— Bezusépreiſen In Mannheim u. Umgebung monatl. einſchl. M..10 für Bringerlohn u. Einziehungs⸗ bübr Wi. 740 Voſtbezug vierieljährl. M. 24.30 obne Voſtgebühren. Einz. Nummern 26 Pig. Ulle Preiſe — oſtſcheck⸗Konto Rr. 17890 Karlsruhe i. B. u. Nr. 2517 Uubwigshaſen a. Rh. ſprecher Rr. 7940—7946. erzelt widerruflich. Seſchäfts⸗Rebenſtelle iv Maunbeime Neckarkabt: Waldhe Drabt⸗Udreſſe: Generalanzeiger Rückſchläge für Lloyd George. Aus dem engliſchen Kabinett iſt Bonar Law, der Führer der Unioniſten, ausgeſchieden und Lloyd George iſt bei der Mitteilung dieſes Rücktrittes im Unterhaus einem Rührungs⸗ oder Schwächeanfall erlegen, der bis zu einem gewiſſen Grade echt geweſen zu ſein ſcheint. Das Ausſcheiden Bonar Laws kann in der Tat dem engliſchen Miniſterpräſi⸗ ſidenten auch nicht gleichgültig ſein, denn dex Führer des konſervativen engliſchen Regierungsflügels galt als eine der hauptſächlichſten Stützen des gegenwärtigen, ziemlich künſtlich zuſammengeſetzten engliſchen Kabinetts. Bekanntlich ſtellt das Kabinett Lloyd George nicht die frühere engliſche Ueberliefe⸗ rung dar, die auf die abwechſelnde parlamentariſche Herrſchaft der Konſervativen und der Liberalen aufgebaut war, ſondern es umfaßt verſchiedenartige Parteielemente. Lloyd George iſt ja ſelbſt aus der liberalen Partei hervorgegangen und Herr Aſquith, der liberale Parteiführer, zählt heute zur Oppoſition. Der Rücktritt von Bonar Law, der allem Anſchein nach tat⸗ ſächlich auf Geſundheitsgründe zurückzuführen iſt, bedeutet alſo bei den gegenwärtigen Regierungsverhältniſſen in Eng⸗ land einen ſchwer erſetzbaren Verluſt. Vor ein paar Tagen hat ſich Lloyd Georges Privat⸗ ſekretär Ker von ſeinem Herrn und Meiſter getrennt, weil er deſſen Politik auf der Londoner Konferenz nicht mitzu⸗ machen vermochte. Der engliſche Miniſterpräſident erlebt alſo nach dem„Triumph“ der Londoner Konferenz allerlei Ent⸗ täuſchungen. Es wäre falſch, dieſe Rückſchläge zu überſchätzen, denn die Koalition hälk im Unterhaus, wie die letzten Abſtim⸗ mungen gezeigt haben, noch treu und feſt zuſammen. Aber die Oppoſition iſt im Reiche des Herrn Lloyd George doch immerhin beachtenswert und wir haben ein Recht, die Vorgänge der letzten Zeit in dem Sinne zu deuten, daß man ſich in England bei der Entwicklung der auswärtigen Politik ſeit geraumer Zeit nicht mehr ganz wohl fühlt. Ziehen wir daraus die einzig richtige Schlußfolgerung, daß wir in unſerm Widerſtand feſt und unnachgiebig bleiben. Die Unterhausdeballe über die Reparallousbil. London, 19. März.(.B) Bei Beratung der deutſchen Re⸗ parationsbill erklärte Ehamberlain, der Antrag Hooge, der, wie bereits gemeldet, abgelehnt worden iſt, bedürfe noch der Erörterung. Inzwiſchen ſei auf die vom Ar faann office erfolgte Anfrage an die alliierten Mächte, ob ſie gewi fahre ähnliche geſetzgeberiſche Maß⸗ nahmen in ihren Ländern einzuführen, nur von Portugal eine 6.— 85 Antwort eingegangen, in der erklärt wird, daß es eine ähnliche Politik zu verfolgen gedenke. Chamberiain ſagte, es hänge allein von Deutſchland ab, ob die Bill als Strafmaßnahme oder als Mittel zur Einſammlung der Reparationen wirken ſolle. Seiner Anſicht nach ſei es durchaus nicht unwahrſcheinlich, daß die Bill bald in dieſer zweiten Hinſicht wirken werde. Rr e von gut unter⸗ richteter Geite eine Andeutung erhalten, daß nach Anſicht von Männern, die an dem wirtſchaftlichen Verkehr zwiſchen den beiden Ländern ſtark intereſſiert ſeien dies gar nicht unwahrſcheinlich ſei. Bei Erörterung des Antrages Clynes N4 ebenfalls abge⸗ lehnt wurde), ſagte Lord Robert Cecil, er ſei auch der Anſicht, datz zahlreiche ernſte Einwände gegen die Bill beſtünden. Wenn ie aber hauͤptſächlich eingebracht worden ſei, um die Reparationen von Deutſchland zu erhalten, 0 würde er es ſehr ſchwer finden, nicht dagegen zu ſtimmen. Mit Bezug auf die Geſetzlichkeit der Anwendung der Sanktionen erllärte Lord Robert Lecil, ſoweit er den franzöſiſchen Mimterpräſidenten nach ſeiner Rede verſtehe, wolle dieſer die Sanktionen nicht nur zum Schutz des Eintreibens der Re⸗ arationen, ſondern auch zur Er zwingung anderer Teile des ertrages von Verſailles. Wenn er, Cecil, den Vertrag richtig ver⸗ ſtehe, ſo beſchränte ſich Artikel 18,—— 2 auf die deutſchen Re⸗ parationen. Es ſei bedauerlich, daß die Alliierten zur Anwendung von Reparationen gegenüber Deutſchland getrieben worden ſeien. Cecil fordert die Regierung auf, jede Gelégenheit unverzüglich zu ergreifen, um zu einer wirktlichen Regelung dieſer Frage zu gelangen. Er ſagte, es ſei berechtigt, daß die deutſche Regierung an den Völkerbund appellierte wegen der Ungeſetzlichkeit der Sank⸗ tionen der Alliierten. Er betrachte dies nicht als eine neue Belei⸗ digung, ſondern als ein Zeichen der Reue und die erſte Anerkenn⸗ ung Beutſchland, daß die Pahelt des Geſetzes und nicht die Ge⸗ walt beſtehen müſſe. Lord Robert Cecil fragte, warum die Regie⸗ rung den Appell nicht weiter gehen ließe. Er müſſe darauf hin⸗ weiſen, daß wenn der Appell wert haben ſolle, er dem Streit ein Ende ſetzen ſolle, in dem Sinne, daß dies endlich die Pazifizierung Europas darſtelle. Cecil ſagte weiter, die Deutſchen beſtritten nicht, ihre Verpflichtungen zu bezählen, ſondern nur den Wertbetrag den ie bezahlen können. Unter Bezugnahme auf die Gefahr, daß der Appell zum Zwecke der Verzögerung benutzt werden könnte, erklärte Cecil, es müſſe nur die Bedingung daran geknüpft werden, daß Deutſchland in jedem Falle die Annuitäten, die es ſich bereit erklärt habe, unter gewiſſen Bedingungen fünf Jahre lang zu bezahlen, auch entrichte. Der Generalſtaatsanwalt Hower antwortete und erklärte, nichts wäre in Bezug auf die allgemeine Lage verkehrter, als anzunehmen, daß die Verhandlungen beendet ſeien. Die engliſche Regierung ſei bereit und gewillt, die Verhandlungen fortzuſetzen, wenn jetzt oder zu einem ſpäteren Zeitpunkt Deutſchland ein vernünftiges Angebot machen würde. Bezüglich der Frage, auf welcher e die letzte Aktion der Alliierten eruhe, und ob ſie genüge, weiſt der Generalſtaatsanwalt darauf hin, daß Lord Robert Cecils Frage vor allem dahingehe, ob tech⸗ niſch geſprochen, die Maßnahme nach dem Vertrage gerechtfertigt ſei. Wenn man dieſe 17190 unterſuche, ſo beſtehe ſie aus zwei hr Teilen. Der erſte lautet, ob die Maßnahmen techniſch ge⸗ vechtfertigt ſeien d., ob dieſe techniſche Berechtigung in der orm ausdrückli 1 unden werden köynen. Man finde im Vertrage von Verſailles ausdrücklich Beſtimmungen von der Art von Garantien oder Rechts⸗ mitteln oder Sanktionen oder Strafmaßnahmen. Es beſtehe Ar⸗ tikei 430, der ſich mit der Beſotzung der Gebiete befaſſen, die zuerſt beſetzt und dann geräumt werden müſſen. In den§§ 17 und 18 Frage näher, und dem, was vor kurzem unter⸗ der zweiten Anlage zum Teil 8 des Vertrages komme man vielleicht der 5 ein 8 Meiſtbegünſtigungsrecht in den Beſtimmungen des Friedensvertrages ge⸗ P Reti. 8 nommen worden ſei.§ 17 ſehe vor, daß in dem Falle, daß Deutſch⸗ land ſeinen Verpflichtungen nicht nachkomme, die Reparationskom⸗ miſſion den alliierten Mächten ſofort Mitteilung und Vorſchläge in⸗ bezug auf die als notwendig zu erachtende Aktion machen würde. Die 20. Milliarden⸗Forderung. Paris, 19. März.(WB.) Der Reparationsausſchuß ver⸗ öffentlicht durch die Havasagentur eine Note, in der geſagt wird, die Preſſe habe gewiſſe Informationen verbreitet, nach denen die einzige Folge der Nichtbezahlung der 20 Milliarden Goldmark vor dem 1. Mai nach Artikel 235 die Emiſſion neuer Schatzbonds ſei, die die nicht amortiſierten Bonds erſetzen ſollen. Dieſe Nachricht ſcheint den Beſtimmungen des Artikels 235 und dem§ 12 der Anlage 2 des Friedens⸗ vertrages zu folgen. Der Inhalt des Artikels 235 des Frie⸗ densvertrages ſei jedoch imperativ. Deutſchland müſſe vor dem J. 5. den Gegenwert von 20 Milliarden GMr. liefern. Der§ 12 der Anlage 2 ſieht die Emiſſion von 20 Milliarden Goldmark in unverzinslichen Bonds vor, die am 1. 5. 21 rück⸗ zahlbar ſeien. Dieſe Bonds könnten durch Lieferungen auf das Reparationskonto amortiſiert werden. Es ſei alſo klar, daß ſelbſt, wenn Deutſchland vor dem 1. 5. die Bedingungen des Friedensvertrages gemäß Artikel 235 erfülle, ein großer Teil der Bonds nicht amortiſierbar ſei. Das ſeien die Bonds, von denen der§ 12 der Anlage 2 ſpreche und die erſetzt wer⸗ den müſſen durch zinstragende Bonds. Dieſe Dispo⸗ ſition ändere aber in keiner Weiſe an den Verpflichtungen Deutſchlands aus Artikel 235 Deutſchland mußte für 20 Milliarden unverzinsliche Schatzbonds, die auf 1. Mai 1921 fällig ſind, hinterlegen. Da wir nach Anſicht der Franzoſen nur 8 Milliarden amortiſiert haben, ſollen nun nach Anlage 2§ 12, 1 die nichteingelöſten unverzinslichen Bonds in*prozentige verzinsliche Bonds umgewandelt werden. der Viderſtand der Ueulralen. Eine—5 Verurkeilung der zweckloſen Sanktionen in ſchweizeriſchen Handels⸗ und Induſtriekreiſen. Bern, 19. März.(W..) An leitender Stelle veröffentlicht heute die„Neue Züricher Zeitung“ einen Artikel, in dem frei zuge⸗ geben wird, daß dem engliſchen Geſetz über die Anwendung der wirtſchaftlichen Sanktienen gegenüber den Neutralen eine ge⸗ wiſſe Weitherzigkeit 100 abzuſprechen iſt. Das Blatt 8— aber ſodann fort, in allen anderen Ländern und z. B. auch in der Schweiz wird es bedauert, daß nach dem Ablauf von wei Jahren nach dem Abſchluß des Friedensvertrages noch neue gemmungen des internationalen Verkehrs eingeführt werden ſollen. Der Schluß iſt, daß die ganze Maßnahme zu einer neuen Kontrolle des Warentransportes an der Grenze der alliierten Länder 985 muß. Man wird wohl Urſprungszeugniſſe verlangen; doch das dürfte der Schweiz wohl eine Handhabe geben, ſie abzulenken. In den induſtriellen Kreiſen der Schweiz beſteht die Befürch⸗ tung, es könnten materielle Verſchärfungen des Geſetzes eingeführt werden und auch formell eine weitgehende Kontrolle verlangt wer⸗ den. Es müſſe da geſagt werden, daß inbezug auf die verſchiedenen Kontrollen des internationalen Auslandes, Heite ſie SSS oder Treuhandgeſellſchaft die in der Schweiz nur ein wenig gutes Andenken beſteht, Verzögerungen, Verhinderungen, Verſchlechte⸗ rungen des Verkehrs, die Früchte dieſer Kontrolle ſein würden. Da⸗ gegen lehne ſich die öffentliche Meinung der Schweiz, lehne ſich auch die induſtriellen Kreiſe mit Energie auf. Dieſes Gefühl iſt ſo allgemein, 555 auch die nicht mit allen kommerziellen und indu⸗ ſtriellen Dingen Vertrauten ſagen, daß dieſe Sanktionen für die alliierten Länder praktiſch kaum zu etwas führen und wohl geeignet ſeien, das wirtſchaftliche Leben der Welt nur zu verſchlimmern und daß ſie den All ierten keine nennens⸗ werten Einnahmen zuführen würden. Neuvorlage des Verſailler Friedensvertrages im amerikaniſchen Kongreß. London, 18. März.(W..) Daily Telegraf veröffentlicht eine Meldung eines Newyorker Handelsblattes, wonach Prä⸗ ſident Harding und der Senatausſchuß für auswärtige Angelegenheiten ſich dahin verſtändigt haben, daß der Frie⸗ densvertrag von Verſailles dem Kongreß während ſeiner demnächſtigen Tagung neuerdings vorgelegt werden wird und zwar unter einem entſchiedenen Vorbehalt bezüglich der Schaffung des Völkerbundes. Die Annahme des Vertrages unter dieſem Vorbehalt würde dieſe Annahme der Bedingun⸗ en bedeuten, welche die Reparationen, die Entſchädigung, die eſtſetzung der Grenzen Deutſchlands, die Mandate und die 8 die Kolonien regeln. Sie würde alſo jeden⸗ — 59 der Regierung der Vereinigten Staaten freie Hand aſſen, mit den Allüerten Unterhandlungen über den Völker⸗ bund anzuknüpfen. Man iſt der Anſicht, daß der Vertrag mit einem ſolchen Zuſatz raſcheſtens angenommen werden ſoll. die neuen Dohungen. Der franzöſiſche Miniſterpräſident hat in der franzöſiſchen Kammer bei der Debatte über die Londoner Konſerenz geheimnis⸗ volle Andeutungen gemacht, die der Sitzung zum Schluß noch das Gepräge einer politiſchen Senſation gegeben haben. Einige Abgeordnete hatten es für nötig gehalten, hervorzuheben, daß die Pariſer Beſchlüſſe jetzt null und nichtig ſeien und dafür wieder der Friedensvertrag in ſeiner ganzen Strenge in Kraft treten müſſe. Uns berührt es je ſchon ſonderbar, hören, daß man in Frankreich die Pariſer Beſchlüſſe als eine milde Faſſung des Frie⸗ densvertrags anſteht. Aber noch merkwürdiger iſt es doch, daß Herrn Briand nicht einmal mehr der Friedensvertrag als Willens⸗ inſtrument der Entente ſcharf genug zu ſein ſcheint. Denn er er⸗ klärte, daß im Friedensvertrag manches gut, manches aber auch weniger gut ſei und es werde vielleicht bald die Zeit kommen, in der andere Wege beſchritten werden müßten, um Frankreichs Rechte zu ſichern. Worauf die franzöſiſche Kammer ziemlich einmütig in Beifallskundgebungen aus⸗ rach. Worin beſteht das Geheimnis des Herrn Briand? Es iſt wirk⸗ lich nicht ſchwer, es zu deuten. Briand gedenkt dem Kabinett oincare dadurch vorzubeugen, daß er ſelbſt die Bahnen Poin⸗ cares einſchlägt. Jene Gruppe, die ſich um den früheren——9 — Präſidenten ſammelt, hat immer den Frieden don Verſallles als denunziert und verlangt, daß man aus der gegen⸗ wärtigen Lage Deutſchlands noch mehr Kapital für Frankreich ſchlage. Es—0 das dieſelben Kreiſe, die Briand kürzlich auf einen — Wink gegen die franzöſiſchen Annexioniſten abzuſchütteln verſuchte. Auzeigenpreiſet 1ſpalt. Kolonelzeile.0 Mk., ausw..— Mk., Stellengeſ. u. Fam.A 190 aemeſcind dur d. Mittagbl. vorm. 8½, f. b. Ubendbl. nachm. J½ Uhr. Für Ungeigen Badiſche Neueſte Nachrichten rünkte Ausgaben od. f. verſpͤtete Uufnabme v. Unz 20% Nachl. en. Uufträͤge durch Fernſprecher ohne Semühn. —— Das Geheimnis des Herrn Briand beſteht in neuen Ge⸗ waltplänen, die reifen ſollen, ſobald die Gelegenheit im An⸗ ſchluß an die oberſchleſiſche Abſtimmung oder aber im Zuſammen⸗ hang mit der neuen Milliardenforderungen der Reparat onskom⸗ miſſion günſtig erſcheint. Da man den wirtſchaftlichen„Sanktionen mit Recht nicht traut, raſſelt man von neuem mit dem Säbel. Wir wollen uns rechtzeitig warnen laſſen. Das Eulwaffnungsgeſeb. 3 85 Einigung durch Kompromiß. Berlin, 19. März.(Von unſ. Berl. Büro.) Im Aus⸗ ſchuß iſt heute vormittag diegrundſätzliche Einigung über das Entwaffnungsgeſetz zuſtande gekom⸗ men. Die Baſis dafür bot der geſtern von uns bereits zitierte Kompromißantrag Schiffer. Damit iſt die innerpolitiſche Kriſis beigelegt. Man darf annehmen, daß auch Bayern, wenn ſchon vielleicht nach einigem Sträuben, mit der nunmehr gefundenen Faſſung ſich zufrieden geben wird, in der Erkenntnis, von der wir ſchon einmal ſprachen, daß auf dem Wege, den man gewählt hat, Bayern immer noch beſſer fährt, als wenn wir es auf neue feindliche Sanktionen ankommen laſſen. Innerhalb des neuen Geſetzes bleibt, was betont werden muß, auch für die Einwohnerwehr noch Raum. Wehren, die lediglich dem Selbſtſchutz dienen, die nicht kriegs⸗ mäßig ausgerüſtet ſind, und nicht über Kriegswaffen ver⸗ fügen, bleiben auch fernerhin geſtattet. Das Kompro⸗ miß wird von den vier Parteien Zentrum, Deutſche Volks⸗ partei, Demokraten und Sozialdemokraten getragen. Man nimmt an, daß das Geſetz in dieſer Form noch heute end⸗ gültig verabſchiedet wird. die Enlſcheidung in Oberſchleſien. Polniſche Machinationen in gefährdelen Gebieten. E Berlin, 19. März.(Von unſ. Berl. Büro.) Die Hoff⸗ nung, daß die Interalliierte Kommiſſion in ausreichendem Maße für Ruhe und Ocdnung im Abſtimmungsgebiet ſorgen würde, hat ſich leider nicht erfüllt. In den öſtlichen an der Oder liegenden Kreiſen und den mittleren Kreiſen iſt alles ruhig. Dagegen iſt dies in den Kreiſen Pleß, Rybnik, Katto⸗ witz und in den Oſtteilen von Tarnowitz und in Teilen von Beuthen nicht der Fall. Die interalliierten Truppen haben ſich darauf beſchränkt, ſich in den Städten zu halten, es da⸗ gegen unterlaſſen, ſich auf das Land zu verteilen, um dort die Deutſchen, vor allem die Zugereiſten zu ſchützen. Die Polen haben ſich dies ſofort zunutze gemacht, und ſeit etwa 8 Tagen hat in den Kreiſen Pleß, Rybnik, Kattowitz ein außerordentlich ſcharfer Terror eingeſetzt, der ſich in erſter Linie gegen die zugereiſten Heimattreuen, aber auch gegen alle für die deutſche Sache Tätigen richtet. Von deutſcher Seite iſt alles getan worden, um in dieſen Zuſtänden Wandel zu ſchaffen. Fürſt Hatzfeld hat mit den drei Vertretern der Interalliierten Kommiſſion täg⸗ lich Ausſprachen gehabt und Schriftſätze eingereicht, hat die deutſche Regierung faſt täglich in Paris, London und Rom auf dieſe Dinge hingewieſen und vor allem eine Ausein⸗ anderziehung der Beſatzungstruppen verlangt. Alle unſere Beſtrebungen ſind bisher aber ohne Erfolg geblieben. Geſtern und heute ſind noch die letzten Vorſtellungen bei der Interalliierten Kommiſſion erhoben und gefordert worden, daß die Truppen noch heute Nachmittag auf das flache Land verteilt werden. Unter dieſen Umſtänden iſt es nicht möglich geweſen, die zugereiſten Abſtimmungsberechtigten in den be⸗ ſonders gefährdeten Kreiſen bereits in ihre eigentlichen Ab⸗ ſtimmungsorte zu bringen. Sie ſind bisher in ihrem eigenen Intereſſe in Städten untergebracht worden und werden erſt morgen in ihren Geburtsort geführt werden. Es muß angeſichts dieſer Verhältniſſe in einzelnen Teilen dieſer Kreiſe mit Ueberraſchungen gerechnet werden und es iſt nicht unmöglich, daß vielleicht ein Teil dieſer enteüberhaupknichtzur Abſtimmung kommen wird. Gegen die brutale Verletzung von Ehre, Freiheit und Rech der Preſſe. Katlowitz, 19. März.(WB.) Die hier anweſenden Ver⸗ treter der deutſchen Preſſe richten folgendes Tele⸗ gramm an die Internationale Kommiſſion Oppeln: Dr. Manfred George, Vertreter der Voſſiſchen Zei⸗ tung in Berlin, wurde am 18. März um 3; Uhr vormittag von einem franzöſiſchen und einem oberſchleſiſchen Kriminal⸗ beamten aus ſeinem Bette im Hotel Monopol in Kattowitz geholt und trotz' ſeines Widerſpruches dem Kreiskontrolleur von Kattowitz Land, dem Kommandanten De⸗Vic vorgeführt. Der Kommandant machte Dr. George Vorwürfe wegen eines Verichtes über eine Verſammlung in Michalkowitz. Als Dr. George, der gegen ſeine Vorführung proteſtierte, verſuchte, den Tatbeſtand klarzulegen, ſchlug De⸗Vic ohne wei⸗ teres unter ſchweren Beſchimpfungen auf Dr. George ein. Die Verl etzungen wurden ſpäter von einem Arzt in Kattowitz Dr. Kneſanla ſchriftlich beſtätigt. Die aus Anlaß der Abſtimmung in Kattowitz verſammelten Vertreter der deutſchen Preſſe erblicken in der Verhaftung und Behandlung ihres Berufskollegen Dr. George eine brutale Ver⸗ letzung der Ehre, Freiheit und Rechte der Preſſe. Sie* der J. A. K. als der vorgeſetzten Be⸗ hörde von De⸗Vic Mitteilung von dieſem jeglichem internatio⸗ nalen Kulturbegriff—* Vorfall, in der beſtimm⸗ ten Erwartung, daß die J. A. K. unverzüglich Sühne für die Beleidigung Dr. George und ausreichende Genugtuung für der geſamten Preſſe bezeugten Mißachtung herbeiführt. Von dieſem Telegramm iſt gleichzeitig der Deutſchen Re⸗ gierung zu Händen des Reichskanzlers Fehrenbach und der geſamten deutſchen und internationalen Preſſe Mitteilung gemacht worden. 1921.— Nr. 132. ————— ————— ————————— ——————— Seite. Nr. 132. Nannbe'imer Eeneral⸗Unzeiger.(Aberd⸗Ar Samstag, den 19. März 1921. Die polniſche Gewaliherrſchaft vor der Vahl. Die ſich der polniſche Terror ſieigerte.— Die xolniſchen „Gewaltiaten der letzten 14 Tage.— Wafſer unde bei Polen.— 200 franzöſiſche Handgranaten bei einem Polen.— Deunoch deulſche Siegeszuverſicht. (Von unſerem oberſchleſiſchen Mitarbeiter.) Beuthen, den 18. März 1921. Der deutſche Aufmarſch iſt beendet und die Wahl kann beginnen. Noch wiſſen wir nicht, wie ihr Ausgang ſein wird, wenn wir auch Grund haben, einen deutſchen Abſimmungs⸗ ieg zu erwarten. Wie immer aber auch die Abſtimmung aus⸗ allen möge, es iſt doch erforderlich, die Schwierigkeiten zu trachten, unter denen die lethte Wahlarbeit litt und die Um⸗ — zu überblicken, unter denen das ganze Deutſchtum zu iden hatte. Dieſer Ueberblick wird im nachdrücklichſten wir⸗ ken, wenn wir uns darauf beſchränken, die Tatſachen allein ſprechen zu laſſen. Die Interalliierte Kommiſſton hatte verboten, daß nach dem 9. März noch irgend welche Plakate angeklebt werden ſollten. Ebenſo war das Verteilen von Flugbläüttern verboten und 3. ſollten keine Verſammlungen mehr abgehalten werden. Deutſcherſeits ſuchte man dieſes Verbot peinlich zu beobachten. Aber die Polen haben ſich vom erſten Tage des Verboles nicht darum gekümmert. Aus allen Teilen des Landes kamen bald Nachrichten, daß die Polen unbekümmert um die Anord⸗ nung der J. K. ihre Arbeit genau ſo fortſetzen, wie vor dem Berbot. Schließlich wurden vereinzelt auch von deutſcher Seite Plakate geklebt. Während nun die Polen von einzelnen Fällen abgeſehen, bei ihrer Tätigkeit unbeläſtigt blieben, wurden be⸗ troſſene Deutſche verhaftet und deutſche Automobile, die Flugblätter transportierten, beſchlagnahmt. Vor dem Ver⸗ bot der Plakatierung waren deutſche Helfer mehrfach von Polen überfallen und ſchwer mißhandelt worden. Polniſch ge⸗ nte Apo⸗Beamte beteiligten ſich an dem Ankleben polniſcher Plakate, ſo z. B. in Königshütte. Der polniſche Terror ſteigerte ſich beſonders in den letzten 14 Tagen vor der Abſtimmung. Durch Ueberfälle einzelner „Perſonen, durch Bombenanſchläge, durch heftige Schießereien in den nächtlichen Stunden, durch Bedrohungen und durch anonyme Briefe ſuchte man die Bevölkerung zu beunruhigen und gleichzeitig dahin zu wirken, daß die Reichsoberſchleſier aus Angſt die Reiſe nicht antreten ſollten. In Michalkowitz waren am 13. März drei deutſche Perſonen erſchoſſen und außerdem verwundet worden; in Domb war ein Apo⸗Beamter von Polen verwundet worden; in Kadlub war ein Gaſtwirt mit mer Frau ſchwer mißhandelt worden; in Karmerau wurde er Gaſtwirt Mayer von Polen erſchlagen; im Kreiſe Pleß waren zweimal deutſche Automobile mit größeren Schießereien überfallen worden, wobei insgeſamt 2 Tote und 13 Verwun⸗ dete zu verzeichnen waren; im Kreiſe Rybnik wurde der deutſche Apo⸗Hauptmann Luſchni angeſchoſſen und ſchwer ver⸗ wundet; in Deutſchweichſel wurde ein Heger von Polen er⸗ ſchoſſen, in Wehlau am gleichen Tage ein deutſcher Apo⸗Wacht⸗ meiſter. Im Kreiſe Coſel wurde in Januſchkowitz ein Gaſt⸗ aus von Polen geſprengt, ebenſo in Birawa im gleichen eiſe,— Lehrer mußten dort fliehen; ein drittes Haus eines Deutſchen wurde in dieſem Kreiſe in Podleſch geſprengt. Menſchenleben ſind dabei nicht zu beklagen geweſen. Hand⸗ granaten, ohne daß dabei Menſchen zu ſchaden kamen, wurden don den Polen geworfen, in Ruda gegen die dortige 19— in Ruptau gegen die Frau eines dortigen Lehrers, in Boiſchow, Kreis Gleiwitz gleichfalls gegen die dortige Schule in Halemba, Kreis Beuthen, gegen die Wohnung eines dortigen deutſch⸗ Poſtbeamten, in Wilchwa, Kreis gegen einen —— Arbeiter. Im Rybniker Kreiſe wurde ein tſches Propagandaauto mehrfach beſchoſſen, ohne daß je⸗ getroffen wurde, in Pawlowitz, Kreis Pleß. Aus „gahlreichen Orten wurden fortgeſetzt terroriſtiſche Akte gegen Perſonen, deren Aufzählung zu weit führen Würde, gerichtet. Ebenſo wurden in zahlreichen Fällen deutſch⸗ +· ˖ Perſonen überfallen und mißhandelt, zum Teil ſchwer. In Rydultau wurde ein ehemaliger Hallerſoldat, der für die deutſche Sache arbeitete, überfallen und ſchwer mißhandelt, ſo⸗ * 5 daß er ins Lazarett geſchafft werden mußte. In Janow, nahe Das ſtumme Klavier. Roman von Toni Rothmund. Nachdruck verboten.) Fortſetzung.) Einen Herzſchlag lang ſchloß ſie die Augen. Dann ſagte ſte leiſe: 12 wir uns jetzt als freie Men* bürden, ja, das würde ein unerhörtes Glück ſein, ſo wie es 3 nur ganz ſelten einem Menſchenpaar zuteil wird. — 4 er—— 3 Er ließ ſie nicht ausreden. Er ſtürzte vor ihr nieder und barg das Geſicht in ihrem Schoß.„Du liebſt mich alſo, Du lebſt mich! 0 Sibylle, Helut es Dir nicht vor dem langen. langen Leben in einer liebeloſen, gezwungenen Ehe? Wo doch das ganze, freie,—3 e Glück vor Dir liegt, und Du brauch⸗ ieſt nur Geſugrſe en! Denke Dir, wie unſere Zukunft ſein würdel Gemeinſames Arbeiten, Genießen und Streben! Ahnſt — 2 0 Sibylle ſtreichelte ſein Haar mit zärtlichen Händen, aber übre Stimme klang ſehr beſtimmt.„Niemals, Henning. Mann und Weib kann man ſcheiden, Mutter und Kind niel Ich bin 4906 frei, ich— ein Kind, das mich braucht und das ich ſchützen muß. enſchen von unſerer Art ſind immer zu em Leid beſtimmt. Ich will über Wolfram wachen, denn ſein Vater wird ihn nicht immer verſtehen. Denk an Dich ſelbſt, an Deine eigene Kindheit, wie Deine Mutter über Dir — hatt! Sieh es ein, Lieber, daß unſerer Liebe auf Erden keine Erfüllung beſtimmt iſt.“ Er bebte.„Dann im Tode, Sibylle.“ Und in dieſem Kugenblick war es ihm ernſt. Es ſchien ihm Erlbſung, ſich ins Nichtſein zu verſenken. Aber ſie ſchüttelte das Haupt.„Nein, nicht im Tode, in der Kunſt. Jener Tote, dem Du es nicht gönnen willſt, daß Ver mich beſſer als irgendein Menſch kannte, der hat ein Werk 63 Ich will es Dir geben, Du ſollſt es vollenden. „(Lern Du mich daraus kennen und laß es erklingen, Henning. Laß mein Leid klingen und meinen Sieg. Verſenke Di — darein und gieß alles hinein, auch Deine Liebe und inen Kummer. Das wird Dich erlöſen.“ Sie ſtand auf und bolte aus ihrem Schront die Rolle, die das Gedicht des armen Florentin enthlelt, und legte es in ſeine 0. Und dann glltt ſie leiſe aus dem Zimmer.— Als der Tag graute, reiſte Heneng— Allein, unge⸗ und ungehört. Nichts trug er m als ſein fried⸗ ſeſes, zerſchlagenes Herz und das Lied des armen n, das die Geliebte ihm gegeben. Du, welche Wonne das iſt? Und dann mein, vor aller Welt 8 den er ihn [der Grenze, verlangten die Polen die Ausweiſung von zwei Grubenbeamten, weil dieſe ſich für die Unterbringung von Reichsoberſchleſiern intereſſiert hatten. In Gieſchewald und Nikiſchſchacht war der Terror der Polen ſo ſtark, daß zahl⸗ reiche Arbeiter die Arbeitsſtätte verlaſſen mußten. In Schop⸗ pinitz wurden deutſche Arbeiter mehrſach überfallen, ebenſo in Pſchow, in Annagrube wurden drei deutſche Vertrauens⸗ männer überſallen und ſchwer verprügelt. Schwere Ausſchrei⸗ tungen der Polen gegen Deutſche wurden auch aus Römer⸗ grube und Hoymgrube berichtet. In einer Reihe von Orten kam es auch zu Bedrohungen von Reichsoberſchleſiern, verein⸗ zelt erlitten dieſe auch Mizhandlungen, am 16. März würde bei Tworog ein Abſtimmungs⸗Sonderzug von polniſchen So⸗ kols beſchoſſen. Perſonen kamnen jedoch nicht zu Schaden. Der nächſte Zug an dieſem Tage würde bei dem gleichen Orte mit Steinen heworfen. An den Beläſtigungen von Reihsober⸗ ſchleſiern beteiligten ſich an einem Tage in Oppeln auch pol⸗ niſch⸗geſinnte Apo⸗Veamte. Baracken, in denen Reichs⸗Ober⸗ ſchleſier untergebracht werden ſollten, oder wo die Polen dies wenigſtens annahmen, wurden geſprengt, bezw. in Brand ge⸗ ſteckt in Pleß, Vzerwienka, Dubenskogrübe und Poppelau. Erſchreckend nahm das Unweſen der Sokols zu. Der Plan der Pen war klar. Sie wollten durch dieſes Treiben die Widerſtand gegriffen, dann hätte lih, alles ſchön weiter nach den Plänen der Polen entwickelt. Der Zweck wäre erreicht geweſen, denn die Abſtimmung wäre dann vereitelt worden. Die Sokolbanden würden kreisweiſe ausgewechſelt, ſodaß jeder Trupp in einem auern Kreiſe tätig war. Vereinzelt traten dieſe Banden bis zu einer Stärke von 300 Mann auf. Singend und lärmend durchzogen ſie fremde Ortſchaften, um Unruhen anzuſtiften. Alle dieſe Verſuche ſind an der ruhigen Entſchloſ⸗ ſenheit der deutſchen Bevölkerung geſcheitert. Anerkannt muß werden, daß eine größere Anzahl von Sokolliſten verhaftet wurde. Gleichzeitig wurde ein lebhafter Waffenſchmuggel betrieben. Bei einem einzigen Transport in Kaminitz wurden von deutſchen Beamten 52 Gewehre, 3750 Schuß und drei Kiſten mit Sprengſtoffen beſchlagnahmt. Noch intereſſanter aber iſt ein Waffenfund in Boguſchowitz, wo man bei einem Polen u. a. 200 franzöſiſche Handgranaten fand! In den Nachtſtunden haben die Sokols mehrfach größere Feld⸗ Pe in verſchiedenen Kreiſen Oberſchleſiens vorge⸗ nommen Dieſe wird die ungeheueren Schwierig⸗ keiten zur Genüge zeigen, die das Deutſchtum zu überwinden hatte und unter denen es litt und zum Teil noch leidet, Aus zahlreichen Orten kommen fortgeſetzt dringende Bitten um militäriſchen Schutz! Ob die interalllierte Kommiſſion alle dieſe Bitten erfüllen wird? Und ob ſie es kann, wenn ſie den Willen hat? Von der Beantwortung dieſer Fragen durch die Praxis wird das Wahlergebnis des morgigen Abſtimmungstages weſentlich abhängen. Trotz alledem erwarten wir auch in dieſer Stunde und bel einem ſolchen Rückblick den deutſchen Sieg! Deulſches Reich. Iur Neckarkanaliſierung. Aus Stuttgart wird uns geſchrieben: Dem Landtag wird demnächſt ein Geſetzentwurf betreffend den Uebergang der Waſſerſtraßen von den Ländern an das 586 zugehen. Für Württemberg handelt es ſich dabei um den ebergang des Neckars von der Landesgrenze bis Plochingen. Die Frage der Finanzierung des Neckarkanals wird den Landtag erſt ſpäter beſchäftigen. Die Ausſprache im Finanzausſchuß des Landtags hat gezeigt, daß für den Staatsvertrag mit dem Reich eine große Mehrheit ſicher iſt. Von ſozialdemokratiſcher Seite wurde im Finanzausſchuß dem Bedauern Ausdruck gegeben, daß mit Baden eine reſtloſe Einigung noch nicht er⸗ zielt werden konnte, die ſozialdemokratiſche Partei wünſche, daß Württemberg und Baden ſich zu einer Einheit zuſammen⸗ ſchließen, und hier wäre Gelegenheit zu einem erſten Schritt in dieſer Richtung gegeben. Es wäre zu begrüßen, wenn Badens Stellun⸗nahme mit den Reden in der Karlsruher Stadthalle in vollem Einklang ſtünden, aber die anläßlich der Karlsruber Kanalwoche zu Tage getretene günſtige Stim⸗ deutſche Bevölkerung aufreiſen. Hätten dieſe zu einem oſſenen mung für ein einheitliches Vorge en der beiden Länder habe anſcheinend nicht lange vorgehalten. Ein Redner der demo⸗ kratiſchen Partei ſprach ſich für eine gütliche Ueberelnkunſt mit Baden aus. Von einem Regierungsvertreter wurde dann noch darauf hin dewieſen, daß für den Bau und Betrieb des Neckalskanals nur der gemiſcht⸗wirtſchatliche Bettieb in Frade kommen werde; über die Frage der Finanzierung könne zur Zeit noch nichts näheres geſagt werden. Das Keichsjugendwol lfahrtsgeſetz. „EBerlin, 1. März.(Von unſ. Berl Büro.) Dem Reichs⸗ tag iſt der Entwurf des Reichsſugendwohlfahrts⸗ gleſſetzes zugegangen. In der allgemeinen Begründung heißt es: Deutſchland muß ſein Selbſtvertrauen wieder gewinnen, muß die neuen, in ſeinem Innern ſchlummernden Kräfte wecken, damit ſie mithelfzn beim Wiederaufbau der deutſchen Kultur und Wirt⸗ ſchaft, Von unſerer heranwachſenden Jugend und dem noch ungebötenen Geſchlecht dürfen wir ſolche Kräſte erwarten. Bei der Jugend muß deshalb die körperliche, geiſtiꝛe und ſitt⸗ liche Erneuerung beginnen. Unſere Pflicht aber iſt es, die geſellſchaſtlichen Vorausſetzungen für dieſe zu ſchaffen, die ihnen die Erwerbung neuer Kräfte ermöglichen und erleich⸗ tern. Das Geſetz ſoll nur ein Rahmengeſetz bilden, im übrigen iſt der Ausgeſtaltung des Geſetzes durch die Aus⸗ führunasbeſtimmungen der Länder weiteſter Spielraum gewährt. 10· Jahre Kaiſer Wilhelm⸗Geſellſchaft zur Förderung der Biſſenſchaſcen. Verlin, 18. März.(W..) In Gegenwart der preußiſchen Miniſter Häniſch und Lüdemann ſowie des Staats⸗ ſetretäns Ur, Lewald vom Reichsminiſteruum des Innern und auerer Regierungsvertreter tagte heute im Kaiſerhof die Kaiſer Wilhelm⸗Geſellſchaft zur Förderung der Wiſſenſchaften zur Feier ihres zehnjährigen Beſte⸗ hens mit einem Feſtvortrag des Direttors des Inſtitutes für Kohlenforſchung in Mühlheim⸗Ruhr Geh. Rat Profeſſor Fiſcher über„die Entſtehung und das Weſen der Kohle“. Als Ergebnis der letzten Forſchung des Inſtitutes konnte der Redner mitteilen, daß der Urſtoff der Kohle nicht wie bisher angenommen wurde, Celluloſe, ſondern Lignin ſei. Im Anſchluß an den Vortrag, deſſen bedeutſame Feſtſtel⸗ lungen und Nachweiſe mit lebhaftem Intereſſe und Beifall aufgenommen wurde, ſprach Exz. Dr. v. Harnack über die Kalſer Wilhelm⸗Geſellſchaft als Arbeitsgemeinſchaft zwiſchen den Gelehrten und den Bürgern, zwiſchen der Rnen ſelbſt und dem Staate, zwiſchen der Naturwiſſenſchaft und den Gei⸗ ſteswiſſenſchaften, ſchließlich zwiſchen den einzelnen Gelehrten und Inſtituten. Er zeigte an einem Erlebniſſe der letzten Tage, nämlich dem Beſuche des Rektors der Pekinger Univer⸗ ſität, daß die Idee der Geſellſchaft begenc ihren Zug durch die Welt gehe. Der Redner dankte den Vertretern der Mini⸗ ſterien für die Sicherung der Zukunft der Geſellſchaft, die nach verhältnismäßig leichtem Anfang ſetzt vor ihrer größten und ſchwerſten Aufgabe ſtehe, nämlich mit dem einzigen, was uns noch geblieben ſei, der bewundernswerten Tüchtigkeit unſerer Arbeiter, der glänzenden Ueberlieferung unſerer Wiſſenſchaft und der unermüdlichen Tätigkeit unſerer Gelehrten, da⸗ höchſte und beſte für die Zukunft unſeres Volkes zu leiſten. Raſche Arbeit im Reichstag. 2) Berlin, 19. März.(V. unſ. Berl. Büro.) Im Plenum, das ſich heute um 12 Uhr verſammelt hatte, wurde zunächſt raſche Arbeit geeſchafft, geſetz wurde einem Ausſchuß überwieſen. Die Vorlage über die Vertretung der Länder im Reichstag würde in allen drei Leſungen angenommen. Auch der Haushaltsplan für 1920 wurde ohne weitere Ausſprache in J. Leſung er⸗ ledigt. Dann wandte man ſich der J. Beratung des Haus⸗ haltsplanes für 1021 zu. * Erfurt, 18. März.(Priv.⸗Tel.) Im Schwerborner Munitionslager bei Erfurt ereignete ſich heute abend gegen 6 Uhr eine ſchwere Exploſion, die einen großen Brand verurſachte. Der Brand dauert noch an. Einſt wird das feine Werk erklingen und ſeine unerfüllte Liebe wird auferſtehen!— Schuldlos, fündlos, eine lichte Himmelstochter, wird ſie durch ſein 941672 und beſtes Lebens⸗ werk ſchreiten und ſeine Seele und die der Lauſchenden mit ſich erheben in das unbekannte Land. „Und jene himmliſchen Geſtalten, 8 fragen nicht nach Mann und Weib“ nit— Gib mir die Hand Gerhard atmete tlef auf, als er wahrnahm, daß Hennin ſein Haus verlaſſen hatte. Freilich wußte er wohl, daß dami nicht viel gewonnen war. Aber ihn nicht mehr ertragen, ſein Spiel nicht hören, ſeine frevelhafte Leidenſchaft nicht mehr 75 zu ſehen, war ihm eine unausſprechliche Erlöſung. ibyllens blaſſe, verſchloſſene 3 Ausſprache zwiſchen ihnen ſtattgefunden hatte. Aber aus Hennings wortloſer Flucht war wohl zu entnehmen, daß er es ewagt hatte, ſeiner Liebe Ausdruck zu verleihen, und von üge verrieten nicht, ob eine Sibyllen zurückgewieſen worden war. Wie es in ihr ausſah, das wußte Gerhard freilich nicht. Denn Sibylle konnte ſchweigen. Sie hatte es ihm ja bewieſen, bis zu welchem Grade ſie dieſer Kunſt fageg war. Wie hatte er ſie nur ſo unterſchätzen können? Er aber hatte genug von dieſen mit übermenſchlicher Kraft gebrachten Opfern. Er wollte endlich Klarheit haben. Wenn er freilich in die Zukunft ſah, wurde es ihm Angſt um Sibylle. Denn er meinte Henning heißes Herz zu kennen, das immer in verzehrender Sehnſucht nach dem brannte, was unerreichbar war, und am Errungenen morgen ſchon keine Freude mehr atte Sibylle aber war zu ſchade dazu, wie ein zerbrochenes ** eiſeite geſchoben zu werden. r war todtraurig. Kein Groll auf Sibylle war in ſeinem Herzen, nur ein namenloſer— 70 9 tiefer Kummer, wie er ihn niemals im Leben 9 6355 atte, Nein, er zürnte ihr nicht, Schuld? Was war Schüld? Wer war frei davon? Ein Schickſal war über ſie gekommen und ſie mußten es tragen. Den ganzen Tag hielten ihn ſeine Berufsgeſchäfte ſern. In einer weit entfernten Cegend mußte er ein Kindlein taufen. Spät und müde kehrte er zurück. Er zögerte noch heimzugehen, denn zu Hauſe wartete ſeiner das Leid. Im Vorbeigehen trat er bei Meiſter Peter in die Stube. Es war ihm eingeſallen, da“ er ihm noch eine 4 ne Zahlung zu leiſten hatte. Und Meiſter Peter war ein Fieund von Ei⸗ hylle. Cerhard hatte das Bedürfmis, ſetzt, wo er ſie in ſeinm Herzen doch nicht ganz frei von Schulb ſprechen konnte, irgend etwas Liebes von ihr zu hören, 5 Meiſter Peter legte lie Arbeit bin und begrüßte den arrer eudig und ſchob ihm einen Stuhl an den Tiſch, auf Grillen —— Der Puppen— 0 war einer von den Menſchen, die ihrer R ogleich ihr eigenes Gepräge aufdrücken. Es iſt nicht allein die Art, wie ſie ihren Hausrat auswählen und aufſtellen, es iſt ein unbeſchreibliches Etwas, was ſie überall, wo ſie Wurzel faſſen, mit hinnehmen. Eine friedliche Heiter⸗ keit verbreitete das alte Männlein um ſich, man wußte nicht, ging ſie von dem luſtigen und bunten Allerlei ſeines Hand⸗ werks aus oder von ſelnem runzeligen— und dem halh pöttiſchen, halb gutmütigen Lächeln, womit er Welt und enſchen betrachtete, „Immer noch fleißig, Meiſter Peter? Lohnt das Hand⸗ werk noch?“ fragte Gerhard. Der Alte ſchmunzelte.„O ja, Herr Pfarrer! Mehr ſoga⸗ als früher. Denn die Puppenſpiele kommen wieder auf, und ich habe oft* Beſtellungen, als ich llefern kann, Es giht halt nicht ſo vlele Menſchen, die für ſo etwas Feines, bpie chnitzen, Geſchick haben. Tiſche, Stühle, Schränke, ärge— ja, das können viele machen. Aber dies iſt etwas abſonderli eines und iſt beſtimmt, Kinder zu erfreuen⸗ Das kann nicht jeder, und es ſchadet auch nichts. Nur zwiſchen⸗ —5 da muß es auch Leute geben, die für ſo etwas Luſt und Geſchick haben. Denn Freude iſt doch eine große Hauptſache im Leben.“ Und der Mann, dem alle Freude ſeines Lebens er⸗ loſchen und zertreten war, nickte nachdenklich mit dem Kopfe⸗ Er hatte bisher immer gemeint, die Pflicht ſei die Hauptſache, und hatte die Freude gering geachtet. Und nun rächte ſie ſich und wandte ihm den Rücken. Meiſter Peter wiſchte mit der Hand Holgſpäne und 0 eidenreſtchen vom Tiſche, um ein wenig Ordnung u ſtiften. Gerhards Blicke blieben an einem ſchlichten Gloſe ängen, das da vor ihnen ſtand. Ein Strauß blaßvioletter Herbſtzeitloſen war von kunſtſinnigen Händen hinein ge⸗ ordnet, und es ging ein Leuchten vön—— Pir Schönheit aus, das ſeinen Glanz über das wunder 190 ewirr von ver“ ſchiedenen Werkzeugen, Farbtöpſen und Puppenteilen warf, Gerhard wußte nicht, warum er bei dieſen Blumen ant Sibylle denken mußte. Halb für ſich ſagte er:„Die könnte meine Frau ſo hingeſtellt haben.“ Der Puppenſchnitzer griff nach dem Slaſe und hlelt es hoch, ſo 00 ie zakten Blüten den letzten Lichtſchein des Abends auffinzen, und ſagte;„Sie ſind auch von ihr Gerab por einer Stunde hat ſie mir die Blümlein ſonderbar 3 Ich war gerade ſo uniuſtig. Das komm manchmal ſo über einen, wenn man alt und allein iſt, Da ſie wie ein Sonnenſchein und mir die Schiuß lolgt) E8 iſt Das Reichsſugendwohlfahrts⸗ — —* 2—2 — Samstag, den 19. März 1921. Maunheimer Geueral⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 132. Ueber den Vert des nalionalen Bewußtfeius. Vieles hat der Krieg und ſeine Folgen zerſtört, eines hat er uns nicht nehmen können; die Hoffnung auf eine beſſere —.—9 Hoffnung aber iſt die Quelle, die die Kraft zu neuem chaffen und Streben ſpendet und die auch den von Unglück Gebeugten Mut zur Wiederaufrichtung einflößt. Gehr en wird der Glaube an die Zukunft durch die Erinnerung an ver⸗ gangene glücklichere Tage. Nicht ohne Stolz dürfen wir an die Zeit vor 50 Jahren zürückblicken, da Deutſchland einen erſten Platz in der Welt einnahm. Ein ſtarkes Nationalbewußtſein durchdrang damals das deutſche Volk und verlieh ihm jenen Zug zum Großen, ohne die ein Volk ſich nicht behaupten kann. HHeute aber will es manchmal ſcheinen, als ob der typiſche Geiſt wieder aus allen Winkeln hervorkröche. r macht ſich in kurzſichtigem Parteiegoismus, übermäßigem Partikularismus und da und dort in neu auflebender Preu⸗ ßenfeindlichkeit bemerkbar. Nun dürfte doch klar genug erwieſen ſein, daß ohne Preußen kein Leipzig 1813 und kein Sedan möglich war. Und wenn dem entgegengehalten werden ſollte, daß ohne Preußen auch die Kataſtrophe von 1918 nicht möglich geweſen wäre, ſo dürfte, ohne auf die Anfechtbarkeit dieſer Annahme näher ein⸗ zugehen, doch geſagt ſein, daß Preußen auch in Zukunft ſeine nationale Miſſion zu erfüllen haben wird. Ohne Preußen tein Deutſchland. Bei allen Völkern der Welt regt ſich das Nationalbewußt⸗ ſein mächtiger denn je. Auch bei uns ſollte der nationale Gedanke kräftigere Wurzeln ſchlagen. Die Einigung aller Deutſchen mit Einſchluß der Deutſchöſterreicher muß als ein großes unverrückbares Ziel aufgeſtellt werden. Die Pflicht der Selbſterhaltung ſchon gebietet, dieſes Ziel mit allen Mitteln zu erreichen. In Frankreich iſt der nationale Gedanke Gemeingut ge⸗ worden, weil die nationale Einheit dieſes Landes zum unan⸗ kaſtbaren Faktum ſich entwickelt hat. Hemmniſſe verſchiedener Art, wie konfeſſionelle Spaltun⸗ gen, Kleinſtaaterei und der damit verbundene kleinbürgerliche Geiſt ließen bei uns lange Zeit den Gedanken von einem unzertrennlichen einigen Reich nicht in umfaſſender Weiſe zur Oeltung kommen. Man war oft mehr Bayer, Sachſe und Preuße als Deutſcher. Wie aber 1870 der nationale Geiſt alle Hemmungen ſieg⸗ reich überwand, ſo müßte heute unſer gemeinſames Unglück das Gefühl der Zuſammengehörigkeit aller Deutſchen ohne Unterſchied des Stammes, der Parkei oder Konfeſſion neu be⸗ leben und zum beſtimmenden Moment im Volksleben werden. Eine Kultur des Nationalbewußtſeins iſt heute nötiger denn je. Sie muß gegründet ſein auf der Liebe zum engeren und weiteren Vaterlande, die hinwiederum nur durch eine „gründliche Kenntnis der Heiwat und ſeiner Geſchichte erzeugt wird. Der Deutſche neigt ja zu gerne zu einer Ueberſchätzung fremden Weſens, weil ihm der Wert und die Schönheit der Heimat oft nicht genügend bekannt iſt. Wichtiger als Licht⸗ bildervorträge über die Wonder des tropiſchen Urwaldes, oder Tierjagden im Dſchungel und den Steppen Aſiens und Afrikas — ſolche über den deutſchen Wald und ſeine Bewohner, eutſche Städtebilder in Vergangenheit und Gegenwart u. a. Ein gewiſſer Nationalſtolz gegründet auf geſunden Egois⸗ mus iſt für unſer Volk tauſendmal mehr wert als alle vagen Weltverbrüderungsprobieme, bei denen wir nur Gebende, nicht auch Empfangende wären. Dieſes berechtigte Nationalbewußtſein hat mit Chauvinis⸗ mus nichts gemein und ſchließt die Achtung vor den Rechien fremder Nationen nicht aus, weil ihm eben Recht und Ge⸗ rechtigkeit als oberſtes Prinzip im Völkerleben Wirtſchaftliche Fragen. Der Vorſtand des badiſchen Slädteverbandes hielt vor kurzem in Heidelberg eine Sitzung ab. Es wurden u. a. folgende Beſchlüſſe geſaßt: Einem Antrag des Fahrperſonals der Straßenbahnen auf höhere in die— nung lehnte der Vorſtand im Hinblick auf das Sperrgeſetz ab. Die Einführung von Verwaltungsprüfungen für die Gemeindebeamten wurde grundſätzlich als notwendig anerkannt. Es wurde ein Aus⸗ ſcich eingeſetzt, der die Einzelfragen prüfen und beſtimmte Vor⸗ chläge machen ſoll. Weiter wurde beſchloſſen, einen Antrag des Vereins der Straßenbahnen und Kleinbahnen bei den Reichs⸗ und Landesbehörden auf Abſchaffung der Verkehrsſteuer der Straßen⸗ und Kleinbahnen zu unterſtützen. Eine Aenderung des Ortsſtraßen⸗ geſetzes ſoll in dem Sinne beantragt werden, daß die Straßen⸗ reinigungsgebühren nicht nur von dem Eigentümer, ſon⸗ =e dern auch von dem Mieter und Pächter unmittelbar eingezogen wer⸗ den dürfen. Zur Förderung des Wo 9 nungsbaues wurde ein Landesgeſetz für den Fall verlangt, daß die in Ausſicht genommene reichsgeſetzliche Regelung nicht Die Richtlinien für dieſes Landesgleſetz wurde feſigeſtellt; ſie ſollen dem Arbeitsminiſterium mitgeteilt werden. Die Beſchlußfaſſung über die Beſteuerung des reichsſteuerfreien Mindeſteinkommens ſoll ein⸗ heitlich rechtzeitig vor Ablauf des geſetzlichen Endtermins(31. 3. 21) herbeigeführt werden, da die Gemeinden auf dieſe Steuer nicht ver⸗ zichten können. Gegen den vom Reichsrat aufgeſtellten Entwurf einer Vergnügungsſteuerordnung wurden Bedenken nicht er⸗ hoben. Der Vorſtand des Badiſchen Städtetages beſchloß endlich, eine Anregung des thüringiſchen Städteverbandes, die Beſteue⸗ rung der Kraftfahrzeuge derart auszugeſtalten, daß auch die Gemeinden einen Anteil an dem Ertrag zur Inſtandhaltung 61 Straßen erhalten, zu unterſtützen. Städtiſche Nachrichten. Der Hausfrauenbund hatte geſtern überaus ſtarten Zulauf zu ſeiner Koch⸗ und Back⸗ vorführung, verbunden mit Koſtproben. Jeweils der erſte Mittwoch jeden Monats ſoll für die Folge ſolchen praktiſchen Koch und Backnachmittage dienen. Es iſt dieſen Veranſtaltungen auch ferner gute Beteiligung zu wünſchen, im Intereſſe der Hausfrauen ſelbſt. Auch die tüchtige Hausfrau kann von einer anderen noch etwas lernen, vor allem aber ſoll den jungen Hausfrauen, die bisher vielleicht nur die Erſatzkocherei kennen, dadurch gedient werden, daß man ihnen zeigt, wie man die jetzt wieder in reicher Auswahl zu er · haltenden Lebensmittel zweckmäßig und vor allem bei Beobachtung möglichſter Sparſamkeit in den Speiſeplan aufnehmen kann. Geſtern ſtand Corneed Beaf im Vordergrund, das ja gegenwärtig zu billigem Preiſe zu erhalten iſt. Dieſes— Preßfleiſch hat augenblicklich etwas unter der Antipathie der Bevölkerung zu leiden, die daher kommen mag, weil man ſoviel des Büchſenfleiſches ſieht. Daß tadellos ſchmeckende Gerichte daraus zu bereiten ſind, wurde geſtern praktiſch gezeigt. Es gab ſogen. Schinkennudeln, Nudelauf⸗ laug und Goulaſch, wobei das zur Verwendung kommende Fleiſch immer Corneed Beaf war. Die Gerichte ſchmeckten tadellos und ſind geeignet, Abwechslung in den Küchenzettel zu bringen. Die Rezepte notierten ſich alle Anweſenden. Für Feſtlichkeiten, deren es ja jetzt durch die Konfirmation, die bevorſtehenden Oſtern und Kommunion in vielen Familien gibt, konnte man ſich das Rezept für verſchiedene Kuchen, Torten und Gebäck holen und auch gleich Koſtproben ent⸗ nehmen. Bei dieſen Sachen iſt die Zeit des„Erſatzes“ noch nicht ganz überwunden. Das Mehl wird mit Kartoffeln oder mit Reis⸗ mehl geſtreckt. Trockenei, kondenſierte Milch uſw. treten noch immer an die Stelle der friſchen Ware. Recht lecker ſchmeckte auch eine aus einem Ei, 4 Löffel Gelee und 4 Löffel Zucker geſchlagene Ereme und originell iſt die Verbindung von Gebackenem mit Pudding zu ſog. kalten Torten. Es gab manches zu ſehen, zu eſſen und zu lernen in den Räumen des Hausfrauenbundes in P 6, 20 und es wäre nur zu wünſchen geweſen, daß der von derſelben Organiſation am Abend zuvor im alten Rathausſaal abgehaltene aufſchlußreiche Vortrag über „Geſchlechtskrankheiten“ das gleichſtarke Intereſſe gefunden hätte. Leider intereſſieren ſich viele Frauen und Mütter für dieſe Dinge erſt, wenn es zu ſpat iſt. pp. Austritte aus der evangeliſchen Kirche. Nach einer Statiſtie, die in der im Verlag des Evangel. Bundes erſcheinenden„Volks⸗ kirche Pfarrer Dr. Schneider in Berlin aufmacht, betrugen in Ba⸗ den im Jahre 1919 die Austritte aus der evangel. Landeskirche 596. Württemberg zählte in dem genannten Jahre 640, Bayern 396 und Heſſen 250 Kirchenaustritte. In Norddeutſchland, vor allem in Ber⸗ lin und im Regierungsbezirk Potsdam, weiſen die Kirchenaustritte die höchſten Zahlen auf; ihnen ſolgen Hamburg und Sachſen. K Mannheimer Nolgeld. Den Beſitzern von ſolchem Notgeld an achricht, daß ein Geſuch— Rückerſtattung der ſ. Zt. nam⸗ aft gemachten Beträge beim Stadtrat Mannheim eingelaufen iſt. ch. Bom Haupkmarkt läßt ſich heute die erfreuliche Tatſache melden, Eiern ein Preisſturz erjolgte, indem der Preis von M..60 und M..80 auf M..40 und M..50 zurück⸗ ging. Wer Eier zu M..40 haben wollte, mußte allerdings ſchon vor 9 Uhr auf dem Hauptmarkt anweſend ſein, denn die Ware fand guten Abſatz. Nach 9 Uhr zog der Preis an. Bemerkt ſei, daß 35 Eier wie heute ſchon lange nicht mehr zugeführt waren. uch Kartoffeln waren nach längerer Pauſe wieder zugeführt und von einem Pripatunternehmer aus Schriesheim, der in der Zuzenhauſener Gegend die Kartoffeln in 7 Ortſchaften zu⸗ ſammenkaufte und waggonweiſe hierher brachte. Es waren unge⸗ fähr 100 Zentner, die zehnpfundweiſe zu 50 Pfg. das Pfund aus⸗ gewogen wurden. Die Nachricht von dieſem Kartoffelverkauf hatte ich raſch verbreitet, ſo daß binnen kurzem wieder eine große Polonaiſe vor dem Verkaufsſtand aufgeſtellt war. Der Händler äußerte ſich dahin, daß er vorausſichtlich am kommenden Montag ebenſoviel Kartoffeln wieder zum Verkauf bringe. Desgleichen ein Händler aus Hockenheim. Vor dem ſtädt ſchen Gefrierfleiſch⸗ Verkaufsſtand bildete ſich ebenfalls eine große, geduldig aus⸗ harrende Polonaiſe. Im übrigen zeigte der heutige Hauptmarkt ein recht lebhaftes und farbenfrohes Bild, da reichlich Frühlings⸗ blumen, blühende Zweige und Palmkätzchen angeboten waren. Die Nachfrage nach dieſen begehrten Frühlingsboten war ſehr rege. In Salaten war gleichfalls gutes Angebot; bevorzugt war ins⸗ ——— beſondere der zarte Lattich. Radieschen wurden ziemlich abgeſetzt. Die Tierbö* bietet ſtets große Auswahl in Hahnen, Enten und Hühnern; das Geſchäft hierin iſt immer recht flott. Verkäufer wie Käufer dürften mit ihren Geſchäften heute ziemlich zufrieden ge⸗ weſen ſein. 3 Verhaftung von zwei Schleichhändſerinnen. In Grüngfeld, Amt Kane liche an 15. März durch Beamte des Landespreisamtes zwei Schleichhändlerinnen aus Mann⸗ heim feſtgenommen, die gerade ihre auf dem Schleichwege erwor⸗ benen Waren bei der Poſt aufgeben wollten. Sie haben nachge⸗ wieſener Maßen dieſes Gewerbe ſchon monatelang getrieben, konnten aber auf der Bahn nie angehalten werden, wei ſie keine Schleich⸗ ndelsware mi ſich führten. Die Poſtpakete mit insgeſamt 114 Pfund Mehl und 1 fund Grieß wurden ihnen beſchlagnahmt & Das Jeſi der ſübernen Hochzeit feiert am Montag, 21. d. M. Herr Buchvindermeiſter Wilhelm Hoffmann mit ſeiner Ehefrau Suſanna geb. Bug, Rheinhäuſerſtraße 11 wohnhaft. Polizeibericht vom 19. März. Selbſtmord. Wegen Familienzwiſtigkeiten und wahrſchein ⸗ lich aus Furcht vor Strafe hat ſich am 17. ds. Mts. ein 36 Jahre alter verheirateter Magazinier von Sandhofen im Scharhoferwald durch Erhängen das Leben genommen. Tödlicher Unglücksfall. An der Toreinfahrt des Hau⸗ ſes Q 7, 7 fiel eine eiſerne Schiebetür auf ſpielende Kinder, wobei er 12 Jahre alte Volksſchüler Willi Groß, wohnhaft Q 7, 8, am Kopfe getroffen wurde und bewußtlos zu Boden ſank. Der verun⸗ Knabe wurde ſofort durch ſeinen vorübergehenden B der in as Allgemeine Krankenhaus verbracht, woſelbſt er kurz nach ſeiner Einlieferung vermutlich infolge Schädelbruchs geſtorben iſt. Eine EFploſion ereignete ſich am 16. ds. Mis. aus noch unbekannter Urſache in einem Fabrikanweſen an der Scheibenſtraße in Käfertal. Durch den Luftdruck wurden eine größere An⸗ahl Fen⸗ und ein Dachkandel zertrümmert, wodurch ein Gebäude⸗ chaden von ungefähr 3000 entſtand. Perſonen wurden nicht verletzt. Parteinachrichten. Die Londoner Verhandlungen und die Schuld am Kriege. Ueber dieſen Gegenſtand ſprach am 16. März in einer von der e e e Volkspartei veranſtal⸗ten Verſammlung Herr Geheimrat Dr. Wolfram, früher Unioerſitäts⸗Bibliotheks⸗Direk⸗ tor in Straßburg. Er führte etwa folgendes aus: Nach einer nationalen Erhebung ohne Gleichen und nach vier⸗ jährigem heldenmütigem Ringen ſind wir durch den„Dolchſtoß von hinten“ militäriſch zuſammengebrochen. Wirtſchaftlich ſtehen wir am Rande des Abgrundes. Am militäriſchen u. wirtſchaftlichen Wie⸗ deraufbau ſind wir behindert durch das Schanddokument von Ver⸗ ailles. Dieſes Friedens⸗Diktat und alle daraus ſich ergebenden und rnach folgenden Drangſalierungen durch die Entente ſtützen ſich auf das von uns erpreßte Bekenntnis der alleinigen Schuld Deutſch⸗ lands am Ausbruch des Krieges. Briand und Lloyd George haben es erſt vor Tagen ausgeſprochen, daß die Kriegsſchuld Deutſchlands die Grundlage des R Friedens iſt. Leider bringen es die leitenden Hange unſerer Regierung nicht fertig, mit unerſchrockenem Mut die Lüge von der deutſchen S am Kriege als das zu bezeichnen, was ſie iſt, nämlich eine Lüge. Um ſo wichtiger iſt es daher, auf Grund der Ereigniſſe feſtzuſtellen, wie es eigentlich zum Kriege gekommen iſt. Auch bei dieſem Kriege iſt zu unterſcheiden zwiſchen dem äußeren Anlaß und der tieferen inneren Urſache des Krieges. Der Anlaß war die Ermordung des öſterreichiſchen Thronfolgers durch von Serbien gedungene Mörder; Oeſterreich mußte dem lange beobachteten Treiben der Serben egenüber auftreten. Aber Deutſchland ließ nichts unver⸗ ſucht, um den Konflikt auf ſeinen Herd zu beſchränken. An Hand der verſchiedenen Telegramme des Kaiſers an den Zaren wies der Redner dies nach. Er keunzeichnete auch das Doppelſpiel Englands, das ſich den Anſchein gab, daß es vermitteln wolle, auf der andern Seite aber Frankreich wiſſen ließ, daß es auf alle Fälle Frankreich militäriſch unterſtützen werde. Die Antwort Rußlands war die allgemeine Mobilmachung. Deutſchland ließ die Kriegserklärun olgen. Der* ſchwere Fehler Bethmann⸗Hollwegs be Ausbruch es Krieges. m folgte die franzöſiſche Mobilmachung und die deutſche Kriegserklärung an Frankreich. Dies der zweite Fehler des deutſchen Reichskanzlers Während man offenſichtlich in Paris — daʒ SSS der bebveren HMFRN Erhältlich in allen Drogerien. E3⁰ Viele hundert Mannheimer Palienten nehmen regelmäßig die zarten ſchmerzloſen Elektro-galvaniſchen Heilkuren, methode Wohlmuth, und erzielen glänzende Erfolge bei Aſthma, Bronchialkatarrh, Rheu⸗ matis, Ischias, Nervenleiden uſw Mannheimer Originalzeugniſſe ſtehen jedermann zur 10 die eſ Auskunft und Proſpekte * los. Die Patienten ſind die beſte Empfehlung. C 1, 1 Egon Winter C 1, 1 Tel. 8123. Elektio-galv. Inſlitut für Geſundheitspflege. Tel. 8123. iiii———— Die Eröffnung des erſten deutſchen Keichstages. Ein halbes Jahrhundert iſt am 21. März ſeit dem Tage ver⸗ gangen, an dem zum erſten Mal der deutſche Reichstag zuſammen⸗ Kat. Am 23. Januar 1871 haite der Kaiſer die Wahlen zum Reichs⸗ taa für das neue Deutſche Reich angeordnet, und dieſe fanden un 3. März ſtatt. Sie trugen deutlich das Gepräge ves nationalen Auf⸗ ſchwungs jener Tage, in venen die jahrhundertelange Sehnſucht der Deutſchen nach Einheit erfüllt worden war. Die ſtärkſte Partei des neuen Reichstages wurde die Nationalliberale, die 120 Sitze für ſich gewann. Mit der anderen liberalen Mittelpartei, der„liberalen Meichspartei“, die 30 Sitze erobert hatte, beſaß die liberale Mitte alſo 150 Sitze und mit den ihnen naheſtehen en 38 Mitgliedern der „deutſchen Reichspartei“, der früheren Freikonſervativen, ſogar 168 Sitze, alſo faſt die Mehrheit. In den meiſten Fällen gingen mit ihnen auch der größere Teil der 50 Sitze zählenden konſervat'ven Pactei Hand in Hand. Die Oppoſition hatte bei den Wahlen ins⸗ geſami nur 80 Sitze erzielt, davon die Sozialdemokraten nur 2. Stark trat die neue katholiſche Partei, das Zentrum, bereits bei ihrem erſten Erſcheinen auf dem politiſchen Schauplatz hervor; ſie Eufaßte 57 Mitglieder, und zu ihr hiellen die 13 Polen und die 5 Welfen. Unterdeſſen war der Kaiſer von Verſailles heimgekehrt und überall jubelnd begrüßt worden. Dieſe feſtliche Stimmung klang nach in dem feierlichen Akt der erſten Reichstagseröffnung, die am 21. März im Weißen Saal des Berliner Schloſſes durch den Kaiſer tattfand. Viele deutſche Fürſten hatten ſich nach Berlin begeben, um dem Akt beizuwohnen; neben ihnen ſcharten ſich die treueſten Paladine des neuen Reiches, Bismarck, Moltke, Roon, um den Herr⸗ ſcher, als dieſer den verſammelten Abgeordneten mit lauter bewegter timme die Thronrede vorlas. Mit lebhaftem Beifall wurden die Sätze begrüßt, die den Kern dieſer feſtlichen Proklamation bil⸗ de en„Wir haben erreicht,“ heißt es da,„was ſeit der Zeit unſerer Diter für Deutſchland erſtrebt wurde: ie Einheit und deren orga⸗ niſche Geſtaltano, die Sicherung unſerer Grenzen, die Unabhängig⸗ keit u ſere 8 kluno. Der Eeiſt, welcker im duhcten Volk leht und ſei e n und Zeſituni dur⸗ drinat, nicht minder die Verfaſſung des Reiches und ſeine Heereseinrichtung bewahren Deu'ſchlond inmitten ſeiner Erſolge vor jedem Mißbrauch ſeine durch ſeine Einigung gewonnenen Kraft. Die Achtung, welche Deutſchland für ſeine eigene Selbſtändigkeit in Anſpruch nimmt, zollt es bereitwillig der Unabhängigkeit aller andern Staaten und Völker, der ſchwachen und der ſtarken. Das neue Deutſchland, wie es aus der Feuerprobe des gegenwärtigen Krieges hervorgegangen Sron Nosrnger nationalen e 0 iſt, wird ein zuverläſſiger Bürge des europäiſchen Friedens ſein, weil es ſtark und ſelbſtbewußt genug iſt, um ſich die Ordnung ſeiner Angelegenheiten als ſein ausſchließliches, aber auch ausreichendes und zuſrie, enſtellendes Erbteil zu bewahren.“ Die Arbeiten, die dieſer erſte oeutſche Reichstug daraufhin aufnahm, ſchloſſen ſich teils in unmittelbarer Folge an die großen Ereigniſſe des Krieges an, teils bildeten ſie die Einleitung zu einer neuen friedlichen Geſetz⸗ gebungsperiode. Am Morgen dieſes feſtlichen Tages, da ſich zum erſtenmal ein deutſcher Reichstag um den Thron eines deutſchen Herrſchers ver⸗ ſammelte, hatte der Kaiſer durch eigenhändiges Handſchreiben Bis⸗ marck in den Fürſtenſtand erhoben. Der Reichskanzler er⸗ zählt ſelbſt in ſeinen Gedanken und Erinnerungen, wie wenig an⸗ genehm ihm dieſe Standeserhöhung war, weil ſie„in die Baſis meines Vermögens und in meine ganzen Lebensverhältmiſſe eine mir unſympathiſche Aenderung brachte.“ den Kaiſer noch im letzten Augenblick um Verzicht auf ſeine Abſicht zu bitien.„In Erwägung aller Gründe gegen eine Standeserhöh⸗ ung, die ganz außerhalb des Bereichs meines Ehrgeizes lag,“ ſchreibt Biswarck,„langte ich auf den oberen Stufen der Schloßtrepye an und fand dort zu meiner Ueberraſchung den Kaiſer an der Suyitze der königlichen Familie, der mich herzlich und mit Tränen in ſeine Arme ſchloß, indem er mich als Fürſten begrüßte und ſeine Freude, mir dieſe Auszeichnung gewähren zu können, laut äußerte. Dem⸗ ſegenüber und unter den lebhaften Wünſchen der königlichen Fami⸗ lie blieb mir keine Möglichkeit, meine Bedenken anzubringen.“ Kunſi und Wiſſen. Konſtanzer Konzerte. Muſidirektor Karl Bienert(Kla⸗ vier) und Frau Annette Bienert⸗Boſerup(Sopran) veranſtalteten einen Nordiſchen Abend. Frau Bienert iſt Dänin. Sie ſang in drei Programm⸗Nummern 14 Lieder däniſcher, ſchwediſcher, finni⸗ ſcher und norwegiſcher Komponiſten(und Vichter); mit Ausnahme der norwegiſchen Lieder, die ſie deutſch ſang, alle in der betreffen⸗ den Landesſprache. Frau Bienert wirkte in früheren Jahren am hieſiden Stadtiheater Ihr Sopran iſt voll und klar mit einem ſeermütigen Einſchlan, der den fkandinaviſchen volksliederartigen Micdien und ſeh⸗ſuchtzvollen inni“en Lormoftionen(und Texten), orcü izt dur die Landzmenrſchaft, die richtige Tonſärbung zu geben verſtand Herr Dienert erwies ſich am Klavier nicht nur als ein vorzüglicher Begleitor, ſondern auch als Künſtler, der die ſelten ge⸗ hörten nordiſchen Meiſter in Originalempfindung(wenn man ſo ſagen darf) interpretierte, ſo daß Geſang und Klavier einen wirk⸗ lichen Doppelgenuß für das Ohr bildeten. So ganz von ungefähr kamen dieſe Eigenſchaften nicht. In einer mehrmonatlichen Kunſt⸗ reiſe während des vergangenen Jahres in Skandinavien eignete Er war alſo entſchloſſen, ſich das Künſtler⸗Ehepaar die Intimitäten der nordiſchen Muſik aufs neue an, vermittelten aber auch gleichzeitig durch Veranſtaltung von Konzerten gute deutſche Muſik.— Der Geſangverein Lieder⸗ krang, einer der größten Männerchöre der Stadt, veranſtaltete (in einmaliger Wiederholung) zwei Wohltätigkeltskon⸗ zerte zugunſten der Schulſpeiſung hieſiger Kinder. Die Veran⸗ ſtaltung war ſowohl in künſtleriſcher wie wohltätiger Hinſicht ein voller Erfolg. K. Birner. Ein Rheingaulied. Der Rheingauer Verkehrsverein be⸗ ſchäftigte ſich mit einer begrüßenswerten Anregung. Für viele Gegenden des deutſchen Vaterlandes beſtehen ſchon beſondere Lieder, die auch vertont ſino und in einem Landesteil mit Vorliebe geſungen werden, es ſei erinnert an das Moſellied, Lahnlied uſw. Ein derar⸗ tiges Lied beſteht fur das Gebiet des Rheingaukreiſes nichl. Der Vorſtand hat nun angeregt, durch ein Preisausſchreiben ein ſolches Lied zu eriangen. O Abſage des Bonner Muſikfeſtes. Der Ausſchuß für das große Bonner Mauſikfeſt, das als Nachfeier von Beethovens 150. Geburts⸗ tage demnächſt veranſtaltet werden ſollte, beſchloß einſtimmig, wegen der politiſchen Lage von der Veranſtaltung abzuſehen. Deuiſche Kunſlausſtellung in Stutigart. Die Allgemeie Deutſche Kunſtgenoſſenſchaft veranſtaltet von Mai bis Auguſt un Siuttgarter Kunſtgebäude am Schloßplatz eine Deutſche Kunſtaus⸗ ſcellung. Gemälde, Plaſtik und Graphit werden vertreten ſein. Die Auswahl beſorgt ein Ausſchuß, dem u. a. angehören, in Berlm: Prof. Dr. L. Dettmann, Prof. Otto H. Engel; in Darmſtadt: Prof. E. Bracht; in Dresden: Robert Hahn; in Düſſeldorf: O. Ackermann; in Leipzig: Prof. Bruno Heroux: in München: Prof. Rich. Kaiſer; in Stuttgart: Prof. E. Ege; in Karlsruhe: Jul Rehder. Das Büßhnenſtück des Grohherzogs von Heſſen. Das Myſte⸗ rium„Oſtern“ von E. K. Ludhard(Ernſt Ludwig, dem ehe⸗ maligen Großherzog von Heſſen) wird, wie ſchon mitgeteilt, am Mon⸗ tag, den 21. März 1921, im Deutſchen Schauſpielhaus ſeine Urauf⸗ führung erleben Großherzog Ernſt Ludwig, deſſen künſtleriſche Beſtrebungen aus Darmſtadt ein Kulturzentrum geſchaffen haben, tritt hier, zum erſten Mal als dramatiſcher Dichter, mit einem menſch⸗ lichen Bekenntnis hervor, das dem ſchweren Erleben der letzten Jahre eine troſtſpendende Deutung geben will. Der Auferſtehungs gedanke erfährt in dieſer Dichtung eine Auslegung, die ole Symytom der Zeik an ſich ſchon Intereſſe erweckt. Die Buchausgabe des Werkes iſt als Manuſkriptdruck von der Geſellſchaft Heſſiſcher Bücherfreunde herausgegeben worden. 4% Hochſchulnachricht. Regierungsbaurat Dr. Ing. Ernſt Ga⸗ ber in Mannheim wurde zum Prof. für Bauſtatik, Brückenbau und wiſſenſchaftliche Betriebsführung an der Techniſchen Hochſchule in Karlsruhe ernannt. 43— 6 Nannheimer Seneral⸗Ameiger. bend⸗Ansgabe) Samstag, den 19. März 1921. 4. Selte. Nr. 132. und Petersburg den Krieg mollte, belud ſich Veutſcaud uat de Odium, den Krieg erklärt zu haben. Augeſichts ber Lag ſchnell gehandelt werden. Gegen den franzöſiſchen Feſtungsgürte anzurennen, wäre Wahaſinn geweſen. Ver einzige Weg nach Frank reich war der durch Helgien, den früher England bei einen flikt als den einzig möglichen bezeichnet haite Bethmann⸗Ho aber erklärte auf der Tribune des. Reichstages, daß wir gien Unrecht getan hätten, das wir wieder gutmachen 1 war der drute verhängnisvolle Fehler, den wir büßen haben keine Frage mehr. Feinden ringsum überfallen. heute bitter zu Wie es mit der belgiſchen Neutralttät ſtand, iſt heute Wir handelten in Notrecht, wir waren von Unſeren Einwarſch in Velgien hacte Engtand erwarter und benutzte ihn als Grund, uns den Krieg zu Nele N 5 316 Hije kommt, dann wird er wohl nach den zwei ſchon ausgeſchrie⸗ erklären. Gerade ſo wie kurz vor Ausbruch des Krieges wir alles etan haben um den Krieg zu vermeiden, während die Entente 9 11 5 0 90 auch Siadt wird bemerkt, daß 1920 bloß 7000 Menſchen mehr als 1919 nichts tat, um eine friedliche Loſung herbeizuführen, ſo waren auch alle politiſchen Ereigniſſe der letzten Juhrzehnte von ſeiten unſerer Heinde darauf gerichtet, den Ring um uns feſter zu ſchmieden, um uns im gegebenen Augenblick zu vernichten. Rebner erinnerte en das Ausdehnungsbeſtreben Rußlands nach Konſtantinopel, was un⸗ bedingt den Zuſammenſtoß mit Oeſterreich bringen mußte, an die küngilich genährte Revanchepolitik Frankreichs, an den Wirtſchafts⸗ neid Englands und die Einkreiſungspolitik Eduards VII. in dem aufblüſenden Deutſchland kein Menſch den Krieg wollte, wurde er in den Entente⸗Ländern planmäßig vorbereitet. An Hand hlreicher Dokumente wurde dieſe Tatſache bekräftigt. Die erſte orausſetzung für uns, um wieder in die Hohe zu kommen, iſt die, daß das erzwungene deutſche Schuldbekenninis als Lüge erkannt und entkräfet wird. Dann werden wir auch wie⸗ der ein freies Volk werden können. Eines wollen wir uns täglich ins Gedächtnis rufen im Hinblick auf die Zukunft:„Immer daran denken, immer davon reden!“ Reicher Beifall lohnte die tieſgründigen Ausführungen des Redners. veranſtaltungen. e In, das Apollotheater ſind mit Beginn der zweiten Monats⸗ hälfte neue Larieteträſte eingezogen, die den erſten TLeil des Pro⸗ gramms in der gewohnten hervorragenden Weiſe beſtreiten. Die zwei Wellos erweiſen ſich als recht originelle Muſilanten. Man hat wenigſtens noch nicht gehört, daß auf Einfriedigungen und Koch⸗ töpfen nach Xylophonart geſpielt werden kann. Sandor, der mit Handſchattenſpielen unerreicht daſtehen dürfte, iſt hier kein nbekannter. er auf die weiße Plane zaubert, große Anertennung. Etwas ganz apartes iſt der Dreſſurakt Lilly Barellas. Schon die Zuſammen⸗ ſtellung ihrer Künſilerſchar darf als ungemein originell bezeichnet werden. So fahren, um nur einen Trick zu nennen, Hahn, Kanin⸗ Während, 8 695* Sportliche Runoſchau. Das Rennen in Hannover in Frage geſtellt. Der„Sporn“ ſchreibt: Der Hannoverſche Rennverein ſchließt 1 nnjahr mit einem Verluſt von etwa einer halben Mart, der auf die aus der Einführung der neuen Renn⸗ oronung ſich ergebenden Mehrbelaſtungen(Herabſetzung der Ein⸗ der Abgabe fur den Zuchtſono), die unerläßliche Steigerung der Rennpreiſe, ſowie die uberaus hohe ſtädtiſche Kartenſteuer zuruck⸗ Zeichrt wird. Wenn dem Rennberein nicht von irgendeiner Seite denen Apriliagen ſeine Pforten ſchließen In einer Eingabe an die die Reumen heſuchtea, ooſchon 11 gegen 6 Renntage in den bezüg⸗ lichen Jahren abgehalten wurden. Es iſt dies ein Beweis, daß die Hochſtgrenze für die Eintrittspreiſe überſchritten iſt und ein Preis⸗ aobau eintreten muß. Selbſtverſtändlich muß da die Stadt mit⸗ heifen und nicht durch eine unſinnige Kartenſteuer die Schwierig⸗ keiten noch großer machen. Wenn die Stadtväter in der Leineſtadt die volkswirtſchaftliche Bedeutung der Rennen verkennen oder gar beſtreiten und ſie daher durch drückende Steuern ausrotten wollen, dann mogen ſie ſich durch die Hannoverſche Geſchaftswelt eines beſſeren belehren laſſen. Vie wird genau wiſſen, was ihr verloren geht, wenn die Rennen ausfallen. M Wie aus obiger Mitteilung hervorgeht, ſind die finanziellen Verhältniſſe der Rennvereine durch aus nicht derart glänzend, wie vielfach angenommen wird. Man darf nicht denten, daß der große Umſatz an den Totomaſchinen den Rennvereinen bleibt, denn der Totovanteil deckt im günſtigſten Fall nur rund die Hälfte der ausge⸗ ſetzten Rennpreiſe. Für die andere Hälfte müſſen ſchon die Eintritts⸗ gelder und Mitgliederbeiträge herangezogen werden. Dazu kommen noch die großen Koſten für mehrere Hundert Angeſtellte des Toto⸗ betriebs, der Kontrolle und Ordnung und ſchließlich die großen bau⸗ lichen Unterhaltungskoſten. Das vorjährige Frantfurter Mai⸗Mee⸗ ting hat mit einem Defizit von 200 000/ abgeſchloſſen. Ein reg⸗ neriſcher Renntag genügt, oder einige ſchlechte Felder, um den gan⸗ zen finanziellen Aufbau in Erſchütterung zu bringen. Man kann deshalb den Leitern eines Rennvereins nur dankbar ſein, wenn ſie deſſenungeachtet das große Riſiko eingehen und zum Beſten des Ge⸗ Auch diesmal erregen ſeine humorvollen Bilder, die ſchäftslebens einer Stadt eine ſolche Veranſtaltung durchführen, die nur ſolche für unnötig halten, die die volkswirtſchaftliche Seite der Pferdezucht und die notwendigerweiſe mit ihr engſtens verbundenen Leiſtungsprüfungen auf den Rennplätzen nicht abzuwägen wiſſen. Auch der Mannheimer Rennverein hat in den letzten chen, Katze und Hund in einer ruſſiſchen Schaukel. Sämtliche Tiere Tagen an unſere Bürgervertretung auf dem Rathaus ſchreiben müſ⸗ ſind ſo ausgezeichnet dreſſiert, daß die abwechslungsreiche Vorfüh⸗ ſen, weil die ſozialdemokratiſche Skadtverordnetenfraktion zur gegen⸗ rung völlig glatt von ſtatten geht. Die internationale Artiſtenklaſſe wärtigen Voranſchlagsberatung den Antrag geſtellt hat, den ſtädti⸗ wird durch den Japaner Takahaſhi vertreten, der mit Antipoden⸗ ſchen Zuſchuß zu den Pferderennen, der mit 10 000 eingeſtellt iſt, —— die ſchon vor dem Kriege allgemein anerkannte erſtaunliche zu ſtreichen. Es wäre wirklich bedauerlich, wenn die Stadt Mann⸗ eiſtungsfähigkeit ſeiner Raſſe in der wirkungsvollſten Weiſe zur heim für ihre Pferderennen, welche vor dem Krieg an 3 Tagen, ſetzt Geltung bringt. Der bayeriſche Komiker Max eringen Freude aller Liebhaber hochpertiger Charakteriſierungs⸗ unſt weiter verpflichtet worden. Lampl iſt ein Künſtler, den man immer wieder hören kann, weil er ſo überaus originell, eine aus⸗ geſprochene Type iſt. Nus dem Lande. Perſonalveränderungen im badiſchen Staatsdienſt. Ernannt wurde Otto Kölmel zum Landwirtſchaftsinſpek⸗ tox mit dem Dienſtſitz in Bühl. Berſetzt wurden in gleicher—— die Profeſſoren: Dr. Fridolin Amann vom 8 ium in Freiburg an das edrichsgymnaſium daſelbſt, Dr. Hans Poppen von der Goethe⸗ in Karlsruhe an das Friedrichsgymnaſium in Freiburg und ax Bruder vom Friedrichsgymnaſium in Freiburg an das Bertholdsgymnaſium. 0 n den Ruheſtand verſetzt wurde Studienrat Philipp MReiß am Friedrichsgymnaſium in Freiburg auf ſein Anſuchen. * & Heidelberg, 18. März. Die Stadt will am Gaisberg, füdlich vom Neackar, einen Promenadenweg in Höhe von 140 bis 150 Meter anlegen, der vom alten Friedhof bis Klingenteich führen ſoll.— Hier ereignete ſich der Fall, dah ein Bürſchchen ſchwer be⸗ trunken() nach Hauſe kam und in der elterlichen Wohnung derart den wilden Mann ſpielte, daß die Polizei den Jüng⸗ ling holen und ins ſperren mußte. S Weinheim, 18. März. Die drei Einbrecher, die ſ. Zt. im hieſigen ſtädtiſchen Kommunalverbande 8000 Mark raubten, ſind der 19jährige Bahnarbeiter Riedel, der 20⸗ —— Inſtallateur Bleß und der 20jährige Schloſſer Axter. leß und Riedel ſitzen bereits hinter Schloß und Riegel. Axter iſt beim Abſpringen vom Zuge verunglückt und liegt zur Zeit im Krankenhauſe in Ludwigsburg. Ein Haſtbefehl gegen ihn iſt bereits erlaſſen. Alle drei Einbrecher ſtammen dus Weinheim. Kachbargebiete. * Worms, 17. März. Einen ſchrecklichen Tod fand das 21jährige Fräulein 1* aus Dolgesheim. Es warf ſich zwiſchen Oſthofen und Mettenheim, kurz vor Ein⸗ treffen des D⸗Zuges Mainz—Ludwigshafen auf die Schienen Frr 75 9 und wurde überfahren. Der Kopf wurde glatt vom Rumpfe etrennt. Liebeskummer ſoll das Mädchen zu der Verzweif⸗ ungstat veranlaßt haben. *Frankfurt, 15. März. Vor einigen Monaten erregte es in ganz Deutſchland Auſſehen, als in Frankſurt am Tage ihrer Eröffnung eine angebliche Reichsverwertungs⸗ 312 die großartig aufgemacht war und ein vielköpfiges erſonal angenommen hatte, als Schwindelunterneh⸗ men ausgehoben und der Inhaber verhaftet wurde. Es war alles darauf eingerichtet, nach Muſtern zu verkauſen, natürlich nur gegen vorherige Barzahlung, wodurch ſich der erfinderiſche Unternehmer in wenigen Tagen eine Millionen⸗ erbeuten und damit dann verſchwinden wollte. Im nterſuchungsgefängnis tauchten bald Zweifel an ſeiner Zu⸗ rechnungsfähigteit auf, was zur Folge hatte, daß er ſechs Wochen in einer Anſtalt auf ſeinen Geiſteszuſtand beobachtet wurde, zumal er auch ſchon früher in Irrenhäuſern geweſen war. Der Mann wurde als gefährlicher Geiſtes⸗ kranker erklärt, und auf Grund dieſes Gutachtens ſtellte die Staatsanwaltſchaft das Verfahren gegen ihn ein und Fberwies ihn den zuſtändigen Behörden zur dauernden Unterbringung in eine Anſtalt. Inzwiſchen war aber dort ein anderes Gutachten eingelaufen, wonach er geſund iſt, und nun wurde er einfach entlaſſen. Der gute Mann hat ſich in⸗ zwiſchen durch Flucht in das beſetzte Gebiet in Sicherheit gebracht. Man muß geſtehen, daß die ganze Angelegenheit ſehr der Aufklärung bedarf. Oerichtszeitung. Heidelberg, 17. März. Der Dienſttnecht Heinrich Steiger aus Rohrbach bei Heidelberg wurde 1 einer Geſängnisſtrafe von einem Jahr und 6 Monaten verurteilt, weil er einem Landwirte ein Pferd im Werte von 20 000 Mark geſtohlen hatte Frankfurk d.., 19. März.(Priv.⸗Tel.) Die Strafkammer verurteilte den 58 Jahre alten Viehhändler Joſef Ronnecker, der aue Algerien gebürtig iſt, aber behauptet, aus Marokko und Frank⸗ — worden zu ſein, zu 7 Monaten Gefängnis, weil er in zwei Fällen verſuchte, junge Leute zur Frembenlegion tracht, ob nach ihrer perſönlichen oder ampl iſt zur nicht aher an 7 Tagen viele tauſende Beſucher von auswärts in unſere Stadt führen, nichts übrig hätte. Die Unterſtützung verkehrsfördern⸗ der Einrichtungen innerhalb unſerer Stadt iſt doch mit das wich⸗ tigſte, was für den Wiederaufbau unſeres heruntergeſunkenen Wirt⸗ ſchaftslebens nottut. Für unſere Stadtväter kommt doch nicht in Be⸗ Auffaſſung Pferde⸗ zuchl, Pferdeſport und Leiſtungsprüfungen des Pferdes auf der Rennbahn notwendig iſt oder nicht, ſondern lediglich, ob eine ſolche Veranſtaltung, wie ſie die Pferderennen für jede große Stadt dar⸗ ſtellen, einen Nutzen für die ſtädtiſchen Kaſſen und für die Allgemein⸗ heit hat oder nicht und dieſe Frage kann wohl von keiner Seite ver · neint werden. Vorſchau auf die ſonnkägigen Jußball⸗ Wettkämpfe. Pfalzbezirk des Rheinkreiſes. Ligaklaſſe. Meiſterſchaftsſpiele. Nachdem der Spielausſchuß des Rheinkreiſes in ſeiner letzten Sitzung den von der Ludwigshafener Fußball⸗Geſellſchaft 1903 gegen das Verbandstreffen vom 13. Februar 1921 1903—,Pfalz“⸗Ludwigs⸗ afen(Reſultat 1: 3) eingelegten Proteſt endgültig abgelehnt hat, teht nunmehr der Meiſter unſeres Bezirkes in dem L. F. C. „Phöniz“ Ludwigshafen definitiv 15 Es können ſomit die Spiele um die Meiſterſchaft des Rheinkreiſes endlich ausgetragen werden. Folgende Kreismeiſter werden alſo in einem Vor⸗ und Rückſpiele um den höchſten Titel, den das beſetzte Gebiet zu ver ⸗ geben hat, ringen: L..⸗C.„Phönix“⸗Ludwigshafen(Meiſter des Pfalzbezirkes). Mainzer Fußball⸗ und Sportverein 05(Meiſter des Heſſen⸗ reiſes). „Boruſſia“ Verein für Bewegungsſpiele Neunkirchen Meiſter des Saarkreiſes). Der Auftakt dieſer Kreismeiſterſchaften beginnt am morgigen Sonntage und zwar begegnen ſich als Erſte in— der Fuß⸗ ball⸗ und Sportverein 05 Mainz und„Boruſſia“ V. f. B. Neunkirchen. Der Platzverein nennt eine vorzügliche Hintermannſchaft ſein eigen, während der Saarkreismeiſter einen äußerſt durchſchlagskräftigen, von dem Oeſterreichiſchen Internatio⸗ nalen Fiſchera geführten Sturm beſitzt. Den bisherigen Leiſtungen nach zu ſchließen, hat der Vertreter des Saarkreiſes die beſſeren Siegeschancen. Ebenfalls ein rückſtändiges Ligaverbands⸗ ſpiel im Pfalzbezirke ſteht für morgen auf der Tagesordnung. Auf dem Sportplatze an der Lagerhausſtraße ſtehen ſich„Pfalz“ Lud⸗ wigshaſen und.⸗V. Speyer gegenüber. Da ſich der Alt⸗ meiſter z. Zt. wieder in großer Form befindet, 5 wird er für ſeine ationelle Niederlage Der augenblickliche auf eigenem Platze tüchtig Revanche nehmen. Stand der Tabelle iſt folgender: Tore Punkte Sp. Gew. Unentſch. Verl. für gegen für gegen Phönix 18 12 5 5 1903 18 10 7 1 39:19 27: 9 Frankenthal“ 18 9 6 S 9 Pfalzr, 16 8 5 8 34:18 21211 1904 18 7 5 6 34:39 1917 F. Cl. Pirmaſens“““ 18 6 6 6 29:18 18: 18 Sp. Cl. 05 Pirmaſens“ 17 4 3 7 30:32 17:17 . V. Kaiſerslautern“ 18 3 4 11 15:40 10:26 B. f. R. Kaiſerslautern 18 2 5 11 24:45 927 Speyer, 17— 2 15 10:55 282 ) Die abgebrochenen Spiele Sp.⸗Cl. 05 Pirmaſen„V. Kai⸗ ſerslautern(Reſultat 2: 0) und Speyer—Sp.⸗Cl. 05 Pirmaſens (Reſultat 2: 0) gewertet. ) Das abgebrochene Spiel Frankenthal—Pfalz(Reſultat 1: 2) für Frankenthal als gewonnen gewertet. Fue) Das abgebrochene Spiel 1903.—.⸗Cl. Pirmaſens(Reſultat 0: 2) für 1903 als gewonnen gewertet. Kr*) Das Spiel S(Reſultat 1: 0) für Pfalz als gewonnen gewertet. Pokalſpiele. Der morgige Sonntag bringt uns auch die 3. Runde um den „Süddeutſchen Verbandspokal 1921“. Durch das Los ſind folgende Gegner beſtimmt: „Arminia“ Rheingönheim(A⸗Klaſſen⸗Meiſter)—Sp.⸗V. Edig⸗ heim(B⸗Klaſſe). V. f. R. Frieſenheim(A⸗Klaſſe)—.⸗V. Frankenthal(Liga). Sp.⸗Cl. 05 Pirmaſens(Liga)—.⸗Cl. Pirmaſens(Liga). Pfalz Ludwigshafen(Liga) hat Freilos gezogen und ſich damit gleich für die 4. Runde ſpielberechtigt f. R. Kaiſerslautern(Liga) iſt Sieger des Weſtpfalzgaues und nimmt erſt Teil, wenn die Sieger der beiden anderen Gaue feſt⸗ ſtehen Infolge des gleichfalls am kommenden Sonntage ſtattfin⸗ denden Treffens der repräſentativen A⸗Klaſſe des Nordpfalzgaues und Weſtrheingaues wird das Spiel„Arminia“ Rheingön⸗ heim—Sp⸗V. Edigheim wegen Spielerabgabe verſchoben. .⸗V. Frankenthal dürfte die A⸗lklaſſigen Frieſenheimer Raſenſpieler, wenn auch nach hartem Kampfe, meiſtern. Wer in dem Lokal⸗ treſſen in Pirmaſen, das ſicherlich die geſamte dortige Fullballwell eeeeeeeeeee auf den Plan locken wird, der glückliche Sieger ſein wird, kann ſchwer vorausgeſagt werden. Repräſentative Gauſpiele. Nachdem ſich die Ligaklaſſe am verfloſſenen Sonntage in reprä⸗ ſentativen Kreisſpielen gegenübergeſtanden hat, folgt morgen die -⸗Klaſſe dieſem Beiſpiete. Zu dem in Bingen ſtattſindenden Treffen zwiſchen den 11 Auserwählten des Nordpfalzgaues und des Weſt⸗ i i a äe und Reugeloer, Herauſſetzung der Büchterprämien, S hat dr Sieseneſchun ee Wennſcant e geſtellt: Rhödt (Union Ludwigshafen) Seyfried (Arminia Rheingönheim) Baumann Kirſch (Frieſenheim) Schwaninger Amberger (Mutterſtadt 08)(Arminia Rheingönheim) Linnebacher Graf Fiſcher Impertro (Revidia'hafen)(Frankenthal)(Arminia.)(Union Mundenheim) Benz(V. ſ. B Mundenheim). Privatſplele. L..⸗C. 1903 Ludwigshafen empfängt Beſuch aus dem Heſſenkreiſe und zwar die an 4. Stelle in der Tabelle ſtehende „Alemannia“ Griesheim. Wenn die Einheimiſchen ſich wieder auf ſich ſelbſt beſinnen, ſo 952 mit einem 91 rechnen ſein. Sp.⸗CI 04 Ludwigshafen hat den F. Cl. hlburg aus dem ſpielſtarken Südweſtkreiſe zu Gaſte und wird dieſes Treffen mit Ehren beſtehen. Das Hauptaugenmerk der Ludwigshafener Sporigemeinde richtet ſich auf das Abſchneiden unſeres jungen Meiſters„Phönix“ Ludwigshafen, der in Mannheim dem dortigen Namensvetter gegenübertritt. Nach dem ungünſtigen Ab⸗ ſchneiden der Pfalzkreisvertreter am verfloſſenen Samstage und Sonntage in Mannheim, erwarten wir, daß unſer Meiſter den etwas ins Wanken gekommene Ruf bezüglich unſerer Spielſtärke gegen⸗ über der des Odenwaldkreiſes wieder aufrichtet. Der.⸗V. Kai⸗ ſerslautern fährt mit ſeiner erſten Elf nach dem Nord⸗ bayeriſchen, um 0 mit der„Viktoria“ Aſchaffenburg im friedlichen Kampfe zu meſſen. H. Luftfahrt. b. Poſifüng München—Konſtanz. Die zwiſchen der Stadt Kon⸗ ſtanz und dem Bayriſchen Luftloyd in München geführten Verhand⸗ lungen haben zu dem Ergebnis geführt, daß die regelmäßige Auf⸗ nahme des Flugbetriebes auf dieſer Strecke auf den 29. März feſt⸗ geſetzt worden iſt. Zur Zeit finden Probeflüge ſtatt. Fußball. Mannheimer Fußballklub Phönix“ E. B. im Moſel⸗ und Saargebiet und Mitteldeutſchland Die J. Elf des Vereins iſt für die Oſterfeiertage nach dem Saar⸗ und Moſelgebiet eingeladen und ſpielt am Karfreitag in Trier gegen den ſpielſtarken Ligaverein Sportverein 1905, am 1. Oſterfeiertag gegen den an zweiter Stelle im Saarkreis ſtehenden Ligagegner Turnverein Burbach bei Saar⸗ brücken und am 2. Oſterfeiertag gegen die Sport⸗ und Spielver⸗ einigung Saarlouis. Acht Tage ſpäter leiſtet die Mannſchaft Ein⸗ ladungen nach Enlbg und Erfurt 14905 am Samstag den 2. April in Leipzig gegen Ballſpielklub und Sonntag den 3. April gegen Spielvereinigung Erfurt. Wir wünſchen, daß die in letzter Zeit wiedererwachende Phönixelf die ſüddeutſche Ligaklaſſe und ganz be⸗ ſonders Mannheim erfolgreich und ehrenvoll vertreten möge. ha. Bogen. sr. Weſtbroek in Rotterdam ſiegreich. Am Mittwoch Abend ſiegte in Rotterdam der holländiſche Halbſchwergewichtsmeiſter Weſt⸗ broek gegen den Franzoſen G. Marchand in der dritten Runde durch Knockout.— Weſtbroek iſt in Deutſchland durch ſeine kürzliche Niederlage gegen den deutſchen Schwergewichtsmeiſter Breitenſträter bekannt geworden. Die Wetterlage. (Mitgeteilt von der Badiſchen Landeswetterwarte am 18. März.) In der letzten Berichtswoche blieb die Luftdruckverteilung ziem⸗ lich beſtändig. Das Hochdruckgebiet hielt ſich über Oſt⸗ und Mittel⸗ europa, während über dem atlantiſchen Ozean und den britiſchen 8 ein ausgedehntes Tiefdruckgebiet lagerte. Deutſchland lag im Uebergangsgebiet, ſtand aber noch vorwiegend unter der Herrſchaft des hohen Druckes, ſodaß das Wetter meiſt heiter und trocken blieb, bel ziemlich hohen Tagestemperaturen, aber kühlen Nächten. Auf der Baar traten wieder Nachtfröſte bis zu— 5 Grad ein, während in der Tiefebene die Temperaturen nur—2 Grad unter den Gefrier⸗ punkt ſanken. Die Temperaturen in der Ebene erreichten 15 bis 16 Grad Celſius. Die Schneedecke im Hochſchwarzwald, die zu Beginn des Monats noch meiſt 30 bis 50 em Höhe hatte, iſt unter dem Einfluß der ſtarken Sonnenſtrahlung ſehr zuſammengeſchmol⸗ zen; der Feldberg hat nur noch 10 em Schneehöhe. Nennenswerte Niederſchläge ſind in der letzten, gefallen; nur am 14. und 15. brachten kleine Tiefdruckausläufer leichte Niederſchläge. Neuer⸗ dings dringen vom Ozean ſtärkere Störungen vor, die das Hochdruck⸗ gebiet über dem Feſtland zurückdrängen. Es iſt daher mit dem Ein⸗ tritt trüber, regneriſcher Witterung und ſtärkeren, weſtlichen Winden zu rechnen. Wetterdienſinachrichten der badiſchen Landeswetterwarte in Karisruhe. Beobachtungen vom Samstag. den 19. März 1921, 8 Uhr morgens(MEZ.) Auf OSrund land⸗ und funkentelegraphlſcher Meldungen. ———————————— Luſtdruck Te Wind Riedergcptag der Ort i N 2 Richin.J Stärte Wetter lehien 21 Stund⸗ Hamburg. 768.6 4 Sw ſſchwach wolklos.5 Königsberrg—————— BeiFNF 769.9 66 PWSWI mößig bedeckt 0 rankfurt a. M. 7712 5 N leicht bedeckt 0 ünchen 769.2 7 NW mäßig woltig 0 Kopenhagen. 766.0 4 Sw ſſcchwach Nebel.5 Stockholm—————— Haparanda———— 32 694 00— Paris 772.7 1éWSV/lteicht wolkloz 0 Marſel%» N 9.* ürichh————— N——————— Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7* morgens) ———————————————————— Luſi⸗ Tem⸗ 2 15 See⸗ druck* 3 3 E Wind E 2 Be⸗ oöhe E S583 8 88 951 33 5% SMichrStartd 8 88 Ke Wertheim. 101 770 9 SW(eicht Ptesi 0 Königſtuhl 563770 5 NW leicht ſbeceat 1 Karlsruhe.127770 7 NW leicht ſpecehtt 1 Baden⸗Baden213771.0 W/ leicht pedecht 0. 5 Villingen.715771.0 NW.W leicht ſbeusaſ 0 8. Hof 1281 J657.2 80 ſieicht Panestt 2 1. Biaſten 780— N ſteicht ol. 0 Allgemeine Witterungsüberſicht. Der Tiefdruckausläufer, der ſich geſtern von der Nordſee bis nach Mitteldeutſchland erſtreckte, hat in der Nacht in vielen Gegen⸗ den leichten Regen gebracht(etwa 1 bis 2 Liter auf den Qm.). Unter dem Einfluß weſtlicher Winde iſt es gleichzeitig etwas kühler ge⸗ worden. Da von Weſten her zunächſt wieder höherer Druck bevor“ ſteht, ſteht morgen eine Beſſerung des Wetters in Ausſicht. Vorausſichtliche Witterung bis Samstag, 19. März, nachts 12 Uhr: Abnehmende Bewölkung, keine nennenswerte Niederſchläge, Temperatur wie heute, ſchwache ſüdliche Winde. Ermüden ihre Augen beim Lesen oder sehen Sie undeutlich in der Ferne, s0 benötigen Sie richtige Augengläser. Ohne Mehrkosten untersuchen wir Inre Augen und lertigen korrekte Gläser. Seo. F. Käpernick diplom. Augenglas· Spezlaliat Mannheim, F 1, 4 Gtellertneng, iiee i⸗ e ⸗ — FFF Samstag, den 19. März 1921. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 5. Seite. Nr. 132. Mannheimer Frauen⸗Zeitung fjab Sonne im herꝛenl Du ſollſt werden eine Sonne Deinem Heim. Die Frau, wie ſie ſein ſollte, als Jungfrau, Hausfrau und Mutter, iſt wohl heute noch ein Ideal, das uns allen aber als Vorbild dienen kann und ſoll. Es iſt nicht jene Frau, welche im Lebenskampfe und im Wirken auf den Gebieten, welche ja heute den Frauen ſo zayreich offen ſtehen, alle Weib⸗ lichkeit, allen feinen Schmelz der Seele verloren hat. Es iſt auch keine von jenen, die jung und hübſch, doch ohne ſeeliſche Tiefe ſind, die nur die Freuden des Lebens, nur lachen und ſcherzen gelernt haben und dabei das Höchſte und Heiligſte nicht kennen,— ein tiefes reines Empfinden. Für die heutige Zeit brauchen wir Frauen, die innerlich reich ſind, die eine feine Seele, ein wahres Innenleben beſitzen, die es verſtehen, in dem reichen Werke der Natur zu leſen, die ein ſehend Auge, ein warmes Empfinden für wirkliche Not haben, die aus ihrer Seele heraus ihrer Umgebung und ihrem Hein köſtliche Stun⸗ den ſchaffen können, vor denen die Stürme der Welt flüchten. Darin können wir unſer Schickſal meiſtern, indem wir uns ihm recht gegenüber ſtellen. Ein Hecz, das, mit Sonne gefüllt, ſonnig empfinden und Sonne ſpenden kann für andere, die im Leid leben, trägt auch ſein eigenes Geſchick, was ja Gebot der Naturgeſetze, Gebot des uns umgebenden iſt, viel leichter und viel ruhiger als ein Herz ohne Sonne. Unſer Geſchick, unſer Schickſal und Enttäuſchungen ganz von uns abzuwen⸗ den, iſt wohl kaum möglich, aber ihnen mit aufrechten Schul⸗ tern, mit rechten Gedanken, mit ſonnigen Herzen entgegen⸗ treten, das können wir, und darin liegt meines Erachtens die Kunſt glücklich zu werden. Wir müſſen uns üben Lebenskünſt⸗ ler zu werden. Warum fange ich nun da bei den Frauen an? Well ſie von der Natur aus mit dem feineren Empfinden, dem eineren Sinn und Verſtehen ausgeſtattet ſind. Dieſes feine mpfinden muß nur wieder hervorgerufen und gepflegt wer⸗ den, da es in dem Kampf ums Daſein, in der Sucht nach Ver⸗ gnügungen und Aeußerlichkeiten verloren gegangen iſt. Gerade die Frau kann es nur ſein, die ihrem Heim, ihrem Manne, ihrer ganzen Umgebung den Frieden des Herzens, Ruhe und Harmonie gibt. Eine Frau, die reine Freude an allem Schönen in ſich trägt, ein fühlendes ſonniges Herz hat, womit ſie ſich und ihre Umgebung über die kleinen Unebenheiten der Alltäg⸗ lichkeit hinwegträgt. Eine Frau, die Hand in Hand mit ihrem Manne als ſein treuer Weggeſährte den Weg der Arbeit geht und ſich ſeinen geiſtigen Intereſſen anzupaſſen verſteht. Wüß⸗ ten es die Menſchen doch beſſer, welch' ein köſtlicher, uner⸗ ſchöpflicher Schatz ſolch eine feine Seele iſt. Die Menſchen von heute ſind viel zu äußerlich veranlagt. Man ſagte mir ein⸗ mal, eine fein empfindende Seele ſei nichts für das heutige rauhe Leben, ſie ſei zu zerbrechlich. Wie irrt man ſich da. Gewiß, ihr ſchneidet ein Schmerz tiefer in's Herz, aber dafür klingt ſie auch viel, viel feiner und reicher bei jeder Freude und Schönheit des Lebens wieder. Um dieſe Seele in uns allen 2 pflegen, brauchen wir Stunden der Sammlung, der Ent⸗ pannung, Stunden der inneren Einkehr. Um das richtige Oleichgewicht in uns herzuſtellen, brauchen wir Feiertage der Seele. Das Leben der meiſten Menſchen iſt ja ein Hetzen und Jagen, ein Kampf um das Daſein, worin die Seele erſtickt wird. Gewiß müſſen wir ſchaffen und für unſere Exiſtenz ſorgen, gewiß legen uns die Welt, unſer Haus, die Allgemein⸗ heit Verpflichtungen auf, die erfüllt werden müſſen. Was kann es wohl Schöneres geben, als volle treue Pflichterfüllung. Dieſe können wir aber viel beſſer erfüllen, wenn wir richtige Arbeitseinteilung üben, damit uns immer am Tage mindeſtens eine Stunde der Ruhe, der rechten Sammlung bleibt, die dem Menſchen ſo nötig iſt, wie der Sauerſtoff zum Atmen. Ein einſamer Gang, vielleicht durch ſtille Straßen, durch Feld oder Garten, wo wir die Größe der Schöpfung auf uns einwirken laſſen können und alle Aufregungen, alle Kleinigkeiten des täglichen Einerlei vergeſſen, wo unſere Seele ſich den Frie⸗ den holt zu neuem Schaffen. Auch ein gutes uch gibt uns bei ſchlechtem Wetter eine Stunde der Sammlung. Die Frau, die in dieſer Pflege der Seele richtig lebt—, welch einen Schatz bedeutet ſie für ihre Häuslichkeit. Sie hat für alle Not das rechte Empfinden, ein freundlich Geſicht, ein liebes Wort für den nervös und abgearbeitet heimkehrenden Mann und für ihre Kinder. Bei rechter Pflege ihres eigenen Ichs, von Seele, Körper und Geiſt, bei rechter Arbeitseinteilung iſt ſie Erbarmungslos. Skizze von Dr. Ella Menſch. Vor der ſechzigſährigen penſionierten Lehrerin Anna Ol⸗ bert ſaß eine chemalige Echüterin und erzählte ihr mit jugend⸗ licher 8 von ihren letzten Theaterbeſuchen und den neueſten Erſcheinungn in der dramatiſchen Literatur, ab und zu die Frage einſchaltend: „Wie würden Sie das auffaſſen?“ oder„Wie, ſtellen Sie ſich zu dieſem Problem?“ Anna Olbert war nämlich lange Jahre die Literatarlehre⸗ rin des jungen Mädchens geweſen und hatte dieſem die erſten Wege in das Land unvergänglicher Schönheiten gebahnt. Jetzt gab ſie mit einer gewiſſen Zurückhaltung ihr Urteil ab und lenkte abſichtlich das Geſpräch von den Allerjüngſten durück auf Hebbel, Ibſen und andere„alte Herren“. Sie fühlte ſich nicht mehr ſicher auf dem von der lebens⸗ und kunſthungrigen Schülerin betretenen Eebiet. Nicht etwa, weil ſie ſich eigen⸗ willig abſchließt gegen alles, was jenſeits ihres Jugendlandes liegt, weil ſie jeder neuen Welle im ewigen Fluß der Dinge den Zutritt zu ihrer heiſtggen Behaufung verwehrt.—— Nein, nicht deshalb! Weil es ihr einfach an der Möglich⸗ keit fehlt, noch Vergleiche ziehen oder irgendeinen Zuwachs an künſtleriſchen Eindrücken durch Schauen und Hören er⸗ fahren zu können! Da, in der Zeit, als es in deutſchen Landen noch eine Kunſt fürs Volk gab, da iſt auch ſie eine eifrige Theater⸗ beſucherin geweſen. Zweimal im Monat konnte man ſich einer ſolchen Genuß, der mit 2,75 Mark, oft noch billiger, bezahlt wurde, ſchon leiſten. Da konnte man ſich auf dem laufenden exhalten. Heute, wo ſchon in den„Staatstheatern“ allein der Spielzettel mit 2 Mark bezahlt wird, iſt der Thegterbeſuch sware geworden, reſerviert für gewiſſe Klaſſen! Fräulein Olbert ſpricht nicht gern über dieſe Dinge, am wenigſten mit Menſchenkindern, die 7 8 eine ganz neue Rech⸗ nungsart angewöhnt haben. Auch drückt den Gebildeten nichls empfindlicher als das Eingeſtändnis erzwungener Enthaltſam⸗ keit in geiſtigen Dingen. 18 Die Schllerin iſt gegangen. imſtande, ihrem Heim ein liebes wohliges Gepräge zu geben, Blumen zu pflegen. die ein Zimmer zieren, vielleicht ein wenig Muſik zu üben. Wieviel frohe Stunden kann man ſich damit ſchon ſchaffen. Aber die meiſten Frauen finden heute keine Zeit für dieſe häusliche Pflege, den ganzen Tag wird rein⸗ gemacht, immer iſt das Haus an irgend einer Stelle nicht in Ordnung. Zur eigentlichen häuslichen Gemütlichkeit bringt ſolch eine rührige Frau es nicht. Andere, die dieſe Ange⸗ wohnheit nicht haben, füllen ihre freie Zeit mit Vergnügungen, Kränzchen, mit nutzloſen Redereien, mit ihrer Nachbarin aus, onſtatt mit ihren Kindern einen Spaziergang oder daheim ein Spiel, eine hübſche Arbeit zu machen, wo durch Seele und Geiſt auf das rechte Gebiet geführt werden, anſtatt für die Ge⸗ mütlichkeit ihres Heims zu ſorgen, den Abendtiſch ſorgfättig zu decken uſw. Wie wirkt ein ſauber gedeckter Tiſch, ein ſau⸗ beres Laken, oder meinetwegen, wo mehr Kinder ſind, ein Wachstuch. Jeder erhält zierlich geordnet ſeinen Teller und ſeine Taſſe. Brot und Beigabe bekommen appetitlich geordnet ihren Platz. Aus alten Tiſchtüchern laſſen ſich leicht für die älteren kleine Servietten herſtellen, für die Kleineren reicht eine Schürze oder ein Lätzchen. Wie oft ſind doch der fehlende Ord⸗ nungsſinn bei der Frau, und die mangelhafte Erziehung der Kinder die Urſache zu Unfrieden. Manche Hausfrau wird ſagen, daß das alles zuviel Zeit und Koſten vrurſache. Aber das iſt ja garnicht ſo ſchlimm, denn jedes Kind kann ſchon ſeine kleinen Aemter übernehmen, und es läßt ſich mit etwas prak⸗ tiſchem Sinn manches heiter und freundlich geſtalten. Ein kleines Blümchen, oder ſei es auch nur etwas Laub aus dem Garten oder ein Tannenzweig verfehlt nie ſeine Wirkung. Ich kenne unendlich viele Haushalte, wo die guten Sachen im Prunkſchranke ſtehen und nur gebraucht werden, wenn einmal Gäſte kommen. Man läßt das eigene Auge lieber darben, die eigene Seele lieber hungern. Iſt es nicht viel ſchöner, ſein eigenes Heim damit zu verſchönern, es zu ſchmücken, damit die Seele mit ihm im Einklang ſteht? Iſt nicht unſere Häuslichkeit das Spiegelbild unſerer Seele, kann ich daran nicht den Charakter der Hausfrau erkennen? Auch uns ſelbſt und unſere Kinder können wir dementſprechend halten. Wenn ein Kind früh gewohnt wird, mit guten Sachen täglich umzugehen, wird es dieſe viel mehr ſchätzen lernen und zugleich lernen, auch im fremden Kreiſe ſich nicht weltfremd zu betragen. Man kann dies alles üben, ohne dabei in Putzſüchtigkeit oder Ober⸗ flächlichkeit zu geraten. Wohl verſtanden ſoll unſere Häuslich⸗ keit der Widerſchein unſeres eigenen Ichs ſein. In dieſe Häus⸗ lichkeit hinein einmal ein lieber Gaſt, ein paar junge Freunde unſerer Kinder, zum frohen Spiel, zum Austauſch gegenſeitiger Intereſſen und Gedanken, das fördert uns und unſere Kinder in der Schaffensluſt und läßt uns unſer Heim zum irdiſchen Paradieſe werden. Heute tollen und toben die Kinder bis in den ſpäten Abend auf der Straße umher, das ſeeliſche Mit⸗ einanderleben mit Eltern und Geſchwiſtern iſt den meiſten fremd. Wie wohl fühlen ſich ein Mann und Kinder in einem gemütlichen Heim, wo eine freundliche und ſaubere Frau und Mutter ihrer wartet, wa ſie ihre kleinen und großen Sorgen mit einer fein verſtehenden Seele austauſchen können. Wenn alle Frauen beſtrebt wären, in dieſem Geiſte zu leben, ſo wären unſere Cafés und Vergnügungsſtätten nicht ſo bis auf den letzten Platz gefüllt, wie es heute leider der Fall iſt. Viel Schuld daran trägt ſo manche Frau durch ihre Oberflächlich⸗ keit. Darum zurück zur häuslichen Gemeinſchaft, zur Pflege der Seele, zur Pflege des feinen Empfindens durch die Frau. Roſa Selow⸗Bremen. Die Frau im öffentuchen Ceben. Reichsfrauenausſchuß der Deutſchen Volkspartei. Am 9. März hielt der in Nürnberg gewählte Vorſtand des R. F. A. unter dem Vorſitz von Frau Mende ſeine erſte Tagung ab, an der als Gäſte auch verſchiedene Abgeordnete teilnahmen. Als erſter Punkt der Tagesordnung wurde die„Einſetzung verſchiedener Kommiſſionen“ behandelt, die ſich mit beſtimm⸗ ten Gebieten eingehend beſchäſtigen ſollen. Es wurden Kom⸗ miſſionen gebildet, die teils allein, teils in Gemeinſchaft mit dem Reichsjugendausſchuß u. a. arbeiten werden. Eine aus⸗ führliche Ausſprache ſchloß ſich bei dem zweiten Verhandlungs⸗ egenſtand an die Ausführungen von Frau Dr. Szagunn⸗ erlin, über die Abänderungsvorſchläge zu§ 218 und folgende des Strafgeſetzbuches an. Uebereinſtimmend kamen alle An⸗ weſenden zu dem Ergebnis, daß eine völlige Aufhebung nicht wünſchenswert, jedoch ſehr ernſtlich zu überlegen ſei, wie eine — zu ſchaffen wäre.(Wir werden in den nächſten Wochen Ausführungen zu dieſer Frage aus berufener Feder bringen. Die Schriftl.)— Von den Fragen der Frauenpreſſe und der Wahlpropaganda kam man zur Erörterung der Lage der Frauen im beſetzten Gebiet. Es wurde darauf hingewieſen, daß wir nicht nachlaſſen dürften, immer wieder das Unrecht, das dort geſchieht, an die Oeffentlichkeit zu bringen, daß die Frauen im unbeſetzten Gebiet ihren Leiden nicht verſtändnislos oder gleichgültig gegenüber ſtänden. Wir wollen und dürfen nicht ruhen, ehe der Weſten frei von der ſchwarzen Beſatzun⸗ iſt, indem wir ohne Uebertreibung, aber mit unerbittlicher Offenheit, geißeln, was man unſern deutſchen Frauen und Kindern antut. Dabei haben wir leider nicht nur gegen die Feindmächte der Entente anzukämpfen, ſondern aus den Reihen unſeres eigenen Volkes erheben ſich immer wieder Stimmen, die ihre Schweſtern preisgeben und verraten. Frauen, wie L. Jannaſche, G. Heymann arbeiten in Zeitſchriften, wie„Die Frau im Staat“ in Broſchüren(Ver⸗ lag„Neues Vaterland“) der Entente in die Hände und er⸗ kühnen ſich, die ſchwarze Schmach zu verteidigen, ja zu leugnen. Gegen derartige Glieder unſres Volkes(2) wird ſich nicht zu⸗ letzt unſer Kampf zu richten haben. Nach etlicher Anträge wurde noch der Beſchluß gefaßt: 1) Zu den Vorſtandsſitzungen haben außer den Mit⸗ gliedern des Geſchäftsführenden Ausſchuſſes der Partei und den weiblichen Abgeordneten des Reichs⸗ und der Landtage keine Gäſte Zutritt. 2) Zu den Vollſitzungen werden Gäſte außer den oben Genannten nur auf ſchriftlichen Antrag mit Zuſtimmung des Vorſtandes in Ausnahmefällen zugelaſſen.— Um neben dieſen geſchäftlichen Verhandlungen eine wei⸗ tere Fühlungnahme zwiſchen den auswärtigen Gäſten und den hieſigen Organiſationen zu bewirken, hatte die erſte Vor⸗ ſitzende des Reichsfrauenausſchuſſes, Frau Abg. Mende, zu einem zwangloſen Teeabend im Reichsklub gebeten. Außer dem Parteiführer, Herrn Dr. Streſemann und zahlreichen her⸗ vorragenden Vertreterinnen und Vertretern der in Berlin an⸗ weſenden Fraktionen waren die Vorſitzenden der Wahlkreis⸗ und Ortsfrauenausſchüſſe der drei Berliner Wahlkreiſe in großer Zahl erſchienen. Daneben ſah man auch viele männ⸗ liche Vertreter der Wahlkreiſe und der Preſſe. Der Zweck des Abends, den inneren Zuſammenhang in der Partei zu feſtigen und Vertretern verſchiedenſter Landesteile ein ſich Kennen⸗ 3 zu erleichtern, wurde jedenfalls in weiteſtem Maße er⸗ reicht. Frauentag des Deutſchen Schuhzbundes. Der erſte Frauentag des Deutſchen Schutzbundes fand am 1. März im Saale des Deutſchen Lyzeumsklub ſtatt. Zahlreiche große Frauenorganiſationen hatten Vertreterinnen entſandt: auch aus den beſetzten und gefährdeten Grenzländern wohn⸗ ten Frauen, die in der Arbeit zur Erhaltung des Deutſchtums ſtehen, der Verſammlung bei. Nach einleitender Anſprache der Vorſitzeenden des Frauenausſchuſſes des Deutſchen Schutzbun⸗ des, Frau Elſe Frobenius, legte der geſchäftsführende Vorſitzende, Herr Dr. v. Löſch, die Ziele dieſer noch jungen Organiſation dar. Sie iſt die Zuſammenfaſſung aller, für die Erhaltung des Deutſchtums und den Minderheiksſchutz tätigen Vereine und Verbände mit dem Zwecke, Doppelorbeit zu ver⸗ meiden, und Einheitlichkeit des Vorgehens zu erzielen. Nach einem Rückblick auf das bisher Geleiſtete, beſonders bei den Abſtimmungen in Nord⸗Schleswig, Oſtpreußen und Kärnten, und der Darlegung künftiger Arbeitsziele hob Dr. v. Löſch hervor, daß die deutſche Frau ſich von jeher als Hüterin der erſte Frauentag des Schutzbundes Ausgangspunkt einer Ge⸗ meinſchaftsarbeit zwiſchen Männern und Frauen werden möge. Im Anſchluß daran gaben Frauen aus dem Oſten und dem Weſten zum Teil erſchütternde Bilder der dort herr⸗ ſchenden Not und Bedrängnis des Deutſchtums, von der Be⸗ drückung und Entrechtung in den beſetzten weſtlichen Landes⸗ teilen und der dort ausgeübten zielbewußten franzöſiſchen Werbetätigkeit. Die Vorſitzende des Katholiſchen Frauen⸗ bundes Deutſchlands, Frau Dransfeld, M. d.., er⸗ gänzte die Ausführungen der rheiniſchen Rednerin aus per⸗ ſönlichen Erfahrungen. Zum Schluß beantwortete die Refe⸗ rentin der Frauenabteilung, Frau von Stoff, die Frage: „Wie treiben wir Propaganda?“ Reben der Werbetätigkeit Fräulein Anna Olbert bleibt ihren Erinnerungen über⸗ laſſen. Sie möchte noch eine Kollegin beſuchen; dieſe wohnt in Charlottenburg. Zu Juß kann ſie den Weg vom Nollendorfplatz aus nicht machen. Sie überlegt. Da fällt ihr der neue Tarif ein. Zwei Mark für die Elektriſche hin und zurück. Nein, ſolchen Poſten kann ſie bei ihrem kleinen Ruhegehalt höchſtens zweimal im Monat anſetzen. Sie greift Sic und vertieft ſich in den literariſchen Teil. Aufmerkſam lieſt ſie die Bücheranzeigen. Das wenigſtens verbietet nicht die Not der Zeit, ſich üher das zu unterrichten, was der Büchermarkt bringt! Ihre Teilnahme wird gefeſſelt durch die ſehr anziehende Veſprechung eines geſchichtlichen Wertes. Das muß ſie ſich entſchieden beſorgen! Da fällt ihr Blick auf die Preisangabe. Zwanzig Mark. Ver. noch billig, ja! Aber für ſie doch ausgeſchloſſen! Mit einem Seufzer der Reſignation legt ſie das Blatt hin. An liebe Freunde in der Ferne, die ſie ſeit dem Ausbruch des Weltkrieges nicht mehr geſehen hat und die die uner⸗ ſchwinglichen Eiſenbahnpreiſe ihr von Jahr zu Jahr weiter rücken, ſchriebe ſie gern vor Feierabend noch ein paar Briefe. Aber ein Blick in ihr Ausgabenbuch ſagt ihr, daß ſie ihr Konto für Briefporto in dieſer Woche ſchon überſchritten hat. Das ſtumme Plauderſtündchen, das als ſchwacher Erſatz für den privaten Verkehr dient, muß hinausgeſchoben werden! Sie fühlt es, ſie ſieht es kommen, wie von Vierteljahr zu Vierteljahr ihr an ſich ſo beſcheidenes, auf ehrliche Arbeit auf⸗ gebautes Leben eingeengter und an kleinen Freuden ärmer werden muß. Wie ein Damoklesſchwert hängt öber ihrem Haupt das kommende Geſetz über 0 der Wohnungsmieten. Sie hat zwei Zimmer mit einer kleinen Küche inne.„Warum ver⸗ mieten Sie nicht das eine Zimmer? dann hätten Sie es doch ſoviel leichter!“ ſagen gedankenloſe Bekannte. „ Leichter?— kaum! Damit wäre für ſie alles das, was noch ein„Heim“ für ſie bedeutet, zerſtört. In dieſer kleinen Welt, welche die beiden Stuben umſchließt, kann ſie, inmitten der ſorglich geſchonten Möbel, der geſchmackvoll geordneten Bilder und Bücher noch zuweilen das Gefühl der Behaglichkeit und des Geborgenſeins umfangen. Möhte ſie ſich auf einen —— einzigen Raum zurückziehen und in dieſem mit ihren Sachen zuſammengepfercht hauſen, ſo käme ſie ſich an ihrem Lebens⸗ abend zur„Schlafſtelle“ verurteilt vor. Faſt mit zärtlichem Blick ſtreift ſie über die toten Gegen⸗ ſtände, von denen doch jeder ein heimliches Leben, eine grõ ere oder kleinere Geſchichte in ſich birgt. Da iſt der Bücher⸗ ſchrank, in dem viele Bände ſtehen, die ſchon dem Vater in der Univerſitätszeit gedient haben. Das Nähtiſchchen, vor welchem ſie im Geiſt noch immer das fleißige Mütterchen ſitzen ſieht, das dahingegangen iſt, als Deutſchlands Sterne noch hell erglänzten. An jenem Klavier in der Ecke, da hatte die Mutter die Begleitung geſpielt zu jenen erſten jauchzenden Liedern im Ehrenjahr 1870⸗71.„Unter Donnerhall, unter Glockenlaut, hoch Deutſchland, herrliche Siegesbraut!“ Das Klavier! Dieſer treue Hausfreund in frohen und ernſten Tagen, dieſer Tröſter und Wecker. Beides war er ihr geweſen, und die Geſpenſter der Einſamkeit hatte er noch immer gebannt! Das Klavier! Welch Schreckgefühl fährt plötzlich durch —* und läßt die ſanſt tapfere und aufrechte Frau erbeben Gedruckte Zeilen, über welche die Augen vorhin achtlos hingeglitten, drängen ſich ins helle Bewußtſein. Klavier⸗ ſteuer ſoll erhoben werden von all den Leuten, die dar Klavier nicht für ihren„Beruf“ gebrauchen. Auf ſie trifft letztere Bedingung nicht zu. Sie iſt keine Muſiklehrerin, nur Muſikfreundin. 5 Wenn dieſe Steuer kommt, die ſie nimmermehr noch zu den anderen Laſten tragen kann, muß ſie ſich auch von ihrem Piano trennen. Erbarmungslos nimmt die Zeit dieſes letzte Out einer einſamen Seele. Ein Gedenkblatt. Her Frühling ißt wieder in unſer Land grergen und hat die Erde mit Blumen überſät. Warm und freundlich die Sonne —. die Menſchenkinder vergeſſen darob alle Unbill dieſer ſchweren Und doch du dort die ſtille 2 Rur ſelt dachel ſe, ezn in iör nbt der Scher ee e klorenen Sohn. deutſchen Art bewährte. Er ſprach die Hoffnung aus, daß der — —— — ie —— 55 „ 6. Seite. Nr. 132. Maunheimer General-Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Samstag, den 19. März 1921. durch Wort und Schrift, müſſen die perſönlichen Beziehungen von Menſch zu Menſch ausgenützt werden, um die Mauer, die Alltagskleinlichkeiten, Bequemlichkeit und Lauheit errichtet, zu durchbrechen. Nur ſo iſt es möglich, die Herzen des geſamten Volkes für die Milderung der geiſtigen, ſeeliſchen und wirt⸗ ſchaftlichen Not der Stammesgenoſſen im abgetretenen oder gefährdeten Deutſchland zu gewinnen. Die aus den Grenzprovinzen, aus Deutſch⸗Oeſterreich und „Polen“ eingelaufenen Drahtgrüße und Schreiben wurden auf das Herzlichſte erwidert. Rach einer längeren Ausſprache ſchloß ſich ein geſelliges Zuſammenſein in den unteren Klub⸗ räumen an, das zu weiterer Erörterung der angeregten Fragen Gelegenheit gab. 8 E. St. feimarbeiterinnen aufs Cand! Wie im Voriahre, ruft der Gewerkverein der Heimarbeite⸗ rinnen wieder allen Landfrauen zu:„Nehmt Heimarbeiterin⸗ nen aus den Großſtädten bei Euch auf! Verhelft dieſen Frauen, die als Ernährerin ihrer Familie neben der Sorge für Mann und Kinder auch noch 005 für Tag an der Nähmaſchine ſitzen, zu ein paar Wochen ſorgloſen Ausruhens!“ Die arbeit⸗ gewohnten Hände wollen ja nicht ganz müßig ſein: die Heim⸗ arbeiterinnen ſind gern bereit, etwa zwei Stunden am Tage für ihre freundlichen Gaſtgeber zu nähen oder zu flicken. Wie mancher Landfrau wird damit geholfen: ſie kann ihre Kleider und Wüſche von ſachkundiger Hand in Ordnung bringen laſſen, kann noch Vorhandenes umändern und verarbeiten laſſen und ſeit der Aufhebung der Zwangswirtſchaft iſt ein Eſſer mehr im großen Haushalt gar nicht zu fühlen. Und wie wird die Heim⸗ arbeiterin, die immer in Haſt ihre Mahlzeiten einnahm, um nur nichts von der koſtbaren Arbeitszeit zu verlieren, es dank⸗ bar genießen, wenn ſie ſich ausgeruht an den gedeckten Tiſch ſetzen darf, wenn ſie nicht immer in enger Stube ſitzen muß und durch graue, endloſe Straßen eilen, ſondern im Freien, im Grünen weilen kann, in friedlicher Stille, fern von kleinen täglichen Sorgen, fern vom tobenden Lärm der Großſtadt. r Gewerkverein der Heimarbeiterinnen bittet alle Land⸗ frauen, die eine oder auch mehrere Heimarbeiterinnen oder auch Mutter und Kind bei ſich aufnehmen wollen, dies ſeiner Hauptgeſchäftsſtelle, Berlin W. 30, Nollendorfſtraße 15, zu melden und gleichzeitig anzugeben, welche Heimarbeiterinnen am willkommenſten iſt, ob eine Wäſchenäherin, eine Schneide⸗ rin, eine Ausbeſſerin oder eine Stickerin, damit von der Haupt⸗ geſchäftsſtelle aus dann gleich die richtigen Adreſſen vermittelt werden. Nach den guten Erfahrungen des letzten Jahres hofft der Gewerkverein auch in dieſem Jahre keine Fehlbitte zu tun. Die Not iſt groß in Deutſchland, aber trotz der bitteren Not wird es auch heute noch Menſchen geben, die das„Wohltun und Mitteilen“ nicht vergeſſen haben. Frieda Haupt. Die neue Cinie. Berliner Modebrief. Was wir bis ſetzt als„Linie“ in der Mode bezeichnet habei war die größtmöglichſte Annäherung an die gerade. Schließlich wird ja jeder Umriß, auch der ausſchweifendſte, durch ein Linie ausgedrückt, und in dieſem Sinne war die Benennung eine in weiblichen Angelegenheiten nicht ſeltene Begriffsvermiſchuͤng. Trotz⸗ dem haben ſich aber alle an dieſer ſpeziellen Ai e Betei⸗ — zimmer ſehr gut verſtanden, weil der Inſtinkt die Frauen jen⸗ ſeits des ſprachlichen Ausdrucks ſchon richtig geführt hal. Dieſe Mode der Geraden nun, die bald unter dann wieder um die Hüften, ein drittes Mal in der Taillenm tte ohne Rückſicht auf das 610 des goldenen Schnittes geteilt wurde, die wir ſo lange als die ibeale Löſung des äſthetiſchen Problems an⸗ geſehen haben, dieſe Gerade, die ſi f0 gut wieder von dem Anfall der Hüftenverbreiterung erholt hatte, ſoll, wenn man das von einer Geraden ſagen kann, in den letzten Zuckungen liegen. Und dieſe Zuckungen ſind es, die man für die Daier einer neuen Moden⸗ eroche als Zipfel, Zacken, Bogen, e und Kurven feſthalten will. Die ungebrochene Gerade hat ſich in eine einzige, letzte aber verſtärkte zurückgezogen. Der Schrecken aller Korpulenten lebt nur noch in der gerade heruntergehenden, kurzen Sackjacke, die an Stelle der hälblangen, in der Taille durch den Gürtel leicht eingehaltenen getreten iſt. Aber da die neue Sackjacke wenig Anhänger findet, der Aermel nicht übel Luſt zeigt, zu den barocktten Formen und auch der Rockſaum ihr die Treue kündigt, die er der Geraden ſeit unerrechenharen Jahren gehalten hat, wird ſie bald nur mehr ein Schemen der Vergangenheit ſein. Der Rockſaum zeigte ſchon im Winter eine verdächtige Nei⸗ gung zur Extravaganz, als pliſſierte Seitenteile um ihn herum⸗ geſchlagen, im Innern des Rockes e verſchwanden. Jetzt nutzt der drapierte Rock die neugeſchaffene Situation nach Kräften aus, indem er nach einem in der Kleiderkunſt neuen 8* Geſetz die Falten bald kurz, bald lang auslaufen läßt. Oberkleider und Unterkleider, jeder früher ſtreng an ſeinen Platz krachten, ſich gegenſeitig ihre Rechte abzujagen, und nur das Ge⸗ ſamtbild entſcheidet, wer im einzelnen nachzugeben hat, wer kürzer und wer länger ſein darf. Die Jacken gefallen Jich in Schößen, die kleinen und die graßen Capes, teils bloße Schulterkragen in kapriziös abſtehender Seide, bauſchige Umhüllen verzerren die Kon⸗ tur, das Decollets rutſcht in einer Schrägen von der Schulter links bis unter die Achſel rechts, kurz, nichts bleibt an ſeinem durch die Autorität längerer Gewohnheit facelene Platz. kommt daun noch die Zerſtückelung der Fläche. Unſer Auge iſt jetzt ſo eingeſtellt, daß ihm eine ungeteilte Fläche nicht mehr gefällt, Gruppen von Falten, abwegige Revers, Schlupfen an Stellen, wo ſie der Normalverſtand nicht erwartet, Umſchläge, Biſen, Holzperlen, alles muß dazu dienen, um zu überraſchen und zu verblüffen. Regeln aufzuſtellen, ein Rezept zu geben, iſt zwecklos, Hllerlei aus der Frauenceit. Hausfrauen kauft keine ausländiſchen Luxuswaren! Die Beſetzung der linksrheiniſchen Städte gibt der Befürchtung Raum, daß das kaum verſtopfte„Loch im Weſten“ wieder aufgeriſſen wird und daß wieder eine Ueberſchwemmung ausländiſcher Luxus⸗ waren auf den deutſchen Markt herbeigeführt wird, die eine unge⸗ heure Schädigung unſerer Volkswirtſchaft bedeutet. Die deutſche Hausfrau muß ihr entgegenwirken, indem ſie ſich verpflichtet, keine ausländiſchen Luxuswaren zu kaufen. Unſere deutſche Induſtrie muß geſtärkt und geſtützt werden. Nur Rohſtoffe, er Alltaas entfalten können. weil die Mode ſich nur da erfüllt, wo etwas Originelles zuſtande wegten Mode vorbei. Und wenn ſie den einen Vorteil hat, wie keine zweite ſich zu„Metamorphoſen“, d. h. zu Verſchmelzungen zweier Kleider in eine zu eignen, ſo hat ſie doch den Nächteil, daß die Stunde der kleinen Schneiderin geſchlagen hat. Wer ein moder⸗ nes Kleid elegant herzuſtellen verſteht, iſt ganz beſtimmt eine „große“ Schneiderin. 55 Modewandel. Während die Mode des Halsausſchnittes und des nackten Rückens ihre letzten gewagteſten Sprünge mächt, tritt bereits die neue Mode hervor, die dieſe allzu„offenherzige“ Art durch das ſtrenge Gegen⸗ teil ablöſt. Die breite, hohe Halskrauſe, dieſes Sinnbild der ſtrengen Sitte und der zweiten Zeremonie im Barock, beginnt von Paris aus ihren Siegeszug. Die neueſte Modeſchau in den Champs Ely⸗ ſees zeigte die Wiederkehr des Medicikragens, der auch an den Abendmänteln getragen wird. Mit dieſer würdigen Halstracht ver⸗ ſchwinden nicht nur nackte Rücken, ſondern auch die nackten Arme Und gepufften Aermel, die bis über die Ellenbogen reichen. Um die neue Silhouette der Damen zu vervollſtändigen, prägt ſich auch die Reifrocklinie an den Hüften mehr und mehr aus und ſo hat es den Anſchein, als ob wir aus einer Epoche wildeſter Ungebundenheit im Faſchingstanz der Mobe in die Tracht der ſpäniſchen Gegenreforma⸗ tion hineintaumeln. Die farbenſcheue Frau. Gocthe hat die Farbe eins der Elemente unſeres Lebens genannt, die uns bereichern, erfreuen und unſere ſeeliſchen Kräfte ſtärken. Wie wenig aber macht der moderne Menſch von dieſem„Lebengelexier“ Gebrauch, das ihm die Natur in der Farbe darreicht. Unſere Gärt⸗ ner klagen darüber, daß gerade die ſtarkfarbigſten Blumen wenig Anklang finden und in unſerer Tracht herrſcht in der Hauptſache eine trübe, eintönige Farbloſigkeit. Gewiß iſt dieſe Farbenſcheu des Deutſchen z. T. aus dem kühleren Temperament des Nordländers zu erklären, der unter einem grauen Himmel und in einer kargen Ve⸗ getation das Gefühl für die Pracht und den Rauſch der Farben ein⸗ gebüßt hat. Je mehr wir nach Süden kommen, deſto farbenfreudiger wird die Tracht der Menſchen und wetteifert mit den koloriſtiſchen Wundern, die eine üppige Natur entfaltet. Aber es gab auch bei uns Zeiten, wo die Farbenſcheu nicht ſo verbreitet war wie heute, und wo beſonders die Damen ſtarke Akkorde in der Tonſkala ihrer Toilette nicht verſchmähtene Die bewußte ader unbewußte Abnei⸗ gung⸗gegen die Farbe, die ſich unſeres Publiküms bemächtigt hat, iſt auch auf den Einfluß der impreſſioniſtiſchen Malerei zurückzuführen, wie ja überhaupt die bildende Kunſt die Farbenauffaſſung einer Zeit im hohen Grade beſtimmt. Der Impreſſionismus, der die feinen Nüancen und die ſchwe⸗ benden Valeurs der Farbenwelt bevorzugte, hat unſer Auge auf zarte graue und ſübrige, auf gebrochene und gedeckte Farben einge⸗ ſtellt, und das wirkt noch immer in unſerem Geſchmack ſort. Nun kommen, die die ſtarke ungebrochene Farbe, den Farbenrauſch, das Schwelgen in grellen und einfachen Tönen auf ihr Panier geſchrie⸗ ben hat. Unſere Augen haben ſich allmählich, nachdem ſie zunächſt wie vor einem blendenden Licht zurückſchreckten, an dieſe farben⸗ prangenden Bilder gewöhnt, und die Mode folgt dem Vorbild der Künſt; auch ſie ſucht immer wieder ſtärkere und ausgeſprochenere koloriſtiſche Wirkungen in der Frauentracht zu erzielen. Die Ver⸗ ſuche, die in der Herrenmode gemacht werden, ſind allerdings noch ſehr ſchüchtern, denn der moderne Mann iſt ja das„farbloſe Weſen an ſich“. Aber auch die Damen machen von den neuen Möglichkeiten, die ihnen hier geboten werden, nur zögernd Gebrauch. Wenn eine grellgrüne Jacké oder ein brandroter Shawl auf der Straße auf⸗ taucht, dann erregt das allgemeine Aüfmerkſamkeit, und die Urteile ſind nicht immer günſtig. Die wenigſten häben bereits ein Auge da⸗ für, welch ein belebender und erfreuender Ausdruck eine folche ſtorze reine Farbe im Sonnenlicht iſt. Und die Damen, die nicht auffallen wollen, fügen ſich der allgemeinen Stimmung: ſie tragen immer wieder ihre marineblauen oder ſchwarzen Kaſtüme, deren ſie im Ge⸗ heimen doch ſchon ſo ſchrecklich überdrüſſig ſind, und höchſtens eine ſilbergraue Note wagt ſich jetzt mehr hervor. Erſt wenn die Frauen dieſe Farhenſcheu überwunden haben werden, wird ſich der ganze Reichtum der neuen Mode, der ſich vorläufig nur in Ausnahmefällen und bei feſtlichen Gelegenheiten offenbart, auch in dem Bilde des —— kommt. Mit der geiſtigen Bequemlichkeit iſt es bei dieſer lebhaft be⸗ iſt aber ſeit einer Reihe von Jahren eine neue Malerei in Mode ge⸗ keinerlei fertige Luxuswaren dürfen eingeführt werdeen. Darum kauft keine franzöſiſche Schokolade, keine engliſche Ziga⸗ rette, keine ausländiſche Seife, keine Likörel. Deutſche Hausfrau kaufe deutſche Warel Mannheimer Hausfrauenbund. Praktiſche Ratſchläge für nach Argenkinien auswandernde Frauen und Mäochen.—55 D. A. J. Eine vom Deutſchen Ausland⸗Inſtitut be⸗ ratene Frau, welche nach Argentinien auswanderte, ſchreibt unter dem 31. Dezember 1920:— „Da ich nunmehr 10 Wochen im Lande bin, möchte ich meinen Nachfolgerinnen einige Winke geben. Ich ſpreche vornehmlich zu der Frau mit guter Schulbildung, aber mit geringeren Körperkräſten. Für ſie ſind die Ausſichten hier alles andere als gut. Im kaufmänniſchen Beruf iſt ein Ueberangebot von jünge⸗ ren und älteren Männern. Köchin kann nicht jede Frau ſpielen, da dieſer Poſten ſehr anſtrengend iſt, zumal in der jetzigen heißen Jah⸗ reszeit(mittags 34 Grad Celſius im Schatten ſind keine Seltenheikl) Dazu kommt, daß auf dem Lande, dem ſogenannten Camp, meiſt auf offenen Herden gekocht wird, und die deutſche Frau, falls ſie nicht perfekt in der franzöſiſchen Küche iſt(der Argentinier verlangt viele Gerichte), meiſt nur als ſogenannte Leuteföchin Stellung finden wird. Ich denke aber, daß es für eine gebildete Frau doch etwas Angenehmeres gibt, als für einen Haufen Péone, meiſt recht ſchmie⸗ rige Burſchen, zu kochen. Viele Frauen fetzen ihre Hoffnung auf eine Hausdamenſtellung'. Doch haben derartige Poſten ihre großen Gefahren! 8 Das Klima iſt, ſpeziell im Norden, geradezu lebensgefährlich für Frauen, die an ſtarken Blutungen zu leiden haben; wenn ſie oben⸗ drein körperlich ſchwer arbeiten müſſen, ſo werden ſie ſchon nach kur⸗ zer Zeit elend und ſchwach. Fürſorge für Kranke gibts hier aber nicht wie in Deutſchland; alſo was wird aus ſolch unglücklicher Frau?. Auch bekommt man hier infolge des wechſelnden Klimas ſehr leicht Darmſtörungen. Mein eigenes Befinden iſt ſehr gut; ich habe den Klimawechſel gut überſtanden und fühle mich(ich bin ſo⸗ eben 41) ſehr viel wohler, namentlich pſychiſch wohler als daheim. Wenn nur die furchtbare Sorge um Arbeit nicht wäre, ja, dann könnte ich vollkommen glücklich hier ſein. Von den Deutſchen werden hier namhafte Mittel zwecks Unterſtützung aufgebracht, aber man hat bei der Verteilung nicht immer auch eine glückliche Hand. Klagen unter den Neueinwandernden ſowie unter den ſchon länger Wohn⸗ haften bleiben dabei natürlich nie aus. e Die von der argentiniſchen Regierung eingerichtete Stellenver⸗ mittlung in Buenos Aires im„Hotel de los Immigrantes“, gibt ſich redlich Mühe; man wird dort auch freundlich behandelt.“) Eine Deutſche als buddhiſliſche Lehrerin in Ceylon. D. A. J. In Ceylon erſchien kürzlich ein reichilluſtriertes buddhi⸗ ſtiſches Jahrbuch in engliſcher Sprache(„Buddhist Annual of Ceylon“), das u. a. das Bitd von Frau Marie Muſäus⸗Hig⸗ [gins, einer geborenen Deutſchen und Enkelin des bekannten Märchendichters Muſäus bringt. Frau Muſäus⸗Higgins kam vor 30 Jahren nach Ceylon und gründete dort eine höhere buddhiſtiſche Mädchenſchüle, die ſich eines zahkrelchen Beſuches er⸗ freut und beſonders die Töchter der hochkaſtigen Singhaleſen zu ihren Schülerinnen zählt. Der Unterricht wird in engliſcher und ſinghaleſiſcher Sprache erteilt und erſtreckt ſich auf alle Fächer, die notwendig ſind, um zum Univerſitätsſtudium vorzubereilen. Auch über die Kriegszeit konnte Frau Muſäus⸗Higgins Kihr Werk fort⸗ ſetzen, da ſie amerikaniſcher Untertan iſt. Die poetiſche Ader hat ſie von ihrem Großvater geerbt, denn ſie hat eine große Anzahl ſingha⸗ leſiſcher und buddhiſtiſcher Märchen bearbeitet und üherſetzt, die zum Gebrauch in ihrer Schule und in Ceylon in engliſcher Sprache und 5 Verbreitung in Deutſchland auch in deutſcher Sprache erſchienen —Man muß gegen das Böſe auf zwei Arten ankämpfenk in der Außenwelt mit Milde, in der eigenen Bruſt mit Strenge Der Irrtum hat ſtets offnen Weg, die Wahrheit muß die Bahn ſich brechen. Und ſie glaubt, wir Freunde, wir jungen Weenſchen, hätten ihn ver⸗ geſſen. Aber ſie irrt: er leht in uns, und ſo lange wir leben, ſo lange halten wir ſeine hohen Gedanken, ſein reines Wollen wach in uns und ſeine edle Perſönlichkeit iſt uns Führer. O er war ein ſel⸗ tener Menſch, einer, der ſich in eiſerner Selbſtzucht hielt, der einen gußergewöhnlich großen Arbeitseifer hatte, der ſich ſchon in ſeinem eußeren zeigte. Eine machtvolle Srirn, darunter ein ſchmales, fei⸗ nes Geſicht mit klugen Augen. Unwillkürlich ging das Gefühl auf uns über. Eine in ſich geſchloſſene Perſönlichkeit P vor dir. Ne⸗ ben den ſcharfen, alles durchdringenden Sätzen, die ſein Verſtand ihm eingab, regierte die feine Zartheit ſeiner Seele. Er wäre ein Gro⸗ zer geworden,— den Glauben hatten wir alle. Aber du ſtehſt nicht allein, du trauernde Mutter! Und ob auch der Sohn meiner Mutter noch länger in fremider Erde ruht, als dein Sohn, auch ſie ſteht mit immer neuen Wunden an ſeinem Grabe. Auch er war voll von freudigem Schaffensgeiſt, auch er wollte der Menſchlichteit ein wenig aus ihrer Mühſeligkeit aufhelfen, und er hat Poſitive und ernſte Arbeit geleiſtet. Auch mit ihm ſank viel ſchönes Hoffen ins Grab; ſeine Geige und ſeine—— 5 und all die vielen Bücher, die ihm ſo viel bedeuteten— ſie find übrig, aber das, was er aus ihnen geſchöpft hatte, das was ſeiner Perſönlichkeit das Eigene gab, das lebt nur noch in vergilbten Blättern und in uns. Soll ich die noch von dem drittentoten Freund erzählen? Er wurde uns von der Grippe entriſſen, als er ſeine Pflicht bis zum Aeußerſten getan hatte. Eine reiche, geſunde Seele, einen guten Blick für das, woran es den Menſchen fehlt, das nannte er ſein eigen. Seine unendlich reichen, oft köſtlich humorvollen Briefe ſind für une ein Schatz, den wir Kiadern und Kindeskindern erhalten wollen. Auch um ihn und ſein frühvollendetes Leben weint eine Mutter in BB der Schmerz macht bitter. Ihr Mütter glaubt, eure Söhne ſeien 8 Weg des Leidens und Sterbens angen. Und es ſcheint ſo, als hättet ihr recht, denn die N tollt und kennt feine Würde, keine Selbſtzucht. Aber es ſcheink nur ſol Auch hinter der jetzigen Jugend ſteht die Not, und ſie wird mit ihrem herben Griffel ihre Schrift in die Seelen und⸗Stirnen ſchreiben. Und ihre Schweſtern, die Sorge und das Leld, ſie wollen auch die ſetzige Jugend zur Beſinnung bringen. Seid unverzagt! Gerade Unſer Elend wird unſere Jugend zu derſelben mutigen Opferbereit⸗ ſchaft und Selbſiverleugnung erziehen helfen, die eure Kinder uns rorgelebt haben 3 8 L. Hohmeiſter. Didme dich deinem Kinde! 55 Von Hauptlehrer Karl Ko pPp. Lagit es, dein Kind habe keine Autsdauer. Sitt es bei ärbeit, dann legt es plötzlich das Buch weg. Schreibt es atre ine Hef Heft mit unfertigen oder falſchen Aufgaben plötzlich leiſe zu und ſucht aus deinem Bereiche zu entkommen. ˖ Wiundere dich nicht darüber! Es handelt ſeiner Einſicht gemäß. Und die iſt in den meiſten Fällen nur ſpärlich vorhanden. Oft auch grnicht. 5555 50 9 Habe aber du die Einſicht! Laß dir die fertigen Aufgaben zei ⸗ gen, und wo ſie nur mangelhaft gefettigt ſein ſollten, dorl zeige ihm, wie's gemacht werden muß. Schreibe ihm die Buchſtaben vox, wo dies nötig iſt, denn es braucht ein Vorbild, nach dem es zu geſtalten vermag. Darum gib es ihm. 285 Oder rechne mit ihm die Aufgaben durch. Suche ſelbſt, ſo an⸗ ſchaulich, wie nur möglich, die Zahlenverhältniſſe dem Kinde klar⸗ zulegen. Denke nicht, der Lehrer ſolle es mit ihm beſorgen. Der hat noch viele andere, die's vielleicht jetzt noch gerade ſo wenig als dein Kind verſtehen. Hilf du ihm alſo, ſofern du es vermagſt. Und wird dein Kind ſich alſo unter Aufſicht wiſſen, wird es den Eindruck haben, daß es ſich höherem Willen beugen müſſe, dann wird auch ſeine Aus⸗ dauer wachfen, und zwar in demſelben Maße, als ſeine Einſicht zu⸗ zunehmen pflegt. Wenn nun aber dein Kind über ſeinen Schulaufgaben verza⸗ gen ſollte, dann tue etwa ſo, wie Peſtalozzi tun ließ, dann ſetze dich zu ihm hin, lege deinen Arm um ſeine Schulter und lerne nunmehr mit ihm; ſei du ihm alſo ſein helfender, ſein größerer Kamerad. Auf dieſe Weiſe wird ſeine Unternehmungeluſt wachſen für neue Aufgaben, denn es weiß, daß es im Notfalle auf einen Helfer rech⸗ nen gin. Stelle ihm aber ſtets genügend Zeit zur Verfügung, wann es ſeine Schulaufgaben erledigen ſoll. Und vermeide, es alle Augen⸗ blicke aus ſeiner Arbeit heraus wegzurufen. Denn dadurch wird bei einem eifrigen Kinde nur Unluſt und Verdruß erregt und die Liebe zum Arbeiten ihm verleidet. S5„ Wann es dich aber herbeiruft, damit du ihm dies oder jenes zeigeſt oder damit es dich um Rat frage, dann habe für ſeine Bitte nicht etwa ein gleichgültiges, ſondern ein williges Ohr. Denn vernünftige Eltern müſſen ſtets etwas an Zeit für ihre Kinder übrig haben wolln. Selbſt etwaige Armut dürfte gewiſſenhafte Eltern nicht abhal⸗ ten, ihre Kinder beim Lernen zu ünterſtützen. Und die Fälle ſtehen wohl nicht vereinzelt da, wo ärme Eltern ein geradezu ſtaunenswer⸗ tes Intereſſe an der Ausbildung ihrer Kinder an den Tag legen, ein Intereſſe, das man in manchem ſogenannten„guten Hauſe“ vergeb ⸗ lich ſuchen dürfte. 5 „Nur, dort, wo Unzufriedenhei über das Oos der Armut herrſcht, wo läutes Jammern über die eigene Hermeimtlche die ungleiche, und natürlicherweiſe auch ungerechte Verteilung der materiellen Güter kagtäglich die engen, ärmlichen Räume erfüllt, wo der Unmut der Eltern in gehäſſigem Schelten gegen wohlhahendere Nebenmenſchen ſich Luft macht, da werden die Kinder von einem Se⸗ gor Säße ins Heft, ſo wird es haſtig und huddelig. Rechnet Vron Kaünn' wirde es oberflächlich und klappt da⸗ „ gen des Elternhauſes nur wenig oder aber gar nichts zu verſpüren beenmen, und der kitiſche Baheſprach des Bgler, Segen baut den Kindern Häuſer“, wird ſtets nur ein leeres, ein flüchtiges Wort⸗ geklingel bedeuten. Wo aber ein zufriedenes Vaterwort die Grund⸗ ſtimmung im Hauſe erzeugt, wo der Fleiß und die Gewiſſenhaftig⸗ keit der Eltern den Kindern ſtetig voranleuchtet, wo der Geiſt der Zufriedenheit und der Verſöhnlichkeit durch die Räume des Eltern⸗ hauſes weht, da wird der Segen des Familienlebens niemals aus. bleiben. Die tichtige Frau. Die richtige Frau für den richtigen Mann! Das iſt das Schlag wort, das man jetzt in England um der immer zu⸗ —— Gefahr der Eheſcheidungen zu ſteuern. Zum großeyx Teil entſtehen ja die unglücklichen Ehen daher, daß Mann und Frau nicht zuſammen paſſen, und der Gegenſatz zwiſchen Beiden wirb nicht ſelten durch den R des Mannes verantaßt. Eine Frau, die eine vortreffliche Ehehälfte für einen Paſtor abgeben würde, dürfte als Lebensgefährtin eines Schauſpielers nicht am rechten Platz ſein und umgekehrt. Deshalb wird gefordert, daß die Mädchen mehr als bisher bei der Wahl des Ehegalten ſich auch mit den For⸗ derungen beſchäftigen, die ſein Beruf an ſie ſtellt. In einem Lon⸗ doner Blatt J. Zern ſich Frauen aus den verſchiedenſten Berufs⸗ kreiſen zu der Frage, welches die„richtige“ Frau für die Vertreter der verſchiedenen Stände iſt. Die Gattin eines Geiſtlichen behaup: tet, daß nicht allein häusliche Tüchtigkeit für die Frau Paſtor nötig ſei, ſondern auch ein hoher Grad von Seloſtloſigkeit, ja Selbſtauf⸗ opferung. Denn nur die Frau wird einem Geiſtlichen eine rechte Helferin und Stütze feelſ die ihm in 5 55 Arbeit tätig zur Seite ſteht und ebenfalls ſeelſorgeriſche Pflichten auf ſich nimmt. Viel Entſagung, Verzicht auf Gemütlichkeit und Bequemlichkeit muß auch von der Gattin des Arztes verlangt werden. Ein Mädchen, das ein regelmäßiges Leben liebt, bei dem alles nach der Uhr gehen ſoll, darf niemals einen Doktor wählen, denn die Doktorsfrau, iauß ederzeit darauf gefaßt ſein, daß ihr Mann plötzlich abgerufen wird: ie ſollte auch viel Takt und Selbſtzucht beſitzen und ſehr ver⸗ chwiegen ſein, denn ſie hört mancherlei Geheimniſſe und Intimi⸗ äten von ihrem Manne, die nicht ausgeplaudert werden dürfen.“ Peinliche Sauberkeit und gefälliges Ausſehen ſind für ſie unerläß⸗ lich, ſonſt wird ſie ihrem Manne die Patienten aus dem Hauſe trei⸗ ben. und Weitſicht ſind Eigenheiten, die beſonders der Frau des Kaufmanns oon Nutzen 5 denn ſie wird nur dann eine ganz glückliche Ehe führen, wenn ſie an den Geſchäften ſhres Man⸗ nies Anteil nimmt und ihm mit Rat und Tat in ſchwierigen Fragen heiſtehen kann. Ein Mädchen, das noch keine Lebenserfahrungen beſitzt, ſollte niemals einen Künſtler heiraten, denn nur, wenn ſie otlage und das Leben und beſonders die Pſychologie des außergewöhnlich ver⸗ anlagten Individuums verſteht, wird ſie vor Enttäuſchungen be⸗ wahrt ſein. Ohne Erfahrung in der eigenartigen Welt der Kuliſſen wird die Frau eines Schauſpielers nie imſtande ſein, die richtige Stellung zu ihrem Manne zu finden. Sie muß ſich dem wechſelnden Temperäment, den Launen und Einfällen des Bühnenmenſchen an⸗ Mren=wiſſen, ſonſt wird es beſt ndige Konflikte geben 5 Mit offenen Augen zu ſehen, iſt ſchwerer, als damit zu träumen. 9 9*— 2***— 3 70 Sie WN* —— S6SS Seercroegaoacgaacn öoo„0 Se.bW„42 S. KSSrrSSS ———0 S0 S„ S. ScS SS.S —— ˖ 32 2* Pekr beträchtlich gewesen sein müssen, — Seanheimer—.—— 7. S. Ar. 132. * e rur Deutschland. Erhöhung der Dividende um 3 auf 10%. Auch dieses Institut ist in der Lage, für das abgelaufene Geschäitsjahr seine Dividende recht ansehnlich zu erhöhen. In der heute stattgefundenen Bilanzsitzung wurde die Divi⸗ dende um 3% auf roh gesteigert, nachdem man im Vorjahr eine Steigerung um 2 auf 7% vornehmen konntée. Bei dem Abschluß der Nationalbank muß man berücksichtigen, daß sich die Bank im abgelaufenen Jahre mit der Deutschen Nat ionalbank in Bremen und mit der HKolsten⸗ dank in Neumünster fusioniert hat. Die Erwartungen, die man an diese Fusion geknüpft hat, haben sich voll erfüllt. Der Reingewinn beträgt 36,5 Mill.& gegen 13,7 Mill.& im Vorjahre. Ein großer Teil des Reingewinns, nämlich 20 Mill. werden den Reserven zugeführt. Die Gewinne aus deni Effckten- und dem Konsortialkonto werden, obwohl sie nicht ausge⸗ Fiesen. sondern zur Reservestéllung benutzt. Sehr stark ist die Zunahme der Devisen, Sie sind von 1,4 Mill.„1 auf 25 Minl. 4 gestiesen. Die Licuidität ist segen das Voriahr kaum verändert. Von dem Wechselbetrag fallen etwas mehr als die Hälfte auf Schuldwechsel, die anderen sind Handels- Wechsel.— Die zur Stunde noch nicht vorliegenden, Einzel- heiten des Abschlusses tragen wir in unserer, nächsten Aus- gabe nach. * Bade- und Schwimmanstalt für Frauen und Mädchen.-., eim. Die heutige.-V. Senehmigte den Abschluß, der einschl. 2400 Vortrag einen Ueberschuß von 2772 d auf- Veist. Abzüglich 296 Betriebsverlust verbleibt ein Rein⸗ zewian von 2475 M, der vorgetragen wird. Schloßhotel und Hotel Bellevue.-., Heidelberg. Von Aktien des Unternehmens hatte im vorigen Jahre die ge- meinnützige, zur Errichtung eines Mittelstandssanatoriums Se- Fründeten Jettenbühlsesellschaft die Mehrheit er- worben und in einer besonders einberufenen.-V. mit Hilfe Lieser Mehrheit beschlossen, das Schloßhotel an die Jettenbühl- Sesellschaft für jährlich 50 00 K zu verpachten, um darin das ittelstandssanatorium unterzubringen. Die Minderheit hatte zedoch diesen Beschluß beim Landgericht Heidelhers anse⸗ ochten. weil er nach dem Statut nur mit einer Mehrheit Sefaßt werden durfte. Das Landgericht Heidelberg hatte daraufhin imOktober vorigen Jahres dieser Klage stattgegeben d den Beschluß der.-V. für ungültig erklärt. Hier⸗ regen hatte nun wieder die Jettenbühlgesellschaft, die von den eisen Heidelberg, Mannheim und Mosbach sowie von einzelnen Städten Unterbadens gegründet wurde, Revision eim Oberlandgericht Karlsruhe eingelegt. Das Urteil wurde Sestern gefälit. Es geht dahin, daß die Revision abzu⸗ Veisen und der erwähnte..-Beschluß ungültig ist. Ob aun die Jettenbühlgesellschaft versuchen wird, die übrisen Aktien der Schlobhotel-Gesellschaft aufzukaufen. oder ob sie einen anderen Ausweg zur Schaffung eines Mittelstands⸗ Lanatoriums für Unterbaden suchen wird, ist noch nicht annt. P. Neue in der Autoindustrie. Unter der aims Rheinische Automobilbau-.-., Büssel- ori wurde mit einem Aktienkapital von 2,8 Mill. ein neues —— gegründet, das die Weiterführung der Firma Gebr. Funke.-., Düsseldorf, Autoahteilung, Bettieb, Fabri- ation und Handelsgeseilschaft. zuin Zwecke hat. Die Gebr. unke.-G. bringt ihre Ei nrichtungen und Vorräte im Werte Von 1789 700 ein, wofür sie 1627 Aktien zu 1109% bekommt. S Frankfurt, 19. März.(Eig. Drahtb.) Aus der Elektrizitäts- kdustrie Die Berliner Elektrizitätswerke.-G. und die Küricher Elektrowerke haben, wie die„Frkf. Ztg.“ meldet, die daen je zur Hälfte gehörenden Elektrochemischen Werke 6. m. b.., Berlin, Bitterfeld. Rheinfelden an den Anilin- onzern verkauft. Das Objekt dürfte 100 Mill. über⸗ Eietsen. Als Käufer trat die Chemische Fabrik Griesheim lektron auf, die schon bisher den größten Teil der Anlagen ler Elektrocbemischen Werke G. m. b. H. gewissermaßen dachtweise f inne hatte. Die Elektrochemiscken Werke bestehen * 1893. Börsenherichie. Frankfurter Wertpapierbörse. Wo Frankfurt, 19. März.(Drahtb.) Die Börse verkehrte am ochenschluß weiter in lustloser Stimmung, doch zeigte ich die Tendenz widerstandsfähig. Auf dem Devisen⸗ markt hielt die lebhafte Nachfrage nach Devise Wien, Buda⸗ t und Italien an; dadurch wurden österreickische und unga⸗ fische Werte günstig beeinflußt. Westsizilauer kamen mehr rage, polnische Noten fest, 8,20—8 30 Senannt. Mexikaner Pechsltelos. Die Kursveränderungen in Mont an papieren ieben bescheiden, ließen aber bei Oberbedarf, Buderus, Deutseh-Larembur und Rheinstahl aufsteigende Richtung er· kennen. Begehrt waren zu Beginn Zellstoff Waldhof. Kelche mit 462 um 9/% Sesteigert wurden. Chem. Badische nilin konnten sich einige Prozent erholen. Shmidt 717, Elberfelder Farben 434. Elektropapiere konnten aich behaupten, Deutsch-Uebersee 1024. Daimler- Motoren terlagen zu Beginn größerem Angebot, was zu einem Kurs⸗ ckgang bis zu 14% führte; der Kurs stellte sich auf 201. Adlerwerke Kleyer besser Schandelt, Maschinenfabrik Hydro⸗ Rer und Vogtländische Maschinen zu höheren Kursen — Deutsche Petroleum 700 710 Senannt. Mansfelder uxe 5328. Nationalbank für besseren Kursen gehandelt. Berliner Handelsgesellschaft ab- Schwächt. Baltimore Ohio erfuhren eine Kurseinbuſle von 6965 Oesterreichische Staatsbahn 3% anziehend. 5/ ige dolamexikaner wurden mit 67/7 umgesetzt. Die Börse schloß ei allerdings nicht sehr umfangreichem Geschäft Privatdiskont 37+. Berliner Werepie —* P 10. März.(Eig. Drahtb.) Die hokinunsstrohe —— gab auch heute der Börsentendenz eine Stütze. Sie ldet einen gegenüber der Verstimmung in der Sparationsfrage. 8 sierte sich die Gesämttendenz als ziemlich fest, wenn nicht einheitlich. Die Besserung des Markkurses in New⸗ k. sowie spekulative Abgaben führten zu einem leichten achgeben der Devisenkurse. Am Montafaktienmarkt etteten Laurahütte 6% höher ein, die übrigen Werte zogen Nea 23%¼ an. Penin W8 unverändert, Harpener und Netkt gch etwas schwächer. Leichtes Abflauen war auch bei den de ktrizitäts⸗ und den Schiffahrtswerten zu verzeichnen. Kutsenr—Australische Dampfschiffahrtswerte Einsen auf das heitern der Verhandlungen mit der Kosmos-Linie 4% zurück. 6 K iwerte etwas fester, Heldburs 253, Hallesche Kali 290. ei Markte der Automobilwerte bühtten Daimler 13/ Der niedrige Kurs des Bezugsrechts verstimmte offenbat. Benz 219. Der Sieg der Bolschewisten übte einen em · auf 8 russischen Bankaktien aus. Diè ein⸗ üdert, Am etwas schw' ächer, Handelsblait des Lannh Deutsche Sank 12 301.— 301. Kattowitzer Sergbau 28 315.25 324.75 Biskonto-Sommandit id0 251.—.50 Köln⸗Rottwsller 16 322.30 346.50 brerdner Banx 8, 27.— 28.— Sebr. Krtiag 15 23.— 22.— Hitteld. Kreditbank 6 130.— ſad.— Kestfelmer Tetlutoss 6 321. 82.— Aistionaihk..beutsonl. 7 297.25 205. Lahmoxer 4 60. 9 2ʃ0.59 2ʃ0.— Oesterreich. Kredit 907 53.— 58.28 Taufanlkte 20 334.25 3659. Reiohsbak..70 147.— 146.5 I—— 4— 2 ae& Rokmann 4 5 Cudw) Tosde& 00. 16 18,— 315.— Aooumälgt.-Fabrk 17. 416.410.—[Totaringer Räite 12 5 Adler& Dppenheim 20 633.— 640.— Hannesmannröhren 20 Adierwerke 10. 238.— 238.— Oborsohl. Eisenb.-Bed. 25 .-G. Anll. Treptowr 18 420.. 428.— do. Eisenindustrie 14 Aligem. Elektr.-Bes. 10 276.25 277.—d0. Kokswerke 7 Th. Gold- Deutschland zu Das Geschäft warstill, doch charak- aoten/ 13.8. Untér den Neben-“ um 12% zurück. Schitt⸗ Frankfurter Wertpaplerbörse. Festverzinsliche W erte. 9 a) Inländische. 18. 19. 36 86 1 2 4% Mannk. v. 190 16/ Sadische Anlelk 25 64. 4⸗% Mahnheimer 993 2628 3⁰00 90. von 106—.— 64. 25 6% Peutsche Reichsanl. 40% Baxer. 79.40 78.2 40 68000 56.75 85.80 30 9% 110. 306 0 rent, E16.-Prlor——:. 3⁰% 60. 37½00. 0. 69.——.— 50% l. Reichz-Schatranl. 0 Ausländische, 4½9% V. E. V. d0. 414% Oest, St.⸗B. V. 1978 15.78 15.50 4½% l. Reitüsschatzanl. Cibesſn do. Sohatzanweis..— 28.— 6000 Froub. Schatzanwels. 4% 40. Soldrente 32.78 32.— 40. 4% d0, Einhelti. Rento—— 13.— 90 16 Konsole 4% Uagarisohe Goidrente 40.23 41.— 4% 0% do. St.⸗Rte. v. 1910 16.— 3½% d0. St.-Rte. v. 1897 15.4— 225 Bad. anel ib von 1918 birtlengen-Werte. Bank-Aktlen. Div. 19. ov. 16. 19. Badische Sank 6½¼ 213.50 314.— hem. Rutgerawerke 12¼/ 403.—407.— Beriiner Handelsges. 10 20 50 240.50 Süng. Braktindustrie 353 Barmstädter Bank 8 180.— Aligem- Elektr.-Ges. 279.— 275.50 heutsche Bänk 12 802.0 Berymann W. 311.— 814.— D. Effekt.- u. Wochselb. 7 Foſten& Gullieaume 10 431.— 465.— Disconto⸗deselisch. 10 Lakmeyver.— 212.— Dresdner Saak Kn. Elektr.-NAes. Wannh. 10 1863.— 133.— Mätlonslbk. f. Heutsohk. 7 Sokuskert Kllenberg 8 230.30 230.50 Pfäſzische Benk 7 Slomene& Halske 12 289.— 282.50 Pfälzische Hyp.-Bank 9 Gummiw. Peter 18 408.— 409.— Rheinisqhe Creuitbank 7 Heécceran. Küpferweck- 110.— 430.— Rheinische Hyp.-Bank 9 Janghans Gebräder 12 272.60 274.— Sbdd. Blsconto-ges. 8 Acſer&, Uppenheim—. Berte SerRTter- Lederfabelk Spler Boch, Sergb. u. Tederwerke Rothe C0 Südd. ingbert de. Spicharz Beutsch-Lüx, Bergw. 1 10 alzmünie Eudwizsk. 12 Gelsenkiroh. Sergwerk 14 Harpener Bergbau 5 Sa Westersgein 35—3140— Oberschl. dol Sacſsche Burlach i1—— 30B d0. Elsenins.(Caro) 14 Baimfermotoren 22.— 200.50 Phönix Sergbau 20 Raschinenfoc. Eölingen 235.— 239.50 V. Kön.- u. Taurahutte 20 d9. Eisenach 10 176—J— Fransport-Akti geitrure, Durlack 15 401.— 404.60 Sohan fiald K Ren,—.— 33.— Ramp Am Pekettabet Kerisruber Maseh. 10 334.50 338.0 Rordeeutsbher Kleyd— Kasoh, u. Arm. Kiein 230.—225.— Oost.-Ungar. Ste 10. 77 Fkalz. MHäum, Kayser 12 241.. 20.— 0 5 Sohneligr. Frankenth.7 31850 314.30 kndugtrlerAletlen. Ver. Deutsche Oeltabr.12 300.— 302. 5 Arün 4, Bilkinger 6 Porzellaß Wessel— Wayse& Freytag— SSmontw. Heſdelberg 10 Sadische Anilin 12 Chem. Soheldeanstalt 20 Chem. Grlesk.-Elextr. 7 Pk,Pulverlabr. ingkert 30 Sellinaustrie Woifk 7 Spinnerel Ectitngen 7 Kammharnspinn Kals. 12 Unrenfür, Furtwanzen 15 301.— 202.— bathwerke Höohst 12 Waggonfabelk Füchs 22 3 V. chem. Fahr. Rannh. 7— Zellstoffabr. Waldhof 10 453.— 438. Ohem. Fahe, Hübihelm 4. 560.— 889.60 Zuckerfahrik, Bad. 14 330.— 394.78 d0. Holzverkonlunt 5*.— 7n.— u0. Frankenina— 1382— 333.50 „Berliner Wertpapierbörse. Festverzinsliche Werte. 2 5 1% 4½ Loestert, Sfeeg. 10 + 3 errent 5% D. Schatzanw. Ser..—4½ do. Paplerreate— 81ÿ do. Sorie u1 0 99.75 99.70 166 Hurk. Aai. 7³⁰⁰ 7³.0 4½¼89% do. Serle—-V 60. 60. Bazdad- 4½% do. Serie 8 73— 5 Eixenbahm! 15 50 132.50 4½% do. 1924er 581.70 9175 do. Bagdad- 80 Heutsche cdeent. 775⁰ 77.50 kſenahn 1 114.50 112.— 498 60.30 53.50 d0. unflz. Anlelne 198.———. 34¼%/% 9 63.20 55.— 29 135— 420.— 909 67.25 57.—. 409-Fos.-Lose 42⁰.— 4% kroulischet Könxole 67.28 67.— Ug. St.-Rt. v. 191˙ 2³. 30)700 40. 8 8 Klree, 40¹0 52.70 62.60 dbo. 1⁰ Sacisohs Anlelne 7270 74.—4%„ do. Kronements 3¹ 20 Bayerlsohe Anieine.0 68.25 4% Riener inest-Anl. 26.75 3% Ressische Anleine 53.7 5590 Oesterroich. ngar. 4% Frankfürter Stadtanl. 88.0 89. Staatsdank, alte—.— 4% Münohener Stadtanl. 95760 do.— Serle 25 1.Wne 25 60 0torikt— 100 10 265 Sice e.30 85 8 2/ 88., neue Prforität 82.—-. 83.— h Auslündische 5% c,, Spilgatlonen.—.0 utemwefte, 30 74% Anatoller, Ser. Uÿ h 125.— 122.50 6/% Oesterreichische 0 do., Serie iu 10⁵.— 104.50 Sohatzanwelsung 27.25 99— 3560 AEU, Ohlig. 406—.——.— 4% a40. d hen, 16— 1750 10 b. beberses- Sl nte 16.— 4% 0. — Dividenden- werte. Transp.-Aktlen. bn, Div. 16, 19. Schantungbahn 0 Felomünte bapler 25 353.— 366. . 5—eſtene Aullleaume 15 475.— e Frledrionehüe 29 8 59.— Gr. Serl. Stralenb. 7½ dd. 5 75 Gasmotbren Deute 10 229.25 222.— 70 13³ Gelsenkiroher Bergw. 14 318. 3150 Saltimore and OhRlo 24 do. Kubstan 10 495 375 Felnz-Heinriohbann s.— Geores-Markenn.“ 9 353.— 835.— .-Austr. Bampfsch.—— 400.75[gerresbelwer Gias 19 578.— 582. Hamb.-Amerik. Paketk.—87.- 168.45 geldechmict T. 1.— 48 Hamb.⸗Südam.'So0h.—.— 385. Harpener Ber⸗ das 12 447.— 438.— Hanes Dampisehnn.— 10 275 eh 8. 1 75 9— 177.— soh Kupfer 354.75 354. Rorddeutsohe Lloyd 170.—177.— figohster Farbwerke 11 105.— 403.00 Bank-Aktien. 9 öent u. St. 23— 745.— Serliner Handels-Ges. 10 241.50 238.— lichenlone-Worke 75—— Gomm.- u. Privatbank 9 214.— 214.80 Hümoboldt Naschigen 6 134.25194.25 Harmstädter Ban 6 160,75 180.50 Calic. Asohersleben 30 339. 30.59 Anbio-Continental“ 6 370•12 Oeenstein 4 Koppei 18 Aubsb. Müenb, asoh. 10. 344.— 349.60 Pbnix Berguas 20 870 Bauisohs Anilin 18. Rheln, Sraünkohle 20 Sergmann Elektr. 1 311.— Kkn.Betalſw. Vorz. 0 4359. Berliner Elektr. 6 244.75 245.— FBhein. Stahlwerke 20 8 8 Bing Nürnberg 18 273.5 278.—fflebeok Hontan 12 9 5 Sismarokhütete 28 848—— Rombacher Aütten 12 3 Sochumer Gußstahl 15 449.33 449.40 flütgecswerks 12½ 405.— Gebr. Böhler 4 00. 12 485.— 435.— Sachsenwerk 29 316.— 314.— Brown, Boveri& C0. 6, 925.— FSohuckert& C0. 8—— 236.— Buderus Elsen. 7½567. S0.50 Slemens& Halske 10 291.50 290. Chemisohe Grieshelm 12 36..390.[Telerhon Berliner 15 375.— 376.— Chemische Weller, 12 353.-331.—Türkisohe Tapalrogle— 1725.——.— Gbemische Aldert 30 609.— 629.— Ualenw. Serlia-Rum. 10 241. 285 Concordia Bergbau 22 405. 406.—Lerein. Fränk. Sonunk. 16 257.—255.— Daimier Hotoren 5—. 20).— Ver. Glanzstoffe 20 633.— 695.— BeGsfertes 12 292.60 308.25 U. Stw. Zypen& M5 30 6860.— 90.— .-Uebersee Elektr. 1023.0 1028.0 Lostiänd. Maschinen 19 285.— 268. beutsche Erübl' 45 868.— 669.—— 7 Aikall 150 504. 509.— Deutsche Kalſwerke 7 243.— 335,60 Zelistoff Waldnok 0 453.75 460.— Deutsone Steinzeug 308.—. 307.— Peutsch⸗ stalcika— 217.——.— B. Wakken u. Munttion 30 560.75, 545.50 Keu-Guinea 520.— 633.— Dürkoppwerze 25 518.—b16.Otayl Minen u. Eisenb.— 226.— 524.— Eſberteider Farhen, 18 62.. 436.— 0, Genufschen— 41— 7. Elektr. Lioht u. Kratt 9 281.2 27.—deutsche Petrolsua— 700.— Sk. f. e. Unt.(Zürioh) d 131.— 129.—Pomon—5 340.0 Eschweiſer Bergwerk 12. 309.— 805 ¹K 01 Schwäcten. sich G801 weiter Nans⸗ felder Kuxe unverändert, 5350. Am Anleihemarkt waren Ungarn höher, Mexikaner schwächer. Im Verlaufe schränkte sich das Geschäft Weiter ein und diée Kurse bröckelten etwas ab. Der Kassaindustriemarkt⸗ Wwär Richt einheitlich. Am Devisenmatkt führte die Besserung des Marklurses(New⸗ vork.9 gesen 1,58) sowie Spekulative Abgaben in Erwartung eines günstigen Kbstimmungsergebnisses in Oberschlesien ⁊u einem leichten Nac 1 8 Paris 436, Schweis 10 4 Holnisehe Noten 8,% 4 8,25, Kriegs- Die Mark Kan aus dem A 40 Koben⸗ a agen 9,7, Zürich.22, Aisterdam 4661 4 Devisenmarkt. Pevis Sen 3 ien. und eimer 5 zu 182/ die 100 kg brutto für netto mit Papiergewebesack wieder ruhigen Verkehr und die Preise haben sowohlnäch 50/ das Geschätt Vauch in diesem Artikel klein. kennen. London etwa 244. Newyork 62 * 1————————————2 Büdabest 1850 Attch Italien gesuchter. 2 öbrigen—— 9 C5 WAnK E 1 d. II m a ichen Verkelir blieben Ost-Devisen meist fest Wien 177, Bödapest 1760. Im freien Frühverkehr wurden Kolsende Kur Se genanut: Londo: 3(244/0, Pari⸗ 437(4340, Bel 8.6070„Newrork 6 2155 (21450, Schwei⸗ 83(1077½0, Italien 282,(281 Frankfurter Devisen. Amtiloh Iü. Mürz 19. Nürz 18. Bärz 19. Mürz Geid Brief Geid Brlef—4 W Geid—.— Eolland. 2188 80ʃ216.2002142 900 2147.20 lorwegen 00 Beſglen.457.— 458.—451 5⁰ 0 Soweden. 1080 14410 413. London.24465/ 743.40/ 244. 2 244.50[feisingfore— Patis. 438.— 139.—433.50 434.50 Ve Vork. 62. Schwelz. 1082.20 1035 10/7078.401078.60 905 altes Spanlen.574.100 875.10/ 8 30.-Oest. abg.— Italien.. 249.75 259 25 28 K. Zudapest 5 1750 17 62 Günemark 11077401079.691674.81577.10 62.15 6235 Berliner 5 5 Amtlich 18. Aäcz 19. März 168. Mürr: 19. Mür: deid Erief Geid Brieff Seld Brief deid Brief Holland 2167. 8 20/148.30/2149.65 ven Vork 62.76 62 69. 62.0 64.18 Srüsse(, 455.50 11—2 151.— 452.— Paris. Cheistianla, 899. 651. 899.— 1007.— See 4 1044. 90 1067. 10ʃ1878 90 1081.10 Sepenheaen 1078.89 1031.1901673. 158. 10 Spanien.876. 10 877.90/ 889.10 670.90 Stookholm. 1426 05 1428.8 51423.— 1428.450est-Ung..—.— Hetsiagsforsf 13.30459 79 188.80 158.95 Klen abg. 16 18.85 17.20 870 itallen. 243.75 249.25 250 58.58 251.55 Prag 62.10 82.300 82.28 24 London 1245.40 245 851 243.75 244.25 Sudspost 17.85 17.89 17. 68 17. 22 Waren ünd farkie. Getreide. und Produktenbericht. Mannheim, 18. Mörz Wäkrend der letzten acht Täge war die Preisbewegung 4 61 dem Weltmarkte für Getreide vorwiesend usch unten serichtet, und zwar wären speziell die Notierunsen von den amerikanischen Märkten nicht unwesentlich kerab⸗ Sesetzt worden. Die starke Differenz, die in der orwoche zwischen den Offerten von den Vereinigten Stasten und den, La Plats-Staaten noch hervortrat, ist in dieser Woche Eiern- ich ausgeglichen worden; denn von den nordamerikanischen. Märk en lasen zuletzt Angeboté in Hard- und Redwinter⸗ Weiz enſ per März/ April- Oder April, Mai-Verschifiung Zu: 20 20% holl. Gulden,vor, während die Otierten von den E. Plata. für leiche Abladung bei einem Ausladegewicht von 78 kg auf 20%.20 holl. Gulden per r00 kg Cii Rotterdam, Hamburg oder Bremen lau en. Geschäftsabschlüsse Kär aber auch in dieser Woche wiederum nicht zustande; Weil man sieh in anbetracht der noch immer bestehenden unklaren Poli- ischen Lage zu neuen Geschäften nichit entsckließen kann. In“ Western- Roggen lagen Oiterten zu 20% holl. Gulden; in Plata-Mais zu 13½% und in Mixedmais 2u 11/½ holl. Guiden per i00 kg Cif Sechäfen vor. Die Nachrichten aus xrgentine über den Stand der Maisernte lauten ausgez W. Wie W. eiz S 000 Saimer hettißft. weisen. Bie Lei nS à à 6 t e in 8 8 L Plata⸗ Staaten W als recht gut hezeichnet und die Verschifiungen an Leir sind andauernd recht bedeutend. Dię Ofte erten von Leind sind reichlicher und man glaubt, daß unter dEt Einw 9 der günstisen Nachrickten auch die Oelpreise eine e erkähren würden. 19 An unseren e 1. n heimis 80 en Märkete. WaT lust wieder gering: man zicht es vor, solant nisse A111 poſitischen Horizont iicht klarer zu nur den notwendigsten Bedarf hereinzunehmen. In lagen Angeébote vor in Mixedmais, per März liefer 134 M bei Säckeeinsand per 100 Eg bahnftei Bremen. 8 Plata-Mais in Beihsäcken zu 315 A, bahnfrei bädisches Ober⸗ land, beschädigter Plata-Mais zu 228 hahnfrei hanne scher Station, Plata-Mais in Mannheim. dispor nibel. 82 305 per 100 ks brutto für nette einschliegl. 8 90 Welschkorn, in Mannheim Sreitbar, Püde 2u 282 Per 100 kg ohne Sack. bahnfrei Mannheim otferiert. Weißes Mais- mehl war verbandlich mit gelbem Maismehl zu 290 bzw. 285 inel. Sack ab badischer Station angeboten. Maisfutteftmehl Wr bahnfrei Mannheim am Markte. Hülsenfrüchte hatten oben als auch nach unten keine wesentliche, V. erschiebung guf zuweisen. Saaten kanden etwas mehr Beachtung. doch b Auch Fütter- Artikel lassen keine nennenswerte Preisveränderuns Er Berliner P Berlin, 19. März.(Drahtb.) Am Produktenmatkt Hielt die Geschäftsstille an. kür gute Qualitäten von Viktoris⸗ und auch kär Futtererbsen zeigte sich einige Kauflust, die niedrigeren Preisgebote verhinderten aber /regere Umsätze. Lupinen waren schwer verkäuflich, Seradella war nur in be⸗ sonders guter Ware unterzubringen, Raps und Rübsen wurden viel angeboten, Von Mais war nur nahe Ware gefragt. Mais- Bezugsscheine wurden reichlich und billiger anseboten. Punpenen. Lpichen, Haisam SnerKanit qute Präperste- Ggeqeri Spul-Uric Risdefnürmer Erhältlich id oſien——. 8 E 126 Hanburger Illaſleierte ine HVerlag Broſchek.& Co., Hamburg 36 1844 wochenſchrift für den Familientiſch mit künſtleriſchen LiekdruekAbbitdungen preis 30 Poſtbezugspreis vierte M..50 Hauptſchriftleitung: Dr. Fritz Genern 55 Borantwortlich für Politik: Dr. Hrit Goldenbaum: kür Seuieien A. Madernef für Lokales und den übrigen redaktionellen Iithalt. Richti Schönfelber; für Handel: Dr. A. Nepple; füx Angeigen Karl Hügel. Druck und ee Or., Haas, Mannheinier Georreläre 8 1 4 4 P 85 in aiwetehre gesucht unch, kest, ien 1771, G. m. b..,— 2E 05 1 3 4 —— —— — ——————————— ——————————————— ———— — —————ĩ— ————————————————————— 8. Seite. Nr. 132. Mannheimer General · Anzeiger. Abend · Ausgade.) Samstag, den 19. März 1921. 3 Wan d ern und Re 5 Uorfeühling. Die Scholle bröckelt. Ihren Ritzen Entwächſt blaßgrünes Gras Mit ſeinen Spitzen. Und erſte Blüten— in dem Grau Ein ſanftes Gelb, ein Lilablau „Die glitzen Wie buntes Glas. Die Weiden, ſonneübergoſſen, Beſpiegeln ihre Blütenſchoſſen Im Bach. Am Hang ſchmilzt Schnee in trüben Reſten. Die Stare lärmen in den Aeſten Und ohrvorbei fegt dann und wann Der Märzwind nach dem dunklen Tann, Was von dem Himmel niederſprang Aus Lerchenſang— Mehr ſind auch wir nicht, Du und ich, Als windverwehter Klang, Der ſich an hellem Weg entlang Ins Dunkel ſchlich Fritz Hammes. juunger Cenz. Von Heinrich Leis. Noch ſtarren die Bäume entblättert, den Waldgrund deckt braun das tote Laub des vergangenen Sommers. Aber die Luft iſt ſchon linder und erfüllt von dem Atem geheimnisvoll neuen Werdens. In den Büſchen, in den Zweigen hier und dort glänzt ein kleiner, blaßgrüner Schimmer von aufknoſpend jungem Leben. Schräg durch die Aeſte geneigt ſteht zwiſchen dem Gewirr der kahlen Stämme ein Streifen Sonne wie Haumig mattgoldener Nebel. Auf feuchtem Boden iſt Wider⸗ —5 der Himmelsbläue; fortgeweht ſind die breit ſchleifenden olken trüber Regenwochen, und Lerchenruf jubelt in den lichten Tag. Der Himmelsbogen ſtrahlt fleckenlos rein. Sein „Blau hat nicht die ſatte Buntheit ſommerlichen Lichtes; noch zarten Kindes beim Erwachen. ſchöner, blaß und träumeriſch, iſt es wie Lächeln eines anmutig Morgenkühle ein kurzes, hes Aufleuchten, das in frühes Verdämmern taucht. Und der Abendſchein am weſtlichen Horizont, flammend über Ballen ſchwarzen Dunſtes, hat die milde Röte von Blütenblättern. „Verändert ſcheint die Erde durch einen Sonnentag. Selbſt die ſtumpf ſtarrenden Häuſerwände ſehen feſtlicher aus, als ſei das neue, ſieghafte Licht ſehnſüchtig erwartet auch von ihnen. Ueber den Hhrdamm der Straße ſchwimmt eine breite Sonnenwelle; Geſährte und Fußgänger ſind geſprenkelt von wandernden Lichtflecken. In den Herzen, mit dem erſten „Leuchten der Frühlingsſonne, blüht es auf wie neue Hoffnung, wie ein glückhafter Traum von Friede und Befreitſein, Fort⸗ „gewälzt ſcheinen die Winterſorgen wie die Wände der Wolken, heller ſchlägt das Leben in den Adern. Und mag auch die Hoffnung trügeriſch ſein und ſchnell verwehen wie das Licht, wenn frühes Dunkel ſen wieder zuſammenballt: Neuoffenbart iſt doch unendlich pulſendes Leben der Natur, über das Froſt und Tod keine Macht hat. Junge Sonne iſt ein Sinnbild ſchöpferiſcher Kraft, die allen Wechſel überdauert. Der Früh⸗ ling kommt wieder, ſeine Wunder zu wirken, und ſtärker wächſt das Licht mit jedem Tag. Zauberin Sonne, freudiger begrüßt, je länger entbehrt, gib Helle und Vertrauen, laß Lebensmut aufleuchten in den Herzen, daß es mit der er⸗ blühenden Natur Auferſtehung gebe auch für die in Düſter⸗ keit und Kälte eines langen Winters erſtarrte Menſchheit; fort⸗ ſcheuchend Not und Zweifel ſtrahle zu neuer Tat der Arbeit und der Liebe, junge Frühlingsſonne. ſleckarbiſchofsheim. Von Dr. Florian Waldeck. Der Amtsbezirk Sinsheim hat bis 1806 großenteils zur Kurpfalz gehört; in die andere Hälfte teilte ſich eine Anzahl Rittergeſchlechter wie die Berlichingen, Degenfeld, Eöler, Gemmingen, Helmſtatt und Venningen. Wohl kein zweiter Londſtrich Badens iſt ſo reich an Waſſerſchlöſſern und Burgen wie der Elſenzgau, in dem kultur⸗ und—— Bau⸗ werke vollwertigen Erſatz für das Fehlen beſonderer landſchaft⸗ licher Reize bieten. Die Burg Neidenſtein, die alte Reichsfeſte, die ſchon im 13. Jahrhundert die Venningen als Lehen erhiel⸗ ten— heute noch Venningenſcher Beſitz— iſt eine der inte⸗ reſſanteſten Ritterburgen unſeres Landes. Neben den Profan⸗ bauten ſteht manche alte Kirche mit hervorragenden Denk⸗ mälern im Bezirk.„Die Kunſtdenkmäler des Großherzogtums Baden“, das großangelegte ſtaatliche Werk, beſchreiben die Bauwerke dieſer Landſchaft mit wiſſenſchaftlicher Gründlich⸗ keit, mit hingebendem Verſtändnis, getragen von der Liebe zur Heimat und ihrer Vergangenheit. Und trotzdem, wie ſelten wandert einmal einer, ſtatt ausgetretene Wege zu gehen, ins Tal der Elſenz oder des Schwarzbachs und ſierk ſich Neiden⸗ ſtein oder Neckarbiſchofsheim, Grombach oder Weiler mit der Burg Steinsberg an. Neckarbiſchofsheim allein lohnt den Ausflug in dieſen Be⸗ zirk. Vor etwa fünfzehn Jahren hat der Mannheimer Alter⸗ tumsverein ſeine Mitglieder dorthin geführt, vielleicht hat die ———— Bahnfahrt die Wiederholung in der Zwiſchenzeit verhin dert. Die erſte urkundliche Erwähnung des Ortes nenat ihn in Verbindung mit dem Helmſtatt'ſchen Geſchlecht. ſie heute noch wohnen. Die ſiebenhundertjährige wechſelvolle Geſchichte des Städtchens iſt eng verwachſen mit der Geſchichte ihrer Herrſchaft. In vielgeſtaltigen Variationen begegnet ans das Stammwappen mit dem Raben an und in den mannig⸗ fachen Baudenkmälern, die ſich in Neckarbiſchofsheim erhalten haben. Nur der fünfeckige Turm aus dem 14. Jahrhundert entberrt dieſes Zeichen. Es iſt ein Hauptbollwerk der alten U Stadtbefeſtigung und ein großartiger Reſt eines einſt um⸗ fafſenden Feſtunzswerks. Im von uralten Bäumen bewachie⸗ nen Schloß zarten ſtekt der einzig erhaltene Teil des alten Schloſſes, das„Steinerne Haus“ genannt, der ehemalige Palas der alten längſt verſchwundenen Waſſerburg. Der lag⸗ geſtreckte Bau iſt ſehr alt: welchem Jahrhundert er zuzuweiſen it, wird niemand ſagen können. Ueber dem Portal findet ſich im Reliej das und Neipperg, und unter dem Allianzwap Helmſtatt Wappen ſteht folgende Inſchrift: Froher Humor entwickelte ſich Bis, 1606 blieben die Helmſtatt Herren der Stadt, in deren Schloß als man zalt nach criſti geburt 1546 ward ſchneck gebaut vom Philipſen von Helmſtat und margret von neypperg. Man darf die Jahreszahl nicht auf die Errichtung des ganzen Baues beziehen. Die vordere Giebelſeite, die dicht be⸗ wachſen iſt, ziert ein hübſcher Erker. Das Innere birgt u. a. das Hausarchiv und Sammlungen der Familie. Unweit de⸗ „Steinernen Hauſes“ ſteht im Schloßpark ein freiſtehendes triumphbogenartiges altes Tor, das an das Eliſabethentor im Heidelberger Schloßgarten lebhaft erinnert. Das neus Schloß, ein ſtattlicher Bau aus der Mitte des 19. Jahrhunderts, iſt architektoniſch unbedeutend. Eingemauerte alte Wappenſteine bilden ſeinen einzigen Schmuck. Das Städtchen beſitzt noch zwei weitere, vielleicht beden⸗ tendere Baudenkmäler, die zugleich Denkmäler des Kunſtſinnes ſeines Herrengeſchlechtes ſind, die Totenkapelle und die Stadt⸗ kirche. Die äußerlich einfache kleine Kapelle, um die heraldiſch wertvolle Grabmäler der Helmſtatts liegen, birgt in ihrem Innern hochbedeutſame, künſtleriſch und geſchichtlich gleich inte⸗ reſſante Epitaphien von monumentaler Art. Die Denkmäier beginnen mit dem Jahre 1408. Kräftige Renaiſſanceformen, üppiger allegoriſcher Schmuck und eine reiche Verwendung heraldiſchen Beiwerks machen die über 40 Epitaphien des kleinen Eotteshauſes zu einer einzigartigen Sehenswürdigkeit. Unter den Denkmälern mögen die des obengenannten Philipp von Helmſtatt u. ſeiner Gottin und das in Hochrelief gearbeitete durch Säulenbau und Krönung wirkſame Grabmal Johann Philipp von Helmſtatts, geſtorben 1594, hervorgehoben ſein. Auch die proteſtantiſche Stadtkirche— von den beſonders reizvollen Poſtalen abgeſehen, äußerlich keineswegs ſchön iſt ein gotiſcher Bau mit Renaiſſancezutaten. Ihr hervor⸗ ragendſter Schmuck iſt die Nach der Inſchrift einer von einem Engel gehaltenen Kartuſchentafel iſt das prunkvolle Renaiſſancewerk eine Stiftung der Maria Mag⸗ dalene von Helmſtatt, deren Wappen neben den Reliefs der Evangeliſten die kunſtreich gearbeitete Brüſtung ziert. Auch hier fehlt nicht der heraldiſche Schmuck, der Rabe der Helm⸗ ſtatt kehrt immer wieder. Alte Wohnhäuſer in unveränderter Geſtalt ſind in Neckar⸗ biſchofsheim weniger erhalten als in anderen Orten des Be⸗ zirks. Das ehemalige Helmſtatt'ſche Renthaus, ein ſtattlicher achwerkbau, macht eine Ausnahme. Schloß und Stadtkirche, vor allem aber die Totenkapelle ſind Anreiz genug, das alte Städtchen aufzuſuchen. Auch Neckarbiſchofsheim lehrt, daß die Heimat viel mehr Kunſtdenkmäler hat, als wir ahnen An den großen Denkmälern deutſcher Kultur gemeſſen, ſind es gewiß nur beſcheidene Schöpfungen, die Neckarbiſchofsheim bietet, aber was uns doch im Elſenzgau entgegentritt, ſind nicht nur Erinnerungen aus der Vergangenheit unſerer engeren Heimat, ſondern auch Ausſchnitte deutſchen Kultur⸗ lebens, die zu betrachten ſich lohnt. Wanderfahrt der Jugendabteilung des ſannheimer Odenwaldklubs. Waldmichelbach— Helligkreuzſteinach— Schlierbach. Während in Mannheims Mauern die Kinder durch einen Som⸗ mertagszug Frühlingsanfang feierten und die Konfirmanden zum ernſten erſten Schritt ins Leben vorbereitet wurden, da zogen wir hinaus auf die Berge, um das Erwachen der Natur mitzuerleben. Warme Sonnenſtrahlen ſenkten ſich auf die Erde hernieder, als wir nach mehrſtün⸗iger Bahnfahrt in Waldmichelbach anlangten. roten Ouadrat ſolgend, waren wir bald auf den Höhen und im Walde, Auf dem Wege zum Zollſtock hatten wir wunderbare Fern⸗ ſicht über die Höhenrücken, in der Ferne ſahen wir den Katzenbuckel, entgegengeſetzter Richtung davon Afolterbach und Wahlen. Bald gelangien wir an den Adlerſtem und nun ging es hinab auf einem verwachſenen Pfädchen zum Lichtenklinger Hof. Ein geradezu Waſſergräben durchfurchte Wieſe Dem wealer Lagerplatz. Eine große, mit lädt uns zum Raſten ein und da es ſchon ſtark auf 12 Uhr ging. wurde von fleißigen Händen das Mittagsmahl zubereitet. Heiß brannte nunmehr die Sonne, ſodaß man einige Stunden ein Sonnenbad nehmen konnte, das ſo wohltuend auf die Nerven wirkte. alsbald. Ja, man merkte allgemein, Frühling iſt es geworden; die Wieſen bekommen ſchoͤn ihre grüne Farbe, bunte Schmeiterlinge flatterten hin und her, Blumen jeg⸗ licher Art ſtreckten ganz ſchüchtern ihre Köpfchen aus der Erde und an allen Bäumen und Geſträuch knoſpen die Zweige. Alle Men⸗ ſchen ſind ſo froh, daß nummehr der Winter ſein Ende geſunden hat. Es fiel einem jeden ſchwer, dieſen Platz verlaſſen zu müſſen, aber wir mußten weiter, wollten wir unſer geſtecktes Ziel erreichen. Auf der Landſtraße im Eiterbachtal entlang zogen wir nach fahrender Geſellen Art ſingend durch die Dörfer, überall ſah man freundliche, frohe Geſichter. Nach einſtündiger Wanderung gelangten wir nach dem maleriſch gelegenen Heiligkreuzſteinach. Nach kurzem Aufenthalt daſelbſt an der katholiſchen Kirche zogen wir nunmehr, dem blauen Strich folgend, wieder über Höhen und Täler, durch Wald und Felder, an der Lindenhütte vorbei auf den Münchel, was wohl eiwas anſtrengte. Eines muß man hier bemerken: ſehr viel Waſſer gibt es in dieſer Gegend, und dies iſt gerade bei heißer Witterung ſehr willkommen Gegen 6 Uhr langten wir auf dem Münchel an. Als die Dunkelheit hereingebrochen war, zogen wir hinab, der Fahr⸗ ſtraße entlang, nach Ziegelhauſen—Schlierbach und um 949 Uhr fuhren wir wieder in unſere liebe Vaterſtadt. Es war ein herrlicher Frühlingstag, der viele hinauslockte ins Freie. Mögen alle Organi⸗ ſationen, die ſich der Jugend annehmen, unter Führung alterprobter Wanderer mit ihnen hinausziehen zur Natur, hinaus ins Freie, dies iſt die beſte Jucgendpflege und die jungen Leute ſind aufgehoben und verbringen frohe, unvergeßliche Stunden, die auf das Gemüt und den Geiſt fruchtbringend einwirken. Nicht nur dies: auch ge⸗ ſundheitlich iſt das Wandern ſehr förderlich. Friſch auft W. R. — ODhoanderoorſchlage flür die Oſterfeiertage. Tageswanderung. 4 Weinheim—ZuhöheIlſchwelet— Stackenburg-Heypenheim. .07,.37 ab Paradeplatz,.45,.15, 745 ab Neckarſtadt oder mit der Hauptbahn.50 nach Weinheim. Vog hier in's Birkenauertal. . dem Steinbruch geht links bei einer Telegraphenſtange der eorgspfad bergan. Markierung, Hauptlinie 1, Roter Strich. Nach ½ Stunden iſt der Hirſchropf erſtiegen und von hier aus geht's nun o 8 in gleicher Höhe mit e e Fernblick, bald Wald, bald Jeld und Wald bis zur Juhöhe 2¼ Std. — Nur immer auf die Markierung achten. Hinter dem aldnerturm mündet die 16, Gelbe Scheibe ein, des⸗ gleichen beim Schönnenbachertal eine Nebenlinie, die einerſeits nach Hemsbach, änderſeits nach Laudenba R Bon der Juhöhe ab wird*— zeitlang aue Scheibe) gegangen, bis ich bis Fiſch⸗ — geſolgt. Bald Fialer Suhpe den 3— Mit der Elektriſchen.30,.00,.30 ab Hauptbahnhof,.37, uhes Bewohner gewidmet hinauf zur Starkenburg ab da die Starkenburg vor uns liegt, kann der Wez nicht meht verfehlt werden. Ein Sonnenuntergang auf der Starkenburg iſt herrlich. Wanderzeit etwa 6 Stunden⸗ Heppenheim ab.31, Mannheini an.42.(Ohne Gewähr.) Zweitägige Wanderung.“ Waldmichelbach—Oberaſchbach—Dürr⸗EllenbachRaubach— Helken Ber ſelten-Aoberberh.-Heſchdrn. Erſter Tag: Mannheim ab.50, Waldmichelbach an.14. Auf der Straße nach Unterwalbmichelbach kommt bald die Mar⸗ kierung(Hauptlinie 16, Gelbe Scheibe) in Sicht. Dieſe führt an der Papiermühle vorbei nach Ober⸗-Aſchbach, 9 Std. und Dürr⸗ Ellenbach /% Std. Während der Weg bis dähin in nordöſtlicher Richtung ging, macht er eine ditekte Schenkung nach Süden. Gleichzeitig zieht die Markierung(Hauptlinie 11, Rotes Kreuz) bis Raubach nebenher, 1 Std. Hier wendet ſich die Markierung(Gelbe Scheibe) wieder nordöſtlich dem Olfenbach⸗ und dann dem Finken⸗ bachtal zu. Nach 1½ Stunden wird das Oerichen Falken am Aus⸗ gang des Falkengrunds und nach einer weiteren Stunde das Städtchen Beerfelden erreicht.(Oaſthaus zur Traube, zum Bahnhof, zum Löwen). Zweiter Tag: Von Beerfelden direkt ſüdlich mit der Mar⸗ kierung(Hauptlinie 13, blaues Kreuz) zur Hirſchhorner Höhe, direkte Höhenwanderung, nach 3 Stunden Rothenberg, dem höchſt gelegenen Ort des Odenwalds, 502 Meter. Einkehr. Von Rothenberg mit der gleichen Wegbezeichnung, immer auf der Höhe weiter. Nach iſt Hirſchhorm erreicht. Rückfahrt.45, Mannheim an.10. 6 4 Viertägige Wanderung. Bensheim—änoden—Reunkircherhöhe—Winkerkaſten—Lindenſels Gumpener Kreuz—Weſchnitz—Wegſcheide—Lärmfeuer—Moſſau-Er· bach--Erlenbach—Bullauerbild-Krähberg.-Reiſenkreuz.-Senſen ⸗ bacher Friedhof—Senſenbacher Höhe—Eberbach. Erſter Tag: Mannheim ab.50, Bensheim an.14. Von Bensheim mit der Markierung Hauptlinie 1(Roter Strich) in nord⸗ öſtlicher Richtung durch einen Hohlweg aufwärts nach 2½ Stunden Knoden(Einkehrgelegenheit) Unweit des Dörſchens ein 20 Meter hoher eiſerner Ausſichtsturm. Hler mündet die Hauptlinie 3(Blauer Strich) ein. Immer gehts mit der Markierung Roter Strich berg⸗ auf zur Neunkircherhöhe 1 Std. Die Neunkircherhöhe 605 Meter hoch, die höchſte Erhebung des Heſſiſchen Odenwalds. Prächtige Rundſicht. Run mit der Hauptlinie 7(Rotes Viereck) hinunter nach Winterkaſten und Lindenfels, 1½ Std. Zweiter Tag: Mit Hauptlinie 12(Gelbes Oreieck) nach einer halben Stunde zum Gumpener Kreuz. Von da gleichzeitig mit Nebenlinie 21(Weiß⸗rotes Kreuz) auf den 476 Meter hohen Stoßz, 34 Std. und dann mit der Hauptlinie 12(Gelbes Dreieck) hinab nach Ober⸗Oſtern, /% Std. In Ober⸗Oſtern auf die Markierung achten, weil dieſe zwiſchen Häuſern hindurchführt. Nach einer halben Stunde Forſthaus Roter Kandel und nach 8% Std. Lärmfeuer mit Ausſichtskurm(501 Meter). Hier kreuzen ſich die Hauptlinien 9 (Blaues Viereck) und 11(Rotes Kreuz), daher Vorſicht. Der Weg fällt nun in's Moſſautal und nach Ober⸗Moſſau ab,% Std. Dritter Tag: Von Moſſau Hauptlinie 4(Weißer Strich). Dieſe Linie wird hier von der 13(Blaues Kreuz) durch⸗ quert. Nach 1½ Std. Erbach im Mümlingstal, hier Vorſicht, denn es mündet hier die Hauptlinie 22(Weißer Rhombus) ein, nach 94 Std. Erlenbach, nach weiteren 3½ Std. Bullauerbild(Virtſchaft), Hier'rd auf die Hauptlinie 15(Rotes Dreieck) übergegangen, nach 1 Stunde der Rüdelsberg erſtiegen und nach 1 Siunde Reiſenkreuz am Fuße des Krähbergs erreicht. Vierter Tag: Auf die Wegbezeichnung achten, da hier nicht weniger als 6 Linien züſammenlaufen. Von Reiſenkreuz ſtehen mebrere Linien zur Wanderung nach Eberbach oſſen, nämlich die Linie Rokes Dreieck über die Senſenbacher Höhe, Höhe Warte, Eberbach oder die Nebenlinie 51(Gelbrotes Viereck) über den Falkenberg, Gaimühle, Antonsluſt, dann ohne Markierung da⸗ Itterbachtal entlang nach Eberbach oder ohne Markierung den Renn⸗ oder Rindengrund herunter nach Friedrichsdorf und die Itter⸗ bach entlang nach Eberbach. Von Senſenbach bis Eberbach etwa 17—18 Kilometer. Rückfahrt von Eberbach.30. Mannheim an.10. Ausgeſprochene Höhenwanderung, der Jahreszeit entſprechend mit abwechslungsreicher Ausſicht. Fahrtarten tags zuvor löſen. Der Zug.30 ab Eberbach Vorzug. Der Zug aus dem Neckartal wurde deshalb gewählt, weil Vorzug, der erſt von Eberbach ab geht und daher noch kein Grdränge.—A- Bäder und Sommerfriſchen. 85 Freudenſtadt. Dieſer die erſte Generalver, fammlung des Kürbereins ſlait mit Genehmigung der Slatuten, Wahl des Vorſißenden(Stadeſchulthelß Dr. Blaicher⸗ und des Geſchäftsführers(Kaufmann W. Müller). Im Etat ſtehen 140 000 M. Einnahien Ausgaben in Höhe von 155 000 M. gegenüber. Durch Erhöhung der Kürtaxe wird es möglich ſein, die Ausgaben zu decken. Für die Kurmuſik ſind 60 000 M. vorgeſehen. In Muſik und Theater, wird nur Erſtklaſſiges geboten werden; ein Leſeſaal und Verkehrsbureau wird im Hotel Krome eingerichtet. Das von Stadtſchulheiß Dr. Blaicher entwickelte Prs“ gramm fand die Billigung der Verſammlung. Wenn die neuie poli⸗ liſche Lage nicht einen Strich durch die Rechnung macht, wird das Kurweſen in hieſiger Stadt in kommender Saiſon einen neuen Aul, ſchwung nehmen und der alte gute Ruf Freudenſtadts gefeſtigt und erweitert werden 8 9 Schenkung. In Anerkennung der dem Allgemeinwohl dienen, den Tätigkeit des Schwarzwaldvereins hat die Badiſch! Vertriebsſtelle G. m. b. H. in Karlsruhe als Unterſtützung det ideellen Vereinsziele dem Hauptverein des Badiſchen Schwarzwald⸗ vereins in S reulicherweiſe ein Geſchenk von M. 10 000 in bar übermacht. Möge das ſchöne Beiſpiel Nachahmung findenl Citeratur. Die Deutſche Alpenzeitung(München, Bergverlag) iſt ihrem Beſtreben, nur das Beſte an alpiner Literatur und das in reichel Fülle zu bieten, auch im lverſpätet erſchienenen) 1. Heſte des neuen Jahrgangs treu geblieben. Aus dem Inhalt ſei die dritte Abteilung der Aufſatzreihe„Neue Kletterfahrten im Wetterſtein“ von Dr. Kat Hannemann hervorgehoben. Der Verfaſſer beſpricht den direkten Aufſtieg über die Südwand der Schemmihieihe Unter den delletrt, ſtiſchen Beiträgen verdienen die Sagen aus dem Inntal von Annc Croiſſant⸗Ruſt und Ernſt Zahns„Bergſtille“ beſondere Aufmerkſam' keit. Das belgegebene Bildermalertal, iſt auf der gewohnten künſt⸗ leriſchen Höhe. Oberſchleſten, ein Land deutſcher Kultur.(Helmatverlag Ober chleſien G. m. b. H. Gleiwitz.) Der mit den oberſchleſiſchen hältniſſen vertraute 8 hat eine größere Anzahl Schriſt⸗ teller als Mitarbeiter um ſich geſchart, die als Fachleute auf ihrer, Sondergebieten wohl geeignet ſind, den Veſern vorzuführen, wie Paeer wirtſchaftlichen und ſozialen Verhältniſſe, Kunſt und eiſtesleben ſich in dem umſtrittenen Gebiete entwickelt haben welch: Summe vegſter Arbeit der ohe des Landes und wird. Eine gro enge Sduſtrationen ührt das alles dem Leſer auch in Bilde vor Augen und läßt er, kennen, daß Oberſchleſien nach der Seite der Künſt und Natur pielmehr bietet, als gewöhnlich angenommen wird, daß es aber bezug auf ſoziale Fürſorge windeſtene mit an erſter Stelle Reiche ſteht. Den Schluß des Bandes machen 1% Bogen trefſich im Tiefdruckverfahren hergeſtellten Bildern älterer m 10 gegenwärtigen Künſtler, die Oberſchleſien ihre Heimat nennen. 10 S KFr KKKE rrrr rer nee ee R„ RPS — 9. Seite. Nr. 132. Samskag, den 19. März 1921. Emholungssfaften Neckargemünd Vereinen. Gesellschaften usw. empiehle ich meinen neu hergerichteten Saal? Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) oppenau. Pcter's Holel Post in schönst. ireier Lage, große Terrasse, Bad, eig Fuhrw. Mäßige Pensionspreise. Tel. 6. Näh. d. Bes.: Aug. Peter (Parkettboden, ca. 100 Personen). Vorzüglicie Rüche und prima Weine bei müßigen Preisen. Weinwirtschaft u. Metzgerei zum Adler Besitzer: Karl Görich. 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Einſũhiung in das Weik durch den Dichter und . Zur Ur- Priedrich Musikalische Leitung: Felix Lederer. In den Hauptrollen: Der König Mathieu Franlc Amneris, seine Tochter. Inge Sarauw à. G. Alda, ächiopische Sllavin kiedy lracema- Brũgel- 34 Harmonie, B 2, 6 23. März, Miitwoch abdꝰ. 7½ quintett op. 81; am Plügel: Prot. Willy Rehberg. Mannheimer Ouartett Beethoven Ouartett Es-dur, Schubert-moll, Dvorak, Oritter 0 wie auch in krüheren jahren 3 1 jel. Auinahme mann a. 0. Radames, Feldherr Altred Färbach Ramp ſis, Oberpriesſer Wilne m Fenten 23. Christuslcliche— Mannheim DIz. bigelkonzen Mäz. Mittwoch abds. 8 Arno Landmann Ces.: Viktoria Brewer Amonasro, Aldas Vater kians Bahling Anſang 6½ Uhr. Ende 10 Uhr Neues Theater in Rosengarten Sonntag, den 20. Hurs 1921 Karten für sämt. Veransialiungen im Mannheimer Musikhaus. P 7, 14a ſel. 7479, von 8½—1 und 2½—6 Uhr und an der Abendkasse. 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Reuberger, Otto, Kauſmann, e. T. Margarete. 10. Schneider, Friedrich, Kernmacher, e. S. Ernſt Richard. 11. Friedmann, Wilhelm, Inſtallateur, und Kinzinger, Eliſabelha. 4. Reuberger, Otto, Kaufmann, e. S. Friedrich Ernſt. 10. Metzger, Adolf, Inftallateur, e. T. Cliſabeth. 11. Lotterhos, Auguſt, Uhrmacher, und Platz, Adele. 6 1. Neuberger, Otto, Kaufmann, e. T. Maria. 11. Geier, Johann, Gefängnisaufſeher, e. T. Hilda Gertrud. 11. Frey, Ludwig, Kaufmann, und Allenberger, Katharina. 4. Weingartner, Ludwig, Schloſſer, e. T. Lieſelotte. 11. Hoffmann, Georg. Schloſſer, e. T. Anna Maria. 11. Hofſmann, Ernſt, Aſſiſſent, und Löwit, Marie. 8• Maier, Harl, Kaufmann, e. S. Herbert Karl. 11. Hummel, Ludwig, Elektromonteur, e. T. Joſeſine Hermine Helene. 11. Hattenkofer, Rarl, Portier, und Bühn, Maria. 9• Krotz, Johannes, Eiſendreher, e. T. Heleng. 11, Edelmann, Friedrich, Taglöhner, e. T. Johanna Margareta, 11. Beck, Jakob, Zugſührer, und Heckert, Karolina, geb. Schilling. .* Eßlinger, Johann, Kellner, e. T. Nelli Elfriede. 11. Lang, Joſef, Fuhrmann, e. S. Jakob. 11. Walter, Hans, Kellner, und Meſſert, Wilhelmine. 2. Schaffner, Johann, Kohlenhändler, e. T. Elfriede Margarete. 11. Kraft, Friedrich, Kutſcher, e. S. Heinrich Friedrich. 11. Roſenberg, Paul, Kaufmann, und Maier, Gertrud. 9. Schort, Moritz, Metzger, e. S. Hans. 11. Exner, Karl, Magazinier, e. S. Hans Karl. 14. Mayer, Oskar, Kaufmann, und Srsweiler, Eva. 2. Wießler, Johann, Hauptlehrer, e. S. Heinz Chriſt. Friebr. Philipp. 11. Riegler, Gottlob, Stadtarbeiter, e. T. Maria Anna. 14. Oswald, Bernhard, Maſchiniſt, und Ziegler, Wilhelmine, geb. Brunner. J Hettinger, Chriſtian, Feldhüter, e. T. Johanna Elſa. 11. Rothkapp, Wilhelm, Poſtaushelſer, e. S. Kurt Leo. 14. Haßmann, Joſef, Spengler, und Steſſan, Eliſabeih. 3. Schnepf, Johann, Taglöhner, e. S. Karl Albert. 11. Hiller, Guſtav, Stadtſekretär, e. T. Gerirud Helene Eliſabeth. 14. Hinkel, Johann, Metzger, und Rumpf. Maria, geb. Hippler. 8. Kumpf, Ludwig, Schloſſer, e. T. Kunigunde Lieſelotte. 11. Lehmann, Guſtav, Eiſenbahnaſſiſtent, e. S. Andreas Otto. 14. Heß Heinrich, Kaufmann, und Güthner, Eliſabeth. 8. Heſſenmüller, Joſeſ, Dipl.⸗Ingenieur, e. S. Theodor Hermann. 11. Rupp, Franz, Eiſendreher, e. S. Karl. 14. Miller, Bapfiſt, Muſiklehrer, und Beriſch, Marie, geb, Kneißler. 3. Stephan, Chriſtian, Meßgehilſe, e. S. Wilhelm. 12. Poh, Ludwig, Schneider, e. S. Franz Ludwig. 14. Weißſchuh, Friedr., Schuhmacher, u. Brochau, Wilhelmine, geb. Genth. 3. Schülpp, Friedrich, Rangierer, e. T. Magda. 12. Meier, Kark, Techniker, e. T. Jobanna Magd. Erika. 14. Vetteler, Rudolf, Spengler, und Reichert, Eliſabetha. 3. Scherzinger, Severin, Fräſer, e. S. Otto. 12. Neuert, Michael, Bürogehilfe, e. S. Heinr. Oskar Wilbelm. 14. Mayer, Jawetz, Kaufmann, und Goldmann, Klara. 3. Wittmer, Guſtav, Bauſchloſſer, e. S. Manfreb Julius. 12. Maſemann, Dietrich, Werkzeugſchleifer. e. S. Dietrich Richard. 14. Wintmann, Ernſt, Bankbeamter, und Kicher, Antonie. 3. Queck, Karl, Schutzmann, e. S. Kurt Gerhard. 12. Braunnagel, Friedrich, Maſchinenſchloſſer, e. S. Hexbert Alois. 14. Kübler, Friedrich, Kaufmann, und Schuſter, Johanna, geb. Kühnle. 2. Jinzel, Konrad, Kaufmann, e. S Heinz Paul. 12. Kerrmann, Heinrich, Elektromonteur, e. T. Aug. Herm. Mathilde. 14. Alter, Karl, Arbeiter, und Frey, Klara. 8. Schmitt, Karl, Schloſſer, e. T. Herta Elfriede. 18. Paul, Emil, Uhrmacher, e. S. Kurt. 14. Wattendorf, Johann, Steinmetz, u. Jimmermann, Viktoria, geb. Benz. 4. Stein, Dr. Robert, Zahnarzt, e. S. Walter Richard. 13. Zimmer, Ferdinand, Spenglermeiſter, e. S. Willi Ferdinand. 15. Knöpp, Wendel, Reſerve⸗Lokomotivführer, u. Goos, Karolina. 4. Lechleitner,—— Heizer, e. S. Aljred. 13. Straßer, Friedrich, Kaufmann, e. S. Hans Adolf. 15. Börſiler, Wilhelm, Bankbeamter, u. Eiſenmann, Hermine. 4. e riedrich, Tapezier, e. T. Paula Luiſe. 18. Schubert, Fakob, Taglöhner, e. T. Luzia. 15. Seitz, Otto, Bahnarbeiter, u. Bundſchuh, Anna geb. Schork. 4. Falkner, Ignatz, Schaffner, e. T. Hildegard Lino. 13. Geiger, Richard, Schreiner, e. T. Anng Elſa. 15. Brand,— Metzger, u. Müller, Emilie. 4. Raas, Andreas, Taglöhner, e. T. Magdalena. 18. Frank, Auguſt, Schiffer, e. T. Johanna Gertrude. 15. Ingenkamp, Peter, Kapitän, u. Hechelhammer, Giſabetha. Baas, Andreas, Taglöhner, e. T. Maria. 14. Seel, Friedrich, Fabrikarbeiter, e. S. Friedrich. 15 ilda. gggggggigngrnRR RPDRNEE N 9 8 N 82Nn r SSSSS D 9 90 90 9 g0 9 90 3 Pfleiderer, Friedrich, Geſchäftsführer, e. T. Minna Edeltraud. Netzband, Hermann, Bürobeamter, e. T. Lieſelotte. Heller, Karl, Stadtoberſekretär, e. T. Hildegard Margarete Eliſabeth. Wothe, Adam, Maſchinenformer, e. T. Betti Lina. Göke, Franz, Bahnarbeiter, e. S. Artur Hoe Hinkel, Karl, Werkmeiſter, e. T. Paula Maria. 7 Rothmund, Albert, Kaufmann, e. S. Herbert Rudolf. Reichert, Joſef, Schachtmeiſter, e. S. Wilhelm Georg. Schneider, Karl, Platzmeiſter, e. T. Margareta Eliſabeth. „Kaiſer, Johann, Mechaniker, e. T. Hildegard Katharina Joſeſime. . Weller, Adam, Maſchinenarbeiter, e. S. Emit Artur Herbert. Schwarz, Karl, Spengler, e. T. Elfriede Marianne. Winkler, Johann, Fabrikarbeiter, e. S. Kurt Walter. „Butſchneider, Robert, Kaufmann, e. T. Klara Luiſe. „Hoffmann, Willi, Heizer, e. T. Martha Roſa. Kinzel, Georg, Zimmermann, e. T. Emma Margareta. „Hoyer, Friedrich, Keſſelſchmied, e. T. Toni. „Geis, Auguſt, Bürodiener, e. T. Irma Katharina. „Ratzel, Ludwig, Schloſſer, e. S. Ludwig David. Weigel, Heinrich, Kaufmann, e. S. Fritz Heinr. Rud. Woldemar. Krumm, Oskar, Kaufmann, e. T. Elſe Anna. „Knorpp, Emil, Hilfsſchaffner, e. S. Leonhard Emil. Obert, Erwin, Schmied, e. T. Gertrud Irmgard. „Heß, Heinrich, Bahnarbeiter, e. T. Gertrud. Oswald, Anton, Arbeiter, e. S. Anton. Puterer, Be S—3 9— . Futterer, Franz, Kaufmann, e. T. Lieſelotte, Roſa Kath, Karo „Schmälzle, Wilbeim, Schreiner, e. S. Helmut Abäm Dürr, Karl, Fuhrmann, e. T. Roſa Barbara. „Rettenmaier, Albert, Obſthändler, e. S. Albert* Koſeſ. „Fiſcher, Srg, Kaufmann, e. S. Wolfgang Heinrich. Weinſtein, Karl, Händler, e. S. Michael Karl Theophil. Geyer, Friedrich, Heizer, e. T. Irmgard Magdalena. „Volkmer, Auguſt, Schloſſer, e. S. Franz Taver. Bauſchbach, Wilhelm, Schutzmann, e. S. Wilh. Karl Hermann. Zimmermann, Ernſt, Buchhalter, e. S. 5 Ernſt. Baßler, Philipp, Fahrikarbeiter, e. S. Adolf. Diehm, Ludwig, Rangierer, e. S. Erwin Ludwig. „Kohlſchmitt, Marx, Fräſer, e. T. Ilſe Emma. „Imbott, Karl, Kaufmann, e. S. Karl Heinrich. „Aumüller, Phil., Fabrikarbeiter, e. T. Lina. Aumüller, Phil., Fabrikarbeiter, e. T. Katharina. „Süß, Adolf, Bäcker, e. T. Freia Elſa. „ Uhrig, Adam, Holzſchneider, e. S. Heinrich. Hauck, Kilian, Mechaniker, e. T. Joſefa Luiſe. . Weiß, Karl Kaufmann, e. S. Karl Heinz. „Hauswirth, Franz, Kaufmann, e. S. Hans Egon. „Schanzenbächer, Pbilipp, Ingenieur, e. S. Wolfgang. Fahrner, Paul, Schreiner, e. S. Paul Hans. Rück, Hermann, Schaffner, e. S. Karl Hermann. „Klöpfer, Heinrich, Kutſcher, e. T. Ruth. Schulz, Wilhelm, Kaufmann, e. S. Wilhelm Karl. Wölfling, Felix, Schloſſer, e. T. Roſine. „Dambach, Richard, Buchdrucker, e. S. Kurt Richard. „Müller, Nikolaus, Fabrikarbeiter, e. T. Anna Olga. .Ebert, Leonhardt, Kaufmann, e. T. Gertrud Annd. Ebling, Peter, Wirt, e. T. Klara Mathilde. . Gärtner, Emil, Friſeur, e. T. Johanna Erna. „Burger, Alexander, Arbeiter, e. S. Walter Alexander. „Ziegler, Johann, Kaufmann, e. T. Eleonore. „Kramer, Dr. Hans, prakt. Arzt, e. S. Helmut Ludwig Hans Hugo. 2 88 S83 14. Jenneskens, Peter, Oberkellner, e S. Hermann Bertold. 14. Boch, Ludwig, Fabrikarbeiter, e. S. Artur. 15. Brenner, Jakob, Arbeiter, e. T. Eliſabeth. Märg: Getraute: 10. Beck, Heinrich, Hilfsſchaffner, und Zeilfelder, Anna. 10. Bock, Ludwig, Ratſchreiber, und Meyer, Suſanna. 10. Ehret, Karl, Dekorateur, und Bub, Philippina. 10. Eltze, Kurt, Ingenieur, und Nallinger, Martha. 10. Giller, Joſef, Maſchinenarbeiter, und Hotter. Maria. 10. Künkel, Artur, Neinmechaniker, und Wörner, Anna. 10. Martin, Ernſt, Rangierer, und Heſter, Anna. 10. Maurer, Wilhelm, Holzhändler, und Jung, Katharina. 10. Müller, Karl. Inſtallateur, und Henk, Karoline. 10. Sprich, Johann, Kaufmann, und Oelheim, Lina, geb. Wörner. 10. Weiß, Heinrich, Monteur, und Oberkirſch, Magdalena, 12. Bauer, Georg, Landwirt, und Ding, Eva. 4 12. Beck, Friedrich, Kaufann, und Fiſcher, Pauling. 12. Benz, Ferdinand, Reiſender, und Thum Soſie. 12. Braun, Franz, Heizer, und Dotterer, Maria. 12. Brender, Heinrich, Kaufmann, und Schmitt, Eliſabeih. 12. Fehterz Auguſt, Babnarbeiter, und Freudenberger, Emma. „ Geiß, Friedrich, Mechaniker, und Nitſch, Martha., 12. Laub, Auguſt, Maſchinenformer, und Schäfer, Eliſabetha. 12. Riedinger, Julius, Arbeiter, und Scheuch, Katharina. 12. Schaffert, Heinrich, Schloſſer, und Willmann, Agathe, geh. Bickel. 12. Schlund, Georg, Weichenwärterablöſer, und Acker, Helena. 12. Schmitt, Karl, Schloſſer, und Reichert, Auguſte. 12. Seemann, Philipp, Lackierer, und Kellermann, Eliſabetha. 12. Siephan, Karl, Handlunasgehilſe, und Eckel, Bertha. 12. Vonderach, Jordan, Müller, und Schober, Anna. 12. Werth, Friedrich, Techniker, und Schäſer, Anna. 12. Gehring, Heinrich, Bäcker, und Birk, Friederike. . Seißz, Galentin, Rohrleger, und Bamberger, Emma. 12. Geißler, Guſtav, Sehloſſer, und Schimmel, Berta. 15. Hirſch, Leo, Kaufmann, und Oppenheimer, Roſa. 15. Huber, Friedrich, Maſchinentechniker, und Ramer, Magdalena. 15.——— Franz, Kellner, und Kolb, Kathaxina. öhler, Karl, Hilfsarbeiter, und Fiſcher, Johanna. 15. Nothwang Karl, Bierbrauer, und Kühn, Wilbelmine, geb. Betzka. 15. Pfeiſſer, Johann, Stallmeiſter, und Hugel, Clotilde, geb. Weber. 15. Röckel, Ludwig, Schloſſer, und Leithner, Roſalie. 15. Supper, Otto, Diplom⸗Landwirt, und Ruppert, Erna. 15. Wagner, Karl, Tapezierer, und Gerlach, Jakobine, geb. Reich 15. Berberich, Albin, Damenſchneider, und Heim, Maria, geb. Ang März: Verkündete: 9. Selzle, Karl, Profeſſor, und Müller, Frieda. 9. Germerdonk. Hugo, Hotelangeſtellter, und Rexer, Ella. 9. Hofmann, Karl Schreiner, und Lips, Hedwi 9. Sailer, Albert, Spengler, und Stephan, Thereſia, geb. Kratochviel. 9. Vetter, Andreas,* ler, und Heinitz, Pauline. 9. Baker, Heinxich, Kernmacher, und Karl, Frieda, 9. Förſterling, Friedrich, Photograph, und Steinbach, Eliſabeth. 9. Steiner, 1 3 Kaufmann, und Wechlin, Frieda. 9. Salzler, Kichard, Platzmeiſter, und Hartmann, Roſa. 9. Finſer, Robert, Spengler, und Eberlein, Frieda. Braun, Heinrich, Schaffner, und Göbel, Luiſe. 9. Godfroy, Adam, Bahnpolizeibeamter, und Schleich, Margarete. 10. Wanger, Franz, Eiſendreher, und Weiß, Eliſabetha, geb. Friedrich. 10. Malbinger, Joſef, Kaufmann, und Weber, Katharina. 10. Kober, Goswin, Former, und Krafft, Barbara. 8 —4 „Kiſſel,. Tüncher, u. Fröber, ar „Hennrich, Oskar, Kaufmann, u. Wolf, Margareta. „Pfeffer, Karl, Sehloſſer, u. Röhrig, Emilie. „Eckert, Otto, Schreiner, u. Jehle, Joſeſine. „Stumpp, Richard, Mechaniker, u. Schnabel, Elſa. . Lautersbach, Heinrich, Hauſierer, u. Krieger, Wwe. geb. Hagen. „Roſt, Richard, Verſicherungsinſpektor, u. Gerſtenhauer, Emma. „Bauer, Rudolf, Referendar, u. Hengelberg, Katharina, . Lauhöſer, Otto, Lederzuſchneider, u. Mildenberger, Suiſe. „Scholl, Gottfried, Kraftwagenführer u. Ullrich, Wilhelmine. März: Geſtorbene: 6. Edelmann, Berta geb, Welcker, Wwe., 68 J. 7 Mon. 7. Unholz, Hein., verheiratet, 37 Jahre. 7 7. SSSSDS S292 7. Hartmann, Frieberike geb. Bauer, 35 J. 9 Mon. K. 6 Mha⸗ . Kaiſer, Wilhelm, xerheiratet, 85 Ilg, Herm., verheiratet, 66 J. 3 Mon. „Trautmann, Karl, verheiratet, 47 J. 10 Mon. „Dupuis, Hugo, ledig, 28 J. 9 Mon, „ Deller, Anna, ledig, 27 J. 7 Mon. „Kolb, Jakob, ledig, 24 J. 10 Mon. Raß, Maria, 4 Tags. „ Klopfer, Ruth, 8 Std. „ Konrad, Philipp, verheiratet, 46 J. 10 Mon. „Schüler Horſt, 5 Mon. 27 Tg. 10. Strauß, Ab-abam, verheiratet, 45 Jahre. 10. Burges, 9. Blaſchle, 15. Meſſerſchmied, Friedrich, ledig, . 5 M elene geb. Schuh, 31 J. 11 Mon. aimund, 2 Mon. 7 Tg. . Eiſele, Karl, verheiratet, 56 J. 1 Mon. . Bohrmann, Friedrich, verheiratet, 46 J. 5 Mon. . Ehinger, Eliſabetha, 8 Mon. 1 Tg. „hlheiſer, Karl, verheiratet, 44 J. 11 Mon. . Heuß, Friedrich, 13 J. 10 Mon. lingmann, geb. Schicker, 27 Jahre. 0 Roſine geh. Wagner, Wwe., 78 J. 1 Mon. rohmüller, Wilhelm, 16 Tage. 10. Srcturt Eleonore, 1 Tag. 11. Brdun, Ludwig, Witwer, 61 Jahre. 12. Kübler, Heinrich, verheiratet, 25 J. 1 Mon. 11. Wihler, Richard, 1 J. 2 Mon. 12. Lerch, Chriſtina geb. Diehl, Wwe., 78 9. 2 M. 11. Meſſerſchmidt, Joſefine geb. Janzer, 79 J. 5 Mon. 12. Sichler, Bruno, 1 Mon. 16 Tg. 11. Niſcher, Anna. 80 Min. 11. Düringer, Karl, verheiratet, 43 J. 11 Mon. 12. Vogel, Adam, verheiratet, 46 J. 5 Mon. 18. 0 Hermann, ledig, 26 J. 5 Mon. 12. Schäfer, Rudolf, ledig, 23 J 4 Mon. 12. Gordt. Suſanna geb. Sensbach, 64 J. 4 Mon. 14. Oeldorf, Käthe, 3 Mon. 15 Tg. 14. Maier Erna, 1 J. 10 Mon. Gläſer, Eliſabeth geb. Dernbach, 66 J. 10 Mon. 18. Klefenz. Theodor, verheiratet, 28 J. 1 Mon. 12. Schaaf, Wilhelm, 17 J. 8 Mon. 14. Thoma, Kaſpar, verheiratet, 61 J. 5 Mon. F. 6 Mon. . Hezel, Karl, 40 J on 15. Ullmann, Ludwig, verbeiratet, 68 J. 8 Mon. 15. Gärtner. Geyrg, 7 Mon. 22 Tg. 14. Schirmer, Rudolf, 3 Tage. 15. Burger, Walter, 6 Tage. 16. Zimmermann, Theod., verheiratet, 4 J. 4 Mon. Veriobungs-Auscigen gnnuununnaunninnnmunmanmmäeckannnnpngnmmsnunnigunmmunnnmnunnmnmmmunnannaffenaununnmnn ſircder irn„Marreirner Gereral-Areiger“ Wirkscrnste Verbreitug von 35 Jahren, gestorben. MANNHEIu(L s, 1. Um stille Teilnahme biitet. Leichenhalle aus, statt. Todes-Anzeige. Meine innigstgeliebte, unvergessliche Frau, Mutter und Tochter Emilie Mösinger ist gestern abend 8 Uhr nach kurzem schweren Leiden, im Alter Im Namen der Hinterbliebenen: Wiln Mösinger und Kind. Die Beerdigung findet Montag, nachmittags 2/ Uhr, von der Kondolenzbesuche dankend verbeten. per OStcTVerlobungsanzeiger chuonumammannmuaununinnunwnnpnisuutaunnnignnnuagsannanasnitungauasnunlgiinusnnftuütunwaiuaigpnusähuugünsnänutpasauta erscheiru arm 26. Mörz im der Nüittags-Ausgebe. Bestellungen BVoller bis läGrigsteris Sernsteg, 20. Meéirz, morgeris 10 Uhr autgegeber wercler Borwärtsſtrebende und *²8⁸ Nachruf. Am 16. abends starb unerwartet rasch, kierr Ober · Telegraphen · Sekretär Jean Böll Als langſähriger Vorsteher der Kanzlei des Tele- graphenamies kam er mit dem gesamten Personal und auch mit der Oeffentlichkeit Vielftach in Berührung. Sein Wirken war vorbildlich und das Telegraphen- amt verliert in ihm einen treuen Mitarbeiter. MANNTIEIM, den 19. März 1921. Das Personal des Telegraphenamts. Ce Gcſenu Fran; Heller Verloble Omwl.-Ong. H. Nuc;all undò Wanngeim, 20. Mar 1027. Frau Maria ceb. Ruruat Haſenſir, 36 Auſertalecſtr. 4 Wanngeim,(l.§. 7) 79. Merr v02 Erfinder gute Verdienſtmöglichkeit. Uufklärung u Auregung gebende Broſchüre Ein neuer Geiſt? jendet gratis .Erdmann& Co.[Er erlin. Königgrätzerſtr.71 Huaonw Abtaus geſucht bei gut. Bezahl. Schönthaler, Spelzengärten 3. Borawuleer. Sarie Maclen Ran, Meesonleun, auft ſeden Poſten, a kleinſte Menge. E88 Georg Winckler, Beriin-Neukdlin, Berlinerſtr. 1. 2980 60 Die Oeburt rer 8 Jochter ſeigen an 8——— Drucksachen: Ifüfu HAAHUL? 3 Plälzische Hypothenbantc Ludwigsnhafen a. Rn. Generalversammlung am Dlenstag, den 5. Aprtt 192ʃ, vormittags 10 Uhr im Bankgebäude, Am Brückenaufgang No. 8 dahler. Tages⸗Ordnung: 1. Bericht der Direktion und des Auſſichtsrats über die Ergebniſſe des verfloſſenen Jahres. 2. Bericht des Aufſichtsrats über die Prüfung der Bilanz. 8. Entlaſtung der Direktion. 4. Entlaſtung des Auſſichtsrats. 5. Beſchlußfaſſung über die Verwendung des Reingewinns. 3. Beratung und Beſchlußfaſſun— die an nträge. die Verſammlung geſtellten 7. Wahl von Mitgliedern des Auſſichtsrats. Bezüglich der unmeldung zur Teunahme an der Seneralverſammlung, 9 der Aktien und Aus⸗ folgung der Stimmkarte wird auſ 6 44 des Geſellſchufts ⸗ vertrags Bezug genommen. Die Vorzeigung der Aktien kann erfolgen in den Geſchäftsräumen der Bank in Ludwigshafen a, Rh. und München, bei der Bayeriſchen Vereinsbank in München, bei der Deutſchen Bank Filiale München, bei der Deutſchen Wereinsbank in Frankfurt a.., bel der Dresdner Bank Filialen München und Augsburg, bei der Mitteldeutſchen Eredütbank Fliale Augsburg vorm Gebrüder Klopſer in Augsburg, bei der Pfälziſchen Bank in a Rh. und ihren Zwe 8 bei der Rheiniſchen Creditbank in Mannheim und ihren Bweiganſtalten. Von dieſen ſämtlichen Stellen werden Stimmkarten ausgefolgt. Die in 8 200 Abſ. 2 des Handelsgeſeybuche ich neten Vorlagen liegen vom 21. Mürz Ud. Js. in unſern Geſchäftsräumen zur Einſicht der Herren Aktionäre bereit Ludwigshafen a. Rh., den 9. März 1021. E2⁵8 Der Kufsichtsrat. 0 Aactche Versklantihungen uer Stadtgemee Montag, den 21. März gelten für Verbraucher ſogenioe Lebensmitteimarten: 5 Kochmehl: Für Innenſtadt, und Lin⸗ denhof 1½ Pfund, das Pjund zu 4 Mk. die Marte 5 ber xebensmittellarte ſ. Erwachſene und Kinder in den Bäckereien und Mehlſpe⸗ zialgeſchäften, bei denen die Abſtempelung der Beſtellabſchnitte erſolgte. Am Montag, „ den 21. März für Necarſtadt, Schwetzinger⸗ jtadt und Oſtſtadt, am Dienstag, den 22. März ſämtliche Vororte. Das Kochmehl, das z. Zt. ausgegeben wird, iſt von guter Beſchaffenheit und verbackt ſich auch gut. Es iſt in der vorgeſchriedenen Weiſe zu 75 0% ausgemahlen, ſtammt aver aus verſchiedenen einer Mühle, ſodaß einzelne Partieen Mehls leicht voneinander abweichen. Für die Verkaufsſtellen: Butter: 6 Pfund zu.25 Mk, für die Verkaufs⸗ ſtellen 85—200 am Montag, den 21. ds. Mis. von—11 Uhr. Gewerbe-Schule Mannheim. Schuljahrsbeginn. Zur Aufnahme in die Gewerbeſchule für das beginnende Schuljahr haben ſich die neu ein⸗ treteuden Schüler am 2 Dieustag, den 5. April 1921, vormittags 8 Uhr, in der Gewerbeſchule— C 6— einzuflnzen. Bleiſtifte und Gummi ſind mitzubringen. Die Schüler des II. Jahrgangs haben ſich am Mittwoch, den 6. April, vorm. 8 Uhr und die Schüler des III1. Jahrgangs am Donnerstag, den 7. April, vorm. 8 Uhr, in ihren ſeitherigen Klaſſenzimmern einzufinden. Die Bauſachſchule beginnt am 11. April d. Js. Sie hat den Zweck, Angehörigen des Baugewerbes eine abgeſchloſſene Ausbildung zu geben, wee ſie für ihren Beruf nötig iſt. Die Dauer der Aus⸗ bildung iſt auf 6 Halbjahreskurſe bemeſſen, an deren ordnungsmäßigen Beſuch ſich eine Ab⸗⸗ Klaekpriiheng anſchließt. Der Unterricht iſt Tagesunterricht mit wöchentlich 40 Stunden. — Herner vermittelt die Baufachſchule in halb⸗ jährigen Kurſen jene Kenntniſſe und Fertie⸗ keiten, die zur Ablegung der Meiſterprüfung un Baugewerbe verlangt werden. In den Gäſte⸗ und Abendkurſen wird vom 11. April ds. Is. ab der Unterricht wieder aufge ⸗ nommen. Die Anmeldungen zu der Baufachſchule und zu den Gäſte⸗ und Abendkurſen können von deure ab zu den gewöhnlichen Büroſtunden bei der Kanzlei der Gewerbeſchule erfolgen, wo auch iede weitere Auskunft erteilt wird. Das Schul⸗ geld iſt bei der Anmeldung zu entrichten. Die Gewerbeſchule Sandhofen beginnt am Dienstag, den 5. April ds. Is.; alle neu ein⸗ tretenden Schüler haben ſich an dieſem Tage vorm. 8 Uhr bei der Gewerbeſchule in Sandhoſen auzumelden. Den Gewerbeſchülern aus Sand⸗ hofen iſt aber auch geſtattet, die Mannheimer Gewerbeſchule zu beſuchen; die den Schülern aus Sandhöfen zuſtehenden freien Sernmittel werden ihnen auch hier gewährt. Mannheim, den 19. März 1921. Geiverbeſchuldirelfion. Einladung. B n Dienst 9 Die Eröffnung unserer eigenen Viederlage O76 Mannheim 07o0 Fernsprecher Vr. 832 Den Bürgerausſchuß lade ich zur Fortſetzung der eratung auf 9 den 22. Märg 1921, nachm 35% Uhr in den Bürgerausſchußſaal des Rathaufes ein. Mannheim, den 18. März 1921. Der Oberbürgermeiſter: Dr. Kutzer. behandelt Nur N 3,8, 1. Tel. 4320 bei alten und hart · 2 nückigen Füllen ohne Berufsstörung Ich SWälers LIchhel-usttat. klaktron Geökinet von—12, von—8 abends, Sonntag —11 Uhr. Auskuntt kostenlos.— 20jàhr. Praxis. 8³⁸ Nur N 3, 3. 1. ————— fypotheken-Darlehen. Die Stüdt. Sparkasse Hannheim währt erststellige Hypotheken- Dar · Lne zu zcitgemüss. Zinssäizen, provislonshrei. Näheres dei ihr. 92 Hervorragende ¶ Bürofedern · Goe 8 Ne 328 N951 N73 Brause àCe-Iserlohn? Katfeckennen iur Micnglesser Zuckerdosen Kettestassen Teetassen Oessertteller Warenhaus— fFleisch⸗- 4 hackmaschinen la Quallidt AN R vetzinnt 8 8 48.— Mannhelm Wr uftn i rossen Mengen bilig. 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Jugendverein, Iungbusch Zu den erſten Vorſtellungen, der am 81. Märs 1921, im Nibelungensaal Hannheim beglnnenden Aufführungen der „Grossen Deutschen Volkspassion“ haden unſere Mitglieder ermäßigte Eintrittspreiſe. Anmeldung mit Einzahlungen des Geldes er⸗ beten an den Vorſtand. Evang. Sozialer Frauenverein Zu den erſten Vorſtellungen, der am 31. Härs 1921, im Nibelungensaal Hannheim beginnenden Aufführungen der „Grossen Deutschen Volkspassion“ haben unſere Mitglled er ermäßigte Eintrittspreiſe. Anmeldungen mit Einzahlung des Geldes er⸗ beten an Frau Pfar rer Lehmann, Dammſtr. 39 u. Frau Pfarrer Schenkel, Jungbuſchſtr. 9. Eäng. frauenverein der Melanchton-Parei Zu den erſten Vorſtellungen, der am 31. Märs 1921, im Nibelungensaal Mannheim beginnenden Aufführungen der „Grossen Deutschen Volkspassion“ haben unſere Mitglieder ermäßigte Eintrittspreiſe. Anmeldungen mit Einzahlung des Geldes er⸗ beten an Frau Vinder, Lenauſtr 2. 55——————— ſaluffirſn Nordamelikan. 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