohsanl. 23.50 77.50 4% Parer. Elsenbahaaal. 89. 73.50 außerordentlichstarke Anspannuns der Bank erkennen. 3½*5 gar-tuit. En rer.— Die gesamte zinstragende Kapitalanlase hat sich intolge%“ 16. 9 78 do.. 68.75— 25 Kredite durch Reich und n 8 14 0 ee 6 rivate um 5 437,6 Mill. auf 56 648,6 Mill. 4 vermehrt. Die 4/% 1, Peioßsach 2⁰ 894 ſſee best. St.-f. v. 1913—.— 7. 435„ 150 05 19 0 Zunahme der bankmäbigen Deckuns für sich allein senommen 90 N 200 40. delerento“ 4.50.— stellte sich auf 3 481, Mill.. wodurch ihre Summe auf 7% 40. 85.60 65.40 4% d0, oinpeiti, Rente 14. 14.— 56 451.3 Mill. 4 angewachsen ist. Der größere Teil des Gegen⸗ 3 N S 83 8 900 W4. 84 fte..118 16.— 145 Wertes der in Anspruch genommenen Kredite ist der Bank auf 4% Bad. Anleihe von 1919 73.50—.— 2½% d. St.-Rte.v. 1897—.— 15.— den Konten der fremden Gelder belassen worden; diese Divid werte weisen eine Zunahme um 3 62½ Mill.& auf 17 357.1 Mill.&4 vldenden · Werte · auf. Die Abſlüsse an Zahlungsmitteln(Reichsbanknoten und N* 05 910 9˖—* Darlehenskassenscheinen) betrugen in der Ultimowoche 1 978.6 Berilne, Uer ank“ 10—.— 281.— Sudd. Oraftindustrie.— Mill. gegen 1 769,5 Mill.& in der entsprechenden Woche 10% s. 278.50 278.— des Vorjahres. Im einzelnen hat diesmal der Notenum-⸗ Hekiferk- V. Wesheelb. 170— 05 10 1*3 55 93— Mill. 4 67 427½ Mill. 4, der Umlauf an 3 970 3 93 116 211.— arlehenskassenscheinen um 68.5 Minl.„ auf eemeSan.73 20.50 an, BHlektr,en mannd. Ratſonalbk. f. Deutsohl. 7 185.— 200.—Sohuokert Murnberg 8 228.— 229.— 10 7549 Mill.& zusenommen. Bei den Darlehens-Ffalzische Gank 1 155.— 153.— Slemens 4 Malske. 12 220.— 260.— 45 wurden 2380 Mill. an Krediten neu beansprucht. Rleipisone Gsanbam) 163.— 164.85 M 8 2 elnisohs Cre. an— eddernh. Kupferwerk- 8 5 4 3 806.5 Mitl. 4 an- Hneinisons Hyp.-Bank 9 189.— 187.— Iunchane Gebrüder 12 258.75 289.— 8. eichsbank ein dieser Zunahme entsprechender Südd. bisoonto-Ges. 8 191.50 191.50 Adler& Oppenhelim 20-— Betrag an Darlehenskassenscheinen übergeben würde, und sie Bergwerks-Aktien. Lederfabrſk Spier 15—.—,h. andererseits, wie erwähnt, 68.5 Mill.„ dem Verkehr zuführen Pool meſtd., Gubst. 5 380·5 855.— Toderwerke Rotns 7/334.— 280.— igt ihr ei B Heutsoh-Lux, Berow. 12 308.50 852.— 30. Südd. ingdert 19 378.— 379.— außte, zeigt ihr eigener Bestand an Darlehenskassenscheinen Selsenkiroh. Bergwert 16.— 17.— ie, Sploercn 19 218.— 219.— eine Vermehrung auf 21 931,1 Mill. K. Harpener Bergba 5 481. 427. Walzmünle,Eudw et. 12 7, 33.— 1 Kaiiw. Westeregein 35 530.— 50.— Haschinenfabr. Kleyer 15 239.79 239.— ermögen(in 1000 Karb) Mannesm.-Hhr.-Werke 8 576.— 560.50 do. Sadenia 10 235.——.— egen äle ſegen die Oberschi. Eisenb.-Bed.25 305.— 200.50 do. Sadisohe buriach 13 308.— 3 orWoohe orwoche] do. Elsenind.(care) 14 2857.— 277.50 Dalmiermotoren, 8 254.—/243.50 Metallbestanc. 1099590 401 Weohsel, Schecke 8. Fhönlx Sergban 20 573.50 562.— Haschinenfbe. Eolingen. 239.80264.— garunter Bold... 1097616— 4lek, Sohatzanw.„86 457 339 4- 5451 488 V. Kön.- u. Laurahütte 20 330.383.— do, Elsenaeh 10 172.280 172.— Reiohs- u. Darlehens- ombarddariehden. 11522— 15462 Transpori-Autlen. orlirnec, Ouriach 11 383.—364.— kassen-Schelne, 21 862 303 467171 Wortpaplerbestand, 165786 1512 Schantüng— 331.— 682.— Haid& Meu, Mähmasch 15—.— Koten ander. Banken 1502— 559[ Sonstiges Vermögen 9032 205 2068 famb.⸗Am. Paketfahrt— 183.— 185.— 10 829.50 324.— Verbindliohkelten. Horddeutsoher L10%d— 192.50 179.50 P e Pfälz. Mähm, Kayser 12— 7 2 Fee:: 2: 888 kirre,, Srrat Bene. J8t ESB berteitartte reerſ— 5 Rotenumiauk,„ 67426959 1907062 Bilkinger 6 249.— 248.— Poczellan Wessei— 33.— 335.— Bel den Abrechnungsstellen wurden im Ronat Febeuar 70 496 008 200 Rark ayen& Preytag 20.50.. FPi. Fulvertabr. ingpert3—.——.— ahgerechnet. Comentw. Heldelberg 10 248.— 250.75 Seilin iustrie Wolkk 7—.— 22⁴. Badische Anilin 12 509.50 504.50 Spinnerel Ettlingen 7 335.——.— * 5 3 5 Kammgarnsplan. Kals. 12—— 330.— „Grlesh.-Elekte,.—.—— 30⁵.— Kheinlche kippothekenbank, Wannhelm. Die diesfährie fäftrsfite,, 15 L4.—.— Peee 2 883— 380.— ordentliche Generalverzammlung ist von dem Eben Pabe. GübipeimT 680.— 877.— NR Institut zum 5. April d. J. einberuien. 40. Rolzverkoblung 3 366.— 369.—] 40, Fraakennal— 380.—86.— Preuſische Hypotheken · Aktlenbank. Berlin. Der Absatz Berliner Wertpapierbörse. von Piandbricſen war in der ersten Hälfte befriedigend, wäh⸗ Festverzinsliche Werte. rend im zweiten Halbjahr ein erheblicher Rückſluß hervortrat. e) Reichs- und 7. 8. 4½% esteer.Sohatzamr. 7. 8. Der 8 Hypotheken-Obligationen betrug Ende 1920 8 eene 15.— 16.— 32²,57(323,01 II.&, an Kommunal-Obligationen 27.98(26,90) 5% 9. Sohatzanm. Fer. 1], 1% do, Paplorrento.5775 Mill.. Unterlagshypothcken sind mit 340,21(331,47) Mill. 4 36 52 960„ 82 370 44% 80.— 79.75 eee ee mit 42.43(36,12) Mill.& ausgewiesen. 10½ 45 19445—Ix 72.—72. 8 13³.2 126.25 er Zinsenrückstand betrug am Jahresende 628 522, wovon 3,%, 40, or,.30.40% 0. Saguge 13 575 4 aut Hypotheken an Grundstücken in den an Frank⸗ 4% Besthe elelaan.*2 713 4% ao.—39 Ach— 8 reich abgetretenen Gebieten und 560 207 aui Hvpotheken an 350Ä0 40. 65.0 66.—4% 4 55 ; 0. 0. 400-P08.-C08—— Grundstücken in Polen entfielen, Die Gewinn- u. Verlus t- 4 Preutlsche Konseis 8660 68.7 4½% Uad.-t v. 110/ 2 21•65 rechnuns verzeichnet an Zinsene Innahmen 19.73 ½½ 90, 57.— 56.25 1½% de, 0. V. 1914/ 222 21.50 (19,30) Mill. H. an Darlehensprovisionen und Zinsenentschädi-% 0. 8% ce. Sarente 1489 1845 Sungen 081(.04) Mill.&. Im Piandbrieigeschäft wurden 8 Musonp, F 4 5 2¼0% Bayerieche Aaſelho 55.50 63.50 4% Wiener invest.⸗Anl..— 28.— 109 o0 M, an Effekten 155 000„1 Gewinn erzielt. Die Zinsen- 3% Hiessſsohe Anieine 54.50 54.50 2% Oestarreloh.-Uagaf, 50 9 ausgaben beliefen-sich auf 13.74(13.61) Mill. 4. Nach 100 8 99.75 190.—3, alte— 5— 05 15 000(wie l..) Abschreibungen wurden einschl. Vortrag S .58(6,60) Mill. Reingewinn erzielt. woraus bekanntlich„ bank-Efandbriefe 101.30 107.60 4/,, d0., Goſdprlorklät r wieder 7% Dividende verteilt und 1,36(.55) Mitl. 4 auf e 50 25% do., neüe Felorndi 33.. neue Rechnung vorgetragen werden sollen. e 5/% do., Ohlügationen 33.50 30. 5 outenwerte. 4½% Anatoller, Ser., U 125.25 120.25 3 Abschlüsse. Die Baumwollspinnerei u. Weberei 4½½ R 4½% d0., Serle in 103.— 104.— n Blaichach schlägt 30%(15/60 Dividende vor.— Die Bremer ohatranwelsung 23828.25 3750 Asd, Oblig. v, 1996—.——.— — Weberei.-., Hemelingen, verteilt 1275 85 8%.UeBerssd-i Uul.——— ividende(). 2 Dividenden-Werte. Garnbörse in Leipzis. Die März-Garpbörse in Tronsp.-Aktien. blu. 7. 8. blv. 7. 8. Leipzig lindet mit Rücksicht auf die Leipziger Messe erst am Sohantungbahn 0 535.— 639.— Feldmubnie Papter 8 374.7 P9. Freitag, den 18. März 1921 statt. 117.— 112.— 2 f7 5 — 0 Ar. Serl. Stralend, 7½—.—(—. nsht— Börsenberichte. 9att aee% est, Staatseisend. 7½142.— 85.— Frankfurter Wertpapierbörse. Seltimore and 0nio 424.50 440.— S, Sanstai 1 373.—373.— 2 Prinz-Helnrionbah— eorgs-Rarieag. 3¹5.— 315.— Frankfurt, 8. März.(Drahtb.) Die Börse stand, wie nicht 8 323.— 353. Serrcabeinor aas 19 619.—323.— anders zu erwarten war, vollständig unter dem Eindruck des—133256½25 12 133.55 Abbruchs der Londoner Verhandlungen und der nun in Kratt N——9 911. Hiisert Kasssinen. geiretenen Sanktionen, Der Verkehr wickelte sich deshalb Norddeutsche oy— 162.— 178.88 ſissch Küptec E— im Verlauſesehtruhis ab und es traten auch keine grogen] Banu-Autlen. Ioeneh Sleen u. S 44 727— 1— — Hal- SecinePnne9 238 28— ſe 5 3 ung ein. Die fremden Devisen eriuhren im Vormittassverkehr Sonm., u, Leleathan P eine starke Befestigung, welche aber nachließ. Aus⸗ 1² 1. 23.30 2 34.— 2 05 landspapiere 1 test, doch blieb die Kursb 2450 2780 Küia-.75 62.— — e agen ſest, doc ie ie 85 ewegung be⸗ ee 9 85 7 9* 6499 scheiden. exikaner etwas lebhafter; auch für 4% Russen ge, Ban..7 29% obr, Köttin 54* 8740 1 Mitteld. Krod 5 9 Kostheir Hul 343.— 333.50 und Prioritäten war im freien Verkehr tegere Tätiskeit zu Kallensimt..hetsohl. 7* 284— 2186.— 212.— bemerken. Deutsche Petroleum fest, alte 775. junge 745. Auf Lesterreich. Kredit 6½ 35.63 69.75raursichte—.— 327.— den übrigen Märkten blieb das Geschäft ruhig und die Tendenz Helchsbant i e e e Buderus waren stark angeboten; beim ersten Kurs e 0 Cudwiz Loo& 00, 19 233.8.— 360, gab dieses Papier 43% nach. Oberbedart verloren mit 2903 Kacumulatanr 7—eteridzer Hitte 13 392.0 490.5 20%, Phönix 6/%; Mannesmann gaben 7 nach. Chemische 10 242.— 946.— 992 50 24.— Tn. Goldschmidt blieben gefragt; Anilin werte unterlagen 40. Anii. Trertow 18 429. 34.50 da. SIsenladustele 13 294.50 274.5 mähigen Kurseinbußen, nur Scheideanstalt anfänglich stärker 8 gedrückt, minus 1196. Elektro Bersmann bewahrten ihre feste Audsb.-Mürnb. Masoh. 190 331.85 473.— Fhönix Seeee Rewan. Sonst trat eine schwächere Tendenz auf diesem Ge⸗ 5 3 93— 8420 Sa 9 20 82* iete ein. Baimler-Motoren bößten einige Prozent ein Schwach Berfmer kiet.“ 200.73.—Kreie Se 0 Sorſiner Elektr. 200.75 22.—aeia, Sta⸗— lagen ferner Zellstoff Waldhof, Maschinenfabrih Karls- 8109 Murnberg 13 250.— 202.— 72 224. 18— ruhe; Nürnberger Vereinsbank blieben zu höherem Kurse ge⸗ e 1 65* vnzacher fien 13 475 223.— zueht. Die Berse sehiol ranlg bei zchwächerer Tendens. d e 140 16 R 12 +7 Srowrn, Boveri 4 Co.— Snsert 4 00. 8 231.— 228. 80 8 ierbö Srefene eden 65—5 57 0 Siomess 4 RHalske 9*— 55 9605 erliner Wertpapierbörse. Onemisohe Griesholm——Teloahon Becllaer 57.— 357.— 710 0 ſe Meller 12 333.— 340.— 0 „ X Berlin, 8. März,(Eis. Drantb) Die Börse nahm den Genisete Aee 88 8— 244.—/Kienre, Serlir. 0 28 28.— Abbruch der Londoner Verhandlungen mit kühlem Gleichmut Soſobrcie 3— Vereig. Fräak, Sonunk. 17 231.25 250.— aul. Das Publikum hatte Verkauisorder in mäbigem Umfans PenschEünenbeg, 1 B. 5. iw. 2pe— 8.. Stw. Tygen& W 30 853.—832.— dagegen vielfach laufende 98 280 840 44 1 100 5 Woite Kaschinon 46—9— 94 ur Widerstandsfähiskeit trug die Tatsache bei, daß Zeuttene fr08 5 Esteregeſa Alxalt 0 der Markkurs sich hält, was äuberlich dadurch in Erscheinung Heuteene trat, daß die Besseruns des Dollarkurses bald wieder verloren NE 75—*—99 Giart 0—39 5 i 1 1„burxo rke.— 800. tayi Kinen u. Elsend.— 625.—— Sing. Am Montankktienmarke senkte sich das, Kurs, Ripesieſcer Farten, i8 P 775 de, Senatzoe—3 nivcau um durchschnittlich 10%. Buderus setzten 30% nied- Elektr. Lloht u. Kratt 0 224.— 217.oontsone Petroleum— 120. 230.— riger ein, Hoesch und Bochumer 20%, Rombacher gut be- Sk. 1. e. Uot, CZuriet) 9 127.—12Femoaa— 37⁰00 3650.0 hauptet. Bei den Schiffahrtswerten zeigte sich eine Esohweller Berdwerk 12 304.— S08. S0 Heldourg gewisse Widerstandsfähigkeit. Paketfahrt etwas höher. Hansa behauptet, auch Kaliwerte zum Teil höher. Elek trizitäts- hatte. Aus Kopenhagen wurde die Mark mit.35. Stockholm Werte und Anilinvapiere durchweg niedriger.* E. G..05, Zürich.50 und Amsterdam 462 gemeldet. Devisen 57% Bei den Automobilwerten setzten Daimler 109⁵ hoher waren bei stillem Geschäft etwas ſester. aber schwankend. Es ein. Alte Benz 226. Die Nebenwerte Singen durchweg in fanden amsterkäule und Deckungen statt. mähigem Umtang zurück. Goldschmidt und Kheinische Metall⸗ 8 0 waren—1596. Deutsche Waffen und Rottweller Pulver—1279 Bev⸗ senmarn!. ine Besserung zeisten durch die Besseruns der Devisen 4 Frenkfurt, 8. März.(Drahtb.) Der Devisenmarkt zeigte alutapapiere. Deutsch-Uebersee Elektrizität + 35%. In Prüdverkehr ene 80 eeeieeeeee Baltimore 166, Cenada 12½, Schantungbahn dagegenim Frühvefkent an —%. Petroleumwerte unverändert. Unter den Kolonial- hin mangels Beteiliguns der Spekulation nach und die Preise Werten zcgen Südeee-Phosphat auf 1800 an auf bedeutende konnten ihren Kursstand nicht behaupten. Im amtlichen Ver⸗ FPPPPPCPPPPPPPP0PPP0PPGG0P000PPPPP00PTPTT n e 8 0 3 f Sclwächer, Iun Verlaufe blieb die Haltung abwartend. Ber stillerm Geschäft war der Schlub schwächer, Im en Kaseaig dustriemarkt wer ciwas schwächet. wur den folgende Kurse genannt: London 245(amtlich 24201), Die Mark Kam aus dem Auslaude etwae s Chwächer, Paris 446(4as), Brüssel 4668(a6s), Newvork 628(62½0, Holland Wäbrend sie ig Nepxvork eren eeeleeeeeeee elsblatt des NMa unhe Frankfurter Wertpapierbörse, imer General An ger Frankturter Devisen. Amtlion 7. Murs 8. Mürr 7. Nürz f. MArz Geld Selet geld Sriet Seid Srief Seid Briei Hofiang 383.902088. 102130, 892145 29 Norwegen 2+1888.—94.— 990 Selglen 10³5 450.— 462.50 463 50 S weden 1843.60/1378.401388.601391.40 N 38—*— 82*—.— 2. aris„. erVork. 82.42 87 Sohwele 1034.901037.101046 401048 60 Wien, aſtes 0 15 Spanlen.—. 869 10 670.50.-Oest. abg.] 12.88 12.490 12.10 12.74 Itallen..224.78/ 225.25 220 25 230.75[Budapest 14.85 14891—:if,f. hänemark H043.90 1046. 101038.9001041 10 fPeag.. 1 79.30 79,45 Frankturter Notenmarkt vom B. März. Gelo Brlet SGeld Briet Amerikanische Msten. 62.—-62.29[oesterr.-Ungar., alte. Belgisch 461.50 Morwegiscs. Oünlssohe——— Rumäalschee- Euglisoe„„ 242 59 243.50 Spanische Fränzösische„„„ 443.50 145.50 Sohwelser„„„1033.50 104½55 Hoftändlsobos„„„2144.—2148.— Sohwedisches„—.——.—— lallenische 226.80 50 Techeoho-SoVak. 2 Oesterrelch. apgest:.75.65 L Ungariächke 1423 1459 Berliner Devisen. 7. März 8. März 7. März 8. März Amtlioh Geld Brief Seld Brlef Seld Briet Geid Brief Holland. 2000.402084 602148.352148.65[Me. Vork 60 18 60.32 623 63.47 Brllesel. 454.500 455 463.500 466.50 Paris. 4433.55 434.45 444.0/ 44/65 Okrlstſanla. 861.—979.— 861.—Sohwelz. 1016.951019.051043 95/1046.6 Kopenkagen 1026.4102.55/1031.45½1033.55]Spanlen. 88½60/ 663.4 Stookholm. 1363 60/1356.40403.55,1406.4 Pest.-Ung. RHelsingsfors] 170.80 171.200 173.30 174 20Wien abg. 12.85 13.89 122 12.25 Itallen.75 25 229.25 229.75 Prg 79.65 80.05] 79.90/ 99.1. London. ⸗ 258.50 257.—I.— S SLsdapest 13.80 14,0 14.66 14.6“ Waren und Härkie. Mannheimer Warenbörse, m. Mannheim, 8. März. Die Börse stand heute voll und ganz unter dem Einfluß des Abbruchs der Verhandlunsen in London, und die Ereisnisse bildeten das Hauptsesprächsthema. Man gab allgemein der Ansicht Ausdruck, dab unsere früherer Feinde eine Verständiguns überhaupt nicht sewollt hatten, Der Verkehr war äutzerst klein, und da wir durch even⸗ tuelle wirtschaftliche Sanktionen in erster Linie betroften werden, so hielten sich sowehl die Käufer als auch die Ver⸗ käufer von jeglichen neuen Unternehmungen zurück. In allen Abteilungen herrschte große Geschäftsstille, und da niemand genau weis, welche wirtschaftliche Maßnahmen dié Alliierten ergreiien werden, so wurden auch sozusagen keine Preise genannt. Berliner Produktenmarkt. Berlin, 8. März.(Drahtb.) Am Produktenmarkt herrschte inkolge der politischen Vorgänge ziemlich allseitig Zurück⸗ haltung; immerhin bestand bei den ermäbigten Preisen etwas mehr Kauineigung, ohne daß aber erhebliche Abschlüsse zustande kamen. Für Hälsenfrüchte sind die Forderungen trotz der im Lande beſindlichen enormen Vorräte etwas er⸗ nöht worden. In Mais bestand etwas Nachfrage für März- Lieſerung. In den übrigen Artikeln hat sich die Geschäftslage nicht geändert. Nürnberger Hopfenmarkt. Nürnberg. 5. März.(Eigenbericht.) Der Kundschafte⸗ nandel war auch in der letzten Woche wieder Hauptkäuſer auf dem Markte: nur ein Posten. 60 Ballen, fränkische Landhopfen im Preisrahmen von 1050—1150 K wurde von einem belgischen Händler übernommen. Die Gesamtwochenzuiuhren erreichten 180 Ballen, der Umsatz über 200 Ballen. Der Kund- schaftshandel übernahm Württemberger und Spalter zu 1400 und 1500„, Markthopfen zu 1300 und 1400. Hallertauer zwischen 1400 und 1600 und einen Posten prima Hallertauer Siegelsut zu 1750 KM. Die Tendenz war ruhis, die Freise für mittlere und bessere Hopien noch fest.— Bei Wochenschluß notierten: Markt- und Gebirgshopien prima 1300—1800 4, mittel 1100—1200; Spalter Landhopfen prima 1600—1700, mittel 1300 1500„; Wörttemberger prima 1500—1700&, mittel 1200— 1400 4; Hallertauer einschlieblich Sieselgut prima 1600—1800 K. mittel 1300—1600&; besondere Auswahlsorten erzielten höhere Preise. Auch auf den susländischen Hopienmärkten hat sich die Marktlage weiter nicht gebessert. So wird vom'Saazer Markt nur geringe Geschäftstätiskeit ge⸗ meldet; beste Hopfen erzielten 3000 Kronen. Am Straßburser Markte notierten Hopfen noch zwischen 300 und 400 Frs. unck am Brüsseler Markte wurden in der letzten Woche einige Posten 1920er von Spekulanten zum bisherigen Preise von 210 Frs. übernommen. Am Brüsseler Markte werden bereits Verkäufe aufi iozter Hopfen zum Durchschnittspreise von 225 Frs, abgeschlossen. Dem Nürnderset Markte waren im Monat Februar mit der Bahn 1511 Zentner zugefahren wor⸗ den(i. V. 9289). Der größere Teil davon stammte aus Bayern, etwa ein Fünktel ads Württemberg und Baden. Die Zufuhren im Februar haben sich segenüber dem Vormonat verstürkt, und man darf daraus schließen, daß die Besitzer der noch vor- Handenen geringen Vorräte nun doch auch datnach trachten, ihre Were unterzubringen. Absegangen sind im Monat Februar vom Nürnberger Markte mit der Bahn 6172 Zeniner sesenüber 15 606 Ttr. im Februar 1020 und 9141 Ttr. im Januar 021. Auch im letzten Monat sing der weitaus sröfere Teil Hopfen nach außerhalb Bayern. Zucker. Unsere Zuckerindustrie soll durch eine enorme Erhöhung der Verbrauchsabgabe und möglicherweise dutch den beson- deren Ausfuhrzoll belastet und sollen ihr, damit Beschrän⸗ kungen im Absatz im Inlande wie auf dem Weltmarkt auf⸗ erlest werden. Die Erörterungen an den Weltmärkten haben denn auch gegenwärtis in allen sonstigen. noch der Lösuns harrenden Zuckerwirtschaftsproblemen nachgelassen, An den Märkten verfolgt man jetzt alle Mitteilungen über den neuen Anbau mit wachsendem Interesse. Vieliach sind die Anbau⸗ verhandlungen wieder mehr in Elus gekommen, aber es sehört doch ein Mehr von 35 bis 40% dazu, um auf etwa 30 Millionen Zuckererzeugung zu kommen, eine Zitier, die in Vorkriegs⸗ jahren s0 etwas wie eine totale Mihernte bedeutet hätte. Der geschäftliche Verkehr an den deutschen Märkten ist rege geblieben, denn die Ausführung der für den laufenden Monat verfügten Zucker ist bereits im Gange, und es finden auch noch Nachverteilungen für diesen wie spätere Monete statt. Nicht winder befriedigenden Geschäftssang haben die Raffinerien wie die Verbrauehszuckermärkte aut⸗ zuweisen, zumal man vielfach für den späteren Bedarf 80 viel als angängis vor der eintretenden Tariferhöhung der Eisen⸗ bahn hereinnehmen möchte. Das Melasseseschäft blieh ruhig und ohne bemerkenswerte Aenderuns der Bewertung bei langsamer Unternehmunsslust.— Im Auslande sind nen⸗ nenswerte Verschiebungen in der Marktgestaltung nicht ein⸗ getreten. Willett u. Grays letzte Bezifferung der Welt ⸗ erzeusyns vom Ende Januer lautete auf 17.3 Mill. t gegen 182 in 1010/20. wovon 127(11e in 101%20) auf die Rohrzucker⸗ gebiete entfaſſen.— Für Kuübe lassen die letzten Nachrichten keine veränderte Beurteſlung ꝛu. Kafkee- Statistik“ Nach der Statistik der Firma Duuriss u. 200n in Rotterdam betrugen im NMonat Febtust i Europa und den Vereinigten Staaten che Zutuhren 1 391 000 Sack, die Ablſeierunsen 1 112000 Sack. Die slehthaxen Vot, räte in Europs belicten sich am 1. März aut 2028 o00 Sack, auf der gauzen Erde aut 8 807 000 Sack; sie weisen sesenüber dem voraufgesangenen Monat eine Zunahme von nut 28 00 bezw. gestern von aui 165 angerogen 2169(e41), Schywein z088 M⁰α¹α, Italien 229(28956). zo 909 Sack auf. N —— 5 4 4 1 4 K . Selle. Nr. 112 wmanmpemer Geuerm⸗unzemer.(en eeeeee euenelag, den B. Mürz 1921. Radſport.„Neckarbrücke“. 1. Wenn der Tabak gut getrocknet iſt, dann folgt das ieren. Nehmen Sie à Ste Nus der Pfalz. deen uten, er in fer,bepr, ſor, dag-F, Sere Net. weee, 2c, fehte, Sir dert en, Lel, mten S Wichtige Beſprechungen über die Kohlenverſorgung in a e an den anderen ſlechten. 2. Das der Pfalz. wohlbehalten am 4. rz mit der 0 r neuen Tabatſeil legt man ſpir ig in einen und beſchwert es mit einem O Ludwigshafen a. Rh., 5. März. Hier fand dieſer Tage eine Ausſprache über die derzeitige Kohlenlage ſtatt, an welcher auf Einladung der Bayeriſchen Landeskohlenſtelle Ver⸗ ter der Induſtrie, der Gewerkſchaften, der öffentlichen erke, der Orts⸗ und Bezirkskohlenſtellen uſw. teilnahmen. Der Reichskommiſſar für die Kohlenverteilung hatte den Ge⸗ heimen Regierungsrat Brecht entſandt, um der pfälziſchen In⸗ duſtrie uſw. Gelegenheit zu geben, Wünſche und Beſchwerden zur Sprache zu bringen. An der Sitzung nahmen außerdem teil: Miniſterialrat Nortz als Vertreter des bayer. Handels⸗ miniſteriums, Direktor Wallmichrath, Vertreter der Einfuhrabteilung des Reichskohlenkommiſſars, Herr Co⸗ nincs, Vertreter der amtlichen Kohlenverteilungsſtelle für das beſetzte Gebiet in Cöln, Oberbergrat Jacobs, Saar⸗ brücken, Direktor Dach vom Kohlenausgleich in Mann⸗ heim, Oberregierungsrat Dr. Poeverlein von der Re⸗ gierung in Speyer, Oberbaurat Ludwig, Vorſtand der Bayer. Landeskohlenſtelle München, Geheimrat Brecht be⸗ antwortete in ausführlichen Darlegungen die vorgebrachten Beſchwerden, Anfragen und Wünſche. Als Ergebnis kann feſt⸗ geſtellt werden, daß es wohl gelang, den Vertretern der Be⸗ hörden und insbeſondere den Vertretern des Reichskohlen⸗ kommiſſars ein überſichtliches Bild zu geben von der Kohlen⸗ lage der Pfalz. Hervorzuheben iſt die Verſicherung des Ge⸗ heimrats Brecht, daß bei der bevorſtehenden Neuregelung des Hausbrandkohlenkontingents der Pfalz für das Wirt⸗ ſchaftsjahr 1921⸗22 eine Beſſerung für die Pfalz zu erwarten ſei. Als Klage der Induſtrie kehrte vor allem immer wieder die Forderung nach beſſeren Sorten wieder, wobei jedoch mit dem Hinweis darauf, daß bei den Pflichtablieferungen an die Entente hauptſächlich gute Sorten verlangt werden, wenig Ausſichten auf Beſſerung eröffnet werden könnten. Insgeſamt ergab ſich wohl das Bild, daß auch die pfälziſche Induſtrie und die öffentlichen Werke einer Aufbeſſerung ihrer Kohlen⸗ kontingente bedürftig ſind. Auch hierin ſoll Wandel geſchaffen werden. Die Kohlentransportlage iſt für die nächſte Zukunft als äußerſt trübe zu bezeichnen, da der Waſſerſpiegel des Rheins einen Tiefſtand erreicht 805 der zu den größten Be⸗ ſorgniſſen Anlaß gibt.— Mit Worten des Dankes an den Vertreter des Reichskohlenkommiſſars ſchloß Oberbaurat Lud⸗ wig die Sitzung. Die Ausſprache hat ihren Zweck erfüllt, wenn es gelungen ſein ſollte, die Ueberzeugung zu verbreiten, daß trotz der Kohlennot und der bekanntlich beſonders ungünſti⸗ gen Verhältniſſe der Pfalz vonſeiten der Reichs⸗ und Landes⸗ behörden alles getan wird, was in ihren Kräften ſteht, um den berechtigten Forderungen der Pfalz zu entſprechen. Sportliche Rundſchau. Pferdeſport. sr. Eröffnung der deutſchen—— in Berlin⸗Mariendorf. Die Eröffnungstrabrennen zu Berlin⸗Mariendorf, mit denen am Sonntag die diesjährige Rennzeit eingeleitet wurde, waren von gün⸗ ſtigem Wetter begleitet. Die Bahn wies den erwarteten Maſſen⸗ beſuch auf. Vereinzelte Prüfungen brachten nur ſchwache Felder an den Start, doch konnte man mit dem Sport in Anbetracht der frühen Jahreszeit ſein. Der Totaliſator⸗Umſatz helief ſich auf 1 992 085 Mark, davon entfallen auf Sieg 1574 845 Mark und Platz 617 240 Mark. die Meßtermine uſw. erſe eingetroffen. Unſere beiden Sechstagefahrer werden ſich kolgenden Mannſchaften in dem am Montag beginnenden Sechstagerennen gegenüberſehen: Taylor—Smith, Lawrenco—Chapman, Doung Menus—Bedell, Thomas—Spencer, Mac Namara—Pianl, Egg van Kompen, Coburn—Brocco, van Bever.—Miquel, Dograeve Riclens. Winterſport. er. 10. Deutſche Skimeiſterſchaft. Auf der Allgäuer Schanze wurde am Samstag und Sonntag die Deutſche Skimeiſterſchaft ent⸗ ſchieden. Im Geſamtergebnis(Lang⸗ und Sprunglauf) gewann der Deutſch⸗Böhme Berger, den im Langlauf den 7. Platz belegte und Sprünge von 32 und 34 Meter zeigte, vor dem öſterreichiſchen Ski⸗ meiſter Bildſtein⸗Wien. Der Langlauf führte über 13 Kilometer. Ihn gewann der Deutſchböhme Beeküin 1 Std. 9 Sek. Die Melſter⸗ chaft wurde von 10 Bewerbern, darunter 2 Deſterreichern und 1 öhme, beſtritten. Neue BGücher. Beſprechung einzelner Werke nach Maßgabe ihrer Bedeutung und des uns Gen zur Verfügung ſtehenden Raumes vorbehalten.) S Der neue Menſch und die Grundlagen ſeiner Weltanſchauung. Berlin, Reformverlag.(155.) rancé, R..: Die Geſetze der Welt. Mün⸗ Hanſſtaengel.(149.) Fun nh Wilh.: Brieſe an eine Freundin. erlin, Volksverband für Bücherfreunde. Altes Teſtament. Band 1. München, Hugo midt.. gmont: Der dritte Weg. Roman. Wien, Hlf⸗Berlag. . R„Erwin: Orgeſch. Berl erl.(154. S 9415 9, S G⁰ 95 U. Beanch— 3 Hanns: Wellentelegraphie. ut ranckhſcher g. .1 Vom Gelde. Briefe eines Bankdirektors an ſeinen Geſchichte 47 Bankhanſes Krebs in Jreiburg i Br. Freiburg, Herder. Das Inſelſchiff. Heft 6. Selgſg, Inſelverlag.(147.) Der Bund. März 1921. Stuttgart.(143. rneutrung. Heft 3. München, J.§. eaſighe Eine Monatsſchrift. Heſt 1. Innsbruc, Eüdland⸗Berlog. 162. 1921. Stuttgart, Hrandhſche Berlagsbuch⸗ Sreiſtact— Oſtpreuzen 8 Weſthreußen, Beriin, Flemming u. Wiskot. 7430 5 Briefkaſten. Wir bitten für den Briefkaſten beſtimmte Einſendungen auf dem chlag als ſolche kenntlich zu machen.— Anfragen ohne S nicht beantwortet.— Mündliche Auskünfte zu erteilen, ſind wir nicht in der Lage, wir bitten Anfragen nur auf ſchriftlichem Wege einzureichen. H. G. 36. Bezirksamt Abt. 4 Tr. Wenden Sie ſich an die Allgemeine Ortskrankenkaſſe. S. A. Das richtet ſich nach den näheren Umſtänden. Erkundigen Sie ſich bei 5 in 8 ae0 5 Albenzeif 8 en Sie im eratenteil vom Familienzeitſchriften nach und Feſſen Sie ſich Proſpekte der betr. Inſtitute kommen. K. D. 25. Wenden Sie ſich an das Bezirksamt, Abt. 9. „Steuer“. Wenden Sie ſich direkt an die Steuerauskunftſtelle hier, Schloß, linker Flügel, 2. Stock, Zimmer 8. 8 Bezirksamt Abteilung III iſt für Ihre Angel eit zuſtändig. K. p. Wir verweiſen Sie auf das taperge Abret⸗ 8. E. P. Schreiben Sie umer der Adreſſe„Lo the direction of the police“ nach der betr. Stadt. K. Wir nennen Ihnen„Der Komet“, Pirmaſens, in dem Sie auch en können. Topf Stein und ſtellt es in die Nähe des Ofens. Rach einigen Wochen legt man das Seil m anderer Folge und verfährt* fort, bis Tabak braun iſt. 8. Dann ſolgt das Beizen in ſchwachem Salzwaſſer, 12—14 Stunden Ein⸗ legen. Darauf folgt das Lufttrocknen, und der Tabak iſt rauchfertig. 4 Beſorgen Sie ſich die„Anleitung 55 Anzucht und Bearbeitung des Rauch⸗ tabaks“ von Wilh. Schmidt, Köln⸗Mülheim, Dünnwalderſtr. 5, für.50 M. vom Verfaſſer gegen Voreinſendung des Betrages zu bezishen. K. G. 100. Wenden Sie—— an folgende Firmen: Alfr. Sil⸗ bermann, Berlin O0, Leutert u. neidewind, Dresden⸗A 21, Louis Koch, Halberſtadt, Adolf Forter, Leipzig, Karl Garte, Leipzig 35, Emil Pinkau u. Co. Leipzig. 2. Neupert u. Levinger, Dresden, Güterbahnhofſtr. 30, Luiſant Hahn u. Specht, Berlin, Schudanaſtr. 50, N. Moſes, Berlin 8, 8 70, L. Stöckel, Berlin 8, Sebaſtianſtr. 8, E. Tittel, Berlin 80., Adalbertſtr. 96, Wolff u. Co., Berlin 8, Alexandrmerſtr. 49. J. K. Ste können dieſe Klebſtoffe in den Drogerte⸗ und Farbgeſchäften uu verhältnismäzig billigem Gelde kaufen. Selhſt— 9 Ihnen nicht möglich. nahm man Roggenmehl und Waſſer. Wetterdienſmachrichten der badiſchen Landeswetterwarte in Karisruhe. Beobachtungen vom Dlenstag, den 8. März 1921. s Uhr morgens(MEZ.) Auf Grund land⸗ und funkentelegraphiſcher Meldungen uftbruck Bind N derſchec. uftdru n e a Temp. 5 Ort ichrc.J Srt Wetter letzten 0. Skund Hambur 766.8—1 8 leicht dedeckt 0 Konigsberg—————— Berln—————— rankfurt a. N. 1684—1— ſtill wolkig 4 ünchen 768.—4 NNW ſſchwach heiter— Kopenhagen.765.1—1 PWSW!] leicht Nebel 03 Stockholm—————— Haparanda——— Boddz 1754.—4 0 leicht Schnee— Paris 705.—8— ſti heiter 0 Marſeille—————— richc————— e 0 NV/ mäßig wolklig 1 Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen C morgens) Luft⸗ 0—222* E 8. brſ—.— EE „ G S SerSc S e Wertheim.. 151 766)—4] 9/—5 No ſſchw. W 3 Königſtuhl.563 767—8 5—980 ſieicht N.— Karlsruhe..127768.0—3] 8—4No ſteicht R. 9 Baden⸗Baden 213767.—8 9—9 NoO ſteicht b.(— Billingen.. 715 760.80—4] 6]—N eeicht 2 eldberg. Hof 1231 650.60 6—8NoO lteicht 1 t. Blaſten. 780—[—1 5ſ—3NWwſeeicht 1 Allgemeine Witterungsüberſicht.* Das engliſche Hochdruckgebiet hat ſich raſch füdoſtwärts nach Frankreich und Deutſchland verlagert, weshalb die in Baden geſtern eingetretenen Schnee⸗ und Regenfälle nachgelaſſen haben. Dabei hat Nordwind empfindliche Abkühlung und in der Nacht bei auf⸗ heerndem Himmel Froſt gebracht. Ein nördlich Schottland vorüber⸗ ziehendes Tiefdruckgebiet gewinnt keinen Einfluß auf Süddeutſch⸗ land, daher iſt Fortdauer der trockenen Witterung in Ausſicht. Vorausſicheliche Witterung bis Mittwoch. 9. März, nachts 12 Uhe. Vielfach heiter, trocken. Nachtfroſt. Hauptſchriitleitung: Dr. Fritz Goldenbaum. Berantworilich für Politik: Dr. Fritz Goldendaum; ür Feuilleton: A. Maderno; für vokales und den übrigen redaktionellen Ingalt: Richard Schönfelder; für Handel: Dr. A. Nepple, jur Anzeigen Karl Hügel. Druck und Verlag: Druckeret Dr. Haas, Manndetmer General⸗Anzeiger G. m. d. O. Mannbeim K 6. 2. Gut erhaltener Flaschenabfüll- —0 Zimmer⸗Wohnung Gebildeter, ſolld. Kauf⸗ Zu haben in allen einschlägigen Geschäſten. Direkt nut an Wiedesvetkäufer durch die Hersteller: H ilbronner& Co., Heilbronn a. N. belliebe Agestelltenrätel Soeben erschienen: I5 Leiebsblanageseh mit auskührlichen Erlüuterungen u zahlreichen Beispielen aus der Bilanzpraxis. Preis 6 M. 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Peter Kohl Mannheim⸗Neckaran Kalser-Wilnelmstr. 48 2197 Leghünner verkauft ſtets ut, —. IBerie, Nee NMZaee 4 K. —— 4 5 Dienstag, den 8. März 1921⸗ Tagesordunng für die am Donnerstag, den 10. März 1921 ſtattfindende Bezirksratsſitzung(Bezirksamtsge⸗ bände, L 6, 1, Zimmer 50): 1. Oeſſentliche Sitzung: a) Verwaltungsſtreitſachen. 1. J. S. des Ortsarmenverbands Mannheim gegen die badiſche Staatskaſſe wegen Erſatzes von Unterſtützungskoſten für Jakob Struntz Witwe. p) Verwaltungsſachen. 2. Geſuch des Haus Walburg hier um Erlaub⸗ nis zur Verlegung ſeines perſönlichen Schank⸗ wiriſchafe⸗rechts mit Branntweinſchank von dem Haufe Bismarckplag 19 nach dem Hauſe, 7, 4,„Neues Brauhaus“. 1 3. Geſuch des Adam Seitz in Neckarau um Er⸗ laubnis zum Kleinverkauf von Branntwein in dem Hauſe Katharinenſtr. 39a in Neckarau. 4. Geſuch des Theodor Beck hier um Erlaubnis zunt Ausſchank von Branntwein in ſeiner Wirtſchaft Käfertalerſtr. 91,„zur Heinrichs⸗ brücke“ dahier. 1 8, Geſuch des Karl Jung in Mannheim um Er⸗ laubnis eines Wandergewerbeſcheines— Form. B—. 5, Geſuch des Karl Meinhard in Mannheim um Erteilung eines Wandergewerbeſcheines— Form. A—. J. Geſuch des Johann Fiſcher in Mannheim um Erteilung eines Erlaubnisſcheines— Form. G—. 8. Geſuch der O. C. G. Mannheim um waſſer⸗ polizeiliche Genehmigung zum zweigleiſigen „ Ausbau und Elektriſierung der Nebenbahn Mannheim⸗Heidelberg für die Strecke Mann⸗ heim⸗Seckenheim und Verlegung der Gebän⸗ lichkeiten bei der Feudenheimer Fähre. 9. Geſuch der O. E. G. Mannheim um waſſer⸗ polizeiliche Genehmigung zur Vornahme von Veränderungen am lintsſeitigen Neckardamm oberhalb und unterhalb der Riedbahnbrücke. 10. Geſuch der Stadtgemeinde Mannheim um waſſerpol. Genehmigung zur Verbreitung des Neckarhochwaſſerdammes in Verlängerung des Paul⸗Martin⸗Ufers. 41, Feſtſetzung der Entſchädigung für ein wegen Kotz getötetes Pferd des Fuhrmanns Karl Reuter in Neckarau. II. Richtöſſentliche Sitzuug. 12. Die Vergütung von Leiſtungen für die feind⸗ lichen Heere im beſetzten Reichsgebiet. 13. Geſuch der Johanna Kirſchner in Ladenburg um Verleihung der Ausſteuer⸗Stiftung aus der Pfarrer Herrmannſchen Stiftung. Nachtrag. 102. Geſuch des Bootsbauers Guſtav Klein in Mannheim⸗Käfertal um Erteilung der Geneh⸗ migung zur Errichtung einer Bootsverleih⸗ anſtalt im Neckar beim ſtädt. Straßenbahn⸗ depot dahier betr. Handelsresister. Zum Handelsregiſter A wurde heute einge⸗ tragen: 8³ 1. Band I.⸗Z. 145, Firma„Ad. Arras“ in Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. 2. Band II.⸗Z. 113, Firmc„A. S. Baer& Sohn“ in Mannheim. Kaufmann Adolf Baer iſt aus der Geſellſchaft ausgeſchieden. 3. Band V.⸗Z. 175, Firma„Baumann& Böhler in Liquidation“ in Mannheim. Der Li⸗ quidator Baumeiſter Ludwig Böhler iſt geſtorben. Die Liquidationsgeſellſchaft wird durch den bis⸗ herigen Liquidator Baumeiſter Guſtav Baumann, Mannheim allein vertreten. 4. Band VI.⸗Z. 45, Firma„Kahn& Marx“ in Maunheim. Alfred Kahn, Kaufmann, Mann⸗ heim und Richard Marx, Kaufmann, Mannheim ſind in das Geſchäft als perſönlich haftende Ge⸗ ſellſchafter eingetreten. Die offene Handelsgeſell⸗ ſchaft hat am 1. Jannar 1921 begonnen. 5. Band VI.⸗Z. 151, Firma„Götzel& Herz“ in Mannheim. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt un die Firma erloſchen. Die Prokura des Max Oppenheimer iſt erloſchen. 6, Band VI.⸗Z. 198, Firma„Bouquet& Ehlers“ in Mannheim. Oskar Frank, Mannheim iſt als Einzelprokuriſt beſtellt. 7. Band VII.⸗Z. 133, Firma„Paul Benkard“ in Mannheim. Rudolf Benkard, Mannheim iſt als Prokuriſt beſtellt. 8. Band XII.⸗Z. 229, Firma„Britzius& Grombach“ in Mannheim. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt und die Firma erloſchen. 59. Band XIV.⸗Z. 171, Firma„Friedrich Koch“ in Maunheim.“ Die Geſellſchaft iſt auf⸗ gelöſt und in Liquidation getreten. Zu Liquida⸗ toxen ſind die bisherigen Geſellſchafter: Friedrich Hugo Kehrmann, beide in Mannheim ſtellt. M0. Band XV.⸗Z. 20, Firma„Gebr. Rein⸗ heimer“ in Mannheim. Die aurfgelöſt. Die Firma iſt erloſchen. II. Baud XIX.⸗Z. 158, Firma„V. Alexan⸗⸗ Die Firma iſt ge⸗ der Schnell“ in Mannheim. ändert in:„V. Alexander Schnell Nachfolger“. 12. Band XX.⸗Z. 63, Firma„Max Alten⸗ lburger“ in Mannheim. Die Prokura des Joſ. Anten Guetg iſt erloſchen. 13. Band XX.⸗Z. 103, Firma„Fiſch⸗Centrale Vetkarſtadt Johann Schmitt“ in Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. 14. Band XXII.. 23, Firma„Schenker& Co. Berlin Zweigniederlaſſung Mannheim“ in Mannheim als Zweigniederlaſſung der Firma Scheuker& Co. Berlin in Berlin. Der Name des Geſellſchafters E. Karpeles iſt durch Verfügung der Riederöſterreichiſchen Landesregierung vom 20— Auguſt 1920 in Karpeles⸗Schenker geändert. Der Geſellſchafter Gottſried Schenker⸗Angerer iſt auss der Geſellſchaſt ausgeſchieden. 15. Band XXII.⸗Z. 97, Firma„Georg Grün⸗ baum, Holzkommiſſion, Zweigniederlaffung Mann⸗ heim“ in Mannheim als Zweigniederlaſſung der Firma Georg Grünbaum, Holgkommiſſion in Eharlottenburg. Inhaber iſt Georg Grünbaum Kaufmann, Charlottenburg. 1. Band XXII O,Z. 98, Fi Ch. Becker“ in Mannheim, Zehntſtraße Nr. 35 Inhaber iſt Johann Ch. Becke aufmann und ——* ftszweig: Verlag ind Vertrieb der Fachzeitſchrift: 5 1 6 Fachzeitſchrift:„Anzeiger für „Band XXII.⸗Z. 99, Firma„Rudolf. gand“ in Mannbeim⸗Neckarau. Inhaber i Mu⸗ dolf Wiegand, Kaufmann, Mannheim⸗Neckarau. 1 Band XXII.⸗Z. 100, Firma„Friedric Albies in Maunheim, Inhaber iſt Friedri⸗ Albiez, Kaufmann, Maunheim. Fri Schwig⸗ fale Manaheim⸗Neckätau iſt als Fo kriſt be⸗ 19. Band XXII O,8. 101 Firma MPoregg⸗ rei Hugo Kehrmann“ in cnnheim, erfeld⸗ ſtraße Rr. B. Inhaber iſt Hugo Kehrmann, Kanfmann, Mannheim. Geſchäftszweig: Buch⸗ druckerei und Verlagsgeſchäft. Band XXII.⸗Z. 102, Firma„Buchdrucke⸗ edrich Koch“ in Mannheim ü ema„Johann rei Fri Maunheim, den 5. März 1921.* „Bad. Amtsgericht B. G. 4. ** Geſelſchaft ißf Adolf Aimfliche Verbtientiicuungen der adigemeinae. Arbeitsver Für die Siedlung an der Hochuferſtraßt ſollen folgende Arbeiten vergeben werden: 1. Schreinerarbeiten(Speſeeſchronte, 2. Schloſſerarbeiten(Treppengeländer u. Brief⸗ käſten), 3, Plattenarbeiten platten). Angebote ſind Perſchloſe, mit der Auf⸗ ſchrift verſehen, bis ſpäteſtens Montag, den 14. Märg 1921, vormittags 10 Uhr an das Hochbauamt, Rathaus, N 1, Zimmer 30, einzuveichen, woſelbſt auch die Eröffnung der An⸗ gebote in Gegenwart eiwa erſchienener Bieter oder deren bevollmächtigten Vertreter erfolgt. Angebotsvordrucke ſind im Baubüro Hochufer⸗ ſtraße erhältlich, woſelbſt auch nähere Auskunft erteilt wird. 30 Mannheim, den 7. März 1921. Städt. Hochbauamt. Arbeitsvergebung. Für den Krankenhaus⸗Neubau ſollen nach⸗ ſtehende Arbeiten, bezw. Lieferungen im Wege des öffentlichen Ausſchreibens vergeben werden: a) Lieferung von Stückmaterial in Porphyr⸗ ſteinen oder rotem Neckarſteinmaterial. b) Lieferung von Kleinpflaſterſteinen und Rand⸗ ſteinen in Hartbaſalt. e) Ausführung des Kleinpflaſters, der Stückung — 8 gloſ 1 ngebote hierauf ſind verſchloſſen mit entſpre⸗ chender Auſſchrift verſehen 10 ſpäteſtens 9 8 Montag, den 21. März 1921, vormittags 10 Uhr, auf der Kanzlei unſeres Baubüros, Himmer 14, einzureichen. Angebotsvordrucke und Auskunft daſelbſt, Zim⸗ mer 1. Bauverwaltung der Neubauten: Perrey, Stadtbaudirektar. Am 24. Juli 1921 iſt aus der Eduard und Roſalie Traumann⸗Stiftung Zinſenbetrag zu verteilen und zwar jälftig beſitzen, 2. an Familien, die Krankheit oder Tod ihres Ernährers in bedürftige Verhältniſſe geraten ſind. Vorausſetzung für den iſt deut⸗ ſche Rei angcheigef, dretjähriger Sfeupal in Mannheim und Nichtbezug öffentlicher Armen⸗ unterſtützung. 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