Bel uͤfts⸗Rebeuſtelle Delegierte des mitt ſtärkſten 1921.— Nr. 144. 0 2 Benngespreiien Jn Mannbeim u Umgebung monall. Anſchl, M..10 für Bringerlohn v. K55 P..40 An. 8..5400 e P achre Eiig. Wammthern f Pig. Müe Preiſe woiderruftich. e e—— 9 Drabe⸗A Gen—0 er dreſe: ig 4. 8—.— Nr. 7940—7846. 0 Fernſprecher Nr. Badiſche Reueſte Rachrichten Tagen, u. dgl., Betrishsſt Seſcrünkte Ausgaben ob. f. verſpätete Aufna Anzeigenpreiſe: 1ſpalt. Kolonelzeile.50 Mk., ausw..— Mk., Stellengeſ. u. Fam.Unz. 20% Nachl. Rekl. 8Mk. Anuahneſchlus: Ser d. Mittagbl. vorm. 8½, f. d. Abendbl. wachm. J 2 ½% Uhr. Für Anzeige⸗ here Gewelt, Gadts örungen, Materialmangeluſw. berechtigen zu keinen Erſatza chen. allene od. e v. Unzeigen. Kufträge duech Ferniprecher ohne tellen u. Ausgaben wird keine Verantw. übernommen. ewühr. De Lage. Der kommuniſtiſche Aufruhr, der jetzt das mühſam ſich wieder erholende Deutſchland aufs neue zurückwirft, hat eine lange geheime Vorgeſchichte. Sie iſt noch nicht 755 aufgehellt, aber hoffentlich wird es gelingen, alle Fäden loßzulegen und die letzten Urheber der Bewegung aufzuſpüren. Nach den Mitteilungen eines demokratiſchen Abgeordneten im Berliner Tageblatt ſoll Ende vorigen Jahres bei Bremen eine Konferenz ſtattgefunden haben. Der Vor⸗ ſitzende der ruſſiſchen Settion der deutſchen Kommuniſten hat damals bereits erklärt, der revolutionäre Aufſchwung de⸗ deutſchen Proletariats ſollte im Frühjahr 1921 ſeinen erreichen Feſtgeſtellt wurde, daß von Moskau die Mittel reichlich fließen, das deutſche Parteibudget betrug monatlich über 2 000 000. Es wurde weiter vorgeſchlagen, in Europa 6 Zentren der kommuniſtiſchen Propaganda zu ſchaffen, Berlin, Paris, Prag, ferner eines für Südeuropa, eines in Adrianopel und eines in Skandinavien. Die Teil⸗ nehmer hatten ſich fremde Päſſe beſchafft und reiſten unter Namen. Man möchte die Perfönlichkeiten er Konferenzteilnehmer ergründen können; man müßte die Urſprünge kennen, um die Quellen ver⸗ ſtopfen zu können. Aber die„Intellektuellen“, die die Ur⸗ heber der Erſchütterungen, die Schuld tragen an dem zweck⸗ los vergoſſenen Menſchenblut, ſind leider ſchwer zu faſſen, ſie umgeben ihre Perſönlichkeiten mit bequemem Dunkel und verſchwinden rechtzeitig, wenn die Sat aufzugehen beginnt, die ſie geſät. haben. Kann man dieſe europäiſchen Unheilſtifter auch noch nicht an den Pranger bringen und packen, zweifels⸗ frei ſteht feſt, daß zwiſchen den„intellektuellen“ Urhebern und Trotzky, Sinowſew, Lunatſcharski, Tſchitſcherin uſtw. die engſten Verbindungen beſtehen. Daß der Aufruhr in engſter Einvernahme mit Moskau vorbereitet wurde, dafür liegt heute ein weiteres Zeugnis vor in der Begrüßungsrede, die der Zentralkomitees der Kommuniſtiſchen Partei Heutſchlende, der Kommuniſt Geyer auf der zurzeit in Moskau ſtattfindenden kommuniſtiſchen Parteikonferenz ge⸗ halten hat:„Der Augenblick wird bald eintreten, in dem die Arbeiter für das, was ſie von den ruſſiſchen Genoſſen empfaugen haben, nicht nur mit Reſolutionen, ſondern durch revolnonäre Handlungen Seite an Seite mit dem ruſſiſchen Volk ſich revanchieren werden. Die äußere Dage Deutſchlands ſpitzt ſich immer mehr zu und der Augen⸗ blick des entſcheidenden Zuſammenſtoßes ſteht nahe bevor.“ Man wird alſo umſonſt ſich bemühen, den Ernſt und die weittragende tung der kommuniſtiſchen Erhebung zu verkleinern. Etwas anderes iſt es natürlich, ob die Bewegung die Kraft hat, Deutſchland und von dort aus den 5 Weſten in einem Meer von Blut zu erſäufen. Sie haben ſchon viel vor, die Herren Weltkommuniſten, die im Dunkeln ar⸗ beiten, aber 0 haben doch auch, vorzüglich in Deutſchland, i egenkräften zu rechnen. Auch heute iſt das Bild noch 8 gleiche wie in den letzten Tagen. Die Auf⸗ rollung der ro Ar Fahne hat auf die weitaus größte Mehrheit der deutſchen Bociterſchaft keine anſteckende Wirkung aus⸗ geübt; in iſt zwar ſehr leidenſchaftliche kom⸗ muniſtiſche Wühlarbeit geleiſtet worden, aber die Anhänger der Mehrheit ſaßtaldemokratie ſind dieſer Propaganda mit aller Entſchiedenheit entgegengetreten. Die Staatsgewalt tritt überall muit eubiger und beſonnener Feſtigkeit auf und läßt keinen Zweifel,'aß ſes der Straße nicht mehr ſo leicht iſt, die Herrſchaft lit ſich zu reißen. So glaubt man heute ſchon in Berliner poli lbben Kreiſen die Lage dahin beurteilen zu können, daß eh ommuniſtiſche Aktion vor dem Zuſam⸗ menbru 4 zir wiſſen nicht, ob dieſe Auffaſſung nicht etwas allzu op denſtiſch iſt. In Mitteldeutſchland ſoll doch die Lage nach den heutigen Meldungen wieder eine Ver⸗ ſchärfund efſconeſ. haben, während im Induſtriegebiet die Ermattung ſ 8 chnell eingetreten zu ſein ſcheint. Aber ganz ſind wir wohl noch nicht über dem Berg und Staat wie Ge⸗ ſellſchaft werden gut tun, auf der Hut zu ſein und ſich vor Ueberraſchungen zu ſichern. Vor allem muß wei⸗ ter mit gro 00 Feſtigkeit und Entſchiedenheit vorgegangen* en. Das iſt die ſchnellſte und ſicherſte Her⸗ lung. Es wir 3 auch zweifelsohne zu billigen ſein, daß man, wie heute Kirdet wird, in maßgebenden Kreiſen an keine für die Gefangenen denkt(es ſind im mitteldeutſchen, Gebiet Gefangene gemacht worden, die mit neuen ruſſiſchen Mänteln belleidet waren). Wohl aber wird erwogen, zur ſchnellen Aburteilung der an den Verbrechen in Mitteldeutſchland Beteiligten Sonder⸗ gerichte einzuſetzen. Die Auffaſſung Severings. Berlin, 29. März(O0NB.) Der preußiſche Miniſter des Innern Severing iſt der Anſicht, daß man nach der Be⸗ ſetzung der Leunawerke billigerweiſe davon ſorechen könnte, der Bewegung vollkommen Herr geworden zu ſei. Er glaubt, daß— Erfolg der Schutzpolizei auf die Aufrührer niederſchmettern en wird, denn Leuna gelte mit Recht als ſtärtſter Sbeg t des geſamten mitteldeutſchen Auf⸗ ruhrgebietes. So lauteten denn auch heute die Nechrichten be⸗ reits erheblich günſtiger als vor Tagen. Selbſt aus Erfurt, das unruhige und radikale Arbeiterſchaft he⸗ itze, werde berichtet, daß die Arbeit in den Fabriken in vollem mfange getan werde. Man gehe nicht fehl, wenn man hoffe, daß die Sen in Kürze, ſpäteſtens bis Ende der Woche voll erledigt 16 n werde. Die Ereigniſſe im Ruhrgebeet hält der Miniſter nicht für beſorgniserregend. Er ſei vielmehr der Anſicht, daß nach dem feſten Jugreifen in Eſſen größere Unruhen kaum zu erwarten ſeien. Der Generalſtreik⸗Parole im Ruhrgebiet 68 übrigens nur wenige unwichtige Schächte olgt. Uleber die Lage in Berlin äußerte ſich der Miniſter us beruhigend, ebenſo über die Lage in Halle. 9 Die lommunſſiſche Echebung. Einſetzung außerordentlicher Gerichte. Berlin, 29. März.(W..) Zur Aburteilung der mit der Aufruhrbewegung zuſammenhängenden zahlreichen Straftaten wur⸗ den durch Verordnung des Reichspräſidenten außenordent⸗ liche Gerichte eingeſetzt, die die beſchleunigte Aburteilung der in großer Zahl verhafteten Perſonen an Stelle der überall ſtark belaſteten ordentlichen Gerichte zur Aufgabe haben. Dieſe außer⸗ ordentlichen Gerichte, die mit drei zivilen Berufsrichtern beſetzt ſind und beſtimmte ſchwere Straftaten(Hochverrat, Aufruhr, Spreng⸗ ſtofſpergehen, Gewalttaten uſw.) nach einem in dieſer Verordnung im einzelnen geregelten, vereinfachten, ſtrafprozeſſualen Verfahren aburteilen werden, ſind durch den Reichsjuſtizminiſter ſofort berufen worden und werden in den nächſten Tagen ihre Tätig⸗ keit beginnen. Vorſorge in Oſtyreußen. Königsberg, 29. März.(WB.) Der Oberpräſident, der Regierungspräſident und der Polizeipräſident erließen ge⸗ meinſam eine Kundgebung, worin der beſonnene Teil der Bevölkerung dringend gebeten wird, ſich von kommuniſti⸗ ſchen Treibereien fernzuhalten. Der Militärbefehlshaber für den Bezirk des Wehrkreiſes 1 erließ eine Verordnung, wo⸗ durch kommuniſtiſche Verſammlungen bis auf weiteres ver⸗ boten ſei. Alle politiſchen Verſammlungen unterliegen vorläufig der Anmeldepflicht. Geringer Erfolg der Hetze in Berlin. Berlin, 29. März.(ONB.) Zur Zeit wird in den meiſten Betrieben darüber abgeſtimmt, ob man ſtreiken oder arbeiten will. Dabei verſuchen kleinere und größere Trupps in die Betriebe einzudringen, um die dort Arbeitenden zum General⸗ trizitätsgeſellſchaft in der Huttenſtraße und bei Höhne u. Cie. kam es bei der Abſtimmung zu erregten Auseinanderſetzungen. Die Knorrwerke in Lichtenberg arbeiten. Lediglich die kom⸗ muniſtiſchen Elemente haben die Arbeitsſtelle verlaſſen. Sie haben gedroht, mit Verſtärkungen wiederzukehren und den Betrieb mit Waffengewalt ſtillzulegen. Das Ergebnis der Abſtimmung wird erſt im Laufe des Nachmittags bekannt, doch ſcheinen die beſonnenen Elemente nach den vor⸗ liegenden Meldungen die Oberhand zu haben. U2J Berlin, 30. März.(Von unſerm Berliner Büro.) In Berlin haben die Verſuche, die Arbeiter in größerem Umfang ebenfalls zum Streik zu treiben, faſt überall keinen Er⸗ folg gehabt. Arbeitsloſe drangen in mehrere Betriebe ein, ſo bei den Ludwig Löwe⸗Werken, wurden aber durch Schutz⸗ polizei aus dem Betrieb hinausgedrängt. Sämtliche eingedrun⸗ gene 500 Arbeitsloſe wurden feſtgenommen. In der Lokomo⸗ tipfabrik Henningsdorf der..G. ergab die Abſtimmung zwar eine Mehrheit gegen den Streik, aus Furcht vor dem Terror der radikalen Elemente verharrte aber der größte Teil der Arbeiterſchaft in der paſſiven Reſiſtenz. Die wenigen Arbeitswilligen wurden durch Sabotageverſuche an Maſchinen und Stromleitungen von der Arbeitsſtelle verſcheucht. In der Turbinenfabrik der A. E. G. hatten Arbeitsloſe polizei daran gehindert. Im Laufe des Tages verließ der größte Teil der Arbeiter die Arbeitsſtelle. Die Direltion der A. E. G. hofft am heutigen Tage die Arbeit mit dem beſonne⸗ nen Teil der Arbeiterſchaft wieder in größerem Umfang auf⸗ nehmen zu können. Im Laufe des geſtrigen Tages wurden in den Straßen Berlins zahlreiche Flugblätter verteilt, die ſich an die Arbeiter und Genoſſen wenden und in den ſchärfſten Ausdrücken zur Niederlegung der Arbeit und Be⸗ waffnung der Aufſtändiſchen auffordern. 70 000 Exemplare dieſes Flugblattes wurden beſchlagnahmt. Geſtern nachmit⸗ tag wurde ein von Bernau kommender Vorortzug beim Bahn⸗ hof Geſundbrunnen beſchoſſen, ohne daß glücklicherweiſe Reiſende verletzt wurden. Der wegen ſeiner kommuniſtiſchen Hetzreden auf dem ſtädtiſchen Elektrizitätswerk entfernte Agitator Sylt, einer der Führer der heutigen kommuniſtiſchen Störungsverſuche, iſt geſtern Nachmittag in der Betriebsverſammlung der N. A. G. in Oberſchöneweide erſchienen und hat eine Brandrede für einen ſofortigen Streik gehalten. Die Belegſchaft der Fabrik ließ ſich jedoch nicht beeinfluſſen und ſtimmte gegen den Streik, Sylt zog ſchließlich unter Drohung ab. Erhöhte Alarmbereitſchaft. Berlin, 29. März.(ONB.) Die geſamte Polizei Groß⸗ Berlins wird weiter in ſtändiger Bereitſchaft gehal⸗ ten. Die wichtigſten Gebäude der Stadt ſind unter erhöhten Schutz geſtellt worden. Die Streikhetze wird ſeit heute in Ber⸗ lin verſchärft. Ein ausſichtsreicher Erfolg iſt aber nicht abzu⸗ ſehen, denn gerade in Arbeiterkreiſen wächſt die Verbitterung über dieſes verbrecheriſche Treiben. Es beſteht tatſächlich und er⸗ freulicherweiſe eine Einheitsfront der Arbeiter gegen die kommuniſtiſchen Umtriebe und die da⸗ mit verbundene Gefahr. 0 Leichte Verſchärfung der Lage in Mitteldeutſchland. Berlin, 30. März.(Von unſerm Berliner Büro.) Die Aufruhrbewegung im mitteldeutſchen Gebiet hat wie⸗ der eine leichte Verſchärfung erfahren. Die Kommu⸗ niſten arbeiten mit allen Mitteln, um auch in Halle einen Aufruhrherd zu bilden. Zahlreiche Fälle ſchärfſten Ter⸗ rors werden aus den Betrieben berichtet, wo die Arbeiter zum Generalſtreik gezwungen wurden. Geſtern nachmittag übertrug ſich der Generalſtreik auch auf das Elektrizitätswerk, on Halle wieder einmal ohne Licht iſt. Die Straßenbahnen tanden auf offener Straße. Die Lage hat durch dieſe Arbeits⸗ K eine äußerſt gefährliche Zufpitzung er⸗ fahren. Die Hauptverkehrsſtraßen ſind dicht belebt. Es hat den Anſchein, als ob viele Arbeiter aus der Umgebung nach Halle gekommen ſind. Berittene Schutzpolizei durchſtreift die Stadt. In der Beyölkerung fürchtet man blutige Zuſammen⸗ ſtreik zu veranläſſen. In dem Betrieb der Allgemeinen Elek⸗ verſucht, die Keſſel ſtill zu legen, wurden aber von der Schutz⸗ ſtöße. Geſtern morgen fand man in Halle Maueranſchläge, welche von dem„Oberbefehlshaber Max Hölz, Hauptquartier Mansfeld“ unterſchrieben ſind. In der ſogenannten Bekannt⸗ machung heißt es:„Entwaffnet die Bürger, die Polizei, die Gendarmerie, die Sicherheitspolizei, die Reichswehr. Be⸗ ſchlagnahmt alle erreichbaren Gelder, ſprengt die Schienen, die Gerichte, die Gefängniſſe, befreit alle Gefangenen. Hörſing läßt in Mitteldeutſchland Arbeiter, Kinder und Frauen er⸗ ſchießen, nur deshalb, weil ſie Arbeiter ſind und um ihr Brot und ihre Freiheit kämpfen. Wir haben ſofort als Gegenmaß⸗ nahme das proletariſche Standrecht verhängt.“ Rings um Halle macht die Säuberungsaktion gute Fortſchritte. Die Lage in den einzelnen Städten. Magdeburg, 29. März.(WB.) Die Meldeſtelle beim Ober⸗ präſidium teilt uns mit: Nach der Beſetzung der Leuna⸗ werke hat ſich die Zahl der Gefangenen auf 1200 erhöht. Das erbeutete Material iſt noch nicht geſichtet, jedoch ſind viele Gewehre, Maſchinengewehre, drei Laſtautos und ein behelfs⸗ mäßiger Panzerzug erbeutet worden. Der Oberpräſident erließ für die Regierungsbezirke Magdeburg und Erfurt eine Bekanntmachung, die alle Ver⸗ ſammlungen unter freiem Himmel, Zuſammenrottungen und Umzüge verbietet. Alle in Räumen ſtattfindenden Verſammlungen ſind wenigſtens drei Stunden vorher der Polizeiverwaltung zu melden. Dieſe hat das Recht der Auf⸗ löſung und Ueberwachung bei Gefährdung der Ruhe und Ord⸗ nung, auch das Recht eines vorherigen Verbots der geplanten Verſammlung. Aus den übrigen Kreiſen des Regierungsbezirkes liegen Meldungen vor, nach denen ſich an einzelnen Stellen die Auf⸗ ſtändiſchen wiederum zu kleineren Trupps zuſammenrotten. Aus allen Ausſagen der Gefangenen geht hervor, daß wahr⸗ ſcheinlich Max Hölz ſich im Geiſelthale aufhält und dort herumtreibt. Ein Auto, das ihn verfolgte, konnte nur einige der flüchtenden Aufſtändiſchen erreichen, in denen ſich Geiſeln befanden, welche befreit wurden. Sie wurden nach Merſeburg zurücktransportiert. Eine Anzahl von ihnen iſt verwundet. 90 Zſchornewitz werden die Notſtandsarbeiten ver⸗ richtet. In Halle herrſcht Ruhe; jedoch ſind die Elektrizitäts⸗ und Gasarbeiter in einen Sympathieſtreik eingetreten. Die Tech⸗ niſche Nothilfe wurde ſofort eingeſetzt, ſodaß die Beleuchtung und die lebenswichtige Betriebe nicht in Frage geſtellt ſind. In Magdeburg iſt alles ruhig und die Lage unver⸗ ändert. Es gelang eine Schwerverbrecherbande, das ſogenannte Sprengkommando feſtzunehmen. Dieſes beſtand aus lauter Ausländern. In Erfurt herrſcht Ruhe. Die Eiſenbahner und die Arbeiter der Fizman Habern haben mit Erfolg den Lockungen der Kommuniſten widerſtanden. In Suhe iſt in einigen Fabriken der Streik proklamiert worden.. Auf der Straße Halle⸗Leipzig entwickelte ſich bei Gröbers, wo ſich ein neuer Aufruhrherd gebildet hat und zäͤhlreiche Banden aus dem Mansfeldſchen ſich eingeſtellt hatten, ſchwere Kämpfe, die bis gegen Abend dauerten. Der Bahnhof Gröbers fiel in die Hand der Aufſtändiſchen und da⸗ mit iſt die Verbindung Halle⸗Leipzig abgeſchnitten. Gegen 05 Aufruhrneſt iſt eine umfangreiche Bewegung ein⸗ geleitet. Unter dem Druck der Kommuniſten ſind im Lugau⸗ Oelnitzer Kohlenrevier Teilſtreiks ausgebrochen. Wittenberg, 29. März.(W..) Ein unabhängiges Blatt meldet, daß die hieſigen Zeitungen beſchloſſen, den Druckbetrieb einzuſtellen und ſich an dem allgemeinen Streik zu beteiligen. Halle, 29. März.(W..) Bald nachdem die Einnahme der Leunawerke in der Arbeiterſchaft bekannt geworden war, wurde die Elektrizitätsverſorgung ſtill gelegt. Die Stadt war ohne Licht und der Straßenbahnverkehr ruhte. Die Stillegung der übrigen ſtädtiſchen Werke(Gas und Waſſer) iſt gleichfalls zu erwarten. Verſchiedenen Nachrichten zufolge ſoll ſich unter den in den Leunawerken verhafteten auch der Oberbefehlshaber der roten Armee in Mitteldeutſchland, der Halleſche Stadtverord⸗ nete Leck und der politiſche Kommiſſar des Mansfelder Kreiſes, Stadtverordneter Bowitzki befinden. Von der Beſatzung der Leunawerke wurden etwa 300 Mann in Haft genommen, da die Kommuniſten nur gezwungen in den Leunawerken arbeiteten. Querfurth, 29. März.(W..) Eine Bande hat hier eine Reihe von Geſchäften geplündert und die Stadtkaſſe geraubt. Vor dem Eintreffen der Schutzpolizei verließ ſie auf Autos unter Mitnahme des Bürgermeiſters und zweier weiterer Geiſeln die Stadt. Die verfolgende Schutzpolizei erreichte die Bande. In dem ſich entwickelnden Feuergefecht wurden die drei Geiſeln ver⸗ geſanen Eine Anzahl Kommuniſten, darunter ihr Führer(7) ſind gefallen. * Berlin, 29. März.(W..) Die Lage im mitteldeut⸗ ſchen Aufruhrgebiet und im übrigen Deutſchland iſt heute abend in einer gemeinſamen Sitzung des Reichs⸗ kabinetts und des preußiſchen Kabinetts unter dem Vorſitz des Reichspräſidenten eingehend aufgrund der er⸗ ſtatteten Berichte erörtert worden. Die Aktion in Mittel⸗ deutſchland wird durch die Schutzpolizei pollſtändig durchge⸗ führt. Das Militär bleibt verfügungsbereit. Ueber ſeinen etwa notwendig werdenden Einſatz wird nach weiterer Ent⸗ wicklung der Lage entſchieden werden. Eutſpannung im Nuhrgebiel. Düſſeldorf, 20. März.(WB.) Die Lageſim Ruhr⸗ bezirk hat ſich im Laufe des heutigen Vormittags ent⸗ ſpannt. In den Stadtbezirken herrſcht Ruhe. Dort, wo es geſtern zu kommuniſtiſchen Aktionen gekommen iſt, ſind 2. Seite. Nr. 144. Gevelsberg gekommen. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mitiag⸗Ausgabe.) Mittwoch, den 30. März 1921. dieſe durch das Eingreifen der Schutzpolizei ſchnell unterdrückt worden. Der Zugverkehr des weſtlichen Deutſchlands nach dem öſtlichen iſt auf einer Blockſtation vor Hagen von den Kommunſten geſperrt worden. Die Züge werden deshalb über Hattingen umgeleitet. Der Zugverkehr erleidet infolge⸗ deſſen erhebliche Verſpätungen. Der Generalplan der Putſchiſten, die Stadt Elberfeld und damit das Wuppertal und das Bergiſche Land in die Hand zu bekommen, iſt geſcheitert. Heute vormittag wurden die Steinbrüche von Gruiſſer und Dornap, ſowie die dortigen Halden, in denen ſich ver⸗ Prengte Banden umhertrieben, durch die Schutzpolizei ge⸗ fäubert. Remſcheid, 29. März.(ONB.) Von einem General⸗ ſtreik in Remſcheid kann keine Rede ſein. Mindeſtens die Hälfte der induſtriellen Werke iſt in Betrieb. Die Zu⸗ Kten zu den großen Fabriken wurden heute morgen von bteilungen der Schutzpolizei bewacht, um den Arbeits⸗ willigen Durchlaß zu verſchaffen. Die Polizei, die nirgends einzugreifen brauchte, wurde ſpäter wieder zurückgezogen. Eſſen, 29. März.(WB.) In Eſſen iſt der Tag ruhig verlaufen. Das Ruhrecho iſt von heute ab auf eine Woche verboten worden wegen Aufreizung zum Hochverrat und zum bewaffneten Widerſtand gegen die öffentliche Gewalt. Zu blutigen Zuſammenſtößen iſt es in Schwelm und Dort haben die Kommuniſten die Reichsbank und das Poſtgebäude geplündert und erbeute⸗ ten insgeſamt 150 000 Mark. Eine ſtarke Abteilung der Schutzpolizei ſtellte die Bande. Es kam zu einem Feuergefecht, in dem die Kommuniſten 50 Tote und eine große Zahl Ver⸗ wundeten hatten. In Mettmann wurde nach einem Handſtreich auf das Bürgermeiſteramt die Reichsbanknebenſtelle von den Ban⸗ diten beſetzt und 650 M. entwendet. Die Bande beſtand aus Perſonen, die von Düſſeldorf nach Mettmann gekommen waren und ſich als Kommuniſten ausgaben. Vor der ein⸗ rückenden Schutzpolizei ergriffen die Räuber die Flucht, nach⸗ dem ſie das entwendete Geld unter ſich verteilt hatten. EBerlin, 30. März.(Von unſ. Berl. Büro.) Aus Dort⸗ mund wird berichtet: Der bekannte Kommuniſtenführer Meinberg und mehrere Anhänger ſind verhaftet wor⸗ — Der Ort Gevelsberg iſt nach Kämpfen entſetzt worden. Kommuniſlendemonſtration in Frankfurt a. M. Fraukfurt a.., 29. März.(ONB.) Die Kommuniſtiſche Partei hatte heute abend eine Verſammlung nach dem Gewerk⸗ ſchaftshauſe einberufen, die derart ſtark beſucht war, daß einẽ Parallelverſammlung im Treppenhaus abgehalten werden mußte. Man feierte die mitteldeutſchen Kommuniſten als Märtyrer des deutſchen Proletariats und gaben für Mittwoch früh die Parole des Generalſtreiks für den Frankfurter Wirtſchaftsbezirk aus. Nach der Verſammlung zogen die Maſſen, an deren Spitze die anarchiſtiſche Vereinigung mit ihrer Fahne marſchierte, unter dem Geſang der Internationale und Hochrufen auf das mitteldeutſche Proletariat über die Zeil nach dem Roßmarkt. Hier wurde die Fahne am Gutenberg⸗ Henkmal aufgeſtellt. Vom Sockel ſprachen verſchiedene Redner Üher die Bedeutung der Kämpfe im Halle'ſchen Revier, die vor⸗ bildlich für die 3250 im Frankfurter Bezirk beginnende Aus⸗ einanderſetzung ſein müßten. Vom Roßmarkt zog die Menge nach dem Uhrtürmchen, wo abermals verſchiedene Redner die üblichen Anſprachen hielten. Der Straßenbahnverkehr wurde durch die Demonſtration am Uhrtürmchen längere Zeit in empfindlicher Weiſe geſtört. Später degen einzelne Gruppen unter dem Abſingen von Revolutionsliedern durch die Haupt⸗ ſtraßen der Stadt. Zu Zwiſchenfällen kamees bisher nicht. Generalftreitplänę in Baden und Bürtlemberg. Die Preſſeabtellung der badiſchen Regierung verbreitet folgende Mitteilungen: )6 Karlsruhe, 29. März. Das Miniſterium des Innern hatte ſich äufgrund ſehr verbürgter Mitteilungen aus Karlsruhe, Heidel⸗ berg und Mannheim über verbrecheriſche Abſichten der Kommuniſten enötigt geſehen, alle Verſammlungen unter freiem Himmel, An⸗ ammlungen und Demonſtrationsumzüge zu verbieten. Die badiſchen Kommuniſten 0 ſich in der Woche vor Oſtern in Halle Inſtruk⸗ tionen, die dahin gingen, daß in Württemberg und Baden am heutigen Dienstag der emacht werden ſollte, den Ge⸗ neralſtreik auszurufen. enn dieſer Verſuch Ausſicht auf Er⸗ 145 habe, ſollte von den Gebäuden der Be⸗ örden Beſitz ergriffen werden. Der Kommuniſtenführer Stadtrat Trabinger wurde bereits in der Frühe des Tages mit zwei Begleitern, als ſie mit Verbreiten von Flugblättern beſchäfligt Waren, feſtgenommen. Es iſt gerichtlicher Haftbefehl ergangen.“ Trabinger und der Führer der kommuniſtiſchen Jugendbewegung, Fuſt, ährien eine Armeepiſtole und 50 Schuß Munition bei ſich. Der Berſuch, um 5 Uhr auf dem Marktplatz in Karlsruhe eine Demonſtration zu veranſtalten, wurde durch größeres Polizeiauf⸗ gebot verhindert. der Preſſeabteilun Zu dieſer Meldun des Miniſteriums des „Innern kann der Badiſche Landespreſſedienſt noch folgendes berich⸗ ken: Gegen 5 Uhr hatten ſich etwa 500 Perſonen vor dem Karlsruher Rathaus verſammelt, um gegen die Verhaftung des e Stabtrates Trabinger zu demonſtrieren. Einige der Demonſtranten orderten die Freilaſſung Trabingers, einer ſchlug vor, morgen in n Betrieben für die Einſtellung der Arbeit zum wirken, bis Tra⸗ binger freigegeben ſei. Ein Redner forderte einen Demonſtrationszug vor das Mini⸗ ſterium des Innern. Da das Rathaus geſchloſſen war, mußten die Demonſtranten außerhalb des Baues bleiben. Die Polizei griff bald ein und einer verhältnismäßig kleinen Anzahl von Beamten gelang es bald, den Marktplatz im weſentlichen zu ſäubern. Ein Viertel vor 6 Uhr iraf eine Verſtärkungstruppe der Polizei mit Stacheldraht und ausreichend bewaffnet ein; es gelang ihr, die Anſammlungen voll⸗ ſtändig zu zerſtreuen und in die Seitenſtraßen zurückzudrängen. Einige Verhaftungen mußten vorgenommen werden. Schießereien in Karlsruhe. c. Karlsruhe, 30. März.(Pr.⸗Tel.) Geſtern abend.30 Uhr, als die Sipo anzurücken begann, ſammelten ſich wieder einige Hundert Perſonen auf dem Markplatz an und ver⸗ ſuchten, auch das Bezirksamt zu ſkürmen. Es wurden auch mehrere Schüſſe aus der Menge heraus abgegeben, worauf die Sipo zunächſt über die Köpfe der Menge hinweg eine Salve abgab. Dann wurde zur gewaltſamen Räumung des Marktplatzes geſchritten, wobei die Truppen auch von der Waffe Gebrauch machen mußten. Es wurden dabei meh⸗ 8 rere Perſonen verleßt. Auf ſeiten der Polizeitrup⸗ 5 en ſind keine Verluſte entſtanden. Bei der Räumung der Rebenſtraßen wurde wieder aus einem Haus geſchoſſen und auch eine Handgranate aus einem Haus herausgeworfen. Die Säuberung der Nebenſtraßen zog ſich bis nach 9 Uhr hin, wobei wiederholt Schüſſe aus Maſchinengewehren abgegeben wurden. Der Verſuch, Unruhen herbeizuführen, geht durch⸗ wegs von halbwüchſigen Burſchen aus, die beim Säubern des Stadtzentrums Hochrufe auf die Sowjetrepublik ausbrachten. Die Alarmbereitſchaft der Sipo dauerte die anze Nacht an, ohne daß es jedoch zu weiteren 88 gekommen wäre. Man beſtätigt, daß fremdlän⸗ diſche Elemente ſowohl in Karlsruhe wie in Mann⸗ heim und Heidelberg Verſuche unternahmen, dieſe Un⸗ ruhen herbeizuführen. Der Karlsruher Hauptbahnhof wird ſeit geſtern abend auf eintreffende verdächtige Ele⸗ mente ſchärfſtens überwacht. Der Bericht über die Vorgänge in Mannheim be⸗ findet ſich im lokalen Teil. Exfolgleſe Wühlarbeit in München. o München, 29. März.(Priv.⸗Tel.) Die Kommuniſten haben am Dienstag in München ein Flugblatt verteilt, das von der Zentrale der V. K. P. in Berlin ausgeht und mit Schreibmaſchine geſchrieben iſt. In dem Flugblatt wird be⸗ hauptet, in München hole gegenwärtig die Reaktion zum Schlage aus. Man habe den Reichstagsabgeordneten der Kommuniſten, den Genoſſen Wendelin Thomas, verhaftet, ebenſo den Vorſitzenden der K. P. D. Mayer und die Neue Zeitung ohne Begründung verboten. Außerbem werden den kommuniſtiſchen Arbeitern verſchiedene Verhaltungsmaßregeln empfohlen und ſchließlich werden ſie aufgefordert, über die Köpfe der Führr hinweg zu handeln. Auch während der Oſter⸗ feiertage agitierten die Kommuniſten in München lebhaft für einen Generalſtreik, der Dienstag früh beginnen ſollte, doch blieb ihrer Wühlarbeit der Erſolg ebenſo vor⸗ ſagt, wie dem Aufruf in der beſchlagnahmten letzten Num⸗ mer der Neuen Zeitung. Die Münchener Arbeiterſchaft hat der Aufforderung, in den Generalſtreik zu treten, keine Folge geleiſtet. In einem Münchener Vorort wurde durch die Polizei eine geheime Kommuniſtenverſammlung aufge⸗ hoben und Verhaftungen vorgenommen. Seit Dienstag ſind in München der Juſtizpalaſt, das neue Juſtizgebäude und das Gerichtsgebäude in der Au von der Landespolizei bewacht. Wer dieſe Gebäude betreten will, muß ſich mit Ladungsſchrei⸗ ben oder anderen Papieren ausweiſen. Nur die den Tor⸗ wächtern bekannten Gerichtsbeamten, Rechtsanwälte uſw. er⸗ halten ungehinderten Einlaß. Reichswehr ein Afanterieregiment mit Artillerie und Kavallerie, ferner eine Pionierkompagnie für Mittel⸗ deutſchland bereitgeſtellt worden. Es handelt ſich vor⸗ läufig um eine vorſorgliche Maßnahme. An den Einſatz der Truppen iſt zunächſt nicht gedacht, ſie ſollen den Unruheherd umſtellen und Zuzug von Aufrührern fernhalten. Die bayeriſche Mittelpartei begrüßt eine ſeſte Haltung der Regierung. c München, 30. März.(Priv.⸗Tel.) Auf dem geſtern in Nürnberg begohnenen Parteitag der bayeriſchen Mittelpartei erſtattete der Landesvorſitzende Abg. Dr. Hilpert den politiſchen Jahresbericht. Den Standpunkt des Miniſterpräſidenten v. Kahr in der Entwaffnungsfrage kennzeichnete er dahin, daß die bayeriſche Regierung zur Dürchführung des Entwaffnungsgeſeßes in Bagern nicht die Hände bieten werde. Die Reichseinheit ſei nicht von der Kraftquelle des Reiches, von Bayern, ſondern von dem Herd der Schwäche, von Berlin bedroht. Was den Druck der Entente in der Entwaffnungsfrage betreffe, ſo könne niemand einem anderen Selbſtmord vorſchlagen. Heute gelte nicht das papierne Recht von Weimar und Berlin, ſondern das Notrecht des Volkes. Sollte es trotz allem zur Entwaffnung kommen, ſo muß ſie von einem anderen Miniſterpräſidenten durchgeführt werden. Das Verhältnis zur demokratiſchen Partei bezeichnete Or Hilpert als ſchlecht und recht, das Verhältnis zur deutſchen Volkspartei im Landtag als voll⸗ kummnen reibungslos. In einer e wird dem Miniſterpräſidenten v. Kahr und der bayeriſchen Regie⸗ rung der Dank ausgeſprochen für ihre nachdrückliche Wahrung der bayeriſchen und allgemeinen Intereſſen. Der Parteitag— heißt es in der Entſchließung— wird gerade durch den neueſten Ausbruch des kommuniſtiſchen Wahnſinns in der Ueberzeugung beſtärkt, daß eine unnachgiebige ſtarke bayeriſche Regierung durch ihre Stellung⸗ nahme das Wohl nicht nur Bayerns, ſondern gerade auch das des geſamten deutſchen Vaterlandes voll wahrt, im Gegenſatz zu jenen, die in Furcht vor dem äußeren Feind und noch mehr aus innerpoli⸗ tiſchen Rückſichten dem deutſchen Volk den letzten Schutz nehmen wollen. * Die Beurleilung in der Schweiz. c. Baſel, 30. März.(Priv.⸗Tel.) In Schweizer politi⸗ ſchen und finanziellen Kreiſen ſchenkt man dem Kommuniſten⸗ aufſtand in Deutſchland größere Beachtung. Die Böcſe reagierte darauf durch ſtärkeren Rückgang der Mark⸗ valuta. Das Markangebot iſt ganz erheblich geſtiegen. Im freien Verkehr fiel die Mark auf 9 Cts. Man befürchtet in der Schweiz, daß die gegenwärtige kommuniſtiſche Be⸗ wegung erſt in Wochen unterdrückt werden dürfte und dies erſt dann, wenn die zur Niederwerfung aufgebotenen Truppen rückſichtslos und ſcharf vorgehen werden. e- eeee Die Jollgrenze. Paris, 29. März. Nach einem vom Temps veröffentlichten Artikel des Journal'Alſace ſollen bei der Errichtung der Zoll⸗ renze folgende Geſichtspunkte zur Anwendung kommen:„Das Rheinland wird als ein autonomes Wirtſchafts⸗ gebiet betrachtet mit einem Zollſonderſtatut. Der nur kontrolliert. Die Zölle für dieſe Waren werden an der politiſchen Grenze, Forbach, Weißenburg uſw. erhoben. Doch wird der Rhein wahrſcheinlich als maritime Grenze betrachtet werden. Die Rheintaxe für Waren aus dem beſetz⸗ ten Gebiet in das unbeſetzte Deutſchland und umgekehrt hat der Abſender zu tragen. Der rheiniſche Handel ſoll begünſtigt wer⸗ den. Die Ausfuhrzölle aus dem Rheinland in das unbeſetzte Deutſchland ſollen günſtiger ſein wie umgekehrt. Für die Wareneinfuhr aus dem unbeſeßten Deulſchland nach dem Rheinlande gedenkt man zunächſt Zölle zu erheben in Höhe von 20 bis 25 Prozent der Auslandsimport⸗Taxye. Allmählich ſollen die Zölle geſteigert werden, ſodaß nach einer gewiſſen Zeit das Rheinland im Weſten wie im Oſten dieſelbe Import⸗ taxe zu bezahlen hat. Der franzöſiſche Kaufmann, der nach dem Rheinlande exportiert, wird dieſelbe Tarife bezahlen wie bisher nur mit dem Unterſchied, daß die Zölle der Wiederher⸗ ſtellungskommiſſion und nicht der deutſchen Zollverwaltung zufließen. Eine wichtige Aenderung jedoch wird ſtattfinden, welche den franzöſiſchen Kaufmann am meiſten intereſſiert. Die Ein⸗ und Ausfuhrerlaubnis wird von nun an von der interalliierten Oberkommiſſion und nicht mehr von den deut⸗ ſchen Außenhandelsſtellen erteilt. In gewiſſem Maße wird fh 31 Regime zur Zeit des Waffenſtillſtandes wieder einge⸗ ührt.“ Wenn der Gewährsmann des Journal d Alſace wirklich ſo gut unterrichtet iſt, wie er behauptet, dann ſoll das Rheinland für Deutſchland allmählich zum wirtſchaftlichen Aus⸗ land gemacht werden. Die Ankündigung Frankreichs, die Zonenfrage von ſich aus zu löſen, d. h. die Zollgrenze des Kan ⸗ tons Genf an die politiſche Grenze zu verlegen und damit mit einer Tradition zu brechen, die ſeit 1815 vertraglich zuge⸗ ſichert iſt, hat in der deutſchen und romaniſchen ſchweizeriſchen Preſſe lebhafte Beunruhigung ausgelöſt. Sehr ent⸗ täuſcht iſt man darüber, daß Frankreich eine ſchiedsgerichtliche Wie man erfährt, iſt vom bayriſchen Kontingent der Tranſitverkehr 9960 dem Auslande wird von den Zollpoſten Regelung ablehnt, da es ſich um eine Frage der Souveränität handle. Da; Luzerner Tagblatt ſpricht offen von einer Ver⸗ ſchlechlerung der Beziehungen zwiſchen den beiden Löndern. Man iſt in der ganzen Schweiz von dem Verhalten der franzöſiſchen Regierung wenig erbaut und bezeichnet es als brüsk Zu der erregten Stimmung trägt auch noch die Tatſache bei, daß die franzöſiſche Eiſenbahnlinie Paris—Lyon.—Mediterrannée es ablehnt, 8 Millionen ſchwei⸗ zeriſchen Franes zu bezahlen für die Miete ſchweizeriſchen Wagenmaterials während der Kriegsjahre, obwohl dieſe Ge⸗ bühren auf der üblichen Internationalen Grundlage berechnet worden ſind. Man verweiſt darauf, daß Italien und Deutſch⸗ land dieſe Gebühren anſtandslos bezahlt haben. Perwahrung gegen die Verramſchung der Reparalionskohle. Berlin, 29. März.(WB.) Der Verkauf von Re⸗ parationskohle durch die alliierten Empfangsländer hat die deutſche Regierung veranlaßt, der Reparationskommiſſion in Paris und der belgiſchen Regierung in Brüſſel folgende Not e übergeben zu laſſen: Nach der deutſchen Reglierung zugegangenen zuverläſſigen Mitteilungen haben in letzter Zeit in erheblichem Umfange Verkäufe von Reparationskohlen durch die alliierten Em⸗ pfangsländer ſtattgefunden. Es handelt ſich dabei um ſehr be⸗ trächtliche Mengen, mindeſtens 70000 Tonnen. So ſind belgiſcherſeits von dem Comptoir belge pour la reparation des charbone allemandes, alſo von offizieller Ouelle, bis zu Anfang März etwa 40—50 000»Tonnen in die Riederlande verkauft worden, die zum Teil von Antwerpen aus geliefert werden. Das gleiche Comptoir hat ferner bis Anfang März etwa 10 000 Tonnen Braunkohlenbrikettes nach den Nieder⸗ landen verkauft, wobei es die gleichen Menge monatlich auf unbeſtimmte Zeit angeboten hat. Außerdem ſind durch das belgiſche Comptoir charbonnier maritime in Antwerpen deutſche Reparationskohlen frei Schiff Rotterdam, Duisburg oder Mannheim angeboten worden. Sämtliche Verkäufe und Angebote ſind zu abnorm billigen Preiſen erſolgt. In Rotterdam befanden ſich Anfang März etwa 50 000 Tonnen Reparationskohlen unentladen in Kähnen. Die deutſche Regierung hat in einer Note vom 6. Dezember 1920 durch Vermittelung der deutſchen Kriegslaſtenkommiſſion ohne Widerſpruch der Reparationskommiſſion ihren grundſätz⸗ lichen Standpunkt wiederholt dahin zum Ausdruck gebracht, daß Deutſchland etwaigen Austauſchgeſchäften mit Repa⸗ rationskohlen zuſtimmen und an den daraus entſtehenden Vor⸗ leilen beteiligt werden muß. Noch weit weniger als derar⸗ tigen Austauſchgeſchäften kann Deutſchland dem Verkauf von Reparationskohlen in der oben geſchilderten Art zuſtimmen. Die Abſicht des Friedensvertrages war, den Alliierten den Kontingent ihrer früheren Importe aus Deutſchland ſowie den Ausfall der zerſtörten Gruben durch Auferlegung von Pflicht⸗ lieferungen an Deutſchland zu ſichern. Die Reparationskohlen ſollen mithin der Wirtſchaft der beteiligten Mächte ſelbſt zugute kommen. Nicht etwa ſollen ſie es ihnen ermöglichen, damit Handelsgeſchäfte zu treiben. Dadurch würde dem Zweck des Friedensvertrages direkt zuwider gehan⸗ delt. Wegen des gegenteiligen, von einzelnen Regierungen eingeſchlagenen Verfahrens muß die deutſche Regierung um⸗ ſomehr Ver wahrungeinlegen, als ſie, wie es die Tatſachen ergeben, und wie es der Reparationskommiſſion wiederholt mitgeteilt hat, trotz aller Bemühungen nicht in der Lage iſt, die Kohlenlieferungen, die ihr auferlegt ſind, voll zu erfüllen. Wie auch an dieſer Stelle hervorgehoben werden muß, kommt noch hinzu, daß immer ſchärfere Anforderungen an die Sorten und OQualitäten der zu liefernden Menge geſtellt wer⸗ den. Der Einſpruch der deutſchen Regierung gegen die Höhe und Art dieſer Auflagen iſt bisher unberückſichtigt geblieben. Umſoweniger iſt es für ſie erträglich, wenn anderweit ohne die Beteiligung Deutſchlands und noch dazu unter Preis über er⸗ hebliche Teile derjenigen Lieferungen, welche ſie unter ſchweren Schädigungen der eigenen Wirtſchaft den alliierten Ländern zugeführt hat, verfügt wird. Letzte Melöungen. Abbruch der franzöſiſch⸗ſchweizeriſchen Jollverhandlungen. Genf, 29. März.(ONB.) Die Verhandlungen zwiſchen der Schweiz und Frankreich über die Zollfrage ſind von der franzöſiſchen Regierung in ſchroffer Weiſe abgebrochen worden. Die franzöſiſche Botſchaft in Bern hat dem Bundes⸗ rat eine Note überreicht, wonach es der franzöſiſchen Regie⸗ rung unmöglich iſt, Verhandlungen in dieſer Frage weiterzu⸗ führen. Die franzöſiſche Regierung hat nunmehr dem Parla⸗ ment einen Geſetzentwurf vorgelegt, nach welchem die Zoll⸗ grenzemitder politiſchen Grenze zuſammenfallen ſoll. Bemerkenswert iſt noch, daß die franzöſiſche Regierung in einem der Note beigegebenen Begleitbrief den Vorſchlag des Bundesrats, die Angelegenheit einem Schiedsgericht zu unterbreiten, entſchieden ablehnte. Gegen die Moskauer Internationale. London, 29. März.(ONB.) Die Londoner Konferenz der unabhängigen Arbeiterſchaft hat mit 521 gegen 97 Stim⸗ men einen Antrag auf Anſchluß an die Moskauer Internatio⸗ nale abgelehnt. Beſuch König Karls in Budapeſt. Budapeſt, 29. März.(WB.) U. K. B. nach⸗ mittag erſchien Exkönig Karunerwartet in Budapeſt und ſuchte den Reichsverweſer Nikolaus Horthy auf. Nach einer kurzen Beſprechung hat der König auf Wunſch des Reichsver⸗ weſers und der in Budapeſt weilenden Parteiführer und Re⸗ 55 die Hauptſtadt wiederverlaſſen. Die egierung hat Vorkehrungen getroffen, damit die Rückkehr* n Königs nach einem neutralen Lande ermöglicht werde. der Hauptſtadt und im Lande herrſcht völlige Ruhe. Amerika und die Verbandsregierungen. Paris, 29. März.(WB) Die„Chicago Tribune“ erfährt aus Waſhington, daß die Regierung der Vereinigten Staaten den Perbandsregierungen mitgeteilt hat, daß alle EUAbkommen, die während des Krieges abgeſchloſſen wurden, der Mitarbeit und Zuſtimmung der Vereinigten Staaten bedürſen. Am die Anabhängigkeit Aegyptens. Paris, 29. März.(WB.) Der Vorſitzende der ägyp⸗ loſſen und nach Aegypten ſen zurückbegeben. Er erklärte einem Havasvertreter, die Anweſenheit der Delegation in Aegypten ſei unerläßlich. Man müſſe an Ort und Stelle ob man mit dem neuen Kabinett zuſammenarbeiten könne. Eine GHrundbedingung für die Zuſammenarbeit mit dem neuen Miniſterium ſei die Aufgabe jeden Protektorates und die Anerkennung der Unabhängigkeit Aegyptens Dieſe beiden Forderungen ſeien unerläßlich⸗ k0ſen en Delegation, Zuglul Paſcha, wird morgen Paris ver⸗ SSS Werke in Wegfa Wilioch, den dd. Mürz 191 Kommuniſtiſche Handzettel, Friedrich Rein Michael Joſeph Dagne, 23 Chriſtian L haft. Wilhelm Doll, 17 Jahre alt, Former, davonkommen. maunhelmer General · Anzeiger.(mittag · Ausgabe.) ——————— ——— 2 2* Städtiſche Nachrichten. Ein folgenſchwerer Demonſtrationszug. Vier Tole und ſechs Schwerverletzte. die eine ſehr aufreizende Sprache führten, forderten geſtern vormittag zur Veranſtaltung eines De⸗ monſtrationszuges auf. Die Abſicht der Kommuniſten, am Oſter⸗ dienstag zu demonſtrieren, war Eingeweihten ſchon ſeit Tagen be⸗ kannt. Während der Feiertage wurde ſogar genau die Stunde ge⸗ nannt. Die drei Signalbomben, welche am Abend des zweiten Feier⸗ tages auf dem Charlottenplatz explodierten, ſollten zweifellos die kommenden Dinge ankündigen. Die Schutzmannſchaft war ſchon ſeit Tagen gerüſtet, eine Ueberraſchung der Sicherheitsorgane infolge⸗ deſſen ausgeſchloſſen. Um die Mittagszeit erſchien an den Plakat⸗ ſäulen jolgende Bekanntmachung des Miniſteriums des In⸗ nern: Verſammlungen unter freiem Himmel, alle Anſammlungen und Umzüge ſind gemäß Artikel 123, Abſ. 2 der Reichsverfaſſung wegen unmittelbarer Gefahr für die öffentliche Sicherheit verboten. Karlsruhe, den 29. März 1021. Miniſterium des Innern. Trotz dieſes Anſchlages kam die geplante Demonſtration zu⸗ nde. Eine gewiſſe Wirtung ſcheint die miniſterielle Warnung in etzter Stunde aber doch noch ausgeübt zu haben: die Beteiligung war ſehr gering. Die Sammlung der Teilnehmer erfolgte zum feſi⸗ geſetzten e 2 Uhr, auf dem Meßplatz überm Nedar. Vier kleinere Trupps rückten dann zum Marktplatz ab. An der Spitze wurde eine rote Fahne getragen. Dabei fiel es beſonders auf, daß als Fahnenträgerin eine ältere Frau mit angegrauten Haaren fun⸗ gierte. In der Hauptſache ſetten ſich die Demonſtranten aus jünge⸗ ren Leuten im Alter von 17 bis 30 Jahren zuſammen. Auch einige junge Mädchen befanden ſich darunter. Auf dem Marktplatz wurden revolutionäre Lieder geſungen und kurze Reden gehalten. Die Welt⸗ revolution ließ man wiederholt hochleben. Gegen 3 Uhr ſchien die ganze Demonſtration, zu der ſich kaum 200 Perſonen eingefunden hatten,— die Zahl der Neugierigen war weit größer— der Auflö⸗ ſung zu verfallen. Erſt ein fünfter der um dieſe Zeit an⸗ rückte, gab den Anſtoß zum Abmarſch. Der Zug ſetzte ſich lang⸗ ſam durch die Breiteſtraße nach den Planken in Bewegung. Die am Marktplah poſtierten Schutzleute zogen ſich zurück. Man wollte offenbar zum Roſengarten ziehen, denn am Paradeplatz wurde nach Oſten ahgebogen. Als die Demonſtranten die enge Straße zwiſchen O und P betreten wollten, ſtellte ſich ihnen ein mit Gewehren, Kara⸗ binern und Revolvern bewaffnetes größeres Schutzmannsaufgebot entgegen und 9 ſie in die zum Habereckl führende Straße. Als die Menge an der Ecke von Pund O 5 angelangt war, fielen plötzlich mehrere Schüſſe. Es kam zu einem Gedränge und Hand⸗ gemenge, wobei mehrere Schutzleute mißhandelt wurden. Mehreren Beamten wurden auch die Waffen ent⸗ riſſen, bald darauf aber wieder beigebracht. Unter anderem nahm ein in der nächſten Nähe wohnender Geſchäftsinhaber einem Bur⸗ einen Karabiner ab, mit dem er vom Hausgang aus feuern wollte. Als ſich der Knäuel löſte, lagen drei Tote und fechs werverletzte auf dem Pflaſter. Tot wurden ins benach⸗ barte Krankenhaus Pflaſ 980 am Moſer aus Ludwi 6 i *3 ber Anilinfabria 19shafen, 27 Jahre alt, verheiratet, Schloſ Zulius Graſer aus Frankenthal, 21 Jahre alt, ledig, Schloſſer. Emil Käfitz(weitere Perſonalien nicht bekannt). Als einzigen Ausweis fand man bei dem Toten eine Straßenbahnkarte, auf der nur mühſam der äfi ntzi eiden Name Käſitz zu entziffern iſt, Er kann auch Schwerverwund et wurden eingebracht: hard, 17 Sahre alt, Schloſſer, hier wohnhaft. 55 wohnbaft 43 Jahre alt, verheiratet, Etragendahnſbärer, Jahre alt, verheiratet, Maſchinenſchloſſer in der Anilinfabrik, in 5 enzler, 37 Lahre alt, verheiratet, Hobler, hier wohn⸗ Dammſtraße wohnhaft. Soſeph Fichter, 28 Jahre alt, verheiratet, Schloſſer, Pellliaße 8 wohnhaft. 5 Fichter mußte ſofort das linke Bein ab genom⸗ men nert en, weil der Oberſchenkel durch einen Schuß zu ſehr zerſplitte Außerdem hatte Fichter einen Schuß in der rech⸗ ten Hand. 3 2 beſtand gleich wenig Hoffnung, ihn am Leben zu erhalten. In der verfloſſenen Nacht iſt er denn auch verſtor⸗ ben. Als ſechſter Schwerverwundeter fand ſich ſpäter noch der 21 Jahre alte 5 Wagner Karl 81 ahlberger von bier ein. Er hatte niegelenkſchuß davongetragen und ſcheint erſt da⸗ heim gemench öi haben, daß die Verletzung nicht ungeſährlich iſt. Sämtliche Verletzten haben mehrere Berletzungen davon⸗ getragen. 5 zweien wurden Lungenſchüſſe, bei einem ein Unter⸗ leibsſchuß Am ſchwerſten ſind Reinhard und Amann verlebt. Man befürchtet, daß ſie nicht mit dem Leben 8 Eiterariſche Kunoſchau. 5 Dichtung und Kultur. Marceline Des bordes⸗Balmore. Das Lebensbild einer Dich⸗ terin von Stefan Zweig. Mit Uebertragungen von Giſela Etzel⸗ Kühn.(Leipzig, Inſel⸗Verlag). Stefan Zweig, der ſich der auslän⸗ diſchen, beſonders der franzöſiſchen Literatur vielleicht mehr an⸗ nimmt, als ſich zur Zeit aus nationalen Erwägungen heraus gut⸗ läßt, hat einen neuen Beitrag zur Geſchichte der franzöſiſchen Eyrik veroffentlicht. Nationale Ertoägungen können bei dieſem kommen, da die Niederſchrift dieſes Buches aus dem Jahre 1914 ſtammt. Wir würden ſie aber auch aus dem Grunde gern fallen laſſen, weil Stefan Zweig mit dem Lebensbild der franzöſiſchen Lörikerin Marceline Des bordes⸗Valmore zugleich das ergreifende Bild einer ſeelenſtarken, verehrung⸗würdigen Frau überhaupt entworfen hat, in das ſich ganz und teilnehmend zu ver⸗ tiefen, für jeden Charakter von höchſtem Reiz und ethiſchem Gewinn ſein müßte. Marceline Des bordes⸗Valmore, die die Verehrung ihrer berühmteſten Zeitgenoſſen genoß, iſt nach ihrer menſchlichen edeutung hin auch in Frankreich noch nicht nach Gebühr gewür⸗ digt und erkannt. Von deutſcher Seite wird mit dieſem Werke meines Wiſſens zum erſtenmale der Verſuch gemacht, das Lebens⸗ bild dieſer Dichterin kräftig durchzuze chnen, und es ſei gern aner⸗ kannt, daß Stefan Zweig dabei mit ſtärkerer Geſtaltungsgabe ver⸗ fahren iſt. Die dem Werke beigegebenen Gedichte, Aufzeichnungen und Briefe der Des bordes⸗Valmore haben in Giſela Etzel⸗Kühn, die das Erſcheinen des Buches nicht mehr erleben durfte, eine fein⸗ ſinnige Ueberſetzerin gefunden 64 Das Weltgeheimnis. Unter dieſem verheißungsvollen Titel hat Dr. Karl Jellinek, Profeſſor an der Techniſchen Hochſchule in Danzig, eine umfangreiche Sammlung von Vorleſungen zur harmo⸗ niſchen Vereinigung von Natur⸗ und Geiſteswiſſenſchaft, Philo⸗ ſophie, Kunſt und Religion im Verlag von Ferd. Enke in Stuttgart veröffentlicht. Das in allen ſeinen Abteilungen reich illuſtrierte Werk verſpricht nicht nur viel, ſondern vermag um ſeiner hoch⸗ geſteckten Ziele willen, die der Verfaſſer mit ungewöhnlicher geiſtiger Energie verfolgt, eine Fülle von Anregungen zu vermitteln und Wege zur Erkenntnis zahlreicher Theorien zu zeigen. Das erkennt⸗ nis⸗iheoretiſche Kapitel iſt denn auch das zentrale Kapitel des Werkes. Von ihm ſtrahlen einerſeits die Naturwiſſenſchaften, an⸗ dererſeits die Geiſteswiſſenſchaften aus. Irgendwelche unterhaltende Zwecke verfolgt das Werk begreifſicherweiſe nicht. Wie ſchon einmal erwähnt, bilden die entſcheidenden Anregungen, die es für unſere Welt⸗ und Lebensanſchauung bieten will, die Hauptſache. Das Verſtandnis des Werkes wird nun durch unermüdliche, vor allem aber durch vorurteilsloſe Mitarbeit gewonnen, denn nur zu oft ſchiedene Chöre. „Der Vorfall lockte eine gewaltige Menſchenmenge herbei, die namentlich die Stelle umdrängte, wo Blut gefloſſen war. Die Schutzmannſchaft wurde ſpäter durch die graue Sicherheitspolizei verſtärkt, welche auf mehreren Laſtautos anrückte. Auch ein Panzerauto war am Marktplatz zur Stelle. Zu einem Einſchreiten lag glücklicherweiſe keine Veranlaſſung mehr vor. Schutzmanns⸗ ketten ſorgten dafür, daß keine größeren Anſammlungen entſtanden. Gruppen, welche ſich bildeten, um den blutigen Vorfall zu be⸗ ſprechen, wurden zum Auseinandergehen aufgefordert. Sowohl in geſtört. Zahlreiche Geſchäfte hatten ſchon in den erſten Nachmittagsſtunden geſchloſſen, offenbar in der durchaus be⸗ gründeten Befürchtung, daß es zu Ausſchreitungen kommen werde. Von amtlicher Seite werden wir aufgefordert, darauf aufmerkſam zu machen, daß alle Anſammlungen vermieden werden müſſen. Namentlich das Herumſtehen in Gruppen kann nicht ge⸗ ſtattet werden. Wer Ausgänge zu beſorgen hat, ſollte ſich heute nicht länger auf der Straße aufhalten, als es unumgänglich not⸗ wendig iſt. * Von einem Augenzeugen wird uns mitgeteilt, daß der Zug, nachdem er von der Heidelbergerſtraße abgedrängt war, zunächſt nach den kleinen Planken bei der Ingenieurſchule marſchieren wollte. Da der Weg dorthin jedoch war, drängten die Kommuniſten in die Straße zwiſchen P 4 und P 5. Walderſee“ wurden die Demonſtranten ebenfalls aufgehalten. Darauf verſuchten ſie den Durchgang zu erzwingen. Es kam zu⸗ nächſt zu den üblichen Schimpfereien. Da die Menge immer ſtärker anſchwoll und die Schutzleute ſich in einer ſehr ſchweren Lage be⸗ 9 0 gab einer der letzteren einen Schreckſchuß in die Luft ab. urze Zeit darauf wurde ein zweiter Schreckſchuß von einem Schutz⸗ mann abgefeuert. Die Kugel ſchlug in den Dachfirſt des Hauſes P 5, 5 ein. Als nun einer der Kommuniſten mit erhobenen Fäuſten auf einen der Schutzleute eindrang, um ſich tätlich an ihm zu ver⸗ reifen, feuerte dieſer einen Schuß ab, der dem Kommuniſten die Schldeidecke zertrümmerte, ſodaß der Mann tötlich getroffen zu Boden ſtürzte. Darauf fielen noch mehrere Schüſſe. Beim„Grafen e Einſchränkung im Stromverbrauch! Afolge des außer⸗ ordentlich niederen Waſſerſtandes im Induſtriehafen kam es geſtern früh zu Betriebsſtörungen in der elektriſchen Zen⸗ trale, wodurch es nicht möglich war, den voll aufgenommenen Betrieb durchzuführen. Infolgedeſſen werden Einſchränkungen in der Weiſe durchgeführt, daß zeitweilig Teile des Verſorgungs⸗ gebietes abgeſchaltet werden. Eine jederzeitige Aenderung des Planes, wenn Gefahr für die Maſchinen im Verzuge iſt, muß vor⸗ behalten bleiben. Der Waſſerſtand des Rheins, der von Samstag auf Sonntag geſtiegen iſt, iſt am Montag und Dienstag ſo ſtark gefallen, daß vorübergehend die ganze Zentrale des Elektrizitäts⸗ werkes abgeſchaltet werden mußte. Wir verweiſen unſere Leſer auch auf die Bekanntmachung des Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitäts⸗ werkes in vorliegender Ausgabe. WITB., Steuerpflicht für Wirtſchaftsbeihilfen. Amtlich wird be⸗ kannt gegeben: Wirtſchaftsbeihilfen, einmalige Teuerungszulagen oder unter ähnlicher Bezeichnung gewährte Bezüge, die von den Ar⸗ beitgebern den Arbeitnehmern gewährt werden, gehören zum Ein⸗ kommen aus Arbeit und unterliegen der Einkommenſteuer. Von die⸗ ſen Bezügen iſt daher wie von ſonſtigen Lohneinkommen der Steuer⸗ abzug zu machen; auch ſind ſie in die den Steuerbehörden einzurei⸗ chenden Lohn⸗ und Gehaltsliſten aufzunehmen. —* bei Schulfahrten. Die Mindeſtteil⸗ nohmerzahl zur Exlangung der Fahrpreisermäßigung für Schul⸗ fahrten und für Fahrten zu Gunſten der Süen iſt vom F von 20 auf 10 Perſonen herabgeſetzt worden. WTB. Anuahme von Dienſtſiellen im Auslande durch deuiſche Mädchen. Amtlich wird darauf aufmerkſam gemacht, daß für die Belehrung und Beratung von Rädchen, die ſich über Stellen im Auslande unterrichten wollen, auch die in Baden befindlichen Zwoig⸗ ſtellen des Reichswanderungsamtes in Betracht kommen. Von die⸗ ſen umfaßt die Zweigſtelle Mannheim die Landeskommiſ⸗ ſärbezirke Mannheim und Karlsruhe, die Zweigſtelle Freiburg die Bezirke Freiburg und Konſtanz. Die genannten Zweigſtellen erteilen Auskunft und Rat an alle Auswanderungsluſtigen. Vereinsnachrichten. Der Geſangverein„Sängerluſt“ Mannheim veranſtaltete am Sonn⸗ dag, den 20. März im Ballhaus ſeinen diesjährigen Familienabend, welcher den zahlreich erſchienenen Vereinsangehörigen einige recht ange⸗ nehme Stunden bereitet hat. Frl. Elſe Wiesner(Violine), von Frl. Berthel Sannwald am Flügel begleitet, ſpielte mit feinem Empfinden drei Stücke von Bach, Mozart und Weidmüller.— Die Sangesbrüder Herbinger(Baß), Soſez(Bariton), Scholl Bariton), Grimm (Tubaphon), Furler(Couplets) erfreuten die Zuhörer mit Solovorträgen ernſten und heiteren Inhalts und die Aktivität des Vereins ang Zwei humoriſtiſche Einakter:„Klapſer vor Gericht“, von den Abendſtunden, als auch in der Nacht wurde die Ruhe nicht ver⸗ ſchlägt der Verfaſſer völlig neue Bahnen ein, die ſich nur der Idee des Werkes öffnen, der Idee des Überbewußten, die an die Probleme der Wiſſenſchaft, Kunſt und Religion nicht früher rührt, als bis ſie die Möglichkeit dieſer Diſziplinen nachgewieſen hat. Das Werk iſt alſo durchaus angelegt und führt uns Schritt für Schritt zur Höhe des Blickes in die Weite und Tiefe der Reiche der nicht Materie, des lebendigen Leibes, der Seele und des eiſtes. Lebenskunſt. Ein Wegweiſer zum Lebensglück. Von D. Paul Blau.(Agentur des Rauhen Hauſes, Die Dar⸗ legungen des Verfaſſers beruhen auf dem alten Bibelglauben wie auf der Tatſache, daß Glück und Glaube wie Leib und Seele un⸗ trennbare Begriffe ſind. Das Buch iſt volkstümlich geſchrieben, für den ſchlichten Leſer oerſtändlich und erhält für den geiſtig Hoch⸗ ſtehenden mancherlei Anregungen zum Nachdenken. Goldene Jäden. Von Anna Schoeder. Ein Buch vom Glück⸗ lichmachen und glücklich ſein.(Agentur des Rauhen Hauſes, Ham⸗ burg). Wer ſich mit ſorgenvollem Herzen den Kopf zerbricht über Leben und Berufswahl der jungen Mädchen, ſei 90 dieſes Buch verwieſen. Es werden darin Wege gezeigt, die voll Sonnenſchein daliegen und den Wanderer glücklich machen. Die Verfaſſerin iſt eine moderne Frau und behandelt die verſchiedenen Probleme über Mädchenerziehung und ⸗Ausbildung von hohen Geſichtspunkten, Neue Erzählungsliteratur. Drei neue Romane von Hermann Wagner. Das letzte Mal wurde an dieſer Stelle auf Hermann Wagner anläßlich des Er⸗ ſcheinens ſeines modernen Gaunerromans„Schießl“ aufmerkſam gemacht. Wagner iſt der berufene Kritiker, Spötter und Richter unſerer Zeit und ihren verbrecheriſchen, grotesken, albernen Aus⸗ wüchſe. Sein„Schießl“ ſpekulierte auf die Dummheit und Feigheit ſeiner Mitmenſchen; die Helden ſeiner drei neuen Romane packen ihre Zeitgenoſſen, und es ſind auch die unſrigen, überall, wo ſie nur ſterblich ſind.„Spanihel der große Lump“(Verlag Paul Liſt, Leip⸗ zig) ſteht dem Schießl am nächſten.„Der Herr mit dem grauen Zylinder(Ebenda) iſt aus edlerem, wenngleich nicht minder elaſtiſchem Holz geſchnitten. Die Ereigniſſe dieſes Buches, mit den Aetzmitteln der Satire entwickelt, reifen zu einer gar nicht bill'gen Tragikomödie.„Tobias Heftnagel“(Berlin, Egon Fleiſchel u. E0 dagegen iſt in gutem Sinne aus der Art geſchlagen. Hier berührt ſich Wagners Art mit der liebeyollen Pſychologie Karl Ettlingers in der uns allen bekannten„Widerſpenſtigen Zähmung“. Auch Tobias Heftnagel iſt einer von den ſtillen Helden, deren Heldentum um ſo reiner und ſchöner leuchtet, als ſie ſelbſt ſich ihrer Größe durchaus nicht bewußt ſind. Es bleibt dem einzelnen überlaſſen, füür welche Art von Humor er ſich entſcheiden will; jedenfalls ſollte ——— 3—— 2 den Herren Furler, Blank und Wicken häuſer und„Klepio⸗ manie“, von Frau Nuſſer, Frl. Sannwald, Frl. Bauſt und den Herren Furler, Blank und Näher mit großem Geſchick dargeſtellt, fanden lebhaften Beifall. Die muſikaliſche Leitung lag in dens Händen de bewährten Dirigenten, Herrn Muſikdirektor Wilhelm Sieder. veranſtaltungen. Theaternachricht. Die morgige Aufführung von Richard Wagners „Die Meiſterſinger von Nürnberg“ findet außer Miete ſtatt und beginnt um 6 Uhr. Die Partie des„David“ ſingt Curt Weber vom Stadttheater Barmen⸗Elberfeld als Gaſt auf Anſtellung, Erſatz für den auf Ende der Spielzeit ausſcheidenden Dr. Paul Kuhn.— Am Samstag, den 2. April findet im Nationaltheater die 50. Aufführung vom„Drei⸗ mäderlhaus“ ſtatt. „Hannerl“, Joachim Kromer den„Vogel“, Karl Neumann⸗Hoditz den „Novotny“,—„Die ſchwebende Jungfrau“, Schwank von Franz Arnold und Ernſt Bach, der in Berlin erlebte, kommt am Sonntag, 3. April im Neuen Theater zur Erſtaufführung. Juternationaler Ringkampf um die Süddeutſche Meiſterſchaft im Apollotheater. Am drittletzten Tage der Kämpfe begegneten ſich im Ent⸗ ſcheidungskampf Zilſch und Chriſtenſen. Die agreſſive Art des An⸗ griffstemperaments von Chriſtenſen gab den Ausſchlag. Nach einer Geſamt⸗ zeit voon 35 Minuten unterlag Zilſch einem Untergrif, oon hinten. Den altgermaniſchen Ringkampf zwiſchen Roland und Küpper konnte Roland nach 15 Minuten im zweiten Gange für ſich entſcheiden. Bei dem reinen Kraftringen gab ein Untergriff aus dem Stande den Ausſchlag. Im zweiten Stechen zur Entſcheidung traten hierauf Randolfi und v. d. Heyd an. Den ſchwereren Stand gegen den koloſſalen Gewichts⸗ unterſchied ſeines Gegners konnte v. d. Heyd durch Technik u. Schnelligkeit bis zur 30. Minute ausgleichen. Dann gab das erdrückende Gewicht Ran⸗ dolfis doch den Ausſchlag. Langſam u. ſicher drückte er ihn durch einen Hebel griff auf beide Schultern.— Heute am vorletzten Tage haben noch zur Ent⸗ cheidung anzutreten: Randolfi gegen Zilſch und Chriſtenſen 16505 Roland. Außerdem findet der letzte Herausforderungs⸗Borkampf auf 10 Runden ſtatt. Der Oberſchleſier Kautzky(172 Pfund), der lange in England inter⸗ niert war, hat Sportlehrer Fürſt herausgefordert. Donnerstag finden die Kämpfe um den erſten und zweiten, um den dritten und vierten und den fünften Preis ſtatt. Anſchließend Erklärung der Sieger und Preisverteilung. See eueeee Spielplau des National-Theaters Neues Theater März 4 Vorstellung 1 Vorstellung 65 30. M. 38 D Kleist 7 Martha 47 31. D. 53 IR.] Die Meistersinger von 9 Nürnberg 6 5 1. F. 38C Coppelia—* Die schöne Galathee 7 N. 2. S. 54 l. Das Dreimüderlhaus 7 8 3. S. 38A Der fliegende Holländer 6 Das Dorf ohne Glocke 2 Die schwebende Junglrau Stimmen aus dem Publikum. Staubplage. Mit den ſchönen Frühlingstagen mehrt ſich das Bedürfnis, die Feuſter zu öffnen und Sonne hereinzulaſſen. Dabei macht man böſe Erfahrungen mit der läſtigen Staubplage in der Dammſtraße. Der Staub liegt dort wie Mehl auf der Straße, die ſtändig von Laſt⸗, Perſonen⸗ und Ver⸗ guügungsautos in dem heute beliebten raſenden Tempo befahren wird. Wir haben ſchon oft Klage geführt gegen dieſen Uebelſtand. Als einzigen Troſt bietet man uns alle Sonntage den Genuß des Spritzfaſſes. Auf dieſen Spritzerguß können wir auch noch verzichten. Verſchiedene Angrenzer belfen ſich ſelbſt durch öfteres Gießen, was aber, beſonders an hohen Feier⸗ tagen, ein zweifelhaftes Vergnügen iſt und nicht zu den Pflichten der An⸗ grenzer gehört. Vielmehr bitten wir jetzt nicht mehr, ſondern verlangen ganz kategoriſch Abhilfe. Vielleicht kann man die Autobeſitzer zu einer ſteuerartigen Abgabe zwingen, die dann zur Beſoldung der Spritzwagen⸗ leute etc. dienen reſp. verwendet werden ſoll. Man ſchröpft doch auch den Hausbeſitz von—3 und knebelt ihn mit eiſernen Ketten. Bei den hohen Steuern und ſonſtigen Hausſpeſen, die auch die Dammſträßler gewiß nicht ſonderlich entzücken, dürfte man mit einer allgemeinen bürgerlichen Wohl⸗ en und die Ringſtraße und Innenſtadt z. auernd unter Waſſer Kee hen wie das Begießen der 0 8 ten, während die übrigen Außenſeiter im Staub erſticken können, r Anblick des nahen Neckars mit ſeinen Waſſermengen genügt nicht, uns den Staub der Straße Eine Bewohnerin der Dammſtraße, Nus dem Lande. Perſonalveränderungen im badiſchen Staatsdienſi. In dieſer Vorſtellung ſpielt Frene Eden das —— 9. Seite. Nr. 144. ——— —— —— — ——— — ee ee, ——————— Verſetzt wurde Amtmann Dr. Franz Hermann Theob ad beim Bezirksamt Kehl zur Landesfettſtelle in Karlsruhe, Regierungs⸗ baumeiſter Robert Jakobi in Freiburg zur Waſſer⸗ und Straßen⸗ bauinſpektion Lörrach und die Obergeometer Egon Krauth in Ueberlingen nach Emmendingen, Otto Schmidt in Breiſach nach 1 und Roman Großmann in Wolfach nach lleber ingen. 8 „Verliehen wurde Oberamtmann Dr. Klotz in Taubeg biſchofsheim für die Dauer ſeiner kommiſſariſchen Verwendung i Reichsdienſt die Amtsbezeichnung Oberregierungsrat. Uerbtragen wurde R. die planmäßige Amtsſtelle eines Obergeometers. Betraut wurde Regierungsbaumeiſter Eugen Trefz 2 . in Lörrach mit der einſtweiligen Verwaltung der Waſſer⸗ u. Skoß bauinſpektion Achern. Als Dienſtſitz beſtimmt wurde für den Amtmann Dr. Jerſchke Pforzheim, für die Amtmänner Dr. Weisbrod und man dieſe letzte, unter Tränen lächelnde Geſchichte nicht vor den Gauner⸗ und Schieberromanen Wagners leſen. Scherh). des Meeres. Darum beſitzt ſie auch eine beſondere Vorliebe für Leidenſchaft und Tragik jener Menſchen, die im ſteten Kampf mi dieſem Element leben: Haß, Neid, Mißgunſt kleinlicher Städter wechſeln ab mit hellem Sonnenſchein und goldenem Humor wie ſtolzer Wikingart. Erſt die Verbindung mit einem prächtigen Fiſchermädchen bringt der Stadt Ruhe und Frieden und dam erhofften Millionenſegen. * 0 Das Leibgarde⸗Infankerie⸗Regiment Nr. 115 im Weltkrieg. Max Victor v. Frankenberg und Ludwigsdorff.(Stuttgart, Bel⸗ ſer'ſche Verlagsbuchhandlung). Das älteſte Regiment des 88 deutſchen Heeres blickte am 11. März auf den Tag ſeiner von 8* hunderten erfolgten zurück. Rechtzeitig zu 5 ſeltenen Lele⸗ iſt das Werk erſchienen, ergangenheit aus der Erinnerung glorreicher Tage ſtahlharte Zuver⸗ ſicht erwachſen läßt. 300 Seiten ſtarken Kriegsgeſchichte leuchtet uns das hohe Lied deutſcher und heſſiſcher Mannentreue, ſtrahlt uns ein Heldentum ent⸗ 3— das nicht nur jeden alten Leibgardiſten, ſondern weit darüber i 3 eutſchen mit berechtigtem Zeitſchriften. Die Meiſter.(München, Deutſch⸗Meiſter⸗Verlag). naus jeden tolge erfüllen kann. Das 2. Heft H des 2. Jahrgangs dieſer verdienſtvollen Monatsſchrift iſt einem exponierten deutſchen Kulturkreiſe, dem Baltenlande, gewidmet. Es weckt vor allem die Erinnerung an zum Teil längſt vergeſſene bal. ſungen F r. Peterſen. Aus dem 19. Jahrhundert nennt das Heft Karl Frhr. v. tiſche Lyriker, beginnend mit J. M. Reinhold Lenz. Seine Zeitgenoſſen waren Kaſimir Ulrich Böhlendorff und Karl Fircks, Helene von Engelhardt und als einen der bekannteſten J. E. Frhr. v. Grotthuß. Roſeggers Heimgarten.(Verlag Leykam, Graz) kommt heute aus deutſchem Grenzland. Vom Schloßberg, dem Wahrzeichen der deutſchen Stadt Graz, ſieht das nein, ſlaviſch unterjochtes deutſches Land, und der Heimgarten iſt noch immer berufen, das Bild der ſteiriſchen Einheit widerzuſpiegeln. Wie ein amerikaniſcher Brief im Märzheft des„Heimgartens“ be⸗ weiſt, läßt Roſeggers Monatsſchrift auch die Landsleute in der Ferne der Heimat die Treue halten. Wohnungskunſt.(Verlag Bauen und Wohnen, Dieſe Kunſtze'tſchrift, verbunden mit der Münchner ſchrift„Oie Raumkunſt“, zählt mit zu den erſten Kei dler in Karlsruhe Millionenſegen. Roman von Meta Schoepp.(Berlin, Auguſt Die Verfaſſerin iſt bekannt als Verkünderin der Schönheit as als ſtarkes Symbol kraftſchöpfender Und fürwahr: aus jedem Blatte dieſer faſt chritten füs im Süden ſlaviſches Land: 4 0 9 — * * 9 Mannheimer General⸗Anzeiger.(Miltag⸗Ausgabe) Räller Mannheim, für die Amtmänner S 60 neide r, Wag⸗ ner, Steiger, Kühn und Werber Kartsruhe, für den Amt⸗ Michler Breiburg. 4 3 e,* Ladenburg, 28. März. Dieſer Tage hatte man Ge⸗ legenheit, Mannheimer Künſtler in Ladenburg zu hören. Herr Theo Oppen heimer⸗Mannheim gab ſich alle Mühe, um den Abend zu einem künſtleriſch wertvollen zu geſtalten, Herr Neuma un⸗Hoditz vom Mannheimer National⸗ wheater wußte mit ernſten und heiteren Rezitationen das dank ⸗ bare Publikum zu feſſeln und verließ mit reichem Beiſall die Bühne. Herr Fritz Roſenfelder⸗Mannheim, der eben⸗ alls mit ernſten und heiteren Dichtungen aufwartete, bewies ehr gute Begabung, muß jedoch, was Sprachtechnik anbe⸗ ingt, noch vieles lernen. Fräulein Hilde Frank⸗Ludwigs⸗ hafen erfreute mit klaſſiſchen Tänzen. Der Grieg'ſche Anitras⸗ tanz zeugte von großem Talent. Fräulein Ilſe Frant führte die Begleitung mit großer Geſchicklichteit aus. hemsbach, 28. März. Lehrer Dokow feierte am Samstag im Freundeskreiſe das Jubiläum ſeiner ununter⸗ brochenen 40jährigen Berufstätigkeit am hieſigen Orte. Kaxleruhe, 20. März.(WB.) Auf Veranlaſſung dez Zundes für Familie und Volkskraft ſprach + obend im Großen Rathausſaal ein Vertreter der amburger Mitternachts⸗Miſſion über ſeine Erfahrungen im Kampfe gegen die öffentliche Unmoral in einer deutſchen Großſtadt. Die Bilder des Nachtlebens in den Großſtädten haben eine immer dunklere Färbung e. Schon die Bahnhöfe machen keinen en Eindruck; ſie werden förmlich umlagert von öffentlichen und geheimen Dirnen. Redner entwarf ſodann ein entſetzliches Bild ſittlicher Verkommenheit aus den Bordell⸗ ſtraßen Hamburgs. Nach amtlichen Feſtſtellungen ſtrömen töglich—5000 Männer in dieſe Bordelle. Männer aus den verſchiedenſten Kreiſen, in ſedem Alter, aus allen Ländern und, was das furchtbarſte iſt, häufig ſind es junge Männer, die kaum den Kinderjahren entwachſen ſind, Konfirmanden und Schüler der mittleren Gymnaſialklaſſen. Es ſei tief be⸗ dauerlich, daß es noch immer nicht möglich geweſen ſei, der verwüſtenden Tätigkeit der Mädchenhändler und ⸗Händ⸗ lerinnen Einhalt zu tun. Nach der Statiſtik gebe es in Berlin 17043 Kontrolldirnen, unter denen in einem Jahre 3095 als erkrankt gemeldet wurden. Aufgegriffen wurden in einem Jahr 12 825. Ein anſchauliches Bild zeichnete der Vortragende von der aufopferungsvollen Tätigkeit der Mitternachts⸗ miſſionare, die keine Mühe und Gefahr ſcheuen, um das ublikum durch Wort und Schrift aufzuklären, den ungluck⸗ lichen Mädchen zu helfen, die Mädchenhändler zu entlarven und immer wieder auf die große Gefahr hinzuweiſen, die dem deutſchen Volke durch dieſe Zuſtände drohen. Es müſſe mit aller Kraft darauf hingewirkt werden, daß die Regierung umfaſſende Maßnahmen ergreift, um die gewerbliche Unzucht zu beſeitigen und die geheime einzudämmen Die Mädchen müßten in Mädchenheimen, Arbeitshäuſern uſw. untergebracht werden. Die Männer, die ein Mädchen verführen, ſollten auf das ſtrengſte beſtraft werden. Redner ſchloß mit dem Appell, 85 und unabläſſig zuſammenzuarbeiten, bis es uns gelungen ſei, unſer Volk aus dieſem lieſen Schmutz herauszuführen. Karlsruhe, 21. März.(WB.) Samstag abend gegen Uhr wurde bei der Blockſtation Liſtecker beim Uebergang urg⸗Knielingen durch einen Unbekannten auf die Lolo⸗ molive des Perſonenzuges 1270 ein ſcharfer Schuß ab⸗ geben. Das Geſchoß traf den Lokomotioführer in den linken Arm oberhalb der Handwurzel. 2 Baben-Baden, 28. März. Am erſten Feiertage hatte ein wolkentrüber Himmel dem Sonnenſchein der Karwoche ein Ende Pereitet und auch an Regen fehlte es nicht, ſodaß kühle Temperatur den im Freien nicht gerade angenehm geſtaltete. Der Frembenverkehr war trotzdem ein außerordentlich ſtarker, denn die vielen Gäſte, die aus den großen Städien wie Freiburg, Karlsruhe, Mannheim, Pforzheim, Stuttgart, Frankfurt und guch weiter her kamen, waren ſchon in der Karwoche eingetroffen und zwar in ſolcher Zahl, daß die meiſten Hotels und Penſionen ausverkauft waren und das Fremdengewerbe eine tüchtige Arbeit zu en hatte. War der Genuß der Naturſchönheiten auch etwas ſchränkt, ſo wurde den Gäſten an Unterhaltung doch eine Fülle geboten. Das Karfreitagstonzert im großen Bühnen⸗ aal ſah eine ſehr große Zuhörerſchaft, welche den vorzüglichen Dar⸗ elungen der Konzertſängerin Gertrud Fehrmann aus St. allen, ſowie denen von Kapellmeiſter Aßmus(Violine) und Karl Salomon 2 lebhafte Anerkennung bekundeten. Am erſten Feiertag fand auf der neuen Bühne des Kurhauſes eine Auf⸗ von„Romeso und Julia“ ſtatt, die ein zahlreiches run — angelockt hatte. Reben den verſchiedenen Konzerten am zweiten Feiertag nachmittags eine Aufführung von ——— Architertur und Innenausſtattung und die verwandten kunſtgewerh⸗ lichen Gebiete. Bir begrüßen an ihr beſonders, daß ſie ſich in zeit⸗ gemüßer Weiſe auch die künſtleriſche Förderung ſparſamer Bau⸗ weiſen zur Aufgabe gemacht hat. Kunſt und Wiſſen. Sdie Sckerle Buck zeigt in ihren Räumen mehrere ſehr beach⸗ tenewderie Ausſtellungen. Ein Naine, der immer noch ſtarte An⸗ giehungskraft auszuüben vermag, tritt diesmal hinter andere, die uns erſtenmale erklingen, zurück. Max Pechſtein. Auf Zim⸗ merflucht⸗Entfernung geſehen zeigt ſich eine Brandung zwar von ter Wirkung, unb auch einem Frauenbildnis wird man die ge⸗ rende Aufmerkſamteit nicht verſagen. Aber es iſt und bleibt doch kalk in der Umgebung dieſer Bilder, und man wendet ſich auch hier lleber den Plaſtiken H. Geibels zu, denen man auch in den andern Räumen erfreulich oft begegnet. Es ſind aus heißem Empfinden und Uarem innerem Schauen geborene Schöpfungen eines Künſtlers von antiter Größe und Reinheit. Einem ungewöhnlich ſtarten Talent blicen Wir ins wiſſende Auge, wenn wir vor den Zeichnungen des jungen Mannheimers Wilfried Otto ſtehen. Die Blätter ſeiner Ras⸗ kolnikoff⸗Mappe ſind von einer ungewöhnlich innerlichen Ausdeu⸗ tung der aus der berühmten wohlbekannten erſchütternden enkonflifte. Endlich bleibt noch der Schweizer Soldenhoff u nennen. Seine Technik iſt mit der Laſur und ſtiliſliſchen Klarheit 3 Nagarener wohlvertraut, ſeine Darſtellung erzielt aber doch ſo ſtarte* Wirtungen, daß er uns Heutigen manches zu n ha m Theaterabend des Bezirksvereins. Die Freie Volksbühne Mannbeim veranſtaltete geſtern abend im Muſenſaal eine Theater⸗ Aufführung und brachte das Volkeſtück mit Geſang„Die Lieder des Muſikanten“ von Rud Kneiſel zur Das Stlig iſt ſo minderwertig, daß meine Abſicht, die ſchauſpieleriſchen Leiſtungen Einer Beurteulung zu unterziehen, daran zunichte werden muß, Es bleibt mir nur der fr—4 050 00 ſich der Auswahl ihrer Stücke beſſer beraten zu laſſen. m. 9 O Ernſi 9 ln der in München bei Sſ Willy Geiger ſudierende. Mannheimer Maler, künſtleriſcher Beirat der neuge⸗ ründeten„Münchner Donnerstagsbühne“, wurde in gleicher Eigen⸗ ſaft an das„Münchner Schauſpielhaus“ verpflichtet, Ein neuer Komel. Am 14. März wurde von Reid in Johan⸗ rg(Südafrika) ein neuer Komet entdeckt. Er wurde in der — nicht weit vom Stern Beta im Steinbock ge⸗ und iſt von neunter Größe. Auf der nördlichen Halbkugel te der Komet zuerſt am 25. März in Algerien beobachtet werden. Er wird, wie die Landesſternwarte auf dem Königſtuhl mitteilt, auch für uns ſichthar. Vorausſichtlich wird er am 5. April etwa 4 Grab weſtlich von K im Waſſermann und am 14. April nahe beim Stern 1 um norbweſtlichen Ende des gleichen Sternhildes ſtehen Blumenthals„Im weißen Rößl“ und abends eine ſolche von Frey⸗ tags„Journaliſten“ geboten, die gleichfalls guten Beſuch auſwieſen. Der Hauptverkehrspunkt war⸗wie immer das Kurhaus, wo in den Sälen und auf der Terraſſe ein geſellſchaftliches Treiben wie zur Zeit der Herbſtſaiſon und trotz der Größe der Räume buchſtäblich kein Platz mehr zu finden war, (§ Pforzheim, 28. März. Einbrecher ſuchten nachts die Bleiſtifthalterfabrik von Gebrüder Fend in der Weſtlichen Karl⸗Friedrichſtraße heim. Sie verſuchten zunächſt ein Loch in die Mauer zu ſchlagen. Als ihnen dies nicht gelang, mach⸗ ten ſie den Verſuch, die zu den Fabrikräumen führende eiſerne Tür zu erbrechen. Als auch dieſer Verſuch mißlang, ſtiegen ſie im oberen Stock durch ein Abortfenſter ein und ließen ſich dann an einem Seil in die darunter liegenden Räumlichkeiten hinab. Sie erbeuteten 25 Rollen Deſſinblech, einen großen Poſten Oeſen, Kugeln, Kapſeln und Röhren, alles in Silber (900/000). Einer der Täter muß ſich, wie verſchiedene Blut⸗ ſpuren beweiſen, bei dem Einbruch verletzt haben. Die be⸗ ſtohlene Firma ſetzt auf die Ermittelung der Täter eine Be⸗ lohnung von 3000 Mark aus. Kehl, 26. März.(WB.) Infolge Scheuwerdens der Pferde ſtürzte der Landwirt und Gemeinderat Michagel Haag aus Linx vom Wagen und trug eine ſchwere Gehirnerſchütte⸗ rung davon, an deren Folgen er bald darauf verſtarb. Triberg, 20. März.(WB.) Der Bürger ausſchuß hat den Betrag von 25 000 Mark bewilligt als Anteil der Stadt Triberg, um die für die große Talſperre notwen⸗ digen Bohrungen für die Staumauer vornehmen zu können. Die Geſamtkoſten für dieſe Arbeit belaufen ſich auf 150 000 Mark und werden von den Gemeinden und der Induſtrie auf⸗ gebracht. Der Bürgerausſchuß nahm auch Kenninis von den weiteren Plänen und Berechnungen des Diplomingenieurs Flügel, die ein Staubecken von 5 Millionen Kubikmeter auf der Gemarkung Schönwald und einem Ausgleichweiher ober⸗ halb Hornberg vorſehen. JFreiburg, 23. März.(WB.) Der Stadtrat läßt dem Bürgerausſchuß eine Vorlage zugehen, nach der für die lau⸗ fende Theaterſpielzeit eine einmalige Teuerungs⸗ zulage von annähernd 40 000 Mark angefordert wird. Für die Spielzeit 1921/23 ſollen über den von der gemiſchten Theaterkommiſſion vorgeſchlagenen und vom Bürgerausſchuß genehmigten Beſtand an Künſtlern einige weitere Stellen beibehalten werden. Damit dürfte auch wohl die Streitfrage wegen der Kündigung einer Anzahl von Künſtlern, die den Schlichtungsausſchuß angerufen hatten, ihre Erledigung ge⸗ funden haben. )CEndingen a.., 23. März. Glaſermeiſter Rombach wurde vor dem hieſigen Stationsgebäude von einem Zuge überfahren und war ſofort tot. Wahrſcheinlich hatte Rom⸗ bach in einem Anfall von Melancholie den Tod guf den Schie⸗ nen geſucht. Im vorigen Jahre hatte er durch einen Sturz von einem Baume eine ſchwere Gehirnerſchütterung erlitten. Neuenburg, 20. März.(WB.) Die Urbarmachung von Hedland am Rhein geht rüſtig vorwärts. Bisher ſind im Rheinwald 78 Grundſtücke vermeſſen und in Arbeit enommen worden. Vornehmlich werden Kartoffeln und Hafer gepflanzt. Der Landhunger iſt ſehr erheblich, da der Gemeinde durch den Friedensvertrag ein bedeutendes Ge⸗ lände auf dem linken Rheinufer verloren gegangen iſt. Konſtanz, 26. März.(WB.) Der in der Silber⸗ ſchmuggelangelegenheit gegen Stellung einer Kaution aus der Unterſuchungshaft entlaſſene Anaſt aus Kreuzlingen wurde beim Betreten ſchweizeriſchen Bodens von der ſchwei⸗eriſchen Polizei feſtgenommen und in Unter⸗ ſuchungshaft geführt. Nus der Pfalz. eudwigshafen, 29. März. Die Bekämpfung der Eiſenbahnolebſtähle wird ſortgeſetzt nachorücklich be⸗ trieben. Im zweiten Halbjahre des abgelaufenen Kalender⸗ jahres wurden wegen Eiſenbahndiebſtahls, Unterſchlagung und Hehlerei auf den pfälziſchen Eiſenbahnen dauernd aus dem Bienſt entjernt 15 Gehilfen, 4 Aushelſer, 1 Vorarbeiter, 10 Schaffner, 1 Wagenmeiſter, 1 Wagenwärter, 1 Zugſührer und 1 Eiſenbahnſetretär. Wegen Fälſchung von Fahrkarten wurden 2, wegen Zollſchmuggels ebenfalls 2 Gehilfen ent⸗ laſſen; gegen 17 weitere Beamte ſchweben noch Verfahren. ANeuſiadt d.., 28. März. Ein Autounglück ereignete ſich am Donnerstag abend auf der Hambacher Höhe. Ein geſchloſſe⸗ nes Mietsauto mu mehreren Neuſtadter Herren paſſierte die Pfalz⸗ grafenſiraße, als der neben dem Chauffeur ſitzende Weinkommiſſianär Seltſam aus Mußbach in der Meinung, die Kiesſtraße ſei da. dem Chauffeur das Steuer aus der Hand riß und raſch nach links abbog, wodurch das Auto in der Dunkelheit gegen einen Baum ſtieß und in der Mitte entzwei brach. Seltſam wurde in weitem Bogen heraus⸗ geſchleudert und mußte halb bewußtlos nach dem Krankenhaus ge⸗ ſchafft werden, wo er H03 bereits wieder auf dem Wege der Beſſe⸗ rung befindet. Zwei Herren im Innern des Autos erlitten inſofern als ihnen durch die Glasſplitter die Kopfhaut— erſchnitten wurde.— Aus einem am Freitag nachmittag von Kai⸗ 9 7 55 nach Neuſiadt fahrenden Perſonenzug wurden vom Hei⸗ zer der Lokomotive in der Rähe der Wolfsburg glühende Schlacken wodurch ein Waldbrand entſtand, der durch rbeiter und die herbeigerufene Waldbrandabteilung der Feuerwehr elöſcht wurde. Immerhin ſind aber 1½—4 5 Laubunterwald den Ra zum Opfer gefallen.— er unfreundlichen Witte⸗ rung an den beiden Oſterfeiertagen ergoß ſich ein großer Men⸗ ſchenſtrom in das e Männlein und Weiblein, zum Teil mit kleinen Kindern, die auf den Armen getragen werden mußten, trafen in Scharen mit den Morgenzügen hier ein. Einige Partien waren ſchon am Samstag abend mit ihren Ruckſäcken eingetroffen, um in der Nacht den Aufftieg auf die Kalmit zu unternehmen. Dem⸗ entſprechend war auch am Abend der beiden Feiertage der Verkehr am Bahnhof ein recht lebhafter. V Zweibrücken, 23. März. Die Handhabung der abendlichen Polizeiſtunde in den Wirtſchaften der Stadt iſt ſeit einigen Tagen auf eine neue Grundlage geſtellt. Es wird jetzt von den Schutzleuten keine Polizeiſtunde mehr eboten, das bekannte„Feierabend, meine Herrenl“ iſt ver⸗ Dafür müſſen jetzt die Wirte ſelbſt dafür Sorge tragen, daß ihre Räume bei Eintritt der Polizeiſtunde um 11 Uhr abends von den Gäſten vollſtändig geräumt wer⸗ den. Um dies durchzuführen, iſt von dieſem Zeitpunkt an jede Verabreichung von Speiſen oder Getränken aufe ſtrengſte unterſagt, die Wirte oder deren Stellvertreter müſſen ſelbſt den Feierabend bieten, noch anweſenden Gäſten durch Oeff⸗ nen der Fenſter, Stellen der Stühle auf die Tiſche u. dgl. den Aufenthalt unmöglich machen. Die Schutzmannſchaft übt jetzt nur noch die Nachkontrolle aus, um gegen Zu⸗ widerhandelnde ohne weiteres mit Strafanzeigen einzuſchrei⸗ ten, die bei öfterer Wiederholung unangenehme Folgen für die Schuldigen haben werden. Kachbargebiete. 6.„ 25. März. Der hieſige 41 Jahre alte Büchexreviſor Hermann Ringler wurde wegen Betrüge⸗ reien größeren Umfangs in Unterſuchungshaft ge ⸗ nommen und iſt der bis letzt angezeigten Fälle geſtändig. Mittwoch, den 30. März 1921. Es bleibt ahzuwarten, ob nicht noch weitere bekannt werden. R. befaßte ſich u. a. mit Anfertigung von Deklarationen zum Reichsnotopfer und hatte dabei Kunden vom Lande. Dieſen ſpiegelte er nach Eingang der Steuerbeſcheide vor, dieſe ſeien viel zu hoch berechnet, man müſſe reklamieren, und er be⸗ nötige zu dieſem Zwecke jeweils mehrere tauſend Mark als Kaution. Allzu vertrauensſelig händigte man ihm das Dar⸗ lehen ein und hatte das Nachſehen. Gerichtszeitung. Mannheimer Schöffengericht. Vor dem hieſigen Schoffengericht hatte ſich der Metzger Albert Schmidt von Sandhofen zu verantworten, der dem Händler Schuh⸗ macher Fleiſchwurſt verkauft hatte, die dieſer auf dem Lubwigs⸗ haſener Wochenmarkte zu 14.50 M. das Pfund an die Verbraucher abſetzte. Die Wurſt ſah prall und friſch aus, dem Direktor des ſtädt. Unterſuchungsamtes unſerer Nachbarſtadt aber, der ab und zu mal eine Entdeckungsreiſe über den Wochenmarkt perſönlich macht, fiel ſie auf. Er erſtand ſich ein Stück und analiſierte ſie. Da ſtellte ſich dann heraus, daß die Wurſt aus Pferdefleiſch(und zwar aus Fleiſch notgeſchlachteter Pferde) beſtand und einen Kartoffelmehlzuſatz auf⸗ wies. Die Verwendung des letzteren iſt an und für ſich nicht ver⸗ boten, es iſt aber geſetzlich vorgeſchrieben, daß der Name der Wurſt ihre Weſensart kennzeichnen muß. In dieſem Falle hätte die deut⸗ lich ſichtbar anzubringende Bezeichnung alſo etwa lauten müſſen: Pferdefleiſchmehlwurſt. Einen ſolchen Namen hat man allerdings noch nie geſehen, das iſt aber ganz verſtändlich, denn wenn der Konſument ſo etwas leſen würde und ſollte für das Erzeugnis 14 Mark pro Pfund zahlen, ließe er die Hände weg. Der Kartoffel⸗ mehlzuſatz bringt nämlich für den Metzger den Vorteil, daß es die dehnfache Menge ſeines eigenen Gewichtes an Waſſer aufſaugt und außerdem der Wurſt ein pralles Ausſehen verleiht. Das Fleiſch hat an und für ſich ſchon 65—70 Prozent die Schmidtſche Lyonerwurſt beſtand infolge des durch den Kartoffelmehlzuſatz er⸗ möglichten Sonderwaſſerzuſatzes aus 78,03 Prozent Waſſer. Ein Fleiſchbrühzuſatz läßt ſich bei der Wurſtfabrikation techniſch nicht ver⸗ meiden, aber er kann in geringer Höhe bleiben. Es gibt Metzger, die dieſes techniſche Erfordernis ungehörig ausnützen. In Ludwigs⸗ hafen z. B. iſt es vorgekommen, daß man dem Hackfleiſch Waſſer zugeſetzt hat, um das Gewicht zu erhöhen. Das Gericht ſiellte ſich auf den Standpunkt, daß die Verbraucherſchaft durch exemplariſche Beſtrafung der Nahrungsmittelfälſcher vor derartigen Schwindeleien geſchützt werden müſſe und erkannte auf eine Geldſtrafe von 500 M. er Eiſenbahnaſſiſtent Wilhelm Sennholz von Käfertal wußte ſich von Ludwigshafen ein Kilo Salvarſan zu beſchaffen, das be⸗ kanntlich einen äußerſt hohen Wert darſtellt. Eines Tages kam ein Mann zu ihm, der ſich als Intereſſent aus dem Grenzgebiete vor⸗ ſtellte und ſich einige Tage bei ihm aufhielt. Die Frau des Aſſiſtenten machte in dieſer Angelegenheit eine Reiſe nach Freiburg, wofür ihr der Intereſſent eine Summe von 1000 4 verſprochen haben ſoll. Dieſer entpuppte ſich ſchließlich als ein Grenzbeamter und Sennholz war in die Falle gegangen. Wegen verſuchter Salvarſanſchlebung (Heilmittel) wurde er zu einer Geldſtrafe von 500 4 verurteilt. Das Salvarſan war übrigens gefälſcht und Sennholz hatte für das eine Kilo 24 000 verlongt. Der verheiratete Maurer Franz Schenk von hier vertauſchte als liebender Paris den Apfel mit dem Meſſer gegenüber der/ Kell⸗ nerin Hummel. Ein Stich in die Bruſt, der ſie ſechs Wochen arbeits⸗ unfähig machte, war die Antwort auf ihre Weigerung. Genau ſo viel Wochen Gefängnis erhielt Schenk als Dämpfer ſir ſein blut⸗ rünſtiges Draufgängertum. * ) Pforzheim, 28. März. Ein recht übles Gerücht war in letzter Zeit über den hieſigen Oberbürgermeiſter Dr. Gündert im Um⸗ lauf, ohne daß es gelingen wollte, deſſen zu ermitteln. Man raunte ſich zu, Dr. Gündert, der früher war, habe ſich dort während des Krieges als Nahrungsmittelſchieber betätigt und dadurch dermaßen den 5 und die Wut der Bevöl⸗ kerung erregt, daß er es für geraten gehalten habe, aus Mainz zu fliehen und ſich als Oberbürgermeiſter in Pforzheim wählen zu laſſen. Jetzt endlich iſt es gelungen, den Urheber dieſes unſinnigen Geſchwätzes in dem aus Mainz nach hier verzogenen Arbeiter Kon⸗ rad Modery zu ermitteln. Durch die Unterſuchung wurde feſt⸗ Pälrt, daß Modery die erwähnte üble Nachrede über den Ober⸗ ürgermeiſter in der Wirtſchaft„zum Hecht“ führte und zwar mit ſo lauter Stimme, daß ſeine Behauptung nicht nur in der ganzen Wirtſchaft, ſondern ſogar auf der Straße gehört wurde. Vor dem Richter wollte er ſich mit Betrunkenheit herausreden. Die Unter⸗ ſuchung ergab, daß die Behauptung Moderys über den Oberhürger⸗ meiſter nichts als Gebilde ſeiner anſcheinend etwas lebhaften Phan⸗ taſie ſind. Durch richterlichen Strafbefehl wurde der Verleumder zu einem Monat Gefängnis verurteilt, welche Strafe er annahm. 0 0 St. Ingbert, 22. März. Als Schleichhändler mit Getreide, das bei weſtpfälziſchen Bauern erworben wurbe, betätigten ſich der Bäcker Peter Mohr aus Ommersheim bei St. Ingbert und deſſen Ehefrau. Das aufgekaufte Getreide ließen Beide ſchwarz mahlen, um es zu 700 Mark für den Zentner M. Pewſea Die Frau wurde u 12 000., der Mann zu 5000 M. Geldſtrafe verurteilt unter usſchließung von Mehlbezug beim Kommunalverband. Sportliche Runoſchau. 31. Verbandstag des Deulſchen Schwimm⸗ Verbandes in Oresden. II. (Von unſerem sp.⸗Spezialberichterſtatter.) In der Ausſprache über den Bericht des Vorſitzenden begrüßte Boehm⸗ Danzig den Gedanten der Oſtmarkenfahrt und wüſche ihn noch weiter für alle Sportsarten ausgebaut. Er begrüßte ſchon heute die Schwimmer aus dem Reich. Die Ausſprache über den Jahresbericht des Verbandsſchwimmwartes gab den Vertretern der verſchiedenen Kreiſe Ge⸗ legenbeit, dem Verbandsſchwimmwart Bn ſein energiſches„Durchgreifen“ zu danken und ihm weiter treue Gefolgſchaft verſprechen. Witt⸗Ham⸗ burg wünſchte ein Handbuch für Spiele im Waſſer. Der Ver⸗ bandsvorſitzende gab die Verleihung von Ehrenbrieſen an Oskar Schiele⸗Magdeburg für hervorragende ſportliche Leiſtungen und würdige Vertretung des Deutſchen Schwimmſports im Ausland, und fexner an Herrn Obermüller⸗Ludwigshafen, der über ein Vierteljahrhun⸗ dert erfolgreiche, werbende Arbeit geleiſtet und in Schieds⸗ und Ober⸗ ſchiedsgericht des Verbandes tätig war, ſowie an Herrn Koch r der als Kreisſchriftführer des Kreiſes V in muſtergültiger Weiſe für die Karei Schwimmſache gewirkt hat, bekannt. Dem Verband der Deutſchen ereine der Tſchecho⸗Slowakei wurden einſtimmig 2000 M. zur Unterſtützung der deutſchen Schwimmſache zugewieſen, um dadurch den deuiſchen Brüdern den Kampf in der Tſchecho⸗Slowakei für die deutſche Sache zu erleichtern. Die Vereine öſtlich des Korridors bilden in Zukunft den Kreis vVI (Oſtpreußen), während die Vereine in Danzig als Auslandsvereine erklärt wurden, die aber trotzdem noch mit dem Deutſchen Schwimmverband zu⸗ ſammenarbeiten Auf Anregung des Vorſtandes wurde beſchloſſen, da künſtighin keine Gau⸗ und Kreismeiſterſchaften, auch im Waſſerballſpie mehr, ausgeſchrieben werden dürfen. Es ſoll dadurch der Begriff„Meiſter“ hoben werden, indem es in Zukunft nur eine Deutſche Meiſterſchaft gibt. nſtelle des„Smttgarter Schwimmer“ wurde die im Verlag Langen⸗Ber⸗ lin erſcheinende Zeilſchrift„Der Schwimmer“ zum alleinigen Organ er⸗ nannt. Auf Anregung des Werbeausſchuſſes wird künftighin ein Nach⸗ richtenblatt des Deutſchen Schwimmverbandes herausgegeben, das an die Deutſche Tagespreſſe koſtenlos verſandt wird. Nach einem Vorſchlag des Schwimmerausſchuſſes wurde beſtimmt, daß die Waſſerballſieger von den Drogerle Becker Nachf., am Spelsemarkt; Drogerie Elchstodt. N 4, 13/16, Kunststrasseß Drogerie eee g 263 Drogorie traase 2. ürgermeiſter in Mainz S os SS SSBoorteeess 8 3 4 1 F. Stern-Gelſentirchen, herausgegeben. Kreiſe des D. S auch mit den Waſſerballregeln. legt. Mittwoch, den 20. März 191. Mannteimer General⸗Unzeiger.(mimag⸗Ausgabe.) B. Selle. Nr. 144. einzelnen Kreiſen bis zum 24. Juli feſtzuſtellen ſind. Die erſte Vor⸗ runde um die Deutſche S zwiſchen bDen einzelnen Kreisſiegern einſchließlich der Waſſerballmeiſter 1920 Nikar⸗ Heidelberg findet am 81. Juli ſtatt, die zweite Vorrunde für die Sieger er erſten Vorrunde am 7. Auguſt und die dritte Vorrunde und das End⸗ piel um die Deutſche Waſſerballmeiſterſchaft auf dem Verbandsfeſt in eipzig. Die Deulſchen Kampfſpiele 1922 ſollen tatträftig unterſtützt werden. Als Termin der Schwimmwettkämpfe wurde der 25. bis 2. Juli feſtgeſetzt. Die Deutſchen Meiſterſchaften 1023 follen an⸗ Uäßlich der Deutſchen Kampfſpiele zum Austrag kommen und das Verbands⸗ feſt 1922 ausfallen. Der Schwimmansſchuß beſchäftigte ſich in längerer Beratung Die Internationalen Waſſerball⸗ regeln wurden abgelehnt. Die Frage des Eckballs, beſonders die Auſſtellung der Mannſchaft dazu, iſt verbandeſeitig zu regeln. Der Eckballwurf wurde Lens abgeſchafft und dafür ein Freiwurf eingeführt. Zum Andenken an n im lehien Sommer tödlich verunglückten Hamburger Springer Albert Zürner wird das erſte Seniorſpringen auf dem deutſchen Verbandsfeſt kunſtig Albert Zürner Gedächtnis⸗Springen genannt. Der Schwimmverband Stern⸗Hamburg hat ſich bereit erklart, hierfür einen wertwpollen Wanderpreis zu ſtiſten. In der feſten Ausſchreibung für das Berbandsfeſt werden ſämiliche Wettkämpfe für zweite Senioren ge⸗ Frichen, dagegen Meiſterſchaften für Damen im Bruſt- und Rückenſtil, ſowie im Springen, ferner eine Damenkreislagenſtaffel einge⸗ Auf Anregung des Schwimmausſchuſſes werden die Sprünge mit Angelegter Armen ahgeſchafft. Ferner wurde beſchloſſen, einen Leitſaden für Kunſt⸗ und Hochſpringen, verſaßt vom Kreisſchwimmwart Ab 1922 ſollen die Kreisfeſte aller V. an einem Sonntag veranſtaltet werden, um dadurch eine weitgrößere Kreisſeſte zu erzielen. Das Verbandsfeſt ſoll zu einem Deutſchen Volksfeſt ausgeſtaltet werden und alle drei Jahre in größerem, volkstümlichen Rahmen ſtattfinden. 5 B Delegierten⸗Berſammung des Karlell⸗Ausſchuſſes der deuiſchen Automobil⸗Clubs. In Gegenwart von 45 Delegierten von 25 Clubs tagte am Sams⸗ iag im Sitzungsſaal des Automobil⸗Clubs von Deutſchland in Ver⸗ lin die Delegierien⸗Verſammlung des Kartell⸗Ausſchuſſes der deut⸗ ſchen Automobil⸗Clubs. An Stelle des verhinderten Präſidenten des A. v.., Herzog von Ratibor, übernahm Vizepräſident Graf d. Sierſtorpff den Vorſitz. Von den Punkten der Tagesord⸗ nung nahm die Ausſprache über die von mehreren Clubs eingebrach⸗ ieen Anträge auf Genehmigung ſportlicher Veranſtaltungen den brei⸗ 9 3 3* teſten Raum ein. Es wurde dabei in eine genaue Prüfung einge⸗ treten, welche Auswirkung und Beurteilung ſolche Veranſtaltungen mit Rückſicht auf die derzeitigen polltiſchen und wirtſchaftlichen Ver⸗ hältniſſe auslöſen könnten und ob und wie weit ſie mit der ſchwie⸗ kigen Lage der Automobil⸗Induſtrie und der Automobilhaltung in Einklang zu bringen wären. Das Ergebnis dieſer Prüfung führte u einem Beſchluß des Kartells, für das laufende Jahr von der Abbaltung von Veranſtaltungen auf öffentlichen Verkehrsſtraßen (Zuverläſſigkeits“ und Sternſahrten pp.) Abſtand zu nehmen und Rur eine kleine Zahl oon Veranſtallungen auf geſchloſſenen Bahnen zu genehmigen, nämlich die vom Automobil⸗Club von Seutſchland beantragte Prüfungsfahrt auf der im Grunewald im Bau befindlichen Automobil⸗Verkehrs⸗ und Uebungsſtraße und die beiden vom Wiesbadener Automobil⸗Club und Heſſiſchen Automobil⸗ — Prüfungen auf der Opel⸗Rennbahn in Rüſſels⸗ eim a. Main. Von den übrigen Punkten der Tagesordnung wurde 85 die Eingabe des Deutſchen Verkehrsbundes betr. Aufſtellung von Richt⸗ ünien für Tarifoerträge beſchloſſen, an dem bereits im Vorjahr in gleicher Angelegenheit eingenommenen Standpunkt feſtzuhalten, daß die Clubs ſportliche Vereine und nicht Arbeitgeber ſeien und daher der Aufforderung des Verbandes nicht entſprechen könnten. Auf die Eingabe des Deutſchen Kraftfahrer⸗Verbandes wurde mit gleicher Begründung heſchloſſen, dem Verband anheimzugeben, ſich mit ſeiner Eingabe an die in allen Fragen der Zwangsverſicherung der Prioat⸗ Kraftfahrer zuſtändige Verſicherungsgenoſſenſchaft der Privatfahr⸗ zeug⸗ und Reittierbeſitzer zu wenden.— Neu aufgenommen in das Kartell wurden. Automobil⸗Club Danzig, Krefelder Automobil⸗Elub und Erfurter Automobil⸗Club.— Die Neuwahl des Großen Schiedsgerichts ergab die Wiederwahl der Mitglieder durch Zuruf. Demgemäß beſteht das Große für 1921 aus den folgenden Herren: Geh. Komm.⸗Rat Georg W. Bäxenſtein(Aut.⸗ Elub v, Deutſchl), Vorſitzender, Geh. Reg.⸗Rat Dr.⸗Ing. C. Busley (A. v., ſtello. Vorſitzender; Mitglieder: Dr. Dietz(Magdeburger Automobil⸗Club), Dr. Max Hechelhaeufer(A. v..), Bankdirektor Petitjean(Viesbadener Automobil⸗Club), Konteradmiral P. Ram⸗ pold(A. v..), A. Schmierer(Württemberger Aut.⸗Cl.), Komm.⸗ Rat Weſtenarr(korddeuſcher Aut.E1); ſtelo. Mitglieder: S. Weber (Seipziger——), C. O. Fritſch(A. v..), Kapitänleutnant a. D. Vittmer(Schleswig⸗Holſteinſcher Aut.⸗El.), Dr. Varnhold(-El. Weſtfalen), d. R. Ezermak(Bayriſcher Aut.⸗El.).— Die Berichterſtattung über Gründung einer Benzin⸗Einkaufs⸗Geſellſchaft ergab den Beſ 555 von dieſer Gründung nach Lage der derzeitigen Verhältniſſe auf dem Betrlebsſtoffmarkt Abſtand zu nehmen. or. Radſyort. er. Mteedeulcher Lerror verhindert die Straßenſahrten. Einen wenig befriedigenden Au Pet nahmen am erſten Oſterfeiertage die drei Radfern⸗ —— Berlin— D4 8 Berlin, Berlin— Bitterfeld— Berlin und eJahrer hatten zur vorſchriſtsmäßigen Zeit Berlin rlin— Leipzi zittenk verlaſſen. In war eine Zwangspauſe von 10 Minuten vor⸗ geſehen, die auch noch von allen Fahrern innegehalten wurde. Dann Hele ber, um—.— einigte man ſich aber, Zuſammenſtöße mit den ſtändig die Chauſſcen hinter Bittenpeg nmher machenden 9 zu——— dahin, die Fahrten abzulürzen und den Rückweg nach Berlin einzuſchlagen. Da⸗ durch kamen die um ca. 8 Stunden vorher an dem Ziel Bahnhof Heerſtraße an, wa Hitäntum zur Folge hatte, daß bis zu diefer Zeit das Renngerſcht nicht 5 7 andie zur Stelle war. So werden Proteſte, um ſo mehr als einige Veiben nicht den vorſchriftsmäzigen Weg eingeſchlagen hatten, nicht aust eder eſt fieht bisder mit dem Ergebnis des Füm⸗ induſtrie⸗Preiſes 6110 Berufsfahrerklaſſe. Hier ſind die erſten Sieger: 1. Aberger, 186 in 12 St. 00 Min. auf Continental⸗Reifen; 8.—— 950 F. Möeendereitz 4. 3 1 1 95 48 6. A. Huſchke 12.040% Nörenberg“.,§. Steinga 9. Fiſcher 10104440. Siewert 12.12:00, 11. Arnold 13:12:05. Bſc Leichtathletit. Die Dentich, Baldlaufmeiſterſchaft wurde am Oſterſonntag von dem Tſchaber vor dem Saarbrücker Mathes und dem Berliner 88 Weiter folgten: Krupski⸗Charlottenburg, Viey⸗ Derlin, Bofeehartottenburg und Krümmel⸗München. Den Mannſchafts⸗ Dentbewerb helte ſich der Berliner Athletik⸗Elub mit 18 Punften vor dem Münchener Mönner⸗Turnverein 62(20 Punkte) und Sport⸗Cl. Charlotten⸗ burg(21 Punkte). 3 —— 7 Wasserstandsbeobachtungen im Monat März Datun 20. 12⁰ 3⁰ een er. Dresdener —— 9 7 Pogelztation vom Rheln Sohusterlnsel 019.17 Ahends 6 Uhr Kenl 900 N.09 117 Nachm. 2 Uhr DEII12.64 23•251 20 ſechm. 2 Uhe Mannheleen.43 181.2.34] Korgens 7 Uhr —R.58 0,53.-8. 12 Unr FRXXXXXCAEAEEEC Vorm, 2 Uhr FFFFAEAAE Hachm. 2 Uhr vorn Neckar: Mannel 127.88 184/.47 142 142 Vorm 7 Unr Henbronn-. 10.20 034 Vorm 7 Uhr Weiterausſichten für mehrere Tage im voraus. Unbefugter Nachdruck mird gerichtlich verfolgt. 31. März: Wolkig, Sonne, kühl, windig, nachts kalt. 1. April⸗ Wolkig, Sonne, kühl, windig, nachts kalt. 2. April: Wollig, Sonne, kühl, windig, nachts kalt. 3 Wfitterungsbericht. ———————————— Bare- 7 meter⸗—* Mteter- damerkungen batum morzens] n dar an 4s vor- 90 7 Uürf ee epauf 9 Weian Dewä⸗ umn I Sra d. grag 0. J den uin ar24 J. Kun) 21. Burz—5 50 1 0 163 helles 8 Bür 178 44 70 5 N 2. MArz 7840— 5,½4 25 7 892 . N 0 2˙2— 1 Schw. 2 4402 72292 33 8 110 81 beceokt 30. Eürz 75²,7 7².8— 15⁰0 92(bewöſkt Handel und industrie. OseAnertente. Mannheimer HMtentenbörse. Mannheim, 30. März. Die Börse verlief in ziemlich fester Haltung. Es stellten sich höher: Anilin 525., Chem. Fabril Goldenberg 650., Benz 215., Waggoniabrik Fuchs 415., Rhein. Elektrizitäts-Aktien 193., Unionwerke Mannheim 278., Zelistofffahrik Waldhof 490., Zuckerfabrik Franken- thal 419 G. und Zuckeriabrik Waghäusel 410 G. Erankfurter Abendbörse. Frankfurt, 29. März.(Drahtb.) Die zuversichtliche Aufſassung hielt auch im Abendverkehr an, umsomehr die Be. wegung der Kommunisten bereits wieder im Abflauen begrifſen ist. Verstärkter Nachfrage begegneten Oesterreichische Credit⸗ anstalt, welche auf Wiener Anregung von 62½ aui 66/%1 stiegen. Bei lebhaften Umsätzen fanden Deutsche Petroleum zu 780 Aufnahme. Mansfelder Kuxe fest, 5275—5300. Ben z- Motoren strebten nach oben, ca. 220. Chemische Rhenania 718. Von Schiffahrtsaktien standen Nordd. Lloyd in regem Verkehr, mit 170 6/% gesteigert. Am Montanaktienmarkt waren nur unbedeutende Kursveränderungen zu verzeichnen. Oberbedari konnten sich behaupten, Harpener etwas schwächer. Chemische Aktien lagen vereinzelt höher, besonders Elektron Griesheim. Zellstoff Waldhof auf günstige Abschlußerwartungen, teils mit Hoffnungen auf ein Bezugsrecht auf neue Stamm- aktien lebhafter umgesetzt. Deutsch- Uebersee-Zertifikate fanden zu höherem Kurse Aufnahme. Mexikaner behaupteten ihren Kursstand. Auch im Verlaufe hielt das Interesse für Nordd. Lloyd an, die um weitere 1½ auf 171½ stiegen. Ba d. Zuckerfabrik, auch Frankenthaler Zucker bei größerer Nachfrage weiter anziehend. Gummiwarenfbr. Peter verloren 6/½. Eisenwerk Meyer 392. Der Schluß gestaltete sich ruhig, aber vorwiegend fest. * Betätigung von öffentlichen Sparkassen und Eommunalbanken auf dem Gebiete der Effektenapekulation. Vom Centralverband des Deutschen Bank- und Bankier⸗ gewerbes wird uns seschrieben: Eine unlängst über den be⸗ zeichneten Gegenstand erfolgte Veröffentlichung unseres Ver⸗ bandes hat dem Deutschen Sparkassenverband Veranlassung zu einer Gegenerklärung gegeben, deren Inhalt uns nur inso⸗ weit wesentlich erscheint, als erfreulichreweise auch der Deutsche Sparkassenverband die Vorgänge, welche zu unseren Darlegungen Veranlassung gegeben haben, als mißbilli⸗ Senswerte Fehlgriffe bezeichnet. Wir werden uns auch in der Folge das Recht nicht nehmen lassen, solche Vor- kommnisse als das zu kennzeichnen, was sie tatsächlich sind, nämlich als einen nicht zu duldenden Mißbrauch der Vorzuss- stellung, welche die Gesetzgebung derartigen Instituten durch Verleihung der Mündelsicherheit und durch Gewährung steuer⸗ licher Befreiungen und Erleichterungen einräumt. Wir würden es allerdings nicht ungern sehen, wenn wir der Notwendiskeit, solche Vorgänge öffentlich zu kennzeichnen, dadurch enthoben würden, daß der Deutsche Sparkassenverband seinerseits gegen Auswüchse dieser und anderer Art sofort und rücksichts⸗ los Stellung nimmt; er würde damit den Interessen des Spar⸗ kassenwesens besser dienen, als durch die in dieser Allgemein⸗ heit keineswegs unbedenkliche Versicherung, daß spekulative Engagements der Sparkassenkundschaft bei der Sparkasse nie- mals die Sicherheit der der Sparkasse anvertrauten Spargelder gefährden können. Postscheckverkehr. Vom 1. April 1921 ab erteilen die Post- scheckämter auf Antrag eine schriftliche Bestätigung über die Höhe des beim Abschluß eines Buchungstags vorhanden se⸗ wesenen Kontoguthabens gegen eine Gehühr von 1 /, die der Antragsteller durch Aufkleben von Freimarken auf den An- trag zu entrichten hat. An der Bestimmung, daß den Post- scheckkunden von jeder Bewegung auf dem Konto durch einen gebühren freien Kontoauszug Kenntnis gegeben wird, ändert sich nichts. Für die Rückforderung einer ULeber⸗ weisung oder eines Schecks, in dem der Name des Zahlungs- empfängets angegeben istz beträgt die Gebühr 50 3. Hat das Postscheckamt die Ueberweisung oder den Scheck bereits ab- Sesandt, so treten bei brieflicher Uebermittlung die Gebühren für den einfachen Einschreibbrief, bei telegraphischer Ueber⸗ mittlung die Gebühren für das Telegramm hinzu. Für post⸗ lagernde Zahlungsanveisungen ist ein Zuschlag von 10 3 zu entrichten, den der Auftraggeber vor der Ein- sendung des Schecks an das Postscheckamt durch Aufkleben einer Freimarke auf die Rückseite des Schecks oder auf die Zahlungsanweisung zu entrichten hat. Verkehrsbeschränkungen. Aufgehoben wurde laut Mitteilung der Eisenbahn-Generaldirektion zu Karlsruhe an die Handelskammer Mannheim die Annahme- und Rückhalts⸗ sperre für Sendungen an die Hüttenwerke in Dommeldingen, ferner an die Escher Werke Arberg und Terre rouge und an die Hüttenwerke in Belval-Usines, Aufgehoben wurde ferner die Annahmesperre für Weißblechabfälle und alte Konserven⸗ büchsen an die Firma Goldschmidt nach Essen Nord. Die Mark in Newyork. Die Reichsmark notierte sestern bei Börsenschluß 1,58(1,89) Cents, was einem Kurs von 63.29 (62.80)„ für den Dollar entspricht. Robert Bosch.-G. in Stuttgart. Die Gesellschaft erzielte 1919/0 einen Ueberschuß von 6 932 743„1(2 919 t07„), aus dem eine Dividende von 10%(wie i..) auf das um 8 auf 20 Mill.& erhöhte Aktienkapital ausgeschüttet wird. In der Bilanz erscheinen Waren mit 69 065 617&(21 681 831), Kasse und Postscheckguthaben mit 866 188„(i. V. Kasse. Postscheck- und Bankguthaben 3 708 197), Außenstände mit 76 845 937„1(15 200 053&), Beteiligungen mit 3 367 600 1 (552 O0), Darlehensschulden mit 52 858 608 A, laufende Schulden mit 63 596 881(i. V. Darlehens- und laufende Schul⸗ den 38 757 326 400. Stuttgarter Strahenbahnen. Die Einnahmen aus dem Personenverkehr wurden gegen das Voriahr um 92,8% durch wiederholte Tariferhöhungen gesteigert; trotzdem reichten sie nicht zur Deckung der Betriebsausgaben aus. Das Gesamt⸗ ſerträgnis beläuft sich auf 31.00(i. V. 16,27) Mill. 1, wogegen Unkosten 2004(14.61) Mill.„ erforderten. Nach 2(0,00 Mil⸗ lionen 4 Ahschreibungen und Aufzehrung des Gewinnvortrags von 13 593 ergibt sich ein Verlust von 1 316 167. Von diesen sollen unter Auflösung der Reserve 900 o000 getilgt und der Rest von 415 167, vorgetragen werden. Crédit Foncier de France. Der Reingewinn des In- stitutes beträgt 21.86 Mill. Frs. gegen 1891 Mill. Frs, im Vor⸗ jahr. Die Unkosten sind von 956 Mill. Ers. auf 16,54 Mill. Frs. gestiegen. Die Hypothekaranleihen erfuhren keine wesentliche Aenderung: sie Singen von 2711 Mill. Frs. Ende 1919 auf 2759 Mill. Frs. am 31. Dez. 1920. Dagegen stiegen die kommunalen Anleihen von 2589 auf 3490 Mill. Frs. Die Ziffer der Rück⸗ stände geht weiter zurück. Die Rücklagen für Amortisation der Anleihen stiegen von 327 auf 340 Mill. Frs. Der Außenhandel Deutsch- Oesterreichs im Jahre 1920 schliebt mit 6 Mill. Tonnen Einfuhr und 1,3 Mill. Tonnen KAusfuhr ab. Von der Einfuhr entfallen rund 4 Mill. Tonnen oder auf Kohlen und Kokes, von der restlichen Einfuhr die überwiegende Menge auf Lebensmittel. Andererseits hesteht die Ausfuhr zu 60% aus Holz. Erzen, Magnesit und sonstigen Mineralien. Von den einzelnen Ländern nahmen an der Ein⸗ fuhr die Tschecho-Slowakei mit 38, das Deutsche Reich mit 37, an der Ausfuhr Italien mit 28. die Tschecho-Slowakei mit 25 und das Deutsche Reich mit 1½/ teil. 7 Aufenthaltsvisum für die Brüsseler Messe. Wie das bel⸗ gische Konsulat in Frankiurt a. M. der Handelskammer Mann⸗ heim mitteilt, kann auf Ansuchen der Interessenten für den Besuch der Brüsseler Messe(4. bis 20. April) deutschen Kauf⸗ leuten und Industriellen ein Vis um für einen Aufenthalt von 5 Tagen in Brüssel erteilt werden. Einzureichen ist dazu ein Empfehlungsbrief der zuständigen Handelskammer. Die übrigen Bedingungen werden auf Wunsch nach Ausfüllung eines Frage⸗ bogens mündlich oder schriftlich mitgeteilt. Reueste Drahtherichte, Berlin, z0. März.(Eig. Drahtb.) Amerikanische Regelung des Getreidehandels mit Deutschland. Der amerikanische Staatssekretär Hughes hat ein Gesetz über den Getreide⸗ handel mit Deutschland eingebracht und dabei mit⸗ geteilt, daß er im Auftrage des Präsidenten handle. Feldmühle, Papier- und Zellstoffwerke.-G. Der Betriebs⸗ gewinn für 1920 ist 12 846 187 I1(i. V. 7 197 786). Die Zinsen- einnahmen betrugen 662 710„ gegen 461 811 ◻. Nach Ab⸗ schreibungen von 2 177 954 M(1 658 086) verbleibt ein Rein⸗ Sewinn von 6,14(3 34) Mill. K. Hieraus erhalten 2 Mil. Vorzugsaktien 6% und 25 Mill.„ Stammaktien 20%(25/%) Dividende. 541 724 M werden auf neue Rechnuns vorgetragen. Internationale Bank in Luxemburg. Das Institut beab- sichtigt, die seit mindestens einem Jahr bei ihm tätigen Be⸗ amten am Gewinn zu beteiligen. Waren und Närkie. Mannheimer Viehmarkt. Zum gestrigen Viehmarkt waren aufgetrieben: 55 Ochsen, 53 Farren, 432 Kühe und Färsen, 188 Kälber, 102 Schafe und 477 Schweine. Preise für 50 kg Lebendgewicht: Ochsen 500—900„, Farren s3q0- 850, Kühe und Färsen 300—900 l, Kälber 770—1030, Schafe 400—600, Schweine 1200—1350 UC. Sroßviehhandel mit guter Ware lebhaft, mit geringer ruhig, langsam geräumt; Kälberhandel lebhaft, ausverkauft; Schweine⸗ 8 65 mittelmäßig, nicht ganz geräumt; Handel mit Schafen ruhig. Berliner Metallbörse vom 29. März. Prelse in Mark für 100 Kg. B. Mürz 29. Härz 2. MAr: 28. März Elektrohytkupfer 176³— Aluminſum l. Sarr. 2650—2800, 2700 2850 Rafflnadekupfer 15²³⁵ 1550—157 Zinn, ausſänd. 1250 44309 8¹ 5⁰⁰ Hüttenzinn 3³⁵⁰ 407⁵⁵ Rohaiak(Vb.-Pr.——— Hiokel 42⁰⁰ 42⁰⁰ do.(tr. Verk.)] 390—800 635—543 Antimon 6³⁰0 70⁰ Plattenzink 2³⁰ 4⁰⁰ Slider für 149. 840—8380 950—860 Aluminium 27⁰⁰ 27⁵⁰0 Von den Zuckermärkten. Aus Berlin wird uns geschrieben: Die Zuckerwirtschaft steht vor den ungelösten Frasen der Verbrauchssteuererhöhung und der Ausfuhrabgabe. Was die erstere' anbelangt, so ist eine Erklärung von sozialdemokratischer Seite bei Beratung des Einkommensteuergesetzes bemerkenswert, daßb die Partei scharfe Kritik an neuen Verbrauchssteuern üben werde, also eine Kampfansage. Nach jener Aeußerung gewinnt die Wahrscheinlichkeit an Boden, daß die Regierung mit einer Er⸗ höhung aui 100„ für 50 ks nicht durchkommt. Es ist ins⸗ besondere zu beachten, daß, wenn einmal der Zuckerpreis sinkt, die geplante Verbrauchssteuer in einem unhaltbaren Verhältnis zum Preise stehen würde.— An unseren Zuckerplätzen sind die Rohzuckerablieferungen für März ziemlich erledigt, und zum gröheren Teile haben die Raffinerien schon die Ver⸗ fügungen über die April-Rate hinausgehen lassen. Das Ver⸗ brauchszuckerseschäft hat etwas an Lebhaftiskeit eingebüßt; viele Kommunen haben ihrer Bevölkerung zu Ostern die Freude einer Extrazuweisung von Zucker gemacht.— Nachdem für Melasse vorwöchentlich 47 M, tel auel, er⸗ reicht war, ein Stand, der nicht einmal bei Freigabe im Herbst vorigen Jahres geschen wurde, und der also 25—30& unter höchsterreichten Grenzen liegt, hat sich die Stimmung etwas beruhigt.— In der Tschecho-Slowakei scheint die An⸗ bauzunahme etwas zum Stillstand gekommen zu sein; man katte ja erfahren müssen, daß Zuckerverkäufe nach dem Aus⸗ lande zeitweise ihre großen Schwierigkeiten hatten, namentlich sobald die Preise ins Wanken gerieten, und heute ist man froh, daß England die Sorge um die Unterbringung der Ueberschüsse zunächst abgenommen hat.— Die Freiheit des Handels hat den Verkehr an den englischen Märkten weiter an⸗ zuregen vermocht, wohei Käufer kleine Preiszugeständnisse machten.— Newyork meldete stetige Haltung, wobei Mei⸗ nungskäufe vor Eintritt erhöhter Zölle wohl mitsprechen dürf⸗ ten. Mit Kuba haben sich die amerikanischen Käufer über weitere Ablieferungsmengen zum Preise von 5 Cts., fob Kuba, durch Vermittlung des kubanisch- amerikanischen Zucker⸗ ausschusses verständigt. Zusammenschluß im süddeutschen Holzgewerbe. Die zum größten Teil mit holländischem Kapital ins Leben gerufene„Ohim“ Deutsche Holzimport.-., Ham- burg, hat vor kurzem die Bettiebe der Leonh. Schaeff G. m. b.., Nürnberg, unter dem Namen„Bayerische Ohim“ angegliedert. Nunmehr ist eine weitere Verschmelzung mit der Holzgroßhandlung C. Hackenbach, Nürnberg, die sich vorzugsweise mit der Ausnutzung und dem Vertrieb von Eichenholz befaßt, vorgenommen worden. Es handelt sich bei diesen Fusionen um eine Verschmelzung der Interessen am Holzimport aus dem Ausland mit dem Vertrieb inländischer Nadel- und Laubholzerzeugnisse. Die Ausfuhr deutscher Weine. Wie die„Frankt. Ztg.“ er⸗ fährt, sind auch die deutschen Rotweine für die Ausfuhr freigegeben. Die Ausfuhrbewilligungen sind jedoch erst einzuholen.— Da zu befürchten ist, daß durch die Einführung der Rheinzölle das Loch im Westen wieder aufgemacht werden könne und damit das unkontrollierbare und unverzollte Herein⸗ strömen groher Mengen ausländischer Weine wieder stattfinden könne, so ist eine Bestandsaufnahme der im besetzten Gebiet lagernden ausländischen Weine angeordnet worden. Bis zum 30. April d. J. sind die Bestände àn Wein durch notarielle oder Beurkundung eines beeidigten Bücherrevisors, das Eigen- tum an demselben am 31. März 1921, ihre Verzoltung und Ein- fuhrhewilligung nachzuweisen. Ohne Einfuhrbewilligung ins besetzte Gebiet gekommene Weine, Spirituosen, Champagner usw. wird dadurch jede Möglichkeit einer Weiterveräußerung ins unbesetzte Deutschland genommen. Der Verbrauch amerikanischer Baumwolle. Die Inter⸗ nationale Vereinigung der Baumwollefabrikantenverbände ver⸗ öffentlicht Zahlen über den Weltverbrauch an ameri⸗ kanischer Baumwolle. Ia der ersten Hälfte dieser Saison, d. i. bis zum Zt. Jan. r921, verbrauchte danach Europa, Amerika und Asien 4784 823 Ballen, während in der ganzen letzten Saison. am 31. Juli 1920 endigend. 11 703 144 Ballen ver⸗ braucht wurden. Die letzten Berichte über die überseeische Baumwollernte, die befriedigend. Erhöhung der mexikanischen Einfuhrzölle, Nach einer Havas-Meldung aus Washington sind in Mexiko die Ein⸗ fuhrzölle auf Baumwollwaren ab 30, April um 8% erhöht worden. Schikfsverkehr. Der Dampfer„Gelria“ des Königl. Holl. Lloyd. Amsterdam. ist am 3. März von Buenos Aires abge⸗ fahren und am 23. März nachmittags in Amsterdam angekom⸗ men.— Der Dampfer„Noordam“ der Holland-Amerika-Linie, Rotterdem, ist am 15. März von Rotterdam abgefahren und am 27. März vormittags in Newyork angekommen. Hauptſchriftleitung: Dr. Friy Goldenbaum Verantwortlich für Nolitik Dr Fritz Goldenbaum: eür Feuilleton: A. Madernoz für Lokales und den ſbrigen redaktionellen Ingalt: Richard Schönfelder: für Handel: Dr. A. Nepple: für Anzetgen Karl Hügel. Druck und Verlag: Truckerei Dr. Haas. Mannheimer Generel⸗Anzeigen G. m. b.., Mannbeim, B 6, 2. 70 in Manchester einliefen, lauteten un⸗ ———— 143 —————— eeeeee 8. Seite. Nr. 144. Mannheimer General⸗Angeiger.(Mitiag⸗Ausgabe.) Lnilicie erotentlächungen dur Stadtgemeinde. Donnerstag, den 31. März gelten für Verbraucher folgende Lebensmittelmarken: 57 Butter: Für ½ Pfund zu Mk..25 die Marke 43 der Lebensmittelkarte für Erwachſene und Kinder in den Verkaufsſtellen 351—465. Das Piakatanſchiagweſen eht vom 1. April 1921 ab in den Eigenbetrieb der tadtgemeinde über. 7² Geſchäftsſtelle: Städt. Materialamt, L 2. 9. Der Waſſerſtand des Induſtriehafens hat ſich ſeit geſtern in ganz außerordentlichem, nicht vor⸗ — Maße verſchlechtert, ſo daß es heute üh zu Betriebsſtörungen in der Zentrale kam und es nicht mehr möglich war, den vollaufge⸗ nommenen Betrieb durchzuführen. Infolgedeſſen iſt es für die nächſte Zeit nötig, den Betrieb ein⸗ zuſchränken. 107 Die Einſchränkungen ſollen in der Weiſe ge⸗ macht werden, daß zeitweilig Teile des Verſor⸗ gungsgebiets abgeſchaltet werden. Auch der ein⸗ geſchränkte Beirſeb kann nur vorgenommen wer⸗ den, wenn Vertegungen der Arbeitszeit unter⸗ bleiben und die Konſumenten in den Stunden, in denen Strom zur Verfügung ſteht, ihren Strom⸗ verbrauch gegen bisher nicht erhöhen. Alle Stromabnehmer werden dringend erſucht, im allgemeinen Intereſſe auf die Erfüllung vor⸗ ſtehender Bedingungen peinlichſt genau achten zu wollen. Eine jederzeitige Aenderung des Pranes, wenn Gefahr für die Maſchinen im Verzuge iſt, K4. vorbehalten bleiben. annheim, den 29. März 1921. Direktion der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ u. Eleltrizitäts. werke. Häudekschula,⸗HautztadtMaunhein Die Schulpflicht betr. Der Unterricht wird im ganzen Umfange des ulzwanges nach Oſtern dieſes Jahres wieder 05 aufgenommen. 44 Bemäߧ 1 und 2 des Ortsſtatuts vom 19. Dezember 1912 ſind die innerhalb des Gemeinde⸗ bezirls Mannheim im Handelsgewerbe oder in anderen Betrieben mit kaufmänniſchen Verrich⸗ tungen beſchäftigten Lehrlinge und Gehilſen bei⸗ derlei Geſchlechts bis zum vollendeten 18. Lebens⸗ 115 1* Beſuche der ſtädt. Handelsſchule ver⸗ 9 e Von Oſtern 1921 ab ſind handelsſchulpflichtig: 1. Kuaben, geboren nach dem 20. September 1908, 2. Mädchen, geboren nach dem 20. Sepiember 1903, die ſich nicht bis jetzt hier zur Handelsſchule ge⸗ meldet haben. Unterricht an ſogenannten Handelsinſtituten oder Privathandelsſchulen entbindet nicht von der Anmeldung. A. Knaben, geboren nach dem 20. September 1903. 1. Solche, die dieſe Oſtern aus der Volks⸗ oder Bürgerſchule entlaſſen wurden, haben ſich zu mel⸗ den am Dienstag, den 5. April 1921, morgens—12 Uhr, nachmittags—5 Uhgr. Das letzte Schulzeugnis iſt mitzubringen. B. Mädchen, geboren nach dem 20. September 1903, haben ſich zu melden am Mittwoch, 6. April 1921, morgens—12 Uhr. C. Knaben, geboren nach dem 20. September 1908: I. die dieſes Jahr mit der Berechtigung zum Einjähr.⸗Freiwilligen Dienſte eine Mittel⸗ ſchule verließen, haben ſich zu melden am Donnerstag, 7. April 1921, morg.—12 Uhr Das letzte Schulzengnis iſt mitzubringen. Solche, die ohne die ſogen.„Einjährigen⸗Be⸗ rechtigung“ die Mittelſchule verließen oder aus einer Schule entlaſſen wurden, haben ſich zu melden am Donnerstag, 7. April 1921, morg.—12 Uhr. Die letzten Schulzeugniſſe ſind mitzubringen. Aufnahme⸗Lokal: Kurfürſtenſchule, C 6, Eingang gegenüber B 6. Die nach dem 30. April 1907 geborenen und im Gemeindebezirk Mannheim wohnhaften Hand⸗ lungslehrlinge ſind nach§ 2, Abſ. 1 des badiſchen Clementarunterrichtsgeſetzes noch volksſchulpflich⸗ tig und werden ſofort der hieſigen Volksſchule überwieſen. Die Firmen werden auf§ 22 des Statuts auf⸗ merkſam gemacht, wonach⸗ſie die zum Beſuche der Handelsſchule Verpflichteten 3 Tage nach dem Eintritte in das Geſchäft, auch während der Probezeit, anzumelden haben. Ferner wird darauf hin ewieſen, daß das Ortsſtatut nur das Alter der Beſchäftigten, nicht aher deren Stellung im Geſchäft berückſichtigt; es ſind alſo nicht nur Lehrlinge, ſondern auch Volontäre und Gehilſen zum Handelsſchulunter⸗ richt verpflichtet, ſofern dieſelben noch nicht das 18. Lebensjahr vollendet haben. Um einem bisher öfters aufgetretenen Irrtum zu begegnen, wird beſonders darauf aufmerkſam gemacht, daß für die Handelsſchulpflicht nur der Beſchäftigungsort, aber nicht der Wohnort ent⸗ ſcheidet. Wer alſo in einem im Gemeindebezirk Mannheim gelegenen Geſchäfte unter der ange⸗ ebenen Vorausſetzung verwendet wird, iſt in Weannheim handelsſchulpflichtig, auch wenn er außerhalb Mannheims wohnt und am Wohnorte fortbildungsſchulpflichtig ſein ſollte. Zuwiderhandlungen der Lehrherren und Prin⸗ üpale, der Eltern oder deren Stellvertreter gegen dieſe Beſtimmungen werden gemäߧ 150 Ziffer 4 der Gewerbeordnung bezw.§ 3 des Landesgeſetzes vom 13. Auguſt 1904,„den gewerblichen u. kauf⸗ männiſchen Fortbildungsunterricht betr.“, ge⸗ ahndet. Mannheim, den 20. März 1921. — Abstand nehmen zu wollen. Todes-Anzeige. Ostermontag abend 9 Uhr entschlief sanit nach langem mit schwerer Geduld ertragenen Leiden mein innigstgeliebter Gatte, unser herzensguter Vater, Bruder, Schwager und Onkel Herr Fſiodrich Schlemper im vollendeten 61. Lebensjahre. Mannheim, Solingen, Köln, 30. März 1921. Die tieftrauernden Hinterbliebenen: Rosa Schlemper geb. Schröder Walter Schlemper. Die Beerdigung findet am Donnerstag, den 31. März 1924, nachmittags 3 Uhr statt. Von Kranzspenden und Kondolenzbesuchen bittet man 3⁴⁵¹ im 86. Lebensj 5 Lina 10 Uhr, in Freiburg statt. An Ostermontag frũh entschlief sanft unsere geliebte Mutter, Schwester, Schwiegermutter, Großmutter und Urgroßmutter frau Eleonore Giulini geb. Hübsch Im Namen der Hinterbliebenen: Dr. Georg Giulini. FREIBURG im Breisgau, März 1921. Die Einãscherung findet am Donnerstag, den 31. März, morgens 620² Dumrath geb. Giulini Ein grösserer Posten Samg-rng. ft kür je 1 Anzug ausreichend, nur Mk. 400.— Tuchlager Keller, Seckenheimerstr. 45, 6280) 1 Treppe. 3— Tapeien reichste Auswahl, billigste Preise von M..— ah bis zu den hochfeinsten Handdiuckqualitäten. Läbler, Machstoche, ürrorteger el. 5 Die Direktion. 22 gante Bat EeE224 ———— —————————— falleitee alssete für Fußleidende ſowie ſonſtige jeglicher Art, werden bei kürzeſter Lieferzeit billig, ſolide und ſachgemäß in unſeren orthop. 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