Donnerstag, 10. März 0 Wittag⸗Ausgabe. 1921.— Nr. 119 KNr. 17890 Karlarnhe annheim: Neckarſtabt: Waldho 6. Draht⸗Abreſſe: Generalanzeiger heim. 9 rei Mannhei 1 et..40 für Bringer 5 ungs⸗ — 2400 widerruflich.„Ronto.— es⸗Rebennelle in Die Jollgrenze am Uhein. Harte Beſchlüſſe des Oberſten Rates. 10 Die Beſchlagnahme der Jölle hat begonnen. Condon, 9. März.(WB.) Die Sitzung der Konferenz des Oberſten Rates begann um 12 Uhr und war um 1,45 Uhr nachm. beendet. Die alliierten Delegationen prüften die Einzelheiten der Durchführungsmöglichkeiten der wirtſchaftlichen Sanktionen und nahmen Kenntnis von dem erſten Bericht der Rheinlandskommiſſion, wonach die Be⸗ Ichlagnahmeder Zölle, an der Grenze ſchon begon⸗ nen habe, welche Deutſchland von Frankreich und Belgien trennt. Darauf prüfte ſie die Bedingungen, unter denen die Zollgrenze am Rhein errichtet werden kann und be⸗ ſtimmte die Erzeugniſſe, die bei Ein⸗ und Ausfuhr aus dem beſetzten Gebiet nach dem unbeſetzten Deutſchland belaſtet werden können. Zum Schluß legte ſie die Grundlagen zu einem einheitlichen Geſetzentwurf, der von den alliierten Regierungen den zuſtändigen Parlamenten unter⸗ breitet werden ſoll, vor, um zu erreichen, daß ihre Staats⸗ bürger an den Reparationsausſchuß, einen Teil der Bezah⸗ lungen leiſten, die ſie an deutſche Kaufleute ſchulden. Die Einzelheiten der Durchführung werden heute nach⸗ mittag in einer Sitzung der Sachverſtändigen geregelt werden. Die Strafmaßnahmen ſollen für alle Verſtöße Deutſchlands gegen den Verſailler Vertrag angewendet werden. London, 9. März.(WB.) Um 6 Uhr num. iſt der Oberſte Rat von neuem zuſammengetreten, um in den in der Vormit⸗ tagsſitzung der Konferenz behandelten Fragen eine einheitliche Entſcheidung zu treffen. Dieſe wird ſofort der Rheinlands⸗ kommiſſion telegraphiſch mitgeteilt werden. Marſchall Foch und General Weygand unterrichteten den Oberſten Rat dar⸗ über, unter welchen Bedingungen die Beſetzung von Duisburg, Düſſeldorf und Ruhrort bisher ſtattgefunden habe und weiter fortgeführt werde. Die wichtigſte Entſcheidung in der heutigen Sitzung, die getroffen wurde, beſteht in der Anwendung der Strafmaßnahmen für alle Verſtöße Deutſchlands gegen den Verſailler Vertrag, ſei es, daß es ſich um die Entwaffnung handelt, ſei es um die Auslieferung der Kriegsverbrecher oder ſonſtiger Verfehlungen. Ausſicht auf lange Dauer der Zwangsmaßnahmen. London, 9. März.(WB.) Havas. Das offizielle Com⸗ munique über die heutige Nachmittagsſitzung be⸗ ſagt: Die 5 der alliierten Delegationen kamen heute Nachmittag zuſammen und verhandelten. Es wurde verlangt, daß alle Zwangsmaßnahmen erſt aufgehoben werden, wenn ſie zu einer befriedigenden Entwicklung der vbn den Alliierten angenommenen Vereinbarungen über die Re⸗ paration, die Entwaffnung und die Schuldigen geführt haben. Die Frage der Zollzuſchlãge. London, 9. März.(WB.) Havas. Die Meldung, daß die Frage der Zollzuſchläge ſchon erledigt ſei, iſt nicht rich⸗ 25 Im Laufe der Unterredung, die Loucheur, der Miniſter jür die befreiten Gebiete, geſtern vormittag mit Jaſpar und Theunis hatte, kam man überein, daß die Rückgabe Elſaß⸗ Lothringens an Frankreich in dieſer Beziehung Deutſchland keinen Schaden bringen ſolle, daß die neue Sachlage aber auch die Intereſſen der Häfen Nordfrankreichs nicht ſchädigen dürfe. Nach dem Grundſatze aufgeſtellt worden ſind, beſchloſſen die franzöſiſchen und belgiſchen Miniſter, deren techniſche Durchführungsmöglichkeiten durch Sachverſtän⸗ dige der beiden Länder prüfen zu laſſen, die ſich im Laufe der nächſten Woche in Paris oder Brüſſel treffen werden. Die 50% Wertabgabe. Dondon, 9. März.(WB.) Das Reuterſche Büro erfährt, daß das Geſetz für die Durchführung des Vorſchlages betr. die Abgabe von 50 Prozent des Wertes der einge⸗ führten deutſchen Waren jetzt im Entwurfe fertiggeſtellt iſt. Nachmittags beſchäftigen ſich die engliſchen, franzöſiſchen, italieniſchen Sachverſtändigen damit, um ähnliche Maßnah⸗ men 25 die anderen Länder zu entwerfen. Wie verlautet die Verhandlungen der Londoner Konferenz morgen im Unterhauſe erörtert werden. Beſorgnis holländiſcher Handelskreiſe. London, 9. März. Einer Exchance⸗ Meldung aus Amſterdam zufolge, ſind die holländiſchen Handels⸗ treiſe ſehr heſorgt, wegen der neuen Kriſe in der inter⸗ nationaſen Politik, da ſie eine ernſte Schädigung des hollän⸗ diſchen Handels, beſonders der Kohlenzufuhr nach Holland aus Deutſchland, befürchten. Die Abſicht Frankreichs mit den Sanklionen. ‚ Berlin, 10. März.(Von unſerm Berliner Büro.) Wie aus Fondon gemeldet wird, trat der Oberſte Rat geſtern um 12 Uhr mittags zu einer Beſprechung der militäriſchen und wirtſchaftlichen Sanktionen zuſammen. Auf Antrag Lloyd Georges wurde beſchloſſen, die Frage der militäriſchen Sank⸗ en nicht weitet zu erörtern, da dieſe bereits vollzogen en.—— kam es in der Frage der wirtſchaftli⸗ en Sanktionen zu einer langen und lebhaften Kuseinanderſetzung. Von engliſcher Seite wurde vorgeſchlagen, die wirtſchaftlichen Sanktionen erſt anzuwen⸗ den, wenn die militäriſchen erſchöpft ſeien, während Frank⸗ eeich ſofortige— auch der wirtſchaftlichen Zwangs⸗ maßnahmen verlangte. Lloyd George ſchlug vor, die B. u. Nr. 2917 Ludwigshafen g. ernſprecher Re⸗ 7940—7918. Badiſche Reueſte Nachrichten Zollabgabe von 50.7 auf alle Waren zu erheben, welche aus Deutſchland in die alliierten Länder eingeführt werden. In Frankreich macht ſich das Beſtreben bemerkbar, die nun elgalenn Lage nach dem Wunſche der Pariſer Na⸗ tionaliſten im Sinne der franzöſiſchen Rheinland⸗ politik weiter zu entwickeln. Pertinax ſagt es ganz deut⸗ lich, es handle ſich bei den Sanktionen um Garantieen, die endgültig in franzöſiſchen Händen bleiben müßten. Das Ziel der franzöſiſchen Politik für die kommenden Wochen ſcheint zu ſein, die Sanktionen nach Möglichkeit von der Wie⸗ dergutmachung loszulöſen und ſie durch ein Tauſchgeſchäft mit England, welches die engliſchen Wirtſchaftsintereſſen berück⸗ ſichtigt, zu verewigen. Gelingt dieſer Plan, ſo iſt es Frank⸗ reich ganz gleich, ob die e inzwiſchen geregelt iſt oder nicht. Die franzöſiſchen Rheinlandpläne ſind jedenfalls um einen bedeutſamen Teil ihrer Verwirklichung nahe gerückt. 0 Nach dem„Matin“ ſoll die Beſchlagnahme der Zölle an der rheinländiſchen Auslandsgrenze ſchon vor⸗ geſtern durchgeführt worden ſein. Die ganze deutſche Grenze entlang bis nach Holland hätten die Zollbeamten die Zölle wie gewöhnlich einkaſſiert. Indes ſei das Geld geſtern abend nicht in die deutſchen Kaſſen, ſondern in diejenige der Reparationskommiſſion gefloſſen. Die der Zölle vom Rheinland nach Deutſchland verlange Zeit. In London ſcheint man ſich darüber geeinigt zu haben, daß für die aus Deutſchland in die Rheinlande kommenden Waren nur die Einſchreibegebühr entrichtet werden ſoll, während für die Ausfuhr vom Rheinland nach Deutſchland eine Abgabe nach dem Wert gezahlt werden ſoll, Nach einer Londoner Meldung der„Voſſiſchen Zeitung“ erwartet man in dortigen politiſchen Kreiſen von dem heuti⸗ gen Kabinettsrat, daß die Deutſchen den Verſuch machen, die Verhandlungen mit der Entente ſobald als möglich wieder aufzunehmen. Man ſchließt das auch aus der gleichzeitigen Berufung der deutſchen Botſchafter in London und Paris nach Berlin. Der Brüſſeler Korreſpondent des„Berliner Tageblattes“ weiſt auf die ſchwierige Lage hin, in die die Neutra⸗ len geraten werden. Ihre Lage ſei ähnlich, wie beim U⸗Boot⸗ krieg. Die Neutralen würden durch die Sanktionen in un⸗ mittelbare Mitleidenſchaft gezogen. Keine Beſchlagnahme der Wankdepots. Koblenz, 9. März.(WB.) Der Reichskommiſſar für die beſetzten ecen Gebiete teilt mit: Nach bei der inter⸗ alliierten Rheinlandkommiſſion getroffenen Feſtſtellungen hat dieſe lediglich die Zolleinnahmen an der Weſt⸗ grenze durch Verordnung 77 geſperrt. Es iſt aber nicht etwa beabſichtigt, Bankdepots zu beſchlagnahmen, Das in der Bevölkerung dahin gehende Gerücht entbehrt jeder Begründung. Ebenſo beſteht zur Zeit bei der Rheinlandkom⸗ miſſion nicht die Abſicht, die Verkehrsfreiheit zwiſchen dem beſetzten und unbeſetzten Gebiet aufzuheben. Verſchärfung der Sanklionen? Baſel, 9. März.(ONB.) Das Echo de Paris meldet aus London: Die alliierten Delegierten haben beſchloſſen, die Ver⸗ ſchärfung der Sanktionen in wirtſchaftlicher und militäriſcher Hinſicht zur Geltung zu bringen. Ein endgültiger Entſchluß darüber, ob eine Ausdehnung der Beſetzung auf Süddeutſchland erfolgen ſoll, liegt noch nicht vor. Der „Matin“ und der„Temps“ fordern die Beſetzung ſüddeutſcher Großſtädte und der Mainlinie. Die nationaliſtiſche franzöſiſche Preſſe glaubt, zum Triumphieren Grund zu haben. St. Paris, 9. März. Jaques Bainville erklärt in der „Liberte“, die von Deutſchland befolgte Politik der paſſiven Reſiſtenz könne für das deutſche Reich ſehr—.— werden. Das Pariſer Abkommen vom 29. Januar exiſtiere nicht mehr und folglich müſſe 75 dem Verſailler Vertrage Deutſchland bis zum 1. Mai zwölf Milliarden bezahlen.(Die alliierten Sachverſtändigen ſchätzen die von Deutſchland gemachten Leiſtungen auf die bis 53 1. Mai fällige 20 Milliardenrate nur auf 8 Milliarden Mk. D. Red.) Die Sanktionen würden wahrſcheinlich nicht ausreichen. Vom 1. Mai an müßten da⸗ her noch weitere Garantien genommen werden. Die Tren⸗ nung der reichen Rheinlande vom Reich 5 eine Zollgrenze ſei nur ein—— der nöchſte Schritt ſei die wirtſchaftliche und fiskaliſche Verwaltung des linken Rheinufers. Wenn man in dieſer Weiſe logiſch vorgehe, würde man Ergebniſſe er⸗ zielen, wie ſie Deutſchland nicht erwarte. Seine Weigerung hätte ſomit auch eine gute Seite. Noch deutlicher wird die„Action Francaiſe“: Die mit Gewalt erreichten Erfolge müßten jetzt politiſch ausgenützt und die deutſche Frage ſo gelöſt werden, daß man nicht mehr Jahr für Jahr an die Truppen appellieren müſſe. Belgier in Hamborn. Hamborn, 9. März.(WB.) 9 Uhr abends. Die Meldun⸗ gen von der Beſetzung Hamborns und des Kohlenhafens der Auguſt ütte ſind zutreffend. Es ſind 200 Mann einer bel—— chen Radfahrerkompagnie und eine Eskadron belgiſcher Kavallerie eingerückt. Zwiſchenfälle ſind nicht vor⸗ gekommen. Der Belagerungszuſtand wurde ſoeben erklärt. Die Schutzpolizei wurde bisher nicht entwaffnet. Man erwartet 15 morgen den Anmarſch größerer Truppenmaſſen. Es geht ferner das Gerücht, daß man die Abſicht habe, auch Oberhaufen zu beſetzen. In Duisburg— ſieben Kompagnien Franzoſen und fünf Kompagnien Belgier. Der Jeind in Düſſeldorf. Düſſeldorf, 9, März.(WB.) Die Veſatzungsbehörde von eine Nerordnung erlaſſen, wonach der Auſent⸗ halt auf Singhen von 10 Uhr abends bis 4 fen morgens verboten iſt. Die Straßenbahn ſtellte infolgedeſſen den Pe⸗ trieb ein. Auf Befehl des Oberkommandierenden General De⸗ goutte muß die grüne Polizei in Düſſeldorf auf 600 Mann vermindert werden. Die Auswahl der Beamten, die hierbleiben dürfen, liegt in den Händen der Beſatzungs⸗ behörden. 2 eupreiſe: 1ſpalt. Kolonelzeile.0 Mk., ausw..—., Stellengeſ. u. Fam.⸗Ang. 20% Nachl. Rerk er. Annah 9 8 8 an beſtimmten Tagen, u. bgl., Betriebsſtörungen, Materialmangeln beſchrünkte Ausgaben od. f. verſpätete Aufna chlus: Für d. Mittagbl. dorm. 8½ f. d. Abendbl. nachm. 2½ Uhr. Für Anzeigen tellen u. Uusgaben wird keine Verantw. übernommen. Höhere Gewalt, Streiks —— zu keinen Erſatzanſprüchen f. ausgefallene od. me v. Unzeigen. Aufträge burch Fernſprecher ohne Gewähr. 4000 Mann Engländer nach dem Rheingebiet. o. Zürich, 10. März. Die Agentur Tournier meldet aus London: Zwei Jahresklaſſen der britiſchen Reſerviſten wurden befriſtet unter die Fahnen einbe⸗ rufen. Feldmarſchall Wilſon hat in Uebereinſtimmung mit dem Kabinett den Befehl erteilt, 4000 Mann der britiſchen Heimarmee nach dem Rheingebiet zu entſenden. c. Düſſeldorf, 10. März.(Priv.⸗Tel.) Am Mittwoch ſind über 2000 Mann alliierte Truppen teils mit Schiffen, teils über die Rheinbrücken nach dem rechtsrheiniſchen Gebiet ab⸗ transportiert worden. Auch die Landgemeinden in den Bezirken Duisburg und Düſſeldorf erhalten Beſatzung, bis zu 200 Mann das Dorf. Bis jetzt wird die Zahl der nach dem — entſandten alliierten Truppen auf 6000 bis 6500 eã Keine Einberufung in Frankreich. d. Baſel, 10. März.(Priv.⸗Tel.) Die Einberufung der Reſerven in Frankreich unterbleibt vorläufig, da das Kriegsminiſterium angeordnet hat, Teile der in Elſaß⸗Loth⸗ ringen und dem Saargebiet garniſonierten Truppen für die neue Beſetzung der rechtsrheiniſchen Städte zu verwenden. Keine Beſetzung durch Amerikaner. London, 9. März.(O. N..) Havas. Die engliſchen Zei⸗ tungen veröffentlichen ein Telegramm aus Waſhington, wel⸗ ches beſagt, daß die amerikaniſchen Truppen am Rhein verbleiben, bis die Reparationsfrage geregelt iſt. Harding habe die Abſicht gehabt, nach ſeinem Amtsantritt die ſofortige Zurückziehung der Truppen anzuordnen, glaube jedoch, daß unter den gegenwärtigen Umſtänden dieſe Zurückziehung von den Alliierten ungünſtig aufgefaßt werden könnte. Immer⸗ hin würden die amerikaniſchen Truppen nicht an den weiteren geſtern begonnenen Beſetzungen teilnehmen. * Eine Kundgebung aus Duisburg. Aus den Kreiſen der Deutſchen Volkspartei in Duisburg iſt am Montag an die Reichstagsfraktion der Deutſchen Volkspartei nachſtehendes Telegramm gerichtet worden: „Der heute verſammelte Wahlkreisvorſtand der Deutſchen Volkspartei im Wahlkreis Düſſel⸗ dorf⸗Weſt, der in unſerer Organiſation über 20 000 volks⸗ parteilicher Wähler der am meiſten bedrohten Stadt Duis⸗ burg umfaßt, richtet an unſere Miniſter und Reichstags⸗ die dringendſte Bitte, gegenüber den unerfüllbaren orderungen der Entente feſt zu bleiben. Auch die Drohung der Beſetzung kann uns nicht wankend machen. Deutſchland muß leben, auch wenn wir leiden müſſen.“ der Jaden noch nicht abgeriſſen? Aachen, 9. März.(ONB.) Der Sonderzug der deutſchen Delegation kam auf der Abreiſe von London heute morgen .20 Uhr in Aachen an, wo ihn der Vertreter der Rhein⸗ landkommiſſion erwartete. Ein Mitglied der Delegation er⸗ klärte dem Vertreter des Volksfreundes, daß Dr. Simons die außerordentlichen Anforderungen, die an ihn geſtellt worden ſeien, gut überſtanden habe. Die deutſche Delegation ſei von London mit dem Bewußtſein abgereiſt, das Menſchen⸗ mögliche getan zu haben, um zu einer Verſtän⸗ digung zu kommen. Die deutſche Delegation treffe keine Schuld an der ihrer Die Zwangs⸗ maßnahmen entſprächen nicht den Beſtimmungen und dem Geiſte des Friedensvertrages. Die Mitglieder der Delegation glaubten jedoch nicht, daß der Faden abgeriſſen ſei, obwohl unächſt die Verhandlungen zum Stillſtand ge⸗ ommen ſeien. Man beurteile die Lage dahin, daß gegenüber den bisherigen Konferenzen nunmehr eine große Klärung ein⸗ getreten ſei, dadurch daß die gegenſeitigen Standpunkte feſt⸗ geſtellt worden ſeien. Lloyd George habe beſonders 2 Punkte hervorgehoben: Die Einigung über die Zahlungsweiſe und eine Verſtändi⸗ ung über den ſogenannten Beſſerungsſchein. Dr. Simons 109 ihm erklärt, daß die deutſche Regierung bereit ſei, über ieſe beiden Punkte in Beſprechungen einzutreten. Die Zwangsmaßnahmen machten dies allerdings nicht leicht. Der Bevölkerung gegenüber betonte das Mitglied der Delegation, daß Dr. Simons ſich des Ernſtes der Lage voll bewußt war und für die Leiden, die dem Rheinlande durch die neue Prüfung bevorſtehen, vollſtes Verſtändnis habe. Die einheitliche und überaus feſte Stimmung im Rheinlande habe auf ihn und die ganze deutſche Delegation einen ſehr tiefen Eindruck gemacht. Die Parole heiße: Komme was da wolle, wir halten treu und feſt zuſammen. Simous wieder in Berlin. Berlin, 9. März.(WB.) Dr. Simons iſt heute gegen 7 Uhr abends mit der geſamten Delegation auf dem Potsdamer Bahnhof eingetroffen. Zu ſeinem Empfange waren u. a. neben ſeiner Gattin der Reichskanzler Dr. Fehren⸗ bach, der Geſandte v. Lucius, Staatsſekretär v. Haniel, zahl⸗ reiche Mitglieder des Auswärtigen Amtes, der Reichskanziei anweſend. Neben den Vertretern der Berliner Preſſe waren faſt ſämtliche hier tätige ausländiſche Journaliſten erſchienen. Der Bahnſteig, der weite Potsdamer Platz und die Neben⸗ 19 waren von gewaltigen Menſchenmaſſen icht beſetzt. Der Wagenverkehr war vollkommen geſtört. Die Begeiſterung war unbeſchreiblich. Ohne Unterbrechung brauſten vielkauſendſtimmige Hochrufe auf Dr. Simons und die deutſche Delegation und auf Deutſchland. Nur ſcheite⸗ weiſe konnte den Herren der Weg freigemacht werden. Wäh⸗ rend der Abfahrt des Kraftwagens brach die Menge von neuem in ſpontane Huldigungen aus. Berlin, 9. März.(ONB.) Heute abend traf der Sonder⸗ zug der deutſchen Delegation auf dem Potsdamer Bahnhof ein. Eine mmüberſehbare Menſchenmenge war auf dem Bahn⸗ * 2. Seite. Nr. 113. Manhelmer Generel⸗Anzelger.(Minag⸗Ausgabe.) Donnerstag, den 10. März 1921. hof und den Bahnſteigen verſammelt, um die deutſche Dele⸗ gation, insbeſondere den deutſchen Außenminiſter Dr. Si⸗ mons, zu empfangen. Den zur Aufrechterhaltung der Ord⸗ nung aufgeſtellten Sicherheitspoſten war es nicht möglich, den Menſchenſtrom zurückzuhalten, ſodaß ſich vor dem Wagen des Zuges dichte Menſchengruppen verſammelten. Als der Mi⸗ niſter Dr. Simons den Wagen verließ, wurde er mit Hoch⸗ rufen empfangen. Es war dem Miniſter, der ſich in Be⸗ gleitung von General v. Seeckt befand, unmöglich, den Durchgang durch die Menſchenmenge zu erreichen. Als Dr. Simons das Auto beſtieg, wurden ihm abermals auf der Straße ſtürmiſche Ovationen dargebracht und die Lie⸗ der„Deutſchland, Deutſchland über alles“ und „Die Wacht am Rhein“ angeſtimmt. Die Automobile der Delegation konnten ſich nur langſam fortbewegen und wurden von der Menſchenmenge bis zum Gebäude des Aus⸗ wärtigen Amtes begleitet. Auch vor dem Auswärtigen Amt wurden ihm ſtürmiſche Ovationen bereitet. Doch gab er dem mehrfachen Verlangen der Menge, eine Rede zu halten, nicht nach, ſondern zog ſich zurück. Die Kritik an Simons. Der heimkehrende Reichsaußenminiſter wird noch, bevor er Gelegenheit gehabt hat, ſich über den Gang der Verhand⸗ lungen in London zu äußern, von manchen Seiten mit Kri⸗ tiken an der Taktik begrüßt, die er in London eingeſchlagen. Deutſchnationale Blätter, wie die„Kreuz⸗Zeitung“ und die „Deutſche Tageszeitung“ haben zunächſt nicht mit der Aner⸗ kennung zurückgehalten, daß„von deutſcher Seite alle Ver⸗ ſtändigungsmöglichkeiten reſtlos ausgenutzt worden ſeien“, niemand werde Deutſchland den Vorwurf machen können, frivol den Abbruch der Verhandlungen herbeigeführt zu haben. Daß Simons in der Ausſchöpfung der Verſtändi⸗ gungsmöglichkeiten zu weit gegangen ſei, davon war anfäng⸗ lich nicht die Rede. Nachträglich aber meldet ſich die Unzu⸗ friedenheit, und zwar nicht nur in den Reihen der Deutſch⸗ nationalen. Die Korreſpondenz dieſer Partei ſchreibt: Unſer Außenminiſter wollte eben jede Verhandlungsmöglich⸗ keit bis aufs äußerſte erſchöpfen und machte daher Vorſchläge und nochmals Vorſchläge, deren Annahme mehr als die Erdroſſelung des deutſchen Volkes bedeutet hätte, Vorſchläge, die mit dem laut in alle Welt gerufenen„Unannehmbar“ längſt nicht mehr vereinbar waren. Die Situation, die das offizielle Deutſchland nach Lloyd Gearges Aeußerung nicht verſtanden hat, iſt eben die, daß das Ende der Londoner Konferenz ſo war, wie es bei den Vernichtungsabſichten der Fennde ſein mußte. Wenn man in engliſchen Kreiſen eine zeit⸗ lang Ausſichten auf einen anderen Aasanig zu eröffnen——+ ſo lag dem ja nur die Abſicht zugrunde, in der üblichen Weiſe der Welt Sand in die Augen zu——9 England ſollte als der nach⸗ eutſchland als der hartnäckige Stören⸗ fried hingeſtellt werden. Allmählich kennt man auch bei uns die Ehrlichkeit dieſer Gegner. Dr. Simons hat ſonach durchaus richtig gehandelt, daß er nicht noch weiter ging, als er getan, und ſchließlich Das feſte Nein gefunden hat. In Deutſchland, wie die Dinge einmal liegen, muß man ſogar giebige Menſchenfreund, zufrieden ſein, daß die Vorſchläge unſeres Außenminiſters nicht an⸗A genommen worden ſind. Was hätte uns die vorläufige Regelung auf fünf Jahre genützt? Sie hätte den Feinden wieder den Schein des Rechts in die Hand gegeben, um uns die zugeſtandenen Reſen⸗ ſummen zu rauben und dann doch nach fünf Jahren weiterer Un⸗ ſicherheit neue erpreſſeriſche Forderungen in beliebiger Höhe ohne Anrechnung der bisherigen Leiſtungen zu ſtellen. Es blieb ſo oder ſo doch die Schraube ohne Ende, die aber durch die Unterſchrift „ſanktioniert“ geweſen wäre. Hartes laſtet ja nun auf Deutſchland. Nach einer Berliner Mitteilung der Rhein.⸗Weſtfäliſchen Zeitung ſoll es nicht allein unter den Sachverſtändigen, ſon⸗ dern in allen Parteien des Reichstags großes Auffehen er⸗ regt haben, daß Miniſter Simons ſich in ſeiner Rede bereit erklärt hat, durch die Zahlung mehrerer Jahresraten auf den Boden der Pariſer Beſchlüſſe zu treten. In parlamentariſchen Kreiſen ſei man der Anſicht, daß ſich der Miniſter in dem Beſtreben, auch die äußerſte Verhandlungsmöglichkeit zu er⸗ ſchöpfen, mit dieſem Vorſchlag doch zu weit vorgewagt habe und damit gerade in der grundſätzlichen Frage den Boden der Kabinettsbeſchlüſſe und der Reichstagskundgebung ver⸗ laſſen habe, wonach die Pariſer Beſchlüſſe nicht als Verhand⸗ lungsgrundlage angenommen werden konnten. Schwereres Gewicht habe ohne Zweifel die Kritik, die von der grundſätz⸗ lichen Stellungnahme für oder gegen die Pariſer Beſchlüſſe abſehe und dem Miniſter vorwerfe, daß ſein Vorſchlag, 5 Jahresraten entſprechend den Pariſer Beſchlüſſen zu über⸗ nehmen, die Verpflichtung zu etwas Unmöglichem bedeutet. Man könne ſchließlich den Einwurf nicht von der Hand weiſen, daß ſich Miniſter Simons unter dem weniger gün⸗ ſtigen Eindruck der Reichstagsſitzung vom Samstag weiter vorgewagt habe, als er es* getan hätte. Zur Begrün⸗ dung eines ſolchen Einwurfs werde gerade der Mehr⸗ heitsſozialiſt Hermann Müller herangezogen werden können, in deſſen Rede man im Gegenſatz z. B. zu der Erklärung des Zentrums die Feſtſtellung vermißte, daß die von uns in London vorgelegten Gegenvorſchläge das Aeußerſte deſſen vorſtellen, was wir nach unſerem eigenen gut begründeten Urteil übernehmen könnten. Soweit die kritiſchen Stimmen. Wir bedauern dieſe voreiligen Aburteilungen aufs lebhafteſte. Dr. Simons hat in einer überaus ſchwierigen Situation unſere Sache nicht nur mit vollſter Hingabe, ſondern auch mit gro⸗ ßem Geſchick geführt. Die Kritit hätte unter allen Umſtänden ſolange zurückgehalten werden müſſen, bis er ſelbſt über die Gründe ſeines Vorgehens ſich geäußert und egenheit genommen, die Umſtände klarzulegen, unter denen er ſeine Angebote machen zu müſſen glaubte. Simons iſt ohne Frage⸗ ein Mann von großen Verdienſten, ein Mann, der Anſpruch auf ſoviel Vertrauen hat, daß man nicht über ihn nach dem bequemen Grundſatz aburteilen ſollte:„ich kenne die Gründe des Miniſters nicht, aber ich mißbillige ſie“. Berlin, 10. März.(Von unſ. Berl. Büro.) Wie vor⸗ auszuſehen war, ſcheinen ſich die Wetter, die ſich 959e. Dr. Simons zuſammenballen, zu zerſtreuen. Die Koali⸗ tionsparteien jedenfalls werden ſich an einem Verſuch, den Außenminiſter 110 ſtürzen, nicht beteiligen. Der 2Lokalanzeiger“ berichtet geheimnisvoll von Verſehen, die durch einen Beamten des Auswärtigen Amtes vorgekommen —4 über die in den nächſten Tagen noch mehr zu ſagen n bürfte. EBerlin, 10. März.——— unſerm Berliner Büro.) Im wirtſchaftspolitiſchen usſchuß des Reichswirtſchaftsrates ſtellte der Vorſitzende Dr. Krämer in der Sitzung am 9. März ausdrücklich feſt, daß das letzte Angebot der deutſchen Delegation in London ein Proviſorium von 5 Jahren nd der Pariſer Beſchlüſſe nicht auf den Bdr⸗ 406 der von der Regierung herangegsgenen Sachver ⸗ nd fl. N b dieſen auch kt worden ſel. Auch die Abgabe von 10 7 aus den Zahlungen für deutſche Waren Auslande kann von den Sachverſtändigen nichi gutgeheißen werden. In der Erörierung herrſcht Uebereinſtimmung darüber, daß über den Verlauf der Berhandlungen erſt geurkellt werden kann, wenn die deutſche Delegation gehört worden iſt. Die nächſte Auſ⸗ gabe des Reichswirtſchaftsrates wird es ſein, eingehend über die Maßnahmen zu beraten, die einzutreten haben, ſolange die Sanktionen in Wirkſamkeit ſind, ohne jedoch dabei das Ziel ihrer Beſeitigung aus dem Auge zu laſſen. Auf die einſchneidende Bedeutung der Sanktionen für das deutſche Wirtſchaftsleben wurde beſonders mit Be⸗ zug auf die Ernährungswirtſchaft hingewieſen und die Be⸗ iesee ausgeſprochen, daß die Entente unſere Notlage auf ieſem Gebiete ſchon um deswillen ausnutzen werde, weil ſie die pſychologiſche Wirkung auf die Volksſtimmung kennt. Sie wird alſo vermutlich den Verſuch machen, eine Nahrungs⸗ mittelblockade, zwar nicht dem äußeren Scheine nach, ſondern durch Feſtſetzung von Zollſätzen und anderen Maß⸗ nahmen durchzuführen. Es wurde aber gleichzeitig betont, daß auch ſolche Not keinen deutſchen Unterhändler dazu bringen könnte, mehr anzubieten, als das deutſche Volk nun einmal leiſten kann. Gefordert wurde jedoch, daß die Grundlage die⸗ ſer Leiſtungsfähigkeit, d. h. die zukünftige Geſtal⸗ — der deutſchen Wirtſchaft eingehend erörtert werde. In der nächſten Sitzung des Ausſchuſſes, am 16. ds. Mts. werden die weiteren Sanktionsdrohungen, z. B. die Errich⸗ tung einer Zollgrenze am Rhein und ihre Wirkung er⸗ örtert werden. H5 München, 10. März.(Priv.⸗Tel.) Zu der Kabinett⸗ ſitzung in Berlin über die Londoner Beratungen bemerken die „Münchener Neueſten Nachrichten“: Eine zu klärende Frage wird die ſein, ob Dr. Simons mit ſeiner Hal⸗ tung in der Schuldfrage den richtigen Weg gegangen iſt. Nachdem die Gegner ſelbſt den Vertrag von Verſailles ge⸗ 1 hatten, war für Deutſchland umſomehr Anlaß geboten, die Grundlage dieſes Vertrags, die Lüge vonder Schuld Deutſchlands am Weltkrieg, mit allem Nachdruck anzufechten. Man kann ſich des Eindrucks nicht erwehren, daß Dr. Simons von ſeiner mannhaften Stuttgarter Rede ab⸗ gewichen iſt und keine Gelegenheit verfolgt hat, vor der gan⸗ zen Welt die Schuld der Entente am Krieg feſtzu⸗ ſtellen. * Nervöſe Stimmung in London. Rolterdam, 9. März.(ONB.) In London befindet man ſich nach dem Abbruch der Verhandlungen in einer nervöſen Nirgends hört man wirkliche Zuſtimmung mit dem Ergebnis der Konferenz. In der City beſonders nimmt man kein Blatt vor den Mund und ſagt ärgerlich, daß plötzlichalle Handelsbeziehungen mit Deutſchland abgebrochen ſeien. Alle Aufträge ſeien zurückgezogen. Man ſtehe wieder wie am Beginn des Krieges. Auch in poli⸗ tiſchen + iſt man durchaus nicht zufrieden geſtimmt. Man hört ſagen, es ſei noch zweifelhaft, wer eigentlich den Kürzeren gezogen Allgemein hofft man, daß der gegen⸗ wärtige Zuſtand nicht länger anhalten werde. Es ſiind alle nzeichen vorhanden, daß die Drähte zwiſchen Ber⸗ lin und den Hauptſtädten der Entente nicht voll⸗ ſtändig abgeſchnitten ſind. Dr. Simons ſoll vor ſeiner Abreiſe einem Vertreter des Reuter⸗Büros geſagt af„Ich hoffe bald zurückzukehren, und ich gebe es nicht auf.“ Die Iluſioniſten. Paris, 9. März.(W..) In der Humanite wird eine in der geſtrigen Sitzung des Parteivorſtandes der ſozialdemokra⸗ tiſchen Partei gefaßte Reſolution veröffentlicht; darnach ſoll in der Kammer und in öffentlichen Verſammlungen eine ener⸗ giſche Propaganda* die Kriegsgefahr entfaltet werden und ein Komitee der Wachſamkeit aus der Partei der Vereinigung der Gewerkſchaften und allen revolu⸗ tionären Organiſationen gebildet werden. Außerdem iſt be⸗ ſchloſſen worden, in kürzeſter Friſt eine internationale Konferenz einzuberufen, um ein gemeinſames Vorgehen des franzöſiſchen, engliſchen, italieniſchen und deutſchen Pro⸗ letariats herbeizuführen. In Ausführung des Beſchluſſes der Wiener Konferenz der internationalen Arbeitsgemeinſchaft der ſozialdemokratiſchen Parteien am 13. März in allen größeren Städten Europas Kundgebungen zu veranſtalten gegen die Verſkla⸗ vung der deutſchen Arbeiter, gegen den Militaris⸗ mus, den Kapitalismus und für die Umgeſtaltung des Friedensvertrages ruft die„Freiheit“ zu Demon⸗ ſtrationsverſammlungen auf, die am Sonntag mit der Tages⸗ ordnung:„Die Aufgaben des internationalen Proletariats“ ſtattfinden ſollen. Sozialiſliſche Einheilsfront in Frankreich. Sneeng 10. März. ig. Drahtber.) Die hieſige„Freie Preſſe berichtet, 9 + Neſohiliſkiſche in⸗ heitsfront ſe ſchür ſſten Vekämpfung des Blocks der Chau⸗ viniſten, Militarlſten und Kriegsgewinnler zuſtande gekommen iſt. Für die am 13. März ſtattfindende Wahl im Pariſer Vezirk wurde von den ſozialiſtiſchen Parteien die Parole ausgegeben, für den kommuniſtiſchen Kandidaten zu ſtimmen. Die Sozialiſten haben ihren eigenen Kandidaten zuruͤckgezogen, Die Abſtanmung in Oberſchleſien. Breslau, 9. März.(WB.) Die große Transportbe⸗ wegung der oberſchleſiſchen Abſtimmungsberechtigren aus allen Teilen Deutſchlands iſt ſeit dem 8. März abends im Gange. Der erſte Zug traf am 9. Mürz abends fahrplanmäßig im Bezirk der S Breslau ein. Die Veſetzung der Züge war gut. Rur die aus Hamburg abgegangenen Sonverzuge waren weniger ſtark beſetzt, da die Wahlkarten nicht alle rechtzeitig einge⸗ troffen waren. ie internationale Kommiſſion hat jedoch heute hekannt gegeben, daß nunmehr alle Wahlausw'iſe absegangen ſind, daher iſt mit Sicheheit anzunehmen, daß alle Stimmberech⸗ tigten noch rechtzeitig in den Beſitz der Wahlausweiſe gelangen. Die Gegenrevolulion in Außland. Berworrene Zuſtände. Kopenhagen, 9. März.(WB.) Einem Tetegramm aus Hel⸗ ſingfors zufolge hat das Artilleriefeuer in Kronſtadt geſtern abend nach 9 Uhr wieder Nach glaubwürdigen Mel⸗ dungen aus Tariſki iſt die Feſtung Krasnaſa Gorka in den Händen der Volſchewiſten. Die Meldung, daß eine finniſche bolſche⸗ wiſtiſche Kompagnſe bei dem Verſuch, über das Eis au gelangen, vernichtet wurde, beſtätigt ſich nicht. Skockholm, 9. März.(WB.) Nordiska Preszentrale meldet aus Helſingfors: Krasnaſg Gorka ſel zu den Aufſtändigen überge⸗ —— ige 8 8 1 orſe n Aleichze'tig er on von Krasnaſa 9 faſſen Die Ga-uii orka dem— on von Bfkow wei⸗ K* ſich gexen Kronſt 8— Nach einer Repuns über +1 n R wurde 9 Reekeu —4 ahmen un* Ne erung gl 12 in cher genug, um ginen* ven nach etersburg marſchieren zu laſſen. tetzterer Stade ſollen viele Streiks herrſchen. Tondon. 9. März(.) Nach den lexten hier eingetroffenen Meldungen ſollen Troßki und Sinowſew ihr Hauptquartier in der Peter⸗Paul⸗Feſtun ral Bruſſilow, der zum wurde. c, Baſel, 10. März.(Priv.⸗Tel.) Die Daily⸗Mail und die Mor⸗ ning⸗Poſt berichten don der finniſch⸗ruſſiſchen Grenze, daß in Petersburg und Kronſtadt dſchiehun verworrene Zu⸗ ſtände herrſchen. Durch die Inbrandſchießung beider Städte ſind bisher mehr als 400 Häuſer, in Petersburg zwei bevölkerte Stadt⸗ viertel zerſtört worden. c. Baſel, 10. März.(Priv.⸗Tel.) Die Daily News melden aus Helſingfors: Die bolſchewiſtiſchen Armeen bombardieren mit Ferngeſchützen die Bucht von Petersburg. Der Aufſtand gegen die Sowſets hat auf Wiborg übergegriffen, wo eine unabhängige ſozialiſtiſche Republik proklamiert wurde. die Regierungsbeldung in Preußen vertagtk. Berlin, 9. März.(..) Die deutſchnattonale Frak⸗ tion des preußiſchen Landtages beſchäftigte ſich in ihrer erſten Sitzung am 9. März eingehend mit der politiſchen Lage und ins⸗ beſondere mit der Frage der Regierungsbildung in Preußen. Sie forderte der 9 Haltung der Mehrheitsſozial⸗ demokratie die Deutſche Volkspartel, das Zentrum und die Deutſche Demokratiſche Partei auf, alsbald in Be⸗ ſprechungen über die Herſtellung einer gemeinſamen Regierungs⸗ grundlage für Preußen einzutreten. Berlin, 10. März. In den geſtrigen interfraktionellen Beſprechungen über die Regierungsbildung in Preußen iſt der von der Sozialdemokratie geäußerte Wunſch auf Wieder⸗ herſtellung der alten Koalition nicht erfüllt worden. Das Zentrum und die.D. P. halten den Eintritt der..P. für unbedingt ie Da dieſe die S. P. D. ablehnt, konnte eine Einigung über die Regierungs⸗ bildung bisher nicht erzielt werden. Man wird vorausſichtlich von dem Recht des§ 159 der preußiſchen Verfaſſung Gebrauch machen und das ſeitherige Kabinett die Fortführung der laufenden Geſchäfte vollziehen laſſen bis zur endgültigen Bildung der Regierungskoalition. Der heute preußiſche Landtag wird ſich nur mit der Wahl des Präſi⸗ denten und Vizepräſidenten befaſſen. Wie der BeA. erfährt, hat die preußiſche Landtagsfraktion der D. V. P. auf die Anregung der.N. V. P. die Bildung einer rein bürgerlichen Regierung in Preußen dahin beantwortet, daß ſie bereit iſt, ſich an einer Koalition aufmöglichſt breiter Grundlage zu beteiligen. aufgeſchlagen haben, wohin auch Gene⸗ berbefehlshaber ernannt wurde, befohlen Berlin, 10. März.(Von unſ. BVerl. Büro.) Der preußiſche Landtag tritt heute zuſammen. Ueber mehr als eine rein formelle Sitzung, in der lediglich der Vorſtand des Hauſes gewählt werden wird, wird es dabei nicht kommen. Die geſtrigen Beſprechungen der alten Koalitionsparteien über die Bildung der neuen preußiſchen Regierung ſind ergebnislos verlaufen. Die Sozialdemo⸗ kraten wiederholten ihre Erklärung, eine Koalition mit der Deutſchen Votkspartei ablehnen zu müſſen. Umgekehrt erklärte das Zentrum, eine neue Regierungskoalition nur unter Hinzuziehung der Deutſchen Volkspartei—— zu wollen. Die Demokraten empfahlen zunächſt einmal, die Deutſche Volkspactei u fragen, unter welchen Bedingungen und auf welcher Grundlage n die preußiſche Regierung eintreten wolle. Damit war feſtge⸗ tellt, daß eine vorläufige Einigung über die Regierungs⸗ bildung nicht möglich iſt. Man will alſo zunächſt die Frage der Regierungsbil⸗ dung bis nach Oſtern vertagen und inzwiſchen die bisherigen Miniſter und parlamentariſchen Staatsſekretäre ihre Aemter fort⸗ führen laſſen. Zugleich erklärt die bisherige Koalition ihre Bereit⸗ chaft, in Verhandlungen über die Regierungsbildung mit anderen arteien einzutreten. Inzwiſchen hat die deutſchnationale Landtags⸗ fraktion, die Fraktion der Deutſchen Volkspartei, des Zentrums und der Demokraten aufgefordert alsbald über die Herſtellung einer ge⸗ meinſamen Regierungsgrundlage in Preußen und im Reich zuſam⸗ menzutreten. Aber das Zentrum hat bekanntlich eine Koali⸗ tion mit den Deutſchnationalen abgelehnt. deulſcher Keichslag. (W..) Verlin, den 9. März. Der Präſident eröffnet die Sitzung um 1 Uhr. Haus und Tri⸗ bünen ſind ſehr ſchwach beſetzt. Aderholt u. Gen.(U. S..) inter⸗ ellieren wegen der Preisſteigerung und der Arbeitsverhältniſſe in ber Kaliinduſtrie und fordern deren Sozialiſierung. Regierungs⸗ ſeitig wird die Beantwortung in Ausſicht geſtellt. Abg. Hammer(Deutſchnat.) begründet bei der Weiterbera, tung des Haushaltes des Reichsſchatzminiſteriums ſeinen Antrag auf ein Reichsgeſetz, daß bei Vergebung von Aufträgen Grundſätze auf⸗ eſtellt werden, die ſich auch auf die Vergebung ſolcher Uu e an andwerter. beziehen. Abg. Lange⸗Hegermann(Ztr.) dält dieſen füur nicht aünehmbar. Der Antrag wird abgelehnt. Sodann hört das Haus die Wünſche mehrerer Abgeordneter, die ſich auf den Haus⸗ alt des Reichsſchatzminiſteriums beziehen. Der Zentrumsantt ꝛg llekette wird angenommen. v. Raumer: bin von der Rotwendig⸗ ittelſtandes über⸗ keit 810 Sachnller geſunden 2 4 eugt. Auch die Techniker werden me er 109 5 ogen werden. Das Eleee lͤßt ſich zum 1. April noch nicht fertigſtellen. 8 Abg. Hoch(Soz.) fordert energiſches Einſchreiten— Schie⸗ —4 in Hanau bei der Verwertung des Heeresg vocge⸗ ommen ſind. Reichsſchatzminiſter v. Raumer erlkärte, daß er gegen jede Korruption werde. Abg. Do 100(D..) führt Beſchwerde über die unter denen den Kandwirten die Pferde von der Militärbehörde der⸗ kauft 16 9 ſech 2* daß——*—— wirten die Pferde laſſe, wenn ſie ſich zur Nachzahlung der Differe entſchließen. Nach weiterer Debatte wird fleich der Schageial genehmigt. 9 8 ſoigt der Haushalt des Reichsmintſteriums des nnern. Abg. Braun ⸗Franken 83 fragt den Miniſter, wann die Geſetze über und Volksentſcheid kommen. Die Ab⸗ findung der Hohenzollern müſſe der Volksentſcheidung unterworſen werden. Abg. Dr. Delbrück(D..) erklärt, daß von einer— bewußten Organiſation und Sparſamkeit nichts zu ſpüren ſei. Der Redner wendet ſich gegen das herrſchende parlamentariſche Syſtem und die Beſtrebungen, die Einzelſtaaten aufzuſaugen, und ſtellt feſt, daß die W die deutſchen Beamten willkürlich be⸗ handelt. Die Kadettenanſtalten müßten erhalten bleiben. Reichsminiſter Koch: Die kutturellen Beſtrebungen können nicht zurückgeſtellt werden. Die Schuld an den Zuſtänden liege nicht an Parlamentarismus, ſondern an der Uebergangszeit aus dem Wohlſtand in die heutige Lage. Eine Reform des Parla⸗ mentarismus im Sinne einer Veredelung ſei allerdings nötig. Das Wirtſchaftsminiſterium könne 0 5* Er müſſe zugeben, daß Schwierigkeiten zwiſchen Preußen und dem Reich beſtehen. Es müſſe verſucht werden, zwiſchen Preußen und dem Reich eine engere Fühlung herbeizuführen. Zertrümmert dürfe Preußen aber nicht werden, weil dadurch nur noch mehr Verwirrung angerichtet würde. Das Reich müſſe ein ⸗ heitiiche Schulregeln cufſtellen. 3 die Länder nicht Feeln, Die Auswanderung qu rter Arbeitskräſte +5 ber che 9250 ———2 nohwen 91 elne 9 e Muriſter unter em 6 xtl e d2 die Uebeegelffe 775 Kheinlendskom⸗ miſſion getzen pflichtgetreue Beamte der Landesbehörden immer mehr zunehmen und betont, daß das Rheinlandeabkommen durch⸗· aus keine Handhabe zu ſolchen Eingriffen in die Verwaltung biete⸗ ie Weiterberatung wird auf Donnerstag wittag 1 Uhr vertagt⸗ Schluß nach 7 Uhr. * „K„„oee„Kö FPC C öö li 82 HPDonmerskag, den 10. März 1921. Rannheimer Generul⸗Anzeiger.(mittag⸗Ausgabe.) 8. Seite. Nr. 115. die Wohnungsfrage nach dem gegenwärligen Hlande. Von Stadtbaudirektor Guſtav Platz, Mannheim. Wir— in der Wohnungsfrage an einem Wendepunkt Rachdem durch Maßnahmen der Ulebergangszeit, wie Zwangswirt⸗ ſchaft, Rationierung und Mieterſchutz, das Bauen von neuen Woh⸗ nungen jahrelang unmöglich gemacht wurde, hat man ſich nunmehr zu der Erkenntnis durchgerungen, daß wir auf dieſe Weiſe in den Sumpf einer hoffnungsloſen Wohnungsnot geraten und die ſpär⸗ lichen einer keimenden Wohnkultur verlieren. Man jetzt den Ring der Zwangsmaßregeln für Neu⸗ auten durchbrochen. Das badiſche Arbeitsminiſterium hat durch Erlaß vom 28. Februar 1921 die Beſtimmungen der Woh⸗ nungsmangelverordnung für Neubauten aufgehoben, und zwar ohne Rückſicht darauf, ob es— um Zuſchuß⸗ oder Eigenbauten haa⸗ delt. Auch die Vorſchriften der Mieterſchutz⸗Verordnung vom 15. Juli 1919 werden durch den gleichen Erlaß außer Kraft geſetzt. Damit hört die Beſchlagnahme von Räumen in Neubauten auf, welche nach dem 1. Januar 1921 errichtet werden. Der Bauherr erlangt wieder das Recht der freien Verfügung über die von ihm erſtellten Räume. Bei der Berechnung des angemeſſenen Miet⸗ zinſes iſt nicht mehr„von den vor Beginn des Krieges gültigen oder ortsüblichen Mietpreiſen auszugehen.“ Die nunmehr außer Kraft geſetzten Vorſchriften hatten bei der chenden Raumnot für Altbauten ihren guten Sinn. Die Be⸗ ürchtung, daß man ſie mangels klarer Ausnahmebeſtimmungen für Neubauten anwenden würde, war eine der wichtigſten Urſachen für das vollſtändige Erliegen der privaten Bautätigkeit. Bedenkt man, daß die Arbe.1 der Baugenoſſenſchaften vor dem Kriege nur etwa —5 Proz. zur geſamten Wohnungsproduktion beigetragen hat, ſo kann man ſich vorſtellen, welche verheerenden Folgen die zweifellos gut gemeinten und urſprünglich auch wirklich notwendigen Maß⸗ nahmen gegen den Wohnungsmangel herbeigeführt haben. Mit der Hinwegräumung dieſer künſtlichen Schutzwälle gegen das Bauen ind aber noch nicht alle Hinderniſſe beſeitigt. Wer ſich etwa der einung hingeben wollte, daß nunmehr alle Kräfte ſich zu regen beginnen, um den Bedarf an Wohnungen behend zu decken, der würde gewaltig irren. Dazu 83 es poſitiver Maß⸗ nahmen. Noch herrſcht aber an ſehr wichtigen Stellen die Auf⸗ laſlung. daß(angeſichts der notwendigen Zuſchußwirtſchaft) nur anz beſtimmte Kreiſe zum Bauen berechtigt ſind. Hier begegnen ch Theoreme ſozialiſtiſcher Färbung mit der Vorſicht praktiſcher erwaltungsbeamten. Nur die Gemeinden ſollen in der Lage Wohnungen zu bauen, allenfalls noch die gemeinnützigen Bau⸗ genoſſenſchaften, ſoweit dazu die öffentlichen Mittel ausreichen. So werden wichtige Kreiſe des privaten Baugewerbes, das vor dem Kriege den weitaus überwiegenden Teil der Wohnungs⸗ duktion bewältigt hatte, vollſtändig ausgeſchaltet. Das mag an ch gut und berechtigt ſein, ſoweit es ſich um unſaubere Elemente ſandelt, denen man ſchon vor dem Kriege durch das Geſetz zur icherung von Bauforderungen das Handwerk(vergeblich) legen wollte; daß man aber das Bauhandwerk, einen der wichtigſten Teile der deutſchen Wiriſchaft, vernichten ſollte, um die Idealwelt des ſozialiſierten Wohnungsweſens auf ſeinen Trümmern aufzu⸗ richten, das wird wohl das deutſche Volk nicht wollen. Ungeſundes Bauſpekulantentum zu bekämpfen und auszurotten, dazu iſt jetzt der Zeitpunkt gekommen; das gute Bauhandwerk aber müſſen wir neuem Leben erwecken, wenn wir raſch und ohne übermäßige chwendung wenigſtens diejenigen Wohnungen ſchaffen wollen, deren Bau unaufſchiebbar iſt. Sollte das heute möglich ſein? wird Mancher fragen. Wenn man wirtſchaftliche Geſetze an die Stelle der Wohlfahrtsmaßnahmen alimählich treten läßt, iſt es möglich. Die Löſung des Problems kann nur eine zweckmäßig geſtaltete n bringen. Die Tatſache, daß unſere Ausgaben für Miete nicht entſprechend der Entwertung des Geldes geſtiegen — gibt den Schlüſſel. Wir beſitzen eine ungeheure Geldreſerve in noch immer in Goldmark ausgedrückten) Hauswerten, deren allmähliche Angleichung an den künftigen ſtabiliſierten Valutaſtand der Allgemeinheit zugule kommen kann. Dies ſoll nach dem Beſchluß des Reichstages im Wege einer Mietſteuer(Wohnabgabe) oder Srundſteuer geſchehen, deren Erträgniſſe für Zuſchüſſe zur Deckung der verlorenen Ueberteuerung verwendet werden ſollen. Der Grund⸗ anke iſt gut. Er kann—9 wirken, wenn man ſich ent⸗ an die Stelle der bisherigen unzureichenden Maßnahmen res Bauprogramm für eine Reihe von Jahren zu ſetzen, und die Finanzierung dieſes Programmes zur Grundlage für die Berech ⸗ der Wohnabgabe zu machen. Ihre Erträgniſſe dürfen nicht, wie das von ihren Gegnern behauptet wird, zur Hergabe von Ka ⸗ — uſchüſſen verwendet werden. Sie würden ohne ſicht⸗ olg wie Schnee zuſammenſchmelzen. Für wirtſchaftlich denkende Menſchen iſt es K ſtverſtändlich, daß ſie nur dazu dienen können, aufzunehmende, öffentlich garantierte Hypothekendarlehen nſen und raſch zu tilgen. Man wird ſie daher nur als uſchüſſe zu der unzureichenden Hausrente gewähren kön⸗ nen. Die Kapitaliſierung der Wohnabgabe iſt eine Aufgabe, die Staat und Gemeinden zu löſen nicht imſtande ſind. Hier kann nur das derſehmte Kapital helfen, und zwar in Form von Erſparniſſen, die in mundelf ren Papieren oder als Sparkaſſenguthaben ange⸗ legt werden. Eine durchſchnittliche, nach der Leiſtungsfähigkeit ab⸗ geſtuſte Mietabgabe von 10 5 wülrde, ergänzt durch eine Abgabe eug Betriebsräumen in der Höhe von 20 9 des Mietwertes für der Ruf. Werke, heilig und groß, ſind in der Stille geboren, ruhn wie im Mutterſchoß dunkel und unverloren. Kräfte wachſen ins Licht durch innigſtes Verſenken. Geben wird heilige Pflicht, Opfer wird gütiges Schenken. Gnade hält ihre Hand über Täler und Gründe, weiſt auf leuchtendes Land: Stehe auf und verkünde! Carl Sange m Februar⸗Heft der„Oſtdeutſchen Monatsheſie.) Ruch einer Von Dr. W. Z. Becker⸗Koblenz. Da, wo an dem Rieſen⸗Warenhaus die ſtille araue Gaſſe dem auf der Weltſtadtſtraße entgegenmündet. da an der Ecke lehnt er, af zwei Krücken geſtütt, der unge Mann in gelb⸗ auem Rock, in dem er ehedem ins Feld gezogen war. Der Rock notbürftig in ein Stück Zivilkleidung umgewandelt kann aber dennoch ſeine Herkunft nicht verleugnen. Vor ſich auf den Bürger⸗ ſteig hat der Kriegsbeſchädigte ſeine Schirmmütze umaekehrt hinge⸗ legt. Menſchen, groß und klein, trägt der Strom des Großſtadt⸗ lebens an dieſem„ſemand“ vorbei, aus deſſen nunmehr hagerem, blaſſem Geſicht unter dunklen Locken mitleiderreaend und wehmuts⸗ doll ein Augenpaar nach Güte und Nächſtenliebe ſucht. Die Locken — Augen, ja, wie waren ſie dereinſt, ſo blond, ſo blau und ſo ch!— 8 Die Mütze füllt ſich, ſeder gidt und denkt:„Der arme Menſchl Neache muß er ausgeſchaut habenl“ Auch die Beſatzungsſoldaten n ihm Händevoll Papiergeldſcheine. Sonne erſtarb, leichter Regen fließt derab. Da kommt Karo, Hund, der tagtäglich mit den armen Kindern des Gäßchens lt. Karo, offenbar durch irgend etwas geſcheucht, trollt geaen eine Krücke. Dieſe ſcheint umzufallen. Im letzten Augenblick SWer— Beängſtigung überflog ſchon die Geſichter der Vorüber⸗ menden— vermag unſer Armer ſie noch zu greifen, und er— er lacht. Lächeln lebt auf ſeinem Geſicht fort. der Vorſitzende der Landesgruppe Baden⸗Pfalz 901 Mannheim einen(geſchätzten) Ertrag von 10 Millionen jährlich ergeben. Aus dieſem Ertrage könnten durch Anleihen im Betrage von 100 Millionen Mark mindeſtens 1000 Wohnungen finanziert werden. Solche Transaktionen kann keine Gemeinde unternehmen. Das Aeußerſte, was ihr zugemutet werden könnte, wäre die Ueber⸗ nahme der Hypothekengarantie in Gemeinſchaft mit dem Staate. Es läßt ſich aber die Möglichkeit denken, daß durch eine Novelle zum Hypothekenbankgeſetz an die Stelle der Garantie öffentlich⸗rechtlicher Verbände die Bürgſchaft eines Bank⸗Konzerns geſetzt wird. Um den größten Teil der Anleihe in 20 Jahren zu tilgen, muß man eine Annuität von etwa 5 7% für Zinſen und 2 7 Tilgungsquote anneh⸗ men. Es muß alſo zur Finanzierung der erſten Bauperiode die Mietabgabe 20 Jahre lang erhoben werden. Im zweiten Jahre würde zur Finanzierung der zweiten Bauperiode eine weitere Ab⸗ 25 von 10 7“ hinzutreten, welche wieder 20 Jahre läuft, und ſo ort. Der Zeitpunkt, in welchem die alten tragfähigen Hauswerte auf dieſe Weiſe im Intereſſe der öffentlichen Wirtſchaft derart belaſtet ſein werden, wie dies der Geldentwertung entſpricht, bei einer durchſchnittlichen Steigerung der Abgabe um 10“ der Mieten ſehr fern. Man wird wohl die Auswüchſe der Wohnungsnot beſeitigt haben, wenn die Mieten durch dieſe Belaſtung auf das Doppelte des Friedenswertes geſtiegen ſein werden. Die Verteilung der Miet⸗ zuſchüſſe aus den Erträgniſſen der Mietabgabe ſollte in abgeſtufter Weiſe je nach der Leiſtungsfähigkeit der Mieter erfolgen. Wer eine höhere Miete auf eine Reihe von Jahren gewährleiſten kann, erhält geringere Zuſchüſſe als der Minderbemittelte. Immerhin wird der durch Rentenzuſchüſſe nicht gedeckte Teil der erforderlichen fährlichen Rente(etwa 9000.— Mark für eine Dreizimmerwohnung) durch er⸗ höhte Mieten aufzubringen ſein. In dem Maße, wie die Mieten ſteigen, ſinkt der Zuſchuß des Stagtes, ſodaß umſomehr Neubauten errichtet werden können. Gegen die Mietabgabe werden ſich die ein⸗ ſichtsvollen und ſozial denkenden Kreiſe des Volkes nicht verſchließen. Im gegenwärtigen Zeitpunkt ſollten die techniſchen Verbände durch geeignete Vorſtellungen an waßgeberder Stelle zu erreichen ſuchen, daß die Bevorzugung der Baugenoſſenſchaften zum Nachteil aſter übrigen an der Wohnungsherſtellung beteiligten Kreiſe aufhört. Grundſatz muß werden, daß das leiſtunasfähige Unternehmertum in irgend einer geſchloſſenen Form zum Wohnungsbau in weitgehen⸗ dem Umfang herangezogen wird. Auch der Flachbau in Form des Einfamilienbauſes wird nicht die einzige Wohnform darſtellen dürfen, welcher Unterſtützung zuteil wird. Den unentwegten Schwär⸗ mern für die„Heimſtötte“ als einzige Wohnform ſeien die Gedanken des ausgezeichneten Baudirektors Fritz Schumacher(Köln) ent⸗ gegengehalten: „Es liegt auf der Hand, daß dieſe Richtung, die als letztes Ziel des Strebens das Einfamilienhaus ſieht, nur eine allgemeine Ten⸗ denz bleibt. Niemand wird glauben, daß man für die Großſtadt dieſes Ideal wirklich als allgemeingültige Löſung erreichen könnte. Aber auch, wo dies Endziel nicht erreicht wird, wird die in ihm licgende Tendenz doch als das Streben nach flacherer Bauart zum Ausdruck gelangen, und was dabei herauskommt, iſt ſchließlich wich⸗ tig genug. Es iſt dies, daß für die Kleinwohnung— und um dieſe handelt es ſich lebiglich, wenn wir von ſozialen Problemen ſyrechen, — neben der Mietkaſerne auch die beſcheidenere kleinſtädtiſche Faſſung des mäßig hohen, höchſtens dreiſtöckigen Miethauſes ent⸗ ſteht, daneben aber, unter beſonders bevorzugten Vorbedingungen, die Kleinhauskolonie mit beſcheidenem Gartenfleck wenigſtens nicht ausgeſchoſſen iſt. So etwa wird ſich der Realiſt ausdrücken, wenn er von dieſen, als Ideal natürlich viel weiter geſteckten Zielen ſpricht. Er weiß, daß das wirtſchaftliche Gleichgewicht für die Kleinhaus⸗ kolonie, ſobald ſie nicht als Wohlfahrtsanlage, ſondern als Wirtſchaftsunternehmen auftritt, nur zu erreichen iſt, wenn beſonders glückliche Vorbedingungen an Bodenerwerb, Ver⸗ kehrslage und Preiskonſunktur ſich mit den beſten ſchöpferiſchen Fähigkeiten des weitblickenden, volkswirtſchaftlich geſchulten Archi⸗ tekten zuſammenfinden.“ St⸗ädtiſche Nachrichten. Abreiſe der abſtimmungsberechtigten Oberſchleſier Die Sonderzüge, die die abſtimmungsberechtigten Oberſchleſier in dieſen Tagen nach der Heimat befördern, haben zu rollen be⸗ gonnen. Der Telegraph meldet uns, daß geſtern zwei Züge aus Duisburg und je ein Zug aus Oberhauſen, Hamburg, Frankfurt a. M. und Berlin abgelaſſen wurden. Und heute morgen hat der erſte der beiden Sonderzüge, welche die badiſchen und pfälziſchen Oberſchleſier ins Abſtimmungsgebiet bringt, pünktlich den hieſigen Hauptbahnhaf verlaſſen. Der ſchier endloſe Zug, dem Sanitäts⸗ und Heizwagen beigegeben ſind, ſtand auf dem erſten Bahnſteig bereit, auf dem die Abreiſenden in langer Reihe Aufſtellung genommen hatten. Kurz nach? Uhr konnte das Signal zum Einſteigen gegeben werden. Die Eiſenbahnverwaltung hatte bedauerlicherweiſe keine durchgehen⸗ den Wagen, ſondern nur Wagen mit Ahteilen 3. Klaſſe zur Ver⸗ fügung geſtellt, eine ganz unverſtändliche Maßnahme, wenn man be⸗ denkt, daß die Fahrt bis zum Ziel(Kattowitz) 30 Stunden dauert. Wir geben uns der Erwartung hin, daß wenigſtens der zweite Sonderzug, der am Sonntag abgelaſſen wird, eine zweckmäßigere Zuſammenſtellung erfährt. Der Abſchledsakt, der einige Minuten vor der Abfahrt vor ſich aing, wurde durch den Singverein, deſſen Vorſitzender, Herr Kocher, ebenfalls zu den Abſtimmungsberechtigten gehört, mit dem Vortrage des Liedes„Das iſt der Tag des Herrn“ eingeleitet. Herr Ing. Vereinigten Verbände heimattreuer Oberſchleſier, welcher hierauf von einem Wagen aus einige herzliche Abſchiedsworte an die abreiſenden Lanosteute richtete, bemerkte, die herzlichſten Wünſche begleiteten Alle in die ſerne Heimat. Oberſchleſien muß dem deutſchen Reiche erhalten bleiben! Mit dieſer Parole werde die Fahrt angetreten Das herzliche Glückaufl, mit dem Herr Willimski ſchloß, weckte den lebhafteſten Widerhall in den Herzen aller Zuhörer. Herr Bürger⸗ meiſter Dr. Walli wünſchte namens der Stadtperwaltung den lieben Schleſienfahrern von Herzen gute Reiſe und glückliche Heim⸗ kehr und dankie ihnen gleichzeilig dafür, daß ſie in dem Beſtreben, ihr Heimatland dem deutſchen Reiche zu erhalten, die Beſchwerniſſe der langen Reiſe willig auf ſich nehmen. Redner gab der zuver⸗ ſichtlichen Hoffnung Ausdruck, daß die großen Opfer, die in der Ab⸗ ſtimmungsſache ſchon gebracht worden ſind und noch gebracht werden, nicht vergeblich ſind, und verband damit die Bitte, den Landsleuten in Oberſchleſien die herzlichſten Grüße zu übermitteln und ihnen zu ſagen, wie wacm die Herzen der Badener und Pfälzer im allge⸗ meinen und der Mannheimer im beſonderen für ihr ſchönes Land ſchlagen. Donnernd brauſte das Hoch auf Oberſchleſien und da⸗ deutſche Vaterland, mit dem Herr Dr. Walli ſeine eindrucksvollen Ausführungen ſchloß, die weite Halle. Die Sängerſchar ließ den deutſchen Sängerſpruch ſolgen, deſſen machtvolle Akkorde durch da⸗ Lied„Muß i denn zum Städtele hinaus“ abgelöſt wurden. Unter den Klängen dieſes von der Kapelle Petermann intonier⸗ ten Liedes, das in den letzten Jahren ſo oft an dieſer Stätte zum Abſchied geſpielt wurde, ſetzte ſich um 715 Uhr der Zug lang⸗ ſam in Bewegung Aus allen Fenſtern wurden die Abſchiedsgrüße der Zurückbleibenden auf das herzlichſte erwidert. Auf allen Ge⸗ ſichtern ſpiegelte ſich der Abglanz der Freude darüber, daß es nun⸗ mehr der geliebten Heimat zugeht. Unzählige Hände winkten, un⸗ zählige Tücher flatterten, auch auf dem Bahnhofſteg, auf dem ſich eine zahlreiche Menge verſammelt hatte. Die Zurückbleibenden ſahen freudig erregt dem Zuge nach, bis er im Morgennebel verſchwunden war. Sie könnten den Heimweg antreten in dem Bewußtſein, daß bei dieſen Pionieren des Deutſchtums die oberſchleſiſche Abſtim⸗ mungsſache in guten Händen iſt. *Skromſperre in Sichl. Die ſeit längerer Zeit anhaltende trockene Witterung hat ein ſtarkes Zurückgehen des Rheinwaſſer⸗ ſtandes und der Kohlenzufuhr verurſacht. Hierdurch wurde die Strombelieferung ſo ungünſtig beeinflußt, daß dem Vernehmen nach in aller Kürze mit einer ſtarken Stromſperre gerechnet werden muß, ſofern nicht bald ein Witterungswechſel mit Regen ein⸗ ſetzt. Wir werden wahrſcheinlich noch heute über die Stromein⸗ ſparung nähere Mitteilungen bringen. Verkehrsnachrichten. Von Dienstag den 15. März l. Is. ab treten weitere wichtige Fahrplanänderungen ein: Zug 3018(W) verkehrt früher: Mannheim ab.00 vorm., Mannheim⸗Reckarau ab.09 vorm., Altrip ab.14 vorm., Rheinau⸗Hafen.19 vorm., Rheinau ab.26 vorm., Rheinau Luftſchiffwerft ab.31, Schwetzingen an.36 vorm. und weiter wie bisher. Ver Mittwochs, Freitags und Samstags verkehrende Expreßzug L. 65, Kehl ab.20 vorm, Stuttgart an.50 vorm., fällt ab 15. März auf der Strecke Kehl.— Stuttgart aus; die Wagen dieſes Zuges werden an dieſen Tagen in Straßburg mit dem Expreßzug L 63 vereinigt, der ab Kehl früher verkehrt wie folgt: Kehl ab.22 vorm., Baden⸗Oos ab.11 vorm, Karlsruhe an.44, ab.55 vorm. und weiter wie ſeither. Ebenſo ſällt der in der Nacht vom Dienstag/ Mittwoch, Donnerstag/ Freitag und Samstag/ Sonntag verkehrende Expreßzug L. 64, Stuttgart ab .59 nachm., Kehl an 12.11 vorm., auf der Strecke Stuttgart—Kehl aus. Die Wagen dieſes Zuges werden an dieſen Tagen in Stutt⸗ gart dem Expreßzug L 62 beigeſtellt. OQEin Rieſenverkehr, wie man ihn ſeit der Mobilmachung in den Schweſte ſtädten Ludwigshafen⸗Mannheim nicht mehr geſehen hat, entwickelte ſich ſeit etwa 2 Tagen auf der Rheinbrücke, nachdem bekannt wurde, daß am Rhein ab Donnerstag die be⸗ kannten Zollſchranken errichtet werden ſollten. Beängſtigend wurde aber der Verkehr im Laufe des geſtrigen nachmittags. Infolge des Maſſenverkehrs traten Verkehrsſtörungen ein. Autos, Laſtwagen, Fuhrwerke, Motorräder, Chaiſen, alle ſchwer beladen mit Waren aller Art, dazwiſchen die Elektriſche; konnten kaum über die Brücke kommen. Mitunter ſtockte infolge der Maſſenanfuhr der Verkehr ganz. Ein Polizeiaufgebot hüben und drüben des Rheins ſorgle einigermaßen für die Aufre des Verkehrs. An ein Schnellfahren war überhaupt nicht mehr zu denken, ſodaß der Wagenpark ſich nur in einem Schneckentempo fortbewegen konnte. Beſonders Wein und Tabak wurde in ungeheuren Mengen aus der Pfalz ausgeführt. Die Weinfuhren allein zählten nach tauſenden in den letzten Tagen. Ob die Zollſchranken tatſächlich am Donnerstag in Kraft treten werden, weiß kein Menſch. Auch iſt von einer Brückenſperre an den maßgebenden Stellen nichts bekannt. veranſtaltungen. c Thealernachricht. Für die Volksvorſtellungen iſt Richard Wagners„Der Ring des Nibelungen“ in Ausſicht genommen. Als 1. Vorſtellung findet morgen„Das Rheingold“, Vorabend zum Bühnenfeſtſpiel„Der Ring des Nibelungen“ ſtatt. 3 Eurythmiſche Kunſt. Einen Abend Eurythmiſcher Kunſt ver⸗ anſtaltet kommenden Freitag die Hochſchule für Geiſteswiſſenſchaft „Goetheanum“ in Dornach im Muſenſaal. Wo immer noch die Auf⸗ —— en zuſtande kamen. erfreuten ſich die Darbietungen größten ntereſſes. Ja, die müßt ihr mit eigenen Augen geſchaut haben. dieſe ſtille, deutſche, nie ſterbende Art! Sehen und fühlen müßt ihr ſiel Kunſt und Wiſſen. Das Wohltätigkeitskonzert des Generalanzeigers zum Beſten der Mannheimer Kinderhilfe, das am 10. März, abends 78 Uhr, im Muſenſaal ſtattfindet, verſpricht, nach der geſtern ſtattgehabten Generalprobe zu urteilen, ein muſikaliſches Ereignis von außerordentlicher Bedeutung zu werden. Das Pro⸗ gramm weiſt eine ſeltene ſtiliſtiſche Geſchloſſenheit auf und bringt ſo viele in Mannheim noch niemals aufgeführte Meiſterſchöpfun⸗ gen der klaſſiſchen Tonkunſt, daß kein Muſikliebender die Gelegenheit verſäumen ſollte, ſich einen hohen künſtleriſchen Genuß zu ſichern, den auch die unübertrefflichen Darbietungen der Mitwirkenden verbürgen. Näheres über den Kartenverkauf beſagt die Anzeige in dieſer Nummer. Konzert von Phi Braun-Plendi und M er. uerſt kam e in D(Pert 12,), da mn ozarts A⸗dur Konzert, es—— die gebräuchlichen Zwiſchen⸗ erichte(Dyorak, Beethoven, Haydn und Groſſec), Saraſa tes Aigenneee bildeten den Abſchluß. Es iſt möglich, daß Herr onzertmeiſter Braun⸗Plendl aus München nicht in der Gebe⸗ laune war, der kleine Kaſinoſaal war nämlich nicht gut beſetzt. Hier⸗ von abgeſehen ſcheint Herr Braun⸗Plendl der Typus des in ſeinen Kreiſen geſchätzten Konzertmeiſters zu ſein: ein Geiger, der ſeine Sache verſteht, der 10 verdirbt, der den Stil kennt, bei dem Praxis und erlerntes Wiſſen und Können ſich ergänzen. Darüber hinaus wiſſen ſolche Praktiker uns allerdings nicht diel zu ſagen, weder von Beethovens jugendlichem Brio noch von Mozarts halb⸗ italieniſchem Konzert. Am nächſten kam der Geiger als ſolcher dem Rondo im ¼ Takt, am fernſten lagen ihm große, breite Stricharten. Dieſer bedarf m. E. auch Mogarts erſter Allegroſatz, ſchon deshalb, damit dieſer dramatiſche Satz von dem lyriſchen gio abhebe, damit das Menuettchen als Gegenbild erſcheine. Aber unſer Geiger geriet berelte beim Seitenthema des erſten Saßtes dem, weſen bedenklich nahe. Und ſo wurden wir ſeines wohlgebildeten Geigentones nicht recht froh, ſoweit Beethonen und Mozart in Be⸗ tracht kommen. Aber gerade die Klaſſiker geben dem Urteil ſicheren Anhalt, und wie Herr Profeſſor Niebauer aus Würzburg duettierte, dies war e n Er 4 cherer, gewandter Be⸗ gleiter, aber leider zuglelch ein nervöſer Pianiſt, der ſelten eine Figur hig zu Ende ſpielt. So derb hat Beethoven auf den damalichh Wiener Flügeln übrigens gar nicht ſpielen können: man kann auf einem modernen Bechſteinflügel— aus dem Lager von K. f5 Heckel— manche feinere Wirkung herausholen. Man muß reilich wiſſen, das Mozarts Orcheſterbegleitung nur für ein kleines Orcheſter mit Oboen und Hörnern geſchrieben iſt, daß mithin die Ausführung un eee durchaus abwegig iſt. Ramentlich Tempo di Minuetto, de Man wird die Schallmacht des halbleeren Saales einwenden, die Tonmacht des Flügels, die mögliche Indispoſition; es bleibt aber dennoch ein Fehlbetrag, den wir leider nicht verſchweigen dürfen. Arthur Blaß(In Vertr.). Kl. Symphonie-Konzert des Städt. Orcheſters heidelberg, Adolf Buſch ſpielte das Beethoven⸗Konzert. In dieſen wenigen Worten liegt wohl die künſtleriſche Bewertung des letzten Symphoniekonzertes. In Meiſter Buſch iſt das Geiger ⸗Ideal wohl erreicht; er iſt auch als Muſiker eine unſerer ſtärkſten Na⸗ turen: ſeine Kunſt iſt einfach die Vollendung! Es läßt ſich auch gar nicht beſchreiben, wie er gefeiert wurde. Wohl war es der übliche ſtürmiſche Beifall— aber es ſchwang ein Unterton innerſter Ergrif⸗ fenheit mit, eine ſo grenzenloſe Dankbarkeit für dieſes Geſchenk goitbegnadeter Kunſt, daß Buſch gar nicht anders konnte: er mußte noch einmal ſpielen. Es war wohl wie eine Eingebung, daß er die Gavotte aus der VI. Solo⸗Sonate Bachs wählte, jene geigeriſch und muſikaliſch ſo wertvolle Schöpfung Johann Sebaſtians, die er in ihrer San durchſichtigen Schönheit mit plaſtiſcher Deutlichkeit aus den Saiten zauberte. Ganz vorzüglich hielt ſich unſer Orcheſter, das mit der Begleitung des Beethoven⸗Ko wieder einmal bewies, daß es zu muſizieren verſteht, wenn Inſpiration und Füh⸗ rung vorhanden ſind. Eine hochachtbare Leiſtung war auch die Wiedergabe der l. Symphonie Bruckners. Ich darf wohl ſagen, daß ſich Radig dieſes komplizierten Werkes mit beſonderer Liebe angenommen hatte. Bei Bruckner empfindet man ja immer trotz aller Schönheiten etwas den Mangel an Geſchloſſenheit der Form. Die VI. Symphonie* auch als eine der Sie entbehrt ru im vielleicht im gleich zur VII. die ungeheuere aber ſie eniſchä igt wieder, wie iminer bei Bruckn⸗r.— benpracht und Kiangreichtum. Wir in Heidelberg ſind auj dem ege, endlich„Brucknertaner“ 0 werden, und ich freue darüber, denn ich bekenne mich ſchon lange zu dieſer keinen wahren Muſik, die, weil ſie mit gläubigem Herzen geſchrieben iſt, ſo ſehr zu Herzen geht. So wurde auch dank Radigs—3 5 und großzügiger Stabflührung Bruckner zu einem Ereig⸗ nis 5 8 der Klavierpartie mit Pauken m doch alle rhythmiſche Anmut fehltel e an Gedanken. Anna Mülleg. 4 Sc n ——————*— 8 Vortrag Liman von Sanders. Der General der Kavallerie und osmaniſche Marſchall a. D. Liman von Sanders wird am 14. März einen Portrag abhalten. Der ruhmbedeckte Vertei⸗ diger der Dardanellen iſt in Baden kein Unbekannter, hatte er doch längere Zeit als Eskadronchef unſerem Leibdragonerregiment in Karlsruhe angehört. Was er als Heerführer während der fünf Jahre Krieg geleiſtet hat, das gehört heute der Geſchichte an, die ſeinen Namen für immer unter den erfolgreichſten Heerführer aller Zeiten nennen wird. Liman von Sanders wird ſeinen Ausfüh⸗ ——9 das Thema„Von Konſtantinopel nach Malta“ zu Grunde egen. Der Rheiniſche Radrigalchor, unter Leitung ſeines berühmten Dirigenten Prof. Walter Joſephſohn, wird am 17. März hier gaſtieren. Das Konzert findet im Rahmen der Mannheimer Zyklus⸗ konzerte ſtatt. Spielplan des National-Theaters Neues Theater Marz 3 Vorstellung 3 Vorstellung 2 10. D. 36 A Die Verschwörung des Fiesko zu Genua 6 11. F. 19..] 19. Volksvorstellung: Das Rheingold 7 . S. 47 IR. 4. Schüler-Vorstellung: Wilhelm Tell 3 28 A. A. Tanz- Abend: May Wigmann 7 13. S. 49[KI. 5. Schüler-Vorstellung: Wilhelm Tell 1 35 D Der Rosenkavalier 6½ Zum 1. Male: Die Ischwebende Jungirau7 Nus dem Lande. Abreiſe der abſtimmungsberechtigten Oberſchleſier. )6 Karlsruhe, 10. März.(Priv.⸗Tel.) Der erſte Abſtim⸗ mungszug für Oberſchleſien aus Baden iſt heute früh abgegangen. Gegen halb 6 Uhr traf der Zug aus dem badiſchen Oberland auf dem hieſigen Bahnhof ein und brachte die abſtim⸗ mungsberechtigten Oberſchleſier und Oberſchleſierinnen, zumteil mit ihren Kindern, aus der Schweiz, aus dem badiſchen Oberland, namentlich aus Freiburg, Konſtanz und Offenburg mit. Auf dem Bahnhof erwaͤrtete eine größere Anzahl Oberſchleſier aus Karlsruhe und den benachbarten Stäoten den Zug, um über nach ihrer alten oberſchleſiſchen Heimat weiterzufahren. Der Bahnſteig, auf dem der Zug einfuhr, war reich geſchmückt und eine Muſik⸗ kapelle wartete mit einem flotten Marſch auf. Dann wurden ſie von Stadtrat Jakob, dem unermüdlichen ehrenamtlichen Geſchäfts⸗ führer des Schutzbundes für die Grenz. und Auslandedeutſchen, willkommen giheißen. Oberpaoſtſekretät Krawutſchke, der Führer der hieſigen heimattreuen Oberſchleſier, feierte das Vadner Land, und Telegraphenſekretär Anders widmete der Stadt Karls⸗ ruhe und dem Ausſchuß des Schutzbundes warme Worte. Nachdem die Oberſchleſier ein Frühſtück eingenommen hatten, fuhr der Zug nach Mannheim weiter. Sonntag früh wird der zweite Sonder zug den hieſigen Bahnhof paſſieren. * & heidelberg, 9. März. Die Verhaftung eines Wer⸗ bers für die Fremdenlegion, von der wir ſchon kurz be⸗ richteten, vollzog ſich auf folgende Weiſe: Auf dem hieſigen Haupt⸗ bahnhof erregte es Aufſehen, daß ein junger Burſche ſich weigerte, einem Manne zu folgen, der mit dem Heilbronner Zug angekommen war. Die Umſtehenden forſchten nach und merkten nün, daß es ſich um eine Entführung zur Fremdenlegion handeln mußte. Als der Mann ſein Vorhaben entdeckt ſah flüchtete er und verſteckte ſich im Abort des Bahnhofsgebäudes. Man holte ihn aber heraus, ver⸗ prügelte ihn und übergab ihn dann einem Schutzmann. Er iſt 35 Zahre alt und in Ludwigshafen wohnhaft. Der junge Mann ſtammt aus Adelsheim und iſt etwa 16 Jahre alt. 0Ernſttal, Amt Buchen, 4. März. Ein krankes Pferd, das der Bierführer Grimm in Behandlung hatte, ſchlug aus und traf Grimm dermaßen auf die linke Bruſtſeite, daß er ſoforr umſank und nach einigen Minuten ſtarb. )EEmmendingen, 8. März. Einem 13jährigen Mädchen, das in den Anlagen auf einer Bank ſaß, wurde ihr ſchöner langer Zopf abgeſchnitten. Nus der Pfalz. Zweibrücken, 10. März. Die Aufrufe der Vorſtandſchaft der Freien Bauernſchaft, am geſtrigen Mittwoch die Ar⸗ beit ruhen zu laſſen und in Maſſen nach Zweibrücken zu einer Kundgebung der geſamten F. B. der Pfalz und des Saar⸗ landes zu kommen, hatten nur geringen Erfolg. Etwa 300 bis 400 Landwirte waren der Aufforderung gefolgt. Um 1 Uhr nach⸗ mittags trat im„Schwanen“ der Landesausſchuß der F. B. Pfalz und Saar zuſammen. Die bekannten Wortführer, ſo Hamm⸗ Delleiſterhof, Marſchall⸗Einöd, Gaß⸗Rockenhauſen, Heinz⸗ Orbis und andere ſprachen hiebei. U. a. wurde die Zwangswirt⸗ ſchaft behandelt und Freigabe der Milch verlangt, dann Rückblicke —— auf den letzten Milchſtreik, die üblichen Ausführungen gegen Lommunalbeamte uſw. gemacht und ſonſtige Angelegenheiten be⸗ ſprochen. Aehnliche Gegenſtände wurden auch in einer zweiten Ver⸗ ſammlung im„Luttpold“ erörtert. In beiden Lokalen waren etwa 300 Zuhörer anweſend, etwa 100 warteten auf der Straße vor den Lokalen und entfernten ſich ſchließlich nach ſtundenlangem Umher⸗ ſtehen, da die erwartete Verſammlung unter freiem Himmel aus⸗ blieb. War der Ton vieler Redner auch der bekannte radikgle und verbraucherſeindliche, ſo war im allsemeinen doch eine wohltuende Zurückhaltung zu verſpüren, die angenehm abſtach von den Auf⸗ reizungen und Uebertreibungen, die bei früheren Gelegenheiten von den F..⸗Führern zu hören waren. Wasserstandsbeobachtungen im Monat März Pegelstatlon vom Datum Rhein EE Sohusterinsell..180.170.19040.7023 Abende 6 Uhr Kehl.„„„„„.171.17 1071.15.19.19 Kaohm. 2 Uhr Maxau„„„271 269.67.662.71.20 Machm. 2 Uhr Mannheim„1521.531521.49.52.54 Horgens 7 Uhr Malng:4.29.40.35.406.36.-B. 12 Uhr öR Vorm. 2 Uhr Köln 40436—61.80 Machm. 2 Uhr vom Neckar: Hannhein.62.62.58.59.61.85 Vorm 7 Uhr Hellbpronn 102 0443].42.35.3 034J Vorm. 7 Uhr WInastin. Reiter— 99. Velterausſichlen für mehrere Tage im voraus. Unbefugter Nachdruck wird gerichtlich verfolgt. 11. März: Sonne, ſpäter wolkig, milde. ärz: Wolkig mit Sonne, milde, ſtrichweiſe Regenfälle. ärz: Wolkig, Niederſchläge, normal temperiert. ärz: Wolkig, zeils Sonne, milde, ſtrichweiſe Niederſchlag. rz: Wolkig, teils Sonne, milde, ſtrichweiſe Niederſchlag. : Wolkig, etwas Sonne, milde, nachts kalt. : Wolkig, etwas Sonne, milde, nachts kalt. 5. Sonne, wolkig, normal temperiert, windig, ſtrichweiſe Nieder⸗ ſchläge. 19. März: Vielfach heiter, tagsüber milde, ——— . —— ——3 — —.— Witterungsbericht. Baro- Hooa meter-—— 0 ioder·—* Semerkungee * Stand moszens] n der zchlag ſdas ver- e eee ener aut Nr eind Sevon- am Sred C. arad d. des 4 Kuag 4. Uarz 7590—23—90 94% e2 ſ heiter 6. Karz 7572[82 15 32 90 e beceoxt * 750% 7 330 3 bewölkt 7. März 750. 55 50 04 133 Srllt Regen 0 3. Rärz 760.0—.2—.6 474.5 Still heite⸗ Rärz 760.3—.5 29— 8⁰ 8 2 Schn. bel, 10, März 767„ e eer Handel und industrie. Zur Umgestaltung der öffentlichen Getreide- Wirtschaft. Von Dr. Albert Sätzler, Karlsruhe. AI. Die Freilassung von landwirtschaftlichen Betrieben unter 2 Hektar von einer Umlage, die, wie oben ersichtlich. ungefähr 60% der gesamten landwirtschaftlichen Betriebein Baden ausmachen, würde eine gewaltige Ver⸗ einfachung in der Durchführung des Umlageveriahrens be- deuten und der damit betrauten Stelle die Möglichkeit geben, den größeren Betrieben eine erhöhte Aufmerksamkeit zu schenken. Da die Durchschnittssröße der Betriebe unter 2 ha nur 6s ar beträgt, so könnte darin eventl. noch weiter gegangen werden, ohne daß das Ergebnis der Ablieferung erheblich be- einträchtigt würde. Selbst wenn, wie zu erwarten, der Ab⸗ ieferungsverpflichtung des einzelnen Landwirts der Charakter eines zivilrechtlichen Vertrags verliehen wird und vom säu⸗ migen Landwirt für die nicht abgelieferte Getreidemenge ein bestimmter Betrag zu vergüten ist, so wird dem landwirt⸗ schaftlichen Betriebsunternehmer, der die ordentliche Abliefe- rung nicht anerkennt oder der Beschwerde gegen die Fest- setzung der Ablieferungsmenge einlegt, der Nachweis zu er⸗ bringen sein, daß er in der Lage ist, das ihm auferlegte Ab⸗ lieferungssoll zu erfüllen. Je weiter daher die Grenze der Größe der Betriebe gezogen wird, die von einer Ablieſerung frei bleiben, um so sicherer wird eine einwandfreie Durch- führung der Ertassung der ablieferungspflichtigen Mengen der größeren Betriebe gewährleistet. Auch bei dem Umlase- verfahren wird sich die Erhebuns der Aubau⸗- und Ernteflächen nicht umgehen lassen, da sie allein zusam- men mit der Ernteschätzung eine einigermaßen gerechte Grund- lage für die Umlage bilden kann. Aus den oben gemachten Ausführungen ist zu verstehen. daß sich ein Teil der Mitslieder der Ernährungskonferenz in München wohl grundsäahlich für das Umlageverfahren ausgesprochen hat, jedoch unter gewis⸗ sem Vorbchalt, der sich auf die Einzelheiten der Durchführung beziehen dürfte, und es ist gleichfalls begreiflich, dab die badische Landwirtschaftskammer, welche die Gefahren des Umlageverfahrens für die kleinbäuerlichen badischen Verhält⸗ nisse kennt, dasselbe als undurchführbar ablehnt. Durch das Umlageverfahren hofft man, 3 Millienen Tonnen Getreide erfassen zu können. die gleiche Menge, die im laufenden Wirtschaftsjahr abzuliefern gewesen wäre, Während nur 1 Million Tonnen zur Ablieferung kam. Zur Rechtfertigung der badischen Landwirtschaft sei betont, das die Ablieferung in Baden trotz der Schwieriskeiten bei den kleinbäuerlichen Verhältnissen mit annähernd 80/% weit über den Reichsdurchschnitt hinausgeht und als gut zu bezeichnen ist. Es wäre zu bedauern. wenn auf Grund des günstigen Ab- lieferungsergebnisses im laufenden Wirtschaftsjahr die für Baden festzusetzende Umlagemenge höher angenommen würde als es durch die Verhältnisse gerechtfertigt erscheint und sich für den renitenten Teil der Landwirtschaft. insbesondere den Großgütern, die in der Ablieferung doch den Ausschlag geben. das alte Wort im üblen Sinne:„Beharrlichkeit führt zum Ziel“ bewahrheitet. Auch das Umlageverfahren, wenn es zur Ausführung kommt, kann nur als ein aus der Zwangslage heraus geborener Notbehelf betrachtet werden, der den Uebergans zur freien Wirtschaft bilden muß. denn auch ihm werden die Mängel der zwangsläufigen Wirtschaftsweise anhaften. Da⸗ bei bleibt es nock abzuwarten, ob es überhaupt noch möglich sein wird, die Schwierigkeiten, die sich auch dem Umlagever- fahren entgegenstellen. zu überwinden und ob es nicht bereits hierfür zu spät ist. da sich Widerstände aus Kreisen der Land- wirtschaft dagegen geltend machen. Von ausschlaggebender Bedeutung werden hierfür natürlich die Auswirkungen der Londoner Verhandlungen sein, wie sie ganz allgemein im Hin- blick auf die Notwendigkeit der Einfuhr gewaltiger Lebens- mittelmengen aus dem Ausland entscheidend auf unsere ge samte Ernährungswirtschaft einwirken können. * Die Mark in Newyork. Die Reichsmark notierte gestern bei Börsenschluß in Newyork.57(.52) Cents; das entspricht einem Kurs von 63.69(65.70)„ für den Dollar. Kapitalserhöhung. In der gestrigen Aufsichtsratssitzung des Barmer Bankvereins wurde vorgeschlagen, das Axktienkapital um 50 auf 200 Mill. M au er höhen. Die neuen Aktien werden den alten Aktionären zum Bezuge angeboten. Mech. Trikotweberei Mattes u. Lutz,.-G. in Besigheim. Nach 53 760/(i. V. 22 304) Abschreibungen ergibt sich ein Reingewinn von 427 67½2(283 O78), woraus bekannt- lich 12%(%0 Dividende vorgeschlagen werden. Bei der augenblicklich stark vorherrschenden Zurückhaltuns der Ver- braucher und der damit verbundenen Verlangsamuns des Ge⸗ schäftsganges sei ein Urteil über die künftige Entwickluns un⸗ möglich.(.V. 23. März.) Meguin.-., Butzbach. Eine.-O..-V. beschloß, das Grundkapital der Gesellschaft von 3,75 Mill.& um 9 Mill. 4 Stammaktien und 750 00/ Vorzussaktien mit sechsfachem Stimmrecht, also auf insgesamt 13,5 Mill.„ zu erhöhen. Die 9 Mill.% Stammaktien übernimmt ein Bankenkonsortium mit der Verpflichtung, sie den Aktionären im Verhältnis von 1 zu 3 zum Kurse von 160% anzubieten. Der Aufsichtsrat wurde ferner ermächtigt, Schuldverschreibungen bis zur Hälfte des jeweiligen Aktienkapitals auszugeben. Die.V. genehmigte auch den Erwerb von 300 000/ Aktien der Nöcker-G. in Gleiwitz. Börsenberichie. Mannheimer Eftektenbörse. Mannheim, 9. März. Die Tendenz der heutigen Börse war etwas fester. Anilin notierten 307 bez. u.., Verein Deutscher Oelfabriken 310., Benz 225., Zuckerfabrik Frankenthal 375 bez. und G. und Zuckerfiabrik Waghäusel 383 G. Mann⸗ heimer Verslcherungs-Aktien standen zu 1360& pro Stück im Verkehr. Frankfurter Abendbörse. Frankfurt, 9. März.(Drahtb.) Die Gesehäftstätig⸗ (kEcit war auf den meisten Gebieten gerinsfügis. Die im freien Verkehr gehandelten Industriepapiere zeigten bei be- scheidenen Umsätzen keine große Veränderungen. Deutsche Petroleum alte 790, junge Aktien 760. Deutsche Maschinen 326. Am Montanaktie nmarkt war die Haltung iester. Rheinstahl gewannen 10, Buderus 996, auch Oberbedarf waren bei regeren Umsätzen 496 gebessert, im Verlaufe um weitere 2% anziehend. Mannesmann fest. Von auslän dischen Werten ließen mexikanische Renten. Abschwächung erken⸗ nen, was mit der schwankenden Haltung des Devisenmarktes in Zusammenhang gebracht wird. Oesterr. Kreditanstalt lagen schwach. Der Einheitsmarkt lag fest. Siemens Glas⸗ industrie 629, 14% sesteigert. Adlerwerke Kleyer büßten 436. Daimler-Motoren 1% ein. Röhrenkesselfabrik Dürr fest, 484. 50. Chemische Aktien blieben gut behauptet. Holzverkohluns leb- hafter. plus%. Weiler ter Meer 344. Elektropapiere blieben vernnachläsaigt. Die Böese schliest bei defestister Tendena. Reueste Drahtherichte. Berlin, 9. März.(Eig. Drahtb.) Deutsche Petroleum- -G. Die Verwaltung teilt mit, daß das laufende Geschäfts- iahr einen duvchaus hefriedigenden Vexlauf nimmt. Ueber die ENerhandlunsen, die mit der Peutzehen Erdölea-. schweben, wurde mitgeteilt, daß feste Teilergebnisse zu ver⸗ zeichnen sind. 80 würden bei einem Zusammenschluß dic Aktien beider Gesellschaften gleich hoch bewertet werden. Vorläufig aber ruhten die Verhandlungen. Die Gesellschaft hat es auch nicht für zweckmäßig gehalten, sich augenblicklich an einer internationalen Holdinggesellschaft zu beteiligen, da sie derAnsicht ist, daß eine derartige Beteiligung bei der nieder- gehenden Konjunktur später billiger zu haben sein dürfte. In den Aufsichtsrat wurde Assessor Dr. Kliemke neu- und Direk⸗ tor v. Popper Wiener Bankverein) wiedergewählt. Fusion Lindener Brauerei mit Schloßbrauerei Schöneberg. Die Lindener Aktienbrauerei zu Hannover- Linden und die Schloßbrauerei zu Berlin-Schöneberg berufen Generalversammlungen ein, in welchen die Fusion beider Unternehmungen beschlossen werden soll. Das 3 Mill. be⸗ tragende Aktienkapital der Schloßbrauerei soll derart auf die Lindener Aktienbrauerei übergehen, daß gegen 6000 Schöne⸗ berger Aktien 5000 neuzuschaffende Lindener Aktien gewährt werden. Die Schloßbrauerei Schöneberg wird als selbständiger Teil des gesamten Unternehmens ihren Brauereibetrieb in Berlin-Schöneberg weiter betreiben. Reichs- Textil-.-G. in Liquidation in Berlin. Die.-V. genehmigte die Bilanz und erteilte den Liduidatoren und dem Aufsichtsrat Entlastung. Nach dem Bericht des Aufsichtsrats betrugen die Debitoren am 31. Dezember 1920.17 Mill.& und jetzt noch 420 000 K, die Kreditoren.40 Mill.&4 und zur- zeit 13 000 H. Das Bankguthaben beträgt zurzeit 70 Mill. 4. am 31. Dezember 1920 67.3 Mill. 4. Angestellte waren am 1. Januar 1920 3062. während am 1. März 1921 noch 67 vor⸗ handen waren. Die Reichs-Textil-.-G. wird mit dem 31. März 1921 endgültig erlöschen. Breslau, 10. März.(Eig. Drahtb.) Linke- Hoffmann · Werke. Die.-o..-V. genehmigte die Kapitalser höhuns um 5s Mill. 4 Stammaktien. Hiervon werden 15 Mill. 4 den alten Aktionären im Verhältnis von 4 zu 1 zu 200% anse- boten, 10 Mill.& durch ein Konsortium verwertet und 30 Mil⸗ lionen 1 der A. E. G. übergeben, wogegen die Linke-Hoff⸗ mann-Werke 30 Mill. 4 A. E..-Aktien übernehmen. Neu in den Aufsichtsrat gewählt wurden: Landrat Gerlach-Neudeck, Ignaz Petscheck- Aussig. Adolf Wilke-Lauchhammer, Dr. Walter Rathenau, Kommerzienrat Felix Deutsch, Philipp Korr und August Elsaß, sämtliche in Berlin. Alle Anträge wurden gegen 50 Stimmen senchmigt. Waren und NMärkie. Berlin, 9. März.(WB.) Die Verteilung von Verbrauchs⸗ zucker. In einer Sitzung des Ausschusses des Reichswirt schaftsrats des Reichsministeriums für Ernährung und Land-⸗ wirtschaft wurde folgender Antrag angenommen: Die Reichs⸗ regierung wird ersucht, die Zuteilung von Verbrauchs⸗ zucker für die Bevölkerung auf dasselbe Quantum zu er⸗ höhen, das einer gerechten und billigen Vertcilung der bis⸗ herigen Ernte entspricht. Berliner Metallbörse vom 9. März. Prelse in Mark kur 100 Kg. 8. MArz g. Mürz. Kürz 9. MArs Elektrolytkupfer 1792 1837 Atuminium l. Sarr. 280⁰ 28⁵0 Rafflnadekupter 1525 1550 1575 1600 Zina, ausläad. 4⁴⁰⁰ 4350 1400 Blei 47⁵ 46⁵—600 JHuttenzlan 3900 2³⁵0 Rohzink(Vd.-Pr.) Hiokel 42⁰⁰ 42⁰⁰ do.(tr. Verk.) 8⁰ 800—590 Antimon 7⁰⁰ 700 Plattenzlnk 87⁰ 370 360 Slider for 149. 355—968855—975 Alumialum 27⁰⁰ 27⁵0 EBEEEEE———XTXTXTXTX—————X———— Kursbericht über Kali-Aktien und-Kuxe mitgeteilt vom Bankhause E. Calmann. Hannover. Notierungen vom 9. März. Nach- An- Nach- An· Name frare gebot Nanns trage— Alexandershall 5 G 0 64000 Marte Lulse 17500 18300 Alicenhalll 3100 3150 Max üͤ•ZCJ„18300 18800 Hammonla 90906 45¹— SS 27000 ousollstedt. 11400 117 Belenrodle 37000 38000 Neustassfurt 67500 68200 Bergmannssegen 41400 42000] Oberhofſf 5˙⁰⁰ͤ 5150 Bernstort 0850 700 Priaz Eugen 48000 49400 Srounschwelg-Lüneburg.%0 1650 Reasbach 83 1400 14400 Burbach33500 39500 Relchskrone 8 S20 604⁰0 5„„„„„„„ 650 1000—9 3 52⁰⁰0 6050 arls Uunqctte 24000 che„2* 62⁰⁰ 04 Sarishalll. 15300 15700 Rothenb 2** 8050 8150 25800 2050—* 10¹⁰⁰— Hlersn. 13700 14000 arnten 90⁰⁰ Erichssegen 8.000 10400—9750 Welmar 60500 Felsentest. 17 00 17000 Salzmdade 7. 2⁰⁰ 2000 Priedrichroda 10900] 11100 Schwerzburg e900 7100 Eee— 14500 1400*— 3„ 19000 2309 37000 28000 egtrie essen.23500] 2454 Sluckaut b. Sondersheus. 65000 60000 Ioeddo ä·Z˖.4000 49000 Grossherz. Wilhelm Ernst 15500 15900 Thüringen 10000 Sünthershall. 16400 10800] Volkentode„„ 34800 35400 Habigshort. 11000 11400[ Walbeckckk 22700 23200 Hanse Silberberg. 24000 2 Wäaiter„7800 S000 Helllgenmühle„„„ 1900 2000 WIelmshall. 30000 3700 rielligenrodle 62000 e300 Wünelmshall-Oelsburg. 10000 10600 ——5 4 9 9 9— Wintershallk. 2608000 eldrungen RRRRR Kcher Ne. 5 214 Herlagan„„„„„ 20000 21000 Bonthe 1 i 2⁰⁰ Serenen n 1000 32600] Sressberzeh von Sschsen, 20 300 Tlülndenbug 3000 32000(i Beenteis. aneeer che K S 280 25 Höpstedt 1900 1730] Haanoverschs 4 5 Re Hannoversche Kall Vorz.— 12⁰ Immenode 15500 15000] Pecte?. 17 2 irxmgarcdcd. 6100] 6300 Krd 1650* 30 3³ Naee 15400 15700 SSS alserode 60000 NS Königshel: 2 2 21000] 2800 Sfüdst 370 36 anseldce Niaie. r 5 Tendenz: Bei zunehmender Kauflust Kurse durchwes ge⸗ essert. Verantwortlich für Politik: Dr. Fritz Goldendaum; ür Feuilleton: A. Maderno; für Lokales und den übrigen redaktionellen Ingalt: Richard Schönfelder; für Handel: Dr. A. 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