1 22 8»enr rrrrren Bezugspreiſe: an maunheim u. umgebung frei ins haus ſowe durch dle hoſt bezogen ahnedeſtellgeld monatl. Mr. 1400.— frelbleideno. Cumelnummer mk. 30.— bie 40.—. poſſſcheckkonto Ar. 1780 Rarisrube in Hoden und ur. 2817 Zudwigshafen am Rhein. Hauoigeſchäftsſtelle mannheim, E 6. 2. Geſchäfts ⸗ nebenſtelle Neckorſtabt, waldhofſtraße Nr. 6. Fernſprecher nuumer 7031, 70½, 70n3, 79, 7035. Telegramm⸗Aòreſſe: Seneratanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchenttich zwo imal. Abend⸗Ausgabe eneml A Badiſche Neueſte Nachrichlen Veilagen: Der Sport vom Sonntaa. Ans der Welt der Technik. Geſetz u. Necht. Modezeitung. Aus Zeit u. Leben mit Mannheimer Frauon-Jeitung u. Mannheimer Mufik⸗Zeitung ———— ̃——⅛K————————.ꝛ̃̃ ̃—gT—————— 1923— Nr. 38 Stellengeſ. u. Fam lien⸗Nuz. 5800% Rachl. Neklamen Mk. C00. Annahmeſchluß: mittagblatt vorm. 8½ Uhr, Abendbl. nachm. 2/ Uhr. Für Nnzeigen an deſtimmt. Tagen, Stellen u. Ausgaben w. keine Verantwortg. übern. höhere Gewalt, Streiks, Setriebs · ſtörungen uſw. berechtigen zu keln. Erſatzanſpruͤchen f. ausgef. oder beſchränkte Rusgaben oder für verſpätete Rufnahme von finzeigen. Rufträge durch Lernſprecher ohne Sewähr. Die Beoͤrängung der Pfalz Kurze Ueberſicht Der Regierungspräſident der Pfalz, Freiherr v. Chlingens⸗ perg, iſt mit ſofortiger Wirkung wegen„Gehorſamsverweigerung“ ausgewieſen worden. * Die franzöſiſche Regierung hat die deutſche Proteſtnote wegen der Bluttak in LCangendreer unbeankworket zu⸗ rückgegebe n, weil ihr der deulſche Ton nicht behagl.(5) * Der deukſche Prokeſt wegen der Verhaftung der Indu⸗ ſtriellen iſt von Frankreich mit nichtsſagenden Worten abge⸗ K mieſen worden. * Auf Anfrage von Bonar Law hak die oberſte engliſche Juſtizinſtanz erklärt, daß durch die Ruhraklion der Ver⸗ ſailler Berkrag im rechllichen Sinne gebrochen ſei. * Auf ſämklichen Jechen, im beſonderen den Skin nes und Thyſſen-Schächten, deren Direktoren verhaftet worden ſind, ſind heuke die Belegſchaften in den Ausſtand gekreten. Nach einer Depeſche des„Petit Pariſien habe die ikalie⸗ niſche Regierung eine Auswahl von Zugenieuren ge⸗ kroffen, die ſich ins Ruhrgebiet begeben ſollen. verſchärfung der Lage in der pfalz Ausweiſung von Regierungspräſidenten Speyer, 23. Jan.(Eig. Ber.) Der Regierungspräſident der Pfalz, Frhr. v. Chlingensperg, der Nachfolger des von dem franzöſiſchen General Gerard am 30. Juni 1919 ausgewieſenen pfäl⸗ ziſchen Regierungspräſidenten v. Winterſtein, iſt von der interalltier⸗ ten Rheinlandskommiſſion degen Gehorſamsverweigerung mit ſei⸗ ner Familie(h aus dem beſetzten Gebiet ausgewieſen wor⸗ den. Regierungspräſident v. Chlingensperg muß heute das beſetzte Gebiet verlaſſen. Seiner Familie wurde eine Friſt bis zum 27. Ja⸗ nuar gegeben. In ſchwerer Zeit hat Regierungspräſident von Chlingensperg die Leitung des Regierungspräſidiums übernommen. Er war ſich der ſchweren Aufgaben, die ſeiner harrten, wohl bewußt. Es waren Auf⸗ gaben verſchiedener Art, die ſich vor allem daraus ergaben, daß die Pfalz durch den Verſailler Vertrag die weſtliche Grenzmark des Rei⸗ ches und damit eine der feſür Säulen der deutſchen Reichseinheit geworden iſt; dann galt es für den Regierungspräſidenten die unter der Nachwirkung der Revolution noch vorhandenen Gegenſätze inner⸗ halb der Bepölkerung auszugleichen. Trotz Schwierigkeiten aller Art hat Regierungspräſident von Chlingensperg ſeine ſchweren Aufgaben erfüllt und hat ſich die Hochachtung und Verehrung der pfälziſchen Bepölkerung im hohen Maße erworben. Die Erregung der Bevölke⸗ rung über ſeine Ausweiſung iſt daher ungeheuer und ſie werden den Abwehrwillen der pfälziſchen Bevölkerung noch mehr ſtärken und feſtigen, wie ſeinerzeit trotz der Ausweiſung des Regierungspräſiden⸗ ten von Winterſtein die Ziele der„Freien Pfälzer“ nicht er⸗ reicht worden ſind; denn ſeit den Julitagen des Jahres 1919 iſt die Freie Pfalzbewegung vollkommen zuſammengebrochen und wird nie und nimmer wieder auferſtehen. Sanktionsandrohungen gegen den Biſchof von Speyer Der 3 von Speyer, Dr. Sebaſtian hatte ebenſo wie das roteſtantiſche Konſiſtorium der Pfalz zum Nationaltrauertag für ſeine Diözeſe Trauergeläute angeordnet. Als die franzöſiſche Beſatzungsbehörde von dieſen Anordnungen durch die Zeitungen Kenntnis erhielt, aina der Adjutant des Generals de Metz, der Ober⸗ leutnant Pasquier, der im vorigen Jahre den Katholikentag in München zu beſpitzeln ſuchte und deshalb dort verhaftet worden war, 25 dem Biſchof und ſtellte an ihn das Erſuchen, die Anordnung des rauergeläutes zurückzunehmen. Der Biſchof lehnte es An⸗ ſuchen entrüſtet ab. Trotdem wiederholte Oberleutnant Pasquier das Anſinnen, als der Biſchof einige Zeit ſpäter in den Dom ging, und drohte mit Sanktionsmaßnahmen, wenn der Biſchof auf ſeiner Weigerung beharre. Tatſächlich wurde Biſchof Dr. Se⸗ baſtian ebenſo wie dem Präſidenten der evangeliſchen Kirche der Pfalz ſchriftlich das Verbot des Trauergeläutes unter Androhung von Sanktionsmaßnahmen auf Befehl des pfälziſchen Provinzdele⸗ —— der Interalliierten Rheinlandkommiſſion General de Metz zugeſtellt. Das Vorgehen des Generals de Metz gegen die beiden höchſten geiſtlichen Würdenträger der Pfalz, iſt umſo ungeheuerlicher, als es ſich bei dem Trauergeläut um einen kirchlichen Akt handelte. Da⸗ Verbot hat daher das religiöſe Empfinden der pfälziſchen Bevölke⸗ rung auf das Schwerſte verletzt. Die Beſetzung der Banken in der Pfalz Während in den übrigen Städten der Pfalz nur die Reichsbank⸗ ſtellen von ber ſranzöſiſchen Beſetzungsbehörde beſetzt worden ſind, waren in Zweibrücken ſogar die Privalbanken, die Pfälziſche Rheiniſche Kreditbank und die Volksbank am 19. Januar beſetzt wor⸗ den. Die Wache in den Privatbanken wurde jedoch wieder zurück⸗ gezogen. Die Reichsbankſtelle wird noch von franzöſiſcher Gendar⸗ merie überwacht. Zwei Beamte der Rheiniſchen Credit⸗ bank, die bei der Reichsbank 10 Millionen Mark abgehoben hatten, wurden beim Betreten der Straße von den Franzoſen feſtgenom⸗ men und zur Kaſerne verbracht. Von dort führte man ſie unter Be⸗ wachung von vier Mann und zwei Radfahrern durch die Stadt zum Delegierten. Auf Intervention des Bankdirektors Bender wurden ſie dann mit dem Gelde wieder entlaſſen. Auch ein Bauunternehmer aus Bubenhauſen, der von der Volksbank einige 100 000 Mark abge⸗ hoben hatte, wurde beim Verlaſſen des Bankgebäudes kontrolliert und nach der Kaſerne abtransportiert. Unterwens begegnete dem Trans · porteur ein anderer Soldat, der mit dem Bauunternehmer den Nück⸗ weg zur Bank antrat und dieſen dort freigab. Ein Beamter der Reichsbank, der in einer Eiſengroßhandlung einen Einkauf gemacht hatte, wurde verhaftet und zur Kaſerne abgeführt, wo er, nachdem ein Offizier ſich von der Harmloſigkeit des gelauſten Gegenſtandes ſich Uberzeugt batte, aus der Haft entiaſſen murde. zungültig ſind. dageger curgeiprochen. Die Lohngelder der Anilinfabrik Bon der Reichsbank in Ludwigshafen wurden geſtern abend, wie die„Neue Pfälz. Landesztg.“ mittleit, 30 Millionen Mark be⸗ ſchlagnahmt in dem Augenblick, als der Bote dieſe fortbringen wollte. Der Kaſſenbote wurde vor der Tür angehalten und das Geld beſchlagnahmt. Die franzöſiſchen Behörden weigern ſich, das Geld wieder herauszugeben, bis die Bank ſich den Anordnungen der Be⸗ aie fügt. Sie verlangen Einſichtnahme der Geſchäfts⸗ ücher. „Wie der Direktion der Badiſchen Anilin⸗ und Sodafabrik auf ihre erneute Beſchwerde bei der franzöſiſchen Beſatzungsbehörde eute vormittag mitgeteilt worden iſt, wird der Betrag als Repreſ⸗ alie deswegen zurückgehalten, weil die Reichsbank in anig eſen ich pflichtgemäß weigert, einem Franzoſen die Ueberwachung und ontrolle der von der franzöſiſchen Beſatungsbehörde beſchlagnahm⸗ ten Konten der Reichsbank über die Zölle zu geſtatten. Die 100 Millionen Mark, die von den Franzoſen beſchlagnohmt wurden, als die Beamten der Badiſchen Anilin⸗ und Sodafabrik mit dem abge⸗ hobenen Gelde die Reichsbank verlaſſen wollten, waren von der Reichsbank durch Quittung der beiden Beamten bereits in den Beſttz der Badiſchen Anilin⸗ und Sodafabrik übergegangen ſind alſo Privateigentum, das ſelbſt, wenn die Pfändertheorie der franzöſiſchen Regierung berechtigt wäre, nach dem Völkerrecht nicht der Beſchlagnahme unterliegt, weil nur Staatseigentum haftbar iſt. Die Erregung der Ludwigshafener Bevölkerung, beſonders der Arbeiterſchaft über die Beſchlagnahme der 100 Millionen Mark Lohn⸗ gelder iſt ſehr groß. Die Weigerung der Reichsbank, eine Kontrolle der beſchlag⸗ nahmten Konten durch die Franzoſen zu geſtatten, ſtützt ſich darauf, daß die von der Rheinlandkommiſſion erlaſſenen Sonderveran⸗ laſſungen über die Beſchlagnahme der Zölle, der Kohlenſteuer und der Staats⸗ und Gemeindewaldungen im beſetzten Gebiet mit dem Rheinlandabkommen im Widerſpruch ſtehen und daher rechts⸗ Kontrolle des Jollamtes in Tudwigshafen Seit geſtern nachmittag wird auch das Ludwigshafener Zollamt von den Franzoſen bewacht. Die aus⸗ und eingehen⸗ den Perſonen wurden von den Poſtenrevidiert. Außer der Beſchlag⸗ nahme der Zölle und der Kohlenſteuer wurde von ſeiten der Be⸗ ſatzung keine weiteren Eingriffe vorgenommen. Tanzverbote verboten! Cudwigshafen, 23. Jan.(Eig. Ber.) Das von der bayriſchen Regierung angeordnete Verbot von Tanzluſtbarkeiten in der Pfalz darf nach einer Anweiſung des Ludwigshafener fran⸗ zöſiſchen Delegierten der Interalliierten Rheinlanhkommiſſion nicht vollzogen werden, weil die betreffende Verordnung der bayri⸗ ſchen Regierung der Interolliierten Rheinlandkommiſſion nicht vor⸗ — demgemäß für das beſotzte Gebiet keine Geltung er⸗ angt Wie deutſche Proteſte behandelt werdenl! [EJ Berlin, 23. Jan.(Von unſerm Berliner Büro.) Die Proteſt⸗ note der Reichsregierung wegen der Ermordung des Krankenträgers Kowalski iſt dem deutſchen Geſchäftsträger in Paris von der franzöſiſchen Regierung mit dem Bemerken zurück⸗ gegeben worden, es ſei ihr nicht möglich, das Schreiben ent⸗ gegenzunehmen, da es in ſolchen Ausdrücken abgefaßt ſei, daß es nicht beantwortet werden könnte. Das iſt freilich die bequemſte Art und Weiſe, an unwiderleglichen Tatſachen vorüberzugehen. Die Verhaftung der Induſtriellen„rechtmäßig“ Auf die deutſche Proteſtnote gegen die Verhaftung der Indu⸗ ſtriellen hat die g und en Regierung geantwortet, daß ſie den Proteſt zurückweiſe und entſchloſſen ſei, ihm keine Rechnung zu tragen. Alle von der Okkupationsbehörde getroffenen Maß⸗ nahmen ſind vollkommen rechtmäßig(). Sie ſind die Folgen der von der deutſchen Reichsregierung begangenen Verletzungen des Vertrages von Verſailles. Die franzöſiſche Regierung, entſchloſſen, die Ausführung dieſes Vertrages durchzuſetzen, behält ſich vor, alle anderen Sanktionen anzuordnen, die die Haltung der deutſchen Regierung, der deutſchen Beamten oder anderer deutſcher Staats⸗ angehörigen notwendig machen ſollten. Hierzu iſt zu bemerken: Die franzöſiſche Regierung hält alſo die Anführung ſachlicher und Gründe für ihren Gewaltakt nicht mehr für erforderlich, ſondern ſie verſucht, durch eine bloße Behauptung die Dinge in ihr Gegenteil zu verkehren. Deutſchland ſelbſt ſoll an allem ſchuld ſein, weil es die franzöſiſche Aktion nicht unterſtützt. Mit dieſer Art zu argumentieren, könnte Poincare mühelos nachweiſen, daß die deutſchen Rückſtände bei den Holz⸗ und Kohlenlieferungen den militäriſchen Vormarſch bis nach Berlin; die Verhaftung aller wirtſchaftlichen und politiſchen Führer in Deutſch⸗ land, die beliebige Beſchlagnahme deutſchen Staats⸗ und Privat⸗ eigentums oder, was den Franzoſen ſonſt beliebt, rechtfertigen würden. Der in der Antwort angekündigten Entſchloſſenheit der franzöſiſchen Regierung, ihr Unrecht immer weiter zu trelben, wird auf deutſcher Seite ⸗mit nicht geringerer Entſchloſſen⸗ heit der moraliſche Widerſtand entgegengeſetzt. Die Drohung mit weiteren Sanktionen wird uns nicht hindern, auf unſerem guten Recht zu verharren. die Beſchlüſſe der franzöſiſchen Miniſterkonferenz Die„Daily Mail“ berichtet über die geſtrigen Miniſter⸗ beſprechungen in Paris, daß in Anweſenheit des Marſchalls Foch der Beſchluß gefaßt wurde, eine vollſtändige Zoll⸗ linie um das Ruhrgebiet zu errichten, ſowie eine neue Wäh⸗ rung im Ruhrgebiet einzuführen. Gewiſſe militäriſche Ma ß⸗ nahmen, über die Stillſchweigen gewahrt wird, ſind ebenfalls ins Auge geſaßt worden. Außerdem erfährt der diplomatiſche Mit⸗ arbeiter des Blattes, die franzöſiſche Regierung wolle wegen der „feindſeligen“ Haltung Deutſchlands eine energiſche Note an die deutſche Regierung ſenden, worin erklärt werden ſoll, die von den deutſchen Miniſtern unternommenen Aktionen ſeien eine Verletzung — e8 VBortrages und machten weitere Strafmaßnahmen er⸗ dDer Biſcheſ von Limburg hat gegen die Ernennung des früheren Juſtizminiſters Häniſch zum Regierungspräſidenten in Wiesbaden entſchiedenen Einſpruch beim Miniſterium des Innern eingelegt. die Jentrumspartei in Wiesbaden hat ſich ſcharf —.— In Treue feſt ſtehen wir zu unſern deulſchen Brüdern in Weſtfalen, die durch den Einbruch der Franzoſen in ſchwerſter Bedrängnis ſind. Ihre phyſiſchen und moraliſchen Kräfte zu ſtäh⸗ len, iſt unſere Pflicht. Soweit die deutſche Junge klingt, regen ſich Herzen und Hände, ihnen in ihrem Schickſal beizuſtehen und— ſelbſt in wirtſchafklicher Not— durch freudige Opferwilligkeit den Bedrängten zu helfen. Ueberall werden Sammlungen eingeleitet, die für alle jene beſtimmt ſind, die durch Ausweiſung, VDerhaf⸗ kung oder Brotlosmachung in Not geralen ſind. Auch Mannheim darf hinter dem Beiſpiel anderer Städie nicht zurückſtehen. Ganz Deukſchland muß einig ſein! *** Anſere Geſchäfksſtelle iſt jederzeit bereit, Spenden für „Ruhr⸗Nokgemeinſchaft“ enigegenzunehmen. Es ſind uns erfreulicherweiſe ſchon folgende Bekräge zur Verfügung geſtellt worden: 200 000 4 Mannheimer General⸗Anzeiger Direktion, Redaktion u. kaufm. Perſonal 100 000 4 Brown, Boveri u. Cie.,.⸗G. Käfertal 500 000 4 J. Ph. Walther, Buchdruckerei 100 000 4 Südd. Papiermanufaktur A. u. M. Kahn 100 000 4 Gebrüder Krayer, Oele und Fette 100 000 4 Konkordia Kohlenvertriebs⸗ u. Schiffahrts⸗Geſell⸗ ſchaft m. b. H. 50 000 414 E. Heidelberger u. Söhne. 50 000 4 E. u. L. ‚ 50 000 4+ Firma Dr. Geyer u. Dr. Bootz, Induſtrie⸗ und und Haushaltsſeifen 50 000 4 Meßger u. Oppenheimer 25 000 4 M. Melliand.⸗G. 20 000„4 Liebetrau u. Heſſel 10 000 4 Deutſche ſüdamerikaniſche Exp.⸗ u. Imp.⸗A.⸗G. Mannheim monatlich bis auf weiteres 10 000 4 Perſonal dieſer Firma 2% des Monats⸗Gehaltes bis auf weitere⸗ Mainzer u. Co. 10 000 Rechtsanwälte Lindeck, Dr. Geiler und Dr. Pfefferle 10 000 Auguft Kremer 7 5 000 4 Architekt Aug. Ludwia ir. 2000 4 Zuſammen: 1392 000 ** 4 Eine allgemeine Reichsſammlung Die RNeichsregierung beabſichtigt, für das Ruhrgebiet eine all⸗ gemeine Sammlung im ganzen Reiche zu veranſtalten. Der Aufruf hierzu dürfte bereits morgen erſcheinen. Die Lage im Kuhrgebliet Prokeſi-⸗Streit bei Stinnes und Thyſſen Die Belegſchaften der Stinnes⸗ und Thyſſenwerkke ſind heute zum Proteſt gegen die Verhaftung ihrer Leitex und wegen des Nichtempfanges ihrer Abordnung in Mainz in den Ausſtand ge⸗ treten. Die Zechenleiter des Ruhrgebietes haben eine Erklärung erlaſſen, worin zum Ausdruck gebracht wird, daß eine Verurteilung der Verhafteten entgegen den Regeln des Völkerrechts oder neue Verhaftungen nicht zu einer Aenderung ihrer Stellungnahme führen und ſie nicht veranlaſſen könnte, gegen die Intereſſen des Vaterlandes zu verſtoßen. Selbſt wenn alle Zechenbeſttzer ihrer Freiheit beraubt würden, würden ſie in ihrer Treue nicht wanken. Wenn die Beſatzungsbehörden glaubten, ſie durch Ein⸗ gefügig machen zu können, ſo würden ſie auf Granit eißen. Die leitenden Angeſtellten des Ruhrgebietes brachten in einer in Elberfeld abgehaltenen Verſammlung, die von der Vereinigung der leitenden Angeſtellten(Vela) einberufen war, nochmals ihren entſchloſſenen Widerſtandswillen gegenüber dem brutalen Ueberfall durch den franzöſiſchen Imperialismus zum Ausdruck und erklärten: Nie wird ein leitender Angeſtellter des Ruhrgebiets die Vertretung eines gewaltſam entfernten Vorgeſetzten oder Kollegen übernehmen, nie ſich zum Vollziehungsbeamten einer rechtswidrigen angemaßten Wirtſchaftsdiktatur machen laſſen.“ die Haltung Englands Eine wichtige Eniſcheidung der Juſtizbehörde O! Berlin, 23. Jan.(Von unſerm Berliner Büro.) Aus London wird der B. Z. gemeldet: Die Entwicklung der Ruhrkriſe ruft dort ſchwere Sorgen hervor. In den offiziellen Kreiſen befürchtet man, daß in jedem Augenblick Komplikationen entſtehen könn⸗ ten, die die britiſche Regierung dazu zwingen würden, eine andere als eine abwartende Haltung einzunehmen. Dieſe Möglichkeit wird noch erhöht durch die Antwort, die die engliſche Juſtizbehörde auf eine Anfrage Bonar Laws erteilt hat, nämlich, daß in rechtlichem Sinne der Vertrag von Verſailles durch das franzöſiſche Borgehen gebrochen worden iſt. In offiziellen Londoner Kreiſen iſt man ſich darüber klar, daß dieſe Entſcheidung bedeutende und weitgehende Fragen aufwerfen muß, die eine un⸗ mittelbare Folge auf die engliſche Politik haben müß⸗ ten, darunter auch die Stellungnahme zu der Zurückziehung der eng⸗ liſchen Beſatzungstruppen vom Rhein. Die Politik Bonar Laws müſſe zu einer klaren Stellungnahme kommen, bevor das Unterhaus zu⸗ ſammentritt.— Nach einer weiteren Meldung aus London ruft die Entwicklung der Ruhrgebietskriſe in England ernſte Beſorgniſſe her⸗ vor. Berlin, 23. Jan.(Von unſ. Berl. Büro.) Die B..behaup⸗ tet, bei der Etatsberatung, die übermorgen im Reichstag beginm, würde Reichsfinanzminiſter Dr. Hermeis von dem Typus der Etatsreden abweichen und den bung Gewaltatt im Nubr- gebiet pom wiriſchaftlichen Standpunkt exörtem — 2. Seile. Nr. 38 Mannheimer General- Anzeiger(Abend·Ausgabe) Dienstag, den 23. Januar 1923 * 2 3 Wirtſchaſtliches und Soziales Orcheſterkonferenz für Südweſtdentſchland. Jreiburg, 22. Jan. Zu einer Ausſprache über die Anſtellun 38⸗ und Beſoldungsverhältniſſe, nn Ausbildungsweſen und Muſiker⸗Opfertag verſammelten ſich ürzlich hier die Vertreter der Orcheſter von Baden⸗Baden(Städt. Orcheſter), Darmſtadt (Landestheater), Frankfurt a. M.(Opernhaus), Freiburg(ſtädt. Or⸗ eſter), Heidelberg(ſtädt. Orcheſter), Kaiſerslautern(ſtädt. Orcheſter), arlsruhe(Landestheater), Ludwigshafen(pfälz. Landesſinfonie⸗ Orcheſter), Mainz(ſtädt. Orcheſter), Mannheim(ationalthea⸗ der), Saarbrücken(Stadttheater), Stuttgart(Landestheater) und Wiesbaden(Staatskapelle und ſtädt. Der Verbands⸗ vorſitzende Faut h⸗Berlin hielt zwei Referate„ Aſcleß des Deur⸗ ſchen Muſikerverbandes an den Allgemeinen Deutſchen Beamten⸗ bund“ und„Muſikernachwuchs und Opfertag“ Beſonders hervorge⸗ hoben zu werden verdient, daß der deutſche Muſikerverband mit ſet⸗ nem— 3 bezüglich des Mu ikerausbildungsweſens auf dem richtigen Wege iſt. Dies beweiſen die praktiſchen Erfolge der 15=. Jahre beſtehenden Orcheſterſchule an der Hochſchule für Muſir in Charlottenburg. Um die Errichtung weiterer Orcheſterſchulen zu ermöglichen(ganz beſonders auch in Südweſtdeutſchland) ſind be⸗ deutende Mittel erforderlich. zu denen der diesjährige Opfertag ver⸗ helfen ſoll. Bezüglich der Beſoldungsfrage wurde eine im Früh⸗ jahr 1922 im engeren Kreiſe in Darmitadt gefaßte Entſchließung, Einreihung in Gruppe 8 mit Aufrückungsmöglichkeit nach 10jähriger Tätigkeit in Gruppe 9 der Beamtenbeſoldungsordnung erneut einge⸗ bracht und zum Beſchluß erhoben. Eine weitere Entf ließung wurde nach lebhafter Ausſprache angenommen und lautet:„Die Konferenz nimmt Kenntnis von den Beſtrebungen, die Kopfſtärke der be⸗ ſtehenden Orcheſter zu verringern bezw. abzubauen. Die Konferenz erhebt gegen dieſe Abbaupläne entſchiedenſten Einſpruch ünd er⸗ wartet von allen Orcheſtern und Orcheſterkollegen, daß ſie in jedem Falle, wo eine Verringerung eines Orcheſters beabſichtigt iſt, oder in Ausſicht geſtellt wird, die Geſtellung von Aushilfen zu verweigern.“ Städtiſche Nachrichten die Sebäudeverſicherungsumlage Die Umlage der auf dem Grundſatz der Gegenſeitigkeit auf⸗ gebauten Gebäudeverſicherungsanſtalt bemißt ſich nach dem Ent⸗ ſchädigungsaufwand für die Brandfälle des Vorjahrs; ſie trifft ſämtliche Gebäudebeſitzer des Landes nach dem gleichen Maßſtabe. Ließ ſich in Friedenszeiten der aus dem Vorjahr er⸗ wachſene Entſchädigungsaufwand ohne weiteres rechneriſch feſt⸗ ſtellen, inſofern als dem Brandbeſchädigten der eingetragene Ver⸗ ſicherungswert ſeines Hauſes erſtattet wurde, ſo hat die Entwick⸗ lung der Teuerung auch hier ganz neue Verhältniſſe geſchaffen. Die ſtändig fortſchreitende Geldentwerkun brachte für die Anſtalt die Notwendigkeit, als Maßſtab ihrer rſatzleiſtungen nicht den Friedensverſicherungswert, ſondern den tatſächlichen Wie⸗ deraufbauaufwand zugrunde zu legen. Der Wieder⸗ aufbauaufwand wird in der Weiſe errechnet, daß zum Friedens⸗ verſicherungswert— als rechneriſche Grundlage— Zuſchläge treten, die den im Zeitpunkt des Wiederaufbaues beſtehenden Teuerungsverhältniſſen Rechnung tragen. Dieſe Zuſchläge haben ſich der Entwicklung der Teuerung entſprechend fortgeſetzt geſteigert und werden ſich weiterhin erhöhen müſfen, Dieſer Umſtand bringt in die Betriebsbilanz der Gebäudeverſicherungsanſtalt eine völlige Unſicherheit. Denn dadurch, daß für den Wiederaufbau der ab⸗ ebrannten Gebäude zurzeit noch eine zehnjährige Friſt feſtge⸗ ſetz iſt, der Wiederaufbau ſich alſo in verſchiedenen Zuſchlags⸗ perioden vollzieht und zum Teil ſogar zu einem Zeitpunkt, für den heute die Juſchläge überhaupt noch nicht errechnet werden können, läßt ſich der Entſchädigungsaufwand aus dem Vorjahr nur ſchätzungsweiſe beſtimmen. Zuletzt wurde dieſer Zuſchlag für die Monate November und Dezember 1922 auf das 369 fache der nach den Baupreiſen von 1914 errechneten Entſchädigung feſtgeſetzt. Die auf Preiſe von 1914 zurückgeführte Geſamtverſicherungsſumme beläuft ſich auf rund 6 Milliarden Mark. Unter Zugrundelegung des erwähnten Zuſchlags für Nodember und Dezember 1922 iſt der Verſicherungswert 6 369— 2214 Milliarden. Da die Anſtalt den Brandbeſchädigten bei der gebotenen ſparſamen Bauweiſe nahezu im vollen Ausmaß ſeiner Wiederaufbau⸗ koſten entſchädigt und ſomit der Friedensverſicherungswert, was erneut betont werden muß, nur rechneriſche Grundlage für die Umlagefeſtſetzung ſein kann, muß auch die Umlage dem Zuſchlagsſatze(das 869 fache des Friedensverſicherungs⸗ werts) entſprechend erhöht werden. Die Umlage der beiden letzten Vorkriegsjahre betrug 15 3 für 100 Verſicherungs⸗ ſumme. Daraus ergibt ſich eine vorkäufige Umlage für 1922 don mindeſtens 50„ für 100 Friedensverſicherungs⸗ ſumme(15 3 XJ 369 abgerundet 50). Dieſe Umlage⸗ feſtſetzung, die vom erweiterten Verwaltungsrat der Gebäude⸗ verſicherungsanſtalt in ſeiner Sitzung vom 4. ds. Mts. in klarer Erkenntnis des Zwangs der Verhältniſſe einſtimmig be⸗ ſchloſſen und inzwiſchen auch vom Miniſterium des Innern geneßmiat wurde, entſpricht einer Umlage von nicht gang 14 3 der Vorkrieaszeit. 5„ de daen Roman von Paul Oskar Höcker Copyright by J. Engelhorns Nachf. Machdruck verboten) 58) (Fortſetzung) Es kribbelt und krabbelt mir in den Fingerſpitzen,“ ſagte Forſch⸗ ner, dem die Backen heiß geworden waren.„Das wär was für meiner Mutter Einzigen.“ Hella nickte.„Dacht' ich jetzt auch ſchon, Forſchner.“ „Aber— recht machen tät man's ihm ja doch nicht.“ „In allem wohl nicht. Aber Sie lennen doch ſeine ganze Art, ſeine Schreibweiſe, ſeinen Stil!“ „Himmelſakra!“ Forſchner ſchlug auf den Tiſch und ſtand auf. Es iſt ja ſchließlich für niemand mehr ein Kunſtſtück. Keine Hexerel. Bloß wenn ich mir vorſtell':: wie er einem hernach die Leviten leſen wird. Und natürlich ſchmeißt er alles um, ſchon aus Trotz und Aerger, und ſchreibt's ſelber noch einmal!“ „Dann wär' doch auch der Zweck erreicht, Forſchner. Nicht?“ Nun endlich hatte auch Heinz verſtanden. Er bekam ordentlich wieder Farbe.„Das— wäre alſo— möglich?!“ Jorſchner blätterte in dem Stoß Noten.„Das da kenn' ich. Das hat er einmal in Berlin geſpielt. Ein biſſel anders war's da noch. Mich hat's gleich gepackt, ganz aus dem Häuschen war ich. Aber er konnte doch die Superlative nicht verknuſen.„Machen Sie keine Kalbsaugen, Forſchner, beten Sie mich nicht an, weil mir aus Verſehen mal ein guter Einfall gekommen iſt, das kann Ihnen am Ende auch noch mal paſſieren!“ Er ſuchte den forſchen, über⸗ mütigen Ton des„Meiſters“ nachzuahmen. fidele Zeit!“ Die Stimmung war immer heller, das Tempo der Unterhaltung immer lebhafter geworden. Auch Heinz gab eine Erinnerung zum beſten. In der Penſion hatte Thomas einmal frei phantaſiert und Heinz hatte ihn gefragt, was es war.„Ein Niggertanz, Bruder⸗ leben,“ hatte Thomas todernſt erwidert.„Dabei war es eine ſo weiche, innige Melodie— ſie geht mir heute noch nach— wenn ich bloß ſingen könnte Hella entſann ſich der Stunde im Dämmer. Sie ſummte die Weiſe mit geſchloſſenen Lippen. Und dabei blätterte ſie in den Noten⸗ heften.„Das kommt am Schluß des zweiten Aktes vor. Die Volks⸗ „Ach— war das eine fängerin muß auf die Straße— die luſtige Bohemegeſellſchaft er · Die Lolgen der Gels · Entweetung Der Reichsrat erledigte in ſeiner letzten Sitzung in Berlin eine Reihe von Geſetzen, die durch die Entwertung der 0 geworden ſind. So wurde eine abermalige Erhöh ung der Höchſtſätze der Erwerbsloſenfürſorge den zuſtändigen Ausſchüſſen überwieſen mit der Bitte, die en möglchſt raſch zu erledigen. Für die Volksernährung von chtigkeit iſt der A daß das Ende der Lieferungsfriſt des um einen Monat gekürzt, alſo vom 15 April auf den 15. März zurück⸗ verlegt wurde. Bei dem Geſetz für die Ausprägung von Münzen wurde betont, den Wert der Münzen ſo hoch zu be⸗ ziffern, daß die Gefahr ausgeſchloſſen wurde, daß der Metallwert höher iſt als der Nennwert. Die kleineren Werte verlören ja doch immer mehr an Bedeutung für den Verkehr. Der Reichsrat er⸗ klärte ſich mit der Ausprägung von Münzen im Werte von 1000 Mark einverſtanden. So ſehr wir die Arbett der Münze ſchätzen — der Verfaſſungstaler war techniſch geradezu vorbildlich—, ſo halten wir doch die gegenwärtige Zeit für durchaus ungeeignet, mit der Ausgabe von Metallgeld wieder zu beginnen. Niemand kann ſagen, ob nicht der Nennwert von tauſend Mark in kurzer Zeit den Herſtellungswert noch decken kann. Freilich könnte es auch anders kommen, aber bei einer Wiederbefeſtigung der Währung würde ſich gleichfalls ein Mißverhältnis ergeben. In ſolchen aus⸗ geſprochenen Uebergangszeiten ſollte man die Hand von ſolchen Experimenten laſſen, und wir meinen, es könnten Mittel und Wege gefunden werden, um die Münzpräger in anderer Weiſe zu be⸗ ſchäftigen. Schließlich wurden die Steuergeſetze der Ge d⸗ entwertung entſprechend in einer Reihe von Punkten berichtigt. Bei der Einkommenſteuer und der Zwangsanleihe iſt das ſchon früher geſchehen. Jetzt handelte es ſich um die Vermögens⸗ und Erbſchaftsſteuer ſowie um die Kapitalertrags⸗ ſteuer. Für verſpätet entrichtete Steuern ſollen künftig 7 Prozent Zinſen berechnet werden. Ferner wurde die Aufhebun g des Depotzwanges feſtverzinsliche Paptere und für Aktien beſchloſſen. Die Gebühren der Rechtsanwälte erfuhren einen Teuerungszuſchlag von nunmehr 2900 Prozent. Deutſch ſein heißt ſurchtlos und treu ſein! Dieſer Ausſpruch ſei in den kommenden ſchweren Tagen Teitſtern jedes Deutſchen. Das ſich Gewalt ſtützende Recht ſteht auf ſchwachem Grunde Uickt jede ſiegesſtolze, heranſtürmende Woge erreicht das Ufer; manche raſt in beängſtigendem Andrang auf das Land zu, um kurz vor dem Ufer vor einem verdeckten Felſen ſich zu überſtürzen und gebrochen in den eigenen Giſcht zurückzufallen FPFPFPFCCC ĩ ͤCCcccc ch. Rakionierung der Kohlen. Die Ortskohlenſtelle Mannheim hat an die hieſigen Kohlenhändler ein Rundſchreiben gerichtet, nach dem die vorhandenen Vorräte von Brennſtoffen wie Koks, Kohlen, Bri⸗ kett, einſchließlich ausländiſchen Kohlen beſchla gnahmt und zur Verfügung der Ortskohlenſtelle lagern. An die Ver⸗ braucher werden bis auf weiteres nur die auf Marke 20a freigege⸗ benen zwei Zentner einſchließlich Koks wie ausländiſche Kohle abgegeben. die Gewerbetreibenden dürfen auch für Koks und ausländiſche Kohle nur aufgrund der von der Ortskohlenſtelle ausgeſtellten Bezugsſcheine beliefert werden. Auf die bereits ee Bezugsſcheine werden vorerſt nur 25 Prozent ab⸗ gegeben. Eine, neue Markenſorte. Angeſtelltenverſicherungsmarken werden jetzt ſämtliche Poſtämter und Poſtagenturen vorrätig halten. Sie werden in 13 verſchiedenen Beträgen für die einzelnen Ge⸗ haltsklaſſen geführt, alſo zu 60 4, 100, 170, 280, 420, 600, 820, 1150, 1690, 2340, 3100, 3970 und 4840„4. Die Marken ſind ſämt⸗ lich blau in Tiefdruck gedruckt. In der Mitte iſt auf einem vier⸗ eckigen Feld eine Karitas dargeſtellt, um das allerlei Verzierungen laufen.„Angeſtellten⸗Verſicherung“ iſt in weißer Schrift angebracht. Ueber die ganze Marke läuft bis zur Perforierung ein Schutzton in grüngrauer Farbe. Er beſteht aus einem Wellenlinien⸗Guilloche⸗ muſter. Klaſſenbezeichnung und Wert ſind rot aufgedruckt. Die Marken ſind ziemlich groß, 23,5 Millimeter breit, 28 Millimeter hoch. Das Papier hat das Waſſerzeichen, das die Buchſtaben A in linker Darſtellung wiederholt. Die Poſtämter müſſen die Marken beſonders beziehen, nachweiſen und verrechnen. Der Deutſche Arbeiter⸗Sängerbund, Gau Baden, der heute über 10 000 Sänger und Sängerinnen zählt, gedenkt während der Pfingſtfeiertage in Mannheim ſein erſtes Gauſängerfeſt nach dem Kriege abzuhalten. Feſtlokal iſt der Nibelungenſaal des Roſengartens, Das Feſt wird am Pfingſtſamstag durch ein Konzerr des Mannheimer Sängerkartells eröffnet. ein Promenadenkonzert uſw. vor. Weiter ſind eine O lung, ein Ausflug nach Heibelberg und deſſen Schloß in 2 nommen. Anſerem Bericht über Vereine Mannheims iſt kapelle Mannh ernvorſtel⸗ usſicht ge⸗ die Reichsgründungsſeier der milltäriſchen wartet ſie ſchon, ſie iſt ja die Königin im Prater, aber ihr Liebſter, den ſie bei der Revolte zerſchoſſen haben, iſt zu ihr geflüchtet..“ Sie ſchluckte, preßte die Zähne zuſammen, dann ſagte ſie mit gebrochener Stimme:„Jetzt iſt mir, als hätt' er mir das eigene Todeslied geſchrieben!“ Sie blicklen ſie betroffen an. Aber Hella bedurfte ihres Zu⸗ ſpruchs nicht. Mit einem ſtärken Trotz richtete ſie ſich ſchon wieder auf. Erſt tief in der Nacht, als ſie ſich trennten, ſagte ſie, die Hände an den Schläfen, in unſicherem Ton:„Alles will ich ertragen— wenn nur er ſich heimfindet! Die ganze Nacht möch' ich droben am Fenſter ſtehen und ausſchauen nach ihm!“ Forſchner, der noch am Abend hatte weiterreiſen wollen, mußte mit Heinz in die Burgſtraße in deſſen Quartier zlehen. Sie ſchleppten ſich beide mit den Notenbündeln. Hella ließ fie aus dem Haus. Dann hörte ſie noch eine Weile ihre Stimmen durch die Nacht. Jorſchner erklärte ſeinem Schlafkameraden irgendeine muſikaliſche Sache; er war ſchon ganz bei der Arbeit. Als Hella am andern Morgen ins Theater kam, merkte ſie: es war etwas im Werke gegen ſie. Der Kapellmeiſter war überaus vergnügt, ſehr witzig und quälte ſie unnötig beim Probieren. Her⸗ nach ſprach Joſetti mit ihr. Er habe auf den Schlußakt von Brandtz komiſcher Oper nun lange genug gewartet, das Repertoire ſei für die ganze Saiſon aufgeſtellt, von einer Aufführung könne keine Rede mehr ſein. „Haben Sie das— Herrn von Treutlein— geſagt?“ brachte ſie ſtockend hervor. Der Herr Baron hat nicht die Gnade gehabt, mich zu empfangen. Zweimal bin ich dort geweſen. Ich bin nicht gewohnt, durch Hotel⸗ portiers zu verhandeln. Meinen Brief hat er einſach nicht beant · wortet, der Herr Baron.“ „Sie hatten ihm geſchrieben?“ „Daß ich Geld brauche. Ja. Aber die Tür geſchloſſen, der Mund geſchloſſen— und auch noch das Portemonnaie— das iſt zuviel.“ Durch die glänzende, ſonnige Bäderſtadt ſchritt Hella, als ginge ſie zum Hochgericht. Lange zögerte ſie an der Ecke der Promenade beim Kurſaal. Equipagen und Autos fuhren am Portal vor. Es war die Zeit nach dem Lunch. Wundervolle Pariſer Sommertolletten wurden von den Damen ſpazieren getragen. Jeder Hut war ein Kunſtwerk. Sie kam ſich in ihrem weſßen Leinenkleid, dem oft gewaſchenen, wie ein armes Ladenmädchen vor. 72225 ue ark notwendig Im übrigen ſieht das Programm am erſten Tag Wertungsſingen und am zweiten Tag ANus dem Parteileben Deulſche Volkspartei Die Mitglieder ſeien heute ſchon darauf aufmerkſam gemacht, daß auf Veranlaſſung des Mannheimer Ortsvereins der Deutſchen Volks⸗ partei Admiral Scheer am Dienstag, den 30. Januar im Muſenſaal des Roſengartens über„Deutſche Not und deutſche Zu⸗ kunft“ ſpricht. Es wird um recht eifrige Werbung unter Freunden und Bekannten für den Abend gebeten, der ſich zugleich zu einer ein⸗ drucksvollen vaterländiſchen Kundgebung geſtalten ſoll. Kommunale Chronik Nofwendige Preisermäßigungen für den Wohnungsbau Durch die ungeheuren Preiſe der Baumaterialien wird jede Bautätigkeit erſtickt. Wenn der Bau einer Wohnung von 70 Quadrat⸗ meter Wohnfläche 7 Millionen, ſo heißt es in der Zuſchrift, das Tauſend Ziegel 50 000, das Kubikmeter Bauholz 200 000 4, das Feſtmeter Nutzholz im Walde bis 180 000 koſtet, dann darf man ſich nicht wundern, wenn kein Menſch mehr an Bauen denken kann. Auch eine Wohnungsbauabgabe von 150025 der Friedensmiete würde höchſtens 75 Milliarden ergeben, die als Zuſchuß vielleicht den Bau von 12—15000 Wohnungen bei 70 Quadratmetern, von 17—20 000 Wohnungen bei 50 Quadratmetern Wohnfläche ermög⸗ lichen, gegenüber einem Zuwachs von 15000 Wohnungſuchenden! Bei dieſer fürchterlichen Not iſt es ganz unbegreiflich, wenn die Länder glauben, ſich bezüglich des Bauholzes auf Abgabe zum Tagespreis bei ſpäterer Vergütung von 20—23 nach erfolgter Ver⸗ rechnung beſchränken zu können. In Betracht kommen zur Ver⸗ rechnung für Wohnbauten vielleicht—27 des geſamten Holz⸗ einſchlages Der Holzpreis beträgt das 8000—12 000fache des Frie⸗ denspreiſes. Wenn 277 der Menge nur den hundertfachen Friedens⸗ eis bringen, dann ſinkt der Betrag auf das 7840—11 760fache des Priedens! Ein ſolches Opfer könnten ſowohl Länder wie Gemeinden wie auch die Privatwaldbeſitzer im Intereſſe einer ſchweren Notlage des deutſchen Volkes wohl bringen. Es reichte nicht entfernt heran an die Opfer, die man ſeit 8 Jahren dem Hausbeſitz auferlegt und womit man einen nicht kleinen Teil zugrunde gerichtet hat. Man ſollte meinen, der Staat wäre der erſte, der aus ſeinem eigenen Beſitz das hergäbe, was eine ſchwere Not ſeiner Bürger zu lindern vermöchte. Statt deſſen glaubt er genug zu tun, wenn er ſich mit 6000—9000fachem Friedenspreis begnügt bei einer Durchführungs⸗ methode, deren Gefahren kein vernünftiger Menſch ſich ausſetzen kann. Kl Aleine Mitteilungen „In Duisburg hat die Straßenbahn ihren Tarif weiter exhöht. Die billigſte Strecke koſtet 80 A, jede weitere Strecke 20 mehr. Der Umſteigefahrſchein zur Kreis Ruhrorter Straßenbahn koſtet 120&. Aus der pfalz :: Reſchbach(Pfalz), 22. Jan. Von vier Einbrechern überfallen, niedergeſchlagen und geknebelt wurde heute früh der Dienſtknecht des Bürgermeiſters Fiſcher, als er zum Füttern des Viehs in den Stall ging. Der Bürgermeiſter und ſeine Frau, die auf die Hilferufe des Knechtes in den Stall eilten, wurden ebenfalls von den Einbrechern, die einen großen Geldbetrag geſtohlen hatten, niedergeſchlagen und geknebelt. Die Nachbarn, die auf den Lärm aufmerkſam geworden waren, umſtellten das Anweſen und konnten zwei der Einbrecher feſt⸗ nehmen, ein dritter wurde auf der Flucht eingeholt und feſtgenommen, der vierte entkam, doch konnten ſeine Perſonalien feſtgeſtellt werden. Die Diebe hatten erfahren, daß Bürgermeiſter Fiſcher am Freitag voriger Woche für verkauften Wein einen größeren Betrag einge⸗ nommen hatte. Das geraubte Geld konnte den Feſtgenommenen wie⸗ der abgenommen werden. Füummp ia + r 1 1 7 Trreit er Alle Familien-Anzeigen CCCCͥ ·¹——¹y]·⁰A!X— ſüit⸗ Terr mie Lerlobunss-. Lermählungs⸗. 3 Geburts-. Todes-Anzeigen finden durch den Mannheimer General- Anzeiger meitfeste Lerbreitungt Ermägigte Preise! 10 1 nachzutragen, daß die Feuerwehr⸗ eim den orcheſtralen Teil des Programms unter großem Beifall ausführte. Aunuananaunnütecedun 0 Sie mußte ihn ſprechen. Aber vielleicht fügte es ſeine Laune, daß er auch ſie abweiſen ließ. Wie ſie das überwinden ſollte, wußte ſie nicht. Ein paar Herren und Damen muſterten ſie, während ſie mit dem Hotelportier ſprach. Sie hörte ihren Namen nennen. In einem halboffenen Empfangsraum neben der Halle mußte ſie warten. Sie ſtarrte in den Garten hinaus. Ueber das Buſch⸗ werk gewohrte ſie ganz in der Ferne einen bläulich ſchimmernden Hochwald. Dort war Thomas ihren Augen entſchwunden. Wo weilte er in dieſer Stunde? War er noch am Leben? Der Groom kam zurück und meldete, der Herr Baron werde im Augenblick ſelbſt erſcheinen. Und dann kam er. In hellem Zipil. Jung, friſch, mit einem Lächeln auf den Lippen. „Ich darf mich heute aus dem Hotel nicht wegrühren. Dumme Verhandlungen faſt den ganzen Tag über. Ankäufe, Verkäufe und auch noch Zwiſtigkeiten im Vorſtand vom Rennverein.— Kommen Sie, gnädige Frau, da draußen im Garten finden wir ein Plätzchen Er behandelte ſie wie eine Dame ſeines Kreiſes. Sie kam aber nicht über die zweideutigen Blicke hinweg, die ein paar Gruppen ihr zuwarfen, als ſie an ſeiner Seite die Halle paſſierte. Unter einem der bunten Rieſenſchirme, die im Garten ſtanden, nahmen ſie Platz. „Ich habe ſehr viel an Sie gedacht, gnädige Frau.„Nein, bitte, bitte, laſſen Sie mir Ihre Hand ein paar Augenblicke. Inzwiſchen hab' ich allerlei erlebt... Doch davon ſpäter. Erſt ſollen Sie erzählen.“ Sie ſchluckte.„Ich hab' piel Kummer gehabt.“ „Wiſſen Sie, daß Sie mich geſtern ſehr gerührt haben? Ich hab's gar nicht für möglich gehalten, daß man im Theater ſo weich 1 kann. Ihr Lachen und Ihr Weinen— alles in einem äckel.“ Er ſah ſie freundlich an; ſeltſam höflich war dabei ſein ganzes Weſen. Es traten auch Pauſen in dem Geſpräch ein. Sie fragte unſicher:„Den letzten Akt haben Sie nicht mehr geſehen!? „Nein. Ich mußte zur Sitzung. Das ſchrieb ich Ihnen ja. Nicht wahr? Und dann.. ich hätte es länger auch gar nicht aus⸗ gehalten in meiner Stimmung.“ „Ich habe wahl nicht das Recht, Sie nach der Art Ihrer Stim⸗ mung zu fragen?“ Während ſie fprach, wunderte ſie ſich über den foemden Klang in ihrer eigenen Stimmeme: 1 (Fortletzung folgt.) 8 Dienskag, den 23. Januar 1923 Maunheimer General-Anzeiger(Abend-Ausgabe) 3. Seite. Nr. 38 Sportliche Rundſchau Winterſport Triberger Winterſportwoche 5 Die Triberger Winterſportwoche iſt weiterhin in ihrem Verlauf von ſtändig ſich beſſerndem Wetter begünſtigt. Das allmähliche Aufklären während der Rennen um die Süddeutſche Bobmeiſter⸗ ſchaft am Sonntag hat ſich in der Nacht zu einem völligen Abzug der Wolken ausgebaut und für Montag bei ſcharfem Froſt von wölf Grad einen Wintertag von— Güte gebracht. Das Inteteſſe hat ſich allgemein für die Rennen erhalten. Es war im Preisgericht am Sonntag abend beſchloſſen worden, den Montag für die Rennen der Zweierbob um den Ehrenpreis des Rittmeiſters Otto Griebel⸗Frankfurt a.., VPorſttzender des deutſchen Bobfleighverbandes, zu wählen. Die Bahn war durch die Kälte der Nacht in beſſerem Zuſtand, jedenfalls war ſie raſcher geworden und die Vereiſung die unter der Neuſchneedecke des Samstag etwas angeweicht war, hatte ſich zuſehends verhärtet. Dabei prangte der Wald des Sterenbergs, an dem ſich die Boß⸗ bahn hinzieht, in einer verſchwenderiſchen Pracht vollſter Winter⸗ ſchönheit. Für die Rennen hatten ſteben Zweierbobs die Meldung vollzogen und auch eingehalten, eine Zahl, die als hoch zu be⸗ zechinen iſt. Dieſe Art Fahrzeuge war mit dieſem Rennen in Tri⸗ berg zum erſten Mal vertreten und man konnte geſpannt ſein, wie ſie auf der Bahn abſchließen würden. Unter den Mann⸗ ſchaften waren wieder wie am Sonntag auch Namen von Rang vertreten, die die Konkurrenz zu einer härten und intereſſanten ge⸗ Die erzielten Zeiten, die bei den leichteren Fahrzeugen ſtalteten. natürlich höher ſind als am Sonntag, können durchaus zufrieden ſt ten. Wie am Sonntag bei der Meiſterſchaft, hat auch im Zweier⸗ bobrennen Frankſurt den erſten Platz belegt, mit dem Bob Mercedes III, geſteuert von Erno Wetzel⸗Frankfurt und Fritz Gömöri⸗Frankfurt als Bremſer, in einer Zeit von.32 Min. Nahe beieinander lagen der zweite und dritte Schlitten. Der zweite Tatzelbaum iſt ebenfalls ein Frankfurter, geſteuert von dem Vor⸗ enden des Bobklubs Taunus, Schrimpf, Bremſer Rudolf iſcher⸗Frankfurt mit.41 Min. Als Dritter kam Heſſen, Führer Dr. Petri⸗Frankfurt, Bremſer Herbert⸗Frankfurt mit .42 ein, alſo alle drei Preiſe gehen nach Frankfurt. Ferner fuhren noch Schwabeo, Führer Freiherr R. König⸗Fachſenfeld Stuttgart, Zickzack, Führer J. de Pellegrini⸗ emſer Frau de Pellegrini, Blau⸗Weiß III. Führer Dr. Aull⸗Aſchaffen⸗ A2 Bremſer Fritz Bauer⸗Aſchaffenburg, Knirps, Führer Reiſer⸗Stuttgart, Bremſer Kicherer⸗Stuttgart. Für den Dienstag iſt Ruhetag vorgeſehen, der auch für die weitere Vervoll⸗ kommnung der Bobbahn dienen ſoll. W. R. Allgemeines Reichsmittel für Turn⸗ und Spo e. Für die Schaffu von Turn⸗, Spiel⸗ und Sportpläten. für die Errich nag von Jugendherbergen und für ſonſtige Turn⸗ und Sportzwecke ſind in dem ſoeben erſchienenen Haushaltsplan des Reichsminiſteriums des Innern für das Rechnungsjahr 19283 50 Millionen Mark an⸗ geſetzt. Es hondelt ſich hier, wie es in der Begründung heißt, um lebensnotwendige Maßnahmen im Intereſſe der Volksgeſundheit, die zugleich einen gewiſſen Ausgleich gegenüber den durch die außerordentliche Teuerung die breiteſten Schichten des Volkes i ichkeiten bieten ſollen. ungugänglich ungsmögl Neues aus aller Welt —Die Wahnſinnstat einer Mufter. Die Ehefrau des in Jonae⸗ dorf Marienburg ſtationierten Grenzwachtmeiſters Schucholz har in einem 27 von religiöſem Wahnſinn die drei jüngſten ihrer fünf Kinder ermordet. Die Familie Schucholz lebte vor e Wen ih Deutſch⸗Oſtafrika. In Marienburg gehörte die Frau ohne Wiſſen ihres Mannes einer religiöſen Sekte an und redets ſich ein. e zur Sühne für von ihr begangene Go ngen urück und dort aus ihre Kinder verzehren In diefem Wahn führte die Krante die Tat aus. Nachdem ſie verſucht hatte, Selbſtmord zu begehen, ſtellte ſie ſich dem Gericht. — Eine che Maßnahme gegen Aukoraferei. Gegen Auto⸗ raſerei iſt der Bürgermeiſter der amerikaniſchen Stadt India⸗ nopolis durch eine draſtiſche Maßnahme eingeſchritten, nachdem alle anderen Verſuche fruchtlos waren. Er hat verfügt, daß alle Perſonen, die wegen übermäßig raſchen Autofahrens durch die Stadt verhaftet werden, in den Gummizellen des Gefäng⸗ niſſes unterzubringen ſind. Dieſe Zellen ſind für ſolche Perſonen beſtimmt, die wegen Gefährlichkeit in Sicherheit gebracht und der Geſundheitskommiſſion vorgeführt werden. Ein Staats⸗ geſetz beſtimmt, daß die Inſaſſen von Gummizellen auch ge Kaution nicht auf freien Fuß geſetzt werden dürfen. Infolgedeſſen müſſen die leichtfertigen Autofahrer mindeſtens ein paar Wochen in der Gummizelle verbringen, ehe ſie der Geſundheitskommiſſion vorgeführt werden und ehe ihr Fall erledigt iſt. Als der Bürger⸗ meifter die neue Verfügung unterzeichnete, fügte er mit grimmigem Lächeln hingu:„Das wird ſicher helfen.“ — Der ſtreikende Elefank. Indarini, der große indiſche Elefant des Zoo, hat bei allen Beſuchern und beſonders bei den Kindern ſich durch einen Streik mißliebig gemacht. Zwei neue Steigleitern aus Stahl, die angelegt wurden, um den Elefanten⸗ reitern das Beſteigen ſeines Rückens zu ermöglichen, beunruhigten ihn nämlich ſo, daß er plötzlich ſich entſchieden weigerte, den Kindern das ſo beliebte Vergnügen eines Elefantenrittes zu gewähren. Nun waren die Ritte auf Indarini ein beſonderer Anziehungs⸗ punkt des Zoo und brachten beträchtliche Summen ein, die durch die Streikluſt des Tieres fortfielen. Man wußte ſich ſchließlich keinen anderen Rat, als einen beſonders berühmten Elefanten⸗ wärter aus Indien kommen zu laſſen, der das Tier mit allen möglichen Verführungskünſten wieder zur Vernunft brachte. Er ſang ihm die heimiſchen Lieder vor, er betete mit ihm und ſpeiſte ihn mit Leckerbiſſen, ſo daß Indarini ſich wieder dazu herbeiließ, die Kleinen zu tragen und andere Kunſtſtücke zu machen. Ein kritiſcher Moment war es, als der Elefantenbändiger wieder nach der Heimat zurückkehrte und Indarini allein laſſen mußte. Aber ſein Wirken iſt augenſcheinlich von Dauer, denn der Liebling des Zoo tut weiter ſeine Pflicht und Schuldigkeit und denkt nicht mehr an Streik. unger Wetterdienſinachrichten der badiſchen Landeswellerwarte in Karisruhe Boeobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7 morgens) 580 Luüft⸗J 1N 170 71 vera⸗ 8 Win, 8 8 Be⸗- — 8 8 8 Marſeme 3 8 merkungen Wertheim— 31 31—1 mäß: kem 0 Königſtuh! 563.768.3—1—3 NW ſchw. keh!— arisruhe. 127770.2—1 31—0SWI„ 1 den⸗Baden 213770.11 2] 3—5 Sw leſcht.„ 1 ilingen 780 771.60—1 13 W„ fcnee.“ 1 Jeldberg. Hof 1281655.44 5—4] 11IT WW„ 3 adenweiler 715—————-—-—— t. Blaſien.——U1—1—U'———— Allgemeine Wilterungsüberſicht Beim Vorübergang einer kleinen Luftdruckſtörung ſind ſeit geſtern in Südeutſchland wieder geringe Niederſchläge(meiſt Schnee) gefallen. Im Gebirg dauert der Froſt an. In der Rheinebene liegen die Temperaturen meiſt⸗ etwas über dem Gefrierpunkt. Junächſt nimmt der Einfluß des hohen Drucks wieder zu, daher erfolgt heute teilweiſe Aufheiterung und es iſt nachts inſolge Wärmeausſtrah⸗ — 2 Zunahme des Froſtes zu erwarten. Eie über Jeland neu inende Luftdruckwelle wird erſt übermorgen Einfluß auf die Witzerung Mitteleuropas gewimen. Vorausſichiliche Witterung für Mittwoch bis 12 Ubor nachts: d aufheiternd, Verſchärfung des Froſtes im Gebirge, in e ee da,e, e me sei derart gedacht, daß das Handel und Industrie Die Kapitalserhöhung der n den Creditbank Die Rheinische Creditbank hatte ihre Aktionäre zu einer ao. Generalyversammlung eingeladen, die heute unter Vorsitz von Geheimrat Dr. Richard Brosien in den Räumen der Bank stattfand und in der 85 Aktionäre mit 151 830 200„ Aktienkapital vertreten waren. Zur Be- schlußfassung stand die Erhöhung des Grundkapi- tals um 180 000 000 auf 420 000 000 durch Ausgabe von 180 Millionen Stammaktien mit Gewinnberechtigung ab 1. Januar 1923. Der Vorsitzende führte zur Begründung des Verwaltungsantrages aus, daß es in dem Kreise von Bankaktionären eingehender Darlegungen hierüber kaum bedürfe. Jeder kenne und habe am eigenen Leibe die Entwertung der Mark erfahren. Sie bedinge gewaltig erhöhte Zahlungsmittel für alle Zweige des Wirtschaftslebens, vom Arbeiter bis zur größten Fabrik hinauf und durch alle Schichten des Volkes. Es sei natürlich, daß zum Betriebe dieses Wirtschaftslebens im einzelnen überall Zahlungsmittel in einem bisher unbekannten Ausmaße erforderlich seien. Die Notwendigkeit der Erhöhung dieser Zahlungsmittel trete nun bei denjenigen Betrieben am umfangreichsten in Erscheinung, die das Reservoir des Wirt⸗ schaftslebens seien, bei den Banken. Die Rheinische Credit- bank habe ein außerordentlich umfangreiches Geschäft und eine umfangreiche erstklassige Kundschaft mit den allergrößten Betrieben, sodaß Ansprüche an die Zahlungsmittel aus diesen Kreisen ganz besonders an die Hank herantreten müssen. Die Bank habe sich in sich selbst und in ihrer Kundschaft vergrößert umd vergrößern müssen. Von außen sei, wie die Aktio- näre alle wüßten, ein sehr umfangreicher neuer Kreis in ihge Klientele eingetreten, jene Reihe von Niederlassungen mit ihrer Kundschaft, die bei der Uebernahme der Pfälzi- schen Bank an die Rheinische Creditbank und an die Deutsche Bamik gelangten. Die Rheinische Creditbank sei damals in dem Durchführung ihrer Kapitalserhöhung begriffen gewesen (arg 10. Januar 1922 um 120 Mill. mit Dividendenberechti- gung ab 1. Januar 1922 auf insgesamt 240 Mill.). Es sei klar, daß von der Verwaltung die Kapitalserhöhung nur in dem Ausmaße vorgeschlagen wurde, wie sie für das alte Gesthäft erforderlich war. Der Hinzutritt der Pfälzischen Bank habe nalurgemäß die Mittel der Bank, infolge der damit in ihrem Geschäftskreis eintretenden sehr umfangreichen Kund- schactt, zum Betriebe des Geschaftes wesentlich in die Höhe getrieben, sodaß sich die Verwaltung jetzt in die Lage ver- setzt sehe, an die Aktionäre mit dem Antrag auf Kapitals- erhöhung heranzutreten. In der Bemessung der Höhe des neuem Kapitals sei man außerordentlich mäßig 8 Wenn man heute beantrage, das Kapital um 180 Mill. 4 auf 420 Miill. 4 zu erhöhen. Die Durchführung gesetzliche Bezugsrecht der Aktionäre, wie aus praktischen Gründen stets in solchen Fällem, ausgeschlossen wird. Den Aktionären werde jedoch vom Lebernahmekonsortium ein Bezugsrecht derait eingeräumt, dal auf zwei alte Aktien eine junge Aktie bezogen werden könne, Wofür 120 Mill.& erforderlich seien. Der Rest diene zur Abfindu derjenigen Aktionäre, die der Bank Rheinische Creditbankaktien zu dem Umtausch stellten. Es waren dies alte Aktien, die bezugsberechtigi waren, weil es damals keine nichtbezugsberechtigten Aktien gab. Zu dieser Abfindung ist ein géewisser Betrag nötig und dar dann verbleibende Rest soll zur freien Ver- Auherung kommen, derart, daß die Bank den wesent- lichstem Anteil am Gewinn hat. Der Begebungskurs Wurde für die Aktionàre mit 2757% genannt. Dazu tritt eine Pauschale für die Bezugsrechtssteuer, die als solche nicht voraus errechnet Werden kann, weil sie sich nach der Höhe der dreimaligen Börsennotiz richtet; ihr ge- setzlicher Satz ist bekanntlich 27. Die Anträge der Verwaltung wurden hierauf durch die Versammlung einstimmig angenommen. Der Vorsitzende er- klärte noch, über das abgelaufene Geschäftsjahr gerade in dem gegenwärtigen Augenblick etwas zu sagen, möchte er sich hicht unterfangen. Nur das eine glaube er versichern zu dürfen, daß er— wenn nichts Unvorher- gesehenes eintrete, könne man auf ein befriedigendes Ergehnis des vergangenen Jahres rechnen. Bestimmtes im gegemwärtigen Moment zu sagen, in dem die Unsicher- heit ihren Höhepunkt erreicht zu haben scheine, sei unmög- lich. M dem Ausdruck des Dankes für das der Verwaltung durch die heutigen Beschlüsse entgegengebrachte Vertrauen wurde vom Vorsitzenden sodann die Versammlung* schlossen. Eine Franken- Gründung der Pfalzwerke Aktiengesellschaft in Ludwigshafen aſ/Rh. Wie wir hören ist gestern in Homburg die Kraftwerk Homburg.-G. mit einem Aktienkapital von 1 Million Franken errichtet worden. Gründer der Gesellschaft und vorläufiger Alleinaktionär ist die Pfalzwerke.-G. in Ludwigshafen 2/Rh.** * 1* Rheinische Hlektrizitäts-G. Dem Vernehmen nach wird die in voriger Nummer unseres Blattes mitgeteilte neue K a 1. talserhöhung von der Gesellschaft nicht zum Zwecke der Beschaffung neuer Mittel vorgenommen, sondern der Grund dürfte viel- mehr darin zu suchen sein, dah die Verwaltung aus bestimm- ten, mit der Kursbewegung der Aktien in der letzten Zeit zusammenhängenden Gründen wünscht, ihren Schutz gegen Ueberfremdung weiter zu verstärken. Reichsbankausweis vom 15. Januar 8 Vvermögen(in 1000 Kark) gegen dle ogen iie Vorwoabe 5 orweche Moetallhestand 1974227. 220 goten ander. Banken 22798 6629 darunter Golg. 1004842— 1Weohsel u. Soheck 470 783 199 + 35152831 u. zwar Goldkmssen- ulsk. Schatzanw. 1 177692005 981955 bestände 64810— 1[lombarddarlehen 64 20 15 Golddepot(unhefast.) Wortpaplerbestend 365383— 7818 b. d. Bank v. Ergland 50032(unver.) Sonsitg. Vermögen 109 628/ 17958 175 Relohs- u. Darlefens- Kassen-Beheirw. 337 458 247 J46 228 220 Verbindilokkeitea. 100408075 120 dründkapfta 10000(cunver.) JBelchs-d. Staatsgth. 75 + 7⁰ Wekkad⸗„ 12728 fonver.) Frivafgetnaben 448468773 + 38916 680 Hotenumlauf.. 1487 77 781 + f0½ 280 Senst Verbindſichk. 181 4610 1103294 Nach dem Woechenberickt der Reichsbank vom 15. d. M. kolgte der füir die erste Januarweche ausgewiesenen Ent- lastung der Anlagekonten wieder eine erhebliche Ver- stärkung der Kredftinanspruchnahme, die zum Teil auf die gewaltsame und rechtswidrige Besetzung des Ruhrgebietes und die dadareh bedingte Störng des deatschen Wirtschafts- bei der Uebernahme der Pfalzischen Bank zur Verfügung Faris lebens zurückzuführen ist. Die gesamte Kapital- anlage hob sich um 116, 4 Milliarden& auf 1649,7 Milliar- den M. Von dieser Zunahme entfielen 81,2 Milliarden A auf Reichsschatzanweisungen und 35,2 Milliarden& auf Handels- wechsel. Ein erheblicher Teil der bei der Reichsbank sowie bei den von der Bank verwalteten Reichsdarlehnskassen neu beanspruchten Kreditbeträge blieb der Bank auf den Konten der fremden Gelder belassen, die eine Vvermehrung um 67,2 Milliarden auf 526,9 Milllarden& aufweisen; der Teil indes wurde der Bank wiederum in Form von anknoten entzogen. Der Banknotenumlauf zeigt demgemäß eine neue Steigerung um 101,3 Milliarden auf 1437,8 Milliarden. An Darlehnskassenscheinen flossen in der Be- richtswoche 193,6 Millionen in die Kassen der Bank zurück, ihre Umlaufssumme ermäßigte sich damit auf 13,4 Milliarden&. Die Neuinanspruchnahme der Darlehnskassen Stellte sich auf 46 Milliarden A, so daß die Darlehnsbestande die Höhe von 350,9 Milliarden& erreicht haben. Die Dar- lehnskassen übergaben einen dieser Zunahme entsprechenden Betrag an Darlehnskassenscheinen der Reichsbank, deren Bestäande an solchen Scheinen infolgedessen sowie infolge de erwähnten Rückflüsse aus dem Verkehr um 46,2 Milliarden 4 auf 337, Milliarden 4 gestiegen sind. Börsenberichte Frankfurter Wertpapierbörse Frankfurt, 23. Jan. Am Devisenmarkt setzte eine leichte Abschwächung ein. Der Dollar, 21 750, ging auf 21 0% zurück; später lieſ er auf 20 750 nach, an der Börse 19 80 Im Efflektenverkehr von Büro zu Büro entwickelle sich wie am letzten Börsenruhetag ein ruhiges Geschäft; es schien zwar die feste Tendenz anvuhalten. Die genannte, Kurse, welche man zu hören bekam, Tabn. zum größten Tei! über den Feardeen Schlußkursen. haft gesucht waren wiederum Sparprämienanleihen und 5% ige Peutsche Reichs- anleihe, letztere 90—92 genannt. Schutzgebietsanleihe und vereinzelte Bundesstaatsanleihen, wie Bayern, Württem- berger und Hessen, lagen fest. Außerdem fanden noch Bank- aktien und chemische Werte größere Beachtung. Von den Aktien des Einheitsfarktes Waren gesuchter: Dyckerhoff u. Widmann, Maschinenfabrik Din er, Eölinger, Schnellpressenfabrik Frankenthal und Olea- Aktien. Aus- Iandsrenten blieben bei bescheidenen Umsäàtzen behaup- tet. Von Freiverkehrswerten wurden gesprochen: BTrown Boveri, Karstadt, Hansa Lloyd, Inag, Mansfelder und Kabelwerke Rheydt, durchschnittlich 1 000% böher. Höchster und Griesheim ca. 20 0002. Rütgerswerke 29 500, Licht und Kraft 11 500,.E. G. 14 500, Deutsche Vereinsbank 5000—6000, und Schöfferhoff-Binding 6500, alles ca. Deuisenmarkt Mannheimer Dexisenmarkt, 23. Jan. Es notierten am hiesigen Platze(alles Geldkurse): New Verk 29000(21700, Kolland 8000(8950), London 94000(0f%00), Schweiz 3750(4000), Paris 1250(1400), Italien 950(10t0). Die Tendenz ist ruhig. Frankrurter Devisen Frankfurt, 23. Jan. Mangels jeglicher Anregung gaben die Kurse im Vormittagsverkehr Jeicht—2 Me Ab⸗ schwachung machte infolge der Geschäftsunlust weitere For schritte. Im offiziellen Verkehr blieb die Tendenz schwächer Im freien Frühverkehr wurden folgende Kurse genannt: Londeon 97 500(amtlich 95 250), Paris 1310(1305), Brüssel 1225(1175), New Fork 21 000(19 850), Holland 8950(8175), Schweiz 3900(3765), Italien 98275(945). Amtilod b. 22 B. 22 f.. 20 Atſtedn f. N. 3. 2. b. 2..23 Heltaad. 8827 8. 8188 Lorwegen. 4 3% Jde Relglen. 1228 128 1½1177 Zepweden 88 8980 3888 58413 kenden.. 164 7047 1 Wiesgelsingfers 841 54⁴—— .. 143 14 181 8de ew-Verk. 22 22285 iesee 18285 Sohweln.. 4128 4180 275 774] Vien, ab.. 89.04.0 22 27 87 Spanlen 2450 81 8182udapest.29.82 748.52 Kallen 1 10572 842 847 rag 617 54.60 881.4 dünemark. 4260 8909 Azram. 1%% 185.%0 140.0 180 40 Frankfurter Notenmarkt B. Jan. gele Arlet Jeld Brie! Amerikanisehe Hete 19959.21959.—Jesterr.-Ungar., alte——— Segisege 1188.— 1140.— 0 iaenss—— Düänfssche—— Aumünleche. 102 50 103.52— 3085. 81358— Englische 98250.- 842.30 Spaalschke Fräszöelsebes... 1283.— 1275.— Schweſzer 37.— 8885. Relländlesbe 783.— 715— Sehwedisedse—.—— Nalſenlegdes 5. 813— feedegbs-Oerak. 22.—.— gesterreleh abgeet. 2787.50 2787.50 J Unzarisede.—.— Beruner Derisen amteb f. 21. aantten. 1 Hollancdg. 38½/s e 00 80 Peris 1416 1 12³⁰ Suen.-Alres 8297 8880 7450 7493 Sohwelr.. 4179 4200 J7 rüssel. 1286 1298 1½7 182 Spanlen. 3ff 3598 3132 3147 Sbristlanla 4219 440 3820 3888 laban 1097 1107 8775 Kopenhagen 49 8850 3839 3819 io de an.. 288 2881 229ʃ Steckheis. 3883. 6015 8479 808 Wien ahgz.. 0½ 308 2783 27.87 Relelngfers—— 2 406 kreg 1 8 552 2855 Mallen.. 1007 1052 942 947 Zugaest 812 818.48 782 London 1048 12105 937 Zofla.. 133.68 187.88 121 60 122 31 82 0 New-Lork. 2234 2256 19950 20000 Jugeslavlen-.— Umrechnungskurse kür die Berechnung der Ausfuhrahgabe nach dem Stands vom 22. Januar 1023 guleig fur die Telt vom 28. Januar bis 30 Januar 1823. 188.60 158 40 Hollangg Itallen Zudasest 50 Suenos Afros F. England 8280 Bolgarlen 470 Buenos Alres 6. 45 Anſerlka 17 Rumänſen 88 Zelgten 1 Farlss lagoslawlen„„ 130 Norwegen Sohwelg ktur 100 Oinar) Dänemark Sbanien uxemdurg 41 Schweden deu-Wien. 25— ff 1 Tokehama Flnniane Fragg 490 m 0 Janelre, 105 Veber Lenden ermittelte Kurse. Alerandrien 6 Vaparaise„ dat,:::: 80298 * Die Franszosen und Belgier in der Rheinschiflahrt. Zu diesem im Mittagsblatt enthaltenen Artikzel wird uns mit⸗ geteilt, daß die Firma„Rhein-Union, Transport-Gesell- schaft m. b. H. von der gesagt dee daſl sie eine Tochter- gesellschaft der belgischen Firma Plouvier u. Co. in Ant- Ferpen sei, eine reindeutsche Gesellschaft.. Das Gesellschaftskapital ist in Händen von deutschen Staals- angehörigen, die zügleich die Geschäftsführer der Gesell- schaft sinde. 2 LZinssktze für unverzinsliche Schatzanweisungen. Die Zinssätze der Reichsbank bei der Abgabe von unverzins- liehen Reichs-Schatzanweisungen sind mit Rücksicht auf die erfolgte Diskonterhöhung neu festgesetzt worden und be- tragen für Nicht-Bankiers bis auf weiteres 1054½% bei einer Laufzeit zwischen 14 und 29 ⸗Tagen, 11½ bei einer solchen zwischen 30 und 90 Tagen, 11% bei Schlüssen von mindestens 50 Mill. 4, 11½½% bei solchen von mindestens 150 Mill. 4, 11% kür Schatzanweisungen mit 10—13 Monaten Laufzeit. Für die Verfalltage vom 8. Mai ds. Js. ab fallen mit Rücksicht auf die sich verschärfende Geldentwertung und das Steigen der Unkosten die Abschnitte von 1000. und dafür werden als kleinste Wertabschnitte Stücke von .Haes, Mannheinter Jeneral⸗Anzeiger, G. m b., Mannbeim. E 6. 2 Direktion: Ferdinand Heyme.— kteur: Kurt Fiſcher. Berantwortlich für den politiſchen und vollswirtſchaftlichen Teil: Kurt Fiſcher; für das Jeuilleton: Dr. Fritz Hammes; für Kommunalpolitik: Richard Schönfelder; für Gericht und Sport: Willy Müller: für Handels⸗ Drucker und Verleger: Druckerei Dr nachrichten, Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: Franz Kircherz für Anzeigen: Karl Hütel. FFPFPPFF 7 9 * Maunjeimer General · Anzeiger.(Abend· Ausgabe.) Theater und Muſik 32 85 Eine Hofmannsthal-Araufführung begab ſich vergangenen Sonniag in einer Morgenfeier des Heidelberger Stadttheaters. als Einleitung einer Reihe ſelten oder noch nicht ge⸗ pi mene Vorſpiel:„Das Bergwerk von Falun“. 1899, in An⸗ lehnung an eine Erzählung aus E. T A. Hoffmanns Serapions⸗ brüdern ſechs Jahre nach dem noch unverblaßten wundervollen Gedicht „Der Tor und der Tod“ entſtanden, iſt auch dieſes fragmentariſch anmutende Spiel ganz in die tiefe Schwermut eingetaucht, die aus dem großen Verläſſenheitsgefühl des Einſamen quillt. Sprachlich iſt der Emakter nicht ſo gefeilt und ohne jene lyriſche Muſikalitat im Fall der Rhythmen, die bei der erſten auch im geiſtigen tieferen Dichtung entzückt; er entbehrt nicht immer des Theatraliſchen, aber des Dramatiſchen in ſeiner im Weſentlichſten monologiſchen Anlage durchaus. Die Stimmungsreize ſind romantiſcher Art: die Vorgänge, das iſt wegen des Entſtehungsjahres beſonders zu betonen, ſind realem Geſchehen ferngerückt; was ſich ereignet, ereignet ſich in der Sphäre des Geiſtigen. Was ſichtbar vor ſich geht, iſt Symbol, faſt Allegorie ſchon; gewiſſermaßen ſo etwas wie Expreſſionismus mit allerbings anderen— ich ſage nicht untauglicheren— Mitteln, als man ſie heute(faſt ſchon handwerksmäßig) verwendet! Wichtig hleibt, geiſtes⸗ und literargeſchichtlich, jedenfalls dieſe Abkehr vom Materialismne um die Jahrhunder wende, dieſe Hinwendung zum Vealismus, dieſe Sehnſucht hinter das Weſen der Dinge zu ſchauen und die Ströme des Lebens durch das Ich hinduchzuleiſen, eines Ledens, das jedem, der es nur in ſeinen materiellen Erſcheinungen faſſen will durch die Hände rinnt wie Waſſer. Sehnſucht nach engſter Perbundenheit von Geiſt und Materie. Die Aufführung, in Einzelheiten zu breit und doch nicht immer feierlich, verzichtete auf ſeden ſzeniſchen Schmuck; die Abſicht, nur durch das Wort wirken zu wollen, war ſpürbar und die Wirkung dieſes Wordes war viel⸗ ſach fühlbar. Ludwig Heinle ſprach den Elis Fröben mit ſtarker Verinnerlichung und die begabte Hedwig Lillie die Ilſebill mit nerhaltener Leidenſchaft. Die ganze Aufführung. die Oberſpielleiter Helwig mit ein paar klugen Worten einleitete, ſtand unter einem einheitlichen Willen und berdient als neuer Beweis der 8. D. A. Mitglieder- Versammlung — Mittwoch abend 8 Uhr 1 Liedertafel 203 Kegelmässige Verbindung utiaz ut Liüttitten. ron Bremen über Southampton, Bürgermeiſter Dr. Walli Cherbourg nach New Lork durch die prachtrollen amerikanischen Regierungsdampfer der United. States Lines 85 NACRSTTARBTARRTEN Amerieaa.... FPeb. 11. April President Harding 1. Feb. 21. März George Washington 21. Feb. 28. März President Roosevelt 28. Feb. 4. April Southag pion u Cherbourg 1 Tag später Verlangen Sie Prospekte 2 Tenerungszulage Aaubar. Frauen der Mitglieder und Gäſte willkommen. 94 morgen Mittwoch, den 24. Januar, 3 Uhr, 3. 20, Laden: 205 1 Warenſchrank mit Schiebetüren, Spiegel und Glaseinlage, ein Warenſchrk. m. Schub⸗ laden, Schaufenſter⸗ einrichtung m. Meſ⸗ ſinggeſtell und Glas⸗ platten, gr. Glasſchild, Glasſchalen, Blech⸗ doſen, Düten, elektr. Lampen. Heinr. Seel, Auktionator 4. 5, Tel. 4506. fe und Sægellisten NMr. 142* Nirkp STAIES INEs BERLIN WsS, Uunter den Uinden 1 17 MANNHEIM, Hansahaus, D 1, 778 Seseral-vertretung Norddeutscher Lloyd. remen Dichtungen das unter die„Kleinen Dramen“ aufgenom⸗ Im Auftr, verſteigere fleißigen und ernſten Arbeit, die das Heidelberger Stadttheater leiſtet, warme Anerkennung. Mannheimer Theater⸗ und Kunſt⸗ freunde werden drüben manche Anregung, die ſie hier ſchmerzlich vermiſſen, finden. 8 Ddie Bühnen am beſetzten Niederrhein Düſſeldorf— Duisburg— Arefeld Im beſetzten Gebiete haben die Bühnenleiter eine ganz beſondere Verantwortung der Kunſt und dem Deutſchtum gegenüber. auf vorgeſchobenem Poſten, im Herzen eines hochpolitiſch gewordenen Gebietes, haben ſie zu ihrem Teile zu zeigen, daß ſich deutſche Art eine Kultur geſchaffen hat, die ſich Ewigkeitswerte erworben hat und die man ſich— nicht nur als Deutſcher, ſondern als Kulturmenſch überhaupt— nicht mehr wegdenken kann, wenn anders nicht die Welt verarmen ſollte. Dazu kommt die beſondere Aufgabe, auch das Lebendige der Gegenwartskunſt zu Worte kommen zu laſſen, um das Ewig⸗Rauſchende des unverſieglichen Quelles deutſchen Geiſteslebens zum Ausklange zu bringen. Der Düſſeldorfer Intendant Dr. Willy Becker, bemüht ſich, den Verluſt des Schauſpielhauſes, das der harten Zeit zum Opfer fiel, ſoweit wie eben möglich vergeſſen zu machen. Und es ſei ihm gern und freudig beſtätigt, daß das ſtädtiſche Schauſpiel eine ganze Reihe fein abgeſtimmter, beachtenswerter Aufführungen ge⸗ boten hat: Von Shakeſpeare„Macbeth“ und„Othello“, von Haupt⸗ Büchners„Dantons Tod“; die heitere— kam mit einer Erſtauf⸗ führung von Müller Schlöſſers reizvollem Luſtſpiel„Das Loch in der Hecke“ zu Wort. In der Oyer iſt die beſondere Pflege Wagnerg (Parſifal, Tannhäufer, Lohengrin) und Mozarts(Zauberflöte, Coſi fan tutti), Beethovens(Fidelio) zu nennen; ferner Verdis „Maskenball“, Boieldieus Die weiße Dame“, Halsvys„Die Jüdin“. — In Vorbereitung iſt Grabbes„Napoleon“ und Hauptmanns „Florian Geyer“. In Dr. S. Schmitt hat das Induſtrietheater in Duisburg Bochum den rechten Mann am rechten Platze. Sein Spielplan it der Spielplan eines deutſchen Kulturtheaters. Da fehlt keiner der Großen in Muſik und Dichtung, die nun einmal zum unveräußer⸗ Hier, mann„Friedensſeſt“ und„Hannele“; dann Strindbergs„Vater“, lichen Beſitze der deutſchen Bühne gehören müſſen. Von den Klaſſiker⸗Vorſtellungen ſeien eine ſein abgeſtimmte Medea⸗Auffüh⸗ rung erwähnt. Dann aber vor allen Dingen eine ganz hinreißende Götz⸗Aufführung. Richard Gſell als Spielleiter hatte die den Jung⸗ götz von 1773 in den Vorderdung ſtellende Götzbearbeitung von Eugen Kilian zugrunde gelegt. Die eigenwillige Anwendung der Stilhühne mit den eindrucksvollſten Bildern, die glatte Beherrſchung der mehr ols 50 Mitwerkenden war eine Regieleiſtung von aller⸗ höchſtem Range. Der Götz von Joſef vonſFielitz ſei mit der gleichen Achtung erwähnt wie der Weislingen Hans Hinrichs. Unter der glänzenden Spielleitunge Dr. Schmitts erzielte des Duisburger Stldtiſchen Muſikdirektors Paul Scheinpflug komiſche Oper„Das Hafkonzert“ bei der rheiniſchen Erſtaufführung einen Erfolg, der den der Charlottenburger Uraufführung wohl noch bedeutend über⸗ traff.— Der Abend war ein Beweis für Scheinpflugs hervorragende Vondichtergabe, aber auch für Dr. Schmitts ſchwungvolle Bühnen⸗ letung und die künſtleriſche Höhe der Duisburger Oper. Zwei be⸗ achtenswerte Uraufführungen ſtehen bevor: Wilhelm Schmidtbonns „Orplid“ und 8ohannes Braachs„Gottſucher“. In dieſem Zuſammenhange ſei erwähnt, daß in der Induſtrie⸗ ſtadt Hamborn ein neues Induſtrietheater entſtanden iſt, deſſen Leitung dem früheren Feuilletonredakteur und Kunſtkritiker des Duis⸗ junge Bühne hat ſchon manchen ſchönen Erfolg errungen. Die kleine, von Otto Maurenbrecher geleitete Krefelder Bühne bewegt ſich, unter Berückſichtigung der kleineren Krefelder Verhältniſſe, in dem gleichen Rahmen wie die Düſſeldorfer und Duis⸗ burger. Neben der ſchon angezeigten Uraufführung von„Die ewige Weihnacht“ ſind im Schauſpiel u. a. Shakeſpeares„Was ihr wollt“, Hauptmanns„Die Weber“ und„Hannele“, Schillers„Tell“ und „Maria Stuart“, Goethes„Fauſt“, von den jüngeren vor allem Schmidtbonns„Mutter Landſtraße“ und v. d. Goltz'„Vater und Sohn“ zu nennen. Die Oper erzielte bedeutende Erfolge durch vor⸗ zügliche Wagnerdarbietungen, dann vor allem durch Tſchaikowskys „Eugen Onegin“ und Offenbachs„Hoffmanns Erzählungen“. Was wird die Zukunft bringen? Noch halten die Städte wage⸗ noch beſitzen? Dr Karl Lehmann. 9014 Zahle immer noch die höchsten Preise fär alle Sorten ½1 Sektflaſchen Mk 80.— ½Weißweinfl.„ 80.— Lumpen per kg„ 120— Papier„ 80—b18120.— Neutuch„„„ 300.— ſowie ſämtliche andere Altwaren zu höchſten Preiſen. E. Zwiekler, G 7, 48(Sackgasse), Tel. 5463 Samstag geschlossen. 827 Wir su ————- 85 D chen D tür dis gesamie lndustrie Uatori puompi 5 rueksgchen Druekerel Dr. Haas, G. m. b. H. 5 Von großer Fabrik wird zu möglichſſt bal⸗ digem Eintritt(ſpäteſtens 1. April 192) eine Die Straßenbahn⸗Wertmarken für den Monat Februat können ausnahmsweiſe erſt vom Mitt⸗ woch, den 31. Januuar ab gelöſt werden. Die Januar⸗Monatskarten haben Gültigkeit bis ein⸗ ſchließlich Donnerstag, den 1. Februar. 92 Samstag, den 27. Jan. 1923, vorm. 107% Uhr derſteigern wir in unſerem Bürv, Luiſenring 49, as Dungergebnis von 28 Pferden vom Fuhrhof und pon 34 Pferden von den Ställen Keppler⸗ ſtrcße 22 und 2. 14 für die Zeit vom 29. Januar 1923 bis einſchließlich 4. März 1923 in Wochen⸗ aßteilungen gegen bare Zahlung. * 8 Juhrverwaltung. Aüdeaade Jeretgerung. Der evang. Hoſpitalfonds hier läßt am 62* Dienskag, 6. Febr., vormittags 9 uhr im Notariat II B 4, 1 2816 qm Baugelände, grenzend an Krappmühl⸗ 105 Kugarten⸗ und Burgſtraße verſteigern. HVerſteigerungsgedinge beim Notariat. ⸗ * Mannheim, den 20. Januar 1923. MMRotariat II. Jagd-Verpachlung. Montag, den 5. ebruar d.., vormitta 10½% Uhr, werden in dem Bürgermeiſtereigebä — rf — 4 mar Jeld; bezirk 2, zirkg ha 7 Gemartung Fürther⸗ krk 3, zirka 280 2 Wald. und 2 werden einzeln und zuſammen ansgeboten. Gemzrimnd Sielabach, orfgliehend an de Jasd. Fezirk 2 der Gemarkung Fürth, zirka 80 ba Feld und 18 ba Wald. An Wildarten: Rehe, Hafen, 9 Pis der Aacdte gußerdem in 8 Birk⸗ und Auerwild Pachtliebhaber, ſoweit dieſe von Perſon nicht fekannt ſind, haben ſich vor der Verpachtung darüber auszuweiſen. Fürth iſt Bahnſtation der Strecke Fürth—Wein⸗ heim. Ausländer werden nicht zugelaſſen. 556 Fürthi. Odenwald, den 29. Januar 1923. Heſſ. Bürgermeiſterei Für Zeiß. Eal-Velpachlüng. 3 Ühr, wird die am 1. Februar 1923 leihfällt 35 Jagdg e ee e e 5 1 en, in der Wirtſchaft d Adam Söster daſelbßt öffentlich auf weſtere ſechs N Bemerkt wird, 1 das 2. A n 20 Ninnzen von den Sahnhöſen Reiſen und Steinbach öffentlich verpochtet. eld, 250 ha utwald: be⸗ und r sus zu erreichen iſt. Reiſen, den 22. Jannar 1923. 5 eee 1 ganiſation unbedingt erforderlich. 566 ſaol— die Jagden der Gemeinden kung Fürth. Jagdbezirk 1, ziria 350 ba J80 ie Jagdbezirke 1 f ſeſ Tache. wiſſenhaſtes eee Nädene ſelbſtändig arbeitenden Konstfrukfeur mit großen Erfahrungen im Werkzeug⸗, Vorrich⸗ tungs⸗, Werkſtanbau und in Betriebsorganiſation; ferner einen gewiſſ nhaften Material-Verwalter zur Ueberwachung und Verwa tung unſerer Lager. Große Exſahrungen in Kalkulauion und Or⸗ Luxsche Apparatebaugesellschaft t. n. l. l. 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