— —— 8 inb —1 rrk. Sob kc. 4 erh 9 eux anz zitte könne. an den Ausſchuß, ſoweit ausländiſche Anleihen auf ausreichende W e Moratorium als 9 2 e beginnen. Mittwoch, 3. Jonuar Bezugspreiſe: Zn mannheim u. umgevung frei ins Vaus ſowie durch dle Poſt begogen o eſtellgeld mongtl. Mt. 1400.— 88 freidleldend. Eingelinummer mk. 30.— bie 30.— Poſtſcheckkonto Rr. 17800 Kartsruhe in Baden und Ar. 2917 Ludwigshafen am Rhein. Fauptgeſchäftsſtelle e E 6. L. Geſchöfts⸗ nebenſtelle Reckarſtadt, waldhofſteaße Ur. 6. Fernſprecher numtner 701, 7042, 708, 7043, 7868. Telegramm-⸗Adraſſe: Seneralanzelger Mannheim. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. diſche Neue Beilagen: Der Sport vom Sonntag. Aus der Welt' der Technik. Geſetz u. Necht. Modezeitung. Aus Seit u. Leben mit Mannheimer Frauen⸗Jeitung u. Mannheimer Muſik⸗ 7 ſteN lachrichlen 2 ** 1923— 4 Angeigenpreiſe: dei vorauszablung die kl. Feile mk. 120.— Steileugeſ. u. gamten⸗Auz. 58%8 Nachl. Neklamen mk. 899.— Nunahmeſchluß: WMttagblak vorm. 3% Uhr, Adensbl. nachm⸗ 2½ Uhr. gar Augeigen an beſttemt. Lagen, Stellen.Nusgaben w. keine berauntwertg.übern. Födere Sewalt, Streiks, getrlebs⸗ dörungen uſw. berechtigen zu kein. Erſatzanſpeüchen f. ausgef. oder deſchränkte Rusgaden oder für verſpätete Rufnahme von Ruzelzen. Rufträge durch Lernſprecher ohne OSewühr. Seitung a⸗ n Deutſchland und die Reparationspläne Der franzsſiſche undiskutierbar, der engliſche mögliche Baſis Berlin, 3. Jan.(Von unſ. Berliner Büro.) Veim Auswäc⸗ tigen Amt ſind nunmehr die amtlichen Texte des fran⸗ zöfiſchen, engliſchen und italieniſchen Reparations⸗ planes eingelaufen. Die Reichsregierung hat zu den drei Plänen noch keine Stellung nehmen können, da die überaus kompli⸗ zierte Materie zunächſt ein eingehendes Studium erfordert. Wäh⸗ rend der franzöſiſche Vorſchlag ohne weiteres lediglich als politiſches Dokument zu bewerten iſt und in ſeiner jetzigen Geſtalt für uns von vornherein jede Diskuſſion aus⸗ ſchlienßt, könnte nach Meinung politiſcher Kreiſe der engliſche Plan vielleicht wenigſtens eine Baſis für weitere Verhandlungen abgeben, da er immerhin das Gefühl verrät, die wirtſchaftlichen Zu⸗ ſammenhänge Deutſchlands bis zu einemgewiſſen Grade zu berückſichtigen. Ob und wann der deutſche Repara⸗ tionsplan in Paris übergeben werden wird, und ob und wann ihn Staatsſekretär Bergmann der Konfexenz erläutern kann, ſteht noch nicht feſt. Wie wir hören, iſt jedenſalls bis zur« Stunde an zuſtändiger Stelle keinerlei Meldung eingelaufen, wonach uͤber das deutſche Erſuchen um Gehör bereits eine Entſcheidung ge⸗ troffen worden ſei. Was will der„Borwärts“? Bertin, 3. Jan.(Von unſ. Berl. Büro.) Die Art, wie der „Vorwärts“ die bisherigen Pariſer Vorgänge beſpricht, hat hier in politiſchen Kreiſen den denkbar ſchlechteſten Eindruck gemacht. Man fragt ſich, ob die Sozialdemokratie, indem ſie bei der Ablehnung der Entente mit Herrn Bergmann mündlich zu ver⸗ handeln, hier frohlockend eine deutſche Niederlage macht, auf eine neue Regierungskriſe hinzuſchreiten wünſche. iſt die einſtweilige Ablehnung des mündlichen Verfahrens unerfreulich und unbequem, aber, ſelbſt wenn das eine Haupttor bis ans Ende geſchloſſen bleiben ſollte, könnte ſich wohl doch noch die eine oder andere Tür daneben auftun. In die wir für unterrichtet halten müſſen, glaubt man, daß die Dinge zur Stunde wenigſtens nicht völlig hoffnungslos liegen, u. a.—— deswillen nicht, weil wir in jeder Hinſicht erſt am Anfang der Aktion ſtehen. Poincarés Reparationsprogramm 8 Am Schluß der Programmpunkte,(wie ſie bereits im e⸗ Mittagsblatt veröffentlicht worden ſind) erklärt die franzöſiſche d gierung ſolgendes: Wenn dieſes Programm nicht innerhalb der feſtgeſetzten Zeit von den Regierungen angenommen und wenn die vorgeſchriebe⸗ nen Verpflichtungen nicht durchgeführt würden, oder wenn man ſie nicht halte, wenn alſo die deutſche Regierung ſich nicht un⸗ mittelbar den Aufforderungen füge, dann werde dieſe Ver feh⸗ lung als vorfäßlich im Sinne der 88 17 und 18 des Anhangs 2 Abſchnitt 8 des Friedensvertrages von Verſailles angeſehen und die in dem Kapitel 4 vorgeſehenen Sanktionen ſofort und ſelbſttätig in Krafttreten. Die verbündeten Regierungen verpflichten Ac gagereniſ, ihren Vertretern bei der Reparations⸗ kommiſſion Anweiſungen in dieſem Sinne zu geben. 7 Die Schlußbeſtimmungen des Artikels 7 des Zahlungsplanes, demzufolge der deutſche Verwaltung einzumiſchen, könne nach der franzöſiſchen Auf⸗ faſſung der Durchführung der vorſte n Beſtimmungen nicht hinderlich ſein. Sel tverſtändlich bedeute die vorerwähnte Beſtim⸗ mung nur, daß der Garantieausſchuß nicht an die Stelle der deut⸗ ſchen Verwaltungszweige treten und deren Leitung übernehmen Die Verlegung des Sitzes des Garantieaus chuſſes nach Berlin und die Angliederung von Vertretern der Zeichner⸗Länder elegt werden. Die franzöſiſche Regierung ſei der Anſicht, daß Deutſchland in der Lage wäre, im Benehmen mit den Großinduſtriellen 1923 eine zu machen, um den Zahlungsplan aus⸗ zuführen, und daß auf alle Fälle das von Deutſchland verlangte Moratorium nur unter der Bedingung annehmbar ſei, daß es ſich auf ſämtliche Zahlungen erſtrecke, die Deutſchland ſchuldig ſei, und daß als Gegenwert die Beſchlagnahme von Pfändern gegenüberſtehe. Die franzöſiſche Regierung ſei nicht bereit, ein längeres Jahre ins Auge zu faſſen. Sie ſei ſogar der Anſicht, daß dieſe Friſt nur dann bewilligt und aufrecht er⸗ halten werden müſſe, wenn Deutſchland im Einverſtändnis mit der Reparationskommiſſion eine unerläßliche Anſtrengung mache, ſeine Finanzen umzubilden, und wenn es die notwendigen Ver⸗ fügungen für Anleihen treſſe, die zum Teil dazu beſtimmt ſind, den Ausgleich ſeines Haushalts und die Feſtlegung der Mark zu erreichen, und der Reſt, um ſchon im Laufe des Mora⸗ toriüms mil der Tilgung ſeiner Kapitalſchuld zu Was die Ausdehnung des Moratoriums anlange, ſo halte A en ſhe Regierung es für angebracht, daß weiter bezahlt 0 en: 1. die Beſatzungskoſten, wie ſie durch die Abkommen vom 11. März 1922 feſtgelegt ſeien, 2. die Ausgaben für die Intera in den Rheinlanden und 3. die Ausgaben für die Garantie⸗ kommifſion. Daneben hätte Deutſchland ferner die weiteren Verpflichtungen u erfüllen(Ausgleichszahlungen und Erſatzleiſtungen ufto.), die die ertrüge und Abmachungen Deutſchland auferlegen und zwar unter den Bedingungen, die dieſe augenblicklich beherrſchen Ferner, da die letzten 3 Jahre gezeigt hätten, daß es unmöglich ſei, Vertrauen zu der Ausführung der Verpflichtungen, die Deulſch⸗ land übernommen habe, zu hegen, ſei die franzöſiſche Regierung der Anſich, daß die Pfandnahme unerläßlich ſei, und die franzöſiſche Regie glaube, daß die Durchführung der nachfolgenden Pfänder die Zahlungsfähigkeit Deutſchlands nicht vermindere und nicht geeignet ſei, die Sanierung ſeiner Finanzen zu verhindern. Die Pfänder werden genommen, um die Aurspüchrung der Moratoriumsvedingungen fi cher zu geßßen. lliierte Kommiſſion uU. Mititärtontrotl⸗ Garantieausſchuß nicht ermächtigt ſei, ſich in die Wenn während des Moratoriums Deutſchland umſangreiche An⸗ leihen abgeſchloſſen hobe, die zur Amortiſierung des Kapitals der deutſchen Schuld zur Verfügung der Neparationskommiſſton geſtellt werden, könne ins Auge gefaßt werden, der deutſchen Regierung die Erträgniſſe der Pfänder zur Verfügung zu laſſen, ſei es den Teil Sachlieferungen, ſei es ihren Gegenwert vom Ectrag der An⸗ eihen. Aber die franzöſiſche Regierung glaube, daß alle nützlichen Ver⸗ fügungen, um 8 die Produktivität der Pfänder, deren Beſchlag⸗ nahme ſie ins Auge gefaßt habe, ſicherzuſtellen und um die Organis⸗ men zu ſchaffen und ins Leben treten zu laſſen, in dem Maße, in dem die Umſtände es nötig machen. Das von der franzöſiſchen Reglerung ausgearbeitete Programm verſuche ſo viel wie möglich jedemilitäriſche Beſeßung zu vermeiden, ausgenommen den Fall, daß Deutſchland ſich nicht ſtreng an alle Verpflichumgen halte, die das Programm ihm auferlege, in welchem Fall auch die Sanktionen ſelbſttätig in Kraft treten, die in Kapftel 4 vorgeſehen ſind. 5 In dieſer Hinſicht übernehmen die Verbündeten gegen einander eine unbedingte Verpflichtung, ſei es, dieſe Zwangsmaß⸗ nahmen gemeinſam anzuwenden, ſei es, keinerlei Einwen⸗ gungen zu erheben, wenn einer von ihnen allein ſie zur Anwendung bringe. Die franzöſiſche Negierung ſei übrigens überzeugt, daß, wenn die Verbündeten dieſes Programm annehmen, und mit ihr gemeinſam arbeiten, um es der deutſchen Regierung aufzuzwingen, ſeine Durchführung keine ernſten Schwierig⸗ keiten erfordern werde und daß jede Truppenbewegung im beſeßz⸗ ten Gebiet unmöglich gemacht werde. Pfänder und Sanklionen I. Pfänder, um die Sachlieferungen ſicherzuſtellen: 4) Kohle. Eine internationale Kontrollkommiſſion, beſtehend aus Ingenieuren, deren Vorſitzender ein Franzoſe iſt, und in der ſich die Stimmen im Verhältnis zu den Kohlenlieferungen ver⸗ teilen, die den interalllierten Mächten zuſtehen, wird nach Eſſen geſchickt, um mit dem Beiſtand der deutſchen Regierung, mit den notwendigen Vollmachten verſehen, die Tätigkeit des Kohlenſyndikates zu überwachen und um durch Befehle, die der Präſident erteilt, dem Kohlenſyndikat oder dem deutſchen Transporteur die ſtrengſte An⸗ wendung des von der Repsrationskommiſſion feſtgeſetzten Pro⸗ gramms ſicherzuſtellen.— Die Rheinlandkommiſſion ſoll die Befugnis erlangen, Ordonnanzen im Ruhrgebiet zu erlaſſen, um die Ausführung der von ihr einzuſetzenden Kommiſſion erlaſ⸗ ſenen Beſtimmungen ſicherzuſtellen. d) Es wird Deutſchland zur Kenntnis gebracht, daß die ver⸗ bündeten Regierungen ſich das Necht vorbhehalten, die nolwendigen Maßnahmen zu ergreifen, um zu ihrem Nutzen in den ſtaatlichen und Kommunalwäldern Zufatzholzſchnitte durchführen zu laſſen.— Auch nach dieſer Richtung ſoll die Rheinlandskommiſſion Befehl zur Holzausbeutung erteilen. c) In dem Falle, daß die von Deutſchland verlangten Sa ch⸗ lieferungen(Wiederaufbauſtoffe, Stickſtoffe uſw.) nicht in den vorgeſehenen Friſten erfolgen ſollten, könnten in der Höhe der un⸗ befriebigten Lieferungen Requiſitlonen erfolgen unter Ueberwachung der Rheinlandskommiſſton. Dieſe Requſſitionen können ſowohl in den militäriſch beſetzten Gebieten als auch im Ruhrgebiet ſtattfinden. 2. Pfänder, die dazu beſtimmt ſind, ſowohl Geldzah⸗ lungen als Sachlieferungen ſicherzuſtellen! a) Abgabe ausländiſcher Deviſen von der deutſchen Ausfuhr aus dem zur becken. Dieſe Abgaben hätten den Verbündeten die Möglichkeit zu gewährleiſten, einerſeits Wertſummen in Waren zu erlangen und andererſeits mit einer Sicherheit, die der Garantieausſchuß zu er⸗ langen bis heute nicht imſtande geweſen ſei, Kontrolle darüber zu führen. Unter welchen Umſtänden die Ausfuhrbewilligung gewährt wird, ſoll durch das Emſer Komitee erfolgen oder durch Schaffung eines Komitees in Eſſen. das Geſamtergebnis dieſer Abgaben wird auf ungefähr 400 Millionen Goldmark im Jahr beziffert. b) ee der Zolleinnahmen des augen⸗ blicklich beſetzten Gebietes und der Hauptzollämter im Ruhrgebiete. Die franzöſiſche Regierung hält es für wünſchenswert, das von der Londoner Konferenz im Jahre 1921 eingerichtete wirtſchaftliche Regime wiederherzuftellen. Angeſichts des von verſchiedenen Ver⸗ bündeten bekundeten Widerſtandes wäre die franzöſiſche Regierung jedoch im Falle einer gemeinſamen Beſchlagnahme von Pfändern geneigt, folgende Verfahren Die interalliierte Oberkommiſſion in den Rheinlanden erhält den Auftrag, die Erhebung der Zölle an der Weſtgrenze des beſezten Gebietes und den Bezirken des beſetzten Gebietes und des Ruhr⸗ beckens anzuordnen. Sie wäre befugt, den in autoriſierten Deyiſen zahlbarn Anteil an den Ausfuhrabgaben feſtzuſetzen.— Der Reſt wäre an die Kommiſſion in Papiermark abzuführen. Der franzö⸗ —95 Plan ſchätzt die Einnahmen aus dieſem Verfahren auf 200 Goldmark jährlich, davon 150 Millionen im beſetzten Ge⸗ iete. 5 3. Die Beſchlagnahme der Kehlenlieferungen im Gebiete und im Ruhrbecken: Die Zahlung eines Teiles der Pfänder, bezw. etwa 30 Prozent ſollte von den Gruben⸗ beſitzern in ausländiſchen Deviſen verlangt werden. Falls dieſe Be⸗ dingungen nicht erfüllt werden, behalten ſich die interalliierten Mächte das Recht vor, eine entſprechende Menge zu 9 nahmen. Das Ergebnis dieſer Steuer wird auf 400 Millionen Gold⸗ mark geſchätzt, von denen 120 in ausländiſchen Deviſen zahlbar ſind., der Reſt in Papiermark nach dem augenblicklichen Kurs 500 Mil⸗ liarden. 4. Die ESinnahmen aus den Zöllen und der Kohlen⸗ ſteuer veranſchlagt der fronzöſiſche Plan mit 180 bezw. 280 Mil. Goldmark, die in Papiermark eingehen. Der Geſamtbetrag der vor⸗ geſchlagenen Pfünder ſoll ſich alſo genau aufſ eine Milliarde Sold⸗ mark belaufen. Man behält ſich vor, falls Deutſchland auch ferner⸗ — verſage, alle Einnahmequellen, namentlich aber die Kohlen⸗ teuer und die Abgaben an ausländiſchen Deviſen zu erhöhen. Es wird betont, daß die Pfänder den Vorteil hätten, einen energiſchen Druck auf die Großinduſtriellen auszuüben, die bis jetzt das Haupt⸗ hindernis für die Ausführung des Friedensvertrages gebildet hätte. 4. Sanktionen: Wenn die deutſche Regierung das vor⸗ ſtehende Programm nicht ausführe und namentlich nicht alle geſetz⸗ geberiſchen und Verwaltungsmaßnahmen trefſe. die die Repara⸗ tion oder die Rheinlandskommiſſion oder die interalliierte Ingenieur⸗ kommiſſiom für notwendig erochten, würden ſoßort und ſelbſttätig die Sanktionon in Koußt woten: it beſetzten Gebiete ader aus dem Ruhr⸗ Bezirke von Eſſen a) militäriſche Beſetzung der Foch näher beſtimmten und Bochum und des von Marſchall Ruhrbeckens; b) Errichtung einer Zollinie öſtlich des geſamten beſetzten Gebietes. Dabei bleibt die von der franzöſiſchen Regierung mehr⸗ mals gemachte Feſtſtellung aufrecht erhalten, daß jſede Nicht⸗ erfüllung des Verſafller Vertrages einen Aufſchub der Räumungszeit für das beſetzte Gebiet in der Vergangen⸗ heit zur Zolge gehabt habe, und in Zukunft ferner haben werde. **** Daß ein ſolches Programm für Deutſchland in der Tat i n⸗ diskutabel iſt, liegt auf der Hand. Wie Reuter aber von „diesmal gemäßigten“ Bedingungen ſprechen kann, iſt un⸗ erfindlich. Der engliſch-franzöſiſche Gegenſatz Nach einer Pariſer Meldung hat der Plan Bonar Laws bei den franzöſiſchen Konferenzmitgliedern peinli che Ueber⸗ raſchung hervorgerufen. Man ſpricht von einer Vertiefung des engliſch⸗franzöſiſchen Gegenſatzes. Ein noch unbeſtätigtes Gerücht be⸗ hauptet, der amerikaniſche VBotſchafter wolle vermittelnd in die Verhandlungen eingreifen. Rach einem Pariſer Bericht der„Daily Mail“ ſoll den Mitglie⸗ dern der engliſchen Delegation, die bei Poincare zu Gafte waren, zu verſtehen gegeben worden ſein, daß die franzöſiſche Regierung di⸗ engliſchen Pläne in ihrer Geſamtheit ablehne. Auf dieſe einer außerordentlichen Verſchärfung der Lage gleichkommende Mitteilung hin hat ſich die engliſche Delegation noch um Mitternacht zu einer Nachtſitzung verſammelt, in der die Frage erörtert wurde, ob es möglich ſei, den franzöſiſchen Plan ſo abzuändern, daß er für die engliſche Regierung annehmbar er ſcheine. Da⸗ bei kam die Anſicht zum Ausdruck, Poincare werde, falls der franzö⸗ ſiſche Plan von England nicht gebilligt würde, wahrſcheinlich noch heute erklären, daß Frankreich unabhängig vorgehen werde. Wie es heißt, ſoll Vonar Law die heutige Konferenzſitzung mit einer großen Rede eröffnen. Der Streit um den deutſchen Friedenspakt I Berlin, 3. Jan.(Von unſerm Berliner Büro.) In einem Ju⸗ terview, das der deutſche Außenminiſter v. Roſenberg mit dem Berliner Vertreter der Aſſoctated Preß hatte, erwiderte Herr v. Ro⸗ ſenberg auf die Darſtellung, die Poincare in der franzöſiſchen Preſſe von der Vorgeſchichte des deutſchen Friedenspaktes gibt: Nach den Auslaſſungen des deuiſchen Außenminiſters darf als erwieſen betrachtet werden, daß der deutſche Botſchafter Wien⸗ feldt dent Staatsſekretär Hughes den deutſchen Antrag ſchriftkich un⸗ terbreitete und daß Hughes ihn an den franzöſiſchen Botſchafter wei⸗ ſergeleitet hat. Feſteſtehtferner, daß der franzöſiſche Botſchaſter den Vorſchlag ſeiner Negierung übermittelte und daß von der fran⸗ zöſiſchen Regierung eine Antworterfolgt iſt. Ob man dieſen Vorgang in der diplomatiſchen Amitsſprache als einen o ffiziellen oder inoffizlellen Akt bezeichnen will, erſcheint in Anbetracht der grundſätzlichen Seite der Angelegenheit als ein Streit um Worte, der ofſenkundig von Paris aus nur aus dem Grunde inſzeniert worden iſt, um dieunverſöhnliche Haltung Frank⸗ reichs vor der Welt zu maskieren. Der deutſche Vorſchlag ſelbſt lautete folgendermaßen:„Die Re⸗ gierungen Deutſchlands, Englands, Frankreichs und Italiens verpflichten ſich feierlich, die einen den anderen gegen⸗ über, und verſprechen ebenfalls den Vereinigten Stasten, während der Dauer eines Menſchenalters, alſo 30 Jahre lang, keinen Kries zu erklären, außer für den Fall, daß er durch eine Volksabſtimmung be⸗ ſchloſſen wird.“ Es liegt auf der Hand, daß ein Krieg durch Volksabſtimmung einfach unmöglich iſt. Wenn Frankreich nun verfaſſungsrechtliche Bedenken vorſchützt, dann hätte es doch durch Ahänderung der Hin⸗ derniſſe in der Verfaſſung, der Welt einen herrlichen Veweis ſein angeblichen ſo heftigen Friedensliebe geben können. 955 Badiſche Politik Bekämpfung der Jigeunerplage E Karlsruhe, 3. Jan.(Eig. Drahtber.) Amtlich wird gemel⸗ det: Im Hinblick auf die zunehmenden Klagen über die Ueber⸗ flutung des Landes mit Zigeunern hat das Miniſterium des Innern durch Verordnung vom 20. Dezember 1922 vorgeſchrie⸗ ben, daß alle nicht ſeßhaften Zigeuner oder nach Zigeunerart Perſsnlichren 2 über 14 Jahre zum Ausweis über ihre erſönlichkeit ein Perſonalblatt mit ſich führen müſſen, das eine amtliche Beſcheinigung über die von ihnen gegenüber den Behörden gemachten Angaben, über Name, Hamiltenftand, Veruf, Seburtstag und Ort enthält. Das Perſonalblatt muß mit dem Fingeraberuck und dem Lichtbild(Paßbild) des Inhabers verſehen ſein. Es wird hiermit das in Baden in weiterem Umfang einge⸗ führte Fingerabdruckverfohren auch zur Bekümpfung des 8 uner⸗ imweſens nutzbar gemacht, da bei Aufnahme der amtlichen eini⸗ gung alle Zigeuner und nach Zigermerart reiſende Nerſenen daktyloskopiert und die Fingerabdrücke dem Landespoligeiamt zuse⸗ führt werden. Tatzte Melaungen Profeſſor Oncken geht nach München Heidelberg, 3. Jan. Wie ſoeben bekannt wird, hat der bekannte Hiſtoriter Geh. Rat Profeſſor Dr. Hermann Oncken den vor einiger Zeit an ihn ergangenen Ruf an die Univerſität München ange⸗ nommen. Profeſſor Oncken wird Heidelberg mit Ende des Winter⸗ ſemeſters verlaſſen, um nach München überzuſiedeln. 2: Karlsruhe, 3. Jan. Der in der Morgenſtraße 51 wohuhafte 26 Jahre alte Arbeiter Schätzle, der von ſeiner Ehefrau geſchieden und mit einer Kriegerwitwe zuſammenlebte, hat am Stefanstag ſen djähriges Bübchen derart mißhandelt, daß am anderen Tas der Tod des Kindes eintrat. Der Nohling wurde ſofort verhaftet. Die ärzt⸗ licherſeits vorgenommene Sektion der Leiche des Kindes hat ergeben daß das Kind durch die Fußtritte einen Leberriß davongetra⸗ gen hat. Nunmehr haben ſich die Verdächtigungen, daß die mit Schätzle zuſammenlebende Frau Bockſtahler an den Rißhandl des Kindes beteiligt. war, derart verdichtet, daß die Frau am letzlen Samstas ebenfalls verhaftet wurde. London, 3. Jan. Neuter meldet aus Gay: Der nationg⸗ liſtiſche indiſche Kongreß beſchloß, falls die Türken in Krieg verwickelt werden, ſofort den 25 wen Widerſtand zu verkün⸗ den, ferner eine Werbearbeit zur Verhinderung der Rekrutierung, endlich wurde beſchloſſen, in dieſem Falle eine Legion aufzuſtellen, die unter der Negierung von Angora dienen ſoll. Mittwoch, den 3. Januar 1923 Stäͤdoͤtiſche Nachrichten. Eine neue Tariferhöhung der Straßenbahn 60— 80— 100— 120 Mark Die kataſtrophale Lage der Mannheimer Straßenbahn wird durch folgenden ſtadträtlichen Bericht grell beleuchtet, der uns aus der jüngſten Sitzung des gemiſchten beſchließenden Ausſchuſſes zugeht: Die fortſchreitende Teuerung hat auch die Straßen bahn aufs neue ſchwer belaſtet. Der Monat November brachte— auf das Jahr gerechnet einen Mehraufwand von 4 Millionen Mark, der Dezember einen ſolchen von 499 MNillionen Mark, beide Monate zuſammen alſo einen Mehraufwand von 928 Millionen Mark jähr⸗ lich. In dieſer Summe ſind keinerlei Rücklagen für die Werk⸗ erhaltung und den Ruhegehaltsfonds enthalten. Durch die Tarif⸗ erhöhung vom 17. Dezember vermindert ſich der Fehlbetrag auf 775 Millionen Mark, er beträgt demnach täglich immer noch mehr als 2 Millionen Mark. Zur Minderung dieſes Fehlbetrages ind weitere Betriebseinſchränkungen unvermeid⸗ bich. In welchem Maße dieſe vorgenommen werden, hängt von zer Stellungnahme des Bürgerausſchuſſes ab, der, wie ſchon mit⸗ geteilt, noch im Laufe des Januar dazu Gelegenheit erhalten wird. Vorläufig iſt 250 Fahrbedienſteten auf 31. März gekündigt worden. Die Betriebseinſchränkungen bringen aber nur eine teilweiſe Erleichterung, zumal ſie mit Rückſicht auf die Kündigungsfriſten nicht vor dem 1. April durchgeführt werden können. Weitere Erhöhungen des Straßenbahntarifs ſind daher ebenfalls nicht zu umgehen, wobei je doch äußerſte Rückſicht auf die geldliche Leiſtungsfähigkeit der Bevölkerung genommen werden ſoll. Es wird daher nicht ſofort der notwendige 100 Mark⸗Tarif, ſondern zunächſt ein niedrigerer Tarif eingeführt; überdies werden verſuchsweiſe für die erſten 2 Teilſtrecken, die bisher nur mit Fahrſcheinheften befahren werden konnten, nunmehr auch Fahr⸗ ſcheine ausgegeben. Am 5. Januar tritt infolgedeſſen folgen⸗ der Tarif in Kraft:—2 Teilſtrecken 30 14,—5 Teilſtrecken 80„l, 6 und 7 Teilſtrecken 100, 8 und mehr Teilſtrecken 120 A1; Fahrſcheinhefte 500, 650, 800 u. 1000; Streckenkarten 4000, 5000, 6000 und 7000„; Kinderfahrpreis 30 1. Dieſer Tarif wird am 20. Januar durch folgenden Tarif erſetzt:—2 Teil⸗ ſtrecken 80 A,—5 Teilſtrecken 100 1, 6 und 7 Teilſtrecken 120 A1, 8 und mehr Teilſtrecken 140.1; Fahrſcheinhefte 650, 800, 1000 und 1200 /; Streckenkarten 5000, 6000, 7000 und 8000 A; Kinderfahrpreis 40 l. Nach Einführung dieſer beiden Tarife wird nach dem Aus⸗ gabenſtand vom Dezember immer noch ein Fehlbetrag von jährlich rund einer halben Milliarde Mark ver⸗ bleiben, der ſich infolge neuer Belaſtungen durch Perſonalkoſten und ſachliche Ausgaben ab 1. Januar 1923 weſentlich erhöhen wird. Erneute ſtarke Tariferhöhungen in naher Zeit werden die Folge ſein müſſen. Nus der Sitzung des gemiſchten beſchließenden Nusſchuſſes vom 30. Dezember 1922 Weitere Gebührenerhöhungen Die Wochenmarktgebühren und die Gebühren für den Schlacht⸗ und Viehhof werden zum Ausgleich des ge⸗ ſtiegenen perſönlichen und ſachlichen Bedarfs auf 1. Januar 1923 erhöht. Die Marktgebühren werden um das fünffache der bisherigen Sätze erhöht, die für den Schlacht⸗ und Viechhof werden etwa ver⸗ doppelt. Ein Millionen-⸗Brandſchaden Zur Wiederherſtellung des durch Brand beſchädigten Maler⸗ ſaals im Theatermagazin A 3, 1 werden 2,3 Millionen Mark zur Verfügung geſtellt. Zur Erwerbung von 5 Baracken des früheren Gefangenenlagers und zu deren Einrichtung als Notwohnungen werden 3 Millio⸗ nen Mark zur Verfügung geſtellt. Eine Geländefläche von annähernd 4000 qm zwiſchen Waldhof⸗ ſtraße und Luzenbergſtraße wird an zwei ſchon beſtehende Indu⸗ ſtriebetriebe zur Errichtung von Erweiterungsbauten und Werkwohnungen verkquſft. Der Srundſtückserwerbung von der Mann⸗ heimer Grundſtücksgeſellſchaft m. b. H. in den Gewann Meeräcker und Meerwieſen im Ausmaße von 224 789 ͤ am zum Preiſe von 22 Millionen Mark wird zugeſtimmt. Die Bewilligung von Krankenmilch Amtlich wird gemeldet: Bei der Knappheit der den Kommunal⸗ nenänden zur Verfügung ſtehenden Milch muß Vorſorge getroffen en, daß nur die Kranken Krankenmirch erhalten, die ihrer zringend bedürfen. Es geht nicht an, daß Krankenmilch noch weitgehend wird, während für Kinder über 4 oder 6 Jahren keine Milch mehr vorhanden iſt. Nach den Erfahrungen der letzten Zeit genügt die Nachprüfung der ärztlichen Zeugniſſe durch den in den Richtlinien vom 14. Dezem⸗ ber 1916 vorgeſehenen Ausſchuß vielfach nicht mehr. Wie Feſtſtel⸗ lungen in größeren Städten erkennen laſſen, wird z. Zt. annähernd ein Drittel der angelieferten Milch für Kranke und Anſtalten ver⸗ braucht. Es beſteht der durch einzelne Fälle belegte Verdacht, daß Milch in erheblichen Mengen von angeblich Kranken auf Koſten der Kinder weggenommen wird. Es muß daher in Zukunft wie bisher nachgeprüft werden, ob die durch ärztliche Zeugniſſe verſchrie⸗ bene Milch auch tatſächlich zugebilligt werden kann. *Der Gelderſatz für nicht rechtzeitig geliefertes Amlagegetreide. Eine Bekanntmachung der Reichsgetreideſtelle beſtimmt:„Der Preis für ausländiſchen Weizen, der ber Errechnung des Gelderſatzes bei nicht rechtzeitiger Erfüllung der Getreideumlage zu den bis 30. November 1922 verlängerten Lieferterminen zugrunde zu legen iſt, wird im Einverſtändnis mit dem Herrn Reichsminiſter für Ernäh⸗ rung und Landwirtſchaft auf Grund der Weltmarktpreiſe für Weizen auf 380 000 M. für 1000 Kilo feſtgeſetzt.“ Nach§ 26 des Umlage⸗ geſetzes gilt als Erſatz bei nicht rechtzeitiger Erfüllung der Umlage der Betrag, der dem Unterſchied zwiſchen dem Umlagepreis für Weizen und dem Preis für ausländiſchen Weizen entſpricht, zu⸗ züglich eines Zuſchlags von einem Viertel des betztgenannten Preiſes. Es wären alſo für jeden nicht rechtzeitig gelieferten Zentner Ge⸗ treide zu zahlen 19 000 M.(Preis des ausländiſchen Weizens) — 1515 M.(Umlagepreis für Weizen) + 4750 M.(94 von 19 000 Mark)= 22 235 M. * Erſatzvergükung bei Poſtdiebſtählen. Bisher hat die Poſt bei Diebſtählen von Poſtpaketen nur 10 Mark für das Pfund vergütet. Das iſt nun in neueſter Zeit etwas beſſer geworden, indem die Poſt jetzt 500 M. Erſatz gibt. Auch bei dieſer höheren Erſatzzahlung iſt natürlich der Verluſt des Abſenders des geſtohlenen Pakets oft noch viel höher. Man denke nur an die gegenwärtigen Preiſe! Angeſtelltenverſicherung. Angeſtellte, die mit einem Jahres⸗ neuen Angeſtellbenverſicherungsgeſetzes verſicherungspflichtig werden, ohne bereits eine laufende Anwartſchaft aus früherer Pflichtver⸗ zu haben(Reuverſicherte), werden auf Grund des § 11 von der Verſicherungspflicht rückwirkend auf den Tag ihres Beginnes befreit. Der Antrag muß bis 1. Mai 1923 beim Ver⸗ ſicherungsamt oder bei der Reichsverſicherungsanſtalt eingegangen ſein. Die Eigenſchaft als Neuverſicherter geht dadurch nicht ver⸗ loren, daß der Verſicherte die frühere Pflichtverſicherung freiwillig fortſetzte. Als Jahresarbeitsverdienſt im Sinne dieſer Vorſchrift gilt nicht, wie vielfach irrtümlich angenommen wird, das Geſamtjahres⸗ einkommen für 1922 ſondern das Zwölffache des Novembergehalts. )(Ehrung der Altveteranen. Einer Anregung des Badiſchen Krie⸗ gerbundes entſprechend haben ſich verſchiedene badiſche Städte und Gemeinden entſchloſſen, ihren Altveteranen beſondere Spenden zu⸗ kommen zu laſſen. Es ſpenden Pforzheim jedem Veteranen 300, Freiburg den Veteranen von 1866 und 1870 bezw. den Witwen der⸗ ſelben je 700 bezw. 500, Ettlingen jedem Veteranen 2000, Gen⸗ genbach jedem Veteranen 1000, Bretten jedem Veteranen bezw. ihren Witwen 1000 1, Baden⸗Baden gibt aus Mitteln der Deutſchen Notgemeinſchaft und Triberg aus dem Ertrag der Winternothilfe. Soweit wir erfahren, beſchäftigt ſich auch die Stadtverwaltung Mannheim mit dieſer Angelegenheit. Näheres dürfte demnächſt mitgeteilt werden. dLiebesgaben aus Brafiſien. Wie in den vergangenen Jahren, ſo ſind auch in dieſem Jahre wieder, wie uns geſchrieben wird, dem Deutſchen Roten Kreuz von unſeren fernen Stammesverwandten in Braſilien große Liebesgabenſendungen für das Weihnachtsfeſt geſtif⸗ tet worden, die mit 6 Dampfern angekommen ſind. Im ganzen brach⸗ ten ſie 1483 Kolli im Geſamtgewicht von 91859 Kg. Die einzelnen Lebensmittelpakete enthielten zum größten Teil Kiſten mit Kaffee, Zucker, Milch, Schmalz, Reis uſw. Auch Wäſche und Bekleidungs⸗ gegenſtände wurden überwieſen. „ Die Jeuerwehrkapelle Mannheim teitt uns mit, daß ſie unter ihrem Kapellmeiſter Schönig in der Silveſternacht auf dem Nat⸗ hausturm ſpielte. Die Jinſterniſſe im Jahre 1923. Im Jahre 1923 finden zwei Sonnen⸗ und zwei Mondfinſterniſſe ſtatt. Die erſte partielle Mond⸗ finſternis am 3. März nimmt früh.28 Uhr ihren Anfang. In unſe⸗ während der Finſternis im Südweſten. Das iſt die einzige bei uns förmige Sonnenfinſternis am 17. März iſt im ſüdlichen Atlantiſchen Ozean und in der ſüdlichen Hälfte Amerikas ſichtbar. Es folgt am 26. Auguſt eine partielle Mondfinſternis, die in Nordamerika, im weſtlichen Teile von Südamerika, im Stillen Ozean und in einigen Teilen von Auſtralien und Südamerika ſichtbar iſt. Als vierte und letzte Finſternis folgt am 10. September eine totale Sonnenfinſternis, — in e und im weſtlichen Teile von Südamerika zu en iſt. ANus dem Lande *Heidelberg, 3. Jan. Der Neckar überſchritt in der Silveſter⸗ und Uferwege. Er hatte am 31. Dezember morgens am Heidel⸗ einen Stand von.81, der am Neujahrsmorgen lan berger Pegel tieg der Ang bis.78 worauf ein langſames Fallen des Waſſers eintrat. m 2. Januar, vormittags verzeichnete der Pegel noch .06 Meter. Durch den ungünſtigen Waſſerſtand haben auch die Arbeiten am Neckarkanal wiederholt Störungen erlitten. So können zurzeit die Arbeiten an dem Wehr kurz vor der Wieb⸗ arbeitsverdienſt von mehr als 300 000 Mark auf Grund des§ 1 des ren Gegenden geht der Mond am 3. März früh 7 Uhr unter, ſteht alſo ſichtbare Finſternis im neuen Jahre. Die zweite Finſternis, die ring.⸗. nacht wieder die Hochwaſſergrenze und überſchwemmte Vor⸗ 0 50 6 und 8 Uhr.72 Meter betrug. Bis 10 Uhr vormittags linger Brücke nicht fortgeſetzt werden. Die Maſchinen ſtanden teil⸗ weiſe im Waſſer. Die Erdarbeiten am Kanal waren aus an⸗ deren Rückſichten zwiſchen den Feiertagen eingeſtellt, werden aber wieder aufgenommen. Sportliche Rundſchau Fußball M. J. C. Phönir Mannheim— Sporkverein Wiesbaden:2. Eine anſehnliche Zuſchauermenge war Zeuge eines fairen, ab⸗ wechslungsreichen Spieles. Der ſchlechte Boden beeinträchtigte ſedoch die techniſchen Entwicklungsmöglichkeiten. Das Reſultat entſpricht dem Spielverlauf. Die Phönix⸗Elf war am Können dem Gegner über, ganz hervorragend ſpielten die beiden Verteidiger im Verein mit dem Torwart. Der Sturm ſpielte in gewohnter Form. Der rechte Flügel hatte einen ſchweren Stand durch den internationalen Verteidiger Rauch, den beſten Mann Wiesbadens. Durch erſtklaſſiges Zuſammenſpiel wird der rechte Flügel ſtets gefährlich, vereinzelte Schüſſe hielt immer der famoſe Torwächter. Während der zweiten Spielhälfte kann Wiesbaden zeitweiſe drängen, vor allem durch fineſſenreiches Spiel und Zug nach dem Tore durch den Halblinken, dem Torſchützen der Bäderſtadt. Daß dieſer ſeiner Mannſchaft das ſiegbringende Tor nicht treten konnte, verdankte die Phönixelf auch der aufopfernden Läuferreihe. Das faire Spiel wurde von einem Mainzer Herrn einwandfrei geleitet. hockey * Der Bundestag 1923 des deutſchen Hockeybundes findet am Sonntag vor Pfingſten in Mannheim ſtatt. Wie der Kreis Baden im Süddeutſchen Hockeyverband mitteilt, wird der diesjährige Bundestag des Deutſchen Hockeybundes in unſeren Mauern abge⸗ ie Tagun en werden bereits am Samstag, den 12. Mai eginnen. Der vorgenannte Kreis Baden gibt der Hoffnung Aus⸗ drück, daß wie die Stadt Düſſeldorf im vergangenen Jahre ſo auch die Stadt Mannheim ihre weitgehendſte Hilfe durch Zurverfügung⸗ ſtellung von Verſammlungsräumen ufw. gewähren wird. Desgleichen wird auch auf die Mitarbeit des Ortsausſchuſſes für Leibesübungen und Verkehrsvereins gerechnet, da ca. 400 Vertreter des deutſchen Hockeyſportes hier unterzubringen ſein werden. Im Rahmen des Bundestages findet vorausſichtlich ein Länderwettſpiel Süd⸗ deutſchland gegen Oeſterreich hier ſtatt. Außerdem ſind bereits Jugendturniere vom M. T. V. 46 angemeldet. Wetterdienſinachrichten der badiſchen Landesweiterwarte in Karlsruhe Beobachtungen badiſcher Wetterſtelen(726 morgens) Uuſt⸗Tem⸗ I 1 5890 druck vera⸗ 91 5 8 8 Be⸗ 50 865 155 2 3⁰ S Richt. Starte ee Wertheim. 11 6 2No eicht nebe]“ 0 Königſtuhl 563761.7 1 3—080 ſchw. deet 0 Karlsruhe 127762.1 2 8 1ONO leicht Regnf 0 Baden⸗Baden 213 761.4 2 5—1SwW teicht beel“ 0 Billingen 780763.9—2—2 8 lleicht detage 0 Feldberg. Hof 1281 6497—2—1—5 SW ſchw. wolig“ 0 Badenweiler 715— 7 4 1W eeicht eueef 0 St. Blaſien.————————4— Allgemeine Witterungsũberſicht Das geſtern wirkſame Hochdruckgebiet iſt oſtwärts gewandert. Die Aufheiterung hat nur zeitweiſe bis in die Nacht angehalten, wo⸗ bei es ſtellenweiſe auch in der Rheinebene zu leichtem Froſt kam. Die⸗ ſer ſüdliche Ausläufer des nordoſtwärts wandernden Sturmzentrums brachte in Südweſtdeutſchland ſchon am morgen Trübung und ſtrich⸗ weiſe Regen. Das Haupttief entfernte ſich. In unſerem Gebiet be⸗ Eue weit nach Süden reichende Tiefdruckwellen noch weiteren influß. 8 Vorausſichkliche Wikterung für Donnerstag bis 12 Uhr nachts: Meiſt bewölkt und ziemlich mild, mit einzelnen Regenfällen, zeit⸗ weiſe auffriſchende ſüdweſtliche Winde. immumungſsaunmmem Naat Mſnmm Niat Ht anaumm un ./öö 5 Famillen-Anzeigen mie 8 cteburfs. Todes-Anzeigen finden durch den Mannheimer General⸗ 8 Lerlobungs-, Lermählungs-. Ermäfhigfe Preise! Afeffftrereerererete Miffe⸗ Die lachende Maske Roman von Paul Oskar Höcker Copyright by J. Engelhe ens Nachf. Machdruck verboten) CFortſetzung) Sie hatte die Hände gefaltet, der verklärte Ausdruck, blieb auf ihrem Antlitz ſtehen, vor ſich hinträumend tat ſie ein paar Schritte über die Bühne, während die Begleitung ſchloß. Der Direktor trat vom Zuſchauerraum her dicht an die Rampe. „Ja, zum Teufel, das iſt ja aber das ganze Klärchen'!! Ja, Men⸗ ſchenskinder, mehr brauchen wir doch gar nicht! Das— das Kapellmeiſter, Sie alter Phariſäer, was wollen Sie denn? Da haben wir doch unſer Klärchen'!“ 5 Auch Thomas Brandt war gepackt. Die„Klärchen“⸗Lieder hatten im Vortrag ſelbſt der beſten Schauſpielerin ſtets dilettantiſch auf ihn gewirkt. Dieſe Miſchung aber von muſikaliſchem Können und geiſti⸗ gem Durchdringen des ganzen Charakters war ſchlechtweg große Kunſt. „Gut, Hella Schytt, ſehr guti“ ſagte er und ſtand vom Klavier auf.„Das heißt: die kleine Hella Schytt hätte das doch noch nicht zuwege gebracht!“ 5 Hella war auf die Soubrette losgegangen. Sie ſchämie ſich ſaſt des Aufhebens, das mit threm Vortrag gemacht wurde. Geſang war das ja gar nicht— nur die Schule war natürlich noch da. „Schaffnerin,“ rief der Direktor aufgeregt,„das„Klärchen' iſt Ihnen geſchenkt. Machen Sie ſchleunigſt, daß Sie henkommen. Halt, Kleine, Belohnung für den guten Willen: nächſte Woche kriegſt du die„Grille'!“ „Au, fein!“ Die Soubrette drängte der Frau des dgs abgegriffene Regiebuch auf.„Heilsfroh bin ich. Geſchwitzt ich vor Angſt.“ 5 „Alſo, Rebſte Brandt,“ rief der Direktor,„iahn pilſt Ignen kein Gott, Sie müſſen das Klärchen' ſpielen!“ Hella wußte gar nicht, wie ihr geſchah. Sie ſah hilflos ihren Mann an. Luſt hatte ſie ſchon. Aber es war ihr noch ſo fremd— nie im Leben hatte ſie ſich vorgeſßellt, daßoſte eiumat oln, Schene Vache, wäßrend ſpreterin die Bühne betreten ſollte „Wenn du willſt, Mädel,— du kannſt es!“ ſagte Thomas aus ehrlicher Ueberzeugung. Die ganze rührende Erſcheinung, das feine Geſicht, die ſprechenden Augen, die Anmut ihrer Bewegungen— alles, alles ſtimmte für die Aufgabe. Sie tat einen tiefen Atemzug.„Alſo dann— will ich's ver⸗ ſuchen!“ So ſollte ſich ihre alte Sehnſucht nach den heißen Brettern doch noch erfüllen. Freilich ganz anders, als ſie während des langen Studiums gedacht hatte. * a.* Es blieb nicht beim„Klärchen“. Nach dem ſchönen Erfolg bekam Hella auch die„Rutland“ in Laubes hiſtoriſchem Drama„Graf Eſſex“ zugeteilt. Und drei Wochen ſpäter die„Maria Stuart“. Direktor Wiedemann bevorzugte heuer die Dramen aus der Periode der Königin Eliſabeth, weil ſein Fundus an Koſtümen und Dekorationen gerade dieſes Zeitalters am reichhaltigſten war. Er hatte die Sachen aus der Auktion eines Hoftheaters, das ſich ſoeben moderniſierte. So kamen auch ein paar Komödien Shakeſpeares an die Reihe, und in den„Luſtigen Weibern von Windſor“ mußte die Frau des Kapellmeiſters die„Frau Flut“ ſpieben. Ihr ganzer Scharm kam da zur Geltung, der Schalk blitzte aus ihren Augen, ihre Luſtigkeit wirkte anſteckend. Sie war ſelig, daß ſie gefiel. Vor allem, daß ſie ihrem Manne gefiel. Das Studium der großen Nollen fiel ihr nicht leicht, die Proben waren ſehr anſtrengend— um ſo anſtrengender, als ſie zwiſchen ihren Szenen jede Pauſe wahrnehmen mußte, um nach Bubi zu ſehen. Wenn Thomas keine Probe abguhalten hatte, lag es ihm ob, die Orcheſterſtimmen zuſammenzuſtellen. Einige Volksſtücke mit Mufik wurden gegeben, für die der Direktor nur halbe Beſetzung ge⸗ nehmigte. Da mußte der Kapellmeiſter zuſehen, wie er's fertig brachte, die Pertitur auf die paar Pulte zu verteilen.„Die höhere Lohrſchreiberarboit!“ ſagte Thomas zuwellen ſoufzend. Aber Hellas Freude daran, daß ſie mit ihren ſchwachen Kräften das Enſemble lichem Humor unters Joch beugte. Als die Jahreszeit rauher wurde und der Aufenthalt im Freien für Hans abgekürzt werden mußte, ſetzte er ſich mit ſeiner Schreibarbeit oft in Bubis Zimmer und hielt Hella unter ihrem nauen, pflichteifrigen, ſehr ge⸗ Vehrmeiſter, dem Direktor, im Theater probte. e, umterſtützen konnte, war ſo hell, ſo zwingend, daß er ſich mit leid⸗ Hella ſtrahlte, als ſie eines Tages entdeckte: ihr Mann hate die Kompoſition ſeiner komiſchen Oper wieder aufgenommen Ud von da an ließ ſie ſich die Strapazen, die nicht ausbleibenden Aerge⸗ lichkeiten und Enttäuſchungen nicht weiter anfechten: Thomas bekod nur eine Feiertagsmiene zu ſehen. Das ſchwere, dunkle Ungewitter, das für ſie noch in der Fere dräute, ſahen ſie nicht. Wenigſtens Thomas glaubte in dieſer Zt des emſigen Schaffens nur an den blauen Himmel, der ſich ülr ihm ſpannte. 5 Er hatte noch am Tage ſeiner Verurteilung Reviſion einleen laſſen. Da die Gerichtsferien dazwiſchen gekommen waren, hete man vorläufig nichts von der Sache. Heinz ſchrieb einmal, er hoffe, bedeutſames neues Material f. die neue Verhandlung herbeiſchaffen zu können. Ein Berliner Ar, mit dem er bekannt geworden war, ein Doktor Häberlin, hatte ih anvertraut: als er noch Aſſiſtent bei einem hervorragenden, i zwiſchen verſtorbenen Univerſitätsprofeſſor in München geweſen vor etwa zweieinhalb Jahren, habe ſich der Kammerſänger Ho pinger einmal wegen ſeines bedrohlich weiterſchreitenden Gehr leidens von ihm unterſuchen laſſen. Der Profeſſor habe dem ſe nervöſen Künſtler die Wahrheit über den Befund nicht mitgete weil keine Behandlung der Welt ihn mehr retten konnte. W aber habe er zu ihm, ſeinem Aſſiſtenten, darüber geſprochen. hatte verſchiedene Herde von Tuberkeln bei dem unglücklichen Pat! ten entdeckt und ihm keine drei Jahre mehr zu leben gegeben. W die„Gutachten“ die Ertaubung auf einen heftigen Schlag zur führten, ſo lag nach Doktor Häberlins Meinung ein vollkomme Trugſchluß vor. Die Tatſache, daß der Kammerſänger nach Rencontre noch vierzehn Tage lang völlig mobil geweſen ſei, ſpr deutlich genug für den unverzeihlichen Irrtum. Doktor Häbe wollte ſich mit den Hinterbliebenen des Münchener Proſeſſor: Verbindung ſetzen, um das Journal, wenn es noch vorhanden 1 ausgeliefert zu bekommen. Heinz ſchrieb:„Er iſt ehrlich empört ü die Kurzſichtigkeit der Herren Kollegen, die mit ihrem Gutachten der erſten Verhandlung den Ausſchlag gegeben haben; was er der Angelegenheit tut, geſchieht ohne jede Nebenabſicht, nur um Wahrheit zur Ehre zu verhelfen und um das Reviſionsgericht r einem böſen, folgenſchweren Irrtum zu bewahren.“ Der Zivilprozeß endete ſoeben— Mitte Oktober— mit glotten Verurteilung Brandts zur Zahlung eines Schadenerſo von hundertundzwanzigtaufend Mart. Foed. Anzeiger Meitesfe Lerbreifungt N —— Miktwoch, den 3. Januar 1923 Borsenerienie Frankzurter wertpaperbörse Frankfurt, 3. Jan.(Eig. Drahtb.) Der erste Börsentag des neuen Jahres trug einen verhalmismäßhig lebhaften Cha- rakter. Das Hauptaugenmerk ist naturgemab auf die Pariser Konferenz gerichtet. Man wollte an der Borse wissen, daß man diesen Verhandlungen in hiesigen führenden Finanz- kreisen mit geteilter Meinung entgegensieht. Die ersten Kursen zeigten für verschiedene Spezlalwerte eine feste Ten- denz. Sonst zeigten vielfach Industrieaktien nicht die Festig- keit, die erwartet wurde. Die Spekulation verhielt sich zu- rückhaltender. Vvom Devisenmarkt kam ebenfalls keine An- regung. Im Frühverkehr ging der Dollar mit 7300—7450 um, an der Börse nannte man einen Preis von 7500—7525. Aus- jändische Renten waren durchaus uneinheitlich. Türken- werte fester. Oesterreichische Kreditanstalt setzten erheblich hõöher ein. 2110. Heimische Banken bei ruhigem Geschäàft fest; Handelsgesellschaft lebhaft. Am Montanaktienmarkt War die Tendenz vorwiegend schwächer. Vereinzelt waren zu Beginn des Verkehrs Kurseinbußen zu beobachten. So gingen Buderus, Phönix, Oberbedarf und Caro niedriger um. Ruhiger Lagen Metall- und Maschinenfabrikaktien. Höner Stellten sich Benz Motoren, ebenso vermochten Deutzer Gas anzuziehen, während Vaithwerke angeboten waren. Der Markt der chemischen Werte lag schwächer. Badische Anilin, Th. Goldschmidt und Griesheim setzten niedriger ein. Ein- zelne Elektrowerte stellten sich ebenfalls schwächer. Unter den Zuckerfabrikaktien waren Oſfstein, Waghäusel, HHeil- bronner matter. Auf ermäßigtem Niveau setzten Hammersen ein minus 1500 Proz. Im Verlaaf der Börse bemerkte man vielfach, daß wieder die bekannten Favoritpapiere, wie Rũt- gerswerke(plus 300 Proz.), begehrter waren. Zellstoff Aschaffenburg anziehend, 11000. Der Freiverkehr lag zu- nächst ziemlich lebhaft. Man nannte Brown Boveri 2700—2800 Inag 3150—3250, Mansfelder 8800, Hansa Lloyd 1800, Mez Söhne 4000, Knorr Heilbronn 7300 und Stöckicht 3000. Unter den Schiffahrisaktien Hapag und Norddeutscher Lloyd nach- ee Erwähnenswert sind ferner Oesferreichische Staats- ahn 88 000. Notierung in Mark. Am Kassamarkt der In- dustriepapiere War die Haltung zum überwiegenden Teil fest. Zu den bevorzugten Papieren gehörten u..: Spiegel und Spiegelglas, Vogtländer Maschinen, Gebr. Fahr, Mainkraft, Ludwig Ganz, Lechwerke und Pinselfabrik Nürnberg. Eigen- artig mutete das Minuszeichen für Sparprämienanleihe an; auch 4prozentige Hessen unterlagen dem Angebot. Frankfurter Festverzinsſiene Werte. a) Inländische. 29. 2. 29. 3. Hannh. von 1914—.——.—%½% Bad. Anl. von 1919 100——.— „„ 1901 90.——.—3½%% Bad. Anl. ab.— 100.50 5„ 1902 89.——.%% do. von 1896 158 50 141.— 85„6 18—.——.—% Bayr. Elsenh.-Anl. 125.— 168 0%, d40. 133.— 133.— %%„„ 1888————.—3% de. 318.— 3800.— %%„ 904/5—.——.—%Bayr.-Pf. Eis. Frior 186.— 75.— o Besdn. Relohsanl. 80.50 80.50 ½% do. 148.— 138.— 4% do. unk. b. 1928 630.— 625.—%, Hessen v. 99 u. 06 130.— 116.— 1 abgest 100.— 120.— 0..—.— essen— 50%. gelobs-Schatza. 800.—J% lobs St.-Ant v. 40 13³⁰— 4½% IV. u. V. do. 85.50 88.25 39 do. ftente.— 100.— 4½% VI.—IX. do. 74.50 75.—% Muürttemb. k. 1915 1— 135.— %½ U. Schtrgbtsanl.08 5400.— 4950.—% Frankf. a. M. 1908—.——.— 4% do. do. 1917—.——.—% Saden-Bad. 1908 101.——.— Sparprämlenanl.1919 155.— 120.—4% Darmstadt 63——.— SePreug.Schatzanw. 100.— 102.—4% Freiburg i. 8. 1900 72.——.— % do. 103.— 93.—4% feſdefb. 1901.07———.— 4% Preub. Konsels 170.— 165.—4% Karlsruhe 1907 98.10—.— b 8.— 131.% Fiorrbel ..—— orzhelm——.— 333.— 380.— 4% Wesdaden— h) Ausiändisdize. 29. 3. 29. 3. Lonop. 1887 3800.——.—%% Türk. Bagdad S. 90.— Sn- 1813 1350.— 1200.— 50 15 S. Ul 7238.— 3898— %% do. Sohatzauw 16100. 17100.-4% Ung. dbldrente 11200.— 11300. %½% do. Süberrente 3100.——.—% do'St.-RHte.. 1910 1650.— 1500.— d Goldrente 23000-—.%%% 00.St.Rte.v. 1697 1665.— 855.— d0. olnh. Rente—.——.— 5% NHexlkan am. inn. 50000-—. 5% Rumänlen 1903 4300.— 3700.—4%„ gold 43009.——.— 52 Goid am. 7800.— 7030.—%%„ irrig. Anleine 28005.——.— am. Rü-Verw) 3003.— 2445.— 5% fehuantépeo 89998.— 85 500. Frankfurter Dividenden-Werte. Bank-Aktien. 88 29. 3. 29. 3. 29. 3. . 5 b. Hypotbekbk 5 Beichsbank 2 dan 4„ eber- 5 88 Lectn. gr. 7995 8 Hank f. Br.-ind. 1506 1700 Verelnsbk. 1180 1500 Bhein. Hyp.-Bk. 70 100 Bayr..-br. W. 1000 100 Glso.-Geselis. 2859 2885 Sudd. S. Or.-3.— „ Hyp. u. Mb. 2110 2380 Rüärmergankv. 1700 1930 Feriin. Randg. 16500 17000 Gom.- u. Fr.-B.— 2150 ZJurmet. Bank 2800 3100 Deutschegank 8850 80805 .-Aslat. Bank 0. Etfekt.- u. W. 1465 1700 Fet Upn.. 08 7498 Aege 1500 4805 eld. Cr.-B. Nat.-Bank f. D. 23 desk dr-Aner 1959 2980 2es.-Anst. Pfz. Hyp.-Bank 1200 1290 Bergwerk-Aktien. Sudd. Dls,-Ges. 2000 2150 Wlener Bankv. 1180 1340 Wiipg. 8. Anst. 1490 „ Motenbank 4400 „ Verelnsbk. 1950 Frankf. Alig. V. 6200 Oberrh..-des. Frkf. f. u. Aitv. — — mauuheimer General · Anzeiger(Abend⸗ Ausga“) Handelsblait des Mannheimer Wieder in größerem Umfange, namentlich aus dem Rheinland, das Effekten abstößt, vorgenommen. 80o kam es, daß die Kurse am Markte der Dividendenpapiere zumteil nicht uner- heblich abbröckelten während die Devisen nach schwächerer Eröffnung heute wieder fest lagen. Der Dollar war im Vo börsenhandel 7100 und 7200, an der Börse 7400 und 7500. Am Montanaktienmarkt verloren Buderus, Luxemburger, Essener Steinkohle, Phönix, rheinische Braunkohle etwa 3000 Prozent, Biebeck Montan—6600 Proz., nur Harpener und Lothringer Ius 500 Proz. Kaliwerte lagen durchweg schwächer. Deutsche Lali—1600, Hallesche Kali notierten 11 500, Heldburg 24 000 bis 25 000, Krügershall 9500. Auch chemische Werte gaben durchweg nach. Berliner Anilin, Goldschmidt und Oberkoks —1000 Proz. die übrigen—300 bis—400 Proz. Am Eiektro- markte büßten Akkumulatoren, sowie Felten& Guilleaume 700 Prozent ein, Bergmann—450 Proz., A. E. G. gut gehalten. Unter den Spezialwerten waren Waggonaktien um 300 Proz. abgeschwächt, nur Lübers und Rathgeber gebessert. Bei den Maschinenfabrikaktien waren R. Welf, Löbe, sowie Böhler um 1000 Proz. schwächer, Stettiner Vulkan und Norddeutsche Wolle verloren ebenfalls 1000 Proz., die übrigen Spezial- werten gaben bis 600 Proz. nach. Fest lagen Dessauer Gas mit einem Kursgewinn von 200 Proz. Petroleumwerte waren ebenfalls abbröckelnd, Deutsche Petroleum—250 Prozent. Internationale Petroleum— Union—4500 Proz. Am Schüiff- fahrtsmarkte waren Paketfahrt und Hansa 100 Proz., Ham- burg—Südamerika-Linie 2000 Proz. niedriger. Bankaktien verkehrten in fester Haltung, Handelsanteile, sowie Darm- städter Bank plus 300 Proz., österreichische Kredit plus 100 Prozent. Die Valutawerte zogen auf die Befestigung am De- visenmarkt hin an. Sprozentige Mexikaner plus 2000 Proz., öster reichische Goldrente plus 1000 Proz., Bagdadanleihe 1 100 Proz., Bagdadanleihe II plus 500 Proz. Am Kolonial- markte war lebhaftes Geschuft. Deutsche Kolonialgesellschaft 130000. Im weiteren Verlauf war das Bild nicht ein- heitlich. Der Kassaindustriemarkt war ebenfalls nicht ein- heitlich. Die Mark kommt aus Amsterdam mit 0,325, Kopen- hagen 0,670, Zürich 0,720, Stockholm.320, London 33750. Pol- nische Noten 42, rumänische Noten 4400. Berliner Festverzinsliche Werte. a) Reichs- und Staatspaplere. 60% D. Schatza.Sor. l 55 5 4% Freub. Konsdl— D. Atza. gor.—.—.=hFreuß. Konsols—— 5% do. Ser. 18959 109.25 ½% do. 128.—— 4½% do. Ser. Iv-V 88 10 88.75 30% d0. 34.50 310.— 4½½% do. Sor. VI-IX 78.10 738.251% Sadische Anlelbe 12.— 129. 4½0% do. 1924er 92.75 93.2513½% Bayer Anlelhe—.— 170.— 5% Utsch. Reſohsanl. 89.75 89.7513% fess Anleiho——— 4% dao. 635.— 640.—% Frankf. Stadtanl. 200. 3/% do. 339.— 33.—4% Munob. stadtan! 125.— 119 90% do. 1400.— 1425.—% Frankft. Hypoth. bank-Pfandbriefe—.—— b) Ausländische Rentenwerte. u, Ossterreio 92 e 5 % Oesterreick. 4¼%% U. St.-Rt. v.* cberaaen 16800 17990-4% 8a 40. 1 1817 3288.— 2708 4% do. Goldrente 31000-J% do. goldrente 11930.— 1140. 4% de. oonv.Rente 2425.— 24/5.— 4% do. Krenencente 189J.— 1985.— ⁰% Oest.Schatza. 4% Wien. Invest.-Anl. 29500 28550 · Silberrente—.—.— 3% Oestar.-Ungar 4½% do. Papierrente—.— 50.— Staatsbank, alte—.——.— 4% Furk. Admin.-Anl. 10890. 11800.3 do. IX Serle„5 9900.— 9900. 8 ahn—— d0. Goſdprior— 21‚ 4% do. Bagdadi- 2. H00% Sudöst. Esb.,.F 7 500.— 0 Eisenbahn i 7200.— 7650.— 2860/½ do., noue Prlor 13500.— 00· 475 do. untf. Anleihe—.——.— 15% do. Obligatlonen 8800.— 8799.— 4% do. Zollobl.v 1911 7878.— 8100.—4½% Anat., Ser l, 13000.— do. 400-Fos.-Los. 4. 51000-%,% do., Serle 1.—— 155% do., Serde I 1- 12000.- Deuisenmarki Mannheimer Devisenmarkt, 3. Jan.— Mitteldeutschen Creditbank, hier): New vork 7350(7230), Holland 2975(2849) London 35000(33700), Schweiz 1430(137½ Paris 560(538), Itaſien 395(380). Frankfurter Devisen *Frankfurt, 3. Jan. Bei großer Geschäftsstille waren die ersten Notierungen mäßig höher; Später trat eine Preis- ermäßigung ein, welche sich aber in mäßigen Grenzen hielt. Die amtlichen Notierungen erfuhren, da Meinungskäufe vor- genommen wurden, eine erneute Befestigung. Devise New- vork gesucht. Es wurden folgende Kurse genannt: London 34000(amtlich 34625), Paris 545(549), Brüssel 495(500), Newy- vork 7300(7500), Holland 2900(2950), Schweiz 1385(141755), Italien 380(391). Generel-& ö. 2. l. B. 2. l..3. l. L B1. Boch. Bb. u. d. 24000 23000 Budler.EIsenw. 12000 102⁰⁰ Sonod. 3gd.-4k.—— D. Tux. Bgw. 24500 23100 Geisenk. Bgw. 2400 24750 „ Gubst. 7000 740⁰ 2545 2510J Bordd. LIoyg Sohantung .-A Paketf. 9450 8850 Asch. E. u. Papt. 10 200 10 800 Grün& Büfiag 12 000 10200 Hooh- u. Tlefh. 4000 3000 Waysskfreyt. 8490 8000 ſelslirt 1 Fab. 7180 70 ⁰⁰ lohb, Bannk. 5090— Kempk. 2500 2700 Löwenbr Sinn 3000 3000 Mainz Zrauer 4000 Parkbrauerel. 7000—— Sohökfh. 8gbr. 3100 2700 Sohwz, Storoh 3300 3300 Otw. Heidelbg.—— 7400 do. nnN 6000 7800 do. Lotheing. 4000 4500 Obam. Annaw 15509 13000 Anglo-.-Au. 27 00 2öοe Konary Rraun 0 0 Laler 4 geb 78828 9350 kederfu Spler—— Lederw. Rothe 15000— 8888—— 8 0. oharz 5000 0 Lokomt Kraud 60⁰0 Walzm L udwyh. 28—— Haschf. Kleyer 4800 do. Badenla 3475 3702 do. gad Durl.—— 542 Bahnbedarf 2650 2700 Dalmlermotr 2985—-— 4470 Bingl. Zweibr 4808 Hasok. E. 6200 Fdes 4 8683 4486 Dürrkopp 5 Singw. Aurnk. Harp. Zergb. 60000 58200 Kallw.Aschrsl. 13900 12990 Kallw. Wester. 15600 14800 Masm. Rhr.-W. 15000 13700 Obschl. ED.-Ad. 13500 12200 do. E. ind.(C. 9300 8400 Transport-Alxtien. Oest.-U. St.-8 70.00 70088 Industrle-Aktien. Bad. Anilin. 8750 10 do. Brauhach—— 439 D, G. u. Sa..A. 15050 150 Th. Goldsehm. 10005 935 OChem. Arsk. EI 7909 71050 Farbw Nöchst 7450 7000 Farbenf. Bay. 7300 72ʃ Oum. F. Auhin. 11000 118 Fbr. wW.- ter-] g000 7900 Hvkohl. Konst. 8500 8400 Rutgerswerk 8600 880 200 9 Sohramml.fbr. 5300 50 Uitram Fahrik 0 3 —ee Aaen 15 78955 tsch. Eisenh. 6050 6000 Sudd. Or.-Ind. 5200 5310 Alig. Elktr. As. 5000 5820 gasmot. Deutz 7 11900 Gritzner, Durl. 12 1210⁰ tHald& Meu, Uh. 70090 6950 Karlsr. Hasch. 5020 32 Luxsche ind.. 4000 4280 Masch. u. Ar.Kl. 3200 —. 5705 8 9204080 3359 4785 355 985 98805 790⁰ Pf..-Fhr. lug.. Sohneld.&KHan. 3500 3475 Aoenus Pfälz.Mähm. K. Sohnellpr.Frk. vogtl. Aasoh. Met. Dannh. Neokars. Fhrz. Ver.0 OJelfahr Porz Wessel Ir. OFelten& duiſf 35Spleg.Spgig Phönix Bergb. 21700 18800 Eh. Braun-Khl. 26509 190009 uk-LacrB. 26088 78888 Oest.(lomb.)—— Baltim.& Oo 47000 42090 Bergmann M. 8000 7 Brown, B.&00. 7890 Cont. Mürubg. 435 9283 8¹ Lahmeyer.. 6150 61 lieht u Kraftt 5850 530 ſ Gebh. u. Sok. 4200 Rh. Elekt.-G. A. 949) Sohuok.Nürnb. J2 000 Siem.& Halsk 12 300 Voigt& Haeff. 4100 Emaill.& Stzw. 4500 Aummiw. Pet 7500 7 Ranty, Füssen 5300 5 neddh. Kupfw 4000 4 Hirsoh Kupfer 12 100 f Iunghansdebr 4765 47 Sohuaf. Weas. 3100 3 Sofuhkur-ttorz 2850 2 Sellind Wolft 43974) Eis. Zad. Wollt 8860 45 Spinn Sttiing 8508 70008 -Spinn. Kals. 7009 5950 — 5—23 45— 4000 erigsanst.,, O. 4500 ane ee 8500 Fuochs—— 0 Zelfdr Waldhot 10975 588 Zellat. Dresd. 4500 4200 Zuekerk., Zad. 7790 6300 de. Frankmal 9 zucet da 286 8080 8 S2 8 858 88885 208. 80 2 2 8 Berliner Wertpaplerbörse 98787 Erste Velbbörse im neuen Jahre. „erin, 3. Jan.(Eig. Drahib.) Die erste Vobörse n Jahr stand unter dem Einfluß des Beginns dor Pariser e War die Stimmung gestern noch etwas freundlicher, so erkennt man heute wieder den Ernst der ganzen Lage. Die Abgabeneigung für ausländische Zahlungs- mittel, die; unverkennbar War, gestern an der Börse und am Na- hat aufgebört und chmittagsverkehr verden 0 Der Stand der Mark An der Berliner Börse(Börsenschluß) wurden gerahlt für: Amtiloh 6. 2 f. 3. 2. 1. 6. 3. f. 3. 31. Amtiloh Holland. 2872 71 2042 2957 Korwegen. 13 1353 2091 142³5 Belgſen 483 1 48 301Schweden. 1950 1959 2045 London 33005 33834 34538 34771J felsingfors 17⁴ 17⁵ 1⁴ 195 Farls.. 534 7 547 550[New-Vork. 7244 7280 7481 7318 Schwolz.. 1370 1383 1413 1421 Vien, abg.. 10.97 11.03 10.62 10.08 Spanlen. 1137 11½ 1197 1203Gudapest..99.01.99.01 ltallen.. 359 1 220 392frag.. 224.— 226.— 229 27 Dänemork. 1488 1498 1540 1553Agram———.— 77.80 78.20 Frankfiurter Notenmarkt 3. Jan. geld Brlef Gelg Briet Amerikanische Noten 7455.— 7405.— Oesterr.-Ungar.; alte—.——.— Baigischhs 498.50 301 50 Nerwegisonßs—.——.— Dänfschbke 1570.— 1530.— Rumänfsobe 42.30 42.70 Englischke 35275.— 35475.— Spanisohe 160. 1180. Französlsohe 540.50 5349.50 Sohwelzer 5 1412.50 1432.50 Hollängische 2085. 2965. Sohwedlsches.— 2050.— Itallenische. 338.30 391.50] Tschecho-Sbovax..— 20. desterreſoh abgest. 10.15 10.55[ Ungarische..57.63 Berliner Devisen Amtitoh b.1. B. 2. 1. 8. 3. 1. R. 3. l. Amtlioch 6. 2. 1. B. 2. l. 6. 3. f. 4.. Holland. 2855 2869 2992 3097 FParts. 383 3986 358ʃ 350 Buen.-Alres 2718 2731 2842 2857 Sohwelz. 1371 13786 1428 1436 Zrüssel 401¹ 493 50³ 50⁰ Spanlen. 187—— 1187 1192 Ohristlanla 1350 1363 1496 141ʃ3 Japan. 3351 8 3791 3009 Kopenhagen 1475 1483 1531 1538 Rio de jan. 857 8902 362 897 Stockholm. 1949 1949 2014 Wien abg.. 10.39 10.45.:h Helsingfors 170 180 185 187[ Frag. 225 220 226 228 tallen. 399 370 384 385 Budapest.01.032———.— London. 33416 33553 44663 34856 Sofla.. 30.12 50.38 49.87 50.13 Rew-Vorx. 7241 7278 7390 7543 Iugoslavlen 7461 74.69——.— 2. Januar 3. Januar Friedensstand Mk. Mk. Mk. 1 amerik. Dollasns 7241,85 7505,18 4,20 1 hot Gessn 2 855,34 2992,50 1,70 schweizer Franken 1371,56 1428,91—58⁰ Piund Sterling 33 416,25 34 668,12 20,40 1 hanz. Franken 533,66 551,11—,80 Fifefef 369,07 384,08—-80 100 österreich. Kronen 10,39—.— 85,— 1 tschech.-slow. Kronen 225⁵5, 48 226,93—.— Kurse der Federal Reserve Bank, New-TLork für Reparatianslielerungen m teien Verkeh, nach Frankteich Da 1 Gold nan 1 Goldmak Goldmark tum fra=heigische= portugies. 1922 Franken Frenken Esku 8 15. 12. 3,259.561 5,514 107/,580 0,238216293815 16. 12..130 f 3,428 ö 5,54 12389.733 desgl. 18. 22.215 3,508 5,.439 1556.909 desgl. 4¹19. 37185 84758— 1642871 d esgl. mzeiger Ermäbigung der Ausfuhrabgaben Ein Wirischaftpolitischer Verband schreibt uns:„Der zu- ständige Ausschuß des Reichswirtschaftsrat hat sich am 20. Dezember 1922 dahin ausgesprochen, daſ die am 3. September 1922 eingeführten Zuschlage von 30 und 60 Prozent auf die Ausfuhrabgabe wieder aufgehoben werden. Nach der in der erwähnten Sitzung erfolgten Stellungnahme, des Reichswirk. schaftsministers ist zu erwarten, daß Reichswirtschafts- und Reichsfinanzministerium dem Beschlusse des Reichswirt- schaftsrats beitreten werden und daß die Aufhebung der Zu- schläge, bereits in allernächster Zeit erfolgen wird. Eine wirtschaftliche Erleichterung der Exporteune wird mit der Aufhebung der Zuschläge jedoch nur bei neuen Be- willigungen unbedingt, bei noch laufenden dagegen nicht in allen Fällen verbunden sein. Nach dem Verfahren bei krüheren Herabsetzungen der Ausfuhrabgabe werden zwar Ausfuhrbewilligungen, die nach dem Inkrafttreten der Er- mäßigung eingereicht werden, ohne weiteres die ermäßligt d. h. die tarifmäßige Ausfuhrabgabe berechnet erhalten, un bereits erteilte, aber nicht ausgenutzte Bewilligungen können den zuständigen Auſenhendelsstellen zur Umberechnung der Ausfuhrabgabe wieder eingereicht werden. Dabei ist aber zu berücksichtigen, daß der Neuberechnung zwar der er- mäßigte Abgabensatz, aber auch der Umrechnungskurs am Tage der Neuberechnung zugrunde gelegt wird. Unter Um- ständen kann dadurch der neue Ausfuht abgabenbetrag höher werden als der alte. Ebenso kann bei Bewilligungen, für die Ausfuhrabgabe bereits bezahlt war, die aber erst zum Teil ausgenutzt sind, Antrag auf Rückerstattung des zuviel gezahlten Betrages bei der Außenhandelsstelle gestellt wer⸗ den. In diesem Falle erfolgt die Umberechnung nur für den noch nicht ausgeführten Restposten gleichfalls unter Zu- grundelegung des am Tage der Neuberechnung geltenden Um- rechnungskurs nicht trotz der Ermößigung des Abgaben- gleiche Fall eintreten wie bei den überhaupt noch nicht aus- genutzten Bewilligungen. Es ist also notwendig, daß der Exporteur, der auf die Herabsetzung einer bereits errechneten oder gezahlten Aus- fuhrabgabe Anspruch erheben will, sich vorher vergewissert, ob die Neuberechnung der Abgabe zu einem erhéhten Um- rechnungskurs nicht trotz der Ermägbiung des Abgaben- satzes zu einer Erhöhung des tatsschlich zu zahlenden Be- trages fübren würde. In diesem Falle wird er natürlich den Antrag nicht stellen und ihn vielmehr auf die Fälle be- schränken, wo die Ermäßigung des Abgabensatzes in Ver- bindung mit dem veränderten Umrechnungskurs am Tage der Neuberechnung wirklich zu einer Entlastung führt. Es ist bedauerlich, daß diese Entlastung nicht in allen Fällen ein- treten wrird, doch ist es, wie wir hören, aus technischen Grün- den unmöglich, der Neuberechnung einen anderen Kurs als den des Tages dieser Neuberechnung zugrunde zu legen.“ *Westkälische Kupfer- und Messingwerke vorm. Casper Noell in Lüdenscheid. Die.0..-V. beschloßh Kapifal- erhöhung von 22 auf 24 Mill. Mk. E swerden 10 Mill. Mk. neue Stammaktien ausgegeben mit Dividende ab 1. Juli 1922, die zu 450 Prozent 1: 1 den alten Aktionären angeboten wer⸗ den. Ferner sollen an Stelle der vor Jahresfrist geschaffenen 6 Millionen Mk. 6 Prozent Vorzugsaktien 2 Mill. 8 Prozent Vorzugsaktie nmit sechsfachem Stimmrecht geschaffen, deren erhöhtes Stimmrecht auf Wahlen zum Aufsichtsrat, Auflösung der Gesellschaft und bei Satzungsänderungen Anwendung finden soll. Die Vorzugsdividende dieser Aktien ist auf 8 Prozent beschränkt und hat Nachzahlungsrecht. Wie die Ver- Waltung mitteilte, war das Unternehmen in den abgelaufenen ersten 6 Monaten des laufenden Geschäftsjahres gut be- schäftigt. Es liegen genügend Aufträge vor. *Neue Aktiengesellschaften in Köln. Die in Köln seit Jahren bestebhenden Firmen Paul Meyer und Franken- berg& Co., haben unter der Firma Paul Meyer, Franken- berg& Co..-G. sich zu einer Aktiengesellschaft vereinigt. Das Aktienkapital beträgt 100 Mill. Mark und ist eingeteilt in 10 Mill. Vorzugsaktien und 90 Mill. Stammaktien. * Aus der Kahla Porzellan-Gruppe. Der Abschluß des Interessengemeinschaftsvertrages zwischen der H. Schom- burg& Söhne.-G. in Margarethenhütte mit der Porzellan- kabrik.-G. Kahla hat die Notwendigkeit der Verlegung des Geschäftsjahres ergeben. Die.o..-V. beschloß deshalb, das nächste Geschäftsjahr mit dem 1. Januar 1923 beginnen und am 31. Dezember 19235 enden zu lassen. Waren und Härkite Vom OChemikalieu-Market m. Mannheim, 3. Jan. Die Stimmung am Chemikalien- markte ist fest, ohne daß aber bis jetzt, im neuen Jahre, sich eine wesentliche Belebung des Geschäfts gezeigt hat. Die Käufer wie auch die Verkäufer verharren zunächst in ihrer Zurückhaltung und wollen die Wweitere Eutwickelung der poli- tischen Lage abwarten, bevor sie sich zu größeren Engage- ments entschlieben. Angeboten wird heute: Ameisensäàure 85proz, lechn. rein, exkl. Korbflasche 780 Mk., Chlormagnesium krist. inkl. Faß- ackung, etwa 300 kg enthaltend, 85 Mk., Formaldehad-Seifen- ösung, handelsübliche Ware, exkl. 7 425 Mk., Paraffin gelb in 40/500 C. 740 Mk., desgl. weiß in Schuppen 760 Mk., Stearin weiß in Tafeln, inkl. Sack- packung 2150 Mk., Brockenschwefel la inkl. 9 Kkung 2900 Mk. Buchenholzteer, handelsübliche Qualität, exkl. Ver- packung, 160 Mk., Salmiak klein krist., 98/100proz., handels- übliche Ware, inkl. Faßpackung, enthaltend 300—350 kg, 820 Mark, Schwefelblüte Ia sizil. inkl., Sackpackung 395 Mk., Chlorbarium techn. 98/100proz. Kristallmehl, inkl. Faßpackung 340 Mk., Eisenvitriol krist. westfälische Ware, lose verladen 80 Mk., Formaldehyd 30proz. Gew., exkl. Korbflasche 1675 Mk., desgl. 40proz. Vol. exkl. Korbflaschen, 2150 Mk., Kleesalz pulv. handelsübliche Qualität exkl. Verpackung 900 Mk., Kupfer- vitriol 98/99proz, große Kristalle, inkl. Faßpackung etwa 250 Kilogramm 1030 Mk., Leinölſirnis Ia, inkl. Holzbarrels, 1750 Mark Paraffin weiß in Tafeln, amerik., 50%/52., inkl. Sack- packung 820 Mk. alles per kg ab Lager oder Nähe Mannkeim. Boerliner Pronnstesemrkt Berlin, 3. Jan. Die Festigkeit des Devisenmarkites stützte am Produktenmarkte die Getreidepreiss und zwar um so wirksamer, als das Angebot aus dem Inlande zurückhal- tend war. Roggen war zu Ablieferungszwecken an die.G. Stelle begehrt. Weizen änderte sich im Preise wenig. Gerste War still. In Hafer gestaltete sich das Geschäft wegen der Frachten außerordentlich schwierig. Die Preisforderun für Mais vom Auslande zeigen eine Abschwachung; hier be- stand etwas mehr Nachfrage. Mehl hatte ruhiges Geschäft, Verkaufe wurden aber meist nur aus zweiter Hand getätig. Für Raps erhielt sich die feste Stinmung. Die anderen Ar- tikel waren nur wenig verändert. Herausgeber, Drucker und Verleger: Seneral⸗Anzeiger. G. m. b., Maunheim, E 6. 2. Dixektion: d Heyme.. Chefredakieur: Kurt Fiſcher. Berantwortlich für Politik: Kurt Jiſcher; fär Handel: i. V. Franz Kircher; für Fruflleton: Dr. Friz Hammes; für Spoxt: Willy Müller: für Lokales und ee Franz Kircher; ſür Augelde⸗ Kurl Hügel. Angebote unter Maunheimer General⸗Anzeiger.(ALr end ⸗Ausgade.) Miftwoch, den 3. Januar 1923 Die Gebahrenerhöhung für die lnfeger N2 Der Teuerungszuſchiag 31 den Grundgebühren der Kaminfeger wird mit Wirkung vom 1. 1928 für den Amtsbezirk Maunheim auf 11˙600% erhöht. Die Kaminfegermeiſter ſind daher berechtigt, die Grundgebühren im 117fachen Betrag zu er⸗ heben. Es beträgt hiernach die Neimigang jebühr ein einſtöckiges Kamin dbeiſpielsweiſe 117 mtal 60 Pfo. Grundgebühr abgerundet 70, für jedes weitere Stockwerk mehr 117* 20 Pfg. abgerundet 23% Dieſe auf Grund des 8 28 Abſ. 1 und 2 Pol.⸗Str.⸗G.⸗B erfölgende Regelung gilt für die Dauer von 3 Monaten, vorbehaltlich früherer anderweitiger Jeſtſetung. 2 Mannheim, den 22. Dezember 1922. Dadiſches Bezirksam:— Abteilung V. Handelsregisfer. Zum Handelsregiſter B Band XI.⸗Z. Firma„Aktiengeſellſchaft Wesneint in Man heim wurde heute eingetragen: Das Grundkapital iſt gemäß dem bereits durchgoführten Beſchluſſe der Generalverſammlung vom 28. November 1922 um 9 700 000 erhöht und beträgt jetzt 10 000 000 4. Der Geſellſchaftsvertrag iſt durch den Beſchluß der Generalverſammlung vom 28. November 1922 geändert und neugefaßt. Auf die eingereichte Urkunde wird Bezug genommen. Die Firma lautet jetzt„Roſolwerk⸗ agnetine Aktien⸗ geſellſchaft, Chemiſche Fabriken“. Gegenſtand bes Unternehmens iſt jetzt die Fabrikation und der Vertrieb von chemiſchen Erzeugniſſen, der Erwerb von In⸗ und Auslandspatenten auf derartige Er⸗ zeugniſſe und beſonders auch der Fortbetrieb der ſeither von den beiden Fabriken Roſolwerk Fabrik chemiſcher Produkte Julius Dreifu u. Cie. in Mannheim und Aktienge ſellſchaft Magnetine be⸗ triebenen e Die Geſellcaſt iſt berechtigt, ſich an gleichen oder ähnlichen Unter⸗ nehmungen in jeder Art zu beteiligen, ſolche zu erwerben und zu vertreten. Wenn mehrere Vor⸗ ſtandsmitglieder beſtellt ſind, ſo wird die Geſell⸗ ſchaft durch zwei Vorſtandsmitgli eder oder' durch ein Vorſtandsmitglied in Gemeinſchaft mit einem Pre kuriſten vertreten. Der Aufſichtsrat kann ein⸗ zelne Mitglieder des Vorſtandes ermächtigen, die Geſellſchaft allein zu vertreten. Das Grund⸗ kapital iſt in 10 000 auf den Inhaber lautenden Aktien im Nennbetrage von je 1000 eingeteilt. Von den neuen Aktien werden 6000 Stück zum Nennbetrage und 3700 Stück zum Kurſe von 175% ausgegeben. Die Berufungen der Genera lver⸗ ſammlungen erfolgen durch einmalige Einrückung in die Neue Badi ſche Landeszeitu: ig in Mannheim. Mannheim, den 28. Dezember 1922. 81 Baziſches! Amtegericht B. G. 4. Zum Handefsregiſter F Band XVII.Z. 88, Firma„Bromograph Aitiengeſelſafe⸗ in Mann⸗ heim wurde heute eingetragen: Der Geſe lſchafts⸗ vertrag iſt durch den Beſchluß der Generalver⸗ ſammlung vom 12. September 1922 in den 88 1, 6 und 18 geändert. Auf die eingereichde Urkunde wird Bezug genommen. Der Sitz iſt ab 1. Jannar 1923 Berlin. Mannheim, den 29. Dezember 1922. Badiſches Amtsgericht B. G. 4. 8 Zum Handelsregiſter B Band XI.⸗„3. 19, Firuta„Badiol Induſtrie Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkt er Haftung“ in Mannheim wurde heute eingetragen: Das Stammkapital iſt aufgrund des durchgeführten Geſeltſchafterbeſchluſſes vom Dezember 1922 um 260 000 erhöht und be⸗ — jetzt 300 000.. Diurch den Beſchkuß der E ftsbertrag in den 88 6, 9 und 11 geändert. Auf die eingereichte Urkunde wird Bezug ge⸗ nommen. 81 Mannheim, den 29. Dezem ber 1922. „Badiſches Amlsger Zum Handelsregiſter B Band Firma An „ A Haaſenſtei beſchrän Swelznche laſſung, Hauptſ 8 heute einge⸗ tragen: Die Firma der Zweignieder laſſung =G ſellſchaf lautet jetzt:„Ala Vereinigte 2 2 Co. ten Haaſenſtei n& Vogler mit beſchränkter Haftung, Zweigniederlaffung Mannheim“. 8¹ e den 29. Dezember 192 Zum dann Herdelsreſiler 5 Band VIIT S Firma Schwarz, Nauen& Co., Geſe beſchränkter Haftung“ in Mannheim w eingetragen: Dem Auguſt Eicheler, Ma derart Prokura erteilt, daß er gemeinſam mit einem Geſchäftsführer zur Zeichnung der Firma befugt iſt. 81 Mannheim, den 29. Dezember 1922. Bapiſches Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsxregiſt ter B Band XXIV O wurde heute die Fi rma„Gebrüde er Krayer 8 ll⸗ ſchaft mit beſchränkter Haftung. in Mannbei m, Bismarckplatz 21, bbu igen. Der Geſell 1 vertrag der ſellſchaft mit beſchränkter iſt am 22. Dez 1522 feſtgeſtellt. des Unterne der Handel und die 9 9 ten, ſowie die Beteil ing an— 12 und ähn⸗ lichen Unternehmur en, Sengen auch der Er⸗ werb und die Fortführung d Firma Gebrüder Kraver in Mannhe nen Geſchäftes. Stammkapital 10 000 000„. Fritz Krayer, Diploming Hans Schnaufer, Kaufmann, beide Maunh ſind als Ge ſchäftsführer beftellt. Geſchäftsführer beſtellt, ſo wird 5 Geſellſch darch zwei Heſchüftsſührer oder durch ei Walte führer und einen Prokuriſten vertre den Geſchäftsführern Fritz Krayer, Diplo es bisher unter der] n betriebe⸗ beträgt Das ur, haft e nen Ge⸗ 8 nieur, und Hans Schnaufer, Kaufmann, bei we in Mannheim, iſt jeder ſelbſtändig zur Vertretung er Geſel ae berechtigt. Die Bekanntmachungen der Geſellſchaft erfolgen nur durch den Deutſchen Reichsanzeiger. 8¹ Mannheim, den 30. Dezember 1922. Badiſches Amtsgericht B. G. 4. Zum Handelsregiſter A wurde heute ein⸗ getragen: 81¹ 1. Band II.⸗3. 5, Firma„Abenheimer und Maper in Liquidation“ in Mannheim. Die Liqui⸗ dation iſt beendet und die Firma erloſchen. 2. Band II.⸗Z. 51, Firma„H. J. Rau“ in Mannheim. Die Prokuren an Fritz Netz und Karl ellſchafter vom 21. Dezember 1922 iſt der Ge⸗ 8 8 4 ſchränkter e 5 5 Jakob Friedrich Rau ſind erloſchen. iſt erloſchen. 3. Band Krayer“ Die Firma 8. Firma„Gebrüder in Mannheim. Das Geſchäft iſt mit Ak⸗ und Paſſiven und ſamt der Firma auf die Kraher 5 mit zen ö a1 e Prokura ritz Krc—— iſt er⸗ IV.8. 128, auſer und des 4. Band y.⸗Z. 162, Firma„S. Simon & Co,“ in Mannheim. Geſamtprokura des Rudolf Fiſcher und des Heinrich Lichtenberger iſt Z. 16, Firma„ 1 ation“ in Man: Die Firma iſt er 6. Band 5 18 3. 108, Firma„Heinrich E. Kaufmann“ in Mannheim. Die Firma iſt er⸗ loſchen. XI.⸗3 X1 D. Firma Adolf Schle 1 8 eh in Mann⸗ 102, uſtrie“ 8. Gng XI.— Firma„Waldhof⸗ Slpo otheke Bernhard Münnich“ Mannheim⸗ aef Otto Müller, 2 er, Mannheim⸗ 98995 iſt als iſt b tellt. Band XVI.⸗ „ Mannbeim. oſt und das Geſchäft ſamt Iſchafter Ingeni H ia„Leonhard Lutz Aſchaft iſt auf⸗ r Fi irma auf den ich Wegele Mannheim als alleinig igen, der es unter der bi erführt Der Geſchäftszweig iſt j Unternehmung für enbeton⸗, Hoch⸗ und Tiefbau, Asphalti⸗ und Bauarbeiten aller Art. 10 VBand. XVI.⸗Z. 190, Firma„Oscar Herr⸗ mann“ in Mannheim. Die Prokura des Auguſt Eckhart 80 iſt erloſchen. 11 I5. dand 80 0 125, Firma„Teer⸗ ther O 3. dorik Rheinau Git Ludwi nn⸗ theinau, iſt 27 Prokuriſt beſte XXI 2„Z. 64, Firma„Induſt trielle ſelcelt Schlitter& Co.“ in Mann⸗ Br ndels sgeſe llſchaft mit be⸗ 0 eld, iſt als perſ nlich haftende& ſcha ſterin eingetreten. Kaufmann Max„Koblenz, iſt als perſönlich baften.⸗ der Geſellſchafter ausgeſchieden. Johann Phllipp Markert, Mannheim⸗Rheinau, und Hugo Münch, Mannheim, ſind als Geſamtprokuriſten beſtellt. 13. Band XXI.⸗Z. 110, Firma„Hornig g& in m. Die Geſellſchaft iſt häft mit Aktiven und Paſ⸗ 5 Ge ſellſchafter Kaufmann Georg i 55 als alleini ſen gangen, der es unter der Firma„Georg Horuig“, Mannheim, weiterführt. 14. Band XXII.⸗Z. 65, warengroßhaudſung und Beſchläg ang& Adam“ in Maunheim. Die Geſe Iſchaft iſt aufgelöſt. Das Geſchäft iſt ſamt der Firma auf den Kaufmann Heinrich Lieſer in Ludwigs⸗ Firma„Eiſen⸗ ſpezialgeſchäft haſen a. Rh. übergegangen, der es unter der bis⸗ herigen Firma weiterführt. Kaufmann Wilhelm Adam, Mannheim, und Kaufmann Oskar Laug, Mannheim, ſind Dem Alfred Niklaſch, Mannbeim, iſt Geſamt⸗ prokura derart erteilt, daß er gemeinſam mit einem anderen Prokuriſten zeichnungsberechtigt iſt. Inhaber überge⸗ als Einzelprokuriſten beſtellt. 15. Band XXII.-3. & Co.“ in Mannheim. gelöſt und das Geſchäft mit Aktiven und Paſſiven 9570 ſamt der Firma auf den Geſellſchafter Kauf⸗ mann Otto Fürſt, als alleinigen In⸗ gaber übergegangen, der es unter der bis sherigen 8. 162, nheim⸗ Käfertal. Auguſt Mönch, Kaufmann in Mannheim⸗„Käfertal. Firma weiterführt. 16, Band XXIII O. Mönch“ in Pie 17. Band XXIII O Heckmann“ Mannheim, den Badiſches Amt Genoss enechettsreddeter, Zum Genoſſenſche 1922 errichtete Ima. t erfolgen unter de 1 Induſt trieblatt“ höchſte Zahl Vorſtands smitglieder ſind: und Volkswirt, Hauptlehrer in erklärungen des Vorſtandes zwei Vorſtandsmitglieder; Vorſtandsmitglie der der! deſtens geſchieht, Tma indem zwei Die Verputz⸗, die Inſtallationsarbeiten it. Gas eitung für 17 Wohnungen in Schwetzinge und Plankſtadt werden hiermit öffentlich eusge⸗ Angebote uſw. gegen Selbſtkoſten bei ſchrieben. Vo erſtand Herrn Schroth und den Unterzeichneten. einzureichen bis Mittwoch, den 10. Jan,.80 Zuſchlagsfr Eſch u. Anke, Architekten, Maunheim⸗Waldhof. Oe ſfnung gleichzeitig. 20. Januar 1923. in Mannbeim. mann, Kaufmann in Mannheim. 30. Dezember 1922. wurde heute die Statut ve 4. November Deutſche Erfinder* eingetragene Genoſſenſchaft t mit beſchränk fl in Mannheim eingetragen. Unternehmens iſt die Verwirtli chung neuer Ge⸗ danken(Erfindungen) durch verbilligte Erwerbung Sch„Fabrikation und wirtfchaftt che (Verkauf der Schutzrechte Lizenzen, In⸗ und Ausland) mit Hilfe einer Bekanntmachungen der Genoſſen⸗ in Stüttgart. Mannheim, Mannheim. ihre Namens unterſchrift Einſicht der Liſte der Genoſſen iſt während der Dienſtſtunden des Gerichts edem geſtattet. Mannheim, den 21. Badiſches Amtsgericht B. G. 4. 8 Arbeitsvergebung. Glaſer⸗ und Schloſſerarbeiten, 177, Firma„Otto Fürſt Die Geſellſchaft iſt auf⸗ Firma„Auguſt Inhaber iſt 78. 163. Firma„Otto Inhaber iſt Otto Heck⸗ et icht. G. 45— giſter Band 1II.⸗Z. 37 Genoſſenſchaft, ter Haft⸗ ter Gegenſtand des Firma in der Zeitſchrift Haftſumme der 50. Dr. Albert May, Lehrer und Emil Rexroth, Die Willens⸗ erfolgen durch min⸗ die Zeichnung beifügen. Die 82 Dezember 1922. für elektriſche, ae in ilaulftadt⸗Eterleng Sie ſind verſchloſſen iſt einſchließlick 50 Il. Lel. E. tur Haut- u. Geschlechtskrankheiten I5t Jon der eize nr Aaanetentl Drucksachen Drnekerel r. Hans. — — f. Miäber Aür de gesümte indu- eirſe listert schnelt G. m. b. K. E.2 2. 819 Heckel Pliano-Lagen 9 3, 10. 3 gut und billig reparilert. S60 A. Ringer, Uhrmacher H 2. 16, neb. Merktplatz Iare f0 AAn Tapeilen- Reste in großer Auswahl billigst 882 Karl Götz D 2, 1 Tel. 7387 vorlüngerte Kunstsiraase, Für mein Epängertubrverk ſuche ich laufende Be⸗ ſchäftigung.*7483 C. Heiß jr., Humboldt⸗ ſtraße 15, Tel. 4622. Tausche fbasildb. Armb. Uar gpal geg. Adeng- ll. geik. Jeigeg-Aleid. N Dalbergftraße 40 Uhr abends. mehrere, tüchtige, ingzere Beamte die Stenographie und Maſchinenſchreiben vollſtändig beherrſchen. 82 Angebote unter G. A. 176 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle d Bl. erbeten. Stadtreisender gegen Fixum und Proviſion von leiſtungsfähiger Bima zum Beſuch des Kleingewerbes ꝛc.(7529 sofort gesucht. R. 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