Handelskammer hielt der Vorſitzende Geh. 12. März Samstag, Bezugepreiſe: In Mannheim u. Umgebung monatl. einſchl. M..10 für Bringerlohn u. Einziehungs⸗ 9 vierteljährl. M. 24.30 ohne Poſtgebühren. Einz. Nummern 25 Pfg. Alle Preiſe ederzeit widerruflich, Poſtſchec⸗Konto Nr. 17800 Kärlsruhe i. B. u. Nr. 2917 Ludwigshaſen a. Rh. Geſchäfts⸗Nebenſtelle in Mannheim: Neckarſtadt: Waldhofſtr. 6.— Fernſprecher Nr. 7940—7946. ebühr M. 7 40 Poſtbezr Drabt⸗Ad reſſe: Generalanzeiger Mannheim. FEFEFEEECCPo0cC0PC0 Badiſche Reueſte Nachrichten Anzeigenpreiſe: 1ſpalt. Kolonelzeile.50 Mk., ausw..— Mk., Stellengeſ u. Fam.⸗Anz. 20% Nachl⸗ Retl. 8Mk. Annahmeſchluß: Für d. Miitagbl. vorm. 8½ f. b. Abendbl. nachm. 2½ Uhr. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen u. Ausgaben wird keine Verantw. übernommen. Höhere Gewalt, Streiks u. uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen f ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben od. f. verſpätete Aufnahme v. Anzeigen Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewäbr. die Ausſprache im Reichslag. Billigung der Regierungspolitik durch die Volksvertretung. QBerlin, 12. März.(Von unſerem Berliner Büro.) In der heutigen Plenarſitzung des Reichstages wird zunächſt Miniſter Simons einen Bericht über die Londoner Kon⸗ ferenz erſtatten. Vie es heißt, wollen die Koalitions⸗ parteien eine Erklärung abgeben, die Dr. Simons ver⸗ leſen wird. Außerdem werden ſprechen für die Deutſchnatio⸗ nalen Graf Weſtarp, für die Mehrheitsſozialdemokratie Hermann Müller und für die Unabhängigen Dr. Breit⸗ ſcheid. Die Koalitionsparteien haben eine Vertrauenser⸗ klärung formuliert. Ueber ſie hat es hinter den Kuliſſen mit den Sozialdemokraten lange Beratungen gegeben, die wie der„Vorwärts“ ausdrücklich feſtſtellt, für ein polles Ver⸗ trauensvotum nicht zu haben geweſen ſind. Wahrſcheinlich wird man beſchliezen: der Reichstag billigt, daß die Regierung ſich dem Pariſer Diktat nicht ge⸗ fügthat. In der Ablehnung der Pariſer Forderungen ſind ia alle Parteien ſich einig. Die Ausſprache ſoll heute unter allen Umſtänden zu Ende geführt werden. Der„Vorwärts“ meint freilich, man würde auch am Montag noch über London ſprechen. Aber wenn die Koalitionsparteien ſich mit einer ge⸗ meinſamen Erklärung begnügen, halten wir das nicht für wahrſcheinlich. Der den Deutſchnationalen naheſtehende„Tag“ meint, die Parteien würden vor allem dem Umſtand Rechnung tragen, daß Dr. Simonses geweſen iſt, der Lloyd George zum erſten Male ein„Nein“ zugerufen habe, unbeſchadet der ſachlichen Ausſtellungen. Dr. Simons hätte übrigens im Ausſchuß erklärt, daß er gegen die Sanktio⸗ nen den ſchärfſten Proteſt erhoben habe. * Ueber die geſtrige Sitzung des Auswärtigen Aus⸗ jchuſſes geht uns noch folgender Bericht zu: Berlin, 11. März.(ONB.) Der Auswärtige Aus⸗ ſchuß ſetzte heute vormittag die vertraulichen Beratungen über die Londoner Konferenz fort. Eine zeitlang wohnte auch der deutſche Botſchafter in Paris, Dr. Mayer, den Verhand⸗ lungen bei. U. a. kamen zum Wort Hugo Stinnes(..), Graf Weſtarp(..) und Dr. Breitſcheid(USP.). Dr. Simons führte an, wenn man die Anſicht vertrete, die Gegenvorſchläge —.— in erſter Linie politiſcher und nicht wirtſchaftlicher atur, dann hätten die Sachverſtändigen keine eigenen Ge⸗ genvorſchläge fertigſtellen können. Der einzige Vorſchlag, der vorgelegen hat, ſei Rathenaus Projekt geweſen. Dieſer aber ſei von den Sachverſtändigen abgelehnt worden. Weiterhin beſtreitet Außenminiſter Dr. Simons aufs entſchiedenſte, daß er das Kabinett über die Haltung der Sachverſtändigen gegen⸗ über dem Vorſchlag nicht recht unterrichtet habe. Um 12 Uhr wurde die Sitzung abgebrochen, weil dann das Plenum zu⸗ ſammentrat. Aus dem Gang der Verhandlungen darf ſchon heute geſchloſſen werden, daß der Reichstag die Haltung des Außenminiſters Dr. Simons und der deutſchen Delegation überhaupt billigen wird, ſodaß weder Außenminiſter Dr. Si⸗ mons noch das geſamte Kabinett Veranlaſſung hätte, aus 305 Sinnesänderung des Parlaments die Konſequenzen zu ziehen. Der Reichstag wird wahrſcheinlich erklären, daß ſich Deutſchland ſeiner Wiedergutmachungsverpflichtungen gegen⸗ über der Entente nicht entziehen werde und daß ſtrittig nur die Höhe der Reparationsſumme iſt, die mit der Leiſtungsfähigkeit Deutſchlands in Einklang gebracht werden muß. Die Gewaltmaßnahmen werden als Bruch des Friedensvertrages aufgefaßt und vermutlich wird das Parlament einen Ausſchuß beauftragen, die ſich daraus ergebende Rechtslage zu fixieren. Das deulſche Volk unler dem Joch. Jeſligkeit tut not. 83 (WB.) In der heutigen Sitzung der Kommer⸗ zienrat Hagen eine Anſprache, in der er u. a. ausführte, daß bei der großen Kluft zwiſchen den Forderungen der Entente und der für Deutſchland auch bei erhöhter Anſpannung mög⸗ lichen Leiſtungsfähigkeit eine Ablehnung der Forderungen niemanden überraſchen konnte. Was jetzt nottue ſei, daß die Regierung ſteif und feſt auf der Ablehnungbeharre. Handel und Induſtrie des Rheinlandes ſeien ſchon ſchwer ge⸗ ſchädigt worden durch die Zurückziehung von Aufträgen. Die Entente werde jedoch bald einſehen, daß ſie auf dem Wege der Gewalt nicht weiter kommen könne und mit Vorſchlägen an uns herantreten, wenn nur die Rheinprovinz ſtark bleibt. Treu zum Reich und zu Preußen. St. Mainz, 11. März. Der Sonderberichterſtatter des „Echo du Rhin“ Henry Roulleau berichtet ſeinem Blatte über eine Unterredung mit dem Düſſeldorfer Oberbürger⸗ ſchaftkr Koettgen. Auf die Frage, was er von den wirt⸗ ſchaftlichen Folgen der Beſetzung Düſſeldorfs halte, erwiderte der Oberbürgermeiſter, ſie ſei ſehr ſchädlich für die Stadt, deren induſtrieller und kommerzieller Entwicklung dadurch ein un⸗ heilvoller Schlag verſetzt worden ſei. Frankreich habe Prokla⸗ mationen erlaſſen, wonach es die kommerzielle Entwicklung des neubeſetzten Gebietes fördern wolle. Er ſetze jedoch darin Zweifel, da Frankreich durch die Beſetzung auch die Intereſſen ſeiner Induſtrie und ſeines Handels geſchädigt habe. Herr Oberbürgermeiſter Koettgen gab nach dem„Echo du Rhin“ noch folgende Erklärungen ab: S00 8 nicht ein, wel⸗ ches politiſche Ziel Frankreich verfoigt. enn es aber, wie wir annehmen, den Gedanken hat, die Rheinlande vom Köln, 11. März. Reich zu trennen, dann täuſcht es ſich ſtark über unſere Loyalität, unſer Denken und unſer Herz, das in Wahrheit nur für das Reich und für Preußen ſchlägt. Sie werfen uns immer vor, wir wollten am Wiederaufbau der zerſtörten Gebiete nicht mitarbeiten. Ihr habt es nicht ge⸗ wollt! Wir haben unſere Arbeiterhilfe angeboten, Ihr habt ſie abgelehnt. Umſo ſchlimmer für Euch, denn wir haben kein Geld mehr, um die Milliarden zu bezahlen, die Ihr verlangt. Die S. P. D. Groß-Berlins und die Entente⸗Forderungen. Berlin, 12. März. In der Groß⸗Berliner Funktionärver⸗ ſammlung der S. P. D. wurde eine Entſchließung angenom⸗ men, in der es heißt, daß die deutſche Arbeiterſchaft bereit iſt, im Zuſammenwirken mit den Arbeitern Frankreichs und Belgiens die ſchweren Schäden nach beſten Kräften gutzu⸗ machen. Den unerfüllbaren Zertrümmerungsforde⸗ rungen der Entente wird aber die ſozialdemokratiſche Ar⸗ beiterſchaft den opferwilligſten Widerſtand ent⸗ dege nſetzen. Sie ſetzt aber voraus, daß endlich auch die Arbeiterſchaft in den Ententeländern in entſchiedener Weiſe den Kampf gegen die nur den kapitaliſtiſchen Intereſſen die⸗ —— Politik ihrer militäriſchen Machthaber aufnehmen wird. Eine neutrale Slimme. Chriſſiania, 11. März.(WB.) Die Zeitung„Nationen“ ſagt in einem Leitartikel„Das deutſche Volk unter dem Joch“: Die Allierten hielten in den neuen Vorſchlägen ihre Milliardenforderungen ohne den geringſten Abſchlag auf⸗ recht. Das deutſche Memorandummaterial wurde nicht ein⸗ mal geprüſt. Man hätte deshalb die Londoner Konferenz ſparen und gleich das alte Diktatſyſtem von Verſailles an⸗ wenden können. Lloyd George gab kürzlich dem traurigen Mangel an Chriſtentum und wahrer Nächſtenliebe die Schuld an den bedauernsweren Zuſtänden Europas. Jetzt haben die Sieger ein ganzes Gewaltſyſtem und Unverſöhnlichkeit an⸗ gewendet, um ein entwaffnetes Volk zur Unterzeichnung von Verpflichtungen zu zwingen, die es nicht übernehmen könne. Das deutſche Volk ſei bis zur äußerſten Grenze der Leiſtungsfähigkeit bereit, Reparation zu leiſten. Es for⸗ dere nur das Recht zu leben. Die Beſetzung neuer Gebiete werde kaum zu der ungeheuren Entwicklung des Er⸗ werbslebens beitragen, die die unbedingte Vorausſetzung ſei, um dem deutſchen Volke dieſe märchenhafte Summe abpreſſen zu können. Entgegen der von der Ententevreſſe behaupteten Notwendigkeit der Wiederaufnahme der Blockade frägt das Blatt, ob weiter hunderttauſend Kinder, Frauen und Greiſe langſam, aber ſicher ausgehungert werden ſollten; auch dies dürfte den Siegern kaum viele Goldmilliarden einbringen. Die überwältigende Volksmehrheit der ſkandina⸗ viſchen Länder teilt die von dem warmen Entente⸗ freunde Hjalmar Branting ausgeſprochene Verurtei⸗ lung des Einmarſches in Deutſchland. Die Leiter der Groß⸗ mächte des idealen Völkerbundes haben Europa mit einem Leichſinn, der in der neueren Geſchichte ohne Seitenſtück iſt, in eine Kataſtrophe geführt. Außerhalb der militäriſchen, bis an die Zähne Ententeländer fragten Millionen Menſchen: Sind denn dieſe Staatsmänner mit Bindheit geſchlagen?“ Frunzöſiſche Separalionspolilt. St. Paris, 11. März. Während der„Temps“ als Regie⸗ rungsorgan einem Winke des Quai'Orſay zufolge jeglichen franzöſiſchen Annektionsgedanken entſchieden beſtreitet, ja als abſurd bezeichnet, ſetzen die Preſſe des Nationalen Blocks und die„Action Francaiſe“ ihre Separationspropaganda um ſo eifriger fort. Im„Homme libre“ heißt es, das Rheinland und Weſtfalen müſſe volle Zollautonomie, fer⸗ ner fiskaliſche Autonomie und eigene Geld⸗ währung erhalten. Das rheiniſche Geld würde ſehr raſch pari ſtehen. Der„Intranſigeant“ ſchreibt, am Rheine müſſe ein ganz neyes Regime eingeführt werden. Der„Eclair“ führt aus:„Dadurch, daß wir die Bevölkerung, die keinerlei Schikanen zu ertragen hat, nicht ſtreng behandeln, ermutigen wir die deutſchen Revancheheißſporne und machen es den zahlreichen Rheinländern, die der franzöſiſchen Durch⸗ dringung und der Entwicklung des franzöſiſchen Einfluſſes günſtig geſinnt ſind, abſolut unmöglich, uns offen ihre Sym⸗ Pathie zu hezeugen und bei ihnen eine unſere Sache för⸗ dernde Aktion zu unternehmen. Die Folgen eines ſolchen Fehlers ſind vielleicht nicht mehr gutzumachen. Wann werden wir das endlich begreifen?“ Pertinax erklärt im„Echo de Paris“:„Die Beſetzung des linken Rheinufers durch unſere Truppen iſt kein genügendes Druckmittel. Sie wird erſt dann wirkſam, wenn Deutſchland fürchten muß, daß bei Nicht⸗ erfüllung ſeiner Verpflichtungen das Rheinland ſich von ihm trennen kann.“ Die„Action Francaiſe“ äußert ſich:„Wir bedauern, daß am Rheine von den Wirkungen des weſtfäli⸗ ſchen Vertrages nichts mehr vorhanden iſt. Wir ſind nun am Rheine von neuem an der Arbeit. Gehen wir planmäßig vor! Die Umſtände—5 uns wieder günſtig. Entſchloſſenheit, Ge⸗ duld und die Zeit werden uns zum Ziele führen.“ * Dieſe Sammlung von Aeußerungen erhärtet unſer Ur⸗ teil über die offiziellen Bemäntelungs⸗ und Beſchwichtigungs⸗ verſuche. Es kann nicht dem mindeſten Zweifel unterliegen, welches das eigentliche Ziel der Politik des Pariſer Diktats und des Löndoner Ultimatums iſt. In Deutſchland wird nie⸗ mand mehr getäuſcht. Das ganze Spiel iſt doch durchſichtig genug:„Die Sanktionen deuten auf Annektionen“. Es werden unmögliche Forderungen geſtellt. Dadurch ſoll Deutſchland unter allen Umſtänden vertragsbrüchig gemacht werden. Nur auf dieſem Wege kann die Beſetzung deutſcher Gebiete ver⸗ kürzt und nach Belieben ausgedehnt werden. Was die fran⸗ öſiſche Hoffnung betrifft, zahlreiche Rheinländer ſeien mit der fränzöſiſchen Durchdringung einverſtanden, ſo iſt das ein ſchwerer Irrtum. Wenn unmittelbar nach dem riege bedauerlicherweiſe hochverräteriſche 83 ſich regte, heute kann davon keine Rede mehr ſein. Die Gefühle haben ſich gründſich gewandelt. Daß hie und da noch einmal beſtechliche Subjekte auftauchen, die für Geld und ſonſtige Vorteile für die„Autonomie“ der Rheinlande ſich er⸗ eifern, mag ſein. Aber auf dieſem ſchwachen Grund ſolle Frankreich lieber keine Häuſer bauen. Frankreich verlangt 219 Milliarden Franken. Paris, 11. März.(WB.) Unter dem Vorſitz Poincarés hat die Senatskommiſſion für auswärtige Angelegenbeiten eine Mitteilung Huberts in der Frage der Reparation entgegengenommen. Der Berichterſtatter des Budgets des Auswärtigen konnte die genauen Zahlen betr. die Forderungen der Alliierten und die Zahlungen Deutſchlands, ſoweit ſie für Frankreich in Frage kommen, unterbreiten. Sie belaufen ſich auf etwa 219 Milliarden Franken. Was die Bezah⸗ lungen ſeitens Deutſchland anbetrifſt, die bis zum 1. Mai 1921 20 Milliarden Eoldmark betragen ſollen, ſo iſt die Reparations⸗ kommiſſion der Anſicht, daß ſie acht Milliarden Gold⸗ mark nicht überſchritten hätten. Der Saldo dieſer 20 Milliar⸗ den müßte von Deutſchland beim Verſall verlangt werden. Das Kommitee beſchloß ſobald als möglich, den Miniſterpräſi⸗ denten zu hören und von ihm Präziſionen über die Verhand⸗ lungen in London und die Anwendung der Zwangsmaß⸗ nahmen zu verlangen. Briand wieder in Paris. Paris, 11. März.(WB.) Briand iſt in Begleitung des Generals Gouraud auf der Rückreiſe von der Londoner Kon⸗ ferenz heute abend in Paris eingetroffen. Er erklärte bei ſeiner Ankunft einem Journaliſten, er habe dem Narlament verſprochen, nichts von dem Pariſer Abkommen preiszugeben und nötigenfalls die Sanktionen im Einvernehmen mit den Alliierten anzuwenden. Dies ſei geſchehen. Briand erklärte weiter, er ſei tiefer denn je von der Notwendigkeit der unbe⸗ dingten Solidarität der Alliierten überzeugt. Ueber den Ver⸗ trag von Seores ſagte er, die Frage ſei jetzt, ſoweit ſie Frankreich berühre, vollkommen geklärt. Die grundſätzlichen Bedenken Italiens. Rom, 11. März.(WB.) Die„Tribuna“ meldet aus Lon⸗ don: Die Frage der Beſchlagnahme der Zahlungen ſeitens der Ententemächte für die aus Deutſchland bezogenen Waren iſt ſo verwickelt, daß Graf Sforza ſofort eine grundſätz⸗ liche Einwendung machen mußte. Er erklärte, er könne eine Billigung nur im allgemeinen geben, bevor er nicht nur die Fachmänner in der Regierung, ſondern auch die intereſſierten italieniſchen Induſtrien und Bankleute zur Be⸗ ratung herangezogen habe, vorbehaltlich überdies, den et⸗ waigen Entwurf der Sachverſtändigen im Parlament zu unter⸗ breiten. Der„Roſto del Carlino“ prüft die internationale Lage vom italieni Jch en Eeſichtspunkt aus und ſchreibt, Italien habe für ſeine Zukunft ſowohl von Feinden wie von Freunden zu fürchten. Es ſei daher gut, daß, wenn keine italieniſchen Soldaten ſich im Rheinland befinden, Italien doch in der rheiniſchen interalliierten Kommiſſion vertreten ſei, damit dort die Verſöhnungspolitik Graf Sforzas weiter ver⸗ treten werden könne. Der Neapeler„Martino“ ſieht die Lage etwas peſſimiſtiſch an, indem er die Meinung ausdrückt, daß ſchwierige Komplikationen entſtehen könnten. Der Schlußpunkt unter der Londoner Konferenz. c. Baſel, 12. März.(Priv. Tel.) Der Pariſer Temps be⸗ richtet aus London: In der Schlußſitzung der alliierten Dele⸗ gation betonten Briand und Lloyd George die Solidari⸗ tätder Alliierten, die während des Verlaufs der Lon⸗ doner Konferenz zum Ausdruck kam. Während Briand und die alliierten Vertreter Lloyd George zu der muſterhaften Lei⸗ tung der Konferenz beglückwünſchten, ſtellte der engliſche Mi⸗ niſterpräſident in warmen Worten die vollkommene Einigkeit unter den Alliierten erneut feſt. Holland und die Jollſanklionen. Amſterdam, 10. März 1921. Die öffentliche Meinung Hollands mißbilligt die Aeußerungen des engliſchen Miniſterpräſidenten im Unter⸗ hauſe. Lloyd George glaubte mit einigen verächtlichen Worten den Widerſtand der holländiſchen Kaufleute gegen etwaige Ausbreitung der Zwangsmaßnahme entlang der holländiſchen Grenze abtun zu können. Lloyd George irrte ſich gründlich. Seine Erklärung, man würde Mittel und Wege finden, um den Zwiſchenhandel Hollands zu unterbinden, fand wohl bei einigen Unterhausmitgliedern Beifall, doch die Rückwirkung in maßgebenden holländiſchen Kreiſen eine ſolche, daß man ohne Uebertreibung von einer ſcharfen Ablehnung des vom engliſchen Miniſterpräſidenten vertretenen Standpunktes ſprechen kann. War der Pariſer Entſchädigungsplan für die holländiſche Finanzwelt eine ſchwere Enttäuſchung, ſteigerte ſich dieſe Enttäuſchung zu einer merkbaren Verſtimmung über die Taktik der Alliierten in London, ſo kann heute geſagt wer⸗ den, daß man die Londoner Beſchlüſſe für eine bedenkliche Abweſchung der engliſchen Kontinentalpoli⸗ tik von dem bereits eingeſchlagenen Wege anſieht. Die Nach⸗ giebigkeit Lloyd Georges in der Frage der Gewaltmaßnahmen bildet hier noch andauernd den Gegenſtand lebhafter Erörte⸗ rung und man hält eine Reviſion der Londoner Be⸗ ſchlüſſe in der nächſten Zukunft für keineswegs ausgeſchloſſen. In dieſem Punkte herrſcht ſogar eine gewiſſe Uebereinſtimmung zwiſchen hieſigen amerikaniſchen und den maßgebenden holländiſchen Finanzkreiſen. Deſſen ungeachtet, verſtärkt ſich der Proteſt gegen die ge⸗ planten Sperrmaßnahmen, um den holländiſchen Zwiſchen⸗ handel zu kreffen. In erſter Linie wird hier geltend gemacht, daß die holländiſche Handelswelt bei ihrer Regierung unver⸗ züglich um Gegenmaßregeln erſuchen würde. Der in letzterer Zeit ſtark gewordene Abſatz engliſcher Textilwaren in Holland käme durch ein Einfuhrver bot der holländi⸗ ſchen Regierung ſofort zum Stillſtande, wenn die Alliierten irgend welche Eingriffe in die kommerzielle Betätigung Hol. lands vornehmen würde. Zu gleicher Zeit würde es ein Teil der holländiſchen Induſtrie mit Genugtuung begrüßen, wenn auf eine Reihe engliſcher Erzeugniſſe ein Hoch⸗ zoll gelegt würde. Obwohl ſich die holländiſchen Induſtrie⸗ ——————.——— a 2. Seite. Nr. 119. Nannheimer Gehermt⸗Anzeiger-(iag usgade) Samstag, den 12. März 1921. gruppen vor unlanger Zeit gegen eine Schutzzollmaßnahme ausgeſprochen haben, käme es zweifellos zu einem ſolchen Be⸗ ſchluſſe, und zwar deshalb, weil darin die einzige wirkſame Beantwortung eventueller Zwangsmittel der Alliierten gegen Holland beſtünde. Der Vorteil einer ſolchen den Holländern aufgezwungenen Schutzzollpolitik gegen England, Frankreich und Belgien wäre, nach Berechnungen kompetenter Perſönlich⸗ keiten, ſehr bedeutend; man möge bedenken, daß die belgiſche 4— den holländiſchen Markt mit wohlfeilen Produkten aller Art überſchwemmt und ſelbſt eine große Anzahl deutſcher Erzeugniſſe(beſonders in der Möbelinduſtrie) unterbietet. Die Klagen holländiſcher Fabrikanten über das belgiſche Dum⸗ ping hat in letzter Zeit ſtark zugenommen. Käme es alſo zu dem angedrohten Beſchluſſe, ſo würde wahrſcheinlich Belgien durch den holländiſchen Hochzoll erheblichen Schaden erleiden. Wie geſagt, ſträubt man ſich hier gegen einen derartigen Zoll⸗ krieg, denn man verhehlt ſich nicht die mißlichen Folgen, die bei— heutigen Stande der europäiſchen Wirtſchaft auch auf politiſches Gebiet übergreifen können. Bei den Alliierten allein ſteht dit Entſcheidung, ob der holländiſche Kaufmann und Fabrikant das Prinzip der Handelsfreiheit, dem er ſeit jeher huldigt, für die nächſte Zukunft preisgeben ſoll. Begreiflicherweiſe finden hier die Gewaltmaßregeln der Entente gegen Deutſchland die denkbar ſchlechteſte Beurteilung. Einen Erfolg, das will beſagen eine Entſchädigung für die Ablehnung der deutſchen Gegenvorſchläge werden die Alliierten in den wirtſchaftlichen Sänktionen nicht finden. Darüber herrſcht hier eine Meinung. Man fügt aber auch hinzu, daß Deutſchland richtig handelte, als es die Unterſchrift, auf die Gefahr der Sanktionen hin, ablehnte. Berichte holländiſcher Kaufleute aus Weſtdeutſchland ſtimmen dahin überein, daß die Bevölkerung in den neubeſetzten Gebieten eine würdige Hal⸗ tung zeigt und nicht im Entfernteſten ſo wankelmütig aus⸗ ſiehk, wie in einem Berichte der Londoner„Daily Mail“ mit⸗ geteilt wird. Nach Anſicht holländiſcher Finanzleute dürſte die Beſtim⸗ mung, daß die Schuldner der Deutſchen in den alliierten Staa⸗ ten ihre Schuld zur Hälfte der Staatskaſſe ihrer Länder über⸗ weiſen, die unangenehme Folge haben, daß in Deutſchland eine Steigerung des Papiergeldverkehrs eintreten werde. Damit ſei aber den Alliierten wenig gedient. Die deutſche Regierung wird den um fünfzig Prozent ihrer Anſprüche verkürzten Gläubigern den Betrag ausfolgen und demgemäß über erhöhte Geldmittel verfügen müſſen. Zieht ſich ein derartiger Zuſtand in die Länge, ſo läßt ſich erwarten, daß bei einer Wiederauf⸗ nahme der Entſchädigungsverhandlungen die Geldwirtſchaft Deutſchlands noch ungünſtiger ſein wird, als dies bei Abbruch der Londoner Konferenz der Fall war. Die Anſprüche der Alliierten werden dieſer Veränderung Rechnung tragen müſſen. * Brüſſel, 11. März.(O. N..) Die belgiſche Regierung hat den Oberſten Rat auf die Notwendigkeit hingewieſen, das rechte Rheinufer bis zur holländiſchen Grenze zu beſetzen, um zu verhindern, daß der Rhein auf der deutſchen Seite zur Verſchiffung deutſcher Güter nach Holland benützt werden könne. Die Kontrolle der Alliierten würde ſonſt zwecklos ſein. Um die Eiſenbahnlinien längs des Rheines mit in die Be⸗ ſetzung zu ziehen, erachtet man die Beſetzung eines Streifens von 20 Kilometer Tieſe für notwendig. Nächſter Tage ſoll der Oberſte Rat darüber beſchließen, Die nene Jollgrenze. Die Verieidigung des eigenen Markies. Paris, 11. März.(WB.) Der„Temps“ ſchreibt in ſeinem Leitartikel in einer Beſprechung der geſtrigen Rede Lloyd Georges im Unterhauſe, Deutſchland habe ſeit dem Waffen⸗ ſtillſtand geglaubt, Zeit gewinnen zu können. Es ſei der Anſicht geweſen, wenn es die Alliierten mürbe mache, werde es weni⸗ er oder garnichts zu bezahlen haben. Aber dieſes Manöver hatte ſich gegen Deutſchland gewendet. Die Zeit, die es zu ge⸗ winnen glaubte, hat es tatſächlich verloren. Es habe Zeit verſtreichen laſſen, in der es mit dem Einverſtändnis und ſelbſt mit der Hilfe der Alliierten eine ſaſ unbegrenzte Hebung ſeiner Produktion und ſeines Außenhandels hätte unternehmen kön⸗ nen. Zetzt, unter dem Druck einer wirtſchaftlichen Kriſe, die ich bei ſedermann fühlbar mache, verteidige jeder einen eigenen Markt. England ſei u ſchlen darauf edacht, 1 gegen die deutſche Konkurrenz zu ſchützen. Seine wirtſchatfliche Struktur erfordere das. Durch die Abgaben von den eingeführten deuiſchen Waren und durch Kredite für den engliſchen Handel in Mitteleuropa und ein demnächſtiges Ab⸗ kommen zwiſchen England und den Sowjets(7) ſetzte es alles in Bewegung, damit der deutſche Fabrikant für die engliſchen Waren nicht wieder gefährlich wer⸗ den könne. Zum Schluß ſagt das Blatt: Bevor Deutſchland etwas anbiete, müſſe es ſeine Politik und wahrſcheinlich auch ſeine Staatsmänner wechſeln. Paris, 11. März.(ONB.) Ueber die einzelnen Vorgänge in der Downing⸗Street bezüglich der neuen Zollmaßnahmen berichtet Petit Pariſien, daß die Sachverſtändigen ihre Be⸗ chlüſſe um 6 Uhr abends in der Downing⸗Street dem Oberſten at unterbreiteten. Bezüglich der am Rheine wurde e nicht nur die plante Linie, ſondern auch die 3 neu beſetzten Städte miteinzubeziehen. Dadurch würde die Bedeutung der 9 erſt ſtark 6 Die Zoll⸗Linie wird ſomit auch auf das rechte Rheinufer ausgedehnt. Für das Inkrafttreten des Tarifes hat man zunächſt keine Ent⸗ —— getroffen, ſondern es vorgezogen, die Mitglieder der nteralllierten Kommiſſion zu beauftragen, ihren verſchiedenen ———* Vorſchläge zu machen. Ein diesbezügliches Telegramm wurde ſofort an Tirard abgeſchickt. Im Laufe des haben die Sachverſtändigen einen Pa gusgearbeitet, derart, daß die franzöſiſche, engliſche, belgiſche, italieniſche und japaniſche Regierung je einen neuen Geſetz⸗ entwurf ihren Kammern vorlegen ſollen. Heute ſchon wird derſelbe auf dem Büro des Unterhauſes durch Chamberlain eingereicht werden. Der durch die Sachverſtändigen ausge⸗ arbeitete Text, der eine Vorwegnahme von 50 Prozent vor⸗ ſieht, läßt aber ſeinen Regierungen vollſtändig frei, dieſen Be⸗ trag herabzuſetzen. Die Frage iſt dann, in welche Kaſſe dieſe Summe fließen ſoll. Die Konferenz hat ſich dafr entſchieden, daß die erzielte Summe in den Schatz der einzelnen Stagten ſließen und von dieſen verwaltet werden ſoll. Petit Pariſien gibt jedoch zu, daß dieſe Entſcheidung die Haltung Italiens be⸗ einfluſſen könne, da dieſe Art und Weiſe der Erhebung bei Italien keine beſondere Neigung 8375 Um einem Verſuch Deutſchland vorzubeugen, das ſeine Waren durch neu⸗ trale Länder ausführen könnte, wurde beſtimmt, daß dieſelben mit einem von den Konſulaten beglaubigten Ur⸗ ſprungszeugnis verſehen ſein muß. Bezüglich der im Aus⸗ lande aus deutſchen Rohmaterialien hergeſtellten Waren zommt es auf die Art und Weiſe des Rohmaterials an, ob eine Vorwegnahme oder ein Aufſchlag erfolgt. Das Verbol der Kelbſtſchußorgauiſallonen. Schärfſte Abſage Bayerns.— Bayern der Hüler des Reichs⸗ gedankens. Berlin, 12. März. Wie wir hören, wurde ein Geſetzent⸗ wurf über das Verbot der ſationen fertiggeſtellt. Veranlaſſung zu dieſem Vorgehen iſt das Verlangen der Entente in ihrer Note vom 29.., daß bis zum 15. 3. Beſtimmungen über die Durchführung der Ar⸗ tikel 177 und 178 des Friedensvertrages zu erlaſſen ſind. Der Geſetzentwurf entſpricht in den Be⸗ dingungen annähernd dem Wortlaut der beiden Artikel des Friedensverrages. Mit der Durchführung des Geſetzes ſoll ähnlich, wie bei dem Entwaffnungsgeſetz ein Reichskommiſſar betraut werden, dem ein Beirat von 15 Reichstagsmitgliedern zur Seite ſtehen ſoll. Verſtöße gegen das Geſetz ſollen mit Geldſtrafen bis zu 50 000 Mark oder mit Gefängnis bis zu drei Monaten beſtraft werden. Wie die Blätter aus München melden, hat die bayeriſche Regie⸗ rung gegen die Beratung des Geſetzentwurfes, der heute im Reichstag ſtattfinden wird, Einſpruch erhoben. Die baye⸗ riſche Regierung verlangt, von dem Entwurf des Geſetzes erſt Kenntnis zu haben, um dann mit der Reichsregierung vor ſeiner Beratung im Reichstage, Fühlung nehmen zu können. c München. 12. März.(Priv.⸗Tel.) Die Münchener Neueſten Nachrichten bemerken zu dem Verbot der Selbſtſchutz⸗Organiſationen u. a. folqendes: „Der Geſetzentwurf hat eine ſo ſcharſe Spitze gegen die bayeriſchen Einwohnerwehren und gegen die baye⸗ riſche Regierun g, hinter der in dieſer Frage die weit⸗ aus größte Mehrheit des bayeriſchen Volkes ſteht, daß in Fall nicht anders als derb bayeriſch geantwortet wer⸗ en kann. Am Schluß eines längeren Artikels macht dann das Blatt folgende ſcharfe Auslaſſungen, die nach Berlin gerichtet ſind: „Es muß einmal rundheraus geſagt werden, daß in Banern heute der Reichsgedanke in beſſeren Händen iſt, als in Berlin, wo der internationgle Kuttel⸗ muttel aller Schattierungen auf die Entſchlüſſe der Reichsregierung drückt. Nur mag die Reichsregierung zu⸗ ſehen, ob mit ſolchen täppiſchen Griffen der Reichsgedanke nicht zu Schaden kommt, ob vor allem die endlich einmal ge⸗ wonnene geſchloſſene Ab wehrfront nicht neuerdings wie⸗ der zerriſſen wird. Es war Zeit genug, zu erfahren, wie es mit der Einwohnerwehr ſteht, und 8 genug iſt gewarnt worden vor einer Vetrachtung der Dinge einzig und allein vom Berliner Standpunkt aus. Man ſtärkt weder das An⸗ ſehen des Reiches, noch die Freude am Reich mit Druck und Zwang. Solche Mittel mögen die rachſüchtigen Feinde an⸗ wenden, nicht aber die eigene Regierung im Reich, die doch ſelbſt bisher ſich den bayeriſchen Standpunkt zu eigen gemacht hatte. Noch gibt es Wege zur Verſtändigung, das Auflöſungs⸗ diktat für die Einwohnerwehren iſt kein geeigneter Weg. Die Verhandlungen im Reichsratsausſchuß ſind, wie in ſpäter Stunde gemeldet wird' bis Samstag vertagt. Soviel wir wiſſen, hat die bayeriſche Regierung in Berlin keinen Zweifel über ihre 951 gelaſſen. Sie weiß alle Koalitionsparteien hinter ſich, u ſollten einzelne Führer von Parteien im Unklaren ſein, wie ſie ſich ſtellen ſollen, ſo mögen ſie bedenken, daß keine der bür⸗ gerlichen Parteien irgendwelche Hoffnung haben könnte, noch Gefolgſchaft zu finden im Land, wenn ſie jetzt noch nicht weiß, wohin ſich wenden. Es mag, wenn man dieſe Frage jetzt auf⸗ zurollen vermag, nur geſchehen, was ſoll, Berlin iſt nicht das Reich und es gibt auch in anderen Bundesſtaaten außer Bayern reichstreue Leute, die in dieſer Sache auf dem baye⸗ riſchen Standpunkt ſtehen. Der Reichsgedanke kann durch ſolche Tollheiten nicht geſtärkt, er kann durch ſie aber auch nicht vernichtet werden, welcher Weg uns auch zu gehen be⸗ ſchieden ſein mag unter ſolch taumelnder Führung. Letzten Endes werden alle Wege zur Einheit des Reiches führen!“ Wie das gleiche Blatt meldet, hat geſtern vormittag in München bereits eine Miniſterratsſitzung ſtattgefunden, die ſich mit dieſem Gegenſtand befaßte. Nach Beendigung der Mini⸗ ſterratsſitzung traten im Landtag die Fraktions⸗ führer zu Beſprechungen mit der Regierung über dieſe Fräge zuſammen. Unwürdige Szenen im Reichstag. EBerlin, 12. Pärz.(Von unſerm Berliner Büro.) Nun prache über Dr. Simons und ſeine geſcheiterte Londoner Miſſion wird nicht erſt am Montag, ſondern wird heute 1 in einer Monſtreſitzung ſtattfinden, zu der man ſich um 10 Uhr verſammeln wird. um Ausgleich iſt man geſtern dafür früher auseinander⸗ egangen. Aber erſt nach widerwärtigen Lärm⸗ zenen, die den erſchütternden Beweis erbrachten, daß der Tiefſtand des deutſchen Parlamentes anſcheinend doch noch nicht erreicht iſt. Man br geſtern das Frage⸗ und Antwort⸗ ſpiel der Dienstage und Freitage erledigt und wandte ſich dann der zweiten Leſung des Reedereiabkommens zu, dem man im noch einige Sicherungen zuſegte das Reich oll an den Gewinnen von den neu zu bauenden Schiffen be⸗ eiligt werden und das Recht erhalten, den ganzen Vertrag aufzuheben, wenn die noch feſtzuſtellenden Ausführungbeſtim⸗ mungen ihm nicht genehm ſind. agegen begehrte ſchon der unabhängige Herr Henke auf, der, ſeit er in Bremen ſeinen Wohnſitz aufgeſchlagen hat, ſich offenbar für einen Schiffahrtsſachverſtändigen hält. Es kam aber no beſſer, als der ae die Tribüne beſtieg. Der behauptet im Reichstaghandbuch von ſich, Verfaſſer von volkswirtſchaftlichen Schriften zu ſein und als ſolcher er offenbar auch vor dem Reichstag zu glänzen. Mit einem Senſ Pnt beginnend, entwickelte er weit ausholend in der üblichen kommuniſtiſchen Bilderſprache ſeine nationalökonomiſchen Anſichten, oder was er dafür hält. Herr Bell rief ihn auf Veranlaſſung des Hauſes zur Sache, noch einmal und dann zum drittenmal. Dann richtete er an das Haus die Frage, ob es den Redner noch weiter hören wolle und als das Haus dies ablehnte,entzog er Herrn Höl⸗ lein das Wort. Herr Höllein aber meinte:„'y suis, j reste“ und ging nicht vom Rednerpult. Um der unwürdigen Szene ein Ende zu machen, vertagte Herr Bell das Haus um eine Viertelſtunde. Hernach dasſelbe Bild. Herr Bell hat dem ſozialdemokratiſchen Abg. Schumann das Wort erteilt. Aber Herr Höllein ſteht ſchon ſeit Beginn der Sitzung vor dem Rednerpult und vom Gebrüll ſeiner Gefährten unterſtützt, daß er das Wort habe, nur er allein. Worauf Vizepräſident Bell die Sitzung erneut, diesmal auf eine halbe Stunde, unterbricht ünd ſich beim Aelteſtenrat zu beſchweren verſpricht. Als man wieder en ſ0 die Wogen einigermaßen geglättet. Nun ſteht am räſidentenſtuhl Herr Loebe in W on und verkündet at man ſich doch noch anders entſchieden: die gro ße Aus⸗ iſt gegenüber dem Einſpruch Dr. Lepi's, daß der Aelteſtenrat in ſeiner großen Mehrheit überzeugt ſei, daß Herr Bell unpar⸗ teiiſch verfahren ſei, 33 Dann kann endlich Herr Schumann ſprechen. Der kommt nicht erſt mit Klaſſentheorien, ſondern beurteilt den praktiſchen Fall vielmehr aus der Praxis und mißt ihn den Bedürfniſſen der Arbeiterſchaft an. Die Werftarbeiter, ſelbſt die unabhän⸗ gig orientierten, ſchreien nach Arbeit. Dieſes Geſetz hilft die Möglichkeit dazu ſchaffen. Darin ſtimmte die Mehrheitsſozial demokratie ihm zu. Der gewiß nicht rechtsorientierte Herr Hoch weiſt daraufhin, daß ohne die Verabſchiedung der Vor⸗ lage Tauſende von Werftarbeitern auf den Straßen liegen würden und ſo ein verlogenes Doppelſpiel auch hier wieder von den Radikalen beider Richtungen getrieben würde. Alle Vorſchläge, die von der Mehrheitsſozialdemokratie zu Nutz und Frommen der Arbeiterſchaft im Aus⸗ ſchuß in das Geſetz hineingearbeitet wurden, ſind ohne Un⸗ terſtützung von Unabhängigen und Kommuniſten beſchloſſen worden. Herr Höllein aber ſprach ſeinen Schlußſegen mit dem la⸗ pidaren Satz. die Arbeiterſchaft habe kein Intereſſe an einer deutſchen Flotte. Die Vorlage iſt dann doch, da gottlob immer noch nicht die der Arbeiterſchaft hinter den Radikalen teht, in zweiter Leſung angenommen worden. Die ſofortige endgültige Verabſchiedung ſcheiterte an dem Wi⸗ derſpruch des Herrn Dr. Levi. Beralung des Wohnungsausſchuſſes. „Berlin, 11. März.(.N..) Der Wohnungsausſchuß des Reichstags beriet über eine von den Sozialdemokraten eingebrachte Entſchließung, wonach die Aufbringung der Mittel zum Wohnungs⸗ bau auf andere Weiſe erfolgen ſoll, als nach dem in der erſten Leſung beſchloſſenen Geſetzentwurf, der die Erhebung einer 5 bezw. 10prozentigen Abgabe vom Nutzungswert der Gebäude vorſieht. Es wird verlangt, für den Bau von 750 000 Wohnungen Gelder durch Ausgabe von Wohnungspfandbriefen zu be⸗ ſchrlhe, Ein Vertreter des Arbeitsminiſteriums teilte mit, daß urch das Abgabegeſetz etwa 5 Milliarden Mark für den Wohnungs⸗ bau aufgebracht und damit 85⸗ bis 90000 Wohnungen gebaut werden können. Der Vorſchlag der Sozialiſten wird zu keinem Ziele legung Von den Sozialdemokraten wurde heute eine neue Entſchlie ung eingebracht, nach welcher die Regierung um Vorlage eines Geſetzentwurfes erſucht wird, der die Mobiliſation eines Teils des entſtehenden Wertzuwachſes der vor dem 1. Auguſt 1918 hergeſtellten Gebäude erfaſſen ſoll. Weiterhin ſoll unter Be⸗ teiligung der Gewerkſchaften ein—— gebildet werden, der die Durchführbarkeit der gemachten Vorſchläge prüfen ſoll. Hierauf fand eine gemeinſame B mit dem Steuerausſchuß über Auf⸗ bringung der Mittel durch ſtatt. Die Redner der verſchiedenen Parteien ſtanden dem Vorſchlage ſympathiſch gegen⸗ über, verlangten aber zunächſt Sicherheit gegen Mißbräuche. Miniſterialdirektor von Lahr erklärte, daß die Regierungen dem Grundgedanken des Vorſchlages freundlich gegenüberſtanden. Darauf wurde die Sitzung vertagt. Die deulſchen Bolſchafter nach Berlin berufen. ◻ Berlin, 12. März.(Von unſ. Berl. Büro.) Die Be⸗ rufung der deutſchen Botſchafter in London, Paris und Brüſſel nach Berlin erfolgt in dem Beſtreben, unſeren Vertretern im Auslande einige Informationen über die Stimmung in der Reichshauptſtadt zu geben. Sie ſollen in der Lage ſein, nach ihrer Rückkehr Mittler des wahren Willens des deutſchen Volkes zu ſein. Die Abſlimmung in Oberſchleſien. Polniſche Hetzlügen. Berlin, 11. März.(WB.) In der polniſchen Preſſe nimmt die gegen Deutſchland betriebene Hetze ſeit einigen Tagen wieder beſonders heftige Formen an. Es wird von deutſchen Putſchabſichten in Oberſchleſien und von Sabotage⸗ akten der polniſchen Kohlenreviere berichtet. Auch werden Meldungen vom Zuſammenarbeiten von Deutſchen und Bol⸗ ſchewiſten und die Fälſchungen des polniſchen Weißbuches über deutſche Aufſtandsvorbereitungen im Dezember 1920 wieder aufgewärmt. Ausdrücklich ſei darauf hingewieſen, daß es ſich um nichts anderes handelt, als um tendenziöſe, längſt wider⸗ legte Unwahrheiten, die lediglich den Zweck verfolgen, angeſichts der bevorſtehenden Abſtimmung die oberſchleſiſche Bevölkerung zu verwirren und zu verhetzen. verlin, 12. März.(Von unſ. Berl. Büro.) Nach einer Mel⸗ dung aus Gleiwitz ſind fämtliche Städte des oberſchleſtſchen Abſtimmungsgebieles auf das deutſche Gewinnkonto zu buchen, nur in Myslowitz und Hindenburg iſt eine etwas geringere Ueberlegenheit zu erkennen. In den anderen Städten dürfte ſie 95 Prozent betragen. 4. einer Meldung des„Vorwärs“ aus Kattowitz das führende Mitglied der oberſchleſiſchen Volkspartei, inke⸗Liguda, in das Preſſe de Lager überge⸗ angen. Er weiſt in der Preſſe darauf hin, daß der An⸗ chluß an Polen Oberſchleſiens Ruin bedeuten würde. die Gegenrevolulion in Rußland. Standrecht und verſchärfter Ariegszuſtand in Sowfetrußland. e. Jürich, 12. März.(Priv.⸗Tel.)„Echo de Paris“ meldet aus Moskau: Der Große Rat der Sowjets iſt zu einer außerordentlichen Sitzung zuſammenberufen worden. Aus 6 Gouvernements wurden die Sowjetdelegierten von den Gegen⸗ revolutionären an der Abreiſe nach Moskau verhindert. Ueber das geſamte Gebiet Sowietrußlands hat die Räteregierung den verſchärften Kriegszuſtand und das Stand⸗ recht verhängt. c. Baſel, 12. März.(Priv.⸗Tel.) Die„Daily News“ mel⸗ den aus Helſingfors: Die Gegenrevolution in Rußland macht weitere Fortſchritte. In den Gouvernements Koſtomaw und Samarah hat ein antibolſchewiſtiſches Komitee die Regierung übernommen. Die bolſchewi⸗ Regierung iſt im geſamten Uralgebietgeſtürzt worden. c. Baſel, 12. März.(Priv.⸗Tel.) Der Daily Herald meldet aus Warſchau: Etwa 150 000 Mann bisher in Polen befind⸗ licher ruſſiſcher Soldaten, die zur geheimen gegenrevolutio⸗ nären Armee Rußlands gehören, wurden mit Erlaubnis der polniſchen Regierung an den Grenzen von Sowjetrußland kon⸗ zentriert, um im Falle des Fortſchreitens der antibolſchewi⸗ ſtiſchen Bewegung die ruſſiſche Grenze zu überſchreiten und das Sowjetregime zu ſtürzen. c. Bafel, 12. März.(Priv.⸗Tel.) Daily Mail meldet von der 1— 95 Grenze: Die ſchweren Kämpfe um Petersburg und ronſtadt haben auf beiden Seite nbisher über 1200 Tote und 4000 Verwundete gekoſtet. Die Bolſchewiſten haben das Arſenal und die Munitionsdepots in Kronſtadt in Brand geſchoſſen. Die bal⸗ tiſche Flotte ſetzt die Beſchießung auf die von den Roten Trup⸗ pen gehältenen Forts von Petersburg fort. Abbruch der polniſch⸗ruſſiſchen Friedensderhandlungen. C. Baſel, 12. März. Die Times meldet aus Riga: Man verſichert, daß der Abbruch der polniſch⸗ ruſſiſchen Friedensverhandlungen auf die Gegenrevolution in Nord⸗ und Zentralrußland zurückzuführen ſei. Es wird beſtätigt, daß Joffe von Moskau die Weiſung erhielt, bis zur Klärung der Lage die Verhandlungen zu verſchieben. 8 646 N — —— nen neuen Namen haben). Samiekag, ben 12. Märd 19211. Aus der stadtratsſitzung vom 10. März 1921. torf öſtlich der Riedbahn zum Zwecke der Erſchließung für ſtänden im Käfertaler Wald iſt mit der Kirchenbehörde infolge ihres Wiannheims gewährt werbden ſollen. nung„Herſchelbad'“. und Oberſchleſierinnen nach der Heimat. Strehlitz und Toſt⸗Gleiwitz nördlich der Glodnitz. Von Gruppe Hauptbahnhof einzufinden, damit der Abſchied von den tung der hiſtoriſchen Stunde entſpricht. Bei dieſer Gelegenheit müdliche Helferin ihres Vaters, des in vorbildlicher Weiſe die mattreuer Oberſchleſier leitenden Vorſitzenden, für ihre großen Abſtimmüngsbüro der Oberſchleſier im Le⸗ wie es Wagner meinte. le 0 romantik, Göttergröße und Zwergenpolitik verſagte, weil ſehr hörbar zweiten Bilde auch ſichtbar, denn die neuen Göttinnen improviſier⸗ unterſtützt durch unſer allzeit ſicheres Orcheſter. vikl von hohen Zielen und Aufgaben, ſtatt einmal zunäch ſt um müſſen unter dieſen Umſtänden Fricka und Freia gelten laſſen, wie lenden Dichtungen klangen. Wielleicht daher, dak mich das ſich ewig Mannheimer General⸗ Anzeiger.(mirag · Ausgade⸗) 3. Seite. Nr. 119. Stãdtiſche Nachrichten. Es iſt beabſichtigt, das domänenärariſche Gut Sand⸗ kleinbäuerliche Siedlungen für die Stadtgemeinde zu erwerben und an die Ausführung der Erſchließung heranzu⸗ treten, ſobald die Verhältniſſe im Baugewerbe dies zulaſſen und eine genügende Anzahl von geeigneten Bewerbern vorhanden ſein wird. Für die Erwerbsverhandlungen werden Richtlinien aufgeſtellt. Hinſichtlich der Er werbung von Gelände der Evang. Kollektur für die Zwecke der vom Bürgerausſchuß am 16. Febr. gur Ausführung genehmigten Wohnſiedlung bei den Schieß⸗ Entgegenkommens nunmehr eine völlige Einigung erzielt. Die Zu⸗ ſtimmung zur ſofortigen Inbenützungnahme des Geländes für die Bauzwecke iſt von ihr erteilt. Für weitere Wohnbauunternehmungen der Gartenheim⸗Baugenoſſenſchaft, für welchen Zweck die Stadtgemeinde das Gelände im Erbbauweg zur Verfügung ſtellt, wird an der Reiher⸗ und Jägerſtraße in Käfertal eine Anzahl von Bauplätzen im Tauſchwege erworben. Parbehaltlich der Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes werden 1. von dem Kaufangebot eines Grundſtückes auf der Frieſenheimer Inſel Gebrauch gemacht, 2. im Gemarkungsteil Neckarau zur Erweite⸗ rung eines beſtehenden Fabrikunternehmens 3 Grund⸗ ſtücke um den Schätzungswert verkauft, 3. die UAmgeſtaltung der Anlagen vor demchriſt⸗ lichen Hauptfriedhof mit Verlegung der Röntgenſtraße als Notſtandsarbeit in Ausſicht genommen. Der geſamte Aufwand für die letzterwähnte Maßnahme in Höhe von 390 000 Mark ſoll aus Anlehensmitteln entnommen werden; doch iſt die Gewährung von ——— und Staatszuſchüſſen Vorausſetzung zur Ausführung der rbeit. Für die künftige Verwertung des Geländes des bisherigen militäriſchen Luftſchiffhafens bei Sandhofen wer⸗ den Richtlinien aufgeſtellt, bei denen auf einen künftigen Luftver⸗ kehr Rückſicht genommen iſt. Der Stadtrat nimmt Kenntnis von dem Stand der Frage des Ueberganges der Waſſerſtraßen von den Ländern auf das Reich und beſchließt darüber, wie dabei die Intereſſen Die Straßenbahnhalteſtelle K 1 erhält die Bezeich⸗ Gegen 2 Fahrgäſte, die in einem Wagen der ſtädt. Straßenbahn ohne Fährſcheine betroffen wurden, wird bei der Staatsanwaltſchaft Strafanzeige wegen Fahrgeldhinterziehung erſtattet. Die Lieferung von Meßinſtrumenten für die Schaltaa⸗ lage des ſtädt. Elektrizitätswerkes wird der Firma Drown, Boveri u. Co. hier übertragen. Anſtelle des Herrn Bezirksvorſtehers H. Stratthaus, welcher ſein Amt aus Geſundheits⸗ und Altersrückſichten niedergelegt hat, wird Herr Vinzens Mechler, Seckenheimerſtraße 52, zum Vorfteher des 18. Armenbezirks gewählt. 8 Abreiſe der abſtimmungsberechtigten Oberſchleſier Der zweite Sonderzug, der den Mannheimer Hauptbahnhof am morgigen Sonntag vormittag um.10 Uhr verläßt, bringt die Gruppen 1 und 2 und den Hauptteil der Gruppe 5 der in Baden und der Pfalz anſäſſigen Oberſchleſier Zu Gruppe 1 ge⸗ hören die in den Kreiſen Namslau, Kreuzburg, Roſenberg, Lublinitz und Tarnowitz geborenen Abſtimmungsberechtigten. Gruppe 2 umfaßt die Kreiſe Oppeln⸗Stadt und⸗Land, Groß⸗ 5(Kattowitz⸗Stadt und ⸗Land, Königshütte, Beuthen⸗Stadt und ⸗Land) iſt am Donnerstag der Kreis Hindenburg vor⸗ ausgefahren. Am Montag nachmittag um.42 Uhr trifft der Zug am Endziel in Kattowitz ein. Die Reiſenden ſind alſo wieder nahezu 30 Stunden unterwegs. Die Einwohnerſchaft wird nochmals gebeten, ſich morgen vormittag in Maſſen— ie edeu⸗ ferne Heimat eilenden Abſtimmungsberechtigten der ſei noch mitgeteilt, daß Frl. Martha Willimski, die uner⸗ Landesgruppe Baden⸗Pfalz der Vereinigten Verbände hei⸗ Verdienſte um die Abſtimmungsſache mit dem Bewährungs⸗ zeichen(Schleſiſchen Adler) 2. Stufe ausgezeichnet wurde. Frl. Willimski befindet ſich unter den Teilnehmerinnen an der be⸗ deutungsvollen morgigen Fahrt. Mit dem 12. ds. Mts., 6 Uhr nachmittags, wird das bensmittelamt S Sämtliche nachkommen⸗ den Abſtimmler aus Baden und der Pfalz, ſowie diejenigen aus dem Auslande wollen ſich an die Auskunftsſtelle des Deutſchen Schutzbundes im Hauptbahnhof wen⸗ den. Die Auskunftsſtelle iſt Tag und Nacht geöffnet. National⸗Theater Mannheim. Das Rheingold. Man kam, wenn man anfrühere Rheingold⸗Aufführungen denkt, geſtern nicht ſo recht in das Vergnügen hinein. Es fehlte die feinere Ausarbeitung, oben wie unten, es fehlte das„Luſtſpielchen“, Die kunſtvolle Abwechslung von Waſſer⸗ die nötigen Vorproben gefehlt hahen. Dieſer Mangel wurde im ten Stellung und Bewegung. Und Herr Felix Lederer half durch, ütt d———— Man redet ſo die Abrundung der einzelnen Vorſtellungen bemüht zu ſein. Wir ſie ſich geſtern gaben: Brau Bertha Lampert⸗Cronegk hat inzwiſchen Tonſtudien gemacht, Fräulein Bertha Malkin iſt noch allzuſehr mit der Muſik beſchäftigt. Sie mußte auch als Rheintochter mitwirken, und Frau Viktorig Brewer vertrat Erda und Floß⸗ hilde. Muß dies alles ſein? Muß Herr Färbach ſeinen Loge ſo grell ſingen und ſo grotesk⸗tänzeriſch vorführen? Gibt es keinen Diktator, der dieſem Wagner⸗„Betrieb, ein Ende machtꝰ A. Bl. Runſt und Wiſſen. O Darbietung in eurythmiſcher Kunſt, ausgehend von der freien Hochſchule für Geiſteswiſſenſchaft„Goetheanum“ in Dornach lgibt es eine noch klingendere Anpreiſung?) iſt alſo die neueſte Kunſt. Der Tanz zu mehr oder weniger dafür geeigneten Muſik⸗ ſtücken beginnt dem oder Sulen wir einer Art Tanz zum geſprochenen Vort zu weichen. Die Kulturgeſchichte des 20. Jahrhunderts nennt dieſen Wandel mit Stolz Entwicklung. Ich habe Heltern unter vielen Hunderten von Neugierigen, Auſmerkſamen, Begeiſterten, Ent⸗ täuſchten und Verzweifelten anderthalb Stunden eurhythmiſche Kunſt genoſſen. Dann habe ich mich entfernt, denn der tiefere Sinn dieſer neuen Kunſt blieb mir Armen verſchloſſen. Vielleicht kam das daher, daß es Here Leop. van der Pals mit ſeinen einleitenden orten im mangelhaften Deutſch nicht vermocht dat, mich vom Beſen und Wert der Eurhythmie zu überzeugen,(die mir ſchon als Name ausdruckslos bleibt; aber eine neue Kunſt muß auch Vielleicht kam das daher, daß die Rezitationen von Marie Steiner meiſt wie Parodien der betref.⸗ Der Doppelmord bei München. Aus München wird uns telegraphiert: Wie die M. A. A. meldet, hat der Leiter der Kriminatpolizei München, Polizeidirektor mamer, die jugendlichen Morder der Autodroſchkenbeſitzer Bauer und Türt in Mannheim einem eingehenden Verhor unterzogen. Es ergaben ſich dabei auch pfychologiſch ſehr intereſſante Momente, die den Eindruck verſtärken, daß man es mu drei gruno⸗ lich verborbenen frühreifen Burſchen zu tun hat, die ſeit Jahr und Tag von dem krankhaften Geoanken beſeelt waren, irgend etwas Großes erleben zu wollen. Schon vor einiger Heit beſprachen ſie den Plan, gemeinſam nach Konſtantinopel zu reiſen. Sie wollien ſich dort ein Pferd und ein Schifferl kauſen, um dann an der Küſte Fahrten zu unternehmen. Das notwendige Geid ſollte Fritſch herbei⸗ ſchaffen. Am Freitag, 11. Feoruar beſtellten ſie ſich auf die Neckar⸗ brücke. Fritſch brachte 8050 M. mit, die er ſeiner Firma unter⸗ ſchliagen hatte. Englert 2 Revolver und ein dolchartiges Meſſer. Sie verabredeten dann, am Nachmittag um 5 Uhr vor der Univer⸗ ſität in Heidelberg ſich wieder zu treffen. Am Samstag nachmitlag 1 Uhr fuhren ſie nach München, wo ſie um 11 Uhr nachts an⸗ langten. Sie verſuchten zunächſt im Regina⸗Palau⸗Hotel unter⸗ zukommen, nahmen dann aber Wohnung im Bamberger Hof. Während ſich Rieger und Englert halbwegs richtig eintrugen, machte Fritſch falſche Eintragungen in das Fremdenbuch. Englert äußerte am anderen Tag Bedenken, ob es ratſam ſei, länger in München zu bleiben, und er ſchlug vor, im Auto nach Partenkirchen zu fahren, wo ſie zweifellos ſicherer ſeien als in München und von wo ſie leicht nach Oeſterreich fliehen könnten. Die nächſte Sorge war dann, wie ſie ein Auto erhalten könnten. Während der Fahrt gab Englert wiederholt das Kommando zum Erſchießen der beiden Autoführer, doch halten ſeine beiden Kumpane noch nicht den Mut zur Tat. Rieger ſoll dann plötzlich geäußert haben, daß ihm die Sache zu langſam gehe, man käme ſonſt nach Partenkirchen und ſäße dann dort in der Patſche, wenn ſie das Auto nicht bezahlen könnten. Er nahm ſich dann den Mut und kommandierte zum Morde. Rieger gab gegen Bauer eine Reihe Revolverſchüſſe ab, während Fritſch auf Türk losknallte. Das Auto blieb dann plötzlich ſtehen und Englert ſprang heraus und ſtach wie wahnſinnig mit ſeinem Dolche auf Bauer ein, der noch Lebenszeichen von ſich gab. Englert und Rieger legten die beiden Leichen in das Wageninnere, wobei Eng⸗ lert ſeine Manſchette verlor, die ſpäter zum Verräter werden ſollte. Englert übernahm dann die Steuerung des Wagens, vermochte aber vor Aufregung nicht mehr zu fahren. Am Hirſchberg blieb dann das Auto endgültig ſtecken. Englert machte jetzt noch den Vorſchlag, die Leichen nach Geld und Wertſachen zu unterſuchen. Seine beiden Genoſſen gingen aber auf die Tat nicht ein und auch er ſelbſt ge⸗ traute ſich dann nicht mehr an die Leichen heran. Sie ergrifſen dann gemeinſam die Flucht und fuhren wieder nach Heidelberg zu⸗ rück. Dort ſuchten ſie wiederum, um ſich zu betäuben, das gleiche Freudenhaus auf, Sie beſchloſſen dann, nachdem ſie Kriegsrat ge⸗ halten hatten, über München nach Wien zu reiſen und löſten ſich Fahrkarten nach München. Auf der Fahrt kamen ſie bis Günz⸗ burg, dort äußerte Englert Bedenken, weil er befürchtete, in München auf dem Vahnhofe wegen der inzwiſchen bekannt gewordenen Mord⸗ affäre verhaftet zu werden. In Günzburg verließen ſie hierauf den Zug und fuhren nach Ulm zurück, wo ſie übernachteten. Am Don⸗ nerstag, 17. Februar kamen ſie dann wieder nach Mannheim. Hier verſuchien ſie von Bekannten Berliner Adreſſen zu erfahren, da ſie beſchloſſen hatten, ſich dort für die ruſſiſche rote Armee anwerben zu laſſen. An der Handelshochſchule Mannheim beſtanden Ende Feb⸗ ruer d. Is. die Allgemeine Kaufmänniſche Viplom⸗ Prüfung Paul Arnold von Ulm a.., Gotthold Auch von Mannheim, Hans Bräutigam von Haagen, Oskar Birle⸗ wanger von Würzburg, Alſons Ernſt von Kappelrodeck, Paula Ganswindt von Danzig, Hellmuth Gimbel von Liedolsheim, Willy Grobe von Braunſchweig, Willy Jaeger von Breslau, Paul Lautier von Schmalkalden, Wilhelm Lorch von Nür⸗ tingen, Franz Rudolf Mattis von Zwickau, Robert Rai 09 von Mannheim, Auguſt Rupp von Forbach, Auguſt Schmidt von Karlsrühe, Otto Aljred Schmidt von Kochendorf, Frieda Schulz von Oldenburg, Wilhelm Stützer von Mainz, Paul Ulbrich von Igelshieb, Fritz Wehmann von Thann, Wilhelm Zahn von Bockenheim, Karl Zeiher von rübingen, Egon Zeller oon Achern, Benno Zimmern von Worms; die handelswiſſen⸗ ſchaftliche Handelslehrerprüfung: Walter Vorr von Mannheim, Aug. Egner von Neckarhauſen, Meta Gorgus von Pforzheim, Wilhelm Härle von St. Märgen, Johann Kopp von Obereſchach, Richard Laufköter von Norten; die pra chliche Handelslehrerprüfung: Michael Darlapp von Mürn⸗ berg. Sommerkagszug. Von der großen Karnevalgeſellſchaft Neckar⸗ ſtadt hören wir, daß die Vorarbeiten für den morgen Sonntag ſtatt⸗ findenden Sommertagszug vollendet ſind. In dem Zug werden vier Wagen(4 Jahreszeiten) mitgeführt, u. a. ein Originalwinzerwagen, geſtiftet vom Feſtwirt Lammarſch. Außerdem ſind 4 Muſikabtei⸗ lungen beteiligt. Auch hat in liebenswürdigſter Weiſe die freiwillige Sanitätskolonne Leute zur Verfügung geſtellt. Der Zug ſtellt ſich ab 1 Uhr auf dem Meßplatze auf und bewegt ſich um 2 Uhr in fogender Richtung: Langſtraße, Alphornſtraße, Mittelſtraße, Friedrichsbrücke, Luiſenring, Rheinſtraße— Planken— Heidel⸗ bergerſtraße— Waſſerturm, Friedrichsplatz. Auflöſung am Roſen⸗ garten. Die Sommertagslieder werden vor Abgang des Zuges koſtenlos verteilt. Während der Aufſtellung des Zuges wirꝰ auf dem Meßplatze die verſtärkte Kapelle des Herrn Kapellmeiſters Blum konzertieren. Außerdem wird der Geſangverein Concordia einige Chöre zum Vortrag bringen. Da die Freude, die damit unſerer Mannheimer Jugend und auch unſeren Mitbür⸗ ———— gern bereitet wird, in heutiger Zeit viel Geld koſtet, ſo zweifelt man nicht, daß ſich hochherzige Wohltäter finden, die durch Spenden, die an die Gewerbebank Mannheim überwieſen werden ſollen, zum voll⸗ ſtändigen Gelingen des Zuges beitragen werden. c 70. Geburtslag. Herr Oberkantor Th. Nettler von hier feiert am 15. März ſeinen 70. Geburtstag. Der Jubilar, welcher wohl zu den Hervorragendſten ſeins Faches in Deutſchland zählt und ſich in den weiteſten Kreiſen—— Stadt der größten Wert⸗ ſchätzung erfreut, hat das Glück, trotz ſeiner 42jährigen Amtstätigkeit, noch im Beſitze ſeiner ſelten ſchönen Tenorſtimme zu ſein. veranſtaltungen. 63 Internationaler Ringkampf um die Süddeutſche Meiſterſchaſt im Apollolhealer. Vie ſportlichen Kämpfe erreichen langſam einen gewiſſen Höhepunkt. Das bis auf den letzten Platz gefüllte Haus hatte geſtern den erſten großen Tag. Es wurde durchweg ausge⸗ zeichneter Sport geboten. Der ſtarke Küpper, der zuerſt mit Döhring die Matte betrat, hatte es nicht leicht, da der brillaute Techniker immer wieder den geſährlichſten Situationen entſchlüpfen konnte. In der 17. Minute gelang es Küpper, durch einen unwider⸗ ſtehlichen Untergriff von vorn ſeinen Gegner auf beide Schultern zu bringen. Der Herausforderungskampf im freien Stil beſtätigte, das Randolfi in dieſer Ringart weit mehr zu Hauſe iſt, als der Rieſe Oeſtreich. Bereits im zweiten Gang mußte ſich Letzterer durch einen ſamoſen Beinkrenzgriff Randolfis als beſiegt bekennen. Der techniſch mit allen Feinheiten geführte Herausforderungs⸗Boxkampf zwiſchen dem Herausforderer Sukoff und Sportlehrer Fürſt war für die Zuſchauer eine Augenweide. Es war ſtaunenswert, mit welcher Zähigkeit und Widerſtandskraft Fürſt die harten Schläge hinnahm. Doch auch Fürſt war im Geben ſchnell, wenn die nötige Schlagkraft auch nicht qusreichte, den 30 Pfund ſchwereren Gegner zu erſchüttern. Fürſt blitb in dem 6⸗Runden⸗Kampf knapper Sieger nach Punkten. In der 3. Runde mußte Fürſt auf einen rechten Haken bis ſieben zu Boden, er erholte ſich aber raſch und konnte in der 5. Runde ein linken ſeitlichen Haken landen, der Sukoff bis 9 zu Boden beachte. Beide Kämpfer ernteten für das lebhafte Treffen ſtürmiſchen Beifall. Heute Samstag finden die zwei großen Entſchei⸗ bungen ſtatt und zwar Roland gegen Oeſtreich, Gemmel gegen von der Heyd. Sonntag Abend treffen Roland und Randolfl, Küpper und Oeſtreich zuſammen, während der Entſcheidungskampf zwiſchen Sukoff und v. d. Heyd ausgetragen wird. Gerichtszeitung. Die Ludwigshafener Kartoffeldemonſtration vor dem Schwurgericht, M Zweibrücken, 9. März. Heute begann ein auf zwei Tage berechneter Landfriedensbruch⸗Prozeß vor den Geſchwo⸗ renen, der ſich gegen den Schneider Johann Fuchs und den Schloſſer Karl Walter aus Lüdwigshafen ſowie die Fabrikarbeiter dakob Huber und Maximilian Wacher aus Oggersheim richtete. Dieſe ſind beſchuldigt, als Rädelsführer an einem Landfriedens⸗ bruch beteiligt geweſen zu ſein, der ſ0 im Anſchluß an eine Kartoffeldemonſtration am 4. Oktober vorigen Jahres in Oggersheim abſpielte. Wie bei allen derartigen Maſſen⸗ vorgängen iſt ein einwandfreies und widerſpruchloſes Bild der Er⸗ eigniſſe nur ſchwer zu gewinnen. Im Spätherbſt 1920 war wie in anderen Slädten auch in Ludwigshafen die Kartoffelnot nicht nur unter der Arbeiterſchaft, 5 auch im Mittelſtand und bei den Beamten aufs höchſte geſtiegen. Die wiederholten Verhandlungen zwiſchen Erzeugern und Verbrauchern zu S und Neu⸗ ſtadt zwecks Feſtſetzung eines gemeinſamen Preiſes ſchritten an⸗ fänglich ebenfalls nicht fort, ſodaß ſich die Erregung ſteigerte. Am Montag, 4. Oktober war eine erneute Ausſprache nach Neuſtadt einberufen. Um dieſer mehr Nachdruck zu verleihen, entſtand in der Ludwigshafener Arbeiterſchaft der ſpontane Ent⸗ ſchluß, einen großen Demonſtrationszug aufs Land zu unternehmen und dadurch auf die Landwirte zwecks Kartoffel⸗ ablieferung einzuwirken. Im größten Betrieb, der Anilin⸗ fabrik, wurde morgens um 10 Uhr abgeſtellt, die Arbeiterſchaft ſammelte ſich am Hauptausgang, auch andere Betriebe legten die FPFPPPP00000PTPTTbTTTTTTTTTTTT—————— 4 2 Gcheimnis des Fliegenden Holländers: ulm Vertrauen.- ich gehe nur deshalb ulle sieben Jahre ans Land. um mich mit „Schönberger Cabinet“, ger deutsche Selel. neu zu versorgen, 85⁵ gleichbleibende Umherlaufen ſchlanker Mädchengeſtalten in wehenden Gewändern und das unaufhörliche Winden, Drehen, Senken und Hochſchleudern von Armen allmählich ſtumpf machte. Vielleicht kam es daher, daß hinter der Szene ab und zu auf einem Flügel anſprechende Muſik gemacht wurde. Vielleicht kam das daher, da ich zwiſchen der Eurhythmie und den Dichtungen, deren Ausdruck ſie doch ſein ſollte, keinen Zuſammenhang finden konnte und daß ich nur die Mängel entdeckte, auf die der Redner zu Beginn der Veranſtaltung hingewieſen hatte. Vielleicht kam es aber duch nur daher, daß ich Rhythmus mit rh ſchreibe, wa⸗ bei den Euryth⸗ mianern, nach dem Programm, den Karten und Plakaten zu ur⸗ teilen, nicht der Fall zu ſein ſcheint. Verhält es ſich ſo, dann wäre für die Kluft, die zwiſchen 8 und mir beſteht, immerhin eine Erklärung gefunden. Ein Beiſpiel. zu einer wirklich ſchönen, tiefempfundenen Nietzſche⸗Dichtung„Das trunkene Lied“ drehte ſich eine Geſtalt in brandrotem Gewand und mit brandroter Perücke — halb Satan, halb Harlekin— auf abſonderliche Weiſe. Ich will iermit Schluß machen, um nicht den Eindruck zu erwecken, meine nſicht irgend jemand aufdrängen zu wollen. Der Beifall, der Nummer für Nummer geſpendet wurde, legt mir'e Vermutung nahe, daß die Eurhythmie für manche eine Erlöſung bedeutet; mir iſt der Eintritt in dieſe Gefilde der Seligen verſagt. A. M. 4e0 Eine däniſche Mumie. In der Nähe des däniſchen Städtchens Veile wurde in einem ausgehörllen Baumſtamm eine vollkommen eingetrocknete Frauenleiche gefunden, deren Haare faſt unverſehrt waren und die in Tierfelle eingewickelt war. Ein Vertreter des Nakionalmuſeums in Kovenhagen, der den Fund beſichtigte, iſt der Anſicht, daß die Leiche 3000 Jahre alt iſt. Kleines Feuilleton. Das Ende des hohen Abſatzes. Auf einem Wohltätigkeitsfeſt in Berlin begab ſich ein unerhör⸗ tes Wunder. Man ſah 8 erſten Mal wieder weibliche Weſen mit wirklichem Gang: end und federnd. Der neueſte Schuh, der mit ganz niedrigen Abſätzen, wurde nämlich von einigen Mode⸗ löwinnen bereits getragen. Die äte, Mode hat ſchauerliche Verwüſtungen angerichtet. Plattfüße, Knickfüße, Sprengfüße bei allen unſeren Humplerinnen; nicht ein einziger idealer Frauenfuß, der einen Bildhauer reizen könnte. Dazu noch meiſt an der Seite, die mit dem großen 8 endet, ein Ueberbein mit Hornhaut. Die käufliche Chineſin entblößt ſich ohne weiteres, will aber ihre Fuß⸗ geht es unſeren Europäerinnen aus den beſten Familien ähnlich. In den Luxusbädern gehen ſie nicht barfüßig, ſondern mit Baſtſchuhen in die See. Und manch einer liegt der Stoßſeufzer nahe:„Heiraten möchte ich ſchon, aber die Strümpfe ausziehen nichtl“ Maſſenkunſthupferei. Durch die Seele raſt der Rhythmus Urgewaltig früh und ſpät, Daß der Körper einſach mit muß Und in einen Schwung gerät. Dieſe Krankheit wälzt ſich faktiſch Epidemiſch durch das Land Und ergreift den grünſten Backfiſch Und den reifſten Jungfernſtand. Trotz der Schweifung beider Beine, Troß der Dürrheit Odium Hupft ſogar die krümmſte„Kleine“ Rhythmiſch auf das Podiuml Um den Leib, den vielverdrehten, Wirft ſie vor dem Publikum 0 Sämtliche Extremitäten Wirbelnd in der Luft herum. Manchmal zuckt die Hupfſprungwahnfee Schmerzlich, daß dem Schauer graut— Hat ſie Bauchweh? Hat ſie Zahnweh? Zwickt im Leib das Sauerkraut? O du Tor, du uinnde h ſog. Lilienſtengel. Nachgerade 4* Dieſes rhythmomimiſche„Ach“ Iſt ein„Leid⸗Motiv“ von Wagner Oder von Sebaſtian Bachl!l Rhythmus fährt der Maid mit Allmacht In die Beine, daß 97 bebtl Rhythmus zwingt die drallſte Stallmagd, Daß ſie die Pedale hebt! Unſrer trüben Tage Dunſt ſchlupft In die Erde erſt zurück, Wenn das letzte Mädel kunſthupft Zu Curopas Heil und Glückl Fridolin wickeln nie ablegen. Nur wenn a große Extrazahlung ihre Ge⸗ winnſucht angereizt wird, enthüllt ſie ihre armſelig verkrüppelten Onn den„Münchener Neueſten Nachrichten“ 3 — eee 4. Selte. Nr. 119. Nennbeimer General-Unzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) Samstag, den 12. März 1921. Arbeit nieder, ſodaß die Betriebsräte, Obmänner und Führer ſich ſchließlich an die Spitze der Maſſen, die mehr als 20 000 Teilnehmer umfaßten, ſetzten, um den Marſch aufs Land zu organiſieren. In ei Rieſenzügen erreichten die Demonſtranten ſchließlich u. a. den orort Oggersheim, wo die vier Bürgermeiſter und ein Vertreter der Freien Bauernſchaft auf Weiſung des Bezirksamtes Ludwigs⸗ ſen die Arbeiterdeputationen im Rathausſaal erwarteten. Bei den eratungen drehte es ſich hauptſächlich darum, einen Zentnerpreis von 20 M. zu erreichen, der von den Vertretern der Landwirtſchaft als zu niedrig abgelehnt wurde. Während der Beratungen traf von Neuſtadt die telephoniſche Meldung ein, daß dort ſoeben der Preis von 20 M. genehmigt worden ſei, womit der Zweck der Demon⸗ ſtration vorerſt erreicht ſchien. Bereits am Vortag der Kundgebung am Sonntag, den 3. Ok⸗ tober,—3 unter Leitung von Bezirksamtmann Held aus Lud⸗ wigshafen eine Beſprechung beider Parteien zu Mutterſtadt das Ergebnis gehabt, daß die Neuſtädter Beſchlüſſe auch für Lud⸗ wigshafen bindend ſein ſollten. Noch ehe den vor dem Rathaus Oggersheim angeſammelten Scharen der Neuſtadter Beſchluß be⸗ kannt gemacht war, begannen Abteilungen auf eigene Fauſt in den Straßen Oggersheims um einzelne Großhändler und Landwirte wegen ihrer Kartoffelvorräte und Preiſe zu inter⸗ pellieren, wobei die Stimmung beſonders dadurch gereizt würde, daß Einzelne der nicht euffindbar waren. Eine größere Menge 96 zum Anweſen König und Herf in der Schillerſtraße. Während die Führer Keßten fe bemüht waren, jede Ausſchreitung im Keime zu erſticken, ließen ſich die bei derartigen Anläſſen immer vorhandenen radauluſtigen Elemente nicht abhalten, zu groben Unge⸗ hörigkeiten überzugehen. Von den etua 2000 Angeſammelten drangen kleinere Abteilungen in das Haus, um mit Erlaubnis der Bewohner nach dem Inhaber der Firma zu ſuchen, was vergebli h blieb. Unberufene erbrachen währenddem Türe, Schränke, andere begaben ſich in die Ställe, melkien die Kühe, durchſtöberten das Stroh: verſchiedene Hühner und Gebrauchsgegenſtände wurden ent⸗ wendet uſw. Weitere Trupps luden etwa 45 Zentner Kartoffeln auf einen Wagen, der in den Schulhof verbracht wurde wo ſeine Laſt zu 15 Mark pro Zentner hauptſächlich an etwa 20 ſich aufge⸗ regt gebärdende Frauen verkauft wurde. Aus der Räucherkammer verſchwanden etwa 120 Pfund Fleiſch und Wurſtwaren. Auch eines im Hofe ſtehenden Laſtautos bemächtigte ſich die Menge. Das Auto wurde in Bewegung geſetſt und nach Richtung Ruchheim dirigiert, blieb aber infolge Panne bald auf der Landſtraße liegen. Auch an⸗ dere Anweſen, ſo in der Stadtgartenſtraße, Schillerſtraße, Nieder⸗ ſtraße, Poſtſtraße wurden widerrechtlich betreten und durchſucht, ver⸗ ſchiedene Landwirte veranlaßt mit aufs Rathaus zu gehen oder Er⸗ Härungen über die Bereitwilligkeit, für 20 Mark Kartoffeln abzu⸗ geben, zu machen, einzelne davon, die gerade aufs Feld fahren woll⸗ ten, angehalten und dergl. mehr. Erſt allmählich zerſtreuten ſich die Demonſtranten dann, den Ermahnungen ihrer Führer Folge leiſtend. Im Verlauf der zweitägigen Verhandlung ergab ſich kein völlig einwandfreies Bild der Ereigniſſe. Die Angeklagten ſtellten auf, daß ie lediglich teils ihre Pflicht als Arbeiterführer, die Maſſen im um zu halten, befolgt hätten, teils in Unkenntnis der ſtrafbaren ———— an den teilnahmen. chlietzlich wurden Walter und Wagner freigeſprochen, Fuchs zu 4, Huber zu 6 Monaten Gefängnis bei Bewährungsfriſt ver⸗ Sportliche Kunoͤſchau. Borſchau auf die ſonntägigen Jußball⸗ Wettkämpſe. „Kepräſentative freisſpiele des Süddeutſchen Jußballverbandes. Der morgige Sonntag ſteht allerorts im Zeichen der Durch⸗ führung von Spielen repraſentatewer Kreismannſchaften. Es treffen 1 Nordbayern—Südbayern in München, Nordmain—Württec⸗ erg in Heilbronn, Südweſt—Saar in Neunkirchen, Heſſen—Südmain in Mainz, Odenwald—Pfalz in Mannheim. Für das repräſentative Spiel Odenwald gegen Pfalzkreis, das auf dem Platze des Verein für Raſenſpiele bei den Brauereien ſtattfindet, ſind von der Behörde folgende Mannſchaften aufgeſtellt worden: Odenwaldkreis: Brucker (Neckarau) Bürkle Freiländer (B. f..)(B. f..) Gaſt Deſchner Au Neckarau)(Phönix)(B. f..) öger Herberger Hook Hutter Skutlarek Gcl9ef(B. f. R)(Paldhof.) Erſatz: Wittemann Schweitzer(Phönix); Lip⸗ poner Schmidt(V. f..) 0 1903 Lud 9200 CPlal(04——5 Gialo udwigshafen a udwigshafen alz Füle 38 Buchholz R Rillig A. (Phönix Ludwigshafen)(.⸗Cl. Pirmaſens)(Pfalz) Buch Müller (.⸗V. Frankenthah) niz Ludwigshafen) au (.⸗Cl. Pirmaſens) Pfalzkreis: Schiedsrichter: Herr Roſſi aus Stuttgart. Die Mann⸗ ſchaftsaufſtellung beider Kreiſe erſcheint uns glücklich gewählt, der Ausgang des Spieles iſt in höchſtem Maße ungewiß zu nennen, bei der Ebenbürtigkeit der Gegner iſt ſogar ein Unentſchieden möglich. Entſcheidungsſpiel der-Alaſſe. Wie aus dem Anzeigenteil dieſer Nummer erſichtlich iſt, emp⸗ fäüngt die Mannheimer Fußball⸗Geſellſchaft 1913 morgen Sonntag vormittag auf ihrer Sportplatzanlage bei der Leſ⸗ ſingſchule im Wiederholungsſpiel den Turnverein Lampert⸗ heim. Das Rückſpiel in Mannheim konnten die 1913 vor mehreren Wochen mit:0 für ſich entſcheiden. Bei dieſem Stande wurde das Treſſen vom Unparteiiſchen abgebrochen, da Lampertheim nur noch mit 7 Mann den Kampf führte..F. G. 1913 dürfte, falls die am vergangenen Sonntag gegen die Ligaelf des M. F. C. Phönix gezeigte Form anhält, auch diesmal Sieger werden. Andererſeits hat Lam⸗ pertheim neue Kräfte bekommen, ſodaß es fraglich iſt, wer der glück⸗ liche Sieger werden wird. In Anbetracht des Repräſentationsſpiels hat die Gaubehörde das Treffen für den Vormittag arrangiert. Wasserstandsbeobachtungen im Monat März Pegelstatlon vom Datum Rhein AEe einie anen Sodceter fPE 0 Sene f Uur Renllil... 17145.19.18 148 4 Kachm. 2 Unr axauu„„ 267 262.71279.39] 237 NMachm. 2 Uhr annheim 182148152.6.52.50 Korgens 7 Uhr Pnnl.35.40.38.-B. 12 Uhr Kaub—»»%———⏑⏑.79 Vorm. 2 Uhr NBl„„.610.59.38.54.54 Hachm. 2 Uhr vom Neckar: Mahnheſm.58 1391.87 168 12 161 Vorm 7 Uhr Heuldronn.42J.35.33.31/.36.47 Vorm 7 Uhr Wetterausſichten für mehrere Tage im voraus. Unbefugter Nachdruck wird gerichtlich verfolgt. 10. März: Wolkig, Niederſchläge, normal temperiert. 14. März. Wolkig teils Sonne, milde, ſtrichweiſe Niederſchlag. 15. März: Wolkig, teils Sonne, milde, ſtrichweiſe Niederſchlag. 16. März: Wolkig, etwas Sonne, milde, nachts kalt. Handel und industrie. Verkehrsbeschränkungen. Wie die Eisenbahn- Generaldirektion zu Karlsruhe der Handelskammer Mannheim mitteilte, sind folgende Verände⸗ rungen in den Verkehrsbeschränkungen eingetreten: Aufgehoben sind: Die Sperren für Frachtgutwagen⸗ ladungen nach Salzburg-Uebergang sowie nach Simbach Ort und Uebergang. Ferner ist die Annahmesperre nach den Ber- gischen Kleinbahnen Rösel-Heiligenhaus-Velbert Dir. Essen) aufgehoben. Die früher mitgeteilten Sperren für Stüeksut⸗ sendungen an H. A. Lange in Station Kupferhammer-Grünthal und Station Schwein'tzthal(Dir. Dresden) sind aufgehoben. Gesperrt bleibt noch die Annahme von Wagenladungen an H. A. Lange, Station Kupferhammer-Grünthal. Die mit⸗ geteilte Sperre über Strecke Innsbruck- Brenner für Lindau Uebergang silt auch für den Uebergang Mittenwald. Für Aus⸗ nahmen ist die Direktion München zustäudig. Mit Wirkuns vom 5. März 1921 wird die seit November 1919 bestehende Sperre für Wagenladungen zur Beförderung aus Holtand nach und durch Deutschland aufgehoben. Seit dem 7. März 1921 ist die Annahme aller Sendungen an die Hüttenwerke in Differ⸗ dingen. Rodingen, Dommeldingen und Düdeldingen bis auf weiteres verboten. Rollende Sendungen werden angehalten. Der Gesamtverkehr auf der Zschipkau-Finsterwalder Eisen- bahn ist wieder aufgenommen. Aufgehoben wurden ferner: Annahmesperre für Holz- und Torfwagenladungen an die Hannoverschen Papierfabriken. Station Alfeld: Annahmesperre für Eil- und Frachtgut an Farbenfabriken Leverkusen, Station Köln-Mütheim Nord: Annahmesperre für Stückgut und La⸗ dungen nach Potsdam, Neubabelsberg und Wildpark. Die An- nahme von Kesselwagen der Deutschen Erdölgesellschaft (Konsortium) für Polen über Oswiecim und Myslowitz nach Bezirk Breslau und Kattowitz ist bis auf weiteres verbaten. Abfuhr nach Polen vom Konsortium zurzeit eingestellt. Rol- lende Wagen werden angehalten und aufgestellt. Wegen Streiks ist die Annahme aller Sendungen an die Escher Werke Arberg und Terre rouce in Esch(Luxemburg) verboten. Rol- lende Sendungen werden angebalten. Die Annahme von Alt- eisen- und Schrottladungen an Düsseldorfer Eisen- und Draht- industrie in Düsseldorf, Station Düsseldorf-Lierenfeld, ist bis auf weiteres verboten, * Vereinsbank Hamburg. Das Institut, das, wie schon mit⸗ geteilt, für 1920 12/% segen 9% Dividende verteilte, er⸗ zielte einen Bruttogewinn von 30,53(12,04) Mill. 4. An Zinsen wurden 15.8(.96) Mill. 4 vereinnahmt, an Provisionen betrug der Gewinn 9,99(.15) Mill. 4. Effekten und Beteiligungen warken 4,73(0,93) Mill. ab. Die allgemeinen Unkosten, Steuern usw. schwollen indessen auf 23.73 gegen.81 Mill. 4 im Voriahr an. Nach o 36(.20) Mill. Abschreibungen be⸗ trug der Reingewinn 6,44(3,58) Mill. 4. Die Bilanz weist ein von 37.50 auf 50 Mill. erhöhtes Aktienkapital auf. Das bei Durchführung der Kapitalserhöhung entstandene Agio von 50% wurde der Reserve zugeführt, die sich auf 14 Mill. 41 (7,75 Mill. erhöht hat. Kreditoren beziffern sich auf 718.72(448,13) Mell.&. wovon 566.44(357 56) Mill. auf Ein- lagen entfallen: Akzepte und Schecks weisen 88.24(53.33) Mil- lionen 1 aus. Reports und Lombards haben sich mit 41,55 (41 600 Mül.„4 wenis verändert, während Anleihen und fest⸗ verzinsliche Schatzanweisungen sich mit 0 73(10 500 Mill. 1 verminderten. Dagegen stiegen unverzinsliche Schatzanwei⸗ sungen und Wechsel auf 342.07(182.63) Mill. 4. Debitoren erscheinen mit 215 77(182 70) Mill. 1; davon sind 36 41(17 05) Mitl. ungedeckt. Konsortiatbeteiligungen mit 13.53(.70) Mil- lionen.— Eine weitere Kapitalserhöhung um 25 Mill. 4 auf 75 Mill. wurde inzwischen beschlossen. Deutsche Bank. Die Aushändigung der 125 Mill. neuen Aktien erfolgt vom 14. März an. Der Kriesnotenprozeß. Die Klage gegen das Deutsche Reich im Kriesnotenprozeb ist, wie die„Frkf. Ztg.“ erfährt, vom Kammergericht in Berlin abgewiesen wor⸗ den. Dieses steht auf dem Standpunkt, daß die Garantie des Reiches nur der Polnischen Darlehenskasse gegenüber über⸗ nommen worden sei, nicht aber den Inhabern der Noten gegenüber. Abnahme des belgischen Notenumlaufs. Im Notenumlauf Belgiens ist, nachdem er bereits in der Zeit vom 20. Januar bis 2. Februar auf 60%7 Mill. Frs., d. h. um 160 Mill. Frs., gefallen war, in der Zeit vom 17. Februar an ein weiterer erheblicher Rückgang, nämlich bis 3 958 Mill. Frs., zu verzeichnen. Kapitalserhöhungen. Die Kakao-Kompanie Th. Reichardt in Warnsbeck erhöht ihr Aktienkapital um 26 auf 50 Mill. 4.— Die Mechanische Maschinen⸗ fkabrik in Bran denburg erhöht das Kapital um 3 Mill.&. Ver Reichstinanzhot üder das Deikreuerekonto. Der Ke.cudiauanot hat uber die Hedeutung des Del⸗ KkredéréxOutos aus Hewertunsskonto oder ais duie Keserve 10isende Eutscheiduns selallt: Nacn 8 40 des Handeis- Seostaouches Snd 4 Weilelualte Forderunsen bdei der Kulstenung der Bilanz mit mrem wanrscheinuchen Werte en- ausstzen. Lie Eutscheidung der Fräse, 00 ein Konto ein WiIrä- üches Pewertungskonto Cdcr eme çcate Késerve ist, häugt nicat von der beseichnung des KRontos, sondern ledigucn da⸗ von ab, ob die Aktiven aut der Aktivselte der Huanz unt einem Werte vorsétraten sind, der der Bericntisuns durca Cesen⸗ uverstellung eincs Fassivpostens aut der Fassivseite der Baanz bedart. War in der Bilanz des vorauisesangenen Ceschaits- Jänres ein der Wertberientitzung dienendes Veikrederesonto eingestellt, 80 folst daraus noch nicnt, dab aucn das in der neuen Banz im gleichen Betrag entnaitene Heikrederekonto der Wertocrichtegung dient. Dies ist vielmenr an der Hand der aut der Aktivseite der neuen Bülanz entnaltenen Wertan⸗ sätze der Forderungen erst nocu au pruien. Ergiot sicn dabei, dab die bisher zwenlelhalten Forderunsen vollwertig seworden sind, dann ist für ein Bewertungskonto kein Kaum. Durca den Weglall der Cweifelhattigkeit der Forderungen erhöht sich der Wert der Aktiven um den Betrag des bisherigen Deikredere- kontos, und es entstenen Ueberschusse, die der Hinzurechnuns zum Geschättsgewinn auch dadurch nicht entzogen werden können, datz sie unter der unzutreitenden Bezeiennung„Del⸗ krederekonto“ auf der Passivseite der Bilanz zurückgestellt werden. Anders liegt die Sache, wenn das in der Bilanz des Vorausgegangenen Geschäftsjahres entnaltene Delkrederekonto schon damais nicht wirklich der Wertberichtigung diente, son- dern eine zu Unrecht als„Deikrederekonto“ bezeichnete echte Reserve war. In diesem Falle ist auf das neue Geschäftsjahr eine schon vor dessen Besinn gebildete und zum Geschäfts⸗ gewinn des vorangegangenen Geschäftsjahres gehörige Reserve übergegangen, die im neuen Geschäftsjahr nicht nochmals steuerpflichtig werden kann.* Börsenberichte. Mannheimer kffektenbörse. Für Südsee-Phosphat erhielt sich weitere Nachfrage, 2000. Deutsche Petroleum, alte und junge schwächer, ca. 710 à 720. Auf dem Valutamarkt waren Deutsch-Uebersee abse⸗ schwächt. auch Mexikaner leicht nachgebend. Otavi-Minen und-Genubscheine fest. Montanpapiere blieben bei be⸗ scheidenen Umsätzen vorwiegend gut behauptet, Mannesmann etwas fester. A. E. G. büßten 2% ein. Chem. Scheideanstalt verloren 3/%, Farbwerke Höchst etwas fester. Der Kassa⸗ markt verkehrte bei bescheidenem Geschäft vorwiegend fester. Chamotte Annawerk. 610, stiegen%, Lokomotivfabrik Krauß fanden zu besserem Kurse Aufnahme. Hamburg Paket⸗ fahrt bei einiger Nachfrage 1% höher. Hirsch Kupferwerke 362, waren wieder 8/ gebessert, Lechwerke Augsburg 161. gaben etwas nach. Der Schluß gestaltete sich ruhig, doch herrschte eine festere Tendenz auf allen Märkten vor. Heueste Drahtherichts. K Berlin, 12. März.(Eis. Drahtb.) Schultheiß— Patzen- hofer— C. A. F. Kahlbaum.-G. Die seit einiger Zeit schwebenden Interessengemeinschafts-Verhandlungen zwischen der Schultheiß-Patzenhofer-Brauerei und dem Konzern der C. A. F. Kahlbaum-Brauerei-G. nähern sich ihrem Abschluß und dürften voraussichtlich noch im Laufe dieses Monats zu Ende gebracht werden. Die Verbin- dung zwischen dem Spritgeschäft und der Brauerei wird da⸗ durch auberordentlich ausgedehnt. Die neuerdings zur Kahl⸗ baum-Gruppe gehörige Breslauer Spritfabrik hatte diese Ver⸗ bindung bereits durch ihren Besitz der Haase-Brauerei. Da⸗ durch, daß ferner Kahlbaum sich mit der Engelhardt-Gruppe verbunden hat. ist bei dem weiteren Zusammenschluß mit Schultheiß ein Brauerei- und Spritkonzern von außerordent- lichem Umfang im Entstehen.— Dus zwischen der C. A. F. Kahlbaum.-G. und der Engel hardt-Brauerei be⸗ stehende Interessenverhältnis ist auf Wunsch der letzteren auf dem Wege gütlicher Verständigung aufge⸗ hoben worden. Die Engelhardt-Brauerei.-G. ist gleich⸗ zeitig eine Interessengemeinschaft mit der altrenomierten Firma J. A. Gilka eingegangen und hat den Vertrieb der Gilka-Produkte übernommen.(Die Engelhardt- Brauerei soll für den Rücktritt von der Kahlbaum-Gruppe eine Abstands- summe von ungefähr 2 Mill.& ethalten haben.) Rheinische Metallwaren- und Maschinenfabrik, Düsseldorf. Herr Baurat Dr. Ing. H. Erhardt hat sein Amt als Vor- sitzender des Aufsichtsrats der Rheinischen Metall- waren- und Maschinenfabrik nie dergelegt. Der Grund hierfür ist in dem vorgeschrittenen Lebensalter des Genannten zu suchen, der in diesem Jahre sein 81. Lebensjahr vollendet. Barmer Bankverein. Zu dem mitgeteilten Abschluß sind noch folgende Einzelheiten nachzutragen: Die Abschluß⸗ zahlen für 1920 zeigen gegenüber dem Vorjahre eine außer⸗ ordentlich hohe Steigerung der Gewinnziffern. Die Ein- nahmen an Provisionen sind von 14,55 auf 42.20 Mill. A. an Zinsen von 17,55 auf 66 20 Mill., auf Wertpapiere von 776 754 Mark auf 5,27 Mill. 4 gestiegen. 8 Waren und Märkte. Mitteldeutsche Zentral- Häuteauktion. Auf der in Halle abgehaltenen Mitteldeutschen Zentral- Häuteauktion singen bei großem Besuch und flottem Geschäft Großviehhäute um 10—20% gegen die Vormonat-Auktion in Halle zurück, Kalbfelle um 15%. Herabsetzung der Steinsalzpreise. Der Süddeutsche Salinen⸗ verband setzte seine Verkaufspreise für Steinsalze se⸗ wöhnlicher Mahlung von.25 auf.75„ kür 100 ks ab Saline herab. Bremen, 12. März. Baumwolle 18.as(18.75) 4 pro Kilo. Berliner Metallbörse vom 11. März. Prelse in Rark für 100 Kg. 10. MArz 11. März 70. WAürz 11. MArz Elektrolytkupfer 18⁰³ 1781 Alumintum l. Sarr. 2650 2⁰²³ flaffinadekupfer 15⁵0 1550 Zinn, ausländ. 4100—4200 41⁰0 Blel 40 ò490 480—466 Huttenzian 37⁰⁰ 37⁰⁰ Rohzink(Vb.-Pr.)— Miokel 42⁰⁰ 42⁰⁰ do.(kr. Verk.)] 570—578 87˙⁰ Antimon 70⁰ 67⁵ Pfattenzink 860—370 880—370 Silber fur 119. 850—960945—988 Aluminlum 27⁵⁰ 27²⁵ Fachliteratur. Brieie eines Bankdirektors an seinen Sohn. Vom Gelde. Von Argentarius. Ein ausgezeichnetes Büchlein, hinter dessen Pseudonym sich als Verfasser der bekannte Finanz- schriftsteller Alfred Lansburgh verbirgt. In anschaulicher Weise wird hier der schwierige Begriff„Geld“ in Form fort⸗ laufender Brieie geschildert, sodaß die schwierige Materie auch dem Nichtiachmann verständlich wird. Die Klarheit, mit der der Verfasser das Problem Geld anfaßt. ist erstaunlich. Nir- gends wohl ist die Begriffsverwirrung srößer als bei den An- schauungen über das Wesen des Geldes.„Geld ist nicht Selbst⸗ zweck... ist keine definitive Gegenleistung für eine ver⸗ kaufte Ware oder einen geleisteten Dienst, sondern stellt den kredit'erten Anspruch auf die Gegenleistung sicher.“ Die staat- liche Theorie lehnt der Verfasser ab. Der Staat kann über⸗ haupt kein Geld schafien, er kann nur mechanisch Geldzeichen herstellen. Die Funktion des Staates sollte sich nur darin er⸗ schöpfen, den Geldautomaten technisch in Ordnung zu halten. Ueber den in der Schrift vertretenen metallistischen Währung standpunkt kann man anderer Ansicht sein. Wohl schützt eine Metallwährung am chesten vor einer mißbräuchlichen Geldschöpfung des Staates: indessen könnte auch eine auf anderer Substanz aufgebaute Währung die Funktion als Geld erküllen, wenn entsprechende Sicherungen vorgesehen sind. Hauptſchriftleitung: Dr. Fritz Goldenbaum Verantwortlich für Pokitik: Dr Frit Goldenbaum; ür Feuilleton: A. Maderno: für Lokales und den übrigen redaktionellen Ingalt. Richard Schönfelder; für Handel: Dr. A. Nepple: für Anzeigen Karl Hügel. Druck und Verlag: Truckerei Dr. Haas, Mannbeimer General⸗Anzeiger G. m. b.., Mannbeim F 6. 2 Milch 8 25 hilft Blutarmen, Nerobſen, werdenden und ſtillenden Müttern, ſchwächlichen Kindern uſw. Soweit keine oder nicht genügend Milch zu beſchaffen iſt, nehme man das ärztlich glänzend begutachtete Capholactin(milch⸗phosphorſaures Kalkpräporat). 252 Tabl. f. 4 Wochen Mk. 16 f. Kinder Mk. 12, in all Apotheken. Hauptniederlage: Pelikan⸗Apotheke. Auswärtiger Verſand gegen Nachnahme. Wikterungsbeticht. Mannheim, 11. März. Geschäkt war heute in Aktien der 8 Bero- J Tem- J riekgte Höols1e Dinglerschen Maschinenfabrik zu 243/, ferner in Heddern- 8 9 5 deratar Fomp, Lend.geneckenzen heimer Kupferwerk-Aktien zu 350%. Benz notierten 228.,— datum morgens 0 4 der ona) 230., Westeregeln 510., Süddeutsche Drahtindustrie 260., 858 5 7 Urr N arag 0 we Ulter auf] Talss“ Wino S0.Zuckerfabrik Frankenthal 390 B. und Zuckerfabrik Waghäusel 0 935 —2 Lranos. den an 27213. kun! 398 B. Die Aktien der Continentalen Versicherungsgesellschaft 8 M 2 ausen 6. Mürz 750,.5.1 2 130 8 3 Dewölet stellten sich 980., 1000 B. 5 05 9 FP krerumrter Apengpürse. iee 43**— 30 382 Frankfurt, 11. März.(Drahtb.) Imefreien Verkehr die detutsche Weinbrandmarke M. Bi 3 5 103[a beite War lebhaftes Geschäft in Chem. Rhenania, welche zwischen Goueralvertretung tür Baden und Fabriklager: 88˙—ꝗ 12. Mürz 756.0 11 0 0 124 ei Beiter 720 und 230 umsingen. Mansfelder Kuxe erzielten Preisaut- 3 besserung. 4728, ebenso wurden Fh. Holzmann mit 330 höher. Mondort& Mellert, Karlsruhe I.., rerurut 4096. 2 Samskag, den 12. März 1921. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mitiag⸗Ausgabe.) 5. Seite. Nr. 119. Mational-Theater Mannheim.„———————— Samstag. den 12. März 1921 4. Schüler-Vorstellung für die Schüler und Schülerinnen der oberen Klassen der hiesigen Volksschulen. Wiheim Tell Schauspiel in 5 Akten von Schiller Spielleitung: Heinz W. Voigt. In den Hauptrollen die belannte Besetzung. Siehe Nr. 111 des General-Anzeigers vom 8. März. Anfang 2 Uhr. Ende 5 Uhr. Außer Miete Einmaliges Tanz⸗ DSactamhel von Mary Wigman Musikalische Leitung: Felix Lederer. Anſang 7 Uht. Mittelpreise. Ende 8½ Uhr. 2288 eeeeeeeeeeeee fälirche Honzera a Pzagaren Sonutag, den 18. März 1921, abends 8 Uhr im Nibelungensaal: Gesamtgastspiel Iun Hunsflem des bessischen Landestheazers Darmstadt. Operetten-Abend Musikalische Leitung: Kapellmeister Ferdinand Wagner(Darmstadt) Programm: Bunter Teil mit drei Solisten. Hieraut: Die schöne Galathee, Besetzung der Operette. Pygmaloin, ein junger Bildhauer. Wilhelm Hechler Ganymed, sein Dienr. Martha Liebel Mydas, Kunstenthusiast Paul Petersen Galathee, eine Statuee Frieda Meyer Karten zu—6 Mk.(dazu die Steuer) im Rosen⸗ garton und Verkehrsverein. Vorverkauf ohne Preisauischlag. Kassenstunden im Rosengarten täglich 11—1 und 1½—4 Uhr, Sonntags 11—1, 1½—3 und ab 4 Uhr bis Beginn der Veranstaltung. Kkein Wirtschaitsbetrieb. LELE KHunstlertheater. Apolle“ Heute Samstag ringen: Gemmel gegen v. d. Heyd 2 grosse Entscheidungen: Rolands Oestreich. Achuerg. Sukoff Sonmag abend: Randolfi g. Roland- Küpper gegen Oestreich 0 Entscheidung: Sukoff geg. v. d. Heyd 828⁰ vorher jeweils der Varietéteil. Kabareit Rumpelmayer Llaanamnanna O 7, 8 Lgan Samstag, den 18. Härz 21 Das neue sensat. März-Programm —6 Uhr Tauz— Tee 8 Uhr Abend-Vorstellung Sonntag 2 Vorstellungen mit Tanz für uns. Güste Aniang 4 und 8 Uhr. ee 8 WILLIAM 8 S2⁴8 rleurichs— park. Sonntag, den 13. März, nachm.—b Uhr Se KONZERI Kapelle Petermann. Leitung: Kapellmeiſter Becker Anmeldungen zum Abonnement werden an unſerer Kaſſe(Eingang zum Park) entgegen genommen. ncater. Iungec als Pace gesucht. Alter 16—18 Jahie. Vorzuste len von—5 Uhr. 3602 Weicrestabrärf Fffolung) Schwetzingerstr. 37 Jeden Samstag und Sonntag Konzert Zum Ausschank gelangen nur prima Weine Es ladet freundlichst ein der Wirt Meh Nik. Ewen. Se Kag.. TEODon DiELE 23 2 06. 222 Llnnmanunmunnagninannnnanruonsaatuuen Heute abend ab 8 Uhr Ehren- Abend für Herrn Tanzleiter Hans Guth und Partnerin verbunden mit großem Preis- Tanz-Tournier Außerdem diverse Einlagen Leiskäries Jaxa-Band- Cichester Eintritt frei. N ieee 8 . 5 SDe 99 3590 SEeeeee „Exkasino““ 0 3, 10 Telephon 8253 C 3, Sountag: 5 Uhr Tanz- Tee Allabendlich Rünstler-Konzerte. Vornehm gemütliche Lokalitäten. ———————— —— 2 333 SSs N — ſestauration„Zur Linde“ 4 4, 56 Betty Ewen J 4, 8/6 Jeden Samstag und Sonntag 2050 Konzert prima Weine prima Vollbier. Wider Fann N 2. 15 Heinz Klein ais „Lumpensammleraus Cöln“ oder 3⁵⁰³ „ain die Tuft gesetzt“. Sporiplatz Lessingschule. Sonntag vormittag ½11 Uhr Entscheidungs-Spiel Mannh. Fussb.-Gesellschait 1913 Turn-Verein Lampertneim. SS88e Leglaupaion, Piton Am Meßplatz. Kalte und warme Speiſen zu jeder Tageszeit Abonnenten werden noch angenommen. Am Sonntag bei prima 130% Starkbier Schlachtfeste Laitochlachtniakte,Boczwärste, Rppcenmikkraut 200%0 Höllmüller, lesdättiährur. SLLSS eeeeeeeeeees Höche LAudeier liefert zur Eindeckung des Osterbedaris Milnn Vrweils iläasten Tagereisen ab Lager und ab der Schwalm[Oberhessen) imma Ffitz Miitter Wwe. Eiergroßhandlung 2100 Lenaustr. 19 ⸗ Tel. 6342. ägn U 0 7,—2, Breitestrasse, Tel. 7383. 6, 6, Heidelbergerstr., (Original-Eorm) facuaagasauuanoaanaauaaU. 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Kondolenzbesuche dankend verbeten. 20⁵³ e3.4 03.4 Statt Karten. i 1 Krankheit 15 celung starb am 12 unser guter treusorgender Vater, Hierr 30 eae Samstag nachm. 2s Uür Karl Eisele uim 56. Lebensſahre. MANNHEIM, den 11. März 1021. (Uhlandstr. 42/44) Versteigerung. M. Arnold 133 Auktionator und Taxator Aun mnmin Autemebenen, 2 8, 4. Tel. 6219. ie Einüscherun indet am Monta 9 den 14. März, nach 2 Uhr nier Eutlamten im Krematorium 2095 jung 8. Hund 9— Kreuzung däniſche⸗ eutſche Dogge, auf den Namen Tell hörend. Wiederbringer erhält eine Belohnung. v. 100 M. Bernhard Hirsch S Karten finne Dieienbach—— Hermann Kugelmann zumaaeh; Uerlobte—50 faleunaadie Reif& Wicht, Mannheim, N 4. 10, Telephon 7720. Guterhaltene änebscie (Sichtſchrift) preiswert abzugeben bei 2027 Monnheim-Käfertal, cärz 1921. 7 0 ſſhöbelhaus Pistiner empflehlt sich S50 kur ganze Wohnungsqusstattungen rel. 7530 0 8. 17/19. Schminz 8 7, 36 Eier! Eier! 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