9 Dienstag, 29. März 1921.— Nr. 142. epreiſe: In M. m u. Umgebung monatl. einſchl. M..10 für Bringerlohn u. Einziehun ——— Bi. 2450 obne Se.—— 46 ebühr M..40 b Aerteljdhrl. ———— tssRebenſtelle annbeim: arſrabt: Baldhofftr. 8.— 8 Drabt⸗Adreſie: Generalanzeiger Mannheim. B. u. Nr. 2917 Ludwigsheſen a. precher Ne. 7840— 84. Badiſche Reueſte Nachrichten 1ſpalt. Kolonelzeile.50 Mk., ausw.— Mk., Stellengel. u. Rekl. 8Me. Unnahmeſchluß: Für d. Mittagbl. vorm. 8½ f. d. Abendbl. nachm. 2½ Uhr. an beſtimmten Tagen, Stellen u. Ausgaben wird keine Verantw. übernommen. Höhere Gewalt, Streiks u. dgl., Betriebsſtörungen, Materialmängel—— zu keinen Erſatzanſprüchen fausgefallene od. beſchränkte Uusgaben od. f. verſpätete Aufna m. Anz. 20% Neachl. ür Unzeigen me v. Unzeigen Uufträge burch Fernſprecher ohyne Gewühr. *—— —— Die Ausbreilung des kommunifliſchen Aufruhrs. die Lage. Allenthalben lodert der kommuniſtiſche Aufruhr empor. Gebäube fliegen in die Luft, Eiſenbahnen und Brücken werden zerſtört, und es koſtet Menſchenleben. Monate⸗ und wochen · lang iſt die Regierung gewarnt und davon in Kenntnis geſetzt worden, daß zum derartiges zu erwarten ſei. Troß⸗ dem hat die Regierung Preußens nichts zur Entwaffnung der kommuniſtiſchen Elemente getan, wohl aber bei unſern Fein⸗ den ſelbſt fortwährend auf Entwaffnung und Unterdrückun derjenigen Organiſationen gedrungen und ihr Beſtehen als Be⸗ drohung des Vaterlandes hingeſtellt, die allein durch ihr Vor⸗ handenſein als Stärkung und Rückhalt der Polizei genügt hätten, jede Unordnung im Keim zu erſticken. Alle Behauptun⸗ en von bürgerlicher Seite, daß die geſetzlich vorgeſchriebene ntwaffnung faſt ausſchließlichnachrechts und nicht nach links erfolgt ſei, iſt von den Mehrheitsſozialiſten und ihren radikaleren Brüdern entweder mit Hohn und Spott übergoſſen oder entrüſtet als Verſchleierung monarchiſtiſcher hingeſtellt worden. Jetzt lehrt uns die blutige rfahrung, daß überall wie aus der Erde geſtampft gut orga⸗ niſierte und ausgerüſtete Banden roter Aufwiegler erſcheinen, die mit Gewehren, Maſchinengewehren, Wurfminen, Hand⸗ granaten, Munition und Sprengmaterial reichlich verſehen ſind. Wie es ſcheint, ſind jetzt endlich auch der preußiſchen Staatsregierung die Augen darüber aufgegangen, was für Folgen⸗die bisherige Verbohrtheit und Untätigkeit gehabt hat. Wenn man ihren Verſicherungen glauben darf, iſt ſie entſchloſ⸗ ſen, nunmehr mit aller Schärfe dorzugehen und mit feſter Hand durchzugreifen. Es ſoll das allerdings unglaubliche Verhal⸗ ten des ſächſiſchen Oberpräſidenten Hörſing mißbilligt und rückgängig gemacht werden, wonach bewaffneten Kommuniſten ——— wurde, daß ihnen kein Haar gekrümmt werden würde, falls ſie die Waffen niederlegten. Herr Hörſing iſt in der zarten Rückſichtnahme für die Herren ſogar ſo weit gegangen, daß er ihnen ſagen ließ, bei der Waffenabliefe⸗ rung würden ſie nicht einmal nach Namen und Wohnung ge⸗ fragt werden. Dieſe Zuſage hat den Vorſitzenden des parlamentariſchen Beirats für das Entwaffnungsgeſetz, Abg. Brüninghaus veranlaßt, im Anſchluß an die Meldungen über die letzten Vorgänge in Eisleben an den Entwaffnungkommiſſar Peters das folgende Schreiben zu richten: Na——— offiziöſen Zeitungsnachrichten werden die⸗ jenigen ufrührer, die ihre Waffen freiwillig abliefern, weder nach —— Namen gefragt noch derfo 90 Ohne aulf die große Gefahr, die einer derartigen Amneſtie ſfir die 93— e Ordnung und Staats⸗ autorität liegt, näher. Wen geſtatte ich mir, darauf hinzu⸗ weiſen, Laß die erlaſſene Beſtimmung im ſtrikten Gegenſatz den im i enthaltenen Vor⸗ 8 ſteht. Sie würden mich durch gefällige Aeußerung, wie Sie dieſe——— zu verfolgen gedenken, zu Dank ver⸗ Pflichten. Gegebenenfalls beabſichtige ich, den parlamentariſchen Bei⸗ rat einzuberufen. Der Beſitz von Waffen iſt bekanntlich mit nicht unerheb⸗ lichen Strafen bedroht, was auch ein preußiſcher Oberpräſi⸗ dent wiſſen könnte. Seitens der deutſchnationalen Fraktion des preußiſchen Landtags iſt eine Interpellation eingebracht worden, die u. a. folgendes beſagt: 83 „Weshalb hat die Staatsregierung, obwohl ſie durch wieder⸗ holte Berbſſentichungen der——— ſel langen Bochen auf die planmäßige Vorbereitung des Auſſtandes aufmerk⸗ am—— worden iſt. nichts unternommen, um wirkſam gegen as Treiben der kommuniſtiſchen Partei und ihrer Preſſe einzu⸗ ſchreiten? Iſt die Staatsregierung der Auffaſſung, daß der Staats⸗ kommiſſar für die öffentliche Sicherheit rechtzeitig alle Maßnahmen ergriffen hat, um den Ausbruch dieſes Aufruhrs zu verhindern?“ Dieſe Interpellation hat das lebhafteſte Mißfallen der Frankfurter Zeitung erregt, ſie verteidigt die ſorg⸗ loſe Haltung der Regierung die Vorgänge würden übertrieben, es handle ſichewur um„ganz unorgani⸗ ſierte wilde Banden“. Hätte die Regierung die Warmungen der Rechten befolgt, ſo würde ſie„heute ſicherlich mit größe⸗ ren Schwierigkeiten bei der Unſchädlichmachung der Banden in Mitteldeuſchland zu kämpfen“ haben— eine Argumenta⸗ tion, die nicht recht verſtändlich iſt. Im übrigen Bebe es heute wohl kaum noch an, der Er⸗ hebung nur die Bedeutung eines Aufſtandes wilder unorga⸗ niſierter Banden zuſprechen zu wollen. Wir ſehen, daß der Aufruhr ſich ausdehnt und daß die Aufrührer überall nach wohlüberlegten Kriegsplänen das Wirtſchafts⸗ und Verkehrs⸗ leben lahmzulegen zu ſuchen. In gut unterricheten politiſchen Kreiſen der Reichshauptſtadt beſteht, wie wir hören, kein Zweifel daß es ſich bei dem Aufſtand um eine Order handelt, die vor. Noskau ausgegangen iſt und der die deutſchen Parteigänger von Sowjetrußland pariert haben. Dieſer Ju⸗ 8 beſteht. Und nur von dieſem Urſprung des ufruhrs her kann man den richtigen Standpunkt zu ihm gewinnen, die getroffenen und noch zu treffenden Maßnah⸗ n beurteilen. Selbſtverſtändlich würden auch wir jede ebertrelbung der Borgänge zwecks Ausſchlachtung für reakionäre Zwecke verurteilen und wir können nur dringend raten, daß die äußerſte Rechte Ruhe hält und ihre Heißſporne 1 1 Aber auf der anderen Seite würde eine Verkennung und Herabſetzung des Ernſtes der Lage und der Gefahr, um die preußiſche Regierung zu entlaſten, wohl noch gefähr⸗ licher ſein. 9 ir haben es nach allen vorliegenden Nachrichten mit einem von lanzer Hand vorbereiteten planmäßig organiſier⸗ ten kommuniſtiſchen Auf ubr zu tun deſſen Fäden nach Sow⸗ j land reichen. Die Neg'erung in Preußen iſt offenkundig 1 Ereigniſſen überraſcht worden, ſie bat nicht vor⸗ eugt, obſchon ſeit Wochen und Nonaten 0 8 vorlagen. RMan nun im Zntereſſe des geſamten en Volkes hoffen, daß die Reichsregierung durch des Aufruhrs bald Herr wird— es ———— ereuüches Nament, daß de in den Arbeiterkreiſen nicht den Widerhall findet, auf den die deutſchen Parteigänger von Sowjetrußland allem Anſchein nach ſpekuliert haben. Vorbereitungen ſeil Monaten. E Berſin, 29. März.(Von unſ. Berl. Büro.) Geſtern nachmittag wurde über Halle der verſchärfte Bela⸗ gerungszuſtand verhängt. Kurz nach den beiden Hand⸗ granatenattentaten auf die„Saalezeitung“ und die„Halleſche 8Zeitung“ nahm die Polizei vor dem Polizeigebäude einen Mann e der 10 Pfund Roburit bei ſich trug. Er geſtand, daß er das Polizeiverwaltungsgebäude habe in die Luft ſpren⸗ gen wollen. Am Sonntag wurden die Zeitungsgebäude und auch die öffentlichen Gebäude von der Polizei beſetzt und in den Straßen vom Oberpräſidenten Hörſing bekannt gegeben, daß ſich von 9 Uhr abends bis 4 Uhr kein Menſch auf den Straßen blicken laſſn dürfe. Gleichzeitig wurden die kom⸗ muniſtiſchen Pre. cßerzeugniſſe verboten. Ein zweiter Aufruf empfiehlt den Ausländern, die keine feſte Wohnung und keinen dauernden Erwerb in der Provinz Sachſen haben, die Provinz ſofort zu verlaſſen. In der Nacht auf Montag wurden in Halle ungefähr 200 Perſonen verhaftet, darunter verſchie⸗ dene Perſonen, die an verſchiedenen Attenküten beteiligt waren. Den Aufſtändiſchen gelang es, die Eiſenbahnbrücke von Am⸗ mendorf zu ſprengen, ſodaß die Verebindung von Halle nach Thüringen unterbrochen iſt. Ebenſo wurde die Brücke, über die der Verkehr von Halle nach Berlin geht, ge⸗ ſprengt. Das Leunawerk iſt noch immer der Stütz⸗ punkt und das Kriegslager der Kommuniſten. Aus den verſchiedenſten Anzeichen geht hervor, daß die Auf⸗ ſtändiſchen ſeit Monaten eifrig am Werke waren, um ſich eine rote Kampftruppe zu ſichern. Die Polizeiaklion in Mitteldeulſchland. Berlin, 28. März.(WB.) In Mitteldeutſchland geht die 55 weiter vor ſich. Das Detachement von onitzky vereinigte ſich mit der Polizeitruppe des Oberſten von Hardwig. Mehrere Laſtautos mit bewaffneten Aufrührern, die im Begrifſe waren, nach Süden und Weſten auszubrechen, wurden abgefangen. Ernſtere Gefechte fanden nicht ſtatt. Während es in den Hauptorten des Aufruhrgebietes ruhig iſt, treten auf dem Lande hie und da plündernde Banden auf. Die Verſuche, den Bahnverkehr durch Zerſtörungen der Bahn⸗ anlagen und Brücken lahmzulegen, karn⸗die Durchführung der Aktion nicht aufhalten. Im Einvernehmen mit der preu⸗ ßiſchen Regierung zieht die Reichsregierung militäriſche Kräfte heran, die eingeſetzt werden ſollen, falls es erfor⸗ derlich iſt. Mit Rückſicht auf den Verſuch der Kommuniſten, die mitteldeutſche Aufruhrbewegung durch Putſche und Unruhen in anderen Landesteilen zu halten, haben die Bebörden überall die Weiſung, feſt durchzugreifen und Gewalttätigkeiten mit den Waffen zu begegnen. In Eſſen, wo die Kommuniſten verſuchten, eine Verſammlung unter freiem Himmel durchzuführen, kam es zu einem Zu⸗ ſammenſtoß mit der Polizei, der eine Anzahl Tote koſtete. Die Ruhe wurde dort wieder hergeſtellt. Gegen den Putſch in Mettmann wurde Schutzpolizei eingeſetzt. Der Oberpräſi⸗ dent verhängte über die unbeſetzten Teile des Regierungs⸗ bezirks Düſſeldorf und die Regierungsbezirke Mü nſt er und Arnsberg den Ausnahmezuſtand⸗ Die Lage in den einzelnen Skädten. Leipzig, 28. März.(WB.) In der Nähe von Makranſtedt ſanden zwiſchen bewaffneten Arbeitern, die von Leipzig nach den Leunawerken zogen, und der Schutzpolizei ein Feuer⸗ gefecht ſtatt. Bei dem geſtrigen Gefecht von Möckau, das mit der Flucht der Aufrührer geendet hatte, hatten dieſe, wie jetzt feſtſteht, einen Toten und zwei Leichtverwundete. Der Landespolizei fielen zahlreiche Waffen und Munition in die Hände. Die Kommuniſten gaben die Parole zum Gene⸗ ralſtreikin Leipzig aus. Das Aidiger Volkshaus, die Volkszeitung und der Konſumverein werden von Anhängern der USP. bewacht, um Angriffen der Kommuniſten zu be⸗ gegnen. Berlin, 29. März.(Von unſerm Berliner Büro.) Ge⸗ ſtern nachmittag wurde am Völkerſchlachtdenkmal in Leipzig die Sicherheitspolizeiwache von 10 Leuten vertrieben und ein Auto geraubt. Die 1. Hundertſchaft wurde mit der Herbeiſchaffung des Autos beauftragt, der es auch gelang, es in der Schule in Mölkau bei Leipzig, wo die Aufrührer es ein⸗ geſtellt hatten, zu ermitteln. Die Hundertſchaft wurde bei ihrer Annäherung mit Gewehrſchüſſen empfan ſen. Vald darauf verließen die Aufrührer die Schule fluchtartig und kinterließen dabei einen Toten, zwei Schwer⸗ und zwei Leichtverletzte. Der Hundertſchaft fielen 30 Gewehre und viel Munition in die Hände. Halle a.., 28. März. In Halle iſt es auch heute ruhig. Der Eiſenbahnverkehr iſt noch nicht wieder aufge⸗ nommen worden. In Hettſtedt herrſcht Ruhr, ebenſo in Mansfeld, Sangerhauſen und Artern. In Scheln werden die Bergarbeiter durch bewaffnete auswär⸗ tige Kommuniſten zum Streik r Beern In den Fabriken des Geiſeltales ruht überall der Betrieb. In Witten⸗ berg iſt der Streik auf allen großen Werken durchgeführt. Bei Ammendorf wurde die Eiſenbahnbrücke geſprengt, wodurch der Eiſenbahnverkehr unmöglich gemacht iſt. Die Stadt Bitterfeld iſt ron den Kommuniſten geräumt. In Golpa wird„ꝛarbeitet. Unter der L⸗itunz des Direktors bildete ſich aus der Arbeiterſchaft des Beakes Fſchernowitz eine Abwehrmannſchaft gegen kommuniſtiſche Störungen. 29. Mesz.(22) Im Bezirke Kuleben geht die Poltzei⸗ und Truppenaktien ruhig weiter. In Dörfern kam es zu Plünderungen. In rsleben und Deberſtedt wurde ſoger vorübergehend die Näterepu⸗ blik ausgerufen. Die Truppen des Oberſten Konitzky ſind ſüdlich von Seeburg angelangt. In Eisleben traf geſtern ein Probezug aus Halle ein, der zum erſten Male nach den Sprengungen die notdürftig ausgebeſſerte Strecke Halle— Nordhauſen befahren hat. Nachdem die Reichswehrtruppen weitek vorgerückt ſind, haben ſich zur Abwehr neuaufflammen⸗ der Unruhen im Verein mit Schutzpolizei Einwohner⸗ wehren gebildet, die die Sicherung innerhalb des Weich⸗ bildes der Stadt übernommen haben. Kleinere Anſamm⸗ lungen bewaffneter Kommuniſten in der Nähe der Krughütte und Hühneburg wurden von Streifen der Schutzpolizei und Einwohnerwehren vertrieben. Sangershauſen iſt ruhig. Die Bevölkerung kehrt allmählich zur gewohnten Beſchäftigung zurück. Kommuniſuſche Wühlarbeit im Weſien. tho. Bochum, 26. März. Die Kommuniſten verſuchen, aus der Aufruhrbewegung in Mitteldeutſchland und an der Waſſerkante auch im induſtriellen Weſten Kapital zu ſchlagen. Sie veranſtalten ſogen. Sympathiekundgebungen, die natürlich nur den Zweck haben, die Maſſen zu muſtern und auf ihre Putſchreife zu prüfen. Bisher ſind ſie dabei in ihren Erwartungen ſehr enttäuſcht worden. Die große Maſſe der Ardeiterſchaſt iſt ſich nachgerade darüber klar geworden, wohin die kommuniſtiſchen Treibereien führen, und gibt den 8 der Bewegung eine glatte Abſage. Für Bochum und Umgegend war auf Karfreitag vormittag eine kommu⸗ niſtiſche Demonſtration auf dem Moltkemarkt in Szene geſetzt worden. Der Verlauf war für die Veranſtalter ſehr entmuti⸗ gend. Trotz lebhafteſter Werbearbeit von Mund zu Mund und durch Handzettel waren aus dem geſamten Großſtadtgebiet und den Nachbargemeinden knapp 700 Perſonen zuſammen⸗ gekommen. Reichstagsabgeordneter Teuber⸗Bochum hielt eine matte Rede, die ziemlich eindruckslos blieb. Er behauptete, daß man in Bochum Hausſuchungen nach Waffen bei Ar⸗ beitern vorgenommen habe und auch bereits zu Verhaftungen geſchritten ſei. Die Regierung bezichtigte er der Unfähigkeit, der Feigheit und Kapitaliſtenfreundſchaft. Im übrigen ver⸗ kündete er verſchärfte Alarmbereitſchaft für das Proletariat im Hinblick auf kommende Ereigniſſe, auf die man ſtündlich gerüſtet ſein müſſe. Nach der Anſprache zogen die Demonſtranten, ohne ſonderlich beachtet zu werden, unter Vorantragung von Fahnen mit dem Sowſetſtern zum Weſtfalenplatz, wo der Zug ſich auflöſte. tbo. Eſſen(Ruhr), 26. März. Das Ruhreccho, das d Pen der Vereinigten Kommuniſtiſchen Partei Deutſchlands für den Induſtriebezirk, fordert unter der Ueberſchrift„Der Kampf iſt entbrannt“, die Arbeiter des Ruhrbezirks auf, den kämpfen⸗ den Brüdern in Hamburg und Mitteldeutſchland zu helfen. Es gibt dabei die Parole aus: Heraus auf die Straßel Eine von der ſozialdemokratiſchen Partei für den Kreis* einberufene Vertrauensmännerverſammlung, die ſich mit der augenblicklichen politiſchen Lage befaßte, war einmütig der Auffaſſung, daß die von Moskau befohlene kommuniſtiſche Aktion unter allen Umſtänden mit der größten Schärfe von der Arbeiterſchaft 9 werden muß. In einer einſtimmig angenommenen Entſchließung werden die Arbeiter aufgefor⸗ dert, die Abwehr gegen den kommuniſtiſchen Putſchismus ſo⸗ fort zu organiſieren. tbo. Bochum, 26. März. Der Verband der Bergarbeiter Deutſchlands, der Deutſche Metallarbeiterverband und der Zentralverband der Maſchiniſten und Heizer Deutſchlands er⸗ laſſen folgenden Aufruf: „An die Arbeiterſchaft der Ruhrzechen! Kameraden! Kollegen! Von bekannter Seite wird wieder einmal verſucht, die Bergarbeiter zu Putſchen hinzureißen. Laßt Euch von Leuten, die keinerlei Verantwortung zu tragen gewillt ſind, nicht zu Unbeſonnenheiten verleiten! Bleibt bei der Arbeitl Haltet Euch ſtreng an die Be⸗ ſchlüſſe unſerer Konferenzenl In der Lohnfrage ſind neue Verhandlungen eingelcitet und wird nach Abſchluß derſelben zu einer neuen Konferenz eingeladen, die dann wei⸗ tere Beſchlüſſe zu faſſen haben wird. Folgt nur der Ver⸗ bandsparolel Meidet die Konferenzen, die von Gewerk⸗ ſchaftszerſplitterern und Putſchanhängern einberufen werden! Verband der Bergarbeiter Deutſchlands. Deutſcher Metall⸗ arbeiterverband. Zentralverband der Maſchiniſten und Heizer Deutſchlands.“ Teilſtreik im Ruhrbezirk. tbo. Bochum, 28. März. Die von kommuniſtiſcher Seite ergangene Aufforderung an die Ruhrbergleute, in einen Ge⸗ neralſtreik einzutreten, hat nur teilweiſen 23 gehabt. Am Sam 9 vormit'ag ſind allerdings eine Reihe von Belegſchaften in den Streik eingetreten; von einer eigent⸗ lichen kann aber nicht die Rede ſein. Dazu fehlt es von Mobkau befohlenen Aktion allzuſehr an in⸗ nerer———— Von der in den—— tionen vereinigten Bergarbeitern aller Richtungen en Streikparole einhellig abgelehnt und ſcharf bekämpft. größten Anhang ſcheint die Moskauer Pulſchhentrale im Gelſenkirchener Bezirk zu haben, wo ſich am Samstag faſt alle Zechen im Ausſtande befanden. Hier macht ſich der Einfluß der Bergarbeiterunion bemerkbar, die in Gelſenkirchen ihr Hauptquartier hat. Aus Buer wurde ge⸗ meldet, daß auch auf der ſtaatlichen Zeche Scholven geſtteikt werde. Auf der Schachtanlage Shamrock 34 in Eickel wurde abenfalls nicht gearbeitet. Im übrigen iſt bisber das Bochume und auch das Herner Rerier vom Streikfieber verſchont ge⸗ K1 von Kuf de 8 — sburg, Lobberg un amborn. Au e 4 ende in Reiderich wurds lediglie wegen Vornahme größerer Ausbeſſerungen nicht gearbeitet. Bei der Eewerkſchaft Rhein 1 in Wehofen bei Walſum blieb etwa z der S44en t der Arbeit fern. Im Eſſener Bezirk feierte die Belef d 2. Eelte. Nr. 142. Stellen Brandherde entdeckt. Narnheimer Generat⸗unzerger.(urteg uusgabe.) Dienstag, den 20. März 1921. Zechen Hagenbeck, Nordſtern, Mathias Stinnes und eines Teiles der Zechen des Eſſen⸗Kölner Bergwerksvereins. Auch die 9925 der Zeche Kaiſerſtuhl in Dortmund hat ſich dem Au⸗ſtande angeſchloſſen. Begünſtigt wurde die Streik⸗ ropaganoa durch eine gewiſſe Heierluſt, die am Tage zwi⸗ chen Karfreitag und Oſtern ſich ſtets bemerkbar macht. Ein klares Bild der Lage wird ſich erſtnach den Feiertagen ergeben. Das allgemeine Urteil geht dahin, daß dieſer neueſte Kommuniſtenputſch nicht wochenalt werden wird. Ausruſung des Generalſtreiks. TBnO. Eſen-Ruhr, 290. März.(Eig. Drahtbericht.) Der unioniſtiſche Attionsausſchuß, beſchickt von 210 Schachtanlan zen mit 384 Delegierten, beſchloß die Verkün⸗ digung des Generalſtreiks im Rheinland und Weſtfalen. Er ſordert die Regierung auf, ſofort ſämtliches Militär und die Sipo zu entwafſnen. Die Lage im Regierungsbezirk Düſſeldorf. EBerlin, 29. März.(Von unſerm Berliner Büro.) Die Preſſeſteue des Oberpraſtdiums Veünſter i. 0. meldet kom⸗ muniſtiſche Ausſchreitungen im Regierungsbezirt Hüſſeldorf, insbeſondere in Rettmann, was den Oberpraſidenten von Weſtſalen veranlaßt hat, mit Genehmi⸗ gung der preußiſchen Staatsregierung für den unbeſetzten Teil des Regierungsbezirks Düſſeldorf, ſoroie den Regierungs⸗ bezirk Münſter und Arnsberg den Ausnahmezuſtand verhängen. Mettmann iſt ſeit geſtern morgen von den ufſtändiſchen beſetzt. Gegenmaßnahmen zur Wiederher⸗ tellung der Lage ſind in die Wege geleitet. In Solingen ind mehrere Leute, die aus dem beſetzten ins unbeſetzte Gebiet übertraten, verhaftet worden. In Vortmund wurde ein Kommuniſtenneſt ausgehoben. Zur Wiederherſtellung der Lage in Mettmann ſind geſtern vormittag 11 Uhr zwei Hun⸗ deriſchaften Schutzpolizei eingeſetzt worden. Die Schutz⸗ polizei in Düſſeldorfhat von der Entente die Wafſen zurückerhalten, um Düſſeldorf gegen die Aufſtändiſchen abzuſperren. In der 4. Nachmittagsſtunde meldete die Polizeiverwaltung Elberfeld, daß Velbert von einem Teil der Roten Armec aus Mettmann beſetzt worden ſei. Nach einer weiteren Meldung der Polizeiverwaltung be⸗ trägt die Stärke der Aufſtändiſchen in Mettmann etwa 500 Mann. Die Beſetzung erfolgte gegen 6 Uhr morgens. Die Gebäude der Polizei⸗ und Staatsverwaltung und die Poſt wurden beſetzt, die Reichsbank geſtürmt. Die Lage im Ruhrgebiet iſt, abgeſehen von der eifrigen Hehe der Kommuniſten und kleinen Reibereien im allgemeinen ruhig. Zwiſchen Köln und ſtockt der Per⸗ ſonenverkehr, was auf Unruhen im Wuppertal zu⸗ rückzuführen iſt. In Dortmund wurde am Oſterſonntag eine Patrouille der Schutzpolizei von—6 Leuten angeſchoſ⸗ en. Zwei Mann wurden ſchwer verwundet, ein Mann erlag einen Verletzungen. Am Oſtermontag wurden in einer Ver⸗ ammlung eine Anzahl Kommuniſten verhaftet. In Eſſen wurde geſtern abend eine Streife der Schutz⸗ polizei von Aufrührern angegriffen. Sie konnte ſich ihrer jedoch durch Handgranaten entledigen, wobei es keine Verluſte gab. Geſtern nachmittag kam es an verſchiedenen Punkten der Stadt Eſſen zu größeren Zuſammenſtößen. Das Organ der Kom⸗ muniſten das„Ruhrecho“ hatte ein neues Flugblatt heraus⸗ das den blutigen Aufruhr predigte, zum ſojor⸗ ligen Generalſtreik aufſorderte und die Maſſen auf die Straßen ricf. In den Nachmittansſtunden kam es am Theaterplan zu einem Zuſammenſtoß. Ein Demonſtrationszug, dem eine Feau mit einer roten Fahne vorangin⸗, brachte die Straßenbarn zum Stehen, worauf die Schutzvolizei vorging und die Menge mit einigen Schſiſſen auseinandertrieb. Hierbei wurde ein Mann verletzt. Weiter kam es am Kopp⸗Platz zwiſchen Polizei und kommuniſtiſchen Demonſtranten zu einem blutigen Zuſammenſtoß, wobei 14 Perſonen getötet und 46 verletzt wurden. Unter den Toten befindet ſich ein Anehöriger der Schutzvolizei. Die Schutzvoliſei gab zunächſt 3 Salven in die Luft ab, worauf aus der Mene mit einem Neyolver oder einer ſonſt. Handfeuerwaffen geſchoſſen. ſowie mit Eierhandgranaten —— wurde. Aus einem Fenſter wurde ein Blumen⸗ ukett auf die Polizei geworfen, in dem ſich eine Handgranate befand. Die Handgranate explodierte glücklicherweiſe unter dem Auto der Sicherheitspolizei. Die Polizei gab hierauf ſcharfe Schüſſe ab. Verfammlungsverbol in Berlin. Berlin, 28. März.(WB.) Da verbrecheriſche Elomente wiederholt Verſammlungen unter freiem Himmel zu Demon⸗ ed um zum Aufruhr zu betzen, benutzten, hat der glizeivräſident bis auf weiteres alle Verſammlungen unter freiem Himmel und alle Straßendemonſtrationen ver⸗ boten. Vertreter der Berliner Cewerkſchaftskommiſſion und der USP. haben, wie gemeldet, dem Polizeipräſidenten perſönlich erklärt, daß in der nächſten Zeit Verſammlungen unter freiem Himmel nicht geplant ſeien. Das Verbot richtet ſich alſo lediglich gegen das verfaſſungswidrige Treiben ge⸗ wiſſenloſer Aufwiegler. Ruhe in Hamburg. Hamburg, 28. März.(WB.) In Hamburg und Umgebung iſt alles ruhig. Der Piterſonntag und ⸗Montag ſind ruhig verlaufen. Ein kommuniſtiſcher Anſchlag in Frankſurt? Frankſurt a.., 28. März.(Priv.⸗Tel.) In der Nacht zum Oſtermontag kurz nach 2 Uhr wurden durch patrouillie⸗ rende Wächter im Kuliſſenhaus des Opernhauſes an zwei An einer Stelle hatten bie Täter, weiche ein Fenſter zertrümmert halten, Zündſtoffe in einen Raum geworfen und dadurch mehrere Eegenſtänte in Brand geſeht. Die Flammen konnten rechtzeitig gelöſcht werden. An einer zweiten Stelle wurden Zündſchnüre unter einer der eiſernen Türen in das Haus geſchoben, wo ſie ab⸗ brannten, ehe ſie die in unmittelbarer Pes befindlichen Ku⸗ liſſen ergreifen konnten. Den bisherigen Feſtſtellungen zufolge nimmt man an, daß der Anſchlag auf kommuniſtiſches Velreiben erfolgt iſt. Generalſtrellheze in München. Man 29. März.(Priv.⸗Tel.) Die Münchener kom⸗ muniſtiſche„Neue Zeitun)“ iſt am Samstag bis auf Weiteres verboten worden. In der Druckerei der„Neuen Zeitun)“ wurde die Samstag⸗Sonntag⸗Nummer in der bisker ber⸗ Keltel ten Zul ron 100 Eremylaren beſchlaanwumt. Die Nene einz balt in den leyten Naſen eine Neide ſchwer aufreizender Uctikel etſſercht. Lie beſchla⸗⸗ n ue Corntn mummer en iit einen Leltutitel:„Der nu'⸗ marſch der Mänchener U beiter— von der Defenſtve zur Offenſirel“ Her Leitartikel ſtrott von Phraſen und Aufreigun⸗ n. Er fordert die Tat, vor allem den Generalſtreik. e der Rummer zu eninehmen iſt war a ————— aber die Putſchpläne der Kommuniſten ab und überall wurde die Arbeit lebe Die Ruhe war an den Oſtertagen nir⸗ ends geſtört. Am Samstag wurde noch der Kommuniſt reſſelverhaftet, der am Donnerstag die kommuniſti⸗ ſche Verſammlung im Münchener Kindlkeller geleitet hatte, und eine Entſchließung angenommen hat, in der zum Eeneralſtreik aufgeruſen und an die Eiſenbahner die Aufforderung gerichtet wurde, Truppentransporte nach Mitteldeutſchland zu verhin⸗ dern. Außer Wendelin Thomas und Dreſſel iſt noch ein 3. Nedner verhaſtet worden, ein zwanzigjähriger Oberreol⸗ ſchüler.() Auch in Bayreuth turden mehrere Kommuniſten ver⸗ haftet, die aufrei-ende Fiu⸗bütter verteilt hatten. Der Staats⸗ kommiſſar für München Stadt und Land hat den Vertrieb der Berliner Roten Fahne im Bezirk München Stadt und Land verboten. Es iſt bemerkenewert, wie ſich dieſo zialiſtiſch e Preſſe in München den Putſchen in Mitteldeutſchland gegenüber ver⸗ hült, der ihr außerordentlich ungelegen zu kommen ſcheint, da ja auch die Mehrheitsſozigliſten mit aller Schärfe die Auf⸗ löſung der Selbſtſchuhorganiſationen in den letzten Tagen in Veriin rerlanzsten. Man hat immer bohauptet, die kommuni⸗ ſiſche Ceſahr ſei vorüber. Nun kommt mitten hincin die neue Bewegung in Mitteldeutſchland. Die mehrheitsſozialiſtiſche „Münch. Poſt“ verſichert aber, daß die Borgänge ver⸗ hältnismäßig harmlos(h— weil es ſich nicht um eine kommuniſtiſche Maſſenaktion ſondern nur um die rer⸗ brecheriſchen Anſchläge kleinerer Gruppen handle. Die Sicher⸗ heitspolizei würbe ſchon mit dieſen wenigen Aufrührern fertig werden. Mit ganzunſauberen Mitteln arbeitet das Mün⸗ chener UG.⸗Organ und behauxtet, daß es in Kreiſen der Münthener Jcitfrelwillizen ſchon vor eini)en Tochen kein Ceheimnis mehr war, daß man wieder kommuniſtiſche Puiſche organiſieren müſſe, uun eine ſiärkere Ordnun zsregierung an⸗ ſtelle der ſchlappen Reichs⸗ und Preußenregierung zu ſetzen. Weiter wird berichtet, daß die Waffen der Kommuniſten den gebeimen Waffenlagern der Orgeſch und der Einwohnermehr entſtammen. er all das wird den Sozialiſten nichts beifen. In Bayern gewinnt man jeht erſt recht wieder die Auffaſſun«, daß ein Selbſtſchutz zur Aufrechterhaltung unh Sich»rung von Ruhe und Ordnung auch heute noch nicht entbehrtewerden kann. Ueberall erzählt man ſich mit Genugtuung, daß trotz der Sozialiſten nur die Einwohner⸗ wehren in Bayern neue Putſche verhinbert haben. Anarchlſten in Itallen. Rom, 29. März.(..) Nach einer Stefanlemeldung aus Genua brachte in Aoreo ein Anarchiſt Hochrafe auf die Anar⸗ chie aus. Et wurde von der erregten Menge 96 tötet. In Genua wurde ein Anarchiſt verhaftet, der eine Bombe bei ſich trug. Auf der Strecke Roognio⸗Canfanaro wurde von den Wächtern eine Dynamitbombe entdeckt. In einer Sogialiſtenverſammlung in Gavirate, die von der Polizei aufgelöſt wurde, Kachtet ein Anar⸗ ckiſt einen ab. Die Verſammelten flüchteten. Einige Perſonen wurden dabei verletzt. Der Kommuniſt und verſchiedene Teilnehmer an der Verſammlung wurden verhaftet. neue Verlagung der Iwangsmaßnahmen. Paris, 28. März.(Havaz.) Vekanntlich ſollte der Vericht des ſranzeſiſchen Oberkommiſſars in den Rheinlanden, Tirard, über die Zwangsmaßnahmen am 22. März ron der Botſchafterkonferenz angenommen werden. Da aber Lord Hardinge nicht die erforderlichen Anweiſungen erhalten hat, wurde die Angelegenheit auf den 25. und ſpäter auf den 29. März verſchoben, da das engliſche Kabinett nicht rechtzeitig die Sache habe beraten können. Nach dem„Echo de Paris“ dürfte nun eine neue Vertagung unvermeidlich ſein, da die Mehrzahl der engliſchen Miniſter wegen der Oſterferien in London nicht anweſend iſt. Deulſchlands Culwaſſnung zur Luſt. Berlin, 28. März.(WB.) Der Vorſitzende der Inter⸗ alllierten! Luftfahrtskontrolltommiſſion hatte mit der Note vom 8. November als Ergänzung der bereits am 31. Auguſt durch die deutſche Regierung aufgrund des Spa⸗ protokolles geleiſteten Zahlung von 50 000 000 Mk. für aus⸗ geſührtes Luftfahrtgerät eine weitere Zahlung von 25 000 000 Mk. gefordert. Dieſer Forderung lag eine Schähung zugrunde, wonach bei Aufſtellung der erſten Rechnung etwa 1000, u. ſeither weiter 500 Flugzeuge u. Motoren als aus eführt angenommen worden ſind, wobei der Wert eines jeden einzel⸗ nen Flugzeugs mit Motor auf 50 000 Mk. geſchätzt wurde. Die Reichsregierung hat ſich bei der erſten Zahlung, die ſie aufgrund des Spaer Abkommens leiſten mußte, die ſpätere Sie beantwortete die weitere For⸗ derung auf 25 000 000 Mk. in einer Note vom 9. Dezember da⸗ hin, daß dieſe Forderung zunächſt durch geeignete Unterlagen zu begründen ſei. Der Vorſitzende der Kontrollkommiſſion berlug darauf in einer Note vom 21. Januar vor, die Summe es ausgeführten Materials in der Weiſe abzuſchätzen, daß die Ziffern des z. Z. des Waffenſtillſtandes vorhandenen Gerätes zugrunde gelegt und davon die durch Schätzung zu ermittelnden Ziffern, der nach dem Waffenſtillſtand ange ebenen, der an den Fronten im Stiche gelaſſenen und die tatſächlich an die Kon⸗ trollkommiſſion abgebenen in Deutſchland abgelieferten Geräte abgezogen würden. Bald darauf ging die bekannte Entwaffnungsnote von 25 000 000) Mk. bis zum 31. März 05 wurde. Ver⸗ mutlich hatte der Oberſte Rat bei ſeiner Beſchlußfaſſung von dem orſchlage der Kontrollkommiſſion noch keine Kenntnis. Die Reichsregierung antwortete nach eingehenden Ermittelun⸗ gen am 23. März der Kontrollkommiſſion, daß ſie amtliche Unterlagen über die z. Z. des Waffenſtillſtandes in Deutſchland vorkandenen Flugeräte zwar nicht habe, aber den damaligen Beſtand in der Weiſe annähernd ermitteln wolle, daß die Ge⸗ ſamtzahl der während der letzten Jahre in Deutſchland erbauten ugzeuge und Moioren zugrunde gelegt und davon den Krie zsverbrauch und ſonſtiger Abgänge bis z. Z. des Waffen⸗ ſtillſtandes abgezogen würden. Von bieſer Summe ausgebend wurde eine Berechnung aufgeſtellt, die unter Berſickſichtigung der von der Kontrollkommiſſion rorgeſchlaßgenen Abzüne und einiger weiterer Poſten zu dem Schluſſe ko: unt, daß z. Z. noch 7 Motore und 186 Fin-eur-e als noch nicht abhevolten ver⸗ hleiben. In dieſer Ja't it nit nur das etna ausgeſübrte Meterial, ſondein auch das dis“er in Deutſchland der Cut⸗ —.— W 70 en Vor em der Kontrollke n, um 8 äußerung, ob bie Berechnung e ege Zutreſſenden Falles würde ſich die geforderte Summe W au er⸗ mäßigen. Für das weitere E die Neichoregierung ee e,, des Oberſten Nates vom 29. Januar ein, worin die Zahlung Kulturwert der volltiſchen Frauenarbeit ge⸗11 Uühr uner l. 9 Vorbehalt der endgültigen Feſtſetzung ſofort 25 000 000 Mk. gemäß dem in der Note vom 23. Januar geſtellten Antrag als ntſchädigung für alle Flugzeuge und Motoren zu zahlen, die außer den ſchon abgegoltenen 1000 Maſchinen ausgeführt wurden oder in Deutſchland nicht erfaßt, jedoch noch vorhanden ſein könnten. Oberſchleſien. Ausdehnung des Belagerungszuſtandes. Beuthen, 28. März.(WB.) Der Belagerungs⸗ zuſtand iſt auf die Kreiſe Myslowitz Land und Stadt und Rybnik Land und Stadt ausgedehnt worden. Das Rybniker und Pleſſer Gebiet wurden einem gemeinſamen Kommiſſar und zwar dem italieniſchen Oberſten Sal⸗ wirne unterſtellt. Für Rybnik und Pleß wurde ein außer⸗ ordentliches Gericht unter dem Vorſitz desengliſchen Kapi⸗ täns gebildet. Königshütte, 28. März. e Von interalliierter Seite iſt das Erſcheinen des„Oberſchleſiſchen Kuriers“ in Königs⸗ und des„Volkswillen“ in Kattowitz für die Dauer des elagerungszuſtandes verboten worden. Beruhigung im ſüdlichen Teil. Aallowitz, 23. März.(WB.) Infolge der über die Kreiſe Kattowitz, Beuthen, Pleß und Rybnik verhüngten Belagerungszuſtandes iſt anſcheinend eine leichte Beruhigung eingetreten. Wenigſtens hat der Flüchtlingsſtrom nachgelaſſen und die Schreckensnachrichten häben ſich vermindert. Nur vereinzelt laufen noch Meldungen über Gewalttätigkeiten ein, deren Opfer zumeiſt deutſchge⸗ ſinnte Beamte und Arbeiter ſind. Die Entſcheidung Ende April? Parls, 27. März. Wie Petit Pariſien feſtſtellt, wird die Entſcheidung über Oberſchleſien nicht vor Ende April getroffen werden können. Zuerſt werde die Interalliierte Kommiſſion in Oberſchleſien Vorſchläge über die Grenzen machen, in zweiter Linle werder alsdann die Botſchafterkonfe⸗ renz darüber beraten und, wenn nötig, werde der Oberſte Rat an den Schiedsſpruch der Regierungen appellieren. % E Aus dem Parleileben. Politijcher Einſührungskurs. Die Verlelhung des Wahlrechts hat viele Frauen überraſcht. Bei den meiſten von ihnen beſteht in poliliſchen Fragen, noch mehr als bei vielen Münnern, über die einſachſten Begriſſe und Grunolagen eine erſchreckende Unkenntnis. Der Wunſch gahlreicher Frauen, dieſen Uebelſtand zu beſeitigen und ſich mit der Politik näher zu be⸗ laſſen, hat den Frauenausſchuß der Deutſchen Volkspartet (Leulſchen liberalen Volkspartei) in Baden veranlaßt in der Woche rom 4. bis 9. April 1921 in Heidelberg einen politiſchen Ein⸗ führungskurs zu veranſtalten, der in erſter Linie für Frauen beſtimmt iſt. Aus dem uns vorliegenden Programm wir, daß es der Leitung des Frauenausſchuſſes gelüngen iſt, für die treffend zu⸗ ſammengeſtellten Referate und Vorträge Redner und Rednerinnen .it Namen von Klang, von anerkannter Tüchtigkeit und mit guter Nednergabe zu gewinnen. Im Kurs werden behandelt: 1. Gegen⸗ ſtände und Aufgaben der äußeren Politik, über die der Führer der Deutſchen Volkspartei in Baden, der Herr Reichs⸗ tagsabgeordnete Dr. Curtius⸗Heidelberg und der gerade auf die⸗ ſem Gebiete ſo wohl unterrichtete Hauptſchriftleiter Kurt Fiſcher⸗ Heidelberg, vorgetragen werden; 2. Gegenſtände und Aufgaben der inneren Politik, von denen das PVerſaſſungsweſen der frühere nationalliberale Abgeordnete und jetzige 1. Vorſitzende des Ortsver⸗ eins Heidelberg der Deutſchen liberalen Volkspartei, Herr Oberamts⸗ richter Dr. Koch, die Verwaltung Herr Stadtrechtsrat Dr. Sper⸗ ling⸗Mannheim behandeln werden, beide auf dieſem Gebiete be⸗ kannte Fachmänner; 3. die politiſchen Parteien, über die die in Baden in politiſchen Kreiſen bekannten Herren Hauptlehrer L. Haas, Stadtverordneter in Mannheim und Generalſekretär der Oeutſchen Volksp.rtei in Heſſen, G. Wittig⸗Darmſtadt, ſowie der geue Generalſekretär der Deutſchen Volkspartei in Baden B. Koll⸗ ba ch⸗Baden⸗Baden ſprechen werden; 4. die beſonderen Aufgaben und Pflichten der Frau in der Politik, die Frau Dr. S. Eckardt⸗heidelberg, eine in der Frauenbewegung ſchon lange Zeit bekannte Frau, behandeln wird. Mit dem eigentlichen Kurs werden 2 öffentliche Abend⸗ vorträge verbunden ſein, die für die breiteſte Offentlichkeit be⸗ ſtimmt ſind. Am Mittwoch, den 6. April abends wird Frl. Dr. M. Bernays, Direktorin der ſozialen Frauenſchule in Mannheim, die ſowohl in der eigentlichen Politik als auch in der Frauenbewegung als keuge, naonal⸗ und liberal geſinnte Frau von einer hinreißen⸗ den Reonergabe weit über den Kreis der eigenen Partei und über die Grenzen Badens hinaus bekannt iſt, über fenti Führer zu Deutſchlands Erneuerung ſprechen und am Freitag, den 8. April abends wird Frau Klara Mende. eine der führenden Frauen in der Deutſchen National⸗Verſammlung und im jetzigen Reichstag die Aufgaben der Frau in den Parlamenten behandeln. Eingeleiter werden die ganzen durch einen Be⸗ am Montag, den 4. April, an dem Herr Ge egierungsrat Paaſche⸗Neckargemünd, eine in ganz, Deutſchlar durch ſeine langjährige Tätigkeit im alten Reichstag bekannte uno beliebte Führerperſönlichkeit, über Weſen und Bedeutun der Politik ſrrechen wird. Am letzten Tage bildet den Schluß des ein gemeinſamer Ausflug. s iſt zu hoffen, daß dieſer verdienſtvolle Verſuch, namentllch die Frauen durch gediegene und zuſammenhängende Referate and Vorlräge über politiſche Fragen zu unterrichten, bei Frauen und auch Männern Anklang finden wird und daß Viele dieſe Gelegenheit, die ſelten genug geboten wird, zu benützen. Nähere Auskünfte erteilen die Geſchäftsſtellen der Deutſchen liberalen Volkspartei in Mannheim C 3, 21 und in Heiſlverg, Hauptſtraße 23, die Landesgeſchaftsſtelle in Baden⸗Saden, Lange⸗ trage 83. Teilnehmerkarten ſur den Kurs für 10 Wrark und Einzelkarten für je einen LTag für Pek..— ſind am Saaleingang zu haben, in der Staothalle, in deren Verſanemlungsſaal der Kurs ſtatifindet. Deulſche Bolkspartei in heſſen. Soeben werden die Einladungen zum 3. Parteitag der Deutſchen Bolkspartei Heſſens am 1. und 2. April in Darmſladt verſchickt. Freitag, 1. April, nachmittags 2 Uhr im großen Saal der Turnhalle am Woogsplatz: Beginn des Pakteitages. Die Reichspolitik und die politiſche Lage behandeln die Abgg. Dr. Becker und die politiſche Lage in Heſſen Abg. Dr. Oſann. Abends 8 Uhr ſpricht in öffentlicher Verſammlung in der Turnhalle am Woogsplatz Reichstagsabg. Brüninghaus und Aog. Erzell. Dr. Becker über Deutſchlands Lage; im„Saalbau“ Reichsungsabg. Dr. Becker und Reichstagsabg. Dr. Moldenhauer(Köln). Sametag, 2. April, vormittags 9½ Uhr(großer Saal der Turnhalle am Fortſetzung des Parteitages. Wahl des Lindesg 3, ſchrſſes. Die Finanzlage von Reich, Staat und Cemeinden(A g. Köhler⸗Wor ns). De La dwirtſchaſt als Netterm Deuſchla 92 (Lan wrt Hepp, Scelbach l. Reſſau, M. d. R urd des R B. N, des Reichelanbbundet). Kulturpolſtit der Deutſcen (Untoerſttätspraſeſſet d. Dr. M. Schian⸗Gießen). Ler rl. Dr. M. Bernays, in Mannheim). Antrüge und April: Landes⸗ tt⸗ — Sueme ee 0 Beprechungen Salbegane Direktorin der Sogialen Verchiedenes. Sonntag. E ee —— — 33 — Dienstag, den 29. März 1921. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittag⸗Ausgabe.) B. Selte. Nr. 142. Städtiſche Nachrichten. Aus der Stabirdishigung vom 24. März 1921. Beim Bürgermeiſteramt wird eine beſondere Ab⸗ teilung für die Angelegenheiten des Hoch⸗ baues bebildet und dieſe dem neuen Vorſtand des Hochbau⸗ amts, Oberbaurat Zizler, übertra en, der ſeine hieſige Stelle vorausſichtlich am 4. April antcelen wird. In Berückſichtigung einer vom Staotverordneten⸗Kolle⸗ gium jüngſt bei der Budgetberatung beſchloſſenen Reſolution werd eine zur Hälfte aus Mitgliedern des Stadtrats, zur Hälfte aus Stadtverordneten beſtehende Kommiſſion einge⸗ ſetzt, die ſich mit der Frage der Aenderung der Satzung der Handelshochſchule und der etwaigen Umgeſtaltung der Anſtalt befaſſen ſoll. Zufol e einer gleichfalls bei der Budgetberatung aus der Mitte des Bürgerausſchuſſes gegebenen Anregung wird eine Kommiſſion für wirtſchaftliche Fragen gebil⸗ det, die unter dem Vorſitz des Oberbürgermeiſters oder ſeines Stellvertreters aus Mitgliedern des Stadtrats u. Stadtrerord⸗ neten, ſowie aus Vertretern des Handels und der Induſtrie, des Handwerks, der Arbeiter und Angeſtellten beſtehen ſoll. Zur Bezeichnung der Vertreter der erwähnten Intereſſenten ⸗ kreiſe werden die Handelskammer, Handwerkskammer, Ge⸗ werkſchaften und Angeſtelltenrerbände angegangen werden. Die Kommiſſion ſoll Gutachten über die ihr vom Stadtrat oder vom Oberbürgermeiſter vorgelegten Fragen erſtatten; auf An⸗ trag eines Mitglieds kann ſie beſchließen, auch andere wirt⸗ ſchaftliche Fragen zu erörtern und Anträge an den Stadtrat u ſtellen. der Kunſthalle wird einz ſtändige Nacht⸗ wache eingerichtet. Der Betrieb der Wirtſchaft im„Roſen⸗ garten“ wird nach Ablauf des jetzigen Pachtverhältniſſes den Herren Ehrat u. Förderer aus Karlsruhe über⸗ tragen. Verbeſſerung der Kanaliſation von Rheinau ſind Entlaſtungsausläſſe(Ueberlaufb⸗cken in der Gewann„Auf den Geheugraben“) auszuführen. Der Koſten⸗ aufwand einſchließlich Geländeerwerb beträat Mt. 90 400.— Der Betrag iſt— vorberaltlich der Genehmigung durch den Bürgerausſchuß— aus Anlehensmitteln zu nehmen. Für die Erweiterung der Eiſenbahnanlage nördlich des Sammelbahnhofs zwiſchen Käfertal und Waldhof wird das erforderliche Eelände— vorbehaltlich der Zuſtim⸗ mung des Bürgerausſchuſſes— käuflich abgetreten. Zum Vollzuge einer von der Firma Brown Boveri u. Cie. ſchon vor dem Krieg in Ausſicht genommenen Erwerbung von Erweiterungsgelände wird mit ihr ein Grundſtücks⸗ tauſch vereinbart. Das Angebot eines größeren Hausanweſens in der Unterſtadt wird mangels eines Bedürfniſſes für die Er⸗ werbung und wegen des hohen Preiſes abgelehnt. Die Oſterfeiertage haben wenigſtens diejenigen nicht enttäuſcht, welche mit Rückſicht auf die geplanten Ausſlüge mit trockenem Wetter rechneten. Am Oſier⸗ morgen ſah es allerdings recht bedrohlich aus. Der Himmel war be · deckt und zwiſchen und 9 und 10 Uhr ſetzte ſogar ein leichter Regen ein, der aber von ſo kurzer Dauer war, daß er kaum den Staub löſchte. Ein eiſiger Wind fegte auch bald den Himmel ſauber. Aber die Temperatur beſſerte ſich nicht. 5 Grad C. zeigte in den erſten Nachmittagsſtunden die Wetterſäule an, ein enormer Unterſchied egen Karfreitag mit beinahe 30 Grad. Der zweite Feiertag ließ ſ0 beſſer an. Bei wechſelnder Bewölkung konnte ſich die Sonne be⸗ haupten. Das Queckſilber zeigte ſteigende Tendenz. Nachmittags tand es auf 15 Grad C. Im Freien konnte man bei dieſer viel zu iſcen Witterung nicht ſitzen. Wer es wagte, weil die Sonne lockte, riskierte zum mindeſten einen Schnupfen. Die Konzerte im Fried⸗ richspark mußten infolgedeſſen an beiden Tagen noch im Saal abge⸗ halten werden. Zum Wandern war das Wetter wie geſchaffen. Für anſtrengendere Touren namentlich hätte es nicht beſſer ſein können. An ſonnigen Stellen durfte man ſogar das Lagern wagen. Unſere Eiſenbahner haben zwei anſtrengende Tage hinter ſich. Alle Züge Waren überfüllt. Ins Neckartal wurden bis Eberbach Vorzüge abge⸗ laſſen und trotzdem ſetzte es Kämpfe um einen Stehplatz ab Am erſten Feiertag hielt das anfänglich unſichere Wetter manchen Zag⸗ haften zurück, am zweiten war der Andrang zu den Haupt⸗ und Ne⸗ benbahnen dafür umſo größer. Wer die Beſchwerlichkeiten einer Feier“agsbahnfahrt auf ſich nahm, wurde durch die in voller Entfal⸗ tung begriffene Natur reichlich belohnt. An der Bergſtraße blühen Aprikoſen⸗ und Pfirſichbäume, überall in Feld und Wald legen Wieſe, Baum und Strauch ihren ſchönſten Schmuck an. Und ſo ſpendete der unverſiegbare Born der Natur ungezählten Tauſenden neuen Le⸗ bensmut und Srannkraft für die Arbeitstage Es iſt ſelbſwerſtänd⸗ national⸗Theater Mannheim. Parſifal. Grelle Bildhaftigkeit und erohaſte Triebkräfte ſollen wieder die Gegenſtünde von Pper und Drama weroen. Die„Ertöſungs“⸗ draͤmen ſollen auf die Seite georacht, Wagners Lebenswert ber⸗ nichtet werden. Alles im Stillen ſo hüoſch gogekartet. Das Ja⸗ einander von Naturentwicklung uno menſchlicher Aroeit ſoll die neue Religion, Aroeit ſoll Gottesdienſt werden. Alles dies„heraus⸗ gegohren“ aus„unſerer“ Zeit mit den wiloen Leidenſchaftlichkeiten und den ſogenannten gepfiegten Menſchtum! Nun aber weiſt uns Richard Wagners Myſterium Parſiſal den ſchmalen Pfad, der um heiligen Gral füyrt, und ſeine Mufik iſt trotz aller Wagner⸗ ſeindſchaſt gewiſſer Leute der tönende Schlüſſel zu dieſen Geheim⸗ niſſen... In unſerer„Oper“ iſt dieſe erhabene Kunſt mit ihrer feierlichen deutung des Weligeheimniſſes immer noch„eine ſchwer zu behandelnde, aber ehrenhaͤlber eingeladene Fremde“. Wie Hans von Wolzogen bereits vor vier Jahrzehnten ſchrieb. Er hat noch heute Recht, denn unſer Mannheimer Parſifal iſt ein ſeltener Gaſt, und ob es einzig und allein die Ehrfurchtö iſt, die ihn zwei lange Jahre fern gehalten, iſt doch ſehr fraglich. Aber wir wollen in dieſen Oſtertagen die muſikaliſche Kritik in den Grenzen halten, die uns die Liebe zu allem Schönen und Großen vorzeichnet. Die leiſen Regungen zum„Beſſeren“, die wir überall gewahren, wollen wir nicht überhören, das junge Leben fördern. Haben wir doch in unſerem Chorperſonal das der ſchweren Parſifal⸗Aufgabe gewachſen iſt, wie in der verdienſtvollen Wiedergabe der Orcheſterpartitur ſo ſchätzenswerte Grundlagen, haben wir doch in Herrn Eugen Gebrath, dem in Bayreuth wie in Herrn ranz von Hößlin, dem neuen Parſifal⸗Dirigenten, die rechten Hohrer. Nehmen wir hinzu die Herren Bahling(Klingſor), Fenten(Gurnemanz) und Kromer(Amfortas) und die Titurl⸗ ſünger Frank und Mang, ſo haben wir den feſten Beſtand— der bis 1914 zurückdatiert— gewürdigt und regiſtriert. Auch die Füh⸗ rerinnen der Blumenmädchen(Frau Elſe Tuſchkau und Frau Frene Eden) gehören zu dieſem feſten Beſtande, das geſtrige Zyſammen⸗ wirken ließ aber die ho“de Romantik vermiſſen: die Longebim⸗ war unter den Fruck des Orcheſters zu grell. Der nicht zu verſchwei⸗ gende Wargel liegt aber in einer falſchen Grundauffaſ⸗ kunnader ganzen Szene Wagner verlargt— wie aus dem 10. Lande ſeiner Schriften leicht und zweifeklos zu erſehen— den Kusdruck des Naiven, alſe den anmutis und leicht fließenden Ton mit Ausſchluß aller finalich⸗leidenſchaftlichen Aceente. Man ſang geſtern indeſſen ſirenenhaft, und brachte in das Bild de⸗ Blumengartens einen„monbänen“ Jug, über den ich mich nicht Rüher ausdrücken mag.. Die lich, daß auch unſere Anlagen, in erſter Linie der Waldpark, große Anziehungskraft ausübten. Auf anſtrengende Tage darf wohl auch der— Oſterhaſe zurückblicken. Am meiſten hatte er am Samstag zu tun. Die Geſchäfte, die Süßigkeiten und ſonſtige zeitgemäße Ge⸗ ſchenke für kleine und große Kinder feilboten, wurden geradezu ge⸗ ſtürmt, ſodaß ſelbſt die Auslagen klaffende Lücken aufwieſen. Auch manches Familienfeſt wurde begangen. Die Verlobungsringe ſind zwar jetzt entſetzlich teuer, aber das bildet keinen Hinderungsgrund für die Anzeige, daß man ſich entſchloſſen habe, den Sprung ins Ehe⸗ joch zu wagen. So war der Gewinn, den die beiden Feiertage brach⸗ ten, wieder recht vielſeitig. Wer daheim blieb, verſäumte nicht, den feſttäglichen Gottesdienſt zu beſuchen, der durch geſangliche und in⸗ ſtrumentale Gaben bereichert wurde, und die Vergnügungsſüchtigen ſorgten für ausverkaufte Häuſer in den Theatern, Kinos uſw. Rückkehr der badiſchen und pfälziſchen Abſtimmler aus Overſazleſien. Die Oſterfeiertage erhielten einen überaus eindrucksvollen, ge⸗ wiſſermaßen lotalhiſtoriſchen Auftalt durch die in der Nacht vom Sanistag zum Sonntag erfolgte Ankunft des zweiten Sonder⸗ zuges, der am 13. März mit über 700 badiſchen, pfälziſchen und württembergiſchen Abſtimmlern die Ausreiſe nach Oberſchleſien an⸗ trat. Püntilich um 12,55 Uhr lief der Sonderzug auf dem erſien Gleis in den Hauptbahnhof ein, begrüßt von einem flotten Marſch der Kapelle Petermann und den Hochrufen der auf dem Bahnſteig zum Empfang verſammelten Perſonen, unter denen ſich bedauerlicher Weiſe nicht ein einziger Vertreter der Behörden befand. Trotz der ſpäten Nachtſtunde war der Bahnhofſteg ſo dicht wie bei der Abfahrt des Sonderzuges beſetzt, in der Hauptſache jedenfalls von Angehöri⸗ gen der Heimtehrenden, weil der Perron zur Vermeidung einer Ver⸗ kehrsſtockung abgeſperrt worden war. Als e die Wagen geleert hatten, ſchwang ſich Herr Alex Kökert auf ein Trittbrett, um die Abſtimmler namens der Ortsgruppe Mannheim der Vereinigten Verbände heimattreuer Oberſchleſier willkommen zu heißen. Es waren nur einige markige Sätze, aber ſie genügten, um die Herzen von neuem zu entflammen, ſodaß, als er mit einem Hoch auf das ungeteilte Oberſchleſien und das deutſche Vaterland endete, die Ver⸗ ſammelten freudig überraſcht in das Lied„Deutſchland, Deutſchland über alles“ einſtimmten, das von der Kapelle intoniert wurde. Während die Mannheimer und Ludwigshafener die auf dem Bahnhofplatz bereitſtehenden Sonderwagen der elektriſchen Straßen⸗ bahn beſtiegen, wurden diejenigen, welche weiterfahren mußten, in die reſervierten Wirtſchaften 2. und 3. Klaſſe geleitet, wo ihnen Kaffee ſerviert wurde, während die Damen des Roten Kreuzes ſeder Perſon zwei ſaſtige Fleiſchwürſte mit Brot als Magenſtärkung über⸗ reichten. Außerdem gabs wieder Liebesgaben in Geſtalt von Zigar⸗ ren, Zigaretten, Keks, Anſichtskarten uſw. Es muß rühmend aner⸗ kannt werden, daß die Damen des Roten Kreuzes troß der ſpäten Stunde ebenſo pünktlich wieder zur Stelle waren, wie die Vertreter der Freiwilligen Sanitätskolonne Es wirkte geradezu beſchämend, wenn man ſah, welche Geſchäftigkeit und liebevolle Fürſorge die Da ⸗ men des Roten Kreuzes entwickelten, und ſich gleichzeitig vergegen⸗ wärtigte, daß Staats⸗ und Stadtverwaltung völlig durch Abweſen⸗ heit glänzten. Eine Entſchuldigung gibts nicht für eine derartige Unhöflichkeit, die allgemeines Befremden erregte. Herr Wil⸗ limski, der Vorſitzende der Landesgruppe Baden⸗Pfalz der Ver⸗ einigten Verbände heimattreuer Oberſchleſier, der ſich mit Gattin und Tochter unter den Heimkehrenden befand, dankte für die herzliche Bewillkommnung und vorzügliche Verpflegung am Endpunkt der langen, beſchwerlichen Reiſe des Sonderzuges, einer Reiſe, auf der die Abſtimmler wie auf der Hinfahrt wieder ſehr gefeiert wurden. Es gab zu Beginn aber auch gefahrvolle Momente, als hinter Katto⸗ witz kaum den Kinderſchuhen entwachſene aufgehetzte Burſchen den 875 mit Steinen bombardierten. Ueber 30 Fenſter⸗ ſcheiben gingen in Trümmer. Sieben Perſonen wurden durch verletzt, darunter eine Frau nicht unerheblich im e Kurz vor 2 Uhr konnten die Karlsruher, Oberländer und Würt⸗ temberger mit dem Basler D⸗Zug die Weiterreiſe in ihre zweite Heimat fortſetzen. Die Generaldirektion hatten rühmenswerter Weiſe mehrere Wagen erſter und zweiter Klaſſe zur Verfügung ge⸗ ſtellt, die an den D⸗Zug angehängt wurden.„O Deutſchland hoch in Ehren“ und andere Weiſen ſpielte die Kapelle Petermann. Und als der Zug unter den herzlichen Ovationen der auf dem Bahnſteig Ver⸗ ſammelten in die dunkle Oſternacht hinaus dampfte, da erklang wie⸗ der das Scheidelied:„Muß i denn, muß i denn zum Städtele hinaus“. Nicht ganz 500 Abſtimmler ſind in Mannheim gelandet. Ueber 700 waren von am Sonntag Judica abgefahren. Die Differenz hat ſich infolge des Wunſches zahlreicher Abſtimmler ergeben, bei ihren Angehörigen noch die Oſterfeiertage verleben zu wollen. Es iſt ſelbſt⸗ verſtändlich, daß dieſer Wunſch nur in den ſicheren Bezirken in die Tat umgeſetzt wurde, in denjenigen, in denen der Terror wütete und heute noch wütet, hat ſich überhaupt kein Abſtimmler lange aufhalten können. Auch unter den Samstag nacht hier angekommenen Ab⸗ ſtimmlern befanden ſich einige, die durch Schläge mit Gummiknüp⸗ peln und Reitpeitſchen ins Geſicht ſchwer mißhandelt wur⸗ den. Es iſt dafür geſorgt, daß alle Fälle von Ausſchreitungen auf das genaueſte ſeſtgeſtellt und den dafür verantwortlichen Stellen un⸗ terbreitet werden. )0 Vollausnützung der Untercichtszeit. Ler Ausgleichung der vielen Schäden, welche die Schule durch den Krieg und ſeine Folgen erlitten hat, ſcheint es vor allem geboten, daß die für den Unterricht lehrplanmäßig vorgeſehene Zeit voll ausgenützt wird. Um dies in nur über die zweite Aufführung berichte. Unſer geſtriger Paxſifal, Herr Gunnar Graarud, beherrſcht ſeine Rolle bereets in hohem Grade, ſeine edle Geſangsweiſe und ſeine Empfin⸗ dung für den Idegiſtil waren eine große Freude. Ebenſolche Freude gewährten die geſanglichen Fortſchritte, die Frau Bertha Lampert⸗ Cronegks Kundry aufwies. Nun hat die Stimme der Sä⸗gerin den rechten Klang, den ich im September 1920 meinte; Fülle und Glanz des„dramatiſchen“ Soprans haben ſ0 eingefunden, Mittel⸗ lage und Tiefe des Organs waren in der ſchönſten Harmonie, und die Höhe gleicht ſich bereits gut an. Eine neue Kun dry, und eine geiſtreiche obndrein Blicken wir nach oben, hinauf zum Geſamtkunſtwerk, ſo ſehen wir ſofort, daß alle die langewiderlegten Irrungen in neuem Gewande wieder auftreten. Die neue Theaterkultur krankt ja daran, daß ſie lief in der Dekadenz„verarkert“ daliegt. Viele Menſchen, die heute für einen Sperrſitz 30 Mark zahlen, haben keine reine Empfindung mehr. Sie können große Eindrücke nicht mehr frei und innig aufnehmen; ihre intellektuelle Ehre fordert, daß ſie den ganzen Skeptizismus der Aeſthetik von heute mitmachen. Dieſe an⸗ gelernhe Undeutſchheit müſſen wir mit dem Frühlingswehen von 1921 als Regungen des alten Satans und der immer wieder neuen Michelei überwinden. Die lachende Oberfläche unſerer Zeit, die in keiner echten Kunſt, in keiner Religion den Ausdruck ihres Weſens findet, die nur ihre eigene Inhaltloſigkeit liebt, wird aber gerade an ſolchen Parſifalabenden vielen mehr oder minder hell bewußt geworden ſein. Nun heißt es feſthalten, nich erkaltenl! Und praktiſch geſprochen: es gilt auch das Erlöſungsdrama Tann⸗ häuſer ganz neu einzuſtudieren. Arthur Blaß. Kunſt und Wiſſen. (Das Dresdner Muſikleben empfängt ſeit einer Reihe von Jahren bedeutſame künſtleriſche Anregungen und Impulſe von einem jungen genialen Tonſetzer, dem einmal einige ausführliche Zeilen zu widmen, ſchon länger in meiner Abſicht liegt: K. E. G. Voll⸗ möller(geb. 1900), der ein Sohn des Dresdner Philologlepro⸗ feſſors Karl Vollmöller und naher Verwandten des bekannten Dich⸗ ters Vollmöll⸗er ſt.— Vor einigen Wochen kam er in Dresden mit einer An-ahl neuer Werke(Lieder und Klovierſtücke) K Gehör. Boll nöllers Hauythegavung liegt auf dem Gebiete des Liedes: man geht nicht zu welt, wenn man in ihm einen zweiten, nur „moderniſterten“ Hugo Wolf erblicken zu können vermeint' Er iſt ein ſo kongenialer und feinſinniger Ausdeuter dex Lyrik Mörickes, Eichendorffs und vor allem Rilkes, daß man jedesmal wieder wie die Werke dieſes geſichert. ibe vor einem Phänomen ſteht, und ſich fragt“„Wie kommt es, daßß tun Scksdoruhe füce es fi dag 40 Idch die Jericen Nerferacer wh, Femtig un allen Schulen gleichmäßig zu erreichen, hat das badiſche Unterrichts⸗ miniſterium beſchloſſen, von der Beſtimmung in§ 42 der Schulord⸗ nung, wonach der geſamte Unterricht auf den Vormittag verlegt wer⸗ den kann, vorerſt keinen Gebrauch mehr zu machen. ch. Ein grober Unfug, der eine ganz exemplariſche Beſtrafung verdient, wurde geſtern abend kurz nach 9 Uhr in der Oſtſtadt durch ebenſo leichtſinnige wie gewiſſenloſe Elemente begangen. Wie noch erinnerlich, wurden gegen Ende des vergangenen Jahres in der Nähe der Friedrichsſchule Feuerwerkskörper von donnerähnlichem Gekrach abgebrannt. Der gleiche Unfug wiederholte ſich am geſtrigen Abend kurz nach 9 Uhr, nur mit dem Unterſchied, daß die Detonation noch viel intenſiver und bald in der ganzen Altſtadt vernehmbar war. Es handelte ſich um die Exploſlon zweier Signalbomben, wie ſie bei Fliegerangriffen verwendet wurden und als ſolche nur allzu ſchreckhaft noch in Erinnerung der hieſigen Bevölkerung ſind. Als Täter kommen zwei Männer in Betracht, von denen der eine von kleiner Statur und dunklem Ausſehen iſt. Die Bewohner der Oſtſladt, die den 8 9400 am ſtärkſten verſpürten, eilten erſchreckt ans Fenſter, ebenſo die Leute aus den Reſtaurants auf die Straße. Außer einer ca. 10 Meter hohen Rauchſäule war ſonſt jedoch nichts mehr zu ſehen. Es handelt ſich um einen dummdreiſten Lausbubenſtreich, deren Täter eigentlich die Prügelſtrafe verdienten. Die erſte Signal⸗ bombe wurde um 9 Uhr vor der Turnhalle in der Charlotten⸗ ſtraße abgebrannt. Von Augenzeugen wurde beobachtet, wie ein kleiner dunkler Menſch einen Gegenſtand mit einer brennenden Schnur bei der Turnhalle niederlegte und ſofort einem zweiten Men⸗ ſchen nachrannte, der am Charlottenplatz ebenfalls eine Bombe nie⸗ derlegte. Im Zeitraum einer halben Stunde explodierten beide Bom⸗ ben hintereinander. Als man den Tätern nacheilte, waren dieſe im Dunkel der Nacht verſchwunden. Die dritte Detonation erfolgte we⸗ nige Minuten nach der zweiten. Durch die Gewalt des Luftdrucks wurden in der Turnhalle mehrere Fenſterſcheiben zertrümmert. 4 Der altrenommierte Gaſthof zum„Badiſchen Hof“ in Neckarau, der jahrzehntelang ein beliebtes Ausflugsziel der Mannheimer Wald⸗ parkwanderer und als Konzertlokal der Sammelpunkt des Muſik⸗ lebens im Stadtteil war, hat nun auch ſeinen ſeitherigen Zwecken zu dienen aufgehört Viele Spaziergänger, die an den Feiertagen nach herrlicher Fußwanderung Einkehr halten wollten, ßten er⸗ ſtaunt vor den geſchloſſenen Hallen Halt machen. Der ſeilherige Be⸗ ſitzer, Herr Guſtav Feſenmeyer, hat das große Anweſen an die hieſige Firma Paul J. Landmann verkauft, die daſelbſt eine kunſtlithographiſche Anſtalt errichten wird. Mit Herrn Feſenmeyer, der auch in der Altſtadt eine bekannte Perſönlichkeit iſt, verliert der Stadtteil einen guten Bürger, der mit ſeiner Familie an der ſchönen Bergſtraße in Alsbach(Kreis Bensheim) ſeinen künftigen Aufenthalt nehmen wird. Der Geſangverein„Sängerhalle⸗Ger⸗ mania“(Dirigent Herr Oberlehrer Hei)sverliert nicht nur ſeinen 20 Jahre im Dienſt geſtandenen treuen Kaſſier, ſondern auch eine Hauptſtütze im 2. Baß. In Anerkennung ſeiner vielen Verdienſte ernannte der Verein Herrn Feſenmeyer zum„Ehrenvorſtands⸗ mitglied“ und überreichte ihm eine von Herrn Kunſtmaler Fr. Birkenmeyer, U 6, 6, ausgeführte Ehrenurkunde. Auch wir begleiten den beliebten Mitbürger und treuen Bezieher unſeres Blattes mit den beſten Wünſchen in die neue Heimat! & Die Perſonenſchiffahrt auf dem Neckar zwiſchen Heilbronn und Heidelberg, die im vergangenen Jahre mit zwei Dampf⸗ be'w. Motorbooten betrieben wurde, ſoll auch in dieſem Sommer wieder aufgenommen werden, obgleich 1920 die Ausgaben dafür größer waren als die Einnahmen. Es wurden im vergangenen Jahre 5800 Perſonen befördert gegen 6400 im Jahre 1919. Der Stenographen-Verein Stolze⸗Schrey Mannheim er⸗ öffnel heute unter Le tung eines bewährten Lehrers wiederum 2 Anfängerkurſe, auf die wir hiermit empfehlend hinweiſen. (Näheres ſiehe Anzeigenteil.) 8 Sein 25jähriges Dienſtjubiläum beging am Samstag Herr Johannes Tegen, Beamter bei der Firma Akt.⸗Geſ. für Seil⸗ induſtrie vorm. Ferd. Wolff, Neckarau. Das Jeſt der ſilbernen Hochzeit beging am zweiten Oſter⸗ feiertag Herr Konrad Mühl, Schloſſer, mit ſeiner Ehefrau Marga⸗ rete geb. Gaberdiehl, Hafenſtraße 52 wohnhaft. veranſtaltungen. Lieder⸗Abend Otio Buſelmeier. Der am 6. April im „Harmonieſaal“ ſtattfindende Liederabend des einheimiſchen Sängers verſpricht intereſſant zu werden. Das Programm führt in auf⸗ ſteigender Linie von Schubert über Schumann zu Rob. Franz und ſchließt mit modernen Liedern von Joſ. Marx und Rich. Trunk. Der am Flügel begleitende Kapellmeiſter Robert Hernried iſt als fein⸗ empfindender Künſtler bekannt. Näheres im Anzeigeteil. Sternwarte. Am Montag, den 4. April wird die Sternwarte ihr Vereinsjahr mit einer erleſenen Veranſtaltung ſchließen, die der Altmannheimer Muſik des 18. Jahrhunderts gewidmet iſt. Nach einführenden Worten von Herrn Karl Eberts werden unter Leitung des Herrn Kapellmeiſters Max Sinzheimer und unter Mitwirkung der Herren Konzertmeiſter Heſſe, Fühler und Heimig ſowie anderer Mitglieder des Nationaltheaters, völlig unbekannte und wertvolle 7 + 7—— Pãdagogium Neuenheim-Heidelberg Der Schulbericht enthält für 1919/20: 14 Abitur: 16 Prima; 38 0 Ul und Einjährige an Gymnaſium, Realgymnaſium, Oberrealſchule. Verpflegung durch eigene Eee E7. hoffnungsvollen und Zukunft verheißenden Talentes„reißen“. — Noch einige Worte über Vollmollers Kompoſitionsſtil. Er gehört ausgeſprochen der Moderne an; ſein Schaffen iſt innig verwachſen mit dem Richard Strauß', ohne doch jemals ſich in rein äußerlicher Nachahmung zu ergehen; überall ſpürt man hingegen die ſtarke, perſonliche, künſtleriſche Eigennot. Beſonders feinen Sinn beſitzt Vollmoller auch für den ſchlichten Volksliedſtil; ſeine Lieder dieſer St lrichtung ſind reich an vornehmen, reizvollen Impreſſionen. Nir⸗ gends herrſcht das rein Artiſtiſche,„Gemachte“ vor; eine abgrund⸗ tiefe Empfindung, gebändigt von reifſtem Stilempfinden ſpricht aus all' dieſen Liedern, die eine Art in aparten Linien und fengetönten Farben gehaltener Vokalkunſt vornehmſter Prägung darſtellen! An Vollmöllers jüngſten Kompoſitionsabend kamen auch eine Anzahl anderer junger Tonſetzer zu Worte, die neben dieſem reifen Könner natürlich einen ſehr ſchweren Stand hatten! Auch als Sympho⸗ niker und Schöpfer reiner Klavierliteratur ſtellt Vollmöller ſeinen Mann; erwähnen möchte ich hier eine demnächſt aufzufüh⸗ rende, ungemein 91 0 Orcheſter⸗Suite, eine(unvollendete) Muſik zu Eulenbergs„Belinde“, ſowie eine Symphonie, die von Haupt⸗ manns„Verſunkener Glocke“ inſpiriert iſt. Von Klavierſtücken iſt aus jüngſter Zeit zu nennen eine Gavotte in modern⸗ſchillerndem Farbſtil mit einem Schuß altväteriſcher Gemütlichkeit aus der Rokoko⸗Zeit. Felix v. Lepel, Dresden. 6 Sellſame Trauerſitien. Höchſt ſeltſame Trauerſitten finden ſich nach dem Bericht des engliſchen Reiſenden Monckton unter den Eingeborenenſtämmen von Neuguinea. Bei einem Stamm zerfleiſcht ſich der Trauernde das ganze Geſicht und den Körper mit Glas⸗ ſvlittern und iſt dant mit blutenden Wunden bedeckt. Ein anderer Siamm hat die furchtbare Sitte, ſich zum Zeichnen der Trauer die Fingerſpitzen mit Stücken von Obſidian abzuſchneiden, ſo daß nach einer größeren Anzahl von Sterbefällen die Hände mancher Männer nur noch blutende Stümpfe ſind. Der Suan⸗Stamm ſchlug als Zeichen der Trauer die Kokosnußhäume nieder, bis dies von der engliſchen Regierung verboten wurde, und die Kaili⸗Kaili ſtecken, um ihrem Kummer Ausdruck zu verleihen, die Geſichter ins Meer, ſchlucken Salzwaſſer, bis ihnen faſt die Lunge plotzt. 6%„Anders als die Anderen“. Der javaniſche Arzt Dr. Migders aus Tokio gab auf dem in Wiesbaden tagenden Kongreß der Bal⸗ neologiſchen Geſellſchaft des deutſchen Bäderverbandes eine Erklä⸗ rung im Namen der jaxaniſchen Uerzle ab, in der es heißt, daß die javarsſchen Aer-te pach wie vor von tiefer Symrathie und Bewun⸗ derung für die deutſche Medi⸗in und ihre Träger erfüllt ſeien, und daß ſie mit irgendwelchen Maßnahmen, die andere Nationen oder 8—— es nichts zu n. 1285 X nur 2 Japani EAerz ſondern auch für die paniſch Regierung. einzelne Angehörige gegen * 3 es 4 chen ——————— 1 Seite. Nr. 1429. Nannheimer General-Unzeiger.(Miftag⸗Ausgabe.) Dienstag, den 29. März 1921. Kompoſitionen(Symphonien, Trios, Sonaten und Arien) von einſt berühmten Komponiſten der Mannheimer Schule zur Aufführung gebracht werden, wie Holzbauer, Richter, Vogler, Stamitz u. a. Das genaue Programm wird im Inſerat veröffeytlicht. Internationaler Ringkampf um die Süddeutſche Meiſterſ chaft im Apollotheater. Am erſten Feiertag naten zunächſt zum Eniſcheidungs⸗ kampf Zilſch gegen Küpper an. Der Oberöſtereicher hielt ſich gut, vermochte aber nichts gegen den ſtarken Küpper auszurichten. Nach einer Geſamtzeit von 51 Minuten faßte Küpper Untergriff von hinten, welcher Zilſch auf beide Schultern brachte. Zu dem erſten Stichkampf um die Ent⸗ ſcheidung hatte v. d. Heyd gegen Roband zu ringen. Ein bravouröſer Kampf, bei dem man ſah, daß jeder der Kämpfer ſein Aeußerſtes einſetzte, um den ausſchlaggebenden Punkt für die Entſcheidung zu erkämpfen. Ein ausgeglichener Kampſ, bis nach 42 Minuten v. d. Heyd aus 2 Brücken⸗ rouladen wieder nach unten kam und nach und nach von dem ſchweren Roland auf beide Schultern gedrückt wurde. Montag abend brachte Ehriſtenſen es fertig, gegen den ſchweren Roland ein unentſchie⸗ denes Reſultat zu erzielen. Bewundernswert war die ſtürmiſche Angriffs⸗ art Chriſtenſens, die aber an der ſtoiſchen Ruhe u. Kraft Rolands ſcheiterte. Zilſch und v. d. Heyd lieferten ſich einen heſtigen Entſcheidungskampf, dei welchem v.d. Heyd nach 39 Minuten Geſamtzeit durch einen Unter⸗ griff von vorn als Sieger hervorging. Randolfi trat gegen Sukoff an. Sukoff, noch ſchwer durch eine Operation behindert, konnte ſich nur auf die Verteidigung verlegen. Nandolfi erklärte gegen einen nicht im Voll⸗ beſitze ſeiner Kraft befindlichen Gegner nicht weiter zu ringen, weil er ihm durch ſeine Angriffsart nicht weh tun wollte. Sukoff gab infolgedeſſen den Kampf auf.— Heute Dienstag findet das zweite Stechen um die Ent⸗ ſcheidung zwiſchen Randolfi und v. b. Heyd ſtatt. Chriſtenſen ringt gegen Zilſch im Entſcheidungskampf, während Küpper gegen Roland in einem altgermaniſchen Ringkampf antreten wird. Alle Kämpfe müſſen bis zur Entſcheidung ausgetragen werden. e Spielplan des National-Theaters Neues Theater MarnE B3 Vorstellung E Vorstellung 5 29. D. 39B Der Sturm 7 20. M. 38D kleist 7 Martha 7 31. D. 53 LM.] Die Meistersinger von Nürnderg 6 1. F. 38C Coppelia Die schöne Galathee 7 2. 8. 30 AB.] Das Dreimäderihaus 7 3. S. A Der liegende kiolländer 6 Das Dorf ohne Giocke2 Die sc webende Jungtrau 7 Nus dem Lande. Ausſchußſitzung des Berbandes der miktleren Slädie Baden⸗. )6Karlsruhe, 24. März. Der geſchäftsführende Ausſchuß des Verbandesder mittleren Städte Badens hielt letzter Tage hier eine Sitzung ab. Eingehend erörtert wurde dabei die Verteilung der Schullaſten zwiſchen Land und Eemeinden. Gefordert wurde die beſchleunigte Ver⸗ abſchiedung des Fürſorgegeſetzes und die Erhöhung der Ee⸗ meindegebühren wurde in einer der jetzigen Geldentwertung entſprechenden Weiſe als notwendig erkannt. Hinſichtlich der Ausbildung der Gemeindebeamten wurde beſchloſſen, eine Prüfungsordnung für alle badiſchen Städte aufzüſtellen. Da die Beſtimmungen über den Einkauf in das Bürgerrecht und den Bürgernutzen veraltet ſind, ſollen Vorſchläge für eine „Neuregelung erwogen werden. Bezüglich der mſatzſteuer ſoll eine geſetzliche Regelung dahin angeſtrebt werden, daß die Gemeinde des Sitzes der einzelnen Niederlaſſungen den Gemeindeanteil erhält. Es wurde als Mißſtand bezeichnet, daß nach den geltenden Beſtimmungen nur die Gemeinde des Sitzes des Hauptunternehmens berückſichtigt wird. Bezüglich der Schulferien hielt der Ausſchuß die Beibehaltung der ſeit⸗ herigen Regelung für zweckmäßig. * & heidelberg, 29. März.(Priv.⸗Tel.) Im nahen Ep⸗ pelheim brannte in der Nacht zum Oſterſonntag das Elaswerk Hochgeſand bis auf den Grund nieder. Das Werk war vor kurzem von der Zellſtoffmanuſaktur Waldhof.⸗G. erworben worden. Die Urſache des Brandes iſt bis jetzt noch nicht bekannt. Der Schaden iſt ſehr beträchtlich. SWeinheim, 28. März. Auf dem Grundſtück der ehe⸗ maligen Bürgerbrauerei in der Hopfenſtraße wurde beim Roden eines Garten in der Tiefe von einem Meter ein gut erhaltenes menſchliches Skelett aufgefunden. Ob es ſich um ein vor Jahren begangenes Verbrechen handelt, oder ob die Leiche aus den 48er Aufſtänden herrührt, läßt ſich bis jetzt nicht beurteilen. Der polizeiliche Tatbeſtand wurde ſo⸗ fort arfgenommen.— Die Tiefbohrungen der Deut⸗ 8 Petroleum.⸗G. auf Eewann Hördt werden mit großem Eifer fortgeſetzt. Bis jetzt iſt man bis auf eine Tiefe von 50 Meter gelangt. Nach Oſtern wird wiederum in drei vollen Schichten Tag und Nacht gearbeitet werden.— In das hieſige ſtädtiſche Krankenhaus wurde der Geflügelhändler Georg Vetter aus Vierſen in ſchwerverletztem Zu⸗ ſtande eingeliefert. Er war, als er mit einem Hundegeſpann bie Odenwaldorte beſuchte, um Hühner einzukaufen, in Olfen von ſeinem eigenen Hunde angefallen und zerfleiſcht worden. — Die Pfirſich⸗ und Aprikoſenbäume ſtehen in vofler Blüte. Die Mandelbäume haben bereits abge⸗ blüht. Die Kirſchblüte ſteht in kurzem bevor. (Eberbach, 28. März. Vor wenigen Tagen wurde be⸗ richtet, die Waſt ingtoner Regierung habe die Auslife⸗ rung des amerikaniſchen Deſerteurs Berg do ll verlangt. Dieſe Nachricht erſchien ſofort als ſehr unglaubwürdig. Ein neueres Telegramm aus Waſſhington, das ſchon glaub⸗ würdiger klingt, meldet nun, Staatsſekretär Wecks habe das Auswärtige Umt erſucht, an Deutſchland eine Note zu rich⸗ ten, in der um bedingte Begnadigung der amerika⸗ niſchen Polizeibeamten Neaf und Zimmer gebeten wird, die von der Mosbacher Strafkammer wegen des Entführungs⸗ verſuchs verurteilt worden waren. e 28. März. Oberreallehrer Jakob Schitten⸗ iller ſtürzte ſich aus dem Fenſter ſeiner Wohnun⸗ und er⸗ lütt dabei ſo ſchwere Verlekungen. daß er ſtarb. Ueber 30 Jabre war der Lenbensmüde an der hieſigen Taubſtummen⸗ anſtalt tätig geweſen und hatte vor 14 Taqen ſeine Lehrtätig⸗ keit wegen eines Leidens aufgeben müſſen. Dies mag der Grund zu der Tat geweſen ſein. Gerichtszeitung. Zwelbrücken, 24. März. Der 1878 in Oberwürzbach geborene kat 9605 Pfarrer Ludwig Hartz. zuletzt in Bann bei Landftuhl amkierend, wurde geſtern der Strafkammer verhaftet vorgeführt, um ſich wegen Verbrechens wider die Sittlichkeit zu verantworten. Laut Eröffnungsbeſchluß iſt er beſchuldigt, fortgeſetzt mit Perſonen unter 14 Jahren unzüchtige Handlungen vorgenommen und dieſe zur Aus⸗ übung oder Duldurg derartiger Hand 3 9 verleitet zu haben, in⸗ dem er von Mai 1917 bis Februar 1920 mit einem 13jährigen Soun chüler nicht wiederzugebende Verbrechen beging.—9— er Reihe, en Räbchen verübter Sittlichkeitsverhrechen konnte das ren bererſt nicht durchgeführt werden, weil die Auslieferung * aus Suxemburg nur wegen der vorbezeichneten Kſclo. Rachdem ſein Treiben im Dorſe ruchbar gewor⸗ ee Her c n Scet i, Aeneg. r er e Flucht und gelang Eux 9 335 lue Ha s und Steckbriefes des ſers beim Rach lieſert 5 on 2. e e e. Handel und lndustrie. Feuer- und Einbruchdiebstahlsversicherung durch Transportversicherungen. Die Handelskammer schreibt uns: Wegen der Ueber⸗ grifſe der Transportversicherer in aufsichtspfichtige Ver⸗ sicherungszweige durch Uebernahme von reinen Feuer- un d Einbruchdiebstahlsversicherunsen versucht das Reichsaufsichtsamt im Einvernehmen mit den Transportver- sicherern und dahei beteiligten Kreisen, eine Absrenzuns des Tätigkeitsgebietes der Transportversicherungen zu erreichen. Das Reichsaufs'chtsamt für Privatversicherungen stellte folgende Richtlinien aui: 1. Versicherungen aui Gebäude, Fabriken, Maschinen und Inventar, Mobiliar und Warenseschäfte gegen Feuer und Ein- bruchdebstahl oder Aufruhr usw. durch Transportversiche- rungsgesellschaſten sind unzulüssig. 2. Die Versicherung im Ruhezustand befindlicher Sachen, also des Lagerrisikos, ist nicht Gegenstand der Transport⸗ versicherungen, ausgenommen: a) im Falle der Versicheruns im durchgehenden Risiko für unabhängig vom Willen des Ver⸗ sicherungsnehmers im Verlaufe des Transports eintretende vorübergehende Lagerungen: b) ſüf das einem durch eine Transportpolice gedeckten, genau bezeichneten Transport etwa voraufgehende oder nachfolgende Lagerrisiko für eine kurze Zeit, jedoch nicht über die Dauer von 4 Wochen hinaus. 3. Der Betrieb von Versicherungsgeschäften nach Maßgabe der sog. Veredelungs-, Korso-, Omnium-, Umlaufs-, Spezial-, Universal-Policen bedari der Erlaubnis des Reichsaufsichts- amtes. Solange diese Erlaubnis weder nachgesucht noch erteilt wird, dürfen neue Versicherungen dieser Art nicht abgeschlos- sen oder laufende auch nicht stillschweigend verlängert werden. Bei etwaigen Verstößen wird das Reichsaufsichtsamt es sich vorbehalten, eine Entscheidung der Gerichte herbeizuführen. *. Gründung des Selve Konzerns. Die Familie Selve hat die„Selve-Aktiensesell⸗ schaft“ in Altena errichtet. Gegenstand des Unternenmens ist die Hersteltung von Metallwaren aller Art aus Eisen, Stahl, Aluminzum, Kupfer, Nickel, Neusuber Lombal, Bronze und dgl. in Walzwerken, Drant-, Staugen- und Rohrziehere.en. Gießereien und Schmieden, die Fabrikation von Sprenskapseln, Zündhütchen, Jagd- und Metallpatronen und ähnlichen Erzeug- nissen, der Bau von Motoren und Automobilen und dis Vor- nahme aller Geschäfte, welche sich in irgend einer Weise auf diese und verwandte Herstellungen beztehen. Das Grund-⸗ kapital beträgt 16 Mill. und ist in Inhaberaktien über je 1000„ zerlegt, die zum Nennwert ausgegeben werden. Gränder der Gesellschaft, die sämtliche Aktien übernom- men haben, sind die Gesellschaften mit beschränkter Haftung Basse u. Selve in Altena, die Metallwerke in Bärenstein, Basse u. Fischer in Lüdenscheid, Rheinische Sprengkapsel- u. Zünd- hütchenfabrile in Küppersteg, Braun u. Bloem in Düsseldorf, die offene Handelsgesellschaft Selve u. Co., Frau Geh. Kom- merzienrat Gustav Selve in Bonn, Eheleute Dr. Walther von Selve in Altena, Gek. Kommerzienrat-Philipp Wieland in Ulm, Geh. Kommerzienrat Rudoli Hammerschmidt in Bonn, Rechts- anwalt Justizrat Dr. Abs in Bonn, Kommerzienrat Wilhelm Ashoff in Altena. Den Vorstand bilden Kommerzienrat Wilhelm Ashoff in Altena, Dr. h. c. Walther v. Selve in Altena. Der Aufsichtsrat sctzt sich wie ſolgt zusammen: Frau Geh. Kommerzienrat Gustav Selve, Marle geb. Fischer in Bonn. Geh. Kommerzienrat Philipp Wieland in Ulm, Frau Dr. Walther v. Selve in Altena, Geh. Kommerzienrat Rudoli Ham- merschmidt in Bonn, Justizrat Dr. Abs in Bonn. Die Mark in Newyork. Die Reichsmark notierte bei Börsenschluß in Newvork 1,59(.390) Cents. was einem Kurs von 62.89(62.89) für den Dollar entspricht. Bleistiftfabrilé vorm. Joh. Faber.-G. in Nürnberg. Der Aufsichtsrat beantragt die Erhöhung des Grundkapi⸗ tals um 4,4 Mill. durch Ausgabe von 4000 Stück Inhaber⸗ aktien und 400 Vorzugsaktien, die ab 1. Jan. 1921 dividenden- berechtigt sein und zum Mindestkurs von 100 begeben werden sollen. Die Vorzugsaktien sind auf 6/% Vorzugsdividende be- schränkt, mit tofachem Stimmrecht ausgestattet und im Falle der Liquidation oder Kündigung mit 105% im Vorrang zu den Stammaktien rückzahlbar. Finanzgebarung des Reichs. In der Zeit vom 11. bis 20. März d. J. belieſen sich die Einnahmen aus Steuern, Zöllen, Abgaben u. Gebühren auf 1 024 Mill. 4. die allgemeinen Verwaltunssausgaben einschl. des Schuldendienstes auf 2 433 Mill.. Hierzu kommt noch ein Betriebszuschuf von 122 Mitl.„(Post- und Telegraphenverwaltung Ablieferung 367 Miil. 1. dagegen Zuschuß an die Eisenbahnverwaltung 480 Mill. 0. Zum Ausgleich wurde die Aufnahme neuer schwebender Schuld in Höhe von.5 Milliarden 4 erförderlich, sodaß diese insgesamt 164 90 Milliarden& beträgt. Der Reichszuschuß für die Leipziger Messen. Wie das Mehamt für die Mustermessen in Leipzis mitteilt, ist gleich- zeitig mit dem Ergänzungsetat 1920 auch der Etat für 1921 im Hauptausschuß des Reichstags beraten worden. der jedoch ſast durchgängig dieselben Zahlen auſweist. wie der Etat für 1020. Darin ist für die Leipziger Messe ein Zuschuß von fünf Mil⸗ iionen vorgeschen. Ein Präjudiz über den 20 Millionen-⸗ antrag ist darin nicht zu erblicken, da alle Mehrforderungen gegenüber dem Etat von 1920 einem Ergänzunssetat von 1921 vorbehalten bleiben. Die ungarische Valutapolitilk. In der ungarischen National- versammlung brachte Finanzminister Hesedues einen Ge⸗ setzentwurt ein, nach dem die Zinsen der nach Kriegsausbruch emittierten ungarischen Staatspapiere für die Frist vom 1. Juli 1921 bis Ende 1925 auf 31 herabgesetzt werden. Die während der Rätcherrschaft flicht eingelösten Kupons werden ebenfalls mit 3/ eingelöst. Der Minister Tätig⸗ keit der Notenpresse werde zu Ostern einsestellt. Der ungarische Staat werde keine ungedeckten Banknoten mehr ausgeben. Nach Ostern werde ein Gesetzentwuri über eine interimistische Regelung des Papiergeldverkehrs und die Aufstellung eines interimistischen Staatsnotenamtes eingebracht werden. Mit den Leitern der Oesterreichisch⸗ Ungarischen Bank werde verhandelt werden zwecks Ueber⸗ lassung ihres Budapester Apparates für die Ausgabe ungarischer Staatsnoten. Der Endzweck der Valutapolitik des Ministers sei, sich von der Kronenwährung loszutrennen und Franken⸗ Währung einzuführen. Waren und Närkte. Getreide- und Produktenbericht. In der letzten Woche war die Stimmung auf den Produkten- märkten recht ruhig. Hervorzuheben ist, daß speziell die Stimmung auf dem Weltmarkte för Getreide eine weitere Schwäche erkennen ließ. An den nordamerikani⸗ schen Märkten machte die rückläuſige Kursbeweguns weitere Fortschritte, und die Preisſorderungen sind auf einem Niveau angelangt daß sich dieselben nunmehr gleich den Forderunsen von den La Plata-Staaten stellen. Nordamerikanischer Weizen, und zwar sowohl Hard⸗ als auch Redwinter. war zu 19 holl. Gulden B. und zu 19 Gulden G. per 100 ks Cifi Rotterdam. Hamburs oder Bremen am Markte. Die Forderungen für La Plata-Weizen, 78 keg Ausladegewicht. waren gleichlautend. Umsätze in über⸗ sceischem Getreide wurden indes auch in dieser Woche nicht getätigt. da man sich infolge der noch immer bestehenden Un- sicherheit auf dem politischen Gebiete nach wie vor abwartend verhält. Die Nachrichten über die Ernteverhältnisse aus den verschiedenen getreidebauenden Ländern lauten vorteilhaft, und damit wurde auch die rückläufige Beweguns an den nord- amerikanischen Märkten begründet. Am hiesigen Platze, wie auch an den sonstigen deut⸗ schen Produktenmärkten blieb der Verkehr in sanz beschei⸗ denen Grenzen. Speziell war die Beobachtung zu machen, daß die Maispreise durch das Prämiensystem immer weiter zurück⸗ gingen. In Mais-Bezugsscheinen kommt mehr Mate⸗ rial heraus, als der Handel aufnchmen will, und da die Preise sowohl für weiße als auch ſür rote Bezussscheine weiter herab⸗ gesetzt worden sind, so mubten auch die Maisnotierungen bezw. Forderungen ermäßigt werden. Für la. Mais, in Bremen disponibel, verlangte man 130 bis 127„H, für März-Lieierung 122—120&M, April 110—108 4 und für Mai-Abiadung 107— 105& per 50 ks. In Mannnheim greifbarer Mais wurde zu 295—290 K per 100 kg brutto für netto mit Sack, bahnfrei Mannheim ofieriert, doch konnten diese Forderungen nicht durchgeholt werden. Kleinere Par⸗ tien Wurden zu etwas niedrigeren Preisen, etwa 287—288—286 Mark, umgesctzt. Von Maisfabrikaten wurde Maismehl, ie nach-Qualität, zum Preise von 360—380 waggonfrei ange- boten. Maisfuttermehl blieb mit Papiergewebesack zum Preise von 152 ab Mannheim erhältlich. Für Kokoskuchen(Reichs- ware) stellten sich die Forderungen auf 167— 165&, für Palm⸗ kernkuchen auf 157—155(Reichsware), für Sesamkuchen (Reichsware) auf 175—174 ab nordbad. Stationen. Raps⸗ kuchen, süddeutsche Ware. wurde zum Preise von 122—120 K4 offeriert. Biertreber waren in gesunder. handelsüblicher Ware zu 144— 143& mit Sack. bahnfrei München angeboten. Haſer- schalenmelasse stellte sich im Preise, direkt ab Fabrik, ein⸗ schließlich Papiergewebesack, auf 105— 102 ab rheinischer Station. Rauhfutter hatte ruhigen Verkehr; man verlangte für Wiesenheu 40—39, für Rotklecheu 48—47 Ml. für Luzerne 48—47 M. für drahtgepreßtes Stroh 25—24 und für geb. Stroh 22—21„ für den Zentner ab bad. Stationen. Hülsenfrüchte wurden wenig ungesetzt; dieser Ar⸗ tikel liegt vollständig ruhig und die Preise gehen immer noch weiter zurück. Rangoonbohnen waren zu 135 K, braune Brasil- bohnen zu 125—130 1 erhältlich. Reis, kalifornischer, wurde in prima Ware zu 625„ die 100 ks brutto für netto mit Sack ab Verladestation gehandelt. Für Japanreis verlangte man SS0—575„ für die 100 kg. Bruchreis und seringere Sorten blieben im Preise unverändert. Wasserstandsbeobachtungen im Monat März Pegelstatſon vom Vatum Rnein 22 24 28,[ 26 l 20, 20 koerüunnes Sohusterinsel„ ꝗ 413 0020.03 0 u 07 Abends 6 Uhr NCeh„„„„ iere.09 111 waehm 2 Unr Maxaupu„„„„„„ ͥ256267265264[23 26, flachm. 2 Ukr Rannheim„„„„ 143144ſ1461.43 138/1.2 morgens 7 Uhr Halan„ 40.48.48.-N. 12 Ubr Kaud o% O„ Vorm. 2 Uhr Nüli4.40 Hachm. 2 Uhr vom Neckar Mannheiin 41.5157.38.33147142J Vorm 7 Une Rellbronn„. 1036 03(.26].34] Vorm 7 Phe Windstlll. Helter Wetterausſichten für mehrere Tage im voraus. Unbeiugter Nachdruck wird gerichtlich nerfolgt. 30. März: Veränderlich, normal temperiert, nachts kalt. 31. März: Wolkig, Sonne, kühl, windig, nachts kalt. 1. April: Wolkig, Sonne, kühl, windig, nachts kalt. 2. April: Wollig, Sonne, kühl, windig, nachts kalt. Witterungsbsrient. earo- rem⸗ 7 Noe Wun—5 994— 9 8 85 Tons. senertengen batum Staud morſens n dor 4 v9„ Unr U, een ter aut 4 9 Uing Sew- mm ras C. Jrad 0. fden anfara17. kun 23. Mürz 7e³⁰4 10.⁴— 12⁰0 on deltor RF „ Märr 263.— 0 ter 26. Mürz 267.8.4 40— 20.0 8 heiter F . Mätz—*. 20. Mürz 749,7 4 2³— 11.5 84 dodeekt Haupiſchriſtleitung: Dr. Fritz Goldenbaum. Verantwortlich für Politik. Di Fritz Goldenbaum; ür Feuilleion: A. Maderno; fur Lokales und den übrigen redakttonellen Ingalt: Michard Schönfelder; für Handel: Dr. A. Nepple; ſür Unzeigen Karl Hügel. Druck und Verlag: Truckerei Dr. Haas. Manndemer General⸗Anzeiger G. m. b.., Mannbeim. E 6. 2. 2 20 3 Seee eeeeee e Peskewesheert Lodele Hassaseed Ledetipbales Häeibesbssee A— Tel. Ic56 veeeeeeeee. Sgreeeel-ergerne Seereee, cE eee eeeen, e ee eeeeeee e — Sammlung der außenſtehenden Vereine Deutſch Dienstag, den 29. März 1921. —— Miannheimer General-Angeiger.(Mintag⸗Ausgade.) .⸗Seite. Nr. 142. —— SS 31. Verbandsſag des Deutſchen Schwimm⸗ Verbandes in Dresden. (Eigener Bericht.) Die Eröffnungsſitzung. Der 31. Verbandstag des Veutſchen Schwimm⸗Verbandes, wel⸗ cher über die Oſierlage in Dresden ſialtſand, wurde am Oſter⸗ ſamstag im großen Caale des Ausſtellungspalaſtes in Anweſenheit zahlreicher Ehrengäſte, u. a. des ſächſiſchen weiniſterpräſidenten Buck und eines Vertreters der Stadt Presden, eröfſnet. Die Tagung iſt aus allen Teilen des Reichcs, auch aus den beſetzten Gebieten, zahi⸗ reich beſucht. Der Vorſitzende des Dresdner Schwimmvereins, Kirſch, hieß die Erſchienenen willkommen, worauf der erſte Ver⸗ bandsvorſitzerde, Dr. Geiſow, Frantfurt a.., den Verbandstag offiziell für eröffnet erklärte und herzliche Begrüßungsworte an die Ehrengäſte und an die Delegierten aus dem Reich richtete. Der Mi⸗ niſterpräſident des Freiſtaates Sachſen, Buck, wies hierauf auf die Bedeutung der Leibesübungen hin und betonte, daß allein durch die Sportbetätigung das heranwachſende Geſchlecht wieder geträftigt werden könnte. Er ſreue ſich, daß die Tagung des Deutſchen Schwimmverbandes in der ſächſiſchen Hauptſtadt ſo viele Schwimm⸗ aus ganz Deutſchland zuſammengeführt habe und wünſchte en arbeitsreichen Verhandlungen einen glücklichen Verlauf. Nach weiteren Begrüßungsanſprachen von Vertretern des ſäch⸗ ſiſchen Landesausſchuſſes für Leibesübungen und des Dresdner Hauptausſchuſſes für Leibesübungen hielt der Verbandsvorſitzende, Dr. Geiſow, Frankfurt a. M. einen Vortrag über:„Die trei⸗ benden Gedanten unſerer Zeit und der Sport“. Den mit großem Beifall aufgenommenen Ausführungen des Verbands⸗ vorſißenden folgte ein Lortrag von Aſſiſtenzorzt Dr. Stühmer, Freiburg:„Die Treue zur Farbel. Auch dieſer Vortrag wurde von der Verſammlung mit großem Beifall aufgenommen. Es wurde nunmehr in die geſchäftlichen Verhandlungen einge⸗ treten. Zunächſt erſcattete der Verbandsvorſitzende, Dr. Geiſow ſeinen Tätigkeitsbericht, der ein überſichtliches Bild über die Entwicklung der Schwimmſache im Reiche gab. Dr. Geiſow gab in ſeinem Jahresbericht zunächſt ein Bekenatnis ſeiner ſportlichen Auf⸗ 3 von der wir beſonders ſeine Worte über die Treue zur arbe hervorheben möchten:„Farbenwechſel im Sport liegt ihm auf dem gleichen Gebiet wie Fahnenflucht.“ Ueber die Entwicklung des deutſchen Schwimmſports war nur Erfreuliches zu berichten. Die vom Reiche losgeriſſenen Teile können der beſonderen Aufmerkſam⸗ keit des Verbandes ſicher ſein. Erfreulich iſt der Anſchluß Deutſch⸗ Oeſterreichs. Die Lostrennung von dem Internationalen Verbande, der ohne Deutſchland keine Internationale mehr vertreten kann, iſt nicht zu bedauern. Die Beziehungen zu gleichſtrebenden Verbänden iſt beſonders durch das gemeinſame Intereſſe in der Turnerſchafts⸗ frage ſehr innig geworden. Die Verbandsveranſtaltungen(Verbands⸗ ſchwimmifeſt urd Führerkurs in Hannover) waren erfolgreich. Zum Schluſſe betonte der Vorſitzende in ſeinem Bericht, daß der Verband bei aller politiſchen Neutralität ein deutſcher Schwimmverband ſein und bleiben wolle. Es folgten nunmehr die Berichte des Verbandsgeſchäfts⸗ führers und des Verbandsſchwimmwartes, von wel⸗ chen beſonders der letztere einen ausgezeichneten Ueberblick über den hohen ſvortlichen Stand des Deutſchen Schwimmverbandes gab. Einem Mitgliederbeſſande von 412 Vereinen mit etwa 98 000 Mit⸗ gliedern im Jahre 1920 ſtehen nunmehr 535 Vereine mit etwa 130 483 Mitgliedern im Jahre 1921 gegenüber. Nach Genehmigung der Berichte wurde dem Verbandsvorſtand die Anerkennung für die geleiſtete Arbeit ausgeſprochen und zur Wahl der Ausſchüſſe und zur Mandatsprüfung geſchritten. Der Oſterſonntag brachte zunächſt einen Vortrag des Kreis⸗ ſchwimmwartes vom Kreis N, J. Stern, Gelſenkirchen, der über „Die Entwicklung des deutſchen Waſſerſpringens“ ſprach. Der Geſchäftsführer des Deutſchen Schwimmverbandes, Herr Keßler, Berlin, hiclt anſchließend einen Vortrag über„Die Ver⸗ ſicherungen des BVerbandes“. Anſchließend begannen die Verhandlungen und Eitzungen der drei Ausſchüſſe für ſchwimmtech⸗ niſche Fragen, für äußere und Werbcangelegenheiten und für innere Angolegenheiten. Der Eröſfnung des Verbandstages war am Karfreitag und Oſterſamstag nachmittag eine Sitzung des Verbands⸗Werbe⸗ ausſchuſſes vorangegangen, in der ſämtliche Kreiswerbeleiter des Vorbandes und zahlreiche Gauwerbeleiter anweſend waren. Unter Vorſitz von Herrn D. Keßler⸗Berlin wurden in eingehender Ausſprache die Richtlinien für die zukünftige Werbearbeit ſeſtgelegt und beſonders die Frage der Bäderbau, 0 ands, ferner ver⸗ ſchiedene Fragen interner Art Es wurde beſchloſſen, einen Leitfaden für Werbearbeit, bearbeitet von Roſenberger⸗Magdeburg, eine mit Skizzen und ſtatiſtiſchen Angaben verſehene Broſchüre über Bäderbau, bearbeitet von Netz⸗Bielefeld, und verſchiedene wirkungs⸗ volle Werbeblätter. herauszugeben. Ferner zum erſten Male na dem Kriege ein Jahrbuch, das von einem Ausſchuß redaktionell bearbeitet wird, herauszugeben. Eine eingehende Ausſprache fand die Veranſtaltung eines Werbetages 1921, deſſen Wichtigkeit allgemein betont und hervorgehoben wurde. Der Werbe⸗ tag ſoll gleichzeitig auch wieder für das Jahr 1922 vorgeſehen wer⸗ den. Es wurde weiter die Wichtigkeit der Bearbeitung der Tages⸗ reſſe und der perſönlichen Fühlungnahme mit den Behörden be⸗ ont und eine Reihe don Anträgen dem Verbandstag zur überwieſen. Fußball⸗Sport an Oſtern. Odenwaldkreis. Ligaklaſſe. Verein für Raſenſpiele Mannheim— Cöiner Sporl⸗Alub 1699 :0(Halbzeit:). Ees mögen 3000 Zuſchauer geweſen ſein, die am Charſams⸗ iag den Vf..⸗Platz umringten, um oben erwähntem Treffen bei⸗ zuwohnen. V. f. R. bereitete ſeinen Anhängern wiederum eine an⸗ enehme Ueberraſchung durch einen ſchönen und wohlverdienten Sieg trotz Mannſchaft. Die Gäſte, welche ohne ihre beiden Repräſentativen aus der Weſtdeutſchen Verbands⸗Elf — Pohl und Steinhauer— antraten, machten einen recht matten Eindruck, was wohl auf das am egen„Kispeſti“⸗Budapeſt ausgetragene, ſicherlich ſchwere Spiel( 0, auch auf die zurückge⸗ legte weite Reiſe ühren war. i perlich ſtärkere Mannſchaft ins Feld brachten, war V. f. R. dem Gegner in ſonſtiger Hinſicht überlegen, beſonders an Energie und Schnelligkeit, aber auch im Zuſammenſpiel und Technik. Zunächſt erzielen die Gäſte zwei Ecken, einen Prachtſchuß Schmid's lenkt der Cölner Torrvart zur 1. Ecke für V. f. R. Mie W e feigen ich dem 5 jetzt ſchon leicht überlegey und bringen ſein Tor 14 oft in Gefahr, doch deſſen Hüter hält ſtets in 10 vollen⸗ eter Weiſe. Nach Ablauf der erſten Viertelſtunde Spielgeit iſt einer der zahlreichen ngriffe des rechten V. f..⸗Flügels geglückt; Brunner übernimmt in günſtiger Stellung das Leder von Schmid, ein naher Schuß ſitzt im leeren Tor.:0 für V. f. R. Die Ein⸗ bent chen bleiben weiter tonangebend. Immer wieder wirft der von mid mit gewohntem Schneid geleitete V. f..⸗Sturm das Spiel nach vorne, einige Zeit wird die Kölner i gaaz aus dem Konzept gebracht. Aus jeder Entfernung und jeder Lage werden gute Torſchüſſe abgegeben. Einer der bekannten Hoot'ſchen Schüſſe„ſpritzt“ von der Lakte zur zweiten Ecke für V. f. R. Alle Anſtrengungen der Cölner, den geringen Vorſbrung des Platz⸗ bſitzers aufzuholen, wirden von der Vertei ihung, in der Bürele wizder reſtlos geſallen konnte, vereitelt. Lediglich eine er jebnisloſe dritte Ecke iſt den Rheinländern beſchieden. Einige Minuten vor der Pauſe kann Schmid nach ſchönem Durchbruch mit Bomben⸗ ſchuß das 2. Ter für B. f. R. erzielen. Gegen 60 der a und z0 m der zweiten Hälſte ſieht man etwas beſſere Leiſtungen Gäſte. Doch mehr als eine 4. Eck ſie auch jetzt noch herauszuholen. chſdie Hauptkraft der Charlottenburger geweſen ſein. zum wohlverdienten Sieg über die Pfälzer, die in der zweiten Halb⸗ Während die Gäſte eine kör⸗ Brunner iſt Partner Bürkles geworden, Ullrich nach rechtsaußen, Breitenbacher auf halbrechts gegangen, Schmid ſtürmt in der Mitte. Der weitere Spielverlauf ſtehl von nun an ganz im Zeichen völliger Ueberlegenheit des V f.., die Gäſte werden dauernd in ihrer Spielfeldhälfte ſeſtgehalten. Eme längere Zeit währendes Gedränge vor dem Cölner Tor„klärt“ ſchließlich Freiländer, indem er weit darüber ſchießt. 10 Minuten nach Seitenwechſel hat ſich Schmid wiederum fein durchgearbeitet, gibt das Leder kurz an Hook ab, der prompt zum 3. Treffer verwandelt. Noch 3 Ecken erzielt V. f. R. die aber nichts einbringen. Bei der Abwehr der letzten kommt der Cölner Torwart unglücklich zu Fall, muß auf einige Zeit das Spiel⸗ feld verlaſſen, um dann als rechter Flügelſtürmer für den Reſt der Spielzeit wieder am Kampfe teilzunehmen. Der für ihn zwiſchen die Stangen gehende Erſatzmann bekommt ebenfalls noch reichlich Ahwehrarbeit zu verrichten, entledigt ſich derſelben jedoch auf die leiche ausgezeichnete Weiſe wie ſein Vorgänger. Ein letzter Verſuch er Gäſte, wenigſtens den verdienten Ehrentreffer zu erzielen, hat kurz vor Schluß Ausſicht auf Erfolg, doch far V. f. N. nur noch eine reſultatloſe Ecke zu verſchenken. Mit:0 für V. f. R. endet das Spiel. Der Sturm der Gäſte, obwohl zeitweiſe flink, war in ſeiner Durchſchlagskraft. Der Mittelſtürmer zeigte gute Technik; Verteidigung hatte auf der linken Seite und im Tor famoſe Beſetzung. V. f. R. zeigte ſich von der beſten Seite. Ausgezeichnet disponiert war wieder Ernſt der ſeinen Sturm immer aufs Neue nach vorne mitriß. Dürr als unſt für den neuerdings wieder infolge Verletzung(München) ſpielunfähigen Benkard im Tor, war wieder ſehr gut. Das Spiel wurde von Herrn A. Blaut in einwandfreier Weiſe geleitet. B. Verein für Turn⸗ und Raſenſport Jeudenhelm— Jußball⸗Berein Biebrich:0(:). Verein für Turn⸗ und Raſenſpiele brachte während der Oſter⸗ ſeiertage zwei Weetſpiele zum Austrag. Am Oſterſonntag weilte die Liganannſchaft bei dem Verein für Raſenſpiele Frankfurt und lie⸗ ferie dieſem Verein einen mindeſtens gleichwertigen Gegner. Beim Schlußpfiff lautete das Reſultat:1(Halbzeit:). Frankfurt ge⸗ lana es wenige Minuten vor Schluß durch Elfmeter wegen Hän. e auszugleichen. Am Oſtermontag hatte Feudenheim die Ligamannſchaft des Fuß⸗ hall⸗Verein Biebrich zu Gaſt. Das Vorſpiel an Weihnachten ende.e beranntlich:2 für Biebrich. Lie Feudenheimer Mannſchaft, die diesmal vorſichliger zu Werke ging, konnte bereits in der 1. Halbzeit mit 4 Toren durch P. Lipponer und Hoffmann erſolgreich ſein. Eine Ecke verwandelte P. Lipponer durch Kopfhall und eröffnele vamit den Torreigen. Viebrich konnte durch den Gegenwind und das gute Zuſammenarbeiten der geſamten Feudenheimer Mannſchaft dem einheimiſchen Tor weniger geſährlich werden. Bartel zeigte verſchie⸗ dene Male vorzügliches Können. Maurer hatte gegen das Innentrio einen ſchweren Stand, während die Außenläufer Klee und Frieß den flinken Flügelſtürmern Büchler und Herm. Bentzinger keinen genügenden Widerſtand entgegenſtellen konnten. Vom Anſtoß der 2 Halbzeit weg erzielt Feudenheim durch P. Lipponer das 5. und wenige Minuten ſpäter durch H. Lipponer das 6. Tor. Dies iſt der Gäſtemannſchaft doch des Guten zuviel. Durch ſchnelle Vorſtöße, be⸗ ſonbers des'rechten Flügels, verſteht es Bieberich, das Feuvenheimer Tor in Gefahr zu bringen. Dem Halbrechten Schippe iſt es zweimal und dem Mittelſtürmer Wilhelm einmal vergönnt, einzuſenden. All⸗ mählich entle igt ſich Feudenheim durch das vorzügliche Arbeiten von Nagel, Ueberrhein und Schaaf dieſer Ueberrumpelung und bringt durch eingeleitete Flügelangriffe das Gäſtetor in ernſtliche Gefahr. In der 75. Minute ſendet der Mittelſtürmer Lipponer das 7. Tor ein und beſchließt hiermit den Torreigen. Durch dieſe un⸗ erwartet hohe Niederiage gerieten der linke Läufer Biebrichs ſowie einige ſeiner Mitſpieler in Auſregung. Der Schiederichter ſah ſich veranlaßt, bei eiiem Zuſammenprall zwiſchen Frieß und Büchler beide vom Platze zu verweiſen. Bei Feubenheim machte ſich der eingeſtellte Erſaz bemerkbar. F. Pfalzbezirk des Nheinkreiſes. L..⸗E.„Phöniz“ Cudwigshafen—,Unlon“ Sporkklub Charlotien ⸗ burg 1: 4(Halbzeit 1:). Am Karfreitag hatte der diesjährige Pfalzkreismeiſter die an der Spitze der Berliner Oberliga ſieyende„Union“ Sp.⸗Cl. Eharlottenburg verpflichtet und mußte ſich unerwartet mit 1: 4 geſchlagen bekennen. Las Reſultat iſt nicht ganz dem Spiel⸗ verlauf entſprechend. Man kann nicht verkennen, daß die Ein⸗ heimiſchen mehr vom Spiele hatten und zeitweiſe das Spiel ganz in der gegneriſchen Hälfte hielten, doch ſpielte der Phönixſturm, bel dem Weber Il fehlte, aber in Wagner eine neue Kraft hatte, zu weich, um gegen die äußerſt ballſichere Hintermannſchaft der Cher⸗ lottenburger zählbare Erſolge erringen zu können. Andererſeits konnte ſich die Phönixverteioigung, bei der Bechtel durch Heil un⸗ vollkommen erſetzt war, den ungeſtümen, ſchön eingeleiteten An⸗ griffen des Gäſteſturms nicht erwehren. Dieſer dürſte denn auch Ungemeine Schnelligkeit und Ausdauer, raſche Ballabgabe, ſowie geſunder Schuß in Tornähe waren die Haupteigenſchaſten. Die beſten Leute waren der Halblinke, der auch alle 4 Tore ſchoß, ſowie der Rechts⸗ außen. Die Läuferreihe iſt der ſchwächſte Teil der Mannſchaft. Dafür iſt aber die Hintermannſchaft umſo ſtabiler, bei der der linke(repräſentative) Verteidiger hervorragte, der über einen ſchönen langen Schuß verfügt. Phönix hätte mehr leiſten müſſen. Der Sturm kombinierte zeitweiſe glänzend, vergaß aber die Haupt⸗ ſache: das Schießen. Das Ehrentor reſultiert aus einem Elfmeter wegen Hand, den Regele ſchön verwandelte. In der Läuferreihe ragte Ebert in der Mitte hervor der überhaupt neben Müller der beſte Mann der Einheimiſchen war. Rillig arbeitete gut, trotz⸗ dem er einen ſtarken Flügel vor ſich hatte. Fuchs iſt als Stürmer doch beſſer wie als Läufer. In der Verteidigung war Müller da⸗ Bollwerk, ließ aber gegen Schluß merklich nach. Sein Nebenmann Heil war kein vollwertiger Erſatz. Die Gäſte hinterließen einen guten Eindruck. Große Energie und Ausdauer verhalſen ihnen eit ziemlich abfielen. Der Schizdsrichter Herr Ehſer von 1903 Eubrigshafen traf ſeine Entſcheidungen nicht immer genau. Er überſah viel und pfiff oft erſt auf Zuruf. K. .⸗J.⸗C.„Phönix“ Lrdwigshaſen— Sp.⸗B. Rheydi:1(Halbz.:). Gegen Spielverein Rheydt hatte Phönix am Oſtermontag einen bedeutend beſſeren Lag. Vie Gäſte führten wieder das bei den nord⸗ deutſchen Vereinen typiſche hohe Spiel vor. Die Hauptſtärke war die Verteidigung mit dem Torwart. Die Läuferreihe wies keinen ſchwachen Punkt auf, unterſtützte aber mehr die Verteidigung in ihrer Arbeit, anſtatt mit dem Sturm eine verſtändnisvolle Zuſamnien⸗ arbeit zu zeigen. Die Stürmer waren außerordentlich flink, aber vor dem Tore zu zögernd Phönix konnte diesmals beſſer gefallen. Die Verteidiger Bechtel und Müller arbeiteten ſicher, die Läuferreihe unterſtützte trefflich den Sturm, der auch das Schießen nicht unter⸗ ließ. Weber 1 war als Mittelſtürmer der beſte Mann, hätte aber auf halbrechts erfolgreicher ſein können, da ſich Wagner auf dieſem Poſten mit Fuchs nicht richtig verſtand. Erſterer paßt ſich der Mannſchaft an. Der Schiedsrichter war genau. B. ſ. B. Zweibrücken—-Achicles Aſſen(Holland) 0: 0. Für den Oſtermontag hatte der ſich zur Zeit wieder in präͤch⸗ tiger Form befindende V. f. B. Fweibrücken alte Hollä ider Liga⸗ kloſſe verpflichtet Rachdem die Ma inſchaft am Kar reitaz und Oſtermontag.f 1 5 Deutſchlandreiſe gegen führende Lgaklaſſe g, winnen konnte. iſt das 0: O⸗Ergebnis, das die Zweibrücker ihr Kbrinzen konnten, gleichwertig mit einem Steg. Von beiden Mann⸗ —819 waren und Werteid gung ſewie die Torleute aſſe flir 13 Auch nachdem ſich, begünſtigt durch den immer ſtärker werdenden Wind, eine leichte Ueberlegenheit Hollands he lte, konnte doch nichts mehr Zä erreicht eeeeee ———— Sport⸗ u. Turnverein Waldhof— Eſſener Preußen:1(:). Schon lange vor Beginn des Spieles hatten ſich zahlreiche Zu⸗ ſchauer auf dem in vorzüglicher Form befindlichen Preußenplatz ein⸗ gefunden, da den Mannheimern ein guter Ruf vorausging. Um 4 Uhr umſäumten ca. 10 000 Sportsfreunde das Spielfeld. Mannheim betritt zuerſt das Feld; durch Händetlatſchen ſtür⸗ miſch begrußt, bald da.auf wird die Eſſener Elf ebenſo gefeiert. Mannheim wählt die günſtigſie Seite, Preußen hat Anſioß, der gleich vom Gegner abgefangen und im vorzüglichen Paßſpiel vor das Preußentor befördert wird. Hler rettet der bekannte, Repräſentative Marx⸗Eſſen aus höchſter Gefahr. Bald darauf verhilft der Preu⸗ zenſturm der gegneriſchen Verteidigung zur gleichen Leiſtung. Die Preußen finden ſich eher zurecht und können leicht drängen, doch Lohrmann hält einige Sachen mit guter Manier. In der 9. Mi⸗ nute geht das Innentrio der Preußen gut vor und der Halblinke kann ſeinem Verein durch unhaltbaren Schuß die Führung geben. Das ſchnelle Tempo hält an. Einige Minuten ſpäter iann Lohr⸗ mann einen ſcharfen Schuß nur durch Hinwerfen und auf Koſten einer Ecke unſchädlich machen, der Ball wird don der Verteidegun ins Felb befördert. Bis zur Pauſe hagelt es Angriff über Angrif auf das Preußentor, doch Verteidigung und Torwart ſind in glän⸗ zender Form. Mit:0 für Preußen geht es in die Pauſe. Wer nun dachte, das Tempo würde abflauen, ſah 0 bei Wie⸗ deranſtoß angenehm enttäuſcht. Die Mannheimer ſind gleich in Front und drängen ſtark, aber haben reichlich Pech, ſcharfe Schüſſe aufs Tor gehen entweder über die Latte oder ins Aus. Einige Ecken hintereinander bringen nichts ein. In der 60. Minute wird die Preußenverteidigung glatt überſpielt und Mannheims Mittelſtürmer ſtellt das Reſultat auf:1. Stürmiſcher Beiſall. Nun ſetzt Mann⸗ heim alles daran, das ſiegbringende Tor zu erzielen, teilweiſe ſicht man bie Verteidigung mit im Bis zum Schluß ändert ſich das Bild nicht und ſo mußte ſich der Odenwaldkreismeiſter mit einem Uneniſchieden zufrieden geben. Bei Mannheim war der Sturm hervorragend und die Ball⸗ behandlung eine feinere, als bei Eſſen. Der rechte Verteidiger war wohl der beſte Mann, Lohrmann im Tor anfangs unſicher, ſpäter In der zweiten Halbzeit bekam er wenig zu tun. In der Preußenmannſchaſt war der Verteidiger Marx eine Klaſſe für ſich. Die Stürmerreihe ſpiclte zuletzt ſehr zerfahren und wurde burch die dauernden Angriffe Mannheinis wenig beſchäftigt. Ein 81⸗Re⸗ ſultat für Mannheim hätte dem Spielverlauf eher entſprochen. Ecken⸗ verhältnis:7 für Mannheim. H. Kruft. Weitere Ergebniſſe: Rheinkreis: Phönix Ludwigshaſen— Sp.⸗V. Rheydt 3: 1j Sp. Cl. Ludwigshafen— T. u. G. Hochſt 0: 1; B. ſ. R. Frieſenheim— Arheilgen 1; Rheingönheim—.⸗C. Edigheim 6: 0;„Saar“ Saar⸗ bruden— Wacker München 0: 8;„Boruſſia“ Neunkirchen— Union Sp.⸗ El. Charlottenburg 2: 1;.⸗V. Saarbrücken— Union Sp.⸗Cl. Charlouen⸗ burg 2: 1; Phönig Mannheim—.⸗V. Burbach 4: 1, gegen Sp.⸗V. Trier 3: 2, gegen Sp. u. Sp. Saarlouis:2; Berliner Ballſpielklub—.⸗B. Völklingen:0;„Red Stars“ Zürich— V. ſ. R. Saarbrucken⸗St. Arnould 6: 2;.⸗V. Düſſeldorf— Ratingen⸗Völklingen:3;.⸗B. Kaſſerslautern — BV. f. B. Pankow 01. Südweſtkreis:.⸗C. Freiburg— Kölner Sp.⸗Cl. 1809 120; .⸗C. Mühlburg— B. f. B. Pantow:3; 1.§.⸗C. Pforzheim— Union 92 Berlin:2. Württemberg: Sportklub— Viktoria Berlin:0;§.⸗B. Ulm 1894— Sportklub Freiburg:8, gegen National Chemnitz 81. Nordbayern: Sp.⸗V. Fürth— 1..⸗C. Nürnberg:0; Branden⸗ burg⸗Dresden— Kickers Würzburg 2: 4; Dresdner St. C.— Kickers Würz⸗ burg:4. 99 ordmainkreis: V. f. R. Frankfurt— 1..⸗C. Pforzheim:0; .⸗Vg. Grotz⸗Auheim— V. f. B. Heidelberg:2; Eintracht Frankfurt — Eſſener Sp.⸗V. 3: 1; Hanau 1894— Spiel und Sport Elberfeld 5: 23 Teutonia München— Germania Rückingen 620. Südmainkreis: Ofſenkacher.⸗V.— Kickers Mühcheim 12; Union Niederrad— Teutonig München:6; Vorwärts Berlin— Ofſen⸗ bacher Kickers:0. Pferderennen. Karlshorſt, 23. März. Glückauf⸗Hürdenrennen. 16 000 Mark. 2800 Meter. 1. H. Ruſtemeyers Divorcſe(Kar⸗ del), 2. Notbremſe 3. Strymon(F. Lüneberger). Un⸗ plaziert: Sanduhr, Symbol, Rio, Wolter(gefallen), Elka. Tot.; 103.10; Platz 23, 14, 24:10.— Preis von Schönhauſen. Jagdrennen. 18 000 Mark. 3600 Meter. Totes Rennen zwiſchen C. Gäblers Sauerklee(Raſh) und Geſtüt Starpels Rom⸗ berg(H. Teichmann), 2. Cio(Isminenyi). Unplaziert: Tellos, Meiſterweiſe, Kiefer. Tot: 24:10 bezw. 14:10; 8 24, 17:10.— 6400. Rennen. Jagdrennen. Herrenreiten. hrenpreis und 20 000 Mark. 3400 Meter. 1. H. J. Becks Mara Kpehh, 2. Note (K. v. Weſternhagen), 3. Fiſcherin(Rittmeiſter Krüger). Unplaziert: Roſenritter. Tot.: 29.10, Plah; 17, 22:10.— Oſterpreis. Jagd⸗ rennen. N 45 000 Mark 3400 Meter. 1. H. Sellos Bie⸗ dermann 11 46 halecke),., Oceana(Lewicki), 3. Elſchen Gohn⸗ ſon.) Unplaziert Radom, Rosmarin, Bennewar, Vier⸗ zehnte(gefallen), Tory Hill 1I. Schloßkönigin, Violetta(ausge⸗ brochen). Tot.: 148:10; Platz 29, 15, 21:10.— V. Schüler⸗Jagd⸗ rennen. Lehrlingsreiten. 16 000 Mark. 3600 Meter. 1. 3. Campbells Roland(Gorßler), 2. Drachenpalme(Ullrich), 3. Bar⸗ bar(W. Heuer). Unplaziert: Majoratsherr(gefallen), Schützling (gefallen), Patella(gefallen). Tot.: 71:10; Plaß: 21. 17, 24.10..— Mars⸗Jagdrennen. Herrenreiten. Ehrenpreis und 18 000 Mark. 3600 Meter. 1. W. J. Henrichs Feuerbach(Rittmeiſter Krüger), 2. Eitel(Fiſcher). Unplaziert: Inka(gefallen), Hunger⸗ Tah(ausgebrochen). 1 Tot.: 18:10; Platz: 13, 16:10.— Fr ahrs⸗Hürdenrennen. 20000 Mark. 3000 Meter. 1. Breuſtedts Gallipoli 11,(Fibr), 2. Seigneur(Stefſen), 5. Lucifer(Buchholz). Unplaziert: Bannwart, Falkenhayn, Pinst, Ahn⸗ frau, Narde. Tot.: 29:10; Platz: 15, 22, 27:10. Dresden, 27. März. Eröffnungs Jagdrennen, 20 000 Mark, 3000 Meter. 1. L. Becker u. J. Pollat's Märchen (Stolpe), 2. Sibylle, 3. Cſardas⸗Fürſtin. Tot.: 56, 56:10. Platz 28, 17:10. Unpl. Lieſe, Kiek in die Welt.— Wiederſehen⸗ Jagdrennen, Ehrenpreis und 20000 Mark, 3500 Meter. 2. F. Funke's Wol 893(Herr Dierig). Tot.: 14:10. Unpl. Mardonius (gefallen!.— Begrüßungs⸗Jagdrennen, 18000., 3000 Meler. 1. H. Hohmann's Propulfor(Edler), 2. Mare Anton, 3. Panzerturm. Tot.; 69:10. Platz 15, 13, 18:10. Unpl. Nova, Wolfram 11, Banjudi, Pan Demon.— Oſter⸗Ausgleich⸗ Jagdrennen, 25000 Mark, 3500 Meter. 1. P. R. Kühne s Maiſon Rouge(Thalheim), 2. Jeſchute, 3. Königſtein. Tot.: 45.10. Platz 20, 26:10. Unpl. Milion, Saloniki(gefallen).— Blaſewiher⸗Jagdrennen, Ehrenpreis und 000 Mark, 3000 Meter. 1. M. Klante's Roſendorn(Herr K. v. Weſtern⸗ hagen), 2. Samum, 3. Kobolt. Tot.: 28:10. Drei lieken.— Früh⸗ jahrs⸗Jagdrennen, 25000 Mark, 8500 Meier. 1. L. Becker und J.—* Schopper(A. Stolpe), 2. Ortrud, S. Larve. Tok.: 28:10. Platz 18, 13:10. Unpl. Suſanne, Skalde, Mißmult. Würzbueg, 28. März.(Priv.⸗Tel.) Die Sportklud⸗Moteklung des Mannheimer.⸗C. Phöntx gewinnt gegen Duisburger Preußer das Hockeytournier mit 4: 1. 99oE 4 L 45 1 N 820 eeene A aurehratager& 2. 5 1% U. 0 W9 ee 155 5 —— Puais.* ———————— Dienstag, den 29. März 1921. — necule nadmiftad 2 Uur mif einem CrCbTüGiden Veriraui aui der E Bader, Hoslun slollc. Weiſ 00 Baumnol. Warcn 1 5 Reinw. abardine Seret, i dee, 56075 Deinw. Cheriet e 30“ Iu ſu un hrin Protie 39⁵⁰ doppelbreit, in vielen Far- ben. Meter in weiß, schõne dichte Ware Meter Oanz cnorm Billig- 120 em, elegante Kammgarn-Qualität, für elegante Kostüme. Meter Wii Lalüannue In futwente Mitiwoch, den 30. März gelten füt ſolgende Lebensmittelmarken: 57 Butter: ½ Pfund zu Mk..25 für die Marke 43 der Lebenemittelkarte für Erwachſene und Kinder in den Verkaufsſtellen 276—850. Für die Verkaufsſtellen: Butter: ½ Piund zu Mk..25 für die Verkaufs⸗ ſtellen 351—465 am Mittwoch, den 30. ds. Mis., von—11 Uhr. Städt. Inlaudsgefrierſleiſch wird an Dienstag auf dem Markt der Neckarxadt „ Mittwoch„„ 4„Schwetzingerſtadt „ Donneretag und Samstag auf dem Haupi⸗ markt das Pfund zu 7 Mk. vertauft. 87 Mannheim, den 26. März 1921. 2² Direktion des ſtädt. Schlacht⸗ und Viehhofs. Bekanutmachung. Nach§ 1 Abſatz 3 der Luſtb.⸗Steuer⸗Ord⸗ Rung gelten als öffentliche Luſtbarkeiten auch ſolche, die in eigenen oder zur Benutzung überlaſſenen Räumen— alſo ſog. Priwat⸗ veranſtaltungen— veranſtaltet werden. Jede Lerartige Luſtbarkeit iſt ſpäteſtens 48 Stun⸗ den vor Stattfinden beim Siädtiſchen Steuer⸗ emt, Rathaus, 3. Stock, Zimmer 115 anzu⸗ melben 9 Bei Unterlaſſung der Anmeldung erhöht ich beim Nachweis der e 0 die geſchuldete Abgabe auf den 20fachen Betrag. Beim Vorliegen grober Fahrläſſigkeit kann der Stadtrat einen Zuſchlag zur Abgabe bis zum fünffachen Betrag verhängen. Mannheim, 18. März 1921. Bürgermeiſteramk. Submiſſion. Für einen Wohnhausneubau im Wittels⸗ bochviertel(Doppelhaus) ſollen nachſtehende Arbeiten öffentlich vergeben werden: 1. Schreinerarbeiten, 2. Schloſſer⸗ und Anſchlagarbeiten, 3. Tüncherarbeiten, 4. Tapezierarbeiten. Verſchloſſene, mit die betr. Arbeiten genau bezeichnender Auſſchrift verſehene Angebote ſind bis längſtens Montag, 11. April, vor⸗ wiltags 10 Uhr, auf dem Städt. Hochbau⸗ amte, Stadchaus Nord, 4. Stock, Zimmer Nr. 39, einzureichen. 4205 Angebotsformulare ſind bei der Bau⸗ leitung Bleichſtraße 39/1, woſelbſt auch nähere Auskunft erteilt wirb, erhältlich. Eröffnung der Angebote im Zimmer Nr. 10, Stadthaus Süd, am Terminstage, vor⸗ mittags 11 Uhr. Ludwigshafen a. Rh., 23. März 1921. Das Bürgermeiſteramt. Das Plakatanſchiagweſen geht vom 1. April 1921 ab in den Eigenbetrieb der Stadtgemeinde über. 7² Geſchäftsſtelle: Städt. Materialamt, I. 2. 9. Verteilung von Stiftungserträgniſſen. Demnächſt ſollen die Jahreszinſen der nach⸗ verzeichneten Stiſtungen an hieſige Einwohner gur Verteilung kommen: 1. Wilhelm Sachs⸗Stiftung(Beihilfen für Kna⸗ ben, die ein Handwerk erlernen und für Mäd⸗ chen, die in weiblichen Handarbeiten ausgebil⸗ det werden; beigufügen iſt das letzte Schul⸗ zeugnis). Pe—— Kieſer⸗Stiftung(wie Bifſer 1 müſſen die Bewerber der katholiſchen angehören. Später wird noch ein euerpreis gewährt). Dr. DPieſer⸗Silftung(wie . 3. apitular iſſer). 0 4. Raphael Hirſch Stipendien⸗Stiftung(Stipen⸗“ dien an Hochſchulſtudierende, 8 ſind Reiſezeugnis und ochſchule). B. Raphael Hirſch en bedürſtige Wiiwen eugniſſe der 0 8. N Herſl erger. Stiſtung(Beihilſen an 2 9 nge ſelbſtändige Handwerker) eun, Uud bes— der in Sitftung 191 Rer, N einztreichen. Enorm Billi9.— zitwen⸗Stiftung(Beihilfen 8 e, die eine der 8 B8660 115 em br Meter Weiger Vol-Joe Mauch-Kienan Hundekotie Uoack-Sutte Sholten zzrerrr un Ke, Dogpel- Mas U56 190 Protieartie 5 enorm bill. Meite Mes .Meier 19˙5 150 298 15 12 ⁰ö sehr aparte Muster, Mtr. 60 em hr., schw. Ware . Meter M. 6 M. Lüppelhr. Kieider-Scide Teuasten Fobärdine 30˙⁰⁵ femäcnpernal 13⁰ 140 em 80 für Mäntel Meter für Blusen u. Herrenhemden, gutes Fabrikat. Meter in hübschen Mustern für Frühjahrskleider Meter nur 49˙0 perdi ugung. Für 1 Offiziers⸗ und 1 Unteroffiziers⸗ wohnhaus in Oggersheim(Pfalz) wer⸗ den vergeben die Dachdecker⸗ und Spenglerarbeiten. 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Persenen: Manso, König von Neapel Fritz Alberti Sebastiau, seln Bruder.. Secorg Kötller Prospero, Nerrogv Mailand tHaus Godeek Autonio, sein Bruder. Heins W. Voigt Ferdinanä,* desKönige Rodert Vogel von Gonzalo, Rat des Königs Kari Meumang-Hladite det 191 ſich an Wi kihi Anfänger u. Forige⸗ 1 Mk. r. St. Angeb. u. T. L. 125 4 die Geſchäfksſtelle d. Bl. B17 Obersekusdener erteilt bill. 01 5 Frr einen wirklieh erstlcl. achtiteasierxich Hetektteküüm sehen? in allen Gymnaſialſächern Angebste u. G. V. 71 an gR gig die Seſchäſtsſtelle. . ü Balist v Baflist vers, beefcckt...„ Meter 51199 Opal us en breu, becrcht defer 1250 Crepon vecruc reue Muster Reter 1299 — Adrian, ein Hecherr Renkert 0 Calban, Pr 0 Sklave obert Gerrison Sen Meister aller Frincuie, Spakmacher.. Viſnela Kelmat Froité GcppelfDreit Boteketive in seinem 1. Meuumental-Eilm Stepkano, berunk Kellner Sikred Landory bewunders, Mir anda, Tochd. Prespero Heiene Leydenius Ariel, Luftgeit.. Frua Liebental Aulang 7 Uhr. 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