Samstag, 12. Mär; II 8 Abend⸗ Aus gabe. 1921.— Nr. 120. Bezugepreiſes 9u Man 45.7 2 erteljährl. äfes⸗Rebenſtelle in Mannheim: Neckarſtaht: Waldhofftr. 6.— Fernſprecher Drabt⸗Adreſſe:——— Mannheim. eim u. + Dr monatl. einſchl. R..20.für Sringerlohn u. Ei 9——* 24.30 ohne Poßtgebühren. Einz. Nummern 26 Pfg. ſeit widerruflich.*„Kento Nr. 17880 Karlstube i. B. u. Kr. 2017 Subwigshafen a. Rö.— S01 Rr. 940—7948. iehungs⸗ lle Preiſe Rekl. 8 Badiſche Reueſte Nachrichten Anzeigeupreiſe: 1ſpalt. Kolonelzeile.50 Mk., ausw..— Mk., Stellengeſ. u. 20% Nachl. k. Annahmeſchluß: Für d. Mittagbl. vorm. 8¼f. d. Abendbl. nachm. an beſtimmten Tagen, Stellen u. Ausgaben wird keine Verantw. übernommen. Höhere Gewalt, u. dgl.,—— berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen fausgefallene od. beſchränkte Uusgaben od. f. verſpätete Aufna ½ Uhr. Für Anzeigen treiks me v. Unzeéigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewühr. der Reichsaußeuminiſter und die öffentliche Kritik. B Von Legationsrat Frhr. v. Rheinbaben, M. d. R. Oeffentliche Meinung und auswärtiger Ausſchuß des Reichstags haben ſich bereits eingehend mit den Ergebniſſen der Londoner und mit der Lage beſchäftigt, die nach der Rückkehr des Miniſters Dr. Simons von London entſtan⸗ den iſt. Wenn auch die Verhandlungen des Ausſchuſſes ver⸗ traulich waren, ſo kann man im allgemeinen doch feſtſtellen, daß die Kritik, die ſich an manchen Stellen gegen die Verhand⸗ lungsführung unſeres Außenminiſters erhoben hat, abgeſehen pon gewiſſen Einzelheiten, ſich in der Hauptſache darauf ſtützte, daß das letzte deutſche Angebot die deutſche Leiſtungsfähigteit erheblich übertraf. Es muß in die Erinnerung zurückgerufen werden, daß ja Dr. Simons ſelbſt in ſeiner erſten Rede in London ſchon hervorgehoben hat, bezüglich der Höhe der von Deutſchland gebotenen Entſchädigung habe ſich unter den deutſchen Sachverſtändigen eine Einigung nicht erzielen laſſen und es ſei deshalb nötig geweſen, eine politiſche Entſchei⸗ dung zu treffen. Die Bedenken weiter Kreiſe, und zwar ohne Rückſicht auf Parteigrenzen, richten ſich nun hauptſächlich ge⸗ gen Form und Inhalt des letzten Angebotes, beſonders auch im Hinblick auf eine oder ſpäter eintretende Wieder⸗ aufnahme der Verhandlungen. Man ſagte nicht mit Unrecht, daß dieſes letzte deutſche Angebot nun für alle Zeiten das Mindeſtmaß deſſen ſein werde, was von uns vorgeſchlagen werden könne, daß jedenfalls die Entente uns dieſes Argu⸗ ment ſtets entgegenhalten werde. Hier gilt es nun eine Un⸗ klarheit zu beſeitigen, die durch eine zu kurze und zu wenig gründliche Berichterſtattung der deutſchen Delegation an die deutſche Regierung entſtanden iſt. Der Außenminiſter dürfte hierzu wohl im Reichstag am Samstag ausdrücklich erklären, daß er zwar bei ſeinem letzten Gebot über die Inſtruktionen der deutſchen Regierung hinausgegangen ſei, daß er aber als Vorausſetzung für die Erhöhung unſerer Jahresleiſtungen auf 13 Milliarden innerhalb eines Proviſoriums von fünf Jahren ebenſo wie bei dem erſten deutſchen Vorſchlag die Gewährung einer größeren internationalen Anleihe ausdrück⸗ lich gefordert habe. Nachdem der engliſche Miniſterpräſident im Namen der Entente nunmehr ausdrücklich ſowohl das An⸗ gebot eines Proviſoriums wie guch die Gewährung einer in⸗ ernationalen Anleihe abgelehnt hat, iſt ſelbſtverſtändlich we⸗ der der deutſche Außenminiſter noch die deutſche Regierung, noch das deut an dieſes Angebot mehr gebunden es iſt in jeder Weiſe hinfällig geworden. Es wird die Auf⸗ gabe des Reichtags, ſein, gerade über dieſen wohl entſcheiden⸗ ſten Punkt der ganzen Verhandlungen keinerlei Zweifel zu laſſen. 95 Bezüglich der nun zum größten Teil ſchon in Kraft ge⸗ tretenen„Sanktionen“ gibt ſich bei uns wohl niemand einem Zweifel darüber hin, daß ſie nicht ernſt genug genom⸗ men werden können und geeignet ſind, uns weiter zu demüti⸗ gen und zu ſchädigen, Aber eins, ſo hoffen wir wird der Reichstag bei der Beſprechung dieſer Maßnahmen einmütig betonen: Die„Sanktionen“ werden uns nicht wan⸗ kend und ſchwankend machen darin, daß Deutſchland nur das unterſchreiben und verſprechen wird, was mit unſerer Lei⸗ ſtungsfähigkeit zu vereinbaren iſt. Wir werden auch dieſe Prüfung überſtehen„weil wir ſie überſtehen müſſen? Und in der Zwiſchenzeit werden wir, bis unſere Gegner zu der Einſicht gelangt ſind, daß ſie einen Fehlſchlag getan haben, alles tun und alle unſere Kräfte anſpannen müſſen, um dem Rheinland zu helfen und es zu unterſtützen, wie es nur irgend möglich iſt. Der Schwerpunkt der Entwickelung der nächſten Tage liegt jedoch, ſo ſchmerzlich uns die Ereigniſſe im Weſten auch be⸗ rühren mögen, nicht dort, ſondern im Südoſten, in Oberſchle⸗ ſien. Der engliſche Miniſterpräſident hat bei ſeiner Hervoc⸗ hebung der oberſchleſiſchen Frage anſcheinend völlig vergeſſen, daß es gerade die engliſche Politik war, die bei den Entente⸗ verhandlungen im November vorigen Jahres ausdrücklich den Grundſatz aufgeſtellt hat, die Verhandlung mit den deutſchen Staatsmännern über die Entſchädigungsleiſtung ſolle erſt nach der Abſtimmung in Oberſchleſien ſtattfinden. Wir erinnern uns alle noch des Proteſtes, der damals durch die franzöſiſche und polniſche Preſſe ging und ich bedauere es, daß Dr. Simons in ſeiner Erwiderung auf die Kritik des eng⸗ liſchen Miniſterpräſidenten bezüglich dieſer deutſchen Voraus⸗ ſetzung nicht auch auf dieſen Punkt hingewieſen hat. Jeden⸗ falls halten wir unter allen Umſtänden daran feſt, daß Deutſchland nur dann überhaupt zu nennenswerten Entſchä⸗ digungsleiſtungen befähigt iſt, wenn Oberſchleſien dem Reiche verbleibt. In voller Zuverſicht auf einen überwältigenden deutſchen Sieg ſehen wir dem 20. März entgegen— erſt dann wird die Bahn für etwaige Verhandlungen wieder frei ſein. Dieſe neuen Verhandlungen werden ja kommen, weil ſie kommen müſſen. Es wäre falſch, wenn wir etwa nach der ganzen Art und Form, in der die Londoner Kon⸗ ferenz abgebrochen worden iſt, um eine Wiederaufnahme bit⸗ ten und betteln würden. Das Bedürfnis danach wird wohl auch auf der Gegenſeite zuerſt bemerkbar werden. Von Augenzeugen der Londoner Verhandlungen wird berichtet, daß nach den Schlußworten des deutſchen Außenminiſters, in denen er auf die Möglichkeit weiterer Verhandlungen hin⸗ wies, zunächſt eine Pauſe von mehreren Minuten entſtand, in der die Herren Lloyd George, Briand, Sforza und die anderen ſich gegenſeitig anblickten, ohne zunächſt 55 wiſſen, ob ſie nun das Ende der 5 eintreten laſſen ſollten oder nicht. Dann erſt nickte der Gewaltige des britiſchen Weltreiches mit dem Kopf und mmmehr waren die Verhand⸗ lungen äbgebrochen. Ich zweifle aber nicht daran, daß nach dem 20. März und nach dem deutſchen Sieg in Oberſchleſien Die Bahn für neue Verhandlungen frei ſein wird. Von mancher Seite und keineswegs auf einzelne Parteien , ſchräntt, ſind Stimmen laut geworden, die der deutſchen * die Londoner Konſerenz vor dem Reichslag. Regierung nahe legen oder 91175 ſie dazu drängen wollten, den ertrag von Verſailles für hinfällig zu erklären, nachdem er erneut in brutalſter Weiſe von unſeren Gegnern gebrochen worden 100 Ich halte dieſen Weg für falſch. Wir 905 nun einmal äußerlich machtlos. Und wenn es richtig iſt, aß für ein Land, deſſen Grenzen im Frieden ſo verletzt wer⸗ den, wie wir es jetzt erdulden müſſen, in normalen Zeiten der Krieg eintritt, ſo werden wir zu bedenken haben, daß für uns leider normale Zeiten noch nicht beſtehen. Wir dürfen den einzigen Boden nicht— auf dem wir innerhalb der Völkergemeinſchaft uns politiſch und wirtſchaftlich betätigen können. Möge der Reichstag die richtigen Worte finden zu einem erneuten flammenden Proteſt, möge aber auch die Re⸗ gierung dieſe Gelegenheit nicht verſäumen, um in der klaren und unanfechtbaren Sprache des Rechts auf den Bruch des Vertrags von Verſailles hinzuweiſen, den unſere Gegner in bewußter Ueberlegung und mit voller Abſicht begangen haben. Der Außenminiſter hat bereits in London ſeine Abſicht ausgeſprochen, über unſeren Proteſt hinaus auch an den Völkerbund zu appellieren. Wir ſtehen dieſem Appell natürlich äußerſt fkeptiſch gegenüber. Denn dieſer Völkerbund iſt ja wirklich, wie die Zeremonie nach der Wahl des Prä⸗ ſidenten Harding es kund tat, tot oder mindeſtens ein tod⸗ krankes und unmögliches Gebilde. Sollte er überhaupt noch in der Lage ſein, eine Antwort auf den deutſchen Appell zu erteilen, ſo werden wir nicht die Illuſion haben, etwas an⸗ deres zu erwarten, als eine Begünſtigung des Standpunkte⸗ unſerer Gegner, die ſich ja vortrefflich darauf verſtehen, auch die wenigen Rechte, die der Verſailler Vertrag Deutſchland gelaſſen hat, ins Gegenteil zu verkehren. Ich möchte aber trotzdem nicht ſo weit gehen und den beabſichtigten Appell an den Völkerbund völlig verwerfen. Man muß ſich nur von vornherein über den Zweck und die Wirkung eines ſolchen Appelles klar ſein, der letzten Endes dazu dienen wird, den Völkerbund vor aller Welt noch unmöglicher zu machen, als er es augenblicklich ſchon iſt. Zeigt ſich der Völkerbund auch in dieſem Flle als ungeeignet, den Weltfrieden wieder her⸗ zuſtellen— und er wird es tun—, ſo wird— wiſſen, was er von ihm zu halten hat. Wir wiſſen ohnedies, daß nicht er uns helfen wird, ſondern nur unſere eigene unbeug⸗ ſame Widerſtandskraft. . 88 Berlin, 12. März. (Bon unſerem Berliner Büro.) Der Reichstag hat ſich heute zu früher Stunde verſammelt Trotzdem ſind die Tribünen überfüllt, und auch das Haus hat eine ſtattliche Beſetzung. Der Kanzler begrüßt bei ſeinem Eintritt in den Saal, wie es ſcheinen will, demonſtrativ Herrn Simons. Dann fängt Dr. Simons zu reden an. Er ſchil⸗ dert zunächſt die Vorgeſchichte der Londoner Konferenz, die eine Fortſeßung der Verhandlungen von Spa ſei, und die, ob⸗ wohl man uns dort eine Konferenz in Genf verſprochen hatte, wir doch nicht von der Hand hätten weiſen dürfen. Es habe ſich bei den Londoner Verhandlungen gezeigt, daß nur dann eine Verſtändigung möglich iſt, wenn beide Grundfaktoren in Verbindung zu bringen ſind: nämlich der Schaden, den wir wiedergutmachen wollen und die deutſche Leiſtungsfähigkeit. Deshalb hätte er, Dr. Simons, zunächſt die Sachverſtändigen untereinander verhandeln laſſen wollen. Das aber ſei ihm nicht gelungen. Dr. Simons ſchildert dann im einzelnen die Vorbereitun⸗ en für die Londoner Konferenz, die ſich auf eine ſorgfältige rüfung der Pariſer Beſchlüſſe durch Sachverſtändigen ſtüt⸗ ten.— 8 S a* erſtändigen drückte unter dem Beifall des Hauſes Dr. Simons den Dank der Reichsregie⸗ rung aus. Weiter verbreitete ſich der Miniſter in ſehr ins einzeln 1169185 Ausführungen über die deutſchen Ge⸗ genvorſchläge, wie ſie ihm ſo ungeheuer ſchwer geweſen wären, weil ſie wirtſchaftlich überall variable, ſchwankende Dinge vorfanden: Oberſchleſien, die Hemmungen unſeres—— delsverkehrs, der von Tag zu Tag gleitende Stand unſerer Valuta. In dieſem Teil der Rede, wo er im einzelnen kaum viel Neues vorbrachte, vielmehr in beinahe epiſcher Breite ſchilderte, wie wir zu unſeren Vorſchlägen kamen und die in London gebotenen Beträge errechneten und dergleichen mehr, fällt nur der mit beſonderer Betonung geſprochene Satz auf: die Gegenvorſchläge ſind nicht gemacht aufgrund der Verant⸗ wortlichkeit der ſondern aufgrund der Ver⸗ antwortung der Regierung und meiner eige⸗ nen Verantwortlichkeit. Da erntet Dr. Simons das erſte ſchüchterne Bravo. Allmählich wird die Darſtellung lebhafter und feſſelnder Denn Herr Dr. Simons kommt jetzt zu den Verhandlun⸗ gen ſelbſt. Er berichtet davon, daß es leicht geweſen ſei, auf den Beſſerungsteil einzugehen, was man in London auch gewußt hätte. Er—35 auf das Weißbuch hin, das vom Aus⸗ wärtigen Amt vorbereitet wird und die Einzelheiten der brei⸗ teſten Oeffentlichkeit nahe bringen würde, daß es aber jene Verhandlungen, die nicht zum Erfolg führten(alſo die Zwi⸗ ſchenverhandlungen vom letzten Samstag und Sonntag) nicht enthalte, weil wir uns einſtweilen noch zu deren vertraulichen Behandlung verpflichtet fühlen. Die gleiche Erregung wie die Ententevorſchläge auf uns hätten unſere Gegenvorſchläge im gegneriſchen Lager ausgelöſt. Dr. Simons hätte ſeine erſte Rede in London abkürzen müſſen, weil die Bewegung im Saal zu ſtark anwuchs. Dann war der Berichterſtatter bei Lloyd George und deſſen Antwort, die gleich auf das Ultimatum losſteuerte und mit dem Inkrafttreten der Sanktionen in kürzeſter Friſt drohte. Er erinnerte auch, daß er beſonderen Wert darauf gelegt hätte, auf den Wiederaufbau, daß ſeine Vorſchläge aber völlig unbeachtet geblieben ſeien. Darauf kommt er zum Proviſorium. Von den erſten Anfängen ausgehend und die Grundlage für dieſe Verhandlung zu aus⸗ führlich ſchildernd, geſteht der Miniſter ein, daß er den Vor⸗ ſchlag, aufſeigene Hand gemacht habe und daß er die nehmen, auf eigene Hand gemacht habe und daß er die Weiſung des Kabinetts in der Beziehung ignoriert habe. Aber⸗ die Stimmung ſei dort ſo geweſen, daß er einen anderen Vor⸗ ſchlag nicht hätte machen können. Wir müßten auch bedenken, daß die Entente ſich nicht nur von Bosheit und Haß, ſondern auch von ſchwerer Sorge leiten läßt. Eine Zwiſchenbemerkung des Miniſters, die vom Hauſe mit einigem Mißbehagen auf⸗ genommen und wohl auch nicht allenthalben im Volke verſtan⸗ den werden wird. Dafür findet er für ſeine Schlußſätze faſt immer die Zuſtimmung der Korona, die nun allmählich auch etwas wärmer wird. Dr. Simons betont, daß für die Zwangsmaßnahmen auch nicht die Spur eines Rechtstitels vorhanden ſei, daß kein einziger der gegne⸗ riſchen Juriſten gegen ſeinen Proteſt— den er jetzt vor der deutſchen Oeffentlichkeit wiederhole— Widerſpruch verurſachte. ———————— Er fährt dann etwa folgendermaßen fort: noch berufen ſich die Gegner auf den Vertrag. Unſere Lage iſt nicht ſo in der Welt, daß wir einen Bruch riskieren könnten. Wir brauchen dringend eine uns günſtiger werdende Meinung bei den Völkern da draußen. Im übrigen— und bei dieſer Bemerkung des Wahrheitfanatikers geht ein Lächeln durch das Haus und Tri⸗ büne— man ſolle nicht Böſes mit Böſem vergelten. Der Mi⸗ niſter hätte nicht geſagt, daß er wieder nach London gehen wolle. Gewiß, wir müßten alles tun, um neue Mittel und Wege zu ſuchen für neue Verhandlungen auf an⸗ derer Baſis. Die Baſis aber für dieſe neuen Verhandlungen wird ſehr verengt durch die Sanktionen. Ein Volk, dem man dergleichen geboten hat, findet nicht leicht die Stimmung zu dergleichen Vorſchlägen wieder. Man ſolle die Wirkungen der Sanktionen nicht unterſchätzen. Freilich wären ſie auch einen verhängnisvollen Fehler für die Alliierten ſelber. Die Zugänge zur Beruhigung der Welt wären von neuem ver⸗ ſchüttet. Wollte die Entente überhaupt zu einem praktiſchen Ergebnis kommen, ſo würde ſie auf Schieberwege und Spionage angewieſen ſein. Noch ein Wort dann über Verſailles und die Schuldfrage. Wir hätten zwar unterſchrieben, was man abverlangte, aber allmählich müßte die Wahrheit durch⸗ ngen. Zum Schluß ein freimütiger und mannhafter Appell an das Haus: Ich erwarte und verlange nicht, daß jeder Schritt der Delegation gebilligt wird, aber eines ver⸗ lange ich allerdings zugleich auch im Namen der Regierung, die ſich hinter mich geſtellt hat, daß Sie den endgültigen Beſchluß der Delegation, die Pariſer Forderungen als uner füllbar zu bezeichnen, durch ihre Zuſtim⸗ mung decken. Sonſt wäre es richtiger, Sie ſuchen einen an⸗ deren Mann für neue Verhandlungen. Das hat gewirkt. Zu den Bravorufen des Hauſes geſellt ſich Beifallsklatſchen im Saal und auf den Fribünen. Dann verlieſt Trimborn für die Regierungsparteien mit Einſchluß der Bayeriſchen Volkspartei eine ſehr glücklich ſtiliſierte Erklärung, die dem Miniſter Simons und der Re⸗ ihre Zuſtimmung ausſpricht und mit beſonderer ärme des Treugelöbniſſes der Rheinlande gedenkt. Daß ein Rheinländer dieſes Treugelöbnis wieder⸗ holt, gibt der Erklärung ihr eigenes Gepräge. Nun hebt die eigentliche Ausſprache an. Die Mehr⸗ heitsſozialdemokratie hat mit Herrn Wels den Vortritt. Er wettert zunächſt in lärmenden Tönen gegen die Rechte, gegen Orgeſch und gegen Bayern. Darüber kommt es zwiſchen⸗ durch zu ſtürmiſch bewegten Zwiegeſprächen zwiſchen ihm und der Rechten. Aber wenn man es richtig betrachtet, iſt es nur ein diplomatiſches Scheingefecht. Es ſoll die Ueber⸗ leitung zu dem Ja der Sozialdemokratie ſein. Denn in der Verurteilung der Pariſer Abmachungen und in der Billigung des Endentſchluſſes unſerer Delegation ſtimmt die Sozialdemokratie und Herr Wels doch mit den anderen Par⸗ teien überein.— Auf die ſozialiſtiſche Kritik an dem Außenminiſter folgte die Kritik von ganz rechts. Graf Weſtarp und ſeine Freunde billigen das erſte Angebot nicht und das zweite erſt recht nicht. Miniſter Simons hätte nach der erſten Rede Lloyd Georges mit ihm überhaupt keine vertraulichen Be⸗ ſprechungen pflegen dürfen. Wir hätten uns auf das An⸗ erbieten ſachlicher Leiſtungen beſchränken müſſen. Deulſcher Reichstag. Sitzungsbericht. wh. Berlin, 12. März. Die Tribünen ſind voll beſetzt. In der Diplomatenloge der öſterreichiſche Geſchäftsträger. Am Miniſtertiſch der Reichskanzer, iſt gefült Dr. Simons und die Mitglieder des Kabinetts. Das Haus iſt gefüllt. Auf der Tagesordnung ſteht die Entgegennahme einer Erklä rung der Reichsregierung über die Verhandlüngen in London. Präſident Löbe eröffnet die Sitzung kurz vor 10½ Uhr. Von der Kärntner Landesverſammlung iſt ein Telegramm angelangt, das dem Reiche eine Sympathieerklärung ausdrückt anläßlich der Neubeſetzungen im Weſten. Die Rede des Miniſters Simons. Miniſter Dr. Simons erklärt, einen Rechenſchafts⸗ bericht über die Tätigkeit der Delegation in London abgeben zu wollen und über die Abſichten, welche die Delegation dabei geleitet haben. London ſei eine Fortſetzung von Spa geweſen. Wir hätten Anſpruch gehabt auf eine Verhandlung im neutralen Lande; aber man hätte die Einladung nach London nicht abſchlagen wollen, da wir zum erſten Male Kunde über den Umfang unſerer Verpflich⸗ tungen erhalten ſollten. Die Londoner Verhandlungen ſeien durch die vorhergegangenen Pariſer Beſchlüſſe erſchwert geweſen, weil ſich die Alliierten feſtgelegt hätten. Ein Einvernehmen war nur möglich, wenn 8 ——. ————.:..——...——.—.—...—..—— —————————.————————————— —— — eeie Maunhelmer General⸗Anzeiger.(Abend ⸗ Ausgabe.) — Sametag, den 12. März 10241. es gelang, eimnal die Höhe des wirklich angerichteten Schadens feſt⸗ zuſtellen ſowie die Grenzen unſexer Leiſtungsfähigteit. Dieſer Weg habe uns bis Brüſſel geſührt. Es ſei⸗ ſchade, daß dieſer Weg nicht eingehalten wurde. Die deutſchen Sachverſtändigen hahen ſich un gleichen Sinne ausgeſprochen, in der Erkenntnis, daß es ſich hier um eine Lebensfrage der europäiſchen Wirtſchaft handele. Ich danke ihnen namens der Reichsregierung für ihre opfer⸗ willige Tätigkeit in der Vorbereitung dieſer Vorſchläge. Ihre Denk⸗ hat über die finanzielle Leiſtungsfähigkeit Deutſchlands und die ſteuerliche Belaſtung des einzeinen mehr Licht verbreitet, als dies im Auslande bisher bekannt war. Der Vorwurf gegen die deutſche Regierung, daß ſie in der Reparation keine genügende Vorſchläge gemacht habe, iſt nicht haltbar, weil Deutſchland mit Rückſicht auf die ünklaren Verhältniſſe im Saargebiet und Ober⸗ ſchleſien über ſeine Leiſtungsfähigkeit nicht abſchließend urteilen kann. Oberſchleſien iſt für BDeutſchland eine Lebens⸗ frage. Dazu kommt das Valutaelend, das nur durch das Zu⸗ ſammenarbeiten aller Völker gelöſt werden kann. Der zweite Punkt, der uns behinderte, waren die Erſchwerungen des deutſchen Han⸗ dels durch Verſailles, die uns kein ſeſt umriſſenet Bild gewinnen laſſen. Wenn wir trotzdem zu Erklärungen kommen müßten, trugen dazu das Drängen der Entente und die Drohungen der Gewalt die Schuld. Die e ſchätzten freilich unſere Leiſtungs⸗ fähigkeit ſehr gering ein. Unſere ſpüteren Angebote beruhten nicht auf ihren Eniſcheidungen; ſie waren vielmehr von politiſchen Er⸗ wägungen diktiert und ſind perſönlich von mir gemacht worden. Anſer Angebot deruhte auf, der Züſammenrechnung der Urnur⸗ täten, die wir auf die Gegenwart zurückdatiert haben“ So kamen wir auf die 3488 50 Milliarden Goldmark, ubgüglich der. 20 Milliarden Goldmark, ſodaß alſo 30 Milliarden Goldmark übrig bleiben. Das blieb das äußerſte, was unſere Wirt⸗ — anbieten kann. Natürlich konnten wir die 30 Milliarden auch nicht gleich auf den Tiſch legen. Bas kann jetzt niemand in der Welt. Wir mußten Mittel finden, ſoviel wie möglich ſofort zu be⸗ ſchaffen, und den Reſt zu* Bei der Verzinſung nahmen r hicht mehr den Zinsfuß zu 39, ſondern einen zu 576. Mehr konnten wir nicht bieten, wenn wir die deutſche Wirtſchaft nicht rui⸗ nieren wollen. Die Gegner ſelbſt hatten der deutſchen Wirtſchaft eine Schonzeit im Vertrag zugebilligt. Ein Ausweg lag ſchließlich in einef Anleihe mit Steuerfreiheit des hineingeſteckten Kapitals. Die Geldtnappheit überall beruht zum größten Teil auf der Kapitalflucht infolge der hohen Steuern in allen Lündern. Da F eutſchen Anleihe Steuerfreiheit laſſen müſſen. Bei ihrer Durchführung wäre man zu einem erheblichen ultat gekommen, meiner Anſicht nach auf 8 Milliarden Gold⸗ mark. Neben Verzinſung dieſer Anleihe boten wir eine Jahres⸗ rate von einer Milliarde Goldmark für die erſten fünf Jahre. Alle dieſe Vorſchläge 3 davon aus, daß die deutſche Wirt⸗ Wl nicht in der Lage iſt, auf normalem Wege mehr als—1½ iard..⸗M. herauszuwirtſchaften. Nun hatten wir von der Regie⸗ rung in Berlin noch weitere Vollmachten erhalten. Wir lehnten den Faktor der variablen 1290 auf die Ausfuhr als wider⸗ nig ab und ſchlugen kommiſſariſche Beratungen vor, um in dieſer te man einer Beziehung einem Reſultat zu kommen.— Ueber den Gang der Berhundlungen in London ſelbſt iſt ein Weißbuch in Ihren Händen. Weitere Mitteilungen über die nichtoffiziellen Verhandlungen hätte ich gern hinzugefügt, aber daran — 9 mich ein Berſprechen, das 5 der Gegenſeite gab. Sie ſollken nur daun veröffentlicht werden, wenn ſie zu einem Erfolg hätten. Unbeirrt daburch, daß dieſes Verſprechen von der ren Seite nicht immer gehalten wird, halte ſch meinerſeits mich an meine Zuſage und dieſe Verhandlüngen bleiben ver. kraulich.(Beifall). Ebenſo wie die Bedingungen von Paris in Deutſchland einen Sturm von Entrüſtung hervörgerufen haben, ebenſo rief unſer Gegenvorſchlag die größte Entrüſtung hervor, odaßz ich wirklich Mühe hatte, meine Begründung der Gegenvor⸗ e zu Ende zu bringen. Die Antwort des engliſchen Premier⸗ miniſters erklärte unſere Vorſchläge nicht diskutierbar. Die Ant⸗ 84 kennen Sie aus der Preſſe und dem Weißbuch. Lloyd George die Schuldfrage aufgerolll und die Belaſtungsfrage beſprochen und behauptet. Deutſch⸗ land zahle ſo wenig Steuern, und wir hätten im Kriege nicht gelitten und er hat dann das Ultimatum ae Wir 9* bis— Tage des Ultimatums zu Verhandlungen kommen. habe des⸗ halb von Bermittlern Gebrauch gemacht, die ſich mir ange⸗ Boten haben. Zwiſchen Sonnabend und Sonntag haben eingehende Berhandlungen ſtattgefunden über die—— der Pariſer Fri⸗ ſten. Zu einer ſolchen Verkürzung waren die Gegner an ſi geneigt, aber unter der Bedingung, daß wir 30 Jahre lang drei Milliarden Golbmark jährlich zahlen ſollten und daß der variable Faktor noch erhöht werden ſollte. Darauf konnten wir nicht eingehen. 99 habe mir die beſondere Mühe gegeben, den Gedanken des techniſchen Wiederaufbaues der zerſtörten Gehlete in den ittel⸗ punkt der Diskuſſion zu rücken.(Sehr gutl) Ich habe dabei keine Begenliebe gefunden. Entweder wurden unſere Borſchläge nicht beachtet oder ſchroſf abgelehnt. Die franzöſiſchen Unternehmer fürchten die deutſche Konkurrenz. Dennoch werden wir den Gedanken des Wiederaufbaues immer wie⸗ der in den Vordergrund ſtellen. Der Gedanke des Prooiſoriums iſt offigiell von England unter⸗ worden. Wenn Lloyb George heute den entgegengeſetzten Ständpunkt einnimmt, widerſpricht er ſeiner früheren Haltung. Das Proviſorium lehnte ſich an die Brüſſeler Gedankengänge an; nur war es nicht gerade in den erſten Jahren die höchſten Raten* zahlen. ir haben daher für die beiden erſten Jahre ei, für die folgenden drei Jahre drei Milliarden geboten. Als equibalent verlängten wir die internationale Anleihe, die Lloyd George ablehnte. Inzwiſchen erhielten wir aus Berlin die Mitteilung, daß die deutſche Reglerung neue Vorſchläge vor⸗ bereite. Wir beantragten Aufſchub. Die Berhältniſſe tien ſich aber ſo verändert, daß wir ſelbſt handeln mußten. Die egierung billigte unſere Haltung. Unſer Vorſchlag entſprach einem —* das uns die Gegner früher ſelbſt gemacht hatten.(Hört, * Daß die Forberungen der Entente nicht ſo ſehr das lktat eines Siegerrauſches ſind, als vielmehr das Ergebnis bitterer eigener Not, wird einem freilich klar, wenn man die Verhältniſſe drüben ſelbſt ſehen kannz aber ich verſtehe nicht, daß man Anſtoß an der Verteilung der Jahregraten nahm. Nun kam das Diktat Koyd Georges, das auch nicht eine Syur von Rechtsgeund Im Verſailler Vertrag iſt nur von wirtſchafllichen Sanktionen die Rede. Ich wiederhole den Proteſt, den ich in London erhoben habe. Es gibt tauem eine ſchwerere Attacke auf einen Staat, als das, was uns widerfahren iſt. Unſere Lage iſt aber nicht ſo. daß wir oon einem Abbruch der Bezichungen etwas erwarten könnten. Die Mei⸗ nung der Welt über uns iſt zu ungünſtig. Auch das iſt nicht richtig, als ob der Vertrag von Verſailles, nachdem ihn die Gegner verletzt haben, für uns 1 60 0 ſei. Man ſoll nicht Böſes mit Böſem ver ⸗ gelten.(Heiterkeit und Unruhe.) Für uns muß beſtehen bleiben n die Erfüllung des Berſalller Verteages in den Grenzen des 9 Möglichen, aber nicht meher Können wir aufgrund der gegenwärligen Lage noch weitere Berhandlungen führen? Ich habe dieſen Weg nicht verbaut und uns auch nicht feſtgelegt. Nach Ueberzeugung der Regierung müſſen wit alles tun, um neue Mittel und Wege zu finden, einen Gegenvor⸗ ſchlag auf anderer 83 zu finden; aber in dem Moment. wö män uns eine ſolche Ohrfeige gibt, gleich die Hand hinſtrecken und ſagen: Wir wollen Freunde ſein, das geht vicht und wenn wir in neue Verhandlungen eiytreten, ſa wuß ich ſocen, daß die Log⸗ das Inkraſttrelen der Sanktionen(eng oerd dert 1 pfochvlogiſch und prakteſch. Das Rheinland wird bold werken. wie es dareen, e ebenſo ganz Deutſchland. Dieſes Vorgehen der mutesten hahhe ch für einen der ſchwerſten und verhängnisvollſten Fehler, den man den der begehen kann. Die große Aufgabe Ber K lierung der internationglen Kapitalverhäftniſſe wird unz r erſchwert. Bei ſolchen ſchweren Foichen werden wir — ebot nicht wiederhplen können, ſöndrrn nach einem Und nun die Schuldfraget Wer von uns Unerfüllbares fordert, weil wir allein verantn örtlich ſeien, der zwingt uns, das Gegenteil zu beweiſen. Wir werden alles iun müſſen, dies leiden⸗ ſchaftslos und mit voller Liebe zur Wahrheit zu tun. Als Führer der deutſchen Delegation erwarte ich nicht von—— Sie alleg billigen, was ich getan habe, aber für eines bedarf 90 und auch die 0 eine ausdrückliche und klare Erklärung dieſes e9. Hauſes, daß Sie nämlich den endgültigen Entſch 19 der Dele⸗ gation, die Ablehnung unſerer Vorſchläge eher hinzunehmen als die unerfüllbaren Forderungen der Alliierten 685 dürch Ihre Juſtimmung decken. Sonſt würde es nötig ſein, daß Sie ſich jemand anderen ſuchen, der künftig Ihre Verhanblungen führti(Beifall und Hände⸗ klatſchen nach dieſer 1½ſtündigen Rede Dr. Simons. Hierauf ergreift Abg. Trimborn(Ztr.) das Wort. Das Verirauensvolum der Koalillonsparteien. EBerlin, 12. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Das der beiden bayriſchen Parteien beanktagte votum hat folgenden Wortlaut. „Der Reichstag billigt, daß die Reichsregierung, trotz der in London angedrohten und jetzt vollzogenen Gewaltmuß⸗ nahmen der Entente bei der Ablehnung der unerfüllbaren Sen ee Dieſe Faſſung iſt gewählt worden, um der Mehrheits⸗ ſozialdemokratie die Zuſtimmung zu erleichtern. Dee erſien Reichsoberſchleſter am Ziel. Die erſien ſieben Züge in Kattowitz.— Der Empfang in Breslau und Brieg.— Die franzöſiſche Durchſuchung in Oypeln.— Am Fiel. (Von unſerem oberſchleſiſchen Mitarbeiter.) Kattowih,, 10. März. Nun ſind die erſten Gäſte hier! Wohlbehalten, munter, friſch, zuverſichtlich! Es ſind Rheinländer und Weſt ⸗ alen, die zuerſt den g zu uns angetreten haben. Aus er Hütten⸗ und Induſtriegegend des Weſtens kamen ſie, um im Oſten für einen anderen ähnlich gearteten Induſtriebezirk mit dem Stimmzettel in der Hand einzutreten. Düſſeldorf, Duisburg, Recklinghauſen, Elberfeld, Bochum, Dortmund, Münſter— lauter bekannte Orte des Weſtens 0 an unſer Ohr. Die Fahrt führte ſie von Duisburg über Münſter, wo ſie zum erſten Mal einen Imbiß—— dann über Hannover, wo ſie abermals Verpflegung fanden und dann ſchließlich nach Breslau, deſſen rieſiger Bahnhof E. im präch⸗ tigſten Schmuck reprüſentiert.„Stimmt deutſch“ iſt die große und vielfache Mahnung, die hier immer wieder ins Auge fällt oder ans Ohr klingt. c iſt die Begrüßung, die den Reiſenden hier zu teil wird. Als Nachtgericht— es iſt 2 Uhr nachts—, gibt es Reisſuppe, Nudeln und Fleiſch, Bröt⸗ chen, Kafſee, allertei Liebesgaben, Zigarren, Zigaretten uſw. Die Hunderte des erſten Zuges, die den Krieg mitgemacht haben, äußern oftmals:„Liebesgaben wie im Sommer 1914.“ Nur zu ſchnell vergeht den Reiſenden der Aufenthalt in Breslau. Der Zug rollt dem Abſtimmungsgebiet näher. Nur noch einmal hält er auf unbeſetztem deutſchen Boden, in Brieg. Auch die dortige Bevölkerung hat es ſich trotz der Nachtſtunde nicht nehmen laſſen, die Gäſte zu begrüßen. Der kleine Bahn⸗ hof iſt dicht beſetzt und aus vielen hunderten von Kehlen er⸗ klingt bei der Abfahrt des Zuges das Lied:„Deutſchland, Deutſchland über alles.“ Nun geht es in das Gebiet hinein, deſſen Schickſal am 20. März entſchieden werden ſoll. Die deutſchen Züge pflegen—5 noch einmal in Dammrau, der jetzigen Grenzſtation zu halten. Die Sonderzüge der Abſtim⸗ mungsberechtigten fahren gleich bis Oppeln durch. Franzoſen ſtehe in Menge auf dem Bahnhof. ⸗Alles aus⸗ ſteigen!“ Die Geſunden und die Kranken, Greiſe und Kinder verlaſſen den Zug. Sie werden alle durch eine in den letzten Tagen hergeſtellte Halle geführt, wo Franzoſen die Papiere prüfen, hin und wieder eine Leibesviſitation vornehmen und die geöffneten Pakete und Koffer durchſuchen.„Nix Revol ⸗ ver, nix Alkohol“, rufen die—— und laſſen die Reiſen⸗ den nach dieſer Kontrolle zum Zuge zurück. Schnell iſt die Durchſuchung beendet. So hat die ganze Durchſuchung des erſten S0 knapp 35 Minuten gebauert. Dann ſteht der Zug zur Weiterfahrt bereit. Der Morgen graut. Man ſucht mit den Augen die weichende Dunkelheit 0 durchdringen, um bekannte Siütten aus den Tagen der Kindheit zu erkennen. Jugendermnerungen werden laut, alte Bekanntſchaften wer⸗ den erneuert. Die Duisburger erzählen, daß ſie gerade zur Bahn gingen, als die Franzoſen in ihre Heimat einrückten. Aehnliche Erzählungen geben die Düſſeldorſer zum beſten Sie alle wollten es ſich troßdem nicht nehmen laſſen, die Helmat wieder zu ſehen und für ihr Verbleiben beim deutſchen Reiche einzutreten. Andere Rheinländer und Weſtfalen wie⸗ der erklären:„Als wir abfuhren, wußten wir noch nicht, ob die Franzoſen nicht doch noch weiter vorrückten, aber dennoch. 9 die Fahrt in die Heimat, auf die wir uns ſeit Monaten gefreut haben, wollten wir auf keinen Fall verzichten). Freu · dig, erwartungevoll iſt die Stimmung!„Wir wollen ſiegen im ettelſturm“. Dieſe Worie ſcheinen zur Loſung der erſten Ab⸗ ftimmungszüge geworden zu ſein. Ein Bergmann aus dem Weſtfalenlande— das alte, ſchöne Weſtfalenlied klan* durch den grauenden Morgen— iſt ich, er betont immer wieder, daß alle anderen Abſtinunungsberechtig⸗ ten auch kommen werden und er ſchließt!„Was würden die Weſtfälinger ſagen, wenn wir aus Polen zurückkämen, anſtatt aus Deut chland. Nein, wir müſſen ſiegen und wir werden ſiegen, Alſein in dieſem erſten Zuge ſind zehn Perſonen mit ſe über 70 Jahren. Die Züge des erſten großen Reiſetages brachten nach Kattowitz nahezu hundert Perſonen über 70 Jahre alt! Dazu hatte jeder Zug eine Reihe von Kindern. Wo Vater und Mutter zur Abſtimmung fahren, ſollten die Kinder, die R3. die Heimat ihrer Eltern kennen lernen, nicht zu— bleiben. Und ſo kommt es weiter, daß ſich unter den Inſaſſen nicht nur* ſondern auch 8 inge beſinden. Für ſie wird durch friſche Miſch ausreichend geſorgt. In den Ab⸗ ſeilungen zweiter Klaſſe ſind die alten und kränklichen Per⸗ ſonen untergebracht. Ein altes Mütterkein erzählt u..;„Ich häbe bis Montag im Bett aber mit dein erſten Zug wollte ich doch mit fahren.“ Sie alle wollten ihrer Heimar⸗ ertrauens⸗ uis Kaktowitz, ſtand ein Arzt zur Verfügung: erfreulicherweiſe Urluchte er niht in Anſpruch genommen zu werden. Dos Lote Frew⸗Perſonal. das im Juge ſeſbir l. erklärt läche“nd, Fe die hicheriten„Kranen“ nur unnm Wagenteſchwerde Ummigerelſenden betzei erten deu lande. Nod ägt manch kluges Wort an ünſer Ohr bis die Endſtation Kattowig erreicht iſt. Mit Recht ſagt elnes der älteſten Mitreiſenden des r—— B N N bie da kommen und wir ind uns deſſen piel von un abhängt, ob auch die nachfolgende S e von den Koalitionsparteien mit— 1 Welfen und zu hab treue ein Opfer bringen. Auf allen Stationen, von Duisburg Rumünten und Jugoſlavien vor ſich gehen. Endlich am Ziel! Die Sonne lächelt und begrüßt die Kin⸗ der der Heimat. Alles Ausſteigen. Nach vielen Hunderten hleu die Oberſchleſier, die auf dem weiten Platz vor dem ahnhof geduldig ausharren, um die erſten Gäſte zu begrüßen. Der Bahnhof* iſt geſperrt, um ſo mehr häufen ſich die Maſſen vor den Ba an. Kein Grün grüßt, keine Fahne winkt! Die Franzoſen haben bekanntlich auch die ge⸗ ringſte Ausſchmückung verboten. Manches bejährte Mütter⸗ lein ſteht auf ſchwachen Füßen unter den Wartenden und blickt ängſtlichen Auges auf die dem Bahnhof entſtrömenden Reiſenden. Man hofft, bekannte, alte liebe Geſichter zu ſehen. Stürmiſche Begrüßungsſzenen wechſeln einander ab. Man umarmt ſich nach Trennung und zwiſchen durch marſchieren Franzoſen mik geſchultertem Gewehr, um auf „Ordnung“ zu ſehen, obwohl hier jeder Ordnungsſchutz völlig überflüſſig iſt. Wo zärtliche Liebe und alte Freundſchaft walten, da braucht man für die Ruhe der Stadt keine Sorge haben. Die einheimiſche Bevölkerung iſt nach einjähriger Fremd⸗ rrſchaft gut diszipliniert, ſie läßt kein Hurra ertönen, ſie ſingt ein verbotenes nationales Lied, um den Franzoſen auch ni den geringſten Grund zum Einſchreiten zu geben. Dutzende von Ordnern fragen mit ſich gleich bleibender Freundlichkeit nach den Wünſchen der Abſtimmungsberechtigten und brin⸗ gen ſie unter Dach und Fach. Noch ſechs weitere Züge rollen am erſten großen Reiſekage auf dem Kattowitzer Bahnhofe an. Stets ſind es die gleichen Bilder, die ſich wiederholen. Die Ausſchmückung der Stadt iſt verboten⸗ aber die einzelnen Perſonen haben es ſich nicht nehmen laſſen, beſcheiden in der Hand einen Gruß zu tragen, bis auch f ihren Gaſt nach —— können Auf dieſem Wege ſehen wir erneut die puren einer Fremdherrſchaft, die nicht des Deutſchen Freund iſt: Ein franzöſiſcher Offizier mit zehn Mann geht durch die Straßen, bleibt vor jedem Hauſe ſtehen und fordert von den Inhabern der Wohnungen die Entfernung der kleinen, beſchei⸗ denen, handtellergroßen Zettelchen mit dem kleinen Veres: Bekennet immer ohne Scheu: Ich bin und bleibe heimattreu! Die Worte kann man von Fenſtern und Türen entfernen, aus dem Herzen reißen kann man ſie nicht! Die Heimattreue wird allen Schwierigkeiten zum 1 das Bekenntnis der Hunderttauſende ſein, die am 20. März den entſcheidenden Weg zur Wahlurne gehen! Berlin, 12. März.(Von unſerem Verliner Büro.) BVisher ſind, wie wir erfahren, 54 Sonderzüge mit Ab⸗ ſtimmungsberechtigten in guter Beſetzung in Oberſchleſien ein⸗ * troffen. Die Interalllierte Kommiſſion hat die deutſchen bſtimmungskommiſſariate aufgefordert, ſie in ihrem Beſtre⸗ ben, Ruhe und Ordnung aufrecht zu erhalten, zu unterſtützen. Haftbefehle gegen Abſtimmungsberechtigte werden nicht aus⸗ geführt, ausgenommen ſind Kapitalverbrechen und Vergehen gegen Mitglieder und Beſitz der Interalliierten Kommiſſion. Die Kriſe zwiſchen Bayern und der Reichsregierung. c München, 12. März.(Priv. Tel.) Zu der neuen Kriſe zwiſchen Bayern und der Reichsregierung wegen Auflöſung der Einwohnerwehren erfährt die„Münchener Zei⸗ tun 6. noch folgendes: 5 0 Tatſache, daß der Vorſitzende der Landtagefraktion der Deutſchdemotratiſchen Partei, der Abg. Dr. Dirr, noch geſtern abend nach Berlin gereiſt iſt, um in der Angele⸗ — 5 des Geſehentwurfes zur Entwaffnung der Selbſt⸗ ckußorganiſationen mit ſeiner Partei des Reichstages Füh⸗ lung zu nehmen. Von den übrigen Koalitionsparteien des bayeriſchen Landtags ſind Telegramme an ihre Reichstags⸗ parteien in der Angelegenheit abgeſandt worden. Es gehe aus allem, was man bisher über den Stand der Angelegen⸗ heit erfahren hat, ſoweit die Koalitionsparteien und die bay⸗ riſche Staatsregierung in Betracht kommen, hervor, daß Koalitionsparteien und Staatsregierung auf dem Standpunkt der bayeriſchen Note vom8. Fe⸗ bruar ſtehen. An dieſem Standpunkt hält die bayeriſche — auch der Pariſer Entwaffnungsnote gegen⸗ über feſt. Die Reichsregierung hat ſich mit der Note einverſtanden erklärt und was für Bayern Staats⸗ und Lebensnotwendigteit am 8. Februar war, iſt es auch heute noch. Die Lebeng⸗ und Staatsnotwendigkeit Bayerns erfor⸗ dert die vorläufige Erhaltung der bayeriſchen Einwohnerweh⸗ ren. Wid weiter verlautet, hat geſtern der Miniſterrat beſchloſſen, gegen das Vorgehen der Regierung in Sachen der Einwohnerwehren in ſchärfſter Form au proteſtieren. Die Bayeriſche Volkspartei hat beſchloſſen ſofort aus der ee im Reich auszuſcheiden und hat dem Zentrum im Reich gegenüber keinen Zweifel darüber ge⸗ laſſen, daß an die von dieſem angeſtrebte Wiedervereinigung in abſehbarer Zeit nicht mehr zu denken ſei, wenn das Zentr das Vorgehen der Reichsregierung weiter mitmache. Der be⸗ kannte politiſche Führer Dr. Heim⸗Regensburg wird ſich heute nach Berlin begeben. Aus dem Wortlaut des Geſetzes. — 12. März. Nach einer Veröffentlichung der Bayeriſchen Volkspartei⸗Korreſpondenz lauten die weſentlichen Sätze des Geſetzentwurfes: „Es ſind zu verbieten alle Bereine, Selbſtſchußorga⸗ niſationen oder 5 Vereinigungen, welche ihre Mitalieder im Kriegshandwerk oder im Gebrauch ⸗on Waffen ausbilden oder üben oder ausbilden oder üben laſſen, ſerner Vereinigun⸗ gen, die⸗ 0 mit Maßnahmen befaſſen, die auf eine Mobil⸗ machung binzielen. Unterrichtsanſtalten. Krieger⸗ vereinen, Schügengilden, Sport⸗ und Wanber⸗ vereinen iſt es verboten, ſich mit militäriſchen Dingen zu defaſſen. Zuſtändig für den Erlaß des Verbots iſ. der Reichsminiſter des Innern. Sämtliche Jivilbehörden de⸗ Reichs und der Länder ſowie öffentliche Selbſtverwaltunos körper haben den Anordnungen des Reichsminiſters des In nern Folge zu leiſten. Das Verbot iſt für das ganze Reichs⸗ gebiet wirkſam und umfaßt alle Verzweigungen der Vereinſ⸗ gungen jede vorgebliche neue Bereinigung, die ſich ſach⸗ lich als die alſe darſtellt. Wer ſich an einer verbotenen Ver⸗ einigung als Mitglied beteiligt und eine Tätigkelt im Intereſſe einer ſoichen Vereinigung ausüh“ wird mit Geldſtraſe bis .000 Mark oder mit Gefängnie bis zu 3 Monaten beſtraſt Ebenſo wird beſtraft, wer einer diesdezüglichen Anorönmig zuwiderhandelt““ . Noch den deulſchen die öLerreichiſchen Milchkühe. Wen,. März 8. In 9 Fer r 99r Peer 9 6 ſigen Fartanentoch 5 12 Vobe, in der ſie nach dem Friedenenerteng kahertt 9. von Bieh an Stolien, Jugoſlavien und Rumänien verlangt. Nach dem Vertroge ſollte drei Mo⸗ nate— dem Inkrafttreten des Vertrages u. a. die Lieſerung von 4000, Milchtühen an Italien und ſe 1000 Milchtahen an N 9393 — 2 4 Samstag, den 12. März 1921. Mannheimer Generai⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 8. Seite. Beſtbeamie und Aushelſer. Auf unſeren Artikel„Poſtbeamte und Aushelfer“ in Nr. 111 unſerer Zeitung vom 8. ds. Mts. haben wir ein Schreiben eines Telegraphenbeamten als Antwort erhalten, und der Betriebsrat der Oberpoſtdirektion Karlsruhe hat in Nr. 68, 3. Blatt der„Volks⸗ timme“ vom 11. ds. Mts. eine Erwiderung gebracht. Beide Schrei⸗ n ſind dem Inhalt 0 ähnlich. Zu der Erwiderung des Betriebs⸗ 2* rats ſchreibt uns unſer Gewährsmann: Der Betriebsrat ſucht in dem 2. Abſatz ſeiner Erwiderung als Grund für das Defizit der Poſt die geringen Einnahmen derſelben hinzuſtellen; andere machen dafür die hohen Materialpreiſe verant⸗ wortlich. Gewiß, die Materialpreiſe— gewaltig geſtiegen und die Gebühren der Poſt ſind er allgemeinen Teuerung ver⸗ hältnismäßig zu wenig erhöht. Beides ſud wichtige Gründe für das Defizit, da ſie aber allgemein bekannt ſind, habe ich ſie in meinem Artikel nicht ausgeführt, das Syſtem der Aushelfer dagegen, auch ein Grund für das Defizit, war— 5 ine Abſich mit dem Mantel des Schweigens verdeckt worden und meine Abſicht mit meinem Ar⸗ tikel war, die Oeffentlichkeit auf dieſen Krebsſchaden aufmerkſam zu machen. Der zweite—49— der Erwiderung des Betriebsrates und ein großer Teil des Briefes des Telegraphenbeamten wendet ſich alſo gegen Dinge, die ich gar nicht erwähnt habe, ſie rennen alſo offene Türen ein. Im 3. bis 7. Abſatz verſucht der Betriebsrat zu erweiſen, daß die Zahl der Beamten, Aushelfer und Arbeiter nicht zu hoch ſondern notwendig ſei. Demgegenüber muß feſtgeſtellt werden: 1. Die Zahlen der Beamten und Telegraphenarbeitern waren für meine Ausführungen, die ſich nur mit den Aushelfern be⸗ faßten, ohne Belang. Namentlich die Arbeiter hineinzuziehen, iſt vielmehr ein offenſichtlicher Verſuch, die Sache ſo verdrehen, als ob ich gegen die Telegraphen arbeiter vorgehen wollte. Das iſt aber grundfalſch, denn die Telegraphenarbeiter ſind Facharbeiter, die meiſt ſchon mehrere Jahre bei der Verwaltung arbeiten; ihre Zahl iſt nicht zu hoch. 2. Die ſagenannten Beweiſe des Betriebsrates ſind keine Be⸗ weiſe, ſondern nur leere Behauptungen. Der erſte„Beweis“ mit den 6 entlaſſenen und den dafür 12 neu angeſtellten Aushelfern iſt burchaus einſeitig. Zunächft muß die Tatſache als ſolche beſtritten werden, und dann liegen auf dem Poſtamt Ul in Mannheim ganz be⸗ ſondere Verhältniſſe vor, die man keineswegs für die Verhältniſſe der geſamten übrigen Poſtämter im Reich heranziehen darf. Hier⸗ über kann dem Betriebsrat noch manches geſagt werden, was zei⸗ gen wird, mit welchen Aufbauſchungen er in dieſem Falle gearbeitet hat. Den Zweck und die Befugniſſe der von der Oberpoſtdirektion entſandten Kommiſſion hat der Betriebsrat völlig verkannt. Seine Ausführungen zu dieſem Punkt ſind auch weiter nichts als Verdre⸗ hungen. Der zweite„Beweis“, daß Helferinnen, untere Beamte(namentlich Betriebsaſſiſtenten) angelernt haben ſollen und daß die Helferinnen durch dieſe Einweihung in„Ge⸗ heimniſſe“ ſich unentbehrlich gemacht haben, iſt eine ungeheuerliche, aus der Luft gegriffene Behauptung, die für die Unterbeam⸗ ten mit langer Dienſtzeit eine ſtarke Beleidigungiſt. Ich muß alſo dabei bleiben, daß die Zahl der Aushel⸗ fer(nicht die der Beamten und Arbeiter) zu hoch iſt. Im 8. Abſatz verſucht der Betriebsrat es ſo hinzuſtellen, als ob ich die Löhne der Aushelfer für zu hoch halte. Davon war in mei⸗ nem Artikel kein Wort zu finden. Ich habe nur feſtgeſtellt, daß die Löhne der ſchon lange Zeit im Poſtdienſt ſtehenden Beamten im Vergleich zu neu eintretenden Helfern zu gering ſind, daß nament⸗ lich bei der Feſtſetzung des Beſoldungsdienſtalters der Beamten die Ausbildung⸗ und Wartezeit nicht genügend berückſichtigt wird. Alſo auch in dieſem Abſatz muß ich eine Verdrehung meiner Worte durch den Betriebsrat feſtſtellen. Im 10. und 11. Abſatz begibt ſich der Betriebsrat auf das Ge⸗ biet der reinen Politik. Dabei ſucht er die Tatſache, daß an der Spitze der Poſtverwaltung nicht ein Fachmann, ſondern ein Ge⸗ werkſchaftsſekretär ſteht,— ein Uebelſtand, der leider im Juni vori⸗ gen Jahres, durch das Zentrüm und auch durch die Demokraten noch aus Gewohnheit belaſſen wurde,— 9 den Hinweis auf die von Tag zu Tag ſteigende Verteuerung der Lebensmittel und der Klei⸗ dung,— die doch gerade in letzter Zeit billiger geworden ſind—, zu verſchleiern. Weiter wird im Abſatz 11 behauptet, daß wir„Herren“ daran dächten, die Gehälter abzubauen und auch, daß ein Teil der Beamten ſich damit einverſtanden erklärt hätte, in der Woche 60—70 Stunden Dienſt zu tun Hul Hul ſolche Mätzchen glaubt ihm keiner. Der 10. und 11. Abſatz iſt alſo welter nichts als ein Vorbringen von veraltetem und ſchlechten Agitationsmaterial. Im 12. Abſatz zeigt der Betriebsrat ſeine Anſicht, daß ein Staatsbetrieb nicht ein Produktionsbetrieb ſei und deshalb keinen Ueberſchuß machen dürfte. Hörtl Hört!— Im letzten Abſatz fordert der Vetriebsrat die unteren und mitt⸗ leren Beamten auf, in den Verkehrsbund einzutreten. Wir ſind neu⸗ gierig darauf, ob gerade dieſer lediglich parteipolitiſche Artikel in der „Volksſtimme“ ein autes Werbemittel geweſen iſt. Die Wirtſchaftliche Fragen. Die künftigen internatlonalen Telegrammgebühren. Die Beſchlüſſe des Madrider Poſtkongreſſes 1920 ſind, ſo⸗ weit ſie die internationale Abrechnung unter den Vereinslän⸗ dern neu geregelt haben, auch für den internationalen Tele⸗ graphenverkehr künftig maßgebend. Nach dieſen Beſchlüſſen wird fortan nach dem Goldfranken auf der Grundlage des Golddollars abgerechnet. Die internationalen Telegraphen⸗ tarife, die in Frank aufgeſtellt ſind, ſetzen ſich zuſammen aus den Gebührenanteilen der an der Telegrammbeförderung be⸗ teiligten Staaten. Das Aufgabeland muß daher aus der bei ihm erhobenen Gebühr den übrigen beteiligten Ländern ihre Anteile vergüten. Während nun Deutſchland dieſe Gebühr in der Markwährung erhebt, hat es den fremden Staaten ihre Anteile fortan in Goldfrank zu zahlen. Die vom Publikum erhobenen Gebühren müſſen deshalb mit den an das Ausland zu leiſtenden im Einklang ſtehen, wenn nicht das Reich auf Koſten aller Steuerzahler zugunſten der mit dem Auslande arbeitenden Telegrammauflieferer erhebliche Zubußen leiſten ſoll. Es iſt beabſichtigt, den in Deutſchland zu erhebenden Mark⸗Gegenwert der in Frank feſtgeſetzten Telegraphen⸗ gebühren— das Gleiche gilt für die internationalen Junt⸗ und Fernſprechgebühren— vom 1. April ab nach dem Kurs für Dollarwechſel unter Berückſichtigung des Verhältniſſes 1 Dollar gleich 5,1825 Fr. zu berechnen. Das ergibt eine nam⸗ hafte Erhöhung der bisherigen Markſätze für die internatio⸗ nalen Franktarife; ſie läßt ſich aber leider nicht umgehen. Eine etwaige neue Einnahmequelle ſoll hierdurch bei den Tele⸗ grammen, Funktelegrammen und Ferngeſprächen nach dem Auslande für die Reichskaſſe nicht geſchaffen werden. Damit bei Anwendung des neuen Erhebungsſatzes die Intereſſen des 8 Außenhandels möglichſte Schonung erfahren, wird das Reichspoſtminiſterium allmonatlich prüfen, ob nach Lage des Geldmarkts eine Herabſetzung der Erhebungsſätze möglich iſt; beim Anziehen des Dollarkurſes wird allerdings auch eine Erhöhung nicht ausgeſchloſſen ſein. Die Gehaltsgrenzen im Handelsgeſetzbuch. Bekanntlich ſind im§ 67 dez HGB. die Kündigungsfriſten für die kaufmänniſchen Angeſtellten geregelt. Nach§ 68 wird beſtimmt, daß die geſetzliche Vorſchrift über die Kündigungsfriſten keine Anwendung findet, wenn der Handlungsgehilſe ein Gehalt von mindeſtens 5000 Mark für das Jahr bezieht. Durch das ſogenannte Konkurrenz⸗ klauſelgeſetz vom 10. Juni 1914 ſind die früheren Beſtimmungen der §8 74 und 75 HG.B. zugunſten der Handlungsgehilfen abgeändert worden, doch ſollen dieſe günſtigeren Beſtimmungen nicht für die⸗ jenigen kaufmänniſchen Angeſtellten gelten, deren Gehalt den Betrag von 8000 Mar im Jahr überſteigt. Infolge der außerordentlich ſtark Kaufkraft des Geldes ſind die Gehaltsverhältniſſe in den etzten Jahren weſentlich anders geworden. Es dürfte zu den Selten⸗ heiten gehören, daß kaufmänniſche oder techniſche Angeſtellte ein Einkommn von unter 5000 Mark bezw. 8000 Mark im Jahre haben. Es beſteht deshalb bei den geſetzgebenden Körperſchaften die Abſicht, die hier erwähnten Gehaltsgrenzen abzuändern. Wie uns mitgeteilt wird, hat der Gewerkſchaftsbund der Angeſtellten(G...) in Ver⸗ lin beantragt, ſowohl im§ 68 des HGB. wie auch in dem für die techniſchen Angeſtellten geltenden§ 133 der Gewerbeordnung die Gehaltsgrenze für eine anderweite als geſetzliche Regelung der Kün⸗ digungsfriſten auf 30 000 Mark und die Gehaltsgrenze für die Ver⸗ günſtigung aus den Wettbewerbsbeſtimmungen(§S 74 und 75 des HG..) auf 40 000 Mark feſtzuſetzen. Stãdtiſche Nachrichten. Bürgerausſchußvorlagen. Erneuerung der Slraßenbahngleiſe und Pflaſterung des Lulſeneings. Dieſe vor einigen Monaten zurückgezogene Vorlage ſteht er⸗ neut auf der Tagesordnung der am Montag ſtattfindenden Sitzung. Nach dem Beſchluß des Siadtrates iſt der für die Erneuerung der 4 Straßenbahngleiſe und die damit zuſammenhängenden Straßenbau⸗ arbeiten erſorderliche Betrag von 1,5 Mill. Mark darlehensweiſe bei der Kaſſe der Erneuerungsfonds aufzunehmen, mit 4½ v. H. zu verzinſen und zuzüglich der erſparten 05 mit jährlich 5 v. H. des urſprünglichen Darlehensbetrages zu tilgen. Zugleich ſoll die Straße mit einem Auſwand von 1216 500 M. gepflaſtert werden. Zur Begründung der ſtadträtlichen Vorlage wird u. g. ausgeführt: Straßenbahngleiſe im Luiſenring zwiſchen Friedrichsbrücke und ———— 2— 23— Rheinſtraße über 20 Jahre in Betrieb. Durch di triebsdauer iſt das für das Gewicht der L leichte Schienenprofil derart abgenützt und in ſeiner e gemindert, daß mit Rückſicht auf die Betriebsſicherheit“ eue⸗ rung demnächſt vorgenommen werden ſollte. Die Ernen der Gleisſtrecke war bereits in den letzten Jahren vorgeſehe: irde aber infolge des Krieges zurückgeſtellt, und mußte, da das: end dieſer Zeit nur in gringen Mengen zu erhaltende Schienenn rial ur Erneuerung ebenfalls ſehr abgenützter Gleiſe auf ſtar! be⸗ 8 Strecken(Hauptbahnhof.—Friedrichsbrücke, Waſſerturm Rheinſtraße, Bismarckſtraße) benötigt wurde, immer wieder ver⸗ choben werden. Auch wegen der Beſchäftigung von Erwerbsloſen ollte mit der Erneuerung nicht länger gezögert werden, da Zu⸗ ſchüſſe aus der produktiven Erwerbsloſenfürſorge beantragt werden können. Die Koſten für die Gleiserneuerung, einſchließlich eines Betrages von 587000 Mark für von der Straßenbahn zu tragende Straßenwiederherſtellungskoſten(die Gleiszone iſt gepflaſtert), ſind auf xund 1500 000 M. berechnet. In dieſer Summe iſt auch ein Betrag von 3500 M. enthalten, der dazu dienen ſoll, die Breite der Inſel vor der Brückenwage bei der Brückenwage bei der Friebrich⸗⸗ brücke um 1 Meter zu verringern, um dadurch die Fahrbahn zu verbreitern und den jetzgen, für Fuhrwerke und Straßenbahn ge⸗ fährlichen Zuſtand zu beſeitigen. Die Erneuerung der Straßenbahn⸗ gleiſe bietet den geeigneten Anlaß, auch die— des Luiſen⸗ kings durchzuführen. Die Zweckmäßigkeit der Pflaſterung ergibt ſich insbeſondere auch aus den hohen Unterhaltungskoſten, weiche bei 65 Belaſſung der bisherigen Schotterfahrbahn für die Stadt erwachſen würden. Dieſe Koſten betragen— bei zweijähriger Erneuerung der Schotterdecke— für die jährlichen kleineren Ausbeſſerungen und Reinigung pro Om. 18,22., dagegen betragen bei einer Groß⸗ ſteinpflaſterfahrbahn unter Verwendung von Hartgeſtein 1. Sorte, wie dies fetzt in Ausſicht genommen iſt, die jährlichen Koſten für Verzinſung der Straßenumbaukoſten, Unterhaltune und Reinigung nebſt Rücklage pro Am. M. 150% Daneben bietet die Beſeitigung der Staubplage im Sommer, d chmutzplage im Winter und die Verminderung der mit dem Be⸗ der Straßenwalzen verbundenen Verkehrsſtörungen erhebliche Vorteile. Die Möglichkeit zur Schaf⸗ fung von Arbeitsgelegenheit durch eine ſolche Unternehmung ſpricht gleichfalls für deren ünverzügliche Inangriffnahme. Von den Pflaſterungskoſten gehört jener Teil, der auf die— bisher ſchon gepflaſterte— Gleiszone entfällt, zu den Koſten der Gleiserneue⸗ rung: der Reſt mit M. 1083 000 iſt dem Pflaſterfonds zu ent⸗ nehmen. Die Durchführung der Straßenpflaſterung macht es erfor⸗ derlich, an verſchiedenen Stellen des Luiſenrings ſchadhafte Sand⸗ ſteinrandſteine auf den Gehwegen auszuwechſeln. Der Aufwand bierfür mit M. 110 000 iſt aus laufenden Wirtſchaftsmitteln des Jahres 1921/22 zu decken Ob bei etwaigen Veränderungen in dem Steigen der Preiſe und Löhne die vorgeſehenen Aufwandsziffern ein⸗ gehalten werden können, läßt ſich nicht mit Beſtimmtheit feſtſtellen. ſteine Stromſperre. Der Waſſerſtand hat bis heute ſeinen Stand nicht verändert, ſodaß einſtweilen die in Ausſicht genommene Sperre unterbleiben kann. «Berpachtung der Lindenhof⸗Apokheke. Nach einer Mitteilung des Miniſteriums des Innern wurde der Siadtgemeinde Mannheim die perſönliche Berechtigung zum Betriebe der Lindenhof⸗Apotheke in Mannheim unter der Bedingung verſiehen, daß die Apotheke an den Apotheker Hermann Heilig in Mannheim⸗Käfertal verpachtet wird. ep. Iur Konfirmallon. Am morgigen Sonntag Judica finden die meiſten Konfirmationen in unſerer evangeliſchen Landeskirche ſtatt. Mit der Konfirmationsfeier, die überall auf das jugendliche Gemüt einen tiefen Eindruck macht, kommt die Konfirmandenunter⸗ weiſung zum Abſchluß und damit zugleich alle Jugendunterweiſung im Glauben. Wie den Konfirmanden der Kriegsſahre, denen da und dort die heiligſte Stunde dirch Fliegerüberfall geſtört wurde, die Er⸗ innerung an ihren Konfirmationstag verquickt bleibt für ihre Lebtage mit der Erinnerung an die Kriegszeit, ſo wird es den diesjährigen RP Meine Nerven-Meine Nerven mir baugt vor der Nacht! ſo klagen tauſende. Wer aber die wohltuende, erquickende und ſchmerzſtillende Wirkung der 3 81 Eleklro⸗galvaniſchen Heilmethode„Wohlmuth“ kennen gelernt, ſie bei: neuralg. Schmerzen, Ischias, Rheuma, Aſthma, Bronchialkatarrh, Lähmungen und anderen chron. Leiden, erprobt hat, ſpricht anders. Ueber 200 Mannheimer Familien beſitzen den Wohl⸗ muthſichen Heilapparat und viele hundert nehmen regelmäßig Kuren bei C 1, 1 Egon Winker C 1, 1 Iunſtilui für Elektr.⸗galv. Geſundheitspflege.— Tel. 8123. Verlangen Sie koſtenſoſe Auskunft u. Proſpekte. Die Palienten ſind die beſie Empfehlung. Kurzeit:—6½ Uhr Sonntags 10—12 Uhr. .SN 55 2 Das ſtumme Klavier. Roman von Toni Rothmund. 1 28)(Rachdruck verboten.) (Fortſetzung.) „Höre, Gerhard! Euer Vogelbeerbaum in Ehren. Und es iſt wahr, was das Volkslied ſingt: Kan ſchinern Baam Heeit als den Vugelbeerbaam!“ Aber alles mit Maß und iel! Es kann ja kein Sonnenſtrählchen in Eure Zimmer vor lauter Zweigen! ſchneiden!“ Gerhard lächelte.„Oh, mein ſchöner Baum! Es iſt ſo hübſch, wenn die Zweige einem ins Zimmer greifen und die luſtigen Korallen im Grün lachen! Ich für meine Perſon will die Aeſte behalten. Aber vielleicht kannſt Du ſie vor Sibyllens Zimmer ein wenig zurückſchneiden. Die geht immer der Sonne nach wie ein Eidechslein.“ „Ich ſelbſt?“ Nein, Gerhard, das iſt kein Geſchäft für michl Aber wenn Du Deine Genehmigung erteilt haſt, ſo will ich die Sache noch einmal mit Deiner Frau beſprechen und dann einen Gärtner oder einen Baumwart mit dieſer Arbeit betrauen.“ „So biſt Du, Henning,“ lachte der Pfarrer.„Gute Ee⸗ danken haſt Du, aber das Anordnen gelingt Dir noch immer beſſer als das Selbermachen. Ich muß heute über Land und komme an Peter Arbogaſts Haus vorbei. Der iſt ein Univer⸗ ſalgenie und wird die Sache ſchon ſchaffen.“ Und Meiſter Peter„ſchaffte“ es wirklich. Als Sibylle ſpäter mit Wolfram auf dem Arm ins Zimmer trat, flutete ihr ſchon Sonnenſchein entgegen wie eine große Freudenwelle. Das Kind jauchzte hell auf und ſie fragte:„All die Sonnel“ Wie kommt denn das?“ Am Fenſter ſtand Henning und gab Anweiſungen, und draußen im Geäſte ſaß der Puppenſchnitzer und ſah aus wie ein guter kleiner Gnom. Und jetzt wandte ſich Henning und umfaßte Sibylle mit einem leuchtenden Blick.„Wie Du da in der Sonne ſtehſt, Sibylle! Wie ein Licht! So etwas ſollte man malen! Oder nein, was gehen mich Pinſel und Farben anl Ich will es ſpielen!“ Er öffnete den Klapierdeckel und ſchlug die Taſten an. Sibnlie trat aus dem Lichtſtrahl heraus, und ihre Cchnbeit erloſch. „Das Klavier iſt ſtumm, Henning.“ 8 Und dann erzählte ſie in kurzen Worten ſeine Eeſchichte. „Schade, ſchabe,“ rief Henning.„Ich war gerade in der timmung, etwas Schönes zu geben! Das iſt überhaupt Da ſollte man mal energiſch zurück⸗ chlimm, daß ihr kein Inſtrument im Hauſe haht! Wie ſoll ich * FFFFFFFFFFFF das aushalten? Und ich hätte Dir ſo gern manchmal was aus meinem Dratorium vorgeſpielt. Du hätteſt ewiß Freude dran gehabt!“ Sibylle lächelte ergeben.„Es iſt vielleicht beſſer ſo.“ Das Kind glitt von ihren Armen herunter und lief auf das Klarier zu. Es hatte es nie oſfen geſehen und machte ſich an den Taſten zu ſchaffen. Henningas brennende Augen richteten ſich voll auf das zarte Geſicht der Frau.„Veſſer? Warum?“ Leiſe ſagte ſie:„Ich bin nun Gerhards Frau. Und die Muſik, Du kennſt iun ja— die liebt er nicht! Er leidet ſagar, wenn ich mich in Muſik verliere. Da hab' ich ſie aufgegeben.“ „Er ſah ſie vorwurſsvoll an.„Aber Sybille! Raucheiſen⸗ Enkelin! Was geſchah doch mit dem Schalksknecht, der ſein Pfand in die Erde vergrub? Er bam in die äußerſte Finſternis!“ 5 eJa, das iſt auch wahr. Und ich meine manchmal, ich bin ſchon in der äußerſten Finſternis.“ Was würde Dein Großvater ſagen, wenn er das wüßte?“ Sibylie wurde ſeyr blaß.„Er würde wohl ſagen, daß ich vor allen Dingen Eerhards Wünſche zu erfüllen trachten müſſe. Es gibt Wänſche, die ich ihm nicht erfüllen kann, ſo ſehr ich mir Mühe gebe. Dies kennte ich. Es iſt mir nicht immer leicht zeworden. Aber es iſt beſſer ſo.“ Henning ſchüttelte den Kopf.„Das iſt nicht recht, Sibylle. Du tuſt unrecht an Dir ſelbſt und ſchließlich auch an Deinem Maun. Denn er verſyürt es doch, daß Du irgendein Heimweh haſt. Ich ſah es in ſeinen Augen, als er Dir nachſchaute. Und das dritte Weſen, dem Du unrecht tuſt, das iſt Dein Kind. Vielleicht iſt es doch ein Weſen aus unſerer Welt.“ Wie er das ausſprach, ſo leicht, ſo ſelbſtverſtändlich, da⸗ Wort„aus unſerer Welt“! Wie er mit kecken Händen an allem rüttelte, was ſie in ſchwerer Arbeit mühevoll aufgerichtet hatte! War er nun im Recht oder nicht?— Er hob mit kundiger Hanb die Platten und Tafeln vom Klavier und prüfte es aufmerk⸗ ſam. Sibylle glitt leiſe aus dem Zimmer. Sie fürchtete ſich vor ihm. Er ſprach die totgeſchwiegene Sprache ihrer Seele. Den ganden Morgen ſaß Henning vor dem alten Taſel⸗ klarier. Deim Mittageſſen, das die beiden beute allein ein⸗ nahmen, ertlärte er, daß er ſich allerlei Werkzeuge und Mate⸗ ialien konmen'ſien miſſe. Denn er woſſe dem ſtunmen Lavier ſeine Stime üui zeben. ann man das?“ f azte Cibylle cermundect. Ja, das könne er. Er hab' es unterſucht und es ſei möglich. Jetzt domme es ihm zugute, daß er in Zeiten großer Not Klaviere geſtimmt und repariert habe. Und wenn dann das Klavier wieder ſingen könne, dann müſſe Sihulle ſein 4³K—— FEEE 2 Oratorium kennen lernen. Auf ihr Urteil lege er großen Wert, wiſſe er doch, daß ſie vom alten Raucheiſen geſchult worden ſei. Und dann ſprachen ſie von Muſik, und Sibylle bekam glänzende Augen und rote Wangen. Gerhard war ja nicht da. Und es war ſo, oboleich die Unſeligen es nicht gewahr wurden, daß ſie wie von einem ſchweren Druck erlöſt auf⸗ atmeten. Hand in Hand wandelten ihre Seelen, in dem Land, das ihre Heimat war. Erlöſte Klänge. In den nächſten Tagen war es nicht gerade ſehr gemütlich in dem engen Pfarrhaus, und in Sibyllens Zimmer war ein Sodom und Gomorrha. Gerhard runzelte die Brauen, wenn er den Greuel mit anſah, aber Henning war Feuer und Flamme. „Du biſt · mir noch dankbar, Gerd, warte nur— gedulde Dich fein— Aber Gerhard fürchtete ſich vor dem Gelinaen des Planes. Denn wenn das Klavier erſt ertönte, dann entglitt ihm Sibylle ins Uferloſe, und Henning— Henning ſchritt neben ihr hin. Zu anderen Stunden ſchalt er ſich töricht. Was war denn dabei, wenn ſeine Frau Klavier ſpielte? Präſidents Johanna war ja auch in Muſik ganz„durch“ geweſen und jetzt doch eine tüchtige, glückliche Hausfrau geworden. Aber es war doch anbers mit Sibrylle. Sie rerlor ſich ganz, ſie gab ſich ſelbſt auf in der Muſik. Es war wie ein Wahnſinn, dem ſie unterworfen war. Und Gerhard hofſte von Herzen, daß ſeinem Bruder das Vorhaben mißlingen werde. Eines Ahends aber, als Sibylle vom Park heimkehrie, klangen ihr Töne entgegen, nicht mehr die abgeriſſenen Laute, wie in den letzten Tagen, ſondern volle Akkorde, glänzende farbenſchillernde Läufe und Triller. Sie erblaßte und preßte die Hand aufs Herz. Dann ſtürmte ſie vorwärts. Das Kind war vergeſſen und ihr Mann, der ihr entgegenkam, wurde nicht beachtel. Sie ſtieß haſtig die Tür ihres Zimmers auf und trat ein. Heuning ſaß am Klavier und ſpielte. Lächelnd bog er den Kopf zurück und ſah ihr in die Auſen— tief, lange. Für Dich hab' ich's getan, ſagten ſeine Blicke. Tränen rannen übe ihr Geſicht.„Henning, oh, ich danke Dir, ich danke Dir ſeür!“ 5 Da ſprang er auf.„Es lolnte ſich doch. Dß ich im die Zunge löſte, obwohl es eine ieſenarbeit war. Aber er klingt, der Kerl, er klingt ganz gut! Nicht wie ein Flügel, das kann man auch nicht von ihm verlangen. Eher wie ein lie hes altes Spinett. Verſuche ihn, Sibylle!“ Fortſetzung folgt.) 4 ———— ——————————— —————————— rung von Suppes köſtlicher Operette„Die vorſtellung. eine Fanatikerin der Idee, lichen Standpunkt aus um eine Hyſtexiſche, hang der Geſchehniſſe das Dinge an ſich ſchauen laſſen. teske händell es ſich wohl) abſpielt, iſt teilweiſe ſehr gut. li 4. Seite. Nr. 120. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Ubend⸗Ausgabe.) Samstag, den 12. März 1921. Konfirmanden nie aus dem Ge.ächtnis entſchwinden, daß, als ſie konfirmiert wurden, eine dunkle Wolke über unſerem Volle ſchwebie. Pon dem Schickſal unſeres Volkes, das in unſeren Tagen auf etliche e e ſich entſcheidet, hängt ja für das junge Geſchlecht ſo ies ab. So liegt denn auf der Konſirmationsfeier ein Schatten. Das Schwere der Gegenwart wird aber nicht das heilige Feuer, das im den jungen Herzen aufglüht, zu dämpfen vermögen. Es wird vertleſend und erziehend wirken. O daß doch das kommende Ge⸗ ſchlecht ein religiös tieſes, ſittlich ſtarkes ſein möge, das imſtande iſt, das Schwere zu tragen und zu überwinden! Dazu werden auch die häuslichen Felern etwas beitragen, wenn ſie frei bleiben von allem äußerlichen Gepränge und luxuriöſen Genußleben, deſſen wir uns in den Notjahren entwöhnt haben. Der Konfirmationstag ſoll ein Tag heiliger Freude ſein, ein Tag der Freude am Heiligen, und nichis ſoll von dieſer Freude ablenken oder ſie ſtören. Dann iſt es ein geſeg⸗ neter Tag für die Jugend und für alle, die mitſeiern, ſonderlich für die kirchliche Gemeinſchaft, die ſich verjüngt. M Jür die Ladung von Zeugen hat das badiſche Juſtizminiſte⸗ rium einen Erlaß herausgegeben, in dem u. a. folgendes ausgeführt wird: Für die Ladung von Zeugen iſt auf die gebotene Sparſamkeit Rückſicht zu nehmen. Im Hinblick auf die Höhe der dem Staate zur Laſt fallenden Zeugengebühren erſcheint es notwendig, daß die Ge⸗ richte der Frage der Ladung von Zeugen eine erhöhte Aufmerkſam⸗ keit zuwenden. In Zivilprozeſſen ſoll von den zahlungspflichtigen Parteien ein———. + erhoben werden, der die Zeugengebühren deckt. In Strafprozeſſen iſt die Zeugenladung ſoviel als möglich einzuſchränken, da es vorkommt, daß Zeugen unvernommen ent⸗ laſſen werden. Auch ſind die Zeugen nach Möglichkeit ſchon vorher über die Angelegenheit zu unterrichten, gegebenenfalls, um Zeit und Koſten zu ſparen, die Zeugen durch einen beauftragten Richter zu vernehmen. Um die Zeugen nicht zu lange warten zu laſſen, iſt eine genaue Zeitangabe der Ladung angebracht. Parteinachrichten. Deuiſche(liberale) Volispartei. Am 9. März hielt im Politiſchen Seminar der Deutſchen Volkspartei Herr Geh. Regierungsrat Mathy einen Vortrag über Weltverbeſſerer. Als ſolche bezeichnete er im wahren Sinne des Wortes zuerſt alle die Entdecker und Er⸗ nder, welche die Erde als Wohnſitz des Menſchen ſeit den Zeiten r affenähnlichen Urmenſchen in einer unermeßlichen langen Ent⸗ wicklungsgeſchichte wohnlich und die Rohſtoffe der Natur immer Rutzbarer und genießbarer gemacht haben auf den Gebieten der Nahrung, Kleidung, Wohnung, des Verkehrs zu Land und zu Waſſer, in der—— Geiſtesbildung und Kunſt. In zweiter Linie ſind Weltverbeſſerer alle dieſenigkn, welche die ein⸗ zelnen Menſchen oder die Organiſationen der menſchlichen Geſell⸗ chaft, Gemeinde, Staat, Reich, Weltreiche, daneben die Religions⸗ e zu verbeſſern, mit Erfolg beſtrebt waren, alle die —— Propheten, Kirchenväter, Päpſte, die Reſormatoren, da⸗ neben die Philoſophen von Heraklit über Sokrates, Plato und Ariſtoteles über Bacon zu den deutſchen von Leibnitz über Kant bis zu den Neueſten, endlich die Stagtsmänner von den Gründern der alten Nationalſtaaten und Weltreiche bis zu den „Weſtverbeſſerern“ der Neuzeit, den Staatsmännern der Entente einerſeits und den ruſſiſchen Weltrevolutionären andererſeits. Der Vortragende warnte dringend vor den Lockrufen all der Reuerer, die mit einem Ruck die 1 ichtliche durchbrechen wollen, weil ſie die wahre Nafur des Menſchen, wie ſie in einer vieltauſend⸗ jährigen langſamen 8 iſt, verkennen. Zum Schluß zeigte er in warmen rien, in welcher Weiſe ſeder ein⸗ ne Menſch an ſeinem Teil zuerſt in ſeiner Berufsarbeit und in r Familie, zuletzt im öffentlichen Leben an der Verbeſſerung der Welt mitarbeiten kann. Veranſtaltungen. iſtuski Im liturgiſchen Gottesdienſt am morgigen — Gedenifeier für die Oberſchleſier— wir⸗ Seefried(Geſang), Walter ken als Künſtler mit: Koetſcher(Violoncell), Arno Mannheimer Kunſtvereln E. D. Die gegenwärtige Ausſtel⸗ andmann(orgel.) E Piakt Vehſint Verkauft wurde: 1 Bild von Güſti Bauriedel, Rürnberg und eine Plaſtik von Karl Seckinger, Karlsruhe. 8 Die ſchöne Galathee im Nibeln aal. Der ſonntägliche Operéttenabend im Nibelungenſaal bringt nach einem bunten Tei an dem drei Soliſten und das Orcheſter beteillgt ſind, eine Auffüh⸗ chöne Galathee“, für deſſen Wiedergabe die— des heſſiſchen Landestheaters in Darmſtadt durch die dortige Intendanz eigens hierher beurlaubt wurde. Die Beranſtaltun Reh unter der muſikaliſchen Leitung des temperamentvollen Darmſtadier Opernkapellmeiſters Ferd. Wag⸗ FEC (Wettweſen. ner, eines aus der Schule Felig Mottls hervorgegangenen Künſtlers. Das Kabarell Rumpelmayer—— auch in dieſem Monat ſeine Gäſte auf das allerbeſte. Zwar ſind keine„Kanonen“ ver⸗ pflichtet, die erſtens rieſige Gagen erjordern und zweitens nur ſehr ſchwer zu haben ſind, aber was man ſieht und hört, bewegt di0 auf einem lobenswerten künſtleriſchen Niveau. Das belebende Element iſt und bleibt der Leiter des Kabarette, Herr William Schüff, der ſich durch die liebenswürdig⸗flotte Art ſeines Auftretens ſchon viele neue Freunde zu den vielen alten erworben hat und als Künſtler und Menſch ſofort diejenigen für ſich einnimmt, die zum erſtenmale dieſe Unterhaltungsſtätte betreten. Eine wirkliche Kapazität iſt Herr Schüff als Blitzdichter. Wie er z. B. an dem Abend, an dem wir ihn hörten, unter dem„Leitmotiv“ Zirkus Hagenbeck und Lieblingsfrau des Maharadſcha die ihm zugerufenen Worte und Sätze zu ſeinem Stegreifvortrage verarbeitete, das macht ihm ſo leicht kein Konkurrent nach. Die Vielſeitigkeit des Künſtlers zeigt ſich, wenn er mit Nin Gattin Thereſe Schüff⸗Delina, dieſer länzenden Parodiſtin, ein„Dielenthema“ variiert. Etwas ganz partes ſtellt ſich in der Vortragskünſtlerin Siſſi Syra vor. Aeußere Erſcheinung, Mimik, Geſte und Sprechgeſang klingen hier 7 fein zuſammen, daß man von vollendeten Kun 9 17 ſprechen arf. Auf gleicher Höhe bewegt ſich Melanie Mühlinghaus mit ihren farbenreichen Stimmungsgemälden aus der Zeit des „ſterbenden Rokoko“. Edith Frankenſtein bewährt ſich als Liederſängerin mit einem angenehm klingenden Organ. Der moderne Tang hat wieder hervorragende Kräfte in der an⸗ mutigen Verwandlungstänzerin Lulu Tynor, den reizenden Charaktertänzerinnen Mary und Ines Elliot und dem mondainen Paar Elyvonne und Robert geſandt. Herr Walter Strauß, der Meiſter am Flügel, wird in der Begleitung der Darbietungen auf das wirkungsvollſte durch die übrigen Mitglieder des vorzüg⸗ lichen Orcheſters unterſtützt, das die muſikaliſche Würze beiſteuert. jungen Spielpian des Natienal-Theaters Neues Theater 7 März 5 4 Vorstellung 1 Vorstellung 2 14. M. 36 B Judith 7 15. D 20. Die Verschwörung des Piesko zu Genua 6 16. M. 36D Jugend 7 Im Nibelungensaal: 17. D. 37A Copelia Josei und seine Brüder 7 Die schöne Galathe 7 18. F. 37C Kameraden 7 19. S. 37B Der Evangelimann 7 20. S..K. Alda 64 Kameraden 7 Nus der Pfalz. O eudwigshaſen. 12. März. Auf Veranlaſſung des Franken⸗ thaler R iſt geſtern der Eiſenhändler Lieſer von hier verhaftet und ins hieſige Amts erichtsgefängnis eingeliefert worden.(Anfangs Januar G3 bereils die Nachricht durch die Blätter, 1 Lieſer wegen Ver—* der e Auc von— +* der Anilinfabrik verhaftet worden ſei. Dieſe Nachricht hatte ſich da⸗ mals als unrichtig herausgeſtellt). Neuſtadt a. Hdt., 6. März. Eine genaue Kontrolle der Straußwirtſchaften in Vezug auf den eingelagerten und zum Verkauf gelangenden Wein wünſcht der Gaſtwirteverein für Reuſtadt und Uimgebung in einer Eingabe, die der Verein in ſeiner Hauptverſammlung beſchloſſen hat. Den Anſchluß an den Pfälzer bezw. bayriſchen Berband lehnt der Verein ab, weil er von dieſem keinerlei Unterſtützung erwarten zu können glaubt und auch dem Gaſt⸗ und Schankwirteverband Deutſchlands will der Verein nicht beitreten, weil er ſeine Neutralität auf poliriſchem Gebiet nicht auf⸗ geben mag.— Nach einer aus München hierher gelangden Meldung iſt dort das Händier⸗Ehepaar Ludwig Helf aus Neuſtadt a. Haardt Unter dem Verdacht der Spionage verhaftet worden. Sportliche Runoͤſchau. Das Projekt einer Reichsweltzentrale. Buchmacher oder nicht. Im Landwirtſchaftsminiſterium in Berlin fand am 8. März über obiges eine Ausſprache ſtatt—* Vertretern der Reichs⸗ und Staatsbehörden und einer Reihe 8 im Vertreten waren das Landwiriſchaftsminiſterium, das Finanzminiſterium, die Oberſte Rennbehörde, die Intereſſengemein⸗ — Buchmacher uſw. In den Kreiſen der Rennvereine und ollblutzüchter iſt man der Ueberzeugung, daß ein den heutigen An⸗ forderungen entſprechend ausgebauter taliſatorbetrieb mit offi⸗ iellen Annahmefilialen in jedem in Betracht kommenden Platz dem taate und der Sache der Vollblutzucht, im erweiterten Sinne der ———— Karlsruher Theater. Madame Legros von Heinrich Mann. Ueber eine einſache Strumpfwirtersfrau kommt plötzlich„der S ſie Mann und Haus verläßt und nur noch in ihrer Ek⸗ ſtaſe lebt, Der„Geiſt“ dom logiſchen Standpunkt aus iſt hier Wahn, Ein Brief des vor 48 Jahren in die Baſtille gekom⸗ menen und von ſeinen Richtern vergeſſenen Latude fällt der kleinen 49— Auauns vor die Füße. Nun erweckt das Schickſal des Unglüctichen in aber nicht nur Menſchlichkeit, was das Drama u einem die thos erheben könnte, ſondern— Leidenſchaft, eidenſchaft, die alles opfert, Ehre und Ehrlichkeit.(Vielleicht will der +** damit ſagen, daß nur Leidenſchaſt die Triebfeder uner⸗ rter Taten ſein kaun und alle ſogenannte Idee, die dahinterſteckt, hwindel bedeutet.) Run handelt es ſich aber in dieſem Fall um eren Traumliebe Fiktion iſt, vom ärzt⸗ vom pfychologiſchen Standpunkt aus um„einen intereſſanten“ Fall,— wenn nicht nach vollbrachter Tat auf den Rauſch ebenſo plötzlich die Ernüchterung eihte, wenn Madame Legros, die Heldin des Lages, die Aufwieg ⸗ erin des Volles, die Mutter der Revolution nicht genau ſo enden Wülrde, wie ſie begann; als demütige Frau eines Strumpfwirkers, bie im Alltag aufgeht. Zwei Momente in dieſem Werk ſind unkünſt⸗ leriſch: Die Unmolivierte plötzliche Erleuchtung und die unmotivierte ößliche Verfinſterung. Vielleicht iſt ja im Menſchenleben ſo auf en erſten Anhleb auch manches ſcheinbar unmotiviert, aber ein Drama ſoll doch ftiliſiertes Menſchenleben ſein und hinter dem Vor⸗ Was ſich * den beiten unmotivlerten Momenten(zwiſchen Anſang und inde, zwiſchen Geburt und Lod der Groteske, denn um eine Gro⸗ VDramatiſch annend aafgebaut. Nur, was nutzt das ſchönſte Gebäude ohne undament und ohne Lachr Es muß belm erſten Windſioß ernſt⸗ hafter Betrachtung umſallen, ünd der Regen der Kritik kann unge⸗ heinmt eindringen. Man wird nie klug daraus, iſt Madame Legros eine Hellige ober eine Kranke? Wielleicht iſt ſie beides. Wie ſie nach und nach ihren Glauben an die Menſchen verliert, das iſt echt und dichteriſch konzipiert, ſowohl die Volksſzenen als auch die Szenen höfiſcher Korruption wuchlig und kraß in ihrer gegenſätzlichen Wiükung, wenn es auch wohl nicht ſehr geſchmackvoll genant werden kann, ein ſolches Zerrbild der Königin Marie Antoinette zu zeich⸗ nen, für däs es hiſtariſch doch keine Unterlage gibt. Einzelne Ge⸗ ſtalten ſind charakteriſtiſch, vor allem der Siruſipfwirker, und der Grundgedanke, daß ebie Geſinung, falſch aufgeſaßt, oft Unheil an⸗ richten kann, zwar nicht neu, doch geſchickt ausgebeutet. Etwas ſen⸗ ttental veriogen mutet daſär die plötzliche Wandlung des Cheva⸗ lieis an Ver Eeier Weiri mann wü in Nraing neroos, haflig fek 9 2 He R Ba 2 5 Mi a„ 0. e t Sen ſie Riehi zu beorc Die Auſſührung wat ſo ausgezeichnet, daß man darüber fan die Mängel vergaß. Frau Exmath in der Titetrolle bewies wieder ein⸗ mal, daß ihre Stärke im Biffcrenzieren der angetrünkelten modernen Aicher Waen ardan ibs völlg, ſe ſcif eine Kauf⸗ e u. ö r Pathetit gelang ihr vöſlig, ſie ſchuf ein ub⸗ Sel—— teils Hyſieriſche, teils Heilige. Auch dis übrigen Ni is auu Darſteller boten ihr Beſtes. Herr Baumbach als Regiſſeur hatte mit Fleiß und Geſchick die Volksſzenen wirkſam herausgearbeitet. So galt der Erfolg wohl auch mehr der Aufführung als dem Werk, das trotz aller drämatiſch hinreißenden Einzelheiten als Ganzes doch nicht zu befriedigen vermag. J. N. Nus den Aufängen der oberſchleſiſchen Inòduſtrie. Wie unberechtigt die Wünſche der Polen nach dem Beſitz des deutſchen Induſtrie? und Bergwerksbezirkes in Oberſchleſien ſind, lehrt ein Blick auf die Geſchichte der oberſchleſiſchen Induſtrie. Als die deutſche Kultur im Mittelalter in breitein Strome das Oderland befruchtete, dabei den Spuren der urzeitlichen 0 Beſied⸗ lung folgend, rodeten ſelbſt in dichten Waldern deutſche Balern neues Acker⸗ und Gartenland, 5 Bürger machten ihre Städte zu Sitzen des Handels und Gewerbeſleißes, neu begründete Kicchen und Klöſter pflegten das gelſtige Leben, die Volkswohlfahrt. Daniale nahm auch die Nutzbarmachung der Bodenſchäge Ober⸗ ſchleſiens ihren erſten verheißungsvollen Anlauf. Schon 1136 wird Bergbau auf Silber in Chrozow bei Beuthen Katg deutſche An⸗ ſiedler krieben 1247 Bleibergbau bei Repten im Tarnowitzer Beziek und ſchufen 1254 unter der alten Landesburg Bythom die neue Stabtgemeinde Beuthen, Ein Deuiſcher, Meiſter Heinrich, gründete 1394 in Ulthammer auf der Löbenauer Heide eins der älteſten ober⸗ ſchleſiſchen Eiſenwerke. Aber die Kraft und das tech⸗ niſche Können jener Zeit reichte noch nicht aus, um den Hauptfeind des R Bergbaues, die 8— 9 40 Grubenwüſſer zu beſeitigen. Das iſt der geſchichtliche Kern der alten Volksſage von dein tückiſchen Kobold Scharlen, der den Bergleuten erſt reiche Aus⸗ beute verſchafft, als ſie ihm veruneinigten, ihre Gruben er⸗ ſäuft und die Beuthener Bürger zur Ermordung ihrer Geiſtlichen verſührt haben ſoll. Als* der flaviſchen Reakrion des ſrhrunere Jahrhunderts, die zu den Huſſitenkriegen, dem böhmiſchen Thronſtreit mit— polniſchen Angriffen aus e geführt hatte, im ſechszehnten Jahrhundert unter den Habsburgern der beutſche Kultureinflu ſich wieder verſtärkte, wurden auch Oberſchleſiens Bergbau⸗ un Hättenweſen neu belebt. Angeregt durch Funde Rullenen Blei⸗ erze unweit Repten, nahm man dort den alten verfallenen Bergbau wieder auf, und die Landesherren, der Hohenzoller Markgraf Georg der Fromine von Brandenburg und 10 7 Nachkommen, die damals Beuthen und Perunden, im Pfandbeſitz hatten, widmeten ihm vor⸗ ſorgliche Pflege, 50 en deutſche Beamte und Staatsleute ins Land 1526 verlieh der Weartgraf der bei dem Dorſe Alt⸗Tarnowiz ange⸗ legten gleichnamigen Siedlung Stadtrecht und Bergbaufreiheil, wäh⸗ rend Tarnowitz dürch den Bergbau ſeiner Umgegend neuerdings auch urch ſeine Vergſchuſe große Bedeutung erlangt hatte, kam, wie Heinrich Wendet, in dem Werke Sberſchteſten, ein Land deutſcher Stnr asiuhrt, eine zwelte Gründung die 1561 angelegte Berg⸗ ſtadt Grorgenberz nicht zu rechter Blüte 1528 erließ der Markgraſ in Gemeinſchaft mii dem Herzog Johann oon Oppeln die erſte ober ⸗ ſchleſiſche deren Urſchrift auf der Ausſtellung„Arbelt und Kultur in Oberſchleſien“ 1919 in Breslau zu ſehen war Auch die—.— höſen Geiſtes Scharlens, die in der waſſerreichen 5² 1 ulde deri Waſſerlöſung, de d b—— feee erpls Gakobt⸗Sollerd ſer und bes Krakauerſtollens, ernſtlich ucht. Landespferdezucht, viel größere Einnahmen ſchaffen kann, als jede Art von Buchmachern, da dieſe niemals wirklich zu kontrollieren ind und Steuerhinterziehungen die Hoffnungen des Staates auf Einnahmen enttäuſchen werden. Erfreulicherweiſe hat auch der Verband der Trainer und Jockeys gegen die Buchmacherkonzeſſio⸗ nierung energiſch Stellung und erklärt, daß bei Zulaſſung der Buchmacher die ganze Turfmoral den ſchwerſten Erſchütterungen ausgeſetzt ſei. Die Oberſte Behörde für Vollblutzucht und Rennen, die zugleich alle deutſchen Rennvereine vertritt, 1715 der Reichs⸗ verband für Zucht und Prüſung deutſchen Halbbluts, der über 10 600 große und kleine Pferdezüchter umfaßt, erblicken in der Konzeſſio⸗ nierung der— verbotenen Buchmacher einen tödlichen Echlag — die Landespferdezucht. Die Summen, die für dieſe aus dem otaliſator fließen, ermöglichen heute, da die Staaten nicht mehr ſelbſt genügend Mittel aufbringen können, die Aufrechterhaltung der Geſtütsbetriebe, die die notwendigen Hengſte aus den Erträgniſſen des Totaliſators kaufen.* der preußiſche Oberlandesſtallmeiſter unterſtreicht alle Argumente, die gegen die Buchmacher vorgebracht wurden und 9010 in deren Konzeſſionierung einen nicht zu verwin⸗ denden Schlag für die Landespferdezucht. Durch die Oberſte Rennbehörde wurde hierauf ein nach An⸗ hörung der Rennvereine ausgearbeitetes Projekt für eine Reichs⸗ wettzentrale vorgetragen, welche das ſtarre Totoſyſtem wirk⸗ lam erweitert und jegliche Art von Wettwünſchen, wie ſie aus der Praxis heraus entſtanden ſind, 0 berückſichtigen in der Lage iſt, faalſ auch Auslandswetten und Wetten zu feſten Odds. Der haupt⸗ ſächlichſte Vorzug dieſer Reichswettzentrale beſteht ferner darin, daß bei den Wettſtellen im Reich, deren Träger die Rennvereine ſind, bis ganz kurz vor dem offiziellen Rennbeginn Wettaufträge jeglicher Art angebracht werden können. Erfreulicherweiſe haben in dieſem Projekt auch die Initiativanträge des Badiſchen Rennver⸗ eins Mannheim gefunden, welche die Schaf⸗ fung einer deutſchen ettbank anregten, bei der dann auch die Auslandswetten angelegt werden könnten und ferner den organiſatoriſchen Ausbau der Filialſtellen in all denjenigen mitt⸗ leren und kleinen deutſchen Plätzen, wo keine Rennvereine lätig ſind. Die Angelegenheit wird nun im terium, bei wel⸗ chem der Badiſche Rennverein ſchon unterm 25. Oktober im Inte⸗ reſſe der ſteuerlichen Erfaſſung der bisher unverſteuert gebliebenen Buchmacherwetten Vorſchläge unterbreitet hat, weiter behandelt und ſodann vor den Reichstag kommen, der ein Nachtragsgeſetz zum 1905er Totaliſatorgeſetz erlaſſen wird. 8 Nachtrag zur zweilen Runde um den Süddeutſchen Verbands⸗ pokal 1921. Der Bergſtraße⸗A⸗Meiſter Germania⸗ 1 ungſtadt, der Bezwinger des V. ſ.., gewann ſein 2. Pokalſpiel am vergangenen Sonntag gegen den Vertreter der A⸗Klaſſe des Gaues Mannheim. den Sportverein 09 Viernheim, R0 äußerſt hartem Rin⸗ gen auf eigenem Platz mit dem knappen Reſultat von.2 Toren (Halbzeit:1) und einem Eckballverhältnis von:0 für Viernheim. Damit hat ſich Pfungſtadt für die dritte Runde qualifiziert. Das noch —— Pokaltreffen Sport und Turnverein Wald⸗ hof gegen Spielvereinigung Sandhofen fand am ver⸗ — Mittwoch auf dem Waldhofſportplatze vor einer zahlreichen uſchauermenge ſtatt. Die Begegnung dieſer beiden Mannſchaften endete wiederüm mit einem äußerſt knappen Reſultat zu Gunſten 8 Konnte der Kreismeiſter ſein letztes Verbandsſpiel gegen die ſtarken Sandhöfer in letzter Minute nur knapp:1 für ſich ent ⸗ ſcheiden, ſo war ihm diesmal der knappſte aller Siege vergönnt. Mit Erſatz für Hutter ging das Spiel:0 für Waldhof gewonnen. Den einzigen Treffer— 7 der wieder ausgezeichnet ſpielende Engel⸗ harbt. Bei Sandhofen gefiel vor allem der Torwächter. B. Newyorker Sechskagerennen. Die erſten Stunden. In der Nacht zum Sonntag begann im Madiſon Square das für Deutſchland ſo bedeutende Sechstagerennen, da an ihm Kant erſten Male ſeit 1914 wieder deutſche Fahrer in internationaler Konkurrenz mit den Angehörigen des Feindbundes in größerem Maße in Kon⸗ kurrenz traten. Die beiden Deutſchen Rütt und Lorenz, die un⸗ ſere beſte Klaſſe darſtellen, fanden eine gute Aufnahme und haben die folgenden Paare zum Gegner: Mac Namara— Piani, Egg, Van Kempen, Degraeve— Rielens, Alavoine— Aerts, Coburn— Brocco, Berthet— Kaufmann, Lawrence— Chapman, Pariſot— Leonard, Beyl— Lemay, Spencer— Thomas, Grimm— Byron, Keenan— Depanni, Miquel— Van Bever und Smith— Taylor. Nach dem Startſchuß übernahm Rütt in ſeiner bekannten ſtürmiſchen Art ſofort die Eihen und führte das Rennen in ſcharfem Tempo an. Nach der erſten Aufregung wird das Feld ruhiger. Belebung bringen einige Prämien und die Spurte, die alltäglich zu fahren ſind. Rütt und Lorenz halten ſich zurück und ſchonen ihre Kräfte. Stürze ereignen ſich alle Augenblicke. Manchmal werden 20 und mehr in elner Stunde gezählt. Den meiſten Fahrern iſt die Bahn unbekannt. Alles ging aber glimpflich ab. Nach 16 Stunden ſind 540,308 ⸗Km. zurückgelegt. Bei den erſten Spurts halten ſich die beiden Deutſchen nur immer ſo im Vorderfelde, daß ſie nicht ab ⸗ gehängt werden können. Ihre Stimmung iſt gut. Alle Paare ſind noch zuſammen. Viel früher, als erwartet, fällt die Eutſcheidung. In der 22. Stunde ſetzt eine wilde d ein. Alle Fahrer ſind auf der Bahn⸗ Nach rundenlangem Kampf wird bekanntgegeben, daß Rütt—Lo⸗ renz und Egg.—Von Kempen je eine Runde vor dem Felde voraus ſind und allein die Spitzengruppe bilden. Es folgen ſieben Paare eine Runde zurück und ſeche Paare zwei Runden zurück. Nach Mitter⸗ nacht geben einige Fahrer auf. Ihre Pactner bilden neue Mann⸗ ſchaften. Nach den bisher erfolgten Spurts führen Egg-Van Kem⸗ pen mit 220 Punkten vor Rütt—Lorenz mit 146 Punkten. er. Radſport. sr. Wiener Abendradrennen. Die Abendrennen, die die Wiener 88 zum erſten Male wiederum unter der Teilnahme der deutſchen Fahrer veranſtaltete, waren ein voller Erſolg. Schrage(Conti⸗ nental⸗Reiſen) gewann wieder die Hauptkonkurrenz, das 10 Kilo⸗ meter⸗Rennen in 30 Minuten 53 Sekunden vor Abraham u. Rudel. Dafür entſchädigte ſich der letztere vor Tadewald und Abraham im Großen Eröffnungspreis. Das Gäſteſahren fiel an Tadewald mit 14 Punkten vor Rudel und Abraham mit 11 Punkten.— Am Sonntag ſtanden die Rennen wiederum im Zeichen der Erfolge der deutſchen 7 5 Ein 50 Kilometer⸗Mannſchaftsfahren nach ameri⸗ kaniſcſer Art gewannen Schrage—-Tadewald(Continental⸗ Reiſen) mit 5 Puakten in 1 Stunde 17 Minuten 31 Sekunden vor der Wiener Mannſchaſt Kokoll—Duſchinski. Mit Rudel zu⸗ ſammen gewann Tadewald noch das Verfolgungsmannſchafts⸗ fahren gleichſalls gegen die Wiener. Im Armbinde⸗Rennen war Schrage und im Prämienfahren Hofmann ſiegreich. Schwimmen. 9 Süddeutſche Schwimmſeſte. Der Arbelter⸗Waſſerſporwerband at für dieſes Jahr folgende Termine für Schwimmfeſte feſigelegt: rankfurt 13. März, Höchſt 3. Juli, Speyer 10. Jult, annheim 17. Juli(Quer* Mannheim), Karlsruhe 14. Auguſt, Heidelberg 16. November und das Kreisſchwimmfeſt als Jahresbeſchluß im De⸗ ember in Frankſurt. Außerdem ſollen an noch zu beſtimmenden Kabes Propaganda⸗Schwimmfeſte ſtattfinden an Orten, wo keine Verbandsvereine beſtehen. Schauſchwimmen in Frankfurt a. Mm. Zu dem am Sonntag, den 18. März in Frankfurt ſtattfindenden Schwimmfeſte hat der ieſige oeve“ im Seiten⸗ freie Schwimmverband„M chwimmen, Tand emſchwimmen, Männerwehrkampf, Schwimmen ür Kriegsbeſchädigte, Männerlagenſtaffette, Damenbruſtſchwimmen, Kür⸗ ſpringen und Männerrückenſchwimmen 10 Meldungen abgegeben. uhball. er Im Jußballkampf ſtanden ſich am 8 die beiden Mannſchaften von Belgien und Frankreich in Brüſſel Belgien blieb mit 3: 1 Sieger. 8 gegenüber. Fr GBrc Zahncwohl 5 — — burger und Harpener. Samskag, den 12. März 1921. B. Seite. Nr. 120. ndelsblatt de Die Leipziger Messe. Die Leipziger Frühjahrsmesse hat dieses Mal wieder die Technische Messe und die Allgemeine Mustermesse zusammengelegt, nachdem der Versuch einer zeitlichen Ab⸗ trennung beider im vorigen Jahre völlig gescheitert war. In anderer Hinsicht hat Leipzig neue Wege eingeschlagen, indem es sich, auch wohl unter dem Drucke der rasch sich ent⸗ wickelnden und organisatorisch vorzüslich ausgebauten Frank. furter Messe, der Brancheneinteiluns zugewandt hat. Praktisch war dies nur bei der Angliederung neu aufgenomme- ner Mebzweige möglich, während dei der alten Messe bei der überaus starken Zersplitterung in den privaten Lägern eine branchenmäßige Gliederung kaum oder nur beschränkt durch- geführt werden kann. Neu hat Leipzig 2. B. eine Tabak ⸗ und eine Textilmesse eröffnet.— Die Besucherz ahl der Frühjahrsmesse zeigt Rekordziffern. Die Zahl der ver- kauften Meßabzeichen stieg am Donnerstas aui 118 000. Das Ersebnis wird in den einzelnen Branchen sehr verschieden beurteilt. Vielfach wird über die noch hohen Preise, die die Geschäftsentwicklung hindern, geklagt. Die„Leipz. N..“ iassen das Meßgeschäft in folgendem Gesamtbild zusammen: Der sroße Besucherstrom stand ersichtlich unter dem Ein- druck der großen Musterschau, im Ganzen wie an Einzel⸗ ständen oder Koliektivgruppen. Auch die Ausländer— der Zufluß von solchen war ja schr bedeutend— machten aus ihrem Respekt vor dieser seradezu gewaltigen Mustervor⸗ führung, die für den Reiz auf die Besucher enorm viel auf⸗ geboten hatte, kein Hehl. Je größer aber die Musterschau. je mehr wollen auch die Aufträge sein, um für die Arbeit auch den verdienten Lohn zu bringen. Ueber der Messe lagerten nun aber einmal verdrießliche Schatten. Die Lon⸗ doner Konferenz und ihr Fehlschlag spielten dabei noch nicht einmal die Hauptrolle. Diesen Schlag nahm man geiaßt auf, wenn er auch gewiß als Dämpfer auf die Kauflust nicht zu verkennen war. Abbruch geschah der Messe vielmehr durch näherliegende Dinge. So vor allem durch den noch immer nohen Preisstand vieler Erzeugnise, dieser allbekannten Erscheinung. Viele Einkäufer hatten sich infolge des Kon- zunktursturzes ansehnlichen Abschlag der Preise versprochen und waren nun etwas enttäuscht, daß ihnen die Aussteller (wegen Hochstand der Löhne und Teueruns der Rohstoffe) keine 30 großen Zugeständnisse machen konnten. An der leidigen Preisirage ist jedenfalts mancher uns zugedachte Auf- trag noch gescheitert. Speziell für die Auslan ds kundschatt kommen sodann die Erschwerunsen der Ausfuhr in Betracht. Man empfindet nach wie vor viele Vorschriften der Außenhandelsstellen als unnötig und lästig; noch mehr wirkt natürlich die drohende Ausfuhrabgabe als Dämpfer. Der große Zustrom von Ausländern war mit guten Kauf- absichten zur Messe hergekommen. Wer kann aber unter die- sem Schleier auf der Zukunft unserer Ausfuhr gleich feste Abschlüsse erwarten! Zustande gekommen sind darum noto- risch doch viele und ansehnliche Aufträge nach dem Ausland. So u. a. in Porzellangeschirr, besonders aber in Maschinen. Das Ausstellungsgelände mit der großen Vorführung in Maschinen, die alle Meßtage hindurch einen Zufluß von Ein- käufern nach vielen Tausenden zu verzeichnen hatte. äufert auf eben diese Besucher vermöge seiner unerreichten Dar⸗ bietung begreifliche Zugkraft. Unter diesem Eindruck standen auch die Ausländer, und diese haben auch recht ansehnlich ge- kauft. Mit den besten Aufträgen geht wohl die Elektro⸗ technik nach Hause(namentlich in Kleinmaschinen), 60% darunter stammen aus dem Auslande. In Holzbearbei⸗ tungs⸗ und Automatenmaschinen konnte ebenfalls ansehnlich an das Ausland abgesetzt werden. Automaten er⸗ ringen sich aus begreiflichen Gründen der Spesenersparnis immer mehr Boden. Wie bedeutend der Absatz nack dem Auslande in Einzel- fällen gewesen, dazu u. à. als Beispiel, daß eine Firma des pharmazeutischen Faches(man denke in dieser ver⸗ gleichsweise kleinen Branche) einen Abschluß nach Newyork für 3 Millionen machen konnte. Fassen wir das Grundgesicht der Messe kurx zusammen. Die Mustervorführung verdiente, bei allen Hauptfirmen der einzelnen Branchen jedenfalls, jedwedes Lob. Ueber allem ist festzustellen, daß sich der Qualitätsgedanke immer mehr durchsetzt. Minderwertiges Zeus wird von einer Messe zur anderen immer mehr verdrängt, dem seschmackvollen, sut durchdachten Erzeugnis bleibt das Feld. Diese Beobachtung läßt sich nicht nur im Zier-, sondern auch im Gebrauchs⸗ fach machen. Einzelne neue Meß-Sammelpunkte haben sich Sleich auf den ersten Anhieb ganz großen Anklans errungen. Dahin gehören namentlich die Textilhalle, das Palais⸗ Meßhaus und das Konzentfations-Meshaus(das zum ersten Male einen einzeinen Konzern, die Bingwerke .-., mit den sämtlichen dieser Gruppe angeschlossenen Fir⸗ men(etwa 20) beherbergt). Alle drei Stätten erresten direkte Bewunderung unter den Besuchern, beides ob der vornehmen Art ihrer vorgeführten Objekte, wie zuch ob der ebenso vor- nehmen Ausrüstung der ganzen Lokale wie der Stände. Mit allen drei Stätten haben die Veranstalter, denen dies natür⸗ lich auch ein Stück Geld kostet, einen Griff ins Volle getan; sie sind Elite-Sammelpunkte geworden. Auch nur mit Elite⸗ Leistungen kann unsere deutsche Industrie hoffen, von dem verlorenen Boden im Auslande wieder Stück für Stüch zurũek⸗ zugewinnen. Und ist die Messe auch nur in diesem Sinne Pionier unserer Arbeit— und das ist sie zweifellos— 80 kann sie schon hierin von einer ganz großen Aufgabe eprechen. * Mitteldeutsche Bodenkreditanstalt in Greiz, Im Geschäfts⸗ Jahr 1920 wurden an Hypothekenzinsen 2 16² 286(2 236 064) und an Renten 1074 959(1 150 768)& erzielt. Durch Vortrag und weitere Posten erhöhen sich die Geschäftsergebnisse aut insgesamt 3 901 639(4 004 168). Nach Abzus von u. à. 481 12 (371 940 4 für Unkosten, 1 828 290(1 888 3000 K für Piand- briefzinsen und 1027 512(1 096 709)„ für Zinsen auf Grund⸗ rentenbriefe verbleibt ein Reingewinn von 522 494(116 338) Mark, aus dem 4%) Dividende auf 7,3 Mill. 4 Aktien- kapital verteilt werden sollen, Der Hypothekenbestand war Ende 1921 45.79(47.62) Mill. K, an Pfandbriefen waren zum Sleichen Zeitpunkte 48.6(46,27) Mill. und an Grundrenten⸗ brieten 24.28(25,300 Mill.„ in Umlauf. Gebrüser Körting.-G. in Hannover-Linden. Der Auf; sichtsrat beantragt, von dem nach Abschreibungen von 3938 342(i. V. 1 221 789 verbleibenden Reingewinn von 3 073 340(3 311 106) folgende Verteilung: Reservetonds 738 000(171 175 40, Pividen de von 13½(wie i..) auf das erhöhte Aktienkapital. Börsenberichie. Frankturter Wertpaplerbörse. Frankfurt, 12. März.(Drahtb.) Im Hinblick auf den Wochenschluß verkehrte die Börse in ruhiser Haltuns. Die beteiligten Geschäftskreise bewahrten auf die politischen Ver- hältnisse eihe größere Zurückhaltung. und die wenisen se tätigten Umsätze vermochten zunächst weder auf die Kurs⸗ gestaltung noch aui die Gesamtstimmuns einen bemerkens⸗ werten Einfluß zu gewinnen. Erst im Verlauie beweste eich die Tendenz nach oben, Montanp apiere erwiesen sich als fest; Deckungen erfolsten in Oberbedart, Deutsch-Luxem- Daimier, 252, gewannen 3/%: alte Frankfurter Wertpapierbörse. Festverzinsliche Werte. a) Inlündische. 12. 4% Mannk. v. 190½/6/08 4% Mannhelmer von 1912 10 Deutsobe Relohsand. 30— 0. 3 40. 5% l. Relohs-Schatzanl. 4/% W. u. V. do. 4¼% l. Reichsschatzan'. 4% Preud. 0. 3% o Preubisohe Ronsele 70 0. 4% Bad. Anlelhe von 1919 2/7 Badlsche Antelde 30% 40. von 7998 34/0 0r. Eisenbaknanl. 9˙9 d0. 4% Bay.⸗Pfälz. Els.Prior 3 40 0. b) Auslündische. 41% Oest. St.⸗R. v. 9993 4½% d0. Sohatzenwele. % 40. Golorente 4% 40. oinheltl. Rente 4% Ungarlsohe Goldrente 89 52.70 4% ſo. St.-Bte. v. 1910—. 7a.4⁰ 3/% d0. St.-Rte. v. 1897 14.28 Dividenden-Werte. 12 211.— 29.— 170.— 234.25 16825 248. 242.78 208.50 162.— 167.— 164.— 188.50 19.75 448.50 203.— 103.— 88.— 80.25 Bank-Aktien. Div. Sachische Sank 6 Serliner Handelsges. 10 Darmstüdter Ban Deutsone Bank 12 D. Effekt.- u. Wechselb. 7 Oisoonto-Besellsoh, 10 Dresdner Sank 9 Natſonalhk. 1. Deutesohl. 7 Pfälzleche Bank 2 Pfälzische NRyp.-Bank 9 Rheinlsche Crecltbank 7 Rheinlsche Ryp.-Sank 9 Südd. Disoonto-Ges. 8 Bergwerks-Aktlen. Soob. Bergd. u. Gulst, 5 Heutsch-Lüx, Bergw. 12 Bolsenklreh. Bergwerk 14 Harpener Bergbau 5 Kalſw. Westorogeln 35 Mannesm.-Rur.-Werke 6 Oderschl. Elsend.-Bed.25 d0. Elsenind.(Care) 14 Phünis Serabas 2⁰ V. Kön.- u. Taurahltte 20 Transport-Aktien. Sohantüng Hamb.-Am. Paketfahrt Norddeutsoher L0/d Oest.-Ungar. Staaisb. 7½ Industrie-Aktien. Grun& Blikinger 9—.— Wayss& Freytag— Sementw. Heldelderg 70 Badleohe Anilia 12 Ohem. Soheldeanstalt 20 Obem. Grlesh.⸗Elektr. 7 Farbwerks Höchet 12 V. ahem. Fabr. Mannh. 7—.——.— Ohem. Fahr. Muhlhelm 4 00. Relzverkohlung 3 00. Frankenikal Berliner Wertpaplerbörse. Festverzinsliche Werte. 11. 12. 4% /esterr.Sohatzamw. Slüberronte 4¼0% d0. Paplerrente 4% Furk. Administ.⸗ Ani. 4⁰% do. Bagdad⸗ Elcenbahn! 40, Bagdad- Eisenbaha 1 4% G0. untttz. Anlelhe 4% d0. Zallodi. v. 1911 0. 400-FG8.-L0se 4 4½% Ung. St.-fit. v. 1913 4½% do, do. v. 1914 4% c00. Golcrente 4% d0. Kronenrente 4% Wener luveek.⸗Aal. 3% Oesterrelon.⸗Ungar. Staatsbank, alte 2% 40. IX. Sorle 9% do, Ac e 5 4% gdo. Soldpriorhtut—.—[.— 2750% Sücöst. Esb., a. Pr. 7 .80% d0., nous Pelerität.—.— 5% do., Obligatlosen 80 .% Anatoller, Ser. 1, U 4½/% do., Serie 1 4/9%% AEd, Oblig. v. 180e 8% b. Ueberses ⸗ El.-Obl. Oiv. Ohem. Rütgerswerke 92½ Susd, Drakeintustris 7—.—2 Aligem. Elektr.⸗Ges, 10 Sergmann W. 12 Felten& Gullleaume 10 Lahmeyer 8 Bh. Elektr.-Ges. Mannh. 10 Sohuckert Mürnberg 8 Slemens& Halske 12 Gummiw, Peter 16 Heddernh. Kupferwerk- Junghans Gebrüder 12 Adter& Oppenheim 20 Lederfaheik Spler 15 Lederwerke Rote 7½ 40. Südd. ingdert 10 do. Spionars 10 Walz uuhie Lucwigeb, 12 Kaschinenfabr. Kleyer 15 do. Sadenlz 10 d0. Sadlsohe Dustaoh 13 Dalniermataren 8 22.— Masoklnenkbr. SBkingen 9 d0. Eisenaon 0 Arltzner, Durlach 15 Hald& Meu, Mähmasoh.1 5 Kariscuner Nasch. 10 Masob, u. Arm. Kiein— Pkälz. Rähm, Kayser 12 Sohnellpr. Frankenth. 7 Ver. Deutsche Oelfabr. 12 Porzeilan Wessel— 380.— S e——— 2.— Sellintustrie Wofff 7 Splnnerel Stilingen 7 Kammgaraspinn. Kals. 12 Uhrenfbr. Fürtwangen 15—.— 9 Waggonfabrik Fucke 22 Tellstoffabr, Waldhor 10 Zuckertahrik, Bad. — a Retchs- und Stantspaplere. 5% D. Sohatzanw. Ser.“ 5% d0. Serie 11 4½/% do. Sorie-V 4½% do, Sorie—AIX 4/% do. 192 er 5% Hevtsche Relchsanl. 50 d0. 83⁰ d0. 10 440. 4% Preublsche Konsele 37970 d. 18 S1 888888 88 0 do. 4% Badische Anlelhe 3/„ Bayerische Anleihe 30% Hessisohe Anlelbe 4% FrankfurterStadtanl. 4% Münohener Stadtanl. 4% Frankf. Hypotheken⸗ hank · Pfandbriefe b. Ausländieche entenwerte. 4¼% Oesterrelohische Sohstzanwelsung 28.30 25.80 40— do, Goldrente 88.75 30.75 40% 40. oonv. Ronte] 15.50—.— Dividenden-Werte. U. 12 53.— 567.50 110.80 110.75 106.25 135.— 447.25 141.— 335.— 187.— 400.— 3⁴² 181.— SEAS8S8888888888 8881 88883 700. — Treusp.-Aktlen. div. Sohantungbann 0 Alig. Lok.-u. Strasenb. 8 Ar- Serl. Straend. 7½ Sudd. Eisenbahn*—ꝰ Oest. Staatselsenb. 7% Zeltlmore and Ontio Prinz-Holnriehbahn .-Austr. Dampfsoh. Hamb.-Amerik, Pakett. Hamb.-Südam. Osch. Hansa Dampfsok. Rorddeutsohe Lleys Bank⸗Aktien. Berliner Handels-Bes. 10 Oomm.- u. Prlvatbank 9 Darmstädter BanK 8 Deutsohe Bank 12 DPiekonto-Commandlt 10 Oresdner Bank 9 Mitreld. Krodltbank 8 Ratlonalbk..beutsohl. 7 Desterreloh. Kredit 6½ Reichsbank.70 Iadustrie-Aktien. Acoumulat.-Fabrik Adler& Oppenhelm Adlerwerke Div. Feldmunle Papier 25 Felten& Guilieaams 15 Friedeichshütte 22 Gasmotoren Deute 10 Gelsenkiroher Sergw. 14 co. dusstakit i0 299.28 409.— 8 Gsorgs-Rarienh. 9.8 — Gerrésbelmer glas 19 0 Soidschmidt, Th. 1² — Harpeger Bergbas 12 Hltpert Kasohlnen — Hirsoh Kugfer 12 384.— Röchster Fardwerke 14 Hossck Elseg u. St. 24 Hoheniohe-Werke 8 Humboſdt Maschinen 8 Kaliw. Asohersleben 30 Kattowitzer gorgbau 28 Köln-Rottweller 16 Gedbe. Körtia 15 Kostheimor Tellsiese 3 50 Lakmeyer 4 Oa. 8 Laurahutte Linde'e EIsmaschinen 12 Liake& Hofmana 23¾ LudwIg Loewe& Co. 18 othringer Hütte 12 Mannesmannröhren 20 Obersohl. Eisenb.-Sed. 25 do, Sisenindustrle do. Kokswerke Orensteln& Koppel Phönix Bergbau Rnein. Sraunkohle Bun. Nstallw. Vorz. Rnein. Stahlwerke Riebsck Mogtan Romdacher Hütten 17 20 10 —— —* .-H. Anil. T. 15 Aligem. Eſektr.-Ass. 10 Angle-Continental Außsb,-Mürnh, Masch. Badlisohe Anllin 18 Bergmann Elektr. Berſiner Eloktr. Elng Rüraberg Slsmarakhütts Bochumer Kubstakt Bebr. Böhler& Ce. Brown, Boveri& 00. Suderus Elsenw. Chemlsohe grleshelm Ohemisohe Weller Chemische Alhect Conoordia Bergbau Dalmier Rotoren Deutsoh-Luxemburg. .-Ueberses Elektr, Deutsohe Erdö! Deutsoche Kallwerke Deutsgke Stelnzeug 0, Waffon u. Uurkoppwer Kiberteſcer Farden 13 Eiekir. Licht u. Kraft 0 SK, f. e. Unt.(Zuriob) 0 Eechweller Börgwerk 12 Rütgerswerke Sachsenork 313.— Sohuokert& C0. 9 Slemens& Halske 10 Telephon Berliger 15 Türkische Tabakrsgle- Unionw. Berlin-Bück. 10—— Vorein, Fränk. Sohnaht. 13 Ver. Ulanzstoffe 2⁰ V. Stw.. 4522 Is 30 Vogtiänd. Rasehinen 10 Westeregeln Aikall 83 5 Zelistof Waidngk 0 — ou-Sulasa— Otavi Al zen 6. Eend. de. Geadésoheln— deutsche Petroieus— Pomoas— Heidvurg ———————————————————— aktien ein, wobei auf die bevorstekenden Abschlüsse verwiesen wird. Berliner Handelsgesellschaft, Darmstädter Bauk bevor- zugt. Chemische Werte lagen kester, doch blieben die Umsätze bescheiden. Anglo-Guano höher. A. E. G. Sebessert, Bersmann 310 G. Für einzelne Sonderpapiere trat Kaufneisuns herwor. Maschinenfabrik-Aktien traten in den Vordergrund. Dieses erklärt sich auf die größeren russischen u. rumänischen Aufträge. Frankfurter Maschinenfabrik Eklingen waren an⸗ sehnlich höher, Spiegel u. Spiegelslas. Ketzwerke München test. Chemische Rhenania auf die Pividende iest. 735—740 später 730% Südsee- Phosphat 2025— 1900—1873. im übrisen blieb der Markt weiterhis gtili del Verwiesend lester Tenden. Prleatdiskont 3126. Berliner Wertpaplerbörse. Berün, 12. März.(Eis, Dranth) Die Börse war heute wesentlich ruhiser, weshelb ckiie Grundstimmuns zuver⸗ 715 22 Paimier sollen am Montag im Execkutionsverfahren aufgekauft Worden. Etwas Kaufiust stellte sich S Rheiniech“ Bagk. ieiech de Bie 4 5 Nannheimer General-Anzei 50 hoch waren. 8eL Cenustuung autgenommen. Zur AZuruckhaltung trug der plotz- liche Ruckgang der Sudsee- Fhosphat- Aktien bei, die aut die Kauſe einer Firma, der man Beziehunsen zur Verwaltung nachsagt, von 2000 aui 1830 aurucksinsen, Obwohl man kemne Auslandskauſe in dem Papeer bemerken wollte. Am Montan⸗ aktienmarkt setsten Lothringer Hutteuwerke 15% höher ein. Buderus%, Phonix, Hichenlohe und Laurahutte 7½. Mätige Kursbesserungen waren auch bei Schiftahrtswerten und Elektropapieren au verzeichnen. Daimler etwas schwacher, alte Benz 228. Für die einheimischen Bankaktien, besonders Diskonto-Kommandit, traten in Erwartuns günstiger Jahres⸗ abschlüsse Käuſer aui. Unter den Nebenwerten zeich⸗ neten sich Zellstofi Waldhof, Goldschmidt, Gebruder Böhler und Deutsche Waſien durch ieste Haltuns aus( 6 bis 10%/ Valutapapiere unverändert. Am Petroleum⸗ merkt waren Deutsche Petroleum etwas iester, Deutsche Erdöl etwas schwächer. Am Kolonialmarkt z0gen Otavi auf die.V. hin um 28 K an. Mansfelder Kuxe wesentlich höher(4/000. Im Verlaufe rief die Geldilüssigkeit neue Käuie in Montanwerten hervor. Bevorzugt waren oberschlesische Werte. Laurahütte zosen weiter um 10% an. Der Kassa⸗ in dustrieaktienmarkt war iest und lebhaft. Die Mark kam aus dem Ausland etwas fester. Kopen⸗ hagen.30, Stockholm.07, Zürich.45, Amsterdam.63. Devisen waren dei abwartender Tendenz und serinsem Um⸗ satz etwas schwächer. Heueste Drahtberichte. Berlin, 12. März.(Eig. Drahtb.) Schlesische Dampfer⸗ Compagnie— Berliner Lloyd.-G. In der gestrigen Auf⸗ sichtsratssitzung wurde beschlossen, bei 734 000(0⁰⁰ οοh αι Abschreibungen 15%(12%) Dividende und der.-V. weiter vorzuschlagen, das Bankkapitai um 7 Mill.& neue Aktien zu erhöhen, weiche den alten Aktionären etwa zu 163—170% an⸗ geboten werden sollen, und außerdem 14 Mill. Vorzugs⸗ aktien auszugeben, die im Tausch gegen den gleichen Betrag Vorzugsaktien der Hamburs-Amerika-Linie dieser übernommen werden sollen. Devisenmarki. Frankkurt, 1a. März.(Drahtb.) Bei großer Geschäftsstille waren im Vormittagsverkehr die Preise unverändert. Oune nennenswerte Bewegung bleibt auch der amtliche Ver⸗ kehr sehr bescheiden. Schlub abgeschwächt. Im freien Frühverkehr wurden folgende Preise senannt: London 248¼ (amtlich 2440, Paris 445%,(446). Brüssel 465(465), Newyork 626 (6255), Holland 2160(2146), Schweiz 1060(1054%0, Italien 230(230). Frankfurter Devlsen. 12. März 11. Lärz Seld Brtef Beid! Prlet ſü2 50702 10 J1411.—1414.— 62.50 S5. 1280 163.05 Lan 1 12 UMurz Seld Briet 1005.40 1008.80 308.601401.80 8 68.82 142 14727 15.28 15.8 Se Amelten Hallaad Bolglen. Londen Paris Sobwelz Spanlen Mallen. Dägemark Prag Frunkiurter Notenmarkt vom 13. Aärz. 3142 Cesterr.-U alte esterr.-Un 485.—[Rorwe⸗—— 245 60 Spanteone 47.50 Soweleer 2141.50 Sohwsdisohe 2300 Techeoha-SioVak. .7 J Uagerische erliner Devisen. 11. Müez 12. Mürz geid Briet Seld I BrletT Vork Geid Amerikanteede 61.870 Belgische 0.— Däntsche Engileche nxBsisenhs Holsadtesbe Kallenlsede Hosterroleh. abgest 244. 4⁴ —⁰ 5⁰ 2¹³⁰ 80 221.50 ² B 8. 18•88 11. Nürz 22. Kürz geld Sriet Seld Briet 62 46 62.62 62.8 8267 446.65 48.90 48. 44745 1058.90 1051.1001660 901888.10 859.10 870.90 888.10 570. —.— Hollane 5801 Okristianla. RHopenbagen Stookheim. Helsiagstors Mallon. enden 2152.90½157, 465 50 466.50 464.500 465.60 Paris 1028.58/1031.051012.451019.65[Sooe, 1083.90 1098.101077.901080.10[SPanlen ſoest.-Ung. 186.30 169 70 Wien abg. 229.75/ 200.25 rag 245.— 246.50 l3udapest Waren und Harkte. Getreide · und Produktenbericht. m. Mannheim, 11. März. Auch in der vergangenen Woche blieb die Stimmungs auf dem Weltmarkte für Getreide vorwiegend ruhig. Von den nordamerikanischen Märkten lagen nur wenis Angebote vor, und die wenigen, die herüber gekabelt wurden, fanden keine Beachtung, weil die Preise im Vergleich zu den von La Plata gedrahteten Angeboten viel zu Während Plata-Weizen, 78 ks schwer, see⸗ schwimmend oder per Febr./März, März April abladbar, zu 2059 holl. Gulden per 100 kg Cif Rotterdam, Hamburg oder Bremen vorlagen, lauteten die Angebote in Hard- und Red- winter-Weizen aui 22 holl. Gulden bei gleichen Bedinsungen. Umsätze wurden aber in der Berichtswoche nicht setätigt, da die Einkaufsstellen bei der gesenwärtigen politischen Lage sich vollständig abwartend verhalten und zunächst vorziehen, die weitere Entwicklung in unserem Verhältnis zu unseren früheren Feinden abzuwarten. Auch in Gerste, die von den Piatastaaten bei einem Ausladegewicht von 61 kg zu 13 holl. Gulden und in Donaugerste bei einem Gewicht von 62—63 Kg Zu 61 franz. Franken per 100 ks Cit Rotterdam, Hamburg oder Bremen vorlagen, wurde nichts unternommen. Mizedmais war per Febr./März-Abladung zu 11·90 und selber Mais II. ebenfalls per Febr.März-Verschiffung. zu 11.95 holl. Guiden per 100 kg Cif Sechafen offeriert, doch scheiterten Abschlüsse darin aus denselben Gründen, wie oben bereits genannt. An unseren heimischen Märkten war die Stimmung bei Beginn der Woche unter dem Einfluß des Abbruchs der Kon- ferenz in London und der damit angedrohten Sanktionen recht still; speziell am versangenen Montag wurde sozusagen nichts unternommen, da man sich sowoh! auf Seiten der Verkäufer als auch der Käufer die Srößte Zurückhaltung auferlegte und zunächst die weitere Eutwieklung abwarten wollte. Infolge des Vorgehens der Entente war zunächst eine völlige Unter⸗ brechuns des wirtschaftlichen Lebens am hiesigen Platze Währzunchmen: es kehlte auk allen Gebieten an Aufträgen und an Unternehmunsslust. Ale man sich aber sagte, daß die Er- richtung der Tollgrenze nicht so rasck ins Leben gerufen wer· den könnte, als nach den ersten Nachrichten angenommen werden mußte, setzte ein etwas lebhafteres Ceschäft in sofort verladbereiter Ware ein, und sperzjell linksrheinische Ficmen suchten noch Ware aus dem unbesetzten Gebiet 1 285. 2u erwerben, Während die rechterkeinischen kirmen sich bemühten, ihre ge⸗ kaukten Weren noch über den Rhein zu schaffen. Natal⸗ mais, Sreifbar in Mannheim, wurde zu 325& per 100 kg mit Originalsack. bahnfrei Mannheim sehandelt. Für Platamais, in Rheinhessen greifhar. Wurclen zus für die 100 leg hezahit. In Mannheim greifbarer Platamais fand zu 310—316„ Absatz, Weißen Maismehl. in Mannheim greifbar, wurde mit 343. die i0d Ug brutto für netto mit Sack ab nier gehandelt Futterartikel, wie R hen Kokcckuchen Bicrtreher uow., Kingen zu Kleichen Preisen wie in der Vorwoche. um. Aueh Rauhfukter blieb zu uaveränderten Preisen erhältlich. In Hülsenfröchten blelt sich das Ceschäit Wiederm i engen Grenzen und die angebotenen Partien waren Kee änclerten Preisen am Markte. Ebenso hat Lick ie e ede des Auesministers Kucde mit im Saatgetehzen nieht verägcert, ——..———.—————— 6. Seite. Nr. 120. Mannheĩmer Generat · Anzeiger.(ubend⸗ Ausgade) Samstag, den 12. März 1921. 2 Slandesamiliche Nachrichten. 4 Vielfachen Anregungen aus unſerem Leſerkreiſe enk⸗ ſprechend, bringen wir ab heute wieder allwöchenilich die ſiandesamtlichen Nachrichten. Wir glauben, daß alle unfere Leſer dieſe Wiedereinführung begrüßen werden. März: Verkündeie: . Gerhardt, Rud., Kaufm. u. 8 Kath. Penee,— N 123. Weiß, Otto, Hauptlehrer, u md Hay, Pauline, Kobellſtr. 8, 8. Rötterſtr. . Knauber, Ludwig, Taglöhner und Seidel, Anna, J 7, „ Aßmann, Karl, Wagenführer und Reis, Marg., Gr. Wollfadtſtr 14. Wutzke, Paul, Arbeiter und Schuhmann, Wilhe., Schwtzeingerſtr. 108. Klepper, Karl, Handelslehrer, Waldparkſtr. 30, und Stein, Sofie, Rhein⸗ pillenſtraßc“? . Vogelgeſang, Foſef, Holzarb., u. Klein, Margareta, beide U 1, 16. Kirſchenlahe. Rud., Schuhm., Böccſtr. 18, u. Dech, Kath. Gontardfti. 34. Groß, Simon, Tapezier, K 3, 7, u. Aranovie, Marie, G 5, 5. „Schwarg,., Lokomotivpf., u. Hanfelmann, Kath., beide Gontardſtr. 40. „Gleich, Phil., Kaufmann, Jungbuſchſtr. 19, u. Stark, Hilda, U 3, 8. Seyfried, Friedr., Schloſſer, Beilſtr. 29, u. Bohnert Elſa, Mittelſtr. 110. Tiſcher, Arno, Kanfmann, Saurentinsſtr. 25, u. un, Katharina, Pflügersgrundſtr. 7. „Fritzſche, Reinh., Muſiker, u. Mack, Eliſab,, beide 84. „Lochbühler,., Schloſſer, u. Binguet, Karol., beide Schwetzingerſtr. Rückert, Allbert, Schloſer 18, u. Reze, Auguſte, H 7, 21. Hofmann, Srient, Tagl., Treu, hanna, beide Augartenſtr. 70. „Kohl, Eugen, Tagl., Riebſeidſtr. 84, u. Ludwig, Riedfeldſtr. 59. Hirſch, Georg, Kauſan., Darmſtadt, u. Götte, Paula, Lameyſtr. 3. Bißinger, Max, Hauptl., R 7, 8, u. Haberſtroh,*— Be Heuß, Gottlob, Schiffer, Haßmersheim, u. Krämer, Anno, U 5, 13. Andres, Karl, Arbeit., Pumpwerkſtr. 54, u. Blaſe Paulina, Burgſtr. 12. 3. Siegehrafer, Joh., Müller, u. Sigmund, Roſine geb. Schmid, beide R 12 .M—— Lorenz, Riedfeldſtr. 109, n. Beckenhaupt, Marlo geb. Ziegler, G 2, 13. Gebhardt, Georg, Holz 6 u. Schauder, Berta geb. Flicker, beide 14. Querſtraße 62. 4 Obergföll, Albert, Lokomotivheizer, u. Mar 5 beide K 7, B. .Eugekken, Richard, Kaufm., Bremen, u. Bensheimer, Maria, geb. Lott, Weſpinſtraße 4. Lumpd. Joh. Bäckerm., U 4, 18, u. Herdle, Frieda, Rheindammſtr. 60 — Joh. Mablenrb, u. Ruppert, Martha, b. Fröhlichſtr. 37. her, Friedr., Inſtall., Käſertalerſtr. 59, u. Diehl, 3, 17. .Kraus, Franz, Kanfm., 8 1, 17, u. Zimmermann, E ſab., Emit 28 Peter, Jal 8 Maſch, u. Greiner, Henriette geb. b. Haſenſtr. 4. Stock, Wilh., Wirt, u. Berger, Gertrude, beide I 5, 4. Schwarz, Franz, Kaufmann, Kl. Riedſtr. 60, u. Schieſtl, Johanna, Peſtalozziſtr. 81. Weimerl, Anton, Streckenarb., u. Bechtel, Eliſab., beide Biehhoſſtr. 24. Wolf, Johann, Maurer, u. Gehrig, Berta, beide, Viehhoſſtr. 18. Sattig, W. Schieferd., Danunſtr. 51, u. Diugeorge, Barb., Danemſtr. 52. 8 ogel, Jean, Magazinarb., u. Bihler, Soſie geb. Friedrich, F 1 Brunſinkel, Wilhelm, Ing., Käfertalerſtr. 91, u. Birkenmaier, Euma, Verſchoffelkſtraße. „Mildenberg, Wilh. Tagl., x Kiesle, Duiſa, beide Kl. Wallſtadtſtr. 18. Schmitt, Jakob, Former, Mundenbeim, u. Blatz, Frieda, 8 6, 43. . Schuſter, Andreas, Chemiker. Inſelſtr. 10, u. Grün, Klara, P 3, 19. Rey, Georg, Fabrikarb., n. Bauer, Auguſte, beide 14. Querſtr. 63. Edinger, Felix, Sckloſſer, K 4, 16, u. Ullrich, Elſo, K 1, 14. März: Getraute: 1. Gberts, Karl, Muſikſchriftſteller und Schatt, 15. 1. Reger, Karl, Ingenieur und Roedel, Helena, E l Ph., verw. Hauptlehrer intd Wieſer, Heunb, Fbach, Amtsger. Stöbener,§ Fulius, verw. Kraftwagenf. u. Egner, Roſine, Lortzingſtr. 39 Zäypfel, Stio und ge 58 Schneider, Erna, 15 Tröger, Gontardplatz 5. e N auptlehrer, n. Merlle, Karoline, . Arb., u. Hofſäß, Anna Wive Seitz, b, Schloſſer, u. Schneider, Auguſte, Gontardſtr. 84. „ Fabrikarb., u. Nohe, Therl, ngünch. ilarb., u. Mildenber Chriſtina, geſch., 6, R. Dipt.-Sg, u.. Emilie, Sutherſtr. 28. 1922— 7 „5 — 89 83252 99 9 99983892 8 27 — —9 8 8 92 38 80 Maas, Haus, Buchhalter, u. Dingler, Gliſabetha, Heidelberg. Mayer, Sigmund, Kaufmann, u. Wolf,— B 7, 2. Stephan, Georg, Polizeibeamter, u. Keuper, Anna, Traitteurſtr. . Wagner, Friedrich, Lokomotivf., u. Fiſcher, Au ſte, Rheindammſtr. 5 Schuppert,— verw. Schiffer, u. Dilling, Maria Wwe. geb. Weiß, Zwin er Philipp, geſch. Maurer, u. Mayer, Karoline geſch. geb. Rau, . Braun, Cberbord, Kaufmann, u. Flau, Frieda, Laurentiusſtr. „Faul, Emil, Stadtſekr., u. Hoffftätter, Roſa, Luiſenring 61. Franzke, Friedrich verw. Schmied, u. Brüſtle, 0———— .Friedrich, Karl, Bahnarb., u. Köhler, Luiſe, J 42, 18. .Gehrig, Theodor, Schaffner, u. Fiſcher, Anna, 8 — Verſicherungsbeamter, u. Ritzhaupt, Karoline, Schloß rechter Flügel 5 20 Rangierer, u. Wagner, Maria Wwe. geb. Reinharde, . Kaiſer, Karl, Poſtaushelfer, u. Reichardt, Mina,* 17. . Kaſſel, Otto, Kaufmann, u. Ruf, Amalis,— Keßler, Alfons, Glaſer, u. Bott, Luzia Wwe geb. Schildhorn, B 4, 6. .Körner, Anton, Monteur, u. Dittes, Karolina,— 4 Suiſenring B. Lautenſchläger, Wilh., Fräſer, u. Böck, Emma, 8 4, Leiner, Emil, Kaufmann, u. Blau, Maria, ſen. . Letz, Ernſt, Bautechniker, u. Bretzel, Joſefine, 10 La. Liſcher, Wilh., Arbeiter, u. Menges, Karolina, G 4, 1. „Mattler, Philipp, Eiſendreher, u. Schrieder, f Meiſter, Wilh., Verwaltungsaſſiſtent, u. Bürkle, 0 Falob, Schauſteller, u. Euber, Emilie, T 8, Nu Se. Feilenhauer, u. Altes, Suheune Würe. geb. Kuß epylerſtr. 36 aite Metallſchleifer, u. Herrnberger, Anna, mühlſtraße Sauter, Emil, Giſenbohrer, u. Frangiska, Gr. Mergel Siegel, Seop., Elektromonteur, u. Klee, Ma Wohlge e 48. Schulz, Wilh., Monteur, u. Holl, Helene, Riebſel Schuppa, Dlio, Heizer, u. Edelmann, Karolina, einhüulernr Wacker, Oskar, Bäcker, u. Beutel, Margarete, Hombuſchſtr. 5. Wiegand, Philipp, hloſſer u. Gropp, Margarete, Wohlgel Worſter, Guſt., Schloſſer, u. Petri, Katharina Wwe. geb. 99 87 Black, Jakob, Arb, u. Beißelt, Katharina geſch. Zie 4. Kern, Peter, Kanzleigehilfe, verw. u. Bäu axie, Eiti Erbach, Joſef Kaufmann, geſch. u. Hönig, Apollonia, Hanemann, Heinrich, Monteur, u. Zimmermann, 5 Friedrich, Stadtarbeiter, u. Müller, Wilhel Heger, 4. . Papsdorf, Leonhard, Kaufmann, geſch. u. Müſebeck, Emma, P 6, l. ärz: Geborener 8 Piſtelka Dr. Ed., Chemiker, e. T. Marg. Maria Gliſabeth, 0 7, 20. Bartels„Kaufmann, e. T. Hanne Lore, Rheindammſtr. 60. Sayer, Eenſ, loſſer, e. S. Kurt ritz, Rheinhäuferſtr. Soeb, Dr. Jakob, Rechtsanwalt, 985 Beethovenſtr. 20 Huber, Piortan, Taxameterbeſ., e. S. Alfred Krappmühlſir. 38. Weiner, Samuel, 33 e. Emma, U 4, Nohe, Foſef, Schioſſer, e e. T. Eliſabeth, Lutherſtraße 20. Boxheimer, S Schmi ed, e. 9 Ernſt, H 7, 8. — ee Sre 5 0 11 bed. 95 Borheimer, Johann, Schmied, e. T. Roſa Sie Schölch, Wiühelm, Straßenbahnſchaffner, E. Woller Kiedichr. 28. ürz: Geſtorbene: Söhner, Albert, 1 J. 1 M. alt, . Adelsberger, Anna geb. Moritz, 26 J. 4 M. alt Chefran des Puhr⸗ mannes Herm. Adelsberger,* Kolb, Karl Gg., Technikerlehrling, led., 17 J. 1 M.., Meerſerdſte. 60. 8 Notbhardt, Hugo Karl, 20 Tage alt, N 2 13. Zimmermann, Otto Ed., Papierfabrikant, 70 J.., Colliniſte. 4. Woſtl, Karl, Fabrikarbeiter, verh. 58 J.., Neckarau. Sieber, Gerh., Privatmann, verh., 71 J. 2 M.., Lange Rötterſte. 64. Werner, Katharina geb. Sprenger, Chefr. v. Karl Werner, Werkgeug⸗ ſchleifer, Wallſtadt. „Stadelbauer, Simon, led. Maurer, 56 F. 9 M. 4, U 4, 28. 5 Cleonore— aſchrogtr, 8 des verſt. Bandagtſten Rob. Fiſcher, .Neüberger, Hricbrich Ernſt⸗ 6 Snen., P 7, A. .Schmitt, Söller, 8 des Brivatmanrs Wirolaus Schmitt, 7.,— 9—* Hukas, Karelmes 100 Dienfimgd, 2 E Müller, Lina geb. Walter, geſch. v. 0.Ard. Mülker, Joh., 58 H. a, Pflügersgrundſtraße. Kammermaher, Roſa geb. Kellnberger, Ehefr. d. Wirtes Alois Kamwer⸗ 55 —2— 9—*4—2——————2— 8 85 mayer, 45 J. 11 M.., Tullaſtr. 10. — Kurt, 3 Waldhofſtr. 91. 8⁰ Generalvertretung: Süddeutsche Di⸗ en S e m. 6 Mannheim, B 8 6. Fernruf 6011. 2. Bauer, Auna geb. Löhr, Ehefrau d. Metzgers Fr. Bauer, 40 J. 10 M. alt, Emil Heckelſtraße 20. 2 852 3 Frledrich, led. Syndikus, 84 485 K 2, 16. 2. Krez, Nilolaus, Friſeur, verh., 28 J4, 4. 8. Kiſtler, Luiſe geb. Benz, Wwe. des derſt Slerbr. Doh. Kiſtler, 69 J. a. Humboldt 2. 8. Noack, Rei S. Hauſterer, 47¹ 9.— 5 5, 18. 8. S mann, Joſ., Inbal., verh.,.., Amerikanerſtr. 8. Straub, 5 5 Köhler, Ehefvau d. Privalm. Otto Straub, 70§. 8. 8. „0 9 Poſſc, Peul, led. Privatin, 41 J. M.., Lange Rötterſtr. 40. —5— Huiſe 5 Ehefr. d. Arb. Balthaſar Haas, 50 J.., ſtraße 48. 82 Kern, Albrecht, ich Bankbeamte, 32 J. 10 M.., 8. Seltenreich, Heinr., Vortier, verh., 48 J. 7 M.., Grobhichſte 8. 4. Kling, Peter, led. 12 1 6² 5. 10., Feudenheim, Hauptſtr. 4. Strahwimmer, Ka 4 St.., Rheindammiſtraße* 7 Lenz, 805 led. 29 95 2 3 4. K b, 1. led. Handlungs 4 R.., P 6, 13. —— 1 T.., Mittelſtraße 117. 46 8., J 6, 8. F. 8 385 K.., Mollſtraße 4. 5. Scherzinger,—— 2 2• Augarten. 71. 8. eihen geb. e e. des Kaufmanns Salomon urg . e Antonie geh. Hhetiler, Köhnlein, Ger —— Wwe d. Kaufm. Jul. Soeding, 52 J. G, Rich. Wa gnerſtraße. B. Dewald, Georg, led. Schloſſer, 19 J.., 8. 6. Sr Kae—*— verh., 76 F. a. O alerr deum. Ihrn 6 K enbacher, Gefe. d 6. Sles 88 verh., 74 J. 8 M. 78 F 5, 18. 6. Pfenninger, a; K 10 Ehef. d. Geometergehtlfen Haus 8. 7. 5 fennin Dehlaca,—— ed. Si 2 3⁵ 7 M.., Straßburg i. E. Hartmann, Willi, 1 J. 1 ., Stockhornſtr. 24. LEErEE Tiſik- laborstertur- 6. mm b. H. Leiprig Srerkanru gute Prpegete SSqeri Spul- Urid Naderrwũrmer Ernättlich i otlen Aporheken. 8 e Hamburger Alluſtrierte— Kupfertieſdruckblldern reich — Wochenſchriſt im die Familie 8 — * 7 —— deer Grundſatz durchſegt, das Baterland üher der Partei, pann —— die unheilvolle Londoner Konferenz einen Segen FSS 3 nichten. ſchloſſen. das wäre noch eher zu tragen; wir ſind aber noch ärmer als bettelarm an inneren Gütern tag wählen, das iſt das Schlimmſte; ſie haben ſogar ein Recht, für Deutſchland zu ſprechen, nur iſt ihr Recht rein — Hände, die Dir auch Liebe geben wollen Samslag, den 12. März 7021. Mauuheimer General · Anzeiger. oend⸗Ausgade.) 7. Seite. Nr. 120. Mannheimer Frauen⸗Zeitung Das Wort der deutſchen Frau.“) Von Klara Mende, M. d. R. 5 Wieder einmal lagern tieſſchwarze Schatten um unſer einſt ſo ſtrahlendes deutſches Reich. Wieder einmal ver⸗ jammeln ſich die Kriegsführer und Kriegspolitiker der Entente⸗ ſtaaten, um Deutſchland und ſeiner notleidenden Bevölkerung neue Forderungen abzupreſſen, neue Qualen zu erſinnen und neue Laſten auf die geſchwächten Schultern zu legen. Wieder einmal hat die deutſche Regierung Nein geſagt, und die En⸗ tente hofft, daß ſie wieder Ja ſagen wird. Aber diesmal⸗ hofft ſie vergebens. Im deutſchen Volk iſt man des Quälens der Entente müde, man glaubt, auch in den Kreiſen, die immer noch Illuſionen hatten, nicht mehr an die Gerechtigkeit und den Willen zur Verſtändigung bei den Gegnern. Die Gerechtigkeit, in deren Namen ſie den Krieg geführt haben, in deren Namen ſie den Frieden ſchließen wollten, iſt keine Göttin mehr, das iſt eine Furie, ein gefallener Engel der Rache, der kommt, um Millionen und Abermillionen Menſchen zu ver⸗ Diesmal bleiben wir feſt, niemand, kein Mann, keine Frau, die deutſch ſind, würden eine Sinnesänderung ver⸗ ſtehen. Wer ſie wünſcht, wer ſie erſtrebt, iſt nicht deutſch, iſt von Moskau oder der Entente aufgehetzt, verblendet, ebenſo krankhaft von Haß erfüllt wie die Gegner, nur, daß dieſe noch eher von geſund empfindenden Menſchen zu verſtehen ſind als jene Erbärmlichen, die ihr Gift gegen das eigene Volk ſpritzen, D.., ſoweit ſie als Deutſche anzuſprechen ſind, die meiſten ſind ia Aſiaten, nicht einmal Europäer. Wer die Rede Simons in London mit Unvoreingenom⸗ menheit lieſt, wer in dieſer Stunde frei bleiben will von klein⸗ licher echt deutſcher Nörgelſucht, der muß fühlen, daß hier ein Mann geſprochen hat, der das Letzte für ſein Volk angeboten hat, der ſo objektiv iſt, wie nur ein Deutſcher ſein kann, und darum muß man ihm glauben, muß Deutſchland, müſſen die Gegner, muß die ganze Welt glauben, daß Wir an der Grenze der Leiſtungsfähigkeit angekommen ſind. Ein Mehr gibt es nicht, ein Aendern der Angebote iſt ausge⸗ Wir ſind ſo bettelarm geworden an äußeren Gütern— geworden. Was ſich das deutſche Volk an Würdeloſigkeit bieten laſſen muß von den ſogenannten Volksvertretern der Linken, das grenzt in das ſchier Unmögliche, und daß ſich immer noch Deutſche gefunden haben, die ſolche Männer und Frauen in den deutſchen Reichs⸗ rmal, ein moraliſches haben ſie nicht, ſie haben auch kein Verſtändnis dafür, was nationale Moral iſt. Die deutſchen Arbeiter ſollten es ſich endlich verbitten, daß Leute, die keine Ahnung von Arbeit haben, auch keine bekommen wollen, ſich als ihre Ver⸗ treter aufſpielen; die finden ſie bei den anderen Parteien beſſer und würdiger. Die Mehrheitsſozialdemokraten bewieſen am Freitag durch den Mund ihres Führers, daß ſie mit jenen Leuten nichts gemein haben. Wenn ſich bis hinüber zu ihnen „Deutſche Frauen ſind deutſche Mütter und Hüterinnen der deutſchen Jugend, ſie ſtehen feſt und unerſchütterlich hinter dem unbeugſamen Nein der deutſchen Regierung, denn ſie wollen ihre Kinder nicht zu Sklaven gemacht haben und etwa dem gar durch die Unterſchrift eines deutſchen Mannes zuſtimmen. Sie wünſchen aber auch, daß man der großen Heuchelei und Lüge auf der andern Seite endlich energiſch entgegentritt. Die Heuchelei der Gerechtigkeit muß nun aufhören. Iſt das Ge⸗ rechtigkeit, wenn man durch die Hungerblockade Kinder und Breiſe in Deutſchland und Oeſterreich zu Grunde richtet? Ißt das Gerechtigkeit, wenn man den Vätern und Müttern jede Möglichkeit nehmen will, ſo arbeiten zu können, daß ſie für die Stärkung und Kräftigung der Jugend ſorgen können? Iſt das Gerechtigkeit, iſt es Menſchlichkeit, wenn man im beſetzten Ge⸗ biete Farbige auf die Frauen und Mädchen losläßt, wenn man ) Dieſer Aufſatz iſt uns bereits am Anfang der Woche zu⸗ gegangen, zieht alſo den Abbruch der Verhandlungen noch nicht in Frage. Als kraftvoller Ausdruck der Stimmung der deutſchen Frau behält er ſeinen dauernden Wert. D, Schriftl. men kann. Als im Jahre 1814 der Friede von Paris ge Chrenamtliche Rrbeit der Frau. der Verbreitung ſcheußlicher Krankheiten eher Borſchub leiſtet, als ihnen entgegenzutreten? Wann endlich hört die Lüge von der deut⸗ ſchen Schuld am Kriege auf? Einmal hat Lloyd George ſchon zugegeben, daß keiner der Staatsmänner von 1914 den Krieg gewollt hat, keiner! alſo auch nicht die Deutſchen. Jetzt, weil es ihm in ſeine Lage paßt, hebt er die alte Behauptung wieder hervor, obwohl er weiß, daß er damit bewußt eine Lüge ausſpricht. Wann endlich werden wir mit der Schuld der Gegner herauskommen? Warum ſtellen wir den Photographien aus dem zerſtörten Nordfrankreich nicht die Bilder aus dem zerſtörten Oſtpreußen entgegen? Haben wir keine Aufnahmen von den Fliegerzerſtörungen in den rhei⸗ niſchen unhefeſtigten Städten? Warum ſprechen wir nicht mehr von dem Kindermord der Flieger in Karlsruhe? Warum er⸗ fährt das neutrale Ausland und Amerika nur von den Zer⸗ ſtörungen der deutſchen Beſchießungen in Nordfrankreich? Sind die Spuren der engliſchen Kanonen auf Amiens, Albert, Bapaume uſw. ſchon ausgelöſcht? Alle dieſe Fragen möchten wir beantwortet haben und eine Gegenklage erhoben ſehen, die der Welt zum Bewußtſein brächte, daß Deutſchland gar⸗ nicht allein der Schuldige ſein kann, aber auch nicht der Ein⸗ zige, der für die Schäden, die alle angerichtet haben, chloſ⸗ ſen wurde, waren es die franzöſiſchen Feldherren geweſen, deren Scharen ganz Europa verwüſtet hatten, und als damals der König von Preußen eine lächerlich e Summe als Kriegsentſchädigung ſorderte, zeterte der Wiener Kongreß über „ſeine Habgier“; warum zetert heute nicht der Völkerbund über die Habgier Englands und Frankreichs? Deutſchland muß ſeine Stimmen ſo laut erheben, wie damals die Fran⸗ zoſen, die ganze Welt muß und wird es hören, aber nur dann, wenn wir endlich feſt bleiben und das Nein ausſprechen, das wir ſchon in Verſailles hätten ſagen müſſen, dann hätten wir die Qual ſchon hinter uns. Wir überwinden ſie auch jetzt noch, wenn wir ſeſt und treu zuſammenſtehen, und wir werden diesmal feſtbleiben, weil wir feſt bleiben müſſen. Von Maria Schade. In der heutigen Zeit ſollte jede deutſche Frau, jedes deutſche Mädchen einen Beruf haben. So dient ſie am beſten ihrem Volke, ihrem Vaterlande. Die verheiratete Frau hat als Gattin, als Mutter einen weitreichenden, viel umfaſſenden Deuf Doch neben den verheirgteten Frauen gibt es in Deutſchland noch eine große Anzahl von alleinſtehenden Frauen und Mädchen, die keinen Beruf haben, weil ſie wirt⸗ ſchaftlich ſicher geſtellt ſind. Dieſe Frauen haben eine ganz beſonders hohe Miſſion zu erfüllen: die ehrenamtliche Beſtä⸗ tigung. Gibt es denn etwas Schöneres, als mit Liebe nur für Liebe zu arbeiten? Zu dieſer Betätigung ſind vor allem die der Haustochter außerhalb des Hauſes als unvornehm ange⸗ ſehen wurde, in denen es ſchon Beruf war, Haustochter zu Müßiggängerin, drückt ſich ſelbſt den Stempel der Ernie⸗ drigung auf. Und durch die Frauenwelt, auch durch die bis jetzt unbeſchäftigte, geht die Sehnſucht nach einem Beruf. Dies zeigt die Tatſache, daß in Deutſchland eine Anzahl von Haus⸗ töchtern— beſonders auf dem Lande— ſich verpflichteten, einen Säugling während der gefährlichſten erſten beiden Le⸗ 0 in ihrem Elternhauſé zu pflegen. Eine ſchöne, menſchenwürdige Betätigung, die aber doch nur vorübergehend iſt, nur vorübergehend fein kann. Warum widmen 10 dieſe jungen Helfenden nicht ganz dem Beruf der Wohlfahrts⸗ pflegerin, der gerade für die beſitzende Frau wie geſchaffen iſt? Nicht brauchen ſie hier zu fürchten, die auf Erwerb ange⸗ wieſenen Schweſtern zu ſchädigen. Doch müſſen die Opfer⸗ freudigen ſich klar machen, daß es nun ihre Pflicht iſt, auch immer opferfreudig zu bleiben, daß es nicht eine momentane Laune ſein darf, der ſie nur für kurze Zeit willig folgen. Ein Beruf iſt es, den ſie antreten, ein hoher Beruf, dem nicht nur der Wiſſe genügt, ſondern der auch die wohlgeſchulte Kraft be⸗ anſprucht. Dieſe Vorbildung ſchafft die Soziale Frauenhoch⸗ ſchule zu Königsberg i. Pr., die einzige Frauenfachſchule des Oſtens, in einem Sonderkurſus in der ländlichen Wohlfahrts⸗ pflege, den ſie in dieſem Jahre einzurichten gedenkt. legenheiten und Sorgen bisher glei Haustöchter berufen, deren Eltern ſich in glücklicher, wirtſchaft⸗ licher Lage befinden. Vorüber die Zeiten, in denen die Arbeit ſein. Heute iſt Arbeit der Adel der Frau; eine Untätige, eine Hemmniſſe während der Erziehung. Von Karl Kopp. Armut im Elternhauſe wird infolge häufig eintretender Sorgen materieller Art oft genug die Triebfeder elterlicher Gleichgültigkeit gegen die Kinder und deren Intereſſen ſein. Und ebenſo wird Zwietracht im Familienleben oder Gebrech⸗ lichkeit, bezw. häufiges Krankſein eines Familiengliedes oder ühe Verwaiſung der Kinder und die hierdurch erforderliche nterbringung ſolcher bedauernswerten jungen Menſchen⸗ weſen in— 5 Obhut meiſtens ein ſchwer zu beſeitigendes Hemmnis bilden hinſichtlich einer günſtigen erziehlichen Fort⸗ entwicklung des Kindes. 5 Und wo wäre ſolche Not heute nicht zu finden? Die Sta⸗ tiſtiken der Gegenwart decken hier eine furchtbare Tragik auf. Die materiellen Nöte in der Familie werden wie oft doch nur zur Tragödie für die Aunhemen Kinder! Wieviele äußere Not wird trotz aller einheimiſchen und fremden Für⸗ ſorge noch ungelindert bleiben müſſen! Wieviele vergrämte, abgeſorgte Eltern werden trotz aller äußeren Hilfe des Abends ihre hohlwangigen Kinder frierend und halbhungernd ein dürf⸗ tiges ungenügendes Lager aufſuchen ſehen müſſen! Doch wiepiel innere Not erſt wird überhaupt nicht gelindert werden können! Wieviel Leid und wieviel Seelen⸗ not wird ſich da häufen, und wieviel Bitternis wird vielfach auch ſchon im Kindesherzen aufgehen! elche ſchwere Aufgabe ergibt ſich doch da für die Schule! Wo bleiben nur die ſorgenloſen fröhlichen jungen Menſchen⸗ 9— die mit offenem Auge und Ohr, die mit ausgeruhtem, auſnahmefreudigem Geiſte den Darbietungen ihrer Lehrer läuſchen und Freude und Sonnenſchein in die Schule bringen und wieder mit heim in das Elternhaus nehmen! Wohl hätte die Schule ein ureigenſtes Intereſſe daran, freudige, ſorgenloſe Kinder zu unterrichten, und ſie würde es ihrerſeits gerne ſoweit bringen, daß das Kind ſeine körperliche Not und ſein ſeeliſches Weh vergeſſen lernte, wenn es ihr nur nicht— wie ſo vielen andern,— an Mitteln ge⸗ bräche, ausreichende—— zu gewähren. Wenn nun des Kindes Jugendhimmel ſich verdüſtert hat, wann es ſein Zutrauen zu Eltern, zur Schule, ja ſchließlich zu ſſich ſelber, verloren hat, wenn Du daheim in läſſiger Unbe⸗ ſo ſehr wichtigen Ange⸗ gültig an ihm vorüber⸗ gegangen biſt und es ſeinem böſen Geſchicke— ohne ſchlimme Abſicht Deinerſeits natürlich— überließeſt, dann ſetze 15 der Du das Vertrauen Deines Kindes zu Dir ſo ſehr miß⸗ achteteſt, bei ſeinem Arbeiten wieder zu ihm hin und teile mit ihm die Aufmerkſamkeit, die es zur Ausführung ſeiner Auf⸗ So wird es Dir wieder Vertrauen entgegenbringen, wenn es empfindet, daß Dir allen Ernſtes um ſein Wohl zu tun ſei, nicht nur um ſein äußerliches; und es wird Dir ſein ganzes übervolles Kinderherz eröffnen, wenn es empfindet, daß Du, Vater oder Mutter, ihm ebenfalls Dein Herz erſchließeſt. Und gib nun Deinem Kinde überhaupt jet wieder in allen Stücken zu verſtehen, daß Dir alles an ſeinem Wohl⸗ ergehen zu Haüſe ſowie in der Schule gelegen ſei, daß Du ihm ſtetig nicht nur helfen kannſt, ſondern auch helſen willſt. So wird es Dir ſeine Sorgen klagen und wird ſich wieder vertrauend an Dich in dem Bewußtſein, einen 9 5 zu beſitzen, der ſtärker iſt als alles andere in der Welt. kümmertheit um ſeine, ih m doch— Liebe zum Spiel und auch zur Arbeit wird wieder erwachen. Sei fröhlich mit ihm. Denn die Fröhlichkeit iſt einer der 1 ge zum Herzen Deines Kindes. Lache und cherze ſo oft Du kannſt mit ihm. Zeige ihm möglichſt häufig auch die heitere Seite Deines Weſens und nicht immer nur Deine ſtrenge Erziehermiene. Die ehe und das bürgeniche Geſetzhuch. Plauderei von H. Brunec. Wenn ein junges Mädchen heiratet, dann tut ſie dieſen wichtigen Schritt doch in der Regel mit freudigem Zukunftsglauben, mit den beſten Vorſätzen und der Ueberzeugung, daß ſie dem Manne, dem e die Hand reicht, rückhaltlos vertrauen darf. Wie ſollte ſie in der bräutlichen Stimmung nach den Geſetzen fragen, die für die Ehe gelten, und nach denen dieſe vom Staat geregelt wird? Wohl ihr, wenn ſie ſich ihrer Unwiſſenheit in dieſem Punkte niemals be⸗ wußt wird, wenn ſich in ihrer Ehe Rechte und Pflichten von ſelbſt verſtehen und ſich in ſchöner Gegenſeitigkeit verteilen. Für eine gute Ehe haben die Paragraphen des Geſebuches keine Bedeutung, ſlutters Hände. Weißt Du noch, wie das war, wenn Mutters Hand Dir über die Stirn ſtrich?—— Und wenn ſich alles vergäße im Leben— Liebe und Haß, Jugend und Freundſchaft, Kindheit und Glück— das— das vergißt man nie, wie lieb es war, wenn Mutters Hand uns über die Stirn koſete.—— Wie ein Hauch von Gottesgüte, wie ein Ahnen von Hellandserbarmen, wie ein Traum vom füßeſten Frieden war es. Heut wiſſen wir es. Damals wußten wir es nicht. Wie oft haben wir uns nicht ungeduldig dem Koſen der Mutterhand entzogen mit einem gutmütigen— ach, laß doch—. Heut— ach heut, was gäbeſt Du heut darum, ſtreichelte Mutters durch Arbeit veredelte Hand noch einmal lind Dein Haar, und ihre Stimme, ihre ewig unvergeßliche Stimme, ſchmeichelte ſich noch einmal tief in Deine Seele, in Deine vom Sturm des Lebens ſo müd gewordene Seele, und ſpräche: Mein Kind! Mutters Hände! Alles vergißt ſich— auf Erden, die erſte Liebe, das tiefſte Leid. Rutters Hände aber werden wir nie vergeſſen. In der Sehnſucht nach ihnen werden wir uns zum eibigen Schlaf einſt niederlegen und träumend nach ihnen rufen, bis der große Friedensbringer kommt, der unſere Sehnſucht ſtille macht und unſere Träume entfaltet. 5 Aber wenn Du noch im Leben ſtehſt— jung und hunarig nach dem großen Erlebnis Deiner Menſchenſeele, wenn Dein Ich nach den Kameraden ſucht, der Dein Ich verklingen läßt im ſüßen Du— dann prüfe den Kameraden. Eine ſtille Stunde mutz es ſein poll tlefer Heimlichkeit, eine Stunde voll ſchwerer bitterer Süße, eine Stunde voll ſuchender 1 Und—9 an Mutters Hände— denke an Mutters nde—— Verlage von Quelle und Und wenn Dein Herz ſtill wird und froh, weil Deiner Liebſten Hand ſo leicht iſt und weich, ſo zag und keuſch wie Deiner Mutter Hand— dann—— Dann halte Deiner Liebſten Hand und laß ſie nie mehr los! Wie wandert es ſich ſo fröhlich—— wenn Deiner Lieb⸗ ſten junge warme Hände an Mutter's müdgewordene zu erinnern vermögen. Ach, Mutter! Deine lieben, lieben Hände! Clara Schelper. Die Marie oon Ebner⸗Eſchenbach ſtarb. (Zu ihrem 5. Todestage, 12. März.) Ein Luſtrum iſt ſeit dem Dahinſcheiden großen Dichterin Marie von Ebner⸗Eſchenbach verſtrichen. Und aus ihrem Rachlaß iſt une bisher außer den wunderſchönen„Erinnerungen an Grill⸗ parzer“ und dem„Zeitloſen Tagebuch“, die ſie ſelbſt noch beide für den Druck fertiggemacht hatte, eine reiche Leſe aus ihren längjährigen Tagebuchaufzeichnungen geſchenkt worben, die Anton Bettelheim im er r. 9 e Titel fne van Ebner⸗ Ubachs Wirken u ermüchtnis“ herausgegeben hat. In die herrlichen Schätze reifſter Lebengweisheit leriſchen Ringens, die im Ebner⸗Archiv ihres Heimatsortes, de⸗ mähriſchen Gute⸗ ruhen, iun wir 1603 einen erſten Ein⸗ blick. Nach thren eigenen Aufzeichmingen in ihrem Tagebuch wer⸗ den uns da auch die 1655 Jahre ihres Lebens bis zum Ende ge⸗ ſchildert. Die öſterreichiſche Patriotin, die ſtets zugleich gute Deutſche geweſen war, wirb durch den Kriegsausbruch auf das klefſte ſchüttert. Sie lebt„halb wie im Traum und halb wie in einer kraſſen Wirklichkeit“. 6. Oktober 1914 klagt die Kinderloſe:„Es iſt nicht angenehm, eine Tante zu ſein, ſeine eigenen Aengſte, und die ailer, die einem wie 1—— E ſtiid, man hat die Ungſt um die Angſt.“ de roilg in die Hukunft. und i hur die fu hren, die ihrem Land brohen, nicht blind.„cs iſt unglaublich und merk⸗ würdig,“ ſchreibt die Vlerundachtzigſährige Silveſter 1914,„daß ſich in dieſer Zeit der ſchwerſtwiegenden Ereigniſſe, in der nur das Wich⸗ Und beuge Dein Haupt der Llebkoſung jener anderen IESch will ihr nicht nachgeben, denn das erſcheirrt mir lächerlüch, und e er⸗ ich wehre mich dagegen. Aber angenehm iſt dieſer Kampf nicht.“ Im Mai 1915 geht ſe dann nach ihrem geliebten Zdislawitz.„Ein wundervoller Morgen, warm, ſonnig, windſtill,“ heißt es am 13. Mai 1915 in ihrem Tagebuch.„Die Nachtigallen ſchlagen ſo laut, daß — ar 4 taube Perſon ſie bis in mein Wate iubilieren höre. Am bend ieſt man dann in der Zeitung ſchaudernd die Berichte über die Schlacht Gorlice⸗Tarnow. Siegreich für unſere und Deutſch⸗ lands herrliche Truppen— aber welche Opfer!“ Und am 23. Mai findet das ſchöne Wort:„Wer nach dieſem größten und fercht⸗ barſten aller Kriege, von denen die Welt ſe zerfleiſcht worden iſt, wird ſagen können: ich habe von den verruchten Beiſpielen, die der Feind mir gab, keines befolgt, der wird im Geiſte und in der Wahr⸗ heit Sieger ſein.„Aus unſerm Traume von Fortſchritt und Zivili⸗ ſation ſind wir nun erwacht,“ ſchreibt ſie 14 Tage ſpäter, am 8. Juni, lakoniſch:„Die Vereinigten Staaten haben jetzt den Feinden der verbündeten Kaiſerreiche für eine Million Dollars Munition gelie⸗ fert.“ Am 20. Juni:„Wieder neue Kriegsgedichte. Hühnerhof von piepſender Literatur hat dieſer Weltkrieg ſchon her⸗ vorgerufen! Einige Hähne haben allerdings gut und kräftig gekräht, aber jetzt ſchweigt, Hühner und Kapaunen!“ In aller Stille feierte ſie am 13. September ihren 85. Geburts⸗ tag, den letzten, der ihr beſchleden. Im Oktober kehrt ſie nach Wien zurück und wird jetzt viel von anhaltenden Schmerzen gequält. Wir können das Schwankende ihres Geſundheitszuſtandes an den Ein⸗ tragungen in ihr Tagebuch genau verfolgen. Am 16. Februar emp⸗ — ſie die letzte aber noch einmal tritt eine bedeutende ſſerung ein. Am 5. März verzeichnet ſie voller Begeiſterung die Taten ber„Möve“ und ihres tapferen Kapitäns. Dann kommen wieder ſchlafloſe Nächte, und am 9. März ſchreibt ſie:„Die furcht⸗ baren Kämpfe um Verdun. Wie ſiegen uns zu Tode, ſoll ein Deut⸗ ſcher geſagt haben.“ Die letzte„Herzklopfen“ an 11. März. Den Tag darauf ſtarb ſie, längſt auf ihr Ende 86 60 6 —.— am B. Oktober 1915 hatie ſie dem Tagebuch anvertrauk⸗ eee Hetreten zu ſein.„Emupfindung, hineinge 5 Pam piöslic. kiugen, 4 Schlaf ſind auf einmai 0— cher 5 ſchon waren, und das Ochw Sedã eg 63 ve Nächſi da 1 ſtaunen über die Sanbfrberrſchung,— der ſeelkſch ihre ſchweren Krantheiten und dle ſeeliſchen Anſechtungen des Bett⸗ tigſt uns wichtig ſein dürfte, eine leiſe Schafſenskruft in mir regt. krieges krieges ertrug.„Wieber ein Tag und wieder ein Tag in einer Zeit, in der ſeder 00 ſchwer wiegt wie ein Jahrhundert,“ ſtöhnte ſie nd ſo wird es wieder mutig werden und munter, und ſeine Welch einen geraten und ein Streit d 8. Seite. Nr. 120. Mannheimer General⸗Auzeiger.(Abend⸗Ausgabe⸗) Samstag, ben 12. März 1921. unid auch wenn die Kathſy ab und zu in Meinungsverſchiedenheit i Gemüter entzweit, ſo brauchen ſie des⸗ Bhalb nicht gleich zum Richter zu laufen, ſondern finden in dem Gefühl der Zuſammengehörigkeit ſelbſt die Löſung des Konfliktes und die Ueberbrückung der Gegenſätze. Anders liegt aber die Sache, wenn die beiden Menſchen, ſtatt *ſich aneinander anzuſchließen, ſich im Laufe der Zeit immer mehr aliseinanderleben, wenn ſie, gerade weil ſie zu dem nahen Beiſam⸗ menſein, zu einer Intereſſengemeinſchaft, gezwungen ſind, in eine gereizte Feindſeligkeit gegeneinander geraten! Hann kommt der träurige Moment, wo die Frau, die ſich vielleicht einem harten SEgoismus preisgegeben fühlt, ſich zum erſten Male beſinnt: Welche S ellung habe ich eigentlich meinem Mann gegenüber? Inwieweit miuß ich mich ihm fügen? Was ſind meine Rechte? Da ſteht nun im Bürgerlichen Geſetzbuch der von der Frauen⸗ bewegung ſtark angefochtene Satz:„Dem Manne ſteht die Entſchei⸗ dung in allen das gemeinſchaftliche eheliche Leben betreffenden An⸗ gelegenheiten zu; er beſtimmt insbeſondere Wohnort und Wohnung.“ Es iſt hier nicht der Raum, um auf die Einwendungen, auf das Für und Wider, das über dieſen Punkt ſchon geſchrieben wurde, weiter einzugehen. Wir wollen ja nur die Rechte, die der Frau zuſtehen, ein wenig beleuchten: Sie iſt nicht verpflichtet, der Ent⸗ ſcheidung des Mannes Folge zu leiſten, wenn ſich 3 als Miß⸗ brauch ſeines Rechtes darſtellt, wenn er z. B. ein Unrecht, Un⸗ moraliſches von ihr fordern würde. Am meiſten Rechte ſtehen der Frau in der Häuslichkeit zu. Ste iſt berechtigt und verpflichtet, das gemeinſchaftliche Hausweſen zu führen; innerhalb dieſes Wirkungskreiſes darf ſie den Mann ver⸗ treten; für Kaufverträge für den Haushalt, die ſie abſchließt, hat der Mann den Kaufpreis zu bezahlen. Sie hat das Recht, die Wohnung einzurichten, die Mahlzeiten zu beſtimmen, Haushaltungs⸗ gegenſtände, Möbel anzuſchaffen, Dienſtboten anzuſtellen. Allerdings kann der Mann dieſe ſogenannte„Schlüſſelgewalt“ der Frau beſchränken oder aufheben. Aber hier ſteht der Frau ein * Einſpruchsrecht zu, und das Obervormundſchaftsgericht hat darüber zu entſcheiden, ob die Frau durch ihr Verhalten, durch Unkenntni⸗ oder Verſchwendungsſucht den Mann zu dieſem Schritte veranlaßt habe und ſeine Perfügung kann aufgehoben werden, wenn die Frau ihre Pflicht erfüllt hat. Einer tüchtigen und klugen Frau iſt es alſo * in normalen Verhältniſſen ſich als Leiterin des Haushalts ihre Stellung zu wahren und ihren Willen durchzuſetzen. Der Mann hat der Frau nach Maßgabe ſeiner Lebensſtellung, ſeines Vermögens und ſeiner Erwerbsfähigteit Unterhalt zu ge⸗ wWähren. Dagegen obliegt der Frau die Unterhaltspflicht dem Manne gegenüder nur, wenn dieſer ſich nicht ſelbſt erhalten kann. Die zum perſönlichen Gebrauch der Frau beſtimmten Sachen, wie Kleider, Schmuck, Arbeitsgeräte, ſind Vorbehaltsgut der Frau. „Da aber eiwaigen Gläubigern gegenüber angenommen wird, daß die übrigen, im Beſitz der Ehegatten befindlichen beweglichen Sachen, dem Manne angehören, iſt es in manchen Fällen der Frau ſehr anzuraten, ein Verzeichnis der von ihr in die Ehe gebrachten oder ſelbſt angeſchafften Möbel zu beſitzen und die Quittungen aufzu⸗ bewahren, damit ſie ihr Eigentum nach weiſen kann. BVorbehaltsgut der Frau iſt auch, was ſie durch ihre Arbeit, durch den ſelbſtändigen Betrieb eines Geſchäftes erwirbt und was ihr durch Erhſchaft oder Schenkung zufällt, ſoferne in der Teſtaments⸗ oder der Schenkungsurkunde die Zuwendung als Vorbehaltsgut der Frau bezeichnet wurde. Aitf das Vorbehaltsgut der Frau erſtreckt ſich die Verwaltung des Maunes nicht. Das Vermögen(das eingebrachte Gut) der Frau aber wird durch die Eheſchließung der Verwaltung und Nutznießung des Mannes Unterworfen. Allerdings mit einigen Einſchränkungen. Er bedarf Der Einwilligung der Frau zu den meiſten Verfügungen über ihr Vermögen, darf, z. B. nicht, ohne ſie zu befragen, ihr Geld zu „Börſenſpeiulationen verwenden und ſoll Geld, das zum Stammoer⸗ mögen gehört und augenblicklich nicht nötig iſt, mündelſicher anlegen. Dieſe Verordnungen ſtehen freilich nur auf dem Papier, denn wenn der Main gewiſſenlos iſt und die Frau ihm ſorglos ihr Eihentum überläßt, kann er eben, bis ſie Einſpruch erhebt, ſchon ihr Vermögen pergeudet haben. Es wird deshalb den jungen Paaren immer wieder geraren, einen Ehevertrag zu ſchließen, der die Beſitzverhältniſſe regelt und durch vereinbarke Gütertrennung der Frau die Verwaſtung ihres eigenen Vermögens ſichert. Deshalb kann ſie in einer guten Ehe doch ihren Gatken als ihren beſten Ratgeber und Sachverwalter hetrachten. Sie wird ihm nur nicht ohne weiteres alle Vermögens⸗ geſthäfte überlaſſen können und ſich immer einen Einblick in die Vermögensverhältniſſe offen halten. Die kindliche Unbekümmertheit, das bequeme Sichabwenden von gallen ernſten Fragen, das unter einfacheren Lebensbedingungen vielleicht noch eher zuläſſig war, ziemen ſich nicht mehr für die Sboatshürgerin von heute, paſſen auch nicht in unſere ſo ſchwierigen um ſo weniger, als die Frauen, die ja meiſtens die Füngeren ſind, ſehr häufig ihren Gatten überleben und dann doch ſhre eigenen Angelegenheiten in die Hand nehmen müſſen, oft auch für das Intereſſe ihrer Kinder einzutreten haben. Schon manche — dann in alten Tagen bitter zu dereuen gehabi. Die neue Frühlingsmode. Die neuen Frühjahr⸗moden wagen ſich mehr und mehr hervor, Ulid trotz allerlei Vorausſagen kann man den Eindruck dahin zuſam⸗ menfaſſen, daß alles beim Alten bleibt. Selbſtverſtändlich iſt für eine ganze Reihe neuer Nüancen geſorgt, aber die Grundlinien der letzt herrſchenden Tracht werden nicht verändert. So zeigen die Rocke eine gewiſſe Tendenz, länger zu werden. Aber das gilt eigent⸗ lich nur für Pariſer Verhältniſſe, wo ſie bereits ſo kurz geworden waren, daß die Reaktion einſetzen mußte. üfters. Als der Pater Roßmiller zur letzten Oelung bei ihr eintrat, hat ihn die Sterbende mit ſchwacher Stimme, ſich beim Eintreten über die Schwelle in acht zu nehmen, damit er ſich nicht an der Hängelamipe ſtoße. So ſtarb ſie, wie ſie einſt von ſich geſagt,„ſie woſle ſich noch im letzten Augenblick in der Hand haben, ſich noch wiſſend, ſehend beherrſchen.“„Wie der Prieſter ihrem 89jährigen Bäter nochrühmte, er iſt geſtorben, wie ein braver Soldat, durfte der Zeuge von Marie Ebners Scheiden erklären, ſie iſt geſtorben wie eine gottergebene Heilige.. Am 15. März fand die Ueberführung der Leiche in die Stefanskirche ſtatt, wo eine feierliche Einſegnung exfolgie. Nun ruht ſie in der Familiengruft zu Zdislawitz in der Niſche neben ihrem Gatten und das Mauſoleum trägt als Inſchrift ihre Verſe: Das arme Herz hienieden, Von manchem Sturm bewegt, Erlangt den wahren Frieden Erſt hier— wenn es nicht mehr ſchlägt. Ueber Korhmöbel. 5 Von Fr. Jürke. Rohſtoffmangel und Raumnot erſchweren jüngen Leuten die Exkichtung des häuslichen Herds. Unſere Induſtrie iſt nun augen⸗ Hlicklich dabei, Möbel zu ſchaffen, die durch kleinere Ausmaße und Meidung älles überflüſſigen Material und Raum ſvaren und in der Art der ſogenannten„Patentmöbel“ vielſeitige Verwendung ermöglichen. Doch wird noch einige Zeit vergehen, bis dieſe Möbel in größerem Maße auf den Markt kommen und der Weitblick der „Iraduen hat raſch in den leichten, praktiſchen und— verhältnis⸗ bg billigen Korbmöbeln einen einſtweiligen Behelf gefunden. Die augenblickliche„Korbmöbelmanie“ jedoch kann dazu führen, daß dieſe Mödel durch allzu viel Vorliebe am falſchen Platz und durch falſche Behandlung in ihrem Reiz und Anſehen unverdient leiden, und ihre Beſitzer enttäuſchen. Denn dort, wo ſie nicht hin⸗ gehören, muten Korbmöbel immer kalt und nüchtern an. Korb⸗ möbel wollen vor allem„unter ſich“ ſeinl Unſere fabrikanten gehen — aus begreiflichen Gründenl— in dieſem Grundſatz zu weit, wenn ſie dem Käufer ganze Zimmer ein Korb“ vorführen. Solche „Wohnzimmar“ ſiud barbariſch ungemütlich. Auch iſt es unklug, den eigenartigen, ſtarken Ton, den drei, pier Flechtmöbel vor einer dunkſen Wand oder auf einem warmen Teppich anſchlagen, durch eee Bei uns, wo ja der Rock den vielen Erſatzſtoffen bi⸗ der erwachſenen Dame immer noch etwas übers Knie geht, werden deshalb die Röcke wohl auch in dieſem Frühjahr nicht viel länger werden. Der Straßenrock behält alſo im weſentlichen ſeine Länge, von der man ſagen kann, daß ſie durchſchnittlich die Hälfte des Bei⸗ nes ausmacht. Die Abendkleider ſind freilich etwas kürzer. Das Straßenkoſtüm iſt am eleganteſten, wenn es möglichſt glatt und die Linien der Figur ſcharf betont. Bei der Toilette im Zimmer ſpielen Draperien weiter eine große Rolle; man findet Schärpen und Tuniken, eine gewiſſe Fülle an den Hüften, und die lange Taillen⸗ linie wird weiter bevorzugt. Die wirklich elegante Dame geht den Uebertreibungen und Exträyaganzen, die natürlich auch diesmal dar⸗ geboten werden, vorſichtig aus dem Wege. Das zeigt ſich z. B. in den Farben, die auf der Straße getragen werden. All die eigenarti⸗ gen koloriſtiſchen Töne, die modern ſind, das ſtarke Gelb, das Roſt⸗ rot, das Tiefgrün uſw., werden im Straßenkoſtüm nicht verwendet, ſondern hier herrſcht weiter Schwarz und Dunkelmarineblau vor, und gerade on der Riviera ſieht man dieſe ſchlichten, ſcheinbar ſo unmodernen Farben am häufigſten. Andere koloriſtiſche Nüancen, die im Straßenkoſtüm hie und da getragen werden, ſind Grau, Matt⸗ gelb und Dunkelrot. Im Hut freilich und im Abendeleid lebt ſich der neue Farbenrauſch ungezwungener aus, und hier walten ab und zu kühnere, ja ſchreiend grelle Kombinationen vor. Auch in der Garnierung wagt man gewiſſe auffällige Neuheiten, ſo exotiſch ge⸗ ſchnitzte Knöpfe, bunte Schäppen uſw. Sehr viel wird Spitze ver⸗ wendet, und eine ſchöne Chantillykante gilt als der ſeinſte und mo⸗ dernſte Schmuck für den Frühjahrshut. Die Friſur. Bon K. Meitner⸗Heckert. „Der Kopfputz iſt das Aushängeſchild des weiblichen Ge⸗ ſchmacks“ ſagt irgendwo ein Frauenkenner, und man darf hinzufügen, zauch der Verräter der Neigungen und Schwächen des weiblichen Herzens“. Feſtanliegende, glatte Haare deuten auf häusliche An⸗ ſpruchsloſigkeit, loſe Haare ſtempeln die Frau zur Schwärmerin, feſt⸗ anſiegende Locken laſſen ſprödes Gemüt erraten, wer kokett, tändelt Spielereien in den Haarputz hinein, das Mannweib bevorzugt den Tituskopf, der Wildfang die wallenden Locken.. Die Haarform iſt variabel wie der Charäkter der Frau. 5 Der Kopf war von jeher bei allen Völkern derienige Teil des Körpers, den man am mannigfaltigſten und ſorgfältigſten zu putzen pflegte. Ebenſo war zu allen Zeiten die Art und 85 0 das Haupt⸗ haar zu tragen und zu verzieren, dem Wechſel ebenſo ſehr unter⸗ worfen wie jede andere Mode. Welch ungeheuere Reihe von Moden in Farben und Formen hat das Haar der Frau von der ſchönen Aspaſia, der Lieblingsſklavin des Königs Cyrue, an bis auf unſere Tage gehabt! Schriften aus dem fernen Altertum erwähnen allerlei Arten der„Mode“⸗Friſur. Aufmerkſame Bibelleſerinnen werden bei Jeſaias Judith, Petri, den Sprichwörtern und an ſonſt vielen an⸗ deren Stellen von geſchmücktem Haar, Haarbändern und Haar⸗ ſpangen manch Intereſſantes geleſen haben. Falſche Haore, Haar⸗ touren, Perücken haben ſchon Meder und Perſer, Griechen und Römer, Gallier und die alten Deutſchen gekannt. So dichtet z. B. Ovid der Pallas falſches graues Haar an Kopf und Schläfen, als ſie, um ein altes Weib—— zu Arachne ging. Perücken beſtanden in allerälteſter Zeit aus— Ziegenhaaren und wurden an die Innen⸗ ſeite der Mütze genäüht, meiſt nur als Vorderlocken verwendet. Die Kunſt, die Haare zwiſchen Bänder und auf Zeug zu nähen oder zu klöppeln, wurde unter Ludwig XIII.— dem Kahlköpfigen!— zuerſt angewandt, man trug damals allgemein Käppchen von Samt, Atla⸗ oder Leder, die mit Häaren benäht wären. In Rom ſind noch heute Statuetten von Römerinnen vorhanden, deren marmorene Perücken ſich ganz abnehmen laſſen. Haarfürben 5 keine neue Mode. Agſteingelbes Haar war im alten Rom die Modefarbe. Kaiſer Nero war verliebt in das gelbe Haar ſeiner Popea, beſang dasſelbe in ganz ſchlechten elenden Verſen bei Zitherbegleitung, kämmte bie„goldenen Strähnen“ mit einem oldenen Kamm, zählte es, und ließ die ausgefallenen Haare in Gold aſſen. Die galanten Römerinnen fanden an dieſem Beiſpiel viel Gefallen,— alle wollten gelbes Haar haben! Damals begann der Import des deutſchen, blonden Hagres nach Italien. der Friſur. Als im.— 1146 der berühmte Pater Lombard, nach⸗ maliger Erzbiſchof non Paris, gegen die langen Haare predigte, hielt es Ludwig VII. für Gewiſſenspflicht, ſich Häar und Bart abnehmen zu laſſen. Ludwigs Gemahlin, Leonore von Aquitanien, erklärte 9 0 einen Prinzen, und keinen Mönch geheirgtet zu haben, ließ ich ſcheiden, heiratete Heinrich, den ſpäteren König von England, und ſtachelte die beiden Herrſcher zum Krieg, welcher Millionen Menſchen das Leben koſtete. Der berühmte italieniſche Dichter Alfieri trug das Haar lang, bis auf die Schultern fallend. Eines Tages hatte er das Unglück, mit ſeinen Locken bei einer ſchnellen Bewegung einige feine Taſſen vom Teetiſch hexabzuwerfen und zu zerbrechen. Die Hausdame, über den koſtbaren Verluſt ſehr erzürnt, äußerte in lautem Unwillen, ihr wäre lieber, das ganze Geſchirr wäre zerbrochen, da es nun doch keinen Wert mehr beſäße. Alfier, nahm, ohne ein Wort zu ſagen, den Zipfel des Tiſchtuches und riß das ganze Geſchirr herab, daß es in tauſend Scherhen am Boden lag. In Frankreich war es eine zeitlaug Sitte, daß bie Spitzen der Magiſtratsperſonen ſich bei feierlichen Gelegenheiten Haar und Bart mit Goldſtaub beſtreuten, und damit ein Gegenſtück zum Zeichen des Leids ſchufen, das Aſche auf die Haare fallen läßt. Die neue Zeit hat richtig erkannt, daß die Friſur ſehr viel. zum Ausſehen und zur Charakteriſtik der Mode beiträgt. Jede Mode bringt ihre Haartracht mit, und wir haben in den letzten Jahren kunterbunt den Tituskopf, die Lätitiafriſur, die Pounylocke, das Biedermeieriſche vorbeimarſchieren ſehen. Weniger als mit der Linie frelt ſich die Weiblichkeit mit der Farbenänderung der Haarmode be⸗ eunden. immer ſchwächlichere Wiederholung in Bilderrahmen. Konſoten uſw. ringsum verflattern zu laſſen. Solche Dinge wirken in Korb ge⸗ flochten unſachlich und kitſchig; ſie unterdrücken das Anziehendſte —— Seine Geſchmeidigkeit und ſeinen„Materigl⸗ wuchs“.— Was verſteht man darunter? Aller Stoff verkangt auch bei ſeiner komplizierteſten, techniſchen Verwendung Rückſicht auf ſeine natürliche Herkunft. Flechtmaterial berlangt dies gänz beſonders, weil es nicht dunch langwierige Behandlung ſeinem Naturzuſtand ſoweit entfremdet iſt, wie etwa, die meiſten Möbelhölzer. Es ſoll in ihm gewiſſermaßen immer etwas bleiben von dein ſaftigen Em⸗ porſchnellen der Weiden, von ihrem in aller Zartheit ſo ſtrotzenden Wuchs. Das gilt ſowohl von der Weide, wie vom Peddigrohr und f ſur Zelluloſe, Alles Geflochtene ver⸗ langt dieſe wuchsgerechte Dektonieee.. Die aus Peddigrohr geflochtenen Möbel für Veranden, Gärten uſw. wirken am beſten in der hellen Naturfarbe oder dunkelbrann gebeizt. Aus Weiden⸗ oder Nußbaumruten hergeſtellte Möbel er⸗ lauben lebhaftere Farben: rot, grün, weiß lackiert oder auch mait ebeizt; ſehr gut wirkt an ihnen ein ſchmaler dunkelfarbiger Sockel⸗ treifen. Beſonders zu begrüßen iſt die neuerliche Frende an den überaus geſchmackvollen niederdeutſchen Bauernmöbeln, bei denen allerdings meiſt nur Sitz und Rücken aus Stroh gefluchten ſind. Kiſſen, Bänder und überhaupt alle Stoffe, die mit Korbmöbeln in Berührung kommen, dürfen ſehr bunt ſein. Die Stickerei der Kiſſen und Decken muß großzügig und wirkungsvoll behandelt wer⸗ den, Beliebt iſt vor allem derbe Wollſtickerei guf leuchtender Grund⸗ farbe; für Binſen⸗ und Strohgeflechte aber iſt die Bierländer Moſaik⸗ ſtickerei angebracht. Jedenfalls bieten Korbmöbel durch einen ge⸗ ſchickten Geſchmack viele einer Entfaltung, ſofern er nur die Grenzen ihrer Verwendbarkeit erkannt hat. Die Photographie ais ſlloderichterin. Es iſt viel ſchwieriger, 10 ſelbſt eiegant und paſſend zu kleiden, als anderen bei der Aüswahl der Toileite zu helfen. Die meiſten Damen werden es daher außerordentlich bebauern, daß ſie ſich nicht elbſt ſo ſehen und beobachten können, wie es die anderen tun. Jeder lick in den Spiegel zeigt die Erſcheinung in einer falſchen Per⸗ ſpektine und gibt von der eigentlichen Wirkung der Toilette boi ün⸗ gezwungener Bewegung keinen Eindruck. Nur ein ganzer Raum Tragik, Komik und Tkägikkomik— älles enthält die Jeitgeſchichte die deutſche Kultur Der Pariſer Verſuch, grun und aſchfahl, die ſich durch Dame ein allſeitiges Bild vermitteln; Bleichen nuancieren laſſen, ſind als beliebte künſtleriſche Haarfarben, oft und überall anzutreffen. Wer einem zeitgemäßen Schaufriſieren zugeſehen hat, der wird geſtaunt haben über die Kunſt des Friſierens. Friſeure ſind, wenn ſie ſind, Haarkünſtler. Der Name führt keine Uebertreibung. Burch die Art und Auffaſſung, das Haar ſchlicht als Umrahmung zu nehmen, in geringelter Locke die Kontur zu mildern, durch Zuhilfenahme von Erſatzteilen, wie Knoten, Sünter Locken, Bänder, Spangen, Reiher, Agraffen,— der Haar⸗ künſtler kann Charakterköpfe formen und nach Vorbildern erſtehen laſſen, die uns Bewunderung abringen. 2 Eine Schwedin über die ſiot der deutſchen Studenten. Fräulein Gerda Oedmann, die die Verhältniſſe in der Stu⸗ dentenſchaft Deutſchlands aus perſönlichen Beobachtungen kennt, ver⸗ öffentlicht in der ſchwediſchen Preſſe einen Aufſatz, deſſen weſentliche Ausführungen wir in deutſcher Ueberſetzung wiedergeben: Schweden iſt glücklich genug, eine geſunde und ſtarke Jugend 1 haben. Aber ſeht Euch Deutſchlands unterernährte Kinder an, ie deutſchen Frauen und Männer. Im vorigen Jahre ſuchte ich Berlin und Jena auf. Später er⸗ 9408 ich über die unter den Studierenden Deutſchlands herrſchende Not Berichte durch das Deutſche Rote Kreuz. 8 Das Studentenleben in Jena, ebenſowenig wie das im übri⸗ en Deutſchland ninimt jetzt, oberflächlich betrachtet, ungefähr die⸗ felben Formen wie vor dem Kriege an. Aber bei eingehender Ver⸗ tiefung werden wir finden, daß ſich unter der normalen Oberfläche die bitterſte Not verbirgt. Die deutſchen Studenten gehören nicht u denen, die klagen. Sie tragen einen Leidensſtempel der mehr al⸗ Worte ſpricht: Vor der Zeit alt, bleich und abgezehrt, mit einem ge⸗ wiſſen entſagungsvollen, ernſten Zug— ſo iſt der deutſche Student nach dem Krieg ein Schatten ſeines früheren Ichs. Der frohe Stu⸗ dnentenhumor bricht dann und wann noch bei denen durch, die nicht. ganz von der Not niedergedrückt ſind. Ein Jenenſer Student hat mir die Winternonate in Jena mit folgenden Worten geſchildert: „Die 50 Kg. Kohlen, die wir im Monat erhielten, waren in einigen Tagen verheizt und dann hatte man das Vergnügen, frierend in Parat kleinen Bude zu ſtudieren, wobei man nätürlich recht oft Parademarſch im Zimmer machen mußte. Glücklich der, der noch eine Pfeife Tabak(Erſatz) hatte, um wenigſtens unter der Naſe etwas Wärme zu erzielen. Kälte iſt leichter zu ertragen, wenn man ich ſatt ißt, aber wie oft geſchah das? Entweder ging man jeden Tag hungrig ins Bett, oder man aß ſich am Anfang der Woche ſatt und hatte nachher weder Brot und Butter noch irgend etwas an⸗ deres Eßbares.“ In Friedenszeiten beliefen ſich die Mindeſtausgaben des Stu⸗ 4 denten an einer kleinen Univerſitätsſtadt monatlich auf 80 Mk., in einer größeren auf 120 Mark. In den Pret Kriegsjahren waren es ungefähr 800 Mark. Seitdem ſind die Preiſe erheblich geſtiegen. Die Lebensmittel wurden nach deni Aufhören der Rationierung noch teurer. Kleidung iſt durchſchnittlich um 800 teurer als vor dem Kriege. Einen Anzug kann man jetzt nicht unter 1500—2000 Mark bekommen, ein paar einfache Schuhe nicht unter 200—250 Mark. Im vorigen Sommer koſtete das Beſohlen von Schuhen 70 Mark. Kohlen ſind 15 Mal ſo teuer als vor éinem Jahr. Da die Mehr⸗ zahl der Studenten der Mittelklaſſe angehören und nicht im Beſitz der nötigen Minimalſumme ſind, ſich vielmehr oft mit 300 Mark oder weniger im Monat begnügen müſſen, liegt es auf der Hand, wie groß die Not iſt. Entweder werden die Studierenden gezwungen ihre Studien aufzugeben, oder ſie kämpfen einen Verzweiflungs⸗ kämpf, um ſie fortſehen zu können. Sie verſchaffen ſich Geld durch Nachmittagsarbeiten in der Bank, durch andere Kontorbeſchäftigung, oder als Nachtarbeiter bet den Eiſenbahnen oder Fabriken, ja ſogar durch Blumen⸗ und Streichhölzerverkauf, wie ich dies z. B. in Berlin feſtgeſtellt habe. Daß die Studenten in den größeren Städten es am ſchlimmſten haben, iſt ſelbſtverſtändlich. Von den etwa 17000 Ber⸗ liner Studenten können faſt 5000 nicht die Mittel für ein gekochtes Mittageſſen auftreiben. Die amerikaniſchen Quäker richteten im vori⸗ gen Sommer S für Studenten ein. Sofort mel⸗ 19 ſich ungefähr 2000, aber die Zahl der verfügbaren Plötze reichte lch — Daß unter ſolchen Umſtänden die Geſundheit der Studenten un⸗ tergraben wird, iſt klar. Viele ſind der Tüberkuloſe und anderen durch Unterernähkung entſtandenen Krankheiten zum Opfer ge⸗ fallen. Wie die Not auf das Arbeitsvermögen einwirkt, geht aus dem Gutachten eines Univerſitätsarztes in Breslau hervor. Es lau⸗ tet: Oft habe ich Studenten äußern hören: Ich fühle mich ſo matt und müde, daß ich weder die Fähigkeit noch Luſt habe, in die Vor⸗ leſung zu gehen. Mein Gedächtnis läßt mich vollſtändig im Stich, etwas, was ich früher nie bemerkt hatte.“ Ein anderer Arzt betont den fortſchreitenden Mangel an Konzentraionspermögen bei den jungen Leuten. Folgender Auszug aus einem Briefe von einem Stüdenten der Theologie in Berlin iſt für eine große Anzahl Stu⸗ dierender bezeichnend:„Oft eſſe ich kein Mittag und bin dann am Abend matt und hungrig. Wenn man doch immer ſchlafen könnte! Bisweilen überkonunt mich eine Müdigkeit und Schlappheit, die mich alles vergeſſen läßt, bis ich aufwache und von Reuem meine voll⸗ ſtändige Kraftloſigkeit erkenne. Dann möchte ich über mich ſelbſt weinen.“ Deutlich genug ſogen uns dieſe Worte, daß die deutſchen Stu⸗ denten gegen ſeeliſche wie gegen körperliche Leiden anzukämpfen haben. Dus Gemüt wird niedergedrückt, und des Adealismus Lichte ehren. Ich ſage- Träume verſchwinden, um vielleicht nie wieder „vielleicht“, denn ich hoffe 8 auf eine Zukunft für den deutſchen Studenten und mit ihm für Beutſchland⸗ Wiſſenſchaft und Kultur! Möchten wir Schweden nicht zögern und tun, was wir können, um zu rettenl 4 Der Aufſat ſchliet mit einem innigen Appell an die ſchwedi⸗ ſchen Landsleute, den deutſchen Studenten Hilſe zu bringen. aber ein ſolches Spiegel⸗ zimmer kann ſich die gewöhnliche Sterbliche nicht einrichten, und ſo muß ſie auf andere getreues Urteil über ihre Erſcheinung und die Wirkung ihrer Toi⸗ etie zu verſchaffen. Eine praktiſche Engländerin, Helen Newton, empfiehlt zu dieſem Zwecke die Photographie.„Man bitte ſeine Freunde— —— aufzunehmen. enn man allein iſt, ſtu⸗ diere man dieſe ſorgfältig unter dem Geſichtspunkt/ wie die Kleider fallen und wie man ſich hält. Es wird eine pein⸗ liche Enttäuſchung für viele ſein, die ſich früher für elegant und ſchick hielten, aber man verliere nicht den Mut und denke, daß man Un⸗ chönheiten und Fehler leicht verbeſſern kann, wenn man ſie nur überhaupt erſt kennt. Mir ging zuerſt der Wert der Photographie als Moderichterin auf, als mir ein junges Mädchen ganz wütend eine Photographie zeigte, die ihr Bruder aufgenommen hatte, ohne daß ſie etwas wußte — Sie ſah auf dieſem Bilde alles andere eher aus als aumutig und ſchön und hockte auf dem Stuhle wie ein zu⸗ ſammengekrümmter Klumpen, um den loſe und plump die Falten⸗ maſſen hingen.„Iſt das nicht eine Gemeinheit?“ fragte ſie. Ich aber antwortete:„Ich fürchte, die Photographie hat recht. Du ſitzt immer mit ſo krummem Rücken da, und der weiße Nock ſteht dir garnicht.“ Sie ſagte daraufhin nichts, aber den weißen Rock habe ich nie mehr an ihr geſehen, und ſie hatte beim Sitzen bald eine ſehr viel elegantere Haltung. So hat ihr die Photographie eine gute Lektion gegeben, und ſeitdem habe ich den Wert der Phokogruphie als Moderichterin immer öfter erprobt. Durch nichts kann eine Dame von ihrer nachläſſigen Haltung, ihrem plumpen Gang, dem allgemeinen Mangel an Grazie ſo deutlich überzeugt werden al⸗ ittel ſinnen, um ſich ein ungeſchminktes und oder auch Feinde——— ſie,„möglichſt viele durch die Kamera, und das Unvorteilhafte eines Hutes, der ſchlechte Sitz eines Rockes wird ihr in der Photographie am deullichſten klar⸗ Deshalb ſollte eine Frau, die etwas auf ihr Aeußeres hält, ſich möglichſt viel photographieren laſſen und daraus die richtigen Lehren ſtehen.“ * Nur diejenigen Augenblicke ſind ſolche der Erkenntute, wo jedes Urteil, jede Kritſt ſchweigt. Es macht ſich mancher nützlich ſchon allein, Steht er den onderen geſchäftig nicht ini Wege. i jedem kann nicht jeder brauchbar ſein von Spiegeln, wie er in den großen Rodeſalons beſſch kann der Und'tüchtig iſt man nur im eigenen Gehege. 9. Seite. ———— den 12. 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Das Gericht glaubt nicht an einen „Irrtum und erkennt auf zwei Wochen Gefängnis. Der Taglöhner Friedrich Biedermann aus Feudenheim und der Arbeiter Max Schröder aus Käfertal entführten in der Nacht vom 18. zum 19. November v. Js. in Feudenheim aus einem Stalle eine Ziege im Werte von 1250 Mk. und hießen noch anderes mitgehen. Biedermann wird zu ſechs Monaten, Schröder zu 1 Jahr Gefüngnis nerurteilt. Der 18jährige Kaufmann Ferd. W. nahm daheim 3500 Mk. weg und machte mit der 17 Jahre alten Karoline G. einen Ausflug nach Frankfurt, bei dem das Geld bald draufging. Als er auf dem Trocknen ſaß, beſtimmte er das Mädchen, das übrigens ganz un⸗ ſchuldsvoll ausſieht, auf die Straße zu gehen und Geld zu ver⸗ dienen. Das tat ſie ſpäter auch noch in Mannheim für ihn. Der moraliſch entwurzelte Junge wird als Zuhälter zu drei Monaten Gefängnis verurteilt. Wäſche im Werte von gegen 4000 Mk. verſetzte die 26 Jahre oalte Magdalene E. um 680 Mk. Sie hatte ſie von ihrem Bruder erhalten, der ſie einer Frau Walli Menninger mit Nachſchlüſſel geſtohlen hatte. Die Angeklagte, die vor ihrer Niederkunft ſteht, iſt dle Witwe eines Verbrechers, der ſeinerzeit in Konſtanz im Kampfe mit der Polizei erſchoſſen wurde. Sie behauptet, über die Herkunft der Wöſche nichts gewußt zu haben. Sie wird zu ſech⸗ Wochen, der Bruder, der Arbeiter Heinrich Ritſchel, zu fünf Monaten Gefängnis verurteilt. Ein falſcher Kriegsgefangener, der Arbeiter Ludwig Schind⸗ ler aus Leipzig⸗Lindenau, verſuchte ſich hier Geld und Kleider⸗ ahfindung zu erſchwindeln. Es iſt nicht das erſtemal und deshalb ſetzt es fünf Monate Gefängnis. Im Ritter St. Georg verkaufte der 38 Jahre alte Heizer Adam Kroner aus Edingen geſtohlene Bretter unbekannter Herkunft. Das Gericht erkennt auf 1 Jahr Gefängnis. Eiue hlulige Epiſode aus dem Rückzug durch Belgien vor dem Schwurgericht. VIweibrücken, 8. März. Der 27 Jahre alte, frühere Artillerie⸗ Unterofftzier, jetzige Rollführer Johann Ludwig Schmitt aus Zcheibrücken ſtand heute vor dem Schwurgericht der Pfalz, um ſich wegen einer, einem Batterie⸗Kameraden gegenüber während des Rückzuges durch Belgien im Nopember 1918 begangenen Bluttat zu nerantworten. Nach dem Waffenſtillſtand und Rückzug von der Front war die 2. Batterie des 11. bayeriſchen Fuß⸗Art.⸗Bataillons, dem Schmitt angehörte, am 14. November 1918 in Etzert, in der Nähe von Antwerpen eingetroffen. Die Soldaten hatten durch Plün⸗ dern von Proviantzügen uſw reichlich Alkohol erhalten, ſodaß zahl⸗ reiche ſchwer betrunken waren. In dieſer Stimmung rraten Fahrer und Kanoniere der Latterie am Abend in einer Wirtſchaft des er⸗ erwähnten Ortes zur Wahl eines Soldatenrates zuſammen, in den auch der hertige urg⸗klagte, fernet ein Leutnam und mehrere Unteroffiziere gewählt wurden. Am nächſten Morten kam ein Bat⸗ teriebeſehl hergus, der anordneie, daß der Soldatenra: don der ge⸗ ſamten Batterte zu wählen ſei; ein reiter Mühlberger trat nach BVerleſen des Befehls vor die Front und erklärte das Enperſtändnis der Mannſchaft mit der Neuwähl, da die Voſgenge am Abend zuvor en. Hierüber ärgerte ſich der Angeklagte bereits, beſonders als auch der ſpäter von ihm ge⸗ tötete Kanonier Joſef Bähr aus dem rechtsrheiniſchen Bayern, ein als ruhiger, orbentlicher Soldat geſchilderter Menſch, hinzutrat und die Meinung Mühlbergers beſtätigte. mitt ſtieß infolgedeſſen be⸗ reits Drohungen aus, nachdem die Wahl des Soldatenrates inzwi ⸗ ſchen vor ſich gegangen war. Es wurde nun weiter gezecht, beſon⸗ ders viel Schnaps getrunken, getanzt uſw. Als abends gegen 10 Uhr 4e Bahs P N 9 drehenden Winden wärmeres Wetter und Aufhören der der erwähnte Bähr in ſein Quartier, eine Wirtſchaft, gehen wollte, ſtieß er in der Türe mit dem gerade hinausgewieſenen angetrunke⸗ nen Schmitt zuſammen; es entwickelte ſich ein kurzes Geraufe, plötz⸗ lich zog Schmitt aus dem Stiefel einen Dolch und ſtach ihn ſeinem Kameraden in die linke Bruſtſeite, ſodaß eine Hauptſchtagader und die Lunge getrofſen wurde. Der. Geſtochene mußte in Belgien zu⸗ rückgelaſſen werden und ſtarb in einem dortigen Krankenhaus bald nach der Tat, nachdem er den Kameraden noch Abſchiedsgrüße an Braut und Eltern mitgegeben hatte. Das Urteil lautete auf 1 Jahr 6 Monate Gefängnis ber ſofortiger Verhaftung. Die Ge⸗ ſchworenen hatten lebiglich die Frage nach Körperverleßung und die nach mildernden Umſtänden beſäht. * )6 Karlsruhe, 9. März. Die Strafkammer vermteilte den Silberſchmied Wilhelm Heller und den Goldſchmied Friedrich Deeg zu ſe 4 Jahren Zuchthaus und 5 Dahren Ehrverluſt, den Fräſer Markus Riegger zu 8 Jahren Zuchthaus und 5 Jahren Ehrverluſt, wegen Hehlerei den 19jührigen Eugen Dahn zu einem Jahr 3 Monaten Gefängnis und 3 Jahren Ehrverluſt und den Bijouteriehändler Auguſt Biehler zu einem Jahr 6 Monaten Gefüngnis und 3 Jahren Ehrverluſt. Die drei Diebe hatten in einer hieſigen Fabrik 135 Kilogramm Silber im Werte von 150 000 9 4 und an die beiden wegen Hehlerei Verurteilten verkauft. V Pandſtuhl, 9. März. Das hieſige Schöffengericht hat nun auch in jeder Sitzung Schmuggler und Schieber abzuurteilen. Wegen verbotener Einfuhr von Sprit wurden neuerdinas verurteilt: Händler Karl Meng zu 3 Monaten Gefängnis und 3000 Mk. Geldſtrafe, Händlerin Marianne Nauxoth zu 2 Monaten und 2400 Mk., Hauſierer Otto Baus zu 2 Monaten und 1200 Mk., Hauſierer Ernſt Baus zu 1 Monat und 1200 Mk. Alle Verurteil⸗ ten ſtammen aus Kirn, von wo ſie die Weſtpfalz mit ihrem Fuſel beglückten.— Die Anzahl der Strafbefehle, die die weſtpläl⸗ ziſchen Amtsgerichte erlaſſen und die von den Grenzſchmugglern in den meiſten Fällen bezahlt werden, wächſt fortgeſetzt. Um der Be⸗ völkerung den Ernſt der Strafen vor Augen zu führen, ſollten die Gerichte in allen wichtigeren Fällen von der Befuanis, die Urteile und Strafbefehls⸗Erxtenntniſſe nach eingetretener Rechtskraft in der auf Koſten der Schuldigen zu veröffentlichen, viel mehr als bis jetzt Gebrauch machme. 8 10. März. Das Wuchergericht verurteilte den Küfer Friedrich Pfaff aus Altrip* verſuchtem und voll⸗ endetem Spritſchmuggel zu brei Monaten Gefängnis und 30 000 4 Geldſtrafe, den Holzhändler Chriſt Röttler aus Homburg wegen verſuchten Spritſchmuggels zu 30 000 4 Geldſtrafe. Es handelt ſich um 5 Fäſſer mit 1975 Liter Sprit, die B. zum Preiſe von etwa 60 000“ gekauft hatte und unter Ladung von Brennholz nach einer außerſaarländiſchen Station zu verſchieben verſuchte. Hätte die franzöſiſche Zollkontrolle die Schiebung nicht entdeckt, hätten die Bei⸗ den 140000„verdient“. Ein zweites Geſchäft mit 850 Liter Sprit iſt Pfaff gelungen. Die Weiterlage. (Mitgetellt von der Babiſchen Landeswetterwarte am 11 März.) Der Beginn der vergangenen Berichtswoche brachte einen Um⸗ ſchlag zu trüber, regneriſcher Winerung, die aber nur von kurzer Dauer geweſen iſt. Vom 5. bie 7. März P0 ein Tiefdruckgebter von Irland oſtwärta über Zentraleuropa und brachte über ganz Deutſch⸗ land weſtliche Winde mit Trübung und Regenfällen. In Baden jielen bis zu 10 unn Riederſchlag. Nach dem Abzug der Depreſſion folgte wieder ein Hochdruckgebiet vom Dzean nach, das ſich ſeit dem 7 lang · e e ſam oſtwärts über Deutſchland nach Rußland verlagerte und wleder heiteres, trockenes Wetter verurſachte. Infolge der nächtlichen Wärmeausſtrahlung gab es wieder vielſach leichten Nachtfroſt. geſtern hat ſich die ozeaniſche Depreſſion wieder vertieft und ein Ausläufer wandert von Island nordoſtwärts: doch wird Deutſchland zunächſt im Bereiche des Hochdruckgebietes bleiben und das heitere, trockene Wetter noch andauern. Später iſt bei allmählich nach Süden Nachtfröſte zu erwarten. Wenerdienſinachrichten der badiſchen Landeswetlerwarte in Karlsruhe. Beobachtungen vom Samstag den 12 März 1921, 8 Uhr morgens(ME2.) Auf Grund land⸗ und funkentelegraphiſcher Meldungen. ——— Luſtdruaſ Temp Vind Niederſchiag der Ort in 8* Wichte. Surte Wetter ſezien 55 Stunb. Hamburg..162.4 2. 080 leicht wolklos 0 Königsberg—————— Berliin 764.4 2. 059.leicht wolklos 0 Frankfurt a. M. 763 5 2 NNO leicht wolklos 0 München 164.2—0 8 leicht wolklos 0 Kopenhagen. 762.6 2— ſtill Dunſi 0 Stockhom. 37630 1[SSwWleicht beiter 0 „ 8 leicht halb bed. 1 BO————— Paris 761.2 8 S0. leicht halb ded. 0 Marſeille—*— Zürichh————— ien 768.—0 080 leicht wolklos 0 Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7 morgens) eeeeee, eeeeneeeeeeeen f. ee e, m m G 3 cſeürt SS Wertheim..1517644—3 12/—4N0 ſſchw.. 0 Königſtuhl 568763.11 31 10 280 ſleicht nonl. 0 Karlsruhe.. 127763.7—0 13—1SsSW⁵leicht calkl. 0 Baden⸗Baden 213 763.51 2 14 80 teicht woltl.. 0 Villingen..715767.3—6 11/—6— ſtill o. 0 Feldberg. Hof1281———————— St. Blaſien. 78⁰—— 121—Swmäß. ltl. 0 Allgemeine Wilterungsüberſicht. Während das geſtern nörhlich Schottland lagernde Tiefdruck⸗ gebiet nordoſtwärts abgezogen iſt, naht weſtlich Irland bereits wieder ein neues. Aber auch Mieſes Luftwirbel zieht in der Hauptſache nord⸗ oſtwärts ab und läßt die Witterung des Feſtlandes unverändert. Vorausſichtliche Witterung bie Sonniag, 13. März, nachts 12 Uhr: Fortdauernd heiter, trocken, für die Jahreszeit warm. SGeſchäftliches. Das althekannte Mannheimer Hotel„Pfälzer Hoſ“ wurde in den letzten Monaten einer durchgehenden Renovation unterzogen und bietet nunmehr wieder, wie in früheren Jähren, den Beſuchern unſerer Stadt ein vornehmebehahliches Heim. Der neue Pächter, Herr Rud. Kritſch. eine durch die lanagjährige Bewirtſchaftung des Reſtaurant„Thomasbräu“, das von ihm in unveränderter Weiſe weitergeführt wird, überall beſtene hekunnſe Perſönlichkeit, birgt da⸗ für, dem traditionellen Ruf des„Pfälzer Hof“ wiederum Geltung zu verſchaffen und werden insbeſondere Küche und Keller wieder zu Ehren kommen 3592 — 222 Leupiſchifileuung: Dr. Iritz Goldenbaum. Serantwortlich für Politik: Dr. Friy Goldenbaum; ur Feuilleton: A. Maderno: für Lokales und den übrigen redaktionellen Inbalt. Richard Schönfelder; für Handel; Dr, A. Nepple; für Anzeigen Karl Hügel. Druck und Verlag: Druckeret Dr. Haas, Maunheimer General⸗Anzeiger G. m, b.., Maunbeim, E 6, 2. 3 FEBE Seit 11. Seite. Nr. 120. imer General-Anzeiger.(Abend⸗Ausgade.)—————— 4 iii nhe—— El März 1921.— 1— Anzeige. Für Großabnehm Samstag, den 12. F. Deutscher Oelfabri Bll. R0 0 kannten die schmerr- 3 Größere Partien frische und eeee Aintliche Bekanntmachungen V 4 Freunden und Bekang Kind 338 ippen, gerüuche Kuntliche Bekanatmachunger Srein ee en ee JRont- ung—— 2 Handelsresister..8. 46 Die Aktionäre unserer mlun 9 7 2 5 u. prima 83. 8 4 F5 2 E 35. ordentlichen Generalversam Urr, in Rie Sre 3— 000 wurde heute die llſchaft mit beſchrän jer Hal⸗ 5 rmittags 10.30 Uhr, i Leiden sanſt verschie⸗ eigenen Schlachtungen, la und Baubeparf Heſe Luiſenring Nr. 85 einge ⸗ lche am 8. April 1021, vo Oesellschaft.-., aech achwerem eb 88 382 tung in Mannbeim, K üadeutschen„Dischuto Oesefischaft den ist aunc dilligst a genſtand des 3 Ziegel⸗ el der Süddeu nünden wird: e 4 d. m. b.., Pleisc Erverb— den tolgender Tagesordnung stattün assbeim C, 19. fum Mala- werken, ſowie von Art, Handel mit ordnung: 5 Phlluppine*e Kitzingen. Tei. 9 sartikein aller Art, iger Werke, Tages Oe- Iud franu Frankenwer Ergevgniſſen und. und Rechnungsablegung 9 Ulbert Muler geb. Oberſeld. 18 4 ſowie die e**—— 5. 1. Januar bis 31. Dezember 1 Direlton 5 o 8 eerdigung findet Montag, den 10 E 91 aotro aldu mungen. D i, Kaufmann, Mann Sschiäftsja 5 Entlastung der 70 ſüi Han Mark, Erwin Norti, tsvertrag der vidende, En iags Geſchſtsfabrer.———— 1 am 2. 2. Feststellung 7— 2146 Loe e fl Hüte in meinem Geſchäft ———— Sind alſchaft und des Aufsic Sa zu wiſſen, 40 billig moderniſiert werden.— Auch ſcoſtsſührer beſtellt, ſo——.— durch 3. Wahl zum Aufsic der Generalversammiung bestimmt 0 werden Sie tadellos bedient. 3588 aen Seſehrer fn Lee Plkencngen Ucder die Teilhahme bolgendes: u. Tiemann Machf. R 3, 1. Srckere Wurg den eunchst der 9 30 unserer*— Danksagung. K Ii—— de Geſellſchaft er an einer C seine en 85 Merzlicher ee Rehsaugeige 4. März 1921.——— teilnehmen will,— dem Versammiungs- Pür die vielen Bewelse 83* NiE Mannheim, den 4. B. G. 4. einen 1 Geschäftstages 3 in der Ein⸗- dem schweren Verluste, 3 70 0 4 I Uu Bad. Amtsgericht B. IIII S 7 mit Ablauf des vierten lschaft oder bei einer der Teilnahme an h das Hinscheiden- 0 14 ſl. Jum Handelsregiſter B Bänd Ma.,Co. Ge⸗ tage vorher bei der Gesel zu hinterlegen.— eleher uns dure Viiers, Gron.. wide Nefan 3— in ladung krant Gesetes zullssige——— 9 e ae und Onkels 9 Aon Duchen-Zrennhol⸗ 1 Nu. 8, eingetragen. Gegen⸗ Die Urkunde ü* jegten Aktien genau nach N eters, Schwiege 3 U 100 93 9 Schwesingerſtrahe ens iſt: Der Handel(Groz⸗ i einem Notar muß die hinterlegt it Ablaul des dritten 8 ofenfertig) ſtand des Unternehmenz lien und ähnlichen In⸗hei einem ichnen und spätestens mi Ischaft über⸗ handel) mit Baumateria iſt befugt, Gattung etc. bezei der QGesel 9 ————— Hermann a 2u n Luunmme 11 an 11 e L 9 5 e Generalversamm-· 10 8 mit 1 ——— 10——*— sind für cie e— 8—5. 4 2⁰⁰8 Sndc er Stammkapital Arthur e it.-., Maunheim, unsern tielgefühlten Hinterbliebenen: delskontor Drelsen Heorg Mer, Saufmenn, nheim und Heineich kune k e Disconto-Gesellschalt A.., Im Namen der trauernden Pfälz. Holz-& Han tteler, Kaufmann, Man im ſind Geſchäfts⸗ die Süddeutsch insbank, Frankiurt a.* WWòie E einpfalz). Sahener Er Gesellthefverirag Jer Ceſdüichf. die Deutsche 8 e ffau WIInelmine J0 We, 5 8 Pac ne 0 un. 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Aufnahme von ineeeene kan dle R 8 eeeee hülerinnen nicht ſta 8— durch Proſepekte——— Seminarleitung. 1 4 83 ———— 4 ——— Baden- Baden r 12. Seite. Nr. 120. Samstag, den 12. März 1921. Sonntag, den 13. Märs 1921 33. Vorstellung in Miete, Abteilung D Der Rosenkavalier Komödie fiür Musik in drei Aulzügen von Hugo Musik von Richard Straub. von Hofmannsthal. Spielleitung: Eugen Gebrath. Musikalische Leitung: Felix Lederer. In den Hauptrollen: e Fürstin Wer · enbeerg Baron Ochs auf Lerchenau Octavian, genanut Quinquin, ein junzer Herr aus groben Haus Herr von Faninal, ein reicher Neugeadelter Karl Mang Johanna Lippe oachim Kromer lse Tuschkau Sophie, eine Tochter Jungfer Mariannel eiumetzerin die Duenna Valzacchi, ein Intrigant., Paul Kuhn Annina, seine Beplelterin. Minny Leopold Ein Polizeikommissar Hugé Voisin Tiaushofmelster hel Faninai Alired Landory Ein Notar Hugo Voisin Ein Sänger Fritz Bai uing Anlang 6½ Uhr. Hlohe Preise. Ende nach 10 Uhr. 5. Schüler-Vorstellung r die Schtiler und Schlerinnen der oberen 0 Rlassen der hiesigen Volksschulen. Wilkeim Tell Schauspiel in 5 Akten von Schiller Spielleitung: Heinz W. Voigt. In den Hauptrollen tie behannte Besetzung. General-Anzeigers vom 8. März. Aniang 1 Uhr. „National-Theater Mannheim. 840 Anna Wolf· Ortner Therese Weidmann Siehe Nr. 111 des Ende 4 Uhr. Toborſe Uüd Porträge im Pärz. Rorges kontate T4. Küer. dene Liman v. Sanders ahbends 3 Vortrag:„Von Konstantinopel nach Malta“ aer Donperst, Abde 7 Der Rheinische Madrigalchor Leitung: Prol. on, Sol. Mitwirkg.: Bruno Helberger 2. Konzert der Mannh. Zykluskonzerte, 2. Folge). Srbender Humer! Prastelntes Belbcnter! Heinz Stelaberg, München Wie Salzer u. Plaut iet Steinderg eine Klasse für sichl Heiteres aus Werken von Morgenstern, Etilinger, Thoma, Rosegger, Reimann und Eigenes. 36²20 0 Harmonie, D 2, 6 Plitzner-Abend: 1. Märs, Freltas, abds. 7u% Tiny bebuser, c 3 KNans Pfitzner, am Fiugei Theaterkulturverband. Zur Ur⸗ von Kleist von Frledrich erk durch den Dichter und) Harmonie, D 2, 6 17. Man, Donneret,, abds. 73 Harmonie, D 2, 6 22. Mürz, Dienstag, abds. 8 aulldhrun 9 Sebrecht. Einführung in das Vorlesungen aus eigenen Werken. Harmonie, D 2, 6 23. März, Mitwoch abds. Mannheimer Ouartett Send Larten zu Sümü. Veransiallungen im lannheimer Masikehnu. P T. 143 Fel. 22 von 6½—1 und Sukr⸗ Uhr und an der Abendkasse. Moues Theater in Rosengarte Sountag, den 13. Märs 1921 Minna von Barnhelm oder Das Soldatenglück Ein Lustspiel in ſünt Aufzugen von 0 In Szene gesetzt von Heinz W. Voigt. In den Hauptrollen: Major von Tellheim„ Fritz Alberti Miuna von Barnhem Lore Busch Grak v. Bruchsall, ihr öheim kians Godecł Franziska, ihr Mädch en., Gretel Mohr Jus, Bedienter des Majors. Robert Garrison Faui Werner, gewesener Wachtmeister Georg Kötuer P Karl Meumann- Hodies Lene Blankenfeld Wimnelm Kolmar Eine Dame in Trauer Riecaut de la Marlmière Anfang 7 Uhr. 34 Ende nach 914 Uhr. 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Liedertafel anberaumte Wallätakeits-Puimient wird den plötzlich eingetretenen politiſchen Verhältniſſen auf unbeſtimmte Zeit verlegt. Gelöſte Karten be⸗ halten ihre Gültigkeit.— Neuer Termin wird an dieſer Stelle bekannt gegeben. Der Vorstand. 1862⁴ ——————————————————— —— ehgh.e Soroceon* Alaſers pre nn Nach den Osterierien am 18. April beginnen Abend-Kurse zur Votbereltung 2. Relchsverdandeprütung (Einſ.), Obersekundareile und z. Maturitüts- examen. Gute Erfolge. Anmeldungen 32 Angen. Tuhisg. Kurhaus u. Anlag. Jed. mod. Komfort. Angen Aulenthalt. Das ganze Jahr geölinei.[8214] Theodor Mſüiller Landauenihal iur4=6 Pers.(auch Kinderj v. 20. März an, heate Ver- plleg. bietet Pension Klein, Obermoschel(PI.) 84 Bolel kunen Ruft in dest.——— nüchst Sekretäriat des Institut Sigmund 5 22—— 474. 2. Murgtaldahn:: Schönmünzad Stat. Raumünzach amilien- Maunheimer—(Abend⸗Ausgabe.) 8²⁶ HudaulI. Nün EHOSUR Füudau I.— U8 0. asSeſt Müciger Pensions-Prels. I52200 E. 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Frejburg i. Br., 11. Mürz. Im Zeugenzimmer des hieſigen dere an Herrn Oekonochierat Ku n⸗Heidelberg richtete und gab Häuſer beträgt Mk. 1 446 460.—. Die reinen Mieteinnahmen da⸗] Landgerichtes kam es zu einer Rauferei. Ein wegen Sitilſchkeits⸗ alsdann einen erläuternden intereſſanten Bericht über das verſloſ⸗raus betragen Mk. 101 531.— Das ſind knapp“ Progent des auf⸗ vergehen angeklagter Maler wurde nach Verkündigung des Urteils, ſene Geſchäftsjahr. Das Angebot von norddeutſchen Saatkactof gewendeten Kapitals. Das Geſchäftsjahr iſt um Uebrigen normal] das ihn freiſprach, von einem hierüber verärgerten Belaſtungsgengen feln, wofür— 8 ab verlaufen.—9— 83 13 S kra en—— es—— alle Woh⸗ tätlich angegriffen. Der Angegriffene ſette ſich zur Wehr. Schließ⸗ wurden, mußte abgelehnt werden, dagegen wi er Saat⸗ nungen vermietet. as letzte Jahr brachte einen iederz 8 rüne Polizei Streit ein Ende a, Ehane oer n e e en n ge ein wen k m. Eche2r 9 2i cen 65. 0 14 0 von Grunoſtücken, vorſichtig und nicht zu teuer aufen, einebetrug am uſſe des res gegen im Vorjahre. 8 t, 9 ſtarke Belaſtung der Grundſtücke zu erwarten ſteht— Futter⸗— vermehrten ſich von Mk. 266 630.— auf Mark 0 mittelangebot ſei z. Zt. gut, aber der Landwirt ſolle vor allen 500.—, die Haſtſumme von Mark 282 300.— 715 Mart Zuges drei Polen aus Lodg feſtgenommen. Sie ſetten Dingen ſeine eigenen Futtermittel gebrauchen, welche noch bedeu⸗ 307 800— Möge nun, ſo ſchließt der Bericht, Zeit kommen, ührer Verhaftung Widerſtand und Proteſt entgegen, indem ſie Bor⸗ tend zu bermehren ſind durch reichlichen Gebrauch der Düngemittel, wo wir uns unſerer eigentlichen Aufgabe, dem Wohnungsban, wie⸗ gaben, unter dem Schutze der Entente zu ſiehen. Man verſtand welche aber im Preiſe noch ſehr hoch ſtehen; er empfahl daher der zuwenden können, ohne unſere ſolide 8——— Un aber dieſen Spaß nicht und legte ihnen deutſche Handſchellen an, Die Vorſicht beim Einkauf und nicht zuviel 94 Vager zu legen, da ein müſſen. Im letzten Jahrs aber war das leider möglich. An Taſchen hatten ſie 5 Geld— außer 5000 Sütberfranten eiwa für Preisabbau zu erwatten ſei. Die Ausſtände, die mit M. 15000 Jufchüſſe für verlorene Bautoſten, noch gar in ſolcher Höde, dah 20000 Paplergeld— gefüät, Benn ſie hatten einen Keil ihres zu Buch ſtehen, ſollten möglichſt verringert werden. Im großen hätte rentabel vermietet werden können, war nicht zu denken. Aber Geſchöftes—— bigt 80 Ganzen ſei das Jahr 5 tellend verlauſen. Die Finnahmen vielleicht gelingt es, durch das geplante Geſe ſer die Mietsſteuer betrügen M. 363 500, die Ausgaben M. 322 802, der Reingewinn wieder ſo viel Mittel zu ſchaſſen, + wir nicht län—. ſo viele S un Baren Gaſee, Binaennel ün. Pe, e, Een S gteit wei· Kachbargebiete. Bezug von Waren, Saatgut, Düngemittel uſw., einen Geſa„ eren. wekt von M. 340 800 83 M. 186 400 im 7 darſtellt. 6 Bund deutſcher Architekten. Herr Geheimrat Or. Cornellus] 300führiges Jubiläum des heſſiſchen Leibgarde⸗Jnfanlerie· Die Vorſtandsmitglieder, Herren K. P. Helmann[Surlitt, Dresden, wird auf Einladung des Bundes—— Regiments 115 Darmſtadt. und Joh. Ludw. Hecmann, wurden per Akklamation wieder⸗ Architekten, Landesbezirk Baden, Sen Mannheim einen Vor⸗ e. Darmſiadt, 10. März. In ereignisreichen Tagen beging ewählt und dem durch Herrn Fr. Stephan un— halten über„Die Stellung des Archltekten im neuen 8* das heſſiſche Sigget. ueeeen engen Namen der Verſammlung 8 erteilt. Die Genoſſenſchaft hat land“. Eintritt frel. Da bei dieſer Gelegenheit auch soofähriges Beſtehen. Durch die Abordnung der ſich um 39 Mitglieder 95 und betrügt am 51. Dezember 1920 Bauwirtſchaft, Pohnungsnot uſw. behandelt werden, be⸗ einigung früherer Leibgardiſten Darmſtadt“ wurde auf den Fried⸗ 208 Mitglieder. Der Geſchäftsanteil wurde von 20 M. auf 100 M. ſitzt dieſer Vortrag für jedermann Intereſſe. höfen, am Monument, am Denkmal Eudwig IV., am Kriegerdenkmal erhöht. Herr Oekonomierat Kuhn⸗Heldelberg hiel noch einen und am Veteranendenkmal im Herrngarten je ein großer Lorbeer⸗ 5 leherreichen Vortrag über„Steigerung zum Nu Rus dem Lande.————————— enen 8 und Wiederaufbau unſeres Reiches. Er gab aus ſeiner reichen Er⸗ aller Gefallenen des Regimentes. Auch Glockengeläute 0 fahrung praktiſch 8 Vorſchläge, wie die Probuktion der Land⸗ H. Schriesheun, 10. März. Unter dem Vorſitz des Herrn Bür⸗ oachte der Toten. Am Samstag abend fanden in der Turnhalle 6 wiriſchaft zu heben iſt einmal durch gute richtige Düngung und germeiſters Ruſer fand geſtern abend eine N am ace und in der Mathildenhöhe Begrüßungsfeiern der dann durch gute Auswahl des Saatgutes. Dazu gehöre auch, daß ſtatt. Der Voranſchlag 1920/1 wurde einſtimmig geneh⸗ bereits aus allen heſſiſchen Gauen eingetroffenen Kameraden ſtatt. der Landwirk frühzeitig genug wiſſe, was er für ſeine Produkte er⸗] migt, Ueber die Gehaltserhöhüngen entwickelte ſich eine lüngere Der Sonntag bot ein ſeſtliches Bild. Schon in aller Frühe kamen 11 zele, alſo frühzeitige Feſtſetzung der Höchſtpreiſe. Aber nicht nur Debatte, in deren Verlauf die Sitzung 10 Minuten unterbrochen die—— und brachten die Teilnehmer aus Oſt und Weſt, 0 die Landwirtſchaft, ſondern alle Stände müſſen zuſammenwirken, werden mußte, Schließlich tam eine Einigung doch zuſtande und die aus Süd und Nord. Schmuck und einfach bot ein Triumphbogen um unſere Wirtſchaft wieder in die Höhe zu bringen. Herr Ed.] Gehaltsſütze wurden wie folgt erhöht:—— am Bahnhof den Gäſten ein herzliches Willkommen. Unter den Bohrmann dankte in ſeinem Schlußwoxt dem Reſerenten fürf mer M. 8100, Waſſermeiſter Kart Brunn M. 1800, Fleiſchbeſchauer Klängen ehemaliger Regimentsmuſit marſchierten die 118er 0 ſeine klaren Ausführungen, die ſich die Anweſenden zu Nutzen Naſſauer M. 2400, Eichmeiſter Reinhardt M. 1200, Schuldienerin nach der Stadt in die einzeinen Stammlokale. Die Aufſteſlung machen ſollten, und ſchloß damit die Verſammlung.. Brand M. 3600. Rach Beſchluß des Gemeindsrats vom 9. de. Mts. des Feſtzuges erfolgte bataillons⸗ und kompagnieweiſe nach Alters⸗ * Spae- und Bauverein Mannhelm. dem uns vor⸗ ſollen als Taglohn für die in der Gemeinde beſchäftigten Arbeiter— + eordnet, auf dem kleinen Exerzierplatz. Wenn ſchon in liegenden Geſchäftsbericht ſtand das Geſchäftsſahr 1920 bezahlt werden: für Ledige über 20 Jahre 30 M. pro Tag, unter letzten Tagen 10 000 Teilnehmer gemeldet waren, ſo wurde in noch viel größerem Umfange wie die vorhergetzenden Jahre 20 Jahre 25., für verheiratete 35., fü“ we Hliche über 20 Jahre die bedeutend übertroffen. Von Nah und Fern hatten ſich unter dem Zeichen einer enormen Teuerung, ohne daß der Por, 25 M. und unter 20 Jahre 18 M. Ueber die Kanzlei en Back, Zuſchauer 5 ſtand in der Lage geweſen wäre, dieſe durch Bermehrung der Ein,] Hoffmann und Ullrich eneſpann ſich eine ere Bis Der m 10.80 Uhr ſetzte ſich der Feſtzug durch die mit Fahnen reich nahmen einigermahen auszugleichen, 8—9 vor, Gemeinderat zog ſich zur Beſchlußfaſſung 10 Minuten Rach geſchmückten Hauptſtraßen in Bewegung. Auf dem Parodeplatz war zucsweiſe nür die lusgaben völl beſtr—. ü 12 Wiedereröffnung ber Sitzung gab er folgende Gehaltsſüte dexannt: ein ſtarkes Polizeiaufgebot, unterſtützt von der Schutzpolizei, kaum nolwendig waren, während man bei—1 E ng Wilheim Back M. 4800, Heineich Hoffmann M. W. üllrich mächtig, die Abſperrungsmaßnahmen—* ren. Im Herren⸗ gehepungen wac, Ein Slig in die geernin Jl 1019 inetre. M. 5509. Bag und Rir n d 274 Jo el H A Seſeontie ſich in würdiger Weiſe der Feſtakt. Ein Appell mit zeigt, daß die Geſamteinnahmen infol 0 0 Woſer* 1 Kblich V Heidelberg, 6. März. Im Fandesktüppeiherm iſt eine Feſigottesdienſt ging der Grundſteinlegung des Jubi⸗ ienen Mietzinserhöhung und der er 10 Mk 117— Korbmacher⸗ Und eine Schuhmacherwerlſtatt eingerichtet worden, inläumsdenkmals voraus. Rachdem das Regiment aufgeſtellt höher waren, als* 8 600.—(1916). Aber ſie ſtehen der verkrüppcken Kindern Gelegenheit gegeben wird, ſich in dieſen[war, blieſen ſämtliche Trompeten das Signal„Achtung“. Es folgte 5 onne 66 Verhältnis zu den daraus zu be⸗ beiden Handwerken auszubilden. Für die Unterbringung der Lehr⸗das Vaterländiſche Dankgebet, worauf alle Kapellen den Choral 4 7960 1 0 RN 9— e ijt N lah vorhanden. Das Landeskrüppelheim(Rohr-Lobet den Herrn“ intonierten. General der Infanterie a. D. don ſtreitenden Laſten. Die Steuern und beſonders die Umlagen ſind er⸗ erſtraße 149) gibt nähere Uuskunſt. Gkter hiekk die Jeſtrede und verlos eine 90 —5 S pie der Urkunde zur f0 0 l. M 120 fs. 20 400% Kr. Gäkengere„ r, e 0, F Den den öle beng n der PSar uch, afed, eflt wacd. un Oubſts e ſicherungen Mk. 5000.— gegen Mk. 1866.—, die Waſſ⸗cgeider und] Racht dum, Mittwoch ein Grohſenen aus, durch weiche, das Schriſten un enſtände enthält. wurde im Srundſtein nieder⸗ gl. P.— iſt emerken, daß] Wohn⸗ und Oekonomie gebäude des Wilhelm Hunmelmann nleder⸗gelegi und ein lorbeergeſchmückter Helm auf die Kaſſette geſtellt. —.— Mk. 12 066 brannte. Der Schaden wird auf ca. 200000 M. geſchätzt. Die Ur · inter den feierlichen Klängen des Ambroſianiſchen eeee betrugen, ſodaß hier Mk. 1280.— aus Bereinsmitteln 19011 wer⸗ lache des Brandes iſt bis letzt noch undetannt. der Hymne von B. v. Beethoven wurde der Schlußſtein 6 den mußten, ühnlich wie im Vorfahre. Für die motwend en Repara · Phüllopsburg bei Brüchſal, 11 März. Auch hier hat die in und vermauert von Vertretern des Regiments, der Bereine, der 0 turen wurden Mk..500.— aufgewendei gegen Mk. 12 160(1919).] Ausſicht gaſtellte Einführung der S. am Rhein einen Städte Maing und Worms, der Hochſchule Darmſtadt der 5 Die Wenigerausgaben konnten die übrigen Nederſ tungen nichi[aroden Verkehr hervorgeruſen. Vor allem herrſchte in der Geiſtlichkeit aller Konfeſſionen. Die Fahnen hatten inzwiſchen— wettmachen. Es mußten daher auch bei den Abſchrelbungen auf„ieNacht zum Donnersiag in Rheinsheim und Huttenheim ein leb⸗der Freitreppe des Landesmuſeums Aufſtellung genommen, 9 Häuſer zumteil kleinere Beträge en werden, wie 194 Deſſen hafter Verkehr von Fuhrwerken Kraſtwagen. Von Pirmaſens Regiment marſchierte entblöſten Hauptes vorbei und löſte ſich ab⸗ 6 Ungeachtet blieb als Reingen inn nur die Summe von M. 10 720— kam eine Menge Schuhwaren, auherdem Wein und Tabak in größe⸗ makſchlerend in den einzelnen Lokate au. Die Feier verlief in wür ⸗ übeig. Hieraus muß aber dem geſetzlichen Reſerveſond ein Zehntel! ren Mengen Idigſter Weiſe ohne ſeden Zwiſchenfall. —99“ ——— — der mit den süddeutschen Verhält⸗ nissen durchaus vertraut ist. Geschäftsstelle ds. Bl. 5 Durchaus erfahrener M. M. 769 an Rudolf Moſſe, Maunheim. Suchhaersac zum baldigen Eintritt gesucht. Warenhaus Kander G. m. h. H. 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