— rrrreeeeeeee 12 —— — WMontag, 15. Jannar Gezugspreiſe: In mannheim u. umgebung frei ins haus ſowle durch die poſt bezogen ohnesSeſtellgeld monatl. Mt. 1400.— freibleibend. Einzelnummer Mk. 30.— bis 40.—, Poſtſcheckkonto Nr. 17890 Rarlsrube in Saden und Nr. 2917 Ludwigshafen am Nhein. Hauptgeſchäftsſtelle Monnheim, E 6. 2. Seſchüfts⸗ Nebenſtelle Reckarſtadt, Walshefſtraße Nr. 6. Fernſprecher nummer 7041, 7042, 703, 70i, 70as. Telegramm⸗toreſſe: Seneratanzeiger Nannheim. Erſcheint wöchentlich zwölfmal. Abend⸗Ausgabe Badiſche Neueſte Nachrichlen Beilagen: Der Sport vom Sonntag. Aus der Welt der Tochnik. Geſetz u. Necht. Modezeitung. Aus Zeit u. Leben mit Mannheimer Srauen-Jeitung u. Mannheimer Muſike⸗Jeltung 1923— Ar. 24 9 Nnzeigenpreiſe: gei voreonszahluns dit kl. Zeite Mk. 128.— Stellengeſ. u. Samilien⸗Rnz. 8% Rachl. Raklamen Me, 89.— Annahmeſchluß: Mittagblatt verm. 6% Uhr, Adensdl. nachme 2% Uhr. Für Ruzeigen an beſtimmt. Tagen, Stellen.Rusgsben w. keine Verantwortg. Uwren. höhere Sewalt, Streiks, Setriebs- ſtörungen uſw. bergchtigen zu keln. Erſatzanſprüchen ſ. ausgef. oder beſchräntte Nusgaben oder für verſpötete Rufnahme von Ninzeigen. Rufträge durch Fernſpescher ohne Sewäbe. Auch Bochum beſetzt Die Litauer in Memel Der vormarſch der Franzoſen Eſſen, 15. Jan.(Eig. Ber.)(3 Ahr.) Der Vormarſch der Jran⸗ zoſen geht ununkerbrochen weiter. Im Norden ſtoßen Rad⸗ fahrertrupps über Herten⸗Recklinghauſen nach Daltleln vor. Im Süden ſind große Mengen auf dem Wege von Werden über Kaſirop-Haltingen im Vordringen. Halkkingen und Blanken⸗ ſtein ſind beſetzt. Die Verbindungslinie Hattingen⸗Blankenſtein ſchließt Bochum bereits ein. Eine dritte Diolſion, die die Beſtimmung hat, Hattingen zu beſetzen, iſt von Gerresheim aus in Vormarſch geſetzt. Mettmann⸗Wülroth⸗Belbert⸗Cangenberg ſind be⸗ reits von ſtarken Kavallerie- und Infanteriekräſten beſetzt. Berlin, 15. Jan.(Von unſerm Verliner Büro.) Es ſind im Weſten anſchelnend neue Truppenbewegungen eingeleltet worden. In Düſſeldorf haben die Franzoſen 47 und in Dufsburg 7 Züge an⸗ geforderk. Offenbar geht die Bewegung auf Bochum Dort · mund zu. Doch iſt genaueres im Augenblick nicht zu ſagen. Wei⸗ lere Bewegungen vollziehen ſich in der Richtung auf Hatlingen. Jumteil handelt es ſich hier doch, wie es ſcheint, nichi um die Abſicht einer Beſetzung von Elberfeld, ſondern um eine Art Jlan⸗ kenſchutz. Aus Bochum wird der B. 3. gemeldet: Im Vorort Linden⸗ Dahlhauſen ſind 40 Offiziere und 1300 Mann eingerückt. Man rechnet mit der Beſetzung Bochums für heuke oder morgen. Im Gebiet von Gelſenkirchen iſt nur der Teil des Hafengeländes am Rhein-Hernekanal beſetzt, der ſchon am Tage der Beſelzung Eſſens durch eine belgiſche Patrouille belegt wurde. Bochum beſetzt Bochum, 15. Jan,(.30 Uhr.) Starke Kayvallerſsabteilungen ſind heule vormittag mit zahlreichen Panzerautomobilen ins Slabt⸗ innere eingedrungen. Der Hauptbahnhof wurde beſeßzt. Während des Einmarſches der Truppen fand im Rathaus eine außerordentliche Sitzung der ſtädtiſchen Körperſchaften ſtatt, in der folgende e e wurde, die den ausländi⸗ ſchen Regierungen übermittelt werden ſoll: „Magiſtrat und Stadtverordneten von Bochum legen einhellig und feierlich Einſpruch gegen da⸗ heute erfolgte Einrücken franzöſiſcher Truppen in die Stadt ein. Mit der Reichs⸗ und Lan⸗ desregierung und den Parteien erklären ſie die Beſetzung als ſchwerſten Rechts⸗ und Friedensbruch, der die Lebenskraft ihrer Induſtrie unterbindet und die Steigerung des Wohnungselends ſowie die ſprunghafte Erhöhung der bisher, ſchon kaum erſchwinglichen Preiſe der notwendigen Lebensmittel im Gefolge haben wird und ſchwerſte Nachteile für die Bevölkerung mit ſich bringt. Wir machen die Gewalthaber für alle Leiden und Schäden unſerer Bevölkerung verantwortlich. Namens der ganzen Einwohnerſchaft der Stadt bekennen wir in dieſer ſchwerſten Stunde unſer treues Feſthalten am Deutſchen Reiche. Wir werden äußerſte Beſonnenheit wahren, aber keinen Augenblick vergeſſen, daß wir nur der Gewalt weichen.“ Gegen 12.30 Uhr ſetzten ſich franzöſiſche Truppen in der Rich⸗ tung Witten in Bewegung. Die Truppen, die den Hauptbahnhof beſetzt halten, ſind Belgier, die aus der Richtung Linden kamen. Die„grüne und die„rote“ Jone Wie dem„Petit Pariſien“ mitgeteilt wird, werden die fran⸗ zöfiſchen Truppen ebenfalls den Bezirk von Bochum beſetzen und von Mittwoch an werden die Verbündeten in dem neubeſetzten Gebiet die Kohlenſteuer erheben. Von dem neubeſetzten Gebiet ſollen die Induſtrien des Bergbaubezirks von Dortmund, Witten und Barmen ausgeſchloſſen bleiben. Das jetzt neu zu be⸗ ſetzende Gebiet wird in Frankreich die rote Zone“ genannt, das bereits beſetzte die„grüre“. Die rote Zone erzeugt nach dem„Petit Pariſien“ 54 Millionen Tonnen Kohlen, die grüne 26 Millionen und das linke Rheinufer 6 Millionen Tonnen. Die Verbündeten würden alſo nach vollendeter Beſetzung 86 Millionen Tonnen Kohlen erhal⸗ ten, das würde im weiteſten Maße genügen, um die Reparations⸗ kohlen mit ihren 19 Millionen Tonnen für die Verbündeten und die Bedürfniſſe des Ruhrgebietes zu liefern. Die Erhebung der Kohlenſteuer ſei notwendig, um die Zechenbeſitzer für die Lieferungen an die Entente zu entſchädigen. Eine Ordonnanz des franzöſiſchen Oberkommandos in den Rhein⸗ landen werde die Machtbefugniſſe dem Herrn Coſte nicht nur im Ruhrgebiet, ſondern auch auf dem linken Rheinufer über⸗ tragen. Weitere Maßnahmen könnten gleichfalls unvermeidlich werden, wenn beiſpielsweiſe die Reichsbank das Ruhrgebiet nicht mehr mit den nötigen Geldmitteln verſehen würde. Verordnungen und Requiſilionen Durch Verordnung des Generals Degoutte vom 11. war u. a. auch angeordnet, daß ſämtliche Waffen und Munition, die ſich im Beſitze der Zivilbevölkerung befinden, an die Gemeindebehörde zu bergeben ſelen. Letztere hätten ein Verzeichnis hierüber den Be⸗ ſatzungsbehörden zu liefern. Auch Pulver⸗ und Sprengmittel⸗Lager jeder Art und Menge ſeien gleichfalls durch die Gemeindebehörden zur Kenntnis zu bringen. Dieſe Verordnung wurde durch einen Be⸗ ſehl der 47. Diviſion ſetzt dahin verſchärft, daß die Verzeichniſſe bis zum 16. Januar obends 5 Uhr einzureichen ſeien und enthalten müßten: Genaue Bezeichnung des Ortes, mo die Lager ſich befin die Namen der Behörden, die für die Lager verantwortlich ſind un die Bezeichnung des Lagerinhalts. Die Verzeichniſſe ſeten in ver⸗ ſtändlicher franzöſiſcher Sprache anzufertigen. Aus dem geſamten neubeſetzten Gebiet werden Truppenbewe⸗ gungen und Neuankünfte von Truppen gemeldet. Die Truppen requirieren überall von den Bauern Stroh, woran es infolge der ſchlechten Ernte ſo wie ſo mangelt 1 Obwohl nirgends Zwiſchenfälle vorgekommen ſind, wird die Bevölkerung durch die Moßnahmen dach ſtark erſchüttert. Memel beſetzt Keine Gegenwehr der Franzoſen! WTB. Memel, 15. Jan.(Eig. Ber.) Beute mittag kam ein Trupp von etwa 30 Titauern mit Gewehren und Maſchinengewehren in das Zentrum der Stadt und ließ die gufgezogene Börſenbrücke nieder, um den Haupttrupp der Freiſchärler hereinzulaſſen. Auch die franzöſiſche Präfektur wurde von den Litauern beſetzt. Es ſoll dort eine weiße Flagge gehißt worden ſein. Der Teil der Stadt um die KRaſernen und den TCotſenturm iſt noch in Händen der Franzoſen. Striktes Rohlenlieferungsverbot Jrankreich und Belgien erhalten nichts! Berlin, 15. Jan.(Von unſ. Berl. Büro.) Aus Eſſen wird der„B..“ gemeldet: Beim Bergwerksbeſitzerverein iſt heute vormittag folgendes Telegramm des Reichskohlenkommiſſars eingelaufen: „UAnter Bezugnahme auf die Beſprechungen der franzöſiſchen Ingenieur⸗Kommiſſion mit den Jechenbeſitzern verbieke ich nach dem franzöſiſch⸗belgiſchen Einbruch in das Ruhrrevier hier⸗ mit ausdrücklich die gleferung von Kohlen und Koks nach Frankreich und Belgien, auch für den Jall einer vorſchußweiſen Bezahlung.“ Da bei den Verhandlungen am Samstag die Zechenvertreter ihre Bereitwilligkeit zur Lieferung von Kohlen gegen Zahlung aus⸗ drücklich davon abhängig gemacht hatten, daß vom Reichs⸗ kohlenkommiſſar keine entgegenſtehenden Weiſungen erfolgen, ſo iſt anzunehmen, daß ſie in den heute vormittag beginnenden Verhand⸗ lungen über die franzöſiſch⸗belgiſchen Kohlenlieferungen unter Bezug⸗ nahme auf die Weiſung des Reſchskohlenkommiſſars die in Ausſicht geſtellten Lieferungen ablehnen werden. Die Zahlung der für Frankreich und Belgien beſtimmten Kohlen iſt aller Wahrſcheinlich⸗ keit nach von den Franzoſen nur als eine vorübergehende Regelung häliniſſe im Bergbau völlig zerrüttet würden. Es geht übrigens das Gerücht um, daß das Kohlenſyndi⸗ kat ſich bereit erklärt habe, nach Eſſen zurückzukehren, unter der Bedingung, daß die Franzoſen ſich verpflichten, nicht in die Dienſt⸗ obliegenheiten des Syndikats einzugreifen. Nach unſerer Infor⸗ mation hat das Kohlenſyndikat einen derartigen Schritt nicht unternommen, auch liegt nach dem Verbot des Reichskohlenkom⸗ miſſars erſt recht keine Veranlaſſung dazu vor. Der Standpunkt der deulſchen Regierung Die Pariſer Morgenblätter melden, daß am Samstag die Kriegs⸗ laſtenkommiſſion der Reparatlonskommiſſſion in einer Note mitge⸗ teilt habe, daß infolge der Beſetzung des Ruhrgebiets durch die franzöſiſchen und belgiſchen Truppen die deutſche Regierung ſämtliche Reparationsleiſtungen für Frankreich und Belgien einſtelle. Nach dem„Echo de Paris“ wird die Reparationskommiſſion heute die notwendigen Maßnahmen beraten. Die deutſche Regierung ſteht naich wie vor auf dem Standpunkt, daß, ſolange die Beſetzung im Ruhrgebiet andauert, über das Repara⸗ tionsproblem mit Frankreich allein nicht verhandelt wer⸗ den könne. Das ſchließt natürlich nicht aus, daß Deutſchland bereit iſt, über eine vernünſtige Regelung des Reparatiosproblems mit der geſamten Entente in Verhandlungen zu treten. die halbſtündige Nrbeitsruhe in der Pſalz Die politiſchen Parteien der Pfalz und die Arbeiter⸗, Ange⸗ ſtellten und Beamtengewerkſchaften hatten durch Anſchläge der pfälziſchen Bevölkerung mitgeleilt, daß der Aufruf der Spitzen⸗ organiſationen Weſtdeutſchlands, der Teilnahme des beſetzten Ge⸗ bietes an der nationalen Trauer durch eine halbſtündige Ar⸗ beitsruhe Ausdruck zu geben, auch für die Pfalz gelte. Die pfülziſche Bevölderung iſt dieſer Aufforderung reſtlos gefolgt und hat auf dieſe Weiſe, da Proteſtkundgebungen am geſtrigen National⸗ trauertag durch den pfülziſchen Provinzdelegierten der Inter⸗ alliierten Rheinlandkommiſſton für die Pfalz verbolen wgren, durch die Tat vor aller Welt kundgetan, daß ſie geſchloſſen hinter dem feierlichen Proteſt der Reichsregierung und des Reichstages gegen den Elnfall in das Ruhrgebiel ſteht. Heute vormitttag punkt 11 Uhr wurden alle Geſchüfte, Betriebe, Banken und Gaſtwirt⸗ ſchaften uſw. geſchloſſen. Das geſamte Geſchäftsleben der Pfalz rühte für eine halbe Stunde eee Die Straßenpaſſanten blieben etwa zwei Minuten ſtehen, in Gedanken an die Deutſch⸗ land angetane Gewalt und ihre Folgen. Selbſt die N dle um 11 Ühr vormittags erſcheinen, ſtellten punkt 11 Uhr den Druck ein. Dieſe Arbeitseinſtellung war ein ſtiller, aber ein macht⸗ voller Proteſt gegen den Vertragsbruch und ein eindrucksvolles Treugelöbnis zum Reich und zur Notgemeinſchaft des geſamten deutſchen Volkes. 8 Eindrucksvoller Verlauf in Mainz Maſnz, 15. Jan.(Eig. Ber.) Als einzig mögliche Kundgebung, die es nach dem bekannten Verhalten der interalliierten Rheinland⸗ kommiſſion der Bevölkerung des beſetzten Gebietes geſtattete, ihrer „Empörung über die Beſetzung des Ruhrgebiets Ausbruck zu verlei⸗ hen, wurde heute vormittag zwiſchen 11 Uhr und 11 Uhr 30 die von den Gewerkſchaften und den politiſchen Parteien angekündigte halb⸗ ſtündige Arbeitsvauſe in dem Mainzer Bezirk des beſetzten Gebiets durchgeführt Bis in die kleinſten Ortſchaften hinein waren die Geſchüfte und Fabriken eingeſtellt. Auch die Wirtſchaften waren durchweg geſchloſſen. Fabrikſirenen und kurzes Glockengeläute kündigten den Beginn und Ende der Kundgebung an. Eiſenbahn⸗ und Straßenbahnverkehr durften keine Unterbrechung erleiden. Die halbſtündige Arheitsruhe in Mieabaden verbolen Die für heute vormittag angekündigte halbſtündige Arbeitsruhe als Proteſt gegen die Ruhrbeſetzung iſt in Wiesbaden unter Andro⸗ gedacht, wodurch man vermeiden wollte, daß die wirtſchaftlichen Ver⸗ hung ſchwerer Strafen verboten worden. Durch heute früh umher⸗ eſchickte dn Here aen wurde auf Befehl der franzöſiſchen Be⸗ doͤrden auch das Herablaſſen der Rolläden als Zeichen der Geſchäfts⸗ pauſe unterſagt. Verbot jeglicher Proteſtkundgebung OAoblenz, 15. Jan.(Eig. Ber.) Die interalliierte Rheinland⸗ kommiſſion hat bis auf weiteres ſede Kundgebung im Freien wie auch in Fabriken uſw. unterſagt. Verſtöße gegen dieſes Verbot werden die Beſatzungsbehörden veranlaſſen, Zuwiderhandelnde, insbeſondere Anſtifter von Kundgebungen gemäß den Verordnungen der interalliierten Rheinlandkommiſſion ſtraf⸗ rechtlich zur Verantwortung zu ziehen. „Rulturtaten“ der Beſatzungstruppen Dem„Tag“ zufolge iſt dem Reichstag eine Denkſchrift ber Regierung über die Ausſchreitungen der Beſatzungstruppen im Rheinland zugegangen, die 65 vor⸗ ſätzliche Tötungen, 65 Mißhandlungen und Ueberfälle ſowie 17 Sittlichkeitsvergehen umfaßt. Die Denkſchrift, die ausnahmslos auf amtlich nachgeprüftem Material beruht, beſchräntt ſich auf die ſchwerſten Delikte. Auslanòsrunòſchau *General Haking bleibt in Danzig. In Anbetracht der dur den Vormarſch der Franzoſen ins Ruhrgebiet geſchaffenen Lage Mitteleuropa bleibt der engliſche General ein, r bekanntlich zum Oberbefehlshaber der engliſchen Truppen in Aegypten ernannt worden war, bis auf weiteres in Danzig als Oberkommiſſar des Völkerbundes. Der Geburtenrückgang in Jrankreich. Die„Republique“ rügt, daß in einer vom Weißenburger Unterpräfekten Lucron einberufen Verſammlung von Bürgermeiſtern und Gemeindebeamten der Ge⸗ neralrat Weydmann aus Straßburg, der über den Geburtenrückgang in Frankreich ſprechen ſollte, es in ſeiner Rede fertiggebracht habe, den Geburtenrückgang der„religionsloſen“ Laienſchule zur Laſt zu legen, die doch ein Grundgeſetz des franzöſiſchen Staates ſei. Joſziſtenbewegung in Dänemark. Wie aus einer Mitteilung der„Berlinske Tidende“ hervorgeht, iſt in Dänemark eine Faſziſte⸗ bewegung ins Leben getreten. Führer dieſer Bewegung iſt der Folk:⸗ thingabgeordnete Marott. vom Deutſchtum im Ausland Eine neue deutſche Zeitſchrift in Rußland Die„Arbeit“ nennt ſich eine„politiſch⸗ötonomiſche Halb⸗ monatsſchrift“, die vom Organ des Zentralbüros der deutſchen Sektion beim Zentralkomitee der kommuniſtiſchen Partei in Moskau herausgegeben wird, und die als erſte politiſch⸗ölonomiſche Hall⸗ monatsſchrift in deutſcher Sprache in Sowjet⸗Rußland „den Partei⸗ und Rätearbeitern in den deutſchen Kolonien bei ihrer Arbeit behilflich ſein will, den Arbeitern und Bauern poli⸗ tiſche und kulturelle Aufklärung zu bringen, ihnen marxiſtiſches Wiſſen und Kultur zu übermitteln und die Probleme der prole⸗ tariſchen Revolution vor ihnen auszubreiten“. In der erſten Nummer finden wir Aufſätze über Rußland und den Weltmarkl, über das Schickſal der Volkserziehung in Rußland, über den induſtriellen über das Kulturproblem in der Arbeiterrevolution und Mitteilungen aus den Kolonien. Friebrich Ernſt Braches 7 Die in Batavia erſcheinende„Deutſche Wacht“ widmet herzliche Worte des Nachrufs dem älteſten deutſchen Pionier i Niederländiſch⸗Indien, der am 12. November 1922 ſtarb, Friedrich Exnſt Braches, der 1844 als kleiner Bauernſohn in Gräfrath 74 Elberfeld geboren war, 1870 als Freiwilliger ins Feld zog, dann nach Niederländiſch⸗Indien kam und dort ſegensreich wirkte, auch die Bibel ins Dajakſche überſetzte(der Druck dieſer Rieſenarbeit wird erſt im nächſten Jahre vollendet ſein), nur ein einziges Mal ſeit 1870, im Jahre 1890 in der alten Heimat war, aber ſtets ein guter Deutſcher blieb. Sein Begräbnis geſtaltele ſich zu einer großen Kundgebung der Liebe und des Vertrauens, die der„Vater Braches“ überall genoß. Letzte Meloͤungen Einſchrünkung der Tanzluſibarkeiten Berlin, 15. Jan.(Von unſ. Berliner Biüro.) Die Ein⸗ ſchränkung der Tanzluſtbarkeiten tritt heute in Kraft. Damit werden alſo jetzt alle öffentlichen Tanzgelegenheiten am Nach⸗ mittag verboten ſein und ſelbſt bei großen Veranſtaltungen und Bällen ſoll die Polizeiſtunde nicht überſchritten werden. Nur in anz geſchloſſenen Kreiſen veranſtaltete Vergnügen wird die Polizei⸗ 85 überſchritten werden dürfen. Ddem Ernſt der Zeit ent⸗ ſprechend ſind auch karnevaliſtiſche Veranſtalfungen leder Art verboten worden. Berlin, 15. Jan.(Von unſerm Berliner Büro.) Bei der Aus⸗ ſprache über die Kanzlerrede am Samstag iſt Herr Ledebour nicht mehr zu Worte gekommen. Ein mit den Stimmen ſämtlicher bürgerlicher Parteien angenommener Schlußantrag ſetzte der De⸗ balte vorher ein Ziel. Der„Vorwärts“ berichtet, durch dieſes Vor⸗ gehen hätte ſich auch ein Teil der Sozialdemokratie(welcher, iſt wohl nicht ſchwer zu raten) getroffen gefühlt. Einzelne hätten ſich der Ab⸗ ſtimmung enthalten, andere hätten vor ihr den Saal verlaſſen.„So hätte der Kundgebung des Reichstags die Einheit gefehlt, die ihr die erforderliche Wucht verliehen hätte.“ Für die Reſolution Marx haben von 311 Abgeordneten 283 ge⸗ ſtimmt. Uns will ſcheinen, das iſt wuchtig genug. Die Wucht der Kundgebung wäre nicht größer geweſen, wenn nach den Gräfe und noch Ledebour ſie mit ſeinen Zieraten entweiht und ge⸗ ſtüört hätte. Wie das Ullſtein Montagblatt mitteilt, haben bei der Abſtim⸗ mung gefehlt die Sozialdemokraten Aufhäuſer, Breitſcheid. Criſpien, Dittmann, Hoch, Adolf Hoffmann, Levi, Müller⸗Franken, Wiſſel und die beiden Geyer. Namentlich Herrn Müller⸗Franken wird man ſich für künftige Fälle zu merken haben. J Berlin, 15. Jan.(Von unſ. Berliner Büro.) In den Kreiſen der Berliner Konfektion macht ſich eine ſehr ſtarke Bewegung bemerkbar, die darauf hinzielt, franzöſiſche und belgiſche Waren zu boykottieren. — ſind, der Landwirtſchaft den Rübenbau 2. Seite. Nr. 24 mannheimer General-Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) Montag, den 15. Januar 1923 Stadtiſche Nachrichten Zuſammenbruch der Fuckerzwangswietſchaſt Auf den unter dieſer Spitzmarke in Nummer 18 erſchienenen Artikel erhalten wir von Fabrikſeite folgende Erwiderung: Unter Bezugnahme auf die aus„Einzelhandelskreiſen“ kommen⸗ den Darlegungen ſei folgendes feſtgeſiellt: Die deutſchen Zucker⸗ fabriken ſind an den N nur ſehr mäßig intereſſiert, denn es verarbeiten unter efalgune des Vertrages, der mit der regie⸗ rungsſeitig und geleiteten Zuckerwirtſchaftsſtelle abge⸗ ſchloſſen wurde, die Raffinerien den Rohzucker für die Rohzucker⸗ fabriken und dieſe wieder die Rüben für die Landwirte i m Lohn, und zwar zu einem ſtändig von der Zuckerwirtſchaftsſtelle kontrollier⸗ — e Selbſtkoſten und einen angemeſſenen Nutzen decken⸗ en Lohnſatz. Der heutige Preis für Auslandszucker ſtellt ſich bei rund 21 Sh pro Zentner frei Hamburg und bei rund 48 000 Mark für das engt. Pfund auf etwa 100 000 Mark die 100 Kilo, während der bis jetzt für Inlandszucker erreichte Fabrikpreis laut eigener Angabe des Artiklers 43 300 Mark, alſo noch lange nicht die Hälfte davon be⸗ trägt. Im 8 machen die Preiſe nicht die Fabrikanten, ſondern der Beirat der Zuckerwirtſchaftsſtelle, in dem auch die Verbraucher aller Kategorien vertreten ſind. Auch die Zahlungs⸗ bedingungen ſind keine Erfindung der Fabriken, ſondern von der Zuckerwirtſchaftsſtelle erlaſſen; übrigens iſt Vorauszahlung der Ware heute vielfach üblich, alſo nicht etwa eine Eigentümlichkeit nur des Zuckergeſchäfts. Wenn die Fabriken für den Zucker angemeſſene, d. h. höhere als die heutigen Preiſe anſtreben, ſo liegt das nicht etwar vorwiegend in ihrem Intereſſe, ſondern ſie denken dabei zunächſt an die Wiederbelebung des Zuckerrübenbaues, der, wie männiglich bekannt, durch die verkehrte Preispolitik in ſechs Jahren ſtaatlicher Bewirtſchaftung naturnotwendig herunterkom⸗ men mußte. Genau wie jeder Geſchäftsmann wird der Landwirt in erſter Linie die Produkte erzeugen, deren Ertrag eine befrie⸗ digente Rente verſpricht; ſechs Jahre lang aber wurde im Reich der Zucker und damit der Rübenpreis mit Gewalt niedrig ge⸗ halten u. die natürliche Folge ſehen wir in dem ſtetigen Rückgang des Rübenanbaues und damit der Zuckererzeugung. Nur wenn die Zuckerrübe mit den übrigen Feldfrüchten erfolgreich konkurrieren kann, wird ihr Anbau wieder ſteigen, und konkurrenzfähig kann ſte nur werden, wenn die Fabriken einen angemeſſenen Preis heraus⸗ wirtſchaften. Auch die Regierung trägt nun r Verh dieſer Binſen⸗ wahrhit Rechnung und gibt ſich Mühe, mit den Ver ältniſſen wenig⸗ ſtens in etwas Schritt zu halten. Die unentwegten Rufer im Streit um niedrige Zuckerpreiſe werden aber, falls ſie Erfolg haben, ledig⸗ lich erreichen, daß in Zukunft noch weniger Rüben gebaut werden und noch weniger Zucker im Reich erzeugt wird als bisher und daß die Bevölkerung ihren Bedarf zum großen Teil in Auslandsware decken muß,— eigenen Schaden und dem der Allgemeinheit, die Milliarden über die Grenze wandern ſieht, wovon ein Teil genũgt haben würde, den einheimiſchen Rübenpreis angemeſſen aufzu⸗ beſſern und damit Inlandszucker zu ſchaffen. Nur nebenbei ſei der unendlichen Koſten, Mühen und Schwie⸗ rigkeiten gedacht, die der Zuckerrübenbau gerade in dieſem Erntejahr mit ſich gebracht hat, und die für ſich allein ſchon geeignet u verekeln, obgeſehen da⸗ von, daß der Preis einſtweilen noch—— iſt und gänzlich da⸗ von abhängt, was die Fabriken aus dem hergeſtellten bezw. herzu⸗ ſtellenden Zucker erlöſen. Der Zweck der diesjährigen Zuckerwirt⸗ ſchaft iſt nicht etwa eine künſtliche Niedrighaltung der Preiſe, ſondern die gerechte Verteilung der heurigen Erzeugung und außer⸗ dem eine Preispolitik, die unter allen Umſtänden einen Rück⸗ gang der künftigen Erzeugung verhindert. Und das iſt auch ſelbſt⸗ perſtändlich. Nicht daß die Bevölkerung 14 niedrige Preiſe, ſondern daß ſie genügend Zucker erhält, iſt der ſpringende Punkt. *Enklaſſen auf Anſuchen: Oberamtmann Hans Fuchs in Mann⸗ heim. Herr Fuchs übernimmt die Leitung des im hieſigen Schloß untergebrachten Reichsentſchädigungsamtes. Das Bankguthaben keine Grundlage für die Amſatzſteuer. Das Kontokorrentguthaben eines Kaufmannes bei der Bank wollte ein Finanzamt als Grundlage für die Umſatzſteuer betrachtet wiſſen. Der Reichsfinanzhof hat dagegen erklärt, daß dieſes Guthaben nicht notwendig nur aus Einkommen von ſteuerpflichtigen Umſätzen be⸗ ſtehen müſſe. Dies werde ſogar nur in ſeltenen Fällen zutreffen. Es kann zugleich Uebertragungen, Ueberweiſungen, Bareinlagen aus Gelegenheitsgewinnen enthalten, die für die Umſatzſteuer be⸗ langlos ſind. Es könne auch Beträge aufweiſen, die zurückgewährt worden ſind oder in einen anderen Steuerzeitraum fallen. Daher wäre es grundſätzlich bedenklich, auf die Tatſache, daß die Endziffern ſolcher Bankauszüge von der Buchung des Steuerſchuldners über ſeine ſteuerpflichtigen Warenumſätze abweichen, die Feſtſtellung zu ründen, daß dieſe unvollſtändig, keine geeignete Be⸗ und deshalb eine Schätzung geboten ſei. Eb. Selbſtmordverſuche. In der Nacht vom 14. auf 15. Januar erſuchte ein in der Schwetzingervorſtadt wohnender 44 Jahre alter verheirateter Schloſſer aus Schwermut durch Einatmen von Leuchtgas in der Küche ſeiner Wohnung ſich das Leben zu nehmen. In der gleichen Nacht verſuchte eine 20 Jahre alte Arbeiterin aus Liebeskummer ebenfalls durch Einatmen von Gas in ihrer elterlichen Wohnung im Lindenhofftadtteile ſich zu vergiften. Pb. Verhaftungen und Ruheſtörungen. Wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen wurden in den letzten 3 Tagen 77 Perſonen feſtgenommen, darunter ein von der Staatsanwaltſchaft Leipzig wegen Diebſtahls ausgeſchriebener Former aus Wittenberg, ein Die lachende Maske Roman von Paul Oskar Höcker Copyright by J. Engelhorns Nachf. 51) MNachdruck verboten) Fortſetzung) Wirr, in unzuſammenhängenden Bildern, jagten ein paar Er⸗ innerungen an den heutigen Abend durch ihren Sinn: Giſelas Ab⸗ fall, der Erfolg mit dem Tanzduett, die Galanterieen, die über⸗ mütigen Mienen der bunten Herrengeſellſchaft, einzelne Bemerkungen der Herren unter ſich... Giſela Piatti hatte ihren Abſchied. Wollte der Freiherr von Treutlein ſie zu ihrer Nachfolgerin machen? Dachten ſie das nicht alle? An der mächtigen Schwarzwälder Wiege mit der plumpen Ma⸗ lerei der roten Herzen hielt ſie ſtill. Der Mond ſchien herein. Es war ihr, als öffnete„Jochanaan“ die Lider und ſähe ſie ruhig und klar mit den hellblauen Augen ſeines Vaters an. „Hansl!“ ſtieß ſie aus, angſtvoll, wie beſchwörend, entſetzt über ihre Gedankenkette. ** Aber der Kleine rührte ſich nicht. Große Aufregung herrſchte am andern Tage im Theater. Giſela Piatti war kontraktbrüchig geworden und hatte Baden⸗Baden ver⸗ laſſen. Die Vorſtellung fiel aus. Was am folgenden Abend gegeben werden ſollte, ſtand noch nicht feſt. Ueber die Gründe der flucht⸗ artigen Abreiſe liefen ſeltſame Gerüchte um. Es hieß, die Piatti habe eine Art Erpreſſung verſucht, fingierte Telegramme hätten dabei mitgeſpielt, nun ſei ihr der Boden zu heiß unter den Füßen geworden. Joſetti ſagte zu ſeiner Soubrette:„Sie war ein rechtes Schaf, die Giſela. Treutlein iſt ſo ein hochvornehmer Kerl. Daß ſie die Geſchichte ſo plump angefangen hat, iſt mir unbegreiflich. Erwähnen Sie dem Baron gegenüber keine Silbe, hören Sie?— Sie wiſſen gar nichts davon? Um ſo beſſer.“ Er ſchien den Ausfall der Vorſtellung gar nicht ſo tragiſch zu nehmen. Ein Erſatz für die Piatti war unſchwer zu beſchaffen. Telegramme liefen ſchon nach mehreren Seiten. Für die nächſte Neu⸗ * Imittags vor dem Bauerngehöft vor. einſtudierung müſſe man ſich jedenfalls mehr Zeit laſſen, meinte er. „Wenn Sie nur ein bißchen mehr Stimme hätten, Brandtchen, lediger Kraftwagenführer aus Schiltach wegen eines in Bühl ver⸗ übten größeren Zuckerdiebſtahls und ein beim hieſigen Poſtamt be⸗ ſchäftigter Poſthilfsſchaffner, der nach Wahrnehmung der Poſtüber⸗ wachungsſtelle ſchon längere Zeit verdächtig war, Briefſchaften, ins⸗ beſondere ſolche aus dem Ausland ſich anzueignen, wegen mehrfacher Unterſchlagung im Amt. Wegen Ruheſtörung gelangten 82 Perſonen zur Anzeige. PP. KRaub in einem Zigarrenladen. Am 8. Januar, nachmittags .30 Uhr, wurde in einem Zigarrenladen im Hauſe J 4, 13 ein Raub verübt, indem ein Mann der Ladeninhaberin mit einer ſchwarzen Maske bis über die Augen und mit vorgehaltener Armee⸗ piſtole mit den Worten„Geld her, oder ich ſchieße Dich tot!“ gegen⸗ übertrat. Als die Ladeninhaberin ſich anſchickte, Hilfe zu rufen, war der Räuber unter Mitnahme von etwa 200 Zigaretten verſchwunden. Der Räuber iſt etwa 18—20 Jahre alt und 1,68 Meter groß. Um ſachdienliche Mitteilung erſucht die Kriminalpolizei. Sängerkagung. Die Mannheimer Sängervereinigung— Städtegau Mannheim des bad. Sängerbunds— tagte am geſtrigen Sonntag in der„Liedertafel“. Zur Eröffnung fand der Vorſitzende, Prokuriſt Gg. Müller, angeſichts des nationalen Trauertages ernſte Worte und ein erneutes Treugelöbnis zum deutſchen Vater⸗ land und dem deutſchen Liede. Als Nachfolger des unvergeßlichen Herman Waldeck in den geſchäftsführenden Ausſchuß wurde Rechts⸗ anwalt Dr. Hecht vom„Liederkranz“ und als ſtello. Vorſitzender der Vereinigung Dir. Gg. Vollath om Sängerkranz Mannheim gewählt. Einer Anregung des Verkehrsvereins Mannheim folgend, beſchloß die Sängervereinigung im Prinzip ſich in den Dienſt der für Ende Mai d. J. vorgeſehenen hieſigen Veranſtaltungen mit dem Motto:„Das deutſche Lied am Rheine“ zur Verfügung zu ſtellen. Die am Sonntag, 21. Januar in der„Liedertafel“ ſtattfindende Be⸗ prechung der der Vereinigung angehörenden Chorleiter ſoll ſich unter Leitung des derzeitigen Gaudirigenten Kapellmeiſter Sinz⸗ heimer mit der künſtleriſchen Ausgeſtaltung beſchäftigen. Erörtert wurden die für den einzelnen Geſangverein kaum noch erſchwingliche ſtädtiſche Ste uerbelaſtung und Saalmieten. Nach Feſtſetzung neuer Gaubeiträge war die von harmoniſchem Geiſt beſeelte Sänger⸗ tagung beendet. Die Energieverſorgung Süddeutſchlands. Auf Einladung de⸗ rührigen Reichsbundes deutſcher Technik ſprach am Samstag der bekannte Führer in der Frage der ſüddeutſchen Engerie⸗Ver⸗ ſorgung aus Waſſerkräften, Profeſſor Dr. Ludin⸗Karlsruhe in der Aula der Handelshochſchule. Die Energieverſorgung, die aus Gründen der größeren Wirtſchaftlichkeit ohnedies in den letzten Jahren in den Vordergrund gerückt iſt, gewinnt noch eine beſondere Bedeutung durch die Gefahren, die unſere Kohlenwirtſchaft be⸗ drohen. Süddeutſchland hat einen reichen Fundus an Quellen zur Gewinnung elektriſcher Energie. Es iſt ſchon viel auf dieſem Gebiete gearbeitet worden und eine Reihe von Projekten, die eine Ausdehnung und weiteſten Ausbau der beſtehenden Anlagen vor⸗ ſehen, ſind ſchon im Durchführungsſtadium. Von den größten badiſchen und bahriſchen Werken hörte man durch Prof. Dr. Ludin, und ſah ſie im Bilde: das Murgwerk, das Werk bei Laufenburg, das Bayernwerk, die Werke, die München mit elektriſcher Energie verſorgen uſw. Die Ausbaufähigkeit der Schwarzwald⸗ und Ober⸗ rhein⸗Kraftwerke und ihre Zukunftsaufgaben wurden klar dargetan: es ſind weite Perſpektiven, die ſich da eröffnen. Nach Anſicht des — Vortragenden liegt die Bedeutung der elektriſchen Energie neben der Ueberlandverſorgung, auf dem Gebiete der Elektrifizierung der Bahnen und vor allem auf dem der Elektro⸗Chemie. Bei der un⸗ geahnten Wichtigkeit der Elektro⸗Chemie angeſichts der Schmäle⸗ rung unſeres Beſitzes an Bergwerken hat die Energiewirtſchaft eine ganz außerordentliche Zukunftsbedeutung. Es war auch für den Nichtfachmann ſehr intereſſant, einmal eine Autorität über dieſe lebenswichtigen Fragen zu hören und der Dank der Ver⸗ ſammelten kam von Herzen. Dem Vortrag gingen Einleitungs⸗ worte des neuen Vorſitzenden des„Reichsbund deutſcher Technik“ Stadtbaudirektor Platz voraus. Marktbericht Die Zufuhr litt heute etwas unter der Witterung; trotz⸗ dem war ſie noch recht gut. Die Preiſe bewegen ſich weiter langſam nach oben. Es koſteten: Aepfel bis 60, Rotkraut 90 A, Weißkraut 35„, rote Rüben 35., gelbe Rüben 35 l, Zwiebeln 35 l. Feldſalat 210. Schwarzwurzeln 210 l. Meer⸗ rettich 100—200 A, Roſenkohl 210, für das Pfund. Eier 110 4 das Stüd, Landbutter 2000. Eine weitere recht erhebliche Er⸗ höhung erfuhr die Tafelbutter. Es wurden verlangt 2500 bis 2800„ gegen 2400„ am Samstag. Der Aufſchlag von 400, für ein Pfund in dieſer kurzen Zeit mutet ein wenig ſehr hoch an. Man wird bald die Butter ſo notieren müſſen wie den Dollar, indem man ihm eine beſondere Rubrik einräumt. veranſtaltungen Der Verband reiſender Kaufleute Deutſchlands, Seklion Mammheim, beging am letzten Sonntag in Saale des Wiener Reſtau⸗ rant die Feier des 31jährigen Jubiläums. Den Nöten der heutigen Zeit tragend, war die Veranſtaltung einfach, aber würdig. Der Vorſitzende, Herr Leander Sinnhofer ſprach über die zurück⸗ liegenden drei Jahrzehnte ſtetiger raſtloſer Arbeit, die von manch ſchönem Erfolge gekrönt war, der mehr oder weniger jedem reiſen⸗ den Kaufmann zu gute kommt. Von den Gründern der Sektion ſind nur noch 2 Herren am Leben, leider iſt aber auch von dieſen beiden wackeren Kämpen der eine zurzeit an das Krankenbett ge⸗ feſſelt. Neben dem ernſten Teil der Feier entwickelte ſich ein nettes Programm, das jeden Teilnehmer reich befriedigte. dann ließe ich Sie jetzt einſpringen. Sie könnten bei uns Karriere machen.“ Der weibliche Inſtinkt ſagte Hella, welche Karriere er meinte. Sie fühlte ſich ſehr herabgezogen, war unſchlüſſig, unzufrieden mit ſich und machte böſe Stunden durch. Richtig fuhr der Dogcart des Freiherrn von Treutlein nach⸗ Hella ſpürte ein Zittern in den Knieen. Die Sektſtimmung des geſtrigen Abends war verflogen, im klaren Sonnenlicht erſchien ihr Treutleins Einladung geradezu ungeheuerlich. Sie wollte dem jungen Herrn zu verſtehen geben, daß er ſich täuſchte, wenn er annahm, ſie ſei eine zweite Giſela Piatti. Und doch widerſtand ſie dann nicht. Er zeigte eine ſo liebens⸗ würdige, ritterliche Art, daß ſie ſich mit ihren moraliſchen Bedenken unſagbar kleinbürgerlich und philiſtrös vorkam. Schließlich hätte er in anderem Ton auch zu den Damen ſeines Regiments nicht ſprechen können. Und warum ſollte ſie ſich ſeine Freundſchaft nicht zunutze machen? Eine Silbe von ihm hatte Joſetti geradezu umgewandelt. Er war verliebt in ſie, daraus machte er kein Hehl. Sie war keine Giſela Piatti, die finanzielle Vorteile erreichen wollte. Sie verkaufte ſich nicht. Aber ein ganz klein bißchen rotektion von ihm konnte ſie aus ihrer erbärmlichen Lage emporh'ben. Darum Sie machten eine weite, wunderſchöne Spazierfahrt. Es war Mai, es war warm und ſonnig und überall ſah man fröhliche Men⸗ ſchen, lachende Mienen, vor allem viel junge, verliebte Pärchen. In Gernsbach ließ Treutlein das Pferd in den Stall führen und beob⸗ achtete ſelbſt das Futtern. Hella begleitete ihn. Sie hatte ihre Freude an dem hübſchen, klugen Braunen. Und ſein Herr war ein ſo famoſer Kamerad, daß ſie ſich immer wieder fragte: Wie war es nur möglich, daß er ſo lange die Geſellſchaft des ungebildeten Fräulein Rumpold hatte ertragen können?' Gewiß atmete er erlöſt auf, daß ſie ihm einen Vorwand zum Bruch gegeben hatte, undes bildete für ihn jetzt einen um ſo größeren Reiz: mit einer Frau von Erziehung und guter Abkunft zu verkehren. Er war in ſeiner Ausdrucksweiſe nicht immer zurückhaltend, eine gewiſſe Pikanterie liebte er ſehr. Aber er hatte dabei doch wieder etwas ſo Friſches, geradezu Knabenhaftes, daß Hella ihm nicht gram ſein konnte, ſie mußte eher über ihn lachen. In dem hübſchen Kurhotel nahmen ſie den Tee, ſchlenderten dann in der golden durchs junge Laub glühenden Abendſonne auf einem Rommunale Chronik Kleine Mitteilungen 3 Oftersheim, 15. Jan. Ja der dieſer Tage abgehaltenen Bürgerausſchußſitzung. zu der 47 Mitglieder erſchienen waren, begrüßte der Bürgermerſter die Erſchienenen, vor allem die neugewählten Mitglieder und ſprach den Wunſch aus, daß die Arbeiten des Kollegiums zum Wohle und Nutzen der Gemeinde ge⸗ deihen mögen. Nach kurzer Anſprache wurden folgende Punkte an⸗ tragsgemäß erledigt: Eine Einſpätter⸗Kiesfuhre koſtet 150., eine Zweiſpänner⸗Fuhre 200 M. Die geſetzlichen Fleiſchbeſchaugebühren betragen für Großvieh 120., für Kleinvieh 80 M. Hierzu wird ein genereller Gemeindezuſchlag von 200 Proz. erhoben. Die ge⸗ ſetzlichen Gebühren des Fleiſchbeſchauers für Geſundheits⸗ und Ur⸗ ſprungszeugniſſe wurden für Rindvieh auf 50 M.)hlerzu genereller Gemeindezuſchlag 500 Proz.), für große Schweine und Kälber auf 25 M.(Zuſchlag 300 Proz.) und für jedes Ferkel auf 25 M.(200 Proz.) feſtgeſetzt. Die Gasmeſſermiete beträgt ab 1. Dezember: für einen 3flammigen Meſſer 20 M. für einen 5flammigen 25., einen 10flammigen 30 M. und einen 20flammigen 45 M. Vom gleichen Zeitpunkt ab wird für Gas ein Zuſchlag von 5 M. pro Kubik⸗ meter(Differenz zwiſchen Großabnehmer⸗ und Verkaufspreis an die Abonnenten) erhoben. Für die Farrenhaltung wurde ein Pflegegeld von 300 M. pro Farren und Tag ab 1. November und von 500 M. ab 1. Januar bewilligt. Für die Eber⸗ und Ziegenbock⸗ haltung erhöht ſich das Pflegegeld pro Eber und Tag ab 1. Novbr. auf 125., ab 1. Dezember auf 200 M. und ab 1. Jan. auf 30⁰ Mark. Die Sprunggelder wurden wie folgt neu feſtgeſetzt: Für Kühe auf 250., für Jungvieh auf 200., für Schweine auf 200 M. und für Ziegen auf 50 M. pro Sprung. Der Anteil der Tierhalter am Sprunggeld beträgt 5 Proz. Den Gemeinderatsmit⸗ gliedern wurde eine Anweſenheitsgebühr von 100 M. für jede Sitzung bewilligt. Neues aus aller Welt — Eine hübſche Anekdote wird in Eſſen erzählt. Der in Eſſen einrückende weſſche General hat dem Oberbürgermeiſter Dr. Luther daſelbſt im Rathaus den Befehl zukommen laſſen, ſich auf die Freitreppe heraus zu begeben und ſtehend die weiteren Befehle entgegen zu nehmen. Dem Vernehmen nach hat Dr. Luther geantwortet:„Hier ſitze ich. Ich kann nicht anders. Gott helfe Deutſchland!“ Dder Stadtrat als Wilddieb. Der ehemalige Halleſche · Stadt⸗ rat Amelang, den die Revolution hochbrachte, wurde in Gerle⸗ hogk(Anhalt) als Wilddieb feſtgeſtellt. — Millionen-Spende der Kurſtadt Marienbad für die deulſchen Kinder. Zum des innigſten Mitgefühles und der herzlichen Anteilnahme an dem unverdienten Schickſal des hart um ſeine Exiſtenz ringenden deutſchen Volkes hat das Stadtverordneten⸗ Kollegium der deutſchen Kurſtadt Marienbad, anläßlich des Ein⸗ marſches der Franzoſen in das Ruhrgebiet, den Betrag von einer Million Mark für notleidende deutſche Kinder geſpendet, welche Summe der deutſchen Geſandtſchaft in Prag zur weiteren Verfügung überwieſen wurde. Wetiterdienſtnachrichten der badiſchen Landeswetterwarte in Karisruhe Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7es morgens) Luft⸗Tem⸗ſg u 20 g Win; fe a e e 52 58 8/Richtſstürte S] erkungen Wertheim.———3] 1—0 8 ſſcharf beaaß 1 Königſtuhl.563769.3—1—3SwW ſchw. nee 0 Karlsruhe... 127 771.00—2] 1J—3 SW. ſeicht 1 Baden⸗Baden213770.88 2 0—5 SwW üſchw. al 1 Villingen...780771.9—1——3 W ieicht 17 FJeldberg. Hof 1281 656.0—5—9 10 W leicht m! 1 Badenweiler 715—.——————— St. Blaſien———21———1241— Allgemeine Wilterungsüberſicht Unter dem Einfluß des Hochdruckgebiets über der Biskaiaſee herrſcht in Süddeutſchland teilweiſe heiteres Froſtwetter, doch hal eſtern ein Ausläufer des nordeuropäiſchen Tiefdruckgebietes wi ſtarkere Trübung und geringen Schnee gebracht. Der Einfluß dez Hochdruckgebietes nimmt jetzt wieder zu, ſo daß für morgen meiſt trockenes, doch noch trübes Wetter bei wenig veränderten Tempera⸗ turen bevorſteht. „Vorausſichtliche Witterung für Dienstag bis 12 Uhr Meiſt trüb, doch keine erheblichen Niederſchläge, im ebirge Froſt, in der Rheinebene Temperaturen um den Gefrierpunkt, ſchwache, nordweſtliche Winde. Schneeberichte: Feldberg. 172 Zentimeter Pulverſchnee,—5 Gr., leichter Weſt, Nebel, Skibahn gut. Königſtuhl: 5 Zentimeter, tragfähiger Schnee,—1 Gr., ſchwacher Südweft, Nebel. Villingen: 3 Zentimeter naſſer Neuſchnee, Weſt, bedeckt. Kniebis: 60—80 Zentimeter,—3 Gr. bis, Ruhſtein, Hornisgrinde ſind gut fahrbar, —1 Gr., leichter Die Höhenzüge Knie⸗ Skibahn ſehr gut. hübſchen Fußpfad an dem raſchfließenden Gebirgswaſſer entlang und plauderten. Hella gab ſich ganz ungezwungen. Sie ſprach nun, da er ſie intereſſiert ausfragte, ernſter als geſtern abend über ihre Er⸗ lebniſſe bei der Bühne. Er ſchüttelte öfters den Kopf. Das hätte ſie alles doch gar nicht nötig gehabt, meinte er. Dann mußte ſie ihm über die Kämpfe mit ihren Verwandten berichten. Sie kam auf ihre Heirat zu ſprechen, durch die die Kluft unüberbrückbar ge⸗ worden war. Und ſchließlich fragte er ſie nach ihrem Mann. Sie ſchwieg lange. Ein Weinen ſtand in ihrer Kehle. ſchämte ſich.„Sie wiſſen es nicht?“ fragte ſie leiſe. Er ſchob im Weiterſchreiten ſeinen Arm in den ihren.„Nein. Sagen Sie doch. Sie ſind geſchieden?“ Zögernd berichtete ſie die volle Wahrheit. Er blieb ſtehen.„Ach nein. Ach nein. Aber das— das iſt ja ganz ſcheußlich. Nein, hören Sie mal Sie ſuchte Thomas nun in ſeinen Augen zu heben, ſprach über ſein großes Talent, über ſeine Bedeutung als Dirigent, ſprach über die Oper, deren Kompoſition faſt fertig ſei. Schließlich ſagte ſie ihm auch: Joſetti habe ihr Hoffnung gemacht, das Werk aufzuführen. Aber es ſei ja kein Verlaß auf ein Verſprechen von ihm. Treutlein hatte ſtirnrunzelnd zugehört. Er hieb mit ſeinem Spazierſtöckchen, das er aus dem Wagen mitgenommen hatte, den ſchon ziemlich hohen Grashalmen am Wege die Köpfe ab.„Wenn Sie das glücklich macht, Sie kleine Frau,“ ſagte er lächelnd,„das hat doch keine Schwierigkeit.“ Sie hob den Kopf und wandte ihm das Geſicht zu. Mit ängſt⸗ lichen Augen ſah ſie ihn an.„Sind Sie im Verſprechen auch ſo fix bei der Hand wie Joſetti?“ Nun drohte er ihr, um eine Nuance ernſter.„Bitte, mit Herrn Joſetti freundlichſt keine Vergleiche! Ja?“ „Ich wollte Sie nicht kränken. Beim Theater gibt es ſonſt nur immer Verſprechen, kein Halten, wie mir ſcheint.“ „So, ſo.— Gott, wiſſen Sie, ich bin in die Geſchichte ſo hinein ⸗ gezogen worden, ich weiß ſelbſt nicht wie. Es war zuerſt eigentlich nur ein Ulk. Mit fünfzigtauſend Mark fing es an. Etzlar hatte die Sache angerührt. Da waren nun ein paar Leute dabei, die mir nicht paßten, Joſetti war gleich bereit, die hinauszuſetzen, alles neu zu ordnen,— na, und ſo bin ich dazugekommen wie die Jungfer zum Kind.“ Er lachte.„Wie drollig Sie immer gleich erſchrecken. Fürs Theater ſind Sie doch eigentlich viel zu ehrpußlich. * Sie ———— Test. Fonöfih. 8 0 Jehwez,Storch Montag, den 15. Januar 1923 Mannheimer General-Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) 3. Seile. Nr. 24 La Börsenberichie Frankkurter Wertgapierbörse Frankfurt, 15. Jan. GDrahtb.) Trotz der augenblick- lichen Lage in politischer und wirtschaftlicher Beziehung hält die feste Tendenz am Effektenmarkt an. Die Spekulation folgte auch heute nur z6gern d. Da sich aber die Kaufaufträge mehrten und“ Verkaufaufträge, soweit Solche vorlagen, höher limitiert sind, trat die Börse aus ihrer Zurückhaltung heraus. Ausländische Zahlungsmittel lagen Der Dollar wurde in den Vormittagsstunden mit 11 000 bis 11300 genannt und stellte sich zu Beginn der Börse auf 11 000—11800. Am Rentenmarkt waren Rumänen be⸗ Vorzugter. Zolltürken und Bagdad wurden höher bezahlt, desgleichen stellte sich größeres Interesse für Anatolier, Monastir und Ungarnrenten ein. Teilweise lebhafter verſief der Freiverkehr, an dem wieder für einzelne Papiere gröberes Interesse hervortrat. So waren Mansfelder stark Begchrt. 16 000—17 000, Becker Stahl 7400, Becker Kohle 7500 gehandelt. Man nannte Frankfurter Handelsbank 800 und eutsche Handelsbank heute erstmals mit 700, Deutsche Pe- troleum 16 000, Benz 7500, Ufa 4300 und Kabelwerke Rheydt 8700. Montanpapiere verkehrten in sehr fester Stimmung. Höher begehrt Waren u. a. Mannesmann Phönix, Rheinstahl, Caro und Oberbedarf. Unter den chemischen Werten stan- den Scheideanstalt auf die beabsichtigte Kapitalserhöhung im Vordergrund. Bemerkenswert ist die Steigerung der Holz- verkohlung. Sehr gesucht sind Albertwerke. Anilin- aktien stellten sich durchweg höher. Elberfelder Farben sktark gesteigert. Maschinen und Metallwerte Sind vorwiegend fest. Kaufaufträge lagen für Maschinen- fabrik Lux Darmstadt, Nähmaschinen Kaiser, Röhrenkessel- fabrik Dürr vor. Bingwerke stiegen 1100 Proz., Autoaktien ruhiger. Hirsch Kupfer lebhaft. Aschersleben u. Westeregeln Ca. 2000 Proz. gesteigert Klektrizitaätspapiere Waren teilweise großem Geschäft erheblich höher bei Schiffahrtsaktien sind bei lebhafter Geschäftstätig- keit zu erwähnen. Hapag, Norddeutscher Lloyd erzielten Msehnliche Kursgewinne. Von Spezialwerten blieben Zellstoftekaan und Deutscher Eisenhandel bevorzugt. Bankaktien setzten ihre Aufwärtsbewegung fort. Deutsche Bank bei erster Notiz 12 500 plus 2500 Proz. Metall- bank sehr gefragt. Am Einheitsmarkt setzte sich die auflust fort. Das Geschäft wurde später lebhafter. Berliner Wertpaplerbörse Berlin, 15. Jan.(Eig. Drahtb.) Die Katastrophen- tausse setzle sich heute angesichts des weiteren Vor- rückens der Franzosen fort. Publikum und Ausland kaufen Weiter und die Börsenspekulation folgt ihnen, zumal die Ar- beit im Ruhrgebiet anscheinend ihren Fortgang nimmt und die Franzosen die Kohlen den Zechen bezahlen. Bevor- Zzugt waren wieder angesichts der neuen Devisensteigerung Aue Valutapapiere, ferner Kali- und Schiffahrtswerte. Dollar, der am Samstag abend mit 10 700 geschlossen hatte, war heute vormittag 11 000 und am Beginn der Börse 11 200, später 11 900. Bemerkenswert war es, daß auch Westliche Montanwerte vom Rheinland selbst ge- Rauft wurden, nachdem diese Werte in den letzien Tagen einem gewissen Druck durch Großbankenabgaben ausgesetzt Sewesen waren. So stiegen beute Harpener um 10 000 Proz. und sie erreichten die Grenze von 70 000. Buderus plus 1800 Prozent, Bochumer, Gelsenkirchener und Rheinstahl plus 800 Prozent, Ilse plus 4000 Proz. Von den Oberschlesiern desserten sich Laurahütte um 1200 Proz., Kattowitzer und Hohenlohe plus 600 Proz. Am Kalimarkte waren Deutsche Kali etwa 900 Proz. schwäächer, andererseits nannte man für Krügershall einen Kurs von 12 750, Heldburg 26 000, Hallesche Kali 17 500. Große Umsatzer, zumteil für auslän- dische Rechnung, hatten die Anilinwerte. Berliner Anilin, Griesheimer und Badische Anilin stiegen um—4000 ozent. Rütgerswerke auf Gerüchte von einer Fusion mit mische Heyden plus 1300 Proz. Am Elektromarkte — —— ndelsblaff des Nannheimer General-Anzeiger erreichten A. E. G. auf Gerüchte von neuen Trustbe- strebungen einen Kurs von 10 000. Akkumulatoren plus 2500 Proz. Schuckert, Bergmann Licht und Kraft, Felten& Guilleaume sowie Lahmeyer erreichten Kursbesserungen von 1000—41500 Proz., Siemens& Halske plus 2000 Proz. Leb- haft gesucht waren auch alle Valutawerte, Sie erzielten Kursbesserungen von 1000—2000 Proz. Unter den Spezial- werten stiegen Goldschmidt um 2000 Proz., Schubert& Sal- zer, Basalt um 1600 Proz. Deutsch-Atlantische Telegraphen um 2800 Proz. Hammersen um 1000 Proz., dagegen Nord- deutsche Wolle—1000 Proz. Am Petroleummarkte Waren Deutsche Petroleum 2300 Proz. höher, Deutsches Erdol dagegen—5000 Proz. Internationale Petroleum-Union plus 10000 Proz. Schiffahrtsaktlen haſten in ihrer Eigen- schaft als Halbvalutapapiere größeres Geschäft, Paketfahrt und Hamburg-Südamerika plus 5000 Proz., Hansa plus 4500 Prozent. Am Bankaktienmarkt stiegen Handelsanteile um 3000, Deutsche Bank um 1600 Proz., die übrigen durch- schnittlich—600 Proz. fester. Von Valutawerten Waren höher: Bagdadanleihe I plus 4000 Proz., Zolltürken plus 1800 Proz., ungarische Goldrente auf neue Prager Käufe blus 10000 Proz., österreichisch-ungarische Staatsbahnen plus 25 000 Proz., Canada plus 5000 Proz. Im weiteren Verlauf machte die Aufwärtsbewegung weitere Fort- schritte, besonders Valutawerte und westliche Montan- werte. Die Mark kommt aus Amsterdam mit 0,234, Zürich 0,495, Kopenhagen mit 0,450, Stockholm mit 0,345. Oester- reichische Noten 15½, polnische Noten 15½ rumänische Noten 6350, ungarische Noten 4 Bevisenmark! Tendenz: Auſterordentlich fest. Nur Geldkurse genannt ohne Brief. Mannheimer Devisenmarkt, 15. Jan. Es notierten am hiesigen Platze: NMew Vork 13259, Holland 5350, London 62000, Schwei⸗ 2490. Paris 900, Brüssel 835, Italien 655, Prag 375 Die Mark eröffnete in Newyork mit 0,008 12500 Mͤk. für den Dollar, der zweite Kurs lautete auf 0,0076= 13 150; der französische Franken ging in Newyork von 6,93 auf 6,85 zurück. Frankfurter Devisen Arntioh 6. 13. f. 8. 13. f. 6. 15. 1 B. 15.] Ameifon 6. 13. l. 3. 13. 1 f. 5. 1. 3. 6 1. Holland. 4i%%½ 47i 4½/7 Morwegen 195 1924 2220 2240 Belgien 8 681 728 711ISohwegden, 2755 2700 3401 3218 London 49521 35859 36149 flelsingfors— 298 299 Farls 723 72⁰ 827 ZIMew-Vork 10344 10790 12ʃ134 12205 Sohwelr. 1902 19½ 2254 2205 Wien, abg..35 149 17.40 17.54 Spanlen. 16390 1629 1879 1870 Zudapest..94.94.38.91 Hallen. 31 313 5883 391 erag.. 295.— 298.— 77 384 Dänemark. 2054 2065 2369 2380 afram 196.— 107—— Berliner Devisen Amtiich.13l. z. 18..6. 18. l. B. 15.. Amtifeh 6. 13. 1. 8. 13 1 6. 18. 1. 8 15 l. Hollanl. 49029 4986 4053 4686 Fariis. 728 731 815 820 Buen.-Mres 3570 4413 4436 Sohwelz.. 1975 1984 2224 2235 Brüssel— 81 748 751 Spanlen 10635 1044 1850 1859 Christiama 105 1924 2509 2188 lapan. 3937 5052 5700 5799 Kopenhagen 2039 2030 2344 2355 Rio de Jan. 1157 1172 1356 1303 Stookholm. 2353 2750 3102 3177[ Wien ahg.. 1495 14.94 16.990 17 00 Helsingfors 2³⁸ 4 299 300 Prag 301 33)0 340 Itallen 508 311 3 335] Zugapest..05.08 401 470 Londen 48 451 302 5586Sofla. 69.82 70.19 31.29 81.71 New-Fork. 10324 10975 1845 11904 Jugoslavien 166 23 106.77 120 44 121.56 M. Kneichgauer Bandbaumaschinen und Motorenwerke.-., Frankenthal. Im der in Mannheim in den Räumen der Rheini- schen Greditbank abgehaltenen.o..-., in der 15 Aktionäre mit 1322 Stimmen vertreten waren, wurde zwecks Verstärkung der eigenen Mittel und um unabhängiger vom Bankkredit zu werden, die Erhöhung des Aktien- kapitals um 9 Mifl. Mx. Stammaktien und 1 Mill. Mk. 7 proz. Vorzugsaktien mit Nachzahlungsanspruch und 15- fachem Stimmrecht in den steuerbefreiten drei Fällen be- schlossen. Beide Aktienarten sind ab 1. Januar 1923 gewinn- berechtigt. Die Stammaktien werden von der Rheinischen Creditbank übernommen und davon 6 Mill. nären:1 zu 200 Proz. nebst Bezugsrechtssteuer-Pauschalo und Schlußnotenstempel zum Bezuge angebolen werden. Restliche 3 Millionen werden von der Bheinischen Credit- bank im Interesse der Gesellschaft verwertetl.— Die Mehr- stimmenaktien wurden gegen Ueberfremdungsge- fahr ausgegeben. Die Gesellschaft befinde sich im besetz- ten Gebiet und es hätten schon wiederholt Kreise, die nich! näher bezeichnet zu werden brauchten, Interesse dafür ge zeigl. Den Kurstrei bereien, die sich in den Aktien gezeigt haben, stehe die Gesellschaft absolut ferne. Der Ge- schäftsgang für 1922 sei recht günstig gewesen. Sowelt die noch nicht fertiggestellten Bilanzarbeiten einen Ueber- blick gestatten, habe man mit einem recht guten Ergebnis zu rechnen, sodaß die Dividende für 1922 nicht unwe⸗ sentlich über jene von 1921 hinausgehen werde.* * Deutsche Vereinsbank, Frankfurt a. M. Nachdem dieé am 29. Dezember beschlossene Kapitalserhöhung von Millionen Mk. auf 200 Mill. Mk durchgeführt ist, hat nunmehr die Ausübung des Bezugsrechts vom 15. bis zum 31. Januar zu erfolgen, in Mannheim bei der Rheinischen Cre- ditbank. Auf jede alte Aktie entfällt eine neue zu 275 Proz. Waren und Härkie Mannheimer Produktenbörse m. Mannheim, 15. Jan. Die Stimmung war heute, unter der weiteren Steigerung des Dollarkurses, der heute vor- mittag 11½ Uhr mit 11 200 und 11 400 B. genannt wurde, auherstfest. Die Nachfrage war groß, Wwährend das An- gebot sich in engen Grenzen hielt. Die Forderungen für Weizen bewegten sich zwischen 48 000—50 000 Mk., für Roggen zwischen 40 000—42 000 Mk. für die 100 kg bahnfre! Mannheim. In Gerste lagen Angebote vor zu 34000 Mk. ab unterfränkischen Stationen, zu 35 000 Mk. ab hiesiger Gegend. zu 35 000,36 000 Mk. ab Laubergegend und zu 31 000 bis 32 000 Mk. ab niederbayerischen Stationen Frei Waggon Mannheim stellten sich die Preisforderungen, auf 37 000 bi 38 000 Mk. die 100 kg. Hafer ist in Inlandsware zu 28 000 bis 32 000 Mk. und Auslandshafer 2 36 000—9 000 Mk. die 100 kg frei Waggon Mannheim am Markte. Von Futter⸗ mitteln sind Malzkeime zu 20 000—21 000 Mk. und Bier- treber zu 21 000—22 000 Mk. die, 100 kg ab hbapyerischer Stationen offeriert. Für Weizenfuttermehl werden 28 000 MX. und für Weizen- und Roggenkleie 20 000—21 000 Mk. die 100 Kilogramm ab hiesiger Mühlenstationen gefordert. Trocken- schnitzel stellen sich auf 16 000 Mk. die 100 kg., lose, ab Fabrikstation. Recht festen Markt hatte Wiederum Mehl. wofür die Preise neuerdings weiter in die Höhe gesetzt wur- den; man verlangt für Weizenmehl. Basis 0. seitens der Mühlen 79 000—80 000 Mk., wogegen die zweite Hand zu 72000 bis 73 000 Mk. per 100 kg im Markte ist. Weizen-Nachmeh! wird zu 26 000 Mk. die 100 kg ab Mühlenstationen genannt. Die Tendenz am Kolonialwarenmarkte War sehr fest. Man notierte für Kaffee Santos Superior 7220—7740 Mk., gewaschen 7820—8140 Mk., heutiger Zol 2210 Mk. In Tee fehlten Angebote. Kakao holl. nannte man mit 3500 Mk., desgl. inländischer 2400 Mk. Reis Burma 800 Mk. und weißen Zucker mit 820 Mk. das Kilo, ah Mannheim. Erhöhung der Gasglühstrumpfpreise. Die Konvention der Erzeuger von Glühstrümpfen hat den Preis für neutrale Qualitäten um weitere 81 Mk. pro Stück erhöht. Marken⸗ Artikel berechnen sick entsprechend höher. ** Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas. Mannheimer General⸗Anzeiger, G m b., Mannheim. E 6. 2. Direktion: Ferdinand Heyme.— Chefredakfeur: Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den politiſchen und volkswirtſchaftlichen Teil: Kurt Fiſcher; für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes; für Kommunalpolitik: Richard Schönfelder; für Gericht und Sport: Willy Müller: für Handels⸗ nachrichten, Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: Franz Kircher; Mk. den Aktio- für Anzeigen: Karl Hügel. Kurszettel des Mannheimer Genera Beriner Dividenden-Werte. grankturter NMotenmarkt 12. Jati. geln Brlef Geld Brlef kanische- Moten 2220.- 12220.— Oesterr.-Ungar., alte ehbe J47.— 73.—Forwenischns 2290.— 2229.— „„ eeee eeee e „ 29.—— an 2585— adede 87. 83.— Soebwelzer 285.— 2318.— Roltengtsohne 4680.— 4770.—Söhwedisenes——.— nenispffe 387.— 503.— Tsofeche-SfoaKk.—085„ rrotochabgest. 16.90 17.30 J Ungarizehe 5.74 Frankfurter Dividenden-Werte. Bank-Aktien. 12. 15. 12 18. 12. 15. uüg. D. eredit. 2850 2290 D. Hypothekbk.— 2950 Relohsbank 853 N Bank 8380—„ Vebere-B.— 8 Rhein. Or.-Bk. 50 2055 8 kt.Br.-Ind. 2100 2400„½ Vereinsbk. 2799 3150 Rhein.Hyp.-BK. 5 ayr..-Gr..— Blso.-Gesells. 5660 700 Sudd. B..-B. 1800 1 Hyp. Dresdnergank 4 8 Sudd.Dis.-des.— 4500 Erkf. Hyp.-Bk. 3035 2 —— 5——3 2285 20000 tteld. Or.-B. 2500 31 Nat.-Bank.D0O.— Aurnbg..-B. 2050 Oest. Cr.-Anst. 2875 28980 Pfz. Hyp.-Bank 1700 Bergwerk-Aktien. Harp. Bergb. 700⁰⁰ Kallw.Asohrsl. 17000 24 000 Kallw. Wester. 21000 212009 Masm. HRhr.-W. 15300 19 500 Obsohl. Eh.-Bd. 26300 27 500 do. E. Ind.(.) 16400 14800 Transport-Aktien. Nordd. LIoyd 7500 13500 Oest.-U. 81.-3—— Miener Bankv. 2250 2300 WMttbg. B. Anst. 2100 2ʃ „ Rotenbank 5830 „ Vereinsbk. 3390 38 Frankf. Allg. V. 15000 1 Oberrh..-Ges.—— Frkf. R. u. Mitv. 4600 4800 Phönlx mench. 25259 29090 1 2³ 5⁰⁰ ous Bergb. 00 Wu K. Laurah 16000 20200 755 rlin. Handg. 1 220b0 om.—-u. Pr.-B3. 3499 5339 Barnat. Sank 40 5325 Beuwobegant ſ0b80 14003 „Aelat. Bank— Etfekt.- u. W. 3000-— Barmérganlw 3 90 8 Bogd. 8b. u. 4.—. 22 200 Cuder Elsenw 13300 18 8⁰⁰ onod.* 25—— „ Tux. Bgw. 24250 300f0 Selsenk. BSgw, 25500 34 000 „ dufst.—— 8800 Sedantung 397 4900 -A Pdkert. 17680 18220 Dest,Sclomb.)—.—7 Bene Oho 62500 71 600 Industrie-Aktlen. Bad. Anilin. 10 100 15 000 do. Brauhach 4500 500 D. d. u. 8b..A. 24 100 2800 Th. Goldsohm. 18000 17500 Chem. Grsh.s1 8300 14202 Farbw. Höchst 8306 14000 Farbenf. Bay, 9500 17000 Ohm. F. Mühlh. 18300 17000 Fhr..-ter-M g500 10 00⁰0 Hykohl. Konst. 13000 18000 Rütgerswerk 12 30) 16 500 Sohrammltbr. 5950 7100 Ultram Fabrik 12000 1300⁰ Werke Albert 21000 235750 Dtsoh. Eisenh. 8400 8900 Sudd. Or.-Ind. 10000 10200 Alig. Eiktr. As. 7700 11800 Gecd 2 u,Fapt 12700 13 200 cün& Bilting 13 400 14 000 Ucnen Hoit 5689 758 llend re ad 13950 AielsuftJ Fab 9000— 1 d. Manngn.——— Löwet;„ 3300 3500 wenbr Sinn—- Peies brauer arkbrauerei— 3900 5000 „Heldelng 2809 8000 d0. Karistadt 50 che Totring 10088 99008 Maln. Gaga, 18 500 18 800 gie-.-Au. 37 000 40 00⁰ Nongaey Rraun 7 20 Adier 4 Opph 585 30⁰ 6000 — Sbler 8800 9000 .. Rothe———— da. Sgte 10900— pioharz 4550 r Kraul 8880 9380 Zergmann W. 10 500 13 250 900 97 ont. Mürnbg. 8 Lae Gulll 850 25000 ahmeyer. 8 blent W Craftr 8398 8330 .gebh. u. Sch. 6000 6500 Rh.Elekt.-G. M. 6500 75000 Sohuok.Mürnb. 16 000 7 0 eee—ꝗ— aeff. 0 Emdlil,estew 8 71000 Gummiw. Pet 7150 7200 Hirsoh Kupter 1500 f6088 junghansdebr 5400 6000 Sohuhf. Wess. 7000 4300 Schuhfbr. Hlerz 72 4500 Seilind Wolft 155 710 Solog.Spglg 10400 13000 Eis. Had. Wolfft 8500 10000 Spinn Ettling 10900 11000 -Spinn. Kals. 9500 10 000 gasmot. Deutz——— Gtitzner, Durl. 18500 22000 Hald&Heu, Nh. 74100-— Karlsr. Masoh. 8200 930 Luxsche ind. 7400 6200 Masch. u. Ar. Kl. 5000 5000 Aoenus 5020 Trausport-Aktien. 12. 15. 12. 15. kantungb..3978 arg. hampfsonl.——— Let 5800 5850 p Aastr. 20n. 2100—— de Hesteele ggg8 Aisg b Feann. 28090 54000 e. Srantsels. andeg 1.— vnoh. 25 Daien a d ee den 15300 17800 Hori. Ba e dee 828 4880 8888 Aoouuml.Fabrik 21090—.—. Adier& Uppenh 17509 20.00⁰ Adlerwerkes 3600 1 5 .-G. Anli. Trept. 8390 13 Alexander werk 4899 5890 Altg. Elektr.-des. 7550 700 Als. Portid.Zem. 23000 Amme dles.& Co. 7809 99000 AngloContinent. 388 Aschaffb. Zellst. 12500 13000 Agb.-NMb.Mason. 13 200 17000 Badlsche Anllin 10 000 15 500 Deutsche Wolle 9000 10 200 Deutsch.Eisenh. 7430::iw. Dürkoppwerke 9409 9000 Düsseld.EIsenb 7500 78000 Dynamit Trust 9949 11407 Eokard Masch. 7000 39 500 Elberfeld. Farb. 9300 19 000 Elektr. L. ukraft 1155 10 00⁰ Elshaoh& Co., ſ 100 12 60⁰ Ek. f. e. Unt.(.)———— Esohwell Bergw 25 000 30 000 Faber Slelstift—— 16 000 Hedwigshütte 14000 18 500 Hlipert Masch.—— 6500 Hindr.KAufferm. 7500 500 Hirsoh Kupfer 15800 18000 Hirschbg. Leder 17500 18 500 tiöonst. Farbw. 8200 14 000 Hoeschkls. u,“. 27500 25 500 Hohenloh.Werk. 14300 18 00 Phll. Holzmann 5010 5125 Humboldtasch 10600 16 000 HW. G. W. Kayser———-— Iise Zergbau.. 48 500 34000 Maximillansau 9100 10 400 Meoh. Web. LInd. 6000 6300 Fr. Heguin& 00. 11 000 11 750 Merkur Wollw. 11000—— KHix& denest 5700—-—— Neokars. Fahrz. Niedlaus. Konle 25000 24000 Nordd.Wollkäm. 30000 29.0 Obsohl.Esb.-3d. 2300 26 000 do. Eisenindustr 1577419600 do. Kokswerke 28 900 2950 Orensteinkopp, 12 550 18 600 Ba Hankv. 249 0 erl ua. 1950 00 Sremer Vulkan 301990—— Bank-Aktfen. Oeutsoh. Bank 10 090 1400 888 „ Ban Leing. Hypthb. Industrie-Aktien. Bertgmann Elek. 10500 129000 Brl. Ank. Masoh. 55 000 5500⁰0 Borliner Elektr.———— Zorl. Maschbau 14700 19 500 Zing Mürnberg 6209 7090 Boch. Gubstah 2300 25 500 Robr.Böhler Co. 1450 17 000 Braunk. u. Brik. 21909 26 00⁰ Zrown, Bover!——— BuuoruskEisenw 13000 15 000 Ohemäriesheim 8250—-—— Fahlh. LIst& Oo. 647 8000 Feldmühle Fap. 7309 8500 Felten& Gulll. 14400 18000 Friedrlohshütte 7000 7750 R. Frister daggenau Vorz. 7500 9500 gasmotor.Deutz———— Gelsenk. Bergw. 28 100 29000 Gelsenk. Gufst. 3900 9509 Gensohow& Co. 990 10200 deorgsMarienn.——— dermanlia. 8325 10 000 A. judel& Co. 4592 8559 Kahla Porzellan 18000 17000 Kallw. Ascherst 19 500 27970 Karlsr. Hasoh. 6528 7809 Kattow. Bergb. 22730 22500 Köln Rottwolſer 10989 13 100 ebr. Körting. 6000 70 Kollm.& iourdan 1700 KosthelmZelſul. 7009 10 000 Kyffhäus. Hutte 4500 6590 Lahmeyer& Co. 81092 9500 Laurahütte.. 17250 19 400 Pnönixgergbau 28590 28500 Helsholzpapler 3099 4922 Ah. Zraunkohle 22500 27500 Rheln. Flektr., 7209 5200 fh. Metall. Vorz. 3300 3400 Rhein. Möbelst. 17⁰ 71025 nhenanla. 14009 1525 Rheln. Stahlw. 21200 24,0 Riebeok Hontan 46230 4700 Rombach. Hütt. g 10 10000 Rosltz. Zraunk. 22000—-— Rositz. Zuoker—— 7290 12. 15. * 8000 159000 Ver. fl 0 228 Ler, ieet— 288 Bk. Leik. Mert 9300 ff 200 Mitteid. xreat 2475 3400 Ratlonalb. f. B.—— 3040 Oest. Kredltbk, 2760—— Relohsbank. 297/5—— Ohom. Heyden. 8900 15 000 Ohem. Weller. 8200—— Chem. Albert 28500—— Dalmler Rotor. 4900 57500 Dessauer das. 5050 6350 Deutsch-Luxbg. 25 27250 O. Eisenz.-Sign. 7890 8100 D. Aufstahlkug. 7600 20 0⁰⁰ 9900 . Steinzeug. 6600 80 D. Waffenu. Mun.———— gerresh. Glas. 32000 36 000 Goldsohmidt, Tn. 11 800 18 300 Arepplin. Werkes— Arltznerasobh.——- Arün&gilfinger 12800 14 000 Hann. H. Egest. 49 000 50.0 Hann. Waggonfb 13000—— Harbgwiendum. 9900 10 000 Harkort Grgw-ʃ.—— 14450 Harpen. Bergb. 59 800 70 000 Hortm. Masdh. 6900 8000 Hasper Els..8st——— Leopoldshall.——— Uind. Elsmasoh. 9990 11 500 Carl Lindström 14000 13 600 Lingelsohunfor 7000 5990 Uinke-Hofmann 11 500 3000 Lud.LOSwen Oo,/ 19 500 19 600 Lothring. Hütte 27500 28 000 Lothr. P. Cement 10 000 1 400 Tudensohelid. 7100 Lukau& Steffen 9460 18 500 Ragieus.- G. 5200 6600 Aannesmannr.. 15000 f8 000 Ruütgerswerko. 12 000 15 500 Sachsenwerk 6090 7300 .Aufst.ODöhlen 21 500 23.500 Jarott. 431) 57.0 Hugo Sohnelder 7825 7525 Sohuberts Zalz. 7300 865 Johuokertäbo 1509) 18000 Slemons alske 22000 24 Singer.-G. 5209 8500 Stettiner Vulkan—— 313.0 Stoehr Kammg. 62 500 67 000 Stoewer 17975 10000 Deutsohe Erdöl 43900 48 500 3⸗ 39500 30% omt. 5 Laler uce. c 6000 Nasoht. Kl . Baden 499 4908 almlermot Dingl. Zweibe 8288 8888 Durr —— 8400 5500 4400 Pfälz.NMühm. K. 8100 3700 Sohnellpr. Frk. 7000 7500 Vogtl. Masch. 6300 7000 Bingw. Nürnb. 6200 759. Mot. Dannh. Neckars. Fhrz. 4700 5300 Ver..Oelfabr 12000 140a0 FPorz Wessel—— 12000 .-Tbr. Ing.— Sobneid. KHan. 8000 8200 Uhrenf. Furtw. 4500 5000 Verigsanst., O. 10 600 2 800 Voltahm. S..K 9000 10 000 Wagafb. Fuohs 4500 500 Zollst. Waldhot 10750 13 500 Zeilst. Dresd. 5950 6000 Zuokerf., Bad. 6700 7300 d0. Fraakthal 6850 7470 Tuokrf. Hellbr. 6400 7200 V. Glanzstoffe 38 000 43 000 .St. 2p.. Win 8990 8599 Vogel Folg. Dr, 6850 7000 Voßnd. Rasah. 60000 7959 Wand.-Werko, 24006 26 100 WoserAkt.-Gs. MWestdsoh. Iute Wester. Alkall Matf. Els. E. Dr. Mesioch Ton. Zellstoff Ver. Zelistoffw/hof 1 'tsch-Ostefr. RHeu-Aulnen. Otavl Min. u. E. do. Genubsch, Deutsohe Petr. Stolb. Zinkhütt 31 000—— Südd. Immobil. 4525 5500 Teoklb. Sohlff. 8800 10000 Telepk. Berlln 6300 6600 Thale Elsenh. Unien. Bl. Nhm. 6250 7000 Varzin, Fapier 11000 12000 V. Ohm. Elsenh. 12000 16 000 V. D. Nickew. 16 000 18 000 fr. Schut. 4400.5900 3700) 61000 15.400 2 500 200 000 200 500 25000 LAnzeigers Frankfurter Festverzinsliche wWe a) Inländlsche. 12. 15. 12. 158. 4⁰% Mannh. von 1914—.——.—%% Bad. Anl. von 19198 128.— 136— %½„„ 190—.——.½¼% Bed. Anl. 8 118.— 118.— 40%„ 1902—.——.— 13% do. von 1896 199.——.— 3½/½%„„ 1838—.——.— 9% Sayr. Eisenb.-Anl. 175.— 240.— 3¼%„„ 1995*——.—3/%% d40. 151.— 184.— 3/½%„ 1888—.——.—13⁵⁰ d9. 489.— 523.— 58— 80 80.50 179.80 132 0 8180 san. 51 7½909 0..— 4% do. unk. b. 1925 688.— 719.%Hessenv. 99 u. 6 141.— 139.— 9½¼)% Debck.Relohsanl. 400.— 410.—%, abgost 115.— 136.— 3% do. 2150.— 1800.— 3% tlessen 120.— 130.— 50% fl.Relohs-Sohatza.—.——.—%sdohs. St.-Anl..19—.——— 4½% IV. u. V. do. 88.25 88.— do. ſtente—— 165.— 9.—IN. do. 8— 74.50% wurttemd. K. 1915 120.— 110.— 4% D. Sohtzghtsanl.98 6200.— 5000.— 4% Frankf. a. N. 1906 181.— 200.— 4% do. do. 1917—.— 2.— 4% Baden-Bad. 1908 1061.——.— Sparprämienanl.1919 159.— 200.— 4% Varmstadt—.——.— 5% Preuf. Schatzanßw 102.——.% Frelburg l. B. 1900—.——— % d0 ee eeeee,, 4% Preuſl. Konsols 155.— 190.—% Karlsruhe 1907—.——.— 4 1.— 135.—% Hainz 92.50 94 50 3¼%/„ 8 94— 155.—% Pforzheim—.——— 9% 34.— 331—% Wesbaden—.——.— b) Auslündlsche. 12. 15. 12. 15. 1¾% Br. Mongp. 1887———.—%% Turk.Sagdad S.—.— 19000. 4½% Ust.St.-H. v. 1913 1900.— 2000.—%„„ 8. 12309 11800.— 4½% do. Sohatzanw—.——.—%% Ung. Goldrente 128850.—- 28500.— %/% do. Silberrente—.——.—% do. St.-Rte..1910—.— 400.— 4% do. doldrente—.——.— 3½¼%do. St.te. v. 1897— 5% ds. elnh. Rente—.———15⁵ dexlkan am. inn.—.——.— 4% flumänlen 1903 880.— 65090.— 4%„ gols 4½% do. Gold am. 970.— 10850.-%%%„ lerig. Anlelhe—.——.— 500.— 15% Fekuantepeo 68000 62000. 4% do. am. Rt.-VverwW 4500.— Berliner Festverzinsliche Werte. un) Reiehs- und Staatspaplere, 15. 12. 15. 50% D. Sohatza. Ser.—.—.reud. Konsels 17450 184.— 5% do. Se fl 100.50 99.90%%% d0 182.— 172.— 4½% do. Ser. IV-y 89.— 89.503% d0. 320.— 323.— 4½% do. Ser. VI-IX 8 78.254% adisohe Anlelge 135.— 130.— 4½% do. 1924er 23.25 33.501¼%% Sayer Anieihe 160.— 5% Stsch. Hefſohsani. 89.— 81.— 3% Hess. Anleihe—̃—140— 4% do. 705.— 720.—% frantt. Stadtan. 273. 355.— 37½% do. 308.— 440.—4% Müaoh. Stadtan. 175. 30% do. 1800.— 1900.—% Frankft. Hypoth.- dank-Pfandbriefe—.——.— b) Ausländlsche Rentenwerte. 12. 15. 1 12. 15. 4½%% Oesterreioh. 1½¼%.8St.-.v. 1613 7200— 1900 Sokatsanmeie.. 29)00 4½% do, do.„1914 7303.— 16090. 4% do. goldrente 38000.- 43535.4% do. doldrente 205)00- 8750. JJ½ ͤ 55⁰e u. ien. invest.-Ani.— Silbercente 3——.— 30% Dester.-Ungar 255 4½% do. Paplerrente 3500.——— Staatsbank, alte—.— 4% Türk. Admin.-Anl. 19730. 26000.-[3% do. IX Serie—— 32500 4% 40, Bagdad. 3% do. Erg.-Autzen 31009.— 31550 Elsonbahn 15000.- 25000.-J% go. Gofdpriorität—.— 2000.— ½¼ 40. 1 5 eeeee—.— 2— senbahn—% do., neue Prior—.——.— 57 ogcleben at 1 5 e 90 Obligatlonen % do. Zo1lohl. v 1017— 13500.-]%% Anat. Ser i, 19000.— 2— da. 400-FOs.-bos. 62850 70200.-%% do., Serle 15000.— . de, Serio 4. Seite. Monkag, den 18. Januar 1923 Nr. 24 m Hause Sei stets Lacto- Vertreter: Gebr. Koch, MannheimLuzenberg. Eisenstrasse 12.— felephon 9349. enthält Eidotter und Elweiß. Verwenden Sie es zu Mehlspeisen, Suppen, Klößen, Kuchen, Krankenkost usw. Bei den teuren Eierpreisen sparen Sie dadurch nicht nur, sondern Sie erhöhen auch wesentlich den Nährwert der Speisen. Ovolin- Eiwelgpulver gibt ſesten Eierschnee. Lactowert el-., Horchheim b. Worms. 87 1 Kragen-Wäscherei liefert 5195 N 8. 17, U 1. U, G 5, 10, 86, Lindenhof: Eichelshelmerstr. 24 Stärkewäsche H 9 1 168 N- nnahme· Sehwetzingerstraßte 68 Ludwigshafen: Leibwäsch Si llen: Mitteistraße 54 Srinzregentenstraße 17 Oberhemden Leibhwäsche ellen: Kronprinzensie. 46 Neckarau, Schulstr. 81. Deutsche Vereinsbank, Frankfurt.M. Die außerordentliche vom 29. Dezember 1922 hat die Erhöhung des Grundkapitals von 100 000 000.— auf 4 200 000 000.—. beſchloſſen durch Ausgabe von nom., 100 000 000.— ab 1. Januar 1923 gewinnberechtigten Inhaberaktien, eingeteilt in Stück 50 000 zu je nom. 1000.— und Stück 10 000 zu je nom. 4 5000.—. Nachdem die Eintragung der durchgeführten Kapitalserhöhung in das Handelsregiſter erfolgt iſt, werden die neuen Aktien den Inhabern uuſerer alten Aktien zum Kurſe von 2750 derart zum Bezuge angeboten, daß auf je nom. 4 5000.— alte Aktien eine neue Aktie über nom. 5000.— bezw. auf je nom. 1000.— alte Aktien eine neue Aktie über nom. + 1000.— entfällt. Die Geltendmachung des Bezugsrechtes hat bei Vermeidung des Aus⸗ ſchluſſes von Montag, den 15. lanuar bis einschl. Mittwoch den 31. Januar 1923 zu erfolgen: in Berlin bei der Deutſchen Bank und der Berliner Handels⸗Geſellſchaft. in Frankfurt a. M. bei der Deutſchen Vereinsbank und der Deutſchen Bank Filiale Frankfurt in Darmſtadt bei der Peutſchen Vereinsbauk Filiale Darmſtadt und der Deutſchen Bank Filiale Darmſtadt. in Gießen bei der Deutſchen Vereinsbank Filiale Gießen, in Hanan bei den Herren Gebrüder Stern und bei der Deutſchen Bank Zweigſtelle Hanau, in Kreuznach bei den Herren Kronenberger u Co. in Limburg a. L. bei der Deutſchen Vereinsbank Niederlaſſung Limburg, in Mainz bei den Herren Kronenberger u. Co. und bei der Deutſchen Bank Zweigſtelle Mainz, in Mannheim bei der Rheiniſchen Creditbank, in München bei der Bayeriſchen Vereinsbank und der Deutſchen Bank iliale München, 0 in Oſſenbach a. M. bei der Deutſchen Vereinsbank Filiale Offenbach am Main und der Deutſchen Bank Zweigſtelle Offenbach a.., in Stutigart bei der r Vexeinsbank, der Württem⸗ bergiſchen Bankanſtalt und G. H. Keller's Söhne, Zweigſtelle Rentenanſtalt, 7 in Wiesbaden bei den Herren Marcus Berlé u. Co. und der Deutſche Bank Filiale Wiesbaden. Zwecks Ausübung des Bezugsrechtes ſind die alten Aktien nach Num⸗ mern geordnet—.— Gewinnanteilſcheinbogen— in doppelt ausgefertigten Anmeldeſcheinz, wofür Formulare bei den Bezugs⸗ ſtellen erhältlich ſind, einzureichen. Die Ausübung des Bezugsrechts iſt bei der Deutſchen Bereinsbant und deren Zweigniederlaſſungen, ſowie an den Schaltern der übrigen Bezugsſtellen proviſionsfrei; ſoweit bei den letzteren jedoch die Ausübunig im der n wird die übliche in Anrechnung gebracht. Die Mäntel der Aktien, für die — zugsrecht ausgeübt iſt, werden abgeſtempelt und demnächſt zurück⸗ gegeben Bei der Geltendmachung des Bezugsrechtes, ſpäteſtens am 31. Januar 1923, iſt der Bezugspreis für jede Aktie zu nom 1000.— mit 2 750.— und zu nom. 4— mit 18 750.— zuzüglich Börſenumſatzſteuer, ſowie eines Pauſchalbetrages von 250.— auf je nom. 4 1000.— für die Be⸗ zugsrechtsſteuer bei einer der oben 8 Stellen zu zahlen. Die Aushändigung der neuen Aktien erfolgt ſofort nach Fertigſtellung gegen Rückgabe der auf der einen Ausfertigung des Anmeldeſcheines er⸗ teilten Quittung bei derjenigen Stelle, welche die Quittung vollzogen hat. Die Bezugsſtellen ſind berechtigt, aber nicht verpflichet, die Legitimation des Borzeigers der Kaſſenguittung zu prüfen. Die Bezugsſtellen ſind bereit. den An⸗ und Verkauf von Bezugsrech ſoweit tunlich, zu vermitteln. Frankfurt a.., im Januuar 1923. 8 Deutsche Vereinsbank. 5 —5 „Mannheimer Seneral⸗Anzeiger“ kann auch halbmonatlich bezogen und bezahlt werden. Der Verlag. en, 350 Vorelnigte Speyeref Tiegelwefke Aktien-Geseflschatt Speyer- Mannheim. Bei der am 10, Januar ſtattgefundenen notariellen Ausloſung unſerer 4½% Higen Teilſchuldverſchreibungen vom 15. 12. 1902 wurden 170 Stück à 1 1000.— und 174 Stück 3 500.— zur Rückzahlung am 1. Juli 1923 ausgeloſt. Wir kündigen den nach dieſer Ausloſung noch verbleibenden Reſtbeſtand unſerer geſamten Obligations⸗Schuld, und zwar 135 Stück à 1000.— und 195 Stück a 500.— zur Heimzahlung am 1. Juli 1923 zum Kurs — 1 10 Die Verzinſung der geſamten Reſtſchuld hört mit dieſem age auf. Wir fordern die Beſitzer unſerer 4½ Higen Teilſchuldverſchreibungen hiermit auf, die Stücke bei den bekannten Zahlſtellen einzureichen und be⸗ merken, daß die Einlöſung der Stücke ſowie der Zinsſcheine per 1. Juli ſchon jetzt erfolgt. Speyer, 12. Januar 1923. 354 Die Direktion. Weit unter Tagespreis wertvolle Nahrungsmittel einkaufen zu können, bietet ſich den Verbrauchern noch kurze Zeit Gelegenheit durch Keichardt⸗Kakaos und Reichardt⸗Schokoladen. Dies erweiſt eine Prüfung der jetzigen Preiſe, die noch weit unter der hälfte des gegenwärtigen Wieder⸗ beſchaffungspreiſes liegen. Reichardt⸗KNakao und Keichardt⸗Schokolade ſind gegen die Vor⸗ kriegszeit erſt auf das etwa 750 fache erhöht. Ihr Preis entſpricht demnach einem Dollar⸗ kurſe von nur etwa 3200, obgleich ihre Roh⸗ ſtoffe vom Kuslande nur gegen Golddeviſen erhältlich ſind. Sie beſitzen außerdem einen erheblich höheren Gehalt an Nährwerteinheiten als die meiſten der üblichen Nahrungsmittel, ſomit ſind ſie die gegebene Sparnahrung. Man erhält ſie in allen an den bekannten blauen Schildern kenntlichen Geſchäften. Cs10 chensenm 15 Kub.,.,., 6. Klasse abzu- geben, Angebote an 8262 Fadlieh Föickelt, Shalzensl. 29 cſee wunderſchön. Inſtrument, Kirſchbaumholz zu verkf. oder gegen mobernes Motorrad zu tauſchen. Zu erfrag. in der Geſchäftsſt. 8296 Offene Stellen ſdan οοοοο Sehr bedeutendes Werk Mannheim ſucht zu möglichſt ſofortigem Eintritt Alerente Halt iu Muln. Auelung-oite. Der Poſten iſt mit Prokura verknüpſt und erfordert Beherrſchung der engliſchen und franzöſiſchen Sprache in Wort eu Schriſt. reiche Erfah ung in größerem Büro und auf der Reiſe, große Gewandtheit im Verkehr mit der Kundſchaft und einem größeren Büro⸗Perſonal. Angebote unt. Angabe aller Einzelheiten unter H. J. 109 an die Gefchäftsſtelle ds. Blaties. 20⁰0 bruar oder früher vertraut ſein. —————— Stadt-Reisender Anzeigen⸗Expedition Heidelberg. für erſtklaſſige Schrelbmaſchinen an kapitalkräf⸗ tige Herren und Firmen zu vergeben. Bruno Lange, Büromaſchinengroßhandig., Karlsruhe⸗Mühlburg, Kaiſer⸗Allee 62. Erſtel, Haus der Markenart.⸗Branche in der Nähe Frankfurts ſucht per 1. Fe⸗ fremdsprachlichen Iunesponbenten. Derſelbe muß möglichſt im Ausland erwarbene Sprachkenntniſſe(mindeſtens engl u. franzöſ.) beſitzen und mit allen vorkommenden Exportarbeiten Angebote mit Lichtbild u. Gehaltsanſprüchen(Monatskarte vergüſet) erbeten unter 2Z. 678 an die Mlen-gesugch?s Dοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοn Für die Stadt und Provinz Hannover ſucht gut eingeführter E7 Pertreter „ die Vertretung je einer leiſtungsfähigen& Zigarren-, Zigarillos- und Tabakſabrik. Bin im Laufe dieſer Woche in Mannheim und er⸗ bitte Angebote unter K. M. 100 poſtlagernd§ SesOονοαονẽ,/pqeeeeeee Maunhelm. Künstler der wirkungsvolle Reklameentwürfe ausarbeitet, ſucht Auftrüge evtl feste Austellung als Küustlerischer Mitarbeiter. Anfragen unter M. X. 48 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blattes. 8272 Baufhrer energ., in Hoch⸗, Tief⸗, Gleis- u. Straßenbau u. I. Beriksverttetungen 8 E7 SSeeeeses beſtens wird Stud. techn. Hochſchule Darmſtadt, im Krieg ge⸗ weſener Kraftfahrer, ſucht Stellung als 8263 Theodor Hecke, 362 für Auderaren und Salson-Arite gegen gute Provision gesucht. Angeb. unt. M. P. 40 an die OGeschäftsst.8257 in geſucht. Maſchinenfabrik Weſtfalens ſucht für ihre Tleſg. ainmededen ſelbſtändig im Haushalt und Küche zu 3 Perſonen kleine 4 Zimmer⸗Villa per 1. Febr, eventl. ſofort Beſte Verpflegung und Entlohnun zuſtellen bei Wendel, Rupprechtstr. 11. B724 ue, Gefl. Angeb. unt. M. T. 44 an die Gelchältsſtelle Abrechnungsarb. durch⸗ aus erfahren, ſucht Stell. Angeb. u. M U. 45 an die Geſchäftsſt. 28264 Fräulein epflenlt dich im fiichen Vor⸗ sucht Stellung Betrlebe erſiklaſſigen 368 Größerer Männergeſang⸗ verein der Innenſtadzſagt F Ahrikalions 1. 6260 nbenleur ft mit guten theorenſſchen und praktiſchen Kennt⸗ an die Geſchäftsſtelle. niſſen.— Bewerber müſſen durchaus ſelbſt⸗ Tüchtiz es ſtändig und in der Lage ſein, die vorhandenen.10 Betriebe planmäßig zu entwickeln. 1 Amadctzen Es wird nur auf allererſte Kraft Wert gelegt, Bewerbungen erb. unt. C 23 an die das kochen kann ganen, Annonc.⸗Expedition Jak. Vowiuckel. Bielefeld.[Februgd geſucht. 8292 Dreyfus⸗ Laden. M 1, 2. aan: fſe e 91 f 0 Kinde hat, 8 408 Hingerer, gebild. Kaufmann möglichſt aus Futtermittelbranche, vertraut mit Buchführung. Stenographie, Maſchlnenſchreiben ge⸗ ſucht. Angeb. u. N. F. 56 an die Geſchäftsſt. 8291 als Mithilfe in einem Laden. Angeb. unt. M. Z. *8277 U. fetigt auch Neges an bewandtes Mädchen utentz g u 8 geſucht. I 6, 19, II. 1. 7251 Tiag Höcn die auch Hausarbeit ver⸗ richtet, bei hoh. Lohn auf 1. Februar geſ. 57955 L 15, 5, l. 50 an die Geſchältsſ l legenheliskaui! 2 gebrauchte gut erhaltene Stram notors, 120 z 1 174 190 Volt, 40 1430 Umdrehungen 14 Amp 140⁰0 4 18 Amp. Tüchtiges Anmermääthel zum 1. Februar bei hoh. Lohn geſucht. 8289 zum Preiſe von je 300,009 Mk. ſofort ab Lager Gundelfingen zu perkaufen Anfrag.an Charlottenustr. 3. N Sebr. Riegel, Gundelfingen a. Donau. eeee *. e Am 11. Januar, à Uhr vorm. wurde meine innigst ge- liebte Frau, unsere liebe Mutler, Großmutter, Schwieger- muttor. Schwester und Tante, Hrau Augusta Volz geb. Brust im Alter von 69 Jahren von ihrem schweren, langjührigen, mit großer Geduld ertragenem Leiden durch einen sanſten Tod eilöst. In tiefer Trauer: Wilhelm Volz, Maunbheim Eam lie Prof. Wilh. Volz, Karlsruhe Familie Emil Volz, Hannheim Familie Fritz Volz, Berlin Eamille Franz Volz. Maunnheim Familie Hans Volz, Pforzheim FPrau Geh.-Rat Becker Wôw., Andernach und 8 Eukel Mannheim, Seckenheimerstraße 14. 8276 Die Beerdigung hat im Sinne der Verstorbenen in aller Sillle stattgefunden. — Preise fär alle Sorten 1 Sektflaſchen Mk. 60.— ½Weißweinfl.„ 60.— Zahle immer noch die höchsten Lumpen per keg. 100 Papier„„„ lasc en Neuiuch„„„ ſowie ſämtliche andere Alt waren zu höchſten Preiſen. für die gesamte Samstag geschlossen. Industrie Druckerei Dr. Haas, G. m. b.., Mannheim e E 6, 22 Werist der Beste? Heirat Bekanntſchaft mit häusl. eſinntem Fräulein oder itwe nicht unter 25 J. Gefl. Juſchriften mit Bild unter Angabe der Verhältniſſe unt. N. C. 53 an die Geſchäftsſt. d Bl. Nicht paſſendes zurück, Verſchwiegenh. Ehrenſache Beſſ. Handwerker, kath. mit 4 Kindern, wünſcht zur Führung des Haush⸗ und zwecks ſpät. 82 Helrat Diese Fatty Chaplinf E. Mand I Albertini Grotesk-u. Sensationsdarsteller sind in vier grõßten intei nationalen unter 40 Jahren, in Ver⸗ bindung zu treten. Zu⸗ ſchriften u. M. O. 41 an die Geſchäftsſt. 8258 Junger Ausländ.(Stu den!) ſucht Luid Aumen womöglich mit Klavier. Angeb. u. M. W. 47 an die Geſchäftsſt. 8270 Für sofort ſuchen wir für neu eingetretenen Herrn 8273 möbliertes Ammer Mauph. dummtfabr ihrer best. Films jed. Abend bei uns zu sch. Das bgramm igt genußteichen Mend. 85 Falast. Iheater Walae gen ptbaue fahnt auge Flege fac fthnce (Unger H3“ zu verk. 5 1688ʃ0 f˖ Friedhofſtr 13 12 5 8284 peke 8 ehee utand) Mif Mezte ntang 4 Uhr! Letzte Vorst..15. Uhr! (3. Wohnen geeignet), bei Ham⸗ Sleser, I J, 7, 4. Stock, abands 7 Uhr. bill. zu. verk. B 2. GIII. Orth, Neekarau, 1 Sotfa, 3 Stühle abzugeben. 58259 l1. geſtreifter Hoſe, Sacco F. K ¹ Schwetzin Seeedd ne e ereen e eeeeeeee e e e. Hemeen 8 2e Für enen unſerer Daunen-Federbekten] Serer Pſüschmanſel seamten preiswert zu vperkaufen. zu verk. Schäfer, Collini⸗ 8293 Bruder, HI 1, 15 V. ſtraße 4, 5. St. 8286 gut möbliertes Iimmer ſofort geſucht. 8285 Angebote an Joſef Hoffmann 8 Söhne Alt, Geß, B 7, 5. erbeten Wonnunss- fausch. 1 Zimmer und Küche gegen 2 Zimmer u. Küche zu tauſchen. Umzugs“ Vergütung wird gewährt. Angeb. u. M.§. 43 an dle Geſchäftsſt. Dr. phil. ſucht Iimmer oder Penſion in guter Familie Mannheims oder Ludwigsh., evtl. im Aus“ auſch gleicher inmieiung in ſeinem Eliernhaus in Betiia. Angebote unter M v. 49 an die Geſchäftsſt, Kinderl. Flüchtünge ſuch. leeres Zimmer m. Küchenbenütz gegen Verricht fämtl. Hausarb Ang u. dl. H 58 an d. Geſch. 8295 53 Die Erfolge beweiſen, daß Sie für Ihr NMolorrad entweder direkt oder bei kommiſſionsweiſen Verkauf den höchſten Preis erzlelen. Motorrad⸗Vertrieb Frankfurt a.., Kai l ſerſtr. 68, Eing. Moſelſtr. Laden. Woh Suche im Tauſch gegen 4 Zimmerwohnung mit Zubehör in ſchönſter Lage Mannheims. —6 Zimmerwohnung in gleichfalls guter Lage: Angebote unter N. B. 52 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blattes gag/ Welche beſſere Familte ggz 1. 7 Aanügtas würde ält. alleinſtehend. 1 Beamten 200 19 Jbbl Ummer 5 Jimmerwohnung KNai⸗ ſer⸗Ring geg—9 Zim⸗ abtreten. Beſte Referenz mer zu tauſchen geſucht. zur Verfügung. Angeb. Um zug wird gergütet. unter N. G. 57 an die Angebote unter N. D. 54 Geſchäftsſtelle. 8294 Uan die Geſchaftsſt. 8290 E. Zwiekler, G 7, 48(Sackgasse), Tel. 5463 mit ehrlich. Perſon, nicht —