aN E= * n ee 5al. KAens eer KSas — 1 — i50 Ws rr ³·— Sezugspreiſe: zn mannbeim u. Umgebung frei ins Haus ſowie durch die poſt bezogen ohneseſtellgeld monatl. Mk. 1400.— freibleibeno. Einzelnummer mk. 30.— bie 40.—. poſtſcheckkonte Nr. 17800 Karisruhe in Saden und ne. 2017 Zudwigshafen am Ryhein. Hauptgeſchäftsſtelle Mannheim, E 6. 2. Seſchäfts⸗ Nebenſtelle Neckarſtast, Waldhbofſtraße Nr.„ Fernſprecher nummer 7031, 72, 7043, 7044, 7048. Telegramm⸗oreſſe: Senerulanzeiger Mannbeim. erſcheint wochentlich zwölfmal. Anzeigenpreiſe: Sei vorauszayiung die kl. Zeile Mk. 150.— oder beſchränkte Rusgaben oder für verſpätete Ruſnahme von Anzeigen. Rufträge durch Fernſprecher ohne Sewähr. * Stellengeſ. u. Sam lien⸗Anz. 300% Racht. Reklamen Mk. 00.— Annahmeſchluß: Mittagdlatt vorm. 8¼ Uhr, Adendbl. nachm⸗ 2½ Ahe. Für Anzeigen an beſtimmt. Tagen, Stellen u. Rusgaben w. keine verantwortg. übern. Höhere Gewalt, Streiks, Hetriebs⸗ 8 ſtörungen uſw. derechtigen zu kein. Erſatzanſprüchen. ausgef. Beilagen: Der Sport vom Sonntaq. Aus der Welt der Cechnik. Gefetz u. Recht. Modezeitung. Aus Seit u. Deben mit Mannheimer Irauon⸗Oeitung u. Mannheimer Muſik⸗Seitung FEEFEECͤ ³·¹AAAAAw ³·¹Ü—m1 aaa Umgruppierung und Neuorganiſation Kurze Ueberſicht Der Miniſter für öffenkliche Arbeiten Troqueur iſt in Beglei⸗ kung des Generals Weygand geſtern abend nach dem Ruhrgebiet ubgereiſt. e 7 5 1 Die Truppenbewegungen im Ruhrgebiet deuten auf eine ſtarke Abſperrung vom übrigen Deulſchland hin. 1* Den Pariſer Morgenblättern zufolge hat die Interalſſierte Rheinlandkommiſſion geſtern aufs neue 14 deulſche Beamte aus dem Rheinland ausgewieſen. * Die deulſche Regierung hat in Paris eine zweite Note ũber · reichen laſſen, in der ſie wegen der neuerdings erfolgten Ver⸗ haftungen und Ausweiſungen deutſcher Staalsangehöriger Proleſi einlegt. ieeee e * Angeſichts der Haltung der deutſchen und auch poln iſchen Berg· arbeiter verſuchen die Franzoſen, durch Anwerbungen in der Tſchechei Bergarbeiter für die Ruhr zu bekommen. * Der durch die deutſche Lieferungsſperre eingetrelene Koksmangel hat die Hütteninduſtrie in Ouxemburg gezwungen, mehrere Hochöfen auszublaſen. * Auf der Reichsbank in Aachen haben die Franzofen 0,2 Mill., bei weileren dortigen Großbanken insgeſamt o,s Millionen A be⸗ ſchlagnahml. ee, 1* 750 franzöſiſche Eiſenbahner ſind ins Ruhr⸗ gebiet enkſandt worden. Umgruppierung der Franzoſen Der Berichterſtatter der„Oeupre“ meldet aus Düſſeldorf: Die militäriſchen Streitkräfte werden zu einem neuen Plan umgruppiert. Fortab ſollen ſie nur alle Ausgänge aus dem Ruhrgebiet ſtreng bewachen, um dieſes vollkommen vom übrigen Deutſchland abtrennen zu können. Die franzöſiſche Beſatzungsarmee erhält dauernd gro 5 e Ver⸗ ſtärkungen. Am Mittwoch nachmittag zog durch Eſſen eine ſtarke franzöſiſche Artillerieabteilung mit 16 Feldgeſchützen. Bei Watten⸗ ſcheid zogen 12 Tanks vorbei in der Richtung nach Oſten. Von Trier ſind vier Militärzüge unterwegs, die von franzöſiſchen Eiſenbahnern geführt werden ſollen. Nach Meldungen der geſtrigen Pariſer Abendblätter ſind neue Reſerveformationen der Eiſenbahntruppen mobiliſiert wor⸗ den, um an der Ruhr Verwendung zu finden. Die Einziehung von Eiſenbahn⸗ und Zollbeamten in allen Teilen Frankreichs dauert fort. Weiterhin wird berichtet, daß Frankreich in der Tſchechoſlowakei zahlreiche Bergleute anwirbt. Vorbereitungen der Belgier Wie Havas aus Brüſſel meldet, wird aus Antwerpen mitgeteilt, daß ein neues Infanterie⸗Bataillon in Kriegsſtärke geſtern nach dem Ruhrgebiet abgereiſt iſt. Eiſenbahnbeamte, die während des Kriegs dem Eiſenbahnerbataillon der belgiſchen Armee angehörten und nunmehr der Zivilperwaltung zugehören, ſind nach dem Ruhrgebiet abgereiſt. parſſer Ariegshetze Um die immer deutlicher hervortretenden Bedenken der öffent⸗ lichen Meinung Frankreichs gegen den Ruhreinbruch und die daraus zu ſchöpfenden Reparationen zu entkräften, bezüglich abzuleiten, wird ſetzt in der offiziöſen Preſſe erklärt. daß Berlin die Vernichtung des Verſailler Vertrages erreichen wolle, und nicht etwa die Freigabe des Ruhrbeckens. Dieſer Irreführung iſt zwar die Tatſache entgegenzuhal⸗ ten, daß die deutſche Regierung ausdrücklich erklärte, der Friedensver⸗ trag ſei durch Frankreich verletzt worden, doch nicht aufgehoben, aber in den Sprochrohren des hieſigen Außenamtes unterdrückt man den devlichen Rechtsſtandpunkt und behauptet einfach, das Kabinett Cuno källe ſich mit den„deutſchen Militariſten“ verbrüdert. Deshalb ſoll der„zweite Krieg“ notwendig ſein. Die Organiſatoren kommen! I verlin, 25. Jan.(Von unſerm Berliner Büro.) Aus Paris wird gemeldet, der Miniſter der öffentlichen Arbeiten, Trouqueur, iſt geſtern abend mit General Weygan denach dem Ruhrgebiet abgereiſt. Beide ſollen dort die Möglichkeiten für eine einheitliche Organiſation der Beſetzung und Verwaltung des Ruhr⸗ gebiets unterſuchen. Der Petit Pariſien gibt zu, daß die Reiſe wegen der Schwie⸗ rigkeit erfolgt iſt, die entſtanden ſind. Das Blatt muß ferner zu⸗ geben, daß die meiſten Kohlenzüge, die auf Befehl der Be⸗ ſetzungsmächte nach Belgien oder Frankreich geſandt werden ſollten, ihr Ziel nicht erreicht haben. Nach wenigen Kilometern hätten ſie wieder die Richtung nach dem unbeſetzten Deutſchland eingeſchlagen. Der Widerſtand ſei noch nicht gebrochen. Da man nicht zu unnötiger Strenge greifen, auch nichts improviſieren wolle, ſo ſeien die Beſetzungsmächte verpflichtet, ſowohl wegen der Requi⸗ rierung als auch wegen der Einziehung der Kohlenſteuer eine gewiſſe Pauſe einkrelen zu laſſen. Nur ein Studium an Ort und Steſle könne die Mittel einer Löfung zeigen. Der Miniſter und der General würden aber außer einem Organiſationsplan die Aufgabe haben, die verſchiede⸗ nen Dienſte, die jetzt tätig ſeien, in einen einzigen zu ilitãr· * —T ͤ—— Sehr oſt ſeien die getroffenen Maßnahmen nicht gleichmäßig und man müſſe wieder mit Paris Rückſprache halten. Es beſtehe nun⸗ mehr die Aufgabe., ein Verwaltungsſyſtem zu ſchaffen, damit man den lokalen Widerſtand, und wenn nötig, auch den Widerſtand Deutſchlands brechen könne. Storungen im Eiſenbahnverkehr Neuerdings haben die Bahnhöfe Wedau, Bottrop und Dinslaken ihre Arbeit eingeſtellt, ſo daß der geſamte weſt⸗ fäliſche Verkehr ruht. Das Perſonal des Hauptbahn hofs in Duisburg hat erneut den Betrieb eingeſtellt wegen der wider⸗ rechtlichen Angriffe, und da der Betrieb in Oberhauſen gleichfalls ruht, iſt der Verkehr vom widerrechtlich beſetzten Gebiet in das alt⸗ beſetzte unterbunden. Die Berliner—Kölner Züge verkehren über Hagen—Elberfeld. Anſchluß hieran kann in Dortmund erreicht werden. Entſendung franzöſiſcher Eiſenbahner Das Kriegsminiſterium gibt bekannt: Mittwoch abend ſeien in Anbetracht der Streikbewegung der Eiſenbahner im Ruhrgebiet die Mobilmachung einer Abteilung von Eiſenbahnern für notwendig beſunden worden. 5 Abteilungen ſeien einberufen worden und 750 Beamte ſeien bereits geſtern abend abgegangen. Das Kriegsminiſterium behauptet, es handle ſich aber nicht um eine Mobilmachungsmaßnahme, wie einige Blätter mitteilen, ſondern um eine Einberufung für eine Uebungszeit von beſchränkter Dauer. Auf vm Hauptbahnhof Duisburg ſind franzöſiſche Eiſenbahner bereits eingetroffen. 4 Eſſen, 24. Jan. Die Diviſion hat heute bei ihrem Abrſicken von geſe den verhafteten Schutzpolizeibeamten wieder in Frei⸗ heit geſetzt. Auswirkungen der Beſetzung Nicht nur der deutſchen Induſtrie, der franzöſiſchen In⸗ duſtrie ſelber erwachſen aus der 9d8 Schwierigkeiten. Das Gedeihen der lothringiſchen Induſtrie wird davon abhängen, ob aus England größere Koks⸗ und Kohlenmengen ankommen. Da der deutſche Reparationskoks nach Frankreich zu außerordentlich niedrigen Preiſen geliefert wurde, iſt es zweifelhaft, ob die lothringr⸗ ſche Hütteninduſtrie noch konkurrenzfähig ſein wird. Der Koksmangel iſt auch für die luxemburgiſche Induſtrie von ſchweren Folgen begleitet. Die Arbed⸗Geſellſchaft(Vereinigte Stahlwerke Burbach⸗Eich⸗Düdelingen) mußte bereits einen Hochofen, die Geſellſchaft Terre Rouge(vorm. Beſitz der Gelſenkirchener Berg⸗ werksgeſellſchaft) zwei, die Steinforth⸗Geſellſchaft einen Hochofen ausblaſen. Weltere Stillegungen ſind wahrſcheinlich. Nach der verurteilung ausgewieſen! Außer Geheimrat Raiffeiſen wurde auch der Präſibent des Eſſener Finanzamts Dr. Schlutius zu einem Jahre Ge⸗ fängnis mit Strafaufſchub verurteilt. Unmittelbar darnach wur⸗ den beiden Herren die Ausweiſungsbefehle zugeſtellt, denen ſie ſofort Folge leiſten mußten. Die Kundgebungen in Mainz dauerten bis ſpät in die Nacht. Trotz der Anweſenheit der Franzoſen wurden immer wieder die„Wacht am Rhein“ und das Deutſch⸗ landlied geſungen. Kavalleriepatrouillen durchritten während der ganzen Nacht die einzelnen Stadtteile. Verſchiedene Verhaf⸗ tungen von Ausſchreitenden, durchgängig jungen Leuten, ſollen vorgenommen worden ſein. Der Platzkommandant in Mainz macht durch Maueranſchlag bekannt, daß infolge der geſtrigen Unruhen, bei denen ſich die Polizei ihrer Aufgabe nicht gewachſen gezeigt habe, der Polizeipräſident der franzöſiſchen Militär⸗ behörde unterſtellt worden ſei. Die Truppen hätten Befehl erhalten, allenfalls von der Waffe Gebrauch zu machen. Maſſenverhaſtungen von Forſtbeamten in der Pfalz Von der franzöſiſchen Beſatzungsbehörde iſt zur Durchführung der von der Interalliierten Rheinlandkommiſſion angeordneten Be⸗ ſchlagnahme der Staats⸗ und Gemeindewaldungen ſowie der Zölle ein Komitee der Forſten und der Zölle eingerichtet worden. Darauf⸗ hin wurde den Forſtbeamten bei der Pfälziſchen Kreisregierung von dem Leiter dieſes franzöſiſchen Forſtkomitees und der franzöſiſchen Beſatzungsbehörde die Frage vorgelegt, ob ſie bereit ſeien, mit 'ſem franzöſiſchen Forſtkomitee zur Durchführung der Be; ſchlagnahme zuſammenzuarbeiten. Sämtliche Be⸗ amten der Forſtkcknmer der Pfalz haben dieſes Anſinnen abge⸗ lehnt. Heute vormitag wurde von der franzöſiſchen Beſatzungs⸗ behörde das Anſinnen der Mitwirkung erneut an die Beamten geſtellt. Als die Beamten wiederum ſämtlich das Anſinnen ablehnten, wurden die vier höchſten Beamten, darunter der Leiter der Forſt⸗ kammer der Pfalz, Regierungsdirektor Dr. Staminger, ver⸗ haftet, während den anderen Beamten mitgeteilt wurde, daß ſie ſich in ihrer Wohnung zur Verfügung der Beſatzungsbehörde zu halten haben. Es iſt damit zu rechnen, daß auch dieſe Beamten, die zum größten Teil geborene Pfälzer ſind und faſt ihre ganze Dienſtpflicht in der Pfalz verbracht haben, ebenſo wie die anderen hohen Beamten der Pfälziſchen Kreisregierung mit ihren Familien aus dem beſetzten Gebiet ausgewieſen werden. Dieſe Maß⸗ nahme wäre für dieſe Familien umſo härter, als, wie wir hören, viele von ihnen fehr zahlreiche Familien haben und ſich unter ihren Familienangehörigen ſogar kranke Perſonen befinden. Amerita und die italieniſche Anſrage Nach Meldungen aus Rom hätte die amerikaniſche Regierung auf Muſſolinis Anfrage ſich ausweichend geäußert, da Amerika bei Beginn der neuen Sanktionen nicht gefragt worden ſei, ſei es ſchwierig, nunmehr eine Meinung zu äußern. Die amerikaniſche Regierung ſei aber nach wie vor der Anſicht, daß das Problem ge⸗ löſt werden könne, durch Einberufung einer großen Weltwirtſchafts⸗ konferenz von Fachleuten. Eniſchiedener als die Regierung iſt dagegen die Preſſe. Eine roße hl Zeitungen, vor allem die„Newyork Evening New“ ind der Meinung, daß die Vereinigten Staaten nicht beiſeite ſtehen könnten, wenn Frankreich Deutſchland zerſtückeln wolle. Ein ſanfter Proteſt ſei 1 Deshalb ſollten die Vereinigten Staaten mit Gewalt den franzöſiſchen Friedensbruch verhindern. Gleich⸗ ceidekelt Aneeztes fcr eine Aich bertegeg geceniber der Nallen Deutſchland und Frankreich Von Legationsrat Irhr. v. Rheinbaben, M. d. R. In demſelben Maße, wie die franzöſiſche Aktion im Ruhrgebiet und im Rheinland zu immer neuen Vergewaltigungen und Vertrags⸗ verletzungen führt, wie ſie ſich mit elementarer Notwendigkeit immer weiter ausdehnen und vertiefen muß, wächſt der deutſche Widerſtand. In der ruhigen und feſten Entſchloſſenheit der Ruhrbevölkerung, die in der Haltung faſt des ganzen deutſchen Volks ihre Stütze und ihren Rückhalt findet, iſt kein Nachlaſſen zu verſpüren. Das Bewußtſein, daß es ums Ganze geht, um Tod oder Leben des Reichs, erfaßt und durchdringt immer weitere Kreiſe. Das iſt bei aller unſerer Not und in äußerſter Gefährdung unſerer Lage ein ſo wertvolles Aktivum, daß es an Wichtigkeit kaum überſchätzt werden kann. Die franzöſiſche Spekulation auf die deutſche Uneinigkeit iſt diesmal gründlich fehl⸗ geſchlagen. Gewiß iſt es ſomit unſere Pflicht, alle unſere Kräfte und Gedanken auf den einmütigen Widerſtand als die größte Forderung des Tages zu konzentrieren. Damit wir uns aber nicht in Einzel⸗ heiten verlieren, iſt es nötig, immer wieder auf das Grundſätzliche in dem Verhältnis Deutſchlands zu Frankreich zurückzukommen. Die Anſicht, daß Frankreichs Ziele nicht Reparation, ſondern dauernde Schwächung Deutſchlands unter Abtrennung weiterer deut⸗ ſcher Gebiete ſind, gewinnt nun endlich auch im Ausland Boden. Soeben hören wir eine beſonders wichtige Stimme, die des früheren amerikaniſchen Oberkommiſſars in der Rheinlandskommiſſion Nohyes, der folgendes ſeinen Landsleuten verſichert:„Poincare und ſeine Genoſſen werden ſich mit keiner Summe, die Deutſchland wirk⸗ lich zahlen kann, einverſtanden erklären, weil ſie Deutſchland dauernd im Zuſtand des Vertragsbruchs erhalten wollen, damit, wenn die Ge⸗ legenheit, die ihnen bereits dreimal entſchlüpft iſt, ſich erneut bietet, ſie„rechtlich“ einen Angriff in die Wege leiten können, der Deutſch⸗ landdauernd wirtſchaftlichundpolitiſch lahmlegt!“ Dieſe Stimme iſt keineswegs vereinzelt. Auch wenn die offizielle Politik ſowohl in den angelſächſiſchen Länden wie in vielen euro⸗ päiſchen Staaten ſich heute noch hütet, auf dieſen Boden zu treten und die Folgerungen daraus öffentlich zu ziehen, ſo läßt ſich doch die Er⸗ kenntnis von der Wahrheit dieſes fundamentalen Satzes in ihrer Enk⸗ wicklung und Verbreitung nicht mehr aufhalten. Die Folgerung für Deutſchland ergibt ſich von ſelbſt. Frankreich treibt imperiali⸗ ſtiſche militäriſche Eroberungspolitik, alſo muß Deutſchland Widerſtand leiſten oder mit anderen Worten:„Solange kann von Reparationen keine Rede ſein, als der heute in Wahrheit im höchſten Maße politiſche Kampf zwiſchen Deutſchland und Frank⸗ reich nicht ausgekämpft ſein wird.„Politiſcher Kampf“ für Deutſch⸗ land bedeutet aber nichts anderes, als Einſtellen und Zuſammenfaſſen aller verfügbaren Volkskräfte in der einen Richtung: Scheitern des franzöſiſchen militäriſchen Einbruchs, Befreiung deutſchen Landes von der eingedrungenen Okkupationsarmee— und dann erſt, nach Er⸗ reichen dieſes politiſchen Ziels, wirtſchaftliche Verhandlungen über das Reparationsproblem.“ So einfach dieſe Feſtſtellung erſcheint, ſo ſchwierig wird es ſein, dieſes Grundſätzliche in dem Berhältnis Deutſchlands zu Frankreich den übrigen Staäten gegenüber zu vertreten und die Beziehungen zu ihnen auf der immer komplizierteren Grundlage des Verſailler Ver- trags fernerhin zu geſtalten. Die franzöſiſche Politik bleibt ihrerſeits nicht müßig und bietet alles auf, um gerade in dieſer Periode die Beziehungen Deutſchlands zu den anderen Mächten zutrüben und zu verwirren. Ihre Anſtrengungen, die Tſchechoſlowakei und Polen aufzu⸗ hetzen, ſcheinen bis auf weiteres an der geſchloſſenen und einmüti⸗ gen Haltung des deutſchen Volkes geſcheitert zu ſein, denn keiner der beiden unruhigen Nachbarn Deutſchlands wird es wagen, bei eigenen großen wirtſchaftlichen Schwierigkeiten Deutſchland anzugreifen, ſo⸗ lange dort geſchloſſener und einmütiger Widerſtand geleiſtet wird, der ſich mit einem Schlag auch gegen ſie ſelbſt wenden würde. Ebenſo⸗ wenig werden die geradezu unglaublichen franzöſiſchen Angebote an Rußland, aus dem eroberten Rührgebiet auf deutſche Koſten Lieferungen nach Rußland zu tätigen und ſo endlich den erſehnten Anſchluß an Rußland zu finden, Erfolg haben können. Italien ſcheint enttäuſcht und bemüht ſich, auf dem Wege über die Reparationskommiſſion ſeine verſchwommene und lavierende Kom⸗ promißhaltung doch noch im Wege von Verhandlungen dazu auszu⸗ nützen, um es weder mit Frankreich noch mit England zu verderben. Daß ſchließlich Frankreich auch ſeine Hoffnungen immer noch darauf ſetzt, eines ſchönen Tages doch noch in Harmonie mit England über die künftige Geſtaltung des Ruhrgebiets und des Rheinlands zu ver⸗ handeln, iſt bei der paſſiven und opportuniſtiſchen Haltung der offi⸗ ziellen engliſchen Politik gleichfalls nicht zweifelhaft. Es kann für Deutſchland kein Paktieren, keine Halb⸗ heit und auch wirklich keine„ſozialiſtiſche erfüllungs⸗ bereite Regierung“ als Nachfolgerin der Regierung Cuns geben, worauf Poincare auch heute noch ſpekuliert und damit ſein Volk betrügt. Der Verſuch, einen Keil zwiſchen Arbeiter und Unter⸗ nehmer zu treiben, war diesmal zu plump und bedeutet im Kern doch eigentlich eine ungeheuerliche Unterſchätzung der Intelligenz der deut⸗ ſchen Arbeiter und eine Beleidigung ihrer innerſten Werte. Es wird alſo überhaupt nicht mehr möglich ſein, das künftige deutſch⸗ franzöſiſche Verhältnis, ſolange ein Deutſches Reich beſteht, auf ein⸗ ſeitige deutſch⸗franzöſiſche Abmachungen zu grün⸗ den, denn die Erinnerung an das jetzt Erlebte wird ſo leicht nicht ver⸗ blaſſen. Der einzig mögliche Ausweg ſcheint mir darin zu liegen, daß Deutſchland mit aller Kraft und allen Mitteln ſeinen Widerſtand bis zu einem für alle Welt ſichtbaren Mißerfolg Frankreichs fortſetzt und daß dann eine neue allgemeine Konferenz ſowohl die infolge der jetzigen franzöſiſchen Invaſion weiter ſtark herabzuſetzende deutſche Reparationsleiſtung auf rein wirtſchaftlicher Grundlage feſtſetzt, wie auch Vorſorge dafür trifft, daß keine noch ſo raffinierte franzöſiſche Rechtsverdrehung jemals wieder militäriſche Gewalt zur Eintreibung von Reparationsleiſtungen anzuſetzen vermag. Ein großes Ziel — ein ſchwerer Weg— aber eine Hoffnung! *** Das Ziel der Ruhraktion Die„Idega Nationale“(Rom) führt aus: Frankreich ver⸗ folge mit der Ruhraktion weniger wirtſchaftliche Ziele als vor allem die völlige Zerſtörung Deutſchlands und damit die dau⸗ ernde Vereitelung aller Revanchepläne. Italien müſſe darum zur Verhütung einer Weltkataſtrophe den Franzoſen eine Ga⸗ rantieallianz anbieten. Eine merkwürdige Reichswehr. Auf der Ringſtraße in Wien proteſtierten 2000 Bundesheerſoldaten mit dem Rufe:„Nieder mit den Offizieren!“ gegen die vom Bundesminiſter für Heerweſen wieder eingeführte Grußpflicht und gegen das Verbot der Teilnahme an poll⸗ tiſchen Verſammlungen in Uniform.— Die öſterreichiſche Reichswehr iſt nichts mehr als eine rote unformierte, von zahlreichen Kommu⸗ niſten durchſetzte Gewerkſchaft ohne ſeden militäriſchen Wert. — — Donnerstag, den 25. Januar 1923 2. Seiie Iit. 42 Mannheimer General- Anzeiger(Abend⸗Ausgabe) Städtiſche Nachrichten. Wohnungsabgabe Die norddeutſchen Fleiſchſabriken haben eine um⸗ Erhöhung des gemeindlichen Juſchlages au Die Kuhr⸗Hilfsaktion Der brandenburgiſche Landbund hat auf den Aufruf des Reichs⸗ landbundes hin durch ſeine am Mittwoch verſammelten Vertreter ctwa 9000 Zentner Getreide zur alsbaldigen Lieferun zugeſagt.— faſſende Aktion eingeleitet, um die Notleidenden der uhrbevölkerung mit Lebensmitteln zu— Der National⸗Großmeiſter der Mutterloge Zu den drer Weltkugeln in Berlin, Pfarrer Habicht übermittelte namens dieſer ſtädtiſchen Zuf Großloge dem Reichskanzler eine ſehr bedeutende Summe als erſte nungen(darunter 505 in Neu Rate für die Ruhrhilfe zur freien Verfügung. Bauaufwand von 158 Mill Der Siegerländer Eiſenſteinverein Siegen hat für den Fall einer von 344 Mill. Mark. lage der Kohlenbergleute unter Außerachtlaſſung der ſchwierigen geld⸗ Schiu durch den feindlichen Einbruch in das Ruhrgebiet verurſachten Not⸗ lichen Lage ſeiner Betriebe der Reichsregierung 10 0 Millionen zur Verfügung geſtellt. Aus Berlin wird gemeldet: Aus vielen Stellen im Reich laufen Aufnahme in die Truppen bitten. Die Reichsregierung er⸗ finden werde. Bei aller Anerkennung der Motive kann daher den die Boykottbewegung Im fächſiſchen Landtag wurde ein Antrag eingebracht, Franzoſen und Belgier ſofort aus allen Fednchen Schulen und Aka⸗ demien auszuweiſen ſind und den ranzoſen und Belgiern der Zutritt zu den ſtaatlichen Theatern, Muſeen und Kunſtveranſtat⸗ tungen aller Art unterſagt wird. Berliner Banken beabſichtigen, 54 an dem als Proteſtkund⸗ gebung gegen die un von anderen Gewerbezweigen eingeführten Boykott zu beteiligen. Von einem noch näher zu beſtimmenden Tage an, ſoll an ihren Die Botſchafterkonferenz hat die litauiſche Regierung anerkannt wurde. Karlsruhe, 25. Jan. Amtlich wird gemeldet: Der Baden zu⸗ fließende Anteil an dem Betrag von 3 Milliarden Mark, den das Reichskabinett zum 1— der Milch für Säuglinge und kleine Kinder der beſonders notleidenden Bevölkerun skreiſe unter Einhaltung folgender Beſtimmungen alsbald zur Verwendung: 1. Die Mittel N ließlich zur Verbilligung der Milch für Kinder im Alter bis zu 6 Jahren nach Ma gabe des Milchnot⸗ hedarfs zu verwenden. Wenn dabei auch in erſter Linie an die Kinder im 1. und 2. Lebensjahr gedacht iſt, ſo ſoll es doch der richtigen Beurteilung der z5ffentlichen vorbehalten leiben, inwieweit alle Kinder bis zum 6. ſichtigen ſind. 2. Bedacht werden dürfen nur Kinder ſolcher Perſonen, die in⸗ 55 e beſonderer Gründe(Vorhandenſein mehrerer Kinder, Erwerbs⸗ fol infähigkei 6 di Anlehen erhältl lnſthigte und Erwerbsbeſchränkung uſw.) die erforderlichen Müch⸗ Jahres 1029 nicht hedecte gemeinen Mülchverbilligung verwendet werden edenſo ſollen ſſe nur des Jahres 1924 verwieſen wet für wirkliche verwendet und nicht durch Berück⸗ Jahr 1923 wird daher nur 17 8 Gebäudeſteuerwertes für ſichtigung auch mindet ſchwieriger Verhältniſſe in ihrer Wirkung ab⸗ Januar 1923 vom Stadtrat vorge⸗ mengen nicht kaufen können. Die Mittel dürſen nicht zu einer all⸗ beſchwächt werden. den Monat mit Wirkung vom 1 12 1 b Baut fertigzuſtelle egonnenen Bauten fertigzuſtellen, Ablieferung des Umlagegekreides nahme weiterer Bauten im Jahre 1923 (Eigener Drahtbericht) möglich, ſofern ſi Karlsruhe, 25. Jan. Amtlich wird gemeldet: Nach der Nach⸗ 2 75— oder ſtaa weiſung über das an die Reichsgetreideſtelle abgelieferte Umlage⸗ getreide ſind einzelne Kommunalverbände mit der Ablieferung der bis bei der 31. Dezember 1922 fälligen erſten Hälfte ihres Solls ſtarkim Rück⸗ binnen kurzer ſtand. Bei aller Anerkennung der Schwierigkeiten das Umlageſoll] des Abgabeſa voll zu erfüllen, mußte jedoch unter allen Umſtänden erwartet wer⸗monakli chen den, daß die erſte Hälfte der Umlagemenge rechtzeitig herein⸗Teuerung na gebracht wird. Daraus, daß dies nicht der Fall iſt, ergibt ſich, daß anzupaſſen. die betreffenden Kommunalverbände entgegen erfolgter Anordnung von der Möglichkeit der Enteignung bei nicht rechtzeitiger Lieferung Wohnungsabgab keinen Gebrauch gemacht haben. Angeſichts des Ernſtes der Lage hat Veſtimmun, der Miniſter des Innern ausdrücklich Anweiſung gegeben, in ſedem einzelnen Fall bei nicht rechtzeitiger Lieferung Getreide oder Erzeug⸗ niſſe daraus bis zur Höhe der geſamten zu liefernden Menge zu ent⸗ eignen. toeder 7 Erſte Aetzte Meidungen 9 8 bee n Ueberſchuß— bei der Reichsbahn 10 8 J Berlin, 25 Jan.(Von unſerm Berliner Büro.) Ebenſo wie delaſtet, während 25 für die Monate April bis Oktober 1922 werden auch für die Zeit vom f⸗ 5 Oktober 1922 bis Januar 1923 die Ausgaben der Reichsbahn im or⸗ 1 e entlichen Haushalt durch die Einnahmen gedeckt. Bis jetzt abge⸗ Koblenz. 25. Jan. Da man in der vorigen Nacht mit der Aus⸗ rufuna der„Rheiniſchen Republik“ rechnete, hatte die Poli⸗ eine Nocßz tens„der Rheinländer“, an. Der Pollzei gelang es nicht, das Gebäude zu ſchützen. Die Maſſen drangen in die Geſchäftsräume immer nichts ſagen. In den nächſten Tagen wird ſich, wenn die Ver⸗ wirrung ſich einigermaßen gelegt hat, feſtſtellen laſſen, ob die oberſte Leere lotdeit fart Decke, die mit einer 35 em dicken Kiesſchicht belegt war, noch zu friſch arbeitsminiſteriums ſoll in viel weitergehen war, um einer ſolchen Belaſtung ſtandhalten zu können. Nach ande⸗ ei ren Mitteilungen ſoll dieſe Schicht ſogar 80—100 em dick geweſen ſein. wirtſchaftlich ſch Bisher ſind 3 3 Tote feſtgeſtellt worden. der Schaden iſt ungeheuer, ſein. Um dieſe Kreiſe berückſichtigen ſetz noch nicht in Kraft iſt. wird vorgeſchlagen, chtlich der Entrichtung des freiwilligen Ge. H nach Lage der Verhältniſſe in voller Höhe oder zum obwohl jetzt noch keine genauen Feſtſtellungen und Schätzungen an⸗ geſtellt werden können. Allein die Wiederherſtellung der Telephon⸗ mächtigen, hinſi anlage beträgt Millionen— Die Aufräumungsarbeiten ſind während meindezuſchlags der Nacht ſoweit gefördert worden, daß ſchon in den nächſten Tagen Teil Befreiung zu gewähren. Dem Bürgerau notwendigen Räumlichkeiten begonnen werden kann. Vertreter des Antrag zur Geneh Berliner Polizeipräſidiums und der Baupolizei ſind z. 35 damit in eine ortliche] Zuſchl mit dem Wiederaufbau der für die Au ethaltung des Betriebs beſchä die S Idf tellen. De K. Aachtet weſt mi Euiſchedenhel eeeeeeee f monallich 5 Proz. des Gebäundeſteuerwerts hren 1921 und 1922 ſollten 1500 Wohnungen mit chüſſen erſtellt werden und zwar 1921: bauten) mit einem vorausſichtlichen ionen und 1922: 917 Wohnungen(da⸗ runter 854 in Neubauten) mit einem vorausſichtlichen Bauaufwand 134 bezw. 224 Mill. Mark ſollten aus dem der ſtädtiſchen Wohnungsabgabe gedeckt werden. 2 erforderliche Bedarf war mit 164 Da ein Abgabeſatz von 1 Progz. des etwa 7 Millionen Mark erbringt, wäre zur r 164 Mill. Mark und zur Verzinſung und Til⸗ eits aufgewendeten Beträge ſowie der Darlehen ein Meldungen junger Leute ein. die angeſichts der Vergewaltigung d 1 5 57 05 Neldungen e ein. 5 igun er Hoffnung auf ſtärkere Hilfe des Landes u 12 90 Gebiete ihre Dienſte dem Vaterland anbieten und um ag des Rechnungsjahres 192 Millionen Mark angenommen. Gebäudeſteuerwertes Reine Verſtärkung der Reichswehrl Aufbringung diele Beantragt war, in nd auf die Herauf⸗ 7 eine 752 von 15 Häört, daß außerplanmäßig keine Einſtellung in die ſtatt⸗ edoch A e dee Vaeee 1922. Der Bürgeraus zungen Leuten nur geraten werden. ruhig in ihren Verufen zu 5 5 bleiben. die Gemeindeabgabe für 1922 auf g nicht zuſtimmen zu können, zumal das ganze Rechnungsjahr 1922 ſich ſammendrängt, und beſchränkte en geſetzlichen Mindeſtſatz von 5 Für 1923 wurde ein Gemeindezuſchlag von 12,25 Proz. bewilligt. der die Regierung erſucht, ſofort eine Verordnung zu erlaſſen, wonach Erhöhung DN durch Anlehen zu decken. gung und vor allem die weiterſchreitende ſowie die Unmöglichkeit, den Mehrbedarf zwangen zu einer Kür zung des Bau⸗ programms für 1922 von 917 auf 332 Wohnungen(darunter 285 Wohnungen in Neubauten, alſ o ein Drittel der vorgeſehenen Zahl). Weitere Wohnungs einbauten wurden nicht mehr in Angriff für 1923 konnten keinerlei Bauten vorgeſehen werden. gsjahren ſind durchſchnittlich 1500 Wohnungen jährtich ortgeſetzt gewaltig ſteigenden Baukoſten kürzte Programm gefährdet, wenn die Woh⸗ be nicht bedeutend erhöht wird. Nach einer für 1. Dez. machten Rechnung beträgt der vorausſichtliche Aufwand uprogramm 1921 und für das gekürzte Bauprogramm Millionen Mark, wovon 286 Millionen Mark durch Er⸗ Arbeitgeberzuſchüſſe und Eigenleiſtungen ſonach 597 Millionen Mark aus der ſtädt. ſtreiten find. Der Geſamtbedarf be⸗ ßlich der Aufwendungen für Verzinſung und Tilgung gewendeten Beträge 623 Millionen rtrag der Wohnungsabgabe für die 1. Dezember 1922 mit 23 Millionen ß noch 600 Millionen Mark zu decken ſind. In der gabe von 1 Proz. des Steuerwerts auch bei zes 7 Millionen Mark erbringt, wäre zur llionen im Kalenderjahr 1923 ein Abgabe⸗ s Steuerwerts erforderlich. belgiſche Poliit im Ruhrgebiet In den Bork erſtellt worden Durch die f Schaltern franzöfiſches und belgiſches Gelb nicht mehr iſt nun auch dieſes ge eingewechſelt werven. 15 für das 1922 883 die memelfrage tragswerte, Landesdarlehen, de t um Intervention erſucht, um den Memeler Waffenſtillſtandsvertrag W e be zu ſchützen. Die Botſchafterkonferenz hat zugleich erklärt, daß die trägt einſchlie Ententemächte die neue Lage anerkennen und achten werden. der ſeit Okto In Heydekrug hat eine Verſammlung der Bezirksvorſteher Mark. Hiervon gehen ab der E ſtattgefunden, worin die Tätigkeit der neuen Regierung Zeit vom 1. Oktober 1921 bis 3 Mark, ſoda 242 25 7 Badiſche Politik eeee e e Milchverbilligung 8 55 ber 1920 bereits auf Kuhig Blut und Nerven behalten! boreitgeſtellt hat, kommt nach einem Erlaß des Miniſters des Innern Miesmacher ſind an der Arbeit, die von einer Beſetzung der Stadt reden. Glaubt nur den Tatſachen, nicht den Gerüchten! hohe Belaſtung durch die gemeindliche Wohnungsabgabe von der Stadtverwaltung den Wohnungsinhaber mutet; ſie hätte auch ebenſowenig Ausſicht auf Anna „die 15 Proz. Da ein Teil der nsſahr zu berück⸗ wird ſelbſt aukoſten erſt gegen hlen ſein wird, wofür nötigenfalls kurzfriſtige muß der durch die Abgabe des Aufwand auf den Ertrag der Abgabe Abgabe für das ein Satz von 60 Proz. des das Jahr oder von 5 Proz, für ich ſein werden, werden. Als ſchlagen. Der Ertrag ſoll nur dazu dienen, die 1921 und 1922 Die Inangriff⸗ iſt bei dieſem Satz nur ch bei den jetzigen Bauten Minderaufwendungen er⸗ tliche Hilfe in größerem Umfange wie bisher ge⸗ rd und die hieraus erzlelten Erträge nicht zur Abdeckung aufgewendeten Summen verwendet werden müſſen. Um ſichtlich weiter fortſchreitenden Geldentwertung nicht Zeit wiederum gezwungen zu ſein, eine Erhöhung beantragen, wird weiter vorgeſchlagen, den bgabeſatz vom Februar ch Maßgabe der Steigerung der Beamtengehälber 1923 ab der r Wohnungsabgabe für die Gemeinde zu erhebende e für das Land beträgt nach den gegenwärtigen Rechnungszahr e. Von einer meinde vorge⸗ die hieraus zu erwartende gung des Landes an dem Bauaufwand ſoll ent⸗ der bereits aufgewendeten Summen oder zur auten ſude für d werden. Rech die 12 1923 ür das ganze Rechnungsja Proz des Steuerwerts im Winterhalbjahr 1922/23, Monaten, erhoben wird, wäre der Januar 1923 be für Land und Gemeinde von 175 Proz. ch dem nunmehr vorgeſchlagenen Abgabeſatz e Geſamtabgabe 5,75 Proz. beträgt, alſo ee Satzes. a r Land un emeinde von zuſamm ſchloſſene Aufſtellungen ergeben einen Ueberſchuß von 2,89 Mil⸗ 88 etwa das elffache der liarden.— Umſo eher kann dann die brennend gewordene Herab⸗ nung alſo eiwa den Betrag von 6000 ſetzung der Tarife für Lebensmittel und Brennſtoffe erfolgen. für den Arbeitstag. Die laſtung beträgt das—8 Gegen die Sonderbündler trag von 4000 M. jährli Heidelber zeit ſehr umfangreiche Vorkehrungsmaßnahmen geiroffen und die abgabe für Land Zer öffentlichen Gebäude beſeßzt. Um die Mitternachtsſtunde ſammelte ſich Zeſt ab 1. April 1923 bereits beſchlo Menſchenmenge vor dem Gebäude des Blattes Dor⸗ 5 n 5 Proz. des Steuerwerks für das 1922 und 7,5 Proz. für die folgenden Re etwaigen Erhöhung dieſes Satzes ſoll die chlagene Abgabe unberührt bleiben; ärkere Betelli Eine jährliche Ab⸗ 65 bis 67.5 Proz. bei einer Kleinwoy⸗ 5 M. jährlich oder von 20 M. Steigerung gegenüber der jetzigen Be⸗ densmiete, alſo etwa den Be⸗ daß für den Arbeitstag. g hat die Erhebung einer jährlichen Wohnungs⸗ zuſammen 50 v. H. für die ſen; der Stadtrat Freiburg v. H. für Land und Gemeinde und Gemeinde au lägt eine Wohnungsabgabe von 60 ür die Zeit vom 1. Oktober 1922 bis 30. September 1923 vor; —* r 9 rU 35 81——— 1. ein, derſchlugen die Fenſterſcheiben und warfen die Jeitungs⸗ 4 v. H. und für die folgenden Mona v. pakete auf die Straße. Heute vormittag gegen 11 Uhr erfolgte ein Verdoppelung des letzteren Satzes. erneuter Sturm auf die Druckerei, wodurch in den Räumen große hat einen Ge Verheerungen angerichtet wurden. für Land und miete erhöht wird. Das Der Einſtur; im Moſſe⸗Haus wird nicht empfohlen, z Berlin, 25. Jan.(Von unſerm Berliner Büro.) Ueber den 55 12 0 ä¹ä¹I„i, 8 inſtur ider Fir 5 no inanzielle Lage der iſt ſo ungünſtig, da diema Moſſe laßt ſchlagene Aenderung des Gemeindezuſchlags nicht b zuſammen im Jan. H. und erwägt eine Das Reichsarbeitsminiſterium ſetzentwurf eingebracht, worin die Wohnungsabgabe Gemeinde auf mindeſtens das 15fache der Friedens⸗ G Zuſtandekommen des Geſeßes abzuwarten, umal nach Verabſchiedung des Reichsgeſetzes werden muß. Die ofern die vorge⸗ aldigſt beſchloſſen ſeführt werden können, etzentwurf des Reichs⸗ 20. Ja dem Maße wie bisher Wohnungsabgabe gabe pflichtige vorgeſehen auch wenn das Ge⸗ den Stadtrat zu er⸗ ne Befreiung von der ß liegt im Siune dieſer Ausführungen ein Die Beſclugfaſeng beerlr fällt ie Wohnungsmiete durch die neuen ſehr ungünſtige Zeit, da d 1 Unbeträchtliche äge eine weitere nicht —4 K irrrrrr// 7 4 FTTT 77VFFFTECCCCGC0õãͤãé5WWATCTCT00T0CCb000T00 Der Brotpreis Amtlich wird uns mitgeteilt: In letzter Zeit gingen durch die Preſſe Badens verſchiedene Artikel über den Brotpreis, die derart einſeitige und unzutreffende Berechnungen über die Aufſtellung des Brotpreiſes enthielten, daß die folgende Klarſtellung dringend nötig erſcheint: Die Menge an Brotgetreide, die notwendig iſt, um den Bedarf der perſorgungsberechtigten Bevölkerung in Höhe der Ration von 200 Gramm Mehl pro Kopf und Tag zu decken, beträgt für das Jahr rund 4,3 Millionen Tonnen. Sie iſ etwa zu gleichen Teilen durch die Umlage und durch die Einfuhr von Auslandsgetreide aufzu⸗ bringen. Während der Preis für Roggen für das erſte Drittel der Umlage 28 300 Mack für die Tonne betragen hat, mußte er infolge der ſtarken Entwertung der Mark für das dritte Sechſtel auf 165 000 Mark für die Tonne feſtgeſetzt werden. In weit höherem Maße noch hat die Entwertung der Mark eine Steigerung der Preiſe für Aus⸗ landsgetreide zur Folge gehabt. Der durchſchnittliche Preis für aus⸗ ländiſchen Welzen im Monat Dezember betrug 400 000 Mark, für ausländiſchen Roggen 340 000 Mark. Infolge dieſer Preiserhöhung beſonders für das Auslandsgetreide konnten die Abgabepreiſe der Reichsgetreideſtelle, wie ſie vom 4. Dezember 1922 ab feſtgeſetzt wor⸗ den waren, nicht mehr werden. Sie mußten vielmehr vom 15. Januar 1923 ab auf 197000 für die Tonne Roggen und auf 212 000 Mark für die Tonne Weizen und dementſprechend der Preis für den Doppelzentner Roggenmehl auf 27000 Mark und für den Dopelzentner Weizenmehl auf 29 000 Mark erhöht werden. Dabei iſt zu berückſichtigen, daß die Reichsgetreideſtelle außer dem Getreidepreis den Kommunalverbänden eine Erfaſſungsvergü⸗ tung in Höhe von 7000 Mark für die Tonne Getreide zu zahlen, und daß ſie ferner Getreide und Mehl frachtfrei Bahn⸗ oder Schiffs⸗ ſtakton des Kommunalverbandes zu liefern hat. Bie dadurch ent⸗ ſtehenden Frachtkoſten ſind außerordentlich hoch; es ſei nur beiſpielsweiſe erwähnt, daß die Frachtkoſten für eine Tonne Aus⸗ landsgetreide nach dem 1. Januar 1923 von Hamburg nach Magde⸗ burg 38 577 Mark nach Dresden 60 456 Mk., nach Breslau 72 611 Mark und nach München de 709 Mark betragen. In den Abgabe⸗ preiſen ſind ferner die Lagerkoſten, die Verluſte durch Gewichts⸗ manki und Beſchaffenheitsmängel, Verſicherung und Umſatzſteuer enthalten. Nicht gering ſind auch die Koſten der Verzinſung, da die Reichsgetreideſtelle zur Sicherung einer geregelten Brotver⸗ ſorgung ſtändig ein bedeutendes Lager unterhalten und verzinſen 2255 Die Geſchäftsunkoſten der Reichsgetreideſtell haben dagegen bisher im Wirtſchaftsjahr 1922/3 nur 77,17 Mark pro Tonne Ge⸗ treide betragen, das iſt rund 3½ Pfennig auf ein Pfund Brot. Was den Brotpreis im übrigen anbelangt, ſo iſt zu berückſich⸗ tigen, daß er neben den vorſtehend genannten Koſten für Getreide⸗ vermahlen, für Frachten 1—5 auch die Unkoſten der Kommunglver⸗ bände bei der Verteilung, ſowie die Koſten, die beim Backen und füir den Verkauf des Brotes entſtehen, abdecken muß. Der Getreide⸗ preis macht im Durchſchnitt zurzeit etwa 60 Prozent des Brotpreiſes aus, wobei nach dem gegenwärtigen Stand der Ankäufe auf das Umlagegetreide 27 Prozent entfallen. P. X. *.** Wir haben erſt im geſtrigen Mittagsblatt darauf verwieſen, daß die Geſundheit und Ernährung des deutſchen Volkes allem voran geht. Die gegenwärtigen Frächttarife verteuern aber alle Waren in ganz empfindlicher Weiſe. Wir erleben das insbeſon⸗ dere auch auf den Wochen⸗ und Hauptmärkten, wo die erhöhten Frachtgebühren ſofort auf die Ware geſchlagen u. den Verbrauchern ungerechnet werden. Und ſo verhält es ſich mit auen burch die SBayn deſbrderten Waren. Wir verlangen daher in erſter Linie Abbau der Frachten, damit das Volk in den Beſitz billiger Lebens⸗ mittel und Brennſtoffe kommt. In Zeiten politiſcher——.— und der größten Gefahr des Vaterlandes müſſen Teuerungen fern⸗ gehalten und alle Inſtanzen zur Verbilligung der Ernäh⸗ rung mobil gemacht werden. Die Schriftl. »Die Preiſe für die Platzmieten im Nalonalthealer werden, wie aus dem Anzeigenteil erſichtlich, um 40% erhöht. Deutſcher, ſprich deutſch! Heute ziemt es ſich weniger als je, daß wir in unſere Rede franzöſiſche Brocken einſchieben. Warum ſagt man: Er wohnt mir vis-aà-vis? Setzen wir doch unſer eignes Wortt Er wohnt mir gegenüberl Wir müſſen uns abge⸗ wöhnen, retour zu ſagen. Wofür haben wir das Wort zurück? Ebenſowenig brauchen wir den Franzoſen Commune nachzuſprechen. Unſer Ausdruck Gemeinde iſt wahrlich nicht ſchlechter. Und wes⸗ halb ſagt neuerdings mancher Kaufmann: Das koſtet 25 Mille? Sollen wir unſer Wort tauſend vergeſſen? Die Franzoſen haben über ſolche Undeutſchheit ſchon ſo 55 geſpottet. Nun iſt es Zeit, obige und andere fremde Wörter auszumerzen. Neue Iimmernachweiſe für Fremde. Die Einrichtung von Zimmernachweiſen für ankomnende Fremde, wie ſie bereits in vielen deutſchen Städten beſteht, gewinnt ſtändig an Ausdehnung. So iſt, wie der Reichszentrale für Deutſche Verkehrswerbung bon der Reichsbankdirektion Breslau mitgeteilt wird, in Ausſicht ge⸗ nommen, außer in Breslau auch in anderen Städten des Reichs⸗ bahndirektionsbezirks Breslau ähnliche Zimmernachweiſe für Fremde einzurichten; es wird zur größeren Bequemlichkeit der Reiſenden erwogen, mit der Auskunftserteilung über vermietbare Zimmer nach luß der üblichen Büroſtunden die Bahnhofs⸗ buchhändler zu betrauen. Der im Sommer vom Fremdenverkehrs⸗ verein München geführte Privatfremdenzimmer⸗Nachweis wird in beſchränktem Umfange auch im Winter weitergeführt, und für vorübergehenden Aufenthalt können Privatzimmer in der Aus⸗ kunftsſtelle des Fremdenverkehrsvereins München, Haupthahnhof Nordbau, nachgewieſen werden. Auch in Erlangen wurde vom 15. Mai bis 15. Oktober ein Fremdenzimmer⸗Nachweis vom Fremdenverkehrsverein geführt, und er vermittelte in dieſer Zeit 4000 Zimmer. PA. murſunenchalt in Baden. Zwiſchen der Forſt⸗ abteilung des Finanzminiſteriums und den Leitern der beiden Wald⸗ arbeiterorganiſationen in Baden, Anton Zoll(Zentralverband der Landarbeiler) und Hans Riedl(Deutſcher Landarbeiterverband) iſt vereinbart worden, daß jeder Staatswaldarbeiter den Lohn⸗ etrag einer halben Stunde an die Sammlung der deut⸗ chen Notgemeinſchaft in Baden abführt. Die Durchführung dieſer aßnahme iſt in die Wege geleitet und 1115 ſo beſchleunigt werden, dieſe Sammlung den Bezirksausſchüſſen der deutſchen Notge⸗ meinſchaft für Baden ſchon in allernächſter Zeit überwieſen werden kann. Mit freudiger Genugtuung darf anerkannt werden, daß die beiden Organiſationen ſich bereitw lligſt in den Dienſt der Notſtands⸗ aktion geſtellt haben und daß auch die Staatswaldarbeiter ihren Teil 9 der Not weiter Kreiſe unſerer Volksgenoſſen beitragen ollen. Diebſtahlschronik. Entwendet wurden: am 16. Januar auf dem Marktplatz ein grauer Pel z; am 16. Januar im Roſen⸗ garten ein brauner Ner pelzkragen; von Mitte Dezember 1922 bis 16. Januar in keckarau aus einem Lagerplatz mehrere erüſthölzer und Gerüſtdtelen; in der Zeit vom.—17. Jan. aus dem Hauſe H 4, 30 ein Deckbett, 2 Tülldecken, 2 grauwoll. Bett⸗ decken, 3 weiße Damaſtüberzüge, 6 weiße Kopfkiſſenüberzüge, zehn Damenhemden, 10 weiße Damenhoſen, 2 weiße Unterröcke, 3 15 Damenſchnürſtiefel, 2 Paar Lack⸗ und 1 Paar wichslederne Damen⸗ halbſchuhe; am 17. Januar im Schloßgarten ein Wochen alter Wolfshund, auf ben Namen„Ali“ hörend: in der Nacht zum „Januar aus einem Aushangkaſten vor H 1, 6 mehrere ſilberne Kollier, 4 Feuerzeuge, 2 Armreife, 2 Zigarettenſpitzen, 2 Pet⸗ ſchaften, 3 Broſchen, 6 Ringe und 2 Paar Manſchettenknöpfe; in der Zeit vom 20. Januar aus der Frieſenheimerſtraße 3 Sack gement und ein zweirädriger Handwagen; am 20. Jonuar aus dem Nationaltheater ein ſchwarzer Herrenmanktel, ein ſteifer ut und ein Paar Lederhandſchuhe; am 22. Januar aus dem Stätt. Schlachthof 1 3 bee-— zum 23. uar aus einem Hühne 5 ute⸗ mannſtraße 9 auf erſchwerte Weiſe 11 Hühner. &. leſchsiebſtah. In der Nocht zum 21. 8 weinefleiſch, e 8 albshaxen geſtohten. ſteiſch ein Stück dals nr I ünn GKea cag dac n Donnersfag, den 25. Januar 1923 Mannheimer General-Anzeiger[Abend⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 42 der Aufruf für oie„Kuhr⸗Notkaſſe“ hat auch, wie nicht anders zu erwarten war, in Mannheim ein gutes Echo gefunden. Von vielen Seiten ſind uns ſofort Beiträge zur Verfügung geſtellt worden, über die wir die zweite Sammelliſte hiermit veröffentlichen: Bereits veröffentlicht wurden 1392 000„ Paul J. Kunert, Mannheim, L. 15, 18 5 000„ Ino Werner u. Co., G. m. b.., G 7, 12 10 000„ Helm. Behr Nachf., G. m. b. H. 10 000„ Georg Schüßler, Baumaterialien 3000„ Ungenannt 60„ Südd. Dünger⸗Geſ. m. b. H. vorm. J. P. Lanz u. Co. 100 000„ Wilhelm Berrer Von Gäſten im Café Merkur 44 900„ Heinrich Heinecke 1000„ M. H. 500„ Heinrich Euler, Mannheim 30 000„ Albert Schmidt, Papiergroßhandlung 20 000„ E. u. G. B. 4000„ Karl Theodor⸗Künſtlerſpiele 12 000„ J. Buſch, Direktor, Eliſabethſchule 1000„ J. Baumann, Hausmeiſter, Elifabeihſchule 500„ Buſan u. Dürr, G. m. b. H. 10 000„ Ungenannt L 13, 22 380„ 1000„ Gebr. Wolff, Mannheim 10 000„ Schnepf u. Co., Mannheim 20 000„ Siemens⸗Schuckert⸗Werke G. m. b. H. 50 000„ Schwarztrauber u. Co., G. m. b. H. 20 000„ Schwarzburg⸗Burſchenſchaft„Neo⸗Germania“ 10 000„ F. W. 5 000„ Sammlung im Weinreſtaurant Schlupp, S 3, 7 25 000„ Von Angeſtellten der Südd. Disconto⸗Geſ. hier 238 600„ Thyſſen'ſche Handelsgeſ. m. b. H. Mannheim, 1. Rate 500 000„ Auguſt Poſt für Firmen Ludwig Poſt und Poſt Kohlen G. m. b. H. 25 000„ Durch Sammlung im Schneeberg, D 4 3000„ Roth u. Paſchkis.⸗G., Mannheim 250 000„ Zuſammen: 2841940 4 Mit dem herzlichen Dank an alle Geber vereinigen wir die Bitte, icht nachzulaſſen im Wetteifer, den Brüdern an der Ruhr durch ne Tat zu beweiſen, daß wir hinter ihnen ſtehen. Gebt raſch und reichlich, jeder nach ſeinen Kräften! ** Unſere Geſchäftsſtelle nimmt jederzeit Geldſpenden, über die öffentlich quittiert wird, gern in Empfang. 4 N Diebſtahl von Jahrrädern. Eutwendet wurde aus dem Hauſe Elfenſtraße 30 ein Herrenfahrrad, Marke„Poſt“; am 19. Januar aus dem Hofe M 2, 4 ein Herrenfahrrad, Marke unbekannt und in Sandhofen ein Herrenfahrrad, Marke„Opel“, und am 22. Januar aus dem Hauſe P 4, 15 ein Herrenfahrrad, Marke Pb. Fundunterſchlagung. Am 13. Januar abends wurde au dem— 1 vom——— bis Heiliggeiſtkirche in der Secken⸗ heimerſtraße ein dunkelbrauner Damen⸗Skunkspelz ver⸗ loren und von dem Finder unterſchlagen.— Am 19. Januar wurde auf dem Wege vom Friedhof bis UU 3, 11 eine ſüberne Damen⸗ uhr verloren und vom Finder unterſchlagen. Der Schiedsſpruch, der heute morgen für die Angeſtellten des Mannheimer W e 9 wurde, erhrachte folgende Zu⸗ lagen: Für Angeſtellte bis zu 20 Jahren 45 Prozent, für allein⸗ ſtehende Perſonen in dieſem Alter 50 Prozent, von 21—25 Jahren 50 Prozent, über 25 Jahren 55 Prozent. Die— für Ledige beträgt 4000 Mark, für Verheiratete 10 000 Mark und die Kinder⸗ zulage 5000 Mark. Marktbericht Diejenigen, die nicht waſſerdichtes Schuhzeug anhatten, holten ſich auf dem heutigen Wochenmarkt naſſe 0 waren nicht völlig beſeitigt, der Platz, obwohl er gepflaſtert iſt, in⸗ folgedeſſen noch ſtark unter Waſſer geſetzt. Die Preiſe wieſen bei guter Zufuhr, vor allem in Gemüſe, eine beträchtliche Steigerung im Vergleich zur Vorwoche auf. In der elften Vormittagsſtunde waren noch beträchtliche Beſtände unverkauft. An einem Korbe Weißkraut ſtand ein Pfundpreis von 130 4. Um die gleiche Zeit entdeckten wir nur noch zwei lebende Gänſe und einen geſchlach⸗ teten Vogel von der gleichen Der Preis iſt horrend in die Höhe gegangen: Pfund 1800—2500„ Schlachtgewicht. Auf⸗ fallend ſtark wur die Zufuhr von Apfelſinen, die in der Preislage von 80—270 das Stück zu haben waren. Die Nachfrage nach dieſen gegenwärtig recht aufdringlich wirkenden Genußmittel ſcheint nicht ſehr ſtark geweſen zu ſein. Auch viel Dörrobſt wurde zum Preiſe von 180—250„ das Pfund angeboden. Der Eier⸗ und Butterpreis klettert ebenfalls hurtig weiter. 150—200„ mußte für ein Ei bezahlt werden. Pfund Tafelbutter koſtete 3200—4400.4, Landbutter 3200—3400 4. Die Fiſchpreiſe folgen den fFleiſchpreiſen. Die Käuferinnen und drängten ſich um die Bottiche, in denen ſich noch Hechte(1 A das Pfund), Barſche(1000) und Backfiſche(600—500% herumtummelden. Ebenſo gut war das Angebot von Seefiſchen, von denen Schellfiſche 500—550% und Kabeljau 800„ das Pfund koſteten. eee Nachſtehend die Preiſe: Kartoffeln 16—18, Wirſing E 150. Moſentdgtohl 80„, Roſenkohl 300—360„, Rotkraut 130 bis 150 A1, Feldſalat 200—250, Schwarzwurzel 250 A, Sellerie 50—200, Zwiebeln 35—40, Rote Rüben 40—50, Weiß⸗ rüben 40, Gelbe Rüben 30—50„, Aepfel 40—100, Birnen 50—100⸗4, Bohnen 300—400% das Pfund, Meerrettich 150—450% das Stück, Handkäſe 10 Stück 400—450, lebende Gänſe 12 000 bis 25 000, Hafen 13—1800 das Pfund, geſchlachtete Hahnen —5000„, Hühner—4000„ das Stück. Weiterdienſmachrichten der badiſchen Landeswekterwarte in Karisruhe VBeobachtungen badiicher Wetterſtellen ſc motdens, eee. 1755 9—4— ſucnſerer 3 148 merkungen Wertheim—— 3—180 leicht eund“ 3 Khnigſtuht 563778.0—1 SWI“„ A Karlsruhe..127779.1—1—1S„ 0 Baden⸗Baden 213778.7 2 SWW„ e Billmgen 780780.3 2 W„ 0 Feldberg. Hof 1281 662.3 5„ un. 0 Badenweller—-„ Blaſien—— 9 O0„ eil. 0 Allgemeine eeeee W0 Das nördliche Tiefdruckgebiet noch weiter ſüdwärte aus⸗ Pebn and— Tiuſtaß einer e daff rng reicht bis üddeutſchland, wo wieder Trübung eingetreten iſt, doch kommt es in anbetracht des ſehr hohen Barometerſtandes nicht zu erhebltchen Niederſchlägen und der Froſt dauert im Gebirge fort, während in 1 7—9 13 5—— 1 unkt lagen. er 1 Ho es überwiegt, q des weiſt trockene aber vielfach Wbilge und trübe Wae bel wpenig neründerten Temperaturen morgen andauern wird. Vorausſichkliche Wilterung für Freikag bis 12 Uhr nachls: Füße. Die Schneereſte R Handef und ſadustrie — Was man gegenwärtig von der Ewangs- anleihe wissen muß 1. Die Vermögenssteuererklärung für die Veranlagung der Zwaängsanleihe und gleichzeitig auch für die erste Veranlagung der Vermögenssteuer muß im Monat Februar 1923 abgegeben werden. 2. Gleichzeitig mit der Abgabe der Vermögenssteuer- erklärung, spätestens aber bis zum 28. Februar 1923, müssen zwei Drittel der gesamten Zwangs⸗ anleihe von dem in der Vermögenssteuererklärung an- gegebenen Vermögen oder, wenn eine Vermögenssteuer- erklärung nicht abgegeben ist, von dem auf den 3 1. Dezem- ber 1922 geschälzten Vermögen im voraus gezeich- net werden. Der Zeichnungspreis der Zwangsanleihe beträgt, wWie in den Monaten Oktober bis Dezember 1922, auch im Januar und Februar 1923 100% des Nennwerts; für Zeich- nungen nach dem 28. Februar 1923 erhöht sich der Zeich- nungspreis für jeden angefangenen, dem Monat Februar 1923 folgenden Monat um je 10% des Nennwerts, er beträgt also z. B. im März 110%, im Juni 140%% und im September 170%. Der einzelne wird sich unter diesen Umständen Zzu überlegen haben, ob er nicht im Februar 19283 zum Zeich- nungskurs von 100% einen größeren Betrag als zwei Drittel seiner endgültigen ZWangsanleiheschuld zeichnen soll. 3. Werkpapiere, die in Deutschland einen Kurswert haben, sind mit Dürchschnittskursen zu bewerten, die ermittelt Wer⸗ den aus der durch drei geteilten Summe der Kurse am Ende der ersten Hälfte der Jahre 1920, 1921 und 1922 einerseits, und aus den Kursen vom ersten Börsentag des letzten Viertel- jahres des Kalenderjahres anderseits. Nach den gleichen Grundsätzen sind die Verkaufswerte von inländischen Wert⸗ papieren ohne Kurswert zu ermitteln. Für junge Aktien, die am 31. Dezember 1922 noch nicht an einer deutschen Börse Sr ugelassen sind, ist als Steuerwert der Steuerkurs der alten Aktie abzüglich 10% anzusetzen. Im übrigen ist auf Grund des Artikels I Nr. 5 der Zwangsanleihenovelle vom 22. Dezbr. 1922 eine Verordnung über die Berechnung der Durchschnitts- kurse für diejenigen Wertpapiere erlassen, die an einem oder an allen der für die Durchschnittsberechnung maßgebenden Stichtagen(30. Juni 1920, 1921, 1922. 3. Oktober 1922) noch nicht vorhanden waren(weil die Aktiengesellschaft an dem betreffenden Stichtage noch nicht bestand) oder zwar vorhan- den, aber noch nicht in den Verkehr gebracht waren. Ferner wird bis zum Ende Januar 1923 auch ein Steuerkurs für die Zwangsanleihe festgestellt werden. Schwierigkeit zwei Prittel der Zwangsanleihe, die mit Ah- Fahne der Steuererklärung entrichtet Werden mũüssen, zu er- rechnen. Einkommensteuerbilanz u. Geldentwertung Die Geldentwertung ist in der letzten Zeit so rasch vor- dall unsere Steuergesetze in mancher Hinsicht irekt als Ungerechtigkeit empfunden werden müssen. Die Regierung ist bemüht, dem wenigstens einigermaßen auch bei der Einkommensteuer Rechnung zu tragen. So teilt der Hansabund, Landesverband 9 ern, mit, daß zur Zeit ein Entwurf des Reichsfinanzministeriums vorliegt, wonach die Abschreibung in der Einkommensteuerbilanz entsprechend der Geldentwertung neu geregelt werden soll. Dieser Ent- Wurf eines„Geselzes zur Berücksichtigung der Geldentwer⸗ tung bei den Steuergesetzen ist auf einen Antrag Dr. Fischer-Keinath im Steuerausschuſl zurückzufünren, der etwa folgendes verlangt: 1. Soweit das Warenlager am Beginn des Jahres in der gleichen Menge vorhanden wWar, wie am Ende des Jahres, ist es mit dem gleichen Werte Wie in der vor- jährigen Bilanz wiederum in die Bilanz einzusetzen. Zum Warenlager gehören auch: Rohstoffe, Hilfsstoffe usw. 2. Soweit eine Verminderung des Warenlagers ein- getreten ist, soll auf der Passivseite der Bilanz ein Rück. Kellungsfonds(sog. Entwertungskonto) als steuerfreie ücklage für dle spätere Aufkällung des Lagers eingesetzt werden können. 3. Die Wertverminderung durch Abnutzung bei den dauernd dem Betriebe gewidmeten Gegenständen (Maschinen, Inventar usw.) soll ohne Rücksicht auf den Buch- wert der in Betracht kommenden Aktiven durch steuerfreie Rückstellung erfolgen dürfen. Der bisher völlig ungenügende 8 e Eink-St.-G. wWird damit überflüssig und soll gestrichen werden. 4. Für die nicht buchführenden Kaufleute und Gewerbe⸗ treibenden sollen entsprechende Vorschriften erlassen wer⸗ den, Die im Reichsfinanzministerjum ausgearbeitete Gesetzes- vorlage entspricht nicht den Grundgedanken dieses Antrages. Der Axtrag Wird also erneut eingebracht werden und gegen- über der Regierungsvorlage zur Abstimmung gelangen. Im Interesse von Handel und Industrie ist zu Wünschen, dal der Entwurf Gesetzeskraft erlangt. 5 N X Verschmelzung der.-G. für Dampfaiegelei Heilbronn- Neckargartach mit der Baugesellschaft Heilbronn.-G. Die Lerwalkung der.-G. Dampfziegelei Heilbronn-Neckargartach schlägt einer auf 13. Februar elnberufenen ao..-V. dle Ver- schmelzung mit der Baugesellschaft Heilbronn.-., mit der sie schon immer in freundschaftlichen Beziehungen gestanden Nat, vor. Nähere Einzelheiten liegen noch nicht vor. * Die Einbürgerung der Golddividenden-Ausschüttung. Der Aufsichtsrat der Houben Werke.-G. in Aachen beantragt die Verteilung einer Dividende von 25 Goldpfennig auf jede Aklie oder mindestens 100%(i. V. 10%). Das Aktien- kapital soll in einem noch zu bestimmenden Ausmaß erhöht werden.— Die Aachener Thermalwasser(Kaiser- brunnen).-G. in Aachen verteilt 25 Goldpfennige pro Aktie oder mindestens 100%(i. V. 20% und 10% Bonus). Börsenberichie Frankturter wertpapterbörse Frankfurt, 25. Jan.(Drahtb.) Trotz der verworrenen Lage im Ruhrgebiet hält die feste Stimmung an den Effekten- märkten an. Es traten zwar verschiedentlich in den stark estiegenen Industriepapieren Realisatlonen ein, welche aul ale Kurse einen Druck ausüben, während anderseits wieder Käufe die Veranlassung sind, daß verschiedene Spezlalwerte Steigerungen erfahren. Die ausländischen Kauforders für deutsche Wertpapiere zeigen eine Verminderung, wodurch das Geschäft etwas ruhiger geworden ist. Devisen lagen behauptet. In den Vormittagsstunden nannte man Dollar- oten mit 20 400—20 600; später zog der Kurs auf 21 000 an. 32 der Börse wurde ein Preis vVom 21 250 genannt. Der Effektenverkehr von Büro zu Büro war wenig umfangreich. Die Werte des Anilinkonzerns sind gesuchter und zwar im Zusammenhang mit Gerüchten, Wwonach die Anilingruppe neue Kapitaltransaktionen eee Man hörte Badische Anilin 24 000, Höchster 21 000 G. Interesse machte siIch für Th. Goldschmidt bemerkbar, ca. 26 000. Gebr. Junghans fest, 13 000 G6. Ferner waren beachtet: Weiler ter Mer und Felten u. Guilleaume. Von Auslandsrenten wurden Zolltürken mit 25 000—26 000 genannt. Unter den unnotierten Werten Wurden Ufa 8000, Tiag 5100, Entreprisses 160 000, Brown Boveri Vielfach trüb und 2 N5 doch meiſt trocken, im Gebirge Fort⸗ dauer des Froſtes, in der Ebene Temperaturen meiſt über dem Ge⸗ 9600 gesprochen. Montanaktien waren vernachlassigt. Dollar- noten um 1 Uhr 21 400. Demnach haben die Pflichtigen die Möglichkeit, sich im allgemeinen ohne Devisenmarkt Mannheimer Devisenmarkt, 28. Jan, Es notierten am hiesigen Platze(alles Geldkurse): New Vork 21400(21200, Holland 8460(8380), London 99600 98750), Schweiz 3991(3955), Paris 1385(1375), Italien 1023(1012). Die Tendenz ist fest. Die Mark kam mit 0,0047,50 21,050 aus New Lork. Frankfurter Devisen Amtlloh A k. A. 6. 23. 6 25 Amtilon 0. 2. B. A. b. 25.. 28. toltane. 6158 3850 8453 8490 Aorwegen 390 4010 88990 4010 Belglen. 1216 1223 121 1238 Schweden, 38718 5/786 35797 527 London. 99999 1 0509 833786 99874 Jelsiagfore—— 8⁴ 552 FParlis 1384 1390 1267 1374[dew- Vork 21346 21674 21543 21651 Sohwelr. 4029 4050 4990 4010 Men, adg.. 28.67 29.83 29.43 2957 Spanlen. 331 3241 333% gudapest.83.89.33.87 Itallen.. 1037 1012 1021 100 rag. 602.50 605.50 605.— 609.— Dänemark, 4219 4270 4189 4210[Agram 197.— 198.— 149.60 180.40 *Frankfurt, 25. Jan. Die Devisen zeigten bei stillem Ge- schäft eine behauptete Tendenz. Im Verlaufe der ersten Morgenstunden trat eine Befestigung ein. Im offiziellen Ver- kehr hielt die festere Stimmung an, doch kam es zu keinen rößeren Umsätzen. Im freien Frühverkehr wurden folgende urse genannt: London 99 625(amtlich 99 000), Paris 1370 (1371), Brüssel 1220(1235), New Lork 21 500(21 600), Holland 8400(8475), Schweiz 3950(4000), Italien 1010(1027). Frankfurter Notenmarkt 25. Jan. geld Arlef 016 Arlef Amerikanische Moten 2750.— 21850.—desterr.-Ungar., alte—.——.— Selgisches 1228.— 1235— foerweglsenss— 30.— Dünsehe 4120.— 4100— fluomänfeche 100300. 101800. Engllsone 1900750. 101250.-Spanlsohe 2339.— Französische.. 18365.— 1375— Sohwelzer 2850.— 4010.— Holländisobs 6829.——Sohwedtsohe 5716.— 8785.— itallenisoge 1003. 1015—Tsohecho-Sfovakx. 599.— 607.— Oosterreioh abgest..0s 20 38[ Ungarisochbes———.— Berliner Devisen Amtitobd 2. 6u.28. 5 23 Amttlion N.. 8..28. 325 Holland.. 9428 8f71 9453 8496 Faris. 1391 1235 Buen.-Alres 7905 7944 7905 79 Sohwelzg. 4009 4030 4045 Irüssel. 1231 1238 1251 1258 Spanlen. 3381 3373 8 Ohristiana 3965 3961 3900 3589 ſJapan 103/ 10ʃ28 Kopenhagen 416f 4165 417 4495 Rio de Jan. 2433 2446 Stookhoim. 5710 57 3735 3764 Wien abg. 29 62 29 78 Helslingfors 538 341 582 838Frag 398 601 Itallen.. 1027 1032 1039 10ʃ BZudapest 68.22 820.14.20 tonden.. 38001 99498 99500 99889 Soffa..132.68 18. 133 66 184 4A New-Vork. 21746 21854 2151¹6 46 Jügostavien 200.99 202.0 159.82 190.48 Berlin, 25. Jan. Im Devisenverkehr machte sich am Vormittage eine leichte Abschwächung geltend, die aber bei Festsetzung der amtlichen Notizen Wieder wurde. Die Umsätze sind nach wie vor gering. Für Effekten machte sich zumeist auf dem gestrigen Schlußstand für die mettg kührenden Papiere ein Anhalten der Nachfrage be- merkbar. 888 1 280 Waren und Härkie Mannheimer viehmarkt Zum heutigen Viehmarkt wurden aufgetrieben: 122 Käl- ber, 116 Schweine, 670 Ferkel und Läufer. Preise für 50 kg Lebendgewicht. Kälber: Kl. b 110 000—4115 000 4, Kl. e 110 000—115 000, Kl. d 105 000—110 000 4, Kl. e 100 000 bis 105 00„; Schweine: 1. Kl. 210 000—220 000 4, 2. Kl. 205 000—210 000, 3. Kl. 205 000—210 000, 4. KI. 200 000 bis 205 000, 5. Kl. 190 000—200 000 A, 6. Kl. 190 000—200 000 4; Ferkel: 35 000—65 00 4. Marktverlauf lebhaft. Mit Kälbern mittelmäßig geräumt, mit Schweinen ruhig, Ueberstand, Ferkel und Läufer ruhig. Die Preise sind für nüchtern gewogene Tiere und schließen sämtliche Spesen des Handels ab Stall für Frachten, Markt- und Verkaufskosten, Umsatzsteuer, so- wie den natürlichen Gewichtsverlust ein, müssen sich also wesentlich über die Stallpreise erheben. Mannheimer Produktenbörse m. Mannheim, 25. Jan. In der Grundstimmung hat sich im allgemeinen nichts verändert, sie ist Weiter fest bei kleinem Geschäft, da die Käufer, wie Verkäufer in ſhren Unternehmungen kzurückhaltend sind. Der Verkehr leidel unter den unklaren politischen Verhältnissen. Nominell wur- den folgende Rurse genannt: Weizen 86 000 4, Roggen 78 000 Gerste 70000, Hafer, je nach Qualitat, 44 C00—.50 000, alles 2 100 kg franko Mannheim. Von Futtermitteln Werden Weizenfuttermittel zu 45 000„ und Weizenkleie zu 38 000 bis 40 000 ab süddeutschen Mühlen angeboten. Für Mehl verlangen unsere Mühlen heute für Basis 0 138 000, Wäh⸗ rend aus zweiter Hand Angebote zu 115 000—120 000„ vor- liegen. Roggenmehl wird zu 90 000—100 000& die 100 kg ab süddeutschen Mühlen offeriert. Offizielſe Preise der Mannheimer Produktenborse per 100 kg waggonfrel Mannheim, ohne Sack netto Kasse Pfeisnotiefungen vom 23. Januar 1923 Welzen 95000 88000 Wiesenheu, lose 30000 3100⁰ Roggen 7100—2200 Botkleeben—— gerste 63000.—67000 Luzerne-Kleehen 34000— Hafer(latnnelsohet) 40000-50000Pless-Strob „ Lausfänſtecher)——— Strob 24000—25000 5e eeeee 8 Neladnneh spenO 18550. hsen gohe,——— elzenme 0 + 15 Welze klele Air Sack 81 35.00 Tendenz: Fest, Mehl bis zu 140 000 bezahlt. Berliner Produktenmarkt *Berlin, 25. Jan.(Drahtb.) Bei kleinen Umsätzen war der Produktenmarkt im Preisstand nur wenig verändert. In Roggen hat die gestrige Kauflust der Aufkaufer für die Reichsgetreidestelle aufgehört, so daß das Geschäft ebenso wie in Weizen recht still war. In den andern Artikeln ist in 8— Geschäfts- und Prelslage kaum eine Veränderung ein- getreten. Preiserhöhung des Stahlbundes. Wie aus Düsseldorf gemeldet wirch erhöhte der Richtpreisausschuß des Stahl. bundes den Thomas-Stabeisengrundpreis von 406 000„ aul 576 000. Die beträgt 41,88% des bisherigen Preises. Um den gleichen Prozentsatz wurden die Preise für die übrigen Walzeisen-Sorten erhöht. Die Erhöhung wuürde in erster Linie infolge der gewaltigen Verschlechte- rung der Mark s Wurde der Durchschnittskurs der letzien Woche dem bei der letzten Preisregelung ein- gesetzten Kurse gegenüber und der Unterschled in Rechnung gestellt. Außerdem wurden Verteuerungen der inländischen Erze, Materialien und Löhne berücksichtigt. Der Mehrpreis kür Siemens-Martin-Ware wurde von 35 A auf 100 000 4, für Stabeisen und für die übrigen Richtpreissorten ent-⸗ sprechend erhôöht. Vom 24. Januar an gelten daher folgende Richtpreise 8 rundpreis für 1000 Kg): Thomas-Handels- güte: Rohbloecke 417 000. Vorblöcke 464 200„, Nnüppel 492 700, Platinen 506 900 4. Formeisen 570 900 4, Stabeisen 576 000„, Universaleisen 623 700, Bandeisen 691 000, Walzdraht 615 500, Grobbleche 649 700, Mittelbleche 730 500. Feinbleche 1 bis unter 3 mm 832 400, unter 1 mm 898 000„; für Stemens-Martin-Ware: Rohblöcke 407 900 4, Vorbläcke 535 300, Knüppel 589 800 4, Platinen 606 900, Formeisen 668 900, Stabeisen 676 00, Universaleisen 732 800, Bandeisen 800 100, Walzdraht 722 400 4, Grob- bleche 765 700. Mittelbleche 849 40. Feinbleche 1 b unter 3 mm 951 300, unter 1 mm 1 006 000 K. derousgeber, Drucer und Verleger: Drug, rel Dr. 8 8. M. 8 r de General⸗Anzeiger, 8 70 b H. Haen den 6. 2. 72 inand te Direktion: Ferdi— Ffeur: er. Verantworzlich für den p 1—5 und volkswirtſchaftlichen Teil: Kurt Fiſcher! für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes: für Kommunafpoliek: Richard Schönfelder; für Gericht und Sport: Willy Müfler: für Handels⸗ nachrichten, Lokales und den übrigen redaktionellen Inhalt: Franz Kircher; für Anzeigen: Karl Hügel. eeee TTTCTGTCCCCC0TCCCTCTCCCC——————————T— — — 555 ——. ͤ————————————ç 5 5 8 4. Seite. Nr. 42 mann/)eimer General · Anzeiger. ¶Abend · Ausgabc.) Donnerstag. den 25. Januar 1923 Die lachende Maske Roman von Paul Oskar Höcker Copyright by J. Engelhorns Nachf. 60)(Nachdruck verboten) Fortſetzung) Zu Hauſe ließ ſie von ihrer ſchweren Depreſſion nichts merken. Heinz ging es gar nicht gut. Er hüſtelte viel, man ſah ihm an, wie er ſich quälte. Hella ſprach ihm gut zu, bat ihn, ſich zu ſchonen, ſich daheim hinzulegen, vor allem ſeine Nerven zu erholen. Aber es duldete ihn ja nicht zu Hauſe. Die Sorge um Thomas trieb ihn immer wieder aus der Burgſtraße zu dem kleinen Schwarzwaldhaus hinauf. War Hella auf der Probe oder in der Vorſtellung, dann ſpielte er mit dem Kleinen im Gorten oder wonderte unſtet auf der Straße zwiſchen Schloß Eberſtein und dem Wald auf und nieder. Unſicher trat er wahl auch von Zeit zu Zeit ins Haus. und ſtieg zur Giebelſtube empor, um von dort Ausſchau zu balten. Inzwiſchen hatte Forſchner einen guten Teil der Partitur vom dritten Akt gefördert. Er ſpielte Hella einzelne Szenen vor. Manch⸗ mal war auch Heinz dabei. Sie fühlte! ſich dann alle wieder gepackt. Hella wußte: hier wartete ein großer Erfolg auf Thomas. Um ſo ſtürmiſcher riß und zerrte es an ihr. Dem Schwager wagte ſie die volle Wahrheit nicht zu ſagen. Sie hätte ihm dann Dinge er⸗ klären müſſen, Stimmungen, die er nicht verſtehen konnte. Seine Weltfremdheit, vor allem ſeine Theaterfremdheit hätte wohl gar ihn gelehrt, an ihrer Liebe zu Thomas zu zweifeln. Aber Forſchner vertraute ſie ſich an. Auch auf ihn wirkte die Nachricht zuerſt niederſch netternd. Daß ein Mann wie Joſetti, wenn der Geldgeber verſagte, etwa aus Kunſtbegeiſterung, aus künſtleriſcher Ueberzeugung, auch nur tauſend Mark für die Fertigſtellung der Dekorationen und der Koſtüme aus der eigenen Taſche opfern würde, das erſchien ihm natürlich aus⸗ geſchloſſen. „Man müßte ihn da packen, wo er einzig und allein zu packen iſt. Ein Geſchäft verſcherzt er ſich. Das müßte man ihm klar machen. Wenn ich ihn nur einmal in die Finger bekäme.“ Hella zuckte müde die Achſel.„Thomas iſt immer viel zu fein geweſen in ſeinen künſtleriſchen Mitteln. Die ſeine Kunſt kennen, lieben ſie. Aber ein Theatermann wie Joſetti fragt einzig und allein nach der Senſation.“ „Die hat er jetzt hier,“ ſagte Forſchner. iſt heute hier in aller Leute Mund.“ „Durch ſein er, 5 „Der Name Brandt Nanona-Incater Nannneimm. Die Preiſe für Platzmieten werden am die Erſtellung einer Wohn⸗ 4. Februar um 40% erhöht. Die Mieter können hausgruppe in der Lud⸗ bis ſpäteſtens 31. Januar von dem Rechte des wigſtraßze in Schwetzingen Hochbauarbeiten für* Rücktritts von dem Mietwpertrag Gebrauch machen. Motto: Wie auch das Los des Schicksals fallt, Dank denen, die Dich heiter machen! Denn das Gesündeste auf dieser Welt Ist ab und xu sich krank zu lachen! Harmouiesaal HMannheim. D 2, 6 Sonntag, den 28. Januar, abends 7½ Uhr Geselischaftshaussaal Ludwigshafen Sa mstag, den 27. Januar, abends 7 va Uh ee bastspſel ne des erfolgreichsten Onkel Brüsig-Darstellers Anton MHelzer, Wiesbaden. Mitglied der Gesellschaſt für Volksbildung Berlin. Inhaber der Goldenen Fritz-Reuter-Medaille. Onkel Brä äsig in Berlin. Die Perle gold. Humors. Chaiakterstudie in Kostũm Onkel Brisig Der Schutzmann Bankter Bexbacher Der Kellner öffentlich zu vergeben: immer⸗, Dachdecker⸗ 0 chieſerdeckung). Blech⸗ ner⸗ und Ver putzarbeiten. Zeichnungen, Bedingnis⸗ hefi und Arbeitsbeſchriebe 25 an Werktagen von 8 bis 12 Uhr vormittags auf unſerem Hochbaubüro in der Eiſenbahnwerkſtätte in Schwetzingen zur Ein⸗ ſicht; dort auch Abgabe der Angebotsvordrucke. Angebote ſind mit ent ⸗ 4 7 ſprechender Aufſchrift ver⸗⸗ ſchloſſen, poſtfrei bis läng⸗ ſtens Dienstag, den 30. Januar 1923, nach⸗ mittags 5 Uhr, an unſer Hochbaubüro in Schwetz⸗ ingen einzureichen. Zu⸗ ſchlagsfriſt 3 Wochen. 47 Mannheim. 17. Jan. 1923 Bahnbaulnſpektion 2. „Fragt die Welt, weshalb? Und geht das Joſetti etwas an? Verlangen Sie denn von einem Theaterdirektor Herzenstakt oder Seelenfeinheit? Brandts Oper ſoll er geben. Möglichſt bald und möglichſt gut. Warum er ſie aufführt, das kann uns doch ganz gleich ſein.“ „Er müßte an das Werk glauben, meine ich.“ „An das Werk? Nein. An den Erfolg.“ „Er hat ſich noch nicht einmal die Mühe gemacht, ſich die Muſik anzuhören, ſoweit ſie vorliegt.“ „Iſt ja auch nicht nötig. Er brauchte bloß einzuſehen, daß er jetzt durch die richtige Reklame das öffentliche Intereſſe an Brandt und ſeinem Werk von Tag zu Tag ſteigern könnte... Laſſen Sie mich mit ihm einmal ſprechen, Frau Hella.“ „Es wird nichts mehr helfen, fürchte ich.“ Am Abend, als Hella ihr Koſtüm eben angezogen und ſich fertig geſchminkt hatte, ward ſie aus der Garderobe herausgerufen. Forſch⸗ ner ſtand im Gang, käſebleich. „Vergebens?“ fragte Hella mit einem bitteren Lächeln, als ſie ſeine Miene ſah. „Sie haben ihn in der Hand— ich nicht!“ erwiderte er kurz. „Ichꝰl⸗ „Wenn Sie was wagen wollten Er hatte nicht die Zeit, ſich deutlicher zu erklären. Das Zeichen zum Beginn wurde gegeben. Man hörte noch das Rauſchen von jenſeits des Vorhangs, das raſch ſchwächer wurde, dann erſtarb. Das Haus war wieder faſt ausverkauft. Der Inſpizient rief ſie an, aber ſie hörte nicht. Wie ein elektriſcher Schlag war es durch ſie gegangen. Der ewig unſchlüſſige Forſchner, über deſſen Zagheit ſich der„Meiſter“ damals in der Karlſtraße in Berlin ſo oft luſtig gemacht hatte, der für jeden Entſchluß am liebſten hundert Ratſchläge einholte, hatte ihr da einen Fingerzeig gegeben. Mut gehörte dazu, ihm zu folgen. Es hieß: alles auf eine Karte zu ſetzen! Ihre ganze Exiſtenz in Frage ſtellen! „Brandt! Frau Brandt!“ Ohne anzuklopfen war ſie ins Direktionsbureau geſtürmt. „Was wollen Sie geben, Direktor, wenn die„Jägerroſel“ gb⸗ geſetzt wird?“ Er ging, eine Zigarette rauchend, in ſeiner ſelbſtgefälligen wie⸗ genden Art auf und nieder, die Hände in den Taſchen ſeines glocken⸗ förmigen Jacketts. Den Hut hatte er noch nicht abgelegt. 3 „Vorläufig zieht ſie noch.“ „Sehen Sie ſich trotzdem beizeiten nach einem Erſatz um, Direktor.“ Gestern Abend 10½½ Uhr verschied nach schwerem Leiden unser lieber Sohn, Bruder, Schwag er und Neffe 8952 Friedrich Benkard im 31. Lebensjahre. 5 Die trauernden Hinterbliebenen Die Einäscherung findet Samstag mittag 2 Unr statt. Kranz- und Blumenspenden dankend verbeten. „Ich bin gar nicht ängſtlich, Kleine.“ Er blieb ſtehen und ließ die Zigarette, deren Rauch ihm in die Augen biß, in den rechten Mundwinkel ſchnappen.„Was werfen Sie denn für Kaſſandrablicke, Brandt? Abgekartetes Spiel, was? Ich werde mir von einem her⸗ gelaufenen jungen Muſtkanten doch keine Zuſagen abnötigen laſſen! Noch ſchöner! Was will der Herr überhaupt? Und was wollen Sie? Bin ich irgend wem Rechenſchaft ſchuldig?“ „Ihr eigener Vorteil müßte Sie zwingen, die Oper zu geben.“ „Mich zwingt gar nichts. Die Kaſſe iſt gut, mehr verlange ich nicht.— Uebrigens iſt das Zeichen gegeben. Adieu, Frau Brandt.“ Sie preßte die Lippen zuſammen. Ein paar Sekunden lang kämpfte ſie mit einer Furcht, die in ihr ufſtteg⸗ Dann ward ſie kalt und entſchloſſen. „Ich ſpiele heute abend nicht, Herr Direktor Joſetti. Ich fühle mich nicht imſtande, zu ſpielen. Ich ſchminke mich ab und gehe nach Hauſe.“ „Das— das— das wagen Sie nur!“ Er war auf den Abſätzen herumgefahren. Ihre finſtere Ruhe ſchien ihm aber doch zu impo⸗ nieren.„Was ſoll der Unſinn? Denken Sie, Sie können mir drohen?“ Er ging zur Tür und rief nach dem Inſpizienten.„Ich bitte mir aus, daß Sie keine Verzögerung herbeiführen. Sie wiſſen, wie teuer Ihnen das zu ſtehen kommen könnte, Brandt.“ „Gewiß, lieber Direktor. Aber glauben Sie denn, das ſchreckt mich? Geld! Was iſt mir Geld! Was ich habe, reicht nicht zum Leben und nicht zum Sterben. Mein Mann iſt von mir gegungen. Ich habe nur den einen Ehrgeiz, ſein Werk auf die Füße zu ſtellen. Was danach geſchehen wird, weiß ich heute noch nicht. Leben oder ſterben— das iſt mir alles egal.“ „Alſo— alſo... In drei Teufels Namen, was wollen Sie?“ „Machen Sie mir das Leben lebenswert.“ Er riß den Hut vom Kopf und ſchleuderte ihn auf die Chaiſe⸗ longue.„Hat die Welt ſo was geſehen? Lebenswert! Das iſt ſa der blühende Blödſinn!— Inſpizient! Ja, kommen Sie herein!— Was ſagen Sie? Die Brandt will nicht ſpielen. Ich ſoll ihr das Leben lebenswert machen. Ich! So ein Theater, ſo ein Theater!“ Das Geſchrei hatte noch mehr Volks herbeigelockt. Joſetti warf wütend die Tür ins Schloß. „Mir iſt es im Grunde wurſcht, was ich gebe. Warum ſollt' ich nicht auch das Ding von Ihrem Mann geben? Aber eine Per⸗ fidie iſt es von Ihnen. Ich hatte Sie immer für eme vornehme Dame gehalten. Aber ich nehme alles zurück. Ein Vampir ſind Sie.— Inſpizient, worauf warten Sie noch? Soll uns das Publi⸗ kum zu trampeln anfangen?— Vorhang hoch!— Die Brandt ſpielt!“ (Fortfetzung folat.! Dame m. größ. Bar mitteln ſucht 8946 fatige Beteilgung Wir s Suchen Der Polize iptäsident Der Referendarius Der Gefängniswärter Der Photograph. Tübinger Chronik: Melzer bereitete gesiern den Tübengern einen seltenen Genuß— er dot etwas noch nie Eileb es. Schwäb, Volksbote, Uim: Melzers Meisterleistung aullen G 18/40 PS. Kardanantrieb und Sprieſenverdeck, fabrikneu, mit Fabrikgarantie, wegen Platzmangel weit unter Tages⸗ T Tonnen-asfwagen und beſorgt für ſolbd. Mieter. Für Vermieter oſtenlos. 894 „Onkel Bräüsig“ wird dem Publlkum unver⸗ gehlich bleiben. Regensburger Neueste Nachrichten: Man hatte das Gefühl. etwas Außerordentliches, Einzig- artiges erlebt zu haben, Melzer ist eine köst- liche Spezialität usw. 608 Karten Konzeiikasse K. Ferd. Heckel, O 3, 10 und Mannheimer Musikhaus, P 7, 14a sowie Abendkasse. Für Ludwigshafen: Musikhaus L. Spiege& Sohn à 400.—. 300.—, 200.—, 150 Mk. Schillerkanten 70 Mk. Dazu die Steuer. Aaaiche seroniensachuggen vef sfadtgemeinde. ne von Schuldverſchreibungen r Stadt Mannheim. Sämtliche Schuldverschrel en im Betra von 100 4 und 200. 4 der ibehen Anlehen werden auf die beigeſetzten Termine des Jahres 1923 gekündigt: 1. April: Anlehen 1908; 1. Mai: Anlehen 1897; 1. Juli: Anlehen 1888, 1907; 1. Auguſt: Anlehen 1895, 1901, 1904(2 u. 8 Mill.); Anlehen 1905(D u.* Mill.), 1912, Oktober: Anlehen 1906, 1914; ember: Auchen 1898.(9) Der——— Jagd-Verpachtung! Samstag, den 3. Februar d.., vormittags 10 72 wird im Rathaus dahier die ca. 3600 ha umfa ende Feld⸗ und Waldjagd der Gemeinde Lampertheim in 7 Bezirken auf die Dauer von 12 Jahren verpachtet. Die Jagden verfügen über einen guten Wildbeſtand in Rehen, Haſen, Hühnern und Enten; die beiden erſtmals zur Verpachtung gelangenden Waldjagdbezirke waren bisher Hof⸗ jagden des früheren Großherzogs von Heſſen und haben Wechſel⸗Hochwild. Lampertheim iſt Knotenpunkt verſchiedener Eiſenbahnlinien und insbeſonderxe von Frankfurt, Darmſtadt, Heidelberg, Mannheim. Weinheim und Worms bequem zu erreichen. 59 Vermögensnachweis iſt vorzulegen. Lampertheim, den 24. Januar 1923. Heſſ. J. Deulſche Vollsparlei Tanin Scee ſpricht am Dienstag, den 30. Janua, 8 Uhr abends, im Muſenſaal über: „Jeuiche not und deutsche Tukunft Karten zu Mk. 250—, 200.—, 100— u 50.— bei Heckel und Mann⸗ heimer Muſikhaus Mitglieder auf der Ge⸗ ſchäftsſtelle. Lamey⸗ ſtraße 17 in den drei erſten Aoteilungen die Hälfte. ·˙mmr22. illanten Perlen, Schmuck- sachen, Zahnge- bisse, Brennstifte, Uhren u. Pfland- schene ũdb. Juwe · len kauft, tauschi streng reell zu hohen Preisen. Günther-Sommer 95— 1, 2 Tiepp. QA4, 1 her u. Jnweller. Meine Büros mit Weinkellerelen befinden sich von heute ab in N2, 4 gegenüber dem Rathaus. Adolph Emrich Telephon 2131. 58028 Tpaacren fr nadeceh — u vergeben. aer, Weldrerketr. 23. Tel.— Unterricht. Harmonium- und Klavier- Unterricht ſowie Privat- und Nach hilfeſtunden in Franzöſiſch Latein u. Griech ſch exieilt Lehrer Moll. Sprechſtunden Freitag u. Samstag—7 Uhr nachm Peſtalozziſtr. 10, 1 8935 Wer beteiligt ſich an bnhemd.fänlötec u. and le pr. St Ang u. R 186 an d. Geſchäftsſt. preis ſoſort abzugeben. Beſichtigung bei Maier, 2& Comp. Telephon 4655. Suche ſofort ein im Zentrum gelegenes Zimmer für Geſchaitſgwecke. Angebote uner P. A. M. 6010 an 2 E 8955⁵ Mangold, G. m. b.., Zehntstr. 7 Telephon 8009. Hiet-Gesuche Ehepaar ohne Kinder ſucht zum 1. März möbl. Zimmer evtl. gute Manſarde, am liebſten wo die Frau im Haushalt als Stütze mit tätig ſein kann, auch bei einz. Herrn oder Dame. Angebote erbeten unter S. M. 51 an die Geſchäftsſtelle d Bl. Junges Paar, das ſich verheiraten möchte, ſucht möbl. Schlafzimmer Ein Zlür. neu angef. welß. mit Küchenbenützung oder noch leeres Zimmer, welches als Küche benützt werden kann bei zeit⸗ Diegels Lab gemäßer Bezahlung. Oberbetten und Bettwäſche kann geſtellt werden. Angebote unter S. G. 46 ſowie eine Rettstelle, an die Geſchäftsſtelle d. Bl. B8023 poliert, mit Polſterroſt. .......ũã õDDTTT Luei ad. ain möbl. Anmer I. Dopp, Schwefngen von anſtändigem beſſeren Herrn Mannheimerſtr. 13. evtl. mit Penſion geg. zeitgemäße 2 Kostüme 8894(1 neues, 1 wenig getrag.) 1 Tuchmantel preism. zu verk. 8877 Frau Schröder. I 3. 24. 3˙½ Hartanlastwagen durch Unfall Veſce Bezahlung Kesucht. Angevote zu perkaufen, unter L. O 189 an die Geſchäfts⸗ Telephon Nr. 1278 ſtelle ds. Blartes. 570„Agrippina · Hebebrand B 2. 8. Tausche Wlne? Unmer, Hche und zutl Hanrarten A brerag mehrere elettr, Licht und neu gegen 4 Zimmer u. Küche. elettr. Licht 2 ohn-Adeschäftshänser Manſarde. Näheres Telephon 9295. Zzu kaufen. Gefl. Angebote unter J O. 78 I EnB an die Geſchäftsſt„8944 Herren-Ski im Zentrum der Stadt, Breitestrasse, zu taufe 05 ſee. 010 Planken, Heidelbergerstrasse oder Marktplatz gesucht. Angebote unter 6287 Ahelnwideuſtrage 11. Tlügel gegen bar aus Privathand zu kaufen geſucht. bote m. Preis u. T N 77 an die Geſchäftsſt.»8942 W. K. 185 an die Oeschättsstelle erbet. 2 Büroräume für unſer Betriebsbüro einen älteren und durchaus ſelbſtändig arbeitenden Konstrukfeur mit großen Erfahrungen im Werkzeug⸗, Vorrich⸗ tungs⸗, Werkſtattbau und in Betriebsorganiſation; ferner einen gewiſſenhafien Material-Verwalter 15 zur Ueberwachung und Verwaltung unſerer Lager. Große Erfahrungen in Kalkulation und— ganiſation unbedingt erforderlich. Luxsche Apparatebaugesellschaft g. n.;. l. Ludwigshafen am Rhein. Miesiges Agentur- und Hommissionsgescalt (Dele und Fette für die Seifeninduſtrie) bietet jungem Manne Gelegenheit, ſich eine aus⸗ ſichts reiche Lebensſtellung zu ſchaffen.*8886 Verlangt wird: Reges Geſchäftsintereſſe, Branchekenntniſſe, Stenographie, Maſchinenſchreib. und geſchicktes Verhandeln im Telephonverkehr mit 2der Kundſchaft. Gegeben wird: Neben feſtem Gehalt an⸗ gemeſſene Proviſion. Bewerber, die bereits in dieſer Branche gearbeitet haben, wollen Zuſchrif⸗ ten etc richten unter 8. E. 44 an die Geſchäftsſt. Wir ſuchen für den Bezirk Mannhe im noch einige bei Induſtrie und Handel gut eingeführte und redegewandte Herren als 8936 Akquistteuxe. Vorzuſtellen in der Zeit von 3 und 5 Uhr nachm. Aotoren.Deaulsichligungs-Gesellschaft m. b. f. Maunheim. N 3. 11. Tafte dadhaden mit amerik. Buchführung u. allen ein- schlägigen Büroarbeiten vettraut, lur einen Fabrikoetrieb Nähe Manaheims sofort gesuchfl. Angebote unter T. J. 73 an die Geschäftsstelle dieses Blattes erbeten. Palerpersicherung Scblosserlebriing Größere General⸗Agen⸗ gel. D 2..—— tur hier sucht per ſof. od ſpãt je einen tüchtigen Stellen Gesuche Entwe Tfer Ein fleiß. ſueblamer bhace decaſtalek' Jeleflerandwerter 2 unter 8. W. 61 an die verh. 33 Ja pre alt ſucht Ge chäftsſtelle. 8915 Stellung gleich welcher Tüchtige branchekundige Art war zuletzt als Vor⸗ — arbeiter in einer Stanzerei Verkäuferin Angebote unt. I. H. 72 an die Geſchäftsſt. 8930 ger 388 oder ſpäler geſuch V8026 dünen Ell Bagle Ludwigshafen a Rh. Ludwigsſtraße 89. Gutempfohlenes Mädchen Servioriräulein 23 Jahre, tüchtig im Servieren sucht so- fort Stellung in nur gutem Reſtaurant. Angebote unt I. B. 66 an die Geſchäftsſt. 8922 566ausſteuer u. Wohnungs⸗ in kl. Unternehm., würde auch Geſchäft geg. Kau⸗ tion übernehmen. Angebote u. T. O. 80 an die Geſchäftsſtelle Fräulein, 21., hũbſche zierliche Erſcheing. blond, mit ſehr ſchöner Wäſche⸗ einrichtung, wünſcht die Bekanntſchaft mit gutſit. Herrn in ſich. Stellung, zwecks 8917 Heirat. Zuſchr. erbeten mögl. mit Bild unter S. V. 63 an die Geſchäflisſtelle. Strengſte Diskretion zugeſichert. Landwirtſchaftstochter, 28 J zierlich. blond, tücht. im Haushalt, Vermögen u. Ausſteuer, wünſcht mit kath. Herrn, mittl Be⸗ amter, Lehrer o. Geſchäfts⸗ mann in Briefwechſel zu treten, zwecks 8918 Meirat. Zuſchr. unter S. Z. 64 an die Geſchäntsſtelle. Vermischtes, Grobßes Lager in adamnen L. aen Mannh. Musikhaus am Wasserturm 8⁰ Büchee einzelne Verke u. ganze Biblioth., ferner Brock · haus.,Meyers-, Herders- Lexikon, Weltgeschich- ten, Klassiker kauft 825 Rerters Buchd. O 8. 15 dageabder aseesser-saule. — Zu kaufen gesucht: + fadl. aeen Popp, Schwetzingen. Mannheimerſtr 13. 8048 Zu hohen Preiſen kaufen te, auch zerbrochene Ciammopbonplatten L. Spiegel 8 Sohn. 829 verloren ailnehi aul dem Wege vom Hauptbahnhof bis zur Zehntſtr.— Belohn. abzugeb. 8939 Rupprechtſtraße 6. Ul. Iks. das kochen kann, 2 Perſ. gegen hoh.— per 1. Febr geſ. 8929 event. ldre Eimmer für diesen Zweck von ruhigem, soliden Büro· betrieb gesucht. Angebote erbet. unt. T. S. 82 an die Geschäftsstelle. 8951 2 Geſchã ——464— ͤn——ę— Slellen-Gesnch! Zuverläſſ. u. nücht. Mann, 36 F. alt, z. Zt. ols Mapez. Nurprechttr. 16. Kagerverwalter fätig, jucht per l. 59 hemes Jesbaadb-Neagchg—— Kaution kann Jge werd. 85 kaufen geſucht. Eilangebote unter T. D. 5— rima Ze sſtelle dieſes Blattes. 11 k. 500 81 8 Geſcheftz lprif 5 ſpäter Faftsce