—— Donnerskag, 10. März 1921.— Nr. 116. gebünr M..40 Poſtbezug vierte Geſchäſts⸗Nebenſtelle in Mannh Drabt⸗ eim: Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Dr. Simons und ſeine Londoner Miſſion. Von unſerem parlamentariſchen Mitarbeiter. Berlin, 10. März 1921. Unſer Miniſter des Auswärtigen hat es in London ſicher nicht leicht gehabt. Ein Konferenzzimmer, in dem Deutſch⸗ lands Vertreter mit denen der Entente dieſelbe Luft atmen müſſen, iſt für uns immer ein gefährliches Parkett. Selbſt unſere geſchickteſten Männer werden bald gewahr, daß man es ihnen unmöglich macht, auf dem Fuß diplomatiſcher Gleich⸗ berechtigung mit den anderen zu verkehren und zu verhandeln. Unter dieſen Umſtänden muß man gegen Störungen des ſeeli⸗ ſchen Gleichgewichts außerordentlich ſtark gefeit ſein, wenn man, ohne kurz abzubrechen oder auszugleichen, ſeine diplo⸗ matiſche Aufgabe erfüllen will. Miniſter Dr. Simons iſt ja in Spa ſchon durch eine gewiſſe Schule der Erfahrungen ge⸗ gangen, aber er wird trotzdem von London manches in dieſer Hinſicht zu erzählen wiſſen. Er weilt jetzt wieder in Berlin und er wird, wenn er auch ein Mann rückhaltloſer Pflicht⸗ erfüllung iſt, doch froh ſein, daß er nicht mehr den heißen Londoner Boden, ſondern den der deutſchen Hauptſtadt wieder unter den Füßen hat. Aber bei alledem wird ſeine Berliner Aufgabe, die man als das Nachſpiel der Londoner Konferenz zu betrachten hat, nicht eben leicht ſein. In parlamentariſchen Kreiſen war man der Anſicht, daß die heimiſche Kritik an der Londoner Tätigkeit unſeres Außenminiſters zunächſt einmal zu ſchweigen habe, bis Dr. Simons imſtande geweſen ſei, eingehend Bericht zu erſtatten. Die öffentliche Kritik hat ſich aber nicht zügeln laſſen und ſo wird Dr. Si⸗ mons bei ſeiner Ankunft in Berlin und vielleicht ſchon vorher aus den Zeitungen erſehen haben, daß man an ſeiner Ver⸗ handlungsführung in London mancherlei auszuſetzen hat. Es läßt ſich deshalb nicht mehr vermeiden, dieſen kritiſchen Punkt jetzt ſchon zu berühren. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß man unſerm Außenminiſter in London nicht jeden Schritt vorſchreiben konnte. Er war aber eben ſo ſelbſtverſtändlich verpflichtet, ſich über alle ent⸗ ſcheidenden Schritte vorher mit dem Kabinett in Berlin zu verſtändigen, wie die Regierung ihrerſeits ſich vor allen Ent⸗ ſcheidungen die Zuſtimmung der Fraktionsführer ſicherte. Nach dieſer Methode, die bei einem ſo ungeheuer wichtigen Gegen⸗ ſtand die einzig gerechtfertigte war, iſt auch der Gegenvor⸗ ſchlag, den Dr. Simons am Montag in London in ſeiner Antwort auf das Ultimatum der Entente überreichte, vor⸗ her zwiſchen ihm und dem Berliner Kabinettver⸗ einbart worden. Danach ſollte das Provpiſorium, das Bedingungen geknüpft ſein. Die beiden erſten dieſer Bedin⸗ gungen hat Dr. Simons auch genannt, dagegen erſcheint die dritte, die den Charakter des Proviſoriums feſtlegte und uns gegen alle Folgerungen ſichern ſollte in keinem Bericht, der über die Montagsſitzung der Londoner Konferenz erſtattet worden iſt. Zudem geht aus den kurzen Fragen, die Lloyd George in der Mittagsſitzung des Montags geſtellt und den Antworten, die Dr. Simons erteilt hat, ziemlich klar hervor, daß der engliſche Miniſterpräſident aus dem deutſchen Vor⸗ ſchlag eine— wenn auch nur vorübergehende— Feſtlegung auf die Pariſer Forderungen gefolgert hat. Damit wäre alſo in Wirklichkeit ziemlich das Gegenteil von dem erreicht wor⸗ den, was mit dem deutſchen Vorſchlage beabſichtigt war. Auch in der Bemeſſung der Jahresraten ſelbſt ſcheint die vorher feſtgeſetzte Höhe bei der Ueberreichung des Vorſchlages nicht ganz eingehalten worden zu ſein. Es läßt ſich natürlich von Berlin aus nicht beurteilen, wo die Quelle dieſer„Unſtim⸗ migkeiten“ zu ſuchen iſt. Daß die Inſtruktion von Berlin aus in der richtigen Form nach London abgegangen iſt, unterliegt keinem Zweifel. Ob ſie ebenſo an Dr. Simons über⸗ mittelt wurde, iſt eine andere Frage. Man müßte deshalb zunächſt einmal wiſſen, ob eine Verſtümmelung der Inſtruktion nicht vorliegt, ehe man Dr. Simons vorwirft, er habe nicht inſtruktionsgemäß gehandelt und ſei über die ihm gezogene Grenze hinausgegangen. Daß die Dinge am Mon⸗ tag in London nicht ſo verlaufen ſind, wie es nach den Verein⸗ barungen mit Dr. Simons erwartet werden konnte, iſt klar. Das Warum aber iſt fraglich und muß deshalb erſt geklärt werden. In den eingeweihten parlamentariſchen Kreiſen hatte man ſchon am Montag abend den Eindruck, daß irgend etwas nicht ſtimmte. Man war aber ebenſo davon überzeugt, daß man es unſerm Außenminiſter ſchuldig ſei, zunächſt ein⸗ mal ſeinen Bericht anzuhören, ehe man urteilte oder verur⸗ teilte. Deshalb iſt der Auswärtige Ausſchuß zweifellos das einzig richtige Forum, vor dem man Dr. Simons bitten kann, ſich zu verantworten. Wenn die Parteien dann klar ſehen, ſo wird ſie nichts hindern, in der öffentlichen Sitzung bes Reichstags auch an der Miſſion unſerer Londoner Delegation ausgiebig Kritik zu üben, wenn es nötig ſein ſollte. Leider aber hat ſich in dieſes rein ſachliche Klärungs⸗ vedürfnis auch ſchon die Parteipolitik gemiſcht. Man iſt auf ber rechten Seite ſehr raſch mit einer Verurteilung des ungehörten Dr. Simons bei der Hand geweſen und man neigt nunmehr— aus reiner, faſt ſelbſttätiger Oppoſition gegen die Rechte— links dazu, das Auftreten von Dr. Simons am Montag durch dick und dünn zu verteidigen und aus der rein ſachlichen Erörterung ſozuſagen eine politiſche Kabi⸗ nettsfrage zu machen. Das iſt ſie natürlich unter keinen Umſtänden. Die Inſtruktionen, die man unſerm Außenmini⸗ ſter von Berlin nach London hinübergegeben hat, ſind vorher den Fraktionsführern von den Deutſchnationalen bis zu den Sozialdemokraten vorgelegt worden. So hat auch die letzte Inſtruktion die ſozialdemokratiſche Billigung erfahren. Und wenn Dr. Simons, ohne wirk⸗ einem weſentlichen Punkte außer acht gelaſſen haben ſollte, ſo haben ſich die Sozialdemokraten nicht weniger darüber zu beklagen wie die andern. Es gewinnt aber ſchon den An⸗ ſchein, als ſolle die Plenarſitzung des Reichstages wieder ein⸗ lich ſtichhaltige Gründe dafür anzugeben, die Inſtruktion in mal zu einem parteipalitiſchen Turnier werden, Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung monatl. einſchl. M..10 für Bringerlohn u. Einziehungse M. 24.30 ohne Poſtgebühren. Einz. Nummern 28 Pfg. Alle Preiſe dederzeit widerruflich. Poſtſcheck⸗Konto Nr. 17590 Karlsruhe i. B. u. Nr. 2917 Lubwigesbaſen a. Rh.— Neckarſtabt: Waldhofſtr. 6.— Fernſprecher Rr. 7940— Deutſchland als vorläufigen Ausweg anbot, an ganz beſtimmte . Babiſche Neueſte Rachrichten bei dem man von rechts und links„grundſätzlich“ eine Lanze gegen oder für Dr. Simons einlegt. Aber wir wollen hoffen, daß man heute im Auswärtigen Ausſchuß die Fehde abſagt. Simons vor dem Reichskabinett. Berlin, 10. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Das Reichskabinett iſt heute vormittag zuſammenge⸗ treten, um den Bericht des Reichsminiſters Dr. Simons über die Londoner Verhandlungen entgegenzunehmen. Die Plenarverhandlung des Reichstags dürfte auf Samstag nerſchoben werden, um den Parteien Zeit zu geben, aufgrund des Berichtes des Miniſters im Auswärtigen Ausſchuß ihre Stellungnahme vorzubereiten. Württembergs: Nun erſt recht! Stuttgart, 10. März.(..) Im Haushaltausſchuß des würt⸗ tembergiſchen Landtages gab geſtern zu Beginn der Sitzung Staats⸗ präſident Dr. Hieber eine Erklärung ab, in der Namens der würt⸗ tembergiſchen Staatsregierung gegen den Bruch des Friedene⸗ vertrages von Verſailles durch die Feinde und vornehmlich gegen die Sanktionen Verwahrung einlegte. Der Vorſitzende des Heolkgusſchinſes Dr. Wolff(Bauern⸗ bund) verlas dann eine Entſchließung, die mit allen gegen die beiden Stimmen der U. S. P. angenommen wurde, und in der es heißt: Der Ausſchuß teile die im ganzen Volk aufflammende Entrüſtung über das jedem Recht hohnſprechende Vorgehen der Weſtmächte gegen ein durch unwahre Verſprechungen wehrlos gemachtes Volk. Der Ausſchuß erkenne an, daß die deutſchen Unterhändler in London mit ihren Zugeſtändniſſen bis an die Grenze der deutſchen Leiſtungs⸗ fähigkeit gegangen ſind, um eine Verſtändigung herbeizuführen und daß ſie darüber hinaus nicht gehen konnten und durften. Mit inni⸗ em Gefühl gedenkt der Ausſchuß der ſo ſchwer heimgeſuchten deut⸗ chen Brüder, die Gewalttaten ausgeſetzt ſeien, die an die Tage Ludwigs 14. erinnerten und gedenken ihrer in der feſten Zuverſicht daß ſie ihrem Vaterlande die Treue halten werden, wie auch wir anderen ſtets ihnen Treue halten und in der ſchickſals⸗ ſchwern Zeit dem Volk und Vaterlande nach beſten Kräften dienen wollten nach der alten trutzigen Schwabenloſung:„Nun erſt rechtl“ Die franzöſiſchen Annexiouspläne. Lloyd George winkt ab.— Briand beſchwichtigt. Paris, 10. März.(WB.) Der Sonderberichterſtatter des Matin meldet aus London: Lloyd George und mit ihm die ganze öffentliche Meinung in England waren in der unan⸗ genehmſten Weiſe berührt durch die Artikel, die in den fran⸗ zöſiſchen Blättern erſchienen ſind und in denen von der zukünf⸗ tigen Annexion des linken Rheinufers als eines der Ziele der franzöſiſchen Politik geſprochen werde. Der engliſche Miniſterpräſident und Graf Sforza hätten ſogleich über dieſen Gegenſtand eine lange Auseinanderſetzung mit dem franzöſiſchen Miniſterpräſidenten Briand gehabt, ſowie über die Abgaben von dem Werte der einzuführenden deut⸗ ſchen Waren, die Lloyb George morgen im Unterhauſe be⸗ gründen müſſe. Die Antwort Briands habe klar gelautet, die franzöſiſche Politik zielenur auf die Ausführung des Friedensvertrages ab und nicht auf Annexio⸗ nen. Jedoch, ſo erklärte Briand, hoffe er, daß man nicht nur Deutſchland zwingen werde, das Abkommen von Paris zu unterzeichnen, ſondern daß die Maßnahmen ſo lange in Kraftbleiben würden, bis nach einem befriedigenden Abkommen nicht nur die Ausführung der Repara⸗ tionen, ſondern auch die Entwaffnung und die Be⸗ ſtrafung der Kriegsſchuldigen ſichergeſtellt ſei. Paris, 10. März.(WB.) Reuter veröffentlicht eine Note, in der hervorgehoben wird, daß Lloyd George geſtern auf gewiſſe Kommentare in der franzöſiſchen Preſſe hinge⸗ wieſen habe, in denen geſagt wurde, daß die Errichtung einer Zollgrenze am Rhein wenn nicht der Anfang der Anne⸗ zion der Rheinlande, ſo doch der erſte Schritt zu einer Abtrennung des beſetzten vom unbeſetzten Deutſchland aufgefaßt werde. Aus dieſem Grund ſcheine es, daß ein ge⸗ wiſſer Teil der öffentlichen Meinung in Frankreich die letzte Entſcheidung der Londoner Konferenz als einen Erfolg der ſeparatiſtiſchen Beſtrebungen auffaſſe. Lloyd George habe ferner geſagt, obwohl er vollkommenes Vertrauen zu Briand habe und auch zu der Vernunft der Mehrheit ſeiner Lands⸗ leute und obwohl er auch die Verſicherung Clemeneaus ſo⸗ wohl wie auch die Millerands beſitze, müſſe er trotzdem eine neue und endgültige Verſicherung des Mini⸗ ſterpräſidenen Briand erhalten, daß Frankreich weder eine Annexion, noch eine Autonomie der Rheinlande ins Auge faſſe. Briand habe darauf formell erklärt, daß unter den verantwortlichen Staatsmännern Frankreichs kein derartiger Gedanke herrſche. Er habe hinzugefügt, es gebe unter 100 Franzoſen keine fünf, die derartige Träume hegten. Lloyd Geor ge habe in ſeiner Antwort geſagt, er ſei ſehr glücklich über dieſe Zuſicherung und habe hinzugefügt, daß er perſönlich nie einen Zweifel an der Hal⸗ tung des franzöſiſchen Miniſterpräſidenten gehegt habe. * In Deutſchland iſt man feſt überzeugt, daß es unter 100 Franzoſen keine 5 gibt, die nicht derartige Träume hegen. Amerika und ſeine Kriegsſchuldner. Paris, 10. März.(WB.) Wie die Chigaco Tribune aus Waſhington meldet, hat der neue Schazſekretär Mel⸗ lon einem Journaliſten gegenüber erklärt, daß er die Abſicht habe, die Schulden der Verbündeten zu konſolidie⸗ ren, dadurch, daß er die Rückzahlungsdauer auf 50 Jahre ver⸗ J längere. Der Schatzſekretär habe angeordnet, die Darlehen an Griechenland und Liberia ſowie die Tſchechoſlowakei zu annul⸗ lieren. Allerdings müßte die endgültige Entſcheidung des Repräſentantenhauſes über die Vorſchüſſe an die fremden Länder abgewartet werden. Die Saultionen. Hamborn irrtümlich beſetzi? Berlin, 10. März.(Von unſerm Berliner Büro.) Aue zuverläſſiger Quelle kommt die allerdings noch nicht beſtätigte Nachricht, daß Hamborn vorläufig unbeſetzt bleiben ſoll. Die Interalliierte Kommiſſion hat ſich aus Hamborn entfernt 1ſpalt. Kolonelzeile.50 Mk., ausw..— Mk., Stellengeſ. u. Nekl. 8 Annahmeſchluß Für d. Mittagbl. vorm. 8½, f. d. Abenbbl. nachm an beſtimmten Tagen, Stellen u. Ausgaben wird keine Berantw. ü u. dgl., Betriebsſtörungen, Materialmangel—5 berechtigen zu keinen 6 beſchränkte Ausgaben od. f. verſvätete Nufna me v. Unzeigen. Nufträ 9 mit der Erklärung, daß eine andere Kommiſſion folgen werde. Man glaubt dort, daß die Ententetruppen irrtümlich zu weit vorgegangen ſind. Die Bevölkerung verhält ſich beſonnen Maßnahmen gegen die Oberſchleſier in Duisburg und Düſſeldorf. EBerlin, 10. März.(Von unſerm Berliner Büro.) Von zuſtändiger Stelle ſind den Vereinigten Verbänden im Rhein⸗ lande Nachrichten zugegangen, wonach die Franzoſen harte Maßnahmen gegen die heimattreuen Ober⸗ ſchleſier in Duisburg und Düſſeldorf ergriffen haben. Die Büros der heimattreuen Verbände wurden auf⸗ gelöſt. Einem Bezirksleiter eines ſolchen Büros wurde eine Kaſſe mit Geld, ein Scheckbuch und Abſtimmungsformular von den Franzoſen weggenommen. Die Auskunfts⸗ des Schutzbundes wurde ſtillgelegt. Die Ab⸗ ahrt der Abſtimmungsberechtigten wird durch die Franzo⸗ ſen erſchwert. Die deutſche Regierung hat aufgrund dieſer Nachrichten ſofort bei der Interalliierten Kommiſſion in Oppeln und in Paris Vorſtellungen erhoben. Die Jollgrenze am Rhein. Paris, 10. März.(WB.) Wie Havas meldet, beſagt der Bericht über die Vormittagsſitzung ausdrücklich, daß bis auf weiteres die Zölle im beſetzten Gebiet nach dem gegenwärtigen deutſchen Zolltarif erhoben würden. Weitherzige Auslegung der 509% Werlabgabe. Paris, 10. März.(..) Wie Pertinax im Echo de Paris mitteilt, haben die geſtrigen Verhandlungen in London ergeben, daß weder Belgien, noch Italien, noch Ja⸗ pan die ernſtliche Abſicht haben, die Maßnahme hinſichtlich der Beſchlagnahme eines Teiles des Verkaufswertes der deutſchen Einfuhrware durchzuführen. Die Belgier hätten auf Tranſitverkehr hingewieſen, der für den Hafen von Antwerpen eine notwendige Lebensfrage ſei. Infolgedeſſen ſei beſchloſſen worden, hinſichtlich der Ausführung dieſer Maßnahme eine weitherzige Auslegung Platz greifen zu laſſen. Fer⸗ ner wurde nach Pertinax beſtimmt, daß jedes Land den Er⸗ trag dieſer Steuer für ſich erheben ſolle. Endlich wurde be⸗ ſchloſſen, daß die jetzt beſetzten Städte Düſſeldorf, Duis⸗ burg und Ruhrort in die Zollgrenze einbezogen werden ſollen. Dieſe Zollgrenze ſoll verſchwinden, ſobald die Truppen aus Düſſeldorf, Duisburg und Ruhrort zurückgezogen werden. Anſtimmigkeit mit Italienꝰ onb. Paris, 10. März. Der Londoner Korreſpondent der EChicago Tribune meldet, daß Graf Sforza gegen die Ausdehnung der rheiniſchen Beſetzungszone Widerſpruch erhoben habe, indem er hervorhob, daß dieſe Maßnahme die Beſtimmung des Friedensvertrags über⸗ ſchreite. Die Kluft zwiſchen Italien, Frankreich und England habe ſich erweitert. Graf Sforza drückte auch die Anſchauung aus, daß die gegenwärtigen Sanktionen vollkommen unzu⸗ läſſig ſeien. Der Einſpruch der neutralen Staaten. c. Baſel, 10. März.(Eig. Drahtber.) Wie in Schweizer Finanz⸗ und Handelskreiſen verlautet, beabſichtigen die neu⸗ tralen Regierungen gegen die wirtſchaftlichen Zwangsmaßnahmen der Entente gegen Deutſchland, die künf⸗ tig den Handelsverkehr zwiſchen Deutſchland und dieſen Län⸗ dern auf das Schwerſte zu beeinträchtigen geeignet ſind, fei⸗ erlich Proteſt zu erheben. c. Jürich, 10. März.(Priv. Tel.) Die Preßinformation erfährt aus Genf, daß führende Handelskreiſe der Schweiz, Hollands, Schwedens und Norwegens ihre Re⸗ gierungen dazu bewegen wollen, beim Völkerbund ge⸗ gen die rigoroſen Wirtſchaftsmaßnahmen der Alliierten gegen Deutſchland Einſpruch zu erheben, um eine ſofortige Milderung der angekündigten und bereits in Kraft ge⸗ tretenen Sanktionen zu erwirken. die Abſtimmung in Oberſchleſien. Begeiſterte Aufnahme der Ankömmlinge. D Berlin, 10. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Transportbewegung nach Oberſchleſien nimmt einen ge⸗ regelten Fortgang. die erſten Züge mit 10 000 In⸗ ſaſſen ſind bereits im Breslauer Wahlbezirk eingetroffen, ein⸗ zelne haben ſchon die Grenze des Abſtimmungsgebietes über⸗ ſchritten. Nachrichten über Beanſtandung oder Schwierig⸗ keiten beim Grenzübertritt ſind bis jetzt noch nicht eingelaufen. Die Stimmung der Wähler iſt ausgezeichnet. Ueberall finden ſie begeiſterte Aufnahme. Unter den Reiſenden befinden ſich Männer und Frauen jeder Alters⸗ klaſſe. Störungen im Verkehr ſind bis jetzt noch nicht einge⸗ treten. Breslau, 10. März.(WB.) Der Durchtransvort der abſtim⸗ mungsberechtigten Oberſchleſier durch Breslau begann mit dieſem Tage. Um 2 Uhr morgens traf der von Duisburg⸗Köln kommende Abſtimmungszug in dem feſtlich geſchmückten Hauprbahnhofe ein, empfangen mit Hochrufen und mit Muſik. Er brachte 500 Abſtim⸗ mungsberechtigte, darunter Mütter mit ihren Säuglingen mit. Beim Empfange wurden Anſprachen gehalten, in denen Oberſchleſien und das ganze deutſche Vaterland gewürdigt wurden. Nach einſtündigem Aurfenthalt ſetzte der Zug unter den Klängen der Muſik die Fahrt nach Oberſchleſien fort. Um 4 Uhr früh kam der zweite Zug an. m ganzen werden etwa 70 000 heimattreue Oberſchleſier auf der Fahrt nach dem Abſtimmungsgebiet Breslau paſſieren. Ein Stundenlohn für Oberſchleſſer. Den P. P. N. wird geſchrieben: In Hamm(Weſtfalen) haben ſich ſämtliche großen Werke und der Rheiniſc Weſtfäliſche Zechenverband ſchon vor länge⸗ rer Zeit tatkräftig für unſere oberſchleſiſchen Brüder einge⸗ ſetzt. Die Arbeiterſchaft der großen Werke dieſer Stadt, eben⸗ ſo wie deren An 1 9— und Beamte haben ſich bereit erklärt, zum Beſten der K ſtimmung in Oberſchleſien einen Stunden⸗ lohn zu ſtiften. Die Werksinhaber haben ſich daraufhin ent⸗ ſchloſſen, den nach oben hin auf volle tauſend abgerundeten Betrag der oberſchleſiſchen Abſtimmung, bezw. den Vereinigien ————————————— 7 2. Selte. Nr. 116. Mannheimer General- Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Donnerstag, den 10. März 1921. Verbänden heimattreuer Oberſchleſier zur Verfügung zu ſtellen. Dieſe hochherzige vaterländiſche Tat, auf die 95 noch einmal nachdrücklich hingewieſen werden ſoll, wird hof⸗ fentlich in weiteſten Kreiſen Deutſchlands, wo man ſeine innere Verbundenheit mit Oberſchleſien durch die Tat beweiſen will, Nachahmung finden. Die Enkwaffnung Oeſlerreichs. Wien, 10. März.(W..) Wie die Politiſche Korreſpondenz er⸗ fährt, faßte die Polcaſtrr fereng 5 Beſchlüſſe, in denen die Ent⸗ ſcheidungen der interalliierten Heeresüberwachungskommiſſion über die Verſorgung des öſterreichiſchen Heeres mit Ausrüſtungs⸗ gegenſtänden und Waffen gutgeheißen und die Belaſſung von Ge⸗ ſchützen für einzelnen Donaubrückenköpfe abgelehnt wurden. Die öſterreichiſche Regierung wird demgemäß aufgefordert, die un⸗ terbrochene Ablieferung von Geſchützen und Gewehren uſw. ſofort wieder aufzunehmen. Der Antrag des Miniſteriums für Heerweſen betr. die militäriſchen Schulen wurde abgewieſen. Schließlich wurden alle Beſchwerden der öſterreichiſchen Regierung über die bisherigen Entſcheidungen des Ueberwachungsausſchuſſes und über verſchiedene Beſchlüſſe der Botſchafterkonferenz abgelehn: und auch das Erſuchen wegen der ſtaatlichen Kriegsmittelfabrik endgültig abgeſchlagen. Zur Durchführung vieſer Beſchlüſſe ſtellte der engliſche Vertreter das Verlangen, daß am 9. März mit der Ablieferung der noch nicht abgelieferten Gewehre, Maſchinen⸗ gewehre und Geſchütze begonnen werde, widrigenfalls beim Oherſten Rat die erforderlichen Maßnahmen beantragt werden würden. Die hierdurch geſchaffene Sachlage wurde ſofort zum Gegen⸗ jtand einer eingehenden Beratung gemacht als deren Ergebnis feſt⸗ zuſtellen iſt, daß in der Frage der 50prozentigen Reſerve an Waffen und Munition ein weiterer Ausſtand gegen die alliierten Forde⸗ rungen nicht möglich iſt, da die öſterreichiſche Regierung ſich nicht auf Beſtimmungen des Vertrages ſtützen könne. Hingegen findet die öſterreichiſche Regiexung in der Frage der Armierung der Donaubrückenköpfe in den Beſtimmungen des Friedensvertrages ein Einſpruchsrecht und wird die Alliierten erſuchen dieſe Frage einem internationalen Schiedsgericht zu unterbreiten, und in Paris beantragen bis zu der ſchiedsgerichtlichen Regelung die Auslieferung des für die Armierung der Brückenköpfe in Frage zommenden Materials in der Schwebe zu belaſſen. Auch in der Frage des militäriſchen Schulweſens wird ſchledsgerichtliche Ent⸗ ſcheidung beantragt werden. Schließlich wird auch gegen die Ent⸗ ſcheidung über die Staatsfabrik zur Erzeugung von Kriegsmaterial noch an die Botſchafterkonferenz herangetreten werden. Die Orientfrage. Paris, 10. März.(Havas.) Inbezug auf die Orient⸗ frage berichtete 31 der Konferenz des Oberſten Rates Lord Curzon über die in ſeinem Miniſterium mit Bekir Sami Bei geführten Unterhandlungen. Marſchall Foch wurde gerufen, um ſeine Anſicht über die etwaige längere Fortführung des Vorgehens in Kleinaſien zu äußern. Er ſprach ſich— wie ſchon früher— in dieſer Hinſicht recht ſkeptiſch aus. Es hat— ſagt Havas— den Anſchein, als ob die Alliierten ſich einer Löſung nähern, die in mehr oder weniger naher Zeit Konſtantinopel unter türkiſcher Oberhoheit belaſſen würde unter der gleichzeitigen Gewährung des Haupt⸗ teiles der Meerengenkontrolle. Smyrna würde unabhängig werden, was den größten Vorteil bieten würde, gleichzeitig die Griechen zu befriedigen, die in der Stadt ſelbſt einen über⸗ ragenden Einfluß haben, und ebenſo die Türken, die im ge⸗ amten Gebiet des Vilajets die Mehrheit beſitzen, und auf dieſe eiſe über ein wirtſchaftliches Hinterland verfügen könnten, da der Hafen frei gegeben würde. Die ganze Orientfrage wird heute von der Konferenz geprüft werden. Man wird zunächſt die griechiſchen Vertreter und zwar in erſter Linie Eunaris, der geſtern abend—— iſt und ſodann die türkiſchen Vertreter anhören. Darauf werden die Alliierten ihnen ihre endgültige Entſcheidung bekannt geben. Briand wird am Freitag nach Paris zurückkehren. die Schuldſrage. Die Vorgänge vor Ausbruch des Krieges. Berlin, 10. Febr.(Von unſ. Berl. Büro.) Der mit der Aufklärung der Vorgänge, die zum Weltkrieg geführt haben. betraute Unterſuchungsausſchuß des Reichstages hat in ſeiner geſtrigen Sitzung die Annahme folgender Feſt⸗ ſtellungen beſchloſſen: Der Ausſchuß hat die von den Sachver⸗ ſtändigen erſtatteten Referate nebſt den von ihnen beigebrach⸗ ten belgiſchen, deutſchen, öſterreich⸗ungariſchen und ruſſiſchen Archiven aus dem engliſchen Admiralſtabswerk über den Das ſtumme Klavier. Roman von Toni Rothmund. 2(Nachdruck verboten.) (Fortſetzung.) Es war ein Knabe, ein echter Rüdiger, ſtark und lebens⸗ willig. Und als Sibylle ihn zum erſtenmal in die Arme nehmen und ſein rundes, warmes Köpflein küſſen durfte, flüſterte ſie ihm ins winzige Oehrchen:„Wir beide, 6 und Du!“ Denn das war etwas Wirkliches, lebendiges Leben, das man faſſen konnte. Alles andere war nur ein dunkler, häß⸗ licher Traum. Das Kind trug einen Heiligenſchein. Und der ſtrahlte ſo hell, daß er alles heiligte, auch das Dunkelſte und Erſchütterndſte, das Häßliche und Grauſame Fortan lebte Sibylle nur noch für ihr Kind. Von dem Tage an, wo ſie zum erſtenmal aufſtehen durfte, nahm ſie ſeine Pflege ganz in eigene Hand. In weite Fernen war ihr Mann gerückt. Gerharh litt darunter, aber er zeigte es nie. Er fand einen ſchmerzlich ſüßen Erſatz darin, ſein junges Weib mit ſeinem Kinde zu beobachten. Es war ein liebliches Bild, wenn Sibylle mit dem Klei⸗ nen beſchäftigt war, wenn ſie- ihn badete oder tränkte. Wie eine holde Madonna ſah ſie aus. Aber was Gerhard in der Stille gehofft, daß ſie auf⸗ wachen, ſich ihm mehr zuwenden ſollte, das geſchah nicht. Ihre Pflichten füllten ihre Stunden ſo vollkommen aus, ja ſie er⸗ ſchöpften ihre ganze Kraft ſo völlig, daß ſie für nichts anderes mehr Sinn hatte. Zu den Zeiten, wo das Kind ſchlief, ſank auch ſie, von tödlicher Mattigkeit überwältigt, in Schlaf. Langſam ſchlich ſich eine leiſe Enttäuſchung in ſein Herz. Sie lebten nebeneinander und waren doch weit entfernt. Eine tieſe Kluft trennte ſie. Und ſo oft er verſuchte, eine Brücke an, ſo oft wich Sibylle ſcheu zurück. Ein wenig eſſer wurde es, als das Kind zum geiſtigen Lächeln erwachte. Alles, was es betraf, vom erſten Lächeln an, verfolgte ſeine junge Mutter mit leidenſchaftlicher Anteilnahme, und ſie konnte lebhaft darüber ſprechen und lachen. Das erſte Zähn⸗ chen war ein Ereignis und der erſte Schritt ein Feſt. Und Gerhard hoffte wieder. Es war doch ein Band, das Kind, das ſie an ſein Herz knüpfte. Der kleine Wolfram glich ganz ſeinem Vater. Er hatte keinen Zug von Sibylle, und es machte ſie manchmal traurig. Denn in ihrem egoiſtiſchen Mutterglück hätte ſie es gern ge⸗ ehen, wenn das Kind, das ihr ſo gehörte, asetuch geglichen ätte. W99 Einmal aber hatte ſie ein Erlebnis, das ſie tief erſchüt⸗ terte. Es war an einem warmen Sommerobend, und ſie ſtand — Weltkrieg und aus verſchiedenen Akten die franzöſiſchen An⸗ gaben geprüft. Er hat zunächſt feſtgeſtellt, daß weder in Deutſchland noch in Oeſterreich⸗Ungarn An⸗ ordnungen ergangen ſind, denen der Charakter einer gehei⸗ men Mobilmachung hätte. Die Frage, ob Rußland während eines längeren Zeitraums vor der offe⸗ nen Mobilmachung im Geheimen direkte Kriegsvorbereitun⸗ gen getroffen hat, ſoll noch geklärt werden. Die folgenden Tatſachen und Daten hält die Aus⸗ ſchuß für erwieſen: 1. Die am 25. Juli.30 Uhr abends verfügte öſterreich⸗ ungariſche Teilmobilmachung gegen Serbien umfaßte 8 Ar⸗ meekorps zu insgeſamt 22 Diviſionen. Kein Bezirk einer dieſer 8 Armeekorps grenzte an ruſſiſches Gebiet. Serbien hatte ſeine Mobilmachung an demſelben Tage um 3 Uhr nach⸗ mittags ausgeſprochen. 2. In der Zeit vom Abend des 25. Juli bis zum Mittag des 31. Juli iſt nach den Akten des Wiener Kriegsminiſteriums keine weitere Mobilmachung angeordnet worden. Die Tages⸗ berichte des ruſſiſchen Generalſtabs beſtätigen, daß dort noch am Abend des 30. Juli von einer allgemeinen Mobilmachung Oeſterreich⸗Ungarns nichts bekannt war. Köln, 10. März. In einer Verſammlung der Gewerkſchaftsvorſtände und Vorſitzenden der Be⸗ triebsräte wurde eine Entſchließung angenommen, in der es u. a. heißt: Die Forderungen der Entente auf der Lon⸗ doner Konferenz ſind geeignet, das deutſche Volk und in erſter Linie die deutſche Arbeitnehmerſchaft auf Jahrzehnte hinaus völlig zum Sklaven des internationalen Kapitalismus zu machen. Aus dieſem Grunde lehnen auch die Kölner Arbeiter und Angeſtellten die Forderungen der Entente auf der Pariſer und Londoner Konferenz ab. Sie ſprechen erneut aus, daß ſie trotz der zu erwartenden ſchweren wirtſchaftlichen Folgen treu zur großdeutſchen Republik ſtehen werden. Europas, insbeſondere Nordfrankreichs und Belgiens tätigen Anteil zu nehmen. Dringend warnen wir die Arbeiter und Angeſtellten, ſich an Demonſtrationen oder Putſchen, die von rechts⸗ oder linksſtehenden Parteien inſzeniert werden, zu be⸗ teiligen. Die Organiſationsleitungen werden zu geeigneter Zeit etwa notwendig werdende Anweiſungen ergehen ſaſſen, denen unbedingt im Intereſſe der Arbeitnehmer Folge ge⸗ leiſtet werden muß. Der Ueckarkaual. Die Stellungnahme der Deutſchen Volkspartei Ludwigshafen. Ludwigshafen, 10. März. Der Vorſitzende, Stabtrat Dr. O. Gumlich, eröffnete die geſtrige Verſammlung und dankte insbeſondere dem Vortragenden, Stadtbaurat Heberer, für ſeine Bereitwilligkeit, das ſo wichtige Thema fachmänniſch zu erläutern. Eine große Zahl anſchaulicher Pläne, welche die Lage der verſchiedenen Projekte und die Bedeu⸗ tung des Neckarkanals überhaupt im Hinblick auf das mitteleuro⸗ päiſche Flußſyſtem deutlich zeigten, war im Saale aufgeſtellt, ferner begleiteten le Lichtbilder die außerordentlich feſſelnden Aus⸗ führungen. Stadtbaurat Heberer erſtattete in längerem Vortrag einen eingehenden Bericht über den Kanal, in dem er alle wichtigen Momente, die für das Rheinau⸗Proſekt ſprechen, und die großen Schwierigkeiten des Ladenburg⸗Projekts hervorhob, ferner alle bis jetzt erfolgten Schritte in der Pfalz würdigte. An den Vortrag, für den der Vorſitzende den herzlichen Dank der Verſammlung ausſprach, ſchloß ſich eine lebhafte Ausſprache. Herr Altbürgermeiſter Baumann von Altrip warnte zunächſt vor zu großen Erwartungen. Die bayeriſche Regierung habe ſchon in ſo vielen Fällen die Pfalz ſtiefmütterlich behandelt, wie er an meh⸗ reren Beiſpielen darlegte, daß man fürchten müſſe, München werde auch jetzt wieder die Intereſſen der Pfalz nur ungenügend vertreten. Nur eine außerordentlich ſtarke Bewegung könne eine Wirkung aben. Herr Stadtbaurat Ehlgötz von Mannheim will der falz den Vorwurf nicht erſparen, daß ſie ſich nicht gerührt hat, als der Zeitungskampf in Baden ah im Gange war. Vielleicht habe man ſich zum Schaden der Pfalz im Kampf zwiſchen dem bayeri⸗ ſchen Main⸗ und dem badiſchen Neckarprojekt zu ſehr neutral ver⸗ halten. Es ſei nicht zu verkennen, daß die Finanzierung heute frag⸗ lich ſei, doch gebe die mit dem Kanal verbundene Errichtung von Kraftwerken die Hoffnung, daß das Werk doch zuſtande komme. Beteiligung am Aktienkapital könnten ſich Pfalz und Lud⸗ wigshafen, denen er in ihrem KS den erhofften Erfolg wünſcht, auch Einfluß ſichern. Juſtizrat Lichtenberger erklärt als Vor⸗ an ihrem Fenſter und hörte einem Trupp wandernder Muſi⸗ kanten zu, die vor ihrem Hauſe ſtehengeblieben waren und ein Straßenkonzert gaben. Abgeriſſene Söhne der Pußta waren es, mit kühnen, braunen Geſichtern und ſträhnigem, pechſchwarzem Haar. Sie ſtanden in einem Kreis und ließen eine jener lichen Weiſen erklingen, eines jener von Lebensgier und To⸗ desleid ſchweren Tonſtücke, wie ſie dieſe Zugvögel wiſſen. Wohin entführte das Lied Sibyllen? Warum weckte es die eingeſargte, totgeglaubte ihres Hergens? Ein Geräuſch ſdte ſch auf und brachte ſie zur Wirklich⸗ keit zurück. Sie wandte ſich um— da war es—— Auf dem Boden ſaß das Kind, Gerhards Sohn, der ſo ganz ſeines Vaters Ebenbild war— aber in den dunkel⸗ braunen Augenſternen ſtand ein ſeliges Leuchten und Lauſchen. Er ſah ſie nicht. in Fernen hingen ſeine Blicke. Atemlos blieb Sibylle ſtehen. Drunten verklang das heimwehkranke Lied. Einer der Sigemen trat ans Fenſter, lachte zu der weißen Frau hinauf und hielt den Hut hin. Sibylle ließ eine Münze hineinfallen und erntete einen lachenden Dank. Hinter ihr aber erklang ein klägliches Weinen. Der kleine Wolfram ſaß am Boden, und die dicken Tränen liefen ihm über das Geſicht. Sibylle nahm ihn in ihre Arme und küßte ihn, trank ſeine ſtammelnden, nur ihr verſtändlichen Laute, während ein unſagbares Glücksgefühl ihr Herz erſchütterte. In ihren Armen ſchlief er ein, ermattet von der erſten großen, ſeeliſchen Erregung. Und ſie ſaß ganz ſtill und rührte ſich nicht. In dieſer Stunde war er ihr zum zweitenmal geſchenkt worden, war ihr eigen, ganz und für immer. Gerhard erfuhr 0 von dieſem Geſchehnis. Aber das merkte er, daß von dieſem Tage an Geſang um des Kindes Bettlein war. Oft und oft hörte er Sibyllens ſüße, weiche Stimme ſingen. Viele Lieder wußte ſie mit immer neuen Worten. Sie erzählte dem Knaben keine Märchen, ſie ſang ſie ihm. Und Gerhard freute ſich daran, aber den tieferen Sinn verſtand er nicht. Nach und nach, ganz allmählich und ohne daß er es gewahr wurde, begann ſich in ihm jener Groll zu regen, der alle die Menſchen, die ſo ganz im Diesſeits wurzeln, gegen jene beſeelt, deren Heimat nicht von dieſer Welt iſt. Er hatte ihn gegen Raucheiſen gehabt, ſolange er lebte, und gegen Henning. Sogar am armen Florentin hatte er 5 manchmal rurg„ und ein penig— gegen jene Narren war mmer in ſeiner Seele geweſen. Unß troß all ſeiner heißen Liebe begann dieſer Aerger win auch ſeinem Weibe gegenüber in ihm zu keimen. Denn obſchon ſie ſeit jenem Orgelſpiel keine Taſte mehr angerührt hatte, ſo fühlte er doch dunkel, daß ſie ie Arbeitnehmerſchaft iſt bereit, an dem Wiederaufbauſ9 ſtand des Verkehrsbundes der Pfalz, daß dieſer dem Rheinbaupro⸗ jekt das größte Intereſſe entgegen bringe und begrüßt es, daß die Oeutſche Volkspartei die Frage durch einen berufenen Fachmann öffentlich behardelt habe. Er glaubt, daß wenn von vielen Seiten für das Projekt eingetreten werde, die Regierung der Pfalz doch die nötigen Schritte in München tun werde. Auch ihnen ſei es einleuchtend, daß den Schwierigkeiten, die an der Neckarmündung durch weitere Steigerung des Verkehrs eintreten müßten, große Vorteile bei Ausführung der Rheinaulinie gegen⸗ überſtünden. Es muß in die Pfalz und nach Bayern hinausgetra⸗ gen werden, was alles für die Pfalz auf dem Spiele ſteht. Er ſichert zu, daß der Verkehrsverein, Verkehrsperband und Verkehrsrat ihr möglichſtes tun werden, um die Intereſſen der Pfalz in dieſer Frage zu wahren.— Ein weiterer Diskuſſionsredner fand ebenfalls ſcharfe Worte gegen die Münchener Regierung. In Kreiſen des Flußbau⸗ weſens ſei man überzeugt, daß Bayern die Intereſſen der Pfalz zugunſten des Mainprojektes aufgegeben habe, die Pfalz ſei immer das fünfte Rad am bayeriſchen Wagen, abgeſehen beim Steuerzah⸗ len; es ſei daher ein kräftiges Auftreten erforderlich. Der Vorſitzende verwies darauf, daß man ſich ja für die Ausführung der beiden Pro⸗ jekte entſchieden habe, worauf man ſich auf folgende Entſchließung einigte: „Die von der Orisgruppe Ludwigshafen der D. Ppt. einberufene öffentliche Verſammlung bedauert, daß über die Linienführung des Neckarkanals ohne Mitwirkung der berufenen Stellen Bayerns, ſpe⸗ ziell der Pfalz und ihres größten Induſtrieplatzes Entſcheidung ge⸗ troffen wurde. Sie verweiſt darauf, daß der Neckarkanal nicht eine Angelegenheit Badens und Württembergs allein iſt, ſondern ein Werk, das für ganz Deutſchland, beſonders auch für Bayern und die bayeriſche Pfalz, von größter Zukunftsbedeutung ſein muß und da⸗ her auch zum großen Teil aus allgemeinen Mitteln gebaut werden wird. Die Verſammlung erwartet daher, daß das zweitgrößte deutſche Land jetzt noch ſeine Stimme in die Wagſchale wirft, damit eine ſchwere Gefährdung lebenswichtiger Intereſſen der Pfalz und damit auch des deutſchen Reiches unterbleibt; ſie verlangt demgemäß, daß die Regierungen Bayerns und der Rheinpfalz ſowie die Stadt Ludwigshafen alles daran ſetzen, daß eine auch den Intereſſen der Pfalz gerecht werdende Linienführung, mit beſonderer Berückſichti⸗ ung des Rheinauprojektes unter ihrer Mitwirkung ermittelt und ihre Ausführung durchgeſetzt wird.“ Badiſcher Landtag. )0 Karlsruhe, 10. März. Präſident Dr. Kopf eröffnete um.30 Uhr die Sitzung. Oberregierungsrat Seeger beantwortete die kurze Anfrage des Abg. Dr. Bock(Dem.) über die Reichsfernſprechanſchlüſſe bei den Eiſenbahnſtat onen und erklärte, die Regierung werde dem Landtag über ihre Entſchließungen in dieſer Angeiegenheit Mit⸗ teilung machen. Dann trat das Haus in die Tagesordnung ein: Fortſetzung der Beratung des Landwirtſchaftskammergeſetzes. Abg. Schön(Dem) führte aus: Die Frage, ob die Genoſſen⸗ ſchaftsperbände einen Sitz in der Landwirtſchaftskammer haben ſollen, wird wohl ſpäter durch das Rahmengeſetz des Reiches gelöſt werden. Die Genoſſenſchafts⸗ und Berufsvereine Kaſer auf dem Standpunkt, daß die Landwirtſchaftskammer ſich in erſter Linie um die berufstechniſchen Fragen zu kümmern hat, Vermittlung von Düngemitteln und Saatgut aber den Genoſſenſchaften überlaſſen bleiben ſoll. Die Vertretung des Waldbeſitzes in der Kammer ſei nicht ausreichend, eine Politiſierung der Kammer nicht wünſchens⸗ 2 5 Gegen ſie haben ſich im Jahre 1912 alle Parteien ausge⸗ prochen. bg. Engelhardt(3tr.) bemerkte, die Landwirtſchafts⸗ kammer ſollte beſonders auf dem Gebiete des Obſtbaues eine rege entfalten bg. Kurz(Soz.) erklärte, dem Deutſchnationalen Antrag über die Abhaltung der Wahlen zur Landwirtſchaftskammer im April nicht zuſtimmen zu können. Rach weiteren Ausführungen des Abg. Traub(Ztr.) wünſcht der 8. Spang(Ztr.), daß der Unterſuchungsausſchuß des Land⸗ tags über die Geſchäfte der Landwirtſchaftskammer ſeine Tätigkeit endlich beende. Miniſter Remmele teilte mit, die Regierung würde ſich be⸗ mühen, die Wahlen zur Landwirtſchaftskammer zu beſchleu⸗ nigen. Die Angriffe gegen die Kammer ſeien vielfach der ge⸗ ſchäftlichen Konkurrenz der Kammer entſprungen. Rein geſchäft⸗ liche Unternehmungen, die dem Weſen der Kammer fernliegen, müſſen den zuſtändigen Stellen überlaſſen bleiben. Das Mini⸗ ſterium des Innern und der Landtag müßten die Möglichkeit haben, die Verwendung der Zuſchüſſe an die Kammer zu kon⸗ trollieren. Nach weiterer Ausſprache wurde die Abſtimmung über das Landwirtſchaftskammergeſetz auf die heutige Nachmittagsſitzung, die um 3 Uhr ihren Anfang nimmt, vertagt. ihm dadurch nicht war. Es war ja nicht die Muſik allein, die ſie trennte, es war eine ihm völlig fremde 88 die das ſtille Kind an ſeiner Seite beſeelte. Selten einmal ſprach ſie über Dinge, von denen ſie ahnte, daß er anders darüber dachte. Und jedesmal, wenn ſie es doch getan, hatte er 990 ruhig zurechtgewieſen, in ſeiner gelaſ⸗ ſenen, überlegenen Weiſe, nachſichtig und gut, wie man einem Kinde gegenüber ſpricht. Und ſie Hatte geſchwiegen und mit Emernchenn Verdruß fühlte er, daß ſie ſchwieg, ohne überzeugt zu ſein. Das machte ihn oft ſchroff, und er verlor in dem Wunſche, ihr irgend etwas recht klarzumachen, mehr Worte darüber, als die Sache wert war. Manchmal verzweifelte er faſt daran, daß ihre Ehe zu einer rechten Kameradſchaft, zu einem vollen Glück ausxreifen werde. Und dann begann er von neuem Brücken zu bauen, die doch einſtürzten, wenn er 0 betreten wollte. So dachte er, daß eine Intereſſengemeinſchaft möglich wäre, wenn Sibylle ein wenig mehr am Leben der Gemeinde teilnehme. Und er begann, ihr kleine Aemtchen und Aufträge zu geben in der Hoffnung, ſie ihrem Beruf als Pfarrfrau etwas näherzubringen. Er verſuchte es auf viele Weiſe. Er ſuchte ihr Herz für die Armen und Kranken zu gewinnen und ſie zu erziehen, der Not, die ſie ſah, zu ſteuern mit den gerin⸗ gen Mitteln, die ihnen zur Verfügung ſtanden. Eine große Schwierigkeit war es, ihr begreiflich zu ma⸗ chen, daß ihre Liebestätigkeit nur den Gliedern ihrer Gemeinde zukommen dürfe. Das war etwas, was Sibylle nicht ver⸗ ſcharf Und als ſie, bei einem Mißgriff dieſer Art betroffen, charf zurechtgewieſen wurde, zog ſie ſich, im Innerſten ver⸗ letzt, Man von dieſem Zweig der Nächſtenliebe zurück. anchmal kam es wohl noch vor, daß ſie auf einem ihrer Spaziergänge, die ſie mit dem Kleinen unternahm, an⸗ eſprochen wurde. Es konnte geſchehen, daß irgendeiner von 4 Mühſeligen und Beladenen zu dem lichten Madonnen⸗ antlitz Vertrauen faßte und ven der Not ſeines Lebens zu ſprechen begann. Dann konnte d ſo ernſthaft zuhören und, ſo gut ſie es verſtand, Troſt ſpenden. Und es mußte ihr wohl gelingen, denn ſelten ging jemand von ihr fort, der ihr nicht Gottes Segen wünſchte und getröſtet ſeiner Wege zog. Ger⸗ hard aber erfuhr nichts davon, denn niemals fragte ſie die Armen nach ihrem Glauben. Gerhard ſeinerſeits begann all⸗ mählich zu finden, daß ſie den Pflichten einer Pfarrfrau ſehr wenig* werde. Einmal kam er auf die unglückliche Idee, fle t den Frauen ſeiner Amtsbrüder zuſammenzu⸗ bringen, damit ſie hörte, was dieſe in ihren Cemeinden leiſte ten. Er lud alſe den 3— ein, und Sibylle richtete mit großem Eifer alles, ſo ſchön ſie konnte. (Fortſetzung folgt) — Donnerstag, den 10. März 1921. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgave.) 3. Seite. Nr. 116. Stäoͤtiſche Nachrichten. Schülervorſtellungen im Nationallhegter. Wie alljährlich, ſo wird auch in dieſem Jahre für die zur Ent⸗ laſſung kommenden Schüler und Schülerinnen der Volksſchule in unſerm Nationaltheater„Tell“ gegeben. Früher fand die Vorſtel⸗ lung im Monat Juli ſtatt, in dieſem Jahre wurde ſie auf den Schluß des Schuljahres verlegt. Das würe nun recht ſchön und gut, wenn nicht gerade in dieſer Zeit eine für viele Kinder bedeutungsvolle Handlung ſtattfände: die Konfirmation. Wer ſchon öfters Kinder der oberſten Klaſſe unterrichtet hat, der weiß, wie dieſes für unſere Kinder hochwichtige Ereignis ihnen ſchon Wochen vorher innerlich zu ſchaffen macht. Es mag ſein, daß es Kinder gibt, die von dem äußeren Konfermationsfeſte nicht loskommen, die in dem neuen Kleide, in dem beſſeren Eſſen, in dem Beſuch der Tante und des Onkels den Mittelpunkt des Feſtes erblicken. Aber es gibt auch viele andere, die wirklich inneren Anteil an dieſem Weiheakt nehmen und deren Seele völlig von der wahren Bedeutung dieſes Tages erfüllt iſt. Nun ſoll in dieſem Jahre am Samstag, 12. ds. Mis. die letzte Schülervorſtellung ſtattfinden und am darauffolgenden Sonntage ſollen viele Kinder, die dieſe Aufführung beſuchen möchten, am Konfirmationsaltar eingeſegnet werden. Wir Lehrer haben die Sache nur vom pſychologiſchen Standpunkt aus zu betrachten; alles andere ſcheidet für uns aus. Iſt es nun einem Kinde möglich, ſich am Samstag Nachmittag geiſtig für die Tellaufführung einzuſtellen und am nächſten Vormittag mit ganzer Seele bei der Konfirmations⸗ handlung zu ſein? Ich ſage:„Nein!“ Den Kindern iſt der Beſuch des Theaters etwas ganz Neues. Wir alle wiſſen, daß die Tellauf⸗ führung einen gewaltigen Eindruck auf die Pſyche des Kindes macht. Ja, es redet noch 8 Tage vom Theater. Das iſt der beſte Beweis dafür, daß ihm die Sache zu Herzen gegangen iſt, daß es innerlich nef ergriffen davon war, und das iſt gut ſo. Das erfreut uns. Wir wünſchen aber auch, daß das Kind am Konfirmationstag nicht nur mit ſeinem Körver am Altar ſteht, ſondern daß ſeine Seele völlig von dem erfüllt iſt, was es in ernſter Stunde gelobt. Und das iſt nun doch einſach unmöglich, wenn wir einige Stunden vor⸗ her ſeine Seele ganz erfüllen mit einer Sache, die wohl ſchön und gut und edel iſt, die aber nicht im geringſten Verbindungsfäden inüpfen läßt zu der Handlung am Konfirmationsaltar. Ja, wenn wir das ſtillſchweigend zugeben, ſo wird auch die Konfirmationsfeier zum Theater, und es wäre beſſer, wenn ſie unterbliebe. Mit ganzer Seele und ungeteilter Hingabe ſollen unſere Kinder am Altar nieder⸗ knien, und war müſſen es ihnen möglich machen, daß ſie ſich völlig bewußt werden können, welche Bedeutung die Konfirmationshand⸗ lung für ſie hat. Und zum andern klagen wir Lehrer ſo oft über die Zerſtreut⸗ heit der Kinder. Es iſt unendlich ſchwer, ſie zu ſammeln und ihren Geiſt ungeteilt auf etwas ganz Beſtimmtes einzuſtellen. Wir wiſſen: das Leben der Großſtadt, die lange Kriegszeit, die vielen Eindrücke, die unſere Kinder täglich bekommen, die fortwährenden Störungen im Unterricht(Quäkerſpeiſung, Milchtrinken, Baden) wirken zerſtreuend auf die Pſyche unſerer Kinder. Das ſind aber Dinge, mit denen wir uns eben abfinden müſſen, da ſie zum Teil gegebene Faktoren ſind, uzm Teil auch zur körperlichen Geſunbung unſerer Kinder notwendig wurden Wäre nun aber der Theater⸗ beſuch am Samstag und die darauf folgende Konfirmation am Sonntag nicht eine pſtemaliſche Uebung in der Zerſtreutheit unſerer Kinder? Ich richte deshalb an die Leitung unſeres National⸗ theaters die Bitte, die letzte Schülervorſtellung von Samstag auf irgend einen Nachmittag in kommender Woche zu verſchieben. Ich weiß, daß ich mich mit vielen Lehrern und Eltern in dieſer Frage eins fühlen darf und wäre der⸗ Leitung unſeres National⸗ theaters dankbar, ſich—— Wunſche entſpräche. Wo ein Bille iſt, da findet auch ein Weg. 0 f Ph. Heinzerling, Hauptlehrer. Stromſperre in Sicht. Im Anſchluß an unſere Mitteilungen in letzter Nummer können wir berichten, daß in einer Sitzung der hieſigen Arbeitgeberver⸗ bände inzwiſchen Stellung zu der drohenden ge⸗ nommen worden iſt. Herr Direktor Pichler wies au den außer⸗ gewöhnlichen Rheinwaſſerſtand von 52 Ztm. hin, der nur noch 7„von dem ungünſtigſten Stand von 45 Zim. im Dezember v. B. entfernt ſei. Es ſei zu erwarten, daß längſtens bis Montag der niedrigſte Stand erreicht und dadurch die Leiſtungsfähigkeit der maſchinellen Anlagen des Elektrizitätswerkez ſo empfindlich in Mit⸗ keidenſchaft gezogen würde, daß eine weitgreifende Einſchränkung der—— unvermeidlich ſei. Das Murgwerk, da⸗ ebenfalls unter dem Waſſermangel leidet, kann 00 nur noch 1500 KüsSt. beiſteuern. Trotz der Mithilfe der Oberrheiniſchen Eiſenbahngeſellſchaft, der Fa. Hch. Lanz und der Fa. Freuden⸗ berg in Weinheim müſſe der NN Stromverbrauch bis kom⸗ menden Montag um ein Drittel eingeſchränkt werden, wenn bis dahin keine Aenderung der Wetterlage ganz er⸗ giebige Niederſchläge bringe. In der Ausſprache, welche den ein⸗ ———————————— leitenden Ausführungen des Herrn Direktor Pichler folgte, kam übereinſtimmend der Wille zum Ausdruck, durch freiwillige Ein⸗ ſchränkung in den induſtriellen Betrieben dermaßen zur Vermin⸗ derung des Stromverbrauchs beizutragen, daß das ſchlimmße ver⸗ mieden wird. Gelingt keine durchgreifende freiw llige Einſchränkung, dann muß mit dem Einſetzen der Sperre am kommenden Montag oder Dienstag gerechnet werden. Von einer Sperre in der Altſtadt wird abgeſehen werden können, da ſich in der Innen⸗ ſtadt nur kleinere Betriebe befinden und die Krankenhäuſer und ſonſtigen lebenswicht gen Einrichtungen nicht ausgeſchaltet werden dürfen. )6 Aufhebung der Fremdenverkehrsbeſchränkungen. Auf eine Eingabe des Badiſchen Verkehrsverbandes um Beſeitigung aller Fremdenverkehrseinſchränkungen hat das Miniſterium des Eern geantwortet, daß in allernächſter Zeit über die Regelung des Frem⸗ denverkehrs im Sommer 1921 eine Ausſprache unter den ſüd⸗ deutſchen Scaaten ſtattfinden wird. In Bayern wurde vom baye⸗ riſchen Landwirtſchaftsminiſterium ausgeführt, daß man hoffe, in kurzer Zeit die noch beſtehenden Beſchränkungen außer Kraft ſetzen zu können, ſofern die übrigen ſüddeuiſchen Staaten ſich anſchließen würden, Lohn⸗ und Gehaltsliſten. Vor der Preſſeabteilung der dadi⸗ ſchen Regierung wird uns mitgeteilt: Verſchiedene von den Steuer⸗ behörden gemachte Wahrnehmungen laſſen darauf ſchließen, daß in den Kreiſen der Arbeitgeber die Meinung verbreitet iſt, Lohn⸗ und Gehaltsliſten ſeien für die Fälle einzureichen, in denen den Arbeit⸗ nehmern der Steuerabzug gemacht worden iſt. Dieſe Anſicht iſt un⸗ Hie Durchführung des Steuerabzugs entbindet den Ar⸗ eitgeber nicht von der Verpflichtung zur Einreichung von Lohn⸗ und Gehaltsliſten. Zur Vermeidung von Weiterungen und Strafen kann daher den Arbeitgebern nur dringend empfohlen werden, dieſe Verpflichtung zu erfüllen. Bei dieſem Arlaß ſei wieder darauf hin⸗ gewieſen, daß die Vorſchriften ſowohl über den Steuerabzug wie auch über die Einreichung der Lohn⸗ und Gehaltsliſten ſich insbeſon⸗ dere auch auf landwirtſchaftliche und häusliche Dienſt⸗ boten und ſonſtige Hausangeſtellte beziehen. Auch für dieſe haben die Arbeitgeber Lohn⸗ und Gehaltsliſten einzureichen und ihnen den Steuerabzug zu machen. e Nicht identiſch iſt der Schuhmacher Ludwig Florett, Augartenſtraße 54 wohnhaft, mit dem vor einigen Tagen wegen eines Schreibmaſchinendiebſtahls zu 8 Monaten Gefängnis verur⸗ teilten Taglöhner gleichen Namens. Parteinachrichten. Deuiſche(liberale) Volkspartei. Am Freitag, 11. März, abends 7½ Uhr, findet auf der Geſchäfts⸗ ſtelle C 3, 21/22 der 4. Vortrag über Rechtsfragen für Frauen, veranſtaltet vom Frauenausſchuß der Deutſchen Volks⸗ partei, ſtatt. Frau Alice Hoffmann wird über das Recht der Hausangeſtellten ſprechen. veranſtaltungen. Der Muſikverein E. B. und Lehrergeſengverein E. B. be⸗ reiten gemeinſam ein für Mannheim bedeutendes muſikaliſches Er⸗ eignis vor. Am Gründonnerstag und Karfreitag kommt Beethovens „Große Meſſe“ D⸗dur(miſſa ſolemnis) nach mehr als zwanzig⸗ jähriger Pauſe im Nibelungenſaal zur Aufführuna. Das Werk, das Beethoven ſelbſt für ſein Bedeutendſtes erklärte, iſt als Nach⸗ feier des 150. Geburtstages des Unſterblichen gedacht. Internationaler Ringkampf um die Süddentſche Meiſterſchaft im Apollotheater. Nachdem die Ausſcheidungskämpfe beendet ſind, trefſen ſich die auserwählten Ringer in der Zwiſchenxunde und es kommt dabei zu den härteſten Kämpfen. Den größten Widerſtand ſetzten die Ringer dem Her⸗ ausforderer Europameiſter Roland entgegen. Roland beteiligt ſich be⸗ kanntlich nur um den reichen Preis der Süddeutſchen Meiſterſchaft, erhält keine Gage und ſetzt natürlich alles daran, den Preis zu erringen. So leicht wird ihm die Sache nicht gemacht. So mußte Roland am tittwoch Abend ſich hölliſch anſtrengen, um den tapferen Oſtpreußen Döhring in 15 Minuten beſiegen zu können. Ein lebhaftes Treffen lieferten ſich im Entſcheidungskampf Achner und Gemmel. Beide, derbe Bayern, ſetzten ſich gegenſeitig arg zu. Erſt nach Geſamtzeit voon 39 Minuten gelingt es Gemmel, eine Hiroustte Achners abzufangen und ſo ihn auf beiden Schultern feſtzuhalten. Der Proteſtkampf zwiſchen Oeſtreich und Randolfi glitt vollſtändig aus dem Rahmen des griechiſch⸗römiſchen Ringkampfes. Oeſtreich arbeitete dauernd mit Grifſen des freien Stiles, ſodaß das Schiedsgericht gezwungen war, ihn nach wiederholten Verwar⸗ nungen zu disqualiſizieren. Randolfi, als definitiver Sieger, forderte darauf Oeſtreich im freien Stil heraus und deponierte beim Schiedsgericht 500 Mk., wenn es Oeſtreich gelingen ſollte, ihn in dieſer Ringkampfart zu werfen. Der Kampf, bei dem alle Griffe erlaubt ſind, findet ſchon am Frei⸗ tag ſtatt.— Für heute Donnerstag traf das Los den Rieſen Oeſtreich, mit dem Herausforderer Roland zu ringen, v. d. Heyds Gegner iſt Döhring. Suloff ringt gegen Achner und Neſer gegen Gemmel. Nachbargebiete. sw. Darmſtadt, 9. März. Zu einer tiefergreifenden Feier ge⸗ ſtaltete ſich heute vormittag die Abreiſe der erſten abſtim⸗ mungsberechtigten Oberſchleſier. Um 10 Uhr verſam⸗ e eeeeeeeeeeeeee, Wie lange noch Nevolution in der Kunſt: Von Kurt Lauber. Eine Revolution in Permanenz erklären iſt ſchlimmſte Reaktion. Als Revolution in der Kunſt iſt der Expreſſionismus aufgetreten, und anders kann er wohl überhaupt nicht begriffen werden. Zwar mußte er ſeinen revolutionären Mut bald herabſchrauben und der großen Kunſt wieder eine Referenz machen, doch blieb ihm immer noch übrig, gegen den herrſchenden, oder ſchon nicht mehr herrſchenden akademiſchen Geiſt ſich aufzubäumen, einen Geiſt, der ſich freilich, trotz großer Flachheit ſehr breit gemacht hatte, und von einer naturwiſſenſchaftlichen Einſtellung, ſtatt einer künſtleriſchen, beſtimmt war. Man hätte dem Expreſſionismus dankbar ſein müſſen, hätte er ſich darauf beſchränkt, und hätte nicht mit ſo großem Erfolg die großen Moden gebracht, das Archaiſche, Orientaliſche. Frühgotiſche und die Primitiven, die nun erreichten, was den Lebenden nicht gelang, die auch das Kunſtverſtändnis ernſter Leute ing Wanken brachten, die den Widerſtand der Kenner beſiegten und die bei Menſchen von zarten Nerven und gutem Geſchmack ihrer Wirkung ſein konnten. ſuhe ch ſind wir jetzt ſoweit, daß kein Menſch mehr weiß, was Kunſt iſt, daß alle Maßſtäbe verloren ſind, daß nichts mehr Forderung ſein und alles zur Forderung erhoben werden kann. Volle Anarchie! Wahllos läßt man bald den Zeitgeiſt abſolutiſtiſch beſtimmend ſein, oder den indiydualiſtiſchen Schöpfergeiſt offen⸗ barend. Geleiſtet hat dieſer Individualismus wenig. Es wird Zeit, ſich zu erinnern, daß ein Unbedinates nur den Wert der Kunſt ausmachen kann, und ſich zu beſinnen, daß wir ſtrenge Forderungen an die Kunſt zu ſtellen halen und ſie an uns. unſt iſt Darſtellung! Freilich iſt die Darſtellung der Natur im materialiſtiſchen Sinne keine Kunſt, dieſe Aufgabe konnte die Technik löſen in der Photographie. Freilich iſt die Darſtellung hiſtoriſcher Vorgänge nicht an ſich ſchon Kunſt, kann es aber ſehr wohl ſein. Freilich ſind ſittengeſchichtliche Dinge ein geeigneterer Stoff für Literatur, und wenn Defregger und Dieffenbach keine Kunſt ſein ſollten, ſo iſt es doch Bruegel. Hat der Naturalismus das Verdienſt, den Satz gebracht zu haben:„Die Natur durch die Brille eines Temperaments geſehen iſt Kunſt ſo muß man auch ier korrigieren und ſagen:„Kann Kunſt ſein“, denn die vielerlei mperamente kennen gelernt zu haben, iſt oft ein fragwürdiger Gewinn. Und auch hier tritt die Wertfrage auf. Von religiöſer Kunſt zu ſprechen, erübrigt ſich. Handelt es ſich um Darſtellungen mythiſchen oder religionsgeſchichtlichen Inhalts, ſo kann ſie künſt⸗ leriſch ſein cher nicht, genau wie die Hiſtorienmalerei. Handelt es ſich um ſchs Sder ſynboliſche Darſtellung, ſo iſt die Bedeutung wichtlger 4 Kui ſtleriſche Wert. unſt iſt cilerdings immer ein Bekennin'tel Eine Malepei, in ch uns ſeder beltebige ſelbſt vorſtellt mit ſeinen gefäll gen dee ſi N. gef Eigenarten, iſt für uns nur überflüſſig; ebenſo überflüſſig iſt uns eine Malerei, die» ein„kongeniales“ Abbild unſerer Zeit gibt, Has heißt in dichen Eale unſerer ſitilichen und goiſtigen Verrottung. Weſentlich wertvoller wäre dieſe Darſtellung, wenn ſie, anſtatt ver⸗ ehrend, kritiſch gehalten wäre, wie etwa bei Hogarth. Nicht jeder beliebige kann uns geben, was wir brauchen, nicht die Individualität, eher noch der Typus. Der ſittlich hochſtehende, der über allen ſtehende, der denkbar beſte Repräſentant eines Volkez oder der Menſchheit hat das zu ſagen, was zu allen ſpricht und allen aus dem Herzen geſprochen iſt. Nicht ein Abbild der Ver⸗ worrenheit ſeiner Zeit darf er ſein, er muß die Kriſen ſeiner Zeit überwunden haben, ſoll er aus der Verwirrung heraus führen können. Wohl taugt es nicht, dem Künſtler Vorſchriften und Geſetze zu machen, er iſt ſelbſt geſetzgebend, und doch iſt Kunſt in den engen Rahmen geſpannt, zwiſchen Wahrheit und Schönheit. Die Schön⸗ heit iſt das„Was“, der Gegenſtand der Darſtellung: die Wahrheir das„Wie“, die Art der Darſtellung. Noch nie war Unwahres ſchön, ob nun der Natur geſchmeichelt werden ſollte, ob die Wahrheit vor dem Dekorativen gebeugt werden ſollte, oder ob man nur aus Regeln Kunſt zu machen ſuchte, aber auch da nicht, wo das Bild⸗ werk Frucht der Willkür und der Degeneration war. der politiſchen Revolution! Ein nicht mehr endenwollender Lärm, und das tägliche Neuaufwärmen der alten Phraſen übertäuben den Gang wirklicher Ereigniſſe, ſodaß die eigentliche Entwicklung nur ganz verborgen ſich vollziehen kann und wirklich umſtoßende Geiſtestaten vollkommen unaufgefunden bleiben und ihr Beſtehen wie nach Jahrzehnten erſt und noch ſpäter erkannt wer⸗ den muß. Es kommt weniger darauf an, was der Expreſſionismus war, ſondern darauf, was er heute iſt. Eine aufdringlich gerührte Werbetrommel auf der Bahn zum unbedingten Untergang. Die Toleranz gegenüber dieſem Treiben gehört zum guten Ton. Nie⸗ mand fällt denen in die Arme, deren Verdienſt es iſt, die urteilsloſe Maſſe und die Jugend ſyſtematiſch zu verderben. Ein Ende dieſem Schauſpiell Wir wünſchen nun zwar keinen Bund zur Reituna der Kunſt, aber eins iſt ſicher, Staatsanwalt und Pſychiater hätten oft Ver⸗ anlaſſung, ſich der Sache anzunehmen. Kleines Feuilleton. Wegweiſer. Ich machte eine Landpartie. Schön war's in den ſtillen Tälern, wohin das Gezänk der großen Welt nicht dringt. In allen Dörfern grüßte man mich freundlich. Man bot mir Erfriſchung, ohne Wucher⸗ preiſe zu verlangen. Auf dem Nachhauſewege hatte ich mich vor⸗ lert. ich wußte nicht, wo ich war. Es war dunkel und neblig. — 90 mir. N—* verdroſſen. e ſchwiegen, grüßten u rm als ich guten Ubend dot. Andere ſchimpften laut leer Volulk. Ein paar iunge Burſchen höhnten mir nach, als ich grüßte. Da wußte ich:— Ja, ich war auf dem rechten Wege zur Stadt und brauchte niemand zu fragen, Balduin Reichenwaller. Wohin ſind wir gekommen? Es iſt das gleiche Bild wie dei B Doch kante mir ein Inſtinkt, welche Richtung ich einzuſchlagen haute. O melten ſich die Schleſier auf dem Paradeplatz und unter den Klängen einer Muſikkapelle ſetzte ſich nach einer kernigen Anſprache des Vor ſitzenden der ſtattliche Zug(Männer, Frauen und Mädchen) durc) die feſtlich geſchmückte Rheinſtraße nach dem Bahnhof in Bewegung. Die Straßen waren dicht von Menſchen umſäumt. Ein Schild mi⸗ den ſchleſiſchen Farben weiß⸗gelb und der Inſchrift„Der Heimat Treue“ wurde dem Zuge vorangetragen. Bei dem Liede„Ich hab mich ergeben mit Herz und mit Hand' gings dem Bahnhof zu, über⸗ all mit lauten Hoch⸗ und Auf⸗Wiederſehensrufen begrüßt. Gerichtszeitung. & Heidelberg, 9. März. Wieder hatte ſich eine Einbrecher⸗ geſellſchaft vor der Strafkammer zu verantworten, deren Anführer Schöne allein zehn vollendete und mehrere verſuchte Diebſtähle und Einbrüche 5 dem Kerbholz hatte. Die Angeklagten waren: Dekorateur Ernſt Schöne in Heidelberg, Mechaniker Ger hard Stührmann in Nußloch, Schuhmacher Emil Dörfer in Nußloch, Schuhmacher Guſtav Wunderlich und ſeine Frau in Heidelberg. Schöne iſt faſt zwei Jahre lang der Schrecken der Hei⸗ delberger Geſchäftswelt geweſen. Er und ſeine Helfer haben Kon⸗ fektions⸗ und Zigarrenläden erbrochen, Schaukaſten geöffnet, au⸗ mehreren Büros und Amtsſtellen fünf Schreibmaſchinen, ferner Mo tore, Möbel, Kleidungsſtücke aller Art, Pelze und Tabakballen ge⸗ ſtahlen. Das Ehepaar Wunderlich hat die geſtohlenen Sachen zün Teil in Verwahrung genommen. Anderes iſt von den Einbrechern ſogleich verkauft worden, ſo der Tabak, die Schreidmaſchinen und Möbelſtücke, von denen einiges den Weg nach Saarbrücken genom⸗ men hatte. Die Kriminalpolizei hat jedoch faſt alles wieder herbei⸗ ſchaffen können, dazu auch zahlreiches modernes Einbrecherwerkzeug. Die drei Einbrecher waren geſtändig, während Wunderlich nichis vom unrechtmäßigen Erwerb der Gegenſtände gewußt haben will. Das Urteil lautete: Schöne vier Jahre Zuchthaus und fünf Jahre Ehr⸗ verluſt, Stührmann 2½ Jahre Zuchthaus und 5 Jahre Ehrverluſt, Dörfer 8 Monate Gefänanis, Wunderlich 4 Wochen Gefängnis, Frau Wunderlich 8 Wochen Gefängnis. Sportliche Rundſchau. Pferdeſport. sr. Das Reite und Springturnier in Frankſurt a. M. ſindet nun doch vom 12.—14. März ſtatt. Die Veranſtaltung war durch die Einmarſch⸗ pläne der Entente in Frage geſtellt. Luftfahrt. ) Lörrach, 9. März. In einer von Intereſſenien des Luftverkehrs ſtark beſuchten Verſammlung wurde beſchloſſen die Badiſche Luftver⸗ kehrsgeſellſchaft auf eine breitere Grundlage zu ſtellen. Radſport. 4 Eröffnung der deutſchen Radrennſaiſon. Die Eröffnungsrennen auf der Berliner Olympiabahn waren vom beſten Wetter begünſtigt. Das ſehr intereſſant verlaufene Dauerrennen um den Großen Eröffnungspreis ergab einen ſcharfen Kampf zwiſchen Saldow und Sawall, die beiden ſchon eine ſehr gute Form erkennenließen und ſich völlig ebenbürtig waren. Das Rennen wurde in drei Läuſen ausgefahren. Sawall gewann den erſten Lauf knapp vor Saldow und Krupkat, während Bauer Reifenſchaden hatte. Die beiden nächſten Läufe holte ſich dann Saldow. Sawall war im zweiten Kauf Zweiter und im dritten Lauf konnte er wegen Motorſchaden hinter Krupkat nur den dritten Platz beſetzen. Gegen Sawall wurde we un⸗ vorſchriftsmäßiger Schrittmachermaſchine von Saldow Proteſt eingelegt, dem auch ſtattgegeben wurde. Sawall kam dadurch auf den letzten Platz. Im Geſamtergebnis ſiegte Saldow(Continental⸗Reifen) vor Krunkat, Bauer und Wiewerull. Bei den Fliegern war E. Stabe ſeinen mäßigen Gegner bei weitem überlegen. sr. Rütt in Newyork. Vor Beginn des Newyorker Sechstagerennen? fand auf der Bahn im Madiſon Square⸗Garden noch ein Eröffnungs⸗ renntag ſtatt, zu welchem auch unſer Meiſter Rütt zu einem Viexer⸗ match mit Piani, Kramer, Kaufmann verpflichtet worden war. Das Rennen führte über 4 Läufe. Leider konnte ſich Rütt, der am Vortage erſt in Newyork angekommen war und ſich von den Anſtrengun und Auf⸗ regungen der Reiſe— bekanntlich war ſeine rechtzeitige Ankunft durch einen Aufenthalt ſeines Dampfers in Antwerpen zweifelhaft geworden— noch nicht erholt hatte, nicht recht zur Geltung bringen. Rütt konnte im Ge⸗ ſamtergebnis mit 8 Punkten nur den letzten Platz belegen. Sieger wurde der Italiener Piani mit 4 Punkten. Ihm folgte der amerikaniſche Mei⸗ ſterfahrer Frank Kramer mit 5 Punkten vor dem Schweizer Kauffmann mit 7 Punkten. Trotz ſeiner Niederlage wurde Rütt vom Publikim, das ſich 3 eindrucksvollen Siege aus den Vorkriegsjahren noch erinnerte, ſehr ürmiſch begrüßt. Leichtathletik. r. Eröffnung der Berliner Waldlauf⸗Zeit. Die erſte Waldlauf⸗Ber⸗ anſtaltung des Jahres fand am Sonntag unter Beteiligung von über 150 Läufern in vier Klaſſen vom Sporiplatz der Landesturnanſtalt Spandau aus unter der Leitung des Vereins für Leibesübungen ſtatt. In der.⸗ Klaſſe gab es zwiſchen Voß(.⸗C. Charlottenburg) und—3 Berliner Turn⸗ und Sporiverein 1850) einen ſcharfen Kampf, den der arlottenburger mit 25 Meter Vorſprung für ſich entſcheiden konnte. Im Mannſchaftslaufen ſiegte der Sport⸗Club Charlottenburg mit 14 Punklen egen Berliner Turn⸗ und Sportverein 1850 16 Punkte. Der.⸗C. Char⸗ ottenburg konnte auch in allen übrigen Klaſſen, ſowohl im Einzel⸗ und Mannſchaftslaufen mit Ausnahme des Einzellaufens der Jugendlichen, den Niedrig(B. T. S. V. 1850) gewann, die Sieger ſtellen. Winkerſport. er. Skiwetiſäuſe in Oberwieſenthal. Unter gahlreicher Beieiligung ſanden am Samstag und Sonntag die Wettläufe des Kreiſes Weſterzge⸗ birge in Oberwieſenthal ſtatt. Am Samstag trat leichter Froſt ein, 8 die Schneevyerhältniſſe 2 waren. Die Leiſtungen ſowohl im Springen als im Laufen waren ſehr gut. Die ſind Seniorenlanglauf, 12 Kilometer: 1. Aurich(Winterſportwerein Oberwieſentdar 1: 19: 89. Mannſchaftslauf(Wanderpreis): 1. Mannſchaft Ski⸗Club Ober⸗ und Unterwieſenthal W gewonnen); 2. gweite Mannſchaft Ski⸗ Club Unter⸗ und Ober⸗Wieſenthal. Juniorenlang. und— Ge⸗ ſamtergebnis: 1. M. Engelſtetter(.⸗Cl. Unter⸗ u. Ober⸗Wieſenthal)., Wetterdienſmachrichten der badiſchen Landeswelterwarte in Kariseuhe. Beobachtungen vom Donnerstag, den 10. März 1921, Suhe morgens(MEZ.) Auf Grund land⸗ und funkentelegraphiſcher Meldungen. —— ———————— Luftdruck Te Wind Niederſchlag ber Ort NN 8 Richrn, Strt⸗ Wetter ietzten 5 Stund. Hamburg 7564.4 5 S leicht Dunſt.5 Königsberrg..————— P RNN..1767.0 2 S80leicht dedecki 0 mkfurt a. M. 7651[—3 NO leich wolkios 0 ünchen 762.7 6 SW leicht Rebel 0 Kopenhagen————— Stockholm— 35—— 25 aparanda... 741.2—5 589 ſeicht bedeckt 8 ods 147.2 2 S80 leicht halb bed.— Paris 761.0—1[ONO leicht wolklos 0 Marſeille.———— 930 3 —.*„%»»»»%»„%%%%—————— ien 770.4]—8— ſtill woltlos 0 Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7 morgens) uft⸗Tem⸗ See⸗ druck pera⸗ E 2 2 32 Wind 8 1 Be⸗ höhe ER e 53888 Richt Stärte 5 8 0 Wertheim.. 151 766 51—3—]No ſſchw. u. 0 Königſtuhl. 568 764 4—0 5—2 0 ſchiw a. 0 Saten,at.127764.6—0 8 4No ſſeicht an. 0 Baden⸗Baden 2137640—2 5/—580(eeicht eral.] 0 Villingen. 715 767.3—8 66—8— ſtill em. 0 Feldherg. Hof 1281 651.11—4]—8No ſteicht am. 0 St. Blaſien. 780(——————(—————— Allgemeine Witterungsüberſicht. Bei hohem Druck über Oſteuropa und öſtlicher— dauert das heitere und trockene Wetter an. 5 kamen wleder Nachtfröſte vor, in beſonderer Stärte auf der Baar. Ueder dem zean öſtlich Iriand zieht ein kräftiger Luftwirbel heran. Er wird den Einfluß des hohen Pruckes nur langſam ſchwächen, ſodaß morgen das heiters Wetter noch fortdauert. Vorcusſichkliche Wikterung bis Freitag 11. Mürz, 22 Ahe nachta. Heiter, trocken, oam Tag für die Dahreszeit warm, auch nachts mildet, Oſtwin. 99. 4. Seite. Nr. 116. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe) Donnerstag, den 10. März 1921. Die Sanktibnen. s kann kein Zweifel darüber bestehen, daß die schon in Kraft getretenen und die noch zur Durchführung kommenden „Sanktionen“ ein neues, verschärftes Stadium der be⸗ stehenden Wirtschaftskrise in Deutschland und in Europa heraufbeschvören. Die Verantwortung trägt einzig und allein die politische Unvernunft auf der Gegenseite. Was Deutschland durch seine Vertreter in London angeboten hat, War wahrlich das Höchstmaß unserer wirtschaftlichen Lei- stungsfähigkeit, und es muß sogar noch fraglich erscheinen, ob wir nicht damit— kaufmännisch gesprochen— sogar weiter gegangen sind, als es die„Sorgfalt des ordentlichen Kaufmanns“ erlaubt Die wirtschaftlichen Folgen der Sanktionen lassen sich in ihrer ganzen Tragweite heute noch nicht über- sehen. Wir müssen uns jedoch im klaren sein, daß sie unsere Wwirtschaftliche Existenz auis schwerste bedrohen und unserem Wirtschaftskörper neue Wunden schlagen. Mit der Besetzung der Kohlenhäfen des rheinisch- westfälischen Industrie- gebietes hat man sich der Pulsader des deutschen Wirtschafts- zebens und jener lebenswichtigen Industriezentren Deutsch⸗ jands bemächt!gt, aus denen unsere Fabriken im Süden und Norden gespeist werden. Die Kohlenversorgung wird neuen Erschwernissen unterworfen, wodurch die Gefahr von weiteren Betriebseinschränkungen und Stillegungen in Aussicht stehen. Eine Kontrolle der Kohlenabfuhr hat eingesetzt. Die ein- schneidendsten Wikungen wird die Errichtung einer Zoligrenze am Rhein haben. Denn sie bedeutet die Zerreißung der zwischen dem links- und rechtsrheinischen Industriegehiet bestehenden Wirtschaftseinheit. Auf dgtem lin en Gebiet liegen für die deutsche Volkswirt⸗ schaft wichtige Produktiot tten, die einen organischen Teil des gesamten rheinisch-westfälischen Industriezentrums bilden. Deren Absonderung hat eine weitere schwere Verstümmelung des deutschen Wirtschaftskörpers und Verschmälerung unserer Produktionsbasis zur Folge. Der kunstvolle, auf Kohle und Eisen aufgebaute Mechanismus unserer Industrie, von deren Gedeihen unsere Zahlungsfähigkeit überhaupt abhängt. Serät dadurch ins Wanken. Kann es den Diktatoren dieser brutalen Strangulierungsmaßnahmen unbekannt sein, daß nur ein Deutschland mit einer gesunden Handelsbilanz in der Lage ist, letzten Endes Zahlungen zu leisten, und daß sie damit aber gerade deren wichtigsten Faktor, unsere Exportindustrie, er- rosseln? Von den Sanktionen sind bis jetzt außer der mili⸗ rärischen Maßnahme der Besetzung von Düsseldorf, Duisburg, Ruhrort und jetzt noch Hamborn eine wirtschaftliche wirksam geworden: die Beschlagnahme der deutschen Einfuhrzölle an der Westgrenze. Die Zolleinnahmen fliehen jetzt schon nicht mehr in die deutschen Kassen. Sie werden zwar von deutschen Beamten eingezogen, müssen aber den alliierten Regierungen sofort übergeben werden. Die inter⸗ Alliierte Rheinlandskommission hat außerdem bereits Maßnah⸗ men zur Durchführung der Rheinzollgrenze getroffen und be- Schloß. ein Embargo auf die Einnahmen der deutschen Ver- Verwaltung in den besetzten Gebieten zu erheben. Es ist ferner bekanntlich vorgesehen, einen Teil des Kaufpreises(bis zu 50%) der nach den alliierten Ländern eingeführten Waren einzuziehen. Der Käufer der Einfuhrware also hat dem deut- schen Exporteur nur die Hälfte zu zahlen und die andere an die alliierten Regierungen abzuführen, die uns diese Beträge auk Reparationskonto gutschreiben werden. Das läuft auf nichts anderes als eine nackte Beschlagnahme deut⸗ schen Privateigentums hinaus. Veber die Durchführbarkeit und die Wirksamkeit dieses Gewaltaktes müssen sich jedoch Zweifel erheben. Denn der zunächst leidtragende Teil ist der deutsche Reichsfiskus, der den Exporteur für den ausfallenden Teil zu entschädigen hätte. Womit aber? Doch wohl nur durch Benützung der Noten- presse. Die finanzpolitischen Folgen sind leicht abzusehen. Zahlt jedoch das Reich nicht, so ist der deutsche Verkäufer überhaupt nicht in der Lage zu exportieren. Das würde den Ruin unserer Exportindustrie bedeuten. daß diese ,famose“ Idee von enslischer Seite herrührt und einer in englischen Industriekreisen stark herrschenden wirt⸗ schaftspolitischen Strömung, die fortgesetzt nach einem Schutz Segen das deutsche„Dumping“ ruft, Rechnung trägt. Es wer⸗ den allerdings auch schon in nüchtern denkenden Geschäfts- kreisen der Londoner City Stimmen laut, die Bedenken gegen diese unvernünftige und widerspruchsvolle Politik äußern. Die Maßnahmen werfen bereits ihre Schatten voraus. Die ersten Nachrichten von Auftragsannullierungen infolge der in Aussicht stehenden Zollabschnürung trekfien ein: ebenso gehen zahlreiche ausländische Käufer wegen der Unsicherheit des Zahlunssmodus vor. Der Markkurs ist im Ausland wieder ins Gleiten geraten, aber auch der Franken und der Ster- Ung neigt an den neutralen Börsen zur Schwäche. Der sichere Instinkt der Weltbörsen bewertet die Sanktionen als das, was Sie sind: als ein Verbrechen an der europäischen Wirtschaft. A. N. . Pfälzische Hypothekenbank, Ludwigshafen a. Rh. In det heutigen Sitzung des Aufsichtsrates erstattete die Direktion unter Vorlage der Bilanz mit Gewinn- und Verlustrechnung Bericht über das Geschäftsjahr 1920. Der Gewinn des Jahres 1920 beträgt ausschließlich des Vortrags aus dem Voriahre 2 752 238.51„ gegen 2 432 375.68„ im Jahre 1919. Der Auf- sichtsrat wird am 5. April d. J. der Generalversamm- lung vorschlagen, auf das Aktienkapital von 19 Mill. M wie⸗ der 99% Dividende zu verteilen und 331 602.27 1(Segen 315 118.88 1..) auf neue Rechnung vorzutragen. Konservenfabrik Johann Braun.-., Pfeddersheim(bei Worms). Die.-o..-V. beschloß die Erhöhung des Kapitals um.20 Mill.„ auf 6,20 Mill.„ Stammaktien. 3 Mill. neue Aktien werden von der Filiale der Pfälzischen Bank über- nommen und den bisherigen Aktionären im Verhältnis von 1 zu 1 zum Kurse von 112% angeboten. Die restlichen 200 000 neue Stammaktien sollen an die Arbeiter, Angestellten und an die Verwaltung zur Begebung gelangen. Börsenberichie. Frankfurter Wertpapierbörse. Frankfurt, 10. März.(Drahtb.) Die Widerstands- kähigkeit der Börse hält trotz aller bekannt gewordenen Kritischen Nachrichten an, namentlich verhält sich das Pub- Ukum ruhig und besonnen. Es zeigt keine Aengstlichkeit, man bemerkt eher eine mähige Kauflust. Die Umsätze erstrecken sich auch heute wieder auf einige Spezialpapiere. Rege war bei Beginn das Geschäft in Montanpapieren. Als be⸗ Sonders bevorzugt seien Harpener erwähnt, welche mit einer Kurssteigerung von 259“ in den Verkehr traten. Die Interes⸗ Senkäufe in Rheinstahl hielten an, 520, Oberbedarf erreichten wieder den Kursstand 300; Phönix, Mannesmann erheblich höher, Buderus mit 605 209% höher, Daimler-Motoren konnten einen kleinen Gewinn erzielen, Adler-Kleyer ſanden ebenfalls zu besseren Kursen Aufnahme. In chemischen Aktien blieb der Verkehr und die Stimmuns uneinheitlich. Fester lagen Holzverkohlung. Goldschmidt(gestern notizlos) wurden mit 765 sehandelt. Die meisten Valutapapiere lagen ruhig und neigten im Anschluß an die Devisenpreise mäßig nacn unten. Deutsche Petroleum blieben von der gestrigen Generalversammiung unberührt. Alte Aktien 790, junge 753 genannt. Chemische Rhenania sind fester. 680 G. Südsee⸗ Phoephat ioas. auch im Verlaufe vermochte sich an det Börse Ksséit Es ist bezeichnend, Frankfurter Wertpapierbörse. Festverzinsliche Werte. a) Inländische. 9. 10. 9. 10. 4% Rannki. v. 190706/08 84.50 3½9% Badische Anlelhe, 64.30 64.50 4% Hennneimer von 1912 51.50—.— 3% do. von 16988 57 55% Deutsohe Reichsanl. 73.50 77.504% Bayer. Eisenbahnanl. 28.59 28.80 40/ 0. 87.90 87.—3½ do. 56.75 66.50 3/½% d0. 85.— 63.75%8 Bay.-Pfälz. Els.-Prlor..—.—“— 30% 40. 57.— 67.25 3½.ſ0 0. 80.75 68.5 50% J. Reichs-Schatzanl. 59.50 39.30 b) Auslündische. 4¼9% UV. u. V. do. 80.20 30.20 4½0% Oest. St.-f. v. 1913 16.—.— 4¼% I. Reiohsschatzanl. 72.— 72.— 4½%/ do. Sohatzanwels. 20.— 25.50 50%8 Frerd. Schstzanwels.—.——.— 1 4% d0. Soldrente.— 22.75 4% do. 86.— 66.— 4⁰ do. einheltl. Rente 14.50 14.50 3/% Preubische Konsole 56.900 56.30 4% Ungarische Goldrente 39.5039.— 3⁰⁰ 0. 51.80 52.40 4% do. St.-Rte. v. 1910—.—— 4% Bad. Anleine von 1919 73.50 73.50 3½9% do. St.-Rte..1897 14.— 14.0 Dividenden-Werte. Bank-Aktien. DiV. 9 10. Dw. 9. 70. Badische Bank 6½ 311.— 313.—Ohem. Rütgerswerke 12¼ 382.50 394.— Berliner Handelsges. 10—.— 233.—Südd. Drahtindustrie—4 Darmstädter Bank 6 176.75 176.50 Aligem. Elektr.-Ges. 10 278.50 278.— Deutsche Bank 12 290.— 292.50 Bergmann W. 12 306.— 309.— D. Effelt.- u. Wechselb. 7 170.— 168 50 Feiten& Gullleaume 10—.—2 Disoonto-Geselisch. 10 239.75 240.50Lahmeyer 8 210. 212.— Oresdner Bank 9 207.— 207.—Rh. Elektr.-Ges. Mannh. 10 187.—167.— Hationalbk. f. Deutechl.7 200.— 200.— Sohuckert Mürnverg 8 228.— 228.— Pfälzisohe Bank 7 155.— 155.—Slemens& Halske 12—.——.— Pfülzische Hyp.-Bank 9 187.— In8.— Gummtw. Peter 18 297.— 394.— Rheinische Creditbank 7 164.— 164.— kleddernk. Kupferwerk- 338.— 340.— Rheinische fyp.-Bank 9—.— 187.— Iunghans debrüder. 12 266.90 264.90 Sudd. Discontö-Ges. 8 191.50 191.———— +—33 Bergwerks-Aktien. euertabrik Spier Booh. Berob. u. Guöst. 5—.— 460.—Ledernerke floe 7½— 209.50 Deutsch-Lüx. Bergw. 12 302.30 305.— do. Südd. ingbert 10 278.— 378.— gelsenkiroh. Bergwerk 14318.— 318.50[ 40. Spicharz 9 220.— 229.— Harpener Bergbau 5 429.450. Walzmünle Ludwigsh. 12—.—320.— Kaliw. Westeregein 35 506.— 512.— Maschinentabr. Kieyer 15 245.— 242.50 Rannesm.-Hhr.-Werke 6 557.— 571.—do. Badenia 10 290.— 286.— Oberschl. Elsenb.-Bed.25 251.—. 280. 40. Badlache burtach 14 208.— 5. do. Elsenind.(Caro) 14 234.— 289.— Dalmlermotoren 8 246.— 247.— Phönix Bergbau 20 553.— 577.50 Maschinenfbr. Eölingen 9 278.50 285.— V. Kön.- u. Laurahütte 20 340.— 343.—d0. Eisensoh 10 1638.50 168.— Fr. 5 Geltzner, Durlachb 15—.—365.— ansport-Aktien. 5 Schantüng— 357—— ald& Meu, Mähmasch.15 ·75 Ramb.-Ank. Paketfahrt— 182.— 187.50 Karisruher Masch. 10 892.80 32⁴.50 Koradoutsoher Lopd— 16.— 181.— Pfair Men. Kepeer 12 233.— 238.— Oest.-Ungar. Staaish. 7½ 137.— 138.—8 2. Mähm. Kayser 12 5 ohnelipr. Frankenth. 7 416.— 319.50 Industrie-Aktien. Ver. Deutsohe Oelkabr. 12 320.— 315.— Arun 4 Bitiinger 6——Forzeiian Wessel— 335.— 386.— Wayss& freytag— 279.— 24.—Pf. Puiverfahr. ingBertso.——.— Cementw. Heldelberg 10 252.50 260.— Sellin iustrie Wofkk 7 215.— 22.— Sadisohe Anilin 12 507.— 504.75 Spinnerei Etilingen 7 339/— 339.— Onem. Scheideanstalt 20 494.50 491.50 Kammgarnspinn. Kals. 12 340.50 346.50 Chem. Griesh.-Elektr.7 360.— 376.—Uhrenfbr. Fürtwanzen 15—.— 304.— Farbwerke Hüchst 12 409.— 406.75 Waggonfabrik fuchs 22 386.50 367.75 V. ohem. Fahr. Mannh. 7—.——.—Zelfstoffahr. Waldnof 10 428.— 440. Chem. Fabr. Muhtheim 4 531.— 565.—Zuckerfabrik, Bad. 14 387.— 260.80 do. Holzverkohlung 5 361.— 364.50 do. Frankenthal— 1273—1390.— Berliner Wertpapierbörse. Festverzinsliche Werte. Reichs- und 9. 10. 4¼%Oesterr.Schatzanw. 8. 10. Staatspaplere. 3 16.25-.— 5% D. Sohatzanw. Ser.--— 4¼½% do. Papierrente.—.— 5% do. Serie 1 99.70 99.60 4% Fürk. Admunist.-Anl. 90.— 90.— 4½% do. Serie-x, 30.25 30.20 4% 40. Sagdat. 4½% do. Serie—IX 72.— 72.— Eisenbahn 1 143.— 142.75 4½%8 do. 1824er 81.30 91.30 4% do. Bagdad. 3% Beutsohe Reichsanl. 77.50 77.50„, Eisbnbahn U116.—112.25 4⸗% do. 60.— 58.4% 400. uniklz. Anielhe 210.—· 3/% 0. 85.90 55.90 4% 40. Tollodi. v. 1911 25.50 75.50 30% d0. 67.50 67.50 40. 400-Fos.-Tose 439.—.— 4⸗% Proubische Konsols 86.73 56.20 4¼% Ung. St.-ft. v. 1913/ 20.— 29.8 3/% 55.90 55.904/½%8 do. do. v. 1914 20.—29.25 30% do. 51.70— 4⁵ do. Goldrente 40.25 39.90 4% Sadische Anleihe—— 22.60% do. Kronenrente 17.60 13.— 3½0% Baysrische Anleine 56.80 55.80 4% Wiener Invest.-Anl. 28.— 29.— 30% fiessische Anieihe 54.20 54.20 3% Oesterreloh.-Ungar. 4% Frankkurter Stadtanl. 100.25 160.— alte] 56.— 56.— 4% Münohener Stadtanl. 53.75 92.—3% do. IX. Serie 4% 700 02 99——— ank⸗-Pta i.— 5 99—— 3 Saneee ee ee e ee eri 9150 250 5/ 1 T 5 —5 31.25 J1.25 Sutenferts, 4% Anetoller, Ser., U 124.— 122.— 4½9/ Oesterrelchische 4¼%% G0., Serle I, 104.75 104.75 Sohatzanwelsung 25.75 25.75 4¼% A82, Oblig. v. 1208—.——.— 4% do. Goldrente 353.25—.—5% d. Uebersee- Ei.-Ubi...— 4% gdo, oonv. Rente 14.10 14.— Dividenden-Werte. Trunsp.-Aktien. Dlv. 8. 70. biv. 2 93 Sohantungbahn 0. 353.— 581.— Feldmühie Papler 23——* Alig-Lot.—u. Strsbenb. 6 114.75 114.50 Feſten, k. Cuſtsaume 15 488.— 65.5 Ar. Serl. Strazenb. 7½.——Frledctchahütte 25 800.— 978.55 Suud. Eisenbahn 5½ 103.-. 105.50 Gasmotoren Boute 10 203.— 208.75 Dest, Staatseisenb. 7% 138.— 137.50 Gelsenkiroher Bergw. 13 S76.75 339.28 Baltſmore and Oo— 439.50 430.— o. Kubstaßl 10 39.25 39.25 Prinz-FHoinriohbabn 3—.——george, Marienk. 9 316.— 315.— .-Austr. Dampfeob.—337.— 332.75 Gerrsskeicer dias 19 581.— 500.— RHamb.-Amerik. Paketl.— 183. 167.75 Goſdschmidt, Th. 12 761.— 775.— Hamb.-Südam.'sch.——.——HHarrener Bergbau 12 439.— 452.50 Hense Dampfsch.— 3155 330 2—— 5 7 227.50 25— 180 upfer„ 5 90 Höckster Farbwerke 14 404.75 405.— Bank-Aktlen. lioesoh Sigen u. St. 24 739.— 784. Borliner Bandels-Ges. 10 238.— 233.— Hoheniche-Werke 5 232.— 251.75 Comm.- u. Privatbank 9 203.50 263.— Humoldt Rasahinen 6 108.5 124.— Darmstädter Bank. 8 177. 77.50 Kaliw. Aschersieven 30 446. 312.— Deutsche Sank 12 Mi9 50[ Kattoweltzer Sergbau 28 298.50 303. biskonto-Commandit 10 239.50 239.75 Köln-Rottweller 18 3343.— 347.50 Dresdner Bank 9 208.— 298.50 gehr. Körting 5 243.— 246.— Kittold. Kreditbaux 8 177.38 177.75 Kostheimer Zellulose 8 335, 337.50 Matienalhk..deutschl. 7 201.— 202.25 Lahmeyer& C0. 8 214.75210.— Oesterreich. Kredit 6½ 32.12 50.75 baurakdtte 20 339.88 340.— Reichsbank.79 150.— 150.75 Linde's Eismaschinen 12 303.— 300.— Industrie-Akkt Linke 8. Hofmann 23¾ 443.—437.— ndustrie-Alctlen. Ludwiz Loewe& Co. 8 283.— 21.— Aooumulat.-Fabrik 17 390. 397.50 Lotariager Hütte 12 435.— 387.— Adler 4, Oppenhelm 20 577. 678. Hannesmannröhren 20 581.50 588.— Adierwerke 10 240.50 245.—Oberschl. Eisenb.-Ssd. 25 283.— 300.— .-G. Anii. Treptow 18 418.— 417.75 do. Eisenindustrie 14 263.50 297.25 Aligem. Elektr.-Ses. 10 279.50 277.— do. Kokswerke 17 474.50 473.— Anglo-Continental- 6 337.— 335.50 Orensteln& Koppel 16— 502.— Augsb.-Hüenb. Kasch. 10 31.— 341.—Phönix Bergbau 20 571.75 576.— Badische Anitin 185 303.75 504.50 Rhein. Sraunkohie 20 532.— 843.50 Bergmann Elektr. 12 205.50 3036.— fün. Betallw. Vorz. 0 379.— 278.— Berſiner Elektr. 83 251.50 249.—fheia. Stantwerke 20 508.— 516.— Bing Rürnbere 16 284.50 255.—Rlebeok Montan 12 433.— 450.— Bismarokhütte 28 620.50 520.—Romaaoner Hutten 12 321.50 323.— Bochumer Außstahl 15 437.— 145.—Rütgerswerke 12/ 392.— 396. Gebr. Böhler& Co. 12 495.— 496.—[Saohsenwerk 20 208.— 309.— Brown, Boveri& Co. 8—.—.— Sohuocert& Co. 8 230.— 232.50 Buderus Elsenw. 7½ 534.— 609.— Siemens& Halcke 10 231.— 264.50 Chemieohe Grieshelm 12 374.374.— Telephon Berliaer 16 333.— 360.— Chemische Weller 12 333.— 343.— Türklesche Tauskregsie-835.— 927.— Onemische Alhort 30 545.— 550.— Palonw. Beeclin-Ahm. 10 264.— 2⁵6.50 Goncordia Borgbau 22 405.— 408.—Verein. Fräak. Sohunf. 16 250.— 269.— Daimier Motoren 5 243. 215.75 Ver. Glanzstoffe 20 358.— 889.— beutsck-Luxemburg. 12 303.. 303.25V. Stw. Zypen& WIs 30 939.25 932.— .-Ueverse Elektr. 6 1025.9 1015/0 Vogtländ. Aaschinen 10 223.75 265. Deutsohe Erdöl 45 1069.0 1020.0 Westeregela Alkall 85 516.— 513.50 Deutsohe Kallwerke 7 351.— 347.—Zellstoff Waldhgk 0 435.— 436.— Deutsohe Steinzeug— 204.50 305.— Deutsch-Ostafelka— 227.— 229.75 0. Waffen u. Munition 30 554.— 550.— feu-Auinea— 564.— Durkoppwerke 25 433.— 510. Otavi Kinen u. Eisenb.— 624.— 667.50 Eſberteſder Farben 18 128.75 426.75 do. denubschela— 534.— 538.— Elektr. Lioht u. Kraft 0 217.— 219.—beutsone Petroleum— 78.— 745.— Bk. f. 6. Unt.(Zürloh) 0—.— 129.50 Pomona— 3750.0 3750.0 Eschweiler Bergwerk 12 206.—— 304.— Heidaurg— 254.— 254.— 22 2 eine regere Geschäftsbewegung nicht durchzusetzen. Hirsch Kupfer und Siemens stärker gesucht. 3% Bayern schwach. Der Schluß der Börse war fest. Privatdiskont 390. Berliner Wertpapierbörse. Berlin, 10. März.(Eig. Drahtb.) Die Haltung war bei etwas lebhafterem Geschäft entschieden fest, obwohl man jetzt mit einer längeren Dauer der Sanktionen rechnet. Aus der Besserung der Mark in Newyork folgerte man vielfach Hoffnung auf neue Verhandlungen über die Wiedergut⸗ machungsfrage. Der Rückgang der Devisen als Folge der Stärkung der Mark blieb einflußlos. Am Montanaktien⸗ markt setzten Hoesch 30% höher ein. Buderus und Harpener 2876, Bochumer und Laurahütte über 10%. Phönix 376. Auch Schiffahrtswerte waren gesucht. Hansa + 6/%/ Argo Elektr Werte und Kaliverte Wurden rut rons umgesctzt, lendelsblaft des Nennheimer Ceneral-Anzeiger wenig verändert. Anilinwerte schwächer, ebenso Automobil⸗ werte. Daimler—2/, alte Ben z 233. Für Becker-Stahl wur⸗ den im freien Verkehr bis zu 315 bezahlt. Unter den Neben⸗ werten gingen Hirsch Kupfer um 20% nach oben, Goldschmidt + 157: etwas schwächer lagen Orenstein u. Koppel. Valuta- papiere meistens abgeschwächt. Schantungbahn etwas an⸗ ziehend. Petroleumwerte nicht einheitlich. Deutsche Petro- leum schwächer, ebenso Deutsche Erdöl. Kolonialwerte wenig verändert. Am Rentenmarkt waren russische Werte et⸗ was schwächer. Mexikaner schwächer. Im Verlaufe bröckelten die Kurse leicht ab, besonders Buderus. Der Kassaindustrie- markt war bei ruhigem Verkehr fester. Die Mark kam aus dem Auslande fester. Kopenhagen .32, Stockholm.05, Zürich.40, Amsterdam.63. Devisen waren bei großer Zurückhaltung schwächer. Devisenmarki. Frankfurt, 10. März. Drahtb.) Im freien Frühserbehr blieb das Geschäft ruhig und die Stimmung schwächer. Die Kursbewegung blieb auch im amtlichen Verkehr beschei⸗ den, die Tendenz vorwiegend gehalten. Es wurden folgende Kurse genannt: London 246(amtlich 24674), Paris 447%(449), Brüssel 463(463), Newyork 637%(63, 15), Holland 2190(2190), Schweiz 1065(1064), Italien 230(230). Frankfurter Devisen. 9. Härz 10. Mürz 9. Mürz 10 März Amtiloh geld Brlef Seld Brlef Geld Brlet deld Brief Holland. 2202.802207.02167.102172 20 lorwegen 1013.901016 1001009.—1011.— Selglen.464 500 465.50 462.50 463.50 S weden 1413.501416.5001413.5001418.50 London. 248.50 249.— 246.25 246.75 felsingfors———.—41——2———— Paris.. 450.50 451.50 448.50 449.50[Ve.w Vork. 64.42 64.57 63.07 63.22 Schwelr. 1078.901081. 1001062 90 1065. 10[Wien, alte.— Spanlen. 804.10 683 90 871.50 673.40[.-Oest. abg.] 12.2 12.27 11 7³ 11.77 Hallen.. 233.78] 234.25/ 230.50 Soleraet„14.98 15.02 478 1462 Dünemark l1058,50071. 10103.90 1068.10 Prg... 27 62.33 Frankfurter Notenmarkt vom 10. März. Seld Brlef Geld Brlet Amerikanische Neten. 62.65 62.90 Oesterr.-Ungar., alte——— Delgisce. 459.— 462.— Norwegisce 8—— DänisonpgBe.——.— Rumänisohe 61.50 33.50 Englischhhs 216.— 247.— Spanisohe J Französischke 44 50 450.50 Sohweizer 1053.50 1051.50 Holländische. 2167.59 2170 05 Sohwediscghge. Itallenisoboes..230.50 233 50[ Tsoheoho-Sova. 61.— 82. Oesterrelch. abgest..—.80 J Ungarlsche 14.60 14.35 Tendenz: schwächer. Berliner Devisen. Amtiloh 9. März 10. März 9. März 70. März Geld Brlef LGdeld Briet Geld Brief HGeld Srlef Holland. 2202.752207.25 2165.3002169.70 New Vork 64 05] 64.19 63.05/ 63.18 Brüesel 468 50 489.50J 468.500 489.50 Paris. 451.500 452.50 448.05 448 85 Christlania. 1018.45 1021.051011.451013.55[Schwelz. 1073.901076 10/1058 95 1071.10 Kopenhagen 1073.901078.101073.901075.10[Spanten. 83 10 685.900 874 10 875.90 Stookhoim. 1433.55 1435.451413.551411.95Oest.-Ung.—.——1——— Helsingefors] 160. 180.40 172.80 173.20[Wien abg.]11.9 12.02 11.25 11.89 Itallen 29.5 232..—230.75 231.25 Prag.40 83.600 82.02 82.22 Londen„ 1 249.50 250.—1 246.— 246.50[Budapest 14.85 14.f9] 15.28 15.27 Waren und Häarkte. Mannheimer Produktenmarkt. m. Mannheim, 10. März. Am heutigen Markttage war der Grundton etwas freundlicher als am letzten Montag, doch herrschte immer noch Zurückhaltuns vor. In Handels- kreisen wird aber die Meinung vertreten, daß die Erhebung von Zöllen seitens der Alliierten doch nicht so rasch zu erwarten sein dürfte, als man ursprünglich angenommen hatte, und daß mindestens ein Zeitraum von etwa 8 Tagen noch ver⸗ streichen dürfte, bis diese Maßnahmen in Kraft gesetzt werden könnten, da doch zunächst noch die Zolltarife usw. ausge⸗ arbeitet werden müßten. Es zeigte sich daher heute vermehrte Nachfrage nach sofort greifbarer Ware. Es waren auch ver⸗ schiedene pfälzische und rheinhessische Firmen heute hier ver⸗ treten, die als Käufer für sofort greifbare Ware auftraten: ver· schiedentlich wurden denn auch einige Abschlüsse in Futter⸗ artikel in sofort greifbarer Ware getätigt. Die Notierungen sind gegenüber der letzten Börse un⸗ verändert. Mannheimer Häute- und Fell-Auktion. Am 17. März findet durch die Süddeutsche Fettschmelze e. G. m. b. H. in Mannheim die Versteigeruns von 6318 Häuten. 6570 Kalbfellen und 1472 Hammelfellen statt. Es kommen Ge- fälle von Mannheim, Karlsruhe, Baden-Os, Konstanz, Pfiorz- heim und Worms zum Angebot. Pfälzische Warenbörse. Neustadt, 9. März. Man konnte die Wahrnehmung machen, das man einer besseren Kauflust gegenübersteht. Demgegen⸗ über halten sich die Verkäufer etwas reserviert, da man wegen der bevorstehenden Errichtung der neuen Zollsrenze der An- sicht ist, daß die Preise anziehen werden. Warenbesitzer, die bisher zu Verlustpreisen abgeben mußten, hoffen für die Folge bessere Preise erzielen zu können. Die Preise für Lebens⸗ und Futtermittel waren im wesentlichen denen der Vor- woche gleichbedeutend. Berliner Produktenmarkt. Berlin, 10. März.(Drahtb.) Am Produktenmarkt blic“ heute Mais für baldige Lieferung gefrast. wobei sich aber Gie. Preise bei dem mäßigen Angebot nur wenis veränderten. In Hülsenfrüchten hat sich die Stimmung etwas sebessert, wo⸗ durch auch die Warenbesitzer mit ihren Forderungen teilweise etwas in die Höhe gingen: nennenswerte Abschlüsse sind aber nicht zustande gekommen. Für die übrigen Artikel ist die Ge- schäftslage unverändert geblieben. Die Erhöhung der Zuckersteuer. Der Entwurf eines Ge⸗ setzes zur Aenderung des Zuckersteuergesetzes, dessen Ein- bringung beim Reichstage der Reichsrat vor einigen Tagen zugestimmt hat, sicht, wie schon gemeldet, eine Er höhung des jetzigen, seit dem Jahre 1903 geltenden Steuersatzes von 14 für 100 kg Reingewicht inländischen Zuckers auf 100& vor. Nachdem die direkten Steuern durch die jüngste Gesetz- gebung bis zur Grenze der Leistungsfähigkeit ausgebaut wor⸗ den sind, ist es unvermeidlich geworden, auch indirekte Steuern in erhöhtem Maße zur Deckung des unabweislichen Geldbedarfs des Reiches heranzuziehen. Während nun vor dem Kriege der Zucker in Deutschland, in Prozenten des Klein- verkaufspreises ausgedrückt, mit rund 25% seines Wertes be⸗ lastet war, beträgt gegenwärtig die Zuckersteuer nur noch 296. Nach der geplanten Aenderung der Zuckerster er wird einschließlich der Mehrsteuer die Belastung 12.4% betragen. also prozentual nur halb so hoch sein wie vor dem Kriege. Schweizerischer Außenhandel 1920. Die schweizerische Einfuhr stellte sich im Jahre 1020 auf 4 242 600 881 Franken gegen 3 533 583 683 Franken im Jahre 1919. Die Aus fuhr betrug 3 277 114171(3 298 087 747) Franken. Der Einfuhr⸗ überschuß reicht also nahe an eine Milliarde Franken heran. Im letzten Friedensiahr betrug der Ueberschuß 544 Mil⸗ lionen und war im Verlauf des Krieges einem Auskuhrüber⸗ schuß gewichen. ——————— Hauptſchriitleitung: Dr. Fritz Goldenbaum Verantwortlich für Politik Di Fritz Goldenbaum: ür Feuilletan: ꝛu Maderno: für Lokales und den übrigen redaktionellen Ingalt, Richard Schönfelder: für Handel! Dr U. Nepple: für Anzeigen Karl Hügel. Druck und Verlag: Druckerei Dr. Haas. Mannheimer General⸗Anzeiger ————— — G. d.., Maunheim, B6, 2. Mannheimer General-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 5. Seite. Nr. 116. 7 Bofneérskag, den 10. März 8 8 ledige M,—+ Pferdek 3 ledige Melker, 2 junge ledi ferdeknechte für Landwirtſchaft, 9 Maſchlnenfeilenhauer, 1 Bleilöter, 1 Autogenſchweitzer, 1 Autogenſchnei⸗ r, 1 ſelbſtändiger Wagenſchloſſer, 1 ſelbſtändiger erſchmied, 1 Scharf⸗ und Werkzeugſchleifer, etallſchleifer, 1 Optiker für Reparaturen, 1 enſieder, 1 älterer Buchbinder für leitende ung, 1 Maſchinenarbeiter(ſelbſt. 9116 auf „ 1 Vorarbeit er für Schreinerei, 1 Zuſchnei⸗ der für Konfektion, 2 erſte Damenfriſeure, 3 erſte Herren⸗ und Damenfrifeure, 2 ältere Herrenfri⸗ ſeure und Poſticheure nur erſte Kräfte, 6 junge Herrenfriſeure, 2 Hutmacher, 1 Muſtermacher für große Zigarrenfabrik, 12 Zigarrenſortierer bezw. Sortiererinnen, 2 Typographſetzer für Modell 4 und B, 1 Steindrucker, 1 Striefätzer, 3 geübte Sacknäherinnen, 10 perfekte Zigarrenſortiererin⸗ nen u. Verkleberinnen, perfekte Mantel⸗, Jacken⸗ und Rockarbeiterinnen, perfekte Weißnäherinnen, 2 Büglerinnen(Stärkewäſche und Glattwäſche) 2 Buchbindereiarbeiterinnen. 3 Meldungen beim Städt. Arbeitsamt, N 6, 3,/ Per ſofort bezw. 1. April wird ein jüngerer 3484 Büchhadter der auch alle vorkommende Büroarbeiten beherrſcht und die Fätigkeiten beſitzt den Chef in ſeiner Abweſenheit zu vertreten, geſucht. Gefl. Angebote mit Angabe der Gehalisanſprüche erbeten unt. P. Q. 116 an die Geſchäftsſtelle. Gut eingeführte Weingrosshand- lung mit Eigenbau sucht fur Mann- heim einen tüchtigen 3396 Provisions-Vertreter welcher bereits über eigenen Kunden- kreis verfügt und gut eingelührt ist. Schriftl. 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November 1920 bezagl. eftundes d Sperrmaßnahmen werd die Maul⸗ und Kl⸗ Mannhe d wir hiermit zur öffentlichen gl. der Rindvieh⸗ in Käſertal werden hiermit aufgehoben, da und Klauenſeuche daſelbſt erloſchen iſt. 9 Die am 16. November beſtände des Vorortes Sberrmaßnahmen die Maul⸗ W annheim, den 2. März 1921. Bad. Bezirksamt— Abt. 11a— 5* lek! e Kechte an Fahrniſſen 7 ausgeſchieden. Es ſteht den Beteiligten frei, inue rhalb vier Wochen di i tere Aufbewahrung zu beantragen oder um gabe der von ihnen oder Abre Rechtsvorfahren zu den Akten gegebenen Beweisurkunden nachzu⸗ ſuchen. Mannheim, den 7. März Wemeindegericht. aal--Vofpachtung. Am Montag, den 21. März l.., nachmittags %2 Uhr wird die hieſige Gemeindeiagd mit etwa 500 EHektar Jagödfläche mit gutem Auerhahnen⸗Beſtand— weitere 6 Jahre vom 31. Januar 1922 an im Rathaus dahier öffentlich—— Der Entwurf des Jagdvertrags liegt unterdeſſen im Rathaus zur Einſicht offen. Oberneudorf(Amt Buchen, Baden) den 4. März 1921. 3⁴³2 Bürgermeiſteramt: Noe. Ries, Ratſchreiber. Lekx wü Id Pfxat-Auswuniiei eiegus S A. Maier& Co. G. m. d. H. O8, 6, Mannhelm Teſephon 3305 Vertrauliche Auskünfte leder Art, Erhedungen⸗ in allen Kriminal- und Zivilprozessen, Heirats ———— 839 1921. „ In der Nacht vom 14/15. März wird auch im Eiſenbahnbetried des beſetzten Gebiets die mitteleuropälſche Zeit 8 E..) wieder eingeführt Am 14. März abends 11 Uhr werden die Bahn⸗ uhren auf 12 Uhr vor⸗ geſtellt werden. Von Dieſem Zeitpunkte ab ver⸗ kehren die Perſonenzüge nach dem vom 15. März ab gültigen neuen Fahr⸗ FPlane, mit Ausnahme ſolgender beiden Züge, welche nur am 15. März mit 60 Minuten Ver⸗ ſpätung befördert werden: PZ 07 Bad Münſter u. St. ab ſtatt 1230, erſt 18 nachts. Ankünjt in Hiugerbrück ſtatt 138 erſt —— nachis. chnellzug D 147 Ab⸗ * E St. nachm. erſt aden⸗ J40 nachm. uber Maing ALin Hbf.— Ankunft inFrank⸗ ſurt(Main) ſtait 2. la. 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