—— 1921.— Nr. 139. Sezugspreiſe: In Mannheimu Umgebung monatl einſchl. M..10 für Bringerlohn u. Einziehungs⸗ 23 M..40 Bierteliährl. M. 24.30 ohne Poſtgebühren. Einz. Nummern 25 Pfg. Alle Breiſe Nr. 2917 Ludwigshafen g. Rh.— Geſchäfts⸗Rebenſtelle in—9— Reckarſtabt: eee 6.— Fernſprecher Ny. 7940—018 erzeit wiberruſtich. Konto Nr. 17590 Karksruhe i. B. u. abt⸗Adreſſe: Generalanzeiger Mannhelm. 2 Ernſte Vorſtellungen des deulſchen Bevollmächligten. Oppeln, 23. März.(WB.) Im Auftrage der Reichsregie⸗ rung erhob der deutſche Bevollmächtigte Fürſt von Hatzfeldt heute in ernſteſter Form Vorſtellungen bei der Interalliierten Kommiſſion wegen der Zuſtändeimoberſchleſiſchen Induſtriegebiet und verlangte ſofortigen militäriſchen Schutz der Bevölkerung gegen die polniſchen Gewalttaten. Die Interalliierte Kommiſſion ſicherte daraufhin zu, daß Trup⸗ penverſtärkungen nach Kattowitz und Beuthen ent⸗ ſandt werden. Die Truppen werden noch heute Nacht an ihrem Beſtimmungsort eintreffen. kſpruch der deutſchen Parteien und Gewerkſchaften. Kalkowitz, 23. März. Die deutſchen Parteien und Gewerk⸗ ſchaften Oberſchleſiens ſandten heute folgenden Funkſpruch: An Allel Nachdem die Polen in der oberſchleſiſchen Volks⸗ abſtimmung unterlegen ſind, üben ſie, von der polniſchen Grenze ausgehend, gegenüber der deutſchen Bevölkerung der Landgemeinden den ungeheuerlichſten Terror aus. Mehrere Deutſche ſind bei der Abſtimmung ermordet worden, hunderte von Arbeitern von ihren Arbeitsſtätten vertrieben worden. Die Bevölkengig ſtrömt zu tauſenden in die über⸗ füllten Städte zuſammen. Hunderte von Verwundete ſuchen Schutz und Hilfe. Die Interalliierte Kommiſſion trifſt ebenſowenig wie bei dem Aufſtande im Auguſt 1920 Maß⸗ nahmen gegen den Aufruhr. Die deutſche Bevölkerung iſt dem verbrecheriſchen Treiben der Polen ausgeliefert. Wir fordern von der ganzen Kulturwelt Einwirkung auf die Interalliierte Kommiſſion, damit die barbariſchen Zuſtände ſofort beſeitigt werden. Blutige Kämpfe. Beuthen, 23. März.(WB.) Die„Oberſchleſiſche Zei⸗ tung“ meldet aus Karf: Seit geſtern nacht ſteht der Ort unter der Wirkung eines offenen Kampfes. Jedenfalls vereinigten ſich Banden aus Miechowitz und Birten⸗ hain mit den hieſigen Ruheſtörern. Die Wut der Menge rich⸗ tet ſich in erſter Linie gegen die hier ſtationierten Landjäger. Dieſe hatten ein Dach beſetzt und wurden 12 Stunden lang von der wütenden Menge belagert. Auf beiden Seiten wurde mit Handgranaten und Gewehren gelämpft. Als die Belagerten ſchließlich das Feuer einſtellten, griff die Menge die Ueberlebenden an und mißhandelten ſie ſchwer, wobei drei ſchwer verletzt wurden. Bisher wurden zwei Landjäger und ſechs Banditen als tot gemeldet. Beuthen, 23. März.(WB.) Ueber die Vorgänge in Karf wird von unterrichteter Seite folgendes mitgeteilt: Am Diens⸗ tag abend wurden acht Landjäger von einer großen Menſchen⸗ menge umringt. Sie flüchteten in ein Haus, wo ſie von 11 Uhr nachts bis 3 Uhr morgens belagert wurden. Als die Be⸗ lagerten im Feuergefecht mit der Menge ihre Munition ver⸗ ſchoſſen hatte, zeigten ſie durch ein weißes Tuch, daß ſie ſich ergeben wollten. Es wurde ihnen freies Geleit zugeſichert. Als ſie 0 das Haus verließen, wurden vierſofortbeſtia⸗ li ermordet und zwei ſo ſchwer verwundet, daß ſie in⸗ zwiſchen geſtorben ſind. Die beiden übrigen wurden ſchwer verletzt. Während der Beſchießung des Hauſes wurde ein Dreher erſchoſſen. Beuthen, 23. März.(WB.) Der Kreiskommiſſar von Beuthen⸗Land erließ wegen der Ermordung mehrerer in dem Dienſt der J. A. K. ſtehenden Perſonen in Karf beſonders ſcharfe Beſtimmungen. Danach wird auf Gruppen von über 4 Perſonen männlichen Geſchlechts ſofort ohne Warnung das Feuer eröffnet. Verſammlungen mit Ausnahme der religiöſen ſind verboten. Von abends acht Uhr bis morgens 4 Uhr wird auf jede Gruppe von mehr als zwei Perſonen geſchoſſen ohne Unterſchied des Geſchlechts und zwar ebenfalls ohne Warnung. Die Geſchäfte dürfen nur von—12 Uhr vormittags und—5 Uhr nachmittags geöffnet ſein. Aehnliche Beſtimmungen wur⸗ den auch für Miechowitz erlaſſen. Der Allgemeine Deutſche Gewerkſchaftsbund für ein ungeteilte⸗ Oberſchleſien. Berlin, 23. März.(ONB.) Der Ausſchuß des Allgemeinen Deutſchen Gewerkſchaftsbundes beſchloß in ſeiner Tagung vom 23. März d. J. folgende Kundgebung: Der Bundesausſchuß des Allgemeinen Deutſchen Ge⸗ werkſchaftsbundes begrüßt den Ausfall der Volksabſtim⸗ mung in Oberſchleſien als einen Beweis, daß die große Mehrheit der Bevölkerung des Induſtriegebietes ſelbſt von der Notwendigkeit des Verbleibens im Deutſchen Reiche überzeugt iſt. Der Bundesausſchuß ſpricht die Erwartung aus, daß der Mehrheitswille der dortigen Bevölkerung auch von den alliierten Mächten reſpektiert wird und Oberſchleſien un⸗ eteilt bei Deutſchland verbleibt. Jede Zerreißung Oberſchle⸗ iens würde nicht nur Deutſchland in ſeinem Wiederaufbau —————— ———— Die Erneuerung des pol S — 3 S 5 eeeeg, 3 22 — 2 94— * 2322 12 2 2 — 22 94— 2232 SS———————————————— Anzeigenpreiſe: 1ſpalt. Kolonelzeile.50 Mk., ausw..— Mk., Stellengeſ. u. Fam.⸗Anz. 20% Nachl. Rekl. 8Mk. Annahmeſchluß: Für d. Mittagbl. vorm. 8½,. d. Abendbl. nachm. 2½ Uhr. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen u. Ausgaben wird keine Verantw. übernommen. Höhere Gewalt, Streiks u. dgl., Betriebsſtörungen, Materialmangel— 15 berechti de 0 ünkte Ausgaben od. f. verſpätete Aufnahme v. Anze en zu keinen Erſatzanſprüchen f. ausgefallene od. gen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. 2 3 8 2— Glückwünſche der Großdeutſchen. Wien, 23. März.(WB.) Die Großdeutſche Volks⸗ partei ſandte anläßlich des deutſchen Abſtimmungsſieges Begrüßungstelegramme an den beutſchen Reichs⸗ präſidenten, die Deutſchnationale Volkspartei und die Deutſche Volkspartei. Auch dem deutſchen Geſandten in Wien, dem Bund der Reichsdeutſchen und dem Verband Heimattreuer Oberſchle⸗ ſier ſprach die Großdeutſche Volkspartei in Zuſchriften ihren Glückwunſch aus und gab der Hoffnung Ausdruck, daß die friedliche und gemeinſame Entwickelung der deutſchen Bevölke⸗ rung nunmehr nicht länger vorenthalten werde. Fraulreich, Polen und Oberſchleſien. Oparis, den 23. März 1921. Vor einigen Tagen veröffentlichte der Pariſer Univerſi⸗ tätsprofeſſor André Lichtenberger in dem Blatte Hervés einen Aufſatz, der den ſenſationellen Titel trugs Die Lügen⸗ fabrik. Lichtenberger bezeichnete damit die deutſche Preſſe und ſämtliche deutſche Nachrichtenſtellen. Der Aufſatz ging, als wäre es von hoher Stelle gewünſcht worden, durch die geſamte franzöſiſche Regierungspreſſe, durch zahlreiche belgiſche und engliſche Zeitungen. Lichtenberger erhob im beſonderen gegen die Berliner Regierung den Vorwurf, das weſtliche Europa über den vorwiegend polniſchen Charakter Oberſchleſiens hinwegzutäuſchen und er ſprach lebhaftes Bedauern darüber aus, daß Oberſchleſien nicht ebenſo wie Poſen ohne Volksabſtimmung dem polniſchen Staate zugewieſen wurde; durch die Bewilligung eines Plebiszits öffne man der ſogenannten deutſchen Lügenfabrik alle Möglichkeiten, die öffentliche Meinung des Auslandes zu vergiften und auf falſche Bahnen zu drängen. Das Abſtimmungsergebnis richtet ſich gegen die franzö⸗ ſiſche Regierungspropaganda und bringt der öffentlichen Mei⸗ nung Frankreichs zum klaren Bewußtſein, daß die Lügenfabrik in Paris ſeit dem Zuſtandekommen des Verſailler Vertrages ünablöſſig arbeitete, um den Plan zu verwirklichen, ein Groß⸗ Polen auf Koſten der Einverleibung deutſcher Stämme zu ſchaffen. Seit den düſteren Tagen des Juni 1919 entwickelte die franzöſiſche Diplomatie, mit Hilfe ihrer polniſchen Werk⸗ zeuge eine— ſagen wir offen heraus— erbärmliche Hetze gegen die Deutſchen in Oberſchleſien. Tardieu verlangte auf der Pariſer Friedenskonferenz das Saargebiet für Frankreich und Oberſchleſien für Polen. Das Saargebiet wurde unter das bekannte Regime des Völker⸗ bundes geſtellt, Oberſchleſien gegen den Willen Frankreichs den Polen vorerſt nicht zugeſprochen, doch es beſtand im Jahre 1919 eine ungeſchriebene Vereinbarung zwiſchen Frankreich und England, wonach Oberſchleſien, mittels einer beſonderen Handhabung des Plebiszits, dem polniſchen Staate zufallen ſollte. Die Annahme erſchtebener rüherer franzöſiſcher Poli⸗ tiker, daß England in der oberſchleſiſchen Frage eine Kurs⸗ änderung zum Nachteile Frankreichs vornahm, wird heute in Paris als zutreffend beurteilt. Man ſchiebt die Schuld an dem Verluſte Oberſchleſiens für Polen den Engländern zu, die, wie es heißt, nicht damit einverſtanden waren, Frankreich und das unter franzöſiſchem Einfluſſe ſtehende Polen im Beſitze der reichen Kohlenbergwerke zu ſehen. Mit um ſo größerer Heftig⸗ keit verteidigt deshalb die franzöſiſche Politik das Feſthal⸗ ten an dem Saargebiete, und wir werden in aller⸗ nächſter Zeit diesbezüglich einige Kundgebungen erleben. Die öffentliche Meinung Frankreichs ſteht freilich gegen⸗ über einer ſchweren Enttäuſchung. Man konſtruierte ſeit Jahr und Tag ein polniſches Oberſchleſien und verſicherte, daß bei der Volksabſtimmung ein überwältigender Sieg Polens zum Vorſchein kommen werde. Zugleich verringerte man vor der Oeffentlichkeit den wirtſchaftlichen Wert Oberſchleſiens, das an⸗ geblich für Polen eine Notwendigkeit, doch für Deutſchland eine„quantité négligeable“ wäre. Deutſchland habe reichlich Kohle im Ruhrgebiet und könne auf Oberſchleſien verzichten, So ſagte man im Vorjahre. Kurz vor dem Zuſammentritte der franzöſiſchen Entſchädigungskonferenz ſtellte man die Be⸗ — auf, daß Deutſchland einen Beweis ſeines guten Willens dadurch geben müſſe, daß es Oberſchleſien den Polen überließe. Man wollte auf franzöſiſcher Seite ein Kom⸗ promiß herſtellen, und zwar derart, daß Deutſchland die ober⸗ ſchleſiſche Kohle dem mit Frankreich verbündeten Polen gebe und dafür in der Entſchädigungsfrage franzöſiſches Entgegen⸗ kommen finden ſollte. Aus den heute vorliegenden Blätter⸗ ſtimmen entnehmen wir dieſen, ſeither vergeſſenen Plan und merken, daß man bedauert, dieſe erhoffte Verſtändigung nicht zuſtande gebracht zu haben. Weil ſich die franzöſiſche Preſſe mit ihren Vorausſagungen und mit ihrer ganzen Taktik gründlich verrannt hat, ſo bleibt ihr nichts anderes übrig, als über die Art der Abſtimmung zu ſchimpfen, Polen zu tröſten und Deutſchland mit den üblichen Schmähungen und Drohungen zu beleglen. Die Hoff⸗ nung richtet ſich auf die Entſcheidungen der interalliierten Kommiſſion, ſowie des Völkerbundrates. Die Regierungspreſſe ſucht krampfhaft in die oberſchleſiſche Abgrenzungsfrage Wirr⸗ nis zu bringen. Neuerdings leitet man die öffentliche Mei⸗ und in Erfüllung ſeiner im Friedensvertrage übernommenenfnung irre, indem man erklärt, es wäre noch möglich, Deutſch⸗ Verpflichtungen aufs ſchwerſte hemmen, ſondern auch die wirt⸗ ſchaftliche Entwicklung der dort von Deutſchland abgetretenen Gebiete gefährden und die ſozialpolitiſchen Errungenſchaften der betroffenen Arbeitnehmer vernichten. Der Bundesausſchuß nimmt mit Entrüſtung Kenntnis von den auch nach der Abſtimmung——.— polniſchen Terrorhandlun⸗ gen gegen deutſche Gewerkſchaftler, die ſich vergebens um aus⸗ reichenden Schutz an die Interalliierte Kommiſſion gewandt ——— und nunmehr in einem öffentlichen Aufrufe an die ge⸗ amte Bevölkerung appellieren müſſen. Der Bundesausſchuß verſichert die Gewerkſchaften Oberſchleſiens ſeiner tatkräftigen Hilfe und wird alle geeignete Schritte unternehmen, um den bedrohten Brüdern den Schutz zu ſichern. land die oberſchleſiſche Beute zu entreißen. Wenige be⸗ ſonnene Stimmen können ſich kaum vernehmlich machen. Die Widerſprüche, in die ſich ein großer Teil der fran⸗ zöſiſchne Blätter verwickelt hat, bleiben beſtehen. Der Fran⸗ zoſe weiß immer noch nicht, was Schleſien für Deutſchland be⸗ deutet, denn alle aus deutſchen Quellen kommenden Berichte werden als lügenhaft hingeſtellt. Das einzige Zugeſtändnis, das nach der oberſchleſiſchen Abſtimmung gemacht wird, beſteht darin: Man verlangt, daß das Pariſen Entſchä⸗ digungsabkommen von der deutſchen Regieérung unter⸗ ichnet wird, nachdem die Volksabſtimmung zugunſten e Heutſchands ausgefallen iſt. chen Terrors in Oberſchleſien. Die neue Erhebung der Kommuniſten. Die Nachrichten, die wir im geſtrigen Abendblatt ver⸗ öffentlichen konnten, die weiteren, die heute folgen, heweiſen, daß die Kommuniſten eine neue Erhebung vorbereitet haben und durchzuführen ſuchen. Hamburg, Mitteldeutſchland, Sach⸗ ſen ſind die Herde des neuen Aufruhrs, der Anſchlag auf die Siegesſäule in Berlin ſteht im Zuſammenhang mit den neuen Umſturzverſuchen zur Errichtung der Diktatur des Proleta⸗ riats. Die Verbindung mit Moskau iſt erwieſen. Druck und Bedrängung von draußen— zerſtörende Kräfte von innen! Daß wiederum eine weitverzweigte Verſchwörung ſo un⸗ geſtört vorbereitet, ſo überraſchend zum Ausbruch kommen konnte, wentrifft die Schuld? Es wird in dieſen erſten Augenblicken noch nicht möglich ſein, alle Fäden bloßzulegen. Aber zweifellos iſt doch, daß ſehr maßgebende Kreiſe in der jungen deutſchen Republik den Gefahren, die von der radi⸗ kalen Linken drohen, immer mit einer erſtaunlichen Sorg⸗ loſigkeit begegnet ſind und immer blind und taub gegen alle Warnungen ſich erwieſen haben. Sie hatten ja genug damit zu tun, nach rechts auszuſchauen, von welcher Seite allein der böſe Feind drohen ſollte— derweil ſtieg der Alliierte Moskaus wieder einmal über den Zaun. Wir erinnern an die berühmten Worte des Herrn Adam Remmele, des badiſchen Miniſters des Innern, der uns vor einigen Monaten mit aller Entſchiedenheit verſicherte, es gäbe keine kommuni⸗ ſtiſche Gefahr in Deutſchland, der Umſturz drohe nur von rechts. Daß man in Preußen noch viel weitblickender iſt als in Baden, bedarf keiner Worte. Unter dem Schutz dieſer ſträflichen Sorgloſigkeit und noch ſträflicheren Verkennung der Stärke der radikalen Bewegung links konnten die neuen kommuniſtiſchen Pläne ſich entfalten, ausreifen und zu neuem beklagenswertem Bürgerkriege füh⸗ ren, der auch ſchon Opfer an Menſchenleben gefordert hat. Eine weitere mittelbare Begünſtigung der kom⸗ muniſtiſchen Aktion ſtellt ohne Zweifel der leidenſchaftliche und heftige Kampf dar, den die Parteien der Linken, Mehrheitsſozialdemokraten und Demokraten ſeit Wochen gegen die Selbſtſchutzorganiſationen führen. Die Zerſtörungsarbeit, die an dieſen von außen wie von innen geleiſtet worden iſt, hat ohne Frage die Kommuniſten ermutigt. Es iſt kein Zufall, daß gerade jetzt der Aufruhr erneut ausbricht, wo die Wehrlosmachung Deutſchlands wei⸗ tere Fortſchritte macht, wo die geſamte Linke Sturm läuft gegen die Einwohnerwehren und ſonſtige„reaktionäre“ Scheu⸗ ſale!l Wenn die Entente gegen die Selbſtſchutzorganiſationen vorgeht— die Franzoſen und Engländer wollen Deutſchland in Ohnmacht und Schwäche halten, wie ſie Rußland in Ohn⸗ macht und Schwäche halten, um es ſich wirtſchaftlich unter⸗ werfen zu können. Wenn deutſche Parteien aus zweckloſer Angſt vor der„Reaktion“ die kümmerlichen Reſte des uns gebliebenen Selbſtſchutzes befehden— die neue kommuni⸗ ſtiſche Erhebung ſagt wohl deutlich genug, wie ihr Tun zu bewerten iſt. ird die Vewegung einen bedrohlichen Charakter annehmen? Das läßt ſich im Augenblick noch nicht überſehen. Sie würde es, wenn man ihr mit Schwächlichkeit begegnete. Sie wird bald wieder in ſich zuſammenſinken, wenn die Regierungen der Länder, in denen der Aufruhr ſein Haupt erhob, mit aller Feſtigkeit von den ſtaatlichen Machtmitteln Gebrauch machen, wenn ferner nicht wieder Parteien den Re⸗ gierungen in den Arm fallen, ſofern letztere entſchloſſen ſind, die Brandherde kräftig abzudämmen und das Feuer raſch zu er⸗ ſticken. Im allgemeinen hat der Kommunismus wohl ſeine anſteckende Kraft verloren, die überwiegende Mehrheit der deutſchen Arbeiterſchaft lehnt ihn ab, und wird ſich nicht mehr von ihm fortreißen und terroriſieren laſſen, wenn nur Staat und Geſellſchaft neuen Ausbrüchen nicht mehr ſorglos und kopflos gegenübertreten, ſich von der Straße nicht mehr im⸗ ponieren laſſen. Ruſſiſche Drahtzieher. E Berlin, 24. März. (Von unſerem Berliner Büro.) An drei Stellen des Reiches, im Merſeburger In⸗ duſtriegebiet, im Freiſtaat Sachſen und in Ham⸗ burg iſt es am geſtrigen Mittwoch zu ſchweren Ausſchreitun⸗ gen und ungeheuerlichen Verbrechen gekommen. Es kann keinem Zweifel unterliegen, daß dieſes zeitliche Zu⸗ ſammentreffen nicht ein zufälliges iſt, ſondern, daß Drahtzieher ihre Hand im Spiels haben. Die kommuniſtiſchen Blätter hatten ja ſchon längſt aufgefordert, die Aktion nun zur Tat werden zu laſſen. Dieſer Anſicht hat auch der ſächſiſche Miniſterpräſident, der Mehrheitsſozialiſt Buck, Ausdruck ge⸗ geben, der einem Ausfrager des„Berl. Tageblatt“ erklärte: „Wir haben die Auffaſſung, daß von einer beſtimmten Stelle aus Beſtrebungen im Gange ſind, um die Bevölkerung zu er⸗ ſchüttern. Ob dies auf ruſſiſche Initiative oder auf deutſche zurückzuführen iſt, läßt ſich vorläufig noch nicht ſagen.“ Dem⸗ ſelben Korreſpondenten erklärte eine mit den Beziehungen der deutſchen Kommuniſten zu Rußland ſehr genau informierte Perſönlichkeit:„Es kann keinem Zweifel unterliegen, daß ſo⸗ wohl das Berliner Attentat auf die Siegesſäule, wie auch die jüngſten Verbrechen in Sachſen in ſehr engem Zuſammenhang ſtehen und ohne Zweifel auf kommuni⸗ ſtiſche Einflüſſe zurückgehen. Gerade Brandler, der der⸗ zeitige Vorſitzende der kommuniſtiſchen Partei Deutſchlands hat von jeher die Anſicht vertreten, das beſte Mittel ſei die fort⸗ währende Beunruhigung der Bevölkerung.“ Dem entſpricht auch die Haltung, die die kommuniſtiſche Pre ſſe ſelbſt angeſichts der Verbrechen und des Blutvergießens, bei denen die kommuniſtiſche Schuld mit Händen zu greifen iſt, ein⸗ nimmt. Die„Rote Fahne“ dreht die Dinge einfach um und erklärt mit zyniſcher Dreiſtigkeit:„Der weiße Schrecken iſt da. Die Hetzhunde der Gegenrevolution wüten in Mitteldeutſch⸗ ———— 0 0 9 13 7 ———— ————— —————— ——3 55 menſtößen. ——— Willen zur 2. Seite. Nr. 139. Mannheimer General-Unzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) ———— Donnerstag, den 24. März 1921. land.“ Sie ſetzt ihren Hetzfeld zug fort und fordert er⸗ neut die Arbeiterſchaft auf, auf der ganzen Linie zum An⸗ ri 1 überzugehen. Sie verlangt, daß alle Truppen⸗ und Waffentransporte nach Mitteldeutſchland und Hamburg ver⸗ hindert werden. Dieſe Dinge gehen dann doch ſelbſt den Un⸗ abhängigen über die Hutſchnur. Nachdem in Berlin wie anderswo die Unabhängigen in den letzten Tagen, genau ſo wie die Mehrheitsſozialiſten die Arbeiter davor gewarnt hatten, ſich provozieren und in die Streikbewegung hineinziehen zu laſſen, erklärt die„Freiheit“ heute:„Die Kommuniſten haben gerufen. Das Lumpenproletariat iſt erſchienen. Mit Politik hat das nichts mehr zu tun.“ Die bürgerlichen Blättern fordern die Regierung mit Recht auf, dem ruchloſen Treiben einer politiſchorganiſierten Verbrecher⸗ bande mit den ſchärfſten Mitteln entgegenzutreten Die Regierung ſcheint ſich einſtweilen aufs Abwar⸗ ten verlegen zu wollen. Wie verlautet, hat das Reichs⸗ kabinett und die preußiſche Regierung ſich mit den Ereig⸗ niſſen in Mitteldeutſchland und Hamburg beſchäftigt. Man hat zunächſt davon Abſtand genommen, über Mitteldeutſch⸗ land den Ausnahmezuſtand zu verhängen, da man angeſichts der ruhigen und beſonnenen Haltung der Arbeiterſchaft hofft, daß die kommuniſtiſche Aktion in Mitteldeutſchland auch ohne Anwendung außerordentlicher Mittel abflauen wird. Ver⸗ ſtärkangen ſollen im Ausmaße des Notwendigen entſandt wer⸗ den. Kommuniſtiſche Agitatoren verſuchen übrigens, die Eiſenbahner aufzuhetzen, die Beförderung von polizeilichen Verſtärkungen zu verweigern. Nach weiteren Meldungen, die dem„Vorwärts“ aus mburg zugehen, ſind bei Zuſammenſtößen zwiſchen ommuniſten und Polizei nicht weniger als 20 Tote zu ver⸗ zeichnen, darunter eine Anzahl Polizeibeamte. Außerdem ſind zahlreiche Perſonen ſchwerer oder leichter verletzt. In Halle hetzt die„kommuniſtiſche Jugend“ in einem Flugblatt:„Auf die Barrikaden, erſtürmt die Welt. Wenn die Gegenrevolution uns diesmal niederringt, dann wird der weiße Schrecken in unſeren Leibern wühlen.“ Der kommuniſtiſche Putſch in Ham⸗ ſich aber ſchon jetzt als ein völliger Mißerfolg, in Mitteldeutſchland nimmt freilich die Streikbewegung zu⸗ nächſt zu. Geſtern mittag hat die Belegſchaft der Leuna⸗ werke die Arbeit niedergelegt. Die Eiſenbahndirektion Halle at einen verſtärkten Bahnſchutz eingeführt. Patrouillen und treckenläufer haben Anweiſung, auf jeden zu ſchießen, der in der Nacht ſich auf dem Bahnkörper aufhält. Der Ausnahmzuſtand über Hamburg. Hamburg, 23. März.(W..) Heute mittag beſetzten kommuniſtiſche Arbeiter auf der Werft von Blohmu. Poß das Direktionsgebäude und hißten auf dem Gebäude die rote Sowietflagge Der Arbeiterrat wurde abgeſetzt und ein Aktionsausſchuß für die Werftleitung gewählt. Auf dem Betrieb der Finkenwärder Werft fanden Zuſammenrot⸗ tungen ſtatt. Gegen mittag verließen die Arbeiter ſämtlicher Hamburger Werften die Arbeitsſtätte, um ſich zu einer ge⸗ meinſamen Verſammlung zu begeben. Hamburg, 24. März.(WB.) Der Chef der Ordnungs⸗ polizei teilt mit: Geſtern nachmittag 3½ Uhr verſuchten gegen 1500 Arbeiter der Vulkanwerft über den Roßdamm⸗Elbe⸗ tunnel in die Stadt zu gelangen. An der Ellernholzbrücke wurde der Aufforderung, an der Sperre Halt zu machen, nicht Folge geleiſtet. Vielmehr forderte ein Hetzer die Menge auf, m Trotz gegen den Ausnahmezuſtand, in geſchloſſenem uge durchzubrechen. Als ſie ſich dazu verleiten ließ, mußte die Wache von der Schußwaffe Gebrauch machen. Hier⸗ bei hatten die Demonſtranten etwa vier Tote und zehn Verwundete. Dann wurde der Aufforderung, in kleinen Trupps weiterzugehen, nachgekommen.— Ein Teil der Menge zog über in die Stadt. Um *⁴ Hor war die Werft von den aufrühreriſchen Elementen, die ſich hinter Barrikaden zu verteidigen ſuchten, geſäubert. Bei ihrem Vordringen hatten die Aufrührer mehrere Ver⸗ wundete. Sie zogen durch den Elbetunnel nach dem Millern⸗ tor. Hier kam es zu einem Zuſammenſtoß mit der Abſper⸗ rung. Der Zugwachtmeiſter Adler von der 11. Hundertſchaft der kaſernierten Ordnungspolizei wurde von rückwärts aus einem Hauſe erſchoſſen. Als die Ordnungspolizei daraufhin zur Waffe greifen mußte, traten auf Seiten der Widerſtand leiſtenden Menge ſchwere Verluſte ein, etwa 16 bis 20 Tote und Verwundete. Kurz darauf ereignete ſich am Juſtizgebäude ein weiterer Zuſammenſtoß. Hierbei hatten die Demonſtranten etwa ſechs Verwundeke. Um 6,45 Uhr wurden die noch auf der Vulkanwerft befindlichen Aufrührer hinausgedrängt. Um 10 Uhr herrſchte in der Stadt und im Hafen Ruhe. Hamburg, 23. März.(W..) Die Werft von Blohm u. Voß iſt von der Werftleitung bis auf weiteres geſchloſſen worden.— Die Hamburger Volkszeitung fordert weiter zum Kampf auf. Keine leeren kraftloſen Demonſtrationen wollen wir unternehmen, ſagt das Blatt, nur durch Taten können wir unſeren kämpfenden Brüdern zu Hilfe kommen und nur durch Taten verſtärken wir den Sturm, der Deutſchland zag⸗ haft zu durchbrauſen beginnt. Das Blatt fordert dann zu Maſſenkundgebungen auf. Die Arbeiter ſollten endlich den at faſſen und ſich Waffen verſchaffen. Hamburg, 23. März.(W..) Der Senat der freien und Hanſeſtadt Hamburg macht bekannt, daß in Anbetracht der Vorkommniſſe auf der Werft von Blohm u. Voß und in ande⸗ ren Betrieben mit ſofortiger Wirkung der Ausnahme⸗ zuſtand über Hamburg verhängt iſt. Hamburg, 23. März.(W..) Auf der kam es in der Nähe des Hochbahnhofes am Millernthor zu Zuſam⸗ uf die Aufforderung auseinander zu gehen, wurde die Ordnungspolizei aus der Menge mit Bierflaſchen bombardiert. Aus einem Hauſe fielen mehrere Schüſſe, wo⸗ durch bei der Ordnungspolizei ein Mann getötet und ein anderer ſchwer verwundet wurde. Die Ordnungspolizei er⸗ Iffnete hierauf das Feuer. Die Menge hatte 15 Tote und erwundete zu verzeichnen. Auch am Holſtenplatz kam es zu einem Zuſammenſtoß, wo die Menge der Aufforderung aus⸗ einander zu gehen ebenfalls nicht Folge leiſtete. Es gab hier 5 Verwundete. Die Ausſchreitungen in Mitteldeutſchland. Heltſiedt, 23. März.(W..) Auch hier tritt die Ver⸗ hetzung der Bevölkerung in Beſorgnis erregender Weiſe zu⸗ tage. Nach einer Meldung der„Hettſtedter Zeitung“ drängt ſich gegenwärtig, 1 Uhr nachmittags, vor dem Schulgebäude. worin die Schutzpolizei untergebracht iſt, eine große Menge und die Auslieferung der Waffen. Eine Abordnung wurde zur Verhandlung in das Gebäude entſandt.— In der geſtrigen Stadtverordnetenſitzung wählten die 13 Kommu⸗ niſten in Abweſenheit der bürgerlichen und rechtsſozialiſti⸗ ſchen Stadtverordneten den wegen Beraubung eines Lebens⸗ mittellagers und wegen verſuchter Verleitung eines Beamten E um Meineid im Mai vorigen Jahres von der Eislebener Strafkammer zu einer Zuchthausſtrafe verurteilten Bürgermeiſter Albert Gericke wieder zum Bürgermei⸗ ſter der Stadt.(11) Mansfeld, 23. März.(W..) Heute vormittag hielten vor dem Landratsamt 35 bewaffnete Männer, die in einem Kraftwagen angekommen waren. Sie ſtellten vor dem Ge⸗ bäude ein Maſchinengewehr auf und raubten dann aus der im Hauſe befindlichen Kreisſparkaſſe und Kreiskommunalkaſſe 199 000 J. Ein Beamter der Sparkaſſe wurde, wie die Mans⸗ felder Zeitung meldet, durch einen Beinſchuß verwundet.— Von dem Raubzug in das hieſige Landratsamt begab ſich die Räuberbande nach Mansfeld⸗Bahnhof, überfiel das dort befindliche Poſtamt und beraubte es. Hierauf verſchwanden 8 Banditen, ohne daß man ihrer bisher habhaft geworden iſt. Wanzleben, 23. März.(ONB.) In Wanzleben iſt der Draht der Drahtſeilbahn, die zum Kaliwerk führt zerſchnit⸗ ten worden. Die Kaſſe des Bahnhofpoſtamtes wurde von 40 Räubern geplündert und Angehörige der Schutzpolizei und Arbeitswillige erſchoſſen. Eisleben, 23. März 8½ Uhr abends.(WB.) Der Nach⸗ mittag brachte eine lebhafte Schießerei in den Straßen. Die Kommuniſten begnügten ſich nicht damit, die Schutzpolizeit von der Straße zu vertreiben, ſondern ſie warfen auch Handgranaten in die Polizeiwache am Markt⸗ platz. Dabei wurden drei Polizeiwachtmeiſter erheblich ver⸗ letzt. Bereits am Nachmittag hatte die Schutzpolizei bei einem Feuerwechſel mehrere Tote und Verwundete, die Verluſte der Angreifer ſind unbekannt. Zur Stunde iſt kein Sicherheits⸗ beamter mehr auf der Straße ſichtbar. Die Aufrührer haben die Oberhand. Das offenbart ſich auch in den Plünderungen am Spätnachmittag, die am Marktplatz und in den Nebenſtraßen einſetzten und von denen beſonders die Konfektions⸗ und Schuhwarengeſchäfte zu leiden hatten. Vereinzelt fallen noch immer Schüſſe. Die Schutzpolizei hat ſich in ihr Hauptquartier zurückgezogen. Der in der Mädchen⸗ ſchule befindlichen Abteilung wurde ein Ultimatum geſtellt: Falls ſie ſich nicht heute abend ergebe, werde die Stadt an allen Ecken angezündet. In der benachbarten Grubenhütten⸗ Gewerkſchaft kam es gleichfalls zu einer Schießerei. Der abends von Halle abgegangene Perſonenzug, der um 8 Uhr eintraf, wurde von den Streikenden an der Weiterfahrt ver⸗ hindert. Hölz verhaftel. UBerlin, 24. März.(Von unſerm Berliner Büro.) Nach einer Meldung aus Halle iſt der langgeſuchte Räuber⸗ hauptmann Hölz mit zwei Genoſſen verhaftet wor⸗ den. Er hatte ſich in einer Verſammlung kommuniſti⸗ ſcher Arbeiter als Führer des Generalſtreiks in Mittel⸗ deutſchland aufgeſpielt. Halle, 23. März. Das Gewerkſchaftskartell gemeinſam mit den Vertretern der Sozialdmokratiſchen Partei veröffentlicht einen Aufruf, worin bekanntgegeben wird, daß Verhandlungen mit dem Oberpräſidenten Hörſing eingeleitet ſeien und daß bis zum Ergebnis der Verhand⸗ lungen die Arbeiter keiner Streikparole Folge leiſten ſollen. Auch die Unabhängigen ſchloſſen ſich dem Aufrufe an, nach⸗ dem Oberpräſident Hörſing ihnen eine Reihe von Tatſachen über verbrecheriſche Anſchläge der Kommuniſten mitgeteilt und ſein Vorgehen gegen die Aufrührer gerechtfertigt hatte. Die Entſchloſſenheit des ſächſiſchen Oberpräſidenten. Halle, 23. März.(ONB.) Im Provinziallandtag für die Provinz Sachſen machte Oberpräſident Hörſing über die Vorgänge im Mansfelder Gebiet Mitteilung. Im Verlaufe der Nacht haben un⸗ gefähr 50 Banditen das Poſtamt in Mansfeld überfallen. Poſt⸗ beamte, die ſie angriffen, haben ſie in die Flucht geſchlagen. Dann haben ſie ſich in ihre Kaſernen zurückgezogen. Eine Patrouille, die in fraglicher Nacht dieſe Kaſerne des Schutzes wegen umging, wurde angegriffen. 2 Stunden war die Kaſerne unter ſchwerem Feuer. Die Polizei ſelbſt gab keinen Schuß ab. Mit großer Em⸗ pörung teile ich dieſe Untat mit, die ein Teil der Bevölkerung zur Schande des ganzen Landes unternommen hat. Ich werde den Kampf mit dieſen Verbrechern aufnehmen und alles tun, um das Land von ihnen zu ſäubern. Die Deutſche Volkspartei fordert Einbꝛrufung des preußiſchen Landiags. Berlin, 23. März.(WB.) Die Fraktion der D. V. P. des preußiſchen Landtages richtete an den Präſidenten des Landtages folgendes Telegramm: Die Fraktion der D. V. P. erſucht Sie, Herr Präſident, mit Rückſicht auf die durch die kommuniſtiſchen Unruhen und die ober⸗ ſchleſiſchen Vorgänge herbeigeführte geſpannte politiſche Lage, den Landtag ſchleunigſt, jedenfalls ſpäteſtens bis zum 30. 3. einzu⸗ berufen. gez. Dr. v. Krauſe, Dr. Leidig, Dr. v. Richter, Garnich und Hollmann. Die Nolwendigkeit der Selbſtſchutzorganiſalionen. c München, 24. März.(Priv.⸗Tel.) Zu den bolſche⸗ wiſtiſchen Unruhen in Deutſchland ſchreiben heute die „Münch. Neueſt. Nachr.“ u. a. folgendes: Der Gedanke liegt nahe, daß die deutſchen kommuniſtiſchen Kreiſe, die ſich bisher in allen weſentlichen Entſchlüſſen als willen⸗ loſe Puppen in den Händen der Moskauer erwieſen haben, auch diesmal 3 einen Wink aus Rußland die Hände zu ihrem verbrecheriſchen Werk erhoben haben. Man mag bezweifeln, daß Lenin juſt in dem Augenblick, wo er die Anbahnung von Wirt⸗ ſchaftsbeziehungen zu Europa mit Eifer betreibt, im Herzen Europas die Anarchie befördern wollte. Aber es braucht ja nicht Lenin zu ſein! Wir wiſſen,( daß Lenin unter den radikalſten Bolſchewiſten eine ſtarke Gegnerſchaft findet, deren er zwar bis auf weiteres Herr ihres Tätigkeitsfeldes neue Kräfte zu gewinnen. Die Einheitlich⸗ keit des Vorgehens ſteht infolgedeſſen außer Zweifel. Es iſt die Einheitlichkeit, der wir 9 1* treten müſſen. Ein eigenartiges Zuſammentreffen fügt es, daß in den beiden ee der Be⸗ wegung die Staatsautorität und die öffentliche Sicherheit durch Sozialiſten gegen die Kommuniſten geſchützt werden müſſen. In der preußiſchen Provinz Sachſen ſind es Severing und Hörſing, die in erſter Linie den Schutz zu leiten haben, im Freiſtaate Sachſen beſteht eine rein ſozialiſtiſche, d. h aus Mehrheitsſozialiſten und Un⸗ abhängigen zuſammengeſetzte Regierung. Wir hoffen beſonders hin⸗ ſichtlich des letztgenannten Landes, ah die dortige Regierung nicht wieder wie vor Jahresfriſt gegenüber dem Verbrecher Hölz— deſſen Namen übrigens auch ſetzt wieder, wenn auch bisher unbeſtärig! auf⸗ taucht— die Zügel am Boden ſchleifen läßt. Hinſichtlich der Pro⸗ vinz Sachſen wiſſen wir, daß von Seiten der preußiſchen Regierung alle Vorkehrungen getroffen worden ſind, um der Bewegung, die nicht nur ein Verbrechen an ihren Opfern im einzelnen, ſondern ein Verbrechen am ganzen Deutſchland 18 zu ird daher erforderlich ſein, die Gefahr, die nach keine örtliche iſt, auch in 175 letzten Teilen recht⸗ lick noch nicht voll ver⸗ können. Es ihren Anla eitig ins Auge zu faſſen, was im Augen ngen wird. heute feſter denn je erkennen, daß die Auflöſung der Selbſt⸗ ſchutorganiſgtionen Selbſtmord iſt. geworden iſt, die aber gerade deshalb glaubt, durch eine Ausdehnung Und wenn man ſie ins 19 1 faßt, ſo wird man Die Jollmaßnahmen. Die Anträge des Reichswirtſchaftsrates. UEBerlin, 24. März.(Von unſerm Berliner Büro.) Der wirtſchaftspolitiſche Ausſchuß des Reichswirtſchaftsrates zu⸗ —— mit dem Außenhandelskontrollausſchuß ſetzte die Aus⸗ prache über die Wirkung der Gewaltmaßnahmen der Entente und die möglichen Gegenmaßnahmen fort, Nach längerer Erörterung wurde folgender Antrag an das Reichsminiſterium angenommen: 1. In der bisherigen Weiſe überflüſſige Auslands⸗ waren durch eine Einfuhrkontrolle fernzuhalten, einem etwaigen Zuſtrömen unerwünſchter Auslandswaren durch das beſetzte Gebiet durch eine Einfuhrkontrolle an der Rheingrenze erforderlichenfalls in Verbindung geeigneter ſteuerlicher Maß⸗ nahmen entgegenzutreten. 2. Die Ausfuhr ſolcher Waren, bei denen die Ausfuhr⸗ kontrolle lediglich der Preiskontrolle dient, durch Aufhebung der Ausfuhrkontrolle oder durch Ermächtigung der Zollſtellen freizugeben. 3. Einem unerwünſchten Abſtrom ausfuhrverbotener Wa⸗ ren durch das beſetzte Gebiet erforderlichenfalls durch Einrich⸗ tung einer Zulaufkontrolle zu begegnen. 4. Mit dem Ausfuhrabgabenausſchuß hat der vorläufige Reichswirtſchaftsrat zu prüfen, wie weit daß auch ferner die der Ausfuhrkontrolle unterliegenden Waren von der Aus⸗ fuhrabgabe zu befreien ſind. 5. Sofern und ſoweit die bisherigen Ausfuhrabgaben auf⸗ gehobenen werden, unter Oberleitung des Außenhandelsskon⸗ trollausſchuſſes des Reichswirtſchaftsrates mit Mitteln, welche von den beteiligten Kreiſen aufgebracht werden, eine Stützung derjenigen Firmen in die Wege zu leiten, welche durch die neuerlichen Einſchränkungen des deutſchen Außenhandels au⸗ bereits laufenden Verträgen in ihrem Weiterbeſtehen ernſtlich bedroht ſind und ferner mit den gleichen Mitteln die Erfül⸗ lung der durch die Ausfuhrabgaben erſtrebten ſozialen Zwecke zu ſichern. Der Hanſabund ruft für geſchloſſene Abwehr der Zwangs⸗ maßnahmen auf. Berlin 23. März.(..) Das Präſidium des Hanſabun⸗ des veröffentlicht folgende Mitteilung: Bereits nach den Pariſer Beſchlüſſen haben wir am 9. Februar 1921 in Ver olg vielfacher Anregungen aus dem Kreiſe unſerer Mitglieder den Gedanken äußerſter 8 im Verkehr, namentlich mit franzöſiſchen engliſchen und belgiſchen Waren der Oeffentlichkeit bekannt. Die dann in Londone beſchloſſenen Zwangemg—— veranlaßten eine außerordentlich große Anzahl der uns angeſchloſſenen Verbände und Firmen, uns aufzufordern, nunmehr mit aller Energie gegen die ſogen. Sanktionen, insbeſondere gegen den verfehlten Verſuch, über das Deutſchland mögliche Maß der Entſchädigung —9— eine Abgabe von 50 Prozent auf deutſche Waren zu erpreſſen, tellung zu nehmen. Nach Seiserleiſesen achrichten ſind owohl franzöſiſche wie engliſche Handelskreiſe gegen die zwangsweiſe Be⸗ ſchlagnahme des Wertes der deutſchen Ausfuhr und machen lebhafte Verſuche, die Vorſchriften des Geſetzes zu umgehen. Bei der ſo ge⸗ tellten Meinung in den Ententeländern iſt daher eine geſchloſſene Abwehraktion des deutſchen Handels nur das Gebot politiſcher Klugheit. Der Hanſabund muß die deutſche Geſchäfts⸗ und Ver⸗ braucherwelt demgemäß dringend warnen, mit den Angehörigen der⸗ jenigen Länder, die ſich an den Zwangsmaßnahmen beteiligen, his — weiteres irgendwelche Geſchäfte abzuſchließen und fordert ſeine Mitglieder auf, nur nach neutralen Staaten und na Italien, das die Erhebung der Ausfuhrtaxe abgelehnt hat, zu exportieren und nur bei dieſen Ländern Rohſtoffeinkäufe vorzu⸗ nehmen, dagegen von engliſchen, franzöſiſchen und belgiſchen Fir⸗ men nur das unbedingt Unentbehrliche zu kaufen, ſoweit die Beſchlüſſe der Entente überhaupt die Möglichkeit dazu laſſen. Letzte Meloungen. Rückkehr badiſcher Abſtimmungsberechtigter. )( Karlsruhe, 24. März.(Priv.⸗Tel.) Ein Teil der aus Baden zur Abſtimmung nach Oberſchleſien abgerückten Oberſchleſier iſt heute früh hier eingetroffen. Um.15 Uhr fuhr der Zug in den Bahnhof ein, von einer ſehr großen Menſchenmenge jubelnd be⸗ 8 Staatspräſident Trunk richtete an die Re be berſchleſier eine Anſprache, in der er die bei der Abſtimmung be⸗ wieſene deutſche Treue feierte und mit einem dreifachen Hoch— Deutſchland ſchloß. Entblößten Hauptes ſang die Menge hierau „Deutſchland, Deutſchland über alles“. Weiter ſprachen ein Ver⸗ treter der Stadtverwaltung und ein Vertreter des Schutzbundes für die Grenz⸗ und Auslandsdeutſchen, worauf einer der Zurückgekehrten für den warmen Empfang dankte. Muſik⸗ und Geſangsvorträge ver⸗ ſchönten den Empfängsakt. Lloyd George fordert Bildung einer Koalition gegen die Arbeiterpartei. London, 23. März.(W..) Lloyd heute vor der New Members Coalition Group(eine aus 112 Parlamentsmit⸗ beſtehende, von beiden Flügeln der Coalition, gebildete ruppe) eine große innerpolitiſche Rede, in der er für eine Koalition eintrat. Lloyd George erklärte, die Frubt Gefahr i der 8 Aufſtieg einer neuer Partei mi—* um⸗ türgleriſ en Zielen zur Macht. Dieſe Partei nenne ſich Ar⸗ eiterpartei. In Wirklichkeit ſei ſie eine kapitaliſtiſche Partei. Sie reiße die anderen Parteien in Stücke, um darnach die bürger⸗ liche Geſellſchaft in Stücke zu reißen. Der Sozialismus bezwecke die Zerſtörung alles deſſen, was die großen Propheten und Führer beider Pärteien ſeit Generation mühſam aufgebaut hätten. Die unabhängigen Liberalen unterſtügten dieſe Revolutionäre. Ihre Artillerie helfe die Verteidigungsſtellungen der bürgerlſchen Geſell⸗ ſchaft vernichten. Wenn ſie Erfolg hätten, würden die Sozialiſten in die Zitadelle eindringen und dort allein herrſchen. Lloyd George fordert alle die auf, die ſich der Gefahr bewußt ſeien, die Reihen zu ſchließen und ſchloß mit der Erklärung, daß alle Maßnabmen getroffen werden müßten, um die ganze Wählerſchaft aufzuklären, die zu einem nicht mehr weit 0 Zeitpunkte zu eitſcheiden haben werde, damit wenn dieſe ſchickſalsſchwere Stunde ſchlage, das Wohl Englands ruhig ihrer Sorge anvertraut werden könnte. Die Rede Lloyd Georges findet in der Abendpreſſe große Beachtung. Ein Oſtergeſchenk an die Zeitungsverleger iſt von den Druckpapier⸗ Fabrikanten in der Geſtalt einer ungeheuren Preis⸗ erhöhung für Zeitungspapier ab 1. April d. J. beabſich⸗ tigt. Mehrere Tage dauernde Beratungen im Reichswirt⸗ ſchaftsminiſterium haben dieſer Abſicht nicht Einhalt gebieten können. Die Fabrikanten haben vielmehr erklärt, daß ſie noch höhere Preiſe verlangen müßten, wenn ihnen der Export nicht frei gegeben werden würde. Da nun auch nach dem 1. April jede Rückvergütung durch das Reich oder durch Export⸗ ausgleiche in Fortfall kommen ſoll, ſo erreicht das Zeitungs⸗ vapier eine bis heute nie dageweſene Höhe, wobei noch feſt⸗ zuſtellen iſt. daß die Erhöhungen für Bezugs⸗ und Anzeigen⸗ preiſe mit den Erhöhungen der Geſtehungstoſten niemals gleichen Schritt hielten. Das deutſche Zeitungsgewerbe ſteht daher vor ſeinen ſchwerſten Entſchlüſſen.—* n Döfersläg, den 2. März 1921J. mannteimer General-Anzeiger.(Mittag ⸗ usgabe.) 3 7 Am Karſamstag erſcheint nur eine Ausgabe um 12 Uhr. Wir bitten, Anzeigen für dieſe Ausgabe bis ſpäteſtens 10 Ahr Vormittags aufgeben zu wollen. . Die Schalter für Anzeigen, Bezug und Offerten bleiben bis 2 uhr, die Jeitungsausgabe beim Pföriner bis 3 Ahr ge⸗ öffnet. Die Geſchäftsſielle. Wiirtſchaftliche Fragen. Die Wirtſchaftslage der Gemeinden und die Staatsaufſicht. Karlsruhe, 23. März. Bei den ſchon erwähnten Beſprechungen mit den Amtsvorſtänden aus den Landeskommiſſariatsbezirken Hei⸗ delberg und Karlsruhe ſprach Miniſterialrat Dr. Bender über die Wirtſchaftslage der Gemeinden und die Staatsaufſicht. Er führte Dabei aus, daß es zwar den badiſchen Gemeinden gelungen iſt, ihren Beſtand an Aktivvermögen bisher im weſentlichen ungemindert zu bewahren, daß jedoch eine Belaſtung mit Schulden eingetreten iſt, die zu ernſtlicher Sorge—— gibt, 0 die 0 i er S chuldenlaſt die Neigung zeigt, in immer raſcherem Tempo zu ſteigen, während den Gemeinden durch die Reichsfinanzreform und zuͤm Teil auch diurch die Geſeßgebung des Landes die Hauptſteuerquellen abge⸗ graben ſind. Bei Genehmigung neuer Schulden werde größte Zu⸗ rückhaltung geboten ſein. Aufwendungen für Erwerbsloſenfürſorge, für die Nahrungsmittelverbilligung uſcw. dürften nur aus laufenden Mitteln beſtritten werden. Gründliche Prüfung neuer Unterneh⸗ mungen nach der wirtſchaftlichen Seite ſei zu fordern, damit verluſt⸗ bringende Mißgriffe vermieden werden. Klare Regelung der Schul⸗ —— und ordnungsmäßige Durchführung müſſe gefordert werden. Beſonderes Intereſſe fand eine Beſprechung der ſchwierigen Dage, in der ſich die Gemeinden auf dem Gebiet 7 W — befinden. Die badiſchen Gemeiden haben dafür im ahre 1920 eine Schuldenlaſt von über 150 Millionen Mark ſich aufgebürdet. Die Größe dieſer Leiſtung iſt daraus zu erkennen, daß das in ungleich günſtigerer finanzieller Lage befindliche Land im gleichen Jahr nur 25 Millionen Mark für den gleichen Zweck auf⸗ ewendet hat, die es aus laufenden Mitteln zu beſtreiten in der zage war. Eingehende Beſprechung fanden auch die den Gemeinden nach der Reichsfinanzreform verbliebenen Einnahmemöglichkeiten. Es wurde dabei auch darauf hingewieſen, wie für die Geſundung der wirtſchaftlichen Lage der Gemeinden von geößter Bedeutung ſei, daß die unter den ungünſtigen Verhältniſſen der Kriegs⸗ und Kach⸗ kriegszeit da und dort etwas gelockerte Ordnung in der Gemeinde⸗ finanzberwaltung wieder ſtreng durchgeführt wird. Dabei wurde u. a. die—* Vornahme der unpermuteten durch die zuſtändigen Gemeindeorgane, die Wiederaufnahme der Kaſſen⸗ viſitationen durch die Staatsauſſichtsbehörden und die ungekürzte Prüfung der rückſtändigen Rechnungen gefordert, Städtiſche Nachrichten. Gründonnerstag— Karfreilag. Die Höhepunkte der Kar⸗ oder ſtillen Woche bilden der Grün⸗ nnerstag und der Karfreitag. der Gründonnerstag iſt der Einſetzung des hl. Abendmahls geweiht. Papſt Leo UI. hat ihn in den Kirchenkalender im Jahre 692 eingefügt und ihn dies cöeuae Pomini, d. h. Tag des Mahles unſeres Herrn, genannt. Im Mit⸗ telalter führte der Tag auch den Namen dies absolutionis, d. h. Tag der Losſprechung, weil an dieſem Tage die von der Kirche Aus⸗ geſchloſſenen wieder aufgenommen wurden. Während der Faſtenzeit Fntten ſie bei jedem Gottesdienſt in Bußgewändern an den Kirchen⸗ Kren ſtehen müſſen; am Tag ihrer Wiederaufnahme ſchmückten ſie ſich mit dem erſten Frühlingsgrün. Daher hießen ſie die Grünen und der Tag der Wiederaufnahme in die Kirche hieß der Tag der Grünen(dies viridium) der Gründonnerstag. An dieſem Tag gel⸗ ten auch heute noch eine Anzahl alter Bräuche. So ißt man an ihm — junge grüne Gemüſe. In engem Zuſammenhang mit dem Abendmahle ſteht die an vielen Höfen am Gründonnerstag übliche oder üblich geweſene Healfwacpung, In Rom ſelbſt wird dieſe Ze⸗ remonie vorn Papſt vollzogen. In Bayern wurde ſie vom König ader lange Jahre auch von dem an den 12 älteſten Männern des Landes vorgenommen, die darauf bewirtet und be⸗ ſchenkt wurden. Der Karfreitag iſt der ſtille Freitag, weil an ihm die Glocken auf den Kirchtürmen der katholiſchen Kirchen nicht geläutet zu werden 48 Bis das Oſterfeſt eingeläutet wird, verſtummt 9 Fr eherner Rund, weil der Karfreitag der Tag der ſtillen Trauer iſt, der Tag des Gedenkens an den Opfertod Chriſti auf der Schädel⸗ feötte. Die erſten Chriſten feierten einen ſolchen Gedächtnistag an jedem Freitag in der Woche. In der katholiſchen Kirche iſt der Kar⸗ kreitag ein ſtrenger Faſttag und auch in weiten evangeliſchen Krei⸗ 5— mon, wenn auch dafür kein kirchliches Gebot beſteht. An den Karfreitag knüpfen ſich nur verhältnismäßig wenig Gebräuche anR.—* * 0 Wer ſoll den Vaſſermehrverbrauch bezahlen? In der Dienstag⸗Mittagsnummer des„Gen.⸗Anz.“ iſt, ſo wird geſchrieben, dieſe Frage REE 3 eingehender beſprochen und zwar ſind, wie wir gleich bemerken wollen, für vernünftige und gerechte Be⸗ handlung dieſer Angelegenheit recht brauchbare Vorſchläge gemacht worden. Wir können nämlich aus langjähriger Erfahrung be⸗ ſtät'gen, daß nur vorherige ſchriftliche Abmachungen über Bezahlung eines etwaigen Waſſermehrver⸗ brauchs vorbeugend wirken. Und das iſt ſchließlich die Hauptſache, den Streit zu verhüten. Wir hatten früher in unſern Mietverträgen keinen Betreff, wie es gehalten werden ſoll, wenn der Waſſerverbrauch über das vorgeſchriebene, oder vielmehr aus Mietwert und Grundpreis des Waſſers errechnete Maß hinausging. Die Folge war, daß manche Mieter— nicht allel— eben drauflos wirtſchafteten, gedankenlos; eine etwaige Nachzahlung berührte ja ſie nicht, dieſe würde ja nur dem Hausbeſitzer gebracht. So wußte eine Familie ihr Bier im Sommer nicht anders zu kühlen, als daß ſie die Bierflaſche oft ſtundenlang unter den leicht geöffneten Waſſer⸗ hahnen ſtellte, ſtatt mit einem naſſen Tuch ohne Waſſerverſchwendung dasſelbe zu erreichen. Bei einer andern Familie war wochenlang die Spülung im Kloſett undicht, wie nachher geſagt wurde; dem Hausbeſitzer wurde nichts davon gemeldet, obwohl der Mieter ver⸗ tragsmäßig zur Meldung verpflichtet war und für etwaige Nachteile haftpflichtig iſt. Wie das aber feſtſtellen, ſeit wann der Schaden da war und wie groß die Schuld dieſes Mieters am Waſſermehrver⸗ brauch? Dann gäbe es jedenfalls wieder Streit mit zweifelhaftem Ausgang, des lieben Friedens willen bezahlte dann eben der Ver⸗ mieter und— ärgerte ſich. Daß das zur Verbilligung der Mieten nicht beiträgt, iſt klar. Dazu noch durch eine nutzloſe Verſchwendung einzelner. Deshalb nahmen wir in alle Verträge die Beſtimmung auf: Etwaiger Waſſermehrverbrauch wird auf alle Mieter nach dem Verhältnis ihres Mietpreiſes umgelegt“. Das half. Seitdem gabes noch nicht ein einziges Mal Ueberwaſſer. Seitdem paſſen aber auch alle Mieter auf, daß kein Mehrverbrauch entſteht, und ſchon wiederholt wurde der Waſſete darauf aufmerkſam gemacht, daß irgendwo etwas an der Waſſerleitung nicht in Ordnung ſei, man — das fortwährende Geräuſch im Waſſerrohr. So wirkte die gen. eſtimmung geradezu erzieheriſch. Es liegt alſo durchaus nicht bloß im Intereſſe des Vermieters, ſondern auch in dem der Mieter. Wenn die Wohnungsfrage nicht noch viel trauriger werden ſoll, als ſie be⸗ reits iſt, müſſen. 0 weit es möglich iſt, alle Reibungsflächen u. un⸗ nötigen Ausgaben vermieden werden. Nur wenn das Verhältnis F0 en Mieter, und Vermieter ein möglichſt gutes iſt, gibt es wie⸗ er Kaufliebhaber für Häuſer, die nicht damit ſpekulieren, ſondern für ihre Kapitalanlage nur angemeſſene Verzinſung und möglichſt wenig Aerger wollen. Hier liegt einer der Hauptgründe für die heutige Wohnungsnot, indem die Lage der Hausbeſitzer— was man auch von manchem Mieter äußern hört— durch die einengenden Zwangsbeſtimmungen und Neulaſten vielfach geradezu unerträglich geworden iſt. Hier für Abhilfe ſorgen, wird eine der wichtigſten Maßnahmen zur Behebung der Wohnungsnot ſein. Rücklehr der badiſchen und pfälziſchen Abſtimmler aus Oberſchleſien. Der Sonderzug, welcher die am 10. ds. Mts. von hier abge⸗ reiſten Abſtimmler aus Baden, der Pfalz und Württemberg zurück in ihre zweite Heimat beförderte, iſt vergangene Nacht fahrplan⸗ mäßig um.45 Uhr in den hieſigen Hauptbahnhof eingelaufen. Von einer offiziellen Begrüßung war infolge der ungünſtigen Stunde Abſtand genommen worden. Es wird ſich aber doch empfehlen, den zweiten Sonderzug, der in der Nacht vom Samstag zum Oſter⸗ ſonntag um 2 Stuͤnden früher hier eintrifft, wenigſtens mit Muſik zu empfangen, da die Reiſenden auf der ganzen Rückfahrt ſehr ge⸗ feiert wurden und deshalb begreiflicherweiſe darüber verwundert waren, daß man hier von jeder Bewillkommnung abgeſehen hatte. Der Sonderzug lief wieder auf dem erſten Gleiſe ein, Während ſich die Mannheimer nach herzlicher Verabſchiedung von ihren Reiſe⸗ gefährten in bereitſtehenden Wagen der elektriſchen Straßenbahn heimbefördern ließen, wurden die auswärtigen in die Warteſäle zweiter und dritter Klaſſe geleitet, um mit Kaffee, Wurſt und Brot bewirtet zu werden. Damen des Roten Kreuzes verteilten Liebes⸗ gaben, wie Zigarren, Zigaretten, Keks und Schokolade. Allerſeits wurde anerkannt, daß die Mannheimer Verpflegung mit die beſte geweſen ſei, obwohl hier keine Verpflegungsſtation errichtet wordeſt iſt. Der Schutzbund hat es ſich aber trotzdem nicht nehmen laſſen, auch diesmal die Vorſorge zu treffen. Herrn Krogul, dem Leiter der Auskunftsſtelle für die Abſtimmler im Bahnhof, der die Verpflegung organiſiert hat, gebührt hierfür beſonderer Dank. In dem Zuge, der von insgeſamt 659 Abſtimmlern zur Rück⸗ reiſe benützt wurde— eine Anzahl iſt zurückgeblieben und wird in den nächſten Tagen mit den fahrplanmäßigen Zügen abreiſen— befanden ſich auch etwa 120 Württemberger, welche um.35 Uhr nach Stuttgart weiterfuhren. Die etwa 250 Karlsruher und Ober⸗ länder benutzten den Kurszug, der um.20 Uhr hier abgeht, und die Pfälzer(etwa 40) ſetzten die Weiterreiſe um.10 Uhr fort. Trotz der weiten Reiſe herrſchte bei allen die gehobene Stimmung, die die Befriedigung über einen nach großen Schwierigkeiten und Anſtrengungen erzielten Erfolg hervorruft. Sch. G Oſterverkehr. Im Bereich der Eiſenbahn⸗Generaldirektion Karlsruhe werden Vor⸗ und Ergänzungszüge am 26., 27., 28. und 29. März gefahren. Nähere Auskunft erteilt(nicht telepho⸗ niſch) die Fahrkarten⸗Ausgabeſtelle des Verkehrs⸗ Vereins, wo Fahrkarten ſchon bis 8 Tage vor Antritt der Reiſe gelöſt werden können national⸗Theater Mannheim. Friedrich Sebrecht: Kleiſt.(Uraufführung.) Am Tage vor der Aufführung beſagte eine Mitteilung der Theaterkanzlet, daß Dr. Salaoin Schmitt dieſes Drama zur Ur⸗ aufführung angenommen habe. Für einigermaßen gute Ohren mußte dieſe Mitteilung jedoch mehr beſagen und ungefähr ſo lauten: Schul⸗ diger geſucht! Das Theater ſchien ſich von der Aufführung des Werkes alſo nicht viel zu verſprechen. Nichtsdeſtoweniger werden die Sünden abgetragen, und— wie bei„Hannibals Brautfahrt“, „Sieger“ und ganz ſtreng genommen auch bei„Tabula raſa“— das gutmütige Publikum muß geduldig herhalten. Nun, diesmal iſt die Sünde nicht ſo groß und gewichtig, aber in gewiſſem Sinne richtet auch ſie ſich gegen den Geiſt. Es handelt ſich nicht nur um eine Uraufführung, die wir— nicht ſo wie Wildgans“ „Kain“— jeder anderen Bühne gegönnt hätten. Die Kleiſt⸗Tragödie iſt das erſte Werk Sebrechts, das ich auf der Bühne ſah. Und wenn ich auch den Dichter in der Reihenfolge der wichtigſten Faktoren, die das Theater ausmachen: Dichter, Schauſpieler, Regiſſeur, Publi⸗ kum, an erſter Stelle zu nennen bereit bin, ſo kunn bei der Geſamt⸗ beurteilung eines Dramas doch nur die Bühnenwirkſamkeit als Pro⸗ dukt aus Geſtaltungskraft, vollendet formſchöner Sprache und dra⸗ matiſchen Steigerungswerten ausſchlaggebend ſein. Bei jedem anderen Werke wäre man geneigter, den guten Willen, man ſage hier ruhig, das ernſte Wollen für die Tat zu nehmen. Diesmal aber iſt es, als träte der Held des Dramas zwiſchen uns und den Verfaſſer, als ſtelle ſich das Urbild vor das Abbild. Es iſt ein Name, der wie kein an⸗ derer groß und hart und erdrückend iſt, weil er die Tragödie des ringenden deutſchen Geiſtes bedeutet, der noch immer, in Heinrich von Kleiſt aber am verzweifeltſten und hoffnungsloſeſten gerungen — Am hoffnungsloſeſten deshalb, weil es der ſtärkſte dramatiſche „SOeiſt 5 9 ſeines Jahrhunderts war. Kleiſts Leben oder ein Ausſchnitt daraus konnte nicht anders denn als Tragödie geſtaltet werden. Die Handlung dieſer Tragödie ſo zu führen, ihre Worte ſo zu ſetzen, daß ſie des Helden wirklich würdig feien, dazu bedarf es der dichteriſchen Größe, die Kleiſt elbſt und nur er allein beſaß. Das biographiſche Drama iſt nur elien mehr als ein Verſuch geworden— Johſts Grabbe⸗Drama Der Einſame“ bildet eine ſolche Ausnahme— und auch ————ĩ ¶—— *8 bat nur den Schatten Heinrich von Kleiſts an die Wand geworfen, keinen zu bleichen Schatten— aber ſo groß wie Kleiſt als Dichter und ſo tragiſch, wie er als Menſch war, kann er auf der Bühne ch nur in ſeinen eigenen Werken leben. Darum: man ſpiele Kleiſt, und wer ſich Dramatiker fühlt, der lerne von ihm, rühre nicht an ihn! 3 ——— Sebrechts dichteriſche Fähigkeiten ſtehen außer Zweifel; aber er hat noch weit zur Reife und bedarf des Stoffes, den er frei geſtalten darf, wo es ſeine Aufgabe wäre, ſich ſelbſt zu geſtalten, ſich ſelbſt zu erleben. Welcher Dichter aber dürfte es wagen, eigene Züge in Kleiſts Weſen hineinzutragen? Darin ſeine Aufgabe angeſichts dieſes Stoffes erblicken, hieße ein Spiel wagen. Daß Sebrecht die Perſön⸗ lichkeit Kleiſts zur dichteriſchen Bearbeitung reizen konnte, verſtehe ich recht gut. Es hätte ihm aber genügen müſſen, dem Dichter ſo nahe gekommen zu ſein, daß er mit dieſem Wunſch kämpfen mußte, denn er wollte Egtſchluß werden. Und das hätte er nicht werden ſollen. Innerlich von Kleiſts Weſen und Geiſt gepackt und erſchüt⸗ tert, hätte Sebrecht aufſchreien dürfen, wie nur ein Dichter aufzu⸗ ſchreien vermag. Und dieſer Augenblick iſt der ſchönſte im Zuge des Schaffens. Denn an ihm iſt alles echt. Der Gedanke Menſch war der größte und erhabenſte; das Gebilde Menſch iſt von Voll⸗ kommenheit weit entfernt. Zur Tat geworden ſtellt Sebrechts Kleiſt⸗Drama eine künſt⸗ leriſche Einheit nicht mehr dar. Wir wiſſen nicht, iſt die Tragödie des Dichters, der ſich verkannt und verhöhnt ſieht, die größere oder die Tragödie des Deutſchen, den die Ohnmacht wider Napoleon niederwirft, die aber nicht ſeine Ohnmacht iſt. Wir wiſſen wohl, daß Kleiſt nur durch das Erlebnis des einen wie des anderen Kleiſt wurde. Doch was im Leben zum Inhalt wird, ſpaltet ſich im Drama zum Problem, und die kleine Szenenfolge reicht nicht aus, die beiden Tragödie zu einer einzigen, zur ſymboliſchen Tragödie des deutſchen Geiſtes— wie ſie dem Dichter vorſchwebte— zuſammenzuſchweißen. Nochmals: das Stück iſt ernſt gewollt, doch ſeiner Idee zeigt ſich die Kraft Sebrechts nicht gewachſen. Und ſo erſcheint ſein Kleiſt als Schwächling, und da er das nie war, als Zerrbild. Ohne jedes Für und Wider tadelnswert erſcheint mir die ſpra⸗hliche Geſtaltung des Dramas. Deutſche Werke richten ſich durch undeutſchen Satzbau, nach⸗ läſſige Wortwahl und Gemeinplätze ſelbſt. Die Formloſigkeit beginnt 0 bei der Sprache. Sebrecht möge darüber nicht zu optimiſtiſch enken. Die Aufführung von Hanns Lotz, auf ſtilvollen Bahnen ge⸗ leitet und um vieles, leider aber auch um manche gute Stelle ge⸗ kürzt, zeigte die Geſtalten der Tragödie in dem z. T. ſchiefen Licht, in dem ſie der Verfaſſer ſah. Zu wirklichem Leben erwachte nur Hilfsbereite. In ihr brauchte der Dichter nur den unſterblichen Ausdruck der ſelbſtloſen Liebe zur alles überſtrahlenden reinen Opferflamme zu entzünden, und ſein Werk lebte, lebte ein er⸗ greifendes Leben. Annemarie Wiſſer hat dieſem Gedanken mit rührender Hingebung gedient. Von Robert Vogel wurde Größe nicht gefordert. Was Sebrechts Kleiſt an Zerfahrenheit und Schwäche anhaftet, gab er ihm reichlich, ohne uns den Helden Ulrite, Kleiſts Schweſter, die immer Verſtehende, ſtets Gütige, ewig NJoderne Damen- UundKindet-Kieidung FScHFR-RIFCHl. FJ.-4. Fernspr. 763/ d. 625 08 V,landes Söhne Has Höbehaus Sacens une ce Stalz O J. J18 Gegr. 7785 CARL HoRIE Vebwaten urd Ausstattungen NRAH St ejnzig in Seiner&t/ Bjusen-. Strichacken Vodevaren A. Würzweiler Nach, O J.-6 Hͤradegbatz O J.-6 HafnEſ-MECHRRA ————— ——— Büro-Fjnrichtungen (Süro-Höbe! und Naschinen) 2. 1M. 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Nach§ 4 Abſatz 5 der auf dem Umſchlag der Steuerkarte abgedruckten vorläufigen Beſtimmungen über den Steuerabzug iſt am Anfang eines jeden Kalendervierteljah⸗ res in der Steuerkärte beim Einkleben der Marken mit einem neuen Blatte zu beginnen. Nach den bisherigen Wahrnehmungen iſt dieſe Vorſchrift vielfach unbeachtet geblieben. da mit dem kommenden 1. April ein neues Rechnungsjahr beginnt, ſo müſſen die Arbeitgeber und Arheitnehmer genau darauf achten, daß die Marten für die Lohnzahlungen, die von dieſem Zeitpunkt an geleiſtet werden, auf ein neues, noch keine Steuermarken enthaltendes Blatt geklebt wer⸗ den, damit bei der Berechnung der Steuerabzüge keine unliebſamen Weiterungen entſtehen. & Arlegsteilnehmer und Ariegsbeſchädigte, die mit ihrem An⸗ trag auf Rente abgewieſen wurden, weil ein Beweis über den Zu⸗ ſammenhang des Kriegsdienſtes mit der Geſundheitsſtörung nicht erbracht werden konnte, können im Bedürftigkeitsfalle Ueber angs⸗ — auf Grund des Reichsverſargungs⸗Geſetzes erhalten. etzter ermin zur Stellung eines Antrages hierauf iſt der 31. März ds. Is. Wer glaubt, daß die Vorausſetzungen bei ihm gegeben ſind, wendet ſich(auch wenn er vom Verſorgungsamt, Hauptverſorgungs⸗ amt, Militärverſorgungsgericht oder Reichsmilitärverſorgungsgericht abgewieſen wurde) am Beſten umgehend zwecks Auskunftserteilung 355 an den Reichsbund, Schloß, rechter Flügel, immer 20. veranſtaltungen. 8 Internatlonaler Ringkampf um die Süddeulſche Meiſterſchaft im Wpollotheater. Nach dem bisherigen Stand der Kämpfe um die Entſcheidung ſtehen folgende Ringer an der Spitze: Roland, Ran⸗ dolfi, v. d. Heyd mit je einer Riederlage. Demnach müßte der erſte, zweite und dritte Preis unter dieſen drei Ringern geieilt werden. Da aber Roland, der Herausforderer der Kämpfer um die Süd⸗ deutſche Meiſterſchaft, ſich weigerte, auf eine Teilung einzugehen, weil er doch lediglich nur um den Preis ringt, ohne eine Gage zu und auch den erſten Preis erringen will, beſteht Roland auf einem Stechen zwiſchen ihm, v. d. Heyd und Randolft. Somit heginnt das erſte Stechen am Oſterſonntag und zwar Roland gegen v. d. Heyd. Sämtliche Stichkämpfe müſſen bis zur Entſcheldung ohne Rückſicht auf die Zeit ausgefochten werden. Mittwoch abend betraten Roland und Zilſch zuerſt die Matte. Zilſch hielt ſich 8 doch in der 14. Minute machte Roland einen Ausheber mit ühle, der Zilſch auf beide Schultern brachte. Im Entſcheidungs⸗ ampf Kürper gegen Chriſtenſen gelang es letzterem, nach einer Geſanitzeit von 49 Minuten, Küpper mit Untergriff von hinten zu heſiegen Die Prämie von M. 500 im freien Ringkampf zwiſchen v. d. Heyd und Randolfi holte ſich Randolfi, indem er in den erſten beiden Gängen innerhalb 15 Minuten, im dritten in 7 Minuten ſiegte. Aus dem Lande. Perſonalveränderungen im badiſchen Slaatsdienſt. Ernannt wurden die Regierungsaſſeſſoren: Dr. Erich Jerſchke, Dr. Theodor Weisbrod, Robert Schneider, Er⸗ win Michler, Ludwig Wagner, Karl Müller, Ferdinand Steiger, Mathias Kühn, Ludwig Werber zu Amtmünnern, die nachgenannten Lehramtspraktikanten zu Profeſſoren an den je⸗ weils be* Höheren Schulen: Dr. Richard Daub aus Pforz⸗ heim an der Nealſchule in Bretten, Rudolf Franz aus Mannheim an der Realſchule in Kenzingen, Franz Huber aus Oeſtringen am Gymnaſium in Mannheim, Rudolf Imgraben aus Bretten am Gymnaſium in Durlach, Dr. Karl Kamm aus Devant les ponts 2 an der Realſchule in Tauberbiſchofsheim und Kriminalkommiſ⸗ ar Erwin mit Wirkung vom 1. April zum Kriminalinſpek⸗ tor nach Gruppe IX der Beſoldungsordnung in Mannheim. Uebertragen wurde dem Oberlehrer Heinrich Schreiber an der Volksſchule in Eutingen(A. Pforzheim) die Stelle eines * an der genannten Schule mit der Amtsbezeichnung ektor. Verſetzt wurde Direktor Karl Wagner an der Realſchule in Rheinbiſchofsheim als Profeſſor an das Vertholdsgymnaſium in Freibürg ſowie die nachgenannten Profeſſoren in gleicher Eigenſchaft an die jeweils beigeſeßten Höheren Schulen: Franz Vogt vom Gymnaſium an das Realgymnaſium in Mosbach und Dr. Karl Vivell vom Gymnaſium 3 86 an jenes in Karlsruhe. In dein Ruheſtand verſetzt wurde der Rechnungsdirek⸗ tor beim Evangeliſchen Oberkirchenrat Dr. Adolf Fellmeth. Auflöſung des badiſchen Landeswohnungsvereins. Karlsruhe, 22. März. Die diesjährige Hauptverſamm⸗ lung des Badiſchen Landeswohnungsvereins wurde mit dem Hin⸗ weis darauf eröffnet, daß der Vorſtand und Ausſchuß die Auflöſung des Vereins beantragen werde, nachdem der Verein die ihm ob⸗ legenden Aufgaben teils gelöſt habe, dieſe aber auch von ſtäotiſchen und ſtaatlichen Behörden, ſowie vom Verband gemeinnütziger Bau⸗ vereinigungen übernommen worden ſeien. Einen Ueberblick über die Geſchichte des Vereins, welcher vor 10 Jahren gegründet wurde, erſtattete ſodann Regierungsrat Dr. Uitr uſgabe Be Er wies 0 hin, daß die erſte und wichtigſte Aufgabe des Vereins es war, die Menſchen von der Notwendigkeit der Wohnungsreform zu überzeugen und daß der Verein von Anbeginn für die Förderung des Kleinhauſes mit Garten eintrat. ie Haupttätigkeit de; Landegwohnungsvereins ſei jedoch der Förderung der gemeinnützigen Bautätigkeit gewidmet geweſen und Dank ſeinen Bemühungen iſt die Zahl der Bauvereinigungen von 23 im Jahre 1911 auf 110 heute geſtiegen. Der von ihm gegründete Verband gemeinnüßhiger Bau⸗ vereinigungen hat ſich gut entwickelt. Der Vermögensbeſtand des Landeswohnungsvereins beträgt heute 30 000 M. Hierauf wurde einſtimmig beſchloſſen, den Verein aufzulöſen und den Vereins⸗ mitgliedern nahe zu legen, ſich der badiſchen Geſellſchaft für ſoziale Hygiene anzuſchließen. Das Inventar ſoll der bad ſche Verband ge⸗ meinnütziger Bauvereinigungen erhalten Die Geſellſchaft für ſoziale Hygiene erhält das Lichtbilder⸗ und Ausſtellungsmaterial und die Vibliothek fällt teils dem Arbeitsmin ſterium, teils der Techniſchen Hochſchule zu. Das Barvermögen des Landeswohnungsvereins wird je zur Hälfte dem Verband gemeinnütziger Bauvereinigungen und der Geſellſchaft für ſoziale Hygiene übergeben. Auf Antrag des Vorſtandes überwies der Verein einſtimmig dem Geſchäftsführer als Ehrengeſchenk einige Gebrauchsgegenſtände und Bücher, die er ſich ſelber auswählen ſoll. Zum Schluß dankte der Vorſitzende in warmen Worten allen Mitarbeitern des Vereins, inſonderheit dem Geſchäftsführer Dr. Kampffmeyer für die geleiſtete Arbeit. * E Heidelberg, 23. März. ei Erdarbeiten am alten Gaswerk im Bergheimer Viertel, wo ſchon viele Funde aus vorgeſchichtlicher Zeit und aus der römiſchen und fränkiſchen Periode gemacht wurden, ſind neuerdings zwei Frauen⸗ gräber gefunden worden, in denen die vollſtändigen Ske⸗ lette, ſowie farbige Schmuckperlen aus Ton und Stein lagen. Man glaubt, daß ſie aus der fränkiſchen Zeit(7. oder 8. Jahr⸗ 5 0 ſtammen. Die Alemannen verdrängten hier die ömer, die bis zum 3. und 4. Jahrhundert n. Chr. im Neuen⸗ heimer und Bergheimer Viertel auf beiden Neckarufern ihre Sitze hatten; ſie wurden dann aber wieder von den Franken verjagt. t. Beinheim, 23. März. In dem Zivilprozeß der Stadt Weinheim mit dem früheren Bürgermeiſter Dr. Karl Alexan⸗ der Wettſtein hat das Oberlandesgericht in Karlsruhe aufgrund des Anſtellungsvertrages und des ärzilichen Gut⸗ achtens über den Geſundheitszuſtand Dr. Wettſteins deſſen Penſionsanſprüche als berechtigt anerkannt.— Infolge der hohen Holzaufbereitungskoſten überſtezen nach dem ſtädtiſchen Voranſchlage für 1920/21 die Waldausgaben der Stadt Weinheim die Einnahmen aus den Holznutzungen um 67 276 Mark. Es ſoll deshalb gemäß Beſchluſſes des Ge⸗ meinderates der Reinerlös einem Ueberhieb von 2164 Feſtmetern Holz zur teilweiſen Deckung des Ausfalles an Waldeinnahmen verwendet werden. )(Wertheim, 22. März. Der Wagenwärter Peter Klein kam auf dem hieſigen Güterbahnhof zwiſchen die Puffer zweier Güterwagen und wurde erdrückt. )( Boxberg, 22. März. Heute konnte der älte ſte Bür⸗ ger unſerer Stadt, Altbürgermeiſter Johann Hofmann, ſei 6 Jahre lang Bürgermeiſter war, ſeinen 90. Geburtstag eiern. ep. Karlsruhe, 22. März. Vor kurzem ſtarb in Baſel der Miſſionsinſpektor Dr. Frohnmeyer. Faſt 50 Jahre hat er der Baſler Miſſion gedient, zuerſt als Lehrer im Miſſionshaus, dann faſt 30 Jahre lang als Miſſionar in Indien, zuletzt bis zu ſeinem Tod als Miſſionsinſpektor. Vor wenigen Wochen feierte er in großer Friſche ſeinen 70. Ee⸗ burtstag; eine Lungenentzündung hat raſch ſeine Lebenskraft verzehrt. Sein Tod bedeutet für die Baſler Miſſion einen ſchweren Verluſt. 4 )(orbach(Murgtah, 23. März. Beim Reinigen eines durch einen Erdrutſch zugeſchlagenen Straßendohlens hat ſich ein ſchweres Unglück ereignet. Die 5 dabei tätigen Arbeiter hatien verſucht, vom Innern des Dohlens aus die Erdmaſſen zu entfernen. Plötzlich ſetzten ſich die angeſammelten Waſſer⸗ maſſen mit den Erdmaſſen durch den Dohlen hindurch in Be⸗ wegung und vier Arbeiter wurden durch die Wucht des Druckes aus dem Dohlen heraus über ein hohes Böſchungs⸗ pflaſter einen Hang hinabgeſchleudert. Einer der Arbeiter, namens Karl Merkel, Vater mehrerer Kinder wurde ſofort getötet, die andern drei Arbeiter wurden laut„Raſtatter Zeitung“ ſchwer verletzt. )6Offenburg, 21. März. Dder Bürgerausſchuß genehmigte das e an der Rheinſtraße, das den Bau von 96 Wohnungen vorſieht und einen Koſten⸗ aufwand von faſt 7 Millionen Mark erfordert. * Freiburg, 23. März. Einen erſchütternden Abſchluß fand durch einen Unglücksfall ein Ausflug nach Falkau, den eine Klaſſe des Realgymnaſiums dieſer Tage mit ihrem Lehrer unternommen hatte. Als gegen Mittag im Jugend⸗ heim in Falkau bei Titiſee abgekocht wurde, erlaubte der Lehrer denjenigen ſeiner Schüler, die ihm nicht helfen konnten, ſich im Freien in der Umgebung der Hütte aufzuhalten. Sechs Schüler kamen an den Stauweiher in dem engen Tal bei den Fabrikanlagen von Falkau, der noch mit Eis bedeckt war. Beim Schleifen auf der Eisdecke brach lt.„Freib. Ztg.“ Walter Matthis, der 14jährige Sohn des Schreiner⸗ bei den Uebernahmeverhandlungen dieſer Satzung gemeinſam meiſters Jakob Matthis hier, plötzlich ein und war im Nu bis zur Hälfte im Waſſer. Durch das wohl zu raſche und un⸗ geſtüme Zuſpringen der Kameraden brach dann die ſchwache Eisdecke vollſtändig, ſodaß alle in Lebensgefahr gerieten; der kleine Matthis konnte ſich nicht mehr halten und verſchwand in dem ziemlich tiefen Weiher. Nur dem ſofortigen Eintreffen von Hilfe iſt es zu danken, daß die übrigen gerettet werden konnten. Bei dem kleinen Matthis blieben leider alle Wieder⸗ belebungsverſuche, die der ſofort herbeigeeilte Lehrer und ſpäter auch der Arzt von Lenzkirch vornahmen, vergeblich. )(Sk. Blaſien, 23. März. Am Freitag iſt das weitbe⸗ kannte Gaſthaus„zur Krone“ durch Feuer zerſtört worden. )(Lörrach, 23. März. Aus St. Ludwig wird gemeldet, daß der Gold⸗ und Silberſchmuggel an der fran⸗ zöſiſch⸗ſchweizeriſchen Grenze in unverminderter Stärke an⸗ hält. Am Bahnhof St. Ludwig ſind bis jetzt 187 000 Frs. in Goldmünzen beſchlagnahmt worden. Die Schmuggler ge⸗ brauchten vielfach den Krich das mitgenommene Eeld in eige⸗ nen Plüſchpolſtern zu verſtecken, die ſie an die Stelle der Bahnpoſtpolſter einſchoben und bei paſſender Gelegenheit zum Fenſter hinauswarfen. B. Konſtanz. 15. März. Die im September 1917 ge⸗ gründete Mittelſt andshilfskaſſe wurde in 54 Fillen mit einem Geſamtaufwand von 108 820 Mark in Anpruch genommen.— Aufgrund ausgegebener Fragebogen ſind beim Wohnungsamt 770 Wohnungsſuchende angemeldet (u. a. für Zweizimmerwohnungen 321, für Dreizimmerwoh⸗ nungen 282); ſeit Beſtehen des Wohnungsamtes wurden 2300 Wohnungsſuchende eingetragen.— Ein Betrag von 48 800 Mark wird beim Bürgerausſchuß angefordert werden zur Ge⸗ winnung der Vorarbeiten für die Bebauung des Baugeländes im alten Graben, wodurch 75 Wohnungen geſchaffen werden. Es ſoll ein Wettbewerb unter den beſchäftigungs⸗ loſen hieſigen Architekten ausgeſchrieben werden.— Zur Unterſtützung der hier wohnenden und zur Abſtimmung nach Oberſchleſien fahrenden Oberſchleſier werden 5000 Mk. bereit geſtellt.— Eine gekaufte Militärbaracke ſoll als Turn ⸗ halle für Allmannsdorf ausgebaut und dort aufgeſtellt wer⸗ den. Aufſtellung und Einrichtung kommt auf 100 000 Mk. zu ſteben.— Der Stadtrat genehmigte einen Darlehensver⸗ trag in Höhe von 50 000 Mark mit dem Ruderverein„Nep⸗ tun“.— Lange Zeit und oftmals wurde verlangt, daß die ſtädtiſche Fähre über den Rhein wieder in Betrieb komme. Das geſchah zu einem billigen Preis. Nach kurzer Zeit ergab ſich, daß infolge geringer Benützung ein täalicher Verluſt von 212.50 Mark entſtand. Der Betrieb wurde wieder eingeſtellt.— Beim Arbeitsamt meldeten ſich auf 100 offene Stellen 165 Arbeitſuchende. Nus der Pfalz. Q Ludwigshafen, 20. März. Auf Veranlaſſung de⸗ ſtädtiſchen Verſicherungsamts iſt Ende Dezember 1920 eine aus Vertretern der Vorſtände der in Ludwigshafen⸗Stadt und ⸗Land vorhandenen Krankenkaſſen beſtehende ſozialpoli⸗ tiſche Arbeitsgemeinſchaft gebildet worden, worin auch das ſtaatliche und ſtädtiſche Verſicherungsamt vertreten iſt. Die Satzung bezeichnet als Zweck der Arbeitsgemein⸗ ſchaft die Förderung der den Krankenkaſſen geſetzlich obliegen ⸗ den oder von ihnen freiwillig übernommenen Aufgaben. Dieſer Tage fand nun die erſte Zuſammenkunft ſtatt, wobei u. a. folgende Punkte zur Beratung ſtanden: Hauspflege. 8 1885 der Reichsverſicherungsordnung berechtigt die Kranken⸗ kaſſen, anſtelle von Krankenhauspflege in beſtimmten Fällen Wartung durch Krankenpfleger, Krankenſchweſtern zu ge⸗ währen. Das ſtädtiſche Krankenhaus iſt nun bekanntlich längſt zu klein geworden und iſt nicht entfernt mehr in her Lage, alle aufnahmebedürftigen Kranken unterzubringen. Der oben genannte Paragraph hat dadurch für Ludwigshafen erhöhte Bedeutung erlangt. Es iſt deshalb vereinbart wor⸗ den, den Krankenkaſſen zu empfehlen, von der Gewährung von Hauspflege durch Krankenſchweſtern mehr als bisher Gebrauch zu machen. Es kann dies um ſo leichter geſchehen, als die hieſigen Krankenpflegevereine auf Rundfrage ſich gerne bereit erklärt haben, ihre Schweſtern, Diakoniſſen, in den Dienſt der Sache zu ſtellen. Bekämpfung der Ge⸗ ſchlechtskrankheiten. Die Lanbesverſicherungsanſtalt Pfalz unterhält ſeit Jahren in Kaiſerslautern eine Beratungs⸗ ſtelle für Geſchlechtskranke. Es wird beſchloſſen, darauf hin⸗ zuwirken, daß auch in Ludwigshafen eine ſolche Beratungs⸗ ſtelle baldmöglichſt errichtet wird.— Der Verband der Be⸗ triebskrankenkaſſen hat eine neue einbeitliche Muſterſatzung herausgegeben. Die angeſchloſſenen Krankenkaſſen werden menſchlich, geſchweige denn geiſtig näherzubringen. Drei gut ge⸗ ene Geſtalten zeigt die Kerkerſzene: den verzagten Verbrecher aus er Verzweiflung(Karl Neumann⸗Hoditz), den dreiſten erwinder banger Gefühle(Robert Garriſon) und den dritten, der das Bekenntnis ſeiner Schuld als Schutzſchild ſeines! Charakters vor ſich herträgt(Paul Roſe). Die kurze Epiſode wurde von allen dreien glänzend geſpielt, doch dürfte der Heiterkeitserfolg nicht in der Abſicht des Dichters gelegen haben. Obgleich nun die übrigen Perſonen mit der Handlung enger verknüpft ſind, ſo glitten ie doch nur aneinander und an uns vorüber. Der Zettel nennt die inge Reihe. Was ſie zu ſagen hatten, haben ſie durchweg einwand⸗ frei geſagt. Aber auch ſie vermochten das damit nicht zu erreichen, was wir zum mindeſten erwarteten, ein Drama. So ging der Abend ohne rechte innere Anteilnahme vorüber. Der Dichter war anweſend, und viele wollten ihn ſehen. Er folgte dem Beifall vor die Rampe. Man ſpiele aber einmal ein Stück von Kleiſt ſelbſt, fühle aus des Dichters eigenen Worten die Wucht des Kreuzes, an das Deutſchland geſchlagen ward, und— der Beifall wird uns vielleicht in den Händen erſtarren, aber ein Herz werden wir dafür ſchlagen hören, ein Herz, groß und ſtark wie ee, 3 Kiunſt und Wiſſen. * Maunheimer Quartett. Auch der 3. und letzte Abend unſeres (einheimiſchen Quartetts, der Herren Licco Amar, Walter Kaſ⸗ par, Franz Neumeier, Karl Müller, weiſe raſtloſen Strebens und ſtets ſich verfeinernden Zuſammen⸗ ſpiels. Die rachte Beethovens Es⸗Dur treichguartett op. 74, das wegen ſeiner pizzicato⸗Figuren im 1. Satz, auch den Namen„Harfenquartett“ trägt, den 8 C Moll opus poſthum von Schubert und unter Mitwirkung von Prof. Willy Rehberg das A⸗Dur Klavierquintett opus 81 von Anton Dvorak. Blieben auch da und dort, wie im erſten Satz und im ſchwierigen Preſto des Beethovenſchen Werkes, hinſichtlich Reinheit und Klarheit noch kleine Wünſche offen, ſo erfreute doch das En⸗ ſemble durch ein muſikaliſches, friſchbelebtes Spiel. Das gehaltvolle As⸗Dur Adagio eine große Einfühlungskunſt, urd nach den V Variationen des— lohnte lebhafter Beifall unſere wackeren Künſtler. Höher noch ſtand mir Schuberts C⸗Molt Suartettſatz, der wie ſchon im Soliſtenkonzert des Lehrergeſang⸗ eins, auch geſtern in n e phraſtertem und ge⸗ ackvoll nüanciertem Spiel zur ſchönſten Wirkung kam. Das eſchließende Dporak'ſche Juintett mußte ich mir lei⸗ der 1 anderweitiger Verpflichtung,— das mit einiger? begann, verſagen. Unſeren trefflichen Künſtlern Ebaie„Glüͤck auf“ zu neuen Taten! S. N. gab erfreuliche Ve⸗ 9 60 133. Orgelkonzert Arno Landmanns. Unſer einheimiſcher Orgelmeiſter Arno Landmann hatte ſein geſtriges 183. Konzert ganz auf Paſſionsſtimmung eingeſtellt. Mit Bachs elegiſchem H⸗moll⸗ Präludium aus der Leipziger Meiſterperiode wurde der Abend würdig eingeleitet und gelangte das feine und dichte Geflecht des Prälubiums ſehr klar und ſinnig phraſiert, die ſtill dahinfließende Fuge in plaſtiſcher Klarheit zu Gehör. Regers tiefzerenirſchtes und wieder leidenſchaftlich, inbrünſtig flehendes„Kyrie eleiſon“(Nr. 7 aus 12 Stücke für die Orgel Opus 50) zählt mit Recht zu den Lieb⸗ lingsſtücken der Orgelſpieler und Hörer. In der feinregiſtrierten, techniſch vollendeten Durchführung kamen auch geſtern ſeine leben⸗ digen Schönheiten zur Geltung. Mit dem gedankenreichen 94. Pſalm von Julius Reubke wurbe der Abend beſchloſſen. Die kühn konzipierte ſymphoniſche Dichtung gab Arno Landmann zur Entfaltung feiner ganzen Virtuoſität Gelegenheit. Das in dezenten Farben geſpielte⸗ Adagio war von ganz beſonders ſchöner Wirkung. Viktoria Brewer bewies in der H⸗moll⸗Arie Nr. 58 qus Bachs „Johannespaſſion“ ihre ſchätzengwerten Mittel und Vortrags⸗ geſchmack, dagegen fehlte dem 2. Teil der Arie im Vivace die durch⸗ ſchlagende Stimmkraft. Die Arie iſt aber mit obligater Viola da Gamba, die in der Regel durch Cello erſetzt wird, gedacht... Auch die beiden Brahms'ſchen Geſänge waren nicht übel erfaßt, nur die uncuhige Tongebung. F. M. Mannheimer Kunſtoerein. Man durfte eigentlich mit eini⸗ en Erwartungen die neue Ausſtellung beſuchen und wurde doch ziemlich enttäuſcht. Raummangel zwingt mich zur kürzeren Betrach⸗ krachtungsform, aber auch ſo würde ich keine Bedenken tragen, etliche Namen mit Stillſchweigen zu übergehen. Auf Intereſſe haben zu rechnen der Oberöſterreicher Egon F6 Linz, deſſen Land⸗ ſchaften Tiefe und Luft allerdings ſehr, ſehr fehlen(ſeine beſſeren Po rträts entſchädigen) Maria Föll, Stuttgart, von deren Bildern aber wohl nur die Blumenſtücke ohne Bedenken gelobt werden dür⸗ fen, und E. Segewitz, Karlsruhe, deſſen Zeichnungen vor allem durch viele Feinheiten erfreuen. Die Nachlaßausſtellung der Lud⸗ wigshafener Künſtlerin Joſy Rigauer weckt die Erinnerung an ein ſolides, 5 nicht ſchöpferiſches Talent. Das meiſte iſt wohl nach⸗ empfunden, ein feinerer Sinn äußert ſich in der Wahl gute Vorbilder. udwiggtefe in m. Zu ligen bes Jahres 1777 1 11 els Oratsrium„Der M. e nur r * as Mig⸗ rſtenmale in Mann au ürt. Es war ein vollſtändiger Miß⸗ olg und das Werk konnte nicht einmal zu Ende geſpielk werden. Seitdem hat der„Meſſias“ die lt exrobert und ſein iſt nun wohl endgültig unter den erſten Werken ſeiner Gattung. Unzählige Kufführungen hat es exlebt, beſonders ſeiidem Friedrich Ehryſander, der Händels Schaffen hat. Leben geweiht hatte, gekürzte Bearbei⸗ tungen herausgegeben hat Der Verein für klaſſiſche Kirchenmuſik in Ludwigshafen hat nun fhe gur fführung gebrachk. Dil Miier des, Vereius ſcheſten 1 nicht ſonderlich groß zu ſein, denn die Bläſer fehlten im Orcheſter. Ihre Aufgabe übernahm zumteil das Klavier, zumteil die— deren Part die Herren W. J. Jung und Georg Boſch ſehr ſie* und zuverläſſig wiedergaben, während der Streichkörper des Lud⸗ wigshafener Konzertorcheſter⸗ 5 ſah rein klanglich wohl wacker Biſe räziſion und ſubtile Abtönung gar oft ver⸗ miſſen ließ. Es bleibe dahingeſtellt, ob Aufführungen, die nicht die Original⸗ beſetzungen aufweiſen, das Wort zu reden ſſt, Die geſtrige wirkte trotz der hingebungsvollen und +*— eitung s Herrn C. Blatter dür en Mangel der Blasinſtrumente ziemlich ein⸗ tönig, zumal die Orgel der Lutherkirche kein Werk iſt, das über zahl⸗ reiche Klangfarben verfügt.(Beſonders die Pedaltöne ſprechen grob an.) Eine Einbuße erlitt die! ane durch die Abſage zweier ochwertiger Mannheimer Künſtler, der Frau Charlotte Kuhn⸗ Brunner und des Herrn Gunnar Graarud, für die die Ludwigs⸗ —.— Sängerin Frau Laux und Herr Gg. Emig einſprangen. Frau Laux' Stimme entbehrt der Durchbildung des 3 doch geigte die Sängerin ſchöne Muſikalität und in der Mittellage ſorgfältige Tongebung. Herr Emig ſcheint fleißig an ſich zu arbeiten. Dies bewieſen die Fortſchritte in der Atemtechnik. Für den Ora⸗ toriengeſang bliebe beſonders die Ausrottung der dialektiſch⸗offenen Vokale Petee e Er ſchien ebenſo indisponiert wie Fräulein Frieda Cornelius aus Mainz, die an—— Abend nicht Herrin ihrer Stimme wurde. Sie hat als Liederſängerin ſa bewieſen, daß ſie ſonſt ihr G Material zu gebrauchen verſteht. Am beſten gefiel uns Herr Frig Seefried, der es mit Glück ver⸗ mochte, ſeinen Variton in entſprechenden Partien des Werkes die eines Baſſes zu verleihen und deſſen 1—— Tongebung wohlig berührte. Seiner Leiſtung + lediglich deutliche 1 ff für Ln o— Der Chor des Vereins für Pel— 33 ein ſo großes Oratorium recht ſchwach beſetzt, beſonders in den mutigung, auf den Uoscheltenen Wege fortzufahren. R.—4. Die Max Reger⸗ ſchaft veranſtaltet an Pfin ein Re 1r ſt en Sile ln reglau unter der Deellaung von Profeſſor— ohrn und unter Mitwirkung erſtklaſſiger Soliſten, Dieſer Kulturtat in unſerm gefährdeten Oſten kommt ganz beſon Bedeutung zu und die Veranſtaltung wird ſchon aus dieſem Grunde auf das 58 —————— eeee —— keohafteſte Intereſſe der beelteſten Kreiſe rechnen dürſen. 4 13 ———————— — — Tonerad, en 24. Märg 10.. WMaunheimer General⸗Auzeiger.(Mittag⸗Ausgabe) 8. Selle Nr, 188. arbeiten, um die beabſichtigte Vereinheitlichung möglichſt voll⸗ kommen zu erzielen. SNeuſtadi d. 9dk., 22. März. Geſtern vormittag fand in der Landauerſtraße ein Einſturz des Umbaues des der Eiſenbahn gehörenden früher Zwick'ſchen Anweſens ſtatt. Nur durch einen glücklichen Zufall wurden die noch am Bau beſchäftigten Maurermeiſter und Gehilfen(insgeſamt 9 Per⸗ ſonen) nicht unter den Trümmern begraben. Gerichtszeitung. Jugendgericht. ter ſtarkem Andrange verhandelte geſtern das Jugendgericht gegen die drei jugendlichen Verbrecher, die vor einigen Wochen den Mord im Kraftwagen an den Münchener Chauffeuren Bauer und Türk begingen. Bor ihrer Ablieferung nach München hatte ſie das Jugendgericht wegen der Unterſchlagung abzuurteilen, aus der ſie die Reiſe nach München beſtritten hatten. Die Verhandlung 15 Amtsrichter Dr. Würthwein. Von den jugendlichen Angeklagten war der 16 Jahre alte Kaufmannslehrling Willy durch Rechtsanwalt Dr. Hirſchler, der nahezu 18 Jahre alte Schloſſerlehr⸗ ling Bruno Englert durch R⸗A. Aug. Müller und der 17 Jahre alte Oberrealſchüler Eugen Rieger durch.⸗A. Hardung vertreten. Die Angeklagten ſcheinen, obwohl ſie einen ziemlich gedrückten Ein⸗ druck machten, die volle Tragweite ihres ſchauerlichen Abenteuers immer noch nicht erfaßt zu haben. Englert iſt über ſeine Jahre entwickelt. Man könnte ihn für Mitte der 20 hulten. Auch der lang⸗ aufgeſchoſſene Fritſch kann für älter angeſehen werden, nur Rieger gibt ſich mehr ſeiner Jugend entſprechend. Die ſehr eingehend ge⸗ führte Verhandlung beſtärigte das ſchon aus den bisherigen Ver⸗ nehmungen Bekannte. Englert und Fritſch hatten miteinander den Plan erörtert, ins Ausland zu gehen. Sie dachten an die Türkei und Konſtantinopel. Fritſch, der bei der Elektrizitätsfirma Liebetrau und Heſſel in der Lehre ſtand, hatte jeden Freitag für den Zahltag der Arbeiter eine größere Summe Geldes bei der Dresdner Bank zu holen. Dieſes Geld ſollte unterſchlagen werden. Am Montag vor der Tat holten die Beiden Rieger, deſſen Vater in Frankenth⸗ wohnt, am Bahnhof in Ludwigshafen ab und weihten ihn in chr⸗ Plan ein. Rieger erklärte mitzumachen. Am Freitag, 11. Februa unterſchlug Fritſch die Summe von 8000 Mark und traf dann mi den beiden anderen auf der Friedrichsbrücke zuſammen. Rieger er⸗ hielt 100 Mark, damit er nach Frankenthal fahre und ſeine Kleider hole. Fritſch und Englert fuhren im Auto nach Heidelberg, wohin ihnen Rieger mit der Bahn folgte. Das Weitere iſt bekannt. Auf die Mordtat in Bayern wurde auf Erſuchen der Verteidiger im Intereſſe einer unbeſangenen Würdigung der Anklage nicht einge⸗ gangen. Die Verteidiger führten zugunſten der Angeklagten aus, daß die bedeutunasvolle Entchicklung vom Knaben zum Jüngling bei ihnen zum größten Teil während des Krieges ſich vollzog. Fritſch war der Bater 1918 geſtorben, Rieger fehlte die Mutter. Gefängnis⸗ arzt Dr. Götzmann äußerte ſich gutachtlich über die Frans der Zurechnunasfähigkeit, die er baohte. Das Urteil lautete gegen Eng⸗ tert auf 5 Monate, gegen Fritſch auf 4 Monate und gegen Rieger auf 3 MNonate Gefängnis. Sportliche Runoſchau. Pferdeſport. Sr. Keine Wettſteuer in Halle. Dem Magiſtrat der Stadt Halle iſt die von ihm geplante Beſteuerung der Halleſchen Pferderennen vom Bezirtsausſchuß in Merſeburg nicht genehmigt worden. In der dazu heißt es, daß die Rennen für die deutſche Pferdezucht und ſomit auch für die deutſche Volkswirtſchaft von oßer Bedeutung ſeien.(Als Gegenſtück iſt anzuführen, daß die Reßehesſoe aliten im Mannheimer Bürgerausſchuß beantragt haben, den Zuſchuß für den Badiſchen Rennverein zu ſtreichen. Die Schriftleitung.) Krafkfahrweſen. sr. Neue Sachverſtändige für Kraftfahrweſen. Auf Vorſchlag des Reichsverkehrsminiſters hat der Reichspräſident nachſtehende Sachverſtändige auf dem Gebiete des Kraftfahrweſens in den ſeit 1919 beim Reichsverkehrsminiſterium beſtehenden Reichsausſchuß für Suft⸗ und Kraftfahrweſen berufen: 1. Profeſſor Dr.⸗Ing. Becker⸗ Charlottenburg in ſeiner Eigenſchaft als Leiter der Verſuchsanſtalt für Kraftfahrzeuge bei der Techniſchen Hochſchule in Charlottenburg; 2. Direktor Kaufmann⸗Berlin, Allgemeine Berliner Omnibus⸗A.⸗G., als Vertreter des Mitteleuropäiſchen Motorwagen⸗Vereins; 3. Dr. Krüger⸗Dresden, als Vertreter der Kraftfahrer⸗Pereinigung deut⸗ ſcher Aerzte und 4. G. Mund⸗Berlin und A. Reitz⸗Verlin als Bertreter des Deutſchen Transportarbeiter⸗Verbandes. Schwimmen. sr. Disqualifikallon Berliner Schwimmer. Der Vorſtand de⸗ Kreiſes 1 des Deutſchen Schwimmerverbandes gibt amtlich bekannt, daß ſämtliche Angehörige des D. S.., die bei den Schwimmfeſten des Kreiſes III b der deutſchen Turnerſchaft und des Vereins für Leibesübungen Charlottenburg ſtarteten, bis auf weiteres disquali⸗ fiziert worden ſind. Hocken. Die 1. Hockey⸗Manuſchaft des M..-C. Abteilung von M..⸗. — „Phönix“ ſolgt an Oſtern einer Einladung des.⸗C. Würzburger„Kickers“. Der Verein veranſtaltet ein Hockey⸗Turnier, an dem u. a. Duisburger eutzen, Rürnberger Hockey⸗Club, Nürnberger Turngeſellſchaft, Würz⸗ arger„Kickers“ uſw. teilnehmen. Der M..⸗C. wird am Karfxeitag gegen Duisburger„Preußen“ und am Karſounta S080 den Veranſtalter antreten. Auf der Rückreiſe ſpielt er dann no Aſchaffenburg gegen „Biktoria“ 01 sr. Der Berbandsiag des Deukſchen Hocken⸗Bundes findet am 7. und 8. Mai in Düſſeldorf ſtatt. Anträge zum Bundegtage müſſen mindeſtens 6 Wochen vorher beim Bundespräſidenten eingereicht 5 wenn ſie nicht als Dringlichkeitsanträge behanbelt werden ollen. Wasserstandsbeobachtungen im Monat März Pegelststion vom Datum 10. 2 2 2 8 l—„..150..13.10.3.03 abende 8 Uhr 2 22 222 18 10 1. 716 14 1 Laehm. 2 Uhr BNIl„„ 253 75 252 711 7—.— 0 „— orgens* .51 0 450.8 P. r FRRCCC Verm. 2 Ubr RNR 0³9.40 Rachm. 2 Uhr vom Neckar: Mannheiln 4 140 13158 18 17J Verm 2 Urr Mollbrounn.00.20.46.2.6.3f Vorm. 7 Uur „2„„„% 0 Windstill. Moltar 3“ Wetterausſichten für mehrere Tage im voraus. Unbefugter Nachdruck wirb gerichtlich verfolgt. 25. März: Veränderlich, normal temperiert. 26. März: Sonne, wolkig, tagsüber warm. 27. März: Wolkig, Sonne, ſtrichweiſe Regenfälle, windig. 28. März: Wollig mit Sonne, milde, nachts kalt. 39. März: Bielfach Regenfälle, kühl, windig. 30. März: Beränderlich, normal temperiert, nachts kalt. 21. März: Wolkig, Sonne, kühl, windig, nachts kalt. 1. April: Wolkig, Sonne, kühl, windig, nachts kalt. 2. April: Wolkig, Sonne, kühl, windig, nachts kalt. WItterungsbarleht. ——————————————— 8 5*9 ieeeeee — R 8740 391 9 Meder- Temz. Ssmerkanger dat stand ſa ſenef in der 8e ai ſe 7035 dan Tae Noe See ure/ Paien wne, errer eum arad 0. arad 0, den qu araf G. Kun 4 1 8 bedeckt — 84 80 6 101 Beneokt KArs 5 1 555 Osind] dewölnt 21. Mrz 75.5.⁰ 1 nobeſig M 4 10—12** 0 8¹ Rohe 16 2 15 704.3 1⁰ 4— 0 Si Beſter 2. K 82 0 15 3 elter — Handel und Industrie. Eigenartige Börsenstimmungen. Man schreibt uns aus Berlin: Es ist schwer, sich augen⸗ blicklich in die verschlungenen Gedankengänge der Börsen⸗ spekulation einzuleben und zu verstehen, aus welchen [Gründen die deutschen Börsen in der letzten Zeit den Schau⸗ platz einer neuen Haussebewegung gebildet haben. Trotz den Gewaltmabnahmen der Entente, die einen Stillstand der dent⸗ schen Ausfuhr nach dem Westen und neue, ftast unüberwind⸗ liche Kohlenschwieriskeiten für die gesamte deutsche Industrie betürchten lassen, herrschte an einigen Tagen ein Hausse⸗ taumel. der fast wie eine Wiederkehr der in die Versenkung verschwundenen Hausseperiode anmutete. Um die Gründe dieser merkwürdigen Bewegung Klarzulegen, muß man gich vergegenwärtigen, daß der geschäftliche Stillstand in den meisten Industrien und Gewerben erfahrungsgemäb die Spiel⸗ Wut anzufachen pflegt. Der Warenhändler, der nichts ver⸗ dient oder der sein Lager mit zum Teil beträchtlichem Ver⸗ luste abgestoßen hat, will seine flüssigen Gelder irgendwie ver⸗ wenden, er will erlittene Verluste wieder einholen, und so ver⸗ fallen denn diese Kreise auf das Börsenspiel. Die Geldflüssig- keit ist ja nock immer sehr grob und mit den niedrigeren Bank⸗ zinsen will man sich nicht begnügen. Aus dem Westen des Reiches. aus der neu besetzten Zone und den benachbarten Gebieten haben vorsichtige Geschäftsleute bedeutende Beträge an die Berliner Banken überwiesen, die zum größten Teil An⸗ lage in Industriewerten fanden. Dazu kam, dal ungewöhnlich günstige Jahresabschlüsse mit hohen Papierdividenden dem nur nach dem äußeren Schein gehenden Publikum einen gün⸗ stigen Geschäftsgang in der Industrie vorgaukelten, ohne dab diese Kreise sich darüber klar werden, daß die Welt-Absatz- krisis immer schärfer auf Deutschland übergreift, sodaß aller Votaussicht nach in zahlreichen Industrien die hohen Papier⸗ videnden der Vergangenheit angehören dürften. Anfeuernd die Spekulation wirkte auch die Ankündigung von Divi⸗ andenerhöhungen der Großbanken. Ueber die Gurch die Gewaltmaßnahmen der Entente geschaffene ernste Lage setzte man sich einmal mit dem Hinweis darauf hinweg, daß das Ausland den Markkurs fast nicht herahgesetzt habe, und zum anderen folgerte man Ententelager, daß die Zwanssmaßnahmen in nicht zu ferner Zeit durch ein Kompromiß abgelöst werden würden. Anregend wirkten ferner günstige Berichte aus Oberschlesien über das Voraussichtliche Ergebnis der Abstimmung. In srohen Zügen lassen sich die Gedankengänge der Spekulation und ihrer Hoff- nungen etwa in folgende Formel bannen: entweder kommt es zu einer Einigung mit der Entente, danu wird— 80 tolgert man— die deutsche Industrie für den Wie deraufhau große Aufträse erhalten, neue große Zusammenschlũsse und Fusionen werden dann nicht ausbleiben, oder es kommt zu keiner Einigung. dann werde die Gewaltpolitik der Entente die deutsche Valuta auf einen 30 niedrigen Stand drücken, daß eine neue Hausse der Valutawerte und schließ- lich eine Neuauflage der Katastrophen-Hausse nicht ausbleiben könnte. Also: entweder Aufbau- Hausse oder Katastrophen⸗ Hausse— etwas anderes gab es in diesen Haussetagen in den Gedankengängen der Spekulation nicht. Den Banken scheint diese Bewegung nicht ganz unerwünscht gewesen zu sein, sie haben aus der Fülle der Neuemissionen der letzten Zeit offen- bar recht große Aktienpakete auf dem Halse behalten und sie hoffen. daß der Haussetaumel des Publikums sie von dieser unerwünschten Last befreien werde. In Bezug auf die im Falle einer Einigung mit der Entente in Aussicht stehenden neuen Kombinationen verweist man besonders auf die Braun⸗ kohlen-, die Sprit⸗ und die Brauindustrie. Ebenso erwartet man neue Zusammenschlüsse in der Großschifk⸗ fahrt. Ueber alle ungünstigen Momente setzte man sich leichten Mutes hinweg. So wurden beispielsweise Kohlen⸗ aktien trotz der Besetzung der Rheinhäfen und trotz der Ablehnung des Ueberschichtenabkommens Während die westlichen Eisenwerte mehr in den Hintergrund traten. Stark gesteigert wurden oberschlesische Mon⸗ tanwertc aus den bereits angefühtten Gründen. In groben Beträgen wurden Braunkohlenwerte aus dem Markt genommen, weil ja die Besetzung der Rheinhäfen die Wichtig⸗ keit der Braunkohle noch mehr hervortreten lägt, Beachtung fanden ferner alle Tiefbauwerte, weil diese Gesell- schaften in erster Reihe für den Wiederaufbau Nordfrankreichs in Frage kommen würden. Ernüchterung: man sah vielfach ein, daß die Formel: entweder Aufbau- Hausse oder Katastrophen- Hausse, ein Trusschlub Wär.* *. Eine neue Bank- Aktiengesellschakt in Heidelbers. Das Bankhaus Leo Levi ist in eine Aktiensesell⸗ schaft mit einem Stammkapital von 1 Mill.& umgewendelt worden. Gründer sind: Kaufmann Max Eisemann-Heidelbers. Altstadtrat Max Liebhold, Konsul Hermann Menzer-Neckar- gemünd, Fabrikant Julius Neuhaus-Heidelberg und Bankier Lec Levi-Heidelberg. Die Gründer haben die Aktien zu einem Kurs von 110% übernommen. Der Aufsichtsrat wird besteken aus: Konsul Menzer, Fahrikant Neuhaus und Rechtsanwalt S. Oppenheimer-Karlsruhe. Haidelberger Volksbank e. G. m. b. H. Der Bericht be⸗ zeichnet das abgelaufene Geschäftsjahr als das glänzendste seit Bestehen der Genossenschaft. um 541 Mill. auf 1354 Mill.. Während die Sparein⸗ lagen und Depositen um 3,3 auf 12,78 Mill. M anwuchsen, erhöhten sich die Kontokorrentschulden von 12.50 auf 21 Mil⸗ lionen K. Die Schulden betragen 1,03 Mill.&4, davon 0,7 Mil- lionen& bei Genossenschaften. Die Geschäftsguthaben vermehrten sich infolse einer Mitgliederzunahme von 14a3 auf 1756 um 200 00 aui 1 281 836. Indererseits war das Kreditbedürknis außerordentlich stark. Die Konto⸗- Korrent⸗ Forderungen und Vorschüsse gegen Solawechsel exfuhren eine Erhöhung von.6 auf 13,42 Mill. K. Lombardforderungen haben sich mit 3,00 Mill.„ wenig verändert. Im übrigen ver⸗ zeichnet das Institut noch.39 Milt. Guthaben(davon 3 89 Mili. 4 bei Banken). Wertpapiere stehen mit 166 535 M zu Buch, Primawechsel und Schatzanweisungen erreichten die Höhe von 14.58 Mill. A, Diskont-Wechsel und Schecks werden mit 766 418, Kasse mit 909 650„ ausgewiesen. Die Zinsen⸗ einnahmen betrugen.64 Mill.. während die verausgabten Zinsen 1,12 Mill. erreichten. Die Verwaltungskosten stiegen von 248 O0 auf 745 O0„H. An Reingewinn wurden 274 249 erzielt, woraus, wie in den letzten 20 Jahren, 777 Dividende verteilt werden: 31 oaa M werden vorgetragen. Der größte Teil des Gewinns wird den Rücklagen zugewiesen. (.V. 30. März.) Veereinsbenlk Weinheim, e. G. m. b. H. Die Genosssen⸗ schaft, die üher 2000 Mitglieder zählt, hat im verflossenen 54. Geschäftsjahr eine Bilanzsumme von 138 Mitl. erreicht. Der Reingewinn betrug 128 690„&(Segen 106 o50 AM im Voriahr), aus dem wie im Voriahr 6% Dividende verteilt werden sollen. Verlängeruns der Steuererklärungeabsabe. Der Termin für die Absabe der Steuererkläruns für i t bie vum 30, Aprilverliagert werden. 5 Die Merk in Newyork. Die Reichemark zotierte gestern bei Börsenschluf 1,61(1,60) Centa: das eniepricht eineen Kure von 62.11(62.500„ tür den Dollar. Schulthelh-⸗Patzenhofer— Breslauer Sprlklabrik. Die Ver- handlungen über ein Zusummengchen der Schultheig⸗Patzen⸗ stark gesteigert, Lebhafte In den letzten Tagen kam dann die Die Gesamtumsätze sticgen aus der Ernüchterung im jungen Aktien werden einem 35 Handel und Industrie stehenden Konsortium überlassen werr den, welches hiervon den Betrag von à 400 o0 α den Aktio-- nären im Verhältnis von 2 zu 1 Lum Kurse von 118% aurn 5 hofer-Brauerei mit dem Konzern Breslauer Spritiabrik Kahl⸗ baum sind in den letzten Tasen zum Abschluß gebracht woer⸗ den, sodaß die Veröffentlichung der Einzelheiten des Vertus unmittelbar bevorsteht. Soweit bisher verlautet, sicht der Ver⸗ krag im wichtigsten Punkte ein Zusammenwerten der Jahros⸗ gewinne(nicht Reingewinne) von allen drei Gesellschafter vor, und zwar derart, daß die Schultheiß-Patzenhofer-Brauere! an dem gesamten Bruttogewinn mit einer Quote von 30% de⸗ teiligt wird, während auf die beiden Spritgesellschaften au⸗ sammen eine Quote von 70% entfällt. 2 Börsenberichts. Mannhelmer Effektendürse. Mannheim, 23. März. Die Tendenz war ruhig. Badische Bank notierten 300., Westeregeln 318 bez., Benz 216 bes, Dinslersche Maschinen 240 G. und Heddernheimer Kupter⸗ wWerke 400 B. Von Versicherungsaktien wurden Bad, Absee⸗ kuranz zu 2500„ und Württemb. Transport-Versicherung au 990 + pro Stück gehandelt. Krankfurter Abendbörse. Frankfurt, 23. März.(Drahtb.) Das Geschäft hielt sich nach der lebhaften/ Aufwärtsbewegung am Montauaktienmarkt in engeren Grenzen. Man bemerkte, daß aus den Reihen der Spekulation einige Glattstellungen vorsenommen wuncen, elie einen Kursdruck ausübten. Auch die Nähe der Osterfeier tage veranlaßte die Geschäftswelt, sich nicht übermäßig engagieren, zumal die Börse vier Tage hintereinander geschlos⸗ sen sein wird. Auf dem Industriegebiete blieb die Teudens widerstandefähig und fest, wenn sich auch die Umsätee in engen Grenzen hielten. Sehr gefragt waren Gummiwareniahr Peter, plus 28%. ZTellstoii Waldhof bei größeren Um⸗ sätzen 9/% gesteigert, auch Tellstoff Aschaffenburg Röber, Brauerei Löwenbr. Sinner stellten sich mit 175 plus 3, Schöffer- hof 206. Maschinenfabrik Moenus, Stamm, sollten ca. 20046 8 6 stehen, mullten aber mangels Angebots gestrichen Wen⸗ en. — * 5 Oestert. Creditanstalt lagen bei lebhafteren Umsätzen böher. Im Verlaufe Montanaktien schwächer. Phönix gaben 6. Mann nesmann 4, Gelsenkirchen 3. Rheinstahl 8% nack. Caro unc Oberbedarf mit 306—302—303 behauptet. Chamotte Annawerz 630 plus%. Der Schluß war ruhig, aber fest. Reueste Brahtberichie. Berlin, 23. März.(Eis. Drahtb.) Preufiache Zentral- Boden-Credit-.-G. Bei dem Institut, das am 21. März d. J. das Jubiläum des 5ojährigen Bestehens feiern konnte, hat sich der Gewinn im Jahre 1920 ungefähr aui der Höke des Vor⸗ jahres gehalten, Der Reingewinn beträgt 49 Mill. 4 (.18 Mill. 440. Die Gesellschaft kann ihre Dividende auf⸗ recht erhalten. Es gelansen wie im Jahre zuvor 8% Divi⸗ dende zur Verteilung. Der Umlauf an Zentralpfandbriéfen und Kommunalobligationen hat sich sesen das Voriahr kaum ver⸗ ändert. Er betrug 998.93 gegen 999,7 Mill.„ imn vergangenen Jahre. Es liegt also eine unbedeutende Abnahme vor. Im Gegensatz hierzu hat sich der Stand an Hypotheken- und Kom⸗ munal-Darlehen von 1046,5 auf 1048,86 Mill. vermehrt. Die rückständigen Hypothekenzinsen beliefen sich in der Bilaux vom Dezember 1920 auf.85 Minl. 4. Hiervon entfallen 3,36 Mill.& auf die an Polen abgetretenen Gebiete. An Kommunst⸗ Darlehenszinsen waren rückständig zum gleichen Terwin 229 Mill.&, darunter in Polen 217 Mill. 4. Argo-Dampfschiffahrtsgesellschaft in Bremen. Die Ge⸗ sellschaft bringt 30% Dividende wie im Votjahre Lur Ausschüttung. Manskelder Kupferschieker bauende Gewerkschaft. Des Unternehmen will seine Kaliwerk-Abteilung in eine besonderr .-G. mit 25 Mill. Aktienkapital umwandeln. Berlin, 23. März.(WB.) Gustav Genschow u. Co.-G. Der auf den 14. April einzuberufenden o..V. soll vorge- schlagen werden, für das vergangene Jahr nach Abschreibung von 433 137& und reichlichen Rückstellungen eine Dividende von 5/% auf die Vorzugsaktien und 20% auf die Stammaktien auszuschütten. Auserdem wird der.-V. vorgeschlegen wer⸗ den, mit Kücksicht auf den stark gestiegenen Umsatz das Aktienkagital um 2 700 o0& Stammaktien zu erhöhen. Die unter Führung der Bank für * Bezuge andieten will. Waren und Märkie. Borliner Metallbörse vom 28. MRra. Proles in Harz fur 108 uf.** B. ez 22. Märx 17¹ 12 Alumintum l. Barr.* 4 Ratfisacdekusfer 14% 828 Tian, ausküxs.—4 9 W961 470 45 4as-49% Rattenzinn Rekzink(Vh.-Fr.—— Wiekel 3 1 Rlattes B e, S6 00 attssaln— 3 Alumzalum 2700* Bremen, 23. Mirz. Baumwolle 1836(180& für 1 E Die Lage aut dem Stickstoftmarkt. Man schreibt uns: Das düngemittel hat sich seit Beginn dieses Jahres allent⸗ halben belebt. Hauptsächlich wird nachgefragt schwelelsaures Ammoniak, Natronsalpeter und Ammonsulfatsalpeter. Die Nachfrage in dicsen Düngemitteln isat aber erheblich gröber wie die Läefermöslichkeit, sodaf zur Deckuns des Bedaris an Stickstoffdüngemitteln auch Kaliammonsalpeter mit etwa 16% Gesamtstickstoff, je zur Hälfte Salpeter und Ammoniakstick⸗ Stoff, dazu 23—29% Kali, herangerogen werden muß. Dieses Dünzemittel hat sich dei zahlreichen Versuchen, scwohl bei Wissenschaftlichen als zuch bei Versuchen in der groben Praxi? durchaus bewährt und war in der Wirkung in den meisten Fällen dem schwefelssuren Ammoniak überlesen, Da ein Mangel an Kaliammonsalpeter zurzeit noch nicht besteht, ist die Licfermöslichkeit hierin als sehr gut zu bezeichnen. Er eignet sich infoltze seiner Zusammensctzung nicht aur zur Ver⸗ wendung an Stelle des schwefelsauren Ammoniaks, sondern auch als Koofdünger anstatt des beliebten Natronsalpeters. Im Interesse unserer Volksernährung wire es daher schr zu begrüßen, wenn noch mehr wie bisher auf die oben geschilderten Verhältnisse hingewiesen wird, da sonst die Ge⸗ fahr vorliegt, daß die Landwirtschaft, wenn sie mit schwefel⸗ saurem Ammoniak, Natronealpeter und Ammonsulfatsslpeter nicht voll belietert werden kann, von der Stickstoffdüngung absieht. Es wäre dies umso bedauerlicher, als dadurch eine Gesundung unserer wirtschaftlichen Verhältnisse immer wiedet weiter hinausgeschoben würde. 93 9 Aussichten der russischen Flachaindustrie, Bisher sind in Riga. wie die„Industrie- und Handelszeitung“ meidet, etwa 100 Waggons Flachs aus Rußland eingetroffen. In Rubland seien weitere 40 Wasgone Flachs ausfuhrbereit. In Riga wird diese Ware vorläufig aufgespeichert, da die Räteregierung sie nicht zu dem ausenblicklich niedrigen Preise verkauten möchte, Um eine gesenseitige Konkurrenr zu vermeiclen, werden rwischen Lettland und Rußland Verhendlungen über ein gemeirsames Vergeben beim Abechlud von Flachsver küuten getührt. ————— ————— Deuyiſchriftleſtung: Dr. Frtg Gelbenbaum. Berentwortlich für Politik: Dr. Fritz Gokdenbaum; ür Feut 2 9 A. Maperno; für Lokales und den übeigen reda den 90* S. and S me Rebzier Uür Erseuen B run und Werlag: DTruckerei Br. Haas, Mannheimer Weneral⸗Angelgen K. d. O. Men,. SS Im freien Verkehr war geringes Geschäft. Deutsche 9 Petroleum 693. Mansfelder Kuxe 5178. Chem. Rhenanis% Auslandspapiere lagen ruhig, Deutsch-Uebersee-Zertifikate und Geschäft in Stiekstofi, 1 —————————————————— + 6. Seite. Nr. 139. 80 Nannheimer General-Anzeiger.(Mittag⸗Nusgabe.) Heute nachmittag entschlief sanft nach kurzer schwerer Krank⸗ heit im 73. Lebensjahre mein lieber Mann, unser treuer Vater und Schwiegervater 4152 Ke 1 füchan 1 krische Ware Cabliau im Ganzen... per Pfd. Mk..50 dto. im Ausſchnitt Angel-Schellfische i. Ganzen Pfd..50 dto. i. Ausſchnitt„.00 Blütenweiße Stockfische 3162 per Pfd. Mk..50 LobenaniteäMAus Mar, M 4. B Wieder eingelroſſen Holländer sind Schö gut Billie Haher der grobe Zulauf; Hauptpreislagen: 300.— 350.— 400. 415. 350. 650. 150.— 350. 950. Frau Cella Nadenkeim geb. Adler Daul Nadenheim Hurt Nadenheim Dr. Tanna Handern geb. Nadenheim Dr. Ludwig Handern. Mannbeim, Buenos-Aires, Heidelberg, den 23. März Die Feuerbestattung findet in aller Stille statt. Man bittet von Beileidsbesuchen abzusehen. leicht geſalzen Piund Mk. 22.50. 4180 Kari Stahl, Feinkost D 1. 11 Telephon 134. D 1. 11. Ache VerftestWges ber Stasisswswöe. Samstag den 0 Närz gelten für die Ver⸗ braucher ſolgende Lebensmittelmarken: 57 Brot: Für je 750 Gramm die Marke 6 und 12 Oste-Angebote! 1 der Lebensmittelkarte für Erwachſene und 9 3 die Marke 6 der Kinderlebensmittelkarte. Cornedbeef: Beſtellung der Haushaltungen auf Ia. frisches %Pfund Cornedbeef beſter Beſchaffenheit 101 1 14 70 zum Preiſe von 8 Mk. das Pfund netto in Weine 16 Piund— 1 den Fleiſchvs⸗ kaufsſtellen auf die Marke 30 (Lebensmittelkarte für Erwachſene und Kin⸗—3 gesalzene der).— iſt dem Be⸗ Rx 3 4 ſteller abzuſtempeln. Die Beſtellmarken ſind 6 91 06 am Dienstag, den 29. März beim Schlachthof N fe Ul 5 abzulieſern.— Die Ausgabe in den Fleiſch⸗ und KammSMGCke verk. aufsſtellen erſolgt vom Donnerstag, den H. Ochgenesch. 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Erledigung von An⸗ trägen und Wünſchen. Mannhelm, 23. März 1921 Fortſetzung der Bera⸗ ſungen der außerordentl. Mitgliederverſammlun vom 14. Dezember v. 1 ſic di— Hieran ſchlie üelüne Mültta. Kaammiaug mit den in 8 9 der Sat⸗ zung vorgeſehenen Bera⸗ tungsgegenſtänden an. Vorſitzender Pädagoglum uen Mir Bäkkon iaraut autnamzan daß wir in unseren 8 räumen stets auch einlacheie Schſai- und Wonnzimmer sowie Küchen aus · gestellt haben, deren Preise inlolge großer Abschiüsse sehr niedrig ge- Stelltsind. Auch bei den einiacheren .Landes Söhne, Mannheim Beiſ ſtimmungen für die Be⸗ Mannheim. 23. März 1921 Möbeinsehen wir auf schöne, aparte e eſe werks——— Käfertal. Gemiiliches Beiſammenſein n wu aurs Mandoli 98 M. . Bee ur Vorſtadt“, Käſertal. Treſf⸗ lolen e- Kaſſe. Der Vorſtand: Formen und gute Verarbeitung. 4. Wolnen„ 30 —1 2— dhof. 2 Uhr nachm. 4188. 0 G. A. Reutlinger, Gitarten Waldzithern, Mandolas, Lauten billigst. 27²⁷ Ersatzteile, Reparaturen. und——— Der Vorstand 3—— 5—— Musiichaus ren. 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