— „n 1 ·¶ ¶¶· ·¶ ·¶¶¶ ¶¶¶ · ¶¶ ¶·¶ ·¶·¶· ¶·¶ WO e Bezugspreiſe: In mannheim u. Umgedung frei ins Haus ſow e durch die poſt bezogen ohnedeſtellgeld monatl.- mk. 1200.— freibleibeno. Einzelnummer mk. 30.— bis.—- poſtſcheckkonto Nr. 175% Karteruhe in daden und Ur. 2017 Kudwigshafen am Khein. Hauptgeſchüftsſtelle Mannheim, E b. 2. Geſchäfts⸗ Nedenſtelle Neckarſtadt, Waldhoſſtraße Ur. 6. Lernſprecher nummer 7031, 7032, 7043, 70, 793. Telegramm-⸗òreſſe: Seneralanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. e dicche Beilagen: Der Sport vom Sonntag. Aus der Welt der Technik. Geſetz u. Necht. Modezeftung. * * Mlittag⸗Ausgabe Aus Seit u. Leben 5 22 Anzeigenpreiſe: Sei vorauszahlung die kl. Zeite Mk. 120.— Stellengeſ. u. Kamlien⸗Anz. 500% Rachl. Neklamen mk. 500.— Annahmeſchlu): mittagdlatt vorm. 8½ Uhr, Rbendbl. nachm⸗ 2½ Uhr. Sür Anzeigen an beſtimmt. Tagen, Stellen.Ausgaben w. keine berautwortg. übern. höhere Gewalt, Streiks, Getriebs⸗ ſtõrungen uſw. berechtigen zu kein. 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Die Blätter des Internationale New Service veröffentlichen ein Interview ihres Berliner Korreſpondenten mit dem Reichsfinanzminiſter Dr. Her⸗ mes, in dem dieſer u. a. ſagte, Deutſchland würde eine Weltkon⸗ ferenz in Waſhington mit Freuden begrüßen. Er fügte hinzu, daß das Miniſterium Cuno ohne Frage die letz te entgegen⸗ kommende Reglerung in Deutſchland ſei, und fuhr fort, in Deutſch⸗ land würde man herzlich erfreut ſein, wenn die Vereinigten Staaten einen Reparationsplan ausarbeiteten. Deutſchland habe jetzt faſt den Rand des Abgrundes erreicht, wir ſeien weißgeblutet und ein Teil des Volkes verlange, daß wir jetzt weitere Zahlungen verweigern. Die deutſche Regierung könne nicht etwas unterzeichnen, was mehr verlange, als Deutſchland erfüllen könne. Erhielte das deutſche Volk noch eine Ohrfeige, dann würde es vom Zorn übermannt werden und alle Hemmungen durchbrechen und ſich jenſeits der Kontrolle jeder Negierung ſtellen. Die Rolle der Reparationskommiſſion Deukſchland ſoll ſich äußern Oie Agence Havas teilt mit, daß die ſogenannte„vorſätzliche Nichterfüllung“ Deutſchlands bereits heute(Samstag) von der Reparationskommiſſion feſtgeſtellt werden ſoll und daß Bradbury dieſer Sitzung beiwohnen werde. Der diplomatiſche Mitarbeiter der Agence Havas iſt aber auch zu der Mitteilung ermächtigt, daß die Repko im Einklang mit der Vertrags⸗ beſtimmung der deutſchen Regierung Gelegenheit geben werde, über die„deutſche Verfehlung“ bei den Kohlenliefe⸗ rungen für 1922 gehört zu werden. Der Ausſchuß werde die deutſche Regierung auffordern, ihre Bemerkungen vor der Kommiſ⸗ ſion an einem nahe bevorſtehenden Tag, etwa Montag oder Dienstag, mündlich vorzubringen. Wie der franzoſenfreundliche Pariſer Korreſpondent der„Voſſ. Zeitung“ dienſteifrig berichtet, hatte„nach amtlicher franzöſiſcher Auf⸗ faſſung“ Frankreich das„Recht“, ſofort nach der Feſtſtellung der ſogenannten Verfehlung die Verhängung von Sanktionen zu fordern und eventl. auf eigene Fauſt zu verfügen. Das Datum des 15. Januar ſpielte nach franzöſiſcher Auffaſſung keine Rolle mehr, weil das Moratorium bereits am 31. Dezember abgelaufen ſei und ein neues nicht bewilligt wurde. Demgegenüber ſagt die„Liberté“, man habe den Eindruck, daß Poincaré keinen großen Streich vollführe, ſondern nur ſchritt⸗ weiſe vorgehen werde. Es verlautet, daß er zunächſt die Pfänder auf dem linken Rheinufer in Beſitz nehmen und etwas ſpäter nach dem Ruhrgebiet gehen werde. Auf alle Fälle werde er abwarten, bis der Termin des 15. Januar ver⸗ ſtrichen und das Verſagen Deutſchlands feſtgeſtellt ſei. Mag dem nun ſein, wie ihm wolle, das eine ſteht unumſtößlich feſt, daß Frankreich die Ruhrbeſetzung will und ſie auf jeden Fall durchführen wird. Widerſpruch franzöſiſcher Sozialiſten Der„Vorwärts“ bringt einen Aufruf der franzöſiſchen General⸗ kommiſſion der Gewerkſchaften und der ſozlaldemokratiſchen Partei Frankreichs, der ſich gegen die Abſicht der franzöſiſchen Regie⸗ rung wendet, ohne die Alliierten Sanktionen vorzunehmen. Frank⸗ reich könne ſich dadurch dem Vorwurf ausſetzen, eine ver ſchleierte Annexion eines Teiles des deutſchen Territoriums oder die Zer⸗ ſtörung der deutſchen Einheit zu erſtreben und damit einen Angriff auf das höchſte Recht des Volkes zu führen, auf das Recht, über ſich ſelbſt zu verfügen. Bei der abſoluten Macht⸗ und Einflußloſigkeit der franzöſiſchen Sozialiſten hat dieſer Proteſt lediglich Makulaturwert. Die deuſchen Arbeiter ſollen hungern! Die„Liberte“ macht Mitteilung über den franzöſiſchen Plan der Beſetzung des Ruhrgebietes. In dem Bericht heißt es: Für den Fall, daß ie Grubenarbeiter die Arbeit verweigern, iſt vorgeſehen, daß die Lebensmiteelberſorgung der Arbeiterſchaft ein⸗ geſtellt wird. Sie wird nur entſprechend ihrer Arbeitsleiſtung mit Lebensmi. teln verſorgt werden. Die Frage der Kohlenlieferungen Eine amtliche franzöſiſche Erklärung zur Frage der deutſchen Kohlenlieferungen will beſonders von einer znangelhaften Kohlen⸗ lieferung im Jahre 1922 wiſſen. Ohne auf die Abtrennung großer deutſcher Kohlengebiete wie z. B. des Saargebietes und Oberſchleſiens einzugehen, ſagt die Erk»ung, der ſchlechte Wille Deutſchlands ſei umſo offenkundiger, als de von der Reparationskommiſſion gefor⸗ derte Kohlenmenge ſich hinter der Menge halte, die Deutſchland vor dem Kriege an Frankreich und Luxemburg abgab. Frankreich könne infalge ſeines Bedarfs nicht die geringſte Verfehlung bei den Liefe⸗ rungen zulaſſen. Noch ſchärfer trete die Verfehlung Deutſchlands bei den Kokslieferungen zutage. Die Reparationskommifſion hielt am Freitag mor⸗ gen eine Sitzung ab. Man erwartet mit einer gewiſſen Neugier, ob die engliſche Delegation trotz des Fehlens Bradburys der Beratung beiwohnen wird. Sie war durch den Beigeordneten Cock vertreten. Der Vorſitzende Barthou bat die Kommiſſion, heute zur Prüfung Frage der deutſchen Verfehlungen bei den Kohlenliefe⸗ rungen wieder zuſammenzutreten. Dieſer Vorſchlag iſt ein⸗ mig angenommen worden. Die Reparationskommiſſion wird daher am Samstag zur Beratung dieſer wichtigen Frage zuſammen⸗ Teten. Wie der Korreſpondent des„B..“ aus Paris meldet, wird Poincare bei Barthou als Vorſitzenden der Reparationskommiſ⸗ ſion keinen Widerſtand finden. Barthou habe geſtern in einer Rede geſagt, daß in dieſer Stunde alle Franzoſen ſich auf die Seite des Miniſterpräſidenten ſtellen müßten. Deutſchland werde nachgeben, wenn es ſehe, daß Frankreich entſchloſſen ſei, ſeine Auf⸗ faſſung mit Entſchiedenheit zu verteidigen. Die Gewaltſchritte Poincares vorzubereiten, wird, wie die „D. A..“ aus Paris erfährt, die Aufgabe einer Reihe von fran⸗ zöſiſchen Kabinettsſitzungen ſein, deren erſte bereits für heute nachmittag anberaumt worden war. Im Laufe der nächſten Woche werde Poincare vor der Kammer und dem Senat nähere Mitteilungen machen. 2 4* 2 Der engliſch⸗franzöſiſche Widerſtreit Die„Times“ ſtellt feſt, daß die franzöſiſche Beſchuldigung, die britiſche Regierung habe durch ihre orſchläge den Verſailler Ver⸗ trag verletzt, hinfällig ſei, denn durch die Abſicht, zu ſeparaten Aktionen überzugehen, hätten die Franzoſen ſelbſt dem Verſailler Vertrag einen ſchweren Schrag zugefügt. Frankreich habe be⸗ ſchloſſen, ſich allein in die europäiſche Verwirrung zu ſtürzen durch Methoden, die England nicht billigen könne. In der Ruhrgebiets⸗ beſetzung würde man die Zurückziehung der britiſchen Truppen vom Rhein ernſthaft in Betracht ziehen. Nach“ einigen Blättern iſt eine ſolche Maßregel bereits ins Auge gefaßt. Frankreich hat, da es die britiſche Unterſtützung verwarf, eine Lage geſchaffen, die es ſehr zweifelhaft erſcheinen läßt, ob alle oder nur einzelne Alliierte Reparationszahlungen erhalten werden. Der ganze Bau des Frliedens iſt in Gefahr. Es ſei eine nationale Frage für England durch ſtarken Druck Frankreich zu hindern, die Weltgeſchichte 100 Jahre zurückzuwerfen und von neuem den Frieden in Europa zuſtören und die Welt zu bedrohen. Dem Star zufolge wird die britiſche Regierung, falls die fran⸗ zöſiſchen Truppen das Ruhrgebiet beſetzen, formellen Proleſt erheben, der, wie von beſonderer Seite verlautet, vollkommen klar machen wird, daß Großbritannien nicht nur nicht dem Vorgehen zuſtimmen, ſondern daß es auch keinerlei Verantwortung für die Folgen übernehmen werde. Wie in London geglaubt wird, beſteht eine Gefahr darin, daß die ſranzöſiſche öffentliche Meinung, wenn ſie einmal ohne die Zurückhaltung, mit der Großbritannien oder auch die Vereinigten Staaten handeln, vorgehe, eher früher als ſpäter eine Gelegenheit ſuchen werde, den Rhein zur Grenze zu machen. Von weiteren engliſchen Preſſeſtimmen ſei noch die„Weſt⸗ minſter Gazette“ erwöhnt, die das Scheitern der Konferenz eine Kalaſtrophe nennt. Vier Jahre Erfahrung hätten gezeigt, daß die Erzwingung des Verfailler Vertrags in den Hauptbeſtimmungen Bankrott und Anarchie für einen großen Teil Europas be⸗ deute. Wenn Frankreich mit Sanktionen vorgehe, dann könne Eng⸗ land an keinem Schritt teilnehmen, der nach ſeiner Anſicht für Europa verhängnisvoll ſein werde.„Daily Telegraph“ erklärt, Bonar Law habe den Kampf für jedes Volk gekämpft, für das eine allgemeine Beruhigung und geordnete Zuſtände von größtem Wert ſeien. 5 In der franzöſiſchen Preſſe macht ſich hier und da ein deutliches Unbehagen wegen der Frage, was in Zukunft geſchehen ſoll, bemerkbar. In der„Jour⸗ nee Induſtrielle“ wird feſtgeſtellt, daß der Bruch ganz zwei⸗ fellos mehr die engliſche als die franzöſiſche Regierung in Ver⸗ wirrung bringe. Das„Petit Journal“ behauptet, es handle ſich nicht um eine einfache Meinungsverſchiedenheit. ſondern um zwei ganz entgegengeſetzte Auffaſſungen hinſichtlich der Politik gegen⸗ über Deutſchland.„Ere Nouvelle“ empfiehlt Poincare, ſeine Aufmerkſamkeit auf Rußland zu lenken, das man nicht länger über⸗ ſehen dürfe. Der„Matin“ weiſt darauf hin, daß der Bruch mit England den Konflikt mit der Türkei und Rußland bedeute. Das Blatt veröffentlicht bereits heute eine Karte des Kohlengebietes, auf der alle induſtriellen Anlagen, Zechen uſw. genau verzeichnet ſind. Nach der„Victoire“ iſt jetzt jede Schanze beſeitigt und ganz Frankreich für die Beſetzung des Ruhrgebiets.„Deuv re“ ſchreibt mit unverkennbarer Ironie:„Allerdings würde es angenehm ſein, ſich einzubilden, Deutſchland könne uns jahrhundertelang regelmäßig Kontributionen zahlen, die uns geſtatten, uns induſtriell zu ent⸗ wickeln, und Deutſchland zu unterſagen, ſemals wieder ſtark und frei zu werden“ Das„Journal des Debats“ kommentiert den Abbruch der Verhandlungen der Konferenz in bewegten Worten. Man könne den Folgen eines unabhängigen Vorgehens gegen Deutſchland nicht ohne Befürchtungen ins Auge ſehen. Die italieniſche Preſſe iſt beſorgt über die Tatſache des Abbruches der Pariſer Verhand⸗ lungen und die Meldungen von der Abſicht Englands, ſich aus der Reparationskommiſſion zurückzuziehen. Die„Tribuna“! ſteht mit ihren ſchrankenloſen Vorwürfen iſoliert da. Die nationaliſtiſche „Idega Nazionale“ und der katholiſche„Corriere'Ita⸗ lia“ drücken übereinſtimmend Beſorgnis vor ungehemmten fran⸗ zöſiſchen Offenſioplänen mit unabſehbaren Folgen, zugleich aber auch die Hoffnung aus, daß Italien und Belgien in dunkler Stunde Ruhe bewahren, den Kontakt mit Frankreich aufrechterhalten und dadurch maßgebend wirken würden. 8 Amerika und die neue Lage Wie aus Newyork berichtet wird, ſchreibt die„Newyork World“ zum Abbruch der Pariſer Konferenz, die Grundurſache des Abbruchs ſei die Frage, ob Deutſchlands Induſtrie im Namen der Reparakion zerſtört oder zu Gunſten des europäiſchen Han⸗ dels wieder hergeſtellt werden ſoll. Die Engländer ſeien heimgegangen und hätten es Frankreich überlaſſen, ſeine Politik aus⸗ zuführen. Eine furchtbare Verantwortung liege auf der franzöſiſchen Regierung. Sie ſei zu Maßnahmen verpfichtet, die ge⸗ fährlich, herausfordernd und zerſtörend ſeien. Frank⸗ reich ſei frei, zu handeln. Es ſei frei durch die Erfahrung zu lernen. Es ſei zu wünſchen, daß dieſe Erfahrung nicht zu koſtſpielig ſein werde, wie die meiſten Neutralen befürchteten. Der„Newyork Herald“ ſchreibt: Amerika ſei es ſich ſelbſt und der Welt ſchuldig, zu fordern, daß an die Stelle des Kampfes ein Schiedsgericht trete. Die„Newyork Times“ fragt, ob die amerikaniſche Regierung die gegenwärtige Gelegenheit ergreifen werde, um auf einen anderen Plan für die Löſung der Reparationsfrage zu dringen. England rechnel auf die Unterſtützung durch Amerika Ein engliſcher Diplomat ſoll amerikaniſchen Blättermeldungen zufolge erklärt haben:„Wir haben die Geſchichte der Reparationen ſatt. Wir werden uns um Unterſtützung nach Amerika wenden, da⸗ mit wir einen dauernden Frieden in dieſer Frage zuſtande bringen. 128 Wie der„Deutſchen Allg. Ztg.“ aus Newyork gemeldet wird, ſpräche man davon, daß einige Senatoren bei der Debatte über den amerikaniſchen Vorſchlag eine Reſolution einbringen wollen, in der die ſofortige Zuräckziehung der amerikaniſchen Truppen am Rhein gefordert wird, was einem Prote ſt Amerikas gegen das franzöſiſche Verhalten in der Neparationsfrage gleichkäme. Man ſpricht auch davon, daß, wenn die Engländer ſich durch die neueſten Ereigniſſe zu einer Abberufung ihrer Truppen am Rhein veranlaßt ſehen würden, die Amerikaner dieſem Beiſpiel folgen dürften. Für die Neuorienkierung der amerikaniſchen Politit In ſeiner Rede im Senat erklärte Robinſon bei Beſprechung ſeiner Entſchließung über die Ernennung eines amerikaniſchen Ver⸗ treters für die Reparationskommiſſion, die heutige amerikaniſche Po⸗ litik, die beiſeue ſtehe, habe Mißtrauen in der Welt her⸗ vorgerufen. Amerikg ſei ſetzt durch das amerikaniſche Intereſſe dazu getrieben, eine hilfsbereite Haltung einzunehmen. Senator Lodge ſagte, er habe keine Bedenken, die Entſchließung Robinſons an die Kommiſſion für auswärtige Angelegenheiten zu verweiſen. Dieſe wird morgen zuſammentreten. ** 1* 2 2 Schließt die Neihen! Aus Berlin wird uns geſchrieben: Das Scheitern der Pariſer Konferenz kommt niemandem über⸗ raſchend. In London brach man die Verhandlungen ab, weil ſich aus der Ausſprache zwiſchen Bonar Law und Poincars der abgrund⸗ tiefe Unterſchied zwiſchen der engliſchen und der franzöſiſchen Auf⸗ faſſung über die Reparationspolitik ergab. In Paris trat man dann vom erſten Tage an mit Sonderplänen auf, die jede Verſtän⸗ digung ſo gut wie ausſchloſſen. Entſcheidend war der Gegenſatz in einem Punkt: England wollte einen vierjährigen, faſt vollſtändigen Zahlungsaufſchub gewähren und eine immerhin wirtſchaftlich einge⸗ ſtellte Löſung des Reparationsproblems verſuchen. Erſt etwaige Verſehlungen. die ſich auf Grund der neuen Vereinbarungen herausſtellen ſollten, waren nͤch Anſicht Englands der ſogenannten Sanktion unterworfen. Bis dahin Bewegungsfreiheit und Erholungs⸗ möglichkeit für Deutſchland! Frankreich aber wollte die auf zwei Jahre eingeſchränkte Zeit des Zahlungsaufſchubes nicht nur mit Leiſtungen aller Art, ſondern auch mit der Ausbeutung von Pfändern und mit der Verhängung ſchärfſter Kontrolle ausfüllen. England hielt es für nötig, uns für vier Jahre von Stricken zu löſen, Frankreich wollte uns nur feſter binden. Dazwiſchen eine mitt⸗ lere Linie zu finden, war ein Ding der Unmöglichkeit. Der ergebnisloſe Ausgang der Pariſer Konferenz trifft uns nicht überraſchend. Wir haben Zeit gehabt, uns innerlich darauf vorzube⸗ reiten und müſſen deshalb wiſſen, was wir jetzt zutun haben. Ueber die Abſichten auf der Gegenſeſte kann kaum noch ein Zweifel beſtehen. Gewiß ſind England und die Vereinigten Staaten von Amerika, bis zu einem gewiſſen Grade auch Italien, Anhänger einer vernünftigen wirtſchaftlichen Löſung und zum Teil, wie Amerika, ſo⸗ gar Befürworter des deutſchen Vorſchlages. Aber aus ihrer Gegner⸗ ſchaft gegen die franzöſiſchen Pläne ergibt ſich noch nicht, ob ſie det franzöſiſchen Politik aktiven Widerſtand leiſten können. Das engliſche Wirtſchaftsintereſſe für eine vernünftige Löſung der Entſchädigungs⸗ frage und die Aeußerungen amerikaniſcher Volksvertreter und Staats⸗ männer ſind gewiß erfreuliche Zeichen Aber ſie heben leider das franzöſiſche Machtbewußtſein nicht auf, das ſich in der letzten Zeit wiederholt darin gefallen hat, das eigenmächtige Vorgehen Frank⸗ reichs gegen Deutſchland anzukündigen, wenn eine Verſtändigung innerhalb der Entente nicht zuſtande komme. Dieſe Lage iſt jetzt ge⸗ geben, nachdem die Einigung in Paris, wie vorauszuſehen war, miß⸗ glückt iſt. Mit anderen Worten alſo: Wir werden damit rechnen müſſen, daß Frankreicheigenmächtig vorgeht, ſobald der 15. Ja⸗ nuar verfallen iſt, ohne daß Deutſchland die nach dem Londoner Zah⸗ lungsplan fälligen Summen gezahlt hat. Da Deutſchlands Zahlungs⸗ unfähigkeit feſtſteht, wird man darauf gefaßt ſein müſſen, daß Poin⸗ care von der deutſchen Regierung die glatte Annahme des Planes verlangt, den er in Paris vorgelegt hat, ohne damit die Zu⸗ ſtimmung der anderen Mächte zu finden. Die deutſche auswärtige Po⸗ 10 litik tritt damit in das Stadium einer gefahrdrohenden Ver⸗ ſchärfung. Das Kabinett Dr. Cuno hat mit dem Vorſchlag, den es für die Pariſer Konferenz bereit hielt, das äußerſte Angebot ge⸗ macht, das Deutſchland zu leiſten imſtande iſt. die Frankreich von ſich aus auf Grund ſeiner Pariſer Vorſchläge für die Gewährung eines Moratoriums ſtellen könnte, ſind für un⸗ ſelbſtverſtändlich unannehmbar. Wir können uns weder die völlige Unterdrückung unſerer Staatshoheit durch franzöſiſche Kontrollnaß⸗ nahmen gefallen laſſen, noch können wir zuſtimmen, daß Frankreich auch nur im geringſten die Gewalt und die Rechte überſchreitet, die es ſich jetzt hon im Rheinlande anmaßt. Wenn Frankreich es abermals mit Drohungen und Einſchüchterungen verſuchen ſollte, ſo darf es gewiß ſein, daß es diesmal ein Ja der deutſchen Regierung nicht erpreſſen wird. Die gegenwärtige Regierung kann eine Un⸗ terwerfung umſo ruhiger und entſ hiedener ablehnen, als ſie durch ihr Angebot Deutſchlands Leiſtungswillen deutlich bekundet hat und ſich bei ihrer Pelitik mit dem größten Teil der Weſtmächte in Ueber⸗ einſtimmung beſindet. Dieſe Stellung muß ſich auswirken, wenn ſie auch fürs erſte einem ſchweren Druck Frankreichs ausgeſetzt iſt. Unbedingt nötig iſt nur das eine, daß das deutſche Volk mit feſter und unnachgjebiger Geſchloſſenheit hinter dem Widerſtapde der Regierung ſteht. Das Kabinett Dr. Cund hat Ende November des vorigen Jahres ſein Amt mit einem Votum des Reichstages angetreten, das alle Parteien, von den Deutſchnationalen bis einſchließlich der Sozialdemokraten vereinigte. Deſe Ein⸗ heitsfront iſt bis heute erhilten geblieben und das leßte Ange⸗ bot der Regierung hat zwar rechts und links eine gewiſſe Kritſt er⸗ fahren, wird aber zweifellos von derſelben, überwältigenden parla⸗ mentariſchen Mehrheit getragen, die dem Kobinett Cuno das Billigungsvotum mit auf den Weg gab. Es kommt nun darauf an, daß dieſe Einheitsfront allen Stürmen und allem Druck von außen gewachſen iſt. Wir haben die feſte Hoffnung, daß dies geſchieht und daß dem deutſchen Volke dadurch die innere Kraft und Feſtigkeit gegeben wird, durch die kommenden Stürme ungebrochen hindurchzugehen. CCCCCVVTCTT 955 — E eeeee Die Bedingungen, 2. Seite. Nr. 9 Mann heimer General⸗Anzeiger(Mittag ⸗Ausgabe) samskfag, den 6. Januar 1923 Die Lauſanner Friedenskonferenz Uach dem Bruch in Paris Wie aus Paris gemeldet wird, hat die Nachricht von der Un⸗ einigkeit zwiſchen Frankreich und England in Lauſanne großes Aufſehen hervorgerufen. Man erklärt, daß die Alliierten in den kommenden Tagen einer verſchärften Unbeugſamkeit der Türken gegenüberſtehen werden. Auch die Ruſſen hätten die Wendung der Pariſer Konferenz mit großer Aufmerkſamkeit verfolgt. Tſchitſcherin habe geſtern eine Unterredung mit Ismet Paſcha gehabt. Auf der gemeinſamen Beratung der verbündeten Abordnungen wurde beſchloſſen, den Türken noch vor dem 12. Januar ein Min⸗ deſtprogramm für den Friedensvertrag vorzulegen. Gleichzeitig wurde ein Mindeſtprogramm für die Kapitulationen aufgeſtellt, das den Türken unverzüglich überreicht werden ſoll. In der Vollſitzung für die Kapitulationen, die auf Dienstag angeſetzt wurde, ſollen die Türken ihre endgültige Antwort erteflen. Man rechnet in den Kreiſen der interalliierten Abordnungen damit, daß die Konfereng am 25. Januar beendet werden kann. Barrere reiſt am Samstag nach Paris ab und wird erſt am Dienstag nach Lauſanne zurück⸗ kehren. Das deutſche Eigentum in ber Jürkei Was das 0 Eigentum in der Türkei betrifft, lehn⸗ ten die Türken es ab, ſich auf den Boden der im Vertrag von Ver⸗ ſailles vorgeſehenen Regelung zu ſtellen und verlangten, daß die Alli⸗ ierten Mittel und Wege finden müßten, die deutſchen Privatbeſitzer zum freiwilligen Verzicht zu veranlaſſen. Die bulgariſche rdnung fordert in einer Denkſchrift, die ſie dem Präſtdium der Konferenz überreichten, einen Teil Oſt⸗ thraziens zwiſchen der Maritza und der gegenwärtigen bulgariſchen Grenze, ohne den der Sugnng zum Aegäiſchen Meer nicht möglich ſei, oder die Bildung eines Korridors unter Kontrolle der Mächte oder des Völkerbundes nach dem Muſter der für Danzig getroffenen Regelung. Die ägyptiſche Vertretung proteſtierte in einer Note an das Präſidium der Konferenz gegen die Verletzung der Neu⸗ tralität des Kanals von Suez infolge der Anweſenheit eng⸗ liſcher Truppen in Ae beanſpruche, würde Agfeun das türkiſche Recht auf den Kanal von Suez antreten. Diee Neutraſität des Kanals könne nur durch die ägyptiſche Unabhängigkeit gewährteiſtet werden. vom Deutſchtum im Ausland Das deutſche Vereinsleben in Mexikto Das che Element hat in der kulturellen und wirtſchaft⸗ lichen Entwicklung Mexikos eine bedeutende Rolle geſpielt, und diefe Stellung des Deutſchtums wird gebührend orgehoben in der ſoeben erſchienenen Mexiko⸗Rummer der pziger Illuſtrierten Zeitung. Von dem chen Vereinsleben in dleſem romantiſchen Land der neuen Welt plaudert Hofrat Jäckel und erwähnt beſonders die Tätigkeit der deutſchen Vereine während des Weltkrieges, die dem Deutſchtum den damals ſo überaus notwendi Stützpunkt ge⸗ währten. In den beiden Vereinen der Hauptſtadt Mexiko, im Deutſchen Haufe und Deutſchen Bund, wurden die deutſchen Kriegsberichte regelmäßig bekannt gegeden. Das Deutſche Haus iſt der größte deutſche Verein Mexibos, der während des Weltkrieges 382 Mitglieder zählte. Neben ihm beſteht in der Stadt Mexiko der Deutſche Bund, und alle Deutſchen des Landes haben ſich zu dem Verband zufam⸗ mengeſchloſſen. Der Deutſ iſt mit ſchönem Erfolge bemüht, die Freude am deutſchen Lied auch in die mexikaniſchen Kreiſe zu tragen, und die Meiſterwerke deutſcher Tonkunſt werden in muſtergültiger Weiſe von dem Kammermuſik⸗Verein vorgeführt. Da⸗ nehen fehlt es in der Hauptſtadt auch nicht an ſportlichen Verbänden. So erhebt ſich in kdollſcher Landſchaft das ſchmucke Klubhaus des Deutſ Reitvereins; der Deutſche Ruderverein beſitzt in Kichi⸗ milco, dem paradieſiſchen„Blumengarten“ Mexikos, ein zlerliches Bootshaus mit 8 Gelände. Was er zu zeiſten vermag, bewies er am 15. Februar 1914, als es ihm im heißen Wettkampf mit Engländern und Mexikanern gelang, die Meiſterſchaft für Mexiko im Vierer⸗ und Einer⸗Rudern zu erringen. Der ſeit 1875 beſtehende Deutſche Turnverein und der 1* Schwimmverein trägen viel dazu bei, eine körpertich und Neit le Jugend anzuziehen. Dankbar muß auch der Liebesarbeit deuiſchen rauen gedacht werden, die im Deutſchen Frauenverein und dem Verband der deutſchen Frauen Mexikos reſtlos im Dienſte der Wohltätigkeit 5 rühmenswert iſt, was von dieſer au Seite in 1* Zei dem Felde der Einwandererfürſorge ge⸗ tan worden iſt. Auch anderwärts in der Republik, ſo in Veracruz, Orizaba, Mazatlan, Monterey, Guadalajara, Puebla, Tapachula und Merida, hat ſich das deutſche Vereinsleben kräftig entwickeſt, und wie in der Hauptſtadt ſind auch hier die Ziele vlelgeſtaltig. Aber alle dieſe Vereine umſchlingt ein gemeinſames Band, nämlich die Liebe zum Vaterkand und der heiße Wunſch, an ſeinem Wlederauf⸗ bau werktätig beilzunehmen und das Anſehen des deutſchen Weſens hochzuhalten. ** dDie deutſchen Abgeordneien in Rumänien. Die Nachricht, daß der 2525 nur loſe Verband der deutſchen Abgeordneten in den rumäniſchen Kammern ſich zu deutſchen parlamentariſchen Partei⸗ Freter zuſammengefunden dat, 1 von der deutſchen Bevölkerung tebenbürgens und der Bukowina mit großer Befrie⸗ digung aufgenommen worden. pten. Da die Türkei keine Hoheitsrechte mehr Mordanſchlag auf den tſchechoflowakiſchen Sinanzminiſter Auf den tſchecho⸗flowakiſchen Finanzminiſter Raſchin wurde am Freitag, als er ſeine Prager Wohnung verließ, ein Mord⸗ anſchlag verübt. Der Täter, der ihm aufgelauert hatte, gab vier Schüſſe ab, von denen einer den Miniſter an der Hüfte ſchwer ver⸗ letzte. Der Attentäter, ein 19jähriger tſchechiſcher Burſche, hat bereits ein Geſtändnis abgelegt. Als Anarchokommuniſt bekennt er ſich zu dem Schlagwort von der„individuellen Aktion“. Urſprünglich war er Sozialiſt, dann Kommuniſt und verfiel ſchließlich der indivi⸗ mia ſchen Irrlehre. Schon ſeit Wochen lauerte er dem Finanz⸗ miniſter auf, um ihn, den ſeiner Meinung nach mächtigſten Ver⸗ treter der tſchechiſchen Plutokratie niederzuſchießen. Anfang Dezember war er in dieſer Abſicht bereits einmal beim Finanz⸗ miniſter eingedrungen, wurde damals jedoch, wie er eingeſtand, durch das Hinzukommen einer Beamtin an der Verwirklichung ſeines Planes gehindert. Die Wiener Abendblätter finden in dem Attentat auf Raſchin eine neue Gelegenheit, den gefährlichen Erregungszuſtand feſtzuſtellen, in dem die Bevölkerung Europas unter der franzöſiſchen Vor⸗ herrſchaft lebe und dem ſich, wie das Prager Ereignis zeige, auch die auf der Seite des Siegers lagernden Völker nicht zu entziehen vermöchten. eJ Berlin, 6. Jan.(Von unſ. Berl. Büro.) Das Befinden des tſchechiſchen Finanzminiſters Raſchin hat ſich gebeſſert. Nichts⸗ deſtoweniger iſt nach Meldungen aus Prag bei der ſchweren Rücken⸗ markverletzung der Zuſtand noch beſorgniserregend. Auslanòsrunòſchau kiein Rücklritt des belgiſchen Premierminiſters. Zu den von der Preſſe gebrachten Gerüchten von Rücktrittsabſichten des Premierminiſters wird aus ermächtigter belgiſcher Quelle erklärt, daß Theunis nicht die Abſicht habe, nach ſeiner Rückkehr aus Paris zurückzutreten. Jedoch könne man für die Zukunft keine Mut⸗ maßungen äußern. » Eine offiziöſe deutſchſprachige Jeikung im Elſaß. Mit Be⸗ ſtimmtheit auftretende Gerüchte ſprechen von einem in Regierungs⸗ kreiſen viel ventilierten 0 fir der Gründung einer offiziöſen Tageszeitung für Elſaß⸗Lothringen, die in gewiſſem 5 die Nachfolge der„Straßhurger Poſt“ antret 0 eten Deutſches Keich Die neuen Forderungen der Bergarbeiter Nach dem Scheitern der Verhandlungen über die neuen Forderungen der Bergarbeiter in der Reichs⸗ arbeitsminiſter vorläufig auf Einſetzung eines Schiedsgerichts, bis das Reichskabinett ſeine Anſicht geäußert hat. Das Kabinett beſchäftigte ſich infolgedeſſen am Freitag mit der Angelegenheit, iſt aber noch nicht zu einer Entſcheidung gekommen. Es iſt damit zu vechnen, daß bereits am kommenden Montag neue Verhandlungen beginnen werden. Dtie Blätter veröffentlichen eine längere Zuſchrift des deutſcher Bergarbeiterverbandes, in der es heißt: Am Sonntaäg finden allein im Ruhrrevier über 100 Bergarbeiterverſamm⸗ Lungen ſtatt. Am Montag und Dienstag tritt in Bochum die Reichskonferenz des Bergarbeiterverbandes zuſammen. Sie wird genbtigt ſein, die Kündigung des Arbeitsverhältniſſes für alle beutſchen Bergreviere e wenn nicht vorher durch neue Verhandlungen oder durch einen dsſpruch die Lebensnotwendig⸗ ketten für die Bergleute geſichert ſind. Am 10. Januar ſoll dagegen das auf 4 Wochen geſtattete Ueberſchichtenabkommen wieder aufgenommen werden. Es wird unmöglich werden, wenn nicht der Konflikt ſerbſt beigelegt wird. «Der Reichsrat hat in öffentlicher Vollſitzung die Vorlagen über die Erhö ö Po ſt⸗ 80 ie ren gemäß den Beſchlüſſen der Ausſchllſſe unverändert ange⸗ nommen, die die Regierungsvörlage genehmigt hatten. „Dem Verdienſte ſeine Arone“. Dieſer Tage fand in Trier die Vergebung des Stallmiſtes der ſcag Garniſon ſtatt. Wie die„Frankf. Ztg.“ hört, wurde der Zuſchlag dem Apotheker Ludwig Barthels in Trier erteilt, der allerdings nicht das Höchſt⸗ gebot gemacht hatte. Ludwig Barthels iſt ein verkrachter Apotheker und jetzt Parteiſekretär der Smeetsleute.— Eine ſinnige Anerken⸗ nung ſeiner Tätigkeit. *ftein neues Hartgeld mehr. Der finanzpolitiſche an des Reichswirtſchaftsrates lehnte mit knapper Mehrheit einen Geſetzent⸗ wurf über die 5 von Erſatzmünzen im Werte von 10 bis 500 Mark ab mit der Begründung, daß die unbegrenzte Aus⸗ gabe von Hartgeld eb Wirkung haben würde und daß außerdem das Hartgeld bei fortſchreitender Geldentwertung über⸗ wertig und gehamſtert würde. Die Ausgabe von Hartgeld ſei daher erſt nach der Stablliſterung der Mark geraten. RNey im Hardenprozeß. In dem Porzeß gegen den Ver⸗ Uber des dlane auf Ha* en legte der Beergedenee gegen den Spruch der Geſchworenen Reylſion beim Reichsgericht ein. Münchner Brief Abſähied von der Künſtlerkneipe„Simpliziſtmus“ Mit dem alten Jahre nahm eine Perſönlichkeit Abſchied von Uns, die dieſer und der vorigen ſeneration Münchens wohl⸗ besanmt iſt und im ganzen Reich unde und Verehrer hat. Es iſt die gute, alte Kathl Kobus, die Weimvirtin der Künſtlerkneipe „Simpliziſſimus“. Sie wͤl ſich für den Reſt ihrer Tage aufs Altenteil zurückziehen. So zerdrücken wir denn eine Zähre der Rüßhrung und kramen in unſerer Erinnerung, der wackeren Kathi ein paar Abſchiedsworte zu ſagen. Lach mi net aus, Kathi, wenn ich ein büfſerl ſentimental werde. Aber Du biſt ein ſchönes Stück unſerer Erinnerung, Du biſt ein Stück unſerer Jugend. Und wenn Du nun goehſt, ſchau, dann merken wir alle, daß wir langſam ins Ater und— ſchlimmer noch— in die„Würde“ des Philiſtertums hiüutüberwandern. Und das ſchmeckt bitterer als der Vermouth, den Du uns ſo oft geſtundet, und ſaurer als Dein Krätzer, den Du uns ſo oſt als el krebenzt haſt. Und das will allerhand heißen. Wer, der in München jung war, kenm Dein Lokal nicht, durch deſſen Tür die erlauchteſten Münchner Geiſter Nacht um Nacht zu wandeln pflegteni Denkſt Du noch Wedekinds, der gern auf Deinem Podium die Laute zur Hand nahm,— ſarkaſtiſchen und melancholiſchen Moritaten, tiefernſt, zum boſten zu geben? An Meiſter Ludwig Scharff erinnere Dich, an den Dichter des „Ich bin ein Proſet“, deſſen Augen leldenſchaftlich glühten wie der ſchwarze Wein ſüdlicher Trauben! Denke des Kreiſes unſérer Kegel⸗ bahn, der„Unterſtrömung“. Von Max Halbe, dem ODichter⸗ und Kegelfürſten, geführt, erſchlenen wir in allen Mittwochnächten und Du ſchufeſt uns Platz, wenn auch aus dem ſchmalen Kaſten, den Du Dein„Lokal“ nannteſt, bereits eine geflillte Sardinenbüchſe ge⸗ worden war, Und Du ſpendeſt uns, den Teller zu zehn bis fünfzehn Pfennig, die leckere Leberknöbelſuppe, deren Erinnerung uns alle jene Verſuche fortgeſetzter Körperverletzung vergeſſen läßt, die durch Deine ſogenannte Bowle an uns zu begehen wagteſt. In Deinem „Simpl“ ſaßen die Künſtler und ſpäter die Studenten: noch ſpäter auch die Hochzeitsreiſenden, die, ſeit Du einen Stern im Bädecker hatteſt, bei Dir Stuck, Defregger und Ganghofer kennen zu lernen wünſchten. Und mit großem Genuß erinnere ich mich ſener Nacht, da ich einem jungvermählten Paare aus der Chemnitzer Texill⸗ induſtrie, Peterl, das alte Modell, als Profeſſor v. Zügel vorſtellte und der luftigs Peterl als angeblicher Kuh⸗Maler die junge Frau agte, ob ſie ihm nicht Modell ſtehen wollte:„J zahl fei guat, a rkl für'Stund'.“ An den Wänden Deiner Klauſe aber hingen Bilder: Aquarelle und Zeichnungen, Karikaturen und luſtige Genre⸗ 4 bilder und die Signaturen nannten illuſtre Namen. Ihre Träger zeigten ſich für manches von Dir geſtundete Abendbrot, für manchen unbezahlt gabltebenen Trunk durch ihr Werk erkenntlich. Rudolf Wilke aber war es, der Dir das Recht verkaufte, Deiner Kneipe Namen und Bulldoggen⸗Symbol der eben gegründeten Zeitſchrift „Simpliziſſtmus“ zu geben. Und er erhielt als Kaufpreis— einen Slühwein. Die Jahre gingen. Und mit der wachſenden Berühmtheit bes„Sunpligiffemus“ der Kathi Kobus verſchob ſich das Publikum: die Kikiſtler geristen in die Minderheit, und die„Fremden“ domi⸗ nierten. Das Podtem aber wurde von einem Improviſationsbrettl zu eimer Kabareltblhne. Ammal ſchon, e dem Kriege hat Kathi ihrem Lokale den Rücken gekahrt, um ihrer Arbeit zu genießſen. Ihre Nachfolgar wiriſchafteten„Simpl“ zu einet Art Animierkneſpe herunter. Da kam ſie wieder, die„ von Traunſtein“ und — mit Hiie des Jockhim Ringelnatz— getang es ihr, den alten Reif zurlickzugswumen und 7 ßaſtzgorl. Nun wendet ſie ſich zum zweiten Male. Wann, Kathi, wirſt Du wiederkommen? Richard Riess Kunſt und Wiſſenſchaſt ze Adam Müller⸗Gulſenbrunn 7. Der beliebte öſterreichiſche Ramanſchriſtſtokler Adum Müller⸗Guttenbrunn iſt am Freitag nach⸗ mittag nach längerem ſchwerem Leiden an einer Herzlähmung ge⸗ ſtorben. Der Dichter war der berufene Schilderer des Deutſchtums im Banat. Anfangs ſtand der Dichter— am 22. Oktober 1852 zu Guttenbrunn geboren— im öſterreichiſchen Staatsdlenſt. 1879 kam er nach Wlen, wo er im Banme des Wiener Theaterlebens ſtand und ſich des Interoſſos Heinrich Laubes erfreute. Er war Redakteur, Dramatiker und Theaterbirektor, bis er mit ſeinen Darſtellungen aus Siebenbürgen erſt die berechtigte Anerkennung fand, um ſich ſchließ⸗ lich ganz dem hiſtoriſchen Roman zuzuwenden. z Maunheimer Künſtter auswärts. Ellfabeth Hernried⸗ Valentin wurde eingeladen, am 21. Januar int Kölner Ton⸗ künſtlerverein eine neu ausgeforſchte Arie von Friedemann Bach und Lieder des däniſchen Komponiſten Rudolf Bergh zur Ur⸗ aufführung zu bringen.— Anläßlich eines vor kurgem veranſtal⸗ teten Konzertes in Landau rühmt der„Rheinpfälzer“ der Sängerin „ein voles, rundes, in allen Lagen gleich gut durchgearbeitetes, kräftiges, doch ſehr auſprochendes Organ mit guter Schulung und Harem, empfindungsvolen Vortrag“ nach. 5 * Ein Nachklang zum Fechenbach⸗Prozeß. Am 16. Januar ſoll nach einer Mitteilung des B. T. vor dem Münchner Schöffengericht einer Klage verhandelt werden, die der Herausgeber der Süddeut⸗ ſchen Profeſſor Koßmann gegen eine Reihe von Zeitungen angeſtrengt hat, in denen Koßmanns Vorgehen gegen Eisners Adlatus Fechenbach als gehüſſig und denunziatoriſch bezeich⸗ net und auf Koßmanns politiſche„Maulwurfsarbeit“ hingewieſen wurde. Die Verteidigung will nun den Wahrheitsbeweis antreten und hat als Sachverſtändige u. a. Dr. Thimmer, den Berliner Hiſto⸗ riker Erich Marx und den Hamburger Rechtslehrer Mendelsſohn⸗ Bartholdy laden laſſen. Bei der Gelegenheit ſoll auch Koßmanns Verhalten in der Bethmann⸗Hollwegſchen Zeit wieder aufgerollt werden. Badiſche Politik *Die Beſchwerde des Gauleiters des Deutſchvölkiſchen Schutz⸗ und Trutzbundes, Gau Baden, gegen das Verbot bzw. die Auflöſung der Ortsgruppen in Baden durch das badiſche Miniſterium des Innern wird am 18. Januar 1923 vor dem Staats⸗ gerichtshof zum Schutze der Republik in Leipzig mündlich ver⸗ handelt werden. Zu gleicher Zeit wird im Wiederaufnahmeverfahren über die ſeinerzeit durch den vorläufigen Staatsgerichtshof erfolgten Beſtätigungen der Verbote anderer Gaue entſchieden. Aus dem beſetzten Geblet ):(Ludwigshafen, 5. Jon. Die durch die Reparationsleiſtungen verurſachte Verarmung Deutſchlands wirkt 5 immer mehr auf die Finanzen der Städte aus, die nicht mehr wiſſen, wie ſie die Fehl⸗ beträge decken ſollen. So betrügt der Geſamtfehlbetrag für Kanal⸗ reingung, Kehrichtabfuhr und Straßenreinigung in Ludwigshafen 69 Millionen Mark, wovon auf die Straßenreingung und Kehricht⸗ abfuhr 47½ Millonen entfallen. Da mit einem weiteren Anwachſen des Fehlbetrages zu 5 iſt, und die zu einer Deckung vorge⸗ ſchlagenen Erhöhungen der Reinigungs⸗ und Abfuhrgebühren von 300 auf 3000 Prozent von den Mietern und Hausbeſitzern nicht mehr getragen werden können, hat die Stadtratsfraktion der Bayeriſchen Volkspartei beantragt, zur Selbſthilfe zurückzukehren u. die ſtädtiſche Straßenreingung einzuſtellen und ebenſo die Kehrichtabfuhr in den Vororten. Letzte Meldungen Ein Demonſtratlonsſonnkag in Halle Berlin, 6. Jan.(Von unſ. Verl. Büro). Halle ſteht ein chwerer Sonntag bevor. Sämtliche bürgerlichen arteien fordern gemeinſam zu einer Ma ee vor dem Kaiſer Wilhelm⸗Denkmal auf, das durch ein Dynamit⸗ Attentat vor einigen Tagen in die Luft 0 preng werden ſollte. Die ſtädtiſchen Behörden haben die Krieger⸗, die Militär⸗ und Sportver⸗ eine, der Rektor und der akademiſche Senat die Studenten zur Teil⸗ nahme„ eiee Es ſollen vaterländiſche Lieder geſungen und Kränze niedergelegt werden. Auch Beteiligung der Nach⸗ baruniverſität Leipzig wird gerechnet. Gleichzeitig aber erlaſſen auch die Sozialiſtiſche Partei, die Kommuniſten und das Gewerkſchafts⸗ kartell einen Aufruf, in dem ſie ebenfalls zu einer Maſſendemon⸗ ſtration zu derſelben Zeit aufrufen.— Zu gleicher Zeit, als in Halle die Arter verſucht wurde, iſt übrigens auch in Raumbur ein Handgranatenattentat verübt worden. Zwei d⸗ granaten wurden gegen die frühere Wohnung des Oberlandes⸗ gerichtsrates Hagen geſchleudert, der ſ. Zt. Vorſitzender des Sonder⸗ gerichtshofes wegen der Märzunruhen war. Köln, 6. Jan. Das in Köln Irr Organiſa⸗ tionskomitee der Soztaliſt ſchen Internationale wird heute mit der Wiener Arbeitsgemeinſchaft den Einigungskongreß in der Sozialiſtiſchen Internationale, der in der Wr ane in Ham⸗ burg tagen ſoll, vorbereiten. Zum Vorſitzenden der Konferenz wurde Vandervelde beſtimmt. Koburg, 5. Jan. Ein waſchechter Schleber wurde hier ent⸗ deikt, welcher in einem Kellergewölbe große Mengen Schu h⸗ waren, die beils mit 24 Mark—„ lio⸗ nen Mark zuſarnmengehamſtert. Leipzig, 5. Jan. In Lützen iſt eine ausgebrochen, da ein Bazillenträger einen tte. Die Seuche verbreitete ſich erſonen erkrankten und nach Leipzig überführt werden m Zwei Perſonen ſind bereits geſtorben; vier weitere, die ſich in den ipziger Krankenhäuſern beſinden, ſtehen noch in Lebensge ahr. In Lützen darf die Epidemie als überwunden gelten. Alle erforberlichen ſanitären Maßnahmen wurden ergriffen. Berlin, 6. Jan. Heute mittag überreichte eine Abordnung der ſchwediſchen Offiziere, die den Weltkrieg auf deutſcher Seite mitmachten, in Erinnerung an die en⸗ brüderſchaft von 1914/18 in der Ruhmeshalle des Be Zeug⸗ hauſes eine ſchwediſche Fahne nieder. UEJ Berlin, 6. Jan.(Von unſ. Berl. Büro.) Die Erſchie ßung der 32 Matroſen in der Franzöſiſchen Straße in Berlin in der— der Revolution ſoll noch einmal vor Gericht aufgerollt werden. Im Prozeß ſollen als Zeugen u. a. auch Oberpräſident Noske und Gene⸗ ral v. Lüttwitz(wenn man ihn findet) vernommen werden. runnen verunreinigt 0 ſchnell, daß in kurzer Zeit 27 25 Wann iſt die Gutenberg⸗Bibel erſchienen? Kein Druckwerk hat die Aufmerkſamkeit der Bücherfreunde ſo beſchäftigt und iſt ſo berühmt geworden, wie die ſog. 42zeilige Bibel Gutenbergs. Sie iſt zwar nicht ſo ſelten wie die 36zeilige Bibel, aber ihr un⸗ ſchätzbarer Wert liegt darin, daß ſie das erſte große hervorragende Druckdenkmal iſt, das wir beſitzen. Ueber alle Einzelheiten bei der Entſtehung dieſes ehrwürdigen Werkes iſt erſt jetzt Klarheit ge⸗ ſchafft worden durch die Forſchungen des verſtorbenen erſten Direktors der preußiſchen Staatsbibliothek Paul Schwenke, der ſeine jahrelangen Unterſuchungen in dem ſoeben erſchienenen Einleitungsband der im Inſel⸗Verlag veröffentlichten Fakſimile⸗ ausgabe der Bibel zuſammengefaßt hat. Die Bedeutung dieſer Forſchungen erörtert Albert Schramm im neueſten Inſelſchiff und hebt hervor, daß wir auch nun erſt genau wiſſen, wann die Bibel erſchienen iſt. Es gibt darüber keine einwandfreie Mitteilung. Wohl hat der Vikar von St. Stephan in Mainz in dem Exemplar der Pariſer Nationalbibliothek aufgezeichnet, wann Rubritzierung und Einband dieſes Exemplars fertig geworden ſind, und zwar gibt er für den erſten Band den 24. Auguſt 1456, für den zweiten Band den 15. Auguſt an. Aber in dem Exemplar des Deutſchen Buchmuſeums in Leipzig findet ſich am Fuß der Schlußſeite des erſten Bandes die Jahreszahl 1454. Unter Berückſichtigung aller weiteren in Betracht kommenden Anzeichen hat man nun errech⸗ net, daß die 42zeilige Gutenberg⸗Bibel im Sommer oder Herbſt 1454 entſtanden iſt. dte Der Pariſer Polizeichef vidocg und Balzac. In Kürze wird in Paäris ein Buch über die Beziehungen Honorc de Balzaes zum Chef der Pariſer Polizei Vidoeg(1809 bis 1827) erſcheinen. In Aufzeichnungen Vidocgs wird häufig über Geſpräche des großen Detektivs, der unter Napoleon J. und in der Reſtaurationszeit der Schrecken aller dunklen Ehrenmänner der Stadt Paris war, mit Balzac geſprochen. Vidoecg kam ſelbſt aus einer bewegten Ver⸗ brecherlaufbahn in den Polfzeiberuf. Balzac hatte für den ge⸗ fürchteten„Jagdhunb“ große Sympathie und bat ihn um„an⸗ regende, ſpannende Unterhaltungen.“ Vidoeg kam dieſem Wunſche gern nach. Aus den Mitteilungen des Polizeichefs geht hervor, daß er Balgac die Stoffe zu den Werken:„Eine dunkle Affäre“, „Glanz und Elend einer Kurtiſane“,„Ferragus“,„Vater Goriot“ lieferte. Die Beſchreibung der Pariſer Conciergerie(des Gefäng⸗ niſſes) in dem Roman„Die letzte Erſcheinung Vautrins“ ſtammt von Vidoeg. Der Detektiv hatte mehrere Geſpräche mit Balzac über die Erfindung und Verarbeſtung der Romanſtoffe.„Iſt es denn nötig, etwas zu erfinden, wo doch die Wirklichkeit die Phantaſie weitaus übertrifft?“ ſagte er dem Dichter. Balzar ens widerte:„Sie glauben an die Wirklichkeit? Aber, was ich wacee Samstag, den 8. Januar 1923 e Mannheimer General-Anzeiger(Mittag⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 9 Geldentwertung und Volksgeſundheit Die Wirkung der Geldentwertung zeigt ſich nicht nur auf rein wirtſchaftlichem Gebiet, ſondern auch auf dem der Volksgeſundheit und der Hügiene. Beſonders ſchwer unter der Markentwertung hat die wiſſenſchaftliche Forſchung zu leiden, die erſt der ärztlichen Wiſſenſchaft das Rüſtzeug liefert. Die Einführung ausländiſcher Verſuchstiere, wie Affen. die beſonders wichtig für mediziniſche Lerſucze ſind, geſtaltet ſich immer ſchwierieger. Wiſſenſchaftliche Inſtitute, denen früher reiche Geldmittel zu Gebote ſtanden, ſind heute durch den Markſturz verarmt. Forſchungsreiſen nach dem Auslande gehören zu den unmöglich gewordenen Dingen und doch ſind gerade dieſe für manche Zwecke der ärztlichen Wiſſenſchaft, wie z. B. die Seuchenbekämpfung, unumgänglich not⸗ wendig. Aber nicht nur die Forſchung ſelbſt, ſondern auch die mediginiſche Praxis leidet unter der Geldentwertung in furchtbarer Weiſe. Medikamente ſind für viele Kranke unerſchwinglich teuer geworden und auch die Krankenkaſſen ſehen ſich gezwungen, an allen Ecken und Enden zu ſparen und ſo manchen Patienten eine Badekur oder eine Erholungsreiſe zu verſagen, dem dieſe in früheren Jahren anſtandslos gewährt worden wäre. Aber nicht nur die Bekämpfung von Krankheiten wird durch die Geldentwer⸗ tung erſchwert und zum Teil unmöglich gemacht, ſondern die Krankheiten ſelbſt ſind zum Teile Folgen des ſchlechten Standes der deutſchen Mark. In der Frankfurter wiſſenſchaftlichen Wochen⸗ ſchrift„Die Umſchau' macht Stadtmedizinalrat Dr. Fiſcher⸗Defoy folgende intereſſante und lehrreiche Ausführungen: „Auch die Ernährung wird durch die Geldentwertung ſehr beeinträchtigt. Früher lieferte das Ausland große Mengen bon Eiern, Milch und Butter; jetzt iſt dieſe Quelle verſchloſſen. Zwar iſt die Verſorgung der Säuglinge mit Milch geregelt, aber die Klein⸗ und Schulkinder müſſen an vielen Orten das für den Aufbau und die gedeihliche Entwicklung ſo wichtige Nahrungsmittel entbehren. Im Säuglingsalter machen ſich Geſundheitsſtörungen weniger bemerklich; war doch während des Krieges ſogar ein Sinken der Säuglingsſterblichkeit zu verzeichnen, vielleicht ein Beweis dafür, daß Unterernährung in dem Alter nicht ſo zu be⸗ ürchten iſt als Ueberernährung. In den folgenden Jahrgängen doch find geſundheitliche Schäden, Störungen im Wachstum, im Stoffwechſel, nicht zu vermeiden. Als Zeichen unzweckmäßiger Ernährung bei Erwachſenen ſind an manchen Orten Fälle von Skorbut aufgetreten; beſonders waren es alleinſtehende unbemit⸗ telte Perſonen, die ſich ſelbſt verpflegten(eine lebte monatelang nur von Büchſenleberwurſt, Brot und kondenſierter Milch!) und der friſchen Pflanzenkoſt entbehrten. Andere geſundheitliche Schä⸗ den beruhen auf dem Mangel an Wäſche und Kleidung. Rubner ſagt:„Ungezählte Arbeitsſtunden gehen einer Nation durch die Mängel an Kleidung verloren.“ Nach ſeinen Unter⸗ ſuchungen kann das vorwiegende Tragen alter Kleidung wie es jetzt das koloſſale Anwachſen der Preiſe bedingt, beſonders dadurch, daß die unbedingt für das körperliche Wohlempfinden notwendige Luftdurchläſſigkeit verloren geht, zur Beeinträchtigung der Geſund⸗ heit führen. Die Wohnungsnot und ihre Folgen ſollen hier nur der Vollſtändigkeit halber erwähnt werden. Nicht der geringſte Schaden, den die Geldentwertung, die damit verbundene Unſicherheit der Exiſtenz und das Fehlen einer jeglichen ſoliden Lebensgrundlage zeitigt, iſt die Beeinträchti⸗ gung des ſeeliſchen Gleichgewichtes, das bereits im Kriege beträchtlich geſtört war und ſich davon kaum erholen konnte. Nicht nur, daß die Neuraſthenie unzählige Opfer befallen hat, auch andere nervöſe Störungen machen ſich allenthalben gel⸗ tend und laſſen nur allzuoft den Wunſch nach Betäubung und Ablenkung laut werden. In vielen Fällen entſpringt die Ver⸗ gnügungsſucht, die Neigung zu alkoholiſchen Exzeſſen, nur der nervöſen Hochſpannung. So iſt der Alkoholismus, in ſeinem Gefolge aber die Unterſtreichung des Sexuellen und die Häufigkeit der Geſchlechtskrankheiten im Grunde genommen nur ein Symptom der Geldentwertung. Daß der Alkohol wiederum einen Teil der zur Ernährung notwendigen Mittel an ſich zieht, daß er ſomit nicht nur Störungen in dem Aufwachſen der Kinder, ſondern auch andere geſundheitliche Mißſtände in der Familie des ſeinem Genuß Fröhnenden zur Folge haben kann, daß er au den geſundheitlichen auch wirtſchaftliche und moraliſche äden ſchlimmſter Art verurſacht, braucht kaum bervorgehoben Städtiſche Nachrichten. Aus der Stadtratsſitzung vom 4. Januar 1923 Keufeſtſetzung des Schuldgeldes für die höheren Lehranſtalten Durch das Unterrichtsminiſterium wurden die Schulgeld⸗ ſätze für die höheren Lehranſtalten mit Wirkung von Beginn des letzten Drittels des laufenden Schuljahres allgemein neu feſtgeſetzt. Abweichend hiervon hat der Stadtrat in Angleichung an die b erhobenen Sätze für die Klaſſe 1 der höheren ſchulen eine Ermäßigung des allgemeinen Satzes beſchloſſen. 8 Schulgeld beträgt an den ſtädtiſchen Lehranſtalten für das letzte Schulfahrsdrittel hiernach: 8 u) an den a a(Realgymnaſium, Ober⸗ realſchule, Leſſingſchule und Realſchule, Leſſingſchule und Realſchule Feudenheim): in den Klaſſen VI—U II 600, in den Klaſſen O II—0 I 840 4A; b) an der Eliſabethſchule: in den höheren Mädchenſchul⸗ klaſſen VII—II 600 4, in der höheren Mädchenſchulklaſſe 1 720 l, in den Seminarklaſſen 840 A1; c) an der Liſelotteſchule: in den höheren Mädchenſchul⸗ klaſſen VII—II und in der realgymnaſialen Abteilung, Klaſſen UD III—U II 600 4, in der höheren Mädchenſchulklaſſe 1 720 l, in den Klaſſen O 11—0 J der realgymnaſialen Abteilung und im Fortbildungskurs 840. 5 Die ſämtlichen Sätze erhöhen ſich für außerhalb Baden woh⸗ nende Nichtbadner um 505; für Reichsausländer ohne Rückſicht auf den Wohnort um 100 75. Neue Schulgeldſätze für das Fröbelſeminar und die Kindergärten Das Schulgeld für den Beſuch des Fröbelſeminars wird ab 1. Januar feſtgeſetzt wie folgt: für das Kindergärtnerin⸗ nenſeminar jährlich 6900 ⸗ für hieſige Schülerinnen, 8600% für auswärtige Schülerinnen; für die Kinderpflegerinnen⸗ ſchule auf 5000 und 6500, für den Jugendleiterin⸗ nenkurſus auf 7400„ und 9200„. Für den Veſuch der Kin⸗ dergärten wird erhoben 500 für das erſte und 400 A für das zweite Kind. Staatliche Anerkennung des Säuglings⸗Krankenhauſes Das hieſige Säuglingskrankenhaus iſt durch das Ar⸗ beitsmintſterium als Säuglingspflegeſchule im Sinne des 8 1 der Verordnung vom 2. Januar 1919 ſtaatlich anerkannt worden für die Ausbildung am geſunden und kranken Säugling und am Kleinkind. Das ſtädtiſche Mütter⸗ und Säuglingsheim in Mannheim⸗Neckarau wird als Säuglingspflegeſchule im Sinne der gleichen Vorſchrift nur noch inſoweit anerkannt, als die Ausbildung am geſunden Säugling und am Kleinkind erfolgt. Geffnungszeiten der Volksböder Ab 8. Januar 1923 bleiben die Volksbäder(Brauſeböder) wie folgt geöffnet: In der Altſtadt: Donnerstags, Freitags und Samstags von—7 Uhr, Sonntags von—12 Uhr. In den Vor⸗ orten: Donnerstags, Freitags und Samstags von—7 Uhr, Sonn⸗ tags von—12 Uhr. 5 Aus dem Zinſenerträgnis der Karl Leonie⸗Schenkung werden an einen Studierenden der Handelshochſchule und an zwölf Schüler der Handelsrealſchule Studienbeihilfen verliehen. Die auf ſatzungsmäßiger Grundlage beſtehenden Kommiſ⸗ ſionen werden neu geblldet. Die Mannheimer Schloßſrage Nach langwierigen Verhandlungen eine befriedigende Regelung. Der Stadtrat hat 2 in ſeiner geſtrigen Sitzung erneut mit der Mannheimer Schloßfrage beſchäftigt. Ueber den jüng⸗ ſten Stand dieſer für das kulturelle Leben Mannheims ungemeim wichtigen Angelegenheit liegt uns folgender ſtadtamtliche Bericht vor: Von dem Ergebnis der Verhandlungen des Oberbürgermeiſters mit dem Bad. Finanzmintſter bezüglich der Frage der wür digen inneren und äußeren Erhaltung des Schloſſes, der der Räume des Mittelbaues und des Oſtflügels an die Stadt reller tatkräftiger Unterſtützung der Stadt bei ihren Be⸗ mühungen, zum Schloß gehöriges wertvolles Gut wiederzugewinnen und dem hierauf ergangenen Erlaß des Finanzminiſteriums vom 6. Degember 1922 wird mit Befriedigung Kenntnis genommen. Der Erlaß beſagt: Die badiſche Regierung erkennt an, daß das Schloß zu Mann⸗ heim als ein höchſt bedeutſames Denkmal einer wichtigen Kultur⸗ periode und als Kunſtwerk von hohem Rang zu betrachten und daß bei ſeiner Verwaltung auch die engeren Beziehungen des Schloſſes zur Geſchichte der Stadt Mannheim zu pflegen ſind. Die Regierung wird das Schloß im Innern und Aeußeren würdig erhalten. Sie wird insbeſondere die Räume des Mittelbaues und des Oſtflügels der Stadt, vorbehaltlich beſonderer Verhandlungen darüber, vertraglich zur Erfüllung allgemeiner Aufgaben, vor allem ſolcher kultureller Art, überlaſſen. Da wichtige Schloßangelegenheiten auch Angelegenheiten der Stadt Mannheim ſind, ſo wird die Regierung bei Prüfung ſolcher Fragen die Stadt hören. Hinſichtlich des jetzigen und früheren Inventars des Schloſſes iſt die Regierung bereit, mit der Stadt zu erörtern, was unter Berückſichtigung der zwiſchen Staat und Stadt zu vereinbarenden künftigen Verwendung der einzelnen Teile als Beſtandteil der Einrichtung zu betrachten iſt. Die Regierung wird die Stadt bei ihren Bemühungen, früher im Schloß geweſene, für Mannheim künſtleriſch oder hiſtoriſch bedeutſame Gegenſtände wie⸗ der zu gewinnen, unterſtützen. Die Regierung iſt grundſätzlich damit einverſtanden, daß die um den Schneckenhof liegenden Gebäudetrakte als künftige Ausſtel⸗ lungshallen ins Auge gefaßt werden.“ Die Mannheimer Bürgerſchaft wird von dem vorſtehenden Er⸗ laß des Finanzminiſteriums mit den gleichen Gefühlen wie der Stadtrat Kenntnis nehmen. Man kann auch hier ſagen:„Was lange währt, wird endlich gut!“ Es zeigt ſich wieder, daß Energle und Beharrlichkeit zum Ziele führen. Der Oberbürgermeiſter hat mit Unterſtützung derjenigen Perſönlichkeiten, die ſeit jeher in der Schloßfrage auf dem Standpunkt geſtanden haben, daß das Schloß als wertvolles baugeſchichtliches Denkmal der Stadtverwaltung zur Erfüllung bedeutſamer kultureller Aufgaben zur Verfügung ſtehen muß, in Karlsruhe einen vollen Erfolg erzielt. So iſt vor allem die Zuſage der Regierung von großem Wert, daß das Schloß innen und außen würdig erhalten und die Räume des 25 Erfüllung allgemeiner Aufgaben, vor allem ſolcher kultu⸗ rt, Mittelbaues und des Oſtflügels der Stadt zur Erfüllung allgemeiner Aufgaben vertraglich überlaſſen werden ſollen. Das iſt ein Zugeſtändnis, über das man ſich als Mannheimer und Kunſtfreund aufrichtig freuen muß. Mehr iſt u. W. von der Stadtverwaltung auch nicht erſtrebt worden. Das Finanzmini⸗ ſterium hat hier ein hohes Maß von Einſicht und Verſtändnis für die kulturellen Bedürfniſſe der Mannheimer Bevölkerung bewieſen. Man wird ihm dafür aufrichtig dankbar ſein. Nicht minder wichtig iſt das Zugeſtändnis, daß die Regierung in wichtigen Schloß⸗ angelegenheiten die Stadtverwaltung in der Erkenntnis hören wird, daß es ſich um Angelegenheiten der Stadt Mann⸗ heim handelt. Auf dieſe Weiſe iſt ein verſtändnisvolles Zuſammen⸗ arbeiten von Stadtverwaltung und Regierung endgultig geſtchert. Es wird in Zukunft nicht mehr vorkommen, daß man in Karls⸗ ruhe Beſchlüſſe faßt, die in Mannheim nicht verſtanden werden. Als Erfolg der Stadtverwaltung iſt ferner die Zuſicherung zu buchen, daß die Regierung bereit iſt, in eine Erörterung darüber einzutreten, was als Beſtandteil der Einrichtung derfenigen Teile des Schloſſes zu betrachten iſt, die der Stadt Mannheim Überlaſſen werden ſollen. Man erinnert ſich dabei unwillkürlich an die Affäre, die auf die vorjährigen Maifeſttage einen Schatten warf, an die Schloßmöbelentführung, die recht böſes Blut ge⸗ macht und eine unbegreifliche Verſtändnisloſigkeit gewiſſer Karls⸗ ruher Regierungskreiſe in Dingen gezeigt hat, in denen der ein⸗ geſeſſene Mannheimer ſehr empfindlich iſt. Die Regierung hat hier gutzumachen. Und ſo dürfen wir zuverſichtlich hoffen, daß in den Räumen, die der Stadtverwaltung überlaſſen werden, nicht nur die vorhandenen Einrichtungsſtücke verbleiben, ſondern daß auch noch mancher Gegenſtand hierher zurückgeleitet wird. Der Erlaß enthält auch in dieſer Beziehung eine ganz beſtimmte Zuſage. Und ſchließ⸗ lich iſt das grundſätzliche Einverſtändnis von großer Bedeutung, daß die um den Schneckenhof liegenden Gebäudeteile Ausſtel⸗ lungszwecken dienſtbar gemacht werden ſollen. Damit wird eine Frage gelöſt, die in den intereſſierten Kreiſen viel Kopf⸗ zerbrechen verurſacht hat. Man muß ſich darüber klar ſein, daß die Schaffung eines Ausſtellungsgebäudes unter den heutigen Ver⸗ hältniſſen ungeheure Koſten verürſachen würde. Wer will und kann die ungezählten Millionen aufbringen? Sind aber die Unterkunfts⸗ möglichkeiten bereits vorhanden, dann wird es unter Aufwendung verhältnismäßig geringer Mittel möglich ſein, ſie zweckentſprechend herzurichten. Das iſt hier der Fall. Und ſo kann man über den Erlaß des Finanzminiſteriums reſtlos Freude und Genugtuung empfinden. Es ſcheint uns, daß er eine neue Nera der Bezie hungen zwiſchen Mannheim und Karlsruhe einleitet. Sch. * Ernannt wurde Forſtamtmann Hubert Zircher untex Ver⸗ leihung der Amtsbezeichnung Forſtrat zum Mitglied der Forſtabtei⸗ lung des Finanzminiſteriums. *Die Zunahme der Teuerung in Baden. Nach einer Mitteilung des Bad. Statiſtiſchen Landesamts iſt die badiſche Landesindexziffer für den Monat Dezember vorigen Jahres auf 63 445 geſtiegen. Die Steigerung vom November auf Dezember betrug ſomit 53,8 v. 9 Auch bei dieſer Verechnung zeigt ſich wiederum die ſeit Monaten beobachtete Erſcheinung, daß ſich die badiſche Landesinderziffer über die Reichsindexziffer ſtellt, die im Dezember auf 61156 berechnet wurde. Die Zunahme der Teuerung im Monat November betrug im Reich 52,7 vom Hundert. Ueber die näheren Einzelheiten und der im einzelnen errechneten Teuerungszahlen werden in den näch⸗ ſten Tagen Mitteilungen gemacht werden können. ch. Preisſteigerungen. Mit dem erneuten Steigen des Dollars ſind auch die Preiſe für die wichtigſten Lebensmittei zum Schrecken der Hausfrauen ſtark im Preiſe geſtiegen. Rindfleiſch, das in der letzten Woche noch zu 720—800„ zu haben war, koſtet 1000 Schweinefleiſch iſt von 960—1000 auf über 1100 und Kalb⸗ fleiſch von 900„ auf 1000 pro Pfund geſtiegen. Bei den teuren Viehpreiſen dürften dieſe Ziffern aber bald überholt ſein. Bei aus⸗ ländiſchem Schweineſchmalz, Kokosfett und Oelen, die in Dollar be⸗ zahlt werden müſſen, haben die Preiſe ebenfalls angezogen. Die übrigen Lebensmittel dagegen werden im allgemeinen noch unter den Großhandelspreiſen abgegeben, da der Kleinhandel nur zögernd den Aufſchlägen folgt. * Miſſionsſonntag der evang. Kirchengemeinde. Am morgigen Sonntag wird in ſämtlichen evang. Kirchen des Landes ein Miſ⸗ ſionsſonntag abgehalten. Im Diakoniſſenhaus ſpricht Miſſionar Efpni MrT eeeeeeeneemmen Mannmniaküem Alle —2 mie Lerlobungs-, Lermählungs⸗. 5 Geburfs-. Todes-Anzeigen finden durch den Mannheimer General⸗ 8 Anzeiger meifeste Lerbreifung! eeet eee epffr e Ermägigt Dreisel E Uaguangg rannnnneeee Ab Funneen NacNmeeeeeeeeeemeeeeeeeemeeeeeeeeeenneem iſt doch die Wirklichkeit! Sehen Sie hier die ſchönen Pfirſiche von Montreuil. Die wirklichen Pfirſiche, die Sie ſchön nennen, ſind klein, ſchmecken bitter, ſind ungenießbar. Durch lange, lange Arbeit, Umpflanzung, Veredelung haben wir die herrliche Frucht erhalten, die Sie ergötzt. So iſt auch meine Arbeit. Ich bin Gärtner in Büchern!“ Vidocg erwiderte:„Ohne meine ungenieß⸗ baren Pfirſiche wären Sie niemals zu den herrlichen Früchten gelangt, die Sie in Ihrem Garten gezogen haben.“ Balgac lächelte.„Wir ſind beinahe aufeinander angewieſen— Angeber („Indicateur“) und Romancier.“ Erwerbung eines Meiſterwerks für den Louvre. Durch die Stiftung des Pariſer Kunſthändlers Kleinberger iſt jetzt ein koſtbares kleines altdeutſches Bild in die Galerie des Louvre gekommen, der Drachenkopf des heiligen Georg, eine Arbeit des großen mittelrheiniſchen Künſtlers vom Ende des 15. Jahrhunderts, der in der kunſthiſtoriſchen Nottaufe den Namen„Meiſter des Hausbuches“ erhalten hat. Dieſer Künſtler iſt neben ſeinen vielen, aber ſehr ſeltenen Radierungen auch als Maler tätig geweſen. Der Pariſer Kunſtgelehrte Louis Demonts, der in der„Gazette ds Beaux⸗Arts“ das Bild veröffentlicht, datiert es um 1480 und weiſt auf die Beziehungen des Täfelchens zu den Radierungen des Meiſters hin, unter denen ſich ein ſehr ähnlicher Drachenkopf befindet. OkKleine Chronik. Am 9. Januar werden von Bernard Sha w die beiden Einakter„Es hat nicht ſollen ſein“ und„Leidenſchaft, Gift und Verſteinerung“ ihre deutſche Uraufführung am Stadt⸗ theater Mainz erleben.— 65 Millionen Zuſchuß zu den Dres⸗ dener Staakstheatern ſind für 1923 notwendig. Die Stadt Dresden bewilligte als ihren Anteil daran 22,34 Millionen Mark. Für 1922 brauchte Dresden einſchließlich Nachzahlung nur 4,86 Millionen Mark zuzuſchießen.— Walter Braunfels, der Kom⸗ poniſt der„Vögel“, vollendet ſoeben eine Vertonung des Luſtſpiels „Don Gilmit den grünen Hoſen“ von Tirſo de Molina.— Der diesjährige deutſche Geographentag wird in der Pfingſtwoche in Breslau tagen. Behandelt werden ſollen vor allem: Schleſten und die Oſtmarken, die deutſchen Siedlungsgebiete in Oſt⸗ europa, die Erforſchung Mitteleuropas und der deutſchen Meere.— An die Stelle der ehemaligen kaiſerlichen Hauptſtation für Erdbeben⸗ forſchung in Straßburg ſoll ein Reichsinſtitut für Erd⸗ nebenſorſchung in Jena treten. Dafür hat nun vor allem Lilm⸗Rundſchau Mannheimer Lichtſpiele uü- Sr. Exzellenz der Reviſor. Die Kammer⸗Lichtſpiele bringen diesmal einen heiteren Film aus der guten alten Zeit. Die Sache ſpielt ſich im Lande des„Väterchen Zar“ ab, wo das Be⸗ ſtechungsunweſen in Friedenszeiten ein offenes Geheimnis war. Ein Loch mußte das andere decken, damit bei einer eventuellen Reviſlon wenigſtens in einer Kaſſe Geld war. Die Letzten gingen meiſt leer aus(wie im Klante⸗Konzern). Das gäbe übrigens auch ein famoſes Filmluſtſpiel. So iſt es auch hier in dieſem Film. Durch„beſondere Umſtände“— Oeffnen verſchiedener Briefe— hat ein kleines Gouvernement in Erfahrung gebracht, daß eine Reviſion für den Bezirk in Ausſicht ſteht. Alles wird friſch aufgebügelt, die Gefängniſſe werden mit ſchnell gemachten Sträflingen gefüllt, die Krankenhäuſer, die vor Schmutz ſtarren, etwas in Ordnung ge⸗ bracht. Nun kann man in Ruhe die Reviſion erwarten. Wenn nur die verdammte Kaſſe ſtimmen würde. Es folgen nun eine Reihe von komiſchen Verwicklungen, die wirklich gut erfunden ſind. Der falſche Reviſor, der aber in Wirklichkeit ein armer Schlucker iſt, er⸗ hält Geld, Geld und nochmals Geld, damit die Meldung in Peters⸗ burg entſprechend gut ausfällt. Alles wirbelt toll durcheinander. Dazwiſchen kommt eine hübſche Entführungsgeſchichte der Tochter des geprellten Gouverneurs und die Ankunft des wirklichen Reviſors. Zum Schluß löſt ſich alles in Wohlgefallen auf, da man ſonſt nicht recht befriedigt wäre. Der Einfall, die Darſtellung, die einzelnen Bilder, überhaupt die ganze Aufmachung waren ſehr gut, ſo daß man an dem Film ſeinen Spaß haben konnte. Ein„ſpannendes Wildweſtdrama“, in dem wie in jedem viel geſchoſſen wird, ver⸗ vollſtändigt das Programm. Schauburg.„8 Uhr 13“, dieſer zugkräftige Film, deſſen 5 Akte feſſelnd am Beſucher vorüberziehen, iſt das Geheimnis des Deltaklubs und die Geſchichte einer ſenſationellen Forſchung. Dem heimlichen Liebhaber der Profeſſorsgattin Marion Klingſor, Fred Hobbing, wird bei der Unterſuchung durch den berühmten Profeſſor Klingſor die Diagnoſe geſtellt, daß er in 3 Monaten 8 Uhr 13 ſterben werde. Statt nun zu der ſeiner harrenden Marion Klingſor (vorzüglich verkörpert durch Claire Lotto) zurückzukehren, begibt ſich Fred Hobbing(ausgezeichnet dargeſtellt durch Care de Vogt) in den„Klub der Weltverbeſſerer“, der ſich mit allerlei exzentriſchen Dingen befaßt und deren Präſidentin Robura wegen Freiheits⸗ beraubung verhaftet wurde; Fred wird mit der Miſſion betraut, die im Gefängnis ſitzende Robura zu befreien, was ihm auch gelingt. In dem brillanten Spiel boten ſämtliche Mitwirkenden ihr Beſtes. — Eine Betrugsgründung wird durch den zweiten Teil des Pro⸗ gramms„Kauft Mariett⸗Aktien“ in trefflichen Bildern gezeigt: mit wahrer Gier verſchlingt man die fünf Akte. Heiter geſtimmt verläßt der Kinofreund die Schauburg, die mit dieſem Spielplan ſicher die Schar der Zuſtrömenden vergrößert, da die Filme die Note ausgezeichnet verdienen. Das Union-Theater bietet im neuen Programm unter dem Titel„Brennendes Meer“ den zweiten Teil von dem Film„Sterbende Völker“, in dem der Philantrop Quaſimondo ſeine Erzählung über den aus der Zwietracht der Menſchen entſpringenden Todeskampf der Völker zu Ende führt. Zeitloſe Geſtalten von monumentaler Einfach⸗ heit ſtellen die Figuren des gewaltigen Völkerdramas, wie es die Ver⸗ gangenheit ſchon wiederholt regiſtriert hat und anſcheinend auch unſere Zeit wieder erleben ſoll. Ergreifende Bilder laſſen das jedem Menſchen innewohnende Urgefühl für Heimat und das Verwandt ſchaftsgefühl zwiſchen Stammesgenoſſen erklingen. Erfreulicherweiſe führt die Handlung zu dem hoffnungsvollen Ausblick, daß ein neues Geſchlecht in Verſöhnung die Menſchheitsidee in reinerer Form der Zukunft übergibt.— Für Erheiterung ſorgt das zweiaktige Luſtſpiel „Nun hats geſchnappt“ und als Belehrung zeigen Bilder aus der Sektkellerei Kupferberg Gold den Werdegang des köſtlichen Schaum⸗ weins. Das Programm wird ſeine Zugkraft nicht verfehlen. *Das Palaſt-Theater bringt dieſe Woche einen großen hiſtori⸗ ſchen Prachtfilm„Monna Vanna“ eine Tragödie der Renaiſſance in 7 Akten, in der die bildhübſche Filmſchauſpielerin Lee Parry als Giovanna die Hauptrolle hat. Die Handlung ſpielt in Florenz und Piſa, die jahrzehntelang im Streite lagen. Neben großen Schlacht⸗ ſzenen, bei denen tauſende von Menſchen mitwirken, werden auch prunkvolle Hoffeſtlichkeiten vorgeführt, die in wirkungsvoller Weiſe ausgeſtattet, eine intereſſante Sehenswürdigkeit darſtellen. Die Her⸗ ren H. Ortmann und Ola Alſen haben mit dieſem erſtklaſſigen Prunk⸗ film ein Werk geſchaffen, das kaum zu übertreffen iſt und überall den vollen Beifall der Zuſchauer finden wird. Wir ſind überzeugt, daß das großzügige erſtklaſſige Filmkunſtwerk, das in ſolcher Aufmachung und Großzügigkeit nur ſelten zu ſehen iſt, eine überaus ſtarke 4. Seite. Nr. 9 Mannheimer General-Unzeiger(Millag⸗Ausgabe) Semskag, den 6. Jannar 1923 Keller, der über 20 Jahre in Kamerun als Miſſionar tätig war und kurz vor Kriegsausbruch aus Bali zurückkam. In ſämtlichen evangeliſchen Kirchen wird eine Kollekte für die Miſſion erhoben. Aus der kathollſchen Gemeinde. Am morgigen Sonntag wird im der Jeſuitenkirche von Dominikanerpatres über die Heiden⸗ miſſion geſprochen. Nach den Gottesdienſten iſt Kollekte zu⸗ gunſten der Miſſion in Ching. Die zunehmenden Tage. Mit dem Tage der Winterſonnen⸗ wende nehmen die Tage zu, die⸗Nächte werden kürzer. Wenn auch im Januar dieſe tatſächliche Zunahme des Sonnenauf⸗ und Unter⸗ ganges noch eine äußerſt geringe und nur nach Minuten zu bemeſſen ſt, ſo begrüßt man doch dieſe Erſcheinung in freudiger Vorahnung der kommenden Gegen Ende des Monats beläuft ſich die Mehrlänge des Tages ſchon auf eine Stunde und darüber. ch. Irnahme der Erkrankungen. Die ungeſunde Witterung der letzten Wochen hat eine Reihe von Erkältungskrankheiten n pielen Häuſern iſt die Grippe eingelehrt. Soviel wir hören, iſt der Heilungsprozeß bisher in normaler Weiſe ver⸗ laufen.—— iſt immerhin große Vorſicht bei der Krankheit zu be⸗ achten. Weiterhin ſind ſehr viele Kinder von den Maſern befallen. Die verſchiedenen Brotſtreckungsmittel wie die Unterernährung bil⸗ den einen günſtigen Nährboden für allerlei Geſchwüre, in denen des umreine Blut aus dem Körper wieder ausdringen will. Die Geſundheit der deulſchen Großſtädte hat ſich in der Woche vom 3. bis 9. Dezember ach die VBorwoche etwas verſchlechtert, indem die Sterblichkeit im Durchſchnitt, auf 1000 Bewohner und aufs Jahr berechnet, ohne Ortsfremde von 12,2 auf 12,4 geſtiegen iſt. Ebenſo iſt die Zahl der Orte mit ſteigender Sterblichkeit von 23 auf 27 gewachſen, die der mit fallender von 22 auf 18 zurückgegangen. Die Sterblichkeit ſtieß in Hamburg auf 12,6, München 12,), Köln 13,4, Breslau 14,3, Eſſen 12,6, Sa 10,5, Hannover 12,9, Nürn⸗ berg 12,1, Dortmund 18,0, Chemniz 13,8, Magdeburg 18,1 Bremen 18,0, Königsberg j. P. 13,2, Stettin 14,3, Kiel 14,6, Gelſenkirchen 9,7, 1 17,9, Braunſchweig 14,2, Karlsruhe 13,5, Erfurt 14.6, Mülheim a. d. R. 16,3, Ha 10,5, Wiesbaden 20,8, Zudwigshafen 8,6, Buer 12,5. Sie fiel in Berlin auf 12,3, Altberlin 13,8, Neuberlin 11,3, Leipzig 9,9, Dres⸗ den 11,5, Frankfurt g. M. 7,8, Stuttgart 10,0, Duisburg 9,9, Mannheim 7,6, Halle a. S. 12,0, Altong 15,0, Kaſſel 7,8, Darmen 13,4, Elberfeld 13,8, Hachen 11,8, Bochum 11,½, Kreſeld 6,4, .⸗Gladbach 11,9, Mainz 12,1, Münſter l. W. 13,5. Sie blieb gleich in Plauen mit 10,8. *Das Jeſt der ſübernen Hochzeit feiert am Montag, 8. Januar, Joſeph May, Kaſſier der Allg. Ortskrankenkaſſe, und deſſen Ehefrau AUnna geb. Amend, Friedrichsring 28. veranſtaltungen Theuternachrich.. Es wird barauf aufmerkſam gemacht, daß Nicerer der Thegtergemeinde die Eintrittskarten zum neſted des Nattonaltheaters nur an nächſte ween dehe weitergeben dürfen. Beim Eintritt in das Theater ſt die Mitglieds⸗ karte als Auswels +—— Mißbräuchliche Ben ſung hot Ausweis aus dem 2 er und ſtrafrechtliche Verfol⸗ gung des Mitglieds wegen Betrug zur Folge. Slenographlekurs. Der Stenographenverein Gabelgber⸗ ger eröffnet laut Anzeige in vorliegender Ausgabe am 12. Januar einen neuen Anfängerkurs in der D 7, 22⸗Schule, worauf alle, die mit Schreibarbeit— ſind, hingewieſen werden. 8 Eine einmalige Wiederholung von„Rannem 1830 iſt auf Montag abend angeſetzt. Eine weitere Aufführung dieſer Bieder⸗ meier⸗Aufführung kann wegen der mit dem Aufbau der Bühnen⸗ dekorgtionen verbundenen techniſchen Schwierigkeiten auf keinen Fall ſtattfinden. Rommunale Chronik Bürgerausſchußſitzung in Schwetzingen e Schwetzingen, 5. Jan. Donnerstag abend wurde unter dem Vorſiz des Bürgermeiſters Reinhardt die erſte Sitzung des neugewählten Bürgerausſchuſſes abgehalten, die von 63 Mitgliedern beſucht war. Nach Begrüßung des neuen Kollegiums gab der Vorſitzende in kurzen Zügen eine Ueberſicht über die wirtſchaftliche Lage der Stadt Schwetzingen. Die Vermögenslage ſei geſund. Bis 1. April werde die Stadt ſchulden⸗ frei, ſodaß der Haushalt vom neuen Rechnungsjahre an mit Zinſen und Schuldentilgungsbeträgen nicht mehr belaſtet werde. Es ſei mög⸗ lich, mit dem bisherigen Umlageſatz von 15 auszukommen. Das Reich habe für das laufende Rechnungsjahr 40 Millionen 1 Zuſchuß zur Beamtenbeſoldung der Stadt zu leiſten. Die Werke der Stadt ſeien in gutem Zuſtand; leider könne an einen Zuſchuß aus Mitteln der Sparkaſſe an die Stadtkaſſe vorerſt nicht gedacht werden. Der herr⸗ ſchenden Wohnungsnot müſſe unter allen Umſtänden geſteuert wer⸗ den. Es ſei mit aller Entſchiedenheit zu verlangen, daß der Woh⸗ nungsverband die in Schwetzingen aufgebrachten Gelder aus der auch der Stadt Schwetzingen ausſchließlich zugute kom⸗ men läßt. Die einzelnen Vorlagen des Gemeinderats und zwar die Neufeſt⸗ ſetzung der Fleiſchſchaugebühren, Erhöhung des Gaspreiſes uf 130 pro ebm, Erhöhung der Gasmeſſermieten, Neufeſtſetzung der Begräbnisgebühren und Regelung der Reiſekoſten der Mitglieder des Gemeinderats, der Gemeindebeamten und der Gebührniſſe der Ge⸗ meindeverordneten, wurden angenommen. Zum Zwecke der Ver⸗ billigung der Herſtellung von Särgen lagen Anträge der bürgerlichen Vereinigung und der Sozialdemokraten vor, die von den einzelnen Rednern warm befürwortet wurden. Eventuell ſoll Holz aus dem Gemeindewald zur Verfügung geſtellt werden. Ferner wurde der Wunſch ausgeſprochen, daß die Geiſtlichen bei Vornahme von Be⸗ gräbniſſen den Weg nach dem ffriedhof zu Fuß und nicht mehr in einem beſonderen Wagen machen. Die Vorlage über Neufeſtſetzung bezw. Ermäßigung der Luſtbarkeitsſteuerſätze für die Kinotheater wurde an den Gemeinderat zurückverwieſen..⸗B. Realſchuldſrektor Weiß hielt hierbel eine beachtenswerte Rede Über den ſchädlichen Einfluß gewiſſer Filme auf die Jugend, die in den Köpfen der Schü⸗ ler Verwirrung hervorrufen. Abhllfe tue hier dringend not, beſonderz müßten auch unanſtändige Reklamebilder von der Straße nerſchwin⸗ den. Als Miiglieder des Verwaltungsrats der Stadtiſparkaſſe wurden gewählt die.⸗V. Heiden, Renn, Dörſam und Fabrikant Eberhard. Aus dem Lande B. Jan. Etwa 200 hieſtge arme Schulkinder + 5 mit Wäſcheſtücken und anderen Geſchenken berſtudienrat Möller und ſeine Frau beſchenkt dem Krüppelheim eine große Spende überwieſen r dieſe Spende ſtamim van den Kindern der Lehranſtalt des Oberſtudienrates öller, der Realſchule in Hinnerupe in Dänemark. Möller hatte ſeinen Schülern die große Not der deutſchen Jugend dargeſtellt und fand bei ihnen ſo viel Verſtändnis, daß er gegen eine halbe Million Mark zuſammen⸗ bringen konnte. heddeshe⸗ 5. Jan, Ein Händler aus Ilvesheim, der hier große Mengen Getreide aufkaufte und mit bedeutenden Preis⸗ aufſchlägen weiterverkauſte, wurde wegen Wuchers verhaftet. Weinheim, 5. Jan. Die Lederdiebſtahlsangelegenheit, über die jüngſt berichtet wurde, hat in dieſen Tagen noch weitere Kreiſe gezogen. Es handelt ſich um einen Geſamtwert des geſtohlenen Leders von über 2 Millionen Mark. Bei einem Schäfte⸗ macher in Heidelberg wurde eine größere Menge des geſtohlenen Sederg beſchlagnahmt. Der Schäftemacher Hoffmann in Schries⸗ heim wurde gleichfalls dringenden Verdachtes der Hehlerei verhaftet und dem Unterſuchungsgefängnis in Mannheim zugeführt. Ale ſitzen in dieſer Sache 14 Pelin hinter Schloß und iegel. Karlaruhe, 4. Jan. Der 1 K. iſt hier 1 Mk. für einen Aur ſeſtgeſetzt worden, ſedoch wird an 8 Tagen d. Mts. ein Betrag von 300 Mt. für einem Liter erhoben, als Ausgleich für den höheren Milchpreis, der an die Abmelkwirtſchaften in Karlsruhe⸗Stadt und einige Gutshöfe bezahlt werden muß, * Villingen, 5. Jan, ſchweren Einbruchdieb⸗ )( heidelber konnten an Wei durch den dünif werden, der au⸗ hatte, Das Geld orn 16,0, Lübeck 20,0, Oberhauſen ſtahls ſtanden mehrere junge unter 18 Jahren vor dem hieſigen Saee die 15 „Brüder der Kino den Filn angeregt, hatten ſie ſofort nach der Vorſtellung unter dem gleichen Namen einen Geheimbund gegründet und die Einbrüche genau auf die gleiche raffinierte Weiſe ausgeführt, wie ſie das im Film ge⸗ ſehen hatten. Sie wurden zu Gefängnisſtrafen von ſechs Monalen bis 1½ Jahren verurteilt. )( Wollmalingen, 5. Jan. Der Verelendung des deutſchen Volkes iſt auch der 70 Jahre albe Johann Wieſer zum Opfer ge⸗ fallen, der freiwillig aus dem Leben geſchieden iſt. Er hatte ein chönes Beſitztum, das heute einen Wert von über 1% Millionen Mark beſitzt. Er hat es aber vor einigen Jahren an ſeine einſtige Pflegetochler und deren Mann verſchenkt. Nun trat die Not an den alten Mann heran. Es ging ihm wie Tauſenden noch, die ihren Veſitz voreilig verkauft oder ſonſtwie hergegehen haben. Dazu kam noch üble Behandlung durch ſeine Pflegetochter und ihren Mann, ſo daß der alte Mann es ſchließlich vorzog, ſeiner Not auf dieſer Erde ein Ende zu machen. 7 Bühl, 3. Jan. Wie der„Achern⸗ und Bühlerbote“ mitteilt, wurden im Bühler Tal mehrere Verhaftungen von Arbeitern vorge⸗ nommen, die im Murgwerk beſchäftigt ſind. Es ſoll ſich um Dieb⸗ ſtähle handeln, durch die das Werk um mehrere Millionen Mark geſchädigt worden iſt. Nachbargebiete Fp. Worms, 4. Jan. Von einem Balken erſchlagen wurde ein 21jähriger Zimmermannslehrling. In der Nähe der Heylſchen FJabrik wurde der junge Manmn von dem mit voller Wucht herab⸗ ſtürzenden Balken getroffen; der Tod trat nach kurzer Zeit ein.— Taſchendiebe führen jetzt erneut überall ihre Beute⸗ und Raub⸗ er aus. Eie betrübliches Zeitzeichen iſt es, daß zwei Kinder im lder von 10 und 6 Jahren ſchon auf dieſen Wegen wandeln und einer Frau in einem Warenhaus die Handtaſche mit 20 000 Mark ſtahlen. Das Geld wurde den Kindern wieber abgenommen. sw. Pfungſtadt, 4. Jan. Das letzte Heim für die Toten, der lie kaum noch beſchafft werden. Die Gemeinde hat ſen, Antragſtellern in Zubunft Holz für Särge zur rfügung zu ſtellem. sw, Meßel b. Dit., 4. Jan. Das ſeltene Feſt der diamante⸗ nen Hochzeit können am 8. d. M. die Cheleute Altbürgermeiſter Stmon Hickler III. begehen. Die Hochbetagten erfreuen ſich geiſtiger und körperlicher Rüſtigkeit. sw. Hebſtahl i. Odw., 4. Jan. Die Gemeindejagd, in der auch Hirſche vorkommen, und die ſich ſeither in der Pacht von Eber⸗ bacher Herren befand, ſollte ve et werden. Ein Höchſtgebot von 1015 000 Me. von Frankfurter Herren führte nicht zum Zuſchlag. Gerichtszeitung Em Spionageyrozeß Wegen Vergehens gegen das im Jahre 1914 geſchaffene Spionage⸗ geſetz hatte ſich der 35jährige Kaufmann Rudalf Bittmann aus der Tſchecho⸗Slowakei vor ber Freiburger Strafkammer zu ver⸗ antworten. Der Angeklagte hatte ſich von einem franzöſiſchen Nach⸗ richtenbüro im beſetzten Gebiet dazu beſtimmen laſſen, Reiſen nach verſchiedenen weſtfäliſchen Orten zu unternehmen, um dort politiſche und militäriſche Angelegenheiten auszuforſchen. Der Angeklagte er⸗ erklärte, er ſei nur zum Schein auf den Auftrag eingegangen, weil er fürchtete, aus dem beſetzten Gebiet nach ſeiner Heimat abgeſchoben zu werden. Das Gericht war aber anderer Anſicht und verurteſlte den Angeklagten zu zwei Jahren Gefängnis. Sportliche Nundſchau Winterſport — Neues aus aller Welt — Ein aufregendes Viertelſtündchen erlebte dieſer Tage ein Schankwirt aus der Neuſtadt zu Köln. Kam da gegen Abend ein alter Mann an den Schanktiſch, beſtellte einen Korn, goß ihn hinter die Binde und verließ das Lokal wieder.„Sie haben noch nicht bezahlt!“ ruft der Wirt nach; aber der Alte ſtört ſich nicht hieran. Da ſpringt der Wirt hinter dem Schanktiſch hervor, ſaßt den Mann auf dem Bürgerſteige beim Rockärmel und verlangt Bezahlung des Schnapſes.„Jo, wenn ich Geld hätt'!“ antwortete der Mann lächelnd. Empört über die Unverfrorenheit gab der Wirt dem Alten einen gelinden Stoß. Der glitt aus, ſo daß er unglücklicherweiſe auf da⸗ Rad eines vor dem Hauſe ſtehenden Handwagens ſchlug und daan lautlos zuſammenbrach. Ein Vorübergehender nahm ſich des Be⸗ wußtloſen an, und dem Wirt brach der Schweiß aus, als der Helfer ſagte:„Ich gläuv, hä es duht!“ Der Wirt trug den Mann ins Lokal zurück und ſetzte ihn auf einen Stuhl. Erleichtert atmete der Schankwirt auf, als der Alte ſchließlich die Augen aufſchlug und das Bewußtſein wiederkehrte.„Soll ich Ihnen noch ein Schnäpschen einſchenken?“ fragte der Wirt, und der Mann antwortete:„Jo, ſitt e ſu gutl“ 18 0 den dargebotenen Korn herunter und bewegte ſich langſam zur Tür hinaus. Graf Skeiner“ verhaftek. Vor einigen Wochen wurde in Geſpſg ein Diebſtahl perübt, bei dem 23% Millionen Mark in aus⸗ ländiſchen Gold⸗ und Silbermünzen erbeutet wurden. Die Leipziger Polizei ſtellte einen angeblichen Agenten Arpard Krämer aus Budapeſt als den Dieb feſt und ermittelte, daß er ſich mit anderen Ungarn, darunter ſolchen Perſonen, die im Verdacht ſtanden, fal⸗ ſches tſchechiſches Geld in Verkehr gebracht zu haben, nach Berlin gewanbt hatte, Hier arbeitete die ganze Bande zuſammen. Der an⸗ gebliche Krämer, der abgeriſſen nach Berlin gekommen war, wurde als„Graf Steiner“ in einem Hotel aufgeſpürt, wo er mit ele⸗ gantem Gepäck und pöllig neuer Ausſtattung wohnte. Seine Familie wohnt in einem beſcheidenen Logis in der Landsberger Slraße. Dort wurde auch der Graf feſtgenommen. Die Annahme daß der „Graf Steiner“ mit dem Agenten Krämer identiſch ſei, ließ ſich erſt nach vieler Mühe beſtätigen. Lange Beobachtungen waren notwen⸗ dig, um feſtzuſtellen, wo er ſeine Beute umtergebracht hatte. die Kriminalbeamten, die die 1 des Verhafteten unter ſtrenge Bewachung genommen hatten, folgten ihr auf einem Spaziergang und überraſchten ſie in einem Fremdenlogis, in der Gödenfted ſte mit dem Inhaber—— wegen Herausgabe dort untergeſtellter Sachen verhandelte. Dieſes Gepäck erwies ſich beim.——— der Beamten als ein ſehr wertvoller Fund. Es enthielt noch einen Teil der Leipziger Diebesbeute und außerdem eine M Papiere, 3 Krämer zur L. ſation bedient hatte. Sl lauteten auf die Namen Krämer, Stein, Graf Stein, Graf Steiner und Bo⸗ Age, wo korny. Krämer hat, das iſt bereits feſt mit einer großen An⸗ zahl von Ungarn S iche ſchã chwerſter Art gemacht und namentlich vom Ankauf von gelebt, die durch ſeine Kom⸗ Fafen ſofort über die Gre verſchoben wurden. Sein 5 ermöglichte ihm, Zutritt zu Kreiſen zu die Helfershelfern verſchloſſen waren. — Selb d des 5 Kers. „Matin“ g e 955 der in Moskau erh aſtz zweij der geheimen Polizei hat Voukoff mehr d Strick eri ſeldſt 19 855 Leben—4—15 Hand — Sowjel-Weihnachten. Die Leiter land haben beſch das 1r ußland 18 ter als bei ſaut do großem——— 5 e 81. Ibenhalts——— ntkleiden. T 7 7 Der Ski-Lehrkurs im mitfleren Schwarzwald, der vom 28. De⸗ zember 1922 bis 1. Janzar 192 in Tefberg ſiltgefunden hat, wallen, ing Weiß 1 Seene dgenüg 18 wurde in ſeinen mittleren zwel Tagen durch den Wetterſturm im tum habe, daß die Feſte, die in Jahreszeit gefeiert—— gangen Schwartzwald vor Neufahr ſportlich beeinträchtigt, während ſchon Jah nde vor der Geburt ae und daß man die Anfangs⸗ und S. ge bei günſtigen Schmeeverhältniſſen(trag⸗ ganz ſ Weißnachten kann, im geringſten um den fähiger Altſchnee mit 10—15 em Neuſchnee) ſich abwickeln konnten. chriſtuchen Glauben——— eber, Die Im Laufe des Silveſtertages haben ſich die Verhältniſſe wieder ume für die öffentlichen Fera ſorgen haben—2 die alles geſtalbet, ſo daß der Neujahrstag gute Schnee⸗ und eee aran ſetzen, um das Volt bei guter—— erhalten. brachte. Zum Ausgleich für die Stövung durch den Wetterſturz Straßenaufzüge, in denen 1— und Bud ſowie andere wurde der Kurs um einen verlängert, indem noch der 2. Januar Sotthelten als die üger des bei prüchtigem wollemloſem Wetter glüm zender Skibahn als In der 2 in:„Es ſſt von dem omides weiterer Kurstag eingeſchaltet wurde. Waren ſchon der Neufahrstag der Jugendbünde 17 ſen worden, alle chriſtlichen Jele und die Weihnachbetgge bis zinn 29. Degennber durch ſonnenklares tage zu entchriſtlichen und ſie d in Wetter und Pulverſchnee begünſtigt, ſo bildete die Nachttour am keiten prmen, bei elui Spätabend des 2. Januar bei ond, die in fürfſtündiger Wande⸗ wirkſame äntireligiöſe Pro au iben.“ rung und ſprühendem Pulverſchnee über die hervorragenden 5 geblete des mittleren Schwarzwaldes nach Schönwald und zurück führte, einen Höhepunkt, wie er ſelten in ſolcher Schönheſt und Güte u verzeichnen iſt. Bemerkenswert iſt, daß die ſporllſchen Erfolge s Kurſes ſo gut waren, daß auch die Anfänger auf dleſer Nacht⸗ wanderung mitgenommen werden konnten. Neben dem ſportlichen Leben entfoltete ſich die Geſelligkent in frühllcher Form, die beſonders am Silpeſterabend und in der Neujahrsfeler, dieſe gemeinſam mit dem Winterſportoerein Pribegg, zum Ausdruck kam. An dem Kurs nahmen 43 Perſonen ans Mainz, Worms, Wiesbaden, Frankfurt a. M. Darmſtadt und Mannheim ſeil. Die Audee e den der amtlich geprüſten Skiſehrer des deutſchen Sklverban des W. Romberg, Triberg und Karl Maier, Triberg. sr, Die Eiswelkrekords. Nachdem beſonders in den nordiſchen Ländern die Eislaufſaiſon begonnen hat, dürſte es intereſſant ſein, die Eislaufweltrekords über die verſchiedenen Strecken f Sie werden von Nor wegern gehalben. Die meiſten Rekords hat der ſpötere Berufsläufer O. Mathleſen, der auch vor dem Kriege bei den Eurppameiſterſchaften in Berlin guf dem Hallenſee an den Start ging, Die Rekordliſte 1905 folgende⸗ Bild: 500 Mtr.: 43,4 Sek. O. Mathieſen, aufgeſtelkt 1914.— 1000 Mtr.::31,8 O. Mathieſen, aufgeſtellt 1909.— 1500 Mtr.::17,4 O. Mathieſen, aufgeſtellt 1914.— 5000 Mir.: Harald Strom:26,5, aufgeſtellt 1922.— 10 Kilomter.: 17:22,6 O. Mathieſen, aufgeſtellt 1913.— 1 Stunde: de Koning 32,370 Kllomtr., aufgeſtellt 1906.— In Kriſtiania fanden bereits die erſden Schnellaufwettbewerbe ſtatt, Der Eurapameiſter Blomgren erzielbe über 400 Mtr. 48,9 Sek. Die beſte Jeit erreichte Halnorſan 46,6 Sek. Ueber 1300 Mir. woar die Zeit des Siegors Hanſen:32,. e e Nadſport sr. Sechstagerennen. Fünf große Sechstkagerennen ſtehen der Radſportgemeinde noch bis zum Beginn der Sammerſafſon bevor, Für den 2. bis 8. Februar iſt ein ſolches Rennen in Vrüſſel ausgeſchrieben. Chieago folgt vom 10. bis 16. Fe· brugr. An dieſem Rennen nehmen auch die deutſchen Rennfahrer Saldow und Lorenz teil. Der Termin des Berliner Sechs⸗ tagerennens im Sportpalaſt ſteht noch nicht feſt. In Aus ſicht genammen iſt Ende Februar. In Newyork geht vom 23. bis 29. März das zweite Sechstagerennen der dortigen Saiſon vor ſich. Auch diesmal ſind die deutſchen Farben hier durch Lorenz⸗Sal⸗ dow vertreten. Wie immer beſchließt dann Paris die Saiſon auf ſeiner Winterbahn vom 2. bis 8. April, sr. Radweltmeiſterſchaften 1923. Von der Union Cycliſte Inter⸗ nationale wurde die Austragung der Radwasmeiſterſchaften 1923 der Schweiz übertragen, die ſie in Zürcch veranſtalten wird. Au der doxligen Radrennbahn kommen in der Zeit vom 18.—23. Auguf die Fliegermeiſterſchaſten für Herren⸗ und Berufsfahrer, ſowie die Stehermeiſterſchaft für Berufsfahrer über 100 Km. hinter Motor⸗ ſchrittmachern zur Emſcheidung, Nach der Wiederanerkennung Deutſch⸗ lands im internationalen Verband iſt auch mit deutſcher Teilnahme zu rechnen. Die Herrenfahrermeiſterſchaft auf der Landſtraße kommt auf der 160 Km. langen Strecke Zürich—Paſel und zurſick zum Aus⸗ trag. Wegen der Ausſchreibung von Weltmeiſterſckaften im Zweier⸗ und Dreier⸗Radballſpiel, ferner im Sechſer⸗Kunſtreigen ſchweben noch Verhandlungen Waſſerball. sr. Der deulſche Waſſerballmeiſter im Auslande. Von dem holländ. Meiſter„Het'⸗Amſterdam hat der deutſche Waſſer⸗ ballmeiſter Waſſerfreunde⸗Hannover eine Einladung zu Ende Januar nach Amſterdam erhalten, der die Deutſchen in einem nachtounnen werden. An die Hollandreiſe foll ſich eine ſolche nach Geſehenen olm anſchließen. Edg. Allan Poe; Erzäbku. — Das größte Fernroht der Well. Kanada wird 5 größte Fernrahr der Welt beſitzen, dan eine 2 Segeng elet Karse e eire aff ner der Fadrg E dd. ve e e. rohr wird für ein Obſervatorium an der Euen— in Britiſh⸗Columoi Die ge. b e eceen en ie dr den Ween Fen, S. e e e nen rne größten bisherigen Jernrohr ſeſtzuſtelen nd. 15 Briefkaſten Wir hlite den Briefkaſten beſtimmte Umſchlag aib ſbe lente—1 machen 00. A⸗ werden. Beantwortung jnriſttſcher ſcher ggen ſf. eder A iſt di geſchlo— age 15 R. 5. Gine gewöhuliche NMamme verbrennt 1 ebm Gas in umnaihe 1 St. Menden Sie ſich an 125 Reichswanderungsamt Maum⸗ im, Schloß; dort erhalten Sie über alle Fragen Auskunft 0„. den Zern können Sie mit Waſſer Meche Ueber Mietangelegenheiten geben wir e Auskunſt mehr; wenden Sie ſich an die erveremnigung, H. J. 100. dbenn Sie bereits eine Abſindunz belommen haben r es nĩcht noch atwas zu ten. Wenden Sie ſich an daßs cht; dom kaun man genaue Anskuuft geben. Neue Bücher GBeſprechung einzelner Weile nach Maßzgabe ihrer Bedentung und des uns 88 zur Verfügung ſtehenden Raumes vorbebalten] Audwig das n der tragiſchen Seele. Frz. Schnedder 1* 8* Manfred G. Carl Ster 2 1 9 beſten Bühnenwerke. eiders ühnenfſthrer. Franz Schneider 15 Berlim u. Leipzig.(2) G. E, Fauth: Die Leute vom Hadborn. Ven unſeres Vofkes Märe und von A. ling. Franz Schneider Verlag, Derkin u. Leipong. G. Portigliotti: Die Familie Borgia. Mit 14 Abbildungen. Verlag don J. Hoffmann, Stuttgart.(4) Gotiſried Keller: aetee ceisgswühlt und eingeleitet von Walter von Molo. Albert n, Verlag, München.(5) Alice Berend: Der Floh und der Geiger, Roman. A. Langen Verlag, München(8 5 en, ausgewählt und eingeleitet von W. v, Molo. p. Neide Schandte eh Siis m00 ſein Leben und ſein Wel, lit „ Ferb. midt: Philipp Oito Runge, ſein Neben ur n Werk, staſen. Inef⸗Vertag, Letnig. 60)* Maſſerſtandsbeobachtungen im Monat Januar Rheln⸗Bagel f. 2... 5. 8. Beckar-Besel 1..44. 74 6. gc ere.634l2 8l 88 Sreerden 222 TE Kebl.833,44,7.1½.055. eilbronn„.79.40.1 egn 0 4% ben 1 8 Mannbeim„.67.87.21.0.70.47 Nens 15.2..86.32.24 Keöln„„ 6,085,0.69 f5.68 5,9) Pſt, Nebel.— 30 Mannheimer Wetterbericht v. 6. Jau. morgens 7 Uhr Barometer: 78,9 mm. Thermometer: 40 C. Niadrigſte 1˙2 Rachts: 20 C. g 7* rn: 4, C, Nie 5 e den, auf den qm. Aber er nneeeeeerr eee eeeeee Samstag. den 6. Jauuar 1923 Maunheimer General-Angeiger.(Mitag · Aus gabe.) B. Sete. Nr. 9 odebeilage zum„Mannheimer General⸗Anzeiger“ Sport⸗ und Winterkeleidung für die Ingend! sN 7 WWn 1 ME 45130. Sportan⸗ MK 45131. Strick⸗ V45182. 1745138. Sport⸗ KK0901. Winterxan⸗ MK 45134. Winter⸗ Ak45135. Jumper und kK45136,. Schlupf⸗ Mk 45137. Jacke mit zug: Jumper, aus kleid: Jumper Sportjacke, kappe aus Leder zug, aus braun, Wolle anzug, aus zweierlei Pliſſeerock, aus grüner kittelu. Gamaſchen⸗ Kapuze u. Gamaſchen⸗ weißer Wolle geſtrickt, und Rock, pliſſee⸗ aus roter Wolle mit geflochtenem m. blauen Randblend. Wolle geſtr.: Schlupf⸗ Wolle geſtrickt und rot höschen, aus weißer höschen, aus grüner und Kniebeinkleid aus artig aus roter geſtrickt. Rand. Nackenſchutz. geſtrickt: Hae Gama⸗ kittel, Gamaſchenhös⸗ umhäkelt. Paſſend für Schafwolle mit farbi⸗ Wolle geſtrickt, mit 0 Homeſpun. lle geſtrickt. ſchenhöschen u. Mütze. chen und Mützchen.«„ Trikot.„* gen Rändern geſtrickt. Lammfell ⸗Beſatz. Beyer⸗ Schnitte Deyer Schnttte Behper⸗Schnitte für Beyper⸗Schnitte Beyer⸗Schuttte Beyer⸗Schultte Stoff: etug 1,10 m, 140 om breit. Beyer⸗Schnitte Bepyer⸗Schnitte für 11. 18 u. 15 Jahre. füx 11, 18 u. 15 Jahre. 11, 10 und 15 Jahre, für 11 und 15 Jahre, für 2 und 4 Jahre. für 3, 5 und 7 Jahre. Beyer⸗Schnitte f. 3, 5 und 7 Jahre. für 2 und 4 Jahre. für 2 und 4 Jahre. iſt das große Vorrecht der Jugend, ſich immer auf Aus aller Art warmer Stoffe können ſie hergeſtellt oder aus far⸗ wirkt das pelzbeſetzte Jackenkleid 835455 aus Rippenſamt, der ja etwas freuen zu dürfen, und ſo freut ſie ſich wieder auf biger Wolle geſtrickt oder gehäkelt werden. Oie und da findet ſich in ſchönen, warmen, meiſt grauen und hräunlichen Farbtönen erhält⸗ dieſen Winter, dem wir Erwachſenen mit Sorgen und Bangen im Flicken⸗ oder Reſtekaſten wohl noch ein Stück hübſchen Beſatz⸗ lich iſt und mit den verſchiedenſten Pelzarten geſchmückt werden besdaber V Keine Jahreszeit iſt ja für die junge Welt ohne ſtoffes, der, richtig angebracht, etwa als Kragen, Gürtel, Aermel⸗ kann. Die ſeſche geſtrickte Jacke mit dunkler Samthoſe, KK 45140, beſondere Reize und jede hält für ſie Freuden in Fülle bereit. aufſchlag oder Mützenand, von hübſcher Wirkung ſein kann. Als wird manche Mutter zur Nachahmung anregen, und ſie wird ihrem Jetzt ſteht der Winterſport im Vordergrunde des Intereſſes Was ſchöne, warme Gewebe kommen Trikot, glaſt oder gerauht, Flauſch, Jungen gewiß eine große Weihnachtsfreude damit machen. Die ragen die Kinder nach Wind und Kälte! Sie höcken nicht gern Nippenſamt in Frage und als Ausputz Krimmer, den es in vielen Knabenkleidung braucht durchaus nicht eintönig und nüchtern zu inkerm warmen Ofen, ſlch iurd eilen, ſobald es die Zeit erlaubt, Farben gibt, Lammfell, Ledererſatz, ſog. Lederol, Düwetin und ſein; man liebt auch dafür die verſchiedenſten Farben, Formen hinaus ins Freie, um ſich in der klaren Winterluft beim Rodeln dgl, Auch kann man auz ſogenannter, rimmer⸗ oder Schlupfen⸗ Qund Gewebe.— Hübſch und reizvoll wirken auch das verbrämte und Schlittſchuhlaufen zu vergnügen. Herxliche Eisbahnen gibt es wolle ſehr hübſche pelzartige Beſatzſtreifen und ganze Garnituren, Jackenkleid Uk 45139 und der in norwegiſcher Art geſtrickte Jumper überall; auch in der Gro 77 hat man Plätze, und ſeien ſie noch wie Müße, Schal und Muff ſtricken.— Der Phantaſie und dem für größere Mädchen. Aaf kleinere Kinder ſowohl als auch für ſo klein, wo der beliebte Rodelſchlitten regiert. Zweckentſprechend Geſchmack iſt da ein weiler Spielraum gelaſſen.— nſere Ab⸗ die Vierzehn⸗ und Fünfzehnjährigen köunen ade der Kleider und warm muß aber die Kleidung ſein, ſoll nicht nachher ein böſer bildungen zeigen reizende Modelle für Buben und Mädel. Doch bunk und luſtig ſein. Befonders bei den geſtrickten und gehafelten Huſten oder Schnupfen ſolch kleinen Springinsfeld ins Zimmer auch die Backfiſche und jungen Damen kommen zu ihrem Recht. Wollſachen ſind bunte Farbenzuſammenſtellungen, bei denen bannen, Und wie brüchtig ſehen unſere Kleinen aus, mit vor Wie kleidſam iſt z. B. der Auzug 835450 für den Winterſport im(eicht Reſte Verwendung finden lönnen, immer wieder beliebt. Sporteifer geröteten Wangen, in ihren hunten Wämslein, die prak⸗ Halirze, dem man in den Weihnachtsfexien huldigen will, Eigen⸗ Für fleißige Hände Arbeit in Menge! tiſch und hübſch eue ſind und Hand nach artig daran iſt die Berzierung aus weißen Wollbällchen, die man den bewährten Beyer⸗Schnitten ſehr leicht ſelbſt arbeiten kann. mit einiger Geſchicklichkeit ſelbſt ausführen kann. Sehr elegant eeen 835455. Eislaufkoſtüm aus ſteingrauem Rippenſamt mit grauem Fuchspelzbeſatz. Blu⸗ ſenjacke und Zweibahnendock mit Hüftgürtel. Stoff: etwa 4 m,. 90 om breit. Beyer; Schnitite für 34 und as em Oberpweſte. e atun, 2 x 4510s NKx 4674⁰ NA Seds6. Spertenzug: Blten⸗ M 48185 Iadtenkleid KR 4440, Spertan- 338822 u 88323. Jum⸗ jade aus gemsferdenem, Rok aus ruſſſſch⸗ grünem zug geſtrickte Jace per, in netwegziſcher Art aus gemsfarben, blau⸗kaxiertem Wollſamt, mit Bemm⸗ und Kntebeinkleid ans geſtrickt, unz Rert mit Wollſamt L Bälcchen zur ſell eingerellt. Nippenſamt. verberem Knopſſchluß. 15 arnitur. 2 Slef: etue.20 m, 14 em br. Stoff etwa.90 n. 110 em Stefßf: etwa.10 m einfarbiger,.40 Stoff etwa 2,50 m. 140 em r u. 16e m Samt ie em breit breit, für den ſeog Sbbade karierter, le 180 en bkeit Beger⸗ Sönite Bever⸗Achnitte Sever-Acnttte tür 2 u 48 m Bever⸗Schnlite für 44 u. 48 em Sberw. für 12. 14 u. 16 Jahre. für 12, 14 u 16 Jahre. BDbw., byp. 98 u. 106 em Faftw. 8. Seite. Nr. 9 Mannheimer General-Anzeiger(Mittag⸗Ausgabe) 9 Samstal. den d. Januar 193 Vom rhein.-westf. Wertpapiermarkt An den rhein.-Westf. Wertpapiermärkten hat der Jahres- schluf bei lebhaftem Geschäft auf allen Gebieten die höchsten Kurse gebracht und im Prozentverhältnis eine Ausgleichung der Kurse an die Werte der groſſen Börsen, die zunächst schneller gestiegen Waren, herbeigeführt. Ein unge- fährer Vergleich der Kurse am Anfang und am Schluß des Jahres ergibt, daß Kali kuxe im allgemeinen mehr gestiegen Sind als Kohlen kuze, daß die schweren Qualitätskuxe stär- ker angezogen haben, als die mittleren und kleinen, und daß endlich Kohlen- und Kali aktien zunächst gegenüber den Kuxen erheblich zurückgeblieben waren und erst im Monat Dezember einen wesentlichen Teil ihrer Steigerung zurück- gelegt haben. Im einzelnen sind von Kohlenkuxen samtliche schFweren Kuxe, Constantin der Große, Ewald und König- Ludwig um etwa das 25fache, Graf Bismarck und Langen- brahm um das 20fache gestiegen und ungefähr so viel Wil- helmine-Mevissen und Diergardt. Caroline, Carolus-Magnus, Heinrich, Graf-Schwerin, Moers und Johann-Deimelsberg haben einen um das 10—15fache höheren Stand, wogegen Alte Haase Glückaufsegen und Gottessegen weniger als das 10fache notieren. Lothringen Aktien stiegen um das Bfache, Adler Bergbau-Aktien etwa um das 12fache und Westfälische Berg- bau-Aktien um das 7fache. Am Kalimarkte verzeichnen Kaiseroda mit dem 60fachen des vorjährigen Wertes eine außergewöhnliche Steigerung, und auch eines der leichteren Papiere— Alicenhall— stellte sich um das 45fache höher. Aber mit dem 40fachen Werte sind schon mehrere Kuxe ver- treten u. a. Hohenfels, Hope, Hugo, Hedwigsburg, mit dem Zofachen Burbach Glückauf-Sondershausen, Groſherzog Wil- helm-Ernst, Hindenburg, Königshall, Neusollstedt und Salz- münde, während eine Stache teigerung eine ganze Anzahl von Werten aufweisen. Es zeigt sich also, dal die Entwertung der Mark, gemessen an der Bewegung des Dollars in zahl- reichen Fallen am Kuxenmarkte zum Ausdruck gekommen ist. Von Kaliaktien verzeichnen nur Heldburg eine 30fache, Hallesche Kaliwerte eine 2fache und Adler Kaliwerte eine 20fache Höherbewertung. Die übrigen hierher gehörigen Werte bewegen sich zum Teil unter dem 15fachen des vor- jährigen Wertes. Die Umsätze in Kohlenkuxen waren, wie uns das Bankhaus Gebrüder Stern in Dortmund wieiter schreibt, soweit Material in schweren Werten zu angemes- senen Preisen erhältlich blieb, sehr erheblich. Groſ waren sie in fast allen linksrheinischen Unternehmungen. Die im Monat Dezember bekannt gewordene Umwandlung der Ge- werkschaft Trappe in eine Aktiengesellschaft war entgegen den bisherigen Erfahrungen für die Kursgestaltung von keinem besonderen Einfluf. Kaliwerte standen unter dem Eindruck der bereits erfolgten oder noch zu erwartenden Ausbeutezahlungen vieler Unternehmungen. Die Werte der Hohenfels-Gru erfreuten sich besonderer Beachtung. Von der Wintershall-Gruppe wurden vornehmlich Alezandershall und Sachsen-Weimar gekauft. Man suchte diese Käufe mit einer Regelung der Frankenanleihen dieser Gewerkschaften zu begründen, ohne daß die Gewerkschaft Wintershall in der Lage War, diese Erklarung zu stützen. Von Kaliaktien wur- den neben Krügershall Adler Kaliwerke auf die günstige Ent- Wieklung der Gewerkschaft Hope bezw. der Kaliwerke beson- ders lebhaft gekauft. Von Braunkohlenwerten wurde das verfügbare Material in den Kuxen der Michel-Gruppe kortgesetzt von den den Gewerkschaften nahestehenden Seiten aulgenommen. Zellstofffabrk Waldhof. Nach einer-in dem-Prospekt über 40 Mill. 4 Stammaktien und die 5% ige Anleihe von 1922 veröffentlichten Zwischenbilanz stiegen die Rohstoff- bestände von 42 Mill. Ende Dezember 1921 auf 129 Mill. per 30. Juni 1922; Holzvorrat und Waldungen erscheinen mit 42(65), Fertigfabrikate mit 14(10), dagegen Kreditoren mit 472(131) Mill. 4. Das Beteiligungskonto slieg in der gleichen Zeit von 15,4 auf 19,75 Mill., Wobei die 19,908 Mill. 4 Aktien d.., beinahe das Gesamtkapital der inzwischen erworbenen Koseler Zellulosefabriken.-G. als Zugang zu verzeichnen sein dürften. Der Prospekt glaubt ein an- gemessenes Ergebnis(i. V. 30% Dividende) auf das erhöhte Kapital von 200 Mill. 4 Stammaktien in Aussicht stellen zu können. Grün& Billinger.-G. in Mannheim. Dieses Tief- und Hochbauunternehmen beruft eine ao..-V. ein, in der die Erhöhung des Aktenkapitals von 8 auf 25 Mill. 4 durch Ausgabe neuer Aktien mit Gewinnberechtigung vom 1. Januar 1923 ab beschlossen werden soll. Kapitalserhöhungen des Kahn- Konzerns. Die Rhe- nania Motoren.-G. in Mannheim wird ihr Kapital um 29 auf 30 Mill. 4, die Schnellpressen-Fabrik Heidelberg um 35 auf 50 Mill. und, wie die„Frk. Ztg.“ Weiter meldef, die Allg. Werkzeug-Maschinen- Gesellschaft.-G. um 170 auf 200 Mill. 4 und die Riebe.-G. um 45 auf 74 Mill. 4 erhöhen. Brauereigesellschaft zum Engel, vorm. Christian Hof- mann.-G. Heidelberg. Nach dem Bericht für das am 30. September abgelaufene Geschäftsjahr erbrachten Ein- nahmen aus Bier, Nebenprodukten, Zinsen etc. 24 205 938 (i. V. 5 741 019) wozu 26 973 1 87 775 4) Vortrag treten. Dagegen erforderten Rohstoffe, Biersteuer, Betriebs- und Verwaltungskosten 3 834 278(i. V. 5 611315&.) Nach 32 800„(32 500) Abschreibungen ergibt sich ein Rein- gewinn von 366 333 1(i. V. 100 973 4) zu folgender Ver- Wendung: 12½% Dividende(6½%) mit 84 C000(i. V. 34 000), Tantiemen 39 000%(12 000 A4), Reserve 85 000% (20 000), Gewinnvortrag 158 333„(26 973. Die Bilanz verzeichnet die Kreditoren erhöht von 1,64 auf .01 Mill. ½, die Debitoren(diverse Debitoren, ausstehende Kapitalien, Guthaben bei Banken und Lieferanten) mit 4,13 (4,19) Mill., die Vorräte mit 2,19(0,57) Mill. 4, Barbestand und Wertpapiere mit 0,43(0,39) Mill. 4. Angesichts der fort- schreitenden Geldentwertung mit ihrer ungeahnten Aus- Wirkung auf Malz- und Hopfenpreise lasse sich irgend eine Voraussage nicht machen. Waggonlabrik.-G. Rastatt. Die.-V. vom 5. d. Mts. beschloß antragsgemäl die Erhöhung des Gesell- schaftskapitals um 8,50 Mill.&. durch Ausgabe von 8500 Stammaktien, die ein Konsortium bestehend aus dem Bankhaus Veit L. Homburger in Karlsruhe und der Darm- städter und Nationalbank übernimmt, ohne daß bisher be- kannt wurde, ob den Aktionäàren ein Bezugsrecht(und zu welchem Kurse) angeboten wird. Gleichzeltig wurde die Dividende auf 15% festegesetzt und ein Bonus von 200 4 beschlossen. .-G. für Petroleum-Industrie. Die.-V. beschloß die Erhöhung des Aktienkapitals auf 200 Mill. I. Es werden 75 Mill.& volleinzuzahlende Stammaktlen zu 350% an ein Konsortium begeben, das den Aktionären 37,5 Mill. 4 12 zu 400% anbietet und 37,5 Mill.„ für Rechnung der Gesell- schaft freihändig verkauft. Restliche 50 Mill. neue Stamm- agaktien mit 25% Einzahlung gehen an ein Treuhandkonsortium. Gewinnberechligt sind die neuen Aktien für 1923. Für das abgelaufene Geschäftsjahr wurde eine wesentlich hönere Dividende als die letztjahrigen 10% in Aussicht gestellt. Personalien. Die Gebrüder Krayer in Mann- kheim(Chemische Produkte, Oele und Fette) haben ihre Firma in eine G. m. b. H. mät 10 Mill. Stammkapital 13— ee Kb ee e [Einigung auf folgender Grundlage erzielt: Der Verband Börsenberichie Mannheimer hfiektenbörse Mannheim, 5. Jan. Die Börse zeigte heute auf allen Gebieten feste Haltung bei lebhaften Umsatzen. Von Banken sind: Rhein. Creditbank 2200 bez. u.., Südd. Disconto 2600 bez. u.., Bad. Bank 5400 bez. u.., Pfalz. Hypothekenbank 1200 bez. und Rhein. Hypothekenbank 1000 etwas bez. u. B. Von chem. Werten notierten: Anilin 9500 bez. und Rhenania 9000 bez. Von Industrie-Aktien wurden gehandelt: Seil- industrie zu 4850%, Benz zu 7000%, Rodberg zu 6600%, Dingler zu 4300%, Fahr zu 9000%, Fuchs zu 4400%, Heddern- beimer zu 5300%, Karlsruher Maschinenbau zu 6100%, Mann- heimer Gummi zu 4100%, Badenia zu 4000%, Neckarsulmer zu 4990%, Pfälz. Nähmaschinen zu 7500%, Rhein-Elektra zu 6000%, Unionwerke zu 8300%, Freiburger Ziegelwerke zu 4000% und 4200%, Wayh u. Freytag zu 9000% und Zellstoff- fabrik Waldhof zu 11 500%. In den heute erstmals notierten Aktien G Konservenfabrik Joh. Braun,.-G. Pfeddersheim, war gröberes Geschäft zu 4650%. Ferner sind zu erwähnen Umsätze in Frankona zu 2100„ und Mannh. Versicherungs- Aktien zu 7500 gefragt. Devisenmarkt Tendenz: Etwas schwächer bei ruhigem Geschäft. Mannheimer Devisenmarkt, 6. Jan.(Mitteilung der Mitteldeutschen Creditbank, hier): Mew Vork 3400(8350), Holland 3330(3400), London 39000(39700, Schweiz 1592(1630), Paris 895(605), Italien 430.(440). NewW LTorker Nachbörsenkurs der Reichsmark 0,0118= 8475 für den Dollar. New Terl, 5 lanuar.(S) Beusen. rastreieb.19.09 Sebeel 19.5 10.25 Spane 711872 rankre 5. ohwelz„91. 95 8 olgion.57 685 England.64 145 a 1 55 18.36 Waren und Märkie Neue Preiserhöhung für Weizenmehl. Der Preis für Weizenmehl Spezial 0 Wwurde mit Wirkung ab heute von estern 57 000 auf 59 000% für die 100 kg mit Sack ab süd- eutscher Mühle erhöht. Preiserhöhung im süddeutschen Zementsyndikat. Im Gebiet des süddeutschen Zementsyndikats wurde der Zement- preis auf 422 724„ je 10 Tonnen erhöht. Leinöl-Notierungen. Rotterdam notierte am 5. Januar kür reines, rohes Leinöl 45,— fl. für prompt, 43,50 fl. für Februar, 42,25 fl. für März/ April, 40,. f. für Mai/ August für 100 Kilo, Nettogewicht, einschl. Barrels, fob oder waggonfrei Rotterdam. Weitere Erhöhung der Flaschenpreise. Der Verband Deutscher Flaschenhütten hat seinen Preis aufschlag von 6900% auf 9900% erhöht. * Erhöhung der Margarinepreise. Die Niederrheinischen Margarinefabrikanten haben ihre Preise um 38 bis 47 4 pro Pfund erhöht. Erhöhung des Nähgarnzuschlages. Die Vertriebsgesell- schaft Deutscher Baumwoll-Nähfaden-Fabriken hat, wie die Textil-Woche erfährt, den Aufschlag auf die Liste vom 21. 8. v. J. mit Wirkung vom 4. Januar ab auf 600% erhöht, was einer Erhöhung von 4% entspricht. X* Preisaufschlag der Gummimäntelfabrikanten. Nach Verhandlungen zwischen dem Verband deutscher Gummi- mäntelfabrikanten und dem Reichsverband für Herren- und Knabenkleidung, die in Hannover stattfanden, wurde eine der Gummimäntelfabrikanten erklärt sich bereit, bis 10. Jan. 1923 alle Aufträge, die bis zum 31. Mai 1922 erteilt worden sind, mit bestimmten festgeselzten Aufschlägen auszuführen. Auch bei späterer Ablieferung sollen keine höheren Auf⸗- schläge berechnet werden, mit Ausnahme derjenigen Auf- träge, die im vierten Quartal lieferbar sind. Die Aufschläge staffeln sich für Aufträge vom.—11. November 1922 20% bis zur Höhe von 1250% für Aufträge bis 31. Marz 1923. Ab 11. Januar 1923 sollen entweder nèue Verhandlungen statt- kinden, oder Aufschläge in Kraft treten, die etwa um 20—24% höher sind, wie die für die Zeit bis 10. Januar 1923 fest- gelegten Aufschläge. Preisänderung für Fleischhackmaschinen. Wie uns vom Eisen- und Stahlwaren-Industriebund in Elberfeld mitgeteilt Wird, sind auf Antrag der beteiligten Kreise für die Ausfuhr von Fleischhackmaschinen mit Wirkung ab 1. Januar 1923 folgende Bestimmungen erlassen worden: Für Frankreich gelten folgende Aenderungen: Bei Lieferung cif Eingangs- hafen ist auf die Grundpreisliste Nr. 5 ein Rabatt von 387% zugelassen; bei Lieferungen franko verzollt gelten die Preise der Grundpreisliste als Bruttopreis. Mengenrabatte wie bis⸗ her. Bei Lieferungen nach Belgien sind auf die Grundpreise Liste. Nr. 5— 69“ Rabatt zugelassen, statt bisher 35%; Mengenrabatte wie bisher. Im übrigen gelten die bisherigen Bestimmungen. Bei Lieferungen in schwachvalutarische Länder wird zugelassen, aufler nach der Liste für die Schweiz—. Nr. 10— in schweizer Franken, auch nach der Liste für England— Nr. 3— in englischer Währung zu kakturieren. Uebergangbestimmungen wie bisher. Berliner Metallbörse vom 5. Januar Preise in Rark für 1 Kg. — 2 Jan 4. Jan. 5. Ian. Sktroytkupfer 2— 0.— n Barren 228.— 444— Rafflnadekupfer 28295775 2202850 Zinn, ausländ. 8888855 7205 3 Slei 980 1000 1028-1175 fluttenzinn 55505789 7100-7700 Rohzlnk(Vb.-Pr.) 1271.85 1259.13[ lickef 4750.4350 5165-5200 do.(fr. Verk.) 330.1400 14501500 Antimon 850-900 905.95 Plattenzink 11004180 1158-1200 Silber für 1 kg. 7600.1620 1730 176⁰0 Aluminlum 3204.— 3420.—[Platin p. dr.— 26 London, 5. Januar.(WS) metallmarkt.(in Lst. für d. engl. f. u. 1018 kg.) 3 5 bestselect..—.— lel 3 kupterkaes 6 29 64.4 Mets! 88.— 130.— Llak 25733378 do. 3 Monat 65.15 65.15 Enn Kassa 178.88 1885 QAuecksiiber 11.— 11.— do. Elektrol 74.50 71.50 J do. 3 Monat 180.45 186.45 Antimon 34.— 34.— Amerikanischer Funkdienst New Vork, 5. Januar.(MB) Funkdlenst.(Machdruck verboten). 4. 3. Zuf. zus. 2500 12000 stand wt 13.25 13.25 Katte loco 14.15 11.30 Elektrolſyt 14.75 14.78] Cred. Bal. 28.28 Jarar 298.93 Zinn loko 33.37 38.37 Zuoker Centrt.53.46 Härz.62.50Slei.37.32] Terpentin 183— 154.— Nal.28.2 Zink.07.07]. Savannah 145.80 141.— Juli.78. /kElsen 27/.59 27.50fN. Ori gaum 3675 28.88 Dexemder.52.46weidhleoh./9.25[Welzen rot 134.— 135.— Baumw. lo00 25.45 26.75 Sohmalz wt. 12.10 12.50] Hart joko 134.— 135.— Januar 26.33 36.5 Talg.— 935 Kais ſoko— 88.65 Fobruar 28 41 86.53 Saumwsatöl 14.02 10.75 flehl nledr. Fr.30.50 151 1 26 45 5 r 14—5 18•86 9.50.60 prl 52 28.75[Petrol. cases 18 50 16. strdfr. Engl. Hal 26.60 26 88] lanks.—.— Aanfdent 132— 13— Chicngo, 5. Januar.(WS) Funkdlenst.(Hachdruck verboten). 4. 5. Welzen Jan 118.75 148.85 Roggen Hal g3 50 85.— Sohweine 7 Mai 110.35 111.15 Sohmalz 11.10 11.15[leloht nledr..50.60 Aafz lan, 70.45 71.2 Fkebr. 11.25 11.25 höchst..65.75 5 at 70 45 71.15 Pork Fehr.. schw. niedr.40.30 afer lan 4375 44.20 fippen Fehr. 10.80 10.75 höohst..55.45 Mal 41.655 42.— Speck medr. 10.50 10.50 Lut. Chioago 62 00 51 0 Roggen Jan, 87.50 88.45 nöcnst. 11.50 11.50 Westen 178.00 157000 Schikrahr! Zur Lage der Rheinschiffahrt. In der Rheinschiffahrt nimmt das Befrachtungsgeschäf t einen ruhigen Ver- laẽf. Schiffsraum ist reichlich angeboten, dagegen Schleppkraft wegen der häufig auftretenden und lange anhaltenden Nebel knapper. Es kommt vor, daß Schiffe bis zu 5 Tagen in Mannheim liegen, ehe sie abgeschleppt werden können, wWeil Schleppgelegenheit vorhanden Sl. Geiſtkirche. boote sind zwar verfügbar, diese nehmen jedoch keine be- ladenen Kähne mit. Die Tagesmiete steht augenblick- lich auf 25„1 pro Tonne und Tag für Rheinschiffe. auf 27 K4 für Kanalschiffe. Der Schlepplohn nach dem Oberrhein beträgt von Mannheim nach Karlsruhe 1100„, von Mann- heim nach Straßburg/Kehl 2000—2100. Der Talschlepp- lohn wurde gestern auf 100% über den Normaltarif erhöht. Am Niederrhein ist das Geschäaft rr sehr ruhig. Das Geschäft nach Holland und Belgien liegt fast ganz brach. In Belgien wurde für die Tonne Kies zuletzt 4½ Fr. Fracht bezahlt. Der Wasserstand ist günstig geblieben, da ein Rückgang um—3 em am nächsten Tag fast stets wieder durch Wasserzuwachs ausgeglichen wird. Leichte- rungen brauchen nicht vorgenommen zu werden. Schiffsnachrichten der Holland-Amerika-Linie. D.„Rot- terdam“ von Newyork am 19. Dez. vm. in Rotterdam ange- kommen; D. Nieuw Amsterdam“ vom Nework am 1. Nov. nm. in Rotterdam angekommen; D. Volendam“ von Newyork am 1. Dez. nm. in Rotterdam angekommen; D.„Noordam“ von Rotterdam am 22 Dez. vm. von Plymouth abgegangen; D. „Ryndam von Newyork am 23. Dez. nm. von Newyork abge- gangen; D.„Maasdam“ von New Orleans Vera Cruz Havanna am 15. Dez. nm. von Havanna abgegangen; D.„Leerdam“ von Rotterdam am 16. Dez. nm. von Vigo abgegangen; D.„Edam“ von Rotterdam am 24. Dez. nm in New Orleans angekommen; D.„Spaarndam“ von Rotterdam logne-s/M. abgegangen. Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Mannheimer General⸗Anzeiger, G, m. b., Mannheim, E 6. 2. Direktion: Ferdinand Heyme.— Chefredakteur: Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den und volkswirtſchaftlichen Teil: Kurt Fiſcher; für das Feuilleton:. Fritz Hammes; für Kommunalpolitik: Richard Schönfelder; für Gericht und Sport: Willy Müller; für Handels⸗ nachrichten, Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: Franz Kircher; für Anzeigen: Karl Hügel. Gottesdienſt⸗Ordnung. Evangeliſche Gemeinde. Sonntag, den 7. Januar 1923. In allen Gottesdienſten Kollekte für die äußere Miſſion. Trinitatiskirche. ½9 Pred., Vik. Hahn, 10 Pred., Pfr. Schenkel, 11 Kinder⸗ goitesd., Vik. Hahn. 2 Chriſtenl., Pfr. Renz. Konkordienkirche. 10 Pred.,.⸗R. von Schoepffer. 2 Chriſtenl.,.⸗R. von Schoepffer, 6 Pred., Vik. Hahn. 85 Vik. Steinmetz, 11¼% Kindergottesd., Vik. Steinmetz. reb., Dr. ein. Friedenskirche. 9 Chriſtenl, Vik. Herrmann, 10 Pred., Pfr. Knobloch, 11 Chriſtenl, Pfr. Knobloch. 6 Miſſionsgottesd., Miſſionar Keller, 8 Ge· meindeabend der Nordpfarrei. Johanniskirche. 10 Pred., Pfr. Mayer, 11 Chriſtenl., Pfr. Mayer, 11½ Kin · dergottesd., Vik. Sitiig. 6 Pred., Vik. Siitig. Luthertirche 10 Pred., Pfr. Huß, 11 Kindergoltesd., Vik. Lic. Weber, 11 Chriſtenl., f. Knaben Pfr. Huß. ½2 Chriſtenl. f. Mädchen, Pfr. Huß, 6 Pred., Pfr. Dr. Lehmann. Melauchthonpfarrei. 10 Pred., Vik. Baſtine, 11 Kindergottesd., Bik. Baſtine. i, 2211 Uhr Pred., Miſſionar Keller, Kollekte f. Basler iſſion. Heinrich Lanzkrankenhaus. 211 Pred., Pfr. Renz. Sonntag, 7. Jan. 10 Predigtgottesd., Kollekte, Pfr. Mutſchler, Mul Kindergottesd, Pfr. Mutſchler. ½2 Chriſtenl. ſür Mädchen, Pfr. uiſchler. Evangel. Gemeinde Neckarau. Sonntag, 7. Jan. Kollekte für äußere Miſſion. orm. n½ 10 Pred., Kollekte, Pfr. Jundt, 11 Kindergottesd. der Nord⸗ am 28. Dez. vm. von Bou- 3 Pfr. Jundt. Nachm. 1 Chriſtenl. d. Pflichtig. Nordpfarrei, Pfr. Wochen⸗Gottes dienſte. Trintatiskirche. Dienstag, abds. 8 Pred., Pfr. Roſt. Konkordienkirche, Donnetstag, abds. 8 Pred.,.⸗R. v. Chriſtuskirche. Mittwoch, abös. ½8 Pred., Pfr. D. Klein. riedenskirche. Donnerstag, abds. 6 Pred., Pir. Knobloch. hanniskerche. Donnerstag. abds 7 Pred., Pfr. Mayer. Latherkirche. Mittwoch, abds. 8 Pred., Pfr. Dr. Lehmann. Feudenheim. Donnerstag, abds. 8 Wochengottesdienſt, Pfr. Mutſchtler. Evangei. Gemeinde Neckarau. Donnerstag, 11. Jan., ½8 Abendgattes · dienſt im Gemeindehaus, Pfr. Jundt. Bereinigte evangeliſche Gemeinſchaften. Süddeutſche Vetelnigung Lindenhof, Rheindammſtr. 39. Sonntag vorm. 9 Weiheſtunde, abös. 8 Wortvpertündigung(Sekretär Geugelin⸗Karlsruhe. Dienstag keine Verſammlung, ſonſt allabendl. Gebetſtunde.— Jungbuſch, Grabenſtr. 15: Sonntag nachm. 3 u. Freitag abds. 8: Bibl. Ausſprache. Evang. Gemeinſchaft, U 3, 23. Sonntag, 7. Jan. ½10 Pred. m. Abend⸗ mahlfeier, 11 Sonntagsſchule. 24 Pred. mun Abendmahlſeier. Montag, Mittwoch bis Freitag je abds. 8 Allianz⸗Gebets⸗Verſammlung. Chriſtlicher Verein junger Männer, früher U 3, 23, jetzt E 4, 8/9. Mon⸗ tag, den 8. Jan., Bibelſtunde, Diakoniſſenhauspfarrer Scheel. Evangeliſch⸗lutheriſche Gemeinde. Diakoniſſenhaus⸗Kapelle, F 7, 29. Sonntag, 7. Jan. 5 Pred., Pfr. Wagner. Kollekte. Kalholiſche Gemeinde. Jeſuitenkirche. Samstag(Dreikönig).—7 u. v..30 an Beicht. Sonntag. Von 6 an Beicht; 7 hl. Meſſe; 8 hl. Meſſe m. Pred. (Generalkomm. der Erſtkommunck.);.30 Pred. u. Amt; 11 hl. Meſſe m. Pred. Bem.: Die Predigten werden durch Dominikanerpatres ge⸗ ten. 2 Chriſtenl.;.30 Weihnachtsandacht. Dieustag. Abds. 8 Pred. u. Andacht für die Mar. Männerſodalität. Untere katholiſche Pfarrkirche. Samstag. Von 4 an Beicht. Sonn⸗ tag(Feſt der hl. Familie). Kommunionſonntag der Kinder. Von 6. an Beicht; 6 Frühmeſſe; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe m. Pred. und hl. Kommun. der ſchon zur hl. Kommun. gegang. Kinder;.30 Haupt⸗ gottesdienſt: Pred. u. Amt; 11 Kindergottesdienſt m. Pred.; 2 Chriſten⸗ lehre für Mädchen;.30 Herz Jeſu⸗Bruderſchaft;.30 Jahresfeier des Kindheit Jeſu⸗Vereins mit Predigt, Prozeſſion u. Segen. Samstag.—.7 u. 8 Beicht Sonntag. 6 Beicht, hl. Meſſe; 7 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe m. Pred.;.30 Pred. u. Amt; 11 hl. Meſſe m. Pred.;.30 Corp. Chriſti⸗Bruderſchaftsand. m. Segen. Liebfrauenkirche. Samstag.—5 Beicht. Sonntag. 6 Beicht; .30 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe m. Pred.;.30 Pred. u. Amt; 11 hl. Meſſe u. Pred.; 2 Krippenfeier. Jerz Jeſukirche Neckarſtadt⸗Weſt. Samstag. Beicht von 4an. Sonn⸗ tag. 6 Beicht; 7 hl. Meſſe m. Generalkomm. der Männer; 8 Sing⸗ meſße u. Pred. u. gemeinſ. Kommun. der Schulkinder;.30 Pred. u. Hochamt; 11 Singmeſſe m. Pred.;.30 Corpoxis Chriſti⸗Bruderſchaft. St. Vonifatiuskirche Neckarſtadt⸗Oſt. Sams tag.—7 Beicht. Son n⸗ tag. 6 Beicht; 7 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe m. Pred.(Monatskommun. der Männer u. Jüngl.);.30 Pred. u. Hochamt; 11 Singmeſſe m. Pred.: die Kollekte nach den Gottesdienſten iſt für die Heidenmiſſion;.30 Corporis Chriſti⸗Bruderſchaft. St. Joſephskirche Mannheim⸗Lindenhof. Samsta.—7 Beicht. Sonn⸗ tag(Kommunionſonntag für Männer u. Jüngl.)., 6 Beicht;.15 Früh⸗ nteſſe; 7 Kommunionmeſſe m. Generalkommun. der Männerſodalität u. des Jünglingsvereins; 8 Singmeſſe m. Pred.;.30 Hochamt u. Pred.; 11 Singmeſſe m. Pred.;.30 Chriſtenlehre für Jüngl.; 2 Corporis Chriſti⸗Bruderſchaft. Kollekte für die Heidenmiſſion. St. Jakobskirche in Neckaran. Samstag. Nach der Mittags⸗Andacht Beicht. Sonntag. 6 Beicht;.45 Kommunionmeſſe; 8 u. 11 Sing⸗ meſſe m. Pred.;.30 Hochamt m. Pred.;.30 Ehriſtenl.; 2 Corporis Chriſti⸗Bruderſchaft. Franziskuskirche in Waldho, Samstag..30 Abendandacht, hernach Beicht. Sonntag. 6 Beicht; 7 Kommunionmeſſe;.15 Singmeſſe m. Homilie in der Kapelle der Spiegelſabrik;.30 Amt m. Pred.; .30 Chriſtenl. für Jüngl. u. Veſper; 7 Sonntagsabendand. m. Segen. Katholiſche Kirche in Käfertal. Samstag Beicht. Sonntag..30 Beicht; 7 hl. Meſſe;.30 Schülergottesdienſt m Pred.; 10 Pred. u. Amt. Katholiſche Pfarrkirche Sandhofen. Samstag. Von 4 an Beicht. Sonn⸗ tag..30 Beicht; 7 Frühmeſſe;.30 Schülergottesdienſt u. Predigt; 10 Predigt u. Amt;.30 Andacht. St. Peter⸗ und Paulskirche Feudenheim. Sonntag..30 hl. Kommun. u. Beicht:.30 Schülergottesdienſt; 10 Hauptgottesdienſt; 2 Herz Jeſu⸗ Andacht m. Segen. St. Antoniuskirche in Rheinau. Samstag. Von 5 an Beicht. Sonn⸗ tag..30 Beicht;.30 Frühmeſſe;.30 Hauptgottesdienſt, hernach Chriſtenlehre; 2 Herz Jeſu⸗Andacht. 8 Katholiſche Kirche in Seckenheim. Samstag. 5 Krippenand. m. Kinder⸗ ſegnung. Sonntag..15 Beicht;.30 Frühmeſſe m. Monats⸗ Eriſteniehre ſüg Mfbchen u. Weibnah 88.30 riſtenlehre für Mädchen u. Weihnachtsandacht. ittwoch. 7 uhr Schülergottesdienſt. Alkkatholiſche Gemeind „ e e l 7. Seite. Nr. 9 Danksagung. VHFiur die vielen Beweise liebevoller Teinahme an dem uns betroffenen schweren Verlust sagen ber- irnigen Dank. Mannheim, den 3. Januar K 1. 7) Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Alma Birkhofer. angedote mit Büd, Chauffeur gesucht beeingung: durchaus nüchtern, abfolnt ſcherer ahrer, jeberzett fahrberett, guter Wagen⸗ bpfteger, mit fäntlichen Reparaturen vertraut. 15 Stellung iſt gut dezahlt und dauernd. bäriſten, Eintrittstermin unter G. R 192 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. Referenzen, Zeugnisab⸗ 128 üßſtoff⸗Preiſe im Januar Saudere, rechtſcha ne Monatsfrau für—22.* Geſucht werden: 22 + Pperdswechte für Land⸗ wirtſchaft, ledige Schweizer, Former, Kernmacher, Altere Dreher, Fräſer, Metallſchleifer,— Buchbinder für ſtädt. Betrieb, Lintermei Arbeitsamt, 8 4. jungerer Reisender it Au d welcher ſich beſdbigt fablt verhandeln, wird zu sofort gesucht. 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