1921.— Nr. 141. Dezusepreiſen Ju Mannheim u. Umgebung monatl. einſchl. M..10 für Bringerlohn u. Einziebungs⸗ 0 B. 24.30 ohne Poſtgeblihren. Einz. Nunem Pig. Ale Prelfe dyr M..40 Poſtbezn——— derzeit wiberruflich. Poſticheck⸗ Geſchäfts⸗Rebenſtelle in Nannheim: Neckarſtadt: Waldhofſtr. 6.— Fernſprecher Nr. Drabt⸗Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. ————————————— Oſtern iſt ſieghafte Lebenskraft. Don Stadtpfarrer Ludwig Vath. Oſtern iſt chriſtliches Glaubensfeſt. unauflöslich ver⸗ bunden mit dem Erleben jener Männer und Frauen, denen nach Anglt, Uot und Uacht des Karfreitags die beglückende Gewißheit ward: Der Herr 15 wahrhaftig auferſtanden. Der Name des Feſtes mag uns mit der heidniſchen deutſchen Dor⸗ eit verbinden, das Feſt ſelbſt iſt chriſtlich. Wir freuen uns es Diedererwachens der Uatur. dieſes wunderſamen Kampfes der höher ſteigenden Sonne mit Froſt und Kälte; wir freuen uns, daß am ſonnigen Morgen die Lerche wieder aufwärts lteigt und ihre einfachen ſüßen Oeiſen ſingt; wir freuen uns über die erſten Blümlein, die in Feld, Wald, Flur und Garten ſchüchtern ihre Köpflein recken und mit erſtaun⸗ ten Kugen über das ſonſt noch winterliche und ſtarre Gelände hinblicken. Wir ſind dankbar dafür, daß auch der deutſche Frühling das Lied ſingt vom Leben, das den Cod bezwang, und freuen uns des Gottes, der gerade um die Oſtertage herum nach trüber Winternacht ſchuf den Frühlingsmorgen. Das alles gehört zum deutſchen Oſtern, ſiegende Sonne, kei⸗ mendes Leben in Feld und Wald, erwachender Dogelruf in der wärmer werdenden Luft und zu Oſtern gehört auch das rohe Wandern und das dankbare Ergötzen an allem Leben, s eben da draußen ſich regt. Aber das alles iſt noch nicht Oſtern, es iſt gleichſam nur Bild und Gleichnis für ein Grö⸗ exes, ein Ewiges, wie ja überhaupt das Irdiſche, das Sicht⸗ ate nur ein Bild iſt für das Reich des Glaubens, aus dem der Uenſch ſeine beſten Kräfte holt.— t uns der deutſche Frühling, der eben wird, das Cied des chriſtlichen Oſtertages: Der Cod iſt verſchlungen in den Sieg. Cod, wo iſt dein Stachel. hölle, wo iſt dein Sieg? Gott aber ſei Dank, der uns den Sieg gegeben hat durch unſeren Herrn Jeſus Chriſtus. Dir können nicht Oſtern fetern, ohne an die Auferſtehung Jeſu Chriſti zu glauben. Um das Wie dieſer Glaubenstatſache handelt es ſich dabei nicht, aber um ſo mehr um die Catſache Was wir erhoffen für die ſchweren Stunden unſeres ebens an Kraft und Sieg, woran wir uns halten, wo der Lod uns unſere Cieben nimmt, wenn wir ſelbſt an den Pforten des Codes ſtehen, was wir erbitten, erſtreben an Lebens⸗ und Dolhserneuerung, das alles hängt mit der Oſterbotſchaft Chriſt iſt erſtanden. Ohne ſie verliert unſere Seele ie heimat, verliert Gott das Leben und unſer Glaube ſeine erneuernde Kraft. Ohne ſie wandeln wir in bangenden Uebeln, die nur immer dichter um uns ſich hüllen, die uns den Blick nehmen in das Land der— 0 und unſere Seele mit kingſt und Grauen erfüllen. Ohne Oſtern fehlt uns der Glaube an den Sieg, wird unſer Leben, gerade wo wir es ernſt auffaſſen und nicht vergeuden wollen, ein müdes Schleppen und ruheloles Irren, ein Daſein, dem höch⸗ er Sinn. Ohne den lebendigen Chriſtus fällt das hriſtentum, das nun einmal nicht Lehre, auch nicht unend⸗ lich heilige Uugendlehre vor allen Dingen iſt, ſondern das innere, ſelige Erlebnis des Chriſtus, der den Cod beſtegt hat nach leines Daters Willen, und das neue Leben durch ihn in lelner Gemeinſchaft. Ohne Oſtern iſt unſer Glaube ein Seh⸗ nen ohne Erfüllung, das im letzten Grunde Cod und Der⸗ zweiflung bedeutet, und der Apoſtel Paulus hat recht, wenn er in ſeinem bei aller keit urgewaltigen Oſterlied im erſten Korintherbrief ſagt: Hoffen wir alleln in dieſem Leben auf Chriſtus, ſo ſind wir die elendeſten unter allen Menſchen. Oltern iſt das Fundament, auf dem unſer Chriſtenglaube ruht, unſer Glaube und unſere hoffnung, ſa ſchließlich unſer ganzes inneres Leben. Dir können ja Oſtern vom Karfreitag Richt trennen. 50 groh das Sterben Jeſu vor uns ſteht, und o gewaltig es in unſere Seelen hinein ſpricht, erſt Oſtern gibt m ſeine wahre Bedeutung und gibt uns die Gewißheit, daß, was einſt auf Golgatha geſchah. Erlöſung bedeutet für unſer eigenes Teben Ohne die Kuferſtehung iſt Jeſu nur ein Mär⸗ tyrer, vlelleicht der größte, der reinſte, der ſelbſtloſeſte unter denen, die für eine große Idee in hingebender, lebenverleug⸗ nender Creue geſtorben ſind, aber in ihre Reihe gehört er hinein. Erſt Oſtern macht ihn zum herrn einer neuen Welt und zum Kusgangs- und Mittelpunkt eines neuen Lebens, deſſen Segenswirkungen niemals aufhören werden, von dem immer wieder gelten wird: Iſt lemand in Chriſtus, ſo iſt er eine neue Ureatur. Das Alte iſt vergangen, ſiehe, es iſt alles neu geworden. Damit kommen wir zu der tieſſten Bedeutung des chriſt⸗ lichen Oſterfeſtes. S0 groß die Catſache iſt: Chriſt iſt erſtanden, f iſt nur die Grundlage, auf der eine andere Gewißheit ch aufbaut, die unſerer eigenen Lebenserneue⸗ rung durch Oſtern und den Oſterhelden. Zu dem„Ich lebe“ des Oſterhelden gehört ſein gewaltiger Ruf an die Seinen: Ihr ſollt auch leben. Denn nicht im ſehnſüchtigen Zurück. ſchauen in vergangene Zeiten erfüllt ſich unſer Feſt. ſondern im Bewußtſein, daß der lebendige herr für uns und mit uns und in uns leben will als die Kraft, die unſer eigenes Leben erneuert, die unſere Schritte feſtigt, wo ſie wankend werden wollen, die unſer herz erfriſcht, wo Mutloſigkeit und Der⸗ gtt von ihm Beſitz ergreifen wollen. Das iſt ja ſchließ⸗ ich die hauptſache an dem Erleben der erſten Jünger und Jüngerinnen des Auferſtandenen, daß ſie alle den Sieger des Oſtermorgens in ſich aufnehmen als den Befreier aus Angſt und Not und böſer Derzweiflung, als den Schöpfer eines neuen Daſeins voll Siegesglauben und Ueberwindungskraft, als die Bürgſchaft einer Seligkeit, die alle Morgen neu iſt, und die ausreicht bis ins ewige Teben. Darum hat der Oſter⸗ glaube damals ſo ſtarke Menſchen gemacht, die nicht ſahen und doch glaubten, die das Geheimnis der Kraft in ſich trugen. die Gemeinſchaft mit dem Chriſtus Zeſus, dem Oſter⸗ helden. Und dieſe erneuernde, helfende* war immer da. wo Oſtern mehr war als Stimmung und Klang, wo es die herzen in Glauben und Hoffen verband mit dem lebendigen Herrn. Oſterglaube iſt Siegeskraft. Das iſt erlöſender Klang auch für uns Menſchen unſerer Tage, für unſere Not, unſer Ceid, unſere Uacht. Um uns das Grauen und droht uns den Cod. Im Uebel wollen rl. We Nr. 17500 Rarlstuhe i. B. u. Nr. 2017 Ludwigshaſen a. Rh.— 7940— t ſh unſere Schritte verlieren. In geiſtloſer Oberflächlichkeit Auzei Babiſche Reueſie Nachrichten 0 1ſpalt. Kolonelzeile.50 Mk., ausw..— Mk., Stellengel. u. Rekl. 8Mk. Annahmeſchluß Fur d. Mittagbl. vorm. 8½ f. b. Abendbl. nachm. an beſtimmten Tagen, Stellen u. Ausgaben wird keine Verantw. übernommen. Höhere Gewalt, Streiks u. dgl., Betriebsſtörungen, Materialmangel uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen fausgefallene od. deſchränkte Ausgaben od. f. verſpätete Aufnahme v. Unze am.⸗Anz. 20% Nachl. ½ Uhr. Für Anzeigen gen Uufträge durch Jernſprecher ohne Gewähr. — unſer Dolk zu verſinken. Wir haben bis jetzt nur das Serbrechende der großen Uot an der Mehrzahl unſerer Dolks⸗ genoſſen erfahren, nicht aber den helfenden Gottes⸗ ſegen, der in ihr liegen kann. Unſere Seele droht ſich zu verlieren in der Uacht, die um uns laſtet. Und mit der Seele droht unſer Leben zu ſterben. In dieſem Zuſtand ſchleppt ſich unſer Daſein dahin, müde, ſterbensmatt und ſchon halb zer⸗ brochen. Da kann uns natürlich kein retten; denn alles Singen und Klingen und Jubilieren draußen in der Uatur erhöht nur das düſtere Zagen in der eigenen Bruſt. Da hilft nur eines, die ſelige Botſchaft des Oſtertages: Wer an mich glaubt, der wird leben. Mehr als je brauchen wir ſchon für unſer perſönliches Leben und ſeine Nöte und Sorgen und Aufgaben heute die Kräfte, die von Oſtern her⸗ kommen, die das herz frei und die Seele ſtark machen, daß wir aufatmen im Gefühl des Sieges, den wir erringen kön⸗ nen und dürfen in der Gemeinſchaft mit dem lebendigen Herrn. Je mehr die Sorgen des Cages heute an uns reiben, je härter das Cos iſt, das zu tragen uns auferlegt iſt, um ſo notwendiger iſt es, daß wir eine Macht haben, die nichts uns nehmen kann, die tagtäglich unſer Leben durchflutet mit immer neuer Stärke, die uns auch in den dunkelſten Stunden hoffen, glauben, dauern läßt. Dann genießen auch wir den Oſtern. Es war daheim auf unſerm Meeresdeich; öch ließ den Blick am Horizonte gleiten, Zu mir herüber ſcholl verheißungsreich Mit vollem Klang das Oſterglockenläuten. Wie brennend Silber funkelte das Meer, Die Inſeln ſchwammen auf dem hohen Spiegel, Die Möwen ſchoſſen blendend hin und her, Eintauchend in die Flut die weißen Flügel. Im tiefen Kooge bis zum Oeichesrand War ſammetgrün die Wieſe aufgegangen; Der Frühling ſog prophetiſch über Land, Die Lerchen jauchzten und die Knoſpen ſprangen.— Entſeſſelt iſt die urgewalt'ge Kraft, Die Erde quillt, die jungen Säfte tropfen, Und alles treibt und alles wobt und ſchafft, Des Lebens vollſte Pulſe hör' ich klopfen. Der Flut entſteigt der friſche Meeresduft; „Vom Himmel ſtrömt die goldne Sonnenfülle, Oer Frühlingswind geht klingend durch die Luft Und ſprengt im§lug des Schlummers letzte Hülle. O wehe ſort, bis jede Knolpe bricht, Daß endlich uns ein ganzer Sommer werde; Entfalte dich, du gottgebornes Licht, Und wanke nicht, du feſte Heimaterdel Hier ſtand ich oft, wenn in Novembernacht Aufgor das Mieer zu giſchtbeſtäubten Hügeln, Wenn in den Lüſten war der Sturm erwacht, Die Oeiche peitſchend mit den Geierſlügeln. Und jauchzend ließ ich an der feſten Wehr Den Wellenſchlag die grimmen Sähne reiben; Denn machtlos, ziſchend ſchoß das Meer— Das Land iſt unſer, unſer ſoll es bleibenl Theodor Storm. SSSSSSSSSSSSSSSSSSOO. Oſterſieg, dann ſtimmt auch unſer Mund ein in jenes ſelige⸗ Aufatmen des Petrus, dem Oſtern Rettung aus tiefſter Der⸗ zweiflung war. Dann ſingt der Frühlina“ um uns mit dem Frühling in uns das gleiche Lied des Lebens und mit dem Dichter jubilieren auch wir trotz Not und Cod: Oſtern, Oſtern, Frühlingswehen! Oſtern, Oſtern, Kuferſtehen Aus der tiefen Grabesnacht! Blumen ſollen fröhlich blühen, Herzen ſollen heimlich glühen; Denn der heiland iſt erwacht. Dann iſt Oſtern die ſelige Befreiung des herzens, das die Macht des Erſtandenen an ſich erfahren hat, und das nun in neuem Wollen und Wagen die Kräfte regt, um den Segen, den es ſelbſt erfahren hat, weiter zu geben an die, deren Straße noch im Dunkel dahinzieht. Dann wächſt auch aus dem Oſtererleben des Einzelnen die neue Kraft des Dolkes. Es iſt ganz ſelbſtverſtändlich, daß, wo ein niedergetretenes Dolk auferſtehen ſoll zu neuem Leben und Sein, die verſchiedenſten Kräfte zuſammenwirken müſſen zur Schaffung und Stärkung des neuen Lebens. Sie müſſen ſich auswirken auf allen Gebieten des Dolkslebens und werden von der mannigfaltigſten Art und Beſchaffenheit ſein. Sie werden ſogar da und dort wider einander ſtreiten. Das tut nichts, wenn ſie nur alle getragen ſind von einem reinen Wollen, das Ganze zu fördern, ihm neues Leben zu geben und ein neues Sein. Gber alle dieſe Kräfte und mächte brau⸗ chen, wenn ſie dauern und über den Cag hinaus wirken wollen, einen feſten Grund, und dieſen möchte ich den Oſter⸗ glauben des Volkes nennen. Das ſtarke Bewußtſein muß es durchdringen: Ich werde nicht ſterben, ſondern leben. Ohne dieſen völkiſchen Oſterglauben werden die ſchaffenden hände bald müde und tatenlos werden, beſonders, wo die Schwierigkeiten ſich häufen und das neue nicht über Uacht kommt. Ohne ihn lebt darum kein Dolk. Aber hat ihn ein Dolk, dann mag man es in einer dunklen Stunde ſeines politiſchen Lebens demütigen; vernichten kann man es nicht, weil man das Leben nicht zerſtören kann, aus dem heraus es lebt. Dieſer Oſterglaube eines Volkes hängt auf den erſten Blick mit der Botſchaft des chriſtlichen Oſterfeſtes gar nicht zuſammen. Beide ſcheinen ganz verſchiedenen Lebensgebieten anzugehören. Man ſoll auch hier nicht, um es in einem Schlag⸗ wort auszudrücken, Religion und Politik vermengen. Aber man ſoll auch keine künſtlichen Grenzlinien ſchaffen, ſonſt beeinträchtigt man Leben und Kraft eines Volkes. Denn das iſt doch Catſache: Die Kräfte, die das einzelne Menſchenleben fähig machen, in Streit und Leid auszuharren und ſich ſtets innerlich zu erneuern, werden auch, von einem Dolk auf⸗ genommen, deſſen Leben ſtärken und deſſen hoffnung beleben. Der held des Oſtertages iſt gewiß kein deutſcher Held, der vor uns hergeht und nur für uns iſt, aber die Lebenskräfte, die von ihm ausgehen, die werden erſt alles, was ſonſt zu Uutz und Frommen unſeres Dolkes unternommen wird, ſo ſtärken und ſo beleben, daß es Erfolg haben kann. Cebt Chriſtus in einem Volk, dann wird das Dolk eine Zukunft haben, weil es in tauſenden und abertauſenden ſeiner Glieder unzerſtörbare Lebenskräfte tätig wirkend hat, in ſeiner chriſtlichen Oſtergemeinde eine unverſiegbare Guelle hat, aus der in ſtarkem Strom das rettende, helfende, erneuernde Leben ſtrömt. Darum brauchen wir auch für unſer Dolk Oſtern, und zwar chriſtliche Oſtern; darum muß auch für unſer bolksleben die Pſterbotſchaft erklingen: Chriſtus lebt, und du ſollſt auch leben. Aber des Dolkes Oſtern hängt davon ab, daß wir ein⸗ zelne Dolksglieder Oſtern haben. das Feſt grüßt uns wieder und ſein jubelnder Con lockt uns in ſchwerer Zeit. Er will uns herausreißen aus tiefer Uot und aus lebensmatter Der⸗ zagtheit. Seine berheißung aber gehört denen, die aus tieſem Sehnen heraus dem herrn entgegenrufen: herr, bleibe bei uns. Sie grüßt der Erſtandene, wie er einſt ſeine Jünger gegrüßt hat: Ich lebe, und ihr ſollt auch leben. —— 2————— Briand und Poincaré. Die franzöſiſche Kammer hat ſich abermals mit der Ent⸗ ſchädigungsfrage und den„Sanktionen“ beſchäftigt, ein Veweis dafür, daß die öffentliche Meinung Frankreichs durch den Ab⸗ bruch der Londoner Konferenz in ſtarke Bewegung geſetzt worden iſt. In dieſer Kammerſitzung hat Poincaré wohl zur Beruhigung die Anſicht ausgeſprochen, Deutſchland werde wohl bald mit neuen Vorſchlägen kommen, und es werde eine gewiſſe Beteiligung an der deutſchen Induſtrie anbieten. Nach ihm hat Poincars eine ſeiner üblichen Hetzreden gehalten und die Frage geſtellt, wie es ſich mit der Berechnung der Pau von 15 Jahre verhalte. Herr Poincaré iſt näm⸗ lich der Anſicht, daß dieſe Friſt immer noch nicht begonnen hat. Dieſer Auffaſſung hat dann Herr Briand zugeſtimmt und da⸗ mit denjenigen Franzoſen nach dem Munde geredet, die am liebſten den Beginn der 15jährigen Friſt immer wieder hinaus⸗ ſchieben unter dem nichtigen Vorwand, Deutſchland erfälle ſeine Verpflichtungen nicht. Der Politik dieſer Kreiſe entſpricht es wohl auch, wenn neuerdings eine Beſetzung des geſamten Ruhrgebietes angekündigt wird und zwar als Vergeltung für die Nichtzahlung von einer Milliarde Goldmark am 23. März. Die Auseinanderſetzung zwiſchen den Herren Briand und Poincaré ſpiegelt den ganzen Jammer der franzöſiſchen Politik wieder. Der Leiter der franzöſiſchen Politik verlangt mit allen Fibern nach einer greifbaren deutſchen Entſchädioungsſumme und phantaſiert deshalb von einem baldigen deutſchen Angebot, das Frankreich einen Anteil an der deutſchen Induſtrie ſiche n ſoll. Derartige Vorſchläge ſind allerdings in der deutſchen Preſſe erörtert worden, aber Frankreich kann lange warten, ebe ein deutſches Angebot in dieſer Richtung erfolgt. Denn ſolange Herr Poincaré noch den Ton angibt und Herr Briand ihm nach dem Munde redet, iſt jede Hoffnung auf eine Verſtändi⸗ gung vergebens. Frankreich hat die Wahl zwiſchen einer ver⸗ hängnisvollen Gewalt— und einer vernünftigen Verſtändi⸗ gungspolitit. Es kann aber nicht beides zugleich haben. Herr Briand wird vergebens ſich nach deutſchen Milliarden um⸗ ſchauen, ſolange die franzöſiſche Politit noch mit den Fäuſten des Herrn Poincaré um ſich ſchlägt. Poincaré und der Panſlavismus. § London, 24. März. Die Veröffentlichung der Vorträge Poincarés über den Urſprung des Wellkrieges wird jetzt einer ſehr eingehenden Kritik von ſeiten derſenigen politiſchen Kreiſe unterzogen, die vor Ausbruch des Krieges und, ſoweit es die Zenſur geſtattete, während der Kriegsjahre die Ententepolitik gründlich unter⸗ ſuchten. Es iſt bekannt, daß Männer wie Morel, Ruſſell und Hirſt ſehr eingehende und ſtrengſachliche Kritik an der Entente cordiale ſowie an dem engliſch⸗ruſſiſchen Einvernehmen übten. Die ſeitherige Veröffentlichung der deutſchen und öſterreichi⸗ ſchen Akten hat die Tatſache nicht umgeſtoßen, daß ſich aus der diplomatiſchen Arbeit Frankreichs her⸗ aus die Koalition gegen Deutſchland kriſtalliſierte. Wenn Poincaré über dieſe ihm wohlbekannte Tatſachen hinweggeht, ſo kann er zwar dadurch in den nationaliſtiſchen franzöſiſchen Kreiſen Erfolg erzielen, doch in England ſteht man den Dar⸗ legungen Poincarés aus guten Gründen ſehr ſkeptiſch gegen⸗ über Aus denſelben Kreiſen, die, wie erwähnt, weit davon entfernt ſind, die Mitſchuld Englands an dem Ausbruche des Krieges in Abrede zu ſtellen, kommen jetzt intereſſante Mit⸗ teilungen über die Tätigkeit Poincares im Jahre 1905. Damals war Poincaré noch Senator, doch in engen Beziehungen zu den Panſlaviſten des Balkans und Rußlands. Er diente der lateiniſch⸗ſlaviſchen Liga, die im Oktober 1905 eine Konferenz in Paris abhielt, als franzöſiſcher Vertrauens⸗ mann. Der Beſchluß dieſer Liga lautete folgendermaßen: Wenn ſich Rußland, der Schützer aller ſlaviſchen Stämme, von dem Kriege gegen Japan erholt hat, ſo muß es ſich auf den ———— — 2. Selte. Nr. 141. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mitiag⸗Ausgabe.) Samstag, den 26. März 1921. Kampf gegen Deutſchland vorbereiten. Die Liga hat beſchloſſen, alles zu tun, um für die engliſch⸗franzöſiſch⸗ruſſiſche Allianz einzutreten und dadurch die Befreiung der Slaven zu er⸗ reichen. Wieweit Poincaré in ſeinen vertraulichen Beſprech⸗ ungen mit den Leitern der Liga ging, entzieht ſich heute noch der Kenntnis der Oeffentlichkeit. Allein, es beſtehen darüber briefliche Dokumente, die, falls ſie das Licht der Welt erblicken, zur Urſprungsgeſchichte des Krieges einen ſehr bedeutſamen Beitrag liefeen werden. Ferner wird in engliſchen Kreiſen mit Beſtimmtheit er⸗ klärt, daß Poincaré bei ſeinem Aufenthalte in Petersburg Guli 1914) alles daran ſetzte, um die Anſtrengungen der Liberalen und die Vorbereitung eines neuen Verfaſſungs⸗ manifeſtes zu verhindern. Hierüber gibt das Buch von dem ruſſiſchen Politiker Aleſinsky,„Rußland u. der große Krieg“, volle Aufklärung. Wäre Poincaré nicht imſtande geweſen, dem ruſſiſchen Zaren die Verſicherung abzugeben, daß Eng⸗ land auf Seiten Rußlands und Frankreichs ſtehen werde, ſo hätte das erwähnte Verfaſſungsmanifeſt die zum Kriege hetzenden Kreiſe niedergeſchlagen, und der Friede wäre er⸗ halten geblieben. Dieſe Tat Poincarés iſt noch nicht mit der wünſchenswerten Genauigkeit enthüllt worden; man rerſügt in engliſchen Kreiſen über Informationen, die den früheren franzöſiſchen Präſidenten zu mindeſt peinlich berühren wer⸗ den. Aus all dem ergibt ſich, daß Poincaré mit ſeinem Buche — den Urſprung des Krieges die Kugel ins Rollen gebracht Eine angebliche Aeußerung Hindenburgs. Parie, 26. März.(WB.) Ein Korreſpondent des Petit Journal hat Marſchall Hindenburg in Hannover aufge⸗ ſucht. Der Marſchall habe dem Korreſpondenten nach langem Zögern geantwortet, daß, wenn die Franzoſen und Deutſchen ſich durch gegenſeitige Reiſen beſſer kennen lernen würden, vielleicht eine Entſpannung und Beſſerung der Lage eintreten würde. Solange aber der Haß Frankreichs ſich gegen Deutſchland ſolebendig zeige wie jetzt, oabwohl man im Frieden ſei, ſei dies unmöglich, um ſo mehr, als die gegen Deutſchland angewendeten Mittel auch in Deutſchland den Haß verſtärk⸗ ten. Man lebe zwar im Friedenszuſtand, aber der moraliſche Krieg werde fortgeſetzt. Die 20 Milliarden. Die ausbeulende Geſellſchaft. Paris, 25. März.(WB.) Ueber die Folgen, die die Weigerung Deutſchlands, am 23. März 1 Milliarde GM. und Ende April weitere 8 Milliarden GM zu nach ſich iehen werde, ſagt Petit Par iſien: enn auch das ort Sanktionen in der Antwortnote an Deutſchland ent⸗ halten ſei, habe die Reparationskommiſſion doch lein Recht, ſofort Zwangsmaßnahmen vorzuſchlagen. Das Blatt glaubt, daß die alliierten Regierungen nicht beabſichtigen, ſofort zu neuen Zwangsmaßnahmen zu greifen. Sie wür⸗ den ſich jedenfalls darauf beſchränken, die neuen Verfehlungen Deutſchlands feſtzuſtellen, ſich aber volle Handlungsfreiheit wahren.— Der Matin glaubt, daß der Oberſte Rat ſich am Montag mit dieſer Frage beſchäftigen wird und daß zwiſchen London und Paris Verhandlungen angeknüpft ſeien. Die öffentliche Meinung Frankreichs ſei der Anſicht, daß neue Maßnahmen ins Auge gefaßt werden müßten. Man erwäge eine Steuer auf alle Produkte, die das Ruhrgebiet auf dem Waſſerwege verlaſſen, die Beſchlagnahme der Steuern in den Rheinlanden und einem Zolle auf die auf dem Waſſer⸗ wege nach Deutſchland eingeführten Waren.— Journal ſchlägt vor, man ſolle auf Konto der Alliierten die natürlichen Reichtümer Deutſchlands, wie die Domänen, Wälder und Bergwerke, ausbeuten, neue Steuern einführen und die kom⸗ merzielle Ausbeutung organiſieren, d. h. die Ententte ſolle gewiſſermaßen die ausbeutende Geſellſchaft der deutſchen Induſtrie ſein. Sie ſolle Deutſchland mit Roh ⸗ materialien verſeben, aber ſelbſt die Produkte abſetzen und einen großen Teil der Gewinne der Reparationskommiſſion zuführen.— Ere Nauvelle erklärt, man habe geſtern am Quay 'Orſey eine Verſchärfung der Zwangsmaßnahmen ins Auge gefaßt. Verhandlungen über dieſen Gegenſtand ſeien bereits vorgeſehen. Die Antwork des Wiederherſtellungsausſchuſſes. Paris, 24. März. Der Wiederherſtellungsausſchuß hat heute mittag der deutſchen Kriegslaſtenkommiſ⸗ ſion eine Umwort auf die deutſche Note vom 22. März über⸗ reichen laſſen. In der Note wird geſagt: 1. Daß 100 dem Vertrag von Verſailles der Ausſchuß allein den Wertder deutſchen Lieſerungen feſtzu⸗ ſetzen hat; 2. daß der Ausſchuß aus dem Vertrag für ſich das Recht herleitet, zu beurteilen, welche von den bis heute bewirkten Lieſe⸗ „rungen auf die 20 Milliarden Goldmark des Artikels 235 anzu⸗ zxechnen ſind, 3. daß weder Paragraphü9 noch Paragraph 10 der Anlage Il zum Abſchnitt Vul(worin bavon die Rede iſt, daß der „Ausſchuß alle Ausführungen und Beweiſe hat, die von Deulſchland hinſichtlich aller ſeine Zahlungsfähig⸗ keitbetreſſenden Fragen vorgebracht werden, und daß der Ausſchuß der deutſchen Regierung nach Billigkeit Gehör ſchenkt) dem Ausſchuß die Verpflichtung auferlegt, die deutſche Regierung über die Bedingungen, unter denen dieſe oder jene Lieferungen auf die 20 Milliarden Goldmart des Artikels 235 angerechnet werden können, oder über deren Ne anzuhören. Aus Be⸗ ſorgnis, die wirtſchaftliche Wiedererhebung Deutſchlands zu verhin⸗ dern, hau der Ausſchuß ſo lange wie möglich gewartet, in der lleber⸗ zeugung, daß nach erſolgtem Meinungsaustauſch die deutſche Regie⸗ rung ſich angelegen ſein laſſen würde, die nötigen Maßnahmen zu ergreiſen, um getreulich die Verpflichtungen zu erfüllen, die ihr nach Artikel 235 obliegen, Erſt nachdem er ſeſtgeſtellt hat, daß dies nicht die Abſicht der deutſchen Regierung war, hat der Ausſchuß von der“ ausdrücklichen Beſummung des Vertrags Gebrauch gemacht und von Deutſchland die Jahlung der ſchuldiggebliebenen 12 Milliarden Goldmart bie zum 1. Mai 1921 verlangt, wobei 1 Mil⸗ liarde Goldmart bis zum 23. März übergeben werden ſollte. Das Berlangen, von dieſer Summe 1 Milliarbe Goldmark zum 23. März zu zahlen, hat der Ausſchuß geſtellt auf Grund der Gewißheit, daß Deutſchland genügend Aktiven beſitzt, um eine ſolche Zahlung zu leiſten. Sorgſam bemüht, den Friedensvertrag in einem unverkennbaren Geiſt der Villigkeit auszuführen, hat er nicht ver⸗ fehlt, hinzuzufügen, daß er, was den Reſt anlangt, damit einver⸗ ſtanden iſt, alle vor dem 1. Mai 1921 ihm unterbreiteten Vorſchläge in Betracht zu ziehen, die auf eine teilweiſe Erſetzung des Goldes und der ausländiſchen Deviſen durch Waren⸗ lieſerungen oder Uebertragungen von mobilen Werten oder auch durch den Ertrag einer äußeren Anleihe ab⸗ ielen. Der Ausſchuß ſtellt feſt, daß zur gleichen Zeit, wo die deutſche Regierung die gerechte Ferderung, die ihr in Gemäßheil des Frie⸗ densvertrages geſtellt worden iſt, zurückweiſt, ſie bezüglich der Be⸗ ſtimmungen des Artikels 235 und derſenigen des Paragrarhen lee zum Anhang ll eine affenkundig ungenaue Auslegung vorbringt Man kann nicht, wie das die deutſche Regierung tut, behaupten, daß. wenn am 1. Mai 1921 ein Fehlbetrag feſtgeſtellt wird, die einzige Folge dapon die Auswechslung der im Paragraphen 12e Abſatz! der Anlage l zum Abſchnitt VIIl des Friedensvertrages vorgeſehenen Anweiſungen gegen verzinsliche Anweiſungen entſpre⸗ chend denen des Paragraphen 12e des Abſchnitts II derſelben Anlage ſein könne. Die 20 Milliarden Anweiſungen der Anlage ll ſind ein einfaches Schuldanerkenntnis und ausſchließlich auf die allgemeine Wiederherſtellungsrechnung anzurechnen. Die 20 Milliarden Gold⸗ mark aus Artikel 235 müſſen in flüſſigem Geld oder in gleichen Wer⸗ ten bezahlt werden und ſollen dazu dienen, zunächſt die Koſten der Beſetzungsarmeen und die Deutſchland gewährte Verſorgung in Le⸗ bensmitteln und Rohſtoffen zu bezahlen, zum Teil bis zür Höhe des Saldos der Wiederherſtellungen. Nur der auf die Wiederherſtel⸗ lungsrechnung anzurechnende Teil kann zur teilweiſen Amortiſierung der 20 Milliarden der Anlage ll verwandt werden. Die Beſtimmun⸗ gen der Anlage ll, Paragraph 12d, Abſatz 1 bezüglich der Ausgabe neuer Anweiſungen ändern in keiner Weiſe die Verpflichtung Deutſchlands aus Artikel 235. Der geſamte Betrag der Schuld muß auf alle Fölle bezahlt werden, und die Nichtausführung dieſer Beſtimmungen wie ſedes andere Verſäumnis Deutſchlands wird Zwangsmaß⸗ nahmen nach ſich ziehen. da Deutſchland auf das Verlangen des Ausſchuſſes mit einem Nein geantwortet und ſich beſon⸗ ders geweigert hat, eine erſte Anfahlupg von einer Milliarde Mark zu leiſten, hat der Ausſchuß gemäß Paragrarh 17, Anhang ll des Abſchnitts VIIl des Friedensvertrages beſchloſſen, die Weigerung Deutſchlands jeder der Verbandsmächte ſofort zur Kenntnis zu brin⸗ gen. Ver Verirag muß durchgeführt werden. 1 0 Kondon, 26. März.(WB.) Daily Chronicle ſchreibt: Es iſt noch zu früh ein Urteik ſich darüber zu erlauben, ob die Deutſchland gegenüber zur Anwendung gelangenden Zwangs⸗ maßnahmen ihren Zweck erfüllen werden. Die Haltung der deutſchen Regierung iſt jedoch zweifellos nicht ermutigend. Die Verfehlungen Deutſchlands gegen ſeine Verpflichtungen ſind klax und deutlich, wohl überlegt und ſtellen eine förmliche Herausforderung dar. Die Deutſchen würden gut daran tun, ſich über den zwingenden Punkt klar zu werden, daß nämlich keine der verbündeten Regierungen ſich im Notfalle einer Ver⸗ ſchärfung der Zwangsmaßnahmen widerſetzen werde. Der Vertrag muß durchgeführt werden und wir ſind bereit, ſeine Durchführung zu fördern und wenn nötig, ſie zu erzwingen. Wiederaufbau in Nordfrankreich als Sklavendienſt. Paris, 25. März.(WB.) Der Matin hat verſchiedene Vertreter der Bauorganiſationen des Wiederaufbaugebietes befragt, wie ſie ſich zu dem Problem der Beſchäftigung deutſcher Arbeiter ſtellen. Der Direktor einer In⸗ duſtriegeſellſchaft erklärte, ſowohl aus Gefühlsgründen als auch im Hinblick auf die Ernährungslage Frankreichs, ſpreche er ſich dagegen aus, da dadurch die Koſten der Lebenshaltung Frankreichs noch geſteigert würden. Im Norddepartement ſtehe die Bevölkerung Deutſchland feindlich gegenüber. Er erklärte jedoch, daß die Lieferung von Rohmate⸗ rialien nichts im Wege ſtehe. Der Generalſekretär der Ge⸗ ſellſchaft der Landwirte des Departements Nord erklärte, von der Beſchäftigung deutſcher Arbeiter könne nur dann die Rede ſein, wenn ſie umter Bewachung(0 arbeiten müßten und von Deutſchland bezahlt würden. Ein kompetentes Urteil über die wirtſchaftlichen Sanktionen. dit. Der bedeutendſte italieniſche Nationalökonom, Luigi Finaudi, kommt in einem ausführlichen Leitartikel des „Corriere della Sera“ zu dem Schluß, daß die Erhebung der 50% vom deutſchen Export, wie ſie pon den Alliierten beab⸗ ſichtigt iſt, undurchführbar ſei, weil ſie zu ſehr mit dem guten Willen der deutſchen Regierung rechne(die den deutſchen Ex⸗ porteuren die entgangenen 50% in Paniermark erſetzen müſſe). und daß natürlich kein Menſch, und keine Sanktion der Welt imſtande ſei, ſie zu eben dieſem guten Willen zu zwingen Wenn dieſes Urteil nur die Bedenken beſtätigt, die auch bei den anderen Alliierten mehr oder minder ſchroff formuliert worden ſind, ſo iſt ein weiterer Hinweis des ita⸗ lieniſchen Wirtſchaftspolitikers, der ein grelles Schlaglicht auch auf den gerade von England beabſichtigten Zweck der Sank⸗ tionen und ſomit auch auf ihre ſchleunige Einbringung im Parlament wirft, von außerordentlichem Intereſſe. Unter Zu⸗ grundelegung der deutſchen Ausfuhrſtatiſtik von 1913 berech⸗ net Finaudi nämlich, daß die vier in London vereinigten En⸗ tenteſtaaten England, Frankreich, Italien, Belgien 35,37 der deutſchen Ausfuhr abſorbiert haben, und zwar 18,17 England und Kolonien,.87, Frankreich, 5,59 Belgien und .9 Italien. Wenn man nun den Wert der deutſchen Aus⸗ fuhr ebenfalls nach dem Stand von 1913 etwa mit 3,5 Mil⸗ liarden Goldmark annimmt, ſo würden von den entfallenden 50% auf Enaland 900 Millionen, auf Belgien 275 Millionen, auf Frankreich 390 Millionen und auf Italien 195 Millionen kommen, ein Verteilungsmodus, der den in Voulogne mit ſo aroßer Mühe ausgeteufelten Schlüſſel zugunſten vor allem Englands und Belgiens, zum kleinen Teil auch Italiens und zu gewaltigen Ungunſten Frankreichs verſchöbe.(Denn be⸗ kanntlich ſollte Frankreich allein 527 der deutſchen Entſchädi⸗ aung erhalten.) Es iſt nicht unmöglich, daß dieſe Ueberlegung Lloyd George beſtimmt hat, zum mindeſten einmal den Ver⸗ ſuch zu der 50 ⸗Sankion zu machen, und daß es ihm damit gelungen iſt, die beiden im Grund widerſtrebenden kleineren Teilnehmer Italien und Belgien zu ködern, während Frank⸗ reich in ſeiner Verblendung glaubte, ſich teils wirtſchaftlich durch die Verſchluckung der Rhein⸗ und Ruhrinduſtrien und volitiſch durch die Zerreißung der deutſchen Einbeit ſchadlos balten zu können. Auf ſeden Fall iſt es klar, daß hier einer der wunden, wenn nicht der wundeſte Punkt der ganzen ſo geprieſenen Einigkeit der Alliierten bel der Anwendung der Maßregeln gegen Deutſchland liegt. die Gefahr eines neuen Lochs im Weſien. Köln, 24. März.(ONB.) Die Kölner Handels⸗ kammer veröffentlicht folgende Ausführung: Es iſt anzunehmen, daß von der Rheinlandskommiſſion die deutſchen Beſchränkungen der Einfuhr im beſetzten Gebiete entweder ganz aufgehoben oder doch zu Gunſten der Einfuhr aus den Verbandsländern wenigſtens teilweiſe beſeitigt wer⸗ den. Die Kaufmannſchaft kann nur dringend gewarnt wer⸗ den, aufgrund dieſer größeren Freiheit größere Bezüge ohne Einfuhrbewilligung zu machen, weil ſie nicht nur die deutſche Valuta und Wirtſchaft damit bedenklich ſchädigt, ſondern auch Gefahr läuft, ſelbſt großen wirtſchaftlichen Schaden zu erlei⸗ den. Während nämlich für die nach Aufhebung der Blockade in das beſezte Gebiet gekommenen fremden Waren mit Recht ſpäter Uebergangsbeſtimmungen geſchaffen wurden, die deren Verkauf auch nach dem unbeſetzten Deutſchland ermöglichten, darf für die jetzt hereinkommenden Waren auf ſolche ſpäteren Erleichterungen keinesfalls gerechneß werden. Die Reichsregie⸗ rung wird mit Zuſtimmung der Intereſſenvertretungen der rheiniſchen Kaufmannſchaft ſenſeits der vom Verhand geſchaf⸗ fenen Rheinzollgrenze eine Auffangorganiſation ein⸗ richten, um die unerwünſchten Zuſtröme fremder Waren von Deutſchland abzuhalten, und dieſe Zuſtröme auch nach Bei⸗ legung des jetzigen wirtſchaftlichen Kampfes unter keinen Um⸗ ſtänden in das beſetzte Deutſchland hineinzulaſſen. Die Nach⸗ richten darüber, daß man im unbeſetzten Deutſchland in man⸗ chen Kreiſen angeſichts der für das beſetzte teils durchgeführten, teils in Ausſicht genommenen Zwangsmaßnahmen den Kopf als deutſche Stoßtruppler verloren hat, mehren ſich. Leider muß feſtgeſtellt werden, daß auch einzelne Handelskammern des unbeſetzten Gebietes die Sachlage im beſetzten Gebiete völlig verkennen. Die Forde⸗ rung der Vorausbezahlung, von Waren, wie ſie jetzt häufig er⸗ hoben wird, iſt völlig unbegründet. Die 50 prozentige Abgabe von der Einfuhr an die Verbandsländer iſt bisher nur in Eng⸗ land beſchloſſen worden und in Frankreich in Ausſicht genom⸗ men, während die übrigen Verbandsſtaaten noch zögern. Das beſetzte Gebiet gehört aber glücklicherweiſe noch zum deutſchen Reich und wird bei ihm bleiben, ſodaß es geradezu ſinnlos iſt, anzunehmen, öaß die 50 prozentige Einfuhrabgabe auch im beſetzten Gebiet erhoben werden würde. Ebenſo ſinnlos ſind die Gerüchte über ewaige Beſchlagnahme von Guthaben und Bankdepots. Im unbeſetzten Deutſchland täte man gut, einen kühlen Kopf zu behalten und die Rheinlande in ihrem ſchweren Kampfe zu unterſtützen, ſtatt ſie durch Forderungen der Vorausbezahlung und Zurückhaltung von Waren zu ſchä⸗ digen. und zu beunruhigen. Auch bezüglich der Uebernahme des Riſikos für die kommenden Eingangszölle an der Grenze wird eine Verſtändigung zwiſchen dem Lieferer im unbeſetzten und dem Abnehmer im beſetzten Deutſchland notwendig ſein, damit nicht die Laſt auf das beſetzte Gebiet abgewälzt wird. Es iſt dringend notwendig, die Kaufmannſchaft im unbeſetzten Deutſchland in dieſem Sinne aufzuklären, damit der durch die Zwangsmaßnahmen des Verbandes entſtandene Schaden nicht unnötig vergrößert wird. der Terror in oberſchleſien. Der deutſche Bevollmächtigte an General Lerond. Berlin, 25. März.(WB.) Der Vertreter des deutſchen Bevolmächtigten in Oppeln richtete geſtern an General Le⸗ rond folgende Note: Trotz dem über die Kreiſe Kattowitz, Beuthen, Pleß und Rybnik verhängten Belagerungszuſtand lauten die Nacheichten aus einzelnen Teilen dieſer Bezirke immer ernſter. In Nikolai(Kreis Pleß) haben ſich in den Abendſtunden des geſtrigen Tages ſtack bewaffnete Banden geſammelt, deren Führer ſich an den Magiſtrat der Stadt mit dem Ver⸗ langen wandten, dafür zu ſorgen, daß namentlich bezeichnete deutſche Einwohner bis heute mittag 11 Uhr den Ort zu ver⸗ laſſen hätten, widrigenfalls würde die Stadt eingenommen werden. In dem weſtlich von Nitolai gelegenen Induſtrie⸗ gebiet zeigen ſich auch am hellen Tage bewaffnete Banden, die deutſchen Einwohner in Stadt und Land werden miß⸗ handelt und bedroht, die deutſchen Beamten der Werke muß⸗ ten faſt ſämtlich vor den Gewalttätigteiten flüchten. 8 Betriebe ſind geſchloſſen oder ſtehen vor der Schließung. Schon heute liegen im Krankenhauſe von Nikolai über 20 Verwundete. Es beſteht die Gefahr, daß dort dieſelben Zu⸗ ſtände entſtehen, wie in den Landkreiſen Beuthen und Katto⸗ witz, wo die deutſche Bevölkerung in Scharen flüchten mußte und wo in den letzten Tagen unter den Zurückgebliebenen eine große Reihe von Opfern zu beklagen waren. Es unter⸗ liegt nach allen Vorkommniſſen keinem Zweifel, daß unter der von dem Abſtimmunggergebnis offenbar unbefriedigten polniſchen Bevölkerung Beſtrebungen im Gange ſind, den Kampf um Oberſchleſien nach Durchführung der Abſtimmung mit Gewalt fortzuſetzen. Unter völliger Por dieſer klaren Sachlage verſucht die polniſch orientierte Preſſe angeb⸗ ANc uagſenene inee e ieieeeet ieene Oberſchleſiſche Grenzzeitung geht in ihrer heutigen Nummer ſogar ſoweit, die don der Snlepaliltesten Kommiſſion nach Karf geſchickten und unter ihrem Befehl ſtehenden Landjäger zu bezeichnen und die in der Aus⸗ übung ihrer Pflicht gefallenen Beamten als die Angreiſer auf die friedliebende polniſche Bevölkerung hinzuſtellen. Die deutſche Bevölkerung hat trot aller polniſchen Angriſſe und Gewalttaten überall Ruhe bewahrt und ſich keiner⸗ lei Herausforderungen zu ſchulden kommen laſſen. Sie hat unbedingt Anſpruch daräuf, daß die Interallilerte Kommiſſion ihr Leben und Eigentum ſchützt und ſie gegen Provokationen ſichert. Es iſt unbegreiſlich, daß von den mit der Regierung des Landes betrauten Stellen durch rechtzeitige Vorbeugungs⸗ maßnahmen nicht verhindert worden iſt, daß ſolche Zuſtände aufkommen konnten, wie ſie Oberſchleſien abermals erlebt. Der Vertreter des deutſchen Bevollmächtigten, Graf Praſchma, beehrt ſich im Auftrage ſeiner Regierung mit dem durch die Sachlage gegebenen Ernſt erneut die Auf⸗ merkſamkeit der Interallilerten Kommiſſlon auf— Zuſtände zu lenken, aus denen dem Lande ungeheure Gefahren und Schäden erwachſen müſſen. Er beehrt ſich, unter Wieder⸗ holung ſeiner früheren Erſuchen, nochmals nachdrücklich Schutz für die Bevölkerung zu verlangen. Belagerungszuſland. Königshülte, 26. März.(WB.) Ueber Königshütte iſt der Belagerungszuſtand verhängt worden. Es ban⸗ delt ſich dabei um eine aus Gründen der öffentlichen Sicher⸗ heit und Ordnung gebotene Vorſichtsmaßregel. Der kommuniſtiſche Aufruhr. Zuſchlagen! Berlin, 25. März 1921. Der kommuniſtiſche Aufruhr flammt nach den erſten Gewaltakten, die in Hamburg, in Mitteldeutſchland und in dem ehemaligen Königreich Sachſen begangen worden ſind, auch an anderen Stellen auf. In Berlin ſind am Donners⸗ tag von jungen Arbeitsloſen Verſuche der gleichen Art gemacht worden und wie die Dinge liegen, iſt leider damit zu rechnen, daß es bei fruchtloſen Verſuchen nicht bleiben wird. Das umſo weniger, als das kommuniſtiſche Organ„Die rote Fahne“ in der frechſten Sprache weiter hetzt. Sie veröffentlicht am Donnerstag Abend einen Appell der vereinigten kommuniſti⸗ ſchen Partei, der nichts weiter iſt als eine oſſene Kriegs⸗ erklärung an den Staat und an die Geſellſchaft. Die Ange⸗ ſtellten und die Arbeiter werden aufgefordert, bewaffnete proletariſche Ortswehren zu bilden, die Macht in den Vetrieben an ſich zu reißen, die Wohnungen der Reichen zu beſchlag⸗ nahmen, Transporte von Truppen und Waffen zu verhindern und einen einheitlichen Kampf gegen die„räuberiſchen und nerbrecheriſchen Gewaltmaßnahmen“ zu führen. Unter dieſen Gewaltmaßnahmen verſteht das Kommuniſtenblatt die bisher nur allzu unzulänglicher Schritte, die die Regierung gegen den kommuniſtiſchen Terror unternommen hat. Die bisherigen Ereigniſſe haben gezeigt, daß die„Rote Fahne“ nicht in den Wind redet, ſondern daß ſie das Stichwort für die einzelnen Aktionen des kommuniſtiſchen Aufruhrs gibt. Die ſtaatlichen Verkehrseinrichtungen geben der kommuniſti⸗ ſchen Kampforganiſation das bequemſte Mittel in die 83 ihre Beſehle und Anweiſungen überall hin zu verbreiten. Nach⸗ dem die kommuniſtiſche Gefahr drohend ihr Haupt erhoben hat, hoffen wir, daß die Regierung rückſichtslos zuſchläat. Es gibt derartigen Elementen gegenüber kein anderes Mittel der Abwehr. Warum geſtattet man der„Roten Fahne“, ihre haß⸗ erfullten Parole und Aufrufe unter die Maſſen zu werfen. —— —— ——— ———— kiſtiſ zufolge, wurde auch Samstag, den 20. März 1021. Mannheimer Weneral-Unzeiger.(Mittag-Ausgabe.) 8. Seite. Nr. 141. Wartna erſlickt man die Flammen dieſes Aufruhrs nicht da, wo ſie am ſichtbarſten emporſchlagen? Die Abwehr des kommuniſtiſchen Putſchs iſt ſchon längſt keine Angelegenheit der preußiſchen und der Häͤmburgiſchen Reglerung mehr. Die Mittel—1 Landesregierungen ſind unzulänglich. Das Reich muß alſo mit ſeinen mllitäriſchen Mitteln ſofort ein⸗ grelfen. Es muß es auch deshalb tun, weil jeder Tag kommu⸗ nlſtiſchen Aufruhrs, die inneren und äußeren Bande zwiſchen dem ruhigen und ordnungsliebenden Süden und dem ſparta⸗ verſeuchten Norden lockert. Die Herſtellung der Ruhe und Ordnung in dem Lande Sachſen, in Mitteldeutſchland und im Rorden von Deutſchland iſt eine Reichsſache von wichtigſter und Art. Wir erwarten, daß die Relchsregle⸗ rung in dieſem Sinne ihre Pflicht tut und den kommufiſti⸗ en Agitatoren das Handwerk legt. Die Regierung hat die acht in der Hand. Sie braucht ſie nur anzuwenden und das zu tun, was allein hgen den kommuniſtiſchen Terror helſen kann: Zuſchlagen Zufammenfaſſender Bericht über dle Cage. Berlin, 26.*(WB) Oie Rachrichten aus Mit⸗ teldeutſchland ſind dahin zuſammenzufaſſen, daß die Aktion der utpolizei im Fortſchrelten iſt. In Eisleben iſt die Schutzpollzel Herr der Lage. Der Tag iſt mit Ausnahme von* Schüſſen in der Nähe des Bahnhofes ruhig verlaufen. Zwiſchen Hettſtedt und Eisleben treiben ſich noch bewaffnete Banden herum, Hottſtedt ſelbſt— von der Schußpolizei beſetzt. Außer dem Bahnhof iſt noch ein Privatgebäude geſprengt worden. Die Höhen um Hetiſtedt waren von den aufrühreriſchen Banden eſeh ge⸗ weſen, ſind aber im Laufe des Tages geſäubert worden und die Aufrührer haben ſich in die weitere— der Stadt zu⸗ rückgezogen. In Hettſtedt ſind weitere Verſtärkungen einge⸗ Kuffen. Von dort wird morgen eine Aktion zur Säube⸗ rung Mansfelder Kreiſes angetreten. In Mansfeld, Kloſter Mansfeld und Laibach iſt der Sitz der Aufrührer, die auch unter der Bevölkerung Re⸗ krutierungsverſuche unternehmen. In Halle haben die Ar⸗ relter der Gas⸗ und Waſſerwerke bie Arbeit wieder aufgenom⸗ men. Das Elektrigitätswerk arbeitet. Dle EE 50 bahner haben mit zu 400 Stimmen den Streik abgelehnt. Falls es bel Leuna zu Unruhen kommen ſollte, iſt mit ſchneller Unterdrückung zu rechnen. In Leunaberg, wo dle roten Kampftruppen formiert ſind, tyranniſieren 16. bis 17Jährige Bu 10 e, mit Dolchen und bewaffhet, reife Arbeſter. Die Leute werden wahllos zum Eintritt in die rote Kampf⸗ truppe gepreßt, mit dem Erfolg, daß ſie die erſte Gelegen⸗ helt zum Beſertleren benutzen. n Halberſtadt und Sondershauſen ſſt alles ruühig. In Bitterfeld, wo die Betrlebsräte durch Aktlons⸗ ausſchüſſe abgeſetzt wurden, kam es verelnzelt zu Gewalttaten. Das Geſamtbild der Lage in der Provinz Sachſen iſt danach als beruhigter zu bezeichnen. bes Im Jrelſtaate Sachſen wird die allgemeine Lage als ruhig beurtelll, Kommuniſtiſche Verſammlungen haben in verſchiedenen Telle des Reiches ſtattgefunden, ohne daß es zu Zwiſchenfällen gekommen wäre. In Hamburg iſt alles ruhig. Sämtliche Werften 105 von den kommuniſtiſchen Elementen, die ſich dort eingeniſtet haben, geſäubert worden. Die Werft von Blohm u. Voß wurde von der Schußpolizei beſetzt. In Kiel wählte eine Verſammlung der Erwerbsloſen einen beſchloß, die Uebernahme ſämtlicher und deren Stillegung durch die Arbeiter zu veran⸗ n. In Bremen verſuchte nach einer Verſammlung oln Trupp von etwa 400 Kommuniſten in den Straßen eine De⸗ monſtratlon. Der Zug wurde bald durch die Polizei geſprengt. * Machtliche Schleßerelen Gisleben, 26. Märg.(WB.) Dem Eislebener Tagblatt le Hettſtadter Giſenbahn⸗ brücke in die Luft geſprengt. Dortmund, 26. März.(.) In elner von den Kommu⸗ niſten abgehaltenen reſtenonere ſammleng wurde für heute der Generalſtreik ausgerufen. Die Frelen Gewerk⸗ ſchaften ſind gegen den Streik und warnen die Arbeiter. Die icherheltswehr iſtalarmiert. Starke Patrouillen durch⸗ ziehen die Stadt. * Einlenken der kommunlſtiſchen Jührer. Magdeburg, 23. März.(WB.) Amtlich. Die Kommuntſten⸗ kährer von Elsleben erſchienen heute heim dortigen Kom⸗ mandant und daten um Verhandlungen über die Einſtellung des Kampfes im ganzen Manefelder Gebiet. Der Kommandant lehnte auf Weiſung des Oberpräͤſidenten lede Verhandlung mit den aufrühriſchen Arbeitern ab und ſtellte folgende Bebln⸗ gungen: 1. Die aufrühreriſchen Banden ſtellen ſofort den Kampf ein. Dann wird die Sicherheltspollzei nicht mehr ſchleßen. 2. Alle Waffen und Munition werden ſofort abge⸗ geben, Jeder, der freiwillig abliefert, wird nicht nach ſeinem Namen gefragt und auch nicht verfolgt. Sämtliche Kraſtwagen und alle geraubten Sachen ſind ſofort zurückzugeben. Es wird geſtattet, daß die Ortsbehörden die Waffen einſammeln. 3. Die Arbeit wird ſofort in allen Betriehen wieber aufgenommen. Oie erſchlenenen kommuniſtiſchen Führer unter Führung des Rebakteurs Bachſtaedt von der Mansfelder Voltszeitung verſprachen bei ihren Leuten mit allen Kräften dafür einzu⸗ treten, daß die Bedingungen angenommen und vorbehaltlos erfüllt werden. Eisleben, 26. März.(WB.) Geſtern abend begann die Schießerei von neuem und war in der Racht zeitwelſe he 95 Man hörte einzelne ſtarke Detonationen. Plünderungsverſuche wurden geſtern in der Stadt unternommen. Die Polizei vermochte 1 im Keime zu er⸗ ticken. Die Polizeitruppe iſt Herr der Lage. Patroulllen in en Straßen verhüten Anſammlungen, Heute morgen herrſcht vollkommene Ruhe. Es fallen keine Schüſſe. Ein— Hörſings. Berlin, 28. März.(Priv.⸗Tel.) Oberprüſident Hörſing richtele im Hinblick auf den Generalſtreik an die Arbeiter des Aufruhrbezirks Merſeburg einen Aufruf, indem er betont, daß die Aufforberung zum Generalſtreit zum Kampfe Reoren dle Polizei uſw. von der Kommuniſtiſchen Par ei aus⸗ gegangen ſei. Der Parole der Kommuniſten ſei nur eine Min⸗ derheit der Arbeiter Die mit ruſſiſ* m Gelde bezahlten Hetzer hätten bereits zahlreiche Familien ins Unglück geſtürzt. Ungeheuer groß iſt der Lohnverluſt. Aber dieſenigen, die die Arbeiter ins Unglück geſtürzt haben, ſind verſchwunden und abgereiſt und überlaſſen ihre Opfer ihrem Schickſal. Arbeiter! Begrelft Ihr noch immer nicht, daß Ihr von verbrecheriſchen und bezahlten Subjekten aufgereizt und in das Verderben geſtürzt werdet. In letzter Stunde rufe ie Euch noch einmal zur Rückkehr zur Vernunft auf. Laßt Euch nicht weiter verhetzen. Preſſung von Kampfteuppen. Ouerfurkh, 25. März.(WB.) Eine Kommuniſtenderſamm⸗ lung beſchloß, die Verkündung des Generalſtreikes. Sonſt iſt die Lage ruhig. In Schaplau und Stetten. owie in andern Ortſchaften lieſt man an den Häuſern An⸗ chläge, in denen die geſamte männliche Bevölkerung von 18 bis 35 Jahren zum fee Eintritt in die Rote K 7 4 4 e aufgefordert wird. Wer dem Aufruf 9 Folge leiſtet wirberſchoſſen. Der Aufruf iſt von Maß Hölz unterzeichnet. Die Berliner Urbelter gegen die kommuniſtiſche Hehe. Berlin, 25. Märg. Der Bezirtsverband Berlin⸗Branden⸗ burg der U. S. P. bezeichnet in einem Aufruf an ſeine Mit⸗ glieber das Vorgehen der Kommuniſten in Mitteldeutſchland und in Hamburg als Arbeit für die Konterrevolu⸗ tion. Der Generalſtreik würde die Niederlage, die der kom⸗ muniſtiſchen Aktion in Mitteldeutſchland ſicher in Ausſicht ſtehe, noch kataſtrophaler machen und die geſamte Arbeiter⸗ ſchaft in den Abgrund reißen. Die Anhänger der U. S. P. hätten deshalb die dringendſte Pflicht, den Generalſtreikpaxo⸗ len der Kommuniſten entſchloſſen Wiberſtand zu leiſten. Vie Beſetzung ber Betriebe ſei eine anarchiſtiſch⸗ſynditaliſtiſche Pa⸗ role, bie den Arbeitsloſen keine Hilfe bringen könne. Ihre Be⸗ olgung habe in allen bisherigen Fällen zu Niederlagen ge⸗ ührt. Ohne Zuſtimmung der Parteileitung dürften in dieſen ernſten Stunden keinerleſ Aktionen unternommen werden. In einem ähnlichen Aufruf warnt auch der Vorſtand des Bezirtsverbandes Großberlin der Sozialdemokratiſchen Partei die Berliner Arbeiterſchaft, ſich durch die kommuniſtiſche 9905 u einem gewalttätigen Aufſtande verleiten zu laſſen. Die erliner Arbeiterſchaft habe ſchon wiederholt Gelegenheit ge⸗ abt, 75 höheren Ehre der kommuniſtiſchen Führer ihre witt⸗ chaftliche 6 0 und ihr Blut zu opfern. Die gegenwärtige ommuniſtiſche Aktion würde nur dem Unternehmertum und der Reaktion willkommenen Anlaß bieten, der Arbeiterſchaft den letzten Reſt der revolutionären 19 u ent⸗ reißen. Die Berliner Arbeiterſchaft Peile den kommuniſtiſchen Provokateuren in unzweideutiger Weiſe zeigen, daß ſie es fef habe, ſich für derartige frivole Aktionen mißbrauchen zu 2 En. Auch die Oewerkſchaftskommiſſton Berlin und Umgegend, an deren Spitze ber Unabhängige Sabath ſteht, und bas Ortskartell Großberlin der Af warnen die organi⸗ erten Arbeiter und Ungeſtellten von Großberlin, den put⸗ * Parolen wie Generalſtreik, Beiriebsbeſetzung uſw. zu folgen. Die Zeit gebiete mehr denn je, den Berhälünſſſen mit Beſonnenheit gegenüberzuſtehen. Berlin, 25. Märg.(W..) Die geſamke Auflage der heu⸗ tigen Morgenausgabe der„Roten Fahne“ iſt auf Veranlaſ⸗ ſunng der Staatsanwaltſchaft beſchlagnahmt worben. Dle ruſſiſchen Uufwiegler. Berlin, 26. Märg.(Priv.⸗Tel.) Der Karfreltag iſt in Berlin ruhlg verlaufen. Zwiſchenfälle waren nicht zu ver⸗ 9 45 Unter den Arbeſtern, vornehmlich unter den Arbeits⸗ oſen wurden hetzeriſche Aufrufe verbreitet, in denen dazu auf⸗ efordert wird, heute Samstag zur gewaltſamen Be⸗ 8 ung der großen Betriebe zu ſchrelken. Die Schutzpoli⸗ 3˙6 Uiſt in Kom Weiſe vorbereitet. In der Nacht zum Freitag perfuchten Rommunſſten das Haus des Landjägers in Marien⸗ ſelde bei Verlin in die 19 zu ſprengen. Der Mian ſchelterte an der Wachſamkeit der dortigen Polizel. Es wurden gegen 2½ Kilogramm Roburit a r mt. Wie die Voſſ. Zig, aus Magdeburg meldet, ſind die Urheber ber kommunlſtiſchen Ak⸗ tion ruſſiſche Bolſc 92² en. Wie bei dem Maadebur⸗ ger Pe eſtgeſtellt worben iſt, ſinb am Montag allein in Eisleben 60 Ruſſen eingetroffen. Heute nacht wurden im Aufſtandsgeblet bei Elsleten 30 Verhaftüngen vor⸗ genommen. Sämtliche nicht im Aufſtandsgebiet änſäſſige Ausländer werben heute entfernt. Hetze im Ruhrgebiet. Eſſen a. d. Ruht, 24. März. 15 Das„Ruhr⸗Echo“, dus Diſan der vereinigten kommuniſtlſchen Partel Deutſch⸗ lands flür den Induſtriebeziek, forbert unter ber Ueberſchrift: „Der Kampf iſt entbrannt“, die Arbeiter des Ruhrge⸗ biets 9 den kämpfenden Brödern in Hamburg und Mit⸗ leldeutſchland zu helſen. Das Blatt aſſe mit den Worten: „Heraus auf die Straße! Erſchelnt in Maſſen am Freltag vor⸗ mittag 11 Uhr auf dem Bürgplatz!“ Eſſen, 25. März.(WSB.) Heute vormittag verſammelten ſich anläßlich des Aufrufes des„Ruhr⸗Echos“, des kommuniſti⸗ ſchen Organs für das nduſtrlegeblet, eine ſehr große Men⸗ ſchenmenge auf dem Burgplatz. Von vier Rebnern, darunter einem Delegierten aus dem mitteldeutſchen Aufruhrgebiet, wurde die Menge ene ſh ſ am Samstag in den Gene⸗ ralſtreik zu treten, ſich mit Waffen zu verſehen und die Sipo zu entwallnen, ſowie den kämpfenden Brüdern in Mit⸗ teldeutſchland und Hamburg tätige Hilfe zu leiſten. Eſſen, 24. März.(WB.) Die Vertrauensmännerkonferenz der ſozlaldemokratiſchen Partel, Kreis 8 nahm heute zu der augenblicklichen politiſchen Lage, insbeſon⸗ bere zu demkommuntſtiſchen Putſch in Mitteldeutſch⸗ land und der von den Kommuniſten geplanten Uebertragung auf das Ruhrgeblet Die Konferenz war einmütig der Auffaſſung, daß die von Moskau befohlene kommuniſtiſche Aktion unter allen Umſtänden mit der größten Schärfe von der Arbeiterſchaft bekämpft werden müſſe. Alle Arbelter werden Kundgebungen der V. K. P. D. unter keinen Umſtänden zu unterſtützen, im Gegentell alle über die Gefährlichkeit ſolcher Aktlonen aufzuklären. Eine Entſchlle⸗ ßung fordert insbeſondere Kampf gegen die Putſche, weil da⸗ durch ein glücklicher Ausgang der gegenwärtigen Lohn⸗ bewegung der Bergarbeiter gefährdet wird. Bayeriſche Energie gegen kommuniſilſche Propaganda der Tat. München, 26. März.(Prip.⸗Tel.) Der Reichstags⸗ ** und Redakteur der„Neuen Zeitung“ Wendelin Thomas, der am Donnerstag abend in einer öffentlichen Maſſenverſammlung der Kommuniſten in aufrei ender Weiſe über bie Vorgänge in Mitteldeutſchland referlert hatte und die 273 zum Generalſtreik, zum Angriff auf der ganzen Linie und zur Vernichtung des gegen⸗ wärtigen Staates und zur Verhinderung von Truppen⸗ und Munitionstraneporten gaſdee wurde als au ſelſcher Tat ertappt(Art. 37 1 der Reichsverfaſſung) unmittelbar nach der Verſammlung am Münchener Hauptbahnhof durch Pollzei⸗ beamte derhaftet. Es wird ein gerichtliches Verfahren ein⸗ geleitet werden. Thomas zählt zu den Neukommuniſten, die ſeit der Spaltung der Unabhängigen ſich dem Moskauer Dikta⸗ unterworfen haben Als Folge dieſer aufretzenden Rede zogen nach der Verſammm⸗ lung etwa 1000 Tellnehmer mit roten Fahnen durch das Stadtinnere. Schutzleute bemühten ſich mehrfa vergeblich den Zug aufzuhalten. Als die in bie Nähe des Rathauſe kamen, ſtellte ſich ihnen bie grüne Sicherheits⸗ polizei entgegen, die den Zug auflöſte. Um neue Umzüge zu verhüten, beſetzte die grüne in der Racht zum Freitag die wichtigſten Verkehrsplätze und Straßen, ſowie den Platz vor dem Hauptbahnhof mit ſtarken Abiellungen. Die kommuniſtiſche„Neue Zeltung“ iſt heute früh beſchlag⸗ nahmt worden. Segen die Einwohnerweht. Mägchen, 26. Märg.(Priv. Tel.) Die in München ab⸗ ehaltene Landeskonferenz der Sozlalbeme⸗ ratiſchen Bayerns nahm einſtimmig eine Ent⸗ ſchließung an, in der erklärt wird, daß die Elndohner⸗ wehr in ihrer Geſtalt als„gentraliſierte, mit den Milltärwaffen ausgerüſtete Organiſation- unter das„neue Sersſeſcugeh, falle. Die baheriſche Regierung ſetze mit ihrer Haltung die Einhelt des Reiches und die gemelnſamen nationalen Intexeſſen frivol aufs Spiel. Die Konſerenz bil⸗ lügt einmütig die Hältung der Reichs⸗ und Hand⸗ tagsfraktſon in dieſer Sache, die verlange, daß die bayeriſche Regterung den Maßnahmen der Relchsreyiekun weder offenen, noch verſteckten Widerſtand entgegenſeße für die loyale Durchſührung des Geſetzes—*9 rage. Sollte die bayeriſche Regierung ſich nicht enblich auf ihre— ungs⸗ mäßigen Pflichten beſinnen, ſo würde 97 die baye geſchloſſen den ſchärfſten Wiberſtand elſten. Die eugliſche Pteſſe zu den kommuniſtiſchen Unruhen. 20. März. 5.) Havas meldet aus Kondont Un 24. März habe man 9 in En and den ganzen Tag ober mit den Unruhen in Beutſchlan t. Die Zeiküngen ſind voll Spezialtelegrammen. Man hält be Rachrichten, die nicht burchweg übereinſtimmen, für otelleicht übertrie⸗ ben, da man annimmt, daß Deutſchland ein Inkereſſe doxan habe, dle Alliſerten Glauben zu machen, daß die Unxuhen ſehr ernſtlicher Art ſeien. 1855 ſei er bieſen Racheſchien gegenüber geboten. In diplomatiſchen Kreiſen 0 man ihmen keine allzugroße Bedeutung bel. Man bemerkt, die Unzufrie⸗ henhelt, die ſich unter den Induſtriearbeitern geige, ſel Wirk⸗ lich vorhanden Aber man glaubt nicht, da biche nruhen + einer natlonalen Erhebung führen werde, Beg⸗ eres glauben wir auch nicht. Unruhen in Oberllaſten. Rom, W. März(WB.) Wie die Bläfter aus Floreng melben, verſuchten Rommuniſten in das Giſenwerk von San Giovanni in Baldarno einzubringen. Bei bem ſich enttolckeln⸗ den Kampfe zwiſchen ihnen und den Ingenſeuren und tech⸗ niſchen Beamten wurde ein Ingenſeur gethtet und der Pirektor tödlich verletzt. Die Polizei nahm mehrere Verhaſ⸗ tungen vor. In Perugia wurben bel einer patriotiſchen Kundgebung auf die 8 8 165 abgegeben. Die Fasziſten zerſtörten dargufhin das Gebäude der Arbelte⸗ kammer, hißten auf dem Rathauſe die königliche Plagge und verlangten den Rücktettt ber Gemeindebehbebe, In San Giorgio die Lomellina kam es zu Zuſammenſtößſen zwiſchen Sozialiſten und Fasgiſten, bei denen mehrere S 0 e⸗ tötet oder verwundet wurden. Das Gebäude der Arbe kammer wurde von den ſſasziſten un Branbgeſteckk. neuerlichen Zuſammenſtößen kam es auch an anbern Orten hieſer Gegenb. Wle aus Pavia gemeldet koird, beſchüten bie Fasziſten die Bauern und bewachen deren Grundſtücke. Malland, 28. März.(WB.) Bel einer Hausſuchung in der Zeltung Umalta nuoog wurden ausländiſch⸗ iſten gefunden, die einigen nach Ztalien geſandten Agenten mie⸗ begeben worden waren. Unterſuchung iſt eingeleltet. Letzte Meldungen. Eln Bombenanſchlag in Breslun. Berplau, 25. März. Ueber einen Bombenanſchlag witd amtlich mitgetellt! Heute morgen gegen 4% Uyr wurde an einem Kellerfenſter in der Tauenzienſtraße 5 von verbreche⸗ riſchen Elementen eine Bombe zur Exploſion die großen Schaden verurſachte, Unſcheinend wär das Attentat egen eine im Hauſe befindliche, im 5 der oberſchleſiſchen Sache arbeitende Stelle geplant. Möglicherweiſe handell es ſich um einen kommuniſtiſchen Anſchlag, der mit den mitteldeutſchen Unruhen im Zuſammenhange ſteht. Allerdings iſt es auch nicht ausgeſchloſſen, daß es ſich um einen von pol⸗ niſchen Fanatikern ausgehendes Attentat handelt. Für die Ermittelung der Täter hat das Wer tum eine Beloh⸗ nung von 10 000 Mark ausgeſetzt. Der Polizeipräſident hat Raßnahmen getroffen, um weitere Gewaltakte zu verhüten. Ein ſüdamerikaniſcher Kredit an Deuiſchland. Paris, 25. März(WB.) Die Agentur Havas meldet aus Waſhington: Aus Uruguay lägen Nachrichten vor, daß Uruguay Deutſchlanb Kredit eröſſnen wolle, damit es Wolle und andere Produkte kaufen könne. Uruguay wolle auch auf ſeine Ausfuhrſteuer auf Wolle verzichten, und es erwäge die Schaffung der ſtaatlich unterſtützten Import⸗ und Exportgeſellſchaft zur Verſendung von lüe aus Uruguay nach Deutſchland, Frankreich, Antwerpen und die Tſchecho⸗ ſlowakei, andere europäiſche Länder und ſelbſt nach Japan. Uur elwas nützliches tauſen! Ueber 200 Mannheimer Familien haben erkannt, daß das „Nützlichſte“ im Haushalt ein. 8 16 „Wohlmuth⸗Heilayparcn“ iſt. Die Geſundhelt der Famille erhatten, iſt die erſte 9ö ht. S Pg un, 55 Der 8 neee che— des Wohlmuth⸗Apparates——9 die Blulzirku et lindert und beſeltigt Schmerzen, bringt* Hilfe bel Rervenlelden, Aſthma, Bronchtalkatarrh, Rheumatls, Ischlais,—9 Verlangen Sie ———* Proſpekte oder beſuchen Sle, wie oiele hunderk Man⸗ e das wer ded Pſlttut fär Clettrr-Heln. gelltunde Tel 8128 C 1, 1 Egon Winter 01, 1 re en 9 Kabinen, Kurgelt—6½, Sonntage 10—12, Schweſterbebtenung. ——— Geld ſparen! —————— GErmüden ihre Augen beim Lesen oder schen Sle undeutlich in der Ferne, 60 bendtugen Sie richtige ser. Ohne Mekosten unterzuchen wie e Augen und fertigen korrekte OlAvet. Geo. E. Känernlck 80⁰ Ulplem. Augenglas-Bpenlallet —4 EuS. 9* ————————— ——————————— 4. Seite. Nr. 141. Maurheimer Generel- Neiser.(Bittan · Nusgabe.) Samstag, den 26. März 1921. Die nächſte Nummer des„Mannheimer General-Anzei⸗ gers“ erſcheint infolge der Oſterſeiertage am Dienstag ror⸗ mittag zu gewohnter Stunde. Städtiſche Nachrichten. Gründung der Gemeinnatzigen Mannheimer Baugeſellſchaft m. b. 9. In 3 der hier ſchon wiederholt beſprochenen An⸗ AüPinen des herrn Stadtbaudirektor Platz hat nach Be⸗ endigung der Verhandlungen mit den ſtädtiſchen Behörden wegen Uebernahme der Hypothekengarantie und wegen ande⸗ rer mit dem Projekt zuſammenhängenden rechtlichen und wirt⸗ ſchaftlichen Fragen dahier die Gründung der„Gemein⸗ nützigen Mannheimer Baugeſellſchaft m. b..“ ſtattgefunden. Als Geſellſchaſter ſind zunächſt folgende Firmen heteiligt: Brown, Boveri& Cie..⸗G., hier, Heddernheimer Kupferwerk und Süddeutſche Kabelwerke, hier, Unionwerke .⸗G., hier, Pfälziſche Bank, Ludwigshafen a. Rh., Rheiniſche Ereditbank, hier, Süddeutſche Disconto⸗Geſellſchaft.⸗G., hier. Man darf erwarten, daß weitere Firmen ſich anſchließen wer⸗ den. Von anderer Seite(ſo von der Rheiniſchen Hypotheken⸗ bank, deren Beteiligung als Geſellſchafter zufolg⸗ geſetzlicher und ſtatutariſcher Beſchränkungen nicht angängig iſt) wurden der Geſellſchaft erhebliche freigebige Zuwendungen in Ausſicht geſtellt. Der Zweck der Geſellſchaft iſt die Erſtellung von Wohnhausneubauten, wobei den beteiligten men 56 ihre Arbeiter und Angeſtellten die Ueberlaſſung einer ent⸗ prechenden Zahl von Wohnungen geſichert iſt. Die Verzinſung und Tilgung der Baukoſten, ſoweit ſie ſich nicht durch die Erundmiete und durch etwaige Zuſchüſſe aus öffentlichen Mitteln geſichert iſt, wird von den Geſellſchaftern auf eine längere Reihe von Jahren garantiert. Uebrigens können ſich als Geſellſchafter außer Arbeitgebern auch Private beteiligen, welche bereit und in der Lage ſind,— eventuell unter Zuhilfe⸗ nahme öffentlicher Zuſchüſſe— eine ſolche Garantie für die von ihnen gewünſchte Wohnung zu bieten. Die genannten ———— haben mit ihrer Beteiligung an dem Unternehmen im reſſe der Förderung des Wohnungsbaues ſehr erhebliche 6 Haſten auf ſich genommen; man wird dieſe gemeinnützige Be⸗ —— umſohöher veranſchlagen und umſo dankbarer be⸗ 5 zen dürfen, als ſie zu einer Zeit erfolgt, in der zufolge der Bariſer und Londoner Ententeforderungen die Zukunft unſeres Wirtſchaftslebens ungewiſſer als je vor uns liegt. Der Vorgang iſt alſo ein erfreulicher Beweis für die ſtarke Energie und die — Schaffenskraft, die trotz aller Schwierigkeiten unſere ank⸗ und Induſtriekreiſe beſeelen. Nicht minder wird man den hieſigen Bankfirmen Dank wiſſen, daß ſie bereitwilligſt die Fin anzierung des Un⸗ ternehmens ermöglicht haben. Es hat nämlich ein Korſor⸗ tium hieſiger Banken, dem folgende Firmen ange⸗ hören: Badiſche Bank, Badiſche Giro⸗Zentrale, Bank für — und Induſtrie Filiale Mannheim, Bankcommandite riedrich Stern& Co., Commerz⸗ und Privatbank.⸗G. Filiale Mannheim, Dresdner Bank Filiale Mannheim, Herbſt & Reyersbach, Lefo K Langenbach, Mannheimer Bank.⸗G., Mannheimer Gewerbebank e. G. m. b.., Mannheimer Pri⸗ vatbank Friedrich Straßburger, Marx& Goldſchmidt, Pfäl⸗ Rüchr, Bank Filiale Mannheim, Rheiniſche Creditbank, Süd⸗ eutſche Bank, Süddeutſche Disconto⸗Geſellſchaft.⸗G., von der Rheiniſchen Hypothekenbank einen ent⸗ Far Betrag an 4Jigen mündelſicheren ommunalobligationen dieſes Inſtituts übernom⸗ men und damit die Rheiniſche Hypothekenbank in den Stand geſetzt, der Baugeſellſchaft das erforderliche Baukapital zu mäßigen Bedingungen als unkündbares hypothekariſches An⸗ nuitätendarlehen unter Bürgſchaft der Stadt Mannheim zur rfügung zu ſtellen. Der Abſatz der Obligationen an das ublikum hat bereits begonnen. Bei der bekannten beſonders ſoliden Fundierung der Rheiniſchen Hypothekenbank, welche mit ihrem ganzen Vermögen ſür ihre Emiſſionspapiere haf⸗ tet, erwirbt der Zeichner nicht nur eine abſolut einwandfreie mündelſichere Anlage, ſondern er nützt durch ſeine Zeichnung, die unmittelbar dem Wohnungsbau zugute kommt, zugleich ſich ſelbſt und der Allgemeinheit. Sämtliche — Banken verzichten bei der Transaktion nicht nur auf Gewinn, ſondern nehmen im Intereſſe der Sache auch erhebliche Opfer auf ſich. Die techniſchen Vorarbeiten für das Unter⸗ nehmen ſind ſchon ſeit einiger Zeit im Gange, ſodaß mit den nions⸗, Geburtstagsfeiern uw., auch die ſogen. Einladungen zu Erhältriich in otien Apotheken. Bauarbeiten vorausſichtlich in Bälde begonnen werden kann. Herreneſſen. All dieſe Veranſtaltungen ſind beim Vorliegen be⸗. 25 S E. eeeee eeeeeeeeeeeeeeee eeee eee ee——————— 195 S42 r- 21715 Baſis geſtellt werden könnte. Beſonderer Dank gebü Es wäre zu begrüßen, wenn das Unternchmen, welches auch von ſeiten der Staatsbehörden verſtändnisvolle Unterſtützung erfahren dürfte, und deſſen Grundgedanken auch auswärts ſchon lebhafte Beachtung und Nachahmung geſunden haben, weiterhin zum Wohle unſerer Stadt auf eine möglichſt breite hrt Herrn Stadtbaudirektor Platz, der trotz aller hervorgetretenen Schwierigkeiten das Projekt mit außerordentlicher Tatkraft weiter verfolgt und ihm nunmehr zur Durchführung ver⸗ holfen hat. 00 Der Karfreitag brachte zur nicht geringen Freude aller Erholungsbedürftigen herr⸗ liches Wetter. Man glaubte ſich in die Pfingſtzeit verſetzt, ſo warm ſchien die Sonne. Am Wetterglas am Eingang des Friedrichs⸗ parkes konnten mittags— man wird es für unglaublich halten— 27% Grad C. abgeleſen werden. Eine derartig ſommerliche Tem⸗ peratur dürfte ſelbſt für unſere Gegend zu den Seltenheiten ge⸗ hören. Die Vegetation hat ſich in den lezten Tagen mächtig ent⸗ wickelt. Nur der Regen fehlt. Schon ein ganz kurzer Guß würde Wunder vollbringen. Parade⸗ und Schloßplatz haben bereits Feſt⸗ toilette angelegt. Die Magnolien blühen. Auf dem Paradeplatz haben ſich die Rieſenblumen ſchon völlig entfaltet. Im Schloßhofe werden ſie ſich jedenfalls im Laufe des heutigen Tages zur vallen Schönheit entwickeln. Etwas haben hier die Blüten leider in den letzten Reifnächten gelitten. Vei naͤherer Betrachtung ſieht man, daß die äußeren Blätter und die Spitzen angeſengt ſind. Auch zur Beſeitigung der ſehr läſtigen Staubplage wäre Regen ſehr er⸗ wünſcht. Der Ausflugsverkehr nahm infolge des wundervollen Wetters außergewöhnliche Dimenſionen an. Hauptanziehungspunkte waren wieder Heidelberg und Weinheim für dieſenigen, die in die Ferne ſtrebten. Schon zu den Frühzügen herrſchte ſtarker Andrang. Und in den erſten Nachmittagaſtunden war es noch weit ſchlimmer. In Heidelbergs Straßen, auf der Molkenkur und auf der Terraſſe des Kümmelbacherhoſes konnte man deshalb viele bekannte Ge⸗ ſichter ſehen. Wer ſich den Widerwärtigkeiten einer Bahnfahrt nicht ausſetzen wollte, verließ ſich, ſofern nicht das Stahlroß das Schnauferl erſetzte, auf Schuſters Rappen und wanderte wenigſten⸗ zum Wald⸗ und Luiſenpark. Auch der Käfertalerwald war Vielen nicht zu abgelegen. Ueberall waren die Gartenwirtſchaften er⸗ öffnet. Auf den Rennwieſen glaubte man ſich bei Vater Schenk in ein Volksfeſt verſetzt. Rur mit Mühe war in den weiten Räumen des Reſtaurants und im Earten ein Stuhl zu bekommen. Genau ſo ging es im Waldparkreſtaurant zu. Der Bedeutung des wichtigſten Feiertages der Proteſtanten entſprach der Kirchenbeſuch. Sämtliche otteshäuſer waren ſtark beſetzt, zumteil überfüllt. Das gleiche iſt von den katholiſchen Gottesdienſten zu ſagen. Allem Anſchein nach bereitet ſich ein Witterungsumſchlag vor, der hoffentlich den dringend notwendigen Regen bringt. Man darf aber erwerten, daß uns die Feiertage noch ſchönes Wetter beſcher⸗ und ſo allen denjenigen eine Oſterfrende bereiten, welche mit dieſen Tagen zur Ausſpannung und Erholung ſchon lange gerechnet haben. 9. 7 Rückkehr der badiſchen und pfälziſchen Abſtimmler aus Oberſchleſien. Der zweite Sonderzug, welcher am 13. März von hier aus die weite Reiſe nach Oberſchleſien antrat, hat, wenn dieſe Zeilen unſeren Leſern zu Geſicht kommen, auf der Rückfahrt bereits die ſchleſiſche Grenze paſſiert. Die Abfahrt in Kattowitz iſt geſtern abend.45 Uhr erfolgt. Um.46 Uhr wurde Oppeln, die Zoll⸗ reviſion, um 1 Uhr nachts Breslau, die erſte Verpflegungsſtation, verlaſſen. Weitere Verpflegungsſtationen ſind in Falkenberg(Ab⸗ fahrt.48 Uhr vormittags) und in Erfurt(.11 Uhr nachmittags) vorgeſehen. Die Ankunft in Mannheim erfolgt heute nacht um 12.55 Uhr. Inſolge der ungünſtigen Stunde hatte man beim Ein⸗ laufen des erſten Sonderzuges von einer Begrüßung Abſtand ge⸗ nommen. Diesmal wird die Kapelle Petermann die ſiegreich Heim⸗ kehrenden mit einem ſchmetternden Tuſch empfangen. Auch für die Verpflegung der Nichtmannheimer, die erſt nach einigem Aufent⸗ halt weiterreiſen können, iſt wieder Vorſorge getroffen. Es darf er⸗ wartet werden, daß ſich trotz der ſpäten Nachtſtunde außer den An⸗ gehörigen der Malmheimer Abſtimmler auch zahlreiche Zuſchauer einfinden werden, die die Gelegenheit nicht verſäumen möchten, den Heimkehrenden eine Ovation zu bereiten. Wir möchten deshalb bitten, den Weiſungen der Ordnungsorgane unbedingt zu folgen und vor allem zu berückſichtigen, daß die Warteſäle 2. und 3. Klaſſe für die Verpflegung reſerviert bleiben müſſen. Kirchliches. Die evangeliſche Kirchenregierung hat den Genetalſekretär der evangeliſch⸗ſozialen Arbeiter⸗ und Männerver⸗ eine, Herrn Stadtvikar 80 ink an der Chriſtuskirche in Mannheim um ernannt und ihm ab 1. April das irchlich⸗ſoziale Pfarramt in Baden mit dem Amtsſitz in Mannheim übertragen. 8 Luſtbarkeitsſteuer. Es iſt in weiten Kreiſen des Publikums immer noch nicht genügend bekannt. daß als öffentliche Luſtbar⸗ keiten auch ſolche Veranſtaltungen gelten, die in eigenen oder zur Benutzung überlaſſenen Räumen ſtattfinden. Es fallen hierunter insbeſondere: Hochzeits⸗, Verlobungs⸗, Konfirmations⸗, Kommu⸗ ſtimmter Vorausſetzungen und insbeſondere dann, wenn nündeſtens 15 Perſonen an der Feſtlichkeit teilnehmen, als ſonſtige Luſtbar⸗ keiten nach den Beſtimmungen der Städt Luſtbarkeitsſteuerordnung zu verſteuern. Gemeinſchaftliche Gelage fallen gleichfalls unter dieſe Beſtimmungen. Da die geſchuldete Abgabe ſich beim Verſuch der Hinterziehung der Abgabe auf den 20fachen Betrag bezw. bei vor⸗ liegender grober Fahrläſſigkeit bis zum Sfachen Betrag der geſchul⸗ deten Abgabe erhöht, liegt es im Intereſſe jedes Pflichligen, ſich vor Abhaltung einer nach dieſen Ausfuhrungen ſteuerpflichtigen Privat⸗ veranſtaltung beim Städt. Steueramt im Rathaus(Kaufhaus) 3. Stock, Zimmer 115, wegen der etwaigen Steuerpflicht zu erkun⸗ digen. p. Spruchliſte der Geſchworenen zur Schwurgerichtstagung im April. 1. Chriſt. Hoffſtaetter, Kaufmann in Mannheim. 2. Herm. Fuchs, Kaufmann in Mannheim. 3. Ernſt Ringwald, Schleifer in Käfertal. 4. Jakob Eichler, Zimmermeiſter in Wald⸗ hof. 5. Karl Schalk, Kaufmann in Mannheim. 6. Ludwig Stet⸗ ter, Kaufmann in Mannheim. 7. Hans Hermannsdörfer, Direktor in Mannheim. 8. Hch. Schütz, Maler in Mannheim. 9. Lorenz Krapp, Malermeiſter in Mannheim. 10. Friedrich Bickel⸗ haupt, Schreiner in Waldhof. 11. Hch. Sporleder, Kaufmann in Mannheim. 12. Andreas Faulhaber, Aufſeher in Brühl. 13. Hch. Seitz, Rangierer in Mannheim 14. Ferd. Neumeiſter, Direktor in Edingen. 15. Wilh. Gunzert, Kaufmann in Mannheim. 16. Phil Jakob Stahl, Landwirt in Eingen. 17. Joh. Menn, Kauf⸗ mann in Schwetzingen. 18. Karl Berger, Reallehrer in Mann⸗ heim. 19. Wilh. Jahn II, Landwirt in Altlußheim. 20. Emil Schweikert, Profeſſor in Mannheim. 21. Nikl. Drückel⸗ mayer, Kaufmann in Mannheim. 22. Guſtav Schwab, Kauf⸗ mann in Schwetzingen. 23. Paul Bachert, Diplomingenieur in Mannheim. 24. Wilh. Mandel, Kaſſier in Mannheim. 26. Wilh. Fink, Gewerbelehrer in Mannheim. 27. Joh. Lang, Steuererheber in Wallſtadt. 28. Otto Siegfried, Werkmeiſter in Brühl. 29. Kaſpar Eger, Abteilungschef in Mannheim. 30. Friedrich Muckle, Ver⸗ lademeiſter in Mannheim. ch. Vom Hauplmarkt läßt ſich heute ein ſtarkes Anziehen der Preiſe fämtlicher Marktwaren melden. Der Umſatz war infolgebeſſen nicht ſo ſtark, wozu auch der ſchwache Markibeſuch beitrug. Eine Heidelberger Großfirma brachte eine hochbeladene Fuhre mit ausländiſchem Rotkraut zum Verkauf. Der Zentner koſtete M. 175 und wird im kleinen zu M. 2 ausgewogen, ſodaß alſo ein Kopf auf den unverſchämt hohen Preis von—10 M. zu ſtehen kommt. Es iſt unverſtändlich, daß die Behörde dieſe Preiſe duldet. Kraut zu ſolch' ſündhaft hohem Geld überhaupt zugelaſſen wird. Warum hat denn der Heidelberger Großhändler ſein Kraut nicht in Heidelberg verkauft? Eier ſind heute, obwohl die Nachfrage nicht gerade ſtark war, von.50—.60 auf M..70 im Preiſe hinaufgeklettert. Spinat koſtet M.—.10 pro Pfund, Feld⸗ ſalat M..50, Kreſſe M..50 und Lattich 10—12 M. Erſt⸗ mals in dieſem Jahre war Rhabarber, wenn auch in kleinen Mengen, zugeführt und zu M..50 pro Pfund verkauft. Für muntere Zicklein ließ man ſich M. 75 bezahlen. Fiſche waren Das S angeboten, ebenſo lebendes und totes Geflügel. lumenangebot war reichhaltig. Der Marktverkehr trug be⸗ bereits Feiertagsſtimmung, infolgedeſſen der Geſchäftsgang ſich träge hinzog. Dagegen wurde von den Händlern ſchon in aller Frühe Ebenſo unverſtändlich iſt es auch, daß dieſes ausländiſche Ladenware zu jedem Preiſe gekauft, welchem Umſtande auch die Preiserhöhung der Marktwaren zuzuſchreiben iſt. EEPEPP 26 Hamburger Iluſtrierle Zeilung Verlag Broſch'k& Co., Hamburg 56 Wochenſchrift für den Familientiſch mit künſtleriſchen Tiefdruck⸗Abbildungen Preis 50 Pfi. Poſtbezugspreis vierteljährlich M..50 8 wumpenen. Zöpſchen hels em Srierkanirit qute Präpeærate- E 23 Cerchenſang. Es iſt die Zeit der Winterwende. Ein goldner Hauch liegt auf der Au. Der erſte Lenztag geht zu Ende, Die erſte Lerche ſingt im Blau. Die kahlen Wälder ruhn in Schweigen. In tiefem Bann liegt die Natur. Die fernen blauen Berge ſteigen Sanft nieder in die ebne Flur. Still geht der Bach dem Weg zur Seite. Kein Lüftchen weht, kein Wellchen rauſcht. Es iſt, als ob die ganze Weite Dem Lied der kleinen Lerche lauſcht. Frida Schanz. Max Oeſer — zum 60. Geburtstag.(27. März.) Oft wandeln mitten unter uns einzelne Männer, die erſt ſpät vor eine weitere Oeffentlichkeit traten, vielleicht weil erſt äußere An⸗ ſtöße ihre Spannkraft richtig weckten. Auch unter den Charakter⸗ köpfen des heutigen geiſtigen Mannheim wirkt ein ſolcher, Prof. Max Oeſer, der am Olterſonntag das 60. vollendet, eine der auffälligſten, aber auch eigenwüchſigſten Geſtalten. „Maxg Heſer iſt aus einem altbürgerlichen oberſächſiſchen Ge⸗ ſchlecht hervorgegangen, das ungewöhnliche künſtleriſche Neigungen alisgeichneten So war ſein Vater ein tüchtiger Maler, und ſeine Anlagen ſprangen au illy Oeſer, den Sohn unſeres Jubilars, über. Die zwei namhaften Dresdener, bezw. Leipziger Maler und Radierer des 18. Jahrhunderts, Adam Friedrich und Johannn Fr. Sudwig Oeſer, von denen der erſtere auf den jungen Goethe von großem Einfluß war, rechnen ſich zum ſelben Hauſe. Nach vielſeitigen——— und kunſtwiſſenſchaftlichen Stu ⸗ dien in ſeiner Geburtsſtadt Dresden überſiedelte Max Oeſer in den achtziger Jahren nach München wo die Wogen der ſogen. jüngſt⸗ beüuſchen hochgingen, und hier zählte der lebhafte werkopf alsbald zu den Vertrauten Michael Georg Conrads. Von rther ſchreiben ſich—4— umfaſſende Literaturkenntniſſe, dort wurzelt auch ſein glühender Eifer für Richard Wagner Tat und ung.— 1894 ſetzte der kulturfreundliche ehemalige badiſche Miniſter Au Lamey Oeſers Berufung nach Mannheim durch, um die 10 arg zuſahmnmengewürſelle, vielſeiiige Bibliother im Groß⸗ herzoglichen Schloß ſeiner Fürſorge zu übergeben. Mit grenzen⸗ loſer Uneigennützigkeit und Opferwilligkeit iſt Oeſer dieſem mühſeligen und verantwortungsreichen Amte ſeitdem obgelegen, und es iſt nicht zuviel geſagt, wenn daran erinnert wird, daß er die Bibliothek, die mehr als einmal dicht vor dem Zuſammenbruch ſtand, in ſchweigen⸗ der Hingabe über Waſſer gehalten hat. Daran ſollten ſich Staat und Gemeinde, die berufenen Behörden zu Karlsruhe und Mannheim, nachdrücklichſt gerade in dieſen Wochen erinnern, wenn die ſeit langem ausſtehenden endgültigen Entſchlüſſe über dieſe bei weitem bedeutendſte Bücherſammlung der größten badiſchen Stadt gefaßt werden. Erſtaunlich raſch hat ſich Deſer Mannheims geiſtiges Gut und Erbe zu eigen gemacht. Ihn feſſelte die raſch verflogene Blüte der Mannheimer Kultur im Zeichen des jungen Schillers ebenſo wie die Kunſt und Geſchichte der Stadt Mannheim überhaupt. In mehreren Schriften hat er mit Glück auch in Nachbargebiete hinübergegriffen und mit der Volksausgabe von Maler Müllers Werken den ——— auf beiden Rheinufern ihren ganz großen, vielleicht größten ichter erſt richtig geſchenkt. Und in dieſem idealiſtiſchen Streben und Wirken, auf wahr⸗ hafte Wertung ſtarker Vollkunſt bedacht, waltet Profeſſor Max Oeſer aun faſt ein Menſchenalter in dem wundervollen Rieſenſaale ſeiner Schloßbibliothek als ein getreuer Eckart und überzeugungskräftiger Prediger des Großen, Echten, Schönen in Kunſt und Dichtung. Möge er dort noch lange, jedoch ſorgenfrei und ohne— Ab⸗ lenkung durch ihm aufgezwungene Nebenarbeit ſeines ſegensreichen Amtes walten. Prof. Dr. Ludwig Fränkel. Karfreitagskonzert des Muſikverein und Lehrergeſangverein. Beethovens„Missa solemnis“. Eine würdige Coda in der Reihe der Ehrungen Ludwig van Beethovens in unſerer Stadt anläßlich deſſen 150. Geburtstages bil⸗ dete die geſtrige Aufführung der Miesa solemnis, jenes erhabenen Werkes, das neben ſeiner Eroica, der fünften, ſiebten und neunten Symphonie, die Seelengröße ſeines Schöpfers am reinſten, charak⸗ teriſtiſchſten wiederſpiegelt und das beſtehen wird, ſo lange„füh⸗ lende“ Menſchen leben, die an einem ſo hehren Werke ſich zu erbauen das Vedürfnis haben. Die Wiedergabe der Missa solemnis ſetzt wie kein zweites Werk reſtloſe Hingabe, völliges Verſenken in den Stim⸗ mungsgehalt und müheloſes Beherrſchen der unzähligen techniſchen Schwierigkeiten, welche Beethovens Meſſe allein durch die exponierte Stimmlage bietet, voraus. Beethoven duldet keine Konzeſſionen, am allerwenigſten in ſeiner Meſſe. Und dies iſt der Hauptgrund, wa⸗ rum lich dieſe Schöpfung des Titanen, welche er im Jahre 1823, alſo vier Jahre vor ſeinem Tode vollendete, ſo ſchwer durchſetzte. Zu Lebzeiten unſeres Meiſters wurden in Wien nur das Kyrie, Credo und Agnus dei aufgeführt. Erſt die Wiedergabe auf einem rheini⸗ ſchen Muſikfeſte im Jahre 1844 erſchloß die erhabenen Schönheiten des Werkes einem größeren Kreiſe. Ueberhaupt beſaßen jene rhei⸗ qeqen Spul- Urid Naderwwürmer niſchen Chorvereine und der berühmte Leipziger Riedelverein das erforderliche, in jahrelanger Uebung geſchulte Stimmaterial und die hohe Vortragskultur, welche die unerläßlichen Vorausſetzungen einer guten Wiedergabe ſind. Für die geſtrige Aufführung ſtand Felix Lederer in dem ſtattlichen Chor des Muſikvereins und Lehrergeſang⸗ vereins ein gewaltiger Apparat zu Dienſten, von dem man bei längerem Zuſammenwirken auf dem Gebiete der Oratorienmuſik noch recht viel Schönes erwarten dürfte, ſo daß man eigentlich be⸗ dauern müßte, wenn ſich das Gerücht bewahrheitete, daß die beiden genannten Vereine geſtern zum letzten Male korporativ zuſammen⸗ gewirkt hätten.... Konnte man in der Aufführung des„Weih⸗ nachtsoratoriums“ von Bach von einem Mißverhältnis zwiſchen der Intimität der Aufgabe und der Aufmachung reden, ſo verträgt die Sprache Beethovens durchaus einen ſo gewaltigen Aufführungskör⸗ per. Freilich beſteht bei einem ſolchen Maſſenaufgebot auch bei der größten Hingabe und Energie des Dirigenten, an der es unſer be⸗ währter Felix Lederer gewiß nicht fehlen ließ, die Gefahr einer mehr äußerlichen techniſchen als reſtlos ſeeliſchen Erſchöpfung, kleiner rhythmiſchen und dynamiſcher Unebenheiten Konnte man über einige Tempoauffaſſungen verſchiedener Meinung ſein und wurde auch nicht alles zum Erlebnis, ſo darf man doch von einer durchaus würdigen Aufführung berichten. Der Stimmungsgehalt der einzelnen Sätze: die tiefe Zerknirſchung des Kyrie, der helle Jubel des„Gloria“, der feierliche Ernſt des Credo und die andachtsvollen Gefühle der beiden Schlußteile waren gut getroffen. Der Chor ſang, von einigen Unklarheiten in der ſchwie⸗ rigen B⸗dur⸗Fuge(Et vitam renturi) abgeſehen, mit rhythmiſcher Präziſion, akkordrein, ſorgfältiger Nuancierung und ſcharfer Beleuch⸗ tung der dynamiſchen Höhenpunkte der Aufführun waren das in altkirchlicher Weiſe ſich bewegende Et incarnatus e des Credo, das Agnus dei namentlich vom Solorezitativ des Alt an, ſowie das Dona nobis pacem. Recht Erfreuliches iſt auch über das Soliſtenquartett zu berichten, das in Klangcharakter und Auffaſſung ſehr gut zuſammenpaßte. Anna Kaempfert ſang ihre hoch⸗ gelegene Partie mit ſieghafter Stimme und großem Stilgefühl. Nicht ganz ausreichend fand ich das Organ der berühmten Reger⸗ ſängerin Anna Erler⸗Schnaudt, obwohl auch ſie durchaus muſikaliſch ſang und ſich dem Enſemble ſtilvoll einfügte. Gunnar Graarud, der für den behinderten Waldemar Henke einſprang, S 2222SS 5 SS2 23 9 S S8 22EE + 2 23222—2ð62—22 Samskag, den 26. März 1921. Maunhelmer General⸗Unzeiger.(Millag⸗Ausgabe.) 5. Seite. Nr. 141. — 0 wohl zu gönnen, war aber n Polizeibericht vom 26. März. Selbſtmord. Im Zuſtand geiſtiger Umnachtung hat ſich zam 24. März obends ein 55 Jahre alter verheiraterer Hausmeiſter n ſeinem Schlafzimmer in einem Haufe der Oberſtadt durch Er⸗ hingen das Leben genommen. Leichenfund. Am rechten Neckarufer in der Nähe der Floß⸗ afenſchleuße wurde am 25. März, morgens 8 Uhr eine etwa 2½ is 3 Monote alte Leibesfrucht——— Geſchlechts im Waſſer — aufgefunden. Um ſachdienliche Mitteilungen Schutzmannſchaft. nfälle. Ein 50 Jahre alter verheirateter Kranenführer von Baldhof brachte am 24. März in der Sellſtofffabrik daſelbſt ſeinen zechten Arm in die Bremsoſcheibe eines in Bewegung befindlichen erſucht die Kranens, wodurch ihm der rechte Unterarm abgeriſſen wurde. Nach Anlegung eines Notverbandes wurde der Schwerver⸗ 10900 mit dem Sanitätsautomobil dem Allgem. Krankenhaus zu⸗ eführt. Ein ſtrafbarcs Verſchulden dritter Perſonen ſoll nicht vor⸗ egen.— Beim Fenſterreinigen bekam am 24. März eine in 1 3 wohnende 25 Jahre alte Taglöhnersehefrau einen Schwindelanfall und— vom zweiten Stock in den Hof, wobei ſie ſich Verletzungen em Kopf und linken Fuß zuzog, die ihre Ueberführung mittels Sani⸗ tätsauto in das Allgem. Krankenhaus notwendig machten. Ein Zuſammenſtoß zwiſchen einem in der Fahrt befind⸗ lichen Straßenbahnwagen und einem Wee ereignete ſich um 24. März, abends kurz nach 7 Uhr, zwichen E 6 und 7, wobei das Auto nicht unerheblich beſchädigt wurde. 0 Perſonen wurden nicht verletzt. veranſtaltungen. ANationaliheater Mannheim. Als Einſtudierungen für den Monat April ſind in Ausſicht genommen: Der Schwank„Vie ſchwebende Jungfrau“, Emil Götts Luſtſpiel„Der Schwarzkünſtler“, ein„Pfälzer Morgen“ mit Maler Müllers„Schafſchur“ und Nadler⸗ aracks„Brand im Hutzelwald“, Wildgans“„Kain“, Scholz'„Herz⸗ wunder“ und„Vertraute Seelen“. In der Oper werven zunächſt dorbereitet:„Troubadour“,„Ariadne auf Naxos“,„Iphigenie auf Tauris“,„Paleſtrina“ und„Freiſchütz“. 90 Deutſche Opernwoche in Mannheim. Als Feſtvorſtellungen des Nationaltheaters ſollen in der Zeut vom 22. bis 31. Weat gar Aufführun gelangen: Pfitzners„Paleſtrina“, Schrekers„Schatz⸗ „Iphigenie auf Tauris“ von Gluck,„Ariabne auf Naxos“ Richard Strauß und Webers„Freiſchütz“. 8 Die veiden Oſterkonzerte im Nibelungenſaal, bei denen außer dem gemiſchten Mannheimer Volkschor und dem Brcheſter insgeſamt ehn ſoliſtiſche Kräfte mitwirken, darunter Alfred Fährbach, Hugo diſin und Eliſabeth Hernried⸗Vallentin, tragen den Eharatter gediegener Familien⸗Unterhaltungsabende. Neu für Mannheim ſind der Rezitator Fredy Wiener, dem das„Neue Stuttgarter Tageblatt“„ergreifenden Ausdruck“ des Vortrags nach⸗ kühmt, und der Celliſt Ernſt v. Gizyeki, den die Berliner Kreuz⸗ P als„Meiſter der Technik und ſeeliſcher Empfindung“ an⸗ ſpricht. In beiden Programmen iſt die erſte Hälſte ſtilrein ge⸗ halten, am Sonntag mit dem Haydnſchen Cello⸗Konzert und einem Nozart⸗Liebeslied vorwiegend klaſſiſch, am Montag mit Chören und Liedern von Schumann, Brahms eic. ausſchließlich romantiſch. Der Aweite Teil bringt dann jeweils mehr bunte Vorträge: Lautenlieder und die bruchſtückweiſe Erſtaufführung der Homann⸗Webau'ſchen Suite„Quo vabis“( Die Chriſten im Zirkus“) am Sonntag, Bem⸗ 4 Albaurs Melodram„Miſchka an der Maroſch“(mit Zigeunerweiſen 255 obligaten Violine), das Tosca⸗Gebet und die Gralserzühlung am Montag. s oſterkonzerte im Friedrichspark. Das ſchöne Wetter der letzten Tage hat die Packleitung veranlaßt, die Reſtaurationsplätze im Freien zum Betrieb einzurichten. Falls es die Witterung zu⸗ läht, werden an den beiden Oſterfeiertagen die Konzerte n Freien ſtattfinden. Wir möchten noch darauf hinweiſen, daß dies die letzten Konzerte für das Abonnementsjahr 1920/21 ſind. Mit dem 1. April beginnt das neue Parkabonnement. Es 85 wohl außer Zweifel, daß bei der allgemeinen Beliebtheit unſeres Friedrechsparkes ſich zu den alten Abonnenten wiederum piele Neuabonnenten geſellen werden. „ S. Jugendtheater in der Liedertafel. Oſterſonntag und Montag egengt zum erſten Male das mit Geſang und Tanz Die zertanzten Schuhel, oder„Michel Gradaus“ zur Auf⸗ ührung,* wir beſonders hinweiſen.(Weiteres Anzeige in dieſer Nummer.) 08 3 u der Schauburg läuft von Oſterſonntag ab ein Fülm, der mit —.4— Reihe nicht alltäglicher Whalle—— handelt ſich k die Aufklärung eines Mordes durch Stuart Webbs, dem Meiſterdetektiv. — — mit der muſikaliſchen und ſeeliſch belebten der Solotenorpartie einen weiteren, hocherfreulichen Beweis ſeiner ſich (ſtets vertiefenden Kunſt, und als Sänger von abſoluter Zuverläſſig⸗ keit bewährte ſich aufs neue Wilhelm Fenten. „Das Orcheſter des Nationalthegters folgte willig den Inten⸗ tionen ſeines erprobten Führers und ſpielte—— tonſchön. An der Orgel waltete Arno Landmann mit beſtem Geſchick ſeines Amtes, und Licco Amar interpretierte das Violinſolo des weihe⸗ vollen Benediktus zwar etwas verzagt, aber doch recht geſchmackvoll. Das Haus war ſowohl im Vorkonzert als in der Hauptauf⸗ führung ausverkauft. Der Heſpendefe Beifall iſt den Ausführenden chts deſtoweniger am Schluſſe eines geiſtlichen Werkes deplaziert. Friedrich Mack. Runſt und Wiſſen. OAus der Kunſthalle. Die Kunſthalle bleiht am 1. Oſterfeier⸗ tag geſchloſſen. Der Leſeſaal des graphiſchen Kabinetts iſt außer⸗ dem auch am 2. Feiertag geſchloſſen. SSMannheimer Kunſloerein E. B. Auf die gegenwärtige Aus⸗ ſtellung wird nochmals verwieſen. Verkauft wurde 1 farbiger Holz⸗ Li von G. Bölken. Am Oſterſonntag iſt der Kunſtverein gé⸗ loſſen. Badi Kunſthalle Karlsruhe. Die derzeitige religiöſe Ausſtelung— Nazarener und der modernen Gemälde Willy Deſers, die allgemeines Intereſſe fand, bleibt nur noch bis einſchließ⸗ lich Sonntag, den 3. April geöffnet. Eingehen des Heidelberger Literatenkaffees. Die Nachricht von 2 Schliehung des aitberühmten Gaſcheſel„Perkeo“ hal ſich erfreulicherweiſe nicht beſtätigt; dagegen wirb in abſehbarer Zeit das bekannte Kaffee Haeberlein eingehen. Man braucht die Kaffeehauskultur nicht zu hoch zu ſchätzen; aber„das Haeberlein“, wie man— in Heidelberg ſagte, war eines der im guten alten Stil, ohne moderne Aufmachung und ohne Muſik. Es at in den 42 Jahren ſeines Beſtehens viel geſehen, denn in ſeinen aumen verkehrte ein gut Teil der Männer aus Literatur, Kunſt und Wiſſenſchaft. Dabei überwogen zwar auch hier die Jungen, doch zwiſchen ihnen fehlten nicht die Gediegenen, die ſchon etwas eworden waren, und die Alten mit dem verſtehenden Blick, der die euen und Neueſten darauf abſchätzt, ob er das ſene zum Wachſen hat. Alle Richtungen der Literatur und des Wiſſens, vom letzten Studenten der Heibelberger Romantik“ bis Mombert und George, vom bebrillten Gelehrten bis— jüngſten Bürger der alma mater, vom Konſervativen bis— Neukommuniſten Toller hatten hier ihr gelegentliches oder ſtändiges Quartier. Riemandem ſiel es hier auf, wenn jemand einen Stoß Bücher mitbrachte und bei Kaffee, Bier oder ähnlichem ſtundenlang darin ſtudlerte, Aufſätze oder en e artikel ſchrieben. Die Gäſte mit der Leſewut und dem großen Zei⸗ tungshaufen fehlten nicht. denn man merkte der Zeitungsauswahl den ſchlechten Stand unſerer Mark kaum an. Mindeſtens hier, im Haufen der Zeitungen und Zeitſchriften, fand jeder ſeine„Richtung“. Am ſchönſten war es im„Haeberlein“ ſtets im Sommer, wenn draußen durch die berühmte Anlage oder Leopoldſtraße mit ihren wundervollen alten Kaſtanien der lebhafte Perſonenverkehr der Fremdenſtadt geht. Dann wob der Zauber Heidelbergs ſeine Fäden vom Marmortiſch durch die—— Scheiben zur Promenade. Es eht ein Trauern durch den Kreis der Gäſte dieſes Literatenkaffees, ie nun„obdachlos“ werden ſollen, und auch draußen im Reich wird mancher„alte Herr⸗ der Tage gedenken, da er ſtändig oder gelegent⸗ lich im Haeberlein ſeinen— ſchlürfte und mit dem lieben Nach⸗ bar über Literatur oder Po über den Neckar und ſein Weſen erzählts. n iſt das Haeberlein geweſen! tik, über das Bier und die Mädchen, Einige Wochen noch, W. Der Film iſt muſterhaft, landſchaftlich ſowohl, wie inbezug auf Innen⸗ dels, Verkehrs und der Induſtrie gezüchtet. ausſtattung. Dabei weht ein urwüchſiger Humor durch das Ganze. Unter 9 den Darſtellern ragen hervor Ernſt Reicher als Stuart Webbs und ſeine Gattin Stella Har f. Noch erwähnen möchten wir Plumi, einen Hund, der eine eminente Darſtellungsgabe verrät. Spielplan des National-Theaters Neues Theater Marz E3 Vorstellung 8 Vorstellung 5 27. S. 51 HA. Parsiſal 5 Im weißen Röhl 2 Jugenatteunde 7 28. M. 52[K4. Parsiial 5 Zwangsemquattietung 7½ 29. D. 39 BB Der Sturm 7 30. M. 380 Kleist 7 Martha 4 31. D. 53 KLR.] Die Meistersinger von Nürnberg 6 1. F. 38C Coppel à Die schöne Galathee 7 2. S.[54 AM.] Das Dreimäderſhaus 7 3. S. 38 ADer niegende Holländer 6 Das Dori ohne Giocke 2 Die scawebende Jungtrau 7 Aus dem Lande. Karisruhe, 24. März.(.) Das Bürgermeiſteramt Karlsrughe teut mit, daß in den Vereinigten Staaten von Nordamerika Lauſende von Milchkühen zur Verſendung nach Deutſchland zur Linderung der Milchnot in den deutſchen Städten bereit ſtehen. Der Abtransport der Kühe ſcheiterte .sher an den hohen Transportkoſten, die 5000 Mark für eine Kuh betragen ſollen. Immerhin beſtehe Ausſicht, daß der größere Teil dieſer Koſten anderweitig aufgebracht werde, wenn die Empfänger der Kühe ſich zur Erſtattung eines Bei⸗ trages hierzu von etwa 2000 Mark für eine Kuh verpflichteten. — Geſtern nachm. wurde beim Sprengen von Baumſtöcken im Oberwald im Stadttell Daxlanden ein etwa 4 Zentner ſchweres Stück Stockholz einem in Daxlanden wohnenden 56 Jahre alten Maurer an den Kopf geſchleudert. Er erlitt eine ſchwere Schädelverletzung und wurde in bewußtloſem Zu⸗ ſtande nach dem ſtädtiſchen Krankenhaus verbracht, wo er an den Folgen ſtarb. J6Wilferdingen bei Durlach, 20. März. Beim Abdecken ſeines Brennofens geriet der Ziegeleibeſitzer Philipp Reb⸗ mann mit beiden Füßen in brennenden Kalk. Er erlitt ſo ſchwere Brandwunden, daß er ſtarb. Raſiatt, 24. März.(WB.) Bei Sprengungen in der Friedrichsfeſte iſt der als Warnungspoſten aufgeſtellte Tag⸗ löhner Georg Hammel einen hohen Erdwall heruntergeſtürzt. Er fiel auf Steine und zog ſich, wie die„Raſtatter Zeitung“ meldet, eine ſchwere Rückenverletzung zu, der er im Bürger⸗ hoſpital erlegen iſt. Es kann aüch mönlich ſein, daß er von einem Sprengſtück getroffen wurde. Der Verunglückte hatte ſich an einer vom Bauführer verbotenen Stelle aufge⸗ halten.— Um die hieſige Induſtrie mit genügendem elek⸗ triſchem Strom auch dann verſorgen zu können, wenn im Murgwerke Störungen eintreten ſollten, iſt die Aufſtellung einer Dieſelmotoren⸗Anlage vom Gemeinderat be⸗ ſchloſſen worden. Die Anlage wird etwa 1 Million Mark koſten. Konſtanz, 20. März.(WB.) Der wegen Silber⸗ ſchmuggels feſtgenommene Angſt aus Kreuzlingen iſt gegen eine Kaution von 10 000 Mark aus der Haft ent⸗ laſſen worden, nachdem er vorher ein umſaſſendes Ge⸗ ſtändnis abgelent hat, das für einige andere Perſonen ver⸗ hängnisvoll werden könnte. Sportliche Runoͤſchau. Die Mannheimer Mai⸗Pferderennen. Die„Tribüne“ beginnt, ſo wird uns geſchrieben, ſchon wieder gegen die Mai⸗Rennen zu hetzen. In einem„Die Vergnügungen der Bourgeotſie“ überſchriebenen Artikel fordert ſie ſchon jetzt die Arbeiter auf, den Rennen fern zu bleiben. Es wird da geſprochen von„Profitzwecken der Veranſtalter dieſer Tierhetze“,„ſportlichem Sinneskitzel“ und ſonſtigen Derbheiten, wie man ſie nun einmal von dem Organ der Unabhäͤngigen gewohnt iſt. Sachlichkeit und Sach⸗ kenntnis 56 aber das kut nichts zur ſogenannten Aufklärungs⸗ urbeit! Sehſen eſamtes Geſchäftsleben, die Stadt, der Staat, die breiteſte Oeffentlichkeit, ein ſehr großes Intereſſe an den Renn⸗ veranſtaltungen haben, kann man aber doch nicht ſo ohne weiteres an der Stimmungsmache der„Tribüne“ vorbelgehen. Deren Be⸗ einfluſſungsabſichten ſei deshalb die nachſtehende Aufklärung der breiteren Oeffentlichkeit gegenübergeſtellt: Dem Organ der U. S. P. ſcheint es ganz unbekannt zu ſein, daß jede Rennveranſtaltung mit leerer Kaſſe oder mit Schulden ein⸗ geleitet wird und daß der Rennverein trotz ſeines 50jährigen Be⸗ ſtehens noch nicht einen Pfennig Vermögen hat ſparen können, denn die kleinen Ueberſchüſſe der einzelnen Veranſtaltungen haben mei⸗ ſtens noch nicht einmal gelangt, um die notwendigſten Terrain⸗ Bau⸗ unterhaltungen und ⸗Erweiterungen durchführen zu können. Ob die Hintermänner der„Tribüne“ ſo ſelbſtlos wären, wie die Leitung des Rennvereins, 50 Jahre lang zum Segen und Nutzen unſerer Vater⸗ ſtadt eine volkstümliche Beränftallung mit derartigen„Profitzwecken“ durchzuführen, blelbt allerdings eine offene Frage, und wenn ſe ſagen,„das geſchieht im Deutſchland des Zuſammenbruchs“, ſo ſei ihnen mit einem kräftigen„Ja“ geantwortet. In 99 zuſammen⸗ gebrochenen Deutſchlanb erarbeiten die Rennvereine diele Millionen und legen ſie in Form von Luſtbarkeitsſteuern auf den Tiſch der Stadiverwaltungen für deren kulturelle Zwecke, ſie erarbeiten weiter ſehr viele Millionen und legen ſie auf den Tiſch der Staaten und des Reiches, damit dieſe die Mittel haben für die Durchführung der Pferdezucht, nicht des Rennpferdes, ſondern des Gebrauchspferdes, und wenn die Rennen nicht wären, ſo müßte dieſer Zweck der Volks⸗ wirtſchaft aus den Taſchen der Steuerzahler befriedigt werden. So aber geben dieſenigen, welche die Wettmaſchine, die notwendige und unerläßliche Begleiterſcheinung der Pferderennen, die kein Staats⸗ weſen miſſen möchte, aufſuchen, dasſenige Geld bei der Befriedigung ihrer Wettluſt ab, welches andernfalls der Staat aus den Taſchen der Steuerzahler ſich holen müßte. Alſo eine Seyaratbelaſtung von Intereſſentengruppen, roie ſie ja gerade von den Männern der„Tri⸗ büne“ auch auf anderen öffentlichen Gebieten gewünſcht wird. Der„Tribüne“ ſcheint auch unbekannt zu ſein, daß die Abhal⸗ tung eines Rennens für das Rennpferd eine„Tierhetze“ iſt, wie andere ſportliche Meſſungen, z. B. Rudern, Turnen, Sprin⸗ gen, Ringen, Fußball, Schwimmen, Stemmen für den Menſchen. Es wird eben die Erenze der Leiſtung hergegeben— nicht mehr. Dieſe Grenze aber braucht man 5 B. beim Pferderennen, um zu ſehen, mit welchem erſtklaſſigen aterial man weiterzüchten will. Die„Tribüne“ ſoll mal einen Vorſchlag machen, auf welche Weiſe man andernfalls die in allen Zipfeln des Reichs in Training befind⸗ lichen Vollblutpferde zur Leiſtungsprüfung zuſammenbringen will, wenn nicht auf den Rennplätzen, woſelbſt durch die Rennpreiſe die Unterhaltungsmöglichkeiten der Pferdehaltung und das züchteriſche Intereſſe wird, woſelbſt für ſolche, die den tieferen Zweck dieſer Prilfungen nicht verſtehen oder erfaſſen, die Veranſtaltung oben ein Schauſtück iſt, für Andere Gelegenheit zum Wetten, für An⸗ dere, um Toiletten zur Schau zu tragen— aber alles und'der Be⸗ ſuchszweck zum Rutzen von Staat, Stadt und Geſchäftswelt. Der „Tribüne“ ſcheint auch unbekannt zu ſein, daß Heranziehen von Volſblutpferden, alſo des eigentlichen Rennpferdes, auf Schnelligkeit deshalb geſchieht, um ihm durch dieſe„Tierhetze“ den Gradmeſſer ſeiner inneren Geſundheit, Feſtigkeit und Härte anzulegen, denn ein irgendwie krankes Pferd kann die Leiſtung ſo wenig ausführen wie ein kranker Menſch. Dieſe Ermittlung aber iſt unerläßlich, denn mit dieſem Material wird das Gebrauchspferd, nämlich das Halbblut⸗ pferd, in ſeiner unterſchiedlichen Verwendung im Dienſte des Han⸗ Und weil dieſe Zucht in keinem ziviliſierten Land, das auf Pferde angewieſen iſt, erlaſſen werden kann, ſind die Pferderennen Bahnbrecher eines Staatszweck⸗ — werden von den Regierungen aller Zeiten als notwendig aner⸗ annt Der„Tribüne“ ſcheint weiter unbekannt zu ſein, daß die Pferde⸗ tennen aller Städte, ſo auch das Mannheimer Rennen, prozentual weitaus ſtärker beſucht werden vom Mittelſtand und von den unteren Bevölkerungsſchichten als von den oberen, weil man eben in allen Schichten Intereſſe am Pferd hat. Es iſt erfreulich, daß hierdurch der Einzelne mit dazu beiträgt, den Staatszweck zu erfüllen und der Pferdezucht die Wege zu ebnen. Auf dieſe Weiſe kommt überall die roße Popularität der Pferderennen zuſtande und dieſe war für annheim noch bedeutender, als es dem Rennverein noch möglich war, den Neckardamm koſtenlos als e e anzubieten, als ihn die koloſſalen Unkoſten der Veranſtaltungen noch nicht nötigten, auch von den Dammbeſuchern das heutzutag unbedeutende Eintritts⸗ eld von 1,50 für eine öſtündige Veranſtaltung mit herrlichſtem eberblick zu verlangen. 5 Pferderennen ſind ſo, um in der Sprache der„Tribüne“ zu ſprechen, kein„Stelldichein der Koketten, Schieber und Ausbeuter“, Pierd⸗ ein Zuſammentreffen der Allgemeinheit, ſoweit ſie am ferd, ſeiner Leiſtung und Zucht Intereſſe hat, von dem aber auch nur die Allgemeinheit, keinesfalls aber der Veranſtalter, wieder den Nutzen zieht Auswüchſe gibt es überall, Logel bei athletiſchen Ver⸗ anſtaltungen und wenn die Zeitberhältniſſe bei manchen Kategorien der el Den g einen Wandel geſchaffen haben, ſo wird ſich dieſer auch bei den Zuſchauern jeder anderen Sportsart breitmachen, ohne daß dadurch deren Kern und Zweck berührt wird. Mit der Aufforderung der„Tribüne“, den Rennen fernzublei⸗ ben, erfüllt ſie wahrhaftig keine rühmliche Aufgabe, denn wenn die Rennen in unſerem Reich nicht mehr wären(in England, Frankreich, Rußland. Italien, Amerika, in jedem Land, das ſein Gebrauchspferd ſelbſt heranzüchtet, ſtehen ſie in höchſter Entfaltung), ſo würde die Pferdezucht doch immer noch Staatsaufgabe bleiben, aber die Mit⸗ tel für dieſe würden dann nicht mehr aus der Wettluſt und Wett⸗ leidenſchaft, dem Totaliſatorbetriebe herausgeholt werden, alſo aus einer Art Spezialbeſteuerung, ſondern die allgemeine Steuerlaſt treffen— ob dies den Hintermännern der„Tribüne“ erwünſcht wäre? vom rein lokalen Geſichtspunkt kommunaler Be⸗ tätigung aus erſcheint es ſehr abſurd, die Arbeiterſchaft zum Weg⸗ bleiben vom Rennen aufzufordern, denn wir haben wahrhaftig ver⸗ kehrsarme Zeiten genug. Wer kein Intereſſe am Pferdeſport, Rennen und Pferdezucht hat, wird—95 allein wegbleihen, ebenſo wie es derjenige tut, dem Athletik uſw. nicht zuſagt; er bedarf der⸗ artiger ſogen. Volksauftlärung, bei der reinſter Klaſſenhaß zum Ausbruck lommt, nicht. 8 Jußball⸗Sport an Oſtern. Ueber Internationale Spiele im Reiche und im Ausland über Oſtern iſt uns Folgendes bekannt geworden: In Nürnberg findet die ſenſationelle Begegnung des deutſchen Meiſters mit dem Fußballklub Teplitz ſtatt. In Berlin wird holländiſcher Beſuch erwartet: der Meiſter von—— V. O. C. otterdam wird„Preußen“ und Norden⸗Nordweſt gegenübertreten. Hamburg, Bremen und Hannover empfangen däniſchen Beſuch, nämlich: Frem⸗Kopenhagen. In Magdeburg ſpielen Wiener Gäſte, Florisdorf gegen den Kreismeiſter„Preußen“ und in Köln, Eſſen, Dortmund, Duisburg, München⸗Glad⸗ bach und Düſſeldorf werden die Ungarn durch Kispeſti eine längere Oſtertour abſolvieren. 34 Eine ziemliche Anzahl von Vertretern entſendet die Schweig ins Reich: Blue Stars⸗Zürich ſpielen in Worms, Wiesbaden und gegen Voüf.⸗Kaiſerslautern. Fußballklub Bern wird gegen Sportverein Hamburg, Boruſſia Harburg und Wacker Halle an⸗ treten, ebenfalls in Norddeutſchland wird ſich Fußballklub Baſel aufhalten und gegen Bictoria⸗Hamburg, Holſtein⸗Kiel und Han⸗ nover 96 ſpielen. Die Houng Boys⸗Bern werden die Oſtertage in Wien und Budayeſt verbringen. Biel erwartet Germania⸗ Frankfurt. Der Meiſter von Nordholland, Be Quick Groningen, hat zu Gaſte, auch Grashoppers⸗Zürich fahren nach Holland. Schließlich findet in Wien das mit großem Intereſſe erwartete Länderſpiel Oeſterreich gegen Schweden am Oſterſamstag ſtatt. B. 2 Bferdeſport. 4 3 Die offtzielle Wettannahmeſtelle des P Rennvereins macht im Anzeigenteil dieſer Nummer darauf aufmerkſam, daß am Oſterſonntag der deutſche Caloppſport beginnt. Am Oſterſonntag finden Rennen in Dresden, am Oſtermontag in Karlshorſt ſtatt. Geſchäftliches. * Das Schuhhaus 90 deſſen Räumlichkeiten dieſer Tage in D 3, 9(Planken) ihrer Beſtimmung übergeben wurden, hat den Beweis geliefert, daß wir uns in Bezug auf Schnelligteit bei bau⸗ lichen Umwandlungen wieder den Verhältniſſen vor dem Kriege nähern. Am 1. März wurden die Räume, die den meiſten Mann⸗ heimern gut bekannt ſind, weil ſie viele Jahre das Neupergecſche Spielwarengeſchäft bargen, und drei Wochen ſpäter konnten ſie von den jetzigen Inhabern bezogen werden Eine Be⸗ trachtung der Auslagen zeigt, daß ſich die Herren Schloß, die in der Schühbranche groß geworden ſind, den Zeitverhältniſſen in Bezug auf Qualität und Preis ſo vorzüglich anzupaſſen verſtehen, daß man für die Entwicklung der Firma die beſten Hoffnungen hegen darf. Trag Continental⸗kegenmantel mit Conti⸗ nental⸗kegenhut. Neueste Formen— für Damen, Herren, Kinder- tadellos sitzend — in allen einschlägigen Geschäften. So gut wie Continental⸗Reifen. Srree Mainzer Gold-⸗Sektkellerei Heinr. Gust. Hirsch, Mainz a. Rüui. gegr. 1838. Alleinvertreter für Mannheim: A. Bönig und L. Amling, Weingroflhandlung 428 Teleion 2427 0, 25 8 52. 82 6. Seite. Nr. 141. Hendelsblaſt des FHannbeimer Ccneral-Anzeiger Rheinische Hypothekenbank. Laut Geschäftsbericht für das Jahr 1920 hatten die Hypo- thekenbanken im Jahre 1920 in verstärktem Maße unter den Folgen der Geldentwertung— erhebliche Steigerung der Ausgaben ohne die Möglichkeit nennenswerter Einnahme⸗ erhöhungen— zu leiden. Die besondere Struktur der badischen Gewerbebesteuerung, die im Gegensatz zu den anderen Län⸗ dern lediglich das Vermögen ohne Rücksicht auf den Ertrag erfaßt, war für die Bank wie für alle Unternehmungen mit relativ geringem Ertrag und hohem Betriebsvermögen sehr drückend. Da jedoch im Berichtsjahr Abschreibungen auf Reichs- und Staatsanleihen nur in erheblich geringerem Maße erforderlich waren, ist das Geschäftsergebnis der Bank gleichwohl ein günstigeres als im Voriahr. Die Erträg- nisse der in früheren Jahren gebildeten starken Rückstellungen ermöglichen es daher der Bank, trotz aller dieser Erschwer- nisse die seit nunmehr 20 Jahren übliche Dividende von 9% aufrecht zu erhalten. Daneben werden die Fürsorge-Ein- richtungen des Instituts(Beamtenpensionsfonds und Unter⸗ stützungsfonds) sehr reichlich dotiert. Der Geschäftsbetrieb gestaltete sich recht leb- haft; der Reinzuwachs an Pfandbriefen und Kommunal⸗ obligationen beziſferte sich auf über 20 Mill., der Rein⸗ zuwachs an Hypotheken- und Kéömmunaldarlehen mit über 41 Mill. ist der größte Zugang, den das Institut seit seinem Bestehen zu verzeichnen hat. In besonderem Maße hat die Bank durch Gewährung von Darlehen zu sehr mäßigen Be⸗ dingungen den Kleinwohnungsbau gefördert, wobei in erster Reihe Baden als engere Heimat des Instituts berück- sichtigt wurde. Die Rückstände an Hypothekenzinsen haben sich weiter stark verringert; sie sind absolut und prozentual niedriger als in der Vorkriegszeit und betragen nur rund 60 oO0 Mark= 0,23% des Zinsensolls. Hinsichtlich der För derung der Neubautätigkeit bemerkt der Bericht, daß deren Finanzierung mit Mitteln aus der Mietabgabe zurzeit der einzige Weg zu sein scheine, der uns der Lösung der Frage näher bringt. Daneben sei eine Neubautätigkeit ohne Inan- spruchnahme öffentlicher Mittel denkbar, nämlich durch Er- stellung von eigenen Werkwohnungen, wie es an vielen Orten die Industrie bereits getan hat, ferner durch Zusammen- schluß von Handels- und Industriefirmen zu einer gemein- nützigen Baugesellschaft durch Herstellung von Miet⸗ werkwohnungen, die an einzelne Firmen mietweise gegen Zahlung des den ganzen Aufwand verzinsenden und tilgenden Mietzinses abzugeben wären. Es wäre namentlich eine Kom- bination dieses Systems mit Zuschüssen aus öffentlichen Mitteln zu empfehlen. Wesentliche Voraussetzung für jede private Bautätigkeit sei aber die Beseitiguns jeder Form von Zwangswirtschaft in den Neubauten, da sonst jeder Anreiz zum Bauen fehle. Der Bericht erwähnt außerdem noch andere zur Förderung der Bautätigkeit emp- fehlenswerte Maßnahmen, wie Befreiung der Neubauten von Grund- und Gebäudesteuern auf mehrere Jahre, Verbilligung des Realkredits durch Steuererleichterung bei Realkredit- instituten usw. Wie aus der Bilanz ersichtlich ist, verfügt die Bank über erhebliche flüssige Mittel, sodaß sie den Auf⸗ gaben, welche im Hinblick auf das stärkere Einsetzen der Bau- tätigkeit an die Hypothekenbanken vermutlich herantreten wer⸗ den, wohl gerüstet gegenübersteht. Das Gewinn⸗ und Verlustkonto zeigt gegenüber dem Voriahr keine wesentlichen Veränderungen. Der Zins- überschuß stieg von.31 auf 5,47 Mill. 4 an. Der Rein- gewinn erfuhr eine Erhöhung von 3 882 440 M auf 4 352 570 M. Dieses gegenüber dem Voriahr günstigere Ergebnis ist darauf zurückzuführen, daß Abschreibungen auf Reichs- und Staats- papiere nur in geringerem Umfange notwendig waren. Diese Abschreibungen erforderten nämlich 1919 3,41 Mill.%, dieses Mal nur 199 067„. Auch die Steuern erfuhren eine Ermähi- gung auf 242 Mill. gegen 305 Mill. M im Vorjahr. Die all- gemeinen Geschäftsunkosten stiegen indessen von 73 Mill. 4 auf.82 Mill.%, die Reichsstempelabgaben von 2470 auf 95 970 4. (in Minl. 40 1919 1920 Hypoth.- u. Komm.-Darl.-Zinsen 27,96 29, 38 Pfandbr.- u. Komm.-Obl.-Zinsen 23,65 23,91 Zinsüberschuß 4,31 5,47 Vortrag 0,42 0,40 Wechselzinsen 0,26 0,12 andere Zinsen.38 2,73 Unkosten und Steuern 3,78 4,33 Abschreibungen.51 0,19 Reingewinn einschl. Vortrag 3,88.35 Dividende 2,47.47 in Prozenten 979 97 Aus dem Reingewinn sollen nach Ueberweisung(mit Rücksicht auch auf das demnächstige 50jährige Bestehen der Bank) von 500 O0 an den Beamtenpensionsfonds und nach Abzug der vertragsmäßigen Tantiemen an Aufsichtsrat und Vorstand und Gratifikationen an Beamte von (178 Mill.%) wieder wie im Vorjahr 9% Dividende (S2 2475 000 /) auf das Aktienkapital von 27 500 400/ ver- teilt werden. Auf neue Rechnung werden 320 158/ vorge- tragen. Aus dem Gewinnvortrag 1919 werden außerdem für Talensteuer 132 404(3a5 000) zurückgestellt und auf Bank- gebãude 20 000„(wie i..) abgeschrieben. Für gemeinnützige Zwecke und den Beamtenunterstützungsfonds werden 250 o00 verwendet. Die Bilanz verzeichnet Ende 1920 Hypotheken⸗ darlehen in Höhe von 626,40 Mill. A, was gegenüber 1919 einer Vermehrung von 34.04 Mill. entspricht. Die Anzahl verminderte sich jedoch von gaot auf 9200 Darlehen(Rück⸗ zahlung von 201 Darlehen bei landwirtschaftlichen Hypo⸗ theken). Hiervon waren 617,92 Mill. als Deckung für Hypo- thekenpfandbriefe in das Hypothekenregister eingetragen. Das Institut veranlaßte 15 Zwangsversteigerungen unde5 Zwangs- verwaltungen. Die erfolgten Rückzahlungen auf Hypotheken betrugen 2140 Mill. 4. Die Pflege der ländlichen Darlehen war in Baden erfolgt in der Landeskreditkassenabteilung der Bank auf Grund eines Uebereinkommens mit der badischen Regierung. Zu weiterer Förderung der Entschuldung stellt die Bank innerhalb der Landeskreditkassenabteilung seit Ende 19010 eine Verbindung zwischen Hvpothek und Lehensversicherung den Darlehenssuchenden zur Verfügung: die Bank hat zu die- sem Behufe ein Abkommen mit der Karlsruher Lebensversiche- rung a. G. vormals Allgemeine Versorgungsenstalt geschlossen. Im Berichtsjahr wurde davon kein Gebrauch gemacht. Der Pfandbriefumlauf belief sich auf 614.47 Mill.&4 gegen 597,87 Mill. M im Vorjahr. Davon entfallen auf 4½ ige Pfandbriefe 40405(385 78) Mill. 4, auf 34½/ ige 210 42(212 œ00 Mill. A. An Kommunaldarlehen besaß das Institüt Ende 1920 insgesamt 441 Darlehen im Betrage von 3s 26 Mi J, (28.11 Mili.), davon 34 67 Mill. als Deckung der EKom- munalobligationen eingetragen. Von dem Gesamtbetrege ent- fallen 26.83 Mill.„ auf Amortisationsdarlehen. Andererseits betrug der Umlauf an Kommunalobligationen 2223 Mill. gegen 18 17 Mill. im Voriahr. Die Kreditoren weisen 21.82(28 87) Min./ auf. Unerhobene Zinsen erreichen den Betrag von 10 40 Mill. 4. Außerdem enthält die Passiv- seite u. a. noch folgende Posten: Kapitalreservefonds 14 20 Min. /½(wie i. WM, Pfandbriefsicherungs-Reservefonds unver- ändert 7 Mill. 1, Provisionsreservefonds.55(.470 Mift. I. Rückstellung für das Hypothekengeschäft.10(5. 23) Mil. 4. Rückstellung für das Pfandhriefgeschäft wie i. V. 5,27 Mill. A. 1,60 Mill. 4 Nannheimer General-Anzeiger.(minag⸗usgabe⸗) Die For derungen beziſſern sich auf 50 98(74,16) Mill. 1. wovon der größte Teil(50.69 gegen 73,89 Mill. 4 i..) bei Banken angelegt ist. An baren Mitteln sind 20)7 Mill. 4 (.74 Mill. /) vorhanden. Der Wechselbestand hat mit 1,99 (.98) Mill. 4 sich kaum verändert; Wertpapiere, die diesmal mit 14,42 gegen 25,74 Mill. M ausgewiesen sind, enthalten zum Teil Schatzanweisungen des Reichs und Preußens, darunter namentlich den Besitz der Bank an Reichskriegsanleihen. Ein Teil wurde im Berichtsjahr veräubert, um den Erlös der Pflege des Realkredits zur Verfügung stellen zu können. Ein weiterer Betrag wurde für die Entrichtung des Reichsnotopfers ver⸗ wendet. Der verbliebene Rest ist mit der gebotenen Vorsicht in die Bilanz eingestellt. Fällige und rückständige Zinsen und Annuitäten werden mit 5 52(5,74) Mill. 1 ausgewiesen. Bankgebäude A 2 und B 4 stehen mit 370 o0 ι(390 Oo⁰ zu Buch.(.-V. 5. April.) ** Gemeinschaft Süddeutscher Zuckerfabriken. Die der Gemeinschaft angehörenden Zuckerfabriken Frankenthal, Waghäusel, Stuttgart, Heil⸗ bronn, Offstein und Rheingau in Worms beantragen in den auf Samstag. den 23. April bezw. bei Offstein auf Mon- tag, den 25. April d. J. einberufenen Generalversamm⸗ lungen eine Erhöhuns ihrer Stammaktien um insgesamt 55 Mill. 4. Die Erhöhung des Stammkapitals soll der Durchführung erforderlicher Erweiterungsanlagen und Deckung des aus der abermaligen erheblichen Preissteigerung der Rohstoffe sich ergebenden Kapitalbedarfs dienen. Die jungen Aktien sollen den Aktionären derart zum Bezuge an- geboten werden, daß eine neue Aktie auf zwei alte entfällt. Der danach verbleibende Rest soll, soweit er nicht für die ge- plante Einführung der Aktien der Gesellschaft der Süddeut-⸗ schen Zuckerfahriken an der Berliner Börse benötigt wird, einem Austausch unter den verschiedenen Gesellschaften der Gemeinschaft dienen. Die Mark in Newyork. Die Reichsmark notierte gestern hei Börsenschluß.36(161) Cents, was einem Kurs von 64.10 (62.11)/ für den Dollar entspricht. Heidelberger Privatbank.-G. Die neugegründete Bank in Heidelberg(bisher Bankhaus Leo Levi) wird„Heidelberger Privatbank.-.“ firmieren. Arenberg'sche Bergbau- und Hütten-.-G. Das Unter⸗ nehmen weist einen Reingewinn von 3 890 374„(2 372 059) aus, woraus 25%(15%) Dividende verteilt werden. Deutsch-Asiatische Bank, Berlin. Die Verhandlungen über den Verkauf der Bank in Schanghai an ein englisch-amerika⸗ nisches Konsortium für 700 000 Pfund sollen nach der„Börsen- Zeitung! nahezu abgeschlossen sein. Mit Japanern wird über den Verkauf der japanischen Filiale verhandelt. Die grohen Silberbestände der Bank, die von der chinesischen Regierung noch beschlagnahmt sind, müssen freigegeben werden, sobald China den Friedensvertrag unterschreibt. Börsenberichte. Mannheimer Efiektenbörse. Mannheim, 24. März. Kleines Geschäft fand heute in Benz- Aktien statt zum Kurse von 215/% Nachfrage bestand für Westeregeln zu 508%, Badische Assekuranz-Aktien zu 2500 l, Portland Cementwerke Heidelberg zu 270%, Unionwerke zu 270%, Zellstofffabrik Waldhof zu 488%, Zuckerfabrik Franken- thal zu 400% und Zuckeriabrik Waghäusel zu 395//. Frankfurter Abendbörse. Frankfurt, 24. März. Das Geschäft blieb, wie nicht anders zu erwarten war, auch an der Abendbörse ruhig. Am Montanaktienmarkt überwog für einzelne Werte Kaufneigung. Deutsch-Luxemburg blieben sefragt, was in Zusammenhang mit Käufen für eine große Privatfirma gebracht wurde. Phönix⸗ Bergbau, welche an der Mittagsbörse Baisseangriffen ausge⸗ setzt waren, erfuhren eine Erholung. Infolge der Unsicherheit und Ungewißheit in der oberschlesischen Frage trat größere Zurückhaltung für Caro und Oberbedarf ein; fester lagen Mansfelder Kuxe, welche mit 5175—5200 umgingen. Deutsche Petroleum schwankten zwischen 725 und 730. Am Markte der Industriewerte wurden Zellstoff Waldhof%/ niedriger, Breuer Vorzugsaktien, 264, lagen fest. Zuckerfabrik Franken⸗ thal, welche stark gefragt waren, plus 9, auch Elektro Reiniger- Gebhert erneut 4% höher, 294, Metall Bingwerke schwächer, 275. Im Verlaufe trat regeres Interesse für Gelsenkirchen hervor, welche 3/ anzogen, während Phönix, Deutsch-Luxem- burg etwas abbröckelten. Heimische Anleihen fanden etwas Beachtung. Mexikaner blieben sehr still. Chemische Ba d. Anilin konnten sich befestigen. Der Schluß der Abend- börse gestaltete sich ruhig bei gut behaupteter Tendenz. Gummipeter zogen 4% an. Die nächste Börse findet 29. Mär z statt. Waren und Härkie. 8 Tabak. Die eingelieferten Tabake entwickeln sich sehr günstig in der Fermentation und erweisen sich als ein vorzüg- liches, gut brennendes und leichtes Zigarrenmaterial. Die am Dienstag, den flotter. Der Rippenmarkt lag etwas ruhiger und die Preise für Rippen sind etwas weichend. *Leder. Im Lederhandel herrschte Feiertagsstimmung und die Tendenz muß daher als ruhig bezeichnet werden. Die Preise haben aber auf der ganzen Linie keine nennens⸗ werte Veränderung erfahren, was damit begründet wird, daß die Schuhfabrikation immer noch recht gut beschäft'gt ist. Be- sonders scheinen die Fabriken mit großen Aufträgen für feine Sommersachen versehen zu sein. Die Beschäftigung in den Grohbetrieben wird als recht befriedigend beezichnet; auch der Versand in Schuhen ist ein flotter. Arbeiterschuhe sind da⸗ gegen weniger stark gefragt. was wohl mit der günstigen, trockenen Witterung zusammenhängt. Wein. Im Weingeschäft war die Stimmung, nachdem Nachfrage seitens Fabrikanten ist rege und der Absatz ein die in der Vorwoche hervorgetretenen Angstverkäufe nach- Samstag, den 26. März 1921. gelassen haben, wiederum ſester, und bei der vor einigen Tagen in Bad Dürkheim stattgefundenen Versteigerung war die Be⸗ teiligung wieder eine recht gute; auch die Preise, die gelöst wurden, ließen eine festere Tendenz erkennen und die Erlöse stellten sich für i919er Weißweine je nach Güte auf 17 500—26 100„ und für 1920er Rotweine auf 6500—7000 für das Fuder. Die Einfuhrbewilligung für Apfelsinen. Wie dem„Deut⸗ schen Gemüse- und Obstmarkt“ amtlich mitgeteilt wird, ist die Einfuhrbewilligung für Apfelsinen nur bis zum 31. März er⸗ teilt worden. Die Gültigkeitsdauer der bis dahin erteilten Ein- fuhrbewilligungen ist 6 Wochen. Ausfuhr oberbadischer Weine. Infolge der festgesetzten Mindestpreise für die Ausfuhr deutscher Weine ins Ausland von 20„ für den Liter oder die Flasche bestand für die ober- badischen Weine die große Gefahr, daß sie durch die geringeren Verkaufspreise nicht mehr in ihre früheren Absatzgebiete der henachbarten Schweiz ausgeführt werden konnten. Nament- lich Weine aus den Marksräfler und Kaiserstühler Wein⸗ gebieten und aus der badischen Bodenseegegend hatten bisher ein nicht unbeträchtliches Absatzfeld in der Schweiz, das durch die hohen Mindestpreise auſleroidentlich stark beeinträchtigt wurde und dessen Verlust gänzlich drohte. Da manche Wein⸗ erzeuser durch die Einfuhr landwirtschaftlicher Bedarfsartikel aus der Schweiz. vor allem Zucht- und Nutzvieh, bei dem un- günstigen Stand unserer Währung in schwerste wirtschaftliche Bedrängnis geraten waren, wozu noch der äußerst mangelhafte Weinabsatz im Inlande trat. hat die Badische Landwirtschafts⸗ kammer und auch der Badische Weinbauverband in einer Ein⸗ gabe vom Januar 1921 diese Verhältnisse dem Reichsminister für Ernährung u. Landwirtschaft sowie dem Reichskommissar für Aus- u. Einfuhrhewilligung dargelegt und um Ermäßigung der Mindestpreise für die Ausfuhr der oberbadischen Weine nachgesucht. Daraufhin wurden die Mindestpreise von 20 für die Ausfuhr von oberbadischen Weißweinen durch den Reichsminister für Ernährung und Landwirtschaft auf 12 4 für den Liter oder die Flasche ermäßigt. = Berlin, 26. März.(Eig. Drahtb.) Branntweinzuschläge. Die Zuschläge für Branntwein aus verkehrsfreiem Mais werden 1 voraussichtlich vom 1. Juni ab unter 700 heruntergesetzt werden. Die reichlichen Branntweinzufuhren werden nach An⸗ sicht des Verbandes deutscher Spiritusfabrikanten die Mono- volverwaltung zwingen, auf eine weitere Herabsetzung dieser Zuschläge, vielleicht auf ihren Wegfall von jenem Zeitpunkt ab zu dringen. 2 „Der schwedische Einfluß in der deutschen Zündholz- industrie. Die Allgemeine Zündholz- Export⸗ zentrale G. m. b. H. in Hamburg, die enge Beziehungen zum schwedischen Zündholztrust unterhält, hat, wie gemeldet wird, größere Aktienposten der Stahl u. Noelke.-G. in Kassel und der Deutschen Zünd- holzfabrik.-G. in Lauenburg erworben, um dadurch ein freundschaftliches Nebeneinanderarbeiten dieser beiden Gesell- schaften herbeizuführen. Der Erwerb mehrerer kleinen Zünd- holzfabriken durch die beiden letztgenannten Unternehmungen steht bevor. Aufhebung der englischen Zuckerkommission. Mit Wir⸗ kung vom 28. Februar d. J. sind alle amtlichen Bes chrän⸗ kungen des Zuckerhandels in England aufge⸗ hoben worden. Die Royal Commission on the Sugar Supply. die bis dahin die gesamte Einfuhr von Zucker, dessen Verkauf im Inland und Verteilung besorgt hatte, hört damit auf zu be- stehen und der freie Handel, der seit Beginn des Krieges durch die Zuckerkommission ausgeschaltet worden war, tritt wiederum an ihre Stelle. 5 — Wasserstandsbeobachtungen im Monat März Pegelstatlon vom Datum Rheln 21.22. 12 21. 28 2 emerkuagen Sohusterlnsel.13.70.13.06.08 Adende 8 Unr Kennulo„„.184-16.14117 18 Kachm. 2 Uhr Maxa.62.62265 266.65 234/ Kaobm. 2 Ufr Mannheln»ỹddd 144 14.46 144146 143] Rorgens 7 Uür Maln?:z 40.54 050.46.46.-B. 12 unr Kaub„„662 0 6%„„„„„%%„„„%64 Vorm. 2 Ubr Ktuſuiui 4039 040.4⁰ Machm. 2 Uur vom Neckar: Mannheie.81.38 188 137 15814 Verm 7 Uur Hellbronn 1040.2 038.34 Vorm. 7 Uur WIndstili. Helter 1. Vetterausſichten für mehrere Tage im voraus. Unbefugter Nachdruck wird gerichtlich verfolgt. 8 27. März: Wolkig, Sonne, ſtrichweiſe Regenfälle, windig. 28. März: Wolkig mit Sonne, milde, nachts kalt. 29. März: Vielfach Regenfälle, kühl, windig. 80. März: Veränderlich, normal temperiert, nachts kalt. 31. März: Wolkig, Sonne, kühl, windig, nachts kalt. 1. April: Wolkig, Sonne, kühl, windig, nachts kalt. 2. April: Wolkig, Sonne, kühl, windig, nachts lalt. Witterungsberlent. Ken 5 3* Mieder-.— semerkunge o 9 stand morzens]f in der ohiaz ſdes* r J r. re ſuneres. Kcier.] une Srenr mm farad C. arad 0. J den qu grad 0. kung 20. MArz 263 1.0 15⁵— 10.0 Ostwindſ hewälkt 21 März 2575⁵.6.5.3 10.0 Still nobelig 2 0—— 8 eiter e i eer . Mätz 763. 44— e ter 26. Mürz 757.5 44.0—— 2⁰.0 atii heiter ——————— Hauptſchriftleitung: Dr. Fritz Goldenbaum. Verantwortlich für Politik: Dr Fritz Goldenbaum; ür Feuilleton: A. Maderno; für Lokales und den übrigen redaktionellen Ingalt: Richard Schönfelder; für Handel: Dr. A. Nepple; für Anzeigen Karl Hügel. Druck und Verlag: Truckerei Dr. Haas, Mannbeimer General⸗Anzeiger G. m. b.., Mannbeim. 6. 2. Bezirksvertreter: Ludwig Hammer, Ludwigshaten, Moltkestrasse 3.— Tel. 1080. garantiert * SS d r SS————————1 5 0 J 5 4 8 Cuuliv 4 92 8 WI Oeffne die Augen, mein deutſches Landl Sieh, es will Frühling werden! Nimm von der Stirne das dunkle Band, Reich uns die lange entbehrte Hand, Laß uns dich wieder liebenl Oeutſches Vollk, deutſches Land— Deutſchlandl Jauchꝛe entgegen dem Feuerball, Der dir den Morgen Kündet!l Wecke des Echos beſchwingten Schall, Und in der Sukunft unendlich All Stürz dich mit kühnen Flügelnl Deutſches Voll, deutſches Land— Deutſchland! Oſterſtimmung. Von Alexander von Gleichen⸗Rußwurm. Ein altes finniſches Runenwort ſagt: Auch der Pfahl hofft bei des Frühlings Rückkehr, daß er grünen werde. Und nach der Tannhäuſerſage ſchlägt der dürre Stab aus, um des Sün⸗ ders Erlöſung zu künden. Alſo nichts iſt hoffnungslos, wenn ein wirklicher Lenz mit der Kraft des Werdens einzieht, und niemand ſoll verzweifeln, wenn ihn Schickſal und Gram auch noch ſo ſehr packen. Die Oſterbotſchaft kündet Erlöſung, wer ſie mit Andacht, mit frommem Kinderglauben vernimmt, ſam⸗ melt Frühling im Herzen und ſtärkt ſich, um den Lebenskampf mit friſcher Zuverſicht aufzunehmen, wenn auch alles um ihn her unſicher iſt und mit Einſturz droht. Man ſoll ſich dieſes frommen Kinderglaubens nicht ſchämen und jener Oſternacht gedenken, in der Fauſt mit ſich abrechnet, der Schalheit allen Erdenſtrebens grauſam bewußt, nach der Phiole greift und die Hand wieder ſinken läßt, als Kirchenglocken und Geſang ihn mahnen. Fauſt iſt uns allen Symbol, nur im Zeichen deſſen,„der ſich ſtrebend bemüht“, läßt ſich die Zeit überwinden und der Sargdeckel unſeres jetzi⸗ gen Zuſtandes aufheben, damit wir erlöſt den neuen Frühling vor uns ſehen. Beginnt auch der Zweifler mit den Worten: „Die Botſchaft hör ich wohl, allein mir fehlt der Glaube“, ſo wendet er ſich doch bald dem ſegenſpendenden Hoffen zu, an⸗ gezogen„durch der Frühlingsfeier freies Glück“, dem wir uns alle überlaſſen müſſen, ſtatt in winterlicher Verzweiflung zu verharren. Die Erlöſung beginnt mit dem Glauben. Erlöſt ſein wollen und müſſen wir alle. Wo wir hin⸗ ſchauen, fleht der Blick des gemarterten Menſchen nach Er⸗ löſung. Sehen wir ab vom Gebiet der Seele, der reinen Re⸗ ligion, die in dieſem Falle nur das Gleichnis bietet, wir finden uns bedrückt und eingeengt, im erſtarrt auf geiſtigem, auf politiſchem, auf wirtſchaftlichem Gebiet. Ueberall drängt ſich Oſterſtimmung ein, Erlöſungsbedürfnis, ein Harren auf etwas unerwartet Schönes, das der Frühlingstag bringen ſoll. Draußen vollzieht ſich das alljährliche Wunder der grünenden Erde, des knoſpenden Baums, des Sichtbarwerdens eines Schöpferwillens. Wenn wir im eigenen Herzen, im eigenen Verſtand wachrufen, was neubelebend, neuſchaffend, aneifernd wirkt, dann erfüllt ſich auch an uns, wie in Fauſt der„Früh⸗ lingsfeier freies Glück“, und wir erleben die Oſterbotſchaft, in⸗ dem wir ſie weitergeben an andere. Jener Geiſt der Liebe, ohne den eine Erlöſung unmöglich iſt, auf welchem Gebiet es auch ſei, kann allein auf einen ge⸗ ſunden Weg des Fortſchritts und der Ordnung führen, kann allein dem Chaos ein Ende machen, in dem die Länder mit ihrer Ziviliſation zu verſinken drohen. Dieſer Geiſt der Liebe tritt dadurch in tätige e daß wir unſere Arbeit nicht mehr einſtellen gegen einen Feind, ſondern für eine Idee, und dieſe Idee heißt der Aufbau, das fröhliche Arbeiten nützlicher Kräfte. Wir müſſen erlöſt werden von einem Staatsbegriff, deſſen Pfeiler Gewalt und Neid ſind, von einem Wirtſchafts⸗ ſyſtem, das auf Papier beruht, ſtatt auf realen Werten, und von dem Irrglauben, daß die Maſſe jemals die Perſönlichkeit aufwiegen kann. Solche Gedanken ſind Frühlingsblüten im Gärtlein zur Oſterzeit. Gehen wir hinaus in die Natur der Sonne entgegen und fühlen, wie der Baum die Spitzen ſeiner Aeſte ſehnſuchtsvoll ausſtreckt, wie alſes teilnimmt an der Feier des Wachſens und Wollens, ſo ſtärken ſich Seele und Leib in dem Geſühl, der Winter iſt abgetan, die Dunkelheit vorüher— es liegt hinter uns, was ſich endlos ſchier hoffnungsbar ausdehnte. Liegt es * N* 771„„ N 1 S1• NIEI 0 e 8 1N 8 9 W iN4 SS Deutſche Oſtern 192/1 Gönne uns wieder ein Mutterwort!l Laß deine Wälder rauſchenl Sei uns wie früher der ſtärkſte Hort! Noch iſt des Eichbaums Kraft nicht verdorrt, Jung will die Linde grünenl Deutſches Volk, deutſches Land— landl 9 0. 35 hinter uns? Iſt der Froſt gebannt, den wir empfanden, wie einſt die mittelalterlichen Leute in Burgen und engen Städten, weil die Ziviliſation mit ihren Erfindungen und Freiheiten fortgeſchwemmt war im Ozean von Verbrechen und Leid? Iſt wirklich Frühling? Jede Blume, jeder grünende Hang ſagt ja, die Oſterglocken läuten es, aber die Fauſtnatur in uns kann die Botſchaft noch nicht glauben, weil die Nacht zu finſter, der Winter zu kalt, die Zeit der Enttäuſchung zu lang geweſen. Wir müſſen uns aber zwingen, an den Frühling und an die Zukunft zu glauben, ſonſt verſinkt die Zeit hoffnungslos in Chaos und Sumpf. Oſtern iſt ein Tag der Freude, ein Feſt des Friedens, das jedem die Kunde der Erlöſung durch Opfer bringt. Das Opfer des Herrn, das ſymboliſch an der Schwelle unſerer Zeitrechnung ſteht und jedes Frühjahr in den Bildern der Paſſion der Menſchheit vor Augen geführt wird, mahnt heute mehr denn je den Einzelnen daran, durch Opfer in den neuen Tag zu ſchreiten und ſich den Frühling ſeines Lebens alſo zu erkaufen. Harte Zeiten verlangen manchen Verzicht, von dem ſich glücklichere nichts träumen laſſen. Aber wir fühlen, daß die Natur widerſtandskräftiger, ſtärker wird und dabei leichter empfänglich für kleine Freuden, an denen wir ſonſt achtlos k vorübergegangen wären. Darin liegt ein Reichtum, den die Oſterſtimmung aus⸗ breiten kann und ſoll, wenn ſie nur recht empfunden und ver⸗ tanden wird. Wie die Sonne ſelbſt, nach uralter Sage, in der rühe des Oſtermorgens drei Freudenſprünge tut, weil ſie die nſternis beſiegt hat im Kampf mit dem Winterrieſen, drängte ſich Frühlingsſehnſucht und Naturfreude in alle Gebräuche, die dem Feſt anhängen und das Volk durch Jahrhunderte erfreu⸗ ten. Dieſer Sehnſucht heißt es wieder Geſtalt und Ausdruck zu geben. Wir legen ſie nur in die innerliche Stimmung, ſtatt in den äußerlichen Gebrauch. Seit Wolfram von Eſchenbachs Parcival Erlöſung von ſeinen Zweifeln mit der zauberhaften Karfreitagsſtimmung in Wald und Haag begann, tönt das Lied der Hoffnung, Umkehr und Geneſung frohlockend durch die Zeiten in den Frühling. Auch wir dürfen uns ſeiner nicht entſchlagen, und aus der Heilsbotſchaft der Kirche gewinnen wir eine Heilsbotſchaft fürs Leben, für den Alltag mit ſeinen Sorgen und Tücken, wenn wir fühlen, daß die Erde mit ihrer Schönheit—5 immer wieder aufkeimenden Jugend dem Men⸗ ſchengeſchlecht Mutter und Beiſpiel iſt. Der moderne Menſch genießt die Feiertage ganz anders, als es die Vorfahren taten u. für Recht hielten. Er eilt hinaus, um in der Natur bewußt jene Oſterſtimmung zu finden, die urſprüngliche Zeiten als Geſchenk der Götter empfanden. Sie gibt Troſt, Kraft und den eiſernen Willen, das letzte Drohen des Winterrieſen zu überwinden. Oſterlegende. Von Joſef Schmitt. Die Frauen hatten Jeſum zu Grabe geleitet. Gärten ſtand 1805 der Abend. Durch die Dämmerung kamen die Wächter, die Pilatus ausgeſandt hatte. Sie verſiegelten die ſchwere Felſentür und lagerten feuchten Gras. Im Innern der Grabkammer war ſchwarze Finſternis. Nur der langausgeſtreckte Leib des Heilands leuchtete wie weißer Marmor. Ueber dem Haupt des Erlöſers, das weit zurückgebogen in eine Höhlung des Felſens gebettet war, lag die Blut verklehte Dornenkrone. Die Balſamdüfte, die den geſalbten Wunden entſtrömten, füllten die Wölbung des In den dann ſchläfrig im nacht⸗ Weite die Arme und hab den Mut, Ernſten, doch klaren Blickes, Wie es der Adler im Horſte tut, Cief auf die Welt, die im Nebel ruht, Furchtlos hinabzuſchauenl Deutſches Volk, deutſches Land Deutſchland! Atme des Frühlings geweihte Luft, Atme ein neues Lebenl Glaub an die Kraft, die aus Kerkergruft Auf zu den Höhen des Lichts dich ruft, Freies Recht dir zu gebenl Deutſches Volle, Deutſchland! deutſches Land— Aljred Madepno Raumes mit dumpfer Schwermut, und eine trauerfeuchte Kühle hauchte über die Lagerſtatt des Königs der Leiden. Draußen aber ging die Nacht vorbei, und aus ihren 6 erſtarrten Augen fielen Tränen auf Gräſer, Büſche und Bäunie und blieben wie verſteint hängen. Unter ihrer Kälte erſchauerten die Wächter, erhoben ſich und gingen dumpfen Schrittes auf und ab. Gen Mitternacht N0 durch die tiefſchwarze Grabkammer ein leiſes Wimmern. Aus den unzähligen Wunden des gött⸗ lichen Hauptes war ein letztes Tröpflein Blut zuſammenge⸗ fallent und ſuchte klagend ſeinen Weg durch die ſchwer herab⸗ allenden Haare. Wie ein dunkelroter Funke fiel der Bluts⸗ tropfen auf die Dornenkrone und blieb dort glühend hängen und ſtand wie ein fernes, fernes Licht in einem dunklen Gange. Als aber draußen der Tag ſchon längſt ſein graues Haupt erhoben hatte, glühte der Blutstropfen über dem Haupt des Heilands wie eine ewige Lampe. In ſeinem Schein er⸗ wachten alle Blutſpuren und Spritzer, die in der wildverfloch⸗ tenen Leidenskrone klebten, und erglühten wie Rubinen, und als ſich die Nacht ſchon wieder trauernd über das heilige Grab beugte, ſchwebte die Dornenkrone in der Finſternis der Grab⸗ ammer wie ein Kronleuchter rot blühender Roſen. Immer ſtrahlender wurde das Licht und flutete über des Heilands bleiches Geſicht, daß die erblaßten Lippen rot aufblühten und zu lächeln ſchienen, wie ſie einſt in erſter Jugend gelächelt im Garten zu Nazareth. Und das Licht ſtrömte über den marmor⸗ weißen Leib, daß er ganz in roſigen Schimmer getaucht war. Die Wunden aber, die das Blut verharſcht und der Tod ge⸗ ſchloſſen hatte, erbrachen und wurden zu rotaufſchießenden Lichtquellen. 55 Indeſſen war die Nacht zum drittenmal ſeit dem Tod des Gottesſohnes über die Welt heraufgezogen. In ahnungsvoller Klärung hatte ſie ihren ſchimmernden Sternenmantel um die Schultern gelegt und ſtand groß und weihevoll über dem Grab, vor dem die Wächter ſcwetgend ſaßen und den Tag erwarteten. Hinter den Felſenwänden aber taumelte das Licht wie Wellen rauſchenden Blutes von Wand zu Wand und zerſchlug die letzten Schatten des Todes, die in den Ecken niſteten. Die Dornenkrone ſchwebte hoch über dem Haupt des Heilandes, und aus ihren Roſen quoll die Flut des Purpur⸗ lichts und floß in die weitgeöffneten Wunden, die die Glut tauſendfach glühender zurückwarfen. Ein fernes Donnern und Beben ging durch den Raum und unter dem Dröhnen der Erde zog die in die Vorhölle verbannte Seele des Heilands ein in den verklärten Leib, daß ſich die Augen öffneten und Licht⸗ garben ſchoſſen wie Sonnen. Aus dieſem Lichte aber quollen leuchtend weiße Engel, die den Raum ganz erfüllten und den drängenden, rauſchenden Glanz ſo verſtärkten, daß die Tore des Grabes krachend barſten, die Wächter von den Lichtpfeilen ſourchbohrt fielen und die Welt in eine neue Zeit hinüber⸗ taumelte. Der Heiland aber ſchwebte ſiegend getragen vom eigenen Lichte, und vor ihm her zogen Engelſcharen, die in hocherhobenen Händen die rotlohende Roſenkrone hielten. Die Sterne erbleichten und verſanken. Die Tautropfen aber, die überall hingen, nahmen den Glanz auf in ihr Herz und warfen ihn vertauſendfältigt wieder zurück. Tiefer noch als ſonſt war die feierliche Morgenſtille, als der Heiland ſo üher die duftende Wieſe ſchwebte. Erſt als er ganz im Lichtmeer der aufgehen⸗ den Sonne verſchwunden war, erwachte die Natur und ver⸗ kündete den Jubel, den ſie ſoeben in ſich getrunken. Alle Blätter⸗ und Blütenknoſpen ſprangen auf, Gräſer und Blumen bewegten feierlich ihre Häupter im Morgenwind, und zwiſchen ihnen hindurch hüpfte der Bach, der bis ſetzt ſo ſtill und traurig gegangen war, als ob er etwas ſuche. Die erſten memer General-Aufelner.(Mitfag-Musgabe.) — Samskag, ben 26. März 1021. Seſſe Ir f. Schmetterlinge taumelten lichttrunken über die Wieſe, aus der ſich jetzt eine Lerche jubilierend ins Blau erhob. Die Frauen aber, die eben kamen, des Herrn Grab zu S blieben verängſtigt ſtehen, als plötzlich dieſer wogende Glanz über ſie kam. Da trat ein Engel, der am Eingang des Grabes ſtand, auf ſie zu und ſprach:„Fürchtet Euch nicht! Ihr ſuchet Jeſum von Nazareth, der gekreuzigt war. Er iſt auferſtanden. Er iſt nicht mehr hier.“ Da fielen die Frauen nieder, Gott für das Wunder zu danken. Fern im Oſten aber über der Sonne war noch ein ſchwacher roter Streifen zu ſehen: es war die Roſenkrone, die die Engel in den Himmel hineintrugen. Huferſtehung. Kleine Oſterſkizzen von Ilſe Franke(Freiburg.) Die Ratſche ſchnarrt vom Kloſterturm. Die Glocken Berbergen ſich in trauerwundem Schwelgen. Gleich Särgen ruht im Nebelflor der Reigen ahlweißer Firne Feuchte Felſenhrocken tarren wie Male über kahlen Grüften. Karfreitag. Schnee und Eis ſind Totenleinen, Die Waſſer rieſeln wie ein endlos Weinen. Ein Klagen irrt in den erſtorbnen Lülten. Auf krokusweißen Almen ſchmelzen Die letzten ſtarren Fetzlein Schnee. Tauwaſſer, bräunlich ſchäumend, wälzen Sich wallend zum erwachten See. Blauſchattend ragen Firnenzinnen Hoch in den falben Wolkenkranz. Ob all dem Rieſeln, Schmelzen, Rinnen Entfaltet ſich ein fremder Glanz. * Halleluja! Das Leben iſt erſtanden! Chriſt iſt erſtanden aus dem Felſengrabe. Ein Blühen bricht aus winterfeſten Vanden. Die Weidenflöte bläſt der Frühlingsknabe⸗, Saftſproſſen recken 90 am ſchwarzen, kahlen Geäſt. Verdorrte Stecken werden lichte, Behende Fähnlein, herzen Bllltenſchalen. Die Tage ſind grüngoldne Lenggedichte * Nun hat der dumpfe Winter ausgeträumt. Die Sonne hat die Krone ihm geraubt. Der Wald, von Anemonenſchnee umſäumt, Steht ſeidengrün und perlenblank belaubt. 7 Säulenhallen dampfen duftiges Blau. erweſtes Laub und Erde riechen friſch. Auf kecken Oſterblumen lacht der Tau. Stare umſchmatzen ihren Frühlingstiſch. ljeilige Stätten. Von Dr. Wilhelm Ruland“⸗München. Von den jeſuaniſchen Stätten Paläſtinas werden ſtete jene das ſtärkſte Intereſſe erwecken, die mit dem Leiden und Sterben des Erlöſers verknüpft ſind. Wir beginnen mit dem Garten Gethſemane. Das winkelige Straßengewirr Jeruſalems liegt hinter uns: am Stephanstor ſtehen wir und blicken hinaus in die Einſenkung, die ſich zwiſchen Oelberg und Berg Sion wohl eine Stunde weit kahl und ſteinig vor uns ausbehnt: das Cebrontal, bekannter als Tal Joſaphat. Nach Uraltem jüdiſchen Glauben ſoll hier dereinſt das Weltgericht ſtattfinden. Seit den älteſten Zeiten ſtrebten daher Eonſf läubige Iſraeliten darnach, hier ihr Grab zu finden. Bo iſt ler eine ſchier unermeßliche Begräbnisſtätte erſtanden. Ihre ſtellenweiſe Verwilſtung wirkt beklemmend. Ein ſteinernes Meer von verwahrloſten Grabſteinen, von verſchütteten Erd⸗ grüften und klaffenden Felsgräbern, wohln das Auge blickt. Nach etwa hundert Schritten führt eine gemauerte Brücke über einen ausgetrockneten Bach, den Cedron. Die Straße läuft nunmehr ſchnurgerade weiter. Vor uns zeigt ſich, von ſchühendem Gemäuer umhegt, eine Gartenanlage: Gethſe⸗ mane in verjüngter und dennoch altehrwürdiger Geſtalt. Seine Hüter, die Franziskaner, haben den Platz in einen wohl⸗ Geeleen Ziergarten verwandelt und nach den vierzehn tationen des Kreuzweges Zeſu gegliedert. Das Wahrzeichen Gethſemanes iſt eine Gruppe uralter Oelbäume, deren Alter ſichtlich in die Kreuzfahrerzeit zurück⸗ reicht. Sie ſollen aus den Wurzeln jener Bäume aufgewachſen ſein, die zur Zeit Chriſti den Garten bedeckten. Der Name Gethſemane(Oeltelter) deutet auf ſeine damalige Beſtimmung. Der Garten, der ſich wohl an einen Melerhof anſchloß, mag Eigentum eines Jüngers oder einen Verwandten des Herrn geweſen ſein. Jeſu ſoll den Garten und die hinter einem Hohl⸗ weg einen Steinwurf weiter gelegene Naturhöhle„ſeine Ge⸗ wohnheit gemäß“ wiederholt und gern als Stätte innerer Einkehr aufgeſucht haben. Wie die Kreuzigungs⸗ und Begräbnisſtätte Chriſti, ſo wurde auch Gethſemane dank ſeiner natürlichen Beſchaffenheit zwei Jahrtauſende hindurch vor Zerſtörung bewahrt. Aller⸗ dings iſt das Gewölbe der Felſengrotte, zu der heute acht Stu⸗ ſen hinunterführen, inzwiſchen durch ſechs Pfeiler geſichert worden. Im übrigen iſt die gertumige Höhle— ſie iſt etwa zehn Meter breit und doppelt ſo lang— ungeachtet ihrer ſetzigen Verwendung als Kapelle im urſprünglichen Zuſtand erhalten. Ein ſchlichter Hauptaltar, umgeben von zwei Seiten⸗ altären, füllt die Rückwand aus. Eine Oeffnung, die an der Decke angebracht iſt, wirft einen ſchwachen Lichtſchein in den ernſten Raum. Eine Marmorplatte vor dem mittleren Altar enthält lateiniſch die ergrelfenden Worte des Evangeliſten Lukas:„Hier ward ſein Schweiß wie Tropfen Blutes, die zur Erde rannen.“ * Kehren wir zurück zum Grabesdom. Dieſe einzigartige Simultankirche überwölbt ſowohl den Hügel, auf dem Zeſus gekreuzigt wurde, als auch das anſchließende Grab des Hei⸗ landes, Ihre richtige Bezeichnung wäre demnach Kreuzigungs⸗ und Grabeskirche. Wurde in Judäa unter der Herrſchaft der Nömer ein vom Landpfleger zum Tode verurteilter Jude ſeinen Glaubensgenoſſen zur Hinrichtung überliefert, ſo führten ihn jene hinaus vor die Tore der Stadt, um das Todesurteil voll⸗ ziehen zu laſſen. Nahezu fünfzig Meter außerhalb der weſt⸗ lichen Stadtmauern erhob ſich vor dem ſogenannten Richttor, etwa fünf Meter hoch, eine felſige Anhöhe. Die Römer nann⸗ ten ſie wegen ihrer Schädelform Kalvaria, d. i. Schädel⸗ ſtätte, die Juden Golgatha. Am Fuße des Hügels zog ſich eine Talſenkung hin, die zweihundert Schritte weiter wiederum zu einer dem Golga⸗ tha ähnlichen Felſenanhöhe emporſtieg.. 5 Zeit Chriſti um⸗ ſchloß dieſen Hügel eine Gartenanlage. Sie gehörte einem Mitglied des jüdiſchen Hohen Rates, namens Joſeph, der ſich heimlich zur Lehre des Heilandes bekannte. Er war aus Arimathäa, dem heutigen Ramleh, einem Orte zwiſchen Jeru⸗ ſalem und Joppe. Den Felſenhügel hatte er als ſein künftiges Grab beſtimmt und ſchon zu Leibzeiten eine Grabkammer aus⸗ hauen laſſen. Sie enthielt ein Felſengrab in der Bauart, wie ſie inzwiſchen durch ungezählte Ausgrabungen als älteſte und verbreiteſte Beſtattungsart der Kanaaniter und Iſraeliten er⸗ wieſen iſt. Beide Steinhügel ſind noch vorhanden. Der Hügel Golgatha erhebt ſich gleich rechter Hand hinter dem Eingang der Grabeskirche. Wir betreten über den vier⸗ eckigen Vorplatz den Grabesdom und ſteigen im Hauptportal rechts 18 in den Fels gehauene ſchmale Stufen hinan. Sie ſind pietätvoll mit Marmor umkleidet und bilden den zu der geſchichtlichen Kreuzigungsſtätte. Dieſe mag etwa 1 Meter im Geyiert meſſen. Eine fenſterloſe Kapelle wölbt ſich auffallend niedrig über dem felſigen Boden. In dem gedämpf⸗ ten Licht, das eine Anzahl Silberampeln verbreitet, laſſen ſich zwei reichgeſchmückte Altäre unterſcheiden. Der rechte iſt Eigentum der römiſchen, der linke Eigentum der„orthodoxen“ Katholiken. Jener bezeichnet die Stelle der Annagelung, dieſer die Stelle der Kreuzerhöhung Jeſu. Dieſe Doppelkapelle iſt demnach gleich der Grabkapell, Simultankirche. * Der Grabhügel Jeſu— das Wort in ber eigentlichen Be⸗ deutung gefaßt— liegt unter der mächtigen Kuppel einer offenen Rundhalle, die von ſechzehn Pfeilern getragen wird. Innen erhebt ſich ſohann als eigentliche Umfaſſung aus rotem Marmor die freiſtehende Grabkapelle von acht Meter Läünge und fünf Meter Breite. Sie iſt Eigentum der Griechen, die ſie 1808 an Stelle der durch Brand zerſtörten Grabkapelle erbauten. Doch beſitzen die Lateiner das Mitbenützungsrecht auf Grunh der Tatſache, daß die ſeltherige Grabkapelle um die Mitte des 16, Jahrhunderts von den Franziskanern erbaut worden war. Man betritt zunächſt den in den Felſen gusgehauenen Vorraum, wie er bei den altiſraelitiſchen Felsgräbern er vor⸗ nehmen Klaſſen Üblich war. Seine Längen⸗ und Breitenmaße betragen bei üblicher Zimmerhöhe über drei Meter, Er heißt die Engeltapelle. Hier erſchien nach ber helligen Schrift der Engel den frommen Frauen, die auf dem Weg zum Grab des Herrn waren, um nach der Landesſitte ſeinen Leichnam zu ſalben.„Und er wälzte den ſchweren Stein vom Grabe weg“, b. i. vom Eingang der eigentlichen Grabkammer. Der Stein, der wohl auf Rillen geſchoben wurde, ſchloß die Oeffnung der rückwärtigen Felskammer zu. Dieſe Heffnung, eine Grabes⸗ c r ere e ee ERWorrrn — pforte im wirklichen Wortſinn, hat heute anderthalb Meter Höhe, kann demnach nur in gebückter I überſchritten werden. Sie ſoll dieſe Höhe erſt ſeit Ende des 12. Jahr⸗ hunderts haben und urſpünglich noch niedriger geweſen ſein, was mit den in den letzten Jahren aufgedeckten hebräiſchen Begräbnisſtätten Paläſtinas übereinſtimmt. Die Engel⸗ kapelle wird ſtändig von fünfzehn ſilbernen Ampeln erhellt. Der eigentliche Grabesraum iſt kleiner als der Vorraum. Er faßt rund zwei Meter im Quadrat, iſt dagegen hoch genug, daß man bequem aufrecht ſtehen kann. Die rechte Wand iſt oben rechtwinklig zur Niſche vertleft, ſo daß hier eine Felsbank entſteht. In dieſer Bank iſt der Raum, darin der ausgeſtreckte Leichnam gebettet wird, ſargähnlich ausgemeißelt. Die Mulde 9 nicht ſichtbar, vielmehr von zwei Marmorplatten bedeckt. Doch ermöglicht ein fingerdicker Spalt in der Mitte, einen Blick hineinzuwerfen. Man Loce mir, dies ſei geſchehen, damit einheimiſche Grabdiehe vorkommenden Falls ſich überzeugen können, daß der Felſenſarg keine der landesüblichen Toten⸗ gaben birgt, die menſchliche Habgier reizen dürſten. Die doppelte Marmorplatte ſtellt heute einen Altartiſch dar. Die zum Altar umgewandelte Grabſtelle läßt ſich dem⸗ nach in ihrer äußeren Geſtalt am beſten mit einer ausgehöhl⸗ ten Steinbank vergleichen, die ſich bel zwei Meter Länge und einem Meter Breite ſiebzig Zentimeter vom Boden erhebt und aus einer Seitenwand der Grabkammer derart ausgehauen wurde, daß ſie an der Rückſeite und den beiden Schmalſeiten mit dem Felſen verwächſt. Zwei Paſſionsdarſtellungen in Silberrelief bedecken zur Hälfte die Niſchenwand. Im übrigen ſind die nackten Felswände ohne jeglichen Schmuck geblieben. Vier ſilberne Ampeln, die gleich jenen im Vorraum den drei ſich in das Beſitzrecht teilenden Kultusgemeinden gehören, hängen von der Decke nieder. Sie hüllen den weihevollen Raum in ein ſtändiges Dämmerlicht. Römiſch⸗ und griechiſch⸗ katholiſche Meßopfer löſen am Grabaltar vormittags fort⸗ geſetzt einander ab, während die Gläubigen jeweils dicht⸗ gedrängt den Vorraum füllen. Die Echtheitsfrage des heiligen Grabes war, wie begreif⸗ lich, lange umſtritten. Ernſthafte Jorſcher ſind heute nicht mehr t, ſie zu verneinen. Sedenfalls ſtehen fämtliche chriſtlichen Konſeſſionen, unbeſchadet ihrer ſonſtigen Spaltun⸗ gen, hier ſeit jeher, unterſtützt von den bedeutendſten Orienta⸗ lüſten, auf dem Standpunkt, daß dieſer Orabraum das wahre Grab Jeſu 6—— der mannigfachen Zerſtörungen, der die chriſtlichen Stätten Jeruſalems in den erſten Jahrhunderten unſerer Zeitrechnung von Kriegsvölkern ausgeſetzt waren. Reiche Tage. Der Himmel hat die graue Hülle mit blankem Sonnenſpeer geſprengt und ſeiner Güte Ueberfülle in irdiſches Gefild geſenkt. Und war der Tag ſchon Füllhornleeren— In Prunkgerändern hat die Nacht mit unerſchöpften Facketheeren bem letzten Acker Troſt gebtacht. Denn nicht ein Stern auf fernſten Gängen mag erdwärts ohne Echo ſein; er hilft die harte Kruſte ſprengen und ſät ſein Bild der Furche ein, bis Höhenlicht und Blumenkerzen geſchwiſterlich verſchlungen ſind, unb in den Kelch verzagter Herzen der Segen aller Oſtern rinnt. Max Bitirich Wenn die Oſterglocken klingen. Von Ruh. S. Steimer. In allen Büchern und Scharteken hat Fauſt die Wiſſen⸗ feſenn der Welt ſtudiert mit heißem Bemüh'n, hat mit ſeinem Rieſengeiſte durch dle Gehelmniſſe der Natur brechen und zu den Quellen des Lebens, an denen Himmel und Erde hängen, vorſtürmen wollen; da f er ſich durch die Schranken und Sperren der Forſcherkraft, des menſchlichen Wiſſens gehemmt und zurückgeworfen zu dem Dogma des Peſſimismus: Da ſteh ich nun, ich armer Tor! Und bin ſo klug als wie 42 Vergebens fragte er den reißenden Strom des Lebens: Was iſt der Menſch, woher iſt er kommen, wo geht er hin? Wer wohnt dort oben auf goldenen Sternen? Verzweiflung erfaßt ihn in dieſem Labyrinth. Er ſetzt die Giftphiole an den Mund. Da beginnen die Iſterglocken zu läuten und die Erinnerungen der gläubigen Zugend zurückzurufen. Fehlt auch der Glaube, ſo Das Reich der jugend. Deutſchlands Oſtern. Wohl trag' ich ſchwer an bittrem Grämen. Doch niemals will ich Dein mich ſchämen, Mein Deutſchland, armes Vaterland. Denn unter Schlacken, die 4 ſchänden, Babt ich die Glut von heil'gen Bränben es Feuers, das Dir Gott geſandt. Dies reine Feuer will ich nähren, Das Schutt und Schlacken einſt verzehren, Das Oſterglanz verbreiten ſoll. Ihr, die Ihr glaubt im höchſten Sinne: Seid Gottes, des Allmächt'gen inne Und wirket, Seines Geiſtes voll! Anna dix. Was hansfeleder auf der Waldwieſe erlebte. Ein Oſtermürchen von Hllde Berkenbuſch. Hansfrieder war ein ſtiller lieber Bub. Blonde Locken umrahmten ein ernſtes Geſichtel, aus dem ein paar große dunkle Augen fragend in die Welt guckten. Traumfrieder wurde er von Eltern und Geſchwiſtern ge⸗ nannt. Er war ein Förſterbub und wohnte im Tannengrund, tief drinnen im Walbe. Heute war Hansfrieder vergnügt, ſogar luſtig. Der Vater hatte ihm verſprochen, ihn am Pſara auf die Wald⸗ wieſe gehen zu laſſen und dort allein zu übernachten, wenn er ein gutes Zeugnis nach Hauſe bringe. Hie Waldwieſe lag etwas weiter hinter dem Tannen⸗ grund, dort hatte ſich Hanefrieder eine kleine Hütte gebaut aus Moos und Tannenzweigen. Ein duftiges Lager aus Heu lud zum Ausruhen ein. Hanefrieder konnte dort ſtundenlang lie⸗ gen und träumen. Schien die Sonne beſonders ſchön warm, dann legte ſich Hansfrieder vor die Hütte und beobachtete Vögel und Käferlein und unterhielt ſich auf ſeine Weiſe mit ihnen. Hansfrieder wollte 1 ein Dichter werden, er hatle ihnen ſchon viel Schönes und Geheimnisvolles abgelauſcht. Ein luſtiges Liedel pfeifend, hüyfte und ſprang Hans⸗ frleder von der Schule nach Hauſe. Mit einem guten Zeugnis in der Taſche war die Welt noch einmal ſo ſchön, Er freute ſich auf den Nachmittag, er wollte auch nachſehen, ob die Blumen⸗ kinder noch nicht aufgewacht waren. Sie ſchliefen ſo lange in dieſem Jahr. Hansfrieder konnte kaum erwarten fortzukommen. Gleich nach dem Mittageſſen eilte er davon, ohne Hut und Mantel. Es war ein herrlicher Vorfrühlingstag, warm ſchien die liebe Sonne. Die Vögel ſubilierten und ſangen noch elnmal ſo hell, als ſie den Hansfrleder ſo vergnügt Daheriümen ſahen. Pur⸗ zel, ſein kleiner Dackel, wackelte vergnügt hinter Herrchen her. Hansfrieber machte einen weiten Umweg, es war gar zu ſchön im Walbe. Als er endlich die Walbwieſe erreicht hatte, blieb er enttäuſcht ſtehen. Keine einzige Blume war zu ſehen, Hansfrieder war zu früh gekommen. Die Frühlingsprinzeſſin hatte ihre Blumenkinder noch nicht aufgeweckt. Aergerlich legte ſich Hansfrieder vor der Hütte ins Grae, aß ein gutes Butterbrot und warf Purzel auch einige Biſſen zu. Dann nahm er den Hund in den Arm, und beide ſchlieſen gleich ein, müde vom vielen Wandern. Es war ſtill ringsum, nur eine kleine Quelle murmelte ein Schlummerlied. Neben der Quelle hatte Familie Lampe in einer tiefen Höhle ihre Wohnung. Die ganze Famllie war eifrig bei der Oſterarbeit. Verwandte und bekannte Haſenfamilien waren zum Helfen eingeladen, denn es gab noch ſehr viel zu tun zum Oſterſonntag. Wundervolle Sachen gab es da unten. Große Körbe mit den ſchönſten Oſtereiern in allen Farben ſtanden ſchon fertig. Mama Lampe war gerade dabei, Eier aus Schokolade mit Bildern zuebekleben. Tante Löffelohr wickelte Eier in Silber⸗ und Goldvapier. Die Haſenkinder mußten kleine runde Körbchen mit Moos belogen und von jedem der fertigen Eier eins hineinlegen. Onkel Flinklauf war beſonders e er ſaß auf einem kleinen Tiſch und formte kleine Aschen aus Schokolade, davon mußte auch jr eines in bie örbchen. „Wackelnäschen“, ſagte die Haſenmama,„geh einmal hin⸗ aus und ſieh nach, ob die Wichtelmännchen ſchon da ſind mit den Wagen, es iſt die höchſte Zeit, wir müſſen 905 Körhchen in die Stadt bringen und vor Tag wieder zurück ſein. Wackelnäschen hielt Ausſchau und kam mit der Nachricht urück, daß Alles zur Abfahrt bereit ſei.„Die Wichtelmännchen 90 ſich aber heute fein gemacht“, ſagte Wackelnäschen,„rote Röckchen haben ſe an und blaue Höschen. An goldenen Schnüren ziehen ſie die Wägelchen vorwärts.“ „Den Hansfrieder, den Förſterbuben, habe ich auch ge⸗ ſehen“, erzählte Wackelnäschen weiter,“ er liegt vor unſerer Höhle und ſchläft.“ „Der kommt uns gerade recht“, ſagte die Haſennama, „der kann mit zur Stabt fahren und uns helfen.“ Es war + 3 Abend geworden, hell ſtanden die Sternlein am Himmel. Sandmännchen ſaß bel Hansfrieder und hütete ſeinen Schlaf. Biele kleine grüne Wagen ſtanden bereit. König Haſe ſaß ſchon im ſen Wagen, Prinzeſſin Heſct flog voni Himmel herab und ſetzte ſich zum ehrfürchtig begrüßt von den Wichtelmännlein. Die fertigen Körbchen wurden nach oben gebracht und flink aufgeladen. Die Haſenpapas ſetzten ſich mit auf die Wagen und Heidi! gings der nahen Stadt zu. Den Hansfrieder hatten die Wichtelmännchen mit Sand⸗ männchens Hilfe auf den letzten Wagen gelegt, er ſchlief weiter, als ob nichts geſchehen wäre. Sandmännchen ſeßzte ſich neben ihn. Der Weg führte durch einen dichten Wald, vorbel an Wieſen und Bächlein. Prinzeſſin Frühling hob ſegnend die Hände, und ſiehe, die erſten Frühlingsblumen ſteckten die Köpf⸗ chen aus der Erde und neigten ſich grüßend der Frühlings⸗ rinzeſſin entgegen. Ein Zittern ging durch den Wald, und ie Knoſpen an Baum und Strauch öffneten ſich. Bald war bie Stadt erreicht. Es herrſchte tiefe Stille, die Einwohner ſchliefen alle, ſie waren müde von den Vorberei⸗ tungsarbeiten zum Oſterſonntag. Vor der Stodt hielten die Wagen einen Augenplick an. wurbe herausgehoben. Prinzeſſin Frühling ihm ſanft mit der Hand über die Augen, er erwachte, machte erſtautte Augen und wollte ſprechen. Er konnte aber nicht, weil ihm die Prinzeſſin nur die Augen berührt hatie König Haſe ſtrich ihm mit den Pfoten am Körper entlang, und nun konnte Hantfrieber ſich auch bewegen. Belde ſagten ihm, was er zu tun habe. Hansfrieder mußte helſen, die Körbchen von Haus zu Haus tragen. Die Wichtelmännchen zogen lang⸗ 2 5 Ueber die Fluren ringsum ergießen ſich die Tonwellen, ſie * Glaube und Liebe ———— verteilt, Prinzeſſin Frühling und König Haſe mit Gefolge ——— 8 frieder pflückte ſich einen großen Strauß und eilte nach Hauſe, anderes Märchen. Dieſe Braut lief davon, während der Haſe ————— 800 doch die Botſchaft der Oſterglocken die Gewalt, den ſtolzen glocken. Der Gläubige kann mit dem Glockengießer von Bres⸗ kräfte, die all das vielgeſtaltige Leben hervorgezaubert haben, unſeren Augen vollzieht ſich das Schöpfungswunder. Es iſt. aber Sandmännchen ſtreute ihm kleine feine Schlafkörnchen in du kleines Häschen, du ſollſtl. ert, Den ar Wet——— eece m. L. Forſcher vom letzten ernſten Schritt zurückzuhalten. Nur ein erinnerungweckender Schäll ſind Fauſt die Oſter⸗ lau ſagen:„Er goß auch Lieb und Glauben mit in die Form hinein.“ Dann gibt es erſt ein Läuten des Sieges und der Freude, ein Klingen der Saiten des Herzens, einen erwärmen⸗ den Ton, der die Kälte des Winters vertreibt und das Eis des Herzens ſchmilzt. Und ſo frohlocken denn die Glocken in der Morgenfrühe des Oſtertages in ganz beſonders feierlicher Weiſe, berühren im Verklingen den klaren Morgenglanz des Firmaments und umſchweben das Angeſicht der Sonne. „Die Sonne tönt nach alter Weiſe In Bruderſphären Wettgeſang.“ locken das knoſpende Leben:„Erwachtl erwacht! Werſt ab den Schlaf, des Todes Konterfei.“ Durch die Saaten geht der Glockenklang. Der Erde fruchtbarer Schoß birgt Abermillionen von Lebensquellen, die der gelehrte —75 vermochte. Aus dem Grabe des Körnleins ſteigt die rühlingsfriſche der Saat, ſteigt die goldene Fülle des Korn⸗ feldes. Eine Welt voll Herrlichkeit ſchlummerte in enger Hülle, alles ſproßt neuem Leben entgegenl Der ſtolze Fauſte hob das Haupt zu hoch empor. In klarſtes Licht ſuchte er vorzudringen, hoch, immer höher ging ſeines gigantiſchen Geiſtes Flug. Aber auf den höchſten Höhen leuchtet wohl reinſtes Licht, doch die Wärme ſehlt und lebloſe Oeden können nichts bieten. Tiefer unten, wo ſich das Licht mit der Wärme vecmählt, da iſt der Matten warmes Grün, da iſt fruchtbares Land, da ſind Menſchenwohnungen. Für die Seelen aber iſt Liebe das wärmende Gottesgeſchenk. Liebe iſt im Erwachen der Natur, der Menſchenſeele, Liebe iſt im Auferſtehungsgedanken. Und geht auch die Liebe zeit⸗ weiſe im Meere des Egoismus unter, es kommt der Morgen, da der Klang der Oſterglocken ſie wieder heraufführt. Und wem ſie am Oſtermorgen an die Herzenstüre klopft, der lern dankbar erkennen, was dem Fauſtgeiſte verborgen blieb, woher er—3 wohin er geht und wer dort über goldenen Sternen wohnt: „Es iſt kein leerer, vergeblicher Wahn, Erzeugt im Gehirn der Toren. Im Herzen kündet es laut ſich an, Zu was Beſſerem ſind wir geboren.“ Und ſo ſingen und ſagen denn die Oſterglocken dem Gläu⸗ bigen unenblich viel und er hat keine Gemeinſchaft mit dem mephiſtopheliſchen ⸗verfluchten Bimbaumbimmel“, das den Geiſt der ewigen Vernelnung ſo ſchwer verdrießt. Der Oſter⸗ läubige braucht nicht wie Fauſt erſchüttert zu fragen:„Was ucht ihr, mächtig und gelind,— Ihr Himmlestöne mich im Staube?“ Es wird vielmehr zum Kiange der Oſterglocken in kreudig mit dem Chor der Engel ſingen: „Chriſt iſt erſtanden Aus der Verweſung Schoß,. Reißet von Banden 05 Freudig euch los!“ Deutſchlands Oſterſonntag. Von A. Rieper⸗München. „Alles Vergängliche iſt nur ein Gleichnis.“— Wenn im 3— der grüne Pflanzenteppich mit all ſeiner Pracht, ſeinen Farbengluten hinabſinkt, dann ziehen ſich die Wachstums⸗ in das Samenkorn zurück und leben, unſeren Sinnen ver⸗ borgen, als geheimnisvolte Kraft überſinnlich darin weiter. Das Leben iſt dahingeſunken, hat ſich gleichſam vergeiſtigt.— Und wenn im Frühſahr unter den warmen Strahlen der Sonne die Kräfte der Erde ſich regen, dann erwacht, was im Samenkorn als„Idee der Pflanze“ vergeiſtigt, verborgen war, zu neuem Leben.„Gottnatur“ wird oſſenbar. Vor wie wenn Götter„aus—9 578 Sinnen heraus“ eine Welt ſchaf⸗ fen.— In ewigem Wechſel: Abſterben und Vergeiſtigung— Offenbarwerden(Wiedergeburt). Weltenuntergang u. Welten⸗ ſchöpfung.— Wenn„vom Eiſe befreit ſind Strom und Bäche“, wenn es wie leiſes Sehnen durch die Welt geht, die erſten K. Halme ſich der ſchwarzen Scholle entringen, wenn aus unklen, ſchlafenden Larven ſunges Leben, vielfarbig, geflüͤgelt hervorſchlüpft, donn erleben wir als Gleichnis in der Natur die 8 das Oſterwunder. Wie eine Erläſung aus finſteren Banden geht es durch die Welt.„Das dankt dann ſam die Wagen nach, und ſünt reichten die Haſenpapas Hans⸗ die Körbchen, er ſtellte ſie leiſe vor ſeder Tür nieder. rinzeſſin Frühling ſiog über die Stadt und weckte die Blumenkinder in den Gärten und erlöſte die Bäume aus ihrem Dinterſchlafe. Hansfrieders Augen ſtrahlten; ſoviele Herrlichkeiten hatte er noch aie deiſammen geſehen. Wie gut roch die Schokolade. Er hätte gar zu gerne etwas geſagt, er konnte aber nicht, er brachte überhaupt keinen Ton heraus. Prinzeſſin Frühling war zurückgekehrt, zupfte König Hoſe an ſeinem goldenen Wämschen und deutete in die Ferne. Ein feiner roſiger Streifen war dort ſichtbar. Die erwachende Sonne kündete den Oſtermorgen an. König Haſe trieb zur Eile, flink waren die letzten Körbchen ſtiegen wieder ein. Hansfrieder durfte diesmal mit in den erſten Wagen ſteigen. Aufrecht und ſtolz ſaß er im Wazen. die Augen und müde ſank er zurück. Raſch ging die Fahrt zur Waldwieſe zurück. König Haſe legte Hansfrieder behutſam wieder ins Gras: Prinzeſſin Frühling winkte zum Himmel, kleine Englein flogen hernieder und ſtreuten Blumen über Hansfrieder, Die Haſen⸗ familie verſchwand in der Höhle, die Wichtelmännchen ſchoben die Wagen tief in den Wald hinein. Prinzeſſin Frühling ſchwebte empor und verſchwand in den Strahlen der aufgehen⸗ den Sonne. Wackelnäschen blieb allein zurück, er wollte ſich doch den Hansfrieder einmal genau anſehen. Er hüpfte auf ihn zu und kitzelte ihn an der Naſe. Hansfrieder fuhr auf und ſchrie, mit beiden Händen zugreifend:„Hab' ich dich endlich, „Wau, wau, wau“, maulte der kleine Dackel, Hansfrieder hatte ihn an den Ohren in die Höhe gehoben. Hansfrieder rieb ſich die Augen, erſchrocken ſetzte er ſich auf, es war ja ſchon heller Tag geworden, warm ſchien Frau Sonne zur Erde nieder, unter ihren koſenden Strahlen ent⸗ falteten ſich die Frühlingsblumen zur vollen Schönheit. Hans⸗ frieder war glücklich, als er die vielen Blumen ſah.„Siehſt du Purzel“, ſagte er zu ſeinem Dackel,„nun war die Prinzeſſin Frühling doch da, meſne Blumenkinder ſind alle aufgewacht.“ Hurzel wedelte verſtändnisvoll mit dem Schwänzchen. Hans⸗ orſcher Fauſt nicht zu ſtehung des Unſterblichen in der Menſchenſeele. ſeinen Eltern den erſten Oſtergruß zu bringen. —————]—— alle Kreatur, was all da blüht und bald erſtirbt, da die entſün⸗ digte Natur heut ihren Unſchuldstag erwirbt.“(Parzival.) Won kosmiſcher Bedeutung iſt, was ſich auf Golgatha vollzieht. Alle Jahre von neuem ertönt das„Chriſt iſt erſtanden!“ Lange ſchon, ehe der Chriſtus auf die Erde herabkam, wurde das Oſterfeſt gefeiert, und ſeine kosmiſche Bedeutung kommt ja auch darin zum Ausdruck, daß die Kirche— Eintreten alljährlich voon Vorgängen am Himmel, von Sonne und Mond, ab⸗ hängig macht. Saßt ein Herz des Opfers Größe?— Mißt ein Geiſt das Opfer ganz?— Wie ein Gott des Himmels Glanz— Tauſcht um Menſchennot und ⸗blöße!“ Nicht der Menſch Jeſus, der„ſchlichte Mann aus Nazareth“, von dem eine abſtrakt⸗ Imaterialiſtiſche Zeit redet, nur der Gott am Kreuze kann die Welt erlöſen, die Menſchheit nach dem„Abſtieg in die Gottes⸗ ſerne“ wieder aufwärtsführen.„Nun aber iſt Chriſtus auf⸗ erſtanden von den Toten und der Erſtling worden unter denen, die da ſchlafen.“(1. Korinth. 15, 20.) Noch ein anderes Bild ſteigt vor uns auf: man hat das furchtbare Schickſal des deutſchen Volkes mit einem„Golgatha“ verglichen. Wie der Erlöſer am Kreug zwiſchen den beiden Schächern, ſo das deutſche Volk. Im Weſten der böſe Schächer, ganz von Wirtſchaftsintereſſen beherrſchter Imperialismus, der uns insgeſamt zu Proletariern machen will; im Oſten der andere Schächer, verbohrter myſtiſcher Fanatismus und blinde Eingeklemmt dazwiſchen das deutſche Volk, in Qualen ringend. Von ihm muß der Welt die Erlöſung kommen.— Gekreuzigt am dürren Holz des Materialismus iſt die Menſchheit. Die materialiſtiſche Flutwelle, die über uns hereinbrach und zuletzt in alle die Greuel und Leiden der letzten Jahre trieb, das war der Karfreitag der Menſchheit, aber ihm wird folgen: der Welten⸗Oſterſonntag, die Aufer⸗ Und nach den ſchwarzen Trauerkleidern der letzten Jahre werden wir in die ſproſſende Natur, in all das Blühen und Werden hinaus wieder lichte Frühlingskleider tragen. Das furchtbare Schickſal iſt über uns verhängt worden; was wir daraus machen, das iſt unſere freie Tat. Beſinnen wir uns auf uns ſelbſt, ſo kann ein gewaltiger, geiſtiger Auf⸗ daraus entſtehen. Wie die Wachstumskräfte der flanze im Samenkorn, ſo ſtecken auch im deutſchen Volke geiſtige Triebkräfte, für die jetzt die Zeit gekommen iſt. aufzugehen. Solche ſind genug in uns hineingelegt wor⸗ den: welche unerſchöpfliche Fülle von Anregungen hat uns allein Goethe hinterlaſſen und die anderen großen Geiſter des deutſchen Idealismus! Wenn die Saat 8 75 dann erlebt Deutſchland ſein Oſterwunder, ſeine Auferſtehung. Und von Mitteleuropa, dem Mutterſchoß aller neueren Kulturen, muß auch der Impuls kommen, der der Welt den Frieden bringt und die Menſchheit wieder aufwärts führt. Dann wird deutſches Geiſtesleben der Jungbrunnen, an dem die Welt ge⸗ ſundet. Des Einken Frlühlingslied. S Si kühtl örſt, Knabe, du mein Lied? r Lenz 2 kommen über Nacht, Hat blaue Beilchen mitgebracht, Am Wieſenhang ſteht Blüt' an Blüt'. Kaum weiß der Wald, wie ihm geſchieht, Sieht ſtaunend all die junge Prächt Und ſinnt, wer ihn ſo ſchön gemacht. Den Frühling, der es heimllch ſieht, Den freuts, und mich noch mehr 31% küht, 5 3i„ kühtl örſt, Knabe, du mein Lied? Hein Lieb iſt kommen über Nacht, Hat dir ein Sträußlein mitgebracht, Und denk' ich, wie ihr Mund geglüht, So ahn' ich wohl, was noch geſchieht, Sagt doch ſo ſchnell der Lippen Pracht, Wozu ſie Gott ſo rot gemacht Wohl freut's den Frühling, wenn er's ſieht, Und mich noch mehr. G. küht. üi Oſterſpiele. Die Oſterſpiele, die im Mittelalter namenlich als geiſtliche Schauſpiele ſehr gepflegt wurden, gehören bis auf wenige Ueberreſte, die man in Oeſterreich und Süddeutſchland findet, der Vergangenheit an. Urſprünglich war der Inhalt dieſer kirchlichen Spiele(Myſterien) ein ſehr einfacher. So brachte üht. 94 + —— Etwas vom Oſterhaſen. Als Sinnbilder des keimenden Lehens ſtehen die Eier in engſter Beziehung zum Oſterfeſt. Für das fröhliche Frühlings⸗ ſeſt wurde has Ei zum Wunderzeichen. In einem altpolniſchen Lied wird zur Frühlingsfeier der Sonne ein Ei angeboten; da die Sonne die Quelle des Lebens, Lichtes, aller Kraft, der Zeugung, Verſüngung und Erneuerung darſtellt, ſo wird ihr ebenfalls das Ei zum Symbol. Das alte Ei der Polen iſt rot, weil die flammende Feuerfarbe an die flammende Sonne ge⸗ mahnt. Rot und gelb ſind die Farben des Feuers und der Sonne und darum die ſpeziellen Farben des eigentlichen Oſter⸗ eies. Nach uralter indogermaniſcher Anſchauung galt das Ei als Zeichen für die erwachende Welt und den Anfang des Lebens. Auch der Haſe war ein altes Sinnbild der Frucht⸗ barkeit bei unſern heidniſchen Vorfahren, und ſo vermengten ſich die Bedeutungen, Vom Altertum war der Haſe der Venus und Eros gewidmet. Das Haſenfleiſch hatte bei den Römern die Bedeutung, daß es ſchön mache, alſo wer Haſenfleiſch ver⸗ ſchmähte, galt als häßlich. Der germaniſch⸗heidniſche Aber⸗ glaube des Volkes ließ Hexen in Haſenform erſcheinen, die gern den Kühen die Milch ausſaugten. Mit dem Hinweis auf den leichten Schlaf des Haſen wollte man darauf hinweiſen, daß die Seele fortlehe. Auf Grabmälern ſtellte man Haſen dar, die aus einem umgeſtürzten Korb fraßen, um die Lehre zu befeſtigen, daß der Tod die Fortdauer des Lebens nicht ver⸗ nichten kann. Noch heute ſoll ein über den Weg laufender Haſe Unheil erwarten laſſen. Geſpenſter nehmen mit Vorliebe des Haſen Geſtalt an. Altheidniſcher Glaube und daraus ent⸗ ſtandener Aberglaube haben ſich viel mit den Haſen beſchäf⸗ tigt, und daraus ſind herrliche Legenden entſtanden. Der Haſe läßt ſich nicht trennen von der germaniſchen Göttin; er hat die Aufgabe, an deren Feſten für die leiblichen Bedürfniſſe des Volkes Sorge zu tragen. Die Volkseinbildungskraft hat ſich mit dieſem Tier viel beſchäftigt, und auch in den Märchen finden wir Meiſter Langohr ſehr häufig wieder; in vielen ſchönen Darſtellungen und Erzählungen ſind uns dieſe Schätze erhalten geblieben. Der ſchöne Bericht vom Haſen und dem Swinegel, der den Freund Lampe ſo häßlich betrog und durch 43mal hintereinander wiederbolten Wettlauf zu Tode hetzte, fällt jedem ein. Mit der„häſigen Braut“ beſchäftigt ſich ein man in den karolingiſchen Zeiten etwa folgende Handlung zur Aufführung: Am Oſtermorgen ſaß an einem geöffneten Grabe, das in der Kirche vor dem Altar hergerichtet und deſſen Schlußſtein weggewälzt war, ein Engel. Die Prieſter traten Ge und fangen:„Wer wird uns wohl den Stein vom rabe wälzen?“ Darauf fragte der Engel:„Wen ſuchet Ihr?“ Und erhielt zur Antwort:„Jeſum von Nazarethl“„Er iſt nicht hier, er iſt auferſtanden, gehet hin und kündet es den Jüngernl“ Und alle Anweſenden ſangen das Gloria. Schlimm kam bei derartigen Volksſpielen der Teufel weg, denn er wurde am Schluſſe meiſtens durchgeprügelt. Solcher Oſterſpiele gab es unzählige. In den meiſten ſpielte oft ein ungezügelter Volkshumor eine große Rolle und vielfach wurde dadurch die Stätte der Handlung— die Kirche — entheiligt. Deshalb wurden ſie aus den Gotteshäuſern ver⸗ bannt, auch durften ſich die Geiſtlichenznicht mehr daran betei⸗ ligen. Immerhin haben ſie ſich außerhalb der Kirche noch lange erhalten. Wie alle geiſtlichen Spiele wurden die Oſterſpiele ur⸗ ſprünglich nur von Geiſtlichen in lateiniſcher Sprache aufge⸗ führt und die Texte entweder jedesmal neu verfaßt oder mit Abänderungen von Mund zu Mund fortgepflanzt. päter benutzte man ältere Bearbeitungen immer wieder zu neuen und paßte ſie durch Weglaſſung und Zuſätze, durch Ein⸗ ſchiebungen neuer Szenen, Geſänge und Reden den örtlichen Verhältniſſen an. Daher ſtammt die auffallende Aehnlichkeit aller aufgezeichneten Oſterſpiele. Sie ſtellen das ganze Leben Jeſu, von der Taufe bis zur Auferſtehung dar, ja, einige be⸗ ginnen ſogar ſchon mit der Schöpfung und dem Sündenfall und machen ſämtliche meſſianiſchen Weisſagungen zum Gegen⸗ ſtand einzelner Szenen und ſo das ganze Heilswerk der Er⸗ löſung in eindringlicher Weiſe den Zuſchauern vorzuführen. Als das älteſte derartige Oſterſpiel in Deutſchland gilt das von dem Tegernſeer Mönch Wernher im 12. Jahrhundert verfoßte: „De adventu ei Interitu Antichristi“, deſſen lateiniſcher Text den Laien zu Gefallen deutſche Strophen eingeſchoben wurden. Das letzte ſolcher Oſter⸗ bezw. Paſſionsſpiel fand 1803 zu Schwäbiſch⸗Gmünd ſtatt. Das Oſterei. Plauderei von Hans Runge⸗Braunſchweig. Die chriſtliche Kirche entlehnte die Symbolik des Oſtereis aus dem Altertum; denn Germanen und Slaven, Inder, Griechen, Römer und Bahylonier übten während der Tage des erwachenden Frühlings den Brauch des Gebens und Em⸗ pfangens von Eiern. Jungfriſches, neues Leben ſollte damit, ſymboliſch angedeutet, einkehren. Eoſtra, die Göttin der alten Sachſen, Aſtherot, die Früh⸗ lingsgöitin der Goten, Aſturogita, der Schweden, Segen⸗ ſpenderin, wurden nicht, wie die übrigen Gottheiten Ger⸗ maniens, von den Miſſionaren zu Dämonen geſtempelt, ſon⸗ dern man ließ fahrhundertelang chriſtianiſierte Volksſtämme die altgewohnten, hohen Frühlingsfeſte feiern, bei denen der Sonnenſpenderin Oſtarg Minne getrunken wurde. Schließlich wurde dieſe lichte Gottgeſtalt die Patin des Auferſtehungsfeſtes, denn ſie gab ihren Namen für das erſte hohe Jahresfeſt der chriſtlichen Kirche her. Waren der Oſtara Eier heilig, die man ihr mannigfach darbrachte, ſo wurden auch Donar, dem gewaltigen Schlach⸗ tenleiter der Germanen, am Donnerstag vor dem Oſtarafeſt bunt gefärhte Eier dargebracht. Nach Mannhardt(Germa⸗ niſche Mythologie) ſchleuderte man an dieſem Tage Aexte in die Saatfelder zum Sinnbilde befruchtender Gewitterſtriche. Im Mittelalter glaubte man, daß Eiern, in der Nacht vom Gründonnerstag auf Karfreitag gelegt, beſondere Heilkraft innewohne. Nach Panzer ſoll ein Karfreitagsei nicht faulen und Glück im Spiel verleihen; ſobald man es ins Feuer wirft, ſollen die Flammen verlöſchen. Nach Jecklin konnte man mit Hilfe des Eis einer ſchwarzen Henne, vom Samstag vor Oſtern, die Hexen am Oſterſonntag in den Kirchen erkennen. Ein rot bemaltes Oſterel, nüchtern gegeſſen, ſoll vor Bruch⸗ ſchäden bewahren. In vielen ländlichen Gegenden Deuiſch⸗ lands beſchenkt man noch heute Knechte mit Eiern, die eben ⸗ falls rot gefärbt ſind. Das Geſinde ſoll nach dem Genuß dieſer Eier geſund bleiben. Proſeſſor Dr. Sepp berichtet in ſeinem Werke„Aufzüge und Feſtbräuche“ folgendes: „In der Nacht vom Karſamstag auf Oſterſonntag, iſt es üblich, beim„Kammerfenſterln“ das Oſterei aus der Hand der Geliebten zum Beweiſe der Begünſtigung zu empfangen, wo⸗ bei es nicht ſelten zu gefährlichen„Hahnenkämpfen“ kommt. In Benediktbeuern holen die Burſchen von den Mädeln Oſter⸗ die Hochzeitsleute, die aus lauter Haſen beſtanden, zuſammen⸗ holte; als er heimkehrte, ſand er keine Braut, ſondern nur eine Strohpuppe vor; ſeitdem ſoll der Haſe ſehr traurig ſein. — Drei Brüder ſtreiten ſich um das väterliche Ecbe; ſeder von ihnen ſoll ein Meiſterſtück liefern; einer bekommt es ſertig, einen Haſen im Lauf zu raſieren und ihm noch das Bärtchen zu ſtuten; da er aber noch von ſeinen Brüdern übertrofſen wird, ſchließen alle drei von neuem Freundſchaft und leben friedlich nebeneinander.— In einem andern Märchen werden dem Hirtenſungen Hans vom Greifenvogel ſchwierige Auf⸗ gaben geſtellt; eine verlangt, hundert Haſen zu hüten, ohne daß einer davonläuft. Er löſt dieſe Aufgabe glänzend, indem er den Haſen auf einer Zauberflöte etwas vorpfeift.— Wenn Meiſter Lampe da iſt, kommt auch der Frühling ins Land; deshalb freuen wir uns immer wieder, wenn er mit poſſter⸗ lichen Sprüngen im Wald uns trifft und davonläuft. Der Oſtergruß der Blumenfee. Von Eliſe Müller. Tief im Walde, verſteckt hinter Hecken und Stauden, lebt ſeit langen, langen Jahren der braune Oſterhaſe. Er iſt kein gewöhnlicher Haſe, den der Jäger ſchießt, und den man bei Tiſch verſpeiſt. O nein, der Oſterhaſe iſt ein ganz beſonderer Haſe, der einſt in der Haſenſchule viel gelernt hat und gar geheimnisvoll die feinſten Sachen bereiten kann.— Er altert nie und wird niemals ſterben und lebt das ganze Jahr ſtill 12 ſich in ſeiner einſamen Haſenwohnung. Jeder Vogel, ſede lume kennt den gemütlichen Alten, der für Jedes ein freund⸗ liches Wörtchen hat.— Nur um die Oſterzeit, wenn der Früh⸗ ling erwacht, darf man ihn nicht ſtören. Da hat er Tag und Nacht alle Hände voll zu tun und iſt für niemand zu ſprechen. Kein Vogel darf in ſein Haus blicken, kein Käfer ihn Er iſt nür froh, daß die vorwitzigen Blümlein um dieſe Zeit R noch ſchlafen, denn vor dieſen hätte er ſicher keine Uhe.— Da aber hatte einmal zur ſchönen Oſterzeit die liebe Sonne ſchon gar freundlich auf die kahle Erde herniedergeſehen, Unter ihren warmen Blicken waren die erſten Boten des Frühlings, die zarten Anemonen, in ihren duftig weißen, aber gar ein ⸗ fachen Kleidchen alle erwacht. Da ſtanden ſie nun neugierig vor des Oſterhaſen verſchloſſenen Türe und dachten, was der .—— Se — 10. Selte. Nr. 141. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) Was ich auch tue und wirke— es wird nun mit Schmunzeln hingenommen; jeder denkt, wenn er meinen Namen hört, an das Neſt mit den bunten Eiern.“ Der Hahn antwortete ſinnend: „Was wollen Sie! Die Menſchen ſind nun einmal ſo. Sarah iſt nicht durch ihre Kunſt, ſondern durch ihre Magerkeit berühmt geworden und wird als Urbild der Magerkeit noch genannt werden, wenn ihre Kunſt lang vergeſſen iſt. Moltke nennt man„den großen Schweiger“— warum nicht„den toßen Strategen“? Pepitta iſt ein Stoff, Menſchikoff und aglan ſind Mäntel, Roſtoptſchin ein Schnaps. Unſern Kin⸗ dern wird Girardi ein Hut ſein. Durch eine Eiergeſchichte iſt Columbus beinahe bekannter als durch ſeine Entdeckungen eworden, und vom frommen Schweppermann wüßte kein enſch, wenn er nicht... Sie kennen doch die Geſchichte? Es hat ſein Gutes. Ich verſichere Ihnen: es hat ſein Eutes. Mißverſtanden oder gar beſchimpft zu ſein, iſt gewiß unan⸗ genehm; aber immer noch beſſer, als vergeſſen zu werden.“ eier ab und ziehen ohne Eiferſucht miteinander; kommt der rochte, ſo bekommt er ein geſchliffenes.“ Eierlauffeſte fanden noch heutigentags zu Pfungſtadt in Heſſen und zu Remlingen bei Würzburg ſtatt. Am Oſtermon⸗ tag legt man hundert oder mehr Eier in eine lange Reihe — der Läufer muß immer eines nach dem Korbe am Ende tragen; wer eher oben oder unten fertig wird, hat geſiegt. (Nach Lyncker.) eus am Rhein werden alljährlich viele Oſtereier auf Grund einer Stiftung verteilt.— An der pommerſchen Oſtſee⸗ küſte gibt man Kindern eine Oſterrute, umwunden mit Flitter⸗ gold, in die Hand; wer damit getroffen wird, muß ſich mit einigen bunten Eiern loskaufen. In der Ukraine trägt eine Witwe Oſtereier und Weißbrot auf das Grab ihres Mannes. Hie Serben legen am Montag nach dem weißen Sonntag wote Eier auf die Gräber ihrer Anverwandten.— Andere Län⸗ der, andere Sitten! In unſeren Gauen liebt und übt man, hauptſächlich wegen der Kinder, das oſterliche Eierſuchen. Freude und Spaß gibt's aber auch für Erwachſene bei dem luſtigen Suchen; und auf den meiſten deutſchen Tiſchen wird während der Oſtertage das Ei als ſymboliſche Oſterſpeiſe zu finden ſein. lerkwürdiges voom Oſterdatum. Oſtern trifft dieſes Jahr auf den 27. März, alſo nur fünf age nach dem früheſten möglichen Datum, und dieſe unge⸗ öhnliche Erſcheinung erinnert wieder an ad die Unzuträg⸗ lichkeiten, die ſich aus dem beweglichen Oſterdatum ergeben. Wenn dem ewigen Hin⸗ und Herwandern des Oſterſonntage wiſchen dem 22. März und dem 25. April nicht früher Ein⸗ alt getan wird, dann werden wir im Laufe des 20. Jahrhun⸗ derts noch 16 Oſterfeſte erleben, die in den März fallen. Unter den gegenwärtigen Verhältniſſen kann ja bekanntlich der Oſterſonntag auf 35 verſchiedene Daten 5 und es iſt eine naheliegende Annahme, daß jedes dieſer Daten auch nun wirk⸗ lich alle 35 Jahre einmal, d. h. etwa dreimal in jedem Jahr⸗ hundert, daran kommt. Tatſächlich aber iſt dem nicht ſo, denn der Oſtertag muß ein Sonntag ſein und der vurch den kirch⸗ lichen Kalender feſtgeſetzte Vollmond, der mit dem wirllichen Vollmond nicht übereinſtimmt, muß auf einen der ſieben dem Oſterdatum unmittelbar vorhergehenden Tage fallen. Damit 3 der Oſterſonntag an dem früheſten möglichen Datum, am März geſeiert würde, müßte der kirchliche Vollmondtag am 21. März ſein, und dieſer Tag müßte zugleich ein Samstag ſein. Dieſe Tatſachen treffen aber ſo ſelten zuſammen, daß be⸗ reist mehr als ein Jahrhundert vergangen iſt, ſeit Oſtern auf den 22. März fiel, und daß Oſtern am 22. März erſt wieder 55 das Jahr 2285 vorauszuſehen iſt. Verſchiedentlich iſt, um ieſe ſchwankenden und unbequemen Vexhältniſſe zu beſeiti⸗ gen, eine Kalenderreform vorgeſchlagen worden. „Der eifrigſte Vorkämpfer dieſes Gedankens wor der vor kurzem verſtorbene Verliner Aſtronom Geh. Rat Foerſter. 8 trat er dafür ein, daß das Oſterfeſt auf den erſten ntag nach der in bisheriger Weiſe auf den 21. März feſt⸗ geſetten Nachtgleiche gelegt werde, alſo früheſtens auf den 22. und ſpäteſtens auf den 28. März fiele. Als ihm aber die man⸗ nigfachen Schwierigkeiten vorgehalten wurden, die mit einem immer ſo früh fallenden Lermin verknüpft ſeien, ſchlug er den dritten Sonntag nach der Nachtgleiche vor, alſo einen der ſie ⸗ ben Tage vom.—11. April nach dem jetigen Stande des feſten Kalenders. Der Zeitpunkt der Nachtgleiche ſollte aber nicht in der bisherigen ungenauen Art, ſondern ſtreng aſtro⸗ nomiſch beſtimmt werden, und zwar mit Bezug auf den Me⸗ ridian von Jeruſalem. Dadurch hätte ſich freilich der Spiel⸗ raum noch um einen oder mehrere Tage vergrößert. Die 2 Durchführung dieſer Vorſchläge ſcheiterte damals an dem Wi⸗ derſtand der Ruſſen, die ja noch immer an dem julianiſchen Kalender feſthalten, ſodaß in der heutigen Chriſtenheit zwei ganz verſchiedene Oſterfeſte gefeiert werden. Seitdem hat man nun noch viel weiter gehende Vorſchläge für die Kalen⸗ derreform gemacht und gefordert, daß Monate von genau fünf und genau vier Wochen eingeführt würden oder daß die Monatstage ein für alle Mal auf beſtimmte Wochentage fal⸗ len, wobei man denn auch den berüchtigten Doppelſonntag hätte einführen müſſen. Ein Antrag dieſer Art iſt im engliſchen Unterhaus geſtellt worden, aber dieſe Umwälzung unſerer ganzen Datierungsverhältniſſe würde zu weitgehende Folgen haben, ſodaß es beſſer wäre, auf den Foerſterſchen Vorſchlag zurückzukommen und endlich einmal dem herumirrenden Oſterfeſt eine gewiſſe Feſtlegung zu gewähren, Ewiger Segen. Wir gingen ſchweigend zuſammen In Frühling und Blumenluſt, Da wurden die Blumen zu Flammen Und ſchlugen in unſere Bruſt. Du ſchauteſt mich an ſo unnennbar Ich hatte dich nie ſo geſehn, Wir dachten auf ewig untrennbar Durch's wechſelnde Leben zu gehn. Es flammte mit Jauchzen die Lohe Du aber— du bargſt dein Geſicht Und führteſt mich, Heilige, Hohe, Aus Tiefen ins himmliſche Licht. Nun ſteh' ich auf goldenen Höhen Und trinke ein friedliches Glück: Die Flammen, die mußten vergehen, Dein Segen bleibt ewig zurück. Der Oſterbaum. Skizze von Käte Lubowski. Hätten ſich die Schwarzſeer Leute erzählt, daß die Witwe ihres toten Herrn ſchwerer als ihre Leidensgenoſſinnen an dem Verluſt ſchleppe, ſo wäre dies gegen ihre Ueberzeugung ge⸗ gangen. Sie redeten aber überhaupt nicht davon, daß der letzte Großkampftag im Weſten auch Frau Luiſe Knoop ein⸗ ſam gemacht hatte. Es war ja das Schickſal vieler. Auein in Schwarzſee verwahrten vier junge ſtarke Frauen zwei Ehe⸗ ringe im Glasſpind. Dazu hatten ſie noch eine Schnur Kinder zu verſorgen. Frau Luiſe beſaß keins. Sie war fünfund⸗ dreißigjährig und ſah doch wie eine Fünfzigerin aus. Ob das der letzte Grozkampftag gemacht hatte? Darüber dachten ſie nicht nach. Frau Knoop war für ſie die„Frau“, der die 1400 Morgen guter Boden nun ganz zueigen gehörten; die Herrin, die ein ſtrenges Regiment führte und keinen Ton mehr als nötig redete! Die Nachbarn wunderten ſich, das Frau Luiſe die Klitſche behielt. Die wußten nichts von Wilhelm Knoops, ihres gefallenen Mannes, letztem Wunſch. Der wollte es ſo! Frau Luiſe war feſt und zäh, verſchloſſen und wortkarg, wie es die pommerſchen Landkinder zumeiſt ſind. Sie würde untergehen wenn ſie nichts beſaß, für das ſie ſorgen und leiden konnte. Das hatte Wilhelm Knoop genau gewußt. Er war nun wie⸗ der in der Heimat. Zwiſchen der alten Blutbuche und der jungen ſpieleriſchen lag ſein Hügel im Schwarzſeeſchen Park und wartete jetzt darauf, daß es Oſtern werden ſollte Frau Luiſe hatte ihm eine junge Birke bringen wollen, weil ſie wußte, daß er ſelbſt zu jedem Auferſtehungsfeſt das zierliche Grün herbeigeſchleppt hatte. Nun aber ſtand der alte Inſpektor da und meldete traurig:„Es iſt keine mehr auf unſerer Feldmark, Frau Knoop. Soll ich zum Herrn Nachbar rübergehen?“ Nein,— das wollte Frau Luiſe nicht. Weil die 9 letzten jungen Virken eingegangen waren, mußte es ſo gehen 4 Nur eine grünte in Schwarzſee und die gehörte der Tag⸗ löhnerwitwe Seebach, die hart, wartkarg und unfreundlich war. Sie ſtand vor dem ſchmalen Fenſter der dritten Kate in einem Blumentopf und lachte im erſten Grün. Frau Luiſe wußte, daß die verbitterte Frau an dem kleinen Vaum hing. Ihr Mann, der irgendwo in den Karpathen lag, hatte ihr das Stämmchen mitgebracht, als er ſeinen letzten Urlaub bei ihr verbrachte... Jene wußte aber, wie ſehr der tote Herr die Oſterbäume geliebt hatte, denn ſie war ſeine Milchſchweſter und vor dem Unglück ein friſches, raſches, blondes Ding ge⸗ weſen. Als die Oſterſonne über der alten und jungen Buche tanzte, ſchlich Frau Luiſe zu dem Hügel, der ihres Lebens Glück barg. Sie trug Veilchen und Krokuſſe in den Händen und haderte doch mit ſich, weil ſie ihm keinen Oſterbaum ſetzen konnte. Wie eine Schuldbewußte trat ſie neben letztes aus. Ihr war, als habe der ſtarke, froyliche Nann den Schlüſſel zu ihrem Empfinden mitgenommen Da ging plötzlich ein Ruck durch ihre Geſtalt. Ungläubig weiteten ſich ihre Augen Eine lichte, junge, Birke ſtand auf ſeinem Hügel und lachte ſie an... Kein Zweifel blieb. Den blaugetönten Blumentopf kannte ſie wieder. Er hatte noch geſtern hinter dem ſchmalen Fenſter der Witwe Seebach geſtanden Und die hatte ihr nun ihr Heiligſtes gegeben..—— Die Oſterſonne glänzte und die erſten Veilchen blauten. Das mußte ſo ſein, weil ihre Zeit da war. Daß aber Frau Luiſe e ſpürte und ſah, war das Oſterwunder, das ſie ein wenig päter in die dritte Kate hereintrug, in welcher zwei einſame, wortkarge Frauen den Stein von ihrem Herzen wälzten., Oſterwaſſer. Das Oſterwaſſer galt bereits unſeren Vorfahren als heil⸗ kräftig. In der Zeit von Mitternacht bis vor Sonnenaufgang wandern Tauſende von deutſchen Mädchen zum Dorfbach und gur Waldquelle, um das Wunder wirkende Oſterwaſſer zu ſchöpfen. Schweigſam ziehen ſie dahin; denn jedes Wort bricht iden Zauber, der 75 Fieber heilt, das der Jungfrau, die das Geſicht damit wäſcht, Schönheit verleiht und erhält. Aus den Bächen muß es entgegen der Strömung geſchöpft werden; wenn man es juſt beim Schlagen der dritten Morgenſtunde holt, verwandelt es ſich in Wein. Und wie das Waſſer, ſo iſt auch der Tau des Oſtermorgens wunderwirkend, den man auf einem am Abend vorher im Garten ausgebreiteten Linnen ſauffängt, um ſich damit am nächſten Morgen zu benetzen. Auch die Kirchen hatten ſich dem uralten Wunderglauben an das Oſterwaſſer nicht verſchloſſen. Das Benedictio fontisfons bedeutet hier Taufſtein ſolcher Kirchen, die über einer Quelle erbaut ſind, die ihr Waſſer von ſelbſt in den Taufſtein ſpringen ließ— liegt der Gedanke zu Grunde, daß alles, was exiſtiert, durch den Sündenfall dämoniſchen Gewalten untertan gewor⸗ den ſei und deshalb entſühnt und gereinigt werden müſſe. Die Weihegebete erflehen, daß Gottes Geiſt ſich in das Taufwaſſer herniederſenke, es zum wahren Lebensquell macht. Die von den Prieſtern der orientaliſchen Kirchen geſprochenen Beſchwö⸗ rungsformeln verbieten allen Dämonen der Finſternis, im Waſſer zu bleiben, es zu umſchweben und zu vergiften. Dann folgt der Segen im Namen des Vaters, der das Waſſer von vier Strömen aus Eden über die Erde ſandte, das bittere 00 von Mara in ſüßes verwandelt und unter des Pro⸗ pheten Stabes den lebendigen Quell aus dem Felſen ſpringen ließ, im Namen des Sohnes, das Waſſer in Wein verwandelt, über des Galiläiſchen Meeres wildbewegten Wellen ſchritt. „In dieſer Quelle ganze Fülle ſteige die Kraft des heiligen Geiſtes und befruchte es mit erneuter Wirkung; hier mögen alle Sünden getilgt werden“, ſpricht der Prieſter, teilt das Waſſer mit der Hand in Kreuzesform, taucht dreimal die Oſterkerze hinein und gießt endſich noch einige Tropfen des Chrisma dazu. Alles dies um Mitternacht zum Oſterſonntag, worauf ſofort die Taufe der in weiße Gewänder gekleideten Neophyten erfolgt. A. W. J. K. Der Oſterhaſe. Von Roda Roda. (Nachdruck verboten.) „Sie,“ ſprach einſt der Hahn zum Haſen— höflich, aber ein wenig gereizt—„Sie ſind ja wieder einmal unglaublich vopulär. Ich möchte endlich das Jahr erleben. wy nicht Millionen von Oſterkarten mit Ihrem Bild rerſchickt werden.“ Dem Haſen traten Zornestränen in die Lichter. „Ich danke für dieſe Popularität. Ja, ich kann ſagen: ich pfeife auf dieſe Popularität. Wie ſtehe ich da vor den ondern Säugetieren— mit meinem Neſt voll bunter Eier? Mein Herr, ich bin nur ein beſcheidener Feld⸗, Wuld⸗ und Wieſenbewohner, aber ich habe doch meine natürliche Miſſion in der Natur, ich erfülle einen bövern, wenn auch fleinen Zwock: die Fortpflan⸗ung meiner Art. Ich bin beliebt bei Hoch und Nieder. Da erfindet irgend ein mißiges Cehirn das Mörchen vom Oſterhaſen— ich brauche Ihnen dach wahl nicht erſt zu verſſchern, daß kein Wort daran wabr iſt— und mein Ankeben iſt dobin: ich bin für ewia lächerſich aeworden. Alte wohl treiben möge. Der aber hatte vor lauter Eierfärben und Einpacken von Süßigkeiten, die er heimlich bereitet, gar⸗ nicht gemerkt, daß es draußen Frühling geworden, und kam ſchwerbeladen aus ſeiner Türe mit einem Korbe bunter Eier, um ſie von der lieben Sonne trocknen zu laſſen. Da ſay er durch ſeine großen Brillengläſer alle die neugierigen Blumen ſtethen, die ihn freudig umringten. „Guten Morgen, Herr Haſe“, riefen ſie,„wo biſt Du nur eſteckt, daß Du unſere Ankunſt nicht gemerkt haſt? Und was N4 Du da für ſchöne bunte Eier?)— Da gab's kein Ent⸗ rinnen mehr und der gutmütige Haſe ſetzte ſich mitten unter die Blumen und erzählte ihnen, daß draußen in der Welt die Menſchen das Oſterfeſt feierten zum Zeichen, daß ſie ſich freuten mit der wieder erwachten Natur. Auch ſonſt habe das Feſt noch allerlei Bedeutung, die er aber mit ſeinem Haſen⸗ verſtande nicht faſſen könne und um die er ſich deshalb nicht kümmere.—„Die Menſchen nämlich, müßt ihr wiſſen“, er⸗ zählte er den lauſchenden Blumen weiter,„verſtehen viel mehr, als wir hier im Walde jemals lernen können und reden eine „Sprache, die wir überhaupt nicht verſtehen. Nun aber ſind auch noch Kinder da“, fuhr er fort;„das ſind noch keine rich⸗ tigen Menſchen, ſondern wollen es erſt werden. Die ſind gar liab und gut, aber ſie ſind noch zu klein, um die Bedeutung des Oſterfeſtes zu verſtehen, um ſich daran zu erfreuen.— Da hat man nun mich auserwählt, ihnen die ſchönen, bunten Eier zu bringen, damit auch ſie mit den anderen ſich freuen. —5 bin ich nun um die Oſterzeit ein gar gern geſehener Gaſt i den Kleinen, und ſie warten das ganze Jahr auf mich und zählen die Tage, bis ich wieder komme. Sie haben mich den„Oſterhaſen“ getauft und machen mir ein ſchönes weiches Reſt, in das ich dann meine bunten Eier lege. Da ich nun ber nicht alle die vielen Sachen auf einmal in die Stadt be⸗ rdern kann, ſo haben mir die Menſchen erlaubt, ſie nach und nach in große, glänzende Schaufenſter zu ſtellen, und ich brauche ſie dann nur von dort aus den Kindern am Oſter⸗ morgen zu bringen.“—— Aufmerkſam hatten die kleinen Waldanemonen dem Oſter⸗ haſen zugehört, und nun meinten ſie, ob er ſie nicht auch ein⸗ mal mitnehmen wolle, hinaus in die Welt; ſie wollten auch verſuchen, den Menſchen ein wenig Freude zu machen. Da kachte der Haſe laut auf und blickte faſt verächtlich auf die ein⸗ fachen Waldblumen.„Hört, hört, die Kinder“, rief er,„was ſie ſich einbilden. Mich, den berühmten Oſterhaſen, wollen ſie begleiten, als ob das ſo einfach wäre!“ Er wurde ganz ärgerlich, der ſonſt ſo gute Haſe. Das hätte ihm gerade noch gefehlt, daß auch die Waldblumen ſich in die Welt drängten, um ihm am Ende am Oſterfeſt die Alleinherrſchaft zu rauben. „Bleibt nur ruhig hier“, ſagte er dann,„nach Euch wird niemand Verlangen tragen, ihr ſeid viel zu armſelig angezogen und habt auch gar nichts Buntes zu bringen. Was ſollten wohl die Menſchen mit Euch anfangen?“ Da weinten die zarten Waldblümlein und blickten traurig dem Haſen nach, der ſeinen Eierkorb nun durch den ſtillen Wald trug. Sie ließen müde die Köpfchen hängen, als er ihren Blicken entſchwunden war, und konnten es nicht begrei⸗ ſen, daß der ſonſt ſo gute Haſe heute ſo häßlich mit ihnen war. Sie hatten doch nur Gutes tun wollen; mußte man denn dazu erſt ſchön ſein? Das glaubten die Waldkinder mit ihren kleinen Herzen nicht.— Da aber kam auf lichten Wolken die Blumen⸗ ſee daher, welche die Klage ihrer Kinder vernommen hatte. „Seid zufrieden“, ſagte ſie und küßte ihre Lieblinge. Ihr ſollt nun doch hinaus in die Welt und den Menſchen Freude berei⸗ ten. Erſt aber will ich Euch feſtlich ſchmücken, dann ſeht ihr viel feiner aus als alle die Eier, die der alte Haſe dahin⸗ trug. Wir werden ja ſehen, ob ihr nicht auch im Stande ſeid, Freude zu bringen.“ So ſprach die Blumenfee und berührte die einfachen Blümlein mit ihrem Zauberſtabe, und bald er⸗ ſtrahlten ſie in märchenhaftem Glanz.—— „So nun macht ſchnell und bringt allen Menſchen den Oſtergruß der Blumenfee und ſc ihnen, daß ihr die Boten des Frühlings ſeid und Euer Erſcheinen die Macht des ſtrengen Winters bricht.“— Da erklangen fernher die feierlichen Klänge der Oſterglocken durch den ſtillen Wald, und glückſelig eilten die eſchmückten Blümelein unter dem Schutze der gütigen Blumenfee und begleitet von Schmetterlingen und luſtigen Singvögelchen davon.— Schüchtern klopften ſie an die Türen der Menſchen.„Fröh⸗ liche wünſchten die zarten Stimmchen— und„Fröhliche Oſtern!“ erwiderten die erſtaunten Menſchen und trugen die Blumen jubelnd ins Haus. So hatte die Blumenfee Recht behalten, und die kleinen Anemonen hatten auch ohne den Oſterhaſen den rechten Weg gefunden. * Seit jenem Tage haben die zarten Anemonenkinder ſich um die Oſterzeit einen feſten Platz in der Welt erobert.— Dank dem Zauberſpruch der mächtigen Blumenfee prangen die einſt ſo einfachen Blümchen um dieſe Zeit in den herr⸗ lichſten Farben hinter eben ſolch glänzenden Schaufenſtern, wie die Gaben des Oſterhaſen. Gar manches Menſchenkind aber blickt am Oſtertage dankbar auf die zarten Blumenkinder, die gute Freunde ihm zum Feſtgruß geſandt haben. 's Oſchtethäsche. Am Hals e Seidebändche rot, De Schtecke in de eene Pot Un's Kerbche uff de Buckl'ſchnallt, So kummt'r Has dort aus im Wald. Un wie ich merk, trägt er gar ſchwer. Jetzt ſchbißt er's Ohr, horcht hin un her, „Un hinnerm Buſch dort ſitzt er ſchtill, Weil er ſich weng verſchnaufe will. Was hot er wohl im Kerbche drin? Ich ſchleich mich ſachte, ſachte hin. Doch beinoh wär mer's nei geglickt; Ball wär mei' Häsche ausgerickt. „Ei, Närrche“, ruf ich,„ſei doch'ſcheit Un bleib, ich tu dir nix zuleid.“ Und dann, neiſchierich wie ich bin, 9 8059 ich:„Was hoſcht im Kerbche drin?“ o lacht mei' Häsche:„Ei, do guck!“ „Der Dauſend! Vun Farwe bloo un rot un grien, Jetz wißt ich gern, for wen ſe ſin?“ „For dich ſin aach e paar dabei, Doch kricht die meiſchde's Liesche,'s klei'. Dem Kind geht's ſchlimm, daß Gott erbarm! 's is krank un arm, ſo bitter arm. Kei Vadder hat's, kei Mudder net, Un wochelang ſchun licht's im Bett.“ „'s is brap vun dir, jetzt laaf norr'ſchwind Un krag die Eier zu dem Kind, Bring ihm aach meine noch dazu, Un ſag, dah ich's ball'ſuche u. Eier grad genug. 4. Samstag, den 26. März 1921. — 8 4 Smskag, den 28. März 1921. Maunheimer General-Anzeiger.* 155 Ausgabe.) Amtliche Bekanntmachüngen Handelsregister. Zum Handelsregiſter B Band XVI.-Z. 51, irma„Pfälziſche Kraftfutterwerke Schiſſerſtadt, eſellſchaft mu beſchränkter Haftung“ in Mann⸗ deim wurde heute eingetragen:„ 86 Durch Geſellſchafterbeſchluß vom 20. Januar 2921 iſt der Geſellſchaftsvertrag hinſichtlich der irma geändert. Die Firma iſt geändert in: Pfälziſche Kraftfutterwerke Geſellſchaft mit be⸗ ränkter Haftung“. Kaufmann Ludwig Kiefer, ruchſal iſt als Geſchäftsführer beſtellt. Mannbeim, den 17. März 1921. Bad. Amtsgericht B. G. 4 Bum Handelsregiſter B Band XVII.⸗S. B8, irma„Rhenania Verein Chemiſcher Fabriken ktiengeſellſchaft“ in Mannheim, Zweignieder⸗ kadln. Hauptſitz: Aachen wurde heute einge⸗ agen: Durch Beſchluß des Auſſichtsrates vom 8. Fe⸗ bruar 1921 iſt der Artikel 7 des Geſellſchaftsver⸗ krages nach dem Inhalt der Niederſchrift hinſicht⸗ lich der Art der bis 1. Januar 1918 ausgegebenen Aktien ergänzt Mox Haſenclever iſt aus dem Vorſtand ausgeſchieden. Das bisherige ſtellver⸗ kreiende Vorſtandsmitglied Doctor Anton Meſſer⸗ chmitt, Chemiker in Haag(Holland) iſt jetzt zum orſtandsmitglied beſtellt. Dem Doctor Alfred Toelle in Heilbronn iſt Geſamtprokura erteilt. Mannbeim, den 17. März 1921. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter B Band 11.⸗3. 6, irma„Pfälziſche Bank Filiale Mannheim“ in kannheim als Zweigniederlaſſung der Firma Pfälziſche Bank in Ludwigshafen a. Rh. wurde eute eingetragen: 86 Das Vorſtandsmitglied Dr. jur. Carl Theodor Balentin Fuchs wohnt jetzt in Ludwigshafen a. Abein. Die Prokuren von Adolf Pieper, Adam Arbogaſt, Leopold Hirſch, Heinrich Siebrecht, Guſtav Lehmann ſind erloſchen. Mannbeim, den 17. März 1921. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Zum t B Band XVIII.-3. 76 S3 wurde heute die Firma„Hausverwertungsgeſell⸗ —. 0 6, 9, mit beſchränkter Haftung“ in Mann⸗ eim, I. 2 Nr. 2 eingetragen. Gegenſtand des Unternehmens iſt: Die Verwaltung' und Ver⸗ wertung des Grundſtücks O 6, 9, in Mannheim und gegebenenfalls anderer Grundſtücke. Das Stammkapital beträgt 20 000 Mark. Alfred Geſchäfts⸗ Montſort, Kaufmann, Mannheim iſ führer. Der Geiellſchaftsvertrog der Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung iſt am 12. März 1921 eſtgeſtellt. Sind mehrere Geſchäftsfübrer beſtellt, o wird die Geſellſchaft durch mindeſtens zwei Ge⸗ ſchäftsfübrer oder durch einen Geſchäftsführer und einen Prokuriſten vertretien. Die Bekannt⸗ machungen der Geſellſchaft erſolgen durch den Deuiſchen Reichsanzeiger. 6 Mannheim. den 17. Märg 1921. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter B Band III.⸗Z. 14, —„Odd⸗Fellow⸗Haus Geſellſchaft mit be, chränkter Haſtung“ in Mannheim wurde heute eingetragen: 80 Durch Beſchluß der Geſellſchafter vom 16. Fe⸗ bruar 1921 iſt der Geſellſchaftsvertrag in 9 6 ergänzt. Auf die eingerrichte Urkunde wird Bezug genommen. Mannheim, den 21. März 1921. 11. Seite. Nr. 141. Zum B Band XIV.⸗3. 18, Firma„Seeſt& Vogt Import⸗Export Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim wurde heute eingetragen. 86 Kaufmann Rudolf Vogt iſt als Geſchäftsführer — annheim, den 17. März 1921. Bad. Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter B Band XVIII 53. 49 wurde heute die Firma„Schuhhaus Schloß Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mann⸗ heim, D 8 Nr. 9 eingetragen. Gegenſtand des Unternehmens iſt: Handel mit Schuhwaren. Das Stammkapital 0 75 000 Mark. Jakob Schloß, Kaufmann, Mannheim, Albert Schloß, Kaufmann, Mannheim und Ludwig Haas, Kauf⸗ mann, Mannheim ſind Geſchäftsführer. Der Ge⸗ ſellſchaftsvertrag der Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung iſt am 5. März 1921 feſtgeſtellt. Sind mehrere Geſchäftsführer beſtellt, ſo wird die Ge⸗ ſellſchaft duich zwei Geſchäftsführer oder durch einen Geſchäftsführer und einen Pro⸗ kuriſten vertreten. Von den Kaufleuten Jakob Schloß, Albert Schloß und Ludwig Haas, alle in Mannbeim iſt jeder als Geſchäftsführer berech⸗ tigt, die Geſellſchaft ſelbſtändig zu vertreten. Wenn ſich aus einer auf Schluß des Geſch jahres oder im Lauſfe desſelben aufgeſtellten Bi⸗ lanz ergibt, daß 40 des Stammkapitals verloren ſind, ſo ſind Geſellſchafter, die allein oder zuſam⸗ men mindeſtens 20 des Stammkapitals be⸗ ſitzen, berechtigt, die Auflöſung der Geſellſchaft auszuſprechen. Alle Bekanntmachungen der Ge⸗ ſellſchaſt, die nach geſetzlicher Vorſchrift in öffent⸗ lichen Blättern zu erlaſſen ſind, erſolgen durch den Deutſchen Reichsanzeiger. 8 Mannheim, den 21. März 1921. 3 Bad. Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter B Band IX.8. 48, Firma„Andreas Gutjahr Bureau für Verſiche⸗ mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim wurde heute eingetragen: Dr. Alfred Gutjahr, Mannheim iſt als Ge⸗ ſchäftsführer beſtellt. Mann Ur den 21. März 1921. ſad. Amtsgericht B. G. 4. Gewerbe-Schule Mannheim. Schuljahrsbeginn. Zur Aufnahme in die Gewerbeſchule für das beginnende Schuljahr haben ſich die neu ein⸗ tretenden Schüler am 26 Dienstag, den 5. April 1921, vormittags 8 Uhr, in der Gewerbeſchule— C 6— einzufinven. Bleiſtifte und Gummi ſind mitzubringen. Die Schüler des 11. Jahrgangs haben ſich am Mittwoch, den 6. April, vorm. 8 Uhr und die Schüler des 111. Jahrgangs am Donnerstag, den 7. April, vorm. 8 Uhr, in ihren ſeithertgen Klaſſenzimmern einzufinden. Die Baufachſchule beginnt am 11. April d. Is. Sie hat den Zweck, Angehörigen des Baugewerbes eine abgeſchloſſene Ausbildung zu geden, wie ſie für ihren Beruf nötig iſt. Die Dauer der Aus⸗ bildung iſt auf 6 Halbjahreskurſe demeſſen, an deren ordnungsmäßigen Beſuch ſich eine Ab⸗ ſchlußprüfung anſchließt. Der Unterricht iſt Tagesunterricht mit wöchentlich 40 Stunden. — Ferner vermittelt die Baufachſchule in dalb⸗ jährigen Kurſen jene Kenntniſſe und Fertin⸗ eiten, die zur Ablegung der Meiſterprüfung im Baugewerbe verlangt werden. In den Gäſie⸗ und Abendkurſen wird vom 11. April ds. Is. ab der Unterricht wieder aufge⸗ nommen. Die Anmeldungen zu der Bauſachſchule und zu den Gäſte⸗ und Abendkurſen können von deute ab zu den gewöhnlichen Büroſtunden bei der Kanzlei der Gewerbeſchule erfolgen, wo auch jede weitere Auskunft erteilt wird. Das Schul⸗ geld iſt bei der Anmeldung zu entrichten. Die Gewerbeſchule Sandhoſen beginnt am Dienstag, den 5. April ds. Is.; alle neu ein⸗ tretenden Schüler haben ſich an dieſem Tage vorm. 8 Uhr bei der Gewerbeſchule in Sandhoſen auzumelden. Den Gewerbeſchülern aus Sand⸗ hofen iſt aber auch geſtattet, die Mannheimer 86 Gewerbeſchute zu beſuchen; die den Schülern aus Sandhofen zuſtehenden freien Lerumittel werden ihnen auch hier gewährt. Mannheim, den 19. März 1921. Ueber den Nachlaß der Wilhelm Straub Che⸗ frau Frida geb. Größle in Mannheim wird die Nachlaßverwaltung angeordnet. Als Nachlaßverwalter wird Herr Ortsrichter Jakob Dann in Mannheim beſtellt. 5¹ Mannheim, den 18. März 1921. Bad. Notariat IV. aallache Veröktentuchungen der Staglgemeinde. Für die Verkaufsſtellen: Inlands-Butier:/ Pfund zu Mk..25 für die Verkaufsſtellen 276—350 am Dienstag, den 29. ds., von 9— 11 Uhr 57 An die Miglieder des Bürgetausſchuſſes. Zur Beratung des Voranſchlags für 1920 und für 1921 beraume ich weiteie Sitzung des Bürger⸗ 9 86 ausſchuſſes an auf: Diensſag, den 5. April 1921, nachmitiags 3 Uhr. Mannheim, den 24. März 1921. Oberbürgermeiſter: Dr Kutzer. Bekannimadhuns Die Zwangsbewiriſchaftung von Brennſpiritus iſt aufgehoben Jeder Verbraucher konn ſetzi ſeinen Bedarf in Brennſpiritus bei den bekannten Ver⸗ kaufsſtellen ohne Bezugsmarken zum Preiſe von Mk..65 per Liter ahne Flaſche, Me 10 25 per Luer mit Flaſche, decken. 1 Direltion der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ und — — Gewerbeſchuldirektion. Ausschuss für Volksmusikpllege. Bekanntmachung. Das nächſte 9o Mn nie- Konzert findet am Montag, den 18. April im Nibelungen⸗ ſaal ſtatt. Dirigent iſt Felixg Lederer, Soli⸗ ſtin Lene Heſſe, die einführenden Worte ſpricht Karl Eberts. 116 Programm: Mozart Ouvertüre zur Oper„Die Zauberflöte“, Violinkonzer! A⸗dur mit Orcheſter, Beethoven Achte Sinfonie. Die Beſtell⸗Liſten, die zur Vereinfachung des Beſtellweſens für das Jahr 1921 Gültigkeit be⸗ halten, ſind gemäß ergangener Bekanntmachung ſeit 19. März abgeſchloſſen. Die bis dahin einge⸗ tragenen Befieller werden erſucht, die Karten im Schalterraum des Roſengartens am Samstag, den., Montag, den 11. oder Dienstag, den 12. April jeweils zwiſchen 11 und 1 Uhr und 9 und 6Uhr in Empfang zu nehmen. richtigung erfolgt nicht. Kürzungen ſind nicht vorgenommen worden Jene Verbände, Vereine, Betriebe und Einzelperſonen, die verſehentlich die Eintragung unterlaſſen haben, jedoch auf den Kartenbezug zum Vorzugspreiſe von.— Ml. für Sitzplätze und.— Ml. für Stehplätze noch Wert legen, können bis Mittwoch, den 30. März 1921, mittags 12 nhr, bei der unterfertigten Geſchäftsſtelle eine Nachbe⸗ ſtellung einreichen. Dieſer muß eine frankierte und adreſſierte Rückpoſtkarte beigelegt ſein, da für —— Zuteilung nicht mehr gegeben wer⸗ den kann. Die allenfalls übrig bleibenden Sitz, und Steh⸗ plätze werden mit Auſſchlag am Konzertiage, und zwar an der Tageskaſſe(11—1,—6 Uhr und an der Abendkaſſe im Roſengarten an Jedermann ausgegeben. Die Geſchäftsſtelle, L 2, 9. Mannheim, den 24. März 1921. Eberts. Straßenbahn. 96 Wegen Gleisumbau im Luiſenring iſt die Teilſtrecke von Jungbuſchſtraße bis Rhein⸗ ſtraße vom Dienskag, den 29. März ab bis auf weiteres für den Straßenbahn⸗ und Fuhrwerksverkehr geſperrt. Linie 1 verkehrt vom Hauptbahnhof über Planken bis Rhein⸗ ſtraße und ebenſo zurück; Linie 2 vom Hauptbahnhof über Friedrichs⸗ und Luiſen⸗ cing nach Jungbuſchſtraße und ebenſo zurück. Das Plakatanſchlagweſen geht vom 1. April 1921 ab in den Eigenbetrieb der Stadtgemeinde über. 7 Geſchäftsſtelle: Städt. Materlalamt, I. 2. 9. Lixa zolemuis J3g. Mann(dunkl. Haar, d. e. Säule) bittet ſunge Sängerin in Weiß(Seite) um Jeichen unt. H. N. 87 an die Geſchäftsſtelle ds. Blattes 3276 Pelz Vverloren von Gontardplag bis Waldpartſtraße. Abzugeb. gegen Belohnung Waldparlſtrahe 23 6⁴ Fritzer. 33 ileftaoche riewonte ſcheinen u. Legitimations⸗ karten verloren. Wieder⸗ 2 bringer erhält Bel. 3278 Jakob Kühner, O 2, 4a. Stäüdtisches Leilhamt. Pfänder-Versteigerung Donnerstag, den 7. April 1921 Anfang 2 Uhr. Stammholz-Verkaui. Wir vergeben aus unſeren Waldungen auf Gemarkung Mannheim Diſtr. l. 12/13 u. 20 im Submiſſionsweg gegen Barzahlung: 273 Stück forlane Absehnttte —ill. Kl. mit aus. 73,67 km. Forſtwart Herbel in Sandhoſen zeigt das Holz vor Die Vergebungsbedingungen können auf unſerer Kanzlei 6) eingeſehen werden. „Kaufangebote pro im ſeden Sortiments ſind verſiegelt mit Aufſchrift„Submiſſion auf Stamm⸗ holz“ längſtens bis Samstag, den 2. April 1921 vormiuegs 10 Uhr anher einzureichen, Evang. Kollektur Mannheim. Sfundstücks-Vefsteigerung. Im Auftrag des Herrn B. Wollen⸗ berger auf Rittergut Sitzenhof i. Bayern verſteigere ich am Mittwoch, 30. März d. Js., vorm. 11 Uhr im Gaſthaus z.„Karpfen“ in Sandhoſen deſſen nachſtehend. Grundſtück in Scharhof. Lgb. Nr. 2828 20 ar 36 qun Gelände mit darauſſtehender großer Scheune ſogen.„Schaſſcheuer“.(Größe: 14 Mtr. Breite, 46 Mtr. Länge). 4026 Eruſt Lorenz, Ortsrichter. 6⁵ E3⁵ Kaufe Bücher wenn gut erhalten. zu den höchſten Preiien: auch Umtauſch derſelb. Aüche-Bäse, 6 3. 10 8³⁰ Geldverkehr. Afehgfalen Darlehen und Hypotheken geben wir unter günſtig. Bedingungen, dei raſcher diskreter Behandlung. Angeboie unt M..s7 an Ala-Haaſenſteln Vogler. Mannhelm Esd chet von M. 250.000.— auf Geſchäftshaus in guter Lage geſucht.— Ange⸗ bote unter V. S. 108 an die Geſchältsſtelle d. Blattes. 2761 Gelc Betriebskapitalien, Darlehen, Hypotheken und Finanzierung jed. Art, ſowie Inlaſſogeſchäſte beſorgt distret 2799 Karl H. Ge'singer Mannheim, R 3, 10. 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Chriſtuskirche: Morgens 10 Uhr Predigt, Pfarrer D Kiein, hi. Abendmahl (Bachchor). Abends 6 Uhr Predigi, Pfarrer Dr. Hoff, hl. Abendmahl. Friedenstuche: Morgens 10 Uhr Predigt, Pfarrer Gebhard, hl. Abend⸗ mahl(Kirchenchor). Abds. 6 Uhr Predigt, Pir. Knobloch, hl. Abendmahl. Johanniskerche: Morgens 10 Uhr Predigt, Piarrer Sauerbrunn, hl. Abend⸗ mahl(Kirchenchor). Nachzn. 44 Uhr Oſterfeier des Kindergottes⸗ dienſtes, V. Eckardt(Reitel⸗Prechier Geſang, Conradi, Violine). Abends 6 Uhr Predigt, Piarrer Maver, hl. Abendmahl, Butherkirche: Morgens 8 Uhr Kindergottesdienſtz 10 Uhr Predigt, Pfarter 9 Abendmahl. Abends 6 Uhr Predigt, Pfarrer Huß, . Abendmahl. Melauchthon⸗Pfarrei, Uhlandſchule: Morgens 10 Uhr Predigt, Pfarrer Rothenhöſer, hl. Abendmahl. Neckarſpitze: Morgens 10 Uhr Predigt, Pfarrer Schenkel. Sch. Lanz⸗Krankentzaus: Morgens 611. Uhr Predigt, Pfarrer Dr. Hoff. Diakoniſſenhauskapelle: Morgens 11 Uhr Predigigottesdienſt, Pfr. Haag. Neckaran: Vorm. 69 Uhr Predigtgottesdienſt, Pfarrer Jundt; 410 Uhr Predigt, Abendmahl, Pfarrer Jundt. Nachm. 2 Uhr Kindergottes⸗ dienſt der Nor d pfarrei, Piacrer Jundt. Abends 5 Uhr Predigt⸗ gottesdienſt, Pfarrer Lamb. Oiter nontaa, den 28. märz 1921: Trinitatiskirche: Morgens 49 Uhr Predigt, Pſarrer Schenkel; 10 Uhr Predigt, Pfarrer Schenkel: 11 Uhr Kindergonesdienſt, V. Glaſer. Kankordienkirche: Morgens 10 Uhr Predigt, V Reidel; 11 Uhr Kinder⸗ gottesdienſt, Pfarrer Lutz. Chriſtuskirche: Morgens 10 ühr Predigt, Pfarrer Fink, Abſchiedspredigt (Bachchor); 114 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrer Fink. Friedenskirche: Morgens 10 Uhr Predigt, V. Wältner; 11 Uhr Kinder⸗ gottesdienſt, V. Wältner. Johanniskirche: Morg. 10 Ubr Predigt, V Eckhardt, Lutherkirche: Morgens 10 Uhr Predigt, V. Kappes. Melanchthen⸗Pfarrei, Uhlandſchule: Morgens 10 Uhr Predigt V. Lie. Knevels: 11 Uhr Kindergottesdienſt, B. Lic. Knevels. 5 Dialeniſſenhauskayelle: Morgens hali Uhr Predigtgottesdienſt, Miſſionar Zuch aus Heidelberg, Miſſionsprediger der Brüdergemeinde. Neckarau: Vorm. 10 Uhr Predigt, Pfarrer Lamb; 411 Uhr Kindergottes⸗ dienſt der Sü d pfarrei, Pfarrer Lamb. 55 Evangeliſch-lutheriſche Gemeinde. Diakoniſſenhauskapelle, E 7, 29: Oſtermontag, nachm. 5 Uhr Predigt, Pfarrer Wagner. Kollelte. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften. Verein für Innere Miſſion(A..), R 2, 10: Sonntag nachmittags 9 ulr 80⁰ nnerstag abends 8 Uhr.— Schwetzingerſtr. 90: Sonn⸗ tag vormittags 9 Uhr und nachmittags 3 Uhr; Donnerstag abends 8 Uhr.— Stamitzſtraße 15: Sonntag nachmittags 3 Uhr; Donnerstag abends 8 Uhr.— Bellenſtraße 52 und Sandhofer⸗ ſtraße 8: Mittwoch abends 8 Uhr. Evang. Gemeinſchaft, U 3, 23: Sonntag vorm. 10 Uhr und nachmittags 4 Uhr Predigt. Chriſtengemeinde, 4, 19a, Hinterhaus: Sonntag vorm. 94 Uhr und abents 8 Uhr, Donnerstag abends 8/ Uhr Vaptiſten⸗Gemeinde, U 4, 19n: Sonntag nachm. 3 Uhr; Mittw. abds. 8 Uhr. Gemeinſchaft der Süddeutſchen Vereinigung, Rheinauſtraße 6, Hinterhaus: Sonntag, Dienstag und Freitag jeweils abends 8 Uhr. Sonntag vor⸗ mittag.30 Uhr. Trautmann⸗Geſang. 8 Uhr Verſammlung. Chriſtliche Verſammlung: B 2, 10 a: Dienstag abends 8 Uhr. Sonntag mittag 3/ Ubr. 5 Methodiſten⸗Airche. 5 raße 28: Oſterſonntag morgens ½10 Uhr Predigt; 11 Uhr onke. Nachm. K4 h Predigt.— Dienstaä, obende Neuapoſtoliſche Gemeinde. Aula des Realgymnaſiums, Tullaſtr. 4: Gottesdienſt: Oſterſonntag, vorm. 26 10 Uhr. Nachm. 564 Uhr.— Mittwoch, 30. März, abends 768 Uhr. Katholiſche Gemeinde. Jeſuitenkirche: Oſterſonntag. Von 746 Uhr an Beichtgelegenheit, 766, 6, 7 Uhr hl. Meſſen mit Austeilung der hl. Kommunion; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt(für alle; und Austeilung der hl. Kommunion; 10 Ubr Austeilung der hl. Kommunion, 10 Uhr Feſtperdigt(für alle), lev. Hochamt mit Segen; 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt(für alle). Nachmittags 3 Uhr feierliche levit. Veſper mit Segen; Beichtgelegen⸗ eit von /3 bis 7 Uhr und nach der Abendpredigt; 4 Uhr und abends Uhr Predigt für die Männer und Jünglinge.— Oſtermonta 9. Von ½6 Uhr an Beichtgelegenheitz 47 Uhr und 7 Uhr hl. Meſſen mit Austeilung der hl. Kommunion; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt(Gene⸗ ralkommunion der Männer und Jünglinge; 10 Uhr Predigt(für alle) und lev. Hechamt; 11 Uhr heilige Meſſe mit Predigt(für alle)h. Nachmitiags ½3 Uhr Oſterandacht; 4 Uhr Schluß der Miſſion Abends 8 Uhr feierlicher Schluß der Miſſion für alle.— Diens tag. 76 Uhr bl. Meſſe: 6 Uhr Dankamt zum Heil. Geiſt; 7 Uhr Dankamt u Ehren der Mutter Gottes; 410 Uhr feierliches Amt für die Abge⸗ Porbenen der Pfarrei mit Anſprache.— Donnerstag. Abends von—7 Uhr Beichtgelegenheit.— Morgens von 6 bis Ubr Beichtgelegenheit; 47 Uhr hl. Meſſe; 7 Uhr Herz Jeſu⸗Amt mit Segen; 410 Uhr Herz Jeſu⸗Amt. Untere katholiſche Pfarrkirche: Oſterſonntag. 6 Uhr hl. Meſſe mit hl. Kommunion für die Männer: 8 Uhr Singmeſſe mit hl. Kommunion für die Jünglinge; 10 Uhr Predigt, levit. Hochamt mit Segen; 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt. Nachmittags 79 Uhr levit. Veſper mit Segen. Abends 8 Uhr Miſſionspredigt;—7 Uhr Beicht⸗ elegenheit.— Oſtermontag(Quartalfeſt der Corporis⸗Chriſti⸗ ruderſchaft). Gottesdienſt wie am Oſterſonntag; 10 Uhr Predigt, Prozeſſion, levit, Hochamt mit Segen. Nachmittags ½½3 Uhr Corporis⸗ Chriſti⸗Bruderſchaft. Abends 8 Uhr Schluß der Miſſion für alle Stände.— Dienstag. 7 Uhr Gedächtnisfeier ſür die Verſtorbenen. — Von Dienstag bis Samstag morgens 49 Uhr und abends 6 Uhr Vortrag für die Erſtkommunikanten mit bl. Meſſe, bezw. Segensandacht.— Donnerstag. Abends—948 Uhr Beicht⸗ *gelegenheit.— Freitag. ½7 Ubr bl. Meſſe zu Ehren des gött⸗ lichen Herzens Jeſu, 410 Uhr Herz Jeſu⸗Amt. m. Litanei u. Segen. Katholiſches Bürgerhoſpital: Oſterſonntag. 9 Uhr Hochamt mit Segen. Der Nachmittagsgottesdienſt fällt aus.— Oſtermontag. 549 Uhr Amt. Nachm. 4 Uhr Verſammlung des 3. Ordens. Kapelle der Niederbronner Schweſtern. D 4, 12: Oſter montag. Mor⸗ gens 7 Ubr öſterliche Beicht und Kommunion für kath Taubſtumme. Herz⸗Jeſukirche Neckarſtadt⸗Weſt: Oſterſonntag. 6 Uhr. Frühmeſſe; 7 Uhr hl. Meſſe und Generalkemmunion für Männer mit Anſprache; 8 Uhr hl. Meſſe und Generalkommunioon für Jünglinge mit An⸗ ſprache: 10 Uhr Feſtgottesdienſt mit Feſtpredigt: 12 Uhr Kinder⸗ gottesdienſt. Nachm. 93 Uhr Predigt für alle. Abends 8 Uhr Pre⸗ digt für die Männerwelt.— Oſtermontag. 6 Ubr Frühmeſſe; 7 Uhr bl. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt: 10 Ubr Predigt für alle und Hochamt; 11 Uhr Kindergottesdienſt. Nachm. 73 Uhr Schluß mit pärſtlichem Segen und Weihe des Miſſions⸗ reuzes und Te Deum. Bonifatiuslirche Neckarſtadt⸗Oſt: Oſterſonntag. Beichtgelegen⸗ heit voon 6 Uhr vorm. ab; 7 Uhr Frühmeſſe; 8 Uhr Singmeſſe, feier⸗ liche Generalkommunion der Männer und Jünglinge mit Anſprache; 10 Uhr Feſtpredigt und levitiertes Hochamt; 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt. achmittags ½3 Uhr ſeierliche Aufnahme in die Marian. Männerkongregation; hernach Aufnahme in die Skapulierbruderſchaft; Weihe von Andachtsgegenſtänden. Abends 8 Uhr Schlußſeier der Miſſion für Männer und Jünglinge.— Oſtermontag. Die Gottesdienſte am Vormittag wie am Oſterſonntag. 3 Uhr feier⸗ liche Veſper Abends 7 Uhr Schlußfeier der ganzen Miſſion.— Don⸗ nerstag. Von—7 Uhr Beichtgelegenheit.— Freitag(Herz⸗ Jeſu⸗Freitag). 97 Uhr Herz Jeſu⸗Amt mit Ausſetzung. Liebfrauenkirche? Oſterſonntag. Von 6 Uhr an Beichtgelegenbeit; 47 Uhr Frühmeſſe: 7 Uhr hl. Meſſe und gemeinſame Kommunion der änner und Jünglinge mit Anſprache; 8 Uhr Singmeſſe; 10 Uhr eſtpredigt und levitiertes Hochamt vor ausgeſetztem Allerheiliaſten: 1 Uhr hl. Meſſe. Nachm. 7 8 Uhr feierliche Veſper:—5 Uhr Beicht⸗ gelegenheit. Abends 7 ühr Muttergottesfeier mit Predigt für Männer und Jünglinge.— Oſtermontag Von 5½6 Uhr an Beichtgelegen⸗ heit; 47 Uhr Frühmeſſe: 8 Uhr Sinameſſe: 10 Uhr Prediat und levitiertes Hochamt: 11 Uhr hl. Meſſe. Nachm. 48 Uhr Veſper; 4 Uhr Schluß der hl. Miſſion für alle Stände.— Dienstag. S * * ibei, vnd— 2 Ubr 9 67 Uhr Gedächtnisfeier für die Angehörigen der Pfarrei mit Predigt und Amt. * Ol. Geiſtkirche: Oſterlonntag. 6 Uhr hl. Meſſe, gemeinſame Kom⸗ munion der Männer und Jünglinge mit Anſprache; 7 Uhr Frühmeſſe; 8 Ubr Singmeſſe, gemeinſame Kommunion der Männer und Jüng⸗ linge mit Auſprache; 6 10 Uhr Feſtpredigt und levͤtiertes Hochamt mit Segen; 11 Uhr bl. Meſſe mit Predigt. Nachm. 43 Uhr feierliche Veſper mit Segen. Abends 8 Uhr Miſſionspredigt für Männer und Jünglinge(Muttergottesſeier).— Oſtermontag. 6 Uhr hl. Meſſe, Beicht; 7 Ubr Frühmeſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 10 Uhr Predigt und Hochamt; 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. Nachm. 3 Ubr feierlicher Schluß der Miſſion für Frauen und Jungfrauen. Abends 7 Uhr feierlicher Schluß der Miſſion für Männer und Jünglinge. Si. Joſefskirche Mannheim⸗Lindenhoſ: Oſterſonn tag.(Kommunion⸗ ſonntag der Frauen.) 6 Uhr Beicht; 47 Ubr Frühmeſſe; 8 Uhr Sing⸗ meſſe mit Predigt und gemeinſame Kommunidon des Müttervereins; .10 Ubr Predigt und feierliches leritiertes Hochamt mit Segen; 412 Ubr Singmeſſe mit Predigt. Nachm. 2 Uhr feierliche Veſper mit Segen.— Sſtermontag. 6 Uhr Beicht; 47 Uhr Frühmeſſe; 8 Uhr Amt; 10, Ubr Hochamt mit Predigt: 11 Uhr Singmeſſe. Nachm. 2 Uhr Veſper; 45 Uhr Sſterſeier des Dienſtbotenvereins.— Miitwoch. Abends 8 Uhr Männerſodalität.— Donnerstag. Von—7 Uhr und nach 8 Uhr Beicht.— Freitag(Herz Jeſu⸗ Freitag. 6 Uhr Beicht; 47 Uhr Herz Jeſu⸗Amt mit Segen. Franziskuskirche in Waldhof: Oſterſonntag. 5 Ubr Veicht; 6 Uhr Meſſe; 7 Uhr Kommunionmeſſe mit Anſprache für Männer und Jungmänner; 8 Uhr bl. Meſſe: 49 Uhr Singmeſſe in der Kapelle der Spiegelſabrik; ½10 Uhr Feſipredigt und levit. Hochamt mit Segen. Nachm. 2 Uhr ſeierl. Veſper: hernach Weihe der Andachtsgegenſtände und Aufnahme in die Skapulierbruderſchaft. Abends 7 Uhr Schluß der Miſſion mit päpſtlichem Segen und Te Denm.— Oſtermonfag. 6 Uhr Beicht: 7 Uhr Kommunionmeſſe mit Frühpredigt: 9 Uhr Sing⸗ meſſe in der Kapelle der Spiegelfabrik mit Homilie: 10 Uhr Amt mit Predigt. Nachm. 2 Uhr Oſterandacht.— Donnerstag. Von —8 Ubr und von—7 Uhr Beicht.— Freitag. 7 Uhr Herz Jeſu⸗ Amt mit Segen. Von—8 Uhr bl. St. Jakobskirche in Neckaran: Oſterſonntag. Meſſen; 6 Uhr Generalkommunioon der Männer und Junamänner; 9 Uhr Feſtpredigt und levitiertes Hochamt: 11 Uhr hl. Meſſe. Nachm, ½3 Uhr Veſper: 3 Uhr Uhr Roſenkranz: 6 Uhr Predigt und Segen: nachher nochmalige Gelegenheit zur hl. Beicht für Män⸗ ner und Jungmänner.— Oſtermontag. Vorm. von 6 Ußr an hl. Meſſen; 149 Uhr Predigt und Hochamt: 11 Uhr hl. Meſſe. Nachm. 3 Uhr Beicht und Weibe der Andachtsgegenſtönde: 8 Uhr Schluß⸗ predigt mit päpſtl. Segen und Te Deum.— Dienstag. 6 Uhr feierl. Amt für die Verſtorbenen der Gemeinde und die gefallenen Krieger— Donneretag. 2. 5 und 7 Ubr Beicht.— Freitag (Herz Jeſu⸗Freitag), 7 Uhr Herz Jeſu⸗Amt. Katholiſche Pfarrkirche in Sandhoſen: Oſterſonntag. 7 Uhr Früh⸗ meſſe: 19 Uhr Schülergottesdienſt. Predigt und Singmeſſe: 10 Uhr ſeierl. Hochamt mit Prediat. Nachm. 2 Uhr feierliche Veſper.— Oſtermontag 7 Uhr Beichtgelegenheit:: 7 Uhr Frühmeſſe; 9 Uhr Schülergottesdienſy 10 Uhr Predigt und Amt. Nachm. 62 Uhr Andacht für die bl. Oſterzeit. Katholiſche Kirche in Käfertal: Oſterſonntag. Von 6 Uhr an Beicht und hl. Meſſe; 7 Uhr hl. Meſſe und Generalfommunion für Männer und Jünglinge: 48 Uhr bl. Meſſe mu Kommunion für Frauen. Iunafrauen und Kinder: 10 Uhr levit Hochamt mit Miſſions⸗ predigt. Nachm 4 Ubr Ochluß der hl. Miſſion für die ganze Ge⸗ meinde: Schlußvredigt, päpſtl. Segen und Tedenm.— Oſtermon⸗ ta g. Von 6 Uhr an hl. Meſſen mit Austeilung der pl. Kommunion. 8 Uhr Schülergottee dienſt; 9 Uhr ſevit Hochamt für die Verſtorpenen, beſonders für die gefallenen Krieger. Nachm. 2 Uhr Veſper.— Don⸗ nerstaa Nachm. von 5 Uhr an Beicht.— Freitag. 7 Uhr Herz Jeſu⸗Amt. Oſterſoyntag. 7— 5 5 * Neter⸗ und Baulskieche Feudenheim: Beichtgelegenbeit: 7 Uhr hl. Kommunion: 8 Uhr Schülergottesdien 10 Uhr Feſtpredigt und feierl Hochamt mit Tedeym und Segen. Nachmittags 2 Uör feierliche Veſper mit Segen.— Oſtermontag. 47 Uhr Beichtoelegenbeit: 7 Uhr bl. Kommunton; 48 Uhr Schüler⸗ gottesdienſt; 10 Ubr feierl. Hochamt. Nachm. 2 Uhr Oſterandacht. Altratolt-*e Gemeiede. Schloßkriche: Otterſonnrag, krſih 776 Uhr Frühmeſſe: 10 Uhr deutſches chamt mit Predigt. Beidemale Abendmahlsſpendung.(Stadt⸗ pfarrer Dr. Steinwachs.) Freireligiöſe Gemeinde. Oſterſonntag, vormittags 10 uhr Jugendweihe, St. rebiger Dr. Karl 70„Die erlöſende Ma uinm renſoal dea Rotengortens. cht der freien Relision“ 12 Seite Nr. 141. Nannhermer Generai · Anzeiger.(Mmag⸗ Auagabe) Samstag, den 20. März 1921. Vorm. Wm. Platz Söhne,.-G. * au der am Samstaz, den 10. April d.., vormittags 11 Uhr in den Geschäſisraumnen der Oesellschaft zu Weinheim zndenden diesjahrigen Auualädlen Leserdweranma teilnchmen wollen, habend ihre Aktien oder eine mit den Num- mern der Aktien versehene Bescheinigung über die aul Grund der Bestimmmmgen des 3 255 110B. eriolgte Hinterlegung der Axtien bei einem Notar spätestens bis Mittwoch, den 13. April d.., vor 3 Uur nachmittags, bei zu hinterlegen. Maschinenfabrik Badenia Weinheim in Saclen. Die Herren Aktionäre unserer Gesellschaft werden hiermit 42¹2 Tagesordnung: 1. Bericht des Vorstandes und des 2 Vorlage des Rechnungsabschlusses für das Geschäftsjahr 1920 und Beschlußiassung über die Verteilung des Rein⸗ gewinns. Beschtußiassung über die Entlastung des Aulsichtsrats und des Vorstandes. Diejenigen Aktionäre, welche an der Generalversammlung der Oesellschaltskasse zu Weinheim oder den Banlchäusern Rheinische Creditbauk in Mannheim und deren Zweignieder. lassungen unc Plälzische Bank Ludwigshalen a. R. und deren Ubrigen Niederlassungen Weinheim, den B. März 1021. Der Vorstand: W. Platz. A. v. Arudt. L. Honold. Mannheimer ih- S ortellhafic eimet aſſe“ 2 —— Hapitalsanlage Versammlung welche 20. April ds. Is mittags 12 Uyt. im Geſchäftslokat dieiet Erwerb von Attien größeren Bergbauunternehmens jetzt noch zum Nennwert à M. 1000— Braunkohlenwerke Tanstieationt fabrikatlon mit ſehr guter Entwicklung und ent⸗ Mittwoch. den Slätt- Zuckerfabrik Frankenthal. Die Akctionäre der Zuckerſabrik Frankenthal werden hier⸗ Ansscrordenilichen durchi zu einer GCchcralversamint UI10 welche am 42¹4 Samstag, den 23. April 1921, vormittags 11 Uhr, in den Geschäitsräumen der Gesellschalt zu Frankenthal statt⸗ ſindet, eingeladen. Tagesordnung: 1. Beschilußlassung liber Erhöhung des Grundkapitals der Gesellschatt durch Ausgabe von nominal M. 15 600 000.— Stanmiaktien, eingeteilt in 13 000 Stück von je M. 1200.— unter Ausschluß des Bezugsrechtes der Aktionäre und mit der Maßgabe, daß ein übernehmendes Konsortium deu Aktionären eine neue Aktie auf je zwei alte Akuen an⸗ bietet, während die verbleibenden M. 2 400 000.— unter Abzweigung der für die Einſührung an der Berliner Börse benötigten Stücke der Gesellschaſt zur Verfügung zu stellen zwecks anderweitiger Verwendung; Festsetzung der Be- dingungen für die Ausgabe der Aktien. 2. Beschlufilassung über die Aenderungen des Oesellschafts- vertrages, welche sich aus der Erhöhung des Aktienkapitals ergeben. Diejenigen Aktionäre, weiche an dieser Generalversammlung teilnehmen wollen, kaben sich über ihren Aktienbesitz spâtestens am drütten Tage vor der auszuweisen, und zwar bei unserer Gesellschaftskasse im Verwaltungsgebäude der Fabrik oder der Rheinischen Creditbank, Filiale Kaiserslautern, der Rheinischen Creditbank in 9323 der Suddeutschen Discouto-Oesellschalt.-GO., Mannheim, dem Bankgeschäft M. KHohenemser in Frankiurt a.., der Deutschen Bank, Filiale Frankiurt a.., woselbst auch die Eintrittskarten in Empiang genommen werden können. Frankenthal, den 23. März 1021. Der Aulsichtsrat: Justizrat Dr. Za pf, Vorsitzender. addbag-onstineung. Im Auftrag des Erben verſtelgere ich die uum Nachlass des derſtorbenen Herrn Alred Levyn, Druckerei und Re⸗ Klamnegeschäft hier gehörige, nachbe⸗ nanmie Gegenſtande, 42²⁴ Mittwoch, 30. und Donnerstag, 81. Mürz d. Js., leweils nachm. v. 2 Uhrab in K 3,7, part. Hinterh. öffentlich gegen Barzahlung: eine Partle Poſtpapier, eine Partie farbige Kattons, Glaceekarton, Kalender⸗ cuckwande. Kuverien, Lohndeutel, Trauerpapiere, Viſttentarten. ca 300 Rollen Kreppapiere, eine Vartte Schaufenſterpiakate in Piüiſch und Karion, Teyt⸗ und Preisſchüder, eine große Partie gummlerie Zahlen und Buchſtavben in Papier und Karton, eine Patne wechſelbate Zahlen für Preis⸗ auszeichnungen, Waten⸗Eittetten, 1 Parite kieine Reklametarton für Schuhwaren. Oias und Por⸗ zellan und opt. Gegenſtände, eine Partte Klammern und Haken für Schauſenſterdekor., dedruckte Düten und Papterſäcke, Packpapiet, Pappdeckel, eine Schrelbmaschine, amertt Caligtaph, 1 Ko. pierpreſſe. 9 Kopierbücher. 1 Tiegeldruckh⸗ breese, 1 Bostoupresse, I1 bapler- chneldmaschine 60 em., 1 Karton⸗ scheere. 1 Oesen- Haschine, vier Schriften-Reguale mit 80 verschie⸗ deneuschriften, Hesslugliulen, Ein⸗ kassungen eic., Stege, Setaschiftfe, Winkeldaten. 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S. Karl Erwin Juſiug. S gokob Richard. Adolf Heinrich. Moſchinenorbeiter. 8 Eſther. e S Heinrich Otto. Götz, Karl. Spenaler. e E. Korl T gohannetta Katharina. „Böhr, Adolf Schloſſex, e. T. Iymgord. Windiſch, Chriſtof, Müller, e. S. Wilhelm. 5 7 eeet ee* e a. Rnoln. Theodor Ross& Co., G. m. b.., Mannheim 6 I1 Aum(1 I 7. à. T4l. 34 844— Hananeim E—.— Tel. 1478. Werktstraase 29. Tel. 1478.———— .— 19. Gernett, Joſej, und Marnet, d 75 feeunen e. T. Annelieſe. 8 19. Gerſtner, Auguſt, Modellſchreiner, und Weigel, Friedertle. uſt, Wilhelm, Lokomotwführer, e. S. Wilhelne Walter. — anbesunlüche Tachtichlen. 83 19. Jakob, Martin, Magazinier, und Janewicz, Anng. 14. Dahl. Dr. Max, e. T. Jugeborg Thea Frieda. 1 10. Klemmer, Valentin, Eiſendreher, und Marie. 11 8 Alwin, Kaufmann, e. S. Altwin, 19. Knauber, Ludwig, Taglöhner, und Seidel, Auna. ashammer, Lorenz, Schutzmann. e. S. E WMärz. Berlüadere: 19. Köhler, Auguſt, und Laudenklos, Kathartna. 18. Wetterich, Adam, Tapezietet, e. S.* 10. Schreinet, Joh. Arbeiter, und Huber, Eliſabetha. 19. Miſchon, Jakob, Maurer, und Schmid, Brunhilde. 16. Wendler, Nichard, Kaufmann, e.. Ille Margareta Agnes 10. BPruſle, Gg., Sl.-Ponteut, und Briegel, Math. 19. Mullex, Johann, Bäcker, und Schweigert, Paula. 18. Heilig, Geutg, Konditor, e. S. Kurt Hans. 16. Linnebach, Dan., Bader, und Dautel, Wühelmine. 19. Reis, Wilhelm, Schiffer. und Arzheimer, Eliſabethe. 18. Heiſer, Albett, Hauptlehrer, e.— Friedolin Frank Albert Emil. 16. Winmann, Rud., Kauimann, und Bechielsheimet, Elſe. 19. Repp. Heinrich, Kernmacher, und Schenkenberger, Hedwig., 5 Beyersdörfer, Karl, Auſſeher, e, S. Karl Erwin. 10 Jetleſen, Franz, Arbeiter, und Hering, Johanna. 19. Rupprecht, Albert, Schloſſer, und Stein, Karoline.„Veith, Chriſtof, Expedlior, e. S. Helmut Herbert. 16. Nommel, Wuh., Selreiar, und Karb geb. Bernion. 19. Schröder, Gottlieb, Schloſſer, und Kroy, Eliſabeth geb. n 10 Spahn, Hobann, Vuchhändler, e. X. Giſela, Juliana Luiſe Gertrud. 16. Sekreicher, Karl. S und Bauſt, Emma. 19. Staudacher, Georg, Kauſmann, und Hottenſtein, Wilhelmine, 1J. Werrer Martin. Reſerveſuhter, e. T. Elfriede Karoline. 106. Schiunder, Karl, Schloſſer, und Habivreuther, H. 19. Vogelſang, Joſef, Holzarbeiter, und Klein, Magareia. 17. Bahm. Karl, Kanzleiſekretär, e. S. Friebrich. 10. Hügin. Friedrich,— und Kachele, Anna. 19. Wette, Hermann, Muſiklehrer, und Schaaf, Helene. 17. Kaufmann, Beruhard, Mescer, e. S. 17. Bad, Georg, Geſchaftsführer, und Kapf, Johanna. 19. Wutzke, 986 Arbeiter, und Schuhmann, Wilhelmine. 17. Kaufmann, Beruhard, Meßzger, e. S. abeh 17, Siabl, Wulhelm, Techniker. und Oiiſchſeld, Vertha. 19. Zott, Karl, Taglöhner, und Schmitt, Anna. 18. Balkenhol, Joſeſl Schreiner, e. S. Alfred Kurt. 17. Zeitinger, Ferd., Arbeiter, und Draheim, Elſa. 19. Bauer, Heinrich. Fabrikarbeiter, und Zepp, Barbara. 17. Spießer, Joſef, Oberkellner, e. T.— 3 Annelieſe 17. Stumpi, Vatentin, Maſchiniſt, und Schwalb, Kath. 19. Erbacher, Joſef, Zollaufſeher, und Stapel, Joſefine geb. Gremelspacher. 19. Herold, Pius, Stadtarbeiter, e T. Gertrud 17. Jung, Ludwig, Former, und Gabler, Kath. 19. Hoffſtetter, Friedrich, Kauſmann, und Klingelnberg. Marie. 19. Schmidt, Emil, Schmied, e. T. Alma. 17. Nohl. Heinxich, Arbeiter, und Dörr. Emma. 19. Lydſche, Wilhelm, Sberfeldwebel, und Senndolz, Zohanna. 17. Schwab, Hans, Schaffner, e. S. Werner F 17. Bott, Martin, Koch, und Rother, Johanna. 19. Matter, Wilhelm. Arbeiter, und Willig, Marie. 19. Stark, Jehann, Betriebsaſſiſtem, e. S. 17. Opladen, Anton, Schiſſer, und Lenz, S. geb. Schmitt. 19. Schwemmer, Georg, Zurichter, und Gehrig, Anna. 18. Köhler, Otto, Schloſſer, e. T. Anna Maria, 17. Scheuer, Frieprich, Schreiner, und Zimmerling, Anna. 19. Seiboth, Friedrich, Schloſſer, und Seyboth, Roſa geb. Rembold. 18. Fuhrmann, Eugen, Schuhmacher. e. S. Eugen. 18.* Adam. Former, und Hohleiter, Anna. 22. Bloß, Ernſt Heizer, und Hamburger, Emma. 19. Volk, Peter, Schloſſer, 3 T. Liſa. 18. Reinmuth, Rob., Kellner, und Adelmann, Kath. 22. Bock, Adolf, Kaufmann, und Roſenberger, Eliſe. 17. Karl. Georg. Kutſcher, e. T önitie Marta. 18. Sipver, Ludwig, Buchbandler. und Uebeibör, Eliſabech 25. Brand, Max, Schmied, und Spatz, Kath. geb. Büchler 15. Schwarz. Franz, Heizer, 9 8 afob. 18. Albrecht, Ludwig, Kaufmann, und Arnold. Soſia. 22. Brunwinkel, Wilbelm, Ingenieur, und Birkenmeier, Anna. 21. Boſch, Ferdinand, Glaſer, e. S. Ferdinand. 18. Biiſch, Philipp, Küſer, und Schutt, Anna. 22. Fehn, Emil. Malermeiſter, und Schmitt, Maorg. geb. Schreckenberger. 19. Sieamann, Georg, Regiſtrater, e. S Herdert, 18. Zülg. Alezander. Praktikant, und Gaddun, Mar 22. Groß, Simon, Tapezierer, und Arandoie. Marie. 90. Oeſtreicher, Jakob, Kaufmann, e. T. Gertrude Klara. 18. S Hermann, Kaujmann, und Bickel, Eliſabeth. 22. Hirſch. Geora. Kaufmann. und Götte. Nayla. 20. Ulzböſer, Ferdinand. Kartonnagearbeiter, e. T. Roſa. 18. Sprauer. Otto, Mechaniker, und Schäfer, Roſine. 28. Oelzmann. Martin, Glaſer, und Finfbeiner. Friederike. 20. Gerberich, Karl. Prokuriſt, e. Walter Albert Nikolaus. 21. Edelmann, Adolf, Sekretär, und Kinzig, Suſanna. 28. Förg, Andreas. Gutsinſpektor, und Krüger, Emma. 20. Rey, Jakob, Packer, e. T. Anna Maria. 2Du. Gerich. Otto. Aſſiſtent, und Ferch, Eliſe. 29. Kälberwann. Theodor, Kaufmann, und Hananer, Krieda. Mörz: Geſtorbene: 21. Schuhmacher, Gg., Mechaniker, und Hikler, Paula. 22. Kypferſchmied, Karl, Werkzeugſchloſſer, und Kupferſchmied, Amalle 4 10. 8 Eliſabetha, geb.“ So J. 9 M. a. 21. Frit, Heinrich, Taglöbner, und Hettinger, Emma. Burkart. 16. Boch, Barbara Emma, ledig, 24 6 M. a. 21. Klenk, Friedrich, Taglöhner, und Metzger, Eliſabetha. 22. Roſenberg. Ponl, Kanfmann, und Maier, Gertrud. 10. Nen. Katharina geb. Ries, 75 J. 21. Trefſlinger. Ed., Spengler, und Hildenbrand. Eliſ. 22. Schwarz. Michael, Lokomotivführer. und Hanſelmann, Katharine. 15. Friedr., Brivatmann, Kichen 80 J. 11 M. c. 21. Knell. Heinrich. Schriftſetzer, und Stahlmann, Hedwig. 22. Stark. Karxl. Koch. und Schleyer, Karolina. 16. Kolb, Peier, Modellſckreiner. verh., 47 J. 11 M. a. 21. Strempfex. Hans, Gärtner, und Roth. Anna geb. Zorn. 29. Stock, Wilhelm, Wirt, und Berger, Gertrude. 16. Knußmann, Bankr., Miaſchinenweiſſer a.— verh., 74 J. 6 M.. 21. Pieſſer, Daniel, Fubrmann. und Thron, Hertha, geb. Roßnogel. März: 8 5 17. Villiez v. Karol., Wwe., 61 J. 8 M. 2. Lindl. Magnus, Maſchinenmeiſter, und Rode, Eliſe geb. Arnet. 12 Schwarzwann. Leo. Schäftemocher, e Joſef. 16. Wamſer, Karol. geb. Moin,*3— 9 9. 2 M. a. 24. Vaunach, Karl, Polizeimann, und Müller, Anna geb. Mittel. 18. Petzold, Heinrich, Bankprokyriſt. 85 8 Jokob Woldemar. 16. Döſl. Jean verb., 58 J. t. 21. Sütterſe. Karl. Schloſſer, und Lang, Katb. 13. Gund, Emil, Kraftwagenführer, e. T. Ilſe Edith. 17. Sechsner, Anton, Inval., 11. J. 6 M. 21. Maierhöſer, Ludwig, Arbeiter, und Weher, Pauline. 19 Kor. Ecmede K. Elia“ 19. Schnell, Fried. Vorabeiter, verh., 198 J. 11 M 21. Maier, Wilh., Vergolder, und Schuh, Eliſabeth. R3RBS 17. Bartich. Ebmunde Wwer. 69 J. a „21. Waldecker, Otto. Poſtbelſer, und Scherer, Anna. 14. Kiſcher, Nhilipp. Fuhrmann. e. 1. Anng Maric. 18. Link, Eduard, 4 M 20 T. a. 21. Beller. Otto. Banſekretär, und Wolſer, Herta. 14. Thurn, Lorenz. Kimwermann. e. E. Wilhelm Johann. 18. Möſinger, Emilie geb. Trautmann, 35 J. 1 M. a. 22. Klein, Peter, Dekorationsmaler, und Schnürrle, Lina. 12. Römer, Kark, Hilfsarkeiter, e. T. Ilſe⸗ 19. Kögel, Karl, 55 J. 3 M. a. ledig. März: Getraute: 12. Filſinger, Albert. Kaufmann, e. 5 Waß, 13 05 Höizel, 65 J. 10 M. a. edri rofeſſor, und Bipperer. Gertrud. 11. Schirmer Adam. Kauſmann. e. Rudolf Ernſt. 9. Juhrmann, Eugen 17 und Rh. Maria. 11. Schneider, Karl. Holzarbeiter, e. T Ida. 16. Kirchner, Erich. 5 M. 15 2 a. 20. Seip, Ludwig, 5 M. 25 T. a. 19. Feige. Anna, geb 0 Ge. 66 J. 5 R. a. 19. 8 Karl, 8 M. 29 T. 20. Braun, Franz, verh., 10* 7˙M. a. 5 Enders, Heinrich, 5 M. a. Weiher. Oskar. verh., 23 55 2 M. a. 20 Eßlinger, Arma. 2§. 5 M a.* 20 Frabn, Guſtav, verh., 32 J 9 M. M. a. 21. Göbel. Mario geb. Grieſer. 75 2 5 20. Maurer, Sebaſt. verh. 51 F. 1 21, Baux. Emma geb Eder 38 FJ. 6 20 Fink Kath geb Kühner. Wme., 21. Grimm. E aeb foſte. 18. Groß. Willi, 6 F. 8 M. 21. Stahl, Maria, geb Woirert, 76 21. Butz. Genovefa geb Syies Wwe., 22. Martin. Ernſt, 8 M. 15 1. 6. 22. Wolf, Erfiſt, 15 J. 5 M. a. 22, Lingg, Adam, verh., 54 J. 7 M. 6. M. c. M. a. M. a. 8 M M. M. a. 81 K. 6 66 J. 7 G. 6 85 J. 128. Benz, Liſa, 1 M. N T. a. — Samstag, den 26. März 1921• Maunheimer eeee ene(Mikkag-Ausgabe. 5 18. Seite. Nr. 144. e— E fa ü60 0 ef EEB Anꝛzeiger W fää f ff 3 8 Die Verlobung Statt Karten Statt Karten ſhrer Gäth 9—— i äthie Else Lhomas Rodelrwei Uld Luna Emma Hertlein Babere Rieger 2. udo ei Aurtlahreris 4 Alex Zielle en e l ei! Hermann Böcking Aaton Breitenmoser Verlobte Lauard Linsner. Verlohte Verlobte S rau, Aung Verlobte 7 geb. Wübrin 1 Mannheim, Ostern 1921. 250 Mannhelm, I. 12,16. Maasbeim Bedirr 1 Ostern 1921. 3227 Ostecn 1921. 0 Stet Ker2 Statt Karten 5 Die Verlobung W Tochter E R6 NHlielene Siegfeied Amalie Hasenmaier eee e e 5 98380 Ickardt beehren oic Ernst Wolf Adem Annamaler S00 Verlobte Karl Rõser u. Frau Verlobte i Flaüs Dchstr Moerieidetr.B3 Eutiagen-Pforzheln Wöbm.⸗Käfertat Maaaheim, Stolzestraſe 8. Ostern 192ʃ. 9 Ostern 102 Ounuers 102. 00 Osters 102l, nsſnesnemαeneαeeαsens nnines? 2 Frieda Mangold Friedrich Frank Stait Katisg Gretel Albrecht Anna Geiger Meris Maller Hermann Horn Wilhelm Ganzhorn Karl Stich Verlobte Verlobte Verlobte Verlobte 16 7. Bideksbeimeretr. 11 Lankegtlusstr, 14 Waſdhof Laeoberg 92 0 Manahelm, Ostern 1021. s Ostern 1921 5220 5 9. 11 5 ꝙröd 0 Lecen E 1 ane 5 7 Paula Kropfinger Paul Rosenberg Heinrich Isele Carl Engel Willx K Trude Rosenberg Verlobte Ve ſac II KRnaus geb. Maier Mannheim 192¹ 8 Verlobte n Lottrlasstr. 45 Rhelahäuserste. 60 Maanhelm Karlsruhe Lonen— 27. M Kus Ostern 1921. Tta, Ne. 3 3279 Konstaaz—— düo, kienp.—— Stun W44e V itz Willhaud Artur Löb reb, Stack erlobte Verlobte verlobt Vermãhlte Manaheim-Rhelgau Ludwigshafen a. Rh, keid M„Neck 6 3310 Onera 1021. eeeeeee Magaheim, den 26, M en Aen 1921. Mannheim, Ostern 1921. 9086 0 9— eseese Statt Karten —— ince Verlobung beehren sich ancu⸗ E Amelie Hugelmann Statt Karten Bertha Reis reigen Elise Schwind Karl Adelmann Leopold Hirsch Albert Sohn Verlobte Vetlobte Maanheim, Kfertal Wallstadt 8 6 Nr. 26 Meerfeldatr. 10 Mannkelcn Maanheim Ostera 1921 82⁵8 Ostern 192ʃ. 69218 F 4, 11 W801 0 257 Statt Karten Sran ares Anny Hermann Martha West Frieda Letscher Karl Frey Helmut Keller Peter Schreibusch Verlobte Verſobre Verlobte 99181 Mcacbeim, L418 bosbecn G We Ae in Ostern 1921. 306 Dinsſatken Maacheim, Q 3, 10 Ostern 1921 3283 9 9 voeese? Stau Kacleg Theodor Kälbermann Friedel Kãlbermann geb · Hanauer Vermählte 300 Trauung!: eeee Ubr—— 11 Statt Karten Bertl Tschan Eugen Körner ——— Als Verlobte grüßen Anna Woltff geb. 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Das wird, wenn es 0 iſt, gewaſchen, gut in mals aufgezogen. —— Waſſer geſpült und dann gebeizt. er kocht man 1 fund Alaun und ſetzt dann 1 Pfund Durch die lauwarme Brühe zieht man das Fell und legt es in eine Bütte Salz zu. 3. chſeite nach außen die Bonne. 5, + dem Trocnen w 1 ber Macht liegen, gelaſſen. ell auf und hängt es darauf wieder guf mit den—— noch außen. 7. enn es ganz trocken iſt, wird es gegipſt, geklopft und gekämmt und noch⸗ *2 auf, jedoch nicht in ird es 9 5 ang euchtet und zu⸗ 8. V Hann giehr man das t, 10 —4—45 C. K. Wunhen Ei ſic en das nichnaundiſche Konfulat, Den Teet ül i 8 und bem Boſer— eine Kelol lane. Kachden—— 00 c ü— man das Waſſer heraus, gebe für— 8— e Platte. hinein, 20 den Tee mit kochendem Waſſer an, laſſe K.., Weinheim. Die Ehrenzulage kommt nur für die Kriegsteil⸗ Kahee den nehmer in Betracht, die eine monatliche Veteranenbeihilfe beziehen. — ſi P ihn einige——— Politiſcher Einführungsluts, veranſtaltet vou Frauenausſchuß der Deuiſchen Volkspariei in Baden in Heidelberg,.—9. April 1921. Hontag, A. April. 8 Uhr abends. Begrüßungsabend. Vortrag — über Weſen und Bedeutung der Politit. Redner: Herr Geheimer Regierungsrat Paaſche⸗Neckargemünd. Dienstag, 5. April. vorm u. nachm. Gegenſtände der äußeren Politik. Referenſen: Herr Dr. Curtius, M. d.., Heidelberg, und Herr Hauptſchriftleiter K. Fiſcher⸗Heidelberg. Mittwoch, 6. April, vorm. u. nachm. Gegenſtände der inneren Politit. Referenten Herr Oberamtsrichter Dr. Koch⸗Heidelberg und Herr Stadtrechtsrat Dr. Sperling⸗Mannheim 5 S Uhr abends. Oeffentlicher Abendvortrag über Führer zu Deutſchlands Erneuerung. Rednerin: Fräulein Dr. M. Bernays⸗Mannheim. Donnerstag, 7. April, vorm. u nachm. Die politiſchen Par⸗ teien. l. Referenten: Herr Generalſekretär G. Wittig⸗Darmſtadt und Herr Hauptlehrer L. Haas, Stadtverordneter in Mannheim. 3 Freitag, S. April, vorm. Die politiſchen Parteien. I. Referent: err Generalſekretär P. Kollbach⸗Baden(Baden). Uhr abends. Oeffentlicher Abendvortrag über die Aufgaven der Frau in den Parlamenten. Rednerin: Frau Clara Mende, M. d.., Berlin. Samstag. 9. April, vorm. Frauenpflichten in der Politik. Re⸗ ferentin: Frau Dr S. Eckhardt⸗Heidelberg. Nachmittags: Gemeinsamer Ausflug Ss Aumeldungen für den ganzen Kurs ſind zu richten an Frau Zulie Baſſermann, Mannheim, I. 10, 13. Auskünſte erteilt die Geſchäftsſtelle der Deutſchen Volkspartei, Mannheim, C3, 21/22. 55 55 MUnIIIIIIIIIINIIISIIINaSnLDLnER W. Stoeks Weinhaus H b, 4 Simplicisimus H 5, 4 Die Osterfeiertage Frühschoppen- u. Abend-Konzert Prima offene und FHlaschen-Weine wozu höllichst einladet Willi Sigd,. 3290 früher Restaur, der Kaisersäle. 10 EEUUIIUSNSLNNSanBn⁰⁰amLmm n NSSBEBABESEEASBSSEEESESQE UnESLIESSSseSI EE Das Kurze Aü Kiklas! ———————— Mannheimer General-Anzeiger.(Miltag⸗Ausgabe.) en ſis-Kalender 26. März-1, Aprit Erscheint jeden Freitag abend. g1 Liedertafeisaal abds. E 1 5 f ain 11l E.., Mannheim 7 Uhr:„Ler'wissens⸗ auernkomödie in 3 Akten v. I. Anzengruber. Sämiſiche Witglieder werden 332* Ma heimer Volks-Chor geheten, am Ostermontag, morgens 10 Unr im Rosengarten zur Hauptprobe zu er⸗ grh Scheinen. Der Vorstand. ng ERr iich; E Detef-Forthildungs 4 3 3 Vere 27 — erecur —2 4 1 410 Mſein E. V. Mannheim. Ostermomag. 28. Marz 1921, FAMILIENSPAZIERGANG durch den Käfertaler Wald(Besichtigung des Wasserwerks) nach Käfertal. Gemü-liches Seisammensein im Restaurant„Zur Vorstackt“, Kafertal Treftpunkt: Endstation Waldhof,2 Uhr nachm. 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Fragte man ſie, was ſie im Leben werden wolle, erwiderte ſie mit nachdrücklichem Ernſt:„Eine Mutter!“ An dieſer Antwort war nun nichts Beſonderes. Wie viele kleine Mädchen mögen ſo denken und reden! Das Be⸗ ſondere war das warme Zugreifen mit dem Nick den mütter⸗ lichen Trieb betätigte. Wenn die Frauen des Städtchens in den ſonnenheißen Reben arbeiteten, ſammelte ſie die kleinen Kinder im Pfarrhof und von der Höhe des Studierzimmers hatte Tappoli Gelegenheit, ihr Pflegerinnentalent zu beob⸗ achten und darüber zu lachen. Namentlich aber hatte es ihm ein Streich der Jüngſten angetan. Jenſeits der Rheinbrücke hauſte eine Korberfamilie im Blachenwagen. Die Frau kam nieder und zwar mit Zwil⸗ Ungen. In einer Kiſte, die der Mann eilig bei einem Krämer eholt hatte, ruhten die beiden Kindlein auf Stroh. Sie heimlaufen und den Leuten für die Kleinen heimlich as Kopfeiſſen vom eigenen Bett bringen, war bei Nick eins. Darauf aber kam das ſchlechte Gewiſſen. Nick war nun jeden Morgen die erſte, die aufſtand, machte ihr Bett ſelbſt und ließ ch von der Mutter die feurigen Kohlen unverdienter Lob⸗ krüche auf das Haupt legen. Als aber die Wäſche gewechſelt wurde, kam das Verſchwinden des Kiſſens an den Tag. Roch ſchwieg die Schelmin, bis die Mutter ein armes Weib, Sas beim Vater vorgeſprochen hatte, des Diebſtahls ver⸗ dächtigte. Da beichtete das Kind. Die Mutter mochte ſchelten, Tappoli liebte den Schlingel. Gewiß auch die andern Kinder, den Eymnaſiaſten Dietrich, der dann und wann über Sonntag mit Freunden aus Zürich erüberkam, und Julie, die Erſtgeborene, die in der Haus⸗ faen ſchon eine große Stütze der etwas kränkelnden Mutter ildete; aber er ſpürte, wie Nick ein ſeeliſch tieferes Leben führte als die beiden. Sein beſonderes Wohlgefallen an der Jüngſten ſtammte noch aus einer anderen Quelle. Ihr Anblick erinnerte ihn ſtets an ſeine Vorfahren, um des Glaubens willen vor dreihundert Jahren aus ihrer Heimat vertriebene Locarneſen, die ſich durch den Hochwinter der Alpen ſchlugen und in Hürich eine zweite Heimat fanden. Allmählich hatten ſich die Tappoli verdeutſcht, ſich mit der Stadt aufs innigſte ver⸗ wachſen, ihr manchen Magiſtraten und Kriegsmann von Ruf, namentlich aber viele Pfarrer geſtellt. Er ſelber liebte Zürich mit warmen Bürgerſtolz, doch gefiel ihm, daß irgendein Zug im Weſen Nicks vor allem der in alemanniſchen Landen un⸗ gewöhnlich feine Geſichtsſchnitt, das ſüdliche Blut der Vor⸗ zu belauſchen, die ſpäte, ſeltene Blume aus der Stam mheimat jenſeits der Berge, bildete die beſondere Würze ſeines pfarr⸗ herrlichen Stillebens. Als Nick nun Tag um Tag zu dem ſeit ſeinem Unfall immer noch leidenden Ulrich Junghans lief, fragte er ſie ein⸗ mal:„Und haſt Du über ihm Deinen Freund Gerold von Jaberg ganz vergeſſen?“ Sie ſperrte die dunkeln Augen groß auf.„Nein, ich gehe und lade ihn ein, daß er am Sonn⸗ tag wieder einmal zum Tanz kommt!“ Am Sonntagabend durfte ſich die Jugend im Pfarrhaus tollen. Der Pfarrer, der einen artigen Verkehr zwiſchen Knaben und Mädchen für ein Stück Erziehung anſah, ſetzte ſich auf den Tiſch, ſtellte die Beine auf das Brett eines Stuhls, blies auf der Flöte Tanzmelodien, ſchlug mit dem rechten Fuß den Takt dazu, und die Kinder tanzten nach Herzensluſt durch die Stube. Kam Dietrich mit ſeinen Freunden zu Beſuch und fehlte es an ein paar Mädchen, dann rief man aus dem Städtchen Unterſtützung herbei, darunter Marie Junghans, die drei Jahre älter, doch nicht viel größer als Nick war. Und nun fand ſich auch Gerold von Jaberg, ſonſt ein ſchüchterner und zurückhaltender Junge, der ſich an ſeinen Vater zu klam⸗ mern liebte, ſeit einiger Zeit in dem harmloſen Kreiſe heimiſch. Sein Vater, Doktor Bruno von Jaberg, mit dem er ſonſt auf einem Schlößchen bei Konſtanz wohnte, ein reicher und ee Mann, übte im Gebiet des Oberrheins den Beruf des Altertumsforſchers aus. Dabei war ihm Eglisau ein ange⸗ nehmer Standort mitten in einer Gegend, in der es mancherlei Geſchichtliches zu entdecken und nachzuweiſen gab: keltiſche Grabhügel und Lager, die Spuren einer römiſchen Brücke über den Rhein, auch von Wachttürmen an den Ufern, altaleman⸗ niſche Siedlungen und Schutzwerke und mittelalterliche Reſte. Deswegen nahm er, von Gerold begleitet, jeden Sommer ein paar Wochen Quartier im Städtchen. Das Volk, das für ſeine Forſchungen nur mäßiges Ver⸗ ſtändnis zeigte, betrachtete den Gaſt, der in' der Hand die Doppelhacke und über der Schulter die Sammlerbüchſe trug, als einen vornehmen Kauz, um ſo mehr, weil er und ſeine Frau getrennt lebten, er am nahen Bodenſee, ſie irgendwo fern am Meer. Wer aber mit dem leichtergrauten Fünfziger, in deſſen Zügen ein leiſes Leiden ſtand, näher in Berührung kam, lobte ſeinen menſchenfreundlichen Sinn, ſein Verſtändnis für die bäuerliche Welt und manche behaupteten, es ſei mit dem adeligen Herrn leichter als mit manchem Gemeindepräſi⸗ denten oder Säckelmeiſter zu verkehren. Pfarrer Tappoli hörte ihn gern von ſeinen Ausgrabungen erzählen, und ſie ver⸗ plauderten beim Wein oft eine Abendſtunde miteinander. So kam es, daß ſich auch die Kinder Gerold und Nick ut kannten. Beim Tanz im Pfarrhaus wurde durch ſie ſeine eugier nach dem Knaben lebendig, der hatte fliegen wollen. Er wünſchte ihn zu ſehen, und der Vater gab ſeiner Bitte nach; er kaufte zur Ausrede bei Meiſter Junghans ein ſchönes Meſſer und fragte dann höflich nach Ulrich. Dem Schmied ſchwoll die Zornader auf der Stirn, am liebſten hätte er ihm geantwortet:„Was geht Sie der dumme Streich Ulis an? Er iſt mein Junge!“ Es lag aber etwas Zwingendes in der ſchlichten Vornehmheit des Käufers, und mit verdüſtertem Geſicht führte der Schmied ihn und Gerold an das Lager des Leidenden. Ulrich aber ſah wir den eigenen Vater, und ſein Herz wollte über vor Freude, daß ſich der Gekränkte endlich Eltern wieder zur Erſcheinung brachte. Das Krausköpfchen einmal bei ihm blicken ließ. 200 Ko. Scköne Futtererusen uud Widken habe abzugeben. Salem(Baden, Bodensee). Bitte Muſter Nr. 81 ver⸗ langen S56 Kopf, Frankfurt a.., Allerheiligenſtraße 52. E. Sulz, ———— Jaberg, Vater und Sohn, unterhielten ſich eine Weile mit ihm und erbaten ſich ſogar die Erlaubnis, wieder vorſprechen zu dürfen. Der ſtille Gerold, der an dem jugendlichen Aben⸗ teurer einen beſonderen Gefallen fand, kam nun faſt ſo häufig zu Ulrich wie die Nick, und manchmal ſaß das Dreiblatt ſtun⸗ denlang über prächtigen Knabenbüchern, die er mit ſich brachte, beiſammen. Schon konnze Ulrich mit aufgebundenem Arm an einem Stock wieder um das Haus hinken. Da kam der Vater Gerolds wieder zu Meiſter Junghans.„Aus den Kenntniſſen Ihres Sohnes“, begann er,„habe ich gemerkt, daß das Städtchen eine ſehr gute Volksſchule beſitzt. Und da ſich die beiden Knaben in ihrer Eigenart ſo ſchön ergänzen, will ich Gerold zulieb über Herbſt und Winter in Eglisau bleiben, damit er hier mit Ulrich die Schule beſuche. Ich ſelber kann ja hier ge⸗ rade ſo gut über meiner Gelehrtenarbeit liegen wie daheim in Kreuzlingen. Was tut ein alleinſtehender Alter nicht für ſeinen einzigen Sohn?“ Meiſter Junghans merkte wohl, wie viel Anerkennung für ſeinen Sorgenbuben in der Rede Jabergs lag, doch mißfiel ſie ihm völlig. Was ſollte Uli, dem er für alle Zukunft eine ſtrenge Zucht zugedacht hatte gleichſam als Belohnung für die Lächer⸗ lichkeit, die er über das Haus gebracht hatte, der Kamerad eines Adeligen werden? Das hieß doch nur, ihm noch mehr Mücken in den Kopf ſetzen und ihn verderben. Auch regte ſich der republikaniſche Stolz des Schmieds. Wenn man wiſſen wollte, was von den Edelleuten zu halten iſt, brauchte man nur die Schweizer Geſchichte zu leſen. Wie hatten ſie von jeher das Landvolk gequält! Indeſſen war im Weſen Jabergs etwas ſo Untadeliges, daß er ſeine Bedenken verſchwieg. Er konnte es ja doch nicht verhindern, daß der Gelehrte im Städtchen blieb und der Junge die Schule beſuchtel Und es handelte ſich auch nur um das letzte halbe Volksſchuljahr: dann gingen die Wege der Knaben von felber wieder auseinander, mußte der ſeine den Jungſchmiedeſchurz anziehen. (Fortſetzung folgt.) S³³ Generalvertretung für Baden und Fabriklager: Mondorf& Mellert, Karlsruhe 1.., Fernrut 4998. Samsrag, den 28. ärz 1921. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Minag⸗Ausgabe.) 18. Seite. Nr. 141. Bankgescätt FESsseu-Ruhr anabeimer emeinnätrxe Kalueladabra 85— A 5 Für den Orts- und Bezirksverkehr 7825, 7824, E ſam 7328. 8170. Füt Fernvercehr 7820 bis 7324. Dũsseldorfer Börse 15 19ʃ. Coht ſ Scmad Noelle 4 co. Zwecks Durchführung eines gemeinnützigen, grosszügigen Wohnungsbau⸗ projektes am hiesigen Platze haben wir einen entsprechenden Betrag 4⅜ Kommunal-Obligauonen der Meinischen Hpochekenbank. Hannkeim Transatlantischer Dampferdienst unverlosbar, frühestens auf den l. Januar 1031 rückzahlbar, übernommen, die zum Kurse We en eeeen Tum Aniagetermun. 0 0 Wir sind t treibleibend Abgebe von 100%8 an unseren Schaltern zum Verkauf gelangen. Daselbst wird bereitwill get e ee een**————— jede weitere Auskunkt erteilt. 9%½% 102 rückz. 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Sutoſf Koc Srapeo rnen e ,e Eatscheldungskangf Tilsch g. V. d. Heyd. 90 Auan 1 Aumeler Britter Knappe.. lax Lipmanu KUche ff. Veirie 55 Vierter Alfred Landory Kleine Merzelstraße 6 Else Tuschkau Elisabeth Trautmann 9 Mitwioch, 6. April 1921 Wmolard, U 50 abende neib 8 Uhr Empfehle für die Osterteiertage: ſſit TſeN Lieder-Abend ½ Ltr. ausländ. Rotweln nur Mk..30 ise Flehr ffſſfteefcſeeceqeſſpſcſeſſceſſſſſccſcſcü ſffffeesü FF 0tio Buselmeier(ſeno) Minny Leopold Anlang 5 Uhr. Ende 10½ Uhr. AMentag Wiederhelung unter nachfolgender Veränderung der Besetzung: Titurel. Karl Mang 2 11 Verkauf über die Straße. Gut bürgerliche Küche, fi. bayrische Biere. 32⁴⁰ Eugen Jehl. Hestaurant„Durtacher Hot“ am Flügel: Kapellmeister Robert Hernried.) Vortragsfolge: Lieder von Schubert- Schumann R. Franz— J. Marx— R. Trunk. Karten zu Mk. 8,-,-,-, 2 50(zuzilgl. Steuer) an d. Konzerikas sse kleckel, O 3, 10 —— 555—— an der Abendkasse 4²⁰⁸ Beginn und Ende wie oben. 34— e 5 990 1 8 18 9 Samstag, Ostersonntag und Ostermontag 9 0a or Liedertafelsaa— Neues Theater im Rosengarten Oſterſonntag, den 27. u. Oſtermontag, den 28. März Konzert* Sonntag, den 27. März 1921 je nachmittags 23 Uhr 4204 sowie Ostermontag„Frühschoppen-Konzert“ Nachmittags: Die zertanzten Schuhe. der Schützenkapelle, wozu höfl. einladet 2 22 Märchenluſtſpiel mit Geſang und Tanz in 5 Akten. 432 Chr. Stiegier. Im weizen RösgI Karten bei L. Leoy, U1, 4.— Telephon 1660. 5 8 An beiden Feiertagen v. 11—12 Uhr i. d. Liedertafel. —* iel in drei Aulzügen von Oskar Blumenthal 4 S Kadelburg. Spielieitung: Karl Marx. In den Hauptrollen: 34 Josepha Vogihuber, Wirtin zum„Weißen Rössl“. Orete Berger Ostermontag nachm. 3 Uhr 0 4 Gesellschaft„Stern“.Porhem Mannhein LeopoidBrandmayer, Z al. veranstaltet am 28. März ds. Is. 5 7 10190— 5——— Ostermontag i. 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Stadnische Konzerte um Bosengarienr Die Oster-Abende in Nibelungensaal Ostersonntag und Ostermontag jeweils abends 8 Uhr Volkstümliches Konzert Mitwirkende: Am Ostersonntag: Hugo Voisin mit Gesängen und Liedern zur Laute Ernst von Gizyeki, Cello Willi Helfer, Flöle Kail Bartosch, Orgel und Klavier Das verstürkte Orchester Orchesterleitung: Ludwig Becker Am Ostermontag: Elisabeth Stürmer-Schulze, Violine Elisabeth Heruried-Vallentin, Sopian Alfred Eührbach, Tenor Fredy Wiener, Melodramen Bruno Stürmer, Klavier Der Mannheimer Volkschor, geleitei von Kapellmelster R. Heruried Verkauf der Karten zu—6 Mark(dazu die dteuer) ab Mittwoch im Rasengarten und Verkehrsverein. Kassenstunden im Rosengarten täglich 11—1 und 1½—4 Uhr. an den Konzert- tagen 11—1, 1½—3 und ab 4 Uhr bis Konzertbeginn. Vorverkauf ohne Zuschlag. Kein Wirtschaftsbetrieb. faberel 85 0 7 70 8 Gründonnerstag bis inkl. Ostersamstag Eaustt Iul Pelursstarrant gestblassen. An beiden Osterfeiertagen Muic 2 Vorstellungen. Seee, 4 und 8 Uhr. 8249 U ——*9+˖* 155 L Habareit Tuunpeimaye. 2 vorslcllungen Läclidz. Aufang 4 und 8 Uhr. 82⁴9 Rach ſeder Vorstellung Tanzgelggenheit kur 0 Besucher bei den Klüngen d Strauss⸗ Orchesters. „EXKkasino“NJ 0 2, 10. Telephon 6288. Beide Ostertelertage 834 Kachnltts: 8 Uhr-Tee eut: Fest-Ronzerie. Nhumain Semül. Ioxaüläten. 4 —— Seee—1 E3 —————— An beiden babcksiertagen sowie jeden folgenden Sonntag: Wwiederbeginn der n UD Halläluen Ibtahtt stündlich ab 10 Uhr vorm. bis 6 Uhr abends. Einsteigestelle: Neckarüberfahrt; Kraßentahnhaltestelle: klolsstrage. 211 1 An einem am Don⸗ nerstag,31. März in den Sälen des Ball⸗ hauſes beginnenden Privattanzkurſe können n. Damen u. Herren aus gt. Krei⸗ ſen teilnehmen. Auch werun de beſiehten Modetänze—— b und E Schottis espzane in ſiesmm Kurze geleirt. Man verlange Lehrplan. 4194 Lud. Pfirrmann Spelzenstrasse 5, Telephon 3908 Am 1. 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